Nachrichten-Archiv: Januar - März 2006

Archiv: Bundesweit erster Masterstudiengang Evangelische Theologie in Marburg

Das Studium soll am 1. April 2007 beginnen. Zugelassen werden 20 Studenten. Interessenten für den Masterstudiengang müssen über einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss und mindestens fünf Jahre Berufserfahrung verfügen. In einer Eingangsprüfung werden unter anderem Bibelkenntnisse abgefragt. Die Studierenden sollen «die Fähigkeit erwerben, biblische Grundlagen sowie historische und gegenwärtige Erscheinungsformen der Rede von Gott zu erforschen und zu analysieren», erklärte die Studiendekanin des Fachbereichs, Ulrike Wagner-Rau.

Das Studium kostet 9.500 Euro und ist berufsbegleitend auf drei Jahre angelegt. Die Teilnehmer studieren im Eigenstudium. Präsenzzeiten finden vierteljährlich und an mehreren Wochenenden im Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar statt. Absolventen erhalten den Abschluss «Master of Arts Evangelische Theologie». (30.03.2006)

2006-03-31 1920


Bundesweit erster Masterstudiengang Evangelische Theologie in Marburg

 
Marburg (epd). Berufstätige können ab dem kommenden Jahr an der Universität Marburg eine Zusatzqualifikation Evangelische Theologie erwerben. Der Masterstudiengang Evangelische Theologie sei in Deutschland einmalig und richte sich an Menschen, die theologisches Rüstzeug für ihre Berufe in Kirche, Diakonie, Medien oder in der Bildungsarbeit benötigen, sagte die Studienberaterin am Fachbereich Evangelische Theologie, Annegret Schnath, am Dienstag.

Das Studium soll am 1. April 2007 beginnen. Zugelassen werden 20 Studenten. Interessenten für den Masterstudiengang müssen über einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss und mindestens fünf Jahre Berufserfahrung verfügen. In einer Eingangsprüfung werden unter anderem Bibelkenntnisse abgefragt. Die Studierenden sollen «die Fähigkeit erwerben, biblische Grundlagen sowie historische und gegenwärtige Erscheinungsformen der Rede von Gott zu erforschen und zu analysieren», erklärte die Studiendekanin des Fachbereichs, Ulrike Wagner-Rau.

Das Studium kostet 9.500 Euro und ist berufsbegleitend auf drei Jahre angelegt. Die Teilnehmer studieren im Eigenstudium. Präsenzzeiten finden vierteljährlich und an mehreren Wochenenden im Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar statt. Absolventen erhalten den Abschluss «Master of Arts Evangelische Theologie». (30.03.2006)


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Archiv: Kasseler Staatstheater inszeniert in Kasseler Kirchengebäude

Mit dem Stück werde auch die Zeit überbrückt, in der das Staatstheater aus dem bisherigen Kuppelzelt und der documenta-Halle am Kasseler Friedrichsplatz in das grundlegend renovierte Staatstheater umzieht. Neu im Programm des Musiktheaters ist ferner das Stück «Das Tagebuch der Anne Frank», eine so genannte Mono-Oper des 1912 in St. Petersburg geborenen Komponisten Grigori Frid. In 21 Szenen werden hier wortgenau Texte aus Anne Franks Tagebuch verwendet. Das Stück, das für Zuschauer ab zwölf Jahren geeignet sei, sei auch für Schulen interessant, so Bockelmann.

Im Kinder- und Jugendtheater sei mit «Honigherz» der schwedischen Autorin Christina Gottfridsson ein Stück im Programm, das sich bereits Dreijährige anschauen könnten, wies Bockelmann auf eine weitere Neuaufnahme hin. Das kleine Drama um Kommunikation und Verstehen komme mit wenig Sprache aus und verwende vor allen Dingen Musik und Klänge. (30.03.2006)

2006-03-31 1918


Kasseler Staatstheater inszeniert in Kasseler Kirchengebäude

 
Kassel (epd). Mit dem Oratorium «Il Gedeone» von Nicola Porpora wird das Kasseler Staatstheater in der Spielzeit 2006/2007 in der nicht mehr für gottesdienstliche Zwecke genutzten Alten Brüderkirche in Kassel gastieren. Das Stück, das sich um Gideon, einem alttestamentlichen Führer des israelitischen Volkes dreht, werde am 23. Dezember Premiere haben, gab Intendant Thomas Bockelmann in Kassel bei der Vorstellung des neuen
Programms bekannt. Das 1737 eher als Opera Sacra konzipierte Stück sei «voller barocker Leidenschaft», erklärte Bockelmann.

Mit dem Stück werde auch die Zeit überbrückt, in der das Staatstheater aus dem bisherigen Kuppelzelt und der documenta-Halle am Kasseler Friedrichsplatz in das grundlegend renovierte Staatstheater umzieht. Neu im Programm des Musiktheaters ist ferner das Stück «Das Tagebuch der Anne Frank», eine so genannte Mono-Oper des 1912 in St. Petersburg geborenen Komponisten Grigori Frid. In 21 Szenen werden hier wortgenau Texte aus Anne Franks Tagebuch verwendet. Das Stück, das für Zuschauer ab zwölf Jahren geeignet sei, sei auch für Schulen interessant, so Bockelmann.

Im Kinder- und Jugendtheater sei mit «Honigherz» der schwedischen Autorin Christina Gottfridsson ein Stück im Programm, das sich bereits Dreijährige anschauen könnten, wies Bockelmann auf eine weitere Neuaufnahme hin. Das kleine Drama um Kommunikation und Verstehen komme mit wenig Sprache aus und verwende vor allen Dingen Musik und Klänge. (30.03.2006)


Archiv: Initiative plant gottesdienstliche Begegnung von Christen und Muslimen

Konkret sind zunächst Gespräche der Gruppenmitglieder untereinander vorgesehen, in einem zweiten Schritt soll ein muslimischer Vorbeter beziehungsweise ein protestantischer Pfarrer über die Formen des Gottesdienstes befragt werden. Im einem nächsten Schritt seien gegenseitige Gottesdienstbesuche vorgesehen. Im Anschluss daran stehen den Gruppen Experten zur Verfügung, die die einzelnen gottesdienstlichen Handlungen und deren Traditionsweg erläutern. In der abschließenden öffentlichen, gemeinsamen Feier könne zudem der Weg des gegenseitigen Kennenlernens ausgestellt und darüber diskutiert werden.

Als weitere Projekte plant die Initiative Erzählung von Märchen aus 1001 Nacht in einem türkischen Supermarkt in Kassel, eine Kunstausstellung von türkischen Frauen sowie ein Seminar über musikalische und literarische Lebenswelten an der Universität Kassel. (30.03.2006)

2006-03-31 1919


Initiative plant gottesdienstliche Begegnung von Christen und Muslimen

 
Kassel (epd). Eine Begegnung von Christen und Muslimen im Raum des Gottesdienstes plant die Initiative «Kassel 2010 - Projekt Zeitreisen». In mehreren Schritten solle sich eine Gruppe von Christen und Muslimen kennen lernen und als Abschluss eine öffentliche Feier ausrichten, auf der auch gemeinsam gebetet werden könne, teilte die Initiative am Dienstag in Kassel mit. Eine zusammenfassende Dokumentation des in fünf Schritte untergliederten Projektes könne dann für Diskussionen in Gemeinden und Schulen verwendet werden.

Konkret sind zunächst Gespräche der Gruppenmitglieder untereinander vorgesehen, in einem zweiten Schritt soll ein muslimischer Vorbeter beziehungsweise ein protestantischer Pfarrer über die Formen des Gottesdienstes befragt werden. Im einem nächsten Schritt seien gegenseitige Gottesdienstbesuche vorgesehen. Im Anschluss daran stehen den Gruppen Experten zur Verfügung, die die einzelnen gottesdienstlichen Handlungen und deren Traditionsweg erläutern. In der abschließenden öffentlichen, gemeinsamen Feier könne zudem der Weg des gegenseitigen Kennenlernens ausgestellt und darüber diskutiert werden.

Als weitere Projekte plant die Initiative Erzählung von Märchen aus 1001 Nacht in einem türkischen Supermarkt in Kassel, eine Kunstausstellung von türkischen Frauen sowie ein Seminar über musikalische und literarische Lebenswelten an der Universität Kassel. (30.03.2006)


Archiv: EKK will Geschäft in Mecklenburg intensivieren EKK und Acredobank hatten sich im vergangenen Jahr zusammengeschlossen.  Durch die Fusion entstand mit einer Bilanzsumme von rund 4,1 Milliarden Euro die zweitgrößte Kirchenbank Deutschlands. (30.03.2006) 2006-03-31 1921


EKK will Geschäft in Mecklenburg intensivieren

 
Kassel/Schwerin (epd). Die Evangelische Kreditgenossenschaft eG (EKK) will ihr Geschäft in Mecklenburg ausweiten. Ein erster Schritt zur Intensivierung des Vertriebes sei die Neubesetzung der Stelle des Filialleiters in Schwerin, teilte Bernd Jacob, Vorstandsvorsitzender der EKK, am Dienstag in Kassel mit. Seit Montag sei dort der 53-jährige Diplomkaufmann Heiner Schumacher im Amt, der zuvor als Kundenbereichsleiter Mecklenburg für die damalige Acredobank eG tätig war. EKK und Acredobank hatten sich im vergangenen Jahr zusammengeschlossen.  Durch die Fusion entstand mit einer Bilanzsumme von rund 4,1 Milliarden Euro die zweitgrößte Kirchenbank Deutschlands. (30.03.2006)

Archiv: 220 Radierungen von Goya im Bad Arolser Residenzschloss

Bad Arolsen (epd). Über 220 Originalradierungen des spanischen Künstlers Francisco de Goya (1746-1828) präsentiert die  Ausstellung «Francisco de Goya - Gelebte Leidenschaft» des Museums Bad Arolsen im Residenzschloss. Bei den gezeigten Werken handele es sich um vier Serien aus Goyas Spätwerk, erläuterte Museumsleiterin Birgit Kümmel. Wegen des erwarteten großen Publikumsinteresses seien die Öffnungszeiten der Ausstellung verlängert worden.

Leihgeber der Ausstellung, die in Deutschland zuletzt vor 15 Jahren im Frankfurter Karmeliterkloster zu sehen war, ist die spanische Stiftung Fundación Juan March mit Sitz in Madrid, die selbst zwei Museen unterhält. Die vier Serien sind mit den Titeln «Caprichos», «Desastres», «Tauromaquia» und «Disparates» bezeichnet. Die behandelten Themen reichen von sozialkritischen Themen (Caprichos) über die Dynamik des Stierkampfes (Tauromaquia) und Kriegserlebnisse
(Desastres) bis hin zur schon fast surrealen Darstellung einer aus den Fugen geratenen Welt (Disparates).

Goyas Bedeutung für die Kunst liege unter anderem darin, dass er als Vorläufer der Stilrichtungen des Expressionismus, des Surrealismus sowie der sozialkritischen Malerei gewirkt habe, so Kümmel weiter. Die Radierungen der Serien Disparates und Desastres seien erst lange nach dem Tod des Künstlers, der 1793 sein Gehör verlor, in Druck gegangen.

Als nächste und letzte Station in Deutschland wird die Ausstellung noch in Wernigerode gezeigt werden. Im Bad Arolser Residenzschloss ist sie noch bis zum 23. April zu sehen. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag, 11 bis 17 Uhr. (24.01.2006)

2006-01-24 1536


220 Radierungen von Goya im Bad Arolser Residenzschloss

 

Bad Arolsen (epd). Über 220 Originalradierungen des spanischen Künstlers Francisco de Goya (1746-1828) präsentiert die  Ausstellung «Francisco de Goya - Gelebte Leidenschaft» des Museums Bad Arolsen im Residenzschloss. Bei den gezeigten Werken handele es sich um vier Serien aus Goyas Spätwerk, erläuterte Museumsleiterin Birgit Kümmel. Wegen des erwarteten großen Publikumsinteresses seien die Öffnungszeiten der Ausstellung verlängert worden.

Leihgeber der Ausstellung, die in Deutschland zuletzt vor 15 Jahren im Frankfurter Karmeliterkloster zu sehen war, ist die spanische Stiftung Fundación Juan March mit Sitz in Madrid, die selbst zwei Museen unterhält. Die vier Serien sind mit den Titeln «Caprichos», «Desastres», «Tauromaquia» und «Disparates» bezeichnet. Die behandelten Themen reichen von sozialkritischen Themen (Caprichos) über die Dynamik des Stierkampfes (Tauromaquia) und Kriegserlebnisse
(Desastres) bis hin zur schon fast surrealen Darstellung einer aus den Fugen geratenen Welt (Disparates).

Goyas Bedeutung für die Kunst liege unter anderem darin, dass er als Vorläufer der Stilrichtungen des Expressionismus, des Surrealismus sowie der sozialkritischen Malerei gewirkt habe, so Kümmel weiter. Die Radierungen der Serien Disparates und Desastres seien erst lange nach dem Tod des Künstlers, der 1793 sein Gehör verlor, in Druck gegangen.

Als nächste und letzte Station in Deutschland wird die Ausstellung noch in Wernigerode gezeigt werden. Im Bad Arolser Residenzschloss ist sie noch bis zum 23. April zu sehen. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag, 11 bis 17 Uhr. (24.01.2006)


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Archiv: Streit um Einbürgerungstest - Ministerpräsident Koch droht mit Alleingang

Berlin/Hamburg/Wiesbaden (epd). Die Debatte über Tests für einbürgerungswillige Ausländer reißt nicht ab. Während die Bundesregierung am Montag (20.3.) in Berlin ihren Wunsch nach bundeseinheitlichen Regeln bekräftigte, drohte der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) notfalls mit einem Alleingang. Die Grünen kritisierten die Debatte als ausgrenzend. Der Zentralrat der Juden in Deutschland sprach von «populistischen Schnellschüssen».

Wenn ein bundeseinheitlicher Test an den SPD-Ländern scheitere, werde Hessen im Alleingang dafür sorgen, dass Einbürgerungswillige sich einem Test unterziehen müssten, sagte Koch der «Bild»-Zeitung (Montagsausgabe). Als weitere Bedingungen für die Erlangung der deutschen Staatsangehörigkeit nannte er die Beherrschung der deutschen Sprache und einen Eid auf das Grundgesetz.

«Wir werden nicht warten, bis der letzte Sozialdemokrat zur Vernunft gekommen ist», so Koch. Der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg bestätigte unterdessen, dass die Bundesregierung eine bundeseinheitliche Verwaltungspraxis bei der Einbürgerung für wünschenswert halte. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hoffe, dass sich die Länderinnenminister bei ihrer Konferenz Anfang Mai in Garmisch-Partenkirchen auf Regelungen verständigen könnten, sagte eine Sprecherin des Ministers.

Die FDP kritisierte Kochs Drohung. Einbürgerung in die Bundesrepublik müsse bundeseinheitlich erfolgen, sagte der Innenexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Hartfried Wolff. Die Grünen forderten die Union auf, die Debatte um Einbürgerungstests zu beenden. Damit würden Ausländer ausgegrenzt und entmutigt, kritisierte der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck. Beck forderte stattdessen eine Diskussion darüber, wie der Spracherwerb von Migranten verbessert und wie die deutsche Kultur besser vermittelt werden könnten.

Die SPD-Haushaltspolitikerin Bettina Hagedorn erklärte, die Debatte um Fragebögen setze einen falschen Schwerpunkt. Zugleich wolle Innenminister Schäuble in diesem Jahr die Mittel für die Integrationskurse um fast ein Drittel streichen. Die Förderung von Sprachkursen seien aber ein wesentlicher Baustein für die Integration von Ausländern.

Der Generalsekretär des Zentralrates der Juden, Stephan J. Kramer, sagte, die Fragebögen schadeten der dringend notwendigen Integration von Zuwanderern. Wenn Fragen gestellt würden, deren Beantwortung nicht einmal dem Großteil der Mehrheitsgesellschaft möglich sei, frage man sich, was das noch mit Integration zu tun habe. Nach Ansicht des Deutschen Lehrerverbandes sei der Test selbst für Deutsche eine Hürde. «Der Test erfordert ein Wissensniveau, das bei einem nennenswerten Teil der Schüler nicht erreicht wird», sagte Verbandspräsident Josef Kraus der «Netzeitung». Der Test sei insgesamt recht anspruchsvoll. Er würde sich wünschen, dass alle Schulabgänger diesen Test beantworten könnten.

Hintergund: Hessens «Wissens- und Wertetest» für Einbürgerungswillige

Den «Wissens- und Wertetest» für Einbürgerungswillige hatte der hessische Innenminister Volker Bouffier (CDU) am 14. März in Wiesbaden vorgestellt. Ausländer, die sich um die deutsche Staatsbürgerschaft bewerben, sollen neben diesem Test künftig auch durch einen Eid bestätigen, dass sie eine besondere Bindung an Deutschland eingehen. Um die Fragen des Tests beantworten zu können, sollen entsprechende Einbürgerungskurse verpflichtend angeboten werden.

Die 100 Fragen des Tests sind in einem Leitfaden «Wissen und Werte in Deutschland und Europa» enthalten, in dem auch das Verfahren zur Einbürgerung erklärt wird. Verpflichtende Einbürgerungskurse, Test und Eidesleistung seien Teile eines Sechs-Punkte-Programms, mit dem die Einbürgerungspraxis verbessert werden solle, erläuterte Bouffier. Weitere Punkte seien eine Mindestaufenhaltsdauer von acht Jahren, ausreichende Deutschkenntnisse, der Ausschluss verfassungsfeindlicher Bestrebungen und eine Loyalitätserklärung - Voraussetzungen, die bereits gelten. (22.03.2006)

2006-03-22 1901


Streit um Einbürgerungstest - Ministerpräsident Koch droht mit Alleingang

 

Berlin/Hamburg/Wiesbaden (epd). Die Debatte über Tests für einbürgerungswillige Ausländer reißt nicht ab. Während die Bundesregierung am Montag (20.3.) in Berlin ihren Wunsch nach bundeseinheitlichen Regeln bekräftigte, drohte der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) notfalls mit einem Alleingang. Die Grünen kritisierten die Debatte als ausgrenzend. Der Zentralrat der Juden in Deutschland sprach von «populistischen Schnellschüssen».

Wenn ein bundeseinheitlicher Test an den SPD-Ländern scheitere, werde Hessen im Alleingang dafür sorgen, dass Einbürgerungswillige sich einem Test unterziehen müssten, sagte Koch der «Bild»-Zeitung (Montagsausgabe). Als weitere Bedingungen für die Erlangung der deutschen Staatsangehörigkeit nannte er die Beherrschung der deutschen Sprache und einen Eid auf das Grundgesetz.

«Wir werden nicht warten, bis der letzte Sozialdemokrat zur Vernunft gekommen ist», so Koch. Der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg bestätigte unterdessen, dass die Bundesregierung eine bundeseinheitliche Verwaltungspraxis bei der Einbürgerung für wünschenswert halte. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hoffe, dass sich die Länderinnenminister bei ihrer Konferenz Anfang Mai in Garmisch-Partenkirchen auf Regelungen verständigen könnten, sagte eine Sprecherin des Ministers.

Die FDP kritisierte Kochs Drohung. Einbürgerung in die Bundesrepublik müsse bundeseinheitlich erfolgen, sagte der Innenexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Hartfried Wolff. Die Grünen forderten die Union auf, die Debatte um Einbürgerungstests zu beenden. Damit würden Ausländer ausgegrenzt und entmutigt, kritisierte der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck. Beck forderte stattdessen eine Diskussion darüber, wie der Spracherwerb von Migranten verbessert und wie die deutsche Kultur besser vermittelt werden könnten.

Die SPD-Haushaltspolitikerin Bettina Hagedorn erklärte, die Debatte um Fragebögen setze einen falschen Schwerpunkt. Zugleich wolle Innenminister Schäuble in diesem Jahr die Mittel für die Integrationskurse um fast ein Drittel streichen. Die Förderung von Sprachkursen seien aber ein wesentlicher Baustein für die Integration von Ausländern.

Der Generalsekretär des Zentralrates der Juden, Stephan J. Kramer, sagte, die Fragebögen schadeten der dringend notwendigen Integration von Zuwanderern. Wenn Fragen gestellt würden, deren Beantwortung nicht einmal dem Großteil der Mehrheitsgesellschaft möglich sei, frage man sich, was das noch mit Integration zu tun habe. Nach Ansicht des Deutschen Lehrerverbandes sei der Test selbst für Deutsche eine Hürde. «Der Test erfordert ein Wissensniveau, das bei einem nennenswerten Teil der Schüler nicht erreicht wird», sagte Verbandspräsident Josef Kraus der «Netzeitung». Der Test sei insgesamt recht anspruchsvoll. Er würde sich wünschen, dass alle Schulabgänger diesen Test beantworten könnten.

Hintergund: Hessens «Wissens- und Wertetest» für Einbürgerungswillige

Den «Wissens- und Wertetest» für Einbürgerungswillige hatte der hessische Innenminister Volker Bouffier (CDU) am 14. März in Wiesbaden vorgestellt. Ausländer, die sich um die deutsche Staatsbürgerschaft bewerben, sollen neben diesem Test künftig auch durch einen Eid bestätigen, dass sie eine besondere Bindung an Deutschland eingehen. Um die Fragen des Tests beantworten zu können, sollen entsprechende Einbürgerungskurse verpflichtend angeboten werden.

Die 100 Fragen des Tests sind in einem Leitfaden «Wissen und Werte in Deutschland und Europa» enthalten, in dem auch das Verfahren zur Einbürgerung erklärt wird. Verpflichtende Einbürgerungskurse, Test und Eidesleistung seien Teile eines Sechs-Punkte-Programms, mit dem die Einbürgerungspraxis verbessert werden solle, erläuterte Bouffier. Weitere Punkte seien eine Mindestaufenhaltsdauer von acht Jahren, ausreichende Deutschkenntnisse, der Ausschluss verfassungsfeindlicher Bestrebungen und eine Loyalitätserklärung - Voraussetzungen, die bereits gelten. (22.03.2006)


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Den Fragebogen des Landeshessen mit 100 Fragen zum Wissen über die Verfassung, Geogra- fie und Geschichte Deutschlands finden Sie unter:

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In unserer aktuellen Umfrage auf ekkw.de fragen wir Sie: Halten Sie einen solchen Test für sinnvoll?

Archiv: Gedenkbuch zu 499 evangelischen Märtyrern vorgestellt

Leipzig (epd). Ein Gedenkbuch für die evangelischen Märtyrer des 20. Jahrhunderts ist am Rande der Leipziger Buchmesse vorgestellt worden. Der von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) initiierte Band «Ihr Ende schaut an...» enthält Kurzbiografien von 499 Frauen und Männern, die wegen ihres aus dem Glauben begründeten Engagements hingerichtet wurden oder zu Tode kamen. «Wir erheben niemanden zum Heiligen», sagte Herausgeber Harald Schultze bei der Präsentation.

Zusammengestellt wurden die bisher weitgehend unbekannten Schicksale von der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte. In dem Gedenkbuch werden neben prominenten Widerständlern gegen die NS-Diktatur wie den Geschwistern Scholl, Dietrich Bonhoeffer oder Paul Schneider auch zahlreiche Schicksale getöteter deutschsprachiger Protestanten aus der ehemaligen Sowjetunion dokumentiert. Auch Pfarrer Oskar Brüsewitz, der sich 1976 in der DDR selbst verbrannte, und die 1977 von der argentinischen Militärjunta erschossene Studentin Elisabeth Käsemann werden porträtiert. (22.03.2006)

2006-03-22 1899


Gedenkbuch zu 499 evangelischen Märtyrern vorgestellt

 

Leipzig (epd). Ein Gedenkbuch für die evangelischen Märtyrer des 20. Jahrhunderts ist am Rande der Leipziger Buchmesse vorgestellt worden. Der von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) initiierte Band «Ihr Ende schaut an...» enthält Kurzbiografien von 499 Frauen und Männern, die wegen ihres aus dem Glauben begründeten Engagements hingerichtet wurden oder zu Tode kamen. «Wir erheben niemanden zum Heiligen», sagte Herausgeber Harald Schultze bei der Präsentation.

Zusammengestellt wurden die bisher weitgehend unbekannten Schicksale von der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte. In dem Gedenkbuch werden neben prominenten Widerständlern gegen die NS-Diktatur wie den Geschwistern Scholl, Dietrich Bonhoeffer oder Paul Schneider auch zahlreiche Schicksale getöteter deutschsprachiger Protestanten aus der ehemaligen Sowjetunion dokumentiert. Auch Pfarrer Oskar Brüsewitz, der sich 1976 in der DDR selbst verbrannte, und die 1977 von der argentinischen Militärjunta erschossene Studentin Elisabeth Käsemann werden porträtiert. (22.03.2006)


Archiv: Lebenshilfe fordert bessere schulische Angebote

Marburg (epd). Die Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung setzt sich für bessere schulische Angebote für behinderte und nicht-behinderte Kinder ein. Man unterstütze den Wunsch vieler Eltern nach genügend Lehrkräften in der Schule, überschaubaren Klassengrößen, Ganztagsschulen und einem «Schulkonzept, das auf Teilhabe und Integration ausgerichtet ist», teilte die Lebenshilfe in Marburg mit.

Anlass sei der Welt-Down-Syndrom-Tag (21.3), der in diesem Jahr erstmals begangen wurde. Man hoffe, dass dieser Tag zu mehr Gemeinsamkeiten zwischen Kindern und Erwachsenen mit und ohne Behinderung beiträgt.

Das Down-Syndrom ist laut Lebenshilfe die häufigste Form einer geistigen Behinderung, die durch genetische Veränderung entsteht. Die Bundesvereinigung lade Eltern von Kindern mit Down-Syndrom regelmäßig zu Familienseminaren ein, die großen Zuspruch fänden. In einer neuen Veranstaltung vom 1. bis 3. Juni beschäftige man sich beispielsweise mit dem Thema «Schule - und was kommt danach?» (22.03.2006)

2006-03-22 1898


Lebenshilfe fordert bessere schulische Angebote

 

Marburg (epd). Die Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung setzt sich für bessere schulische Angebote für behinderte und nicht-behinderte Kinder ein. Man unterstütze den Wunsch vieler Eltern nach genügend Lehrkräften in der Schule, überschaubaren Klassengrößen, Ganztagsschulen und einem «Schulkonzept, das auf Teilhabe und Integration ausgerichtet ist», teilte die Lebenshilfe in Marburg mit.

Anlass sei der Welt-Down-Syndrom-Tag (21.3), der in diesem Jahr erstmals begangen wurde. Man hoffe, dass dieser Tag zu mehr Gemeinsamkeiten zwischen Kindern und Erwachsenen mit und ohne Behinderung beiträgt.

Das Down-Syndrom ist laut Lebenshilfe die häufigste Form einer geistigen Behinderung, die durch genetische Veränderung entsteht. Die Bundesvereinigung lade Eltern von Kindern mit Down-Syndrom regelmäßig zu Familienseminaren ein, die großen Zuspruch fänden. In einer neuen Veranstaltung vom 1. bis 3. Juni beschäftige man sich beispielsweise mit dem Thema «Schule - und was kommt danach?» (22.03.2006)


Archiv: Fachtagung zu Familienförderung im Arbeitsleben in Kassel

Kassel/Hannover (medio). Eine Fachtagung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Thema «Vereinbarkeit von Familie und Beruf» will am 30. März in Kassel der Frage nachgehen, wie es in Kirche und Diakonie um die Familienförderung im Arbeitsleben bestellt ist, teilte die Pressestelle der EKD in Hannover mit. Die Tagung stehe unter dem Motto «Gehen Kirche und Diakonie voran?», so die EKD.

Im Zentrum der Tagung stehe der Austausch über die Neuentwicklung arbeitsrechtlicher Regelungen in Kirche und Diakonie. In Vorträgen, Workshops und einer Diskussionsrunde gehe es unter anderem um die Frage, ob die Einführung von Familienbudgets ein Schritt zur Verbesserung von Arbeitsstrukturen sein kann, um der Vielfalt von Lebensentwürfen und Lebensstilen zu entsprechen. Ein weiteres Thema soll die Ausarbeitung neuer Arbeitsrechtsreglungen mit familienfreundlichen Komponenten in Kirche und Diakonie sein.

Veranstaltet werde die Tagung vom Referat für Chancengerechtigkeit im Kirchenamt der EKD, dem Frauenstudien- und –bildungszentrum der EKD, der Männerarbeit der EKD, der Gleichstellungsbeauftragten des Diakonischen Werkes der EKD, der Deutschen Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung, der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelischer Familienbildungsstätten e.V. und der Evangelischen Aktionsgemeinschaft für Familienfragen. Veranstaltungsort seien am 30. März ab 10.30 Uhr die Räume der Männerarbeit der EKD, Garde-du-Corps-Str. 7, Kassel (22.03.2006)

2006-03-22 1900

«Gehen Kirche und Diakonie voran?»
Fachtagung zu Familienförderung im Arbeitsleben in Kassel

 

Kassel/Hannover (medio). Eine Fachtagung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zum Thema «Vereinbarkeit von Familie und Beruf» will am 30. März in Kassel der Frage nachgehen, wie es in Kirche und Diakonie um die Familienförderung im Arbeitsleben bestellt ist, teilte die Pressestelle der EKD in Hannover mit. Die Tagung stehe unter dem Motto «Gehen Kirche und Diakonie voran?», so die EKD.

Im Zentrum der Tagung stehe der Austausch über die Neuentwicklung arbeitsrechtlicher Regelungen in Kirche und Diakonie. In Vorträgen, Workshops und einer Diskussionsrunde gehe es unter anderem um die Frage, ob die Einführung von Familienbudgets ein Schritt zur Verbesserung von Arbeitsstrukturen sein kann, um der Vielfalt von Lebensentwürfen und Lebensstilen zu entsprechen. Ein weiteres Thema soll die Ausarbeitung neuer Arbeitsrechtsreglungen mit familienfreundlichen Komponenten in Kirche und Diakonie sein.

Veranstaltet werde die Tagung vom Referat für Chancengerechtigkeit im Kirchenamt der EKD, dem Frauenstudien- und –bildungszentrum der EKD, der Männerarbeit der EKD, der Gleichstellungsbeauftragten des Diakonischen Werkes der EKD, der Deutschen Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung, der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelischer Familienbildungsstätten e.V. und der Evangelischen Aktionsgemeinschaft für Familienfragen. Veranstaltungsort seien am 30. März ab 10.30 Uhr die Räume der Männerarbeit der EKD, Garde-du-Corps-Str. 7, Kassel (22.03.2006)


arrow_forward Hinweis:

Die Tagung in Kassel ist die 2. Fachtagung der evangelischen Kirche zum Thema «Leben mit Kindern in einer flexiblen Arbeitswelt». Zur ersten Fachtagung, die vom 6. bis 7. Dezember 2004 in Gelnhausen stattfand, ist inzwischen eine Doku-mentation erschienen. Informationen unter:

Archiv: Kirchliche Studie: Reichtum in Deutschland so groß wie nie zuvor

Kassel (epd). Der Reichtum in Deutschland hat nach Auffassung von Klaus Heidel im Jahr 2005 eine neue Rekordhöhe erreicht. Vor allem in den 90er Jahren sei das Geldvermögen enorm angestiegen, so der Mitherausgeber der im vergangenen Jahr erschienenen Studie «Jahrbuch Gerechtigkeit 1: Armes reiches Deutschland» im Evangelischen Forum in Kassel. Zugleich habe sich die Kluft zwischen Arm und Reich immer weiter vertieft. 0,1 Prozent der Haushalte besäßen heute rund ein Drittel des gesamten Geldvermögens.

Heidel widersprach bei seinem Vortrag der weit verbreiteten Auffassung, die Globalisierung sei für den Abbau der Arbeitsplätze in Deutschland verantwortlich. Zwar gebe es solche Einzelfälle tatsächlich, doch sei dies keineswegs die Regel. In den Jahren 1995 bis 2000 seien im Gegenteil rund 300.000 Arbeitsplätze in Deutschland auf Grund der Globalisierung entstanden.

«Die Globalisierung hat vor allen Dingen unsere Wahrnehmung verändert», so Heidel. Die Menschen glaubten heute das, was die Unternehmen seit Jahrzehnten sagten. Drohungen, wegen zu hoher Löhne die Produktion ins Ausland zu verlagern und Arbeitsplätze abzubauen, gebe es bereits seit den 70er Jahren. Deutschland sei heute weltweit das drittgrößte Anlageland für Investitionen, zudem sei es weiterhin Exportweltmeister. Die Standortdebatte sei auf diesem Hintergrund gegenstandslos. Eine verfehlte Steuerpolitik seit 1982 habe dazu beigetragen, dass sich der Staat zunehmend arm mache, erklärte Heidel die derzeitigen Probleme bei den öffentlichen Haushalten. Europaweit liege Deutschland bei den Staatseinnahmen bereits weit unter dem EU-Durchschnitt.

Als Ursache für die gegenwärtigen Probleme sieht Heidel neben der Wiedervereinigung, die 800.000 Arbeitsplätze gekostet habe, ein undurchsichtiges Steuersystem. Es gebe kein anderes Land in Europa, das so viele Schlupflöcher biete. Derzeit sei Deutschland für Unternehmen geradezu eine «Steueroase». (22.03.2006)

2006-03-22 1897


Kirchliche Studie: Reichtum in Deutschland so groß wie nie zuvor

 

Kassel (epd). Der Reichtum in Deutschland hat nach Auffassung von Klaus Heidel im Jahr 2005 eine neue Rekordhöhe erreicht. Vor allem in den 90er Jahren sei das Geldvermögen enorm angestiegen, so der Mitherausgeber der im vergangenen Jahr erschienenen Studie «Jahrbuch Gerechtigkeit 1: Armes reiches Deutschland» im Evangelischen Forum in Kassel. Zugleich habe sich die Kluft zwischen Arm und Reich immer weiter vertieft. 0,1 Prozent der Haushalte besäßen heute rund ein Drittel des gesamten Geldvermögens.

Heidel widersprach bei seinem Vortrag der weit verbreiteten Auffassung, die Globalisierung sei für den Abbau der Arbeitsplätze in Deutschland verantwortlich. Zwar gebe es solche Einzelfälle tatsächlich, doch sei dies keineswegs die Regel. In den Jahren 1995 bis 2000 seien im Gegenteil rund 300.000 Arbeitsplätze in Deutschland auf Grund der Globalisierung entstanden.

«Die Globalisierung hat vor allen Dingen unsere Wahrnehmung verändert», so Heidel. Die Menschen glaubten heute das, was die Unternehmen seit Jahrzehnten sagten. Drohungen, wegen zu hoher Löhne die Produktion ins Ausland zu verlagern und Arbeitsplätze abzubauen, gebe es bereits seit den 70er Jahren. Deutschland sei heute weltweit das drittgrößte Anlageland für Investitionen, zudem sei es weiterhin Exportweltmeister. Die Standortdebatte sei auf diesem Hintergrund gegenstandslos. Eine verfehlte Steuerpolitik seit 1982 habe dazu beigetragen, dass sich der Staat zunehmend arm mache, erklärte Heidel die derzeitigen Probleme bei den öffentlichen Haushalten. Europaweit liege Deutschland bei den Staatseinnahmen bereits weit unter dem EU-Durchschnitt.

Als Ursache für die gegenwärtigen Probleme sieht Heidel neben der Wiedervereinigung, die 800.000 Arbeitsplätze gekostet habe, ein undurchsichtiges Steuersystem. Es gebe kein anderes Land in Europa, das so viele Schlupflöcher biete. Derzeit sei Deutschland für Unternehmen geradezu eine «Steueroase». (22.03.2006)


info_outline Hinweis:

Die Studie «Jahrbuch Gerechtigkeit 1: Armes reiches Deutschland» erschien im November 2005 im Auftrag von 26 kirchlichen Verbänden und Einrichtungen. Hintergrund war das 1997 von der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Deutschen Katholischen Bischofskonferenz herausgegebene «Gemeinsame Wort zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland».

Archiv: Auch 2006 wieder Kirche im Tierpark Sababurg

Hofgeismar (epd). Das Projekt «Kirche im Tierpark» im Tierpark an der Sababurg im Reinhardswald zwischen Kassel und Göttingen wird auch in diesem Jahr verwirklicht. In der Zeit vom 9. April bis 31. Oktober stehe im Tierpark ein Kirchenzelt, in dem Besucher ausruhen und «einen guten Gedanken» aufnehmen könnten, teilte Projektleiter Willi Stiel von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Kassel mit. Auch für Kinder werde etwas geboten. Im vergangenen Jahr wurden bei der Aktion rund 5.500 Besucher gezählt.

An jedem Sonntag sowie an kirchlichen Feiertagen werde zudem um 16 Uhr zu einem halbstündigen Gottesdienst für alle Altersgruppen eingeladen. Nach Voranmeldung können Besucher des Parks an einer Spezialführung mit dem Thema «Tiere der Bibel» teilnehmen. Eröffnet wird die Aktion am Palmsonntag, 9. April, um 14 Uhr mit einem Gottesdienst.

Voranmeldungen für die Spezialführung sind beim Kooperationspartner der Tierparkverwaltung unter Telefon 05671-9964-50 möglich. (17.03.2006)

2006-03-17 1888


Auch 2006 wieder Kirche im Tierpark Sababurg

 

Hofgeismar (epd). Das Projekt «Kirche im Tierpark» im Tierpark an der Sababurg im Reinhardswald zwischen Kassel und Göttingen wird auch in diesem Jahr verwirklicht. In der Zeit vom 9. April bis 31. Oktober stehe im Tierpark ein Kirchenzelt, in dem Besucher ausruhen und «einen guten Gedanken» aufnehmen könnten, teilte Projektleiter Willi Stiel von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Kassel mit. Auch für Kinder werde etwas geboten. Im vergangenen Jahr wurden bei der Aktion rund 5.500 Besucher gezählt.

An jedem Sonntag sowie an kirchlichen Feiertagen werde zudem um 16 Uhr zu einem halbstündigen Gottesdienst für alle Altersgruppen eingeladen. Nach Voranmeldung können Besucher des Parks an einer Spezialführung mit dem Thema «Tiere der Bibel» teilnehmen. Eröffnet wird die Aktion am Palmsonntag, 9. April, um 14 Uhr mit einem Gottesdienst.

Voranmeldungen für die Spezialführung sind beim Kooperationspartner der Tierparkverwaltung unter Telefon 05671-9964-50 möglich. (17.03.2006)


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Informationen über aktuelle Veranstaltungen finden Sie im Internet unter:

Archiv: EKD fördert Medienangebot zu den Zehn Geboten

Erfurt/Hannover (epd). Mit einem zweifachen Medienangebot will die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) Kinder und Erwachsene für die Zehn Gebote der Bibel interessieren. Wie die EKD in Hannover mitteilte, ist über die Online-Adresse unsere-zehn-gebote.de ab sofort ein neues Internet-Angebot zu erreichen. Außerdem startet am 26. März im Kinderkanal von ARD und ZDF die zehnteilige Kinderfilm-Reihe «Unsere Zehn Gebote», die unter anderem von der EKD und der katholischen Beteiligungsfirma Tellux gefördert wird.

Die Angebote gehörten zu einem so genannten Crossmedia-Projekt der evangelischen und katholischen Kirche unter Mitwirkung der TV-Produktionsfirma Kinderfilm GmbH und des Kinderkanals, beide in Erfurt. Zusätzlich werde die Vertriebsfirma Matthias-Film im Mai eine DVD mit den Kurzspielfilmen und pädagogischem Begleitmaterial herausbringen. Auf der Website könnten bereits Filmausschnitte besichtigt werden.

Unter der Adresse unsere-zehn-gebote.de seien Hintergrundinformationen zu den Zehn Geboten, zu den Kurzfilmen des Projekts sowie Zusatzmaterial wie Online-Links und -Spiele zu finden. Außer an Kinder richte sich das Angebot auch an Erwachsene. Vor allem Lehrer oder Leiter von Konfirmandengruppen könnten von den dort angebotenen Arbeitshilfen profitieren. (17.03.2006)

2006-03-20 1891


EKD fördert Medienangebot zu den Zehn Geboten

 

Erfurt/Hannover (epd). Mit einem zweifachen Medienangebot will die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) Kinder und Erwachsene für die Zehn Gebote der Bibel interessieren. Wie die EKD in Hannover mitteilte, ist über die Online-Adresse unsere-zehn-gebote.de ab sofort ein neues Internet-Angebot zu erreichen. Außerdem startet am 26. März im Kinderkanal von ARD und ZDF die zehnteilige Kinderfilm-Reihe «Unsere Zehn Gebote», die unter anderem von der EKD und der katholischen Beteiligungsfirma Tellux gefördert wird.

Die Angebote gehörten zu einem so genannten Crossmedia-Projekt der evangelischen und katholischen Kirche unter Mitwirkung der TV-Produktionsfirma Kinderfilm GmbH und des Kinderkanals, beide in Erfurt. Zusätzlich werde die Vertriebsfirma Matthias-Film im Mai eine DVD mit den Kurzspielfilmen und pädagogischem Begleitmaterial herausbringen. Auf der Website könnten bereits Filmausschnitte besichtigt werden.

Unter der Adresse unsere-zehn-gebote.de seien Hintergrundinformationen zu den Zehn Geboten, zu den Kurzfilmen des Projekts sowie Zusatzmaterial wie Online-Links und -Spiele zu finden. Außer an Kinder richte sich das Angebot auch an Erwachsene. Vor allem Lehrer oder Leiter von Konfirmandengruppen könnten von den dort angebotenen Arbeitshilfen profitieren. (17.03.2006)


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Die Website finden Sie im Internet unter:

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Am 26. März startet im Kinderkanal von ARD und ZDF die zehnteilige Kinderfilm-Reihe «Unsere Zehn Gebote».

Archiv: ProChrist 2006 bis 26. März unter dem Motto «Zweifeln und Staunen»

München (epd). Die Missionsveranstaltung «ProChrist» wird vom 19. bis 26. März aus der Münchner Olympiahalle via Satellit europaweit in mehr als 1.250 Orte übertragen. Die Kampagne ist eine Initiative evangelischer Landes- und Freikirchen und findet alle zwei bis drei Jahre an zahlreichen Orten in Deutschland und Europa statt. Ziel ist, möglichst viele Menschen mit der christlichen Botschaft zu erreichen.

Die diesjährige Aktion steht unter dem Motto «Zweifeln und Staunen». Als Hauptredner wird «ProChrist»-Leiter Pfarrer Ulrich Parzany aus Kassel über Sinn- und Lebensfragen sprechen. Insgesamt gibt es acht Vortragsabende zu Leben und Glauben, daneben bietet das Programm kulturelle Angebote. Die 9,5 Millionen Euro teure Kampagne findet zum sechsten Mal statt.

An der überkonfessionellen Veranstaltungsreihe beteiligen sich etwa 3.300 Kirchengemeinden und Gruppen in 20 Ländern Europas. Allein in Deutschland werden von den Organisatoren 860 Veranstaltungsorte genannt, im europäischen Ausland sind es 390. So sind etwa christliche Gemeinden in der Schweiz, Frankreich, Österreich, Tschechien, Kroatien, Bosnien, Serbien, Russland, Ukraine und Portugal beteiligt. Premiere hatte «ProChrist» 1993 mit dem US-Prediger Billy Graham aus der Essener Grugahalle. Weitere Übertragungen folgten aus Leipzig (1995), Nürnberg (1997), Bremen (2000) und 2003 wiederum Essen. (17.03.2006)

2006-03-20 1889


ProChrist 2006 bis 26. März unter dem Motto «Zweifeln und Staunen»

 

München (epd). Die Missionsveranstaltung «ProChrist» wird vom 19. bis 26. März aus der Münchner Olympiahalle via Satellit europaweit in mehr als 1.250 Orte übertragen. Die Kampagne ist eine Initiative evangelischer Landes- und Freikirchen und findet alle zwei bis drei Jahre an zahlreichen Orten in Deutschland und Europa statt. Ziel ist, möglichst viele Menschen mit der christlichen Botschaft zu erreichen.

Die diesjährige Aktion steht unter dem Motto «Zweifeln und Staunen». Als Hauptredner wird «ProChrist»-Leiter Pfarrer Ulrich Parzany aus Kassel über Sinn- und Lebensfragen sprechen. Insgesamt gibt es acht Vortragsabende zu Leben und Glauben, daneben bietet das Programm kulturelle Angebote. Die 9,5 Millionen Euro teure Kampagne findet zum sechsten Mal statt.

An der überkonfessionellen Veranstaltungsreihe beteiligen sich etwa 3.300 Kirchengemeinden und Gruppen in 20 Ländern Europas. Allein in Deutschland werden von den Organisatoren 860 Veranstaltungsorte genannt, im europäischen Ausland sind es 390. So sind etwa christliche Gemeinden in der Schweiz, Frankreich, Österreich, Tschechien, Kroatien, Bosnien, Serbien, Russland, Ukraine und Portugal beteiligt. Premiere hatte «ProChrist» 1993 mit dem US-Prediger Billy Graham aus der Essener Grugahalle. Weitere Übertragungen folgten aus Leipzig (1995), Nürnberg (1997), Bremen (2000) und 2003 wiederum Essen. (17.03.2006)


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Archiv: Informationen zu evangelischer Liturgie und zum Kirchenjahr

Hannover (medio). Wer nach dem Gottesdienst rätselt, warum die Altardecke manchmal violett und manchmal grün ist, findet ab sofort im Internet die Antwort. Informationen rund um den evangelischen Gottesdienst für Theologen und interessierte Laien biete ein neuer Internetauftritt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), teilte die Pressetselle der EKD in Hannover mit.

Unter der Adresse gottesdienste.de hätten die Gemeinsame Arbeitsstelle für gottesdienstliche Fragen der EKD (GAGF) und die Liturgische Konferenz (LK) Wissenswertes und Anregungen für die Gestaltung von Gottesdiensten zusammen gestellt, so die EKD.

Gegliedert in die übergeordneten Rubriken «Liturgischer Kalender», «Publikationen», «Wissenswertes», «Liturgische Konferenz», «Gemeinsame Arbeitsstelle» sowie «Links» finde der interessierte Nutzer Hintergrundinformationen zum evangelischen Kirchenjahr ebenso wie Bezugsadressen für Materialien wie den Liturgischen Kalender, die Perikopenordnung oder die Themenhefte der GAGF.

Der Besucher der Internetseite könne zum Beispiel erfahren, warum der Liturgische Kalender ein unerlässliches Arbeitswerkzeug für Pfarrerinnen und Pfarrer ist oder wie die Bibelstellen für Predigten, Lesungen oder die Lieder den entsprechenden Sonntagen im Kirchenjahr zugeordnet werden. (17.03.2006)

2006-03-17 1890

Neue Internetseite unter www.gottesdienste.de
Informationen zu evangelischer Liturgie und zum Kirchenjahr

 

Hannover (medio). Wer nach dem Gottesdienst rätselt, warum die Altardecke manchmal violett und manchmal grün ist, findet ab sofort im Internet die Antwort. Informationen rund um den evangelischen Gottesdienst für Theologen und interessierte Laien biete ein neuer Internetauftritt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), teilte die Pressetselle der EKD in Hannover mit.

Unter der Adresse gottesdienste.de hätten die Gemeinsame Arbeitsstelle für gottesdienstliche Fragen der EKD (GAGF) und die Liturgische Konferenz (LK) Wissenswertes und Anregungen für die Gestaltung von Gottesdiensten zusammen gestellt, so die EKD.

Gegliedert in die übergeordneten Rubriken «Liturgischer Kalender», «Publikationen», «Wissenswertes», «Liturgische Konferenz», «Gemeinsame Arbeitsstelle» sowie «Links» finde der interessierte Nutzer Hintergrundinformationen zum evangelischen Kirchenjahr ebenso wie Bezugsadressen für Materialien wie den Liturgischen Kalender, die Perikopenordnung oder die Themenhefte der GAGF.

Der Besucher der Internetseite könne zum Beispiel erfahren, warum der Liturgische Kalender ein unerlässliches Arbeitswerkzeug für Pfarrerinnen und Pfarrer ist oder wie die Bibelstellen für Predigten, Lesungen oder die Lieder den entsprechenden Sonntagen im Kirchenjahr zugeordnet werden. (17.03.2006)


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Archiv: Friedensbewegung kündigt Proteste zum Jahrestag des Irakkrieges an

Kassel (epd). Bundesweite Protestaktionen zum Beginn des Irakkrieges vor drei Jahren (20. März) hat der Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag, Peter Strutynski, in Kassel angekündigt. Zwar stünden in Deutschland keine Massendemonstrationen auf der Tagesordnung, doch werde es in vielen Städten Kundgebungen, Mahnwachen und Informationsabende geben. Ein weltweiter Aktionstag sei für Samstag vorgesehen.

In vielen Ländern würden Lesungen mit Originalzitaten von Politikern und Militärs aus Washington und London abhalten, so Strutynski. Bekannte Schriftsteller wie etwa Harold Pinter oder Christoph Hein hätten den Tag des Kriegsbeginns zum «Tag der Lüge» erklärt. Dem Irak könne derzeit nur ein Abzug aller ausländischen Truppen helfen. Damit wäre eine Hauptquelle der derzeitigen Gewalt beseitigt, so die Schriftssteller. (17.03.2006)

2006-03-17 1887


Friedensbewegung kündigt Proteste zum Jahrestag des Irakkrieges an

 

Kassel (epd). Bundesweite Protestaktionen zum Beginn des Irakkrieges vor drei Jahren (20. März) hat der Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag, Peter Strutynski, in Kassel angekündigt. Zwar stünden in Deutschland keine Massendemonstrationen auf der Tagesordnung, doch werde es in vielen Städten Kundgebungen, Mahnwachen und Informationsabende geben. Ein weltweiter Aktionstag sei für Samstag vorgesehen.

In vielen Ländern würden Lesungen mit Originalzitaten von Politikern und Militärs aus Washington und London abhalten, so Strutynski. Bekannte Schriftsteller wie etwa Harold Pinter oder Christoph Hein hätten den Tag des Kriegsbeginns zum «Tag der Lüge» erklärt. Dem Irak könne derzeit nur ein Abzug aller ausländischen Truppen helfen. Damit wäre eine Hauptquelle der derzeitigen Gewalt beseitigt, so die Schriftssteller. (17.03.2006)


Archiv: Zweiter Ökumenischer Kirchentag findet 2010 in München statt

München (epd). Der zweite bundesweite Ökumenische Kirchentag findet vom 12. bis 16. Mai 2010 in München statt. Landesbischof Johannes Friedrich für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und Kardinal Friedrich Wetter vom Erzbistum München und Freising luden am Freitag (10.3.) offiziell als Gastgeber zu dem Großereignis in der bayerischen Landeshauptstadt ein. Die gemeinsame Einladung ist die Voraussetzung für die weitere Planung des Treffens.

Erwartet würden mehr als 100.000 Teilnehmer, teilten die Organisatoren mit. Das Treffen werde sich schwerpunktmäßig mit der Rolle von Christen in der Gesellschaft befassen. Der Deutsche Evangelische Kirchentag und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), die gemeinsam das Großtreffen vorbereiten und tragen, begrüßten die Einladung. Beide Organisationen hatten sich bereits 2005 für München als Veranstaltungsort ausgesprochen. Der erste Ökumenische Kirchentag mit mehr als 200.000 Teilnehmern fand vom 28. Mai bis 1. Juni 2003 in Berlin statt.

Beide Bischöfe warnten, das Treffen mit unrealistischen Erwartungen hinsichtlich des gemeinsamen Abendmahls zu verknüpfen. Der Stand der theologischen Gespräche zwischen evangelischer und katholischer Kirche sei nicht so weit, dass eine solche Erwartung «irgendwie realistisch» wäre, sagte Landesbischof Friedrich. Er fügte hinzu, die Auseinandersetzungen um gemeinsame Abendmahlsfeiern am Rande des ersten Treffens 2003 hätten der Ökumene nicht geholfen.

Kardinal Wetter ergänzte, für die Ökumene sei es nicht förderlich, theologische Problemfelder auf dem gemeinsamen Kirchentag zu thematisieren: «Ein solches Treffen könnte kaum zur Lösung solcher Fragen beitragen.» Stattdessen sollten die gemeinsamen christlichen Werte in die öffentliche Auseinandersetzung eingebracht werden, empfahl Wetter: «Die recht verstandene Ökumene muss ein Herzensanliegen der Kirche sein.»

Ein Ökumenischer Kirchentag sei kein Ort des konfessionellen Streits und biete keine Chance zum konfessionellen Vorteil, sagte ZdK-Präsident Hans Joachim Meyer. «Als Geschwister im christlichen Glauben wollen wir einander Fragen stellen, aufeinander hören und nach neuen Wegen der Gemeinsamkeit suchen.» Für den Deutschen Evangelischen Kirchentag sagte Vorstandsmitglied Eckhard Nagel, zur Aufgabe der Kirchentagsbewegung gehöre es, schmerzende Differenzen immer wieder anzusprechen. Dies gelte auch für Fragen nach dem gemeinsamen Abendmahl.

Auch andere Konfessionen und Kirchen seien eingeladen, den Kirchentag mitzugestalten, betonten Nagel und Meyer. Der interreligiöse Dialog zwischen Christen und anderen Religionsgemeinschaften während des Treffens solle zum friedlichen Zusammenleben zwischen den Religionen beitragen, sagte Nagel. Der Etat werde schätzungsweise einen Umfang von 18 Millionen Euro haben, hieß es. (14.03.2006)

2006-03-21 1886


Zweiter Ökumenischer Kirchentag findet 2010 in München statt

 

München (epd). Der zweite bundesweite Ökumenische Kirchentag findet vom 12. bis 16. Mai 2010 in München statt. Landesbischof Johannes Friedrich für die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und Kardinal Friedrich Wetter vom Erzbistum München und Freising luden am Freitag (10.3.) offiziell als Gastgeber zu dem Großereignis in der bayerischen Landeshauptstadt ein. Die gemeinsame Einladung ist die Voraussetzung für die weitere Planung des Treffens.

Erwartet würden mehr als 100.000 Teilnehmer, teilten die Organisatoren mit. Das Treffen werde sich schwerpunktmäßig mit der Rolle von Christen in der Gesellschaft befassen. Der Deutsche Evangelische Kirchentag und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK), die gemeinsam das Großtreffen vorbereiten und tragen, begrüßten die Einladung. Beide Organisationen hatten sich bereits 2005 für München als Veranstaltungsort ausgesprochen. Der erste Ökumenische Kirchentag mit mehr als 200.000 Teilnehmern fand vom 28. Mai bis 1. Juni 2003 in Berlin statt.

Beide Bischöfe warnten, das Treffen mit unrealistischen Erwartungen hinsichtlich des gemeinsamen Abendmahls zu verknüpfen. Der Stand der theologischen Gespräche zwischen evangelischer und katholischer Kirche sei nicht so weit, dass eine solche Erwartung «irgendwie realistisch» wäre, sagte Landesbischof Friedrich. Er fügte hinzu, die Auseinandersetzungen um gemeinsame Abendmahlsfeiern am Rande des ersten Treffens 2003 hätten der Ökumene nicht geholfen.

Kardinal Wetter ergänzte, für die Ökumene sei es nicht förderlich, theologische Problemfelder auf dem gemeinsamen Kirchentag zu thematisieren: «Ein solches Treffen könnte kaum zur Lösung solcher Fragen beitragen.» Stattdessen sollten die gemeinsamen christlichen Werte in die öffentliche Auseinandersetzung eingebracht werden, empfahl Wetter: «Die recht verstandene Ökumene muss ein Herzensanliegen der Kirche sein.»

Ein Ökumenischer Kirchentag sei kein Ort des konfessionellen Streits und biete keine Chance zum konfessionellen Vorteil, sagte ZdK-Präsident Hans Joachim Meyer. «Als Geschwister im christlichen Glauben wollen wir einander Fragen stellen, aufeinander hören und nach neuen Wegen der Gemeinsamkeit suchen.» Für den Deutschen Evangelischen Kirchentag sagte Vorstandsmitglied Eckhard Nagel, zur Aufgabe der Kirchentagsbewegung gehöre es, schmerzende Differenzen immer wieder anzusprechen. Dies gelte auch für Fragen nach dem gemeinsamen Abendmahl.

Auch andere Konfessionen und Kirchen seien eingeladen, den Kirchentag mitzugestalten, betonten Nagel und Meyer. Der interreligiöse Dialog zwischen Christen und anderen Religionsgemeinschaften während des Treffens solle zum friedlichen Zusammenleben zwischen den Religionen beitragen, sagte Nagel. Der Etat werde schätzungsweise einen Umfang von 18 Millionen Euro haben, hieß es. (14.03.2006)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Neues Online-Spiel des UNHCR für Jugendliche über Flüchtlinge

Berlin (epd). Mit einem neuen Online-Spiel des UN-Flüchtlingshilfswerkes UNHCR soll Jugendlichen vermittelt werden, wie es Menschen auf der Flucht ergeht. Unter LastExitFlucht.org könne der Nutzer auf eindrückliche Weise die Entrechtung von Menschen und ihre Probleme bei der Asylsuche nachempfinden, teilte das UNHCR in Berlin mit.

Bei dem Spiel muss der Spieler auf zwölf Stationen lebenswichtige Entscheidungen treffen. Was nehme ich mit auf die Flucht? Was sage ich zu einem gewaltbereiten Soldaten beim Verhör? Bei Antworten, die dem Soldaten nicht passen, hört der Nutzer Schreie des Verhörten, und Blutstropfen fallen auf das Papier. Schließlich wird die Situation eines Asylbewerbers simuliert, der ohne Sprachkenntnisse und Job in einem fremden Land alleine von vorne anfangen muss.

Zahlreiche Artikel mit Hintergrundinformationen ergänzen das Online-Spiel. In Texten und Videosequenzen kommen Flüchtlinge selbst zu Wort, und es wird ein Einblick in die Situation in verschiedenen Ländern gegeben. Unter anderem können sich die Spieler über eine Reise von UNHCR-Sonderbotschafterin Angelina Jolie zu sudanesischen Flüchtlingen im Tschad informieren. Ein Lehrerleitfaden soll dabei helfen, das Spiel auch im Unterricht einzusetzen. (14.03.2006)

2006-03-15 1884


Neues Online-Spiel des UNHCR für Jugendliche über Flüchtlinge

 

Berlin (epd). Mit einem neuen Online-Spiel des UN-Flüchtlingshilfswerkes UNHCR soll Jugendlichen vermittelt werden, wie es Menschen auf der Flucht ergeht. Unter LastExitFlucht.org könne der Nutzer auf eindrückliche Weise die Entrechtung von Menschen und ihre Probleme bei der Asylsuche nachempfinden, teilte das UNHCR in Berlin mit.

Bei dem Spiel muss der Spieler auf zwölf Stationen lebenswichtige Entscheidungen treffen. Was nehme ich mit auf die Flucht? Was sage ich zu einem gewaltbereiten Soldaten beim Verhör? Bei Antworten, die dem Soldaten nicht passen, hört der Nutzer Schreie des Verhörten, und Blutstropfen fallen auf das Papier. Schließlich wird die Situation eines Asylbewerbers simuliert, der ohne Sprachkenntnisse und Job in einem fremden Land alleine von vorne anfangen muss.

Zahlreiche Artikel mit Hintergrundinformationen ergänzen das Online-Spiel. In Texten und Videosequenzen kommen Flüchtlinge selbst zu Wort, und es wird ein Einblick in die Situation in verschiedenen Ländern gegeben. Unter anderem können sich die Spieler über eine Reise von UNHCR-Sonderbotschafterin Angelina Jolie zu sudanesischen Flüchtlingen im Tschad informieren. Ein Lehrerleitfaden soll dabei helfen, das Spiel auch im Unterricht einzusetzen. (14.03.2006)


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Das Online-Spiel des UNHCR spielen:

Archiv: Palästinensischer Historiker: Hamas wird Israel nicht anerkennen

Hofgeismar (epd). Die bei den jüngsten Wahlen in Palästina in die Regierung gewählte Hamas wird Israel nach Auffassung des Historikers Nazmi al-Jubeh in nächster Zeit nicht anerkennen. Die Hamas werde allerdings Wege finden, auch ohne diesen Schritt die bisher verweigerte Akzeptanz durch die internationale Gemeinschaft zu erreichen, sagte er am Samstag auf einer Tagung in der Evangelischen Akademie Hofgeismar. «Das sind keine dummen Dogmatiker», sagte al-Jubeh, der bei den Wahlen als Kandidat auf der Liste des «Dritten Weges» kandidiert hatte.

Al-Jubeh, der Professor für Geschichte an der Bir Zeit Universität in Ramallah ist, warnte davor, aus der Wahl von Hamas Rückschlüsse auf die Gesinnung der palästinensischen Bevölkerung zu ziehen. «Die Palästinenser sind nicht islamistischer geworden», sagte er. Vielmehr seien bei der Wahl die Themen persönliche Sicherheit, Arbeitslosigkeit und Korruption ausschlaggebend gewesen. Die Hamas habe lange Jahre einfache und arme Leute unterstützt und einen sehr gut organisierten Wahlkampf geführt. (14.03.2006)

2006-03-14 1883


Palästinensischer Historiker: Hamas wird Israel nicht anerkennen

 

Hofgeismar (epd). Die bei den jüngsten Wahlen in Palästina in die Regierung gewählte Hamas wird Israel nach Auffassung des Historikers Nazmi al-Jubeh in nächster Zeit nicht anerkennen. Die Hamas werde allerdings Wege finden, auch ohne diesen Schritt die bisher verweigerte Akzeptanz durch die internationale Gemeinschaft zu erreichen, sagte er am Samstag auf einer Tagung in der Evangelischen Akademie Hofgeismar. «Das sind keine dummen Dogmatiker», sagte al-Jubeh, der bei den Wahlen als Kandidat auf der Liste des «Dritten Weges» kandidiert hatte.

Al-Jubeh, der Professor für Geschichte an der Bir Zeit Universität in Ramallah ist, warnte davor, aus der Wahl von Hamas Rückschlüsse auf die Gesinnung der palästinensischen Bevölkerung zu ziehen. «Die Palästinenser sind nicht islamistischer geworden», sagte er. Vielmehr seien bei der Wahl die Themen persönliche Sicherheit, Arbeitslosigkeit und Korruption ausschlaggebend gewesen. Die Hamas habe lange Jahre einfache und arme Leute unterstützt und einen sehr gut organisierten Wahlkampf geführt. (14.03.2006)


Archiv: Sportpfarrerin Claudia Rudolff betreut deutschen Sportler bei Paralympics in Turin

Von Stephanie Eichler (epd)

Kassel (epd). Wenn Athleten und Athletinnen bei den Paralympics vom 10. bis zum 19. März 2006 in Turin um Medaillen ringen, dann kostet das auch Nerven. Bei dem einen oder anderen hilft da nur noch Beten. Claudia Rudolff ist dafür genau die Richtige: Sie ist die evangelische Sportpfarrerin bei den Spielen der körperlich Gehandicapten.

Die Vermutung, als Pfarrerin beim Behindertensport überdurchschnittlich gefragt zu sein, ist allerdings falsch. «Die Sportler sind froh, wenn Sie ihre Alltagssorgen, die sie aufgrund ihrer Behinderungen haben, bei den Spielen hinten anstellen können. Die wollen dann ganz und gar als Sportler wahrgenommen werden», sagt die aus dem nordhessischen Felsberg stammenden 43-Jährige, die jetzt schon zum dritten Mal die Paralympics als Seelsorgerin begleitet.

Gemeinsam mit ihrem katholischen Berufskollegen Hans-Gerd Schütt aus Düsseldorf hat sie bei den Paralympics genau das gleiche zu tun wie ihre Kollegen bei Olympia: Andachten halten, Krankenbesuche machen, sich den Sportlern vorstellen, die Handynummer verteilen und alle Sinne schärfen, um keine Gelegenheit zu verpassen, in der sie gefragt sein könnte. Wie zum Beispiel bei den vergangenen Paralympics, als eine Judokämpferin sie kurz vor dem Wettkampf bat, mit ihr zu beten. Sie sei zwar körperlich fit, sagte die Sportlerin, wolle sich aber auch mental vorbereiten und da helfe vielleicht das Gebet.

Um den Job der Paralympics-Pfarrerin gut zu machen, zählt vor allen Dingen «Mut haben, um immer wieder neu auf die Sportler zuzugehen, offen sein für jeden, keine Berührungsängste haben und die Freude am Sport nachvollziehen können», erklärt die Seelsorgerin, die selbst einen Marathon pro Jahr läuft und sich mit den Berufsathleten gerne über Trainingspläne und gesunde Ernährung unterhält. Oft teilen ihr die Sportler dann auch ihre Sorgen mit. Besonders die Sportlerinnen erzählen von den Schwierigkeiten, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen.

Es sei jedoch nicht immer leicht, abzuschätzen, wann ein Sportler angesprochen werden will und wann nicht. Manchmal fühlt sich die zweifache Mutter überflüssig und denkt an ihr Zuhause: «Wenn ich so am Rand stehe und nur zusehe, denke ich manchmal, meine Töchter, elf und vierzehn Jahre alt, könnten mich jetzt auch gut gebrauchen.»

Aber diese Momente vergehen schnell. «Es ist toll, dabei sein zu dürfen», schwärmt die Pfarrerin. «Vor Sportlern mit Behinderungen kann ich mein Haupt nur verneigen. Ich selber fahre gut Ski und ich bin mal mit einer querschnittgelähmten Sportlerin gefahren, die auf einem Monoski saß. Ich sollte mich mit ihr einfahren. Ich habe null Chance gehabt, allein schon bei einem lockeren Trainingslauf».

Claudia Rudolff mag die anstehenden Winterparalympics lieber als die Sommerspiele: «Mit nur 37 deutschen Athleten ist die Atmosphäre viel familiärer. Ich treffe jetzt auch Sportler wieder, die ich schon aus Salt Lake City kenne». Wie zum Beispiel Willi Brehm, der Gold im Biathlon und Bronze im Langlauf geholt hat. Als er bei der Siegerehrung einen Blumenstrauß bekam, schenkte er ihn kurzerhand der fürsorglichen Begleiterin.

Den Reisesegen hat Claudia Rudolff den Sportlern beim Abflug nach Turin schon gegeben. Jetzt freut sie sich auf ihre Arbeit in Italien und auch auf den einen oder anderen Wettkampf, wie den Biathlon mit Willi Brehm. (14.03.2006)

2006-03-15 1885

Beten vor dem Wettkampf
Sportpfarrerin Claudia Rudolff betreut deutschen Sportler bei Paralympics in Turin

 

Von Stephanie Eichler (epd)

Kassel (epd). Wenn Athleten und Athletinnen bei den Paralympics vom 10. bis zum 19. März 2006 in Turin um Medaillen ringen, dann kostet das auch Nerven. Bei dem einen oder anderen hilft da nur noch Beten. Claudia Rudolff ist dafür genau die Richtige: Sie ist die evangelische Sportpfarrerin bei den Spielen der körperlich Gehandicapten.

Die Vermutung, als Pfarrerin beim Behindertensport überdurchschnittlich gefragt zu sein, ist allerdings falsch. «Die Sportler sind froh, wenn Sie ihre Alltagssorgen, die sie aufgrund ihrer Behinderungen haben, bei den Spielen hinten anstellen können. Die wollen dann ganz und gar als Sportler wahrgenommen werden», sagt die aus dem nordhessischen Felsberg stammenden 43-Jährige, die jetzt schon zum dritten Mal die Paralympics als Seelsorgerin begleitet.

Gemeinsam mit ihrem katholischen Berufskollegen Hans-Gerd Schütt aus Düsseldorf hat sie bei den Paralympics genau das gleiche zu tun wie ihre Kollegen bei Olympia: Andachten halten, Krankenbesuche machen, sich den Sportlern vorstellen, die Handynummer verteilen und alle Sinne schärfen, um keine Gelegenheit zu verpassen, in der sie gefragt sein könnte. Wie zum Beispiel bei den vergangenen Paralympics, als eine Judokämpferin sie kurz vor dem Wettkampf bat, mit ihr zu beten. Sie sei zwar körperlich fit, sagte die Sportlerin, wolle sich aber auch mental vorbereiten und da helfe vielleicht das Gebet.

Um den Job der Paralympics-Pfarrerin gut zu machen, zählt vor allen Dingen «Mut haben, um immer wieder neu auf die Sportler zuzugehen, offen sein für jeden, keine Berührungsängste haben und die Freude am Sport nachvollziehen können», erklärt die Seelsorgerin, die selbst einen Marathon pro Jahr läuft und sich mit den Berufsathleten gerne über Trainingspläne und gesunde Ernährung unterhält. Oft teilen ihr die Sportler dann auch ihre Sorgen mit. Besonders die Sportlerinnen erzählen von den Schwierigkeiten, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen.

Es sei jedoch nicht immer leicht, abzuschätzen, wann ein Sportler angesprochen werden will und wann nicht. Manchmal fühlt sich die zweifache Mutter überflüssig und denkt an ihr Zuhause: «Wenn ich so am Rand stehe und nur zusehe, denke ich manchmal, meine Töchter, elf und vierzehn Jahre alt, könnten mich jetzt auch gut gebrauchen.»

Aber diese Momente vergehen schnell. «Es ist toll, dabei sein zu dürfen», schwärmt die Pfarrerin. «Vor Sportlern mit Behinderungen kann ich mein Haupt nur verneigen. Ich selber fahre gut Ski und ich bin mal mit einer querschnittgelähmten Sportlerin gefahren, die auf einem Monoski saß. Ich sollte mich mit ihr einfahren. Ich habe null Chance gehabt, allein schon bei einem lockeren Trainingslauf».

Claudia Rudolff mag die anstehenden Winterparalympics lieber als die Sommerspiele: «Mit nur 37 deutschen Athleten ist die Atmosphäre viel familiärer. Ich treffe jetzt auch Sportler wieder, die ich schon aus Salt Lake City kenne». Wie zum Beispiel Willi Brehm, der Gold im Biathlon und Bronze im Langlauf geholt hat. Als er bei der Siegerehrung einen Blumenstrauß bekam, schenkte er ihn kurzerhand der fürsorglichen Begleiterin.

Den Reisesegen hat Claudia Rudolff den Sportlern beim Abflug nach Turin schon gegeben. Jetzt freut sie sich auf ihre Arbeit in Italien und auch auf den einen oder anderen Wettkampf, wie den Biathlon mit Willi Brehm. (14.03.2006)


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Berichte der Sportpfarrerin Claudia Rudolff von den Paralympics in Turin 2006 finden Sie auf der Internetseite der EKD unter:

radio Internetradio:

Ein Beitrag von Christian Fischer zu den Paralympics in Turin, gesendet auf Skyradio:

Archiv: Hannelore Hemme mit Elisabethmedaille ausgezeichnet

Kassel (epd). Am Sonntag (12. März) wurde Hannelore Hemme in Kassel mit der Elisabethmedaille der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ausgezeichnet. Wie der Evangelische Stadtkirchenkreis mitteilte, wurde die Ehrung in der Neuen Brüderkirche bei einem Gottesdienst von Stadtdekanin Barbara Heinrich übergeben. Die Auszeichnung können ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EKKW erhalten, die sich mehr als 24 Jahre in ihrem Dienst bewährt haben.

Hannelore Hemme, Jahrgang 1930, hat unter anderem vor 28 Jahren den Frauenkreis der Neuen Brüderkirche gegründet und war von 1986 bis 2001 Mitglied im Kirchenvorstand. Seit 1988 ist sie zudem als Lektorin tätig und engagiert sich jährlich bei der Vorbereitung des Weltgebetstags der Frauen.

Die Elisabethmedaille der EKKW ist von der Berliner Künstlerin Anna Franziska Schwarzbach geschaffen worden. Sie zeigt auf der Vorderseite eine Abbildung der Heiligen Elisabeth von Thüringen; auf der Rückseite ist die Marburger Elisabethkirche zu sehen. Die Auszeichnung wurde erstmals Anfang Dezember vergangenen Jahres an Karl-Heinz Käsinger aus Christerode im Kirchenkreis Ziegenhain verliehen. (13.03.2006)

2006-03-13 1876


Hannelore Hemme mit Elisabethmedaille ausgezeichnet

 

Kassel (epd). Am Sonntag (12. März) wurde Hannelore Hemme in Kassel mit der Elisabethmedaille der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ausgezeichnet. Wie der Evangelische Stadtkirchenkreis mitteilte, wurde die Ehrung in der Neuen Brüderkirche bei einem Gottesdienst von Stadtdekanin Barbara Heinrich übergeben. Die Auszeichnung können ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der EKKW erhalten, die sich mehr als 24 Jahre in ihrem Dienst bewährt haben.

Hannelore Hemme, Jahrgang 1930, hat unter anderem vor 28 Jahren den Frauenkreis der Neuen Brüderkirche gegründet und war von 1986 bis 2001 Mitglied im Kirchenvorstand. Seit 1988 ist sie zudem als Lektorin tätig und engagiert sich jährlich bei der Vorbereitung des Weltgebetstags der Frauen.

Die Elisabethmedaille der EKKW ist von der Berliner Künstlerin Anna Franziska Schwarzbach geschaffen worden. Sie zeigt auf der Vorderseite eine Abbildung der Heiligen Elisabeth von Thüringen; auf der Rückseite ist die Marburger Elisabethkirche zu sehen. Die Auszeichnung wurde erstmals Anfang Dezember vergangenen Jahres an Karl-Heinz Käsinger aus Christerode im Kirchenkreis Ziegenhain verliehen. (13.03.2006)


Archiv: 13. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in der EKKW in Kirchhain eröffnet

Kirchhain (epd). Die EU-Beitrittskandidaten Bulgarien und Rumänien stehen im Mittelpunkt der 13. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), die am vergangenen Wochenende (11. und 12. März) in Kirchhain und Großseelheim eröffnet wurde. Das Motto der diesjährigen Spendenaktion lautet «Junge Menschen bewegen Europa», teilte der Ökumenedezernent der EKKW, Wilhelm Richebächer, in Kassel mit.

Am Samstag wurde im Bürgerhaus Großseelheim in Vorträgen und Arbeitsgruppen über Hilfsprojekte sowie die derzeitige Situation in Bulgarien und Rumänien informiert. Am Abend gaben dort mehrere Chöre ein Europa-Konzert, Landesdiakoniepfarrer Eberhard Schwarz eröffnete zudem eine Ausstellung über die Projekte in Bulgarien und Rumänien.

Am Sonntag eröffnete der Bischof der EKKW, Dr. Martin Hein, die 13. Aktion in einem Gottesdienst in der Kirchhainer Martin-Luther-Kirche offiziell. (13.03.2006)

2006-03-13 1731

«Junge Menschen bewegen Europa»
13. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in der EKKW in Kirchhain eröffnet

 

Kirchhain (epd). Die EU-Beitrittskandidaten Bulgarien und Rumänien stehen im Mittelpunkt der 13. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), die am vergangenen Wochenende (11. und 12. März) in Kirchhain und Großseelheim eröffnet wurde. Das Motto der diesjährigen Spendenaktion lautet «Junge Menschen bewegen Europa», teilte der Ökumenedezernent der EKKW, Wilhelm Richebächer, in Kassel mit.

Am Samstag wurde im Bürgerhaus Großseelheim in Vorträgen und Arbeitsgruppen über Hilfsprojekte sowie die derzeitige Situation in Bulgarien und Rumänien informiert. Am Abend gaben dort mehrere Chöre ein Europa-Konzert, Landesdiakoniepfarrer Eberhard Schwarz eröffnete zudem eine Ausstellung über die Projekte in Bulgarien und Rumänien.

Am Sonntag eröffnete der Bischof der EKKW, Dr. Martin Hein, die 13. Aktion in einem Gottesdienst in der Kirchhainer Martin-Luther-Kirche offiziell. (13.03.2006)


Archiv: Diakonieeinrichtung wirbt auf Straßenbahn

Kassel/Hessisch-Lichtenau (epd). Auf einer Straßenbahn wirbt die Orthopädische Klinik und das Rehabilitationszentrum der Diakonie Lichtenau e.V. für seine Einrichtungen in Hessisch-Lichtenau. Mit der Werbung auf der Straßenbahn wolle man den Menschen klar machen, dass Lichtenau e.V. in die Region gehöre, erklärte Karl-Georg Dittmar, kaufmännischer Direktor von Lichtenau e.V., bei der Vorstellung der Bahn in Kassel. Seit dem 28. Januar kann das rund 30 Kilometer von Kassel entfernte Hessisch-Lichtenau mit der Straßenbahn erreicht werden, für die Klinik existiert eine eigene Haltestelle.

Klaus Hirche, Fachbereichsleiter Technik und Fahrzeuge der Kasseler Verkehrsgesellschaft, wies darauf hin, dass auf der Bahnstrecke alle Bahnsteige behindertengerecht angelegt seien. Durch eine bei Bedarf ausklappbare Rampe könne man problemlos mit Rollstühlen in die Bahn gelangen, so Hirche. «Die Behinderten sind durch die Bahnverbindung nach Kassel wieder näher am Leben dran», ergänzte Dittmar. Für die Werbung, die zunächst ein halbes Jahr laufen solle, zahle man pro Monat rund 2.000 Euro. Dieses Geld sei gut angelegt, da man sich damit als sozialer Dienstleister für die Region bekannt mache. Auch in Kassel ist Lichtenau e.V. mit einer Einrichtung vertreten. (10.03.2006)

2006-03-10 1877


Diakonieeinrichtung wirbt auf Straßenbahn

 

Kassel/Hessisch-Lichtenau (epd). Auf einer Straßenbahn wirbt die Orthopädische Klinik und das Rehabilitationszentrum der Diakonie Lichtenau e.V. für seine Einrichtungen in Hessisch-Lichtenau. Mit der Werbung auf der Straßenbahn wolle man den Menschen klar machen, dass Lichtenau e.V. in die Region gehöre, erklärte Karl-Georg Dittmar, kaufmännischer Direktor von Lichtenau e.V., bei der Vorstellung der Bahn in Kassel. Seit dem 28. Januar kann das rund 30 Kilometer von Kassel entfernte Hessisch-Lichtenau mit der Straßenbahn erreicht werden, für die Klinik existiert eine eigene Haltestelle.

Klaus Hirche, Fachbereichsleiter Technik und Fahrzeuge der Kasseler Verkehrsgesellschaft, wies darauf hin, dass auf der Bahnstrecke alle Bahnsteige behindertengerecht angelegt seien. Durch eine bei Bedarf ausklappbare Rampe könne man problemlos mit Rollstühlen in die Bahn gelangen, so Hirche. «Die Behinderten sind durch die Bahnverbindung nach Kassel wieder näher am Leben dran», ergänzte Dittmar. Für die Werbung, die zunächst ein halbes Jahr laufen solle, zahle man pro Monat rund 2.000 Euro. Dieses Geld sei gut angelegt, da man sich damit als sozialer Dienstleister für die Region bekannt mache. Auch in Kassel ist Lichtenau e.V. mit einer Einrichtung vertreten. (10.03.2006)


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Die Website des Lichtenau e.V. - Orthopädische Klinik und Rehabilitationszentrum der Diakonie finden Sie im Internet unter:

Archiv: Evangelisches Fröbelseminar präsentiert Leitbild

Kassel (epd). Ein neu entwickeltes Leitbild hat das Evangelische Fröbelseminar des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck der Öffentlichkeit vorgestellt. Der in zweieinhalbjähriger, gemeinsamer Arbeit entstandene Entwurf müsse nun in die Realität umgesetzt werden, erklärte der Direktor des Seminars, Eckehard Zühlke, bei der Präsentation in Kassel. Das Seminar ist eine Ausbildungsstätte für sozialpädagogische Berufe mit Standorten in Kassel und Korbach und unterhält zudem eine Kindertagesstätte.

Ziele des Leitbildes seien unter anderem ein ganzheitliches Lernen, der Einsatz gegen Aussonderung und Diskriminierung von Menschen sowie eine faire Streitkultur, so Zühlke. Als einen ersten Schritt des Leitbildes wolle man unter anderem eine systematische Qualitätsüberprüfung der Kindertagesstätte beginnen und sich die innere und äußere Gestaltung der Räume der Seminareinrichtungen vornehmen. Laut Leitbild sollen hier ökologische Gesichtspunkte und eine behindertengerechte Ausstattung eine wesentliche Rolle spielen.

Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782-1852) hatte 1840 den ersten deutschen Kindergarten in Bad Blankenburg gegründet. Er war ein Schüler des Schweizer Pädagogen und Sozialreformers Johann Heinrich Pestalozzi. Seine von ihm entwickelten Spiel- und Lernmaterialien wie etwa drei- und zweidimensionale Grundformen (Kugel, Würfel, Rechteck etc.) existieren noch heute als Grundformen von Spielzeug. (10.03.2006)

2006-03-10 1732

«Leitsatznetz»
Evangelisches Fröbelseminar präsentiert Leitbild

 

Kassel (epd). Ein neu entwickeltes Leitbild hat das Evangelische Fröbelseminar des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck der Öffentlichkeit vorgestellt. Der in zweieinhalbjähriger, gemeinsamer Arbeit entstandene Entwurf müsse nun in die Realität umgesetzt werden, erklärte der Direktor des Seminars, Eckehard Zühlke, bei der Präsentation in Kassel. Das Seminar ist eine Ausbildungsstätte für sozialpädagogische Berufe mit Standorten in Kassel und Korbach und unterhält zudem eine Kindertagesstätte.

Ziele des Leitbildes seien unter anderem ein ganzheitliches Lernen, der Einsatz gegen Aussonderung und Diskriminierung von Menschen sowie eine faire Streitkultur, so Zühlke. Als einen ersten Schritt des Leitbildes wolle man unter anderem eine systematische Qualitätsüberprüfung der Kindertagesstätte beginnen und sich die innere und äußere Gestaltung der Räume der Seminareinrichtungen vornehmen. Laut Leitbild sollen hier ökologische Gesichtspunkte und eine behindertengerechte Ausstattung eine wesentliche Rolle spielen.

Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782-1852) hatte 1840 den ersten deutschen Kindergarten in Bad Blankenburg gegründet. Er war ein Schüler des Schweizer Pädagogen und Sozialreformers Johann Heinrich Pestalozzi. Seine von ihm entwickelten Spiel- und Lernmaterialien wie etwa drei- und zweidimensionale Grundformen (Kugel, Würfel, Rechteck etc.) existieren noch heute als Grundformen von Spielzeug. (10.03.2006)


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Das Evangelische Fröbelseminar finden Sie im Internet unter:

Archiv: Umfangreiches Programm zum 800. Geburtstag Elisabeth von Thüringens

Marburg (epd). Das Programm für das Elisabethjahr 2007 nimmt Gestalt an. Vertreter der Stadt Marburg, der evangelischen und der katholischen Kirche haben in Marburg einen ersten Programmentwurf vorgestellt. Schwerpunkte werden eine Wanderausstellung zum Leben und Wirken der Elisabeth, eine Landesausstellung auf der Wartburg in Thüringen und eine Ausstellung im Marburger Schloss sein. Elisabeth von Thüringen wurde 1207 in Ungarn geboren. Sie starb 1231 in Marburg und wurde nach ihrem Tod heilig gesprochen.

Das Elisabethjahr 2007 werde eine «überregional ausstrahlende Veranstaltung» sein, sagte Marburgs Oberbürgermeister Egon Vaupel (SPD). Die Stadt erwarte viele Pilger. Mit der ersten «Programmvorschau», die eine Auswahl der geplanten Veranstaltungen enthält, wolle man frühzeitig Aufmerksamkeit wecken.

Das Elisabethjahr beginnt in Marburg mit einem Auftakt-Gottesdienst am 17. November 2006 in der Elisabethkirche. An diesem Tag soll auch die Wanderausstellung, die von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau sowie den diakonischen Werken in Hessen getragen wird, eröffnet werden.

Man wolle kein «geglättetes, romantisierendes Bild» von Elisabeth zeigen, sondern sie auch in ihrer Widersprüchlickeit darstellen, sagte Kulturamtsleiter Richard Laufner. Für die evangelische Kirche sei Elisabeth als Vorläuferin der Diakonie sehr wichtig, erklärte der Geschäftsführer des Elisabethjahres, Dr. Jürgen Römer. Ihre «radikale Hingabe» für die Schwachen der Gesellschaft und der Bruch mit ihrer Herkunft besäßen auch heute noch Aktualität.

Die Programmvorschau zum 800. Geburtstag Elisabeths werde in den kommenden Wochen an Kirchengemeinden ausgegeben, die sie weiter verteilen können. Die Broschüre hat eine Auflage von 90.000. Im Herbst dieses Jahres soll eine weitere ausführlichere Broschüre erscheinen. Auf der Internetseite 800-Jahre-Elisabeth.de sollen die Veranstaltungen regelmäßig ergänzt und aktualisiert werden. (09.03.2006)

2006-03-09 1873


Umfangreiches Programm zum 800. Geburtstag Elisabeth von Thüringens

 

Marburg (epd). Das Programm für das Elisabethjahr 2007 nimmt Gestalt an. Vertreter der Stadt Marburg, der evangelischen und der katholischen Kirche haben in Marburg einen ersten Programmentwurf vorgestellt. Schwerpunkte werden eine Wanderausstellung zum Leben und Wirken der Elisabeth, eine Landesausstellung auf der Wartburg in Thüringen und eine Ausstellung im Marburger Schloss sein. Elisabeth von Thüringen wurde 1207 in Ungarn geboren. Sie starb 1231 in Marburg und wurde nach ihrem Tod heilig gesprochen.

Das Elisabethjahr 2007 werde eine «überregional ausstrahlende Veranstaltung» sein, sagte Marburgs Oberbürgermeister Egon Vaupel (SPD). Die Stadt erwarte viele Pilger. Mit der ersten «Programmvorschau», die eine Auswahl der geplanten Veranstaltungen enthält, wolle man frühzeitig Aufmerksamkeit wecken.

Das Elisabethjahr beginnt in Marburg mit einem Auftakt-Gottesdienst am 17. November 2006 in der Elisabethkirche. An diesem Tag soll auch die Wanderausstellung, die von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau sowie den diakonischen Werken in Hessen getragen wird, eröffnet werden.

Man wolle kein «geglättetes, romantisierendes Bild» von Elisabeth zeigen, sondern sie auch in ihrer Widersprüchlickeit darstellen, sagte Kulturamtsleiter Richard Laufner. Für die evangelische Kirche sei Elisabeth als Vorläuferin der Diakonie sehr wichtig, erklärte der Geschäftsführer des Elisabethjahres, Dr. Jürgen Römer. Ihre «radikale Hingabe» für die Schwachen der Gesellschaft und der Bruch mit ihrer Herkunft besäßen auch heute noch Aktualität.

Die Programmvorschau zum 800. Geburtstag Elisabeths werde in den kommenden Wochen an Kirchengemeinden ausgegeben, die sie weiter verteilen können. Die Broschüre hat eine Auflage von 90.000. Im Herbst dieses Jahres soll eine weitere ausführlichere Broschüre erscheinen. Auf der Internetseite 800-Jahre-Elisabeth.de sollen die Veranstaltungen regelmäßig ergänzt und aktualisiert werden. (09.03.2006)


Archiv: Ökumenische Jugendnacht in Schlüchtern

Schlüchtern (epd). Ein mitternächtlicher Gottesdienst, Livemusik, Disco sowie ein Kickerturnier sind Programmpunkte der ökumenischen «Young Church @ Night», die am Freitag, 17. März von 19 bis 7 Uhr im Ullrich-von-Hutten-Gymnasium in Schlüchtern stattfindet. Wie Rainer Schomburg vom Kirchenkreis Gelnhausen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mitteilte, findet die Veranstaltung, zu der Jugendliche ab 13 Jahren eingeladen sind, im Rahmen der «Tour d' Esprit» statt, die für den Landeskirchentag vom 2. bis 4. Juni in Gelnhausen wirbt.

Motto der Jugendnacht sei «Everytime fair play», so Jugendleiter Michael Orgas. Geboten werde alles, was «fair sein kann». Das Angebot in verschiedenen Workshops reiche von fairen Bällen über eine «Jugendgerichtsfairhandlung» bis hin zum Thema Fairplay in der Liebe. Zu dem Ereignis erwarte man über 350 Teilnehmer aus der Region. Für Jugendliche, die mit dem Zug anreisen, stehe ab 18.30 Uhr ein Busshuttle vom Bahnhof zur Schule bereit. (09.03.2006)

2006-03-10 1871

«Young Church @ Night»
Ökumenische Jugendnacht in Schlüchtern

 

Schlüchtern (epd). Ein mitternächtlicher Gottesdienst, Livemusik, Disco sowie ein Kickerturnier sind Programmpunkte der ökumenischen «Young Church @ Night», die am Freitag, 17. März von 19 bis 7 Uhr im Ullrich-von-Hutten-Gymnasium in Schlüchtern stattfindet. Wie Rainer Schomburg vom Kirchenkreis Gelnhausen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mitteilte, findet die Veranstaltung, zu der Jugendliche ab 13 Jahren eingeladen sind, im Rahmen der «Tour d' Esprit» statt, die für den Landeskirchentag vom 2. bis 4. Juni in Gelnhausen wirbt.

Motto der Jugendnacht sei «Everytime fair play», so Jugendleiter Michael Orgas. Geboten werde alles, was «fair sein kann». Das Angebot in verschiedenen Workshops reiche von fairen Bällen über eine «Jugendgerichtsfairhandlung» bis hin zum Thema Fairplay in der Liebe. Zu dem Ereignis erwarte man über 350 Teilnehmer aus der Region. Für Jugendliche, die mit dem Zug anreisen, stehe ab 18.30 Uhr ein Busshuttle vom Bahnhof zur Schule bereit. (09.03.2006)


Archiv: Diakoniechef Gohde: Unrecht der Heimerziehung wird aufgearbeitet

Frankfurt a.M. (epd). Mit einer unabhängigen Studie will die Diakonie die Missstände in Kinderheimen während der Nachkriegszeit untersuchen lassen. «Wir wollen nichts beschönigen, verharmlosen oder ungeschehen machen», sagte der Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Jürgen Gohde, der «Frankfurter Rundschau» (Dienstagsausgabe).

Gohde bedauerte, dass in der Vergangenheit auch Schlimmes in den Heimen der Diakonie geschehen sei, und kündigte eine umfassende Aufarbeitung der damaligen Zustände an. Zugleich bestritt der Theologe aber, dass die Kinder «systematisch und auf Weisung der Diakonieleitungen oder der Kirche gequält worden sind». Dazu gebe es momentan keine Anhaltspunkte.

Ausgelöst wurde die Debatte über das Leid vieler Heimkinder durch die Veröffentlichung des Buches «Schläge im Namen des Herrn» von Peter Wensierski. Gohde sprach vom Verdienst des Buches, «dass es all die Biografien aus der Anonymität herausgeholt hat». Jetzt gelte es, die Scham zu überwinden und über die Gewalttraditionen in der Erziehung zu reden. «Dafür brauchen wir die Berichte der Opfer und Erzieher», so der Diakonie-Präsident.

Die Diakonie bereitet seinen Angaben zufolge auch eine Tagung vor, bei der alle Beteiligten zu Wort kommen sollen. Zur Forderung nach Entschädigungen traumatisierter Opfer durch Kirche oder Diakonie äußerte sich Gohde zurückhaltend. «Das sind Fragen, die man ohne eine systematische Aufarbeitung nicht beantworten kann», so der Diakonie-Chef. (09.03.2006)

2006-03-09 1872


Diakoniechef Gohde: Unrecht der Heimerziehung wird aufgearbeitet

 

Frankfurt a.M. (epd). Mit einer unabhängigen Studie will die Diakonie die Missstände in Kinderheimen während der Nachkriegszeit untersuchen lassen. «Wir wollen nichts beschönigen, verharmlosen oder ungeschehen machen», sagte der Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Jürgen Gohde, der «Frankfurter Rundschau» (Dienstagsausgabe).

Gohde bedauerte, dass in der Vergangenheit auch Schlimmes in den Heimen der Diakonie geschehen sei, und kündigte eine umfassende Aufarbeitung der damaligen Zustände an. Zugleich bestritt der Theologe aber, dass die Kinder «systematisch und auf Weisung der Diakonieleitungen oder der Kirche gequält worden sind». Dazu gebe es momentan keine Anhaltspunkte.

Ausgelöst wurde die Debatte über das Leid vieler Heimkinder durch die Veröffentlichung des Buches «Schläge im Namen des Herrn» von Peter Wensierski. Gohde sprach vom Verdienst des Buches, «dass es all die Biografien aus der Anonymität herausgeholt hat». Jetzt gelte es, die Scham zu überwinden und über die Gewalttraditionen in der Erziehung zu reden. «Dafür brauchen wir die Berichte der Opfer und Erzieher», so der Diakonie-Präsident.

Die Diakonie bereitet seinen Angaben zufolge auch eine Tagung vor, bei der alle Beteiligten zu Wort kommen sollen. Zur Forderung nach Entschädigungen traumatisierter Opfer durch Kirche oder Diakonie äußerte sich Gohde zurückhaltend. «Das sind Fragen, die man ohne eine systematische Aufarbeitung nicht beantworten kann», so der Diakonie-Chef. (09.03.2006)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Aktion «Hoffnung für Osteuropa» bundesweit eröffnet

Hannover (epd). Diakonie-Präsident Jürgen Gohde hat zur Eröffnung der 13. bundesweiten Aktion «Hoffnung für Osteuropa» dazu aufgerufen, junge Osteuropäer zu unterstützen. «Wir brauchen ihre Freiheitsliebe, ihre Sensibilität für Gerechtigkeit und ihren Mut, neue Dinge auszuprobieren», sagte Gohde am Sonntag in der hannoverschen Marktkirche. Die evangelische Spendenaktion steht in diesem Jahr unter dem Motto «Junge Menschen bewegen Europa».

Manche Jugendliche aus Osteuropa flüchteten sich in Drogen, für andere sei ein Bordell im Westen die Endstation, sagte Gohde: «Wer gegen solche schwierigen Umstände die Ärmel aufkrempelt, verdient unsere Unterstützung.» Als Beispiel nannte er die bulgarische Pokrov-Stiftung, die seit drei Jahren für ein Leben ohne Drogen werbe. Mehr als 1.000 junge Leute hätten 2005 an dem Programm teilgenommen.

Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann sagte in ihrer Predigt, die Kirchen hätten den Auftrag, im Europa von heute zu mehr Gemeinschaft, Solidarität und Gerechtigkeit beizutragen: «Jeder Mensch soll in Freiheit und Würde leben können.» Es gelte, aktiv zu handeln - füreinander als Schwestern und Brüder in der einen Familie Gottes.

Der Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland, Rolf Koppe, sprach sich für einen Dialog in «Gebet und Tat» mit jungen Osteuropäern aus. Sie stünden vor Herausforderungen wie Arbeitslosigkeit, fehlenden Zukunftsperspektiven, Obdachlosigkeit auch unter Kindern und Jugendlichen, Drogen und Menschenhandel.

Die evangelischen Kirchen rufen seit 1994 am Anfang der Passionszeit zu Spenden für «Hoffnung für Osteuropa» auf. Seitdem wurden nach Angaben der Hilfsaktion rund 14,8 Millionen Euro gesammelt und für jährlich etwa 200 soziale Projekte in 17 Ländern verwendet. Unterstützt werden unter anderem Projekte für Kinder- und Jugendarbeit, Altenhilfe, Behinderte und Gemeindearbeit. Im vergangenen Jahr wurden rund 1,4 Millionen Euro gesammelt. (06.03.2006)

2006-03-06 1703


Aktion «Hoffnung für Osteuropa» bundesweit eröffnet

 

Hannover (epd). Diakonie-Präsident Jürgen Gohde hat zur Eröffnung der 13. bundesweiten Aktion «Hoffnung für Osteuropa» dazu aufgerufen, junge Osteuropäer zu unterstützen. «Wir brauchen ihre Freiheitsliebe, ihre Sensibilität für Gerechtigkeit und ihren Mut, neue Dinge auszuprobieren», sagte Gohde am Sonntag in der hannoverschen Marktkirche. Die evangelische Spendenaktion steht in diesem Jahr unter dem Motto «Junge Menschen bewegen Europa».

Manche Jugendliche aus Osteuropa flüchteten sich in Drogen, für andere sei ein Bordell im Westen die Endstation, sagte Gohde: «Wer gegen solche schwierigen Umstände die Ärmel aufkrempelt, verdient unsere Unterstützung.» Als Beispiel nannte er die bulgarische Pokrov-Stiftung, die seit drei Jahren für ein Leben ohne Drogen werbe. Mehr als 1.000 junge Leute hätten 2005 an dem Programm teilgenommen.

Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann sagte in ihrer Predigt, die Kirchen hätten den Auftrag, im Europa von heute zu mehr Gemeinschaft, Solidarität und Gerechtigkeit beizutragen: «Jeder Mensch soll in Freiheit und Würde leben können.» Es gelte, aktiv zu handeln - füreinander als Schwestern und Brüder in der einen Familie Gottes.

Der Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland, Rolf Koppe, sprach sich für einen Dialog in «Gebet und Tat» mit jungen Osteuropäern aus. Sie stünden vor Herausforderungen wie Arbeitslosigkeit, fehlenden Zukunftsperspektiven, Obdachlosigkeit auch unter Kindern und Jugendlichen, Drogen und Menschenhandel.

Die evangelischen Kirchen rufen seit 1994 am Anfang der Passionszeit zu Spenden für «Hoffnung für Osteuropa» auf. Seitdem wurden nach Angaben der Hilfsaktion rund 14,8 Millionen Euro gesammelt und für jährlich etwa 200 soziale Projekte in 17 Ländern verwendet. Unterstützt werden unter anderem Projekte für Kinder- und Jugendarbeit, Altenhilfe, Behinderte und Gemeindearbeit. Im vergangenen Jahr wurden rund 1,4 Millionen Euro gesammelt. (06.03.2006)


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Archiv: Kirche verweist auf biblische Vorbilder beim Frauentag

Kassel (epd). Mit der Vorstellung von biblischen Frauengestalten, die sich für Frauenrechte und die Verbesserung gesellschaftlicher Verhältnisse eingesetzt haben, beteiligt sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Internationalen Frauentag am 8. März in Kassel. Wie das Referat Bildung und Gesellschaft der EKKW in Kassel mitteilte, wird dies an einem Infostand in der Zeit von 14 bis 17 Uhr am Kasseler Opernplatz geschehen. Mit der Aktion wolle man Frauen Mut machen, sich gegen alle Formen von Gewalt einzusetzen und damit der Hoffnung auf ein besseres Zusammenleben ein Gesicht geben.

Das Kasseler Frauenbündnis 8. März, das als Veranstalter des Tages auftritt, zeigte sich in einer Stellungnahme besorgt über die zu erwartende illegale Einschleusung osteuropäischer Prostituierter angesichts der kommenden Fußballweltmeisterschaft. Von Zwangsprostitution betroffene Frauen sowie hilfsbereite Freier im Raum Nordhessen könnten sich für eine anonyme Beratung an die Hilfsorganisation FRANKA wenden (Telefon: 0561/40085943). Die Hilfsorganisation ist Mitglied im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck und setzt sich seit vier Jahren für von Zwangsprostitution betroffene Frauen ein. (06.03.2006)

2006-03-06 1706

Internationalen Frauentag am 8. März
Kirche verweist auf biblische Vorbilder beim Frauentag

 

Kassel (epd). Mit der Vorstellung von biblischen Frauengestalten, die sich für Frauenrechte und die Verbesserung gesellschaftlicher Verhältnisse eingesetzt haben, beteiligt sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Internationalen Frauentag am 8. März in Kassel. Wie das Referat Bildung und Gesellschaft der EKKW in Kassel mitteilte, wird dies an einem Infostand in der Zeit von 14 bis 17 Uhr am Kasseler Opernplatz geschehen. Mit der Aktion wolle man Frauen Mut machen, sich gegen alle Formen von Gewalt einzusetzen und damit der Hoffnung auf ein besseres Zusammenleben ein Gesicht geben.

Das Kasseler Frauenbündnis 8. März, das als Veranstalter des Tages auftritt, zeigte sich in einer Stellungnahme besorgt über die zu erwartende illegale Einschleusung osteuropäischer Prostituierter angesichts der kommenden Fußballweltmeisterschaft. Von Zwangsprostitution betroffene Frauen sowie hilfsbereite Freier im Raum Nordhessen könnten sich für eine anonyme Beratung an die Hilfsorganisation FRANKA wenden (Telefon: 0561/40085943). Die Hilfsorganisation ist Mitglied im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck und setzt sich seit vier Jahren für von Zwangsprostitution betroffene Frauen ein. (06.03.2006)


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Veranstaltungsreihe des Kasseler Frauenbünd- nisses rund um den 8. März:

Archiv: Interview mit Bischof Hein zur ÖRK-Vollversammlung: «Ökumenische Bewegung muss wieder Fahrt bekommen»

Kassel (medio). In einem ausführlichen Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, kurz nach seiner Rückkehr von der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Porto Alegre eine Bilanz der Vollversammlung gezogen und Perspektiven der zukünftigen Zusammenarbeit aufgezeigt.

Hein forderte in dem Interview: «Die ökumenische Bewegung muss wieder Fahrt bekommen». Er unterstrich, dass der Ökumenische Rat dabei eine führende Rolle gewinnen müsse. Es reiche nicht aus, sich nur mit Strukturfragen zu beschäftigen, sondern der Rat müsse neue Impulse geben, «dass Kirchen aufeinander zugehen und wir deutlicher als bisher als Christen in dieser Welt erkennbar sind», sagte Hein.
Der Kasseler Bischof zeigte sich beeindruckt von der «bunten Vielfalt unterschiedlicher Kirchen, die vereint sind im Ökumenischen Rat und damit auch im gemeinsamen Glauben» und betonte die Wichtigkeit des Weltkirchentreffens: «Ich möchte der Einschätzung, es habe sich weitgehend um eine belanglose Veranstaltung gehandelt, widersprechen. Wir brauchen den Ökumenischen Rat der Kirchen als ein Forum, um in dieser Welt gegenüber anderen großen Organisationen deutlich unsere Stimme als Christen erheben zu können», so Hein gegenüber medio. Für die Zukunft forderte Hein eine Konzentration der Aufgaben am Sitz des Ökumenischen Rates in Genf. «Wir müssen weniger tun und die Aufgaben begrenzen, aber wir müssen das, was wir tun, gut machen», betonte Hein.

Deutsche nicht nur Globalisierungsgewinner - Gegen Klassenkampfparolen

Hinsichtlich der Globalisierungsdebatte, die in Porto Alegre geführt wurde,  unterstrich Hein, dass durch den freien Austausch von Waren und von Arbeitsplätzen manche Regionen sehr stark ins Hintertreffen gerieten. Daher sei es verständlich, dass die Kirchen hier für die Armen eintreten. Es genüge aber nicht, hier «Klassenkampfparolen» wieder zu beleben, so Hein. Er mahnte in diesem Zusammenhang mehr differenzierten Sachverstand an und bedauerte, dass dieser in Porto Alegre manchmal zugunsten einer «kämpferischen Rhetorik» verloren gegangen sei. 
Die Deutschen seien, so Hein, «mitnichten nur Globalisierungsgewinner», was ihnen allerdings oft von Vertretern der südlichen Erdkugel unterstellt oder vorgeworfen werde. «Sondern wir sind inzwischen auch Verlierer dieser globalen Situation», sagte der Bischof. Es komme jetzt verstärkt darauf an, global zu denken und den Bedingungen vor Ort entsprechend zu handeln.

Konsensverfahren einüben - Fragen der Bio- und Gentechnik nach vorne bringen

Zum umstrittenen, in Porto Alegre erstmals auf einer Vollversammlung des ÖRK praktizierten «Konsensverfahren» äußerte sich der Bischof positiv: «Insgesamt ist es ein durchaus sinnvolles Verfahren, das allerdings in den nächsten Jahren noch eingeübt werden muss», sagte Hein, der auf der Vollversammlung wieder in den Zentralausschuss des ÖRK gewählt wurde. In diesem Gremium will Hein sich verstärkt für eine Diskussion der Fragen der Lebenswissenschaften einsetzen. Sein Anliegen sei es, die Fragen der Bio- und Gen-Technologie weiter nach vorne zu bringen. Der Bischof unterstrich, dass nach seiner Auffassung die Fragen der neuen Technologien das Menschenbild im 21. Jahrhundert entscheidend bestimmen werden.

Skepsis gegenüber «Weltkirchentag» - Plädoyer für Konzentration der Arbeit des ÖRK

Hein äußerte sich auch zur Zukunft der Vollversammlung des ÖRK: «Die einen bevorzugen eine Entwicklung hin zu einer Art Weltkirchentag - gewissermaßen das deutsche Modell auf Weltebene, wo unterschiedlichste Initiativen und Aktionen sich präsentieren um miteinander ins Gespräch zu kommen. Andere, zu denen ich selbst gehöre, befürworten eher die Konzentration der Arbeit in der Vollversammlung als dem maßgeblichen Entscheidungsgremium, dass die Leitlinien für die jeweilige siebenjährige Arbeit in Genf festlegt» sagte der Bischof. Darüber müsse jetzt diskutiert werden. (03.03.2006)

2006-03-03 1722


Interview mit Bischof Hein zur ÖRK-Vollversammlung: «Ökumenische Bewegung muss wieder Fahrt bekommen»

 

Kassel (medio). In einem ausführlichen Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, kurz nach seiner Rückkehr von der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Porto Alegre eine Bilanz der Vollversammlung gezogen und Perspektiven der zukünftigen Zusammenarbeit aufgezeigt.

Hein forderte in dem Interview: «Die ökumenische Bewegung muss wieder Fahrt bekommen». Er unterstrich, dass der Ökumenische Rat dabei eine führende Rolle gewinnen müsse. Es reiche nicht aus, sich nur mit Strukturfragen zu beschäftigen, sondern der Rat müsse neue Impulse geben, «dass Kirchen aufeinander zugehen und wir deutlicher als bisher als Christen in dieser Welt erkennbar sind», sagte Hein.
Der Kasseler Bischof zeigte sich beeindruckt von der «bunten Vielfalt unterschiedlicher Kirchen, die vereint sind im Ökumenischen Rat und damit auch im gemeinsamen Glauben» und betonte die Wichtigkeit des Weltkirchentreffens: «Ich möchte der Einschätzung, es habe sich weitgehend um eine belanglose Veranstaltung gehandelt, widersprechen. Wir brauchen den Ökumenischen Rat der Kirchen als ein Forum, um in dieser Welt gegenüber anderen großen Organisationen deutlich unsere Stimme als Christen erheben zu können», so Hein gegenüber medio. Für die Zukunft forderte Hein eine Konzentration der Aufgaben am Sitz des Ökumenischen Rates in Genf. «Wir müssen weniger tun und die Aufgaben begrenzen, aber wir müssen das, was wir tun, gut machen», betonte Hein.

Deutsche nicht nur Globalisierungsgewinner - Gegen Klassenkampfparolen

Hinsichtlich der Globalisierungsdebatte, die in Porto Alegre geführt wurde,  unterstrich Hein, dass durch den freien Austausch von Waren und von Arbeitsplätzen manche Regionen sehr stark ins Hintertreffen gerieten. Daher sei es verständlich, dass die Kirchen hier für die Armen eintreten. Es genüge aber nicht, hier «Klassenkampfparolen» wieder zu beleben, so Hein. Er mahnte in diesem Zusammenhang mehr differenzierten Sachverstand an und bedauerte, dass dieser in Porto Alegre manchmal zugunsten einer «kämpferischen Rhetorik» verloren gegangen sei. 
Die Deutschen seien, so Hein, «mitnichten nur Globalisierungsgewinner», was ihnen allerdings oft von Vertretern der südlichen Erdkugel unterstellt oder vorgeworfen werde. «Sondern wir sind inzwischen auch Verlierer dieser globalen Situation», sagte der Bischof. Es komme jetzt verstärkt darauf an, global zu denken und den Bedingungen vor Ort entsprechend zu handeln.

Konsensverfahren einüben - Fragen der Bio- und Gentechnik nach vorne bringen

Zum umstrittenen, in Porto Alegre erstmals auf einer Vollversammlung des ÖRK praktizierten «Konsensverfahren» äußerte sich der Bischof positiv: «Insgesamt ist es ein durchaus sinnvolles Verfahren, das allerdings in den nächsten Jahren noch eingeübt werden muss», sagte Hein, der auf der Vollversammlung wieder in den Zentralausschuss des ÖRK gewählt wurde. In diesem Gremium will Hein sich verstärkt für eine Diskussion der Fragen der Lebenswissenschaften einsetzen. Sein Anliegen sei es, die Fragen der Bio- und Gen-Technologie weiter nach vorne zu bringen. Der Bischof unterstrich, dass nach seiner Auffassung die Fragen der neuen Technologien das Menschenbild im 21. Jahrhundert entscheidend bestimmen werden.

Skepsis gegenüber «Weltkirchentag» - Plädoyer für Konzentration der Arbeit des ÖRK

Hein äußerte sich auch zur Zukunft der Vollversammlung des ÖRK: «Die einen bevorzugen eine Entwicklung hin zu einer Art Weltkirchentag - gewissermaßen das deutsche Modell auf Weltebene, wo unterschiedlichste Initiativen und Aktionen sich präsentieren um miteinander ins Gespräch zu kommen. Andere, zu denen ich selbst gehöre, befürworten eher die Konzentration der Arbeit in der Vollversammlung als dem maßgeblichen Entscheidungsgremium, dass die Leitlinien für die jeweilige siebenjährige Arbeit in Genf festlegt» sagte der Bischof. Darüber müsse jetzt diskutiert werden. (03.03.2006)


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Lesen Sie hier das medio-Interview mit Bischof Dr. Martin Hein im Wortlaut:

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Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Christian Fischer:

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Zur 9. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Porto Alegre finden Sie viele Informationen zur Versammlung und zum ÖRK im Bereich 'Thema':

Archiv: Posaunenwerk lädt zu Jungbläsertag nach Bad Wildungen

Bad Wildungen (epd). Mehr als 300 junge Menschen werden beim 2. Jungbläsertag des Posaunenwerkes der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am 20. Mai in Bad Wildungen erwartet. Das Treffen mit dem Motto «Du bist da!» solle im Rahmen der Landesgartenschau stattfinden, teilte Günter Kaltschnee, Vorsitzender des Werkes, in Lahntal mit. Der erste Jungbläsertag fand 2002 in Bad Hersfeld statt.

Insgesamt sind im Posaunenwerk der EKKW rund 5.000 Bläser in 290 Chören engagiert. Das Werk gehöre zu den größten und stabilsten Gruppen innerhalb der Kirche, so Kaltschnee. In vielen Fällen sei die Ausbildung kostenlos, auch das Instrument werde gestellt. Die Hälfte der Musiker sei jünger als 27 Jahre. (03.03.2006)

2006-03-03 1733

«Du bist da!»
Posaunenwerk lädt zu Jungbläsertag nach Bad Wildungen

 

Bad Wildungen (epd). Mehr als 300 junge Menschen werden beim 2. Jungbläsertag des Posaunenwerkes der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am 20. Mai in Bad Wildungen erwartet. Das Treffen mit dem Motto «Du bist da!» solle im Rahmen der Landesgartenschau stattfinden, teilte Günter Kaltschnee, Vorsitzender des Werkes, in Lahntal mit. Der erste Jungbläsertag fand 2002 in Bad Hersfeld statt.

Insgesamt sind im Posaunenwerk der EKKW rund 5.000 Bläser in 290 Chören engagiert. Das Werk gehöre zu den größten und stabilsten Gruppen innerhalb der Kirche, so Kaltschnee. In vielen Fällen sei die Ausbildung kostenlos, auch das Instrument werde gestellt. Die Hälfte der Musiker sei jünger als 27 Jahre. (03.03.2006)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Marburger Elisabethkirche erhält neue Orgel

Marburg (epd). Die Marburger Elisabethkirche erhält eine neue Orgel. Das Instrument wurde am 6. März in Einzelteilen von einer Bonner Firma angeliefert, sagte der Informationsbeauftragte des Kirchenkreises Marburg-Stadt, Karl-Günter Balzer, auf epd-Anfrage.

Über den Sommer werde man sie dann nach und nach aufbauen, berichtete Balzer weiter. Um den 8. bis 10. Juni sei die «erste Tonfeier», das Richtfest der Orgel, vorgesehen, heißt es auf der Internetseite der Elisabethkirche. Voraussichtlich Ende Oktober, rechtzeitig vor Beginn des Elisabethjahres 2007, solle die neue Orgel erstmals erklingen.

Die alte, 1963 erbaute Boschorgel sei wegen der hohen Instandhaltungskosten aufgegeben worden, heißt es auf der Seite weiter. Sowohl die Evangelelische Kirche von Kurhessen-Waldeck als auch das Land Hessen als Patronatstäger hätten vom Neubau überzeugt werden können. Die alte Orgel wurde im Juni 2005 abgebaut.

Das neue Instrument koste insgesamt 1.278.000 Euro, die das Land finanziere. Sie besitze 57 Register, wobei die Gemeinde für das 57. Register eine Spendenaktion startete. Bisher kamen rund 15.000 Euro zusammen. Der Gemeinde fehlen noch etwa 7.000 Euro. Die Orgel hat 3.769 Pfeifen; die kleinste ist nur fünf Millimeter, die größte 5,30 Meter lang. Insgesamt werde die Orgel eine maximale Höhe von 12,20 Metern erreichen. (03.03.2006)

2006-03-13 1734


Marburger Elisabethkirche erhält neue Orgel

 

Marburg (epd). Die Marburger Elisabethkirche erhält eine neue Orgel. Das Instrument wurde am 6. März in Einzelteilen von einer Bonner Firma angeliefert, sagte der Informationsbeauftragte des Kirchenkreises Marburg-Stadt, Karl-Günter Balzer, auf epd-Anfrage.

Über den Sommer werde man sie dann nach und nach aufbauen, berichtete Balzer weiter. Um den 8. bis 10. Juni sei die «erste Tonfeier», das Richtfest der Orgel, vorgesehen, heißt es auf der Internetseite der Elisabethkirche. Voraussichtlich Ende Oktober, rechtzeitig vor Beginn des Elisabethjahres 2007, solle die neue Orgel erstmals erklingen.

Die alte, 1963 erbaute Boschorgel sei wegen der hohen Instandhaltungskosten aufgegeben worden, heißt es auf der Seite weiter. Sowohl die Evangelelische Kirche von Kurhessen-Waldeck als auch das Land Hessen als Patronatstäger hätten vom Neubau überzeugt werden können. Die alte Orgel wurde im Juni 2005 abgebaut.

Das neue Instrument koste insgesamt 1.278.000 Euro, die das Land finanziere. Sie besitze 57 Register, wobei die Gemeinde für das 57. Register eine Spendenaktion startete. Bisher kamen rund 15.000 Euro zusammen. Der Gemeinde fehlen noch etwa 7.000 Euro. Die Orgel hat 3.769 Pfeifen; die kleinste ist nur fünf Millimeter, die größte 5,30 Meter lang. Insgesamt werde die Orgel eine maximale Höhe von 12,20 Metern erreichen. (03.03.2006)


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Archiv: Start für «Unsere Zehn Gebote» im Kinderkanal KI.KA Erfurt (epd). Die zehnteilige TV-Serie «Unsere Zehn Gebote» soll am 26. März im öffentlichrechtlichen Kinderkanal KI.KA anlaufen. In den jeweils 15-minütigen Geschichten gehe es um Werte und Pflichten im alltäglichen Leben, teilte die Erfurter Produktionsfirma «Kinderfilm GmbH» mit. Vor dem Fernsehstart ist am 15. März in Erfurt eine Vorpremiere geplant, zu dem der Rundfunkbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bernd Merz, und weitere Kirchenvertreter erwartet werden. Die EKD ist einer der Sponsoren der Serie. (03.03.2006) 2006-03-03 1735

Fernsehtipp
Start für «Unsere Zehn Gebote» im Kinderkanal KI.KA

 
Erfurt (epd). Die zehnteilige TV-Serie «Unsere Zehn Gebote» soll am 26. März im öffentlichrechtlichen Kinderkanal KI.KA anlaufen. In den jeweils 15-minütigen Geschichten gehe es um Werte und Pflichten im alltäglichen Leben, teilte die Erfurter Produktionsfirma «Kinderfilm GmbH» mit. Vor dem Fernsehstart ist am 15. März in Erfurt eine Vorpremiere geplant, zu dem der Rundfunkbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bernd Merz, und weitere Kirchenvertreter erwartet werden. Die EKD ist einer der Sponsoren der Serie. (03.03.2006)

Archiv: Aschermittwoch und Passionszeit

Frankfurt a.M. (epd). Mit dem Aschermittwoch beginnt die rund 40-tägige Fasten- oder Passionszeit vor Ostern. Der Verzicht auf Speisen und Getränke wie Fleisch oder Wein oder auch auf den Fernsehkonsum gilt als Symbol der Buße und der spirituellen Erneuerung. In den sieben Wochen vor dem Osterfest nehmen sich viele Christen zudem mehr Zeit für Ruhe, Besinnung und Gebet, um sich selbst und Gott näher zu kommen. Zugleich soll das Fasten zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Gottes Schöpfung anregen.

In der katholischen Kirche zeichnet der Priester ein Aschenkreuz als Symbol der geistigen Reinigung und der Vergänglichkeit auf die Stirn der Gottesdienstbesucher. In der evangelischen Kirche beteiligen sich jedes Jahr mehr als zwei Millionen Teilnehmer an der Fasteninitiative «Sieben Wochen ohne», um aus gewohnten Konsum- und Verhaltensweisen auszusteigen und neue Lebensziele zu finden. In diesem Sinne wird Buße auch als Rückkehr zu einem Leben verstanden, das sich an den Geboten Gottes orientiert.

Fastenzeiten sind in fast allen Religionen bekannt, so etwa der Fastenmonat Ramadan im Islam. Am Ende der Winterzeit fasten viele Menschen allerdings auch mit dem Ziel nach ganzheitlichem Wohlbefinden oder dem Wunsch, ein paar Pfunde zu verlieren. Viele Menschen schwärmen zugleich von einer geistigen Freiheit während des Nahrungsverzichts. (28.02.2006)

2006-04-11 1702


Aschermittwoch und Passionszeit

 

Frankfurt a.M. (epd). Mit dem Aschermittwoch beginnt die rund 40-tägige Fasten- oder Passionszeit vor Ostern. Der Verzicht auf Speisen und Getränke wie Fleisch oder Wein oder auch auf den Fernsehkonsum gilt als Symbol der Buße und der spirituellen Erneuerung. In den sieben Wochen vor dem Osterfest nehmen sich viele Christen zudem mehr Zeit für Ruhe, Besinnung und Gebet, um sich selbst und Gott näher zu kommen. Zugleich soll das Fasten zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Gottes Schöpfung anregen.

In der katholischen Kirche zeichnet der Priester ein Aschenkreuz als Symbol der geistigen Reinigung und der Vergänglichkeit auf die Stirn der Gottesdienstbesucher. In der evangelischen Kirche beteiligen sich jedes Jahr mehr als zwei Millionen Teilnehmer an der Fasteninitiative «Sieben Wochen ohne», um aus gewohnten Konsum- und Verhaltensweisen auszusteigen und neue Lebensziele zu finden. In diesem Sinne wird Buße auch als Rückkehr zu einem Leben verstanden, das sich an den Geboten Gottes orientiert.

Fastenzeiten sind in fast allen Religionen bekannt, so etwa der Fastenmonat Ramadan im Islam. Am Ende der Winterzeit fasten viele Menschen allerdings auch mit dem Ziel nach ganzheitlichem Wohlbefinden oder dem Wunsch, ein paar Pfunde zu verlieren. Viele Menschen schwärmen zugleich von einer geistigen Freiheit während des Nahrungsverzichts. (28.02.2006)


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Die Website zur traditionellen Fastenaktion «Sieben Wochen Ohne» der evangelischen Kirche finden Sie unter:

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Informationen zur Karwoche und zum Osterfest finden Sie im Thema auf ekkw.de:

Archiv: Vor 475 Jahren formierten sich deutsche Protestanten im Schmalkaldischen Bund

Von Christian Prüfer (epd)

Schmalkalden (epd). Einem eher unauffälligen, kleinen Landstädtchen mit verwinkelten Gassen und einem hübschen Schloss war es am 27. Februar vor 475 Jahren vergönnt, eine bahnbrechende Rolle im deutschen Protestantismus zu übernehmen. Obwohl mitten in Thüringen gelegen, gehörte Schmaldkalden daher bis 1945 zu Hessen.

Seinerzeit war Schmalkalden ein Grenzort der beiden jungen Vormächte der evangelischen Bewegung, Hessen und Kursachsen. 1530 war es im Zuge des gescheiterten Reichstags zu Augsburg, bei dem die Vorschläge der Protestanten zur Kirchenreform von Kaiser Karl V. brüsk zurückgewiesen worden waren, zu Verhandlungen zwischen sechs Fürsten und zehn Städten gekommen.
 
Luthers Bekenntnis «allein der Glaube» mochte zwar für die neu verstandene Rechtfertigungslehre gelten, eine Bestandsgarantie des neuen Glaubens ließ sich daraus aber nicht ableiten. Hier waren, so die Einsicht der Fürsten, politische Schritte unabdingbar.

Der von ihnen am 27. Februar 1531 gegründete «Schmalkaldische Bund» verstand sich als defensives Bündnis gegen den Kaiser, als eine politische Widerstandsbewegung, die dem deutschen Protestantismus immerhin gut anderthalb Jahrzehnte Schutz gewährte. Dem Reformator Martin Luther war übrigens nur mühsam seine Zustimmung zu diesem Bündnis abzuringen.

Doch wie immer bei politischen Zweckbündnissen wurden sich die Partner im Laufe der Zeit uneins, der Bund bröckelte. Dies nutzte Kaiser Karl V. und besiegte im Schmalkaldischen Krieg 1546/47 die verbliebenen Bündnispartner militärisch.

Den Lauf der Reformation konnte dieser Erfolg freilich nicht aufhalten. Querelen mit Papst Paul III. hinderten den Kaiser daran, seine Interessen durchzusetzen. Durch die schlechte Behandlung der fürstlichen Gefangenen des Krieges brachte der Kaiser zudem auch andere, beim alten Glauben verbliebene Fürsten gegen sich auf.

Das Hin- und Her führte schließlich zum Augsburger Religionsfrieden von 1555, der den Ständen - nicht aber den Untertanen - die freie Religionswahl zuerkannte. Letztlich leitete diese politische Vereinbarung die endgültige konfessionelle Spaltung in Deutschland ein, die bis heute andauert.

Die Zugehörigkeit zu Hessen bis zum Jahr 1945 scheinen zumindest die evangelischen Einwohner Schmalkaldens in guter Erinnerung behalten zu haben. Nach der Wende 1989 plädierten sie nämlich dafür, sich wieder der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck anzuschließen. Dies bescherte der derzeit rund 960.000 Mitglieder zählenden Kirche eine Exklave im heutigen Bundesland Thüringen, gut zwei Autostunden von Kassel entfernt. (28.02.2006)

2006-02-28 1704

Als der Glaube politisch wurde
Vor 475 Jahren formierten sich deutsche Protestanten im Schmalkaldischen Bund

 

Von Christian Prüfer (epd)

Schmalkalden (epd). Einem eher unauffälligen, kleinen Landstädtchen mit verwinkelten Gassen und einem hübschen Schloss war es am 27. Februar vor 475 Jahren vergönnt, eine bahnbrechende Rolle im deutschen Protestantismus zu übernehmen. Obwohl mitten in Thüringen gelegen, gehörte Schmaldkalden daher bis 1945 zu Hessen.

Seinerzeit war Schmalkalden ein Grenzort der beiden jungen Vormächte der evangelischen Bewegung, Hessen und Kursachsen. 1530 war es im Zuge des gescheiterten Reichstags zu Augsburg, bei dem die Vorschläge der Protestanten zur Kirchenreform von Kaiser Karl V. brüsk zurückgewiesen worden waren, zu Verhandlungen zwischen sechs Fürsten und zehn Städten gekommen.
 
Luthers Bekenntnis «allein der Glaube» mochte zwar für die neu verstandene Rechtfertigungslehre gelten, eine Bestandsgarantie des neuen Glaubens ließ sich daraus aber nicht ableiten. Hier waren, so die Einsicht der Fürsten, politische Schritte unabdingbar.

Der von ihnen am 27. Februar 1531 gegründete «Schmalkaldische Bund» verstand sich als defensives Bündnis gegen den Kaiser, als eine politische Widerstandsbewegung, die dem deutschen Protestantismus immerhin gut anderthalb Jahrzehnte Schutz gewährte. Dem Reformator Martin Luther war übrigens nur mühsam seine Zustimmung zu diesem Bündnis abzuringen.

Doch wie immer bei politischen Zweckbündnissen wurden sich die Partner im Laufe der Zeit uneins, der Bund bröckelte. Dies nutzte Kaiser Karl V. und besiegte im Schmalkaldischen Krieg 1546/47 die verbliebenen Bündnispartner militärisch.

Den Lauf der Reformation konnte dieser Erfolg freilich nicht aufhalten. Querelen mit Papst Paul III. hinderten den Kaiser daran, seine Interessen durchzusetzen. Durch die schlechte Behandlung der fürstlichen Gefangenen des Krieges brachte der Kaiser zudem auch andere, beim alten Glauben verbliebene Fürsten gegen sich auf.

Das Hin- und Her führte schließlich zum Augsburger Religionsfrieden von 1555, der den Ständen - nicht aber den Untertanen - die freie Religionswahl zuerkannte. Letztlich leitete diese politische Vereinbarung die endgültige konfessionelle Spaltung in Deutschland ein, die bis heute andauert.

Die Zugehörigkeit zu Hessen bis zum Jahr 1945 scheinen zumindest die evangelischen Einwohner Schmalkaldens in guter Erinnerung behalten zu haben. Nach der Wende 1989 plädierten sie nämlich dafür, sich wieder der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck anzuschließen. Dies bescherte der derzeit rund 960.000 Mitglieder zählenden Kirche eine Exklave im heutigen Bundesland Thüringen, gut zwei Autostunden von Kassel entfernt. (28.02.2006)


Archiv: Teilnachlass von Franz Rosenzweig zum Kauf angeboten

Kassel (epd). Etwa tausend Briefe, Dokumente und Fotos aus dem Nachlass des jüdischen Religionsphilosophen Franz Rosenzweig (1886 bis 1929) sind der Universität Kassel zum Kauf angeboten worden. Wie die Pressestelle der Universität mitteilte, stammen die Dokumente aus der Zeit von 1906 bis 1929. Nach Ansicht des Judaistik-Experten Berndt Schaller aus Göttingen stellen sie eine einzigartige, wissenschaftlich bislang nur beschränkt ausgeschöpfte Quelle dar. Um den Ankauf tätigen zu können, hat die Universität die Kasseler Bürger zu Spenden aufgerufen.

Der in Kassel geborene Franz Rosenzweig veröffentlichte 1921 sein Werk «Der Stern der Erlösung», das als herausragende, deutschsprachige religionsphilosophische Grundlegung eines bekennenden Juden gilt. Bekannt wurde Rosenzweig auch durch die gemeinsam mit Martin Buber vorgenommene Verdeutschung des Alten Testamentes der Bibel.

Ein Großteil der Briefpartner Rosenzweigs seien Kasseler Bürger gewesen, so die Universität weiter. Zu den mehr als 100 Adressaten zählten so bedeutende Persönlichkeiten wie Martin Buber, Rudolf und Hans Ehrenberg, Viktor von Weizsäcker und Eugen Rosenstock-Huessy.

Die Universität Kassel hat sich der Erforschung des Lebens und Wirkens von Franz Rosenzweig in besonderer Weise angenommen. So vergibt sie seit Ende der achtziger Jahre regelmäßig eine Franz-Rosenzweig-Gastprofessur und veranstaltet internationale Kongresse und Symposien zum Thema. Im vergangenen Jahr wurde in Kassel auch eine Internationale Rosenzweig-Gesellschaft gegründet.

Spenden für den Erwerb des angebotenen Teilnachlasses werden erbeten auf das Konto Nummer 210.939.4, BLZ 520.503.53, bei der Kasseler Sparkasse unter dem Stichwort «Spende 5300101 Rosenzweig». (28.02.2006)

2006-02-28 1705


Teilnachlass von Franz Rosenzweig zum Kauf angeboten

 

Kassel (epd). Etwa tausend Briefe, Dokumente und Fotos aus dem Nachlass des jüdischen Religionsphilosophen Franz Rosenzweig (1886 bis 1929) sind der Universität Kassel zum Kauf angeboten worden. Wie die Pressestelle der Universität mitteilte, stammen die Dokumente aus der Zeit von 1906 bis 1929. Nach Ansicht des Judaistik-Experten Berndt Schaller aus Göttingen stellen sie eine einzigartige, wissenschaftlich bislang nur beschränkt ausgeschöpfte Quelle dar. Um den Ankauf tätigen zu können, hat die Universität die Kasseler Bürger zu Spenden aufgerufen.

Der in Kassel geborene Franz Rosenzweig veröffentlichte 1921 sein Werk «Der Stern der Erlösung», das als herausragende, deutschsprachige religionsphilosophische Grundlegung eines bekennenden Juden gilt. Bekannt wurde Rosenzweig auch durch die gemeinsam mit Martin Buber vorgenommene Verdeutschung des Alten Testamentes der Bibel.

Ein Großteil der Briefpartner Rosenzweigs seien Kasseler Bürger gewesen, so die Universität weiter. Zu den mehr als 100 Adressaten zählten so bedeutende Persönlichkeiten wie Martin Buber, Rudolf und Hans Ehrenberg, Viktor von Weizsäcker und Eugen Rosenstock-Huessy.

Die Universität Kassel hat sich der Erforschung des Lebens und Wirkens von Franz Rosenzweig in besonderer Weise angenommen. So vergibt sie seit Ende der achtziger Jahre regelmäßig eine Franz-Rosenzweig-Gastprofessur und veranstaltet internationale Kongresse und Symposien zum Thema. Im vergangenen Jahr wurde in Kassel auch eine Internationale Rosenzweig-Gesellschaft gegründet.

Spenden für den Erwerb des angebotenen Teilnachlasses werden erbeten auf das Konto Nummer 210.939.4, BLZ 520.503.53, bei der Kasseler Sparkasse unter dem Stichwort «Spende 5300101 Rosenzweig». (28.02.2006)


Archiv: Deutsche ÖRK-Delegation zieht gemischte Bilanz - Bischof Hein in Zentralausschuss gewählt

Porto Alegre (epd). Die Deutsche Delegation hat eine gemischte Bilanz der 9. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Brasilien gezogen. Eine «zündende Idee» oder «Vision» habe während der Plenarsitzungen gefehlt, erklärte der Kasseler Bischof Dr. Martin Hein. Die hannoversche Bischöfin Margot Käßmann, die die Delegation leitetet, habe eine «offene Plenardebatte über die brennenden theologischen Fragen Kirchenverständnis, Abendmahl und Frauenordination» vermisst, sagte sie zum Abschluss der zehntägigen Kirchenkonferenz in Porto Alegre dem epd. Das zum ersten Mal angewandte Konsensverfahren sei «mühsam und aufgesetzt» gewesen, so Käßmann.

EKD-Auslandsbischof Rolf Koppe begrüßte dagegen das Konsensverfahren. Dieses sei insgesamt akzeptiert worden, dauere nicht länger als bisherige Abstimmungen und gebe den Minderheitskirchen mehr Raum sich einzubringen. Auch die Zusammenarbeit zwischen Orthodoxen und Protestanten habe sich entscheidend verbessert. Bischof Hein wertete die Vollversammlung in weiten Teilen als «Weltkirchentag». Denen, die nicht anwesend waren, sei dessen Bedeutung nur schwer zu vermitteln. Hein: «Insofern war die Vollversammlung insgesamt unauffällig.»

Bischof Hein in ÖRK-Zentralausschuss gewählt

Die ÖRK-Vollversammlung hat fünf Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in den ÖRK-Zentralausschuss gewählt. Die Delegierten des Weltkirchenrates votierten am Mittwochabend (22.2.) für Bischof Dr. Martin Hein (Kassel) und den EKD-Auslandsbischof Rolf Koppe.

Gewählt wurden zudem Pfarrerin Heike Bosien (Stuttgart), Superintendent Frank Schürer-Behrmann von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und die Studentin der evangelischen Theologie, Christina Biere, von der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Der Zentralausschuss bildet mit rund 150 Mitglieder zwischen den Vollversammlungen das höchste ÖRK-Leitungsgremium. Er führt die von der Vollversammlung angenommenen Richtlinien aus, prüft und überwacht die Programme und beschließt den ÖRK-Haushalt. (23.02.2006)

2006-02-23 1701

9. ÖRK-Vollversammlung in Porto Alegre
Deutsche ÖRK-Delegation zieht gemischte Bilanz - Bischof Hein in Zentralausschuss gewählt

 

Porto Alegre (epd). Die Deutsche Delegation hat eine gemischte Bilanz der 9. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Brasilien gezogen. Eine «zündende Idee» oder «Vision» habe während der Plenarsitzungen gefehlt, erklärte der Kasseler Bischof Dr. Martin Hein. Die hannoversche Bischöfin Margot Käßmann, die die Delegation leitetet, habe eine «offene Plenardebatte über die brennenden theologischen Fragen Kirchenverständnis, Abendmahl und Frauenordination» vermisst, sagte sie zum Abschluss der zehntägigen Kirchenkonferenz in Porto Alegre dem epd. Das zum ersten Mal angewandte Konsensverfahren sei «mühsam und aufgesetzt» gewesen, so Käßmann.

EKD-Auslandsbischof Rolf Koppe begrüßte dagegen das Konsensverfahren. Dieses sei insgesamt akzeptiert worden, dauere nicht länger als bisherige Abstimmungen und gebe den Minderheitskirchen mehr Raum sich einzubringen. Auch die Zusammenarbeit zwischen Orthodoxen und Protestanten habe sich entscheidend verbessert. Bischof Hein wertete die Vollversammlung in weiten Teilen als «Weltkirchentag». Denen, die nicht anwesend waren, sei dessen Bedeutung nur schwer zu vermitteln. Hein: «Insofern war die Vollversammlung insgesamt unauffällig.»

Bischof Hein in ÖRK-Zentralausschuss gewählt

Die ÖRK-Vollversammlung hat fünf Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in den ÖRK-Zentralausschuss gewählt. Die Delegierten des Weltkirchenrates votierten am Mittwochabend (22.2.) für Bischof Dr. Martin Hein (Kassel) und den EKD-Auslandsbischof Rolf Koppe.

Gewählt wurden zudem Pfarrerin Heike Bosien (Stuttgart), Superintendent Frank Schürer-Behrmann von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und die Studentin der evangelischen Theologie, Christina Biere, von der Evangelischen Kirche von Westfalen.

Der Zentralausschuss bildet mit rund 150 Mitglieder zwischen den Vollversammlungen das höchste ÖRK-Leitungsgremium. Er führt die von der Vollversammlung angenommenen Richtlinien aus, prüft und überwacht die Programme und beschließt den ÖRK-Haushalt. (23.02.2006)


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Kurz vor Beginn der 9. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Porto Alegre gab Bischof Martin Hein der Agentur idea ein Interview, das wir im Wortlaut dokumentieren:

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Zur 9. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Porto Alegre finden Sie viele Informationen zur Versammlung und zum ÖRK im Bereich 'Thema':

Archiv: documenta 12 will «Grenzen des Erträglichen ausloten»

Kassel (epd). Die Weltkunstausstellung documenta 12 in Kassel (16.6. - 23.9. 2007) will nach den Worten ihres künstlerischen Leiters, Roger M. Buergel, «die Grenzen des Erträglichen ausloten». Zur Erläuterung stellten Buergel sowie Kuratorin Ruth Noack  in Kassel zwei Kunstwerke von an der Ausstellung beteiligten Künstlern vor.

Das Werk des polnischen Künstlers Artur Zmijewski besteht aus der Bach-Kantate «Jesu, der du meine Seele», die von einem Gehörlosen- und Schwerhörigenchor vorgetragen wird. Das Werk sei eine «musikalische Katastrophe», erläuterte Noack. Doch zwinge das Werk Zmijewskis den Zuhörer zu einer Stellungnahme, denn die Musik der Gehörlosen stelle Bach in Frage, und Bach stelle die Gehörlosen in Frage, erklärte sie. Ein weiteres Werk besteht aus bizarren Lebensmittelkompositionen des spanischen Starkochs Ferran Adria.

Insgesamt werde sich die documenta 12 an drei Leitmotiven orientieren, erläuterte Buergel. Diese könnten in den Fragen «Ist die Moderne unsere Antike? Was ist das bloße Leben? Was tun?» zusammengefasst werden. «Die Ausstellung versteht sich als Bildungsveranstaltung», wies er ferner auf die Bedeutung einer gelingenden Vermittlung zum Publikum hin. Die documenta könne nur dann erfolgreich sein, wenn sie auch lokal funktioniere. Daher habe man auch von Anfang an das Gespräch mit lokalen Kulturinstitutionen gesucht.

Problematisch sei es, wenn Kunstwerke nicht an ihrem Entstehungsort gezeigt würden, wies Noack auf die kuratorischen Schwierigkeiten der Ausstellung hin. Dabei ginge viel von dem Kontext, in dem die Werke entstanden, verloren. Die Lösung des Problems bestehe aber nicht in langen, erklärenden Texten, sondern darin, dass man neue Kontexte schaffe, dem Kunstwerk eine neue Geschichte gebe.

Zu der Ausstellung würden Werke von nicht mehr als 100 Künstlern gezeigt, so Noack weiter. Nicht jedes Land könne berücksichtigt werden. Man wolle dafür aber zumindest einigen Künstlern durch die Präsentation mehrerer ihrer Arbeiten die Möglichkeit geben, auch einmal in die Tiefe zu gehen. Das Museum Fridericianum werde das «Herzstück der Ausstellung» sein. (21.02.2006)

2006-02-28 1672


documenta 12 will «Grenzen des Erträglichen ausloten»

 

Kassel (epd). Die Weltkunstausstellung documenta 12 in Kassel (16.6. - 23.9. 2007) will nach den Worten ihres künstlerischen Leiters, Roger M. Buergel, «die Grenzen des Erträglichen ausloten». Zur Erläuterung stellten Buergel sowie Kuratorin Ruth Noack  in Kassel zwei Kunstwerke von an der Ausstellung beteiligten Künstlern vor.

Das Werk des polnischen Künstlers Artur Zmijewski besteht aus der Bach-Kantate «Jesu, der du meine Seele», die von einem Gehörlosen- und Schwerhörigenchor vorgetragen wird. Das Werk sei eine «musikalische Katastrophe», erläuterte Noack. Doch zwinge das Werk Zmijewskis den Zuhörer zu einer Stellungnahme, denn die Musik der Gehörlosen stelle Bach in Frage, und Bach stelle die Gehörlosen in Frage, erklärte sie. Ein weiteres Werk besteht aus bizarren Lebensmittelkompositionen des spanischen Starkochs Ferran Adria.

Insgesamt werde sich die documenta 12 an drei Leitmotiven orientieren, erläuterte Buergel. Diese könnten in den Fragen «Ist die Moderne unsere Antike? Was ist das bloße Leben? Was tun?» zusammengefasst werden. «Die Ausstellung versteht sich als Bildungsveranstaltung», wies er ferner auf die Bedeutung einer gelingenden Vermittlung zum Publikum hin. Die documenta könne nur dann erfolgreich sein, wenn sie auch lokal funktioniere. Daher habe man auch von Anfang an das Gespräch mit lokalen Kulturinstitutionen gesucht.

Problematisch sei es, wenn Kunstwerke nicht an ihrem Entstehungsort gezeigt würden, wies Noack auf die kuratorischen Schwierigkeiten der Ausstellung hin. Dabei ginge viel von dem Kontext, in dem die Werke entstanden, verloren. Die Lösung des Problems bestehe aber nicht in langen, erklärenden Texten, sondern darin, dass man neue Kontexte schaffe, dem Kunstwerk eine neue Geschichte gebe.

Zu der Ausstellung würden Werke von nicht mehr als 100 Künstlern gezeigt, so Noack weiter. Nicht jedes Land könne berücksichtigt werden. Man wolle dafür aber zumindest einigen Künstlern durch die Präsentation mehrerer ihrer Arbeiten die Möglichkeit geben, auch einmal in die Tiefe zu gehen. Das Museum Fridericianum werde das «Herzstück der Ausstellung» sein. (21.02.2006)


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Archiv: Fuldaer Bahnhofsmission schreibt Wettbewerb aus

Fulda (epd). Einen Schreib- und Malwettbewerb hat die Bahnhofsmission in Fulda ausgeschrieben. Ziel des Projekts mit dem Titel «Leben(s)sichten» solle die Darstellung der Lebenssichten sozial schwacher Menschen sein, teilte Projektleiterin Katrin Lauerwald in Fulda mit. Ferner sei eine Anthologie der besten Text- und Bildbeiträge geplant, die später zu Gunsten der gemeinnützigen Arbeit der Bahnhofsmission verkauft werden solle.

Die Aktion beginnt mit einem Werkstatttag am Mittwoch, 22. Februar, um 10 Uhr in den Räumen der Bahnhofsmission. Dort ist laut Lauerwald auch für Materialien wie Papier, Farbe, Stifte sowie Verpflegung gesorgt. Weitere Werkstatttage sind für den 1. März und den 8. März vorgesehen, jeweils von 10 bis 17 Uhr. Die Beiträge, die Lyrik, Prosa oder Bilder umfassen, können bis zum 15. März eingereicht werden. Die Preisverleihung ist am 22. April im Rahmen des Tages der Bahnhofsmission vorgesehen. (21.02.2006)

2006-02-21 1673


Fuldaer Bahnhofsmission schreibt Wettbewerb aus

 

Fulda (epd). Einen Schreib- und Malwettbewerb hat die Bahnhofsmission in Fulda ausgeschrieben. Ziel des Projekts mit dem Titel «Leben(s)sichten» solle die Darstellung der Lebenssichten sozial schwacher Menschen sein, teilte Projektleiterin Katrin Lauerwald in Fulda mit. Ferner sei eine Anthologie der besten Text- und Bildbeiträge geplant, die später zu Gunsten der gemeinnützigen Arbeit der Bahnhofsmission verkauft werden solle.

Die Aktion beginnt mit einem Werkstatttag am Mittwoch, 22. Februar, um 10 Uhr in den Räumen der Bahnhofsmission. Dort ist laut Lauerwald auch für Materialien wie Papier, Farbe, Stifte sowie Verpflegung gesorgt. Weitere Werkstatttage sind für den 1. März und den 8. März vorgesehen, jeweils von 10 bis 17 Uhr. Die Beiträge, die Lyrik, Prosa oder Bilder umfassen, können bis zum 15. März eingereicht werden. Die Preisverleihung ist am 22. April im Rahmen des Tages der Bahnhofsmission vorgesehen. (21.02.2006)


Archiv: Biker lassen zum 25. Mal die Motoren an

Niedergründau/Gelnhausen (epd). Mehrere tausend Motorradfahrer aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet der Verband Christlicher Motorradfahrer (VCM) zum 25. «Anlassen der Motoren» am 30. April in Gelnhausen.

Der Tag beginnt um 10.30 Uhr mit einem Gospelkonzert in der Bergkirche in Niedergründau, teilte der VCM mit. Es singen die «Jackson Singers».

Der traditionelle Motorradgottesdienst mit Bikerpfarrer Ruprecht Müller-Schiemann findet um 13 Uhr ebenfalls in der Bergkirche statt. Anschließend ist ab 14.30 Uhr ein gemeinsamer Motorrradkorso zum ehemaligen Exerzierplatz der US-Streitkräfte in Gelnhausen vorgesehen. Dort stehen bis etwa 17.30 Uhr verschiedene Aktionen und Informationsveranstaltungen auf dem Programm. (16.02.2006)

2006-02-16 1649


Biker lassen zum 25. Mal die Motoren an

 

Niedergründau/Gelnhausen (epd). Mehrere tausend Motorradfahrer aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet der Verband Christlicher Motorradfahrer (VCM) zum 25. «Anlassen der Motoren» am 30. April in Gelnhausen.

Der Tag beginnt um 10.30 Uhr mit einem Gospelkonzert in der Bergkirche in Niedergründau, teilte der VCM mit. Es singen die «Jackson Singers».

Der traditionelle Motorradgottesdienst mit Bikerpfarrer Ruprecht Müller-Schiemann findet um 13 Uhr ebenfalls in der Bergkirche statt. Anschließend ist ab 14.30 Uhr ein gemeinsamer Motorrradkorso zum ehemaligen Exerzierplatz der US-Streitkräfte in Gelnhausen vorgesehen. Dort stehen bis etwa 17.30 Uhr verschiedene Aktionen und Informationsveranstaltungen auf dem Programm. (16.02.2006)


Archiv: Weltgebetstag wird von südafrikanischen Frauen vorbereitet

Mainz (epd). Der Weltgebetstag am 3. März wird in diesem Jahr von Frauen aus Südafrika vorbereitet. Die weltweit größte ökumenische Basisbewegung von Frauen ruft in 170 Ländern dazu auf, zu Herausforderungen wie einer ungerechten Weltwirtschaftsordnung oder Aids Stellung zu nehmen, sagte Margarete Moritz vom Vorstand des deutschen Weltgebetstagskomitees in Mainz.

Die Frauen des Weltgebetstags verstünden das Ende der Rassentrennung 1994 in Südafrika als Zeichen der Gnade Gottes, sagte Moritz. Der jahrelange Kampf gegen die Apartheid habe dazu geführt, dass Frauen in aller Welt sich politisiert und Protestformen entwickelt hätten. Die Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag solle anregen, Ohren und Augen für Unrecht zu öffnen und sich durch Jesus Christus neue Lebenskraft schenken zu lassen.

In Südafrika bestehe trotz der neuen Verfassung, die allen Menschen gleiche Rechte zuspreche, eine große Kluft zwischen Arm und Reich, sagte Vorstandsmitglied Margarete Eger. Es gebe eine Arbeitslosenrate von 40 Prozent und eine hohe Kriminalitätsrate. Unter der Gewalt und der schnell sich verbreitenden Krankheit Aids litten insbesondere die Frauen. Die Wiedergutmachung für die Zeit der Apartheid sei noch nicht zur Zufriedenheit aller gelöst.

Die Kollekte am Weltgebetstag soll den Angaben zufolge Frauen in aller Welt zugute kommen. Im vergangenen Jahr seien die Spenden um zehn Prozent auf 2,6 Millionen Euro zurückgegangen, hieß es. Der Weltgebetstag habe mit der Ergänzung aus Rücklagen 3,4 Millionen Euro für 284 Projekte in 92 Ländern während der nächsten Jahre bewilligt. Damit würden die Beratung und Bildung für Frauen sowie Projekte gegen Gewalt und die Verbreitung von Aids gefördert.

Die Idee zum Weltgebetstag stammt aus den USA und Kanada. Dort versammelten sich erstmals 1887 Christinnen zu einem Gebetstag. 1927 wurde der erste internationale Weltgebetstag gefeiert. 1946 riefen US-Amerikanerinnen anlässlich des Weltgebetstags in Berlin zur Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg auf. Seit 1949 wird am ersten Freitag im März der Gebetstag in ganz Deutschland von Christen verschiedener Konfessionen gefeiert. (16.02.2006)

2006-03-06 1650


Weltgebetstag wird von südafrikanischen Frauen vorbereitet

 

Mainz (epd). Der Weltgebetstag am 3. März wird in diesem Jahr von Frauen aus Südafrika vorbereitet. Die weltweit größte ökumenische Basisbewegung von Frauen ruft in 170 Ländern dazu auf, zu Herausforderungen wie einer ungerechten Weltwirtschaftsordnung oder Aids Stellung zu nehmen, sagte Margarete Moritz vom Vorstand des deutschen Weltgebetstagskomitees in Mainz.

Die Frauen des Weltgebetstags verstünden das Ende der Rassentrennung 1994 in Südafrika als Zeichen der Gnade Gottes, sagte Moritz. Der jahrelange Kampf gegen die Apartheid habe dazu geführt, dass Frauen in aller Welt sich politisiert und Protestformen entwickelt hätten. Die Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag solle anregen, Ohren und Augen für Unrecht zu öffnen und sich durch Jesus Christus neue Lebenskraft schenken zu lassen.

In Südafrika bestehe trotz der neuen Verfassung, die allen Menschen gleiche Rechte zuspreche, eine große Kluft zwischen Arm und Reich, sagte Vorstandsmitglied Margarete Eger. Es gebe eine Arbeitslosenrate von 40 Prozent und eine hohe Kriminalitätsrate. Unter der Gewalt und der schnell sich verbreitenden Krankheit Aids litten insbesondere die Frauen. Die Wiedergutmachung für die Zeit der Apartheid sei noch nicht zur Zufriedenheit aller gelöst.

Die Kollekte am Weltgebetstag soll den Angaben zufolge Frauen in aller Welt zugute kommen. Im vergangenen Jahr seien die Spenden um zehn Prozent auf 2,6 Millionen Euro zurückgegangen, hieß es. Der Weltgebetstag habe mit der Ergänzung aus Rücklagen 3,4 Millionen Euro für 284 Projekte in 92 Ländern während der nächsten Jahre bewilligt. Damit würden die Beratung und Bildung für Frauen sowie Projekte gegen Gewalt und die Verbreitung von Aids gefördert.

Die Idee zum Weltgebetstag stammt aus den USA und Kanada. Dort versammelten sich erstmals 1887 Christinnen zu einem Gebetstag. 1927 wurde der erste internationale Weltgebetstag gefeiert. 1946 riefen US-Amerikanerinnen anlässlich des Weltgebetstags in Berlin zur Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg auf. Seit 1949 wird am ersten Freitag im März der Gebetstag in ganz Deutschland von Christen verschiedener Konfessionen gefeiert. (16.02.2006)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

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Hören Sie einen Beitrag über die Reise von Jugendlichen aus dem Kirchenkreis Kaufungen und Kassel-Land nach Südafrika:

Archiv: Kulturexperten lehnen Entschuldigung für Mohammed-Karikaturen ab

Kassel (epd). Gegen jede Entschuldigung für die Mohammed-Karikaturen hat sich der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag, Hans-Joachim Otto (FDP), am Sonntag in Kassel ausgesprochen. «Eine Entschuldigung wäre ein falsches Signal», sagte er während einer Podiumsdiskussion beim Kulturfrühstück der FDP-Bundestagsfraktion in Kassel. Bei dem Streit gehe es auch um die Werte der UN-Menschenrechtscharta. «Grundrechte dürfen nicht relativiert oder zerredet werden», so der Politiker.

Otto ermahnte in diesem Zusammenhang allerdings Journalisten und Verleger, ihre Freiheit verantwortungsvoll zu gebrauchen. Von der Vernunft müsse «in friedensstiftender Weise Gebrauch gemacht werden», sagte er im Hinblick auf den sich verschärfenden Streit. Statt eines Kampfes der Kulturen müsse es zu einem Dialog der Kulturen kommen, in dem offensiv für die Verbreitung der Menschenrechte geworben werden müsse.

Der Intendant des Kasseler Staatstheaters, Thomas Bockelmann, wies auf Karikaturen im arabischen Raum hin, in denen gezeigt werde, wie man die Israelis ins Meer jage. «Man lässt sich nicht belehren von Menschen, die Bomben werfen oder sagen, der Staat Israel gehöre abgeschafft», wies auch er die Proteste aus arabischen Ländern zurück.

Karin Stempel, Rektorin der Kunsthochschule Kassel, hob hervor, dass es zu dem Streit auch ganz andere Stimmen im islamischen Raum gebe. So hätten ihr iranische Studenten erklärt, dass viele Menschen ihrer Heimat die Karikaturen etwa so empfänden, «wie wenn man sich in Köln einen Witz über den Papst erzählt». Auf keinen Fall, so Stempel, dürfe man die eigenen Werte aufgeben.

Zuvor hatte sich in einem Vortrag die Vizepräsidenten des Hessischen Landtages, Ruth Wagner (FDP), für die Verankerung von Kunst und Kultur in der Verfassung der Bundesrepublik stark gemacht. Man wolle demnächst einen Antrag im Bundestag einbringen, der den Schutz und die Förderung der Kultur durch den Staat festschreibe. Wichtig sei es, dass die öffentliche Hand die Grundfinanzierung der Kultureinrichtungen auch in Zukunft sicher stelle. (13.02.2006)

2006-02-13 1645


Kulturexperten lehnen Entschuldigung für Mohammed-Karikaturen ab

 

Kassel (epd). Gegen jede Entschuldigung für die Mohammed-Karikaturen hat sich der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Medien im Deutschen Bundestag, Hans-Joachim Otto (FDP), am Sonntag in Kassel ausgesprochen. «Eine Entschuldigung wäre ein falsches Signal», sagte er während einer Podiumsdiskussion beim Kulturfrühstück der FDP-Bundestagsfraktion in Kassel. Bei dem Streit gehe es auch um die Werte der UN-Menschenrechtscharta. «Grundrechte dürfen nicht relativiert oder zerredet werden», so der Politiker.

Otto ermahnte in diesem Zusammenhang allerdings Journalisten und Verleger, ihre Freiheit verantwortungsvoll zu gebrauchen. Von der Vernunft müsse «in friedensstiftender Weise Gebrauch gemacht werden», sagte er im Hinblick auf den sich verschärfenden Streit. Statt eines Kampfes der Kulturen müsse es zu einem Dialog der Kulturen kommen, in dem offensiv für die Verbreitung der Menschenrechte geworben werden müsse.

Der Intendant des Kasseler Staatstheaters, Thomas Bockelmann, wies auf Karikaturen im arabischen Raum hin, in denen gezeigt werde, wie man die Israelis ins Meer jage. «Man lässt sich nicht belehren von Menschen, die Bomben werfen oder sagen, der Staat Israel gehöre abgeschafft», wies auch er die Proteste aus arabischen Ländern zurück.

Karin Stempel, Rektorin der Kunsthochschule Kassel, hob hervor, dass es zu dem Streit auch ganz andere Stimmen im islamischen Raum gebe. So hätten ihr iranische Studenten erklärt, dass viele Menschen ihrer Heimat die Karikaturen etwa so empfänden, «wie wenn man sich in Köln einen Witz über den Papst erzählt». Auf keinen Fall, so Stempel, dürfe man die eigenen Werte aufgeben.

Zuvor hatte sich in einem Vortrag die Vizepräsidenten des Hessischen Landtages, Ruth Wagner (FDP), für die Verankerung von Kunst und Kultur in der Verfassung der Bundesrepublik stark gemacht. Man wolle demnächst einen Antrag im Bundestag einbringen, der den Schutz und die Förderung der Kultur durch den Staat festschreibe. Wichtig sei es, dass die öffentliche Hand die Grundfinanzierung der Kultureinrichtungen auch in Zukunft sicher stelle. (13.02.2006)


Archiv: Heizen mit Getreide? - Stellungnahme des Ausschusses für Umweltverantwortung

Kassel (medio). Ob Öl- oder Gaspreis - die Energiekosten in Deutschland steigen. Alternative Brennstoffe rücken dadurch immer stärker in das Blickfeld der Verbraucher. Angesichts niedriger Preise wird auch die Verbrennung von Getreide zur Energiegewinnung für die Landwirtschaft diskutiert.

Jetzt liegt eine Stellungnahme des Ausschusses für Umweltverantwortung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zu dieser Frage vor. Darin heißt es wörtlich: «Die Bitte des Vater-unser-Gebetes 'Unser tägliches Brot gib uns heute' begleitet als Ausgangs- und Zielpunkt diese aktuellen Debatte. Für uns steht 'Brot' dabei für alle Gaben Gottes und umfasst alle Formen von 'Lebens-Mitteln'. Auch Energie ist in diesem Sinne ein Lebensmittel (Mittel zum Leben) und seine Erzeugung aus Pflanzenmasse daher nicht prinzipiell zu beanstanden.»

Der Vorsitzende des Ausschusses, Oberlandeskirchenrat Dr. Volker Knöppel (Kassel), weist aber zugleich darauf hin, dass der Ausschuss einer Verbrennung von Getreide zur Ernergiegewinnung nicht pauschal zustimmen könne. Für die Ernergiegewinnung aus Getreide käme in erster Linie nur solches in Frage, das entweder «als Ausputz in Getreidereinigungen anfällt oder weder für die menschliche Ernährung noch für die Tierfütterung geeignet ist», so der Vorsitzende. Eine Verbrennung von Brotgetreide müsse aus christlichen Erwägungen abgelehnt werden. (10.02.2006)

(Wir dokumentieren die Stellungnahme des Ausschusses für Umweltverantwortung der EKKW im nebenstehenden PDF-Dokument im Wortlaut.)

2006-02-27 1642


Heizen mit Getreide? - Stellungnahme des Ausschusses für Umweltverantwortung

 

Kassel (medio). Ob Öl- oder Gaspreis - die Energiekosten in Deutschland steigen. Alternative Brennstoffe rücken dadurch immer stärker in das Blickfeld der Verbraucher. Angesichts niedriger Preise wird auch die Verbrennung von Getreide zur Energiegewinnung für die Landwirtschaft diskutiert.

Jetzt liegt eine Stellungnahme des Ausschusses für Umweltverantwortung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zu dieser Frage vor. Darin heißt es wörtlich: «Die Bitte des Vater-unser-Gebetes 'Unser tägliches Brot gib uns heute' begleitet als Ausgangs- und Zielpunkt diese aktuellen Debatte. Für uns steht 'Brot' dabei für alle Gaben Gottes und umfasst alle Formen von 'Lebens-Mitteln'. Auch Energie ist in diesem Sinne ein Lebensmittel (Mittel zum Leben) und seine Erzeugung aus Pflanzenmasse daher nicht prinzipiell zu beanstanden.»

Der Vorsitzende des Ausschusses, Oberlandeskirchenrat Dr. Volker Knöppel (Kassel), weist aber zugleich darauf hin, dass der Ausschuss einer Verbrennung von Getreide zur Ernergiegewinnung nicht pauschal zustimmen könne. Für die Ernergiegewinnung aus Getreide käme in erster Linie nur solches in Frage, das entweder «als Ausputz in Getreidereinigungen anfällt oder weder für die menschliche Ernährung noch für die Tierfütterung geeignet ist», so der Vorsitzende. Eine Verbrennung von Brotgetreide müsse aus christlichen Erwägungen abgelehnt werden. (10.02.2006)

(Wir dokumentieren die Stellungnahme des Ausschusses für Umweltverantwortung der EKKW im nebenstehenden PDF-Dokument im Wortlaut.)


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Stellungnahme des Ausschusses für Umweltverantwortung der EKKW zum Thema «Heizen mit Getreide»:

radio Internetradio:

Für das medio!-Internetradio mit Christian Fischer:

Archiv: Stiftung Marienkirche schreibt Förderpreis aus

Gelnhausen (epd). Einen Förderpreis für Blechbläserensembles hat die Stiftung Marienkirche in Gelnhausen ausgeschrieben. Wie der Vorsitzende der Stiftung, Dekan Martin Happel, in Gelnhausen mitteilte, soll mit dem Preis die Freude an der Kirchenmusik bei jungen Menschen angeregt sowie künftigen Preisträgern zu einem Renommee verholfen werden. Der Stiftungspreis ist mit 1.000 Euro dotiert und wird jährlich vergeben.

In dem Wettbewerb sollen vier verschiedene Stücke aus vier Jahrhunderten vorgetragen werden, davon mindestens eines aus dem 20. Jahrhundert. Teilnehmen können Gruppen, die ihren Sitz entweder im Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck oder in einem Umkreis von 100 Kilometern um Gelnhausen haben. Die Preisverleihung ist für den 1. Oktober vorgesehen.

Bewerbungen können bis zum 25. August 2006 eingereicht werden an: Musikalischer Beirat Stiftung Marienkirche, Pfarrer Rainer Schomburg, Oberer Haitzer Gasse 23, 63571 Gelnhausen. Unter dieser Adresse sind auch die Ausschreibungsunterlagen erhältlich. (10.02.2006)

2006-02-10 1643


Stiftung Marienkirche schreibt Förderpreis aus

 

Gelnhausen (epd). Einen Förderpreis für Blechbläserensembles hat die Stiftung Marienkirche in Gelnhausen ausgeschrieben. Wie der Vorsitzende der Stiftung, Dekan Martin Happel, in Gelnhausen mitteilte, soll mit dem Preis die Freude an der Kirchenmusik bei jungen Menschen angeregt sowie künftigen Preisträgern zu einem Renommee verholfen werden. Der Stiftungspreis ist mit 1.000 Euro dotiert und wird jährlich vergeben.

In dem Wettbewerb sollen vier verschiedene Stücke aus vier Jahrhunderten vorgetragen werden, davon mindestens eines aus dem 20. Jahrhundert. Teilnehmen können Gruppen, die ihren Sitz entweder im Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck oder in einem Umkreis von 100 Kilometern um Gelnhausen haben. Die Preisverleihung ist für den 1. Oktober vorgesehen.

Bewerbungen können bis zum 25. August 2006 eingereicht werden an: Musikalischer Beirat Stiftung Marienkirche, Pfarrer Rainer Schomburg, Oberer Haitzer Gasse 23, 63571 Gelnhausen. Unter dieser Adresse sind auch die Ausschreibungsunterlagen erhältlich. (10.02.2006)


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Ausschreibungstext zum Förderpreis 2006 der «Stiftung Marienkirche» in Gelnhausen:

Archiv: Evangelische Kindertagesstätten streben Qualitätsmanagement an

Kassel (epd). Die Evangelischen Kindertagesstätten im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wollen ein Qualitätsmanagementsystem einführen. Wer Elternwünsche berücksichtige und bestimmte Standards zusichern könne, habe im zunehmenden Wettbewerb der Kindertagesstätten Vorteile, erklärte Waltraud Kirchmeier, Geschäftsführerin des Verbandes Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder, dem epd in Kassel. Bereits jetzt gebe es ein Überangebot an Kindergartenplätzen.

Mit dem System, zu dem in etwa zwei Jahren ein Qualitätshandbuch vorliegen soll, wolle man auch das evangelische Profil der Einrichtungen stärken, ergänzte Birgit Dettmar-Vehreschild, zuständige Fachberaterin im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck.
Bildungs- und Erziehungsinhalte sollen zielorientierter definiert und sowohl für Eltern als auch für die Kostenträger transparenter werden.

Die Auftaktveranstaltung zu dem neuen Projekt in Kassel sei von rund 100 Teilnehmern aus 22 Evangelischen Kindertagesstätten besucht worden. Der Verband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck umfasst derzeit 220 Einrichtungen. (10.02.2006)

2006-02-10 1644


Evangelische Kindertagesstätten streben Qualitätsmanagement an

 

Kassel (epd). Die Evangelischen Kindertagesstätten im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wollen ein Qualitätsmanagementsystem einführen. Wer Elternwünsche berücksichtige und bestimmte Standards zusichern könne, habe im zunehmenden Wettbewerb der Kindertagesstätten Vorteile, erklärte Waltraud Kirchmeier, Geschäftsführerin des Verbandes Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder, dem epd in Kassel. Bereits jetzt gebe es ein Überangebot an Kindergartenplätzen.

Mit dem System, zu dem in etwa zwei Jahren ein Qualitätshandbuch vorliegen soll, wolle man auch das evangelische Profil der Einrichtungen stärken, ergänzte Birgit Dettmar-Vehreschild, zuständige Fachberaterin im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck.
Bildungs- und Erziehungsinhalte sollen zielorientierter definiert und sowohl für Eltern als auch für die Kostenträger transparenter werden.

Die Auftaktveranstaltung zu dem neuen Projekt in Kassel sei von rund 100 Teilnehmern aus 22 Evangelischen Kindertagesstätten besucht worden. Der Verband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck umfasst derzeit 220 Einrichtungen. (10.02.2006)


Archiv: Landesjugendfest der EKKW in Gelnhausen

Gelnhausen/Kassel (epd). Unter dem Motto «Spirit of my life, glauben - hoffen - handeln» lädt die Evangelische Jugend von Kurhessen-Waldeck zum diesjährigen Landesjugendfest vom 2. bis 4. Juni nach Gelnhausen ein. Die Veranstaltung, die alle zwei Jahre stattfindet, laufe parallel zum 5. Landeskirchentag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) in Gelnhausen, teilte die EKKW in Kassel mit.

Eingeladen seien Jugendliche im Alter von 13 bis 20 Jahren aus den 941 Kirchengemeinden der EKKW sowie ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter. Mit einem bunten Programm wolle man zeigen, dass Evangelische Jugend attraktive Angebote für Jugendliche machen könne. Unter anderem werde am Freitag, 2. Juni, um 21 Uhr auf den Müllerwiesen die Band Wise Guys auftreten. Zum Abschluss des umfangreichen Programms mit Workshops, Sportangeboten, Gesprächsrunden und anderem mehr werde am Sonntag, 4. Juni, um 10.30 Uhr auf den Müllerwiesen ein Abschlussgottesdienst zum Thema «Glauben wagen, Zukunft hoffen, in Freiheit handeln» gefeiert. (09.02.2006)

2006-02-09 1641


Landesjugendfest der EKKW in Gelnhausen

 

Gelnhausen/Kassel (epd). Unter dem Motto «Spirit of my life, glauben - hoffen - handeln» lädt die Evangelische Jugend von Kurhessen-Waldeck zum diesjährigen Landesjugendfest vom 2. bis 4. Juni nach Gelnhausen ein. Die Veranstaltung, die alle zwei Jahre stattfindet, laufe parallel zum 5. Landeskirchentag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) in Gelnhausen, teilte die EKKW in Kassel mit.

Eingeladen seien Jugendliche im Alter von 13 bis 20 Jahren aus den 941 Kirchengemeinden der EKKW sowie ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter. Mit einem bunten Programm wolle man zeigen, dass Evangelische Jugend attraktive Angebote für Jugendliche machen könne. Unter anderem werde am Freitag, 2. Juni, um 21 Uhr auf den Müllerwiesen die Band Wise Guys auftreten. Zum Abschluss des umfangreichen Programms mit Workshops, Sportangeboten, Gesprächsrunden und anderem mehr werde am Sonntag, 4. Juni, um 10.30 Uhr auf den Müllerwiesen ein Abschlussgottesdienst zum Thema «Glauben wagen, Zukunft hoffen, in Freiheit handeln» gefeiert. (09.02.2006)


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Archiv: CVJM plant «Roadshow» zur Fußballweltmeisterschaft

Kassel (epd). Mit einer «Roadshow» will sich der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) bei der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland präsentieren. Unter anderem soll während der Spiele vom 9. Juni bis 9. Juli in verschiedenen Orten ein Straßenfußball-Feld aufgebaut werden, teilte der CVJM in Kassel mit. Zudem ist die Übertragung von Spielen auf Großleinwänden geplant.

Ziel der Aktion sei es, Fußball-Programme christlicher Gruppen vor Ort aktiv zu unterstützen, hieß es. Man wolle zwar die Fußballbegeisterung nicht für eigene Ziele ausnutzen, dafür aber Kontakte aufbauen und Anstöße zum Glauben geben. (09.02.2006)

2006-02-09 1640


CVJM plant «Roadshow» zur Fußballweltmeisterschaft

 

Kassel (epd). Mit einer «Roadshow» will sich der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) bei der Fußballweltmeisterschaft in Deutschland präsentieren. Unter anderem soll während der Spiele vom 9. Juni bis 9. Juli in verschiedenen Orten ein Straßenfußball-Feld aufgebaut werden, teilte der CVJM in Kassel mit. Zudem ist die Übertragung von Spielen auf Großleinwänden geplant.

Ziel der Aktion sei es, Fußball-Programme christlicher Gruppen vor Ort aktiv zu unterstützen, hieß es. Man wolle zwar die Fußballbegeisterung nicht für eigene Ziele ausnutzen, dafür aber Kontakte aufbauen und Anstöße zum Glauben geben. (09.02.2006)


Archiv: 80 Teilnehmer bei Protesten gegen Sozialabbau in Marburg

Marburg (epd). Etwa 80 Mitarbeiter aus kirchlichen, diakonischen und caritativen Einrichtungen haben am Donnerstag in Marburg gegen Sozialabbau demonstriert. «Wir werden nicht zusehen, wie qualifizierte Arbeitsplätze abgebaut werden durch Wettbewerb, der sich nur nach dem billigsten Preis richtet», sagte die stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen diakonischer Einrichtungen in Kurhessen-Waldeck, Beate Eishauer, auf einer Kundgebung.

Für die Beschäftigten in Kirchen und ihren Einrichtungen dürfe es keine Abkoppelung vom öffentlichen Tarif geben, «da wir die Aufgaben der Öffentlichkeit übernehmen». Die Mitarbeiter würden in einen Konkurrenzkampf gezwungen, der mit dem christlichen Weltbild nicht vereinbar sei.

«Diejenigen, die soziale Arbeit leisten, verrichten eine Arbeit, die für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ausgesprochen wichtig ist», sagte der Diakoniepfarrer Maik Dietrich-Gibhardt zum Auftakt der Veranstaltung vor Journalisten. Er forderte «dringend» ein gesellschaftliches Umdenken. Zwar gebe es in Marburg noch eine hohe Dichte von diakonischen Einrichtungen, doch nehme auch hier die Drucksituation zu.

Bei den Kirchen gebe es ein eigenes Arbeitsvertragsrecht, das die Gewerkschaften für «veraltet» hielten, meinte Marita Kruckewitt von der Gewerkschaft ver.di. Ziel müsse auch bei den Kirchen ein mit den Gewerkschaften ausgehandelter Tarifvertrag sein. Kruckewitt warnte vor einem «Unterbietungswettbewerb», wenn die Löhne abgesenkt werden. In Hessen versuche ver.di deshalb, einen einheitlichen Tarifvertrag auszuhandeln, in dem Kirchen und Wohlfahrtsverbände zusammengefasst seien.

Zu Beginn der Veranstaltung hatten die Mitarbeiter an einem Mittagsgebet in der Elisabethkirche teilgenommen. Anschließend zogen sie durch die Marburger Innenstadt. Bundesweit haben am Donnerstag Mitarbeiter aus Kirchen, Diakonie und Caritas unter anderem gegen Bestrebungen protestiert, Lohnsenkungen im sozialen Bereich durchzusetzen. (09.02.2006)

2006-02-09 1638


80 Teilnehmer bei Protesten gegen Sozialabbau in Marburg

 

Marburg (epd). Etwa 80 Mitarbeiter aus kirchlichen, diakonischen und caritativen Einrichtungen haben am Donnerstag in Marburg gegen Sozialabbau demonstriert. «Wir werden nicht zusehen, wie qualifizierte Arbeitsplätze abgebaut werden durch Wettbewerb, der sich nur nach dem billigsten Preis richtet», sagte die stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen diakonischer Einrichtungen in Kurhessen-Waldeck, Beate Eishauer, auf einer Kundgebung.

Für die Beschäftigten in Kirchen und ihren Einrichtungen dürfe es keine Abkoppelung vom öffentlichen Tarif geben, «da wir die Aufgaben der Öffentlichkeit übernehmen». Die Mitarbeiter würden in einen Konkurrenzkampf gezwungen, der mit dem christlichen Weltbild nicht vereinbar sei.

«Diejenigen, die soziale Arbeit leisten, verrichten eine Arbeit, die für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ausgesprochen wichtig ist», sagte der Diakoniepfarrer Maik Dietrich-Gibhardt zum Auftakt der Veranstaltung vor Journalisten. Er forderte «dringend» ein gesellschaftliches Umdenken. Zwar gebe es in Marburg noch eine hohe Dichte von diakonischen Einrichtungen, doch nehme auch hier die Drucksituation zu.

Bei den Kirchen gebe es ein eigenes Arbeitsvertragsrecht, das die Gewerkschaften für «veraltet» hielten, meinte Marita Kruckewitt von der Gewerkschaft ver.di. Ziel müsse auch bei den Kirchen ein mit den Gewerkschaften ausgehandelter Tarifvertrag sein. Kruckewitt warnte vor einem «Unterbietungswettbewerb», wenn die Löhne abgesenkt werden. In Hessen versuche ver.di deshalb, einen einheitlichen Tarifvertrag auszuhandeln, in dem Kirchen und Wohlfahrtsverbände zusammengefasst seien.

Zu Beginn der Veranstaltung hatten die Mitarbeiter an einem Mittagsgebet in der Elisabethkirche teilgenommen. Anschließend zogen sie durch die Marburger Innenstadt. Bundesweit haben am Donnerstag Mitarbeiter aus Kirchen, Diakonie und Caritas unter anderem gegen Bestrebungen protestiert, Lohnsenkungen im sozialen Bereich durchzusetzen. (09.02.2006)


Archiv: Politiker: Dialog kann Karikaturen-Streit entschärfen

Frankfurt a. M. (epd). Als Reaktion auf den erbitterten Streit um die Mohammed-Karikaturen ist in Deutschland ein verstärkter Dialog mit den gemäßigten Kräften des Islam gefordert worden. Bei den Protesten handele es sich nicht um eine Auseinandersetzung des Westens mit den Muslimen, erklärte das Auswärtige Amt am Montag in Berlin. Der Westen werde vielmehr Zeuge einer schwierigen Selbstfindung in der islamischen Welt, sagte Amtssprecher Martin Jäger. Theologen und Religionswissenschaftler erklärten, der Konflikt sei auch deswegen eskaliert, weil beide Seiten zu wenig voneinander wüssten.

Außenamtssprecher Jäger forderte einen offenen Dialog. Das setze allerdings voraus, dass «die andere Seite bereit ist, sich auch kritische Argumente anzuhören». Die Pressefreiheit dürfe nicht in Frage gestellt werden. Regierungssprecher Ulrich Wilhelm verwies darauf, dass in einer vernetzten Welt immer wieder mit solchen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen zu rechnen sei.

Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) appellierte an UN-Generalsekretär Kofi Annan, die Repräsentanten der Weltreligionen zu einem Gespräch einzuladen. Angesichts der gewalttätigen Reaktionen «brauchen wir einen Dialog der Kulturen und Religionen», sagte die Ministerin in Berlin. Auch Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) sprach sich dafür aus, den Dialog mit Islam-Vertretern in Deutschland zu suchen. «Mit ihnen ist der Kontakt möglich», sagte Beckstein im rbb-Inforadio.

Die internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) bat Journalisten in aller Welt, auf weitere Abdrucke der Karikaturen zu verzichten. Der Streit dürfe nicht auf dem Rücken von Menschen ausgetragen werden, die als Unbeteiligte potenzielle Opfer radikaler Islamisten werden wie zum Beispiel einheimische Christen in islamischen Ländern.

Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik kritisierte die Medien. Diese erzeugten ein falsches Bild von den Reaktionen in der arabischen Welt. Jene, die mit Gewalt antworteten, seien zahlenmäßig in der Minderheit, sagte der Direktor des Forschungsinstituts der Gesellschaft, Eberhard Sandschneider, am Montag im Deutschlandradio Kultur. Die Mehrzahl der Muslime sei friedlich. Er gehe davon aus, dass sich die Aufregung auf beiden Seiten in einigen Wochen legt. (08.02.2006)

2006-02-10 1637


Politiker: Dialog kann Karikaturen-Streit entschärfen

 

Frankfurt a. M. (epd). Als Reaktion auf den erbitterten Streit um die Mohammed-Karikaturen ist in Deutschland ein verstärkter Dialog mit den gemäßigten Kräften des Islam gefordert worden. Bei den Protesten handele es sich nicht um eine Auseinandersetzung des Westens mit den Muslimen, erklärte das Auswärtige Amt am Montag in Berlin. Der Westen werde vielmehr Zeuge einer schwierigen Selbstfindung in der islamischen Welt, sagte Amtssprecher Martin Jäger. Theologen und Religionswissenschaftler erklärten, der Konflikt sei auch deswegen eskaliert, weil beide Seiten zu wenig voneinander wüssten.

Außenamtssprecher Jäger forderte einen offenen Dialog. Das setze allerdings voraus, dass «die andere Seite bereit ist, sich auch kritische Argumente anzuhören». Die Pressefreiheit dürfe nicht in Frage gestellt werden. Regierungssprecher Ulrich Wilhelm verwies darauf, dass in einer vernetzten Welt immer wieder mit solchen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen zu rechnen sei.

Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) appellierte an UN-Generalsekretär Kofi Annan, die Repräsentanten der Weltreligionen zu einem Gespräch einzuladen. Angesichts der gewalttätigen Reaktionen «brauchen wir einen Dialog der Kulturen und Religionen», sagte die Ministerin in Berlin. Auch Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) sprach sich dafür aus, den Dialog mit Islam-Vertretern in Deutschland zu suchen. «Mit ihnen ist der Kontakt möglich», sagte Beckstein im rbb-Inforadio.

Die internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) bat Journalisten in aller Welt, auf weitere Abdrucke der Karikaturen zu verzichten. Der Streit dürfe nicht auf dem Rücken von Menschen ausgetragen werden, die als Unbeteiligte potenzielle Opfer radikaler Islamisten werden wie zum Beispiel einheimische Christen in islamischen Ländern.

Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik kritisierte die Medien. Diese erzeugten ein falsches Bild von den Reaktionen in der arabischen Welt. Jene, die mit Gewalt antworteten, seien zahlenmäßig in der Minderheit, sagte der Direktor des Forschungsinstituts der Gesellschaft, Eberhard Sandschneider, am Montag im Deutschlandradio Kultur. Die Mehrzahl der Muslime sei friedlich. Er gehe davon aus, dass sich die Aufregung auf beiden Seiten in einigen Wochen legt. (08.02.2006)


radio Internetradio:

Hören Sie hier einen «Zwischenton» zum Thema von Siegfried Krückeberg (gesendet bei Hit Radio FFH):

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Wir fragen Sie in der aktuellen Umfrage auf ekkw.de: Eignen sich religiöse Themen für Karikaturen?

Archiv: Konferenz der hessischen Kirchenleitungen tagte in Hofgeismar

Hofgeismar (medio). Am 7. und 8. Februar trafen sich die Spitzen der evangelischen und katholischen Kirchenleitungen in Hessen zu ihrer jährlichen Kirchenleitungskonferenz. Veranstaltungsort für das Treffen war in diesem Jahr die Evangelische Akademie im nordhessischen Hofgeismar.

Wie das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mitteilte, tauschten sich die Konferenzteilnehmer in verschiedene Gesprächsrunden über die aktuellen Entwicklungen der Ökumene, die Berufung in das kirchliche Amt und die geplante Zusammenlegung der beiden hessichen Arbeitsgemeinschaften christlicher Kirchen zur ACK Hessen - Rhein Main aus.

2006-02-08 1632


Konferenz der hessischen Kirchenleitungen tagte in Hofgeismar

 

Hofgeismar (medio). Am 7. und 8. Februar trafen sich die Spitzen der evangelischen und katholischen Kirchenleitungen in Hessen zu ihrer jährlichen Kirchenleitungskonferenz. Veranstaltungsort für das Treffen war in diesem Jahr die Evangelische Akademie im nordhessischen Hofgeismar.

Wie das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mitteilte, tauschten sich die Konferenzteilnehmer in verschiedene Gesprächsrunden über die aktuellen Entwicklungen der Ökumene, die Berufung in das kirchliche Amt und die geplante Zusammenlegung der beiden hessichen Arbeitsgemeinschaften christlicher Kirchen zur ACK Hessen - Rhein Main aus.

V.l.n.r.: Bischof Algermissen (Bistum Fulda), Bischof Prof. Dr. Hein (EKKW), Kirchenpräsident Prof. Dr. Steinacker (EKHN), Bischof Kamphaus (Bistum Limburg), Weihbischof König (Erzbistum Paderborn), Weihbischof Dr. Guballa (Bistum Mainz) (Foto: medio.tv / schauderna)
V.l.n.r.: Bischof Algermissen (Bistum Fulda), Bischof Prof. Dr. Hein (EKKW), Kirchenpräsident Prof. Dr. Steinacker (EKHN), Bischof Kamphaus (Bistum Limburg), Weihbischof König (Erzbistum Paderborn), Weihbischof Dr. Guballa (Bistum Mainz) (Foto: medio.tv / schauderna)

Weitere Themen der Tagung waren u.a. die kirchlichen Positionen zum Ausbau des Frankfurter Flughafens, die Sparmaßnahmen der Landesregierung und das Engagement der hessichen Kirchen zur Fußball-Weltmeisterschaft.

An der Konferenz nahmen seitens der Landeskirche u.a. Bischof Dr. Martin Hein, Prälatin Roswitha Alterhoff und OLKR Dr. Wilhelm Richebächer teil. Die weiteren Kirchenleitungen waren vetreten u.a. durch: Kirchenpräsident Prof. Dr. Peter Steinacker (Evangelische Kirche von Hessen und Nassau), Bischof Heinz Josef Algermissen (Bistum Fulda), Bischof Franz Kamphaus (Bistum Limburg), Weihbischof Matthias König (Erzbistum Paderborn) und Weihbischof Dr. Werner Guballa (Bistum Mainz). (08.02.2006)


Archiv: Kinderkirchentag in Spielberg

Spielberg (medio). Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Tour d'esprit» laden die beiden Kirchspiele Spielberg und Waldensberg im Kirchenkreis Gelnhausen am 12. März zu einem Kinderkirchentag in Spielberg ein. Mit dem Angebot möchten die Veranstalter, zu denen die Kirchengemeinden Spielberg, Wittgenborn, Waldensberg und Breitenborn (Gründau) gehören, einen Vorgeschmack auf den 5. Landeskirchentag geben, der an Pfingsten 2006 in Gelnhausen stattfindet, teilte Pfarrer Rainer Schomburg vom Kirchenkreis Gelnhausen mit. 

Der Kinderkirchentag in Spielberg lädt alle Kinder der Gemeinden des Altkreises Gelnhausen ein, um sich auf die Vorteile zu besinnen, die das Leben auf dem Land biete, so Schomburg. Auf vielfältige Weise könnten sich Kinder diesem Thema annähern: U.a. würde die bekannte Autorin Gudrun Pausewang aus Schlitz (Rhön) Kurzgeschichten aus ihren Werken lesen und in einer Musikwerkstatt werde Kantor Werner Röhm aus Gelnhausen mit den Kindern singen und spielen. Daneben gibt es Gelegenheit zu malen und zu basteln. Die Nachmittagsveranstaltung beginnt um 14.30 Uhr in der Kirche in Spielberg  und endet gegen 18 Uhr. Während des Programms sei auch für Kaffee und Kuchen gesorgt.

Besonderer Höhepunkt des Kinderkirchentages ist ein Malwettbewerb, der bereits regional ausgeschrieben wurde. Kindergruppen des Altkreises Gelnhausen waren dabei aufgefordert, ein Banner für den Landeskirchentag in Gelnhausen zu gestalten.

Weitere der insgesamt 12 Stationen der Tour d´Esprit seien die «Young church @ night» (17. März in Schlüchtern), die «Konfi-Türe» (am 2. April in Niedergründau) und das große «Anlassen der Motorradfahrer» (30. April in Gründau), so Schomburg. Alle Veranstaltungen weisen auf den Landeskirchentag an Pfingsten 2006 in Gelnhausen hin. Unter dem Motto «Wes Geistes Kind ich bin» würden im Juni 2006 über 15.000 Menschen in Gelnhausen erwartet werden. (06.02.2006)

2006-02-06 1605

«Tour d'esprit»
Kinderkirchentag in Spielberg

 

Spielberg (medio). Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Tour d'esprit» laden die beiden Kirchspiele Spielberg und Waldensberg im Kirchenkreis Gelnhausen am 12. März zu einem Kinderkirchentag in Spielberg ein. Mit dem Angebot möchten die Veranstalter, zu denen die Kirchengemeinden Spielberg, Wittgenborn, Waldensberg und Breitenborn (Gründau) gehören, einen Vorgeschmack auf den 5. Landeskirchentag geben, der an Pfingsten 2006 in Gelnhausen stattfindet, teilte Pfarrer Rainer Schomburg vom Kirchenkreis Gelnhausen mit. 

Der Kinderkirchentag in Spielberg lädt alle Kinder der Gemeinden des Altkreises Gelnhausen ein, um sich auf die Vorteile zu besinnen, die das Leben auf dem Land biete, so Schomburg. Auf vielfältige Weise könnten sich Kinder diesem Thema annähern: U.a. würde die bekannte Autorin Gudrun Pausewang aus Schlitz (Rhön) Kurzgeschichten aus ihren Werken lesen und in einer Musikwerkstatt werde Kantor Werner Röhm aus Gelnhausen mit den Kindern singen und spielen. Daneben gibt es Gelegenheit zu malen und zu basteln. Die Nachmittagsveranstaltung beginnt um 14.30 Uhr in der Kirche in Spielberg  und endet gegen 18 Uhr. Während des Programms sei auch für Kaffee und Kuchen gesorgt.

Besonderer Höhepunkt des Kinderkirchentages ist ein Malwettbewerb, der bereits regional ausgeschrieben wurde. Kindergruppen des Altkreises Gelnhausen waren dabei aufgefordert, ein Banner für den Landeskirchentag in Gelnhausen zu gestalten.

Weitere der insgesamt 12 Stationen der Tour d´Esprit seien die «Young church @ night» (17. März in Schlüchtern), die «Konfi-Türe» (am 2. April in Niedergründau) und das große «Anlassen der Motorradfahrer» (30. April in Gründau), so Schomburg. Alle Veranstaltungen weisen auf den Landeskirchentag an Pfingsten 2006 in Gelnhausen hin. Unter dem Motto «Wes Geistes Kind ich bin» würden im Juni 2006 über 15.000 Menschen in Gelnhausen erwartet werden. (06.02.2006)


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Archiv: Aktionstag in Marburg gegen Sozialabbau

Marburg (epd). Zu einem «Anti-Spar-ziergang» rufen Mitarbeitervertretungen diakonischer Einrichtungen für den 9. Februar in Marburg auf. Ziel sei es, «gemeinsam gegen Sozialabbau» vorzugehen, sagte die stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen diakonischer Einrichtungen in Kurhessen-Waldeck, Beate Eishauer, auf epd-Anfrage.

Am 9. Februar veranstalten die Mitarbeitervertretungen kirchlicher, diakonischer und caritativer Einrichtungen einen bundesweiten Aktionstag, der unter dem Motto «Gutes Geld für gute Arbeit» steht. Er richte sich «gegen die vielfältigen Bestrebungen, Leistungs- und Lohnabsenkungen durchzusetzen», heißt es in einem Aufruf.

In Marburg gebe es zwölf verschiedene diakonische Einrichtungen. Die Marburger Veranstaltung richte sich nicht gegen die Kirche als Arbeitgeber, sagte Eishauer. Die Arbeitgeber seien eingeladen worden, sich an der Aktion zu beteiligen «Wir wollen mit der Politik vor Ort ins Gespräch kommen», erläuterte Eishauer.

Man wende sich gegen die «Absenkung bei der Refinanzierung», insbesondere in Altenhilfe-Einrichtungen. Es gebe Einrichtungen, die bei ihren Gehältern «20 Prozent unter den Tarif gerutscht sind». Durch die «Sparliste» der Landesregierung müssten sich Familien- und Drogenberatungsstellen «einschränken beziehungsweise ganz schließen», kritisierte Eishauer. Es sei zu befürchteten, dass «die Menschen, für die wir zuständig sind, auf der Strecke bleiben».

Der Aktionstag beginnt um 12 Uhr mit einem Mittagsgebet in der Elisabethkirche. Der anschließende «Anti-Spar-ziergang» führt durch die Oberstadt zur Gutenbergstraße, wo eine abschließende Aktion stattfindet. Sie rechne mit etwa 100 Teilnehmern, sagte Eishauer. (06.02.2006)

2006-02-06 1604


Aktionstag in Marburg gegen Sozialabbau

 

Marburg (epd). Zu einem «Anti-Spar-ziergang» rufen Mitarbeitervertretungen diakonischer Einrichtungen für den 9. Februar in Marburg auf. Ziel sei es, «gemeinsam gegen Sozialabbau» vorzugehen, sagte die stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen diakonischer Einrichtungen in Kurhessen-Waldeck, Beate Eishauer, auf epd-Anfrage.

Am 9. Februar veranstalten die Mitarbeitervertretungen kirchlicher, diakonischer und caritativer Einrichtungen einen bundesweiten Aktionstag, der unter dem Motto «Gutes Geld für gute Arbeit» steht. Er richte sich «gegen die vielfältigen Bestrebungen, Leistungs- und Lohnabsenkungen durchzusetzen», heißt es in einem Aufruf.

In Marburg gebe es zwölf verschiedene diakonische Einrichtungen. Die Marburger Veranstaltung richte sich nicht gegen die Kirche als Arbeitgeber, sagte Eishauer. Die Arbeitgeber seien eingeladen worden, sich an der Aktion zu beteiligen «Wir wollen mit der Politik vor Ort ins Gespräch kommen», erläuterte Eishauer.

Man wende sich gegen die «Absenkung bei der Refinanzierung», insbesondere in Altenhilfe-Einrichtungen. Es gebe Einrichtungen, die bei ihren Gehältern «20 Prozent unter den Tarif gerutscht sind». Durch die «Sparliste» der Landesregierung müssten sich Familien- und Drogenberatungsstellen «einschränken beziehungsweise ganz schließen», kritisierte Eishauer. Es sei zu befürchteten, dass «die Menschen, für die wir zuständig sind, auf der Strecke bleiben».

Der Aktionstag beginnt um 12 Uhr mit einem Mittagsgebet in der Elisabethkirche. Der anschließende «Anti-Spar-ziergang» führt durch die Oberstadt zur Gutenbergstraße, wo eine abschließende Aktion stattfindet. Sie rechne mit etwa 100 Teilnehmern, sagte Eishauer. (06.02.2006)


Archiv: Bischof Hein: Karikaturen sollen religiöse Tabuzonen achten

Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hat im Streit um die Veröffentlichung von Karikaturen des Propheten Mohammed darauf hingewiesen, dass im Bereich der Religion besondere Tabuzonen zu beachten sind. «Karikaturen sollten dann nicht veröffentlicht werden, wenn sie die Träger religiöser Gefühle verletzen», sagte Hein am Donnerstag dem epd in Kassel. Dies gelte auch für Darstellungen von Jesus. Die westliche Gesellschaft habe es verlernt, mit religiösen Gefühlen respektvoll umzugehen.

Nach Auffassung Heins zeigt der Streit, dass man von der Vorstellung einer säkularisierten Welt Abschied nehmen müsse. Religion sei im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Auffassung keineswegs Privatsache, sondern eine öffentliche Angelegenheit. Die Begegnung mit dem Islam mache deutlich, welche Bedeutung der Religion im Leben der Menschen zukomme.

Unabhängig davon müsse das Recht bestehen bleiben, eine Religion zu kritisieren. Gefahren müssten benannt und auf rechtsstaatlicher Grundlage behandelt werden. Die Grenze aber verlaufe dort, wo Religion lächerlich gemacht werde. «Es ist nicht alles erlaubt, weder auf der einen noch auf der anderen Seite», so Hein. (03.02.2006)

2006-02-03 1593


Bischof Hein: Karikaturen sollen religiöse Tabuzonen achten

 

Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hat im Streit um die Veröffentlichung von Karikaturen des Propheten Mohammed darauf hingewiesen, dass im Bereich der Religion besondere Tabuzonen zu beachten sind. «Karikaturen sollten dann nicht veröffentlicht werden, wenn sie die Träger religiöser Gefühle verletzen», sagte Hein am Donnerstag dem epd in Kassel. Dies gelte auch für Darstellungen von Jesus. Die westliche Gesellschaft habe es verlernt, mit religiösen Gefühlen respektvoll umzugehen.

Nach Auffassung Heins zeigt der Streit, dass man von der Vorstellung einer säkularisierten Welt Abschied nehmen müsse. Religion sei im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Auffassung keineswegs Privatsache, sondern eine öffentliche Angelegenheit. Die Begegnung mit dem Islam mache deutlich, welche Bedeutung der Religion im Leben der Menschen zukomme.

Unabhängig davon müsse das Recht bestehen bleiben, eine Religion zu kritisieren. Gefahren müssten benannt und auf rechtsstaatlicher Grundlage behandelt werden. Die Grenze aber verlaufe dort, wo Religion lächerlich gemacht werde. «Es ist nicht alles erlaubt, weder auf der einen noch auf der anderen Seite», so Hein. (03.02.2006)


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Wir fragen Sie in der aktuellen Umfrage auf ekkw.de: Eignen sich religiöse Themen für Karikaturen?

Archiv: Kurhessischer Medienpreis 2006 für Fernsehbeitrag ausgeschrieben

Kassel (medio/epd). Der Evangelische Presseverband Kurhessen-Waldeck e.V. verleiht den diesjährigen  Kurhessischen Medienpreis 2006 für einen Fernsehbeitrag zum Thema «Kirchliches Leben im Jahre 2006». Der Kurhessische Medienpreis, der in diesem Jahr zum 10. Mal verliehen wird, sei mit insgesamt 4.500 Euro dotiert: 2.000 Euro (1. Preis), 1.500 Euro (2. Preis), 1.000 Euro (3. Preis), teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) mit.

Die Beiträge, die zwischen zwei und sechs Minuten lang sein sollen, müssen zwischen dem 15. Oktober 2005 und dem 15. Juni 2006 ausgestrahlt worden sein. Sie sollen «auf journalistisch gekonnte, stilistisch innovative und inhaltlich überraschende Weise kirchliches Leben widerspiegeln», so die Ausschreibung. Die Preisverleihung ist für den 31. Oktober vorgesehen. Die Beiträge können als DVD bis zum 20. Juni eingesandt werden

Zum Thema: Was bewirkt Kirche zu Beginn des 21. Jahrhunderts? Wen vertritt sie? Wer ist dort warum zu Hause? Wie sieht soziales Leben in der Kirche aus? Was bedeutet diakonisches Handeln? Wie sehen die Mitglieder die Kirche? Vertritt die Kirche ihre Botschaft glaubwürdig oder ist sie nur ein gigantischer Verwaltungsapparat? Wie zeigt sich ihr gesellschaftliches Engagement: Was etwa macht Hartz IV mit der Kirche, was die Kirche mit den Folgen von Hartz IV?

Zur Jury gehören: Manfred Krupp (Hessischer Rundfunk), Bernd Merz (Rundfunkbeauftragter der EKD), Uwe Michelsen (NDR), Kurt Morneweg (MDR Erfurt), Pröpstin Marita Natt (Bad Hersfeld), Wolfgang Thaenert (Landesmedienanstalt Hessen, Kassel), Karl Waldeck (Sprecher der EKKW).

Kontakt: Dekan Lothar Grigat, Pfarrstraße 12, 34576 Homberg (Vorsitzender des Evangelischen Presseverbandes Kurhessen-Waldeck e.V.) oder Pfarrer Karl Waldeck, Sprecher der Landeskirche, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel, Tel. 0561/9378-272, E-Mail: pressestelle.lka@ekkw.de (03.02.2006)

2006-02-03 1591


Kurhessischer Medienpreis 2006 für Fernsehbeitrag ausgeschrieben

 

Kassel (medio/epd). Der Evangelische Presseverband Kurhessen-Waldeck e.V. verleiht den diesjährigen  Kurhessischen Medienpreis 2006 für einen Fernsehbeitrag zum Thema «Kirchliches Leben im Jahre 2006». Der Kurhessische Medienpreis, der in diesem Jahr zum 10. Mal verliehen wird, sei mit insgesamt 4.500 Euro dotiert: 2.000 Euro (1. Preis), 1.500 Euro (2. Preis), 1.000 Euro (3. Preis), teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) mit.

Die Beiträge, die zwischen zwei und sechs Minuten lang sein sollen, müssen zwischen dem 15. Oktober 2005 und dem 15. Juni 2006 ausgestrahlt worden sein. Sie sollen «auf journalistisch gekonnte, stilistisch innovative und inhaltlich überraschende Weise kirchliches Leben widerspiegeln», so die Ausschreibung. Die Preisverleihung ist für den 31. Oktober vorgesehen. Die Beiträge können als DVD bis zum 20. Juni eingesandt werden

Zum Thema: Was bewirkt Kirche zu Beginn des 21. Jahrhunderts? Wen vertritt sie? Wer ist dort warum zu Hause? Wie sieht soziales Leben in der Kirche aus? Was bedeutet diakonisches Handeln? Wie sehen die Mitglieder die Kirche? Vertritt die Kirche ihre Botschaft glaubwürdig oder ist sie nur ein gigantischer Verwaltungsapparat? Wie zeigt sich ihr gesellschaftliches Engagement: Was etwa macht Hartz IV mit der Kirche, was die Kirche mit den Folgen von Hartz IV?

Zur Jury gehören: Manfred Krupp (Hessischer Rundfunk), Bernd Merz (Rundfunkbeauftragter der EKD), Uwe Michelsen (NDR), Kurt Morneweg (MDR Erfurt), Pröpstin Marita Natt (Bad Hersfeld), Wolfgang Thaenert (Landesmedienanstalt Hessen, Kassel), Karl Waldeck (Sprecher der EKKW).

Kontakt: Dekan Lothar Grigat, Pfarrstraße 12, 34576 Homberg (Vorsitzender des Evangelischen Presseverbandes Kurhessen-Waldeck e.V.) oder Pfarrer Karl Waldeck, Sprecher der Landeskirche, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel, Tel. 0561/9378-272, E-Mail: pressestelle.lka@ekkw.de (03.02.2006)


Archiv: Alterhoff: «Beim Gottesdienst kann es auch fröhlich zugehen»

Großenritte (medio). Die Großenritter Carnevalsgemeinschaft verlieh dieses Jahr ihren GCG-Ehrenring an die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Roswitha Alterhoff. Die karnevalistische Auszeichnung wurde am 4. Februar bei der Großen Fremdensitzung im Kulturhaus Großenritte überreicht. Für die Prälatin ist der Ehrenring die erste karnevalistische Auszeichnung.

Gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» sagte Prälatin Alterhoff: «Karneval feiern kenne ich eigentlich nur noch aus meiner Kindheit, aber ich feiere auch heute noch gerne, und deswegen nehme ich den Ehrenring gerne an». Auch in der Kirche und auf der Kanzel sollte Lachen und Frohsinn nicht zu kurz kommen, meinte Alterhoff: «Ich finde, dass es viele Gelegenheiten gibt, in der Kirche und auch im Gottesdienst zu lachen. Eine Predigt muss nicht immer nur todernst sein, sondern es kann beim Gottesdienst auch fröhlich zugehen».

Der Ehrenring wurde bereits zum 6. Mal vergeben. Verliehen wird er Frauen aus Politik, Wirtschaft oder Medien, die jeweils von der Preisträgerin des Vorjahres vorgeschlagen werden. (06.02.2006)

2006-02-06 1594

Carnevalsgemeinschaft verlieh Ehrenring an Prälatin Roswitha Alterhoff
Alterhoff: «Beim Gottesdienst kann es auch fröhlich zugehen»

 

Großenritte (medio). Die Großenritter Carnevalsgemeinschaft verlieh dieses Jahr ihren GCG-Ehrenring an die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Roswitha Alterhoff. Die karnevalistische Auszeichnung wurde am 4. Februar bei der Großen Fremdensitzung im Kulturhaus Großenritte überreicht. Für die Prälatin ist der Ehrenring die erste karnevalistische Auszeichnung.

Gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» sagte Prälatin Alterhoff: «Karneval feiern kenne ich eigentlich nur noch aus meiner Kindheit, aber ich feiere auch heute noch gerne, und deswegen nehme ich den Ehrenring gerne an». Auch in der Kirche und auf der Kanzel sollte Lachen und Frohsinn nicht zu kurz kommen, meinte Alterhoff: «Ich finde, dass es viele Gelegenheiten gibt, in der Kirche und auch im Gottesdienst zu lachen. Eine Predigt muss nicht immer nur todernst sein, sondern es kann beim Gottesdienst auch fröhlich zugehen».

Der Ehrenring wurde bereits zum 6. Mal vergeben. Verliehen wird er Frauen aus Politik, Wirtschaft oder Medien, die jeweils von der Preisträgerin des Vorjahres vorgeschlagen werden. (06.02.2006)


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Die Großenritter Carnevalsgemeinschaft finden Sie im Internet unter:

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Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Christian Fischer:

Archiv: Landesdiakoniepfarrer kritisiert Trend zur Arbeitszeitverlängerung

Kassel (epd). Gegen den derzeitigen Trend zur Verlängerung der Arbeitszeit hat sich Eberhard Schwarz, Landesdiakoniepfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, in Kassel ausgesprochen. «Mir erschließt sich nicht der Sinn, warum eine Arbeitszeitverlängerung in der jetzigen Situation gut sein soll», sagte er im Hinblick auf die hohe Arbeitslosigkeit. Das Ziel von Hartz IV, Menschen wieder in Arbeit zu bringen, sei bisher nicht erreicht worden.

Auch wenn Hartz IV keine zusätzlichen Arbeitsplätze schaffe, bejahe er die Reform, sagte Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) auf einer Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft für diakonische Dienste in der Region Kassel. Es sei nicht länger hinnehmbar gewesen, das finanzielle Risiko der Sozialhilfe auf die Kommunen abzuwälzen. Generell müsse man jedoch über einen subventionierten Arbeitsmarkt nachdenken, der aber nicht von den Kommunen finanziert werden könne.

Auch der Erste Beigeordnete des Landkreises Kassel, Uwe Schmidt (SPD), räumte ein, dass die Politik nicht in der Lage sei, in absehbarer Zukunft wieder für Vollbeschäftigung zu sorgen. Im Hinblick auf die Versorgung bedürftiger Menschen im sozialen Bereich warnte er davor, den Preis zum entscheidenden Kriterium zu erheben. «Die Kommerzialisierung greift in viele Bereiche ein, wo sie nichts zu suchen hat», betonte er.

Der derzeitige Wettbewerb unter Anbietern sozialer Leistungen betreffe auch die Diakonie selbst, so Schwarz weiter. «Wir müssen uns auch innerdiakonisch mit dem Wettbewerbsgedanken beschäftigen.» In Bezug auf andere Anbieter brauche die Diakonie den Wettbewerb nicht zu scheuen. Allerdings müssten die Voraussetzungen gleich sein. Die Diakonie als unaufgebbarer Bestandteil des Sozialstaates stehe für eine «Kultur des Erbarmens». (03.02.2006)

2006-02-03 1592


Landesdiakoniepfarrer kritisiert Trend zur Arbeitszeitverlängerung

 

Kassel (epd). Gegen den derzeitigen Trend zur Verlängerung der Arbeitszeit hat sich Eberhard Schwarz, Landesdiakoniepfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, in Kassel ausgesprochen. «Mir erschließt sich nicht der Sinn, warum eine Arbeitszeitverlängerung in der jetzigen Situation gut sein soll», sagte er im Hinblick auf die hohe Arbeitslosigkeit. Das Ziel von Hartz IV, Menschen wieder in Arbeit zu bringen, sei bisher nicht erreicht worden.

Auch wenn Hartz IV keine zusätzlichen Arbeitsplätze schaffe, bejahe er die Reform, sagte Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) auf einer Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft für diakonische Dienste in der Region Kassel. Es sei nicht länger hinnehmbar gewesen, das finanzielle Risiko der Sozialhilfe auf die Kommunen abzuwälzen. Generell müsse man jedoch über einen subventionierten Arbeitsmarkt nachdenken, der aber nicht von den Kommunen finanziert werden könne.

Auch der Erste Beigeordnete des Landkreises Kassel, Uwe Schmidt (SPD), räumte ein, dass die Politik nicht in der Lage sei, in absehbarer Zukunft wieder für Vollbeschäftigung zu sorgen. Im Hinblick auf die Versorgung bedürftiger Menschen im sozialen Bereich warnte er davor, den Preis zum entscheidenden Kriterium zu erheben. «Die Kommerzialisierung greift in viele Bereiche ein, wo sie nichts zu suchen hat», betonte er.

Der derzeitige Wettbewerb unter Anbietern sozialer Leistungen betreffe auch die Diakonie selbst, so Schwarz weiter. «Wir müssen uns auch innerdiakonisch mit dem Wettbewerbsgedanken beschäftigen.» In Bezug auf andere Anbieter brauche die Diakonie den Wettbewerb nicht zu scheuen. Allerdings müssten die Voraussetzungen gleich sein. Die Diakonie als unaufgebbarer Bestandteil des Sozialstaates stehe für eine «Kultur des Erbarmens». (03.02.2006)


Archiv: EKKW stellt 20.000 Euro Soforthilfe für Somalia bereit

Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat für die Opfer der Dürre im ostafrikanischen Staat Somalia 20.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt. Wie der Sprecher der EKKW, Karl Waldeck, in Kassel mitteilte, folge man damit dem Spendenaufruf der Diakonie-Katastrophenhilfe. Das Geld stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres.

Aufgrund extremer Dürre durch ausbleibende Regenfälle sind viele Menschen aus dem Südwesten Somalias in den Osten des Landes geflüchtet. Um zu überleben, müssen die Flüchtlinge mit Lebensmitteln wie Reis, Bohnen und Speiseöl versorgt werden. Darüber hinaus müssen die hygienischen Verhältnisse in den Zufluchtsgebieten verbessert werden, um ein Ausbreiten von Epidemien zu verhindern. Mit ihrer somalischen Partnerorganisation können Diakonie-Katastrophenhilfe und Caritas rund 27.000 Menschen helfen.

Die EKKW rief ferner zu weiteren Spenden für die Arbeit der Diakonie-Katastrophenhilfe in Somalia auf. Spenden können eingezahlt werden auf das Konto 502 707 bei der Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70), Stichwort: «Dürre Ostafrika». (01.02.2006)

2006-02-01 1586


EKKW stellt 20.000 Euro Soforthilfe für Somalia bereit

 

Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat für die Opfer der Dürre im ostafrikanischen Staat Somalia 20.000 Euro Soforthilfe bereitgestellt. Wie der Sprecher der EKKW, Karl Waldeck, in Kassel mitteilte, folge man damit dem Spendenaufruf der Diakonie-Katastrophenhilfe. Das Geld stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres.

Aufgrund extremer Dürre durch ausbleibende Regenfälle sind viele Menschen aus dem Südwesten Somalias in den Osten des Landes geflüchtet. Um zu überleben, müssen die Flüchtlinge mit Lebensmitteln wie Reis, Bohnen und Speiseöl versorgt werden. Darüber hinaus müssen die hygienischen Verhältnisse in den Zufluchtsgebieten verbessert werden, um ein Ausbreiten von Epidemien zu verhindern. Mit ihrer somalischen Partnerorganisation können Diakonie-Katastrophenhilfe und Caritas rund 27.000 Menschen helfen.

Die EKKW rief ferner zu weiteren Spenden für die Arbeit der Diakonie-Katastrophenhilfe in Somalia auf. Spenden können eingezahlt werden auf das Konto 502 707 bei der Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70), Stichwort: «Dürre Ostafrika». (01.02.2006)


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Spenden können eingezahlt werden auf das Konto 502 707 bei der Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70), Stichwort: «Dürre Ostafrika» oder direkt im Internet unter:

Archiv: Ausstellung über den Auschwitz-Überlebenden Mandelbaum

Kassel (epd). Dem Auschwitz-Überlebenden Henryk Mandelbaum ist vom 29. Januar bis 12. März eine Ausstellung in Kassel gewidmet. Das Museum für Sepukralkultur dokumentiere den Lebensweg des aus einer armen polnischen Familie stammenden Mandelbaum auf mehr als 50 Foto-Text-Tafeln, erklärte Gerold Eppler, stellvertretender Direktor des Museums, bei einer Vorbesichtigung.

Mandelbaum hatte vom Frühsommer 1944 bis Januar 1945 beim Sonderkommando in der Todeszone des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau arbeiten müssen. Seine Aufgabe bestand unter anderem darin, die Ermordeten zu verbrennen. Auch seine Eltern und zwei seiner Geschwister wurden dort umgebracht.

Die Ausstellung entstand in deutsch-polnischer Zusammenarbeit und wurde erstmals am 6. Mai 2005 in der Internationalen Begegnungsstätte in Auschwitz gezeigt. Nach der ersten deutschen Station in Kassel ist sie noch in mehreren anderen Städten, darunter Dresden, Köln und Hamburg, zu sehen.

Die Ausstellung «Nur die Sterne waren wie gestern - Henryk Mandelbaum, Häftling im Sonderkommando von Auschwitz 1944/1945» im Kasseler Museum für Sepulkralkultur ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und mittwochs von 10 bis 20 Uhr geöffnet. (30.01.2006)

2006-01-30 1563

Sepulkralmuseum Kassel
Ausstellung über den Auschwitz-Überlebenden Mandelbaum

 

Kassel (epd). Dem Auschwitz-Überlebenden Henryk Mandelbaum ist vom 29. Januar bis 12. März eine Ausstellung in Kassel gewidmet. Das Museum für Sepukralkultur dokumentiere den Lebensweg des aus einer armen polnischen Familie stammenden Mandelbaum auf mehr als 50 Foto-Text-Tafeln, erklärte Gerold Eppler, stellvertretender Direktor des Museums, bei einer Vorbesichtigung.

Mandelbaum hatte vom Frühsommer 1944 bis Januar 1945 beim Sonderkommando in der Todeszone des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau arbeiten müssen. Seine Aufgabe bestand unter anderem darin, die Ermordeten zu verbrennen. Auch seine Eltern und zwei seiner Geschwister wurden dort umgebracht.

Die Ausstellung entstand in deutsch-polnischer Zusammenarbeit und wurde erstmals am 6. Mai 2005 in der Internationalen Begegnungsstätte in Auschwitz gezeigt. Nach der ersten deutschen Station in Kassel ist sie noch in mehreren anderen Städten, darunter Dresden, Köln und Hamburg, zu sehen.

Die Ausstellung «Nur die Sterne waren wie gestern - Henryk Mandelbaum, Häftling im Sonderkommando von Auschwitz 1944/1945» im Kasseler Museum für Sepulkralkultur ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und mittwochs von 10 bis 20 Uhr geöffnet. (30.01.2006)


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Archiv: EKD gegen Ausweitung der Ladenöffnung für Fußball-WM

Hannover/Loccum (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat sich gegen eine Ausweitung der Ladenöffnungszeiten an Sonntagen während der Fußballweltmeisterschaft ausgesprochen. An den betroffenen Spielorten könne mit den bestehenden Ladenschluss-Vorschriften eine befriedigende Regelung gefunden werden, erklärte der Rat der EKD am Freitag anlässlich seiner Sitzung in Loccum. Am grundsätzlichen Schutz des Sonntags als gemeinsame freie Zeit solle auch während der WM «selbstbewusst festgehalten» werden.

Ausländischen Besuchern könne damit die «religiöse und kulturelle Tradition» präsentiert werden, betonte das oberste Leitungsgremium der EKD. Wenn im Sommer «die Welt zu Gast bei Freunden» sei, könne damit gezeigt werden, dass Einkaufen keine zeitgemäße Form des Feierns und der Gastfreundschaft sei. «Erfüllte Sonntagsgestaltung» manifestiere sich gerade in «arbeitsund konsumfreier Gestaltung», argumentiert die EKD.

Für eine Lockerung der Öffnungszeiten während der Fußball-WM hatte sich neben anderen die Landesregierung von Baden-Württemberg eingesetzt. Nach der geltenden Ausnahmeregelung beim Ladenschluss können Kommunen jährlich maximal vier verkaufsoffene Sonntage festlegen, die außerhalb des Dezember liegen müssen. (30.01.2006)

2006-01-30 1562


EKD gegen Ausweitung der Ladenöffnung für Fußball-WM

 

Hannover/Loccum (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat sich gegen eine Ausweitung der Ladenöffnungszeiten an Sonntagen während der Fußballweltmeisterschaft ausgesprochen. An den betroffenen Spielorten könne mit den bestehenden Ladenschluss-Vorschriften eine befriedigende Regelung gefunden werden, erklärte der Rat der EKD am Freitag anlässlich seiner Sitzung in Loccum. Am grundsätzlichen Schutz des Sonntags als gemeinsame freie Zeit solle auch während der WM «selbstbewusst festgehalten» werden.

Ausländischen Besuchern könne damit die «religiöse und kulturelle Tradition» präsentiert werden, betonte das oberste Leitungsgremium der EKD. Wenn im Sommer «die Welt zu Gast bei Freunden» sei, könne damit gezeigt werden, dass Einkaufen keine zeitgemäße Form des Feierns und der Gastfreundschaft sei. «Erfüllte Sonntagsgestaltung» manifestiere sich gerade in «arbeitsund konsumfreier Gestaltung», argumentiert die EKD.

Für eine Lockerung der Öffnungszeiten während der Fußball-WM hatte sich neben anderen die Landesregierung von Baden-Württemberg eingesetzt. Nach der geltenden Ausnahmeregelung beim Ladenschluss können Kommunen jährlich maximal vier verkaufsoffene Sonntage festlegen, die außerhalb des Dezember liegen müssen. (30.01.2006)


Archiv: Kirchenvertreter rufen Christen zu mehr Engagement für Europa auf

Rom (epd). Kirchenvertreter aus 44 Ländern haben die Christen zu verstärktem Engagement für Europa ermuntert. Der Glauben werde aus modernen Gesellschaften vielfach ausgegrenzt, beklagten die Delegierten der Auftaktveranstaltung der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung in der vergangenen Woche in Rom. In einem gemeinsamen «Brief an die Christen in Europa» betonten sie die Hoffnung, «unseren Enthusiasmus für den ökumenischen Weg zu erneuern».

Einige Teilnehmer des Treffens klagten über Spannungen und Blockaden im ökumenischen Prozess. Der Präsident des Päpstlichen Einheitsrats, Kardinal Walter Kasper, betonte, die Vertreter der verschiedenen Kirchen seien sich derzeit uneins über das Ziel der Ökumene. Die römische Begegnung habe mehr Klarheit über die Zielsetzungen gebracht, betonte die Vizepräsidentin der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), Margarethe Isberg. «Wenn es uns nicht gelingt, uns zu lieben, müssen wir uns zumindest respektieren», betonte die lutherische Pfarrerin aus Schweden.

Die römische Etappe der Versammlung zeigte nach Auffassung des Generalsekretärs des Rates der katholischen Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE), Aldo Giordano, eine gemeinsame Spiritualität als den Weg der Ökumene. Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann äußerte sich kritisch zu dieser auf katholischer Seite verbreiteten Einstellung. Die Kirchen müssten Spiritualität und Verantwortung im Alltag verbinden, erklärte die lutherische Kirchenvertreterin: «Spiritualität ist nicht abgegrenzt von der Realität.»

Zur ersten Etappe der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung , die gemeinsam von der KEK und CCEE veranstaltet wird, hatten sich 150 Delegierte versammelt. Nach Rom ist ein weiteres Treffen vom 15. bis 18. Februar 2007 in der Lutherstadt Wittenberg geplant. Die eigentliche Dritte Europäische Ökumenische Versammlung ist im September 2007 im rumänischen Hermannstadt (Sibiu). Dazu werden rund 3.000 Delegierte erwartet. (30.01.2006)

2006-01-30 1564


Kirchenvertreter rufen Christen zu mehr Engagement für Europa auf

 

Rom (epd). Kirchenvertreter aus 44 Ländern haben die Christen zu verstärktem Engagement für Europa ermuntert. Der Glauben werde aus modernen Gesellschaften vielfach ausgegrenzt, beklagten die Delegierten der Auftaktveranstaltung der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung in der vergangenen Woche in Rom. In einem gemeinsamen «Brief an die Christen in Europa» betonten sie die Hoffnung, «unseren Enthusiasmus für den ökumenischen Weg zu erneuern».

Einige Teilnehmer des Treffens klagten über Spannungen und Blockaden im ökumenischen Prozess. Der Präsident des Päpstlichen Einheitsrats, Kardinal Walter Kasper, betonte, die Vertreter der verschiedenen Kirchen seien sich derzeit uneins über das Ziel der Ökumene. Die römische Begegnung habe mehr Klarheit über die Zielsetzungen gebracht, betonte die Vizepräsidentin der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), Margarethe Isberg. «Wenn es uns nicht gelingt, uns zu lieben, müssen wir uns zumindest respektieren», betonte die lutherische Pfarrerin aus Schweden.

Die römische Etappe der Versammlung zeigte nach Auffassung des Generalsekretärs des Rates der katholischen Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE), Aldo Giordano, eine gemeinsame Spiritualität als den Weg der Ökumene. Die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann äußerte sich kritisch zu dieser auf katholischer Seite verbreiteten Einstellung. Die Kirchen müssten Spiritualität und Verantwortung im Alltag verbinden, erklärte die lutherische Kirchenvertreterin: «Spiritualität ist nicht abgegrenzt von der Realität.»

Zur ersten Etappe der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung , die gemeinsam von der KEK und CCEE veranstaltet wird, hatten sich 150 Delegierte versammelt. Nach Rom ist ein weiteres Treffen vom 15. bis 18. Februar 2007 in der Lutherstadt Wittenberg geplant. Die eigentliche Dritte Europäische Ökumenische Versammlung ist im September 2007 im rumänischen Hermannstadt (Sibiu). Dazu werden rund 3.000 Delegierte erwartet. (30.01.2006)


Archiv: Unternehmer Braun fordert Bürger zu mehr Leistung auf

Marburg (epd). Der Unternehmer Ludwig Georg Braun hat von den Bürgern die Einsicht verlangt, «dass wir bessere Leistung erbringen müssen». «Wir können die Beschäftigung nur halten, wenn wir es schaffen, die Arbeitsleistung in ausreichenden Wettbewerb zu stellen», sagte Braun beim Ökumene-Gespräch am Samstag in Marburg.

Wegen der Überlegenheit der amerikanischen Wirtschaft müsse sich die restliche Weltwirtschaft an den dort angewandten Prinzipien ausrichten. «Dem amerikanischen Einfluss müssen wir uns stellen», forderte Braun, der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages und seit 1986 Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist. «Wir müssen uns auf allen Ebenen leistungsstärker machen.» Dazu gehöre auch die Bildungspolitik. Bildungspolitik müsse nach dem Motto «Keiner darf verloren gehen» betrieben werden.

«Der reale Leistungsdruck hat spürbar zugenommen», erklärte der katholische Sozialethiker Friedhelm Hengsbach. Das Arbeitstempo habe sich beschleunigt, die Flexibilisierung habe zu einer Verlängerung der Arbeitszeit geführt. Die von den Jugendlichen geforderte Mobilität sei erfüllt worden, aber auch mit einem Verlust an Bindung und Heimat verbunden. «Ein Großteil der deutschen Bevölkerung hat einen enormen Zeitnotstand», berichtete Hengsbach.

Die weiterhin unterschiedlichen Lebenschancen von Männern und Frauen hätten einen «gesellschaftlichen Riss» zur Folge, sagte der Professor für Christliche Gesellschaftsethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Die Wirtschaft wolle, dass Frauen erwerbstätig sind. Gleichzeitig werde die Forderung an sie erhoben, mehr Kinder zu bekommen. Die Entscheidung gegen Kinder sei nicht von fehlenden Betreuungsmöglichkeiten für Kinder abhängig. Vielmehr müssten die drei Arbeitsformen Erwerbsarbeit, Betreuungsarbeit und ziviles Engagement «fair» auf Männer und Frauen verteilt werden. «Männer müssten die Arbeitszeit dramatisch verkürzen», forderte Hengsbach.

«Die deutsche Wirtschaft gehört eher zum Motor der Globalisierung als zu deren Opfer», erklärte Hengsbach. Fraglich sei, ob die amerikanische Hegemonie eine «Dauerentwicklung» und «unausweichlich» sei. Es gebe auch Finanzexperten, die dem europäischen Finanzstil die «Chance des Gewinnens» einräumten.

Das Thema des zehnten Marburger Ökumene-Gespräches lautete «Leistung nach Maß - Menschlichkeit in der globalen Wirtschaftsgesellschaft». Das Ökumene-Gespräch wird seit 1987 alle zwei Jahre vom Magistrat der Stadt in Zusammenarbeit mit der Philipps-Universität sowie der evangelischen und katholischen Kirche organisiert. (30.01.2006)

2006-01-30 1561


Unternehmer Braun fordert Bürger zu mehr Leistung auf

 

Marburg (epd). Der Unternehmer Ludwig Georg Braun hat von den Bürgern die Einsicht verlangt, «dass wir bessere Leistung erbringen müssen». «Wir können die Beschäftigung nur halten, wenn wir es schaffen, die Arbeitsleistung in ausreichenden Wettbewerb zu stellen», sagte Braun beim Ökumene-Gespräch am Samstag in Marburg.

Wegen der Überlegenheit der amerikanischen Wirtschaft müsse sich die restliche Weltwirtschaft an den dort angewandten Prinzipien ausrichten. «Dem amerikanischen Einfluss müssen wir uns stellen», forderte Braun, der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages und seit 1986 Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist. «Wir müssen uns auf allen Ebenen leistungsstärker machen.» Dazu gehöre auch die Bildungspolitik. Bildungspolitik müsse nach dem Motto «Keiner darf verloren gehen» betrieben werden.

«Der reale Leistungsdruck hat spürbar zugenommen», erklärte der katholische Sozialethiker Friedhelm Hengsbach. Das Arbeitstempo habe sich beschleunigt, die Flexibilisierung habe zu einer Verlängerung der Arbeitszeit geführt. Die von den Jugendlichen geforderte Mobilität sei erfüllt worden, aber auch mit einem Verlust an Bindung und Heimat verbunden. «Ein Großteil der deutschen Bevölkerung hat einen enormen Zeitnotstand», berichtete Hengsbach.

Die weiterhin unterschiedlichen Lebenschancen von Männern und Frauen hätten einen «gesellschaftlichen Riss» zur Folge, sagte der Professor für Christliche Gesellschaftsethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Die Wirtschaft wolle, dass Frauen erwerbstätig sind. Gleichzeitig werde die Forderung an sie erhoben, mehr Kinder zu bekommen. Die Entscheidung gegen Kinder sei nicht von fehlenden Betreuungsmöglichkeiten für Kinder abhängig. Vielmehr müssten die drei Arbeitsformen Erwerbsarbeit, Betreuungsarbeit und ziviles Engagement «fair» auf Männer und Frauen verteilt werden. «Männer müssten die Arbeitszeit dramatisch verkürzen», forderte Hengsbach.

«Die deutsche Wirtschaft gehört eher zum Motor der Globalisierung als zu deren Opfer», erklärte Hengsbach. Fraglich sei, ob die amerikanische Hegemonie eine «Dauerentwicklung» und «unausweichlich» sei. Es gebe auch Finanzexperten, die dem europäischen Finanzstil die «Chance des Gewinnens» einräumten.

Das Thema des zehnten Marburger Ökumene-Gespräches lautete «Leistung nach Maß - Menschlichkeit in der globalen Wirtschaftsgesellschaft». Das Ökumene-Gespräch wird seit 1987 alle zwei Jahre vom Magistrat der Stadt in Zusammenarbeit mit der Philipps-Universität sowie der evangelischen und katholischen Kirche organisiert. (30.01.2006)


Archiv: Bischof Hein: Johannes Rau hatte Bergpredigt im Herzen

Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hat den verstorbenen ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau als «Versöhner und Zeuge des Evangeliums» gewürdigt. Die Übernahme öffentlicher Verantwortung und die Verpflichtung an ein christliches Gewissen seien für ihn untrennbar gewesen, erklärte Hein in Kassel. Rau sei ein lebendiges Beispiel dafür gewesen, dass man mit der Bergpredigt im Herzen Politik machen könne.

Hein hob in seiner Stellungnahme auch Raus Verdienste um das Verhältnis von Deutschland und Israel und von Christen und Juden hervor. Rau habe es zudem verstanden, die Sprache des Volkes zu sprechen. Dafür sei er außerordentlich geschätzt worden. (28.01.06)

2006-01-28 1560


Bischof Hein: Johannes Rau hatte Bergpredigt im Herzen

 

Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hat den verstorbenen ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau als «Versöhner und Zeuge des Evangeliums» gewürdigt. Die Übernahme öffentlicher Verantwortung und die Verpflichtung an ein christliches Gewissen seien für ihn untrennbar gewesen, erklärte Hein in Kassel. Rau sei ein lebendiges Beispiel dafür gewesen, dass man mit der Bergpredigt im Herzen Politik machen könne.

Hein hob in seiner Stellungnahme auch Raus Verdienste um das Verhältnis von Deutschland und Israel und von Christen und Juden hervor. Rau habe es zudem verstanden, die Sprache des Volkes zu sprechen. Dafür sei er außerordentlich geschätzt worden. (28.01.06)


Archiv: Antrittsvorlesung von Bischof Hein an der Universität Kassel

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Mittwochabend seine Antrittsvorlesung als Honorarprofessor am Fachbereich Erziehungswissenschaft / Humanwissenschaften der Universität Kassel gehalten. Das Thema der Vorlesung lautete: «Die Stunde der Entscheidung ist da» - Bekennende Kirche und Schule im Nationalsozialismus.

In seinen Ausführungen skizziert Hein die Konfliktlinie zwischen der Schulpolitik des totalitären NS-Staates und dem von der Kirche vertretenen Erziehungsanspruch. Demnach war dies nicht der primäre Ort der Auseinandersetzung zwischen NS-Staat und Teilen der evangelischen Kirche, entwickelte sich aber zunehmend dazu. Resümierend unterstreicht Hein die aktuelle Bedeutung des konfessionell gebundenen Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen im demokratischen Rechtsstaat. Dies sei zum Nutzen der Gesellschaft, «der an der authentischen Begegnung mit der jeweiligen Religion und zugleich der methodischen Reflexion gelegen sein muss.» Deshalb solle der Religionsunterricht schulorganisatorisch gestärkt und gefördert werden.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein (52) wurde am 17. November vergangenen Jahres von der Universität Kassel zum Honorarprofessor ernannt. Nach Studium der Rechtswissenschaft und der Evangelischen Theologie in Frankfurt und Erlangen hatte Hein 1982 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Reformationsgeschichtlichen Forschungsstelle Erlangen mit einer Dissertation zum Thema «Lutherisches Bekenntnis und Erlanger Theologie im 19. Jahrhundert» promoviert. Im kirchlichen Dienst war er als Gemeindepfarrer in Grebenstein (Landkreis Kassel), als Studienleiter am Evangelischen Predigerseminar Hofgeismar und als Dekan des Kirchenkreises Kassel-Mitte tätig. Seit 1996 hat er einen Lehrauftrag für Kirchengeschichte an der Universität Kassel inne. Im April 2000 habilitierte er sich mit der Arbeit «Studien zur Geschichte des Kirchenkampfes in Kurhessen-Waldeck» für Evangelische Theologie / Religionspädagogik: Schwerpunkt Kirchengeschichte. Er ist seit dem 1. September 2000 Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Vielfältig ist sein wissenschaftliches Engagement, darunter als Vorsitzender des Vorstandes der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg, als Mitglied der «Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie» und der «Historischen Kommission für Hessen». Mehr als 80 Titel umfasst die Liste seiner Veröffentlichungen. Für die Universität Kassel hat sich Hein nicht nur in Lehre und Forschung, sondern auch als Mitglied der universitären Ethik-Kommission engagiert. (01.02.2006)

2006-02-06 1559

Bekennende Kirche und Schule im Nationalsozialismus
Antrittsvorlesung von Bischof Hein an der Universität Kassel

 

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Mittwochabend seine Antrittsvorlesung als Honorarprofessor am Fachbereich Erziehungswissenschaft / Humanwissenschaften der Universität Kassel gehalten. Das Thema der Vorlesung lautete: «Die Stunde der Entscheidung ist da» - Bekennende Kirche und Schule im Nationalsozialismus.

In seinen Ausführungen skizziert Hein die Konfliktlinie zwischen der Schulpolitik des totalitären NS-Staates und dem von der Kirche vertretenen Erziehungsanspruch. Demnach war dies nicht der primäre Ort der Auseinandersetzung zwischen NS-Staat und Teilen der evangelischen Kirche, entwickelte sich aber zunehmend dazu. Resümierend unterstreicht Hein die aktuelle Bedeutung des konfessionell gebundenen Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen im demokratischen Rechtsstaat. Dies sei zum Nutzen der Gesellschaft, «der an der authentischen Begegnung mit der jeweiligen Religion und zugleich der methodischen Reflexion gelegen sein muss.» Deshalb solle der Religionsunterricht schulorganisatorisch gestärkt und gefördert werden.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein (52) wurde am 17. November vergangenen Jahres von der Universität Kassel zum Honorarprofessor ernannt. Nach Studium der Rechtswissenschaft und der Evangelischen Theologie in Frankfurt und Erlangen hatte Hein 1982 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Reformationsgeschichtlichen Forschungsstelle Erlangen mit einer Dissertation zum Thema «Lutherisches Bekenntnis und Erlanger Theologie im 19. Jahrhundert» promoviert. Im kirchlichen Dienst war er als Gemeindepfarrer in Grebenstein (Landkreis Kassel), als Studienleiter am Evangelischen Predigerseminar Hofgeismar und als Dekan des Kirchenkreises Kassel-Mitte tätig. Seit 1996 hat er einen Lehrauftrag für Kirchengeschichte an der Universität Kassel inne. Im April 2000 habilitierte er sich mit der Arbeit «Studien zur Geschichte des Kirchenkampfes in Kurhessen-Waldeck» für Evangelische Theologie / Religionspädagogik: Schwerpunkt Kirchengeschichte. Er ist seit dem 1. September 2000 Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Vielfältig ist sein wissenschaftliches Engagement, darunter als Vorsitzender des Vorstandes der Evangelischen Studiengemeinschaft Heidelberg, als Mitglied der «Wissenschaftlichen Gesellschaft für Theologie» und der «Historischen Kommission für Hessen». Mehr als 80 Titel umfasst die Liste seiner Veröffentlichungen. Für die Universität Kassel hat sich Hein nicht nur in Lehre und Forschung, sondern auch als Mitglied der universitären Ethik-Kommission engagiert. (01.02.2006)


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Lesen Sie hier die Antrittsvorlesung von Bischof Hein zum Thema «Die Stunde der Entscheidung ist da» - Bekennende Kirche und Schule im Nationalsozialismus.

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Weitere Informationen über Bischof Dr. Martin Hein finden Sie im Bereich 'Bischof' auf ekkw.de:

Archiv: Präsidentin des Goethe-Institutes lehnt Verfassungsrang für deutsche Sprache ab

Kassel (epd). Die deutsche Sprache sollte nicht in einen Verfassungsrang erhoben werden und Eingang ins Grundgesetz finden.
Gegen derartige Bestrebungen wandte sich am Mittwochabend die Präsidentin des Goethe-Institutes, Jutta Limbach, bei einem Vortrag zum Thema «Sprache und Macht» vor der Juristischen Gesellschaft zu Kassel. «Sprache ist Kultur, und beides sollte nicht staatlich verwaltet werden», erklärte Limbach, die von 1994 bis 2002 Präsidentin des Bundesverfassungsgerichtes war. Auch in der Frage der Rechtschreibreform sollte der Staat Zurückhaltung üben und nicht versuchen, die Sprache zu «administrieren».

Besorgt zeigt sich Limbach darüber, dass viele in Deutschland aufwachsende Migrantenkinder weder ihre eigene Muttersprache noch die Sprache ihres Gastlandes richtig erlernten. «Eine nicht richtig entwickelte Sprache führt zu einer Identitätsschwäche.» Wer deutscher Staatsbürger werden wolle, müsse daher auch die deutsche Sprache erlernen.

Der immer stärker werdende Gebrauch von Anglizismen in der deutschen Sprache sei zwar ärgerlich, dürfe aber nicht durch Zwangsmittel oder Verbote bekämpft werden. Stattdessen müsse man sich bemühen, Freude an der deutschen Sprache zu verbreiten. Abgesehen davon habe auch die englische Sprache schon tausende Worte aus anderen Sprachen geborgt. Außerhalb des deutschsprachigen Raumes gebe es derzeit immerhin rund 20 Millionen Menschen, die die deutsche Sprache erlernten. Insbesondere in Osteuropa verzeichneten die Goethe-Institute ein großes Interesse an der deutschen Sprache. (26.01.2006)

2006-01-26 1558


Präsidentin des Goethe-Institutes lehnt Verfassungsrang für deutsche Sprache ab

 

Kassel (epd). Die deutsche Sprache sollte nicht in einen Verfassungsrang erhoben werden und Eingang ins Grundgesetz finden.
Gegen derartige Bestrebungen wandte sich am Mittwochabend die Präsidentin des Goethe-Institutes, Jutta Limbach, bei einem Vortrag zum Thema «Sprache und Macht» vor der Juristischen Gesellschaft zu Kassel. «Sprache ist Kultur, und beides sollte nicht staatlich verwaltet werden», erklärte Limbach, die von 1994 bis 2002 Präsidentin des Bundesverfassungsgerichtes war. Auch in der Frage der Rechtschreibreform sollte der Staat Zurückhaltung üben und nicht versuchen, die Sprache zu «administrieren».

Besorgt zeigt sich Limbach darüber, dass viele in Deutschland aufwachsende Migrantenkinder weder ihre eigene Muttersprache noch die Sprache ihres Gastlandes richtig erlernten. «Eine nicht richtig entwickelte Sprache führt zu einer Identitätsschwäche.» Wer deutscher Staatsbürger werden wolle, müsse daher auch die deutsche Sprache erlernen.

Der immer stärker werdende Gebrauch von Anglizismen in der deutschen Sprache sei zwar ärgerlich, dürfe aber nicht durch Zwangsmittel oder Verbote bekämpft werden. Stattdessen müsse man sich bemühen, Freude an der deutschen Sprache zu verbreiten. Abgesehen davon habe auch die englische Sprache schon tausende Worte aus anderen Sprachen geborgt. Außerhalb des deutschsprachigen Raumes gebe es derzeit immerhin rund 20 Millionen Menschen, die die deutsche Sprache erlernten. Insbesondere in Osteuropa verzeichneten die Goethe-Institute ein großes Interesse an der deutschen Sprache. (26.01.2006)


Archiv: Auszeichnung für Kasseler Kantor Juergen Bonn

Kassel (epd). Der Kasseler Kantor Juergen Bonn wird für herausragende musikalische Leistungen mit der Philipp-Nicolai-Medaille der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ausgezeichnet. Wie der Evangelische Stadtkirchenkreis in Kassel mitteilte, wird die Auszeichnung am 5. Februar um 10.30 Uhr in der Kasseler Friedenskirche von Landeskirchenmusikdirektor Martin Bartsch vorgenommen.

Die nach dem in Mengeringshausen (Waldeck) geborenen Liederdichter benannte Medaille ist die höchste Auszeichnung der EKKW für herausragende musikalische Leistungen.  (26.01.2006)

2006-01-30 1557


Auszeichnung für Kasseler Kantor Juergen Bonn

 

Kassel (epd). Der Kasseler Kantor Juergen Bonn wird für herausragende musikalische Leistungen mit der Philipp-Nicolai-Medaille der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ausgezeichnet. Wie der Evangelische Stadtkirchenkreis in Kassel mitteilte, wird die Auszeichnung am 5. Februar um 10.30 Uhr in der Kasseler Friedenskirche von Landeskirchenmusikdirektor Martin Bartsch vorgenommen.

Die nach dem in Mengeringshausen (Waldeck) geborenen Liederdichter benannte Medaille ist die höchste Auszeichnung der EKKW für herausragende musikalische Leistungen.  (26.01.2006)


Archiv: Präsidium hat die Losung für den Kirchentag 2007 festgelegt Köln (medio). Der 31. Deutsche Evangelische Kirchentag vom 6. bis 10. Juni 2007 in Köln steht unter der Losung «Lebendig und kräftig und schärfer (Hebr. 4,12)», teilte die Pressetselle des Kirchentages in Fulda mit. Das Präsidium des Kirchentags wählte das Bibelwort aus dem Brief des Apostels Paulus an die Hebräer (Kapitel 4, Vers 12) zum Leitwort für das Treffen, zu dem im nächsten Jahr mehr als 100.000 Menschen am Rhein erwartet werden.
 
Als «Aufforderung, Profil zu zeigen» erläuterte Kirchentagspräsident Reinhard Höppner (57) vor Journalisten die Losung. Lebendig und kräftig und schärfer zu sein: Was in der Bibel vom Wort Gottes gesagt werde, könne und solle auf dem Kirchentag in Köln auch auf den Menschen, die Kirche und auf den Kirchentag selbst bezogen werden. Es gehe darum, so Höppner, «dass wir christliches Profil zeigen und leben in einer Welt, die von Orientierungslosigkeit geprägt ist». Entfaltet werden soll das Leitwort auf dem Kirchentag 2007 in drei Themenbereichen «Mensch», «Gemeinschaft» und «Welt».
 
Der Präses der gastgebenden Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, erwartet vom Kirchentag unter der gewählten Losung «konkrete Zeitansagen, konkrete Wegweisungen durch das Hören des lebendigen Gotteswortes». «Gottes Wort verspricht keinen faulen Frieden und keine billige Gnade», sagte Schneider. Vielmehr sei es «parteilich und konkret» und sorge «für Trennschärfe und Profil».
 
Zusammen mit Losung und Themenbereichen hat das Kirchentagspräsidium auf seiner Sitzung in Fulda für den Kölner Kirchentag 2007 auch biblische Texte sowie die Bedingungen zur Mitwirkung am Programm festgelegt. Ende Februar erscheint ein Prospekt, der Gruppen und Einzelne zur Mitgestaltung des Kirchentages einlädt. Im Internet finden Interessierte unter kirchentag.de bereits ab Mitte Februar Informationen zum Kölner Kirchentag sowie die Ausschreibungen für den «Markt der Möglichkeiten», für Musik, Theater, Kleinkunst sowie für Gottesdienste. (24.01.2006)
2006-01-30 1532

«Lebendig und kräftig und schärfer»
Präsidium hat die Losung für den Kirchentag 2007 festgelegt

 
Köln (medio). Der 31. Deutsche Evangelische Kirchentag vom 6. bis 10. Juni 2007 in Köln steht unter der Losung «Lebendig und kräftig und schärfer (Hebr. 4,12)», teilte die Pressetselle des Kirchentages in Fulda mit. Das Präsidium des Kirchentags wählte das Bibelwort aus dem Brief des Apostels Paulus an die Hebräer (Kapitel 4, Vers 12) zum Leitwort für das Treffen, zu dem im nächsten Jahr mehr als 100.000 Menschen am Rhein erwartet werden.
 
Als «Aufforderung, Profil zu zeigen» erläuterte Kirchentagspräsident Reinhard Höppner (57) vor Journalisten die Losung. Lebendig und kräftig und schärfer zu sein: Was in der Bibel vom Wort Gottes gesagt werde, könne und solle auf dem Kirchentag in Köln auch auf den Menschen, die Kirche und auf den Kirchentag selbst bezogen werden. Es gehe darum, so Höppner, «dass wir christliches Profil zeigen und leben in einer Welt, die von Orientierungslosigkeit geprägt ist». Entfaltet werden soll das Leitwort auf dem Kirchentag 2007 in drei Themenbereichen «Mensch», «Gemeinschaft» und «Welt».
 
Der Präses der gastgebenden Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, erwartet vom Kirchentag unter der gewählten Losung «konkrete Zeitansagen, konkrete Wegweisungen durch das Hören des lebendigen Gotteswortes». «Gottes Wort verspricht keinen faulen Frieden und keine billige Gnade», sagte Schneider. Vielmehr sei es «parteilich und konkret» und sorge «für Trennschärfe und Profil».
 
Zusammen mit Losung und Themenbereichen hat das Kirchentagspräsidium auf seiner Sitzung in Fulda für den Kölner Kirchentag 2007 auch biblische Texte sowie die Bedingungen zur Mitwirkung am Programm festgelegt. Ende Februar erscheint ein Prospekt, der Gruppen und Einzelne zur Mitgestaltung des Kirchentages einlädt. Im Internet finden Interessierte unter kirchentag.de bereits ab Mitte Februar Informationen zum Kölner Kirchentag sowie die Ausschreibungen für den «Markt der Möglichkeiten», für Musik, Theater, Kleinkunst sowie für Gottesdienste. (24.01.2006)

Archiv: Offene Kanäle verstärken Angebote für Kinder und Jugendliche

Kassel (epd). Die Offenen Kanäle in Hessen wollen verstärkt Projekte für Kinder, Jugendliche und Multiplikatoren anbieten. Wie die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk (LPR) in Kassel mitteilte, soll die Vermittlung von Medienkompetenz an diese Zielgruppe im Interesse eines präventiven Jugendschutzes erfolgen. Ziel sei es, Kinder und Jugendliche so zu qualifizieren, dass sie mit den Medien und ihren Inhalten eigenverantwortlich und kritisch umgehen können.

Die neue Akzentuierung der Arbeit in den vier Offenen Kanälen in Kassel, Gießen, Offenbach/Frankfurt und Fulda werde mit Beginn des Jahres 2006 auch mit dem veränderten Namen «Medienprojektzentrum Offener Kanal» dokumentiert, so die LPR weiter. Die neue Akzentuierung der Arbeit habe bereits im vergangenen Jahr begonnen.

In 380 Projekten seien 4.750 Kinder und Jugendliche, Studenten, Lehrer und Erzieher medienpraktisch fortgebildet worden. Die Medienprojektzentren Offene Kanäle wie auch die LPR seien beim Hessischen Institut für Qualitätsentwicklung offiziell als Lehrerfortbildungsinstitutionen akkreditiert. (24.01.2006)

2006-01-24 1533


Offene Kanäle verstärken Angebote für Kinder und Jugendliche

 

Kassel (epd). Die Offenen Kanäle in Hessen wollen verstärkt Projekte für Kinder, Jugendliche und Multiplikatoren anbieten. Wie die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk (LPR) in Kassel mitteilte, soll die Vermittlung von Medienkompetenz an diese Zielgruppe im Interesse eines präventiven Jugendschutzes erfolgen. Ziel sei es, Kinder und Jugendliche so zu qualifizieren, dass sie mit den Medien und ihren Inhalten eigenverantwortlich und kritisch umgehen können.

Die neue Akzentuierung der Arbeit in den vier Offenen Kanälen in Kassel, Gießen, Offenbach/Frankfurt und Fulda werde mit Beginn des Jahres 2006 auch mit dem veränderten Namen «Medienprojektzentrum Offener Kanal» dokumentiert, so die LPR weiter. Die neue Akzentuierung der Arbeit habe bereits im vergangenen Jahr begonnen.

In 380 Projekten seien 4.750 Kinder und Jugendliche, Studenten, Lehrer und Erzieher medienpraktisch fortgebildet worden. Die Medienprojektzentren Offene Kanäle wie auch die LPR seien beim Hessischen Institut für Qualitätsentwicklung offiziell als Lehrerfortbildungsinstitutionen akkreditiert. (24.01.2006)


Archiv: Ehemaliger Diakonie-Landespfarrer Thiele feierte 80. Geburtstag

Kassel (medio). Mit einem Empfang im Kasseler Wohnstift Augustinum feierte am 24. Januar Dr. Friedrich Thiele, ehemaliger Landespfarrer des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck e.V. (DWKW), seinen 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass überbrachten ihm Dr. Eberhard Schwarz, derzeitiger Landespfarrer und DWKW-Vorstandsvorsitzender, sowie DWKW-Direktor Reinhard Löwer die herzlichsten Glück- und Segenswünsche des Diakonischen Werkes.

Friedrich Thiele stand dem DWKW von 1969 bis 1988 als Landespfarrer vor und setzte sich in dieser Zeit für die Erweiterung diakonischer Aufgaben ein. Dabei engagierte er sich z.B. für die Errichtung von Diakoniestationen und den Ausbau der Suchtkranken-, Asylbewerber- und Aussiedlerhilfe. Zudem war Thiele maßgeblich am Diakoniegesetz der Landeskirche von 1975 beteiligt.

Der Lebenslauf des ehemaligen Landespfarrers ist international geprägt: geboren 1926 in Wisconsin (USA) als Sohn eines deutschen Pastors, ab 1934 aufgewachsen im lippischen Land, Studium der Theologie in Bethel, Heidelberg, Uppsala, Münster und Amsterdam. Bis zu seinem Amtsantritt als DWKW-Landespfarrer 1969 war Thiele Pfarrer der lippischen Landeskirche. Ein vielfältiges ehrenamtliches Engagement für Diakonie und Kirche kennzeichnete auch Thieles Ruhestand. Inzwischen lebt er im Wohnstift Augustinum in Kassel. (24.01.2006)

2006-01-26 1535


Ehemaliger Diakonie-Landespfarrer Thiele feierte 80. Geburtstag

 

Kassel (medio). Mit einem Empfang im Kasseler Wohnstift Augustinum feierte am 24. Januar Dr. Friedrich Thiele, ehemaliger Landespfarrer des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck e.V. (DWKW), seinen 80. Geburtstag. Aus diesem Anlass überbrachten ihm Dr. Eberhard Schwarz, derzeitiger Landespfarrer und DWKW-Vorstandsvorsitzender, sowie DWKW-Direktor Reinhard Löwer die herzlichsten Glück- und Segenswünsche des Diakonischen Werkes.

Friedrich Thiele stand dem DWKW von 1969 bis 1988 als Landespfarrer vor und setzte sich in dieser Zeit für die Erweiterung diakonischer Aufgaben ein. Dabei engagierte er sich z.B. für die Errichtung von Diakoniestationen und den Ausbau der Suchtkranken-, Asylbewerber- und Aussiedlerhilfe. Zudem war Thiele maßgeblich am Diakoniegesetz der Landeskirche von 1975 beteiligt.

Der Lebenslauf des ehemaligen Landespfarrers ist international geprägt: geboren 1926 in Wisconsin (USA) als Sohn eines deutschen Pastors, ab 1934 aufgewachsen im lippischen Land, Studium der Theologie in Bethel, Heidelberg, Uppsala, Münster und Amsterdam. Bis zu seinem Amtsantritt als DWKW-Landespfarrer 1969 war Thiele Pfarrer der lippischen Landeskirche. Ein vielfältiges ehrenamtliches Engagement für Diakonie und Kirche kennzeichnete auch Thieles Ruhestand. Inzwischen lebt er im Wohnstift Augustinum in Kassel. (24.01.2006)


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Das Diakonische Werk Kurhessen-Waldeck e.V. finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kultusministerin Wolff: Religion ist allgemein bildendes Unterrichtsfach

Hofgeismar (epd). Religionsunterricht ist ein ordentliches, allgemein bildendes Unterrichtsfach und keineswegs nur auf Wertevermittlung beschränkt. Diese Auffassung vertrat die hessische Kultusministerin Karin Wolff (CDU) auf einer Tagung der Evangelischen Akademie Hofgeismar zum Thema «PISA und die Religion». Wolff betonte zudem, dass Religionsunterricht «standortbezogen» sein müsse. Ein eigener Standort des Lehrers kollidiere keineswegs mit der Forderung nach Offenheit und Toleranz. «Eine wahrhaft offene Gesellschaft braucht Standorte», sagte Wolff.

Die Ministerin sprach sich in diesem Zusammenhang auch für die grundsätzliche Möglichkeit eines muslimischen Religionsunterrichtes aus. Die Umsetzung sei aber schwierig, da nur rund 15 Prozent der Moslems in Moscheegemeinden organisiert seien. Unter den zahlreichen Gruppierungen seien nur schwer geeignete Ansprechpartner zu finden. Grundsätzlich bedürften die Religionslehrpläne, die von den Glaubensgemeinschaften gemacht würden, jeweils der Zustimmung des Staates.

Wolff räumte ein, das es derzeit in Hessen noch nicht genügend Lehrkräfte gebe, um das alternativ zu Religion angebotene Fach Ethik abdecken zu können. Der Religionsunterricht solle aber auch in Zukunft den Vorrang haben. Erziehung sei im Sinne zahlreicher Länderverfassungen eine Erziehung im Sinne der christlich und humanistisch geprägten Kultur. Wertevermittlung sei eine Aufgabe, die in allen Fächern geschehen müsse. Einen eigenen «Benimmunterricht» lehnte die Ministerin in diesem Zusammenhang ab. Dieser würde andere lediglich von der Aufgabe entlasten, Werte vermitteln zu müssen. (24.01.2006)

2006-01-24 1534


Kultusministerin Wolff: Religion ist allgemein bildendes Unterrichtsfach

 

Hofgeismar (epd). Religionsunterricht ist ein ordentliches, allgemein bildendes Unterrichtsfach und keineswegs nur auf Wertevermittlung beschränkt. Diese Auffassung vertrat die hessische Kultusministerin Karin Wolff (CDU) auf einer Tagung der Evangelischen Akademie Hofgeismar zum Thema «PISA und die Religion». Wolff betonte zudem, dass Religionsunterricht «standortbezogen» sein müsse. Ein eigener Standort des Lehrers kollidiere keineswegs mit der Forderung nach Offenheit und Toleranz. «Eine wahrhaft offene Gesellschaft braucht Standorte», sagte Wolff.

Die Ministerin sprach sich in diesem Zusammenhang auch für die grundsätzliche Möglichkeit eines muslimischen Religionsunterrichtes aus. Die Umsetzung sei aber schwierig, da nur rund 15 Prozent der Moslems in Moscheegemeinden organisiert seien. Unter den zahlreichen Gruppierungen seien nur schwer geeignete Ansprechpartner zu finden. Grundsätzlich bedürften die Religionslehrpläne, die von den Glaubensgemeinschaften gemacht würden, jeweils der Zustimmung des Staates.

Wolff räumte ein, das es derzeit in Hessen noch nicht genügend Lehrkräfte gebe, um das alternativ zu Religion angebotene Fach Ethik abdecken zu können. Der Religionsunterricht solle aber auch in Zukunft den Vorrang haben. Erziehung sei im Sinne zahlreicher Länderverfassungen eine Erziehung im Sinne der christlich und humanistisch geprägten Kultur. Wertevermittlung sei eine Aufgabe, die in allen Fächern geschehen müsse. Einen eigenen «Benimmunterricht» lehnte die Ministerin in diesem Zusammenhang ab. Dieser würde andere lediglich von der Aufgabe entlasten, Werte vermitteln zu müssen. (24.01.2006)


Archiv: Ausstellung «Ave Maria - Verkündigung in der Gegenwartskunst» in Kassel

Kassel (epd). Eine Ausstellung von Werken zeitgenössischer Künstler mit dem Titel «Ave Maria - Verkündigung in der Gegenwartskunst» ist am Sonntag (15.1.) in Kassel eröffnet worden. Die 44 beteiligten Künstler hätten sich dem Thema der Verkündigung der Geburt Jesu durch einen Engel an Maria mit «gewagten Erweiterungen» genähert, sagte die Kuratorin der Ausstellung, Sabine Maria Hannesen, bei der Eröffnung in der Kasseler Christuskirche. Hinter den Werken stecke viel Ernsthaftigkeit und Zeitaufwand.

Ein Teil der Bilder war zuvor schon auf einer Ausstellung im Rahmen des Ökumenischen Kirchentags 2003 in Berlin zu sehen. Im vergangenen Jahr hatte Hannesen weitere sieben Ausstellungen zu diesem Thema in Kirchen in Berlin-Brandenburg kuratiert. Die Tatsache, dass man nicht viel über den genauen Vorgang und den Ort der Verkündigung an Maria wisse, erleichtere es den Künstlern, sich diesem Thema zu nähern, betonte Hannesen. Es sei erstaunlich, wie viele zeitgenössische Künstler sich dieses in der Kunstgeschichte beliebten Themas angenommen hätten.

Zuvor hatte Manfred Richter vom Kunstdienst der evangelischen Kirche im Berliner Dom darauf hingewiesen, dass die betreffende biblische Szene in der evangelischen Kirche ein Vorgang sei, der nur wenig bedacht werde. Dabei sei dieser Moment der «Anfang, wo Himmel und Erde sich berühren». Maria sei die Repräsentantin der Menschheit, an die sich Gott wende. «Es gibt eine gemeinsame Verwiesenheit auf Maria», ergänzte er im Hinblick auf die Ökumene.

Rund um die Ausstellung ist ein Rahmenprogramm mit einer Predigtreihe, Vortrag, Gesprächsabend und einem Konzert vorgesehen. So wird am 20. Januar der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, der zugleich Schirmherr der Ausstellung ist, mit Weihbischof Karlheinz Diez aus Fulda diskutieren. Das Thema um 19.30 Uhr in der Christuskirche lautet: «Maria in der evangelischen und katholischen Theologie».

Die Ausstellung «Ave Maria - Verkündigung in der Gegenwartskunst» ist in der Christuskirche und deren Gemeindepavillon in Kassel, Baunsbergstraße 7, täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen (bis 16. Februar). (18.01.2006)

2006-01-18 1525


Ausstellung «Ave Maria - Verkündigung in der Gegenwartskunst» in Kassel

 

Kassel (epd). Eine Ausstellung von Werken zeitgenössischer Künstler mit dem Titel «Ave Maria - Verkündigung in der Gegenwartskunst» ist am Sonntag (15.1.) in Kassel eröffnet worden. Die 44 beteiligten Künstler hätten sich dem Thema der Verkündigung der Geburt Jesu durch einen Engel an Maria mit «gewagten Erweiterungen» genähert, sagte die Kuratorin der Ausstellung, Sabine Maria Hannesen, bei der Eröffnung in der Kasseler Christuskirche. Hinter den Werken stecke viel Ernsthaftigkeit und Zeitaufwand.

Ein Teil der Bilder war zuvor schon auf einer Ausstellung im Rahmen des Ökumenischen Kirchentags 2003 in Berlin zu sehen. Im vergangenen Jahr hatte Hannesen weitere sieben Ausstellungen zu diesem Thema in Kirchen in Berlin-Brandenburg kuratiert. Die Tatsache, dass man nicht viel über den genauen Vorgang und den Ort der Verkündigung an Maria wisse, erleichtere es den Künstlern, sich diesem Thema zu nähern, betonte Hannesen. Es sei erstaunlich, wie viele zeitgenössische Künstler sich dieses in der Kunstgeschichte beliebten Themas angenommen hätten.

Zuvor hatte Manfred Richter vom Kunstdienst der evangelischen Kirche im Berliner Dom darauf hingewiesen, dass die betreffende biblische Szene in der evangelischen Kirche ein Vorgang sei, der nur wenig bedacht werde. Dabei sei dieser Moment der «Anfang, wo Himmel und Erde sich berühren». Maria sei die Repräsentantin der Menschheit, an die sich Gott wende. «Es gibt eine gemeinsame Verwiesenheit auf Maria», ergänzte er im Hinblick auf die Ökumene.

Rund um die Ausstellung ist ein Rahmenprogramm mit einer Predigtreihe, Vortrag, Gesprächsabend und einem Konzert vorgesehen. So wird am 20. Januar der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, der zugleich Schirmherr der Ausstellung ist, mit Weihbischof Karlheinz Diez aus Fulda diskutieren. Das Thema um 19.30 Uhr in der Christuskirche lautet: «Maria in der evangelischen und katholischen Theologie».

Die Ausstellung «Ave Maria - Verkündigung in der Gegenwartskunst» ist in der Christuskirche und deren Gemeindepavillon in Kassel, Baunsbergstraße 7, täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen (bis 16. Februar). (18.01.2006)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Materialheft zur Internationalen Woche gegen Rassismus erschienen

Darmstadt (epd). Zur diesjährigen Internationalen Woche gegen Rassismus (18. bis 26. März) hat der Interkulturelle Rat in Deutschland ein Materialheft erarbeitet. Wie der Rat in Darmstadt mitteilte, kann das Heft ab sofort kostenlos angefordert werden. Neben Vorschlägen für Veranstaltungs- und Aktionsformen und Analysen verschiedener Organisationen zur aktuellen Situation von Migrantinnen und Migranten werden unter anderem Aussagen der politischen Parteien zu Rassismus und Fremdenfeindlichkeit vorgestellt und statistische Daten zu fremdenfeindlich motivierten Straftaten vorgelegt.

Die Internationale Woche gegen Rassismus nimmt Bezug auf den Internationalen Tag gegen Rassismus, den die Vereinten Nationen seit 1966 in Erinnerung an das «Massaker von Sharpeville/Südafrika» am 21. März 1960 alljährlich begehen. Der Interkulturelle Rat und seine Kooperationspartner hat Verbände, Organisationen, Schulen und interessierte Einzelpersonen dazu aufgerufen, im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche durch eigene Veranstaltungen aktiv zu werden.

Bestelladresse von Arbeitsheft, Aktionsplakat und Leporello: Interkultureller Rat, Goebelstr. 21, 64293 Darmstadt, Tel.:  06151-339971, Fax: 06151-3919740, E-Mail: sh@interkultureller-rat.de. (18.01.2006)

2006-01-18 1521


Materialheft zur Internationalen Woche gegen Rassismus erschienen

 

Darmstadt (epd). Zur diesjährigen Internationalen Woche gegen Rassismus (18. bis 26. März) hat der Interkulturelle Rat in Deutschland ein Materialheft erarbeitet. Wie der Rat in Darmstadt mitteilte, kann das Heft ab sofort kostenlos angefordert werden. Neben Vorschlägen für Veranstaltungs- und Aktionsformen und Analysen verschiedener Organisationen zur aktuellen Situation von Migrantinnen und Migranten werden unter anderem Aussagen der politischen Parteien zu Rassismus und Fremdenfeindlichkeit vorgestellt und statistische Daten zu fremdenfeindlich motivierten Straftaten vorgelegt.

Die Internationale Woche gegen Rassismus nimmt Bezug auf den Internationalen Tag gegen Rassismus, den die Vereinten Nationen seit 1966 in Erinnerung an das «Massaker von Sharpeville/Südafrika» am 21. März 1960 alljährlich begehen. Der Interkulturelle Rat und seine Kooperationspartner hat Verbände, Organisationen, Schulen und interessierte Einzelpersonen dazu aufgerufen, im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche durch eigene Veranstaltungen aktiv zu werden.

Bestelladresse von Arbeitsheft, Aktionsplakat und Leporello: Interkultureller Rat, Goebelstr. 21, 64293 Darmstadt, Tel.:  06151-339971, Fax: 06151-3919740, E-Mail: sh@interkultureller-rat.de. (18.01.2006)


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Weitere Informationen und Download des Materialheftes unter:

Archiv: Marburger Ökumene-Gespräch mit Braun und Hengsbach

Marburg (epd). Der Frankfurter Sozialethiker Friedhelm Hengsbach und der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Ludwig Georg Braun (Melsungen), sind Referenten beim zehnten Marburger Ökumene-Gespräch. Das Thema der Veranstaltung am 28. Januar um 9 Uhr in der Alten Universität lautet «Leistung nach Maß - Menschlichkeit in der globalen Wirtschaftsgesellschaft», teilte die Stadt Marburg mit.

Der Magistrat der Stadt organisiert das Ökumene-Gespräch in Zusammenarbeit mit der Marburger Philipps-Universität sowie der evangelischen und katholischen Kirche. Den Hauptreferaten und einer Aussprache schließen sich am Nachmittag Gesprächsgruppen zu den Themen Arbeit, Bildung, Männer und Frauen sowie Alter an. Die Veranstaltung endet mit einem ökumenischen Gottesdienst um 15.45 Uhr in der Universitätskirche.

Das erste Ökumene-Gespräch fand 1987 statt. In losem Anschluss an das historische Streitgespräch zwischen Luther und Zwingli im Jahr 1529 im Landgrafenschloss versuchen die Veranstalter nach Angaben der Stadt, «Christen beider Konfessionen zu aktuellen Fragen von besonderem ökumenischen Interesse ins Gespräch zu bringen». Das Ökumene-Gespräch gelte wegen seines «Kooperationsmodells» als «einzigartig» in der Bundesrepublik.

Friedhelm Hengsbach ist Professor für Christliche Gesellschaftsethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Ludwig Georg Braun ist Unternehmer und seit 1986 Mitglied der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. (18.01.2006)

2006-01-24 1524


Marburger Ökumene-Gespräch mit Braun und Hengsbach

 

Marburg (epd). Der Frankfurter Sozialethiker Friedhelm Hengsbach und der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Ludwig Georg Braun (Melsungen), sind Referenten beim zehnten Marburger Ökumene-Gespräch. Das Thema der Veranstaltung am 28. Januar um 9 Uhr in der Alten Universität lautet «Leistung nach Maß - Menschlichkeit in der globalen Wirtschaftsgesellschaft», teilte die Stadt Marburg mit.

Der Magistrat der Stadt organisiert das Ökumene-Gespräch in Zusammenarbeit mit der Marburger Philipps-Universität sowie der evangelischen und katholischen Kirche. Den Hauptreferaten und einer Aussprache schließen sich am Nachmittag Gesprächsgruppen zu den Themen Arbeit, Bildung, Männer und Frauen sowie Alter an. Die Veranstaltung endet mit einem ökumenischen Gottesdienst um 15.45 Uhr in der Universitätskirche.

Das erste Ökumene-Gespräch fand 1987 statt. In losem Anschluss an das historische Streitgespräch zwischen Luther und Zwingli im Jahr 1529 im Landgrafenschloss versuchen die Veranstalter nach Angaben der Stadt, «Christen beider Konfessionen zu aktuellen Fragen von besonderem ökumenischen Interesse ins Gespräch zu bringen». Das Ökumene-Gespräch gelte wegen seines «Kooperationsmodells» als «einzigartig» in der Bundesrepublik.

Friedhelm Hengsbach ist Professor für Christliche Gesellschaftsethik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Ludwig Georg Braun ist Unternehmer und seit 1986 Mitglied der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. (18.01.2006)


Archiv: Studie: Wohngemeinschaften beliebteste Lebensform im Alter

Kassel (epd). Wohngemeinschaften im Alter sind heute eine attraktivere Lebensform als Pflegeheime oder betreutes Wohnen. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Universität Kassel vom vergangenen Jahr, an der 500 Bürger aus dem Ort Schauenburg bei Kassel teilnahmen. Wie die Pressestelle der Universität mitteilte, seien dazu Bürger im Alter von 40 Jahren an aufwärts in repräsentativer Weise befragt worden.

Der Untersuchung mit dem Titel «Älterwerden in Schauenburg» zu Folge können sich demnach 38 Prozent der Befragten im Alter ein Wohnen mit anderen Generationen oder einen Umzug in eine Wohngemeinschaft auch ohne Familienmitglieder vorstellen. Dies sei ein Zeichen für ein großes Bedürfnis nach Gemeinsamkeit im Alter, interpretierten die Wissenschaftler Fred Karl und Kirsten Aner vom Fachbereich Sozialwesen der Universität das Ergebnis.

Immerhin werde die derzeit populäre Form des betreuten Wohnens noch bei rund einem Drittel der Befragten favorisiert, so die Studie weiter. Ein Unterbringung in einem Pflegeheim oder in altengerechten Privatwohnungen wurde von lediglich zehn beziehungsweise zwölf Prozent als erstrebenswert angesehen.

Angestoßen durch die Studie hätten sich in dem aus fünf Ortsteilen bestehenden Schauenburg nun zwei Initiativgruppen gebildet, die den Ort für Senioren lebenswerter machen wollten. Während eine Initiative einen «Ort der Begegnung» gründen wolle, widme sich eine zweite Initiative dem Modellprojekt eines Mehrgenerationenhauses. (18.01.2006)

2006-01-18 1520


Studie: Wohngemeinschaften beliebteste Lebensform im Alter

 

Kassel (epd). Wohngemeinschaften im Alter sind heute eine attraktivere Lebensform als Pflegeheime oder betreutes Wohnen. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Universität Kassel vom vergangenen Jahr, an der 500 Bürger aus dem Ort Schauenburg bei Kassel teilnahmen. Wie die Pressestelle der Universität mitteilte, seien dazu Bürger im Alter von 40 Jahren an aufwärts in repräsentativer Weise befragt worden.

Der Untersuchung mit dem Titel «Älterwerden in Schauenburg» zu Folge können sich demnach 38 Prozent der Befragten im Alter ein Wohnen mit anderen Generationen oder einen Umzug in eine Wohngemeinschaft auch ohne Familienmitglieder vorstellen. Dies sei ein Zeichen für ein großes Bedürfnis nach Gemeinsamkeit im Alter, interpretierten die Wissenschaftler Fred Karl und Kirsten Aner vom Fachbereich Sozialwesen der Universität das Ergebnis.

Immerhin werde die derzeit populäre Form des betreuten Wohnens noch bei rund einem Drittel der Befragten favorisiert, so die Studie weiter. Ein Unterbringung in einem Pflegeheim oder in altengerechten Privatwohnungen wurde von lediglich zehn beziehungsweise zwölf Prozent als erstrebenswert angesehen.

Angestoßen durch die Studie hätten sich in dem aus fünf Ortsteilen bestehenden Schauenburg nun zwei Initiativgruppen gebildet, die den Ort für Senioren lebenswerter machen wollten. Während eine Initiative einen «Ort der Begegnung» gründen wolle, widme sich eine zweite Initiative dem Modellprojekt eines Mehrgenerationenhauses. (18.01.2006)


Archiv: Kirchen erneut mit Stand auf Kasseler Hochzeitsmesse

Kassel (epd). Bereits zum dritten Mal sind die evangelische und katholische Kirche auf der Kasseler Hochzeitsmesse mit einem Informationsstand vertreten. Wie der evangelische Stadtkirchenkreis Kassel mitteilte, will man am 21. und 22. Januar Interessierte in den Kasseler Messehallen über die kirchliche Trauung informieren. Bei den bisherigen Ausstellungen habe man mit diesem Angebot gute Erfahrungen gemacht.

2002 hatte der Katholikenrat erstmals die Idee, sich auf der Hochzeitsmesse mit einem Stand zu präsentieren, seit 2003 treten beide Konfessionen gemeinsam auf. Der ökumenische Informationsstand kann während der Öffnungszeiten der Ausstellung am 21. Januar von 11 bis 19 Uhr und am 22. Januar von 11 bis 18 Uhr in den Kasseler Messehallen aufgesucht werden. (18.01.2006)

2006-01-18 1522


Kirchen erneut mit Stand auf Kasseler Hochzeitsmesse

 

Kassel (epd). Bereits zum dritten Mal sind die evangelische und katholische Kirche auf der Kasseler Hochzeitsmesse mit einem Informationsstand vertreten. Wie der evangelische Stadtkirchenkreis Kassel mitteilte, will man am 21. und 22. Januar Interessierte in den Kasseler Messehallen über die kirchliche Trauung informieren. Bei den bisherigen Ausstellungen habe man mit diesem Angebot gute Erfahrungen gemacht.

2002 hatte der Katholikenrat erstmals die Idee, sich auf der Hochzeitsmesse mit einem Stand zu präsentieren, seit 2003 treten beide Konfessionen gemeinsam auf. Der ökumenische Informationsstand kann während der Öffnungszeiten der Ausstellung am 21. Januar von 11 bis 19 Uhr und am 22. Januar von 11 bis 18 Uhr in den Kasseler Messehallen aufgesucht werden. (18.01.2006)


Archiv: Diakoniepfarrer fordert mehr Engagement für nicht vermittelbare Arbeitslose

Rauschenberg (epd). Mehr Engagement für nicht vermittelbare Arbeitslose hat Eberhard Schwarz, Landesdiakoniepfarrer und Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck (DWKW), gefordert. Trotz der Hartz-Reformen werde vermutlich ein Drittel aller Arbeitslosen auch in Zukunft auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht gebraucht und nur schwer eine Beschäftigung finden können, sagte Schwarz auf dem Neujahrsempfangs der Stadt und der Kirchengemeinden Rauschenbergs.

Damit die betroffenen Menschen aber trotzdem gesellschaftlich integriert werden könnten, seien spezielle Angebote und Projekte nötig. «Hier sind nicht nur die Politik, sondern auch die Kirchengemeinden und Vereine gefordert», betonte Schwarz. Der Landespfarrer warnte vor einer zunehmenden Entsolidarisierung der Sozialsysteme. Es dürfe nicht sein, dass die sozialen Risiken privatisiert würden. Nur Wohlhabende könnten sich einen schwachen Staat leisten, Schwache bräuchten hingegen einen starken Staat, so Schwarz.

Kirchliche Sozialarbeit geschehe heute in einem gesellschaftlichen Klima, das geprägt sei von einem Ideal unbegrenzter Leistungsfähigkeit des Einzelnen, so Schwarz weiter. Der Gedanke der Solidarität drohe dabei auf der Strecke zu bleiben. «Diesen Entwicklungen zu widersprechen und ihnen das christliche Menschenbild entgegen zu setzen, ist heute eine der grundlegenden Herausforderungen der Diakonie», so Schwarz. (18.01.2006)

2006-01-18 1523


Diakoniepfarrer fordert mehr Engagement für nicht vermittelbare Arbeitslose

 

Rauschenberg (epd). Mehr Engagement für nicht vermittelbare Arbeitslose hat Eberhard Schwarz, Landesdiakoniepfarrer und Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck (DWKW), gefordert. Trotz der Hartz-Reformen werde vermutlich ein Drittel aller Arbeitslosen auch in Zukunft auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht gebraucht und nur schwer eine Beschäftigung finden können, sagte Schwarz auf dem Neujahrsempfangs der Stadt und der Kirchengemeinden Rauschenbergs.

Damit die betroffenen Menschen aber trotzdem gesellschaftlich integriert werden könnten, seien spezielle Angebote und Projekte nötig. «Hier sind nicht nur die Politik, sondern auch die Kirchengemeinden und Vereine gefordert», betonte Schwarz. Der Landespfarrer warnte vor einer zunehmenden Entsolidarisierung der Sozialsysteme. Es dürfe nicht sein, dass die sozialen Risiken privatisiert würden. Nur Wohlhabende könnten sich einen schwachen Staat leisten, Schwache bräuchten hingegen einen starken Staat, so Schwarz.

Kirchliche Sozialarbeit geschehe heute in einem gesellschaftlichen Klima, das geprägt sei von einem Ideal unbegrenzter Leistungsfähigkeit des Einzelnen, so Schwarz weiter. Der Gedanke der Solidarität drohe dabei auf der Strecke zu bleiben. «Diesen Entwicklungen zu widersprechen und ihnen das christliche Menschenbild entgegen zu setzen, ist heute eine der grundlegenden Herausforderungen der Diakonie», so Schwarz. (18.01.2006)


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Das Diakonische Werk Kurhessen-Waldeck e.V. finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kasseler Christen erinnern an 100. Geburtstag Dietrich Bonhoeffers

Kassel (epd). Mit mehreren Veranstaltungen wird in Kassel des 100. Geburtstags des evangelischen Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) gedacht.

Wie das Evangelische Forum in Kassel mitteilte, veranstalteten am 4. Februar, dem Geburtstag des Theologen, die Evangelische Studierendengemeinde, das Kasseler Staatstheater in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Forum einen Bonhoeffer-Abend.

Am vergangenen Sonntag (5.2.) predigte Bischof Dr. Martin Hein um 10 Uhr in einem Gottesdienst zum Gedenken an Bonhoeffers Geburtstag in der Martinskirche, umrahmt von dem Werk «Wohl mir dass ich Jesum habe» von Johann Sebastian Bach. Die Predigt können Sie exklusiv auf ekkw.de nachlesen, siehe Download rechts.

Am 9. Februar referiert um 19.30 Uhr die Autorin Renate Wind im Evangelischen Forum über die Lebensgeschichte Bonhoeffers, am 14. Februar schildert Martin Heimbucher (ebenfalls 19.30 Uhr im Forum) Bonhoeffer als einen Menschen zwischen Pazifismus und Widerstand. Zum Abschluss der Gedenkveranstaltungen zeigt der Kasseler Filmladen am 15. März Eric Tills Film «Bonhoeffer - Die letzte Stufe». (06.02.2006)

2006-02-08 1502


Kasseler Christen erinnern an 100. Geburtstag Dietrich Bonhoeffers

 

Kassel (epd). Mit mehreren Veranstaltungen wird in Kassel des 100. Geburtstags des evangelischen Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer (1906-1945) gedacht.

Wie das Evangelische Forum in Kassel mitteilte, veranstalteten am 4. Februar, dem Geburtstag des Theologen, die Evangelische Studierendengemeinde, das Kasseler Staatstheater in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Forum einen Bonhoeffer-Abend.

Am vergangenen Sonntag (5.2.) predigte Bischof Dr. Martin Hein um 10 Uhr in einem Gottesdienst zum Gedenken an Bonhoeffers Geburtstag in der Martinskirche, umrahmt von dem Werk «Wohl mir dass ich Jesum habe» von Johann Sebastian Bach. Die Predigt können Sie exklusiv auf ekkw.de nachlesen, siehe Download rechts.

Am 9. Februar referiert um 19.30 Uhr die Autorin Renate Wind im Evangelischen Forum über die Lebensgeschichte Bonhoeffers, am 14. Februar schildert Martin Heimbucher (ebenfalls 19.30 Uhr im Forum) Bonhoeffer als einen Menschen zwischen Pazifismus und Widerstand. Zum Abschluss der Gedenkveranstaltungen zeigt der Kasseler Filmladen am 15. März Eric Tills Film «Bonhoeffer - Die letzte Stufe». (06.02.2006)


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Gottesdienst am 5. Februar zum Gedenken an Bonhoeffers Geburtstag in der Martinskirche in Kassel:

Archiv: Anmeldungen zum Landeskirchentag ab sofort möglich

Kassel/Gelnhausen (epd). Anmeldungen zum 5. Landeskirchentag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (2. bis 4. Juni in Gelnhausen) sind ab sofort möglich. Wie die Geschäftsstelle des Kirchentags in Kassel mitteilte, kostet eine Dauerkarte 15 Euro, eine Tageskarte zehn Euro. Kinder bis 14 Jahre zahlen keinen Eintritt. In dem Preis sind der Eintritt für alle Veranstaltungen sowie ein Programm- und Liederheft enthalten.

Wer sich bis zum 28. April bei der Geschäftstelle oder einem der Kirchenkreisämter anmeldet, erhält zudem einen Frühbucherrabatt in Höhe von zehn Prozent, so die Organisatoren weiter. Die Tagungsunterlagen werden Anfang Mai verschickt. Der Kirchentag steht unter dem Motto «Wes Geistes Kind ich bin». Die Geschäftsstelle befindet sich im Haus der Kirche in der Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel. (13.01.2006)

2006-01-13 1500


Anmeldungen zum Landeskirchentag ab sofort möglich

 

Kassel/Gelnhausen (epd). Anmeldungen zum 5. Landeskirchentag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (2. bis 4. Juni in Gelnhausen) sind ab sofort möglich. Wie die Geschäftsstelle des Kirchentags in Kassel mitteilte, kostet eine Dauerkarte 15 Euro, eine Tageskarte zehn Euro. Kinder bis 14 Jahre zahlen keinen Eintritt. In dem Preis sind der Eintritt für alle Veranstaltungen sowie ein Programm- und Liederheft enthalten.

Wer sich bis zum 28. April bei der Geschäftstelle oder einem der Kirchenkreisämter anmeldet, erhält zudem einen Frühbucherrabatt in Höhe von zehn Prozent, so die Organisatoren weiter. Die Tagungsunterlagen werden Anfang Mai verschickt. Der Kirchentag steht unter dem Motto «Wes Geistes Kind ich bin». Die Geschäftsstelle befindet sich im Haus der Kirche in der Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel. (13.01.2006)


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Landeskirchentag im Internet unter:

radio Internetradio:

Für das medio! - Internetradio berichtet Siegfried Krückeberg:

Archiv: Stiftung Kirchenerhaltungsfonds fördert 20 Kirchen der EKKW mit insgesamt 813.000 Euro

Kassel (medio). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat in einer Feierstunde am Freitagnachmittag in Kassel die Förderbewilligungen für das Jahr 2005 überreicht. Damit können 20 Bauvorhaben in 20 Kirchenkreisen mit einem Gesamtbetrag von 813.000 Euro gefördert werden, teilte der Sprecher der Landeskirche, Karl Waldeck, mit. 

Bischof Hein: «Die Liebe in den Gemeinden zum Haus Gottes ist ermutigend»

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, nannte die «Liebe zum Haus Gottes» in den Kirchengemeinden ermutigend. Diese Zuwendung werde durch die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds positiv aufgegriffen und belohnt. Jede Kirche sei ein sichtbaren Zeichen für die Gegenwart Gottes in der Welt und in den Städten und Dörfern «ein zentraler Ort des individuellen und gemeinschaftlichen Gedächtnisses», so Hein. Sie pfleglich zu erhalten, sei auch zukünftig ein Herzensanliegen der Landeskirche wie der Kirchengemeinden.

Diese hätten 2005 in Eigeninitiative 565.900 Euro an Spenden eingenommen, so der Vorsitzende der Stiftung, Hans Lapp. In diesem Zusammenhang hob Lapp die Gemeinde Kalbach-Oberkalbach hervor, die mit 93.000 Euro besonders eifrig gewesen sei. Laut Stiftungsverfassung werden Einzelspenden, die den Betrag von 2.556,46 Euro übersteigen, aus Stiftungsmitteln verdoppelt. Insgesamt ergab dies in der Summe einen Betrag von 493.700 Euro.

2006-01-26 1505


Stiftung Kirchenerhaltungsfonds fördert 20 Kirchen der EKKW mit insgesamt 813.000 Euro

 

Kassel (medio). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat in einer Feierstunde am Freitagnachmittag in Kassel die Förderbewilligungen für das Jahr 2005 überreicht. Damit können 20 Bauvorhaben in 20 Kirchenkreisen mit einem Gesamtbetrag von 813.000 Euro gefördert werden, teilte der Sprecher der Landeskirche, Karl Waldeck, mit. 

Bischof Hein: «Die Liebe in den Gemeinden zum Haus Gottes ist ermutigend»

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, nannte die «Liebe zum Haus Gottes» in den Kirchengemeinden ermutigend. Diese Zuwendung werde durch die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds positiv aufgegriffen und belohnt. Jede Kirche sei ein sichtbaren Zeichen für die Gegenwart Gottes in der Welt und in den Städten und Dörfern «ein zentraler Ort des individuellen und gemeinschaftlichen Gedächtnisses», so Hein. Sie pfleglich zu erhalten, sei auch zukünftig ein Herzensanliegen der Landeskirche wie der Kirchengemeinden.

Diese hätten 2005 in Eigeninitiative 565.900 Euro an Spenden eingenommen, so der Vorsitzende der Stiftung, Hans Lapp. In diesem Zusammenhang hob Lapp die Gemeinde Kalbach-Oberkalbach hervor, die mit 93.000 Euro besonders eifrig gewesen sei. Laut Stiftungsverfassung werden Einzelspenden, die den Betrag von 2.556,46 Euro übersteigen, aus Stiftungsmitteln verdoppelt. Insgesamt ergab dies in der Summe einen Betrag von 493.700 Euro.

Vizepräsident Ristow: Hohes Engagement der Kirchengemeinden für ihre Gotteshäuser

Der Leitende Jurist der Landeskirche und Vorstandsmitglied der Stiftung Kirchenerhaltungsfonds, Vizepräsident Friedrich Ristow , erklärte, dass das Bewusstsein der Kirchengemeinden für die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds gestiegen sei. Vor allem das Eigenengagement in den Kirchengemeinden sei zu loben: In den 20 Kirchengemeinden der Projektliste sei im Jahr 2005 mit mehr als 565.000 Euro ein Rekordergebnis an Spenden zu verzeichnen gewesen. Dies zeige, wie sehr sich Bürger für ihre Kirchen einsetzten.

Selbst Menschen, die der Kirche nicht sehr nahe stünden, engagierten sich für ihr Kirchengebäude vor Ort. (Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds verdoppelt Spenden aus den Kirchengemeinden, die den Betrag von 2556,46 Euro übersteigen.) Ristow unterstrich, dass die Landeskirche jährlich insgesamt rund 20 Mio. Euro für Baumaßnahmen zur Verfügung stellt. Damit bringe sie im Vergleich zum Staat erheblich mehr Mittel für den Denkmalschutz auf und leiste einen bedeutenden Beitrag für die Bauwirtschaft im Gebiet der Landeskirche.

Im Jahr 2000 hat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Errichtung einer kirchlichen Baustiftung beschlossen. Ziel der «Stiftung Kirchenerhaltungsfonds» ist es, einen finanziellen Grundstock zu schaffen, aus dessen Erträgnissen die Bauunterhaltung denkmalgeschützter kirchlicher Gebäude und ihrer Ausstattungsstücke gefördert werden kann. Das Stiftungskapital beträgt 15,8 Millionen Euro. (13.01.2006)


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Die Stiftung Kirchen- erhaltungsfonds finden Sie im Internet unter:

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Eine Liste der geförderten 20 Bauvorhaben und Informationen zur Stiftung finden Sie im folgenden Dokument:

radio Internetradio:

Christian Fischer berichtet über verschiedene Spendenprojekte von Kirchengemeinden und die Unterstützung durch die Stiftung der EKKW.

Archiv: Umbau beim Diakonischen Werk Oberhessen

Marburg (epd). Die evangelischen Beratungsstellen in Marburg gehören seit diesem Jahr zum Diakonischen Werk Oberhessen (DWO). Damit hätten die drei Kirchenkreise Marburg-Stadt, Marburg-Land und Kirchhain gleichberechtigt die Verantwortung für die Beratungsstellen übernommen, sagte Diakoniepfarrer Maik Dietrich-Gibhardt auf epd-Anfrage.

Bisher habe allein der Kirchenkreis Marburg-Stadt die Beratungsstellen getragen. Zum DWO gehören jetzt wie bisher eine Zentrale für diakonische Dienste, die unter anderem die allgemeine Sozialberatung, Flüchtlingsberatung und Hilfevermittlung anbietet.
Neu zum DWO gekommen sind die Psychologische Beratungsstelle für Ehe- und Familienfragen, die Schwangerenberatungsstelle sowie die Sucht- und Drogenberatung.

Zuvor hätten «Parallelstrukturen» beim DWO und den Beratungsstellen bestanden, die nun aufgelöst worden seien, erklärte Gibhardt. Entstanden sei ein «kompaktes» Diakonisches Werk mit einer «vollständigen Angebotsstruktur». Die Finanzierung des Werkes sei durch die Eingliederung stabil geblieben, weil sie jetzt durch die drei Kirchenkreise gesichert werde. (13.01.2006)

2006-01-13 1503


Umbau beim Diakonischen Werk Oberhessen

 

Marburg (epd). Die evangelischen Beratungsstellen in Marburg gehören seit diesem Jahr zum Diakonischen Werk Oberhessen (DWO). Damit hätten die drei Kirchenkreise Marburg-Stadt, Marburg-Land und Kirchhain gleichberechtigt die Verantwortung für die Beratungsstellen übernommen, sagte Diakoniepfarrer Maik Dietrich-Gibhardt auf epd-Anfrage.

Bisher habe allein der Kirchenkreis Marburg-Stadt die Beratungsstellen getragen. Zum DWO gehören jetzt wie bisher eine Zentrale für diakonische Dienste, die unter anderem die allgemeine Sozialberatung, Flüchtlingsberatung und Hilfevermittlung anbietet.
Neu zum DWO gekommen sind die Psychologische Beratungsstelle für Ehe- und Familienfragen, die Schwangerenberatungsstelle sowie die Sucht- und Drogenberatung.

Zuvor hätten «Parallelstrukturen» beim DWO und den Beratungsstellen bestanden, die nun aufgelöst worden seien, erklärte Gibhardt. Entstanden sei ein «kompaktes» Diakonisches Werk mit einer «vollständigen Angebotsstruktur». Die Finanzierung des Werkes sei durch die Eingliederung stabil geblieben, weil sie jetzt durch die drei Kirchenkreise gesichert werde. (13.01.2006)


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Das Diakonische Werk Oberhessen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bibliothek des Predigerseminars gibt antiquarische Bücher gegen Spende ab

Hofgeismar (epd). Gegen eine Spende gibt die Bibliothek des Predigerseminars in Hofgeismar zahlreiche antiquarische, theologische Bücher an Interessierte ab. Wie der Förderverein der Bibliothek in Hofgeismar mitteilte, handelt es sich dabei um Bücher aus Schenkungen und Nachlässen, für die es in der Bibliothek keine Verwendung gibt, da die Titel dort schon vorhanden sind. Unter den Werken befinden sich unter anderem auch Bücher von Martin Luther und bekannter Theologen wie Karl Barth oder Eugen Drewermann.

Der Förderverein war im September 2004 gegründet worden, um die Arbeit der Bibliothek zu unterstützen. Seit über zehn Jahren seien trotz gestiegener Kosten die Mittel zur Beschaffung neuer Bücher sowie zur Bezahlung von Zeitschriftenabonnements nicht mehr erhöht worden, so der Verein. Derzeit umfasse der Bestand der Bibliothek, der auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehe, rund 55.000 Bände, hinzu kämen etwa 100 Zeitschriftenabonnements. (13.01.2006)

2006-01-13 1501


Bibliothek des Predigerseminars gibt antiquarische Bücher gegen Spende ab

 

Hofgeismar (epd). Gegen eine Spende gibt die Bibliothek des Predigerseminars in Hofgeismar zahlreiche antiquarische, theologische Bücher an Interessierte ab. Wie der Förderverein der Bibliothek in Hofgeismar mitteilte, handelt es sich dabei um Bücher aus Schenkungen und Nachlässen, für die es in der Bibliothek keine Verwendung gibt, da die Titel dort schon vorhanden sind. Unter den Werken befinden sich unter anderem auch Bücher von Martin Luther und bekannter Theologen wie Karl Barth oder Eugen Drewermann.

Der Förderverein war im September 2004 gegründet worden, um die Arbeit der Bibliothek zu unterstützen. Seit über zehn Jahren seien trotz gestiegener Kosten die Mittel zur Beschaffung neuer Bücher sowie zur Bezahlung von Zeitschriftenabonnements nicht mehr erhöht worden, so der Verein. Derzeit umfasse der Bestand der Bibliothek, der auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehe, rund 55.000 Bände, hinzu kämen etwa 100 Zeitschriftenabonnements. (13.01.2006)


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Eine Auswahl der Titel, die im Antiquariat erworben werden können, findet sich auf der Internetseite des Predigerseminars unter:

Archiv: Materialheft zum Thema Notfallseelsorge erschienen

Kassel (epd). Dem Thema Notfallseelsorge widmet sich ein neues Materialheft der Evangelisch-Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Verkehrssicherheit. Wie die zum Herausgeberkreis gehörende Akademie der Bruderhilfe-Familienfürsorge in Kassel mitteilte, enthält das Heft neben Bausteinen für einen Gottesdienst auch Informationen zum Thema Trauer und Tod sowie Gebete und Meditationen.

Das Heft mit dem Titel «Notfallseelsorge» kann kostenlos gegen Einsendung eines frankierten Rückumschlags bei der Bruderhilfe, Kölnische Straße 108-112, 34119 Kassel, Telefon: 0561/70341-3011 bezogen werden. Bei Mengen ab zehn Exemplaren werden pro Heft 31 Cent berechnet. (12.01.2006)

2006-01-12 1496


Materialheft zum Thema Notfallseelsorge erschienen

 

Kassel (epd). Dem Thema Notfallseelsorge widmet sich ein neues Materialheft der Evangelisch-Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Verkehrssicherheit. Wie die zum Herausgeberkreis gehörende Akademie der Bruderhilfe-Familienfürsorge in Kassel mitteilte, enthält das Heft neben Bausteinen für einen Gottesdienst auch Informationen zum Thema Trauer und Tod sowie Gebete und Meditationen.

Das Heft mit dem Titel «Notfallseelsorge» kann kostenlos gegen Einsendung eines frankierten Rückumschlags bei der Bruderhilfe, Kölnische Straße 108-112, 34119 Kassel, Telefon: 0561/70341-3011 bezogen werden. Bei Mengen ab zehn Exemplaren werden pro Heft 31 Cent berechnet. (12.01.2006)


Archiv: EKD-Referent: Weiße Flecken der kirchlichen Publizistik ausfüllen

Berlin (epd). Kirchliche Publizistik ist nach Auffassung des EKD-Publizistikreferenten Udo Hahn in wichtigen Zielgruppen wie Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer «nur sehr unzureichend präsent». Diese «weißen Flecken» gelte es auszufüllen, schreibt Hahn in der Januar-Ausgabe der in Berlin erscheinenden evangelischen Zeitschrift «zeitzeichen».

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) stelle noch immer «erhebliche finanzielle Ressourcen» für die Publizistik bereit. Sie sei aber auch zum Sparen gezwungen, so Hahn. Ein Konzentrationsprozess sei notwendig. Um mit geringeren Mitteln dennoch die größtmögliche Reichweite für die Botschaften der Kirche zu erzielen, böten sich vermehrt Kooperationen von kirchlichen Medienunternehmen sowie ein Medienwechsel von gedruckten Publikationen hin zu Online-Angeboten an. Dieser Ab- und Umbau müsse aber koordiniert vor sich gehen, fordert Hahn.

Die Öffentlichkeitsarbeit der Kirche und den unabhängigen Journalismus, der in ihrem Namen erscheint, bezeichnete der EKD-Publizistikreferent als «zwei Seiten einer Münze». Entgegen anderer Auffassung dürfe die Kirche auch offensiv für sich werben. Streiten könne man darüber, ob die eine oder andere Kampagne gelungen sei. Die Funktion der Kirche als «Anwältin für die Schwachen und Benachteiligten» verlange es aber mitunter, «institutionelle Stärke» zu zeigen, um bestimmten Anliegen in den Öffentlichkeit «den nötigen Nachdruck zu verleihen». (10.01.2006)

2006-01-10 1495


EKD-Referent: Weiße Flecken der kirchlichen Publizistik ausfüllen

 

Berlin (epd). Kirchliche Publizistik ist nach Auffassung des EKD-Publizistikreferenten Udo Hahn in wichtigen Zielgruppen wie Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer «nur sehr unzureichend präsent». Diese «weißen Flecken» gelte es auszufüllen, schreibt Hahn in der Januar-Ausgabe der in Berlin erscheinenden evangelischen Zeitschrift «zeitzeichen».

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) stelle noch immer «erhebliche finanzielle Ressourcen» für die Publizistik bereit. Sie sei aber auch zum Sparen gezwungen, so Hahn. Ein Konzentrationsprozess sei notwendig. Um mit geringeren Mitteln dennoch die größtmögliche Reichweite für die Botschaften der Kirche zu erzielen, böten sich vermehrt Kooperationen von kirchlichen Medienunternehmen sowie ein Medienwechsel von gedruckten Publikationen hin zu Online-Angeboten an. Dieser Ab- und Umbau müsse aber koordiniert vor sich gehen, fordert Hahn.

Die Öffentlichkeitsarbeit der Kirche und den unabhängigen Journalismus, der in ihrem Namen erscheint, bezeichnete der EKD-Publizistikreferent als «zwei Seiten einer Münze». Entgegen anderer Auffassung dürfe die Kirche auch offensiv für sich werben. Streiten könne man darüber, ob die eine oder andere Kampagne gelungen sei. Die Funktion der Kirche als «Anwältin für die Schwachen und Benachteiligten» verlange es aber mitunter, «institutionelle Stärke» zu zeigen, um bestimmten Anliegen in den Öffentlichkeit «den nötigen Nachdruck zu verleihen». (10.01.2006)


Archiv: Dr. Volker Knöppel wird Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Kassel (medio). Oberlandeskirchenrat Dr. Volker Knöppel wird Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der Rat der Landeskirche berief auf Vorschlag von Bischof Dr. Martin Hein den 48-jährigen, der derzeit Dezernent im Landeskirchenamt für kirchengemeindliches Bauen ist, in seiner Sitzung am Montag in Kassel zum Amtsnachfolger von Vizepräsident Friedrich Ristow, der Ende August in den Ruhestand treten wird. Dr. Knöppel wird sein Amt am 01.09.2006 antreten.

Der neu berufene Vizepräsident nimmt zahlreiche Ehrenämter innerhalb und außerhalb der Kirche wahr. Hierzu zählen innerhalb der Kirche: Mitgliedschaft in der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Nationalkommitees für Denkmalschutz (Sitz der EKD), der Baurechts- und Grundstückskommission der EKD, des Unierten Senats in Disziplinarsachen bei dem Kirchengerichtshof der EKD, im Vorstand Stiftung Kirchenerhaltungsfonds und des Vorstand der Hauptgruppe Gustav-Adolf-Werk der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sowie der Vorsitz im Kuratorium, Verwaltungsrat und Aufsichtsrat der Klinik in Hessisch Lichtenau. Außerhalb der Kirche engagiert sich Dr. Knöppel ehrenamtlich im Vorstand der Archäologischen Gesellschaft Hessen, im Vorstand der Kulturstiftung Landkreis Kassel. Er hat den Vorsitz im Denkmalbeirat des Landkreises Kassel sowie im Geschichtsverein Naumburg inne. Zudem arbeitet er in der Redaktion des Jahrbuchs des Landkreises Kassel.

2006-01-18 1498


Dr. Volker Knöppel wird Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

 

Kassel (medio). Oberlandeskirchenrat Dr. Volker Knöppel wird Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der Rat der Landeskirche berief auf Vorschlag von Bischof Dr. Martin Hein den 48-jährigen, der derzeit Dezernent im Landeskirchenamt für kirchengemeindliches Bauen ist, in seiner Sitzung am Montag in Kassel zum Amtsnachfolger von Vizepräsident Friedrich Ristow, der Ende August in den Ruhestand treten wird. Dr. Knöppel wird sein Amt am 01.09.2006 antreten.

Der neu berufene Vizepräsident nimmt zahlreiche Ehrenämter innerhalb und außerhalb der Kirche wahr. Hierzu zählen innerhalb der Kirche: Mitgliedschaft in der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Nationalkommitees für Denkmalschutz (Sitz der EKD), der Baurechts- und Grundstückskommission der EKD, des Unierten Senats in Disziplinarsachen bei dem Kirchengerichtshof der EKD, im Vorstand Stiftung Kirchenerhaltungsfonds und des Vorstand der Hauptgruppe Gustav-Adolf-Werk der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sowie der Vorsitz im Kuratorium, Verwaltungsrat und Aufsichtsrat der Klinik in Hessisch Lichtenau. Außerhalb der Kirche engagiert sich Dr. Knöppel ehrenamtlich im Vorstand der Archäologischen Gesellschaft Hessen, im Vorstand der Kulturstiftung Landkreis Kassel. Er hat den Vorsitz im Denkmalbeirat des Landkreises Kassel sowie im Geschichtsverein Naumburg inne. Zudem arbeitet er in der Redaktion des Jahrbuchs des Landkreises Kassel.

Vita

Dr. Volker Knöppel. (Foto: medio.tv/ c.schauderna)
Dr. Volker Knöppel. (Foto: medio.tv/ c.schauderna)

Dr. Volker Knöppel wurde 1957 in Naumburg geboren. Nach seinem Abitur im Jahr 1976 in Wolfhagen leistete er seinen Grundwehrdienst in Ahlen und Unna ab. 1978 nahm er das Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Marburg auf, das er 1984 mit dem 1. Staatsexamen abschloss. Zudem hatte er Geschichte studiert. Sein Referendariat am Landgericht Kassel (von 1985 bis 1989) unterbrach er für ein Jahr: Er hatte ein Promotionsstipendium für die Jahre 1986 und 1987 erhalten, 1988 schloss er seine Promotion zum Thema «Forstnutzungsrechte im ehemaligen Landkreis Wolfhagen» ab.

Nach dem 2. Staatsexamen im Jahr 1989 war er zunächst Bau- und Grundstücksreferent im Landeskirchenamt der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers. 1992 wechselte er ins Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck nach Kassel. Seit 1993 ist er Mitglied des Kollegiums des Landeskirchenamtes. Seit 2001 nimmt er einen Lehrauftrag an der Philipps-Universität Marburg für Staatskirchenrecht und Kirchenrecht wahr.

Dr. Volker Knöppel ist seit 1983 mit Gudrun Höhle-Knöppel verheiratet. Das Ehepaar hat drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter. Sein Hobby sind die Regionalgeschichte und Wandern.

Stichwort: Vizepräsident

Der Vizepräsident ist Leitender Jurist der Landeskirche und juristischer Stellvertreter des Bischofs. Er ist für die Finanzwirtschaft der Landeskirche zuständig sowie für grundlegende Rechts- und Verwaltungsfragen wie die Verfassung und kirchliche Gesetzgebung, die Verhandlungen mit Staat und Kirchen und Europafragen. Dem Vizepräsident obliegt die Geschäftsführung des Landeskirchenamtes. Er gehört allen kirchenleitenden Gremien, der Landessynode, dem Rat der Landeskirche und dem Kollegium des Landeskirchenamtes, an und nimmt an der Sitzung der Propstkonferenz teil. (09.01.2006)


Archiv: Kirchenkreis Fritzlar präsentiert sich im Internet

Fritzlar (medio). Seit dem 8. Dezember 2005 präsentiert sich der Kirchenkreis Fritzlar mit einem eigenen Internet-Auftritt im World Wide Web, teilte der Vorsitzende des Kirchenkreis-Internet-Ausschusses, Pfarrer Christoph Holland-Letz (Schlierbach) in Fritzlar mit.

Interessierte Nutzerinnen und Nutzer können sich auf den unter kirchenkreis-fritzlar.de erreichbaren Seiten über die Aktivitäten und Gemeinden des Kirchenkreises der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck informieren. So seien z.B. in der Rubrik «Kirchenkreis» Informationen zum Dekanat, dem Kirchenkreisamt und der Kirchenkreissynode abrufbar. Die 52 Kirchengemeinden präsentierten sich jeweils mit eigenen Visitenkarten im Internetauftritt und die Bereiche «Diakonie & Hilfe», «Service» und «Mitmachen» enthielten viele weitere Informationen und Angebote rund um das kirchliche Leben im Kirchenkreis.

Gut zwei Jahre hätte der von der Kreissynode des Kirchenkreises eingesetzte Internetausschuss an der Abfrage des umfangreichen Informationsmaterials, an der Struktur der Präsentation und an der Abfassung und Redaktion der Texte gearbeitet, so Holland-Letz. (06.01.2006)

2006-01-09 1486


Kirchenkreis Fritzlar präsentiert sich im Internet

 

Fritzlar (medio). Seit dem 8. Dezember 2005 präsentiert sich der Kirchenkreis Fritzlar mit einem eigenen Internet-Auftritt im World Wide Web, teilte der Vorsitzende des Kirchenkreis-Internet-Ausschusses, Pfarrer Christoph Holland-Letz (Schlierbach) in Fritzlar mit.

Interessierte Nutzerinnen und Nutzer können sich auf den unter kirchenkreis-fritzlar.de erreichbaren Seiten über die Aktivitäten und Gemeinden des Kirchenkreises der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck informieren. So seien z.B. in der Rubrik «Kirchenkreis» Informationen zum Dekanat, dem Kirchenkreisamt und der Kirchenkreissynode abrufbar. Die 52 Kirchengemeinden präsentierten sich jeweils mit eigenen Visitenkarten im Internetauftritt und die Bereiche «Diakonie & Hilfe», «Service» und «Mitmachen» enthielten viele weitere Informationen und Angebote rund um das kirchliche Leben im Kirchenkreis.

Gut zwei Jahre hätte der von der Kreissynode des Kirchenkreises eingesetzte Internetausschuss an der Abfrage des umfangreichen Informationsmaterials, an der Struktur der Präsentation und an der Abfassung und Redaktion der Texte gearbeitet, so Holland-Letz. (06.01.2006)


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Archiv: Marburger Wissenschaftler wollen Geschichte der Sintflut erforschen

Marburg (epd). Der Marburger Altorientalist Walter Sommerfeld will gemeinsam mit dem Marburger Geographen Helmut Brückner die Geschichte der Sintflut erforschen. Brückner, ein Spezialist für Tiefenbohrungen, besitze das Instrumentarium, um Untersuchungen im Flachland im südlichen Irak durchzuführen. Wegen der politischen Lage im Irak sei das Projekt derzeit jedoch nicht machbar, sagte Sommerfeld in einem epd-Gespräch in Marburg.

Britische Archäologen hätten bereits in den 1920er Jahren Überschwemmungsschichten in dem Gebiet um die irakische Stadt Ur gefunden. Doch sei offen, wie umfassend sie waren und wodurch sie ausgelöst wurden. Diese Flutschichten seien etwa 4.800 Jahre alt. Man vermute, dass es eine Serie von großen Überflutungen gab, die sich zu einer «Sintflut-Geschichte verdichtet haben», erklärte Sommerfeld.

Bisher fehlen nach Aussage Sommerfelds die Techniken zur Erforschung der Flutgebiete. Der Geograph Brückner könne mit einer Methode, die es erlaubt, 17 Meter tief in die Erde zu graben, auch große Areale analysieren. Derzeit bestünden in Bezug auf die Sintflut-Erzählung «eine Menge Hypothesen». So gebe es auch die These, dass ein Durchbruch zwischen dem Schwarzen Meer und dem Bosporus eine große Flut auslöste. Diese These werde plausibler, wenn Forscher herausfänden, dass es im Irak keine große Flut gegeben habe.

Die Sintflutgeschichte bewege die Menschen auch heute noch stark, sie habe sich in das Gedächtnis der Menschheit eingegraben. In der Bibel wird im Buch Mose eine 40 Tage dauernde Sintflut beschrieben, die nur Noah mit seiner Familie und vielen Tieren in der Arche überlebte.

Derzeit ruhe das Projekt, berichtete Sommerfeld. Die Marburger Philipps-Universität habe in diesem Jahr eine Partnerschaft mit der irakischen Universität Bagdad begonnen. Im kommenden Jahr sei die Einrichtung einer internationalen Forschergruppe geplant: Irakische Wissenschaftler sollen laut Sommerfeld in ihrem Land forschen, die Auswertung der Daten könne gemeinsam in Marburg erfolgen. Möglicherweise lasse sich auf diesem Weg auch das Sintflut-Projekt vorantreiben. (05.01.2006)

2006-01-05 1468


Marburger Wissenschaftler wollen Geschichte der Sintflut erforschen

 

Marburg (epd). Der Marburger Altorientalist Walter Sommerfeld will gemeinsam mit dem Marburger Geographen Helmut Brückner die Geschichte der Sintflut erforschen. Brückner, ein Spezialist für Tiefenbohrungen, besitze das Instrumentarium, um Untersuchungen im Flachland im südlichen Irak durchzuführen. Wegen der politischen Lage im Irak sei das Projekt derzeit jedoch nicht machbar, sagte Sommerfeld in einem epd-Gespräch in Marburg.

Britische Archäologen hätten bereits in den 1920er Jahren Überschwemmungsschichten in dem Gebiet um die irakische Stadt Ur gefunden. Doch sei offen, wie umfassend sie waren und wodurch sie ausgelöst wurden. Diese Flutschichten seien etwa 4.800 Jahre alt. Man vermute, dass es eine Serie von großen Überflutungen gab, die sich zu einer «Sintflut-Geschichte verdichtet haben», erklärte Sommerfeld.

Bisher fehlen nach Aussage Sommerfelds die Techniken zur Erforschung der Flutgebiete. Der Geograph Brückner könne mit einer Methode, die es erlaubt, 17 Meter tief in die Erde zu graben, auch große Areale analysieren. Derzeit bestünden in Bezug auf die Sintflut-Erzählung «eine Menge Hypothesen». So gebe es auch die These, dass ein Durchbruch zwischen dem Schwarzen Meer und dem Bosporus eine große Flut auslöste. Diese These werde plausibler, wenn Forscher herausfänden, dass es im Irak keine große Flut gegeben habe.

Die Sintflutgeschichte bewege die Menschen auch heute noch stark, sie habe sich in das Gedächtnis der Menschheit eingegraben. In der Bibel wird im Buch Mose eine 40 Tage dauernde Sintflut beschrieben, die nur Noah mit seiner Familie und vielen Tieren in der Arche überlebte.

Derzeit ruhe das Projekt, berichtete Sommerfeld. Die Marburger Philipps-Universität habe in diesem Jahr eine Partnerschaft mit der irakischen Universität Bagdad begonnen. Im kommenden Jahr sei die Einrichtung einer internationalen Forschergruppe geplant: Irakische Wissenschaftler sollen laut Sommerfeld in ihrem Land forschen, die Auswertung der Daten könne gemeinsam in Marburg erfolgen. Möglicherweise lasse sich auf diesem Weg auch das Sintflut-Projekt vorantreiben. (05.01.2006)


Archiv: Stichwort: Heilige Drei Könige

Frankfurt a.M. (epd). Am 6. Januar feiern die katholischen Kirchen das Fest der «Heiligen Drei Könige», auch als Dreikönigsfest bekannt. Der Tag erinnert aber auch an das Kind Jesus in der Krippe, also an das Erscheinen Gottes in der Welt. Daher wird der Tag auch als Epiphanias bezeichnet - aus dem griechischen Wort epiphaneia für «Erscheinung» abgeleitet. Im frühen Christentum erinnerten die Gläubigen am 6. Januar zudem an die Taufe Christi.

Einige Orthodoxe Kirchen, etwa in Russland, feiern am 6. Januar das Weihnachtsfest. In Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt sowie in Österreich ist der 6. Januar ein gesetzlicher Feiertag. In der katholischen Sternsinger-Aktion zu Beginn jeden Jahres ziehen Hunderttausende von Kindern als Heilige Drei Könige verkleidet von Haus zu Haus und sammeln Spenden für Projekte in den armen Ländern der Erde.

Das ursprüngliche Geburts- und Tauffest Jesu wurde erst im frühen Mittelalter zum Gedenktag für die «Heiligen Drei Könige», die das Jesuskind anbeten. Von «Königen» und auch von der Zahl «drei» ist im Matthäus-Evangelium (2,1-12) allerdings nicht die Rede, sondern nur von «Weisen» aus dem Morgenland. Dass es sich um drei Könige gehandelt haben soll, wurde in der Überlieferung aus der Anzahl und der Kostbarkeit der Geschenke abgeleitet.

Die Namen der drei «Könige» finden sich 560 erstmals über dem Mosaik eines unbekannten Künstlers in Ravenna: Kaspar, Melchior und Balthasar. Erst im neunten Jahrhundert wurde Balthasar eine schwarze Hautfarbe zugesprochen. Erst allmählich gewann Epiphanias seine heutige Bedeutung: die Offenbarung Christi für die Ungläubigen. (05.01.2006)

2006-01-05 1469


Stichwort: Heilige Drei Könige

 

Frankfurt a.M. (epd). Am 6. Januar feiern die katholischen Kirchen das Fest der «Heiligen Drei Könige», auch als Dreikönigsfest bekannt. Der Tag erinnert aber auch an das Kind Jesus in der Krippe, also an das Erscheinen Gottes in der Welt. Daher wird der Tag auch als Epiphanias bezeichnet - aus dem griechischen Wort epiphaneia für «Erscheinung» abgeleitet. Im frühen Christentum erinnerten die Gläubigen am 6. Januar zudem an die Taufe Christi.

Einige Orthodoxe Kirchen, etwa in Russland, feiern am 6. Januar das Weihnachtsfest. In Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt sowie in Österreich ist der 6. Januar ein gesetzlicher Feiertag. In der katholischen Sternsinger-Aktion zu Beginn jeden Jahres ziehen Hunderttausende von Kindern als Heilige Drei Könige verkleidet von Haus zu Haus und sammeln Spenden für Projekte in den armen Ländern der Erde.

Das ursprüngliche Geburts- und Tauffest Jesu wurde erst im frühen Mittelalter zum Gedenktag für die «Heiligen Drei Könige», die das Jesuskind anbeten. Von «Königen» und auch von der Zahl «drei» ist im Matthäus-Evangelium (2,1-12) allerdings nicht die Rede, sondern nur von «Weisen» aus dem Morgenland. Dass es sich um drei Könige gehandelt haben soll, wurde in der Überlieferung aus der Anzahl und der Kostbarkeit der Geschenke abgeleitet.

Die Namen der drei «Könige» finden sich 560 erstmals über dem Mosaik eines unbekannten Künstlers in Ravenna: Kaspar, Melchior und Balthasar. Erst im neunten Jahrhundert wurde Balthasar eine schwarze Hautfarbe zugesprochen. Erst allmählich gewann Epiphanias seine heutige Bedeutung: die Offenbarung Christi für die Ungläubigen. (05.01.2006)


radio Internetradio:

Der Opernsänger und Entertainer Gunther Emmerlich erzählte medio die Geschichte von den Heiligen drei Königen, die dem Stern nach Bethlehem folgen:

Archiv: EKKW strukturiert kirchliche Dienste neu

Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat ihren bisherigen Arbeitsbereich «Amt für kirchliche Dienste» aufgelöst. Seit Beginn dieses Jahres firmieren die Abteilungen dieser Einrichtung unter einem neuen Namen und sind den theologischen Dezernenten des Landeskirchenamtes in Kassel zugeordnet, teilte die EKKW mit.

Bildungs-, Beratungs- und Informationsangebote fänden sich nun in drei neuen Gruppen, die mit den Titeln «Bildung und Gesellschaft», «Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste» sowie «Weltmission und Partnerschaft» versehen seien. Die bisherigen Kontaktadressen blieben trotz der neuen Struktur aber erhalten, so die EKKW.

Die Umstrukturierung geht auf den Vorschlag einer Unternehmensberatung zurück, die das Landeskirchenamt beauftragt hatte. Weitere Vorschläge beinhalten unter anderem eine Halbierung der Zahl der Dezernate von zwölf auf sechs. Ziel des Umbaus sei eine verbesserte strategische Ausrichtung des aus Bischof, Prälatin, Vizepräsident sowie den Dezernenten bestehenden «Kollegiums», so die EKKW. Aber auch wirtschaftliche Gründe seien für die Neuausrichtung verantwortlich. (05.01.2006)

2006-01-05 1470


EKKW strukturiert kirchliche Dienste neu

 

Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat ihren bisherigen Arbeitsbereich «Amt für kirchliche Dienste» aufgelöst. Seit Beginn dieses Jahres firmieren die Abteilungen dieser Einrichtung unter einem neuen Namen und sind den theologischen Dezernenten des Landeskirchenamtes in Kassel zugeordnet, teilte die EKKW mit.

Bildungs-, Beratungs- und Informationsangebote fänden sich nun in drei neuen Gruppen, die mit den Titeln «Bildung und Gesellschaft», «Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste» sowie «Weltmission und Partnerschaft» versehen seien. Die bisherigen Kontaktadressen blieben trotz der neuen Struktur aber erhalten, so die EKKW.

Die Umstrukturierung geht auf den Vorschlag einer Unternehmensberatung zurück, die das Landeskirchenamt beauftragt hatte. Weitere Vorschläge beinhalten unter anderem eine Halbierung der Zahl der Dezernate von zwölf auf sechs. Ziel des Umbaus sei eine verbesserte strategische Ausrichtung des aus Bischof, Prälatin, Vizepräsident sowie den Dezernenten bestehenden «Kollegiums», so die EKKW. Aber auch wirtschaftliche Gründe seien für die Neuausrichtung verantwortlich. (05.01.2006)


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Archiv: Neue Fortbildungsangebote des Predigerseminars für 2006

Hofgeismar (medio). Mit 56 unterschiedlichen Angeboten startet das Predigerseminar in ein neues Fortbildungsjahr: «Vom Studientag über Wochenveranstaltungen bis zu ökumenischen Kollegs im Ausland - im Jahresprogramm 2006 können Pfarrerinnen und Pfarrer, Prädikantinnen und Prädikanten vieles finden, was ihnen und ihrer Arbeit gut tut», teilte Michael Dohrs, Studienleiter des Predigerseminars in Hofgeismar mit. Wenn zu Beginn des neuen Jahres in den Pfarrämtern die Kalender umgetragen würden, dann fände in der Regel auch die Planung der eigenen Fortbildung statt, so Dorhs weiter.

Das Jahresprogramm 2006 biete 56 unterschiedliche Fortbildungsveranstaltungen nicht nur für Pfarrerinnen und Pfarrern, sondern auch für Prädikantinnen und Prädikanten. Zu den angebotenen Formen gehörten die «klassischen» Wochenkollegs. Daneben könnten Interessierte aber auch zu ein- oder zweitägigen Studientagen oder zu drei- bis viertägigen Kurzkollegs nach Hofgeismar kommen. «Mit den Angeboten wollen wir es den Gemeindepfarrerinnen und –pfarrern erleichtern, ihrer Fortbildungspflicht nachzukommen, ohne dass sie zu lange vor Ort fehlen», sagte Dorhs.

Mit zum Programm gehörten auch vier ökumenische Studienreisen nach Israel, Estland, Rumänien oder Amsterdam. «Die Stärkung der Verbundenheit mit der weltweiten Ökumene und der 'Blick über den (kurhessisch-waldeckischen) Tellerrand' hinaus hätten im Predigerseminar bereits seit vielen Jahren Tradition», so Dorhs. Deutliches Indiz dafür seien die im zweijährigen Wechsel stattfindenden interreligiösen oder interkonfessionellen Veranstaltungen, die großes Interesse fänden. 2006 stünden diese Veranstaltungen unter dem Thema «Amt und Ordination in ökumenischer Perspektive».

Verstärkt nachgefragt würden auch Fortbildungen, die sich über mehrere Jahre erstrecken. Erfolgreich verliefe z.B. die erste Langzeitfortbildung Spiritualität («Geistlich leben - geistlich leiten»), die sich über zwei Jahre erstreckt und aufgrund der großen Nachfrage im Herbst 2006 bereits mit einem zweiten Durchgang starte. Andere Schwerpunkte seien neben den an einzelnen Handlungsfeldern des Gemeindepfarramts orientierten Angeboten der Bereich Bildung, die wissenschaftlich-theologische Arbeit und die Stärkung der Leitungs- und Führungskompetenz speziell von Pfarrerinnen und Theologinnen in der Kirche.

Verantwortet würde das gesamte Programm von Reinhard Brand, Dr. Michael Dorhs, Jörn Klinge und Katrin Wienold-Hocke. Wienold-Hocke ist die Nachfolgerin von Lydia Laucht und gehört seit 1. August 2005 als Studienleiterin zum Kollegium des Predigerseminars. Anmeldungen zu den Veranstaltungen sind ab sofort über die Homepage des Predigerseminars, per Brief, FAX oder E-Mail möglich: Tel. (05671) 881271, FAX (05671) 881250; E-Mail: predigerseminar@ekkw.de. (05.01.2006)

2006-01-05 1467

«Die eigenen Kompetenzen stärken»
Neue Fortbildungsangebote des Predigerseminars für 2006

 

Hofgeismar (medio). Mit 56 unterschiedlichen Angeboten startet das Predigerseminar in ein neues Fortbildungsjahr: «Vom Studientag über Wochenveranstaltungen bis zu ökumenischen Kollegs im Ausland - im Jahresprogramm 2006 können Pfarrerinnen und Pfarrer, Prädikantinnen und Prädikanten vieles finden, was ihnen und ihrer Arbeit gut tut», teilte Michael Dohrs, Studienleiter des Predigerseminars in Hofgeismar mit. Wenn zu Beginn des neuen Jahres in den Pfarrämtern die Kalender umgetragen würden, dann fände in der Regel auch die Planung der eigenen Fortbildung statt, so Dorhs weiter.

Das Jahresprogramm 2006 biete 56 unterschiedliche Fortbildungsveranstaltungen nicht nur für Pfarrerinnen und Pfarrern, sondern auch für Prädikantinnen und Prädikanten. Zu den angebotenen Formen gehörten die «klassischen» Wochenkollegs. Daneben könnten Interessierte aber auch zu ein- oder zweitägigen Studientagen oder zu drei- bis viertägigen Kurzkollegs nach Hofgeismar kommen. «Mit den Angeboten wollen wir es den Gemeindepfarrerinnen und –pfarrern erleichtern, ihrer Fortbildungspflicht nachzukommen, ohne dass sie zu lange vor Ort fehlen», sagte Dorhs.

Mit zum Programm gehörten auch vier ökumenische Studienreisen nach Israel, Estland, Rumänien oder Amsterdam. «Die Stärkung der Verbundenheit mit der weltweiten Ökumene und der 'Blick über den (kurhessisch-waldeckischen) Tellerrand' hinaus hätten im Predigerseminar bereits seit vielen Jahren Tradition», so Dorhs. Deutliches Indiz dafür seien die im zweijährigen Wechsel stattfindenden interreligiösen oder interkonfessionellen Veranstaltungen, die großes Interesse fänden. 2006 stünden diese Veranstaltungen unter dem Thema «Amt und Ordination in ökumenischer Perspektive».

Verstärkt nachgefragt würden auch Fortbildungen, die sich über mehrere Jahre erstrecken. Erfolgreich verliefe z.B. die erste Langzeitfortbildung Spiritualität («Geistlich leben - geistlich leiten»), die sich über zwei Jahre erstreckt und aufgrund der großen Nachfrage im Herbst 2006 bereits mit einem zweiten Durchgang starte. Andere Schwerpunkte seien neben den an einzelnen Handlungsfeldern des Gemeindepfarramts orientierten Angeboten der Bereich Bildung, die wissenschaftlich-theologische Arbeit und die Stärkung der Leitungs- und Führungskompetenz speziell von Pfarrerinnen und Theologinnen in der Kirche.

Verantwortet würde das gesamte Programm von Reinhard Brand, Dr. Michael Dorhs, Jörn Klinge und Katrin Wienold-Hocke. Wienold-Hocke ist die Nachfolgerin von Lydia Laucht und gehört seit 1. August 2005 als Studienleiterin zum Kollegium des Predigerseminars. Anmeldungen zu den Veranstaltungen sind ab sofort über die Homepage des Predigerseminars, per Brief, FAX oder E-Mail möglich: Tel. (05671) 881271, FAX (05671) 881250; E-Mail: predigerseminar@ekkw.de. (05.01.2006)


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Archiv: Evangelische Akademie Hofgeismar will mehr Bildungsangebote unterbreiten

Hofgeismar (epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) will in den kommenden Jahren mehr Veranstaltungen aus dem Themenbereich Bildung unterbreiten. Wie Direktorin Eveline Valtink in Hofgeismar mitteilte, wird 2006 erstmals eine Schülerakademie angeboten. Vom 3. bis 5. Februar haben hier Schüler der Oberstufe die Möglichkeit, mit Fachleuten und Beratern ihre Berufs- und Lebensperspektiven zu diskutieren. Diese Veranstaltung sei auch deshalb möglich, weil man Anfang des Jahres 2005 mit Uwe Jakubczyk einen Jugendbildungsreferenten eingestellt habe, erläuterte Valtink. Die Stelle werde mit öffentlichen Mitteln gefördert.

Das Programm für das erste Halbjahr 2006 weist insgesamt 37 Veranstaltungen aus. Unter anderem widmet sich aus Anlass der Fußball-Weltmeisterschaft eine Tagung dem Thema «Fußball zwischen Fairness und Gewalt» (31.3. bis 1.4.); zu Ostern findet unter dem Motto «Freut Euch, Ostern ist da!» eine Kinderakademie statt (14. bis 16.4.). Zuvor sind im März wie auch schon in den Jahren zuvor Nahost-Interessierte zu der in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft stattfindenden Palästina-Tagung eingeladen (10. bis 12.3.).

In Zukunft solle auch der Bereich der Gasttagungen ausgebaut werden, betonte Valtink. Zu schaffen mache der Akademie derzeit der Sparkurs der Kirche. Schon 2005 habe man aufgrund der landeskirchenweit verhängten Haushaltssperre zehn Prozent einsparen müssen. In den kommenden drei Doppelhaushalten seien jeweils weitere Kürzungen um fünf Prozent vorgesehen.

Eine Zusammenlegung der Küchen von Akademie und dem benachbarten Predigerseminar, die 2006 umgesetzt werden soll, bringe eine voraussichtliche Einsparung von 40.000 Euro. Auch die Hauswirtschaft beider Bereiche werde zusammengelegt sowie die Zahl der Aushilfen reduziert, sagte Valtink. (03.01.2006)

2006-01-05 1462


Evangelische Akademie Hofgeismar will mehr Bildungsangebote unterbreiten

 

Hofgeismar (epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) will in den kommenden Jahren mehr Veranstaltungen aus dem Themenbereich Bildung unterbreiten. Wie Direktorin Eveline Valtink in Hofgeismar mitteilte, wird 2006 erstmals eine Schülerakademie angeboten. Vom 3. bis 5. Februar haben hier Schüler der Oberstufe die Möglichkeit, mit Fachleuten und Beratern ihre Berufs- und Lebensperspektiven zu diskutieren. Diese Veranstaltung sei auch deshalb möglich, weil man Anfang des Jahres 2005 mit Uwe Jakubczyk einen Jugendbildungsreferenten eingestellt habe, erläuterte Valtink. Die Stelle werde mit öffentlichen Mitteln gefördert.

Das Programm für das erste Halbjahr 2006 weist insgesamt 37 Veranstaltungen aus. Unter anderem widmet sich aus Anlass der Fußball-Weltmeisterschaft eine Tagung dem Thema «Fußball zwischen Fairness und Gewalt» (31.3. bis 1.4.); zu Ostern findet unter dem Motto «Freut Euch, Ostern ist da!» eine Kinderakademie statt (14. bis 16.4.). Zuvor sind im März wie auch schon in den Jahren zuvor Nahost-Interessierte zu der in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft stattfindenden Palästina-Tagung eingeladen (10. bis 12.3.).

In Zukunft solle auch der Bereich der Gasttagungen ausgebaut werden, betonte Valtink. Zu schaffen mache der Akademie derzeit der Sparkurs der Kirche. Schon 2005 habe man aufgrund der landeskirchenweit verhängten Haushaltssperre zehn Prozent einsparen müssen. In den kommenden drei Doppelhaushalten seien jeweils weitere Kürzungen um fünf Prozent vorgesehen.

Eine Zusammenlegung der Küchen von Akademie und dem benachbarten Predigerseminar, die 2006 umgesetzt werden soll, bringe eine voraussichtliche Einsparung von 40.000 Euro. Auch die Hauswirtschaft beider Bereiche werde zusammengelegt sowie die Zahl der Aushilfen reduziert, sagte Valtink. (03.01.2006)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Evangelische Stadtkirchengemeinde Eschwege gegründet

Eschwege (epd). Nach 665 Jahren gehören die evangelische Marktkirche Sankt Dionys und die Kirche Sankt Katharinen in Eschwege wieder zu einer Kirchengemeinde. Wie der Dekan des Kirchenkreises Eschwege, Martin Arnold, in Eschwege mitteilte, ist der Zusammenschluss der ehemaligen Altstädter und der Neustädter Kirchengemeinde zu Beginn des neuen Jahres erfolgt. Die Gemeinde nenne sich nun Evangelische Stadtkirchengemeinde Eschwege.

Mit dem Zusammenschluss solle die kirchliche Arbeit verbessert und die Kräfte gebündelt werden, sagte Arnold. Dem Zusammenschluss seien intensive Beratungen im vergangenen Jahr vorausgegangen. (03.01.2006)

2006-01-03 1464


Evangelische Stadtkirchengemeinde Eschwege gegründet

 

Eschwege (epd). Nach 665 Jahren gehören die evangelische Marktkirche Sankt Dionys und die Kirche Sankt Katharinen in Eschwege wieder zu einer Kirchengemeinde. Wie der Dekan des Kirchenkreises Eschwege, Martin Arnold, in Eschwege mitteilte, ist der Zusammenschluss der ehemaligen Altstädter und der Neustädter Kirchengemeinde zu Beginn des neuen Jahres erfolgt. Die Gemeinde nenne sich nun Evangelische Stadtkirchengemeinde Eschwege.

Mit dem Zusammenschluss solle die kirchliche Arbeit verbessert und die Kräfte gebündelt werden, sagte Arnold. Dem Zusammenschluss seien intensive Beratungen im vergangenen Jahr vorausgegangen. (03.01.2006)


«Jahreslosung» soll Orientierung im Alltag geben

Archiv:

München (epd/medio). Über das Jahr 2006 haben die deutschsprachigen Kirchen Europas ein Wort aus dem alttestamentlichen Buch Josua gestellt. «Gott spricht: Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht», heißt es dort im ersten Kapitel, Vers 5. Nach der biblischen Überlieferung führte Josua in der Nachfolge Mose die Israeliten in das «gelobte Land». Die jeweiligen Jahreslosungen werden von einer ökumenischen Arbeitsgruppe der Kirchen in Deutschland, der Schweiz und Österreich ausgewählt. (03.01.2006)

Lesen Sie hier eine Predigt der Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Roswitha Alterhoff, zur Jahreslosung 2006: PDF-Dokument öffnen...

2006-01-09 1465


 

München (epd/medio). Über das Jahr 2006 haben die deutschsprachigen Kirchen Europas ein Wort aus dem alttestamentlichen Buch Josua gestellt. «Gott spricht: Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht», heißt es dort im ersten Kapitel, Vers 5. Nach der biblischen Überlieferung führte Josua in der Nachfolge Mose die Israeliten in das «gelobte Land». Die jeweiligen Jahreslosungen werden von einer ökumenischen Arbeitsgruppe der Kirchen in Deutschland, der Schweiz und Österreich ausgewählt. (03.01.2006)

Lesen Sie hier eine Predigt der Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Roswitha Alterhoff, zur Jahreslosung 2006: PDF-Dokument öffnen...