Neu Im Internet:
Evangelischer Kirchenkreis Hofgeismar jetzt auch online erreichbar
Die Homepage stellt alle evangelischen Kirchengemeinden des Altkreises Hofgeismar mit Kurzbeschreibungen, Kontaktadressen und Arbeitsschwerpunkten vor, verweist auf die unterstützenden Angebote der Diakonie und gibt Erläuterungen zu den Aufgaben des Kirchenkreises und seiner Einrichtungen. Besonderer Wert wurde auf die Kategorie «Geistliche Vielfalt» gelegt. In kurzen Texten werden die Hintergründe der liturgischen, kulturellen oder gemeindebildenden Aktivitäten beschrieben. Querverweise zählen die Gemeinden auf, die entsprechende Angebote zur Teilnahme machen. So kann sich der Besucher der Internetseite schnell einen Überblick verschaffen, wo er ein bestimmtes Angebot, eine besondere Form des Gottesdienstes oder anderes in seiner näheren Umgebung vorfindet.
Informationen zu den Kirchengebäuden sind ebenso zu finden wie Adressen der Pfarrämter, zu denen über ein E-Mailformular Kontakt aufgenommen werden kann. Dekan Wolfgang Heinicke hoffe, dass die Besucher der Internetseite ekkh.de (ekkh für Evangelischer Kirchenkreis Hofgeismar) hier wie in den Gemeinden «Schwarzbrot für die Seele» finden sowie hilfreiche und weiterführende Worte und Taten, erklärte er abschließend. (30.03.2007)
Linktipp:
Den Evangelischen Kirchenkreis Hofgeismar finden Sie im Internet unter:
ekkh.de
Landeskirche führt Talar für Prädikanten ein

Prädikantin Ulrike Combé von Nathusius während der Vorstellung des Talars in der Brunnenkirche in Hofgeismar. (Foto: medio.v/Schauderna)
Bisher war die Kleiderordnung für Prädikanten im Gottesdienst nicht eindeutig geregelt. Während manche in einem normalen Pfarrertalar auftraten, leiteten andere die Gottesdienste in ziviler Kleidung. Dies hatte verschiedentlich zu Nachfragen geführt und auch die Landessynode beschäftigt. Der nun eingeführte Prädikantentalar unterscheidet sich vom allgemein üblichen Pfarrertalar vor allem in der Kragengestaltung ohne das weiße Bäffchen.
Prädikanten sind ehrenamtlich in der Kirche tätig und werden vom Bischof berufen. Sie haben das Recht zur freien Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung. Ihre Rechte und Pflichten sind denen eines Pfarrers inhaltlich fast gleichgestellt. Der frühere Prälat der EKKW, Rudolf Schmidt, hatte sich aus diesem Grunde im Jahr 2002 für eine Ordination der Prädikanten ausgesprochen, die bisher Pfarrern vorbehalten ist. Derzeit sind in Kurhessen-Waldeck 41 Prädikantinnen und 70 Prädikanten tätig. (28.03.2007)
Diakonie will «Wunderbuch» für «Brot für die Welt» erstellen
Das Buch, das auch als CD-ROM erscheinen soll, wird unter Anspielung auf eine Legende über Elisabeth von Thüringen den Titel «Wenn das Brot, das wir teilen, als Rose blüht» tragen. «Wenn Menschen miteinander teilen, dann geschieht etwas Wunderbares», erklärte Öffentlichkeitsreferent Claus-Dieter Suß vom DWKW zum Namen des Projekts. Weitere Auskünfte sind erhältlich unter der Telefonnummer 0561/1095-303 oder per E-Mail unter info@dwkw.de. (27.03.2007)
Linktipp:
Das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck finden Sie unter:
dwkw.de
Programm für 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag jetzt online abrufbar
Als Motto steht die Losung «Lebendig und kräftig und schärfer» aus dem Hebräerbrief über dem protestantischen Laientreffen, zu dem etwa 100.000 Dauerteilnehmer erwartet werden. Angesichts des in derselben Woche stattfindenden G-8-Gipfels in Heiligendamm stehen wichtige Kirchentagsveranstaltungen unter dem Zeichen der Globalisierung. Am 9. Juni wird Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem Friedensnobelpreisträger Mohammad Yunus aus Bangladesch und dem südafrikanischen Bischof Hamilton Mvume Dandala diskutieren. Am selben Tag steht eine Podiumsdiskussion mit Bundespräsident Horst Köhler zu Erfolgsgeschichten der Globalisierung auf dem Programm.
Im katholisch geprägten Köln nimmt das Thema Ökumene breiten Raum ein. Am 8. Juni ist am Abend ein ökumenischer Gottesdienst im Kölner Dom mit dem rheinischen Präses Nikolaus Schneider und Kardinal Meisner vorgesehen. «Würde» ist das Leitmotiv für Gespräche mit anderen Religionen. In Köln soll durch den Dialog mit Muslimen ein besonderer Akzent des Kirchentages gesetzt werden. Unter dem Titel «Die Macht der Würde» steht am Donnerstagabend eine Open-Air-Veranstaltung auf dem Roncalliplatz mit dem Friedensnobelpreisträger und anglikanischen Erzbischof aus Südafrika, Desmond Tutu. (27.03.2007)
Linktipp:
Alle Informationen rund um den 31. Deutschen Evangelischen Kirchen-tag in Köln finden Sie unter:
kirchentag.de
Telefonseelsorge Fulda erhielt 2006 rund 24.000 Anrufe

Die Telefonseelsorge erreichen Sie 24 Stunden täglich - anonym, vertraulich und gebührenfrei unter den Rufnummern (0800) 111 0 111 oder (0800) 111 0 222. (Foto: pixelquelle.de)
Etwa 55 Prozent der Anrufer hätten einen begrenzten Kontakt gesucht, erläuterte Held. «Sie wünschen sich in einer konkreten seelischen Krise einen Gesprächspartner, der ihnen zuhört und mit ihnen unvoreingenommen, einfühlsam und verständnisvoll über ihre Schwierigkeiten spricht.» Etwa 43 Prozent der Anrufe kämen von Menschen, die sich mehrfach meldeten, da sie eine Begleitung über mehrere Wochen benötigten. Sie wollten sich damit das Leben leichter machen.
Die Themen reichten von einfachen Informationsfragen bis hin zur Suizidproblematik, ergänzte Held. In mehr als 40 Prozent der Gespräche würden familiäre oder Partnerschaftsprobleme thematisiert, psychische und physische Erkrankungen kämen in etwa 36 Prozent der Gespräche zur Sprache. Einsamkeit sowie Sinnfragen schlügen mit 28 Prozent zu Buche.
Der Dienst am Telefon wurde im Jahr 2006 von 65 ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleistet. Im Sommer nahmen zehn neue Mitarbeiter ihre Arbeit auf. Die Telefonseelsorge Fulda wird von vier hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleitet, die jeweils mit einer halben Stelle für die Einrichtung arbeiten. (22.03.2007)
Linktipp:
Die Telefonseelsorge Fulda finden Sie im Internet unter:
telefonseelsorge-fulda.de
Landeskirchenamt in Kassel veranstaltete Gesundheitstag

Die Mitarbeitervertretung hatte die Aktion ange-regt. Hier Rainer Tem-pel, Bärbel Fehr und Tatjana Geselle von der MAV (v.l.).
Landeskirchenmusikdirektor Bartsch in Ruhestand getreten
Bartsch hat die Kirchenmusik in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck maßgeblich geprägt. Zu den Höhepunkten seines Schaffens zählen unter anderem die Aufführung des 1967 entstandenen Oratoriums «Dies irae» (Tag des Zorns) von Krzysztof Penderecki in Marburg. Der polnische Komponist hatte in dem Stück das Grauen von Auschwitz musikalisch verarbeitet. Bartsch leitete auch das erste vollständige Sinfonieorchester, das von einer evangelischen Landeskirche gebildet wurde und 1996 auf den Landeskirchenmusiktagen in Marburg auftrat. Im Jahr 2002 inszenierte er mit der 1992 gegründeten Kurhessischen Kantorei in Marburg das «Magnificat» von Michele Puccini als deutsche Erstaufführung.
Kirchenmusik, so die Überzeugung von Bartsch, «hat einen beträchtlichen Anteil an der Verkündigung des Wortes Gottes». Er wolle sich auch im Ruhestand weiterhin der Musik widmen, kündigte er an. Unter anderem habe er sich vorgenommen, täglich vier bis fünf Stunden an der Orgel zu üben.
Stichwort Landeskirchenmusikdirektor
Der Landeskirchenmusikdirektor ist insbesondere für die Förderung des kirchenmusikalischen Lebens und die Fortbildung der Kirchenmusiker in der Landeskirche verantwortlich; er führt die Fachaufsicht über alle hauptberuflichen Kirchenmusiker. Er leitet die Pfarrer-Kirchenmusiker-Konferenz, die dem Gespräch und dem Erfahrungsaustausch zwischen Kirchenmusikern und Theologen dient. Er ist grundsätzlich verantwortlich für das landeskirchliche Orgelwesen und wirkt bei bedeutenden Orgelbauprojekten mit.
Der Landeskirchenmusikdirektor hat den Vorsitz bei allen kirchenmusikalischen Prüfungen für das Nebenamt. Er ist stellvertretender Leiter der Kirchenmusikalischen Fortbildungsstätte der Landeskirche in Schlüchtern. Der Dienstsitz des Landeskirchenmusikdirektor ist Marburg. Als eigener kirchenmusikalischer Dienst werden der gelegentliche Organistendienst an der Lutherischen Pfarrkirche in Marburg, die Durchführung von Orgelkonzerten im Bereich der Landeskirche sowie die Leitung der Kurhessischen Kantorei in Marburg (überregionaler Oratorienchor mit etwa 100 Mitgliedern) erwartet. (26.03.2007)
Im Wortlaut:
Lesen Sie hier die Predigt im Festgottesdienst von Bischof Martin Hein im Wortaut:
Predigt lesen
Dank zum Abschied:
«Soli Deo Gloria - Allein Gott die Ehre» - Kirchenrat Johann Rüppel (Tann) zum Abschied von Martin Bartsch (Quelle: Kasseler Sonntagsblatt):
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«Danke für treuen Dienst» - Landesposaunenpfarrer Günter Kaltschnee (Sterzhausen) zum Abschied von Martin Bartsch (Quelle: Kasseler Sonntagsblatt):
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Mehr Anfragen als Plätze bei der Freiwilligenarbeit der Landeskirche
«Das Freiwillige Soziale Jahr ist bei vielen Anstellungsträgern momentan beliebter als der Zivildienst», sagte Haupt. Grund sei, dass der Zivildienst nur noch neun Monate dauere, was vielen Trägern zu kurz und nicht mit ihren Planungen in Einklang zu bringen sei. Für das FSJ spreche zudem, das Teilnehmende inzwischen auch pädagogische Aufgaben etwa in Kindergärten wahrnehmen dürften.
Nach Haupts Angaben wird am kommenden Sonntag (25.3.) bundesweit in den Kirchen eine Kollekte für die Freiwilligenarbeit gesammelt. Er hoffe, dass davon auch das Kasseler Zentrum profitieren werde. (22.03.2007)
Linktipp:
Das Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst finden Sie im Internet unter:
ekkw.de/zffz
Festveranstaltung zum 400. Geburtstag von Paul Gerhardt in Kassel
«Wir freuen uns, dass es gelungen ist, Herrn Dr. Bunners im Paul-Gerhardt-Jahr zu einem Festvortrag nach Kassel einzuladen», sagte Köhler im Vorfeld der Veranstaltung. Zum Auftakt um 19.30 Uhr wird der Propst des Sprengels Kassel, Reinhold Kalden, ein Grußwort sprechen. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung vom Paul-Gerhardt-Chor Kassel und von Blechbläsern des Posaunenwerkes der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck unter der Leitung von Andreas Spuck.
Dr. Christian Bunners ist Theologe und Musikwissenschaftler und war als Organist, Dozent und kirchlicher Rundfunkbeauftragter tätig. In seinem Ruhestand arbeitet er als freier Autor und Herausgeber. Seit 1999 ist er Vorsitzender der Historischen Kommission zur Erforschung des Pietismus und Gründungs-Präsident der Paul-Gerhardt-Gesellschaft in Berlin. Im vergangenen Jahr legte er die seit fast einem Jahrhundert umfangreichste Gesamtdarstellung zu Leben und Werk des großen Barockdichters Paul Gerhardt vor. (22.03.2007)
Pop-Konzert «Bilder der Passion 2007» in der Dreifaltigkeitskirche Kassel
«Das Konzert nimmt die elementaren Fragen und Sehnsüchte des heutigen Menschen auf und verbindet sie authentisch mit den Geschichten der Passion Jesu Christi», teilte Willi Stiel vom Landeskirchenamt in Kassel mit. Die Texte sind von «Pop-Kultur-Pfarrer» Clemens Bittlinger aus Südhessen «inspirierend und meditativ» verfasst, so Stiel weiter. «Bilder der Passion» ist die neueste Produktion Bittlingers, mit der er von Kassel aus in eine 10tägige Frühjahrstour durch Deutschland startet. Er werde in dem Konzert begleitet von dem Komponisten und Pianisten David Plüss aus der Schweiz und der Flötenkünstlerin Bettina Kahl aus Südhessen.
Clemens Bittlinger steht seit 25 Jahren mit unterschiedlichen Themen und Künstlern auf den Bühnen in Kirchen und Konzertsälen im deutsprachigen Europa. Besonders bekannt wurde er mit seinen Konzerten auf den evangelischen Kirchentagen.
Kartenvorverkauf in Kassel: Akzente Buchhandlung Kassel-City (Kleine Rosenstraße 4), Alpha-Buchhandlung Kassel (Leuschner Straße 74) und Dreitaltigkeitskirche (Sollingweg 55). Telefonische Kartenreservierung: (0561) 9378-381 (22.03.2007)
«Inspiriert! - Theater im Gottesdienst»
Kirchenpräsident Steinacker predigte in Kassel über Wagner-Oper
Die Gottesdienstreihe ist als gemeinsames Projekt des Staatstheaters Kassel, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirchengemeinde an St. Martin im Jahr 2005 vereinbart worden. Kirche und Theater seien beide an den Fragen nach dem Menschen und seinem Schicksal interessiert, heißt es in der gemeinsamen Begründung des Projekts. Beide würden sich in besonderer Weise dem leidenden Menschen zuwenden. (26.03.2007)
Linktipps:
Das Staatstheater Kassel finden Sie unter:
staatsheater-kassel.de
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau finden Sie unter:
ekhn.de
Evangelische Kirche klärt über Antisemitismus auf
Zwar habe eine sachliche Auseinandersetzung mit der Politik der Regierung Israels ihr Recht. «Antisemitismus schleicht ein, wenn sich mit der Kritik an der Politik des Staates Israel eine Verurteilung und Ablehnung 'der Juden' verbindet», heißt es. Neuerdings greife Antisemitismus in Deutschland auf Parolen aus arabischen Ländern zurück. Gegen diese Vorurteile sei Information das beste Heilmittel. Das Christentum habe eine beklagenswerte Geschichte der Judenfeindschaft, wird in der Broschüre erinnert. Darin wird auf viele Gemeinsamkeiten von Christen und Juden verwiesen.
«Christlicher Glaube und Judenfeindschaft schließen einander aus», folgern die Autoren. Neben der EKD wurde das Faltblatt von der Union Evangelischer Kirchen und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands herausgegeben. (15.03.2007)
Linktipp:
Die Broschüre «Antisemitismus - Wir haben etwas dagegen» können Sie af den Seiten der EKD as PDF-Dokument herunter-laden:
ekd.de/(...)
Evangelische Familien-Bildungsstätte wird Mehrgenerationenhaus
Das Haus wird Ende April eröffnet. In der zweijährigen Startphase sei unter anderem die Vermittlung von «Wahl-Großeltern» zur Entlastung von Familien geplant, erläuterte Albrecht. Außerdem werde es einen Frühstücks-Treff für Eltern mit kleinen Kindern und Café-Nachmittage an den Wochenenden geben. Qualifizierte «Vorlesepaten» könnten in Kindergärten oder Kirchengemeinden mitarbeiten, ältere Interessenten Babysitter-Kurse besuchen. 2008 solle es in Zusammenarbeit mit den Beratungsstellen ein «schnelles Krisenangebot» für Familien geben.
«Für die Familien wird das Angebot in weiten Teilen kostenfrei sein», erklärte Albrecht. Eine Mitarbeiterin werde eingestellt, die auch die Arbeit von Ehrenamtlichen koordinieren soll. «Es gehört zur Philosophie des Modells, dass enormes Engagement von Ehrenamtlichen vorausgesetzt wird», berichtete der Marburger Theologe Siegfried Keil, der im Wissenschaftlichen Beirat des Bundesfamilienministeriums mitarbeitet.
Das Familienministerium finanziert nach den Angaben von Oberbürgermeister Egon Vaupel (SPD) das Mehrgenerationenhaus fünf Jahre lang mit jeweils 40.000 Euro pro Jahr. Die evangelische Kirche und die Stadt beteiligten sich zudem mit jährlich 36.000 Euro. Nach der zweijährigen Startphase entscheide das Ministerium über die weitere Förderung. Nach Vorstellung des Bundesfamilienministeriums soll in jedem der 437 deutschen Landkreise ein Mehrgenerationenhaus entstehen. (15.03.2007)
Linktipp:
Die evangelische Familien-Bildungsstätte in Marburg finden Sie im Internet unter:
fbs-marburg.de
Vorsteher des Waldeckschen Diakonissenhauses verabschiedet
«Sie haben in das Werk eine Konzeption hineingebracht, die man weiterführen kann», sagte Schoenborn im Hinblick auf die ungewisse Zukunft des Hauses beim Amtsantritt Eisermanns. Bemerkenswert sei vor allen Dingen, dass es Eisermann gelungen sei, sowohl die Anzahl der Mitarbeiter als auch den Umsatz zu verdoppeln. Während Eisermanns Tätigkeit wurden unter anderem ein ökumenischer Hospizdienst, eine Altenpflegeschule und eine diakonische Fortbildungsstätte gegründet.
Zudem sei dem Vorsteher wichtig gewesen, dass das Wort «Diakonissen» nicht aus der Bezeichnung des Werkes verschwinde, auch wenn es nur noch wenige Diakonissen gebe, sagte Schoenborn. Heute bietet das WDS Dienste in der Kinder- und Jugendarbeit, Altenhilfe, ambulante Dienste sowie Ausbildungen an. Nachfolger von Eisermann wird am 1. April der Hanauer Pfarrer Horst Rühl. (15.03.2007)
Linktipp:
Das Waldecksche Diakonissenhaus Sophienheim (WDS) in Bad Arolsen finden Sie im Internet unter:
wds-bad-arolsen.de
Marburger Bündnis für Familien veranstaltet Vortragsreihe
Am 24. April sprach die Erziehungswissenschaftlerin Sabine Toppe über «Familie und Armut». Am 29. Mai beschäftigt sich die Psychologin Renate Bacher von der Evangelischen Familien-Bildungsstätte mit dem Thema «Wie Familienleben gelingt». In einer Veranstaltung am 26. Juni geht es um «Familie, Migration und Integration».
Mehrere Referenten werden über ihre Arbeit mit ausländischen Familien im Ausländerbeirat, in der Sozialberatung des Diakonischen Werkes und der Rechtsberatung im Ausländerbeirat berichten. Die Vorträge beginnen jeweils um 20 Uhr im Historischen Rathaussaal in Marburg.
Das Marburger Bündnis für Familie besteht seit 2005 und hat derzeit etwa 50 aktive Mitglieder. Dem Kuratorium gehören Vertreter sozialer, kirchlicher, wirtschaftlicher und kultureller Gruppen an. (15.05.2007)
Lydia Wenz für Kirchentag-Landesausschuss gewählt
Die Amtsperiode des Vorstandes erstreckt sich über vier Jahre. Derzeit bereitet der Landesausschuss Kurhessen-Waldeck die Teilnahme am 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 6. bis 10. Juni in Köln vor. (13.03.2007)
Gedenkjahr zum 400. Geburtstag des Liederdichters Paul Gerhardt

Am 12. März 1607 geboren: Der protestantische Liederdichter Paul Gerhardt. Das Foto zeigt das Fenster der Paul Gerhardt-Kirche zu Lübben. (Foto: Heimat-Verlag Lübben, Quelle: paul-gerhardt-jahr.de)
Gerhardt gilt mit Liedtexten wie «Geh aus mein Herz und suche Freud», «Wie soll ich dich empfangen» oder «Ich singe dir mit Herz und Mund» als einer der bedeutendsten protestantischen Liederdichter. An diesem Montag jährt sich sein Geburtstag zum 400. Mal. Nach Hubers Worten hat Gerhardt wie kein anderer dem Glauben das Lied gegeben und den Kirchenliedern Worte. Damit habe er dem Leben zum Lied verholfen. Wer sich von seinen Liedern mitnehmen lasse, der öffne seine Sinne für das, «was ihn trägt». Viele Menschen gewöhnten sich leider das Singen ab, bedauerte Huber. Dem wolle die Kirche mit dem Paul-Gerhardt-Gedenkjahr entgegentreten.
Paul Gerhardt ist am 12. März 1607 in Gräfenhainichen bei Wittenberg geboren. Von 1628 an studierte er in Wittenberg Theologie, wo er 1642 auch sein erstes Kirchenlied verfasste. Er wechselte nach Berlin und nach einem Religionsstreit mit dem brandenburgischen Kurfürsten 1669 in das damals sächsische Lübben. Dort war er bis zu seinem Tod am 27. Mai 1676 Pfarrer der evangelischen Gemeinde. Sein Grab befindet sich in der heute nach ihm benannten Kirche. (13.03.2007)
Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
paul-gerhardt-jahr.de
Symposium des hessischen Landtags
Bischof Hein: Aktive Sterbehilfe keine Alternative - Menschliches Leben ist ein Geschenk
Das menschliche Leben sei ein Geschenk und jeder einzelnen Phase menschlichen Lebens komme die Würde der Gottesebenbildlichkeit zu. Als «Ebenbild Gottes» sei der Mensch aber auch gegenüber Gott verantwortlich und nicht unbegrenzt autonom. Vom christlichen Standpunkt aus dürfe demnach auch das Verlangen nach aktiver Einleitung von Maßnahmen, die den Tod zur Folge haben, keinesfalls bindender Inhalt einer Patientenverfügung sein, so der Bischof.
Die Befürworter einer «aktiven Sterbehilfe» fragte der Bischof, welche Rolle wirtschaftliche Überlegungen zukünftig spielen, welchen Einflüssen die Ärzte ausgesetzt sein werden und ob unter diesem möglichen Druck auf alte und kranke Menschen wirklich mit «hehrem Pathos von einer freien Entscheidung zur Selbsttötung gesprochen» werden könne. Nach Heins Auffassung würden die gegenwärtigen gesetzlichen Regelungen ausreichen, das Lebensende würdevoll zu gestalten.
In der Palliativmedizin und in der Hospizarbeit würde deutlich, was «Leben bis zuletzt» bedeuten könne, da hier Sterbende eine Hilfe zum Leben unter den besonderen Bedingungen erfahren würden. Für diese Sterbebegleitung sei zu prüfen, ob Angehörige befristet von ihren beruflichen Pflichten freigestellt werden könnten. Gegen einen ökonomischen Rigorismus müsse auch die letzte Lebensphase gesellschaftlich wie individuell verantwortlich gegenüber Gott und unseren Nächsten gestaltet werden. (12.03.2007)
Im Wortlaut:
Lesen Sie hier den Beitrag von Bischof Hein beim Symposium des Hessischen Landtags im Wortlaut:
Beitrag lesen
«Wähle deine Nächsten»
Ideenwettbewerb zur Kirchenvorstandswahl gestartet

Bewerben Sie sich bis zum 30. Juni 2007 mit ihrer Idee für eine Aktion in der «heißen Phase» der Kirchenvorstandswahl und gewinnen Sie tolle Preise. (Foto: medio.tv/Schauderna)
«Der Wettbewerb hat ein großes Ziel: Die Wahlen sollen durch ungewöhnliche Aktionen zum Gesprächsstoff werden! Ich wünsche den Beteiligten viel frohen Schöpfergeist!», sagte Käßmann bei der Vorstellung des Wettbewerbs in Kassel. Die vorgeschlagenen Aktionen sollen in der Zeit vom 22. August bis 30. September 2007 von den Gemeinden verwirklicht werden. Eine dreiköpfige Jury, zu der Margot Becker (Vorsitzende der Kreissynode Gelnhausen), Marita Natt (Pröpstin des Sprengels Hersfeld) und Peter Dietrich (Religionspädagoge und Kommunikationswirt aus Kassel) gehören, wird aus den eingereichten Ideen die fünf originellsten Aktionen ermitteln. «Ich bin neugierig auf die guten Einfälle zur Wählermobilisierung und finde es großartig, wenn in unserer Gemeinde kreativ und lebendig für die Mitarbeit im Kirchenvorstand geworben wird», so Jury-Mitglied Marita Natt.
Zu den fünf Preisen des Wettbewerbs, die unter den Gewinnern verlost werden, gehören die musikalische Gestaltung eines Gottesdienstes mit der Band «Heaven's Gate», ein Singabend «Swinget dem Herrn» mit Pop-Kantor Peter Hamburger, ein Orgelkonzert mit Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum und 500 Euro für ein Gemeindefest. Bischof Martin Hein hat sich darüber hinaus bereit erklärt, in einer der Gewinner-Gemeinden die Rolle des «Stadionsprechers» bei einem Spiel des örtlichen Fußballvereins zu übernehmen. Eine Auswahl der Ideen und die Sieger des Wettbewerbs werden im Internet unter ekkw.de/kv-wahl veröffentlicht.
Die Wahl, bei der laut Käßmann rund 800.000 wahlberechtigte Mitglieder der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ihre Kirchenvorstände wählen, findet am 30. September 2007 statt. Informationen zum Wettbewerb unter www.ekkw.de/kv-wahl. Berwerben Sie sich per E-Mail an wahlservice@ekkw.de. (08.03.2007)
Die Regeln:
Laden Sie hier die Regeln für den Wettbewerb herunter:
PDF-Dokument
Mitmachen:
Senden Sie hier Ihre Idee und nehmen Sie am Wettbewerb teil:
E-Mail senden
Linktipp:
Informationen zur KV-Wahl finden Sie hier:
Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk
Bürgermedienpreis 2007 prämiert Radio- und Fernsehproduktionen
Eingereicht werden können Beiträge, die im Jahr 2007 entstanden sind. Alle Radio- und Fernsehbeiträge müssen - mit Ausnahme des Sonderwettbewerbes - in den Offenen Kanälen oder den Nichtkommerziellen Lokalradios bereits gesendet oder zur Sendung angemeldet sein.
Ausschreibungsinformationen und Bewerbungsunterlagen können angefordert werden bei der LPR Hessen, Wilhelmshöher Allee 262, 34131 Kassel, Telefon (0561) 93 586 12, E-Mail: lpr@lpr-hessen.de. (06.03.2007)
Linktipp:
Detaillierte Informationen zur Ausschreibung und Bewerbungsunterlagen finden Sie auf der Homepage der LPR Hessen unter:
lpr-hessen.de
Kantorin Elisabeth von der Decken gestorben
In den achtziger Jahren wirkte von der Decken auch zeitweise als Organistin in der Benediktinerabtei Dormitio in Jerusalem. Im August 1987 wechselte sie als Mitarbeiterin des Evangelischen Missionswerkes in Südwestdeutschland endgültig nach Jerusalem, wo sie bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1996 palästinensische Organisten ausbildete. Für ihre Verdienste um die Kirchenmusik wurde sie 1999 mit der Philipp-Nicolai-Plakette der Landekirche ausgezeichnet.
Die Trauerfeier für Elisabeth von der Decken findet am 9. März um 13 Uhr in der Brunnenkirche in Hofgeismar statt. (06.03.2007)
Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
ekkw.de/prediger-seminar
Umfrage: Welches sind die 12 wichtigsten Geschichten der Bibel?
In dem Fragebogen, der unter der Internetadresse www.horstheinemann.de herunter geladen werden kann, werden 52 Geschichten zur Auswahl vorgeschlagen (übrigens sind diese 52 Geschichten auch der angestrebte Grundbestand einer erweiterten «Hosentaschenbibel», so Heinemann). Die Befragung soll Ende 2007 abgeschlossen sein. Wer teilnehmen möchte, sollte sich den Fragebogen im Internet lade, ausfüllen und an die auf dem Fragebogen angegebenen Adressen senden. (02.03.2007)
Fragebogen:
Hier können Sie den Fragebogen zur Umfrage «Welches sind die 12 wichtigsten Geschichten der Bibel?» herunter laden:
horstheinemann.de
Kirchenprogramm zur documenta 12 geplant
Vom 17. Juni bis zum Ausstellungsende werde es in zwei Kasseler Kirchen Inszenierungen verschiedener Medienkünstler geben, teilte die Landeskirche mit. Kurator der Ausstellung mit dem Titel Vision/Audition sei Andreas Mertin aus Hagen.
Als inszenierende und ausstellende Künstler habe man Patrycja German (Polen/Deutschland), Sigalit und Daniel Landau (Israel), Yves Netzhammer (Schweiz), Julia Oschatz (Deutschland) sowie Jay Schwartz (USA/Deutschland) gewinnen können. Korrespondierend zu den künstlerischen Arbeiten sollen zudem kirchenmusikalische Veranstaltungen, eine Predigtreihe sowie Veranstaltungen der Evangelischen Akademie und des Evangelischen Forums angeboten werden. (01.03.2007)
Linktipp:
Informationen zur Weltkunstausstellung documenta 12 finden Sie im Internet unter:
documenta.de
Kirchenmitglieder spenden so viel Geld wie nie zuvor
Die spendenfreudigsten Gemeindeglieder leben der Statistik zufolge im Kirchenkreis Marburg-Stadt, wo pro Kopf im Schnitt 18,63 Euro gespendet wurden. Im Durchschnitt spendete 2005 jedes Kirchenmitglied 12,18 Euro. (01.03.2007)
Höchste Auszeichnung der Landeskirche
Klaus Tümmler mit Ehrentitel «Kirchenrat» ausgezeichnet
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zeichnete den 70jährigen ehemaligen Leiter des Staatlichen Schulamts Fulda am Montag in Kassel mit der höchsten Ehrung der Landeskirche aus.
Sie wird vom Bischof für außergewöhnlich großes gesamtkirchliches Engagement an hauptberufliche und ehrenamtliche Mitarbeiter verliehen.
Hoher Einsatz für Pädagogik sowie in Perspektiv- und Strukturfragen der Landeskirche
Klaus Tümmler engagierte sich ehrenamtlich in vielen Bereichen der Evangelischen Kirche: So war er bereits 1957 Vertrauensstudent der Ev. Studentengemeinde am Pädagogischen Institut in Weilburg/Lahn, 1959 erhielt er die Lehrbefähigung für das Fach Evangelische Religion. Einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit bildete der pädagogische Bereich, in dem er drei Jahrzehnte Mitglied der Schulkammer der Landeskirche war. Er ist bis heute Mitglied des pädagogischen Beirates der Evangelischen Akademie Hofgeismar und begleitete intensiv als Mitglied des Fachbeirates (2003 bis 2006) die Gründung der Ev. Grundschule Oberissigheim.
Klaus Tümmler wurde 15. Juli 1936 in Zedlitz, Kreis Lüben (Schlesien) geboren. Nach Besuch der Melanchthon - Schule Steinatal und dem Abitur (1956) schloss sich ein Lehrerstudium an. Von 1970 bis 1980 war Klaus Tümmler Vorsitzender des Hauptpersonalrates der Lehrerinnen und Lehrer beim Hessischen Kultusminister in Wiesbaden, danach Leiter der Abteilung Kultus (Schulabteilung) beim Regierungspräsidium in Gießen, von 1993 bis 1997 Leiter der Abteilung Kultus (Schulabteilung) beim Regierungspräsidium in Darmstadt und schließlich von 1998 Leiter des Staatlichen Schulamtes für den Landkreis Fulda. Klaus Tümmler ist verheiratet. Das Ehepaar hat sieben erwachsene Kinder (davon drei Pflegekinder) und sechzehn Enkelkinder. (27.02.2007)
Kantorei an St. Martin führt «Ein Deutsches Requiem» von Johannes Brahms auf
Karten sind im Vorverkauf in Kassel erhältlich bei Bauer und Hieber (Ständeplatz, Tel. 0561/91 888 61) und im Musikhaus Kassel (Friedrich-Ebert-Straße 99, Tel. 0561/ 766 07 06). (23.02.2007)
Linktipp:
Die Kantorei an St. Martin finden Sie im Internet unter:
ekkw.de/kassel/nmk
Ökumenischer Gottesdienst zur Gründung der ACK Hessen-Rheinhessen

Im Gottesdienst in der Marburger Elisabeth-kirche wurde die Grün-dung der ACK Hessen-Rheinhessen besiegelt.

Der Vorstandsvorsitzen-de Hans-Dieter Credé erläuterte vor Journalis-ten die Fusionsgeschich-te der neuen ACK. (Fo-tos: medio.tv/ Schauderna)
Die ACK wolle einzelnen Kirchengemeinden helfen, konkrete Projekte gemeinsam zu meistern, sagte der Geschäftsführer Lothar Peitz. (26.02.2007)
Unterzeichner:
Hier können Sie eine Liste der Unterzeichner der Gründungsurkunde herunterladen:
PDF-Dokument
Satzung:
Laden Sie hier die Satzung der AK Hessen-Rheinhessen herunter:
PDF-Dokument
Über 25jährige ehrenamtliche Tätigkeit am Landeskirchengericht
Martinsmedaille für ehemaligen Präsidenten des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs
Der Leitende Jurist der Landeskirche, Vizepräsident Dr.Volker Knöppel, überreichte Heitsch die Auszeichnung am Dienstag (20.2.) im Haus der Kirche in Kassel. Heitsch gehörte dem Landeskirchengericht als Mitglied von 1980 bis zum Dezember 2006 an, von 1980 bis 1984 als Stellvertreter der juristischen Besitzer und ab 1984 als 1. Juristischer Beisitzer. In seine Amtszeit fielen insgesamt 78 Verfahren.
Dr. Bernhard Heitsch wurde 1936 in Berlin geboren. Nach Studium und Promotion führte ihn sein beruflicher Werdegang 1973 schließlich an den Hessischen Verwaltungsgerichtshof Kassel, an dem er als Richter, Vorsitzender Richter, als Vizepräsident und von 1997 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2001 als Präsident tätig war. Dr. Bernhard Heitsch ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder.
Die Martinsmedaille wird von der Landeskirche für sehr hohes Engagement und besondere Verdienste an hauptberufliche und ehrenamtliche Mitarbeiter verliehen. Die Entscheidung trifft der Bischof nach Beratung im Kollegium des Landeskirchenamtes. (22.02.2007)
Evangelische Fastenaktion «Sieben Wochen Ohne»

Die Fasten- und Passionsaktion der evangelischen Kirche findet vom 21. Februar bis 8. April 2007 unter dem Motto «Atempause - Spüren, wie das Leben fließt» statt. (Foto: 7wo.de)
Das GEP unterstützt die Teilnehmer von «Sieben Wochen Ohne» mit Begleitmaterialien. Viele Gemeinden bieten Fastengruppen an. (21.02.2007)
Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Christian Fischer:
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Linktipp:
Weitere Informationen zur Aktion finden Sie im Internet unter:
7-wochen-ohne.de
Spendenaktion «Hoffnung für Osteuropa» eröffnet

Die bundesweite Spendenaktion steht unter dem Motto «Junge Menschen bewegen Europa». (Quelle: hoffnung-fuer-osteuropa.de)
Bischof Prof. Dr. Martin Hein hat zum Auftakt der Aktion dazu aufgerufen, sich mit unterschiedlichen Lebensverhältnissen, sei es in Deutschland oder im Weltmaßstab, nicht zufrieden zu geben. Nach menschlichem Ermessen werde es wohl immer unterschiedliche Lebensverhältnisse geben, sagte der Bischof in seiner Predigt.
Es sei aber ein Skandal, sich einfach damit abzufinden. Dies gelte in besonderer Weise für Christen: Fehlende Hilfe, mangelnde Solidarität oder Gleichgültigkeit seien nicht nur Ausdruck von Egoismus, sondern Zeichen von Ungehorsam gegen den Willen Gottes. Nächstenliebe sei stets konkret, so Hein.
Bischof Hein machte deutlich, dass die Kirchen die soziale Verpflichtung, die in Deutschland der Staat weiterhin hat, nicht ersetzen können. Hier würden sie angesichts der großen Aufgaben scheitern. «Aber wir können unseren Staat an seine bleibende Verpflichtung, für einen sozialen Ausgleich zu sorgen, beharrlich erinnern», betonte Hein. Zugleich müsse die Kirche das tun, was in ihren Kräften steht. Dies gelte in Deutschland in gleicher Weise wie für die großen sozialen Probleme der Welt. Dieses Engagement könne wie bei der Aktion «Hoffnung für Osteuropa» mit der Unterstützung anderer Kirchen beginnen. «Wo Christen einander helfen», unterstrich der Bischof, «haben auch andere etwas davon».
«Hoffnung für Osteuropa» wurde 1994 von der evangelischen Kirche als Reaktion auf die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen in Mittel- und Osteuropa ins Leben gerufen. Gefördert werden jährlich etwa 150 Projekte in Mittel-, Südost- und Osteuropa. Seit Gründung der Aktion, die vom Diakonischen Werk betreut wird, betrug das Spendenaufkommen mehr als 15 Millionen Euro. (26.02.2007)
Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Christian Fischer:
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Predigt:
Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:
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«Hoffnung für Osteu-
ropa», Konto 10 111, KD-Bank Duisburg (BLZ350 601 90)
Weitere Informationen zur bundesweiten Aktion und die Möglichkeit, online zu spenden, finden Sie unter:
hoffnung-fuer-osteuropa.de
Spendenaufruf zur bundesweiten Aktion «Hoffnung für Osteu-ropa»:
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«Leuderöder Zeichen»
Über 200 Jahre alte Grabzeichen aus Leuderode werden in Kassel ausgestellt

Zeugen karger Lebensumstände: Die vier Grabkreuze im Museum für Sepulkralkultur in Kassel (Foto: Ruckert)
Laut Gerold Eppler, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Museum für Sepulkralkultur, sei die Fachwelt von den «Leuderöder Zeichen» begeistert. Nicht nur die dörfliche Grabkultur um 1780 werde an den Objekten deutlich. Sie zeigten auch die Kontinuität der Verwendung des Werkstoffs Holz bei Grabmälern, der in neueren Entwürfen wieder verstärkt benutzt werde, so Eppler weiter. Deshalb seien sie als «Vorzeigeobjekte» in die Dauerausstellung des Museums aufgenommen worden.
Dass die Zeichen, in die Namen und Sterbedaten geritzt sind, noch erhalten sind, ist einem glücklichen Zufall zu verdanken: «1789 wurde die Dorfkirche umgebaut und bekam eine neue Lehmdecke. Die Grabzeichen, die zu dieser Zeit abgeräumt wurden, hat man zur Stabilisierung zusammen mit Strohhäcksel in den Lehm eingearbeitet. Dort haben sie optimal konserviert mehr als 200 Jahre überstanden», sagte Ruckert über den Fund. «Die Grabzeichen landeten zunächst auf dem Abfall, bis ich beim Schlendern auf dem Dachboden eingeritzte Buchstaben erkannte und beim Sepulkralmuseum in Kassel um Rat fragte», so Ruckert weiter.
Internetradio:
Für das medio-Internetradio hat Torsten Scheuermann mit Pfarrer Ralf Ruckert über die hölzernen Grabzeichen vor Ort gesprochen:
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Weltgebetstag 2007: Paraguay stand im Mittelpunkt

Das Motiv des Weltgebetstags 2007 zeigt ein Bild der para-guayischen Künstlerin María Victoria Servin. Die Kreisformen der dargestellten paraguayischen Ñanduti-Spitze symbolisieren die immerwährende Anwesenheit Gottes. (Foto: weltgebetstag.de)
Zum diesjährigen Weltgebetstag hatten Interessierte die Möglichkeit, mehr über Paraguay und den Alltag von Frauen in diesem Land, über ihre Spiritualität und Glaubenshoffnungen zu erfahren. Nach 35 Jahren Militärdiktatur befinde sich Paraguay seit 1989 in einem schwierigen Prozess der Umgestaltung, an dem sich Frauen auf vielfältige Weise beteiligen, so z.B. im Landwirtschaftsbereich, in der Bildung oder im Gesundheitswesen, so das Komitee weiter.
Am Weltgebetstag werden nach Angaben des Deutschen Komitees in über 170 Ländern Gottesdienste gefeiert, deren Ordnung von Frauen des jeweiligen Weltgebetstagslandes geschrieben wurde. Allein in Deutschland würden jedes Jahr über eine Million Frauen und Männer teilnehmen. Der Weltgebetstag findet jedes Jahr am ersten Freitag im März statt. In der Vorbereitungszeit erfahren die TeilnehmerInnen viel über das jeweilige Weltgebetstagsland: über Geschichte, Geographie, Politik, Kultur bis hin zu landestypischen Kochrezepten. Ein besonderer Augenmerk wird dabei auf die Situation von Frauen im Land gerichtet. Mit den Kollekten der Weltgebetstags-Gottesdienste fördert das Deutsche Komitee des Weltgebetstages Frauenprojekte auf der ganzen Welt. (03.03.2007)
Linktipps:
Informationen zum Weltgebetstag finden Sie unter:
weltgebetstag.de
Evangelisches Forum und Kunsthochschule Kassel
Veranstaltungsreihe über Ausstellungskonzepte
Eingeladen sind Ausstellungsmacher und Kunstkritiker, um gemeinsam über Konzepte, Projekte und Einschätzungen zu sprechen. Statt wie bisher allein die historische Kette der documenta-Konzepte zu diskutieren, gehe es diesmal darum, die bevorstehende documenta «in das Panorama der programmatischen Ansätze des Ausstellungsmachens insgesamt» einzubetten.
Zum Auftakt am 1. November referierte der neue künstlerische Leiter der documenta, Roger M. Buergel, zum Thema «Migration der Formen». Am 13. Dezember saßen Marie Luise Syring (Museum Kunst Palast, Düsseldorf) und der Kunstkritiker Heinz-Norbert Jocks aus Düsseldorf auf dem Podium. Wulf Herzogenrath (Kunsthalle Bremen) und Kunstkritikerin Ursula Bode aus Essen diskutierten am 24. Januar 2007.
Als Gäste für die Veranstaltung am 7. Februar 2007 waren Kasper König vom Kölner Museum Ludwig und Thomas Wagner, Kunstkritiker der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, eingeladen. Am 7. März sprechen Hans D. Christ und Iris Dressler vom Württembergischen Kunstverein in Stuttgart mit der Kölner Kulturjournalistin Christiane Vielhaber über aktuelle Projekte.
Kai-Uwe Hemken von der Kunsthochschule Kassel moderiert die Podiumsdiskussionen, die jeweils um 19 Uhr im Hörsaal der Kunsthochschule Kassel, Menzelstraße 13-15, beginnen. (23.02.2007)
Linktipp:
Informationen zur documenta 12 finden Sie unter:
documenta12.de
Stiftung Marienkirche schreibt Förderpreis für Kinderchöre aus
Der Wettbewerb soll nach Schomburgs Angaben die Begeisterung von Kindern für Musik im kirchlichen Raum fördern. Bewerbungsschluss ist der 22. Juni 2007, das ausgelobte Preisgeld beträgt 1.000 Euro. Unter Beweis stellen müssen die Chöre ihr Können in der Marienkirche am Tag der Preisverleihung, am 22. September.
Der Förderpreis der Stiftung Marienkirche wird jährlich zu wechselnden Kategorien ausgelobt. Bewerbungsunterlagen sowie weitere Informationen sind erhältlich beim Evangelischen Pfarramt, Telefon 06051/12777, oder im Evangelischen Dekanat, Telefon 06051/17156. (21.02.2007)
Ausschreibung:
Laden Sie hier den Ausschreibungstext des Förderpreises herunter:
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Familien-Bildungsstätte bietet Kurse zum Elisabethjahr
Elisabeth (1207-1231), deren 800. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird, sei «geradlinig» ihren Weg gegangen, erklärte Albrecht. «Wir wollen die Heilige als eine starke Frau mit vielen Kompetenzen zeigen.» Die Familien-Bildungsstätte bietet für Eltern und Kinder den Malkurs «Eine starke Prinzessin» zu Geschichten über das Leben der Heiligen an. «Es ist wichtig, dass Kinder Vorbilder haben», sagte Albrecht. Elisabeth sei mutig und selbstbewusst gewesen. Dadurch könnten Kinder lernen, dass man sich nicht immer «Autoritäten unterordnen muss».
Die Familien-Bildungsstätte lädt darüber hinaus Kinder und Erwachsene zu Kochkursen ein. Dort werde gezeigt, wie sich die Menschen zur Zeit Elisabeths ernährten. «Kochen, wie die heilige Elisabeth es mochte - mit Fastenspeisen aus der Klosterküche» nennt sich eine Veranstaltung am 27. März. Die Teilnehmer bereiten «Grüne Krapfen» oder Auflauf aus dunklem Brot zu. Im Herbst werden Eintöpfe und Kürbissuppe gekocht.
Die Kurse zum Elisabethjahr sind nach Auskunft Albrechts bereits gut belegt. Auch aus anderen Regionen kämen Anfragen. Wenn die Nachfrage steige, könnten Sonderkurse ergänzt werden. (21.02.2007)
Linktipps:
Weitere Auskünfte gibt es im Internet unter:
fbs-marburg.de
Die Website zum Elisabethjahr finden Sie unter:
800-jahre-elisabeth.de
Ökumene-Konferenz in Wittenberg:
Kirchen Europas rufen zu mehr Einheit auf

Feindseligkeiten müssten im Vertrauen auf die Botschaft Jesu Christi überwunden werden, so die Ökumene-Konferenz in Wittenberg. (Quelle des Logos: eea3.org)
Christen würden sich teilweise untereinander noch misstrauen. Diese Feindseligkeiten müssten im Vertrauen auf die Botschaft Jesu Christi überwunden werden, heißt es in einer in der Schlosskirche verlesenen Schlussbotschaft. Das Ökumene-Treffen im September in Sibiu, zu dem mehr als 2.000 Teilnehmer erwartet werden, soll ein neuer Ausgangspunkt werden zur Zusammenarbeit der Kirchen in Europa. Die Kirchen wollen zudem zur Versöhnung einst verfeindeter Nationen einen Beitrag leisten.
Bundespräsident Horst Köhler hatte die Kirchen in Deutschland zu Beginn der Konferenz in deutlichen Worten dazu ermahnt, mehr aufeinander zuzugehen. «Ich erhoffe mir von den Kirchen hierzulande neuen Antrieb für die Ökumene», erklärte Köhler in der Wittenberg Stadtkirche.
Die Dritte Europäische Ökumenische Versammlung wird organisiert vom katholischen Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) und der von Protestanten, Orthodoxen und Anglikanern geprägten Konferenz Europäischer Kirchen (KEK). Beide Organisationen vertreten zusammen fast alle reformatorischen, orthodoxen und römisch-katholischen Christen auf dem Kontinent. An dem Prozess sind auch ökumenische Basisorganisation und Gruppierungen wie die Ordensgemeinschaft von Taizé beteiligt. (21.02.2007)
Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
eea3.org
Mehrgenerationenhaus in Eschwege eröffnet
Mit dem Geld soll nach Beckers Angaben unter anderem ein «Teenie-Treff» gefördert werden, in dem sich jugendliche Schwangere und Mütter zu einem Erfahrungsaustausch und zur Beratung treffen könnten. Ferner zählen ein offener Frühstückstisch und ein Mittagstisch für Familien und Senioren zu den neuen Vorhaben. Junge Eltern sollen Unterstützung bei der Babybetreuung bekommen. (21.02.2007)
Burckhardthaus Gelnhausen: Tagungsstätte droht Schließung
Der Burckhardthaus-Verein wurde 1893 in Berlin gegründet. Das Institut in Gelnhausen bietet seit mehr als 35 Jahren Fort- und Weiterbildungen für hauptamtliche Mitarbeitende in der Jugend-, Kultur- und Sozialarbeit sowie für Führung und Leitung in sozialen und kirchlichen Einrichtungen. Die Tagungsstätte verfügt über 90 Betten, zuletzt wurden jährlich rund 10.000 Übernachtungsgäste gezählt.
Nicht gefährdet sei das im Burckhardthaus untergebrachte zentrale Fortbildungsinstitut mit derzeit sieben wissenschaftlichen Mitarbeitern sowie mehreren Verwaltungs- und Sekretariatsangestellten, betonte Musall. Die Organisation der Seminare und Kurse werde weiterhin durch das Institut übernommen, das künftig mit der Diakonischen Akademie zur «Bundesakademie für Fort- und Weiterbildung in Kirche und Diakonie» zusammengefasst werden soll.
Der 63-jährige Theologe hofft, dass der Burckhardthaus-Verein trotz der Sparvorgaben der EKD den Tagungsbetrieb über 2008 hinaus in der 20.000-Einwohner-Stadt im Main-Kinzig-Kreis aufrechterhalten kann. Derzeit würden drei Alternativmodelle geprüft: die Zusammenarbeit mit der in Gelnhausen geplanten neuen Berufsakademie für die Automobilzuliefer-Industrie, die stärkere Nutzung des Hauses durch die Stadt sowie die Vermietung der Tagungsstätte für Familienfeste. Eine Entscheidung falle wahrscheinlich im April.
Falls die Tagungsstätte doch schließen muss, könnten die Kurse und Seminare künftig in der Evangelischen Akademie Hofgeismar, dem Gemeindebildungszentrum der kurhessischen Kirche in Bad Orb oder im Religionspädagogischen Studienzentrum der hessen-nassauischen Kirche in Kronberg/Schönberg stattfinden, sagte Musall. (16.02.2007)
Koptischer Bischof hielt ökumenischen Gottesdienst
In seiner Predigt ging Bischof Damian den Angaben zufolge auf die Bedeutung des «Purpur-Evangeliums» für seine Kirche ein. Das Evangelium sei auf Papier geschrieben, das mit Purpur getränkt sei. Der Mitorganisator der Vesper und ehemalige Pfarrer der Karlskirche, Burkhard Meyer, erläuterte die Geschichte des Buches und seine Bedeutung für die heutige Zeit. Lesungen und Gebete der ökumenischen Vesper wurden unter anderem in griechischer, koptischer, französischer und deutscher Sprache gesprochen. (26.02.2007)
Kasseler Karlskirche vor 50 Jahren wiederaufgebaut
Die Veranstaltungsreihe zum Jubiläum begann am 11. Februar mit einem Festgottesdienst mit Bischof Martin Hein. Anschließend wurde eine Ausstellung zum Wiederaufbau der Kirche (bis 25. Februar) eröffnet. Sie kann sonntags von 11 bis 12 Uhr, freitags von 11 bis 13 Uhr, sowie vor und nach den Festveranstaltungen besichtigt werden.
Am 12. Februar hielt Christoph Lange einen Vortrag zur symbolischen Aussage der Architektur der Kirche. Karl Hermann Wegner sprach am 15. Februar zum Thema «Die Karlskirche vor 1943 - die Karlskirche 1956». Am Sonntag, 18. Februar, wird es um 17 Uhr ein Konzert geben, für den 22. Februar ist um 17 Uhr ein Erzählsalon mit Barbara Orth und Ralf Pasch geplant.
Die nach einem Entwurf des Kasseler Architekten Walter Seidel wiederaufgebaute und am 14. April 1957 eingeweihte Kirche beherbergt in ihrem Turm ein handgespieltes Glockenspiel (Carillon) mit 47 Glocken. Es erklingt seit 50 Jahren montags und mittwochs um 17.30 Uhr und freitags um 11.30 Uhr jeweils eine halbe Stunde lang sowie sonntags um 9.35 Uhr. Gespielt wird es von ehrenamtlichen Glockenspielern, so genannten Carilloneuren. (16.02.2007)
Linktipp:
Die Evangelische Kirche in Kassel finden Sie unter:
ekik.de
Abgelehnte Asylbewerber abgeschoben
Bei zwei Kurden aus Sinntal-Sterbfritz (Main-Kinzig-Kreis) hat Innenminister Volker Bouffier (CDU) nach Angaben des Regierungspräsidiums die erneute Einreichung einer Petition abgelehnt. Der Petitionsausschuss des Landtags habe die Petition bereits im vergangenen Dezember negativ beschieden. Die Diakonische Flüchtlingshilfe in Hanau protestierte gegen die Abschiebung.
Die beiden Kurden hätten Zusagen für einen Arbeitsplatz gehabt, sagte Mitarbeiter Herwig Putsche. Deren Mutter in Sinntal-Sterbfritz habe einen Nervenzusammenbruch erlitten und sei ins Krankenhaus eingeliefert worden. Bereits im Herbst sei der Onkel der beiden jungen Männer in die Türkei abgeschoben worden. Dieser habe inzwischen seine deutsche Freundin geheiratet und versuche, nach Deutschland zu seinen Eltern zurückzukehren. (16.02.2007)
Evangelische Kirche sucht bestes christliches Internetangebot
Verliehen wird der mit 1.500 Euro dotierte WebFish in Gold, Silber (1.000 Euro) und Bronze (500 Euro). Die Auszeichnung «WebFish» wird in diesem Jahr zum zwölften Mal vergeben. Der Preis wird von der EKD und dem Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) getragen. (14.02.2007)
Rekordspendenertrag für «Grenzing–Orgel» in der Hanauer Marienkirche

Über 600 Menschen kamen an den Abenden in den Genuss des zweistündigen musikalischen Programms. (Foto: privat)
Nach Hennings Angaben wurden an den beiden Aufführungsabenden über 8.000 Euro gespendet. Insgesamt seien bereits durch die zehn Veranstaltungen über 60.000 Euro für die Finanzierung der Orgel zusammengekommen.
Die Dekanin des Kirchenkreises Hanau-Stadt, Claudia Brinkmann-Weiß, würdigte das Engagement des Ensembles, das seit zehn Jahren fast unverändert besetzt ist. «Die Idee ist inzwischen eine Erfolgsgeschichte geworden, über die man weit über Hanau hinaus in der Landeskirche Kurhessen-Waldeck spricht», dankte die Dekanin den Musikern. (14.02.2007)
Landeskirche stellt 15.000 Euro für Indonesien bereit
Das Geld soll nach den Angaben von Pothmann durch die Vermittlung der Katastrophenhilfe der Diakonie vor allem den Bewohnern der Slumviertel zugute kommen, die schwer von den Überflutungen betroffen sind. Hilfsorganisationen hätten viele der derzeit rund 250.000 Obdachlosen in Zelten oder in Notunterkünften untergebracht. Die Katastrophenhilfe der Diakonie habe bereits 17.000 Menschen mit Lebensmitteln und 15.000 Menschen medizinisch versorgt.
Spenden können an die Diakonie Katastrophenhilfe auf das Konto 502 707 bei der Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70) überwiesen werden. Stichwort: «Indonesien». (14.02.2007)
Linktipp:
Online spenden können Sie unter:
diakonie-katastrophenhilfe.de
Evangelischer Kirchenkreis gegen Friedwald bei Gelnhausen
Hessens vierter Friedwald soll nach Plänen des Magistrats im Ortsteil Meerholz entstehen. Zuvor müsse aber die Stadtverordnetenversammlung am 27. Februar noch zustimmen, so die Stadtverwaltung Gelnhausen. Am 1. Februar hatte der Ortsbeirat Meerholz dem Vorhaben zugestimmt. Im Friedwald wird die Asche Verstorbener unter einem Baum beigesetzt. Lediglich kleine Nummern oder Namen an den Bäumen weisen auf den Verstorbenen hin.
Positiv hingegen sei, so Schilling, dass der geplante Friedwald an den Waldfriedhof Meerholz angrenze. Dort befinde sich eine Kapelle, in der Angehörige in einem würdigen Rahmen von Verstorbenen Abschied nehmen könnten. Er glaube, dass der Friedwald in erster Linie Menschen aus dem Ballungsgebiet Rhein-Main ansprechen werde. Ortsansässige Kirchenmitglieder würden einen regulären Friedhof bevorzugen.
Der Friedwald wird von einem Unternehmen aus der Schweiz vermarktet. Der erste Friedwald in Deutschland entstand 2001 im nordhessischen Reinhardswald. Weitere Friedwälder in Hessen gibt es bei Weilrod im Taunus und bei Michelstadt im Odenwald. (09.02.2007)
Ministerpräsident Koch besuchte Sozialen Stadtteilladen in Eschwege

Ministerpräsident Roland Koch bei der Übergabe eines Zuwen-dungsbescheids an Gabi Hesse, Leiterin des Stadtteilladens in Eschwege. (Foto: Kirchenkreis Eschwege)
Koch sagte zum Grund seines Besuchs, dass er gekommen sei, «um die diakonische Arbeit an diesem sozialen Brennpunkt kennen zu lernen». Dabei lag, so Dekan Arnold, «eine spürbare Spannung in der Luft». Das Land Hessen hatte vor drei Jahren im Rahmen der «Operation sichere Zukunft» die Förderung des Stadtteilladens gestrichen. Deshalb musste unter anderem die Schülerhilfe eingestellt werden, so der Dekan.
Der Stadtteil Heuberg sei geprägt durch den sozialen Wohnungsbau der fünfziger Jahre und etwa sechzig Prozent der Bewohner seien Aussiedler oder Flüchtlinge aus Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion, so Arnold weiter. Die Arbeitslosigkeit im Stadtteil liege bei 25 Prozent. Der Stadtteilladen habe es sich zur Aufgabe gemacht, Familien mit besonderen sozialen Schwierigkeiten zu beraten und zu unterstützen. Dabei liege der Schwerpunkt in der Arbeit mit Kindern: «Uns geht es darum, den Kindern einen Rahmen von Verlässlichkeit und Geborgenheit im Sinne eines zweiten Zuhauses zu schaffen und gleichzeitig die Kompetenzen der Familien zu stärken», sagte die Leiterin der Einrichtung, Uschi Hesse.
Kreisdiakoniepfarrer Karl-Heinz Werner dankte der Stadt Eschwege, dem Werra-Meißner-Kreis und dem Kirchenkreis Eschwege für ihr großes Engagement zur Erhaltung dieser Arbeit im sozialen Brennpunkt. Durch die «Operation sichere Zukunft» sei die Arbeit in der Einrichtung «amputiert» worden. Er bat den Ministerpräsidenten, diese Maßnahme noch einmal zu überdenken.
Der Ministerpräsident machte keine Hoffnung auf eine neue finanzielle Unterstützung des Stadtteilladens. Er überreichte zwar eine Zusage über 2.500 Euro für ein Sonnensegel im Außenbereich des Stadtteilladens, betonte dabei aber, dies könne nicht als Kompensation für die Mittelkürzungen verstanden werden. Die Streichungen seien erforderlich gewesen, um den Landeshaushalt zu konsolidieren. (09.02.2007)
Linktipp:
Dn Evangelischen Kirchenkreis Eschwege finden Sie im Internet unter:
kirchenkreis-eschwege.de
«Der Teufel und die Heilige»
Das Leben der Elisabeth von Thüringen als Musicaltheater
Das «Theater Zauberwort» aus Frankfurt am Main präsentiert zum 800. Geburtstag Elisabeths von Thüringen das abendfüllende Theaterstück «Der Teufel und die Heilige», das «die Zuschauer in die Welt des 13. Jahrhunderts entführt und das Leben der ungewöhnlichen Landgräfin und späteren Heiligen in künstlerischer Form nahe bringt», teilte die Evangelische Kirchengemeinde der Dreifaltigkeitskirche mit.
Eingebettet in eine spannende Rahmenhandlung mit Liedern und Balladen erlebe das Publikum, wie sich die Verhöre des Abtes Reimund von Eberbach mit Elisabeth nach und nach in ein existentielles und ergreifendes Zwiegespräch über den Glauben, die Liebe und die Hoffnung verwandeln, so die Kirchengemeinde weiter.
Veranstaltungsort: Dreifaltigkeitskirche Kassel (Eugen-Richter-Straße), Veranstalter: Evangelische Kirchengemeinde der Dreifaltigkeitskirche, Tel.: (0561) 3 25 10 (06.02.2007)
Aus dem Inhalt:
1233 - Zu Beginn des Jahres reist Abt Raimund von Eberbach widerwillig nach Marburg, um dort als Kommissar Zeugen zu verhören, die die Wunder der verstorbenen Elisabeth miterlebt haben sollen. Schwer krank und vom Leben enttäuscht, möchte er als «Advocatus diaboli» dem ganzen «Heiligen Firlefanz» ein Ende bereiten. Doch dann tritt ihm völlig unerwartet Elisabeth selbst entgegen, um über ihr Leben Rechenschaft abzulegen.
Erstaunt stellt Raimund fest, dass die Prinzessin gar kein Interesse daran hat, heilig gesprochen zu werden. Sie ist schüchtern und der festen Überzeugung, dass all ihr diakonisches Handeln und ihre Barmherzigkeit nur eine natürliche Reaktion auf ihre komplizierten Familienverhältnisse und den Verlust ihrer großen Jugendliebe Ludwig darstellen: «Mit ihm ist mir die Welt gestorben.»
Gebannt versucht der Abt, dem Geheimnis Elisabeths auf den Grund zu kommen. Im Ringen der beiden um die Wahrheit taucht das Stück «Der Teufel und die Heilige» tief in die leidenschaftliche und bewegende Biographie Elisabeths ein und zeigt ihre ganze Menschlichkeit, aber auch die gesellschaftlichen Umstände auf, mit denen sie damals zu kämpfen hatte. Es entsteht ein faszinierendes historisches Porträt, das die spätere Heilige ganz neu lebendig werden lässt.
Linktipp:
Weitere Informationen zum Musicaltheater unter:
theater-zauberwort.de
Evangelischer Kirchentag findet 2011 erstmals in Dresden statt
Die sächsische Landeskirche, die Stadt Dresden und das Land Sachsen wollen für den Kirchentag insgesamt 8,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Damit sind laut Präsidium die Voraussetzungen geschaffen, die Einladung anzunehmen. Dem Präsidium habe sehr daran gelegen, den Kirchentag 2011 im östlichen Teil Deutschlands zu veranstalten, hieß es. 2009 ist Bremen Gastgeberin. Für 2010 ist zusammen mit den Katholiken der zweite Ökumenische Kirchentag in München geplant.
Der sächsische evangelische Landesbischof Jochen Bohl, der den Kirchentag eingeladen hatte, nannte die Entscheidung eine große Chance für Dresden und die Region. Der Kirchentag in Dresden sei ein Meilenstein für seine Kirche auf dem Weg zum Reformationsjubiläum im Jahre 2017. Zugleich könnten die Gemeinden von der «Sogwirkung des Kirchentags» profitieren. 1997 war der Kirchentag zu Gast in Leipzig.
Dresden mit seinen 500.000 Einwohnern ist starken Besucherandrang gewöhnt. Alleine von Mai bis Ende Oktober 2006 zählte die Stadt an der Elbe mit der wieder errichteten Frauenkirche knapp eine Million Touristen. Wiederholt war Dresden auch Gastgeber kirchlicher Großereignisse. Im Lutherjahr 1983 hatte die sächsische Kirche trotz schwieriger Bedingungen in der DDR zu einem Kirchentag geladen. 1994 war erstmals der Deutsche Katholikentag in der Stadt. (06.02.2007)
Linktipp:
Inormationen zum Deutschen Evangelischen Kirchentag 2007 in Köln finden Sie unter:
kirchentag.de
Neuer Diakonie-Präsident fordert stärkeres evangelisches Profil
Kottnik verwies darauf, dass die Zeit der Verlagerung der diakonischen Arbeit aus der Kirchengemeinde hin zu großen diakonischen Einrichtungen vorbei sei. «Der Trend geht zu mehr gemeindenahen Einrichtungen anstelle von großen Anstalten und Heimen», sagte Kottnik. Diakonie sei eine der wesentlichen Lebensäußerungen von Kirche.
«Derzeit diskutieren wir in der Diakonie wieder intensiv darüber, was gerade unter den Bedingungen des Wettbewerbs das besondere Angebot eines evangelischen Wohlfahrtsverbands ist», sagte Kottnik. Die Debatte über das Profil der Diakonie habe durch die Ökonomisierung und die Ausweitung der Arbeit im Osten Deutschlands gelitten, sagte der Pfarrer, der bis Ende Januar an der Spitze der Großeinrichtung «Diakonie Stetten» in Baden-Württemberg stand.
Kottnik, der seinen Amtssitz in Berlin hat, will das Verhältnis der Diakonie zur Bundespolitik weiter intensiv pflegen. «Das Kunststück liegt darin, das richtige Verhältnis von Distanz und Nähe zu finden», sagte der Theologe. «Diakonie muss immer daran erinnern, wo ihr Ursprung und ihr Auftrag liegen», sagte Kottnik. Sein Vorgänger Jürgen Gohde hatte nach einem Votum für die Kürzung von Hartz-IV-Leistungen im Sommer 2006 sein Amt aufgeben müssen.
Reformbedarf sieht der neue Präsident des Diakonischen Werks der EKD beim Zuschnitt der Diakonie-Organisation auf Landesebene. «Als ausgewiesener Anhänger von Zusammenschlüssen hielte ich es für sinnvoll, wenn es zumindest pro Bundesland nur noch ein Diakonisches Werk geben würde», sagte Kottnik. Nötig sei ein «echtes Gegenüber» für die Landesregierungen. Er verwies auf entsprechende Initiativen im Rheinland und in Westfalen sowie Bewegungen in Baden und Württemberg. In vielen Bereichen richtet sich die Diakonie nach den Gebieten der evangelischen Landeskirchen, die häufig noch in den politischen Grenzen des Jahres 1815 organisiert sind.
Die Diakonie vertritt bundesweit rund 27.500 Einrichtungen mit 450.000 Beschäftigten und ist damit einer der größten Arbeitgeber Deutschlands. Darüber hinaus sind 400.000 Menschen ehrenamtlich in der Diakonie tätig. (06.02.2007)
Interview:
Lesen Sie hier ein epd-Interview mit Diakonie-Präsident Klaus-Dieter Kottnik über die Position der Diakonie in Kirche und Gesellschaft sowie den Standort des evangelischen Sozial-werks im Wettbewerb mit den anderen Wohl-fahrtsverbänden:
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Linktipp:
Das Diakonische Werk der EKD finden Sie unter:
diakonie.de
Landeskirchen begrüßen Bestattungsrecht für Fehlgeburten
Dieses Recht war nach Auskunft des hessischen Innenministeriums bisher nicht geregelt. Den Eltern solle dem Gesetzentwurf der Landesregierung zufolge künftig freigestellt sein, ob sie eine Fehlgeburt bestatten oder dem Krankenhaus überlassen wollen. Außerdem begrüßte Dulige, dass Friedhöfe auch in Zukunft umfriedet und gekennzeichnet sein sollen. Auf diese Weise könnten sie dem kollektiven Gedächtnis dienen.
Friedwälder fallen dem Innenministerium zufolge künftig unter das Friedhofsgesetz. Bisher sei die Einrichtung gesetzlich nicht geregelt gewesen. Die Oppositionsfraktionen im hessischen Landtag von SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen hatten in einer Plenarsitzung kritisiert, dass Bestattungen weiterhin nur auf Friedhöfen zugelassen sein sollen.
Die evangelischen Kirchen jedoch wollen nach Duliges Auskunft den Friedhof als gemeinsamen öffentlichen Ort für eine vielfältige Bestattungspraxis erhalten. Bei privaten Bestattungsorten bestehe die Gefahr, dass die Öffentlichkeit vom Zugang ausgeschlossen werde. Das Totengedenken sei keine reine Privatsache der Angehörigen, sondern auch eine Gemeinschaftsaufgabe. (06.02.2007)
Hessisches Diakoniezentrum Hepha verschickt Materialien zur Fastenaktion «7 Wochen Ohne»
Mit der Aktion «7 Wochen Ohne» sollen Menschen eingeladen werden, während der siebenwöchigen Passionszeit von Aschermittwoch bis Ostern auf lieb gewonnene Gewohnheiten wie etwa Nikotin, Alkohol oder Süßigkeiten zu verzichten, um zu klären, was Lebensqualität ausmacht. Die Aktion gibt es seit 1983. (02.02.2007)
Linktipps:
Weitere Auskünfte über die Aktion und die Materialien gibt es im Internet unter:
7wo.de
Das Hessische Diakoniezentrum Hephata finden Sie unter:
hephata.de
Limburger Bischof Kamphaus in Ruhestand verabschiedet
Die evangelischen Landeskirchen in Hessen hatten die Zusammenarbeit mit dem katholischen Bischof bereits in den vergangenen Tagen gewürdigt. «Seine gelebte Bescheidenheit und Zugewandtheit haben ihn bei vielen Menschen zu einem ebenso geachteten wie glaubwürdigen Repräsentanten der einen Kirche Jesu Christi gemacht», sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein.
«In den Fragen der wachsenden sozialen Kälte, der Kritik an der öffentlichen Gottvergessenheit, im Protest gegen den Irak-Krieg fanden wir uns auf gemeinsamer Position», sagte der hessen-nassauische Kirchenpräsident Peter Steinacker.
Kamphaus hatte nach knapp 25-jähriger Tätigkeit als Bischof den Papst gemäß kirchlichem Recht gebeten, ihn am 75. Geburtstag von seinem Amt zu entpflichten. Kamphaus wird nach seinem Abschied in das St. Vincenzstift in Aulhausen bei Rüdesheim am Rhein ziehen. In der Einrichtung für Behinderte will er als Seelsorger wirken. (02.02.2007)
Diakonie gegen Abschiebung von Flüchtlingen aus Afghanistan
Rechtsanwältin Karin Diehl bestätigte, dass es trotz der unsicheren Situation in Afghanistan schon zu einzelnen Abschiebungen gekommen sei. Insbesondere alleinstehende junge Männer seien bedroht. Helga Tewes, Sozialarbeiterin im Flüchtlingswohnheim Kassel, nannte es «empörend», dass afghanischen Flüchtlingen die bereits erteilte Arbeitserlaubnis entzogen werde, um die Voraussetzungen für eine Abschiebung zu schaffen.
Die Situation in Afghanistan spitze sich immer mehr zu, so Deterding. Die Taliban seien wieder erstarkt, Frauen litten erneut unter Diskriminierung und Gewalt. Es seien «archaische Zustände», in die die Flüchtlinge abgeschoben werden sollten. Insgesamt lebten in Deutschland derzeit rund 55.000 afghanische Flüchtlinge, rund 40 Prozent davon bereits länger als zehn Jahre. In Nordhessen stellten die Afghanen nach Eritreern und Iranern die drittgrößte Flüchtlingsgruppe. (01.02.2007)
Förderkreis soll Evangelischer Familienbildungsstätte helfen
Den Löwenanteil der nötigen Zuschüsse zahlt nach Aussage Zahns der Evangelische Stadtkirchenverband. Die Zuschüsse der Hessischen Landesregierung, die im Jahr 2003 noch 64.000 Euro betragen hätten, seien im Zuge des Programms «Sichere Zukunft» vollständig gestrichen worden. «Das waren immerhin 20 Prozent unseres Gesamtetats», sagte Zahn.
«Die Menschen kommen gerne zu uns, weil wir als kirchliche Einrichtung einen Vertrauensvorschuss haben», erläuterte Zahn. Rund 5.000 Erwachsene und Kinder nähmen an den jährlich rund 450 Kursen und Gruppen teil. Ein Informationsblatt des neu gegründeten Förderkreises ist erhältlich beim Evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel, Öffentlichkeitsreferat, Telefon 0561/70006-47, E-Mail: schaaf.ekik@ekkw.de. (01.02.2007)
Evangelische Kirche gegen Genmais-Versuch

Genmanipulierter Mais soll in Nordhessen in Wabern-Nieder-möllrich im Schwalm-Eder-Kreis angebaut werden. Die Landes-kirche sieht das Projekt «mit großer Sorge». (Foto: pixel-quelle.de)
Die Landeskirche appelliere an die zuständigen Behörden, das Vorhaben nicht zu genehmigen. Zur Begründung führten die beiden Beauftragten an, dass allein die Ankündigung des Versuchs den sozialen Frieden in dem betroffenen Gebiet erheblich gestört habe. Zudem seien mit dem Anbau von genmanipulierten Pflanzen unkalkulierbare Risiken verbunden.
In einer ethisch verantwortlichen Abwägung dürften sehr hohe und unkalkulierbare Risiken nur dann eingegangen werden, wenn eine Alternative nicht zur Verfügung stünde. Das sei hier nicht der Fall. Die Beauftragten wiesen ferner darauf hin, dass die Landeskirche auf kircheneigenen Grundstücken das Aussäen von genmanipuliertem Saatgut bereits 2001 untersagt hat.
Pachtverträge enthalten seither den Zusatz: «Gentechnisch verändertes Saat- und Pflanzgut darf auf dem Pachtgrundstück nicht ausgesät und gepflanzt werden». Gleiches gilt für die Pachtverträge der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau nach einem Beschluss der Kirchenleitung aus dem Jahr 2000.
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) warnte ebenfalls vor der Freisetzung von Genmais durch den US-Konzern Monsanto. Das Experiment könne leicht außer Kontrolle geraten und Zehntausende von Arbeitsplätzen in der Bio-Landwirtschaft gefährden, sagte Vorstandssprecherin Claudia Weiand. (29.01.2007)
Linktipp:
Die Umweltbeauftragten der Landeskirche finden Sie im Internet unter:
ekkw.de/umwelt
«Baudenkmal von nationaler Bedeutung»
Sanierung der Kaufunger Stiftskirche ab 2008
Die 1025 geweihte Kirche sinkt im weichen Lehmboden immer weiter ab. Das hat zur Folge, dass insbesondere die Außenwände des Chorgemäuers nach außen kippen und mittlerweile von einem 20 Zentimeter breiten Stahlband zusammengehalten werden müssen. Nach ersten Schätzungen werden die Kosten für eine Sanierung der Kirche rund 6,1 Millionen Euro betragen, sagte die Dekanin des Kirchenkreises Kaufungen, Carmen Jelinek. Der Beginn der Maßnahmen sei für 2008 geplant.
Der Kirche wurde 2006 vom Bundesverwaltungsamt in Köln das Prädikat «Baudenkmal von nationaler Bedeutung» verliehen. Somit kann die Sanierung der Kirche statt der üblichen fünf nun sieben Jahre gefördert werden, an der sich Bund, Land und Landeskirche beteiligen würden, so Jelinek weiter.

Notdürftig mit einem Stahlband gesichert: Das Chorgemäuer der Kirche. (Fotos: medio.tv/ Scheuermann)
Das 1017 von Kaiserin Kunigunde gegründeten Kloster Kaufungen, zu der die Stiftskirche gehört, wurde bis zur Reformation als Benediktinerinnenkloster geführt. 1532 wurde es von Landgraf Philipp an die Hessische Ritterschaft übergeben, in deren Besitz und Pflege das Stift Kaufungen bis heute die Jahrhunderte überdauert hat. Weitere Informationen: Förderverein Stiftskirche Kaufungen e. V., Zur schönen Aussicht 6, 34260 Kaufungen, Tel. (05605) 6600, E-Mail: stiftskirche.kaufungen@ekkw.de. (26.01.2007)
Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Christian Fischer:
Anhören...
Laden Sie hier einen Film über die Kaufunger Stiftkirche von Malte Füllgrabe herunter. (Windows Media Player erforderlich, 4,5 MB):
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Bildungszentrum diskutiert über Film «Aufstand der Alten»
Moderiert wird die Veranstaltung von der Leiterin Annegret Zander und dem Gerontologen Karl-Heinz Joseph. In dem ZDF-Dreiteiler wurde unter anderem gezeigt, wie eine niedrige Einheitsrente alte Menschen in Notunterkünfte zwingt und unbescholtene Bürger Medikamente stehlen, weil die Krankenkassen nicht mehr zahlen. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. (26.01.2007)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
ebz-bad-orb.de
31. Deutscher Evangelischer Kirchentag in Köln
Postkartenwettbewerb zum Kirchentags-Motto «Lebendig und kräftig und schärfer»
Das beste Motiv soll als Gratispostkarte für das protestantische Laientreffen im Juni werben. Die fünf besten Motive können von der Internetseite aus digital versendet werden. Einsendeschluss ist der 31. März. Die Gewinner werden am 18. April bekannt gegeben. Der 31. Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 6. bis zum 10. Juni in Köln statt. Es werden rund 100.000 Dauerteilnehmer erwartet. (24.01.2007)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
kirchentag.de/ wettbewerb
EKD-Zukunftskongress in Wittenberg beendet
Bischof Hein: Mut zum Experiment - Pfarrer auch weiterhin auf dem Land präsent
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, setzt angesichts der Herausforderungen auf einen «Mentalitätswandel», wie die Frankfurter Rundschau (FR) in ihrer Montagsausgabe berichtet. Dieser Wandel lasse sich zwar durch «ausreichend Leidensdruck» erzwingen, weitaus mehr Kraft und Fantasie werde jedoch freigesetzt, wenn eine Einsicht erzeugt werde, die «auf positive Weise durch Faszination erzeugt werde», so Hein in der FR.
Bereits vor dem Kongress hatte sich Hein gegen die im Impulspapier empfohlenen Reduzierung der Zahl von Pfarrern ausgesprochen. Eine starke Reduzierung der Anzahl der Pfarrer habe nicht den gewünschten Effekt. «Für unsere eher ländlich geprägte Kirche sind solche Pläne kontraproduktiv. Wir wollen die Kirche auch in ihrem hauptamtlichen Personal anschaulich und erkennbar lassen, Pfarrerinnen und Pfarrer sollen auch zukünftig mit den Menschen auf dem Land leben», sagte Hein. (29.01.2007)
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Informationen zum Impulspapier und zum Zukunftskongress «Kirche der Freiheit im 21. Jahrhundert» finden Sie unter:
ekd.de/(...)
«Gestatten: Kunst» - Behinderte Menschen stellen im Diakonischen Werk aus
«Das ist die Chance zu zeigen, dass diesen Menschen vielleicht kognitiv Grenzen gesetzt sind - ihrer Lust, sich auszudrücken und ihrer Kreativität aber keinesfalls», erläuterte Neubert. «Die Kreativität solcher Menschen erinnert an verschiedene Phasen der Kunstgeschichte - vom Expressionismus bis hin zum Konstruktivismus, obwohl diese nicht immer bekannt sein können», ergänzte der Kunstpädagoge Bernd Baldus. Ausgestellt sind Gemälde in Öl-, Aquarell- und Gouachefarben.
Die Ausstellung mit dem Titel «Gestatten: Kunst» wird am 1. Februar um 11 Uhr von Landesdiakoniepfarrer Eberhard Schwarz eröffnet und kann bis zum 30. März während der Geschäftszeiten (Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr, freitags bis 14.30 Uhr) im Haus des DWKW, Kölnische Straße 136, in Kassel besichtigt werden. Die Werke sind verkäuflich. (24.01.2007)
Zahlreiche Veranstaltungen zum Holocaust-Gedenktag
Ein umfangreiches Programm präsentiert die Landeshauptstadt Wiesbaden. So spricht unter anderem der Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin, Wolfgang Benz, am Donnerstag um 19 Uhr im Rathaus über die Erfahrungen der Exilanten, die vor dem NS-Terror ins Ausland flohen.
In Frankfurt erinnert die «Arbeitsgruppe Ausgegrenzte Opfer» am Freitag um 19 Uhr im Gewerkschaftshaus mit einer Ausstellung an die Kinder und Jugendlichen, die während der NS-Diktatur an Frankfurter Schulen ausgegrenzt wurden. Für Samstag, 16 Uhr, laden die christlichen Hochschulgemeinden und das Museum Judengasse zu einem Gedenken im Museum ein. Es spielt das Wolga-Klezmer-Ensemble. (24.01.2007)
Kassel: Ab Februar gibt es «Diakonietickets» für Bedürftige
Noch billiger sei die ebenfalls verbilligt angebotene 9-Uhr-Monatskarte, so Schaaf weiter. Statt regulär 41 Euro würden hier nur 32 Euro berechnet. Einzige Einschränkung: Busse und Bahnen dürfen montags bis freitags erst ab 9 Uhr benutzt werden. Das Diakonieticket ist an vier dafür eingerichteten Ausgabestellen in Kassel gegen Vorlage des Personalausweises sowie des Einkommensnachweises erhältlich.
In Kassel leben derzeit nach Diakonie-Angaben rund 36.000 Empfänger von Arbeitslosengeld II und Sozialgeld. «Wir haben im vergangenen Jahr mit der Kirchengemeinde der Neuen Brüderkirche bereits ein Pilotprojekt durchgeführt. Allein darüber haben wir rund 6.000 Monatskarten verkauft, der Bedarf ist also da», erläuterte Christa Ambrosius, Marketingleiterin der KVG, das Angebot. Mit dem Diakonischen Werk Kassel sei nun ein Partner gefunden worden, der mehrere Vertriebsstellen für das Ticket eingerichtet habe.
Die verbilligten Tickets können allerdings nur an den zwei ersten und den zwei letzten Werktagen eines Monats in der Zeit von 14 bis 16.30 Uhr verkauft werden. Die ersten Diakonietickets gebe es demnach vom 30. Januar bis 2. Februar.
Die Verkaufsstellen und Zeiten im Überblick: Im Gemeindehaus der Neuen Brüderkirche, Weserstraße 26; Haus des Diakonischen Werkes Kassel, Hermannstraße 6, Bahnhofsmission am Bahnhof Wilhelmshöhe, Willy-Brandt-Platz 1; Bürgerbüro am Mattenberg, Kurze Erlen 2, hier allerdings nur am ersten und letzten Donnerstag eines Monats von 9 bis 11 Uhr. (19.1.2007)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
kvg.de
dw-kassel.de
Fast 100 Studierende mehr als vor einem Jahr
Studium der Evangelischen Theologie in Hessen wieder beliebter
Frankfurt/Gießen/Kassel/Marburg (epd). Die Zahl der Studierenden im Fach Evangelische Theologie an den hessischen staatlichen Hochschulen ist gestiegen. Im laufenden Wintersemester 2006/07 sind 725 Frauen und Männer im Hauptfach eingeschrieben, teilten die Universitäten in Frankfurt, Gießen, Kassel und Marburg auf epd-Anfrage mit. Das sind knapp 100 Studierende mehr als im Wintersemester 2005/06: Damals waren es nach den Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes 623.
Mit 330 Hauptfach-Studenten führt die Marburger Philipps-Universität die Statistik an. 180 von ihnen wollen in den kirchlichen Dienst, 18 mehr als vor einem Jahr. Auch in Frankfurt ist die Zahl derer, die das Pfarramt anstreben, gestiegen: von 34 im Wintersemester 2005/06 auf derzeit 50 Studierende. Insgesamt belegen dieses Fach in Frankfurt zurzeit 232 Männer und Frauen, das sind 23 mehr als ein Jahr zuvor. An der Universität Gießen sind derzeit in Evangelischer Theologie 72 Hauptfach-Studenten eingeschrieben, in Kassel 92.
Die Berufsaussichten derer, die in Hessen eine Pfarrstelle anstreben, sind für die Mitglieder der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck (EKKW) um einiges besser als für die der Evangelischen Kirche in Hessen-Nassau (EKHN). Der Studienort ist zwar nicht vorgeschrieben, kirchliche Prüfung und Vikariat müssen aber in der Landeskirche absolviert werden, auf deren Gebiet das Abitur gemacht wurde.
«Jeder, der innerhalb der EKKW sein Examen besteht, hat eine Chance, ins Vikariat und später ins Pfarramt übernommen zu werden», sagt EKKW-Pressesprecher Karl Waldeck. »Wir sind da in einer glücklichen Situation.» Er sei zuversichtlich, dass das auch so bleibe.
In der hessen-nassauischen Kirche sieht die Situation weniger rosig aus. «Etwa 20 bis 40 Prozent derer, die sich auf eine Pfarrstelle bewerben, bekommen Absagen», sagt EKHN-Pressesprecher Stephan Krebs. Wenigstens gibt es für das Vikariat keine Wartelisten mehr wie noch vor einigen Jahren. Nach Vikariat und abgeschlossenem Examen prüft die EKHN die Kandidaten in einem zentralen Auswahlverfahren auf ihre Eignung für das Pfarramt.
Die EKHN hat nach Krebs' Worten «die feste Absicht, bis 2010 jedes Jahr 20 bis 25 Pfarrer einzustellen». Danach sei eine Steigerung auf 30 Stellenbesetzungen denkbar, weil dann geburtenstarke Jahrgänge in den Ruhestand gingen. Er rechne damit, dass sich die Situation etwa ab 2015 umkehre: «Dann gibt es vermutlich mehr freie Stellen als Bewerber.»
Neben den staatlichen Hochschulen bietet die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) in Oberursel/Taunus Theologie im Hauptfach mit kirchlicher Prüfung an. An der Hochschule dieser Freikirche sind nach eigenen Angaben zurzeit 22 Studenten eingeschrieben, fünf weniger als im Vorjahr. (19.1.2007)
Marburger Programm zum Elisabethjahr vorgestellt
Für die Kirchen sei wichtig, dass Elisabeth in Marburg ein Hospital gegründet habe und dass die Elisabethkirche eine Wallfahrtskirche sei, erklärte die evangelische Pfarrerin Ulrike Börsch. Eine zentrale Veranstaltung sei das «Geburtstagsfest» für die ungarische Königstochter, die vermutlich am 7. Juli 1207 auf die Welt kam. Vom 6. bis 8. Juli feiert Marburg ein Stadtfest.
Pilger, die erstmals den neuen Elisabethpfad zwischen Eisenach und Marburg begehen, sollen an diesem Wochenende in Marburg ankommen. Zu den herausragenden Programmpunkten zählt nach Aussage der Organisatoren ein Vortrag der hannoverschen Landesbischöfin Margot Käßmann am 8. März in der Elisabethkirche.
Am 24. März wird im Rahmen des «Elisabeth-Eröffnungswochenendes» die Ausstellung des Landes Hessen «Elisabeth in Marburg - Der Dienst am Kranken» im Marburger Schloss eröffnet. Ab dem 17. September veranstaltet das Diakonische Werk Oberhessen eine «Woche der Diakonie». Die evangelischen und katholischen Kirchen in Hessen feiern am 22. September in der Elisabethkirche ihren zentralen Festakt zum Elisabethjahr.
Die Kirchen wollten mit den Einnahmen aus den Veranstaltungen die Marburger Tafel unterstützen, sagte der katholische Pfarrer Albert Köchling. Geplant sei weiterhin, für das «Geburtstagsfest» Geld zu sammeln und ärmere Menschen aus der Bevölkerung als Gäste zu bewirten, ergänzte Börsch.
Das 72 Seiten dicke Programmheft ist im Rathaus und in allen Kirchen erhältlich. Informationen gibt es zudem an einem «Informationspunkt» vor der Elisabethkirche, der vom 15. Februar bis zum 19. November täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet ist. (19.1.2007)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
marburg.de/elisabeth
Bathildisheim schreibt Preis für Nachwuchsjournalisten aus
Dem Sieger winke ein Preisgeld von 1.000 Euro, so Hildebrand weiter. Außerdem werde der ausgezeichnete Beitrag in der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen veröffentlicht, mit der der Wettbewerb gemeinsam ausgerichtet werde. Anmeldeschluss ist der 31. März. Bewerbungsbögen und Wettbewerbsbedingungen können im Internet unter www.bathildisheim.de eingesehen werden. Telefonische Auskünfte unter 05691/804-202.
Im Rehabilitationszentrum Bathildisheim werden derzeit rund 1.000 Klienten von etwa 700 Mitarbeitern betreut. Das Zentrum hat außer in Bad Arolsen noch Standorte in Neu Berich, Korbach, Rosenthal und Kassel. Menschen mit Behinderung wird hier eine ganzheitliche, umfassende Beschulung, Ausbildung, Pflege und Beschäftigung geboten. (19.1.2007)
Staatstheater lädt zur Podiumsdiskussion mit Kirchenvertretern
Podiumsteilnehmer sind Chefdramaturg Horst Busch und Regisseur Florian B. Reiter sowie von Seiten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck der Bildungsreferent Helmut Koch und der Leiter der ländlichen Familienberatung, Hartmut Schneider. Koch und Schneider waren nach einem Studium der Agrarwissenschaften als Landwirte tätig.
Kirche und Theater in Kassel pflegen seit 2005 durch die Gottesdienstreihe «Inspiriert - Theater im Gottesdienst» einen Dialog. Aktuelle Produktionen des Theaters werden dabei in einer Predigtreihe thematisiert. Der Dialog wird von beiden Seiten damit begründet, dass Kirche und Theater an den Fragen nach dem Menschen und seinem Schicksal interessiert seien und sich in besonderer Weise dem leidenden Menschen zuwendeten. (19.1.2007)
Mittelübergabe für Projekte in 23 Kirchenkreisen
Stiftung Kirchenerhaltungsfonds fördert 25 Kirchen mit insgesamt 730.000 Euro

Mit 90.000 Euro gefördert: Die Innenrenovierung der Schlosskirche in Meerholz-Hailer (Main-Kinzig-Kreis). Links im Bild der stellvertretende Vorsitzenden der Stiftung, Heinrich Schnell, rechts Pfarrer Michael Lapp, links neben ihm das Mitglied im Förderverein Schlosskirche Meerholz-Hailer Klaus Armbrust mit dem Modell der Kirche und weitere Mitglieder. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Bischof Hein: «Kirchengebäude sind Schatz der Kirche»
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, brachte die Übergabe der Förderungsbewilligungen mit dem biblischen Gleichnis von «anvertrauten Pfunden» (Lukas 19,11-27) in Verbindung.Die Kirchengebäude seien ein Schatz der Kirche, die Initiativen in den Gemeinden ein «erfolgreiches Wuchern mit den Pfunden», das dann wiederum durch die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds belobigt und finanziell honoriert werde, so der Bischof.
Vizepräsident Dr. Knöppel: Stiftung ist feste Größe der Baufinanzierung geworden
Der Leitende Jurist der Landeskirche, Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, würdigte die Arbeit der Stiftung des Kirchenbauerhaltungsfonds: Sie habe sich zum dritten Standbein der Baufinanzierung entwickelt – neben den landeskirchlichen Baumitteln und der Ablösung kommunaler Kirchbaulasten und sei so in den Kirchengemeinden zu einer «festen Größe» geworden.Zugleich sei das Eigenengagement der Kirchengemeinden vor Ort hervorzuheben, die durch «bewundernswerten Einsatz und vielfältige Ideen» im Jahr 2006 ein Spendenergebnis von über 564.000 Euro für ihre Bauvorhaben erzielt haben.
Stiftungsvorstand Heinrich Schnell: Hohe Eigeninitiative vor Ort festigt die Gemeinde
In Vertretung des erkrankten Vorsitzenden der Stiftung Kirchenerhaltungsfonds, Hans Lapp, konnte sein Stellvertreter Heinrich Schnell (Korbach) 25 Kirchengemeinden Bewilligungsschreiben überreichen. Schnell unterstricht die Bedeutung der Eigeninitiative der Kirchengemeinden bei den Renovierungs- und Orgelbauprojekten. Durch das gemeinsame Bauprojekt in und an der Kirche, der «geistigen Mitte des Ortes», werde zudem oft auch die Gemeinschaft und das Gemeindeleben gefestigt.Die höchsten Förderbeträge gehen nach Gelnhausen-Meerholz-Hailer (90.000 Euro), Schlüchtern (80.000 Euro), Helsa-Eschenstruth (58.000 Euro) und Bad Wildungen-Frebershausen (43.000 Euro). Die Errichtung der Stiftung wurde im Jahr 2000 von der Synode der EKKW beschlossen. Das Stiftungskapital beträgt 15,8 Millionen Euro. (17.01.2007)
Download:
Laden Sie eine Liste mit allen geförderten Projekten und Hintergund-informationen zur Stiftung herunter:
PDF-Dokument
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Die Stiftung Kirchen-erhaltungsfonds finden Sie im Internet unter:
kirchenerhaltungs-fonds.de
Landeskirche regt Kirchenöffnungen in der Passionszeit an

Orte der Stille: Gerade in der Passionszeit sollen die Kirchen in der Landeskirche geöffnet werden. (Foto: pixelquelle.de)
Um Pfarrern und ehrenamtlichen Mitarbeitern der Gemeinden praktische Anregungen zu diesem Thema zu geben, sollen demnächst fünf Regionalwerkstätten angeboten werden. Start ist am 23. Januar im Gemeindehaus der Kilianskirche in Korbach. Es folgen Workshops am 24. Januar im Dekanat in Cölbe, am 25. Januar im Haus Oranien in Fulda, am 30. Januar im Martin-Luther-Haus in Fritzlar und schließlich am 8. Februar im Pavillon der Christuskirche in Kassel. Alle Veranstaltungen beginnen um 17 Uhr. (12.01.2007)
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«7 Wochen Ohne» - die Fastenaktion der Evangelischen Kirche in Deutschland steht 2007 unter dem Motto «Atempause - Spüren, wie das Leben fließt».
sieben-wochen-ohne.de
Deutsche spendeten 2006 rund 3,4 Milliarden Euro
Leicht zurückgegangen ist der Befragung zufolge die Zahl der Spender. 2006 unterstützten 45 Prozent der Bundesbürger über 14 Jahre eine Hilfsorganisation. Im Jahr zuvor war es noch jeder Zweite. Weil aber die durchschnittliche Spendenhöhe von 108 auf 119 Euro gestiegen ist, falle die Gesamtsumme nur geringfügig kleiner aus als 2005, hieß es.
Bei der Spendenbereitschaft haben sich laut TNS Ost- und Westdeutschland angenähert. Zwar blieben die Bürger in Westdeutschland spendenfreudiger. Der Unterschied in der Spenderquote sei jedoch von 14 Prozent auf sechs Prozentpunkte zurückgegangen, erklärte TNS Infratest. Überwiegend wurden den Angaben nach Projekte gefördert, die auf Nachhaltigkeit abzielten und die Hilfe zur Selbsthilfe förderten. Ein Anstieg der Spenden sei auch bei der Behindertenund Krankenhilfe sowie bei der Kinder- und Jugendhilfe zu verzeichnen. (11.01.2007)
Ehrenamt: Eigenbeteiligung bei Haftpflicht entfällt
Grüttner zeigte sich erfreut, dass inzwischen 13 weitere Bundesländer ähnliche Vereinbarungen getroffen hätten, die ehrenamtlich Tätige vor Unfall- und Haftpflichtrisiken schützten. Das Land Hessen hatte 2003 als erstes Bundesland Rahmenverträge mit privaten Versicherungsunternehmen abgeschlossen, um Risiken abzusichern, für die kein anderweitiger Versicherungsschutz besteht. Die Beiträge zahlt das Land, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (11.01.2007)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
gemeinsam-aktiv.de
Bundesverdienstkreuz für Pfarrer i.R. Peter Otto
Der Dienst, der in den Hospizen an sterbenden Menschen geleistet werde, sei stets auch Lebensbegleitung, betonte Krämer. Otto habe mit seinem Engagement die Hospizarbeit in Hessen vorangebracht. «Das Hospizwesen ist in unserem Bundesland flächendeckend vorhanden und wäre ohne sie nicht denkbar», würdigte er die Bedeutung der Arbeit Ottos.
Der Geehrte wies in seiner Dankesrede darauf hin, dass er es als aktiver Pfarrer schon sehr früh als Versagen der Kirche empfunden habe, wenn er von Angehörigen nicht oder erst sehr spät über Sterbende in der Gemeinde informiert worden sei. Dabei sei Sterbebegleitung ein wesentliches kirchliches Handlungsfeld. «Die Kirche hat an vielen Stellen diese Uraufgabe aus dem Blick verloren», kritisierte er.
Otto, der Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft Hospize Hessen ist und seit 2004 auch dem Vorstand der Bundesarbeitsgemeinschaft Hospize angehört, mahnte für die künftige Entwicklung der Hospizarbeit verlässliche Strukturen an. Nur so könne die Arbeit gesichert werden. Sterbende Menschen sollten sich darauf verlassen können, dass sie überall würdig und schmerzfrei ihren letzten Weg gehen könnten. (11.01.2007)
Mehr als 4.000 Internetnutzer spielten es bereits
Elisabethspiel übertrifft alle Erwartungen

Im Elisabethspiel gibt es Punkte für das Pflegen von Kranken, die gute Führung eines Hospitals und das regelmäßige Beten in der Kapelle.(Screenshot)
Die hessischen Tageszeitungen hatten ausführlich über das Spiel und seine soziale Ausrichtung berichtet und es als Alternative zu Gewalt verherrlichenden Computerspielen gewürdigt. Denn beim Elisabethspiel gibt es Punkte für das Pflegen von Kranken, die gute Führung eines Hospitals und das regelmäßige Beten in der Kapelle. Entwickelt wurde das Spiel von der Kasseler Medienagentur medio, die auch den Internetauftritt für das Elisabethjahr 2007 designed und programmiert hat. (10.01.2007)
Kurzbeschreibung des Spiels:
Entdecken Sie ein mittelalterliches Hospital und dessen Umgebung, übernehmen Sie die Verantwortung für die Ihnen anvertrauten Kranken, Helfer und Pilger! Beweisen Sie Ihren strategischen Weitblick bei der Aufnahme von Kranken und der Arbeitsverteilung. Haben Sie Talent bei der Aufzucht von Schafen und dem Anbau von Heilkräutern? Können Sie die Fragen der Pilger beantworten? Reicht Ihr Glaube aus, um die Aufgaben zu bewältigen? - Das Spiel zum Elisabethjahr kann in zwei Versionen online im Internet gespielt werden. Die Entdeckervariante bietet in vier Spielrunden gute Übungsmöglichkeiten, die in der Vollvariante mit 12 Spielrunden perfektioniert werden können.
Linktipp:
Das Spiel zum Elisabethjahr finden Sie unter:
elisabethspiel.de
Kircheneintrittsstelle in Stadtallendorf eröffnet
«Im Jahr 2005 hat sich in unserem Kirchenkreis die Zahl der Austritte halbiert, die Zahl der Eintritte und Wiedereintritte hingegen verdoppelt», wies Rainer Staege, Dekan des Kirchenkreises Kirchhain, auf einen neuen Trend hin. Der Kirchenkreis umfasst derzeit 31.000 Mitglieder in 30 Gemeinden. Die neu eröffnete Eintrittsstelle ist mittlerweile die zwölfte in der Landeskirche.
Der Wiedereintritt sei unbürokratisch, eine Glaubensprüfung finde nicht statt, ergänzte Peters. «Niemand muss Buße tun, vor dem Pfarrer in der Erde versinken oder jeden Halbsatz des Glaubensbekenntnisses unterschreiben», trat er Befürchtungen entgegen. Auch Kirchensteuern müssten nicht nachbezahlt werden.
Die Kircheneintrittsstelle in Stadtallendorf hat montags, dienstags, donnerstags und freitags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Unter der Telefonnummer 0 64 28/ 14 58 können darüber hinaus individuelle Termine vereinbart werden. (08.01.2007)
Umfrage: Altenheimbewohner sind zufrieden
Von den 1.500 verteilten Fragebögen sind nach Gahrs Angaben 895 (60 Prozent) zurückgekommen. Gefragt wurde in den Einrichtungen in vier Bundesländern unter anderem nach der Allgemeinsituation, dem Wohnumfeld, der Pflege sowie der Betreuung, Seelsorge und den Beschäftigungsangeboten.
Besonders erfreulich seien die Ergebnisse der Umfrage in Hinsicht auf die Betreuungs- und Beschäftigungsangebote. Damit seien 87 Prozent der Bewohner zufrieden. Bei einer Umfrage im Jahr 2004 hatten sich lediglich 55 Prozent mit den Angeboten zufrieden gezeigt. (08.01.2007)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
gesundbrunnen.org
Kirchen informieren auf Kasseler Hochzeitsmesse
Die beiden Kirchen haben aus Anlass der Hochzeitsmesse bereits zum zweiten Mal einen gemeinsamen Informationsstand eingerichtet. 2002 war lediglich die katholische Kirche, 2003 nur die evangelische Kirche auf der privat organisierten Messe vertreten.
Die Hochzeitsmesse und der ökumenische Kirchenstand sind am Samstag, 13. Januar, von 11 bis 19 Uhr und am Sonntag, 14. Januar, von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Zu den Ausstellern gehören auch Brautausstatter, Juweliere, Floristen und Fotografen. (08.01.2007)
Diakonische Einrichtungen fusionieren
Mit Ernst Georg Eberhardt ist den Angaben zufolge ein Mitglied aus den Diakonie-Wohnstätten in den Vorstand des neuen Vereins berufen worden. Martin Hohlbein, der bisher im pädagogischen Vorstand der Baunataler Werkstätten tätig gewesen war, ist bereits am 1. Dezember in den Vorruhestand verabschiedet worden. (03.01.2007)
Rat der EKD dringt auf Aufnahme von Gottesbezug in EU-Verfassung
Die Menschenwürde gelte universell und beziehe sich auch auf die, «die sich nicht artikulieren können: Ungeborene, Behinderte, Sterbende», heißt es in der Erklärung. Aus dem Respekt für die gleiche Würde jedes einzelnen ergebe sich auch die Verpflichtung, eine stabile Sozialordnung zu entwickeln. Auch Bildung dürfe nicht allein auf den Erwerb von beruflichen Kompetenzen reduziert werden, sondern müsse umfassend und über die Einsetzbarkeit von Menschen hinaus organisiert werden.
Der Rat der EKD fordert in der Erklärung zudem eine «faire, effektive und transparente Zuwanderungspolitik» sowie den Einsatz für die Menschenrechte auch in den Nachbarstaaten der EU. Wichtige Zukunftsfragen der Europapolitik seien zudem die globale Armutsbekämpfung und eine verantwortliche Energiepolitik, verbunden mit einem aktiven Klimaschutz.
Für den weiteren Weg der Europäischen Union sei es entscheidend, dass die ab Januar 27 Mitgliedsstaaten sich als Wertegemeinschaft verstehen. Diese müssten eine verlässliche europäische Politik nach innen wie nach außen gemeinsam verantworten. Schon heute beruhe Europa auf den gemeinsamen Grundwerten von Freiheit, Gerechtigkeit, Demokratie und Menschenrechten.
Fundament dieser europäischen Grundwerte ist die Garantie der Menschenwürde. «Die christlich-jüdische Tradition hat die Entwicklung der Grundwerte der Europäischen Union wesentlich geprägt», heißt es im EKD-Text. Der Rat und die Synode sind die wichtigsten Gremien der EKD. Der Rat mit 15 Mitgliedern leitet die EKD in fast allen Angelegenheiten. (02.01.2007)
Festjahr zum 400. Geburtstag des Liederdichters Paul Gerhardt

Am 12. März 1607 geboren: Der protestantische Liederdichter Paul Gerhardt. Das Foto zeigt das Fenster der Paul Gerhardt-Kirche zu Lübben. (Foto: Heimat-Verlag Lübben, Quelle: paul-gerhardt-jahr.de)
In Berlin wird das Jubiläum am 11. März, dem Vortag des 400. Geburtstags Paul Gerhardts, mit einem ZDF-Fernsehgottesdienst unter Leitung des EKD-Ratsvorsitzenden Huber in der St. Marienkirche am Alexanderplatz gefeiert. Am 1. April predigt die Hamburger Bischöfin Maria Jepsen in Mittenwalde bei Zossen über Lieder des Theologen. Das Stadtmuseum in der Berliner Nikolaikirche lädt vom 11. März bis 1. Juli zu der Ausstellung «Unverzagt. Paul Gerhardt - Ein Berliner Dichter und Bekenner» ein.
Paul Gerhardt wurde am 12. März 1607 in Gräfenhainichen im damaligen Kurfürstentum Sachsen geboren. 1628 nahm er in Wittenberg das Studium auf, 1642 verfasste er dort sein erstes Gedicht. Nach dem Wechsel nach Berlin folgten rund 150 weitere überwiegend auf Deutsch, teils in Latein geschriebene Kirchenlieder. Paul Gerhardt war von 1651 bis 1657 als Pfarrer in Mittenwalde und anschließend bis 1666 an der Berliner Nikolaikirche tätig. Nach einem Religionsstreit ging er 1669 nach Lübben und war dort bis zu seinem Tod am 27. Mai 1676 Pfarrer der evangelischen Gemeinde. Sein Grab liegt in der Kirche.
1907 wurde in Lübben ein Denkmal für den Liederdichter errichtet. Die evangelische Kirche am Markt heißt seit 1930 Paul-Gerhardt-Kirche. Das Paul-Gerhardt-Gymnasium der Stadt wurde zu DDR-Zeiten in Goethe-Gymnasium umbenannt, erhielt aber nach der Wiedervereinigung wieder den alten Namen. Das frühere Wohnhaus Paul Gerhardts wurde wie etwa 80 Prozent der Stadt Lübben gegen Ende des Zweiten Weltkrieges im Zuge der Kesselschlacht von Halbe zerstört. (08.01.2007)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
paul-gerhardt-jahr.de