EKKW Aktuell 100521 2. Ökumenischer Kirchentag: 2. Ökumenischer Kirchentag in München

Unter dem Motto Krise - Begegnung - Hoffnung» präsentierten sich vom 12. bis 16. Mai 2010 die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda sich gemeinsam beim 2. Ökumenischen Kirchentag  in München.

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Vom 12. bis 16. Mai 2010
2. Ökumenischer Kirchentag in München

 
Motto des 2. Ökumenischen Kirchentags in München: Damit ihr Hoffnung habt.

Unter dem Motto Krise - Begegnung - Hoffnung» präsentierten sich vom 12. bis 16. Mai 2010 die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda sich gemeinsam beim 2. Ökumenischen Kirchentag  in München.


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EKKW Aktuell 100521 2. Ökumenischer Kirchentag: Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und Bistum Fulda präsentierten sich gemeinsam auf dem ÖKT

Kassel/Fulda (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda präsentierten sich auch beim 2. Ökumenischen Kirchentag gemeinsam - wie bereits bei der Vorgängerveranstaltung in Berlin im Jahr 2003.

Das diesjährige Motto des gemeinsamen Auftritts vom 12. bis 16. Mai 2010 lautete: «Krise - Begegnung - Hoffnung». Dort wurden die Besucher des Ökumenischen Kirchentages an einem großen «Tisch der Gespräche» empfangen. Gesprächspartner waren neben prominenten Vertretern der Kirchen unter anderem Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan und der langjährige Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter. (16.05.2010)

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2. Ökumenischer Kirchentag in München vom 12. bis 16. Mai 2010
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und Bistum Fulda präsentierten sich gemeinsam auf dem ÖKT

 

Kassel/Fulda (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda präsentierten sich auch beim 2. Ökumenischen Kirchentag gemeinsam - wie bereits bei der Vorgängerveranstaltung in Berlin im Jahr 2003.

Das diesjährige Motto des gemeinsamen Auftritts vom 12. bis 16. Mai 2010 lautete: «Krise - Begegnung - Hoffnung». Dort wurden die Besucher des Ökumenischen Kirchentages an einem großen «Tisch der Gespräche» empfangen. Gesprächspartner waren neben prominenten Vertretern der Kirchen unter anderem Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan und der langjährige Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter. (16.05.2010)


radio Internetradio:

Für das medio!-Internetradio Christian Fischer mit einem Beitrag zum gemeinsamen Stand der Kirchen in Hessen:

radio Umfrage:

Hören Sie hier eine medio-Umfrage zur Stimmung unter den Besuchern des gemeinsamen Messestandes:

EKKW Aktuell 100521 2. Ökumenischer Kirchentag: Kirchentagspräsidenten rufen zu neuem Aufbruch in Ökumene und Gesellschaft auf

München (medio). Mit einem Gottesdienst auf der Theresienwiese in München ist am Sonntag (16.5.) der 2. Ökumenische Kirchentag zu Ende gegangen. Seit Mittwoch beteiligten sich bei meist bedecktem Himmel und niedrigen Temperaturen laut Veranstalterangaben mehr als 130.000 Dauerteilnehmer und täglich mehr als 11.000 Gäste an dem Christentreffen.

Beim Abschlussgottesdienst riefen die beiden Präsidenten des Kirchentages, Eckhard Nagel (evangelisch) und Alois Glück (katholisch), die Christen in Deutschland dazu auf, einen «neuen Aufbruch» zu wagen, um gemeinsam gesellschaftliche und kirchliche Probleme zu lösen. Eckhard Nagel kritisierte das Wachstums-Denken in Politik und Wirtschaft: «Wir brauchen ein Wachstum an Mitmenschlichkeit, an Rücksichtnahme und Achtsamkeit», mahnte er. Alois Glück sagte: «Wir sind Christen in dieser Welt und für diese Welt. Diese Verantwortung müssen wir gemeinsam wahrnehmen.»

Der 2. Ökumenische Kirchentag habe die Ökumene in Deutschland nach Ansicht beider Kirchentagspräsidenten entscheidend vorangebracht. «Der Traum von der Einheit und Vielfalt der Kirchen» sei in München schon zu einem Teil Wirklichkeit geworden, so Kirchentagspräsident Nagel und Alois Glück ergänzte: «Die Ökumene lebt.» Während des Kirchentages vom 12. bis 16. Mai 2010, der unter dem Leitwort «Damit Ihr Hoffnung habt» stand, diskutierten Prominente aus Kirche, Gesellschaft und Politik mit den Teilnehmern über aktuelle ethische, religiöse und politische Fragen. Dazu gehörten auch Bundespräsident Horst Köhler, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundestagspräsident Norbert Lammert. (17.05.2010)

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2. Ökumenischer Kirchentag mit Gottesdienst beendet
Kirchentagspräsidenten rufen zu neuem Aufbruch in Ökumene und Gesellschaft auf

 

München (medio). Mit einem Gottesdienst auf der Theresienwiese in München ist am Sonntag (16.5.) der 2. Ökumenische Kirchentag zu Ende gegangen. Seit Mittwoch beteiligten sich bei meist bedecktem Himmel und niedrigen Temperaturen laut Veranstalterangaben mehr als 130.000 Dauerteilnehmer und täglich mehr als 11.000 Gäste an dem Christentreffen.

Beim Abschlussgottesdienst riefen die beiden Präsidenten des Kirchentages, Eckhard Nagel (evangelisch) und Alois Glück (katholisch), die Christen in Deutschland dazu auf, einen «neuen Aufbruch» zu wagen, um gemeinsam gesellschaftliche und kirchliche Probleme zu lösen. Eckhard Nagel kritisierte das Wachstums-Denken in Politik und Wirtschaft: «Wir brauchen ein Wachstum an Mitmenschlichkeit, an Rücksichtnahme und Achtsamkeit», mahnte er. Alois Glück sagte: «Wir sind Christen in dieser Welt und für diese Welt. Diese Verantwortung müssen wir gemeinsam wahrnehmen.»

Der 2. Ökumenische Kirchentag habe die Ökumene in Deutschland nach Ansicht beider Kirchentagspräsidenten entscheidend vorangebracht. «Der Traum von der Einheit und Vielfalt der Kirchen» sei in München schon zu einem Teil Wirklichkeit geworden, so Kirchentagspräsident Nagel und Alois Glück ergänzte: «Die Ökumene lebt.» Während des Kirchentages vom 12. bis 16. Mai 2010, der unter dem Leitwort «Damit Ihr Hoffnung habt» stand, diskutierten Prominente aus Kirche, Gesellschaft und Politik mit den Teilnehmern über aktuelle ethische, religiöse und politische Fragen. Dazu gehörten auch Bundespräsident Horst Köhler, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundestagspräsident Norbert Lammert. (17.05.2010)


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Weitere Informationen finden Sie auf der Interseite des 2. Ökumenischen Kirchentags unter:

radio Internetradio

Melissa Schmidt mit einem Beitrag zum Kirchentagssong:

radio Internetradio

Generalsekretärin Ellen Ueberschär über die Themen des 2. Ökumenischen Kirchentages 2010:

EKKW Aktuell 100521 2. Ökumenischer Kirchentag: Bischof Hein in christlich-muslimischer Dialogbibelarbeit: Gottes Bund mit Noah gilt allen Menschen

München (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und die Islamwissenschaftlerin Dr. Ayse Basol-Gürdal von der Goethe Universität Frankfurt hielten am vergangenen Donnerstag (13.05.) eine viel beachtete Dialogbibelarbeit auf dem 2. Ökumenischen Kirchentag in München.

Gemeinsam legten beide den alttestamentlichen Text aus, in dem Gott einen Bund mit Noah schließt (1. Mose 9,8-19). Dieser Bund gelte für alle Menschen und daraus ergebe sich die Verpflichtung über Grenzen hinweg zu kooperieren, sagte Hein. Für die interreligiöse Begegnung bedeute das: «Wir stehen gemeinsam – welcher Religion wir auch angehören – unter der Verheißung des Noahbundes, weil wir alle Menschen sind. So wird Humanität innerhalb und jenseits religiöser Unterschiede möglich», so Hein weiter.

Die Aufgabe für Christen und Muslime bestehe darin, sich darüber zu verständigen, ob man von einem gemeinsamen Gott reden könne. «Sollten wir theologisch übereinkommen, unterschiedlich von einem Gott reden zu können, dann müssen wir miteinander klären, was es bedeutet, von dem einen Gott unterschiedlich zu reden – und ob und was wir über die zwischen uns bestehenden Unterschiede hinweg gemeinsam von diesem einen Gott sagen können», sagte Bischof Hein. (14.05.2010)

2010-05-21 7421


Bischof Hein in christlich-muslimischer Dialogbibelarbeit: Gottes Bund mit Noah gilt allen Menschen

 

München (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und die Islamwissenschaftlerin Dr. Ayse Basol-Gürdal von der Goethe Universität Frankfurt hielten am vergangenen Donnerstag (13.05.) eine viel beachtete Dialogbibelarbeit auf dem 2. Ökumenischen Kirchentag in München.

Gemeinsam legten beide den alttestamentlichen Text aus, in dem Gott einen Bund mit Noah schließt (1. Mose 9,8-19). Dieser Bund gelte für alle Menschen und daraus ergebe sich die Verpflichtung über Grenzen hinweg zu kooperieren, sagte Hein. Für die interreligiöse Begegnung bedeute das: «Wir stehen gemeinsam – welcher Religion wir auch angehören – unter der Verheißung des Noahbundes, weil wir alle Menschen sind. So wird Humanität innerhalb und jenseits religiöser Unterschiede möglich», so Hein weiter.

Die Aufgabe für Christen und Muslime bestehe darin, sich darüber zu verständigen, ob man von einem gemeinsamen Gott reden könne. «Sollten wir theologisch übereinkommen, unterschiedlich von einem Gott reden zu können, dann müssen wir miteinander klären, was es bedeutet, von dem einen Gott unterschiedlich zu reden – und ob und was wir über die zwischen uns bestehenden Unterschiede hinweg gemeinsam von diesem einen Gott sagen können», sagte Bischof Hein. (14.05.2010)


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Lesen Sie hier die Bibelarbeit von Bischof Hein im Wortlaut:

EKKW Aktuell 100521 2. Ökumenischer Kirchentag: Ökumenischer Kirchentag soll «heiße Eisen» aufgreifen - Bischof Hein im medio-Interview

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat sich in einem Interview mit der Medienagentur medio dafür ausgesprochen, auf dem Kirchentag auch die gegenwärtig umstrittenen Themen aufzugreifen. So gelte es, in München die Frage des Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen in Zusammenhang von Kirchengemeinden oder kirchlichen Einrichtungen ebenso zum Thema zu machen wie die «Einschätzung des ökumenischen Elans, der vom Vatikan ausgeht oder nicht ausgeht», sagte der Bischof gegenüber medio. Gleichzeitig verwies der Bischof auf die enge Zusammenarbeit mit dem Bistum Fulda und die Aktivitäten in den Gemeinden. Mit einem gemeinsamen Stand von Landeskirche und Bistum präsentiere man sich nun schon zum zweiten Mal auf einem Ökumenischen Kirchentag.

2010-05-21 7392


Ökumenischer Kirchentag soll «heiße Eisen» aufgreifen - Bischof Hein im medio-Interview

 
Bischof Prof. Dr. Martin Hein vor Journalisten in Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Küster)
Bischof Prof. Dr. Martin Hein vor Journalisten in Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Küster)

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat sich in einem Interview mit der Medienagentur medio dafür ausgesprochen, auf dem Kirchentag auch die gegenwärtig umstrittenen Themen aufzugreifen. So gelte es, in München die Frage des Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen in Zusammenhang von Kirchengemeinden oder kirchlichen Einrichtungen ebenso zum Thema zu machen wie die «Einschätzung des ökumenischen Elans, der vom Vatikan ausgeht oder nicht ausgeht», sagte der Bischof gegenüber medio. Gleichzeitig verwies der Bischof auf die enge Zusammenarbeit mit dem Bistum Fulda und die Aktivitäten in den Gemeinden. Mit einem gemeinsamen Stand von Landeskirche und Bistum präsentiere man sich nun schon zum zweiten Mal auf einem Ökumenischen Kirchentag.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein über seine Erwartungen an den 2. Ökumenischen Kirchentag. Die Fragen stellte medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer.

Fischer: Herr Bischof, am 12. Mai beginnt der 2. Ökumenische Kirchentag. Was erwarten Sie von diesem Ereignis?

Bischof Prof. Dr. Hein: Jeder Ökumenische Kirchentag – das ist jetzt der zweite – wird mit ganz viel Spannung erwartet, weil sich hier die Möglichkeit ergibt, dass sich Christen der beiden großen Konfessionen in Deutschland, aber auch der anderen Konfessionen, die wir in Deutschland haben, miteinander austauschen. Der Ökumenische Kirchentag ist ein Fest des gemeinsamen Glaubens und findet in der wunderbaren Stadt München statt. Schließlich ist der Kirchentag eine gute Möglichkeit, dass sich die Christen der Konfessionen auch gegenüber der Öffentlichkeit darstellen können und dass wir untereinander erleben: Wir sind gar nicht so wenige, wie wir manchmal glauben. Es gibt andere Menschen neben mir, die an den einen Herrn der Kirche glauben, die in anderen Kirchen sich zu Hause fühlen. Ich empfinde das immer als eine große Bereicherung.

Fischer: Beide Kirchen stehen zurzeit vor ganz unterschiedlichen Herausforderungen. Was kann das für den Kirchentag bedeuten?

Bischof Prof. Dr. Hein: Der Kirchentag war – nach evangelischem Verständnis – immer auch eine Veranstaltung, in der hoch umstrittene Themen zur Sprache gekommen sind. Wie das jetzt beim Ökumenischen Kirchentag, bei dem ja zwei große Kirchen beteiligt sind, der Fall sein wird, vermag ich nicht einzuschätzen. Das Programm mit über 700 Seiten ist geradezu erschlagend umfangreich. Trotzdem würde es meinem Anspruch an den Ökumenischen Kirchentag widersprechen, wenn nicht die gegenwärtig heißen Eisen – also auch die Frage des Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen in Zusammenhang von Kirchengemeinden oder kirchlichen Einrichtungen – thematisiert würden. Auch die Einschätzung des ökumenischen Elans, der vom Vatikan ausgeht oder nicht ausgeht, sollte diskutiert werden. Das sind Themen, bei denen es ganz bestimmt unterschiedliche Auffassungen gibt. Man muss sich auch bewusst werden, dass wir gerade im Blick auf das gemeinsame Feiern des Abendmahls noch einen langen, langen Weg vor uns haben.

Insofern ist die Frage nach dem Ökumenischen Kirchentag stets auch eine Frage: Wohin soll es mit unserer Ökumene weitergehen? Und da erwarte ich mir Impulse, gerade für die Gemeinden, die oft der entscheidende Motor in der Geschichte der Ökumene und ihrer Bewegung gewesen sind.

Fischer: Eine letzte Frage: Warum brauchen wir einen solchen Ökumenischen Kirchentag und was kann er in diesem Jahr realistischerweise für Ergebnisse bringen?

Bischof Prof. Dr. Hein: Wir arbeiten mit dem Bistum Fulda auf dem Ökumenischen Kirchentag in München aufs Engste zusammen. Wir haben einen gemeinsamen Stand in der Halle der Bistümer und Landeskirchen, wir separieren uns nicht voneinander, sondern zeigen: Wir haben als zwei Kirchen – auf gemeinsamem hessischem Boden – einen gleichen Auftrag. Wir konkurrieren nicht miteinander, sondern wir tun vieles miteinander: sei es in der «Woche für das Leben», sei es in der «Gebetswoche für die Einheit der Christen», sei es in gemeinsamen Aktivitäten von Diakonie und Caritas. Ich könnte Ihnen eine ganze Menge aufzählen, so dass man klar sehen muss: die Ökumene erlebt gegenwärtig keine Eiszeit, sondern es ist vieles selbstverständlich geworden. Und dass Ökumene inzwischen selbstverständlich ist, das war früher keine Selbstverständlichkeit.

Fischer: Herr Bischof, vielen Dank für das Gespräch.

(21.04.2010)


radio Internetradio:

Einen Beitrag von medio Reporter Christian Fischer zu dem Interview mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein können Sie hier hören:

EKKW Aktuell 100521 2. Ökumenischer Kirchentag: 80.000 Menschen bei Eröffnungsgottesdiensten – 300.000 beim Abend der Begegnung

München (medio). Die Veranstalter des 2. Ökumenischen Kirchentags in München haben sich äußerst zufrieden mit dem Auftakt des großen Christentreffens gezeigt. Insgesamt 80.000 Menschen kamen zu den drei Eröffnungsgottesdiensten am Mittwoch. Beim anschließenden «Abend der Begegnung» in der Innenstadt fanden sich 300.000 Personen ein, wie die evangelische Generalsekretärin Ellen Ueberschär am Donnerstag bei der Pressekonferenz der Veranstalter miteilte. Auch die drei großen konfessionellen Gottesdienste am Christi- Himmelfahrts-Tag seien bestens besucht gewesen, betonte ihr katholischer Kollege Stefan Vesper. Auf der danach folgenden zentralen ökumenischen Feier auf dem Odeonsplatz wurden 11.000 Christen gezählt. Großer Beliebtheit erfreuten sich wieder die morgens angebotenen Bibelarbeiten, zu denen 20.000 Teilnehmer strömten.

Die Präses der EKD-Synode, Katrin Göring-Eckardt, betonte, ein wichtiges Thema auf dem Kirchentag sei die Option für die Armen. Barmherzigkeit und Gerechtigkeit dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden. So seien die Tafel-Bewegungen in Deutschland zwar wichtig, doch müsse den Armen die Möglichkeit zur Bildung und Teilhabe an der Gesellschaft besser ermöglicht werden. Noch immer hätten mehr als 17 Prozent der Bundesbürger mit weniger als 943 Euro im Monat auszukommen. Auf dem Kirchentag wird laut Göring-Eckardt bei Veranstaltungen nicht nur über Hartz-IV-Empfänger geredet, sondern mit ihnen selbst gesprochen und diskutiert.

Die stellvertretende Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Claudia Lücking-Michel, unterstrich, die Verkündigung des Evangeliums und der Einsatz für Solidarität und Gerechtigkeit seien die zwei Seiten einer Medaille. Wenn die Kirchen sich in ihrem Engagement für die Armen einig seien, klängen ihre Anliegen noch überzeugender. Sie fänden dann mit Sicherheit auch mehr Gehör. Um auch finanziell schlecht gestellten Bürgern den Besuch am Kirchentag zu ermöglichen, wurde ein Kontingent von Karten eigens für diesen Personenkreis reserviert, erläuterte Kirchentag-Geschäftsführer Martin Stauch. Bei der Verteilung sei mit Caritas und Diakonie zusammengearbeitet worden. (17.05.2010)

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«Wunderbarer Auftakt»
80.000 Menschen bei Eröffnungsgottesdiensten – 300.000 beim Abend der Begegnung

 

München (medio). Die Veranstalter des 2. Ökumenischen Kirchentags in München haben sich äußerst zufrieden mit dem Auftakt des großen Christentreffens gezeigt. Insgesamt 80.000 Menschen kamen zu den drei Eröffnungsgottesdiensten am Mittwoch. Beim anschließenden «Abend der Begegnung» in der Innenstadt fanden sich 300.000 Personen ein, wie die evangelische Generalsekretärin Ellen Ueberschär am Donnerstag bei der Pressekonferenz der Veranstalter miteilte. Auch die drei großen konfessionellen Gottesdienste am Christi- Himmelfahrts-Tag seien bestens besucht gewesen, betonte ihr katholischer Kollege Stefan Vesper. Auf der danach folgenden zentralen ökumenischen Feier auf dem Odeonsplatz wurden 11.000 Christen gezählt. Großer Beliebtheit erfreuten sich wieder die morgens angebotenen Bibelarbeiten, zu denen 20.000 Teilnehmer strömten.

Die Präses der EKD-Synode, Katrin Göring-Eckardt, betonte, ein wichtiges Thema auf dem Kirchentag sei die Option für die Armen. Barmherzigkeit und Gerechtigkeit dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden. So seien die Tafel-Bewegungen in Deutschland zwar wichtig, doch müsse den Armen die Möglichkeit zur Bildung und Teilhabe an der Gesellschaft besser ermöglicht werden. Noch immer hätten mehr als 17 Prozent der Bundesbürger mit weniger als 943 Euro im Monat auszukommen. Auf dem Kirchentag wird laut Göring-Eckardt bei Veranstaltungen nicht nur über Hartz-IV-Empfänger geredet, sondern mit ihnen selbst gesprochen und diskutiert.

Die stellvertretende Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Claudia Lücking-Michel, unterstrich, die Verkündigung des Evangeliums und der Einsatz für Solidarität und Gerechtigkeit seien die zwei Seiten einer Medaille. Wenn die Kirchen sich in ihrem Engagement für die Armen einig seien, klängen ihre Anliegen noch überzeugender. Sie fänden dann mit Sicherheit auch mehr Gehör. Um auch finanziell schlecht gestellten Bürgern den Besuch am Kirchentag zu ermöglichen, wurde ein Kontingent von Karten eigens für diesen Personenkreis reserviert, erläuterte Kirchentag-Geschäftsführer Martin Stauch. Bei der Verteilung sei mit Caritas und Diakonie zusammengearbeitet worden. (17.05.2010)


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Weitere Informationen finden Sie auf der Interseite des 2. Ökumenischen Kirchentags unter:

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Melissa Schmidt mit einem Beitrag zum Kirchentagssong:

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Generalsekretärin Ellen Ueberschär über die Themen des 2. Ökumenischen Kirchentages 2010: