Nachrichten-Archiv: Januar - März 2013

Archiv: Bischof Hein: Ostern ist Auferstehung ins Leben 2013-04-05 11594

Osterbotschaft
Bischof Hein: Ostern ist Auferstehung ins Leben

 
Bischof Martin Hein (Foto: medio.tv/Schauderna)
Bischof Martin Hein (Foto: medio.tv/Schauderna)

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat in seiner Osterbotschaft dazu aufgerufen, Sicherheitsdenken und Bequemlichkeit abzulegen. «Ostern lehrt uns: Gott weckt uns auf. Wir werden wach. Sein Ruf schiebt die Bedenken, die Sorgen und die Müdigkeit weg – wie der Engel am Ostermorgen den Stein vom Eingang des Grabes weggerollt hat», so Hein in seiner am Dienstag verbreiteten Botschaft zum Osterfest 2013.

An Ostern rufe Gott die Toten aus dem Grab und schenke ihnen ein neues Leben. «Tot sind aber nicht nur die Gestorbenen: Es sind diejenigen, die dem Leben abhanden gekommen sind. Die Toten liegen in den Gräbern zerstörter Hoffnungen, zerschlagener Träume und zerbrochener Herzen», so Hein wörtlich.

Von Christen werde Lebendigkeit, Klarheit, Wahrheit und Glauben erwartet. Die Kraft zu einem neuen Aufbruch könnten die Menschen aus dem Vertrauen in die Auferstehung Jesu bekommen, so der Bischof. «Wenn wir der Auferstehung Jesu Christi vertrauen, fragen wir nicht mehr verzagt, wer all die Hindernisse beseitigen könnte, sondern hören, dass Gott uns ins Leben ruft. Dann haben wir etwas Wunderbares, das wir in die Welt bringen können: Orientierung, Durchblick und Erleuchtung.» (31.03.2013)



 

Jesu Auferstehung nach dem Evangelisten Markus

Markus 16, 1-8:

«Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür? Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß.

Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich.  Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten. Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingehen wird nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat. Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemandem etwas; denn sie fürchteten sich.»

(Quelle: Lutherbibel, Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart)


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Predigt von Bischof Martin Hein im Abendmahlsgottesdienst am 31.03.2013 (Ostersonntag) in der St. Johanniskirche zu Gertenbach:

file_download Osterbotschaft:

Lesen Sie hier die Botschaft von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

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ekkw.de-Themenschwerpunkt «Karwoche und Ostern»:

Archiv: Vizepräsident Knöppel: Kirchen bereit zur Generalbereinigung der Staatsleistungen

Berlin/Kassel (medio). Der juristische Leiter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, sprach am 9. März auf der Frühjahrstagung der Arbeitsgemeinschaft «Christinnen Bündnis90/Die Grünen» in Berlin zum Thema Staatsleistungen.

Knöppel hob in seinem Impulsreferat hervor, dass es sich um historisch erworbene Rechte handele, die nicht einfach veralteten, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. «Niemand kann sich in einem Rechtstaat seiner Schulden dadurch entledigen, indem er erklärt, sie seien inzwischen zu alt geworden», so der Vizepräsident. Der Verfassungsauftrag, der noch aus der Weimarer Republik stamme und im Grundgesetz fortbestehe, fordere eine Ablösung der Staatsleistungen. Die Initiative dazu müsse von der Bundesrepublik Deutschland ausgehen, so Knöppel.

Es müsse zunächst zwischen Bund und Ländern geklärt werden, ob eine Ablösung überhaupt gewünscht werde. Eine solche Ablösung sei keine Abwicklung oder eine Aufhebung, so Knöppel weiter, sondern sei auf Entschädigung angelegt - müsse also angemessen ausfallen. Dafür seien verschiedene Wege gangbar. Auf anderen Gebieten, etwa im Bereich der Baulasten, sei die Ablösung der alten Rechte und Pflichten schon gut gelungen, erläuterte Knöppel. Die Kirchen seien grundsätzlich bereit, eine «‚Generalbereinigung‘ der Staatsleistungen» vorzunehmen, betonte der Vizepräsident. (26.03.2013)

2013-03-26 11591

Impulsreferat vor christlichen Grünen in Berlin
Vizepräsident Knöppel: Kirchen bereit zur Generalbereinigung der Staatsleistungen

 

Berlin/Kassel (medio). Der juristische Leiter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, sprach am 9. März auf der Frühjahrstagung der Arbeitsgemeinschaft «Christinnen Bündnis90/Die Grünen» in Berlin zum Thema Staatsleistungen.

Knöppel hob in seinem Impulsreferat hervor, dass es sich um historisch erworbene Rechte handele, die nicht einfach veralteten, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. «Niemand kann sich in einem Rechtstaat seiner Schulden dadurch entledigen, indem er erklärt, sie seien inzwischen zu alt geworden», so der Vizepräsident. Der Verfassungsauftrag, der noch aus der Weimarer Republik stamme und im Grundgesetz fortbestehe, fordere eine Ablösung der Staatsleistungen. Die Initiative dazu müsse von der Bundesrepublik Deutschland ausgehen, so Knöppel.

Es müsse zunächst zwischen Bund und Ländern geklärt werden, ob eine Ablösung überhaupt gewünscht werde. Eine solche Ablösung sei keine Abwicklung oder eine Aufhebung, so Knöppel weiter, sondern sei auf Entschädigung angelegt - müsse also angemessen ausfallen. Dafür seien verschiedene Wege gangbar. Auf anderen Gebieten, etwa im Bereich der Baulasten, sei die Ablösung der alten Rechte und Pflichten schon gut gelungen, erläuterte Knöppel. Die Kirchen seien grundsätzlich bereit, eine «‚Generalbereinigung‘ der Staatsleistungen» vorzunehmen, betonte der Vizepräsident. (26.03.2013)


Archiv: 18 Männer und Frauen von Prälatin Natt in Prädikantenamt eingesegnet

Gelnhausen (medio). Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Gelnhäuser Marienkirche sind am Sonntag (17.03.) 18 Prädikantinnen und Prädikanten in ihr Amt eingesegnet worden. Die Beauftragung zum Dienst der freien Wortverkündigung, der Sakramentsverwaltung sowie der damit verbundenen Seelsorge, die vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ausgesprochen wird, leitete Prälatin Marita Natt, teilte Ariane Vermeil, Beauftragte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für den Prädikantendienst, mit.

Mehr als 13 Monate bereiteten sich die Prädikantinnen und Prädikanten auf ihr Amt vor, so Vermeil weiter. Die Vorbereitung fand zum einen in der Gemeinde durch einen Mentor oder eine Mentorin statt und zum anderen in einer Einführungswoche und bei sechs Wochenendkursen im Predigerseminar in Hofgeismar. Nach der Einsegnung dürfen sie, wie Pfarrerinnen und Pfarrer, ihre Predigten selbst schreiben, Abendmahlsfeiern leiten und taufen.

Neben der Prälatin wirkten an dem Gottesdienst auch der Gelnhäuser Pfarrer Rainer Schomburg, die Studienleiterin des Evangelischen Predigerseminar Hofgeismar, Pfarrerin Irmhild Heinicke und der Vorsitzende der Kreissynode Gelnhausen, Dr. Stephan Wiegand, mit. Die musikalische Gestaltung übernahmen Arndt Brünner an der Orgel und Kathrin Speyer an der Klarinette.

Stichwort Prädikanten

Prädikanten sind ehrenamtlich in der Kirche tätig. Sie werden vom Bischof berufen und haben das Recht zur freien Wortverkündigung (Predigt) und Sakramentsverwaltung (Taufe und Abendmahl). Ihrer Berufung geht eine einjährige Vorbereitungszeit voraus, in der notwendige biblische und theologische Kenntnisse sowie grundlegende Kompetenzen in den Bereichen Homiletik (Predigtlehre), Liturgik (Lehre vom Gottesdienst) und Seelsorge in Theorie und Praxis erworben werden sollen. Am Ende der Vorbereitungszeit findet ein Abschlusskolloquium statt. Danach entscheidet der Bischof, ob die Rechte zur freien Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung verliehen werden können. Prädikanten werden in einem Gottesdienst vom Bischof oder einer von ihm beauftragten Person eingesegnet. In der ihm zugewiesenen Kirchengemeinde wird der Prädikant in einem Gottesdienst eingeführt. Zum 01.01.2012 waren im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck 142 Prädikantinnen und Prädikanten tätig. (20.03.2013)

Eingesegnet wurden:

Matthias Ackermann (Kirchenkreis Melsungen), Wilfried Brede (Kirchenkreis Melsungen), Andrea Czech (Kirchenkreis Kaufungen), Ann-Kristin Eckhardt (Kirchenkreis Fritzlar), Thomas Kraft (Kirchenkreis der Eder), Ursula Kreuder (Kirchenkreis Marburg), Stefanie Kühn (Kirchenkreis Kaufungen), Karola Leyh (Kirchenkreis Schmalkalden), Sonja Ludwig-Wenzel (Kirchenkreis Frankenberg), Ursula Peiffer (Kirchenkreis Fritzlar), Doris Reifschneider-Fillsack (Kirchenkreis Gelnhausen), Holger Rommel (Kirchenkreis Gelnhausen), Doris Roth (Kirchenkreis Hersfeld), René Scheerschmidt (Kirchenkreis Schmalkalden),  Bärbel Speyer (Kirchenkreis Gelnhausen), Marlies Todt (Kirchenkreis Ziegenhain), Judith Wendland (Kirchenkreis Kaufungen), Simone Zell (Kirchenkreis Hersfeld)

2013-03-25 11574

Festgottesdienst in Gelnhausen
18 Männer und Frauen von Prälatin Natt in Prädikantenamt eingesegnet

 

Gelnhausen (medio). Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Gelnhäuser Marienkirche sind am Sonntag (17.03.) 18 Prädikantinnen und Prädikanten in ihr Amt eingesegnet worden. Die Beauftragung zum Dienst der freien Wortverkündigung, der Sakramentsverwaltung sowie der damit verbundenen Seelsorge, die vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ausgesprochen wird, leitete Prälatin Marita Natt, teilte Ariane Vermeil, Beauftragte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für den Prädikantendienst, mit.

Mehr als 13 Monate bereiteten sich die Prädikantinnen und Prädikanten auf ihr Amt vor, so Vermeil weiter. Die Vorbereitung fand zum einen in der Gemeinde durch einen Mentor oder eine Mentorin statt und zum anderen in einer Einführungswoche und bei sechs Wochenendkursen im Predigerseminar in Hofgeismar. Nach der Einsegnung dürfen sie, wie Pfarrerinnen und Pfarrer, ihre Predigten selbst schreiben, Abendmahlsfeiern leiten und taufen.

Neben der Prälatin wirkten an dem Gottesdienst auch der Gelnhäuser Pfarrer Rainer Schomburg, die Studienleiterin des Evangelischen Predigerseminar Hofgeismar, Pfarrerin Irmhild Heinicke und der Vorsitzende der Kreissynode Gelnhausen, Dr. Stephan Wiegand, mit. Die musikalische Gestaltung übernahmen Arndt Brünner an der Orgel und Kathrin Speyer an der Klarinette.

Stichwort Prädikanten

Prädikanten sind ehrenamtlich in der Kirche tätig. Sie werden vom Bischof berufen und haben das Recht zur freien Wortverkündigung (Predigt) und Sakramentsverwaltung (Taufe und Abendmahl). Ihrer Berufung geht eine einjährige Vorbereitungszeit voraus, in der notwendige biblische und theologische Kenntnisse sowie grundlegende Kompetenzen in den Bereichen Homiletik (Predigtlehre), Liturgik (Lehre vom Gottesdienst) und Seelsorge in Theorie und Praxis erworben werden sollen. Am Ende der Vorbereitungszeit findet ein Abschlusskolloquium statt. Danach entscheidet der Bischof, ob die Rechte zur freien Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung verliehen werden können. Prädikanten werden in einem Gottesdienst vom Bischof oder einer von ihm beauftragten Person eingesegnet. In der ihm zugewiesenen Kirchengemeinde wird der Prädikant in einem Gottesdienst eingeführt. Zum 01.01.2012 waren im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck 142 Prädikantinnen und Prädikanten tätig. (20.03.2013)

Eingesegnet wurden:

Matthias Ackermann (Kirchenkreis Melsungen), Wilfried Brede (Kirchenkreis Melsungen), Andrea Czech (Kirchenkreis Kaufungen), Ann-Kristin Eckhardt (Kirchenkreis Fritzlar), Thomas Kraft (Kirchenkreis der Eder), Ursula Kreuder (Kirchenkreis Marburg), Stefanie Kühn (Kirchenkreis Kaufungen), Karola Leyh (Kirchenkreis Schmalkalden), Sonja Ludwig-Wenzel (Kirchenkreis Frankenberg), Ursula Peiffer (Kirchenkreis Fritzlar), Doris Reifschneider-Fillsack (Kirchenkreis Gelnhausen), Holger Rommel (Kirchenkreis Gelnhausen), Doris Roth (Kirchenkreis Hersfeld), René Scheerschmidt (Kirchenkreis Schmalkalden),  Bärbel Speyer (Kirchenkreis Gelnhausen), Marlies Todt (Kirchenkreis Ziegenhain), Judith Wendland (Kirchenkreis Kaufungen), Simone Zell (Kirchenkreis Hersfeld)


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Lesen Sie hier die Predigt von Prälatin Marita Natt im Gottesdienst am 17.3.2013 im Wortlaut:

Archiv: Pfarrerin Heidrun Dörken ist Senderbeauftragte beim Hessischen Rundfunk

Frankfurt a.M. (epd). Pfarrerin Heidrun Dörken (50) ist zur Senderbeauftragten der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck (EKHN und EKKW) sowie der Vereinigung Evangelischer Freikirchen beim Hessischen Rundfunk (hr) berufen worden. Sie sei damit unter anderem für die Planung und die Produktion der jährlich rund 650 Verkündigungsbeiträge im hr und die Fortbildung der rund 50 Autorinnen und Autoren verantwortlich, sagte Dörken am Freitag in Frankfurt am Main dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Das Büro der Senderbeauftragten ist im Zentrum für evangelische Publizistik und Medienarbeit in Hessen und Nassau in Frankfurt angesiedelt. Zum Team gehört ab 1. August auch die Rundfunkbeauftragte der EKKW, Claudia Rudolff (50). Ihr Dienstsitz wird Kassel sein.

Die in Hamburg geborene Heidrun Dörken war von 1992 bis 1996 Gemeindepfarrerin in Frankfurt und Mitglied der hessen-nassauischen Kirchensynode. Anschließend wirkte sie zwei Jahre als Pfarrerin für Rundfunkarbeit der hessen-nassauischen Kirche für den hr und den Südwestfunk. Seit 1999 war sie als Rundfunkbeauftragte der EKHN nur noch für den hr zuständig. (20.03.2013)

2013-03-20 11573

Ins Amt berufen
Pfarrerin Heidrun Dörken ist Senderbeauftragte beim Hessischen Rundfunk

 

Frankfurt a.M. (epd). Pfarrerin Heidrun Dörken (50) ist zur Senderbeauftragten der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck (EKHN und EKKW) sowie der Vereinigung Evangelischer Freikirchen beim Hessischen Rundfunk (hr) berufen worden. Sie sei damit unter anderem für die Planung und die Produktion der jährlich rund 650 Verkündigungsbeiträge im hr und die Fortbildung der rund 50 Autorinnen und Autoren verantwortlich, sagte Dörken am Freitag in Frankfurt am Main dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Das Büro der Senderbeauftragten ist im Zentrum für evangelische Publizistik und Medienarbeit in Hessen und Nassau in Frankfurt angesiedelt. Zum Team gehört ab 1. August auch die Rundfunkbeauftragte der EKKW, Claudia Rudolff (50). Ihr Dienstsitz wird Kassel sein.

Die in Hamburg geborene Heidrun Dörken war von 1992 bis 1996 Gemeindepfarrerin in Frankfurt und Mitglied der hessen-nassauischen Kirchensynode. Anschließend wirkte sie zwei Jahre als Pfarrerin für Rundfunkarbeit der hessen-nassauischen Kirche für den hr und den Südwestfunk. Seit 1999 war sie als Rundfunkbeauftragte der EKHN nur noch für den hr zuständig. (20.03.2013)


Archiv: Bischof Hein informiert sich über Situation landwirtschaftlicher Betriebe

Niedergründau (medio). Bischof Prof. Dr. Martin Hein hat sich zu einem Gespräch mit Spitzenvertretern des Hessischen Bauernverbandes getroffen. Zusammen mit Propst Bernd Böttner (Hanau), Dekan Klaus-Peter Brill (Gelnhausen) und Pfarrer Dr. Jochen Gerlach vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales des Landeskirchenamtes in Kassel informierte sich Hein am 13. März über die Entwicklung und die Herausforderungen des landwirtschaftlichen Betriebes «Friedrichshof» in Niedergründau, einem der größten Milchviehbetriebe Hessens, teilte Bildungsreferentin Ute Göpel vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales mit. Der Hessische Bauernverband war vertreten durch seine Vizepräsidenten Heinrich Heidel (MdL) und Armin Müller sowie Generalsekretär Peter Voss-Fels.

Die Anzahl der Landwirte, die für die Erzeugung unserer Lebensmittel sorgten, werde immer kleiner, sagte Friedhelm Schneider, der in seinem familiengeführten Unternehmen rund 480 Milchkühe hält und zwei Biogasanlagen betreibt. Schneider beklagt, dass die Betriebe von immer weniger landwirtschaftlichen  Unternehmern geführt werden würden, die von ihrer Profession überzeugt seien - egal ob konventionell oder ökologisch wirtschaftend. Für Bischof Hein stehe die Kirche im ländlichen Raum vor ähnlichen Herausforderungen. Besonders in den nordhessischen Regionen (z.B. Werra-Meißner-Kreis) zeigten sich die Auswirkungen des demographischen Wandels, so Hein. Es gehöre zum kirchlichen Auftrag, Fragen nach der Zukunft der Landbewirtschaftung, nach Nahrungsmittel- und Ernährungssouveränität und dem Erhalt einer nachhaltigen Existenzgrundlage für die Menschen in der Landwirtschaft zu stellen, so der Bischof.

Aus Sicht des Bischofs sei die Landwirtschaft in den letzten zwanzig Jahren insgesamt «ökologischer» geworden, berichtete Göpel weiter. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die Haltungsbedingungen der Tiere seien deutlich verbessert worden. Eine Aufteilung in «gute» oder «schlechte» Landwirte sehe Hein nicht. Allerdings würde die Unterteilung in «konventionell» oder «ökologisch» wirtschaftende Betriebe im gesellschaftlichen Diskurs immer wieder zu Missverständnissen führen, ergänzte Schneider. Die Präsidiumsmitglieder des Hessischen Bauernverbandes stellten fest, dass der Verband alle hessischen Agrarbetriebe berufsständisch vertrete, ganz gleich ob konventionell oder ökologisch wirtschaftend.

Ein weiteres Thema des Gesprächs war die Neuverpachtung kirchlicher Flächen, bei der traditionell «mit harten Bandagen» um die Flächen gerungen werde, so Göpel weiter. Die Teilnehmer berichteten, dass bei Neuverpachtungen kirchlicher Flächen gelegentlich der Eindruck entstehe, Kirche ginge es dabei «vornehmlich ums Geld». Dem widersprach Bischof Hein ganz entschieden. Man habe den verpachtenden Kirchenvorständen Kriterien an die Hand gegeben, die als Orientierungshilfen und nicht als Beschränkung gedacht seien. Die Kirche habe ein großes Interesse an einer nachhaltigen Nutzung der Flächen, die Entscheidung liege in jedem Fall bei dem jeweiligen Kirchenvorstand vor Ort, so Hein.

Neben den Vertretern des Hessischen Bauernverbandes waren bei dem Besuch auch der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes Main-Kinzig e.V., Bruno Wörner, und Geschäftsführer Rainer Seimetz anwesend. Vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales nahm zudem Hartmut Schneider vom Bereich «Familie&Betrieb - Ländliche Familienberatung» teil. Die Gespräche zwischen Kirchenleitung und Bauernverband werden regelmäßig geführt. (18.03.2013)

2013-03-19 11556

Gespräch mit Vertretern des Hessischen Bauernverbandes
Bischof Hein informiert sich über Situation landwirtschaftlicher Betriebe

 

Niedergründau (medio). Bischof Prof. Dr. Martin Hein hat sich zu einem Gespräch mit Spitzenvertretern des Hessischen Bauernverbandes getroffen. Zusammen mit Propst Bernd Böttner (Hanau), Dekan Klaus-Peter Brill (Gelnhausen) und Pfarrer Dr. Jochen Gerlach vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales des Landeskirchenamtes in Kassel informierte sich Hein am 13. März über die Entwicklung und die Herausforderungen des landwirtschaftlichen Betriebes «Friedrichshof» in Niedergründau, einem der größten Milchviehbetriebe Hessens, teilte Bildungsreferentin Ute Göpel vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales mit. Der Hessische Bauernverband war vertreten durch seine Vizepräsidenten Heinrich Heidel (MdL) und Armin Müller sowie Generalsekretär Peter Voss-Fels.

Die Anzahl der Landwirte, die für die Erzeugung unserer Lebensmittel sorgten, werde immer kleiner, sagte Friedhelm Schneider, der in seinem familiengeführten Unternehmen rund 480 Milchkühe hält und zwei Biogasanlagen betreibt. Schneider beklagt, dass die Betriebe von immer weniger landwirtschaftlichen  Unternehmern geführt werden würden, die von ihrer Profession überzeugt seien - egal ob konventionell oder ökologisch wirtschaftend. Für Bischof Hein stehe die Kirche im ländlichen Raum vor ähnlichen Herausforderungen. Besonders in den nordhessischen Regionen (z.B. Werra-Meißner-Kreis) zeigten sich die Auswirkungen des demographischen Wandels, so Hein. Es gehöre zum kirchlichen Auftrag, Fragen nach der Zukunft der Landbewirtschaftung, nach Nahrungsmittel- und Ernährungssouveränität und dem Erhalt einer nachhaltigen Existenzgrundlage für die Menschen in der Landwirtschaft zu stellen, so der Bischof.

Aus Sicht des Bischofs sei die Landwirtschaft in den letzten zwanzig Jahren insgesamt «ökologischer» geworden, berichtete Göpel weiter. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die Haltungsbedingungen der Tiere seien deutlich verbessert worden. Eine Aufteilung in «gute» oder «schlechte» Landwirte sehe Hein nicht. Allerdings würde die Unterteilung in «konventionell» oder «ökologisch» wirtschaftende Betriebe im gesellschaftlichen Diskurs immer wieder zu Missverständnissen führen, ergänzte Schneider. Die Präsidiumsmitglieder des Hessischen Bauernverbandes stellten fest, dass der Verband alle hessischen Agrarbetriebe berufsständisch vertrete, ganz gleich ob konventionell oder ökologisch wirtschaftend.

Ein weiteres Thema des Gesprächs war die Neuverpachtung kirchlicher Flächen, bei der traditionell «mit harten Bandagen» um die Flächen gerungen werde, so Göpel weiter. Die Teilnehmer berichteten, dass bei Neuverpachtungen kirchlicher Flächen gelegentlich der Eindruck entstehe, Kirche ginge es dabei «vornehmlich ums Geld». Dem widersprach Bischof Hein ganz entschieden. Man habe den verpachtenden Kirchenvorständen Kriterien an die Hand gegeben, die als Orientierungshilfen und nicht als Beschränkung gedacht seien. Die Kirche habe ein großes Interesse an einer nachhaltigen Nutzung der Flächen, die Entscheidung liege in jedem Fall bei dem jeweiligen Kirchenvorstand vor Ort, so Hein.

Neben den Vertretern des Hessischen Bauernverbandes waren bei dem Besuch auch der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes Main-Kinzig e.V., Bruno Wörner, und Geschäftsführer Rainer Seimetz anwesend. Vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales nahm zudem Hartmut Schneider vom Bereich «Familie&Betrieb - Ländliche Familienberatung» teil. Die Gespräche zwischen Kirchenleitung und Bauernverband werden regelmäßig geführt. (18.03.2013)


Archiv: Ökumenische Werkstatt Main-Kinzig als Bildungsträger für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet

Langenselbold (medio). Die Ökumenische Werkstatt Main-Kinzig der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck in Langenselbold ist vom Land Hessen als «Bildungsträger für nachhaltige Entwicklung» zertifiziert worden, teilte die Landeskirche in einer Pressemitteilung mit. Am Mittwoch, dem 20. März 2013, werden Umweltministerin Lucia Puttrich, Kultusministerin Nicola Beer und Sozialminister Stefan Grüttner die Zertifizierungsurkunde im hessischen Landtag an die Bildungsreferenten Sabine Striether und Stefan Weiß überreichen.

Unter zehn Zertifizierten ist die Ökumenische Werkstatt die einzige hessische Bildungseinrichtung in kirchlicher Trägerschaft. Die Zertifizierungskommission bescheinigt der Ökumenischen Werkstatt, dass «hier Kinder, Jugendliche und Erwachsene das Wahrnehmen von globaler Verantwortung durch ökologisches und sozialverträgliches Wirtschaften lernen», so die Landeskirche weiter. Die Ökumenische Werkstatt konnte Kompetenzen für nachhaltiges Wirtschaften, Methodenvielfalt bei den Angeboten und eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit nachweisen. Dies geschehe durch ihr Leitbild, die Qualifikation ihrer Mitarbeitenden und ihr Angebot an Schulen, Kirchengemeinden und Eine-Welt-Gruppen, heißt es.

«Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und sehen sie als Ansporn, die Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung im Bereich der Kirchen noch weiter zu verstärken», erklärten Striether und Weiß. Ruth Gütter, die zuständige Dezernentin  in der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck aus Kassel, gratulierte der Ökumenischen Werkstatt und betonte, dass angesichts der großen globalen ökologischen und sozialen Herausforderungen die Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung einen hohen Stellenwert für ihre Kirche habe. «Wir sehen uns bestärkt, darauf auch weiterhin einen besonderen Akzent zu legen», so die Dezernentin. Die Landeskirche habe ergänzend zu ihrer langjährigen entwicklungspolitischen Bildungsarbeit im letzten Jahr ein Klimaschutzprogramm beschlossen, das die CO2-Emissionen der Kirche deutlich senken solle.

Hintergrund:

Die Ökumenische Werkstatt Main-Kinzig in Langenselbold ist eine Einrichtung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Sie bietet seit über 20 Jahren Beratung, Materialien und Qualifizierung für Schulen, Kirchengemeinden und Weltläden, sowie für weitere an ökumenischen Fragen Interessierte im Main-Kinzig-Kreis an. (18.03.2013)

2013-03-19 11555

Zertifizierung durch Land Hessen
Ökumenische Werkstatt Main-Kinzig als Bildungsträger für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet

 

Langenselbold (medio). Die Ökumenische Werkstatt Main-Kinzig der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck in Langenselbold ist vom Land Hessen als «Bildungsträger für nachhaltige Entwicklung» zertifiziert worden, teilte die Landeskirche in einer Pressemitteilung mit. Am Mittwoch, dem 20. März 2013, werden Umweltministerin Lucia Puttrich, Kultusministerin Nicola Beer und Sozialminister Stefan Grüttner die Zertifizierungsurkunde im hessischen Landtag an die Bildungsreferenten Sabine Striether und Stefan Weiß überreichen.

Unter zehn Zertifizierten ist die Ökumenische Werkstatt die einzige hessische Bildungseinrichtung in kirchlicher Trägerschaft. Die Zertifizierungskommission bescheinigt der Ökumenischen Werkstatt, dass «hier Kinder, Jugendliche und Erwachsene das Wahrnehmen von globaler Verantwortung durch ökologisches und sozialverträgliches Wirtschaften lernen», so die Landeskirche weiter. Die Ökumenische Werkstatt konnte Kompetenzen für nachhaltiges Wirtschaften, Methodenvielfalt bei den Angeboten und eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit nachweisen. Dies geschehe durch ihr Leitbild, die Qualifikation ihrer Mitarbeitenden und ihr Angebot an Schulen, Kirchengemeinden und Eine-Welt-Gruppen, heißt es.

«Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und sehen sie als Ansporn, die Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung im Bereich der Kirchen noch weiter zu verstärken», erklärten Striether und Weiß. Ruth Gütter, die zuständige Dezernentin  in der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck aus Kassel, gratulierte der Ökumenischen Werkstatt und betonte, dass angesichts der großen globalen ökologischen und sozialen Herausforderungen die Bildungsarbeit für nachhaltige Entwicklung einen hohen Stellenwert für ihre Kirche habe. «Wir sehen uns bestärkt, darauf auch weiterhin einen besonderen Akzent zu legen», so die Dezernentin. Die Landeskirche habe ergänzend zu ihrer langjährigen entwicklungspolitischen Bildungsarbeit im letzten Jahr ein Klimaschutzprogramm beschlossen, das die CO2-Emissionen der Kirche deutlich senken solle.

Hintergrund:

Die Ökumenische Werkstatt Main-Kinzig in Langenselbold ist eine Einrichtung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Sie bietet seit über 20 Jahren Beratung, Materialien und Qualifizierung für Schulen, Kirchengemeinden und Weltläden, sowie für weitere an ökumenischen Fragen Interessierte im Main-Kinzig-Kreis an. (18.03.2013)


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Die Ökumenische Werkstatt Main-Kinzig finden Sie im Internet unter:

Archiv: Barbara Eschen wird neue Direktorin der Berliner Diakonie

Berlin/Schwalmstadt (epd). Die 56-jährige Barbara Eschen aus Schwalmstadt wird neue Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Eschen soll zum 1. Januar 2014 die Nachfolge der scheidenden Direktorin Susanne Kahl-Passoth antreten, teilte die Diakonie am Montag in der Hauptstadt mit. Das Diakonische Werk wird von einem zweiköpfigen Vorstand geleitet. Zweiter Vorstand neben Kahl-Passoth ist Martin Matz.

Kahl-Passoth scheidet nach elf Jahren an der Diakonie-Spitze zum Jahresende altersbedingt aus und geht in den Ruhestand. Nachfolgerin Eschen ist seit 1999 Vorstandssprecherin der mehr als 2.000 Mitarbeiter zählenden Hephata Diakonie in Schwalmstadt. Sie war zuvor Pfarrerin in einer Hagener Stadtkirchengemeinde und Diakoniepfarrerin für den Kirchkreis Hagen.

Eschen sprach nach ihrer Wahl von einer «großen Herausforderung», auf die sie sich sehr freue. Die Diakonie sei ein sehr wichtiger sozialer Akteur, betonte sie. Vorstandsmitglied Matz unterstrich, mit Eschen gewinne das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz eine erfahrene Theologin und Diakonikerin.

Eschen war vor knapp zwei Wochen vom Diakonischen Rat für die Nachfolge von Kahl-Passoth vorgeschlagen worden. Dem Gremium gehören Vertreter von Mitgliedsorganisationen, Fachverbänden und Landeskirche an. Die Leitung der evangelischen Landeskirche hatte die Wahl Eschens am Freitagabend bestätigt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Hephata Diakonie, Rainer Obrock, würdigte die Arbeit Eschens. Sie habe zusammen mit ihren Vorstandskollegen maßgeblich dazu beigetragen, dass die diakonische Einrichtung eine hohe Stabilität vorweisen könne, sagte Obrock in Kassel. Mit der Regelung des Verfahrens zur Wiederbesetzung der Direktorenstelle werde sich der Aufsichtsrat baldmöglichst befassen, sagte er. (18.03.2013)

2013-03-25 11554

Wechsel von Schwalmstadt in die Hauptstadt
Barbara Eschen wird neue Direktorin der Berliner Diakonie

 

Berlin/Schwalmstadt (epd). Die 56-jährige Barbara Eschen aus Schwalmstadt wird neue Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Eschen soll zum 1. Januar 2014 die Nachfolge der scheidenden Direktorin Susanne Kahl-Passoth antreten, teilte die Diakonie am Montag in der Hauptstadt mit. Das Diakonische Werk wird von einem zweiköpfigen Vorstand geleitet. Zweiter Vorstand neben Kahl-Passoth ist Martin Matz.

Kahl-Passoth scheidet nach elf Jahren an der Diakonie-Spitze zum Jahresende altersbedingt aus und geht in den Ruhestand. Nachfolgerin Eschen ist seit 1999 Vorstandssprecherin der mehr als 2.000 Mitarbeiter zählenden Hephata Diakonie in Schwalmstadt. Sie war zuvor Pfarrerin in einer Hagener Stadtkirchengemeinde und Diakoniepfarrerin für den Kirchkreis Hagen.

Eschen sprach nach ihrer Wahl von einer «großen Herausforderung», auf die sie sich sehr freue. Die Diakonie sei ein sehr wichtiger sozialer Akteur, betonte sie. Vorstandsmitglied Matz unterstrich, mit Eschen gewinne das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz eine erfahrene Theologin und Diakonikerin.

Eschen war vor knapp zwei Wochen vom Diakonischen Rat für die Nachfolge von Kahl-Passoth vorgeschlagen worden. Dem Gremium gehören Vertreter von Mitgliedsorganisationen, Fachverbänden und Landeskirche an. Die Leitung der evangelischen Landeskirche hatte die Wahl Eschens am Freitagabend bestätigt.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Hephata Diakonie, Rainer Obrock, würdigte die Arbeit Eschens. Sie habe zusammen mit ihren Vorstandskollegen maßgeblich dazu beigetragen, dass die diakonische Einrichtung eine hohe Stabilität vorweisen könne, sagte Obrock in Kassel. Mit der Regelung des Verfahrens zur Wiederbesetzung der Direktorenstelle werde sich der Aufsichtsrat baldmöglichst befassen, sagte er. (18.03.2013)


Archiv: Bischof Martin Hein in Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland gewählt

Fulda (epd/medio). Bischof Martin Hein ist am Donnerstag (14.03.) in Fulda von der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) in deren Vorstand gewählt worden. Hein vertritt zusammen mit der methodistischen Bischöfin Rosemarie Wenner (Frankfurt am Main) in den kommenden drei Jahren Bischof Karl-Heinz Wiesemann (Speyer), der zum Vorsitzenden gewählt wurde. Bischof Wiesemann ist Nachfolger des evangelischen Landesbischofs Friedrich Weber (Braunschweig), der sechs Jahre an der Spitze des ökumenischen Dachverbandes stand.

Bischof Hein stellte als Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland fest, dass die ACK die ökumenische Idee «auf eine handfeste Art und Weise» verwirkliche. Bis auf die Ebene der Gemeinde gelängen der ökumenische Austausch und das gemeinsame Handeln auf der Basis bindender Vereinbarungen. Das sei ein großer Schritt hin auf die Gemeinschaft aller Christen ohne Vermengung von Traditionen und Identitäten. «Diese Arbeit möchte ich auf allen Ebenen weiterentwickeln und unterstützen», so Bischof Hein, der dazu anregen möchte, noch mehr solcher regionaler und lokaler Arbeitsgemeinschaften auf den Weg zu bringen.

Für die verschiedenen Kirchenfamilien gehören dem neuen Vorstand zudem der griechisch-orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron sowie Pastor Heinrich Lüchtenborg von der Evangelisch-altreformierten Kirche in Niedersachsen an. Stellvertretende Vorstandsmitglieder sind der katholische Hildesheimer Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger, Kirchenrat Ivo Huber von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Hacik Rafi Gazer für die orthodoxe Kirche, Pastorin Regina Claas für die Freikirchen sowie Bischof Hans-Jörg Voigt von der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche.

Zur ACK gehören 17 Kirchen und kirchliche Gemeinschaften sowie vier Kirchen als Gastmitglieder. Der Ökumene-Dachverband repräsentiert nach eigenen Angaben die große Mehrheit der rund 57 Millionen Christen in Deutschland. (14.03.2013)

2013-03-14 11546

Ökumene-Dachverband ACK
Bischof Martin Hein in Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland gewählt

 

Fulda (epd/medio). Bischof Martin Hein ist am Donnerstag (14.03.) in Fulda von der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) in deren Vorstand gewählt worden. Hein vertritt zusammen mit der methodistischen Bischöfin Rosemarie Wenner (Frankfurt am Main) in den kommenden drei Jahren Bischof Karl-Heinz Wiesemann (Speyer), der zum Vorsitzenden gewählt wurde. Bischof Wiesemann ist Nachfolger des evangelischen Landesbischofs Friedrich Weber (Braunschweig), der sechs Jahre an der Spitze des ökumenischen Dachverbandes stand.

Bischof Hein stellte als Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland fest, dass die ACK die ökumenische Idee «auf eine handfeste Art und Weise» verwirkliche. Bis auf die Ebene der Gemeinde gelängen der ökumenische Austausch und das gemeinsame Handeln auf der Basis bindender Vereinbarungen. Das sei ein großer Schritt hin auf die Gemeinschaft aller Christen ohne Vermengung von Traditionen und Identitäten. «Diese Arbeit möchte ich auf allen Ebenen weiterentwickeln und unterstützen», so Bischof Hein, der dazu anregen möchte, noch mehr solcher regionaler und lokaler Arbeitsgemeinschaften auf den Weg zu bringen.

Für die verschiedenen Kirchenfamilien gehören dem neuen Vorstand zudem der griechisch-orthodoxe Erzpriester Radu Constantin Miron sowie Pastor Heinrich Lüchtenborg von der Evangelisch-altreformierten Kirche in Niedersachsen an. Stellvertretende Vorstandsmitglieder sind der katholische Hildesheimer Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger, Kirchenrat Ivo Huber von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Hacik Rafi Gazer für die orthodoxe Kirche, Pastorin Regina Claas für die Freikirchen sowie Bischof Hans-Jörg Voigt von der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche.

Zur ACK gehören 17 Kirchen und kirchliche Gemeinschaften sowie vier Kirchen als Gastmitglieder. Der Ökumene-Dachverband repräsentiert nach eigenen Angaben die große Mehrheit der rund 57 Millionen Christen in Deutschland. (14.03.2013)


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Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland finden Sie im Internet unter:

Archiv: Landesdiakoniepfarrer Rühl: Armutsberichterstattung muss von unabhängiger Sachverständigenkommission erfolgen

Kassel/Frankfurt a.M. (epd/medio). Der 4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung geht nach Einschätzung der beiden Diakonischen Werke in Hessen an der sozialpolitischen Realität in Deutschland vorbei. Die Berichterstattung müsse von einer unabhängigen Sachverständigenkommission vorgenommen werden, forderte der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes Kurhessen-Waldeck e.V., Landespfarrer Horst Rühl, in Kassel. Daran müssten sich auch Nichtregierungsorganisationen beteiligen. «Nur so kommen wir zu einer realistischen sozialpolitischen Bestandsaufnahme, die unabhängig von parteipolitischen Interessen den Mut hat, auch unbequeme Schlussfolgerungen zu benennen.»

Der Bericht banalisiere die Zunahme der Armut in den vergangenen Jahren, kritisierte der hessen-nassauische Diakoniechef Wolfgang Gern in Frankfurt am Main. Damit werde die Chance vertan, Handlungsbedarf aufzuzeigen und daraus Lösungen zu entwickeln. Der Bundesregierung sei es offenbar nur darum gegangen, einen Erfolgsbericht vorzulegen, und nicht darum, soziale Probleme zu benennen, um sie zu bearbeiten, argumentierten Gern und Rühl. Außerdem verzichte der Bericht wie der vor knapp einem Jahr vorgelegte hessische Landessozialbericht auf eine Auseinandersetzung mit den Themen Wohnungslosigkeit und Grundsicherung. Beide Berichte verharmlosten das Problem der Altersarmut und stellten die Zunahme prekärer Beschäftigung als etwas Positives dar, monierten die beiden Diakoniker.

Auch die Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Kassel, Susanne Selbert (SPD), kritisierte den Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Auf einer Veranstaltung des Referates Wirtschaft-Arbeit-Soziales des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck stellte die Leiterin des Sozial-Dezenats des Landkreises Ende Februar in Kassel fest, dass es noch nie ein so hohes Armutsrisiko gegeben habe, berichtete Pfarrer Karl-Günther Balzer vom Referat. Laut Armutsdefinition der Europäischen Union sei in Deutschland jeder Fünfte arm oder von Armut bedroht, so Selbert.

Die Kreisbeigeordnete kritisierte, dass in dem Bericht der Bundesregierung unliebsame Aussagen getilgt anstatt gegen die wachsende Ungleichheit vorgegangen werde, berichtete Balzer weiter. Stattdessen stelle man angebliche Erfolge auf dem Arbeitsmarkt in den Armutsbericht ein, die nur über sinkende Einkommen und Löhne im Niedriglohnsektor zu Stande kämen, so Selbert. Die Beigeordnete forderte einen neuen Gesellschaftsvertrag, der das Zusammenleben und das Wohlbefinden der Menschen in Stadt und Land fördere. Dafür sei es notwendig, die gegenwärtige Wachstumsideologie zu überwinden und stärker nach den Bedingungen zu fragen, unter denen Menschen lebenswert leben könnten. (14.03.2013)

2013-03-14 11547

Kritik an Armuts- und Reichtumsbericht
Landesdiakoniepfarrer Rühl: Armutsberichterstattung muss von unabhängiger Sachverständigenkommission erfolgen

 

Kassel/Frankfurt a.M. (epd/medio). Der 4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung geht nach Einschätzung der beiden Diakonischen Werke in Hessen an der sozialpolitischen Realität in Deutschland vorbei. Die Berichterstattung müsse von einer unabhängigen Sachverständigenkommission vorgenommen werden, forderte der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes Kurhessen-Waldeck e.V., Landespfarrer Horst Rühl, in Kassel. Daran müssten sich auch Nichtregierungsorganisationen beteiligen. «Nur so kommen wir zu einer realistischen sozialpolitischen Bestandsaufnahme, die unabhängig von parteipolitischen Interessen den Mut hat, auch unbequeme Schlussfolgerungen zu benennen.»

Der Bericht banalisiere die Zunahme der Armut in den vergangenen Jahren, kritisierte der hessen-nassauische Diakoniechef Wolfgang Gern in Frankfurt am Main. Damit werde die Chance vertan, Handlungsbedarf aufzuzeigen und daraus Lösungen zu entwickeln. Der Bundesregierung sei es offenbar nur darum gegangen, einen Erfolgsbericht vorzulegen, und nicht darum, soziale Probleme zu benennen, um sie zu bearbeiten, argumentierten Gern und Rühl. Außerdem verzichte der Bericht wie der vor knapp einem Jahr vorgelegte hessische Landessozialbericht auf eine Auseinandersetzung mit den Themen Wohnungslosigkeit und Grundsicherung. Beide Berichte verharmlosten das Problem der Altersarmut und stellten die Zunahme prekärer Beschäftigung als etwas Positives dar, monierten die beiden Diakoniker.

Auch die Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Kassel, Susanne Selbert (SPD), kritisierte den Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung. Auf einer Veranstaltung des Referates Wirtschaft-Arbeit-Soziales des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck stellte die Leiterin des Sozial-Dezenats des Landkreises Ende Februar in Kassel fest, dass es noch nie ein so hohes Armutsrisiko gegeben habe, berichtete Pfarrer Karl-Günther Balzer vom Referat. Laut Armutsdefinition der Europäischen Union sei in Deutschland jeder Fünfte arm oder von Armut bedroht, so Selbert.

Die Kreisbeigeordnete kritisierte, dass in dem Bericht der Bundesregierung unliebsame Aussagen getilgt anstatt gegen die wachsende Ungleichheit vorgegangen werde, berichtete Balzer weiter. Stattdessen stelle man angebliche Erfolge auf dem Arbeitsmarkt in den Armutsbericht ein, die nur über sinkende Einkommen und Löhne im Niedriglohnsektor zu Stande kämen, so Selbert. Die Beigeordnete forderte einen neuen Gesellschaftsvertrag, der das Zusammenleben und das Wohlbefinden der Menschen in Stadt und Land fördere. Dafür sei es notwendig, die gegenwärtige Wachstumsideologie zu überwinden und stärker nach den Bedingungen zu fragen, unter denen Menschen lebenswert leben könnten. (14.03.2013)


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Den 4. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung finden Sie hier:

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Den Hessischen Landessozialbericht 2012 finden Sie hier:

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Einen Bericht von der Veranstaltung des Referats Wirtschaft-Arbeit-Soziales finden Sie hier:

Archiv: Landeskirche unterstützt von Verfolgung bedrohte Christen in Pakistan

Kassel/Lahore (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck will von Verfolgung bedrohte Christen in Pakistan unterstützen. Bischof Prof. Dr. Martin Hein sagte Bischof Azariah von der anglikanischen Kirche von Pakistan schnelle und unbürokratische Hilfe durch eine Unterstützung von 10.000 Euro zu. Die Gelder stammen aus den Mitteln für Nothilfe, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. «Wir wollen damit ein Zeichen unserer Solidarität mit den Gewaltopfern und der Verbundenheit mit unseren Glaubensgeschwistern setzen», so der Bischof. Anlass war ein Treffen der beiden Bischöfe am 11. März, bei dem Bischof Azariah von Übergriffen auf Christen in seiner Heimat berichtete.

In der im Nordosten Pakistans gelegenen Stadt Lahore seien am 9. März über 100 Häuser christlicher Bürger von aufgebrachten Muslimen niedergebrannt worden, berichtete Bischof Azariah. Todesopfer seien nicht zu beklagen - die Christen hätten dabei aber ihren gesamten Besitz verloren. Ausschreitungen dieser Art kämen laut Bischof Azariah häufiger vor. Er bat um geistlichen Beistand und materielle Hilfe für die Opfer. Auch müsse die internationale Öffentlichkeit verstärkt von diesen Vorgängen unterrichtet werden, erklärte Azariah.

Bischof Hein und Bischof Azariah sind seit längerem durch vielfältige ökumenische Arbeitszusammenhänge verbunden. Beide sind Mitglied des Zentralkomitee des Ökumenischen Rates der Kirchen. Bischof Samuel Azariah ist seit 25 Jahren Bischof der Church of Pakistan.

Hintergrund: Christen in Pakistan

Von den rund 117 Mio. Pakistani sind nur ca. 2,5 Millionen Christen. Die meisten davon gehören der katholischen und der anglikanischen Kirche an. Die Situation im Land ist durch politische Instabilität und Terroranschläge durch die Taliban gekennzeichnet, die auch den Fundamentalismus in der muslimischen Bevölkerung immer wieder anfachen, heißt es in der Pressemitteilung. (13.03.2013)

2013-03-14 11528

10.000 Euro aus Mitteln der Nothilfe
Landeskirche unterstützt von Verfolgung bedrohte Christen in Pakistan

 

Kassel/Lahore (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck will von Verfolgung bedrohte Christen in Pakistan unterstützen. Bischof Prof. Dr. Martin Hein sagte Bischof Azariah von der anglikanischen Kirche von Pakistan schnelle und unbürokratische Hilfe durch eine Unterstützung von 10.000 Euro zu. Die Gelder stammen aus den Mitteln für Nothilfe, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. «Wir wollen damit ein Zeichen unserer Solidarität mit den Gewaltopfern und der Verbundenheit mit unseren Glaubensgeschwistern setzen», so der Bischof. Anlass war ein Treffen der beiden Bischöfe am 11. März, bei dem Bischof Azariah von Übergriffen auf Christen in seiner Heimat berichtete.

In der im Nordosten Pakistans gelegenen Stadt Lahore seien am 9. März über 100 Häuser christlicher Bürger von aufgebrachten Muslimen niedergebrannt worden, berichtete Bischof Azariah. Todesopfer seien nicht zu beklagen - die Christen hätten dabei aber ihren gesamten Besitz verloren. Ausschreitungen dieser Art kämen laut Bischof Azariah häufiger vor. Er bat um geistlichen Beistand und materielle Hilfe für die Opfer. Auch müsse die internationale Öffentlichkeit verstärkt von diesen Vorgängen unterrichtet werden, erklärte Azariah.

Bischof Hein und Bischof Azariah sind seit längerem durch vielfältige ökumenische Arbeitszusammenhänge verbunden. Beide sind Mitglied des Zentralkomitee des Ökumenischen Rates der Kirchen. Bischof Samuel Azariah ist seit 25 Jahren Bischof der Church of Pakistan.

Hintergrund: Christen in Pakistan

Von den rund 117 Mio. Pakistani sind nur ca. 2,5 Millionen Christen. Die meisten davon gehören der katholischen und der anglikanischen Kirche an. Die Situation im Land ist durch politische Instabilität und Terroranschläge durch die Taliban gekennzeichnet, die auch den Fundamentalismus in der muslimischen Bevölkerung immer wieder anfachen, heißt es in der Pressemitteilung. (13.03.2013)


Archiv: Bischof Hein wünscht neugewähltem Papst Franziskus Gottes Segen

Kassel/Rom (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat in seiner Stellungnahme dem neugewählten Papst «in dieser für die katholische Kirche schwierigen Situation» Geduld, Energie und Gottes Segen gewünscht. Am zweiten Tag des Konklaves und im fünften Wahlgang hatten sich die 115 Kardinäle am Mittwochabend in Rom für Jorge Mario Bergoglio SJ aus Argentinien als Nachfolger für Benedikt XVI. entschieden. Bergoglio gab sich den Namen Franziskus, ist 76 Jahre alt und der erste Papst aus Lateinamerika.

Hein brachte zum Ausdruck, dass die Wahl von Jorge Mario Bergoglio sicher für viele eine Überraschung sei, denn der Jesuit Bergoglio habe nicht zum inneren Zirkel der Kandidaten gehört, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Für Hein als Protestanten sei vor allem der gewählte Papstname von besonderer Bedeutung: Die Anknüpfung an Franz von Assisi könne man als Programm verstehen, so der Bischof. Franz sei mit seiner Option für die Armen einer der großen inneren Reformer der Kirche gewesen.

Mit der Wahl dieses Papstes sei zudem der Blick der römisch-katholischen Kirche über Europa hinaus geweitet, so Bischof Hein weiter. Von einem Angehörigen des Jesuitenordens könne man erwarten, «dass er durchsetzungsfähig ist und weiß, wie man etwas auf den Weg bringt», so Bischof Hein. (13.03.2013)

2013-03-14 11529

Nachfolge von Benedikt XVI. entschieden
Bischof Hein wünscht neugewähltem Papst Franziskus Gottes Segen

 

Kassel/Rom (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat in seiner Stellungnahme dem neugewählten Papst «in dieser für die katholische Kirche schwierigen Situation» Geduld, Energie und Gottes Segen gewünscht. Am zweiten Tag des Konklaves und im fünften Wahlgang hatten sich die 115 Kardinäle am Mittwochabend in Rom für Jorge Mario Bergoglio SJ aus Argentinien als Nachfolger für Benedikt XVI. entschieden. Bergoglio gab sich den Namen Franziskus, ist 76 Jahre alt und der erste Papst aus Lateinamerika.

Hein brachte zum Ausdruck, dass die Wahl von Jorge Mario Bergoglio sicher für viele eine Überraschung sei, denn der Jesuit Bergoglio habe nicht zum inneren Zirkel der Kandidaten gehört, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Für Hein als Protestanten sei vor allem der gewählte Papstname von besonderer Bedeutung: Die Anknüpfung an Franz von Assisi könne man als Programm verstehen, so der Bischof. Franz sei mit seiner Option für die Armen einer der großen inneren Reformer der Kirche gewesen.

Mit der Wahl dieses Papstes sei zudem der Blick der römisch-katholischen Kirche über Europa hinaus geweitet, so Bischof Hein weiter. Von einem Angehörigen des Jesuitenordens könne man erwarten, «dass er durchsetzungsfähig ist und weiß, wie man etwas auf den Weg bringt», so Bischof Hein. (13.03.2013)


Archiv: Landeskirche stellt neue Bücher zur kurhessischen Kirchengeschichte vor

Kassel (medio/epd). Mit der Zeit des Kirchenkampfes im Nationalsozialismus sowie mit den kirchenpolitischen Weichenstellungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in der Nachkriegszeit befassen sich zwei neue Bücher.

In der dreibändigen, von Dr. Michael Dorhs herausgegebenen Quellenedition «Kirche im Widerspruch» werde das Vorurteil widerlegt, im Bereich der kurhessischen Kirche habe kein nennenswerter Kirchenkampf stattgefunden, sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein bei der Vorstellung in Kassel. Die kommentierte Quellensammlung biete eine Grundlage, sich intensiver mit der Rolle der Kirche im NS-Staat zu beschäftigen.

2013-03-12 11519

Edition «Kirche im Widerspruch» und Dissertation zur Nachkriegsgeschichte
Landeskirche stellt neue Bücher zur kurhessischen Kirchengeschichte vor

 

Kassel (medio/epd). Mit der Zeit des Kirchenkampfes im Nationalsozialismus sowie mit den kirchenpolitischen Weichenstellungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in der Nachkriegszeit befassen sich zwei neue Bücher.

In der dreibändigen, von Dr. Michael Dorhs herausgegebenen Quellenedition «Kirche im Widerspruch» werde das Vorurteil widerlegt, im Bereich der kurhessischen Kirche habe kein nennenswerter Kirchenkampf stattgefunden, sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein bei der Vorstellung in Kassel. Die kommentierte Quellensammlung biete eine Grundlage, sich intensiver mit der Rolle der Kirche im NS-Staat zu beschäftigen.

Dr. Michael Dorhs
Dr. Michael Dorhs

Herausgeber Dorhs hob hervor, dass die insgesamt 246 Dokumente auch für Laien verständlich seien. «Die Bände stellen einen Interpretationsrahmen bereit», sagte er.

Ein eindeutiges Fazit über die kurhessische Kirche in der NS-Zeit könne er anhand der Quellen im zweiten Band nicht ziehen. Auch Mitglieder der systemkritischen «Bekennenden Kirche» hätten ihr Verhalten nach Kriegsende sehr unterschiedlich bewertet.

So habe es Aussagen gegeben, dass die Kirche ihre «Prüfung» durch den Nationalsozialismus bestanden habe, bis hin zu dem Bekenntnis, sie habe ihre Pflicht nicht getan.

Die gesammelten Quellentexte vermittelten einen differenzierten Eindruck der kirchenpolitischen und theologischen Diskussionen in den Jahren des Nationalsozialismus von 1936 bis 1945 und der Konfliktlinien und -themen besonders der «Bekennenden Kirche» mit dem NS-Staat.

V.l.: Dr. Michael Dorhs, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Vizepräsident Dr. Volker Knöppel und Dr. Michael Stahl
V.l.: Dr. Michael Dorhs, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Vizepräsident Dr. Volker Knöppel und Dr. Michael Stahl

Der Zeitraum von 1933 bis 1935 wurde im ersten Band der Edition der Rundbriefe des Bruderbundes Kurhessischer Pfarrer und der Bekennenden Kirche Kurhessen-Waldeck behandelt, der bereits 1996 von Martin Hein herausgegeben worden war, so Dorhs weiter.

Bischof Hein zeigte sich erfreut darüber, dass die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck jetzt eine fast lückenlose Dokumentation ihrer Geschichte vorweisen könne. Dies sei die Basis für weitere Detailarbeiten, «die uns helfen können, angesichts der großen Herausforderungen, vor denen wir stehen, das Erbe aufzunehmen und uns neu zu orientieren», so Hein.

Dissertation zur Nachkriegsgeschichte von Kurhessen-Waldeck

Díe Dissertation widmet sich der Entwicklung der kurhessischen Kirche.
Díe Dissertation widmet sich der Entwicklung der kurhessischen Kirche.

In dem von Dr. Michael Stahl als Dissertation verfassten Werk «Vom Nationalsozialismus in die Demokratie. Die Evangelische Landeskirche von Kurhessen-Waldeck während der Amtszeit von Bischof Adolf Wüstemann (1945-1963)» werde die Entwicklung der Kirche aufgezeigt, sagte Vizepräsident Dr. Volker Knöppel. Deren Grundlagen seien bereits in der Schlussphase des Hitler-Regimes gelegt worden. Schon 1943 hätten kirchenleitende Personen das Kriegsende und die Notwendigkeit eines Neubeginns im Blick gehabt, sagte Knöppel.

Nach dem Krieg war es nach den Worten des Autors Stahl zunächst umstritten, wie die Kirche öffentlich handeln sollte. Bischof Wüstemann sei für Zurückhaltung in politischen Fragen eingetreten und habe sich etwa für Akademie- und Schularbeit und die Zuwendung zur Arbeiterseelsorge eingesetzt.

Dr. Michael Stahl
Dr. Michael Stahl

Erstmals werde in dem Buch auch die Arbeit der Entnazifizierung in der kurhessischen Kirche thematisiert. Die Maßnahmen gegen ehemalige NS-Parteigänger seien sehr unterschiedlich gewesen und in der Regel auf eine vorzeitige Pensionierung hinausgelaufen. In einem Fall sei jedoch ein Pfarrer entlassen und seine geistlichen Rechte aberkannt worden.

Vizepräsident Knöppel würdigte die beeindruckende Akribie und das starke Vorstellungsvermögen Stahls bei der Quellenauswertung: Das Werk vermittle ein lebendiges Bild davon, wie sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck nach dem Krieg neu gefunden und zum Teil auch neu erfunden habe, so Knöppel. Der Vizepräsident empfahl Stahls Dissertation «zur Standardlektüre für jeden, der in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ein kirchenleitendes oder gemeindeleitendes Amt übernimmt.» (13.02.2013)


Archiv: Landeskirche lädt zu Mitarbeit an Klimaschutzkonzept ein

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck lädt dazu ein, an der zukünftigen Klimaschutzstrategie der Landeskirche mitzuarbeiten. Dazu werden in den Regionen Waldeck und Marburg, Kassel, Hersfeld und Hanau Arbeitsgruppen angeboten, in denen Interessierte aus den Kirchengemeinden und Kirchenkreisen ihre Ideen und Erfahrungen zum Klima- und Umweltschutz einbringen können, teilte Projektleiter Jörn Kring vom Referat Bau- und Gebäudeverwaltung, Liegenschaften im Landeskirchenamt mit.

Die umfassende Beteiligung und der Austausch mit den Mitgliedern auf allen Ebenen der Landeskirche sei von besonderer Bedeutung, heißt es in dem Informationsschreiben. Insgesamt werden regional jeweils zwei Arbeitsgruppensitzungen angeboten: In den ersten Sitzungen im März stehen Projektinformationen und eine «Status-quo-Analyse» im Vordergrund, über die Veränderungsmöglichkeiten identifiziert werden sollen. Diese Ergebnisse fließen dann in Maßnahmenvorschläge für die zukünftigen Klimaschutzaktivitäten ein, die dann im zweiten Sitzungsdurchgang im Juni diskutiert werden sollen. Zur Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Die genauen Termine, Veranstaltungsorte und ein Anmeldeformular sind im Download rechts zu finden.

Das Konzept werde als strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für die Klimaschutzaktivitäten der Landeskirche erstellt, heißt es weiter. Dabei sollen bisher durchgeführte Maßnahmen integriert werden. Erklärtes Ziel ist es, bis zum Jahr 2015 25 Prozent der CO2-Emissionen, bezogen auf das Jahr 2005, einzusparen. Die Erarbeitung des Konzepts wird im Rahmen der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung finanziell gefördert. Mit der Umsetzung sind Experten aus dem landeskirchlichen Baudezernat und die externe Beratungsfirma target GmbH aus Hannover beauftragt. (12.03.2013)

2013-03-14 11517

Arbeitsgruppen in den Regionen
Landeskirche lädt zu Mitarbeit an Klimaschutzkonzept ein

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck lädt dazu ein, an der zukünftigen Klimaschutzstrategie der Landeskirche mitzuarbeiten. Dazu werden in den Regionen Waldeck und Marburg, Kassel, Hersfeld und Hanau Arbeitsgruppen angeboten, in denen Interessierte aus den Kirchengemeinden und Kirchenkreisen ihre Ideen und Erfahrungen zum Klima- und Umweltschutz einbringen können, teilte Projektleiter Jörn Kring vom Referat Bau- und Gebäudeverwaltung, Liegenschaften im Landeskirchenamt mit.

Die umfassende Beteiligung und der Austausch mit den Mitgliedern auf allen Ebenen der Landeskirche sei von besonderer Bedeutung, heißt es in dem Informationsschreiben. Insgesamt werden regional jeweils zwei Arbeitsgruppensitzungen angeboten: In den ersten Sitzungen im März stehen Projektinformationen und eine «Status-quo-Analyse» im Vordergrund, über die Veränderungsmöglichkeiten identifiziert werden sollen. Diese Ergebnisse fließen dann in Maßnahmenvorschläge für die zukünftigen Klimaschutzaktivitäten ein, die dann im zweiten Sitzungsdurchgang im Juni diskutiert werden sollen. Zur Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Die genauen Termine, Veranstaltungsorte und ein Anmeldeformular sind im Download rechts zu finden.

Das Konzept werde als strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für die Klimaschutzaktivitäten der Landeskirche erstellt, heißt es weiter. Dabei sollen bisher durchgeführte Maßnahmen integriert werden. Erklärtes Ziel ist es, bis zum Jahr 2015 25 Prozent der CO2-Emissionen, bezogen auf das Jahr 2005, einzusparen. Die Erarbeitung des Konzepts wird im Rahmen der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung finanziell gefördert. Mit der Umsetzung sind Experten aus dem landeskirchlichen Baudezernat und die externe Beratungsfirma target GmbH aus Hannover beauftragt. (12.03.2013)


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Laden Sie hier ein Informationsschreiben mit Terminen und Veranstaltungsorten der Arbeitsgruppen herunter. Das Dokument enthält auch die Ansprechpartner und ein Anmeldeformular:

Archiv: Propst Böttner und Jugendbischof Wiesemann eröffnen 55. Ökumenischen Kreuzweg der Jugend

Rasdorf/Geisa (epd). Zum 55. Ökumenischen Kreuzweg der Jugend am 22. März werden an verschiedenen Orten in ganz Deutschland wieder mehrere Zehntausend Teilnehmer erwartet. Der bundesweite Auftakt unter dem Motto «ÜberWunden» findet am Grenzmuseum Point Alpha an der früheren innerdeutschen Grenze in der Rhön zwischen Thüringen und Hessen statt, teilten die kirchlichen Jugendverbände als Veranstalter am Donnerstag mit.

An der Eröffnung mit Jugendlichen aus beiden Bundesländern nehmen auch der katholische Jugendbischof Karl-Heinz Wiesemann aus Speyer und der evangelische Propst Bernd Böttner aus Hanau teil. Für den Kreuzweg am «Weg der Hoffnung» in der Rhön seien sieben von insgesamt 14 Stationen des Bildhauers Ulrich Barnickel ausgewählt worden, hieß es. Die Skulpturen entlang des ehemaligen Todesstreifens sollen an das Leiden Christi erinnern und zugleich Grenz- und Leiderfahrungen symbolisieren.

Die Plastiken seien damit auch ein Hinweis auf die deutsch-deutsche Vergangenheit des Jugendkreuzweges, hieß es weiter. Er wurde 1958 als «Gebetsbrücke» zwischen jungen Katholiken in der Bundesrepublik und der DDR gegründet. Seit 1972 wird er ökumenisch begangen.

In diesem Jahr erwarten die Veranstalter bundesweit mehr als 60.000 Teilnehmer. Damit gehört der Kreuzweg zu den größten ökumenischen Jugendaktionen. Träger sind die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der katholischen Deutschen Bischofskonferenz (afj) und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). (12.03.2013)

2013-03-14 11516

Bundesweiter Auftakt am Point Alpha in der Rhön
Propst Böttner und Jugendbischof Wiesemann eröffnen 55. Ökumenischen Kreuzweg der Jugend

 

Rasdorf/Geisa (epd). Zum 55. Ökumenischen Kreuzweg der Jugend am 22. März werden an verschiedenen Orten in ganz Deutschland wieder mehrere Zehntausend Teilnehmer erwartet. Der bundesweite Auftakt unter dem Motto «ÜberWunden» findet am Grenzmuseum Point Alpha an der früheren innerdeutschen Grenze in der Rhön zwischen Thüringen und Hessen statt, teilten die kirchlichen Jugendverbände als Veranstalter am Donnerstag mit.

An der Eröffnung mit Jugendlichen aus beiden Bundesländern nehmen auch der katholische Jugendbischof Karl-Heinz Wiesemann aus Speyer und der evangelische Propst Bernd Böttner aus Hanau teil. Für den Kreuzweg am «Weg der Hoffnung» in der Rhön seien sieben von insgesamt 14 Stationen des Bildhauers Ulrich Barnickel ausgewählt worden, hieß es. Die Skulpturen entlang des ehemaligen Todesstreifens sollen an das Leiden Christi erinnern und zugleich Grenz- und Leiderfahrungen symbolisieren.

Die Plastiken seien damit auch ein Hinweis auf die deutsch-deutsche Vergangenheit des Jugendkreuzweges, hieß es weiter. Er wurde 1958 als «Gebetsbrücke» zwischen jungen Katholiken in der Bundesrepublik und der DDR gegründet. Seit 1972 wird er ökumenisch begangen.

In diesem Jahr erwarten die Veranstalter bundesweit mehr als 60.000 Teilnehmer. Damit gehört der Kreuzweg zu den größten ökumenischen Jugendaktionen. Träger sind die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der katholischen Deutschen Bischofskonferenz (afj) und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). (12.03.2013)


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Den Ökumenischen Kreuzweg der Jugend finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kirchengemeinde Hoof erhält von EKD-Stiftung 35.000 Euro für Orgelrestauration

Hoof (medio). Die Stiftung Orgelklang der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) unterstützt die Restauration der Orgel in der nordhessischen Kirchengemeinde Hoof mit 35.000 Euro, teilte die EKD in einer Pressemitteilung mit. Zudem wurde die Hoofer Orgel von der Stiftung zur «Orgel des Monats Februar» gewählt.

Die Gesamtkosten für die Orgelsanierung liegen bei mehr als 150.000 Euro, so die EKD weiter. Da die Gemeinde bereits 83.000 Euro gesammelt hatte, wurde die Orgel im Januar ausgebaut und in eine Werkstatt nach Thüringen transportiert. Die Kirchengemeinde hofft, dass die Orgel zum Erntedankfest wieder erklingen kann, sagte Frank Günther, der Vorsitzende des örtlichen Förderkreises.

Die Hoofer Orgel wurde im Jahr 1913 von dem Orgelbauer Eduard Vogt aus Korbach gebaut und repräsentierte damals die Spitzentechnologie des romantischen Orgelbaus. Der Tastendruck dieses Instruments wurde nicht mit einer komplizierten Holz-Metall-Mechanik an die Pfeifen übertragen, sondern mit dem sanften Druck der Luft. Diese wenig anfällige Technik verlieh der Vogt-Orgel ihren typisch weichen Klang. Die Wiederherstellung dieses Klangs ist das Ziel der derzeitigen Sanierung. (12.03.2013)

2013-03-14 11518

«Orgel des Monats Februar»
Kirchengemeinde Hoof erhält von EKD-Stiftung 35.000 Euro für Orgelrestauration

 

Hoof (medio). Die Stiftung Orgelklang der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) unterstützt die Restauration der Orgel in der nordhessischen Kirchengemeinde Hoof mit 35.000 Euro, teilte die EKD in einer Pressemitteilung mit. Zudem wurde die Hoofer Orgel von der Stiftung zur «Orgel des Monats Februar» gewählt.

Die Gesamtkosten für die Orgelsanierung liegen bei mehr als 150.000 Euro, so die EKD weiter. Da die Gemeinde bereits 83.000 Euro gesammelt hatte, wurde die Orgel im Januar ausgebaut und in eine Werkstatt nach Thüringen transportiert. Die Kirchengemeinde hofft, dass die Orgel zum Erntedankfest wieder erklingen kann, sagte Frank Günther, der Vorsitzende des örtlichen Förderkreises.

Die Hoofer Orgel wurde im Jahr 1913 von dem Orgelbauer Eduard Vogt aus Korbach gebaut und repräsentierte damals die Spitzentechnologie des romantischen Orgelbaus. Der Tastendruck dieses Instruments wurde nicht mit einer komplizierten Holz-Metall-Mechanik an die Pfeifen übertragen, sondern mit dem sanften Druck der Luft. Diese wenig anfällige Technik verlieh der Vogt-Orgel ihren typisch weichen Klang. Die Wiederherstellung dieses Klangs ist das Ziel der derzeitigen Sanierung. (12.03.2013)


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Die Stiftung Orgelklang finden Sie im Internet unter:

Archiv: Evangelische Kirchen präsentieren «Zukunftskirche» auf dem 53. Hessentag in Kassel

Kassel (medio/epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) präsentieren auf dem 53. Hessentag vom 14. bis 23. Juni 2013 in Kassel zum fünften Mal ein gemeinsames Kirchenprogramm. Die Karlskirche soll für zehn Tage zu einer «Zukunftskirche» werden - einem künstlerisch gestalteten, spirituellen Erlebnisraum. Besucherinnen und Besucher sind dazu einladen, sich auf Ausblicke in die Zukunft einzulassen, teilten die Veranstalter am Freitag im Kasseler Rathaus vor Journalisten mit.

 

2013-03-21 11499

Programm mit rund 40 Veranstaltungen
Evangelische Kirchen präsentieren «Zukunftskirche» auf dem 53. Hessentag in Kassel

 

Kassel (medio/epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) präsentieren auf dem 53. Hessentag vom 14. bis 23. Juni 2013 in Kassel zum fünften Mal ein gemeinsames Kirchenprogramm. Die Karlskirche soll für zehn Tage zu einer «Zukunftskirche» werden - einem künstlerisch gestalteten, spirituellen Erlebnisraum. Besucherinnen und Besucher sind dazu einladen, sich auf Ausblicke in die Zukunft einzulassen, teilten die Veranstalter am Freitag im Kasseler Rathaus vor Journalisten mit.

 

Bischof Martin Hein
Bischof Martin Hein

«Fragen nach der Zukunft beschäftigen nicht nur die Kirchen, sondern sie sind für die gesamte Gesellschaft relevant», sagte Bischof Martin Hein (EKKW) bei der Vorstellung der Planungen. «Wir bieten dazu ein offenes Forum an und laden die Besucherinnen und Besucher zu einer kreativen Pause inmitten des Trubels an der Hessentagsstraße ein», so Hein weiter.

Ergänzend zur Themenkirche werde es ein Programm mit Musik und Kabarett namhafter Künstler in der 1.400 Besucher fassenden Martinskirche geben, das die beiden Landeskirchen in enger Kooperation mit dem Land Hessen und der Stadt Kassel auflegen. «Die Kirchen gehören mitten ins Leben, deshalb beteiligen wir uns am Hessentag mit einer zeitgemäßen Präsentation», so der Bischof.

Zukunftskirche zeigt raumfüllende Inszenierung Kasseler Künstlerinnen

Die Kasseler Künstlerinnen Susanne Minke und Rana Matloub werden die Karlskirche mit Video- und Toninstallationen in einen einzigartig gestalteten Raum verwandeln, erläuterte die Hessentagsbeauftragte der EKKW, Pfarrerin Petra Schwermann. Die raumfüllende Inszenierung und besondere Altargestaltung der Künstlerinnen ginge der Frage nach, wo und wie Menschen Orientierung für ihre Zukunft finden könnten. In ihrem kreativen Prozess wollen sich Minke und Matloub mit den Versen des 23. Psalms, deren Bilderwelten und Verheißungen befassen und diese in den heutigen gesellschaftlichen Kontext setzen.

Oberbürgermeister Hilgen: In Karlskirche wird «Integrationsgen» der Stadt sichtbar

Oberbürgermeister Bertram Hilgen
Oberbürgermeister Bertram Hilgen

Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) hob hervor, dass die Stadtgeschichte Kassels auch ein gutes Stück Kirchengeschichte sei. In der Karlskirche, in der einst hugenottische Glaubensflüchtlinge aus Frankreich eine neue geistliche Heimat fanden, sei das «Integrationsgen» der Stadt sichtbar verwurzelt. Jeder dritte Einwohner Kassels habe heute einen Einwanderungshintergrund vorzuweisen, sagte er.



Internetseite www.zukunftskirche.de gestartet

Die Hessentagsverantwortlichen bei der Präsentation der Internetseite mit dem Internetbeauftragten der EKKW, Pfarrer Christian Fischer (l.).
Die Hessentagsverantwortlichen bei der Präsentation der Internetseite mit dem Internetbeauftragten der EKKW, Pfarrer Christian Fischer (l.).

Alle Interessierten können sich ab sofort auch im Internet über die Zukunftskirche zum 53. Hessentag in Kassel informieren. Die evangelischen Landeskirchen starteten am Freitag zeitgleich mit der Pressekonferenz in Kassel das Internetangebot www.zukunftskirche.de, teilte Pfarrer Christian Fischer, Internetbeauftragter der EKKW, mit.

Auf der Internetseite finden sich vielfältige Informationen zur Zukunftskirche und zum Veranstaltungsprogramm, ergänzte Pfarrerin Schwermann. Zudem könnten sich Helferinnen und Helfer zur ehrenamtlichen Mitarbeit anmelden: «Wir suchen neugierige, aufgeschlossene Menschen, die sich in der Zukunftskirche engagieren möchten», so die Hessentagsbeauftragte. Realisiert wurde das Angebot von der landeskirchlichen Medienagentur «medio!».

Prominente Künstler, geistliche Impulse, Gottesdienste und «Zukunftswerkstatt»

Blick in den Innenraum der Kasseler Martinskirche, die während des Hessenstags zur Veranstaltungskirche wird. Unser Archiv-Foto zeigt eine frühere Veranstaltung in der Martinskirche. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Blick in den Innenraum der Kasseler Martinskirche, die während des Hessenstags zur Veranstaltungskirche wird. Unser Archiv-Foto zeigt eine frühere Veranstaltung in der Martinskirche. (Foto: medio.tv/Schauderna)

Zu den Höhepunkten des Kirchenprogramms gehören Auftritte prominenter Künstlerinnen und Künstler, darunter Pater Anselm Grün, Liedermacher Pfarrer Clemens Bittlinger, Sängerin Annett Louisan, Kabarettist Urban Priol und «Die Jungen Tenöre».

Zudem werden zwei große Gottesdienste gefeiert: am Sonntag, 16. Juni, um 12 Uhr, auf einer Bühne auf dem Königsplatz (ökumenisch) in Verantwortung vom evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel und dem katholischen Dekanat Kassel-Hofgeismar. Der evangelische Hessentagsgottesdienst wird am Sonntag, 23. Juni, um 11 Uhr, mit Bischof Martin Hein (EKKW) und Kirchenpräsident Volker Jung (EKHN) in der Martinskirche.

Neben regelmäßigen geistlichen Impulsen in der Zukunftskirche präsentieren die Landesverbände und Einrichtungen der Diakonie vor der Karlskirche mit verschiedenen Aktionen ihre Arbeit in einer «Zukunftswerkstatt».

Hintergrund: Evangelische Kirche auf dem Hessentag

Die Kasseler Karlskirche wird im Juni 2013 als «Zukunftskirche» direkt an der Hessentagsstraße liegen. Unser Archiv-Foto zeigt die Kirche von der Wilhelmsstraße aus gesehen. (Foto: medio.tv/Fischer)
Die Kasseler Karlskirche wird im Juni 2013 als «Zukunftskirche» direkt an der Hessentagsstraße liegen. Unser Archiv-Foto zeigt die Kirche von der Wilhelmsstraße aus gesehen. (Foto: medio.tv/Fischer)

Die Evangelische Kirche ist auf dem großen Fest der Hessen seit 1998 vertreten. In der EKHN standen die Hessentagsprogramme jeweils unter dem Motto «LebensArt Evangelische Kirche», in der EKKW lud ein «Abenteuerland Leben» zum Kennen lernen und zum Gespräch ein. Erstmals präsentierten die beiden Kirchen in Langenselbold (2009) mit der «Lichterkirche» ein gemeinsames Programm.

Dieses erfolgreiche Konzept der Zusammenarbeit setzten die Kirchen in den Folgejahren bei den Hessentagen in Stadtallendorf, Oberursel und Wetzlar fort. Seit dem erlebten zehntausende Menschen auf den Hessentagen eine Kirche, die auf vielfältige Art und Weise Lebenskunst vermittelt.

Die Programme werden von zahlreichen Mitarbeitenden aus der Region, den Gemeinden, Einrichtungen und Verbänden aus Kirche und Diakonie sowie der Öffentlichkeitsarbeit und vielen hundert ehrenamtlich Mitwirkenden umgesetzt. Ansprechpartner für das Hessentagsprogramm sind Pfarrerin Petra Schwermann (EKKW), Tel.: (0561) 9378-375 und Pfarrer Wolfgang H. Weinrich (Darmstadt), Tel. (06151) 405-369. (08.03.2013)


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Die Zukunftskirche finden Sie im Internet unter:

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Eine Übersicht der Veranstaltungen in der Martinskirche finden Sie in unserem Veranstaltungstipp:

Archiv: Sozialpolitisches Forum im Haus der Kirche in Kassel

Kassel (medio). Zu einer Diskussion rund um das Thema Steuergerechtigkeit lädt das Sozialpolitisches Forum am kommenden Dienstag (12.03.) um 19:30 Uhr in das Haus der Kirche in Kassel ein, teilte Pfarrer Dr. Jochen Gerlach, Leiter des Referates Wirtschaft-Arbeit-Soziales, mit. Man wolle sich mit diesem zentralen Thema für unser gesellschaftliches Zusammenleben auseinander setzen und versuchen zu klären, welche Handlungsoptionen sich aus Sicht der Steuergerechtigkeit für die gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen ergeben, so Gerlach weiter.

In den letzten 20 Jahren ist das Gesamtvermögen in Deutschland aufgrund guter Marktentwicklung und Innovationstätigkeit stark gestiegen, zugleich ist aber auch die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander gegangen, so Gerlach weiter. Diskutiert werden soll unter anderem über die Fragen, wie die Einkommens– und Vermögensungleichheiten zu beurteilen sind und wie die Steuerpolitik der vergangenen Jahre unter dem Gesichtspunkt der Gerechtigkeit zu beurteilen ist.

Als sachkundigen Referenten konnte man Prof. Dr. Achim Truger, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin, gewinnen, sagte Gerlach. Das Sozialpolitische Forum ist eine Kooperation des Evangelischen Forum Kassel, des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck, des Diakonischen Werks in Kassel und des Referats Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. (08.03.2013)

2013-03-08 11497

Thema Steuergerechtigkeit
Sozialpolitisches Forum im Haus der Kirche in Kassel

 

Kassel (medio). Zu einer Diskussion rund um das Thema Steuergerechtigkeit lädt das Sozialpolitisches Forum am kommenden Dienstag (12.03.) um 19:30 Uhr in das Haus der Kirche in Kassel ein, teilte Pfarrer Dr. Jochen Gerlach, Leiter des Referates Wirtschaft-Arbeit-Soziales, mit. Man wolle sich mit diesem zentralen Thema für unser gesellschaftliches Zusammenleben auseinander setzen und versuchen zu klären, welche Handlungsoptionen sich aus Sicht der Steuergerechtigkeit für die gegenwärtigen gesellschaftlichen Herausforderungen ergeben, so Gerlach weiter.

In den letzten 20 Jahren ist das Gesamtvermögen in Deutschland aufgrund guter Marktentwicklung und Innovationstätigkeit stark gestiegen, zugleich ist aber auch die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander gegangen, so Gerlach weiter. Diskutiert werden soll unter anderem über die Fragen, wie die Einkommens– und Vermögensungleichheiten zu beurteilen sind und wie die Steuerpolitik der vergangenen Jahre unter dem Gesichtspunkt der Gerechtigkeit zu beurteilen ist.

Als sachkundigen Referenten konnte man Prof. Dr. Achim Truger, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin, gewinnen, sagte Gerlach. Das Sozialpolitische Forum ist eine Kooperation des Evangelischen Forum Kassel, des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck, des Diakonischen Werks in Kassel und des Referats Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. (08.03.2013)


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Archiv: Konfirmanden besuchten «Brot für die Welt» und Bundestag in Berlin

Schwarzenborn/Berlin (medio). Im Herbst 2012 standen über 2.700 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus ca. 250 Kirchengemeinden der beiden hessischen Landeskirchen in den Backstuben, kneteten Teig und sammelten mit den fertigen 15.000 Broten knapp 67.000 Euro. Das Geld wurde dem Jugendhilfeprojekt «Ein Zuhause für die Ausgestoßenen» des evangelischen Hilfswerkes «Brot für die Welt»  in Bogotá (Kolumbien) gespendet, teilte Dieter Lomb vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales mit. Das Projekt unterstützt Jugendliche darin, einen Schulabschluss und eine Berufsausbildung zu machen, unter anderem auch im Bäckerhandwerk.

Als zusätzlichen Anreiz hatten die beiden hessischen Kirchen eine Berlinfahrt ausgelobt, die unter den teilnehmenden Konfirmandengruppen ausgelost wurden, so Lomb weiter. Ende Februar traten sechs Konfirmanden aus Schwarzenborn (Kirchenkreis Ziegenhain) und 28 aus dem südhessischen Fränkisch-Crumbach zu einer viertägigen Fahrt in die Hauptstat an. Begleitet wurde die Gruppe von Gemeindepfarrerin Manuela Mohr (Schwarzenborn), Pfarrer Armin Mohr und seiner Frau aus Fränkisch-Crumbach sowie den Initiatoren der Aktion, den Bildungsreferenten Dieter Lomb und Siegfried Schwarzer.

Auf dem Programm standen Besuche im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und bei «Brot für die Welt». Dort erkundigten sich die Konfirmanden nach der Lebenssituation Gleichaltriger in Kolumbien und erfuhren interessante Einzelheiten über das unterstützte Projekt.

Höhepunkt der Berlinfahrt war ein Besuch im Bundestag. Die Schwarzenborner Gruppe konnte einer Plenarsitzung beiwohnen und erhielt eine persönliche Führung durch den nordhessischen Bundestagsabgeordneten Ullrich Meßmer. Die Crumbacher Konfirmanden wurden von der Abgeordneten des Odenwaldkreises, Patricia Lips, empfangen. (05.03.2013)

2013-03-06 11483

Aktion «5000 Brote»
Konfirmanden besuchten «Brot für die Welt» und Bundestag in Berlin

 

Schwarzenborn/Berlin (medio). Im Herbst 2012 standen über 2.700 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus ca. 250 Kirchengemeinden der beiden hessischen Landeskirchen in den Backstuben, kneteten Teig und sammelten mit den fertigen 15.000 Broten knapp 67.000 Euro. Das Geld wurde dem Jugendhilfeprojekt «Ein Zuhause für die Ausgestoßenen» des evangelischen Hilfswerkes «Brot für die Welt»  in Bogotá (Kolumbien) gespendet, teilte Dieter Lomb vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales mit. Das Projekt unterstützt Jugendliche darin, einen Schulabschluss und eine Berufsausbildung zu machen, unter anderem auch im Bäckerhandwerk.

Als zusätzlichen Anreiz hatten die beiden hessischen Kirchen eine Berlinfahrt ausgelobt, die unter den teilnehmenden Konfirmandengruppen ausgelost wurden, so Lomb weiter. Ende Februar traten sechs Konfirmanden aus Schwarzenborn (Kirchenkreis Ziegenhain) und 28 aus dem südhessischen Fränkisch-Crumbach zu einer viertägigen Fahrt in die Hauptstat an. Begleitet wurde die Gruppe von Gemeindepfarrerin Manuela Mohr (Schwarzenborn), Pfarrer Armin Mohr und seiner Frau aus Fränkisch-Crumbach sowie den Initiatoren der Aktion, den Bildungsreferenten Dieter Lomb und Siegfried Schwarzer.

Auf dem Programm standen Besuche im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und bei «Brot für die Welt». Dort erkundigten sich die Konfirmanden nach der Lebenssituation Gleichaltriger in Kolumbien und erfuhren interessante Einzelheiten über das unterstützte Projekt.

Höhepunkt der Berlinfahrt war ein Besuch im Bundestag. Die Schwarzenborner Gruppe konnte einer Plenarsitzung beiwohnen und erhielt eine persönliche Führung durch den nordhessischen Bundestagsabgeordneten Ullrich Meßmer. Die Crumbacher Konfirmanden wurden von der Abgeordneten des Odenwaldkreises, Patricia Lips, empfangen. (05.03.2013)


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Weitere Informationen zur Aktion «5000 Brote» finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischof Hein plädiert für die Überwindung konfessioneller Unterschiede in der EKD

Pullach/Kassel (medio). Anlässlich des 40. Jahrestages der Verabschiedung der «Leuenberger Konkordie» hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, die Überwindung der verbliebenen konfessionellen Unterschiede in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angemahnt. Hein äußerte sich im Rahmen eines Vortrags unter dem Titel «Typisch lutherisch, typisch reformiert – oder einfach evangelisch?» während eines theologischen Studienseminars der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) zum Stand der innerprotestantischen Ökumene am 21. Februar in Pullach, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Der Bischof erläuterte am Beispiel Kurhessen-Waldecks, wie sich aus unterschiedlichen protestantischen Bekenntnissen der Reformationszeit eine gemeinsame Landeskirche entwickelt habe, die sich heute bewusst «evangelisch» nenne, ohne damit ihre konfessionellen Prägungen zu leugnen. Der Begriff «evangelisch» sei keine Verlegenheitslösung, sondern ebenso sachgemäß wie nach vorne hin offen: «Ihm gehört die Zukunft!», sagte Bischof Hein.

Angesichts des längst erreichten innerprotestantischen Konsenses in der Lehre von Evangelium und Abendmahl, der sich in der Leuenberger Konkordie ausdrücke, sei die Rede von der "versöhnten Verschiedenheit" irreführend. Nach dem Augsburger Bekenntnis von 1530 genüge es «zur wahren Einheit der christlichen Kirche», im Verständnis des Evangeliums und des Abendmahls übereinzustimmen. Diese Bedingung werde durch die Klärungen der Leuenberger Konkordie erfüllt. «Die Leuenberger Konkordie», so spitzte der Bischof zu, «entfaltet keine 'versöhnte Verschiedenheit', sondern begründet eine 'versöhnte Gemeinschaft'!».

Daraus folgert Hein für den weiteren Weg der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD): «Was hindert es, zumindest in Deutschland auch gemeinsam 'Kirche' zu werden?» Die Geschichte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zeige, dass dies möglich sei. Hein schlug vor, die entsprechenden Passagen der Leuenberger Konkordie zur gemeinsamen Bekenntnisgrundlage der EKD zu erklären und ausdrücklich in die Grundordnung der EKD als Kirche aufzunehmen. Die immer wieder aufgeworfene Frage nach dem Bekenntnis der EKD sei damit beantwortet.

Stichwort: «Leuenberger Konkordie»

Vom 12. bis 16. März 1973 wurde auf dem Leuenberg bei Basel der endgültige Text der «Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa (Leuenberger Konkordie)» erarbeitet und den beteiligten Kirchen übergeben. Damit wurde die Kirchengemeinschaft zwischen den lutherischen, reformierten und den aus ihnen hervorgegangenen unierten Kirchen sowie den ihnen verwandten vorreformatorischen Kirchen der Waldenser und der Böhmischen Brüder ermöglicht. (04.03.2013)

2013-03-04 11481

40 Jahre Leuenberger Konkordie
Bischof Hein plädiert für die Überwindung konfessioneller Unterschiede in der EKD

 

Pullach/Kassel (medio). Anlässlich des 40. Jahrestages der Verabschiedung der «Leuenberger Konkordie» hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, die Überwindung der verbliebenen konfessionellen Unterschiede in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angemahnt. Hein äußerte sich im Rahmen eines Vortrags unter dem Titel «Typisch lutherisch, typisch reformiert – oder einfach evangelisch?» während eines theologischen Studienseminars der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) zum Stand der innerprotestantischen Ökumene am 21. Februar in Pullach, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Der Bischof erläuterte am Beispiel Kurhessen-Waldecks, wie sich aus unterschiedlichen protestantischen Bekenntnissen der Reformationszeit eine gemeinsame Landeskirche entwickelt habe, die sich heute bewusst «evangelisch» nenne, ohne damit ihre konfessionellen Prägungen zu leugnen. Der Begriff «evangelisch» sei keine Verlegenheitslösung, sondern ebenso sachgemäß wie nach vorne hin offen: «Ihm gehört die Zukunft!», sagte Bischof Hein.

Angesichts des längst erreichten innerprotestantischen Konsenses in der Lehre von Evangelium und Abendmahl, der sich in der Leuenberger Konkordie ausdrücke, sei die Rede von der "versöhnten Verschiedenheit" irreführend. Nach dem Augsburger Bekenntnis von 1530 genüge es «zur wahren Einheit der christlichen Kirche», im Verständnis des Evangeliums und des Abendmahls übereinzustimmen. Diese Bedingung werde durch die Klärungen der Leuenberger Konkordie erfüllt. «Die Leuenberger Konkordie», so spitzte der Bischof zu, «entfaltet keine 'versöhnte Verschiedenheit', sondern begründet eine 'versöhnte Gemeinschaft'!».

Daraus folgert Hein für den weiteren Weg der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD): «Was hindert es, zumindest in Deutschland auch gemeinsam 'Kirche' zu werden?» Die Geschichte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zeige, dass dies möglich sei. Hein schlug vor, die entsprechenden Passagen der Leuenberger Konkordie zur gemeinsamen Bekenntnisgrundlage der EKD zu erklären und ausdrücklich in die Grundordnung der EKD als Kirche aufzunehmen. Die immer wieder aufgeworfene Frage nach dem Bekenntnis der EKD sei damit beantwortet.

Stichwort: «Leuenberger Konkordie»

Vom 12. bis 16. März 1973 wurde auf dem Leuenberg bei Basel der endgültige Text der «Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa (Leuenberger Konkordie)» erarbeitet und den beteiligten Kirchen übergeben. Damit wurde die Kirchengemeinschaft zwischen den lutherischen, reformierten und den aus ihnen hervorgegangenen unierten Kirchen sowie den ihnen verwandten vorreformatorischen Kirchen der Waldenser und der Böhmischen Brüder ermöglicht. (04.03.2013)


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Die Konkordie reformatorischer Kirchen in Europa (Leuenberger Konkordie) finden Sie im Wortlaut auf den Internetseiten der EKD unter:

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Hier können Sie den Vortrag von Bischof Hein «Typisch lutherisch, typisch reformiert – oder einfach evangelisch?» herunter laden:

Archiv: Landeskirche startet Gewinnspiel für Facebook-Aktion zur Kirchenvorstandswahl 2013

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bietet ab heute (01.03.) ein Gewinnspiel zur Facebook-Aktion «Dein Gesicht für die KV-Wahl!» an. Facebook-Mitglieder können attraktive Preise gewinnen, wenn sie bis Ostermontag ein Foto von sich auf der Fanseite hochladen, zusammen mit einem kurzen Satz, warum er oder sie wählen geht, teilte Matthias Reinhold vom Kirchenvorstandswahl-Team mit.

Jeder Teilnehmer der Aktion erhält als Dankeschön einen Displayreiniger für Smartphones, sagte Reinhold weiter. Außerdem werden unter allen Mitwirkenden drei Essensgutscheine für je zwei Personen verlost. Einzige Voraussetzung zur Teilnahme ist eine Wahlberechtigung für die Kirchenvorstandswahl in Kurhessen-Waldeck, so Reinhold. (01.03.2013)

Video zur Facebook-Aktion

2013-03-06 11447

«Dein Gesicht für die KV-Wahl!»
Landeskirche startet Gewinnspiel für Facebook-Aktion zur Kirchenvorstandswahl 2013

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bietet ab heute (01.03.) ein Gewinnspiel zur Facebook-Aktion «Dein Gesicht für die KV-Wahl!» an. Facebook-Mitglieder können attraktive Preise gewinnen, wenn sie bis Ostermontag ein Foto von sich auf der Fanseite hochladen, zusammen mit einem kurzen Satz, warum er oder sie wählen geht, teilte Matthias Reinhold vom Kirchenvorstandswahl-Team mit.

Jeder Teilnehmer der Aktion erhält als Dankeschön einen Displayreiniger für Smartphones, sagte Reinhold weiter. Außerdem werden unter allen Mitwirkenden drei Essensgutscheine für je zwei Personen verlost. Einzige Voraussetzung zur Teilnahme ist eine Wahlberechtigung für die Kirchenvorstandswahl in Kurhessen-Waldeck, so Reinhold. (01.03.2013)

Video zur Facebook-Aktion


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Die Fanseite «Dein Gesicht für die KV-Wahl!» finden Sie unter:

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Den Servicebereich zur KV-Wahl mit Tipps, Checklisten, Arbeitshilfen und einem Onlineshop mit Werbemitteln finden Sie hier:

Archiv: Christen und Juden rufen in Woche der Brüderlichkeit gemeinsam gegen Antisemitismus auf

Kassel (epd). Antisemitismus und Chauvinismus widersprechen nach den Worten des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, von Grund auf dem biblischen Gebot der Liebe zu Gott und den Menschen. Daher müsse man sich entsprechenden Äußerungen und Taten entgegenzustellen, wo immer sie entdeckt würden, sagte Hein am Samstagabend (02.03.) auf einer christlich-jüdischen Gemeinschaftsfeier in Kassel. Die Feier im Ständehaus fand im Rahmen des Wochenendes zur Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit statt.

Der Bischof, der über die biblische Geschichte vom barmherzigen Samariter sprach, hob hervor, dass Hilfeleistung die moralische Pflicht eines jeden Menschen sei. Wer sich ihr entziehe, werde unmenschlich. Christen hätten viel Schuld auf sich geladen, indem sie sich am auserwählten Volk Gottes, den Juden, versündigt hätten. Dabei hätten die Christen nur der Spur folgen müssen, die Jesus gegangen sei, der «Spur der Liebe».

«Wer Menschenliebe übt, hat immer recht», sagte Hein. Juden und Christen seien heute gemeinsam gefragt, der Gesellschaft ein menschliches Antlitz zu geben und sich besonders derer anzunehmen, die an den Rand gedrängt seien. Im Dienst der Humanität lernten die Menschen, sich gegenseitig als Schwestern und Brüder zu achten.

2013-03-14 11468

Eröffnung in Kassel und Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille
Christen und Juden rufen in Woche der Brüderlichkeit gemeinsam gegen Antisemitismus auf

 

Kassel (epd). Antisemitismus und Chauvinismus widersprechen nach den Worten des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, von Grund auf dem biblischen Gebot der Liebe zu Gott und den Menschen. Daher müsse man sich entsprechenden Äußerungen und Taten entgegenzustellen, wo immer sie entdeckt würden, sagte Hein am Samstagabend (02.03.) auf einer christlich-jüdischen Gemeinschaftsfeier in Kassel. Die Feier im Ständehaus fand im Rahmen des Wochenendes zur Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit statt.

Der Bischof, der über die biblische Geschichte vom barmherzigen Samariter sprach, hob hervor, dass Hilfeleistung die moralische Pflicht eines jeden Menschen sei. Wer sich ihr entziehe, werde unmenschlich. Christen hätten viel Schuld auf sich geladen, indem sie sich am auserwählten Volk Gottes, den Juden, versündigt hätten. Dabei hätten die Christen nur der Spur folgen müssen, die Jesus gegangen sei, der «Spur der Liebe».

«Wer Menschenliebe übt, hat immer recht», sagte Hein. Juden und Christen seien heute gemeinsam gefragt, der Gesellschaft ein menschliches Antlitz zu geben und sich besonders derer anzunehmen, die an den Rand gedrängt seien. Im Dienst der Humanität lernten die Menschen, sich gegenseitig als Schwestern und Brüder zu achten.

Der katholische Fuldaer Weihbischof Karlheinz Diez wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass Deutschland für eine zuvor nie gekannte Grausamkeit an jüdischen Menschen stehe. Das gemeinsame Gedenken könne Juden und Christen miteinander verbinden, sagte er unter Hinweis auf das diesjährige Motto der Woche «Sachor (Gedenke): Der Zukunft ein Gedächtnis».

Der jüdische Vorsitzende des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Landesrabbiner Henry G. Brandt, ließ sein Fehlen wegen einer Erkrankung entschuldigen. In den vergangenen 27 Jahren hatte er immer an der Feier teilgenommen.

Eröffnung der Woche am Sonntag mit Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille

Mit Aufrufen gegen den Antisemitismus ist die christlich-jüdische Woche der Brüderlichkeit am Sonntag (03.03.) in Kassel eröffnet worden. Außerdem wurden das Frankfurter Fritz-Bauer-Institut sowie die Schriftstellerin und Übersetzerin Mirjam Pressler mit der Buber-Rosenzweig-Medaille ausgezeichnet. Die diesjährige Woche vom 3. bis zum 10. März steht unter dem Motto «Sachor (Gedenke): Der Zukunft ein Gedächtnis».

Eva Schulz-Jander, katholische Vorsitzende des Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.
Eva Schulz-Jander, katholische Vorsitzende des Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.

Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus seien nicht aus der Gesellschaft verschwunden, sagte die katholische Vorsitzende des Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Eva Schulz-Jander. Beispiele hierfür seien der «stellenweise abscheuliche, menschenentwürdigende Ton der Beschneidungsdebatte» sowie ein als Israelkritik auftretender getarnter Antisemitismus. «Nichts davon gehört in unser Land», sagte sie.



Ministerpräsident Volker Bouffier
Ministerpräsident Volker Bouffier

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) bezeichnete es in seiner Rede als außergewöhnlich, dass schon 1948 im «Land der Täter» die erste christlich-jüdische Gesellschaft gegründet worden sei. Ziel müsse es sein, dass alle Menschen in Frieden, Freiheit und ohne Angst leben könnten, so der Ministerpräsident weiter.

 

Moderator Meinhard Schmidt-Degenhard im Interview mit Oberbürgermeister Bertram Hilgen (l.).
Moderator Meinhard Schmidt-Degenhard im Interview mit Oberbürgermeister Bertram Hilgen (l.).

Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) erinnerte daran, dass es noch lange kein normales Leben für Juden in Deutschland gebe. So stehe vor der Kasseler Synagoge Tag und Nacht ein Streifenwagen. «Solange sie geschützt werden muss, leben wir noch nicht in vernünftigen Verhältnissen», erklärte er. Die Mordserie der Terrorgruppe «Nationalsozialistischer Untergrund», der auch ein Kasseler Bürger zum Opfer fiel, habe gezeigt, dass der Neonazismus unterschätzt worden sei. Auch die Zusammenarbeit der staatlichen Behörden zur Aufklärung der Verbrechen habe nicht funktioniert.



Die frühere Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch.
Die frühere Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch.

Die frühere Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch, würdigte in ihrer Laudatio für die Preisträger der Buber-Rosenzweig-Medaille das Eintreten des Fritz-Bauer-Instituts für eine differenzierte, generationsübergreifende Gedächtniskultur. Das Institut erforscht die Geschichte und Wirkung des Holocausts und ist benannt nach dem ehemaligen hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (1903-1968), der die Auschwitz-Prozesse von 1963 bis 1965 angestoßen hat. «Fritz Bauer wusste, dass Verantwortung nicht verjährt», sagte Knobloch.



Ausgezeichnet mit der Buber-Rosenzweig-Medaille: Mirjam Pressler und Raphael Gross.
Ausgezeichnet mit der Buber-Rosenzweig-Medaille: Mirjam Pressler und Raphael Gross.

Mirjam Pressler gehöre zu den bedeutendsten Autorinnen unserer Tage, sagte Knobloch weiter. Ihre Geschichten seien von der Erkenntnis getragen, dass man der Vergangenheit nicht entfliehen könne. Mit ihren Übersetzungen hebräischer Literatur trage sie zudem dazu bei, Fremdheiten abzubauen und zum Verständnis für die differenzierte israelische Gesellschaft beizutragen. Raphael Gross, Direktor des Fritz-Bauer-Institutes, erklärte, dass es seinem Institut nicht um Schande und Schuld gehe, sondern um Verantwortung. Mirjam Pressler fügte hinzu, dass Verantwortung auch Menschen nichtdeutscher Herkunft angehe, da die Verbrechen der Nationalsozialisten gegen die Menschheit gerichtet gewesen seien. (04.03.2013)


Impressionen von der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille:


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Im Thema auf ekkw.de hat Ihnen die Internetredaktion weitere Artikel zur Woche der Brüderlichkeit zusammengestellt:

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Weitere Informationen zur Woche der Brüderlichkeit finden Sie im Internet unter:

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Das Rahmenprogramm in Kassel zur Woche der Brüderlichkeit können Sie herunterladen:

radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Torsten Scheuermann:

Archiv: Bischof Hein: Alle zukünftigen Päpste müssen sich mit der Rücktrittsfrage auseinandersetzen

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, sieht das Papstamt in einem tiefgreifenden Wandel begriffen. Anlässlich der Ankündigung des Rücktritts von Papst Benedikt XVI. sagte Hein gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!»: «Es wird aus meiner Sicht nicht bei diesem einen Rücktritt in diesem Jahrtausend bleiben, sondern alle Päpste müssen sich mit dieser Frage fortan auseinandersetzen.»

Die Entscheidung Benedikts zeige, «dass die Last, die einer Person aufgebürdet ist, von einem Papst nicht allein getragen werden kann», sagte Hein am 13. Februar in Kassel. Die römisch-katholische Kirche müsse jetzt überlegen, ob sie das Papstamt einfach weiter fortführen wolle wie bisher oder in Leitungsfragen zu neuen Antworten kommen wolle. (28.02.2013)

Video-Interview mit Bischof Hein

2013-02-28 11443

medio-Interview
Bischof Hein: Alle zukünftigen Päpste müssen sich mit der Rücktrittsfrage auseinandersetzen

 

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, sieht das Papstamt in einem tiefgreifenden Wandel begriffen. Anlässlich der Ankündigung des Rücktritts von Papst Benedikt XVI. sagte Hein gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!»: «Es wird aus meiner Sicht nicht bei diesem einen Rücktritt in diesem Jahrtausend bleiben, sondern alle Päpste müssen sich mit dieser Frage fortan auseinandersetzen.»

Die Entscheidung Benedikts zeige, «dass die Last, die einer Person aufgebürdet ist, von einem Papst nicht allein getragen werden kann», sagte Hein am 13. Februar in Kassel. Die römisch-katholische Kirche müsse jetzt überlegen, ob sie das Papstamt einfach weiter fortführen wolle wie bisher oder in Leitungsfragen zu neuen Antworten kommen wolle. (28.02.2013)

Video-Interview mit Bischof Hein


Archiv: Mehr als jeder vierte Hesse betet täglich

Bad Vilbel (epd). Mehr als jeder vierte Hesse betet nach einer repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts TNS Infratest täglich. Das Institut befragte im vergangenen Januar 1.000 Erwachsene; 27,1 Prozent von ihnen hätten die entsprechende Frage bejaht, teilte das Hit Radio FFH als Auftraggeber am Dienstag in Frankfurt am Main mit. Dabei enthüllte die Umfrage große Unterschiede zwischen Männern und Frauen, verschiedenen Regionen, Schulabschlüssen und Altersgruppen.

Während 33,6 Prozent der befragten Frauen angaben, täglich zu beten, waren es nur 18,7 Prozent der Männer. Die frömmsten Hessen wohnen offenbar in Osthessen, wo 34,3 Prozent der Befragten ein tägliches Gebet bejahten. Im Rhein-Main-Gebiet dagegen waren es nur 23,9 Prozent. 35,1 Prozent der Hessen mit Hauptschulabschluss pflegen ein tägliches Gebet, aber nur 23,2 Prozent mit Abitur und 18,3 Prozent mit Mittlere Reife. Je älter, desto häufiger beten die Hessen: Bei den Männern lag die Spanne zwischen 13,8 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen und 21,2 Prozent bei den über 50-Jährigen. Von den Frauen beten 28,9 Prozent der 18- bis 29-Jährigen täglich und 39,8 Prozent der über 50-Jährigen. (28.02.2013)

2013-02-28 11445

Umfrage:
Mehr als jeder vierte Hesse betet täglich

 

Bad Vilbel (epd). Mehr als jeder vierte Hesse betet nach einer repräsentativen Umfrage des Forschungsinstituts TNS Infratest täglich. Das Institut befragte im vergangenen Januar 1.000 Erwachsene; 27,1 Prozent von ihnen hätten die entsprechende Frage bejaht, teilte das Hit Radio FFH als Auftraggeber am Dienstag in Frankfurt am Main mit. Dabei enthüllte die Umfrage große Unterschiede zwischen Männern und Frauen, verschiedenen Regionen, Schulabschlüssen und Altersgruppen.

Während 33,6 Prozent der befragten Frauen angaben, täglich zu beten, waren es nur 18,7 Prozent der Männer. Die frömmsten Hessen wohnen offenbar in Osthessen, wo 34,3 Prozent der Befragten ein tägliches Gebet bejahten. Im Rhein-Main-Gebiet dagegen waren es nur 23,9 Prozent. 35,1 Prozent der Hessen mit Hauptschulabschluss pflegen ein tägliches Gebet, aber nur 23,2 Prozent mit Abitur und 18,3 Prozent mit Mittlere Reife. Je älter, desto häufiger beten die Hessen: Bei den Männern lag die Spanne zwischen 13,8 Prozent bei den 18- bis 29-Jährigen und 21,2 Prozent bei den über 50-Jährigen. Von den Frauen beten 28,9 Prozent der 18- bis 29-Jährigen täglich und 39,8 Prozent der über 50-Jährigen. (28.02.2013)


Archiv: Allianz rief zu Aktionen für freien Sonntag auf

Kassel (epd). Die Region Nordhessen der Allianz für den freien Sonntag hatte alle evangelischen und katholischen Gemeinden dazu aufgerufen, sich am vergangenen Sonntag (03.03.)  für die Bewahrung einer bewussten Sonntagskultur einzusetzen. Dazu seien an alle Gemeinden Arbeitshilfen für die Gottesdienstgestaltung, Unterschriftenlisten und Kanzelabkündigungen verschickt worden, teilte die Allianz mit. Anlass war das 1692-jährige Jubiläum des Ruhetages am 03. März. Im Jahr 321 hatte Kaiser Konstantin an diesem Tag die Vorschrift erlassen, dass der Sonntag ein staatlicher Ruhetag sein solle.

Der «Internationale Tag für den freien Sonntag» finde in Deutschland und mehreren EU-Staaten statt und werde ökumenisch getragen, erklärte die Allianz aus Kirchen, kirchlichen Verbänden und Gewerkschaften weiter. So hätten kürzlich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, sowie der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, gemeinsam dazu aufgerufen, den Sonntag als freien Tag zu schützen und zu bewahren.

Der arbeitsfreie Sonntag sei ein «Geschenk des Himmels», betonte die Allianz. Die Initiative setze sich dafür ein, dass an diesem Tag nur gesellschaftlich unbedingt notwendige Arbeit geleistet werden dürfe. Weitere Aufweichungen des Sonntagsschutzes müssten vermieden und die Genehmigungspraxis für Sonntagsarbeit strenger gehandhabt werden.

Bundesweit hat die Allianz nach eigenen Abgaben inzwischen mehr als 80 regionale Bündnisse gegründet. In Hessen gibt es derzeit drei Allianzen, eine vierte ist in Planung. (28.02.2013)

2013-03-04 11444

Bewahrung einer bewussten Sonntagskultur
Allianz rief zu Aktionen für freien Sonntag auf

 

Kassel (epd). Die Region Nordhessen der Allianz für den freien Sonntag hatte alle evangelischen und katholischen Gemeinden dazu aufgerufen, sich am vergangenen Sonntag (03.03.)  für die Bewahrung einer bewussten Sonntagskultur einzusetzen. Dazu seien an alle Gemeinden Arbeitshilfen für die Gottesdienstgestaltung, Unterschriftenlisten und Kanzelabkündigungen verschickt worden, teilte die Allianz mit. Anlass war das 1692-jährige Jubiläum des Ruhetages am 03. März. Im Jahr 321 hatte Kaiser Konstantin an diesem Tag die Vorschrift erlassen, dass der Sonntag ein staatlicher Ruhetag sein solle.

Der «Internationale Tag für den freien Sonntag» finde in Deutschland und mehreren EU-Staaten statt und werde ökumenisch getragen, erklärte die Allianz aus Kirchen, kirchlichen Verbänden und Gewerkschaften weiter. So hätten kürzlich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, sowie der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, gemeinsam dazu aufgerufen, den Sonntag als freien Tag zu schützen und zu bewahren.

Der arbeitsfreie Sonntag sei ein «Geschenk des Himmels», betonte die Allianz. Die Initiative setze sich dafür ein, dass an diesem Tag nur gesellschaftlich unbedingt notwendige Arbeit geleistet werden dürfe. Weitere Aufweichungen des Sonntagsschutzes müssten vermieden und die Genehmigungspraxis für Sonntagsarbeit strenger gehandhabt werden.

Bundesweit hat die Allianz nach eigenen Abgaben inzwischen mehr als 80 regionale Bündnisse gegründet. In Hessen gibt es derzeit drei Allianzen, eine vierte ist in Planung. (28.02.2013)


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Die Allianz für den freien Sonntag Hessen finden Sie im Internet unter:

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Hier können Sie die Broschüre zum Internationalen Tag für den freien Sonntag herunter laden:

Archiv: Weltgebetstag aus Frankreich: Fremde willkommen heißen!

Stein (medio). Der Weltgebetstag stand in diesem Jahr unter dem Motto «Ich war fremd - Ihr habt mich aufgenommen». Der Gottesdienst zum Thema Migration stammt von Frauen aus Frankreich und fragt danach, was es heißt, im eigenen Land fremd zu sein, teilte Lisa Schürmann, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Weltgebetstag der Frauen - Deutsches Komitee e.V., mit. Frauengruppen unterschiedlicher christlicher Konfessionen gestalteten in den Kirchengemeinden in über 170 Ländern der Erde in dieser Woche den Gottesdienst der Französinnen am vergangenen Freitag (01.03.), so Schürmann weiter.

Mit Gebeten, Liedern und kreativer Gestaltung sei zu einer «Kultur des Willkommens» eingeladen worden, erklärte die Referentin. Mutig zeigten die Französinnen aber auch, wo unsere europäische Gesellschaft keine Willkommensgesellschaft ist. Alltäglicher Rassismus und rigide Asylgesetzte stünden im krassen Gegensatz zu den Worten Jesu Christi «Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen», so Schürmann weiter.

Die 12 Mitglieder des französischen Weltgebetstagskomitees aus 6 christlichen Konfessionen hoffen, dass Menschen in der ganzen Welt bei ihrem Gottesdienst zum Weltgebetstag 2013 dazu aufgerüttelt werden, solidarisch zu sein und «Fremde» willkommen zu heißen. Ein spürbares Zeichen dafür sollte auch mit der Gottesdienstkollekte gesetzt werden, mit der Frauen- und Mädchenprojekte auf der ganzen Welt unterstützt werden sollen. In Frankreich und Deutschland werden so z.B. Projekte für Flüchtlinge und Asylbewerberinnen gefördert, sagte Schürmann.

Hintergrund

Der Weltgebetstag ist eine große, weltweite Basisbewegung christlicher Frauen. Der Gottesdienst zum Weltgebetstag wird jedes Jahr von Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen aus einem anderen Land vorbereitet - z.B. aus Malaysia, Frankreich, Ägypten oder von den Bahamas. Jedes Jahr, immer am ersten Freitag im März, feiern diesen Gottesdienst dann Frauen, Männer und Kinder in rund 170 Ländern der Erde. Zu den ökumenischen Gottesdiensten werden auch 2013 wieder hunderttausende Besucherinnen und Besucher erwartet. (03.03.2013)

2013-03-06 11434

«Ich war fremd - Ihr habt mich aufgenommen»
Weltgebetstag aus Frankreich: Fremde willkommen heißen!

 

Stein (medio). Der Weltgebetstag stand in diesem Jahr unter dem Motto «Ich war fremd - Ihr habt mich aufgenommen». Der Gottesdienst zum Thema Migration stammt von Frauen aus Frankreich und fragt danach, was es heißt, im eigenen Land fremd zu sein, teilte Lisa Schürmann, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Weltgebetstag der Frauen - Deutsches Komitee e.V., mit. Frauengruppen unterschiedlicher christlicher Konfessionen gestalteten in den Kirchengemeinden in über 170 Ländern der Erde in dieser Woche den Gottesdienst der Französinnen am vergangenen Freitag (01.03.), so Schürmann weiter.

Mit Gebeten, Liedern und kreativer Gestaltung sei zu einer «Kultur des Willkommens» eingeladen worden, erklärte die Referentin. Mutig zeigten die Französinnen aber auch, wo unsere europäische Gesellschaft keine Willkommensgesellschaft ist. Alltäglicher Rassismus und rigide Asylgesetzte stünden im krassen Gegensatz zu den Worten Jesu Christi «Ich war fremd und ihr habt mich aufgenommen», so Schürmann weiter.

Die 12 Mitglieder des französischen Weltgebetstagskomitees aus 6 christlichen Konfessionen hoffen, dass Menschen in der ganzen Welt bei ihrem Gottesdienst zum Weltgebetstag 2013 dazu aufgerüttelt werden, solidarisch zu sein und «Fremde» willkommen zu heißen. Ein spürbares Zeichen dafür sollte auch mit der Gottesdienstkollekte gesetzt werden, mit der Frauen- und Mädchenprojekte auf der ganzen Welt unterstützt werden sollen. In Frankreich und Deutschland werden so z.B. Projekte für Flüchtlinge und Asylbewerberinnen gefördert, sagte Schürmann.

Hintergrund

Der Weltgebetstag ist eine große, weltweite Basisbewegung christlicher Frauen. Der Gottesdienst zum Weltgebetstag wird jedes Jahr von Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen aus einem anderen Land vorbereitet - z.B. aus Malaysia, Frankreich, Ägypten oder von den Bahamas. Jedes Jahr, immer am ersten Freitag im März, feiern diesen Gottesdienst dann Frauen, Männer und Kinder in rund 170 Ländern der Erde. Zu den ökumenischen Gottesdiensten werden auch 2013 wieder hunderttausende Besucherinnen und Besucher erwartet. (03.03.2013)


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Im Servicebereich auf ekkw.de hält das Referat Erwachsenenbildung ein umfangreiches Materialpaket zur Gestaltung von Weltgebetstags-Gottesdienten bereit:

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Informationen zum Weltgebetstag finden Sie im Internet unter:

Archiv: Jahreskonferenz der Klinik- und Altenheimseelsorge 2013 in Hülsa

Hülsa (medio). Vom 13. bis 15. Februar fand die Jahreskonferenz 2013 der Klinik-, Kur- und Altenheimseelsorge der Evangelischen Kirche von Kurhessen und Waldeck in Hülsa statt. Erstmalig nahmen an der Veranstaltung auch die Behindertenseelsorger der Landeskirche teil. Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz war die Frage nach «Schuld und Vergebung». «Das Thema wurde auf der letzten Tagung gemeinsam festgelegt», so Konferenzsprecherin Brigitte Rohde. «Seine theologische und seelsorgerliche Bedeutung zeigt sich in allen unseren verschiedenen Arbeitsbereichen, entsprechend erhoffen wir uns von der Konferenz einen intensiven Austausch untereinander und zahlreiche Anstöße zur Weiterarbeit», so Rohde weiter.

Die Teilnehmer hatten Gelegenheit, sich dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven zu nähern, berichtete Pfarrer Dr. Alexander Warnemann, Medienbeauftragter des Sprengels Hersfeld. So referierte Pfr. Wolfgang Winter (Göttingen) unter der Fragestellung «bis ins dritte und vierte Glied?» die Frage nach Schuld und Vergebung aus der intergenerationalen Perspektive von Kriegskindern des Zweiten Weltkrieges. Unter dem Titel «die heilende Kraft der Vergebung» wandte sich Dr. Konrad Stauss (Bad Grönebach) der Fragestellung aus psychotherapeutischer Sicht zu. In verschiedenen Arbeitsgruppen wurde das Thema anschließend vertieft, so Warnemann weiter.

Zur Konferenz der Klinik-, Kur- und Altenheimseelsorge gehören insgesamt mehr als 100 Pfarrerinnen und Pfarrer im haupt- oder nebenamtlichen Dienst. Sie verrichten ihren Dienst in Kliniken und Altenheimen, Kureinrichtungen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. (26.02.2013)

2013-02-26 11438

«Schuld und Vergebung»
Jahreskonferenz der Klinik- und Altenheimseelsorge 2013 in Hülsa

 

Hülsa (medio). Vom 13. bis 15. Februar fand die Jahreskonferenz 2013 der Klinik-, Kur- und Altenheimseelsorge der Evangelischen Kirche von Kurhessen und Waldeck in Hülsa statt. Erstmalig nahmen an der Veranstaltung auch die Behindertenseelsorger der Landeskirche teil. Schwerpunkt der diesjährigen Konferenz war die Frage nach «Schuld und Vergebung». «Das Thema wurde auf der letzten Tagung gemeinsam festgelegt», so Konferenzsprecherin Brigitte Rohde. «Seine theologische und seelsorgerliche Bedeutung zeigt sich in allen unseren verschiedenen Arbeitsbereichen, entsprechend erhoffen wir uns von der Konferenz einen intensiven Austausch untereinander und zahlreiche Anstöße zur Weiterarbeit», so Rohde weiter.

Die Teilnehmer hatten Gelegenheit, sich dem Thema aus unterschiedlichen Perspektiven zu nähern, berichtete Pfarrer Dr. Alexander Warnemann, Medienbeauftragter des Sprengels Hersfeld. So referierte Pfr. Wolfgang Winter (Göttingen) unter der Fragestellung «bis ins dritte und vierte Glied?» die Frage nach Schuld und Vergebung aus der intergenerationalen Perspektive von Kriegskindern des Zweiten Weltkrieges. Unter dem Titel «die heilende Kraft der Vergebung» wandte sich Dr. Konrad Stauss (Bad Grönebach) der Fragestellung aus psychotherapeutischer Sicht zu. In verschiedenen Arbeitsgruppen wurde das Thema anschließend vertieft, so Warnemann weiter.

Zur Konferenz der Klinik-, Kur- und Altenheimseelsorge gehören insgesamt mehr als 100 Pfarrerinnen und Pfarrer im haupt- oder nebenamtlichen Dienst. Sie verrichten ihren Dienst in Kliniken und Altenheimen, Kureinrichtungen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. (26.02.2013)


Archiv: Großes Interesse an Veranstaltungen zur Woche der Brüderlichkeit

Kassel (epd). Schon vor dem bundesweiten Start der Woche der Brüderlichkeit am 3. März in Kassel gab es ein großes Interesse an der Eröffnungsveranstaltung sowie am umfangreichen Begleitprogramm. Die Nachfrage nach den Veranstaltungen sei überwältigend, sagte Rudolf W. Sirsch, Generalsekretär des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DRK) im Vorfeld der Eröffnungsfeierlichkeiten in Kassel.

Auf der Eröffnungsveranstaltung werde unter anderem auch die Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen, ergänzte Eva Schulz-Jander, katholische Präsidentin des DRK. Diese gehe an das Fritz-Bauer-Institut in Frankfurt am Main sowie an die Autorin und Übersetzerin Mirjam Pressler. Das Institut als Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust zeichne sich dadurch aus, dass es kein reines Forschungsinstitut sei, sagte Schulz-Jander. Es habe zahlreiche Debatten in Deutschland angestoßen, Ausstellungen veranstaltet und arbeite eng mit Schulen zusammen.

Mirjam Pressler werde für ihr herausragendes literarisches und übersetzerisches Werk gewürdigt, sagte Schulz-Jander. Sie habe bisher über 300 Titel aus dem Hebräischen ins Deutsche übersetzt und so maßgeblich zur Verständigung zwischen Juden und Christen beigetragen. Hinzu kämen rund 30 Bücher, in denen sich Pressler mit dem Holocaust beschäftige. Hauptwerk sei eine von ihr kritisch überarbeitete Ausgabe des Tagebuchs der Anne Frank.

2013-03-03 11432

Bundesweite Eröffnung am 3. März in Kassel
Großes Interesse an Veranstaltungen zur Woche der Brüderlichkeit

 

Kassel (epd). Schon vor dem bundesweiten Start der Woche der Brüderlichkeit am 3. März in Kassel gab es ein großes Interesse an der Eröffnungsveranstaltung sowie am umfangreichen Begleitprogramm. Die Nachfrage nach den Veranstaltungen sei überwältigend, sagte Rudolf W. Sirsch, Generalsekretär des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DRK) im Vorfeld der Eröffnungsfeierlichkeiten in Kassel.

Auf der Eröffnungsveranstaltung werde unter anderem auch die Buber-Rosenzweig-Medaille verliehen, ergänzte Eva Schulz-Jander, katholische Präsidentin des DRK. Diese gehe an das Fritz-Bauer-Institut in Frankfurt am Main sowie an die Autorin und Übersetzerin Mirjam Pressler. Das Institut als Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holocaust zeichne sich dadurch aus, dass es kein reines Forschungsinstitut sei, sagte Schulz-Jander. Es habe zahlreiche Debatten in Deutschland angestoßen, Ausstellungen veranstaltet und arbeite eng mit Schulen zusammen.

Mirjam Pressler werde für ihr herausragendes literarisches und übersetzerisches Werk gewürdigt, sagte Schulz-Jander. Sie habe bisher über 300 Titel aus dem Hebräischen ins Deutsche übersetzt und so maßgeblich zur Verständigung zwischen Juden und Christen beigetragen. Hinzu kämen rund 30 Bücher, in denen sich Pressler mit dem Holocaust beschäftige. Hauptwerk sei eine von ihr kritisch überarbeitete Ausgabe des Tagebuchs der Anne Frank.

V.l.n.r.: Eveline Valtink, Rudolf W. Sirsch, Eva Schulz-Jander, Mirjam Pressler und Ilona Katz bei der Pressekonferenz in Kassel. (Foto: medio.tv/Scheuermann)
V.l.n.r.: Eveline Valtink, Rudolf W. Sirsch, Eva Schulz-Jander, Mirjam Pressler und Ilona Katz bei der Pressekonferenz in Kassel. (Foto: medio.tv/Scheuermann)

Für das Rahmenprogramm mit Vorträgen, Konzerten, Lesungen, Führungen und Gottesdiensten wies Eveline Valtink, die evangelische Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Kassel, auf die Vortragsreihe «Erinnerungskulturen im Wandel» hin. Zu dieser würden verschiedene bekannte Referenten erwartet. In Zusammenarbeit mit dem Kasseler Stadtmuseum werde ferner eine Ausstellung über den in Kassel geborenen und aufgewachsenen jüdischen Religionsphilosophen Franz Rosenzweig zu sehen sein.

Die jüdische Gemeinde in Kassel zähle derzeit rund 1.000 Mitglieder, sagte Vorstandsmitglied Ilona Katz. Damit sei sie die zweitgrößte Gemeinde in Hessen. Für die Zukunft würde sie sich einen Dialog zwischen christlichen, jüdischen und moslemischen Jugendlichen wünschen, wie es ihn kurzzeitig schon einmal in Kassel gegeben habe.

Die Woche der Brüderlichkeit wird seit 1952 in Deutschland von den Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im März eines jeden Jahres veranstaltet. Sie steht dieses Jahr unter dem Motto «Sachor (Gedenke): Der Zukunft ein Gedächtnis». (25.02.2013)


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Weitere Informationen zur Woche der Brüderlichkeit und zur diesjährigen Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille unter:

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Das Rahmenprogramm in Kassel zur Woche der Brüderlichkeit können Sie herunterladen:

Archiv: Entwicklungspolitische Klimaplattform der Kirchen tagte in Hofgeismar

Hofgeismar (medio). Mit der aktuellen Frage der gerechten Gestaltung der Energiewende und dem besonderen Beitrag der Kirchen zum internationalen Klimaschutz befasste sich die 5. Konferenz der entwicklungspolitischen Klimaplattform der evangelischen Kirchen und ihrer Werke, die vom 21. bis zum 22. Februar 2013 in der Evangelischen Akademie in Hofgeismar stattfand. Während der Tagung tauschten sich nationale und internationale Fachleute aus Kirche, Politik und Wirtschaft aus, um die öffentliche Diskussion wachzuhalten und das politische Bewusstsein zu schärfen, teilte die Landeskirche in einer Pressemitteilung mit.

Bei der Tagung ging es um die gerechte Verteilung von Lasten und Gewinnen der Energiewende und des Klimaschutzes. Hier gibt es sowohl national wie international hohen Handlungsbedarf. Denn die Folgen des Klimawandels müssen besonders die Länder tragen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben. Beispiele dafür sind der Anstieg der Meeresspiegel in der Südsee oder die Ausbreitung von Wüsten und Dürregebieten in Afrika, so die Landeskirche weiter.

Die zuständige Dezernentin für Ökumene, Weltmission und Partnerschaftsfragen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Landeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, stellte sich in einem theologischen Impuls der Frage, warum sich Kirche mit diesem Thema beschäftigen muss. Bereits im Vorfeld betonte sie: «Für Gerechtigkeit eintreten, ist eine der besonderen Aufgabe der Kirche, die sich aus dem Evangelium Jesu ergibt. Ich freue mich sehr, dass die Klimaplattform, zu der unsere Landeskirche von Anfang an gehört, nun auch bei uns ihre Konferenz abhalten wird».

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2015 25 Prozent der CO2-Emissionen bezogen auf das Jahr 2005 einzusparen.

Stichwort: Klimaplattform

Die Klimaplattform der Kirchen und ihrer Werke besteht seit 2008. Ihr gehören 28 Mitglieder an. Alle in der Klimaplattform organisierten Kirchen und Werke - darunter auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck - haben sich dazu verpflichtet, durch eigene Maßnahmen des Klimaschutzes den eigenen CO2 Ausstoß deutlich zu reduzieren. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gehört zudem seit 2007 der Klima-Allianz an und erarbeitet zurzeit einen Maßnahmenkatalog mit konkreten Schritten zur Umsetzung der CO2-Reduktion. (21.02.2013)

2013-02-26 11428

Mehr Gerechtigkeit in der Energiewende und beim internationalen Klimaschutz
Entwicklungspolitische Klimaplattform der Kirchen tagte in Hofgeismar

 

Hofgeismar (medio). Mit der aktuellen Frage der gerechten Gestaltung der Energiewende und dem besonderen Beitrag der Kirchen zum internationalen Klimaschutz befasste sich die 5. Konferenz der entwicklungspolitischen Klimaplattform der evangelischen Kirchen und ihrer Werke, die vom 21. bis zum 22. Februar 2013 in der Evangelischen Akademie in Hofgeismar stattfand. Während der Tagung tauschten sich nationale und internationale Fachleute aus Kirche, Politik und Wirtschaft aus, um die öffentliche Diskussion wachzuhalten und das politische Bewusstsein zu schärfen, teilte die Landeskirche in einer Pressemitteilung mit.

Bei der Tagung ging es um die gerechte Verteilung von Lasten und Gewinnen der Energiewende und des Klimaschutzes. Hier gibt es sowohl national wie international hohen Handlungsbedarf. Denn die Folgen des Klimawandels müssen besonders die Länder tragen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben. Beispiele dafür sind der Anstieg der Meeresspiegel in der Südsee oder die Ausbreitung von Wüsten und Dürregebieten in Afrika, so die Landeskirche weiter.

Die zuständige Dezernentin für Ökumene, Weltmission und Partnerschaftsfragen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Landeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, stellte sich in einem theologischen Impuls der Frage, warum sich Kirche mit diesem Thema beschäftigen muss. Bereits im Vorfeld betonte sie: «Für Gerechtigkeit eintreten, ist eine der besonderen Aufgabe der Kirche, die sich aus dem Evangelium Jesu ergibt. Ich freue mich sehr, dass die Klimaplattform, zu der unsere Landeskirche von Anfang an gehört, nun auch bei uns ihre Konferenz abhalten wird».

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2015 25 Prozent der CO2-Emissionen bezogen auf das Jahr 2005 einzusparen.

Stichwort: Klimaplattform

Die Klimaplattform der Kirchen und ihrer Werke besteht seit 2008. Ihr gehören 28 Mitglieder an. Alle in der Klimaplattform organisierten Kirchen und Werke - darunter auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck - haben sich dazu verpflichtet, durch eigene Maßnahmen des Klimaschutzes den eigenen CO2 Ausstoß deutlich zu reduzieren. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gehört zudem seit 2007 der Klima-Allianz an und erarbeitet zurzeit einen Maßnahmenkatalog mit konkreten Schritten zur Umsetzung der CO2-Reduktion. (21.02.2013)


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Weitere Informationen zur Klimaplattform finden Sie unter:

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Hier können Sie das Programm der Tagung herunter laden:

Archiv: Jochen Cornelius-Bundschuh bewirbt sich um Bischofsamt in Baden

Karlsruhe/Hofgeismar (epd). Jochen Cornelius-Bundschuh (55), der frühere Direktor des Predigerseminars der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar, ist einer von drei Kandidaten für das Amt des badischen Landesbischofs. Der Theologieprofessor und Leiter der Abteilung Theologische Ausbildung und Prüfungsamt im Evangelischen Oberkirchenrat Karlsruhe bewirbt sich für die Nachfolge des 2014 aus dem Amt scheidenden Landesbischofs Ulrich Fischer, wie die Bischofswahlkommission am Montag in Karlsruhe mitteilte. Weitere Kandidaten sind Heinz-Martin Döpp (52), Schulleiter der evangelischen Elisabeth-von-Thadden-Schule in Heidelberg-Wieblingen, und Kerstin Gäfgen-Track (53), Schuldezernentin der hannoverschen Landeskirche.

Cornelius-Bundschuh wurde den Angaben zufolge 1957 in Fulda geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1976 bis 1983 in Göttingen, Tübingen und dem schottischen Edinburgh. Von 1986 bis 1988 war er als Vikar in Obervellmar tätig. 1988 promovierte er in Göttingen, 2008 wurde er Professor. Seine Schrift «Kirche des Wortes - Homiletisch interessierte Beiträge zu Predigt und Gemeinde» hatte das Predigtverständnis Luthers zum Thema.

Nach der Ordination war Cornelius-Bundschuh von 1995 bis 2001 Pfarrer in Fuldabrück. 2001 wurde er Direktor des Predigerseminars Hofgeismar und war dort für die Vikarsausbildung und Fortbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer verantwortlich. Cornelius-Bundschuh leitet seit 2009 die Abteilung Theologische Ausbildung und Prüfungsamt im Evangelischen Oberkirchenrat der Evangelischen Landeskirche in Baden und ist seit 2010 an der Universität Heidelberg.

Am 18. Juli dieses Jahres werden die drei Kandidaten der badischen Landessynode vorgestellt, die dann am 19. Juli den neuen Landesbischof wählen wird. Die Amtszeit des künftigen Bischofs beträgt nach einem Beschluss der Synode im vergangenen Herbst zwölf Jahre. Zur badischen Landeskirche zählen rund 1,27 Millionen Protestanten. (21.02.2013)

2013-02-21 11427

Kandidatur
Jochen Cornelius-Bundschuh bewirbt sich um Bischofsamt in Baden

 

Karlsruhe/Hofgeismar (epd). Jochen Cornelius-Bundschuh (55), der frühere Direktor des Predigerseminars der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar, ist einer von drei Kandidaten für das Amt des badischen Landesbischofs. Der Theologieprofessor und Leiter der Abteilung Theologische Ausbildung und Prüfungsamt im Evangelischen Oberkirchenrat Karlsruhe bewirbt sich für die Nachfolge des 2014 aus dem Amt scheidenden Landesbischofs Ulrich Fischer, wie die Bischofswahlkommission am Montag in Karlsruhe mitteilte. Weitere Kandidaten sind Heinz-Martin Döpp (52), Schulleiter der evangelischen Elisabeth-von-Thadden-Schule in Heidelberg-Wieblingen, und Kerstin Gäfgen-Track (53), Schuldezernentin der hannoverschen Landeskirche.

Cornelius-Bundschuh wurde den Angaben zufolge 1957 in Fulda geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1976 bis 1983 in Göttingen, Tübingen und dem schottischen Edinburgh. Von 1986 bis 1988 war er als Vikar in Obervellmar tätig. 1988 promovierte er in Göttingen, 2008 wurde er Professor. Seine Schrift «Kirche des Wortes - Homiletisch interessierte Beiträge zu Predigt und Gemeinde» hatte das Predigtverständnis Luthers zum Thema.

Nach der Ordination war Cornelius-Bundschuh von 1995 bis 2001 Pfarrer in Fuldabrück. 2001 wurde er Direktor des Predigerseminars Hofgeismar und war dort für die Vikarsausbildung und Fortbildung der Pfarrerinnen und Pfarrer verantwortlich. Cornelius-Bundschuh leitet seit 2009 die Abteilung Theologische Ausbildung und Prüfungsamt im Evangelischen Oberkirchenrat der Evangelischen Landeskirche in Baden und ist seit 2010 an der Universität Heidelberg.

Am 18. Juli dieses Jahres werden die drei Kandidaten der badischen Landessynode vorgestellt, die dann am 19. Juli den neuen Landesbischof wählen wird. Die Amtszeit des künftigen Bischofs beträgt nach einem Beschluss der Synode im vergangenen Herbst zwölf Jahre. Zur badischen Landeskirche zählen rund 1,27 Millionen Protestanten. (21.02.2013)


Archiv: Hephata Veranstaltungswoche zu Chancen und Risiken des Internets

Schwalmstadt (medio). Mit einer Veranstaltungswoche unter dem Motto «Medienkompetenz im Web 2.0» will die Hephata Diakonie Eltern, Lehrer und Schüler über die Chancen und Risiken elektronischer Medien aufklären. Vom 25.02 bis 01.03. bietet die diakonische Einrichtung täglich Veranstaltungen in Schwalmstadt an, teilte Dr. Johannes Altmann, Pfarrer der Hephata-Gemeinde und Organisator der Veranstaltungswoche, mit.

Eröffnet wird die Veranstaltungswoche bereits am Sonntag, den 24.02. um 10 Uhr mit einem Event-Gottesdienst in der Hephata-Kirche. Die Vorträge beschäftigen sich unter anderem mit den neuen Medien, religiösen Angeboten im Netz, dem Reiz von Computerspielen oder spiritueller Lebenshilfe.

«Elektronische Medien beeinflussen die Wertvorstellungen und Verhaltensweisen unserer Kinder und Jugendlichen. Umso mehr sind Eltern, Lehrer und andere Erziehungsverantwortliche gefragt, sich damit auseinander zu setzen», sagte Altmann. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenfrei. (20.02.2013)

2013-02-21 11426

«Medienkompetenz im Web 2.0»
Hephata Veranstaltungswoche zu Chancen und Risiken des Internets

 

Schwalmstadt (medio). Mit einer Veranstaltungswoche unter dem Motto «Medienkompetenz im Web 2.0» will die Hephata Diakonie Eltern, Lehrer und Schüler über die Chancen und Risiken elektronischer Medien aufklären. Vom 25.02 bis 01.03. bietet die diakonische Einrichtung täglich Veranstaltungen in Schwalmstadt an, teilte Dr. Johannes Altmann, Pfarrer der Hephata-Gemeinde und Organisator der Veranstaltungswoche, mit.

Eröffnet wird die Veranstaltungswoche bereits am Sonntag, den 24.02. um 10 Uhr mit einem Event-Gottesdienst in der Hephata-Kirche. Die Vorträge beschäftigen sich unter anderem mit den neuen Medien, religiösen Angeboten im Netz, dem Reiz von Computerspielen oder spiritueller Lebenshilfe.

«Elektronische Medien beeinflussen die Wertvorstellungen und Verhaltensweisen unserer Kinder und Jugendlichen. Umso mehr sind Eltern, Lehrer und andere Erziehungsverantwortliche gefragt, sich damit auseinander zu setzen», sagte Altmann. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenfrei. (20.02.2013)


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Die Hephata Diakonie finden Sie im Internet unter:

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Hier können Sie das Veranstaltungsprogramm herunter laden:

Archiv: Fünftes Konficamp mit Rekordbeteiligung

Kirchhain/Hardehausen (medio). Beim fünften Konficamp des Kirchenkreises Kirchhain vom 31.01. bis 03.02. waren in diesem Jahr so viele Konfirmandengruppen wie noch nie beteiligt. Erstmals waren mehr als 100 Konfirmanden auf die Jugendburg Hardehausen bei Warburg gekommen, teilte Kreisjugendpfarrer Thomas Peters mit. Acht Konfirmandengruppen aus sechs Kirchengemeinden erlebten, dass Kirche lebendig und kreativ sein kann und viel Spaß macht.

Ein abwechslungsreiches Programm aus Singen, Beten, Spiel, Spaß und Sport in den zahlreichen Workshops sorgte für Begeisterung bei allen Beteiligten. «Warum sind Gottesdienste nicht immer so lebendig?», sagte einer der Konfirmanden. Auch Udo Sandu, Jugendreferent im Kirchenkreis Kirchhain und erstmalig verantwortlich für die Organisation, zeigte sich zufrieden: «Wir werden dieses Angebot auf jeden Fall auch nächstes Jahr den Konfirmandengruppen im Kirchenkreis Kirchhain ermöglichen.»

Insbesondere die zahlreichen jungen Mitarbeiter der evangelischen Jugend aus dem Kirchenkreis faszinierten die Konfirmanden mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz und ihren zum Teil ganz persönlichen Berichten über ihren christlichen Glauben, so Pfarrer Peters weiter. Ein besonderer Höhepunkt der gemeinsamen Zeit war auch dieses Mal die Thomas-Messe am Samstagabend. Bei dem Stationen-Gottesdienst konnten die Teilnehmer interaktiv den Glauben erleben. (20.02.2013)

2013-02-21 11425

Lebendig und kreative Kirche
Fünftes Konficamp mit Rekordbeteiligung

 

Kirchhain/Hardehausen (medio). Beim fünften Konficamp des Kirchenkreises Kirchhain vom 31.01. bis 03.02. waren in diesem Jahr so viele Konfirmandengruppen wie noch nie beteiligt. Erstmals waren mehr als 100 Konfirmanden auf die Jugendburg Hardehausen bei Warburg gekommen, teilte Kreisjugendpfarrer Thomas Peters mit. Acht Konfirmandengruppen aus sechs Kirchengemeinden erlebten, dass Kirche lebendig und kreativ sein kann und viel Spaß macht.

Ein abwechslungsreiches Programm aus Singen, Beten, Spiel, Spaß und Sport in den zahlreichen Workshops sorgte für Begeisterung bei allen Beteiligten. «Warum sind Gottesdienste nicht immer so lebendig?», sagte einer der Konfirmanden. Auch Udo Sandu, Jugendreferent im Kirchenkreis Kirchhain und erstmalig verantwortlich für die Organisation, zeigte sich zufrieden: «Wir werden dieses Angebot auf jeden Fall auch nächstes Jahr den Konfirmandengruppen im Kirchenkreis Kirchhain ermöglichen.»

Insbesondere die zahlreichen jungen Mitarbeiter der evangelischen Jugend aus dem Kirchenkreis faszinierten die Konfirmanden mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz und ihren zum Teil ganz persönlichen Berichten über ihren christlichen Glauben, so Pfarrer Peters weiter. Ein besonderer Höhepunkt der gemeinsamen Zeit war auch dieses Mal die Thomas-Messe am Samstagabend. Bei dem Stationen-Gottesdienst konnten die Teilnehmer interaktiv den Glauben erleben. (20.02.2013)


Archiv: 20. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in Ziegenhain eröffnet

Schwalmstadt-Ziegenhain (medio). Mit einem von Bischof Martin Hein und Landesdiakoniepfarrer Horst Rühl gestalteten Gottesdienst ist am Sonntag (17.2.) in der Ziegenhainer Schlosskirche die 20. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eröffnet worden.

2013-02-26 11395

Gottesdienst, Diasporaforum und Benefizkonzert
20. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in Ziegenhain eröffnet

 

Schwalmstadt-Ziegenhain (medio). Mit einem von Bischof Martin Hein und Landesdiakoniepfarrer Horst Rühl gestalteten Gottesdienst ist am Sonntag (17.2.) in der Ziegenhainer Schlosskirche die 20. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eröffnet worden.

Im Mittelpunkt des Eröffnungsprogramms unter dem Motto «Zeichen setzen für ein gerechtes Europa» standen Veränderungsprozesse in den Kirchen in Osteuropa sowie neue Wege der Hilfeleistung und Partnerschaft in den Ländern des ehemaligen Ostblocks, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Bischof Hein: Christus schafft uns ein offenes Herz für die Nöte anderer

In seiner Predigt betonte Bischof Martin Hein, dass die Sicherheit, der Wohlstand und die Freiheit, in der wir heute leben, nicht selbstverständlich seien. «Ein bequemes Leben ist uns nicht verheißen!» so der Bischof. In Osteuropa hätten viele Menschen die belastende Erfahrung von Unterdrückung und Verfolgung gemacht. Ihr Glaube habe sie in Gefahr und Verfolgungssituationen gebracht.

Predigte im Gottesdienst: Bischof Martin Hein
Predigte im Gottesdienst: Bischof Martin Hein
Es sei die Kraft des Gebetes Jesu gewesen, der sie das habe aushalten lassen. Auch wenn dies nun wie durch ein Wunder vorbei sei, gebe es noch viel Not. Die Aufgabe der Aktion «Hoffnung für Osteuropa» sei daher, Hilfe vor Ort zu leisten, so Bischof Hein.

Bei einem Diasporaforum am Samstag stand die religiöse Bildung von Jugendlichen in den Diasporagemeinden in Russland im Zentrum. Am Nachmittag konnten sich Interessierte unter dem Titel «Hilfe in Osteuropa heute!» über die sich wandelnden Wege von Hilfsinitiativen zum partnerschaftlichen Dialog informieren. Ein Benefizkonzert in der Schlosskirche rundet die Veranstaltungen am Abend ab.

Unterstützung von Projekten im Jahr 2012 mit 40.500 Euro

Eröffneten gemeinsam die 20. Aktion in Ziegenhain (v.l.): Dekan Christian Wachter, Christa Rohde, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Eva Soldanova und Landesdiakoniepfarrer Horst Rühl.
Eröffneten gemeinsam die 20. Aktion in Ziegenhain (v.l.): Dekan Christian Wachter, Christa Rohde, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Eva Soldanova und Landesdiakoniepfarrer Horst Rühl.

Mit den Spendengeldern der 19. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in Kurhessen-Waldeck wurden im vergangenen Jahr fünf Projekte von Partnern der Initiativen aus Kurhessen-Waldeck mit 40.500 Euro gefördert, teilte Pressereferent Claus-Dieter Suß vom Diakonischen Werk Kurhessen-Waldeck e.V. mit. So hätten z.B. Jugendliche bei der Sanierung einer Kirchenburg in Rumänien Praxiserfahrungen in ihrer Berufsausbildung sammeln können. Ausbildungsstätten der Diakonie entsendeten Praktikantinnen in die Ukraine und nach Rumänien und stellten zudem Praktikumsplätze in Deutschland bereit. In Bulgarien werde ein Projekt zu Begleitung von Pflegefamilien unterstützt, so Suß.

Weitere Impressionen vom Gottesdienst

Hintergrund: «Hoffnung für Osteuropa»

Die Aktion «Hoffnung für Osteuropa» wurde 1994 von der evangelischen Kirche als Reaktion auf die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen in Mittel- und Osteuropa ins Leben gerufen. Gefördert werden soziale Projekte im Gesundheitswesen, Gewaltprävention, Erziehung und Ausbildung in Mittel-, Südost- und Osteuropa.

In den letzten Jahren seien tragfähige Partnerschaften zwischen Initiativen und Kirchengemeinden in Ost und West entstanden, so Claus-Dieter Suß. Etwa 50 Initiativen aus Kurhessen-Waldeck leisten gemeinsam mit ihren Partnern vor Ort Hilfe in 16 Staaten Mittel- und Osteuropas. Werke wie das Gustav-Adolf-Werk, der Evangelische Bund und der Martin-Luther-Bund unterstützen evangelische Gemeinden in Osteuropa und Zentralasien.

Neben der Hilfe und Unterstützung stünden das gegenseitige Kennenlernen und das Verstehen der eigenen Standpunkte und Kulturen im Mittelpunkt dieser Kontakte, so Suß. Regelmäßig treffen sich im Diakonischen Werk so z.B. die Osteuropa-Initiativen aus Kurhessen-Waldeck zum Erfahrungsaustausch, dem sogenannten «Osteuropa-Hearing». (18.02.2013)


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

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Lesen Sie hier die Ansprache von Landeskirchenrat Landespfarrer Horst Rühl im Wortlaut:

info_outline Spendenkonto:

Aktion «Hoffnung für Osteuropa», Konto 200 000, Evangelische Kreditgenossenschaft Kassel (EKK eG), BLZ 520 604 10

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Weitere Informationen zu der Aktion finden Sie auf den Seiten des Diakonischen Werkes unter:

Archiv: Neue Broschüre über Rechtsextremismus im Internet

Kassel (epd). Eine Broschüre zum Thema Rechtsextremismus hat die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) gemeinsam mit der EU-Initiative klicksafe und jugendschutz.net herausgebracht. Darin fänden sich pädagogische Materialien, Arbeitsblätter und Praxisbeispiele, teilte die LPR  mit. Mit der Broschüre sollen Lehrkräfte in ihrem Unterricht ab der Mittelstufe unterstützt werden.

Rechtsextremistische Bewegungen, Vereine und Initiativen suchten nach zeitgemäßen Wegen, um ihre Ideologie zu verbreiten, heißt es. Ein wichtiges Mittel sei dabei das Internet und dessen soziale Netzwerke. Die Inhalte entsprechender Seiten seien oft geschickt getarnt. Sie seien ansprechend für Jugendliche aufgemacht und enthielten gesellschaftlich relevante Themen wie etwa Tierschutz oder Kinderpornografie.

«Gerade Kinder und Jugendliche brauchen eine Orientierung, um sich mit den problematischen Medieninhalten und Nutzungsformen wie etwa Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus auseinanderzusetzen und kritisch damit umgehen zu können», sagte Wolfgang Thaenert, Direktor der LPR. Das Thema Rechtsextremismus im Internet sollte deshalb in der Schule aufgegriffen werden. Die Broschüre ist bei der LPR Hessen kostenfrei erhältlich, E-Mail: lpr@lpr-hessen.de. (12.02.2013)

2013-02-12 11380

Für Lehrkräfte ab der Mittelstufe
Neue Broschüre über Rechtsextremismus im Internet

 

Kassel (epd). Eine Broschüre zum Thema Rechtsextremismus hat die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) gemeinsam mit der EU-Initiative klicksafe und jugendschutz.net herausgebracht. Darin fänden sich pädagogische Materialien, Arbeitsblätter und Praxisbeispiele, teilte die LPR  mit. Mit der Broschüre sollen Lehrkräfte in ihrem Unterricht ab der Mittelstufe unterstützt werden.

Rechtsextremistische Bewegungen, Vereine und Initiativen suchten nach zeitgemäßen Wegen, um ihre Ideologie zu verbreiten, heißt es. Ein wichtiges Mittel sei dabei das Internet und dessen soziale Netzwerke. Die Inhalte entsprechender Seiten seien oft geschickt getarnt. Sie seien ansprechend für Jugendliche aufgemacht und enthielten gesellschaftlich relevante Themen wie etwa Tierschutz oder Kinderpornografie.

«Gerade Kinder und Jugendliche brauchen eine Orientierung, um sich mit den problematischen Medieninhalten und Nutzungsformen wie etwa Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus auseinanderzusetzen und kritisch damit umgehen zu können», sagte Wolfgang Thaenert, Direktor der LPR. Das Thema Rechtsextremismus im Internet sollte deshalb in der Schule aufgegriffen werden. Die Broschüre ist bei der LPR Hessen kostenfrei erhältlich, E-Mail: lpr@lpr-hessen.de. (12.02.2013)


Archiv: «Evangelisches Juristenforum» widmet sich dem Wandel von Familie, Ehe und Partnerschaft

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bundessozialgericht (BSG) haben die Auftaktveranstaltung des «Evangelischen Juristenforums» am Montag (11.2.) dem Thema «Familie, Ehe, Partnerschaft im Wandel gesellschaftlicher, rechtlicher und theologischer Perspektiven» gewidmet. Hauptredner des Abends waren Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio, Richter des Bundesverfassungsgerichts a.D., und die Theologin Prof. Dr. Dorothee Schlenke von der Pädagogischen Hochschule Freiburg im Breisgau, teilten die Landeskirche und das BSG mit. Im Anschluss an die Hauptvorträge der Veranstaltung im Elisabeth-Selbert-Saal des BSG konnten Interessierte zum Thema diskutieren.

Gerade das Themenfeld von Familie, Ehe und Partnerschaft erwecke aktuell ein großes öffentliches Interesse nach dem Austausch um die darin eingeschlossenen Fragen, schreiben Bischof Prof. Dr. Martin Hein und der Präsident des Bundessozialgerichts, Peter Masuch, im Programmflyer zur Veranstaltung. Mit dem «Evangelischen Juristenforum» wollen die Landeskirche und das BSG einen Rahmen schaffen, in dem es einen regelmäßigen Gedankenaustausch «im Schnittfeld von Recht und Theologie» geben kann, heißt es weiter. (12.02.2013)

Impressionen von der Veranstaltung

2013-02-12 11361

Auftaktveranstaltung im Bundessozialgericht
«Evangelisches Juristenforum» widmet sich dem Wandel von Familie, Ehe und Partnerschaft

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bundessozialgericht (BSG) haben die Auftaktveranstaltung des «Evangelischen Juristenforums» am Montag (11.2.) dem Thema «Familie, Ehe, Partnerschaft im Wandel gesellschaftlicher, rechtlicher und theologischer Perspektiven» gewidmet. Hauptredner des Abends waren Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio, Richter des Bundesverfassungsgerichts a.D., und die Theologin Prof. Dr. Dorothee Schlenke von der Pädagogischen Hochschule Freiburg im Breisgau, teilten die Landeskirche und das BSG mit. Im Anschluss an die Hauptvorträge der Veranstaltung im Elisabeth-Selbert-Saal des BSG konnten Interessierte zum Thema diskutieren.

Gerade das Themenfeld von Familie, Ehe und Partnerschaft erwecke aktuell ein großes öffentliches Interesse nach dem Austausch um die darin eingeschlossenen Fragen, schreiben Bischof Prof. Dr. Martin Hein und der Präsident des Bundessozialgerichts, Peter Masuch, im Programmflyer zur Veranstaltung. Mit dem «Evangelischen Juristenforum» wollen die Landeskirche und das BSG einen Rahmen schaffen, in dem es einen regelmäßigen Gedankenaustausch «im Schnittfeld von Recht und Theologie» geben kann, heißt es weiter. (12.02.2013)

Impressionen von der Veranstaltung


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Hier können Sie den Flyer zum «Evangelischen Juristenforum» herunter laden:

Archiv: Evangelische Erwachsenenbildung veranstaltete «Kostproben-Abend»

Kassel (epd). Auf einem «Kostproben-Abend» mit Vorträgen, Performances und Workshops hat die Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Freitag (15.2.) ihr neues Halbjahresprogramm präsentiert. Schwerpunkt der Themen der Jahre 2013 bis 2015 soll nach den Worten von Fachreferentin Brigitta Leifert die Frage nach einem guten Leben sein. Im ersten Halbjahr 2013 werden laut Programm mehr als 40 Veranstaltungen angeboten. Das Spektrum reicht dabei von einem Schwitzhüttenwochenende für Männer über das Witzenhäuser Frauenmahl bis hin zu einer Fahrt zum europäischen Zentrum der Bahai'i-Religion in Frankfurt am Main. Weitere Themen sind etwa das gemeinschaftliche Wohnen im Alter, Fragen der Spiritualität und ein Erlebnisurlaub für Familien. (18.02.2013)

2013-02-18 11381

Halbjahresprogramm
Evangelische Erwachsenenbildung veranstaltete «Kostproben-Abend»

 

Kassel (epd). Auf einem «Kostproben-Abend» mit Vorträgen, Performances und Workshops hat die Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Freitag (15.2.) ihr neues Halbjahresprogramm präsentiert. Schwerpunkt der Themen der Jahre 2013 bis 2015 soll nach den Worten von Fachreferentin Brigitta Leifert die Frage nach einem guten Leben sein. Im ersten Halbjahr 2013 werden laut Programm mehr als 40 Veranstaltungen angeboten. Das Spektrum reicht dabei von einem Schwitzhüttenwochenende für Männer über das Witzenhäuser Frauenmahl bis hin zu einer Fahrt zum europäischen Zentrum der Bahai'i-Religion in Frankfurt am Main. Weitere Themen sind etwa das gemeinschaftliche Wohnen im Alter, Fragen der Spiritualität und ein Erlebnisurlaub für Familien. (18.02.2013)


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Weitere Informationen und das Halbjahresprogramm finden Sie unter:

Archiv: 20. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» wird in Ziegenhain eröffnet

Ziegenhain (epd). Mit einem von Bischof Martin Hein und Landesdiakoniepfarrer Horst Rühl gestalteten Gottesdienst wird am Sonntag, 17. Februar, um 10 Uhr in der Ziegenhainer Schlosskirche die 20. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eröffnet. Schwerpunkt des Eröffnungsprogramms seien in diesem Jahr Veränderungsprozesse in osteuropäischen Ländern am Beispiel der Konfirmation, teilte Pressereferent Claus-Dieter Suß in Kassel mit.

Vor der offiziellen Eröffnung werde am Samstag, 16. Februar, ab 10.15 Uhr in der Kulturhalle Ziegenhain auf einem Diasporaforum über die religiöse Bildung von Jugendlichen in Russland informiert und diskutiert, fügte Suß hinzu. Am Nachmittag informierten dann ab 14.30 Uhr Osteuropa-Initiativen aus Kurhessen-Waldeck über ihre Arbeit. Ein Benefizkonzert um 19 Uhr in der Schlosskirche beschließe das Programm.

Nach Angaben von Suß hat die Aktion im vergangenen Jahr Spenden in Höhe von 40.500 Euro erbracht. Davon seien fünf Projekte in osteuropäischen Ländern gefördert worden. Die derzeit rund 50 Initiativen aus Kurhessen-Waldeck leisteten gemeinsam mit ihren Partnern in 16 Staaten Mittel-und Osteuropas Hilfe vor Ort. (12.02.2013)

2013-02-12 11379

Gottesdienst, Diasporaforum und Benefizkonzert
20. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» wird in Ziegenhain eröffnet

 

Ziegenhain (epd). Mit einem von Bischof Martin Hein und Landesdiakoniepfarrer Horst Rühl gestalteten Gottesdienst wird am Sonntag, 17. Februar, um 10 Uhr in der Ziegenhainer Schlosskirche die 20. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eröffnet. Schwerpunkt des Eröffnungsprogramms seien in diesem Jahr Veränderungsprozesse in osteuropäischen Ländern am Beispiel der Konfirmation, teilte Pressereferent Claus-Dieter Suß in Kassel mit.

Vor der offiziellen Eröffnung werde am Samstag, 16. Februar, ab 10.15 Uhr in der Kulturhalle Ziegenhain auf einem Diasporaforum über die religiöse Bildung von Jugendlichen in Russland informiert und diskutiert, fügte Suß hinzu. Am Nachmittag informierten dann ab 14.30 Uhr Osteuropa-Initiativen aus Kurhessen-Waldeck über ihre Arbeit. Ein Benefizkonzert um 19 Uhr in der Schlosskirche beschließe das Programm.

Nach Angaben von Suß hat die Aktion im vergangenen Jahr Spenden in Höhe von 40.500 Euro erbracht. Davon seien fünf Projekte in osteuropäischen Ländern gefördert worden. Die derzeit rund 50 Initiativen aus Kurhessen-Waldeck leisteten gemeinsam mit ihren Partnern in 16 Staaten Mittel-und Osteuropas Hilfe vor Ort. (12.02.2013)


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Informationen zur Aktion «Hoffnung für Osteuropa» finden Sie unter:

Archiv: Bischof Hein: Rücktritt des Papstes eröffnet Chancen zur Reform

Kassel (medio). In einer ersten Stellungnahme hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, seine Überraschung über den Rücktritt des Papstes zum Ausdruck gebracht. Zugleich zollt der Bischof dem Papst Respekt angesichts dieses ungewöhnlichen Schrittes, teilte die Landeskirche in einer Pressemitteilung mit. Der Rücktritt zeige auch, «wie groß die Anforderungen dieses Amtes sind, denen ein Einzelner kaum genügen kann», so Hein.

Den Rücktritt wertet Bischof Hein als ein Zeichen dafür, dass der Reformdruck in der römisch-katholischen Kirche «offensichtlich sehr stark» sei und formuliert die Hoffnung, dass die römisch-katholische Kirche den Impuls dieses Rücktrittes aufnehme und vor der Wahl eines neuen Papstes «gründlich über das Papstamt und seine Füllung nachdenkt». Hein wünscht Joseph Ratzinger, dass er in seinem Ruhestand wieder genug Kraft finde, seiner Kirche mit wissenschaftlichen und geistlichen Impulsen zu dienen, heißt es abschließend. (11.02.2013)

2013-02-11 11378

Stellungnahme
Bischof Hein: Rücktritt des Papstes eröffnet Chancen zur Reform

 

Kassel (medio). In einer ersten Stellungnahme hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, seine Überraschung über den Rücktritt des Papstes zum Ausdruck gebracht. Zugleich zollt der Bischof dem Papst Respekt angesichts dieses ungewöhnlichen Schrittes, teilte die Landeskirche in einer Pressemitteilung mit. Der Rücktritt zeige auch, «wie groß die Anforderungen dieses Amtes sind, denen ein Einzelner kaum genügen kann», so Hein.

Den Rücktritt wertet Bischof Hein als ein Zeichen dafür, dass der Reformdruck in der römisch-katholischen Kirche «offensichtlich sehr stark» sei und formuliert die Hoffnung, dass die römisch-katholische Kirche den Impuls dieses Rücktrittes aufnehme und vor der Wahl eines neuen Papstes «gründlich über das Papstamt und seine Füllung nachdenkt». Hein wünscht Joseph Ratzinger, dass er in seinem Ruhestand wieder genug Kraft finde, seiner Kirche mit wissenschaftlichen und geistlichen Impulsen zu dienen, heißt es abschließend. (11.02.2013)


Archiv: Mut zum Risiko - Evangelische Kirche startet «7 Wochen Ohne»

Fulda (medio/epd). Die evangelische Kirche hat am Sonntag ihre bundesweite Fastenaktion «7 Wochen Ohne» eröffnet. Unter dem Motto «Riskier was, Mensch! Sieben Wochen ohne Vorsicht» ruft sie dazu auf, in der Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern Mut zu Veränderungen im Leben aufzubringen und Ungewöhnliches zu wagen. «Raus aus der Bequemlichkeit, aus dem sicheren Hafen - hinaus ins, ja, manchmal feindliche Leben», riet die Münchner Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler im Eröffnungsgottesdienst in Fulda, der live vom ZDF übertragen wurde.

Gewiss sei es richtig, nicht jedes Risiko blindwütig auf sich zu nehmen, sagte Breit-Keßler, die dem Kuratorium der Kampagne vorsteht. Doch allzu oft präge übertriebene Vorsicht das menschliche Handeln und blockiere Veränderungen, führte sie in ihrer Predigt aus: «Es ist ein Risiko, deutlich zu sagen, was man will und was nicht.» Doch nur so nehme man andere ernst: «Ich bleibe ehrlich und stehe zu mir, ich halte an meinen Überzeugungen fest und trete entschlossen für sie ein». Dabei könnten die Menschen auf Gott vertrauen. «Ich will mit Gottes Hilfe über das Wasser gehen und nicht klammheimlich nach trittfesten, sicheren Steinen unter der Oberfläche suchen», sagte Breit-Keßler in der Christuskirche.

ZDF-Gottesdienst mit rund 900.000 Zuschauern

Der ZDF-Gottesdienst hat am Sonntag (17.02.) einen Marktanteil von 10,3 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren erreicht. Wie die evangelische Rundfunkarbeit in Frankfurt am Main am Montag mitteilte, sahen rund 900.000 Menschen den Gottesdienst aus der Fuldaer Christuskirche. Nach dem Neujahrsgottesdienst aus der Dresdner Frauenkirche erreichte damit zum zweiten Mal in diesem Jahr ein evangelischer ZDF-Gottesdienst einen Marktanteil von über zehn Prozent.

«Riskier was, Mensch! Sieben Wochen ohne Vorsicht»

Mit dem Motto beziehe man sich direkt auf das von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für 2013 ausgerufene Jahr der Toleranz, so die Organisatoren der Aktion. Gegensätze, unterschiedliche Auffassungen und Ansichten sollen im zwischenmenschlichen Gespräch ehrlich ausgetauscht werden und nicht «hinter einer Mauer des Schweigens, der Abwendung und des Desinteresses verschwinden», so heißt es in einer Pressemitteilung.
 
Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer steht ein Fastenkalender bereit, der Texte aus Kirche, Kultur und Alltagsleben zum Thema enthält. Die Texte sollen den Betrachter zum Nachdenken darüber ermutigen, was sich an eingefahrenen Gewohnheiten ändern soll. Das Team des zentralen Projektbüros von «Sieben Wochen ohne» in Frankfurt am Main bietet zudem interessierten Fastenden Begleitung an, beantwortet Fragen und betreut die Aktionsseiten im Internet und im sozialen Netzwerk «Facebook» (siehe Linktipps rechts).

Hintergrund: «7 Wochen Ohne»

Seit 30 Jahren lädt die Aktion «7 Wochen Ohne» dazu ein, die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bewusst zu erleben und zu gestalten. Nach Angaben der Organisatoren beteiligen sich fast drei Millionen Menschen an der Fastenaktion oder haben in der Vergangenheit bereits einmal daran teilgenommen. Traditionell greifen viele Kirchengemeinden das Thema von «7 Wochen Ohne» in Gottesdiensten und Veranstaltungen auf. (18.02.2013)

Videoclip zur Fastenaktion

2013-02-26 11367

Eröffnungsgottesdienst in Fulda
Mut zum Risiko - Evangelische Kirche startet «7 Wochen Ohne»

 

Fulda (medio/epd). Die evangelische Kirche hat am Sonntag ihre bundesweite Fastenaktion «7 Wochen Ohne» eröffnet. Unter dem Motto «Riskier was, Mensch! Sieben Wochen ohne Vorsicht» ruft sie dazu auf, in der Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern Mut zu Veränderungen im Leben aufzubringen und Ungewöhnliches zu wagen. «Raus aus der Bequemlichkeit, aus dem sicheren Hafen - hinaus ins, ja, manchmal feindliche Leben», riet die Münchner Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler im Eröffnungsgottesdienst in Fulda, der live vom ZDF übertragen wurde.

Gewiss sei es richtig, nicht jedes Risiko blindwütig auf sich zu nehmen, sagte Breit-Keßler, die dem Kuratorium der Kampagne vorsteht. Doch allzu oft präge übertriebene Vorsicht das menschliche Handeln und blockiere Veränderungen, führte sie in ihrer Predigt aus: «Es ist ein Risiko, deutlich zu sagen, was man will und was nicht.» Doch nur so nehme man andere ernst: «Ich bleibe ehrlich und stehe zu mir, ich halte an meinen Überzeugungen fest und trete entschlossen für sie ein». Dabei könnten die Menschen auf Gott vertrauen. «Ich will mit Gottes Hilfe über das Wasser gehen und nicht klammheimlich nach trittfesten, sicheren Steinen unter der Oberfläche suchen», sagte Breit-Keßler in der Christuskirche.

ZDF-Gottesdienst mit rund 900.000 Zuschauern

Der ZDF-Gottesdienst hat am Sonntag (17.02.) einen Marktanteil von 10,3 Prozent der Zuschauer ab drei Jahren erreicht. Wie die evangelische Rundfunkarbeit in Frankfurt am Main am Montag mitteilte, sahen rund 900.000 Menschen den Gottesdienst aus der Fuldaer Christuskirche. Nach dem Neujahrsgottesdienst aus der Dresdner Frauenkirche erreichte damit zum zweiten Mal in diesem Jahr ein evangelischer ZDF-Gottesdienst einen Marktanteil von über zehn Prozent.

«Riskier was, Mensch! Sieben Wochen ohne Vorsicht»

Mit dem Motto beziehe man sich direkt auf das von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für 2013 ausgerufene Jahr der Toleranz, so die Organisatoren der Aktion. Gegensätze, unterschiedliche Auffassungen und Ansichten sollen im zwischenmenschlichen Gespräch ehrlich ausgetauscht werden und nicht «hinter einer Mauer des Schweigens, der Abwendung und des Desinteresses verschwinden», so heißt es in einer Pressemitteilung.
 
Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer steht ein Fastenkalender bereit, der Texte aus Kirche, Kultur und Alltagsleben zum Thema enthält. Die Texte sollen den Betrachter zum Nachdenken darüber ermutigen, was sich an eingefahrenen Gewohnheiten ändern soll. Das Team des zentralen Projektbüros von «Sieben Wochen ohne» in Frankfurt am Main bietet zudem interessierten Fastenden Begleitung an, beantwortet Fragen und betreut die Aktionsseiten im Internet und im sozialen Netzwerk «Facebook» (siehe Linktipps rechts).

Hintergrund: «7 Wochen Ohne»

Seit 30 Jahren lädt die Aktion «7 Wochen Ohne» dazu ein, die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bewusst zu erleben und zu gestalten. Nach Angaben der Organisatoren beteiligen sich fast drei Millionen Menschen an der Fastenaktion oder haben in der Vergangenheit bereits einmal daran teilgenommen. Traditionell greifen viele Kirchengemeinden das Thema von «7 Wochen Ohne» in Gottesdiensten und Veranstaltungen auf. (18.02.2013)

Videoclip zur Fastenaktion


radio Internetradio:

medio!-Reporter Siegfried Krückeberg hat im Vorfeld des ZDF-Fernsehgottesdienstes mit dem Pfarrer der Christuskirche, Fried-Wilhelm Kohl, über das Thema der Aktion gesprochen:

arrow_forward Umfrage:

Im Trend in Prozent, der aktuellen Umfrage auf ekkw.de, fragen wir Sie: Wobei sollten Christen mehr riskieren?

arrow_forward Linktipp:

Die Aktion «Riskier was, Mensch! Sieben Wochen ohne Vorsicht» finden Sie im Internet unter:

arrow_forward Thema «Passionszeit»:

Im Thema auf ekkw.de hat Ihnen die Internetredaktion weitere Artikel zum Thema «Passionszeit» zusammengestellt:

Archiv: Dr. Ruth Gütter als neue Ökumenedezernentin in Kurhessen-Waldeck eingeführt

Kassel (epd). Landeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter (53) ist am Sonntag in Kassel von Bischof Prof. Dr.  Martin Hein in ihr neues Amt als Dezernentin für Ökumene, Weltmission und Entwicklungsfragen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingeführt worden. Gütter, die zuvor als Referentin der Evangelischen Kirche in Deutschland für Afrika und Entwicklungspolitik tätig war, tritt die Nachfolge von Wilhelm Richebächer an, der am 1. Oktober vergangenen Jahres an die Fachhochschule für Interkulturelle Theologie nach Hermannsburg gewechselt war.

In ihrer Predigt im Einführungsgottesdienst sagte Gütter, die Kirche müsse frömmer und politischer werden, um eine lebendige Kirche zu bleiben. Entscheidend sei die Ausrichtung auf Christus und sein Evangelium. Die Botschaft des Evangeliums gehöre für das politische Leben ausgelegt. So hätten Christen aus kleinen, unscheinbaren Anfängen heraus auch zum Mauerfall in Deutschland im Jahr 1989 sowie zum Ende der Apartheid in Südafrika ein halbes Jahr später beigetragen.

In Bezug auf die Ökumene hob Gütter hervor, dass sie eine «Ökumene der Gaben» einer «Ökumene der Profile» vorziehe. Die Lebendigkeit einer Kirche hänge zudem nicht von ihren Strukturen ab. In die Strukturdiskussionen dürfe deshalb nicht zu viel Kraft gesteckt werden.

2013-02-05 11349

Gottesdienst in der Kasseler Christuskirche
Dr. Ruth Gütter als neue Ökumenedezernentin in Kurhessen-Waldeck eingeführt

 

Kassel (epd). Landeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter (53) ist am Sonntag in Kassel von Bischof Prof. Dr.  Martin Hein in ihr neues Amt als Dezernentin für Ökumene, Weltmission und Entwicklungsfragen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingeführt worden. Gütter, die zuvor als Referentin der Evangelischen Kirche in Deutschland für Afrika und Entwicklungspolitik tätig war, tritt die Nachfolge von Wilhelm Richebächer an, der am 1. Oktober vergangenen Jahres an die Fachhochschule für Interkulturelle Theologie nach Hermannsburg gewechselt war.

In ihrer Predigt im Einführungsgottesdienst sagte Gütter, die Kirche müsse frömmer und politischer werden, um eine lebendige Kirche zu bleiben. Entscheidend sei die Ausrichtung auf Christus und sein Evangelium. Die Botschaft des Evangeliums gehöre für das politische Leben ausgelegt. So hätten Christen aus kleinen, unscheinbaren Anfängen heraus auch zum Mauerfall in Deutschland im Jahr 1989 sowie zum Ende der Apartheid in Südafrika ein halbes Jahr später beigetragen.

In Bezug auf die Ökumene hob Gütter hervor, dass sie eine «Ökumene der Gaben» einer «Ökumene der Profile» vorziehe. Die Lebendigkeit einer Kirche hänge zudem nicht von ihren Strukturen ab. In die Strukturdiskussionen dürfe deshalb nicht zu viel Kraft gesteckt werden.

Zuvor hatte Bischof Martin Hein darauf hingewiesen, dass die Zeichen der Kirche momentan eher auf Bewahren und Beharren stünden. Doch nur eine Kirche, die aufbreche und loslassen könne sei eine lebendige Kirche. Für den ökumenischen Prozess brauche es derzeit kräftige Anstöße, hierfür bringe Ruth Gütter durch ihr langjähriges Engagement und ihre Kontakte die besten Voraussetzungen mit.



Zur Person:

Ruth Gütter wurde 1959 in Kassel geboren. Von 1978 bis 1984 studierte sie evangelische Theologie an der Universität Göttingen. Nach dem ersten Kirchlichen Examen wirkte sie als Vikarin in Lippoldsberg, 1986 erfolgte ihre Ordination. Von 1986 bis 1996 war Gütter Gemeindepfarrerin, zunächst in Willershausen, ab 1991 in der Zionskirchengemeinde in Kassel.

1996 wechselte Ruth Gütter in das Amt als Beauftragte für den kirchlichen Entwicklungsdienst in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Im Jahr 2000 promovierte sie bei Wolfgang Huber in Heidelberg über die Bedeutung des Kirchenverständnisses von Dietrich Bonhoeffer für die ökumenische Bewegung heute. Seit 2007 arbeitete sie als Referentin für Afrika und Entwicklungspolitik am Kirchenamt der EKD in Hannover. (04.01.2013)

Impressionen:


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Lesen Sie hier die Predigt von Landeskirchenrätin Gütter im Wortlaut:

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Lesen Sie hier die Ansprache von Bischof Martin Hein zur Einführung im Wortlaut:

Archiv: ZDF-Fernsehgottesdienst zur evangelischen Fastenaktion aus Fulda

Fulda (epd). Das ZDF überträgt den Eröffnungsgottesdienst zur Fastenaktion «Sieben Wochen ohne» am 17. Februar aus der evangelischen Christuskirche Fulda. Wie das ZDF am Mittwoch mitteilte, steht der Gottesdienst, der um 9.30 Uhr beginnt, unter dem Motto «Riskier was, Mensch». Der Gottesdienst werde von der Münchner Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler und Pfarrer Fried-Wilhelm Kohl gestaltet. Beteiligt seien zudem der Kammerchor der Christuskirche, der Organist Felix Ponizy sowie der Liedermacher Frank Tischer.

Nach dem bis 10.15 Uhr dauernden Gottesdienst werde es für die Zuschauer ein telefonisches Gesprächsangebot der Evangelischen Kirche geben, teilte das ZDF mit. Bis 14 Uhr könnten Zuschauer anrufen, um über den Gottesdienst zu reden. Die diesjährige Fastenaktion der Evangelischen Kirche stehe unter dem Motto «Riskier was, Mensch. Sieben Woche ohne Vorsicht». (01.02.2013)

2013-02-01 11342

«Sieben Wochen ohne»
ZDF-Fernsehgottesdienst zur evangelischen Fastenaktion aus Fulda

 

Fulda (epd). Das ZDF überträgt den Eröffnungsgottesdienst zur Fastenaktion «Sieben Wochen ohne» am 17. Februar aus der evangelischen Christuskirche Fulda. Wie das ZDF am Mittwoch mitteilte, steht der Gottesdienst, der um 9.30 Uhr beginnt, unter dem Motto «Riskier was, Mensch». Der Gottesdienst werde von der Münchner Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler und Pfarrer Fried-Wilhelm Kohl gestaltet. Beteiligt seien zudem der Kammerchor der Christuskirche, der Organist Felix Ponizy sowie der Liedermacher Frank Tischer.

Nach dem bis 10.15 Uhr dauernden Gottesdienst werde es für die Zuschauer ein telefonisches Gesprächsangebot der Evangelischen Kirche geben, teilte das ZDF mit. Bis 14 Uhr könnten Zuschauer anrufen, um über den Gottesdienst zu reden. Die diesjährige Fastenaktion der Evangelischen Kirche stehe unter dem Motto «Riskier was, Mensch. Sieben Woche ohne Vorsicht». (01.02.2013)


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Weitere Informationen zum Gottesdienst und ein Einladungsvideo mit dem Pfarrer der Fuldaer Christuskirche, Fried-Wilhelm Kohl, finden Sie hier:

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Weitere Informationen zur Fastenaktion «Sieben Wochen ohne» finden Sie im Internet unter:

Archiv: Chefredakteur des «Kasseler Sonntagsblattes» in den Ruhestand verabschiedet

Kassel (epd). Pfarrer Reinhard Heubner, Chefredakteur des «Kasseler Sonntagsblattes», ist am 1. Februar von Bischof Prof. Dr. Martin Hein in einem Gottesdienst in der Kasseler Matthäuskirche in den Ruhestand verabschiedet worden.

Bischof Hein wies in seiner Ansprache daraufhin, dass das Sonntagsblatt unter Heubner, der die von der Landeskirche finanzierte Stelle seit März 1996 inne hatte, einer christlichen und evangelischen Blickrichtung verpflichtet gewesen sei. Kirchliche Entscheidungen habe Heubner stets aus Sicht der Ortsgemeinden beobachtet. «Die Kirchengemeinden haben in Ihnen oft ein Sprachrohr gehabt», würdigte er Heubners Wirken.

Heubner hatte in dem Gottesdienst zu seinem Abschied erklärt, er habe sich seinen Lesern stets auch als Seelsorger verpflichtet gefühlt. Sein Ziel sei es gewesen, den Menschen die Kirche attraktiv vor Augen zu stellen. Nach Angaben des Sprechers der Landeskirche, Pfarrer Roland Kupski, werde mit dem Ausscheiden Heubners das «Sonntagsblatt» in die Selbstständigkeit entlassen. Eine Wiederbesetzung der Chefredakteursstelle durch einen von der Landeskirche finanzierten Pfarrer sei nicht vorgesehen.

2013-02-02 11345

Gottesdienst in Kassel-Niederzwehren
Chefredakteur des «Kasseler Sonntagsblattes» in den Ruhestand verabschiedet

 

Kassel (epd). Pfarrer Reinhard Heubner, Chefredakteur des «Kasseler Sonntagsblattes», ist am 1. Februar von Bischof Prof. Dr. Martin Hein in einem Gottesdienst in der Kasseler Matthäuskirche in den Ruhestand verabschiedet worden.

Bischof Hein wies in seiner Ansprache daraufhin, dass das Sonntagsblatt unter Heubner, der die von der Landeskirche finanzierte Stelle seit März 1996 inne hatte, einer christlichen und evangelischen Blickrichtung verpflichtet gewesen sei. Kirchliche Entscheidungen habe Heubner stets aus Sicht der Ortsgemeinden beobachtet. «Die Kirchengemeinden haben in Ihnen oft ein Sprachrohr gehabt», würdigte er Heubners Wirken.

Heubner hatte in dem Gottesdienst zu seinem Abschied erklärt, er habe sich seinen Lesern stets auch als Seelsorger verpflichtet gefühlt. Sein Ziel sei es gewesen, den Menschen die Kirche attraktiv vor Augen zu stellen. Nach Angaben des Sprechers der Landeskirche, Pfarrer Roland Kupski, werde mit dem Ausscheiden Heubners das «Sonntagsblatt» in die Selbstständigkeit entlassen. Eine Wiederbesetzung der Chefredakteursstelle durch einen von der Landeskirche finanzierten Pfarrer sei nicht vorgesehen.

Zur Person:

Reinhard Heubner wurde 1947 in Mengshausen geboren. Nach seiner Schulzeit studierte er Evangelische Theologie in Marburg, Tübingen und Wien. Nach einem Auslandsvikariat in Vancouver (Kanada) wurde er 1975 Gemeindepfarrer in Wollrode im Kirchenkreis Melsungen. 1981 wechselt er nach Körle, bevor er 1993 an die Kirchditmolder Kirche in Kassel kam. Seit 1996 hatte Heubner die Stelle des Chefredakteurs des «Kasseler Sonntagsblattes» inne.  (01.02.2013)


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Lesen Sie hier die Ansprache von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

Archiv: Kirchenkreis Hanau-Stadt will Toleranz zwischen den Menschen fördern

Hanau (medio). Der evangelische Kirchenkreis Hanau-Stadt stellt das Jahr 2013 unter das Motto «Ich sehe Dich –Toleranz leben!». Über das ganze Jahr verteilt sind Veranstaltungen, Gottesdienste und Feste zum Thema geplant. Gründe für Vorurteile würden sich leicht in Aussehen, Sprache, Religion, Herkunft oder Alter finden lassen, heißt es in der Programmankündigung: «Oft sehen wir nicht genau hin, bilden uns zu schnell eine Meinung, stempeln andere ab.» Deswegen will der Kirchenkreis 2013 ein Zeichen setzen und mit den Veranstaltungen zeigen, dass es sich lohnt, genau hinzusehen und fremde Menschen kennen zu lernen.

2013-01-31 11338

Themenjahr «Ich sehe Dich - Toleranz leben!»
Kirchenkreis Hanau-Stadt will Toleranz zwischen den Menschen fördern

 

Hanau (medio). Der evangelische Kirchenkreis Hanau-Stadt stellt das Jahr 2013 unter das Motto «Ich sehe Dich –Toleranz leben!». Über das ganze Jahr verteilt sind Veranstaltungen, Gottesdienste und Feste zum Thema geplant. Gründe für Vorurteile würden sich leicht in Aussehen, Sprache, Religion, Herkunft oder Alter finden lassen, heißt es in der Programmankündigung: «Oft sehen wir nicht genau hin, bilden uns zu schnell eine Meinung, stempeln andere ab.» Deswegen will der Kirchenkreis 2013 ein Zeichen setzen und mit den Veranstaltungen zeigen, dass es sich lohnt, genau hinzusehen und fremde Menschen kennen zu lernen.

Unser Bild zeigt das Plakat zur Auftaktveranstaltung «Ich sehe Dich - Toleranz leben!» (Foto-Quelle: Evangelischer Kirchenkreis Hanau-Stadt)
Unser Bild zeigt das Plakat zur Auftaktveranstaltung «Ich sehe Dich - Toleranz leben!» (Foto-Quelle: Evangelischer Kirchenkreis Hanau-Stadt)
Auftakt ist eine 3D-Sondervorstellung des Kinohits «Avatar» am 17. Februar um 19 Uhr im Kinopolis in Hanau. «In dem Film begegnen sich zwei völlig unterschiedliche Kulturen und Lebensformen», erklärte Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß, «die sich erst sehr feindlich gegenüber stehen und dann Verständnis und sogar Liebe für einander entwickeln». Aus dem Film stamme auch der Satz des Mottos «Ich sehe dich», sagte Claudia Brinkmann-Weiß gegenüber der landeskirchliche Medienagentur «medio!». Diese Worte würden nicht nur beschreiben, was man mit den Augen wahrnimmt, sondern könnten auch die tiefen Gräben zwischen Rassen und Kulturen überwinden, so die Dekanin.

Auch die anderen Veranstaltungen sollen dazu beitragen, andere Menschen wahrzunehmen. Die Ausstellung «Geschichte der Schuldenkrise» (18. – 28. Mai) zeigt das Thema Verschuldung aus verschiedenen Perspektiven. «Ich sehe dich» kann heißen, dass man hinter ökonomischen Krisen die Menschen nicht vergisst, heißt es. Im Juni (14. -16. Juni) soll ein «Festival der Kulturen» für mehr Verständnis und Gemeinschaft sorgen. Drei Tage lang wird ein buntes und kreatives Kulturfest in Hanau-Großauheim gefeiert. Höhepunkt wird der Festumzug am Samstag sein, so die Veranstalter weiter. Außerdem wird es ein Zelt der Religionen geben, und am Sonntag ist eine interreligiöse Gemeinschaftsfeier geplant. Eine weitere Veranstaltung im Juni ist die «Tafel der Toleranz». Vom Schlossplatz bis zum Altstädtermarkt soll die längste Tafel Hanaus entstehen. Die Teilnehmenden sind aufgefordert, etwas zum Essen und Trinken mitzubringen und mit anderen dort zu teilen.

Anstoß für das Motto «Ich sehe Dich –Toleranz leben!» ist das Jahresthema der EKD «Reformation und Toleranz». Im Rahmen der Lutherdekade, mit der das 500-jährige Jubiläum der Reformation im Jahr 2017 vorbereitet wird, steht jedes Jahr unter einem anderen Motto. (31.01.2013)


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Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Siegfried Krückeberg:

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Informationen zur EKD-Lutherdekade finden Sie unter:

Archiv: Jörn Dulige als Vorsitzender des Rundfunkrats des hr wiedergewählt

Frankfurt (medio). Der Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks (hr) hat in seiner Sitzung am Freitag (25.01.) den Vorsitzenden des Rundfunkrats, Jörn Dulige, einstimmig für zwei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Dulige, seit 1999 Mitglied des Rundfunkrats und seit 2009 Vorsitzender dieses Gremiums, ist Beauftragter der Evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung. Stellvertretender Rundfunkratsvorsitzender bleibt Prof. Dieter Weidemann, der Vertreter der Vereinigung der Hessischen Unternehmerverbände, teilte der hr in einer Pressemeldung mit.
 
Der ebenfalls im Amt bestätigte hr-Intendant, Dr. Helmut Reitze, zeigte sich erfreut über die Wiederwahl Duliges: «Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass wir viel miteinander bewegen können. Angesichts der finanziell sehr angespannten Situation im Hessischen Rundfunk ist es wichtig, an der Spitze des Rundfunkrats einen Vorsitzenden zu wissen, der den öffentlich-rechtlichen Auftrag im Blickfeld hat und dem die Unabhängigkeit und Staatsferne des hr bei seiner Programmgestaltung wichtig ist».

Zugleich wählte der Rundfunkrat in seiner ersten Sitzung des neuen Jahres die Vorsitzenden, Stellvertreter und Mitglieder der Programmausschüsse Fernsehen und Hörfunk, des Finanzausschusses, des Beschwerdeausschusses und des Telemedienausschusses. (28.01.2013)

2013-01-30 11332

Im Amt bestätigt
Jörn Dulige als Vorsitzender des Rundfunkrats des hr wiedergewählt

 

Frankfurt (medio). Der Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks (hr) hat in seiner Sitzung am Freitag (25.01.) den Vorsitzenden des Rundfunkrats, Jörn Dulige, einstimmig für zwei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt. Dulige, seit 1999 Mitglied des Rundfunkrats und seit 2009 Vorsitzender dieses Gremiums, ist Beauftragter der Evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung. Stellvertretender Rundfunkratsvorsitzender bleibt Prof. Dieter Weidemann, der Vertreter der Vereinigung der Hessischen Unternehmerverbände, teilte der hr in einer Pressemeldung mit.
 
Der ebenfalls im Amt bestätigte hr-Intendant, Dr. Helmut Reitze, zeigte sich erfreut über die Wiederwahl Duliges: «Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass wir viel miteinander bewegen können. Angesichts der finanziell sehr angespannten Situation im Hessischen Rundfunk ist es wichtig, an der Spitze des Rundfunkrats einen Vorsitzenden zu wissen, der den öffentlich-rechtlichen Auftrag im Blickfeld hat und dem die Unabhängigkeit und Staatsferne des hr bei seiner Programmgestaltung wichtig ist».

Zugleich wählte der Rundfunkrat in seiner ersten Sitzung des neuen Jahres die Vorsitzenden, Stellvertreter und Mitglieder der Programmausschüsse Fernsehen und Hörfunk, des Finanzausschusses, des Beschwerdeausschusses und des Telemedienausschusses. (28.01.2013)


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Den hr-Rundfunkrat finden Sie im Internet unter:

Archiv: Teil von documenta-Kunstwerk jetzt in Landeskirchlichem Archiv

Kassel (epd). Ein Teil des auf der documenta (13) gezeigten Kunstwerkes «What dust will rise from one horseman» («Wie viel Staub kann ein einzelner Reiter aufwirbeln») des US-amerikanischen Künstlers Michael Rakowitz befindet sich jetzt im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Wie Archivleiterin Bettina Wischhöfer am Donnerstag in Kassel mitteilte, hat Rakowitz 20 durch einen Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte Handschriften aus dem 17./18. Jahrhundert für seine Installation genutzt. Sein Thema war die Zerstörung von Kulturgütern und Menschen.

Die Bücher stammten aus der ehemaligen Hanauer Konsistorialbibliothek und lagerten in der Handschriftenabteilung der Murhardschen Bibliothek in Kassel. Bei den Recherchen über die Herkunft der kirchlichen Bücher sei ein Leihvertrag zwischen der Kirche und der Bibliothek aus dem Jahre 1926 ans Tageslicht gekommen, sagte Wischhöfer. Demnach sei die Kirche weiterhin Eigentümerin der Bücher. Nach der Ausstellung hätten die als Kunstwerk dienenden Handschriften daher ihren Platz im landeskirchlichen Archiv gefunden. (28.01.2013)

2013-01-28 11333

Originale Handschriften
Teil von documenta-Kunstwerk jetzt in Landeskirchlichem Archiv

 

Kassel (epd). Ein Teil des auf der documenta (13) gezeigten Kunstwerkes «What dust will rise from one horseman» («Wie viel Staub kann ein einzelner Reiter aufwirbeln») des US-amerikanischen Künstlers Michael Rakowitz befindet sich jetzt im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Wie Archivleiterin Bettina Wischhöfer am Donnerstag in Kassel mitteilte, hat Rakowitz 20 durch einen Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte Handschriften aus dem 17./18. Jahrhundert für seine Installation genutzt. Sein Thema war die Zerstörung von Kulturgütern und Menschen.

Die Bücher stammten aus der ehemaligen Hanauer Konsistorialbibliothek und lagerten in der Handschriftenabteilung der Murhardschen Bibliothek in Kassel. Bei den Recherchen über die Herkunft der kirchlichen Bücher sei ein Leihvertrag zwischen der Kirche und der Bibliothek aus dem Jahre 1926 ans Tageslicht gekommen, sagte Wischhöfer. Demnach sei die Kirche weiterhin Eigentümerin der Bücher. Nach der Ausstellung hätten die als Kunstwerk dienenden Handschriften daher ihren Platz im landeskirchlichen Archiv gefunden. (28.01.2013)


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Das Landeskirchliche Archiv finden Sie im Internet unter:

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Mehr Informationen über die documenta (13) finden Sie in unserem Thema:

Archiv: Zehntausende zum Ökumenischen Jugendkreuzweg erwartet

Rasdorf/Hannover (epd). Zum Ökumenischen Kreuzweg der Jugend werden am 22. März in ganz Deutschland wieder mehrere Zehntausend Teilnehmer erwartet. Der Kreuzweg steht in diesem Jahr unter dem Motto «ÜberWunden», kündigten die evangelischen und katholischen Jugendverbände am Montag in Hannover und Düsseldorf an. Die bundesweite Eröffnung des 55. Jugendkreuzweges wird an der Gedenkstätte «Point Alpha» im hessischen Rasdorf gefeiert.

Point Alpha war ein US-Beobachtungsstützpunkt an der innerdeutschen Grenze und einer der Brennpunkte des Kalten Krieges. Heute markieren bei der Gedenkstätte mehrere Skulpturen ein Stück des damaligen Todesstreifens. Fotos von sieben dieser Skulpturen geben Anregungen für den Jugendkreuzweg mit Veranstaltungen an zahlreichen Orten in Deutschland und in den Nachbarländern. Der Kreuzweg, der an den Leidensweg Christi erinnert, wolle junge Menschen zur Auseinandersetzung mit dem Glauben anregen und dabei Grenzen zwischen Konfessionen, Generationen und Ländern überwinden, hieß es.

1958 wurde der Ökumenische Jugendkreuzweg als «Gebetsbrücke» zwischen jungen katholischen Christen in der Bundesrepublik und der DDR gegründet.
Seit 1972 wird er ökumenisch begangen. Mit jährlich knapp 60.000 Teilnehmenden gehört er zu den größten ökumenischen Jugendaktionen. Träger sind die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der katholischen Deutschen Bischofskonferenz (afj) und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). (28.01.2013)

2013-01-28 11334

Zentrale Eröffnung auf kurhessischem Gebiet
Zehntausende zum Ökumenischen Jugendkreuzweg erwartet

 

Rasdorf/Hannover (epd). Zum Ökumenischen Kreuzweg der Jugend werden am 22. März in ganz Deutschland wieder mehrere Zehntausend Teilnehmer erwartet. Der Kreuzweg steht in diesem Jahr unter dem Motto «ÜberWunden», kündigten die evangelischen und katholischen Jugendverbände am Montag in Hannover und Düsseldorf an. Die bundesweite Eröffnung des 55. Jugendkreuzweges wird an der Gedenkstätte «Point Alpha» im hessischen Rasdorf gefeiert.

Point Alpha war ein US-Beobachtungsstützpunkt an der innerdeutschen Grenze und einer der Brennpunkte des Kalten Krieges. Heute markieren bei der Gedenkstätte mehrere Skulpturen ein Stück des damaligen Todesstreifens. Fotos von sieben dieser Skulpturen geben Anregungen für den Jugendkreuzweg mit Veranstaltungen an zahlreichen Orten in Deutschland und in den Nachbarländern. Der Kreuzweg, der an den Leidensweg Christi erinnert, wolle junge Menschen zur Auseinandersetzung mit dem Glauben anregen und dabei Grenzen zwischen Konfessionen, Generationen und Ländern überwinden, hieß es.

1958 wurde der Ökumenische Jugendkreuzweg als «Gebetsbrücke» zwischen jungen katholischen Christen in der Bundesrepublik und der DDR gegründet.
Seit 1972 wird er ökumenisch begangen. Mit jährlich knapp 60.000 Teilnehmenden gehört er zu den größten ökumenischen Jugendaktionen. Träger sind die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der katholischen Deutschen Bischofskonferenz (afj) und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). (28.01.2013)


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Den Ökumenischen Kreuzweg der Jugend finden Sie im Internet unter:

Archiv: Stiftung Kirchenerhaltungsfonds fördert 9 Kirchen mit insgesamt 469.200 Euro

Kassel (medio). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat in einer Feierstunde am Dienstagnachmittag (22.01.) in Kassel die Förderbewilligungen für das Jahr 2012 vergeben. Dabei konnten neun Bauvorhaben in neun Kirchenkreisen mit einem Gesamtbetrag von 469.200 Euro gefördert werden, teilte die Pressestelle mit.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein würdigte in seinem Grußwort die Arbeit der Stiftung als ein ganz besonderes Projekt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, das in der EKD einzigartig sei. In den zwölf Jahren ihres Bestehens seien über 6 Mio. Euro gesammelt worden. Bei Einladungen zu Wiedereinweihungsgottesdiensten von Kirchen, in die Stiftungsmittel eingeflossen seien, erlebe er vor Ort hautnah die Früchte der Stiftungsarbeit sowie Freude und Stolz der Menschen, die zum Erfolg beigetragen hätten. «Die Menschen kümmern sich um ihre Kirche», so der Bischof wörtlich. Er dankte dem derzeitigen Stiftungsvorstand, dessen Amtszeit im Dezember 2013 ende.

2013-02-12 11306

Mittelübergabe im Kasseler Haus der Kirche
Stiftung Kirchenerhaltungsfonds fördert 9 Kirchen mit insgesamt 469.200 Euro

 

Kassel (medio). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat in einer Feierstunde am Dienstagnachmittag (22.01.) in Kassel die Förderbewilligungen für das Jahr 2012 vergeben. Dabei konnten neun Bauvorhaben in neun Kirchenkreisen mit einem Gesamtbetrag von 469.200 Euro gefördert werden, teilte die Pressestelle mit.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein würdigte in seinem Grußwort die Arbeit der Stiftung als ein ganz besonderes Projekt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, das in der EKD einzigartig sei. In den zwölf Jahren ihres Bestehens seien über 6 Mio. Euro gesammelt worden. Bei Einladungen zu Wiedereinweihungsgottesdiensten von Kirchen, in die Stiftungsmittel eingeflossen seien, erlebe er vor Ort hautnah die Früchte der Stiftungsarbeit sowie Freude und Stolz der Menschen, die zum Erfolg beigetragen hätten. «Die Menschen kümmern sich um ihre Kirche», so der Bischof wörtlich. Er dankte dem derzeitigen Stiftungsvorstand, dessen Amtszeit im Dezember 2013 ende.

Vizepräsident Dr. Volker Knöppel betonte, dass das Prinzip der Verdoppelung das Alleinstellungsmerkmal der Stiftung als eines «hochrentierlichen Investmentprogramms» sei. Um die Finanzierung der Verdoppelung sicherzustellen, wolle die Landeskirche ab dem Jahr 2013 jährlich etwa 200.000 bis 300.000 Euro zur Verfügung stellen, um die niedrigen Zinsen des Stiftungskapitals auszugleichen. Zudem werde die Stiftung in den landeskirchlichen Kollektenplan aufgenommen. Das sei Ausdruck einer bedeutenden Anerkennung für die Arbeit der Stiftung. Ein weiterer, besonders wichtiger Erfolg der Stiftung sei die durch Teamarbeit geförderte Zusammenarbeit in der Gemeinde.

Für die Stiftung erklärte der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Andreas Fehr, dass ehrenamtliches Engagement und «fantasievolle Aktivitäten zur Spendenakquise» sowie «nimmermüder Einsatz» zugunsten von Bauwerken sich lohnten, denn «die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds würdigt am heutigen Nachmittag das von Ihnen erbrachte vorbildliche Engagement.» Die Idee der Verdoppelung erbrachter Spenden bewirke eine «ungeheure Motivation für die Spendensammlungen». Abschließend dankte Andreas Fehr allen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen für «die sach- und zielorientierte Mitarbeit». (23.01.2013)

Impressionen:

Die Förderobjekte der Projektliste 2012

Der Stiftungsvorstand hat in seiner Sitzung am 4. Dezember 2012 die Förderung von 9 Kirchengebäuden mit einem Gesamtvolumen von 469.200 Euro beschlossen.

Förderschwerpunkte sind Maßnahmen der Innenrenovierung und künstlerischen Ausgestaltung in denkmalgeschützten Kirchen. Während der Laufzeit der Projektliste vom 14. Juni bis 16. November 2012 haben die Kirchengemeinden durch vielfältige Vorortaktivitäten ein Spendenergebnis von 468.845 Euro erzielt, das von der Stiftung entsprechend der Stiftungsverfassung verdoppelt wird.

Auch in Würdigung des vor Ort gezeigten besonderen Eigenengagements erhielten folgende Kirchengemeinden am 22. Januar 2013 im Rahmen der Feierstunde ihre Bewilligungsbescheide von der Stiftung:

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Waldeck-Niederwerbe-Basdorf,
Kirchenkreis der Eder, Innenrenovierung Kirche Basdorf

Gesamtförderung: 14.000 Euro




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Neuental-Waltersbrück,
Kirchenkreis Fritzlar, Orgelrestaurierung

Gesamtförderung: 6.800 Euro





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Burghaun,
Kirchenkreis Fulda, Innenrenovierung Kirche

Gesamtförderung: 113.200 Euro





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Oberweser-Gieselwerder,
Kirchenkreis Hofgeismar, Innenrenovierung Kirche mit Orgelrestaurierung

Gesamtförderung: 48.000 Euro




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Homberg-Ellingshausen,
Kirchenkreis Homberg, Innenrenovierung Kirche

Gesamtförderung: 28.200 Euro





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Marburg-Wehrshausen,
Kirchenkreis Marburg, Innenrenovierung Kirche

Gesamtförderung: 8.000 Euro





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Sinntal-Sterbfritz-Breunings,
Kirchenkreis Schlüchtern, Innenrenovierung Kirche Sterbfritz

Gesamtförderung: 92.800 Euro




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Breuna-Oberlistingen,
Kirchenkreis Wolfhagen, Innenrenovierung Kirche Breuna

Gesamtförderung: 45.600 Euro




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Breitenbach am Herzberg,
Kirchenkreis Ziegenhain, Innenrenovierung Kirche

Gesamtförderung: 112.600 Euro

 

 

 


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Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds finden Sie im Internet unter:

radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit medio-Reporter Torsten Scheuermann:

Archiv: Kurhessische Pfarrvertretung will Arbeitsbelastung von Pfarrerinnen und Pfarrern untersuchen

Neuberg (medio). Die Pfarrvertretung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck will mit einer Befragung die Arbeitsbelastung von Pfarrerinnen und Pfarrern untersuchen. Bereits seit längerem könne eine Zunahme von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen (z.B. Burnout) in der Berufsgruppe beobachtet werden, sagte Andreas Rohnke, Vorsitzender der Pfarrvertretung. Mit der Umfrage will die Personalvertretung der rund 900 Pfarrerinnen und Pfarrer im aktiven Dienst der Landeskirche Gesundheitsressourcen identifizieren und Belastungspotenziale aufdecken, so Rohnke weiter.

Aus der Analyse der Befragungsergebnisse erhoffe man sich unter anderem eine empirische Grundlage für ein noch zu schaffendes Gesundheitsmanagement für den Pfarrberuf, so der Vorsitzende. Der Fragebogen, der freiwillig und anonym auf der Internetseite der Pfarrvertretung und im landeskirchlichen Intranet ausgefüllt werden kann, biete zudem den Teilnehmenden eine gute Gelegenheit zur Reflexion der eigenen pfarramtlichen Tätigkeiten, erläuterte Pfarrer Rohnke. Der Zeitaufwand für die Teilnahme liege bei ca. 30 bis 45 Minuten.

Die Durchführung der Befragung, die Auswertung der Daten sowie die Entscheidung über den Umgang mit den Ergebnissen liege ausschließlich bei der Pfarrvertretung, betonte Rohnke. Die Kirchenleitung unterstütze das Projekt bei Logistik und Versand. «Wir garantieren Ihnen, dass der Datenschutz (auch gegenüber der Kirchenleitung) jederzeit gewährleistet ist», heißt es im Anschreiben der Pfarrvertretung zur Befragung an die Pfarrerinnen und Pfarrer in Kurhessen-Waldeck. Erste Ergebnisse sollen im Sommer vorliegen. Die wissenschaftliche Auswertung ist bis zum Herbst/Winter 2013 geplant und soll auf der Internetseite der Pfarrvertretung veröffentlicht werden. (24.01.2012)

2013-01-26 11326

«Gesundbleiben im Pfarrberuf»
Kurhessische Pfarrvertretung will Arbeitsbelastung von Pfarrerinnen und Pfarrern untersuchen

 

Neuberg (medio). Die Pfarrvertretung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck will mit einer Befragung die Arbeitsbelastung von Pfarrerinnen und Pfarrern untersuchen. Bereits seit längerem könne eine Zunahme von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen (z.B. Burnout) in der Berufsgruppe beobachtet werden, sagte Andreas Rohnke, Vorsitzender der Pfarrvertretung. Mit der Umfrage will die Personalvertretung der rund 900 Pfarrerinnen und Pfarrer im aktiven Dienst der Landeskirche Gesundheitsressourcen identifizieren und Belastungspotenziale aufdecken, so Rohnke weiter.

Aus der Analyse der Befragungsergebnisse erhoffe man sich unter anderem eine empirische Grundlage für ein noch zu schaffendes Gesundheitsmanagement für den Pfarrberuf, so der Vorsitzende. Der Fragebogen, der freiwillig und anonym auf der Internetseite der Pfarrvertretung und im landeskirchlichen Intranet ausgefüllt werden kann, biete zudem den Teilnehmenden eine gute Gelegenheit zur Reflexion der eigenen pfarramtlichen Tätigkeiten, erläuterte Pfarrer Rohnke. Der Zeitaufwand für die Teilnahme liege bei ca. 30 bis 45 Minuten.

Die Durchführung der Befragung, die Auswertung der Daten sowie die Entscheidung über den Umgang mit den Ergebnissen liege ausschließlich bei der Pfarrvertretung, betonte Rohnke. Die Kirchenleitung unterstütze das Projekt bei Logistik und Versand. «Wir garantieren Ihnen, dass der Datenschutz (auch gegenüber der Kirchenleitung) jederzeit gewährleistet ist», heißt es im Anschreiben der Pfarrvertretung zur Befragung an die Pfarrerinnen und Pfarrer in Kurhessen-Waldeck. Erste Ergebnisse sollen im Sommer vorliegen. Die wissenschaftliche Auswertung ist bis zum Herbst/Winter 2013 geplant und soll auf der Internetseite der Pfarrvertretung veröffentlicht werden. (24.01.2012)


arrow_forward Teilnehmen:

Interessierte können an der Befragung im Internet und im landeskirchlichen Intranet teilnehmen. Die Pfarrvertretung bietet einen PDF-gestützten Fragebogen auf ihrer Internetseite an (Rubrik «Befragung»). Zur Teilnahme ist ein Fragebogen-Code erforderlich, der von der Pfarrvertretung per Post zugesendet wird.

Archiv: Bischof Hein ermutigt dazu, Kinder mit möglicher Behinderung anzunehmen, statt abzutreiben

Kassel/Hannover (epd). Bischof Prof. Dr. Martin Hein hat sich gegen immer mehr vorgeburtliche Tests an Kindern im Mutterleib gewandt. «Wir haben es mit einer Art Rasterfahndung zu tun», sagte er in der Fernseh-Talkshow «Tacheles», die am Dienstagabend in der Marktkirche in Hannover aufgezeichnet wurde. Im Zuge des medizinischen Fortschritts entstünden immer mehr genetische Untersuchungen auf mögliche Krankheiten. «Es wird einer schwangeren Frau aufgelastet, mit immer mehr Risiken umzugehen, nur weil sie schwanger ist.»

Das sei für ihn eine falsche Haltung gegenüber dem Leben, sagte der Bischof. «Überzeugender wäre die Haltung: Ich will das Leben als Geschenk erleben.» Hein ermutigte Eltern, Kinder auch mit einer möglichen Behinderung anzunehmen, statt abzutreiben. «Ich kenne Eltern, die mit einem behinderten Kind ausgesprochen glücklich sind und sich ausdrücklich dafür entschieden haben.»

Gentests seien auch ein wirtschaftliches Problem, betonte Hein. Eine Frau müsse heute für die Gewissheit, dass ihr Kind nicht an Trisomie 21 erkrankt sei, mehr als 1.200 Euro privat bezahlen. Und es gebe eine Fülle weiterer möglicher Erkrankungen. «Es wird ein Druck erzeugt, immer mehr Krankheiten erfassen zu wollen - das ist ein nahezu unbegrenzter Markt.»

Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik, Klaus Zerres, plädierte dagegen für die Gentests. Entscheidend für die Patienten sei medizinische Aufklärung. «Es wird zu wenig informiert, und es gibt zu wenig Kenntnisse, was eine Behinderung bedeuten kann.» Zugleich forderte er mehr Inklusion und Wertschätzung für behinderte Menschen in Deutschland: «Es muss viel normaler sein, dass Behinderte um uns herum sind.»

Zerres warnte vor einfachen Lösungen: «Es gibt Eltern, die lieben ihr behindertes Kind, aber sie möchten, dass ihre andere gesunde Tochter nicht auch ein betroffenes Kind bekommt.» Ein behindertes Kind groß zu ziehen, sei «nicht nur das pure Glück», wie er aus zahlreichen Gesprächen wisse, sagte der Professor der Universität Aachen. So gebe es «unendliche Kämpfe mit dem Sozialamt». Die Talkshow wird am Sonntag, 03. Februar, um 24 Uhr und Sonntag, 10. Februar, um 13 Uhr auf Phoenix ausgestrahlt. (23.01.2012)

2013-01-28 11301

Fernseh-Talkshow «Tacheles» zu genetischen Bluttests an Ungeborenen
Bischof Hein ermutigt dazu, Kinder mit möglicher Behinderung anzunehmen, statt abzutreiben

 

Kassel/Hannover (epd). Bischof Prof. Dr. Martin Hein hat sich gegen immer mehr vorgeburtliche Tests an Kindern im Mutterleib gewandt. «Wir haben es mit einer Art Rasterfahndung zu tun», sagte er in der Fernseh-Talkshow «Tacheles», die am Dienstagabend in der Marktkirche in Hannover aufgezeichnet wurde. Im Zuge des medizinischen Fortschritts entstünden immer mehr genetische Untersuchungen auf mögliche Krankheiten. «Es wird einer schwangeren Frau aufgelastet, mit immer mehr Risiken umzugehen, nur weil sie schwanger ist.»

Das sei für ihn eine falsche Haltung gegenüber dem Leben, sagte der Bischof. «Überzeugender wäre die Haltung: Ich will das Leben als Geschenk erleben.» Hein ermutigte Eltern, Kinder auch mit einer möglichen Behinderung anzunehmen, statt abzutreiben. «Ich kenne Eltern, die mit einem behinderten Kind ausgesprochen glücklich sind und sich ausdrücklich dafür entschieden haben.»

Gentests seien auch ein wirtschaftliches Problem, betonte Hein. Eine Frau müsse heute für die Gewissheit, dass ihr Kind nicht an Trisomie 21 erkrankt sei, mehr als 1.200 Euro privat bezahlen. Und es gebe eine Fülle weiterer möglicher Erkrankungen. «Es wird ein Druck erzeugt, immer mehr Krankheiten erfassen zu wollen - das ist ein nahezu unbegrenzter Markt.»

Der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik, Klaus Zerres, plädierte dagegen für die Gentests. Entscheidend für die Patienten sei medizinische Aufklärung. «Es wird zu wenig informiert, und es gibt zu wenig Kenntnisse, was eine Behinderung bedeuten kann.» Zugleich forderte er mehr Inklusion und Wertschätzung für behinderte Menschen in Deutschland: «Es muss viel normaler sein, dass Behinderte um uns herum sind.»

Zerres warnte vor einfachen Lösungen: «Es gibt Eltern, die lieben ihr behindertes Kind, aber sie möchten, dass ihre andere gesunde Tochter nicht auch ein betroffenes Kind bekommt.» Ein behindertes Kind groß zu ziehen, sei «nicht nur das pure Glück», wie er aus zahlreichen Gesprächen wisse, sagte der Professor der Universität Aachen. So gebe es «unendliche Kämpfe mit dem Sozialamt». Die Talkshow wird am Sonntag, 03. Februar, um 24 Uhr und Sonntag, 10. Februar, um 13 Uhr auf Phoenix ausgestrahlt. (23.01.2012)


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Weitere Informationen zur Sendung und zu der Fernseh-Talkshow «Tacheles» finden Sie im Internet unter:

info_outline TV-Tipp:

Die Aufzeichnung der aktuellen Talk-Runde wird am Sonntag, 03. Februar, um 24 Uhr und Sonntag, 10. Februar, um 13 Uhr auf Phoenix ausgestrahlt.

Archiv: Landeskirche will umfassendes Klimaschutzkonzept entwickeln

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck will einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum praktischen Klimaschutz gehen. Am Dienstag (22.1.) stellte Bischof Prof. Dr. Martin Hein gemeinsam mit Experten aus dem landeskirchlichen Baudezernat und einer externen Beratungsfirma der Öffentlichkeit die Planungen für die Entwicklung eines integrierten Klimaschutzkonzepts für die Landeskirche vor. Erklärtes Ziel ist es, Energie einzusparen und den CO2-Ausstoß zu senken. Bis zum Jahr 2015 sollen 25 Prozent der CO2-Emissionen bezogen auf das Jahr 2005 eingespart werden, teilte die Landeskirche mit. Dies decke sich mit dem Einsparungsziel der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

«Wir wollen einen effizienten Beitrag zum Klimaschutz leisten», erklärte Bischof Hein bei der Präsentation im Haus der Kirche in Kassel. Klimaschutz sei eine «Querschnittsaufgabe», die auf allen Ebenen der Landeskirche ansetzen müsse, so der Bischof. In den nächsten Monaten sollen in Gemeinden und Einrichtungen klimarelevante Bereiche wie Gebäude, Liegenschaften, Mobilitätsverhalten und Beschaffungswesen untersucht werden, erläuterte Andreas Steege von der Firma target aus Hannover, die mit der Erstellung des Konzepts beauftragt ist. Besonders wichtig sei es, die regionalen Akteure aktiv in das Klimaschutzkonzept einzubinden, was unter anderem durch jeweils zwei Workshops in den vier Sprengeln der Landeskirche geschehen soll. Im November 2013 will man einen Maßnahmenkatalog mit konkreten Schritten zur Umsetzung vorlegen.

2013-01-26 11303

Projektvorstellung in Kassel
Landeskirche will umfassendes Klimaschutzkonzept entwickeln

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck will einen wichtigen Schritt auf dem Weg zum praktischen Klimaschutz gehen. Am Dienstag (22.1.) stellte Bischof Prof. Dr. Martin Hein gemeinsam mit Experten aus dem landeskirchlichen Baudezernat und einer externen Beratungsfirma der Öffentlichkeit die Planungen für die Entwicklung eines integrierten Klimaschutzkonzepts für die Landeskirche vor. Erklärtes Ziel ist es, Energie einzusparen und den CO2-Ausstoß zu senken. Bis zum Jahr 2015 sollen 25 Prozent der CO2-Emissionen bezogen auf das Jahr 2005 eingespart werden, teilte die Landeskirche mit. Dies decke sich mit dem Einsparungsziel der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

«Wir wollen einen effizienten Beitrag zum Klimaschutz leisten», erklärte Bischof Hein bei der Präsentation im Haus der Kirche in Kassel. Klimaschutz sei eine «Querschnittsaufgabe», die auf allen Ebenen der Landeskirche ansetzen müsse, so der Bischof. In den nächsten Monaten sollen in Gemeinden und Einrichtungen klimarelevante Bereiche wie Gebäude, Liegenschaften, Mobilitätsverhalten und Beschaffungswesen untersucht werden, erläuterte Andreas Steege von der Firma target aus Hannover, die mit der Erstellung des Konzepts beauftragt ist. Besonders wichtig sei es, die regionalen Akteure aktiv in das Klimaschutzkonzept einzubinden, was unter anderem durch jeweils zwei Workshops in den vier Sprengeln der Landeskirche geschehen soll. Im November 2013 will man einen Maßnahmenkatalog mit konkreten Schritten zur Umsetzung vorlegen.

Bei der Entwicklung des Konzepts soll auf bereits etablierte Klimaschutzaktivitäten der Landeskirche aufgebaut werden, sagte Kirchenoberamtsrat Jörn Kring, der das Referat Bauverwaltung, Gebäudeverwaltung und Liegenschaften im Baudezernat des Landeskirchenamtes leitet. So unterhalte die Landeskirche bereits einen Energiesparfonds, aus dem bisher hauptsächlich die energetische Sanierung von Pfarrhäusern finanziell unterstützt wurde. Im Haushalt 2012/2013 seien dafür rund 1,25 Mio. Euro eingeplant worden. Außerdem betreibt die Landeskirche ein eigenes Umweltpfarramt und lobt regelmäßig einen Umweltpreis aus, der Umweltschutzprojekte in den Kirchengemeinden würdigt, so Kring weiter. Seit 2007 gehört die Landeskirche zudem der Klima-Allianz an.
 
Insgesamt gibt es laut Kring rund 2.700 Gebäude (darunter Kirchengebäude, Pfarrhäuser, Gemeindehäuser und Kindertagesstätten), die für die Untersuchung relevant sind. Für diese Gebäude soll eine Gesamtenergiebilanz erstellt werden. Die vorgeschlagenen Maßnahmen der target GmbH sollten dann möglichst schnell umgesetzt werden, so Kring. Das Projekt wird zu 65 Prozent aus Mitteln der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltminsteriums gefördert, die restlichen 35 Prozent trägt die Landeskirche. (22.01.2013)


Archiv: Großes Rahmenprogramm zur Woche der Brüderlichkeit 2013

Kassel (epd). Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen, Konzerten, Lesungen, Führungen und Gottesdiensten begleitet die bundesweite Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit am 3. März in Kassel. Die Veranstaltungen stünden wie die Woche selbst unter dem Motto «Sachor (Gedenke): Der Zukunft ein Gedächtnis», teilte Eveline Valtink, die evangelische Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Kassel, mit. Insgesamt gebe es in Kassel von Ende Januar bis Ende Juni rund 30 Veranstaltungen zu diesem Thema.

Die erste Veranstaltung findet bereits am 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag, statt. Um 20 Uhr gebe die Gruppe «Helmut Eisel & JEM» in der Karlskirche ein Konzert unter dem Motto «More than Klezmer». Ein weiterer Punkt des Rahmenprogramms ist eine Ausstellung von Schülern eines Kasseler Gymnasiums mit dem Motto «Der Zukunft ein Gedächtnis» im Foyer des Kasseler Rathauses. Die Eröffnung ist für den 22. Februar um 12 Uhr vorgesehen.

Am 19. März referiert um 19 Uhr Esther Haß vom Vorstand der Jüdischen Gemeinde Kassel in der Synagoge über die Geschichte der Juden in Kassel und Nordhessen nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Am 16. April um 19 Uhr gibt es eine Podiumsdiskussion mit vier Vertretern des Christentums, des Judentums und des Islams im Evangelischen Forum zum Thema «Grenzen der Toleranz».

Offizielle Eröffnung am 3. März im Kasseler Staatstheater

Zur offiziellen Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit am 3. März im Kasseler Staatstheater wird unter anderem der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) erwartet. Die Buber-Rosenzweig-Medaille wird an das Fritz Bauer Institut sowie an die Schriftstellerin Mirjam Pressler verliehen. Am Tag zuvor werden Bischof Martin Hein, Weihbischof Karlheinz Diez sowie Landesrabbiner Henry G. Brandt um 17.30 Uhr im Kasseler Ständehaus eine christlich-jüdische Gemeinschaftsfeier zelebrieren. (18.01.2013)

2013-01-18 11296

Bundesweite Eröffnung am 3. März in Kassel
Großes Rahmenprogramm zur Woche der Brüderlichkeit 2013

 

Kassel (epd). Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen, Konzerten, Lesungen, Führungen und Gottesdiensten begleitet die bundesweite Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit am 3. März in Kassel. Die Veranstaltungen stünden wie die Woche selbst unter dem Motto «Sachor (Gedenke): Der Zukunft ein Gedächtnis», teilte Eveline Valtink, die evangelische Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Kassel, mit. Insgesamt gebe es in Kassel von Ende Januar bis Ende Juni rund 30 Veranstaltungen zu diesem Thema.

Die erste Veranstaltung findet bereits am 27. Januar, dem Holocaust-Gedenktag, statt. Um 20 Uhr gebe die Gruppe «Helmut Eisel & JEM» in der Karlskirche ein Konzert unter dem Motto «More than Klezmer». Ein weiterer Punkt des Rahmenprogramms ist eine Ausstellung von Schülern eines Kasseler Gymnasiums mit dem Motto «Der Zukunft ein Gedächtnis» im Foyer des Kasseler Rathauses. Die Eröffnung ist für den 22. Februar um 12 Uhr vorgesehen.

Am 19. März referiert um 19 Uhr Esther Haß vom Vorstand der Jüdischen Gemeinde Kassel in der Synagoge über die Geschichte der Juden in Kassel und Nordhessen nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Am 16. April um 19 Uhr gibt es eine Podiumsdiskussion mit vier Vertretern des Christentums, des Judentums und des Islams im Evangelischen Forum zum Thema «Grenzen der Toleranz».

Offizielle Eröffnung am 3. März im Kasseler Staatstheater

Zur offiziellen Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit am 3. März im Kasseler Staatstheater wird unter anderem der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) erwartet. Die Buber-Rosenzweig-Medaille wird an das Fritz Bauer Institut sowie an die Schriftstellerin Mirjam Pressler verliehen. Am Tag zuvor werden Bischof Martin Hein, Weihbischof Karlheinz Diez sowie Landesrabbiner Henry G. Brandt um 17.30 Uhr im Kasseler Ständehaus eine christlich-jüdische Gemeinschaftsfeier zelebrieren. (18.01.2013)


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Weitere Informationen zur Woche der Brüderlichkeit und zur diesjährigen Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille unter:

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Das Rahmenprogramm in Kassel zur Woche der Brüderlichkeit können Sie herunterladen:

Archiv: Landeskirche startet Facebook-Aktion zur Kirchenvorstandswahl 2013

Kassel (medio/epd). In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck werden am 29. September 2013 in den Gemeinden die Kirchenvorstände neu gewählt. Um möglichst viele Wähler zu mobilisieren, hat die Landeskirche jetzt eine Aktion in dem sozialen Netzwerk «Facebook» gestartet. Unter dem Motto «Dein Gesicht für die KV-Wahl!» sollen dort vor allem junge Wählerinnen und Wähler erreicht werden, teilten Pfarrer Eckhard Käßmann, Beauftragter für die Kirchenvorstandswahl, und Pfarrer Christian Fischer, Internetbeauftragter der Landeskirche, mit.

2013-02-07 11285

«Dein Gesicht für die KV-Wahl!»
Landeskirche startet Facebook-Aktion zur Kirchenvorstandswahl 2013

 

Kassel (medio/epd). In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck werden am 29. September 2013 in den Gemeinden die Kirchenvorstände neu gewählt. Um möglichst viele Wähler zu mobilisieren, hat die Landeskirche jetzt eine Aktion in dem sozialen Netzwerk «Facebook» gestartet. Unter dem Motto «Dein Gesicht für die KV-Wahl!» sollen dort vor allem junge Wählerinnen und Wähler erreicht werden, teilten Pfarrer Eckhard Käßmann, Beauftragter für die Kirchenvorstandswahl, und Pfarrer Christian Fischer, Internetbeauftragter der Landeskirche, mit.

Facebook-Mitglieder sind bei der Aktion dazu aufgerufen, ein Foto von sich zu machen und es auf der Fanseite hochzuladen, zusammen mit einem kurzen Satz, in dem sie erläutern, warum er oder sie wählen geht, so Käßmann und Fischer weiter. Dabei könnten aber nicht nur Einzelpersonen posten, auch Gruppen seien herzlich eingeladen. Die Wählerinnen und Wähler könnten bei der Aktion zeigen: «Ich gehe zur Wahl». Neben Fotobeiträgen sind auch Videoclips oder Audiobeiträge erlaubt. Das Angebot bei Facebook wird von der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» produziert und in Zusammenarbeit mit dem KV-Wahl-Team betreut.

16.000 Frauen und Männern kandidieren in über 800 Wahlbezirken

Zur Wahl im September sind rund 800.000 Mitglieder der evangelischen Kirche vom 14. Lebensjahr an aufgerufen. Sie können zwischen 16.000 Frauen und Männern entscheiden, die für das Amt in den über 800 Wahlbezirken kandidieren. Die Kirchenvorstandswahl 2013 steht unter dem Motto «Dein Kreuz zählt».

Stimmen können neben Urne und Briefwahl auch online abgegeben werden

Eine Besonderheit bei der Wahl 2013 ist, dass Stimmen auch online abgegeben werden können. Dazu befinden sich auf den Wahlbenachrichtigungskarten, die im August 2013 verschickt werden, Zugangscodes zur Online-Wahl. Zwischen dem 1. und 22. September 2013 ist dann auch die Stimmabgabe im Internet möglich.

Neben der regulären Urnenwahl am 29. September gibt es auch die Möglichkeit zur Briefwahl. Von dieser hätten laut Käßmann bei der letzten Wahl im Jahr 2007 rund 16 Prozent der Wahlberechtigten (28.000 Personen) Gebrauch gemacht.

Servicebereich hält Informationen, Werbemittel und Arbeitshilfen bereit

Im eigens für die Kirchenvorstandswahl eröffneten ekkw.de-Servicebereich hält das KV-Wahl-Team um Pfarrer Käßmann viel Wissenswertes und nützliche Arbeitshilfen rund um die Wahl bereit. Neben Tipps für die Kandidatenfindung, Checklisten und Downloads findet sich dort ein Onlineshop, in dem noch bis zum 31. Januar 2013 über den amtierenden Kirchenvorstand Werbemittel bestellt werden können. (17.01.2013)


radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit medio-Reporter Torsten Scheuermann:

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Die Fanseite «Dein Gesicht für die KV-Wahl!» finden Sie unter:

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Den Servicebereich zur KV-Wahl mit Tipps, Checklisten, Arbeitshilfen und einem Onlineshop mit Werbemitteln finden Sie hier:

Archiv: Rat der Landeskirche beruft neue Dekane für die Kirchenkreise Kirchhain und Melsungen

Kassel/Kirchhain/Melsungen (medio). Pfarrer Hermann Köhler wird Dekan des Kirchenkreises Kirchhain und Pfarrer Norbert Mecke wird Dekan des Kirchenkreises Melsungen. Der Rat der Landeskirche berief auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein die beiden Pfarrer am Freitag (18.1.) auf seiner Tagung in Kassel, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Pfarrer Hermann Köhler war zuletzt als Studienleiter des Evangelischen Forums Kassel tätig und wird der erste Dekan des neugebildeten Kirchenkreises Kirchhain mit Dienstsitz in Cölbe. Dienstbeginn ist der 1. Juni 2013. Pfarrer Norbert Mecke war bislang Gemeindepfarrer in der Kirchengemeinde Holzhausen (Kirchenkreis Hofgeismar) und wird der Amtsnachfolger von Dekan Kirchenrat Rudolf Schulze, der im November vergangenen Jahres in den Ruhestand getreten war. Er beginnt seinen Dienst am 1. Mai 2013.

2013-01-18 11298

Pfarrer Hermann Köhler und Pfarrer Norbert Mecke
Rat der Landeskirche beruft neue Dekane für die Kirchenkreise Kirchhain und Melsungen

 

Kassel/Kirchhain/Melsungen (medio). Pfarrer Hermann Köhler wird Dekan des Kirchenkreises Kirchhain und Pfarrer Norbert Mecke wird Dekan des Kirchenkreises Melsungen. Der Rat der Landeskirche berief auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein die beiden Pfarrer am Freitag (18.1.) auf seiner Tagung in Kassel, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Pfarrer Hermann Köhler war zuletzt als Studienleiter des Evangelischen Forums Kassel tätig und wird der erste Dekan des neugebildeten Kirchenkreises Kirchhain mit Dienstsitz in Cölbe. Dienstbeginn ist der 1. Juni 2013. Pfarrer Norbert Mecke war bislang Gemeindepfarrer in der Kirchengemeinde Holzhausen (Kirchenkreis Hofgeismar) und wird der Amtsnachfolger von Dekan Kirchenrat Rudolf Schulze, der im November vergangenen Jahres in den Ruhestand getreten war. Er beginnt seinen Dienst am 1. Mai 2013.

Zu den Personen:

Hermann Köhler (Foto: medio.tv/Schauderna)
Hermann Köhler (Foto: medio.tv/Schauderna)
Hermann Köhler wurde 1958 in Marburg geboren. Nach seinem Abitur 1978 machte er zunächst eine Berufsausbildung zum Landwirt, ehe er 1980 mit dem Studium der Theologie in Göttingen begann. Nach seiner 1. Theologischen Prüfung im Jahr 1988 leistete er sein Vikariat an der Kasseler Friedenskirche. 1990 wurde er durch Bischof Dr. Jung in Fulda ordiniert. Von 1992 bis 2005 war er als Gemeindepfarrer im Kasseler Stadtteil Wolfsanger tätig, ehe er im April 2005 mit der Aufgabe eines Studienleiters am Evangelischen Forum Kassel betraut wurde. Von 2009 bis 2012 war er darüber hinaus Studienleiter am Predigerseminar in Hofgeismar. Erfahrungen mit dem Dekansamt sammelte er während seiner Pfarramts- und Studienleiterzeit in der Funktion als stellvertretender Dekan des damaligen Kirchenkreises Kassel-Ost (1995 bis 2004). Von 2009 bis 2010 – bis zur Fusion der beiden Kirchenkreise Kassel-Land und Kaufungen – war er mit der Versehung der Dekansstelle Kassel-Land beauftragt. Köhler ist Mitglied der Bildungskammer der Landeskirche und stellvertretendes Mitglied der Landessynode. Er ist verheiratet und hat vier Kinder.
Norbert Mecke (Foto: medio.tv/Schauderna)
Norbert Mecke (Foto: medio.tv/Schauderna)

Norbert Mecke wurde 1967 in Kassel geboren. Nach seinem Abitur und dem Zivildienst studierte er ab 1989 Evangelische Theologie in Tübingen und Marburg. Nach seiner 1. Theologischen Prüfung im Jahr 1995 war er Vikar in Marburg und wurde 1997 durch Bischof Prof. Dr. Zippert in Rotenburg ordiniert. Seit 1997 arbeitet er als Gemeindepfarrer in den Kirchengemeinden Holzhausen, Knickhagen und Wilhelmshausen (Kirchenkreis Hofgeismar). Pfarrer Norbert Mecke engagiert sich in Projekten der Öffentlichkeitsarbeit und ist Autor und Sprecher für die Sendung «übrigens...» bei HR 4. Er begleitete als Mentor mehrere Vikarinnen und engagiert sich in Fortbildungen für Pfarrer und Ehrenamtliche. Über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt sind von ihm initiierte innovative Projekte im Bereich Gottesdienst und Gemeindeaufbau. Bei der Entwicklung eines «Qualitätsregisters» für kirchliche Arbeit in der Landeskirche flossen Erfahrungen seiner Gemeindearbeit ein. Seit 2004 ist er Mitglied der Kammer für Mission und Ökumene. Norbert Mecke ist verheiratet und hat zwei Kinder. (18.01.2013)


Archiv: Kirchen informierten auf Kasseler Hochzeitsmesse

Kassel (epd). Mit einem gemeinsamen Informationsstand waren die evangelische und die katholische Kirche auch in diesem Jahr auf der Kasseler Hochzeitsmesse vertreten. Unter dem Motto «Ja, mit Gottes Segen» konnten sich am vergangenen Samstag und Sonntag heiratswillige Paare in der Kasseler documenta-Halle über die Modalitäten einer kirchlichen Hochzeit sowie das christliche Eheverständnis informieren, teilte Pressereferentin Heike Schaaf vom evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel mit.

Jeweils in der Zeit von 10 bis 18 Uhr standen Pfarrer und ehrenamtliche Mitarbeiter für Gespräche zur Verfügung, sagte Schaaf. Als besonderen Service gab es zudem 15 Motivkarten mit Bibelsprüchen, die als Trauspruch verwendet werden könnten, zum Mitnehmen. Von der evangelischen Kirche wurde außerdem eine Broschüre angeboten, die Antwort auf zahlreiche Fragen in Bezug auf eine kirchliche Hochzeit bietet.

Auf der Hochzeitsmesse präsentierten sich nach Veranstalterangaben rund 60 Aussteller, die Ausstattungen und Dienstleistungen rund um das Thema Hochzeit anbieten. Auch Modenschauen fanden an beiden Tagen statt. (21.01.2013)

2013-01-21 11297

«Ja, mit Gottes Segen»
Kirchen informierten auf Kasseler Hochzeitsmesse

 

Kassel (epd). Mit einem gemeinsamen Informationsstand waren die evangelische und die katholische Kirche auch in diesem Jahr auf der Kasseler Hochzeitsmesse vertreten. Unter dem Motto «Ja, mit Gottes Segen» konnten sich am vergangenen Samstag und Sonntag heiratswillige Paare in der Kasseler documenta-Halle über die Modalitäten einer kirchlichen Hochzeit sowie das christliche Eheverständnis informieren, teilte Pressereferentin Heike Schaaf vom evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel mit.

Jeweils in der Zeit von 10 bis 18 Uhr standen Pfarrer und ehrenamtliche Mitarbeiter für Gespräche zur Verfügung, sagte Schaaf. Als besonderen Service gab es zudem 15 Motivkarten mit Bibelsprüchen, die als Trauspruch verwendet werden könnten, zum Mitnehmen. Von der evangelischen Kirche wurde außerdem eine Broschüre angeboten, die Antwort auf zahlreiche Fragen in Bezug auf eine kirchliche Hochzeit bietet.

Auf der Hochzeitsmesse präsentierten sich nach Veranstalterangaben rund 60 Aussteller, die Ausstattungen und Dienstleistungen rund um das Thema Hochzeit anbieten. Auch Modenschauen fanden an beiden Tagen statt. (21.01.2013)


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Wichtige Fragen und Antworten, eine Broschüre zum Thema und ausgewählte Trausprüche finden Sie im Ratgeber auf ekkw.de:

Archiv: Bischof Eichholz berichtet von schwieriger Lage in kirgisischer Partnerkirche

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgisien (ELKK), Alfred Eichholz, hat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck einen Kurzbesuch abgestattet. Eichholz traf am Donnerstag (11.1.) mit Bischof Martin Hein, der Vorsitzenden des landeskirchlichen Kirgisienausschusses, Pfarrerin Doris Krause, und Pfarrer Bernd Müller als kommisarischen Leiter des Ökumenedezernates im Kasseler Haus der Kirche zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die brisante Situation der ELKK, die in partnerschaftlichen Beziehungen mit der Landeskirche steht, teilte Pfarrer Müller gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» mit.

Für die Mitglieder der lutherischen Diaspora-Kirche aus vorwiegend russischer oder deutscher Abstammung werde es immer schwieriger, als religiöse Minderheit das Gemeindeleben in der Öffentlichkeit zu gestalten, berichtete Bischof Eichholz. Die jüngsten Parlamentsbeschlüsse zur Verschärfung des Religionsgesetzes hätten eine drastische Einschränkung der Religionsfreiheit in der weitgehend ehrenamtlich getragenen Kirche zur Folge. In einem von gewachsenem Vertrauen geprägten Gespräch sagten die kurhessischen Verantwortlichen Bischof Eichholz weitere Unterstützung zu. Dies soll in finanzieller und kirchenpolitischer Hinsicht geschehen, aber auch in der Begleitung im Gebet, so Müller.

2013-01-11 11277

Kurzbesuch in Kassel
Bischof Eichholz berichtet von schwieriger Lage in kirgisischer Partnerkirche

 

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgisien (ELKK), Alfred Eichholz, hat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck einen Kurzbesuch abgestattet. Eichholz traf am Donnerstag (11.1.) mit Bischof Martin Hein, der Vorsitzenden des landeskirchlichen Kirgisienausschusses, Pfarrerin Doris Krause, und Pfarrer Bernd Müller als kommisarischen Leiter des Ökumenedezernates im Kasseler Haus der Kirche zusammen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die brisante Situation der ELKK, die in partnerschaftlichen Beziehungen mit der Landeskirche steht, teilte Pfarrer Müller gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» mit.

Für die Mitglieder der lutherischen Diaspora-Kirche aus vorwiegend russischer oder deutscher Abstammung werde es immer schwieriger, als religiöse Minderheit das Gemeindeleben in der Öffentlichkeit zu gestalten, berichtete Bischof Eichholz. Die jüngsten Parlamentsbeschlüsse zur Verschärfung des Religionsgesetzes hätten eine drastische Einschränkung der Religionsfreiheit in der weitgehend ehrenamtlich getragenen Kirche zur Folge. In einem von gewachsenem Vertrauen geprägten Gespräch sagten die kurhessischen Verantwortlichen Bischof Eichholz weitere Unterstützung zu. Dies soll in finanzieller und kirchenpolitischer Hinsicht geschehen, aber auch in der Begleitung im Gebet, so Müller.

Im Mai dieses Jahres werde eine Delegation bestehend aus Bischof Martin Hein, der neuen Ökumenedezernentin Dr. Ruth Gütter, Pfarrerin Doris Krause sowie Polizeipräsident a.D. Wilfried Henning (Mitglied des Synodalvorstands) das Land in Mittelasien bereisen und an der zweijährig stattfindenden Synode in Bischkek teilnehmen.

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Kirgisien steht seit 1997 in einem kirchenpartnerschaftlichen Verhältnis zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Bischof Alfred Eichholz wurde 1999 von der Landeskirche als Jugendarbeiter nach Kirgistan entsandt und nach Ausbildung und Etablierung im Predigerberuf Bischof der Kirche. Die Kirche selbst hat rund 1.500 Mitglieder, die sich auf 14 Gemeinden verteilen. (11.01.2013)


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Informationen zur Kirchenpartnerschaft finden Sie in der Rubrik:

Archiv: Reformationstag 2017 soll bundesweit einmaliger Feiertag werden

Wiesbaden (epd). Die hessische Landesregierung will im Jahr 2017 den Reformationstag einmalig zum Feiertag erklären. Das Land unterstütze die Initiative, den 500. Jahrestag der Reformation am 31. Oktober 2017 bundesweit als Feiertag zu begehen, sagte der Leiter der Staatskanzlei, Axel Wintermeyer, am Mittwoch in Wiesbaden dem Evangelischen Pressedienst (epd). Hessen sei ein protestantisch geprägtes Land, und der einmalige Feiertag 2017 sei mit Blick auf die 2,4 Millionen evangelischen Christen in Hessen sinnvoll.

Wintermeyer betonte allerdings, dass in Hessen die Entscheidung zugunsten des Feiertags nur fallen werde, wenn auch die anderen Bundesländer sich beteiligten. Dafür gebe es ermutigende Signale, sagte er. Die Landesregierung könne dann den 31. Oktober 2017 durch eine Rechtsverordnung zum arbeitsfreien Tag erklären.

Mit dem Reformationsjubiläum feiern die protestantischen Christen den 500. Jahrestag des Thesenanschlags Martin Luthers (1483-1546) an die Schlosskirche zu Wittenberg. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hatte jüngst angeregt, den Jahrestag einmalig mit einem bundesweiten Feiertag zu begehen. Die Veröffentlichung der 95 Thesen gegen das Ablasswesen und Missstände in der damaligen Kirche gilt als Ausgangspunkt der Reformation.

Hessen will sich zudem an der Herrichtung eines länderübergreifenden Luther-Pilgerwegs beteiligen, wie Wintermeyer sagte. Ähnlich dem katholischen Bonifatiusweg solle dieser durch Orte gehen, in denen Luther gewirkt hatte oder die für den Protestantismus wichtig seien. An dem Projekt seien neben Hessen unter anderen Thüringen und Sachsen-Anhalt beteiligt. Geplant sei zudem, an wissenschaftlichen Symposien zur Bedeutung Luthers für einzelne Bundesländer mitzuwirken.

Die EKD-Forderung nach einem einmaligen Feiertag 2013 haben bereits mehrere Bundes- und Landespolitiker unterstützt, darunter Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) und die Regierungschefs von Bremen, Hamburg und Niedersachsen. In den ostdeutschen Bundesländern mit Ausnahme von Berlin ist der Reformationstag bereits ein regulärer gesetzlicher Feiertag. (11.01.2013)

2013-01-11 11271

Hessische Landesregierung unterstützt Initiative
Reformationstag 2017 soll bundesweit einmaliger Feiertag werden

 

Wiesbaden (epd). Die hessische Landesregierung will im Jahr 2017 den Reformationstag einmalig zum Feiertag erklären. Das Land unterstütze die Initiative, den 500. Jahrestag der Reformation am 31. Oktober 2017 bundesweit als Feiertag zu begehen, sagte der Leiter der Staatskanzlei, Axel Wintermeyer, am Mittwoch in Wiesbaden dem Evangelischen Pressedienst (epd). Hessen sei ein protestantisch geprägtes Land, und der einmalige Feiertag 2017 sei mit Blick auf die 2,4 Millionen evangelischen Christen in Hessen sinnvoll.

Wintermeyer betonte allerdings, dass in Hessen die Entscheidung zugunsten des Feiertags nur fallen werde, wenn auch die anderen Bundesländer sich beteiligten. Dafür gebe es ermutigende Signale, sagte er. Die Landesregierung könne dann den 31. Oktober 2017 durch eine Rechtsverordnung zum arbeitsfreien Tag erklären.

Mit dem Reformationsjubiläum feiern die protestantischen Christen den 500. Jahrestag des Thesenanschlags Martin Luthers (1483-1546) an die Schlosskirche zu Wittenberg. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hatte jüngst angeregt, den Jahrestag einmalig mit einem bundesweiten Feiertag zu begehen. Die Veröffentlichung der 95 Thesen gegen das Ablasswesen und Missstände in der damaligen Kirche gilt als Ausgangspunkt der Reformation.

Hessen will sich zudem an der Herrichtung eines länderübergreifenden Luther-Pilgerwegs beteiligen, wie Wintermeyer sagte. Ähnlich dem katholischen Bonifatiusweg solle dieser durch Orte gehen, in denen Luther gewirkt hatte oder die für den Protestantismus wichtig seien. An dem Projekt seien neben Hessen unter anderen Thüringen und Sachsen-Anhalt beteiligt. Geplant sei zudem, an wissenschaftlichen Symposien zur Bedeutung Luthers für einzelne Bundesländer mitzuwirken.

Die EKD-Forderung nach einem einmaligen Feiertag 2013 haben bereits mehrere Bundes- und Landespolitiker unterstützt, darunter Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) und die Regierungschefs von Bremen, Hamburg und Niedersachsen. In den ostdeutschen Bundesländern mit Ausnahme von Berlin ist der Reformationstag bereits ein regulärer gesetzlicher Feiertag. (11.01.2013)


Archiv: Landeskirche startet Facebook-Aktion zur Kirchenvorstandswahl 2013

Kassel (medio). In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck werden am 29. September 2013 in den Gemeinden die Kirchenvorstände neu gewählt. Um möglichst viele Wähler zu mobilisieren, hat die Landeskirche jetzt eine Aktion in dem sozialen Netzwerk Facebook gestartet. Unter dem Motto «Dein Gesicht für die KV-Wahl!» sollen dort vor allem junge Wählerinnen und Wähler erreicht werden, teilte Pfarrer Eckhard Käßmann, Beauftragter für die Kirchenvorstandswahl, mit.

Facebook-Mitglieder sind bei der Aktion dazu aufgerufen, ein Foto von sich zu machen und es auf der Fanseite hochzuladen, zusammen mit einem kurzen Satz, warum er oder sie wählen geht, so Käßmann weiter. Dabei könnten aber nicht nur Einzelpersonen posten, auch Gruppen seien  herzlich eingeladen. Die Wählerinnen und Wähler könnten bei der Aktion zeigen: «Ich gehe zur Wahl». Neben Fotobeiträgen sind auch Videoclips oder Audiobeiträge erlaubt.

Alle sechs Jahre werden in Kurhessen-Waldeck die Kirchenvorstände der Kirchengemeinde gewählt. In diesem Jahr können sich erstmals auch  Jugendliche ab 14 Jahren an der Wahl beteiligen. Bei den vergangenen Wahlen lag das Mindestalter noch bei 16 Jahren. Eine weitere Neuerung ist, dass die Stimmen auch online abgegeben werden können. Dazu finden sich auf den Wahlbenachrichtigungskarten, die im August 2013 verschickt werden, Zugangscodes zur Online-Wahl. Zwischen dem 01. und 22.  September 2013 kann dann auch im Internet abgestimmt werden. (10.01.2013)

2013-01-11 11261

«Dein Gesicht für die KV-Wahl!»
Landeskirche startet Facebook-Aktion zur Kirchenvorstandswahl 2013

 

Kassel (medio). In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck werden am 29. September 2013 in den Gemeinden die Kirchenvorstände neu gewählt. Um möglichst viele Wähler zu mobilisieren, hat die Landeskirche jetzt eine Aktion in dem sozialen Netzwerk Facebook gestartet. Unter dem Motto «Dein Gesicht für die KV-Wahl!» sollen dort vor allem junge Wählerinnen und Wähler erreicht werden, teilte Pfarrer Eckhard Käßmann, Beauftragter für die Kirchenvorstandswahl, mit.

Facebook-Mitglieder sind bei der Aktion dazu aufgerufen, ein Foto von sich zu machen und es auf der Fanseite hochzuladen, zusammen mit einem kurzen Satz, warum er oder sie wählen geht, so Käßmann weiter. Dabei könnten aber nicht nur Einzelpersonen posten, auch Gruppen seien  herzlich eingeladen. Die Wählerinnen und Wähler könnten bei der Aktion zeigen: «Ich gehe zur Wahl». Neben Fotobeiträgen sind auch Videoclips oder Audiobeiträge erlaubt.

Alle sechs Jahre werden in Kurhessen-Waldeck die Kirchenvorstände der Kirchengemeinde gewählt. In diesem Jahr können sich erstmals auch  Jugendliche ab 14 Jahren an der Wahl beteiligen. Bei den vergangenen Wahlen lag das Mindestalter noch bei 16 Jahren. Eine weitere Neuerung ist, dass die Stimmen auch online abgegeben werden können. Dazu finden sich auf den Wahlbenachrichtigungskarten, die im August 2013 verschickt werden, Zugangscodes zur Online-Wahl. Zwischen dem 01. und 22.  September 2013 kann dann auch im Internet abgestimmt werden. (10.01.2013)


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Die Facebook-Aktion der Landeskirche finden Sie im Internet hier:

Archiv: Delegation aus Kurhessen-Waldeck besucht Diözese Karnataka-Nord der Kirche von Südindien

Hubli/Indien (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Diözese Karnataka-Nord der Kirche von Südindien haben ihre Partnerschaft um weitere fünf Jahre verlängert. Dazu unterzeichneten Bischof Martin Hein und der Bischof der Diözese Karnataka-Nord, Ravikumar Niranjan, am 6. Januar in einem feierlichen Gottesdienst in der südindischen Stadt Hubli den Vertrag, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Der seit 40 Jahren bestehende partnerschaftliche Austausch sei sowohl auf Kirchenleitungs- als auch auf Kirchenkreisebene angesiedelt, heißt es weiter. Dazu gehörten neben finanziellen Unterstützungen, Gesprächen und Besuchen auch der Austausch von Geistlichen. Ravikumar Niranjan hatte bis zum Jahr 2000 sieben Jahre lang als Pfarrer in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gearbeitet und ist seit Mitte vergangenen Jahres Bischof der Partnerkirche.

2013-01-10 11262

Partnerschaftsvertrag verlängert
Delegation aus Kurhessen-Waldeck besucht Diözese Karnataka-Nord der Kirche von Südindien

 

Hubli/Indien (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Diözese Karnataka-Nord der Kirche von Südindien haben ihre Partnerschaft um weitere fünf Jahre verlängert. Dazu unterzeichneten Bischof Martin Hein und der Bischof der Diözese Karnataka-Nord, Ravikumar Niranjan, am 6. Januar in einem feierlichen Gottesdienst in der südindischen Stadt Hubli den Vertrag, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Der seit 40 Jahren bestehende partnerschaftliche Austausch sei sowohl auf Kirchenleitungs- als auch auf Kirchenkreisebene angesiedelt, heißt es weiter. Dazu gehörten neben finanziellen Unterstützungen, Gesprächen und Besuchen auch der Austausch von Geistlichen. Ravikumar Niranjan hatte bis zum Jahr 2000 sieben Jahre lang als Pfarrer in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gearbeitet und ist seit Mitte vergangenen Jahres Bischof der Partnerkirche.

Zur Delegation aus Kurhessen-Waldeck gehörten neben Bischof Hein und seiner Ehefrau auch der Leiter der «Ausbildungshilfe» («Christian Education Fund»), Dr. Eberhard Will. Zum Besuchsprogramm in der Partnerdiözese Karnataka-Nord vom 1. bis 6. Januar gehörte u.a. die Einweihung neuer Trakte und Einrichtungen des CSI Mission Hospitals, das als Landkrankenhaus wegen seines hohen und modernen technischen Standards weit über die Grenzen Gadags hinaus bekannt ist. Darüber hinaus besichtigten die Teilnehmer verschiedene Kirchen und besuchten mehreren Schulen.  Im Mai 2013 wird Bischof Niranjan mit einer Delegation zu einem Gegenbesuch in Kassel erwartet.

Stichwort Partnerschaft mit der mit der «Church of South India - Karnataka Northern Diocese»

Zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Karnataka Northern Diocese der Church of South India besteht seit 1972 eine Partnerschaft. Die «Ausbildungshilfe - Christian Education Fund» unterstützt durch viele Projekte und Stipendien die Bildungsangebote der Kirche. Vertreter beider Kirchen nehmen regelmäßig an Konsultationen teil. (10.01.2013)


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Weitere Informationen zur Partnerschaft finden Sie in dieser Rubrik:

Archiv: Lichterprozession im Kloster Haina erinnert an Erscheinen Gottes in der Welt

Haina (medio/epd). Anlässlich des Festtags «Epiphanias» (6.1.) hat die Kirchengemeinde des Klosters Haina im hessischen Kellerwald eine Lichterprozession im Kloster veranstaltet. Der Tag erinnert mit Jesus in der Krippe an das Erscheinen Gottes in der Welt. Epiphanias ist aus dem griechischen Wort «epiphaneia» für «Erscheinung» abgeleitet.

Die Prozession führte am Abend durch die von Kerzen stimmungsvoll beleuchtete Klosteranlage und wurde u.a. vom Posaunenchor Dodenhausen, dem Kirchenchor Löhlbach, dem Männergesangverein Halgehausen und den Gitarrengruppen Dodenhausen und Löhlbach musikalisch ausgestaltet, teilte Pfarrer Dr. Jörg Mosig von der Kirchengemeinde mit. Die Festpredigt hielt Dr. Gudrun Neebe vom Pädagogisch-Theologischen Institut Kassel. Laut Pfarrer Mosig ist die Lichterprozession im Kloster Haina die größte Veranstaltung zu Epiphanias in Hessen.

Im Volksmund und in vielen Kalendern ist der 6. Januar auch als Dreikönigsfest, Dreikönigstag oder Heilige Drei Könige bekannt. In der katholischen Sternsinger-Aktion zu Beginn jeden Jahres ziehen Hunderttausende Kinder als Heilige Drei Könige verkleidet von Haus zu Haus und sammeln Spenden für Projekte in den armen Ländern der Erde.

Das ehemalige Zisterzienserkloster in Haina ist eine frühgotische Klosteranlage. Die Kirche zählt aufgrund der gotischen Ausmalung zu den bedeutendsten frühgotischen Baudenkmälern in Deutschland. In der Klosteranlage befinden sich Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie und eine heilpädagogische Einrichtung. (07.01.2013)

Impressionen von der Lichterprozession

2013-01-08 11250

Festtag «Epiphanias» am 6. Januar
Lichterprozession im Kloster Haina erinnert an Erscheinen Gottes in der Welt

 

Haina (medio/epd). Anlässlich des Festtags «Epiphanias» (6.1.) hat die Kirchengemeinde des Klosters Haina im hessischen Kellerwald eine Lichterprozession im Kloster veranstaltet. Der Tag erinnert mit Jesus in der Krippe an das Erscheinen Gottes in der Welt. Epiphanias ist aus dem griechischen Wort «epiphaneia» für «Erscheinung» abgeleitet.

Die Prozession führte am Abend durch die von Kerzen stimmungsvoll beleuchtete Klosteranlage und wurde u.a. vom Posaunenchor Dodenhausen, dem Kirchenchor Löhlbach, dem Männergesangverein Halgehausen und den Gitarrengruppen Dodenhausen und Löhlbach musikalisch ausgestaltet, teilte Pfarrer Dr. Jörg Mosig von der Kirchengemeinde mit. Die Festpredigt hielt Dr. Gudrun Neebe vom Pädagogisch-Theologischen Institut Kassel. Laut Pfarrer Mosig ist die Lichterprozession im Kloster Haina die größte Veranstaltung zu Epiphanias in Hessen.

Im Volksmund und in vielen Kalendern ist der 6. Januar auch als Dreikönigsfest, Dreikönigstag oder Heilige Drei Könige bekannt. In der katholischen Sternsinger-Aktion zu Beginn jeden Jahres ziehen Hunderttausende Kinder als Heilige Drei Könige verkleidet von Haus zu Haus und sammeln Spenden für Projekte in den armen Ländern der Erde.

Das ehemalige Zisterzienserkloster in Haina ist eine frühgotische Klosteranlage. Die Kirche zählt aufgrund der gotischen Ausmalung zu den bedeutendsten frühgotischen Baudenkmälern in Deutschland. In der Klosteranlage befinden sich Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie und eine heilpädagogische Einrichtung. (07.01.2013)

Impressionen von der Lichterprozession


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Die Kirchengemeinde Haina finden Sie im Internet unter:

Archiv: Evangelische Akademie mit 40 Veranstaltungen im ersten Halbjahr

Hofgeismar (epd). Islam, Digitalität und Romantik gehören zu den Themen, mit denen sich die Evangelische Akademie Hofgeismar in der ersten Hälfte des Jahres 2013 beschäftigt. Insgesamt stünden rund 40 Tagungen auf dem Semesterprogramm, teilte die Akademie am Donnerstag in Hofgeismar mit.

Die Tagung «Islamische Sozial- und Wirtschaftsethik» befasse sich vom 25. bis 27. Januar unter anderem mit der Frage, wie es momentan um das Zinsverbot in islamischen Ländern bestellt sei, heißt es. Mit der Wirkung von digitaler Demokratie beschäftige sich die Tagung «W-Lan, Voting, Wählerwille» vom 7. bis 9. Juni. In die aktuelle Bildungsdiskussion mische sich die Akademie mit Veranstaltungen wie «Die Tyrannei der Elternliebe» am 14. Februar oder «Disziplin, Respekt und guten Noten» am 24. April ein.

Auch die Brüder Grimm kommen im Grimm-Jahr 2013 nicht zu kurz. Die Akademie will mit der Literaturtagung «Romantik in Nordhessen» vom 24. bis 26. Mai auch an Leben und Werk der beiden weltberühmten Brüder erinnern. (08.01.2013)

2013-01-09 11255

Islam, Digitalität und Romantik
Evangelische Akademie mit 40 Veranstaltungen im ersten Halbjahr

 

Hofgeismar (epd). Islam, Digitalität und Romantik gehören zu den Themen, mit denen sich die Evangelische Akademie Hofgeismar in der ersten Hälfte des Jahres 2013 beschäftigt. Insgesamt stünden rund 40 Tagungen auf dem Semesterprogramm, teilte die Akademie am Donnerstag in Hofgeismar mit.

Die Tagung «Islamische Sozial- und Wirtschaftsethik» befasse sich vom 25. bis 27. Januar unter anderem mit der Frage, wie es momentan um das Zinsverbot in islamischen Ländern bestellt sei, heißt es. Mit der Wirkung von digitaler Demokratie beschäftige sich die Tagung «W-Lan, Voting, Wählerwille» vom 7. bis 9. Juni. In die aktuelle Bildungsdiskussion mische sich die Akademie mit Veranstaltungen wie «Die Tyrannei der Elternliebe» am 14. Februar oder «Disziplin, Respekt und guten Noten» am 24. April ein.

Auch die Brüder Grimm kommen im Grimm-Jahr 2013 nicht zu kurz. Die Akademie will mit der Literaturtagung «Romantik in Nordhessen» vom 24. bis 26. Mai auch an Leben und Werk der beiden weltberühmten Brüder erinnern. (08.01.2013)


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Archiv: Kloster Germerode legt neues Jahresprogramm vor

Eschwege (epd). Von einer ökumenischen Pilger- und Studienreise in die Türkei über eine gemeinsame Fastenzeit bis hin zum Erlernen Gregorianischer Gesänge reicht das neue Programm der Evangelischen Bildungsstätte Kloster Germerode bei Eschwege. Wie Manfred Gerland, geistlicher Leiter der Einrichtung, am Samstag in Eschwege mitteilte, sollen mit den Veranstaltungen Menschen zum Glauben angeleitet und ein Raum eröffnet werden, in dem Glauben wachsen kann.

Zu den insgesamt 27 verschiedenen Angeboten gehören unter anderem der Bau eines Labyrinths, wie Gerland weiter berichtete. Diese Veranstaltung sei als Männerprojekt ausgeschrieben. Speziell für Jugendliche werde im Sommer eine Reise zum internationalen Jugendtreffen in Taizé in Frankreich angeboten. Auf die Spuren starker Frauen führe ein Frauenpilgerweg von Erfurt nach Paulinzella im September.

Auch das sogenannte «Samstagspilgern» werde es wieder geben, fügte Gerland hinzu. An vier Samstagen im Mai, August und September starteten vier verschiedene Tageswanderungen, eine Rückreise zum Ausgangspunkt werde organisiert. Diese Pilgertage seien wie jede andere Pilgerreise mit Andacht, Wanderung, geistlichem Impuls und Schweigezeit gestaltet. (08.01.2013)

2013-01-09 11254

27 verschiedene Angebote
Kloster Germerode legt neues Jahresprogramm vor

 

Eschwege (epd). Von einer ökumenischen Pilger- und Studienreise in die Türkei über eine gemeinsame Fastenzeit bis hin zum Erlernen Gregorianischer Gesänge reicht das neue Programm der Evangelischen Bildungsstätte Kloster Germerode bei Eschwege. Wie Manfred Gerland, geistlicher Leiter der Einrichtung, am Samstag in Eschwege mitteilte, sollen mit den Veranstaltungen Menschen zum Glauben angeleitet und ein Raum eröffnet werden, in dem Glauben wachsen kann.

Zu den insgesamt 27 verschiedenen Angeboten gehören unter anderem der Bau eines Labyrinths, wie Gerland weiter berichtete. Diese Veranstaltung sei als Männerprojekt ausgeschrieben. Speziell für Jugendliche werde im Sommer eine Reise zum internationalen Jugendtreffen in Taizé in Frankreich angeboten. Auf die Spuren starker Frauen führe ein Frauenpilgerweg von Erfurt nach Paulinzella im September.

Auch das sogenannte «Samstagspilgern» werde es wieder geben, fügte Gerland hinzu. An vier Samstagen im Mai, August und September starteten vier verschiedene Tageswanderungen, eine Rückreise zum Ausgangspunkt werde organisiert. Diese Pilgertage seien wie jede andere Pilgerreise mit Andacht, Wanderung, geistlichem Impuls und Schweigezeit gestaltet. (08.01.2013)


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