Steinau/Wiesbaden (epd/medio). Am Sonntag (28.9.) wurde von den beiden großen evangelischen Landeskirchen in Hessen die Aktion «5.000 Brote - Konfis backen Brot für die Welt» mit Gottesdiensten eröffnet. Für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) eröffnete der Propst des Sprengels Hanau, Bernd Böttner die Aktion um 10 Uhr in der Katharinenkirche in Steinau. Die Eröffnung in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) gestalteten die stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN, Ulrike Scherf, und der stellvertretende Innungsmeister des Bäckerinnungsverbandes Hessen, Klaus Schröer, in der Wiesbadener Marktkirche.
Mehr als 2.000 Konfirmanden der Landeskirchen backen anlässlich des Erntedanktags gemeinsam mit Bäckern ihrer Region Brote, teilten die Landeskirchen mit. Der Erlös geht an drei Hilfsprojekte für Kinder und Jugendliche in Kolumbien, Bangladesch und Ghana. Die Aktion findet je nach den örtlichen Gegebenheiten im Herbst statt; der Erlös der jungen Brotbäcker wird am 1. Advent zum Start der neuen Aktion «Brot für die Welt» übergeben. Im Zusammenhang mit der Kampagne beschäftigen sich die Konfirmanden mit der Lebenssituation von Gleichaltrigen in Entwicklungsländern, Gerechtigkeitsfragen und der religiösen Bedeutung von Brot.
Die Aktion «5.000 Brote - Konfis backen Brot für die Welt» war zum ersten Mal vor zwei Jahren von den evangelischen Landeskirchen in Hessen und Teilen von Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der hessischen Bäckerinnung organisiert worden. Wegen des großen Zuspruchs findet sie 2014 im Zeitraum von Oktober bis Dezember deutschlandweit in allen evangelischen Landeskirchen statt. (30.10.2014)
Aktion «5.000 Brote - Konfis backen Brot für die Welt»
Konfirmanden backen Brote zugunsten von Hilfsprojekten

Unser Archivfoto zeigt Konfirmandinnen, die ihre selbstgebackenen Brote bei der Aktion im Jahr 2012 vor der Marktkirche in Eschwege präsentieren. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Steinau/Wiesbaden (epd/medio). Am Sonntag (28.9.) wurde von den beiden großen evangelischen Landeskirchen in Hessen die Aktion «5.000 Brote - Konfis backen Brot für die Welt» mit Gottesdiensten eröffnet. Für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) eröffnete der Propst des Sprengels Hanau, Bernd Böttner die Aktion um 10 Uhr in der Katharinenkirche in Steinau. Die Eröffnung in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) gestalteten die stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN, Ulrike Scherf, und der stellvertretende Innungsmeister des Bäckerinnungsverbandes Hessen, Klaus Schröer, in der Wiesbadener Marktkirche.
Mehr als 2.000 Konfirmanden der Landeskirchen backen anlässlich des Erntedanktags gemeinsam mit Bäckern ihrer Region Brote, teilten die Landeskirchen mit. Der Erlös geht an drei Hilfsprojekte für Kinder und Jugendliche in Kolumbien, Bangladesch und Ghana. Die Aktion findet je nach den örtlichen Gegebenheiten im Herbst statt; der Erlös der jungen Brotbäcker wird am 1. Advent zum Start der neuen Aktion «Brot für die Welt» übergeben. Im Zusammenhang mit der Kampagne beschäftigen sich die Konfirmanden mit der Lebenssituation von Gleichaltrigen in Entwicklungsländern, Gerechtigkeitsfragen und der religiösen Bedeutung von Brot.
Die Aktion «5.000 Brote - Konfis backen Brot für die Welt» war zum ersten Mal vor zwei Jahren von den evangelischen Landeskirchen in Hessen und Teilen von Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der hessischen Bäckerinnung organisiert worden. Wegen des großen Zuspruchs findet sie 2014 im Zeitraum von Oktober bis Dezember deutschlandweit in allen evangelischen Landeskirchen statt. (30.10.2014)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Siegfried Krückeberg:
Kassel (medio). Während einer Libanonreise machte sich der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vom 13. bis zum 17. September 2014 ein Bild von der aktuellen Lage vor Ort. Nach seiner Rückkehr schilderte Hein, der Christen aus der rum-orthodoxen Kirche im Libanon und in Syrien besuchte, ein Gefühl großer Hilflosigkeit angesichts der Auseinandersetzungen in Syrien, im lrak und im Libanon. Viele Menschen sähen kaum noch Hoffnung, in der Region ein Leben als Christen führen zu können. Der Bischof stellte im Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» fest: «Wir haben es mit einem fortschreitenden Exodus von Christen aus dem Gebiet zu tun, das einmal das Ursprungsgebiet des Christentums gewesen ist.»
Der Bischof überreichte während der Reise, bei der er vom Dekan des Kirchenkreises Hanau und Vorsitzenden des landeskirchlichen Antiochia-Ausschusses, Dr. Martin Lückhoff, begleitet wurde, Hilfsgüter und suchte das Gespräch mit syrischen Flüchtlingen.
medio-Interview nach Libanonreise
Bischof Hein plädiert für höhere Flüchtlingskontingente

Brachten Hilfe für Flüchtlinge in den Libanon: Bischof Martin Hein (l.) und Dekan Martin Lückhoff (r.) übergaben Bischof Hazim Ghattas (Rum-Orthodoxe Kirche) medizinisches Gerät. (Foto: privat)
Kassel (medio). Während einer Libanonreise machte sich der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vom 13. bis zum 17. September 2014 ein Bild von der aktuellen Lage vor Ort. Nach seiner Rückkehr schilderte Hein, der Christen aus der rum-orthodoxen Kirche im Libanon und in Syrien besuchte, ein Gefühl großer Hilflosigkeit angesichts der Auseinandersetzungen in Syrien, im lrak und im Libanon. Viele Menschen sähen kaum noch Hoffnung, in der Region ein Leben als Christen führen zu können. Der Bischof stellte im Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» fest: «Wir haben es mit einem fortschreitenden Exodus von Christen aus dem Gebiet zu tun, das einmal das Ursprungsgebiet des Christentums gewesen ist.»
Der Bischof überreichte während der Reise, bei der er vom Dekan des Kirchenkreises Hanau und Vorsitzenden des landeskirchlichen Antiochia-Ausschusses, Dr. Martin Lückhoff, begleitet wurde, Hilfsgüter und suchte das Gespräch mit syrischen Flüchtlingen.
Hein: Es ist notwendig, dass Deutschland mehr Flüchtlinge aufnimmt
Allein im Libanon hätten bereits 1,5 Mio. syrische Flüchtlinge Zuflucht gefunden, berichtete Bischof Hein im Interview weiter. 10 Prozent von ihnen seien Christen. Der Libanon selbst habe aber nur 4,5 Mio. Einwohner und sei daher kaum in der Lage, der Situation Herr zu werden. Für die Flüchtlinge gebe es keine dauerhaften Perspektiven in dem Land. «Das Einzige, was diese Menschen wollen, ist aus dem Libanon in andere Länder zu kommen. Und natürlich ist Deutschland ein besonders begehrtes Ziel», so Hein wörtlich. Die Diskussion über die Flüchtlingskontingente, die in Deutschland geführt werde, sei angesichts der Situation im Libanon «geradezu ein Witz». Es sei notwendig, dass Deutschland höhere Flüchtlingskontingente aus Syrien und dem Libanon aufnehme. Christliche Flüchtlinge sollten dabei in angemessener Weise berücksichtigt werden.
Für den Frieden beten und landeskirchliche Syrienhilfe unterstützen
Auf die Frage, was Menschen in den Gemeinden tun können, um den Menschen zu helfen zu helfen antwortet Hein: «Zunächst einmal das, was wir als Christen tun: inständig für den Frieden beten.» Der Wunsch der christlichen Kirchen im Orient sei ganz ausdrücklich «Please pray for us». Hein regte an, das Schicksal der Menschen im Vorderen Orient jeden Sonntag im Fürbittengebet vor Gott zu bringen.Natürlich seien die Menschen auch auf Zuwendungen angewiesen, denn es mangele an Möglichkeiten, sofort und spontan helfen zu können: «Es geht darum, Menschen in unmittelbarer Not, die nichts mehr haben, ein Dach über dem Kopf zu ermöglichen.» Dafür habe die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck die Syrienhilfe eingerichtet. Hein rief die Gemeindeglieder dazu auf, für die Syrienhilfe zu spenden, «damit unbürokratische Hilfe möglich ist.» (19.09.2014)
Weitere Foto-Eindrücke von der Besuchsreise
Nachgefragt...
Das Interview führte der Leiter des Medienhauses der EKKW, Pfarrer Christian Fischer, am 18.9.2014 in Kassel.
«Fischer: Herr Bischof, Sie haben in den letzten Tagen den Libanon besucht. Was sind die wichtigsten Eindrücke von Ihrer Reise?
Bischof Hein: Ich komme zurück mit einem Gefühl großer Hilfslosigkeit. Ich bin vielen Menschen begegnet, die angesichts der Auseinandersetzungen in Syrien, aber auch im Irak, ja im Libanon selbst, kaum noch Hoffnung sehen, für sich und für ein Leben als Christen in dieser Region. Wir haben es mit einem fortschreitenden Exodus von Christen aus dem Gebiet zu tun, das einmal das Ursprungsgebiet des Christentums gewesen ist.

Unser medio-Archivbild zeigt Bischof Martin Hein (l.) mit Pfarrer Christian Fischer bei einem früheren Interview im Landeskirchenamt in Kassel.
Fischer: Was macht das Leben für Christen dort so aussichtslos?
Bischof Hein: Christen befinden sich immer zwischen allen Stühlen. Die Auseinandersetzungen in der Region sind neben bestimmten politischen Interessen auch bestimmt von dem religiösen Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten. Und dieser Konflikt reicht weit hinein bis in den Libanon. Man muss ganz deutlich sagen: Die Christen nehmen weder für die eine noch für die andere Seite Partei und geraten deswegen genau zwischen die Fronten.»
info_outline Spendenkonto:
Für humanitäre Hilfe werden weiter Spenden und Kollekten erbeten: Spendenkonto (Empfänger: EKKW); IBAN: DE33520604100000003000 (Evangelische Bank Kassel); Verwendungszweck: Z 760000004
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Lesen Sie hier das gesamte Interview mit Bischof Hein im Wortlaut:
radio Internetradio:
Bischof Martin Hein hat mit dem Leiter des Medienhauses der EKKW, Pfarrer Christian Fischer, über den Besuch im Libanon gesprochen:
file_download Spendenaufruf
Lesen Sie hier den Aufruf von Dekan Dr. Martin Lückhoff zur Unter- stützung der Syrienhilfe der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck.
file_download Aufruf:
Lesen Sie hier einen Aufruf des Höchsten Rates der Evangelischen Gemeinden in Syrien und im Libanon an alle evangelischen und protestantischen Kirchen und Organisationen weltweit:
file_download Weitere Informationen:
Projektinformationen "Syrien" der Diakonie Katastrophenhilfe.
Homberg/Efze (epd/medio). Zu einem Wettbewerb mit dem Thema «Bild und Bibel» für Kinder und Jugendliche ruft die Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck auf. Aufgabe sei es, biblische Gestalten beispielsweise als Gemälde, Collage oder auch im Internet bildlich darzustellen, teilte Horst Jung, Beauftragter für bibelgesellschaftliche Arbeit der Landeskirche, in Homberg mit. Der Wettbewerb findet im Rahmen der Reformationsdekade zur 500-Jahr-Feier der Reformation Martin Luthers 2017 statt.
Der offizielle Auftakt zum Wettbewerb soll am Donnerstag, 16. Oktober, mit einem Bibelfest in Homberg erfolgen, sagte Jung. An diesem Tag werde auch das Bibelmobil der Deutschen Bibelgesellschaft aus Stuttgart erwartet. Der Wettbewerb wird nach Altersgruppen gestaffelt und die Teilnahme ist bei der Bibelgesellschaft anzumelden (siehe Linktipp rechts). Die Kunstwerke müssen bis zum 27. März 2015 der Jury vorliegen. Die Preisverleihung ist für den 17. Juli im Haus der Kirche in Kassel vorgesehen. (16.09.2014)
Zur Reformationsdekade
Bibelgesellschaft ruft zu Kinder- und Jugendwettbewerb zum Thema Bild und Bibel auf
Homberg/Efze (epd/medio). Zu einem Wettbewerb mit dem Thema «Bild und Bibel» für Kinder und Jugendliche ruft die Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck auf. Aufgabe sei es, biblische Gestalten beispielsweise als Gemälde, Collage oder auch im Internet bildlich darzustellen, teilte Horst Jung, Beauftragter für bibelgesellschaftliche Arbeit der Landeskirche, in Homberg mit. Der Wettbewerb findet im Rahmen der Reformationsdekade zur 500-Jahr-Feier der Reformation Martin Luthers 2017 statt.
Der offizielle Auftakt zum Wettbewerb soll am Donnerstag, 16. Oktober, mit einem Bibelfest in Homberg erfolgen, sagte Jung. An diesem Tag werde auch das Bibelmobil der Deutschen Bibelgesellschaft aus Stuttgart erwartet. Der Wettbewerb wird nach Altersgruppen gestaffelt und die Teilnahme ist bei der Bibelgesellschaft anzumelden (siehe Linktipp rechts). Die Kunstwerke müssen bis zum 27. März 2015 der Jury vorliegen. Die Preisverleihung ist für den 17. Juli im Haus der Kirche in Kassel vorgesehen. (16.09.2014)
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Weitere Informationen zum Wettbewerb und die Möglichkeit, sich online anzumelden, finden Sie unter:
Kassel (epd). Bundespräsident Joachim Gauck fordert mehr Engagement für ein soziales Miteinander. «Sozialpolitik wird nicht nur vom Geld, sondern auch vom gesellschaftlichen Klima bestimmt», sagte Gauck in einem Festvortrag am Donnerstag (11.9.) zum 60-jährigen Bestehen des Bundessozialgerichts in Kassel.
Gauck erinnerte daran, dass das im Grundgesetz verankerte Prinzip des sozialen Rechtsstaats staatliche Hilfe für alle Bedürftigen gewährleistet. «Es geht um ein Anrecht, nicht um ein Almosen», betonte das Staatsoberhaupt. Die Sozialgerichtsbarkeit stehe mit ihrer Rechtsprechung stets im Spannungsfeld zwischen der Abfederung sozialer Härten und der Ermächtigung zu einem Leben aus eigener Kraft.
Gauck erinnerte daran, dass noch vor zehn Jahren darüber diskutiert worden sei, die Sozialgerichte mit den Verwaltungsgerichten zusammenzulegen. Heute sei das kein Thema mehr: Die eigenständige Sozialgerichtsbarkeit habe sich bewährt. Als Beispiel dafür nannte der Präsident, wie die Sozialgerichte Streitigkeiten nach Einführung der Hartz-IV-Gesetze klären konnten. «Und das nicht nur, weil das Bundessozialgericht trotz außerordentlich hoher Eingangszahlen die kürzesten Verfahrensdauern hat», sagte Gauck.(11.09.2014)
60 Jahre Bundessozialgericht in Kassel
Gauck: Sozialpolitik wird auch vom gesellschaftlichen Klima bestimmt
Kassel (epd). Bundespräsident Joachim Gauck fordert mehr Engagement für ein soziales Miteinander. «Sozialpolitik wird nicht nur vom Geld, sondern auch vom gesellschaftlichen Klima bestimmt», sagte Gauck in einem Festvortrag am Donnerstag (11.9.) zum 60-jährigen Bestehen des Bundessozialgerichts in Kassel.
Gauck erinnerte daran, dass das im Grundgesetz verankerte Prinzip des sozialen Rechtsstaats staatliche Hilfe für alle Bedürftigen gewährleistet. «Es geht um ein Anrecht, nicht um ein Almosen», betonte das Staatsoberhaupt. Die Sozialgerichtsbarkeit stehe mit ihrer Rechtsprechung stets im Spannungsfeld zwischen der Abfederung sozialer Härten und der Ermächtigung zu einem Leben aus eigener Kraft.
Gauck erinnerte daran, dass noch vor zehn Jahren darüber diskutiert worden sei, die Sozialgerichte mit den Verwaltungsgerichten zusammenzulegen. Heute sei das kein Thema mehr: Die eigenständige Sozialgerichtsbarkeit habe sich bewährt. Als Beispiel dafür nannte der Präsident, wie die Sozialgerichte Streitigkeiten nach Einführung der Hartz-IV-Gesetze klären konnten. «Und das nicht nur, weil das Bundessozialgericht trotz außerordentlich hoher Eingangszahlen die kürzesten Verfahrensdauern hat», sagte Gauck.(11.09.2014)
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Das Bundessozialgericht in Kassel finden Sie im Internet unter:
Kassel (medio). Am Dienstag (23.9.) konnten sich Schülerinnen und Schüler in Kassel beim Schüleraktionstag mit dem Thema «Konsum» auseinandersetzen. Veranstaltet wurde der Aktionstag unter dem Motto «Konsuminfarkt» vom Pädagogisch-Theologischen Institut (PTI) Kassel und der CROSS jugendkulturkirche kassel für rund 380 Schülerinnen und Schüler aller Konfessionen und Religionen der 9. und 10. Jahrgängen des Schulamtsbezirks Kassel, teilte Pfarrerin Anna-Maria Plischke vom PTI mit.
Das Motto sei aus dem Wunsch vieler Schülerinnen und Schüler entstanden, verantwortungsbewusst mit den Ressourcen der Welt umzugehen und das Konsumverhalten der Gesellschaft kritisch zu beleuchten, so Plischke. Der Tag begann um 08:30 Uhr in der Jugendkulturkirche / Lutherplatz mit einer thematischen Einführung, bei der auch der Schirmherr des Schüleraktionstages, Oberbürgermeister Bertram Hilgen, ein Grußwort sprach. Musikalisch wurde das Rahmenprogramm von dem Kassler Rapper Tim Taylor und der jungen Band Aaron-Nagel-Trio aus Helmarshausen begleitet.
Im Anschluss wurden den Schülerinnen und Schüler ca. 20 verschiedene Workshops angeboten, darunter eine Recyclingwerkstatt oder ein «konsumkritischer» Stadtspaziergang. Außerdem war von sportlichen bis hin zu theaterpädagogischen Aktivitäten viel Spannendes für die Jugendlichen dabei. Nach den Workshops kam der Tag um 13.00 Uhr in der Jugendkulturkirche zum Abschluss. (24.09.2014)
Achter Schüleraktionstag in Kassel zum Thema «Konsuminfarkt»
Kassel (medio). Am Dienstag (23.9.) konnten sich Schülerinnen und Schüler in Kassel beim Schüleraktionstag mit dem Thema «Konsum» auseinandersetzen. Veranstaltet wurde der Aktionstag unter dem Motto «Konsuminfarkt» vom Pädagogisch-Theologischen Institut (PTI) Kassel und der CROSS jugendkulturkirche kassel für rund 380 Schülerinnen und Schüler aller Konfessionen und Religionen der 9. und 10. Jahrgängen des Schulamtsbezirks Kassel, teilte Pfarrerin Anna-Maria Plischke vom PTI mit.
Das Motto sei aus dem Wunsch vieler Schülerinnen und Schüler entstanden, verantwortungsbewusst mit den Ressourcen der Welt umzugehen und das Konsumverhalten der Gesellschaft kritisch zu beleuchten, so Plischke. Der Tag begann um 08:30 Uhr in der Jugendkulturkirche / Lutherplatz mit einer thematischen Einführung, bei der auch der Schirmherr des Schüleraktionstages, Oberbürgermeister Bertram Hilgen, ein Grußwort sprach. Musikalisch wurde das Rahmenprogramm von dem Kassler Rapper Tim Taylor und der jungen Band Aaron-Nagel-Trio aus Helmarshausen begleitet.
Im Anschluss wurden den Schülerinnen und Schüler ca. 20 verschiedene Workshops angeboten, darunter eine Recyclingwerkstatt oder ein «konsumkritischer» Stadtspaziergang. Außerdem war von sportlichen bis hin zu theaterpädagogischen Aktivitäten viel Spannendes für die Jugendlichen dabei. Nach den Workshops kam der Tag um 13.00 Uhr in der Jugendkulturkirche zum Abschluss. (24.09.2014)
Bad Hersfeld (epd). Insgesamt 78 Pfarrer aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck treffen sich am Freitag, 19. September, zur Feier ihres Ordinationsjubiläums in der Stadtkirche Bad Hersfeld. Die Spanne der Jubiläen reiche von der 25 Jahre zurückliegenden Ordination über 40 und 50 bis hin zu 60 Jahren, sagte Frank Illgen, Vorsitzender des Pfarrvereins Kurhessen-Waldeck. Die Predigt in dem um 16 Uhr beginnenden Gottesdienst halte Prälatin Marita Natt.
Die Berufung ins Pfarramt geschieht mit der Ordination und gilt auf Lebenszeit. Aus diesem Grund sind unter den Besuchern des Gottesdienstes auch viele Pensionäre. (16.09.2014)
78 Pfarrerinnen und Pfarrer feiern Ordinationsjubiläum
Bad Hersfeld (epd). Insgesamt 78 Pfarrer aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck treffen sich am Freitag, 19. September, zur Feier ihres Ordinationsjubiläums in der Stadtkirche Bad Hersfeld. Die Spanne der Jubiläen reiche von der 25 Jahre zurückliegenden Ordination über 40 und 50 bis hin zu 60 Jahren, sagte Frank Illgen, Vorsitzender des Pfarrvereins Kurhessen-Waldeck. Die Predigt in dem um 16 Uhr beginnenden Gottesdienst halte Prälatin Marita Natt.
Die Berufung ins Pfarramt geschieht mit der Ordination und gilt auf Lebenszeit. Aus diesem Grund sind unter den Besuchern des Gottesdienstes auch viele Pensionäre. (16.09.2014)
Vellmar (epd). Bereits zum 25. Mal fand am Sonntag (21.9.) ein Handwerkergottesdienst der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Der Gottesdienst in Vellmar bei Kassel wurde gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft Kassel veranstaltet, sagte Dieter Lomb vom Referat Wirtschaft, Arbeit, Soziales der Landeskirche. Eingeladen waren alle Handwerker aus der Stadt und dem Landkreis.
Den Gottesdienst, der um 10 Uhr in der evangelischen Kirche in Obervellmar begann, gestaltete auch der Chor der Fleischerinnung mit, ergänzte Erich Horbrügger, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft. Zudem überreichte Regierungspräsident Walter Lübcke (CDU) vier Ehrenbriefe des Landes Hessen an Handwerksmeister. Der Gottesdienst, an dem auch Handwerker aktiv beteiligt waren, wurde von Pfarrer Alfred Hocke geleitet.
In dem Gottesdienst wurde auch Bezug auf die jüngste Imagekampagne des Handwerks genommen. Diese zeigt unter anderem ein Plakat mit einem Maurer und der Aufschrift «Ich ziehe keine Mauern hoch. Ich baue Gott ein Haus». Früher seien traditionell ein Handwerksmeister oder seine Ehefrau in den meisten Kirchenvorständen vertreten gewesen, wies Lomb auf den engen Bezug des Handwerks zur Kirche hin. «Das ist aufgrund der gestiegenen Arbeitsbelastung heute leider anders», sagte er.
Ein weiterer, landeskirchlicher Handwerkergottesdienst findet am 19. Oktober in Landau bei Bad Arolsen statt. Partner ist die Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg. An anderen Orten gebe es ebenfalls von Zeit zu Zeit solche Gottesdienste, sagte Lomb. (22.09.2014)
Gottesdienst in Vellmar
Landeskirche und Kreishandwerkerschaft veranstalteten Handwerkergottesdienst

Motiv der Imagekampagne, mit dem der Deutsche Handwerkskammertag auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung des Handwerks aufmerksam machen will. (Quelle: handwerk.de)
Vellmar (epd). Bereits zum 25. Mal fand am Sonntag (21.9.) ein Handwerkergottesdienst der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Der Gottesdienst in Vellmar bei Kassel wurde gemeinsam mit der Kreishandwerkerschaft Kassel veranstaltet, sagte Dieter Lomb vom Referat Wirtschaft, Arbeit, Soziales der Landeskirche. Eingeladen waren alle Handwerker aus der Stadt und dem Landkreis.
Den Gottesdienst, der um 10 Uhr in der evangelischen Kirche in Obervellmar begann, gestaltete auch der Chor der Fleischerinnung mit, ergänzte Erich Horbrügger, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft. Zudem überreichte Regierungspräsident Walter Lübcke (CDU) vier Ehrenbriefe des Landes Hessen an Handwerksmeister. Der Gottesdienst, an dem auch Handwerker aktiv beteiligt waren, wurde von Pfarrer Alfred Hocke geleitet.
In dem Gottesdienst wurde auch Bezug auf die jüngste Imagekampagne des Handwerks genommen. Diese zeigt unter anderem ein Plakat mit einem Maurer und der Aufschrift «Ich ziehe keine Mauern hoch. Ich baue Gott ein Haus». Früher seien traditionell ein Handwerksmeister oder seine Ehefrau in den meisten Kirchenvorständen vertreten gewesen, wies Lomb auf den engen Bezug des Handwerks zur Kirche hin. «Das ist aufgrund der gestiegenen Arbeitsbelastung heute leider anders», sagte er.
Ein weiterer, landeskirchlicher Handwerkergottesdienst findet am 19. Oktober in Landau bei Bad Arolsen statt. Partner ist die Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg. An anderen Orten gebe es ebenfalls von Zeit zu Zeit solche Gottesdienste, sagte Lomb. (22.09.2014)
Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Diakonie Hessen präsentierten sich in diesem Jahr wieder mit einem gemeinsamen Stand auf der Bildungsmesse «azubi & studientage Kassel». Eingeladen waren Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 8 bis 13 in Begleitung von Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern aus der Region Nordhessen am 19. und 20. September 2014 in die Messehallen Kassel, Halle 3, Stand 254. Interessierte Jugendliche konnten sich dort über 19 Ausbildungs- und Studiengänge in den Bereichen evangelische Theologie, Sozialpädagogik, Pflege, Verwaltung, Förderberufe und Freiwilligendienste informieren, teilten Landeskirche und Diakonie mit.
Bei ihrem Messerundgang am Freitag (19.9.) betonte die Pröpstin des Sprengels Kassel, Katrin Wienold-Hocke, dass sich Kirche und Diakonie inzwischen bei den jungen Menschen als qualifizierte Ausbildungsanbieterinnen und gute Arbeitgeberinnen bewerben müssen. Grund sei der sich deutlich abzeichnende Mangel an Fachkräften in den kirchlichen und sozial-pflegerischen Berufen. «Deshalb werben wir gezielt um Nachwuchs», so Wienold-Hocke. «Ich freue ich mich, dass auf dieser Messe gezeigt wird, wie vielfältig die Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten in Kirche und Diakonie sind. Ob Hauptschüler oder Abiturientin - die evangelische Kirche und die Diakonie brauchen junge Leute, die gerne mit Menschen arbeiten und als Altenpflegerin, Erzieher, Pfarrerin oder Religionslehrer gesellschaftliche Zukunft gestalten wollen.»
Azubi & Studientage am 19. und 20. September
Kirche und Diakonie präsentierten Ausbildungsangebot auf Kasseler Bildungsmesse
Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Diakonie Hessen präsentierten sich in diesem Jahr wieder mit einem gemeinsamen Stand auf der Bildungsmesse «azubi & studientage Kassel». Eingeladen waren Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 8 bis 13 in Begleitung von Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern aus der Region Nordhessen am 19. und 20. September 2014 in die Messehallen Kassel, Halle 3, Stand 254. Interessierte Jugendliche konnten sich dort über 19 Ausbildungs- und Studiengänge in den Bereichen evangelische Theologie, Sozialpädagogik, Pflege, Verwaltung, Förderberufe und Freiwilligendienste informieren, teilten Landeskirche und Diakonie mit.
Bei ihrem Messerundgang am Freitag (19.9.) betonte die Pröpstin des Sprengels Kassel, Katrin Wienold-Hocke, dass sich Kirche und Diakonie inzwischen bei den jungen Menschen als qualifizierte Ausbildungsanbieterinnen und gute Arbeitgeberinnen bewerben müssen. Grund sei der sich deutlich abzeichnende Mangel an Fachkräften in den kirchlichen und sozial-pflegerischen Berufen. «Deshalb werben wir gezielt um Nachwuchs», so Wienold-Hocke. «Ich freue ich mich, dass auf dieser Messe gezeigt wird, wie vielfältig die Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten in Kirche und Diakonie sind. Ob Hauptschüler oder Abiturientin - die evangelische Kirche und die Diakonie brauchen junge Leute, die gerne mit Menschen arbeiten und als Altenpflegerin, Erzieher, Pfarrerin oder Religionslehrer gesellschaftliche Zukunft gestalten wollen.»

Zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Diakonie nahmen an einem Rundgang über die Messe teil. Darunter auch auch Pröpstin Katrin Wienold-Hocke (4.v.r.) und Stefan Hof (Diakonie Hessen, 4.v.l.). (Fotos: medio.tv/Schauderna)
Stefan Hof von der Personalentwicklung der Diakonie Hessen begleitete die Pröpstin und wies darauf hin, dass es viele unterschiedliche Möglichkeiten des Einstiegs in die Arbeitswelt bei Diakonie und evangelischer Kirche gibt: «Junge Menschen, die sich erst einmal orientieren wollen, können nach dem Schulabschluss ein freiwilliges soziales Jahr machen und dabei Einblicke in unterschiedliche Felder der sozialen Arbeit gewinnen. Der direkte Einstieg in eine Berufsausbildung ist genauso möglich, wie die Aufnahme eines Studiums oder eine Kombination aus beidem. Von kirchlichen und diakonischen Ausbildungsstätten angebotene Berufsabschlüsse können als Basis genutzt werden, um anschließend in einem Studium weitere Qualifikationen zu erwerben und damit die Karrierechancen zu verbessern.»
Bereits seit 2010 präsentieren sich Kirche und Diakonie gemeinsam auf der Kasseler Ausbildungsmesse. Jährlich qualifizieren beide Institutionen 1.500 Menschen in Erstausbildungen, Studium oder Weiterbildungen in den Bereichen Gesundheits- und Sozialberufe, Kirchenverwaltung, Gottesdienst, Seelsorge, Religionsunterricht und Gemeindearbeit, heißt es. Laut Diakonin Ute Kaisinger-Carli, Verantwortliche für den gemeinsamen Messestand, sind in diesem Jahr neun Ausbildungsstandorte aus Hessen vertreten. (22.09.2014)
Weitere Impressonen von der Bildungsmesse:
Am 19. September 2014 wurde in Stuttgart die bundesweite Interkulturelle Woche eröffnet. Unter dem Motto «Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern.» finden Ende September deutschlandweit in mehr als 500 Städten und Gemeinden Veranstaltungen statt und auch in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck beteiligen sich viele Gemeinden mit eigenen Aktionen an der Woche.
Ein Schwerpunkt für die Interkulturelle Woche 2014 sind die Flüchtlinge, die zurzeit in vielen Städten und Gemeinden ankommen, teilte der ökumenische Vorbereitungsausschuss der Woche mit. «Vor Ort ist sowohl in den Kommunen als auch in den Kirchengemeinden ein unglaublich tolles Engagement sichtbar», so Gabriele Erpenbeck, Ausschussvorsitzende. Vereine und Initiativen unterstützten und begleiteten Flüchtlinge bei der Unterbringung und dem Neustart in unserer Gesellschaft, so Erpenbeck.
Dies werde in den Veranstaltungen der Interkulturellen Woche sichtbar, bei denen sich Menschen kennenlernen und Ablehnung und Ausgrenzung abbauen könnten, so die Vorsitzende. Erpenbeck appelliert an die Kommunen, die Länder und den Bund, weitere Anstrengungen zu unternehmen, um neuankommende Flüchtlinge möglichst in Wohnungen unterzubringen, ihnen Sprachkurse zu ermöglichen und die Integration in den Arbeitsmarkt zu fördern. «Angesichts der Konflikte vor den Toren Europas müssen sich alle auf die Integration von Flüchtlingen als Daueraufgabe einstellen», fordert Erpenbeck. (20.09.2014)
Bundesweiter Auftakt in Stuttgart - Viele Aktionen in der Landeskirche
Interkulturelle Woche startet mit Motto «Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern.»
Am 19. September 2014 wurde in Stuttgart die bundesweite Interkulturelle Woche eröffnet. Unter dem Motto «Gemeinsamkeiten finden, Unterschiede feiern.» finden Ende September deutschlandweit in mehr als 500 Städten und Gemeinden Veranstaltungen statt und auch in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck beteiligen sich viele Gemeinden mit eigenen Aktionen an der Woche.
Ein Schwerpunkt für die Interkulturelle Woche 2014 sind die Flüchtlinge, die zurzeit in vielen Städten und Gemeinden ankommen, teilte der ökumenische Vorbereitungsausschuss der Woche mit. «Vor Ort ist sowohl in den Kommunen als auch in den Kirchengemeinden ein unglaublich tolles Engagement sichtbar», so Gabriele Erpenbeck, Ausschussvorsitzende. Vereine und Initiativen unterstützten und begleiteten Flüchtlinge bei der Unterbringung und dem Neustart in unserer Gesellschaft, so Erpenbeck.
Dies werde in den Veranstaltungen der Interkulturellen Woche sichtbar, bei denen sich Menschen kennenlernen und Ablehnung und Ausgrenzung abbauen könnten, so die Vorsitzende. Erpenbeck appelliert an die Kommunen, die Länder und den Bund, weitere Anstrengungen zu unternehmen, um neuankommende Flüchtlinge möglichst in Wohnungen unterzubringen, ihnen Sprachkurse zu ermöglichen und die Integration in den Arbeitsmarkt zu fördern. «Angesichts der Konflikte vor den Toren Europas müssen sich alle auf die Integration von Flüchtlingen als Daueraufgabe einstellen», fordert Erpenbeck. (20.09.2014)
arrow_forward Linktipp:
Auf der Internetseite der Woche finden Sie einen Veranstaltungskalender (u.a. für Hessen), das Gemeinsame Wort der Kirchen zur Interkulturellen Woche 2014 und viele Arbeitshilfen:
Kassel/Stuttgart (epd). Das neue, kostenpflichtige Kirchenbuchportal «Archion» der evangelischen Kirche ist mit einer Testphase gestartet. Das Portal ermögliche Familienforschern und Wissenschaftlern die Online-Recherche in derzeit 38.000 digitalisierten Kirchenbüchern, sagte Bettina Wischhöfer, die Vorsitzende des Verbandes kirchlicher Archive in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), am Wochenende auf dem 66. Deutschen Genealogentag in Kassel. Anfang November soll die um mögliche Fehler in der Software bereinigte deutsch- und englischsprachige Endversion freigeschaltet werden.
Ziel sei es, die rund 200.000 Kirchenbücher in evangelischen Archiven digitalisiert im Internet zu präsentieren, sagte Wischhöfer, die auch Leiterin des Archivs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist. Zudem solle die kirchliche Identität in der Öffentlichkeit gestärkt werden. Das Portal wird von der EKD und zunächst elf Landeskirchen getragen.
Die Nutzer könnten sich in einem Forum austauschen und eigene Auswertungen von Dateien ins Portal hochladen, sagte Wischhöfer. Um Texte leichter lesbar zu machen, sei es möglich, handschriftliche Einträge zu transkribieren. Es solle sich eine «Community» von Kunden entwickeln, in der diese sich gegenseitig helfen könnten. Familienforscher und genealogische Vereine seien derzeit die größte Nutzergruppe des «nachhaltig angelegten Experiments», sagte die Archivarin. Auch nichtkirchliche Archive könnten sich am Portal beteiligen, wenn sie über entsprechende historische Quellen verfügten.
Geplant wurde das Kirchenbuchportal vom Verband kirchlicher Archive in der EKD. Die Landeskirchen in Anhalt, Baden, Bayern, Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Hannover, Hessen und Nassau, Kurhessen-Waldeck, Nordkirche, Pfalz, Westfalen und Württemberg beteiligen sich derzeit daran. (16.09.2014)
Evangelisches Kirchenbuchportal mit Testphase gestartet
Kassel/Stuttgart (epd). Das neue, kostenpflichtige Kirchenbuchportal «Archion» der evangelischen Kirche ist mit einer Testphase gestartet. Das Portal ermögliche Familienforschern und Wissenschaftlern die Online-Recherche in derzeit 38.000 digitalisierten Kirchenbüchern, sagte Bettina Wischhöfer, die Vorsitzende des Verbandes kirchlicher Archive in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), am Wochenende auf dem 66. Deutschen Genealogentag in Kassel. Anfang November soll die um mögliche Fehler in der Software bereinigte deutsch- und englischsprachige Endversion freigeschaltet werden.
Ziel sei es, die rund 200.000 Kirchenbücher in evangelischen Archiven digitalisiert im Internet zu präsentieren, sagte Wischhöfer, die auch Leiterin des Archivs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist. Zudem solle die kirchliche Identität in der Öffentlichkeit gestärkt werden. Das Portal wird von der EKD und zunächst elf Landeskirchen getragen.
Die Nutzer könnten sich in einem Forum austauschen und eigene Auswertungen von Dateien ins Portal hochladen, sagte Wischhöfer. Um Texte leichter lesbar zu machen, sei es möglich, handschriftliche Einträge zu transkribieren. Es solle sich eine «Community» von Kunden entwickeln, in der diese sich gegenseitig helfen könnten. Familienforscher und genealogische Vereine seien derzeit die größte Nutzergruppe des «nachhaltig angelegten Experiments», sagte die Archivarin. Auch nichtkirchliche Archive könnten sich am Portal beteiligen, wenn sie über entsprechende historische Quellen verfügten.
Geplant wurde das Kirchenbuchportal vom Verband kirchlicher Archive in der EKD. Die Landeskirchen in Anhalt, Baden, Bayern, Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Hannover, Hessen und Nassau, Kurhessen-Waldeck, Nordkirche, Pfalz, Westfalen und Württemberg beteiligen sich derzeit daran. (16.09.2014)
Frankfurt a.M. (epd). Die Diakonie Hessen fordert die Bundesregierung auf, die Beratung für erwachsene Zuwanderer stärker zu unterstützen. «Investitionen in die Integration sind Investitionen in die Zukunft», sagte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Gern am Montag in Frankfurt am Main. «Misslungene Integration kostet am Ende immer mehr.» Viele Migrationsberatungsstellen seien überlastet, und die Wartelisten der Ratsuchenden würden immer länger. Die Beratungsstellen bräuchten mindestens sieben Millionen Euro zusätzlich.
Die Beratungszahlen seien seit 2011 um mehr als die Hälfte gestiegen, und die Fälle seien vielschichtiger und zeitaufwendiger geworden, ergänzte Maria Loheide vom Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland. Dem stehe seit 2005 eine Kürzung der Bundesförderung von 27 Millionen jährlich auf 26,2 Millionen Euro gegenüber. Bundesweit gebe es rund 570 bundesgeförderte Migrationsberatungsstellen. (16.09.2014)
Diakonie Hessen fordert mehr Mittel für Migrationsberatung
Frankfurt a.M. (epd). Die Diakonie Hessen fordert die Bundesregierung auf, die Beratung für erwachsene Zuwanderer stärker zu unterstützen. «Investitionen in die Integration sind Investitionen in die Zukunft», sagte der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Gern am Montag in Frankfurt am Main. «Misslungene Integration kostet am Ende immer mehr.» Viele Migrationsberatungsstellen seien überlastet, und die Wartelisten der Ratsuchenden würden immer länger. Die Beratungsstellen bräuchten mindestens sieben Millionen Euro zusätzlich.
Die Beratungszahlen seien seit 2011 um mehr als die Hälfte gestiegen, und die Fälle seien vielschichtiger und zeitaufwendiger geworden, ergänzte Maria Loheide vom Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland. Dem stehe seit 2005 eine Kürzung der Bundesförderung von 27 Millionen jährlich auf 26,2 Millionen Euro gegenüber. Bundesweit gebe es rund 570 bundesgeförderte Migrationsberatungsstellen. (16.09.2014)
Frankfurt a.M. (epd). Am Mittwoch (10.9.) kamen mehr als 300 Gästen aus Kirche, Gesellschaft und Politik zum Jahresempfang der Diakonie Hessen in Frankfurt am Main zusammen. «Soziale Gerechtigkeit ist kein kalter Selbstzweck», sagte Diakoniechef Wolfgang Gern in der Frankfurter Peterskirche. Sie habe das Ziel, «dass alle ohne Ausnahme den Frieden und die Güte Gottes erfahren». Dafür wolle die Diakonie Öffentlichkeit und Politik gewinnen.
Gern fügte hinzu: «Es geht darum, dass Menschen einander gerecht werden.» Dies zeige sich in der Inklusion ebenso wie in einer menschenwürdigen Pflege und in einer Willkommenskultur für Flüchtlinge. Öffentlich geförderte Beschäftigung und ein menschenwürdiges Existenzminimum zählten ebenso dazu. Die Politik müsse sicherstellen, dass die wirtschaftliche Leistungskraft des Ganzen dem Gemeinwesen dienlich ist. Das sei eine Frage der Gerechtigkeit. «Die Wirtschaft muss dem Menschen dienen - und nicht umgekehrt.»
In seiner Andacht hatte Landeskirchenrat Horst Rühl, theologischer Vorstand der Diakonie Hessen, zuvor dazu aufgefordert, «unser Leben so zu gestalten, dass gerade Menschen in Not und Bedrängnis höchste Aufmerksamkeit erfahren.» Glück wachse dort, «wo alle Menschen einer Gesellschaft zusammengehören und füreinander verantwortlich sind», sagte er.
Auf dem Podium diskutierten der hessische Sozialminister Stefan Grüttner (CDU), Ulrike Scherf, Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), und Katrin Wienold-Hocke, Pröpstin des Sprengels Kassel der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Holger Weinert vom hr-Fernsehen moderierte das Gespräch. (11.09.2014)
Jahresempfang der Diakonie Hessen
Diakoniechef Gern: «Soziale Gerechtigkeit ist kein kalter Selbstzweck»
Frankfurt a.M. (epd). Am Mittwoch (10.9.) kamen mehr als 300 Gästen aus Kirche, Gesellschaft und Politik zum Jahresempfang der Diakonie Hessen in Frankfurt am Main zusammen. «Soziale Gerechtigkeit ist kein kalter Selbstzweck», sagte Diakoniechef Wolfgang Gern in der Frankfurter Peterskirche. Sie habe das Ziel, «dass alle ohne Ausnahme den Frieden und die Güte Gottes erfahren». Dafür wolle die Diakonie Öffentlichkeit und Politik gewinnen.
Gern fügte hinzu: «Es geht darum, dass Menschen einander gerecht werden.» Dies zeige sich in der Inklusion ebenso wie in einer menschenwürdigen Pflege und in einer Willkommenskultur für Flüchtlinge. Öffentlich geförderte Beschäftigung und ein menschenwürdiges Existenzminimum zählten ebenso dazu. Die Politik müsse sicherstellen, dass die wirtschaftliche Leistungskraft des Ganzen dem Gemeinwesen dienlich ist. Das sei eine Frage der Gerechtigkeit. «Die Wirtschaft muss dem Menschen dienen - und nicht umgekehrt.»
In seiner Andacht hatte Landeskirchenrat Horst Rühl, theologischer Vorstand der Diakonie Hessen, zuvor dazu aufgefordert, «unser Leben so zu gestalten, dass gerade Menschen in Not und Bedrängnis höchste Aufmerksamkeit erfahren.» Glück wachse dort, «wo alle Menschen einer Gesellschaft zusammengehören und füreinander verantwortlich sind», sagte er.
Auf dem Podium diskutierten der hessische Sozialminister Stefan Grüttner (CDU), Ulrike Scherf, Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), und Katrin Wienold-Hocke, Pröpstin des Sprengels Kassel der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Holger Weinert vom hr-Fernsehen moderierte das Gespräch. (11.09.2014)
Baunatal (epd). Mit einer Jubiläumswoche will die Baunataler Diakonie Kassel (BDKS) ihr 50-jähriges Bestehen feiern. Der offizielle Festakt finde am Samstag, 20. September, statt, sagte der Vorstandsvorsitzende Joachim Bertelmann in Baunatal. Gefeiert werde zugleich auch das 40-jährige Bestehen der zur BDKS gehörenden Baunataler Werkstätten.
Die Festwoche startet bereits am Sonntag, 14. September, um 11 Uhr mit der Eröffnung eines neuen Begegnungszentrums in Baunatal. Das Haus hat die BDKS zusammen mit der evangelischen Kirchengemeinde und der Diakoniestation angemietet. Hier werde es künftig Angebote wie ein After-Work-Café, Kochkurse und Kinoabende geben, sagte Martina Rohde, die bei der BDKS für das Betreute Wohnen zuständig ist. Im Haus befindet sich zudem eine Bäckerei mit einem Café.
Während der Festwoche vom 14. bis 20. September sind unter anderem ein Fachtag zum Thema «Aufbruch in die Zukunft» und ein Mitmachtag mit Schülern aus Baunataler Schulen sowie ein Tag der Offenen Tür geplant. «Der Fachtag ist der Zukunft des Wohnens von Menschen mit Handicap gewidmet», sagte Bertelmann. In der BDKS sind rund 40 Prozent aller Bewohner mit Handicap im Betreuten Wohnen untergebracht. Zu den Feierlichkeiten sind auch alle Zivildienstleistenden eingeladen, die einmal in der BDKS ihren Dienst versehen haben. (11.09.2014)
Baunataler Diakonie feiert 50-jähriges Bestehen mit Festwoche
Baunatal (epd). Mit einer Jubiläumswoche will die Baunataler Diakonie Kassel (BDKS) ihr 50-jähriges Bestehen feiern. Der offizielle Festakt finde am Samstag, 20. September, statt, sagte der Vorstandsvorsitzende Joachim Bertelmann in Baunatal. Gefeiert werde zugleich auch das 40-jährige Bestehen der zur BDKS gehörenden Baunataler Werkstätten.
Die Festwoche startet bereits am Sonntag, 14. September, um 11 Uhr mit der Eröffnung eines neuen Begegnungszentrums in Baunatal. Das Haus hat die BDKS zusammen mit der evangelischen Kirchengemeinde und der Diakoniestation angemietet. Hier werde es künftig Angebote wie ein After-Work-Café, Kochkurse und Kinoabende geben, sagte Martina Rohde, die bei der BDKS für das Betreute Wohnen zuständig ist. Im Haus befindet sich zudem eine Bäckerei mit einem Café.
Während der Festwoche vom 14. bis 20. September sind unter anderem ein Fachtag zum Thema «Aufbruch in die Zukunft» und ein Mitmachtag mit Schülern aus Baunataler Schulen sowie ein Tag der Offenen Tür geplant. «Der Fachtag ist der Zukunft des Wohnens von Menschen mit Handicap gewidmet», sagte Bertelmann. In der BDKS sind rund 40 Prozent aller Bewohner mit Handicap im Betreuten Wohnen untergebracht. Zu den Feierlichkeiten sind auch alle Zivildienstleistenden eingeladen, die einmal in der BDKS ihren Dienst versehen haben. (11.09.2014)
Kassel (epd). Rund 350 Teilnehmer werden zum 66. Deutschen Genealogentag vom 12. bis 14. September in Kassel erwartet. Das Motto des diesjährigen Treffens der Ahnenforscher laute «Auf den Spuren unserer Ahnen...», teilte die Deutsche Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände mit. Neben zahlreichen Vorträgen zu den Themen Geschichte und Familienforschung werde es auch eine Ausstellung im Kasseler Ständehaus geben.
Am Samstag wird laut Programm die Testphase des neuen, kostenpflichtigen Internetportals «Archion» eröffnet, in dem momentan rund 38.000 digitalisierte Kirchenbücher aus evangelischen Archiven zu finden sind. Die Freischaltung wird Bettina Wischhöfer, Vorsitzende des Verbandes kirchlicher Archive in der EKD und Leiterin des Archives der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, um 17 Uhr vornehmen. In evangelischen Archiven lagern insgesamt rund 200.000 Kirchenbücher. Sie stellen für Ahnenforscher eine wichtige Quelle dar. (11.09.2014)
Deutscher Genealogentag erwartet rund 350 Teilnehmer
Kassel (epd). Rund 350 Teilnehmer werden zum 66. Deutschen Genealogentag vom 12. bis 14. September in Kassel erwartet. Das Motto des diesjährigen Treffens der Ahnenforscher laute «Auf den Spuren unserer Ahnen...», teilte die Deutsche Arbeitsgemeinschaft genealogischer Verbände mit. Neben zahlreichen Vorträgen zu den Themen Geschichte und Familienforschung werde es auch eine Ausstellung im Kasseler Ständehaus geben.
Am Samstag wird laut Programm die Testphase des neuen, kostenpflichtigen Internetportals «Archion» eröffnet, in dem momentan rund 38.000 digitalisierte Kirchenbücher aus evangelischen Archiven zu finden sind. Die Freischaltung wird Bettina Wischhöfer, Vorsitzende des Verbandes kirchlicher Archive in der EKD und Leiterin des Archives der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, um 17 Uhr vornehmen. In evangelischen Archiven lagern insgesamt rund 200.000 Kirchenbücher. Sie stellen für Ahnenforscher eine wichtige Quelle dar. (11.09.2014)
Wiesbaden (epd). Beim Tag des offenen Denkmals an diesem Sonntag, 14. September, dreht sich alles um das Thema Farbe. Bunte und farblich herausragende Fachwerkhäuser, Kirchen, Klöster und großbürgerliche Villen würden ihre Pforten öffnen, sagte Wissenschafts- und Kunstminister Boris Rhein (CDU) am Montag in Wiesbaden. Malerei und Architektur hätten sich in den vergangenen Jahrhunderten oft herausragend ergänzt. Insgesamt sind an dem Tag in Hessen mehr als 510 Denkmäler zu besichtigen, von denen viele in der Regel nicht öffentlich zugänglich sind.
Der Minister hob die Bedeutung des Ehrenamts für den Erhalt von Denkmälern hervor. In Hessen hätten sich rund 700 Vereine dem Thema verschrieben. «Ohne sie geht es nicht», sagte Rhein. Mit dem Denkmal-Tag solle Interesse für das kulturelle Erbe Hessens geweckt werden, das sehr reichhaltig sei.
Der «Tag des offenen Denkmals» wird in Hessen seit 1990 veranstaltet. In den vergangenen Jahren waren jeweils zwischen 150.000 und 200.000 Besucher unterwegs zu rund 500 geöffneten Kulturdenkmälern. Seit 1993 wird der Tag bundesweit von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Die bundesweite Eröffnung findet in diesem Jahr in Hamburg statt. (11.09.2014)
Am 14. September
Beim Tag des offenen Denkmals geht es bunt zu
Wiesbaden (epd). Beim Tag des offenen Denkmals an diesem Sonntag, 14. September, dreht sich alles um das Thema Farbe. Bunte und farblich herausragende Fachwerkhäuser, Kirchen, Klöster und großbürgerliche Villen würden ihre Pforten öffnen, sagte Wissenschafts- und Kunstminister Boris Rhein (CDU) am Montag in Wiesbaden. Malerei und Architektur hätten sich in den vergangenen Jahrhunderten oft herausragend ergänzt. Insgesamt sind an dem Tag in Hessen mehr als 510 Denkmäler zu besichtigen, von denen viele in der Regel nicht öffentlich zugänglich sind.
Der Minister hob die Bedeutung des Ehrenamts für den Erhalt von Denkmälern hervor. In Hessen hätten sich rund 700 Vereine dem Thema verschrieben. «Ohne sie geht es nicht», sagte Rhein. Mit dem Denkmal-Tag solle Interesse für das kulturelle Erbe Hessens geweckt werden, das sehr reichhaltig sei.
Der «Tag des offenen Denkmals» wird in Hessen seit 1990 veranstaltet. In den vergangenen Jahren waren jeweils zwischen 150.000 und 200.000 Besucher unterwegs zu rund 500 geöffneten Kulturdenkmälern. Seit 1993 wird der Tag bundesweit von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Die bundesweite Eröffnung findet in diesem Jahr in Hamburg statt. (11.09.2014)
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Eine Liste der geöffneten Objekte und weitere Informationen finden Sie unter:
Schwalmstadt (epd). Schlagerstar Patrick Lindner und die deutsche Popband «Glasperlenspiel» sind prominente Gäste bei den diesjährigen Festtagen des hessischen Diakoniezentrums Hephata vom 12. bis 14. September in Schwalmstadt-Treysa. Während «Glasperlenspiel» am Freitag um 18 Uhr im Festzelt auf dem Hephata-Gelände ein Benefizkonzert geben wird, ist Lindners Auftritt zum Abschluss der Feierlichkeiten am Sonntag um 16 Uhr vorgesehen, teilte das Diakoniezentrum mit. Lindner ist zugleich Schirmherr der Veranstaltung.
Am Samstag und Sonntag gibt es laut Programm auf dem Hephata-Gelände unter dem Motto «Mittelalter» zahlreiche Angebote speziell auch für Kinder und Jugendliche. Auf vier Bühnen werden weitere Konzerte und Aktionen geboten. Wie schon bei früheren Festtagen wird es auch wieder ein integratives Zeltlager geben, an dem Menschen aus Einrichtungen der Jugend- und Behindertenhilfe sowie Kinder in Begleitung von Erwachsenen teilnehmen können. Der Gottesdienst am Sonntag um 10 Uhr wird von dem theologischen Direktor Hephatas, Maik Dietrich-Gibhardt, sowie den Pfarrerinnen Annette Hestermann und Kerstin Hering gehalten. Zudem steht Pfarrer Lutz Käsemann als Gebärdendolmetscher für Gehörlose bereit. (11.09.2014)
Patrick Lindner und «Glasperlenspiel» bei Hephata-Festtagen
Schwalmstadt (epd). Schlagerstar Patrick Lindner und die deutsche Popband «Glasperlenspiel» sind prominente Gäste bei den diesjährigen Festtagen des hessischen Diakoniezentrums Hephata vom 12. bis 14. September in Schwalmstadt-Treysa. Während «Glasperlenspiel» am Freitag um 18 Uhr im Festzelt auf dem Hephata-Gelände ein Benefizkonzert geben wird, ist Lindners Auftritt zum Abschluss der Feierlichkeiten am Sonntag um 16 Uhr vorgesehen, teilte das Diakoniezentrum mit. Lindner ist zugleich Schirmherr der Veranstaltung.
Am Samstag und Sonntag gibt es laut Programm auf dem Hephata-Gelände unter dem Motto «Mittelalter» zahlreiche Angebote speziell auch für Kinder und Jugendliche. Auf vier Bühnen werden weitere Konzerte und Aktionen geboten. Wie schon bei früheren Festtagen wird es auch wieder ein integratives Zeltlager geben, an dem Menschen aus Einrichtungen der Jugend- und Behindertenhilfe sowie Kinder in Begleitung von Erwachsenen teilnehmen können. Der Gottesdienst am Sonntag um 10 Uhr wird von dem theologischen Direktor Hephatas, Maik Dietrich-Gibhardt, sowie den Pfarrerinnen Annette Hestermann und Kerstin Hering gehalten. Zudem steht Pfarrer Lutz Käsemann als Gebärdendolmetscher für Gehörlose bereit. (11.09.2014)
Kassel (medio). Vor einem Monat startete das Förderprogramm zur Nachwuchswerbung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Jetzt liegen erste Erfahrungen vor. Acht junge Freiwillige werden bereits in verschiedenen Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingesetzt, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Um dem sich abzeichnenden Nachwuchsmangel in allen kirchlichen Berufen zu entgegnen, habe die Landeskirche Mittel in Höhe von 36.000 Euro zur Verfügung gestellt. Mit diesem Betrag werden Einsatzstellen für Freiwillige in zehn Kirchengemeinden zur Hälfte finanziert, so die Mitteilung. Im Rahmen dieser Freiwilligendienste sollen jungen Männern und Frauen unterschiedliche Formen der Gemeindearbeit und der beruflichen Vielfalt kirchlichen Lebens näher gebracht werden. Voraussetzung dafür sei die Anleitung durch hauptamtliche Mitarbeitende. Die Freiwilligen erhalten Einblick in die Berufsfelder von Jugendarbeit, Kirchenmusik, religiöser Erziehung und kirchlicher Sozialarbeit. Besonders soll dabei auch der Pfarrberuf in seiner Vielfalt bekannt gemacht werden, heißt es.
Das Angebot erweise sich als attraktiv für Freiwillige, die sich für kirchliche Berufsfelder interessieren und sich in ihnen erproben wollen. Das zeigten erste Reaktionen der Freiwilligen und ihrer Anleiter. Pfarrer Michael Zehender von der Kirchengemeinde Obergeis (Kirchenkreis Hersfeld) freut sich, seine Begeisterung für den Pfarrberuf an Freiwillige weitergeben zu können: «Der Pfarrberuf ist unwahrscheinlich vielfältig und ist insofern ein besonders schöner Beruf, weil man mit unterschiedlichen Altersgruppen ins Gespräch kommt über Gott und die Welt und weil man die Menschen an markanten Übergängen begleiten darf. Das ist eine Bereicherung, die ich auch gerne die Freiwillige spüren lassen möchte.» Zehender betont, dass er besonders auf die Begabungen und Fähigkeiten eingehen will. Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, begrüßt das Projekt ausdrücklich: «Es würde mich sehr freuen, wenn junge Menschen in den Gemeinden eine «Heimat auf Zeit» finden und in ihren beruflichen Suchprozessen kompetente und liebevolle Unterstützung erfahren würden.»
Begleitet wird das Projekt durch das Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (ZFFZ).
Hintergrund: Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienste (ZFFZ)
Das ZFFZ betreut 360 Freiwillige in FSJ, FÖJ und BFD, sowie in den internationalen Freiwilligendiensten. Angeboten werden Einsätze unter anderem in sozialen, pädagogischen, pflegerischen Einrichtungen, sie sind offen für junge Frauen und Männer ab 16 Jahre sowie für Menschen über 27. (10.09.2014)
Junge Freiwillige testen kirchliche Berufe
Förderprogramm zur Nachwuchswerbung erfolgreich gestartet
Kassel (medio). Vor einem Monat startete das Förderprogramm zur Nachwuchswerbung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Jetzt liegen erste Erfahrungen vor. Acht junge Freiwillige werden bereits in verschiedenen Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingesetzt, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Um dem sich abzeichnenden Nachwuchsmangel in allen kirchlichen Berufen zu entgegnen, habe die Landeskirche Mittel in Höhe von 36.000 Euro zur Verfügung gestellt. Mit diesem Betrag werden Einsatzstellen für Freiwillige in zehn Kirchengemeinden zur Hälfte finanziert, so die Mitteilung. Im Rahmen dieser Freiwilligendienste sollen jungen Männern und Frauen unterschiedliche Formen der Gemeindearbeit und der beruflichen Vielfalt kirchlichen Lebens näher gebracht werden. Voraussetzung dafür sei die Anleitung durch hauptamtliche Mitarbeitende. Die Freiwilligen erhalten Einblick in die Berufsfelder von Jugendarbeit, Kirchenmusik, religiöser Erziehung und kirchlicher Sozialarbeit. Besonders soll dabei auch der Pfarrberuf in seiner Vielfalt bekannt gemacht werden, heißt es.
Das Angebot erweise sich als attraktiv für Freiwillige, die sich für kirchliche Berufsfelder interessieren und sich in ihnen erproben wollen. Das zeigten erste Reaktionen der Freiwilligen und ihrer Anleiter. Pfarrer Michael Zehender von der Kirchengemeinde Obergeis (Kirchenkreis Hersfeld) freut sich, seine Begeisterung für den Pfarrberuf an Freiwillige weitergeben zu können: «Der Pfarrberuf ist unwahrscheinlich vielfältig und ist insofern ein besonders schöner Beruf, weil man mit unterschiedlichen Altersgruppen ins Gespräch kommt über Gott und die Welt und weil man die Menschen an markanten Übergängen begleiten darf. Das ist eine Bereicherung, die ich auch gerne die Freiwillige spüren lassen möchte.» Zehender betont, dass er besonders auf die Begabungen und Fähigkeiten eingehen will. Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, begrüßt das Projekt ausdrücklich: «Es würde mich sehr freuen, wenn junge Menschen in den Gemeinden eine «Heimat auf Zeit» finden und in ihren beruflichen Suchprozessen kompetente und liebevolle Unterstützung erfahren würden.»
Begleitet wird das Projekt durch das Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (ZFFZ).
Hintergrund: Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienste (ZFFZ)
Das ZFFZ betreut 360 Freiwillige in FSJ, FÖJ und BFD, sowie in den internationalen Freiwilligendiensten. Angeboten werden Einsätze unter anderem in sozialen, pädagogischen, pflegerischen Einrichtungen, sie sind offen für junge Frauen und Männer ab 16 Jahre sowie für Menschen über 27. (10.09.2014)
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Informationen zum Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienste finden Sie unter:
Kassel (medio). Für die hessischen Schülerinnen und Schüler startet nach sechs Wochen Sommerferien das neue Schuljahr und für rund 50.000 Jungen und Mädchen beginnt am Dienstag (9.9.) mit ihrer Einschulung ein ganz neuer Lebensabschnitt. Viele Kirchengemeinden in Kurhessen-Waldeck bieten dazu besondere Einschulungsgottesdienste an, zu denen neben den ABC-Schützen auch deren Familien eingeladen sind und für volle Gotteshäuser sorgen werden.
Kinder für die Schule motivieren
Ferienende in Hessen
Schüler starten in neues Schuljahr - darunter viele Erstklässler

Mit der Einschulung beginnt für Kinder ein ganz neuer Abschnitt. Unser Foto zeigt Erstklässler bei einem Einschulungsgottesdienst in der Kasseler Kreuzkirche. (Fotos: medio.tv/Archiv/Schauderna)
Kassel (medio). Für die hessischen Schülerinnen und Schüler startet nach sechs Wochen Sommerferien das neue Schuljahr und für rund 50.000 Jungen und Mädchen beginnt am Dienstag (9.9.) mit ihrer Einschulung ein ganz neuer Lebensabschnitt. Viele Kirchengemeinden in Kurhessen-Waldeck bieten dazu besondere Einschulungsgottesdienste an, zu denen neben den ABC-Schützen auch deren Familien eingeladen sind und für volle Gotteshäuser sorgen werden.
Kinder für die Schule motivieren
Für Kinder und Jugendliche kann die Umstellung von Freizeit, Spaß und Erholung auf Lernen schwierig sein, sagte Pfarrerin Ute Zöllner, Leiterin der psychologischen Beratungsstelle des Diakonischen Werkes Kassel. Eltern könnten ihnen dabei helfen und den Wechsel erleichtern: «Wenn ich meinem Kind etwas zutraue, dann vertraue ich ihm und das spürt ein Kind und davon fühlt es sich getragen», so die Psychologin gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!». Wenn die Grundlage stimme, komme man auch über schwierige Phasen hinweg, erklärte Zöllner.
Kindern helfe es besonders wenn sie wüssten, dass jeder in der Familien seine Pflichten und Aufgaben habe, sagte Zöllner. Dabei sei es aber wichtig, dass Kind auch bei seiner Verantwortung zu nehmen. «Dein Job ist Schule, Schule ist wie Arbeit, und dafür hast du Verantwortung, so wie ich für meine Arbeit auch - Wenn ein Kind das wirklich annimmt, dann wird es auch selbstständiger», so Zöllner weiter.
Stichwort Schulbeginn in Hessen
Laut Hessischem Ministerium für Wissenschaft und Kunst besuchen im Schuljahr 2014/2015 rund 579.000 Kinder und Jugendliche di eallgemeinbildenden öffentlichen Schulen in Hessen. Das seien rund 7.000 weniger als im vergangenen Schuljahr. Neu eingeschult werden rund 50.000 Jungen und Mädchen, die von den Kirchen oft mit Gottesdiensten in die neue Lebensphase begleitet werden. An einigen Schulen gibt es inzwischen auch interreligiöse Feiern, etwa für christliche und muslimische Erstklässler. (04.09.2014)
radio Internetradio:
Medienhausleiter Pfarrer Christian Fischer hat mit Pfarrerin Ute Zöllner darüber gesprochen, wie Kinder jetzt wieder auf die Schule vorbereitet und motiviert werden können:
Kassel (medio). Auf einer Veranstaltung zum Antikriegstag am Mahnmal für die Opfer des Faschismus in Kassel rief am Montag (1.9.) die Ökumenedezernentin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, dazu auf, trotz gewaltsamer Konflikte und militärischer Auseinandersetzungen für aktive Gewaltfreiheit, für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten.
Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, rufe laut Gütter das Gedenken an den Ausbruch des 2. Weltkriegs vor 75 Jahren nicht nur die Erinnerung an die Schrecken des Krieges und der nationalsozialistischen Herrschaft ins Gedächtnis, sondern lasse die Menschen auch «voller Sorge und Erschrecken auf das, was heute wieder in den vielen aktuellen Krisenherden unserer Erde geschieht», blicken. Gütter äußerte Verständnis dafür, dass angesichts des Terrors der ISIS-Gruppen im Irak für viele auch ein militärisches Eingreifen in Betracht komme; allerdings bezweifle sie, dass dies sowohl politisch als auch ethisch der richtige Weg sei. Die Erfahrungen der letzten 20 Jahren hätten gezeigt, dass in den allermeisten Fällen eine militärische Intervention die Lage noch verschlimmert hätten. Gütter betonte, dass für sie persönlich als Christin der Weg zum Frieden nur der des Gewaltverzichts sein könne. Frieden lasse sich nicht mit Waffen erzwingen. «Frieden kann es nur geben durch aktive Gewaltfreiheit, durch die Auseinandersetzung mit den eigenen Aggressionen, durch Schritte der Versöhnung und durch Schaffung gerechter Verhältnisse.» Gütters Ansicht nach habe diese Form der aktiven Friedensarbeit nichts mit «Untätigkeit, feigem Heraushalten und naiver Tagträumerei» zu tun.
Mit Blick auf das Mahnmal bemerkte Gütter, die beiden Figuren, die Trauer und Hoffnung symbolisieren, könnten uns auf dem schweren Weg zum Frieden leiten: «Die Trauer erinnert uns an die vergangenen Schrecken und mahnt uns: nie wieder. Die Hoffnung gibt uns die Kraft, die Gegenwart mutig zu gestalten, trotz allem für aktive Gewaltfreiheit, für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten.» (01.09.2014)
Gütter: Trauer und Hoffnung können auf Weg des Friedens leiten
Ökumenedezernentin der Landeskirche fordert am Antikriegstag aktive Friedensarbeit
Kassel (medio). Auf einer Veranstaltung zum Antikriegstag am Mahnmal für die Opfer des Faschismus in Kassel rief am Montag (1.9.) die Ökumenedezernentin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, dazu auf, trotz gewaltsamer Konflikte und militärischer Auseinandersetzungen für aktive Gewaltfreiheit, für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten.
Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, rufe laut Gütter das Gedenken an den Ausbruch des 2. Weltkriegs vor 75 Jahren nicht nur die Erinnerung an die Schrecken des Krieges und der nationalsozialistischen Herrschaft ins Gedächtnis, sondern lasse die Menschen auch «voller Sorge und Erschrecken auf das, was heute wieder in den vielen aktuellen Krisenherden unserer Erde geschieht», blicken. Gütter äußerte Verständnis dafür, dass angesichts des Terrors der ISIS-Gruppen im Irak für viele auch ein militärisches Eingreifen in Betracht komme; allerdings bezweifle sie, dass dies sowohl politisch als auch ethisch der richtige Weg sei. Die Erfahrungen der letzten 20 Jahren hätten gezeigt, dass in den allermeisten Fällen eine militärische Intervention die Lage noch verschlimmert hätten. Gütter betonte, dass für sie persönlich als Christin der Weg zum Frieden nur der des Gewaltverzichts sein könne. Frieden lasse sich nicht mit Waffen erzwingen. «Frieden kann es nur geben durch aktive Gewaltfreiheit, durch die Auseinandersetzung mit den eigenen Aggressionen, durch Schritte der Versöhnung und durch Schaffung gerechter Verhältnisse.» Gütters Ansicht nach habe diese Form der aktiven Friedensarbeit nichts mit «Untätigkeit, feigem Heraushalten und naiver Tagträumerei» zu tun.
Mit Blick auf das Mahnmal bemerkte Gütter, die beiden Figuren, die Trauer und Hoffnung symbolisieren, könnten uns auf dem schweren Weg zum Frieden leiten: «Die Trauer erinnert uns an die vergangenen Schrecken und mahnt uns: nie wieder. Die Hoffnung gibt uns die Kraft, die Gegenwart mutig zu gestalten, trotz allem für aktive Gewaltfreiheit, für Frieden und Gerechtigkeit einzutreten.» (01.09.2014)
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier die Ansprache von Ökumenedezernentin Gütter im Wortlaut:
Kassel (medio). In einer Kanzelabkündigung zum «Israelsonntag» (24.8.) hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, dazu aufgerufen, wachsam für alle Anflüge von Rassismus zu sein und ermutigte die Gemeindemitglieder, antisemitischen Äußerungen entgegenzutreten: «Antisemitismus darf in Deutschland keine neue Heimat finden!»
Hein betont in seinem bischöflichen Wort, das am vergangenen Sonntag in den Gemeinden der Landeskirche verlesen wurde, dass öffentliche Kritik Teil der politischen Kultur in einem demokratischen Gemeinwesen sei. Die Politik der Regierung des Staates Israel zu kritisieren, sei daher das Eine. Aber es sei deutlich antisemitisch, wenn dabei jüdische Menschen herabgesetzt und der jüdische Glaube diffamiert würden.
Kanzelabkündigung zum Nahostkonflikt und zum aufkeimenden Antisemitismus
Bischof Hein: Antisemitismus darf in Deutschland keine neue Heimat finden

Bedeutender Ort für Juden und Muslime: Der Tempelberg in Jerusalem mit Felsendom und Klagemauer. Am «Israelsonntag» erinnern die Kirchen an die Zerstörung des Jerusalemer Tempels im Jahre 70 n. Chr. (Foto: Wikipedia/Berthold Werner)
Kassel (medio). In einer Kanzelabkündigung zum «Israelsonntag» (24.8.) hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, dazu aufgerufen, wachsam für alle Anflüge von Rassismus zu sein und ermutigte die Gemeindemitglieder, antisemitischen Äußerungen entgegenzutreten: «Antisemitismus darf in Deutschland keine neue Heimat finden!»
Hein betont in seinem bischöflichen Wort, das am vergangenen Sonntag in den Gemeinden der Landeskirche verlesen wurde, dass öffentliche Kritik Teil der politischen Kultur in einem demokratischen Gemeinwesen sei. Die Politik der Regierung des Staates Israel zu kritisieren, sei daher das Eine. Aber es sei deutlich antisemitisch, wenn dabei jüdische Menschen herabgesetzt und der jüdische Glaube diffamiert würden.
Krieg ist immer Scheitern von Politik
Der Bischof verwies darauf, dass evangelische Christen in diesen Tagen mit Erschrecken und Ratlosigkeit den Krieg zwischen Israel und der Hamas verfolgten. Zwar bestehe ein berechtigtes Sicherheitsinteresse Israels. Dem stehe aber gegenüber, dass den Menschen in Gaza durch massive militärische Schläge jede Hoffnung und Lebensperspektive geraubt werde. So erzeuge Gewalt nur neue Gewalt. «Krieg ist immer Scheitern von Politik. Die tödlichen Folgen tragen die Zivilbevölkerung und die Soldaten», so Hein wörtlich.
Aufruf zur Bitte um Frieden
Bischof Hein fordert die Gemeinden dazu auf, Gott um Kraft, Mut und Fantasie zu bitten. Es gelte, dem Hass keinen Raum zu geben und Wege zu finden, dem Frieden in der Welt zu dienen.
Stichwort «Israelsonntag»
Am 10. Sonntag nach Trinitatis erinnert die Kirche jährlich an die Zerstörung des Jerusalemer Tempels im Jahre 70 nach Christus. Die Geschichte des Volkes Israel ist seit dieser Zeit geprägt von wiederkehrenden Verfolgungen bis hin zum Versuch der vollständigen Vernichtung, der vom nationalsozialistischen Deutschland ausging. Gedenken des Vergangenen und Mahnung für die Zukunft verbinden sich an diesem Tag. (25.08.2014)
file_download Download:
Hier können Sie die Kanzelabkündigung von Bischof Martin Hein im Wortlaut herunterladen:
Kassel/Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) stellen gemeinsam für die Flüchtlinge im Irak 75.000 Euro zur Verfügung. Der Betrag stammt in der EKKW aus Mitteln der Erntedankkollekte, in der EKHN aus Haushalts- und Sondermitteln, die die Synode im vergangenen Herbst für Flüchtlinge im Nahen- und Mittleren Osten beschlossene hatte, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.
Der schnelle Vormarsch der Kämpfer des Islamischen Staat (IS) im Nordirak hat in den letzten Tagen große Flüchtlingswellen ausgelöst. Vor der brutalen Gewalt der IS-Milizen seien mittlerweile über eine halbe Million Menschen auf der Flucht, so die Landeskirchen. Insbesondere ethnische und religiöse Minderheiten, wie Christen und Jesiden, hätten überstürzt fliehen müssen. «Neben der humanitären Hilfe ist auch die internationale Gemeinschaft gefragt, alle diplomatischen Möglichkeiten zum Schutz der Zivilbevölkerung im Norden Syriens und des Iraks auszuschöpfen», sagte Oberkirchenrat Detlev Knoche, Leiter des Zentrums Ökumene in Frankfurt.
Diakonie Katastrophenhilfe ist vor Ort und hilft
Die Diakonie Katastrophenhilfe hat mit der Soforthilfe in den kurdischen Städten begonnen und versorgt die Vertriebenen mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Basis-Hygieneartikeln. Bereits seit Beginn der IS-Offensive arbeite sie mit lokalen Partnerorganisationen im Nordirak zusammen, um die Situation der Flüchtlinge, Binnenvertriebenen und aufnehmenden Gemeinden zu verbessern. Das Ziel des evangelischen Hilfswerks sei es, die Versorgung von syrischen und irakischen Flüchtlingsfamilien im Norden des Irak zu sichern. Dabei handele es sich unter anderem um über 100.000 Vertriebene aus den schwer umkämpften Gebieten bei Erbil und Mosul, heißt es weiter.
Wie hessische Gemeinden helfen können
«Die verzweifelte Lage der Flüchtlinge im Irak bewegt viele Menschen in unseren Gemeinden. Wir rufen dazu auf, im Gebet und der Solidarität für die betroffenen Menschen nicht nachzulassen», sagte Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter in Kassel.
Beide Kirchen rufen gemeinsam zu weiteren Spenden auf. (20.08.2014)
Helfen Sie mit Ihrer Spende:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin, Evangelische Darlehnsgenossenschaft Kiel,
Konto: 502502, BLZ 210 602 37
IBAN: DE26210602370000502502, BIC: GENODEF1EDG,
Stichwort: Irak
75.000 Euro Soforthilfe
Evangelische Kirchen in Hessen unterstützen irakische Flüchtlinge

Mitarbeiter von «REACH», einer Partnerorganisation der Diakonie Katastrophenhilfe, versorgen Flüchtlinge im Nordirak. (Foto: Diakonie Katastrophenhilfe)
Kassel/Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) stellen gemeinsam für die Flüchtlinge im Irak 75.000 Euro zur Verfügung. Der Betrag stammt in der EKKW aus Mitteln der Erntedankkollekte, in der EKHN aus Haushalts- und Sondermitteln, die die Synode im vergangenen Herbst für Flüchtlinge im Nahen- und Mittleren Osten beschlossene hatte, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.
Der schnelle Vormarsch der Kämpfer des Islamischen Staat (IS) im Nordirak hat in den letzten Tagen große Flüchtlingswellen ausgelöst. Vor der brutalen Gewalt der IS-Milizen seien mittlerweile über eine halbe Million Menschen auf der Flucht, so die Landeskirchen. Insbesondere ethnische und religiöse Minderheiten, wie Christen und Jesiden, hätten überstürzt fliehen müssen. «Neben der humanitären Hilfe ist auch die internationale Gemeinschaft gefragt, alle diplomatischen Möglichkeiten zum Schutz der Zivilbevölkerung im Norden Syriens und des Iraks auszuschöpfen», sagte Oberkirchenrat Detlev Knoche, Leiter des Zentrums Ökumene in Frankfurt.
Diakonie Katastrophenhilfe ist vor Ort und hilft
Die Diakonie Katastrophenhilfe hat mit der Soforthilfe in den kurdischen Städten begonnen und versorgt die Vertriebenen mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Basis-Hygieneartikeln. Bereits seit Beginn der IS-Offensive arbeite sie mit lokalen Partnerorganisationen im Nordirak zusammen, um die Situation der Flüchtlinge, Binnenvertriebenen und aufnehmenden Gemeinden zu verbessern. Das Ziel des evangelischen Hilfswerks sei es, die Versorgung von syrischen und irakischen Flüchtlingsfamilien im Norden des Irak zu sichern. Dabei handele es sich unter anderem um über 100.000 Vertriebene aus den schwer umkämpften Gebieten bei Erbil und Mosul, heißt es weiter.
Wie hessische Gemeinden helfen können
«Die verzweifelte Lage der Flüchtlinge im Irak bewegt viele Menschen in unseren Gemeinden. Wir rufen dazu auf, im Gebet und der Solidarität für die betroffenen Menschen nicht nachzulassen», sagte Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter in Kassel.
Beide Kirchen rufen gemeinsam zu weiteren Spenden auf. (20.08.2014)
Helfen Sie mit Ihrer Spende:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin, Evangelische Darlehnsgenossenschaft Kiel,
Konto: 502502, BLZ 210 602 37
IBAN: DE26210602370000502502, BIC: GENODEF1EDG,
Stichwort: Irak
file_download Zur aktuellen Lage:
In diesem Schnellbrief berichtet die Diakonie Katastrophenhilfe detailliert von der Situation im Nord-Irak und gibt weitere Informationen und Hintergründe:
Gießen/Darmstadt/Kassel/Mainz (medio). Zu dem weltweit begangenen «Tag der Schöpfung» laden die christlichen Kirchen am Freitag, 05. September, ab 12 Uhr in die «LichtKirche» auf der Landesgartenschau in Gießen ein. Die ökumenische Initiative steht in diesem Jahr unter dem Motto «Staunen. Forschen. Handeln. Gemeinsam im Dienst der Schöpfung». In der «LichtKirche» können Besucherinnen und Besucher um 16 Uhr einen Gottesdienst mit Matthias Schmidt, dem Propst für Oberhessen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Prälat Dietmar Giebelmann, dem Generalvikar des katholischen Bistums Mainz, Pater Arsenios von der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde Gießen und Wetzlar, sowie Carl Hecker, Superintendent der evangelisch-methodistischen Kirche für den Distrikt Heidelberg feiern. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Saxophonquartett ParaVos, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Das Programm beginnt bereits um 12 Uhr mit den Mittagsgedanken von Pfarrer Dr. Hubert Meisinger vom Referat Umwelt und Digitale Welt des Zentrums Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN. Für den Umgang mit Resten jeglicher Art, dem Wochenthema der LichtKirche, erhalten die Besucherinnen und Besucher auf der Mitmachmeile viele Anregungen. Ab 15 Uhr verbindet der Mathematikprofessor und Direktor des Gießener Mathematikums, Dr. Albrecht Beutelspacher, in seinem Vortrag «6+1=7. Warum sechs Tage nicht reichen» die Mystik der Zahlen mit dem christlichen Schöpfungsgedanken.
Propst Schmidt ist sich sicher, dass beispielsweise das Staunen des Menschen über seine eigene Entwicklungsgeschichte theologisch gedeutet werden kann: «Auch wenn wir in einer naturwissenschaftlichen Sicht aus den Überresten von Sternen bestehen, sind wir als Person mehr als nur Sternenstaub. Wir sind Geschöpfe Gottes, die verantwortlich inmitten der Schöpfung leben können.» Der Schöpfungstag wird organisiert von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen, von den Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau und von Kurhessen-Waldeck sowie von den Bistümern Mainz und Fulda.
Die Besucherinnen und Besucher des Schöpfungstags benötigen eine Eintrittskarte für die Landesgartenschau.
Hintergrund Schöpfungstag
Seit 2011 feiern Christinnen und Christen in Hessen am ersten Freitag im September den «Tag der Schöpfung». Er markiert den Beginn der «Schöpfungszeit», die bis zum 04. Oktober dauert. Alle Gemeinden sind aufgerufen, diese Zeit mit Gottesdiensten, Aktionen und Projekten zum Thema «Schöpfung bewahren“ zu gestalten. Der noch junge Gedenktag wurde im Rahmen des Ökumenischen Kirchentages 2010 in München ausgerufen. (15.08.2014)
«Staunen. Forschen. Handeln»
Kirchen feiern gemeinsam «Tag der Schöpfung» in Gießen

Die christlichen Kirchen laden zum «Tag der Schöpfung» in die «Lichtkirche» auf der Landesgartenschau ein. (Quelle: Evangelische Öffentlichkeitsarbeit Gießen)
Gießen/Darmstadt/Kassel/Mainz (medio). Zu dem weltweit begangenen «Tag der Schöpfung» laden die christlichen Kirchen am Freitag, 05. September, ab 12 Uhr in die «LichtKirche» auf der Landesgartenschau in Gießen ein. Die ökumenische Initiative steht in diesem Jahr unter dem Motto «Staunen. Forschen. Handeln. Gemeinsam im Dienst der Schöpfung». In der «LichtKirche» können Besucherinnen und Besucher um 16 Uhr einen Gottesdienst mit Matthias Schmidt, dem Propst für Oberhessen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Prälat Dietmar Giebelmann, dem Generalvikar des katholischen Bistums Mainz, Pater Arsenios von der Griechisch-Orthodoxen Gemeinde Gießen und Wetzlar, sowie Carl Hecker, Superintendent der evangelisch-methodistischen Kirche für den Distrikt Heidelberg feiern. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst vom Saxophonquartett ParaVos, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Das Programm beginnt bereits um 12 Uhr mit den Mittagsgedanken von Pfarrer Dr. Hubert Meisinger vom Referat Umwelt und Digitale Welt des Zentrums Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN. Für den Umgang mit Resten jeglicher Art, dem Wochenthema der LichtKirche, erhalten die Besucherinnen und Besucher auf der Mitmachmeile viele Anregungen. Ab 15 Uhr verbindet der Mathematikprofessor und Direktor des Gießener Mathematikums, Dr. Albrecht Beutelspacher, in seinem Vortrag «6+1=7. Warum sechs Tage nicht reichen» die Mystik der Zahlen mit dem christlichen Schöpfungsgedanken.
Propst Schmidt ist sich sicher, dass beispielsweise das Staunen des Menschen über seine eigene Entwicklungsgeschichte theologisch gedeutet werden kann: «Auch wenn wir in einer naturwissenschaftlichen Sicht aus den Überresten von Sternen bestehen, sind wir als Person mehr als nur Sternenstaub. Wir sind Geschöpfe Gottes, die verantwortlich inmitten der Schöpfung leben können.» Der Schöpfungstag wird organisiert von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen, von den Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau und von Kurhessen-Waldeck sowie von den Bistümern Mainz und Fulda.
Die Besucherinnen und Besucher des Schöpfungstags benötigen eine Eintrittskarte für die Landesgartenschau.
Hintergrund Schöpfungstag
Seit 2011 feiern Christinnen und Christen in Hessen am ersten Freitag im September den «Tag der Schöpfung». Er markiert den Beginn der «Schöpfungszeit», die bis zum 04. Oktober dauert. Alle Gemeinden sind aufgerufen, diese Zeit mit Gottesdiensten, Aktionen und Projekten zum Thema «Schöpfung bewahren“ zu gestalten. Der noch junge Gedenktag wurde im Rahmen des Ökumenischen Kirchentages 2010 in München ausgerufen. (15.08.2014)
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Eine Reihe von Empfehlungen sowie weitere Informationen zum «Tag der Schöpfung» finden Sie im Internet unter:
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Das Angebot der Kirchen auf der Landesgartenschau in Gießen finden Sie unter:
Kassel. (medio). Wie beurteilt Bischof Hein deutsche Waffenexporte und was wünscht er sich für den Umgang mit Flüchtlingen in unserem Land? Welche Aufgaben sollte der Ökumenische Rat der Kirchen angehen und vor welchen Herausforderungen sieht er die künftige Führung der Evangelischen Kirche in Deutschland? - In einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» hat Bischof Hein kurz vor seinem Sommerurlaub zu diesen und weiteren aktuellen Fragen Stellung genommen. Er berichtet von seinen Eindrücken von der Fußball-Weltmeisterschaft und dem Landeskonfirmandentag, gibt Einblicke in seine Urlaubsplanung und seine Vorfreude auf den Gospelkirchentag in Kassel. Das Interview führte der Leiter des Medienhauses der EKKW, Pfarrer Christian Fischer, am 29. Juli 2014 in Kassel.
medio-Sommerinterview 2014 mit Bischof Martin Hein

Bischof Prof. Dr. Martin Hein (l.) im Interview mit Medienhausleiter Pfarrer Christian Fischer (Fotos: medio.tv/Socher)
Kassel. (medio). Wie beurteilt Bischof Hein deutsche Waffenexporte und was wünscht er sich für den Umgang mit Flüchtlingen in unserem Land? Welche Aufgaben sollte der Ökumenische Rat der Kirchen angehen und vor welchen Herausforderungen sieht er die künftige Führung der Evangelischen Kirche in Deutschland? - In einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» hat Bischof Hein kurz vor seinem Sommerurlaub zu diesen und weiteren aktuellen Fragen Stellung genommen. Er berichtet von seinen Eindrücken von der Fußball-Weltmeisterschaft und dem Landeskonfirmandentag, gibt Einblicke in seine Urlaubsplanung und seine Vorfreude auf den Gospelkirchentag in Kassel. Das Interview führte der Leiter des Medienhauses der EKKW, Pfarrer Christian Fischer, am 29. Juli 2014 in Kassel.
Lesen Sie hier das Interview im Wortlaut:
Fischer: Herr Bischof, Deutschland ist Weltmeister! Wie haben Sie die Fußballweltmeisterschaft 2014 erlebt?
Bischof Hein: Am Anfang mit einer gewissen Skepsis, wie weit die Nationalmannschaft wohl kommen wird, am Schluss mit einer hellen Begeisterung. Und am Sonntagabend, als dann das Endspiel nach Verlängerung beendet war, auch mit einem großen Gefühl von Glück.
Fischer: In einem Interview kurz vor dem Finale haben Sie genau das Endergebnis, also 1:0 für Deutschland, getippt und fast genau den Spielverlauf voraus gesagt …
Bischof Hein: Ja, ich glaube, dass ich im Lauf der Zeit genügend Erfahrung im Fußball gewonnen habe. Mein erstes Bundesligaspiel habe ich Mitte der sechziger Jahre gesehen und seitdem fasziniert mich der Fußball. Nach einem halben Jahrhundert Fußball kann man sich schon ein Urteil erlauben.
Fischer: Die WM war auch ein großer Erfolg für den Trainer der Nationalmannschaft. Was kann denn ein Bischof von Trainer Jogi Löw lernen?
Bischof Hein: Man kann lernen, wie man Menschen verschiedener Fähigkeiten und verschiedener Interessen so zusammenbringt, dass sie eine Mannschaft werden. Eine Mannschaft besteht ja nicht nur aus vielen Solisten, sondern eine Mannschaft zu einem Team zu formen und diesem Team eine gewisse Handschrift zu geben, das ist die große Kunst eines Trainers – und das ist Löw gelungen.
arrow_forward Im Wortlaut:
Das gesamte medio-Sommerinterview mit Bischof Hein finden Sie hier:
Kassel/Bischofsheim (medio/epd). Letzte Hoffnung Kirchenasyl. Ob in Kassel, Hanau oder Steinheim. Immer mehr Flüchtlinge suchen Schutz in hessischen Kirchen, weil sie abgeschoben werden sollen. Einer von ihnen ist Mustafa Abdi Ali aus Somalia. Er lebt seit einigen Wochen im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Bischofsheim.
Mit dem Kirchenasyl will die Gemeinde erreichen, dass Ali nach dem Ablauf der Abschiebefrist in Deutschland ein ordentliches und geregeltes Asylverfahren erhalten kann. Der 30jährige kam auf seiner Flucht vor Gewalt und Krieg in Somalia nach Lampedusa in Italien und von dort mit gefälschten Papieren über Gießen nach Bischofsheim, berichtete Mustafa Abdi Ali gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!».
Als sein Antrag auf Duldung abgelehnt wurde, sei der Mann krank geworden, berichtet Pfarrer Jens Heller von der Gemeinde. Ein ärztliches Gutachten besagt, dass er selbstmordgefährdet ist, wenn er zurück nach Italien muss, so Pfarrer Heller. Deshalb habe man sich für das Kirchenasyl entschieden. «Wenn er nach sechs Monaten noch in Deutschland ist, dann muss die Bundesrepublik ihm ein Asylverfahren gewähren», so Pfarrer Heller und hofft, mit dem Beispiel auch anderen Gemeinden Mut zu machen.
Die Versorgung von Mustafa Abdi Ali hat die Gemeinde mit dem Arbeitskreis Asyl in Maintal organisiert: «Es gibt einen Einkaufsdienst und einen Wäschedienst», erzählt die Sprecherin des Arbeitskreises, Christine Mayer-Simon. Alle in der Kirchengemeinde mögen den freundlichen «Mustafa», so Kirchenvorsteherin Katja Damaschke. «Wenn man einen Flüchtling erst mal kennen lernt, verliert man auch die Angst vor der 'großen grauen Flüchtlingsmasse'», so Damaschke.
Kirchenasyl in Deutschland / Orientierungshilfe für Gemeinden
In Deutschland gibt es nach Angaben der Diakonie derzeit 124 Kirchenasyle mit mindestens 217 Personen. Für die Kirchengemeinden der Landeskirche gibt es bei der Diakonie Hessen eine «Clearingstelle Kirchenasyl», die auch eine Orientierungshilfe herausgibt. Info-Kontakt: Beauftragte für Flucht und Migration der EKKW, Pfarrerin Anna-Sophie Schelwis, Tel.: (0561) 1099-145, E-Mail: anna-sophie.schelwis@diakonie-hessen.de (01.08.2014)
Flüchtlinge suchen Schutz in hessischen Kirchen
Kirchengemeinde in Bischofsheim gewährt Somalier Kirchenasyl

Mustafa Abdi Ali (3.v.r) mit seinen Unterstützern der Kirchengemeinde Bischofsheim. (Foto: medio.tv/Heller)
Kassel/Bischofsheim (medio/epd). Letzte Hoffnung Kirchenasyl. Ob in Kassel, Hanau oder Steinheim. Immer mehr Flüchtlinge suchen Schutz in hessischen Kirchen, weil sie abgeschoben werden sollen. Einer von ihnen ist Mustafa Abdi Ali aus Somalia. Er lebt seit einigen Wochen im Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde Bischofsheim.
Mit dem Kirchenasyl will die Gemeinde erreichen, dass Ali nach dem Ablauf der Abschiebefrist in Deutschland ein ordentliches und geregeltes Asylverfahren erhalten kann. Der 30jährige kam auf seiner Flucht vor Gewalt und Krieg in Somalia nach Lampedusa in Italien und von dort mit gefälschten Papieren über Gießen nach Bischofsheim, berichtete Mustafa Abdi Ali gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!».
Als sein Antrag auf Duldung abgelehnt wurde, sei der Mann krank geworden, berichtet Pfarrer Jens Heller von der Gemeinde. Ein ärztliches Gutachten besagt, dass er selbstmordgefährdet ist, wenn er zurück nach Italien muss, so Pfarrer Heller. Deshalb habe man sich für das Kirchenasyl entschieden. «Wenn er nach sechs Monaten noch in Deutschland ist, dann muss die Bundesrepublik ihm ein Asylverfahren gewähren», so Pfarrer Heller und hofft, mit dem Beispiel auch anderen Gemeinden Mut zu machen.
Die Versorgung von Mustafa Abdi Ali hat die Gemeinde mit dem Arbeitskreis Asyl in Maintal organisiert: «Es gibt einen Einkaufsdienst und einen Wäschedienst», erzählt die Sprecherin des Arbeitskreises, Christine Mayer-Simon. Alle in der Kirchengemeinde mögen den freundlichen «Mustafa», so Kirchenvorsteherin Katja Damaschke. «Wenn man einen Flüchtling erst mal kennen lernt, verliert man auch die Angst vor der 'großen grauen Flüchtlingsmasse'», so Damaschke.
Kirchenasyl in Deutschland / Orientierungshilfe für Gemeinden
In Deutschland gibt es nach Angaben der Diakonie derzeit 124 Kirchenasyle mit mindestens 217 Personen. Für die Kirchengemeinden der Landeskirche gibt es bei der Diakonie Hessen eine «Clearingstelle Kirchenasyl», die auch eine Orientierungshilfe herausgibt. Info-Kontakt: Beauftragte für Flucht und Migration der EKKW, Pfarrerin Anna-Sophie Schelwis, Tel.: (0561) 1099-145, E-Mail: anna-sophie.schelwis@diakonie-hessen.de (01.08.2014)
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Weitere Informationen zum Thema Kirchenasyl und Ansprechpartner finden Sie bei der Diakonie Hessen unter:
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Siegfried Krückeberg:
Kassel (medio). Der Metropolit der Rum-orthodoxen Diözese in Deutschland und Westeuropa, Bischof Isaak, stattete am Donnerstag (31.07.) Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Kasseler Haus der Kirche einen Besuch ab. Damit folgte er einer Einladung, die Bischof Hein im Rahmen der Amtseinführung Isaaks ausgesprochen hatte. Im Gespräch thematisierten beide Bischöfe die Situation im Nahen Osten, insbesondere den Bürgerkrieg in Syrien, aber auch die Situation syrischer Flüchtlinge in Deutschland, heißt es in einer Mitteilung.
Issak und Hein stimmten darin überein, dass nur eine politische Lösung einen dauerhaften Frieden ermögliche. Diese scheine aktuell aber nicht erkennbar zu sein. Metropolit Isaak schilderte die bedrückende humanitäre Lage in Syrien, bei der es zunehmend zu religiös motivierter Gewalt gegen Christen komme.
Gespräche zur Lage im Nahen Osten
Rum-orthodoxer Metropolit besucht Bischof Hein

Empfang im Haus der Kirche: Metropolit Bischof Isaak (l.) und Bischof Martin Hein. (Fotos: medio.tv/Küster)
Kassel (medio). Der Metropolit der Rum-orthodoxen Diözese in Deutschland und Westeuropa, Bischof Isaak, stattete am Donnerstag (31.07.) Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Kasseler Haus der Kirche einen Besuch ab. Damit folgte er einer Einladung, die Bischof Hein im Rahmen der Amtseinführung Isaaks ausgesprochen hatte. Im Gespräch thematisierten beide Bischöfe die Situation im Nahen Osten, insbesondere den Bürgerkrieg in Syrien, aber auch die Situation syrischer Flüchtlinge in Deutschland, heißt es in einer Mitteilung.
Issak und Hein stimmten darin überein, dass nur eine politische Lösung einen dauerhaften Frieden ermögliche. Diese scheine aktuell aber nicht erkennbar zu sein. Metropolit Isaak schilderte die bedrückende humanitäre Lage in Syrien, bei der es zunehmend zu religiös motivierter Gewalt gegen Christen komme.
Bischof Hein bekräftigte bei dem Treffen, die humanitäre Arbeit der Rum-orthodoxen Kirche in Syrien auch weiterhin zu unterstützen. Dazu zähle insbesondere die Unterstützung eines Krankenhauses im Großraum Homs u. a. mit medizinischer Ausrüstung. Beide Bischöfe waren sich darin einig, dass die seit über 20 Jahren zwischen beiden Kirchen bestehende Freundschaft eine gute Grundlage für die weitere Zusammenarbeit ist.
An dem Gespräch nahmen auch die Ökumenedezernentin der Landeskirche, OLKR Dr. Ruth Gütter, und Dekan Dr. Martin Lückhoff vom Freundeskreis «Freundschaft mit der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia» teil. Bischof Isaak wurde begleitet von Erzpriester George Esber. (31.07.2014)
Kassel (epd). Einen runden Tisch über Rüstungsproduktion und Rüstungsexport hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, gefordert. An diesem sollten die politischen Parteien, Unternehmer und Gewerkschaften sowie Vertreter der Friedensbewegung und der Kirchen teilnehmen, sagte Hein in einem Interview der «Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen» (Dienstagsausgabe). Angesichts der Zunahme an militärischen Auseinandersetzungen in der Welt müsse es einen gesellschaftlichen Konsens über Rüstungsfragen geben.
Ein Arbeitsplatz in der Rüstungsindustrie sei nicht von vornherein ein schlechter Arbeitsplatz, betonte Hein. Es müsse aber jedem bewusst sein, was mit den Produkten geschehe, die dort hergestellt werden. Das könne auch ernsthafte ethische Konflikte mit sich bringen. Es sei falsch, wenn Mitarbeiter und Unternehmer nicht über solche Fragen nachdächten.
Anfang Juli hatte sich die katholische Kirche in Kassel für eine Umwandlung der Kasseler Rüstungsindustrie ausgesprochen. Dechant Harald Fischer hatte dafür zu einer «Ideenkonferenz» aufgerufen, die überlegen solle, wie die Rüstungsproduktion in eine Produktion ziviler Güter umgewandelt werden könne. (30.07.2014)
Militärische Auseinandersetzungen in der Welt
Bischof Hein fordert runden Tisch zu Rüstungsproduktion und Rüstungsexport
Kassel (epd). Einen runden Tisch über Rüstungsproduktion und Rüstungsexport hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, gefordert. An diesem sollten die politischen Parteien, Unternehmer und Gewerkschaften sowie Vertreter der Friedensbewegung und der Kirchen teilnehmen, sagte Hein in einem Interview der «Hessisch/Niedersächsischen Allgemeinen» (Dienstagsausgabe). Angesichts der Zunahme an militärischen Auseinandersetzungen in der Welt müsse es einen gesellschaftlichen Konsens über Rüstungsfragen geben.
Ein Arbeitsplatz in der Rüstungsindustrie sei nicht von vornherein ein schlechter Arbeitsplatz, betonte Hein. Es müsse aber jedem bewusst sein, was mit den Produkten geschehe, die dort hergestellt werden. Das könne auch ernsthafte ethische Konflikte mit sich bringen. Es sei falsch, wenn Mitarbeiter und Unternehmer nicht über solche Fragen nachdächten.
Anfang Juli hatte sich die katholische Kirche in Kassel für eine Umwandlung der Kasseler Rüstungsindustrie ausgesprochen. Dechant Harald Fischer hatte dafür zu einer «Ideenkonferenz» aufgerufen, die überlegen solle, wie die Rüstungsproduktion in eine Produktion ziviler Güter umgewandelt werden könne. (30.07.2014)
Kassel (epd). Kirchliche und andere Zeugnisse aus dem 1. Weltkrieg sind ab sofort in einer kleinen Ausstellung des Landeskirchlichen Archives in Kassel zu sehen. Die Exponate reichen von Konfirmationsurkunden und Briefen über Bekanntmachungen in Kirchlichen Amtsblättern bis hin zu Tapferkeitsmedaillen und Eisernen Kreuzen, sagte Archivleiterin Bettina Wischhöfer in Kassel. Die Dokumente zeigen, dass die Kriegsbegeisterung auch vor der Kirche nicht haltmachte.
So hatte es im kirchlichen Amtsblatt für den Bezirk des «Königlichen Konsistoriums zu Cassel» regelmäßig eine «Ehrentafel des hessischen Pfarrhauses» gegeben, sagte Wischhöfer. Dort wurden die Namen gefallener Pfarrer sowie deren Angehöriger aufgeführt, die den «Heldentod» starben. Unter anderem hatte die Kirchenleitung angeordnet, dass in den Gemeinden wöchentlich zwei Andachtsstunden aus Anlass des Krieges zu halten seien.
Kirchliche Zeitdokumente
Landeskirchliches Archiv zeigt Ausstellung zum 1. Weltkrieg
Kassel (epd). Kirchliche und andere Zeugnisse aus dem 1. Weltkrieg sind ab sofort in einer kleinen Ausstellung des Landeskirchlichen Archives in Kassel zu sehen. Die Exponate reichen von Konfirmationsurkunden und Briefen über Bekanntmachungen in Kirchlichen Amtsblättern bis hin zu Tapferkeitsmedaillen und Eisernen Kreuzen, sagte Archivleiterin Bettina Wischhöfer in Kassel. Die Dokumente zeigen, dass die Kriegsbegeisterung auch vor der Kirche nicht haltmachte.
So hatte es im kirchlichen Amtsblatt für den Bezirk des «Königlichen Konsistoriums zu Cassel» regelmäßig eine «Ehrentafel des hessischen Pfarrhauses» gegeben, sagte Wischhöfer. Dort wurden die Namen gefallener Pfarrer sowie deren Angehöriger aufgeführt, die den «Heldentod» starben. Unter anderem hatte die Kirchenleitung angeordnet, dass in den Gemeinden wöchentlich zwei Andachtsstunden aus Anlass des Krieges zu halten seien.
Außerdem wird auf einem Bild der Abtransport von Kirchenglocken, die zur Waffenherstellung eingeschmolzen werden sollten, dargestellt. «1917 war es den Konfirmanden per Verordnung sogar erlaubt, in kurzen Hosen beziehungsweise ohne Konfirmationskleid zur Konfirmation zu kommen», sagte Wischhöfer. Dies zeige auch die materielle Not, unter der die Menschen immer mehr litten.
Die Ausstellung «Mit Gott für König und Vaterland» ist vom 29. Juli bis 18. Dezember im Landeskirchlichen Archiv, Lessingstraße 15A in Kassel zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr. (30.07.2014)
Kassel/Hannover (medio). Im Sommer des Jahres 1914 taumelte Europa in den Abgrund des Ersten Weltkrieges. «In ganz Europa gehen die Lichter aus» – so drückte der britische Außenminister Sir Edward Grey am 03. August 1914 seine düstere Erwartung aus; und sie sollte sich bewahrheiten: Dieser Weltkrieg wurde der erste totale Krieg der Geschichte und sein Ausbruch jährt sich in diesen Tagen zum 100. Mal.
Mit den «Materialien für Gottesdienste, Andachten und Gedenkfeiern anlässlich des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren» hat die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck eine Arbeitshilfe herausgegeben, mit der die Kirchengemeinden bei der Gestaltung von Gedenkveranstaltungen unterstützt werden sollen.
Leid, Zerstörung und Destabilisierung vor Ort aufspüren und bedenken
In seinem Geleitwort betonte Bischof Prof. Dr. Martin Hein: «Das Übermaß an Leid, Zerstörung und Destabilisierung, das er [der 1. Weltkrieg] gebracht hat, verdient es, konkret vor Ort aufgespürt und im Gottesdienst, im Unterricht und bei entsprechenden öffentlichen Veranstaltungen durch Gebet, Musik und Predigt gewürdigt und bedacht zu werden.» Hein räumte ein, dass die Kirchen den Auftrag und die Verpflichtung zum Frieden aus heutiger Sicht gerade zu Beginn des Ersten Weltkrieges «auf erschütternde Weise verfehlt» hätten: «Vieles, was in dieser Materialsammlung dazu zu lesen ist, lässt sich kaum ertragen und erfüllt uns mit Ratlosigkeit und Scham. Es ist eine große Herausforderung, eine Sprache und eine Form zu finden, dem allen gerecht zu werden.»
Von dem Gedanken «Nie wieder Krieg!» nicht ablassen
Angesichts der aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen betonte Hein, man dürfe von dem Gedanken «Nie wieder Krieg!» nicht ablassen. Für die Verfolgung dieses Ziels sei jedoch eine immense Kraftanstrengung erforderlich: «Ohne Gottes Hilfe, der uns ermutigt, den Frieden und die Versöhnung, den Kompromiss und die Toleranz zu suchen, können wir das nicht leisten. Darum ist das Gebet, gerade auch das öffentliche Gebet, ein wichtiger Beitrag der Kirche.»
Gottesdienstmaterial, Wort der EKD und Schweigeminute
Gedenken an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren
Kassel/Hannover (medio). Im Sommer des Jahres 1914 taumelte Europa in den Abgrund des Ersten Weltkrieges. «In ganz Europa gehen die Lichter aus» – so drückte der britische Außenminister Sir Edward Grey am 03. August 1914 seine düstere Erwartung aus; und sie sollte sich bewahrheiten: Dieser Weltkrieg wurde der erste totale Krieg der Geschichte und sein Ausbruch jährt sich in diesen Tagen zum 100. Mal.
Mit den «Materialien für Gottesdienste, Andachten und Gedenkfeiern anlässlich des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren» hat die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck eine Arbeitshilfe herausgegeben, mit der die Kirchengemeinden bei der Gestaltung von Gedenkveranstaltungen unterstützt werden sollen.
Leid, Zerstörung und Destabilisierung vor Ort aufspüren und bedenken
In seinem Geleitwort betonte Bischof Prof. Dr. Martin Hein: «Das Übermaß an Leid, Zerstörung und Destabilisierung, das er [der 1. Weltkrieg] gebracht hat, verdient es, konkret vor Ort aufgespürt und im Gottesdienst, im Unterricht und bei entsprechenden öffentlichen Veranstaltungen durch Gebet, Musik und Predigt gewürdigt und bedacht zu werden.» Hein räumte ein, dass die Kirchen den Auftrag und die Verpflichtung zum Frieden aus heutiger Sicht gerade zu Beginn des Ersten Weltkrieges «auf erschütternde Weise verfehlt» hätten: «Vieles, was in dieser Materialsammlung dazu zu lesen ist, lässt sich kaum ertragen und erfüllt uns mit Ratlosigkeit und Scham. Es ist eine große Herausforderung, eine Sprache und eine Form zu finden, dem allen gerecht zu werden.»
Von dem Gedanken «Nie wieder Krieg!» nicht ablassen
Angesichts der aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen betonte Hein, man dürfe von dem Gedanken «Nie wieder Krieg!» nicht ablassen. Für die Verfolgung dieses Ziels sei jedoch eine immense Kraftanstrengung erforderlich: «Ohne Gottes Hilfe, der uns ermutigt, den Frieden und die Versöhnung, den Kompromiss und die Toleranz zu suchen, können wir das nicht leisten. Darum ist das Gebet, gerade auch das öffentliche Gebet, ein wichtiger Beitrag der Kirche.»
EKD-Wort und europaweite Schweigeminute am 1. August
Im Gedenken an das millionenfache Leiden und Sterben im Ersten Weltkrieg ruft die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) in einem Wort unter dem Titel «Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens» zu Gewaltlosigkeit auf und erinnert an die Aktualität der Friedensbotschaft des Evangeliums. «Gewalt bekommt in vielen Regionen ein dramatisches, neues Gesicht und kann sich neuer, erschreckender Technologien und Ideologien bedienen», heißt es in dem Papier.
Die EKD unterstützt den Vorschlag der europäischen Protestanten, mit einer Schweigeminute der Opfer des Ersten Weltkrieges zu gedenken. Die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) empfiehlt für den Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkrieges am 01. August, europaweit um 12 Uhr eine Schweigeminute einzulegen. In einigen Kirchengemeinden der Landeskirche wird bereits am kommenden Sonntag (3.8.) an den Kriegsausbruch erinnert, die überwiegende Mehrheit wird am Volkstrauertag (16.11.) diesem historischen Ereignis gedenken. (29.07.2014)
file_download Download:
Die Handreichung der Landeskirche mit Materialien für Gottesdienste, Andachten und Gedenkfeiern finden Sie hier:
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Das Wort «Richte unsere Füße auf den Weg des Friedens» des Rates der EKD zum 100. Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkrieges finden Sie unter:
arrow_forward EKD-Dossier:
Einen EKD-Themenschwerpunkt mit umfangreichem Hintergrundmaterial finden Sie hier:
Kassel (medio). Die Pfarrvertretung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. «Damit ist die kurhessische Pfarrvertretung eine der ältesten Interessenvertretungen der Pfarrerschaft innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland», sagte Pfarrer Andreas Rohnke, langjähriger Vorsitzender des Gremiums, bei einer Feierstunde am 15. Juli im CVJM-Tagungshaus in Kassel. Eingeladen waren die ehemaligen und neuen Mitglieder sowie alle ehemaligen Vorsitzenden.
Rohnke blickte in seinem Festvortrag auf das Gründungsjahr 1974 zurück, in dem nach ersten Wahlen das neue Gremium seine Arbeit unter dem Vorsitz von Pfarrerin Dietgard Meyer aufnahm. In den Folgejahren setzte sich die Vertretung in einer Vielzahl von Fragen für die Interessen der Pfarrerinnen und Pfarrer ein. Rohnke hob dabei besonders das Thema «Pfarrhaus» hervor, das regelmäßig auf der Agenda stand. Aber auch die Pfarrstellenentwicklung in Zeiten des Mitglieder-Rückgangs, Ausbildung, Arbeitsbedingungen, Besoldung oder auch das Bild des Pfarrers oder der Pfarrerin in der Gesellschaft waren und sind wichtige Themen.
Die Zusammenarbeit mit der Kirchenleitung bezeichnete Rohnke als konstruktiv, «auch wenn die inhaltlichen Positionen mitunter sehr kontrovers sind.» Seitens der Prälatin der Landeskirche, Marita Natt, überbrachte der Dezernent für Dienst- und Besoldungsrecht sowie Organisationsrecht kirchlicher Körperschaften, Dr. Rainer Obrock, ein Grußwort.
Konstituierende Sitzung der neuen Pfarrvertretung
Feierstunde und konstituierende Sitzung
Pfarrvertretung der EKKW feiert 40-jähriges Bestehen

Die anwesenden ehemaligen Vorsitzenden (v.l.n.r.): Herbert Peter, Lothar Grigat, Jürgen Renner, Claudia Brinkmann-Weiß, Andreas Rohnke und Henning Porrmann (Fotos: Pfarrvertretung)
Kassel (medio). Die Pfarrvertretung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. «Damit ist die kurhessische Pfarrvertretung eine der ältesten Interessenvertretungen der Pfarrerschaft innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland», sagte Pfarrer Andreas Rohnke, langjähriger Vorsitzender des Gremiums, bei einer Feierstunde am 15. Juli im CVJM-Tagungshaus in Kassel. Eingeladen waren die ehemaligen und neuen Mitglieder sowie alle ehemaligen Vorsitzenden.
Rohnke blickte in seinem Festvortrag auf das Gründungsjahr 1974 zurück, in dem nach ersten Wahlen das neue Gremium seine Arbeit unter dem Vorsitz von Pfarrerin Dietgard Meyer aufnahm. In den Folgejahren setzte sich die Vertretung in einer Vielzahl von Fragen für die Interessen der Pfarrerinnen und Pfarrer ein. Rohnke hob dabei besonders das Thema «Pfarrhaus» hervor, das regelmäßig auf der Agenda stand. Aber auch die Pfarrstellenentwicklung in Zeiten des Mitglieder-Rückgangs, Ausbildung, Arbeitsbedingungen, Besoldung oder auch das Bild des Pfarrers oder der Pfarrerin in der Gesellschaft waren und sind wichtige Themen.
Die Zusammenarbeit mit der Kirchenleitung bezeichnete Rohnke als konstruktiv, «auch wenn die inhaltlichen Positionen mitunter sehr kontrovers sind.» Seitens der Prälatin der Landeskirche, Marita Natt, überbrachte der Dezernent für Dienst- und Besoldungsrecht sowie Organisationsrecht kirchlicher Körperschaften, Dr. Rainer Obrock, ein Grußwort.
Konstituierende Sitzung der neuen Pfarrvertretung

Die Mitglieder der 11. Pfarrvertretung mit ihren Vertretern (v.l.n.r.): Edwin Röder, Alfred Vaupel-Rathke, Claudia Rudolff, Heike Horstmeyer-Fehling, Konrad Schullerus, Matthias Risch, Armin Beck, Bettina von Haugwitz, Anja Fülling, Henning Porrmann, Wilfried Marnach, André Lecke und Anette Wenderoth
Am Folgetag trat die 11. Pfarrvertretung unter dem Vorsitz von Pfarrer Matthias Risch (Vellmar) zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Zu den Mitgliedern, die im April und Mai des Jahres gewählt wurden, gehören:
Bettina von Haugwitz (stv. Vorsitzende) und Henning Porrmann im Sprengel Hanau; Annette Hestermann und Wilfried Marnach im Sprengel Hersfeld; Heike Horstmeyer-Fehling, Birgit Innerle und Matthias Risch im Sprengel Kassel; Anja Fülling und Konrad Schullerus im Sprengel Waldeck und Marburg.
Stichwort: Pfarrvertretung
Die Pfarrvertretung ist die gewählte Personal- und Interessenvertretung aller Pfarrerinnen und Pfarrer, Hilfspfarrerinnen und Hilfspfarrer sowie Vikarinnen und Vikare der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und berät diese in dienstlichen Fragen. Die Mitglieder der Pfarrvertretung werden alle vier Jahre von den Sprengelkonferenzen der vier Sprengel der Landeskirche gewählt. (25.07.2014)
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Die Pfarrvertretung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck finden Sie unter:
Kassel/Frankfurt (epd). Rund 1,2 Millionen Euro sind im vergangenen Jahr auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für die Aktion «Brot für die Welt» gespendet worden. Das sind rund 400.000 Euro weniger als im Jahr zuvor, teilte Ute Greifenstein vom Zentrum Ökumene der beiden evangelischen Landeskirchen in Hessen, am Donnerstag in Frankfurt am Main mit.
Spitzenreiter in Kurhessen-Waldeck ist demnach der Kirchenkreis Kaufungen, in dem durch Kollekten und Spenden knapp über 100.000 Euro zusammenkamen. Der Stadtkirchenkreis Kassel folgt mit rund 96.000 Euro, in Fritzlar-Homberg wurden fast 63.000 Euro gesammelt.
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) steigerte hingegen ihr Spendenergebnis für «Brot für die Welt» im vergangenen Jahr um rund eine halbe Million Euro. Im Bereich der EKHN wurden im Jahr 2013 insgesamt 4.023.746 Euro an Spenden und Kollekten für die evangelische Hilfsaktion gesammelt. Damit sei das Ergebnis aus dem Vorjahr von 3.552.582 Euro deutlich übertroffen worden.
Bundesweit konnte die Spendensumme gegenüber dem Vorjahr um rund 600.000 Euro auf nunmehr 55,7 Millionen Euro gesteigert werden. Im Zentrum der Projektarbeit von «Brot für die Welt» standen neben dem Kampf gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit, die Förderung von Bildung und Gesundheit sowie der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen. (25.07.2014)
Spendenergebniss 2013
Rund 1,2 Millionen Euro Spenden an «Brot für die Welt» in Kurhessen-Waldeck

Die evangelische Hilfsorganisation «Brot für die Welt» tritt gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in der Welt ein. Unser Foto zeigt zwei Kinder in Angola bei der Maismehlherstellung. (Foto: Jörg Böthling / Brot für die Welt)
Kassel/Frankfurt (epd). Rund 1,2 Millionen Euro sind im vergangenen Jahr auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für die Aktion «Brot für die Welt» gespendet worden. Das sind rund 400.000 Euro weniger als im Jahr zuvor, teilte Ute Greifenstein vom Zentrum Ökumene der beiden evangelischen Landeskirchen in Hessen, am Donnerstag in Frankfurt am Main mit.
Spitzenreiter in Kurhessen-Waldeck ist demnach der Kirchenkreis Kaufungen, in dem durch Kollekten und Spenden knapp über 100.000 Euro zusammenkamen. Der Stadtkirchenkreis Kassel folgt mit rund 96.000 Euro, in Fritzlar-Homberg wurden fast 63.000 Euro gesammelt.
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) steigerte hingegen ihr Spendenergebnis für «Brot für die Welt» im vergangenen Jahr um rund eine halbe Million Euro. Im Bereich der EKHN wurden im Jahr 2013 insgesamt 4.023.746 Euro an Spenden und Kollekten für die evangelische Hilfsaktion gesammelt. Damit sei das Ergebnis aus dem Vorjahr von 3.552.582 Euro deutlich übertroffen worden.
Bundesweit konnte die Spendensumme gegenüber dem Vorjahr um rund 600.000 Euro auf nunmehr 55,7 Millionen Euro gesteigert werden. Im Zentrum der Projektarbeit von «Brot für die Welt» standen neben dem Kampf gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit, die Förderung von Bildung und Gesundheit sowie der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen. (25.07.2014)
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Die Aktion «Brot für die Welt» finden Sie im Internet unter:
Hannover (medio). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hat sich erschrocken über die jüngsten zum Teil gewalttätigen Proteste gegen Jüdinnen und Juden in Deutschland geäußert: «Es ist entlarvend, wenn Proteste gegen das aktuelle Vorgehen der Armee Israels im Gaza-Streifen mit menschenverachtender Judenfeindschaft verbunden werden», schreibt Schneider in einer am Mittwoch veröffentlichten Solidaritätsbekundung an den Präsidenten des Zentralrats der Juden, Dr. Dieter Graumann.
«Es beschämt mich, dass Menschen jüdischen Glaubens in unserem Land auf offener Straße angegriffen werden und um ihre Gesundheit und auch um ihr Leben fürchten müssen», so Schneider in seinem Schreiben. Die EKD verurteile jede Form von Antisemitismus und Rassismus aufs schärfste. In Erinnerung an die unfassbaren Verbrechen im Dritten Reich liege es «jenseits aller Toleranz», wenn Juden und Jüdinnen beschimpft und angegriffen würden und ihnen in Hass-Predigten der Tod gewünscht werde.
«Mein Erschrecken, mein Mitgefühl und meine Solidarität möchte ich Ihnen persönlich und allen Menschen jüdischen Glaubens in unserem Land gegenüber zum Ausdruck bringen», schreibt Schneider an den Präsidenten des Zentralrats der Juden. Es dürfe nicht sein, dass ein berechtigtes Verlangen nach Frieden in Israel und Palästina missbraucht werde, um Hass, Antisemitismus und Gewalt auf unseren Straßen auszuleben. (24.07.2014)
Nikolaus Schneider bekundet Solidarität mit Jüdinnen und Juden
EKD-Ratsvorsitzender verurteilt antisemitische Proteste in Deutschland
Hannover (medio). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hat sich erschrocken über die jüngsten zum Teil gewalttätigen Proteste gegen Jüdinnen und Juden in Deutschland geäußert: «Es ist entlarvend, wenn Proteste gegen das aktuelle Vorgehen der Armee Israels im Gaza-Streifen mit menschenverachtender Judenfeindschaft verbunden werden», schreibt Schneider in einer am Mittwoch veröffentlichten Solidaritätsbekundung an den Präsidenten des Zentralrats der Juden, Dr. Dieter Graumann.
«Es beschämt mich, dass Menschen jüdischen Glaubens in unserem Land auf offener Straße angegriffen werden und um ihre Gesundheit und auch um ihr Leben fürchten müssen», so Schneider in seinem Schreiben. Die EKD verurteile jede Form von Antisemitismus und Rassismus aufs schärfste. In Erinnerung an die unfassbaren Verbrechen im Dritten Reich liege es «jenseits aller Toleranz», wenn Juden und Jüdinnen beschimpft und angegriffen würden und ihnen in Hass-Predigten der Tod gewünscht werde.
«Mein Erschrecken, mein Mitgefühl und meine Solidarität möchte ich Ihnen persönlich und allen Menschen jüdischen Glaubens in unserem Land gegenüber zum Ausdruck bringen», schreibt Schneider an den Präsidenten des Zentralrats der Juden. Es dürfe nicht sein, dass ein berechtigtes Verlangen nach Frieden in Israel und Palästina missbraucht werde, um Hass, Antisemitismus und Gewalt auf unseren Straßen auszuleben. (24.07.2014)
Gießen (epd/medio). Die Kirchen haben zur Halbzeit der Landesgartenschau in Gießen eine positive Bilanz gezogen. Die Erwartungen seien «weit übertroffen worden», sagte die Pfarrerin der «Lichtkirche», Jutta Becher, in Gießen. In der mobilen Kirche präsentieren evangelische und katholische Kirche ein Programm aus Lesungen, Konzerten, Andachten und Gottesdiensten.
Bisher hätten rund 240.000 Menschen die Gartenschau besucht. Drei Viertel davon statteten auch der Lichtkirche einen Besuch ab, wie es weiter hieß. 25 Familien ließen ihre Kinder in der Lichtkirche taufen oder meldeten sich dafür an. Täglich besuchten bis zu 200 Gäste die Andachten. Bei den Sonntagsgottesdiensten kämen durchschnittlich 250 bis 300 Besucher. Am Pfingstsonntag feierten laut Becher, die Pfarrerin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ist, rund 500 Menschen einen Gottesdienst. Bei einer Spätöffnung vor einigen Wochen besuchten rund tausend Gäste das bunt erleuchtete Gotteshaus aus Holz und Plexiglas.
Dankeschön-Fest für ehrenamtliche Gästebegleiter
«Lichtkirche» in Gießen
Kirchen ziehen auf Landesgartenschau positive Halbzeitbilanz

In der mobilen Kirche präsentieren evangelische und katholische Kirche ein buntes Programm. Unser Foto zeigt die «Lichtkirche» bei Nacht. (Quelle: Evangelische Öffentlichkeitsarbeit Gießen)
Gießen (epd/medio). Die Kirchen haben zur Halbzeit der Landesgartenschau in Gießen eine positive Bilanz gezogen. Die Erwartungen seien «weit übertroffen worden», sagte die Pfarrerin der «Lichtkirche», Jutta Becher, in Gießen. In der mobilen Kirche präsentieren evangelische und katholische Kirche ein Programm aus Lesungen, Konzerten, Andachten und Gottesdiensten.
Bisher hätten rund 240.000 Menschen die Gartenschau besucht. Drei Viertel davon statteten auch der Lichtkirche einen Besuch ab, wie es weiter hieß. 25 Familien ließen ihre Kinder in der Lichtkirche taufen oder meldeten sich dafür an. Täglich besuchten bis zu 200 Gäste die Andachten. Bei den Sonntagsgottesdiensten kämen durchschnittlich 250 bis 300 Besucher. Am Pfingstsonntag feierten laut Becher, die Pfarrerin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ist, rund 500 Menschen einen Gottesdienst. Bei einer Spätöffnung vor einigen Wochen besuchten rund tausend Gäste das bunt erleuchtete Gotteshaus aus Holz und Plexiglas.
Dankeschön-Fest für ehrenamtliche Gästebegleiter
Lichtkirchen-Pfarrerin Svenja Neumann von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck äußerte sich «überwältigt vom Engagement» der rund 120 ehrenamtlichen Gästebegleiter, die bei jedem Wetter an der LichtKirche Besucherinnen und Besucher freundlich empfangen und Rede und Antwort stehen. Ohne die Mitwirkung vieler Freiwilliger aus der evangelischen und katholischen Kirche sei die LichtKirche nicht denkbar.
Für das große Engagement haben die Veranstalterkirchen jetzt mit einem Fest Danke gesagt. Die offene und gastfreundliche Atmosphäre an der Lichtkirche werde wesentlich von den freundlichen und engagierten Gästebegleitern bestimmt, würdigten Pfarrerin Becher und die katholische Dekanatsreferentin Anke Schwalbenhöfer den ehrenamtlichen Einsatz. Innerhalb des Helferteams herrsche große Zufriedenheit und die Bereitschaft selbst bei Regen oder Hitze Gäste mit einem Lächeln zu begrüßen, sei ungebrochen, so Becher. Die Gartenschau dauert noch bis zum 05. Oktober. (22.07.2014)
Weitere Impressionen von der «LichtKirche»:
(Fotos: lichtkirche.de)
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Das Angebot der Kirchen auf der Landesgartenschau in Gießen finden Sie unter:
Frankfurt a.M. (epd). Im sozialen Netzwerk Facebook haben sich zahlreiche Menschen mit den Christen im Irak solidarisiert. Die Facebook-Nutzer haben ihre Profilbild geändert und es durch den arabischen Buchstaben «N» ersetzt. Mit diesem Buchstaben markieren Anhänger der radikalislamischen Miliz «Islamischer Staat» (IS) die Häuser von Christen in Mossul, um sie zu vertreiben. «N» steht für «Nazarener», was mit Christen gleichgesetzt wird.
Die Terrorgruppe IS hatte Mossul Anfang Juni eingenommen. Medienberichten zufolge hatten die Extremisten den in der Stadt lebenden Christen ein Ultimatum gestellt, das am Wochenende ausgelaufen war. Darin stellten die sunnitischen Extremisten die christliche Minderheit vor die Wahl, zu konvertieren oder eine Sondersteuer zu zahlen. Anderenfalls würden sie ermordet. Seither sind nahezu alle Christen aus der Stadt geflohen. (24.07.2014)
Vertreibung aus Mossul
Solidaritätsaktion via Facebook für vertriebene Christen

Auch Facebook-Nutzer aus Kurhessen-Waldeck haben bereits ihr Profilbild geändert. Unser Foto zeigt den arabischen Buchstaben «N», der für «Nazarener» steht.
Frankfurt a.M. (epd). Im sozialen Netzwerk Facebook haben sich zahlreiche Menschen mit den Christen im Irak solidarisiert. Die Facebook-Nutzer haben ihre Profilbild geändert und es durch den arabischen Buchstaben «N» ersetzt. Mit diesem Buchstaben markieren Anhänger der radikalislamischen Miliz «Islamischer Staat» (IS) die Häuser von Christen in Mossul, um sie zu vertreiben. «N» steht für «Nazarener», was mit Christen gleichgesetzt wird.
Die Terrorgruppe IS hatte Mossul Anfang Juni eingenommen. Medienberichten zufolge hatten die Extremisten den in der Stadt lebenden Christen ein Ultimatum gestellt, das am Wochenende ausgelaufen war. Darin stellten die sunnitischen Extremisten die christliche Minderheit vor die Wahl, zu konvertieren oder eine Sondersteuer zu zahlen. Anderenfalls würden sie ermordet. Seither sind nahezu alle Christen aus der Stadt geflohen. (24.07.2014)
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Kassel/Schwalmstadt-Treysa (medio). Mit einer Feierstunde und einem Empfang im Haus der Kirche in Kassel wurde am 08. Juli das 20-jährige Jubiläum der Beratungsstelle «Familie und Betrieb – Ländliche Familienberatung» gewürdigt. Im Jahr 1994 wurde in Schwalmstadt-Treysa die Einrichtung für Landwirtschafts- und Handwerksbetriebe durch den damaligen Bischof der Landeskirche, Christian Zippert, ins Leben gerufen, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales im Landeskirchenamt, zu dem die Beratungsstelle gehört.
Die Verbandsreferentin der Bundesarbeitsgemeinschaft «Familie und Betrieb», Christina Meibohm, lobte das besondere Engagement der Kirche für die Menschen im ländlichen Raum und verwies auf die über 250 ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater, die in der Bundesarbeitsgemeinschaft mitarbeiten. Der Leiter des Referates Wirtschaft-Arbeit-Soziales, Dr. Jochen Gerlach, ergänzte, dass die Kirche dorthin Geld gebe, wo es bei den Menschen ankomme.
Stichwort: «Familie und Betrieb – Ländliche Familienberatung»
Die Einrichtung «Familie und Betrieb – Ländliche Familienberatung» will mit ihren Angeboten für Menschen aus landwirtschaftlichen Familien- und Handwerksbetrieben Seelsorge, Beratung und Bildung in besonderer Qualität miteinander verknüpfen. Dabei sollen existentielle Fragen der Menschen ganzheitlich wahrgenommen werden. Geleitet wird die Einrichtung, von der jedes Jahr laut eigenen Angaben Menschen aus 75 bis 100 Familienbetrieben begleitet und Seminare durchgeführt werden, von Hartmut Schneider und Ute Göpel. Träger ist die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, seit 2000 in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.
(22.07.2014)
Feierstunde und Empfang in Kassel
«Familie und Betrieb» berät seit 20 Jahren Landwirtschafts- und Handwerksbetriebe

Empfang im Kasseler Haus der Kirche (v.l.): Dr. Elke Dührßen, Dr. Hans Helmut Horn, Karin Deichert, Heinz Schostok, Christina Meibohm, Ute Göpel, Dr. Jochen Gerlach, Hartmut Schneider (Foto: medio.tv/Balzer)
Kassel/Schwalmstadt-Treysa (medio). Mit einer Feierstunde und einem Empfang im Haus der Kirche in Kassel wurde am 08. Juli das 20-jährige Jubiläum der Beratungsstelle «Familie und Betrieb – Ländliche Familienberatung» gewürdigt. Im Jahr 1994 wurde in Schwalmstadt-Treysa die Einrichtung für Landwirtschafts- und Handwerksbetriebe durch den damaligen Bischof der Landeskirche, Christian Zippert, ins Leben gerufen, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales im Landeskirchenamt, zu dem die Beratungsstelle gehört.
Die Verbandsreferentin der Bundesarbeitsgemeinschaft «Familie und Betrieb», Christina Meibohm, lobte das besondere Engagement der Kirche für die Menschen im ländlichen Raum und verwies auf die über 250 ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater, die in der Bundesarbeitsgemeinschaft mitarbeiten. Der Leiter des Referates Wirtschaft-Arbeit-Soziales, Dr. Jochen Gerlach, ergänzte, dass die Kirche dorthin Geld gebe, wo es bei den Menschen ankomme.
Stichwort: «Familie und Betrieb – Ländliche Familienberatung»
Die Einrichtung «Familie und Betrieb – Ländliche Familienberatung» will mit ihren Angeboten für Menschen aus landwirtschaftlichen Familien- und Handwerksbetrieben Seelsorge, Beratung und Bildung in besonderer Qualität miteinander verknüpfen. Dabei sollen existentielle Fragen der Menschen ganzheitlich wahrgenommen werden. Geleitet wird die Einrichtung, von der jedes Jahr laut eigenen Angaben Menschen aus 75 bis 100 Familienbetrieben begleitet und Seminare durchgeführt werden, von Hartmut Schneider und Ute Göpel. Träger ist die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, seit 2000 in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.
(22.07.2014)
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Weitere Informationen und Ansprechpartner zum Thema «Ländlicher Raum» finden Sie im ekkw-Servicebereich:
Bad Sooden-Allendorf (epd). Unter dem Motto «Beten - der Kuss zwischen Himmel und Erde» stand der diesjährige Landeslektorentag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am vergangenen Sonntag (20.07.) in Bad Sooden-Allendorf. Zu dem Treffen wurden rund 120 Lektoren erwartet, wie die Landeskirche mitteilte. Lektoren sind ehrenamtlich tätige, nicht ordinierte Gemeindemitglieder, die mit Lesepredigten Gottesdienste leiten und Andachten halten.
«Beten - der Kuss zwischen Himmel und Erde»
Landeslektorentag befasste sich mit dem Gebet
Bad Sooden-Allendorf (epd). Unter dem Motto «Beten - der Kuss zwischen Himmel und Erde» stand der diesjährige Landeslektorentag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am vergangenen Sonntag (20.07.) in Bad Sooden-Allendorf. Zu dem Treffen wurden rund 120 Lektoren erwartet, wie die Landeskirche mitteilte. Lektoren sind ehrenamtlich tätige, nicht ordinierte Gemeindemitglieder, die mit Lesepredigten Gottesdienste leiten und Andachten halten.
Nach der Begrüßung durch Pröpstin Katrin Wienold-Hocke und einem Vortrag des Bonner Theologen Michael Meyer-Blanck im «Werratal Kultur- und Kongresszentrum» wurde in acht verschiedenen Arbeitsgruppen über das Thema Gebet gesprochen.
Nach Angaben von Bischof Martin Hein werden rund ein Drittel aller Gottesdienste von ehrenamtlichen Lektoren oder Prädikanten gehalten. Prädikanten dürfen im Unterschied zu Lektoren auch Sakramente spenden und frei predigen. In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gibt es derzeit 778 Lektoren und 147 Prädikanten. (21.07.2014)
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Weitere Informationen zum Lektorendienst in der Landeskirche finden Sie im ekkw.de-Servicebereich:
Ziegenhain (medio). Unter dem Motto «Trust and Try» trafen sich am 18. Juli in Ziegenhain rund 3.500 Konfirmandinnen und Konfirmanden zum so genannten «KonfiVent», dem Landeskonfirmandentag 2014 der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die Jugendlichen aus 180 Kirchengemeinden waren der Einladung der Landeskirche gefolgt und feierten gemeinsam den 475. Geburtstag der Konfirmation. Neben einem umfangreichen Bühnenprogramm auf dem Ziegenhainer Chinapark-Gelände erwartete die Mädchen und Jungen bei bestem Wetter ein breites Aktionsprogramm sowie Workshops, die Fragen des «Vertrauens» und «Zutrauens» aufgriffen.
«KonfiVent: TRUST AND TRY» in Ziegenhain
3.500 Konfirmanden feiern 475 Jahre Konfirmation

«Trust and try»: Moderator Alex Speck nahm es wörtlich und ließ sich in einer Kugel über die Köpfe der Menschen tragen. (Alle Fotos: medio.tv/Socher)
Ziegenhain (medio). Unter dem Motto «Trust and Try» trafen sich am 18. Juli in Ziegenhain rund 3.500 Konfirmandinnen und Konfirmanden zum so genannten «KonfiVent», dem Landeskonfirmandentag 2014 der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die Jugendlichen aus 180 Kirchengemeinden waren der Einladung der Landeskirche gefolgt und feierten gemeinsam den 475. Geburtstag der Konfirmation. Neben einem umfangreichen Bühnenprogramm auf dem Ziegenhainer Chinapark-Gelände erwartete die Mädchen und Jungen bei bestem Wetter ein breites Aktionsprogramm sowie Workshops, die Fragen des «Vertrauens» und «Zutrauens» aufgriffen.
Bischof Prof. Dr. Martin Hein zeigte sich beeindruckt, dass sich so viele Konfirmandinnen und Konfirmanden angemeldet hatten. Dies mache deutlich, dass die Konfirmation auch nach 475 Jahren ein «Erfolgsmodell» sei, heißt es in einer Mitteilung der Landeskirche.
«Die Konfirmation ist hier in Ziegenhain im Jahre 1539 auf den Weg gebracht worden und sie ist nach wie vor lebendig! Es ist die intensivste Form der Jugendarbeit in der Kirche überhaupt, und so hält sie die Kirche jung», sagte der Bischof.
Laut Hein spricht das Motto der einmaligen und besonderen Veranstaltung aus, worum es im Glauben geht: «Vertraue und lasse dich drauf ein!» Der Bischof wünschte allen Beteiligten «tolle Begegnungen, aufregende Erfahrungen und starke Eindrücke». Er betonte, die Konfirmation sei Hessens Geschenk an die Weltkirche und somit stehe in diesem Jahr Ziegenhain im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
Bühnenprogramm, Aktionen und Workshops
Nach dem Auftakt am Vormittag auf der Hauptbühne wurde den Jugendlichen auf einer großen Leinwand der Kurzfilm «Trust» gezeigt, der einen Vertrauensbruch unter Jugendlichen mit offenem Ende zeigt. In einer Workshop-Phase konnten die Konfirmandinnen und Konfirmanden ein Drehbuch zum Film mit «eigenem Ende» erstellen. Dabei waren sie eingeladen, der Bedeutung von Glauben und Vertrauen für das eigene Leben nachzugehen - angeregt durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen biblischen Impulsen.
Nachmittags erwarteten die Jugendlichen rund 120 spannende Aktionen und Spiele unter dem Motto «Try». Es galt, sich selbst auszuprobieren und gegenseitigem Vertrauen eine Chance zu geben. Das Angebot reichte dabei von sportlichen Aktionen, Geschicklichkeits- und Respekt-Parcours und Kreativwerkstätten bis hin zu Musik- und Tanzworkshops. Menschenkicker, Slack-Line, Poetry Slam, Straßenkunst, Band-Workshops, Friendship- und Pray-Station waren nur einige der vielen Angebote. Parallel dazu waren auf der Bühne der Chor «Ten Sing Ehringen», der Comedian Stefan Schneider, die Band «Frau’n’Helden» und die Tanzgruppe «Footloose» zu erleben.
Hintergrund: 4.000 Aktive in Ziegenhain
Beim KonfiVent waren rund 4.000 Personen in Ziegenhain aktiv. Die 3.500 angemeldeten Konfirmandinnen und Konfirmanden wurden von rund 250 Personen, darunter Pfarrerinnen, Pfarrer und Jugendmitarbeitende, begleitet. Hinzu kamen rund 250 ehrenamtliche Teamer der Try-Aktionen und des Organisationsteams. Der «KonfiVent» ist das größte Jugendereignis, das die Landeskirche jemals ausgerichtet hat.
Stichwort: «Jahr der Konfirmation»
Für das Jahr 2014 hat die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck das «Jahr der Konfirmation» ausgerufen. Anlass ist das 475-jährige Bestehen der «Ziegenhainer Zuchtordnung» aus dem Jahr 1539, mit der die Praxis der Konfirmation in Hessen eingeführt wurde. Neben Veranstaltungen, wie dem Eröffnungsgottesdienst im Frühjahr in der Jugendkulturkirche «Cross» in Kassel, dem Landeskonfirmandentag «KonfiVent» in Ziegenhain und einem Symposium zur Konfirmandenarbeit in Kassel im Herbst, gehört auch eine eigene Ausstellung (www.jahr-der-konfirmation.de) und der Pilgerpfad «Katechismus auf dem Weg» (www.katechismuspfad.de) zum Festprogramm. (21.07.2014)
Weitere Impressionen vom «KonfiVent»
(alle Fotos: medio.tv/Socher)
radio Internetradio:
Die Konfirmanden genossen das Riesen-Event bei Sonne und toller Stimmung. Es gab eine Open-Air-Bühne und über 30 Aktionsstände, z.B. Menschenkicker oder Slack-Line. Und eine riesige Dusche aus einem Schlauch (bei über 30 Grad!). medio-Reporter Torsten Scheuermann war dabei:
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Weitere Fotos vom «KonfiVent» finden Sie auf der Facebook-Fanseite der Landeskirche:
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Die Sonderseite zum «Jahr der Konfirmation» mit Onlineausstellung finden Sie unter:
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Im Thema auf ekkw.de finden Sie weitere Informationen und Hintergründe zum «Jahr der Konfirmation»:
Kassel/Homberg (Efze) (medio). Sabine Tümmler ist zur Dekanin des neugeschaffenen Kirchenkreises Fritzlar-Homberg ernannt worden. Die kommissarische Dekanin des ehemaligen Kirchenkreises Homberg wurde auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein durch den Rat der Landeskirche in seiner Sitzung am Montag (14.7.) in Kassel berufen. Seit dem 1. Januar 2014 sind die ehemals eigenständigen Kirchenkreise Fritzlar und Homberg zu dem Kirchenkreis Fritzlar-Homberg vereinigt. Tümmler wird zunächst als geschäftsführende Dekanin gemeinsam mit dem Dekan des ehemaligen Kirchenkreises Fritzlar, Dr. Helmut Umbach, das Dekansamt ausüben, bis dieser Anfang 2016 in Ruhestand treten wird, teilte die Sprecherin der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann mit. Im Rahmen einer festlichen Kreissynode wird Sabine Tümmler am 13. September 2014 in der Stadtkirche St. Marien, der Reformationskirche Hessens, in Homberg (Efze) in ihr Amt eingeführt.
Zur Person
Sabine Tümmler wurde 1965 in Beiseförth (Kirchenkreis Melsungen) geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1984 studierte sie evangelische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Oberursel und den Universitäten in Mainz und Marburg. Von 1994 bis 1996 absolvierte sie ihr Vikariat in Marburg. Im Jahr 1996 wurde sie durch Bischof Dr. Zippert in Bad Arolsen ordiniert.
Von 1996 bis 2002 war Tümmler Gemeindepfarrerin im Kirchspiel Harmuthsachsen (Kirchenkreis Eschwege) mit einem Zusatzauftrag «Frauenarbeit in den Kirchenkreisen Eschwege und Witzenhausen» (ab 2000 gemeinsam mit ihrem Ehemann Frithjof); 2002 wechselte das Ehepaar nach Guxhagen-Breitenau; dort waren sie bis 2006 gemeinsam im Gemeindepfarramt tätig. 2006 übernahm Tümmler eine Beauftragung für Catholica im Dezernat für Ökumene im Landeskirchenamt (halbe Stelle). 2009 wurde sie mit der kommissarischen Leitung des Kirchenkreises Homberg beauftragt, zunächst mit einer halben, ab 2011 mit einer ganzen Stelle.
Darüber hinaus engagiert sich Sabine Tümmler in verschiedenen kirchlichen Gremien: seit 2006 ist sie Delegierte der Landeskirche in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen, Mitglied im Kontaktkreis «Pia-Desideria-Heute», seit 2008 Mitglied des Landesausschusses Kurhessen-Waldeck für den Deutschen Evangelischen Kirchentag und seit 2011 Mitglied der Theologischen Kammer und Mitglied im Ausschuss «Oecumenica». Sabine Tümmler ist seit 1991 mit Pfarrer Frithjof Tümmler verheiratet; das Ehepaar hat drei Kinder. (15.07.2014)
Einführung im September in Homberg (Efze)
Sabine Tümmler zur Dekanin des Kirchenkreises Fritzlar-Homberg berufen
Kassel/Homberg (Efze) (medio). Sabine Tümmler ist zur Dekanin des neugeschaffenen Kirchenkreises Fritzlar-Homberg ernannt worden. Die kommissarische Dekanin des ehemaligen Kirchenkreises Homberg wurde auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein durch den Rat der Landeskirche in seiner Sitzung am Montag (14.7.) in Kassel berufen. Seit dem 1. Januar 2014 sind die ehemals eigenständigen Kirchenkreise Fritzlar und Homberg zu dem Kirchenkreis Fritzlar-Homberg vereinigt. Tümmler wird zunächst als geschäftsführende Dekanin gemeinsam mit dem Dekan des ehemaligen Kirchenkreises Fritzlar, Dr. Helmut Umbach, das Dekansamt ausüben, bis dieser Anfang 2016 in Ruhestand treten wird, teilte die Sprecherin der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann mit. Im Rahmen einer festlichen Kreissynode wird Sabine Tümmler am 13. September 2014 in der Stadtkirche St. Marien, der Reformationskirche Hessens, in Homberg (Efze) in ihr Amt eingeführt.
Zur Person
Sabine Tümmler wurde 1965 in Beiseförth (Kirchenkreis Melsungen) geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1984 studierte sie evangelische Theologie an der Kirchlichen Hochschule Oberursel und den Universitäten in Mainz und Marburg. Von 1994 bis 1996 absolvierte sie ihr Vikariat in Marburg. Im Jahr 1996 wurde sie durch Bischof Dr. Zippert in Bad Arolsen ordiniert.
Von 1996 bis 2002 war Tümmler Gemeindepfarrerin im Kirchspiel Harmuthsachsen (Kirchenkreis Eschwege) mit einem Zusatzauftrag «Frauenarbeit in den Kirchenkreisen Eschwege und Witzenhausen» (ab 2000 gemeinsam mit ihrem Ehemann Frithjof); 2002 wechselte das Ehepaar nach Guxhagen-Breitenau; dort waren sie bis 2006 gemeinsam im Gemeindepfarramt tätig. 2006 übernahm Tümmler eine Beauftragung für Catholica im Dezernat für Ökumene im Landeskirchenamt (halbe Stelle). 2009 wurde sie mit der kommissarischen Leitung des Kirchenkreises Homberg beauftragt, zunächst mit einer halben, ab 2011 mit einer ganzen Stelle.
Darüber hinaus engagiert sich Sabine Tümmler in verschiedenen kirchlichen Gremien: seit 2006 ist sie Delegierte der Landeskirche in der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen, Mitglied im Kontaktkreis «Pia-Desideria-Heute», seit 2008 Mitglied des Landesausschusses Kurhessen-Waldeck für den Deutschen Evangelischen Kirchentag und seit 2011 Mitglied der Theologischen Kammer und Mitglied im Ausschuss «Oecumenica». Sabine Tümmler ist seit 1991 mit Pfarrer Frithjof Tümmler verheiratet; das Ehepaar hat drei Kinder. (15.07.2014)
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Den Evangelischen Kirchenkreis Fritzlar-Homberg finden Sie unter:
Ziegenhain/Kassel (medio). Zum Landeskonfirmandentag, zu dem die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck am 18. Juli 2014 in den Ziegenhainer Chinapark einlädt, haben sich 3.500 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus der ganzen Landeskirche angemeldet. Mit weiteren 500 Personen, die am Programm beteiligt sind oder für Organisation, Verpflegung und Sicherheit sorgen, werden rund 4.000 Personen zu der größten Veranstaltung erwartet, die die Landeskirche im Jahr der Konfirmation anbietet, teilte Pfarrerin Eveline Valtink, Projektleiterin vom Büro für Groß- und Sonderveranstaltungen mit.
Der sogenannte «KonfiVent» steht unter dem Motto «TRUST AND TRY» und bietet den Jugendlichen von 11 bis 18 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit Aktionen, Gottesdienst und Musik rund um die Themen «Vertrauen» und «Zutrauen». Auftakt der Veranstaltung ist um 11 Uhr die Begrüßung mit einem Grußwort von Bischof Prof. Dr. Martin Hein, so Valtink weiter.
In der Workshop-Phase zum Thema «Trust» können die Konfirmandinnen und Konfirmanden von 11.30 Uhr bis 12.45 Uhr der Bedeutung des Glaubens für das eigene Leben nachgehen. Hierfür werden die Jugendlichen sich den Film «Trust» anschauen und - angeregt durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen biblischen Impulsen - ein Drehbuch mit «eigenem Ende» erstellen.
Nach dem Mittagessen erwarten die Jugendlichen spannende Aktionen und Spiele unter dem Motto «TRY». Dann gilt es, sich selbst auszuprobieren und dem gegenseitigen Vertrauen eine Chance zu geben. Den Abschluss des Tages bildet ab 16 Uhr ein Programm auf der Bühne, bei dem Bischof Hein und andere Gäste in Interviews Rede und Antwort stehen. Außerdem gibt die Band «Good Weather Forecast» ein Konzert.
Stichwort «Jahr der Konfirmation»
Für das Jahr 2014 hat die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck das «Jahr der Konfirmation» ausgerufen. Anlass ist das 475-jährige Bestehen der «Ziegenhainer Zuchtordnung» aus dem Jahr 1539, mit der die Praxis der Konfirmation in Hessen eingeführt wurde. Neben Veranstaltungen, wie dem Eröffnungsgottesdienst im Frühjahr in der Jugendkulturkirche «Cross» in Kassel, dem Landeskonfirmandentag im Sommer in Ziegenhain oder einem Symposium zur Konfirmandenarbeit Herbst, gehört auch eine eigene Ausstellung (www.jahr-der-konfirmation.de) und der Pilgerpfad «Katechismus auf dem Weg» (www.katechismuspfad.de) zum Festprogramm. (14.07.2014)
«KonfiVent» im Jahr der Konfirmation
Landeskonfirmandentag am 18. Juli 2014 in Ziegenhain
Ziegenhain/Kassel (medio). Zum Landeskonfirmandentag, zu dem die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck am 18. Juli 2014 in den Ziegenhainer Chinapark einlädt, haben sich 3.500 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus der ganzen Landeskirche angemeldet. Mit weiteren 500 Personen, die am Programm beteiligt sind oder für Organisation, Verpflegung und Sicherheit sorgen, werden rund 4.000 Personen zu der größten Veranstaltung erwartet, die die Landeskirche im Jahr der Konfirmation anbietet, teilte Pfarrerin Eveline Valtink, Projektleiterin vom Büro für Groß- und Sonderveranstaltungen mit.
Der sogenannte «KonfiVent» steht unter dem Motto «TRUST AND TRY» und bietet den Jugendlichen von 11 bis 18 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit Aktionen, Gottesdienst und Musik rund um die Themen «Vertrauen» und «Zutrauen». Auftakt der Veranstaltung ist um 11 Uhr die Begrüßung mit einem Grußwort von Bischof Prof. Dr. Martin Hein, so Valtink weiter.
In der Workshop-Phase zum Thema «Trust» können die Konfirmandinnen und Konfirmanden von 11.30 Uhr bis 12.45 Uhr der Bedeutung des Glaubens für das eigene Leben nachgehen. Hierfür werden die Jugendlichen sich den Film «Trust» anschauen und - angeregt durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen biblischen Impulsen - ein Drehbuch mit «eigenem Ende» erstellen.
Nach dem Mittagessen erwarten die Jugendlichen spannende Aktionen und Spiele unter dem Motto «TRY». Dann gilt es, sich selbst auszuprobieren und dem gegenseitigen Vertrauen eine Chance zu geben. Den Abschluss des Tages bildet ab 16 Uhr ein Programm auf der Bühne, bei dem Bischof Hein und andere Gäste in Interviews Rede und Antwort stehen. Außerdem gibt die Band «Good Weather Forecast» ein Konzert.
Stichwort «Jahr der Konfirmation»
Für das Jahr 2014 hat die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck das «Jahr der Konfirmation» ausgerufen. Anlass ist das 475-jährige Bestehen der «Ziegenhainer Zuchtordnung» aus dem Jahr 1539, mit der die Praxis der Konfirmation in Hessen eingeführt wurde. Neben Veranstaltungen, wie dem Eröffnungsgottesdienst im Frühjahr in der Jugendkulturkirche «Cross» in Kassel, dem Landeskonfirmandentag im Sommer in Ziegenhain oder einem Symposium zur Konfirmandenarbeit Herbst, gehört auch eine eigene Ausstellung (www.jahr-der-konfirmation.de) und der Pilgerpfad «Katechismus auf dem Weg» (www.katechismuspfad.de) zum Festprogramm. (14.07.2014)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Torsten Scheuermann:
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Die Sonderseite zum «Jahr der Konfirmation» mit Onlineausstellung finden Sie unter:
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Im Thema auf ekkw.de finden Sie weitere Informationen und Hintergründe zum «Jahr der Konfirmation»:
Brüssel (medio). Vertreterinnen und Vertreter des europäischen Netzwerkes von «Rural Solidarity in Europe – Counselling Network for Family Enterprises» (Ländliche Solidarität in Europa – Beratungsnetzwerk für Familienbetriebe) haben bei der EU-Kommission in Brüssel den EU-weit besonderen Beratungsansatz ihrer Netzwerk-Mitglieder vorgestellt. Dem 2014 gegründeten Netzwerk von Beratungsstellen für Menschen aus Familienunternehmen der Landwirtschaft und des Handwerks gehört auch die Einrichtung «Familie&Betrieb – Ländliche Familienberatung» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck an.
Der Geschäftsführer von «Familie&Betrieb», Hartmut Schneider, der gleichzeitig Vorsitzender der gleichnamigen Bundesarbeitsgemeinschaft und Präsident des Netzwerks ist, war Ende Juni zusammen mit seiner Vertreterin Laurence Leruse (Belgien) und Schatzmeister Michel Courgeau (Frankreich) zu einem Gespräch nach Brüssel gereist. Eingeladen hatte der Referatsleiter bei der EU-Kommission - Generaldirektion Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung, Dr. Leonard Mizzi, der für das UN-Jahr des Landwirtschaftlichen Familienbetriebes (IYFF 2014) verantwortlich ist.
«Wir wollen Menschen wieder in Bewegung bringen und sie darin unterstützen, wieder eigenverantwortlich handlungsfähig zu sein», so Schneider. Das Beratungsangebot erfolge auf einer vielfältigen methodischen Grundlage und orientiere sich an Ressourcen und der Wertschätzung für die Menschen, so die Beratungsfachleute, die ihre jeweiligen nationalen Beratungsorganisationen einem interessierten Fachpublikum vorstellten.
Stichwort: «Familie&Betrieb – Ländliche Familienberatung»
Die Einrichtung «Familie&Betrieb – Ländliche Familienberatung» will mit ihren Angeboten für Menschen aus landwirtschaftlichen Familien- und Handwerksbetrieben Seelsorge, Beratung und Bildung in besonderer Qualität miteinander verknüpfen. Existentielle Fragen der Menschen sollen dabei ganzheitlich wahrgenommen werden. Jedes Jahr werden laut Schneider Menschen aus 75 bis 100 Familienbetrieben begleitet und Seminare durchgeführt. Träger ist die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. (15.07.2014)
«Familie&Betrieb – Ländliche Familienberatung»
Beratungsangebot für landwirtschaftliche Familienbetriebe bei EU-Kommission vorgestellt

Bei der Vorstellung in Brüssel. Rechts im Bild ist Hartmut Schneider, Präsident des Berater-Netzwerks, zusehen. (Foto: Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales)
Brüssel (medio). Vertreterinnen und Vertreter des europäischen Netzwerkes von «Rural Solidarity in Europe – Counselling Network for Family Enterprises» (Ländliche Solidarität in Europa – Beratungsnetzwerk für Familienbetriebe) haben bei der EU-Kommission in Brüssel den EU-weit besonderen Beratungsansatz ihrer Netzwerk-Mitglieder vorgestellt. Dem 2014 gegründeten Netzwerk von Beratungsstellen für Menschen aus Familienunternehmen der Landwirtschaft und des Handwerks gehört auch die Einrichtung «Familie&Betrieb – Ländliche Familienberatung» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck an.
Der Geschäftsführer von «Familie&Betrieb», Hartmut Schneider, der gleichzeitig Vorsitzender der gleichnamigen Bundesarbeitsgemeinschaft und Präsident des Netzwerks ist, war Ende Juni zusammen mit seiner Vertreterin Laurence Leruse (Belgien) und Schatzmeister Michel Courgeau (Frankreich) zu einem Gespräch nach Brüssel gereist. Eingeladen hatte der Referatsleiter bei der EU-Kommission - Generaldirektion Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung, Dr. Leonard Mizzi, der für das UN-Jahr des Landwirtschaftlichen Familienbetriebes (IYFF 2014) verantwortlich ist.
«Wir wollen Menschen wieder in Bewegung bringen und sie darin unterstützen, wieder eigenverantwortlich handlungsfähig zu sein», so Schneider. Das Beratungsangebot erfolge auf einer vielfältigen methodischen Grundlage und orientiere sich an Ressourcen und der Wertschätzung für die Menschen, so die Beratungsfachleute, die ihre jeweiligen nationalen Beratungsorganisationen einem interessierten Fachpublikum vorstellten.
Stichwort: «Familie&Betrieb – Ländliche Familienberatung»
Die Einrichtung «Familie&Betrieb – Ländliche Familienberatung» will mit ihren Angeboten für Menschen aus landwirtschaftlichen Familien- und Handwerksbetrieben Seelsorge, Beratung und Bildung in besonderer Qualität miteinander verknüpfen. Existentielle Fragen der Menschen sollen dabei ganzheitlich wahrgenommen werden. Jedes Jahr werden laut Schneider Menschen aus 75 bis 100 Familienbetrieben begleitet und Seminare durchgeführt. Träger ist die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. (15.07.2014)
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Weitere Informationen und Ansprechpartner zum Thema «Ländlicher Raum» finden Sie im ekkw-Servicebereich:
Rio de Janeiro/Kassel (medio). Unsere National-Elf hat den WM-Pokal nach 24 Jahren wieder nach Deutschland geholt. In einem bis zur letzten Sekunde spannenden Final-Spiel mussten «Jogis Jungs» gegen das Team aus Argentinien alles geben und setzten sich mit einem 1:0 in der Verlängerung durch. 113 Minuten bangten die deutschen Fans - darunter auch viele beim PublicViewing in den Kirchengemeinden - mit ihrer Mannschaft, bevor Mario Götze mit seinem Tor den Traum vom Titel wahr machte. Am Dienstag wird die deutsche Elf dann nach ihrer Rückkehr am Brandenburger Tor in Berlin von ihren Fans empfangen.
Bereits am vergangenen Freitag tippte Bischof Martin Hein auf ein 1:0 für Deutschland. Das Team werde im Finale damit beschäftigt sein, die Kreise von Lionel Messi einzuengen: «Da bleiben erheblich weniger Möglichkeiten, zu zaubern wie gegen Brasilien», prognostizierte Hein gegenüber dem epd und behielt mit seiner Einschätzung recht.
Kirchengemeinden boten «Public Viewing»
WM 2014 in Brasilien
Deutschland ist Fußball-Weltmeister!

Unter dem Wahrzeichen Rio de Janeiros, dem «Cristo Redentor» macht Deutschland den Fußballtraum wahr und wird Fußball-Weltmeister 2014. (Foto: Wikipedia/Mario Roberto Durán Ortiz)
Rio de Janeiro/Kassel (medio). Unsere National-Elf hat den WM-Pokal nach 24 Jahren wieder nach Deutschland geholt. In einem bis zur letzten Sekunde spannenden Final-Spiel mussten «Jogis Jungs» gegen das Team aus Argentinien alles geben und setzten sich mit einem 1:0 in der Verlängerung durch. 113 Minuten bangten die deutschen Fans - darunter auch viele beim PublicViewing in den Kirchengemeinden - mit ihrer Mannschaft, bevor Mario Götze mit seinem Tor den Traum vom Titel wahr machte. Am Dienstag wird die deutsche Elf dann nach ihrer Rückkehr am Brandenburger Tor in Berlin von ihren Fans empfangen.
Bereits am vergangenen Freitag tippte Bischof Martin Hein auf ein 1:0 für Deutschland. Das Team werde im Finale damit beschäftigt sein, die Kreise von Lionel Messi einzuengen: «Da bleiben erheblich weniger Möglichkeiten, zu zaubern wie gegen Brasilien», prognostizierte Hein gegenüber dem epd und behielt mit seiner Einschätzung recht.
Kirchengemeinden boten «Public Viewing»

«Public Viewing» erfreut sich besonders bei Weltmeisterschaften großer Beliebtheit. Unser Foto entstand während des Spiels Deutschland gegen USA auf dem Kasseler Königsplatz. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Die Fernsehübertragung des Finalspieles konnte vielerorts auch beim «Public Viewing» mitverfolgt werden und auch viele Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck luden zum gemeinsamen Fußball Schauen ein. Allein über das WM-Portal der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) waren 94 Gemeinden der Landeskirche für die öffentlichen Fernsehübertragungen registriert. Gemeinden in großen Städten wie Kassel und Fulda waren darunter ebenso zu finden, wie Gemeinden in kleinen Dörfern wie etwa Haunetal-Wehrda oder Breuna-Oberlistingen. Laut EKD hatten sich insgesamt 1.200 Gemeinden und Einrichtungen der gemeindlichen, örtlichen Jugendarbeit angemeldet. (14.07.2014)
Bischof Hein: «Ich erlebe hier viel Optimismus und Aufbruch»
Hein zeigte sich bei seinem Besuch besonders beeindruckt von der Lebendigkeit der evangelischen Kirchengemeinden. Der Kirchenkreis verstehe sich inzwischen als ein Stadtkirchenkreis Kassel, in dem frühere Spannungen zwischen benachteiligten und bessergestellten Stadtteilen keine Rolle mehr spielten. «Ich erlebe hier viel Optimismus und Aufbruch», so der Bischof gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!».Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur
Bischof Hein besuchte den Evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel

Am Samstag vor der Kasseler Friedenskirche: Bischof Martin Hein (Mitte) mit (v.l.) Dekanin Barbara Heinrich, Pröpstin Kathrin Wienold-Hocke und Dekan Jürgen Renner. (Fotos: medio.tv/Socher)
Bischof Hein: «Ich erlebe hier viel Optimismus und Aufbruch»
Hein zeigte sich bei seinem Besuch besonders beeindruckt von der Lebendigkeit der evangelischen Kirchengemeinden. Der Kirchenkreis verstehe sich inzwischen als ein Stadtkirchenkreis Kassel, in dem frühere Spannungen zwischen benachteiligten und bessergestellten Stadtteilen keine Rolle mehr spielten. «Ich erlebe hier viel Optimismus und Aufbruch», so der Bischof gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!».Für den Stadtkirchenkreis sei aktuell die verstärkte Zusammenarbeit der Gemeinden ein wichtiges Thema, so Dekanin Barbara Heinrich, die mit Dekan Jürgen Renner und Pröpstin Katrin Wienold-Hocke den Bischof bei der Visitation begleitete. «Keine Gemeinde kann mehr alles machen», sagte Heinrich. Die Gemeinden müssten sich stärker unterstützen und Schwerpunkte bilden. Dadurch erhofft sich die Dekanin eine Bereicherung des gottesdienstlichen Lebens und mehr Vielfalt in den kirchlichen Angeboten.
Kirchenasyl: Humanitäre Maßnahme als Ausdruck der Barmherzigkeit

Bischof Martin Hein (2.v.r.) unterstützt die Form des Kirchenasyls. Im Bild v.r.: Pröpstin Wienold-Hocke, Pfarrer Bernd Kappes, Dekanin Barbara Heinrich und Dekan Jürgen Renner.
Hein sagte, dass ein Kirchenasyl zwar kein Rechtstitel sei, aber geschichtliche Wurzeln habe. Auch eine Kirche als Gebäude sei kein rechtsfreier Raum. Dennoch sei dieses Asyl eine humanitäre Maßnahme als Ausdruck der Barmherzigkeit. «Ich unterstütze diese Form des Asyls, um die rechtliche Würdigung jedes Einzelfalles zu erreichen», sagte der Bischof.
Solange die Fälle noch nicht an die Öffentlichkeit gelangt seien, könne mit den Behörden unverkrampft verhandelt werden, so der Bischof. Oft sei der Ausgang solcher Verhandlungen erfolgreich. Wegen der zunehmenden Flüchtlingszahlen, werde die Beratung in den regionalen Diakonischen Werken ausgebaut, kündigte Hein an. Daneben werde auf der Ebene der Evangelischen Kirche in Deutschland versucht, auch politisch Einfluss zu nehmen.
documenta 2017: Noch kein Konzept für kirchliche Begleitausstellung
Im Hinblick auf die kommende Weltkunstausstellung documenta 2017 in Kassel gebe es derzeit noch kein Konzept für eine kirchliche Begleitausstellung, berichtete Hein weiter. Eventuell sei ein Programm mit der neuen Orgel denkbar, die demnächst in der Kasseler Martinskirche eingebaut werde. Aber auch «Links» zum ebenfalls in diesem Jahr stattfindenden Reformationsjubiläum seien eine Option. Hier wolle man zunächst in Gespräche mit der documenta-Leitung treten. Eine Begegnung von Hein mit der neuen Geschäftsführerin der Documenta, Annette Kulenkampff, war für Samstag vorgesehen.
Vorträge, Werksbesichtigung, Uni-Rundgang und Tauffest
Während seiner Besuchsreise gab es für den Bischof viel Raum für Gespräche auf Gemeinde- und Kirchenkreisebene sowie mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Bildung. So referierte Hein am Freitagabend in der Versöhnungskirche Bossental zum Thema «Geistlich leiten» und diskutierte anschließend mit interessierten Besuchern. Am Samstag tauschte sich der Bischof mit dem Stadtkirchenkreisvorstand zum Thema «Kirche in der Stadt» aus.

Besuch bei Bombardier: General Manager Steffen Riepe (r.) und Bischof Martin Hein auf dem Führerstand einer Lokomotive. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Bereits am Donnerstag besichtigte Hein bei einem Betriebsrundgang die Produktion des Bahntechnik-Herstellers «Bombardier» in der Kasseler Nordstadt. Begleitet wurde der Bischof dabei von Werksleiter Steffen Riepe, Personalleiterin Anika Kretschmar und dem Betriebsratsvorsitzenden Dennis Schäffer. Zu den Gesprächsthemen gehörte auch der Fachkräftemangel, teilte Pfarrer Dr. Jochen Gerlach, Leiter des Referats Wirtschaft-Arbeit-Soziales im Landeskirchenamt, mit. Dazu berichtete die Leitung des Unternehmens, wie «Bombardier» durch gute Kontakte zu Schulen und zur Universität Kassel frühzeitig Kontakt zu Nachwuchskräften aufbaut.
Nach dem Werksbesuch traf Hein zu einem Gespräch mit dem Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen und der Stadträtin Anne Janz zusammen.
Am Freitagvormittag war der Bischof in der Kita «Prisma» in Oberzwehren und in der Kita Kirchditmold zu Gast. Am Nachmittag besichtigte er Gemeinsam mit dem Präsidenten der Universität Kassel, Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep, das Neubaugelände der Universität.

Universitätspräsident Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep (r.) erläutert Bischof Prof. Dr. Martin Hein den aktuellen Stand der Baumaßnahmen auf dem Gelände der Uni Kassel. (Foto: medio.tv/Socher)
Im Verlauf des Samstags besichtigte Bischof Hein das neue Stadtteilzentrums «Vorderer Westen» und nahm am Gottesdienst zum Tauffest des Stadtkirchenkreises auf dem Kasseler Lutherplatz teil, bei dem 23 Personen getauft wurden.
Den Abschluss der Bischofsvisitation bildete am Sonntagvormittag ein Gottesdienst in der Seniorenwohnanlage Fasanenhof und ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der Einrichtung, Wolfgang Schwarz.
Stichworte: Stadtkirchenkreis Kassel und Kirchenkreisvisitation
Der Evangelische Stadtkirchenkreis Kassel hat rund 82.000 Gemeindeglieder und gehört mit fünf weiteren Kirchenkreisen zum Sprengel Kassel, einem von insgesamt vier Sprengeln in der Landeskirche. Der Kirchenkreis wird geleitet von Dekanin Barbara Heinrich und Dekan Jürgen Renner.
Laut Grundordnung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (§ 114 (2)) besucht der Bischof «die Geistlichen und die Gemeinden, berät und ermahnt sie». Bischof Hein besucht in der Regel zweimal jährlich einen Kirchenkreis in einer jeweils mehrtägigen Visitation. Im Rahmen der Visitation werden Gespräche mit Pfarrern, Kirchengemeinden, Lokalpolitikern, ortsansässigen Unternehmen und Einrichtungen geführt. (14.07.2014)
Impressionen von der Werksbesichtigung bei Bombardier und vom Uni-Rundgang
(Fotos: medio.tv/Schauderna & Socher)
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Den Evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel finden Sie im Internet unter:
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Gottesdienst am Sonntag in der Seniorenwohnanlage Fasanenhof im Wortlaut:
Kassel (epd). Insgesamt 23 Personen, darunter eine Erwachsene, sind am Samstag in Kassel auf einem Sommertauffest getauft worden. Das Fest mit insgesamt mehr als 250 Besuchern fand in der in der zentral gelegenen «CROSS Jugendkulturkirche» und auf dem davor gelegenen Platz statt. Die Predigt hielt Pröpstin Katrin Wienold-Hocke, den Segen spendete der kurhessische Bischof Martin Hein.
In der «CROSS Jugendkulturkirche»
250 Menschen feierten Sommertauffest in Kassel
Kassel (epd). Insgesamt 23 Personen, darunter eine Erwachsene, sind am Samstag in Kassel auf einem Sommertauffest getauft worden. Das Fest mit insgesamt mehr als 250 Besuchern fand in der in der zentral gelegenen «CROSS Jugendkulturkirche» und auf dem davor gelegenen Platz statt. Die Predigt hielt Pröpstin Katrin Wienold-Hocke, den Segen spendete der kurhessische Bischof Martin Hein.
Die Taufen wurden an fünf verschiedenen Taufstellen vollzogen. Das Fest ist ein zusätzliches Angebot zu den sonntäglichen Gottesdiensten, in denen normalerweise Taufen stattfinden, erläuterte Stadtdekan Jürgen Renner. Aufgrund der großen Resonanz des ersten Sommertauffestes vor zwei Jahren im Bergpark Wilhelmshöhe sowie verschiedener Nachfragen habe man sich entschlossen, dieses Angebot erneut zu unterbreiten. Eine regelmäßige Veranstaltung soll das Tauffest aber nicht werden, ergänzte Dekanin Barbara Henrich. «Dann würde der besondere Charakter verloren gehen.»
Im Anschluss an Gottesdienst und Taufe waren die Familien eingeladen, in einem Zelt oder unter freiem Himmel bei Kaffee, Kuchen und Kinderspielen auf dem großen Platz vor der Kirche gemeinsam zu feiern. (14.07.2014)
Impressionen vom Sommertauffest
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Den Evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel finden Sie im Internet unter:
Marburg (epd/medio). Eine besondere Einrichtung zur Unterstützung von Theologiestudenten feiert Geburtstag: Das Studienhaus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) in Marburg wird zwanzig Jahre alt. Aus diesem Anlass hat die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck am 06. Juli zu einer Feier mit Festgottesdienst nach Marburg eingeladen.
Der Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein, sagte in seiner Predigt, dass das Studienhaus durch Beratung und Begleitung die Studierenden auch zum sozialen Lernen in den künftigen Arbeitsfeldern in Schule und Kirche ermutige, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter des Sprengels.
Auf die gute Zusammenarbeit mit der Universität wies der Bildungsdezernent der Landeskirche, OLKR Dr. Eberhard Stock, hin. «Die evangelische Kirchen brauchen die wissenschaftliche Theologie», stellte Stock fest und ergänzte im Blick auf die anwesenden Studierenden: «Wir brauchen Sie in der Kirche.»
Feier mit Festgottesdienst
Marburger Studienhaus wird 20 Jahre alt
Marburg (epd/medio). Eine besondere Einrichtung zur Unterstützung von Theologiestudenten feiert Geburtstag: Das Studienhaus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) in Marburg wird zwanzig Jahre alt. Aus diesem Anlass hat die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck am 06. Juli zu einer Feier mit Festgottesdienst nach Marburg eingeladen.
Der Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein, sagte in seiner Predigt, dass das Studienhaus durch Beratung und Begleitung die Studierenden auch zum sozialen Lernen in den künftigen Arbeitsfeldern in Schule und Kirche ermutige, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter des Sprengels.
Auf die gute Zusammenarbeit mit der Universität wies der Bildungsdezernent der Landeskirche, OLKR Dr. Eberhard Stock, hin. «Die evangelische Kirchen brauchen die wissenschaftliche Theologie», stellte Stock fest und ergänzte im Blick auf die anwesenden Studierenden: «Wir brauchen Sie in der Kirche.»
Die Ausbildungsreferentin der EKKW, Pfarrerin PD Dr. Regina Sommer, machte während der Veranstaltung darauf aufmerksam, dass sich die Zahl der Studierenden seit 1994 grundlegend geändert habe. Konnte man damals nicht alle Theologiestudierenden in den Pfarrberuf übernehmen, so müsse man heute um Nachwuchs werben, so Sommer. «Wir haben Interesse an gut ausgebildeten und kritischen Studierenden und Mitarbeitern», fasste Sommer die Erwartungen an Universität und Studienhaus zusammen.
Zum Angebot des Studienhauses gehören Studienberatung, Kurse und Workshops zur Sprachlektüre, Examensvorbereitung oder zu Studientechniken, erklärte der Leiter des Hauses, Pfarrer Gerhard Neumann. Das Angebot werde gut genutzt und zunehmend nachgefragt. (08.07.2014)
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Das Marburger Studienhaus finden Sie im Internet unter:
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Informationen zum Studium der Theologie finden Sie unter:
Marburg (medio). Mit einer Festveranstaltung am 01. Juni ist in Marburg der Zusammenschluss der bisherigen Kirchenkreisämter die Kirchenkreise Kirchhain und Marburg gefeiert worden. Bisher bestanden noch zwei Ämter (Kirchenkreisamt Marburg und Stadtkirchenamt Marburg), die jetzt zum gemeinsamen Kirchenkreisamt Kirchhain-Marburg vereinigt worden sind, berichtete Pfarrer Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg.
Der Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Volker Knöppel, lobte die Kirchenkreise für ihre Vorreiterrolle in der Landeskirche. Um die Landeskirche zukunftsfähig zu gestalten, sei es wichtig, die Strukturen den neuen Gegebenheiten anzupassen. «Sie haben die Strukturveränderungen als eine Chance begriffen», so Knöppel. Für den Landkreis Marburg-Biedenkopf würdigte Marian Zachow als Erster Beigeordneter die Fusion: Die Kirchenkreise hätten beispielhaft gezeigt, in einer Verwaltung gleichzeitig zu sparen und effektiver zu werden.
Kirchenverwaltung
Kirchenkreise Kirchhain und Marburg jetzt mit einem Kirchenkreisamt

Dekan Burkhard zur Nieden (v.l.n.r), Prof. Dr. Jochen-Christoph Kaiser, Dekan Hermann Köhler und Gerhard Rödiger, Leiter des neuen Kirchenkreisamtes Kirchhain-Marburg. Prof. Dr. Kaiser analysierte in einem Vortrag die Grundlagen der Zusammenarbeit von kommunaler und kirchlicher Arbeit. (Fotos: medio.tv/Balzer)
Marburg (medio). Mit einer Festveranstaltung am 01. Juni ist in Marburg der Zusammenschluss der bisherigen Kirchenkreisämter die Kirchenkreise Kirchhain und Marburg gefeiert worden. Bisher bestanden noch zwei Ämter (Kirchenkreisamt Marburg und Stadtkirchenamt Marburg), die jetzt zum gemeinsamen Kirchenkreisamt Kirchhain-Marburg vereinigt worden sind, berichtete Pfarrer Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg.
Der Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Volker Knöppel, lobte die Kirchenkreise für ihre Vorreiterrolle in der Landeskirche. Um die Landeskirche zukunftsfähig zu gestalten, sei es wichtig, die Strukturen den neuen Gegebenheiten anzupassen. «Sie haben die Strukturveränderungen als eine Chance begriffen», so Knöppel. Für den Landkreis Marburg-Biedenkopf würdigte Marian Zachow als Erster Beigeordneter die Fusion: Die Kirchenkreise hätten beispielhaft gezeigt, in einer Verwaltung gleichzeitig zu sparen und effektiver zu werden.
Dekan Burkhard zur Nieden (Kirchenkreis Marburg) und Dekan Hermann Köhler (Kirchenkreis Kirchhain) hatten die Fusion mit den Leitern der bisherigen Ämter, Gerhard Rödiger und Heiko Manz, gestaltet und begleitet. Dekan zur Nieden lobte alle Mitarbeitenden, die nicht einfach nur einen guten Job machen würden, sondern ihren Beruf im Sinne einer Berufung ausübten. (08.07.2014)
Hofgeismar (epd). Der Grundstein für den Bau eines neuen Speisepavillons in der Evangelischen Tagungsstätte Hofgeismar ist am Montag (07.07.) von Bischof Martin Hein gelegt worden. Er hoffe, dass durch diesen Bau sowie die umfangreiche Sanierung der Tagungsstätte die Arbeit der Kirche gefördert werde, sagte Hein bei der Grundsteinlegung. Für den Neubau sowie für die Sanierungsarbeiten an den Gebäuden hatte die Synode der Landeskirche 11,5 Millionen Euro bewilligt. Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei Jahre dauern.
In Anspielung auf die Arbeit der Evangelischen Akademie Hofgeismar, die hier ihren Sitz hat, wies Hein in einer Andacht darauf hin, dass sich der christliche Glaube von Anfang an mit dem Wissen der Welt auseinandersetzte. Theologie sei kein Selbstzweck, sondern der Versuch, das Wort Gottes zu verstehen und verständlich zu machen. Dabei komme es auch zu Konflikten mit den Auffassungen der jeweiligen Zeit. «Das Wort vom Kreuz ist immer kritisch gegenüber dem Denken der Zeit», sagte Hein.
Sanierung und Umbau der Evangelischen Akademie
Grundstein für neuen Speisepavillon an Evangelischer Tagungsstätte Hofgeismar gelegt

Bestücken die Kapsel des Grundsteins mit aktuellen Zeitdokumenten (v.l.): Bischof Martin Hein, Karin Denn (Geschäftsführerin der Ev. Tagungsstätte), Akademiedirektor Karl Waldeck und Architektin Kerstin Reißmann-Priester vom Landeskirchenamt (Fotos: medio.tv/Socher)
Hofgeismar (epd). Der Grundstein für den Bau eines neuen Speisepavillons in der Evangelischen Tagungsstätte Hofgeismar ist am Montag (07.07.) von Bischof Martin Hein gelegt worden. Er hoffe, dass durch diesen Bau sowie die umfangreiche Sanierung der Tagungsstätte die Arbeit der Kirche gefördert werde, sagte Hein bei der Grundsteinlegung. Für den Neubau sowie für die Sanierungsarbeiten an den Gebäuden hatte die Synode der Landeskirche 11,5 Millionen Euro bewilligt. Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei Jahre dauern.
In Anspielung auf die Arbeit der Evangelischen Akademie Hofgeismar, die hier ihren Sitz hat, wies Hein in einer Andacht darauf hin, dass sich der christliche Glaube von Anfang an mit dem Wissen der Welt auseinandersetzte. Theologie sei kein Selbstzweck, sondern der Versuch, das Wort Gottes zu verstehen und verständlich zu machen. Dabei komme es auch zu Konflikten mit den Auffassungen der jeweiligen Zeit. «Das Wort vom Kreuz ist immer kritisch gegenüber dem Denken der Zeit», sagte Hein.
Der Bischof wies ferner darauf hin, dass die Räumlichkeiten in Hofgeismar auch Heimat der Synode, des höchsten Organes der Landeskirche, seien. Diese solle durch die notwendig gewordenen Arbeiten nun einen angemessen Raum bekommen. Auch wenn das Wort Gottes selbst häufig anstößig sei, solle der Rahmen einladend und modern sein, sagte Hein.
Im Tagungsgebäude hatte es in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit der Elektrik sowie mit den Versorgungsleitungen gegeben. Das Haus litt zudem unter aufsteigender Feuchtigkeit. In den Zimmern befanden sich noch Sanitärzellen aus den 1980er Jahren. Auch die Energiebilanz der Tagungsstätte war nach Angaben der Akademie sechsmal schlechter als die vergleichbarer Orte. Eine Renovierung des alten, noch aus dem Jahre 1971 stammenden Speisepavillons wäre teurer gekommen als ein Neubau, hieß es. (07.07.2014)
Impressionen von der Grundsteinlegung und vom Umbau
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Die Evangelische Akademie Hofgeismar finden Sie im Internet unter:
Oberissigheim (medio). Im Mittelpunkt des «Issigheimer Gesprächs» in der evangelischen Katharina-von-Bora-Schule in Oberissigheim stand am vergangenen Freitag (27.06.) ein Vortrag des hessischen Kultusministers Prof. Dr. Alexander Lorz zum Thema «Neue Impulse? Schulgemeinschaft zwischen Selbstbestimmung und Schulaufsicht». Zwar seien sich alle Bildungsinstanzen und -einrichtungen in dem Ziel der bestmöglich Förderung und Begleitung der Schüler einig, allerdings seien die Voraussetzungen, wie beispielsweise der familiäre Hintergrund eines Schülers, verschieden, so Lorz. Für den Minister sollen die Schulen so frei wie möglich an diese Aufgabe herangehen. Allerdings brauche es dafür aber auch eine Schulaufsicht, so Lorz.
Der Kultusminister betonte in seinem Vortrag, dass es ein generelles Spannungsverhältnis zwischen schulischer Selbstbestimmung und Schulaufsicht gebe, berichtete Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter für den Sprengel Hanau. Dieses entlade sich aber nur dann im Konflikt, wenn es keine Kommunikation zwischen den Parteien gebe. Dem Kultusministerium komme hier die Aufgabe zu, Spannungen zu moderieren. Zwar sei das Verhältnis von Schule und Aufsicht einer ständigen strukturelle Veränderungen unterlegen, generell könne man allerdings sagen, dass der Spielraum der Schulen wachse, so der Minister.
Der Bildungsdezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock, fügte hinzu, dass Selbstbestimmung nie absolut sei. Sie finde ihre Grenze immer in der Freiheit des anderen. Anna Dörr, Schulleiterin der Kopernikusschule in Freigericht, hob in ihrem Statement hervor, dass Selbstbestimmung und Aufsicht gar keinen Gegensatz darstellen dürfe. Stets müsse der Schüler im Mittelpunkt stehen, der zu einem selbstbewussten jungen Menschen zu bilden sei. Abschließend bedankte sich Gastgeber Dekan Dr. Martin Lückhoff bei allen Beteiligten für einen fachlich ausgereiften und zugleich lebendigen Abend. (04.07.2014)
Hessischer Kultusminister Lorz zu Gast
«Issigheimer Gespräch» befasst sich mit Selbstbestimmung und Aufsicht von Schulen

Der hessische Kultusminister Prof. Dr. Alexander Lorz während seines Vortrages beim «Issigheimer Gespräch». (Foto: medio.tv/Heller)
Oberissigheim (medio). Im Mittelpunkt des «Issigheimer Gesprächs» in der evangelischen Katharina-von-Bora-Schule in Oberissigheim stand am vergangenen Freitag (27.06.) ein Vortrag des hessischen Kultusministers Prof. Dr. Alexander Lorz zum Thema «Neue Impulse? Schulgemeinschaft zwischen Selbstbestimmung und Schulaufsicht». Zwar seien sich alle Bildungsinstanzen und -einrichtungen in dem Ziel der bestmöglich Förderung und Begleitung der Schüler einig, allerdings seien die Voraussetzungen, wie beispielsweise der familiäre Hintergrund eines Schülers, verschieden, so Lorz. Für den Minister sollen die Schulen so frei wie möglich an diese Aufgabe herangehen. Allerdings brauche es dafür aber auch eine Schulaufsicht, so Lorz.
Der Kultusminister betonte in seinem Vortrag, dass es ein generelles Spannungsverhältnis zwischen schulischer Selbstbestimmung und Schulaufsicht gebe, berichtete Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter für den Sprengel Hanau. Dieses entlade sich aber nur dann im Konflikt, wenn es keine Kommunikation zwischen den Parteien gebe. Dem Kultusministerium komme hier die Aufgabe zu, Spannungen zu moderieren. Zwar sei das Verhältnis von Schule und Aufsicht einer ständigen strukturelle Veränderungen unterlegen, generell könne man allerdings sagen, dass der Spielraum der Schulen wachse, so der Minister.
Der Bildungsdezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock, fügte hinzu, dass Selbstbestimmung nie absolut sei. Sie finde ihre Grenze immer in der Freiheit des anderen. Anna Dörr, Schulleiterin der Kopernikusschule in Freigericht, hob in ihrem Statement hervor, dass Selbstbestimmung und Aufsicht gar keinen Gegensatz darstellen dürfe. Stets müsse der Schüler im Mittelpunkt stehen, der zu einem selbstbewussten jungen Menschen zu bilden sei. Abschließend bedankte sich Gastgeber Dekan Dr. Martin Lückhoff bei allen Beteiligten für einen fachlich ausgereiften und zugleich lebendigen Abend. (04.07.2014)
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Die Katharina-von-Bora-Schule in Oberissigheim ist eine Grundschule in Trägerschaft der Landeskirche:
Stadtallendorf (epd/medio). Die evangelische Reformationsbotschafterin Margot Käßmann kommt am 10. Juli nach Stadtallendorf. Sie werde an einem Benefizabend des Vereins Jumpers teilnehmen, teilte der Verein in Kaufungen mit. «Jumpers - Jugend mit Perspektive» engagiert sich für Kinder und Jugendliche aus sozial schwierigen Verhältnissen. Der Verein will die evangelische Herrenwaldkirche in Stadtallendorf mieten, die Ende 2013 aus finanziellen Gründen geschlossen wurde.
Die Schließung der Kirche sei für viele Menschen keine einfache Entscheidung gewesen, «zumal dieser Ort für viele ein Segensort über Jahrzehnte war - auch für Frau Dr. Käßmann, die in dieser Kirche konfirmiert wurde», sagte Thorsten Riewesell vom Verein Jumpers. Die Ankündigung des Vereins, die Kirche anmieten zu wollen, um sie zu einem Hoffnungszeichen und Zuhause für Kinder und Familien zu machen, sei der Grund für Käßmanns Zusage gewesen, so Riewesell.
Der Verein plant in den Räumen einen Winterspielplatz mit Elterncafe, Sprachkurse für Migranten, Nachhilfe, Hausaufgabenbetreuung, Musik-Workshops, Gottesdienste und Andachten. Käßmann hält einen Kurzvortrag zu «Reformationsjubiläum 2017 - was gibt es da zu feiern?». Der Verein Jumpers stellt das Projekt vor. Beginn ist um 18 Uhr in der Herrenwaldkirche. (03.07.2014)
Benefizabend mit Reformationsbotschafterin Margot Käßmann
Verein engagiert sich in ehemaliger Kirche in Stadtallendorf für Kinder und Jugendliche
Stadtallendorf (epd/medio). Die evangelische Reformationsbotschafterin Margot Käßmann kommt am 10. Juli nach Stadtallendorf. Sie werde an einem Benefizabend des Vereins Jumpers teilnehmen, teilte der Verein in Kaufungen mit. «Jumpers - Jugend mit Perspektive» engagiert sich für Kinder und Jugendliche aus sozial schwierigen Verhältnissen. Der Verein will die evangelische Herrenwaldkirche in Stadtallendorf mieten, die Ende 2013 aus finanziellen Gründen geschlossen wurde.
Die Schließung der Kirche sei für viele Menschen keine einfache Entscheidung gewesen, «zumal dieser Ort für viele ein Segensort über Jahrzehnte war - auch für Frau Dr. Käßmann, die in dieser Kirche konfirmiert wurde», sagte Thorsten Riewesell vom Verein Jumpers. Die Ankündigung des Vereins, die Kirche anmieten zu wollen, um sie zu einem Hoffnungszeichen und Zuhause für Kinder und Familien zu machen, sei der Grund für Käßmanns Zusage gewesen, so Riewesell.
Der Verein plant in den Räumen einen Winterspielplatz mit Elterncafe, Sprachkurse für Migranten, Nachhilfe, Hausaufgabenbetreuung, Musik-Workshops, Gottesdienste und Andachten. Käßmann hält einen Kurzvortrag zu «Reformationsjubiläum 2017 - was gibt es da zu feiern?». Der Verein Jumpers stellt das Projekt vor. Beginn ist um 18 Uhr in der Herrenwaldkirche. (03.07.2014)
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Weitere Informationen zum Projekt und dem Verein finden Sie unter:
Kassel (epd). Der Weg zur größten deutschen Kirchenbank ist frei. Mit einer Mehrheit von 99 Prozent stimmten am Montag die Mitglieder der Evangelischen Kreditgenossenschaft eG (EKK) in Kassel einer Fusion mit der Evangelischen Darlehensgenossenschaft eG (EDG) in Kiel zu. Die durch die Übernahme des Teilbetriebs Bankgeschäft der EDG durch die EKK entstehende «Evangelische Bank eG» werde die größte deutsche Kirchenbank sein, sagte der EKK-Vorstandsvorsitzende Thomas Katzenmayer. Die Mitglieder der EDG hatten der Fusion, die rückwirkend zum 01. Januar gelten soll, bereits am Freitag zugestimmt.
Katzenmayer bezeichnete den Zusammenschluss als einen strategisch wichtigen Schritt. Er betonte, dass im Zuge der Fusion keine betriebsbedingten Kündigungen geplant seien. «Die Zeit der Evangelischen Bank ist gekommen. Das wird Zukunft haben», sagte er. In einem der Mitgliederversammlung vorgetragenen Gutachten wurde allerdings auf eine zu geringe Eigenkapitalausstattung sowie Kreditrisiken bei der EDG hingewiesen. Die Fusion werde dennoch der Stabilisierung des Bankgeschäfts dienen, hieß es.
Die neue Kirchenbank wird eine Bilanzsumme von insgesamt fast acht Milliarden Euro haben. Hauptstellen sollen Kiel und Kassel werden, juristischer Sitz wird Kassel sein. Die Kieler EDG ist seit 45 Jahren eine spezialisierte Bank für Kirchen, Diakonie, Caritas, Freie Wohlfahrtspflege und Privatkunden. Die EKK in Kassel wurde 1969 auf Initiative der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gegründet, sie ist seit 1998 auch in Österreich mit einer Filiale in Wien vertreten. (01.07.2014)
Fusion von EKK und EDG
Weg zur größten Kirchenbank Deutschlands ist frei

Designierter Vorstand der Evangelischen Bank eG (v.l.): Thomas Katzenmayer (49), Christian Ferchland (50) und Dr. Marco Kern (37). (Foto: EKK)
Kassel (epd). Der Weg zur größten deutschen Kirchenbank ist frei. Mit einer Mehrheit von 99 Prozent stimmten am Montag die Mitglieder der Evangelischen Kreditgenossenschaft eG (EKK) in Kassel einer Fusion mit der Evangelischen Darlehensgenossenschaft eG (EDG) in Kiel zu. Die durch die Übernahme des Teilbetriebs Bankgeschäft der EDG durch die EKK entstehende «Evangelische Bank eG» werde die größte deutsche Kirchenbank sein, sagte der EKK-Vorstandsvorsitzende Thomas Katzenmayer. Die Mitglieder der EDG hatten der Fusion, die rückwirkend zum 01. Januar gelten soll, bereits am Freitag zugestimmt.
Katzenmayer bezeichnete den Zusammenschluss als einen strategisch wichtigen Schritt. Er betonte, dass im Zuge der Fusion keine betriebsbedingten Kündigungen geplant seien. «Die Zeit der Evangelischen Bank ist gekommen. Das wird Zukunft haben», sagte er. In einem der Mitgliederversammlung vorgetragenen Gutachten wurde allerdings auf eine zu geringe Eigenkapitalausstattung sowie Kreditrisiken bei der EDG hingewiesen. Die Fusion werde dennoch der Stabilisierung des Bankgeschäfts dienen, hieß es.
Die neue Kirchenbank wird eine Bilanzsumme von insgesamt fast acht Milliarden Euro haben. Hauptstellen sollen Kiel und Kassel werden, juristischer Sitz wird Kassel sein. Die Kieler EDG ist seit 45 Jahren eine spezialisierte Bank für Kirchen, Diakonie, Caritas, Freie Wohlfahrtspflege und Privatkunden. Die EKK in Kassel wurde 1969 auf Initiative der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gegründet, sie ist seit 1998 auch in Österreich mit einer Filiale in Wien vertreten. (01.07.2014)
Kassel (epd). Die Aufführung des «Deutschen Requiems» von Johannes Brahms durch Mitglieder des Kasseler Staatsorchesters und der Kantorei Sankt Martin steht im Mittelpunkt der Kasseler Musiktage (30. Oktober bis 17. November). Die Aufführung werde durch Vorträge und einen Festgottesdienst am 9. November begleitet, teilte die Pressestelle des Musikfestivals am Dienstag in Kassel mit. Neben großen Orchesterkonzerten stünden unter anderem Abende mit Kammermusik auf dem Programm, besonders in der Besetzung mit Klavier und Violine.
Programmatisch geprägt seien die Konzerte vom Motto des Musikfestes «Immer Ende - Immer Anfang!», das auf die Dramaturgie von Alt und Neu, von Abschied und Aufbruch abziele. Zudem sei erneut ein Kreativwettbewerb für Schüler der nordhessischen und südniedersächsischen Region ausgeschrieben worden, der unter dem Motto « über Gott und die Welt!» stehe. «Wir möchten die Jugendlichen dazu auffordern, zu artikulieren, was bedeutend ist, was jeden persönlich betrifft und was ihm oder ihr am Herzen liegt, und das alles im Spannungsfeld von Welt und Gott», sagte Dieter Rexroth, künstlerischer Leiter der Musiktage und Vorsitzender der Jury.
Als internationales Festival für ernste und zeitgenössische Musik präsentieren die Kasseler Musiktage ihren Besuchern seit mehr als 80 Jahren unter jährlich wechselnden Themenstellungen Konzerte mit bekannten Interpreten, Chören und Orchestern, aber auch Neuentdeckungen der jungen Musikszene. Darüber hinaus finden regelmäßig Begleitveranstaltungen in Form von Vorträgen, Ausstellungen und Symposien statt, die einen tieferen Einblick in die jeweilige Thematik des Festivals vermitteln sollen. Zu den Förderern des Festivals zählt auch die evangelische Kirche. (03.07.2014)
Vom 30. Oktober bis 17. November
Deutsches Requiem im Zentrum der Kasseler Musiktage
Kassel (epd). Die Aufführung des «Deutschen Requiems» von Johannes Brahms durch Mitglieder des Kasseler Staatsorchesters und der Kantorei Sankt Martin steht im Mittelpunkt der Kasseler Musiktage (30. Oktober bis 17. November). Die Aufführung werde durch Vorträge und einen Festgottesdienst am 9. November begleitet, teilte die Pressestelle des Musikfestivals am Dienstag in Kassel mit. Neben großen Orchesterkonzerten stünden unter anderem Abende mit Kammermusik auf dem Programm, besonders in der Besetzung mit Klavier und Violine.
Programmatisch geprägt seien die Konzerte vom Motto des Musikfestes «Immer Ende - Immer Anfang!», das auf die Dramaturgie von Alt und Neu, von Abschied und Aufbruch abziele. Zudem sei erneut ein Kreativwettbewerb für Schüler der nordhessischen und südniedersächsischen Region ausgeschrieben worden, der unter dem Motto « über Gott und die Welt!» stehe. «Wir möchten die Jugendlichen dazu auffordern, zu artikulieren, was bedeutend ist, was jeden persönlich betrifft und was ihm oder ihr am Herzen liegt, und das alles im Spannungsfeld von Welt und Gott», sagte Dieter Rexroth, künstlerischer Leiter der Musiktage und Vorsitzender der Jury.
Als internationales Festival für ernste und zeitgenössische Musik präsentieren die Kasseler Musiktage ihren Besuchern seit mehr als 80 Jahren unter jährlich wechselnden Themenstellungen Konzerte mit bekannten Interpreten, Chören und Orchestern, aber auch Neuentdeckungen der jungen Musikszene. Darüber hinaus finden regelmäßig Begleitveranstaltungen in Form von Vorträgen, Ausstellungen und Symposien statt, die einen tieferen Einblick in die jeweilige Thematik des Festivals vermitteln sollen. Zu den Förderern des Festivals zählt auch die evangelische Kirche. (03.07.2014)
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