Nachrichten-Archiv: Oktober - Dezember 2005

Archiv: Fundraising-Projekt soll Klosterumbau finanzieren helfen

Germerode (epd). Ein Fundraising-Projekt zum Umbau des Klosters Germerode bei Eschwege hat jetzt die Gesellschaft zur Erhaltung der Klosteranlage gestartet. Wie der Dekan des Kirchenkreises Eschwege, Martin Arnold, der zugleich zweiter Vorsitzender des Vereins ist, in Eschwege mitteilte, soll die Spendenwerbung unter dem Motto «Kloster Germerode - Kraftquelle für Dich und mich» geschehen. Die Klosteranlage wird derzeit als regionales spirituelles Zentrum genutzt. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) unterhält hier eine Pfarrstelle für Meditation und geistliches Leben.

Die Träger der Klosteranlage - die Gesellschaft zur Erhaltung, die Kirchengemeinde und die politische Gemeinde - hatten sich im vergangenen Jahr auf einen Ausbau des Klosters geeinigt. Das Tagungshaus mit seinen 23 Betten sei bisher immer sehr gut ausgelastet gewesen, man habe längst nicht mehr allen Belegungsanfragen nachkommen können, begründete Arnold die Pläne. Im Zuge der Erweiterung soll auch die christliche Gemeinschaft Koinonia, die mit 23 Mitgliedern in Hermannsburg, Göttingen, Heidelberg und Mafikeng (Südafrika) aktiv ist, in das Kloster ziehen.

Man hoffe, einen Teil der auf zwei Millionen Euro veranschlagten Baukosten durch die Fundraising-Kampagne einzunehmen, sagte Arnold. Auch Fördermittel aus der EU seien beantragt. Für den 18. Juni sei zudem ein Klosterfest geplant, so Arnold weiter. Ferner werde im kommenden Jahr zu fünf Klostertagen eingeladen. (29.12.2005)

2005-12-29 1457


Fundraising-Projekt soll Klosterumbau finanzieren helfen

 

Germerode (epd). Ein Fundraising-Projekt zum Umbau des Klosters Germerode bei Eschwege hat jetzt die Gesellschaft zur Erhaltung der Klosteranlage gestartet. Wie der Dekan des Kirchenkreises Eschwege, Martin Arnold, der zugleich zweiter Vorsitzender des Vereins ist, in Eschwege mitteilte, soll die Spendenwerbung unter dem Motto «Kloster Germerode - Kraftquelle für Dich und mich» geschehen. Die Klosteranlage wird derzeit als regionales spirituelles Zentrum genutzt. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) unterhält hier eine Pfarrstelle für Meditation und geistliches Leben.

Die Träger der Klosteranlage - die Gesellschaft zur Erhaltung, die Kirchengemeinde und die politische Gemeinde - hatten sich im vergangenen Jahr auf einen Ausbau des Klosters geeinigt. Das Tagungshaus mit seinen 23 Betten sei bisher immer sehr gut ausgelastet gewesen, man habe längst nicht mehr allen Belegungsanfragen nachkommen können, begründete Arnold die Pläne. Im Zuge der Erweiterung soll auch die christliche Gemeinschaft Koinonia, die mit 23 Mitgliedern in Hermannsburg, Göttingen, Heidelberg und Mafikeng (Südafrika) aktiv ist, in das Kloster ziehen.

Man hoffe, einen Teil der auf zwei Millionen Euro veranschlagten Baukosten durch die Fundraising-Kampagne einzunehmen, sagte Arnold. Auch Fördermittel aus der EU seien beantragt. Für den 18. Juni sei zudem ein Klosterfest geplant, so Arnold weiter. Ferner werde im kommenden Jahr zu fünf Klostertagen eingeladen. (29.12.2005)


Archiv: Rekordjahr 2005 mit drei Milliarden Euro Spenden für soziale Zwecke

Berlin (epd). Das Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) in Berlin rechnet damit, dass 2005 in Deutschland für soziale Zwecke erstmals die Rekord-Spendensumme von drei Milliarden  Euro erreicht wird. Den Ausschlag dafür gebe vor allem die Summe von 670 Millionen Euro, die für die Opfer der Tsunami-Katastrophe in Südasien gespendet wurden, teilte das Institut in Berlin mit. Dieses Geld sei zusätzlich gegeben worden und habe nur in geringem Maß die Spenden für andere Zwecke und Regionen beeinträchtigt.

In seiner Mitteilung warnte das auf Spenden spezialisierte Institut erstmals seit fünf Jahren wieder ausdrücklich vor mehreren Organisationen, deren Praktiken oder Ziele nicht dem Anspruch der Gemeinnützigkeit entsprächen. Dazu gehören die Vereine «Kinder in Not» in München, International Children's Fund in Frankfurt am Main und der Menschenrechtsverein für ExiliranerInnen. Erwähnt wird zudem das Schweizer Unternehmen Children's Help/SOS InterNet AG.

Die Zahl der Hilfsorganisationen, die mit dem Spendensiegel des Zentralinstituts um finanzielle Unterstützung werben können, stieg auf 200. In dem 300 Seiten starken Spenden-Almanach, der Tipps für Spender und Einzelporträts aller 200 Organisationen enthält, befindet sich auch eine vom Bundesentwicklungshilfeministerium finanzierte Studie zur Flutkatastrophe in Südasien. Danach sind die deutschen Tsunami-Spenden nahezu vollständig an kompetente und seriöse Organisationen gegangen. (29.12.2005)

2005-12-29 1458


Rekordjahr 2005 mit drei Milliarden Euro Spenden für soziale Zwecke

 

Berlin (epd). Das Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) in Berlin rechnet damit, dass 2005 in Deutschland für soziale Zwecke erstmals die Rekord-Spendensumme von drei Milliarden  Euro erreicht wird. Den Ausschlag dafür gebe vor allem die Summe von 670 Millionen Euro, die für die Opfer der Tsunami-Katastrophe in Südasien gespendet wurden, teilte das Institut in Berlin mit. Dieses Geld sei zusätzlich gegeben worden und habe nur in geringem Maß die Spenden für andere Zwecke und Regionen beeinträchtigt.

In seiner Mitteilung warnte das auf Spenden spezialisierte Institut erstmals seit fünf Jahren wieder ausdrücklich vor mehreren Organisationen, deren Praktiken oder Ziele nicht dem Anspruch der Gemeinnützigkeit entsprächen. Dazu gehören die Vereine «Kinder in Not» in München, International Children's Fund in Frankfurt am Main und der Menschenrechtsverein für ExiliranerInnen. Erwähnt wird zudem das Schweizer Unternehmen Children's Help/SOS InterNet AG.

Die Zahl der Hilfsorganisationen, die mit dem Spendensiegel des Zentralinstituts um finanzielle Unterstützung werben können, stieg auf 200. In dem 300 Seiten starken Spenden-Almanach, der Tipps für Spender und Einzelporträts aller 200 Organisationen enthält, befindet sich auch eine vom Bundesentwicklungshilfeministerium finanzierte Studie zur Flutkatastrophe in Südasien. Danach sind die deutschen Tsunami-Spenden nahezu vollständig an kompetente und seriöse Organisationen gegangen. (29.12.2005)


Archiv: «Brot für die Welt» bittet um Silvesterspenden

Stuttgart (epd). Die evangelische Hilfsaktion «Brot für die Welt» hat dazu aufgerufen, zum Jahreswechsel unter dem Motto «Brot statt Böller» für die Ärmsten zu spenden. An Silvester vor einem Jahr hätten die Bundesbürger knapp 90 Millionen Euro für Feuerwerk ausgegeben, erklärte die Organisation in Stuttgart. Ein Teil davon sollte für Hilfsprojekte gespendet werden. «Es ist eine schöne Tradition, mit der ersten oder letzten Überweisung eines Jahres den Menschen in Entwicklungsländern neue Lebenschancen zu eröffnen», erklärte die Direktorin von «Brot für die Welt», Cornelia Füllkrug-Weitzel. Die Aktion «Brot statt Böller» wurde vor 24 Jahren von der evangelischen Kirchengemeinde in Bargteheide (Schleswig-Holstein) ins Leben gerufen.

«Brot für die Welt» unterstützt Entwicklungsprojekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Im vergangenen Jahr wurden 54 Millionen Euro Spenden gesammelt. Zu den Schwerpunkten gehören Ernährung, Gesundheit, Bildung, Menschenrechte und Frieden. Die evangelische Hilfsorganisation hat «Hilfe zur Selbsthilfe» zu ihrem Grundsatz erklärt. Spenden-Konto: 500 500-500 Postbank Köln, BLZ 370 100 50, Stichwort: «Böller». (29.12.2005)

2005-12-29 1459

Brot statt Böller
«Brot für die Welt» bittet um Silvesterspenden

 

Stuttgart (epd). Die evangelische Hilfsaktion «Brot für die Welt» hat dazu aufgerufen, zum Jahreswechsel unter dem Motto «Brot statt Böller» für die Ärmsten zu spenden. An Silvester vor einem Jahr hätten die Bundesbürger knapp 90 Millionen Euro für Feuerwerk ausgegeben, erklärte die Organisation in Stuttgart. Ein Teil davon sollte für Hilfsprojekte gespendet werden. «Es ist eine schöne Tradition, mit der ersten oder letzten Überweisung eines Jahres den Menschen in Entwicklungsländern neue Lebenschancen zu eröffnen», erklärte die Direktorin von «Brot für die Welt», Cornelia Füllkrug-Weitzel. Die Aktion «Brot statt Böller» wurde vor 24 Jahren von der evangelischen Kirchengemeinde in Bargteheide (Schleswig-Holstein) ins Leben gerufen.

«Brot für die Welt» unterstützt Entwicklungsprojekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Im vergangenen Jahr wurden 54 Millionen Euro Spenden gesammelt. Zu den Schwerpunkten gehören Ernährung, Gesundheit, Bildung, Menschenrechte und Frieden. Die evangelische Hilfsorganisation hat «Hilfe zur Selbsthilfe» zu ihrem Grundsatz erklärt. Spenden-Konto: 500 500-500 Postbank Köln, BLZ 370 100 50, Stichwort: «Böller». (29.12.2005)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Seelsorger: Angehörige der Tsunami-Opfer blicken nach vorn

Bangkok/Kassel (epd/medio). Angehörige der Tsunami-Opfer aus Deutschland beginnen nach Worten des evangelischen Pfarrers Burkhard Bartel wieder nach vorn zu blicken. Bei einer Gedenkfeier am Strand von Khao Lak in Thailand hätten sie am zweiten Weihnachtstag sowohl ihrer Trauer als auch ihrer Hoffnung auf die Zukunft Ausdruck gegeben, sagte der Auslandspfarrer der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) dem epd. Bartel hatte während der Flutwellen-Katastrophe vor genau einem Jahr zu den ersten Helfern gehört.

Tränen und Schmerz über den Verlust seien bei Familien und Freunden immer noch da, berichtete der Seelsorger nach Gesprächen mit den Besuchern. Aber der Jahrestag markiere auch einen Abschluss der Trauer in dem Sinne, dass die Hinterbliebenen jetzt anfingen zu sagen «Mein Leben geht weiter».

Nach mehreren deutschsprachigen Weihnachtsgottesdiensten fand am Montag in Nähe des einzig verbliebenen Hotels von Khao Lak eine Gedenkfeier des Projekts «Hoffen bis zuletzt» statt. Dazu waren rund 150 Deutsche, Schweizer und Österreicher gekommen. Das Hilfsprojekt des Deutschen Roten Kreuzes und der Evangelischen Notfallseelsorge hatte für rund 85 deutsche Angehörige eine Reisebegleitung organisiert. Viele von ihnen hatten den Wunsch geäußert, den Jahrestag der Katastrophe in Thailand zu begehen.

«Hoffen bis zuletzt» unterstützte die Familien der durch den Tsunami Getöteten seit vergangenen Januar mit mehr als 30 Angehörigentreffen. Diese sollten den Angaben zufolge der Information und der Bewältigung des Geschehenes dienen. Es nahmen 600 Menschen daran teil.

medio-Interview mit Betroffenen aus Nordhessen:
«Es ist ein Wunder, dass wir überlebt haben»

Auch Menschen aus Nordhessen waren von der Naturkatastrophe betroffen, wie das Ehepaar Helga und Ulrich Thomale aus Kassel. Die beiden erlebten das Chaos während ihres Urlaubes in Khao Lak in Thailand. Bereits die Wucht der ersten Welle riss sie in die Katastrophe. Sie betrachten es als ein Wunder, den Tsunami überlebt zu haben. Im medio-Interview (Hörbeitrag, rechte Spalte) schildert Hans-Ulrich Thomale, was passierte, wie ihm vor Ort geholfen wurde und wie sich ihr Leben danach veränderte. (29.12.2005)

2005-12-29 1456

Deutschsprachige Gedenkfeier in Thailand
Seelsorger: Angehörige der Tsunami-Opfer blicken nach vorn

 

Bangkok/Kassel (epd/medio). Angehörige der Tsunami-Opfer aus Deutschland beginnen nach Worten des evangelischen Pfarrers Burkhard Bartel wieder nach vorn zu blicken. Bei einer Gedenkfeier am Strand von Khao Lak in Thailand hätten sie am zweiten Weihnachtstag sowohl ihrer Trauer als auch ihrer Hoffnung auf die Zukunft Ausdruck gegeben, sagte der Auslandspfarrer der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) dem epd. Bartel hatte während der Flutwellen-Katastrophe vor genau einem Jahr zu den ersten Helfern gehört.

Tränen und Schmerz über den Verlust seien bei Familien und Freunden immer noch da, berichtete der Seelsorger nach Gesprächen mit den Besuchern. Aber der Jahrestag markiere auch einen Abschluss der Trauer in dem Sinne, dass die Hinterbliebenen jetzt anfingen zu sagen «Mein Leben geht weiter».

Nach mehreren deutschsprachigen Weihnachtsgottesdiensten fand am Montag in Nähe des einzig verbliebenen Hotels von Khao Lak eine Gedenkfeier des Projekts «Hoffen bis zuletzt» statt. Dazu waren rund 150 Deutsche, Schweizer und Österreicher gekommen. Das Hilfsprojekt des Deutschen Roten Kreuzes und der Evangelischen Notfallseelsorge hatte für rund 85 deutsche Angehörige eine Reisebegleitung organisiert. Viele von ihnen hatten den Wunsch geäußert, den Jahrestag der Katastrophe in Thailand zu begehen.

«Hoffen bis zuletzt» unterstützte die Familien der durch den Tsunami Getöteten seit vergangenen Januar mit mehr als 30 Angehörigentreffen. Diese sollten den Angaben zufolge der Information und der Bewältigung des Geschehenes dienen. Es nahmen 600 Menschen daran teil.

medio-Interview mit Betroffenen aus Nordhessen:
«Es ist ein Wunder, dass wir überlebt haben»

Auch Menschen aus Nordhessen waren von der Naturkatastrophe betroffen, wie das Ehepaar Helga und Ulrich Thomale aus Kassel. Die beiden erlebten das Chaos während ihres Urlaubes in Khao Lak in Thailand. Bereits die Wucht der ersten Welle riss sie in die Katastrophe. Sie betrachten es als ein Wunder, den Tsunami überlebt zu haben. Im medio-Interview (Hörbeitrag, rechte Spalte) schildert Hans-Ulrich Thomale, was passierte, wie ihm vor Ort geholfen wurde und wie sich ihr Leben danach veränderte. (29.12.2005)


radio medio-Interview:

Überlebende der Tsunami-Katastrophe im medio-Interview: Das Ehepaar Helga und Ulrich Thomale aus Kassel berichten über Ihre Situation vor einem Jahr in Khao Lak in Thailand.

Archiv: Bischof Hein: Weihnachtsgeschichte als Hoffnungsbotschaft für Familien und Kinder

Kassel (medio). Im Gottesdienst am Heiligen Abend in der Kasseler Martinskirche (18 Uhr) unterstrich der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, die Weihnachtsgeschichte sei für Familien und Kinder eine Hoffnungsbotschaft: «Der Heiland kommt als Kind zur Welt. Gott wird Mensch, mehr noch: Er wird Kind. Gott geht ganz in die Begrenztheit unserer Welt auf, er nimmt die Hilflosigkeit eines Kindes an», so Hein. Gott zeige, wie ernst er es mit seiner Liebe zum Menschen meint. «Weihnachten ist das Fest des göttlichen Kindes. Deshalb soll es auch das Fest aller Kinder sein», sagte der Bischof. Kinder hätten einen großen Verbündeten: das Christuskind. Ihnen wie allen Menschen gelte Gottes Wohlgefallen. «Das ist das Zentrum der Weihnachtsbotschaft», erklärte Hein.

Zugleich rief der Bischof zu größeren Anstrengungen für Kinder und Familien auf. Die Weihnachtsgeschichte belege, dass es kleine Kinder zu allen Zeiten schwer gehabt hätten - zurzeit Jesu wie in unseren Tagen. Die notdürftigen Umstände der Geburt Jesu im Stall zu Bethlehem signalisierten: «In dieser Welt war für das Christuskind kein Platz vorgesehen. Wir würden uns schämen, sollten wir hierzulande von derartigen Umständen einer Geburt lesen. Wir würden zu recht von sozialer Kälte sprechen, die nicht erst dann spürbar wird, wenn die Vernachlässigung von Kindern kriminelle Ausmaße annimmt, öffentlich wird und allgemeine Betroffenheit auslöst», sagte Hein.

Das Wohl von Kindern und Familien - Aufgabe der ganzen Gesellschaft
Der Bischof beklagte, es sei noch immer nicht angemessen im Bewusstsein, dass der Gesellschaft als ganzer eine Verantwortung für das Wohl von Kindern und Familien zukomme. Zwar werde öffentlich immer wieder das Lob der Familie gesungen und geklagt, es gebe zu wenige Kinder. Auch könne man nicht sagen, dass es Familien in Deutschland generell schlecht ginge. Es werde gleichwohl zu wenig getan, Familien das Leben zu erleichtern. Umfragen hätten gezeigt, dass fast alle junge Erwachsene sich eine Familie und Kinder wünschten. Dies bleibe jedoch oft ein Wunsch. Rahmenbedingungen erschwerten das Ja zum Kind: Lange Ausbildungszeiten, Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt und am Arbeitsplatz, die es unmöglich machten, sich eine Auszeit zu nehmen, um sich Kindern zuzuwenden. Gewiss seien Familie und Kinder Privatsache, jedoch auch eine öffentliche Aufgabe: «Man kann sich manchmal fragen, ob Kinder in unserer Gesellschaft wirklich erwünscht sind - wohl nur dann, wenn sie vorgeblichen oder realen wirtschaftlichen Erfordernissen oder individueller Lebensplanung nicht im Wege stehen», sagte Hein.
 
Zuwendung zu Kindern und Familien - Jesu Auftrag an die Kirche
Der Bischof erinnerte daran, dass Jesus selbst der Kirche aufgetragen habe, sich Kindern und Familien zuzuwenden. Deshalb engagiere sich die Kirche hier in besonderer Weise. Der Bischof verwies dabei auf die kirchlichen Angebote wie Kindertagesstätten, Kindergottesdienst, Schulen in kirchlicher Trägerschaft, mittelbar im Religionsunterricht, durch Kinder- und Jugendarbeit, Familienfreizeiten und Erholungseinrichtungen für Familien. «Die Kirche will Kinder und Familien fördern - und tut es», betonte der Bischof. (24.12.2005)

2005-12-24 1449


Bischof Hein: Weihnachtsgeschichte als Hoffnungsbotschaft für Familien und Kinder

 

Kassel (medio). Im Gottesdienst am Heiligen Abend in der Kasseler Martinskirche (18 Uhr) unterstrich der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, die Weihnachtsgeschichte sei für Familien und Kinder eine Hoffnungsbotschaft: «Der Heiland kommt als Kind zur Welt. Gott wird Mensch, mehr noch: Er wird Kind. Gott geht ganz in die Begrenztheit unserer Welt auf, er nimmt die Hilflosigkeit eines Kindes an», so Hein. Gott zeige, wie ernst er es mit seiner Liebe zum Menschen meint. «Weihnachten ist das Fest des göttlichen Kindes. Deshalb soll es auch das Fest aller Kinder sein», sagte der Bischof. Kinder hätten einen großen Verbündeten: das Christuskind. Ihnen wie allen Menschen gelte Gottes Wohlgefallen. «Das ist das Zentrum der Weihnachtsbotschaft», erklärte Hein.

Zugleich rief der Bischof zu größeren Anstrengungen für Kinder und Familien auf. Die Weihnachtsgeschichte belege, dass es kleine Kinder zu allen Zeiten schwer gehabt hätten - zurzeit Jesu wie in unseren Tagen. Die notdürftigen Umstände der Geburt Jesu im Stall zu Bethlehem signalisierten: «In dieser Welt war für das Christuskind kein Platz vorgesehen. Wir würden uns schämen, sollten wir hierzulande von derartigen Umständen einer Geburt lesen. Wir würden zu recht von sozialer Kälte sprechen, die nicht erst dann spürbar wird, wenn die Vernachlässigung von Kindern kriminelle Ausmaße annimmt, öffentlich wird und allgemeine Betroffenheit auslöst», sagte Hein.

Das Wohl von Kindern und Familien - Aufgabe der ganzen Gesellschaft
Der Bischof beklagte, es sei noch immer nicht angemessen im Bewusstsein, dass der Gesellschaft als ganzer eine Verantwortung für das Wohl von Kindern und Familien zukomme. Zwar werde öffentlich immer wieder das Lob der Familie gesungen und geklagt, es gebe zu wenige Kinder. Auch könne man nicht sagen, dass es Familien in Deutschland generell schlecht ginge. Es werde gleichwohl zu wenig getan, Familien das Leben zu erleichtern. Umfragen hätten gezeigt, dass fast alle junge Erwachsene sich eine Familie und Kinder wünschten. Dies bleibe jedoch oft ein Wunsch. Rahmenbedingungen erschwerten das Ja zum Kind: Lange Ausbildungszeiten, Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt und am Arbeitsplatz, die es unmöglich machten, sich eine Auszeit zu nehmen, um sich Kindern zuzuwenden. Gewiss seien Familie und Kinder Privatsache, jedoch auch eine öffentliche Aufgabe: «Man kann sich manchmal fragen, ob Kinder in unserer Gesellschaft wirklich erwünscht sind - wohl nur dann, wenn sie vorgeblichen oder realen wirtschaftlichen Erfordernissen oder individueller Lebensplanung nicht im Wege stehen», sagte Hein.
 
Zuwendung zu Kindern und Familien - Jesu Auftrag an die Kirche
Der Bischof erinnerte daran, dass Jesus selbst der Kirche aufgetragen habe, sich Kindern und Familien zuzuwenden. Deshalb engagiere sich die Kirche hier in besonderer Weise. Der Bischof verwies dabei auf die kirchlichen Angebote wie Kindertagesstätten, Kindergottesdienst, Schulen in kirchlicher Trägerschaft, mittelbar im Religionsunterricht, durch Kinder- und Jugendarbeit, Familienfreizeiten und Erholungseinrichtungen für Familien. «Die Kirche will Kinder und Familien fördern - und tut es», betonte der Bischof. (24.12.2005)


file_download Predigt:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Hein zur Christvesper am Heiligen Abend in St. Martin, Kassel:

radio Internetradio:

Hören Sie hier die Radio-Weihnachtsbotschaft von Bischof Martin Hein:

Archiv: Über 40 Solaranlagen auf kirchlichen Gebäuden in der EKKW

Langenselbold/Hanau (epd). Erneut ist jetzt eine Solarstromanlage auf dem Dach eines kirchlichen Gebäudes in Betrieb genommen worden. Wie der Umweltbeauftragte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Stefan Weiß, in Hanau mitteilte, sind mit der Anlage auf der Ökumenischen Werkstatt in Langenselbold nun über 40 Gebäude im Bereich der EKKW mit einer solchen Technologie ausgestattet. Dies sei auch ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz, betonte Weiß.

Die Kosten der Anlage bezifferte Weiß auf 44.231 Euro. Die Hälfte davon trage der Kirchenkreis Hanau-Land, der Rest bestehe aus einem zinslosen Darlehen der EKKW sowie einem Zuschuss von 1.000 Euro. Mit den erhofften Einnahmeerlösen durch die Netzeinspeisung des Solarstroms in Höhe von rund 3.800 Euro könne man das Darlehen zurückzahlen und die eingesetzten Eigenmittel refinanzieren, wies Weiß auf die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage hin.

Im Kirchenkreis Hanau war 1997 die erste Solarstromanlage der EKKW auf dem Kirchenkreisamt in Hanau errichtet worden. Insgesamt gebe es nun vier Solaranlagen im Kirchenkreis, so Weiß. (22.12.2005)

2005-12-22 1448


Über 40 Solaranlagen auf kirchlichen Gebäuden in der EKKW

 

Langenselbold/Hanau (epd). Erneut ist jetzt eine Solarstromanlage auf dem Dach eines kirchlichen Gebäudes in Betrieb genommen worden. Wie der Umweltbeauftragte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Stefan Weiß, in Hanau mitteilte, sind mit der Anlage auf der Ökumenischen Werkstatt in Langenselbold nun über 40 Gebäude im Bereich der EKKW mit einer solchen Technologie ausgestattet. Dies sei auch ein kleiner Beitrag zum Klimaschutz, betonte Weiß.

Die Kosten der Anlage bezifferte Weiß auf 44.231 Euro. Die Hälfte davon trage der Kirchenkreis Hanau-Land, der Rest bestehe aus einem zinslosen Darlehen der EKKW sowie einem Zuschuss von 1.000 Euro. Mit den erhofften Einnahmeerlösen durch die Netzeinspeisung des Solarstroms in Höhe von rund 3.800 Euro könne man das Darlehen zurückzahlen und die eingesetzten Eigenmittel refinanzieren, wies Weiß auf die Wirtschaftlichkeit einer solchen Anlage hin.

Im Kirchenkreis Hanau war 1997 die erste Solarstromanlage der EKKW auf dem Kirchenkreisamt in Hanau errichtet worden. Insgesamt gebe es nun vier Solaranlagen im Kirchenkreis, so Weiß. (22.12.2005)


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Die Umweltbeauftragten der EKKW finden Sie im Internet unter:

Archiv: Präses Buß und Bischof Hein feuerten Arminen bei Heimspiel an

Bielefeld (ekir/medio). Im Rahmen der aktuellen Mitglieder-Kampagne konnte der Fußball-Bundesligist am vergangenen Samstag (17.12.) einen weiteren prominenten Neuzugang begrüßen: Alfred Buß, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, wollte sich das letzte Arminia-Heimspiel vor der Winterpause nicht entgehen lassen.

Zusammen mit Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sowie Prälatin Roswitha Alterhoff freute er sich über einen gelungenen Fußball-Nachmittag. Als «Danke Schön» für die Einladung in die SchücoArena überreichten die drei dem Vorstand des DSC einen Fußball aus dem von der Evangelischen Kirche unterstützten Projekt «Fair Play – Fair Life». (20.12.2005)

2005-12-20 1417

«Fair Play – Fair Life»
Präses Buß und Bischof Hein feuerten Arminen bei Heimspiel an

 

Bielefeld (ekir/medio). Im Rahmen der aktuellen Mitglieder-Kampagne konnte der Fußball-Bundesligist am vergangenen Samstag (17.12.) einen weiteren prominenten Neuzugang begrüßen: Alfred Buß, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, wollte sich das letzte Arminia-Heimspiel vor der Winterpause nicht entgehen lassen.

Zusammen mit Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sowie Prälatin Roswitha Alterhoff freute er sich über einen gelungenen Fußball-Nachmittag. Als «Danke Schön» für die Einladung in die SchücoArena überreichten die drei dem Vorstand des DSC einen Fußball aus dem von der Evangelischen Kirche unterstützten Projekt «Fair Play – Fair Life». (20.12.2005)


Archiv: Bischof Hein kochte Festtagsmenü in hr-Sendung «Horizonte»

Kassel (medio). Liebe geht durch den Magen. Zum Fest der Liebe präsentierte die Sendung «Horizonte» am Samstag, 17.12.2005, im hr-Fernsehen ein festliches Weihnachtsprogramm mit dem dazugehörigen Weihnachtsgericht - zubereitet von Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Der leidenschaftliche Koch und Weihnachtsprediger bereitete das Menü auf der hr-Bühne des Limburger Weihnachtsmarktes zu. Entlang des Viergänge-Menüs brachte «Horizonte» ganz besondere Geschichten rund um das Fest der Liebe.

2005-12-29 1409

Reinhardswaldforelle, Wildschweinkeule und Schmandmousse
Bischof Hein kochte Festtagsmenü in hr-Sendung «Horizonte»

 

Kassel (medio). Liebe geht durch den Magen. Zum Fest der Liebe präsentierte die Sendung «Horizonte» am Samstag, 17.12.2005, im hr-Fernsehen ein festliches Weihnachtsprogramm mit dem dazugehörigen Weihnachtsgericht - zubereitet von Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Der leidenschaftliche Koch und Weihnachtsprediger bereitete das Menü auf der hr-Bühne des Limburger Weihnachtsmarktes zu. Entlang des Viergänge-Menüs brachte «Horizonte» ganz besondere Geschichten rund um das Fest der Liebe.

Übrigens: Das «Bischofsmenü» können Sie exklusiv auf ekkw.de nachlesen und zu Hause nachkochen. Das Rezept finden Sie rechts neben dieser Meldung zum Download. (19.12.2005)


file_download Download:

Laden Sie hier das Rezept für das Weihnachtsmenü von Bischof Hein herunter:

Archiv: Neu im Internet: Evangelischer Kirchenkreis Rotenburg

Rotenburg (medio). Mit einer modernen regionalen Internetplattform präsentiert sich der Evangelische Kirchenkreis Rotenburg erstmals im Internet. Unter kirchenkreis-rotenburg.de und ekkw.de/rotenburg findet der kircheninteressierte Internetnutzer neben aktuellen Informationen aus Gemeinden und dem Kirchenkreis auch Wissenswertes zu Taufe, Konfirmation, Trauung und Beerdigung.

Besonderes Augenmerk legte der Kirchenkreis auf eine gut durchdachte Benutzerführung und eine anspruchsvolle grafische Gestaltung. So sind die 61 Kirchengemeinden und die Serviceangebote des Kirchenkreises schnell erreichbar, eine Karte und die «Sitemap» erleichtern die Orientierung.

Die «Service-Seiten» der neuen Homepage bieten kompetente Hilfe zu vielen Lebenssituationen. Besondere Veranstaltungen präsentiert der Kirchenkreis in seinem aktuellen Veranstaltungskalender, der mit dem landeskirchenweiten Kalender auf ekkw.de vernetzt ist. (14.12.2005)

2005-12-22 1406


Neu im Internet: Evangelischer Kirchenkreis Rotenburg

 

Rotenburg (medio). Mit einer modernen regionalen Internetplattform präsentiert sich der Evangelische Kirchenkreis Rotenburg erstmals im Internet. Unter kirchenkreis-rotenburg.de und ekkw.de/rotenburg findet der kircheninteressierte Internetnutzer neben aktuellen Informationen aus Gemeinden und dem Kirchenkreis auch Wissenswertes zu Taufe, Konfirmation, Trauung und Beerdigung.

Besonderes Augenmerk legte der Kirchenkreis auf eine gut durchdachte Benutzerführung und eine anspruchsvolle grafische Gestaltung. So sind die 61 Kirchengemeinden und die Serviceangebote des Kirchenkreises schnell erreichbar, eine Karte und die «Sitemap» erleichtern die Orientierung.

Die «Service-Seiten» der neuen Homepage bieten kompetente Hilfe zu vielen Lebenssituationen. Besondere Veranstaltungen präsentiert der Kirchenkreis in seinem aktuellen Veranstaltungskalender, der mit dem landeskirchenweiten Kalender auf ekkw.de vernetzt ist. (14.12.2005)


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Der Kirchenkreis Rotenburg ist im Internet zu finden unter:

Archiv: Kasseler Friedhöfe jetzt mit eigenem Internetangebot

Kassel (medio). Ab sofort sind Informationen der Friedhofsverwaltung Kassel und der KF Krematorium und Friedhofsgärtnerei GmbH im Internet abrufbar. Über die Portalseite friedhof-kassel.de gelangen Interessierte zu den Informations- und Serviceangeboten der Kasseler Friedhöfe. «Mit dem Internetauftritt wollen wir den Kasseler Bürgern mehr Service bieten», sagt Jürgen Rehs, Leiter der Friedhofsverwaltung medio in Kassel.

In der Rubrik «Friedhöfe in Kassel» gibt es Wissenswertes zu Trauerfeier und Beisetzung, zu Bestattungsarten und Gräbern, den Abschiedsräumen auf den Friedhöfen und zu den Gebühren rund um eine Bestattung. In einem Fragenkatalog werden häufig gestellte Fragen zur Trauerfeier beantwortet. Informationen wie Termine der Friedhofsführungen, Neuerungen auf den Friedhöfen und Interessantes zur jahreszeitlichen Flora sind ebenso abrufbar.

In der Rubrik Krematorium Kassel wird ausführlich zur Form der Feuerbestattung informiert. Außerdem werden häufig gestellte Fragen zur Einäscherung beantwortet und das architektonisch besondere Krematoriumsgebäude vorgestellt. Der Bereich Friedhofsgärtnerei zeigt die Möglichkeiten der Grabpflege für Erd-, Urnen- und Friedparkgräber. (14.12.2005)

2005-12-14 1407


Kasseler Friedhöfe jetzt mit eigenem Internetangebot

 

Kassel (medio). Ab sofort sind Informationen der Friedhofsverwaltung Kassel und der KF Krematorium und Friedhofsgärtnerei GmbH im Internet abrufbar. Über die Portalseite friedhof-kassel.de gelangen Interessierte zu den Informations- und Serviceangeboten der Kasseler Friedhöfe. «Mit dem Internetauftritt wollen wir den Kasseler Bürgern mehr Service bieten», sagt Jürgen Rehs, Leiter der Friedhofsverwaltung medio in Kassel.

In der Rubrik «Friedhöfe in Kassel» gibt es Wissenswertes zu Trauerfeier und Beisetzung, zu Bestattungsarten und Gräbern, den Abschiedsräumen auf den Friedhöfen und zu den Gebühren rund um eine Bestattung. In einem Fragenkatalog werden häufig gestellte Fragen zur Trauerfeier beantwortet. Informationen wie Termine der Friedhofsführungen, Neuerungen auf den Friedhöfen und Interessantes zur jahreszeitlichen Flora sind ebenso abrufbar.

In der Rubrik Krematorium Kassel wird ausführlich zur Form der Feuerbestattung informiert. Außerdem werden häufig gestellte Fragen zur Einäscherung beantwortet und das architektonisch besondere Krematoriumsgebäude vorgestellt. Der Bereich Friedhofsgärtnerei zeigt die Möglichkeiten der Grabpflege für Erd-, Urnen- und Friedparkgräber. (14.12.2005)


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Friedhofsverwaltung Kassel und KF Krematorium und Friedhofsgärtnerei GmbH im Internet:

Archiv: Bischöfe und Pfadfinder senden «Friedenslicht aus Bethlehem» aus

Fulda (medio). Der Einsatz für den Frieden gegen Krieg, Geiselnahme, Folter und menschenverachtenden Terror bleibt Auftrag und Verpflichtung aller Christen. Das haben in einem ökumenischen Aussendungsgottesdienst im Fuldaer Dom Bischof Heinz-Josef Algermissen (Fulda) und Bischof Dr. Martin Hein (Kassel) zusammen mit der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), dem Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) und den vielen zu meist jugendlichen Gottesdienstbesucher in Gebeten, Liedern und Wortbeiträgen bekräftigt.
 
In einer kälter und herzloser werden Gesellschaft, in der sich die Stärkeren rücksichtslos durchsetzen und Schwächere hemmungslos ausgrenzen, der Wert des Menschen berechnet und verrechnet und immer geringer zu werden droht, fordert Bischof Hein tätige Liebe gegen Egoismus, Neid, Hass und Streit zu setzen. «Unser Auftrag besteht darin», so der Bischof, «die kalte Beziehungslosigkeit zu erwärmen, so dass daraus ein neuer Gemeinsinn erwächst, der von Rücksichtsnahme, Solidarität und gegenseitiger Achtung geprägt ist.» Den Auftrag dazu hat für Bischof Hein Jesus Christus selbst in seinem Wort gegeben: «So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen».

Im Einsatz für den Frieden bedarf es der konsequenten Hinwendung des Menschen an Jesus Christus, dem Friedensbringer der Welt, betonte Bischof Algermissen. Den Beginn einer neuen Wirklichkeit des Friedens sieht der Bischof in der Aussendung des Friedenslichts aus Bethlehem in die Gemeinden und zu den Menschen guten Willens. Bischof Algermissen versicherte: «Jesus Christus als das Licht der Welt vertreibt das Dunkel in unserem Herzen und macht uns zu Werkzeugen seines Friedens.»
 
Das «Friedenslicht aus Bethlehem» überbrachten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder als Zeichen des Friedens In die Christuskirche, zur Synagoge der jüdischen Gemeinde und zum Türkisch-muslimischen Verein Fulda. Es steht unter dem bundesweiten Motto «Sei ein Geschenk des Friedens». Bis Weihnachten wird es weiter ins Gebiet des Bistums Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck getragen. (14.12.2005)

2005-12-14 1405


Bischöfe und Pfadfinder senden «Friedenslicht aus Bethlehem» aus

 

Fulda (medio). Der Einsatz für den Frieden gegen Krieg, Geiselnahme, Folter und menschenverachtenden Terror bleibt Auftrag und Verpflichtung aller Christen. Das haben in einem ökumenischen Aussendungsgottesdienst im Fuldaer Dom Bischof Heinz-Josef Algermissen (Fulda) und Bischof Dr. Martin Hein (Kassel) zusammen mit der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), dem Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) und den vielen zu meist jugendlichen Gottesdienstbesucher in Gebeten, Liedern und Wortbeiträgen bekräftigt.
 
In einer kälter und herzloser werden Gesellschaft, in der sich die Stärkeren rücksichtslos durchsetzen und Schwächere hemmungslos ausgrenzen, der Wert des Menschen berechnet und verrechnet und immer geringer zu werden droht, fordert Bischof Hein tätige Liebe gegen Egoismus, Neid, Hass und Streit zu setzen. «Unser Auftrag besteht darin», so der Bischof, «die kalte Beziehungslosigkeit zu erwärmen, so dass daraus ein neuer Gemeinsinn erwächst, der von Rücksichtsnahme, Solidarität und gegenseitiger Achtung geprägt ist.» Den Auftrag dazu hat für Bischof Hein Jesus Christus selbst in seinem Wort gegeben: «So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen».

Im Einsatz für den Frieden bedarf es der konsequenten Hinwendung des Menschen an Jesus Christus, dem Friedensbringer der Welt, betonte Bischof Algermissen. Den Beginn einer neuen Wirklichkeit des Friedens sieht der Bischof in der Aussendung des Friedenslichts aus Bethlehem in die Gemeinden und zu den Menschen guten Willens. Bischof Algermissen versicherte: «Jesus Christus als das Licht der Welt vertreibt das Dunkel in unserem Herzen und macht uns zu Werkzeugen seines Friedens.»
 
Das «Friedenslicht aus Bethlehem» überbrachten die Pfadfinderinnen und Pfadfinder als Zeichen des Friedens In die Christuskirche, zur Synagoge der jüdischen Gemeinde und zum Türkisch-muslimischen Verein Fulda. Es steht unter dem bundesweiten Motto «Sei ein Geschenk des Friedens». Bis Weihnachten wird es weiter ins Gebiet des Bistums Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck getragen. (14.12.2005)


Archiv: Zivildienstplätze jetzt im Internet suchen

Köln (epd). Wehrdienstverweigerer können künftig nach einer geeigneten Zivildienststelle im Internet suchen. Die Zeiten, in denen Krankenhäuser, Jugendclubs und Altenheime auf der Suche nach einer freien Zivildienststelle abgeklappert werden mussten, seien damit vorbei, teilte das Bundesamt für Zivildienst in Köln mit.

Ab sofort könnten sich Interessenten per Mausklick von zu Hause aus über das bundesweite Angebot freier Zivildienstplätze informieren. Das Platzangebot unter zivildienst.de werde ständig aktualisiert. Mögliche Suchkriterien seien Wunschregion, der gewünschte Dienstbeginn und die Art der Tätigkeit. (14.12.2005)

2005-12-14 1408


Zivildienstplätze jetzt im Internet suchen

 

Köln (epd). Wehrdienstverweigerer können künftig nach einer geeigneten Zivildienststelle im Internet suchen. Die Zeiten, in denen Krankenhäuser, Jugendclubs und Altenheime auf der Suche nach einer freien Zivildienststelle abgeklappert werden mussten, seien damit vorbei, teilte das Bundesamt für Zivildienst in Köln mit.

Ab sofort könnten sich Interessenten per Mausklick von zu Hause aus über das bundesweite Angebot freier Zivildienstplätze informieren. Das Platzangebot unter zivildienst.de werde ständig aktualisiert. Mögliche Suchkriterien seien Wunschregion, der gewünschte Dienstbeginn und die Art der Tätigkeit. (14.12.2005)


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Archiv: EKD ruft zu Fürbitte für Tsunami-Opfer auf

Hannover (medio). Zum Jahrestag der Tsunami-Katastrophe in Südasien am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, bittet die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die Gliedkirchen und Gemeinden, in den Gottesdiensten am Weihnachtsfest der Betroffenen und ihrer Situation zu gedenken. Das Kirchenamt der EKD stellt durch die Arbeitsstelle Gottesdienst der EKD dazu eine Empfehlung für die Fürbitte zur Verfügung. Pfarrerinnen und Pfarrer können mit den vorgeschlagenen Texten eigene Gebete formulieren.

In Thailand laufen zur Zeit die Vorbereitungen zu Gedenkveranstaltungen am 26. Dezember, zu denen die thailändische Regierung Angehörige der Opfer aus aller Welt eingeladen hat. Sie finden in den am schlimmsten vom Tsunami betroffenen Regionen in Phangnga, Phuket und Krabi statt. So wird es ab 18.30 Uhr in Chong Fah Beach, Phangnga, einen interkonfessionellen Gottesdienst geben, an dem auch der thailändische Ministerpräsident teilnehmen wird.

Laut Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gab es bei dem Seebeben vor einem Jahr über 220.000 Todesopfer und Vermisste (Indien: 12.000; Indonesien: 150.000; Malediven: über 100; Sri Lanka: über 35.000; Thailand: über 5.000). Über 1,6 Millionen Menschen mussten fliehen. Den Gesamtsachschaden beziffert das Ministerium mit 9,6 Milliarden US-Dollar. Die Koordinierungsstelle "Noah" (Nachsorge, Opfer- und Angehörigenhilfe) gibt für Deutschland derzeit 552 Todesopfer an, davon sind 536 identifiziert. 16 Menschen werden noch vermisst. (08.12.2005)

2005-12-22 1384

Zweiter Weihnachtsfeiertag:
EKD ruft zu Fürbitte für Tsunami-Opfer auf

 

Hannover (medio). Zum Jahrestag der Tsunami-Katastrophe in Südasien am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, bittet die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die Gliedkirchen und Gemeinden, in den Gottesdiensten am Weihnachtsfest der Betroffenen und ihrer Situation zu gedenken. Das Kirchenamt der EKD stellt durch die Arbeitsstelle Gottesdienst der EKD dazu eine Empfehlung für die Fürbitte zur Verfügung. Pfarrerinnen und Pfarrer können mit den vorgeschlagenen Texten eigene Gebete formulieren.

In Thailand laufen zur Zeit die Vorbereitungen zu Gedenkveranstaltungen am 26. Dezember, zu denen die thailändische Regierung Angehörige der Opfer aus aller Welt eingeladen hat. Sie finden in den am schlimmsten vom Tsunami betroffenen Regionen in Phangnga, Phuket und Krabi statt. So wird es ab 18.30 Uhr in Chong Fah Beach, Phangnga, einen interkonfessionellen Gottesdienst geben, an dem auch der thailändische Ministerpräsident teilnehmen wird.

Laut Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gab es bei dem Seebeben vor einem Jahr über 220.000 Todesopfer und Vermisste (Indien: 12.000; Indonesien: 150.000; Malediven: über 100; Sri Lanka: über 35.000; Thailand: über 5.000). Über 1,6 Millionen Menschen mussten fliehen. Den Gesamtsachschaden beziffert das Ministerium mit 9,6 Milliarden US-Dollar. Die Koordinierungsstelle "Noah" (Nachsorge, Opfer- und Angehörigenhilfe) gibt für Deutschland derzeit 552 Todesopfer an, davon sind 536 identifiziert. 16 Menschen werden noch vermisst. (08.12.2005)


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Die Empfehlung der Arbeitsstelle Gottesdienst der EKD die Fürbitte finden Sie im Internet unter:

Archiv: EKD-Ratsvorsitzender ruft zu Fürbitten für entführte Osthoff auf

Hannover (epd/medio). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat zu Fürbitten für die im Irak entführte Deutsche Susanne Osthoff und ihren Fahrer aufgerufen. Auch an die anderen im Irak Entführten solle bei den Gottesdiensten am kommenden Sonntag, dem 3. Advent, erinnert werden, teilte die EKD in Hannover mit.

Die Fürbitte im sonntäglichen Gottesdienst sei der Ort, an dem gemeinsame Sorgen und Ängste angesprochen werden könnten, so Huber. In der Gebetsbitte solle deutlich werden, «dass mit der Entführung die dem Menschen geschenkte Freiheit und Würde verletzt wird». Der Ratsvorsitzende hofft, dass die entführte Deutsche und ihr Fahrer unverzüglich und unversehrt frei kommen. Die Solidarität der evangelischen Christen in Deutschland gelte den beiden Menschen und all denen, die versuchen mit den Entführten und ihren Entführern in Kontakt zu kommen.

Huber würdigte ausdrücklich das Engagement der muslimischen Verbände in Deutschland, insbesondere des Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime, Nadeem Elyas, in seinem Bemühen um eine rasche Freilassung der Geisel. Ähnliches Engagement hatte nach Ansicht von Experten bei Entführungen von Franzosen und Italienern positive Wirkung. «Wir versichern den islamischen Gruppen und Gemeinden unserer vollen Unterstützung», erklärte der Bischof weiter. (08.12.2005)

Das Kirchenamt der EKD bietet für die Fürbitte folgende Formulierungshilfe an:

«Wir rufen zu dir, Gott, Schöpfer allen Lebens, der du Freiheit und Würde schenkst.

Wir bitten dich für alle Menschen, denen Freiheit und Würde genommen sind. In diesen Tagen nehmen wir in besonderer Weise Anteil an dem Schicksal der entführten Deutschen Susanne Osthoff. Für sie und ihren Begleiter und für alle ihrer Freiheit beraubten Menschen im Irak und anderswo bitten dich wir um Trost und Segen, Unversehrtheit ihres Lebens und unverzügliche Befreiung. Wir gedenken vor dir auch des Kummers der Angehörigen und Freunde, die deine Ermutigung und Zuversicht brauchen.»

2005-12-08 1389


EKD-Ratsvorsitzender ruft zu Fürbitten für entführte Osthoff auf

 

Hannover (epd/medio). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat zu Fürbitten für die im Irak entführte Deutsche Susanne Osthoff und ihren Fahrer aufgerufen. Auch an die anderen im Irak Entführten solle bei den Gottesdiensten am kommenden Sonntag, dem 3. Advent, erinnert werden, teilte die EKD in Hannover mit.

Die Fürbitte im sonntäglichen Gottesdienst sei der Ort, an dem gemeinsame Sorgen und Ängste angesprochen werden könnten, so Huber. In der Gebetsbitte solle deutlich werden, «dass mit der Entführung die dem Menschen geschenkte Freiheit und Würde verletzt wird». Der Ratsvorsitzende hofft, dass die entführte Deutsche und ihr Fahrer unverzüglich und unversehrt frei kommen. Die Solidarität der evangelischen Christen in Deutschland gelte den beiden Menschen und all denen, die versuchen mit den Entführten und ihren Entführern in Kontakt zu kommen.

Huber würdigte ausdrücklich das Engagement der muslimischen Verbände in Deutschland, insbesondere des Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime, Nadeem Elyas, in seinem Bemühen um eine rasche Freilassung der Geisel. Ähnliches Engagement hatte nach Ansicht von Experten bei Entführungen von Franzosen und Italienern positive Wirkung. «Wir versichern den islamischen Gruppen und Gemeinden unserer vollen Unterstützung», erklärte der Bischof weiter. (08.12.2005)

Das Kirchenamt der EKD bietet für die Fürbitte folgende Formulierungshilfe an:

«Wir rufen zu dir, Gott, Schöpfer allen Lebens, der du Freiheit und Würde schenkst.

Wir bitten dich für alle Menschen, denen Freiheit und Würde genommen sind. In diesen Tagen nehmen wir in besonderer Weise Anteil an dem Schicksal der entführten Deutschen Susanne Osthoff. Für sie und ihren Begleiter und für alle ihrer Freiheit beraubten Menschen im Irak und anderswo bitten dich wir um Trost und Segen, Unversehrtheit ihres Lebens und unverzügliche Befreiung. Wir gedenken vor dir auch des Kummers der Angehörigen und Freunde, die deine Ermutigung und Zuversicht brauchen.»


Archiv: Bischof Hein verleiht erstmals Elisabeth-Medaille

Neukirchen-Christerode (epd). Erstmals hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Martin Hein, die Elisabethmedaille der Landeskirche verliehen. Träger der Auszeichnung ist Karl-Heinz Käsinger aus Christerode im Kirchenkreis Ziegenhain, teilte EKKW-Sprecher Karl Waldeck in Kassel mit. Die Auszeichnung können ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten, die sich durch ein hohes Engagement mehr als 24 Jahre in ihrem Dienst bewährt haben.

Dekan Gottlieb Dellit händigte in einem Festgottesdienst am Sonntag (4.12.) die Medaille an den Preisträger aus. Der Geehrte wurde in dem Gottesdienst zugleich nach über 50jähriger Tätigkeit als Lektor aus diesem Dienst verabschiedet. Er war zudem lange Jahre im Kirchenvorstand tätig und ist Mitglied im Kirchenchor. Bekannt wurde Käsinger auch als Mundartdichter. Einzelne Teile der Bibel hat er in den Schwälmer Dialekt übertragen.

Die Elisabethmedaille der EKKW ist von der Berliner Künstlerin Anna Franziska Schwarzbach geschaffen worden. Sie zeigt auf der Vorderseite eine Abbildung der Heiligen Elisabeth von Thüringen; auf der Rückseite ist die Marburger Elisabethkirche zu sehen. (07.12.2005)

2005-12-07 1371


Bischof Hein verleiht erstmals Elisabeth-Medaille

 

Neukirchen-Christerode (epd). Erstmals hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Martin Hein, die Elisabethmedaille der Landeskirche verliehen. Träger der Auszeichnung ist Karl-Heinz Käsinger aus Christerode im Kirchenkreis Ziegenhain, teilte EKKW-Sprecher Karl Waldeck in Kassel mit. Die Auszeichnung können ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten, die sich durch ein hohes Engagement mehr als 24 Jahre in ihrem Dienst bewährt haben.

Dekan Gottlieb Dellit händigte in einem Festgottesdienst am Sonntag (4.12.) die Medaille an den Preisträger aus. Der Geehrte wurde in dem Gottesdienst zugleich nach über 50jähriger Tätigkeit als Lektor aus diesem Dienst verabschiedet. Er war zudem lange Jahre im Kirchenvorstand tätig und ist Mitglied im Kirchenchor. Bekannt wurde Käsinger auch als Mundartdichter. Einzelne Teile der Bibel hat er in den Schwälmer Dialekt übertragen.

Die Elisabethmedaille der EKKW ist von der Berliner Künstlerin Anna Franziska Schwarzbach geschaffen worden. Sie zeigt auf der Vorderseite eine Abbildung der Heiligen Elisabeth von Thüringen; auf der Rückseite ist die Marburger Elisabethkirche zu sehen. (07.12.2005)


Archiv: Museum für Sepulkralkultur gewinnt Preis bei Wettbewerb zur Fußball-WM

Kassel (epd). Das Kasseler Museum für Sepulkralkultur ist einer der 365 Preisträger des bundesweiten Wettbewerbes «365 Orte im Land der Ideen». «Das ist natürlich eine ganz tolle Geschichte, dass wir ausgewählt wurden», sagte der Direktor des Museums, Reiner Sörries, in Kassel. Insbesondere freue er sich, dass das Thema Sterben, Tod und Trauer berücksichtigt worden sei.

Der Wettbewerb ist eine Gemeinschaftsinitiative der Bundesregierung und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Schirmherr ist Bundespräsident Horst Köhler. Mit dem Wettbewerb soll Deutschland im Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft 2006 als modernes und weltoffenes Land präsentiert werden.

Bei der Bewerbung habe man auf ein Exponat der damaligen Ausstellung «Crazy Coffings - verrückte Särge aus England» Bezug nehmen können, welches ein als Fußballschuh gestalteter Sarg gewesen sei, erklärte Sörries. Ferner habe man darauf aufmerksam gemacht, dass es in England Fußballfans möglich sei, nach dem Tod ihre Asche auf dem Spielfeld ihres Vereins verstreuen zu lassen.

Alle Sieger des Wettbewerbs, zu denen unter anderem auch noch die Universität Kassel und das Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel zählen, werden in der Wochenzeitung «Die Zeit» porträtiert. Zudem soll am 1. Januar ein «Ideen-Reiseführer» erscheinen, der alle 365 ausgezeichneten Orte aufführt. Jeder Ort wird sich zudem an einem Tag des Jahres der Öffentlichkeit mit einer Aktion vorstellen. (07.12.2005)

2005-12-07 1372


Museum für Sepulkralkultur gewinnt Preis bei Wettbewerb zur Fußball-WM

 

Kassel (epd). Das Kasseler Museum für Sepulkralkultur ist einer der 365 Preisträger des bundesweiten Wettbewerbes «365 Orte im Land der Ideen». «Das ist natürlich eine ganz tolle Geschichte, dass wir ausgewählt wurden», sagte der Direktor des Museums, Reiner Sörries, in Kassel. Insbesondere freue er sich, dass das Thema Sterben, Tod und Trauer berücksichtigt worden sei.

Der Wettbewerb ist eine Gemeinschaftsinitiative der Bundesregierung und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Schirmherr ist Bundespräsident Horst Köhler. Mit dem Wettbewerb soll Deutschland im Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft 2006 als modernes und weltoffenes Land präsentiert werden.

Bei der Bewerbung habe man auf ein Exponat der damaligen Ausstellung «Crazy Coffings - verrückte Särge aus England» Bezug nehmen können, welches ein als Fußballschuh gestalteter Sarg gewesen sei, erklärte Sörries. Ferner habe man darauf aufmerksam gemacht, dass es in England Fußballfans möglich sei, nach dem Tod ihre Asche auf dem Spielfeld ihres Vereins verstreuen zu lassen.

Alle Sieger des Wettbewerbs, zu denen unter anderem auch noch die Universität Kassel und das Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel zählen, werden in der Wochenzeitung «Die Zeit» porträtiert. Zudem soll am 1. Januar ein «Ideen-Reiseführer» erscheinen, der alle 365 ausgezeichneten Orte aufführt. Jeder Ort wird sich zudem an einem Tag des Jahres der Öffentlichkeit mit einer Aktion vorstellen. (07.12.2005)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischof Hein: Verhältnis von Kirche und Kunst fruchtbar gestalten

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, würdigte in seiner Begrüßung zum diesjährigen Adventsempfangs der Landeskirche am 2. Dezember das besondere Verhältnis von Kirche und Kultur in der heutigen Zeit. Hein verwies auf die vielfältigen Kunstgüter und -denkmäler, für deren Erhalt sich Landeskirche und Gemeinden trotz geringer werdender Finanzmittel stark engagierten. Der Bischof verwies auf die Gefahr, dass an die Kultur der Maßstab der Verwertbarkeit angelegt werde. Dieser Maßstab bedrohe nicht nur die Autonomie der Kunst, sondern berge zugleich die Gefahr ihrer Banalisierung.

Als kulturellen Schwerpunkt im kirchlichen Leben hob Hein die Musik hervor. Über 10.000 Menschen engangierten sich in der Landeskirche in Chören, vom Kinder- bis zum Gospelchor. Allein 5.000 Bläser, darunter 2.000 Jugendliche, musizierten in 300 Posaunenchören. «So folgt die Kirche ihrem Auftrag, Gott zu loben, so leistet sie zugleich ihren Beitrag zu einer kulturellen Bildung», sagte Hein.

Als Vertreter der Stadt Kassel begrüßte der Bischof Oberbürgermeister Bertram Hilgen, dem er für seine Entscheidung, die Geschäfte am 1. Advent nicht zu öffnen, ausdrücklich dankte. Hier habe der Oberbürgermeister eine «mutige und politisch weise Entscheidung» getroffen, sagte Hein unter dem Beifall der Gäste im Andachtsraum des Hauses der Kirche. Gastredner Professor Klaus Schulz, Staatsintendant und Chefdramaturg des Staatstheaters München, sprach anschließend zum Thema «Das gewölbte Tor - Versprechen und Gefährdung der Kultur».

Etwa 300 Gäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft waren der Einladung von Bischof Hein gefolgt. Im Anschluss an den Vortrag war im großen Saal reichlich Gelegenheit, alte Freunde zu treffen, neue Kontakte zu schließen und sich in der vorweihnachtlichen Hektik eine kurze Auszeit zu nehmen. (02.12.2005)

2005-12-12 1390

Adventsempfang der Landeskirche:
Bischof Hein: Verhältnis von Kirche und Kunst fruchtbar gestalten

 

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, würdigte in seiner Begrüßung zum diesjährigen Adventsempfangs der Landeskirche am 2. Dezember das besondere Verhältnis von Kirche und Kultur in der heutigen Zeit. Hein verwies auf die vielfältigen Kunstgüter und -denkmäler, für deren Erhalt sich Landeskirche und Gemeinden trotz geringer werdender Finanzmittel stark engagierten. Der Bischof verwies auf die Gefahr, dass an die Kultur der Maßstab der Verwertbarkeit angelegt werde. Dieser Maßstab bedrohe nicht nur die Autonomie der Kunst, sondern berge zugleich die Gefahr ihrer Banalisierung.

Als kulturellen Schwerpunkt im kirchlichen Leben hob Hein die Musik hervor. Über 10.000 Menschen engangierten sich in der Landeskirche in Chören, vom Kinder- bis zum Gospelchor. Allein 5.000 Bläser, darunter 2.000 Jugendliche, musizierten in 300 Posaunenchören. «So folgt die Kirche ihrem Auftrag, Gott zu loben, so leistet sie zugleich ihren Beitrag zu einer kulturellen Bildung», sagte Hein.

Als Vertreter der Stadt Kassel begrüßte der Bischof Oberbürgermeister Bertram Hilgen, dem er für seine Entscheidung, die Geschäfte am 1. Advent nicht zu öffnen, ausdrücklich dankte. Hier habe der Oberbürgermeister eine «mutige und politisch weise Entscheidung» getroffen, sagte Hein unter dem Beifall der Gäste im Andachtsraum des Hauses der Kirche. Gastredner Professor Klaus Schulz, Staatsintendant und Chefdramaturg des Staatstheaters München, sprach anschließend zum Thema «Das gewölbte Tor - Versprechen und Gefährdung der Kultur».

Etwa 300 Gäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft waren der Einladung von Bischof Hein gefolgt. Im Anschluss an den Vortrag war im großen Saal reichlich Gelegenheit, alte Freunde zu treffen, neue Kontakte zu schließen und sich in der vorweihnachtlichen Hektik eine kurze Auszeit zu nehmen. (02.12.2005)


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Impressionen vom Adventsempfang finden Sie hier:

Archiv: Diakonie: Beratungsbedarf Wohnungsloser steigt an

Kassel (epd). Einen erhöhten Beratungsbedarf registriert die Arbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck. Wie Pressesprecherin Margarete Leichle in Kassel mitteilte, sind dafür vor allem die Regelungen des Arbeitslosengeldes II (Alg II) verantwortlich, die für Verunsicherung unter den Betroffenen sorgen. So würden etwa wohnungslose Alg II-Bezieher als arbeitsfähig und vermittelbar eingestuft, obwohl dies in der Regel unrealistisch sei. Könnten diese aber nicht eine bestimmte Anzahl von Bewerbungen vorweisen, drohe ihnen eine Kürzung der Mittel.

Die zu knapp bemessenen Mietpauschalen sowie ständig steigende Energiekosten führten aber auch bei Wohnungslosen im Betreuten Wohnen zu neuen Problemen. Sie gerieten in einen Teufelskreis aus Miet- und Energieschulden. Eine Erhöhung der Pauschalen tue hier Not, forderte Leichle. (02.12.2005)

2005-12-02 1370


Diakonie: Beratungsbedarf Wohnungsloser steigt an

 

Kassel (epd). Einen erhöhten Beratungsbedarf registriert die Arbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck. Wie Pressesprecherin Margarete Leichle in Kassel mitteilte, sind dafür vor allem die Regelungen des Arbeitslosengeldes II (Alg II) verantwortlich, die für Verunsicherung unter den Betroffenen sorgen. So würden etwa wohnungslose Alg II-Bezieher als arbeitsfähig und vermittelbar eingestuft, obwohl dies in der Regel unrealistisch sei. Könnten diese aber nicht eine bestimmte Anzahl von Bewerbungen vorweisen, drohe ihnen eine Kürzung der Mittel.

Die zu knapp bemessenen Mietpauschalen sowie ständig steigende Energiekosten führten aber auch bei Wohnungslosen im Betreuten Wohnen zu neuen Problemen. Sie gerieten in einen Teufelskreis aus Miet- und Energieschulden. Eine Erhöhung der Pauschalen tue hier Not, forderte Leichle. (02.12.2005)


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Das Diakonische Werk Kurhessen-Waldeck e.V. finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kulturschaffende in Kassel wollen Arbeit vernetzen

Kassel (epd). Trotz der gescheiterten Bewerbung Kassels als Kulturhauptstadt Europas 2010 wollen Kulturschaffende und fördernde Persönlichkeiten einen Verein namens «KulturNetz Kassel» gründen. Wie Hermann Köhler vom Evangelischen Forum in Kassel mitteilte, fand die Vereinsgründung am 8. Dezember auf der Piazza der E.ON Mitte AG in Kassel statt. Unter den Initiatoren finden sich unter anderem Sabine Stange vom Evangelischen Forum sowie der frühere Dezernent für Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Klaus Röhring.

Der Verein wolle Initiativen, Institutionen und Personen, die Kulturarbeit betreiben, vernetzen, ihnen eine Plattform bieten und zudem finanzielle Mittel einwerben, so Köhler weiter. Die kulturelle Stadtentwicklung und die Kulturlandschaft Kassel solle so gesichert und weiter entwickelt werden. (09.12.2005)

2005-12-09 1369


Kulturschaffende in Kassel wollen Arbeit vernetzen

 

Kassel (epd). Trotz der gescheiterten Bewerbung Kassels als Kulturhauptstadt Europas 2010 wollen Kulturschaffende und fördernde Persönlichkeiten einen Verein namens «KulturNetz Kassel» gründen. Wie Hermann Köhler vom Evangelischen Forum in Kassel mitteilte, fand die Vereinsgründung am 8. Dezember auf der Piazza der E.ON Mitte AG in Kassel statt. Unter den Initiatoren finden sich unter anderem Sabine Stange vom Evangelischen Forum sowie der frühere Dezernent für Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Klaus Röhring.

Der Verein wolle Initiativen, Institutionen und Personen, die Kulturarbeit betreiben, vernetzen, ihnen eine Plattform bieten und zudem finanzielle Mittel einwerben, so Köhler weiter. Die kulturelle Stadtentwicklung und die Kulturlandschaft Kassel solle so gesichert und weiter entwickelt werden. (09.12.2005)


Archiv: Neuer Sprecherkreis des Landesjugendforums der Evangelischen Jugend von Kurhessen-Waldeck

Bad Hersfeld (medio). Während der Vollversammlung des Landesjugendforums der Evangelischen Jugend von Kurhessen-Waldeck (25.-27.11.05) wählten über 60 ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus der evangelischen Jugendarbeit der Landeskirche ihren neuen Sprecherkreis. Zum Sprecherkreisvorsitzenden wurde Matthias Pilot aus dem Kirchenkreis Hersfeld und zu seinem Stellvertreter Benedikt Heidrich aus dem Kirchenkreis Witzenhausen gewählt, teile Elke Hartmann in Kassel mit. Weitere neu gewählte Mitglieder vertreten die Kirchenkreise Bad Hersfeld, Witzenhausen, Melsungen, Homberg, Fritzlar, Kassel und Ziegenhain.

Im Rahmen der Vollversammlung berichtete der alte Sprecherkreis über die Tätigkeiten der vergangenen zwei Jahre. Höhepunkte seien u.a. die Mitarbeit beim Landesjugendfest der Evangelischen Jugend in Wülmersen und die Jugendforum-Vollversammlungen  unter verschiedenen Themenschwerpunkten gewesen. Ein weiteres Highlight sei die Ausstellung «Leben-Terror-Geist» aus dem ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald gewesen, die in Bad Hersfeld gezeigt wurde. Neben der Mitarbeit im "Zentrum Jugend" beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover sei auch der Aufbau einer eigenen Homepage gelungen, was die ansteigende Nutzung des Mediums belege.
 
Leider sei es bisher nicht gelungen, weitere Jugendforen und damit Partizipationsmöglichkeiten in den Kirchenkreisen der Landeskirche zu installieren. Der neue Sprecherkreis nahm dies zum Anlass, um auf die Wichtigkeit der Mitbestimmung von Jugendlichen in den Kirchengemeinden und Kirchenkreisen hinzuweisen. Einen Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit sieht der  Sprecherkreis in der Mitarbeit beim Landesjugendfest 2006 im Rahmen des Landeskirchentages der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Pfingsten 2006 in Gelnhausen stattfindet.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck bildet zur Wahrnehmung gemeinsamer Aufgaben und Interessen das Landesjugendforum (LaJuFo). Teilnahmeberechtigt sind alle Ehrenamtlichen in der Kinder- und Jugendarbeit der Landeskirche im Alter von 14 bis 27 Jahren. Das Forum tagt 2 Mal im Jahr an einem Wochenende in der Evangelischen Jugendbildungsstätte Frauenberg in Bad Hersfeld. Es ist das höchste Partizipationsgremium der Ehrenamtlichen in der Kurhessischen Jugendarbeit. Der Sprecherkreis ist das Leitungsgremium des Landesjugendforums und führt die Geschäfte zwischen den Vollversammlungen. Er wird von der Vollversammlung für 2 Jahre gewählt und besteht maximal aus 15 Mitgliedern. (02.12.2005)

2005-12-02 1368


Neuer Sprecherkreis des Landesjugendforums der Evangelischen Jugend von Kurhessen-Waldeck

 

Bad Hersfeld (medio). Während der Vollversammlung des Landesjugendforums der Evangelischen Jugend von Kurhessen-Waldeck (25.-27.11.05) wählten über 60 ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus der evangelischen Jugendarbeit der Landeskirche ihren neuen Sprecherkreis. Zum Sprecherkreisvorsitzenden wurde Matthias Pilot aus dem Kirchenkreis Hersfeld und zu seinem Stellvertreter Benedikt Heidrich aus dem Kirchenkreis Witzenhausen gewählt, teile Elke Hartmann in Kassel mit. Weitere neu gewählte Mitglieder vertreten die Kirchenkreise Bad Hersfeld, Witzenhausen, Melsungen, Homberg, Fritzlar, Kassel und Ziegenhain.

Im Rahmen der Vollversammlung berichtete der alte Sprecherkreis über die Tätigkeiten der vergangenen zwei Jahre. Höhepunkte seien u.a. die Mitarbeit beim Landesjugendfest der Evangelischen Jugend in Wülmersen und die Jugendforum-Vollversammlungen  unter verschiedenen Themenschwerpunkten gewesen. Ein weiteres Highlight sei die Ausstellung «Leben-Terror-Geist» aus dem ehemaligen Konzentrationslager Buchenwald gewesen, die in Bad Hersfeld gezeigt wurde. Neben der Mitarbeit im "Zentrum Jugend" beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover sei auch der Aufbau einer eigenen Homepage gelungen, was die ansteigende Nutzung des Mediums belege.
 
Leider sei es bisher nicht gelungen, weitere Jugendforen und damit Partizipationsmöglichkeiten in den Kirchenkreisen der Landeskirche zu installieren. Der neue Sprecherkreis nahm dies zum Anlass, um auf die Wichtigkeit der Mitbestimmung von Jugendlichen in den Kirchengemeinden und Kirchenkreisen hinzuweisen. Einen Schwerpunkt der zukünftigen Arbeit sieht der  Sprecherkreis in der Mitarbeit beim Landesjugendfest 2006 im Rahmen des Landeskirchentages der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Pfingsten 2006 in Gelnhausen stattfindet.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck bildet zur Wahrnehmung gemeinsamer Aufgaben und Interessen das Landesjugendforum (LaJuFo). Teilnahmeberechtigt sind alle Ehrenamtlichen in der Kinder- und Jugendarbeit der Landeskirche im Alter von 14 bis 27 Jahren. Das Forum tagt 2 Mal im Jahr an einem Wochenende in der Evangelischen Jugendbildungsstätte Frauenberg in Bad Hersfeld. Es ist das höchste Partizipationsgremium der Ehrenamtlichen in der Kurhessischen Jugendarbeit. Der Sprecherkreis ist das Leitungsgremium des Landesjugendforums und führt die Geschäfte zwischen den Vollversammlungen. Er wird von der Vollversammlung für 2 Jahre gewählt und besteht maximal aus 15 Mitgliedern. (02.12.2005)


Archiv: Stadtkirchenkreis Kassel muss 1,1 Millionen Euro einsparen

Kassel (epd). Rund 1,1 Millionen Euro muss der Evangelische Stadtkirchenkreis Kassel im kommenden Jahr einsparen. Wie die Pressesprecherin des Kreises, Heike Schaaf, mitteilte, verringert sich die jährliche landeskirchliche Zuweisung um mehr als 500.000 Euro; zudem müsse ein Haushaltsdefizit in Höhe von 600.000 Euro ausgeglichen werden.

«Die Kirche kann keine Kredite aufnehmen, um finanzielle Engpässe zu meistern. Dass heißt, wir müssen sparen und zusätzliche Einnahmequellen erschließen», so Stadtdekanin Barbara Heinrich. Die Gelder würden prozentual wie bisher auf die Kirchengemeinden und Einrichtungen verteilt. Als Einnahmequellen kämen nun auch Kollekten und Klingelbeutel in Frage, die künftig in der Verantwortung der Kirchengemeinden bleiben, außer wenn eine übergeordnete Zweckbestimmung vorgegeben sei.

Die Stadtsynode habe darüber hinaus beschlossen, dass Erlöse aus der Vermietung von Kirchen und Gemeindehäusern in voller Höhe den jeweiligen Kirchengemeinden zufallen. Ferner hätten künftig nur noch Kirchengemeinden mit mehr als 2.000 Mitgliedern Anspruch auf eine halbe Küsterstelle. «Kleinere Gemeinden können nebenamtliche Küster stundenweise beschäftigen», erklärte Heinrich. Stadtdekan Jürgen Renner wies ergänzend darauf hin, dass angesichts der finanziellen Lage eine Kooperation von kleineren Gemeinden Sinn mache. (02.12.2005)

2005-12-02 1366


Stadtkirchenkreis Kassel muss 1,1 Millionen Euro einsparen

 

Kassel (epd). Rund 1,1 Millionen Euro muss der Evangelische Stadtkirchenkreis Kassel im kommenden Jahr einsparen. Wie die Pressesprecherin des Kreises, Heike Schaaf, mitteilte, verringert sich die jährliche landeskirchliche Zuweisung um mehr als 500.000 Euro; zudem müsse ein Haushaltsdefizit in Höhe von 600.000 Euro ausgeglichen werden.

«Die Kirche kann keine Kredite aufnehmen, um finanzielle Engpässe zu meistern. Dass heißt, wir müssen sparen und zusätzliche Einnahmequellen erschließen», so Stadtdekanin Barbara Heinrich. Die Gelder würden prozentual wie bisher auf die Kirchengemeinden und Einrichtungen verteilt. Als Einnahmequellen kämen nun auch Kollekten und Klingelbeutel in Frage, die künftig in der Verantwortung der Kirchengemeinden bleiben, außer wenn eine übergeordnete Zweckbestimmung vorgegeben sei.

Die Stadtsynode habe darüber hinaus beschlossen, dass Erlöse aus der Vermietung von Kirchen und Gemeindehäusern in voller Höhe den jeweiligen Kirchengemeinden zufallen. Ferner hätten künftig nur noch Kirchengemeinden mit mehr als 2.000 Mitgliedern Anspruch auf eine halbe Küsterstelle. «Kleinere Gemeinden können nebenamtliche Küster stundenweise beschäftigen», erklärte Heinrich. Stadtdekan Jürgen Renner wies ergänzend darauf hin, dass angesichts der finanziellen Lage eine Kooperation von kleineren Gemeinden Sinn mache. (02.12.2005)


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Die Evangelische Kirche in Kassel finden Sie unter:

Archiv: Friedenspolitischer Ratschlag tagt in Kassel

Kassel (epd). Mit dem Thema «Neue Kriege in Sicht?» befasst sich am Wochenende der «Friedenspolitische Ratschlag» in Kassel.
Mit dem Thema solle darauf hingewiesen werden, dass die gegenwärtige Politik der Großmächte zunehmend darauf vertraue, globale Probleme mit militärischen Mitteln zu lösen, teilte Peter Strutynski von der AG Friedensforschung an der Universität Kassel mit. Zu dem Treffen werden mehrere hundert Teilnehmer aus dem In- und Ausland erwartet.

In drei Plenarveranstaltungen und 27 Arbeitskreisen sollen friedenspolitische Fragen diskutiert werden, so Strutynski. Dabei gehe es auch darum, Alternativen zur gegenwärtigen Weltordnung zu entwickeln und zu analysieren, welche Realisierungschancen diese haben. Zum Auftakt am Freitagabend (02.12.) wird um 20 Uhr in der Aula der Ingenieurschule der Liedermacher Konstantin Wecker erwartet. (02.12.2005)

2005-12-02 1367


Friedenspolitischer Ratschlag tagt in Kassel

 

Kassel (epd). Mit dem Thema «Neue Kriege in Sicht?» befasst sich am Wochenende der «Friedenspolitische Ratschlag» in Kassel.
Mit dem Thema solle darauf hingewiesen werden, dass die gegenwärtige Politik der Großmächte zunehmend darauf vertraue, globale Probleme mit militärischen Mitteln zu lösen, teilte Peter Strutynski von der AG Friedensforschung an der Universität Kassel mit. Zu dem Treffen werden mehrere hundert Teilnehmer aus dem In- und Ausland erwartet.

In drei Plenarveranstaltungen und 27 Arbeitskreisen sollen friedenspolitische Fragen diskutiert werden, so Strutynski. Dabei gehe es auch darum, Alternativen zur gegenwärtigen Weltordnung zu entwickeln und zu analysieren, welche Realisierungschancen diese haben. Zum Auftakt am Freitagabend (02.12.) wird um 20 Uhr in der Aula der Ingenieurschule der Liedermacher Konstantin Wecker erwartet. (02.12.2005)


Archiv: Stichwort: Adventszeit

Frankfurt a.M. (epd). Mit dem ersten Adventssonntag begann am 27. November das neue Kirchenjahr. Christen feiern in der Adventszeit das Kommen Gottes in die Welt. Nach christlichem Glauben wird Gott in Jesus von Nazareth als Mensch geboren. Jesus Christus wird damit zur Brücke zwischen Gott und den Menschen. Dies ist der Kern der christlichen Heilsbotschaft. In den vergangenen Jahren ist bei vielen Christen die Sehnsucht nach mehr Spiritualität und meditativer Ruhe in der Adventszeit gewachsen. Die Kirchen wehren sich gegen verfrühten Weihnachtsrummel lange vor der Adventszeit. Vorschläge zur Öffnung von Geschäften an den
Adventssonntagen stießen bei den Kirchen auf scharfen Protest.
 
Die Adventszeit ist für Christen die Zeit der Vorbereitung auf die Feier der Geburt Jesu. Um die «stille Zeit» vor Weihnachten hat sich ein reiches Brauchtum entwickelt: Adventskalender und -kränze sowie besondere Speisen, Süßigkeiten und Kirchenlieder zählen dazu. Advent, abgeleitet vom lateinischen «adventus» für Ankunft, und Weihnachten entstanden als christliche Feste erst relativ spät, im 4. bis 5. Jahrhundert.

Die beiden in Deutschland heute am weitesten verbreiteten Bräuche, Adventskranz und -kalender, sind noch relativ jung. Der Hamburger Theologe Johann Hinrich Wichern ließ 1839 in dem von ihm gegründeten «Rauhen Haus», einem Heim für verwahrloste Jugendliche, einen großen hölzernen Kranz aufhängen. Dieser trug für jeden Tag bis Weihnachten eine Kerze. Adventskalender wurden erstmals um die Jahrhundertwende in München in größerer Auflage produziert. (29.11.2005)

2005-11-29 1346


Stichwort: Adventszeit

 

Frankfurt a.M. (epd). Mit dem ersten Adventssonntag begann am 27. November das neue Kirchenjahr. Christen feiern in der Adventszeit das Kommen Gottes in die Welt. Nach christlichem Glauben wird Gott in Jesus von Nazareth als Mensch geboren. Jesus Christus wird damit zur Brücke zwischen Gott und den Menschen. Dies ist der Kern der christlichen Heilsbotschaft. In den vergangenen Jahren ist bei vielen Christen die Sehnsucht nach mehr Spiritualität und meditativer Ruhe in der Adventszeit gewachsen. Die Kirchen wehren sich gegen verfrühten Weihnachtsrummel lange vor der Adventszeit. Vorschläge zur Öffnung von Geschäften an den
Adventssonntagen stießen bei den Kirchen auf scharfen Protest.
 
Die Adventszeit ist für Christen die Zeit der Vorbereitung auf die Feier der Geburt Jesu. Um die «stille Zeit» vor Weihnachten hat sich ein reiches Brauchtum entwickelt: Adventskalender und -kränze sowie besondere Speisen, Süßigkeiten und Kirchenlieder zählen dazu. Advent, abgeleitet vom lateinischen «adventus» für Ankunft, und Weihnachten entstanden als christliche Feste erst relativ spät, im 4. bis 5. Jahrhundert.

Die beiden in Deutschland heute am weitesten verbreiteten Bräuche, Adventskranz und -kalender, sind noch relativ jung. Der Hamburger Theologe Johann Hinrich Wichern ließ 1839 in dem von ihm gegründeten «Rauhen Haus», einem Heim für verwahrloste Jugendliche, einen großen hölzernen Kranz aufhängen. Dieser trug für jeden Tag bis Weihnachten eine Kerze. Adventskalender wurden erstmals um die Jahrhundertwende in München in größerer Auflage produziert. (29.11.2005)


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Archiv: Evangelische Kirchen starten Weihnachsaktion «Weltweit wichteln»

Kassel. (medio). Erstmals wurde jetzt von den Evangelischen Kirchen in Hessen die Aktion  «Weltweit wichteln» gestartet. Sie wendet sich vor allem an Kindergärten oder Gruppen mit Kindern, die eine Partnerschaft zu einer Einrichtung in einem anderen Land anstreben oder bereits bestehende Beziehungen ausbauen wollen. Mädchen und Jungen beschenken sich dabei auf allen Kontinenten gegenseitig mit selbst gefertigten Handpuppen.

Kinder können in den Weltläden, bei der gepa oder bei der Geschäftsstelle von «weltweit wichteln» fair gehandelte, noch nicht gestaltete Wichtelpuppen kaufen und in der Schule, im Kindergarten oder Kindergottesdienst weihnachtlich gestalten. Bei der Kontaktsuche zu Kindern aus anderen Ländern werden die Partnerschaften genutzt, die Kirchengemeinden, Dekanate und Kirchen bereits haben. Wo es noch keine Partnerschaften gibt, vermittelt «Weltweit wichteln» Kontakte.

Annette Schumm, bundesweite Koordinatorin von «Weltweit wichteln», bezeichnete gegenüber medio die Kinderaktion als «Brücke in die Welt». Neun kirchliche Organisationen unterstützen die Initiative. Insgesamt stünden 40.000 Vorlagen für das Basteln der Handpuppen zum Preis von jeweils 2,50 Euro bereit. Die Stoff-Vorlagen sind in Indien von Frauen mit Behinderungen gefertigt worden und in «Eine-Welt-Läden» , im Internet unter weltweit-wichteln.de oder per Telefon 0711/6367844 zu erhalten.

Die Aktion «weltweit wichteln» wird im südwestdeutschen Raum von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Württemberg, Baden und der Protestantischen Kirche der Pfalz sowie dem gepa Fair Handelshaus, dem Evangelischen Missionswerk in Südwestdeutschland (EMS), dem Evangelischen Verein für die Schneller-Schulen und der Basler Mission Deutscher Zweig getragen. Die Geschäftsstelle ist im EMS in Stuttgart. (29.11.2005)

2005-12-08 1348


Evangelische Kirchen starten Weihnachsaktion «Weltweit wichteln»

 

Kassel. (medio). Erstmals wurde jetzt von den Evangelischen Kirchen in Hessen die Aktion  «Weltweit wichteln» gestartet. Sie wendet sich vor allem an Kindergärten oder Gruppen mit Kindern, die eine Partnerschaft zu einer Einrichtung in einem anderen Land anstreben oder bereits bestehende Beziehungen ausbauen wollen. Mädchen und Jungen beschenken sich dabei auf allen Kontinenten gegenseitig mit selbst gefertigten Handpuppen.

Kinder können in den Weltläden, bei der gepa oder bei der Geschäftsstelle von «weltweit wichteln» fair gehandelte, noch nicht gestaltete Wichtelpuppen kaufen und in der Schule, im Kindergarten oder Kindergottesdienst weihnachtlich gestalten. Bei der Kontaktsuche zu Kindern aus anderen Ländern werden die Partnerschaften genutzt, die Kirchengemeinden, Dekanate und Kirchen bereits haben. Wo es noch keine Partnerschaften gibt, vermittelt «Weltweit wichteln» Kontakte.

Annette Schumm, bundesweite Koordinatorin von «Weltweit wichteln», bezeichnete gegenüber medio die Kinderaktion als «Brücke in die Welt». Neun kirchliche Organisationen unterstützen die Initiative. Insgesamt stünden 40.000 Vorlagen für das Basteln der Handpuppen zum Preis von jeweils 2,50 Euro bereit. Die Stoff-Vorlagen sind in Indien von Frauen mit Behinderungen gefertigt worden und in «Eine-Welt-Läden» , im Internet unter weltweit-wichteln.de oder per Telefon 0711/6367844 zu erhalten.

Die Aktion «weltweit wichteln» wird im südwestdeutschen Raum von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Württemberg, Baden und der Protestantischen Kirche der Pfalz sowie dem gepa Fair Handelshaus, dem Evangelischen Missionswerk in Südwestdeutschland (EMS), dem Evangelischen Verein für die Schneller-Schulen und der Basler Mission Deutscher Zweig getragen. Die Geschäftsstelle ist im EMS in Stuttgart. (29.11.2005)


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radio Internetradio:

Ein Hörbeitrag zum Thema mit Christian Fischer:

Archiv: 47. Sammelaktion «Brot für die Welt» eröffnet

Herrnhut (epd). Die neue Spendenaktion «Brot für die Welt» ist am ersten Advent mit einem Gottesdienst im ostsächsischen Herrnhut eröffnet worden. Unter dem Motto «Gottes Spielregeln für eine gerechte Welt» fordert das evangelische Hilfswerk eine gerechtere Verteilung von Nahrung und Wasser. Die 47. Sammelaktion der Landes- und Freikirchen soll rund 1.000 Entwicklungsprojekten in Afrika, Asien und Lateinamerika zugute kommen.

Der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Samuel Kobia, wies bei der Eröffnungsfeier darauf hin, dass rund 800 Millionen Menschen weltweit an Unterernährung litten. «Brot für die Welt» sei ein wichtiger Beitrag zu mehr sozialer Gerechtigkeit auf der Welt, sagte der Kenianer: «Menschen die Ernährung zu sichern, das ist seit biblischen Zeiten eine Verpflichtung der Kirchen.» So heiße es im gemeinsamen Gebet aller Christen, dem Vaterunser, auch «Unser tägliches Brot gib uns heute» und nicht «Mein täglich Brot».

«Wir haben noch sehr viel zum Teilen», warb der Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentags, Reinhard Höppner, im Kirchsaal der evangelischen Brüdergemeinde um Unterstützung. Nicht Mitleid, sondern Weitsicht müsse der Ansporn sein. «In einer ungerechten Welt werden auch wir nicht ruhig leben können», sagte der frühere Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt. 

Der Präsident der Vereinigung Evangelischer Freikirchen, Siegfried Großmann, verwies in seiner Predigt in Herrnhut ebenfalls darauf, dass tausende Menschen und vor allem Kinder in Afrika und Asien vom Hungertod bedroht seien. Die Eröffnung der Spendenaktion wurde erstmals von den Freikirchen vorbereitet und gestaltet. Bei der vergangenen Jahressammlung waren rund 54 Millionen Euro für die Projekte von «Brot für die Welt» eingegangen.

Der Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Jürgen Gohde, erklärte, «Brot für die Welt» sei notwendig. Mit der Aktion werde zu mehr Gerechtigkeit beigetragen, «damit die Armen gewinnen und die Elenden sich freuen können.» (29.11.2005)

2005-11-29 1349

«Gottes Spielregeln für eine gerechte Welt»
47. Sammelaktion «Brot für die Welt» eröffnet

 

Herrnhut (epd). Die neue Spendenaktion «Brot für die Welt» ist am ersten Advent mit einem Gottesdienst im ostsächsischen Herrnhut eröffnet worden. Unter dem Motto «Gottes Spielregeln für eine gerechte Welt» fordert das evangelische Hilfswerk eine gerechtere Verteilung von Nahrung und Wasser. Die 47. Sammelaktion der Landes- und Freikirchen soll rund 1.000 Entwicklungsprojekten in Afrika, Asien und Lateinamerika zugute kommen.

Der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Samuel Kobia, wies bei der Eröffnungsfeier darauf hin, dass rund 800 Millionen Menschen weltweit an Unterernährung litten. «Brot für die Welt» sei ein wichtiger Beitrag zu mehr sozialer Gerechtigkeit auf der Welt, sagte der Kenianer: «Menschen die Ernährung zu sichern, das ist seit biblischen Zeiten eine Verpflichtung der Kirchen.» So heiße es im gemeinsamen Gebet aller Christen, dem Vaterunser, auch «Unser tägliches Brot gib uns heute» und nicht «Mein täglich Brot».

«Wir haben noch sehr viel zum Teilen», warb der Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentags, Reinhard Höppner, im Kirchsaal der evangelischen Brüdergemeinde um Unterstützung. Nicht Mitleid, sondern Weitsicht müsse der Ansporn sein. «In einer ungerechten Welt werden auch wir nicht ruhig leben können», sagte der frühere Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt. 

Der Präsident der Vereinigung Evangelischer Freikirchen, Siegfried Großmann, verwies in seiner Predigt in Herrnhut ebenfalls darauf, dass tausende Menschen und vor allem Kinder in Afrika und Asien vom Hungertod bedroht seien. Die Eröffnung der Spendenaktion wurde erstmals von den Freikirchen vorbereitet und gestaltet. Bei der vergangenen Jahressammlung waren rund 54 Millionen Euro für die Projekte von «Brot für die Welt» eingegangen.

Der Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Jürgen Gohde, erklärte, «Brot für die Welt» sei notwendig. Mit der Aktion werde zu mehr Gerechtigkeit beigetragen, «damit die Armen gewinnen und die Elenden sich freuen können.» (29.11.2005)


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Archiv: Ergebnisse der Landessynode im Überblick

Hofgeismar (medio). Der Bericht von Bischof Martin Hein «Gelebte Taufe», die Beratung und Verabschiedung des Doppelhaushaltes 2006/2007 sowie der Finanzbericht des Vizepräsidenten Friedrich Ristow waren Schwerpunkte der Herbsttagung der Synode der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck (EKKW), die am Donnerstag (24.11.) in Hofgeismar zu Ende gengangen ist.

Bischofsbericht «Gelebte Taufe»

In seinem Bericht unterstrich der Bischof vor den 90 Synodalen die fundamentale Bedeutung der Taufe für das Christsein und skizzierte auf diesem Hintergrund aktuelle Herausforderungen an das kirchliche Handeln. Mehr als 100 000 Menschen wurden in den letzten zehn Jahren in die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck getauft, die Zahl der Erwachsenentaufen steigt an. Lesen Sie mehr

Finanzbericht: Sparkurs wird fortgesetzt

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck muss auch in den kommenden Jahren ihren begonnenen Konsolidierungskurs fortsetzen. Dies hat der leitende Jurist der Landeskirche, Vizepräsident Friedrich Ristow, am Dienstag in seinem Finanzbericht vor der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar festgestellt. Für die nächsten Jahre sei eine kontinuierliche Ausgabenverminderung notwendig, um nach und nach das Niveau der Einnahmen zu erreichen. Lesen Sie mehr

Doppelhaushalt 2006/2007

Schwerpunkte des Doppelhaushaltes 2006/2007 sind die Ausgaben für Diakonie, für die jährlich rund 14,4 Mio. Euro aufgewandt werden. Für gemeindliche Baumaßnahmen stehen insgesamt rund 20 Mio. Euro zur Verfügung, für Weltmission und kirchlichen Entwicklungsdienst rund 3,1 Mio. Euro. Die Personalkosten (inklusive der Versorgungsleistungen) betragen als größter Posten in den kommenden Jahren rund 73 Prozent der Ausgaben der EKKW. Lesen Sie mehr

Überarbeitetes Finanzzuweisungsgesetz

Mit einem überarbeiteten Finanzzuweisungsgesetz, das von der Synode am Dienstag beschlossen wurde, reagiert das leitende Gremium auf die rückläufige Einnahmesituation der Landeskirche. Wesentliche Inhalte des Gesetzes sind die Kürzung der Zuweisungen an Kirchengemeinden und Kirchenkreise mit Beginn des Doppelhaushaltes 2006/2007 um rund 7 Prozent und die Neuregelung des Verteilungsschlüssels für die Kirchengemeinden und Gesamtverbände. Kindertagesstätten wurden von den Sparmaßnahmen ausdrücklich ausgenommen. Lesen Sie mehr

Entscheidung über Einführung eines Intranets vertagt

Die Entscheidung über die Einführung eines Intranets in der Landeskirche wurde auf das Frühjahr 2006 vertagt. Nach einer kontrovers geführten Diskussion einigten sich die 90 Synodalen darauf, die Entscheidung darüber erst auf der Frühjahrssynode zu treffen. Die entsprechende Stelle im Haushaltsplan 2006/2007 wurde mit einem «qualifizierten Sperrvermerk» versehen. Lesen Sie mehr

Gründung einer evangelischen Grundschule

Am Mittwoch beschloss die Synode die Gründung einer evangelischen Grundschule im thüringischen Schmalkalden. Die Landeskirche reagiert damit positiv auf das am 1. September 2005 vom Kreistag Schmalkalden-Meiningen beschlossene Angebot, die bisher staatliche Grundschule in Schmalkalden-Weidebrunn zum Schuljahr 2007/2008 in kirchliche Trägerschaft zu übergeben. Lesen Sie mehr

Kirchenmusikalisches Highlight: Synode singt und swingt

Mit einem kirchenmusikalischen Highlight brachten rund 100 Musiker vom Kinderchor «Kunterbunt» aus Hofgeismar bis zum Kantor für Popularmusik der Landeskirche, Peter Hamburger, sowie Chöre und Bläserensemble die 90 Synodalen in und um das Synodalgebäude am Hofgeismarer Gesundbrunnen zum Singen und Swingen. Der kirchenmusikalische Abend war Teil der Schwerpunktreihe der 10. Landessynode «Suchet der Stadt Bestes – Verantwortung für das Leben morgen» und wurde von Landeskirchenmusikdirektor Martin Bartsch geleitet. Lesen Sie mehr (24.11.2005)

2005-11-29 1265

Herbsttagung beendet
Ergebnisse der Landessynode im Überblick

 

Hofgeismar (medio). Der Bericht von Bischof Martin Hein «Gelebte Taufe», die Beratung und Verabschiedung des Doppelhaushaltes 2006/2007 sowie der Finanzbericht des Vizepräsidenten Friedrich Ristow waren Schwerpunkte der Herbsttagung der Synode der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck (EKKW), die am Donnerstag (24.11.) in Hofgeismar zu Ende gengangen ist.

Bischofsbericht «Gelebte Taufe»

In seinem Bericht unterstrich der Bischof vor den 90 Synodalen die fundamentale Bedeutung der Taufe für das Christsein und skizzierte auf diesem Hintergrund aktuelle Herausforderungen an das kirchliche Handeln. Mehr als 100 000 Menschen wurden in den letzten zehn Jahren in die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck getauft, die Zahl der Erwachsenentaufen steigt an. Lesen Sie mehr

Finanzbericht: Sparkurs wird fortgesetzt

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck muss auch in den kommenden Jahren ihren begonnenen Konsolidierungskurs fortsetzen. Dies hat der leitende Jurist der Landeskirche, Vizepräsident Friedrich Ristow, am Dienstag in seinem Finanzbericht vor der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar festgestellt. Für die nächsten Jahre sei eine kontinuierliche Ausgabenverminderung notwendig, um nach und nach das Niveau der Einnahmen zu erreichen. Lesen Sie mehr

Doppelhaushalt 2006/2007

Schwerpunkte des Doppelhaushaltes 2006/2007 sind die Ausgaben für Diakonie, für die jährlich rund 14,4 Mio. Euro aufgewandt werden. Für gemeindliche Baumaßnahmen stehen insgesamt rund 20 Mio. Euro zur Verfügung, für Weltmission und kirchlichen Entwicklungsdienst rund 3,1 Mio. Euro. Die Personalkosten (inklusive der Versorgungsleistungen) betragen als größter Posten in den kommenden Jahren rund 73 Prozent der Ausgaben der EKKW. Lesen Sie mehr

Überarbeitetes Finanzzuweisungsgesetz

Mit einem überarbeiteten Finanzzuweisungsgesetz, das von der Synode am Dienstag beschlossen wurde, reagiert das leitende Gremium auf die rückläufige Einnahmesituation der Landeskirche. Wesentliche Inhalte des Gesetzes sind die Kürzung der Zuweisungen an Kirchengemeinden und Kirchenkreise mit Beginn des Doppelhaushaltes 2006/2007 um rund 7 Prozent und die Neuregelung des Verteilungsschlüssels für die Kirchengemeinden und Gesamtverbände. Kindertagesstätten wurden von den Sparmaßnahmen ausdrücklich ausgenommen. Lesen Sie mehr

Entscheidung über Einführung eines Intranets vertagt

Die Entscheidung über die Einführung eines Intranets in der Landeskirche wurde auf das Frühjahr 2006 vertagt. Nach einer kontrovers geführten Diskussion einigten sich die 90 Synodalen darauf, die Entscheidung darüber erst auf der Frühjahrssynode zu treffen. Die entsprechende Stelle im Haushaltsplan 2006/2007 wurde mit einem «qualifizierten Sperrvermerk» versehen. Lesen Sie mehr

Gründung einer evangelischen Grundschule

Am Mittwoch beschloss die Synode die Gründung einer evangelischen Grundschule im thüringischen Schmalkalden. Die Landeskirche reagiert damit positiv auf das am 1. September 2005 vom Kreistag Schmalkalden-Meiningen beschlossene Angebot, die bisher staatliche Grundschule in Schmalkalden-Weidebrunn zum Schuljahr 2007/2008 in kirchliche Trägerschaft zu übergeben. Lesen Sie mehr

Kirchenmusikalisches Highlight: Synode singt und swingt

Mit einem kirchenmusikalischen Highlight brachten rund 100 Musiker vom Kinderchor «Kunterbunt» aus Hofgeismar bis zum Kantor für Popularmusik der Landeskirche, Peter Hamburger, sowie Chöre und Bläserensemble die 90 Synodalen in und um das Synodalgebäude am Hofgeismarer Gesundbrunnen zum Singen und Swingen. Der kirchenmusikalische Abend war Teil der Schwerpunktreihe der 10. Landessynode «Suchet der Stadt Bestes – Verantwortung für das Leben morgen» und wurde von Landeskirchenmusikdirektor Martin Bartsch geleitet. Lesen Sie mehr (24.11.2005)


radio Interview:

Pfarrer Christian Fischer im Interview mit Präses KR Ute Heinemann zu den Schwerpunkten der Herbsttagung der Landessynode:

Archiv: Neue Synagoge in Marburg eingeweiht

Marburg (epd). Mit einem Festakt ist die neue Synagoge in Marburg (Hessen) eingeweiht worden. An der Feierstunde am Sonntagnachmittag (27.11.)  nahmen rund 200 Gäste teil, darunter der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn. Am 9. November 1938 hatten die Nationalsozialisten die Synagoge in der Universitätsstraße zerstört. Am Kriegsende lebten nur noch sieben jüdische Bürger in der Stadt.

Der Wiederaufbau der der Jüdischen Gemeinde setzte in den 80er Jahren ein. Nicht zuletzt wegen der Zuwanderung aus Osteuropa wuchs die Zahl der Gemeindemitglieder auf derzeit 360. Für die neue Marburger Synagoge stellte die Stadt das Gebäude zur Verfügung. Die Umbaukosten betrugen nach Auskunft der Jüdischen Gemeinde 720.000 Euro. (29.11.2005)

2005-11-29 1345


Neue Synagoge in Marburg eingeweiht

 

Marburg (epd). Mit einem Festakt ist die neue Synagoge in Marburg (Hessen) eingeweiht worden. An der Feierstunde am Sonntagnachmittag (27.11.)  nahmen rund 200 Gäste teil, darunter der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn. Am 9. November 1938 hatten die Nationalsozialisten die Synagoge in der Universitätsstraße zerstört. Am Kriegsende lebten nur noch sieben jüdische Bürger in der Stadt.

Der Wiederaufbau der der Jüdischen Gemeinde setzte in den 80er Jahren ein. Nicht zuletzt wegen der Zuwanderung aus Osteuropa wuchs die Zahl der Gemeindemitglieder auf derzeit 360. Für die neue Marburger Synagoge stellte die Stadt das Gebäude zur Verfügung. Die Umbaukosten betrugen nach Auskunft der Jüdischen Gemeinde 720.000 Euro. (29.11.2005)


Archiv: Kasseler Gemäldegalerie zeigt «Segen Jacobs» und die «Blendung Simsons»

Kassel (medio). «Rembrandt im Kontrast» - mit einer Gegenüberstellung von zwei Hauptwerken Rembrandts startet die Gemäldegalerie Kassel zum 400. Geburtstagsjahr des niederländischen Malers (1606-1669) eine erste Ausstellung.

Zu sehen sind ein Spätwerk mit dem Titel «Der Segen Jakobs» von 1656 und das Bild «Die Blendung Simsons», daß 20 Jahre zuvor von Rembrand gemalt wurde. Das Werk wurde eigens für die Ausstellung aus der Sammlung des Frankfurter Städel ausgeliehen.

2005-12-14 1344

Rembrandtjahr 2006
Kasseler Gemäldegalerie zeigt «Segen Jacobs» und die «Blendung Simsons»

 

Kassel (medio). «Rembrandt im Kontrast» - mit einer Gegenüberstellung von zwei Hauptwerken Rembrandts startet die Gemäldegalerie Kassel zum 400. Geburtstagsjahr des niederländischen Malers (1606-1669) eine erste Ausstellung.

Zu sehen sind ein Spätwerk mit dem Titel «Der Segen Jakobs» von 1656 und das Bild «Die Blendung Simsons», daß 20 Jahre zuvor von Rembrand gemalt wurde. Das Werk wurde eigens für die Ausstellung aus der Sammlung des Frankfurter Städel ausgeliehen.

Beide Bilder zählen zu den Hauptwerken Rembrandts, zeigen die extremsten Pole seiner Historienmalerei und demonstrieren die ganze Spannbreite seines Könnens.

Die Ausstellung «Rembrandt im Kontrast» in der Gemäldegalerie Alte Meister (Schloss Wilhelmshöhe) ist geöffnet vom 3. November bis 5. Februar 2006, dienstags bis sonntags 10 bis 17 Uhr. 24., 25. und 31.12. geschlossen, 1. Januar 2006 von 12 bis 17 Uhr. (28.11.2005)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

radio Internetradio:

Ein Beitrag zum Thema von Christian Fischer:

Archiv: Landesdiakoniepfarrer: «Arme werden ärmer, Reiche reicher»

Kassel (medio). Wachsende Armut in unserer Region sieht der Landespfarrer für Diakonie, Dr. Eberhard Schwarz. Das zeigten die Erfahrungen in den diakonischen Beratungsstellen. «Arme werden immer ärmer, die Reichen immer reicher», sagte Schwarz im Interview mit dem kirchlichen Magazin «blick in die Kirche» in Kassel.

Schwarz bestätigte, dass viele Menschen in Hessen ihren Lebensunterhalt mit ihren Einkünften nicht mehr bestreiten könnten. Als Gründe dafür nannte der Landespfarrer die hohe Arbeitslosigkeit sowie die Einschnitte bei der Sozialhilfe und beim Arbeitslosengeld II: «Was dies für die Betroffenen an seelischem Leid aber auch an materieller Not mit sich bringt, davon können unsere Mitarbeiterinnen in den Beratungsstellen viele Geschichten erzählen», sagte der Landespfarrer.

Das Problem wachsender Armut sieht Schwarz vor allem bei denen, die von staatlicher Hilfe nicht erreicht werden, weil sie oft nicht in der Lage sind, ihre Rechte wahrzunehmen. Auch junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz seien betroffen: «Nur jeder neunte Jugendliche hat überhaupt noch die Chance, einen Ausbildungsplatz zu kriegen» erklärte Schwarz. Weiter sieht der Diakoniepfarrer Familien mit mehreren Kindern gefährdet: «Hier zeigt sich, dass in Deutschland Armut vererbbar ist». Schwarz plädierte dafür, dass die künftige Familien- und Bildungspolitik mehr als integraler Bestandteil einer zukunftsgerichteten Sozialpolitik verstanden werden müsse.

Auf die Frage, was Diakonie in dieser Situation tun kann, erklärte Schwarz: «Diakonie als Sozialarbeit der Kirche mischt sich politisch ein, erhebt die Stimme für die, die Fürsprache brauchen - öffentlich sichtbar».  Konkret helfe die Diakonie z.B. in Schuldnerberatungsstellen, in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe oder bei den Tafeln, die Menschen mit Nahrung versorgten. Auch die so genannten Ein-Euro-Jobs in der Diakonie leisteten einen Beitrag.

Eberhard Schwarz wurde 1947 in Amalienhütte (Bad Laasphe) geboren und wuchs in Kassel auf. Er studierte von 1966 bis 1972 in Bethel, München und Marburg und promovierte nach seinem Vikariat zum Doktor der Theologie. Von 1978 bis 1982 wirkte Schwarz als Pfarrer in Werleshausen und danach als Studienleiter am Predigerseminar in Hofgeismar. 1988 wechselte er als Pfarrer nach Großseelheim bei Marburg. Seit 2000 war er Dekan des Kirchenkreises Kassel-West. Im Januar 2005 übernahm er von seinem Vorgänger Martin Slenczka das Amt des  Landespfarrer für Diakonie in der EKKW. (25.11.2005)

2005-11-29 1342

Interview
Landesdiakoniepfarrer: «Arme werden ärmer, Reiche reicher»

 

Kassel (medio). Wachsende Armut in unserer Region sieht der Landespfarrer für Diakonie, Dr. Eberhard Schwarz. Das zeigten die Erfahrungen in den diakonischen Beratungsstellen. «Arme werden immer ärmer, die Reichen immer reicher», sagte Schwarz im Interview mit dem kirchlichen Magazin «blick in die Kirche» in Kassel.

Schwarz bestätigte, dass viele Menschen in Hessen ihren Lebensunterhalt mit ihren Einkünften nicht mehr bestreiten könnten. Als Gründe dafür nannte der Landespfarrer die hohe Arbeitslosigkeit sowie die Einschnitte bei der Sozialhilfe und beim Arbeitslosengeld II: «Was dies für die Betroffenen an seelischem Leid aber auch an materieller Not mit sich bringt, davon können unsere Mitarbeiterinnen in den Beratungsstellen viele Geschichten erzählen», sagte der Landespfarrer.

Das Problem wachsender Armut sieht Schwarz vor allem bei denen, die von staatlicher Hilfe nicht erreicht werden, weil sie oft nicht in der Lage sind, ihre Rechte wahrzunehmen. Auch junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz seien betroffen: «Nur jeder neunte Jugendliche hat überhaupt noch die Chance, einen Ausbildungsplatz zu kriegen» erklärte Schwarz. Weiter sieht der Diakoniepfarrer Familien mit mehreren Kindern gefährdet: «Hier zeigt sich, dass in Deutschland Armut vererbbar ist». Schwarz plädierte dafür, dass die künftige Familien- und Bildungspolitik mehr als integraler Bestandteil einer zukunftsgerichteten Sozialpolitik verstanden werden müsse.

Auf die Frage, was Diakonie in dieser Situation tun kann, erklärte Schwarz: «Diakonie als Sozialarbeit der Kirche mischt sich politisch ein, erhebt die Stimme für die, die Fürsprache brauchen - öffentlich sichtbar».  Konkret helfe die Diakonie z.B. in Schuldnerberatungsstellen, in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe oder bei den Tafeln, die Menschen mit Nahrung versorgten. Auch die so genannten Ein-Euro-Jobs in der Diakonie leisteten einen Beitrag.

Eberhard Schwarz wurde 1947 in Amalienhütte (Bad Laasphe) geboren und wuchs in Kassel auf. Er studierte von 1966 bis 1972 in Bethel, München und Marburg und promovierte nach seinem Vikariat zum Doktor der Theologie. Von 1978 bis 1982 wirkte Schwarz als Pfarrer in Werleshausen und danach als Studienleiter am Predigerseminar in Hofgeismar. 1988 wechselte er als Pfarrer nach Großseelheim bei Marburg. Seit 2000 war er Dekan des Kirchenkreises Kassel-West. Im Januar 2005 übernahm er von seinem Vorgänger Martin Slenczka das Amt des  Landespfarrer für Diakonie in der EKKW. (25.11.2005)


file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier das Interview mit Dr. Schwarz im Wortlaut:

Archiv: Geschäfte blieben am 1. Advent in Kassel geschlossen

Kassel (epd). Die Geschäfte der Kasseler Innenstadt blieben am 1. Adventssonntag geschlossen. Einem Antrag der Kasseler City-Kaufleute auf eine Ausnahmegenehmigung zur Öffnung am 27. November habe man nach sorgfältiger Abwägung nicht stattgegeben, sagte Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) in Kassel. Die Entscheidung sei nach einer Anhörung von Vertretern der Kaufleute, der beiden großen Kirchen sowie der Gewerkschaften getroffen worden.

Obwohl man auch für die Interessen und die Argumente der Kaufleute großes Verständnis habe, habe man den Schutz der Familie höher eingestuft, so Hilgen. Nicht zuletzt hätten auch Gespräche von Bürgermeister Thomas-Erik Junge (CDU) und ihm mit rund 30 kleineren, inhabergeführten Geschäften, die sich überwiegend gegen eine solche Öffnung ausgesprochen hätten, die Entscheidung beeinflusst.

«Der Advent ist nicht irgendein Sonntag», hob Hilgen die Bedeutung des Feiertages hervor. Zwar sei die Öffnung der Geschäfte am Sonntag im Gesetz vier Mal pro Jahr erlaubt und ausdrücklich nur im Dezember verboten, doch wolle man mit der Entscheidung den 1. Advent von der ohnehin hektischen und betriebsamen Vorweihnachtszeit freihalten und die Möglichkeit zu Ruhe und Einkehr geben.

Die Dekanin des Evangelischen Stadtkirchenkreises Kassel, Barbara Heinrich, zeigte sich über die Entscheidung der Stadt sehr erfreut. Man sei bereits seit drei Jahren im Gespräch mit Stadt und Kaufleuten über dieses Thema. Noch im Jahr 2003 habe die Stadt einen verkaufsoffenen 1. Advent im November genehmigt. Die jetzige Entscheidung sei ein «eindeutiges Signal», so Heinrich weiter. Die im Vorfeld der Entscheidung stattgefundenen Konsultationen seien von einer guten Gesprächskultur aller Beteiligten geprägt gewesen. Heinrich bestätigte auf Anfrage, dass sich im Vorfeld einzelne Citykaufleute bei Pfarrern gemeldet und ihren Unwillen über eine Öffnung der Geschäfte am 1. Advent kundgetan hätten.

Auch Dechant Harald Fischer von der katholischen Kirche bezeichnete die Entscheidung als eine «mutige und richtige Entscheidung, die dem Oberbürgermeister viel Kredit einbringen wird». Er habe zwar gehofft, aber nicht wirklich damit gerechnet, dass man sich gegen die Argumente der Wirtschaftsseite habe durchsetzen können. Auch er habe den Eindruck, dass vor allen Dingen die vielen kleinen Läden nicht an einer Öffnung am Adventssonntag interessiert gewesen seien. «Das ist ein Signal für unsere Stadt», so Fischer. (29.11.2005)

2005-11-29 1260


Geschäfte blieben am 1. Advent in Kassel geschlossen

 

Kassel (epd). Die Geschäfte der Kasseler Innenstadt blieben am 1. Adventssonntag geschlossen. Einem Antrag der Kasseler City-Kaufleute auf eine Ausnahmegenehmigung zur Öffnung am 27. November habe man nach sorgfältiger Abwägung nicht stattgegeben, sagte Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) in Kassel. Die Entscheidung sei nach einer Anhörung von Vertretern der Kaufleute, der beiden großen Kirchen sowie der Gewerkschaften getroffen worden.

Obwohl man auch für die Interessen und die Argumente der Kaufleute großes Verständnis habe, habe man den Schutz der Familie höher eingestuft, so Hilgen. Nicht zuletzt hätten auch Gespräche von Bürgermeister Thomas-Erik Junge (CDU) und ihm mit rund 30 kleineren, inhabergeführten Geschäften, die sich überwiegend gegen eine solche Öffnung ausgesprochen hätten, die Entscheidung beeinflusst.

«Der Advent ist nicht irgendein Sonntag», hob Hilgen die Bedeutung des Feiertages hervor. Zwar sei die Öffnung der Geschäfte am Sonntag im Gesetz vier Mal pro Jahr erlaubt und ausdrücklich nur im Dezember verboten, doch wolle man mit der Entscheidung den 1. Advent von der ohnehin hektischen und betriebsamen Vorweihnachtszeit freihalten und die Möglichkeit zu Ruhe und Einkehr geben.

Die Dekanin des Evangelischen Stadtkirchenkreises Kassel, Barbara Heinrich, zeigte sich über die Entscheidung der Stadt sehr erfreut. Man sei bereits seit drei Jahren im Gespräch mit Stadt und Kaufleuten über dieses Thema. Noch im Jahr 2003 habe die Stadt einen verkaufsoffenen 1. Advent im November genehmigt. Die jetzige Entscheidung sei ein «eindeutiges Signal», so Heinrich weiter. Die im Vorfeld der Entscheidung stattgefundenen Konsultationen seien von einer guten Gesprächskultur aller Beteiligten geprägt gewesen. Heinrich bestätigte auf Anfrage, dass sich im Vorfeld einzelne Citykaufleute bei Pfarrern gemeldet und ihren Unwillen über eine Öffnung der Geschäfte am 1. Advent kundgetan hätten.

Auch Dechant Harald Fischer von der katholischen Kirche bezeichnete die Entscheidung als eine «mutige und richtige Entscheidung, die dem Oberbürgermeister viel Kredit einbringen wird». Er habe zwar gehofft, aber nicht wirklich damit gerechnet, dass man sich gegen die Argumente der Wirtschaftsseite habe durchsetzen können. Auch er habe den Eindruck, dass vor allen Dingen die vielen kleinen Läden nicht an einer Öffnung am Adventssonntag interessiert gewesen seien. «Das ist ein Signal für unsere Stadt», so Fischer. (29.11.2005)


Archiv: Erstes Fundraisingforum der EKKW

Kassel (epd). Zum ersten Mal veranstaltete die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Samstag (19.11) ein Fundraisingforum in Kassel. Eingeladen waren neben Kirchengemeinden auch kleinere und mittlere Organisationen, die sich für die Gewinnung von Förderern fit machen wollten, sagte der Beauftragte für Fundraising und Sponsoring der EKKW, Pfarrer Joachim Pothmann, in Kassel. Insgesamt wurden elf Workshops angeboten und auch eine individuelle Beratung war möglich.

Auf dem Forum ging es um grundlegende Arbeitsweisen und Methoden der Spendergewinnung und Spenderpflege, so Pothmann. «Gute Ideen allein reichen oft nicht aus», betonte er die Bedeutung professioneller Überzeugungsarbeit. Die Veranstaltung wurde zusammen mit dem Fuldaer Fundraisingbüro «imkontext», der Regionalgruppe Kassel des Deutschen Fundraisingverbandes sowie dem Verein «Region Kassel-Land» realisiert. (21.11.2005)

2005-11-29 1179


Erstes Fundraisingforum der EKKW

 

Kassel (epd). Zum ersten Mal veranstaltete die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Samstag (19.11) ein Fundraisingforum in Kassel. Eingeladen waren neben Kirchengemeinden auch kleinere und mittlere Organisationen, die sich für die Gewinnung von Förderern fit machen wollten, sagte der Beauftragte für Fundraising und Sponsoring der EKKW, Pfarrer Joachim Pothmann, in Kassel. Insgesamt wurden elf Workshops angeboten und auch eine individuelle Beratung war möglich.

Auf dem Forum ging es um grundlegende Arbeitsweisen und Methoden der Spendergewinnung und Spenderpflege, so Pothmann. «Gute Ideen allein reichen oft nicht aus», betonte er die Bedeutung professioneller Überzeugungsarbeit. Die Veranstaltung wurde zusammen mit dem Fuldaer Fundraisingbüro «imkontext», der Regionalgruppe Kassel des Deutschen Fundraisingverbandes sowie dem Verein «Region Kassel-Land» realisiert. (21.11.2005)


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Weitere Informationen zum ersten Fundraisingforum-Nordhessen finden Sie unter:

Archiv: Kirchenkreis Melsungen veranstaltet Klangreise

Melsungen (epd). 26 Konzerte in 26 Kirchen veranstaltet der Kirchenkreis Melsungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in der Zeit vom 26. November 2005 bis 26. November 2006. Wie Bezirkskantor Christian Fraatz in Melsungen mitteilte, werden sich an der Aktion «Klang-Reise» rund 450 Aktive aller Altersgruppen beteiligen. Die Idee sei, Chöre, Posaunen- und Flötenkreise jeweils in einer ihnen fremden Kirche auftreten zu lassen. Zuhörer seien herzlich eingeladen, sich mit auf die musikalische Reise durch den Kirchenkreis zu begeben.

Die eifrigsten Mitreisenden kämen zum Schluss des Vorhabens in den Genuss einer Verlosung, bei der es ein Abendessen für zwei Personen zu gewinnen gebe, fügte Fraatz hinzu. Bei jedem Konzert müsse man sich dazu einen Stempel in das Jahresprogramm geben lassen. Finanziert werde das Projekt in erster Linie aus Spenden, die man sich bei den Konzerten, für die kein Eintritt erhoben werde, erhoffe. Darüber hinaus suche man noch Sponsoren.

Start der Klangreise ist am Samstag, 26. November um 19 Uhr in der Stadtkirche Spangenberg, wo der Melsunger Posaunenchor, unterstützt von den Spangenberger Bläsern, vorweihnachtliche Weisen vortrage. Weitere Informationen erteilt Bezirkskantor Christian Fraatz, Brüggersberg 1, 34212 Melsungen. (18.11.2005)

2005-11-18 1262


Kirchenkreis Melsungen veranstaltet Klangreise

 

Melsungen (epd). 26 Konzerte in 26 Kirchen veranstaltet der Kirchenkreis Melsungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in der Zeit vom 26. November 2005 bis 26. November 2006. Wie Bezirkskantor Christian Fraatz in Melsungen mitteilte, werden sich an der Aktion «Klang-Reise» rund 450 Aktive aller Altersgruppen beteiligen. Die Idee sei, Chöre, Posaunen- und Flötenkreise jeweils in einer ihnen fremden Kirche auftreten zu lassen. Zuhörer seien herzlich eingeladen, sich mit auf die musikalische Reise durch den Kirchenkreis zu begeben.

Die eifrigsten Mitreisenden kämen zum Schluss des Vorhabens in den Genuss einer Verlosung, bei der es ein Abendessen für zwei Personen zu gewinnen gebe, fügte Fraatz hinzu. Bei jedem Konzert müsse man sich dazu einen Stempel in das Jahresprogramm geben lassen. Finanziert werde das Projekt in erster Linie aus Spenden, die man sich bei den Konzerten, für die kein Eintritt erhoben werde, erhoffe. Darüber hinaus suche man noch Sponsoren.

Start der Klangreise ist am Samstag, 26. November um 19 Uhr in der Stadtkirche Spangenberg, wo der Melsunger Posaunenchor, unterstützt von den Spangenberger Bläsern, vorweihnachtliche Weisen vortrage. Weitere Informationen erteilt Bezirkskantor Christian Fraatz, Brüggersberg 1, 34212 Melsungen. (18.11.2005)


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Den Kirchenkreis Melsungen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Marburg: Neue Synagoge «von breiter Zustimmung getragen»

Marburg (epd). Die neue Marburger Synagoge wird «von breiter Zustimmung getragen». Alle Beteiligten seien mit dem Ergebnis «sehr glücklich», weil die Synagoge einen «würdigen Rahmen» biete, sagte Erhart Dettmering vom Vorstand der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Marburg dem epd.

Die Umsetzung sei nur möglich gewesen durch die gute Kooperation zwischen der Stadt und dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Amnon Orbach. Auch die beiden christlichen Kirchen, das Bistum Fulda und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, hätten sich «mit einem beträchtlichen Betrag» beteiligt. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit habe vor anderthalb Jahren einen Förderverein gegründet, der 100.000 Euro an Spenden einwarb. Der Verein zähle 60 Mitlieder, berichtete Dettmering.

Insgesamt koste der Umbau des Gebäudes in der Liebigstraße 21a 720.000 Euro, sagte die Sprecherin der Jüdischen Gemeinde, Monika Bunk. 500.000 Euro zahle das Land, der Rest werde über Spenden finanziert. Die Stadt hat das 1931 gebaute Haus gekauft und der Gemeinde überlassen.

Zur Einweihung der Synagoge am 27. November um 14 Uhr werden rund 200 Gäste erwartet, unter ihnen der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, die Pröpstin des Sprengels Waldeck und Marburg, Elisabeth Schoenborn sowie die Prälatin Roswitha Alterhoff aus Kassel. Bereits am 25. November erfolgt die feierliche Einbringung der Torahrollen vor dem Kabbalat Schabbat, dem Gebet zum Empfang des Samstags. (18.11.2005)

2005-11-18 1261


Marburg: Neue Synagoge «von breiter Zustimmung getragen»

 

Marburg (epd). Die neue Marburger Synagoge wird «von breiter Zustimmung getragen». Alle Beteiligten seien mit dem Ergebnis «sehr glücklich», weil die Synagoge einen «würdigen Rahmen» biete, sagte Erhart Dettmering vom Vorstand der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Marburg dem epd.

Die Umsetzung sei nur möglich gewesen durch die gute Kooperation zwischen der Stadt und dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Amnon Orbach. Auch die beiden christlichen Kirchen, das Bistum Fulda und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, hätten sich «mit einem beträchtlichen Betrag» beteiligt. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit habe vor anderthalb Jahren einen Förderverein gegründet, der 100.000 Euro an Spenden einwarb. Der Verein zähle 60 Mitlieder, berichtete Dettmering.

Insgesamt koste der Umbau des Gebäudes in der Liebigstraße 21a 720.000 Euro, sagte die Sprecherin der Jüdischen Gemeinde, Monika Bunk. 500.000 Euro zahle das Land, der Rest werde über Spenden finanziert. Die Stadt hat das 1931 gebaute Haus gekauft und der Gemeinde überlassen.

Zur Einweihung der Synagoge am 27. November um 14 Uhr werden rund 200 Gäste erwartet, unter ihnen der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, die Pröpstin des Sprengels Waldeck und Marburg, Elisabeth Schoenborn sowie die Prälatin Roswitha Alterhoff aus Kassel. Bereits am 25. November erfolgt die feierliche Einbringung der Torahrollen vor dem Kabbalat Schabbat, dem Gebet zum Empfang des Samstags. (18.11.2005)


Archiv: Bischof Hein zum Honorarprofessor der Universität Kassel ernannt

Kassel (epd). Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), ist zum Honorarprofessor der Universität Kassel ernannt worden. Wie die Pressestelle der Universität in Kassel mitteilte, ist Hein bereits seit 1996 als Lehrbeauftragter für Kirchengeschichte an der Universität tätig. Im April 2000 habilitierte er sich hier im Fachbereich Erziehungswissenschaften/Humanwissenschaften mit der Arbeit «Studien zur Geschichte des Kirchenkampfes in Kurhessen-Waldeck» für Evangelische Theologie/Religionspädagogik.

Bischof Hein weise ein vielfältiges wissenschaftliches Engagement vor, so die Universität. So sei er unter anderem Mitglied der universitären Ethik-Kommission, Vorsitzender des Vorstandes der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg und Mitglied der wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie und der Historischen Kommission für Hessen. Die Liste seiner Veröffentlichungen umfasse über 80 Titel.

Honorarprofessoren gehören zum nebenberuflichen wissenschaftlichen Hochschulpersonal. Den akademischen Titel Professor h.c. (honoris causa) bekommt man verliehen, wenn man sich neben dem Hauptberuf außerhalb der Hochschule wissenschaftlich so verdient gemacht hat, dass man von einer Hochschule als Ehrenprofessor vorgeschlagen wird. Im Unterschied zu Professoren haben Honorarprofessoren keine planmäßige Stelle und nehmen Aufgaben in der Wissenschaft in eigener Verantwortung wahr. (18.11.2005)

2005-11-18 1263


Bischof Hein zum Honorarprofessor der Universität Kassel ernannt

 

Kassel (epd). Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), ist zum Honorarprofessor der Universität Kassel ernannt worden. Wie die Pressestelle der Universität in Kassel mitteilte, ist Hein bereits seit 1996 als Lehrbeauftragter für Kirchengeschichte an der Universität tätig. Im April 2000 habilitierte er sich hier im Fachbereich Erziehungswissenschaften/Humanwissenschaften mit der Arbeit «Studien zur Geschichte des Kirchenkampfes in Kurhessen-Waldeck» für Evangelische Theologie/Religionspädagogik.

Bischof Hein weise ein vielfältiges wissenschaftliches Engagement vor, so die Universität. So sei er unter anderem Mitglied der universitären Ethik-Kommission, Vorsitzender des Vorstandes der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg und Mitglied der wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie und der Historischen Kommission für Hessen. Die Liste seiner Veröffentlichungen umfasse über 80 Titel.

Honorarprofessoren gehören zum nebenberuflichen wissenschaftlichen Hochschulpersonal. Den akademischen Titel Professor h.c. (honoris causa) bekommt man verliehen, wenn man sich neben dem Hauptberuf außerhalb der Hochschule wissenschaftlich so verdient gemacht hat, dass man von einer Hochschule als Ehrenprofessor vorgeschlagen wird. Im Unterschied zu Professoren haben Honorarprofessoren keine planmäßige Stelle und nehmen Aufgaben in der Wissenschaft in eigener Verantwortung wahr. (18.11.2005)


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Die Universität Kassel finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischof Hein im Chat zum Buß- und Bettag: «Keiner hat ein reines Gewissen, wir leben alle aus der Vergebung»

Kassel (medio). «Wie bekomme ich ein reines Gewissen?» und «Auf welche Werte baue ich in meinem Leben?» - Diese Fragen diskutierten mehr als 50 Chatterinnen und Chatter am Donnerstagabend mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck, Martin Hein auf busstag.de. Dabei beriet der Bischof die Teilnehmer seelsorgerlich bei ihren kleinen und großen Gewissensnöten. So fragte ein Teilnehmer: «Soll ich meiner Frau sagen, dass sie acht Kilo zuviel hat und die ihr nicht gut stehen?», ein anderer: «Ist es eine Sünde, wenn ich mich in eine andere Frau verliebe und eine nicht mehr schöne Beziehung dafür aufgebe?» - Der Bischof unterstrich, dass die reine Wahrheit manchmal sehr lieblos sein könne. Er plädierte in Beziehungskonflikten dafür, ehrlich zu sein und sich Mühe zu geben, dem anderen seine Gefühle zu erklären. Konkret riet er dem frisch verliebten jungen Mann: «Wenn es vorbei ist, dann gestalte den Abschied wenigstens liebevoll.»

Angesprochen auf den Fall des ermordeten Jungen Tim in Elmshorn, sagte der Bischof, der Mörder könne nie ein reines Gewissen bekommen, denn das würde ihn ins Recht setzen. Allerdings könne selbst einem Mörder seine Sünde vergeben werden. Gegenüber «gewissenlosen» Menschen plädierte Hein für Klarheit und Deutlichkeit. 

Hein: Zehn Gebote sind «zehn große Freiheiten»

Nach einer langen Diskussion verständigten sich die Chatterinnen und Chatter auf die zehn Gebote der Bibel als dem wesentlichen Fundament der Werte. Gegenüber Skeptikern im Chat regte Hein an, die Zehn Gebote als die «Zehn Ermöglichungen» zu lesen. Hein: «Also nicht: Du sollst nicht stehlen, sondern: Du brauchst nicht stehlen». Der Bischof forderte die Chattergemeinde auf: «Probiert`s mal» und bekannte, dass er die Zehn Gebote als «zehn große Freiheiten» erlebe.

Zum Ende des einstündigen Chats wurde es persönlich: «Welcher Wert ist für den Bischof am wichtigsten?» fragte eine Teilnehmerin. «Verlässlichkeit» entgegnete Hein, denn Verlässlichkeit sei die Grundlage für jede vertrauensvolle Beziehung. «Und für welchen Wert würden Sie kämpfen, Herr Bischof?» - «Ich liebe die Freiheit, und für diesen Wert würde ich auch kämpfen» antwortete der Bischof, um später hinzuzufügen: «... auch wenn ich nicht zum Helden geboren bin.».

Großes Interesse an Bußtagskampagne

Der Chat bildete den Abschluss der diesjährigen Buß- und Bettagskampagne unter dem Motto: «Reines Gewissen? - Was sind Ihre Werte wert?». Mit Gottesdiensten, Zeitungsanzeigen und dem Internetangebot auf busstag.de hatte die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck (EKKW) Anregungen zur Selbstbesinnung geben wollen. Der Erfolg der Kampagne überraschte selbst die Veranstalter. So riefen die Internetnutzer binnen weniger Tage mehr als 80.000 mal die Seiten der Kampagne auf, zahlreiche Menschen trugen sich in die Gebetsforen ein. «Die große Nachfrage zeigt, dass sich viele Menschen Gedanken um ihr Gewissen machen», sagte Pfarrer Christian Fischer, Internetbeauftragter der EKKW, nach dem Chat. (17.11.2005)

2005-11-22 1187


Bischof Hein im Chat zum Buß- und Bettag: «Keiner hat ein reines Gewissen, wir leben alle aus der Vergebung»

 

Kassel (medio). «Wie bekomme ich ein reines Gewissen?» und «Auf welche Werte baue ich in meinem Leben?» - Diese Fragen diskutierten mehr als 50 Chatterinnen und Chatter am Donnerstagabend mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck, Martin Hein auf busstag.de. Dabei beriet der Bischof die Teilnehmer seelsorgerlich bei ihren kleinen und großen Gewissensnöten. So fragte ein Teilnehmer: «Soll ich meiner Frau sagen, dass sie acht Kilo zuviel hat und die ihr nicht gut stehen?», ein anderer: «Ist es eine Sünde, wenn ich mich in eine andere Frau verliebe und eine nicht mehr schöne Beziehung dafür aufgebe?» - Der Bischof unterstrich, dass die reine Wahrheit manchmal sehr lieblos sein könne. Er plädierte in Beziehungskonflikten dafür, ehrlich zu sein und sich Mühe zu geben, dem anderen seine Gefühle zu erklären. Konkret riet er dem frisch verliebten jungen Mann: «Wenn es vorbei ist, dann gestalte den Abschied wenigstens liebevoll.»

Angesprochen auf den Fall des ermordeten Jungen Tim in Elmshorn, sagte der Bischof, der Mörder könne nie ein reines Gewissen bekommen, denn das würde ihn ins Recht setzen. Allerdings könne selbst einem Mörder seine Sünde vergeben werden. Gegenüber «gewissenlosen» Menschen plädierte Hein für Klarheit und Deutlichkeit. 

Hein: Zehn Gebote sind «zehn große Freiheiten»

Nach einer langen Diskussion verständigten sich die Chatterinnen und Chatter auf die zehn Gebote der Bibel als dem wesentlichen Fundament der Werte. Gegenüber Skeptikern im Chat regte Hein an, die Zehn Gebote als die «Zehn Ermöglichungen» zu lesen. Hein: «Also nicht: Du sollst nicht stehlen, sondern: Du brauchst nicht stehlen». Der Bischof forderte die Chattergemeinde auf: «Probiert`s mal» und bekannte, dass er die Zehn Gebote als «zehn große Freiheiten» erlebe.

Zum Ende des einstündigen Chats wurde es persönlich: «Welcher Wert ist für den Bischof am wichtigsten?» fragte eine Teilnehmerin. «Verlässlichkeit» entgegnete Hein, denn Verlässlichkeit sei die Grundlage für jede vertrauensvolle Beziehung. «Und für welchen Wert würden Sie kämpfen, Herr Bischof?» - «Ich liebe die Freiheit, und für diesen Wert würde ich auch kämpfen» antwortete der Bischof, um später hinzuzufügen: «... auch wenn ich nicht zum Helden geboren bin.».

Großes Interesse an Bußtagskampagne

Der Chat bildete den Abschluss der diesjährigen Buß- und Bettagskampagne unter dem Motto: «Reines Gewissen? - Was sind Ihre Werte wert?». Mit Gottesdiensten, Zeitungsanzeigen und dem Internetangebot auf busstag.de hatte die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck (EKKW) Anregungen zur Selbstbesinnung geben wollen. Der Erfolg der Kampagne überraschte selbst die Veranstalter. So riefen die Internetnutzer binnen weniger Tage mehr als 80.000 mal die Seiten der Kampagne auf, zahlreiche Menschen trugen sich in die Gebetsforen ein. «Die große Nachfrage zeigt, dass sich viele Menschen Gedanken um ihr Gewissen machen», sagte Pfarrer Christian Fischer, Internetbeauftragter der EKKW, nach dem Chat. (17.11.2005)


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Die Website zur Kampagne finden Sie unter:

radio Radiospot:

Der Spot war zu hören am Buß- und Bettag auf Hit Radio FFH:

Archiv: Bischof Hein ruft am Buß- und Bettag zu kritischer Selbstbetrachtung auf

Kassel (epd/medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Dr. Martin Hein, hat aus Anlass des Buß- und Bettages an diesem Mittwoch (16.11.)  die Menschen zu einer aufrichtigen und kritischen Selbstbetrachtung aufgerufen. «Auch im Jahr 2005 lautet die Bilanz: Wir haben Gott und unseren Mitmenschen immer wieder etwas zuschulden kommen lassen. Wir können kein reines Gewissen haben», schreibt Hein in seiner Botschaft zu dem evangelischen Feiertag, die in den Gottesdiensten verlesen werden soll.

Hein warnt darin auch davor, Gewissensfreiheit mit Beliebigkeit zu verwechseln. «Das christliche Gewissen weiß sich in Gott und seinem Wort gebunden», so Hein. Es bleibe deshalb eine kritische Instanz gegenüber allen Gedanken, Worten und Werken. Der christliche Glaube lasse den Menschen nicht mit einem heillos belasteten Gewissen zurück. In Jesus Christus trete ihm die vergebende Liebe Gottes entgegen. Gott mache das Gewissen frei und ermutige zu Umkehr und zum Neuanfang. (15.11.2005)

2005-11-17 1205


Bischof Hein ruft am Buß- und Bettag zu kritischer Selbstbetrachtung auf

 

Kassel (epd/medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Dr. Martin Hein, hat aus Anlass des Buß- und Bettages an diesem Mittwoch (16.11.)  die Menschen zu einer aufrichtigen und kritischen Selbstbetrachtung aufgerufen. «Auch im Jahr 2005 lautet die Bilanz: Wir haben Gott und unseren Mitmenschen immer wieder etwas zuschulden kommen lassen. Wir können kein reines Gewissen haben», schreibt Hein in seiner Botschaft zu dem evangelischen Feiertag, die in den Gottesdiensten verlesen werden soll.

Hein warnt darin auch davor, Gewissensfreiheit mit Beliebigkeit zu verwechseln. «Das christliche Gewissen weiß sich in Gott und seinem Wort gebunden», so Hein. Es bleibe deshalb eine kritische Instanz gegenüber allen Gedanken, Worten und Werken. Der christliche Glaube lasse den Menschen nicht mit einem heillos belasteten Gewissen zurück. In Jesus Christus trete ihm die vergebende Liebe Gottes entgegen. Gott mache das Gewissen frei und ermutige zu Umkehr und zum Neuanfang. (15.11.2005)


file_download Kanzelabkündigung:

Lesen Sie hier den Wortlaut der Kanzelabkündigung von Bischof Hein:

Archiv: Ausbildungshilfe bietet Adventskalender für guten Zweck an

Kassel (epd). Einen Adventskalender mit 24 Darstellungen des Christuskindes sowie einem täglichen Sinnspruch bietet der Verein «Ausbildungshilfe - Christian Education Fund» ab sofort an.

Wie der Verein mitteilte, ziert der mit Kerzen festlich beleuchtete Chorraum der Gelnhäuser Marienkirche die Titelseite des Kalenders. Der Erlös aus dem Vertrieb komme jungen Menschen in Entwicklungsländern zugute, die sich sonst einen Schulbesuch oder ein Studium nicht leisten könnten.

Der Kalender ist in jedem Kirchenkreisamt und im Kasseler Haus der Kirche zum Preis von 2,50 Euro (ab 10 Exemplaren 2,00 Euro) erhältlich; telefonische Bestellung bei der Ausbildungshilfe, Telefon 0561/9378384. (14.11.2005)

2005-11-29 1200


Ausbildungshilfe bietet Adventskalender für guten Zweck an

 

Kassel (epd). Einen Adventskalender mit 24 Darstellungen des Christuskindes sowie einem täglichen Sinnspruch bietet der Verein «Ausbildungshilfe - Christian Education Fund» ab sofort an.

Wie der Verein mitteilte, ziert der mit Kerzen festlich beleuchtete Chorraum der Gelnhäuser Marienkirche die Titelseite des Kalenders. Der Erlös aus dem Vertrieb komme jungen Menschen in Entwicklungsländern zugute, die sich sonst einen Schulbesuch oder ein Studium nicht leisten könnten.

Der Kalender ist in jedem Kirchenkreisamt und im Kasseler Haus der Kirche zum Preis von 2,50 Euro (ab 10 Exemplaren 2,00 Euro) erhältlich; telefonische Bestellung bei der Ausbildungshilfe, Telefon 0561/9378384. (14.11.2005)


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Informationen zum Verein «Ausbildungshilfe - Christian Education Fund» und Bestellung des Adventskalenders unter:

Archiv: Landeskirche würdigt Bibelgarten der Markuskirchengemeinde in Korbach

Korbach (medio). Den diesjährigen Umweltpreis der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) erhielt die Markuskirchengemeinde in Korbach. Oberlandeskirchenrat Dr. Volker Knöppel überreichte den mit 2.000 Euro dotierten Preis am Sonntag (20.11.) in einer Feier im Anschluss an den Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag im Bibelgarten und im Gemeindehaus (Düsseldorfer Str., 34497 Korbach), teilte Umweltpfarrer Stefan Weiß mit.

Die Landeskirche würdige mit dem Preis das besondere Engagement der Kirchengemeinde, mit dem sie seit 2002 eine größere Grünfläche neben dem Gemeindezentrum in einen Bibelgarten verwandelt. Die Bepflanzung stelle zum Einen eine ökologische Aufwertung dieser Flächen dar. Die Absicht der Kirchengemeinde gehe aber weit darüber hinaus, in dem sie umwelt- und religionspädagogische sowie theologische und liturgische Anliegen integriere.

Das Konzept des Bibelgartens verbinde die Idee des Paradiesgartens mit einer Reihe weiterer christlicher Symbole. Als zentrales Symbol stehe das Kreuz inmitten einer Lutherrose. Am Eingang sei ein Alpha, am Ende ein Omega zu sehen. Bezüge zwischen Natur und Biografie würden beispielsweise mit den Motiven der «Vergänglichkeit» (Feldblumen)  oder der «Heilung» (Heilkräuter) hergestellt. Der Garten werde für vielfältige Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen genutzt.

Preis honoriert Engagement für Glauben und Bewahrung der Schöpfung

Der Preis, der in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen wurde, sei ausgelobt worden, um insbesondere ehrenamtliches Engagement im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bei Umweltbildung, Naturschutz oder Umweltmanagement zu honorieren. Mit ihm soll darüber hinaus einer größeren Öffentlichkeit der konkrete Zusammenhang zwischen christlichem Glauben und der Bewahrung der Schöpfung bekannt gemacht werden.

Der Jury des Umweltpreises der Landeskirche gehören an: Leitender Forstdirektor Manfred Albus (Bad Wildungen), Wolfgang Riek (Hessisch Niedersächsische Allgemeine Kassel), Oberlandeskirchenrat Dr. Volker Knöppel (Kassel), sowie die Umweltbeauftragten der Landeskirche, Dr. Martin Reinhold (Kaufungen) und Pfarrer Stefan Weiß (Hanau). (17.11.2005)

2005-11-21 1183

Umweltpreis 2005
Landeskirche würdigt Bibelgarten der Markuskirchengemeinde in Korbach

 

Korbach (medio). Den diesjährigen Umweltpreis der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) erhielt die Markuskirchengemeinde in Korbach. Oberlandeskirchenrat Dr. Volker Knöppel überreichte den mit 2.000 Euro dotierten Preis am Sonntag (20.11.) in einer Feier im Anschluss an den Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag im Bibelgarten und im Gemeindehaus (Düsseldorfer Str., 34497 Korbach), teilte Umweltpfarrer Stefan Weiß mit.

Die Landeskirche würdige mit dem Preis das besondere Engagement der Kirchengemeinde, mit dem sie seit 2002 eine größere Grünfläche neben dem Gemeindezentrum in einen Bibelgarten verwandelt. Die Bepflanzung stelle zum Einen eine ökologische Aufwertung dieser Flächen dar. Die Absicht der Kirchengemeinde gehe aber weit darüber hinaus, in dem sie umwelt- und religionspädagogische sowie theologische und liturgische Anliegen integriere.

Das Konzept des Bibelgartens verbinde die Idee des Paradiesgartens mit einer Reihe weiterer christlicher Symbole. Als zentrales Symbol stehe das Kreuz inmitten einer Lutherrose. Am Eingang sei ein Alpha, am Ende ein Omega zu sehen. Bezüge zwischen Natur und Biografie würden beispielsweise mit den Motiven der «Vergänglichkeit» (Feldblumen)  oder der «Heilung» (Heilkräuter) hergestellt. Der Garten werde für vielfältige Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen genutzt.

Preis honoriert Engagement für Glauben und Bewahrung der Schöpfung

Der Preis, der in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen wurde, sei ausgelobt worden, um insbesondere ehrenamtliches Engagement im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bei Umweltbildung, Naturschutz oder Umweltmanagement zu honorieren. Mit ihm soll darüber hinaus einer größeren Öffentlichkeit der konkrete Zusammenhang zwischen christlichem Glauben und der Bewahrung der Schöpfung bekannt gemacht werden.

Der Jury des Umweltpreises der Landeskirche gehören an: Leitender Forstdirektor Manfred Albus (Bad Wildungen), Wolfgang Riek (Hessisch Niedersächsische Allgemeine Kassel), Oberlandeskirchenrat Dr. Volker Knöppel (Kassel), sowie die Umweltbeauftragten der Landeskirche, Dr. Martin Reinhold (Kaufungen) und Pfarrer Stefan Weiß (Hanau). (17.11.2005)


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Weitere Informationen zum Umweltpreis der EKKW finden Sie auf den Internetseiten der Umweltbeauftragten der EKKW:

info_outline Ausschreibung des Umweltpreises 2006:

Vorschläge für den Umweltpreis 2006 können bis zum 30.Juni 2006 beim Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (Wilhelmshöher Allee 330 34131 Kassel) eingereicht werden.

Archiv: Bibelgesellschaft bietet SMS-Adventskalender an

Kassel (epd). Einen elektronischen Adventskalender bietet die Kurhessische Bibelgesellschaft der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) auch in diesem Jahr wieder an. Wie Michael Becker, Beauftragter für bibelgesellschaftliche Arbeit in der EKKW, in Kassel mitteilte, könne man sich in der Zeit vom 27. November bis 26. Dezember täglich einen Satz aus der Bibel per SMS aufs Handy übermitteln lassen. «Es kostet nichts und tut gut», sagte Becker.

Anmelden für diesen kostenlosen Service könne man sich vom 14. bis 17. November in der Zeit von 8 bis 12 Uhr unter Telefon 0561/9307-114. Aber auch Anmeldungen per Fax (0561/9307-155) oder E-Mail: sekretariat.bgkw@ekkw.de seien möglich. Angegeben werden müssen Name und Handynummer. In den vergangenen Jahren hätten bis zu 1.000 Handybesitzer von diesem Angebot Gebrauch gemacht, betonte Becker. (14.11.2005)

2005-11-14 1201


Bibelgesellschaft bietet SMS-Adventskalender an

 

Kassel (epd). Einen elektronischen Adventskalender bietet die Kurhessische Bibelgesellschaft der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) auch in diesem Jahr wieder an. Wie Michael Becker, Beauftragter für bibelgesellschaftliche Arbeit in der EKKW, in Kassel mitteilte, könne man sich in der Zeit vom 27. November bis 26. Dezember täglich einen Satz aus der Bibel per SMS aufs Handy übermitteln lassen. «Es kostet nichts und tut gut», sagte Becker.

Anmelden für diesen kostenlosen Service könne man sich vom 14. bis 17. November in der Zeit von 8 bis 12 Uhr unter Telefon 0561/9307-114. Aber auch Anmeldungen per Fax (0561/9307-155) oder E-Mail: sekretariat.bgkw@ekkw.de seien möglich. Angegeben werden müssen Name und Handynummer. In den vergangenen Jahren hätten bis zu 1.000 Handybesitzer von diesem Angebot Gebrauch gemacht, betonte Becker. (14.11.2005)


Archiv: Eberhard Will neuer Ratsvorsitzender des südwestdeutschen Missionswerkes

Hofgeismar/Stuttgart (epd). Eberhard Will, Pfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), ist neuer Vorsitzender des Missionsrates des Evangelischen Missionswerkes in Südwestdeutschland (EMS). Wie die Pressestelle des EMS in Stuttgart mitteilte, ist Will auf der am Wochenende in Hofgeismar tagenden Synode des EMS in dieses Amt gewählt worden.

Will, der Bereichsleiter Mission und Ökumene des Amtes für kirchliche Dienste der EKKW ist, löst Cordelia Kopsch aus der Evangelischen Kirche von Hessen-Nassau ab. Der Missionsrat ist das höchste Gremium des EMS und entscheidet über Finanzrichtlinien und Arbeitsschwerpunkte.

Dem EMS, das sich als ökumenisches Forum für Mission und internationale kirchliche Zusammenarbeit versteht, gehören neben zehn Kirchen und Missionsgesellschaften in Europa 17 Partnerkirchen in Übersee an. Es wird zu 55 Prozent von Beiträgen der Mitgliedskirchen in Baden, Hessen und Nassau, Kurhessen-Waldeck, der Pfalz, Württemberg sowie der Brüder-Unität finanziert. Der auf der Synode verabschiedete Haushalt für 2006 beträgt 7,36 Millionen Euro, der für 2007 umfasst 7,25 Millionen Euro. Die Zuschüsse der Kirchen seien für 2006 um 3,2 Prozent und für 2007 um 5,2 Prozent gesunken, so das EMS. (14.11.2005)

2005-11-14 1199


Eberhard Will neuer Ratsvorsitzender des südwestdeutschen Missionswerkes

 

Hofgeismar/Stuttgart (epd). Eberhard Will, Pfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), ist neuer Vorsitzender des Missionsrates des Evangelischen Missionswerkes in Südwestdeutschland (EMS). Wie die Pressestelle des EMS in Stuttgart mitteilte, ist Will auf der am Wochenende in Hofgeismar tagenden Synode des EMS in dieses Amt gewählt worden.

Will, der Bereichsleiter Mission und Ökumene des Amtes für kirchliche Dienste der EKKW ist, löst Cordelia Kopsch aus der Evangelischen Kirche von Hessen-Nassau ab. Der Missionsrat ist das höchste Gremium des EMS und entscheidet über Finanzrichtlinien und Arbeitsschwerpunkte.

Dem EMS, das sich als ökumenisches Forum für Mission und internationale kirchliche Zusammenarbeit versteht, gehören neben zehn Kirchen und Missionsgesellschaften in Europa 17 Partnerkirchen in Übersee an. Es wird zu 55 Prozent von Beiträgen der Mitgliedskirchen in Baden, Hessen und Nassau, Kurhessen-Waldeck, der Pfalz, Württemberg sowie der Brüder-Unität finanziert. Der auf der Synode verabschiedete Haushalt für 2006 beträgt 7,36 Millionen Euro, der für 2007 umfasst 7,25 Millionen Euro. Die Zuschüsse der Kirchen seien für 2006 um 3,2 Prozent und für 2007 um 5,2 Prozent gesunken, so das EMS. (14.11.2005)


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Weitere Informationen zum Evangelischen Missionswerk in Südwestdeutschland (EMS) finden Sie im Internet unter:

Archiv: Konfessionelle Krankenhäuser in Nordhessen vernetzen sich

Kassel (epd). Eine Ausweitung vernetzter Strukturen im Gesundheitswesen hat der Geschäftsführer des Diakonie-Gesundheitszentrums Kassel (DGK), Wolfgang Mursa,  beim Richtfest für einen Neubau des DGK angekündigt. Die seit 1. September zwischen DGK und dem in katholischer Trägerschaft befindlichen Elisabeth- und Marienkrankenhaus bestehende Kooperation werde 2007 durch den diakonischen Verein Hessisch Lichtenau ergänzt, sagte Mursa.

Der Verein, dem die Orthopädische Klinik Hessisch-Lichtenau angeschlossen ist, werde in einem noch zu errichtenden Facharztzentrum eine Pflegeeinrichtung für Schädel-Hirn-Verletzte betreiben. Der Baubeginn für das Facharztzentrum, in dem sich neben dem Verein auch noch 30 in Kassel niedergelassene Fachärzte ansiedeln wollen, sei für Anfang 2006 geplant.

In drei Bauabschnitten entsteht derzeit auf dem Gelände des einzigen evangelischen Krankenhauses in Kassel ein Neubau für 384 neue Betten.
Der erste Bauabschnitt kann nach Angaben des DGK Anfang 2007 bezogen werden. Das Land Hessen habe für den ersten Bauabschnitt 56 Millionen Euro bewilligt, die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck steuere 620.000 Euro bei. Man hoffe, dass durch den Neubau über 800 Arbeitsplätze auf Dauer gesichert werden können, so Mursa. (14.11.2005)

2005-11-14 1198


Konfessionelle Krankenhäuser in Nordhessen vernetzen sich

 

Kassel (epd). Eine Ausweitung vernetzter Strukturen im Gesundheitswesen hat der Geschäftsführer des Diakonie-Gesundheitszentrums Kassel (DGK), Wolfgang Mursa,  beim Richtfest für einen Neubau des DGK angekündigt. Die seit 1. September zwischen DGK und dem in katholischer Trägerschaft befindlichen Elisabeth- und Marienkrankenhaus bestehende Kooperation werde 2007 durch den diakonischen Verein Hessisch Lichtenau ergänzt, sagte Mursa.

Der Verein, dem die Orthopädische Klinik Hessisch-Lichtenau angeschlossen ist, werde in einem noch zu errichtenden Facharztzentrum eine Pflegeeinrichtung für Schädel-Hirn-Verletzte betreiben. Der Baubeginn für das Facharztzentrum, in dem sich neben dem Verein auch noch 30 in Kassel niedergelassene Fachärzte ansiedeln wollen, sei für Anfang 2006 geplant.

In drei Bauabschnitten entsteht derzeit auf dem Gelände des einzigen evangelischen Krankenhauses in Kassel ein Neubau für 384 neue Betten.
Der erste Bauabschnitt kann nach Angaben des DGK Anfang 2007 bezogen werden. Das Land Hessen habe für den ersten Bauabschnitt 56 Millionen Euro bewilligt, die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck steuere 620.000 Euro bei. Man hoffe, dass durch den Neubau über 800 Arbeitsplätze auf Dauer gesichert werden können, so Mursa. (14.11.2005)


Archiv: Neue Homepage der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck: Farbiger, schneller, übersichtlicher

Kassel (medio). Mit einer neu gestalteten Website präsentiert sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck unter www.ekkw.de im Internet. Bei der Neuentwicklung des Angebots wurde die Benutzerführung verbessert, das Layout auf das neue Logo der Landeskirche abgestimmt und das Angebot erweitert, so der Internetbeauftragte der Landeskirche, Pfarrer Christian Fischer, bei der Vorstellung in Kassel. Mittlerweile seien über 700 Internetseiten abrufbar, die über die Landeskirche, ihre Gemeinden und Veranstaltungen sowie Glaubensfragen informieren.

Neu im Angebot sind der Online-shop der Landeskirche, eine komplette Übersicht über alle Beratungsstellen, Tipps zum Kircheneintritt sowie die Rubrik Ratgeber, in der Nutzerinnen und Nutzer hilfreiche Informationen unter anderem zur Taufe, kirchlichen Trauung und Bestattung finden. Mit dem neuen Auftritt wolle man die Erfolgsgeschichte von ekkw-online fortsetzen, so der Internetbeauftragte. Die Zahl der abgerufenen Seiten habe sich seit dem Start 1996 vervielfacht und habe mit weit über 10.000 abgerufenen Seiten pro Tag 2005 einen neuen Höhepunkt erreicht.

«Jetzt können die Besucher noch schneller und direkter auf die Informationen zugreifen», betonte Fischer, der das Angebot 1996 begründete und zusammen mit einem Internetredakteur in der Kasseler Redaktion der landeskirchlichen Medienagentur medio! betreut. Neben guten Ideen und viel Engagement der Mitarbeitenden sei es der Landeskirche zu verdanken, dass die kurhessen-waldeckische Kirche im Internet oft «die Nase vorne» habe, sagte Fischer. Von Anfang an habe die Kirchenleitung die Bedeutung des Mediums erkannt und die Arbeit tatkräftig unterstützt. (09.11.2005)

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Neue Homepage der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck: Farbiger, schneller, übersichtlicher

 

Kassel (medio). Mit einer neu gestalteten Website präsentiert sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck unter www.ekkw.de im Internet. Bei der Neuentwicklung des Angebots wurde die Benutzerführung verbessert, das Layout auf das neue Logo der Landeskirche abgestimmt und das Angebot erweitert, so der Internetbeauftragte der Landeskirche, Pfarrer Christian Fischer, bei der Vorstellung in Kassel. Mittlerweile seien über 700 Internetseiten abrufbar, die über die Landeskirche, ihre Gemeinden und Veranstaltungen sowie Glaubensfragen informieren.

Neu im Angebot sind der Online-shop der Landeskirche, eine komplette Übersicht über alle Beratungsstellen, Tipps zum Kircheneintritt sowie die Rubrik Ratgeber, in der Nutzerinnen und Nutzer hilfreiche Informationen unter anderem zur Taufe, kirchlichen Trauung und Bestattung finden. Mit dem neuen Auftritt wolle man die Erfolgsgeschichte von ekkw-online fortsetzen, so der Internetbeauftragte. Die Zahl der abgerufenen Seiten habe sich seit dem Start 1996 vervielfacht und habe mit weit über 10.000 abgerufenen Seiten pro Tag 2005 einen neuen Höhepunkt erreicht.

«Jetzt können die Besucher noch schneller und direkter auf die Informationen zugreifen», betonte Fischer, der das Angebot 1996 begründete und zusammen mit einem Internetredakteur in der Kasseler Redaktion der landeskirchlichen Medienagentur medio! betreut. Neben guten Ideen und viel Engagement der Mitarbeitenden sei es der Landeskirche zu verdanken, dass die kurhessen-waldeckische Kirche im Internet oft «die Nase vorne» habe, sagte Fischer. Von Anfang an habe die Kirchenleitung die Bedeutung des Mediums erkannt und die Arbeit tatkräftig unterstützt. (09.11.2005)


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Archiv: Konservative Christen und Landeskirchen weiter uneins über Segnung gleichgeschlechtlicher Partner

Kassel (epd). Die Konferenz Bekennender Gemeinschaften (KBG) und Vertreter der beiden evangelischen Landeskirchen im Rheinland und von Kurhessen-Waldeck haben am Montag (7.11.) in Kassel ihre unterschiedlichen Auffassungen zur Segnung homosexueller Partnerschaften bekräftigt. Bei einem Symposium mit dem Titel «Sola Scriptura (allein die Schrift) in der evangelischen Kirche heute» ging es um das reformatorische Schriftprinzip am Beispiel der gottesdienstlichen Segnung gleichgeschlechtlicher Partner.

Die von Rainer Stuhlmann, Vorsitzender des Ständigen Theologischen Ausschusses der Evangelischen Kirche im Rheinland, vorgestellte Regelung, die eine Segnung gleichgeschlechtlicher Paare im Gottesdienst unter bestimmten Bedingungen vorsieht, wurde von der konservativen KBG ebenso zurückgewiesen wie die Praxis in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW).

Der Synodenbeschluss der EKKW sehe, so der Vorsitzende der Theologischen Kammer der Landeskirche, Eberhard Stock, lediglich eine Segnung in der Seelsorge vor, die zudem nicht die Lebenspartnerschaft als solche, sondern nur die Menschen segne.

Als Hauptunterschied kristallisierte sich im Verlauf der Diskussion ein unterschiedliches Schriftverständnis in dieser Frage heraus. Während Vertreter der KBG einschlägige Bibelstellen als eindeutige Ablehnung von Homosexualität interpretierten, verwies Stock darauf, dass im Neuen Testament hier nur die Schändung von Kindern gemeint sei. Die alttestamentlichen Stellen seien hingegen von «archaischer Abständigkeit», deren Sinn nicht so einfach erhoben werden könne. «Wenn Homosexualität Sünde ist, wäre eine Segnung in der Seelsorge nicht möglich», sagte er. Tatsache sei jedenfalls, dass es in Deutschland erstmals in der Geschichte die Rechtsform einer gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft gebe. Dazu müsse sich die Kirche in irgendeiner Form verhalten.

KBG-Vorsitzender Ulrich Rüß (Hamburg) warf den Vertretern der beiden Landeskirchen vor, ihre «Wahrheitsvorgaben» im gesellschaftlichen Kontext zu suchen. «Vor 30 Jahren wäre so etwas noch überhaupt kein Thema gewesen.» Allerdings gehe es auch der KBG nicht darum, Homosexuelle zu diskreditieren. «Statt einer unbiblischen Lebenspartnerschaft wäre für sie allerdings eine auch von der katholischen Kirche empfohlene Enthaltsamkeit angebracht», sagte Rüß.

Stock räumte ein, dass das Thema Homosexualität in der Bibel ein «absolutes Randthema» sei. Zudem sei ihm in den vergangenen zweieinhalb Jahren seit dem Synodenbeschluss zur Segnung homosexueller Partner noch kein Fall im Bereich der EKKW bekannt geworden. Zum Abschluss des Symposiums appellierte Rolf Sauerzapf, Vorsitzender des Theologischen Ausschusses der KBG, an die Teilnehmenden, «auch bei theologischen Streitigkeiten unter dem gemeinsamen Dach der Kirche zu bleiben». (09.11.2005)

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Konservative Christen und Landeskirchen weiter uneins über Segnung gleichgeschlechtlicher Partner

 

Kassel (epd). Die Konferenz Bekennender Gemeinschaften (KBG) und Vertreter der beiden evangelischen Landeskirchen im Rheinland und von Kurhessen-Waldeck haben am Montag (7.11.) in Kassel ihre unterschiedlichen Auffassungen zur Segnung homosexueller Partnerschaften bekräftigt. Bei einem Symposium mit dem Titel «Sola Scriptura (allein die Schrift) in der evangelischen Kirche heute» ging es um das reformatorische Schriftprinzip am Beispiel der gottesdienstlichen Segnung gleichgeschlechtlicher Partner.

Die von Rainer Stuhlmann, Vorsitzender des Ständigen Theologischen Ausschusses der Evangelischen Kirche im Rheinland, vorgestellte Regelung, die eine Segnung gleichgeschlechtlicher Paare im Gottesdienst unter bestimmten Bedingungen vorsieht, wurde von der konservativen KBG ebenso zurückgewiesen wie die Praxis in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW).

Der Synodenbeschluss der EKKW sehe, so der Vorsitzende der Theologischen Kammer der Landeskirche, Eberhard Stock, lediglich eine Segnung in der Seelsorge vor, die zudem nicht die Lebenspartnerschaft als solche, sondern nur die Menschen segne.

Als Hauptunterschied kristallisierte sich im Verlauf der Diskussion ein unterschiedliches Schriftverständnis in dieser Frage heraus. Während Vertreter der KBG einschlägige Bibelstellen als eindeutige Ablehnung von Homosexualität interpretierten, verwies Stock darauf, dass im Neuen Testament hier nur die Schändung von Kindern gemeint sei. Die alttestamentlichen Stellen seien hingegen von «archaischer Abständigkeit», deren Sinn nicht so einfach erhoben werden könne. «Wenn Homosexualität Sünde ist, wäre eine Segnung in der Seelsorge nicht möglich», sagte er. Tatsache sei jedenfalls, dass es in Deutschland erstmals in der Geschichte die Rechtsform einer gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft gebe. Dazu müsse sich die Kirche in irgendeiner Form verhalten.

KBG-Vorsitzender Ulrich Rüß (Hamburg) warf den Vertretern der beiden Landeskirchen vor, ihre «Wahrheitsvorgaben» im gesellschaftlichen Kontext zu suchen. «Vor 30 Jahren wäre so etwas noch überhaupt kein Thema gewesen.» Allerdings gehe es auch der KBG nicht darum, Homosexuelle zu diskreditieren. «Statt einer unbiblischen Lebenspartnerschaft wäre für sie allerdings eine auch von der katholischen Kirche empfohlene Enthaltsamkeit angebracht», sagte Rüß.

Stock räumte ein, dass das Thema Homosexualität in der Bibel ein «absolutes Randthema» sei. Zudem sei ihm in den vergangenen zweieinhalb Jahren seit dem Synodenbeschluss zur Segnung homosexueller Partner noch kein Fall im Bereich der EKKW bekannt geworden. Zum Abschluss des Symposiums appellierte Rolf Sauerzapf, Vorsitzender des Theologischen Ausschusses der KBG, an die Teilnehmenden, «auch bei theologischen Streitigkeiten unter dem gemeinsamen Dach der Kirche zu bleiben». (09.11.2005)


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Den Beschluss der Landessynode und Überlegungen der Theologischen Kammer der EKKW zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare finden Sie unter:

Archiv: Telefonseelsorge Nordhessen sucht Sponsoren

Kassel (epd). Die Telefonseelsorge Nordhessen braucht mehr Geld. Wie Roland Gayer, Vorsitzender des Fördervereins der Telefonseelsorge Nordhessen, mitteilte, reichen die von den Kirchen, dem Diakonischen Werk und dem Landkreis Kassel zur Verfügung gestellten Mittel nicht aus, um die Kosten zu decken. Zwar werde die Arbeit von 90 Ehrenamtlichen geleistet, Koordination und Leitung erfolgten aber durch eine hauptamtliche Geschäftsführerin. Weitere Kosten entstünden auch bei der Ausbildung und der steten fachlichen Begleitung der ehrenamtlichen Telefonberater.

Bisher sei es gelungen, unter anderem die Evangelische Kreditgenossenschaft Kassel, die Fieseler Stiftung, die Sozial- und Sportstiftung der Kasseler Sparkasse sowie die BKK Hessen als Sponsoren für die Arbeit zu gewinnen. Weitere Förderer würden gesucht. Um auch die Öffentlichkeit für die Arbeit der Telefonseelsorge zu sensibilisieren, werde man am kommenden Samstag in der Kasseler Innenstadt um Spenden bitten.

Die Telefonseelsorge Nordhessen bekommt rund 22.000 Anrufe pro Jahr. Hauptthemen, so Geschäftsführerin Helga Thomsen, seien Einsamkeit, Beziehungsprobleme, Angst vor Arbeitslosigkeit, Suchtprobleme und psychische Erkrankungen. Das Angebot der Telefonseelsorge werde zunehmend in Anspruch genommen. Die Telefonseelsorge Nordhessen ist jederzeit kostenlos unter den Rufnummern 0800/1110111 oder 0800/1110222 zu erreichen. (09.11.2005)

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Telefonseelsorge Nordhessen sucht Sponsoren

 

Kassel (epd). Die Telefonseelsorge Nordhessen braucht mehr Geld. Wie Roland Gayer, Vorsitzender des Fördervereins der Telefonseelsorge Nordhessen, mitteilte, reichen die von den Kirchen, dem Diakonischen Werk und dem Landkreis Kassel zur Verfügung gestellten Mittel nicht aus, um die Kosten zu decken. Zwar werde die Arbeit von 90 Ehrenamtlichen geleistet, Koordination und Leitung erfolgten aber durch eine hauptamtliche Geschäftsführerin. Weitere Kosten entstünden auch bei der Ausbildung und der steten fachlichen Begleitung der ehrenamtlichen Telefonberater.

Bisher sei es gelungen, unter anderem die Evangelische Kreditgenossenschaft Kassel, die Fieseler Stiftung, die Sozial- und Sportstiftung der Kasseler Sparkasse sowie die BKK Hessen als Sponsoren für die Arbeit zu gewinnen. Weitere Förderer würden gesucht. Um auch die Öffentlichkeit für die Arbeit der Telefonseelsorge zu sensibilisieren, werde man am kommenden Samstag in der Kasseler Innenstadt um Spenden bitten.

Die Telefonseelsorge Nordhessen bekommt rund 22.000 Anrufe pro Jahr. Hauptthemen, so Geschäftsführerin Helga Thomsen, seien Einsamkeit, Beziehungsprobleme, Angst vor Arbeitslosigkeit, Suchtprobleme und psychische Erkrankungen. Das Angebot der Telefonseelsorge werde zunehmend in Anspruch genommen. Die Telefonseelsorge Nordhessen ist jederzeit kostenlos unter den Rufnummern 0800/1110111 oder 0800/1110222 zu erreichen. (09.11.2005)


Archiv: Hessischer Archivpreis für Christian Hilmes

Kassel/Pfungstadt (epd). Christian Hilmes, Dekan i.R. der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, wird am 17. November mit dem Hessischen Archivpreis in der Kategorie Ehrenamt ausgezeichnet. Wie Bettina Wischhöfer, Leiterin des Landeskirchlichen Archivs in Kassel mitteilte, erfolgt die Auszeichnung auf Vorschlag des Landeskirchlichen Archivs und wird vom hessischen Wissenschaftsminister Udo Corts (CDU) vorgenommen. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

Hilmes erhalte den Preis für sein herausragendes Engagement im Dienste des Kulturgutschutzes bei der Erschließung von Pfarrarchiven. Seit 2001 verzeichnet er die zwölf Pfarrarchive des Kirchenkreises Kaufungen und macht dieses Kulturgut in besonderer Qualität für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Preisverleihung wird im Stadtarchiv Pfungstadt stattfinden, da diese Einrichtung den Preis in der Kategorie Archiv erhalten hat. (04.11.2005)

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Hessischer Archivpreis für Christian Hilmes

 

Kassel/Pfungstadt (epd). Christian Hilmes, Dekan i.R. der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, wird am 17. November mit dem Hessischen Archivpreis in der Kategorie Ehrenamt ausgezeichnet. Wie Bettina Wischhöfer, Leiterin des Landeskirchlichen Archivs in Kassel mitteilte, erfolgt die Auszeichnung auf Vorschlag des Landeskirchlichen Archivs und wird vom hessischen Wissenschaftsminister Udo Corts (CDU) vorgenommen. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.

Hilmes erhalte den Preis für sein herausragendes Engagement im Dienste des Kulturgutschutzes bei der Erschließung von Pfarrarchiven. Seit 2001 verzeichnet er die zwölf Pfarrarchive des Kirchenkreises Kaufungen und macht dieses Kulturgut in besonderer Qualität für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Preisverleihung wird im Stadtarchiv Pfungstadt stattfinden, da diese Einrichtung den Preis in der Kategorie Archiv erhalten hat. (04.11.2005)


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Informationen zum Landeskirchlichen Archiv der EKKW finden Sie unter:

Archiv: Ehrengrab für «mutige Hanauerin» Elisabeth Schmitz enthüllt

Hanau (epd). Ein Ehrengrab für Elisabeth Schmitz, die 1935 in einer Denkschrift vergeblich die Bekennende Kirche aufgefordert hatte, gegen die Verfolgung der Juden zu protestieren, ist in Hanau enthüllt worden. Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) und die evangelische Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß würdigten die «mutige Hanauerin» als ein Vorbild für Zivilcourage. Bei der Feier auf dem Hanauer Hauptfriedhof war auch die frühere Landespfarrerin Dietgard Meyer (Kassel) anwesend. Sie hatte 1999 die Urheberschaft der Denkschrift «Zur Lage der deutschen Nichtarier» entdeckt, die bis dahin einer anderen Autorin zugeordnet wurde.

Der Text auf der Stele lautet: «Dr. Elisabeth Schmitz. 23. August 1893 - 10. September 1977. Eine mutige Hanauerin, die aus christlichem Glauben heraus wachsam war und verantwortungsbewusst handelte, die schon früh die Anfänge des nationalsozialistischen Unrechts anprangerte, die die Kirchen drängte, sich öffentlich für die Entrechteten einzusetzen, die ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben für Juden eintrat und sie bei sich aufnahm. In ehrendem Gedenken. Stadt Hanau, Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck.»

Elisabeth Schmitz wurde in Hanau geboren. Nach dem Abitur am Realgymnasium Schillerschule in Frankfurt am Main studierte sie Religion, Geschichte und Deutsch in Bonn und Berlin, wo sie 1920 bei Friedrich Meinecke promovierte. 1929 wurde sie in Berlin als Studienrätin angestellt. Nach der Pogromnacht 1938 gab sie den Schuldienst auf, weil sie laut eigener Begründung «nicht länger Beamtin einer Regierung sein will, die Synagogen anstecken lässt». Ab 1943 lebte sie wieder in Hanau, wo sie viele Jahre an der Karl-Rehbein-Schule unterrichtete. (04.11.2005)

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Ehrengrab für «mutige Hanauerin» Elisabeth Schmitz enthüllt

 

Hanau (epd). Ein Ehrengrab für Elisabeth Schmitz, die 1935 in einer Denkschrift vergeblich die Bekennende Kirche aufgefordert hatte, gegen die Verfolgung der Juden zu protestieren, ist in Hanau enthüllt worden. Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) und die evangelische Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß würdigten die «mutige Hanauerin» als ein Vorbild für Zivilcourage. Bei der Feier auf dem Hanauer Hauptfriedhof war auch die frühere Landespfarrerin Dietgard Meyer (Kassel) anwesend. Sie hatte 1999 die Urheberschaft der Denkschrift «Zur Lage der deutschen Nichtarier» entdeckt, die bis dahin einer anderen Autorin zugeordnet wurde.

Der Text auf der Stele lautet: «Dr. Elisabeth Schmitz. 23. August 1893 - 10. September 1977. Eine mutige Hanauerin, die aus christlichem Glauben heraus wachsam war und verantwortungsbewusst handelte, die schon früh die Anfänge des nationalsozialistischen Unrechts anprangerte, die die Kirchen drängte, sich öffentlich für die Entrechteten einzusetzen, die ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben für Juden eintrat und sie bei sich aufnahm. In ehrendem Gedenken. Stadt Hanau, Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck.»

Elisabeth Schmitz wurde in Hanau geboren. Nach dem Abitur am Realgymnasium Schillerschule in Frankfurt am Main studierte sie Religion, Geschichte und Deutsch in Bonn und Berlin, wo sie 1920 bei Friedrich Meinecke promovierte. 1929 wurde sie in Berlin als Studienrätin angestellt. Nach der Pogromnacht 1938 gab sie den Schuldienst auf, weil sie laut eigener Begründung «nicht länger Beamtin einer Regierung sein will, die Synagogen anstecken lässt». Ab 1943 lebte sie wieder in Hanau, wo sie viele Jahre an der Karl-Rehbein-Schule unterrichtete. (04.11.2005)


Archiv: 2.000 Veranstaltungen zur Ökumenischen Friedensdekade geplant

Frankfurt a.M. (epd). Zur 26. Ökumenischen Friedensdekade vom 6. bis 16. November werden in vielen Städten Deutschlands Gottesdienste, Informationsveranstaltungen, Gemeindeveranstaltungen und Gebetsmeditationen stattfinden. «Wir rechnen bundesweit mit rund 2.000 Veranstaltungen», erklärten die Veranstalter in Frankfurt am Main. Das Materialpaket sei bereits mehr als 1.600 Mal bestellt worden.

Getragen wird die Friedensdekade von der Oekumenischen Centrale der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Frankfurt und der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) in Bonn. Mit dem Motto «Wer kriegt was?» stelle die Friedensdekade wie in den vergangenen Jahren den inneren Zusammenhang von Frieden, Recht und Gerechtigkeit in den Vordergrund. «Eine Welt, in der den meisten Menschen das vorenthalten wird, was ein menschenwürdiges Leben ausmacht: Darauf will die Dekade aufmerksam machen», so Georg Schütz von der ACK.

Das Arbeitsmaterial zur Friedensdekade enthält neben einer 60-seitigen Materialmappe eine CD-Rom, Plakate, Aufkleber, eine Dia-Meditation sowie einen Bittgottesdienst für den Frieden, herausgegeben vom Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland. Die Materialien sind im Internet unter friedensdekade.de oder über Knotenpunkt e.V., Beller Weg 6, 56290 Buch/Hunsrück (Fax: 06762/2995) zu beziehen. (11.10.2005)

2005-11-09 1108


2.000 Veranstaltungen zur Ökumenischen Friedensdekade geplant

 

Frankfurt a.M. (epd). Zur 26. Ökumenischen Friedensdekade vom 6. bis 16. November werden in vielen Städten Deutschlands Gottesdienste, Informationsveranstaltungen, Gemeindeveranstaltungen und Gebetsmeditationen stattfinden. «Wir rechnen bundesweit mit rund 2.000 Veranstaltungen», erklärten die Veranstalter in Frankfurt am Main. Das Materialpaket sei bereits mehr als 1.600 Mal bestellt worden.

Getragen wird die Friedensdekade von der Oekumenischen Centrale der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Frankfurt und der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) in Bonn. Mit dem Motto «Wer kriegt was?» stelle die Friedensdekade wie in den vergangenen Jahren den inneren Zusammenhang von Frieden, Recht und Gerechtigkeit in den Vordergrund. «Eine Welt, in der den meisten Menschen das vorenthalten wird, was ein menschenwürdiges Leben ausmacht: Darauf will die Dekade aufmerksam machen», so Georg Schütz von der ACK.

Das Arbeitsmaterial zur Friedensdekade enthält neben einer 60-seitigen Materialmappe eine CD-Rom, Plakate, Aufkleber, eine Dia-Meditation sowie einen Bittgottesdienst für den Frieden, herausgegeben vom Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland. Die Materialien sind im Internet unter friedensdekade.de oder über Knotenpunkt e.V., Beller Weg 6, 56290 Buch/Hunsrück (Fax: 06762/2995) zu beziehen. (11.10.2005)


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Weitere Informationen und Material zur Friedensdekade finden Sie unter:

Archiv: Bischof Hein: Treue gewinnt in unseren Tagen wieder an Bedeutung

Wetter (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, stellt eine Wiederbesinnung der Gesellschaft auf Beständigkeit, Verlässlichkeit und Treue fest. Im ARD-Fernsehgottesdienst zum Reformationstag in der evangelischen Stiftskirche zu Wetter (Landkreis Marburg-Biedenkopf) sagte Hein am Montag (31.10.), das Leben sei in diesen Tagen risikoreicher und unsicherer geworden. Das gelte für nahezu alle Bereiche der Gesellschaft: ob am Arbeitsplatz oder auch mit Blick auf die Verpflichtung der Solidargemeinschaft gegenüber Kranken und Alten. Auf diesem Hintergrund gewönnen Werte wie Beständigkeit und Treue an Bedeutung: Hein verwies auf Umfragen, nach denen Jugendliche, aber auch Erwachsene sich nichts mehr als einen «treuen Partner» wünschten.

«Gott ist treu und bleibt es» – Glaube hilft, mit Veränderungen zurecht zu kommen

Die zentrale Einsicht des christlichen Glaubens, die Martin Luther für die Christenheit wieder entdeckt habe, laute: «Gott ist treu und bleibt es», unterstrich Hein in seiner Predigt. Dies helfe, mit den Veränderungen im Leben besser zu Recht zu kommen. Zugleich entlaste es von dem dauernden Druck, den Sinn des Lebens unablässig zu suchen und aus eigener Kraft erzeugen zu müssen. «Der Sinn des Lebens ist uns geschenkt. Das Entscheidende, das sich mit Blick auf uns sagen lässt, steht längst fest: Gott kennt und liebt uns, ganz gleich, wie wir uns fühlen», erklärte Hein.

Das Vertrauen in Gott ersetze keine mutige Entscheidungen, sondern ermögliche sie erst, ohne dass damit eine Erfolgsgarantie für das eigene Handeln verbunden sei. Gottvertrauen helfe weiterhin, zwischen Wesentlichem und weniger Wichtigem zu unterscheiden. Es bewahre vor Unduldsamkeit und Verbissenheit, ermögliche aber zugleich Klarheit, Erkennbarkeit und Entschiedenheit. Es allen recht machen zu wollen, führe zu Belanglosigkeit. Die Erinnerung an die Treue Gottes und das Bekenntnis zu ihr sei Zentrum des evangelischen Christseins. Mit der Feier des Reformationstages werde dies stets aufs Neue ins Bewusstsein gerufen, betonte Hein. (31.10.2005)

2005-11-09 1133

ARD-Fernsehgottesdienst zum Reformationstag
Bischof Hein: Treue gewinnt in unseren Tagen wieder an Bedeutung

 

Wetter (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, stellt eine Wiederbesinnung der Gesellschaft auf Beständigkeit, Verlässlichkeit und Treue fest. Im ARD-Fernsehgottesdienst zum Reformationstag in der evangelischen Stiftskirche zu Wetter (Landkreis Marburg-Biedenkopf) sagte Hein am Montag (31.10.), das Leben sei in diesen Tagen risikoreicher und unsicherer geworden. Das gelte für nahezu alle Bereiche der Gesellschaft: ob am Arbeitsplatz oder auch mit Blick auf die Verpflichtung der Solidargemeinschaft gegenüber Kranken und Alten. Auf diesem Hintergrund gewönnen Werte wie Beständigkeit und Treue an Bedeutung: Hein verwies auf Umfragen, nach denen Jugendliche, aber auch Erwachsene sich nichts mehr als einen «treuen Partner» wünschten.

«Gott ist treu und bleibt es» – Glaube hilft, mit Veränderungen zurecht zu kommen

Die zentrale Einsicht des christlichen Glaubens, die Martin Luther für die Christenheit wieder entdeckt habe, laute: «Gott ist treu und bleibt es», unterstrich Hein in seiner Predigt. Dies helfe, mit den Veränderungen im Leben besser zu Recht zu kommen. Zugleich entlaste es von dem dauernden Druck, den Sinn des Lebens unablässig zu suchen und aus eigener Kraft erzeugen zu müssen. «Der Sinn des Lebens ist uns geschenkt. Das Entscheidende, das sich mit Blick auf uns sagen lässt, steht längst fest: Gott kennt und liebt uns, ganz gleich, wie wir uns fühlen», erklärte Hein.

Das Vertrauen in Gott ersetze keine mutige Entscheidungen, sondern ermögliche sie erst, ohne dass damit eine Erfolgsgarantie für das eigene Handeln verbunden sei. Gottvertrauen helfe weiterhin, zwischen Wesentlichem und weniger Wichtigem zu unterscheiden. Es bewahre vor Unduldsamkeit und Verbissenheit, ermögliche aber zugleich Klarheit, Erkennbarkeit und Entschiedenheit. Es allen recht machen zu wollen, führe zu Belanglosigkeit. Die Erinnerung an die Treue Gottes und das Bekenntnis zu ihr sei Zentrum des evangelischen Christseins. Mit der Feier des Reformationstages werde dies stets aufs Neue ins Bewusstsein gerufen, betonte Hein. (31.10.2005)


file_download Gottesdienst und Predigt:

Laden Sie hier das Manuskript des Gottesdienstes mit der Predigt von Bischof Hein herunter:

Archiv: Neues Logo der Landeskirche: Kurhessen-Kreuz in überarbeiteter Gestalt

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck präsentiert sich seit Montag (31.10.) mit einem neuen Signet. Mit dem Reformationstag wird das neu gestaltete farbige Logo in der Landeskirche eingeführt. Als symbolischen Auftakt brachten am Montagmittag Bischof Dr. Martin Hein und Dekanin Ute Zöllner ein Schild mit dem neuen Logo der Landeskirche an das Dekanat in Frankenberg an. Die Einführung des neuen Signets war im September vom Rat der Landeskirche gebilligt worden. Die Vorarbeit hatte ein Ausschuss der Landeskirche in Zusammenarbeit mit der Agentur «orange cube/orange promotion» (Hamburg/Kassel) geleistet.

2005-11-14 147

Landeskirche führte am Reformationstag neues Signet ein
Neues Logo der Landeskirche: Kurhessen-Kreuz in überarbeiteter Gestalt

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck präsentiert sich seit Montag (31.10.) mit einem neuen Signet. Mit dem Reformationstag wird das neu gestaltete farbige Logo in der Landeskirche eingeführt. Als symbolischen Auftakt brachten am Montagmittag Bischof Dr. Martin Hein und Dekanin Ute Zöllner ein Schild mit dem neuen Logo der Landeskirche an das Dekanat in Frankenberg an. Die Einführung des neuen Signets war im September vom Rat der Landeskirche gebilligt worden. Die Vorarbeit hatte ein Ausschuss der Landeskirche in Zusammenarbeit mit der Agentur «orange cube/orange promotion» (Hamburg/Kassel) geleistet.

Bischof Dr. Martin Hein und Dekanin Ute Zöllner mit einem neu gestalteten Schild des Dekanats Frankenberg. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Bischof Dr. Martin Hein und Dekanin Ute Zöllner mit einem neu gestalteten Schild des Dekanats Frankenberg. (Foto: medio.tv/Schauderna)

Das Kreuz als Mitte des christlichen Glaubens und der evangelischen Kirche

Das neue Logo basiert auf dem bisherigen so genannten «Kurhessen-Kreuz», wurde aber grafisch neu und nunmehr auch farbig gestaltet. Das Kreuz symbolisiert die Mitte des christlichen Glaubens und der Kirche, seine Farbe (magenta - violett, technisch: HKS ® 31) steht für das evangelische Christsein. Die Bezeichnung «Evangelische Kirche» ist durch Schriftgröße besonders hervorgehoben; ein farbiger Zwischenstrich stellt den grafischen Bezug zum Kreuz dar.   

Anwendung durch Gemeinden, Kirchenkreis und Einrichtungen empfohlen  - Shop des Evangelischen Medienverbandes Kassel hält Produkte bereit

Kirchengemeinden, Kirchenkreise und kirchliche Einrichtungen können das neue Signet übernehmen und für ihre Arbeit einsetzen. Dies hat der Rat der Landeskirche ausdrücklich empfohlen. Zugleich besteht die Möglichkeit, in einem vom Evangelischen Medienverband Kassel betreuten Shop, Produkte mit dem neuen Logo zu erwerben. Das Spektrum reicht dabei vom Kirchenschild bis zum Kaffeebecher, vom Briefpapier bis zum Schmuckkreuz als Halskette. Der Shop ist auf den Internetseiten der Landeskirche unter www.ekkw.de/shop zu finden.
Der Evangelische Medienverband Kassel (Heinrich-Wimmer-Straße 4, 34131 Kassel, Tel. 0561/32424, Fax  9307-170, E-mail: emv@ekkw.de) hält weitere Informationen bereit. (31.10.2005)


info_outline Weitere Informationen:

Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, Landeskirchenamt, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel, Tel. 0561/9378-272, E-Mail: pressestelle.lka@ekkw.de

Archiv: Das aktuelle Stichwort: Reformationstag

Frankfurt a.M. (epd). Am Reformationstag erinnern Protestanten in aller Welt an den Beginn der Reformation durch Martin Luther vor fast 500 Jahren. Ob Luther seine gegen den Ablasshandel gerichteten 95 Thesen am 31. Oktober 1517 tatsächlich an die Tür der Wittenberger Schlosskirche schlug, ist zwar historisch nicht gesichert. Die öffentliche Wirkung seiner Thesen ist jedoch unumstritten. Heute wird der Gedenktag auch als Gelegenheit zur evangelischen Selbstbesinnung und Selbstprüfung verstanden.

Der damalige Augustinermönch wollte die bestehende Kirche erneuern und sie zum geistigen Ursprung der neutestamentlichen Botschaft zurückführen. Ein zentrales reformatorisches Anliegen Luthers war die Rückbesinnung auf das unverfälschte Wort der Bibel in der Landessprache. Weil sich die mittelalterliche Papstkirche einer Reform verweigerte, kam es zu der von Luther zunächst nicht beabsichtigten Bildung der evangelischen Kirche.

In den einzelnen Landeskirchen wurde der Feiertag je nach dem Termin der Einführung der Reformation zu verschiedenen Zeiten gefeiert. Johann Georg II. von Sachsen bestimmte 1667 den Tag des «Thesenanschlags» zum Reformationstag, der sich allgemein durchsetzte. Der Reformationstag ist nur in den neuen Bundesländern, nicht aber in Berlin und im alten Bundesgebiet gesetzlicher Feiertag. In Thüringen wird dieser Tag nur in überwiegend evangelischen Gemeinden als gesetzlicher Feiertag begangen. (30.10.2005)

2005-11-01 1113


Das aktuelle Stichwort: Reformationstag

 

Frankfurt a.M. (epd). Am Reformationstag erinnern Protestanten in aller Welt an den Beginn der Reformation durch Martin Luther vor fast 500 Jahren. Ob Luther seine gegen den Ablasshandel gerichteten 95 Thesen am 31. Oktober 1517 tatsächlich an die Tür der Wittenberger Schlosskirche schlug, ist zwar historisch nicht gesichert. Die öffentliche Wirkung seiner Thesen ist jedoch unumstritten. Heute wird der Gedenktag auch als Gelegenheit zur evangelischen Selbstbesinnung und Selbstprüfung verstanden.

Der damalige Augustinermönch wollte die bestehende Kirche erneuern und sie zum geistigen Ursprung der neutestamentlichen Botschaft zurückführen. Ein zentrales reformatorisches Anliegen Luthers war die Rückbesinnung auf das unverfälschte Wort der Bibel in der Landessprache. Weil sich die mittelalterliche Papstkirche einer Reform verweigerte, kam es zu der von Luther zunächst nicht beabsichtigten Bildung der evangelischen Kirche.

In den einzelnen Landeskirchen wurde der Feiertag je nach dem Termin der Einführung der Reformation zu verschiedenen Zeiten gefeiert. Johann Georg II. von Sachsen bestimmte 1667 den Tag des «Thesenanschlags» zum Reformationstag, der sich allgemein durchsetzte. Der Reformationstag ist nur in den neuen Bundesländern, nicht aber in Berlin und im alten Bundesgebiet gesetzlicher Feiertag. In Thüringen wird dieser Tag nur in überwiegend evangelischen Gemeinden als gesetzlicher Feiertag begangen. (30.10.2005)


info_outline TV-Tipp:

Die ARD zeigt am Abend des Reformationstages um 20:15 Uhr den Spielfilm «Luther» in einer Free-TV-Premiere. Die evangelische Kirche hatte den preisgekrönten Spielfilm mit Joseph Fiennes in der Hauptrolle bei Produktion und Vermarktung unterstützt.

Archiv: 19 Pfarrerinnen und Pfarrer für die Landeskirche ordiniert

Bad Hersfeld (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, hat am Sonntag (30.10.) in einem Festgottesdienst in der Stadtkirche zu Bad Hersfeld 19 Theologinnen und Theologen ins Pfarramt ordiniert. Bei der Ordination assistierten ihm der Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche in Hofgeismar, Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, und die Landessynodale Elke Lapp (Bad Hersfeld).

Die ordinierten Pfarrer, fünf Frauen und vierzehn Männer, hatten zuvor ein Studium der Evangelischen Theologie absolviert, waren in der zweiten Ausbildungsphase als Vikare in Kirchengemeinden der Landeskirche tätig und ließen sich am Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar ausbilden.

In seiner Predigt betonte Hein die kritische Funktion des christlichen Glaubens in der Welt. Das Evangelium von Jesus Christus sei in der Welt weder unumstritten noch grundsätzlich willkommen. Das Bekenntnis zum christlichen Glauben mache nicht unbedingt beliebt, erklärte Hein. Dies werde jeder, der es verkündige, erfahren. Für Pfarrerinnen und Pfarrer bedeute dies, dass sie in Ihrem Dienst mit Unverständnis, Ablehnung, Spott, bisweilen auch mit offenem Widerspruch rechnen müssten. Die Ordination ins Pfarramt mache kenntlich und damit angreifbar.

Entscheidend für den Dienst als Pfarrerin und Pfarrer sei die enge und feste Beziehung zum Herrn der Kirche, Jesus Christus. Die Ordination sei auf diesem Hintergrund deshalb geradezu eine «Konfirmation» für Pfarrerinnen und Pfarrer. Sie könnten gewiss sein, dass sie in ihrem Dienst nicht allein seien und auf den Beistand Jesu rechnen: «Die Ordination ins Pfarramt schenkt deshalb Freiheit», erklärte Hein. (25.10.2005)

2005-11-09 162


19 Pfarrerinnen und Pfarrer für die Landeskirche ordiniert

 

Bad Hersfeld (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, hat am Sonntag (30.10.) in einem Festgottesdienst in der Stadtkirche zu Bad Hersfeld 19 Theologinnen und Theologen ins Pfarramt ordiniert. Bei der Ordination assistierten ihm der Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche in Hofgeismar, Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, und die Landessynodale Elke Lapp (Bad Hersfeld).

Die ordinierten Pfarrer, fünf Frauen und vierzehn Männer, hatten zuvor ein Studium der Evangelischen Theologie absolviert, waren in der zweiten Ausbildungsphase als Vikare in Kirchengemeinden der Landeskirche tätig und ließen sich am Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar ausbilden.

In seiner Predigt betonte Hein die kritische Funktion des christlichen Glaubens in der Welt. Das Evangelium von Jesus Christus sei in der Welt weder unumstritten noch grundsätzlich willkommen. Das Bekenntnis zum christlichen Glauben mache nicht unbedingt beliebt, erklärte Hein. Dies werde jeder, der es verkündige, erfahren. Für Pfarrerinnen und Pfarrer bedeute dies, dass sie in Ihrem Dienst mit Unverständnis, Ablehnung, Spott, bisweilen auch mit offenem Widerspruch rechnen müssten. Die Ordination ins Pfarramt mache kenntlich und damit angreifbar.

Entscheidend für den Dienst als Pfarrerin und Pfarrer sei die enge und feste Beziehung zum Herrn der Kirche, Jesus Christus. Die Ordination sei auf diesem Hintergrund deshalb geradezu eine «Konfirmation» für Pfarrerinnen und Pfarrer. Sie könnten gewiss sein, dass sie in ihrem Dienst nicht allein seien und auf den Beistand Jesu rechnen: «Die Ordination ins Pfarramt schenkt deshalb Freiheit», erklärte Hein. (25.10.2005)


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Hier finden Sie eine Übersicht der ordinierten Pfarrerinnen und Pfarrer und deren Einsatzorte in der EKKW:

file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Hein im Wortlaut nach:

Archiv: Kasseler «Aktion Gemeindegroschen» erbrachte 65.000 Euro

Kassel (epd). Mit der «Aktion Gemeindegroschen 2005» hat die Evangelische Kirche in Kassel rund 65.000 Euro eingenommen, teilte der Stadtkirchenkreis mit. Die Summe sei für die Unterhaltung der Kirchengebäude bestimmt.

Die 35 evangelischen Kirchen der Stadt seien nicht nur Zentren für Gemeindeveranstaltungen, sondern auch bedeutende Kulturgüter, sagte Stadtdekanin Barbara Heinrich. Die bauliche Unterhaltung der Kirchen werde bei zurückgehenden Finanzmitteln aber immer schwieriger.

Die Kosten für die Sanierung der Martinskirche beispielsweise, eines der Wahrzeichen Kassels, beliefen sich jährlich auf 300.000 Euro.
Davon trage die Evangelische Kirche in Kassel einen beachtlichen Teil. Immer öfter seien auch Sanierungsarbeiten an Nachkriegskirchen nötig. (28.10.2005)

2005-10-28 1115


Kasseler «Aktion Gemeindegroschen» erbrachte 65.000 Euro

 

Kassel (epd). Mit der «Aktion Gemeindegroschen 2005» hat die Evangelische Kirche in Kassel rund 65.000 Euro eingenommen, teilte der Stadtkirchenkreis mit. Die Summe sei für die Unterhaltung der Kirchengebäude bestimmt.

Die 35 evangelischen Kirchen der Stadt seien nicht nur Zentren für Gemeindeveranstaltungen, sondern auch bedeutende Kulturgüter, sagte Stadtdekanin Barbara Heinrich. Die bauliche Unterhaltung der Kirchen werde bei zurückgehenden Finanzmitteln aber immer schwieriger.

Die Kosten für die Sanierung der Martinskirche beispielsweise, eines der Wahrzeichen Kassels, beliefen sich jährlich auf 300.000 Euro.
Davon trage die Evangelische Kirche in Kassel einen beachtlichen Teil. Immer öfter seien auch Sanierungsarbeiten an Nachkriegskirchen nötig. (28.10.2005)


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Die Evangelische Kirche in Kassel finden Sie im Internet unter:

Archiv: Wolfgang Neuser als neuen CVJM-Generalsekretär eingeführt

Kassel (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat am Sonntag (23.10.) in Kassel den neuen CVJM-Generalsekretär Wolfgang Neuser in sein Amt eingeführt. Der 53 Jahre alte Pfarrer löst Ulrich Parzany ab, der den «Christlichen Verein Junger Menschen in Deutschland» (CVJM) 21 Jahre lang geführt hatte.

Neuser sagte in dem Festgottesdienst, er habe Angst vor dem «Hochmut, es geschafft zu haben, alles erreicht zu haben». Er wünsche sich daher «die heilige Unsicherheit, damit Christus mich das Leben lehren kann». Der von Ehrenamtlichen getragene CVJM werde «junge Menschen die Wohltaten Gottes spüren lassen», hoffe er. An der Feier in der Kasseler Christuskirche nahm auch der Generalsekretärs des CVJM-Weltbundes, Bart Shaha, teil.

Weil Kinder und Jugendliche die Zukunft verkörperten, sei die «Arbeit für junge Menschen für unsere Kirche und Gesellschaft elementar wichtig», sagte Bischof Huber. Neuser übernehme eine «herausgehobene Leitungsverantwortung» Damit werde er «Träger der Zuversicht, die uns allen so gut tut», fügte Huber hinzu. Dem CVJM wünschte der EKD-Ratsvorsitzende, dass dessen Jugendarbeit «weiter an Intensität gewinnt». (24.10.2005)

2005-10-28 1104


Wolfgang Neuser als neuen CVJM-Generalsekretär eingeführt

 

Kassel (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat am Sonntag (23.10.) in Kassel den neuen CVJM-Generalsekretär Wolfgang Neuser in sein Amt eingeführt. Der 53 Jahre alte Pfarrer löst Ulrich Parzany ab, der den «Christlichen Verein Junger Menschen in Deutschland» (CVJM) 21 Jahre lang geführt hatte.

Neuser sagte in dem Festgottesdienst, er habe Angst vor dem «Hochmut, es geschafft zu haben, alles erreicht zu haben». Er wünsche sich daher «die heilige Unsicherheit, damit Christus mich das Leben lehren kann». Der von Ehrenamtlichen getragene CVJM werde «junge Menschen die Wohltaten Gottes spüren lassen», hoffe er. An der Feier in der Kasseler Christuskirche nahm auch der Generalsekretärs des CVJM-Weltbundes, Bart Shaha, teil.

Weil Kinder und Jugendliche die Zukunft verkörperten, sei die «Arbeit für junge Menschen für unsere Kirche und Gesellschaft elementar wichtig», sagte Bischof Huber. Neuser übernehme eine «herausgehobene Leitungsverantwortung» Damit werde er «Träger der Zuversicht, die uns allen so gut tut», fügte Huber hinzu. Dem CVJM wünschte der EKD-Ratsvorsitzende, dass dessen Jugendarbeit «weiter an Intensität gewinnt». (24.10.2005)


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Informationen zum CVJM finden Sie unter:

Archiv: Zum 18. Mal Früchteteppich in Hünfeld-Sargenzell gestaltet

Hünfeld (epd). Bereits zum 18. Mal hat Ria Noll aus Hünfeld-Sargenzell bei Fulda in der Alten Kirche des Ortes zum Erntedankfest einen 4,5 mal sechs Meter großen Früchteteppich gestaltet. Wie der Förderverein Alte Kirche auf epd-Anfrage mitteilte, diente als Vorlage in diesem Jahr das Gemälde «Jesus bei Maria und Martha» (Lukas 10, 38-42) von Jacopo Tintoretto (1518-1594).

Noll und ihre Helferinnen und Helfer arbeiteten von Ende Juli bis Mitte September an ihrem Werk aus verschiedenfarbigen Körnern, Samen, Früchten sowie gemahlenen Blumen- und Blütenblättern. In der Sargenzeller Kirche wird seit 1988 in jedem Jahr ein neues Motiv gelegt. Zu sehen waren bereits «Die Flucht aus Ägypten», «Die Verkündigung» oder «Die Taufe Jesu im Jordan».

Nach Ausstellungsende werden die Körner sorgfältig aufgelesen und für die Gestaltung des Früchteteppichs im Folgejahr aufbewahrt. Die Alte Kirche in Sargenzell war bis Ende der 80er Jahre im Besitz der katholischen Gemeinde. Seitdem kümmert sich der Förderverein um den Erhalt des 140 Jahre alten Sakralbaus und nutzt ihn vor allem als Ausstellungsraum.

Der Früchteteppich ist bis 1. November ausgestellt. Öffnungszeiten täglich von 9 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung mit Rosemarie Kascherus, Telefon 06652/1602. (26.09.2005)

2005-10-28 1110

Erntedank:
Zum 18. Mal Früchteteppich in Hünfeld-Sargenzell gestaltet

 

Hünfeld (epd). Bereits zum 18. Mal hat Ria Noll aus Hünfeld-Sargenzell bei Fulda in der Alten Kirche des Ortes zum Erntedankfest einen 4,5 mal sechs Meter großen Früchteteppich gestaltet. Wie der Förderverein Alte Kirche auf epd-Anfrage mitteilte, diente als Vorlage in diesem Jahr das Gemälde «Jesus bei Maria und Martha» (Lukas 10, 38-42) von Jacopo Tintoretto (1518-1594).

Noll und ihre Helferinnen und Helfer arbeiteten von Ende Juli bis Mitte September an ihrem Werk aus verschiedenfarbigen Körnern, Samen, Früchten sowie gemahlenen Blumen- und Blütenblättern. In der Sargenzeller Kirche wird seit 1988 in jedem Jahr ein neues Motiv gelegt. Zu sehen waren bereits «Die Flucht aus Ägypten», «Die Verkündigung» oder «Die Taufe Jesu im Jordan».

Nach Ausstellungsende werden die Körner sorgfältig aufgelesen und für die Gestaltung des Früchteteppichs im Folgejahr aufbewahrt. Die Alte Kirche in Sargenzell war bis Ende der 80er Jahre im Besitz der katholischen Gemeinde. Seitdem kümmert sich der Förderverein um den Erhalt des 140 Jahre alten Sakralbaus und nutzt ihn vor allem als Ausstellungsraum.

Der Früchteteppich ist bis 1. November ausgestellt. Öffnungszeiten täglich von 9 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung mit Rosemarie Kascherus, Telefon 06652/1602. (26.09.2005)


radio Internetradio:

Ein Beitrag von Christian Fischer und Torsten Scheuermann:

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Wem möchten Sie wirklich mal wieder "Danke!" sagen?

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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: «KUHEWA» - Das Onlinespiel der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Kassel (medio). In Kurhessen-Waldeck können Internetbesucher jetzt auch spielerisch per Mausklick ihre Landeskirche kennen lernen. Das Onlinespiel «KUHEWA» verbindet Quizelemente und Geschicklichkeitsprüfungen zu einem munteren Streifzug durch Geschichte und regionale Besonderheiten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). «Dabei haben wir manche Details bewusst mit einem Augenzwinkern gestaltet», betonte der Internetbeauftragte der EKKW, Pfarrer Christian Fischer, bei der Vorstellung des Spiels in Kassel. Das Spiel solle Wissenswertes auf unterhaltsame Weise vermitteln und sich klar von anderen Computerspielen abgrenzen. «Wir haben auf eine positive Spielidee großen Wert gelegt», so Fischer, «bei uns bekommt man Punkte für das Hegen und Pflegen, nicht für das Zerstören».

«KUHEWA» - Das neue Onlinespiel der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Auf einer als Insel stilisierten Karte des Kirchengebietes steuern Nutzerinnen und Nutzer den Hauptakteur «Leo» zu Orten der Landeskirche, um dort die zahlreichen Schäfchen zu hüten. Doch die Aufgabe ist nicht leicht! Die Schafe prüfen Leo´s Wissen und nur wenn er ihre Fragen richtig beantwortet, folgen sie ihm in den Stall.

Produziert wurde das Onlinespiel von der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» in Zusammenarbeit mit der Kasseler Agentur «Stilwechsel». (27.04.2005)

2005-10-28 1112

Schmunzeln erlaubt:
«KUHEWA» - Das Onlinespiel der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

 

Kassel (medio). In Kurhessen-Waldeck können Internetbesucher jetzt auch spielerisch per Mausklick ihre Landeskirche kennen lernen. Das Onlinespiel «KUHEWA» verbindet Quizelemente und Geschicklichkeitsprüfungen zu einem munteren Streifzug durch Geschichte und regionale Besonderheiten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). «Dabei haben wir manche Details bewusst mit einem Augenzwinkern gestaltet», betonte der Internetbeauftragte der EKKW, Pfarrer Christian Fischer, bei der Vorstellung des Spiels in Kassel. Das Spiel solle Wissenswertes auf unterhaltsame Weise vermitteln und sich klar von anderen Computerspielen abgrenzen. «Wir haben auf eine positive Spielidee großen Wert gelegt», so Fischer, «bei uns bekommt man Punkte für das Hegen und Pflegen, nicht für das Zerstören».

«KUHEWA» - Das neue Onlinespiel der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Auf einer als Insel stilisierten Karte des Kirchengebietes steuern Nutzerinnen und Nutzer den Hauptakteur «Leo» zu Orten der Landeskirche, um dort die zahlreichen Schäfchen zu hüten. Doch die Aufgabe ist nicht leicht! Die Schafe prüfen Leo´s Wissen und nur wenn er ihre Fragen richtig beantwortet, folgen sie ihm in den Stall.

Produziert wurde das Onlinespiel von der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» in Zusammenarbeit mit der Kasseler Agentur «Stilwechsel». (27.04.2005)


Archiv: Bewerbungen für «Markt der Wirklichkeiten» noch bis 31. Oktober möglich

Kassel (medio). Vom 2. bis 4. Juni 2006 präsentiert die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck während des 5. Landeskirchentages in Gelnhausen ein vielfältiges thematisches und spirituelles Programm. Neben den inhaltlichen Veranstaltungen solle auch ein «Markt der Wirklichkeiten» Besucherinnen und Besucher in die Gassen der Gelnhäuser Altstadt locken, teilte die Geschäftsstelle in Kassel mit.

Interessierte Initiativen, Einrichtungen und Kulturprojekte, die sich mit der Losung «Wes Geistes Kind ich bin» und den Themenbereichen des 5. Landeskirchentages auseinandersetzen möchten, könnten sich noch bis zum 31.10.2005 für die Teilnahme am Markt bewerben. Über die Zulassung werde der Vorstand des 5. Landeskirchentages entscheiden.

Bewerbung: Geschäftsstelle des Landeskirchentages, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel, Tel. 0561 – 9378-265 oder im Internet unter landeskirchentag.de (11.10.2005)

2005-10-28 1107

5. Landeskirchentag der EKKW
Bewerbungen für «Markt der Wirklichkeiten» noch bis 31. Oktober möglich

 

Kassel (medio). Vom 2. bis 4. Juni 2006 präsentiert die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck während des 5. Landeskirchentages in Gelnhausen ein vielfältiges thematisches und spirituelles Programm. Neben den inhaltlichen Veranstaltungen solle auch ein «Markt der Wirklichkeiten» Besucherinnen und Besucher in die Gassen der Gelnhäuser Altstadt locken, teilte die Geschäftsstelle in Kassel mit.

Interessierte Initiativen, Einrichtungen und Kulturprojekte, die sich mit der Losung «Wes Geistes Kind ich bin» und den Themenbereichen des 5. Landeskirchentages auseinandersetzen möchten, könnten sich noch bis zum 31.10.2005 für die Teilnahme am Markt bewerben. Über die Zulassung werde der Vorstand des 5. Landeskirchentages entscheiden.

Bewerbung: Geschäftsstelle des Landeskirchentages, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel, Tel. 0561 – 9378-265 oder im Internet unter landeskirchentag.de (11.10.2005)


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Bewerbung für die Teilnahme am «Markt der Wirklichkeiten» des 5. Landeskirchentags der EKKW bis zum 31.10.05 unter:

radio Internetradio:

Für das medio! - Internetradio berichtet Siegfried Krückeberg:

Archiv: Landeskirche trauert um Oberlandeskirchenrat Werner Hassiepen

Kassel (medio) Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert um ihren langjährigen Dezernenten für Theologische Ausbildung, Liturgie und Kirchenmusik, Oberlandeskirchenrat i. R. Dr. Dr. Werner Hassiepen. Hassiepen verstarb nach längerer Krankheit am vergangenen Donnerstag (13.10.) im Alter von 64 Jahren in Kassel, teilte Pressesprecher Karl Waldeck am Montag mit.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, würdigte die Person und das Wirken Hassiepens. «Seine Begabung, wissenschaftliche Theologie und die Verkündigung der Evangeliums miteinander zu verbinden, haben ihn zu einem glaubwürdigen Zeugen Jesu Christi gemacht», der die Landeskirche wesentlich mitgestaltet habe, erklärte Hein. Viele Vikare, Pfarrer und Kirchenmusiker hätten Hassiepens hohe theologische Kompetenz dankbar erfahren und ihn in Gesprächen als aufmerksamen und humorvollen Zuhörer erlebt. Über den Bereich der Landeskirche hinaus, etwa in der Ausbildungsdezernentenkonferenz der Evangelischen Kirche in Deutschland, habe der Verstorbene sein Wissen im breiten Rahmen eingebracht.

Dr. Dr. Werner Hassiepen wurde am 14. Oktober 1940 in Essen geboren. Nach seinem Studium in Bonn, Tübingen und Göttingen und Erster Theologischer Prüfung in Göttingen promovierte er 1967 mit einer Arbeit zum Thema «Der Religionsbegriff Karl Barths in seiner Auseinandersetzung mit der Theologie Schleiermachers». Im selben Jahr trat er als Vikar in den Dienst der Landeskirche. Als Vikar war er unter anderem an der Evangelischen Akademie Hofgeismar und in Melsungen tätig. Von 1968 bis 1969 war er Forschungsassistent bei der Theologischen Abteilung des Lutherischen Weltbundes in Genf. Nach seiner Zweiten Theologischen Prüfung wurde Werner Hassiepen 1969 ordiniert. Von 1969 bis 1976 war er Pfarrer in Melsungen, danach bis 1980 Pfarrer an der Kasseler Friedenskirche. Seit 1980 war Dr. Dr. Hassiepen Ausbildungsdezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. In dieser Funktion war er für die Theologische Ausbildung, Liturgie und Kirchenmusik zuständig. Einen Predigtauftrag hatte er an der Emmauskirche in Kassel (Brasselsberg) inne. 1983 wurde er zum Oberlandeskirchenrat ernannt. 1988 wurde er in das Kuratorium der CVJM-Sekretärschule berufen. Im Februar 2003 wurde er pensioniert. Die Philipps-Universität Marburg zeichnete ihn im Dezember 2003 mit der Ehrendoktorwürde aus. Oberlandeskirchenrat i.R. Dr. Dr. Werner Hassiepen hinterlässt eine Frau und eine Tochter. (17.10.2005)

2005-10-28 1105


Landeskirche trauert um Oberlandeskirchenrat Werner Hassiepen

 

Kassel (medio) Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert um ihren langjährigen Dezernenten für Theologische Ausbildung, Liturgie und Kirchenmusik, Oberlandeskirchenrat i. R. Dr. Dr. Werner Hassiepen. Hassiepen verstarb nach längerer Krankheit am vergangenen Donnerstag (13.10.) im Alter von 64 Jahren in Kassel, teilte Pressesprecher Karl Waldeck am Montag mit.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, würdigte die Person und das Wirken Hassiepens. «Seine Begabung, wissenschaftliche Theologie und die Verkündigung der Evangeliums miteinander zu verbinden, haben ihn zu einem glaubwürdigen Zeugen Jesu Christi gemacht», der die Landeskirche wesentlich mitgestaltet habe, erklärte Hein. Viele Vikare, Pfarrer und Kirchenmusiker hätten Hassiepens hohe theologische Kompetenz dankbar erfahren und ihn in Gesprächen als aufmerksamen und humorvollen Zuhörer erlebt. Über den Bereich der Landeskirche hinaus, etwa in der Ausbildungsdezernentenkonferenz der Evangelischen Kirche in Deutschland, habe der Verstorbene sein Wissen im breiten Rahmen eingebracht.

Dr. Dr. Werner Hassiepen wurde am 14. Oktober 1940 in Essen geboren. Nach seinem Studium in Bonn, Tübingen und Göttingen und Erster Theologischer Prüfung in Göttingen promovierte er 1967 mit einer Arbeit zum Thema «Der Religionsbegriff Karl Barths in seiner Auseinandersetzung mit der Theologie Schleiermachers». Im selben Jahr trat er als Vikar in den Dienst der Landeskirche. Als Vikar war er unter anderem an der Evangelischen Akademie Hofgeismar und in Melsungen tätig. Von 1968 bis 1969 war er Forschungsassistent bei der Theologischen Abteilung des Lutherischen Weltbundes in Genf. Nach seiner Zweiten Theologischen Prüfung wurde Werner Hassiepen 1969 ordiniert. Von 1969 bis 1976 war er Pfarrer in Melsungen, danach bis 1980 Pfarrer an der Kasseler Friedenskirche. Seit 1980 war Dr. Dr. Hassiepen Ausbildungsdezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. In dieser Funktion war er für die Theologische Ausbildung, Liturgie und Kirchenmusik zuständig. Einen Predigtauftrag hatte er an der Emmauskirche in Kassel (Brasselsberg) inne. 1983 wurde er zum Oberlandeskirchenrat ernannt. 1988 wurde er in das Kuratorium der CVJM-Sekretärschule berufen. Im Februar 2003 wurde er pensioniert. Die Philipps-Universität Marburg zeichnete ihn im Dezember 2003 mit der Ehrendoktorwürde aus. Oberlandeskirchenrat i.R. Dr. Dr. Werner Hassiepen hinterlässt eine Frau und eine Tochter. (17.10.2005)


Archiv: EKKW hilft Opfern in Pakistan und Mittelamerika

Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) stellt für die Opfer des Erdbebens in Pakistan 30.000 Euro als Soforthilfe bereit. Wie der Sprecher der EKKW, Karl Waldeck, in Kassel mitteilte, kommen weitere 10.000 Euro den Opfern des Hurrikans «Stan» in Mittelamerika zugute. Damit unterstütze man die Spendenaufrufe der Diakonie-Katastrophenhilfe sowie von «Brot für die Welt». Zugleich rufe man die Menschen zu weiteren Spenden für die Opfer der Naturkatastrophen auf.

Gespendet werden kann auf das Konto der Diakonie-Katastrophenhilfe, Kontonummer 502707, BLZ 600.100.70 bei der Postbank Stuttgart unter den Stichworten «Pakistan Erdbeben» oder «Mittelamerika» sowie bei «Brot für die Welt» auf das Konto 500500500, BLZ 370.100.50 bei der Postbank Köln unter dem Stichwort «Mittelamerika». (11.10.2005)

2005-10-28 1106


EKKW hilft Opfern in Pakistan und Mittelamerika

 

Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) stellt für die Opfer des Erdbebens in Pakistan 30.000 Euro als Soforthilfe bereit. Wie der Sprecher der EKKW, Karl Waldeck, in Kassel mitteilte, kommen weitere 10.000 Euro den Opfern des Hurrikans «Stan» in Mittelamerika zugute. Damit unterstütze man die Spendenaufrufe der Diakonie-Katastrophenhilfe sowie von «Brot für die Welt». Zugleich rufe man die Menschen zu weiteren Spenden für die Opfer der Naturkatastrophen auf.

Gespendet werden kann auf das Konto der Diakonie-Katastrophenhilfe, Kontonummer 502707, BLZ 600.100.70 bei der Postbank Stuttgart unter den Stichworten «Pakistan Erdbeben» oder «Mittelamerika» sowie bei «Brot für die Welt» auf das Konto 500500500, BLZ 370.100.50 bei der Postbank Köln unter dem Stichwort «Mittelamerika». (11.10.2005)


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Archiv: Uraufführung der «Missa Hebraica» in Kassel

Kassel (epd). Zum ersten Mal wurde am Sonntag (16.10.) in der Kasseler Martinskirche die «Missa Hebraica» in ihrer vollständigen Fassung aufgeführt. Wie die Kantorei an Sankt Martin in Kassel mitteilte, war das in den Jahren 1994 bis 2004 entstandene Werk des Kasseler Kirchenmusikdirektors Hans Darmstadt bisher nur in einzelnen Teilen zu hören gewesen, nie jedoch in seiner Gesamtheit. Die Komposition verbindet hebräische Texte des Alten Testaments mit zeitgenössischen Texten deutschsprachiger Dichter.

Am 29. und 30. Oktober sind weitere Aufführungen in Berlin-Schöneberg und Lübeck geplant. Angelehnt ist das sechsteilige Werk (dazu noch ein Orgelvorspiel) an die christliche Gottesdienstform der Messe (Missa). (17.10.2005)

2005-10-28 1135


Uraufführung der «Missa Hebraica» in Kassel

 

Kassel (epd). Zum ersten Mal wurde am Sonntag (16.10.) in der Kasseler Martinskirche die «Missa Hebraica» in ihrer vollständigen Fassung aufgeführt. Wie die Kantorei an Sankt Martin in Kassel mitteilte, war das in den Jahren 1994 bis 2004 entstandene Werk des Kasseler Kirchenmusikdirektors Hans Darmstadt bisher nur in einzelnen Teilen zu hören gewesen, nie jedoch in seiner Gesamtheit. Die Komposition verbindet hebräische Texte des Alten Testaments mit zeitgenössischen Texten deutschsprachiger Dichter.

Am 29. und 30. Oktober sind weitere Aufführungen in Berlin-Schöneberg und Lübeck geplant. Angelehnt ist das sechsteilige Werk (dazu noch ein Orgelvorspiel) an die christliche Gottesdienstform der Messe (Missa). (17.10.2005)


Archiv: Christliche Krankenpflegeschule mit neuen Räumlichkeiten

Kassel (epd). Zum ersten Mal seit ihrer Gründung im Jahr 2001 hat die Krankenpflegeschule des Christlichen Bildungsinstitutes für Gesundheitsberufe (CBG) alle Unterrichtsräume unter einem Dach. Möglich wurde dies durch den Umbau eines Hauses, das die Stiftung Kurhessisches Diakonissenhaus der CBG für 25 Jahre zur Verfügung gestellt habe, sagte Geschäftsführer Karl Leonhäuser bei der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten in Kassel.

Mit 210 Ausbildungsplätzen sei dies die größte Krankenpflegeschule in Nordhessen, ergänzte Elisabeth Deterding, Vorsitzende der Gesellschafterversammlung des CBG. Regierungspräsident Lutz Klein (CDU) hob hervor, dass von der Antragstellung für den Umbau bis zur Eröffnung noch nicht einmal ein Jahr vergangen sei.

Das CBG wird gemeinsam getragen vom Diakoniegesundheitszentrum Kassel, dem Roten-Kreuz-Krankenhaus sowie der Sankt Vinzenz Krankenhaus GmbH in Fulda, die in Kassel durch das Marienkrankenhaus vertreten ist. Das Land Hessen hatte für den Umbau einen Zuschuss in Höhe von 500.000 Euro bewilligt, auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck unterstützte den Umbau. (11.10.2005)

2005-10-28 1134


Christliche Krankenpflegeschule mit neuen Räumlichkeiten

 

Kassel (epd). Zum ersten Mal seit ihrer Gründung im Jahr 2001 hat die Krankenpflegeschule des Christlichen Bildungsinstitutes für Gesundheitsberufe (CBG) alle Unterrichtsräume unter einem Dach. Möglich wurde dies durch den Umbau eines Hauses, das die Stiftung Kurhessisches Diakonissenhaus der CBG für 25 Jahre zur Verfügung gestellt habe, sagte Geschäftsführer Karl Leonhäuser bei der Eröffnung der neuen Räumlichkeiten in Kassel.

Mit 210 Ausbildungsplätzen sei dies die größte Krankenpflegeschule in Nordhessen, ergänzte Elisabeth Deterding, Vorsitzende der Gesellschafterversammlung des CBG. Regierungspräsident Lutz Klein (CDU) hob hervor, dass von der Antragstellung für den Umbau bis zur Eröffnung noch nicht einmal ein Jahr vergangen sei.

Das CBG wird gemeinsam getragen vom Diakoniegesundheitszentrum Kassel, dem Roten-Kreuz-Krankenhaus sowie der Sankt Vinzenz Krankenhaus GmbH in Fulda, die in Kassel durch das Marienkrankenhaus vertreten ist. Das Land Hessen hatte für den Umbau einen Zuschuss in Höhe von 500.000 Euro bewilligt, auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck unterstützte den Umbau. (11.10.2005)


Archiv: Tour d' Esprit macht Station in Bad Orb

Veranstaltungsbeginn ist um 17 Uhr im Bennweg 2 in Bad Orb. Im Anschluss an einen Gottesdienst in der Lutherkirche um 18 Uhr werden dann im Martin-Luther-Haus Vorträge zu den Themen «Selbstbestimmt leben und gemeinschaftliches Wohnen im Alter am Beispiel der Wohngemeinschaft 50 plus e.V.» sowie «Das Evangelische Gemeindebildungszentrum als Forum für eine neue Sicht auf das Alter» angeboten. Das Gemeindebildungszentrum hat sein inhaltliches Konzept seit Jahresbeginn auf Fragen des Alters konzentriert und bietet Fortbildungen und Seminare zu diesen Themen an.

Die Veranstaltungsreihe «Tour d'esprit» soll für den 5. Landeskirchentag 2006 der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Gelnhausen werben. Bis zum Beginn des Kirchentages (2. bis 4. Juni 2006) mit dem Motto «Wes Geistes Kind ich bin» sind insgesamt zwölf solcher Veranstaltungen im Kirchenkreis Gelnhausen geplant. (11.10.2005)

2005-10-28 1132


Tour d' Esprit macht Station in Bad Orb

 
Bad Orb (epd). Im Rahmen der Werbung für den 5. Landeskirchentag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck macht die Veranstaltungsreihe «Tour d' Esprit» am kommenden Freitag, 14. Oktober, Station in Bad Orb. Hier soll das von der evangelischen Kirchengemeinde mitbegründete Wohnobjekt «Die Herbstzeitlosen - Wohngemeinschaft 50 plus e.V.» für ältere Menschen vorgestellt werden, teilte der Vorsitzende der Organisationsgruppe, Rainer Schomburg, mit.

Veranstaltungsbeginn ist um 17 Uhr im Bennweg 2 in Bad Orb. Im Anschluss an einen Gottesdienst in der Lutherkirche um 18 Uhr werden dann im Martin-Luther-Haus Vorträge zu den Themen «Selbstbestimmt leben und gemeinschaftliches Wohnen im Alter am Beispiel der Wohngemeinschaft 50 plus e.V.» sowie «Das Evangelische Gemeindebildungszentrum als Forum für eine neue Sicht auf das Alter» angeboten. Das Gemeindebildungszentrum hat sein inhaltliches Konzept seit Jahresbeginn auf Fragen des Alters konzentriert und bietet Fortbildungen und Seminare zu diesen Themen an.

Die Veranstaltungsreihe «Tour d'esprit» soll für den 5. Landeskirchentag 2006 der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Gelnhausen werben. Bis zum Beginn des Kirchentages (2. bis 4. Juni 2006) mit dem Motto «Wes Geistes Kind ich bin» sind insgesamt zwölf solcher Veranstaltungen im Kirchenkreis Gelnhausen geplant. (11.10.2005)


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Die Website zum 5. Landeskirchentag der EKKW finden Sie unter:

radio Internetradio:

Für das medio! - Internetradio berichtet Siegfried Krückeberg:

Archiv: Erdbeben in Pakistan: Diakonie beginnt mit Nothilfe

Im Rahmen der weltweiten Allianz von kirchlichen Hilfswerken ACT (Action by Churches Together) sei vorgesehen, in den nächsten Tagen insgesamt 10.000 Familien mit Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern zu unterstützen. Die Menschen bräuchten dringend Trinkwasser, Decken und Zelte.

Das Erdbeben, das am Morgen des 8. Oktober mit einer Stärke von 7,6 auf der Richterskala weite Teile Pakistans, Indiens und Afghanistans erschüttert hatte, forderte nach Angaben der Diakonie Katastrophenhilfe allein in Pakistan 18.000 Todesopfer. Es wird jedoch befürchtet, dass die Zahl der Toten weitaus höher liegt. Tausende Familien seien obdachlos geworden. Die Hilfe in der gebirgigen Region würde zum Teil durch Erdrutsche erschwert, die die Zugangsstraßen zu den betroffenen Dörfern blockieren. (10.10.2005)

2005-10-28 1131


Erdbeben in Pakistan: Diakonie beginnt mit Nothilfe

 
Stuttgart (medio). Nach dem verheerenden Erdbeben in der Grenzregion zwischen Indien und Pakistan hat die Diakonie Katastrophenhilfe gemeinsam mit ihren lokalen Partnern mit Nothilfe begonnen. An zunächst 950 Familien würden Lebensmittelpakete verteilt, teilte das Hilfswerk am Sonntag mit. Die Hilfe solle so schnell wie möglich ausgeweitet werden. Dafür ruft die Diakonie Katastrophenhilfe dringend zu Spenden auf.

Im Rahmen der weltweiten Allianz von kirchlichen Hilfswerken ACT (Action by Churches Together) sei vorgesehen, in den nächsten Tagen insgesamt 10.000 Familien mit Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern zu unterstützen. Die Menschen bräuchten dringend Trinkwasser, Decken und Zelte.

Das Erdbeben, das am Morgen des 8. Oktober mit einer Stärke von 7,6 auf der Richterskala weite Teile Pakistans, Indiens und Afghanistans erschüttert hatte, forderte nach Angaben der Diakonie Katastrophenhilfe allein in Pakistan 18.000 Todesopfer. Es wird jedoch befürchtet, dass die Zahl der Toten weitaus höher liegt. Tausende Familien seien obdachlos geworden. Die Hilfe in der gebirgigen Region würde zum Teil durch Erdrutsche erschwert, die die Zugangsstraßen zu den betroffenen Dörfern blockieren. (10.10.2005)


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Archiv: EKKW startet Aktion zur Mitgliedergewinnung

Für die musikalische Unterhaltung des Tages sorgen ein Kinderchor, der Kantor für Popularmusik der EKKW, Peter Hamburger mit Band, sowie mehrere Posaunenchöre. Das Motto des Tages werde am 9. Oktober auch in zahlreichen Gemeindegottesdiensten in der EKKW aufgenommen.

Im vergangenen Jahr waren 3.264 Menschen aus der EKKW ausgetreten, so wenig wie schon lange nicht mehr. Dem standen 1.024 Eintritte gegenüber. Die Mitgliederzahl lag 2004 bei 966.850, mit einem weiteren Rückgang wird vor allem auf Grund der Alterung der Gesellschaft gerechnet. Im Jahr 2030, so Friedrich Ristow, Vizepräsident der EKKW, werde es nur noch rund 800.000 Mitglieder geben.

Bereits im Juni war ein Handbuch zum Thema Mitgliedergewinnung an alle Kirchengemeinden der EKKW verteilt worden. Man wolle dem Grundauftrag, Menschen für ein Leben mit Jesus Christus zu gewinnen, mit diesem Projekt stärker nachkommen, so Bischof Hein im Vorwort des Buches. Diese Überzeugung sei in den vergangenen Jahren bei vielen in der Kirche gewachsen. (04.10.2005)

2005-10-28 1130


EKKW startet Aktion zur Mitgliedergewinnung

 
Kassel (epd). Unter dem Motto «Viel Glück und viel Segen» startet die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am kommenden Samstag, 8. Oktober um 11 Uhr auf dem Kasseler Königsplatz eine Aktion zur Mitgliedergewinnung. Mit Musik, Interviews und der Möglichkeit zum persönlichen Gespräch solle gezeigt werden, dass es sich lohnt, Mitglied in der evangelischen Kirche zu sein, erklärte EKKW-Sprecher Karl Waldeck am Dienstag. Unter anderem werde sich Bischof Martin Hein um 11.40 Uhr einem Interview mit Petra Nagel vom Hessischen Rundfunk stellen.

Für die musikalische Unterhaltung des Tages sorgen ein Kinderchor, der Kantor für Popularmusik der EKKW, Peter Hamburger mit Band, sowie mehrere Posaunenchöre. Das Motto des Tages werde am 9. Oktober auch in zahlreichen Gemeindegottesdiensten in der EKKW aufgenommen.

Im vergangenen Jahr waren 3.264 Menschen aus der EKKW ausgetreten, so wenig wie schon lange nicht mehr. Dem standen 1.024 Eintritte gegenüber. Die Mitgliederzahl lag 2004 bei 966.850, mit einem weiteren Rückgang wird vor allem auf Grund der Alterung der Gesellschaft gerechnet. Im Jahr 2030, so Friedrich Ristow, Vizepräsident der EKKW, werde es nur noch rund 800.000 Mitglieder geben.

Bereits im Juni war ein Handbuch zum Thema Mitgliedergewinnung an alle Kirchengemeinden der EKKW verteilt worden. Man wolle dem Grundauftrag, Menschen für ein Leben mit Jesus Christus zu gewinnen, mit diesem Projekt stärker nachkommen, so Bischof Hein im Vorwort des Buches. Diese Überzeugung sei in den vergangenen Jahren bei vielen in der Kirche gewachsen. (04.10.2005)


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Informationen rund um den Eintritt in die Evangelische Kirche finden Sie unter:

Archiv: Ausstellungsmacher: Autonomie der Künstler achten

Kassel (epd). Eine unbedingte Achtung der Autonomie der Künstler ist Voraussetzung für einen fruchtbaren Dialog zwischen Kunst und Kirche. Diese Auffassung vertrat Andreas Mertin, Kurator der Begleitausstellung der Evangelischen Kirche zur documenta 12 im Jahr 2007, am Mittwochabend in Kassel.

Mertin eröffnete die Ausstellung «Vom Christusbild zum Menschenbild. 25 Jahre Kunst und Kirche» in der Alten Brüderkirche. Die Schau blickt auf die kirchlichen Begleitausstellungen zur Weltkunstschau documenta zurück. Dafür wurden Werke vergangener Ausstellungen zusammengetragen.

Horst Schwebel vom Marburger Institut für Kirchenbau und kirchliche Kunst in der Gegenwart berichtete von Schwierigkeiten und Anfeindungen, denen die kirchlichen Ausstellungen anfangs ausgesetzt waren. Insbesondere um das 1978 entstandene Bild «Abendmahl» von Harald Duwe habe es 1982 erhebliche Auseinandersetzungen gegeben.

2005-10-28 1129

25 Jahre kirchliche Begleitausstellungen zur documenta
Ausstellungsmacher: Autonomie der Künstler achten

 

Kassel (epd). Eine unbedingte Achtung der Autonomie der Künstler ist Voraussetzung für einen fruchtbaren Dialog zwischen Kunst und Kirche. Diese Auffassung vertrat Andreas Mertin, Kurator der Begleitausstellung der Evangelischen Kirche zur documenta 12 im Jahr 2007, am Mittwochabend in Kassel.

Mertin eröffnete die Ausstellung «Vom Christusbild zum Menschenbild. 25 Jahre Kunst und Kirche» in der Alten Brüderkirche. Die Schau blickt auf die kirchlichen Begleitausstellungen zur Weltkunstschau documenta zurück. Dafür wurden Werke vergangener Ausstellungen zusammengetragen.

Horst Schwebel vom Marburger Institut für Kirchenbau und kirchliche Kunst in der Gegenwart berichtete von Schwierigkeiten und Anfeindungen, denen die kirchlichen Ausstellungen anfangs ausgesetzt waren. Insbesondere um das 1978 entstandene Bild «Abendmahl» von Harald Duwe habe es 1982 erhebliche Auseinandersetzungen gegeben.

Umstrittenes Werk von Harald Duwe: «Abendmahl» (1978) (Foto: medio.tv/Fischer)
Umstrittenes Werk von Harald Duwe: «Abendmahl» (1978) (Foto: medio.tv/Fischer)

Das Bild zeigt zwölf Menschen, die um einen Tisch versammelt sind, auf denen der zerteilte Christus liegt. Vor allem evangelikale Christen hätten sich davon provoziert gefühlt, so Schwebel. Der Künstler selbst habe sein Werk dahingehend interpretiert, dass wir alle Judas seien, die Christus zerteilten. Das Marburger Institut hatte 1982 die erste kirchliche Begleitausstellung initiiert.

Schwebel wies ferner darauf hin, dass man in allen Ausstellungen bis auf eine allgemeine Themenstellung auf Vorgaben an die Künstler verzichtet habe. «Wer sich auf Kunst einlässt, weiß nicht, was dabei herauskommt.» Es sei unabdingbar, die Kunst ernst zu nehmen und so in ein Gespräch mit ihr eintreten zu können.

Die Ausstellung in der Alten Brüderkirche ist vom 29. September bis 19. Oktober dienstags bis sonntags von 16 bis 20 Uhr geöffnet. Sie soll anschließend bis 2007 durch Deutschland wandern. (29.09.2005)


radio Internetradio:

Ein Beitrag von Christian Fischer zur Ausstellung «Vom Christusbild zum Menschenbild. 25 Jahre Kunst und Kirche»:

Archiv: Predigerseminar setzt auf Erinnerungskultur

Hofgeismar (epd). Im Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) in Hofgeismar sind jetzt 17 Studierzimmer und Kollegräume nach bedeutenden Persönlichkeiten der kurhessischen Kirchengeschichte benannt worden. Damit wolle man den künftigen Pfarrern, die hier ausgebildet werden, bewusst machen, «auf welchen Schultern sie stehen», sagte Studienleiter Michael Dorhs am Dienstag dem epd. «Die Namen sollen neu ins Bewusstsein kommen und nicht in Vergessenheit geraten.»

Unter den Namensgebern der Zimmer sind so bekannte Persönlichkeiten wie die Kaiserin Kunigunde von Kaufungen (980-1033), der Theologe Rudolf Bultmann (1884-1976) oder der Widerstandskämpfer Adam von Trott zu Solz (1909-1944). Aber auch in Vergessenheit geratene Personen wie der Mitbegründer der Bekennenden Kirche in Kurhessen-Waldeck, Bernhard Heppe, oder Claudia Bader (1900-1974), erste Pfarrerin der EKKW, befinden sich darunter. Die 1918 geborene Diakonisse Dorothea Steigerwald, die neben Töpferarbeiten vor allem durch ihre kunstvoll gestalteten Meditationskarten bekannt geworden ist, ist die einzige noch lebende Namensgeberin.

Neben den bereits erwähnten Personen sind die Zimmer noch nach folgenden Personen benannt: Richard Altschul, Anita und Walther Disselnkötter, Johannes Emde, Uerieta Johanna Gertze, Alfred Niebergall, Gertrud Reese, Kurt Reuber, Hermann Schafft, Elisabeth Schmitz, Elisabeth Strupp, Fürstin Bathildis von Waldeck und Pyrmont. (04.10.2005)

2005-10-28 1109


Predigerseminar setzt auf Erinnerungskultur

 

Hofgeismar (epd). Im Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) in Hofgeismar sind jetzt 17 Studierzimmer und Kollegräume nach bedeutenden Persönlichkeiten der kurhessischen Kirchengeschichte benannt worden. Damit wolle man den künftigen Pfarrern, die hier ausgebildet werden, bewusst machen, «auf welchen Schultern sie stehen», sagte Studienleiter Michael Dorhs am Dienstag dem epd. «Die Namen sollen neu ins Bewusstsein kommen und nicht in Vergessenheit geraten.»

Unter den Namensgebern der Zimmer sind so bekannte Persönlichkeiten wie die Kaiserin Kunigunde von Kaufungen (980-1033), der Theologe Rudolf Bultmann (1884-1976) oder der Widerstandskämpfer Adam von Trott zu Solz (1909-1944). Aber auch in Vergessenheit geratene Personen wie der Mitbegründer der Bekennenden Kirche in Kurhessen-Waldeck, Bernhard Heppe, oder Claudia Bader (1900-1974), erste Pfarrerin der EKKW, befinden sich darunter. Die 1918 geborene Diakonisse Dorothea Steigerwald, die neben Töpferarbeiten vor allem durch ihre kunstvoll gestalteten Meditationskarten bekannt geworden ist, ist die einzige noch lebende Namensgeberin.

Neben den bereits erwähnten Personen sind die Zimmer noch nach folgenden Personen benannt: Richard Altschul, Anita und Walther Disselnkötter, Johannes Emde, Uerieta Johanna Gertze, Alfred Niebergall, Gertrud Reese, Kurt Reuber, Hermann Schafft, Elisabeth Schmitz, Elisabeth Strupp, Fürstin Bathildis von Waldeck und Pyrmont. (04.10.2005)


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Das Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck finden Sie unter:

Archiv: Internetseite informiert über Straßenkinder in Addis Abeba

Marburg-Land (medio). Mit einer neuen Internetseite will der Evangelische Kirchenkreis Marburg-Land auf die Situation von Straßenkinder in Addis Abeba aufmerksam machen. Das 1973 entstandene Projekt «Straßenkinder in Addis Abeba» des Kirchenkreises unterstützt nach eigenen Angaben mittlerweile 1014 Kinder in Addis Abeba und anderen Teilen Äthiopiens: «Die Aktion wird ausschließlich durch Spenden finanziert und die Arbeit dafür von deutscher Seite ehrenamtlich geleistet», so Pfarrer Martin Zekl, Projekt-Beauftragter des Kirchenkreises.

Allein in Addis Abeba werde die Anzahl der Straßenkinder auf mehr als 20.000 geschätzt. Im ganzen Land gehe man von etwa 100.000 Kindern aus, die sich mit Schuheputzen und anderen Dienstleistungen ihren Lebensunterhalt verdienten. «An eine Schulbildung ist nicht zu denken. Die Kinder laufen Gefahr, in Kriminalität und Prostitution abzugleiten», so Zekl zur Situation. Mit dem Projekt soll es Kindern und Jugendlichen ermöglicht werden, in ihren Familien zu bleiben und eine Schulbildung zu erhalten. Dazu bekommen sie eine monatliche finanzielle Förderung für die Dauer der Schulzeit, also zehn Jahre lang.

Die Website gibt Einblicke in die über 30-jährige Arbeit des Projektes. Neben Informationen zu Äthiopien sind auch Berichte von vier Delegationsreisen (zwei führten nach Deutschland, zwei nach Äthiopien) zu finden. Die Möglichkeit, Online zu spenden rundet das Angebot ab.

Träger des Hilfs-Projektes ist der Evangelische Kirchenkreis Marburg-Land. Er umfasst 55 evangelische Kirchengemeinden im Umland von Marburg, in denen etwa 50.000 evangelische Christen leben. Das Projekt arbeitet mit dem Evangelisch-Lutherischen Missionswerk in Hermannsburg/ Niedersachsen (ELM) zusammen, das selbst seit vielen Jahren in Äthiopien tätig ist. Die einheimische Evangelische Mekane Yesus Kirche führt als Hauptpartner vor Ort die Arbeit im Land durch. (30.09.2005)

2005-10-28 159


Internetseite informiert über Straßenkinder in Addis Abeba

 

Marburg-Land (medio). Mit einer neuen Internetseite will der Evangelische Kirchenkreis Marburg-Land auf die Situation von Straßenkinder in Addis Abeba aufmerksam machen. Das 1973 entstandene Projekt «Straßenkinder in Addis Abeba» des Kirchenkreises unterstützt nach eigenen Angaben mittlerweile 1014 Kinder in Addis Abeba und anderen Teilen Äthiopiens: «Die Aktion wird ausschließlich durch Spenden finanziert und die Arbeit dafür von deutscher Seite ehrenamtlich geleistet», so Pfarrer Martin Zekl, Projekt-Beauftragter des Kirchenkreises.

Allein in Addis Abeba werde die Anzahl der Straßenkinder auf mehr als 20.000 geschätzt. Im ganzen Land gehe man von etwa 100.000 Kindern aus, die sich mit Schuheputzen und anderen Dienstleistungen ihren Lebensunterhalt verdienten. «An eine Schulbildung ist nicht zu denken. Die Kinder laufen Gefahr, in Kriminalität und Prostitution abzugleiten», so Zekl zur Situation. Mit dem Projekt soll es Kindern und Jugendlichen ermöglicht werden, in ihren Familien zu bleiben und eine Schulbildung zu erhalten. Dazu bekommen sie eine monatliche finanzielle Förderung für die Dauer der Schulzeit, also zehn Jahre lang.

Die Website gibt Einblicke in die über 30-jährige Arbeit des Projektes. Neben Informationen zu Äthiopien sind auch Berichte von vier Delegationsreisen (zwei führten nach Deutschland, zwei nach Äthiopien) zu finden. Die Möglichkeit, Online zu spenden rundet das Angebot ab.

Träger des Hilfs-Projektes ist der Evangelische Kirchenkreis Marburg-Land. Er umfasst 55 evangelische Kirchengemeinden im Umland von Marburg, in denen etwa 50.000 evangelische Christen leben. Das Projekt arbeitet mit dem Evangelisch-Lutherischen Missionswerk in Hermannsburg/ Niedersachsen (ELM) zusammen, das selbst seit vielen Jahren in Äthiopien tätig ist. Die einheimische Evangelische Mekane Yesus Kirche führt als Hauptpartner vor Ort die Arbeit im Land durch. (30.09.2005)


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Informationen und Möglichkeit zur Spende für das Projekt:

Archiv: EKD startet zehnten «WebFish»-Wettbewerb um christliche Webseiten

Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat zum zehnten Mal den Internetwettbewerb «WebFish» um das beste christliche Angebot gestartet. Mit der Auszeichnung würden Webseiten in deutscher oder englischer Sprache prämiert, die den christlichen Glauben aktuell und kreativ umsetzten, teilte die EKD in Hannover mit. Bis zum 31. Dezember können sich Anbieter unter www.webfish.de bewerben.

Eine Fach-Jury sucht im Januar die zehn besten Internetangebote für den «WebFish» 2006 aus. Auswahlkriterien sind das Design, der Informationsgehalt und die technische Realisierung. Besondere Berücksichtigung sollen «barrierefreie» Internetangebote finden, die allen Menschen Zugang zu Informationen bieten. Beispiel sind etwa besondere Hilfen für Sehbehinderte.

Die ersten drei Plätze werden mit Geldpreisen ausgezeichnet (Gold: 1.500 Euro, Silber: 1.000 Euro, Bronze: 500 Euro). Zusätzlich würden zwei weitere Preise ausgelobt, so die EKD. Zum einen der mit 500 Euro dotierte WebFish «Innovation» und der Webfish «Förderpreis». Der Träger dieses Preises erhalte eine kostenlose Beratung durch eine Multimedia-Agentur.

Den WebFish-Preis gibt es seit 1996. Im Wettbewerb 2005 hätten sich mehr als 200 christliche Internetanbieter aus dem In- und Ausland beworben, hieß es. Der Wettbewerb wird von der EKD und dem Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt am Main veranstaltet. Vorsitzender der Fachjury ist der bayerische Landesbischof Johannes Friedrich. (30.09.2005)

2005-10-28 1111


EKD startet zehnten «WebFish»-Wettbewerb um christliche Webseiten

 

Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat zum zehnten Mal den Internetwettbewerb «WebFish» um das beste christliche Angebot gestartet. Mit der Auszeichnung würden Webseiten in deutscher oder englischer Sprache prämiert, die den christlichen Glauben aktuell und kreativ umsetzten, teilte die EKD in Hannover mit. Bis zum 31. Dezember können sich Anbieter unter www.webfish.de bewerben.

Eine Fach-Jury sucht im Januar die zehn besten Internetangebote für den «WebFish» 2006 aus. Auswahlkriterien sind das Design, der Informationsgehalt und die technische Realisierung. Besondere Berücksichtigung sollen «barrierefreie» Internetangebote finden, die allen Menschen Zugang zu Informationen bieten. Beispiel sind etwa besondere Hilfen für Sehbehinderte.

Die ersten drei Plätze werden mit Geldpreisen ausgezeichnet (Gold: 1.500 Euro, Silber: 1.000 Euro, Bronze: 500 Euro). Zusätzlich würden zwei weitere Preise ausgelobt, so die EKD. Zum einen der mit 500 Euro dotierte WebFish «Innovation» und der Webfish «Förderpreis». Der Träger dieses Preises erhalte eine kostenlose Beratung durch eine Multimedia-Agentur.

Den WebFish-Preis gibt es seit 1996. Im Wettbewerb 2005 hätten sich mehr als 200 christliche Internetanbieter aus dem In- und Ausland beworben, hieß es. Der Wettbewerb wird von der EKD und dem Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt am Main veranstaltet. Vorsitzender der Fachjury ist der bayerische Landesbischof Johannes Friedrich. (30.09.2005)


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Informationen und Bewerbung zum Internetwettbewerb «WebFish» unter:

Archiv: Jubiläumsausstellung in Kassel zeigt 50 Jahre documenta-Geschichte

 Das documenta-Archiv präsentiere darüber hinaus unter der Überschrift «archive in motion» reproduzierte Fotos, Zeitungsartikel, statistische Angaben, Skandale und Highlights der elf vergangenen documentas, ergänzte Glasmeier. In Kooperation mit dem Institut für Auslandsbeziehungen e.V. (ifa) zeigten Arbeiten zwölf zeitgenössischer Künstler auch einen kreativen Umgang mit dem Archiv.

2005-11-09 148


Jubiläumsausstellung in Kassel zeigt 50 Jahre documenta-Geschichte

 
Kassel (epd). Die Kasseler Kunsthalle Fridericianum widmet sich vom 1. September bis 20. November der 50-jährigen Geschichte der Weltkunstausstellung documenta. Mit der Schau seien 225 documenta-Arbeiten von 82 internationalen Künstlern zurück nach Kassel geholt worden, erklärte Kurator Michael Glasmeier in Kassel vor Journalisten.
Foto: documenta 1, Kassel 1955, Museum Fridericia-num (Foto: Günther Becker, Quelle: documenta Archiv der Stadt Kassel)
documenta 1, Kassel 1955, Museum Fridericia-num (Foto: Günther Becker, Quelle: documenta Archiv der Stadt Kassel)

 Das documenta-Archiv präsentiere darüber hinaus unter der Überschrift «archive in motion» reproduzierte Fotos, Zeitungsartikel, statistische Angaben, Skandale und Highlights der elf vergangenen documentas, ergänzte Glasmeier. In Kooperation mit dem Institut für Auslandsbeziehungen e.V. (ifa) zeigten Arbeiten zwölf zeitgenössischer Künstler auch einen kreativen Umgang mit dem Archiv.

Die Jubiläumsausstellung «50 Jahre/Years documenta 1955-2005» im Museum Fridericianum in Kassel ist vom 1. September bis zum 20. November 2005 jeweils Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr, Mittwoch und Freitag von 11 bis 20 Uhr geöffnet (Montag geschlossen). (01.09.2005)

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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: