Kassel (epd). Mit 100 größeren und kleineren Veranstaltungen feiert das Kurhessische Diakonissenhaus Kassel im kommenden Jahr seinen 150. Geburtstag. Zu einem Auftaktfest am 26. April seien dazu besonders diejenigen eingeladen, die in den vergangenen Jahrzehnten in diesem Krankenhaus geboren worden seien, sagte Projektkoordinator Reiner Degenhardt in Kassel bei der Vorstellung des Jubiläumsprogramms.
Für das Auftaktfest mit dem Motto «Mitten im Leben - Gott sei Dank» in dem unmittelbar an das Krankenhaus grenzenden Park Goetheanlage rechne er mit bis zu 8.000 Gästen, fügte Degenhardt hinzu. Auf dem Programm stünden neben Musik und historischen Rückblicken auch einige Überraschungsgäste, etwa der frühere Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD). Zudem gebe es an dem Tag eine Verlosung, an der alle teilnehmen, die eine Patenschaft in Höhe von 50 Euro für einen beliebigen Tag des Jahres 2014 übernommen hätten.
Weitere Höhepunkte des Jubiläumsjahres seien das traditionelle Jahresfest der Diakonissen am 29. Juni sowie ein Festgottesdienst mit Bischof Martin Hein am 18. Oktober, dem eigentlichen Geburtstag des Hauses. Darüber hinaus gebe es zahlreiche weitere Gottesdienste, Vorträge und musikalische Veranstaltungen, so unter anderem auch ein Konzert mit dem bekannten Flötisten Hans-Jürgen Hufeisen und Anselm Grün am 11. Juni in der Kasseler Friedenskirche.
Das Kurhessische Diakonissenhaus war 1864 in Treysa in einer stillgelegten Papiermühle gegründet worden. 1883 erfolgte der Umzug in das neue Krankenhaus samt Mutterhaus am jetzigen Standort in Kassel. Im Mutterhaus, den Altenhilfeeinrichtungen sowie in ihren Heimatstädten leben heute 37 Diakonissen, traditionell unverheiratet und in einer Glaubens-, Lebens- und Dienstgemeinschaft. (30.12.2013)
Jubiläumsprogramm mit 100 Veranstaltungen
Kurhessisches Diakonissenhaus Kassel wird 150 Jahre alt

Zu dem Auftaktfest am 26. April 2014 sind besonders diejenigen nach Kassel eingeladen, die in den vergangenen Jahrzehnten im Diakonissen-Krankenhaus auf die Welt gekommen sind. (Motiv: mitten-im-leben-live.de)
Kassel (epd). Mit 100 größeren und kleineren Veranstaltungen feiert das Kurhessische Diakonissenhaus Kassel im kommenden Jahr seinen 150. Geburtstag. Zu einem Auftaktfest am 26. April seien dazu besonders diejenigen eingeladen, die in den vergangenen Jahrzehnten in diesem Krankenhaus geboren worden seien, sagte Projektkoordinator Reiner Degenhardt in Kassel bei der Vorstellung des Jubiläumsprogramms.
Für das Auftaktfest mit dem Motto «Mitten im Leben - Gott sei Dank» in dem unmittelbar an das Krankenhaus grenzenden Park Goetheanlage rechne er mit bis zu 8.000 Gästen, fügte Degenhardt hinzu. Auf dem Programm stünden neben Musik und historischen Rückblicken auch einige Überraschungsgäste, etwa der frühere Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD). Zudem gebe es an dem Tag eine Verlosung, an der alle teilnehmen, die eine Patenschaft in Höhe von 50 Euro für einen beliebigen Tag des Jahres 2014 übernommen hätten.
Weitere Höhepunkte des Jubiläumsjahres seien das traditionelle Jahresfest der Diakonissen am 29. Juni sowie ein Festgottesdienst mit Bischof Martin Hein am 18. Oktober, dem eigentlichen Geburtstag des Hauses. Darüber hinaus gebe es zahlreiche weitere Gottesdienste, Vorträge und musikalische Veranstaltungen, so unter anderem auch ein Konzert mit dem bekannten Flötisten Hans-Jürgen Hufeisen und Anselm Grün am 11. Juni in der Kasseler Friedenskirche.
Das Kurhessische Diakonissenhaus war 1864 in Treysa in einer stillgelegten Papiermühle gegründet worden. 1883 erfolgte der Umzug in das neue Krankenhaus samt Mutterhaus am jetzigen Standort in Kassel. Im Mutterhaus, den Altenhilfeeinrichtungen sowie in ihren Heimatstädten leben heute 37 Diakonissen, traditionell unverheiratet und in einer Glaubens-, Lebens- und Dienstgemeinschaft. (30.12.2013)
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Das gesamte Jubiläumsprogramm finden Sie auf der Sonderseite:
Allensbach (epd). Die Bevölkerung in Deutschland ist einer Umfrage zufolge so optimistisch wie seit fast zwei Jahrzehnten nicht mehr. Zum Jahreswechsel blicken 57 Prozent dem neuen Jahr mit Hoffnungen entgegen, nur zwölf Prozent äußern Befürchtungen, und 20 Prozent seien skeptisch, wie das Institut für Demoskopie in Allensbach am Freitag mitteilte. Damit habe sich der Anteil der Optimisten im Vergleich zu den vergangenen beiden Jahren um acht Prozentpunkte erhöht.
Der diesjährige Anteil von 57 Prozent der Bevölkerung, die das neue Jahr mit Hoffnungen erwarten, sei der höchste seit Mitte der 90er Jahre. Nach Ansicht der Demoskopen trägt vor allem die robuste deutsche Konjunktur zu dem positiven Stimmungsbild bei. Während die südeuropäischen Länder und Frankreich weiterhin mit den Folgen der Krise in der Euro-Zone zu kämpfen hätten, profitierten die Deutschen von der guten wirtschaftlichen Entwicklung im Land.
Die überwiegende Mehrheit der Berufstätigen sei überzeugt, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben. Außerdem ziehe eine steigende Zahl von Bürgern eine positive Bilanz ihrer wirtschaftlichen Situation mit Blick auf die zurückliegenden fünf Jahre. Vor allem die jüngere Generation blicke optimistisch in die Zukunft: 72 Prozent der 16- bis 29-Jährigen schauten mit Hoffnungen auf das neue Jahr, von den 30- bis 44-Jährigen seien es 63 Prozent, von den 45- bis 59-Jährigen 57 Prozent und bei den 60-Jährigen und Älteren noch 46 Prozent.
Seit 1949 stellt das Institut zum Jahreswechsel an die Bürger die Frage, ob sie dem neuen Jahr mit Hoffnungen oder Befürchtungen entgegensehen. Besonders in den 50er, 60er und auch noch den 70er Jahren zeigte sich in der Bevölkerung ein ausgeprägt positives Stimmungsbild. Seit 1990, vor allem aber seit 2000 gab es dagegen nur wenige Jahre, in denen die Mehrheit der Bevölkerung für das darauffolgende Jahr positiv gestimmt war.
Für die Umfrage wurden 1.587 Menschen ab 16 Jahren im Zeitraum vom 1. bis zum 12. Dezember 2013 befragt. (30.12.2013)
Umfrage zum Jahreswechsel
Menschen in Deutschland optimistischer als in den vergangenen Jahren
Allensbach (epd). Die Bevölkerung in Deutschland ist einer Umfrage zufolge so optimistisch wie seit fast zwei Jahrzehnten nicht mehr. Zum Jahreswechsel blicken 57 Prozent dem neuen Jahr mit Hoffnungen entgegen, nur zwölf Prozent äußern Befürchtungen, und 20 Prozent seien skeptisch, wie das Institut für Demoskopie in Allensbach am Freitag mitteilte. Damit habe sich der Anteil der Optimisten im Vergleich zu den vergangenen beiden Jahren um acht Prozentpunkte erhöht.
Der diesjährige Anteil von 57 Prozent der Bevölkerung, die das neue Jahr mit Hoffnungen erwarten, sei der höchste seit Mitte der 90er Jahre. Nach Ansicht der Demoskopen trägt vor allem die robuste deutsche Konjunktur zu dem positiven Stimmungsbild bei. Während die südeuropäischen Länder und Frankreich weiterhin mit den Folgen der Krise in der Euro-Zone zu kämpfen hätten, profitierten die Deutschen von der guten wirtschaftlichen Entwicklung im Land.
Die überwiegende Mehrheit der Berufstätigen sei überzeugt, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben. Außerdem ziehe eine steigende Zahl von Bürgern eine positive Bilanz ihrer wirtschaftlichen Situation mit Blick auf die zurückliegenden fünf Jahre. Vor allem die jüngere Generation blicke optimistisch in die Zukunft: 72 Prozent der 16- bis 29-Jährigen schauten mit Hoffnungen auf das neue Jahr, von den 30- bis 44-Jährigen seien es 63 Prozent, von den 45- bis 59-Jährigen 57 Prozent und bei den 60-Jährigen und Älteren noch 46 Prozent.
Seit 1949 stellt das Institut zum Jahreswechsel an die Bürger die Frage, ob sie dem neuen Jahr mit Hoffnungen oder Befürchtungen entgegensehen. Besonders in den 50er, 60er und auch noch den 70er Jahren zeigte sich in der Bevölkerung ein ausgeprägt positives Stimmungsbild. Seit 1990, vor allem aber seit 2000 gab es dagegen nur wenige Jahre, in denen die Mehrheit der Bevölkerung für das darauffolgende Jahr positiv gestimmt war.
Für die Umfrage wurden 1.587 Menschen ab 16 Jahren im Zeitraum vom 1. bis zum 12. Dezember 2013 befragt. (30.12.2013)
Berlin (medio). Unter dem Motto «Brot statt Böller» ruft das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt zum Jahreswechsel wieder zu Spenden auf. «Wir laden dazu ein, das neue Jahr mit einem Geschenk an Menschen in Not zu beginnen. Der Spaß, den ein Feuerwerk macht, ist nur kurz», so Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt in einer Pressemitteilung des Hilfswerks. «Die Freude, die durch Teilen entsteht, ist von Dauer.» Allein in Deutschland würden zu Silvester über 100 Millionen Euro für Feuerwerk ausgegeben, heißt es weiter.
Immer mehr Menschen verzichteten auf Raketen und Knallfrösche. Ginge ein Teil des eingesparten Geldes an Brot für die Welt, könnten davon zum Beispiel Projekte zum Kampf gegen Hunger unterstützt werden. Obwohl heute rund um den Globus genügend Lebensmittel erzeugt werden, hungerte den Angaben zufolge jeder achte Mensch. Mit den Spenden könnte Brot für die Welt gemeinsam mit den Partnerorganisationen vor Ort Menschen in armen Ländern des Südens dabei unterstützen, das Land zu bebauen und sich selbstständig mit Brot, Reis oder Kartoffeln zu versorgen, so Füllkrug-Weitzel.
Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. In diesem Jahr unterstützt das evangelische Hilfswerk rund 2.500 Selbsthilfe- und Lobbyprojekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Im Zentrum stehen die Bekämpfung des Hungers und die Wahrung der Menschenrechte.
Spendenkonto: 500 500 500, Bank für Kirche und Diakonie (BLZ 1006 1006), Stichwort «Brot statt Böller» (30.12.2013)
«Brot statt Böller»
Brot für die Welt ruft zu Silvester-Spenden-Aktion auf
Berlin (medio). Unter dem Motto «Brot statt Böller» ruft das evangelische Hilfswerk Brot für die Welt zum Jahreswechsel wieder zu Spenden auf. «Wir laden dazu ein, das neue Jahr mit einem Geschenk an Menschen in Not zu beginnen. Der Spaß, den ein Feuerwerk macht, ist nur kurz», so Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt in einer Pressemitteilung des Hilfswerks. «Die Freude, die durch Teilen entsteht, ist von Dauer.» Allein in Deutschland würden zu Silvester über 100 Millionen Euro für Feuerwerk ausgegeben, heißt es weiter.
Immer mehr Menschen verzichteten auf Raketen und Knallfrösche. Ginge ein Teil des eingesparten Geldes an Brot für die Welt, könnten davon zum Beispiel Projekte zum Kampf gegen Hunger unterstützt werden. Obwohl heute rund um den Globus genügend Lebensmittel erzeugt werden, hungerte den Angaben zufolge jeder achte Mensch. Mit den Spenden könnte Brot für die Welt gemeinsam mit den Partnerorganisationen vor Ort Menschen in armen Ländern des Südens dabei unterstützen, das Land zu bebauen und sich selbstständig mit Brot, Reis oder Kartoffeln zu versorgen, so Füllkrug-Weitzel.
Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. In diesem Jahr unterstützt das evangelische Hilfswerk rund 2.500 Selbsthilfe- und Lobbyprojekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Im Zentrum stehen die Bekämpfung des Hungers und die Wahrung der Menschenrechte.
Spendenkonto: 500 500 500, Bank für Kirche und Diakonie (BLZ 1006 1006), Stichwort «Brot statt Böller» (30.12.2013)
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Weitere Informationen und die Möglichkeit, online zu spenden, finden Sie unter:
Kassel (medio). Bischof Martin Hein hat die Kraft der Liebe und Weihnachten als Fest der Freude in den Mittelpunkt seiner Weihnachtsbotschaft gerückt. Die weihnachtliche Freude zeige sich «in einem Lächeln, das von innen kommt», so der Bischof. Das Lächeln und die Kraft der Liebe könnten durch Weihnachten in uns Raum gewinnen und ansteckend wirken, so Hein.
Lesen Sie hier die Weihnachtsbotschaft im Wortlaut:
«Weihnachten ist das Fest der Freude. Diese Freude zeigt sich in einem Lächeln, das von innen kommt. Das sieht man auf vielen Krippenbildern bei Maria und den Engeln. Manchmal zeigen sogar die verbitterten Hirten leicht geschürzte Lippen. So ein Lächeln kennen wir. Wir sehen es auf den Gesichtern, wenn sich Menschen über einen Kinderwagen beugen. Oder wenn sie ein wirklich schönes, berührendes Geschenk bekommen. Kinder lächeln oft, wenn sie andere Menschen trösten wollen. Und wir lächeln, wenn wir einem sympathischen Menschen begegnen. Solch ein Lächeln steckt an. Lächeln ist Ausdruck einer inneren Freude an den wunderbaren Dingen dieser Welt.
Es gibt viele Menschen, die nichts zu lachen haben. Und wer nichts zu lachen hat, kennt auch keinen Grund zum Lächeln. Armut, Hunger und Not graben sich tief in Gesichter ein. Verletzungen, Kränkungen und unvergebene Schuld lassen die Augen stumpf werden. An sie richtet sich die Weihnachtsbotschaft: «Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan.»
So reagierten die Hirten auf die Botschaft des Engels, dass der Heiland geboren sei. Und ich stelle mir vor, wie sie lächelnd vor einer erschöpften, aber lächelnden Maria stehen. Denn die, so wird berichtet, behielt alles, was die Hirten sagten, und bewegte es in ihrem Herzen. Die alte Geschichte wird darum immer wieder erzählt: weil sie ein Lächeln auf unsere Lippen zaubert.
So kann die Kraft der Liebe, die die Welt verändert, in uns Raum gewinnen und ansteckend wirken. Gerade unsere Weihnachtsgottesdienste mit Schmuck, Krippenspiel und Abendmahl sind dafür gemacht. Ich wünsche uns allen ein Weihnachtslächeln, das die verhärteten Gesichtszüge löst und bis ins Herz strahlt: Die Weihnachtsbotschaft zaubert ein Lächeln auf das Gesicht einer freudlosen Welt!» (24.12.2013)
Weihnachtsbotschaft
Bischof Hein: Kraft der Liebe ist gewinnend und wirkt ansteckend
Kassel (medio). Bischof Martin Hein hat die Kraft der Liebe und Weihnachten als Fest der Freude in den Mittelpunkt seiner Weihnachtsbotschaft gerückt. Die weihnachtliche Freude zeige sich «in einem Lächeln, das von innen kommt», so der Bischof. Das Lächeln und die Kraft der Liebe könnten durch Weihnachten in uns Raum gewinnen und ansteckend wirken, so Hein.
Lesen Sie hier die Weihnachtsbotschaft im Wortlaut:
«Weihnachten ist das Fest der Freude. Diese Freude zeigt sich in einem Lächeln, das von innen kommt. Das sieht man auf vielen Krippenbildern bei Maria und den Engeln. Manchmal zeigen sogar die verbitterten Hirten leicht geschürzte Lippen. So ein Lächeln kennen wir. Wir sehen es auf den Gesichtern, wenn sich Menschen über einen Kinderwagen beugen. Oder wenn sie ein wirklich schönes, berührendes Geschenk bekommen. Kinder lächeln oft, wenn sie andere Menschen trösten wollen. Und wir lächeln, wenn wir einem sympathischen Menschen begegnen. Solch ein Lächeln steckt an. Lächeln ist Ausdruck einer inneren Freude an den wunderbaren Dingen dieser Welt.
Es gibt viele Menschen, die nichts zu lachen haben. Und wer nichts zu lachen hat, kennt auch keinen Grund zum Lächeln. Armut, Hunger und Not graben sich tief in Gesichter ein. Verletzungen, Kränkungen und unvergebene Schuld lassen die Augen stumpf werden. An sie richtet sich die Weihnachtsbotschaft: «Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan.»
So reagierten die Hirten auf die Botschaft des Engels, dass der Heiland geboren sei. Und ich stelle mir vor, wie sie lächelnd vor einer erschöpften, aber lächelnden Maria stehen. Denn die, so wird berichtet, behielt alles, was die Hirten sagten, und bewegte es in ihrem Herzen. Die alte Geschichte wird darum immer wieder erzählt: weil sie ein Lächeln auf unsere Lippen zaubert.
So kann die Kraft der Liebe, die die Welt verändert, in uns Raum gewinnen und ansteckend wirken. Gerade unsere Weihnachtsgottesdienste mit Schmuck, Krippenspiel und Abendmahl sind dafür gemacht. Ich wünsche uns allen ein Weihnachtslächeln, das die verhärteten Gesichtszüge löst und bis ins Herz strahlt: Die Weihnachtsbotschaft zaubert ein Lächeln auf das Gesicht einer freudlosen Welt!» (24.12.2013)
radio Internetradio:
Höre Sie hier die Radiobotschaft von Bischof Hein zum Weihnachtsfest:
Gelnhausen (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hielt an Heiligabend in der Stadtkirche St. Marien in Gelnhausen den ARD-Fernsehgottesdienst.
In seiner Predigt betonte der Bischof, Gottes Solidarität gelte denen, die heimatlos sind, die außen stehen, den Armen und den Hilflosen, teilte die Sprecherin der Landskirche, Pfarrerin Petra Schwermann mit. Dies zeige sich darin, wie Gott zur Welt komme und wem er als Ersten begegne. Gott komme in Gestalt eines kleinen Kindes zur Welt, «ganz nach unten», in einen Stall in eine Krippe. Damit durchbreche er unsere Erwartungen. In den Hirten begegne er ausgerechnet denen zuerst, die am Rande der Gesellschaft stehen. Alle Vorstellungen davon, was im Leben besonders wertvoll sei, brächen vor der Krippe zusammen; Erfolg, Besitz, Können, Leistung seien völlig belanglos, denn – so Hein wörtlich: «Er hat uns allen längst eine Würde geschenkt, die wir nie verlieren können – ganz gleich, wer wir sind und was wir von uns halten.» Gott sehe unser Herz an. Und was unser Herz bestimme, das sei für Gott entscheidend.
Der Bischof ging in seiner Predigt besonders auf das Leid der Menschen ein, die sich in diesen Tagen auf der Flucht befinden. Er beklagte die mangelnde Bereitschaft, Flüchtlinge aufzunehmen und ihnen in Deutschland ein sicheres Obdach zu bieten. Schon die Hirten an der Krippe zeigten, dass Gottes Solidarität den Heimatlosen gelte. Niemand stehe am Rand, wo Gott mitten unter den Menschen sei. «An der Krippe ist für alle Platz.» so Hein wörtlich.
ARD-Fernsehgottesdienst aus Gelnhausen
Bischof Hein: «Gottes Solidarität gilt denen, die heimatlos sind, die außen stehen, den Armen und den Hilflosen»

Bischof Martin Hein betonte in seiner Predigt, wie wichtig es sei, Flüchtlinge aufzunehmen und ihnen in Deutschland ein sicheres Obdach zu bieten. (Fotos: medio.tv/Schauderna)
Gelnhausen (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hielt an Heiligabend in der Stadtkirche St. Marien in Gelnhausen den ARD-Fernsehgottesdienst.
In seiner Predigt betonte der Bischof, Gottes Solidarität gelte denen, die heimatlos sind, die außen stehen, den Armen und den Hilflosen, teilte die Sprecherin der Landskirche, Pfarrerin Petra Schwermann mit. Dies zeige sich darin, wie Gott zur Welt komme und wem er als Ersten begegne. Gott komme in Gestalt eines kleinen Kindes zur Welt, «ganz nach unten», in einen Stall in eine Krippe. Damit durchbreche er unsere Erwartungen. In den Hirten begegne er ausgerechnet denen zuerst, die am Rande der Gesellschaft stehen. Alle Vorstellungen davon, was im Leben besonders wertvoll sei, brächen vor der Krippe zusammen; Erfolg, Besitz, Können, Leistung seien völlig belanglos, denn – so Hein wörtlich: «Er hat uns allen längst eine Würde geschenkt, die wir nie verlieren können – ganz gleich, wer wir sind und was wir von uns halten.» Gott sehe unser Herz an. Und was unser Herz bestimme, das sei für Gott entscheidend.
Der Bischof ging in seiner Predigt besonders auf das Leid der Menschen ein, die sich in diesen Tagen auf der Flucht befinden. Er beklagte die mangelnde Bereitschaft, Flüchtlinge aufzunehmen und ihnen in Deutschland ein sicheres Obdach zu bieten. Schon die Hirten an der Krippe zeigten, dass Gottes Solidarität den Heimatlosen gelte. Niemand stehe am Rand, wo Gott mitten unter den Menschen sei. «An der Krippe ist für alle Platz.» so Hein wörtlich.

Der ARD-Fernsehgottesdienst wurde in der festlich geschmückten Stadtkirche St. Marien in Gelnhausen aufgezeichnet. Unser Foto entstand bei der Generalprobe am Tag vorher.
Der Bischof blickte in seiner Predigt auch auf die drei Weisen, die zur Krippe zogen. Die Logik ihres Lebens sei das Gesetz von Gabe und Gegengabe und die Verbindung von Macht und Geld. Im Angesicht der Krippe verlören diese Gesetze ihre Bedeutung. Macht und Reichtum zählten nicht mehr. Es gehe um die Weisen selbst als Menschen, die ebenso wie die Hirten mit leeren Händen vor der Krippe ständen. Daran zeige sich: «Gottes Liebe stellt keine Bedingungen an uns – nur diese eine: dass wir mit leeren Händen dastehen. Gottes Liebe setzt nichts voraus. Sie setzt uns frei.»
Hein äußerte den Wunsch, dass zu Weihnachten nicht nur unsere Herzen, sondern die ganze Welt mit der Liebe Gottes erfüllt werde. «Wir geben das Licht der Weihnacht weiter. Wir setzen uns, wo wir sind, für Frieden und Gerechtigkeit ein. Vertrauen wir diesem Kind in der Krippe, denn es hat heute noch die Macht, unser Leben zu verändern. Es schenkt uns die Freiheit, nicht nur von uns zu reden, nur um uns selbst zu kreisen, sondern zu spüren, worauf es im Leben ankommt: auf Achtsamkeit und Sorgsamkeit füreinander und auf das Vertrauen, mit Gottes Hilfe unser Leben bewältigen zu können.» (24.12.2013)
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:
Gelnhausen/Kassel/Frankfurt a.M. (medio/epd). Die Menschen in Hessen stimmen sich auf die Weihnachtsfesttage ein und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ist zum Fest auf den hessischen Radiosendern präsent. Für ihre Festtagsplanung hat die ekkw.de-Internetredaktion Tipps zum Radioprogramm zusammengestellt.
Gottesdienste & Kirchenmagazine im Radio
Radiotipps zum Weihnachtsfest aus Kurhessen-Waldeck
Gelnhausen/Kassel/Frankfurt a.M. (medio/epd). Die Menschen in Hessen stimmen sich auf die Weihnachtsfesttage ein und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ist zum Fest auf den hessischen Radiosendern präsent. Für ihre Festtagsplanung hat die ekkw.de-Internetredaktion Tipps zum Radioprogramm zusammengestellt.
hr-Rundfunkgottesdienst am 1. Weihnachtstag aus Kassel
Bischof Hein werde auch am 1. Weihnachtstag im Hessischen Rundfunk (hr) zu hören sein, sagte Rudolff weiter. Er gestalte einen Gottesdienst in der Kasseler Adventskirche mit, der ab 10.05 Uhr bis 11 Uhr live auf der Hörfunkwelle hr4 übertragen werde. Das Motto lautet «Warum Weihnachten uns Heimat schenkt». Wer den Gottesdienst vor Ort erleben möchte, kann schon um 9.40 Uhr in die Adventskirche Kassel kommen. Der Einlass befindet sich in der Germaniastraße/Ecke Lassallestraße, so Rudolff.
Weihnachts-Kirchenmagazine auf den hessischen Privatsendern
Die Radio-Redaktionen der Kirchenmagazine auf den hessischen Privatsendern haben ebenfalls ein weihnachtliches Programm zusammengestellt, teilten die Beauftragten der Landeskirche für den privaten Rundfunk, Pfarrer Christian Fischer (Kassel) und Pfarrer Dr. Siegfried Krückeberg (Frankfurt a.M.) mit.
Die Hörerinnen und Hörer können in den Weihnachtsausgaben des Kirchenmagazins «Kreuz & Quer» bei Hit Radio FFH am 25. und 26. Dezember von 6 bis 9 Uhr viel Wissenswertes rund um das Weihnachtsfest erfahren. Die Reporter der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» berichten auf Hessens größtem Privatsender unter anderem über Wünsche von Kindern, die man nicht mit Geld erfüllen kann. Außerdem fragen sie nach, welche Kindheitserinnerungen Menschen rund um den Weihnachtsbaum haben und welche Gefühle das Singen von Weihnachtsliedern auslösen kann.
In den Kirchenmagazinen «Himmlisch» am 25. und 26. Dezember von 6 bis 9 Uhr bei HarmonyFM und in der «Kirchenzeit» am 25. Dezember von 8 bis 10 Uhr bei Radio BOB laufen ebenfalls viele Beiträge rund um das Thema Weihnachten. (19.12.2013)
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im hr-Rundfunkgottesdienst am ersten Weihnachtsfeiertag im Wortlaut:
Bensheim/Darmstadt (epd). Die beiden evangelischen Kirchen in Hessen und ihr Diakonisches Werk präsentieren sich auf dem Hessentag 2014 in Bensheim in einem runden Kuppelzelt mit illuminiertem Dach. In dem «Sternendom» am Berliner Ring mit seinen rund 600 Plätzen seien vom 6. bis 15. Juni eine Reihe von Stars und Sternchen zu Gast, darunter die Sängerinnen Annett Louisan und Anna Depenbusch, teilten die beiden Kirchen in Darmstadt und Kassel mit. Der 54. Hessentag steht unter dem Motto «Herrlich hessisch».
Die Liedermacherin Depenbusch lädt am 07. Juni die Zuhörer mit ihrem Programm «Solo am Klavier» zu einem intimen Konzertabend ein, während dem sie pfeift, spottet, bebt und manchmal auch zu leisen Tönen flüstert. Louisan stellt am 13. Juni um 20 Uhr im Sternendom ihr neues Album «Zu viel Information» vor.
Die Sopranistin Eva Lind und der Musiker und Kabarettist Michael Sens stehen am 10. Juni gemeinsam auf der Bühne. Das Duo verspricht «eine Begegnung von faszinierender Musikalität und geistreicher Satire». Begleitet wird es von einem Kammerorchester. Der Kartenverkauf für die Auftritte von Louisan, Depenbusch und dem Duo Lind/Sens hat schon begonnen (siehe Linktipp rechts).
Die evangelischen Kirchen bieten im Sternendom jeden Tag etwas Neues - zur Besinnung, zum Gebet, zum Mitsingen oder zum Abschalten. Erwartet werden zum Beispiel der Saxofonist Helle Baum, die Harfenistin Anne Kox-Schindelin und die Erzählerin Kirsten Stein. Es gibt Talkrunden und Literarisches, manchmal auch mit einem Augenzwinkern, etwa bei der Lesung «Der liebe Gott kommt nicht voran» von Wolfgang H. Weinrich.
Sternendom soll besonderer Raum für Begegnungen sein
Der Sternendom soll nach den Vorstellungen von Weinrich, dem Hessentagsbeauftragten der hessen-nassauischen Kirche, ein besonderer Raum für Begegnungen sein. «Die Gäste sollen durch das Kulturprogramm inspiriert werden, sich mit dem Leben und den Botschaften des christlichen Glaubens zu beschäftigen. Und sie dürfen mit den Stars im Sternendom einfach einen lauen Sommerabend genießen».
Alles dreht sich um Sterne. Die Besucher können bei einem Sternenlauf der Diakonie Bensheim mitmachen oder sich bei einer Sternfahrt mit Motorradfahrern den Wind ins Gesicht blasen lassen. Auch ein Religionswissenschaftler, ein Physiker und ein Astrologe versuchen Antworten auf die Frage zu finden, ob Gott durch die Sterne spricht.
Den Auftritt der evangelischen Kirchen auf dem Hessentag 2014 beschließt am 15. Juni ein Festgottesdienst mit dem hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Volker Jung und dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein. (17.12.2013)
Konzerte, Kabarett und leise Töne
Evangelisches Kirchenprogramm zum Hessentag 2014 in Bensheim vorgestellt
Bensheim/Darmstadt (epd). Die beiden evangelischen Kirchen in Hessen und ihr Diakonisches Werk präsentieren sich auf dem Hessentag 2014 in Bensheim in einem runden Kuppelzelt mit illuminiertem Dach. In dem «Sternendom» am Berliner Ring mit seinen rund 600 Plätzen seien vom 6. bis 15. Juni eine Reihe von Stars und Sternchen zu Gast, darunter die Sängerinnen Annett Louisan und Anna Depenbusch, teilten die beiden Kirchen in Darmstadt und Kassel mit. Der 54. Hessentag steht unter dem Motto «Herrlich hessisch».
Die Liedermacherin Depenbusch lädt am 07. Juni die Zuhörer mit ihrem Programm «Solo am Klavier» zu einem intimen Konzertabend ein, während dem sie pfeift, spottet, bebt und manchmal auch zu leisen Tönen flüstert. Louisan stellt am 13. Juni um 20 Uhr im Sternendom ihr neues Album «Zu viel Information» vor.
Die Sopranistin Eva Lind und der Musiker und Kabarettist Michael Sens stehen am 10. Juni gemeinsam auf der Bühne. Das Duo verspricht «eine Begegnung von faszinierender Musikalität und geistreicher Satire». Begleitet wird es von einem Kammerorchester. Der Kartenverkauf für die Auftritte von Louisan, Depenbusch und dem Duo Lind/Sens hat schon begonnen (siehe Linktipp rechts).
Die evangelischen Kirchen bieten im Sternendom jeden Tag etwas Neues - zur Besinnung, zum Gebet, zum Mitsingen oder zum Abschalten. Erwartet werden zum Beispiel der Saxofonist Helle Baum, die Harfenistin Anne Kox-Schindelin und die Erzählerin Kirsten Stein. Es gibt Talkrunden und Literarisches, manchmal auch mit einem Augenzwinkern, etwa bei der Lesung «Der liebe Gott kommt nicht voran» von Wolfgang H. Weinrich.
Sternendom soll besonderer Raum für Begegnungen sein
Der Sternendom soll nach den Vorstellungen von Weinrich, dem Hessentagsbeauftragten der hessen-nassauischen Kirche, ein besonderer Raum für Begegnungen sein. «Die Gäste sollen durch das Kulturprogramm inspiriert werden, sich mit dem Leben und den Botschaften des christlichen Glaubens zu beschäftigen. Und sie dürfen mit den Stars im Sternendom einfach einen lauen Sommerabend genießen».
Alles dreht sich um Sterne. Die Besucher können bei einem Sternenlauf der Diakonie Bensheim mitmachen oder sich bei einer Sternfahrt mit Motorradfahrern den Wind ins Gesicht blasen lassen. Auch ein Religionswissenschaftler, ein Physiker und ein Astrologe versuchen Antworten auf die Frage zu finden, ob Gott durch die Sterne spricht.
Den Auftritt der evangelischen Kirchen auf dem Hessentag 2014 beschließt am 15. Juni ein Festgottesdienst mit dem hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Volker Jung und dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein. (17.12.2013)
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Informationen zum Kirchenprogramm und Tickets finden Sie unter:
Bad Arolsen/Kassel (epd). Die Kinder- und Jugendbücherei der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Arolsen ist mit dem Förderpreis des Hessischen Bibliotheksverbandes ausgezeichnet worden. Gewürdigt werde damit vor allem die enge Zusammenarbeit mit den sieben örtlichen Schulen, teilte der Hessische Bibliotheksverband am Dienstag in Kassel mit.
Der mit 1.500 Euro dotierte Preis wird vom Bibliotheksverband und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen jedes Jahr an drei ehren- oder nebenamtlich geführte Bibliotheken verliehen. Weitere Preisträger sind zwei katholische Büchereien in Brechen (Landkreis Limburg-Weilburg) und Klein-Krotzenburg (Landkreis Offenbach).
Förderpreis des Hessischen Bibliotheksverbandes
Auszeichnung für Evangelische Bücherei in Bad Arolsen

Bei der Übergabe in Bad Arolsen: Das Bibliotheksteam mit weiteren Vertreterinnen und Vertretern, unter anderem der Sparkassenkulturstiftung Hessen-Thüringen, des Deutschen Bibliotheksverbandes / Landesverband Hessen und des LVEB. (Fotos: medio.tv/Hoos-Vermeil)
Bad Arolsen/Kassel (epd). Die Kinder- und Jugendbücherei der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Arolsen ist mit dem Förderpreis des Hessischen Bibliotheksverbandes ausgezeichnet worden. Gewürdigt werde damit vor allem die enge Zusammenarbeit mit den sieben örtlichen Schulen, teilte der Hessische Bibliotheksverband am Dienstag in Kassel mit.
Der mit 1.500 Euro dotierte Preis wird vom Bibliotheksverband und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen jedes Jahr an drei ehren- oder nebenamtlich geführte Bibliotheken verliehen. Weitere Preisträger sind zwei katholische Büchereien in Brechen (Landkreis Limburg-Weilburg) und Klein-Krotzenburg (Landkreis Offenbach).
Besonders lobenswert seien die «sehr konkreten Kooperationen» der Bibliothek in Bad Arolsen mit den Schulen, so der Bibliotheksverband weiter. Dazu zählten unter anderem Besuche von Schulklassen und die Ausleihe von Jugendliteratur an die Schulbücherei des Gymnasiums, ergänzte Claudia Lutz vom Landesverband Evangelischer Büchereien Kurhessen-Waldeck (LVEB). An zwei Vormittagen im Monat kämen Kinder mit Körper- und Sprachbehinderungen aus der Karl-Preising-Schule, um Bücher auszuleihen. Zudem beteilige sich die Bücherei an Aktionen zur Leseförderung.
Insgesamt engagiere sich ein neunköpfiges Team ehrenamtlich rund 870 Stunden im Jahr für die Arbeit der Bücherei, so Lutz. Im vergangenen Jahr hätten 560 Kinder und Jugendliche 9.750 Medien ausgeliehen. Das Preisgeld soll für besondere Aufgaben verwendet werden. (17.12.2013)
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Den Landesverband Evangelischer Büchereien finden Sie im Internet unter:
Kassel (medio). An welchem Ort in Kurhessen-Waldeck Sie zu den Festtagen auch sein werden, mit dem ekkw.de-Feiertags-Service können Sie erfahren, wann und wo an den Feiertagen von Heiligabend bis zum neuen Jahr Gottesdienste und Veranstaltungen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck angeboten werden. Klicken Sie einfach hier und schon erhalten Sie eine Liste vieler außergewöhnlicher Veranstaltungen und Gottesdienste.
Wenn Sie selbst Gottesdienste anbieten, können Sie einfach Ihre Veranstaltung in das Terminformular auf ekkw.de eingeben und Ihren Termin am Ende des Formulars der entsprechenden Feiertagsrubrik zu ordnen. Die Veranstaltungen werden an den Festtagen auch direkt auf der Homepage der Landeskirche angezeigt. Wer bundesweit nach Veranstaltungen zwischen Weihnachten und Silvester suchen möchte, der ist bei weihnachtsgottesdienste.de richtig. Auch diese Plattform bietet Ihnen die Möglichkeit, eigene Gottesdiensttermine zu veröffentlichen. (17.12.2013)
Feiertagsservice
Mit ekkw.de den richtigen Festtagsgottesdienst finden
Kassel (medio). An welchem Ort in Kurhessen-Waldeck Sie zu den Festtagen auch sein werden, mit dem ekkw.de-Feiertags-Service können Sie erfahren, wann und wo an den Feiertagen von Heiligabend bis zum neuen Jahr Gottesdienste und Veranstaltungen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck angeboten werden. Klicken Sie einfach hier und schon erhalten Sie eine Liste vieler außergewöhnlicher Veranstaltungen und Gottesdienste.
Wenn Sie selbst Gottesdienste anbieten, können Sie einfach Ihre Veranstaltung in das Terminformular auf ekkw.de eingeben und Ihren Termin am Ende des Formulars der entsprechenden Feiertagsrubrik zu ordnen. Die Veranstaltungen werden an den Festtagen auch direkt auf der Homepage der Landeskirche angezeigt. Wer bundesweit nach Veranstaltungen zwischen Weihnachten und Silvester suchen möchte, der ist bei weihnachtsgottesdienste.de richtig. Auch diese Plattform bietet Ihnen die Möglichkeit, eigene Gottesdiensttermine zu veröffentlichen. (17.12.2013)
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ekkw.de-Feiertagsservice für Gottesdienste in Kurhessen-Waldeck:
Kassel (epd). Zum zweiten Mal seit 2012 schreibt die Evangelische Kreditgenossenschaft eG (EKK) einen Nachhaltigkeitspreis aus. Die mit insgesamt 20.000 Euro dotierte Auszeichnung stehe unter dem Motto «Schöpfung bewahren, MehrWert erfahren», teilte die EKK in Kassel mit. Mit dem Preis solle das Engagement der institutionellen Bankkunden prämiert werden, die durch ihre Arbeit nachhaltige Werte schaffen, so die EKK.
Eingereichte Projekte würden nach ökologischen und sozialethischen Aspekten bewertet, berichtete die EKK weiter. Da auch die Nachhaltigkeit eine ausschlaggebende Rolle spiele, sollte auch über erste Erfolge des Projektes berichtet werden können. Bewerbungen für den Preis seien vom 1. Januar bis zum 30. April 2014 möglich. Die Preisverleihung sei für den 18. September im Kongress-Palais in Kassel vorgesehen.
Die 1969 gegründete EKK ist ein genossenschaftlich organisiertes Spezialinstitut für Kirche und Diakonie. In zwölf Filialen betreuen rund 300 Mitarbeiter mehr als 1.100 institutionelle Mitglieder und 70.000 institutionelle und private Kunden. (17.12.2013)
«Schöpfung bewahren, MehrWert erfahren»
Kirchenbank schreibt erneut Nachhaltigkeitspreis aus
Kassel (epd). Zum zweiten Mal seit 2012 schreibt die Evangelische Kreditgenossenschaft eG (EKK) einen Nachhaltigkeitspreis aus. Die mit insgesamt 20.000 Euro dotierte Auszeichnung stehe unter dem Motto «Schöpfung bewahren, MehrWert erfahren», teilte die EKK in Kassel mit. Mit dem Preis solle das Engagement der institutionellen Bankkunden prämiert werden, die durch ihre Arbeit nachhaltige Werte schaffen, so die EKK.
Eingereichte Projekte würden nach ökologischen und sozialethischen Aspekten bewertet, berichtete die EKK weiter. Da auch die Nachhaltigkeit eine ausschlaggebende Rolle spiele, sollte auch über erste Erfolge des Projektes berichtet werden können. Bewerbungen für den Preis seien vom 1. Januar bis zum 30. April 2014 möglich. Die Preisverleihung sei für den 18. September im Kongress-Palais in Kassel vorgesehen.
Die 1969 gegründete EKK ist ein genossenschaftlich organisiertes Spezialinstitut für Kirche und Diakonie. In zwölf Filialen betreuen rund 300 Mitarbeiter mehr als 1.100 institutionelle Mitglieder und 70.000 institutionelle und private Kunden. (17.12.2013)
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Weitere Informationen zum Nachhaltigkeitspreis der EKK finden Sie unter:
Kassel (epd). Die kirchliche Sozial- und Lebensberatung bleibt für den Sozialstaat nach Ansicht des Hamburger Sozialwissenschaftlers Harald Ansen unverzichtbar. Die Beratungsstellen seien zu einem «System der Zweitsicherung» geworden, sagte der Professor für Soziale Arbeit an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg am Donnerstag (12.12.) bei dem 50. Jubiläumsfachtag der Sozial- und Lebensberatung in Kurhessen-Waldeck. Besonders ältere Menschen schämten sich oft, ihre Rechte zu beanspruchen.
Ansen beklagte eine wachsende Armut trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs in Deutschland. So gebe es 6,4 Millionen Menschen, die überschuldet seien, eine Million seien Langzeitarbeitslose, sagte er. Die Zahlen von 80.000 Kindern in der Heimerziehung und von 300.000 Obdachlosen seien dramatisch. Angesichts der Fülle der Probleme seien die Beratungsstellen unverzichtbar.
Der Diakoniedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Landeskirchenrat Horst Rühl, würdigte die 20 Beratungsstellen in den regionalen Diakonischen Werken in Kurhessen-Waldeck als «gelebte Kirche». Hier werde die «Kärrnerarbeit einer Volkskirche» geleistet. Die Beratungsstellen, die allein aus Kirchensteuermitteln finanziert würden, seien ein großes Pfund von Diakonie und Kirche. (17.12.2013)
50. Jubiläumsfachtag der Sozial- und Lebensberatung
Sozialwissenschaftler: Gesellschaft braucht kirchliche Sozialberatung

V.r.: Prof. Dr. Harald Ansen, Hans Barbknecht, Pfr. i.R. Peter Otto, Pfarrer Uwe Seibel und Landeskirchenrat Horst Rühl im Kasseler Haus der Kirche (Foto: Diakonie Hessen)
Kassel (epd). Die kirchliche Sozial- und Lebensberatung bleibt für den Sozialstaat nach Ansicht des Hamburger Sozialwissenschaftlers Harald Ansen unverzichtbar. Die Beratungsstellen seien zu einem «System der Zweitsicherung» geworden, sagte der Professor für Soziale Arbeit an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg am Donnerstag (12.12.) bei dem 50. Jubiläumsfachtag der Sozial- und Lebensberatung in Kurhessen-Waldeck. Besonders ältere Menschen schämten sich oft, ihre Rechte zu beanspruchen.
Ansen beklagte eine wachsende Armut trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs in Deutschland. So gebe es 6,4 Millionen Menschen, die überschuldet seien, eine Million seien Langzeitarbeitslose, sagte er. Die Zahlen von 80.000 Kindern in der Heimerziehung und von 300.000 Obdachlosen seien dramatisch. Angesichts der Fülle der Probleme seien die Beratungsstellen unverzichtbar.
Der Diakoniedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Landeskirchenrat Horst Rühl, würdigte die 20 Beratungsstellen in den regionalen Diakonischen Werken in Kurhessen-Waldeck als «gelebte Kirche». Hier werde die «Kärrnerarbeit einer Volkskirche» geleistet. Die Beratungsstellen, die allein aus Kirchensteuermitteln finanziert würden, seien ein großes Pfund von Diakonie und Kirche. (17.12.2013)
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Eine Übersicht der regionalen Diakonischen Werke in Kurhessen-Waldeck finden Sie unter:
Fulda / Kurhessen-Waldeck (medio/epd). Im Dom zu Fulda ist am Sonntagnachmittag (15.12.) das Friedenslicht aus Betlehem ausgesendet worden. Wie die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) in Fulda mitteilte, sei das Licht zunächst aus Wien nach Fulda gebracht worden, um es im Anschluss an die ökumenische Aussendungsfeier im Bereich des Bistums Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck entlang der Bahnstrecken von Pfadfindern verteilen zu lassen.
Gestaltet wurde der Aussendungsgottesdienst vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und dem Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg - DPSG, Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke, und stand unter dem bundesweiten Motto «Recht auf Frieden».
Bischof Hein: Licht aus Betlehem ist Zeichen für Gerechtigkeit und Frieden
Ökumenischer Gottesdienst in Fulda
Friedenslicht aus Betlehem in Kurhessen-Waldeck ausgesendet

Das Friedenslicht aus Betlehem wird von Pfadfinderinnen und Pfadfindern im Bistum Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck entlang der Bahnstrecken verteilt. (Fotos: medio.tv/Schauderna)
Fulda / Kurhessen-Waldeck (medio/epd). Im Dom zu Fulda ist am Sonntagnachmittag (15.12.) das Friedenslicht aus Betlehem ausgesendet worden. Wie die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) in Fulda mitteilte, sei das Licht zunächst aus Wien nach Fulda gebracht worden, um es im Anschluss an die ökumenische Aussendungsfeier im Bereich des Bistums Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck entlang der Bahnstrecken von Pfadfindern verteilen zu lassen.
Gestaltet wurde der Aussendungsgottesdienst vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und dem Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg - DPSG, Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke, und stand unter dem bundesweiten Motto «Recht auf Frieden».
Bischof Hein: Licht aus Betlehem ist Zeichen für Gerechtigkeit und Frieden
Bischof Hein ging in seiner Predigt auf die friedlose Welt ein und appellierte, die Hoffnung nicht aufzugeben, teilte die DPSG auf ihrer Internetseite mit. Die Menschen bräuchten Perspektiven, die über die eigenen Erfahrungen hinausgehen: «Dieser Blick wird uns gestattet durch die Frohe Botschaft», so der Bischof. Hein forderte die Gottesdienstbesucher auf, das Friedenslicht aus Betlehem weiterzugeben als ein Zeichen dafür, wie es gehen könne: «Die Welt wird hell und warm», so der Bischof. Das sei aber nur möglich, wenn die Menschen sich aktiv für Gerechtigkeit und Frieden einsetzen würden.
Generalvikar Stanke: Jesus ist das Licht für die Schwachen und Armen
Generalvikar Stanke erklärte, dass die Menschen nichts aus den Weltkriegen gelernt hätten. Auch im Heiligen Land gebe es keinen Frieden. Jesus sei das Licht mit seiner Zuwendung für die Schwachen und Armen und seinem Einsatz für die Gerechtigkeit. Dieses Licht strahle durch die Jahrtausende. Ein Friedensstifter sei auch Nelson Mandela gewesen, der erst vor wenigen Tagen gestorben sei, so Stanke weiter und gedachte so der Menschen, «die unter der Dunkelheit zu leiden haben».
Friedenslicht-Andachten und Aussendungsfeiern in den Gemeinden
In den kommenden Tagen wird das Friedenslicht in vielen evangelischen und katholischen Gemeinden von den Pfadfindern weiter verbreitet, so die DPSG. Ziel sei es, dass das Licht an Heiligabend so viele Menschen wie möglich mit der Weihnachtsbotschaft vom Frieden unter den Menschen erreiche. Pfadfinder und Gemeindegruppen gestalteten dafür Friedenslicht-Andachten oder eigene Aussendungsfeiern und brächten das Licht zu Gläubigen anderer Religionen und zu Häusern mit Menschen, an die sonst niemand denke.
Die Geschichte des Friedenslichtes begann 1986 mit der Initiative «Licht aus Bethlehem» des Österreichischen Rundfunks. Das Friedenslicht wird seit 1989 in Kooperation mit den österreichischen Pfadfindern europaweit weiterverbreitet. Jedes Jahr wird eine Kerze von einem Kind in einer als Geburtsort Jesu verehrten Grotte in Bethlehem entzündet und dann per Flugzeug nach Österreich gebracht.
Zugfahrpläne mit den entsprechenden Haltestellen, an denen das Licht in Empfang genommen werden kann, sind im Internet zu finden (siehe Linktipp rechts). (16.12.2013)
Impressionen:
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Hier finden Sie Zugfahrpläne und Haltestellen, an denen das Licht in Empfang genommen werden kann:
radio Internetradio:
Nur noch wenige Türchen sind zu öffnen... Wir haben hessische Kinder gefragt, was in ihren Adventskalendern so steckt. Einen Beitrag von medio-Reporter Siegfried Krückeberg:
radio Internetradio:
Ein Stern soll die Weisen aus dem Morgenland an die Krippe im Stall von Bethlehem geführt haben. Was da wirklich so hell geleuchtet hat, versucht Gerd Habersack vom Planetarium in Fulda zu erklären. Ein Beitrag von medio-Reporterin Ramona Kopec:
radio Internetradio:
Besondere Wünsche hessischer Kinder zum Weihnachtsfest hat medio-Reporter Siegfried Krückeberg in der evangelischen Kita Sternenwelt in Frankfurt-Bergen-Enkheim eingefangen:
Wolfhagen (medio/epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Donnerstag (12.12.) die Flüchtlingsunterkunft des Landkreises Kassel in Wolfhagen besucht, um sich über die Lage der Flüchtlinge vor Ort zu informieren. Begleitet wurde Hein von Dr. Gernot Gerlach, Dekan des Kirchenkreises Wolfhagen, Werner Kunz, Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Wolfhagen, Diakoniepfarrer Gerd Bechtel, Vorsitzender des Diakonischen Werkes Kassel, sowie den Mitgliedern des Ökumenischen Arbeitskreises «Flüchtlingsarbeit in der Region Wolfhagen», Ursula Muth und Ines Riedel, teilte Pfarrer Christian Fischer, stv. Pressesprecher der Landeskirche mit. In einem Gebäude der ehemaligen Pommernkaserne sind seit Februar dieses Jahres rund 100 Flüchtlinge und Asylbewerber untergebracht. Ein weiteres Gebäude soll den Angaben zufolge Ende des Jahres Platz für 95 weitere Menschen bieten.
Bischof Hein: Situation der Menschen ist Herausforderung / Engagement besonders beeindruckend
Beeindruckt vom Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen:
Bischof Hein besucht Flüchtlingsunterkunft in Wolfhagen

Besuch in Wolfhagen: Afsmin Abdolhani (3.v.l.) und weitere Flüchtlinge mit Bischof Martin Hein (Mitte), Dekan Gernot Gerlach (6.v.l.), Stadtverordnetenvorsteher Werner Kunz (5.v.r.), Bürgermeister Reinhard Schaake (2.v.r.), Kreissynodenpräses Rudolph Möse (2.v.l.) sowie Ursula Muth (4.v.l.) und Ines Riedel (6.v.r.) vom ökumenischen Arbeitskreis. Ebenfalls im Bild: Dolmetscher Hassan Ben Mansour (r.) (Fotos: medio.tv/Schauderna)
Wolfhagen (medio/epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Donnerstag (12.12.) die Flüchtlingsunterkunft des Landkreises Kassel in Wolfhagen besucht, um sich über die Lage der Flüchtlinge vor Ort zu informieren. Begleitet wurde Hein von Dr. Gernot Gerlach, Dekan des Kirchenkreises Wolfhagen, Werner Kunz, Stadtverordnetenvorsteher der Stadt Wolfhagen, Diakoniepfarrer Gerd Bechtel, Vorsitzender des Diakonischen Werkes Kassel, sowie den Mitgliedern des Ökumenischen Arbeitskreises «Flüchtlingsarbeit in der Region Wolfhagen», Ursula Muth und Ines Riedel, teilte Pfarrer Christian Fischer, stv. Pressesprecher der Landeskirche mit. In einem Gebäude der ehemaligen Pommernkaserne sind seit Februar dieses Jahres rund 100 Flüchtlinge und Asylbewerber untergebracht. Ein weiteres Gebäude soll den Angaben zufolge Ende des Jahres Platz für 95 weitere Menschen bieten.
Bischof Hein: Situation der Menschen ist Herausforderung / Engagement besonders beeindruckend
Die Situation in der Unterkunft sei für die Menschen eine besondere Herausforderung, so Bischof Hein nach seinem Besuch. Die Bewohner könnten keiner Arbeit nachgehen und hätten keine geregelten Tagesabläufe, sagte Hein. Das führe häufig zu Unzufriedenheit und Aggressionen. Beeindruckt zeigte sich der Bischof von der Arbeit der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich um die einzelnen Belange der Bewohner kümmern. Besonders hob Hein das ehrenamtlichen Engagement des ökumenischen Arbeitskreises hervor. Das Spektrum der dort Tätigen reiche von Schülern über Berufstätige bis hin zu Rentnerinnen und Rentnern, die die Flüchtlinge unterstützen, erläuterte der Bischof.
Angesichts der steigenden Zahl von Flüchtlingen in Deutschland forderte Bischof Hein Kirche und Politik auf, gegen rechtsradikale Tendenzen vorzugehen. Menschen in Not, die ihre Heimat verlassen mussten, sollten eine neue Heimat finden können, so Hein. Die Landessynode habe kürzlich eine Resolution verabschiedet, in der die Gemeinden aufgefordert werden, Flüchtlinge willkommen zu heißen. Diese Resolution habe er durch seinen Besuch in Wolfhagen unterstützen wollen, erklärte der Bischof.
Dekan Gerlach: Ökumenischer Arbeitskreis unterstützt mit vielen Projekten
Dekan Gerlach hob hervor, dass der ökumenische Arbeitskreis, dem er vorsitzt, bereits viele Projekte auf den Weg gebracht habe, wie z. B. die Hausaufgabenbetreuung, Sprachkurse und Sportangebote. Allerdings bringe die Erweiterung der Unterkunft das ehrenamtliche Engagement des Arbeitskreises an seine Grenzen. An dem Arbeitskreis «Flüchtlingsarbeit in der Region Wolfhagen» beteiligen sich neben dem Kirchenkreis Wolfhagen das Diakonische Werk Wolfhagen, der Kreisdiakonieausschuss, die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in Wolfhagen, die Stadt Wolfhagen, der Landkreis Kassel, der türkische Kulturverein, Vertreter der Schulen, das Amt für Evangelische Jugendarbeit und interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Resolution der Landessynode zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien
Vor zwei Wochen hatte sich die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck auf Ihrer Herbsttagung in einer Resolution dafür ausgesprochen, mehr syrische Flüchtlinge in Hessen aufzunehmen und den Familiennachzug der in Hessen lebenden Syrer zu erleichtern. Mit dieser Erklärung griff die Landessynode das im September 2013 veröffentlichte Positionspapier der hessischen Kirchen und der Diakonie Hessen «Für eine inklusive Migrations- und Flüchtlingspolitik» auf. In dem Papier werden 13 Erwartungen an die Hessische Landesregierung geäußert und wird für einen grundlegenden Perspektivwechsel in der Migrations- und Flüchtlingspolitik plädiert. (12.12.2013)
file_download Resolution:
Die Resolution der Landessynode zur Aufnahme syrische Flüchtlinge in Hessen finden Sie hier:
file_download Positionspapier:
Das Positionspapier der hessischen Kirchen und der Diakonie Hessen «Für eine inklusive Migrations- und Flüchtlingspolitik» finden Sie hier:
Kassel (medio). Die jährliche Kirchenleitungskonferenz der römisch-katholischen Diözese Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tagte am Mittwoch (11.12.) im Haus der Kirche in Kassel. Die von Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Bischof Heinz-Josef Algermissen angeführten Delegationen beschäftigten sich nach einer gemeinsamen Adventsandacht mit Fragestellungen, die beide Kirchen aktuell betreffen. Wie die Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann, mitteilte, lag ein Schwerpunkt der Gespräche bei dem Thema «Glaubenskurse». Beide Kirchen freuten sich über die positive Resonanz auf die angebotenen Kurse und waren sich einig, diese Dienste zu vertiefen und nach weiteren Anknüpfungspunkten in den Ortsgemeinden zu suchen, so Schwermann.
Interessiert befragt hätten sich die Vertreter beider Seiten gegenseitig im Blick auf die aktuellen Kirchenaustrittszahlen, anstehende Strukturanpassungsprozesse und die Reformationsdekade. Im Blick auf das Reformationsjubiläum im Jahr 2017 wolle man mögliche gemeinsame Vorhaben ausloten, heißt es in einer Presseerklärung. Auch bei kommenden Großveranstaltungen wolle man gemeinsame Akzente setzen, z.B. mit einem ökumenischen Gottesdienst beim Hessentag. Allgemein positiv gewürdigt wurde das neue katholische Gesangbuch «Gotteslob», das eine Vielzahl ökumenischer Lieder enthalte. (12.12.2013)
Umfangreiche Tagesordnung: Glaubenskurse und gemeinsame Aktionen
Ökumenische Kirchenleitungskonferenz tagte in Kassel

Die ökumenische Leitungskonferenz im Foyer des Landeskirchenamtes in Kassel. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel (medio). Die jährliche Kirchenleitungskonferenz der römisch-katholischen Diözese Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tagte am Mittwoch (11.12.) im Haus der Kirche in Kassel. Die von Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Bischof Heinz-Josef Algermissen angeführten Delegationen beschäftigten sich nach einer gemeinsamen Adventsandacht mit Fragestellungen, die beide Kirchen aktuell betreffen. Wie die Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann, mitteilte, lag ein Schwerpunkt der Gespräche bei dem Thema «Glaubenskurse». Beide Kirchen freuten sich über die positive Resonanz auf die angebotenen Kurse und waren sich einig, diese Dienste zu vertiefen und nach weiteren Anknüpfungspunkten in den Ortsgemeinden zu suchen, so Schwermann.
Interessiert befragt hätten sich die Vertreter beider Seiten gegenseitig im Blick auf die aktuellen Kirchenaustrittszahlen, anstehende Strukturanpassungsprozesse und die Reformationsdekade. Im Blick auf das Reformationsjubiläum im Jahr 2017 wolle man mögliche gemeinsame Vorhaben ausloten, heißt es in einer Presseerklärung. Auch bei kommenden Großveranstaltungen wolle man gemeinsame Akzente setzen, z.B. mit einem ökumenischen Gottesdienst beim Hessentag. Allgemein positiv gewürdigt wurde das neue katholische Gesangbuch «Gotteslob», das eine Vielzahl ökumenischer Lieder enthalte. (12.12.2013)
Bad Hersfeld (medio). Vom 29. November bis zum 01. Dezember trafen sich Jugendliche aus ganz Kurhessen-Waldeck zur Wintervollversammlung des Landesjugendforums der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Auf dem Programm der 54 Delegierten standen neben der Mitgliederversammlung des Forums und thematischen Workshops auch viele Angebote voller Spiel, Spaß und Unterhaltung, teilte Julia Grün, Vorsitzende des Landesjugendforums, mit. Veranstaltungsort war die Jugendbildungsstätte Frauenberg in Bad Hersfeld.
Mitgliederversammlung am Sonntag
Im Mittelpunkt der Wintervollversammlung 2013 stand die Mitgliederversammlung am ersten Adventssonntag (01.12), bei der der Sprecherkreis des Forums aus der Gremienarbeit berichtete und Mitglieder aus den anwesenden Kirchenkreisen über ihrer Arbeit vor Ort informierten, so Grün in einer Pressemitteilung. Während der Mitgliederversammlung wurde zudem ein neuer Sprecherkreis gewählt, zu dem für die kommenden zwei Jahre neben Julia Grün auch Dominik Boege, Sarah Döbler, Marco Hartmann, Alexander Oehm, Antje Kloß, Antje Schäfer, Sebastian Schmidt, Marielle Schorn, Jonas Schüßler und Judith Schweinsberg gehörten.
Schwerpunktthema «Ehrenamt» am Samstag
Bereits einen Tag zuvor hätten internationale Gäste die Jugendvertretung besucht: 24 Jugendliche aus dem Seminar «4Nationen - Versöhnte Verschiedenheit», das von den CVJM´s Paris, Armenien und der Türkei und der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej) organisiert wird, waren nach Bad Hersfeld gekommen, um sich mit den kurhessischen Jugendlichen zum Thema «Ehrenamt» auszutauschen, so die Vorsitzende.
Neuer Sprecherkreis gewählt / Themenschwerpunkt «Ehrenamt»
Wintervollversammlung des Landesjugendforums mit internationalen Gästen
Bad Hersfeld (medio). Vom 29. November bis zum 01. Dezember trafen sich Jugendliche aus ganz Kurhessen-Waldeck zur Wintervollversammlung des Landesjugendforums der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Auf dem Programm der 54 Delegierten standen neben der Mitgliederversammlung des Forums und thematischen Workshops auch viele Angebote voller Spiel, Spaß und Unterhaltung, teilte Julia Grün, Vorsitzende des Landesjugendforums, mit. Veranstaltungsort war die Jugendbildungsstätte Frauenberg in Bad Hersfeld.
Mitgliederversammlung am Sonntag
Im Mittelpunkt der Wintervollversammlung 2013 stand die Mitgliederversammlung am ersten Adventssonntag (01.12), bei der der Sprecherkreis des Forums aus der Gremienarbeit berichtete und Mitglieder aus den anwesenden Kirchenkreisen über ihrer Arbeit vor Ort informierten, so Grün in einer Pressemitteilung. Während der Mitgliederversammlung wurde zudem ein neuer Sprecherkreis gewählt, zu dem für die kommenden zwei Jahre neben Julia Grün auch Dominik Boege, Sarah Döbler, Marco Hartmann, Alexander Oehm, Antje Kloß, Antje Schäfer, Sebastian Schmidt, Marielle Schorn, Jonas Schüßler und Judith Schweinsberg gehörten.
Schwerpunktthema «Ehrenamt» am Samstag
Bereits einen Tag zuvor hätten internationale Gäste die Jugendvertretung besucht: 24 Jugendliche aus dem Seminar «4Nationen - Versöhnte Verschiedenheit», das von den CVJM´s Paris, Armenien und der Türkei und der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej) organisiert wird, waren nach Bad Hersfeld gekommen, um sich mit den kurhessischen Jugendlichen zum Thema «Ehrenamt» auszutauschen, so die Vorsitzende.

Kirsten Fallinski (Kreisjugenddiakonin im Kirchenkreis Homberg), Gerrit Brehm (ev. Jugend Oldenburg), Julia Grün (Vorsitzende Landesjugendforum)
Dazu seien auf einem «Roten Sofa» u.a. Cédric Grase vom Deutsch-Französischen Jugendwerk, Dirk Thesenvitz von der aej, Gerrit Brehm von der Evangelischen Jugend Oldenburg, Anna aus Armenien, Tolga aus der Türkei und Hillary aus Canada zu ihrem ehrenamtlichen Engagement und ihren Beweggründen für diese Arbeit befragt worden. Außerdem standen Personen aus den eigenen Reihen Rede und Antwort: So berichteten z.B. Kirsten Fallinski, Kreisjugenddiakonin des Kirchenkreises Homberg und Julia Grün als Vorsitzende des Landesjugendforums über ihre Vorstellungen gelingender Jugendarbeit, heißt es.
Im Rahmenprogramm der Vollversammlung sei auch viel Raum für Spaß und Spiel vorgesehen gewesen, berichtete Grün: die Jugendlichen konnten z.B. in Workshops ein Krimistück einüben, ein Hörbuch aufnehmen oder ein Musikvideo drehen. Am Freitagabend stand zudem ein «Casinoabend» in festlicher Abendgarderobe auf dem Programm. Am Samstagabend legten zwei Melsunger DJ's auf und «es wurde getanzt bis zum Umfallen», so Julia Grün. (12.12.2013)
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Das Landesjugendforum der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck finden Sie unter:
Kassel/Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) haben zum Weihnachtsfest eine gemeinsame Musik-CD veröffentlicht. Unter dem Titel «Hessen gospelt» sind darauf Stücke zu hören, «wie sie von den Gospelchören in den beiden evangelischen Kirchen mit Leidenschaft gesungen werden», heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Landeskirchen. Die Titelzusammenstellung enthalte neun Stücke von neun Ensembles aus Kurhessen-Waldeck und Hessen-Nassau, die von einer Fachjury für die CD ausgewählt wurden, heißt es weiter. Zu hören seien u.a. «The night that Christ was born» vom Chor «Nah Dran» aus Neu Anspach oder «Joyful, Joyful» von der Gruppe «Open Arms» aus Niedervellmar. Als Bonus-Titel gebe es eine Aufnahme aus dem hessen-nassauischen «HIStory-Projekt» mit der Soul- und Jazzsängerin Sarah Kaiser.
Die CD will den Gospelgesang aus den Regionen Hessens vorstellen, Lust zum Mitsingen machen und gleichzeitig zum 7. Internationalen Gospelkirchentag einladen, der vom 19. bis 21. September 2014 in Kassel stattfindet, teilten die Landeskirchen weiter mit. Entwickelt und umgesetzt wurde die CD vom Fachkreis Pop-Gospel des hessen-nassauischen Chorverbandes gemeinsam mit dem Kantor für Popularmusik der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck und ist erhältlich für fünf Euro unter Telefon: 069/71379-111; Fax: 069/71379-120; E-Mail: Marko.Deichmann@zentrum-verkuendigung.de
Titelliste & beteiligte Chöre
Die CD «Hessen gospelt» enthält: He reigns; Ain't no mountain high enough; Joyful, Joyful; Order my steps; Stomp; We will bless him; Gonna be a lovely day; The night that Christ was born; We have overcome; His eye is on the sparrow.
Beteiligte Chöre sind: Colours of Gospel, Mainz; Gospel-Projektchor Rejoice! Taunusstein-Wehen; open arms, Niedervellmar; Rimbacher Gospelchor; Get Up! Gospelchor der EKKW, Kassel; Xang, Wiesbaden; brothers & sisters, Wehrheim; Gospelchor «Nah dran», Neu-Anspach; New Spirit Gospel Choir, Wiesbaden; HIStory-Gospelchoir, HIStory-Bigband.
Hintergrund: Gospelkirchentag
Über 5.000 mitwirkende Sängerinnen und Sänger werden zum 7. Internationalen Gospelkirchentag vom 19. bis 21. September 2014 in Kassel erwartet. Der Gospelkirchentag ist Deutschlands größtes Gospelfestival, das internationale Gospelstars, Amateure, Gospelchöre, Sängerinnen und Sänger und Musikbegeisterte an drei Tagen zusammen bringt. Seit 2002 findet das Festival alle zwei Jahre statt. Zuletzt war der Gospelkirchentag 2012 in Dortmund zu Gast. (12.12.2013)
«Hessen gospelt» zur Weihnacht
Evangelische Chorverbände veröffentlichen neue CD mit Gospelmusik

Begeisterung pur: Auf der CD ist auch der Gospelchor der EKKW «Get Up!» zu hören. Popkantor Peter Hamburger (r.) war mit an Entwicklung und Umsetzung der CD beteiligt. Unser Foto zeigt den Chor bei einem Konzert in der Kasseler Dreifaltigkeitskirche. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel/Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) haben zum Weihnachtsfest eine gemeinsame Musik-CD veröffentlicht. Unter dem Titel «Hessen gospelt» sind darauf Stücke zu hören, «wie sie von den Gospelchören in den beiden evangelischen Kirchen mit Leidenschaft gesungen werden», heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Landeskirchen. Die Titelzusammenstellung enthalte neun Stücke von neun Ensembles aus Kurhessen-Waldeck und Hessen-Nassau, die von einer Fachjury für die CD ausgewählt wurden, heißt es weiter. Zu hören seien u.a. «The night that Christ was born» vom Chor «Nah Dran» aus Neu Anspach oder «Joyful, Joyful» von der Gruppe «Open Arms» aus Niedervellmar. Als Bonus-Titel gebe es eine Aufnahme aus dem hessen-nassauischen «HIStory-Projekt» mit der Soul- und Jazzsängerin Sarah Kaiser.
Die CD will den Gospelgesang aus den Regionen Hessens vorstellen, Lust zum Mitsingen machen und gleichzeitig zum 7. Internationalen Gospelkirchentag einladen, der vom 19. bis 21. September 2014 in Kassel stattfindet, teilten die Landeskirchen weiter mit. Entwickelt und umgesetzt wurde die CD vom Fachkreis Pop-Gospel des hessen-nassauischen Chorverbandes gemeinsam mit dem Kantor für Popularmusik der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck und ist erhältlich für fünf Euro unter Telefon: 069/71379-111; Fax: 069/71379-120; E-Mail: Marko.Deichmann@zentrum-verkuendigung.de
Titelliste & beteiligte Chöre
Die CD «Hessen gospelt» enthält: He reigns; Ain't no mountain high enough; Joyful, Joyful; Order my steps; Stomp; We will bless him; Gonna be a lovely day; The night that Christ was born; We have overcome; His eye is on the sparrow.
Beteiligte Chöre sind: Colours of Gospel, Mainz; Gospel-Projektchor Rejoice! Taunusstein-Wehen; open arms, Niedervellmar; Rimbacher Gospelchor; Get Up! Gospelchor der EKKW, Kassel; Xang, Wiesbaden; brothers & sisters, Wehrheim; Gospelchor «Nah dran», Neu-Anspach; New Spirit Gospel Choir, Wiesbaden; HIStory-Gospelchoir, HIStory-Bigband.
Hintergrund: Gospelkirchentag
Über 5.000 mitwirkende Sängerinnen und Sänger werden zum 7. Internationalen Gospelkirchentag vom 19. bis 21. September 2014 in Kassel erwartet. Der Gospelkirchentag ist Deutschlands größtes Gospelfestival, das internationale Gospelstars, Amateure, Gospelchöre, Sängerinnen und Sänger und Musikbegeisterte an drei Tagen zusammen bringt. Seit 2002 findet das Festival alle zwei Jahre statt. Zuletzt war der Gospelkirchentag 2012 in Dortmund zu Gast. (12.12.2013)
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Anmeldungen und Informationen zum Gospelkirchentag 2014 in Kassel finden Sie im Internet unter:
Kassel (medio). Pfarrer Henning Porrmann ist neuer Vorsitzender der Pfarrvertretung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der 43-jährige Theologe aus Meerholz-Hailer im Kirchenkreis Gelnhausen wurde am 28. November 2013 in das Amt gewählt, teilte die Pfarrvertretung in einem Informationsbrief mit. Porrmann tritt die Nachfolge von Pfarrer Andreas Rohnke (Neuberg) an, der zum 01. November 2013 eine Projektstelle im Personaldezernat des Landeskirchenamtes übernommen hat.
Der Wechsel im Vorsitz sei nötig geworden, weil Rohnkes neues Aufgabenfeld Tätigkeiten im Rahmen der Umsetzung der Beschlüsse der Landessynode zur Entwicklung der Pfarrstellen in der Landeskirche beinhaltete. Um mögliche Rollenkonflikte mit seinem Mandat als Vorsitzender der Pfarrvertretung zu verhindern, habe er den Vorsitz niedergelegt, heißt es in dem Brief.
Die Pfarrvertretung ist die gewählte Personal- und Interessenvertretung aller Pfarrerinnen und Pfarrer, Hilfspfarrerinnen und Hilfspfarrer sowie Vikarinnen und Vikare der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und berät diese in dienstlichen Fragen. Die Mitglieder der Pfarrvertretung werden alle vier Jahre von den Sprengelkonferenzen der vier Sprengel der Landeskirche gewählt. (12.12.2013)
Wechsel im Vorsitz
Pfarrer Henning Porrmann neuer Vorsitzender der Pfarrvertretung der Landeskirche
Kassel (medio). Pfarrer Henning Porrmann ist neuer Vorsitzender der Pfarrvertretung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der 43-jährige Theologe aus Meerholz-Hailer im Kirchenkreis Gelnhausen wurde am 28. November 2013 in das Amt gewählt, teilte die Pfarrvertretung in einem Informationsbrief mit. Porrmann tritt die Nachfolge von Pfarrer Andreas Rohnke (Neuberg) an, der zum 01. November 2013 eine Projektstelle im Personaldezernat des Landeskirchenamtes übernommen hat.
Der Wechsel im Vorsitz sei nötig geworden, weil Rohnkes neues Aufgabenfeld Tätigkeiten im Rahmen der Umsetzung der Beschlüsse der Landessynode zur Entwicklung der Pfarrstellen in der Landeskirche beinhaltete. Um mögliche Rollenkonflikte mit seinem Mandat als Vorsitzender der Pfarrvertretung zu verhindern, habe er den Vorsitz niedergelegt, heißt es in dem Brief.
Die Pfarrvertretung ist die gewählte Personal- und Interessenvertretung aller Pfarrerinnen und Pfarrer, Hilfspfarrerinnen und Hilfspfarrer sowie Vikarinnen und Vikare der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und berät diese in dienstlichen Fragen. Die Mitglieder der Pfarrvertretung werden alle vier Jahre von den Sprengelkonferenzen der vier Sprengel der Landeskirche gewählt. (12.12.2013)
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Die Pfarrvertretung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck finden Sie im Internet unter:
Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck will Interessierte mit einer jetzt veröffentlichten Publikation zu einem neuen Lebensstil ermutigen. Unter dem Titel «Einfach besser leben» hat das Mitarbeiterteam des Ökumenedezernates eine Broschüre erarbeitet, die zu mehr Achtsamkeit und einem «Lebensstil des Teilens» anregen will, schreibt Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, Dezernentin für Ökumene, Weltmission und Entwicklungsfragen der Landeskirche, im Vorwort.
Der Titel der Broschüre ziele auf Neuorientierung, Wandlung und Umkehr ab und greife Impulse aus der Vollversammlung des Ökumenischen Rates auf, die erst vor wenigen Wochen in Südkorea stattfand. «Wir glauben, dass wir angesichts vielfältiger globaler Krisen - allen voran der Klimakrise und der Ernährungskrise - zu einem neuen Lebensstil finden müssen, der Abschied nimmt von den Wachstumszwängen unserer Konsumgesellschaft», so Gütter in einer Pressemitteilung. In der neuen Lebensweise ginge es nicht um Verzicht, sondern um das, was unser Leben aus christlicher Perspektive wirklich reich mache, so die Dezernentin. Dazu gehörten für Gütter vor allem gelingende Beziehungen zu den Nächsten, das Engagement für Gerechtigkeit und Frieden und die Bewahrung der Schöpfung.
Die Broschüre «Einfach besser leben» enthält Kurzbeschreibungen zu Angeboten, wie Workshops, Vorträge, Bibelarbeiten oder Unterrichtseinheiten und stellt die wichtigsten Ansprechpartner für Gemeindegruppen, Kirchenpartnerschaften, ökumenische Arbeitskreise und Schulen vor. Informationen und Bestellung: Ökumenedezernat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Frau Henn-Kolter, Tel.: (0561) 93 78 - 271 (11.12.2013)
Broschüre «Einfach besser leben»
Neue Publikation will zu mehr Achtsamkeit und einem «Lebensstil des Teilens» anregen

Unser Foto zeigt das Titelbild der neuen Broschüre «Einfach besser leben». (Quelle: Landeskirchenamt)
Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck will Interessierte mit einer jetzt veröffentlichten Publikation zu einem neuen Lebensstil ermutigen. Unter dem Titel «Einfach besser leben» hat das Mitarbeiterteam des Ökumenedezernates eine Broschüre erarbeitet, die zu mehr Achtsamkeit und einem «Lebensstil des Teilens» anregen will, schreibt Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, Dezernentin für Ökumene, Weltmission und Entwicklungsfragen der Landeskirche, im Vorwort.
Der Titel der Broschüre ziele auf Neuorientierung, Wandlung und Umkehr ab und greife Impulse aus der Vollversammlung des Ökumenischen Rates auf, die erst vor wenigen Wochen in Südkorea stattfand. «Wir glauben, dass wir angesichts vielfältiger globaler Krisen - allen voran der Klimakrise und der Ernährungskrise - zu einem neuen Lebensstil finden müssen, der Abschied nimmt von den Wachstumszwängen unserer Konsumgesellschaft», so Gütter in einer Pressemitteilung. In der neuen Lebensweise ginge es nicht um Verzicht, sondern um das, was unser Leben aus christlicher Perspektive wirklich reich mache, so die Dezernentin. Dazu gehörten für Gütter vor allem gelingende Beziehungen zu den Nächsten, das Engagement für Gerechtigkeit und Frieden und die Bewahrung der Schöpfung.
Die Broschüre «Einfach besser leben» enthält Kurzbeschreibungen zu Angeboten, wie Workshops, Vorträge, Bibelarbeiten oder Unterrichtseinheiten und stellt die wichtigsten Ansprechpartner für Gemeindegruppen, Kirchenpartnerschaften, ökumenische Arbeitskreise und Schulen vor. Informationen und Bestellung: Ökumenedezernat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Frau Henn-Kolter, Tel.: (0561) 93 78 - 271 (11.12.2013)
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Hier können Sie die Broschüre «Einfach besser leben» herunter laden:
Adventsempfang der Landeskirche
Klaus Töpfer beklagt «Diktatur der Kurzfristigkeit» in der Politik

Prominenter Redner zum Adventsempfang 2013 der Landeskirche: Bundesminister a. D. Prof. Dr. Dr. Klaus Töpfer (r.) mit Prälatin Marita Natt und Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Haus der Kirche in Kassel. (alle Fotos: medio.tv/Schauderna)

Prof. Dr. Dr. Klaus Töpfer sprach vor den Gästen des Empfangs zum Thema «Christliche Verantwortung in unserer geteilten Welt».
Alternativen zu haben, so Töpfer weiter, sei jedoch der Kern der Freiheit. «Ohne Freiheit kann auch Gerechtigkeit nicht siegen», sagte er. Dringend notwendig sei vor allem die Überwindung der Teilung der Welt in arm und reich. Trotz der Globalisierung verfügten 40 Prozent der Weltbevölkerung über 94 Prozent des Einkommens, die Mehrheit von 60 Prozent müsse hingegen mit den verbleibenden sechs Prozent auskommen. «Es ist ein Skandal, dass täglich 5.000 Menschen sterben, während anderswo tonnenweise Essen weggeworfen wird», sagte er. Allerdings sei nicht nur die Welt, sondern auch unsere Gesellschaft selbst in arm und reich geteilt. «Diese Spaltung wird eher größer», warnte er.
Um zu nachhaltigen Veränderungen zu kommen, sei es unerlässlich, die Konsequenzen des eigenen Tuns zu bedenken und in das Handeln einzubeziehen, forderte Töpfer. «Wir sollten es uns zur Ehre machen, dass diese Spaltung bewältigt werden kann», betonte er. Es gelte, so schnell wie möglich damit anzufangen.
Zu Beginn des Empfangs hatte Bischof Martin Hein darauf hingewiesen, dass die Kirchen spätestens seit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1989 Umweltpolitik als Teil ihrer Schöpfungsverantwortung entdeckt hätten. Eine solche Umweltpolitik erwachse aus dem biblischen Auftrag der Bewahrung und Erhaltung der Schöpfung. Hein verwies als konkretes Beispiel dieser Verantwortung auf ein derzeit laufendes Klimaschutzkonzept der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die dadurch bis 2015 ihren Kohlendioxid-Ausstoß um 25 Prozent - bezogen auf die Bilanz des Jahres 2005 - senken wolle.
Im Anschluss an den Vortrag von Klaus Töpfer war im großen Saal reichlich Gelegenheit, alte Freunde zu treffen, neue Kontakte zu knüpfen und sich in der vorweihnachtlichen Hektik eine kurze Auszeit zu nehmen. (07.12.2013)
Impressionen vom Adventsempfang 2013
(alle Fotos: medio.tv/Schauderna)
Kassel/Johannesburg (medio/epd). Trauer um Nelson Mandela: Weltweit haben Vertreterinnen und Vetreter von Kirchen und Politik den am Donnerstag (5.12.) gestorbenen ehemaligen südafrikanischen Präsidenten gewürdigt. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, bezeichnete Mandela als «ganz Großen der afrikanischen Geschichte». Er sei aus dem Kampf gegen die Apartheit zu einem Menschen geworden, der die Versöhnung vorgelebt hat - «das war beispielhaft", so der Bischof gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!». Hein beschrieb Mandela als «ausgesprochen freundlichen Menschen», der nie auf Rache gesonnen hätte, sondern sich stets für die Verständigung eingesetzt habe. «Der Tod Mandelas ist ein wirklicher Einschnitt», so Bischof Hein.
Der südafrikanische Präsident Jacob Zuma hatte die Todesnachricht am Donnerstagabend verkündet. Mandela sei um 20.50 Uhr Ortszeit im Kreise seiner Familie gestorben. Der 95-Jährige war Anfang September nach monatelangem Klinikaufenthalt wegen eines Lungenleidens in sein Haus in Johannesburg gebracht worden. «Unsere Nation hat ihren größten Sohn verloren», sagte Zuma. Sein unermüdlicher Kampf für Freiheit habe Mandela den Respekt der Welt eingebracht.
Mandela wird am 15. Dezember in seinem Heimatort Qunu in der Ostkap-Provinz beigesetzt. Eine offizielle Trauerfeier soll laut offiziellen Angaben am 10. Dezember im Johannesburger Fußballstadion stattfinden. Vom 11. bis 13. Dezember wird Mandela in Pretoria aufgebahrt.
Zur Person: Nelson Mandela
Nelson Mandela galt als prominentester Kämpfer für die Gleichberechtigung von Schwarzen und Weißen. Sein Einsatz gegen die Apartheid in Südafrika brachte ihm 1993 den Friedensnobelpreis ein. Nach dem Ende der Rassentrennung wurde der Nationalheld 1994 zum ersten schwarzen Präsidenten seines Landes gewählt. Das Amt hatte er bis 1999 inne.
Mandela wurde 1918 in einem Dorf zwischen Durban und Port Elizabeth geboren. In den 40er Jahren begann er seine politische Karriere im Afrikanischen Nationalkongress (ANC), dessen Vorsitzender er später wurde. Weil er sich entschlossen gegen die Rassentrennung und das Apartheid-System stellte, wurde er 1964 mit weiteren Aktivisten zu lebenslanger Haft verurteilt. Die längste Zeit davon verbrachte Mandela auf Robben Island bei Kapstadt. Nach 27 Jahren Haft wurde er 1990 entlassen. Seine Freilassung war ein wichtiger Meilenstein der politischen Wende in Südafrika. (06.12.2013)
Trauer um ehemaligen südafrikanischen Präsidenten
Bischof Hein: «Der Tod Mandelas ist ein wirklicher Einschnitt»

Starb 95-jährig im Kreis seiner Familie in Johannesburg: Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela (Foto: Wikipedia)
Kassel/Johannesburg (medio/epd). Trauer um Nelson Mandela: Weltweit haben Vertreterinnen und Vetreter von Kirchen und Politik den am Donnerstag (5.12.) gestorbenen ehemaligen südafrikanischen Präsidenten gewürdigt. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, bezeichnete Mandela als «ganz Großen der afrikanischen Geschichte». Er sei aus dem Kampf gegen die Apartheit zu einem Menschen geworden, der die Versöhnung vorgelebt hat - «das war beispielhaft", so der Bischof gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!». Hein beschrieb Mandela als «ausgesprochen freundlichen Menschen», der nie auf Rache gesonnen hätte, sondern sich stets für die Verständigung eingesetzt habe. «Der Tod Mandelas ist ein wirklicher Einschnitt», so Bischof Hein.
Der südafrikanische Präsident Jacob Zuma hatte die Todesnachricht am Donnerstagabend verkündet. Mandela sei um 20.50 Uhr Ortszeit im Kreise seiner Familie gestorben. Der 95-Jährige war Anfang September nach monatelangem Klinikaufenthalt wegen eines Lungenleidens in sein Haus in Johannesburg gebracht worden. «Unsere Nation hat ihren größten Sohn verloren», sagte Zuma. Sein unermüdlicher Kampf für Freiheit habe Mandela den Respekt der Welt eingebracht.
Mandela wird am 15. Dezember in seinem Heimatort Qunu in der Ostkap-Provinz beigesetzt. Eine offizielle Trauerfeier soll laut offiziellen Angaben am 10. Dezember im Johannesburger Fußballstadion stattfinden. Vom 11. bis 13. Dezember wird Mandela in Pretoria aufgebahrt.
Zur Person: Nelson Mandela
Nelson Mandela galt als prominentester Kämpfer für die Gleichberechtigung von Schwarzen und Weißen. Sein Einsatz gegen die Apartheid in Südafrika brachte ihm 1993 den Friedensnobelpreis ein. Nach dem Ende der Rassentrennung wurde der Nationalheld 1994 zum ersten schwarzen Präsidenten seines Landes gewählt. Das Amt hatte er bis 1999 inne.
Mandela wurde 1918 in einem Dorf zwischen Durban und Port Elizabeth geboren. In den 40er Jahren begann er seine politische Karriere im Afrikanischen Nationalkongress (ANC), dessen Vorsitzender er später wurde. Weil er sich entschlossen gegen die Rassentrennung und das Apartheid-System stellte, wurde er 1964 mit weiteren Aktivisten zu lebenslanger Haft verurteilt. Die längste Zeit davon verbrachte Mandela auf Robben Island bei Kapstadt. Nach 27 Jahren Haft wurde er 1990 entlassen. Seine Freilassung war ein wichtiger Meilenstein der politischen Wende in Südafrika. (06.12.2013)
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat allen in der Landeskirche ehrenamtlich Tätigen für ihr Engagement gedankt. Durch die individuellen Gaben und Talente eines jeden Einzelnen werde die Kirche bunt und vielfältig, schreibt Hein in einem offenen Brief anlässlich des internationalen Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember. «Danke an alle, die unsere Kirche auf vielfältige Weise mit ihrer Zeit, ihren Fähigkeiten und ihrem Know-how unterstützen», so Bischof Hein.
Ohne das Engagement der mehr als 40.000 Ehrenamtlichen allein in den Kirchengemeinden sei Kirche gar nicht denkbar, so Hein weiter. Der Bischof hob in seinem Schreiben hervor, dass freiwilliges Engagement ein Klima des Miteinanders und des aufeinander Achtens in der Gemeinschaft schaffe. Dies gelte für Gesellschaft und Kirche. Ehrenamtliches Engagement sei ein wertvoller Schatz, «der gehegt und gepflegt werden will und der Unterstützung braucht», so Bischof Hein.
Das freiwillige Engagement und die Motivation Freiwilliger hätten sich im Laufe der Zeit verändert, so Hein weiter. Freiwillige wollten heute mitgestalten und selbst entscheiden, wo und wie sie Gutes tun - und das zunehmend in überschaubaren und zeitlich flexibleren Formaten, erläuterte der Bischof. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, sei von der Landeskirche die Fachstelle Engagementförderung eingerichtet worden. Aufgabe der Stelle sei es, den Einsatz Freiwilliger für Kirche und Diakonie sichtbar zu machen und inspirierende Beispiele zu sammeln, «die Lust aufs Mitgestalten machen», so Hein. Außerdem entwickelten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter «praxistaugliches Handwerkszeug», mit dem Verantwortliche in den Gemeinden ehrenamtliche Arbeit besser begleiten und unterstützen können. (05.12.2013)
Internationaler Tag des Ehrenamtes
Bischof Hein dankt für freiwilliges Engagement in der Kirche
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat allen in der Landeskirche ehrenamtlich Tätigen für ihr Engagement gedankt. Durch die individuellen Gaben und Talente eines jeden Einzelnen werde die Kirche bunt und vielfältig, schreibt Hein in einem offenen Brief anlässlich des internationalen Tages des Ehrenamtes am 5. Dezember. «Danke an alle, die unsere Kirche auf vielfältige Weise mit ihrer Zeit, ihren Fähigkeiten und ihrem Know-how unterstützen», so Bischof Hein.
Ohne das Engagement der mehr als 40.000 Ehrenamtlichen allein in den Kirchengemeinden sei Kirche gar nicht denkbar, so Hein weiter. Der Bischof hob in seinem Schreiben hervor, dass freiwilliges Engagement ein Klima des Miteinanders und des aufeinander Achtens in der Gemeinschaft schaffe. Dies gelte für Gesellschaft und Kirche. Ehrenamtliches Engagement sei ein wertvoller Schatz, «der gehegt und gepflegt werden will und der Unterstützung braucht», so Bischof Hein.
Das freiwillige Engagement und die Motivation Freiwilliger hätten sich im Laufe der Zeit verändert, so Hein weiter. Freiwillige wollten heute mitgestalten und selbst entscheiden, wo und wie sie Gutes tun - und das zunehmend in überschaubaren und zeitlich flexibleren Formaten, erläuterte der Bischof. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, sei von der Landeskirche die Fachstelle Engagementförderung eingerichtet worden. Aufgabe der Stelle sei es, den Einsatz Freiwilliger für Kirche und Diakonie sichtbar zu machen und inspirierende Beispiele zu sammeln, «die Lust aufs Mitgestalten machen», so Hein. Außerdem entwickelten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter «praxistaugliches Handwerkszeug», mit dem Verantwortliche in den Gemeinden ehrenamtliche Arbeit besser begleiten und unterstützen können. (05.12.2013)
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Im ekkw.de-Servicebereich bietet die Fachstelle Engagementförderung wertvolle Tipps und Informationen für Engagierte. Der Bereich ist erreichbar unter:
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Den Dankes-Brief des Bischofs an alle ehrenamtlich Engagierten In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck finden Sie hier:
Bremen (epd). Das kirchliche Hilfswerk «Brot für die Welt» hat am Sonntag (01.12.) seine traditionelle Spendensammlung in der Adventszeit gestartet. Der Kampf gegen den weltweiten Hunger steht im Mittelpunkt der 55. Spendenaktion, die das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt» in Bremen eröffnete. «Land zum Leben - Grund zur Hoffnung» lautet das Motto der Kampagne, die in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf Angola im Südwesten Afrikas setzt. Es gebe noch immer eine «Welt des Hungers», kritisierte im Eröffnungsgottesdienst der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms.
Zwar habe die Zahl der Hungernden nach einem UN-Bericht seit den frühen 1990er Jahren um 17 Prozent abgenommen. «Und dennoch leiden immer noch 842 Millionen Menschen Hunger», sagte Brahms in dem Fernsehgottesdienst, den die ARD aus der Bremer St.-Stephani-Kirche übertrug. «8,8 Millionen sterben jährlich den Hungertod.» Den Projektpartner von «Brot für die Welt» im südlichen Angola sieht Brahms als Hoffnungszeichen. Der Direktor des kleinbäuerlichen Selbsthilfeprojektes, Ernesto Cassinda, erläuterte, es sei unter anderem mit einer Saatgutbank gelungen, 8.000 Menschen aus dem Hunger zu befreien.
Für «Brot für die Welt» wurden im vergangenen Jahr nach Angaben des Hilfswerkes bundesweit 55,2 Millionen Euro gespendet. Aktuell würden damit 2.500 Projekte in den Ländern des Südens unterstützt. Das Hilfswerk wird getragen von evangelischen Landes- und Freikirchen und ist im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung in Berlin angesiedelt. Seit 1959 bittet die Aktion in jedem Jahr zu Beginn der Adventszeit um Spenden für Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. (02.12.2013)
Gegen den Hunger in der Welt
Spendenaktion von «Brot für die Welt» eröffnet

Der solidarische Kampf gegen den weltweiten Hunger steht im Mittelpunkt der Spendenaktion, die am ersten Adventssonntag in Bremen eröffnet wurde. (Foto: epd-bild / Jörg Sarbach/Brot für die Welt)
Bremen (epd). Das kirchliche Hilfswerk «Brot für die Welt» hat am Sonntag (01.12.) seine traditionelle Spendensammlung in der Adventszeit gestartet. Der Kampf gegen den weltweiten Hunger steht im Mittelpunkt der 55. Spendenaktion, die das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt» in Bremen eröffnete. «Land zum Leben - Grund zur Hoffnung» lautet das Motto der Kampagne, die in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf Angola im Südwesten Afrikas setzt. Es gebe noch immer eine «Welt des Hungers», kritisierte im Eröffnungsgottesdienst der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms.
Zwar habe die Zahl der Hungernden nach einem UN-Bericht seit den frühen 1990er Jahren um 17 Prozent abgenommen. «Und dennoch leiden immer noch 842 Millionen Menschen Hunger», sagte Brahms in dem Fernsehgottesdienst, den die ARD aus der Bremer St.-Stephani-Kirche übertrug. «8,8 Millionen sterben jährlich den Hungertod.» Den Projektpartner von «Brot für die Welt» im südlichen Angola sieht Brahms als Hoffnungszeichen. Der Direktor des kleinbäuerlichen Selbsthilfeprojektes, Ernesto Cassinda, erläuterte, es sei unter anderem mit einer Saatgutbank gelungen, 8.000 Menschen aus dem Hunger zu befreien.
Für «Brot für die Welt» wurden im vergangenen Jahr nach Angaben des Hilfswerkes bundesweit 55,2 Millionen Euro gespendet. Aktuell würden damit 2.500 Projekte in den Ländern des Südens unterstützt. Das Hilfswerk wird getragen von evangelischen Landes- und Freikirchen und ist im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung in Berlin angesiedelt. Seit 1959 bittet die Aktion in jedem Jahr zu Beginn der Adventszeit um Spenden für Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. (02.12.2013)
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Informationen zur 55. Spendenaktion und die Möglichkeit, online zu spenden, finden Sie unter:
Köln (medio). Am 24. November 2013 wurde in der St. Dimitrios-Kirche in Köln der bisherige Weihbischof im Patriarchat in Damaskus, Isaac Barakat, in sein neues Amt als Metropolit (Erzbischof) für Deutschland und Mitteleuropa eingeführt. Die Inthronisation nahm der Patriarch der Rum-orthodoxen Kirche von Antiochia und dem ganzen Orient, Johannes X., vor. Anwesend bei der Feier der Liturgie und dem anschließenden Empfang im Bürgerhaus Köln-Chorweiler war auch der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, teilte das Bischofsbüro in Kassel mit. Metropolit Isaac und Bischof Hein kennen sich durch gegenseitige Besuche kirchlicher Delegationen in Deutschland und in Syrien bzw. dem Libanon, heißt es in der Mitteilung weiter. Für Bischof Hein sei es die erste Gelegenheit gewesen, auch mit Patriarch Johannes X. ein Gespräch zu führen.
Die Landeskirche steht seit mehr als zwei Jahrzehnten in enger freundschaftlicher Beziehung zur Rum-orthodoxe Kirche von Antiochia und dem ganzen Orient. «Ich weiß, dass die Geschichte unserer Kirchenfreundschaft Ihnen durch Ihre Arbeit im Patriarchat in Damaskus vertraut ist», sagte Hein zum neuen Metropoliten in seinem Grußwort. «Und so hoffe ich und wünsche ich, dass wir diese Freundschaft auch mit Ihrer Unterstützung weiterhin pflegen und ausbauen», so der Bischof.
Inthronisation in Köln
Neuer Metropolit der rum-orthodoxen Kirche für Deutschland und Mitteleuropa eingeführt

Bischof Hein überreicht Metropolit Isaac (r.) eine Replik vom Schrein der Heiligen Elisabeth aus der Marburger Elisabethkirche. (Fotos: privat)
Köln (medio). Am 24. November 2013 wurde in der St. Dimitrios-Kirche in Köln der bisherige Weihbischof im Patriarchat in Damaskus, Isaac Barakat, in sein neues Amt als Metropolit (Erzbischof) für Deutschland und Mitteleuropa eingeführt. Die Inthronisation nahm der Patriarch der Rum-orthodoxen Kirche von Antiochia und dem ganzen Orient, Johannes X., vor. Anwesend bei der Feier der Liturgie und dem anschließenden Empfang im Bürgerhaus Köln-Chorweiler war auch der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, teilte das Bischofsbüro in Kassel mit. Metropolit Isaac und Bischof Hein kennen sich durch gegenseitige Besuche kirchlicher Delegationen in Deutschland und in Syrien bzw. dem Libanon, heißt es in der Mitteilung weiter. Für Bischof Hein sei es die erste Gelegenheit gewesen, auch mit Patriarch Johannes X. ein Gespräch zu führen.
Die Landeskirche steht seit mehr als zwei Jahrzehnten in enger freundschaftlicher Beziehung zur Rum-orthodoxe Kirche von Antiochia und dem ganzen Orient. «Ich weiß, dass die Geschichte unserer Kirchenfreundschaft Ihnen durch Ihre Arbeit im Patriarchat in Damaskus vertraut ist», sagte Hein zum neuen Metropoliten in seinem Grußwort. «Und so hoffe ich und wünsche ich, dass wir diese Freundschaft auch mit Ihrer Unterstützung weiterhin pflegen und ausbauen», so der Bischof.
Hein bekundete in seinem Grußwort sein tiefes Mitgefühl mit den Christen in Syrien und im Libanon. In Zeiten des Krieges sei eine solche Freundschaft besonders herausgefordert. «Nicht nur die Kirchenleitung im engeren Sinne, sondern auch unsere Synode hat immer aufmerksam zugehört, wenn der Antiochia-Ausschuss von den neuesten Meldungen aus Syrien berichtet hat», sagte Bischof Hein. Viele Menschen in der Landeskirche hätten dazu beigetragen, nicht nur Soforthilfe auf die Beine zu stellen, sondern vor allem auch die segensreiche Arbeit der rum-orthodoxen Kirche vor Ort zu unterstützen, so der Bischof.
Hintergrund:
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Rum-Orthodoxe Kirche von Antiochia pflegen seit 1992 freundschaftliche Beziehungen. Zweimal im Jahr trifft sich ein Freundeskreis von rund 50 Personen. Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Freundschaft hatte im März 2011 eine kurhessen-waldecksche Delegation unter der Leitung von Bischof Hein das Patriarchat in Damaskus und die Theologische Hochschule in Balamand besucht. Die schätzungsweise 800.000 Mitglieder zählende Rum-Orthodoxe Kirche von Antiochia ist eines der ältesten Mitglieder im Ökumenischen Rat der Kirchen und hat als erste orthodoxe Kirche überhaupt freundschaftliche Beziehungen zu einer evangelischen Kirche aufgenommen. «Rum» ist die arabische Wiedergabe von «Rhomäisch», was «oströmisch» oder «byzantinisch-griechisch» bedeutet. Somit handelt es sich bei der Kirche um das griechisch-orthodoxe Patriarchat arabischer Sprache. (29.11.2013)
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Weitere Informationen zur Freundschaft mit der Rum-Orthodoxe Kirche von Antiochia finden Sie unter:
Homberg/Efze (epd). Einen kostenlosen biblischen Adventskalender per SMS bietet die Bibelgesellschaft der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wieder an. Der Dienst könne ab sofort auf der Internetseite www.bibel-aufs-handy.de bestellt werden, teilte Horst Jung, Beauftragter für bibelgesellschaftliche Arbeit, in Homberg/Efze mit. «Dann kommt in der Zeit vom 1. Advent bis einschließlich Weihnachten täglich eine Nachricht mit einem biblischen Wort kostenlos und werbefrei aufs Mobiltelefon», sagte er.
Menschen, die über keinen Internetanschluss verfügen, könnten den Dienst mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr auch unter der Telefonnummer 05681/9394994 bestellen, sagte Jung. Das Angebot des elektronischen Adventskalenders werde jedes Jahr von rund 1.000 Menschen genutzt. (29.11.2013)
bibel-aufs-handy.de
Kostenloser biblischer Adventskalender für Handys
Homberg/Efze (epd). Einen kostenlosen biblischen Adventskalender per SMS bietet die Bibelgesellschaft der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wieder an. Der Dienst könne ab sofort auf der Internetseite www.bibel-aufs-handy.de bestellt werden, teilte Horst Jung, Beauftragter für bibelgesellschaftliche Arbeit, in Homberg/Efze mit. «Dann kommt in der Zeit vom 1. Advent bis einschließlich Weihnachten täglich eine Nachricht mit einem biblischen Wort kostenlos und werbefrei aufs Mobiltelefon», sagte er.
Menschen, die über keinen Internetanschluss verfügen, könnten den Dienst mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr auch unter der Telefonnummer 05681/9394994 bestellen, sagte Jung. Das Angebot des elektronischen Adventskalenders werde jedes Jahr von rund 1.000 Menschen genutzt. (29.11.2013)
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Zur Anmeldung für den SMS-Adventskalender gelangen Sie hier:
Kassel (epd). Ökumenische Predigtanregungen zur Verantwortung der Kirchen für nachhaltige Entwicklungen sind zu Beginn des neuen Kirchenjahrs am 1. Advent im Internet zu finden. Auf der Website nachhaltig-predigen.de sollen Kirchen dazu ermutigt werden, ihre Rollen als Akteure in der Gesellschaft zu dem Thema aktiv und Orientierung gebend wahrzunehmen, teilte die kurhessische Ökumenedezernentin Dr. Ruth Gütter in Kassel mit. Das bundesweite Projekt werde von 20 Landeskirchen und Bistümern gemeinsam mit der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz betrieben.
Das Vorhaben wird zudem von der Aktion «Brot für die Welt» und der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt gefördert, wie Gütter weiter mitteilte. Schwerpunktthema für das neue Kirchenjahr ist das Thema «Wie viel ist genug?» Unter den Autoren des seit 2005 existierenden Projektes sind zum zweiten Mal auch Autoren aus der kurhessischen Kirche beteiligt. (28.11.2013)
nachhaltig-predigen.de
Predigtanregungen zum Thema Nachhaltigkeit im Internet
Kassel (epd). Ökumenische Predigtanregungen zur Verantwortung der Kirchen für nachhaltige Entwicklungen sind zu Beginn des neuen Kirchenjahrs am 1. Advent im Internet zu finden. Auf der Website nachhaltig-predigen.de sollen Kirchen dazu ermutigt werden, ihre Rollen als Akteure in der Gesellschaft zu dem Thema aktiv und Orientierung gebend wahrzunehmen, teilte die kurhessische Ökumenedezernentin Dr. Ruth Gütter in Kassel mit. Das bundesweite Projekt werde von 20 Landeskirchen und Bistümern gemeinsam mit der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz betrieben.
Das Vorhaben wird zudem von der Aktion «Brot für die Welt» und der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt gefördert, wie Gütter weiter mitteilte. Schwerpunktthema für das neue Kirchenjahr ist das Thema «Wie viel ist genug?» Unter den Autoren des seit 2005 existierenden Projektes sind zum zweiten Mal auch Autoren aus der kurhessischen Kirche beteiligt. (28.11.2013)
Vom 25. bis 27. November 2013
Herbsttagung der Landessynode in Hofgeismar
Bischof Hein ermutigt Kirchenvorstände zu «Geistlicher Leitung»
In seinem Bericht vor der Landessynode befasste sich Bischof Martin Hein mit der Frage der «Geistlichen Leitung». Anlass sei dazu die Kirchenvorstandswahl im September gewesen, teilte die Sprecherin der Landskirche, Pfarrerin Petra Schwermann mit. «Diese Kirchenvorstandswahl war eine Erfolgsgeschichte!», sagte Bischof Hein am Montag (25.11.) in Hofgeismar. 8.747 evangelische Christen hätten ihre Bereitschaft erklärt, Mitverantwortung für die Gestaltung des Gemeindelebens zu übernehmen. 5.071 seien direkt zu Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern gewählt worden. Gemeinsam mit den zu Berufenden würden in den kommenden sechs Jahren ca. 7.000 Kirchenvorstandsmitglieder die evangelischen Gemeinden in Kurhessen-Waldeck leiten, so der Bischof. (mehr lesen & kommentieren)
Vizepräsident Knöppel: Finanzen der Landeskirche sind transparent und verlässlich
Angesichts der aktuellen öffentlichen Diskussion um die Kirchenfinanzierung hat Vizepräsident Knöppel in seinem Finanzbericht den transparenten Umgang der Landeskirche mit ihren Finanzen herausgestellt. Die Kontrolle der kirchlichen Finanzen finde in der Landessynode und im Finanzausschuss statt, erklärte Knöppel am Dienstag (26.11.) vor der Landessynode in Hofgeismar. Während der Herbsttagung 2013 werde zudem mit dem ersten doppisch (Doppik steht als Kurzform für den Begriff «doppelte Buchführung», Anmerkung der Redaktion) aufgestellten Doppelhaushalt 2014 / 2015 eine «neue Ära» eingeläutet. Mit der Vorlage der Eröffnungsbilanz nach doppischen Gesichtspunkten auf der Frühjahrstagung 2014 könne man «einen weiteren konsequenten Schritt gehen», so Knöppel weiter. (mehr lesen & kommentieren)
Doppelhaushalt und Vereinigung von Kirchenkreisen verabschiedet
Mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung verabschiedete die Landessynode am Mittwoch (27.11.) den Doppelhaushalt 2014/2015. Er beläuft sich auf 212,8 Millionen Euro für 2014 und auf 213,7 Millionen Euro für 2015. Mit verabschiedet wurde nach eingehender Diskussion auch ein gesonderter «Sachbuchteil Bau» mit 11,5 Millionen Euro für beide Jahre, der umfangreiche Sanierungsarbeiten sowie den Anbau eines Speisepavillons auf dem Gelände der Evangelischen Akademie Hofgeismar vorsieht. Bischof Hein unterstrich in der Diskussion, Hofgeismar sei als Tagungsort der Synode und als Sitz des Predigerseminars ein Ort von hohem Symbolwert für die Landeskirche. (mehr lesen & kommentieren)
Erklärung zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien verabschiedet
Auf ihrer Herbsttagung verabschiedete die Landessynode einstimmig eine Erklärung zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien. In dieser Erklärung ermutigt sie die Gemeinden, vor Ort konkrete Zeichen zu setzen, mit denen sie Flüchtlinge willkommen heißen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. (Erklärung im Wortlaut lesen & kommentieren)
Präses Schulze: Transparenz oberstes Gebot evangelischer Finanzwirtschaft
Das erste Gebot einer evangelischen Finanzwirtschaft ist nach Aussage des Präses der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Kirchenrat Rudolf Schulze, Transparenz und die Übereinstimmung mit der christlichen Botschaft. Mit diesen Worten eröffnete Schulze am Montag (25.11.) in Hofgeismar die Herbsttagung der Landessynode. Das zweite Gebot bestehe darin, die Finanzen demokratisch zu verwalten. «Wer anvertrautes Geld zweckentfremdet, dem glaubt man auch die fromme Botschaft nicht», sagte er unter Verweis auf die Vorgänge im katholischen Bistum Limburg. Auch die evangelische Kirche werde in Mithaftung dafür genommen, was dort geschehen sei. (mehr lesen & kommentieren)
Eröffnungsgottesdienst - Prälatin Natt: Was braucht es, um glücklich zu sein?
Was braucht es, um glücklich zu sein? Dieser Frage stellte sich Prälatin Marita Natt in ihrer Predigt im Eröffnungsgottesdienst der Herbsttagung der Landessynode am Montagvormittag (25.11.) in Hofgeismar. «Um glücklich zu sein brauchen Menschen Werte, an denen sie sich orientieren können», sagte Natt. Ermutigung, Ansporn und Orientierungshilfe sei die Jahreslosung für das kommende Jahr: «Gott nahe zu sein ist mein Glück.», Ps. 73,28. (mehr lesen & kommentieren) (27.11.2013)
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Meldungen, Wortlautberichte und alle Beschlüsse finden Sie auf unseren Sonderseiten zur Herbsttagung der Landessynode:
Kassel/Hofgeismar (epd). Ein Skandal wie um den Bau der Bischofsresidenz in Limburg wäre in der evangelischen Kirche nicht möglich. Davon ist der Präses der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Kirchenrat Rudolf Schulze, überzeugt. Die Landeskirche sei demokratisch verfasst, alle Entscheidungen würden in der Landes- oder in den Kreissynoden getroffen, sagte er am Donnerstag in Kassel im Blick auf die am Mittwoch beendete Herbsttagung der Landesynode in Hofgeismar, die sich vor allem mit Finanzfragen befasst hatte.
Schulze rief die Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zudem zum Engagement für Flüchtlinge aus Syrien auf. Er verwies dazu auf eine entsprechende Erklärung der Synode, in der die Gemeinden zu einer «Willkommenskultur» ermutigt worden seien. Dazu sollten auch konkrete Zeichen gesetzt werden, heißt es darin. So gelte es, nicht nur in Kontakt mit den Flüchtlingen, sondern auch mit den zuständigen Personen in Kommune, Landkreis und Diakonischem Werk zu treten. «Gastfreundschaft ist eine christliche Tugend und auch ein Vermächtnis Jesu», sagte Schulze. (28.11.2013)
Rückblick auf Herbsttagung der Landessynode
Präses Schulze: Skandal von Limburg in evangelischer Kirche nicht möglich
Kassel/Hofgeismar (epd). Ein Skandal wie um den Bau der Bischofsresidenz in Limburg wäre in der evangelischen Kirche nicht möglich. Davon ist der Präses der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Kirchenrat Rudolf Schulze, überzeugt. Die Landeskirche sei demokratisch verfasst, alle Entscheidungen würden in der Landes- oder in den Kreissynoden getroffen, sagte er am Donnerstag in Kassel im Blick auf die am Mittwoch beendete Herbsttagung der Landesynode in Hofgeismar, die sich vor allem mit Finanzfragen befasst hatte.
Schulze rief die Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zudem zum Engagement für Flüchtlinge aus Syrien auf. Er verwies dazu auf eine entsprechende Erklärung der Synode, in der die Gemeinden zu einer «Willkommenskultur» ermutigt worden seien. Dazu sollten auch konkrete Zeichen gesetzt werden, heißt es darin. So gelte es, nicht nur in Kontakt mit den Flüchtlingen, sondern auch mit den zuständigen Personen in Kommune, Landkreis und Diakonischem Werk zu treten. «Gastfreundschaft ist eine christliche Tugend und auch ein Vermächtnis Jesu», sagte Schulze. (28.11.2013)
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Informationen zur Tagung der Landessynode und den Wortlaut der Erklärung zur Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien in Deutschland finden Sie unter:
Hofgeismar (medio). Die neue «Fachstelle Zweite Lebenshälfte» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat ihre Arbeit aufgenommen und sich am Rande der in Hofgeismar tagenden Landessynode der Öffentlichkeit vorgestellt. Gerontologe Dr. Hartmut Wolter und Pfarrerin Annegret Zander sind ab sofort landeskirchenweit mit Angeboten zur Beratung von Kirchengemeinden und Kirchenkreisen zu Fragen des Alter(n)s sowie zur Unterstützung und Fortbildung von Ehrenamtlichen unterwegs, teilte die Fachstelle gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» mit. Wolter ist bereits seit 6 Jahren in der landeskirchlichen Seniorenarbeit im Referat Erwachsenenbildung tätig und Zander leitete bis zum Sommer des Jahres das «Evangelische Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte (ebz)» in Bad Orb.
«Unsere Gesellschaft wird älter und alte Menschen wollen - solange es irgend geht - selbstbestimmt wohnen und leben», sagte Zander bei der Vorstellung der Fachstelle am Montag (25.11.). Immer dringender würden Unterstützungsangebote und verlässliche Netzwerke in der Region und Nachbarschaft gesucht, so die Pfarrerin. Daneben gebe es immer mehr Menschen in der zweiten Lebenshälfte, die sich engagieren und Verantwortung übernehmen wollten, ergänzte Wolter. «Die traditionellen Altersbilder sind dabei, sich zu verändern. Das alles stellt auch unsere Gemeinden vor große Herausforderungen», so der Gerontologe.
Zander und Wolter wollen mit ihren Angeboten Menschen in der zweiten Lebenshälfte in ihrem Engagement für andere unterstützen, bilden und begleiten. Dazu werde die «Silberschmiede», ein Netzwerk für Fortbildung, Ideenbörse und Ort des Austauschs für Menschen, die sich in der Seniorenarbeit engagieren, erweitert, so Wolter. Regionale Bildungsangebote mit einer Fülle von Anregungen für die praktische Gemeindearbeit gebe es bereits in Kassel, Fulda und Wächtersbach, erläuterte Wolter. 2014 soll ein weiterer Standort in Marburg entstehen.
Beide Fachreferenten stehen auch als Berater im Bereich der Arbeit für und mit Menschen in der zweiten Lebenshälfte zur Verfügung. Dabei seien zwei Dinge besonders wichtig, so Annegret Zander: die Teilhabe von älteren Menschen zu fördern und die Vernetzung von Kirche, Diakonie, Kommune und Ehrenamtliche voranzutreiben. Konkret werde das z.B. im Projekt «WohnBar», bei dem derzeit unter dem Motto «Anders wohnen geht!» 18 Ehrenamtliche in den Kirchenkreisen Hersfeld und Rotenburg geschult werden, so die Pfarrerin. Diese sollen dazu befähigt werden, vor Ort Wünsche und Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebensqualität zusammenzutragen und neue Ideen für gemeinschaftliches Wohnen zu entwickeln, erläuterte Zander.
Im kommenden Frühjahr soll die Fachstelle in Räumlichkeiten der Christuskirche in Hanau untergebracht werden. Information und Kontakt: Dr. Hartmut Wolter (Tel.: 0561/9378-284, hartmut.wolter@ekkw.de; Pfarrerin Zander (Tel.: 0152/37842215, annegret.zander@ekkw.de). (27.11.2013)
Anregungen für die praktische Gemeindearbeit
Landeskirchliche «Fachstelle Zweite Lebenshälfte» berät zu Fragen des Alter(n)s

Stellten die Fachstelle der Öffentlichkeit vor (v.r.): Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Pfarrerin Martina S. Gnadt (Leiterin Referat Erwachsenenbildung), Dr. Hartmut Wolter, Pfarrerin Annegret Zander und Nadine Müller. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Hofgeismar (medio). Die neue «Fachstelle Zweite Lebenshälfte» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat ihre Arbeit aufgenommen und sich am Rande der in Hofgeismar tagenden Landessynode der Öffentlichkeit vorgestellt. Gerontologe Dr. Hartmut Wolter und Pfarrerin Annegret Zander sind ab sofort landeskirchenweit mit Angeboten zur Beratung von Kirchengemeinden und Kirchenkreisen zu Fragen des Alter(n)s sowie zur Unterstützung und Fortbildung von Ehrenamtlichen unterwegs, teilte die Fachstelle gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» mit. Wolter ist bereits seit 6 Jahren in der landeskirchlichen Seniorenarbeit im Referat Erwachsenenbildung tätig und Zander leitete bis zum Sommer des Jahres das «Evangelische Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte (ebz)» in Bad Orb.
«Unsere Gesellschaft wird älter und alte Menschen wollen - solange es irgend geht - selbstbestimmt wohnen und leben», sagte Zander bei der Vorstellung der Fachstelle am Montag (25.11.). Immer dringender würden Unterstützungsangebote und verlässliche Netzwerke in der Region und Nachbarschaft gesucht, so die Pfarrerin. Daneben gebe es immer mehr Menschen in der zweiten Lebenshälfte, die sich engagieren und Verantwortung übernehmen wollten, ergänzte Wolter. «Die traditionellen Altersbilder sind dabei, sich zu verändern. Das alles stellt auch unsere Gemeinden vor große Herausforderungen», so der Gerontologe.
Zander und Wolter wollen mit ihren Angeboten Menschen in der zweiten Lebenshälfte in ihrem Engagement für andere unterstützen, bilden und begleiten. Dazu werde die «Silberschmiede», ein Netzwerk für Fortbildung, Ideenbörse und Ort des Austauschs für Menschen, die sich in der Seniorenarbeit engagieren, erweitert, so Wolter. Regionale Bildungsangebote mit einer Fülle von Anregungen für die praktische Gemeindearbeit gebe es bereits in Kassel, Fulda und Wächtersbach, erläuterte Wolter. 2014 soll ein weiterer Standort in Marburg entstehen.
Beide Fachreferenten stehen auch als Berater im Bereich der Arbeit für und mit Menschen in der zweiten Lebenshälfte zur Verfügung. Dabei seien zwei Dinge besonders wichtig, so Annegret Zander: die Teilhabe von älteren Menschen zu fördern und die Vernetzung von Kirche, Diakonie, Kommune und Ehrenamtliche voranzutreiben. Konkret werde das z.B. im Projekt «WohnBar», bei dem derzeit unter dem Motto «Anders wohnen geht!» 18 Ehrenamtliche in den Kirchenkreisen Hersfeld und Rotenburg geschult werden, so die Pfarrerin. Diese sollen dazu befähigt werden, vor Ort Wünsche und Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebensqualität zusammenzutragen und neue Ideen für gemeinschaftliches Wohnen zu entwickeln, erläuterte Zander.
Im kommenden Frühjahr soll die Fachstelle in Räumlichkeiten der Christuskirche in Hanau untergebracht werden. Information und Kontakt: Dr. Hartmut Wolter (Tel.: 0561/9378-284, hartmut.wolter@ekkw.de; Pfarrerin Zander (Tel.: 0152/37842215, annegret.zander@ekkw.de). (27.11.2013)
Bruchköbel-Niederissigheim (medio). Am 10. November ist in der evangelischen Kirche in Niederissigheim der Grünstiftpreises 2013 des Evangelischen Kirchenkreises Hanau-Land verliehen worden. Der Kirchenkreises vergibt seit 2009 alle zwei Jahre 5.000 Euro an innovative Gemeinde-Projekte in den Arbeitsgebieten Gottesdienst, Bildung und Diakonie zur Verfügung, teilte Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter für den Sprengel Hanau, mit.
«Der Grünstiftpreis soll das gemeindliche Leben in seiner Vielfalt bereichern und dazu dienen, Projektideen möglichst breit zu streuen», sagte Dekan Dr. Martin Lückhoff. Die Gemeinden könnten das Geld frei verwenden, so der Dekan weiter. Bei der sichtbar werdenden Kreativität in den Gemeinden könne er aber zuversichtlich sein, dass es ganz im Sinne der Aktion verwendet werde. Einige durch den Grünstiftpreis ausgezeichnete Ideen wären bereits von anderen Gemeinden übernommen worden, berichtete Heller. «Das ist auch ausdrücklich so gewollt», betonte Gudrun Levin, die dem Gremium vorsteht, das die Preise verleiht.
Die Preisträger 2013
Grünstiftpreises 2013
Kirchenkreis Hanau-Land vergibt 5.000 Euro für innovative Gemeinde-Projekte
Bruchköbel-Niederissigheim (medio). Am 10. November ist in der evangelischen Kirche in Niederissigheim der Grünstiftpreises 2013 des Evangelischen Kirchenkreises Hanau-Land verliehen worden. Der Kirchenkreises vergibt seit 2009 alle zwei Jahre 5.000 Euro an innovative Gemeinde-Projekte in den Arbeitsgebieten Gottesdienst, Bildung und Diakonie zur Verfügung, teilte Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter für den Sprengel Hanau, mit.
«Der Grünstiftpreis soll das gemeindliche Leben in seiner Vielfalt bereichern und dazu dienen, Projektideen möglichst breit zu streuen», sagte Dekan Dr. Martin Lückhoff. Die Gemeinden könnten das Geld frei verwenden, so der Dekan weiter. Bei der sichtbar werdenden Kreativität in den Gemeinden könne er aber zuversichtlich sein, dass es ganz im Sinne der Aktion verwendet werde. Einige durch den Grünstiftpreis ausgezeichnete Ideen wären bereits von anderen Gemeinden übernommen worden, berichtete Heller. «Das ist auch ausdrücklich so gewollt», betonte Gudrun Levin, die dem Gremium vorsteht, das die Preise verleiht.
Die Preisträger 2013

Gudrun Levin (links) mit Vertreterinnen und Vertretern der ausgezeichneten Gemeinden. (Foto: medio.tv/Heller)
In diesem Jahr hätten sich sechs Kirchengemeinden mit insgesamt neun Projekten für den Preis beworben, so Heller. Davon seien sieben mit einem Preisgeld bedacht worden. Die höchstmögliche Fördersumme von 1.000 Euro ging an die Kirchengemeinde Bruchköbel für die Gründung des Förderkreises «Lebendige Gemeinde». Ebenfalls 1.000 Euro gingen an die Kirchengemeinde Issigheim, in der eine Gruppe von Ehrenamtlichen gemeinsam mit Pfarrer Dr. Burkhard Freiherr von Dörnberg viermal im Jahr besondere Gottesdienste vorbereitet und feiert.
Die Brückengemeinde Heldenbergen erhielt 750 Euro für das Projekt «Tertial-Geburtstagsfeiern für Seniorinnen und Senioren» und aus der Kirchengemeinde Rodenbach erhielten gleich zwei Projekte Preisgelder: das Gemeinde- und Straßenfest zum Erntedank wurde mit 750 Euro honoriert und 500 Euro gingen an die Kurse «Start up!», mit denen sich Jugendliche nach der Konfirmation qualifiziert weiterbilden können, so Pfarrer Heller.
Weitere 500 Euro erhielt die Kirchengemeinde Ostheim für ihre Theaterarbeit im Rahmen des Konfirmandenunterrichtes sowie die Kirchengemeinde Windecken für das Projekt «Zwischen Taufstein und Schultüte». (22.11.2013)
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Den Kirchenkreis Hanau-Land finden Sie im Internet unter:
Wiesbaden (epd). Kirchliche Initiativen aus Kassel und dem Lahn-Dill-Kreis sind mit dem Hessischen Gesundheitspreis ausgezeichnet worden. Wie Sozialminister Stefan Grüttner (CDU) in Wiesbaden sagte, «steigern die Ausgezeichneten die individuelle Gesundheit, die Lebensfreude und die Lebensqualität». Der Preis geht an insgesamt drei Initiativen. Er wird zum zweiten Mal verliehen und ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert, eine Jury wählte die Preisträger aus rund 100 Bewerbern aus.
Geehrt wird das Angebot «GRIPS - kompetent im Alter» des Seniorenreferates der Evangelischen Kirche in Kassel. Dabei wird älteren Menschen wohnortnah ermöglicht, im kleinen Kreis Gedächtnis, Konzentrationsvermögen, Beweglichkeit und Gleichgewicht zu trainieren. Mittlerweile seien über 50 Grips-Trainer ausgebildet werden, die in Teams über 20 GRIPS-Gruppen leiten.
Weiterhin ausgezeichnet wurden ein Schulprojekt der Diakonie Lahn Dill und der Barmer Ersatzkasse, das Begegnungen zwischen Schülern und Menschen, die psychische Krankheiten erfahren haben, ermöglicht. Ebenfalls 2.000 Euro erhielt das Institut für Gesundheitsförderung und -forschung in Dillenburg für ein Auszubildenden-Programm, mit dem Lehrlinge ihre Sensibilität für gesundheitliche Fragen schärfen und Gesundheitsübungen trainieren können. (21.11.2013)
Kirchliche Projekte ausgezeichnet
Kasseler Projekt «GRIPS - kompetent im Alter» erhält Hessischen Gesundheitspreis
Wiesbaden (epd). Kirchliche Initiativen aus Kassel und dem Lahn-Dill-Kreis sind mit dem Hessischen Gesundheitspreis ausgezeichnet worden. Wie Sozialminister Stefan Grüttner (CDU) in Wiesbaden sagte, «steigern die Ausgezeichneten die individuelle Gesundheit, die Lebensfreude und die Lebensqualität». Der Preis geht an insgesamt drei Initiativen. Er wird zum zweiten Mal verliehen und ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert, eine Jury wählte die Preisträger aus rund 100 Bewerbern aus.
Geehrt wird das Angebot «GRIPS - kompetent im Alter» des Seniorenreferates der Evangelischen Kirche in Kassel. Dabei wird älteren Menschen wohnortnah ermöglicht, im kleinen Kreis Gedächtnis, Konzentrationsvermögen, Beweglichkeit und Gleichgewicht zu trainieren. Mittlerweile seien über 50 Grips-Trainer ausgebildet werden, die in Teams über 20 GRIPS-Gruppen leiten.
Weiterhin ausgezeichnet wurden ein Schulprojekt der Diakonie Lahn Dill und der Barmer Ersatzkasse, das Begegnungen zwischen Schülern und Menschen, die psychische Krankheiten erfahren haben, ermöglicht. Ebenfalls 2.000 Euro erhielt das Institut für Gesundheitsförderung und -forschung in Dillenburg für ein Auszubildenden-Programm, mit dem Lehrlinge ihre Sensibilität für gesundheitliche Fragen schärfen und Gesundheitsübungen trainieren können. (21.11.2013)
Marburg (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Fachbereich Evangelische Theologie der Marburger Philipps-Universität haben das 10-jährige Bestehen des gemeinsam getragenen Hans-von-Soden-Instituts gefeiert. Dazu sind am Mittwoch (20.11.) rund 60 Vertreterinnen und Vertreter der Landeskirche, der Universität und der Marburger Bevölkerung zu einer Akademischen Festversammlung in der Alten Aula der Universität zusammengekommen, berichtete Pfarrer Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg.
Bischof Hein: Hans-von-Soden-Institut ist eine Erfolgsgeschichte
Akademische Festversammlung in Marburg
10-jähriges Bestehen des Hans-von-Soden-Instituts gefeiert
Marburg (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Fachbereich Evangelische Theologie der Marburger Philipps-Universität haben das 10-jährige Bestehen des gemeinsam getragenen Hans-von-Soden-Instituts gefeiert. Dazu sind am Mittwoch (20.11.) rund 60 Vertreterinnen und Vertreter der Landeskirche, der Universität und der Marburger Bevölkerung zu einer Akademischen Festversammlung in der Alten Aula der Universität zusammengekommen, berichtete Pfarrer Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg.
Bischof Hein: Hans-von-Soden-Institut ist eine Erfolgsgeschichte
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, bezeichnete in seinem Grußwort die Arbeit des Instituts als eine Erfolgsgeschichte. Zur Gründung im Jahr 2003 hätte es auch kritische Stimmen zur Einrichtung des Instituts gegeben. Doch zehn Jahre später seien die Stimmen, die damals zur Zurückhaltung mahnten, verstummt, so der Bischof. Allen, die auf ihre Weise an diesem Erfolg beteiligt waren, sprach Hein seinen Dank aus.
Jede Kirche sei gut beraten, den theologischen Nachwuchs «nicht nur zu locken, sondern auch zu fördern», sagte Hein. «Wir brauchen fähige und kompetente Theologinnen und Theologen auf allen Arbeitsgebieten, die in der Lage sind, zentrale theologische Einsichten zu kommunizieren», so der Bischof. Akademische Forschung sei für die Landeskirche von hoher Bedeutung und geschehe am Institut in enger Kooperation von Forschenden und Lehrenden. Das sei in der modularisierten Welt der Wissenschaft keine Selbstverständlichkeit. «Wir haben uns als Kirche mit diesem Institut etwas Gutes getan, und ich wage zu behaupten, die Universität Marburg auch», so Bischof Hein.

Würdigten das 10-jährige Bestehen (v.l.): Prof. Dr. Dietrich Korsch vom Vorstand des Instituts, Prof. Dr. Hans Joas als Festredner, Dekan Prof. Dr. Jörg Lauster und Bischof Prof. Dr. Hein.
Der Dekan des Fachbereiches Evangelische Theologie, Prof. Dr. Jörg Lauster, knüpfte an Heins Ausführungen an und bestätigte dem Institut, dass es längst «den Kinderschuhen entwachsen sei», berichtete Balzer. Dies sei auch an einer Ausstellung im Foyer der Alten Universität abzulesen gewesen, in der die bisherigen Forschungsergebnisse gezeigt wurden. So seien z.B. über Gottesbilder, Religion und Generation, Krise und Transformation hervorragende Arbeiten entstanden, die zum Teil mit Preisen und Auszeichnungen gewürdigt wurden, so Lauster.
Hintergrund: Hans von Soden und Hans-von-Soden-Institut
Hans von Soden (1881-1945) war von 1924 bis zu seinem Tod Professor für Kirchengeschichte, Neues Testament, Christliche Archäologie und Kirchenrecht an der Philipps-Universität Marburg. Zwischen 1933 und 1945 wehrte er sich gegen die Beeinflussung der Universität durch die Nationalsozialisten. Zeitweilig leitete er die Bekennende Kirche in Kurhessen-Waldeck. In den letzten Jahren verfasste er eine Denkschrift über eine neue Kirchenverfassung, die entscheidende Eckdaten der noch heute gültigen Grundordnung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck formulierte.
Das Hans-von-Soden-Institut ist als gemeinsame Einrichtung der Philipps-Universität Marburg und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck dem Fachbereich Evangelische Theologie an der Philipps-Universität Marburg angegliedert. Das Institut nimmt in erster Linie Forschungsaufgaben wahr und bietet Pfarrerinnen und Pfarrern nach dem Zweiten Theologischen Examen die Möglichkeit, Forschungsprojekte durchzuführen. Sitz des Instituts ist das Hans-von-Soden-Haus, in dem auch die Evangelische Studierenden Gemeinde (ESG) Marburg beheimatet ist. (21.11.2013)
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Lesen Sie hier das Grußwort von Bischof Martin Hein im Wortlaut:
Fulda (epd). Neue Gesichter an der Spitze des Deutschen Evangelischen Kirchentages: Andreas Barner, Christina Aus der Au Heymann und Frank-Walter Steinmeier sind die Präsidenten für die nächsten drei Christentreffen. Das teilte der Kirchentag in Fulda mit. Der neue Vorstand war zuvor von der Präsidialversammlung, dem Parlament des Kirchentags, bestätigt worden.
Der Chef des Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim, Andreas Barner (60), leitet den 35. Deutsche Evangelische Kirchentag vom 03. bis 07. Juni 2015 in Stuttgart. Der Mediziner und Mathematiker gehört dem Kirchentagspräsidium seit 2008 an.
Präsidentin des Kirchentages 2017, der mit dem 500. Reformationsjubiläum zusammenfällt, wird die Schweizer Theologin Christina Aus der Au Heymann (47). Veranstaltet wird der Kirchentag vom 25. bis 28. Mai voraussichtlich in Berlin und Wittenberg. Aus der Au Heymann ist eine ausgewiesene Forscherin zu den Grenzgebieten zwischen Neurowissenschaften und Theologie.
Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Frank-Walter Steinmeier (57), wurde zum Präsidenten des Kirchentages 2019 bestimmt. Es ist noch offen, wann und in welcher Stadt der 3. Ökumenische Kirchentag in sechs Jahren stattfindet, den der Deutsche Evangelische Kirchentag zusammen mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken plant. Steinmeier ist der Kirchentagsbewegung schon lange verbunden, dem Präsidium gehört er seit 2011 an.
Der Vorstand des Präsidiums ist für sechs Jahre gewählt. Der evangelische Kirchentag findet seit mehr als 60 Jahren an wechselnden Orten statt, zuletzt Anfang Mai 2013 in Hamburg. In Zusammenarbeit mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken gab es 2003 in Berlin erstmals einen Ökumenischen Kirchentag, 2010 folgte der zweite in München. Die Geschäftsstelle des evangelischen Kirchentages hat ihren Sitz im hessischen Fulda. (20.11.2013)
Kirchentage bis 2019
Präsidenten der nächsten drei Deutschen Evangelischen Kirchentage stehen fest
Fulda (epd). Neue Gesichter an der Spitze des Deutschen Evangelischen Kirchentages: Andreas Barner, Christina Aus der Au Heymann und Frank-Walter Steinmeier sind die Präsidenten für die nächsten drei Christentreffen. Das teilte der Kirchentag in Fulda mit. Der neue Vorstand war zuvor von der Präsidialversammlung, dem Parlament des Kirchentags, bestätigt worden.
Der Chef des Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim, Andreas Barner (60), leitet den 35. Deutsche Evangelische Kirchentag vom 03. bis 07. Juni 2015 in Stuttgart. Der Mediziner und Mathematiker gehört dem Kirchentagspräsidium seit 2008 an.
Präsidentin des Kirchentages 2017, der mit dem 500. Reformationsjubiläum zusammenfällt, wird die Schweizer Theologin Christina Aus der Au Heymann (47). Veranstaltet wird der Kirchentag vom 25. bis 28. Mai voraussichtlich in Berlin und Wittenberg. Aus der Au Heymann ist eine ausgewiesene Forscherin zu den Grenzgebieten zwischen Neurowissenschaften und Theologie.
Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Frank-Walter Steinmeier (57), wurde zum Präsidenten des Kirchentages 2019 bestimmt. Es ist noch offen, wann und in welcher Stadt der 3. Ökumenische Kirchentag in sechs Jahren stattfindet, den der Deutsche Evangelische Kirchentag zusammen mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken plant. Steinmeier ist der Kirchentagsbewegung schon lange verbunden, dem Präsidium gehört er seit 2011 an.
Der Vorstand des Präsidiums ist für sechs Jahre gewählt. Der evangelische Kirchentag findet seit mehr als 60 Jahren an wechselnden Orten statt, zuletzt Anfang Mai 2013 in Hamburg. In Zusammenarbeit mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken gab es 2003 in Berlin erstmals einen Ökumenischen Kirchentag, 2010 folgte der zweite in München. Die Geschäftsstelle des evangelischen Kirchentages hat ihren Sitz im hessischen Fulda. (20.11.2013)
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Weitere Informationen zum Kirchentag finden Sie im Internet unter:
Oberursel (medio). Am 15. November 2013 tagte erstmals die gemeinsame Mitgliederversammlung der «Diakonie Hessen» in Oberursel. «Diese erste Mitgliederversammlung ist der Abschluss des ereignisreichen Jahres für die Fusion der beiden ehemaligen Diakonischen Werke in Hessen zur neuen Diakonie Hessen», sagte Staatsminister a. D. Karl Peter Bruch, Vorsitzender der Mitgliederversammlung. Dem Wohlfahrtsverband, der durch den Zusammenschluss der Diakonischen Werke in Kurhessen-Waldeck und Hessen und Nassau im Juli 2013 entstand, gehören nach eigenen Angaben insgesamt 462 Rechtsträger mit 39.000 hauptamtlich Mitarbeitenden an, teilte Pressesprecherin Kathleen Niepmann mit.
Für das kommende Jahr hat der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Pfarrer Dr. Wolfgang Gern, einen «Konzeptions- und Strategieprozess» in Frankfurt und in Kassel angekündigt, der unter Einbeziehung des Aufsichtsrates, der Mitarbeitenden und der Mitglieder aufgenommen werden soll, so die Pressesprecherin. Über Verlauf und Ergebnisse werde in der Mitgliederversammlung 2014 berichtet, die im November des nächsten Jahres in Kassel stattfinden soll.
Margret Artzt neue stellv. Vorsitzende der Mitgliederversammlung
Zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden der Mitgliederversammlung ist die Diakoniepfarrerin im Schwalm-Eder-Kreis, Margret Artzt, gewählt worden, teilte Niepmann weiter mit. Artzt tritt die Nachfolge von Pfarrerin Barbara Eschen an, die Direktorin des Hessischen Diakoniezentrums Hephata ist und zum 01. Januar als Direktorin in das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz wechselt.
Bei ihrer Tagung folgte die Mitgliederversammlung dem Antrag, die Ausgestaltung der so genannten ACK-Klausel (ACK: Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) überprüfen zu lassen, so die Pressesprecherin. Hintergrund des Antrags sind laut Niepmann noch unterschiedliche Regelungen in den beiden Kirchengebieten: So sei in Hessen und Nassau die Mitgliedschaft in einer ACK-Kirche Voraussetzung für Mitarbeitende, um in den Gesamtausschuss gewählt werden zu können - für die Wahl in die Mitarbeitendenvertretung ist dies jedoch nicht nötig. In Kurhessen-Waldeck sei die ACK-Mitgliedschaft für beide Gremien Voraussetzung. Nun soll geprüft werden, wie eine einheitliche Regelung gefunden werden könne, die von beiden Synoden beschlossen werden müsse, so Niepmann weiter. Ausgangspunkt für den Antrag sei die Wahl eines Mitarbeitervertreters in den neuen Gesamtausschuss gewesen, der nicht der ACK angehörte. (19.11.2013)
Kurhessische Pfarrerin zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt
Gemeinsame Mitgliederversammlung der «Diakonie Hessen» tagte erstmals

Tagungsort der ersten gemeinsamen Mitgliederversammlung der Diakonie Hessen war die Stadthalle in Oberursel. (Foto: Diakonie Hessen)
Oberursel (medio). Am 15. November 2013 tagte erstmals die gemeinsame Mitgliederversammlung der «Diakonie Hessen» in Oberursel. «Diese erste Mitgliederversammlung ist der Abschluss des ereignisreichen Jahres für die Fusion der beiden ehemaligen Diakonischen Werke in Hessen zur neuen Diakonie Hessen», sagte Staatsminister a. D. Karl Peter Bruch, Vorsitzender der Mitgliederversammlung. Dem Wohlfahrtsverband, der durch den Zusammenschluss der Diakonischen Werke in Kurhessen-Waldeck und Hessen und Nassau im Juli 2013 entstand, gehören nach eigenen Angaben insgesamt 462 Rechtsträger mit 39.000 hauptamtlich Mitarbeitenden an, teilte Pressesprecherin Kathleen Niepmann mit.
Für das kommende Jahr hat der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Pfarrer Dr. Wolfgang Gern, einen «Konzeptions- und Strategieprozess» in Frankfurt und in Kassel angekündigt, der unter Einbeziehung des Aufsichtsrates, der Mitarbeitenden und der Mitglieder aufgenommen werden soll, so die Pressesprecherin. Über Verlauf und Ergebnisse werde in der Mitgliederversammlung 2014 berichtet, die im November des nächsten Jahres in Kassel stattfinden soll.
Margret Artzt neue stellv. Vorsitzende der Mitgliederversammlung
Zur neuen stellvertretenden Vorsitzenden der Mitgliederversammlung ist die Diakoniepfarrerin im Schwalm-Eder-Kreis, Margret Artzt, gewählt worden, teilte Niepmann weiter mit. Artzt tritt die Nachfolge von Pfarrerin Barbara Eschen an, die Direktorin des Hessischen Diakoniezentrums Hephata ist und zum 01. Januar als Direktorin in das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz wechselt.
Bei ihrer Tagung folgte die Mitgliederversammlung dem Antrag, die Ausgestaltung der so genannten ACK-Klausel (ACK: Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen) überprüfen zu lassen, so die Pressesprecherin. Hintergrund des Antrags sind laut Niepmann noch unterschiedliche Regelungen in den beiden Kirchengebieten: So sei in Hessen und Nassau die Mitgliedschaft in einer ACK-Kirche Voraussetzung für Mitarbeitende, um in den Gesamtausschuss gewählt werden zu können - für die Wahl in die Mitarbeitendenvertretung ist dies jedoch nicht nötig. In Kurhessen-Waldeck sei die ACK-Mitgliedschaft für beide Gremien Voraussetzung. Nun soll geprüft werden, wie eine einheitliche Regelung gefunden werden könne, die von beiden Synoden beschlossen werden müsse, so Niepmann weiter. Ausgangspunkt für den Antrag sei die Wahl eines Mitarbeitervertreters in den neuen Gesamtausschuss gewesen, der nicht der ACK angehörte. (19.11.2013)
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Weitere Informationen zur Mitgliederversammlung finden Sie unter:
Kassel/Münster (medio). Nach der Kirchenvorstandswahl in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am 29. September 2013 soll jetzt das Wahlverfahren und besonders die Möglichkeit zur Stimmabgabe über das Internet untersucht werden. Dazu sind am Montag (18.11.) 10.000 Fragebögen verschickt worden, teilte der Beauftragte für die Kirchenvorstandswahl 2013, Pfarrer Eckhard Käßmann, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» mit. Alternativ bestehe auch die Möglichkeit, sich über das Internet an der Befragung zu beteiligen, so Käßmann weiter.
Für die Beantwortung der 20 Fragen benötige man etwa zehn Minuten und alle gemachten Angaben «werden selbstverständlich vertraulich und anonym behandelt», so der Beauftragte. Um verlässliche Ergebnisse erhalten zu können sei es wichtig, dass sich möglichst viele Kirchenmitglieder an der Befragung beteiligten, erklärte Käßmann. Die Befragung, die bis zum 18. Dezember 2013 läuft, wird von Prof. Dr. Norbert Kersting vom Institut für Politikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster durchgeführt und ausgewertet. Über die Ergebnisse soll nach Fertigstellung des Auswertungsberichts informiert werden, so Käßmann.
Hintergrund: Kirchenvorstandswahl 2013
Bei der Kirchenvorstandswahl 2013 stellten sich 8.747 Kandidaten für rund 5.000 Plätze in rund 800 Kirchenvorständen zur Wahl. Ca. 26,8 Prozent der rund 792.000 wahlberechtigten Kirchenmitglieder hatten ihre Stimme abgegeben. Damit konnte gegenüber der letzten Kirchenvorstandswahl im Jahr 2007 mit einer Wahlbeteiligung von 25,7 Prozent eine Steigerung um mehr als 1 Prozent erzielt werden. Erstmals hatten die Wählerinnen und Wähler auch die Möglichkeit, im Internet ihre Stimme abzugeben. In der Zeit vom 27. August bis zum 22. September 2013 hatten bereits 73.058 (entspricht 9,3 Prozent) Wahlberechtigte von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, das waren durchschnittlich 2.000 Wähler pro Tag. Erstmals zur Wahl aufgerufen waren auch die religionsmündigen Jugendlichen ab 14 Jahren. (18.11.2013)
«Dein Kreuz zählt!»
Befragung zur Kirchenvorstandswahl 2013 gestartet

Erstmals konnten 2013 die Kirchenvorstände auch online gewählt werden. Davon machten über 73.000 Wahlberechtigte Gebrauch - ein toller Erfolg! (Foto: medio.tv/Küster)
Kassel/Münster (medio). Nach der Kirchenvorstandswahl in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am 29. September 2013 soll jetzt das Wahlverfahren und besonders die Möglichkeit zur Stimmabgabe über das Internet untersucht werden. Dazu sind am Montag (18.11.) 10.000 Fragebögen verschickt worden, teilte der Beauftragte für die Kirchenvorstandswahl 2013, Pfarrer Eckhard Käßmann, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» mit. Alternativ bestehe auch die Möglichkeit, sich über das Internet an der Befragung zu beteiligen, so Käßmann weiter.
Für die Beantwortung der 20 Fragen benötige man etwa zehn Minuten und alle gemachten Angaben «werden selbstverständlich vertraulich und anonym behandelt», so der Beauftragte. Um verlässliche Ergebnisse erhalten zu können sei es wichtig, dass sich möglichst viele Kirchenmitglieder an der Befragung beteiligten, erklärte Käßmann. Die Befragung, die bis zum 18. Dezember 2013 läuft, wird von Prof. Dr. Norbert Kersting vom Institut für Politikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster durchgeführt und ausgewertet. Über die Ergebnisse soll nach Fertigstellung des Auswertungsberichts informiert werden, so Käßmann.
Hintergrund: Kirchenvorstandswahl 2013
Bei der Kirchenvorstandswahl 2013 stellten sich 8.747 Kandidaten für rund 5.000 Plätze in rund 800 Kirchenvorständen zur Wahl. Ca. 26,8 Prozent der rund 792.000 wahlberechtigten Kirchenmitglieder hatten ihre Stimme abgegeben. Damit konnte gegenüber der letzten Kirchenvorstandswahl im Jahr 2007 mit einer Wahlbeteiligung von 25,7 Prozent eine Steigerung um mehr als 1 Prozent erzielt werden. Erstmals hatten die Wählerinnen und Wähler auch die Möglichkeit, im Internet ihre Stimme abzugeben. In der Zeit vom 27. August bis zum 22. September 2013 hatten bereits 73.058 (entspricht 9,3 Prozent) Wahlberechtigte von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, das waren durchschnittlich 2.000 Wähler pro Tag. Erstmals zur Wahl aufgerufen waren auch die religionsmündigen Jugendlichen ab 14 Jahren. (18.11.2013)
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An der Befragung kann auch online teilgenommen werden. Den Fragebogen finden Sie hier:
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Hier können Sie den Fragebogen zur Kirchenvorstandswahl herunter laden:
Kassel (medio). Auch ein Jahr nach dem Start der Hilfsaktion der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für Menschen, die innerhalb Syriens auf der Flucht sind, ist der Hilfebedarf vor Ort unverändert groß. Evangelische Kirchengemeinden und Gemeindeglieder haben seit November 2012 bereits 17.000 Euro gespendet. Die Landeskirche hat diese Spenden nun um weitere 33.000 Euro aus Kollektenmitteln aufgestockt, so dass ein Gesamtbetrag von 50.000 Euro für die humanitäre Arbeit der rum-orthodoxe Kirche zur Verfügung gestellt werden kann, teilte Pfarrerin Petra Schwermann, Sprecherin der Landeskirche, mit.
Die Rum-Orthodoxe Kirche von Antiochia in Syrien, zur der die Landeskirche seit mehr als 20 Jahren freundschaftliche Beziehungen unterhält, hatte um Unterstützung gebeten. Patriarch Johannes X hatte bei seinem Deutschlandbesuch in einer «pastoralen Botschaft» die dramatische Lage vor Ort deutlich gemacht: «Die Katastrophen und Qualen, die unsere Kinder und Brüder in Syrien noch immer umgeben, sind unbeschreiblich».
Mit den nun zur Verfügung gestellten 50.000 Euro kann die Soforthilfe über die rum-orthodoxe Kirche in Syrien starten. So können die Flüchtlinge mit Lebensmitteln, Kleidung, Decken und Wasserfiltern versorgt werden; der Wiederaufbau von Häusern kann beginnen und der Schulunterricht für Kinder organisiert werden. Auch psychosoziale Hilfe für traumatisierte Menschen soll geleistet werden.
Auf Initiative der Ökumenedezernentin der Landeskirche, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, werden die humanitären Hilfsmaßnahmen der syrischen Partnerkirche in ein größeres Förderprogramm der Diakonie Katastrophenhilfe aufgenommen. Damit steht der Diakonie Katastrophenhilfe jetzt ein verlässlicher Partner im Bürgerkriegsland selbst zur Verfügung. Die rum-orthodoxe Kirche ist eine der wenigen kirchlichen Organisationen, die sich humanitär engagiert und bereit ist, allen Notleidenden zu helfen, unabhängig von ihrer religiösen und ethnischen Zugehörigkeit. (15.11.2013)
17.000 Euro durch Spenden von Gemeindegliedern
Landeskirche unterstützt die humanitäre Arbeit der rum-orthodoxen Kirche in Syrien mit insgesamt 50.000 Euro
Kassel (medio). Auch ein Jahr nach dem Start der Hilfsaktion der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für Menschen, die innerhalb Syriens auf der Flucht sind, ist der Hilfebedarf vor Ort unverändert groß. Evangelische Kirchengemeinden und Gemeindeglieder haben seit November 2012 bereits 17.000 Euro gespendet. Die Landeskirche hat diese Spenden nun um weitere 33.000 Euro aus Kollektenmitteln aufgestockt, so dass ein Gesamtbetrag von 50.000 Euro für die humanitäre Arbeit der rum-orthodoxe Kirche zur Verfügung gestellt werden kann, teilte Pfarrerin Petra Schwermann, Sprecherin der Landeskirche, mit.
Die Rum-Orthodoxe Kirche von Antiochia in Syrien, zur der die Landeskirche seit mehr als 20 Jahren freundschaftliche Beziehungen unterhält, hatte um Unterstützung gebeten. Patriarch Johannes X hatte bei seinem Deutschlandbesuch in einer «pastoralen Botschaft» die dramatische Lage vor Ort deutlich gemacht: «Die Katastrophen und Qualen, die unsere Kinder und Brüder in Syrien noch immer umgeben, sind unbeschreiblich».
Mit den nun zur Verfügung gestellten 50.000 Euro kann die Soforthilfe über die rum-orthodoxe Kirche in Syrien starten. So können die Flüchtlinge mit Lebensmitteln, Kleidung, Decken und Wasserfiltern versorgt werden; der Wiederaufbau von Häusern kann beginnen und der Schulunterricht für Kinder organisiert werden. Auch psychosoziale Hilfe für traumatisierte Menschen soll geleistet werden.
Auf Initiative der Ökumenedezernentin der Landeskirche, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, werden die humanitären Hilfsmaßnahmen der syrischen Partnerkirche in ein größeres Förderprogramm der Diakonie Katastrophenhilfe aufgenommen. Damit steht der Diakonie Katastrophenhilfe jetzt ein verlässlicher Partner im Bürgerkriegsland selbst zur Verfügung. Die rum-orthodoxe Kirche ist eine der wenigen kirchlichen Organisationen, die sich humanitär engagiert und bereit ist, allen Notleidenden zu helfen, unabhängig von ihrer religiösen und ethnischen Zugehörigkeit. (15.11.2013)
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Informationen zur Partnerschaft der Landeskirche mit der rum-orthodoxe Kirche von Antiochia finden Sie unter:
info_outline Spendenkonto:
Angesichts der immer noch dramatischen Lage im Land werden auch weiterhin Spenden erbeten:
Kontonummer: 3000
Bei der Evangelischen Kreditgenossenschaft, Bankleitzahl 520 604 10
Verwendungszweck: Z 760000004 (Syrienhilfe)
Kassel (medio). «Wie gelingt es intensiv zu leben?» und «Was macht das Leben lebenswert?» – diese und weitere Fragen diskutierte Bischof Prof. Dr. Martin Hein im einstündigen «Bischofschat» mit mehr als 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Tag nach dem Buß- und Bettag (21.11.) auf busstag.de. Die Antworten gab der Bischof im Sekundentakt und viele Teilnehmer erzählten von ihren ganz persönlichen Lebenserfahrungen.
Kathrisa zum Beispiel schrieb: «Ich lebe, wenn ich meine Kinder in ihrem großen Vertrauen erlebe» und ergänzte auf Nachfrage des Bischofs später: «Wichtig ist, sich nicht im Kleinkram zu verlieren, sich nicht auffressen zu lassen, ab und an auf Pause drücken und einfach SEIN. Das ist schwer.» Michi schrieb: «Wir machen alles immer so kompliziert - das belastet mich auch oft - es könnte vieles einfacher sein.»
Chat zum Buß- und Bettag mit 25 Teilnehmern
Bischof Martin Hein chattete zum Thema «Wann lebst du?»

Die Themenkampagne zum Buß- und Bettag 2013 fragte auch nach unserem Umgang mit der Zeit. Unser Foto zeigt ein Großplakat mit dem Kampagnenmotiv im Kasseler Stadtgebiet. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel (medio). «Wie gelingt es intensiv zu leben?» und «Was macht das Leben lebenswert?» – diese und weitere Fragen diskutierte Bischof Prof. Dr. Martin Hein im einstündigen «Bischofschat» mit mehr als 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Tag nach dem Buß- und Bettag (21.11.) auf busstag.de. Die Antworten gab der Bischof im Sekundentakt und viele Teilnehmer erzählten von ihren ganz persönlichen Lebenserfahrungen.
Kathrisa zum Beispiel schrieb: «Ich lebe, wenn ich meine Kinder in ihrem großen Vertrauen erlebe» und ergänzte auf Nachfrage des Bischofs später: «Wichtig ist, sich nicht im Kleinkram zu verlieren, sich nicht auffressen zu lassen, ab und an auf Pause drücken und einfach SEIN. Das ist schwer.» Michi schrieb: «Wir machen alles immer so kompliziert - das belastet mich auch oft - es könnte vieles einfacher sein.»
In einem längeren Teil des Gesprächs ging es auch um die Frage, wie Jesus lebte und was für ihn das Leben bedeutete. Billy schrieb: «Wenn Jesus damals so richtig Mensch war, dann muss es unendlich schwer für ihn gewesen sein, das Leben hinzugeben - wir hängen doch alle dran ...» - Bischof Hein ergänzte: «Wir hängen alle am Leben und das ist auch gut so, denn unser Leben ist etwas einmaliges.
Andererseits bedeutet der Tod, den Jesus gestorben ist, für mich auch Befreiung von der Macht des Todes.» Befragt nach seinen Lebensträumen antwortete der Bischof: «Vor 20 Jahren habe ich noch mehr geträumt, inzwischen bin ich realistisch geworden. Aber manchmal träume ich doch noch und manchmal ganz viel!»
Chat bildete Abschluss der Kampagne zum Buß- und Bettag im Internet

Auf dem Internetauftritt können Besucher auch an einer Umfrage teilnehmen, chatten oder Kontakt zum ekkw.de-Online-Seelsorger aufnehmen.
Der Chat setzte den Schlusspunkt der diesjährigen Buß- und Bettagskampagne unter dem Motto «Wann lebst Du?». Mit Gottesdiensten, Anzeigen, Großplakaten in den Innenstädten und dem Internetangebot auf busstag.de und bei Facebook setzte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ein Zeichen zur Selbstbesinnung.
Der Erfolg der Kampagne übertraf in diesem Jahr die Erwartungen der Veranstalter. So wurden von den Internetnutzer die Seiten der Kampagne mehr als 32.000 mal abgefragt, zahlreiche Menschen trugen sich in die Gebetsforen ein und beantworteten im interaktiven Bereich die Frage «Wann lebst Du?»

Unter dem Motto «Ich lebe…» können Interessierte auf Facebook von wichtigen Lebens-Momenten berichten und diskutieren. (Motiv: medio)
«Angesichts der Schnelligkeit der Zeit fragen immer mehr Menschen nach ihren ganz persönlichen Momenten intensiven Leben», sagte Pfarrer Christian Fischer, Internetbeauftragter der Landeskirche, nach dem Chat.
Die Resonanz zeige, dass viele Menschen eine große Sehnsucht nach einem erfüllten Leben und nach einer Begegnung mit Gott spüren, so Fischer. Die Kirche sei genau der richtige Raum, darüber untereinander und mit Gott ins Gespräch zu kommen.
Themenkampagnen zum Buß- und Bettag seit 1996
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bewirbt den Buß- und Bettag bereits seit 1996 mit ungewöhnlichen Ideen. Sie will mit den Kampagnen auch Menschen ansprechen, die sich sonst keine Gedanken zum Buß- und Bettag machen. Seit einigen Jahren beteiligt sich auch die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern an den Aktionen. Entwickelt und durchgeführt wurde die Kampagne zusammen mit der Agentur orange-cube und der landeskirchlichen Medienagentur medio GmbH. (21.11.2013)
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Hier können Sie die Kanzelabkündigung von Bischof Hein herunter laden
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Facebook-Nutzer können sich aktiv auf der Fanseite zur Kampagne beteiligen unter:
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zur Themenkampagne zum Buß- und Bettag 2013 von medio-Reporter Torsten Scheuerman:
Kassel (epd). Die Friedensdekade 2013 ist am Sonntagnachmittag in Kassel für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) eröffnet worden. In ihrer Predigt wies die Prälatin der Landeskirche, Marita Natt, darauf hin, dass Christen über alle Grenzen hinweg miteinander verbunden seien und daher Frieden wachsen könne. Die Friedensarbeit der Kirchen sei weiterhin bitter nötig, damit sich der Traum vom Frieden erfüllen könne. Die Dekade endet mit dem Buß- und Bettag am 20. November.
Natt ging auch auf den 75. Jahrestag der Pogromnacht ein, die an einigen Orten in Nordhessen schon vor dem 9. November 1938 stattgefunden hatte. Nur wenige hätten daran gearbeitet, das Unrecht, das damals geschah, wieder gutzumachen, sagte sie.
Gottesdienste, Vorträge und Kulturveranstaltungen
Prälatin Natt eröffnet Friedensdekade in Kurhessen-Waldeck

«solidarisch?» lautet das Thema der Ökumenischen Friedensdekade 2013, die zum Engagement für den Frieden ermutigen will. (Abbildung: friedensdekade.de)
Kassel (epd). Die Friedensdekade 2013 ist am Sonntagnachmittag in Kassel für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) eröffnet worden. In ihrer Predigt wies die Prälatin der Landeskirche, Marita Natt, darauf hin, dass Christen über alle Grenzen hinweg miteinander verbunden seien und daher Frieden wachsen könne. Die Friedensarbeit der Kirchen sei weiterhin bitter nötig, damit sich der Traum vom Frieden erfüllen könne. Die Dekade endet mit dem Buß- und Bettag am 20. November.
Natt ging auch auf den 75. Jahrestag der Pogromnacht ein, die an einigen Orten in Nordhessen schon vor dem 9. November 1938 stattgefunden hatte. Nur wenige hätten daran gearbeitet, das Unrecht, das damals geschah, wieder gutzumachen, sagte sie.
Dennoch habe sich im Bewusstsein der Menschen inzwischen viel getan, wie bewegende Gedenkveranstaltungen etwa in Rotenburg gezeigt hätten, wo der Bürgermeister für das Unrecht um Entschuldigung gebeten habe.
Die Ökumenedezernentin der Landeskirche, OLKR Dr. Ruth Gütter, hob hervor, dass die Friedensarbeit ein zentraler Punkt für die Kirche bleibe. Es gelte nun, vermehrt auch ökumenische Initiativen in die Arbeit mit aufzunehmen. Zudem werde es eine stärkere Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau geben.
Zum Schluss des Gottesdienstes wurden 13 Berater für Kriegsdienstverweigerer für ihre langjährige Tätigkeit geehrt. Pfarrer Jens Haupt, Leiter des Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst der EKKW, wies darauf hin, dass es anfangs keineswegs selbstverständlich gewesen sei, dass die Kirche für die Kriegsdienstverweigerer eingetreten sei. Es habe damals auch innerhalb der Kirche viel Unverständnis gegenüber den Kriegsdienstverweigerern gegeben. (11.11.2013)
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Liturgisches und pädagogisches Material zur Friedensdekade sind zu finden unter:
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Veranstaltungshinweise für Hessen finden Sie auf den Seiten des Netzwerks Friedenskooperative unter:
Kassel/Hofgeismar (medio). Die 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tritt vom 25. bis 27. November 2013 zu ihrer achten Tagung im nordhessischen Hofgeismar zusammen. Schwerpunkte der Herbsttagung sind der Bericht von Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Montag (25.11.), der Finanzbericht von Vizepräsident Dr. Volker Knöppel am Dienstag sowie die Beratung und Verabschiedung des Doppelhaushaltes 2014/15 (Dienstag und Mittwoch), der erstmalig im doppischen System eingebracht wird, teilte das Synodalbüro in Kassel mit.
Nach den Beschlüssen der Landessynode zum Abschlussbericht des Zukunftsausschusses mit dem Titel «Volkskirche qualitativ entwickeln», der Thema bei der Frühjahrstagung war, steht zudem ein erster Sachstandsbericht des Begleitausschusses zur Umsetzung dieser Beschlüsse auf der Tagesordnung der Synodalen, heißt es in der Mitteilung weiter. Eröffnet wird die Herbsttagung mit einem Gottesdienst am Montag um 10 Uhr in der Brunnenkirche, in dem Prälatin Marita Natt predigen wird. Die öffentlichen Verhandlungen beginnen um 11:30 Uhr im Synodalsaal der Evangelischen Tagungsstätte Hofgeismar.
Zum Leitwort der 12. Landessynode «Salz der Erde – Licht der Welt» konnte als Gastredner der Rechtshistoriker Prof. Dr. Michael Stolleis gewonnen werden, so das Synodalbüro. Stolleis wird am Dienstagabend um 20 Uhr zum Thema «Vom Staatskirchenrecht zum Religionsverfassungsrecht. Zur Zukunft der Volkskirche, auch in Kurhessen-Waldeck.» sprechen. (14.11.2013)
Vom 25. bis 27. November 2013
Herbsttagung der Landessynode in Hofgeismar

Tagungsort der Landessynode ist die Evangelische Tagungsstätte Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel/Hofgeismar (medio). Die 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tritt vom 25. bis 27. November 2013 zu ihrer achten Tagung im nordhessischen Hofgeismar zusammen. Schwerpunkte der Herbsttagung sind der Bericht von Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Montag (25.11.), der Finanzbericht von Vizepräsident Dr. Volker Knöppel am Dienstag sowie die Beratung und Verabschiedung des Doppelhaushaltes 2014/15 (Dienstag und Mittwoch), der erstmalig im doppischen System eingebracht wird, teilte das Synodalbüro in Kassel mit.
Nach den Beschlüssen der Landessynode zum Abschlussbericht des Zukunftsausschusses mit dem Titel «Volkskirche qualitativ entwickeln», der Thema bei der Frühjahrstagung war, steht zudem ein erster Sachstandsbericht des Begleitausschusses zur Umsetzung dieser Beschlüsse auf der Tagesordnung der Synodalen, heißt es in der Mitteilung weiter. Eröffnet wird die Herbsttagung mit einem Gottesdienst am Montag um 10 Uhr in der Brunnenkirche, in dem Prälatin Marita Natt predigen wird. Die öffentlichen Verhandlungen beginnen um 11:30 Uhr im Synodalsaal der Evangelischen Tagungsstätte Hofgeismar.
Zum Leitwort der 12. Landessynode «Salz der Erde – Licht der Welt» konnte als Gastredner der Rechtshistoriker Prof. Dr. Michael Stolleis gewonnen werden, so das Synodalbüro. Stolleis wird am Dienstagabend um 20 Uhr zum Thema «Vom Staatskirchenrecht zum Religionsverfassungsrecht. Zur Zukunft der Volkskirche, auch in Kurhessen-Waldeck.» sprechen. (14.11.2013)
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Die gesamte Tagesordnung, den vorläufigen Verlaufsplan und weitere Informationen zur Landessynode finden Sie unter:
Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stellt für die Opfer des Taifuns «Haiyan» auf den Philippinen 20.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung. Der Betrag stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte Pfarrerin Petra Schwermann, Sprecherin der Landeskirche, mit.
Nach dem schweren Taifun «Haiyan» sind hunderttausende Menschen auf erste Hilfe angewiesen. «Die Situation ist dramatisch, die Überlebenden angesichts des Ausmaßes der Zerstörung verzweifelt,» erklärte die Ökumenedezernentin der Landeskirche, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter. Erste Hilfsmaßnahmen seien bereits angelaufen, aber weitere Hilfe sei angesichts dieser Naturkatastrophe dringend erforderlich, so Gütter weiter.
Laut Diakonie Katastrophenhilfe benötigten die Menschen neben Lebensmitteln wie Reis, Fisch in Dosen und Öl, Trinkwasser und Tabletten zur Wasserreinigung auch Hygienegegenstände wie Zahnbürsten und Handtücher sowie warme Decken und Schlafmatten, heißt es in der Pressemitteilung. Die lokalen Partner seien in der Nothilfe auf den Philippinen sehr erfahren. Sie würden in einem Netzwerk aus Hilfsorganisationen arbeiten, das über die vielen Inseln verteilt sei.
Die Landeskirche ruft dringend zu Spenden für die Diakonie Katastrophenhilfe auf. Spendenkonto und den Link zur Online-Spendenmöglichkeit finden Sie rechts neben diesem Artikel. (13.11.2013)
20.000 Euro aus Erntedankkollekten
Landeskirche stellt Soforthilfe für Taifun-Opfer auf den Philippinen bereit

Der Taifun «Haiyan» machte hundertausende Einwohner der Philippinen obdachlos. Unser Foto zeigt eine Familie in einer improvisierten Notunterkunft. (Foto: Citizens‘ Disaster Response Center)
Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stellt für die Opfer des Taifuns «Haiyan» auf den Philippinen 20.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung. Der Betrag stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte Pfarrerin Petra Schwermann, Sprecherin der Landeskirche, mit.
Nach dem schweren Taifun «Haiyan» sind hunderttausende Menschen auf erste Hilfe angewiesen. «Die Situation ist dramatisch, die Überlebenden angesichts des Ausmaßes der Zerstörung verzweifelt,» erklärte die Ökumenedezernentin der Landeskirche, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter. Erste Hilfsmaßnahmen seien bereits angelaufen, aber weitere Hilfe sei angesichts dieser Naturkatastrophe dringend erforderlich, so Gütter weiter.
Laut Diakonie Katastrophenhilfe benötigten die Menschen neben Lebensmitteln wie Reis, Fisch in Dosen und Öl, Trinkwasser und Tabletten zur Wasserreinigung auch Hygienegegenstände wie Zahnbürsten und Handtücher sowie warme Decken und Schlafmatten, heißt es in der Pressemitteilung. Die lokalen Partner seien in der Nothilfe auf den Philippinen sehr erfahren. Sie würden in einem Netzwerk aus Hilfsorganisationen arbeiten, das über die vielen Inseln verteilt sei.
Die Landeskirche ruft dringend zu Spenden für die Diakonie Katastrophenhilfe auf. Spendenkonto und den Link zur Online-Spendenmöglichkeit finden Sie rechts neben diesem Artikel. (13.11.2013)
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Helfen Sie mit Ihrer Spende! Spendenmöglichkeit unter:
info_outline Spendenkonto:
Spenden können unter dem Stichwort «Philippinen» auf das Spendenkonto der Diakonie Katastrophenhilfe überwiesen werden:
Kontonummer: 502 502
BLZ: 210 602 37
(Ev. Darlehnsgenossenschaft Kiel)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag von medio!-Reporter Siegfried Krückeberg zur Hilfe für die Taifunopfer auf den Philippinen:
Kassel (epd). Der evangelische Theologe Rüdiger Gebhardt wird neuer Rektor der Hochschule des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) in Kassel. Gebhardt, dessen Berufung durch den Senat bereits am 30. Oktober erfolgte, werde zum Sommersemester 2014 die Nachfolge von Gründungsdirektor Wolfgang Neuser antreten, teilte die Hochschule in Kassel mit. Neuser war im vergangenen Juli in den Ruhestand gegangen. Sein Nachfolger Gebhardt übernehme an der Hochschule die Professur «Kirchliche Handlungsfelder».
Rüdiger Gebhardt wurde 1968 in Hofgeismar geboren, wuchs in Kassel auf und absolvierte in Marburg und Tübingen das Theologiestudium. Nach dem Vikariat promovierte er in Heidelberg und absolvierte daneben ein Zweitstudium der Psychologie. Im Anschluss war er für neun Jahre Gemeindepfarrer in Fuldabrück-Bergshausen bei Kassel und arbeitete dort eng mit dem örtlichen CVJM zusammen. Daneben lehrte Gebhardt Systematische Theologie an der Universität Kassel. In den vergangenen vier Jahren war er zudem als Studienleiter am Theologischen Studienseminar der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands in Pullach in der Fortbildung für Pfarrer tätig.
Die 2009 gegründete, staatlich anerkannte CVJM-Hochschule - International University of Applied Sciences in Kassel - führt in Präsenz- sowie in Online-Studiengängen zum Bachelor of Arts und Master of Arts in den Fächern Evangelische Theologie, Soziale Arbeit und Management. Kernangebot ist der integrative Präsenzstudiengang Religions- und Gemeindepädagogik/Soziale Arbeit mit 200 Studierenden. (12.11.2013)
Rüdiger Gebhardt berufen - Antritt zum Sommersemester 2014
Kurhessischer Pfarrer wird Rektor der CVJM-Hochschule
Kassel (epd). Der evangelische Theologe Rüdiger Gebhardt wird neuer Rektor der Hochschule des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) in Kassel. Gebhardt, dessen Berufung durch den Senat bereits am 30. Oktober erfolgte, werde zum Sommersemester 2014 die Nachfolge von Gründungsdirektor Wolfgang Neuser antreten, teilte die Hochschule in Kassel mit. Neuser war im vergangenen Juli in den Ruhestand gegangen. Sein Nachfolger Gebhardt übernehme an der Hochschule die Professur «Kirchliche Handlungsfelder».
Rüdiger Gebhardt wurde 1968 in Hofgeismar geboren, wuchs in Kassel auf und absolvierte in Marburg und Tübingen das Theologiestudium. Nach dem Vikariat promovierte er in Heidelberg und absolvierte daneben ein Zweitstudium der Psychologie. Im Anschluss war er für neun Jahre Gemeindepfarrer in Fuldabrück-Bergshausen bei Kassel und arbeitete dort eng mit dem örtlichen CVJM zusammen. Daneben lehrte Gebhardt Systematische Theologie an der Universität Kassel. In den vergangenen vier Jahren war er zudem als Studienleiter am Theologischen Studienseminar der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands in Pullach in der Fortbildung für Pfarrer tätig.
Die 2009 gegründete, staatlich anerkannte CVJM-Hochschule - International University of Applied Sciences in Kassel - führt in Präsenz- sowie in Online-Studiengängen zum Bachelor of Arts und Master of Arts in den Fächern Evangelische Theologie, Soziale Arbeit und Management. Kernangebot ist der integrative Präsenzstudiengang Religions- und Gemeindepädagogik/Soziale Arbeit mit 200 Studierenden. (12.11.2013)
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Die Hochschule des Christlichen Vereins Junger Menschen in Kassel finden Sie im Internet unter:
Düsseldorf (epd). Am Sonntagabend ist die frühere Bauministerin Irmgard Schwaetzer (FDP) in Düsseldorf zur neuen Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt worden. Die 71-Jährige FDP-Politikerin ist Nachfolgerin der bisherigen Synodenpräses Katrin Göring-Eckardt (Grüne). Der frühere bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) hatte zuvor nach zwei gescheiterten Wahlgängen seine Kandidatur ebenso zurückgezogen wie die ehemalige Bremer Richterin Brigitte Boehme.
Die langjährige Bundestagsabgeordnete Schwaetzer wurde mit deutlicher Mehrheit bis 2015 in das höchste Laienamt der evangelischen Kirche gewählt. Sie war von 1987 bis 1991 Staatsministerin im Auswärtigen Amt und anschließend bis 1994 Bundesbauministerin unter Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU).
Derzeit ist sie Vorsitzende des Domkirchenkollegiums am Berliner Dom und Mitglied der Berlin-brandenburgischen Landessynode. Göring-Eckardt hatte ihr Präses-Amt nach vier Jahren zur Verfügung gestellt, um sich auf ihre politische Arbeit als Grünen-Fraktionschefin im Bundestag zu konzentrieren. (11.11.2013)
Tagung in Düsseldorf
FDP-Politikerin Irmgard Schwaetzer neue Präses der EKD-Synode

Nahm die Wahl zur neuen Präses an: Irmgard Schwaetzer (r.) ist seit 2009 Mitglied der EKD-Synode und erhielt 91 von 115 Stimmen. Unser Foto zeigt sie mit Vorgängerin Kathrin Göring-Eckardt. (Foto: EKD)
Düsseldorf (epd). Am Sonntagabend ist die frühere Bauministerin Irmgard Schwaetzer (FDP) in Düsseldorf zur neuen Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt worden. Die 71-Jährige FDP-Politikerin ist Nachfolgerin der bisherigen Synodenpräses Katrin Göring-Eckardt (Grüne). Der frühere bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) hatte zuvor nach zwei gescheiterten Wahlgängen seine Kandidatur ebenso zurückgezogen wie die ehemalige Bremer Richterin Brigitte Boehme.
Die langjährige Bundestagsabgeordnete Schwaetzer wurde mit deutlicher Mehrheit bis 2015 in das höchste Laienamt der evangelischen Kirche gewählt. Sie war von 1987 bis 1991 Staatsministerin im Auswärtigen Amt und anschließend bis 1994 Bundesbauministerin unter Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU).
Derzeit ist sie Vorsitzende des Domkirchenkollegiums am Berliner Dom und Mitglied der Berlin-brandenburgischen Landessynode. Göring-Eckardt hatte ihr Präses-Amt nach vier Jahren zur Verfügung gestellt, um sich auf ihre politische Arbeit als Grünen-Fraktionschefin im Bundestag zu konzentrieren. (11.11.2013)
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Informationen zur Tagung der EKD-Synode vom 07. bis zum 13.11.2013 in Düsseldorf finden Sie unter:
Düsseldorf/Stuttgart (medio). Die Evangelische Kirche in Deutschland und die Diakonie Katastrophenhilfe rufen zu Spenden für die Opfer der Naturkatastrophe auf den Philippinen auf. «Die Zerstörungen sind kaum vorstellbar, die Verluste an Menschenleben unermesslich», erklärte der Ratsvorsitzende der EKD, Nikolaus Schneider am Rande der Synode in Düsseldorf. Es sei zu befürchten, dass die Zahl der Todesopfer des Taifuns noch weit über die bisher geschätzten 10.000 Menschen steige. «Die Opfer der Katastrophe brauchen unsere Gebete ebenso wie unsere praktische Hilfe», appellierte Nikolaus Schneider.
Stärkster Taifun, der je auf den Philippinen tobte
Der Taifun «Haiyan» hätte die Philippinen am 08. November mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 315 km/h getroffen, teilte die Diakonie Katastrophenhilfe mit. Nach Einschätzung von Experten handele es sich um den stärksten Taifun, der je auf den Philippinen tobte, so die Hilfsorganisation weiter. Hunderttausende Menschen hätten ihre Häuser verloren und seien obdachlos.
Durch die gute Partnerstruktur sei die Diakonie Katastrophenhilfe bereits seit Freitag (08.11.) im Katastrophengebiet aktiv. Die Mitarbeitenden der Partnerorganisationen hätten sich unmittelbar nach dem Sturm daran gemacht sich einen Überblick zu verschaffen, berichtet Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. Durch die zerstörte Infrastruktur würden die Helfer jedoch nur langsam vorwärts kommen, so Keßler. (11.11.2013)
EKD und Diakonie-Katastrophenhilfe
Spendenaufruf für Opfer des Taifuns «Haiyan» auf den Philippinen
Düsseldorf/Stuttgart (medio). Die Evangelische Kirche in Deutschland und die Diakonie Katastrophenhilfe rufen zu Spenden für die Opfer der Naturkatastrophe auf den Philippinen auf. «Die Zerstörungen sind kaum vorstellbar, die Verluste an Menschenleben unermesslich», erklärte der Ratsvorsitzende der EKD, Nikolaus Schneider am Rande der Synode in Düsseldorf. Es sei zu befürchten, dass die Zahl der Todesopfer des Taifuns noch weit über die bisher geschätzten 10.000 Menschen steige. «Die Opfer der Katastrophe brauchen unsere Gebete ebenso wie unsere praktische Hilfe», appellierte Nikolaus Schneider.
Stärkster Taifun, der je auf den Philippinen tobte
Der Taifun «Haiyan» hätte die Philippinen am 08. November mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 315 km/h getroffen, teilte die Diakonie Katastrophenhilfe mit. Nach Einschätzung von Experten handele es sich um den stärksten Taifun, der je auf den Philippinen tobte, so die Hilfsorganisation weiter. Hunderttausende Menschen hätten ihre Häuser verloren und seien obdachlos.
Durch die gute Partnerstruktur sei die Diakonie Katastrophenhilfe bereits seit Freitag (08.11.) im Katastrophengebiet aktiv. Die Mitarbeitenden der Partnerorganisationen hätten sich unmittelbar nach dem Sturm daran gemacht sich einen Überblick zu verschaffen, berichtet Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. Durch die zerstörte Infrastruktur würden die Helfer jedoch nur langsam vorwärts kommen, so Keßler. (11.11.2013)
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Helfen Sie mit Ihrer Spende! Spendenmöglichkeit unter:
info_outline Spendenkonto:
Spenden können unter dem Stichwort «Philippinen» auf das Spendenkonto der Diakonie Katastrophenhilfe überwiesen werden:
Kontonummer: 502 502
BLZ: 210 602 37
(Ev. Darlehnsgenossenschaft Kiel)
Kurhessen-Waldeck (medio/epd). Christen in Kurhessen-Waldeck erinnerten vom 7. bis zum 10. November mit Gedenkveranstaltungen und Gottesdiensten an die Novemberpogrome vor 75 Jahren und gedachten der Opfer.
Beteiligt waren evangelische, jüdische und katholische Gemeinden in Kooperation mit den Kommunen und Städten, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Schulen und weiteren Vereinen bürgerschaftlichen Engagements, teilte die Sprecherin der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann, mit.
Erinnern an den Beginn der Pogrome bereits am 7. November in Kassel
So sei bereits am Donnerstag (7.11.) an vielen Orten in Kassel der Opfer gedacht worden, die an diesem Novembertag vor 75 Jahren ihren Ausgang nahmen. So war u.a. um 18 Uhr eine Liturgische Gedenkfeier vor der Gedenktafel am Ort der zerstörten Synagoge vorgesehen, die von Dekanin Barbara Heinrich (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck), Dechant Harald Fischer (Bistum Fulda) und Rabbiner Shlomo Freyshist (Jüdische Gemeinde Kassel) gestaltet wurde, heißt es in der Pressemitteilung.
Gunter Demnig verlegt «Stolpersteine» in Nordhessen
Der in Köln lebende Künstler Gunter Demnig erinnerte in Nordhessen mit neuen Stolpersteine an die Opfer des Nationalsozialismus. Er verlegte in Rotenburg am 7. November elf Steine, teilte Bürgermeister Christian Grunwald (CDU) mit. Im Anschluss daran fand eine Gedenkfeier in der Stiftskirche mit Prälatin Marita Natt statt, ergänzte Schwermann. In Kassel wurden bereits am 02. und 03. November insgesamt 19 Steine in den Asphalt gesetzt, teilte die Stadt mit. Weitere Steine verlegte Demning am 4. November in Eschwege und Herleshausen. Die kleinen Gedenktafeln aus Messing werden vor der letzten selbstgewählten Wohnadresse der Opfer in den Bürgersteig eingesetzt. Auf ihnen befinden sich unter anderem der Name des Opfers und das Jahr der Deportation.
Homberger Schüler gestalten Gedenkveranstaltung mit
Viele Gedenkveranstaltungen bezogen laut Schwermann auch Jugendliche aktiv mit in die Gestaltung ein. So gab es am 8. November in der Aula der Theodor-Heuss-Schule in Homberg/Efze eine Veranstaltung mit dem Titel «75 Jahre Reichspogromnacht – Ursachen und Folgen am Beispiel der damaligen Ereignisse in unserer Region», die von Schülerinnen und Schülern der Arbeitsgruppe «Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage» und dem Ökumenischen Arbeitskreis der Homberger Kirchen gestaltet wurde.
Gedenken in Gottesdiensten am kommenden Sonntag
Am Sonntag (10.11.) wurden in vielen Kirchengemeinden besondere Gottesdienste angeboten, wie z.B. um 10 Uhr in der Hanauer Marienkirche, in der der Propst des Sprengels Hanau, Bernd Böttner, predigten, so Schwermann. Am gleichen Tag veranstaltete Arbeitskreis Frieden und das Jugendhaus der Evangelischen Kirchengemeinde Cappel in der evangelische Kirche unter dem Motto «Gott braucht Helden» einen Gottesdienst, heißt es weiter.
Vorträge beleuchten Hintergründe / Konzerte spiegeln jüdische Kultur wider
In Hanau beleuchtete am 10. November Prof. Dr. Raphael Gross die Hintergründe der Ereignisse vor 75 Jahren. Das Thema seines Vortrags lautete: „Herschel Grynzspan und der November 1938». Gross ist Direktor des Jüdischen Museums der Stadt Frankfurt am Main und Geschäftsführer der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden. Auch viele Konzerte erinnern an die verlorengegangene jüdische Kultur dieser Zeit. So z.B. in der Evangelischen Kirche in Bergen, in der es am Sonntag unter dem Titel «Verbrannte Musik» ein ökumenisches Gedenkkonzert gab, in dem Werke von Komponisten, die in der NS-Zeit verboten wurden, zur Aufführung kamen, so Sprecherin Schwermann. (11.11.2013)
Gedenkfeiern, Gottesdienste, Vorträge und Konzerte
Gedenken an die Novemberpogrome vor 75 Jahren

In der Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstörten die Nationalsozialisten Einrichtungen und Eigentum jüdischer Bürger. Unser Foto zeigt die zerstörte Synagoge in Eschwege. (Foto: Stadtarchiv Eschwege, Foto: Fotoateliers Tellgmann)
Kurhessen-Waldeck (medio/epd). Christen in Kurhessen-Waldeck erinnerten vom 7. bis zum 10. November mit Gedenkveranstaltungen und Gottesdiensten an die Novemberpogrome vor 75 Jahren und gedachten der Opfer.
Beteiligt waren evangelische, jüdische und katholische Gemeinden in Kooperation mit den Kommunen und Städten, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Schulen und weiteren Vereinen bürgerschaftlichen Engagements, teilte die Sprecherin der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann, mit.
Erinnern an den Beginn der Pogrome bereits am 7. November in Kassel
So sei bereits am Donnerstag (7.11.) an vielen Orten in Kassel der Opfer gedacht worden, die an diesem Novembertag vor 75 Jahren ihren Ausgang nahmen. So war u.a. um 18 Uhr eine Liturgische Gedenkfeier vor der Gedenktafel am Ort der zerstörten Synagoge vorgesehen, die von Dekanin Barbara Heinrich (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck), Dechant Harald Fischer (Bistum Fulda) und Rabbiner Shlomo Freyshist (Jüdische Gemeinde Kassel) gestaltet wurde, heißt es in der Pressemitteilung.
Gunter Demnig verlegt «Stolpersteine» in Nordhessen
Der in Köln lebende Künstler Gunter Demnig erinnerte in Nordhessen mit neuen Stolpersteine an die Opfer des Nationalsozialismus. Er verlegte in Rotenburg am 7. November elf Steine, teilte Bürgermeister Christian Grunwald (CDU) mit. Im Anschluss daran fand eine Gedenkfeier in der Stiftskirche mit Prälatin Marita Natt statt, ergänzte Schwermann. In Kassel wurden bereits am 02. und 03. November insgesamt 19 Steine in den Asphalt gesetzt, teilte die Stadt mit. Weitere Steine verlegte Demning am 4. November in Eschwege und Herleshausen. Die kleinen Gedenktafeln aus Messing werden vor der letzten selbstgewählten Wohnadresse der Opfer in den Bürgersteig eingesetzt. Auf ihnen befinden sich unter anderem der Name des Opfers und das Jahr der Deportation.
Homberger Schüler gestalten Gedenkveranstaltung mit
Viele Gedenkveranstaltungen bezogen laut Schwermann auch Jugendliche aktiv mit in die Gestaltung ein. So gab es am 8. November in der Aula der Theodor-Heuss-Schule in Homberg/Efze eine Veranstaltung mit dem Titel «75 Jahre Reichspogromnacht – Ursachen und Folgen am Beispiel der damaligen Ereignisse in unserer Region», die von Schülerinnen und Schülern der Arbeitsgruppe «Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage» und dem Ökumenischen Arbeitskreis der Homberger Kirchen gestaltet wurde.
Gedenken in Gottesdiensten am kommenden Sonntag
Am Sonntag (10.11.) wurden in vielen Kirchengemeinden besondere Gottesdienste angeboten, wie z.B. um 10 Uhr in der Hanauer Marienkirche, in der der Propst des Sprengels Hanau, Bernd Böttner, predigten, so Schwermann. Am gleichen Tag veranstaltete Arbeitskreis Frieden und das Jugendhaus der Evangelischen Kirchengemeinde Cappel in der evangelische Kirche unter dem Motto «Gott braucht Helden» einen Gottesdienst, heißt es weiter.
Vorträge beleuchten Hintergründe / Konzerte spiegeln jüdische Kultur wider
In Hanau beleuchtete am 10. November Prof. Dr. Raphael Gross die Hintergründe der Ereignisse vor 75 Jahren. Das Thema seines Vortrags lautete: „Herschel Grynzspan und der November 1938». Gross ist Direktor des Jüdischen Museums der Stadt Frankfurt am Main und Geschäftsführer der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden. Auch viele Konzerte erinnern an die verlorengegangene jüdische Kultur dieser Zeit. So z.B. in der Evangelischen Kirche in Bergen, in der es am Sonntag unter dem Titel «Verbrannte Musik» ein ökumenisches Gedenkkonzert gab, in dem Werke von Komponisten, die in der NS-Zeit verboten wurden, zur Aufführung kamen, so Sprecherin Schwermann. (11.11.2013)
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Eine Handreichung der Liturgischen Kammer zur Vorbereitung von Gottesdiensten und Gedenkveranstaltungen finden Sie im Bereich «Unsere Kirche/Texte»:
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Im ekkw.de-Themenschwerpunkt finden Sie Hintergrundartikel zur Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 und weitere Veranstaltungshinweise:
Wellen/Anraff (medio). Der Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geht im Jahr 2013 an Pfarrerin Silvia Brusius und das Kirchspiel Wellen. Die Umweltjury der Landeskirche würdigt damit die vielfältigen Umweltaktionen der Preisträger in den vergangenen 20 Jahren, die damit einen "vorbildlichen Beitrag zur Erhaltung der Schöpfung und der Umwelt geleistet haben", teilte die Sprecherin der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann mit.
Von 1992 bis 2013 sind in den Orten Wellen, Wega und Anraff im Kirchenkreis der Eder eine Vielzahl von Projekte realisiert worden, so Schwermann - oft auf Initiative von Pfarrerin Silvia Brusius. Neben der Pflanzung von Apfelbäumen im Jahr 1994 im Pfarrgarten nannte die Sprecherin als Beispiele die Installation einer Solartherme 1998 auf dem Pfarrhausdach, auf dem im gleichen Jahr auch Schleiereulen angesiedelt wurden. 2003 wurde das Kirchengebäude in Wellen umweltgerecht saniert und 2006 die Heizung auf Gas mit eigens entwickelten Fußbankheizkörpern umgestellt. Allen Projekten sei stets gemeinsam gewesen, dass sie als Teil der Gemeindearbeit gestaltet und durch Gottesdienste oder besondere Vorträge und Bildungsaktionen begleitet wurden, so Schwermann. Das habe zu einer Bewusstseinsschärfung beigetragen und zur Nachahmung angeregt.
Offiziell verliehen wurde der Preis am 10. November 2013 in der Kirche in Anraff (Altwildunger Straße 14, 34549 Edertal-Anraff) durch die für Umweltfragen zuständige Dezernentin, Oberkirchenrätin Ute Stey. Laudator war Forstdirektor Manfred Albus, Mitglied der Jury und der Landessynode, so Pfarrerin Schwermann.
Stichwort: Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
Die Landeskirche lobt seit 2004 den Umweltpreis aus, um insbesondere ehrenamtliches Engagement im Bereich von Umweltbildung, Naturschutz oder Umweltmanagement zu honorieren. Mit dem Preis soll darüber hinaus einer größeren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden, wie sich der Zusammenhang zwischen christlichem Glauben und der Bewahrung der Schöpfung konkretisiert. Der Preis ist mit einem Preisgeld von 2.000 Euro dotiert. (11.11.2013)
Verleihung in der Kirche in Anraff
Umweltpreis 2013 der Landeskirche geht an das Kirchspiel Wellen
Wellen/Anraff (medio). Der Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geht im Jahr 2013 an Pfarrerin Silvia Brusius und das Kirchspiel Wellen. Die Umweltjury der Landeskirche würdigt damit die vielfältigen Umweltaktionen der Preisträger in den vergangenen 20 Jahren, die damit einen "vorbildlichen Beitrag zur Erhaltung der Schöpfung und der Umwelt geleistet haben", teilte die Sprecherin der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann mit.
Von 1992 bis 2013 sind in den Orten Wellen, Wega und Anraff im Kirchenkreis der Eder eine Vielzahl von Projekte realisiert worden, so Schwermann - oft auf Initiative von Pfarrerin Silvia Brusius. Neben der Pflanzung von Apfelbäumen im Jahr 1994 im Pfarrgarten nannte die Sprecherin als Beispiele die Installation einer Solartherme 1998 auf dem Pfarrhausdach, auf dem im gleichen Jahr auch Schleiereulen angesiedelt wurden. 2003 wurde das Kirchengebäude in Wellen umweltgerecht saniert und 2006 die Heizung auf Gas mit eigens entwickelten Fußbankheizkörpern umgestellt. Allen Projekten sei stets gemeinsam gewesen, dass sie als Teil der Gemeindearbeit gestaltet und durch Gottesdienste oder besondere Vorträge und Bildungsaktionen begleitet wurden, so Schwermann. Das habe zu einer Bewusstseinsschärfung beigetragen und zur Nachahmung angeregt.
Offiziell verliehen wurde der Preis am 10. November 2013 in der Kirche in Anraff (Altwildunger Straße 14, 34549 Edertal-Anraff) durch die für Umweltfragen zuständige Dezernentin, Oberkirchenrätin Ute Stey. Laudator war Forstdirektor Manfred Albus, Mitglied der Jury und der Landessynode, so Pfarrerin Schwermann.
Stichwort: Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
Die Landeskirche lobt seit 2004 den Umweltpreis aus, um insbesondere ehrenamtliches Engagement im Bereich von Umweltbildung, Naturschutz oder Umweltmanagement zu honorieren. Mit dem Preis soll darüber hinaus einer größeren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden, wie sich der Zusammenhang zwischen christlichem Glauben und der Bewahrung der Schöpfung konkretisiert. Der Preis ist mit einem Preisgeld von 2.000 Euro dotiert. (11.11.2013)
Busan (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat eine positive Bilanz der am Freitag (08.11.) zu Ende gegangenen 10. Vollversammlung des Weltkirchenrates in Südkorea gezogen. «Hinter uns liegen intensive Erfahrungen in der Begegnung mit koreanischen Christen unterschiedlicher Prägung. Zugleich haben wir diese Vollversammlung als eine große Gemeinschaft erlebt», sagte Hein gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!». In Gottesdiensten, Bibelarbeiten, Gesprächsforen und Plenarsitzungen sei es immer wieder darum gegangen, zu einem «Pilgerweg» aufzubrechen, um sich für Gerechtigkeit und Frieden für alle Menschen einzusetzen. «Dazu haben wir uns als Kirchen verpflichtet», erklärte Bischof Hein.
Abschluss der 10. Vollversammlung des Weltkirchenrates
Bischof Hein: «ÖRK hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet»

Rund 3.000 Delegierte der ÖRK-Mitgliedskirchen beschäftigten sich in zahlreichen Plenar-Sitzungen, Gesprächen, Workshops und Gottesdiensten u.a. mit den globalen Krisenherden, dem Klimawandel und der politischen Teilung des asiatischen Landes. (Foto: Joanna Lindén-Montes/WCC)
Busan (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat eine positive Bilanz der am Freitag (08.11.) zu Ende gegangenen 10. Vollversammlung des Weltkirchenrates in Südkorea gezogen. «Hinter uns liegen intensive Erfahrungen in der Begegnung mit koreanischen Christen unterschiedlicher Prägung. Zugleich haben wir diese Vollversammlung als eine große Gemeinschaft erlebt», sagte Hein gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!». In Gottesdiensten, Bibelarbeiten, Gesprächsforen und Plenarsitzungen sei es immer wieder darum gegangen, zu einem «Pilgerweg» aufzubrechen, um sich für Gerechtigkeit und Frieden für alle Menschen einzusetzen. «Dazu haben wir uns als Kirchen verpflichtet», erklärte Bischof Hein.

Unser Foto zeigt Bischof Hein während einer Plenumssitzung in Busan. (Foto: Teresiah Njoki/WCC Steward)
Während der Tage in Busan sei eine große Sehnsucht nach mehr sichtbarer Einheit spürbar gewesen. «Immer noch trennt uns viel. Aber es ist uns gelungen, wichtige und überzeugende Verlautbarungen zu verabschieden», sagte der Bischof. Besonders hob Hein die Erklärungen des Weltkirchenrates zu Mission und Evangelisation und zur Einheit der Christen hervor: «Es war für alle bewegend zu erleben, wie Christen in anderen Kontinenten für Religionsfreiheit, für soziale Gerechtigkeit und für die Bewahrung der Schöpfung eintreten», so Hein.
Als persönliches Resümee der Tage der 10. Vollversammlung zog Hein: «Der ÖRK hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Die ökumenische Bewegung ist bunt und lebendig. Diesen Eindruck nehme ich aus Busan mit.» Nun seien die Mitgliedskirchen gefragt, die Impulse aufzunehmen, so der Bischof.
Bischof Hein erneut Mitglied im ÖRK-Zentralausschuss
Am Mittwoch bestimmten die rund 3.000 Delegierten der ÖRK-Mitgliedskirchen die Mitglieder des Zentralausschusses und wählten aus ihrer Mitte erneut Bischof Martin Hein in den Zentralausschuss, teilte der ÖRK mit. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und ihre Gliedkirchen hatten insgesamt 16 stimmberechtigte Delegierte zur Vollversammlung nach Busan entsandt. Neben Hein wurden vier weitere deutsche Vertreter in das Gremium gewählt.
Der Zentralausschuss, der sich aus den 150 gewählten Mitgliedern und den acht ÖRK-Präsidenten zusammensetzt, tagt nach Angaben des ÖRK alle 12 bis 18 Monate und führt u.a. die von der Vollversammlung angenommenen Richtlinien aus, beaufsichtigt und leitet die Programmarbeit an und beschließt den Haushalt des Rates. Zuletzt wurde der Zentralausschuss bei der 9. Vollversammlung im Februar 2006 in Porto Alegre/Brasilien gewählt.
«Gott des Lebens, weise uns den Weg zu Gerechtigkeit und Frieden»
Die 10. Vollversammlung in Busan stand unter dem Leitwort «Gott des Lebens, weise uns den Weg zu Gerechtigkeit und Frieden». Zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Vollversammlung zählten die Themen Mission und Evangelisation, Einheit der Kirchen, Gerechtigkeit und Frieden. Der ÖRK hat derzeit 345 Mitgliedskirchen aus über 120 Ländern. Neben der EKD und ihren 20 Gliedkirchen sind darunter folgende Kirchen mit Hauptsitz in Deutschland: Ev. Brüder-Unität, Lettische Ev.-Luth. Kirche im Ausland, Vereinigung der deutschen Mennonitengemeinden und Katholisches Bistum der Alt-Katholiken. (08.11.2013)
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Weitere Meldungen zur ÖRK-Vollversammlung finden Sie im Themenschwerpunkt «Busan, 2013»:
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Die offizielle Internetseite zur ÖRK-Vollversammlung finden Sie unter:
Windhoek (medio). Am 03. November ist Pfarrer Ernst Gamxamumb in der Ephesusgemeinde in Windhoek-Katutura (Namibia) feierlich in das Amt als Bischof der Evangelisch lutherischen Kirche in der Republik von Namibia (ELCRN) eingeführt worden. Bei dem Einführungsgottesdienst, an dem rund 1.000 Mitglieder aus den Gemeinden der ELCRN und der namibische Präsident Hifikepunye Pohamba teilgenommen hätten, seien auch zahlreiche Repräsentanten der Partnerkirchen aus Südafrika, Botswana, den USA und Deutschland vertreten gewesen, berichtete Ökumenedezernentin Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, die für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) nach Afrika gereist war.
In seiner Predigt im Einführungsgottesdienst habe Gamxamumb die wichtige Rolle der lutherischen Kirchen für das Land Namibia hervorgehoben: «Wir müssen das Evangelium zu den Armen bringen und Trost für die Verzweifelten stiften», zitierte Gütter den neuen Bischof. In den zahlreichen Grußworten bei den Einführungsfeierlichkeiten sei auch das segensreiche und weltweit bekannte Wirken des scheidenden Bischofs Dr. Zephania Kameeta gewürdigt worden, so Gütter weiter. Dem neuen Bischof sei Segen, Weisheit und Kraft zugesprochen worden, um die ELCRN auch durch schwierige und spannungsreiche Zeiten gut und besonnen zu führen.
Feierlichkeiten in Windhoek-Katutura
Neuer Bischof der namibischen Partnerkirche in Amt eingeführt
Windhoek (medio). Am 03. November ist Pfarrer Ernst Gamxamumb in der Ephesusgemeinde in Windhoek-Katutura (Namibia) feierlich in das Amt als Bischof der Evangelisch lutherischen Kirche in der Republik von Namibia (ELCRN) eingeführt worden. Bei dem Einführungsgottesdienst, an dem rund 1.000 Mitglieder aus den Gemeinden der ELCRN und der namibische Präsident Hifikepunye Pohamba teilgenommen hätten, seien auch zahlreiche Repräsentanten der Partnerkirchen aus Südafrika, Botswana, den USA und Deutschland vertreten gewesen, berichtete Ökumenedezernentin Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, die für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) nach Afrika gereist war.
In seiner Predigt im Einführungsgottesdienst habe Gamxamumb die wichtige Rolle der lutherischen Kirchen für das Land Namibia hervorgehoben: «Wir müssen das Evangelium zu den Armen bringen und Trost für die Verzweifelten stiften», zitierte Gütter den neuen Bischof. In den zahlreichen Grußworten bei den Einführungsfeierlichkeiten sei auch das segensreiche und weltweit bekannte Wirken des scheidenden Bischofs Dr. Zephania Kameeta gewürdigt worden, so Gütter weiter. Dem neuen Bischof sei Segen, Weisheit und Kraft zugesprochen worden, um die ELCRN auch durch schwierige und spannungsreiche Zeiten gut und besonnen zu führen.
Oberlandeskirchenrätin Gütter überbrachte die Segenswünsche der Landeskirche, der Mitarbeiter des Ökumenedezernates sowie des Kirchenkreises des Eisenberges, in dem Ernst Gamxamub in den 90er Jahren als ökumenischer Mitarbeiter tätig war. Für sein neues Amt wünschte sie «den Geist der Liebe, der Kraft und der Besonnenheit». Gütter freue sich, ihn für das Jahr 2014 zur Konsultation aller Bischöfe der Partnerkirchen der EKKW nach Deutschland einladen zu können.
Bei ihrem ersten Besuch bei der ELCRN hätte die Ökumenedezernentin auch zahlreiche Gespräche mit Vertretern der Kirchenleitung und der Gemeinden führen können. So hätte sie sich davon überzeugt, dass die von der EKKW gespendeten Mittel für die Dürreopfer bereits bei diesen angekommen seien, erklärte Gütter. Außerdem konnte sie auch die neue Partnerschaftskoordinatorin der ELCRN, Naomi Kisting, kennenlernen, die im Januar 2014 zu einem Besuch in Kurhessen-Waldeck erwartet werde, so Gütter. (08.11.2013)
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Informationen zur Partnerschaft der Landeskirche mit der Evangelisch lutherischen Kirche in der Republik von Namibia finden Sie unter:
Kassel/Marburg/Hanau (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bietet im kommenden Jahr eine zertifizierte Ausbildung zur Kirchenführerin oder zum Kirchenführer an. Interessierte können bei regionalen Informationsabenden in Kassel (11.11.), Marburg (12.11.) und Hanau (13.11.) jeweils von 19 bis 20:30 Uhr den Ausbildungsweg kennenlernen, der im Januar 2014 startet, teilte Regina Ibanek, Fachreferentin im Referat Erwachsenenbildung des Landeskirchenamtes in Kassel, mit. (Veranstaltungsorte sind im Download rechts zu finden.)
Die Ausbildung richte sich an Menschen, die sich für Geschichte, Kunst und Kirchen interessieren und unterschiedliche Zugänge dazu kennenlernen und weitergeben wollen, sagte Ibanek. «Die Ausbildung zur Kirchenführerin/zum Kirchenführer lädt ein zu einer Entdeckungsreise durch die besonderen Kirchen der Landeskirche», so die Fachreferentin. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer könnten sich den spirituellen Zeugnissen nähern, mit kirchenpädagogischen Elementen experimentieren und eigene Führungen entwickeln.
Der Kurs, der vom Referat Erwachsenenbildung in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Erwachsenenbildung (AGEB) und des Pädagogisch-Theologischen Instituts Kassel angeboten wird, umfasst rund 120 Unterrichtsstunden, die auf vier Wochenenden und sechs Samstage verteilt sind. Die erfolgreiche Teilnahme wird mit einem detaillierten Zertifikat bestätigt, das den Qualitätskriterien des Bundesverbandes Kirchenpädagogik (www.bvkirchenpaedagogik.de) entspricht, heißt es im Informationsflyer.
Die Kosten belaufen sich auf 600 Euro (Zahlungskonditionen finden Sie im Download rechts). Zur Teilnahme ist eine formlose schriftliche Anmeldung bis zum 01. Dezember 2013 an das Referat Erwachsenenbildung der EKKW, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel zu richten. Informationen bei Regina Ibanek, Tel.: (0561) 9378 283, E-Mail: erwachsenenbildung@ekkw.de (07.11.2013)
«Kirchen öffnen - ihre Geschichten entdecken»
Zertifizierte Ausbildung zur Kirchenführerin oder zum Kirchenführer

Unser Foto zeigt das Titelbild des Informationsflyers der Ausbildung zur Kirchenführerin/zum Kirchenführer. (Quelle: Referat Erwachsenenbildung)
Kassel/Marburg/Hanau (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bietet im kommenden Jahr eine zertifizierte Ausbildung zur Kirchenführerin oder zum Kirchenführer an. Interessierte können bei regionalen Informationsabenden in Kassel (11.11.), Marburg (12.11.) und Hanau (13.11.) jeweils von 19 bis 20:30 Uhr den Ausbildungsweg kennenlernen, der im Januar 2014 startet, teilte Regina Ibanek, Fachreferentin im Referat Erwachsenenbildung des Landeskirchenamtes in Kassel, mit. (Veranstaltungsorte sind im Download rechts zu finden.)
Die Ausbildung richte sich an Menschen, die sich für Geschichte, Kunst und Kirchen interessieren und unterschiedliche Zugänge dazu kennenlernen und weitergeben wollen, sagte Ibanek. «Die Ausbildung zur Kirchenführerin/zum Kirchenführer lädt ein zu einer Entdeckungsreise durch die besonderen Kirchen der Landeskirche», so die Fachreferentin. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer könnten sich den spirituellen Zeugnissen nähern, mit kirchenpädagogischen Elementen experimentieren und eigene Führungen entwickeln.
Der Kurs, der vom Referat Erwachsenenbildung in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Erwachsenenbildung (AGEB) und des Pädagogisch-Theologischen Instituts Kassel angeboten wird, umfasst rund 120 Unterrichtsstunden, die auf vier Wochenenden und sechs Samstage verteilt sind. Die erfolgreiche Teilnahme wird mit einem detaillierten Zertifikat bestätigt, das den Qualitätskriterien des Bundesverbandes Kirchenpädagogik (www.bvkirchenpaedagogik.de) entspricht, heißt es im Informationsflyer.
Die Kosten belaufen sich auf 600 Euro (Zahlungskonditionen finden Sie im Download rechts). Zur Teilnahme ist eine formlose schriftliche Anmeldung bis zum 01. Dezember 2013 an das Referat Erwachsenenbildung der EKKW, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel zu richten. Informationen bei Regina Ibanek, Tel.: (0561) 9378 283, E-Mail: erwachsenenbildung@ekkw.de (07.11.2013)
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Hier können Sie sich den Informationsflyer zur Ausbildung herunterladen:
Schwalmstadt (epd). Rund 80 Vertreter aller hessischen Tafeln werden zu deren Landestreffen am 16. November im Evangelischen Gemeindehaus in Schwalmstadt-Treysa erwartet.
Wie das evangelische Dekanat Ziegenhain am Dienstag mitteilte, stehen neben aktuellen Entwicklungen der Tafelarbeit auch Wahlen auf dem Programm. In Hessen gibt es derzeit 54 Tafeln und weitere 35 Ausgabestellen. Rund 5.000 Ehrenamtliche versorgen hier regelmäßig 60.000 Menschen mit zusätzlichen Lebensmitteln. (07.11.2013)
Am 16. November
Landestreffen hessischer Tafeln in Schwalmstadt

Richten das Landestreffen 2013 in Schwalmstadt-Treysa aus: das Schwälmer Tafelteam mit (v.l.) Johanna Schnücker, Hilde Rektorschek, Marlene Gömpel, Erika Unger, Ingela Rheinwald, Helmut Brauroth, Margret Artzt und Christa Friedrich (Foto: medio.tv/Wachter)
Schwalmstadt (epd). Rund 80 Vertreter aller hessischen Tafeln werden zu deren Landestreffen am 16. November im Evangelischen Gemeindehaus in Schwalmstadt-Treysa erwartet.
Wie das evangelische Dekanat Ziegenhain am Dienstag mitteilte, stehen neben aktuellen Entwicklungen der Tafelarbeit auch Wahlen auf dem Programm. In Hessen gibt es derzeit 54 Tafeln und weitere 35 Ausgabestellen. Rund 5.000 Ehrenamtliche versorgen hier regelmäßig 60.000 Menschen mit zusätzlichen Lebensmitteln. (07.11.2013)
Marburg (epd/medio). In der Buchreihe «Orte der Reformation» der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig ist der Band über Marburg erschienen. «Kenntnisreich und allgemeinverständlich» werde Marburg als ein zentraler Ort der Reformation vorgestellt, teilte das Evangelische Dekanat Marburg mit.
Verschiedene Autoren haben Beiträge unter anderem über Elisabeth von Thüringen, den hessischen Landgrafen Philipp, die Philipps-Universität als erste reformatorische Universitätsgründung, das Marburger Religionsgespräch und den Deutschen Orden verfasst. Tipps zum Erkunden der Stadt und die kirchliche Situation der Gegenwart ergänzen das Buch.
Es sei in der Publikation gelungen, Marburg und die Geschichte der Reformation in einer allgemein verständlichen Sprache darzustellen, erklärte Prof. Dr. Wolf-Friedrich Schäufele, Kirchenhistoriker im Fachbereich Evangelische Theologie der Marburger Philipps-Universität, bei der Präsentation am Reformationstag (31.10.) in der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien in Marburg, der mit dem Dekan des Evangelischen Kirchenkreises Marburg, Burkhard zur Nieden, und dem Vizepräsidenten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Volker Knöppel, Herausgeber des Bandes ist.
Buch-Präsentation
Marburger Band der «Orte der Reformation» erschienen

Titelblatt des Bandes Marburg aus der Reihe «Orte der Reformation» (Foto: Evangelische Verlagsanstalt Leipzig)
Marburg (epd/medio). In der Buchreihe «Orte der Reformation» der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig ist der Band über Marburg erschienen. «Kenntnisreich und allgemeinverständlich» werde Marburg als ein zentraler Ort der Reformation vorgestellt, teilte das Evangelische Dekanat Marburg mit.
Verschiedene Autoren haben Beiträge unter anderem über Elisabeth von Thüringen, den hessischen Landgrafen Philipp, die Philipps-Universität als erste reformatorische Universitätsgründung, das Marburger Religionsgespräch und den Deutschen Orden verfasst. Tipps zum Erkunden der Stadt und die kirchliche Situation der Gegenwart ergänzen das Buch.
Es sei in der Publikation gelungen, Marburg und die Geschichte der Reformation in einer allgemein verständlichen Sprache darzustellen, erklärte Prof. Dr. Wolf-Friedrich Schäufele, Kirchenhistoriker im Fachbereich Evangelische Theologie der Marburger Philipps-Universität, bei der Präsentation am Reformationstag (31.10.) in der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien in Marburg, der mit dem Dekan des Evangelischen Kirchenkreises Marburg, Burkhard zur Nieden, und dem Vizepräsidenten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Volker Knöppel, Herausgeber des Bandes ist.

Autoren und Unterstützer bei der Präsentation in Marburg (v.l.n.r.): Dr. Fritz Wolff, Richard Laufner, Dekan Burkhard zur Nieden, Renate Lührmann, Prof. Dr. Wolf-Friedrich Schäufele, Prof. Dr. Ursula Braasch-Schwersmann und Pfarrer Wolfgang Huber (Foto: medio.tv/Balzer)
Für das Buch hätte man ausgewiesene Fachleute und Wissenschaftler gewinnen können, berichtete Pfarrer Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel-Waldeck und Marburg. Ausdrücklich dankten Schäufele und zur Nieden der Stadt Marburg und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck als Kooperationspartner, die das Projekt auch finanziell unterstützt hätten.
Bisher sind in der Reihe «Orte der Reformation» zehn Bände erschienen, darunter Heidelberg, Schwäbisch Hall, Wittenberg, Erfurt und Nürnberg, wie eine Verlagssprecherin dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte. In Planung seien unter anderem Dresden, Leipzig und Coburg. Alle Bände seien «journalistisch angelegt», mit Bezügen zu Geschichte und Gegenwart.
Völker Knöppel, Burkhard zur Nieden, Wolf-Friedrich Schäufele (Hrsg.), Orte der Reformation – Marburg, Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2013, ISBN 978-3-374-03232-7 (05.11.2013)
Kassel/Ziegenhain (medio). Im kommenden Jahr rückt die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck die Konfirmation in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Anlass ist der 475. Jahrestag der Einführung der «Ziegenhainer Kirchenzuchtordnung», mit der im Jahr 1539 vom hessischen Landgrafen Philipp I. die Basis für das reformatorische Kirchenwesen in Hessen gelegt und die Konfirmation eingeführt wurde.
Zum «Jahr der Konfirmation» plant die Landeskirche u.a. eine Großveranstaltung für Jugendliche in Ziegenhain, teilte Pfarrerin Eveline Valtink vom Projektmanagement für Groß- und Sonderveranstaltungen gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» mit. Unter dem Motto «Trust + Try» werden am 18. Juli 2014 im Ziegenhainer «China-Park» rund 2.000 Jugendliche zum sogenannten «KonfiVent» mit Live-Band, Workshops und Gottesdiensten erwartet.
Helferinnen und Helfer gesucht!
Zur Vorbereitung des Großereignisses werden noch freiwillige Helferinnen und Helfer gesucht, die diesen Tag mitgestalten wollen, so Valtink weiter. «Wir wollen mit einem großen Team von Ehren- und Hauptamtlichen aus allen Regionen der Landeskirche diesen Tag mit Talenten und Ideen vorbereiten, damit er für alle zum unvergesslichen Erlebnis wird», sagte Valtink.
Interessierte ab 16 Jahren könnten sich per E-Mail an astrid.hueneburg@ekkw.de bewerben. Informationen sind erhältlich beim Pädagogisch-theologischen Institut, Heinrich-Wimmer-Str. 4, 34131 Kassel, Tel.: (0561) 9307-139 . Ansprechpartner ist Herr Hartmut Feußner. (13.11.2013)
Großveranstaltung zum «Jahr der Konfirmation» in Ziegenhain
Helferinnen und Helfer für Konfirmanden-Event im Jahr 2014 gesucht
Kassel/Ziegenhain (medio). Im kommenden Jahr rückt die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck die Konfirmation in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Anlass ist der 475. Jahrestag der Einführung der «Ziegenhainer Kirchenzuchtordnung», mit der im Jahr 1539 vom hessischen Landgrafen Philipp I. die Basis für das reformatorische Kirchenwesen in Hessen gelegt und die Konfirmation eingeführt wurde.
Zum «Jahr der Konfirmation» plant die Landeskirche u.a. eine Großveranstaltung für Jugendliche in Ziegenhain, teilte Pfarrerin Eveline Valtink vom Projektmanagement für Groß- und Sonderveranstaltungen gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» mit. Unter dem Motto «Trust + Try» werden am 18. Juli 2014 im Ziegenhainer «China-Park» rund 2.000 Jugendliche zum sogenannten «KonfiVent» mit Live-Band, Workshops und Gottesdiensten erwartet.
Helferinnen und Helfer gesucht!
Zur Vorbereitung des Großereignisses werden noch freiwillige Helferinnen und Helfer gesucht, die diesen Tag mitgestalten wollen, so Valtink weiter. «Wir wollen mit einem großen Team von Ehren- und Hauptamtlichen aus allen Regionen der Landeskirche diesen Tag mit Talenten und Ideen vorbereiten, damit er für alle zum unvergesslichen Erlebnis wird», sagte Valtink.
Interessierte ab 16 Jahren könnten sich per E-Mail an astrid.hueneburg@ekkw.de bewerben. Informationen sind erhältlich beim Pädagogisch-theologischen Institut, Heinrich-Wimmer-Str. 4, 34131 Kassel, Tel.: (0561) 9307-139 . Ansprechpartner ist Herr Hartmut Feußner. (13.11.2013)
Melsungen/Kassel (epd). Mit zahlreichen Gottesdiensten und Aktionen feierten die evangelischen Christen in Kurhessen-Waldeck den Reformationstag am 31. Oktober. Wie aus den Veranstaltungsprogrammen der Kirchengemeinden hervorgeht, fand bereits am Vortag, dem 30. Oktober, ein «Reformationsempfang» des Kirchenkreises Melsungen in der Melsunger Stadtkirche statt. Er startete um 19 Uhr mit einem Vortrag der Kirchengeschichtlerin Athina Lexutt aus Gießen zum Thema «Wie hältst Du's mit der Toleranz, Martin? - Grenzgänge mit Luther». Musikalisch wurde der Abend begleitet von den Melsunger Blechbarten.
Im Rahmen des Empfangs wurde zudem der Innovationspreis des Kirchenkreises, «Das goldene Senfkorn», verliehen und die Festschrift für Kirchenrat Rudolf Schulze, ehemaliger Dekan und Präses der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, vorgestellt. Am Reformationstag waren um 15.17 Uhr von den evangelischen Kirchtürmen zwischen Heinebach und Fuldabrück, Bischofferode und Felsberg 95 Glockenschläge zu hören. Sie sollten an den Thesenanschlag Martin Luthers an die Schlosskirche zu Wittenberg im Jahr 1517 erinnern.
In Kassel lud die Evangelische Kirche am Donnerstag in der Zeit von 11 bis 17 Uhr zu einem Aktionstag unter dem Motto «Hallo Luther» auf den Kasseler Opernplatz ein. Bei den besonders für Jugendliche gedachten Aktionen gab es unter anderem Livemusik und eine Fotoaktion, bei der sich die Besucher als Luther und seine Ehefrau Katharina von Bora ablichten lassen konnten. Auf einem Toleranz-Parcours konnten die Besucher testen, wie es mit der eigenen Toleranzfähigkeit bestellt ist. Darüber hinaus wurden in zahlreichen Gemeinden in Kassel sowie in ganz Kurhessen-Waldeck Gottesdienste gefeiert.
Stichwort: Reformationstag
Am Reformationstag erinnern evangelische Christen aus aller Welt an den Beginn der Reformation durch Martin Luther. Am Vorabend des Allerheiligentages, dem 31. Oktober 1517, veröffentlichte der Augustinermönch Luther seine gegen den Ablasshandel der Kirche gerichteten 95 Thesen. Ob er sie tatsächlich an die Tür der Wittenberger Schlosskirche schlug, ist historisch nicht gesichert. (30.10.2013)
Beginn der Reformation am 31. Oktober 1517
Gottesdienste und Aktionen in Kurhessen-Waldeck zum Reformationstag

Denkmal des Reformators Martin Luther (1483-1546) mit der von ihm ins Deutsche übersetzten Bibel auf dem Marktplatz der Lutherstadt Wittenberg. (Foto: epd-bild)
Melsungen/Kassel (epd). Mit zahlreichen Gottesdiensten und Aktionen feierten die evangelischen Christen in Kurhessen-Waldeck den Reformationstag am 31. Oktober. Wie aus den Veranstaltungsprogrammen der Kirchengemeinden hervorgeht, fand bereits am Vortag, dem 30. Oktober, ein «Reformationsempfang» des Kirchenkreises Melsungen in der Melsunger Stadtkirche statt. Er startete um 19 Uhr mit einem Vortrag der Kirchengeschichtlerin Athina Lexutt aus Gießen zum Thema «Wie hältst Du's mit der Toleranz, Martin? - Grenzgänge mit Luther». Musikalisch wurde der Abend begleitet von den Melsunger Blechbarten.
Im Rahmen des Empfangs wurde zudem der Innovationspreis des Kirchenkreises, «Das goldene Senfkorn», verliehen und die Festschrift für Kirchenrat Rudolf Schulze, ehemaliger Dekan und Präses der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, vorgestellt. Am Reformationstag waren um 15.17 Uhr von den evangelischen Kirchtürmen zwischen Heinebach und Fuldabrück, Bischofferode und Felsberg 95 Glockenschläge zu hören. Sie sollten an den Thesenanschlag Martin Luthers an die Schlosskirche zu Wittenberg im Jahr 1517 erinnern.
In Kassel lud die Evangelische Kirche am Donnerstag in der Zeit von 11 bis 17 Uhr zu einem Aktionstag unter dem Motto «Hallo Luther» auf den Kasseler Opernplatz ein. Bei den besonders für Jugendliche gedachten Aktionen gab es unter anderem Livemusik und eine Fotoaktion, bei der sich die Besucher als Luther und seine Ehefrau Katharina von Bora ablichten lassen konnten. Auf einem Toleranz-Parcours konnten die Besucher testen, wie es mit der eigenen Toleranzfähigkeit bestellt ist. Darüber hinaus wurden in zahlreichen Gemeinden in Kassel sowie in ganz Kurhessen-Waldeck Gottesdienste gefeiert.
Stichwort: Reformationstag
Am Reformationstag erinnern evangelische Christen aus aller Welt an den Beginn der Reformation durch Martin Luther. Am Vorabend des Allerheiligentages, dem 31. Oktober 1517, veröffentlichte der Augustinermönch Luther seine gegen den Ablasshandel der Kirche gerichteten 95 Thesen. Ob er sie tatsächlich an die Tür der Wittenberger Schlosskirche schlug, ist historisch nicht gesichert. (30.10.2013)
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Luthers 95 Thesen können Sie auf den Internetseiten der Evangelischen Kirche in Deutschland nachlesen unter:
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Weitere Veranstaltungs-Tipps finden Sie im Veranstaltungskalender:
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Hier können Sie Predigtgedanken zum Reformationstag 2013 von Bischof Martin Hein unter dem Titel «Erneuerung der Kirche ist möglich!» zum Predigttext Jesaja 62,6-7.10-12 herunterladen:
Kassel/Steinbach-Hallenberg (medio). Eine Delegation aus der Ost- und Küstendiözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania (Evangelical Lutheran Church in Tanzania, ELCT) war am Montag (28.10.) im Kasseler Haus der Kirche zu Gast. Anlass des Besuchs der sechs afrikanischen Delegierten, die von Ökumenedezernentin Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter empfangen wurden, ist das 40jährige Jubiläum der Kirchenpartnerschaft mit dem Evangelischen Kirchenkreis Schmalkalden, teilte Pfarrer Bernd Müller, Leiter des Referats Weltmission und Partnerschaft, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» mit.
Schwerpunktthema des mehrstündigen Austausches seien die Herausforderungen beider Kirchen für die Zukunft gewesen, so Pfarrer Müller. Beide Seiten hätten als Trägerkirchen der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) signalisiert, deren Netzwerkfunktion stärker nutzen zu wollen, zum Beispiel auf dem Feld des interreligiösen Dialogs. Der ehemalige Stipendiat der Ausbildungshilfe/Christian Education Fund, Pfarrer Lusungu Mbilinyi, habe bei dem Treffen von Projekten seiner Kirche im Kontext multireligiöser Herausforderungen auf der Insel Sansibar berichtet, so Müller weiter. Besonderes Interesse hätten die Delegierten, darunter auch die Öffentlichkeitsbeauftragte der ELCT, Nengida Eliakumu, an der Medien- und Pressearbeit der Landeskirche und der hauseigenen Druckerei gezeigt.
Am Reformationstag (31.10.) werde der Evangelische Kirchenkreis Schmalkalden mit den Gästen das 40jährige Jubiläum der Partnerschaft bei einem Kirchenkreistag feiern, so Referatsleiter Müller. Den Auftakt bildet ein Gottesdienst um 9 Uhr in der Haseltalhalle im Steinbach-Hallenberger Ortsteil Herges, an den sich thematische Angebote anschließen. Thema des Kirchenkreistages ist die herausfordernde Frage: «Wo stehen wir?», heißt es auf der Internetseite des Kirchenkreises. (29.10.2013)
Delegationsbesuch in Kassel / Kirchenkreisfest in Steinbach-Hallenberg
40 Jahre Partnerschaft zwischen Kirchenkreis Schmalkalden und lutherischer Kirche in Tansania

Besuch im Haus der Kirche (v.l., 1. Reihe): Pfr. Boniface Kombo, Dekan George Fupe, Nengida Eliakimu, Elizabeth Fupe, Ntarishwa Mkonko. V.l., 2. Reihe: Pfr. Thomas Dilger; Dezernentin Dr. Ruth Gütter, Referatsleiter Pfr. Bernd Müller, Pfr. Hartmut Schmittpott, Pfrin. Petra Schwermann (Sprecherin der Landeskirche), Pfr. Lusungu Mbilinyi und Pfrin. Christina Allert (Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel/Steinbach-Hallenberg (medio). Eine Delegation aus der Ost- und Küstendiözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania (Evangelical Lutheran Church in Tanzania, ELCT) war am Montag (28.10.) im Kasseler Haus der Kirche zu Gast. Anlass des Besuchs der sechs afrikanischen Delegierten, die von Ökumenedezernentin Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter empfangen wurden, ist das 40jährige Jubiläum der Kirchenpartnerschaft mit dem Evangelischen Kirchenkreis Schmalkalden, teilte Pfarrer Bernd Müller, Leiter des Referats Weltmission und Partnerschaft, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» mit.
Schwerpunktthema des mehrstündigen Austausches seien die Herausforderungen beider Kirchen für die Zukunft gewesen, so Pfarrer Müller. Beide Seiten hätten als Trägerkirchen der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) signalisiert, deren Netzwerkfunktion stärker nutzen zu wollen, zum Beispiel auf dem Feld des interreligiösen Dialogs. Der ehemalige Stipendiat der Ausbildungshilfe/Christian Education Fund, Pfarrer Lusungu Mbilinyi, habe bei dem Treffen von Projekten seiner Kirche im Kontext multireligiöser Herausforderungen auf der Insel Sansibar berichtet, so Müller weiter. Besonderes Interesse hätten die Delegierten, darunter auch die Öffentlichkeitsbeauftragte der ELCT, Nengida Eliakumu, an der Medien- und Pressearbeit der Landeskirche und der hauseigenen Druckerei gezeigt.
Am Reformationstag (31.10.) werde der Evangelische Kirchenkreis Schmalkalden mit den Gästen das 40jährige Jubiläum der Partnerschaft bei einem Kirchenkreistag feiern, so Referatsleiter Müller. Den Auftakt bildet ein Gottesdienst um 9 Uhr in der Haseltalhalle im Steinbach-Hallenberger Ortsteil Herges, an den sich thematische Angebote anschließen. Thema des Kirchenkreistages ist die herausfordernde Frage: «Wo stehen wir?», heißt es auf der Internetseite des Kirchenkreises. (29.10.2013)
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Informationen zum Kirchenkreisfest in Steinbach-Hallenberg finden Sie unter:
Hannover/Busan (medio). Bei der 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), die vom 30. Oktober bis 08. November 2013 in Busan/Südkorea tagt, wird auch das höchste Leitungsgremium des Rates, der Zentralausschuss, neu bestimmt. Dazu wählen die Delegierten aus ihrer Mitte die 150 Mitglieder des Ausschusses und die bis zu acht Präsidentinnen und Präsidenten des ÖRK, die von Amts wegen Mitglieder des Zentralausschusses sind, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit. Die EKD und ihre Gliedkirchen entsenden 16 stimmberechtigte Delegierte zur Vollversammlung nach Busan.
Der Rat der EKD hat dem Nominierungsausschuss der ÖRK-Vollversammlung folgende stimmberechtigte Delegierte als Kandidatinnen und Kandidaten für den Zentralausschuss vorgeschlagen:
Dietmar Arends (Pfarrer, Ev.-reformierte Kirche)
Petra Bosse-Huber (Auslandsbischöfin der EKD ab 1. Januar 2014)
Prof. Dr. Martin Hein (Bischof, Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck)
Anne Heitmann (Pfarrerin, Ev. Landeskirche in Baden)
Schulamit Kriener (Ev. Kirche im Rheinland)
Der Zentralausschuss tagt nach Angaben des ÖRK alle 12 bis 18 Monate und führt u.a. die von der Vollversammlung angenommenen Richtlinien aus, beaufsichtigt und leitet die Programmarbeit an und beschließt den Haushalt des Rates. Zuletzt wurde der Zentralausschuss bei der 9. Vollversammlung im Februar 2006 in Porto Alegre/Brasilien gewählt.
Die weiteren stimmberechtigen EKD-Delegierten bei der 10. Vollversammlung in Busan sind:
Dr. Heinrich Bedford-Strohm (Landesbischof, Ev.-Luth. Kirche in Bayern)
Hans-Peter Borcholt (Pastor, Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers)
Peter Bukowski (Ev. Kirche im Rheinland, Reformierter Bund)
Dagmar Hinzpeter (Pfarrerin, Ev.-lutherische Landeskirche in Braunschweig)
Jan Janssen (Bischof, Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg)
Ruth Daniela Kayßer (Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck)
Judith Königsdörfer (Ev. Kirche in Mitteldeutschland)
Dr. Ulrich Möller (Oberkirchenrat, Ev. Kirche von Westfalen)
Klaus Rieth (Kirchenrat, Ev. Landeskirche in Württemberg)
Martin Schindehütte (Auslandsbischof der EKD bis 31.12.2013)
Martina Wasserloos-Strunk (Ev. Kirche im Rheinland)
Die 10. Vollversammlung steht unter dem Leitwort «Gott des Lebens, weise uns den Weg zu Gerechtigkeit und Frieden». Zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Vollversammlung zählen die Themen Mission und Evangelisation, Einheit der Kirchen, Gerechtigkeit und Frieden. Der ÖRK hat derzeit 349 Mitgliedskirchen aus über 120 Ländern. Neben der EKD und ihren 20 Gliedkirchen sind darunter folgende Kirchen mit Hauptsitz in Deutschland: Ev. Brüder-Unität, Lettische Ev.-Luth. Kirche im Ausland, Vereinigung der deutschen Mennonitengemeinden und Katholisches Bistum der Alt-Katholiken. (29.10.2013)
Vollversammlung in Busan/Südkorea
Fünf EKD-Delegierte kandidieren für ÖRK-Zentralausschuss

Bischof Martin Hein (r.) ist einer der fünf EKD-Delegierten, die für den Zentralausschuss kandidieren. Unser Archiv-Foto zeigt Hein mit ÖRK-Generalsekretär Olav Fykse Tveit bei einer Zentralausschuss-Tagung im Jahr 2009 in Genf. (Foto: WCC / Peter Williams)
Hannover/Busan (medio). Bei der 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), die vom 30. Oktober bis 08. November 2013 in Busan/Südkorea tagt, wird auch das höchste Leitungsgremium des Rates, der Zentralausschuss, neu bestimmt. Dazu wählen die Delegierten aus ihrer Mitte die 150 Mitglieder des Ausschusses und die bis zu acht Präsidentinnen und Präsidenten des ÖRK, die von Amts wegen Mitglieder des Zentralausschusses sind, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit. Die EKD und ihre Gliedkirchen entsenden 16 stimmberechtigte Delegierte zur Vollversammlung nach Busan.
Der Rat der EKD hat dem Nominierungsausschuss der ÖRK-Vollversammlung folgende stimmberechtigte Delegierte als Kandidatinnen und Kandidaten für den Zentralausschuss vorgeschlagen:
Dietmar Arends (Pfarrer, Ev.-reformierte Kirche)
Petra Bosse-Huber (Auslandsbischöfin der EKD ab 1. Januar 2014)
Prof. Dr. Martin Hein (Bischof, Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck)
Anne Heitmann (Pfarrerin, Ev. Landeskirche in Baden)
Schulamit Kriener (Ev. Kirche im Rheinland)
Der Zentralausschuss tagt nach Angaben des ÖRK alle 12 bis 18 Monate und führt u.a. die von der Vollversammlung angenommenen Richtlinien aus, beaufsichtigt und leitet die Programmarbeit an und beschließt den Haushalt des Rates. Zuletzt wurde der Zentralausschuss bei der 9. Vollversammlung im Februar 2006 in Porto Alegre/Brasilien gewählt.
Die weiteren stimmberechtigen EKD-Delegierten bei der 10. Vollversammlung in Busan sind:
Dr. Heinrich Bedford-Strohm (Landesbischof, Ev.-Luth. Kirche in Bayern)
Hans-Peter Borcholt (Pastor, Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers)
Peter Bukowski (Ev. Kirche im Rheinland, Reformierter Bund)
Dagmar Hinzpeter (Pfarrerin, Ev.-lutherische Landeskirche in Braunschweig)
Jan Janssen (Bischof, Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg)
Ruth Daniela Kayßer (Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck)
Judith Königsdörfer (Ev. Kirche in Mitteldeutschland)
Dr. Ulrich Möller (Oberkirchenrat, Ev. Kirche von Westfalen)
Klaus Rieth (Kirchenrat, Ev. Landeskirche in Württemberg)
Martin Schindehütte (Auslandsbischof der EKD bis 31.12.2013)
Martina Wasserloos-Strunk (Ev. Kirche im Rheinland)
Die 10. Vollversammlung steht unter dem Leitwort «Gott des Lebens, weise uns den Weg zu Gerechtigkeit und Frieden». Zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Vollversammlung zählen die Themen Mission und Evangelisation, Einheit der Kirchen, Gerechtigkeit und Frieden. Der ÖRK hat derzeit 349 Mitgliedskirchen aus über 120 Ländern. Neben der EKD und ihren 20 Gliedkirchen sind darunter folgende Kirchen mit Hauptsitz in Deutschland: Ev. Brüder-Unität, Lettische Ev.-Luth. Kirche im Ausland, Vereinigung der deutschen Mennonitengemeinden und Katholisches Bistum der Alt-Katholiken. (29.10.2013)
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Zur 10. ÖRK-Vollversammlung in Busan haben wir Ihnen einen ekkw.de-Themenschwerpunkt zusammengestellt:
Frankenberg (medio). Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, hat am Sonntag (27.10.) in einem Festgottesdienst in Frankenberg 15 Theologinnen und Theologen ins Pfarramt ordiniert. Bei der Ordination in der Liebfrauenkirche assistierten der Prälatin als theologische Stellvertreterin des Bischofs der Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche, Dr. Manuel Goldmann, und die stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende der Kirchengemeinde Frankenberg, Eva Jerrentrup, teilte die Sprecherin der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann, mit.
Die neun Frauen und sechs Männer hatten zuvor ein Studium der Evangelischen Theologie absolviert, waren in der zweiten Ausbildungsphase als Vikare in Kirchengemeinden der Landeskirche tätig und ließen sich am Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar ausbilden. Nach der Ordination treten sie unmittelbar ihren Dienst als Pfarrerin bzw. Pfarrer im Probedienst in den Gemeinden an, so Schwermann weiter.
Festlicher Gottesdienst in der Liebfrauenkirche in Frankenberg
Prälatin Natt ordiniert 15 neue Pfarrerinnen und Pfarrer

Prälatin Marita Natt (1. Reihe, 4.v.r.), Predigerseminardirektor Dr. Manuel Goldmann (2. Reihe, r.), Studienleiterin Christiane Luckhardt (1. Reihe r.) und Pfarrer Christoph Holland-Letz (Kirchengemeinde Frankenberg) mit den Pfarrerinnen und Pfarrern, sowie weiteren Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche vor der Liebfrauenkirche in Frankenberg. (Fotos: medio.tv/Schauderna)
Frankenberg (medio). Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, hat am Sonntag (27.10.) in einem Festgottesdienst in Frankenberg 15 Theologinnen und Theologen ins Pfarramt ordiniert. Bei der Ordination in der Liebfrauenkirche assistierten der Prälatin als theologische Stellvertreterin des Bischofs der Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche, Dr. Manuel Goldmann, und die stellvertretende Kirchenvorstandsvorsitzende der Kirchengemeinde Frankenberg, Eva Jerrentrup, teilte die Sprecherin der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann, mit.
Die neun Frauen und sechs Männer hatten zuvor ein Studium der Evangelischen Theologie absolviert, waren in der zweiten Ausbildungsphase als Vikare in Kirchengemeinden der Landeskirche tätig und ließen sich am Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar ausbilden. Nach der Ordination treten sie unmittelbar ihren Dienst als Pfarrerin bzw. Pfarrer im Probedienst in den Gemeinden an, so Schwermann weiter.
Prälatin Natt: Kirche muss Anwaltschaft für Gerechtigkeit übernehmen
Die Prälatin legte den Pfarrerinnen und Pfarrern in ihrer Predigt über Micha 6,6-8 den Dreiklang «Gerechtigkeit üben, Freundlichkeit lieben, aufmerksam mitgehen mit Gott.» ans Herz. Er sei eine Orientierung, damit sie «nicht atemlos und überfordert» würden, sondern «mit Lust und Liebe» in ihr Amt einsteigen könnten. Natt betonte, Gott messe die Pfarrerinnen und Pfarrer nicht an ihren äußeren Erfolgen, sondern an der Grundeinstellung, mit der sie ihren Dienst tun. Der Prophet Micha formuliere klar, was Gott von uns Menschen erwarte. Dies sei «nichts andres als Recht tun und Güte lieben und besonnen mitgehen mit deinem Gott».
Angesichts der Herausforderungen dieser Zeit ermutigte Prälatin Natt in ihrer Predigt dazu, sich diesen zu stellen und mit und in der Kirche nach Wegen zu suchen, diese auch in der Zukunft lebendig zu erhalten. Nicht nur zu Zeiten Michas sondern auch heute sei es eine Notwendigkeit, dass die Kirche die Anwaltschaft für Gerechtigkeit übernehme. Daher wünsche sie den Pfarrerinnen und Pfarrern, dass ihre Augen und Ohren geschärft seien für die Hilferufe, die ihnen in ihren Gemeinden begegnen, so die Prälatin. Natt ermunterte die Pfarrerinnen und Pfarrer dazu, freundlich und zugewandt auf die Menschen zuzugehen und schloss mit dem Wunsch, dass sie «mit Gottes Hilfe Ihren Bestimmungsort erreichen» und «immer die Orientierung behalten, die uns durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn gewiesen ist.» (28.10.2013)
Einsatzorte der Pfarrerinnen und Pfarrer im Probedienst zum 1. November 2013
Katharina Bärenfänger, Dienst einer Pfarrerin im Ehrenamt
Jonathan Bergau, Versehung der Pfarrstelle Oedelsheim, Kirchenkreis Hofgeismar
Johannes Böttner, Versehung der Pfarrstelle Niedenstein, Kirchenkreis Fritzlar
Christian Brandt, Versehung der Pfarrstelle Floh, Kirchenkreis Schmalkalden
Marie Eisenbach, Versehung der Pfarrstelle Wallroth, Kirchenkreis Schlüchtern, im Rahmen einer gemeinsamen Versorgung
Stefan Eisenbach, Versehung der Pfarrstelle Wallroth, Kirchenkreis Schlüchtern, im Rahmen einer gemeinsamen Versorgung
Elisabeth Krause-Vilmar, Besonderer Dienst am Hans-von-Soden-Institut
Dirk Kroker, Versehung der Pfarrstelle Alheim, Kirchenkreis Rotenburg
Thomas Lux, Versehung der Pfarrstelle Röllshausen-Nausis, Kirchenkreis Ziegenhain
Julia Niedling, Versehung der Pfarrstelle Kirchengemeinde Am Dreienberg Friedewald, Kirchenkreis Hersfeld
Anna-Maria Plischke, Besonderer Dienst beim Pädagogisch-Theologischen-Institut
Katrin Schindehütte, Besonderer Dienst am Hans-von-Soden-Institut
Emilie Weinreich, Versehung der 5. Pfarrstelle Frankenberg, Kirchenkreis Frankenberg (1/2 Dienstauftrag) + pfarramtlichen Dienst im Kirchenkreis Frankenberg (1/2 Dienstauftrag)
Annika-Christine Weisheit, Landeskirchliche Pfarrstelle (Verfügungsstelle)
Daniela Wieners, Versehung der Pfarrstelle Altengronau-Neuengronau, Kirchenkreis Schlüchtern (Pfarrstelle mit Dreiviertel-Dienstauftrag)
Impressionen von der Ordination:
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier die Predigt von Prälatin Marita Natt im Wortlaut:
Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am Freitag (25.10.) in Kassel die «Handreichung zur Segnung von Paaren in eingetragener Lebenspartnerschaft» und die neue agendarische Ordnung «Die Trauung» der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei den neuen Publikationen handelt es sich um liturgische Textsammlungen zur Gottesdienstgestaltung, die von der Liturgischen Kammer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck erarbeitet wurden, teilte Pfarrerin Petra Schwermann, Sprecherin der Landeskirche mit. Die Handreichung enthalte konkrete Handlungsanweisungen und Texte für den Gottesdienst und lasse zugleich erkennen, was eine Segnung ist und wie sie erfolgen soll, so Schwermann.
«Handreichung zur Segnung von Paaren in eingetragener Lebenspartnerschaft»
Präsentation im Haus der Kirche
Landeskirche stellt Handreichung zur Segnung von Paaren in eingetragener Lebenspartnerschaft und neue Trauagende vor

Präsentierten die neuen Publikationen der Öffentlichkeit (v.l.): Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Prälatin Marita Natt und Propst Helmut Wöllenstein (Fotos: medio.tv/Schauderna)
Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am Freitag (25.10.) in Kassel die «Handreichung zur Segnung von Paaren in eingetragener Lebenspartnerschaft» und die neue agendarische Ordnung «Die Trauung» der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei den neuen Publikationen handelt es sich um liturgische Textsammlungen zur Gottesdienstgestaltung, die von der Liturgischen Kammer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck erarbeitet wurden, teilte Pfarrerin Petra Schwermann, Sprecherin der Landeskirche mit. Die Handreichung enthalte konkrete Handlungsanweisungen und Texte für den Gottesdienst und lasse zugleich erkennen, was eine Segnung ist und wie sie erfolgen soll, so Schwermann.
«Handreichung zur Segnung von Paaren in eingetragener Lebenspartnerschaft»
«Der Wandel im Verständnis von Ehe und Partnerschaft ist tiefgreifend und vollzieht sich in rasanter Geschwindigkeit», sagt Bischof Prof. Dr. Martin Hein bei der Präsentation im Kasseler Haus der Kirche. «Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat auf diese Veränderungen reagiert und die Möglichkeit geschaffen, dass gleichgeschlechtlichen Paaren, die in einer eingetragenen Partnerschaft leben, Gottes Segen für ihren Lebensweg in einem Gottesdienst zugesprochen wird», so der Bischof. Mit der vorgelegten Handreichung verbinde man die Hoffnung, dass «die gleichgeschlechtlichen Paare sich mit ihrer Lebensform in unserer Kirche angenommen fühlen und den Gottesdienst als einen Ort erleben, der ihre Liebe stärkt und sie vertrauen lässt, dass Gott die Liebe ist», sagte Bischof Hein.
«Die Gemeinsamkeit zwischen Trauung und Segnung ist, dass es sich jeweils um einen Anlassgottesdienst handle, in dem ein Ehepaar oder Paar gesegnet wird», sagte Propst Helmut Wöllenstein, Vorsitzender der Liturgischen Kammer. Der grundlegende Unterschied bestehe in den zivilrechtlichen Handlungen, auf die der Gottesdienst jeweils folge, ergänzte die Prälatin der Landeskirche, Marita Natt. Anlass der Trauung sei eine Eheschließung, die in das Stammbuch eingetragen werde. Die Segnung erfolge anlässlich der Eintragung einer Lebenspartnerschaft, die im Lebenspartnerschaftsbuch dokumentiert werde. In der kirchlichen Praxis der Segnung seien zwar viele Analogien zur Trauung vorhanden. «Jedoch ist die vorgelegte liturgische Handreichung keine agendarisch verpflichtende Ordnung», so Natt.
Neue agendarische Ordnung «Die Trauung»

Die Sprecherin der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann (2.v.l.) begrüßte zahlreiche Journalisten zur Pressekonferenz.
Die agendarische Ordnung «Die Trauung» hingegen ist ein Kirchenbuch mit verbindlichen gottesdienstlichen Ordnungen. Die Neuauflage halte vielfältige Anregungen für die zeitgemäße Gestaltung von Trauungen bereit, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Lebensbezüge heutiger Paare eingehen, so Pfarrerin Schwermann.
«Mit der neuen Trauagende stellen wir uns den gesellschaftlichen und kulturellen Herausforderungen und haben entsprechend der ausdifferenzierten sozialen und familiären Lebenslagen verschiedene Formen der Trauung entwickelt», erläuterte Propst Helmut Wöllenstein. So gebe es die paarbezogene und familienbezogene Trauung. Bei letzterer würden auch die Kinder angesprochen und gesegnet.
Außerdem greife die Ordnung die Trauung mit Taufe, die Trauung mit einem nichtchristlichen Partner und auch eine kurze Form für Paare auf, die kein großes Fest feiern wollten, so der Propst. Innerhalb jeder Form gebe es eine große Bandbreite an sprachlicher und inhaltlicher Gestaltungsmöglichkeit. «Damit tragen wir dem Wunsch der Paare Rechnung, ihre Trauung aktiv mit zu gestalten», so Wöllenstein weiter. Die Möglichkeiten reichten von klassisch traditionell bis modern experimentell, von Orgelmusik bis Saxophon-Solo. «Pionierarbeit liegt darin, dass wird interreligiöse Formen und Texte, vor allem für christlich-muslimische Paare entwickelt haben», unterstrich Wöllenstein als eine weitere Besonderheit der Neuauflage. (25.10.2013)
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Die «Handreichung zur Segnung von Paaren in eingetragener Lebenspartnerschaft» können Sie hier herunterladen. In gedruckter Form ist die Handreichung ebenfalls erhältlich (s. nächsten Linktipp):
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Die agendarische Ordnung «Die Trauung» ist erhältlich beim Verlag Evangelischer Medienverband Kassel GmbH:
Kassel (medio) Das Landeskirchengericht der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am Mittwoch (23.10.) in einer öffentlichen Sitzung im Haus der Kirche in Kassel eine Klage gegen die Höchstaltersgrenze von 70 Jahren für die Wählbarkeit von Kirchenvorständen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck verhandelt. Geklagt hatten fünf über 70 Jahre alte Gemeindemitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde Johanniskirche Vellmar.
Verhandlung in Kassel
Landeskirchengericht weist Klage gegen Höchstaltersgrenze für Wählbarkeit von Kirchenvorständen ab
Kassel (medio) Das Landeskirchengericht der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am Mittwoch (23.10.) in einer öffentlichen Sitzung im Haus der Kirche in Kassel eine Klage gegen die Höchstaltersgrenze von 70 Jahren für die Wählbarkeit von Kirchenvorständen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck verhandelt. Geklagt hatten fünf über 70 Jahre alte Gemeindemitglieder der Evangelischen Kirchengemeinde Johanniskirche Vellmar.

Wolfgang Reimers (Präsident des Hessischen VGH a.D., 3.v.r.), Dr. Karl-Hans Rothaug (Präsident des Hessischen VGH, 2.v.r.) und (v.l.) Dekanin Barbara Heinrich, Richterin Dr. Ute Lambrecht und Dekanin Gisela Strohriegl
Die mündliche Verhandlung wurde unter dem Vorsitz des Präsidenten des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH) a.D., Wolfgang Reimers, geführt. Zur weiteren Gerichtsbesetzung gehörten der amtierende Präsident des Hessischen VGH, Dr. Karl-Hans Rothaug, die Richterin am Hessischen VGH, Dr. Ute Lambrecht, die Dekanin des Evangelischen Stadtkirchenkreises Kassel, Barbara Heinrich, und die Dekanin des Evangelischen Kirchenkreises Rotenburg, Gisela Strohriegl.
Wir dokumentieren die Mitteilung des Landeskirchengerichts zur Urteilsverkündung im Wortlaut:
«Die Höchstaltersgrenze von 70 Jahren für die Wählbarkeit von Kirchenvorständen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist rechtlich nicht zu beanstanden
Gemäß Artikel 18 Absatz 1 Satz 2 der Grundordnung (GO) der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ist für den Kirchenvorstand jedes Gemeindemitglied wählbar, das zur Zeit der Wahl 18 Jahre alt ist und das 70. Lebensjahr noch nicht vollendet hat.
Aufgrund dieser Kirchenverfassungsregel wurden in der Evangelischen Kirchengemeinde Johanniskirche Vellmar die Wahlvorschläge für fünf über 70 Jahre alte Kandidatinnen und Kandidaten dieser Kirchengemeinde für die am 29. September 2013 zwischenzeitlich durchgeführte Kirchenvorstandswahl vom dortigen Kirchenvorstand abgelehnt.
Mit ihrer Klage vor dem Landeskirchengericht erstreben diese abgelehnten Bewerberinnen und Bewerber die Feststellung durch das Landeskirchengericht, dass ihre Nichtzulassung zur Wahl des Kirchenvorstandes am 29.09.2013 nichtig ist.
Das Landeskirchengericht wies die Klage mit im Wesentlichen folgender Begründung ab:
Die Klage sei bereits unzulässig, weil primär der Weg über die Wahlanfechtung hätte gewählt werden müssen. Eine Wahlanfechtung haben die Kläger innerhalb der gesetzlich vorgegebenen Frist jedoch nicht vorgenommen. Selbst wenn die Feststellungsklage zulässig wäre, sei sie jedenfalls unbegründet.
Die Höchstaltersgrenze von 70 Jahren zur Wahl in den Kirchenvorstand sei mit höherrangigem Recht vereinbar.
Innerhalb des grundgesetzlich garantierten Selbstverwaltungsrechts der Kirchen habe die Landessynode der EKKW sich in der Grundordnung eine Regelung über das Wahlrecht zum Kirchenvorstand geben dürfen, die das passive Wahlrecht auf 70 Jahre begrenze.
Nach Artikel 137 Absatz 3 der Weimarer Reichsverfassung (WRV), der über Artikel 140 des Grundgesetzes (GG) weiter gelte, ordne und verwalte jede Religionsgesellschaft ihre Angelegenheiten selbständig innerhalb der Schranken des für alle geltenden Gesetzes.
Die Grundrechte, insbesondere der Gleichheitsgrundsatz (Artikel 3 GG) und das Menschenwürdegebot (Artikel 1 GG), auf die sich die Klägerinnen und Kläger berufen würden, stellten jedoch kein "für alle geltendes Gesetz" dar, denn diese Grundrechte verpflichteten nur die öffentliche Gewalt, nicht aber die Kirchen in ihrem internen Bereich. Aus dem Status der EKKW als Körperschaft des öffentlichen Rechts ergebe sich nichts anderes.
Soweit die Klägerinnen und Kläger eine Verletzung des Gleichheitsgedankens und des Menschenwürdeprinzips als allgemeines Prinzip geltend machen würden, sei eine solche Verletzung nicht gegeben. Die Landessynode habe mit der seinerzeitigen Festlegung der Altersgrenze den ihr von Rechts wegen vorgegebenen Gestaltungsspielraum nicht verletzt.
Das Menschenwürdeprinzip sei zwar eine Leitvorstellung innerhalb der Kirche, bedürfe aber der Konkretisierung durch die kirchliche Rechtsetzung. Diese sei in Artikel 18 GO erfolgt. Das Kirchenmitgliedschaftsgesetz der Evangelischen Kirche in Deutschland schreibe zwar die Mitwirkung der Kirchenmitglieder im Rahmen der kirchlichen Ordnung vor. Diese Mitwirkung finde im Rahmen der kirchlichen Ordnung des Artikel 18 Absatz 1 Satz 2 GO auch statt.
Letztlich stünden rechtliche Gründe der Altersbegrenzung für die Wählbarkeit von Kirchenvorständen also nicht entgegen.
Inwieweit die Höchstaltersgrenze angesichts der tatsächlichen Lebensverhältnisse und der Nichtexistenz von Altersbegrenzungen in der Mehrzahl der übrigen Evangelischen Landeskirchen im Sinne der Vorstellung der Klägerinnen und Kläger und einer großen Zahl der Mitglieder der EKKW abzuändern sei, obliege - ungeachtet der zwischenzeitlich mehrmaligen, aber an der notwendigen Zweidrittelmehrheit gescheiterten Versuche von Landessynodenmitgliedern, die Altersbegrenzung abzuschaffen - nur der Landessynode, nicht aber dem Gericht.
Eine Nichtigkeit der Ablehnung der Kandidaturen für die Kirchenvorstandswahl, also eine offensichtliche Rechtswidrigkeit, konnte das Landeskirchengericht nach allem erst recht nicht feststellen.
Urteil des Landeskirchengerichts der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vom 23. Oktober 2013 - LKGer 2013-5
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Den Beteiligten steht binnen eines Monats nach Zustellung des Urteils die Revision an den Kirchengerichtshof der Evangelischen Kirche in Deutschland zu.»
Eindrücke vor und nach der Verhandlung
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Hier können Sie die Mitteilung des Landeskirchengerichts herunterladen:
Kassel (medio). Am vergangenen Freitag (25.10.) öffnete das Kasseler Haus der Kirche in der Wilhelmshöher Allee 330 seine Türen zum Lichterfest des Stadtteils Bad Wilhelmshöhe, das in diesem Jahr unter dem Motto «Bad Wilhelmshöhe verzaubert märchenhaft» stand.
Das Lichterfest, bei dem viele Häuser und Objekte entlang der Allee illuminiert werden sollten, wurde um 18:30 Uhr vor dem Haus der Kirche eröffnet, teilte die Sprecherin der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann, mit. Neben Prälatin Marita Natt waren unter anderem Bertram Hilgen, Oberbürgermeister der Stadt Kassel, und Siegfried Putz, 1. Vorsitzender der Interessengemeinschaft Bad Wilhelmshöhe e.V., anwesend, so Schwermann. Die Band «Brass for Fun» begleitete den Auftakt musikalisch.
Programm im Haus der Kirche
Unter dem Motto «Worte, Klänge, Räume» gab es jeweils zur halben Stunde geistliche Impulse, die die Band «Hopegarden» musikalisch begleitete. Um 19:00 Uhr und um 20:15 Uhr konzertierte den Angaben zufolge der Gospelchor «Inspired» unter der Leitung von Thorsten Seifert und Interessierte konnten an einer der drei Führungen durch das Haus der Kirche mit Pfarrerin Nicola Haupt teilnehmen. An der Fassade, im Foyer, in den Tagungsräumen und in der Kapelle gab es zahlreiche künstlerische Exponate zu entdecken, zu denen die Skulptur «Der lehrende Christus» von Ernst Barlach und das Glasfenster von Johannes Streiter gehören, so Schwermann. Außerdem waren Impressionen von der Zukunftskirche beim diesjährigen Hessentag zu sehen.
Vor dem Haus der Kirche stand zudem das «begehbare Kirchenfenster», eine mobile Kirche mit vielen bunten Scheiben, in der Besucherinnen und Besucher mit Kerzen selbst für eine stimmungsvolle Beleuchtung sorgen konnten. Während des Abends bereitete das Küchenteam des Betriebsrestaurants «märchenhafte kulinarische Köstlichkeiten» vor, so Pfarrerin Schwermann. (24.10.2013)
Impressionen vom Lichterfest «Bad Wilhelmshöhe verzaubert märchenhaft»
«Bad Wilhelmshöhe verzaubert märchenhaft»
Bad Wilhelmshöher Lichterfest im Haus der Kirche

Starteten gemeinsam das Fest «Wilhelmshöhe verzaubert» vor dem Haus der Kirche (v.l.n.r.): Tobias Mand, Oberbürgermeister Bertram Hilgen, Eckhard Hillebrand, Siegfried Putz, Harald Rudolph, Hans-Georg Ohlmeier, Jochen Prawitt, Prälatin Marita Natt, Dr. Helmuth Greger und Moderatorin Petra Nagel (Fotos: medio.tv/Schauderna)
Kassel (medio). Am vergangenen Freitag (25.10.) öffnete das Kasseler Haus der Kirche in der Wilhelmshöher Allee 330 seine Türen zum Lichterfest des Stadtteils Bad Wilhelmshöhe, das in diesem Jahr unter dem Motto «Bad Wilhelmshöhe verzaubert märchenhaft» stand.
Das Lichterfest, bei dem viele Häuser und Objekte entlang der Allee illuminiert werden sollten, wurde um 18:30 Uhr vor dem Haus der Kirche eröffnet, teilte die Sprecherin der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann, mit. Neben Prälatin Marita Natt waren unter anderem Bertram Hilgen, Oberbürgermeister der Stadt Kassel, und Siegfried Putz, 1. Vorsitzender der Interessengemeinschaft Bad Wilhelmshöhe e.V., anwesend, so Schwermann. Die Band «Brass for Fun» begleitete den Auftakt musikalisch.
Programm im Haus der Kirche
Unter dem Motto «Worte, Klänge, Räume» gab es jeweils zur halben Stunde geistliche Impulse, die die Band «Hopegarden» musikalisch begleitete. Um 19:00 Uhr und um 20:15 Uhr konzertierte den Angaben zufolge der Gospelchor «Inspired» unter der Leitung von Thorsten Seifert und Interessierte konnten an einer der drei Führungen durch das Haus der Kirche mit Pfarrerin Nicola Haupt teilnehmen. An der Fassade, im Foyer, in den Tagungsräumen und in der Kapelle gab es zahlreiche künstlerische Exponate zu entdecken, zu denen die Skulptur «Der lehrende Christus» von Ernst Barlach und das Glasfenster von Johannes Streiter gehören, so Schwermann. Außerdem waren Impressionen von der Zukunftskirche beim diesjährigen Hessentag zu sehen.
Vor dem Haus der Kirche stand zudem das «begehbare Kirchenfenster», eine mobile Kirche mit vielen bunten Scheiben, in der Besucherinnen und Besucher mit Kerzen selbst für eine stimmungsvolle Beleuchtung sorgen konnten. Während des Abends bereitete das Küchenteam des Betriebsrestaurants «märchenhafte kulinarische Köstlichkeiten» vor, so Pfarrerin Schwermann. (24.10.2013)
Impressionen vom Lichterfest «Bad Wilhelmshöhe verzaubert märchenhaft»
Kassel (epd). Alte Urkunden, Grußkarten, Predigten und Geschenke rund um die Konfirmation sind im Landeskirchlichen Archiv in Kassel zu besichtigen. Die Ausstellungsgegenstände stammten aus der Sammlung des pensionierten Pfarrers Christian Matthes, der in Neumünster seit 2001 ein Konfirmationsmuseum betreibe, sagte Archivleiterin Bettina Wischhöfer dem epd. Abgedeckt werde ein Zeitraum von rund 200 Jahren.
Neben Konfirmationsurkunden aus verschiedenen Zeiten und Ländern bietet die Ausstellung unter anderem auch einen Einblick in die Konfirmation zur Zeit des Nationalsozialismus. So findet sich etwa eine Konfirmationskarte mit Glückwünschen zur Konfirmation von Adolf Hitler und dem Spruch «Unser Wille ist unsere Kraft». Solche Karten habe es damals zu kaufen gegeben, sagte Wischhöfer. Dokumentiert sind auch Fotos von Konfirmanden in der Uniform der Hitlerjugend.
Zu sehen ist aber auch eine gedruckte Konfirmationspredigt von Martin Niemöller, Pfarrer der Bekennenden Kirche und Hitler-Gegner, aus dem Jahr 1936. Offenbar, so Wischhöfer, sei diese Predigt damals an die Konfirmanden zur Erinnerung verteilt worden.
Konfirmationsgeschenke wie ein Tintenfass, ein Weinglas oder eine Aufbewahrungstasche für Handtücher finden sich ebenso unter den gezeigten Gegenständen wie eine akkurate Liste, in der Geschenke und Geber aufgelistet sind. Gut erhalten ist auch eine Stoffserviette einer Konfirmationsfeier einer wohlhabenden Familie aus den 1960er Jahren, auf der das Konfirmationsmenue und die dazu gereichten Weine aufgedruckt sind.
Die Ausstellung finde auf dem Hintergrund des von der Landeskirche ausgerufenen «Jahres der Konfirmation 2014» statt, sagte Wischhöfer. Es erinnert an die vor 475Jahren veröffentlichte «Ziegenhainer Zuchtordnung», mit der die Konfirmation eingeführt wurde. «Ich hoffe, dass die Besucher der Ausstellung sich auch an ihre eigene Konfirmation erinnern oder für ihre bevorstehende etwas lernen», sagte Wischhöfer. (23.10.2013)
Landeskirchliches Archiv zeigt Ausstellung zur Geschichte der Konfirmation
Kassel (epd). Alte Urkunden, Grußkarten, Predigten und Geschenke rund um die Konfirmation sind im Landeskirchlichen Archiv in Kassel zu besichtigen. Die Ausstellungsgegenstände stammten aus der Sammlung des pensionierten Pfarrers Christian Matthes, der in Neumünster seit 2001 ein Konfirmationsmuseum betreibe, sagte Archivleiterin Bettina Wischhöfer dem epd. Abgedeckt werde ein Zeitraum von rund 200 Jahren.
Neben Konfirmationsurkunden aus verschiedenen Zeiten und Ländern bietet die Ausstellung unter anderem auch einen Einblick in die Konfirmation zur Zeit des Nationalsozialismus. So findet sich etwa eine Konfirmationskarte mit Glückwünschen zur Konfirmation von Adolf Hitler und dem Spruch «Unser Wille ist unsere Kraft». Solche Karten habe es damals zu kaufen gegeben, sagte Wischhöfer. Dokumentiert sind auch Fotos von Konfirmanden in der Uniform der Hitlerjugend.
Zu sehen ist aber auch eine gedruckte Konfirmationspredigt von Martin Niemöller, Pfarrer der Bekennenden Kirche und Hitler-Gegner, aus dem Jahr 1936. Offenbar, so Wischhöfer, sei diese Predigt damals an die Konfirmanden zur Erinnerung verteilt worden.
Konfirmationsgeschenke wie ein Tintenfass, ein Weinglas oder eine Aufbewahrungstasche für Handtücher finden sich ebenso unter den gezeigten Gegenständen wie eine akkurate Liste, in der Geschenke und Geber aufgelistet sind. Gut erhalten ist auch eine Stoffserviette einer Konfirmationsfeier einer wohlhabenden Familie aus den 1960er Jahren, auf der das Konfirmationsmenue und die dazu gereichten Weine aufgedruckt sind.
Die Ausstellung finde auf dem Hintergrund des von der Landeskirche ausgerufenen «Jahres der Konfirmation 2014» statt, sagte Wischhöfer. Es erinnert an die vor 475Jahren veröffentlichte «Ziegenhainer Zuchtordnung», mit der die Konfirmation eingeführt wurde. «Ich hoffe, dass die Besucher der Ausstellung sich auch an ihre eigene Konfirmation erinnern oder für ihre bevorstehende etwas lernen», sagte Wischhöfer. (23.10.2013)
Kassel (medio). Pfarrerin Petra Schwermann ist am Montagabend in Kassel in einem Gottesdienst als Sprecherin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit eingeführt worden. Die Einführung nahm Prof. Dr. Bischof Martin Hein in der Kapelle des Hauses der Kirche vor. Ihm assistierten Kirchenrechtsoberrätin Dr. Anne-Ruth Wellert und Pfarrer Christian Fischer. An den Gottesdienst schloss sich ein Empfang an, zu dem die Landeskirche Vertreterinnen und Vertreter aus Kirche und Medien eingeladen hatte.
Die Sprecherin der Landeskirche vertritt die Kirche in den Medien und in der weiteren Öffentlichkeit. Sie leitet zugleich die landeskirchliche Öffentlichkeitsarbeit und begleitet Synoden, kirchliche Großveranstaltungen und Tagungen publizistisch. Sie nimmt an den Sitzungen der verschiedenen kirchenleitenden Gremien teil und sorgt für den internen und externen Informationsfluss. Auch die Herausgabe der Mitarbeiterzeitschrift «blick in die kirche» gehört zu ihren Aufgaben. Als Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit arbeitet sie mit einem Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf verschiedenen Ebenen und Bereichen der landeskirchlichen Publizistik und Öffentlichkeitsarbeit zusammen.
Zur Person:
Petra Schwermann wurde 1970 in Ibbenbüren geboren und studierte nach ihrem Abitur Theologie an der Kirchlichen Hochschule in Bethel sowie in Marburg und Heidelberg. Nach Abschluss des Studiums sowie einem Aufbaustudium im Bereich Sozialmanagement war sie zunächst als Unternehmensberaterin tätig, dann ab 2001 Vikarin in Kirchbauna bei Kassel. Ab 2003 arbeitete sie im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck. 2005 wurde sie Pfarrerin an der Johanneskirche in Bad Hersfeld. Von 2010 bis 2013 war Schwermann für Großprojekte und Sonderveranstaltungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zuständig und gestaltete unter anderem in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau die Auftritte der Kirchen auf Hessentagen und Landesgartenschauen. Als Reformationsbeauftragte gestaltet sie für die Landeskirche die von der Evangelischen Kirche in Deutschland im Jahre 2007 ausgerufene Reformationsdekade 2017. Ihren Predigtauftrag nimmt Pfarrerin Schwermann an der Klosterkirche in Kassel-Nordshausen wahr. (22.10.2013)
Impressionen vom Gottesdienst und dem Empfang:
Gottesdienst und Empfang im Haus der Kirche
Petra Schwermann als Sprecherin der Landeskirche und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit eingeführt

Einführungsgottesdienst in Kassel (v.r.n.l.): Pfarrerin Petra Schwermann, neue Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit und Sprecherin der Landeskirche, Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Pfarrer Christian Fischer, stellv. Sprecher und medio-Redaktionsleiter. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel (medio). Pfarrerin Petra Schwermann ist am Montagabend in Kassel in einem Gottesdienst als Sprecherin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit eingeführt worden. Die Einführung nahm Prof. Dr. Bischof Martin Hein in der Kapelle des Hauses der Kirche vor. Ihm assistierten Kirchenrechtsoberrätin Dr. Anne-Ruth Wellert und Pfarrer Christian Fischer. An den Gottesdienst schloss sich ein Empfang an, zu dem die Landeskirche Vertreterinnen und Vertreter aus Kirche und Medien eingeladen hatte.
Die Sprecherin der Landeskirche vertritt die Kirche in den Medien und in der weiteren Öffentlichkeit. Sie leitet zugleich die landeskirchliche Öffentlichkeitsarbeit und begleitet Synoden, kirchliche Großveranstaltungen und Tagungen publizistisch. Sie nimmt an den Sitzungen der verschiedenen kirchenleitenden Gremien teil und sorgt für den internen und externen Informationsfluss. Auch die Herausgabe der Mitarbeiterzeitschrift «blick in die kirche» gehört zu ihren Aufgaben. Als Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit arbeitet sie mit einem Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf verschiedenen Ebenen und Bereichen der landeskirchlichen Publizistik und Öffentlichkeitsarbeit zusammen.
Zur Person:
Petra Schwermann wurde 1970 in Ibbenbüren geboren und studierte nach ihrem Abitur Theologie an der Kirchlichen Hochschule in Bethel sowie in Marburg und Heidelberg. Nach Abschluss des Studiums sowie einem Aufbaustudium im Bereich Sozialmanagement war sie zunächst als Unternehmensberaterin tätig, dann ab 2001 Vikarin in Kirchbauna bei Kassel. Ab 2003 arbeitete sie im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck. 2005 wurde sie Pfarrerin an der Johanneskirche in Bad Hersfeld. Von 2010 bis 2013 war Schwermann für Großprojekte und Sonderveranstaltungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zuständig und gestaltete unter anderem in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau die Auftritte der Kirchen auf Hessentagen und Landesgartenschauen. Als Reformationsbeauftragte gestaltet sie für die Landeskirche die von der Evangelischen Kirche in Deutschland im Jahre 2007 ausgerufene Reformationsdekade 2017. Ihren Predigtauftrag nimmt Pfarrerin Schwermann an der Klosterkirche in Kassel-Nordshausen wahr. (22.10.2013)
Impressionen vom Gottesdienst und dem Empfang:
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Lesen Sie hier die Ansprache von Bischof Martin Hein im Einführungsgottesdienst im Wortlaut:
Fulda (medio). Die Deutsche PalliativStiftung hat Verbände, Institutionen, Firmen und Privatpersonen zur Mitzeichnung der «Charta für schwerstkranke und sterbende Menschen in Deutschland» aufgerufen und am 14. Oktober 2013 zum Deutschen Hospiztag in das Stadtschloss nach Fulda eingeladen. Für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Diakonie Hessen unterzeichnete Landeskirchenrat Horst Rühl als Diakonie-Dezernent und Theologischer Vorstand die Charta, deren Ziel eine menschliche Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen ist, teilte der Vorsitzende des Stiftungsvorstands, Thomas Sitte, in Fulda mit.
Die Zeichnung der Charta sei ein Zeichen, mit dem hospizlich-palliatives Denken und Handeln verbreitet werden könne, so Sitte. Mit mehr Aufklärung und offener Diskussion könne dem oftmals verständlichen Wunsch schwerstleidender und unzureichend behandelter Patienten nach einem beschleunigten Tod eine klare und wirkungsvolle Alternative geboten werden, erklärte der Vorstandsvorsitzende. Mit einer öffentlichen Solidarisierung könnten die Ziele der Charta und das Wissen um die Möglichkeiten von Hospizarbeit und Palliativversorgung besonders wirkungsvoll verbreitet werden, ergänzte Elke Hohmann, Vorsitzende des Fördervereins der Stiftung «... leben bis zuletzt!».
Zu den weiteren Unterzeichnern am Deutschen Hospiztag 2013 gehörten u.a. das Bistum Fulda, die Stadt und der Landkreis Fulda, das Klinikum Fulda, die Helios-Kliniken und die Kassenärztliche Vereinigung Hessen, heißt es. Träger der Charta sind der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband, die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin und die Bundesärztekammer. Das Dokument wurde laut Angaben der Träger bereits von rund 5.000 Personen und Institutionen unterzeichnet. (18.10.2013)
Landeskirche und Diakonie unterzeichneten am Deutschen Hospiztag
Charta für schwerstkranke und sterbende Menschen in Deutschland

Charta-Unterzeichnung in Fulda (1.Reihe v.l.): Bischof Heinz Josef Algermissen (Bistum Fulda), Oberbürgermeister Gerhard Möller (Stadt Fulda), Ulla Döppner (Kreisausschuss, Landkreis Fulda) und Landeskirchenrat Horst Rühl mit weiteren Vertretern von Organisationen, die die Charta mit zeichneten. (Foto: Deutsche PalliativStiftung)
Fulda (medio). Die Deutsche PalliativStiftung hat Verbände, Institutionen, Firmen und Privatpersonen zur Mitzeichnung der «Charta für schwerstkranke und sterbende Menschen in Deutschland» aufgerufen und am 14. Oktober 2013 zum Deutschen Hospiztag in das Stadtschloss nach Fulda eingeladen. Für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Diakonie Hessen unterzeichnete Landeskirchenrat Horst Rühl als Diakonie-Dezernent und Theologischer Vorstand die Charta, deren Ziel eine menschliche Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen ist, teilte der Vorsitzende des Stiftungsvorstands, Thomas Sitte, in Fulda mit.
Die Zeichnung der Charta sei ein Zeichen, mit dem hospizlich-palliatives Denken und Handeln verbreitet werden könne, so Sitte. Mit mehr Aufklärung und offener Diskussion könne dem oftmals verständlichen Wunsch schwerstleidender und unzureichend behandelter Patienten nach einem beschleunigten Tod eine klare und wirkungsvolle Alternative geboten werden, erklärte der Vorstandsvorsitzende. Mit einer öffentlichen Solidarisierung könnten die Ziele der Charta und das Wissen um die Möglichkeiten von Hospizarbeit und Palliativversorgung besonders wirkungsvoll verbreitet werden, ergänzte Elke Hohmann, Vorsitzende des Fördervereins der Stiftung «... leben bis zuletzt!».
Zu den weiteren Unterzeichnern am Deutschen Hospiztag 2013 gehörten u.a. das Bistum Fulda, die Stadt und der Landkreis Fulda, das Klinikum Fulda, die Helios-Kliniken und die Kassenärztliche Vereinigung Hessen, heißt es. Träger der Charta sind der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband, die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin und die Bundesärztekammer. Das Dokument wurde laut Angaben der Träger bereits von rund 5.000 Personen und Institutionen unterzeichnet. (18.10.2013)
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Informationen zur Charta und die Möglichkeit zur Mitzeichnung finden Sie unter:
Gadag-Betgeri/Kassel (medio). Der Wiederaufbau des Waisenhauses in Gadag-Betgeri (Südindien) kann nach Erhalt der ersten Rate von 40.000 Euro beginnen. Das hat der Bischof der «Church of South India-Karnataka Northern Diocese», Ravi Niranjan, in einem Dankschreiben an die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck berichtet, teilte Ökumenedezernentin Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter mit. Die Landeskirche, die eine partnerschaftliche Beziehung zu der Kirche unterhält, hat zum Wiederaufbau des durch Überschwemmungen zerstörten Kinderheims Kollektenmittel der Katastrophenhilfe in Höhe von insgesamt 80.000 Euro (40.000 Euro in 2013, 40.000 Euro in 2014) bereitgestellt, heißt es in einer Pressemitteilung.
Niranjan berichtet, dass der Abriss der zerstörten Teile des Hauses bereits erfolgt sei und man umgehend mit dem Wiederaufbau starten könne. Ziel sei es, den 80 Kindern möglichst schnell wieder ein Dach über dem Kopf geben zu können und ihnen wieder die Begleitung und Förderung zukommen zu lassen, die sie bisher durch die Einrichtung der Kirche erhalten haben. Zurzeit lebten die Kinder zum Teil zusammengedrängt in einem nicht zerstörten Teil des Hauses oder verstreut in der Nachbarschaft.
Im Frühjahr 2013 war das Waisenhaus in Gadag-Betgeri durch überschwemmungsbedingte Erdrutsche zusammengestürzt. Die dabei entstandenen Schäden hatten sich als so schwerwiegend erwiesen, dass nur ein Abriss des Gebäudes und ein Neubau an gleicher Stelle in Frage kam. Das Waisenhaus ist ein wichtiger Bestandteil des diakonischen Engagements der Diözese Karnataka Nord.
Partnerschaft mit der «Church of South India-Karnataka Northern Diocese»
Zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Karnataka Northern Diocese der Church of South India besteht seit 1972 eine Partnerschaft. Die «Ausbildungshilfe - Christian Education Fund» unterstützt durch viele Projekte und Stipendien die Bildungsangebote der Kirche. Vertreter beider Kirchen nehmen regelmäßig an Konsultationen teil. (17.10.2013)
80.000 Euro aus Kollektenmitteln der Katastrophenhilfe
Landeskirche unterstützt Wiederaufbau eines Waisenhauses in Südindien

Unser Foto zeigt das zerstörte Kinderheim in der Partnerkirche Südindien nach den Überschwemmungen. (Foto-Quelle: Landeskirchenamt)
Gadag-Betgeri/Kassel (medio). Der Wiederaufbau des Waisenhauses in Gadag-Betgeri (Südindien) kann nach Erhalt der ersten Rate von 40.000 Euro beginnen. Das hat der Bischof der «Church of South India-Karnataka Northern Diocese», Ravi Niranjan, in einem Dankschreiben an die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck berichtet, teilte Ökumenedezernentin Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter mit. Die Landeskirche, die eine partnerschaftliche Beziehung zu der Kirche unterhält, hat zum Wiederaufbau des durch Überschwemmungen zerstörten Kinderheims Kollektenmittel der Katastrophenhilfe in Höhe von insgesamt 80.000 Euro (40.000 Euro in 2013, 40.000 Euro in 2014) bereitgestellt, heißt es in einer Pressemitteilung.
Niranjan berichtet, dass der Abriss der zerstörten Teile des Hauses bereits erfolgt sei und man umgehend mit dem Wiederaufbau starten könne. Ziel sei es, den 80 Kindern möglichst schnell wieder ein Dach über dem Kopf geben zu können und ihnen wieder die Begleitung und Förderung zukommen zu lassen, die sie bisher durch die Einrichtung der Kirche erhalten haben. Zurzeit lebten die Kinder zum Teil zusammengedrängt in einem nicht zerstörten Teil des Hauses oder verstreut in der Nachbarschaft.
Im Frühjahr 2013 war das Waisenhaus in Gadag-Betgeri durch überschwemmungsbedingte Erdrutsche zusammengestürzt. Die dabei entstandenen Schäden hatten sich als so schwerwiegend erwiesen, dass nur ein Abriss des Gebäudes und ein Neubau an gleicher Stelle in Frage kam. Das Waisenhaus ist ein wichtiger Bestandteil des diakonischen Engagements der Diözese Karnataka Nord.
Partnerschaft mit der «Church of South India-Karnataka Northern Diocese»
Zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Karnataka Northern Diocese der Church of South India besteht seit 1972 eine Partnerschaft. Die «Ausbildungshilfe - Christian Education Fund» unterstützt durch viele Projekte und Stipendien die Bildungsangebote der Kirche. Vertreter beider Kirchen nehmen regelmäßig an Konsultationen teil. (17.10.2013)
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Weitere Informationen zur Kirchenpartnerschaft finden Sie unter:
Kassel/Darmstadt/Frankfurt a.M. (medio). Die Evangelischen Kirchen in Hessen und die Diakonie Hessen erwarten von der künftigen Landesregierung in Wiesbaden einen Paradigmenwechsel in der Migrations- und Flüchtlingspolitik. In einem gemeinsamen Positionspapier formulierten sie konkrete Erwartungen an die neue Hessische Landesregierung, darunter die verbesserte Unterbringung von Flüchtlingen, einen am Kindeswohl orientierten Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, einen einfacheren Familiennachzug zu in Hessen lebenden Syrern, die stärkere Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung sowie die Bündelung der Migrationspolitik in einem starken Ministerium, heißt es in einer gemeinsamen Presserklärung.
Migrations- und Flüchtlingspolitik in Hessen
Kirche und Diakonie fordern gleiche Rechte und Chancen für Flüchtlinge

Jedes Jahr kommen Flüchtlinge auch nach Deutschland, um Schutz und Asyl zu suchen. Unser Foto zeigt eine syrische Familie in einem Flur des Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen. (Foto: epd-bild / Swen Pförtner)
Kassel/Darmstadt/Frankfurt a.M. (medio). Die Evangelischen Kirchen in Hessen und die Diakonie Hessen erwarten von der künftigen Landesregierung in Wiesbaden einen Paradigmenwechsel in der Migrations- und Flüchtlingspolitik. In einem gemeinsamen Positionspapier formulierten sie konkrete Erwartungen an die neue Hessische Landesregierung, darunter die verbesserte Unterbringung von Flüchtlingen, einen am Kindeswohl orientierten Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, einen einfacheren Familiennachzug zu in Hessen lebenden Syrern, die stärkere Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung sowie die Bündelung der Migrationspolitik in einem starken Ministerium, heißt es in einer gemeinsamen Presserklärung.
Willkommenskultur für Flüchtlinge nützt allen
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, wies darauf hin, dass mehr als die Hälfte der asylsuchenden Menschen trotz negativer Entscheidungen im Asylverfahren aus unterschiedlichen Gründen in Deutschland blieben.
«Die Integration dieser Menschen wird systematisch verhindert. Sie haben Potentiale und Ressourcen, die unsere Gesellschaft dringend benötigt. Es liegt daher in unserem eigenen Interesse, eine Willkommenskultur zu entwickeln statt fortgesetzt auszugrenzen», so Hein.
Neuansatz in Migrationspolitik ermöglichen
«Was wir dringend brauchen, ist eine neue inklusive Migrationspolitik, die sich an den Menschenrechten ausrichtet und die alle hier lebenden Menschen gleichberechtigt einbezieht. Das gilt für Schutz- und Asylsuchende ebenso wie für Geduldete», erklärte der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Dr. Volker Jung.
Seit Jahrzehnten verfolge die Politik allerdings gegenteilige Ziele: Sie schließe Menschen ohne dauerhaften Aufenthalt aus Integrationsmaßnahmen aus. «Soziale Menschenrechte dürfen aber nicht vom Aufenthaltsstatus abhängig gemacht werden», betonte Jung, der auch Vorsitzender der Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland ist.
Einwanderungs- und Flüchtlingszahlen werden weiter steigen
Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Dr. Wolfgang Gern, erwartet von einer neuen Hessischen Landesregierung eine «moderne Migrations- und Partizipationspolitik aus einem Guss». «Die Politik sollte sich von aktuellen Entwicklungen nicht länger überraschen lassen. Es ist absehbar, dass die Zuwanderung aus ost- und südeuropäischen Ländern weiter zunehmen wird und auch die Flüchtlingszahlen weiter steigen werden. Darauf muss sich das Land jetzt konzeptionell, aber auch finanziell einstellen», sagte Gern.
Der Diakoniechef empfahl eine landesgesetzliche Grundlage, die konsequente Öffnung von Integrationsmaßnahmen für asylsuchende und geduldete Menschen und ein Ministerium, in dem die Migrations- und Flüchtlingspolitik gebündelt und interministeriell gesteuert werde.
Familiennachzug zu hier lebenden Syrern erleichtern
Aus aktuellem Anlass begrüßten die Evangelischen Kirchen und die Diakonie Hessen, dass die Landesregierung den Familiennachzug zu in Hessen lebenden Syrern grundsätzlich ermöglicht hat. Allerdings seien die Bedingungen kaum erfüllbar. So müsse für nachziehende Angehörige der Lebensunterhalt inklusive privater Krankenversicherung vollständig gesichert sein. «Wir bitten die Hessische Landesregierung darum, den humanitären Grundgedanken der Aufnahmeanordnung möglichst großzügig in die Praxis umzusetzen», so Jung, Hein und Gern.
Für eine inklusive Migrations- und Flüchtlingspolitik

In dem Papier formulieren die Evangelischen Kirchen und die Diakonie 13 Erwartungen an die Migrations- und Flüchtlingspolitik der zukünftigen hessischen Landesregierung.
«Für eine inklusive Migrations- und Flüchtlingspolitik» ist der Titel des am am Freitag 11. Oktober 2013 veröffentlichten gemeinsamen Positionspapiers, in dem die Evangelischen Kirchen und die Diakonie Hessen jetzt 13 konkrete Erwartungen an die neue Hessische Landesregierung formulieren.
Dazu gehören u.a. die verbesserte Unterbringung von Flüchtlingen und einen am Kindeswohl orientierten Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, die großzügige Ermöglichung des Familiennachzugs zu in Hessen lebenden Syrern, die nachhaltige Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung, die konsequente Umsetzung des Hessischen Berufsqualifikationsfeststellungsgesetzes, die Finanzierung professioneller Beratungsstrukturen, die Vermeidung von Abschiebungshaft und ein hessisches Abschiebungshaftvollzugsgesetz sowie die Bündelung und interministerielle Steuerung der Migrationspolitik in einem starken Ministerium.
Hintergrund: Flüchtlingsarbeit von Kirche und Diakonie
Die Evangelischen Kirchen in Hessen und die Diakonie Hessen engagieren sich auf vielfältige Weise in der Flüchtlings- und Migrationsarbeit, in Beratungsstellen für Migranten und Migrantinnen, in den Erstaufnahmeeinrichtungen für Asylsuchende, in sozialraumorientierter Gemeinwesenarbeit, in Jugendhilfeeinrichtungen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, in Gemeinschaftsunterkünften für Flüchtlinge in kirchlich-diakonischer Trägerschaft, im Rahmen der Flüchtlingsseelsorge, in der Abschiebungsbeobachtung und in der Abschiebungshaft sowie durch die Mitarbeit in den Härtefallkommissionen. (15.10.2013)
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Das Positionspapier der Evangelischen Kirchen in Hessen und der Diakonie Hessen können Sie hier herunterladen:
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Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten des Positionspapiers finden Sie unter:
Kassel (epd). Die europäischen Länder reagieren in Streitfragen zwischen Religionsfreiheit und der Trennung von Staat und Kirche immer sensibler. «Dabei ist doch religiöse Vielfalt positiv und Teil der europäischen Kultur», sagte Angelika Nußberger, Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR), am Freitagabend auf dem 3. Evangelischen Juristenforum in Kassel.
An dem vom Bundessozialgericht und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck veranstalteten Forum diskutieren Juristen und Theologen über kontroverse gesellschaftliche Themen - diesmal über «Religionsfreiheit und Säkularisierung».
3. Evangelisches Juristenforum in Kassel
Juristenforum thematisiert Religionsfreiheit und Säkularisierung aus europäischer Perspektive

V.l.: Peter Masuch, Präsident des Bundessozialgerichts; Prof. Dr. Klaus Tanner, Universität Heidelberg; Richterin Prof. Dr.Dr.h.c. Angelika Nußberger M.A., Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte; Bischof Prof. Dr. Martin Hein (Fotos: medio.tv/Schauderna)
Kassel (epd). Die europäischen Länder reagieren in Streitfragen zwischen Religionsfreiheit und der Trennung von Staat und Kirche immer sensibler. «Dabei ist doch religiöse Vielfalt positiv und Teil der europäischen Kultur», sagte Angelika Nußberger, Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR), am Freitagabend auf dem 3. Evangelischen Juristenforum in Kassel.
An dem vom Bundessozialgericht und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck veranstalteten Forum diskutieren Juristen und Theologen über kontroverse gesellschaftliche Themen - diesmal über «Religionsfreiheit und Säkularisierung».
«Geht es beim EGMR um Verfahren, die die Religionsfreiheit betreffen, ruft dies am meisten Nervosität hervor», sagte Nußberger. In solchen Verfahren würden sich besonders häufig europäische Staaten zu Wort melden. Schließlich gehe es immer auch um die Frage, wie viel Toleranz der Staat gegenüber Religionsgemeinschaften aufbringt und in welchem Maß religiöse Gruppierungen bereit sind, sich an weltliche Regeln und Werte zu halten.
«Das Problem der Europäer ist, dass das Thema Religion sehr angstbesetzt ist», sagte Klaus Tanner, Professor für Systematische Theologie und Ethik an der Universität Heidelberg. Dies sei aber nicht verwunderlich, da Jahrhunderte lang Religionsstreitigkeiten gewaltsam ausgetragen wurden. Letztlich gebe es beim einzelnen Menschen keine klare Trennung zwischen religiöser und weltlicher Überzeugung. «Eine Burka tragende muslimische Frau kann sich auch als moderne Frau verstehen und für die Demokratie eintreten», sagte Tanner. Letztlich hätten die Kirchen in der modernen Welt zwar an Bedeutung verloren. «Das muss aber nicht für religiöse Überzeugungen gelten», sagte der Theologe.
Kommt es zum Streit vor Gericht, gehe es häufig auch um religiöse Symbole, sagte Nußberger. Der EGMR habe etwa im Januar 2012 einer British Airways-Angestellten recht gegeben, die ihren Kruzifix-Anhänger aus religiösen Gründen nicht ablegen wollte. Die Straßburger Richter stellten fest, dass die Airline ihre Bekleidungsvorschriften widersprüchlich anwandte. So war das Tragen eines Turbans aus religiösen Gründen erlaubt, das müsse dann auch für das Kreuz gelten, so der EGMR.
Keinen Erfolg hatte dagegen eine britische Krankenschwester. Hier hatte die Klinik das Tragen eines Kreuzes aus hygienischen Gründen zu recht verboten. Im November geht es dann um den nächsten spektakulären Fall beim EGMR. Dann soll über das in Frankreich geltende Burka-Verbot verhandelt werden.
Letztlich müsse immer im Einzelfall abgewogen werden, inwieweit die Religionsfreiheit beschränkt werden dürfe, sagte Nußberger. Um zu einem Urteil zu kommen, werde mitunter auch geprüft, was in den 47 europäischen Staaten, die die Europäische Menschenrechtskonvention unterzeichnet haben, üblich ist. Allerdings müsse der Geist der Menschenrechtskonvention immer erhalten bleiben, sagte Nußberger. «Das Abfangen von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer und deren sofortiges Zurückbringen geht gar nicht.» Das gelte auch, wenn eine große Mehrheit von Staaten diese Maßnahme befürworten würde, sagte sie und bezog sich dabei auf eine EGMR-Entscheidung vom Februar 2012. Darin hatte das Gericht Italien zu Schadenersatz verurteilt, weil die Marine Boote von Flüchtlingen in internationalen Gewässern aufgebracht und die Menschen umgehend wieder nach Libyen geschafft hatte. (14.10.2013)
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Informationen zu den Referenten und zum Juristenforum finden Sie in diesem Flyer zur Veranstaltung:
Darmstadt/Kassel/Frankfurt (epd). Die beiden evangelischen Kirchen in Hessen und ihre Diakonie erwarten von der künftigen hessischen Landesregierung einen Paradigmenwechsel in der Migrations- und Flüchtlingspolitik. Unter anderem müsse es eine verbesserte Unterbringung von Flüchtlingen, einen am Kindeswohl orientierten Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und einen einfacheren Familiennachzug zu in Hessen lebenden Syrern geben, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Positionspapier. Auch ein härterer Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung sowie die Bündelung der Migrationspolitik in einem starken Ministerium sei wünschenswert.
Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung forderte eine an den Menschenrechten ausgerichtete «inklusive Migrationspolitik».
In diese sollten Schutz- und Asylsuchende ebenso einbezogen werden wie Geduldete. Gegenwärtig würden jedoch Menschen ohne dauerhaften Aufenthalt von Integrationsmaßnahmen ausgeschlossen. «Soziale Menschenrechte dürfen nicht vom Aufenthaltsstatus abhängig gemacht werden», sagte er.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, wies darauf hin, dass mehr als die Hälfte der asylsuchenden Menschen trotz abgelehnter Asylgesuche aus unterschiedlichen Gründen in Deutschland blieben. Die Integration werde jedoch systematisch verhindert. «Diese Menschen haben Potenziale und Ressourcen, die unsere Gesellschaft dringend benötigt. Es liegt daher in unserem eigenen Interesse, eine Willkommenskultur zu entwickeln statt fortgesetzt auszugrenzen», sagte Hein.
Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Wolfgang Gern, ergänzte, dass die Zuwanderung aus ost- und südeuropäischen Ländern weiter zunehmen und die Flüchtlingszahlen weiter steigen würden. Darauf müsse sich das Land jetzt konzeptionell und finanziell einstellen.
Kirchen und Diakonie begrüßten, dass die Landesregierung den Familiennachzug zu in Hessen lebenden Syrern grundsätzlich ermöglicht habe. Allerdings seien die Bedingungen kaum erfüllbar. Für nachziehende Angehörige müsse etwa der Lebensunterhalt inklusive privater Krankenversicherung vollständig gesichert sein. Die hessische Landesregierung sollte den humanitären Grundgedanken der Aufnahmeanordnung möglichst großzügig in die Praxis umzusetzen, heißt es. (11.10.2013)
Migrations- und Flüchtlingspolitik
Kirche und Diakonie fordern Paradigmenwechsel in der Flüchtlingspolitik
Darmstadt/Kassel/Frankfurt (epd). Die beiden evangelischen Kirchen in Hessen und ihre Diakonie erwarten von der künftigen hessischen Landesregierung einen Paradigmenwechsel in der Migrations- und Flüchtlingspolitik. Unter anderem müsse es eine verbesserte Unterbringung von Flüchtlingen, einen am Kindeswohl orientierten Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen und einen einfacheren Familiennachzug zu in Hessen lebenden Syrern geben, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Positionspapier. Auch ein härterer Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung sowie die Bündelung der Migrationspolitik in einem starken Ministerium sei wünschenswert.
Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung forderte eine an den Menschenrechten ausgerichtete «inklusive Migrationspolitik».
In diese sollten Schutz- und Asylsuchende ebenso einbezogen werden wie Geduldete. Gegenwärtig würden jedoch Menschen ohne dauerhaften Aufenthalt von Integrationsmaßnahmen ausgeschlossen. «Soziale Menschenrechte dürfen nicht vom Aufenthaltsstatus abhängig gemacht werden», sagte er.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, wies darauf hin, dass mehr als die Hälfte der asylsuchenden Menschen trotz abgelehnter Asylgesuche aus unterschiedlichen Gründen in Deutschland blieben. Die Integration werde jedoch systematisch verhindert. «Diese Menschen haben Potenziale und Ressourcen, die unsere Gesellschaft dringend benötigt. Es liegt daher in unserem eigenen Interesse, eine Willkommenskultur zu entwickeln statt fortgesetzt auszugrenzen», sagte Hein.
Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Wolfgang Gern, ergänzte, dass die Zuwanderung aus ost- und südeuropäischen Ländern weiter zunehmen und die Flüchtlingszahlen weiter steigen würden. Darauf müsse sich das Land jetzt konzeptionell und finanziell einstellen.
Kirchen und Diakonie begrüßten, dass die Landesregierung den Familiennachzug zu in Hessen lebenden Syrern grundsätzlich ermöglicht habe. Allerdings seien die Bedingungen kaum erfüllbar. Für nachziehende Angehörige müsse etwa der Lebensunterhalt inklusive privater Krankenversicherung vollständig gesichert sein. Die hessische Landesregierung sollte den humanitären Grundgedanken der Aufnahmeanordnung möglichst großzügig in die Praxis umzusetzen, heißt es. (11.10.2013)
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Das Positionspapier ist im Internet in einer Kurz- und Langfassung abrufbar unter:
Kassel (epd). Ein Totenmantel aus der Gruft der Kasseler Martinskirche, Briefe von nach Auschwitz deportierten Kasseler Bürgern und eine Totenmaske des Komponisten Louis Spohr sind nur einige Exponate, die das Kasseler Sepulkralmuseum in seiner neuen Sonderausstellung «1100 Jahre - Tod in Kassel» ab Samstag zeigt. Die Schau zum Ende des Stadtjubiläums wolle einen Gang durch 1.100 Jahre Stadtgeschichte anhand des Themas Tod bieten, sagte Museumsdirektor Reiner Sörries am Donnerstag in Kassel. Es sei die erste rein regionale Ausstellung, die das Museum seit seinem Bestehen zeige.
Die Konzeption der Schau beruhe auf den vier Säulen gewaltsamer Tod, Tod durch Krankheit, Tod durch Unfall sowie dem natürlichen Tod, sagte Kuratorin Ulrike Neurath. Unter anderem werden auch zwei Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig mit dem Namen eines unter nationalsozialistischer Herrschaft verschleppten jüdischen Kasseler Ehepaares gezeigt. Die Stolpersteine sollen nach dem Ende der Ausstellung in Kassel verlegt werden.
In der Ausstellung werden selbst für Kasseler Bürgerinnen und Bürger wenig bekannte Ereignisse dargestellt. Im September 1440 sei beispielsweise das Deckengewölbe der Kasseler Martinskirche eingestürzt und habe zahlreiche Menschen unter sich begraben, sagte Neurath. Die Martinskirche sei damals eine Pilgerstätte gewesen, da hier ein Splitter des Kreuzes Jesu aufbewahrt worden sei.
Auch informiert die Ausstellung über das im Jahr 2000 gegründete Hospiz Kassel und über die im Jahr 2008 entdeckten Skelette napoleonischer Soldaten, die bei Bauarbeiten auf dem Universitätsgelände entdeckt worden waren. Der Besucher werde anhand eines Kettenstücks des in Kassel hergestellten Kampfpanzers «Tiger 1» zudem darauf aufmerksam gemacht, das Kassel aufgrund seiner Rüstungsindustrie auch eine Stadt sei, aus der der Tod komme, sagte Neurath. (10.10.2013)
Museum für Sepulkralkultur
Ausstellung zeigt Kasseler Stadtgeschichte unter dem Aspekt des Todes
Kassel (epd). Ein Totenmantel aus der Gruft der Kasseler Martinskirche, Briefe von nach Auschwitz deportierten Kasseler Bürgern und eine Totenmaske des Komponisten Louis Spohr sind nur einige Exponate, die das Kasseler Sepulkralmuseum in seiner neuen Sonderausstellung «1100 Jahre - Tod in Kassel» ab Samstag zeigt. Die Schau zum Ende des Stadtjubiläums wolle einen Gang durch 1.100 Jahre Stadtgeschichte anhand des Themas Tod bieten, sagte Museumsdirektor Reiner Sörries am Donnerstag in Kassel. Es sei die erste rein regionale Ausstellung, die das Museum seit seinem Bestehen zeige.
Die Konzeption der Schau beruhe auf den vier Säulen gewaltsamer Tod, Tod durch Krankheit, Tod durch Unfall sowie dem natürlichen Tod, sagte Kuratorin Ulrike Neurath. Unter anderem werden auch zwei Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig mit dem Namen eines unter nationalsozialistischer Herrschaft verschleppten jüdischen Kasseler Ehepaares gezeigt. Die Stolpersteine sollen nach dem Ende der Ausstellung in Kassel verlegt werden.
In der Ausstellung werden selbst für Kasseler Bürgerinnen und Bürger wenig bekannte Ereignisse dargestellt. Im September 1440 sei beispielsweise das Deckengewölbe der Kasseler Martinskirche eingestürzt und habe zahlreiche Menschen unter sich begraben, sagte Neurath. Die Martinskirche sei damals eine Pilgerstätte gewesen, da hier ein Splitter des Kreuzes Jesu aufbewahrt worden sei.
Auch informiert die Ausstellung über das im Jahr 2000 gegründete Hospiz Kassel und über die im Jahr 2008 entdeckten Skelette napoleonischer Soldaten, die bei Bauarbeiten auf dem Universitätsgelände entdeckt worden waren. Der Besucher werde anhand eines Kettenstücks des in Kassel hergestellten Kampfpanzers «Tiger 1» zudem darauf aufmerksam gemacht, das Kassel aufgrund seiner Rüstungsindustrie auch eine Stadt sei, aus der der Tod komme, sagte Neurath. (10.10.2013)
Kassel (medio). Unter dem Titel «Mut zum Gestalten. Kunstförderung in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck» hat die Landeskirche ein Buch herausgegeben, das gestern in einer Präsentation im Haus der Kirche in Kassel der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. In diesem Buch wird die erfolgreiche Förderung vielfältiger Kunstprojekte durch den landeskirchlichen Fonds «Kirche und Kunst» seit mehr als 20 Jahren dokumentiert. Nach einführenden Beiträgen zu den Themen «Moderne Kunst und evangelischer Kirchenraum», «Entwicklungen und Perspektiven der Kunstförderung» und «Vom Wunsch zum Werk – Wie kommt die Kunst in die Gemeinde» liegt der Schwerpunkt des Buches auf der Darstellung 25 ausgewählter Projekte, die als Beispiele gelungener Kunstförderung dienen können, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
In seiner Begrüßung würdigte der Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Volker Knöppel, das Bemühen des Fonds und der für die Wettbewerbe einberufenen Jurys, die «Kirchen zeitgemäß und der Würde des Ortes angemessen mit Werken von guter künstlerischer Qualität, aber auch im realisierbaren Rahmen auszustatten». Das vorliegende Buch dokumentiere nicht nur die erfolgreiche Arbeit des Fonds, sondern wolle die Gemeinden auch weiterhin in ihrem «Mut zum Gestalten» der Kirchen bestärken.
Für den Ausschuss «Kirche und Kunst» betonte der Direktor der Evangelischen Akademie Hofgeismar, Pfarrer Karl Waldeck, dass der «Mut zum Gestalten» der Kirche in allen Handlungsfeldern gut anstehe, «auch beim Bauen, wenn es um Bauberatung, Denkmalpflege, und Kirchliche Kunst geht.» Waldeck sagte wörtlich: «Kunst ist stets mutig – oder sie ist keine.» Dabei bewege sich die kirchliche Kunstförderung in einem Kraftfeld von autonomer Kunst, denkmalschützerischem Interesse und kirchlichem Partizipationsinteresse von Gemeinden und Landeskirche; Kräfte seien am Werk, die sich ergänzen, multiplizieren, aber auch spannungsreich in Beziehung treten können. Waldeck betonte, dass die im Buch vorgestellten Projekte zeigten, dass es Kunstschätze nicht nur an großen Orten und prominenten Gotteshäusern wie der Elisabethkirche in Marburg gebe, sondern sich «Bemerkenswertes, ja Herausragendes» auch in den ländlichen Regionen, wie z. B. Löhlbach, Langenschwarz oder Niederdünzebach, finde.
Zwei Autoren des Buches, der frühere Leiter der Bauberatung, Kirchenbaudirektor i. R. Michael Frede, und Kunstreferent Dr. Götz Pfeiffer, erinnerten an die vielen spannenden Diskussionen im Vorfeld der Entstehung des Buches. Sie seien selbst erstaunt gewesen, wie viele Projekte in den gut 20 Jahren zusammengekommen seien. Dieses Buch solle denjenigen Gemeinden eine Anregung sein, die nach eigenen Möglichkeiten der Gestaltung fragen, so Dr. Pfeiffer. (08.10.2013)
Kirche und Kunst
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stellt Buch zur Kunstförderung vor

Unser Foto zeigt das Titelbild des Buches «Mut zum Gestalten. Kunstförderung in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck». (Quelle: Landeskirchenamt)
Kassel (medio). Unter dem Titel «Mut zum Gestalten. Kunstförderung in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck» hat die Landeskirche ein Buch herausgegeben, das gestern in einer Präsentation im Haus der Kirche in Kassel der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. In diesem Buch wird die erfolgreiche Förderung vielfältiger Kunstprojekte durch den landeskirchlichen Fonds «Kirche und Kunst» seit mehr als 20 Jahren dokumentiert. Nach einführenden Beiträgen zu den Themen «Moderne Kunst und evangelischer Kirchenraum», «Entwicklungen und Perspektiven der Kunstförderung» und «Vom Wunsch zum Werk – Wie kommt die Kunst in die Gemeinde» liegt der Schwerpunkt des Buches auf der Darstellung 25 ausgewählter Projekte, die als Beispiele gelungener Kunstförderung dienen können, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
In seiner Begrüßung würdigte der Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Volker Knöppel, das Bemühen des Fonds und der für die Wettbewerbe einberufenen Jurys, die «Kirchen zeitgemäß und der Würde des Ortes angemessen mit Werken von guter künstlerischer Qualität, aber auch im realisierbaren Rahmen auszustatten». Das vorliegende Buch dokumentiere nicht nur die erfolgreiche Arbeit des Fonds, sondern wolle die Gemeinden auch weiterhin in ihrem «Mut zum Gestalten» der Kirchen bestärken.
Für den Ausschuss «Kirche und Kunst» betonte der Direktor der Evangelischen Akademie Hofgeismar, Pfarrer Karl Waldeck, dass der «Mut zum Gestalten» der Kirche in allen Handlungsfeldern gut anstehe, «auch beim Bauen, wenn es um Bauberatung, Denkmalpflege, und Kirchliche Kunst geht.» Waldeck sagte wörtlich: «Kunst ist stets mutig – oder sie ist keine.» Dabei bewege sich die kirchliche Kunstförderung in einem Kraftfeld von autonomer Kunst, denkmalschützerischem Interesse und kirchlichem Partizipationsinteresse von Gemeinden und Landeskirche; Kräfte seien am Werk, die sich ergänzen, multiplizieren, aber auch spannungsreich in Beziehung treten können. Waldeck betonte, dass die im Buch vorgestellten Projekte zeigten, dass es Kunstschätze nicht nur an großen Orten und prominenten Gotteshäusern wie der Elisabethkirche in Marburg gebe, sondern sich «Bemerkenswertes, ja Herausragendes» auch in den ländlichen Regionen, wie z. B. Löhlbach, Langenschwarz oder Niederdünzebach, finde.
Zwei Autoren des Buches, der frühere Leiter der Bauberatung, Kirchenbaudirektor i. R. Michael Frede, und Kunstreferent Dr. Götz Pfeiffer, erinnerten an die vielen spannenden Diskussionen im Vorfeld der Entstehung des Buches. Sie seien selbst erstaunt gewesen, wie viele Projekte in den gut 20 Jahren zusammengekommen seien. Dieses Buch solle denjenigen Gemeinden eine Anregung sein, die nach eigenen Möglichkeiten der Gestaltung fragen, so Dr. Pfeiffer. (08.10.2013)
info_outline Hinweis:
«Mut zum Gestalten. Kunstförderung in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck» mit Beiträgen von Thomas Erne, Michael Frede und Götz J. Pfeiffer, hrsg. von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, erschienen im Evangelischen Medienverband, Kassel 2013; ISBN 978-3-89477-933-7; € 9,95
Fulda/Kassel (epd). Das Bistum Fulda und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) haben am Freitag eine Empfehlung für gemeinsame ökumenische Gottesdienste veröffentlicht. Sie solle Gemeinden, Einrichtungen und Schulen dazu ermutigen, zu bestimmten Anlässen gemeinsam Gottesdienst zu feiern, heißt es in einem Begleitschreiben von Bischof Heinz Josef Algemissen und Bischof Martin Hein an die Pfarrerinnen und Pfarrer, Diakone und pastoralen Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter.
Als mögliche Anlässe für solche Gottesdienste nennen Algermissen und Hein in dem Schreiben die Gebetswoche für die Einheit der Christen, den Weltgebetstag der Frauen, Pfingstmontag, Einschulung, Schuljahresschluss, Jubiläen in Dorf und Stadt, Erntedank und Jahresschluss, aber auch Gedenktage für Heilige und biblische Gestalten. Darüber hinaus regen die beiden Bischöfe dazu an, sich gegenseitig zu spezifischen konfessionellen Gottesdiensten einzuladen, etwa am Reformationstag und dem Allerheiligenfest.
Wie die EKKW-Pressestelle weiter mitteilte, wurde die Empfehlung von einer Arbeitsgruppe der Liturgischen Kammer der EKKW und der Liturgischen Kommission des Bistums Fulda erarbeitet. Darin ist unter anderem festgelegt, dass ein ökumenischer Gottesdienst am Sonntagvormittag erst ab 11.30 Uhr gefeiert werden darf und dass bei großen repräsentativen Gottesdiensten beide Bischöfe entweder «alternierend predigen» oder sich auf zwei Kurzpredigten verständigen. (04.10.2013)
Gemeinsame Gottesdienste
Empfehlung zur Gestaltung ökumenischer Gottesdienste veröffentlicht
Fulda/Kassel (epd). Das Bistum Fulda und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) haben am Freitag eine Empfehlung für gemeinsame ökumenische Gottesdienste veröffentlicht. Sie solle Gemeinden, Einrichtungen und Schulen dazu ermutigen, zu bestimmten Anlässen gemeinsam Gottesdienst zu feiern, heißt es in einem Begleitschreiben von Bischof Heinz Josef Algemissen und Bischof Martin Hein an die Pfarrerinnen und Pfarrer, Diakone und pastoralen Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter.
Als mögliche Anlässe für solche Gottesdienste nennen Algermissen und Hein in dem Schreiben die Gebetswoche für die Einheit der Christen, den Weltgebetstag der Frauen, Pfingstmontag, Einschulung, Schuljahresschluss, Jubiläen in Dorf und Stadt, Erntedank und Jahresschluss, aber auch Gedenktage für Heilige und biblische Gestalten. Darüber hinaus regen die beiden Bischöfe dazu an, sich gegenseitig zu spezifischen konfessionellen Gottesdiensten einzuladen, etwa am Reformationstag und dem Allerheiligenfest.
Wie die EKKW-Pressestelle weiter mitteilte, wurde die Empfehlung von einer Arbeitsgruppe der Liturgischen Kammer der EKKW und der Liturgischen Kommission des Bistums Fulda erarbeitet. Darin ist unter anderem festgelegt, dass ein ökumenischer Gottesdienst am Sonntagvormittag erst ab 11.30 Uhr gefeiert werden darf und dass bei großen repräsentativen Gottesdiensten beide Bischöfe entweder «alternierend predigen» oder sich auf zwei Kurzpredigten verständigen. (04.10.2013)
Kassel (medio). Am vergangenen Dienstag (01.10.) empfing der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, eine siebenköpfige Delegation aus dem Kirchenkreis Northern Cape der Evangelisch–Lutherischen Kirche im südlichen Afrika. Begleitet wurde die Delegation von der Dekanin des Stadtkirchenkreises, Barbara Heinrich, und den Verantwortlichen der Partnerschaftsarbeit im Kirchenkreis Kassel, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Bischof Hein betonte in dem Gespräch, wie wichtig es der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sei, sich weltweit mit anderen Kirchen zu vernetzen. Das gelte nicht nur für die Ebene der Landeskirche, sondern auch auf der Ebene der Kirchenkreise, wofür die 29jährige Partnerschaft zwischen dem Stadtkirchenkreis Kassel und dem Kirchenkreis Northern Cape ein beredtes Beispiel gebe. Die Ökumenedezernentin der Landeskirche, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, und der Referatsleiter für Weltmission und Partnerschaft, Bernd Müller, präsentierten die aktuellen ökumenischen Schwerpunkte der Landeskirche.
Die Delegation aus Südafrika berichtete von der derzeitigen kirchlichen und gesellschaftspolitischen Situation im südlichen Afrika. Als besondere Herausforderung benannte sie das Problem der Abwanderung einiger Gemeindeglieder in charismatische bzw. Pfingstkirchen. Durch ihre enthusiastischen Gottesdienste, aber auch durch lockende materielle Versprechungen, seien diese Kirchen für viele attraktiv. Dagegen gelte es – so die Gäste – die eigene lutherische Theologie und Tradition zu stärken, sich aber auch lebendigeren Gottesdienstformen zu öffnen. Herausgefordert sei die lutherische Kirche ebenfalls durch die großen sozialen Probleme wie Armut, hohe Arbeitslosigkeit und Aids.
Nach einem bemerkenswert intensiven Austausch würdigte der Bischof die Partnerschaft als einen Ort, an dem Christen aus verschiedenen Erdteilen voneinander lernen und sich als Geschwister im Glauben gegenseitig stärken. Der Besuch der Delegation aus Südafrika im Stadtkirchenkreis Kassel wird noch bis zum 28. Oktober andauern. In den geplanten Gesprächen, Workshops und Besuchen von Einrichtungen (wie z. B. der Suchtberatung des Diakonischen Werkes Kassel) wird das Thema «Krankheit, Heilung, Heil» im Mittelpunkt stehen.
Hintergrund
Vor 29 Jahren wurde die Partnerschaft mit dem Kirchenkreis Northern-Cape im früheren Kirchenkreis Kassel-Ost gegründet. Ein lebendiges Austausch- und Besuchsprogramm hat die Kontakte - auch zu einzelnen Gemeinden - gefestigt. Durch einen Partnerschaftsvertrag wurde die Beziehung 2005 vom Kirchenkreis Northern Cape und dem Stadtkirchenkreis Kassel bekräftigt. Seit Jahren unterstützt die Evangelische Kirche in Kassel Projekte in den Gemeinden des Partnerkirchenkreises Northern Cape jährlich mit einem festen Betrag. Die Projekte, die mittels der Partnerschaft gefördert wurden, sind für die Gemeinden in Südafrika sehr wichtig. Geförderte Projekte sind beispielsweise die Unterstützung der Suppenküche im Kirchspiel St. Sylvesters, die Aufklärungsarbeit über HIV/Aids oder Eingliederungsmaßnahmen für Straßenkinder in Kimberley, um nur einige zu nennen. (02.10.2013)
Austausch zu Kirche und Gesellschaft
Delegation der Kirchenprovinz Northern Cape zu Besuch in Kassel

Bischof Prof. Dr. Martin Hein (Mitte) mit den südafrikanischen Gästen und Vertreterinnen und Vertretern des Evangelischen Stadtkirchenkreises Kassel und des Landeskirchenamtes, darunter Ökumenedezernentin Oberlandeskirchenrätin Ruth Gütter (l.) und Dekanin Barbara Heinrich (2.v.l.). (Foto: medio.tv/Küster)
Kassel (medio). Am vergangenen Dienstag (01.10.) empfing der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, eine siebenköpfige Delegation aus dem Kirchenkreis Northern Cape der Evangelisch–Lutherischen Kirche im südlichen Afrika. Begleitet wurde die Delegation von der Dekanin des Stadtkirchenkreises, Barbara Heinrich, und den Verantwortlichen der Partnerschaftsarbeit im Kirchenkreis Kassel, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Bischof Hein betonte in dem Gespräch, wie wichtig es der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sei, sich weltweit mit anderen Kirchen zu vernetzen. Das gelte nicht nur für die Ebene der Landeskirche, sondern auch auf der Ebene der Kirchenkreise, wofür die 29jährige Partnerschaft zwischen dem Stadtkirchenkreis Kassel und dem Kirchenkreis Northern Cape ein beredtes Beispiel gebe. Die Ökumenedezernentin der Landeskirche, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, und der Referatsleiter für Weltmission und Partnerschaft, Bernd Müller, präsentierten die aktuellen ökumenischen Schwerpunkte der Landeskirche.
Die Delegation aus Südafrika berichtete von der derzeitigen kirchlichen und gesellschaftspolitischen Situation im südlichen Afrika. Als besondere Herausforderung benannte sie das Problem der Abwanderung einiger Gemeindeglieder in charismatische bzw. Pfingstkirchen. Durch ihre enthusiastischen Gottesdienste, aber auch durch lockende materielle Versprechungen, seien diese Kirchen für viele attraktiv. Dagegen gelte es – so die Gäste – die eigene lutherische Theologie und Tradition zu stärken, sich aber auch lebendigeren Gottesdienstformen zu öffnen. Herausgefordert sei die lutherische Kirche ebenfalls durch die großen sozialen Probleme wie Armut, hohe Arbeitslosigkeit und Aids.
Nach einem bemerkenswert intensiven Austausch würdigte der Bischof die Partnerschaft als einen Ort, an dem Christen aus verschiedenen Erdteilen voneinander lernen und sich als Geschwister im Glauben gegenseitig stärken. Der Besuch der Delegation aus Südafrika im Stadtkirchenkreis Kassel wird noch bis zum 28. Oktober andauern. In den geplanten Gesprächen, Workshops und Besuchen von Einrichtungen (wie z. B. der Suchtberatung des Diakonischen Werkes Kassel) wird das Thema «Krankheit, Heilung, Heil» im Mittelpunkt stehen.
Hintergrund
Vor 29 Jahren wurde die Partnerschaft mit dem Kirchenkreis Northern-Cape im früheren Kirchenkreis Kassel-Ost gegründet. Ein lebendiges Austausch- und Besuchsprogramm hat die Kontakte - auch zu einzelnen Gemeinden - gefestigt. Durch einen Partnerschaftsvertrag wurde die Beziehung 2005 vom Kirchenkreis Northern Cape und dem Stadtkirchenkreis Kassel bekräftigt. Seit Jahren unterstützt die Evangelische Kirche in Kassel Projekte in den Gemeinden des Partnerkirchenkreises Northern Cape jährlich mit einem festen Betrag. Die Projekte, die mittels der Partnerschaft gefördert wurden, sind für die Gemeinden in Südafrika sehr wichtig. Geförderte Projekte sind beispielsweise die Unterstützung der Suppenküche im Kirchspiel St. Sylvesters, die Aufklärungsarbeit über HIV/Aids oder Eingliederungsmaßnahmen für Straßenkinder in Kimberley, um nur einige zu nennen. (02.10.2013)
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Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck pflegt eine Partnerschaft zur «Evangelical Lutheran Church of Southern Africa», zu der auch die Kirchenprovinz Northern Cape gehört. Informationen zur Partnerkirche finden Sie hier:
Kassel (epd). Mit einem Gottesdienst und einem Rockkonzert ist am Samstagabend die Jugendkulturkirche «Cross» in Kassel offiziell eröffnet worden. Damit fänden «Nächstenliebe, Lebenslust und Lebenshilfe einen Platz inmitten der Stadt», sagte Pröpstin Katrin Wienold-Hocke in ihrer Predigt. In dem für 1,5 Millionen Euro umgebauten Komplex am Lutherplatz sind zudem die Bildungseinrichtung Evangelisches Forum, eine Diakoniestation sowie das Seniorenreferat des Stadtkirchenkreises untergebracht.
Bürgermeister Jürgen Kaiser (SPD) wies darauf hin, dass Kirche und Lutherplatz ein wesentlicher Bestandteil der Kasseler Innenstadt seien. «Der Lutherkirchturm sei mit seinen 76 Metern nach wie vor das höchste Gebäude in Kassel, auf dem Friedhof liege unter anderem die Mutter der Brüder Grimm begraben. Er hoffe, dass die neue Nutzung des Platzes mit dazu beitragen werde, die Situation der Trinker- und Drogenszene, die sich hier bisher getroffen habe, zu entspannen», sagte Kaiser.
Die Kirchengemeinde Kassel-Mitte hatte die Kirche und weitere Räumlichkeiten im vergangenen Jahr für eine neue Nutzung freigegeben. In der Eröffnungsveranstaltung wurde zudem Christian Kopetzki (73) für sein ehrenamtliches Engagement in der evangelischen Kirche mit der Elisabeth-Medaille ausgezeichnet. Kopetzki war auch Mitglied der Planungsgruppe für die Neugestaltung des Lutherplatzes.
In der neu gestalteten Kirche befindet sich unter anderem ein Bistro. Auf der Empore ist ein Büro eingerichtet, ferner existiert ein kleiner Andachtsraum. Laut Stadtjugendpfarrerin Uta Feußner werden auch die Kasseler Kirchengemeinden von der Einrichtung profitieren. So sollen unter anderem Konfirmandengruppen zu thematischen Arbeiten eingeladen und mit den Angeboten der Jugendkirche vertraut gemacht werden. Gesucht würden noch Sponsoren für eine leistungsfähige Licht- und Tonanlage, die im Budget für den Umbau nicht enthalten war. (09.10.2013)
Einweihung der CROSS Jugendkulturkirche Kassel
Eröffnung des neu gestalteten Lutherplatzes in Kassel
Kassel (epd). Mit einem Gottesdienst und einem Rockkonzert ist am Samstagabend die Jugendkulturkirche «Cross» in Kassel offiziell eröffnet worden. Damit fänden «Nächstenliebe, Lebenslust und Lebenshilfe einen Platz inmitten der Stadt», sagte Pröpstin Katrin Wienold-Hocke in ihrer Predigt. In dem für 1,5 Millionen Euro umgebauten Komplex am Lutherplatz sind zudem die Bildungseinrichtung Evangelisches Forum, eine Diakoniestation sowie das Seniorenreferat des Stadtkirchenkreises untergebracht.
Bürgermeister Jürgen Kaiser (SPD) wies darauf hin, dass Kirche und Lutherplatz ein wesentlicher Bestandteil der Kasseler Innenstadt seien. «Der Lutherkirchturm sei mit seinen 76 Metern nach wie vor das höchste Gebäude in Kassel, auf dem Friedhof liege unter anderem die Mutter der Brüder Grimm begraben. Er hoffe, dass die neue Nutzung des Platzes mit dazu beitragen werde, die Situation der Trinker- und Drogenszene, die sich hier bisher getroffen habe, zu entspannen», sagte Kaiser.
Die Kirchengemeinde Kassel-Mitte hatte die Kirche und weitere Räumlichkeiten im vergangenen Jahr für eine neue Nutzung freigegeben. In der Eröffnungsveranstaltung wurde zudem Christian Kopetzki (73) für sein ehrenamtliches Engagement in der evangelischen Kirche mit der Elisabeth-Medaille ausgezeichnet. Kopetzki war auch Mitglied der Planungsgruppe für die Neugestaltung des Lutherplatzes.
In der neu gestalteten Kirche befindet sich unter anderem ein Bistro. Auf der Empore ist ein Büro eingerichtet, ferner existiert ein kleiner Andachtsraum. Laut Stadtjugendpfarrerin Uta Feußner werden auch die Kasseler Kirchengemeinden von der Einrichtung profitieren. So sollen unter anderem Konfirmandengruppen zu thematischen Arbeiten eingeladen und mit den Angeboten der Jugendkirche vertraut gemacht werden. Gesucht würden noch Sponsoren für eine leistungsfähige Licht- und Tonanlage, die im Budget für den Umbau nicht enthalten war. (09.10.2013)
arrow_forward Linktipp:
Die «CROSS Jugendkulturkirche Kassel» finden Sie im Internet unter:
Kurhessen-Waldeck / Kassel (medio). Am Sonntag, dem 29. September 2013, wurden die Kirchenvorstände in den Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck neu gewählt. 8.747 Kandidaten stellten sich für rund 5.000 Plätze in rund 800 Kirchenvorständen zur Wahl. Ca. 26,8 Prozent der rund 792.000 wahlberechtigten Kirchenmitglieder hatten ihre Stimme abgegeben.
Damit konnte gegenüber der letzten Kirchenvorstandswahl im Jahr 2007 mit einer Wahlbeteiligung von 25,7 Prozent eine Steigerung um mehr als 1 Prozent erzielt werden, teilte der Beauftragte für die Kirchenvorstandswahlen, Pfarrer Eckhard Käßmann, am Dienstag in einer Pressemitteilung der Landeskirche mit. Erstmals zur Wahl aufgerufen waren auch die religionsmündigen Jugendlichen ab 14 Jahren.
Bischof Hein: Gestiegene Wahlbeteiligung ist deutlicher Vertrauensbeweis
Kirchenvorstände der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sind gewählt

26,8 Prozent der rund 792.000 wahlberechtigten Kirchenmitglieder haben ihre Stimme abgegeben. Das ist eine Steigerung gegenüber der letzten KV-Wahl 2007 um mehr als 1 Prozent. (Motiv: ultraviolett)
Kurhessen-Waldeck / Kassel (medio). Am Sonntag, dem 29. September 2013, wurden die Kirchenvorstände in den Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck neu gewählt. 8.747 Kandidaten stellten sich für rund 5.000 Plätze in rund 800 Kirchenvorständen zur Wahl. Ca. 26,8 Prozent der rund 792.000 wahlberechtigten Kirchenmitglieder hatten ihre Stimme abgegeben.
Damit konnte gegenüber der letzten Kirchenvorstandswahl im Jahr 2007 mit einer Wahlbeteiligung von 25,7 Prozent eine Steigerung um mehr als 1 Prozent erzielt werden, teilte der Beauftragte für die Kirchenvorstandswahlen, Pfarrer Eckhard Käßmann, am Dienstag in einer Pressemitteilung der Landeskirche mit. Erstmals zur Wahl aufgerufen waren auch die religionsmündigen Jugendlichen ab 14 Jahren.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zeigte sich in Kassel sehr erfreut über die gestiegene Wahlbeteiligung: «Dies ist ein deutlicher Vertrauensbeweis für die gewählten Kirchenvorstände in Kurhessen-Waldeck», sagte der Bischof bei der Veröffentlichung der Zahlen.
«Ich danke allen, die sich als Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl gestellt haben, auch jenen, die in mehr als 1.200 Stimmbezirken eine ordnungsgemäße Wahl gewährleistet haben», so der Bischof am Tag nach der Wahl.
«Ich wünsche den neuen Kirchenvorständen für Ihre leitende Tätigkeit in den nächsten sechs Jahren Gottes schöpferischen Geist und die fürsorgliche Liebe zu allen, denen sie in den Gemeinden begegnen», so der Bischof.

Hatten nach dem Sonntagsgottesdienst im Gemeindehaus der Klosterkirche gut zu tun: Die Wahlhelferinnen bei der Ausgabe der Wahlzettel. (Foto: medio.tv/Socher)
Onlinewahl voller Erfolg
Erstmals hatten in Kurhessen-Waldeck die Wählerinnen und Wähler auch die Möglichkeit im Internet ihre Stimme abzugeben. In der Zeit vom 27. August bis zum 22. September 2013 hatten bereits 73.058 (entspricht 9,3 Prozent) Wählerinnen und Wähler von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, das waren durchschnittlich 2.000 Wähler pro Tag.
Der Spitzenwert von 9.000 Onlinestimmen wurde am 22. September erreicht. Die Onlinewahlbeteiligung schwankte in den einzelnen Kirchengemeinden zwischen 0 – 30 Prozent; Wählerinnen und Wähler jeden Alters – von 14 bis 103 Jahren – erprobten das neue Wahlverfahren. «Für die Landeskirche ist die Onlinewahl ein voller Erfolg», sagte der Internetbeauftragte, Pfarrer Christian Fischer, in Kassel. «Das Experiment hat sich gelohnt», so Fischer. (01.10.2013)
file_download Wahlbeteiligung:
Hier finden Sie die Angaben des Landeskirchenamtes zur Wahlbeteiligung in den einzelnen Kirchenkreisen der Landeskirche: