Nachrichten-Archiv: Juli - September 2015

Archiv: Evangelische Kirchen wollen Menschen auf dem Fluchtweg unterstützen

Kassel/Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau stellen 50.000 Euro für die humanitäre Hilfe von Flüchtlingen auf der sogenannten Balkanroute zur Verfügung, teilten die beiden Landeskirchen am 30. September gemeinsam mit. Nach wie vor sind zehntausende Menschen vor allem aus Syrien auf der Suche nach Asyl unter anderem von der Türkei über Griechenland, Mazedonien, Serbien, Kroatien und Ungarn nach Mitteleuropa unterwegs.

«Es ist ganz offensichtlich, dass einige Länder auf der Balkanroute überfordert sind, die Flüchtlinge angemessen zu versorgen», stellt Oberkirchenrat Detlev Knoche von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau fest, der das gemeinsame «Zentrum Oekumene» beider Kirchen in Frankfurt leitet. Das Geld sei für die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe bestimmt, die mit kirchlichen Partnern vor Ort wie etwa der serbisch orthodoxen Kirche, Flüchtlinge mit Nahrung, Kleidung, Zelten und Heizmaterial versorgt.

«Die Gemeinden unserer Kirchen helfen nicht nur in vielfältiger und vorbildlicher Weise den Flüchtlingen in Deutschland, sondern wir fühlen uns als Kirchen auch für Flüchtlinge in ihren Herkunftsländern und auf ihrem Fluchtweg verantwortlich», ergänzt die Ökumenedezernentin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter. Sie verweist dabei auch auf die Unterstützung der EKKW für die humanitäre Arbeit der griechisch orthodoxen Kirche in Syrien, mit der die Landeskirche seit über 20 Jahren eine enge Freundschaft pflege. Von Seiten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau wird seit über einem Jahr zusätzlich die Arbeit der «Jiyan Foundation for Human Rights» mit traumatisierten Flüchtlingen im Norden des Irak unterstützt. (30.09.2015)

2016-06-22 16794

50.000 Euro für Flüchtlinge auf der Balkanroute
Evangelische Kirchen wollen Menschen auf dem Fluchtweg unterstützen

 

Kassel/Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau stellen 50.000 Euro für die humanitäre Hilfe von Flüchtlingen auf der sogenannten Balkanroute zur Verfügung, teilten die beiden Landeskirchen am 30. September gemeinsam mit. Nach wie vor sind zehntausende Menschen vor allem aus Syrien auf der Suche nach Asyl unter anderem von der Türkei über Griechenland, Mazedonien, Serbien, Kroatien und Ungarn nach Mitteleuropa unterwegs.

«Es ist ganz offensichtlich, dass einige Länder auf der Balkanroute überfordert sind, die Flüchtlinge angemessen zu versorgen», stellt Oberkirchenrat Detlev Knoche von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau fest, der das gemeinsame «Zentrum Oekumene» beider Kirchen in Frankfurt leitet. Das Geld sei für die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe bestimmt, die mit kirchlichen Partnern vor Ort wie etwa der serbisch orthodoxen Kirche, Flüchtlinge mit Nahrung, Kleidung, Zelten und Heizmaterial versorgt.

«Die Gemeinden unserer Kirchen helfen nicht nur in vielfältiger und vorbildlicher Weise den Flüchtlingen in Deutschland, sondern wir fühlen uns als Kirchen auch für Flüchtlinge in ihren Herkunftsländern und auf ihrem Fluchtweg verantwortlich», ergänzt die Ökumenedezernentin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter. Sie verweist dabei auch auf die Unterstützung der EKKW für die humanitäre Arbeit der griechisch orthodoxen Kirche in Syrien, mit der die Landeskirche seit über 20 Jahren eine enge Freundschaft pflege. Von Seiten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau wird seit über einem Jahr zusätzlich die Arbeit der «Jiyan Foundation for Human Rights» mit traumatisierten Flüchtlingen im Norden des Irak unterstützt. (30.09.2015)


Archiv: Bischof Hein sieht Fall der Mauer als Wunder

Frankfurt a.M. (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat den Fall der Mauer als «Wunder» bezeichnet. Er sei sich sicher, «dass Gott dabei die Hand im Spiel hatte», sagte Hein bei einer Talkrunde anlässlich der Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2015 in Frankfurt am Main.

2015-10-07 16780

Bürgerfest zu 25 Jahren Deutsche Einheit
Bischof Hein sieht Fall der Mauer als Wunder

 

Frankfurt a.M. (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat den Fall der Mauer als «Wunder» bezeichnet. Er sei sich sicher, «dass Gott dabei die Hand im Spiel hatte», sagte Hein bei einer Talkrunde anlässlich der Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2015 in Frankfurt am Main.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, deren Gebiet an die frühere innerdeutsche Grenze herangereichte, habe mit der Mauer «schreckliche Erfahrungen» erlebt, so der Bischof. Hein warnte mit Blick auf die Flüchtlingssituation davor, dass erneut Mauern aufgebaut werden: «Tun wir alles, was wir können, damit wir nicht neue Grenzen ziehen». Große Zustimmung erhielt Hein zu seinen Worten: «Angst bauen wir ab, wenn wir uns begegnen. Viele Gemeinden bilden bereits Patenschaften, damit das Leben der Flüchtlinge in neuer Umgebung gelingt.»

Kirchenprogramm unter dem Motto «Gott. Sei Dank!»

In der Musik-Perfomance des indonesischen Künstlers Wukir Suriyadi bekamen ein deutsch-deutscher Grenzpfosten und Stacheldraht eine neue Bedeutung. (Foto: EKHN)
In der Musik-Perfomance des indonesischen Künstlers Wukir Suriyadi bekamen ein deutsch-deutscher Grenzpfosten und Stacheldraht eine neue Bedeutung. (Foto: EKHN)

Vom 2. bis 4. Oktober präsentierten die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mit der LichtKirche und einer Kulturbühne am Museumsufer ein eigenes Programm unter dem Motto «Gott. Sei Dank!». Am südlichen Mainufer verwandelten sie den Metzlerpark mit Talkrunden, Andachten, Gospelmusik und Konzerten vom 2. bis 4. Oktober in einen lebendigen Ort der Begegnung. Daneben entpuppte sich die Grünfläche zwischen den Museen im Schatten des mobilen und in der Dunkelheit bunt leuchtenden Gotteshauses auch als Geheimtipp für alle, die inmitten der über einer Millionen Besucherinnen und Besuchern ein wenig Ruhe finden wollten, heißt es in einer Mitteilung.


«Grenzerfahrungen»: Talkrunde zum Tag der Einheit

Besonderer Ort im Bürgerfesttrubel: Die LichtKirche im Metzlerpark bot vor toller Kulisse Raum zum Verweilen und zur Begegnung.
Besonderer Ort im Bürgerfesttrubel: Die LichtKirche im Metzlerpark bot vor toller Kulisse Raum zum Verweilen und zur Begegnung.

Nachdenklich ging es bei der Gesprächsrunde «Grenzerfahrungen» am 3. Oktober auf der Kirchenbühne mit Menschen zu, die am eigenen Leib die Trennung durch die innerdeutsche Grenze erlebt hatten.

So berichtete Dr. Ruth Gütter, Oberlandeskirchenrätin und Ökumenedezernentin der EKKW, wie sie die Zeit der Trennung an der Grenze zu Thüringen als hessische Pfarrerin bei Herleshausen erlebt hatte: «Einige Menschen waren auf beiden Seiten der Grenze miteinander verwandt. Und es kam vor, dass thüringische Verwandte nicht zur Beerdigung kommen durften, aber die Glocken gehört haben.» Doch plötzlich war die oft auch als «Zonenrandgebiet» bezeichnete Grenzregion im Mittelpunkt der Weltgeschichte. Gütter erinnerte sich: «Die Herleshäuser haben die Türen geöffnet und die Leute willkommen geheißen. Zu sehen, wie sich wildfremde Menschen in den Armen liegen, prägt für das ganze Leben.»

Die evangelische Theologin Ulrike Lieberknecht ermutigte während der Talkrunde dazu, über die eignen Geschichten und schmerzhaften Erfahrungen zu sprechen. «Viele ehemalige DDR-Bürger sind zum Teil traumatisiert und gekränkt, viele tragen eine schwere Geschichte mit sich herum. Jetzt ist die Zeit, dass wir sie abwerfen, indem wir offen darüber reden – zuerst mit unseren Kindern.» Sie berichtete, dass sich viele Menschen aus den neuen Bundesländern Illusionen über den Westen gemacht hätten und schließlich enttäuscht worden seien. «Wer die Tatsache einer Diktatur nicht anerkennt, bleibt unmündig», so Lieberknecht, die sich mit den Worten «Wir sind alle frei!» über die Einheit freut.

Neben Gütter und Lieberknecht sprachen auch Dr. Bernd Albani (Pfarrer und Menschenrechtsaktivist aus Berlin), Bianka Heilmann (Studentin aus Dresden) und Bärbel Fehr (aus Kassel) über ihre Geschichte und jeweils ganz persönlichen Bezüge zur Wiedervereinigung.

Besondere Atmosphäre bei Andachten, Gospel und Konzerten

Zu den Künstlern auf der Kirchenbühne gehörte auch der Sänger, Komponist und Autor Samuel Harfst.
Zu den Künstlern auf der Kirchenbühne gehörte auch der Sänger, Komponist und Autor Samuel Harfst.

Beim Kirchenprogramm zum Tag der Einheit sorgten unter anderem Auftritte des Schauspielers und Sängers Jan Josef Liefers, des Musikers Samuel Harfst und der Frankfurt City Bluesband für eine besondere Atmosphäre zwischen Bäumen, der bunten Lichtkirche und Wolkenkratzern als Hintergrundkulisse. Zudem musizierte der indonesische Performancekünstler Wukir Suriyadi, auf einem Instrument aus einem deutsch-deutschen Grenzpfosten und Stacheldraht.

Außerdem gab es eine vitaminreiche Verteilaktion am Mainufer: Aus den Händen gerissen wurden der evangelischen Kirche dort ihre 9.125 Äpfel. Die Zahl war kein Zufall: Für jeden Tag der Einheit gab es eine Frucht von Streuobstwiesen aus der Region. Einen Tag vor dem christlichen Erntedankfest wollten die Kirchen damit auf die Tradition des Dankes aufmerksam machen.

Erfolgreiche Zusammenarbeit von EKKW und EKHN bei Großereignissen

Jeder verteilte Apfel symbolisierte einen Tag der Deutschen Einheit.
Jeder verteilte Apfel symbolisierte einen Tag der Deutschen Einheit.

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck waren in Frankfurt gemeinsam für den Auftritt im Metzlerpark verantwortlich. Sie setzen damit ihre Zusammenarbeit fort, die sich bei anderen Großereignissen wie etwa Hessentagen bewährt hat. Die im Metzlerpark aufgestellte transportable rund 50 Quadratmeter große LichtKirche aus Holz und satiniertem Acrylglas kann in verschiedenen Farben illuminiert werden. Sie wiegt 18 Tonnen und ist bei der geplanten Weltausstellung zu 500 Jahren Reformation 2017 in Wittenberg wieder zu sehen. (05.10.2015)


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Weitere Informationen zur LichtKirche und zum Kirchenprogramm anlässlich des Bürgerfestes finden Sie im Internet unter:

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Weitere Informationen zum Bürgerfest anlässlich des Tags der Deutschen Einheit finden Sie unter:

Archiv: Landesregierung startet Internetportal zur Flüchtlingshilfe

Wiesbaden (epd). Die hessische Landesregierung hat ein Internetportal zur Information und zur Vermittlung ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe gestartet. Auf der Internetseite «www.fluechtlinge.hessen.de» informiert die Landesregierung über aktuelle Maßnahmen, gibt Hintergrundinformationen zu Flucht und zum Asylverfahren und Erläuterungen zu Unterkünften, wie die Hessische Staatskanzlei am 22.9. in Wiesbaden mitteilte. Außerdem können Bürger private Unterkünfte melden sowie Angebote und Gesuche zur Hilfe abgeben.

Durch die Einbindung der vom Hessischen Rundfunk erstellten Internetseite «www.people-like-me.de» zeigt eine Karte an, wo und was in Hessen an Hilfe gebraucht wird. (29.09.2015)

2016-06-22 16784

www.fluechtlinge.hessen.de
Landesregierung startet Internetportal zur Flüchtlingshilfe

 

Wiesbaden (epd). Die hessische Landesregierung hat ein Internetportal zur Information und zur Vermittlung ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe gestartet. Auf der Internetseite «www.fluechtlinge.hessen.de» informiert die Landesregierung über aktuelle Maßnahmen, gibt Hintergrundinformationen zu Flucht und zum Asylverfahren und Erläuterungen zu Unterkünften, wie die Hessische Staatskanzlei am 22.9. in Wiesbaden mitteilte. Außerdem können Bürger private Unterkünfte melden sowie Angebote und Gesuche zur Hilfe abgeben.

Durch die Einbindung der vom Hessischen Rundfunk erstellten Internetseite «www.people-like-me.de» zeigt eine Karte an, wo und was in Hessen an Hilfe gebraucht wird. (29.09.2015)


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Gelangen Sie hier zum Internetportal für Flüchtlingshilfe:

Archiv: Lebensgefährtin des Bundespräsidenten übernimmt Schirmherrschaft für Hanauer «Danke»-Aktion

Hanau/Berlin (medio). Zum Auftakt der diesjährigen «Danke»-Aktion, bei der Postkarten mit einem «Danke»-Motiv verteilt werden, hat sich im Schloss Bellevue in Berlin eine Delegation des Kirchenkreis Hanau mit der Lebensgefährtin des Bundespräsidenten Joachim Gauck, Daniela Schadt, getroffen. Sie übernimmt die Schirmherrschaft für das Projekt in diesem Jahr. Propst Bernd Böttner, Dekan Dr. Martin Lückhoff und Pfarrerin Dr. Friederike Erichsen-Wendt stellten Schadt die Aktion vor. «Mit wenig Aufwand lässt sich hier viel Gutes erreichen», freute sich die gebürtige Hanauerin über die Aktion, wie Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter des Sprengels Hanau, mitteilte. 

Schadt zeigte außerdem großes Interesse an den aktuellen Ereignissen in Hanau rund um die Aufnahme der Flüchtlinge, so Heller weiter. Die Schilderungen der Delegation über die vernetzte Zusammenarbeit etwa in der August-Schärttner-Halle in der Stadt Hanau habe sie zuversichtlich gestimmt, dass die große Aufgabe zu bewältigen sei, vor der die Kommunen nun stünden. Den Ehrenamtlichen habe Schadt spontan eine Karte der «Danke»-Aktion geschrieben.

2015-09-30 16768

Postkartenaktion lädt zum Danksagen ein
Lebensgefährtin des Bundespräsidenten übernimmt Schirmherrschaft für Hanauer «Danke»-Aktion

 

Hanau/Berlin (medio). Zum Auftakt der diesjährigen «Danke»-Aktion, bei der Postkarten mit einem «Danke»-Motiv verteilt werden, hat sich im Schloss Bellevue in Berlin eine Delegation des Kirchenkreis Hanau mit der Lebensgefährtin des Bundespräsidenten Joachim Gauck, Daniela Schadt, getroffen. Sie übernimmt die Schirmherrschaft für das Projekt in diesem Jahr. Propst Bernd Böttner, Dekan Dr. Martin Lückhoff und Pfarrerin Dr. Friederike Erichsen-Wendt stellten Schadt die Aktion vor. «Mit wenig Aufwand lässt sich hier viel Gutes erreichen», freute sich die gebürtige Hanauerin über die Aktion, wie Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter des Sprengels Hanau, mitteilte. 

Schadt zeigte außerdem großes Interesse an den aktuellen Ereignissen in Hanau rund um die Aufnahme der Flüchtlinge, so Heller weiter. Die Schilderungen der Delegation über die vernetzte Zusammenarbeit etwa in der August-Schärttner-Halle in der Stadt Hanau habe sie zuversichtlich gestimmt, dass die große Aufgabe zu bewältigen sei, vor der die Kommunen nun stünden. Den Ehrenamtlichen habe Schadt spontan eine Karte der «Danke»-Aktion geschrieben.

Propst Bernd Böttner (rechts) hat die Karte von Daniela Schadt an den Dörnigheimer Jürgen Malbrich übergeben.
Propst Bernd Böttner (rechts) hat die Karte von Daniela Schadt an den Dörnigheimer Jürgen Malbrich übergeben.

Eine weitere Danke-Karte sandte sie an den Dörnigheimer Jürgen Malbrich und die Ehrenamtlichen von «Tischlein-deck-dich», einem Projekt der evangelischen Kirchengemeinde, bei dem bedürftige Kinder ein kostenloses Mittagessen erhalten und anschließend bei den Hausaufgaben unterstützt werden. Schadt hatte sich das Projekt Anfang des Jahres vor Ort angesehen und schrieb ein «dickes Dankeschön für Ihren segensreichen Einsatz für die Kinder von Dörnigheim». Die Karten wurden von Propst Böttner überbracht.

Stichwort «Danke-Aktion»

Bei der Aktion des Kirchenkreis Hanau liegen zwischen dem Erntedankfest und Weihnachten 25.000 Karten in Kirchengemeinden, Arztpraxen und Bäckereien in und um Hanau aus. Sie sollen Menschen anregen sich Zeit zu nehmen und nachzudenken wem man danke sagen kann und diesen Dank auszusprechen. (29.09.2015)


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Mehr über die Aktionen im Kirchenkreis Hanau erfahren Sie hier:

2015-09-28

«Ich bin Leben, das leben will»
Evangelische Kirchen in Fulda starten Ausstellungsprojekt

Fulda (epd). Mit einer Ausstellung großformatiger Bilder des Fotografen Christof Krackhardt widmen sich die sieben evangelischen Kirchen in Fulda dem Leben in der einen Welt. Unter dem Motto «Ich bin Leben, das leben will» würden sieben als Triptychen gestaltete Fotografien zu sieben verschiedenen Themen abwechselnd in den sieben Kirchen gezeigt, sagte der Projektverantwortliche, Pfarrer Matti Fischer. Start des Projektes war am Sonntag, 27. September, mit einem Gottesdienst um 10 Uhr in der Christuskirche, an dem auch die eritreische Gemeinde sowie Flüchtlinge mitwirkten.

Bilder mit Erklärungstafeln gebe es zu den Themen Ernährung, Wasser, Gesundheit, Frieden, Bildung, Kinder und Frauen. Als die Idee zur Ausstellung vor anderthalb Jahren entstanden sei, sei ihre Aktualität angesichts der Flüchtlingsströme noch nicht absehbar gewesen, sagte Fischer. Hintergrund der Ausstellung sei das am 31. Oktober beginnende Themenjahr der Reformationsdekade «Reformation und eine Welt» gewesen. Die Ausstellung wolle zur Auseinandersetzung mit der Frage anregen, was es heiße, als Evangelische Kirche mit den Geschehnissen in der ganzen Welt verwoben zu sein.

Der Fotograf Christof Krackhardt hob hervor, dass der Theologe und Mediziner Albert Schweitzer, von dem auch das Motto der Ausstellung stammt, sein großes Vorbild sei. Er hoffe, mit seinen Bildern und Ausstellungstexten dazu beizutragen, dass Ursache und Wirkung für die jetzige Weltlage erkannt werden können. «Die Welt ist nicht kompliziert, die Reichen haben sie eingeteilt», sagte er. «Ich will einen Finger in die offenen Wunden der Welt legen und auch die Dunkelheit beklagen, die ich oft selbst erlebt habe», schilderte er seine Motivation.

Nach Angaben von Heike Dietrich, Pfarrerin an der Versöhnungskirche, würden die Bilder in sechs der sieben Kirchen die dortigen Kreuze verhängen. Da die Ausstellung bis zum 22. Januar dauere, werde dies auch in der Weihnachtszeit der Fall sein. Das habe große Diskussionen ausgelöst und dazu geführt, das eine Gemeinde das Bild nicht vor das Kreuz stellen wollte. Mit einem Begleitprogramm, zu dem auch thematische Gottesdienste gehören, werde zudem zur Auseinandersetzung über die Thematik angeregt. (28.09.2015)

Archiv: Bischof Martin Hein segnet drei Diakoninnen und zwei Diakone in Amt ein

Schwalmstadt-Treysa (medio). In einem Festgottesdienst in der Hephata-Kirche segnete der c der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, mit Assistenz von Hephata-Vorstand Pfarrer Maik Dietrich-Gibhardt, Vorsteher der Diakonischen Gemeinschaft Hephata, und Diakonin Kathrin Rühl, Referentin der Diakonischen Gemeinschaft Hephata, am vergangenen Sonntag (27.09) drei Frauen und zwei Männer in das Diakonen-Amt ein, teilte die Pressestelle der Hephata Diakonie mit.

Die fünf Eingesegneten hatten zuvor das Studium der Sozialen Arbeit mit gemeindepädagogischer-diakonischer Qualifikation an der Evangelischen Hochschule Darmstadt, Studienstandort Hephata in Treysa, absolviert. Dieses dauert in der Regel acht Semester, heißt es weiter. Darin schließe sich für ein Jahr die postgraduierte Phase an, die berufsbegleitend an der Hephata-Akademie für Soziale Berufe absolviert wird. Den Abschluss der Diakonenausbildung bilde eine Hausarbeit und eine mündliche Prüfung.

Gemeinsam mit Bischof Hein hatten sich die fünf Absolventinnen und Absolventen, die in Schwalmstadt, Großenlüder, Fronhausen und Clausthal-Zellerfeld leben, im Rahmen eines Seminars auf die Einsegnung vorbereitet und gemeinsam den Gottesdienst ausgearbeitet. Der Festgottesdienst war auch der feierliche Abschluss des Gesamtkonventes der Diakonischen Gemeinschaft Hephata. Dieser findet einmal im Jahr statt und steht jedes Mal unter einem neuen Schwerpunktthema. In diesem Jahr lautete dies: «In Gemeinschaft pflegen».

Stichwort Diakonen-Amt

Das Diakonen-Amt befähigt vorrangig zu Tätigkeiten in Kirche und Diakonie, unter anderem in der evangelischen Jugend- und Gemeindearbeit. Von den fünf Eingesegneten arbeiten zwei in der Sozialpsychiatrie und in der Jugendhilfe Hephatas, einer in der evangelischen Jugendarbeit, einer in der Landeskirche und einer in der Jugendhilfe in Niedersachsen. Drei sind zudem Mitglieder der Diakonischen Gemeinschaft Hephata. Insgesamt zählt diese 480 Mitglieder aus ganz Deutschland. (28.09.2015)

2015-09-29 16766

Festgottestdienst in Schwalmstadt-Treysa
Bischof Martin Hein segnet drei Diakoninnen und zwei Diakone in Amt ein

 

Schwalmstadt-Treysa (medio). In einem Festgottesdienst in der Hephata-Kirche segnete der c der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, mit Assistenz von Hephata-Vorstand Pfarrer Maik Dietrich-Gibhardt, Vorsteher der Diakonischen Gemeinschaft Hephata, und Diakonin Kathrin Rühl, Referentin der Diakonischen Gemeinschaft Hephata, am vergangenen Sonntag (27.09) drei Frauen und zwei Männer in das Diakonen-Amt ein, teilte die Pressestelle der Hephata Diakonie mit.

Die fünf Eingesegneten hatten zuvor das Studium der Sozialen Arbeit mit gemeindepädagogischer-diakonischer Qualifikation an der Evangelischen Hochschule Darmstadt, Studienstandort Hephata in Treysa, absolviert. Dieses dauert in der Regel acht Semester, heißt es weiter. Darin schließe sich für ein Jahr die postgraduierte Phase an, die berufsbegleitend an der Hephata-Akademie für Soziale Berufe absolviert wird. Den Abschluss der Diakonenausbildung bilde eine Hausarbeit und eine mündliche Prüfung.

Gemeinsam mit Bischof Hein hatten sich die fünf Absolventinnen und Absolventen, die in Schwalmstadt, Großenlüder, Fronhausen und Clausthal-Zellerfeld leben, im Rahmen eines Seminars auf die Einsegnung vorbereitet und gemeinsam den Gottesdienst ausgearbeitet. Der Festgottesdienst war auch der feierliche Abschluss des Gesamtkonventes der Diakonischen Gemeinschaft Hephata. Dieser findet einmal im Jahr statt und steht jedes Mal unter einem neuen Schwerpunktthema. In diesem Jahr lautete dies: «In Gemeinschaft pflegen».

Stichwort Diakonen-Amt

Das Diakonen-Amt befähigt vorrangig zu Tätigkeiten in Kirche und Diakonie, unter anderem in der evangelischen Jugend- und Gemeindearbeit. Von den fünf Eingesegneten arbeiten zwei in der Sozialpsychiatrie und in der Jugendhilfe Hephatas, einer in der evangelischen Jugendarbeit, einer in der Landeskirche und einer in der Jugendhilfe in Niedersachsen. Drei sind zudem Mitglieder der Diakonischen Gemeinschaft Hephata. Insgesamt zählt diese 480 Mitglieder aus ganz Deutschland. (28.09.2015)


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein:

radio Internetradio:

medio-Reporter Siegfried Krückeberg hat mit Bianca Reith vor ihrer Einsegnung gesprochen.

Archiv: Interkulturelle Woche 2015: Vielfalt der Kulturen zeigen und Gemeinsamkeiten aufdecken

Hannover/Mainz/Kassel (epd/medio). Die deutschlandweite 40. Interkulturelle Woche wird am 27. September 2015 mit einem ökumenischen Gottesdienst im Mainzer Dom und einem Festakt in der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei eröffnet. Zum Auftakt der von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie organisierten Kampagne wird auch Bundespräsident Joachim Gauck in Mainz erwartet. Den Eröffnungsgottesdienst gestalten der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der griechisch-orthodoxe Metropolit Augoustinos von Deutschland, gab die EKD in Hannover bekannt.

Im Rahmen der Interkulturellen Woche werden auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zahlreiche Veranstaltungen angeboten, bei denen die Begegnungen zwischen den Kulturen im Mittelpunkt stehen. So lädt z.B. die Alevitische Gemeinde Stadtallendorf in Marburg am 30. September (9 - 12 Uhr) bei einem Frauenfrühstück zu interreligiösen Begegnungen ein. In Hanau wird am 1. Oktober (10 Uhr) beim Caritas-Verband ein interaktives Theaterstück für Menschen, die die deutsche Sprache lernen aufgeführt. In Kassel bildet am 3. Oktober der Tag der offenen Moschee den Abschluss der Interkulturellen Woche.

Die Interkulturelle Woche steht 2015 unter dem Motto «Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt». Nach Angaben der Kirchen finden in bundesweit über 500 Orten in Zusammenarbeit mit Kommunen, Migrantenverbänden und Integrationsbeiräten Veranstaltungen zum Thema Zuwanderung und kulturelle Vielfalt statt. Geplant sind Konzerte, Lesungen, Podiumsdiskussionen und kulinarischen Begegnungsabende. Die Aktionswoche soll dazu beitragen, «dass aus Unbekannten geschätzte Nachbarinnen und Nachbarn werden, dass Gemeinsamkeiten entdeckt und Freundschaften geschlossen werden», heißt es. (25.09.2015)

2015-09-25 16763

«Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt»
Interkulturelle Woche 2015: Vielfalt der Kulturen zeigen und Gemeinsamkeiten aufdecken

 

Hannover/Mainz/Kassel (epd/medio). Die deutschlandweite 40. Interkulturelle Woche wird am 27. September 2015 mit einem ökumenischen Gottesdienst im Mainzer Dom und einem Festakt in der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei eröffnet. Zum Auftakt der von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie organisierten Kampagne wird auch Bundespräsident Joachim Gauck in Mainz erwartet. Den Eröffnungsgottesdienst gestalten der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der griechisch-orthodoxe Metropolit Augoustinos von Deutschland, gab die EKD in Hannover bekannt.

Im Rahmen der Interkulturellen Woche werden auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zahlreiche Veranstaltungen angeboten, bei denen die Begegnungen zwischen den Kulturen im Mittelpunkt stehen. So lädt z.B. die Alevitische Gemeinde Stadtallendorf in Marburg am 30. September (9 - 12 Uhr) bei einem Frauenfrühstück zu interreligiösen Begegnungen ein. In Hanau wird am 1. Oktober (10 Uhr) beim Caritas-Verband ein interaktives Theaterstück für Menschen, die die deutsche Sprache lernen aufgeführt. In Kassel bildet am 3. Oktober der Tag der offenen Moschee den Abschluss der Interkulturellen Woche.

Die Interkulturelle Woche steht 2015 unter dem Motto «Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt». Nach Angaben der Kirchen finden in bundesweit über 500 Orten in Zusammenarbeit mit Kommunen, Migrantenverbänden und Integrationsbeiräten Veranstaltungen zum Thema Zuwanderung und kulturelle Vielfalt statt. Geplant sind Konzerte, Lesungen, Podiumsdiskussionen und kulinarischen Begegnungsabende. Die Aktionswoche soll dazu beitragen, «dass aus Unbekannten geschätzte Nachbarinnen und Nachbarn werden, dass Gemeinsamkeiten entdeckt und Freundschaften geschlossen werden», heißt es. (25.09.2015)


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Weitere Veranstaltungen zur 40. Interkulturelle Woche finden Sie im Internet unter:

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Laden Sie hier das Materialheft mit Impulsen zu aktuellen Themen und Anregungen für Gottesdienste herunter:

Archiv: 18 Ehrenamtliche in Kurhessen-Waldeck schließen Fortbildung zum Kirchenführer ab

Kassel (medio). Am vergangenen Sonntag (20.9.) hat Prälatin Marita Natt in einem Gottesdienst in der Schlosskapelle in Kassel-Wilhelmshöhe 18 Männer und Frauen als Kirchenführer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingesegnet. Vor der Übergabe der Zertifikate an die ehrenamtlich Engagierten zwischen 22 und 72 Jahren hob die Prälatin in ihrer Predigt die besondere Bedeutung der Tätigkeit hervor: «Sie bringen Groß und Klein die Schätze unserer Kirchen auf dem Land und in der Stadt näher: der Kerngemeinde und der Randgemeinde, Suchenden, Fragenden, Menschen auf dem Weg», heißt es in einer Mitteilung der Pressestelle der Landeskirche.

Die Teilnehmenden aus 18 verschiedenen Kirchengemeinden haben sich neben Studium, Berufstätigkeit oder Ruhestand von Januar 2014 bis September 2015 an sieben Wochenendseminaren und Studientagen mit Grundlagen der Kirchenpädagogik, Baustilen und weiteren Themen beschäftigt. Dazu gehörten u. a. die Besonderheiten des Klosterlebens, Kirche und Kunst, Beton-Kirchen, Kirche im multireligiösen Umfeld oder Kirchen und Theologie im Wandel der Zeit, heißt es weiter. Den Abschluss bildete eine Arbeit, in der ein kirchenpädagogisches Konzept für die jeweilige Kirche entwickelt und dokumentiert und eine eigene Kirchenführung durchgeführt und ausgewertet wurde.

2015-09-24 16761

«Kirchenöffnen – ihre Geschichten entdecken»
18 Ehrenamtliche in Kurhessen-Waldeck schließen Fortbildung zum Kirchenführer ab

 

Kassel (medio). Am vergangenen Sonntag (20.9.) hat Prälatin Marita Natt in einem Gottesdienst in der Schlosskapelle in Kassel-Wilhelmshöhe 18 Männer und Frauen als Kirchenführer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingesegnet. Vor der Übergabe der Zertifikate an die ehrenamtlich Engagierten zwischen 22 und 72 Jahren hob die Prälatin in ihrer Predigt die besondere Bedeutung der Tätigkeit hervor: «Sie bringen Groß und Klein die Schätze unserer Kirchen auf dem Land und in der Stadt näher: der Kerngemeinde und der Randgemeinde, Suchenden, Fragenden, Menschen auf dem Weg», heißt es in einer Mitteilung der Pressestelle der Landeskirche.

Die Teilnehmenden aus 18 verschiedenen Kirchengemeinden haben sich neben Studium, Berufstätigkeit oder Ruhestand von Januar 2014 bis September 2015 an sieben Wochenendseminaren und Studientagen mit Grundlagen der Kirchenpädagogik, Baustilen und weiteren Themen beschäftigt. Dazu gehörten u. a. die Besonderheiten des Klosterlebens, Kirche und Kunst, Beton-Kirchen, Kirche im multireligiösen Umfeld oder Kirchen und Theologie im Wandel der Zeit, heißt es weiter. Den Abschluss bildete eine Arbeit, in der ein kirchenpädagogisches Konzept für die jeweilige Kirche entwickelt und dokumentiert und eine eigene Kirchenführung durchgeführt und ausgewertet wurde.

Die Ehrenamtlichen wurden während ihrer Ausbildung begleitet von (v.l.n.r.) Regina Ibanek vom Referat Erwachsenenbildung, PD Dr. Freimut Schirrmacher von der Arbeitsgemeinschaft Erwachsenenbildung, AGEB), Doris Wimmer-Hempfling (RPI), Dr. Gudrun Neebe (Direktorin des RPI), Prälatin Marita Natt, Martina Gnadt, Leiterin des Referats Erwachsenenbildung. (Foto: medio.tv/ Glitzenhirn)
Die Ehrenamtlichen wurden während ihrer Ausbildung begleitet von (v.l.n.r.) Regina Ibanek vom Referat Erwachsenenbildung, PD Dr. Freimut Schirrmacher von der Arbeitsgemeinschaft Erwachsenenbildung, AGEB), Doris Wimmer-Hempfling (RPI), Dr. Gudrun Neebe (Direktorin des RPI), Prälatin Marita Natt, Martina Gnadt, Leiterin des Referats Erwachsenenbildung. (Foto: medio.tv/ Glitzenhirn)

Die Fortbildung «Kirchenöffnen – ihre Geschichten entdecken» hat zum Ziel, neue Zugänge zu Kirchen zu entdecken und neue Zielgruppen anzusprechen. Durch kirchenpädagogisches Arbeiten soll den Teilnehmenden ermöglicht werden, an eigenen Erfahrungen anknüpfen, eigene Einschätzungen zu formulieren und sich neu mit Kirche und Glauben auseinanderzusetzen. Ein zweiter Durchgang ist ab Januar 2017 geplant.

Die vom Bundesverband Kirchenpädagogik zertifizierte Fortbildung zum Kirchenführer/zur Kirchenführerin wurde zum ersten Mal in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck durchgeführt. Zu den Kooperationspartnern gehört des Referat Erwachsenenbildung mit der Arbeitsgemeinschaft Erwachsenenbildung (AGEB) und des Religionspädagogische Institut (RPI). Geleitet wurde die Fortbildung von Regina Ibanek (Referat Erwachsenenbildung), Doris Wimmer-Hempfling (RPI) und Privatdozent Dr. Freimut Schirrmacher (AGEB). (23.09.2015)


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Erfahren Sie hier mehr über das Programm des Referats für Erwachsenenbildung:

Archiv: Evangelische Stiftungen präsentieren sich beim «2. Nordhessen-Stiftungstag»

Kassel (medio). Zum «Tag der Stiftungen» am 1. Oktober können sich Interessierte beim «2. Nordhessen-Stiftungstag» in der CROSS Jugendkulturkirche in Kassel zum Thema «Stiftungen» informieren und Einblick in die Arbeit von Stiftungen aus dem evangelischen Bereich bekommen. An dem Tag, der unter anderem von der Evangelischen Bank organisiert wird, stellen sich die «Stiftung Diakonie Hessen», die «Kurhessen-Stiftung», die «Diakonissenhaus-Stiftung» und die «EKK-Stiftung» der Evangelischen Bank vor, teilte Susanna Heller von der Evangelischen Bank mit. 

Vier Sachverständige halten zudem Vorträge, bei denen es u.a. um ethische Aspekte, Strategien zur Kapitalbeschaffung oder die Lage von Stiftungen in der aktuellen Niedrigzinsphase gehen wird. Mit der Veranstaltung sollen vor allem Menschen angesprochen werden, «die eine Stiftung gründen, zustiften oder bei der Anlage des Stiftungsvermögens beraten werden möchten», so Heller weiter. Außerdem richte sich der Tag an kirchliche und diakonische Institutionen, sowie Stiftungen, die sich den Werten der Diakonie verbunden fühlen und sie fördern. 

Der «Tag der Stiftungen» ist ein bundesweiter Aktionstag des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, der jährlich am 1. Oktober stattfindet und auf die Arbeit von Stiftungen aufmerksam machen soll. Der «2. Nordhessen-Stiftungstag» kann am 1.10.2015 von 10 bis 16 Uhr in der CROSS Jugendkulturkirche, Lutherplatz 9, 34117 Kassel besucht werden. Das detaillierte Vortragsprogramm finden Sie über den Linktipp rechts. (22.09.2015)

2015-09-23 16754

Programm und Fachvorträge am 1. Oktober in Kassel
Evangelische Stiftungen präsentieren sich beim «2. Nordhessen-Stiftungstag»

 

Kassel (medio). Zum «Tag der Stiftungen» am 1. Oktober können sich Interessierte beim «2. Nordhessen-Stiftungstag» in der CROSS Jugendkulturkirche in Kassel zum Thema «Stiftungen» informieren und Einblick in die Arbeit von Stiftungen aus dem evangelischen Bereich bekommen. An dem Tag, der unter anderem von der Evangelischen Bank organisiert wird, stellen sich die «Stiftung Diakonie Hessen», die «Kurhessen-Stiftung», die «Diakonissenhaus-Stiftung» und die «EKK-Stiftung» der Evangelischen Bank vor, teilte Susanna Heller von der Evangelischen Bank mit. 

Vier Sachverständige halten zudem Vorträge, bei denen es u.a. um ethische Aspekte, Strategien zur Kapitalbeschaffung oder die Lage von Stiftungen in der aktuellen Niedrigzinsphase gehen wird. Mit der Veranstaltung sollen vor allem Menschen angesprochen werden, «die eine Stiftung gründen, zustiften oder bei der Anlage des Stiftungsvermögens beraten werden möchten», so Heller weiter. Außerdem richte sich der Tag an kirchliche und diakonische Institutionen, sowie Stiftungen, die sich den Werten der Diakonie verbunden fühlen und sie fördern. 

Der «Tag der Stiftungen» ist ein bundesweiter Aktionstag des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, der jährlich am 1. Oktober stattfindet und auf die Arbeit von Stiftungen aufmerksam machen soll. Der «2. Nordhessen-Stiftungstag» kann am 1.10.2015 von 10 bis 16 Uhr in der CROSS Jugendkulturkirche, Lutherplatz 9, 34117 Kassel besucht werden. Das detaillierte Vortragsprogramm finden Sie über den Linktipp rechts. (22.09.2015)


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Das detaillierte Programm des Stiftungstags finden Sie im Internet unter:

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Hier finden Sie weitere Infos zum «Tag der Stiftungen»:

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Hier finden Sie den Weg zur CROSS Jugendkulturkirche:

Archiv: Hanau feierte Fest der Begegnung und übertraf mit 126,5m Tafellänge des Vorjahres

Hanau (medio). Am 20. September lud der Evangelische Kirchenkreis Hanau zum dritten Mal zur «Tafel der Toleranz» in die Hanauer Altstadt. In der Zeit von 14 bis 16 Uhr ließen sich Menschen unterschiedlichster Herkunft an der Tafel zwischen Goldschmiedehaus und Schlossplatz gemeinsam nieder und teilten mitgebrachte Speisen und Getränke. Auch 2015 seien wieder viele Menschen der Einladung der evangelischen Kirche gefolgt und machten aus einem Nachmittag in der Stadt ein echtes Fest der Begegnung, freute sich Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter des Sprengels Hanau. Im vergangenen Jahr sei die Tafel 99 Meter lang gewesen. In diesem Jahr habe man aber die 100-Meter-Marke knacken können und Dekanin Claudia Brinkmann-Weiss und Oberbürgermeister Claus Kaminsky maßen 126,5 Meter, so Heller.

Oberbürgermeister Kaminsky zeigte sich erfreute über die wachsende Beteiligung und betonte, dass die Tafel ein lautes und starkes Zeichen für Menschlichkeit und Toleranz sei, dass man anderen Parolen mit Freude entgegensetzen könne. Dekanin Brinkmann-Weiß hob ebenfalls die so stark gewachsene Resonanz hervor. «Das Wetter war ja fraglich und in Hanau gibt es heute auch viele andere Termine. Trotzdem sind so viele Menschen gekommen, um miteinander zu essen, zu sprechen und zu lachen. Ein ermutigendes Signal für Toleranz, das gerade jetzt aktuell und wichtig ist», so Brinkmann-Weiß. 

Zu der Veranstaltung seien nicht nur Menschen aus den Kirchengemeinden rund um Hanau gekommen - vielmehr sei die Tafel so vielfältig wie das Leben gewesen, berichtete Pfarrer Heller. Die Flüchtlingshilfe Main-Kinzig nahm mit einer Gruppe von Flüchtlingen und Asylbewerbern teil,  Moslems saßen mit Christen am Tisch und überall tauschte man sich angeregt aus. Zufällig vorbeigehende Passanten kamen ins Gespräch mit Menschen, die gezielt zur Tafel gekommen waren.

Stichwort: Tafel der Toleranz

Die Idee zur «Tafel der Toleranz» entstand im Jahr 2013 in der Vorbereitung eines ganzen Themenjahres mit dem Motto «Ich sehe Dich – Toleranz leben». Die Tafel sollte ein Zeichen für ein friedliches Zusammenleben sein. Die Aktion wurde so positiv aufgenommen, dass sie nun bereits zum dritten Mal stattgefunden hat und auch mindestens bis 2017 fortgesetzt werden soll. (22.09.2015)

2015-09-22 16752

«Tafel der Toleranz»
Hanau feierte Fest der Begegnung und übertraf mit 126,5m Tafellänge des Vorjahres

 

Hanau (medio). Am 20. September lud der Evangelische Kirchenkreis Hanau zum dritten Mal zur «Tafel der Toleranz» in die Hanauer Altstadt. In der Zeit von 14 bis 16 Uhr ließen sich Menschen unterschiedlichster Herkunft an der Tafel zwischen Goldschmiedehaus und Schlossplatz gemeinsam nieder und teilten mitgebrachte Speisen und Getränke. Auch 2015 seien wieder viele Menschen der Einladung der evangelischen Kirche gefolgt und machten aus einem Nachmittag in der Stadt ein echtes Fest der Begegnung, freute sich Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter des Sprengels Hanau. Im vergangenen Jahr sei die Tafel 99 Meter lang gewesen. In diesem Jahr habe man aber die 100-Meter-Marke knacken können und Dekanin Claudia Brinkmann-Weiss und Oberbürgermeister Claus Kaminsky maßen 126,5 Meter, so Heller.

Oberbürgermeister Kaminsky zeigte sich erfreute über die wachsende Beteiligung und betonte, dass die Tafel ein lautes und starkes Zeichen für Menschlichkeit und Toleranz sei, dass man anderen Parolen mit Freude entgegensetzen könne. Dekanin Brinkmann-Weiß hob ebenfalls die so stark gewachsene Resonanz hervor. «Das Wetter war ja fraglich und in Hanau gibt es heute auch viele andere Termine. Trotzdem sind so viele Menschen gekommen, um miteinander zu essen, zu sprechen und zu lachen. Ein ermutigendes Signal für Toleranz, das gerade jetzt aktuell und wichtig ist», so Brinkmann-Weiß. 

Zu der Veranstaltung seien nicht nur Menschen aus den Kirchengemeinden rund um Hanau gekommen - vielmehr sei die Tafel so vielfältig wie das Leben gewesen, berichtete Pfarrer Heller. Die Flüchtlingshilfe Main-Kinzig nahm mit einer Gruppe von Flüchtlingen und Asylbewerbern teil,  Moslems saßen mit Christen am Tisch und überall tauschte man sich angeregt aus. Zufällig vorbeigehende Passanten kamen ins Gespräch mit Menschen, die gezielt zur Tafel gekommen waren.

Stichwort: Tafel der Toleranz

Die Idee zur «Tafel der Toleranz» entstand im Jahr 2013 in der Vorbereitung eines ganzen Themenjahres mit dem Motto «Ich sehe Dich – Toleranz leben». Die Tafel sollte ein Zeichen für ein friedliches Zusammenleben sein. Die Aktion wurde so positiv aufgenommen, dass sie nun bereits zum dritten Mal stattgefunden hat und auch mindestens bis 2017 fortgesetzt werden soll. (22.09.2015)


radio Internetradio:

medio-Reporter Siegfried Krückeberg hat mit den Organisatoren der «Tafel der Toleranz» Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß und Pfarrer Jens Heller gesprochen:

Archiv: Bischof Martin Hein bittet Gemeinden um Prüfung von kirchlichen Gebäuden als Flüchtlingsunterkünfte

Kassel (medio). Angesichts der aktuellen Flüchtlingslage wendet sich Bischof Martin Hein als Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck an die Kirchengemeinden der Landeskirche. Der Rat bittet die Kirchengemeinden um rasche und wohlwollende Prüfung, ob kirchliche Gebäude der Gemeinden als Wohnraum für Flüchtlinge oder auch für weitere Zwecke der Flüchtlingsarbeit zur Verfügung gestellt werden können.

Ziel sei es, einen Überblick über bestehende Räumlichkeiten zur Unterbringung von Familien oder Alleinstehenden oder Gemeinschaftsaktivitäten wie Sprachkurse, Begegnungscafé, Spiel und Sport zu bekommen und Angebote miteinander zu vernetzen. Eine Rückmeldung über zur Verfügung stehende Räumlichkeiten sei an Pfarrer Martin Happel (Martin.Happel@ekkw.de) zu richten. (17.09.2015)

Wir dokumentieren den Brief von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder,

bereits Ende Juli habe ich mich an alle Kirchengemeinden gewandt und um Unterstützung bei der Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen gebeten. Angesichts der aktuellen besonderen Situation wenden wir uns als Rat der Landeskirche heute erneut an Sie und bitten Sie um rasche und wohlwollende Prüfung, ob kirchliche Gebäude in Ihrer Trägerschaft als Wohnraum für Flüchtlinge oder auch für weitere Zwecke der Flüchtlingsarbeit zur Verfügung gestellt werden können.

Eignen sich Ihre Räumlichkeiten zur Unterbringung von Familien oder Alleinstehenden oder eignen sie sich für Gemeinschaftsaktivitäten wie Sprachkurse, Begegnungscafé, Spiel und Sport etc.? Ziehen Sie in Ihren Überlegungen bitte in Betracht, welche Infrastruktur in dem jeweiligen Ort vorhanden ist oder zusätzlich benötigt würde.

In Kürze werden sich Pfarrer Martin Happel und Kirchenverwaltungsoberrat i. R. Wilhelm Kniffert im Landeskirchenamt um die Sammlung der zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten und um die Vernetzung der Angebote mit den Landkreisen kümmern. Ihre Rückmeldung richten Sie bitte an Martin.Happel@ekkw.de. Zusätzlich werden Sie von Ihrem regionalen Diakonischen Werk und Ihrem Kirchenkreisamt unterstützt. 

Um dem Bedürfnis nach Frieden und Sicherheit unter den Flüchtlingen und in unseren Gemeinden Raum zu geben, regen wir weiterhin an, kirchliche Räume für die gemeinsame Gestaltung von Friedensgebeten zu nutzen.

Mit freundlichem Gruß bin ich Ihr
Martin Hein

2016-06-22 16737

Brief an die Gemeinden
Bischof Martin Hein bittet Gemeinden um Prüfung von kirchlichen Gebäuden als Flüchtlingsunterkünfte

 

Kassel (medio). Angesichts der aktuellen Flüchtlingslage wendet sich Bischof Martin Hein als Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck an die Kirchengemeinden der Landeskirche. Der Rat bittet die Kirchengemeinden um rasche und wohlwollende Prüfung, ob kirchliche Gebäude der Gemeinden als Wohnraum für Flüchtlinge oder auch für weitere Zwecke der Flüchtlingsarbeit zur Verfügung gestellt werden können.

Ziel sei es, einen Überblick über bestehende Räumlichkeiten zur Unterbringung von Familien oder Alleinstehenden oder Gemeinschaftsaktivitäten wie Sprachkurse, Begegnungscafé, Spiel und Sport zu bekommen und Angebote miteinander zu vernetzen. Eine Rückmeldung über zur Verfügung stehende Räumlichkeiten sei an Pfarrer Martin Happel (Martin.Happel@ekkw.de) zu richten. (17.09.2015)

Wir dokumentieren den Brief von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder,

bereits Ende Juli habe ich mich an alle Kirchengemeinden gewandt und um Unterstützung bei der Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen gebeten. Angesichts der aktuellen besonderen Situation wenden wir uns als Rat der Landeskirche heute erneut an Sie und bitten Sie um rasche und wohlwollende Prüfung, ob kirchliche Gebäude in Ihrer Trägerschaft als Wohnraum für Flüchtlinge oder auch für weitere Zwecke der Flüchtlingsarbeit zur Verfügung gestellt werden können.

Eignen sich Ihre Räumlichkeiten zur Unterbringung von Familien oder Alleinstehenden oder eignen sie sich für Gemeinschaftsaktivitäten wie Sprachkurse, Begegnungscafé, Spiel und Sport etc.? Ziehen Sie in Ihren Überlegungen bitte in Betracht, welche Infrastruktur in dem jeweiligen Ort vorhanden ist oder zusätzlich benötigt würde.

In Kürze werden sich Pfarrer Martin Happel und Kirchenverwaltungsoberrat i. R. Wilhelm Kniffert im Landeskirchenamt um die Sammlung der zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten und um die Vernetzung der Angebote mit den Landkreisen kümmern. Ihre Rückmeldung richten Sie bitte an Martin.Happel@ekkw.de. Zusätzlich werden Sie von Ihrem regionalen Diakonischen Werk und Ihrem Kirchenkreisamt unterstützt. 

Um dem Bedürfnis nach Frieden und Sicherheit unter den Flüchtlingen und in unseren Gemeinden Raum zu geben, regen wir weiterhin an, kirchliche Räume für die gemeinsame Gestaltung von Friedensgebeten zu nutzen.

Mit freundlichem Gruß bin ich Ihr
Martin Hein


Archiv: Bischof Hein besucht Zeltstadt für Flüchtlinge in Calden Calden (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, hat am 17.09., begleitet von Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke, die Erstunterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in Calden besucht, die derzeit von 1277 Flüchtlingen bewohnt wird, teilte die Sprecherin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Petra Schwermann, mit. Zum Anlass seines Besuches sagte Hein: «Es ist mir ein Bedürfnis, die Unterbringungssituation der Menschen hier vor Ort persönlich kennen zu lernen. Ich möchte mit ihnen ins Gespräch kommen und mir ein eigenes Bild machen, was es in diesen Herbsttagen bedeutet, in einer Zeltstadt zu leben.» Der Bischof zeigte sich beeindruckt von der großen logistischen Leistung, die von den Mitarbeitern des Regierungspräsidiums gemeinsam mit den Johannitern und lokalen Firmen erbracht wird: «Die Organisatoren und Einsatzkräfte vor Ort sehen sich täglich neu vor große logistische, kommunikative und menschliche Herausforderungen gestellt. Bei aller Belastung ist zugleich eine sehr hohe persönliche Einsatzbereitschaft und Identifikation mit der gemeinsamen Aufgabe zu spüren, für die nicht genug gedankt werden kann.»

2016-06-22 16770

Lob und Dank an Helfer
Bischof Hein besucht Zeltstadt für Flüchtlinge in Calden

 
Calden (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, hat am 17.09., begleitet von Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke, die Erstunterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in Calden besucht, die derzeit von 1277 Flüchtlingen bewohnt wird, teilte die Sprecherin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Petra Schwermann, mit. Zum Anlass seines Besuches sagte Hein: «Es ist mir ein Bedürfnis, die Unterbringungssituation der Menschen hier vor Ort persönlich kennen zu lernen. Ich möchte mit ihnen ins Gespräch kommen und mir ein eigenes Bild machen, was es in diesen Herbsttagen bedeutet, in einer Zeltstadt zu leben.» Der Bischof zeigte sich beeindruckt von der großen logistischen Leistung, die von den Mitarbeitern des Regierungspräsidiums gemeinsam mit den Johannitern und lokalen Firmen erbracht wird: «Die Organisatoren und Einsatzkräfte vor Ort sehen sich täglich neu vor große logistische, kommunikative und menschliche Herausforderungen gestellt. Bei aller Belastung ist zugleich eine sehr hohe persönliche Einsatzbereitschaft und Identifikation mit der gemeinsamen Aufgabe zu spüren, für die nicht genug gedankt werden kann.»

Regierungspräsident Lübcke (rechts) begleitete Bischof Hein durch die Zeltstadt. (Foto: medio.tv/ Schauderna)
Regierungspräsident Lübcke (rechts) begleitete Bischof Hein durch die Zeltstadt. (Foto: medio.tv/ Schauderna)

Aufruf, die Flüchtlinge willkommen zu heißen und ihnen mit Offenheit zu begegnen

«Niemand begibt sich freiwillig und ohne Grund auf die Flucht und setzt sich den hohen Gefahren der langen, beschwerlichen Reise aus», betonte Hein: «Daher ist es sowohl ein Gebot der Humanität als auch ein Grundgebot des christlichen Glaubens, diesen Menschen zu zeigen: «Ihr seid willkommen!» Erfahrungen von Flucht und Vertreibung seien seit Anbeginn mit der Geschichte des Christentums eng verbunden. Josef und Maria suchten Raum in der Herberge und flohen mit ihrem Kind nach Ägypten. So beginnt die Geschichte Gottes auf Erden als Geschichte eines Flüchtlingskindes. Dies sollten wir gerade in diesen Tagen nicht aus den Augen verlieren.» Mit Blick auf seine Reisen nach Syrien zum Besuch der rum-orthodoxen Partnerkirche bemerkte Hein: «Wenn ich von heute auf morgen alles Vertraute verlassen und nach Syrien gehen müsste, dann wäre ich froh, wenn es dort Menschen gäbe, die hilfsbereit sind, mir offen begegnen und mir zeigen, wie ich mich in diesem Land mit den Lebensbedingungen und –gewohnheiten vertraut machen kann.»

Delegation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (v.l.n.r.): Pfarrer Gerd Bechtel (Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Kassel), Pfarrerin Anna-Sophie Schelwis (Beauftragte für Flucht und Migration der EKKW), Dekan Dr. Gernot Gerlach (Kirchenkreis Wolfhagen), Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Pfarrerin Petra Schwermann (Sprecherin der Landeskirche), Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke, Hiltrud Pfleging (stv. Leiterin des Diakonischen Werkes Hofgeismar-Wolfhagen), Pröpstin Katrin Wienold-Hocke (Sprengel Kassel), Dekan Wolfgang Heinicke (Kirchenkreis Hofgeismar). (Foto: medio.tv/ Schauderna)
Delegation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (v.l.n.r.): Pfarrer Gerd Bechtel (Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Kassel), Pfarrerin Anna-Sophie Schelwis (Beauftragte für Flucht und Migration der EKKW), Dekan Dr. Gernot Gerlach (Kirchenkreis Wolfhagen), Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Pfarrerin Petra Schwermann (Sprecherin der Landeskirche), Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke, Hiltrud Pfleging (stv. Leiterin des Diakonischen Werkes Hofgeismar-Wolfhagen), Pröpstin Katrin Wienold-Hocke (Sprengel Kassel), Dekan Wolfgang Heinicke (Kirchenkreis Hofgeismar). (Foto: medio.tv/ Schauderna)

Appell an die Kirchengemeinden, freien Wohnraum zur Verfügung zu stellen

«Unsere Gemeinden sind nun gefragt zu prüfen, ob es bei ihnen freistehende Immobilien gibt, die sich als Wohnraum für Flüchtlinge oder als Begegnungsraum für Sprachkurse und weitere Angebote eignen», kündigte der Bischof an und berichtete, dass die Landeskirche eine zentrale Steuerungsstelle eingerichtet habe, die diese freien Immobilien sammelt und deren Vermittlung mit Unterstützung der Diakonie koordiniert. Zudem habe die Landeskirche bereits ca. 100.000 € zur Verstärkung der Personalkapazitäten in der Flüchtlingsberatung eingesetzt und nun die Stelle der Beauftragten für Flüchtlingsfragen im Diakonischen Werk auf eine ganze Stelle erweitert. «Es gibt schon jetzt zahlreiche Angebote und Initiativen in unseren Gemeinden, die tatkräftig und mit großem Engagement Flüchtlinge in ihrem Alltag begleiten. Dafür danke ich an dieser Stelle ganz ausdrücklich und freue mich, dass wir diesen Gemeinden eine kompetente fachliche Begleitung an die Seite stellen können.»

Aufruf zu gemeinsamen Friedensgebeten

Mit Blick auf die ausweglos scheinende Lage in den Krisengebieten und das Bedürfnis der Flüchtlinge, ihren Erfahrungen und Sorgen um die Zurückgebliebenen Gehör zu verschaffen, rief Bischof Dr. Martin Hein die Gemeinden dazu auf, ihre Kirchen für gemeinsame Friedensgebiete zu öffnen: «Im Gebet wissen wir uns mit einander verbunden in unserem tiefen Bedürfnis nach Frieden und in unserer Angst und Hilflosigkeit angesichts der unlösbar scheinenden Konflikte in Syrien und dem Vorderen Orient.» (17.09.2015)


radio Internetradio:

Bischof Martin Hein und Pröpstin Katrin Wienold-Hocke über die aktuelle Flüchtlingslage. Ein Beitrag von medio-Reporter Torsten Scheuermann:

arrow_forward Sie wollen helfen?

Das Regierungspräsidium gibt im Internet Informationen dazu, wie hilfsbereite Bürgerinnen und Bürger ihre Unterstützungsangebote für die Flüchtlingseinrichtungen in Calden, Schwarzenborn und Kassel anmelden können:

arrow_forward Trend in Prozent

In Hessen kommen immer mehr Flüchtlinge an und viele Menschen wollen helfen. Wir fragen Sie: Wozu sind Sie bereit?

Archiv: Konfirmanden aus Geismar/Ellershausen holen sich den «Konfi-Cup»-Pokal

Willingshausen-Steinatal (medio). Beim Finale des «Konfi-Cup» der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Samstag (19.9.) hat sich die Mannschaft aus Geismar und Ellershausen im Kirchenkreis Eder mit nur einem Gegentreffer im Turnier durchgesetzt. Auf dem Sportgelände der Melanchthon-Schule Steinatal qualifizierten sich die Konfirmanden für das Bundesfinale am 21. Mai 2016 in Köln. Den zweiten Platz belegte die Mannschaft aus Guxhagen im Kirchenkreis Melsungen und Dritter wurde das Team aus Landau im Kirchenkreis Twiste-Eisenberg, teilte Pfarrerin Katja Friedrichs-Warnke vom Religions-Pädagogischen Institut (RPI) der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, das das Turnier veranstaltete.

Das RPI hatte außerdem einen Pokal für die Unterstützung der Fans ausgeschrieben, den die Konfirmandengruppe aus dem Kirchspiel Neuenstein im Kirchenkreis Hersfeld gewann, so Friedrichs-Warnke weiter. Jede Mannschaft erhielt einen von Bischof Prof. Dr. Martin Hein signierten Fußball.  

Stichwort «Konfi-Cup»

Beim «Konfi-Cup» dürfen alle Konfirmandinnen und Konfirmanden mitspielen, die im nächsten Jahr konfirmiert werden. In jedem Team spielen fünf Feldspieler und ein Torwart. In jeder Mannschaft müssen Spieler beider Geschlechter auf dem Spielfeld vertreten sein. Das Turnier soll die frisch zusammen wachsenden Gruppen unterstützen und ist außerdem in vielen Fällen Anlass für ein Rahmenprogramm, das den neu gestarteten «Konfis» Aufmerksamkeit sichert und sie in ihren Gemeinden bekannt macht. Im Jahr 2014 konnten die Konfirmanden aus Unterhaun im Kirchenkreis Hersfeld als erste Mannschaft aus der Landeskirche das Bundes-Finale gewinnen. (21.09.2015)

2015-09-21 16739

Landeskirchen-Finale
Konfirmanden aus Geismar/Ellershausen holen sich den «Konfi-Cup»-Pokal

 

Willingshausen-Steinatal (medio). Beim Finale des «Konfi-Cup» der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Samstag (19.9.) hat sich die Mannschaft aus Geismar und Ellershausen im Kirchenkreis Eder mit nur einem Gegentreffer im Turnier durchgesetzt. Auf dem Sportgelände der Melanchthon-Schule Steinatal qualifizierten sich die Konfirmanden für das Bundesfinale am 21. Mai 2016 in Köln. Den zweiten Platz belegte die Mannschaft aus Guxhagen im Kirchenkreis Melsungen und Dritter wurde das Team aus Landau im Kirchenkreis Twiste-Eisenberg, teilte Pfarrerin Katja Friedrichs-Warnke vom Religions-Pädagogischen Institut (RPI) der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, das das Turnier veranstaltete.

Das RPI hatte außerdem einen Pokal für die Unterstützung der Fans ausgeschrieben, den die Konfirmandengruppe aus dem Kirchspiel Neuenstein im Kirchenkreis Hersfeld gewann, so Friedrichs-Warnke weiter. Jede Mannschaft erhielt einen von Bischof Prof. Dr. Martin Hein signierten Fußball.  

Stichwort «Konfi-Cup»

Beim «Konfi-Cup» dürfen alle Konfirmandinnen und Konfirmanden mitspielen, die im nächsten Jahr konfirmiert werden. In jedem Team spielen fünf Feldspieler und ein Torwart. In jeder Mannschaft müssen Spieler beider Geschlechter auf dem Spielfeld vertreten sein. Das Turnier soll die frisch zusammen wachsenden Gruppen unterstützen und ist außerdem in vielen Fällen Anlass für ein Rahmenprogramm, das den neu gestarteten «Konfis» Aufmerksamkeit sichert und sie in ihren Gemeinden bekannt macht. Im Jahr 2014 konnten die Konfirmanden aus Unterhaun im Kirchenkreis Hersfeld als erste Mannschaft aus der Landeskirche das Bundes-Finale gewinnen. (21.09.2015)


Archiv: Rum-orthodoxer Metropolit berichtet Bischof Hein über Lage syrischer Flüchtlinge in Deutschland

Kassel (medio). Vor dem Hintergrund dramatischer Flüchtlingsströme aus Syrien nach Deutschland trafen sich am Mittwoch (16.09.) der in Syrien geborene Metropolit der Orthodoxen Kirche von Antiochien in Deutschland und Mitteleuropa, Bischof Isaak (Barakat), und Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Kasseler Haus der Kirche, teilte der Dekan des Kirchenkreises Hanau, Dr. Martin Lückhoff, mit.

Bischof Isaak berichtete, die rum-orthodoxen Gemeinden in Deutschland würden fast täglich von syrischen Flüchtlingen kontaktiert und intensiv um Hilfe gebeten. Neben fehlendem Geld und der damit verbundenen materiellen Not seien es vor allem die traumatischen Erfahrungen, die die Menschen bewegten. Bischof Isaak erzählte u. a. von der Betreuung eines Vaters und seiner Kinder, deren Frau und Mutter auf der Flucht ertrunken sei. Entsprechend seien die rum-orthodoxen Gemeinden umfangreich in der sozialen Betreuung angefragt.

Bischof Hein sagte breite kurhessische Unterstützung für die Integrationsarbeit der rum-orthodoxen Gemeinden in Deutschland zu. Durch die in der langjährigen Kirchenfreundschaft gewonnene Erfahrung, das gegenseitige Vertrauen und die christliche Verbundenheit könnten beide Kirchen einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der humanitären Herausforderung leisten, darin waren sich die beiden Bischöfe einig. Isaak und Hein verständigten sich darauf, den Austausch zwischen der rum-orthodoxen Metropolie von Deutschland und Mitteleuropa und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zu intensivieren. Dazu wurden mehrere konkrete Projekte verabredet, die in den nächsten Wochen weiterentwickelt werden sollen. An dem Treffen nahmen auch Erzpriester Dr. Elias Esber (Mönchengladbach) und Dekan Dr. Martin Lückhoff (Langenselbold) teil. (16.09.2015)

2016-06-22 16721

Gespräche zu Flüchtlingsströmen aus Syrien
Rum-orthodoxer Metropolit berichtet Bischof Hein über Lage syrischer Flüchtlinge in Deutschland

 

Kassel (medio). Vor dem Hintergrund dramatischer Flüchtlingsströme aus Syrien nach Deutschland trafen sich am Mittwoch (16.09.) der in Syrien geborene Metropolit der Orthodoxen Kirche von Antiochien in Deutschland und Mitteleuropa, Bischof Isaak (Barakat), und Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Kasseler Haus der Kirche, teilte der Dekan des Kirchenkreises Hanau, Dr. Martin Lückhoff, mit.

Bischof Isaak berichtete, die rum-orthodoxen Gemeinden in Deutschland würden fast täglich von syrischen Flüchtlingen kontaktiert und intensiv um Hilfe gebeten. Neben fehlendem Geld und der damit verbundenen materiellen Not seien es vor allem die traumatischen Erfahrungen, die die Menschen bewegten. Bischof Isaak erzählte u. a. von der Betreuung eines Vaters und seiner Kinder, deren Frau und Mutter auf der Flucht ertrunken sei. Entsprechend seien die rum-orthodoxen Gemeinden umfangreich in der sozialen Betreuung angefragt.

Bischof Hein sagte breite kurhessische Unterstützung für die Integrationsarbeit der rum-orthodoxen Gemeinden in Deutschland zu. Durch die in der langjährigen Kirchenfreundschaft gewonnene Erfahrung, das gegenseitige Vertrauen und die christliche Verbundenheit könnten beide Kirchen einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der humanitären Herausforderung leisten, darin waren sich die beiden Bischöfe einig. Isaak und Hein verständigten sich darauf, den Austausch zwischen der rum-orthodoxen Metropolie von Deutschland und Mitteleuropa und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zu intensivieren. Dazu wurden mehrere konkrete Projekte verabredet, die in den nächsten Wochen weiterentwickelt werden sollen. An dem Treffen nahmen auch Erzpriester Dr. Elias Esber (Mönchengladbach) und Dekan Dr. Martin Lückhoff (Langenselbold) teil. (16.09.2015)


Archiv: Flüchtlinge willkommen heißen und aufnehmen ist Gebot christlicher Verantwortung

Hannover (medio). Flüchtlinge willkommen zu heißen und aufzunehmen ist ein Gebot der Humanität und ein Gebot christlicher Verantwortung. Mit dieser Botschaft wenden sich die Leitenden Geistlichen der 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland an die deutsche und europäische Öffentlichkeit. «Unsere Gesellschaft steht vor einer großen Herausforderung, aber auch unsere Kräfte sind groß», heißt es in dem Papier, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit.

Die Leitenden Geistlichen unterstreichen in der Erklärung die kirchliche Forderung nach legalen Zugangswegen nach Europa und rufen dazu auf, Fluchtursachen zu bekämpfen: Klimaveränderungen, Kriege, Verfolgung und extreme Armut seien Folge globaler Handelsbeziehungen, Waffenlieferungen und eines Lebensstils, der die Ressourcen der Erde verbraucht. «Eine Umkehr von diesen ungerechten Verhältnissen ist an der Zeit», heißt es darin.

«Mit dieser Erklärung wollen wir für unsere evangelischen Kirchen inmitten intensiver Debatten einen Beitrag zur Orientierung schaffen», erläutert der EKD-Ratsvorsitzende Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. «Unsere Erklärung wollen wir auch in die vielen ökumenischen Gespräche einbringen und für unsere Anliegen in den Kirchen Europas werben". Die Erklärung der 20 Leitenden Geistlichen ist die erste ihrer Art in der Geschichte der EKD.

Bischof Hein dankt Gemeinden für Engagement und ruft zur Verbreitung der Erklärung auf

In einem Brief an die Pfarrerinnen und Pfarrer der Landeskirche schreibt Bischof Martin Hein: «Die Lage der Menschen, die aus den Krisengebieten des Orients und Afrikas zu uns nach Deutschland kommen, um hier Zuflucht zu finden, beschäftigt uns alle in diesen Tagen. (...) Ich bitte Sie, diese Erklärung in den Gottesdiensten am 20. September 2015 an geeigneter Stelle als Kanzelabkündigung zu verlesen.»
 
Der Bischof dankt in dem Schreiben für alles Engagement bei der Aufnahme und Betreuung der Flüchtlinge und wünscht, dass "Gott uns die Kraft gibt, das Notwendige zu tun". (15.09.2015)

Wir dokumentieren die Erklärung im Wortlaut:

Zur aktuellen Situation der Flüchtlinge
Eine Erklärung der Leitenden Geistlichen der evangelischen Landeskirchen Deutschlands

«Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!» (Psalm 36, 8)

1. Gott liebt alle seine Geschöpfe und will ihnen Nahrung, Auskommen und Wohnung auf dieser Erde geben. Wir sehen mit Sorge, dass diese guten Gaben Gottes Millionen von Menschen verwehrt sind. Hunger Verfolgung und Gewalt bedrücken sie. Viele von ihnen befinden sich auf der Flucht. So stehen sie auch vor den Toren Europas und Deutschlands. Sie willkommen zu heißen, aufzunehmen und ihnen das zukommen zu lassen, was Gott allen Menschen zugedacht hat, ist ein Gebot der Humanität und für uns ein Gebot christlicher Verantwortung.

2. Der Mensch steht im Mittelpunkt aller Bemühungen. Viele Menschen sindweltweit auf der Flucht. Die große Herausforderung besteht darin, jedem Einzelnen gerecht zu werden.
In ihrer Not begeben sich Menschen auf der Flucht in Lebensgefahr. Es ist humanitäre Pflicht, alles zu tun, um Menschen aus Seenot und vor anderen Gefahren zu retten. Gegen menschenverachtende Schlepperbanden und mafiöse Strukturen innerhalb und außerhalb Europas muss mit polizeilichen Mitteln vorgegangen werden.
Die wirksamsten Maßnahmen gegen die Gefahren auf der Flucht bestehen in legalen Zugangswegen nach Europa. Wir fordern deshalb legale Wege für Schutzsuchende und begrüßen Diskussionen über ein Einwanderungsgesetz, das neue Zuwanderungsmöglichkeiten für Menschen auf der Suche nach Arbeit und einem besseren Leben eröffnet.

3. Unsere Gesellschaft steht vor einer großen Herausforderung, aber auch unsere Kräfte sind groß. wir sind dankbar für die vielfältige Hilfsbereitschaft! Allen, die ehrenamtlich oder beruflich, aus Kirche, Zivilgesellschaft, Staat und Politik helfen, eine Willkommenskultur zu leben und mit einem beispiellosen Einsatz für die schnelle und menschenwürdige Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen zu sorgen, danken wir von ganzem Herzen!
Mit Entschiedenheit wenden wir uns gegen alle Formen von Fremdenfeindlichkeit, Hass oder Rassismus und gegen alles, was eine menschenfeindliche Haltung unterstützt oder salonfähig macht. Sorgen und Angst vor Überforderung müssen ernst genommen werden, dürfen aber nicht für menschenfeindliche Stimmungen missbraucht werden.

4. Als Kirche prägen wir das Zusammenleben in dieser Gesellschaft mit. Daher treten wir dafür ein, gelebte Willkommenskultur und die damit verbundene Integration zu einer zentralen Aufgabe unserer Gemeinden und Einrichtungen zu machen.

5. Mit Sorge sehen wir die Hintergründe und Ursachen der Flüchtlingsbewegungen: Klimaveränderungen, Kriege, Verfolgung, Zusammenbruch staatlicher Gewalt, extreme Armut. In diese Fluchtursachen ist auch unsere Gesellschaft vielfältig durch globale Handelsbeziehungen, Waffenlieferungen und nicht zuletzt durch einen Lebensstil, der die Ressourcen der Erde verbraucht, zutiefst verwickelt. Eine Umkehr von diesen ungerechten Verhältnissen ist an der Zeit.

6. Uns in Deutschland ist aufgrund unserer Geschichte in besonderer Weise bewusst, welches Geschenk es ist, Hilfe in der Not und offene Türen zu finden. Ohne die Hilfe, die uns selber zu Teil geworden ist, wären wir heute nicht in der Lage, mit unseren Kräften anderen zu helfen.
Wir als Leitende Geistliche wollen uns dafür einsetzen, dass Europa jetzt gemeinsam handelt und seinen humanitären Verpflichtungen gemeinschaftlich nachkommt.
In der Gewissheit, dass Menschen unter Gottes Flügeln Zuflucht haben, bringen wir die Not aller Menschen in unseren Gebeten vor Gott und bitten ihn um Kraft für die vor uns liegenden Aufgaben.

2016-06-22 16732

Leitende Geistliche der EKD-Gliedkirchen zur Flüchtlingskrise
Flüchtlinge willkommen heißen und aufnehmen ist Gebot christlicher Verantwortung

 

Hannover (medio). Flüchtlinge willkommen zu heißen und aufzunehmen ist ein Gebot der Humanität und ein Gebot christlicher Verantwortung. Mit dieser Botschaft wenden sich die Leitenden Geistlichen der 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland an die deutsche und europäische Öffentlichkeit. «Unsere Gesellschaft steht vor einer großen Herausforderung, aber auch unsere Kräfte sind groß», heißt es in dem Papier, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit.

Die Leitenden Geistlichen unterstreichen in der Erklärung die kirchliche Forderung nach legalen Zugangswegen nach Europa und rufen dazu auf, Fluchtursachen zu bekämpfen: Klimaveränderungen, Kriege, Verfolgung und extreme Armut seien Folge globaler Handelsbeziehungen, Waffenlieferungen und eines Lebensstils, der die Ressourcen der Erde verbraucht. «Eine Umkehr von diesen ungerechten Verhältnissen ist an der Zeit», heißt es darin.

«Mit dieser Erklärung wollen wir für unsere evangelischen Kirchen inmitten intensiver Debatten einen Beitrag zur Orientierung schaffen», erläutert der EKD-Ratsvorsitzende Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. «Unsere Erklärung wollen wir auch in die vielen ökumenischen Gespräche einbringen und für unsere Anliegen in den Kirchen Europas werben". Die Erklärung der 20 Leitenden Geistlichen ist die erste ihrer Art in der Geschichte der EKD.

Bischof Hein dankt Gemeinden für Engagement und ruft zur Verbreitung der Erklärung auf

In einem Brief an die Pfarrerinnen und Pfarrer der Landeskirche schreibt Bischof Martin Hein: «Die Lage der Menschen, die aus den Krisengebieten des Orients und Afrikas zu uns nach Deutschland kommen, um hier Zuflucht zu finden, beschäftigt uns alle in diesen Tagen. (...) Ich bitte Sie, diese Erklärung in den Gottesdiensten am 20. September 2015 an geeigneter Stelle als Kanzelabkündigung zu verlesen.»
 
Der Bischof dankt in dem Schreiben für alles Engagement bei der Aufnahme und Betreuung der Flüchtlinge und wünscht, dass "Gott uns die Kraft gibt, das Notwendige zu tun". (15.09.2015)

Wir dokumentieren die Erklärung im Wortlaut:

Zur aktuellen Situation der Flüchtlinge
Eine Erklärung der Leitenden Geistlichen der evangelischen Landeskirchen Deutschlands

«Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!» (Psalm 36, 8)

1. Gott liebt alle seine Geschöpfe und will ihnen Nahrung, Auskommen und Wohnung auf dieser Erde geben. Wir sehen mit Sorge, dass diese guten Gaben Gottes Millionen von Menschen verwehrt sind. Hunger Verfolgung und Gewalt bedrücken sie. Viele von ihnen befinden sich auf der Flucht. So stehen sie auch vor den Toren Europas und Deutschlands. Sie willkommen zu heißen, aufzunehmen und ihnen das zukommen zu lassen, was Gott allen Menschen zugedacht hat, ist ein Gebot der Humanität und für uns ein Gebot christlicher Verantwortung.

2. Der Mensch steht im Mittelpunkt aller Bemühungen. Viele Menschen sindweltweit auf der Flucht. Die große Herausforderung besteht darin, jedem Einzelnen gerecht zu werden.
In ihrer Not begeben sich Menschen auf der Flucht in Lebensgefahr. Es ist humanitäre Pflicht, alles zu tun, um Menschen aus Seenot und vor anderen Gefahren zu retten. Gegen menschenverachtende Schlepperbanden und mafiöse Strukturen innerhalb und außerhalb Europas muss mit polizeilichen Mitteln vorgegangen werden.
Die wirksamsten Maßnahmen gegen die Gefahren auf der Flucht bestehen in legalen Zugangswegen nach Europa. Wir fordern deshalb legale Wege für Schutzsuchende und begrüßen Diskussionen über ein Einwanderungsgesetz, das neue Zuwanderungsmöglichkeiten für Menschen auf der Suche nach Arbeit und einem besseren Leben eröffnet.

3. Unsere Gesellschaft steht vor einer großen Herausforderung, aber auch unsere Kräfte sind groß. wir sind dankbar für die vielfältige Hilfsbereitschaft! Allen, die ehrenamtlich oder beruflich, aus Kirche, Zivilgesellschaft, Staat und Politik helfen, eine Willkommenskultur zu leben und mit einem beispiellosen Einsatz für die schnelle und menschenwürdige Aufnahme und Unterbringung von Flüchtlingen zu sorgen, danken wir von ganzem Herzen!
Mit Entschiedenheit wenden wir uns gegen alle Formen von Fremdenfeindlichkeit, Hass oder Rassismus und gegen alles, was eine menschenfeindliche Haltung unterstützt oder salonfähig macht. Sorgen und Angst vor Überforderung müssen ernst genommen werden, dürfen aber nicht für menschenfeindliche Stimmungen missbraucht werden.

4. Als Kirche prägen wir das Zusammenleben in dieser Gesellschaft mit. Daher treten wir dafür ein, gelebte Willkommenskultur und die damit verbundene Integration zu einer zentralen Aufgabe unserer Gemeinden und Einrichtungen zu machen.

5. Mit Sorge sehen wir die Hintergründe und Ursachen der Flüchtlingsbewegungen: Klimaveränderungen, Kriege, Verfolgung, Zusammenbruch staatlicher Gewalt, extreme Armut. In diese Fluchtursachen ist auch unsere Gesellschaft vielfältig durch globale Handelsbeziehungen, Waffenlieferungen und nicht zuletzt durch einen Lebensstil, der die Ressourcen der Erde verbraucht, zutiefst verwickelt. Eine Umkehr von diesen ungerechten Verhältnissen ist an der Zeit.

6. Uns in Deutschland ist aufgrund unserer Geschichte in besonderer Weise bewusst, welches Geschenk es ist, Hilfe in der Not und offene Türen zu finden. Ohne die Hilfe, die uns selber zu Teil geworden ist, wären wir heute nicht in der Lage, mit unseren Kräften anderen zu helfen.
Wir als Leitende Geistliche wollen uns dafür einsetzen, dass Europa jetzt gemeinsam handelt und seinen humanitären Verpflichtungen gemeinschaftlich nachkommt.
In der Gewissheit, dass Menschen unter Gottes Flügeln Zuflucht haben, bringen wir die Not aller Menschen in unseren Gebeten vor Gott und bitten ihn um Kraft für die vor uns liegenden Aufgaben.

Video: Die Leitenden Geistlichen der 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland unterzeichnen die gemeinsame Erklärung


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Laden Sie hier die Erklärung «Zur aktuellen Situation der Flüchtlinge» der Leitenden Geistlichen der Evangelischen Landeskirchen Deutschlands herunter:

Archiv: Der Evangelische Kirchenkreis Hanau lädt zur «Tafel der Toleranz» ein

Hanau (epd). Eine «Tafel der Toleranz» wird am kommenden Sonntag, 20. September, erneut in der Hanauer Innenstadt aufgebaut. In der Zeit von 14 bis 16 Uhr seien Menschen unterschiedlichster Herkunft eingeladen, sich an der Tafel zwischen Goldschmiedehaus und Schlossplatz gemeinsam niederzulassen und Mitgebrachtes zu teilen, gab der Evangelische Kirchenkreis Hanau am Mittwoch bekannt. Die Länge dieser längsten Tafel Hanaus werde um 15.17 Uhr gemessen. Der Zeitpunkt soll auf das Jahr 1517, in dem Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel und Missbräuche in der Kirche veröffentlichte, aufmerksam machen.

Die Aktion finde bereits zum dritten Male statt, so der Kirchenkreis weiter. Sie war 2013 im Rahmen des Aktionsjahres «Ich sehe dich - Toleranz leben» als zunächst einmalige Aktion ins Leben gerufen worden. Die Tafel solle ein Zeichen für ein friedliches Zusammenleben in der Stadt sein, sagte Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß. Im vergangenen Jahr war sie 99 Meter lang. Die Veranstalter hoffen, in diesem Jahr die 100-Meter-Marke zu knacken. (17.09.2015)

2015-09-17 16720

20. September 2015
Der Evangelische Kirchenkreis Hanau lädt zur «Tafel der Toleranz» ein

 

Hanau (epd). Eine «Tafel der Toleranz» wird am kommenden Sonntag, 20. September, erneut in der Hanauer Innenstadt aufgebaut. In der Zeit von 14 bis 16 Uhr seien Menschen unterschiedlichster Herkunft eingeladen, sich an der Tafel zwischen Goldschmiedehaus und Schlossplatz gemeinsam niederzulassen und Mitgebrachtes zu teilen, gab der Evangelische Kirchenkreis Hanau am Mittwoch bekannt. Die Länge dieser längsten Tafel Hanaus werde um 15.17 Uhr gemessen. Der Zeitpunkt soll auf das Jahr 1517, in dem Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel und Missbräuche in der Kirche veröffentlichte, aufmerksam machen.

Die Aktion finde bereits zum dritten Male statt, so der Kirchenkreis weiter. Sie war 2013 im Rahmen des Aktionsjahres «Ich sehe dich - Toleranz leben» als zunächst einmalige Aktion ins Leben gerufen worden. Die Tafel solle ein Zeichen für ein friedliches Zusammenleben in der Stadt sein, sagte Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß. Im vergangenen Jahr war sie 99 Meter lang. Die Veranstalter hoffen, in diesem Jahr die 100-Meter-Marke zu knacken. (17.09.2015)


Archiv: Evangelische Kirche lädt zum Handwerkergottesdienst

Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) lädt zu einem besonderen Handwerkergottesdienst am kommenden Sonntag, 20. September, ein. In dem Gottesdienst um 11 Uhr in der Kasseler Markuskirche solle die diesjährige Imagekampagne des Handwerks mit dem Motto «Die Welt war noch nie so unfertig. Pack mit an» thematisiert werden, sagte Dieter Lomb, Bildungsreferent Handwerk der EKKW, am Montag in Kassel. Er rechne mit 100 bis 120 Besuchern, sagte Pfarrer Michael Heinrich, der den Gottesdienst leiten wird.

Handwerkergottesdienste fanden außer in Kassel schon in Wolfhagen, Hofgeismar und Vellmar statt. «Die Kirche hat an dem Berufsstand der Handwerker ein besonderes Interesse», sagte Lomb. Viele der heutigen Handwerkerberufe fänden sich bereits in der Bibel. In zwei Jahren könne die Handwerkerarbeit der EKKW auf ein 60-jähriges Bestehen zurückblicken.

Bereits am Samstag starte um 11 Uhr in den Räumen der Kasseler Sparkasse die alljährliche Meisterfeier der Handwerkskammer, ergänzte Erich Horbrügger, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Kassel. Neben der Übergabe der Meisterbriefe würden hier auch die Innungssieger 2015 vorgestellt. (15.09.15)

2015-09-15 16695

«Die Welt war noch nie so unfertig. Pack mit an»
Evangelische Kirche lädt zum Handwerkergottesdienst

 

Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) lädt zu einem besonderen Handwerkergottesdienst am kommenden Sonntag, 20. September, ein. In dem Gottesdienst um 11 Uhr in der Kasseler Markuskirche solle die diesjährige Imagekampagne des Handwerks mit dem Motto «Die Welt war noch nie so unfertig. Pack mit an» thematisiert werden, sagte Dieter Lomb, Bildungsreferent Handwerk der EKKW, am Montag in Kassel. Er rechne mit 100 bis 120 Besuchern, sagte Pfarrer Michael Heinrich, der den Gottesdienst leiten wird.

Handwerkergottesdienste fanden außer in Kassel schon in Wolfhagen, Hofgeismar und Vellmar statt. «Die Kirche hat an dem Berufsstand der Handwerker ein besonderes Interesse», sagte Lomb. Viele der heutigen Handwerkerberufe fänden sich bereits in der Bibel. In zwei Jahren könne die Handwerkerarbeit der EKKW auf ein 60-jähriges Bestehen zurückblicken.

Bereits am Samstag starte um 11 Uhr in den Räumen der Kasseler Sparkasse die alljährliche Meisterfeier der Handwerkskammer, ergänzte Erich Horbrügger, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Kassel. Neben der Übergabe der Meisterbriefe würden hier auch die Innungssieger 2015 vorgestellt. (15.09.15)


Archiv: Religionspädagogisches Institut (RPI) der beiden evangelischen Kirchen in Marburg eröffnet

Marburg / Kassel / Darmstadt (medio). Am Samstag (12. September) ist mit dem Religionspädagogischen Institut in Marburg ein weiteres Kooperationsprojekt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau feierlich eröffnet worden. In der Einrichtung befassen sich insgesamt 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem mit der pädagogisch-theologischen Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften im schulischen Religionsunterricht. Neben dem Sitz in Marburg gibt es Regionalstellen in Darmstadt, Frankfurt, Fritzlar, Fulda, Gießen, Kassel, Mainz, Marburg und Nassau. Der Einladung zur Eröffnung waren am Samstag neben den leitenden Geistlichen beider evangelischer Kirchen und dem Hessischen Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz auch zahlreiche Lehrkräfte, Pfarrer und Erzieherinnen gefolgt, die sich bereits am Vormittag im Rahmen eines Studientags mit einer zukunftsfähigen religiösen Bildung beschäftigt hatten, teilten die Kirchen in einer Presseerklärung mit.

2015-09-16 16699

Gemeinsam Bildungsarbeit stärken
Religionspädagogisches Institut (RPI) der beiden evangelischen Kirchen in Marburg eröffnet

 

Marburg / Kassel / Darmstadt (medio). Am Samstag (12. September) ist mit dem Religionspädagogischen Institut in Marburg ein weiteres Kooperationsprojekt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau feierlich eröffnet worden. In der Einrichtung befassen sich insgesamt 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem mit der pädagogisch-theologischen Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften im schulischen Religionsunterricht. Neben dem Sitz in Marburg gibt es Regionalstellen in Darmstadt, Frankfurt, Fritzlar, Fulda, Gießen, Kassel, Mainz, Marburg und Nassau. Der Einladung zur Eröffnung waren am Samstag neben den leitenden Geistlichen beider evangelischer Kirchen und dem Hessischen Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz auch zahlreiche Lehrkräfte, Pfarrer und Erzieherinnen gefolgt, die sich bereits am Vormittag im Rahmen eines Studientags mit einer zukunftsfähigen religiösen Bildung beschäftigt hatten, teilten die Kirchen in einer Presseerklärung mit.

Was wir heute feiern, ist kein Weg, der sich ergeben hat, sondern das Ergebnis vieler, vieler Überlegungen und Gespräche», sagte Bischof Martin Hein in seiner Festpredigt.
Was wir heute feiern, ist kein Weg, der sich ergeben hat, sondern das Ergebnis vieler, vieler Überlegungen und Gespräche», sagte Bischof Martin Hein in seiner Festpredigt.

Im Festgottesdienst betonte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in seiner Predigt über das «Gleichnis vom Sorgen» (Matthäus 6,25-34), dass Jesus hier als Lehrer, als Rabbi auftrete, der überzeugt sei, dass das, was er sagt, lernbar ist. Wenn Jesus dazu auffordere «Sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen», so mache er zugleich deutlich: «Die tief in uns sitzende Haltung, sich um alles und jedes ständig Sorgen zu machen, kann überwunden werden. Wir können das lernen!», so der Bischof. Auch bei der Errichtung des gemeinsamen Religionspädagogischen Instituts habe man sich gesorgt, «ob alles ein gutes Ende nimmt». Es brauche seine Zeit, bis unterschiedliche Kulturen zusammenkämen und etwas Neues bildeten. «Was wir heute feiern, ist kein Weg, der sich ergeben hat, sondern das Ergebnis vieler, vieler Überlegungen und Gespräche», so Hein. Im Vertrauen auf Gott könne mehr gelingen, als man meine, auch in den Prozessen des Lehrens und des Lernens. Hein folgerte daraus: «Wenn unser Religionspädagogisches Institut zu dieser Gelassenheit im Unterrichten wie in den schulpolitischen Debatten seine Beitrag leisten kann, hat sich die Mühe gelohnt und stehen wir vor einen spannenden Zeit.»

In einer zunehmend pluralistischen Gesellschaft sei die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Weltanschauungen und Religionen immer wichtiger, erklärte Kirchenpräsident Volker Jung.
In einer zunehmend pluralistischen Gesellschaft sei die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Weltanschauungen und Religionen immer wichtiger, erklärte Kirchenpräsident Volker Jung.

Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, hob hervor, dass mit der Eröffnung des gemeinsamen Religionspädagogischen Zentrums in Marburg «vorhandene Kräfte gebündelt und die religionspädagogische Arbeit gestärkt» werde. Das sei wichtig, denn nach Worten Jungs wird «in einer zunehmend pluralistischen Gesellschaft die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Weltanschauungen und Religionen immer wichtiger». Der evangelische Religionsunterricht trage dazu bei, «inmitten der Vielfalt der Religionen und Weltanschauungen Gemeinsames zu entdecken und Unterschieden mit Respekt und Toleranz zu begegnen». So könne der evangelische Religionsunterricht zu einer «pluralismusfähigen Schule und zu einer toleranten Gesellschaft beitragen». Dem Religionspädagogischen Institut kommt nach Jung dabei die wichtige Aufgabe zu, mit seinen Angeboten unter anderem für Lehrerinnen und Lehrer sowie Pfarrerinnen und Pfarrer «immer wieder neu dafür sensibel zu machen». Jung wünsche den Mitarbeitenden deshalb «auch weiterhin große Empfindsamkeit für die Anliegen der jungen Menschen, tiefes Gespür für die Themen der Zeit und die Gabe, tragende Glaubensinhalte auch in Klassenräumen lebendig zu Wort kommen zu lassen».

Der Hessische Kultusminister R. Alexander Lorz sagte: «In Zeiten des gesellschaftlichen Wandels ist es auch ein wichtiges Zeichen, wenn die Kirchen Veränderungen aktiv mitgestalten.»
Der Hessische Kultusminister R. Alexander Lorz sagte: «In Zeiten des gesellschaftlichen Wandels ist es auch ein wichtiges Zeichen, wenn die Kirchen Veränderungen aktiv mitgestalten.»

Der Hessische Kultusminister, Prof. Dr. R. Alexander Lorz, begrüßte ausdrücklich die Einrichtung des Religionspädagogischen Instituts in Marburg und wies auf dessen Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit des Religionsunterrichts hin. «In Zeiten des gesellschaftlichen Wandels ist es auch ein wichtiges Zeichen, wenn die Kirchen Veränderungen aktiv mitgestalten. So ist es eine spannende und zugleich herausfordernde Aufgabe, die Praxis des konfessionellen Religionsunterrichts behutsam, aber auch mutig und entschlossen so weiterzuentwickeln, dass er wie die anderen zwölf Religionsunterrichte in Hessen seinen Beitrag zu einer pluralitätsfähigen Schule in unserer pluralistischen Welt leisten kann. Dieser Aufgabe nimmt sich das Religionspädagogischen Institut in vorzüglicher Weise an.»

Das gemeinsame Institut berge viele Perspektiven und großes Potential, betonte die Direktorin des Religionspädagogischen Instituts Gudrun Neebe.
Das gemeinsame Institut berge viele Perspektiven und großes Potential, betonte die Direktorin des Religionspädagogischen Instituts Gudrun Neebe.

Die Direktorin des Religionspädagogischen Instituts, Pfarrerin Dr. Gudrun Neebe, betonte die Perspektiven und das Potential, das dem gemeinsamen Institut nun zur Verfügung stehe. Durch Umstrukturierungen und Verlagerungen von Standorten konnten Arbeitsbereiche verstärkt und auch neue Arbeitsbereiche wie zum Beispiel Elementarpädagogik, Interreligiöses Lernen und Medienpädagogik entwickelt werden. (14.09.2015)


Impressionen von der Eröffnung:


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

Archiv: Immer mehr Kirchen in Kurhessen-Waldeck als «Radwegekirche» ausgezeichnet

Kassel (medio). Zwölf offizielle Radwegekirchen wird es am Ende der Saison in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geben - im letzten Jahr waren es noch zwei. «Es ist schön, wenn immer mehr Gemeinden die Radwegekirche als Chance nutzen, Menschen auf ihrem Weg eine Erfrischung für Leib und Seele anzubieten», so Fachreferentin Nina Wetekam, die in der Landeskirche für die verlässlich geöffneten Kirche und die Radwegekirchen zuständig ist.

Auf dem Gebiet der Landeskirche gibt es laut Wetekam zahlreiche interessante Kirchengebäude: prächtige Stadtkirchen, kleine idyllische Dorfkirchen oder moderne Kapellen. Immer mehr von ihnen würden auch wochentags ihre Kirchentüren öffnen und Radfahrer zur Einkehr einladen.

Radwegekirchen sind eine besondere Form der «verlässlich geöffneten Kirchen» und seit 2009 gibt es für sie ein spezielles Signet, erläuterte Wetekam. Um das Siegel führen zu dürfen, müssen die Kirche in der Regel von Ostern bis Oktober an mindestens fünf Tagen in der Woche für 4 Stunden frei zugänglich und in unmittelbarer Nähe zu einem Radwanderweg gelegen sein.

2015-09-14 16667

Kirchenbesuch auf Radtouren
Immer mehr Kirchen in Kurhessen-Waldeck als «Radwegekirche» ausgezeichnet

 

Kassel (medio). Zwölf offizielle Radwegekirchen wird es am Ende der Saison in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geben - im letzten Jahr waren es noch zwei. «Es ist schön, wenn immer mehr Gemeinden die Radwegekirche als Chance nutzen, Menschen auf ihrem Weg eine Erfrischung für Leib und Seele anzubieten», so Fachreferentin Nina Wetekam, die in der Landeskirche für die verlässlich geöffneten Kirche und die Radwegekirchen zuständig ist.

Auf dem Gebiet der Landeskirche gibt es laut Wetekam zahlreiche interessante Kirchengebäude: prächtige Stadtkirchen, kleine idyllische Dorfkirchen oder moderne Kapellen. Immer mehr von ihnen würden auch wochentags ihre Kirchentüren öffnen und Radfahrer zur Einkehr einladen.

Radwegekirchen sind eine besondere Form der «verlässlich geöffneten Kirchen» und seit 2009 gibt es für sie ein spezielles Signet, erläuterte Wetekam. Um das Siegel führen zu dürfen, müssen die Kirche in der Regel von Ostern bis Oktober an mindestens fünf Tagen in der Woche für 4 Stunden frei zugänglich und in unmittelbarer Nähe zu einem Radwanderweg gelegen sein.

Freut sich über bereits zwölf Radwegekirchen in der Landeskirche: Fachreferentin Nina Wetekam. (Foto: Photographie Schmidt-Gottesmann)
Freut sich über bereits zwölf Radwegekirchen in der Landeskirche: Fachreferentin Nina Wetekam. (Foto: Photographie Schmidt-Gottesmann)

Außerdem sollte der Kirchenraum in besonderer Weise zu Stille, Besinnung und Gebet einladen und gastfreundlich ausgestaltet sein, so die Fachreferentin. Wünschenswert sei bei einer Radwegekirche auch, dass es z.B. geeignete Abstellmöglichkeiten für Fahrräder gibt und die Radler Zugang zu Trinkwasser und Toiletten haben.

Kirchengemeinden, die ihre Kirchen verlässlich öffnen wollen, können von der Referentin bei dem Vorhaben unterstützt und beraten werden. Wichtig für die Umsetzung seien dabei engagierte Gemeindemitglieder. Infokontakt: 0561 9378-309. (10.09.2015)

Diese Kirchen sind als Radwegekirchen in der Landeskirche ausgezeichnet:

  • Mecklar (Kirchenkreis Hersfeld)
  • Klosterkirche Haydau (Kirchenkreis Melsungen)
  • Malsfeld (Kirchenkreis Melsungen)
  • Kilianskapelle Büchenwerra (Kirchenkreis Melsungen) 
  • Klosterkirche Breitenau (Kirchenkreis Melsungen)
  • Bebra-Breitenbach (Kirchenkreis Rotenburg)
  • Liebfrauenkirche in Witzenhausen 
  • Ellershausen (Kirchenkreis Witzenhausen)
  • St. Crucis in Bad Sooden-Allendorf (Kirchenkreis Witzenhausen)
  • Kleinvach (Kirchenkreis Witzenhausen)
  • Jakobikirche in Rotenburg an der Fulda (ab dem 20.09. / Kirchenkreis Rotenburg)
  • Stadtkirche in Melsungen (ab dem 26.09.)

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Eine Karte mit einer Auswahl von verlässlich geöffneten Kirchen in der Landeskirche finden Sie unter:

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Weitere Informationen zu den Radwegekirchen in der Landeskirche unter:

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Ein bundesweites Angebot zu den Radwegekirchen finden Sie unter:

Archiv: Kirchenkreis Marburg startet regionale Ehrenamts-Suchmaschine im Internet

Marburg (medio). Der Evangelische Kirchenkreis Marburg bietet ab sofort im Internet eine regionale Ehrenamts-Suchmaschine an. Mit dem Angebot AKTIV-IN-MARBURG.DE soll ehrenamtliches Engagement in der Region gefördert und Interessierte gezielt vermittelt werden, teilte der Kirchenkreis mit. Auf den Internetseiten können Nutzerinnen und Nutzer nach Interessensgebieten suchen und individuelle Angebote finden. Die Kirchengemeinden und Einrichtungen des Kirchenkreises übermitteln dazu fortlaufend aktuelle Engagementmöglichkeiten, die sie über einen «Steckbrief« für die Engagementbörse erfassen können.

Im Jahr 2014 habe der Kirchenkreis Marburg am Pilotprojekt «Freiwilligenkoordination» der Fachstelle Engagementförderung der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck teilgenommen und insgesamt 18 Haupt- und Ehrenamtliche zu Freiwilligenkoordinatoren für den Kirchenkreis  ausgebildet, so Karin Dittmar vom Evangelischen Dekanat Marburg.  Um die Zusammenarbeit nachhaltig gestalten zu können, habe man nach neuen Strukturen gesucht, die das wachsenden Netzwerk ehrenamtlichen Engagements unterstützen und weiterentwickeln können. Dabei sei die Idee für einen Internetauftritt entstanden, der als interaktive Plattform Angebote der Kirchengemeinden und Einrichtungen in Marburg den Personen zugänglich macht, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Initiator ist der Vorstand des Kirchenkreises Marburg.

Die Ehrenamts-Suchmaschine wird unterstützt von der Universitätsstadt Marburg, dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Freiwilligenagentur Marburg. Finanziell gefördert wird das Projekt durch Mittel des Vereins «Andere Zeiten», des Innovationsfonds Diakonie und der Sparkasse Marburg Biedenkopf, so Dittmar weiter. Die Realisierung übernahm die Werbeagentur «Gobasil» aus Hannover. (10.09.2015)

2015-09-11 16666

www.aktiv-in-marburg.de
Kirchenkreis Marburg startet regionale Ehrenamts-Suchmaschine im Internet

 

Marburg (medio). Der Evangelische Kirchenkreis Marburg bietet ab sofort im Internet eine regionale Ehrenamts-Suchmaschine an. Mit dem Angebot AKTIV-IN-MARBURG.DE soll ehrenamtliches Engagement in der Region gefördert und Interessierte gezielt vermittelt werden, teilte der Kirchenkreis mit. Auf den Internetseiten können Nutzerinnen und Nutzer nach Interessensgebieten suchen und individuelle Angebote finden. Die Kirchengemeinden und Einrichtungen des Kirchenkreises übermitteln dazu fortlaufend aktuelle Engagementmöglichkeiten, die sie über einen «Steckbrief« für die Engagementbörse erfassen können.

Im Jahr 2014 habe der Kirchenkreis Marburg am Pilotprojekt «Freiwilligenkoordination» der Fachstelle Engagementförderung der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck teilgenommen und insgesamt 18 Haupt- und Ehrenamtliche zu Freiwilligenkoordinatoren für den Kirchenkreis  ausgebildet, so Karin Dittmar vom Evangelischen Dekanat Marburg.  Um die Zusammenarbeit nachhaltig gestalten zu können, habe man nach neuen Strukturen gesucht, die das wachsenden Netzwerk ehrenamtlichen Engagements unterstützen und weiterentwickeln können. Dabei sei die Idee für einen Internetauftritt entstanden, der als interaktive Plattform Angebote der Kirchengemeinden und Einrichtungen in Marburg den Personen zugänglich macht, die sich ehrenamtlich engagieren wollen. Initiator ist der Vorstand des Kirchenkreises Marburg.

Die Ehrenamts-Suchmaschine wird unterstützt von der Universitätsstadt Marburg, dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Freiwilligenagentur Marburg. Finanziell gefördert wird das Projekt durch Mittel des Vereins «Andere Zeiten», des Innovationsfonds Diakonie und der Sparkasse Marburg Biedenkopf, so Dittmar weiter. Die Realisierung übernahm die Werbeagentur «Gobasil» aus Hannover. (10.09.2015)


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Die Ehrenamts-Suchmaschine des Kirchenkreises Marburg finden Sie im Internet unter:

Archiv: 23. Hephata-Festtage mit zahlreiche Bands und mehr als 120 Marktständen

Schwalmstadt-Treysa (medio). Das Hessische Diakoniezentrum «Hephata» veranstaltet am kommenden Wochenende (12. und 13. September) zum 23. mal seine traditionellen Festtage. Die Schirmherrschaft hat in diesem Jahr der Schlagerstar Olaf Henning übernommen, der am Sonntag auftritt, teilte die diakonische Einrichtung mit. Besonderer Gast der aktuellen Festtage ist die im Jahr 2011 für einen Echo nominierte Band «Luxuslärm», die neben weiteren Bands auf einer der vier Bühnen auftreten wird. Außerdem erwarten die Besucherinnen und Besucher viele Mitmach-Aktionen und eine Festmeile mit mehr als 120 Marktstände, heißt es weiter.

An dem Wochenende können die Besucher die «Früchte der sozialen Arbeit in Hephata genießen», freut sich der Theologische Direktor der Einrichtung, Pfarrer Maik Dietrich-Gibhardt auf das Wochenende. «Die Einrichtungen, Klienten und Mitarbeitende der Diakonie Hephata haben kulinarische Genüsse, Mitmachaktionen für Kinder und Erwachsene und kulturelle Programmpunkte vorbereitet», so Dietrich-Gibhardt weiter.

Mediensucht-Prävention: «Knockout statt Logout»

Den Programmauftakt am Samstag bildet um 11 Uhr eine Veranstaltung zur Aktion «Knockout statt Logout», bei dem es um Mediensucht-Prävention geht. Das Projekt soll einen positiven Umgang mit digitalen Medien vermitteln und wendet sich an Eltern, Lehrer und Schüler im Schwalm-Eder-Kreis, heißt es auf der Internetseite der Einrichtung. Der Sonntag beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst mit Gebärdendolmetscher. Für die musikalische Umrahmung sorgt ein Projektchor und der Hephata-Posaunenchor. 

Strampeln für den guten Zweck

Für den guten Zweck können die Besucher der Festtage außerdem bei der Spendenaktion «Fit fürs Fahrrad?!» Geld für eine Fahrradschule sammeln. Der Einsatz: Sie fahren Fahrrad und Sponsoren spenden pro gefahrenem Kilometer eine gewisse Summe. Mit dem Fahrrad – einem Therapie-Tandem – auf dem gestrampelt werden kann, wird sonst in Hephatas Hermann-Schuchard-Schule körperlich behinderten Kindern das Radfahren beigebracht. (09.09.2015)

2015-09-10 16648

Am 12. und 13. September in Schwalmstadt-Treysa
23. Hephata-Festtage mit zahlreiche Bands und mehr als 120 Marktständen

 

Schwalmstadt-Treysa (medio). Das Hessische Diakoniezentrum «Hephata» veranstaltet am kommenden Wochenende (12. und 13. September) zum 23. mal seine traditionellen Festtage. Die Schirmherrschaft hat in diesem Jahr der Schlagerstar Olaf Henning übernommen, der am Sonntag auftritt, teilte die diakonische Einrichtung mit. Besonderer Gast der aktuellen Festtage ist die im Jahr 2011 für einen Echo nominierte Band «Luxuslärm», die neben weiteren Bands auf einer der vier Bühnen auftreten wird. Außerdem erwarten die Besucherinnen und Besucher viele Mitmach-Aktionen und eine Festmeile mit mehr als 120 Marktstände, heißt es weiter.

An dem Wochenende können die Besucher die «Früchte der sozialen Arbeit in Hephata genießen», freut sich der Theologische Direktor der Einrichtung, Pfarrer Maik Dietrich-Gibhardt auf das Wochenende. «Die Einrichtungen, Klienten und Mitarbeitende der Diakonie Hephata haben kulinarische Genüsse, Mitmachaktionen für Kinder und Erwachsene und kulturelle Programmpunkte vorbereitet», so Dietrich-Gibhardt weiter.

Mediensucht-Prävention: «Knockout statt Logout»

Den Programmauftakt am Samstag bildet um 11 Uhr eine Veranstaltung zur Aktion «Knockout statt Logout», bei dem es um Mediensucht-Prävention geht. Das Projekt soll einen positiven Umgang mit digitalen Medien vermitteln und wendet sich an Eltern, Lehrer und Schüler im Schwalm-Eder-Kreis, heißt es auf der Internetseite der Einrichtung. Der Sonntag beginnt um 10 Uhr mit einem Gottesdienst mit Gebärdendolmetscher. Für die musikalische Umrahmung sorgt ein Projektchor und der Hephata-Posaunenchor. 

Strampeln für den guten Zweck

Für den guten Zweck können die Besucher der Festtage außerdem bei der Spendenaktion «Fit fürs Fahrrad?!» Geld für eine Fahrradschule sammeln. Der Einsatz: Sie fahren Fahrrad und Sponsoren spenden pro gefahrenem Kilometer eine gewisse Summe. Mit dem Fahrrad – einem Therapie-Tandem – auf dem gestrampelt werden kann, wird sonst in Hephatas Hermann-Schuchard-Schule körperlich behinderten Kindern das Radfahren beigebracht. (09.09.2015)


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Weitere Informationen zur Diakonie Hephata finden Sie hier:

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Laden Sie hier das Programm der 23. Hephata-Festtage herunter:

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Laden Sie hier das Bühnenprogramm der 23. Hephata-Festtage herunter:

Archiv: EKKW und EKHN eröffnen gemeinsames Religionspädagogische Institut in Marburg

Kassel, Darmstadt, Marburg (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) laden am 12. September 2015 zur feierlichen Eröffnung des gemeinsamen Religionspädagogischen Instituts (RPI) nach Marburg ein. Im Festgottesdienst, der um 14.30 Uhr auf dem Gelände des RPI in der Rudolf-Bultmann-Str. 4 beginnt, wird der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein,  predigen, teilte Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg, mit.  Bei der anschließenden Eröffnungsfeier werden Statements zur bildungspolitischen Bedeutung eines zukunftsfähigen Religionsunterrichts erwartet. Ihre Teilnahme haben u. a. der Hessische Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz zugesagt.
 
Am Vormittag lädt das RPI Lehrkräfte, Pfarrer und Erzieherinnen ab 9.30 Uhr zu einem Studientag ein. Es werden vielfältige Impulse und Workshops zu einer zukunftsfähigen religiösen Bildung angeboten. Dabei könnten auch kreative Methoden wie zum Beispiel Tanz und Video kennengelernt und erprobt werden, erklärte Balzer. Weiterhin würden Möglichkeiten und Modelle für gemeinsame religiöse Feiern von Christen und Muslimen an Schulen vorgestellt und diskutiert. In den Workshops sind noch Plätze frei, eine Anmeldung ist nötig. Weitere Informationen sind im RPI unter Tel. 06421 969121 erhältlich.

Die Direktorin des RPI, Pfarrerin Dr. Gudrun Neebe, freue sich, dass die beiden hessischen Kirchen ihre zentrale religionspädagogische Einrichtung in die geografische Mitte nach Marburg gelegt haben, so Balzer weiter. In den Regionen sei das RPI mit 8 weiteren Regionalstellen präsent. Zusammen mit 24 Studienleitungen und weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Sachbearbeitung biete das RPI Lehrkräften, Pfarrern und Erzieherinnen Beratung und Fortbildung, sowie die Ausleihe von Lehrmaterialien und -medien an. (09.09.2015)

2015-09-09 16641

Feierliche Eröffnung
EKKW und EKHN eröffnen gemeinsames Religionspädagogische Institut in Marburg

 

Kassel, Darmstadt, Marburg (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) laden am 12. September 2015 zur feierlichen Eröffnung des gemeinsamen Religionspädagogischen Instituts (RPI) nach Marburg ein. Im Festgottesdienst, der um 14.30 Uhr auf dem Gelände des RPI in der Rudolf-Bultmann-Str. 4 beginnt, wird der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein,  predigen, teilte Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg, mit.  Bei der anschließenden Eröffnungsfeier werden Statements zur bildungspolitischen Bedeutung eines zukunftsfähigen Religionsunterrichts erwartet. Ihre Teilnahme haben u. a. der Hessische Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz zugesagt.
 
Am Vormittag lädt das RPI Lehrkräfte, Pfarrer und Erzieherinnen ab 9.30 Uhr zu einem Studientag ein. Es werden vielfältige Impulse und Workshops zu einer zukunftsfähigen religiösen Bildung angeboten. Dabei könnten auch kreative Methoden wie zum Beispiel Tanz und Video kennengelernt und erprobt werden, erklärte Balzer. Weiterhin würden Möglichkeiten und Modelle für gemeinsame religiöse Feiern von Christen und Muslimen an Schulen vorgestellt und diskutiert. In den Workshops sind noch Plätze frei, eine Anmeldung ist nötig. Weitere Informationen sind im RPI unter Tel. 06421 969121 erhältlich.

Die Direktorin des RPI, Pfarrerin Dr. Gudrun Neebe, freue sich, dass die beiden hessischen Kirchen ihre zentrale religionspädagogische Einrichtung in die geografische Mitte nach Marburg gelegt haben, so Balzer weiter. In den Regionen sei das RPI mit 8 weiteren Regionalstellen präsent. Zusammen mit 24 Studienleitungen und weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Sachbearbeitung biete das RPI Lehrkräften, Pfarrern und Erzieherinnen Beratung und Fortbildung, sowie die Ausleihe von Lehrmaterialien und -medien an. (09.09.2015)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Tag des offenen Denkmals rückt dieses Jahr Industriebauten in den Mittelpunkt

Kurhessen-Waldeck (medio).  Am 13. September öffnen zum Tag des offenen Denkmals wieder viele historische Gebäude ihre Türen und gewähren einen Blick in das Innere der Baudenkmäler. Der Tag steht dieses Jahr unter dem Motto «Handwerk, Technik, Industrie». Auch viele Kirchen in Kurhessen-Waldeck zeigen z.B. barocke Wandmalereien, Bildhauerkunst oder ihre alten Orgeln. Auf der Internetseite zum Tag des offenen Denkmals sind alle Denkmäler, die am 13. September ihre Türen öffnen, auf einer Karte verzeichnet.

Es seien nicht nur die großen Gotteshäuser und malerischen historischen Altstädte, die unsere baukulturelle Identität formen, heißt es auf der Internetseite zum Tag des offenen Denkmals. Ganze Regionen wie das Ruhrgebiet, das Saarland oder die Bergbaugebiete Sachsens, die großen See- und Binnenhäfen werden durch Technik- und Industriebauten geprägt. Als Einzeldenkmale und Denkmalensembles gelten sie heutzutage vielerorts bereits für den Tourismus ebenso als positive Standortfaktoren wie berühmte Barockkirchen, klassizistische Rathäuser oder prächtige Fachwerkinnenstädte, heißt es dort weiter.

Mit dem diesjährigen Motto «Handwerk, Technik, Industrie» beteiligt sich der deutsche Tag des offenen Denkmals - wie viele andere europäische Länder - an der europaweiten Kampagne «European Industrial and Technical Heritage Year 2015». Ziel der Kampagne ist es, auf die Bedeutung dieser industriellen und technischen Denkmale für die Denkmallandschaft in Europa hinzuweisen. (27.08.2015)

2015-09-08 16634

«Handwerk, Technik, Industrie»
Tag des offenen Denkmals rückt dieses Jahr Industriebauten in den Mittelpunkt

 

Kurhessen-Waldeck (medio).  Am 13. September öffnen zum Tag des offenen Denkmals wieder viele historische Gebäude ihre Türen und gewähren einen Blick in das Innere der Baudenkmäler. Der Tag steht dieses Jahr unter dem Motto «Handwerk, Technik, Industrie». Auch viele Kirchen in Kurhessen-Waldeck zeigen z.B. barocke Wandmalereien, Bildhauerkunst oder ihre alten Orgeln. Auf der Internetseite zum Tag des offenen Denkmals sind alle Denkmäler, die am 13. September ihre Türen öffnen, auf einer Karte verzeichnet.

Es seien nicht nur die großen Gotteshäuser und malerischen historischen Altstädte, die unsere baukulturelle Identität formen, heißt es auf der Internetseite zum Tag des offenen Denkmals. Ganze Regionen wie das Ruhrgebiet, das Saarland oder die Bergbaugebiete Sachsens, die großen See- und Binnenhäfen werden durch Technik- und Industriebauten geprägt. Als Einzeldenkmale und Denkmalensembles gelten sie heutzutage vielerorts bereits für den Tourismus ebenso als positive Standortfaktoren wie berühmte Barockkirchen, klassizistische Rathäuser oder prächtige Fachwerkinnenstädte, heißt es dort weiter.

Mit dem diesjährigen Motto «Handwerk, Technik, Industrie» beteiligt sich der deutsche Tag des offenen Denkmals - wie viele andere europäische Länder - an der europaweiten Kampagne «European Industrial and Technical Heritage Year 2015». Ziel der Kampagne ist es, auf die Bedeutung dieser industriellen und technischen Denkmale für die Denkmallandschaft in Europa hinzuweisen. (27.08.2015)


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Ein Verzeichnis mit allen offenen Denkmälern finden Sie unter:

Archiv: Schüler starten in neues Schuljahr - darunter viele Erstklässler und Flüchtlingskinder

Kassel (medio). Für die hessischen Schülerinnen und Schüler startet nach sechs Wochen Sommerferien das neue Schuljahr und für rund 53.000 Jungen und Mädchen beginnt am Dienstag (8.9.) mit ihrer Einschulung ein ganz neuer Lebensabschnitt. Viele Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bieten dazu besondere Einschulungsgottesdienste an, zu denen neben den ABC-Schützen auch deren Familien eingeladen sind und für volle Gotteshäuser sorgen. Vielerorts sind es auch ökumenische und interreligiöse Feiern, allein im Evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel werden 23 Einschulungsgottesdienste mit evangelischer Beteiligung gefeiert, teilte das Stadtdekanat mit.

2015-09-15 16673

Schulbeginn in Hessen
Schüler starten in neues Schuljahr - darunter viele Erstklässler und Flüchtlingskinder

 

Kassel (medio). Für die hessischen Schülerinnen und Schüler startet nach sechs Wochen Sommerferien das neue Schuljahr und für rund 53.000 Jungen und Mädchen beginnt am Dienstag (8.9.) mit ihrer Einschulung ein ganz neuer Lebensabschnitt. Viele Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bieten dazu besondere Einschulungsgottesdienste an, zu denen neben den ABC-Schützen auch deren Familien eingeladen sind und für volle Gotteshäuser sorgen. Vielerorts sind es auch ökumenische und interreligiöse Feiern, allein im Evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel werden 23 Einschulungsgottesdienste mit evangelischer Beteiligung gefeiert, teilte das Stadtdekanat mit.

Flüchtlingskinder für Schulen größte Herausforderung

«Die Beschulung von Kindern und Jugendlichen, die als Zuwanderer oder Flüchtlinge in unser Land kommen, wird im kommenden Schuljahr ganz sicher die größte Herausforderung, die unsere Schulen und auch die Schulverwaltung zu bewältigen haben.» Diese Einschätzung gab Hessens Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz am Freitag (4.9.) im Rahmen der traditionellen Pressekonferenz zum Schuljahresbeginn in Wiesbaden mit. In Deutschland gilt die Schulpflicht für Kinder im Alter ab 6 Jahren. Damit sind auch Flüchtlingskinder ab ihrer Zuordnung zu einer Gebietskörperschaft schulpflichtig - z.B. wenn sie in einem der hessischen Erstaufnahmelager unterkommen sind.

Auch für viele Flüchtlingskinder beginnt jetzt die Schule, denn für sie gilt in Deutschland die Schulpflicht. Unser Archivfoto zeigt ein Mädchen, das mit seiner Familie aus Syrien geflohen ist.
Auch für viele Flüchtlingskinder beginnt jetzt die Schule, denn für sie gilt in Deutschland die Schulpflicht. Unser Archivfoto zeigt ein Mädchen, das mit seiner Familie aus Syrien geflohen ist.

Die Schulen seien zum Start ins neue Schuljahr auf die große Zahl der Flüchtlinge vorbereitet, zeigte sich Lorz zuversichtlich. In den nächsten Monaten müsse das Angebot zur Sprachförderung wegen des ständig steigenden Zuzugs an Asylsuchenden aber permanent an den Bedarf angepasst werden. Im Schuljahr 2015/16 werde es mehr als 100 neue Klassen für intensives Deutschlernen geben. Rund 400 dieser Klassen sind dann an den allgemeinbildenden Schulen Hessens angesiedelt. «Damit stehen weit über 6.000 Intensivklassenplätze alleine an den allgemeinbilden Schulen zur Verfügung - über 1.600 mehr als vor den Sommerferien», sagte der Minister. Zwölf bis 16 Kinder werden in diesen Klassen sitzen, in denen es fast ausschließlich um das Erlernen der deutschen Sprache geht.



Eltern müssen ihren Kindern etwas zutrauen, sagt Pfarrerin Ute Zöllner.
Eltern müssen ihren Kindern etwas zutrauen, sagt Pfarrerin Ute Zöllner.

Psychologin Zöllner: Kinder für die Schule motivieren

Für die Kinder und Jugendlichen kann die Umstellung von der Ferienzeit auf die Schulzeit schwierig sein, sagte Pfarrerin Ute Zöllner, Leiterin der psychologischen Beratungsstelle des Diakonischen Werkes Kassel. Eltern könnten ihnen dabei helfen und den Wechsel erleichtern: «Wenn ich meinem Kind etwas zutraue, dann vertraue ich ihm und das spürt ein Kind und davon fühlt es sich getragen», so die Psychologin gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Wenn die Grundlage stimme, komme man auch über schwierige Phasen hinweg, erklärte Zöllner. 

Kindern helfe es besonders wenn sie wüssten, dass jeder in der Familien seine Pflichten und Aufgaben habe, sagte Zöllner. Dabei sei es aber wichtig, dass Kind auch bei seiner Verantwortung zu nehmen. «Dein Job ist Schule, Schule ist wie Arbeit, und dafür hast du Verantwortung, so wie ich für meine Arbeit auch - Wenn ein Kind das wirklich annimmt, dann wird es auch selbstständiger», so Zöllner weiter.

Stichwort: Schulbeginn in Hessen

Laut Hessischem Ministerium für Wissenschaft und Kunst besuchen im Schuljahr 2015/2016 rund 760.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene die 1.694 öffentlichen allgemeinbildenden, 118 beruflichen und 19 Schulen für Erwachsene in Hessen. Im Vergleich zum Vorjahr sinkt die Gesamtschülerzahl um rund 7.000. 

Neu eingeschult werden rund 53.000 Jungen und Mädchen, für die die Schul- oder Zuckertüte ein wichtiges Symbol für den neuen Lebensabschnitt darstellt. Erstmalig fand die Schultüte Erwähnung im Jahr 1810 in Sachsen und Thüringen. Nach Recherchen der Hessischen Allgemeinen im Jahr 2010 tauchte die Schultüte zum ersten Mal in Kassel auf einem Bild aus dem Jahr 1907 auf. Zur Einschulungsfeier werden oft Verwandte und Taufpaten eingeladen. (07.09.2015)


radio Internetradio:

medio-Reporter Siegfried Krückeberg hat drei Familien in Bruchköbel bei Hanau bei ihren Vorbereitungen für die Einschulung besucht:

radio Internetradio:

Die Landeskirche unterhält zwei Grundschulen und ein Gymnasium und viele Eltern wollen ihre Kinder dort gerne unterrichten lassen. medio-Reporter Torsten Scheuermann hat mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Schulreferent Dr. Michael Dorhs darüber gesprochen:

Archiv: Gottesdienste beim Hit-From-Heaven-Sonntag waren «so voll wie an Weihnachten».

Hanau (medio). In elf Kirchengemeinden im Kirchenkreis Hanau drehten sich die Gottesdienste am 13. September 2015 um den Welt-Hit «Forever Young» der deutschen Pop-Gruppe «Alphaville». Die Gottesdienste beim «Hit-from-Heaven-Sonntag» waren sehr gut besucht. So war die Kirche in Niederissigheim «so voll wie an Weihnachten», teilte Pfarrer Burkhard von Dörnberg mit.

Das Lied habe viel mit dem Glauben zu tun, so Pfarrer Prof. Dr. Krückeberg von der medio-Radioredaktion des Medienhauses der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die gemeinsam mit dem hessischen Radiosender «harmony.fm» die Aktion unterstützte.

    2015-09-14 16603

    Alphavilles «Forever Young»
    Gottesdienste beim Hit-From-Heaven-Sonntag waren «so voll wie an Weihnachten».

     

    Hanau (medio). In elf Kirchengemeinden im Kirchenkreis Hanau drehten sich die Gottesdienste am 13. September 2015 um den Welt-Hit «Forever Young» der deutschen Pop-Gruppe «Alphaville». Die Gottesdienste beim «Hit-from-Heaven-Sonntag» waren sehr gut besucht. So war die Kirche in Niederissigheim «so voll wie an Weihnachten», teilte Pfarrer Burkhard von Dörnberg mit.

    Das Lied habe viel mit dem Glauben zu tun, so Pfarrer Prof. Dr. Krückeberg von der medio-Radioredaktion des Medienhauses der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die gemeinsam mit dem hessischen Radiosender «harmony.fm» die Aktion unterstützte.

      Plakat zum Hit-from-Heaven-Sonntag
      Plakat zum Hit-from-Heaven-Sonntag

      Bei den Überlegungen sei besonders die Frage wichtig gewesen, wie erstrebenswert die ewige Jugend ist und welche Bedeutung Jugend und Kindheit für jeden Menschen ganz persönlich haben. Deshalb wurden die Gottesdienste neben den Pfarrern auch von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern aus den Gemeinden mitgestaltet, so Krückeberg. Um dabei möglichst authentisch zu sein, hatten die Akteure zuvor Jugendliche, Berufstätige und Senioren zum Thema «Jung sein» befragt.

      Besucher aller Generationen haben die Gottesdienste als gelungen bezeichnet: «Man hat gesehen, was die Jungen, die Menschen um die 40 und die Älteren bewegt - und das haben jeweils Leute aus der Altersklasse vorgetragen, das hat mich bewegt», berichtete eine Gottesdienstbesucherin.

      In den Gottesdiensten in Ober- und Niederissigheim bekam die Interpretation des Liedes eine ganz besondere Bedeutung, denn in beiden Gemeinden wurde ein Kind getauft, freute sich Pfarrer Burkhard von Dörnberg. «Forever Young - das lädt dazu ein, über die Taufe nachzudenken», so der Gemeindepfarrer zu den Gottesdiensten, die ein Projektchor mit einem Arrangement des Alphaville-Liedes begleitete.

      Die Band Alphaville

      «Alphaville» ist eine Band aus Münster, die ihren Erfolg in den 80er Jahren feierte. «Forever Young» war der dritte Welthit des Trios nach «Big in Japan» und «Sounds like a Melody». Die Lieder erschienen in Folge im Jahr 1984 und stellten gleichzeitig die Höhepunkte in der Band-Geschichte dar.

      Stichwort «Hit from Heaven»

      «Hit from Heaven» ist ein Format der Kirchensendung «Ausgesprochen Himmlisch» auf harmony.fm, das immer donnerstags läuft und von der medio-Radioredaktion produziert wird. In den Beiträgen werden die Liedtexte von bekannten Oldies vor christlichem Hintergrund betrachtet. (14.09.2015)


      arrow_forward Hintergrund

      Informationen zum Hit «Forever Young» der deutschen Pop-Gruppe «Alphaville» unter:

      arrow_forward Linktipp:

      Den hessischen Radiosender «harmony.fm» finden Sie unter:

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      Den Evangelischen Kirchenkreis Hanau finden Sie im Internet unter:

      radio Internetradio:

      medio-Reporter Siegfried Krückeberg hat Menschen verschiedener Generation dazu befragt, was das Besondere an ihrem Lebensalter ist.

      radio Internetradio:

      medio-Reporter Siegfried Krückeberg hat mit Gottesdienstbesuchern nach Hit-From-Heaven-Gottesdiensten gesprochen.

      Archiv: Am 6. September treffen sich Fans der Gospelmusik zum «Gospel Day» auf dem Himmelsfels bei Spangenberg

      Spangenberg (medio). Am Sonntag (6.9.) wird auf dem Himmelsfels bei Spangenberg der «Gospel Day» veranstaltet. «Unter dem Motto «teilen-staunen-jubeln-singen-lachen» liegt bei diesem Fest der Schwerpunkt auf dem persönlichen Zugang zu den Texten und dem Geist der Gospelmusik», so Pfarrer Johannes Weth, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Himmelsfels, die den Gospel Day veranstaltet.

      Einen Tag lang können Gospel-Fans bei mehreren Workshops zu Inhalten und Techniken des Musikstils mitarbeiten. Den Abschluss bildet am Abend ein Gospelfest, zu dem der Eintritt frei ist.

      In den Workshops geht es u.a. um Gesang und Tanz. Angeleitet werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei von Gospel-Künstlern aus Westafrika und Deutschland,  darunter der deutsch-nigerianische Gospelsänger Steve Ogedegbe, die Sängerin Njeri Weth und der Kantor für Popularmusik der Landeskirche Peter Hamburger. Die Workshops sollen die Teilnehmer dazu ermutigen, den Gospel «als neue Kraft für Kirche, Gemeinde und Gesellschaft wahrzunehmen», so Pfarrer Weth weiter. Der «Gospel Day»  ist Teil des «Gospel Day Camps», das am Samstag um 15.00 Uhr beginnt.

      Start für den  «Gospel Day» ist am Sonntag um 10.00 Uhr, Einlass ist ab 9.30 Uhr. Bei der Veranstaltung ist auch ein Jugendprogramm und Kinderbetreuung vorgesehen. Für den «Gospel Day» zahlen Erwachsene 15 Euro, Jugendliche 8 Euro. Für Kinder bis elf Jahre ist der Eintritt frei. Das «Gospel Day Camp» kostet 30 Euro, bzw. 15 Euro. Der Veranstalter bittet um Anmeldung per Telefon (05663 274017) oder E-Mail (info@himmelsfels.de). (04.09.2015)

      2015-09-04 16600

      «teilen-staunen-jubeln-singen-lachen»
      Am 6. September treffen sich Fans der Gospelmusik zum «Gospel Day» auf dem Himmelsfels bei Spangenberg

       

      Spangenberg (medio). Am Sonntag (6.9.) wird auf dem Himmelsfels bei Spangenberg der «Gospel Day» veranstaltet. «Unter dem Motto «teilen-staunen-jubeln-singen-lachen» liegt bei diesem Fest der Schwerpunkt auf dem persönlichen Zugang zu den Texten und dem Geist der Gospelmusik», so Pfarrer Johannes Weth, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Himmelsfels, die den Gospel Day veranstaltet.

      Einen Tag lang können Gospel-Fans bei mehreren Workshops zu Inhalten und Techniken des Musikstils mitarbeiten. Den Abschluss bildet am Abend ein Gospelfest, zu dem der Eintritt frei ist.

      In den Workshops geht es u.a. um Gesang und Tanz. Angeleitet werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei von Gospel-Künstlern aus Westafrika und Deutschland,  darunter der deutsch-nigerianische Gospelsänger Steve Ogedegbe, die Sängerin Njeri Weth und der Kantor für Popularmusik der Landeskirche Peter Hamburger. Die Workshops sollen die Teilnehmer dazu ermutigen, den Gospel «als neue Kraft für Kirche, Gemeinde und Gesellschaft wahrzunehmen», so Pfarrer Weth weiter. Der «Gospel Day»  ist Teil des «Gospel Day Camps», das am Samstag um 15.00 Uhr beginnt.

      Start für den  «Gospel Day» ist am Sonntag um 10.00 Uhr, Einlass ist ab 9.30 Uhr. Bei der Veranstaltung ist auch ein Jugendprogramm und Kinderbetreuung vorgesehen. Für den «Gospel Day» zahlen Erwachsene 15 Euro, Jugendliche 8 Euro. Für Kinder bis elf Jahre ist der Eintritt frei. Das «Gospel Day Camp» kostet 30 Euro, bzw. 15 Euro. Der Veranstalter bittet um Anmeldung per Telefon (05663 274017) oder E-Mail (info@himmelsfels.de). (04.09.2015)


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      Weitere Informationen zum Himmelsfels auf:

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      Bildergalerien zum Gospel Day 2011 und anderen Veranstaltungen gibt es auf der Facebook-Seite des Himmelfels':

      Archiv: Bischof Hein besucht Schachtanlage in Herfa-Neurode

      Herfa-Neurode (medio). Bei einem Besuch der Schachtanlage Herfa-Neurode des K + S-Werks Werra traf sich gestern der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, mit den Werksleitern Dr. Rainer Gerling und Christoph Wehner und weiteren Vertretern von K + S sowie der Regionalmanagerin des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, Sigrid Wetterau. In einem offenen Austausch wurde diskutiert, vor welchen wirtschaftlichen und demografischen Herausforderungen die Region stehe, welchen Beitrag K + S als Unternehmen für die Regionalentwicklung leisten könne und welche Rolle die Kirche dabei einnehme. Begleitet wurde Hein von dem Dekan des Kirchenkreises Hersfeld, Dr. Frank Hofmann, Vertretern des Kirchenkreisvorstands und der Pfarrerschaft sowie Dr. Jochen Gerlach, dem Leiter des Referats Wirtschaft – Arbeit – Soziales im Landeskirchenamt.

      Bischof Dr. Hein hob die große Bedeutung des Unternehmens K + S für den Landkreis hervor. Zum einen biete K + S attraktive Arbeits- und Ausbildungsplätze; zum anderen engagiere sich das Unternehmen stark im sozialen Sektor, zum Beispiel bei der Förderung von Schulprojekten; nicht zuletzt sei die Tradition des Bergbaus Teil der regionalen kulturellen Identität. Mit Blick auf die Umweltbelastung durch die Versalzung der Werra und des Grundwassers begrüßte der Bischof, dass K + S sich jüngst verpflichtet habe, die Salzeinleitung in die Werra deutlich zu reduzieren; damit sei auf der politischen Ebene eine Lösung gefunden worden, die die Belastungen ökologisch vertretbar mache und technische Innovationen vorantreibe. Vor diesem Hintergrund äußerte sich Hein besorgt über die Übernahmebestrebungen des kanadischen Unternehmens Potash. Man könne nicht davon ausgehen, dass ein Unternehmen, das nicht in der Region verortet sei, das gleiche Verantwortungsbewusstsein für die wirtschaftliche und strukturelle Entwicklung aufbringe wie das hessische Unternehmen K + S.

      Den Beitrag der Kirche sah Hein besonders in den örtlichen und regionalen Angeboten der Kirchengemeinden und des regionalen Diakonischen Werks. So würden Kirchengemeinden Menschen, die aus beruflichen Gründen zuziehen, helfen, sich zu integrieren und zu beheimaten. Ebenfalls würden Kirchengemeinden ein Forum für Fragen bieten, die die Menschen in der Region umtrieben, wie zum Beispiel die Kirchschicht Heringen im letzten Februar. (03.09.2015)

      Impressionen:

      2015-09-07 16598

      K + S und Landeskirche wollen gemeinsam Region stärken
      Bischof Hein besucht Schachtanlage in Herfa-Neurode

       

      Herfa-Neurode (medio). Bei einem Besuch der Schachtanlage Herfa-Neurode des K + S-Werks Werra traf sich gestern der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, mit den Werksleitern Dr. Rainer Gerling und Christoph Wehner und weiteren Vertretern von K + S sowie der Regionalmanagerin des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, Sigrid Wetterau. In einem offenen Austausch wurde diskutiert, vor welchen wirtschaftlichen und demografischen Herausforderungen die Region stehe, welchen Beitrag K + S als Unternehmen für die Regionalentwicklung leisten könne und welche Rolle die Kirche dabei einnehme. Begleitet wurde Hein von dem Dekan des Kirchenkreises Hersfeld, Dr. Frank Hofmann, Vertretern des Kirchenkreisvorstands und der Pfarrerschaft sowie Dr. Jochen Gerlach, dem Leiter des Referats Wirtschaft – Arbeit – Soziales im Landeskirchenamt.

      Bischof Dr. Hein hob die große Bedeutung des Unternehmens K + S für den Landkreis hervor. Zum einen biete K + S attraktive Arbeits- und Ausbildungsplätze; zum anderen engagiere sich das Unternehmen stark im sozialen Sektor, zum Beispiel bei der Förderung von Schulprojekten; nicht zuletzt sei die Tradition des Bergbaus Teil der regionalen kulturellen Identität. Mit Blick auf die Umweltbelastung durch die Versalzung der Werra und des Grundwassers begrüßte der Bischof, dass K + S sich jüngst verpflichtet habe, die Salzeinleitung in die Werra deutlich zu reduzieren; damit sei auf der politischen Ebene eine Lösung gefunden worden, die die Belastungen ökologisch vertretbar mache und technische Innovationen vorantreibe. Vor diesem Hintergrund äußerte sich Hein besorgt über die Übernahmebestrebungen des kanadischen Unternehmens Potash. Man könne nicht davon ausgehen, dass ein Unternehmen, das nicht in der Region verortet sei, das gleiche Verantwortungsbewusstsein für die wirtschaftliche und strukturelle Entwicklung aufbringe wie das hessische Unternehmen K + S.

      Den Beitrag der Kirche sah Hein besonders in den örtlichen und regionalen Angeboten der Kirchengemeinden und des regionalen Diakonischen Werks. So würden Kirchengemeinden Menschen, die aus beruflichen Gründen zuziehen, helfen, sich zu integrieren und zu beheimaten. Ebenfalls würden Kirchengemeinden ein Forum für Fragen bieten, die die Menschen in der Region umtrieben, wie zum Beispiel die Kirchschicht Heringen im letzten Februar. (03.09.2015)

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      Archiv: Regierungspräsidium Kassel gewährt erstmalig Einblick in Flüchtlingsaufnahmeeinrichtung

      Calden (epd). Erstmals hat am Mittwoch (4.9.) eine hessische Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge ihre Tore für Medienvertreter geöffnet. In der Zeltstadt auf dem alten Flughafen in Calden nahe Kassel seien momentan rund 1.250 Flüchtlinge aus 17 Nationen untergebracht, sagte Regierungspräsident Walter Lübcke (CDU) bei einem Rundgang durch die Einrichtung. Die größten Flüchtlingsgruppen kämen mit je rund 400 Menschen aus Albanien und Syrien. Ferner seien etwa 350 Kinder unter den Flüchtlingen. Die Leitung der Einrichtung liege seit dem 1. September bei den Johannitern.

      «Wir wissen nicht, ob in den nächsten Tagen noch mehr Flüchtlinge nach Nordhessen kommen», sagte Lübcke. Das Regierungspräsidium suche aber schon jetzt neue Unterkunftsmöglichkeiten. Insgesamt befänden sich derzeit rund 14.000 Flüchtlinge in Hessen. Wie lange die Zeltstadt in Calden noch bestehen bleibe, könne er nicht sagen.

      Das Zeltlager ist inzwischen auch erweitert worden. Die insgesamt 43 Zelte, die zum größten Teil beheizbar sind, sind großzügig belegt und bieten den Menschen ausreichend Platz. Neu hinzugekommen sei ein «Kuschelzelt», sagte Lübcke. Auch eine Kinderbetreuung werde angeboten, die vormittags von 10 Uhr bis zur Essensausgabe und dann wieder von 15 bis 17 Uhr geöffnet habe. «Die Leiterin ist eine gelernte Kindergärtnerin aus Syrien», berichtete Campleiter William von Bischofhausen. Aber auch von den Einheimischen erfahre man viel Unterstützung. «Aus allen Ecken und Enden wird uns Hilfe angeboten.»

      2016-06-22 16592

      1.250 Flüchtlinge in Zeltstadt in Calden
      Regierungspräsidium Kassel gewährt erstmalig Einblick in Flüchtlingsaufnahmeeinrichtung

       

      Calden (epd). Erstmals hat am Mittwoch (4.9.) eine hessische Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge ihre Tore für Medienvertreter geöffnet. In der Zeltstadt auf dem alten Flughafen in Calden nahe Kassel seien momentan rund 1.250 Flüchtlinge aus 17 Nationen untergebracht, sagte Regierungspräsident Walter Lübcke (CDU) bei einem Rundgang durch die Einrichtung. Die größten Flüchtlingsgruppen kämen mit je rund 400 Menschen aus Albanien und Syrien. Ferner seien etwa 350 Kinder unter den Flüchtlingen. Die Leitung der Einrichtung liege seit dem 1. September bei den Johannitern.

      «Wir wissen nicht, ob in den nächsten Tagen noch mehr Flüchtlinge nach Nordhessen kommen», sagte Lübcke. Das Regierungspräsidium suche aber schon jetzt neue Unterkunftsmöglichkeiten. Insgesamt befänden sich derzeit rund 14.000 Flüchtlinge in Hessen. Wie lange die Zeltstadt in Calden noch bestehen bleibe, könne er nicht sagen.

      Das Zeltlager ist inzwischen auch erweitert worden. Die insgesamt 43 Zelte, die zum größten Teil beheizbar sind, sind großzügig belegt und bieten den Menschen ausreichend Platz. Neu hinzugekommen sei ein «Kuschelzelt», sagte Lübcke. Auch eine Kinderbetreuung werde angeboten, die vormittags von 10 Uhr bis zur Essensausgabe und dann wieder von 15 bis 17 Uhr geöffnet habe. «Die Leiterin ist eine gelernte Kindergärtnerin aus Syrien», berichtete Campleiter William von Bischofhausen. Aber auch von den Einheimischen erfahre man viel Unterstützung. «Aus allen Ecken und Enden wird uns Hilfe angeboten.»

      Der Leiter der Zeltstadt in Calden, Werner Liphardt (v.l.n.r), und Regierungspräsident Walter Lübcke (CDU) sind täglich darum bemüht die Lebensverhältnisse in der Erstaufnahmeeinrichtung zu verbessern.
      Der Leiter der Zeltstadt in Calden, Werner Liphardt (v.l.n.r), und Regierungspräsident Walter Lübcke (CDU) sind täglich darum bemüht die Lebensverhältnisse in der Erstaufnahmeeinrichtung zu verbessern.

      Neben rund einem Dutzend Helfern bei der Kinderbetreuung gibt es noch 15 soziale Betreuer sowie ein knappes Dutzend Dolmetscher. Jeder Flüchtling bekommt im Monat ein Taschengeld von 145 Euro, zudem gebe es für einzelne die Möglichkeit, zum Stundenlohn von einem Euro einen Reinigungsdienst im Camp zu versehen. In der Zeltstadt befindet sich auch eine Kleiderausgabe, am Freitag soll zudem eine WLAN-fähige Funkanlage in Betrieb gehen.

      Die Atmosphäre im Lager sei zwar nicht optimal, aber die Menschen seien froh, ein Dach über dem Kopf zu haben, sagte Lübcke. Die Stimmung schwanke zwischen Dankbarkeit und Verzweiflung. «Die Menschen wollen in Frieden leben. So etwas hatten sie in Syrien in den vergangenen Jahren nicht», schilderte ein Dolmetscher einen verbreiteten Wunsch. (03.09.2015)

      Impressionen aus der Zeltstadt:


      arrow_forward Sie wollen helfen?

      Das Regierungspräsidium gibt im Internet Informationen dazu, wie hilfsbereite Bürgerinnen und Bürger ihre Unterstützungsangebote für die Flüchtlingseinrichtungen in Calden, Schwarzenborn und Kassel anmelden können:

      Archiv: Ökumenischer Schöpfungstag im Nationalpark Kellerwald fragt nach der Verantwortung der Menschen für die Schöpfung

      Kassel/Fulda/Darmstadt (medio). Unter dem Motto «Zurück ins Paradies?» fand am 06.09.2015 der ökumenische Schöpfungstag im Nationalpark Kellerwald-Edersee statt. Zu diesem Tag hatte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen in das NationalparkZentrum eingeladen. Deren Vorsitzender, Pfarrer Jörg Bickelhaupt aus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, erläuterte zu Beginn das diesjährige Motto: «Zurück ins Paradies» – diese uralte menschliche Sehnsucht werde in den Schöpfungsberichten der Bibel angesprochen. Die Bibel mache dabei auch das Spannungsverhältnis im Umgang mit der Natur deutlich. 

      2015-09-07 16613

      Zurück ins Paradies?
      Ökumenischer Schöpfungstag im Nationalpark Kellerwald fragt nach der Verantwortung der Menschen für die Schöpfung

       

      Kassel/Fulda/Darmstadt (medio). Unter dem Motto «Zurück ins Paradies?» fand am 06.09.2015 der ökumenische Schöpfungstag im Nationalpark Kellerwald-Edersee statt. Zu diesem Tag hatte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hessen-Rheinhessen in das NationalparkZentrum eingeladen. Deren Vorsitzender, Pfarrer Jörg Bickelhaupt aus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, erläuterte zu Beginn das diesjährige Motto: «Zurück ins Paradies» – diese uralte menschliche Sehnsucht werde in den Schöpfungsberichten der Bibel angesprochen. Die Bibel mache dabei auch das Spannungsverhältnis im Umgang mit der Natur deutlich. 

      «Die Bibel macht das Spannungsverhältnis im Umgang mit der Natur deutlich», sagte der Vorsitzende des ACK Hessen-Rheinhessen Pfarrer Jörg Bickelhaupt. (Alle Fotos: medio.tv/Balzer)
      «Die Bibel macht das Spannungsverhältnis im Umgang mit der Natur deutlich», sagte der Vorsitzende des ACK Hessen-Rheinhessen Pfarrer Jörg Bickelhaupt. (Alle Fotos: medio.tv/Balzer)

      Gott beauftrage den Menschen damit, sich die Schöpfung  «Untertan zu machen» und sie «zu bewahren». Dabei sei zu hinterfragen, inwieweit der Mensch selbst ein Paradies «schaffen» könne, inwieweit Natur durch den Menschen «machbar» sei. Im Mittelpunkt des Programms stand ein ökumenischer Gottesdienst, der von Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez, Bistum Fulda, und Propst Helmut Wöllenstein, Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, gehalten wurde.

      «Zurück ins Paradies, das ist eine große Sehnsucht», stellte Propst Wöllenstein in seiner Predigt fest. Diese Sehnsucht spiegele sich in der Naturverbundenheit der Deutschen wider. Allerdings beobachte er eine Diskrepanz zwischen dieser Sehnsucht und dem Alltag, in dem Natur verbraucht und zerstört werde. Wöllenstein zufolge verhindert der Lebensstil der Wohlstandsgesellschaft klare politische Entscheidungen. Aber, so der Propst wörtlich: «Gier, Konkurrenz, grenzenloses Wachstum können eben nicht die Maßstäbe sein mit denen unsere Zivilisation wirklich eine Zukunft auf diesem Planeten hat.» 

      «Zurück ins Paradies, das ist eine große Sehnsucht», stellte Propst Wöllenstein in seiner Predigt fest.
      «Zurück ins Paradies, das ist eine große Sehnsucht», stellte Propst Wöllenstein in seiner Predigt fest.

      Mit Blick auf den heutigen Veranstaltungsort bemerkte der Propst, dass man beim Besuch des Nationalparks Kellerwald lernen könne, die Natur «zu erforschen, zu respektieren, zu achten, ihre Bedingungen zu kennen, und auch aus dem Glauben die Verantwortung wahrzunehmen, die uns gegeben ist als denjenigen, die Gott am Anfang in seinen Garten gestellt hat, damit sie ihn bebauen und bewahren». 

      Weihbischof Diez betonte mit Blick auf die Umweltenzyklika «Laudato si» von Papst Franziskus, dass die Beziehung zur Umwelt nicht ohne Beziehung zum Mitmenschen gedacht werden könne. Franziskus verbinde die Krise der Schöpfung mit dem Kampf gegen die weltweite soziale Ungerechtigkeit, denn die Armen seien von der Umweltproblematik besonders betroffen: «Die Klage der Armen und die Klage der Erde, beides braucht unsere Antwort.»

      Weihbischof Diez betonte, dass die Beziehung zur Umwelt nicht ohne Beziehung zum Mitmenschen gedacht werden könne.
      Weihbischof Diez betonte, dass die Beziehung zur Umwelt nicht ohne Beziehung zum Mitmenschen gedacht werden könne.

      Laut Franziskus gelte es, den Fortschritt neu zu definieren durch einen neuen Lebensstil bei gegenseitiger Achtung, der Solidarität mit den Armen und der Schöpfung. Weihbischof Diez folgerte daraus: «Die ‚Kultur der Achtsamkeit‘ schafft auf Erden kein neues Paradies, lässt aber die gesamte Schöpfung zu einem gemeinsamen Haus werden, in der Natur und Menschen aufatmen und Gott dankbar sein können für seine Liebe.»
       
      Nach Ansicht des Umweltschutzbeauftragten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Uwe G. W. Hesse, war der Nationalpark Kellerwald-Edersee als Veranstaltungsort gut gewählt. Das Grundanliegen des Nationalpark sei es, den vorhandenen Lebensraum mit der hier angepassten – und teils bedrohten – Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen aufrechtzuerhalten. 

      Konkret gelte es, auch in der Landwirtschaft die bedrohte Artenvielfalt zu bewahren, sagte der Umweltschutzbeauftragte der Landeskirche Pfarrer Uwe G.W. Hesse.
      Konkret gelte es, auch in der Landwirtschaft die bedrohte Artenvielfalt zu bewahren, sagte der Umweltschutzbeauftragte der Landeskirche Pfarrer Uwe G.W. Hesse.

      In seinem Vortrag über «Biodiversität in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung» machte Hesse deutlich, dass der verantwortungsvolle Umgang mit der Schöpfung nicht nur im Grundsatz ein kirchliches Anliegen sei; konkret gelte es, auch in der Landwirtschaft durch eine Erhaltungszucht verschiedener Nutztierrassen die bedrohte Artenvielfalt zu bewahren. Beides – der Artenschutz und die Erhaltungszucht – dienten der Erhaltung einer alten Natur- und Kulturlandschaft und könnten einander bereichern.

      Stichwort: Schöpfungstag

      Der Schöpfungstag ist eine Aktion der ACK Hessen-Rheinhessen mit den Kooperationspartnern Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, Bistum Fulda und Bistum Mainz. Erstmalig wurde der Tag in Hessen unter der Federführung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und des Bistums Fulda in Kooperation mit der EKHN im September 2011 in Gelnhausen veranstaltet. (07.09.2015)


      radio Internetradio:

      medio-Reporter Torsten Scheuermann hat sich im Nationalpark Kellerwald-Edersee umgesehen:

      file_download Material:

      Ein Materialheft für Kirchengemeinden finden Sie unter:

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      Weitere Informationen zum Tag der Schöpfung finden Sie unter:

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      Das NationalparkZentrum Kellerwald in Vöhl-Herzhausen mit Anfahrtsbeschreibung finden Sie unter:

      Archiv: «Flüchtlinge haben ein Recht darauf, als Menschen in Not Hilfe und Unterstützung zu erhalten»

      Frankfurt a.M. (epd). Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben rechtsradikale Hetze und Gewalt gegen Flüchtlinge scharf verurteilt. «Flüchtlinge haben ein Recht darauf, als Menschen in Not Hilfe und Unterstützung zu erhalten», sagte der stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Jochen Bohl, der «Rheinischen Post» in Düsseldorf (Donnerstagsausgabe). «Wir werden uns durch Brandstifter in unserem Engagement nicht einschüchtern oder entmutigen lassen», fügte der sächsische Landesbischof angesichts der jüngsten Brandanschläge hinzu. Es könne keine Rede davon sein, dass der Wohlstand des Landes durch Flüchtlinge bedroht wäre.

      Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx, sagte mit Blick auf rechtsextreme Hetze: «Man muss deutlich machen, dass wir das nicht akzeptieren.» Im Fernsehsender Phönix verlangte der Münchner Kardinal am Mittwoch eine deutliche Sprache gegen Fremdenhass und umfassende Hilfen für Flüchtlinge.

      Zugleich sprach sich Marx dafür aus, die «rechtsstaatlichen Mittel» anzuwenden. Er gehe nicht davon aus, dass radikale Kreise durch Worte und Belehrungen zu beeindrucken seien, sagte er: «Ich weiß nicht, wie ich mit solchen Leuten diskutieren soll.» (28.08.2015)

      2015-09-02 16569

      Kirchen wenden sich gegen rechtsradikale Hetze
      «Flüchtlinge haben ein Recht darauf, als Menschen in Not Hilfe und Unterstützung zu erhalten»

       

      Frankfurt a.M. (epd). Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben rechtsradikale Hetze und Gewalt gegen Flüchtlinge scharf verurteilt. «Flüchtlinge haben ein Recht darauf, als Menschen in Not Hilfe und Unterstützung zu erhalten», sagte der stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Jochen Bohl, der «Rheinischen Post» in Düsseldorf (Donnerstagsausgabe). «Wir werden uns durch Brandstifter in unserem Engagement nicht einschüchtern oder entmutigen lassen», fügte der sächsische Landesbischof angesichts der jüngsten Brandanschläge hinzu. Es könne keine Rede davon sein, dass der Wohlstand des Landes durch Flüchtlinge bedroht wäre.

      Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx, sagte mit Blick auf rechtsextreme Hetze: «Man muss deutlich machen, dass wir das nicht akzeptieren.» Im Fernsehsender Phönix verlangte der Münchner Kardinal am Mittwoch eine deutliche Sprache gegen Fremdenhass und umfassende Hilfen für Flüchtlinge.

      Zugleich sprach sich Marx dafür aus, die «rechtsstaatlichen Mittel» anzuwenden. Er gehe nicht davon aus, dass radikale Kreise durch Worte und Belehrungen zu beeindrucken seien, sagte er: «Ich weiß nicht, wie ich mit solchen Leuten diskutieren soll.» (28.08.2015)


      file_download Praxishilfe:

      Laden Sie hier die Praxishilfe für Kirchengemeinden «Flüchtlinge willkommen heißen, begleiten, beteiligen» der evangelischen Kirchen und der Diakonie in Hessen herunter:

      Archiv: Zehn Frauen und drei Männer beginnen praktische Ausbildung zum Pfarrberuf

      Hofgeismar (medio). Im September beginnen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zehn Frauen und drei Männer ihr Vikariat. Die angehenden Pfarrerinnen und Pfarrer werden in den nächsten zwei Jahren in Kirchengemeinden, Schulen und im Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar auf ihren Beruf vorbereitet. Die Ordination wird im Jahr des Reformationsjubiläums 2017 sein, teilte Studienleiterin Pfarrerin Christiane Luckhardt vom Predigerseminar mit.

      In den Kirchengemeinden übernehmen die Vikarinnen und Vikare unter Anleitung der Gemeindepfarrer unterschiedliche Aufgaben: Sie halten zum Beispiel Gottesdienste und Konfirmandenunterricht und sind seelsorgerisch tätig. In den Schulen begleiten sie den Religionsunterricht. Im Predigerseminar nehmen die Vikarinnen und Vikare an verschiedenen Kursen teil. Dort werden u.a. auch Sprechtechniken und weitere Inhalte aus dem kirchlichen Leben vermittelt. Erstmals verbringt diese Vikars-Generation die Zeit in Hofgeismar zusammen mit angehenden Prädikantinnen und Prädikanten, die für den ehrenamtlichen Verkündigungsdienst ausgebildet werden, so Luckhardt weiter.

      Stichwort «Vikariat»

      Das Vikariat ist nach dem Theologiestudium der praktische Teil der Ausbildung zum Pfarrberuf. Voraussetzung ist das Erste Theologische Examen oder der Abschluss des Masterstudiengangs Evangelische Theologie an der Universität Marburg. Theologie kann in 21 Orten in Deutschland studiert werden, dabei sind auch Aufenthalte im Ausland möglich. (18.08.2015)

      2015-09-23 16548

      Vikariat in den Kirchengemeinden:
      Zehn Frauen und drei Männer beginnen praktische Ausbildung zum Pfarrberuf

       

      Hofgeismar (medio). Im September beginnen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zehn Frauen und drei Männer ihr Vikariat. Die angehenden Pfarrerinnen und Pfarrer werden in den nächsten zwei Jahren in Kirchengemeinden, Schulen und im Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar auf ihren Beruf vorbereitet. Die Ordination wird im Jahr des Reformationsjubiläums 2017 sein, teilte Studienleiterin Pfarrerin Christiane Luckhardt vom Predigerseminar mit.

      In den Kirchengemeinden übernehmen die Vikarinnen und Vikare unter Anleitung der Gemeindepfarrer unterschiedliche Aufgaben: Sie halten zum Beispiel Gottesdienste und Konfirmandenunterricht und sind seelsorgerisch tätig. In den Schulen begleiten sie den Religionsunterricht. Im Predigerseminar nehmen die Vikarinnen und Vikare an verschiedenen Kursen teil. Dort werden u.a. auch Sprechtechniken und weitere Inhalte aus dem kirchlichen Leben vermittelt. Erstmals verbringt diese Vikars-Generation die Zeit in Hofgeismar zusammen mit angehenden Prädikantinnen und Prädikanten, die für den ehrenamtlichen Verkündigungsdienst ausgebildet werden, so Luckhardt weiter.

      Stichwort «Vikariat»

      Das Vikariat ist nach dem Theologiestudium der praktische Teil der Ausbildung zum Pfarrberuf. Voraussetzung ist das Erste Theologische Examen oder der Abschluss des Masterstudiengangs Evangelische Theologie an der Universität Marburg. Theologie kann in 21 Orten in Deutschland studiert werden, dabei sind auch Aufenthalte im Ausland möglich. (18.08.2015)


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      Weitere Informationen zum Vikariat in der Landeskirche finden Sie unter:

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      Weitere Informationen zum Theologiestudium finden Sie unter:

      Archiv: Fast eine halbe Million mehr Spenden für «Brot für die Welt» in Kurhessen-Waldeck

      Kassel/Darmstadt (epd). Das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt» hat im vergangenen Jahr auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck rund 1,78 Millionen Euro Spenden, Kollekten und direkte Überweisungen erhalten. Damit lag die Summe um 436.526 Euro höher als im Vorjahr.

      In der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau (EKHN) konnte das Ergebnis um 25.000 Euro auf etwa 4,1 Millionen Euro gesteigert werden. Bundesweit erhielt die Hilfsorganisation im vergangenen Jahr 55,7 Millionen Euro. Damit liegt das Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres, teilte die EKHN mit.

      Auf große Resonanz sei die von den beiden hessischen Landeskirchen angestoßene Aktion «5.000 Brote - Konfis backen Brot für die Welt» gestoßen, sagte EKHN-Pressesprecher Volker Rahn. 2014 sei sie im gesamten Bundesgebiet zusammen mit der Bäckerinnung organisiert worden. Dabei seien 230.000 Euro zusammengekommen.

      2015-09-02 16552

      Spendenplus für evangelisches Hilfswerk in Hessen
      Fast eine halbe Million mehr Spenden für «Brot für die Welt» in Kurhessen-Waldeck

       

      Kassel/Darmstadt (epd). Das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt» hat im vergangenen Jahr auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck rund 1,78 Millionen Euro Spenden, Kollekten und direkte Überweisungen erhalten. Damit lag die Summe um 436.526 Euro höher als im Vorjahr.

      In der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau (EKHN) konnte das Ergebnis um 25.000 Euro auf etwa 4,1 Millionen Euro gesteigert werden. Bundesweit erhielt die Hilfsorganisation im vergangenen Jahr 55,7 Millionen Euro. Damit liegt das Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres, teilte die EKHN mit.

      Auf große Resonanz sei die von den beiden hessischen Landeskirchen angestoßene Aktion «5.000 Brote - Konfis backen Brot für die Welt» gestoßen, sagte EKHN-Pressesprecher Volker Rahn. 2014 sei sie im gesamten Bundesgebiet zusammen mit der Bäckerinnung organisiert worden. Dabei seien 230.000 Euro zusammengekommen.

      Bei der Aktion  «5.000 Brote - Konfis backen Brot für die Welt» haben<BR>Konfirmanden Brot verkauft und Spenden für das Hilfswerk gesammelt. (Foto:<BR>medio.tv/Schauderna)
      Bei der Aktion «5.000 Brote - Konfis backen Brot für die Welt» haben
      Konfirmanden Brot verkauft und Spenden für das Hilfswerk gesammelt. (Foto:
      medio.tv/Schauderna)

      «Brot für die Welt» wurde 1959 gegründet. Im Zentrum der Projektarbeit stehen die Überwindung von Hunger und Mangelernährung, die Förderung von Bildung und Gesundheit sowie der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen. (18.08.2015)

      Spendenkonto «Brot für die Welt»

      Spendenkonto: 500 500 500
      Bank für Kirche und Diakonie
      BLZ: 1006 1006
      IBAN: DE10100610060500500500
      BIC: GENODED1KDB


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      Weitere Infos zu Brot für die Welt unter:

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      Weitere Informationen zur Konfirmanden-Aktion 5000 Brote unter:

      Archiv: Deutscher Pfarrerverband verlegt seine Bundesgeschäftsstelle nach Kassel

      Kassel (medio). Der Deutsche Pfarrerinnen- und Pfarrerverband hat seine Bundesgeschäftsstelle zum 1. Juli 2015 von Schifferstadt nach Kassel verlegt, teilte der Pfarrerverband in einer Pressemitteilung mit. Der Vorsitzende des Pfarrerverbandes, Pfarrer Andreas Kahnt, freut sich über den neuen Standort: «Seit vielen Jahren finden die wichtigsten Konferenzen des Verbandes in Kassel statt, hier tagen regelmäßig der Bundesvorstand und weitere wichtige Gremien. Daher ist Kassel für uns der ideale Standort für die neue Bundesgeschäftsstelle  Wir sind froh, jetzt auch mit einem festen Standort in Kassel vertreten zu sein», so Kahnt.

      Die neue Geschäftsstelle befindet sich im Martin-Bucer-Haus, einem Gebäude der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck,  in dem auch kirchliche Einrichtungen wie das Medienhaus der Landeskirche oder das Religionspädagogische Institut arbeiten. Im Martin-Bucer-Haus ist auch bereits die Geschäftsstelle des Pfarrvereins Kurhessen-Waldeck e.V. angesiedelt. Zwei Mitarbeitende werden zukünftig in der neuen Geschäftsstelle des Verbandes arbeiten.

      Hintergrund:
      Dem Verband evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Deutschland e.V. gehören etwa 20.000 Pfarrerinnen und Pfarrer in 21 Mitgliedsvereinen innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an. Der Verband will die Gemeinschaft unter den Pfarrerinnen und Pfarrern über die Grenzen der Landeskirchen hinaus stärken und  den theologischen Gedankenaustausch fördern. Er vertritt die Interessen der Pfarrerinnen und Pfarrer gegenüber der EKD.

      Der Pfarrerverband ist zukünftig unter folgender Adresse erreichbar:

      Verband Evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Deutschland e. V.
      Heinrich-Wimmer-Straße 4
      34131 Kassel
      Telefon: 0561-9307-182
      Telefax: 0561-9307-179
      E-Mail: geschaeftsstelle@pfarrerverband.de
      (07.08.2015)

      2015-09-02 16542

      Standortwechsel
      Deutscher Pfarrerverband verlegt seine Bundesgeschäftsstelle nach Kassel

       

      Kassel (medio). Der Deutsche Pfarrerinnen- und Pfarrerverband hat seine Bundesgeschäftsstelle zum 1. Juli 2015 von Schifferstadt nach Kassel verlegt, teilte der Pfarrerverband in einer Pressemitteilung mit. Der Vorsitzende des Pfarrerverbandes, Pfarrer Andreas Kahnt, freut sich über den neuen Standort: «Seit vielen Jahren finden die wichtigsten Konferenzen des Verbandes in Kassel statt, hier tagen regelmäßig der Bundesvorstand und weitere wichtige Gremien. Daher ist Kassel für uns der ideale Standort für die neue Bundesgeschäftsstelle  Wir sind froh, jetzt auch mit einem festen Standort in Kassel vertreten zu sein», so Kahnt.

      Die neue Geschäftsstelle befindet sich im Martin-Bucer-Haus, einem Gebäude der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck,  in dem auch kirchliche Einrichtungen wie das Medienhaus der Landeskirche oder das Religionspädagogische Institut arbeiten. Im Martin-Bucer-Haus ist auch bereits die Geschäftsstelle des Pfarrvereins Kurhessen-Waldeck e.V. angesiedelt. Zwei Mitarbeitende werden zukünftig in der neuen Geschäftsstelle des Verbandes arbeiten.

      Hintergrund:
      Dem Verband evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Deutschland e.V. gehören etwa 20.000 Pfarrerinnen und Pfarrer in 21 Mitgliedsvereinen innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an. Der Verband will die Gemeinschaft unter den Pfarrerinnen und Pfarrern über die Grenzen der Landeskirchen hinaus stärken und  den theologischen Gedankenaustausch fördern. Er vertritt die Interessen der Pfarrerinnen und Pfarrer gegenüber der EKD.

      Der Pfarrerverband ist zukünftig unter folgender Adresse erreichbar:

      Verband Evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Deutschland e. V.
      Heinrich-Wimmer-Straße 4
      34131 Kassel
      Telefon: 0561-9307-182
      Telefax: 0561-9307-179
      E-Mail: geschaeftsstelle@pfarrerverband.de
      (07.08.2015)


      Archiv: Evangelische Akademie Hofgeismar stellt neues Semesterprogramm vor

      Hofgeismar (medio). Der Krieg in Syrien, der Dschihad, die europäische Flüchtlingspolitik und das Verhältnis zu Russland sind einige der aktuellen Probleme, denen sich die Evangelische Akademie Hofgeismar ab dem Sommer widmen wird, teilte die Akademie mit. Trotz eines Gebäudeumbaus finde der überwiegende Teil der Veranstaltungen auch im zweiten Halbjahr 2015 viele der über 20 Veranstaltungen in Hofgeismar statt. Für einige Tagungen gehe die Akademie nach Kassel und in die Region.

      Das neue Programm umfasst sowohl Fachtagungen, die immer auch für Interessierte geöffnet sind, als auch Wochenendtagungen zu kulturellen und politischen Themen. Für Schüler organisiert die Evangelische Akademie Hofgeismar Schülerakademien zum Beispiel zur Auseinandersetzung mit dem Krieg in Syrien am Dienstag, 22. September. Bei der Veranstaltung im Haus der Kirche in Kassel werde Jugendlichen erläutert, wer die Akteure in diesem Konflikt sind, weshalb die Terrororganisation IS davon profitiert und welche Macht die internationale Gemeinschaft ausüben kann.

      Den Einflüssen russischer Kultur auf Religion und Kirche in Deutschland im 20. und 21. Jahrhundert gehe eine Tagung vom 27. bis 29. November in der Burg Katlenburg (bei Göttingen) nach und versucht damit, den Blickwinkel auf das derzeit angespannte Verhältnis Deutschland-Russland zu erweitern. Eine andere Perspektive zeige am selben Wochenende auch ein Filmseminar. Unter dem Titel «Ein Kino des zweiten Blicks» (27. bis 28. November) untersucht es die deutsche Gegenwart in deutsch-türkischen Filmen seit den 1990er Jahren. Gezeigt werden Filme, die in beiden Welten zuhause sind.

      Das derzeit vieldiskutierte Thema der europäischen Flüchtlingspolitik greift eine Tagung vom 2. bis 3. Dezember auf. Juristen, ehrenamtlich Engagierte und Flüchtlingsberater werden diskutieren, wie die Verordnung für Asylverfahren «Dublin III» verändert werden müsste, damit Flüchtlinge besser behandelt werden.

      Neben diesen Veranstaltungen widmet sich die Evangelische Akademie Hofgeismar weiterhin den Themen Nachhaltigkeit, Entwicklungspolitik und Pädagogik und Kultur.
      Das neue Semesterprogramm liegt nun an mehreren Stellen in Kassel und Umgebung aus und kann bei der Akademie kostenlos unter Tel. 05671/881-0 angefordert werden. (06.08.2015)

      2015-08-06 16538

      Von der Flüchtlingspolitik bis zum Dschihad
      Evangelische Akademie Hofgeismar stellt neues Semesterprogramm vor

       

      Hofgeismar (medio). Der Krieg in Syrien, der Dschihad, die europäische Flüchtlingspolitik und das Verhältnis zu Russland sind einige der aktuellen Probleme, denen sich die Evangelische Akademie Hofgeismar ab dem Sommer widmen wird, teilte die Akademie mit. Trotz eines Gebäudeumbaus finde der überwiegende Teil der Veranstaltungen auch im zweiten Halbjahr 2015 viele der über 20 Veranstaltungen in Hofgeismar statt. Für einige Tagungen gehe die Akademie nach Kassel und in die Region.

      Das neue Programm umfasst sowohl Fachtagungen, die immer auch für Interessierte geöffnet sind, als auch Wochenendtagungen zu kulturellen und politischen Themen. Für Schüler organisiert die Evangelische Akademie Hofgeismar Schülerakademien zum Beispiel zur Auseinandersetzung mit dem Krieg in Syrien am Dienstag, 22. September. Bei der Veranstaltung im Haus der Kirche in Kassel werde Jugendlichen erläutert, wer die Akteure in diesem Konflikt sind, weshalb die Terrororganisation IS davon profitiert und welche Macht die internationale Gemeinschaft ausüben kann.

      Den Einflüssen russischer Kultur auf Religion und Kirche in Deutschland im 20. und 21. Jahrhundert gehe eine Tagung vom 27. bis 29. November in der Burg Katlenburg (bei Göttingen) nach und versucht damit, den Blickwinkel auf das derzeit angespannte Verhältnis Deutschland-Russland zu erweitern. Eine andere Perspektive zeige am selben Wochenende auch ein Filmseminar. Unter dem Titel «Ein Kino des zweiten Blicks» (27. bis 28. November) untersucht es die deutsche Gegenwart in deutsch-türkischen Filmen seit den 1990er Jahren. Gezeigt werden Filme, die in beiden Welten zuhause sind.

      Das derzeit vieldiskutierte Thema der europäischen Flüchtlingspolitik greift eine Tagung vom 2. bis 3. Dezember auf. Juristen, ehrenamtlich Engagierte und Flüchtlingsberater werden diskutieren, wie die Verordnung für Asylverfahren «Dublin III» verändert werden müsste, damit Flüchtlinge besser behandelt werden.

      Neben diesen Veranstaltungen widmet sich die Evangelische Akademie Hofgeismar weiterhin den Themen Nachhaltigkeit, Entwicklungspolitik und Pädagogik und Kultur.
      Das neue Semesterprogramm liegt nun an mehreren Stellen in Kassel und Umgebung aus und kann bei der Akademie kostenlos unter Tel. 05671/881-0 angefordert werden. (06.08.2015)


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      Weitere Informationen zum Programm finden Sie im Internet unter:

      Archiv: Erster friedensethischer Impulstag für Synodale in Kassel

      Kassel (medio). «Wir müssen uns verstärkt mit den Fluchtursachen in den verschiedenen Krisen- und Kriegsgebieten unserer Erde und mit den Auseinandersetzungen in unserer Gesellschaft angesichts wachsender Flüchtlingszahlen befassen» – so lautet das Fazit, das der Arbeitskreis Frieden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am aus dem ersten friedensethischen Impulstag gezogen hat.

       Der Einladung zum friedensethische Impulstag am 18.7.2015 in Kassel, der den Auftakt für einen Prozess zur friedensethischen Orientierung der Landeskirche bildete, waren rund sechzig Interessierte gefolgt - unter ihnen auch zahlreiche Kreissynodale, teilte die Ökumenedezernentin OLKR Dr. Ruth Gütter mit.

      2015-08-05 16533

      Arbeitskreis Frieden
      Erster friedensethischer Impulstag für Synodale in Kassel

       

      Kassel (medio). «Wir müssen uns verstärkt mit den Fluchtursachen in den verschiedenen Krisen- und Kriegsgebieten unserer Erde und mit den Auseinandersetzungen in unserer Gesellschaft angesichts wachsender Flüchtlingszahlen befassen» – so lautet das Fazit, das der Arbeitskreis Frieden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am aus dem ersten friedensethischen Impulstag gezogen hat.

       Der Einladung zum friedensethische Impulstag am 18.7.2015 in Kassel, der den Auftakt für einen Prozess zur friedensethischen Orientierung der Landeskirche bildete, waren rund sechzig Interessierte gefolgt - unter ihnen auch zahlreiche Kreissynodale, teilte die Ökumenedezernentin OLKR Dr. Ruth Gütter mit.

      Rund sechzig Interessierte konnte der Friedensbeauftragte der Landeskirche Pfarrer Wilfried Ullrich begrüßen.
      Rund sechzig Interessierte konnte der Friedensbeauftragte der Landeskirche Pfarrer Wilfried Ullrich begrüßen.

      Nach einer Begrüßung durch den Friedensbeauftragten der Landeskirche Pfarrer Wilfried Ullrich und einer theologischen Einführung in das Thema am Beispiel der Friedensethik Dietrich Bonhoeffers durch die Ökumenedezernentin hielt Ullrich Hahn, Präsident des internationalen Versöhnungsbundes, das Eingangsreferat zum Thema «Was bedeutet es, eine Kirche des Friedens zu werden?». Er kritisierte darin besonders den noch immer vorherrschenden Glauben an die «erlösende Macht der Gewalt» und warb stattdessen eindrücklich für eine Haltung der Gewaltfreiheit, wie sie in der Bergpredigt Jesu deutlich werde.

      Ullrich Hahn, Präsident des internationalen Versöhnungsbundes, referierte zum Thema «Was bedeutet es, eine Kirche des Friedens zu werden?».
      Ullrich Hahn, Präsident des internationalen Versöhnungsbundes, referierte zum Thema «Was bedeutet es, eine Kirche des Friedens zu werden?».

      Es gehe darum, der Macht der Gewaltfreiheit mehr zu vertrauen. Hahn unterstrich dabei vor allem die Bedeutung des «Lassens», das viel wirksamer sei als das weithin anerkannte «Machen». «Lassen können wir sehr viel» so Hahn, «aber tun können wir immer nur eins». Zu Verdeutlichung dieser These benutzte er das Bild eines Zuges, der in die falsche Richtung fährt. «Es nützt gar nichts, wenn ich einem solchen Zug in die andere Richtung laufe und dabei viel Energie verbrauche. Am besten ist es, wenn ich den Zug verlasse».

      Nach einer engagierten Diskussion im Plenum und einem regen Austausch in der Mittagspause fanden am Nachmittag vier Workshops zu Themen wie «Konflikte bearbeiten ohne Gewalt», «Ideen für den Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens», «Kirche des Friedens werden» und «Umgang mit Bürgerkrieg und Vertreibung am Beispiel der rum–orthodoxen Partnerkirche in Syrien« statt. Im Schlussplenum wurde deutlich, wie stark viele Gemeinden bereits mit der Frage der Aufnahme von Flüchtlingen befasst seien. Damit rücke auch die Frage nach den Fluchtursachen und deren Bekämpfung in den Fokus.

      Ermutigt durch die gute Beteiligung und die positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden kündigte der Friedensbeauftragte an, dass der AK Frieden so bald wie möglich spätestens im Frühjahr 2016 zu einem zweiten friedensethischen Impulstag einladen werde.

      «Kirche des Friedens»

      Der Arbeitskreis Frieden setzt sich für eine friedensethische Orientierung der Landeskirche ein. Ziel ist die Initiierung eines synodalen Prozesses, durch den die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck sich ähnlich wie z.B. die badische Landeskirche auf den Weg begibt, um eine «Kirche des Friedens» zu werden. Aus diesem Anlass hat der Arbeitskreis Ende 2014 ein Thesenpapier an die Synodalen aller Kreissynoden gesendet mit Beschlussvorschlägen für die Landessynode. (05.08.2015)


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      Laden Sie hier das Thesenpapier des Arbeitskreises Frieden zur friedensethischen Orientierung der Landeskirche herunter

      Archiv: Noch bis zum 4. Oktober Gelegenheit, das bunte Kirchenprogramm auf der Landesgartenschau zu entdecken

      Kassel/Schmalkalden (medio). Noch bis zum 4. Oktober haben die Besucherinnen und Besucher auf der 3. Thüringer Landesgartenschau in Schmalkalden Gelegenheit, das kirchliche Programm «Lebenszeitreise» zu erleben. Unter dem schattenspendenden Dach des Himmelszeltes erwartet sie ein Programm mit Wanderkino und Livemusik, Konzerten, Mitmachaktionen, einer Ausstellung, sonntäglichen Gottesdiensten und täglichen Andachten. Am Sonntag, den 27. September wird um 12 Uhr der Posaunenchor Schmalkalden am Himmelszelt sein 60jähriges Jubiläum feiern im Rahmen eines Gottesdienstes mit Prälatin Marita Natt, Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.


      «Ort der Spiritualität, Begegnung und Kultur»

      «Das Himmelzelt hat sich zu einem Ort der Spiritualität, der Begegnung und des kulturellen Erlebens entwickelt», sagt Pfarrerin Imke Leipold, Projektbeauftragte der EKKW am Himmelszelt. Besondere Aufmerksamkeit genieße die Ausstellung bunter Koffer unter dem Motto «Lebenszeitreise», die stetig durch neue Exponate bereichert werde. Die Koffer erzählten - oft bewegende - Lebensgeschichten der Menschen, die sie gepackt haben, darunter Kinder, Konfirmanden bis hin zu Senioren, aus Schmalkalden und darüber hinaus. Es gebe Urlaubskoffer, Picknickkoffer, Spielekoffer, aber auch Koffer, die für einen Krankenhausaufenthalt oder für eine Flucht gepackt wurden. «In den kommenden Wochen gibt es noch viele neue Lebensgeschichten zu entdecken», sagt Leipold.

      2015-09-23 16528

      3. Thüringer Landesgartenschau in Schmalkalden
      Noch bis zum 4. Oktober Gelegenheit, das bunte Kirchenprogramm auf der Landesgartenschau zu entdecken

       

      Kassel/Schmalkalden (medio). Noch bis zum 4. Oktober haben die Besucherinnen und Besucher auf der 3. Thüringer Landesgartenschau in Schmalkalden Gelegenheit, das kirchliche Programm «Lebenszeitreise» zu erleben. Unter dem schattenspendenden Dach des Himmelszeltes erwartet sie ein Programm mit Wanderkino und Livemusik, Konzerten, Mitmachaktionen, einer Ausstellung, sonntäglichen Gottesdiensten und täglichen Andachten. Am Sonntag, den 27. September wird um 12 Uhr der Posaunenchor Schmalkalden am Himmelszelt sein 60jähriges Jubiläum feiern im Rahmen eines Gottesdienstes mit Prälatin Marita Natt, Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.


      «Ort der Spiritualität, Begegnung und Kultur»

      «Das Himmelzelt hat sich zu einem Ort der Spiritualität, der Begegnung und des kulturellen Erlebens entwickelt», sagt Pfarrerin Imke Leipold, Projektbeauftragte der EKKW am Himmelszelt. Besondere Aufmerksamkeit genieße die Ausstellung bunter Koffer unter dem Motto «Lebenszeitreise», die stetig durch neue Exponate bereichert werde. Die Koffer erzählten - oft bewegende - Lebensgeschichten der Menschen, die sie gepackt haben, darunter Kinder, Konfirmanden bis hin zu Senioren, aus Schmalkalden und darüber hinaus. Es gebe Urlaubskoffer, Picknickkoffer, Spielekoffer, aber auch Koffer, die für einen Krankenhausaufenthalt oder für eine Flucht gepackt wurden. «In den kommenden Wochen gibt es noch viele neue Lebensgeschichten zu entdecken», sagt Leipold.

      Die Ausstellung bunter Koffer unter dem Motto «Lebenszeitreise» erzählt bunte Geschichten.
      Die Ausstellung bunter Koffer unter dem Motto «Lebenszeitreise» erzählt bunte Geschichten.

      Ehrenamtliche als tragende Säule

      Eine Vielzahl von Mitarbeitenden, darunter 120 ehrenamtliche Gästebegleiterinnen und Gästebegleiter sowie Seelsorgerinnen und Seelsorger, heißen die Gäste am Himmelszelt willkommen. «Ohne die Mitwirkung der vielen Freiwilligen ist die Präsenz der Kirche auf der Landesgartenschau nicht denkbar», sagt Pfarrer Heinrich Wepler, ebenfalls Projektbeauftragter der EKKW am Himmelszelt. Die Besucher erlebten die herzliche Gastfreundschaft der Gästebegleiter sehr positiv. Zum anderen seien die vielen Gästebegleiter in den vergangenen Wochen zu einer für alle bereichernden Gemeinschaft zusammengewachsen.

      Positive Zwischenbilanz: Tauffest und zahlreiche Besucher

      Das Himmelszelt auf der 3. Thüringer Landesgartenschau in Schmalkalden ist ein großer Erfolg. «Unsere Erwartungen wurden bisher übertroffen», sagt Pfarrer Dieter Dersch, Projektleiter bei der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Er zieht nach über 100 Tagen eine positive Zwischenbilanz. Rund 8.000 Menschen hätten bisher die täglichen Andachten und die Gottesdienste an den Sonntagen besucht. Ein Höhepunkt sei das große Tauffest im Juli gewesen, bei dem 24 Täuflinge im Alter von sechs Wochen bis 62 Jahren das Sakrament der Taufe unter freiem Himmel empfingen. «Dazu kommen tausende weitere Besucher, die das Kulturprogramm am Himmelszelt genießen, Gespräche suchen und Ruhe und Erholung finden.» Die Resonanz zeige, dass Menschen am Himmelszelt berührt würden und sich wohlfühlten.

      Grenzüberschreitendes Projekt – nah bei den Menschen

      «Die Präsenz der evangelischen Kirche auf der Landesgartenschau ist in mehrfacher Weise ein Gewinn», sagt Ralf Gebauer, Dekan in Schmalkalden. Zum einen sei es wichtig, dass Kirche dort sei, wo Menschen Erholung, Erbauung und Stärkung suchten. «Mit dem Programm am Himmelszelt nehmen wir die Chance wahr, den Menschen entsprechende Angebote auch außerhalb unserer Kirchenmauern zu machen.» Zum anderen gelinge es, gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus Kirche und Diakonie – darunter fünf Kirchenkreise der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland - das kreative Programm auf die Beine zu stellen. «Das Projekt «Lebenszeitreise» am Himmelszelt ist quasi grenzüberschreitend.» Und nicht zuletzt bereichere die Evangelische Kirche die Landesgartenschau mit ihrer Präsenz.

      Ausgewählte Veranstaltungen am Himmelszelt bis 4. Oktober

      Samstag, 8. August, 14 Uhr
      Traditionelle Alphornweisen mit dem Alphorntrio "Inselsbergecho", Leitung: Klaus Seyfarth
       
      Sonntag, 6. September, 12 Uhr
      Gottesdienst zum Tag der Schöpfung mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Thüringen
       
      Sonntag, 20. September, 18 Uhr
      Wanderkino: Stummfilme mit Musik von Tobias Rank (Klavier) und Gunthard Stephan (Geige) und Texten (Imke Leipold).
       
      Donnerstag, 24. September, 15 Uhr
      Veeh-Harfen-Konzert unter der Leitung von Marianne Peter (Wasungen)
       
      Samstag, 26. September, 14.30 Uhr
      "Von Gospel bis ABBA" - mit dem Chor Cantelo (Lohra), Leitung: Sigrid Glanz
       
      Sonntag, 27. September, 12 Uhr
      Gottesdienst mit Prälatin Marita Natt (Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck, Kassel) mit Feier des 60jährigen Jubiläums des Posaunenchores Schmalkalden.

      Das Glockengeläut lädt täglich

      • um 10.30 Uhr zum Morgenlob
      • um 12.00 Uhr zum Mittagsgebet
      • um 15.30 Uhr zum Reisesegen - im August um 17.00 Uhr -
      • und sonntags um 12.00 Uhr zum Gottesdienst ein.

      Schmalkalden – Exklave der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

      Schmalkalden, die Thüringer Exklave der hessischen Landgrafen, wurde bereits 1525 evangelisch. 1531 schlossen sich dort die evangelischen Fürsten zum Schmalkaldischen Bund zusammen und bildeten damit eine Allianz gegen den katholischen Kaiser. Bis 1944/45 gehörte Schmalkalden zum Regierungsbezirk Kassel. Obwohl der Kirchenkreis Schmalkalden immer in enger Verbindung mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck stand, wurde von 1972 an eine Angliederung an die Evangelisch-Lutherische Kirche von Thüringen vorgenommen. Die Verfassung und die Agende aber blieben kurhessisch. Die Gemeinden waren weiterhin selbstständig, einschließlich Einzug und Verwaltung der Kirchensteuern.
      Große Freude bereitete die Grenzöffnung 1989, die es möglich machte, viele Kontakte nach Thüringen zu intensivieren und wieder auf zu nehmen. Der Kirchenkreis Schmalkalden konnte dann 1991 in die Landeskirche von Kurhessen-Waldeck zurückkehren. Der Kirchenkreis Schmalkalden zählt heute nahezu 20.000 Gemeindeglieder. (04.08.2015)


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      Das kirchliche Programm auf der Landesgartenschau in Schmalkalden finden Sie auf

      Archiv: Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck sucht neue Texte für Traulieder

      Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat einen Textwettbewerb für Traulieder ausgeschrieben. Mit neuen Texten zu bekannten Kirchenliedern soll den veränderten gesellschaftlichen und kirchlichen Einstellungen zu Ehe und Familie nun auch kirchenmusikalisch Rechnung getragen werden, teilte die Pressestelle in Kassel mit.

      Der für Kirchenmusik zuständige Referent der Landeskirche, Dr. Lutz Friedrichs, wies auf die Notwendigkeit neuer Texte für Traulieder hin. Immer häufiger stelle die Trauung keinen Auftakt für etwas Neues dar, sondern bekräftige bestehende Beziehungen. Auch die Aspekte einer modernen Partnerschaft würden in den herkömmlichen Texten nicht thematisiert, so Friedrichs. Um das Mitsingen der Festgemeinden bei den Traugottesdiensten zu erleichtern, habe man sich bewusst dafür entschieden, den Wettbewerb auf neue Texte zu beschränken. Bei den dazugehörigen Melodien solle auf eine Auswahl populärer Kirchenlieder zurückgegriffen werden.

      Texte sollen neues Ehe- und Familienbild verständlich und bildreich beschreiben

      Laut Ausschreibung werden Texte gesucht, die in einer verständlichen und bildreichen Sprache das neue Ehe- und Familienbild in religiös-christlicher Perspektive beschreiben. Die Texte sollen auf eine der folgenden Melodien gesungen werden können: «Danke für diesen guten Morgen», «Geh aus, mein Herz, und suche Freud», «Großer Gott, wir loben dich» und «Stern über Bethlehem». Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge ist der 30. November 2015.

      Preisgeld von 1.200 Euro – Texte werden in Beiheft zum Gesangbuch aufgenommen

      Pro Melodie wird jeweils ein 1. Preis mit 300 Euro ausgelobt. Die prämierten Lieder werden am 1. März 2016 bekanntgegeben und in das neue Beiheft zum Gesangbuch der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck aufgenommen. Das Beiheft ist ein kirchenmusikalischer Beitrag der Landeskirche zum Reformationsjubiläum 2017. Es wird im Rahmen der Landeskirchenmusiktage vom 8. bis 10. September 2017 der Öffentlichkeit feierlich übergeben. (31.07.2015)

      2015-10-07 16525

      Bundesweite Wettbewerbsausschreibung - Anmeldeschluss ist der 30.11.2015
      Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck sucht neue Texte für Traulieder

       

      Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat einen Textwettbewerb für Traulieder ausgeschrieben. Mit neuen Texten zu bekannten Kirchenliedern soll den veränderten gesellschaftlichen und kirchlichen Einstellungen zu Ehe und Familie nun auch kirchenmusikalisch Rechnung getragen werden, teilte die Pressestelle in Kassel mit.

      Der für Kirchenmusik zuständige Referent der Landeskirche, Dr. Lutz Friedrichs, wies auf die Notwendigkeit neuer Texte für Traulieder hin. Immer häufiger stelle die Trauung keinen Auftakt für etwas Neues dar, sondern bekräftige bestehende Beziehungen. Auch die Aspekte einer modernen Partnerschaft würden in den herkömmlichen Texten nicht thematisiert, so Friedrichs. Um das Mitsingen der Festgemeinden bei den Traugottesdiensten zu erleichtern, habe man sich bewusst dafür entschieden, den Wettbewerb auf neue Texte zu beschränken. Bei den dazugehörigen Melodien solle auf eine Auswahl populärer Kirchenlieder zurückgegriffen werden.

      Texte sollen neues Ehe- und Familienbild verständlich und bildreich beschreiben

      Laut Ausschreibung werden Texte gesucht, die in einer verständlichen und bildreichen Sprache das neue Ehe- und Familienbild in religiös-christlicher Perspektive beschreiben. Die Texte sollen auf eine der folgenden Melodien gesungen werden können: «Danke für diesen guten Morgen», «Geh aus, mein Herz, und suche Freud», «Großer Gott, wir loben dich» und «Stern über Bethlehem». Einsendeschluss für die Wettbewerbsbeiträge ist der 30. November 2015.

      Preisgeld von 1.200 Euro – Texte werden in Beiheft zum Gesangbuch aufgenommen

      Pro Melodie wird jeweils ein 1. Preis mit 300 Euro ausgelobt. Die prämierten Lieder werden am 1. März 2016 bekanntgegeben und in das neue Beiheft zum Gesangbuch der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck aufgenommen. Das Beiheft ist ein kirchenmusikalischer Beitrag der Landeskirche zum Reformationsjubiläum 2017. Es wird im Rahmen der Landeskirchenmusiktage vom 8. bis 10. September 2017 der Öffentlichkeit feierlich übergeben. (31.07.2015)


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      Laden Sie hier den Ausschreibungstext zum Wettbewerb herunter:

      Archiv: Taufkapelle in Allendorf wird Deutschlands dritte «Hörspielkirche»

      Bad Sooden-Allendorf (medio). In einer Kirche Geschichten zu lauschen, ist nichts Ungewöhnliches. Doch in Bad Sooden-Allendorf gibt es ab August ein ganz besonderes Angebot. Von August bis Mitte September ist in der Taufkapelle der St.-Crucis-Kirche in Allendorf Hörspielsaison. Gäste des Ortes und Einheimische können dort Klassikern der Dichtkunst wie Johann August Apels «Der Freischütz» und Collodis «Pinocchio» lauschen, teilte Pfarrer Hubertus Spill von der Kirchengemeinde gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio» mit.

      Eine Planungsgruppe von Ehrenamtlichen, der Kirchenvorstand und etliche Sponsoren haben ein Projekt möglich gemacht, das in ganz Deutschland erst das dritte seiner Art ist. Es könnte sich, so wird zumindest von Pfarrer Spill und seinem Team erhofft, zu einem weiteren Publikumsmagneten für viele Besucher in der Badestadt entwickeln.

      Taufkapelle wird «Hörspielkirche»

      Mit der frisch renovierten Taufkapelle mit 40 Sitzplätzen stehe für das Projekt «Hörspielkirche» ein geeigneter Raum zur Verfügung, freit sich Spill. Dieser wird in idealerweise den Anforderungen des Projekts gerecht und liegt zudem auch in direkter Nähe zum prämierten «Kirch- und Bibelgarten», der jährlich von vielen hundert Menschen besucht wird, so der Pfarrer.

      Vom 5. August bis 13. September: Märchen, Krimi, Weltliteratur

      2015-07-31 16523

      Von August bis September: Märchen, Krimi, Weltliteratur
      Taufkapelle in Allendorf wird Deutschlands dritte «Hörspielkirche»

       

      Bad Sooden-Allendorf (medio). In einer Kirche Geschichten zu lauschen, ist nichts Ungewöhnliches. Doch in Bad Sooden-Allendorf gibt es ab August ein ganz besonderes Angebot. Von August bis Mitte September ist in der Taufkapelle der St.-Crucis-Kirche in Allendorf Hörspielsaison. Gäste des Ortes und Einheimische können dort Klassikern der Dichtkunst wie Johann August Apels «Der Freischütz» und Collodis «Pinocchio» lauschen, teilte Pfarrer Hubertus Spill von der Kirchengemeinde gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio» mit.

      Eine Planungsgruppe von Ehrenamtlichen, der Kirchenvorstand und etliche Sponsoren haben ein Projekt möglich gemacht, das in ganz Deutschland erst das dritte seiner Art ist. Es könnte sich, so wird zumindest von Pfarrer Spill und seinem Team erhofft, zu einem weiteren Publikumsmagneten für viele Besucher in der Badestadt entwickeln.

      Taufkapelle wird «Hörspielkirche»

      Mit der frisch renovierten Taufkapelle mit 40 Sitzplätzen stehe für das Projekt «Hörspielkirche» ein geeigneter Raum zur Verfügung, freit sich Spill. Dieser wird in idealerweise den Anforderungen des Projekts gerecht und liegt zudem auch in direkter Nähe zum prämierten «Kirch- und Bibelgarten», der jährlich von vielen hundert Menschen besucht wird, so der Pfarrer.

      Vom 5. August bis 13. September: Märchen, Krimi, Weltliteratur

      Das Projekt der St.-Crucis-Kirche ist in ganz Deutschland erst das dritte seiner Art ist.
      Das Projekt der St.-Crucis-Kirche ist in ganz Deutschland erst das dritte seiner Art ist.

      Ob Märchen, Krimi, Weltliteratur - für jede Vorliebe und jedes Alter hält das Programm ein passendes Angebot bereit. Auf dem Plan stehen Hörspielinterpretationen von Theodor Storm bis Edgar Allan Poe. In Kooperation mit zahlreichen Buch-, Musik-, Audio- und Theaterverlagen hat Hörspielkirchen-Initiator Jens Franke eine abwechslungsreiche Auswahl zusammengestellt. Die Hörspielkirche ist vom 1. August bis 13. September täglich außer Montag und Dienstag ab 11 Uhr geöffnet. An den Nachmittagen läuft ein Kinderprogramm, abends gibt es Hörspiele für Erwachsene, auch Kriminalstücke. Eröffnung der Hörspielsaison ist am 1. August um 18 Uhr

      Der Eintritt zu den Veranstaltungen der Hörspielkirche ist frei, allerdings wird um Spenden gebeten, um das Projekt fortsetzen und weiter entwickeln zu können.

      Die Idee «Hörspielkirche»

      Die Idee einer Hörspielkirche stammt von dem Architekten Jens Franke, der die erste Hörspielkirche Deutschlands in Federow (Mecklenburg-Vorpommern) vor zehn Jahren installierte. Sie beruht auf einem ganz naheliegenden Gedanken: Auf Kirchenbänken wurde immer schon in Gemeinschaft Geschichten gelauscht. So liegt es nahe, den Kirchenraum dem Hörspiel zu öffnen und diese neue Form des Erzählens an den traditionellen Mittelpunkt des Gemeindelebens zu bringen. (31.07.2015)


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      Laden Sie hier das Programm der «Hörspielkirche» 2015 herunter:

      Archiv: Bischof Hein ruft zur Unterstützung von Flüchtlingen auf

      Kassel (epd). Angesichts der wachsenden Zahl von Flüchtlingen in Hessen hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, die Kirchengemeinden der Landeskirche um Unterstützung aufgerufen. Konkret könnten dies Besuche in den Unterkünften oder Einladungen in Kirchengemeinden sein, schreibt Hein in einem Brief an die Gemeinden. Denkbar sei auch die Einrichtung von Treffpunkten, Cafés oder die Veranstaltung von Festen, Fußballspielen und anderen Aktivitäten. In Absprache mit den zuständigen Betreuern könne den Flüchtlingen auch durch Deutschunterricht, Begleitung bei Behördengängen oder etwa bei der Kinderbetreuung geholfen werden.

      Hein kündigte ferner an, demnächst ein landeskirchliches Freizeitheim zum Teil für die Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen. Entgegen den sonstigen Einsparungen im landeskirchlichen Haushalt seien zudem die Stellenanteile für Flüchtlingsberatung und die Begleitung von ehrenamtlichem Engagement für Flüchtlinge erhöht worden, betonte Hein. Viele Kirchengemeinden engagierten sich schon seit geraumer Zeit für die Aufnahme von Flüchtlingen.

      Hein wies darauf hin, dass sich nach biblischem Maßstab die Qualität einer Gesellschaft daran messe, wie sie mit den Schwachen und Fremden in ihrer Mitte umgehe. Aufgabe der Christen sei es auch, Vorurteilen und Fremdenhass entschieden entgegenzutreten und mitzuhelfen, Konflikte in Kommunen konstruktiv zu bearbeiten.

      In den Landkreisen Marburg-Biedenkopf, Hersfeld-Rotenburg sowie in Calden bei Kassel sind in den vergangenen Wochen innerhalb kurzer Zeit große Aufnahmelager entstanden. Der Regierungspräsident des Regierungsbezirkes Kassel, Walter Lübcke (CDU), hatte unter anderem auch Kirche und Diakonie um Hilfe bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben gebeten. (30.07.2015)

      2016-06-22 16520

      Brief an die Gemeinden
      Bischof Hein ruft zur Unterstützung von Flüchtlingen auf

       

      Kassel (epd). Angesichts der wachsenden Zahl von Flüchtlingen in Hessen hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, die Kirchengemeinden der Landeskirche um Unterstützung aufgerufen. Konkret könnten dies Besuche in den Unterkünften oder Einladungen in Kirchengemeinden sein, schreibt Hein in einem Brief an die Gemeinden. Denkbar sei auch die Einrichtung von Treffpunkten, Cafés oder die Veranstaltung von Festen, Fußballspielen und anderen Aktivitäten. In Absprache mit den zuständigen Betreuern könne den Flüchtlingen auch durch Deutschunterricht, Begleitung bei Behördengängen oder etwa bei der Kinderbetreuung geholfen werden.

      Hein kündigte ferner an, demnächst ein landeskirchliches Freizeitheim zum Teil für die Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen. Entgegen den sonstigen Einsparungen im landeskirchlichen Haushalt seien zudem die Stellenanteile für Flüchtlingsberatung und die Begleitung von ehrenamtlichem Engagement für Flüchtlinge erhöht worden, betonte Hein. Viele Kirchengemeinden engagierten sich schon seit geraumer Zeit für die Aufnahme von Flüchtlingen.

      Hein wies darauf hin, dass sich nach biblischem Maßstab die Qualität einer Gesellschaft daran messe, wie sie mit den Schwachen und Fremden in ihrer Mitte umgehe. Aufgabe der Christen sei es auch, Vorurteilen und Fremdenhass entschieden entgegenzutreten und mitzuhelfen, Konflikte in Kommunen konstruktiv zu bearbeiten.

      In den Landkreisen Marburg-Biedenkopf, Hersfeld-Rotenburg sowie in Calden bei Kassel sind in den vergangenen Wochen innerhalb kurzer Zeit große Aufnahmelager entstanden. Der Regierungspräsident des Regierungsbezirkes Kassel, Walter Lübcke (CDU), hatte unter anderem auch Kirche und Diakonie um Hilfe bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben gebeten. (30.07.2015)


      file_download Im Wortlaut:

      Lesen Sie hier den Brief von Bischof Martin Hein an die Gemeinden der Landeskirche im Original:

      file_download Praxishilfe:

      Laden Sie hier die Praxishilfe für Kirchengemeinden «Flüchtlinge willkommen heißen, begleiten, beteiligen» der evangelischen Kirchen und der Diakonie in Hessen herunter:

      Archiv: medio-Sommerinterview 2015 mit Bischof Martin Hein

      Kassel (medio). Warum sollten sich Menschen in Deutschland mit dem Thema Flüchtlinge beschäftigen und wie integrationsfähig ist unsere Gesellschaft angesichts der Flüchtlingsströme überhaupt? Wie schätzt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Auswirkungen der Eurokrise ein? In einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio» hat Bischof Hein kurz vor seinem Sommerurlaub zu diesen und weiteren aktuellen Fragen Stellung genommen.

      Hein berichtet in dem Interview, wie die Sparziele der Landeskirche bis zum Jahr 2026 erreicht werden können, welche nächsten Schritte dabei geplant sind und was ihm als Mitglied im Deutschen Ethikrat in diesem Gremium zurzeit besonders am Herzen liegt. Das Interview führte der Leiter des Medienhauses der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Christian Fischer, am 16. Juli 2015 in Kassel.

      Lesen Sie hier das Interview im Wortlaut:

      Fischer: Herr Bischof, Europa ringt seit Monaten um den Euro. Was sagen Sie zu der sich abzeichnenden Einigung der Gläubigerländer mit Griechenland?
       
      Bischof Hein: Wenn es gelingt, die Vorschläge, die von den Gläubigerländern vorgetragen worden sind und die jetzt mit Mehrheit im griechischen Parlament akzeptiert worden sind, umzusetzen, ist das ein guter Weg zur Besserung.
       
      Fischer: Wie haben Sie die Diskussion um den «Grexit» erlebt? Haben Sie auch mal mit dem «Grexit» geliebäugelt?
       
      Bischof Hein: Die griechische Regierung hat hoch gepokert und sie hat vor allem eines getan, was man in der Politik nicht tun sollte: Sie hat Vertrauen verspielt. Insofern ist wahrscheinlich vielen der Gedanke gekommen: Jetzt reicht es. Wenn es dazu kommt, dass die griechische Regierung die Vorgaben der Geberländer umsetzt, bin ich aber optimistisch, dass Griechenland auf Dauer geholfen werden kann. Das hat sich ähnlich bei den baltischen Staaten und auch in Portugal gezeigt.

      2015-09-02 16587


      medio-Sommerinterview 2015 mit Bischof Martin Hein

       

      Kassel (medio). Warum sollten sich Menschen in Deutschland mit dem Thema Flüchtlinge beschäftigen und wie integrationsfähig ist unsere Gesellschaft angesichts der Flüchtlingsströme überhaupt? Wie schätzt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Auswirkungen der Eurokrise ein? In einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio» hat Bischof Hein kurz vor seinem Sommerurlaub zu diesen und weiteren aktuellen Fragen Stellung genommen.

      Hein berichtet in dem Interview, wie die Sparziele der Landeskirche bis zum Jahr 2026 erreicht werden können, welche nächsten Schritte dabei geplant sind und was ihm als Mitglied im Deutschen Ethikrat in diesem Gremium zurzeit besonders am Herzen liegt. Das Interview führte der Leiter des Medienhauses der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Christian Fischer, am 16. Juli 2015 in Kassel.

      Lesen Sie hier das Interview im Wortlaut:

      Fischer: Herr Bischof, Europa ringt seit Monaten um den Euro. Was sagen Sie zu der sich abzeichnenden Einigung der Gläubigerländer mit Griechenland?
       
      Bischof Hein: Wenn es gelingt, die Vorschläge, die von den Gläubigerländern vorgetragen worden sind und die jetzt mit Mehrheit im griechischen Parlament akzeptiert worden sind, umzusetzen, ist das ein guter Weg zur Besserung.
       
      Fischer: Wie haben Sie die Diskussion um den «Grexit» erlebt? Haben Sie auch mal mit dem «Grexit» geliebäugelt?
       
      Bischof Hein: Die griechische Regierung hat hoch gepokert und sie hat vor allem eines getan, was man in der Politik nicht tun sollte: Sie hat Vertrauen verspielt. Insofern ist wahrscheinlich vielen der Gedanke gekommen: Jetzt reicht es. Wenn es dazu kommt, dass die griechische Regierung die Vorgaben der Geberländer umsetzt, bin ich aber optimistisch, dass Griechenland auf Dauer geholfen werden kann. Das hat sich ähnlich bei den baltischen Staaten und auch in Portugal gezeigt.

      Konzentrierte Gesprächsatmosphäre im Bischofsbüro. Unser Foto zeigt Bischof Hein (Mitte) mit Pfarrer Christian Fischer und die Sprecherin der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann. (Foto: medio.tv/Schauderna)
      Konzentrierte Gesprächsatmosphäre im Bischofsbüro. Unser Foto zeigt Bischof Hein (Mitte) mit Pfarrer Christian Fischer und die Sprecherin der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann. (Foto: medio.tv/Schauderna)

      Fischer: Ist denn dieser Weg des Sparens aus Ihrer Sicht überhaupt richtig? Es gibt ja viele Menschen, die sagen, man muss mehr lernen zu teilen, Solidarität ist ein Stichwort. Dagegen propagiert die Bundesregierung: Hilfe nur gegen Gegenleistung.
       
      Bischof Hein: Beides gehört zusammen. Es besteht auf der einen Seite die Notwendigkeit, bestimmte Einsparungen vorzunehmen. Der griechische Haushalt kann nicht weitergeführt werden, wie er ist. Auf der anderen Seite ist die Solidarität, die in vielen europäischen Ländern bisher zutage getreten ist, außergewöhnlich hoch. Die Bundesrepublik wird bei dem neuen Hilfspaket rund 21 Milliarden aufbringen. Ich empfinde das als einen erheblichen Beitrag – auch angesichts der Tatsache, dass man sagen könnte, dieses Geld könnte auch in Deutschland verwendet werden. Wir stehen zu unserer europäischen Solidarität. Das ist mein Eindruck.
       
      Fischer: Welche Auswirkungen hat diese Krise auf eine Region wie Kurhessen-Waldeck?
       
      Bischof Hein: Wir sind ja nun nicht marktentscheidend in Deutschland, aber es könnte eine Politikverdrossenheit aus dem Eindruck heraus eintreten: Wir kommen im Grunde über Monate nicht weiter. Es bewegt sich gar nichts. Die Situation verschlimmert sich vielmehr. Das kann dazu führen, dass die Menschen irgendwann das Thema Griechenland schlichtweg über haben. Das merkt man inzwischen auch an den Zeitungsmeldungen. Griechenland steht nicht immer mehr auf Platz eins. Es gibt einen Übersättigungsgrad. Deswegen wäre es gut, wenn bald tragfähige Beschlüsse und Umsetzungen kommen würden.

      weiter lesen...


      arrow_forward Im Wortlaut:

      Lesen Sie hier das gesamte medio-Sommerinterview im Wortlaut:

      Archiv: Kurhessische Ausstellung «475 Jahre Konfirmation» macht in Wiesbaden Station

      Wiesbaden (epd). Am Donnerstag ist in der Wiesbadener Marktkirche die Wanderausstellung «475 Jahre Konfirmation - Vom Übergang zur Mündigkeit» eröffnet worden. Die Schau, die an die Ersterwähnung der Konfirmation in der sogenannten «Ziegenhainer Zuchtordnung» erinnere, werde bis zum 12. Oktober zu sehen sein, teilten die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) mit. Die Ausstellung war von der EKKW entwickelt worden.

      Bei der Ausstellungseröffnung zeigte sich Bischof Martin Hein (EKKW) froh und stolz darüber, dass die Konfirmation ihren Siegeszug von Hessen in die Welt angetreten hat. «Davon kann man sich auf einigen Tafeln der Ausstellung einen Eindruck verschaffen, etwa von der Feier der Konfirmation in Indien, in Südafrika und in Estland.» Darüber hinaus zeige die Schau, dass die Konfirmandenarbeit konzeptionell immer stärker mit der Jugendarbeit zusammengedacht werde. «Sie ist insofern längst nicht mehr als Unterweisung zu verstehen, sondern als spannende, auch erlebnispädagogische Erneuerung im gemeindlichen Zusammenhang», sagte Hein.

      2015-07-24 16474

      Schau zu historischen, religiösen und aktuellen Aspekten
      Kurhessische Ausstellung «475 Jahre Konfirmation» macht in Wiesbaden Station

       

      Wiesbaden (epd). Am Donnerstag ist in der Wiesbadener Marktkirche die Wanderausstellung «475 Jahre Konfirmation - Vom Übergang zur Mündigkeit» eröffnet worden. Die Schau, die an die Ersterwähnung der Konfirmation in der sogenannten «Ziegenhainer Zuchtordnung» erinnere, werde bis zum 12. Oktober zu sehen sein, teilten die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) mit. Die Ausstellung war von der EKKW entwickelt worden.

      Bei der Ausstellungseröffnung zeigte sich Bischof Martin Hein (EKKW) froh und stolz darüber, dass die Konfirmation ihren Siegeszug von Hessen in die Welt angetreten hat. «Davon kann man sich auf einigen Tafeln der Ausstellung einen Eindruck verschaffen, etwa von der Feier der Konfirmation in Indien, in Südafrika und in Estland.» Darüber hinaus zeige die Schau, dass die Konfirmandenarbeit konzeptionell immer stärker mit der Jugendarbeit zusammengedacht werde. «Sie ist insofern längst nicht mehr als Unterweisung zu verstehen, sondern als spannende, auch erlebnispädagogische Erneuerung im gemeindlichen Zusammenhang», sagte Hein.

      Titelgrafik der Ausstellung, die auch im Internet zu finden ist (s. Linktipp rechts).
      Titelgrafik der Ausstellung, die auch im Internet zu finden ist (s. Linktipp rechts).

      Ulrich Oehlschläger, Präses der EKHN-Synode, bezeichnete die Arbeit mit Konfirmanden als eines der «bedeutendsten außerschulischen Bildungsfelder der Kirche». Dabei gehe es nicht nur darum, «dass Jugendliche sich ihren persönlichen Glauben erschließen», sondern auch darum, «dass sie Fähigkeiten und Werthaltungen ausbilden», die in einer weltanschaulich und kulturell vielfältigen Gesellschaft wichtig seien. Deshalb sei der Konfirmandenunterricht als Tradition «immer mit der Pflicht zu ihrer Weiterentwicklung verknüpft». So seien längst Prüfungen zugunsten von Vorstellungsgottesdiensten abgeschafft, und Belehrung sei durch Teilhabe ersetzt worden.

      Der hessische Kultusminister Alexander Lorz (CDU) sagte: «Ich bin zuversichtlich, dass eine Ausstellung wie diese geeignet ist, das Verständnis für die religiösen Verhältnisse nicht nur in Hessen, sondern in ganz Deutschland zu schärfen.» Der Übergang zur Mündigkeit spiele nicht nur in der Konfirmation eine beutende Rolle, sondern auch im Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schulen.

      Auf 24 Tafeln werden in der Schau historische, religiöse und aktuelle Aspekte der Konfirmation beleuchtet. Sie spannt dabei den Bogen von der Entstehung der Konfirmation bis zu neuen Modellen der Konfirmandenarbeit. Martin Bucers «Ziegenhainer Zuchtordnung» von 1538/39 sah erstmals vor, dass getaufte Kinder im christlichen Glauben unterwiesen und konfirmiert werden sollten, wenn sie in einer öffentlichen Prüfung durch den Pfarrer bewiesen hatten, dass sie den christlichen Glauben verstanden haben. An diese Grundlage der heutigen Konfirmation erinnert die Ausstellung. (24.07.2015)


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      Besuchen Sie die Ausstellung online unter:

      file_download Hintergrund:

      Informationsbroschüre zur Ausstellung «475 Jahre Konfirmation - Vom Übergang zur Mündigkeit» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck:

      Archiv: Kasseler Sepulkralmuseum verwandelt sich in «Kaufhaus»

      Kassel (epd). Das Kasseler Museum für Sepulkralkultur verwandelt sich bis Anfang November in ein Kaufhaus. Unter dem Motto «Buy now - die later!» werden in Regalen, auf Kleiderständern und hinter Schaufensterscheiben Objekte des täglichen Gebrauchs gezeigt, die mit Motiven des Todes geschmückt sind, wie Direktor Reiner Sörries am Donnerstag sagte. Das Spektrum reiche von Piratenflaggen über Kinderrucksäcke bis hin zu Badeanzügen mit Totenkopfmotiven. In Umkleidekabinen gebe es für die Besucher Erläuterungen zu den gezeigten Motiven. Außerdem werde zeitweise ein Tätowierstudio seine Dienste anbieten.

      Alle gezeigten Gegenstände seien von den Ausstellungsmachern käuflich erworben und daher eigentlich nichts Ungewöhnliches, sagte Sörries. Die Besondere liege in der Verdichtung der gezeigten Exponate. Ziel sei es, Menschen, die solche Dinge nutzen, zum Nachdenken anzuregen. Während früher Todesmotive die Menschen erschreckten und zu einem gottgefälligen Leben verleiten sollten, sei dieses Motiv des «memento mori» heute verschwunden. Die Erklärungen, warum Menschen solche Motive heute nutzten, seien vielfältig und reichten von Gedankenlosigkeit über Protesthaltung wie etwa in der Gothic-Bewegung bis hin zum Versuch, den Tod magisch abzuwehren.

      Bei der Auswahl der Exponate habe man sich auf Gegenstände beschränkt, die Menschen am Körper trügen, berichtete Kuratorin Ulrike Neurath. Die Ausstellung bestehe aus den Abteilungen Piraten, Mexiko, Kinder, Sport, Schmuck, Dessous und Bademoden. Der Trend zu der morbiden Mode habe um die Jahrtausendwende eingesetzt und halte bis heute an. Die Motive selbst hätten ihren Ursprung in Vanitas-Motiven (lateinisch vanitas: Eitelkeit, Vergänglichkeit) der frühen Neuzeit, die den Betrachtern die Vergänglichkeit vor Augen führen wollten. Hiervon leite sich beispielsweise der Totenschädel auf der Piratenflagge ab.

      Dem Museum sei es allerdings nicht gelungen, Gegenstände aus der Rockerszene zu bekommen, bedauerte der stellvertretende Museumsleiter Gerold Eppler. Die Bikerszene sei nicht bereit gewesen, bestimmte Gegenstände herauszurücken, da diese eine Art kultische Verehrung genössen. Die «Hells Angels» hätten ihr Logo sogar urheberrechtlich geschützt. Immerhin sei es aber gelungen, einen Bildband über diese Gruppe zu bekommen, den ein Fotograf aus der Szene angefertigt habe.

      Zum Ende der Ausstellung werde es einen «Schlussverkauf» der ausgestellten Gegenstände geben, kündigte Sörries an. Wer schon vorher etwas erwerben möchte, könne dies in einem speziellen «Vanitas-Shop» tun, der eigens entworfene Shirts, Stoffbeutel und andere Dinge zum Verkauf bereithalte.

      Die Ausstellung «Buy now - die later!» ist vom 25. Juli bis 8. November im Kasseler Museum für Sepulkralkultur, Weinbergstraße 25-27, zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, Mittwoch bis 20 Uhr. (24.07.2015)

      2015-07-24 16479


      Kasseler Sepulkralmuseum verwandelt sich in «Kaufhaus»

       

      Kassel (epd). Das Kasseler Museum für Sepulkralkultur verwandelt sich bis Anfang November in ein Kaufhaus. Unter dem Motto «Buy now - die later!» werden in Regalen, auf Kleiderständern und hinter Schaufensterscheiben Objekte des täglichen Gebrauchs gezeigt, die mit Motiven des Todes geschmückt sind, wie Direktor Reiner Sörries am Donnerstag sagte. Das Spektrum reiche von Piratenflaggen über Kinderrucksäcke bis hin zu Badeanzügen mit Totenkopfmotiven. In Umkleidekabinen gebe es für die Besucher Erläuterungen zu den gezeigten Motiven. Außerdem werde zeitweise ein Tätowierstudio seine Dienste anbieten.

      Alle gezeigten Gegenstände seien von den Ausstellungsmachern käuflich erworben und daher eigentlich nichts Ungewöhnliches, sagte Sörries. Die Besondere liege in der Verdichtung der gezeigten Exponate. Ziel sei es, Menschen, die solche Dinge nutzen, zum Nachdenken anzuregen. Während früher Todesmotive die Menschen erschreckten und zu einem gottgefälligen Leben verleiten sollten, sei dieses Motiv des «memento mori» heute verschwunden. Die Erklärungen, warum Menschen solche Motive heute nutzten, seien vielfältig und reichten von Gedankenlosigkeit über Protesthaltung wie etwa in der Gothic-Bewegung bis hin zum Versuch, den Tod magisch abzuwehren.

      Bei der Auswahl der Exponate habe man sich auf Gegenstände beschränkt, die Menschen am Körper trügen, berichtete Kuratorin Ulrike Neurath. Die Ausstellung bestehe aus den Abteilungen Piraten, Mexiko, Kinder, Sport, Schmuck, Dessous und Bademoden. Der Trend zu der morbiden Mode habe um die Jahrtausendwende eingesetzt und halte bis heute an. Die Motive selbst hätten ihren Ursprung in Vanitas-Motiven (lateinisch vanitas: Eitelkeit, Vergänglichkeit) der frühen Neuzeit, die den Betrachtern die Vergänglichkeit vor Augen führen wollten. Hiervon leite sich beispielsweise der Totenschädel auf der Piratenflagge ab.

      Dem Museum sei es allerdings nicht gelungen, Gegenstände aus der Rockerszene zu bekommen, bedauerte der stellvertretende Museumsleiter Gerold Eppler. Die Bikerszene sei nicht bereit gewesen, bestimmte Gegenstände herauszurücken, da diese eine Art kultische Verehrung genössen. Die «Hells Angels» hätten ihr Logo sogar urheberrechtlich geschützt. Immerhin sei es aber gelungen, einen Bildband über diese Gruppe zu bekommen, den ein Fotograf aus der Szene angefertigt habe.

      Zum Ende der Ausstellung werde es einen «Schlussverkauf» der ausgestellten Gegenstände geben, kündigte Sörries an. Wer schon vorher etwas erwerben möchte, könne dies in einem speziellen «Vanitas-Shop» tun, der eigens entworfene Shirts, Stoffbeutel und andere Dinge zum Verkauf bereithalte.

      Die Ausstellung «Buy now - die later!» ist vom 25. Juli bis 8. November im Kasseler Museum für Sepulkralkultur, Weinbergstraße 25-27, zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, Mittwoch bis 20 Uhr. (24.07.2015)


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      Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

      Archiv: Flucht als Thema von Gottesdienstreihe und Ausstellung

      Kassel (epd). Mit einer Ausstellung und einer Gottesdienstreihe unter dem Motto «Fluch(t) und Segen» widmet sich die Evangelische Kirchengemeinde der Kasseler Christuskirche dem Thema Flucht. Vom 24. Juli bis 16. Oktober würden im Gemeindehaus Bilder des Malers und Fotografen Noah Wunsch gezeigt, teilte Pfarrerin Astrid Thies-Lomb am Dienstag in Kassel mit. In sechs Gottesdiensten an den Sonntagen vom 26. Juli bis zum 30. August werde über biblische Gestalten wie Jesus, Jakob oder Jona gepredigt, die allesamt Flüchtlinge gewesen seien.

      Noah Wunsch schaffe vor allem großflächige und farbintensive Gemälde, sagte Thies-Lomb. Eines seiner Altarbilder messe rund 200 Meter und gelte als eines der größten Bilder dieser Art. Wunsch habe sich in mehreren Bildern mit dem Thema Flucht beschäftigt und zeige in Kassel eine Auswahl davon. Als Fotograf habe Wunsch Persönlichkeiten wie etwa David Copperfield, Richard von Weizsäcker oder Claudia Schiffer porträtiert.

      Die Ausstellung «Fluch(t) und Segen» ist vom 24. Juli bis 16. Oktober im Pavillon der Kasseler Christuskirche in Bad Wilhelmshöhe zu sehen. Öffnungszeiten: freitags 16 bis 18 Uhr, samstags 10 bis 12 Uhr, sonntags 11 bis 13 Uhr. Nach dem sonntäglichen Gottesdienst wird regelmäßig eine Führung angeboten. (24.07.2015)

      2015-07-24 16478

      Kasseler Christuskirche
      Flucht als Thema von Gottesdienstreihe und Ausstellung

       

      Kassel (epd). Mit einer Ausstellung und einer Gottesdienstreihe unter dem Motto «Fluch(t) und Segen» widmet sich die Evangelische Kirchengemeinde der Kasseler Christuskirche dem Thema Flucht. Vom 24. Juli bis 16. Oktober würden im Gemeindehaus Bilder des Malers und Fotografen Noah Wunsch gezeigt, teilte Pfarrerin Astrid Thies-Lomb am Dienstag in Kassel mit. In sechs Gottesdiensten an den Sonntagen vom 26. Juli bis zum 30. August werde über biblische Gestalten wie Jesus, Jakob oder Jona gepredigt, die allesamt Flüchtlinge gewesen seien.

      Noah Wunsch schaffe vor allem großflächige und farbintensive Gemälde, sagte Thies-Lomb. Eines seiner Altarbilder messe rund 200 Meter und gelte als eines der größten Bilder dieser Art. Wunsch habe sich in mehreren Bildern mit dem Thema Flucht beschäftigt und zeige in Kassel eine Auswahl davon. Als Fotograf habe Wunsch Persönlichkeiten wie etwa David Copperfield, Richard von Weizsäcker oder Claudia Schiffer porträtiert.

      Die Ausstellung «Fluch(t) und Segen» ist vom 24. Juli bis 16. Oktober im Pavillon der Kasseler Christuskirche in Bad Wilhelmshöhe zu sehen. Öffnungszeiten: freitags 16 bis 18 Uhr, samstags 10 bis 12 Uhr, sonntags 11 bis 13 Uhr. Nach dem sonntäglichen Gottesdienst wird regelmäßig eine Führung angeboten. (24.07.2015)


      Archiv: Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck ehrt Wettbewerbssieger

      Kassel (epd/medio). Die Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck hat am Freitag (17.07.) die Preisträger des Schüler- und Jugendwettbewerbes «Bild und Bibel 2015» in Kassel ausgezeichnet. Der Wettbewerb fand im Rahmen der Lutherdekade zum Jahresthema «Bild und Bibel» statt. Horst Jung, Beauftragter für bibelgesellschaftliche Arbeit, beglückwünschte die Preisträger aus insgesamt vier Alterskategorien. In der Kategorie Kindertagesstätten gewannen die Kinder der Tagesstätte Gesundbrunnen in Hofgeismar, bei den Grundschülern siegte eine Grundschulklasse aus Maintal-Dörnigheim.

      Den ersten Platz in der Kategorie Sekundarstufe I errang eine Klasse der Offenen Schule Waldau in Kassel, den ersten Platz in der Sekundarstufe II ging an Luisa Döls aus Homberg/Efze. Das Spektrum der insgesamt zehn eingereichten Beiträge reichte von einer nachgebauten Arche Noah über Tonfiguren und ein Schattenspiel bis hin zur bildlichen Darstellung der Trinität. Die Preisträger sind nach Frankfurt zu einem Besuch des dortigen Bibelmuseums eingeladen.

      2015-07-27 16445

      «Bild und Bibel»
      Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck ehrt Wettbewerbssieger

       

      Kassel (epd/medio). Die Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck hat am Freitag (17.07.) die Preisträger des Schüler- und Jugendwettbewerbes «Bild und Bibel 2015» in Kassel ausgezeichnet. Der Wettbewerb fand im Rahmen der Lutherdekade zum Jahresthema «Bild und Bibel» statt. Horst Jung, Beauftragter für bibelgesellschaftliche Arbeit, beglückwünschte die Preisträger aus insgesamt vier Alterskategorien. In der Kategorie Kindertagesstätten gewannen die Kinder der Tagesstätte Gesundbrunnen in Hofgeismar, bei den Grundschülern siegte eine Grundschulklasse aus Maintal-Dörnigheim.

      Den ersten Platz in der Kategorie Sekundarstufe I errang eine Klasse der Offenen Schule Waldau in Kassel, den ersten Platz in der Sekundarstufe II ging an Luisa Döls aus Homberg/Efze. Das Spektrum der insgesamt zehn eingereichten Beiträge reichte von einer nachgebauten Arche Noah über Tonfiguren und ein Schattenspiel bis hin zur bildlichen Darstellung der Trinität. Die Preisträger sind nach Frankfurt zu einem Besuch des dortigen Bibelmuseums eingeladen.

      Zu Beginn hatte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, auf die Bedeutung von Bildern für den Glauben hingewiesen. Bilder habe es von Anfang an in den Kirchen gegeben, sagte er. Bis zur Erfindung des Buchdrucks seien oft Bilder die einzige Möglichkeit gewesen, wie Menschen die biblische Botschaft erfahren konnten.

      Alle Preisträger des Wettbewerbs mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein (letzte Reihe, 7.v.r). Rechts daneben Dekan i.R. Rainer Staege und Pfarrer Horst Jung von der Bibelgesellschaft.
      Alle Preisträger des Wettbewerbs mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein (letzte Reihe, 7.v.r). Rechts daneben Dekan i.R. Rainer Staege und Pfarrer Horst Jung von der Bibelgesellschaft.

      Im Anschluss an die Preisverleihung feierte die Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck ihr zehnjähriges Bestehen. Sie war 2005 aus der Kasseler Bibelgesellschaft, der Hanauer Bibelgesellschaft und der Oberhessischen Bibelgesellschaft in Marburg hervorgegangen.

      Trotz der fast zwei Jahre dauernden Verhandlungen habe es niemals ein böses Wort gegeben, würdigte Jung den Zusammenschluss als gelungen. Nächstes größeres Projekt werde die Einrichtung eines «Reformationshauses» in Homberg/Efze sein.

      Stichwort: Lutherdekade

      Rund zehn Jahre vor dem Reformationsjubiläum 2017 hat die evangelische Kirche die Dekade gestartet. Neben der Erinnerung an die historischen Ereignisse von 1517 sollen dabei aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft aufgegriffen werden. Anlass der bundesweiten Lutherdekade ist der legendäre Thesenanschlag von Martin Luther (1483-1546) am 31. Oktober 1517 in Wittenberg. Das Ereignis gilt als Beginn der Reformation. Seit 2008 steht während der Lutherdekade jedes Jahr unter einem anderem Motto. Im Themenjahr 2015 auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017 dreht sich alles um das Thema «Reformation: Bild und Bibel». (17.07.2015)


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      Weitere Informationen zur Bibelgesellschaft erhalten Sie unter:

      Archiv: Landeskirche und Diakonie Hessen zeigen auf Kasseler Bildungsmesse Vielfalt von beruflichen Möglichkeiten

      Kassel (medio). Auch in diesem Jahr sind die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Diakonie Hessen wieder gemeinsam mit einem Messestand auf der Ausbildungsmesse «azubi & studientage 2015, Kassel» vertreten. Interessierte Jugendliche können sich hier bis Samstag (18.07.) über 18 Ausbildungs- und Studiengänge in den Bereichen Evangelische Theologie, Sozialpädagogik, Pflege, Verwaltung, Förderberufe und Freiwilligendienste informieren, teilten die Pressestellen der EKKW und der Diakoniehessen mit.
       
      Bei ihrem heutigen Messerundgang betonte die Pröpstin des Sprengels Kassel, Katrin Wienold-Hocke, dass das kirchliche Ausbildungsangebot in allen Bereichen eine große Offenheit und Vielfalt abbilde. Für alle Bildungsabschlüsse gebe es Ausbildungsplätze, und nach abgeschlossener Ausbildung könne man sich nicht nur innerhalb der Landeskirche, sondern auch darüber hinaus bewerben: «Wir bilden auch über unseren eigenen Bedarf aus. Kirche und Diakonie nehmen damit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahr.» Ebenso zeigte sich Wienold-Hocke von der Leistungsfähigkeit kirchlicher Fort- und Weiterbildungen überzeugt: «Unser Angebot kann sich sehen lassen.»
       
      Stefan Hof, Personalentwicklung der Diakonie Hessen, begleitete sie und berichtete aus eigener Anschauung von der Vielfalt kirchlicher Ausbildungsgänge und den sich bietenden Entwicklungsmöglichkeiten: «Ich habe selbst erlebt, dass es in den sozialen Berufen viele Möglichkeiten gibt», sagte Hof, der von ersten beruflichen Erfahrungen in einem freiwilligen sozialen Jahr und einer Pflegeausbildung im Krankenhaus berichtete, an die sich ein Pflegestudium und ein Aufbaustudium im Bereich Personalentwicklung anschlossen. «Diese Vielfalt finde ich toll», so Hof.
       
      Bereits seit 2010 präsentieren sich Kirche und Diakonie gemeinsam auf der Kasseler Ausbildungsmesse. Jährlich qualifizieren beide Institutionen 1.500 Menschen in Erstausbildungen, Studium oder Weiterbildungen in den Bereichen Gesundheits- und Sozialberufe, Kirchenverwaltung, Gottesdienst, Seelsorge, Religionsunterricht und Gemeindearbeit. Nach Diakonin Ute Kaisinger-Carli, Verantwortliche für den gemeinsamen Messestand, sind in diesem Jahr neun Ausbildungsstandorte aus Hessen vertreten. Auszubildende, Studierende und Ausbildungsverantwortliche informieren die Besucher über verschiedene Berufsbilder in Kirche und Diakonie.
       
      Bis Samstag, 18. Juli, 16:00 Uhr besteht noch die Möglichkeit, die «azubi & studientage 2015» auf der Messe Kassel, Halle 3 zu besuchen. (17.07.2015)

      2015-07-17 16450

      «azubi & studientage 2015»
      Landeskirche und Diakonie Hessen zeigen auf Kasseler Bildungsmesse Vielfalt von beruflichen Möglichkeiten

       

      Kassel (medio). Auch in diesem Jahr sind die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Diakonie Hessen wieder gemeinsam mit einem Messestand auf der Ausbildungsmesse «azubi & studientage 2015, Kassel» vertreten. Interessierte Jugendliche können sich hier bis Samstag (18.07.) über 18 Ausbildungs- und Studiengänge in den Bereichen Evangelische Theologie, Sozialpädagogik, Pflege, Verwaltung, Förderberufe und Freiwilligendienste informieren, teilten die Pressestellen der EKKW und der Diakoniehessen mit.
       
      Bei ihrem heutigen Messerundgang betonte die Pröpstin des Sprengels Kassel, Katrin Wienold-Hocke, dass das kirchliche Ausbildungsangebot in allen Bereichen eine große Offenheit und Vielfalt abbilde. Für alle Bildungsabschlüsse gebe es Ausbildungsplätze, und nach abgeschlossener Ausbildung könne man sich nicht nur innerhalb der Landeskirche, sondern auch darüber hinaus bewerben: «Wir bilden auch über unseren eigenen Bedarf aus. Kirche und Diakonie nehmen damit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahr.» Ebenso zeigte sich Wienold-Hocke von der Leistungsfähigkeit kirchlicher Fort- und Weiterbildungen überzeugt: «Unser Angebot kann sich sehen lassen.»
       
      Stefan Hof, Personalentwicklung der Diakonie Hessen, begleitete sie und berichtete aus eigener Anschauung von der Vielfalt kirchlicher Ausbildungsgänge und den sich bietenden Entwicklungsmöglichkeiten: «Ich habe selbst erlebt, dass es in den sozialen Berufen viele Möglichkeiten gibt», sagte Hof, der von ersten beruflichen Erfahrungen in einem freiwilligen sozialen Jahr und einer Pflegeausbildung im Krankenhaus berichtete, an die sich ein Pflegestudium und ein Aufbaustudium im Bereich Personalentwicklung anschlossen. «Diese Vielfalt finde ich toll», so Hof.
       
      Bereits seit 2010 präsentieren sich Kirche und Diakonie gemeinsam auf der Kasseler Ausbildungsmesse. Jährlich qualifizieren beide Institutionen 1.500 Menschen in Erstausbildungen, Studium oder Weiterbildungen in den Bereichen Gesundheits- und Sozialberufe, Kirchenverwaltung, Gottesdienst, Seelsorge, Religionsunterricht und Gemeindearbeit. Nach Diakonin Ute Kaisinger-Carli, Verantwortliche für den gemeinsamen Messestand, sind in diesem Jahr neun Ausbildungsstandorte aus Hessen vertreten. Auszubildende, Studierende und Ausbildungsverantwortliche informieren die Besucher über verschiedene Berufsbilder in Kirche und Diakonie.
       
      Bis Samstag, 18. Juli, 16:00 Uhr besteht noch die Möglichkeit, die «azubi & studientage 2015» auf der Messe Kassel, Halle 3 zu besuchen. (17.07.2015)


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      Eine Übersicht über die Ausbildungs- und Studiengänge in Kirche und Diakonie finden Sie unter

      Archiv: Syrisches Krankenhaus erhält Stromgenerator durch kurhessische Unterstützung

      Al Hosn/Syrien (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck unterstützt mit der landeskirchlichen Syrienhilfe besonders die medizinische Versorgung in Syrien. Jetzt konnte ein Stromgenerator für das kirchliche Krankenhaus in Al Hosn in Betrieb genommen werden, teilte der Direktor des Krankenhauses, Dr. Khaled Yaziji, in einem Schreiben an die Landeskirche mit.

      Im März war Dr. Yaziji mit einem Kollegen im Kasseler Haus der Kirche zu Gast, um mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Ökumenedezernentin Dr. Ruth Gütter über die Beschaffung und Lieferung von medizinischen Geräten und weiteren Hilfsgütern zu beraten. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hatte daraufhin für die Anschaffung des Generators 35.000 Euro aus den Spenden für die Landeskirchliche Syrienhilfe bereitgestellt.

      2015-07-16 16434

      Landeskirchliche Syrienhilfe
      Syrisches Krankenhaus erhält Stromgenerator durch kurhessische Unterstützung

       

      Al Hosn/Syrien (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck unterstützt mit der landeskirchlichen Syrienhilfe besonders die medizinische Versorgung in Syrien. Jetzt konnte ein Stromgenerator für das kirchliche Krankenhaus in Al Hosn in Betrieb genommen werden, teilte der Direktor des Krankenhauses, Dr. Khaled Yaziji, in einem Schreiben an die Landeskirche mit.

      Im März war Dr. Yaziji mit einem Kollegen im Kasseler Haus der Kirche zu Gast, um mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Ökumenedezernentin Dr. Ruth Gütter über die Beschaffung und Lieferung von medizinischen Geräten und weiteren Hilfsgütern zu beraten. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hatte daraufhin für die Anschaffung des Generators 35.000 Euro aus den Spenden für die Landeskirchliche Syrienhilfe bereitgestellt.

      Yaziji bedankt sich in dem Schreiben für die wichtige Unterstützung, mit der das Krankenhaus angesichts der vielen Stromausfälle verlässlicher als bisher arbeiten kann. Das Krankenhaus, das von der rum-orthodoxen Kirche betrieben wird und nahe der Grenze zum Libanon liegt, versorgt etwa 300.000 Menschen, darunter viele Binnenflüchtlinge und Opfer des Bürgerkriegs. Besonders im Namen dieser Opfer übermittelte Dr. Yaziji seinen Dank für die großzügige Hilfe aus Kurhessen-Waldeck. Die Hilfe sei auch ein Zeichen für diese Menschen, dass sie nicht vergessen sind, so Yaziji. (16.07.2015)


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      Informationen zur landeskirchlichen Syrienhilfe finden Sie auf der Seite zur Freundschaft mit der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia unter:

      Archiv: In den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner laden Bauern-Barock-Kirchen zu Entdeckungen ein

      Bad Hersfeld (epd/medio). In den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner stehen ganz außergewöhnliche Dorfkirchen. Äußerlich unterscheiden sich Bauern-Barock-Kirchen nicht von anderen Dorfkirchen in den Landkreisen. Im Innenraum eröffnet sich jedoch ein bunter barocker Festsaal, der den Besucher durch eine üppige Ausmalung in seinen Bann zieht, heißt es auf der Internetseite der Tourismusförderung des Landkreises Hersfeld-Rotenburg. Bauern-Barock-Kirchen zeichnen sich durch Biblische Bilder und Texte sowie Gewölbedecken aus, die einen Blick in den Himmel mit musizierenden Engeln freigeben.

      Außerhalb Osthessens sind die kunsthistorisch einmaligen evangelischen Bauern-Barock-Kirchen weitgehend unbekannt. Von einer einstmals viel größeren Gruppe sind heute im ganzen östlichen Hessen nur noch 17 Kirchen erhalten. Eine neue Broschüre informiert über elf der Kirchen in den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner. Wie Nina Wetekam vom Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste, zuständig für die Offenen Kirchen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) mitteilte, ist die Broschüre ein Gemeinschaftsprodukt der EKKW und der Tourismusförderung des Landkreises Hersfeld-Rotenburg. (15.07.2015)

      2015-07-15 16429

      Prunkvolle Dorfkirchen
      In den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner laden Bauern-Barock-Kirchen zu Entdeckungen ein

       

      Bad Hersfeld (epd/medio). In den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner stehen ganz außergewöhnliche Dorfkirchen. Äußerlich unterscheiden sich Bauern-Barock-Kirchen nicht von anderen Dorfkirchen in den Landkreisen. Im Innenraum eröffnet sich jedoch ein bunter barocker Festsaal, der den Besucher durch eine üppige Ausmalung in seinen Bann zieht, heißt es auf der Internetseite der Tourismusförderung des Landkreises Hersfeld-Rotenburg. Bauern-Barock-Kirchen zeichnen sich durch Biblische Bilder und Texte sowie Gewölbedecken aus, die einen Blick in den Himmel mit musizierenden Engeln freigeben.

      Außerhalb Osthessens sind die kunsthistorisch einmaligen evangelischen Bauern-Barock-Kirchen weitgehend unbekannt. Von einer einstmals viel größeren Gruppe sind heute im ganzen östlichen Hessen nur noch 17 Kirchen erhalten. Eine neue Broschüre informiert über elf der Kirchen in den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg und Werra-Meißner. Wie Nina Wetekam vom Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste, zuständig für die Offenen Kirchen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) mitteilte, ist die Broschüre ein Gemeinschaftsprodukt der EKKW und der Tourismusförderung des Landkreises Hersfeld-Rotenburg. (15.07.2015)


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      Weitere Informationen zu den Bauern-Barock-Kirchen in Osthessen finden Sie unter:

      arrow_forward Download:

      Laden Sie hier die Broschüre «Evangelische Bauern-Barock-Kirchen in Osthessen» herunter:

      Archiv: Spirituelle Erfahrungen im Kloster Germerode

      Meißner-Germerode (medio). Ruhe für Körper und Geist, Abstand vom Alltag - das suchen die meisten Menschen im Urlaub. Und genau das bietet auch das Kloster Germerode, das zwischen Kassel und Eschwege am Fuß des Hohen Meißners gelegen ist. In das geistliche Zentrum in Nordhessen kommen Menschen um inne zu halten, Kraft zu schöpfen und Orientierung zu finden, heißt es auf der Internetseite des Klosters.

      «Wer hier eintritt, macht sich für eine bestimmte Zeit der Alltagswelt fremd, gewinnt Abstand und wird bereit, besondere spirituelle Erfahrungen (Stille, Frieden, Kraft usw.) zu machen, die ihn bzw. sie gestärkt und ermutigt wieder in den Alltag zurückkehren lassen», erklärt Dr. Manfred Gerland, Pfarrer für «Meditation und geistliches Leben» im Kloster Germerode. Zusammen mit einem Team von neben- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen veranstaltet er Seminare, Zeiten der Einkehr und Stille, sowie ökumenische Pilgerwege.
       
      Das Kloster lädt zu einzelnen Veranstaltungen, wie Meditationen oder Gregorianischen Gesang  als auch zu einem längeren Aufenthalt in der Communität im Kloster ein. Eine Führung durch das Kloster gibt einen Überblick über die Geschichte des Kloster Germerode von den Anfängen bis heute. Die Klosterkirche ist außerdem von April bis November täglich von 9.00 - 18.30 Uhr geöffnet. An warmen Tagen oft bis zum Einbruch der Dunkelheit. Weitere Informationen zum Programm erhalten Sie bei Pfarrer Gerland unter Tel: (05654) 92 38 88. (15.07.2015)

      2016-07-22 16423

      Ruhe für Körper und Geist
      Spirituelle Erfahrungen im Kloster Germerode

       

      Meißner-Germerode (medio). Ruhe für Körper und Geist, Abstand vom Alltag - das suchen die meisten Menschen im Urlaub. Und genau das bietet auch das Kloster Germerode, das zwischen Kassel und Eschwege am Fuß des Hohen Meißners gelegen ist. In das geistliche Zentrum in Nordhessen kommen Menschen um inne zu halten, Kraft zu schöpfen und Orientierung zu finden, heißt es auf der Internetseite des Klosters.

      «Wer hier eintritt, macht sich für eine bestimmte Zeit der Alltagswelt fremd, gewinnt Abstand und wird bereit, besondere spirituelle Erfahrungen (Stille, Frieden, Kraft usw.) zu machen, die ihn bzw. sie gestärkt und ermutigt wieder in den Alltag zurückkehren lassen», erklärt Dr. Manfred Gerland, Pfarrer für «Meditation und geistliches Leben» im Kloster Germerode. Zusammen mit einem Team von neben- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen veranstaltet er Seminare, Zeiten der Einkehr und Stille, sowie ökumenische Pilgerwege.
       
      Das Kloster lädt zu einzelnen Veranstaltungen, wie Meditationen oder Gregorianischen Gesang  als auch zu einem längeren Aufenthalt in der Communität im Kloster ein. Eine Führung durch das Kloster gibt einen Überblick über die Geschichte des Kloster Germerode von den Anfängen bis heute. Die Klosterkirche ist außerdem von April bis November täglich von 9.00 - 18.30 Uhr geöffnet. An warmen Tagen oft bis zum Einbruch der Dunkelheit. Weitere Informationen zum Programm erhalten Sie bei Pfarrer Gerland unter Tel: (05654) 92 38 88. (15.07.2015)


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      Die aktuellen Termine und Veranstaltungen im Kloster Germerode finden Sie unter

      Archiv: Rat der Landeskirche beruft Dr. Gudrun Neebe zur Dezernentin für Bildung

      Marburg/Kassel (medio). Dr. Gudrun Neebe, derzeit Leiterin des Religionspädagogischen Instituts in Marburg, wird Dezernentin für Bildung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der Rat der Landeskirche berief die 53jährige am Montag (13.7.) in Marburg zur Nachfolgerin von Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock, der zum 30. November 2015 in den Ruhestand treten wird. Als Bildungsdezernentin wird sie dem Kollegium des Landeskirchenamtes und damit der Kirchenleitung angehören, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.


      Zur Person:

      Dr. Gudrun Neebe wurde 1961 in Niederasphe (Kirchenkreis Kirchhain) geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1980 studierte sie evangelische Theologie und Diplom-Pädagogik an der Philipps-Universität in Marburg. 1988 bis 1989 absolvierte sie darüber hinaus noch einen Fernstudiengang in der Erwachsenenbildung. 1991 begann sie ihr Vikariat zunächst in der Kirchengemeinde Cappel (Kirchenkreis Marburg), absolvierte dann ein pädagogisches Praktikum und wechselte zum Ende ihrer Vikariatszeit an das Predigerseminar Hofgeismar. Im Jahr 1993 wurde sie durch Bischof Dr. Zippert in Lippoldsberg ordiniert.

      Von 1993 bis 1996 war sie an dem Fachbereich Evangelische Theologie der Philipps-Universität tätig. Von 1998 bis 1999 versah sie den Dienst als Pfarrerin in der Kirchengemeinde Weitershausen (Kirchenkreis Marburg) mit dem Zusatzauftrag «Aussiedlerseelsorge», ein Aufgabengebiet, dem sie sich von Januar bis September 2000 ganz widmete. Von 2000 bis 2014 leitete sie als Direktorin das Pädagogisch-Theologischen Institut der Landeskirche in Kassel. Ab 1. Januar 2015 war Neebe im Zuge der Kooperation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau mit der Leitung des gemeinsamen Religionspädagogischen Instituts in Marburg betraut.

      Direktorin Dr. Gudrun Neebe engagierte sich neben ihrer Tätigkeit als Leiterin des Pädagogisch-Theologischen Instituts noch in mehreren landeskirchlichen Gremien: stellvertretendes Mitglied der 11. und 12. Landessynode, Mitglied der Theologischen Kammer von 1998 bis 2011, seit 2004 geschäftsführender Vorsitz der Bildungskammer der Landeskirche, seit 2004 Mitglied im Fachbeirat Hephata und von 2003 bis 2004 Mitglied des Kuratoriums des Freiwilligen Sozialen und Ökologischen Jahres.

      Gudrun Neebe ist verheiratet; das Ehepaar hat einen Sohn. (14.07.2015)

      2015-07-14 16418

      Amtsnachfolgerin von Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock
      Rat der Landeskirche beruft Dr. Gudrun Neebe zur Dezernentin für Bildung

       

      Marburg/Kassel (medio). Dr. Gudrun Neebe, derzeit Leiterin des Religionspädagogischen Instituts in Marburg, wird Dezernentin für Bildung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der Rat der Landeskirche berief die 53jährige am Montag (13.7.) in Marburg zur Nachfolgerin von Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock, der zum 30. November 2015 in den Ruhestand treten wird. Als Bildungsdezernentin wird sie dem Kollegium des Landeskirchenamtes und damit der Kirchenleitung angehören, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.


      Zur Person:

      Dr. Gudrun Neebe wurde 1961 in Niederasphe (Kirchenkreis Kirchhain) geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1980 studierte sie evangelische Theologie und Diplom-Pädagogik an der Philipps-Universität in Marburg. 1988 bis 1989 absolvierte sie darüber hinaus noch einen Fernstudiengang in der Erwachsenenbildung. 1991 begann sie ihr Vikariat zunächst in der Kirchengemeinde Cappel (Kirchenkreis Marburg), absolvierte dann ein pädagogisches Praktikum und wechselte zum Ende ihrer Vikariatszeit an das Predigerseminar Hofgeismar. Im Jahr 1993 wurde sie durch Bischof Dr. Zippert in Lippoldsberg ordiniert.

      Von 1993 bis 1996 war sie an dem Fachbereich Evangelische Theologie der Philipps-Universität tätig. Von 1998 bis 1999 versah sie den Dienst als Pfarrerin in der Kirchengemeinde Weitershausen (Kirchenkreis Marburg) mit dem Zusatzauftrag «Aussiedlerseelsorge», ein Aufgabengebiet, dem sie sich von Januar bis September 2000 ganz widmete. Von 2000 bis 2014 leitete sie als Direktorin das Pädagogisch-Theologischen Institut der Landeskirche in Kassel. Ab 1. Januar 2015 war Neebe im Zuge der Kooperation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau mit der Leitung des gemeinsamen Religionspädagogischen Instituts in Marburg betraut.

      Direktorin Dr. Gudrun Neebe engagierte sich neben ihrer Tätigkeit als Leiterin des Pädagogisch-Theologischen Instituts noch in mehreren landeskirchlichen Gremien: stellvertretendes Mitglied der 11. und 12. Landessynode, Mitglied der Theologischen Kammer von 1998 bis 2011, seit 2004 geschäftsführender Vorsitz der Bildungskammer der Landeskirche, seit 2004 Mitglied im Fachbeirat Hephata und von 2003 bis 2004 Mitglied des Kuratoriums des Freiwilligen Sozialen und Ökologischen Jahres.

      Gudrun Neebe ist verheiratet; das Ehepaar hat einen Sohn. (14.07.2015)


      Archiv: Lektorinnen und Lektoren beschäftigten sich mit der «Spiritualität im Alltag»

      Morschen (medio). Unter dem Motto «Spiritualität im Alltag» stand der diesjährige Landeslektorentag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Sonntag (12.07.) im Kloster Haydau in Altmorschen. 140 Lektorinnen und Lektoren waren der Einladung des Landeslektorenbeirats in das Kloster gefolgt, teilten die Fachreferenten für Lektorenarbeit in der Landeskirche, Susanne Stoklasa und Uwe Degenhardt, mit.  Auftakt des Tages war ein von Lektorinnen und Lektoren vorbereiteter Gottesdienst mit Grußworten von Pröpstin Sabine Kropf-Brandau (Sprengel Hersfeld), Dekan Norbert Mecke (Kirchenkreis Melsungen) und Pfarrer i.R. Gerhard Peter (Kirchengemeinde in Morschen).

      «Der Landeslektorentag bot den Lektoren die Möglichkeit, sich auszutauschen», erklärte Ute Borchert, erste Vorsitzende des Landeslektorenbeirats. «Er sollte dazu inspirieren, die religiöse Bedeutung auch kleiner Dinge des Alltages zu erspüren», so die Vorsitzende weiter. Anregungen zur Spiritualität im Alltag erhielten die Lektoren vom Pfarrer am Christus-Pavillon im Kloster Volkenroda (Thüringen),  Dr. Albrecht Schödl, der zum Thema «Gottesdienst im Alltag – wie ist das möglich?» sprach. Im Anschluss setzten sich die Lektoren in sieben unterschiedlichen Arbeitsgruppen mit dem Thema «Spiritualität» auseinander und tauschten Erfahrungen aus.

      Stichwort: Lektoren in der EKKW

      In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wird jeder vierter Gottesdienst von ehrenamtlichen Mitarbeitenden (Lektoren und Prädikanten) im Verkündigungsdienst geleitet. Lektoren sind ehrenamtlich tätige, nicht ordinierte Gemeindemitglieder, die mit Lesepredigten Gottesdienste leiten und Andachten halten. Prädikanten dürfen im Unterschied zu Lektoren auch Sakramente spenden und frei predigen. In der Landeskirche gibt es derzeit 770 Lektoren und 160 Prädikanten. Nach den Sommerferien beginnen zwei Ausbildungskurse im Sprengel Waldeck und Marburg und im Sprengel Hanau. Weiter Informationen sind erhältlich im Landeskirchenamt (Angelika Pöhl) unter Tel.: (0561) 9378-374. (13.07.2015)

      2015-07-13 16409

      Landeslektorentag
      Lektorinnen und Lektoren beschäftigten sich mit der «Spiritualität im Alltag»

       

      Morschen (medio). Unter dem Motto «Spiritualität im Alltag» stand der diesjährige Landeslektorentag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Sonntag (12.07.) im Kloster Haydau in Altmorschen. 140 Lektorinnen und Lektoren waren der Einladung des Landeslektorenbeirats in das Kloster gefolgt, teilten die Fachreferenten für Lektorenarbeit in der Landeskirche, Susanne Stoklasa und Uwe Degenhardt, mit.  Auftakt des Tages war ein von Lektorinnen und Lektoren vorbereiteter Gottesdienst mit Grußworten von Pröpstin Sabine Kropf-Brandau (Sprengel Hersfeld), Dekan Norbert Mecke (Kirchenkreis Melsungen) und Pfarrer i.R. Gerhard Peter (Kirchengemeinde in Morschen).

      «Der Landeslektorentag bot den Lektoren die Möglichkeit, sich auszutauschen», erklärte Ute Borchert, erste Vorsitzende des Landeslektorenbeirats. «Er sollte dazu inspirieren, die religiöse Bedeutung auch kleiner Dinge des Alltages zu erspüren», so die Vorsitzende weiter. Anregungen zur Spiritualität im Alltag erhielten die Lektoren vom Pfarrer am Christus-Pavillon im Kloster Volkenroda (Thüringen),  Dr. Albrecht Schödl, der zum Thema «Gottesdienst im Alltag – wie ist das möglich?» sprach. Im Anschluss setzten sich die Lektoren in sieben unterschiedlichen Arbeitsgruppen mit dem Thema «Spiritualität» auseinander und tauschten Erfahrungen aus.

      Stichwort: Lektoren in der EKKW

      In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wird jeder vierter Gottesdienst von ehrenamtlichen Mitarbeitenden (Lektoren und Prädikanten) im Verkündigungsdienst geleitet. Lektoren sind ehrenamtlich tätige, nicht ordinierte Gemeindemitglieder, die mit Lesepredigten Gottesdienste leiten und Andachten halten. Prädikanten dürfen im Unterschied zu Lektoren auch Sakramente spenden und frei predigen. In der Landeskirche gibt es derzeit 770 Lektoren und 160 Prädikanten. Nach den Sommerferien beginnen zwei Ausbildungskurse im Sprengel Waldeck und Marburg und im Sprengel Hanau. Weiter Informationen sind erhältlich im Landeskirchenamt (Angelika Pöhl) unter Tel.: (0561) 9378-374. (13.07.2015)


      Archiv: EKKW-Medientreff stellt soziale Medien in den Mittelpunkt

      Kassel (medio). Hauptamtlich in der Öffentlichkeitsarbeit von Kirche und Diakonie in Kurhessen-Waldeck Tätige trafen sich am Donnerstag (9.7.) zum zweiten EKKW-Medientreff im Medienhaus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Kassel. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie die Kirchen der Reformation heute angemessen in den Medien kommunizieren können. Dazu eingeladen war der Erfurter Medientheologe Dr. Karsten Kopjar, der zum Thema «Würde Luther heute twittern?» sprach.

      Kopjar vertrat in seinem Vortrag die These, dass Luther heute die Kanäle der sozialen Medien sicher nutzen würde. Er würde wie zur Zeit seines Thesenanschlags «dem Volk genau auf´s Maul schauen», so Kopjar.

      2015-07-20 16396

      «Würde Luther heute twittern?»
      EKKW-Medientreff stellt soziale Medien in den Mittelpunkt

       

      Kassel (medio). Hauptamtlich in der Öffentlichkeitsarbeit von Kirche und Diakonie in Kurhessen-Waldeck Tätige trafen sich am Donnerstag (9.7.) zum zweiten EKKW-Medientreff im Medienhaus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Kassel. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie die Kirchen der Reformation heute angemessen in den Medien kommunizieren können. Dazu eingeladen war der Erfurter Medientheologe Dr. Karsten Kopjar, der zum Thema «Würde Luther heute twittern?» sprach.

      Kopjar vertrat in seinem Vortrag die These, dass Luther heute die Kanäle der sozialen Medien sicher nutzen würde. Er würde wie zur Zeit seines Thesenanschlags «dem Volk genau auf´s Maul schauen», so Kopjar.

      Zeigte sich davon überzeugt, dass Luther heute die sozialen Medien nutzen würde: Dr. Karsten Kopjar.
      Zeigte sich davon überzeugt, dass Luther heute die sozialen Medien nutzen würde: Dr. Karsten Kopjar.

      Für kirchliche Kommunikation müsse genau sondiert werden, auf welchen Plattformen der Großteil der Menschen zu Hause ist und wie dort kommuniziert wird. Leiten lassen sollten sich die kirchlichen Medienmacher dabei immer von der Frage nach der zu verbreitenden Botschaft und der Zielgruppe, die erreicht werden soll: «Wenn wir wissen, was wir sagen wollen und wem, fällt die Kanalwahl oft viel leichter», so Kopjar.

      Als Hilfestellung für die Auswahl der Inhalte, die Kirche in Social Media-Kanälen verbreitet, empfahl Kopjar, die sogenannten «Drei Siebe» heranzuziehen, die dem Philosophen Sokrates zugeschrieben werden. Darin antwortet Sokrates einem Mann, der eine Neuigkeit erzählen will: «Wenn die Geschichte, die du mir erzählen willst, nicht wahr ist, nicht gut ist und nicht notwendig ist, dann vergiss sie besser und belaste mich nicht damit!» In Social Media-Kanälen müsse nicht alles geteilt werden, "aber was durch die drei Siebe geht, sollten wir umso mehr posten", betonte Kopjar.

      Forum für Begegnung, Austausch und gegenseitige Information

      Begrüßten die Medienschaffenden zum EKKW-Medientreff: Pfarrerin Petra Schwermann und Pfarrer Christian Fischer.
      Begrüßten die Medienschaffenden zum EKKW-Medientreff: Pfarrerin Petra Schwermann und Pfarrer Christian Fischer.

      Pfarrerin Petra Schwermann, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Landeskirche, zeigte sich erfreut über die große Resonanz auf die Einladung, der rund 40 hauptamtliche und inhaltlich tätige Mitarbeitende aus Kirche und Diakonie sowie ausgewählte Multiplikatoren aus Gremien und Medien gefolgt waren. Mit dem EKKW-Medientreff im Medienhaus habe die Landeskirche ein neues Forum für Begegnung, Austausch und gegenseitige Information geschaffen. Der Leiter des Medienhauses, Pfarrer Christian Fischer, betonte in seiner Begrüßung, der Medientreff solle auch eine Reflexionspause im Alltag der Medienschaffenden sein. Hier sei Gelegenheit, Fragen Raum zu geben, für die im normalen Alltag kein Raum sei, so Fischer. Im Anschluss an Vortrag und Diskussion gab es im Garten des Medienhauses reichlich Gelegenheit, Eindrücke zu vertiefen, Kontakte zu knüpfen und sich über Medienfragen auszutauschen. (10.07.2015)


      Impressionen vom EKKW-Medientreff


      Archiv: Kirche und Diakonie präsentieren Ausbildungsangebot auf Kasseler Bildungsmesse

      Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Diakonie Hessen präsentieren sich in diesem Jahr wieder mit einem gemeinsamen Stand auf der Bildungsmesse «azubi & studientage Kassel».

      Eingeladen sind Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 8 bis 13 in Begleitung von Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern aus der Region Nordhessen am 17. und 18. Juli 2015 in die Messehallen Kassel, Halle 3, Stand 254. Interessierte Jugendliche können sich dort über 19 Ausbildungs- und Studiengänge in den Bereichen evangelische Theologie, Sozialpädagogik, Pflege, Verwaltung, Förderberufe und Freiwilligendienste informieren, teilten Landeskirche und Diakonie mit.

      Bereits seit 2010 präsentieren sich Kirche und Diakonie gemeinsam auf der Kasseler Ausbildungsmesse. Jährlich qualifizieren beide Institutionen 1.500 Menschen in Erstausbildungen, Studium oder Weiterbildungen in den Bereichen Gesundheits- und Sozialberufe, Kirchenverwaltung, Gottesdienst, Seelsorge, Religionsunterricht und Gemeindearbeit, heißt es. Laut Diakonin Ute Kaisinger-Carli, Verantwortliche für den gemeinsamen Messestand, werden in diesem Jahr über achtzehn Ausbildungs- und Studiengänge von Auszubildenden, Studierenden und Ausbildungsverantwortlichen vertreten. (09.07.2015)

      Impressionen von der Bildungsmesse 2014:

      2015-07-09 16394

      Azubi & Studientage am 17. und 18. Juli
      Kirche und Diakonie präsentieren Ausbildungsangebot auf Kasseler Bildungsmesse

       

      Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Diakonie Hessen präsentieren sich in diesem Jahr wieder mit einem gemeinsamen Stand auf der Bildungsmesse «azubi & studientage Kassel».

      Eingeladen sind Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 8 bis 13 in Begleitung von Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern aus der Region Nordhessen am 17. und 18. Juli 2015 in die Messehallen Kassel, Halle 3, Stand 254. Interessierte Jugendliche können sich dort über 19 Ausbildungs- und Studiengänge in den Bereichen evangelische Theologie, Sozialpädagogik, Pflege, Verwaltung, Förderberufe und Freiwilligendienste informieren, teilten Landeskirche und Diakonie mit.

      Bereits seit 2010 präsentieren sich Kirche und Diakonie gemeinsam auf der Kasseler Ausbildungsmesse. Jährlich qualifizieren beide Institutionen 1.500 Menschen in Erstausbildungen, Studium oder Weiterbildungen in den Bereichen Gesundheits- und Sozialberufe, Kirchenverwaltung, Gottesdienst, Seelsorge, Religionsunterricht und Gemeindearbeit, heißt es. Laut Diakonin Ute Kaisinger-Carli, Verantwortliche für den gemeinsamen Messestand, werden in diesem Jahr über achtzehn Ausbildungs- und Studiengänge von Auszubildenden, Studierenden und Ausbildungsverantwortlichen vertreten. (09.07.2015)

      Impressionen von der Bildungsmesse 2014:


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      Weitere Informationen zum Stand auf der Bildungsmesse erhalten Sie unter

      Archiv: Diakonie Hessen gibt Handreichung zur umfassenden Begleitung von sterbenden Menschen heraus

      Kassel (medio). Die Diakonie Hessen gibt eine Handreichung zur umfassenden Begleitung von sterbenden Menschen heraus. Die Broschüre «Mit Sterbenden leben – achtsam sein» erscheint vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion im Bundestag zum medizinisch assistierten Suizid sowie zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung, teilte die Pressestelle der Diakonie mit. «Es geht um die Würde von Sterbenden», sagt Dr. Wolfgang Gern, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen. «Und die gilt unabhängig von Lebenssituation und sozialem Status und hört bei Wohnungslosigkeit und Strafvollzug nicht auf.» Die Handreichung zeigt die Facetten des Lebens sterbender Menschen auf und stellt dar, wie Menschen am Lebensende eine würdevolle und achtsame Betreuung und Versorgung erhalten können, heißt es weiter.

      «Ökonomische und sozialpolitische Maßgaben dürfen nicht bestimmen, ob oder gar wie wir Menschen am Lebensende begleiten», sagt Dr. Wolfgang Gern. «Unsere Überzeugungen von Menschenwürde und Mitleidenschaft sind doch gerade im Blick auf das Abschiednehmen und Sterben tragfähig.» Sein Vorstandskollege, Horst Rühl, ergänzt: «Immer noch werden Menschen zu Hause und besonders in den stationären Einrichtungen nicht ausreichend palliativ versorgt, obwohl sich in den letzten 25 Jahren die Betreuungssituation in Deutschland bereits erheblich verbessert hat.» Jeder Mensch sei schließlich von der Geburt bis zum Tod von anderen Menschen abhängig. «Kann die Gesellschaft das akzeptieren, darf für alle der Tod einfach zum Leben gehören», sagt Horst Rühl.

      Entwickelt haben die Handreichung Barbara Heuerding und Dr. Carmen Berger-Zell aus dem Bereich Gesundheit, Alter, Pflege der Diakonie Hessen. Auf 170 Seiten diskutieren verschiedene Autoren Themen wie Sterben und Tod, Alter und Demenz, Gesundheitspolitik und Vorsorge. Außerdem informiert die Broschüre konkret über wichtige Adressen, Ansprechpartner und Einrichtungen sowie über Rituale, passende Worte und Gebete. (08.07.2015)

      2015-07-08 16388


      Diakonie Hessen gibt Handreichung zur umfassenden Begleitung von sterbenden Menschen heraus

       

      Kassel (medio). Die Diakonie Hessen gibt eine Handreichung zur umfassenden Begleitung von sterbenden Menschen heraus. Die Broschüre «Mit Sterbenden leben – achtsam sein» erscheint vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion im Bundestag zum medizinisch assistierten Suizid sowie zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung, teilte die Pressestelle der Diakonie mit. «Es geht um die Würde von Sterbenden», sagt Dr. Wolfgang Gern, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen. «Und die gilt unabhängig von Lebenssituation und sozialem Status und hört bei Wohnungslosigkeit und Strafvollzug nicht auf.» Die Handreichung zeigt die Facetten des Lebens sterbender Menschen auf und stellt dar, wie Menschen am Lebensende eine würdevolle und achtsame Betreuung und Versorgung erhalten können, heißt es weiter.

      «Ökonomische und sozialpolitische Maßgaben dürfen nicht bestimmen, ob oder gar wie wir Menschen am Lebensende begleiten», sagt Dr. Wolfgang Gern. «Unsere Überzeugungen von Menschenwürde und Mitleidenschaft sind doch gerade im Blick auf das Abschiednehmen und Sterben tragfähig.» Sein Vorstandskollege, Horst Rühl, ergänzt: «Immer noch werden Menschen zu Hause und besonders in den stationären Einrichtungen nicht ausreichend palliativ versorgt, obwohl sich in den letzten 25 Jahren die Betreuungssituation in Deutschland bereits erheblich verbessert hat.» Jeder Mensch sei schließlich von der Geburt bis zum Tod von anderen Menschen abhängig. «Kann die Gesellschaft das akzeptieren, darf für alle der Tod einfach zum Leben gehören», sagt Horst Rühl.

      Entwickelt haben die Handreichung Barbara Heuerding und Dr. Carmen Berger-Zell aus dem Bereich Gesundheit, Alter, Pflege der Diakonie Hessen. Auf 170 Seiten diskutieren verschiedene Autoren Themen wie Sterben und Tod, Alter und Demenz, Gesundheitspolitik und Vorsorge. Außerdem informiert die Broschüre konkret über wichtige Adressen, Ansprechpartner und Einrichtungen sowie über Rituale, passende Worte und Gebete. (08.07.2015)


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      Hier können Sie die Handreichung «Mit Sterbenden leben – achtsam sein» runterladen

      Archiv: Schüleraktionstag am 7. Juli in Kassel zum Thema «HOMErun»

      Kassel (medio). Das Religionspädagogische Institut der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (RPI) und die «CROSS jugendkulturkirche kassel» veranstalteten am 7. Juli 2015 in der Jugendkulturkirche am Lutherplatz den «Schüleraktionstag 9.0». Zum Aktionstag mit dem Motto «HOMErun» waren mehr als 350 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen aller Schulen im Schulamtsbezirk Kassel gekommen, teilte Anna-Maria Plischke vom RPI mit. Schirmherr der Veranstaltung war der Oberbürgermeister der Stadt Kassel, Bertram Hilgen (SPD).

      Die Veranstaltung wurde in der CROSS Jugendkulturkirche mit einem Grußwort der Stadträtin Anne Janz (Bündnis 90/Die Grünen) und einer Einführung in das Thema «HOMErun» eröffnet. Dabei haben Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Herkunft beschrieben, was für Sie «zu Hause» heißt, so Plischke. Im Anschluss konnten sich die Teilnehmer in rund 20 Workshops kreativ oder sportlich mit dem Thema auseinandersetzen.

      2015-07-08 16195

      9. Schüleraktionstag
      Schüleraktionstag am 7. Juli in Kassel zum Thema «HOMErun»

       

      Kassel (medio). Das Religionspädagogische Institut der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (RPI) und die «CROSS jugendkulturkirche kassel» veranstalteten am 7. Juli 2015 in der Jugendkulturkirche am Lutherplatz den «Schüleraktionstag 9.0». Zum Aktionstag mit dem Motto «HOMErun» waren mehr als 350 Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen aller Schulen im Schulamtsbezirk Kassel gekommen, teilte Anna-Maria Plischke vom RPI mit. Schirmherr der Veranstaltung war der Oberbürgermeister der Stadt Kassel, Bertram Hilgen (SPD).

      Die Veranstaltung wurde in der CROSS Jugendkulturkirche mit einem Grußwort der Stadträtin Anne Janz (Bündnis 90/Die Grünen) und einer Einführung in das Thema «HOMErun» eröffnet. Dabei haben Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Herkunft beschrieben, was für Sie «zu Hause» heißt, so Plischke. Im Anschluss konnten sich die Teilnehmer in rund 20 Workshops kreativ oder sportlich mit dem Thema auseinandersetzen.

      In den Workshops waren die Jugendlichen herausgefordert Neues auszuprobieren und sich auf einzelne Aspekte des Themas einzulassen, erklärte Plischke. So lernten einige ihre Stadt von einer ganz anderen Seite kennen. Andere lernten von Menschen, die ihr Zuhause und ihre Familien verloren haben, was es bedeutet, sich Stück für Stück ein neues Zuhause in der Fremde aufzubauen. Wieder andere entwickelten Visionen für Städte, in denen sie gerne leben würden.

      Stadträtin Anne Janz (Bündnis 90/Die Grünen)begrüßte die Jugendlichen. (Foto: medio.tv/ Schauderna)
      Stadträtin Anne Janz (Bündnis 90/Die Grünen)begrüßte die Jugendlichen. (Foto: medio.tv/ Schauderna)

      «HOMErun» sollte die Jugendlichen dazu anregen, sich mit dem eigenen «Zuhause» zu beschäftigen, so Plischke weiter. Dabei war es dem Organisationsteam besonders wichtig, dass die Jugendlichen dies nicht nur für sich persönlich tun. Sie sollten mit dem Aktionstag auch dazu motiviert werden, sich auch für ihre Stadt, ihre Nachbarn, Mitbürger und heimatlose Menschen einzusetzen um zu zeigen, wie wichtig jeder einzelne im Gesamtgefüge der Gemeinschaft ist.

      Das Motto sei aus der Fragestellung entstanden, welche Bedeutung Heimat und Zuhause für Jugendliche unserer Gesellschaft haben. Dabei wurde auch der Blick auf die aktuelle Flüchtlings- und Migrationssituation in Deutschland gerichtet. Für den Tag konnten viele Ehrenamtliche aus den Bereichen Pädagogik, Kultur, Diakonie und kirchlicher Jugendarbeit der Stadt Kassel gewonnen werden, hob Plischke hervor. (08.06.2015)


      Archiv: Horst Rühl tritt 2016 die Nachfolge von Diakonie-Chef Gern an

      Frankfurt a.M./Kassel (medio). Oberlandeskirchenrat Horst Rühl wird im nächsten Jahr die Nachfolge von Pfarrer Dr. Wolfgang Gern an der Spitze der Diakonie Hessen (DH) antreten. Dies hat der Aufsichtsrat des Verbandes in seiner Sitzung am 2. Juli 2015 einstimmig beschlossen, teilte die Diakonie Hessen mit. Horst Rühl, bisher Theologischer Vorstand, tritt seine neue Aufgabe am 1. Mai 2016 an. Mit diesem Datum wird der jetzige Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Gern in den Ruhestand gehen, heißt es weiter.

      Bereits seit Mai 2000 stand Gern als Vorstandsvorsitzender an der Spitze des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau (DWHN), das im Jahr 2013 mit dem Diakonischen Werk Kurhessen-Waldeck zur Diakonie Hessen fusionierte. Außerdem beschloss der Aufsichtsrat, dass die DH mit dem Ausscheiden von Dr. Gern in knapp einem Jahr von einem dreiköpfigen statt wie bisher von einem vierköpfigen Vorstand geleitet wird.

      Zu den Personen

      2015-07-06 16359

      Wechsel an der Spitze der Diakonie Hessen
      Horst Rühl tritt 2016 die Nachfolge von Diakonie-Chef Gern an

       

      Frankfurt a.M./Kassel (medio). Oberlandeskirchenrat Horst Rühl wird im nächsten Jahr die Nachfolge von Pfarrer Dr. Wolfgang Gern an der Spitze der Diakonie Hessen (DH) antreten. Dies hat der Aufsichtsrat des Verbandes in seiner Sitzung am 2. Juli 2015 einstimmig beschlossen, teilte die Diakonie Hessen mit. Horst Rühl, bisher Theologischer Vorstand, tritt seine neue Aufgabe am 1. Mai 2016 an. Mit diesem Datum wird der jetzige Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Gern in den Ruhestand gehen, heißt es weiter.

      Bereits seit Mai 2000 stand Gern als Vorstandsvorsitzender an der Spitze des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau (DWHN), das im Jahr 2013 mit dem Diakonischen Werk Kurhessen-Waldeck zur Diakonie Hessen fusionierte. Außerdem beschloss der Aufsichtsrat, dass die DH mit dem Ausscheiden von Dr. Gern in knapp einem Jahr von einem dreiköpfigen statt wie bisher von einem vierköpfigen Vorstand geleitet wird.

      Zu den Personen

      (Foto: Diakonie Hessen/Klaus Wagner)
      (Foto: Diakonie Hessen/Klaus Wagner)

      Horst Rühl war von 2012 bis 2013 Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck und ist Diakoniedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Seit dem Jahr 2013 gehört er als Theologischer Vorstand dem vierköpfigen Vorstand der Diakonie Hessen an. Rühl engagiert sich seit Beginn seiner Berufstätigkeit in vielen diakonischen Arbeitsfeldern sowie aktuell zudem im Bundesverband der Diakonie. Rühl bringt außerdem Erfahrungen aus seiner fünfjährigen Tätigkeit als Vorsteher des Waldeckschen Diakonissenhauses Sophienheim mit Hauptsitz in Bad Arolsen mit, dem Einrichtungen der Jugend- und Altenhilfe, ambulante Pflegedienste sowie eine Altenpflegeschule angehören und in dem etwa 400 Mitarbeitende beschäftigt sind. Der 1958 geborene Theologe und Diakoniewissenschaftler ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn.

      (Foto: Diakonie Hessen/Susanne Esche)
      (Foto: Diakonie Hessen/Susanne Esche)

      Wolfgang Gern ist Mitglied in Spitzengremien der Diakonie Deutschland und der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Von 2007 bis 2011 war der Theologe Sprecher der Nationalen Armutskonferenz. Als Vorstandsvorsitzender hatte Gern dazu beigetragen, dass sich das DWHN und später die DH zu einem sozialpolitisch aktiven Verband entwickeln konnte, der in Hessen und Rheinland Pfalz Bedeutung für landes- und darüber hinaus auch für bundespolitische Entwicklungen hatte. Der Theologe gehört unter anderem dem Integrationsbeirat der Hessischen Landesregierung an, er war Vorsitzender der Liga Hessen und Mitglied des Rundfunkrates des Hessischen Rundfunks. Gern, Jahrgang 1951, ist verheiratet und hat einen Sohn. (03.07.2015)

       


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      Die Diakonie Hessen finden Sie im Internet unter:

      Archiv: Kirchen dringen auf Verbot organisierter Suizidhilfe

      Hannover/München/Morschen (epd/medio). Vor der ersten Beratung des Bundestags über die Vorschläge zum Umgang mit Sterbehilfe-Vereinen haben die evangelische und die katholische Kirche an die Abgeordneten appelliert, organisierte Hilfe beim Suizid zu verbieten. «Wir müssen verhindern, dass die Suizidbeihilfe in unserem Land zur alltäglichen Selbstverständlichkeit wird», heißt es in einer am Mittwoch (1.7.) veröffentlichten Erklärung des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, und des Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx.

      Ohne ein entsprechendes gesetzliches Zeichen sei eine «zunehmende Aufweichung des Tötungstabus in unserer Gesellschaft» zu befürchten, schreiben die Bischöfe weiter. Gerade Menschen, die aufgrund des Alters von Gebrechlichkeit oder schwerer Krankheit in einer schwierigen Lebenssituation sind und Angst haben, anderen zur Last zu fallen, würden unter Druck geraten.

      Stellungnahme zur Beihilfe zur Selbsttötung der Landessynode

      Bereits im April 2015 hatte die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eine Stellungnahme zur Beihilfe zur Selbsttötung verabschiedet und sich an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages gewendet. Die Synodalen bitten darum, kommerzielle und geschäftsmäßige Beihilfe zur Selbsttötung zu verbieten und auf weitergehende gesetzliche Regelungen zur Sache zu verzichten.

      Außerdem werden die Abgeordneten darum gebeten, die Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen durch Seelsorge, Palliativversorgung und Hospizarbeit so auszubauen, dass Menschen die Selbsttötung nicht als letzten Ausweg sehen müssen. Zudem solle eine vertiefte öffentliche Debatte über die Bedingungen und Grenzen menschlicher Selbstbestimmung gefördert werden.

      Erste Lesung über die vorliegenden Gesetzentwürfe

      Der Bundestag hat am Donnerstag (2.7.) in erster Lesung über die vorliegenden Gesetzentwürfe zum sogenannten assistierten Suizid beraten. Insgesamt liegen fünf Vorschläge vor. Die Bandbreite reicht von einem Komplettverbot der Suizidbeihilfe, die derzeit erlaubt ist, bis zu einer Erlaubnis für Sterbehilfevereine.

      Die Kirchen befürworten ein Verbot der organisierten Suizidbeihilfe durch Vereine und Einzelpersonen. Für diese Position steht ein Antrag einer überfraktionellen Parlamentariergruppe um Michael Brand (CDU) und Kerstin Griese (SPD), der bislang auch die meisten Unterstützer hinter sich versammelt hat. (02.07.2015)

      2015-07-03 16351

      Zur Debatte im Bundestag
      Kirchen dringen auf Verbot organisierter Suizidhilfe

       

      Hannover/München/Morschen (epd/medio). Vor der ersten Beratung des Bundestags über die Vorschläge zum Umgang mit Sterbehilfe-Vereinen haben die evangelische und die katholische Kirche an die Abgeordneten appelliert, organisierte Hilfe beim Suizid zu verbieten. «Wir müssen verhindern, dass die Suizidbeihilfe in unserem Land zur alltäglichen Selbstverständlichkeit wird», heißt es in einer am Mittwoch (1.7.) veröffentlichten Erklärung des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, und des Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Marx.

      Ohne ein entsprechendes gesetzliches Zeichen sei eine «zunehmende Aufweichung des Tötungstabus in unserer Gesellschaft» zu befürchten, schreiben die Bischöfe weiter. Gerade Menschen, die aufgrund des Alters von Gebrechlichkeit oder schwerer Krankheit in einer schwierigen Lebenssituation sind und Angst haben, anderen zur Last zu fallen, würden unter Druck geraten.

      Stellungnahme zur Beihilfe zur Selbsttötung der Landessynode

      Bereits im April 2015 hatte die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eine Stellungnahme zur Beihilfe zur Selbsttötung verabschiedet und sich an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages gewendet. Die Synodalen bitten darum, kommerzielle und geschäftsmäßige Beihilfe zur Selbsttötung zu verbieten und auf weitergehende gesetzliche Regelungen zur Sache zu verzichten.

      Außerdem werden die Abgeordneten darum gebeten, die Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen durch Seelsorge, Palliativversorgung und Hospizarbeit so auszubauen, dass Menschen die Selbsttötung nicht als letzten Ausweg sehen müssen. Zudem solle eine vertiefte öffentliche Debatte über die Bedingungen und Grenzen menschlicher Selbstbestimmung gefördert werden.

      Erste Lesung über die vorliegenden Gesetzentwürfe

      Der Bundestag hat am Donnerstag (2.7.) in erster Lesung über die vorliegenden Gesetzentwürfe zum sogenannten assistierten Suizid beraten. Insgesamt liegen fünf Vorschläge vor. Die Bandbreite reicht von einem Komplettverbot der Suizidbeihilfe, die derzeit erlaubt ist, bis zu einer Erlaubnis für Sterbehilfevereine.

      Die Kirchen befürworten ein Verbot der organisierten Suizidbeihilfe durch Vereine und Einzelpersonen. Für diese Position steht ein Antrag einer überfraktionellen Parlamentariergruppe um Michael Brand (CDU) und Kerstin Griese (SPD), der bislang auch die meisten Unterstützer hinter sich versammelt hat. (02.07.2015)


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      Weitere Informationen zur Debatte und die Gesetzesentwürfe im Wortlaut unter:

      arrow_forward Hintergrund:

      Weitere Informationen zum Thema und die Stellungnahme der Landessynode vom 24.4.2015 im Wortlaut unter:

      Archiv: 49. Hugenottentag startet ab dem 4. September im nordhessischen Bad Karlshafen

      Bad Karlshafen (epd). Vorträge, Exkursionen und Begegnungen standen auf dem Programm des 49. Hugenottentages vom 4. bis 6. September im nordhessischen Bad Karlshafen. Zudem wurde im dortigen Hugenottenmuseum eine Sonderausstellung zum Vorreformator Jan Hus (1369-1415) eröffnet, teilte die Deutsche Hugenottengesellschaft in Bad Karlshafen mit. Zum Festgottesdienst am Sonntag um 10 Uhr in der Stephanuskirche predigte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein.

      Am Samstagabend stand ein Vortrag des Präsidenten der Gesellschaft, Andreas Flick, zum Thema «Verfolgt um des Glaubens willen - Christen und Jesiden im Orient» auf der Agenda. Am Vormittag referierte Bernhard Lauer, Geschäftsführer der Brüder-Grimm-Gesellschaft, zum Thema «Die Brüder Grimm und Frankreich». Einige der Grimmschen Märchen haben hugenottische Wurzeln.

      Hintergrund

      Etwa 170.000 protestantische Hugenotten verließen im 17. Jahrhundert ihre Heimat Frankreich, da sie dort wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. Landgraf Carl zu Hessen-Kassel ließ 1699 die Stadt Bad Karlshafen bauen, um die nach Hessen geflüchteten Hugenotten dort anzusiedeln. Noch heute weisen einige Kirchen im nördlichen Zipfel Hessens französische Inschriften auf, auch französische Familiennamen haben sich erhalten. Nach Angaben der Bibliothek für Hugenottengeschichte in Bonn haben auch der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier sowie Bundesinnenminister Thomas de Maizière (beide CDU) hugenottische Wurzeln. (02.09.2015)

      2015-09-07 16580

      Vorträge, Exkursionen und Begegnungen
      49. Hugenottentag startet ab dem 4. September im nordhessischen Bad Karlshafen

       

      Bad Karlshafen (epd). Vorträge, Exkursionen und Begegnungen standen auf dem Programm des 49. Hugenottentages vom 4. bis 6. September im nordhessischen Bad Karlshafen. Zudem wurde im dortigen Hugenottenmuseum eine Sonderausstellung zum Vorreformator Jan Hus (1369-1415) eröffnet, teilte die Deutsche Hugenottengesellschaft in Bad Karlshafen mit. Zum Festgottesdienst am Sonntag um 10 Uhr in der Stephanuskirche predigte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein.

      Am Samstagabend stand ein Vortrag des Präsidenten der Gesellschaft, Andreas Flick, zum Thema «Verfolgt um des Glaubens willen - Christen und Jesiden im Orient» auf der Agenda. Am Vormittag referierte Bernhard Lauer, Geschäftsführer der Brüder-Grimm-Gesellschaft, zum Thema «Die Brüder Grimm und Frankreich». Einige der Grimmschen Märchen haben hugenottische Wurzeln.

      Hintergrund

      Etwa 170.000 protestantische Hugenotten verließen im 17. Jahrhundert ihre Heimat Frankreich, da sie dort wegen ihres Glaubens verfolgt wurden. Landgraf Carl zu Hessen-Kassel ließ 1699 die Stadt Bad Karlshafen bauen, um die nach Hessen geflüchteten Hugenotten dort anzusiedeln. Noch heute weisen einige Kirchen im nördlichen Zipfel Hessens französische Inschriften auf, auch französische Familiennamen haben sich erhalten. Nach Angaben der Bibliothek für Hugenottengeschichte in Bonn haben auch der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier sowie Bundesinnenminister Thomas de Maizière (beide CDU) hugenottische Wurzeln. (02.09.2015)


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      Lesen Sie hier mehr über die Hugenotten in Nordhessen in unserem Thema:

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      Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

      Archiv: Kirchen lassen Jan Josef Liefers zur Einheitsfeier in Frankfurt am Main aufspielen

      Frankfurt a.M./Darmstadt/Kassel (epd). Die evangelischen Landeskirchen in Hessen gestalten das Jubiläumsfest zu 25 Jahren Deutsche Einheit vom 2. bis 4. Oktober in Frankfurt am Main mit. Im Metzlerpark am Museumsufer wird auf einer Kulturbühne unter dem Motto «Gott sei Dank» am 4. Oktober der Schauspieler und Sänger Jan Josef Liefers mit seiner Band Radio Doria auftreten, wie die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Donnerstag in Darmstadt und Kassel mitteilten. Daneben singt der Mainzer Chor «Colours of Gospel».

      Am 3. Oktober treten die Sopranistin Eva Lind, die Frankfurt City Blues Band und der Gospelchor «popCHORn» auf. Schließlich ist am 2. Oktober der Musiker Samuel Harfst zu hören. Neben den Musikern werden Zeitzeugen auf die Bühne kommen und erzählen, was sie bei Grenzgängen und während des Mauerfalls bewegt hat und was aus ihren Wünschen geworden ist. Darüber hinaus wird die EKHN ihre preisgekrönte, transportable «LichtKirche» im Metzlerpark aufbauen, die nachts farbig illuminiert wird.

      Anlässlich der staatlichen Einheitsfeier am 3. Oktober wird es einen ökumenischen Gottesdienst im Frankfurter Dom geben, zu dem nach Angaben der Kirchen auch Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erwartet werden. Die Predigt wird der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung halten, der Apostolische Administrator für das katholische Bistum Limburg, Manfred Grothe, wird die Liturgie mitgestalten. Da das Einheitsfest am 4. Oktober mit dem Erntedankfest zusammenfällt, verteilen die evangelischen Kirchen an diesem Tag im Metzlerpark Frankfurter Äpfel. Genau 9.125 Stück wie die Zahl der Tage seit der Einheit Deutschlands sind vorgesehen. (03.08.2015)

      2015-08-04 16480

      25 Jahre Deutsche Einheit vom 2. bis 4. Oktober
      Kirchen lassen Jan Josef Liefers zur Einheitsfeier in Frankfurt am Main aufspielen

       

      Frankfurt a.M./Darmstadt/Kassel (epd). Die evangelischen Landeskirchen in Hessen gestalten das Jubiläumsfest zu 25 Jahren Deutsche Einheit vom 2. bis 4. Oktober in Frankfurt am Main mit. Im Metzlerpark am Museumsufer wird auf einer Kulturbühne unter dem Motto «Gott sei Dank» am 4. Oktober der Schauspieler und Sänger Jan Josef Liefers mit seiner Band Radio Doria auftreten, wie die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Donnerstag in Darmstadt und Kassel mitteilten. Daneben singt der Mainzer Chor «Colours of Gospel».

      Am 3. Oktober treten die Sopranistin Eva Lind, die Frankfurt City Blues Band und der Gospelchor «popCHORn» auf. Schließlich ist am 2. Oktober der Musiker Samuel Harfst zu hören. Neben den Musikern werden Zeitzeugen auf die Bühne kommen und erzählen, was sie bei Grenzgängen und während des Mauerfalls bewegt hat und was aus ihren Wünschen geworden ist. Darüber hinaus wird die EKHN ihre preisgekrönte, transportable «LichtKirche» im Metzlerpark aufbauen, die nachts farbig illuminiert wird.

      Anlässlich der staatlichen Einheitsfeier am 3. Oktober wird es einen ökumenischen Gottesdienst im Frankfurter Dom geben, zu dem nach Angaben der Kirchen auch Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erwartet werden. Die Predigt wird der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung halten, der Apostolische Administrator für das katholische Bistum Limburg, Manfred Grothe, wird die Liturgie mitgestalten. Da das Einheitsfest am 4. Oktober mit dem Erntedankfest zusammenfällt, verteilen die evangelischen Kirchen an diesem Tag im Metzlerpark Frankfurter Äpfel. Genau 9.125 Stück wie die Zahl der Tage seit der Einheit Deutschlands sind vorgesehen. (03.08.2015)


      Archiv: Pfarrer Michael Schümers mit Partnerschaftsmedaille der EELK geehrt

      Tallinn (medio).  Pfarrer Michael Schümers, Propst der auslandsestnischen Gemeinden in Deutschland und Beauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) für die Partnerschaft mit der der Estnisch Evangelisch-lutherischen Kirche (EELK) ist mit der Partnerschaftsmedaille der EELK ausgezeichnet worden. Die Ehrung nahm der Erzbischof der Partnerkirche, Urmas Viilma, vor. Erzbischof Viilma sagte in seiner Ansprache, dass Schümers mittlerweile eine Art «Doppelagent» der EELK und der EKKW sei und würdigte ihn als «maßgeblichen Motor» der Partnerschaft und des Austauschs, heißt es in einer Mitteilung der Pressestelle der Landeskirche.

      Stichwort: Partnerschaft mit der EELK

      Laut Angaben des Ökumenedezernats der Landeskirche besteht seit 2001 ein Partnerschaftsvertrag zwischen der EELK und der EKKW. Die partnerschaftlichen Beziehungen umfassen u.a. den Austausch von Geistlichen und Kirchenmusikern. Außerdem unterstützt die Landeskirche Schulungsprojekte, wie z.B. das Gemeindeaufbauseminar «Reise ins Land des Glaubens» und ein HIV/Aids-Präventionsprojekt. (06.07.2015)

      2015-07-08 16387

      Estnisch Evangelisch-Lutherische Kirche
      Pfarrer Michael Schümers mit Partnerschaftsmedaille der EELK geehrt

       

      Tallinn (medio).  Pfarrer Michael Schümers, Propst der auslandsestnischen Gemeinden in Deutschland und Beauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) für die Partnerschaft mit der der Estnisch Evangelisch-lutherischen Kirche (EELK) ist mit der Partnerschaftsmedaille der EELK ausgezeichnet worden. Die Ehrung nahm der Erzbischof der Partnerkirche, Urmas Viilma, vor. Erzbischof Viilma sagte in seiner Ansprache, dass Schümers mittlerweile eine Art «Doppelagent» der EELK und der EKKW sei und würdigte ihn als «maßgeblichen Motor» der Partnerschaft und des Austauschs, heißt es in einer Mitteilung der Pressestelle der Landeskirche.

      Stichwort: Partnerschaft mit der EELK

      Laut Angaben des Ökumenedezernats der Landeskirche besteht seit 2001 ein Partnerschaftsvertrag zwischen der EELK und der EKKW. Die partnerschaftlichen Beziehungen umfassen u.a. den Austausch von Geistlichen und Kirchenmusikern. Außerdem unterstützt die Landeskirche Schulungsprojekte, wie z.B. das Gemeindeaufbauseminar «Reise ins Land des Glaubens» und ein HIV/Aids-Präventionsprojekt. (06.07.2015)


      arrow_forward Hintergrund:

      Informationen zur Partnerschaft mit der Estnisch Evangelisch-Lutherischen Kirche finden Sie hier:

      Archiv: Marburger Religionsgemeinschaften wollen Zeichen für Flüchtlinge setzen

      Marburg (medio/epd). Vertreter der Marburger Religionsgemeinschaften wollen am Sonntag (5. Juli) ein Zeichen für Flüchtlinge setzen. Um 11.30 Uhr sind alle Bürgerinnen und Bürger zu einer Fürbitte auf den Marktplatz eingeladen. Die Veranstaltung steht unter dem Motto «Vielfalt - Stadt - Einfalt» und soll in diesem Jahr den umstrittenen Marktfrühschoppen in Marburg ersetzen, teilte Propst Helmut Wöllenstein gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio» mit.

      Juden, Muslime und Christen werden bei der Veranstaltung mit Texten aus ihren heiligen Schriften zum Thema Gastfreundschaft vorlesen, so Wöllenstein weiter. «Und dann wird jede Religion ein Gebet sprechen für Flüchtlinge ganz konkret, für Menschen, die in Not sind, die unterwegs sind auf dem Land, die in den Lagern sind, die im Mittelmeer gefährdet sind. Und auch für die, die Verantwortung tragen», erklärt der Propst. Auf dem Marburger werde außerdem Hiba Sino, die in Marburg Zuflucht gefunden hat, über ihr persönliches Flüchtlingsschicksal berichten.

      Die Idee für die Veranstaltung stammt vom Marburger Oberbürgermeister Egon Vaupel (SPD). Vaupel verstehe die Ängste der Menschen vor dem Fremden: «Natürlich bestehen Ängste, wenn neue Nachbarschaft kommt. Was weiß man, wer das dann ist? Die Leben ganz anders und sprechen auch noch anders», so Vaupel gegenüber «medio». Mit Begegnungen will er den Ängsten der Menschen entgegen kommen, denn sein Wunsch ist, dass Flüchtlinge in Marburg eine zweite Heimat finden. «So wie wir die Menschen kennen lernen, werden diese Ängste vergehen», zeigte sich der Oberbürgermeister hoffnungsvoll.

      Stichwort: Marktfrühschoppen

      Der Marburger Marktfrühschoppen am ersten Sonntag im Juli geht auf eine Tradition von Marburger Studiernden aus dem 20. Jahrhundert zurück. In den vergangenen Jahren führten Besuche rechtsorientierter Burschenschaften immer wieder zu Protesten. 2013 wollte die Stadt dem Fest die Genehmigung verweigern, scheiterte jedoch damit vor Gericht. (03.07.2015)

      2015-09-17 16379

      «Vielfalt - Stadt - Einfalt»
      Marburger Religionsgemeinschaften wollen Zeichen für Flüchtlinge setzen

       

      Marburg (medio/epd). Vertreter der Marburger Religionsgemeinschaften wollen am Sonntag (5. Juli) ein Zeichen für Flüchtlinge setzen. Um 11.30 Uhr sind alle Bürgerinnen und Bürger zu einer Fürbitte auf den Marktplatz eingeladen. Die Veranstaltung steht unter dem Motto «Vielfalt - Stadt - Einfalt» und soll in diesem Jahr den umstrittenen Marktfrühschoppen in Marburg ersetzen, teilte Propst Helmut Wöllenstein gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio» mit.

      Juden, Muslime und Christen werden bei der Veranstaltung mit Texten aus ihren heiligen Schriften zum Thema Gastfreundschaft vorlesen, so Wöllenstein weiter. «Und dann wird jede Religion ein Gebet sprechen für Flüchtlinge ganz konkret, für Menschen, die in Not sind, die unterwegs sind auf dem Land, die in den Lagern sind, die im Mittelmeer gefährdet sind. Und auch für die, die Verantwortung tragen», erklärt der Propst. Auf dem Marburger werde außerdem Hiba Sino, die in Marburg Zuflucht gefunden hat, über ihr persönliches Flüchtlingsschicksal berichten.

      Die Idee für die Veranstaltung stammt vom Marburger Oberbürgermeister Egon Vaupel (SPD). Vaupel verstehe die Ängste der Menschen vor dem Fremden: «Natürlich bestehen Ängste, wenn neue Nachbarschaft kommt. Was weiß man, wer das dann ist? Die Leben ganz anders und sprechen auch noch anders», so Vaupel gegenüber «medio». Mit Begegnungen will er den Ängsten der Menschen entgegen kommen, denn sein Wunsch ist, dass Flüchtlinge in Marburg eine zweite Heimat finden. «So wie wir die Menschen kennen lernen, werden diese Ängste vergehen», zeigte sich der Oberbürgermeister hoffnungsvoll.

      Stichwort: Marktfrühschoppen

      Der Marburger Marktfrühschoppen am ersten Sonntag im Juli geht auf eine Tradition von Marburger Studiernden aus dem 20. Jahrhundert zurück. In den vergangenen Jahren führten Besuche rechtsorientierter Burschenschaften immer wieder zu Protesten. 2013 wollte die Stadt dem Fest die Genehmigung verweigern, scheiterte jedoch damit vor Gericht. (03.07.2015)