Nachrichten-Archiv: Oktober - Dezember 2015

Archiv: Brot für die Welt ruft zu Silvester-Spenden-Aktion auf

Hamburg (medio). Unter dem Motto «Brot statt Böller – Freude teilen!» ruft das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt» zum Jahreswechsel wieder zu Spenden auf. «Wir laden dazu ein, das neue Jahr mit einem Geschenk an Menschen in Not zu beginnen. Der Spaß, den ein Feuerwerk macht, ist nur kurz. Die Freude, die durch Teilen entsteht, ist von Dauer», sagt die Präsidentin von Brot für die Welt, Cornelia Füllkrug-Weitzel. Allein in Deutschland werden zu Silvester mehr als 100 Millionen Euro für Feuerwerk ausgegeben. Das entspreche etwa 45 Millionen Broten.

Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, Silvester lieber leiser zu begehen und auf Raketen und Knallfrösche zu verzichten. Geht ein Teil des gesparten Geldes an Brot für die Welt, können davon zum Beispiel Projekte zum Kampf gegen Hunger unterstützt werden. Obwohl heute rund um den Globus genügend Lebensmittel erzeugt werden, hungert jeder achte Mensch. Cornelia Füllkrug-Weitzel: «Dank der Spenden können wir gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen vor Ort Menschen in armen Ländern des Südens dabei unterstützen, das Land, auf dem sie leben, zu bebauen und sich selbstständig mit Brot, Reis oder Kartoffeln zu versorgen.»

Stichwort «Brot statt Böller»

Vor über 25 Jahren nahm die evangelische Kirchengemeinde in Bargteheide (Schleswig-Holstein) die Silvesterknallerei zum Anlass, unter dem Slogan 'Brot statt Böller' zu Spenden für die Hilfsorganisation 'Brot für die Welt' aufzurufen. Damit wurde die Tradition begründet, auf ein paar Raketen zu verzichten und mit der ersten oder letzten Überweisung eines Jahres neue Lebenschancen zu eröffnen. (28.12.2015)

2015-12-23 17275

«Brot statt Böller»
Brot für die Welt ruft zu Silvester-Spenden-Aktion auf

 

Hamburg (medio). Unter dem Motto «Brot statt Böller – Freude teilen!» ruft das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt» zum Jahreswechsel wieder zu Spenden auf. «Wir laden dazu ein, das neue Jahr mit einem Geschenk an Menschen in Not zu beginnen. Der Spaß, den ein Feuerwerk macht, ist nur kurz. Die Freude, die durch Teilen entsteht, ist von Dauer», sagt die Präsidentin von Brot für die Welt, Cornelia Füllkrug-Weitzel. Allein in Deutschland werden zu Silvester mehr als 100 Millionen Euro für Feuerwerk ausgegeben. Das entspreche etwa 45 Millionen Broten.

Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, Silvester lieber leiser zu begehen und auf Raketen und Knallfrösche zu verzichten. Geht ein Teil des gesparten Geldes an Brot für die Welt, können davon zum Beispiel Projekte zum Kampf gegen Hunger unterstützt werden. Obwohl heute rund um den Globus genügend Lebensmittel erzeugt werden, hungert jeder achte Mensch. Cornelia Füllkrug-Weitzel: «Dank der Spenden können wir gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen vor Ort Menschen in armen Ländern des Südens dabei unterstützen, das Land, auf dem sie leben, zu bebauen und sich selbstständig mit Brot, Reis oder Kartoffeln zu versorgen.»

Stichwort «Brot statt Böller»

Vor über 25 Jahren nahm die evangelische Kirchengemeinde in Bargteheide (Schleswig-Holstein) die Silvesterknallerei zum Anlass, unter dem Slogan 'Brot statt Böller' zu Spenden für die Hilfsorganisation 'Brot für die Welt' aufzurufen. Damit wurde die Tradition begründet, auf ein paar Raketen zu verzichten und mit der ersten oder letzten Überweisung eines Jahres neue Lebenschancen zu eröffnen. (28.12.2015)


arrow_forward Spendenkonto:

Bank für Kirche und Diakonie, IBAN: DE10100610060500500500, BIC: GENODED1KDB, Stichwort: «Brot statt Böller» oder online spenden unter:

Archiv: Vorweihnachtlicher Besuch bei Bischof Hein von rum-orthodoxer Kirche in Syrien

Kassel (medio). Der Direktor der Abteilung für Ökumene und Entwicklung der rum-orthodoxen Kirche in Syrien Vater Alexi Chehadeh besuchte nur wenige Tage vor Weihnachten (am 22.12.) den Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Prof. Dr. Martin Hein. Er überbrachte herzliche Weihnachtsgrüße des Patriarchen von Antiochia Johannes X. und unterstrich die hohe Bedeutung der Kirchenfreundschaft für die rum-orthodoxe Kirche in Syrien. «Besonders in diesen schwierigen Zeiten spüren wir, wie wichtig es ist, dass Geschwister in Deutschland für uns beten und uns unterstützen», so Vater Alexi.

Im Namen des Patriarchen bedankte er sich für die Unterstützung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für das kirchliche Krankenhaus al Hosn nahe der libanesischen Grenze. Der von der kurhessischen Landeskirche in 2015 finanzierte neue Generator leiste wertvolle Dienste. Man sei dabei, das Krankenhaus zu erweitern, um noch mehr Menschen – vor allem die vielen Binnenflüchtlinge und Opfer des Bürgerkrieges - behandeln zu können.

Bei dem Gespräch, an dem auch der Vorsitzende des Syrienausschusses der Landeskirche Dekan Dr. Martin Lückhoff und die Ökumenedezernentin Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter teilnahmen, wurden weitere Maßnahmen zur Unterstützung des Krankenhauses verabredet sowie erste Ideen für das Begehen des 25-jährigen Jubiläums der Kirchenfreundschaft entwickelt, das in 2016 ansteht.

Abschließend überreichte Bischof Hein eine Geldspende für die humanitäre Arbeit der rum orthodoxen Kirche. «Die Spendenbereitschaft in unserer Kirche für diese Arbeit ist nach wie vor hoch, sie liegt vielen unseren Kirchenmitgliedern sehr am Herzen», betonte Bischof Hein bei der Spendenübergabe. (23.12.15)

2015-12-23 17265

Unterstützung in schwierigen Zeiten
Vorweihnachtlicher Besuch bei Bischof Hein von rum-orthodoxer Kirche in Syrien

 

Kassel (medio). Der Direktor der Abteilung für Ökumene und Entwicklung der rum-orthodoxen Kirche in Syrien Vater Alexi Chehadeh besuchte nur wenige Tage vor Weihnachten (am 22.12.) den Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Prof. Dr. Martin Hein. Er überbrachte herzliche Weihnachtsgrüße des Patriarchen von Antiochia Johannes X. und unterstrich die hohe Bedeutung der Kirchenfreundschaft für die rum-orthodoxe Kirche in Syrien. «Besonders in diesen schwierigen Zeiten spüren wir, wie wichtig es ist, dass Geschwister in Deutschland für uns beten und uns unterstützen», so Vater Alexi.

Im Namen des Patriarchen bedankte er sich für die Unterstützung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für das kirchliche Krankenhaus al Hosn nahe der libanesischen Grenze. Der von der kurhessischen Landeskirche in 2015 finanzierte neue Generator leiste wertvolle Dienste. Man sei dabei, das Krankenhaus zu erweitern, um noch mehr Menschen – vor allem die vielen Binnenflüchtlinge und Opfer des Bürgerkrieges - behandeln zu können.

Bei dem Gespräch, an dem auch der Vorsitzende des Syrienausschusses der Landeskirche Dekan Dr. Martin Lückhoff und die Ökumenedezernentin Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter teilnahmen, wurden weitere Maßnahmen zur Unterstützung des Krankenhauses verabredet sowie erste Ideen für das Begehen des 25-jährigen Jubiläums der Kirchenfreundschaft entwickelt, das in 2016 ansteht.

Abschließend überreichte Bischof Hein eine Geldspende für die humanitäre Arbeit der rum orthodoxen Kirche. «Die Spendenbereitschaft in unserer Kirche für diese Arbeit ist nach wie vor hoch, sie liegt vielen unseren Kirchenmitgliedern sehr am Herzen», betonte Bischof Hein bei der Spendenübergabe. (23.12.15)


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Lesen Sie hier einen Bericht von Elias Bagdhan über Weihnachten in Syrien. Bagdhan lebt in Marburg und hat ein Stipendium von Brot für die Welt.

Archiv: Bischof Hein besucht die Flüchtlingsunterkunft in der Landesfeuerwehrschule in Kassel

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, hat heute (23.12.), begleitet von Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke, die Erstunterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in der Landesfeuerwehrschule in Kassel besucht, die derzeit von 379 Flüchtlingen bewohnt wird, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

«Weihnachten wird es gerade dort, wo Gegenwart und Zukunft ungewiss sind.»

Hein äußerte, es sei ihm ein Bedürfnis, gerade vor den Weihnachtstagen Menschen zu besuchen, die fern ihrer Heimat die Feiertage verbringen. Er wisse, dass viele der Flüchtlinge voller Sorge um Familienangehörige und Freunde seien, die in den umkämpften Gebieten Syriens zurück geblieben seien. Andere fragten sich, welche Zukunft sie in unserem, ihnen noch fremden Land erwarte. Ihnen allen gelte die Botschaft: «Weihnachten wird es gerade dort, wo Gegenwart und Zukunft ungewiss sind. Gott kommt zu denen, die in Angst und Not sind», so der Bischof.

2015-12-23 17278

«Gott kommt zu denen, die in Angst und Not sind»
Bischof Hein besucht die Flüchtlingsunterkunft in der Landesfeuerwehrschule in Kassel

 

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, hat heute (23.12.), begleitet von Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke, die Erstunterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in der Landesfeuerwehrschule in Kassel besucht, die derzeit von 379 Flüchtlingen bewohnt wird, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

«Weihnachten wird es gerade dort, wo Gegenwart und Zukunft ungewiss sind.»

Hein äußerte, es sei ihm ein Bedürfnis, gerade vor den Weihnachtstagen Menschen zu besuchen, die fern ihrer Heimat die Feiertage verbringen. Er wisse, dass viele der Flüchtlinge voller Sorge um Familienangehörige und Freunde seien, die in den umkämpften Gebieten Syriens zurück geblieben seien. Andere fragten sich, welche Zukunft sie in unserem, ihnen noch fremden Land erwarte. Ihnen allen gelte die Botschaft: «Weihnachten wird es gerade dort, wo Gegenwart und Zukunft ungewiss sind. Gott kommt zu denen, die in Angst und Not sind», so der Bischof.

Blick in die Flüchtlingsunterkunft in der Landesfeuerwehrschule.
Blick in die Flüchtlingsunterkunft in der Landesfeuerwehrschule.

Deutliche Zeichen gelebter Gastfreundschaft und geteilter Weihnachtsfreude

Dankbar zeigte sich Bischof Hein angesichts des Engagements der Hilfsorganisationen, sozialen Dienste, Initiativen und Kirchengemeinden. Viele von ihnen öffneten gerade in diesen Tagen ihre Türen für Menschen, die das Weihnachtsfest allein und fern der Heimat verbringen: «Dies ist ein deutliches Zeichen gelebter Gastfreundschaft und geteilter Weihnachtsfreude.» Aber auch die Christen in Deutschland bereichere diese Erfahrung: Hier werde ihnen vor Augen geführt, «wie kostbar der Friede ist, in dem wir seit nunmehr siebzig Jahren unsere Weihnachtstage verbringen können.» (23.12.2015)

Impressionen:


Archiv: Bischof Hein: Kirche ist «kritisches Gegenüber» zum Staat

Frankfurt a.M./Kassel (epd). Die freiheitliche Demokratie ist nach Ansicht des kurhessischen Bischofs Martin Hein die geeigneteste aller Staatsformen, weil sie es ermögliche, Freiheit zu verwirklichen. Die Übernahme von Verantwortung und bürgerschaftliches Engagement in der verbesserbaren Demokratie sei Pflicht des Christenmenschen, sagte der Bischof von Kurhessen-Waldeck am Samstag in Frankfurt am Main.

«Es gibt keinen christlichen Staat als exklusives Modell», sagte Hein laut Redetext. Der Staat müsse den Schutz der Schwachen, Eindämmung von Gewalt, Partizipation «und natürlich auch die Freiheit der Religionsausübung» ermöglichen. Die Kirche werde immer ein «kritisches Gegenüber» zum Staat darstellen. Sie erinnere ihn an die Verpflichtung zu Barmherzigkeit und Gerechtigkeit, sowie an die Sünde als Bedrohungspotenzial für Freiheit, erklärte der evangelische Theologe.

Im Idealfalle richte sich der Staat an der göttlichen Barmherzigkeit aus, weil darin die Begründung zu finden sei, die er selbst nicht geben könne. «Der Staat als solcher ist immer säkular», sagte Hein bei einer Veranstaltung des Arbeitskreises Jüdischer Sozialdemokraten zum Thema «Religion in der säkularen Gesellschaft».
Die Staatsbürger könnten Christen sein und «als solche gute Demokraten». Sie begegneten dem demokratischen Staat in «kritischer Solidarität».

Der Arbeitskreis Jüdischer Sozialdemokraten wurde 2007 gegründet. Er vereint Juden in Deutschland, die sich der SPD verbunden fühlen. (21.12.2015)

2015-12-22 17256

«Religion in der säkularen Gesellschaft»
Bischof Hein: Kirche ist «kritisches Gegenüber» zum Staat

 

Frankfurt a.M./Kassel (epd). Die freiheitliche Demokratie ist nach Ansicht des kurhessischen Bischofs Martin Hein die geeigneteste aller Staatsformen, weil sie es ermögliche, Freiheit zu verwirklichen. Die Übernahme von Verantwortung und bürgerschaftliches Engagement in der verbesserbaren Demokratie sei Pflicht des Christenmenschen, sagte der Bischof von Kurhessen-Waldeck am Samstag in Frankfurt am Main.

«Es gibt keinen christlichen Staat als exklusives Modell», sagte Hein laut Redetext. Der Staat müsse den Schutz der Schwachen, Eindämmung von Gewalt, Partizipation «und natürlich auch die Freiheit der Religionsausübung» ermöglichen. Die Kirche werde immer ein «kritisches Gegenüber» zum Staat darstellen. Sie erinnere ihn an die Verpflichtung zu Barmherzigkeit und Gerechtigkeit, sowie an die Sünde als Bedrohungspotenzial für Freiheit, erklärte der evangelische Theologe.

Im Idealfalle richte sich der Staat an der göttlichen Barmherzigkeit aus, weil darin die Begründung zu finden sei, die er selbst nicht geben könne. «Der Staat als solcher ist immer säkular», sagte Hein bei einer Veranstaltung des Arbeitskreises Jüdischer Sozialdemokraten zum Thema «Religion in der säkularen Gesellschaft».
Die Staatsbürger könnten Christen sein und «als solche gute Demokraten». Sie begegneten dem demokratischen Staat in «kritischer Solidarität».

Der Arbeitskreis Jüdischer Sozialdemokraten wurde 2007 gegründet. Er vereint Juden in Deutschland, die sich der SPD verbunden fühlen. (21.12.2015)


Archiv: Pfarrerin Svenja Neumann möchte neue Impulse für die Arbeit mit der Bibel in der Landeskirche setzen

Kassel (medio). Die Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck hat eine neue Beauftragte. Pfarrerin Svenja Neumann wird am 24. Januar 2016, um 10.00 Uhr, in einem Gottesdienst in der Reformationskirche in Homberg (Efze) in ihr Amt eingeführt und tritt damit die Nachfolge von Pfarrer Horst Jung an, der in den Ruhestand gegangen ist, teilte der Referatsleiter für Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste Pfarrer Reinhard Brand mit.

Die 46jährige Pfarrerin freut sich auf ihre neue Aufgabe: «Ich hoffe, neue Impulse für die Arbeit mit der Bibel in unserer Landeskirche setzen zu können.» Svenja Neumann hat viele Jahre im Gemeindedienst in den Kirchengemeinden Homberg (Efze), Langenstein und Wetter gearbeitet. Sie war auf der Landesgartenschau in Gießen als «LichtKirchenpfarrerin» tätig und hat für die Neukirchener Verlagsgesellschaft gearbeitet.

Stichwort Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck

Die Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck möchte Menschen aller Altersgruppen das Lesen und Verstehen der Bibel leichter machen. Darüber hinaus soll die Bibel möglichst vielen Menschen zur Verfügung stehen. Die Gemeinden und Einrichtungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck haben die Möglichkeit, gemeindebezogene Projekte zum Thema «Bibel» fördern zu lassen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite der Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck (siehe Link).

Die nächste Veranstaltung der Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck ist am 03. Februar mit Altbischof Prof. Dr. Christoph Kähler, der über eine Revision der Lutherbibel referieren wird. Die überarbeitete Lutherbibel soll zum Reformationstag 2016 erscheinen. Der Vortrag beginnt um 11 Uhr in der Kapelle im Landeskirchenamt. (17.12.2015)

2015-12-18 17249

Neue Beauftragte der Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck
Pfarrerin Svenja Neumann möchte neue Impulse für die Arbeit mit der Bibel in der Landeskirche setzen

 

Kassel (medio). Die Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck hat eine neue Beauftragte. Pfarrerin Svenja Neumann wird am 24. Januar 2016, um 10.00 Uhr, in einem Gottesdienst in der Reformationskirche in Homberg (Efze) in ihr Amt eingeführt und tritt damit die Nachfolge von Pfarrer Horst Jung an, der in den Ruhestand gegangen ist, teilte der Referatsleiter für Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste Pfarrer Reinhard Brand mit.

Die 46jährige Pfarrerin freut sich auf ihre neue Aufgabe: «Ich hoffe, neue Impulse für die Arbeit mit der Bibel in unserer Landeskirche setzen zu können.» Svenja Neumann hat viele Jahre im Gemeindedienst in den Kirchengemeinden Homberg (Efze), Langenstein und Wetter gearbeitet. Sie war auf der Landesgartenschau in Gießen als «LichtKirchenpfarrerin» tätig und hat für die Neukirchener Verlagsgesellschaft gearbeitet.

Stichwort Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck

Die Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck möchte Menschen aller Altersgruppen das Lesen und Verstehen der Bibel leichter machen. Darüber hinaus soll die Bibel möglichst vielen Menschen zur Verfügung stehen. Die Gemeinden und Einrichtungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck haben die Möglichkeit, gemeindebezogene Projekte zum Thema «Bibel» fördern zu lassen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite der Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck (siehe Link).

Die nächste Veranstaltung der Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck ist am 03. Februar mit Altbischof Prof. Dr. Christoph Kähler, der über eine Revision der Lutherbibel referieren wird. Die überarbeitete Lutherbibel soll zum Reformationstag 2016 erscheinen. Der Vortrag beginnt um 11 Uhr in der Kapelle im Landeskirchenamt. (17.12.2015)


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Informationen über die gemeindebezogenen Projekte der Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck finden Sie unter:

Archiv: Friedenslicht aus Bethlehem kommt nach Hessen

Fulda (medio/epd). Das Friedenslicht aus Betlehem ist in Hessen angekommen. Mit einer ökumenischen Aussendungsfeier im Fuldaer Dom startete am Sonntag, 13. Dezember, die Verteilung des Friedenslichts in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und im Bistum Fulda. Der Gottesdienst, der von katholischen und evangelischen Pfadfindern veranstaltet wurde, wurde von Bischof Martin Hein (EKKW) und Bischof Heinz Josef Algermissen (Bistum Fulda) gestaltet, teilte die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) mit. Von Fulda aus wurde das Licht entlang der Bahnlinien Fulda – Hanau, Fulda – Gießen, Fulda – Kassel, Kassel – Marburg, Kassel – Wolfhagen, Fulda – Witzenhausen und Fulda – Gersfeld weitergegeben.
 
In ihren Ansprachen in Fulda betonten Bischof Hein und Bischof Algermissen, dass Frieden möglich sei. «Wir geben Frieden weiter, wie wir einander sein Licht weiterreichen. So wird Frieden konkret», sagte Bischof Hein. Und Bischof Algermissen erläuterte: «Das Licht, um das es heute hier geht, ist ein Zeichen für Christus, das Licht der Welt.»

2015-12-23 17266

Aussendungsfeier in Fuldaer Christuskirche
Friedenslicht aus Bethlehem kommt nach Hessen

 

Fulda (medio/epd). Das Friedenslicht aus Betlehem ist in Hessen angekommen. Mit einer ökumenischen Aussendungsfeier im Fuldaer Dom startete am Sonntag, 13. Dezember, die Verteilung des Friedenslichts in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und im Bistum Fulda. Der Gottesdienst, der von katholischen und evangelischen Pfadfindern veranstaltet wurde, wurde von Bischof Martin Hein (EKKW) und Bischof Heinz Josef Algermissen (Bistum Fulda) gestaltet, teilte die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) mit. Von Fulda aus wurde das Licht entlang der Bahnlinien Fulda – Hanau, Fulda – Gießen, Fulda – Kassel, Kassel – Marburg, Kassel – Wolfhagen, Fulda – Witzenhausen und Fulda – Gersfeld weitergegeben.
 
In ihren Ansprachen in Fulda betonten Bischof Hein und Bischof Algermissen, dass Frieden möglich sei. «Wir geben Frieden weiter, wie wir einander sein Licht weiterreichen. So wird Frieden konkret», sagte Bischof Hein. Und Bischof Algermissen erläuterte: «Das Licht, um das es heute hier geht, ist ein Zeichen für Christus, das Licht der Welt.»

Bischof Martin Hein (EKKW) und Bischof Heinz Josef Algermissen (Bistum Fulda) segneten die Gemeinde.
Bischof Martin Hein (EKKW) und Bischof Heinz Josef Algermissen (Bistum Fulda) segneten die Gemeinde.

In Fulda wurde das Friedenslicht aus Bethlehem am Sonntagnachmittag noch als interreligiöses Friedenszeichen an die türkisch-muslimische Gemeinde in der Ohmstraße und die jüdische Gemeinde weitergegeben. In den kommenden Tagen wird es in vielen evangelischen und katholischen Gemeinden von den Pfadfindern weiter verbreitet. Ziel sei es, dass das Licht an Heiligabend so viele Menschen wie möglich mit der Weihnachtsbotschaft vom Frieden unter den Menschen erreiche. Die Friedenslichtaktion 2015 in Deutschland steht unter dem Motto: «Hoffnung schenken – Frieden finden» und soll Zeichen für Gastfreundschaft und für Menschen auf der Flucht setzen, so die DPSG. Alle Pfadfinder seien ermutigt, auch Flüchtlinge zum Friedenslicht einzuladen und einzubinden.

Stichwort «Friedenslicht aus Bethlehem»

Jedes Jahr wird eine Kerze von einem Kind in der Geburtsgrotte von Jesus Christus in Bethlehem entzündet und dann per Flugzeug nach Österreich gebracht. In Wien findet die zentrale Aussendungsfeier statt. Mit der Bahn bringen Delegationen von Pfadfindern das Friedenslicht über Nacht in deutsche Städte. Die Geschichte des Friedenslichts begann 1986 mit der Initiative «Licht aus Bethlehem» des Österreichischen Rundfunks. Seit 1989 wird es europaweit verbreitet. (15.12.15)


Archiv: Gottesdienste an Weihnachten und Neujahr live im Radio

Kassel (medio). Feiertagsgottesdienste aus Kassel sind am 1. Weihnachtstag und am Neujahrstag live im Radio zu hören. Am 25. Dezember überträgt der Sender hr4 von 10.05 Uhr bis 11 Uhr einen Gottesdienst aus der evangelischen Adventskirche in Kassel. Der Gottesdienst unter dem Motto «Bewegte Weihnachten»wird von Pröpstin Katrin Wienhold-Hocke gehalten, teilte die Rundfunkbeauftragte der Landeskirche, Pfarrerin Claudia Rudolff, mit.
 
Schon vor 2000 Jahren habe die Geschichte von der Geburt Jesu im Stall von Bethlehem die Menschen bewegt. Damit befasst sich Pröpstin Wienhold-Hocke in ihrer Predigt am 25. Dezember. Im Gottesdienst kommen auch Heike Schaumann, Leiterin einer Hausgemeinschaft für Demenzkranke, und ihre Mitarbeiterin Maren Blumenstein zu Wort. Sie werden davon berichten, welche Gedanken und Sorgen sie in ihrer Arbeit in der Weihnachtszeit bewegen. Mit dabei wird auch hr4 Moderatorin Marie-Louise Cardell sein.
Nach dem Gottesdienst können Hörerinnen und Hörer mit Pröpstin Katrin Wienold-Hocke telefonieren: Sie ist von 11 bis 12.30 Uhr unter der Telefonnummer 0561–92001260 erreichbar.
 
Der Deutschlandfunk überträgt am Neujahrstag ab 10.05 Uhr einen Gottesdienst aus der Kirche des Diakonissenhauses in Kassel. Prälatin Marita und Pfarrer Reinhard Natt werden im Rundfunkgottesdienst der Frage nachgehen, wie Gott tröstet. Trotz mancher Sorgen wünschten sich viele Menschen, getrost ins neue Jahr zu gehen. Die Jahreslosung mache Mut dazu und spreche Gottes Beistand aus: «Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet!» (Jesaja  66,13).
Nach dem Gottesdienst können Hörerinnen und Hörer mit Rundfunkpfarrerin Claudia Rudolff sprechen: Sie ist von 11 bis 12.30 Uhr unter der Telefonnummer 0561 – 1002 4600 erreichbar. (14.12.2015)

2015-12-23 17233


Gottesdienste an Weihnachten und Neujahr live im Radio

 

Kassel (medio). Feiertagsgottesdienste aus Kassel sind am 1. Weihnachtstag und am Neujahrstag live im Radio zu hören. Am 25. Dezember überträgt der Sender hr4 von 10.05 Uhr bis 11 Uhr einen Gottesdienst aus der evangelischen Adventskirche in Kassel. Der Gottesdienst unter dem Motto «Bewegte Weihnachten»wird von Pröpstin Katrin Wienhold-Hocke gehalten, teilte die Rundfunkbeauftragte der Landeskirche, Pfarrerin Claudia Rudolff, mit.
 
Schon vor 2000 Jahren habe die Geschichte von der Geburt Jesu im Stall von Bethlehem die Menschen bewegt. Damit befasst sich Pröpstin Wienhold-Hocke in ihrer Predigt am 25. Dezember. Im Gottesdienst kommen auch Heike Schaumann, Leiterin einer Hausgemeinschaft für Demenzkranke, und ihre Mitarbeiterin Maren Blumenstein zu Wort. Sie werden davon berichten, welche Gedanken und Sorgen sie in ihrer Arbeit in der Weihnachtszeit bewegen. Mit dabei wird auch hr4 Moderatorin Marie-Louise Cardell sein.
Nach dem Gottesdienst können Hörerinnen und Hörer mit Pröpstin Katrin Wienold-Hocke telefonieren: Sie ist von 11 bis 12.30 Uhr unter der Telefonnummer 0561–92001260 erreichbar.
 
Der Deutschlandfunk überträgt am Neujahrstag ab 10.05 Uhr einen Gottesdienst aus der Kirche des Diakonissenhauses in Kassel. Prälatin Marita und Pfarrer Reinhard Natt werden im Rundfunkgottesdienst der Frage nachgehen, wie Gott tröstet. Trotz mancher Sorgen wünschten sich viele Menschen, getrost ins neue Jahr zu gehen. Die Jahreslosung mache Mut dazu und spreche Gottes Beistand aus: «Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet!» (Jesaja  66,13).
Nach dem Gottesdienst können Hörerinnen und Hörer mit Rundfunkpfarrerin Claudia Rudolff sprechen: Sie ist von 11 bis 12.30 Uhr unter der Telefonnummer 0561 – 1002 4600 erreichbar. (14.12.2015)


Archiv: Meinhard von Gerkans Kapelle im Predigerseminar Hofgeismar

Hofgeismar (medio). Wie kann zeitgemäßes sakrales Bauen aussehen? Die von Meinhard von Gerkan neu gestaltete Kapelle im Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar kann eine Antwort darauf geben. Unter dem Titel «Es braucht nichts als Stille» ist ein Band von Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Prof. Dr. Thomas Erne erschienen, der sich diesem besonderen sakralen Ort widmet, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Das Resultat ist eine Kapelle von expliziter Modernität

In seinem Vorwort beschreibt Bischof Hein den Charakter des 2009 fertiggestellten Umbaus: «Das Resultat ist eine Kapelle von expliziter Modernität, die sich doch voller Respekt in das historische Ensemble fügt.» In einem ausführlichen Interview schildert der Architekt Meinhard von Gerkan, wie er einen vorgegebenen Raum so gestaltet, dass er «nicht nur Ruhe ausstrahlt, sondern auch Ruhe gebietet». Dafür habe er unter anderem Recycling-Material verwendet, weil «gerade im Einfachen Schönheit und Würde» zu entdecken seien». Zwar wirke der Raum auf den ersten Eindruck karg, aber, so hält Bischof Hein fest: «Es ist ein Raum der Ruhe, der inneren Einkehr und der Begegnung mit Gott ... wir brauchen Klarheit und Konzentration». Thomas Erne, Mitherausgeber und Leiter des Instituts für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart, bemerkt in seinem Geleitwort, dass diese Kapelle etwas Besonderes sei, weil sie ein «wichtiger liturgischer Lernort für künftige Vikare und Pfarrer dieser Landeskirche ist».

«Es braucht nichts als Stille. Architekt Meinhard von Gerkan in Hofgeismar» ist in der Reihe der Veröffentlichungen des Instituts für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart in Marburg erschienen. Die Herausgeber sind Martin Hein und Thomas Erne, erschienen ist es im Jonas-Verlag. (11.12.2015)

2015-12-18 17223

«Es braucht nichts als Stille»
Meinhard von Gerkans Kapelle im Predigerseminar Hofgeismar

 

Hofgeismar (medio). Wie kann zeitgemäßes sakrales Bauen aussehen? Die von Meinhard von Gerkan neu gestaltete Kapelle im Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar kann eine Antwort darauf geben. Unter dem Titel «Es braucht nichts als Stille» ist ein Band von Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Prof. Dr. Thomas Erne erschienen, der sich diesem besonderen sakralen Ort widmet, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Das Resultat ist eine Kapelle von expliziter Modernität

In seinem Vorwort beschreibt Bischof Hein den Charakter des 2009 fertiggestellten Umbaus: «Das Resultat ist eine Kapelle von expliziter Modernität, die sich doch voller Respekt in das historische Ensemble fügt.» In einem ausführlichen Interview schildert der Architekt Meinhard von Gerkan, wie er einen vorgegebenen Raum so gestaltet, dass er «nicht nur Ruhe ausstrahlt, sondern auch Ruhe gebietet». Dafür habe er unter anderem Recycling-Material verwendet, weil «gerade im Einfachen Schönheit und Würde» zu entdecken seien». Zwar wirke der Raum auf den ersten Eindruck karg, aber, so hält Bischof Hein fest: «Es ist ein Raum der Ruhe, der inneren Einkehr und der Begegnung mit Gott ... wir brauchen Klarheit und Konzentration». Thomas Erne, Mitherausgeber und Leiter des Instituts für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart, bemerkt in seinem Geleitwort, dass diese Kapelle etwas Besonderes sei, weil sie ein «wichtiger liturgischer Lernort für künftige Vikare und Pfarrer dieser Landeskirche ist».

«Es braucht nichts als Stille. Architekt Meinhard von Gerkan in Hofgeismar» ist in der Reihe der Veröffentlichungen des Instituts für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart in Marburg erschienen. Die Herausgeber sind Martin Hein und Thomas Erne, erschienen ist es im Jonas-Verlag. (11.12.2015)


2015-12-14

«Wir haben wunderbare Menschen kennengelernt»
25 Jahre Diakonische Flüchtlingshilfe im Main-Kinzig-Kreis

Nidderau (medio). Eine ganze Generation an der Seite von Flüchtlingen – daran erinnere das Jubiläum der Diakonischen Flüchtlingshilfe im Main-Kinzig-Kreis, sagte deren Vorsitzender Pfarrer Otto Löber bei einer Feierstunde zum 25-jährigen Bestehen am Freitag, 11. Dezember.

Hauptredner an diesem Abend war der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Prof. Dr. Martin Hein. Das Flüchtlingsthema sei wie vor 25 Jahren ganz oben in der Politik und bei Kirche und Diakonie angesiedelt, betonte Bischof Hein gegenüber der landekirchlichen Medienagentur «medio!». Kirche und Diakonie stellten Räume zur Verfügung, kümmerten sich um Flüchtlinge und stellten Geld für die langfristige Integration bereit. Für eine gutes Miteinander müssten wir jedoch alle lernen, so Hein weiter: «Wir müssen lernen, offen zu sein für die Menschen, die kommen. Wir müssen lernen, uns zu verändern, weil sich unsere Gesellschaft verändert. Wir müssen lernen, unsere Angst zu überwinden, damit wir uns nicht in unserem eigenen Land fremd vorkommen.»
 
Die Diakonische Flüchtlingshilfe beging ihr Jubiläum trotz der sich zur Zeit überschlagenden Ereignisse und den Bildern von flüchtenden Menschen in Regen und Schnee, von Grenzzäunen und von verängstigten Menschen, so Löber. Auch vor 25 Jahren habe die Flüchtlingshilfe an vielen Stellen Grenzen überwunden und sei dann wieder auf noch mehr bittere Grenzen gestoßen. «Oft schienen sie unüberwindbar. Dabei sind wir Lernende geblieben und wir haben wunderbare Menschen aus vielen Sprachräumen der Welt kennengelernt.» Und auch heute erlebe er «ein Engagement von Ehrenamtlichen in den Kommunen, das vor einem halben Jahr kein Mensch für möglich hielt», erklärte Löber.
 
An dem Abend wurde auch der Christiane-Braeunlich-Preis, eine Auszeichnung der Diakonischen Flüchtlingshilfe im Main-Kinzig-Kreis für herausragendes Engagement in der Flüchtlingsbegleitung, verliehen. Der Preis ging an Axel Rudzinski aus Hanau, den Gruppenpreis bekam die Initiative «Lampedusa in Hanau» überreicht. (14.12.2015)

radio Internetradio:

medio-Reporter Siegfried Krückeberg sprach mit Bischof Martin Hein bei der Jubiläumsfeier der Diakonischen Flüchtlingshilfe:

radio Internetradio:

In Hanau haben 40 Flüchtlinge selbst einen Deutschkurs organisiert. medio-Reporter Siegfried Krückeberg hat mit ihnen gesprochen:

Archiv: Kirchenleitungskonferenz der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Diözese Fulda

Kassel/Fulda (bpf). Am Montag fand im Haus der Kirche in Kassel das turnusmäßige Jahrestreffen der Kirchenleitungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Diözese Fulda statt.

Die Tagung, an der neben dem Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen und dem Kasseler Bischof Prof. Dr. Martin Hein 14 führende Persönlichkeiten beider Kirchen teilnahmen, bot Anlass zu Informations- und Meinungsaustausch und Rückblick sowie Ausblick auf gemeinsame Gottesdienste und Veranstaltungen, vor allem im Hinblick auf das Reformationsgedenken im Jahr 2017.

Schwerpunktthema des Jahrestreffens war «Menschen auf der Flucht als theologische Herausforderung an unsere Kirchen – Wie gehen wir persönlich-spirituell mit der Thematik um?»
(07.12.2015)

2015-12-18 17203

«Menschen auf der Flucht als theologische Herausforderung»
Kirchenleitungskonferenz der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Diözese Fulda

 

Kassel/Fulda (bpf). Am Montag fand im Haus der Kirche in Kassel das turnusmäßige Jahrestreffen der Kirchenleitungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Diözese Fulda statt.

Die Tagung, an der neben dem Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen und dem Kasseler Bischof Prof. Dr. Martin Hein 14 führende Persönlichkeiten beider Kirchen teilnahmen, bot Anlass zu Informations- und Meinungsaustausch und Rückblick sowie Ausblick auf gemeinsame Gottesdienste und Veranstaltungen, vor allem im Hinblick auf das Reformationsgedenken im Jahr 2017.

Schwerpunktthema des Jahrestreffens war «Menschen auf der Flucht als theologische Herausforderung an unsere Kirchen – Wie gehen wir persönlich-spirituell mit der Thematik um?»
(07.12.2015)


Archiv: Bischof Hein: Syrien-Einsatz droht Gesellschaft zu spalten

Erfurt (epd). Der Kasseler Bischof Martin Hein sieht im deutschen Militäreinsatz in Syrien die Gefahr einer Spaltung der Gesellschaft. In dieser Frage seien «besonders viel Fingerspitzengefühl» sowie «Transparenz und Partizipation bei den politischen Entscheidungen» gefordert, sagte Hein am Montagabend im Erfurter Augustinerkloster auf dem Thüringer Adventsempfang der evangelischen Kirchen. Zur kurhessischen Kirche mit Sitz in Kassel gehört aus historischen Gründen der Südthüringer Kirchenkreis Schmalkalden.

Die Beteiligung Deutschlands an der militärischen Bekämpfung des sogenannten Islamischen Staates werde am Ende mehr sein als die bisher geleisteten humanitären oder eher polizeilichen Aufgaben der Bundeswehr, stellte Bischof Hein fest. Die Diskussion darüber sei auch in den Kirchen in Gang gekommen, «und der Gesprächsbedarf ist hoch». Alle Anstrengungen müssten jedoch darauf ausgerichtet sein, Frieden zu schaffen ohne Waffen. «Das ist und bleibt die allererste Option!», fügte der Bischof hinzu.

Als bleibende Herausforderung im eigenen Land bezeichnete Hein das Bemühen «um eine ernsthafte Integration der Menschen, die zu uns kommen und bei uns bleiben». Das gelte für Christen wie für Muslime oder Angehörige einer anderen Religion. «Unsere Gesellschaft wird sich verändern, und wir tun alle gut daran, diesen Prozess offensiv zu gestalten und zu begleiten.» Dabei müssten auch die Wunden geheilt werden von Flüchtlingen, die «mit Religion in ihrer schrecklichsten Form Erfahrungen gemacht» haben.

Zu dem traditionellen Empfang in der Adventszeit laden die evangelischen Kirchen in Thüringen alljährlich Vertreter aus Politik und Gesellschaft ins Erfurter Augustinerkloster ein. Die Andacht zum Auftakt gestaltete die mitteldeutsche Bischöfin Ilse Junkermann. Zu den Gästen in diesem Jahr gehörten Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Landtagspräsident Christian Carius (CDU) sowie zahlreiche Mitglieder der Landesregierung und Abgeordnete des Erfurter Landtags. (07.12.2015)

2015-12-15 17204

Thüringer Adventsempfang der evangelischen Kirchen
Bischof Hein: Syrien-Einsatz droht Gesellschaft zu spalten

 

Erfurt (epd). Der Kasseler Bischof Martin Hein sieht im deutschen Militäreinsatz in Syrien die Gefahr einer Spaltung der Gesellschaft. In dieser Frage seien «besonders viel Fingerspitzengefühl» sowie «Transparenz und Partizipation bei den politischen Entscheidungen» gefordert, sagte Hein am Montagabend im Erfurter Augustinerkloster auf dem Thüringer Adventsempfang der evangelischen Kirchen. Zur kurhessischen Kirche mit Sitz in Kassel gehört aus historischen Gründen der Südthüringer Kirchenkreis Schmalkalden.

Die Beteiligung Deutschlands an der militärischen Bekämpfung des sogenannten Islamischen Staates werde am Ende mehr sein als die bisher geleisteten humanitären oder eher polizeilichen Aufgaben der Bundeswehr, stellte Bischof Hein fest. Die Diskussion darüber sei auch in den Kirchen in Gang gekommen, «und der Gesprächsbedarf ist hoch». Alle Anstrengungen müssten jedoch darauf ausgerichtet sein, Frieden zu schaffen ohne Waffen. «Das ist und bleibt die allererste Option!», fügte der Bischof hinzu.

Als bleibende Herausforderung im eigenen Land bezeichnete Hein das Bemühen «um eine ernsthafte Integration der Menschen, die zu uns kommen und bei uns bleiben». Das gelte für Christen wie für Muslime oder Angehörige einer anderen Religion. «Unsere Gesellschaft wird sich verändern, und wir tun alle gut daran, diesen Prozess offensiv zu gestalten und zu begleiten.» Dabei müssten auch die Wunden geheilt werden von Flüchtlingen, die «mit Religion in ihrer schrecklichsten Form Erfahrungen gemacht» haben.

Zu dem traditionellen Empfang in der Adventszeit laden die evangelischen Kirchen in Thüringen alljährlich Vertreter aus Politik und Gesellschaft ins Erfurter Augustinerkloster ein. Die Andacht zum Auftakt gestaltete die mitteldeutsche Bischöfin Ilse Junkermann. Zu den Gästen in diesem Jahr gehörten Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und Landtagspräsident Christian Carius (CDU) sowie zahlreiche Mitglieder der Landesregierung und Abgeordnete des Erfurter Landtags. (07.12.2015)


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Laden Sie hier die Ansprache zum Adventsempfang von Bischof Martin Hein herunter:

Archiv: Wolfgang Thierse: Deutschland wird dauerhaft pluralistischer

Kassel (epd/medio). Deutschland wird nach Auffassung des früheren Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse (SPD) dauerhaft pluralistischer. Dies sei eine Folge der dramatischen Flüchtlingsbewegungen, die wahrscheinlich noch anhalten würden, sagte Thierse am Freitagabend auf dem Adventsempfang der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Kassel. Es sei sowohl eine große politische als auch eine kulturelle Herausforderung, die Flüchtlinge zu integrieren.

2015-12-05 17178

Adventsempfang der Landeskirche
Wolfgang Thierse: Deutschland wird dauerhaft pluralistischer

 

Kassel (epd/medio). Deutschland wird nach Auffassung des früheren Bundestagspräsidenten Wolfgang Thierse (SPD) dauerhaft pluralistischer. Dies sei eine Folge der dramatischen Flüchtlingsbewegungen, die wahrscheinlich noch anhalten würden, sagte Thierse am Freitagabend auf dem Adventsempfang der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Kassel. Es sei sowohl eine große politische als auch eine kulturelle Herausforderung, die Flüchtlinge zu integrieren.

Thierse warnte davor, die bevorstehenden Integrationsaufgaben zu unterschätzen. Wahrscheinlich werde dies Jahrzehnte dauern. «Das wird keine Idylle sein», sagte er mit Blick auf das Konfliktpotential. Wenn die Integration allerdings gelinge, werde dies Wohlstand und friedliches Zusammenleben fördern.

«Nur offene, sich verändernde Gesellschaften sind produktiv und haben Zukunft», sagte Wolfgang Thierse.
«Nur offene, sich verändernde Gesellschaften sind produktiv und haben Zukunft», sagte Wolfgang Thierse.

Thierse rief dazu auf, die eigene christliche Prägung gegenüber den Flüchtlingen nicht zu verleugnen, sondern zu leben. Die Religion dürfe nicht aus der Öffentlichkeit verschwinden.

Wichtig sei zudem, Flüchtlingen klar zu machen, dass die aktive Erinnerung an den Holocaust in Deutschland Staatsräson sei. Angst vor einer sich verändernden Gesellschaft sei falsch. «Nur offene, sich verändernde Gesellschaften sind produktiv und haben Zukunft», sagte er.

Bischof Martin Hein: «Kirchen verurteilen klar und eindeutig jede Form von Fremdenfeindlichkeit.»
Bischof Martin Hein: «Kirchen verurteilen klar und eindeutig jede Form von Fremdenfeindlichkeit.»

Vor der Rede Thierses hatte Bischof Martin Hein darauf hingewiesen, dass die europäische Idee angesichts der Flüchtlinge schwer zu leiden habe. «Das ist eine handfeste Krise» sagte er. Hein bekräftigte, dass die Kirchen klar und eindeutig jede Form von Fremdenfeindlichkeit verurteilten. Deutschland werde sich in Zukunft damit auseinandersetzen müssen, ein Einwanderungsland geworden zu sein.

Als sichtbares Zeichen für eine gelebte Willkommenskultur waren bei dem Empfang auch zwei syrische Musiker geladen, die erst seit drei Monaten in Deutschland sind. Sie leben derzeit in einem Heim in Köln.

Im Anschluss an den Vortrag von Wolfgang Thierse hatten die Gäste aus Kirche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im großen Saal im Haus der Kirche in Bad-Wilhelmshöhe reichlich Gelegenheit, alte Freunde zu treffen, neue Kontakte zu knüpfen und sich in der vorweihnachtlichen Hektik eine kurze Auszeit zu nehmen. (05.12.2015)

Impressionen vom Adventsempfang


Archiv: Bischof Hein dankt allen Ehrenamtlichen «die sich mit ihrer Zeit in Kirche und Gesellschaft einbringen»

Kassel (medio). Am 5. Dezember ist der internationale Tag des Ehrenamtes: Ein guter Anlass für Bischof Dr. Martin Hein, den vielen Ehrenamtlichen zu danken, «die sich mit ihrer Zeit, ihrem tatkräftigen Zupacken und ihren Ideen in Kirche und Gesellschaft einbringen». 

In seinem offenen Brief zeigt sich Hein von der «überwältigenden Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge» besonders beindruckt. Ehrenamtliche und Hauptberufliche hätten sich dafür eingesetzt, die Lebensbedingungen der Flüchtlinge durch vielfältige Angebote wie zum Beispiel Begegnungscafés und Sprachkurse zu verbessern. Um dieses Engagement zu unterstützen, habe die Landessynode in der vergangenen Woche eine Million Euro für die soziale Arbeit mit Flüchtlingen bereitgestellt. 

Heins Dank gilt auch jenen, «die das kirchliche Leben stetig «am Laufen» halten – indem sie Gruppen begleiten, Gottesdienste halten oder in Kirchenvorständen, Synoden oder anderen Gremien wichtige Weichen stellen.»
(04.12.2015)

Wir dokumentieren den Brief im Wortlaut:

2015-12-04 17182

Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes
Bischof Hein dankt allen Ehrenamtlichen «die sich mit ihrer Zeit in Kirche und Gesellschaft einbringen»

 

Kassel (medio). Am 5. Dezember ist der internationale Tag des Ehrenamtes: Ein guter Anlass für Bischof Dr. Martin Hein, den vielen Ehrenamtlichen zu danken, «die sich mit ihrer Zeit, ihrem tatkräftigen Zupacken und ihren Ideen in Kirche und Gesellschaft einbringen». 

In seinem offenen Brief zeigt sich Hein von der «überwältigenden Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge» besonders beindruckt. Ehrenamtliche und Hauptberufliche hätten sich dafür eingesetzt, die Lebensbedingungen der Flüchtlinge durch vielfältige Angebote wie zum Beispiel Begegnungscafés und Sprachkurse zu verbessern. Um dieses Engagement zu unterstützen, habe die Landessynode in der vergangenen Woche eine Million Euro für die soziale Arbeit mit Flüchtlingen bereitgestellt. 

Heins Dank gilt auch jenen, «die das kirchliche Leben stetig «am Laufen» halten – indem sie Gruppen begleiten, Gottesdienste halten oder in Kirchenvorständen, Synoden oder anderen Gremien wichtige Weichen stellen.»
(04.12.2015)

Wir dokumentieren den Brief im Wortlaut:

Bischof Martin Hein (Foto: medio.tv/Schauderna)
Bischof Martin Hein (Foto: medio.tv/Schauderna)

«Am 5. Dezember ist der Internationale Tag des Ehrenamtes: ein Tag, um in besonderer Weise all denen zu danken, die sich mit ihrer Zeit, ihrem tatkräftigen Zupacken und ihren Ideen in Kirche und Gesellschaft einbringen.

Ganz besonders beeindruckt mich in diesem Jahr die überwältigende Hilfsbereitschaft für Flüchtlinge. Ehrenamtliche und Hauptberufliche haben sich dafür eingesetzt, die Lebensbedingungen der geflüchteten Menschen zu verbessern. Tausende haben sich dafür stark gemacht, dass Flüchtlinge sich bei uns willkommen fühlen und beheimaten können. Sie haben Sprachkurse organisiert, Kleiderspenden gesammelt, Patenschaften übernommen, Begegnungscafés eröffnet und vieles mehr. Dafür möchte ich allen von Herzen danken und Sie bitten, in Ihrem Engagement für die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen nicht nachzulassen.  

Wir wollen Sie dabei unterstützen. Gerade hat die Landessynode bestätigt, eine Million Euro für die soziale Arbeit mit Flüchtlingen bereitzustellen. Mit diesen Sondermitteln sollen insbesondere Projekte und Initiativen in den Kirchengemeinden gefördert werden, die einen Beitrag zur Schaffung einer Willkommenskultur oder zur Koordination und Qualifizierung ehrenamtlichen Engagements leisten.

Danken möchte ich ausdrücklich auch jenen, die das kirchliche Leben stetig «am Laufen» halten – indem sie Gruppen begleiten, Gottesdienste halten oder in Kirchenvorständen, Synoden oder anderen Gremien wichtige Weichen stellen.

Damit Ehrenamtliche im Engagement Unterstützung erfahren, braucht es gute Rahmenbedingungen: Leitlinien, Ansprechpartner, Fortbildungsangebote und Teamstrukturen, mit denen Hauptberufliche und Ehrenamtliche sich optimal ergänzen können. Und für die Zufriedenheit wie auch die Qualität der Arbeit braucht es die Möglichkeit, sich den eigenen Talenten entsprechend einbringen zu können. Das alles sorgt für die Vielfalt, die unsere Kirche lebendig hält und neue Ideen ermöglicht.

Die Fachstelle Engagementförderung unserer Landeskirche wird Ihnen dabei auch zukünftig mit Rat, Tat und kreativen Ideen zur Verfügung stehen: Neben Informationen und Materialien für die ehrenamtliche Arbeit zeigt sie gute Praxisbeispiele und interessante Fortbildungen. Außerdem unterstützt die Fachstelle Hauptberufliche dabei, Menschen für freiwilliges Engagement zu gewinnen, und bietet Vorträge sowie Beratung für Kirchenkreise an.»


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Lesen Sie hier mehr über die Vergabe von Sondermitteln für soziale Arbeit mit Flüchtlingen

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Das Internetangebot der Fachstelle Engagementförderung finden Sie im ekkw.de-Servicebereich «engagiert!» 

Archiv: Ministerpräsident Volker Bouffier würdigt Arbeit im Kasseler Stadtteilzentrum Wesertor

Kassel (epd). Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat die Arbeit des Kasseler Stadtteilzentrums Wesertor gewürdigt. Das Stadtteilzentrum gebe wichtige Anregungen, wie engagierte Gemeinwesenarbeit aussehen könne, sagte Bouffier am Mittwoch. Allerdings könne das Konzept nicht in bürokratische Formen gegossen und einfach an andere Orte übertragen werden, sagte er bei einem Besuch der von Kirche, Diakonie und einem Kulturzentrum gemeinsam betriebenen Einrichtung. Der Umbau des ehemaligen Gemeindehauses zum Stadtteilzentrum war über das Bund-Länder-Programm «Energetische Modernisierung sozialer Infrastrukturen in den Kommunen - Investitionspakt» gefördert und 2013 eröffnet worden.

Der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Kassel, Gerd Bechtel, wies darauf hin, dass das Zentrum inzwischen zu einem echten Zentrum des Stadtteils, der als Problemviertel gilt, geworden sei. Durch ein breites Angebot an Bildung und Beratung sowie die Ausgabe von günstigen Mittagessen der «Gesegneten Mahlzeit» für Bedürftige könnten zahlreiche Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen erreicht werden, sagte er. Auch in der auf dem Grundstück gelegenen Neuen Brüderkirche fänden neben Gottesdiensten zahlreiche Aktivitäten wie ein gemeinsames Frühstück, Bastelnachmittage oder Vespergottesdienste mit anschließendem Essen statt, ergänzte Pfarrer Stefan Nadolny.

Der hessische Ministerpräsident besucht jedes Jahr in der Adventszeit diakonische Einrichtungen, um sich über das soziale Engagement der evangelischen Kirche zu informieren. Zur Anerkennung der Arbeit überreichte Bouffier dem Zentrum einen Scheck in Höhe von 2.500 Euro. (02.12.2015)

2015-12-03 17176

Diakonische Gemeinwesenarbeit in Kassel
Ministerpräsident Volker Bouffier würdigt Arbeit im Kasseler Stadtteilzentrum Wesertor

 

Kassel (epd). Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat die Arbeit des Kasseler Stadtteilzentrums Wesertor gewürdigt. Das Stadtteilzentrum gebe wichtige Anregungen, wie engagierte Gemeinwesenarbeit aussehen könne, sagte Bouffier am Mittwoch. Allerdings könne das Konzept nicht in bürokratische Formen gegossen und einfach an andere Orte übertragen werden, sagte er bei einem Besuch der von Kirche, Diakonie und einem Kulturzentrum gemeinsam betriebenen Einrichtung. Der Umbau des ehemaligen Gemeindehauses zum Stadtteilzentrum war über das Bund-Länder-Programm «Energetische Modernisierung sozialer Infrastrukturen in den Kommunen - Investitionspakt» gefördert und 2013 eröffnet worden.

Der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Kassel, Gerd Bechtel, wies darauf hin, dass das Zentrum inzwischen zu einem echten Zentrum des Stadtteils, der als Problemviertel gilt, geworden sei. Durch ein breites Angebot an Bildung und Beratung sowie die Ausgabe von günstigen Mittagessen der «Gesegneten Mahlzeit» für Bedürftige könnten zahlreiche Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen erreicht werden, sagte er. Auch in der auf dem Grundstück gelegenen Neuen Brüderkirche fänden neben Gottesdiensten zahlreiche Aktivitäten wie ein gemeinsames Frühstück, Bastelnachmittage oder Vespergottesdienste mit anschließendem Essen statt, ergänzte Pfarrer Stefan Nadolny.

Der hessische Ministerpräsident besucht jedes Jahr in der Adventszeit diakonische Einrichtungen, um sich über das soziale Engagement der evangelischen Kirche zu informieren. Zur Anerkennung der Arbeit überreichte Bouffier dem Zentrum einen Scheck in Höhe von 2.500 Euro. (02.12.2015)


Archiv: Wechsel in der Leitung im Bildungsdezernat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Kassel (medio). Mit einem Gottesdienst und anschließenden Festakt wurde am Montag (30.11.) der Wechsel in der Leitung des Bildungsdezernates der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vollzogen: Der langjährige Bildungsdezernent Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock wurde in den Ruhestand verabschiedet, die bisherige Leiterin des Religionspädagogischen Instituts in Marburg, Direktorin Dr. Gudrun Neebe, wurde als neue Bildungsdezernentin eingeführt, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

«Ist jemand ein Amt gegeben, so diene er.»

In seiner Ansprache im Festgottesdienst über Römer 12,4-7 hob Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Bedeutung der Kirche als Dienstgemeinschaft hervor. Dies gelte auch für das Kollegium als kirchenleitendes Organ im Landeskirchenamt, in dem viele zusammenwirkten und versuchten, konsensfähige Stellungnahmen zu Fragen des kirchlichen Lebens zu entwickeln. Der scheidende Bildungsdezernent Dr. Eberhard Stock habe als Mitglied dieses Gremiums stets großen Wert darauf gelegt, die zu behandelnden Themen auch unter theologischen Gesichtspunkten zu bedenken und die Implikationen und Folgewirkungen anstehender Entscheidungen für das Ganze unserer Kirche zu entfalten. «Dieses «Ceterum censeo» wirkte manchmal entschleunigend und hat unseren Entscheidungen gut getan.» Über die neue Bildungsdezernentin äußerte der Bischof, Gudrun Neebe habe nach 15 Jahren verantwortlicher Arbeit in der religionspädagogischen Weiterbildung «wahrlich genügend Kompetenzen erworben, die Sie nun in eines der Leitungsorgane unserer Kirche unmittelbar einbringen können.»

2015-12-04 17167

«Ist jemand ein Amt gegeben, so diene er.»
Wechsel in der Leitung im Bildungsdezernat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

 

Kassel (medio). Mit einem Gottesdienst und anschließenden Festakt wurde am Montag (30.11.) der Wechsel in der Leitung des Bildungsdezernates der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vollzogen: Der langjährige Bildungsdezernent Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock wurde in den Ruhestand verabschiedet, die bisherige Leiterin des Religionspädagogischen Instituts in Marburg, Direktorin Dr. Gudrun Neebe, wurde als neue Bildungsdezernentin eingeführt, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

«Ist jemand ein Amt gegeben, so diene er.»

In seiner Ansprache im Festgottesdienst über Römer 12,4-7 hob Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Bedeutung der Kirche als Dienstgemeinschaft hervor. Dies gelte auch für das Kollegium als kirchenleitendes Organ im Landeskirchenamt, in dem viele zusammenwirkten und versuchten, konsensfähige Stellungnahmen zu Fragen des kirchlichen Lebens zu entwickeln. Der scheidende Bildungsdezernent Dr. Eberhard Stock habe als Mitglied dieses Gremiums stets großen Wert darauf gelegt, die zu behandelnden Themen auch unter theologischen Gesichtspunkten zu bedenken und die Implikationen und Folgewirkungen anstehender Entscheidungen für das Ganze unserer Kirche zu entfalten. «Dieses «Ceterum censeo» wirkte manchmal entschleunigend und hat unseren Entscheidungen gut getan.» Über die neue Bildungsdezernentin äußerte der Bischof, Gudrun Neebe habe nach 15 Jahren verantwortlicher Arbeit in der religionspädagogischen Weiterbildung «wahrlich genügend Kompetenzen erworben, die Sie nun in eines der Leitungsorgane unserer Kirche unmittelbar einbringen können.»

«Das Christentum als «lehrende» Religion müsse sich immer wieder neu definieren», sagte Bischof Martin Hein.
«Das Christentum als «lehrende» Religion müsse sich immer wieder neu definieren», sagte Bischof Martin Hein.

«Ist jemand Lehre gegeben, so lehre er.»

Hein führte in seiner Ansprache weiter aus, dass das Christentum als «lehrende» Religion immer wieder neu definieren müsse, wie die Weitergabe des christlichen Glaubens angemessen und unter den Bedingungen der jeweiligen Zeit gelingen könne. Aus diesem Grund gebe es das Bildungsdezernat, das die unterschiedlichen Bereiche kirchlichen Bildungshandelns umfasse – vom Religionsunterricht über die Konfirmandenzeit bis zur Erwachsenenbildung. In diesem Zusammenhang erinnerte Hein an die zahlreichen Neuerungen, die es während Stocks Amtszeit gegeben hatte: die Gründung von zwei evangelischen Grundschulen in Oberissigheim und in Schmalkalden, die Schulseelsorge, die Neukonzeptionierung der Konfirmandenzeit und die Förderung der Inklusion. 

Prof. Dr. Wilfried Härle war der Doktorvater von Dr. Eberhard Stock und Dr. Gudrun Neebe.
Prof. Dr. Wilfried Härle war der Doktorvater von Dr. Eberhard Stock und Dr. Gudrun Neebe.

«Wir müssen etwas glauben, um überhaupt etwas wissen zu können.»

In seinem Impulsvortrag wies Prof. Dr. Wilfried Härle, Professor für Systematische Theologie an der Universität Heidelberg, auf drei Aufgaben der kirchlichen Bildungsarbeit angesichts des religiösen Traditionsabbruchs hin. Junge Eltern sollten mit dem guten Material, das es an Kinderbibeln und Bilderbüchern gebe, bekannt und vertraut gemacht werden. Damit gelte es, eine «möglichst flächendeckende Neuanpflanzung von religiösen Bildungsgütern» zu erzeugen. Zudem sei die Arbeit an neuen Katechismen fortzusetzen und zu vertiefen. Eine dritte Aufgabe sei die Auseinandersetzung mit dem Konstruktivismus. Es sei notwendig, seine Anliegen zu benennen, seine Wahrheitselemente zu würdigen und gemeinsame Klärungsfortschritte zu erzielen. Härle zitierte die Worte Immanuel Kants «Wir müssen nicht das Wissen aufheben, um für den Glauben Platz zu schaffen [Kant], sondern wir müssen etwas glauben, um überhaupt etwas wissen zu können.»

Ministerialdirigent Jörg Meyer-Scholten: «Der Religionsunterricht ist integraler Bestandteil des staatlichen Bildungs- und Erziehungsauftrags.»
Ministerialdirigent Jörg Meyer-Scholten: «Der Religionsunterricht ist integraler Bestandteil des staatlichen Bildungs- und Erziehungsauftrags.»

«Religionsunterricht ist integraler Bestandteil des staatlichen Bildungsauftrages»

In seinem Grußwort für das Hessische Kultusministerium stellte Ministerialdirigent Jörg Meyer-Scholten fest: «Der Religionsunterricht ist integraler Bestandteil des staatlichen Bildungs- und Erziehungsauftrags.» Er gewährleiste, dass Schülerinnen und Schüler eine religiöse Bildung erhielten, die ihrem jeweiligen Bekenntnis entspreche. Das Wirken von Herrn Dr. Stock habe wesentlich zum Gelingen beigetragen. Das Hessische Kultusministerium freue sich auf eine intensive Zusammenarbeit mit seiner Nachfolgerin, Frau Dr. Neebe. (01.12.2015)


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Hier können Sie die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut nachlesen:

Archiv: Dekan Kirchenrat Fritz-Eckhard Schmidt verabschiedet

Schlüchtern (medio). Die Türen der Ev. Stadtkirche St. Michael zu Schlüchtern standen am Nachmittag des ersten Adventssonntages weit offen. Viele Menschen aus der Nähe und der Ferne kamen, um der Verabschiedung des Dekans des Kirchenkreises Schlüchtern, Kirchenrat Fritz-Eckhard Schmidt, beizuwohnen. In einem musikalisch wie liturgisch feierlich gestalteten Gottesdienst wurde sein nachhaltiges Wirken in der Landeskirche gewürdigt. Nach 36 Jahren im Pfarrdienst, davon die letzten 13 Jahre als Dekan in Schlüchtern, beginnt für Schmidt nun am 1. Dezember der Ruhestand. Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Prälatin Marita Natt, Vizepräsident Dr. Volker Knöppel und der Präses der Landessynode, Kirchenrat Rudolf Schulze, spiegelten mit ihrer Anwesenheit das breite Wirken von Fritz-Eckhard Schmidt auf allen Ebenen der Landeskirche wieder.

Das Lied «Macht hoch die Tür» stand im Mittelpunkt der Abschlusspredigt Schmidts. Dieses Lied müsse jedes Jahr gesungen werden, weil die Aufgabe noch nicht erledigt sei. Noch immer seien Türen verschlossen und Grenzen würden auch gerade in diesen Tagen gezogen, so Schmidt. Obwohl die Menschen noch in einer Zeit der verschlossenen Türen lebten, dürften sie aber auch schon die Vorfreude spüren und feiern.

2015-11-30 17162

Langjähriger Vorsitzender des Finanzausschusses der Landeskirche
Dekan Kirchenrat Fritz-Eckhard Schmidt verabschiedet

 

Schlüchtern (medio). Die Türen der Ev. Stadtkirche St. Michael zu Schlüchtern standen am Nachmittag des ersten Adventssonntages weit offen. Viele Menschen aus der Nähe und der Ferne kamen, um der Verabschiedung des Dekans des Kirchenkreises Schlüchtern, Kirchenrat Fritz-Eckhard Schmidt, beizuwohnen. In einem musikalisch wie liturgisch feierlich gestalteten Gottesdienst wurde sein nachhaltiges Wirken in der Landeskirche gewürdigt. Nach 36 Jahren im Pfarrdienst, davon die letzten 13 Jahre als Dekan in Schlüchtern, beginnt für Schmidt nun am 1. Dezember der Ruhestand. Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Prälatin Marita Natt, Vizepräsident Dr. Volker Knöppel und der Präses der Landessynode, Kirchenrat Rudolf Schulze, spiegelten mit ihrer Anwesenheit das breite Wirken von Fritz-Eckhard Schmidt auf allen Ebenen der Landeskirche wieder.

Das Lied «Macht hoch die Tür» stand im Mittelpunkt der Abschlusspredigt Schmidts. Dieses Lied müsse jedes Jahr gesungen werden, weil die Aufgabe noch nicht erledigt sei. Noch immer seien Türen verschlossen und Grenzen würden auch gerade in diesen Tagen gezogen, so Schmidt. Obwohl die Menschen noch in einer Zeit der verschlossenen Türen lebten, dürften sie aber auch schon die Vorfreude spüren und feiern.

(Foto: medio.tv/Heller)
(Foto: medio.tv/Heller)

Propst Bernd Böttner würdigte den Dienst von Fritz-Eckhard Schmidt. Nach der Ordination im Jahre 1979 war er 23 Jahre als Gemeindepfarrer in der Kirchengemeinde Renda an der ehemaligen Zonengrenze tätig. Schon da habe sich sein diakonisches Profil gezeigt und geschärft, das auch nach seinem Wechsel in das Dekanat Schlüchtern spürbar und sichtbar blieb. Die Diakoniestation in Eschwege, der Diakonieladen und die Tafel in Schlüchtern seien wesentlich von Schmidt geprägt worden.  Seit 1991 war Schmidt auch Mitglied der Landessynode. Sein Gespür für Zahlen brachte ihn 1999 in den Finanzausschuss der Landeskirche, dessen Vorsitz er 2004 übernahm. Strukturen und Finanzen seien für Fritz-Eckhard Schmidt wichtige Schwerpunkte der Arbeit gewesen. Aber besonderen Wert habe er stets darauf gelegt, Gemeindepfarrer zu sein und zu bleiben.  So sei es ihm gelungen, die verschiedenen Ebenen zu verknüpfen und zwischen den Ebenen zu vermitteln. Der Dank des Propstes richtete sich auch an die Familie, die dies alles mitgetragen habe. Der Ruhestand, so stellte Böttner in Aussicht, biete nun auch wieder neue Wege und Türen. Sie seien verheißungsvoll, aber man müsse sich vielleicht auch in sie «einarbeiten».

(Foto: medio.tv/Heller)
(Foto: medio.tv/Heller)

Dr. Völker Knöppel, Vizepräsident der Landeskirche und zugleich Vorsitzender des Kuratoriums Kloster Schlüchtern, würdigte in seinem Grußwort einen weiteren Aspekt des Wirkens von Fritz-Eckhard Schmidt, der als Dekan auch gewissermaßen der „Abt“ des Klosters gewesen sei. Auch hier habe er sich engagiert und fachkundig eingebracht, als es z.B. um den Umbau der Klosterrentnerei oder der Andreaskapelle ging. Dekan i.R. Kirchenrat Rudolf Schulze würdigte Schmidt als einen Pfarrer und Dekan, «bei dem Verstand und Herz immer eng beieinander stehen». Auch Bürgermeister Falko Fritzsch und der Vorsitzende der Kreissynode, Jürgen Schmitt, fanden in ihren Grußworten anerkennende Worte für den Dienst und das Wirken von Fritz-Eckhard Schmidt. Die Ev. Kantorei St. Michael unter der Leitung von Bezirkskantorin Karin Dannenmeier, das Vokalensemble unter der Leitung von Dr. Michael Schneider und die Bläsergruppe des Kirchenkreises unter der Leitung von Kreisposaunenwart Detlef Steffan machten aus dem Gottesdienst auch ein musikalisches Fest. Die Liturgie wurde von Pfr. Winfried A. Battenfeld, Pfrin. Annalena K. Wolf, Pfr. Daniel Geiss und Pfr. Joachim Truss geleitet. (30.11.2015)


Archiv: Kirchen eröffnen gemeinsam 57. Aktion von Brot für die Welt in Dautphe bei Marburg

Darmstadt, Kassel (medio). Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck haben am Sonntag (29. November) in Dautphe im Landkreis Marburg-Biedenkopf gemeinsam die 57. Aktion von Brot für die Welt eröffnet. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto «Satt ist nicht genug! Zukunft braucht gesunde Ernährung» und will den Blick auf den sogenannten «stillen Hunger lenken. Dabei geht es nach Angaben der evangelischen Hilfsorganisation um die Ursachen und die Folgen von Mangelernährung.
 
Die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf stellte in ihrer Predigt beim Eröffnungsgottesdienst trotz aller Krisen die biblische Verheißung von Frieden- und Gerechtigkeit in den Mittelpunkt. Mit Blick auf die aktuelle politische Situation in der Welt sagte sie: «Frieden kann nicht mit Gewalt herbeigeführt werden». Gerade angesichts der Angst vieler vor Terror und Krieg entfalte «die universale biblische Friedensbotschaft eine Kraft, die stärkt und tröstet».
 
Die Adventsbotschaft mache zudem Mut, nicht in Grenzen zu denken, sagte Scherf. «Frieden und Gerechtigkeit gelten allen Menschen, überall auf der Welt», so Scherf. «Man kann keinen Menschen abweisen, der aus existentieller Bedrohung durch Verfolgung und Krieg nach Europa kommt.» Und  «Wir können die Augen nicht vor Mangelernährung verschließen, unter der so viele Menschen weltweit leiden.» Gerechtigkeit heiße hier konkret, dass Menschen nicht nur satt werden müssen, sondern sich «nachhaltig und gesund ernähren können müssen».
 
Am Gottesdienst mit Posaunenchor und einem Anspiel durch Konfirmandinnen und Konfirmanden nahmen neben den beiden Gemeindepfarrern Dr. Reiner Braun und Rüdiger Jung auch Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, Ökumenedezernentin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, und Oberkirchenrat Detlev Knoche, Leiter des Zentrums Oekumene in Frankfurt, als Vertreter beider Kirchen teil. 


Hintergrund 57. Aktion Brot für die Welt.

Nach Angaben von Brot für die Welt leiden weltweit zwei Milliarden Menschen, das ist etwa jeder Dritte weltweit, unter Mangelernährung. Für eine gute körperliche und geistige Entwicklung seien Nährstoffe wie Eiweiß, Eisen, Zink, Jod und Vitamine unerlässlich. Eine Ernährung mit einer nur ungenügenden Menge an Vitaminen und Nährstoffen mache zwar satt, sie hinterlasse aber bleibende Schäden. Besonders gelte dies nach Angaben der Hilfsorganisation für Kinder: «Mangelernährung in den ersten Lebensjahren kann später meist nicht mehr ausgeglichen werden und hat lebenslange Folgen». Mit der Initiative «Satt ist nicht genug!» wolle Brot für die Welt zur Lösung dieses globalen Problems beitragen. Zudem kritisiert Brot für die Welt, dass die «agroindustrielle Landwirtschaft sich einseitig auf Produktionssteigerung mit Monokulturen konzentriert, die hohe Gaben von Mineraldünger und Pestiziden brauchen und den Ressourcenschutz vernachlässigen». Auch nehme die Konkurrenz um Land immer mehr zu: «Immer weniger Land wird für die Produktion von Nahrungsmitteln, immer mehr für den Anbau von Futtermitteln und Energiepflanzen in reichen Ländern gebraucht». (30.11.2015)

2015-11-30 17165

«Satt ist nicht genug. Zukunft braucht gesunde Ernährung»
Kirchen eröffnen gemeinsam 57. Aktion von Brot für die Welt in Dautphe bei Marburg

 

Darmstadt, Kassel (medio). Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck haben am Sonntag (29. November) in Dautphe im Landkreis Marburg-Biedenkopf gemeinsam die 57. Aktion von Brot für die Welt eröffnet. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto «Satt ist nicht genug! Zukunft braucht gesunde Ernährung» und will den Blick auf den sogenannten «stillen Hunger lenken. Dabei geht es nach Angaben der evangelischen Hilfsorganisation um die Ursachen und die Folgen von Mangelernährung.
 
Die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf stellte in ihrer Predigt beim Eröffnungsgottesdienst trotz aller Krisen die biblische Verheißung von Frieden- und Gerechtigkeit in den Mittelpunkt. Mit Blick auf die aktuelle politische Situation in der Welt sagte sie: «Frieden kann nicht mit Gewalt herbeigeführt werden». Gerade angesichts der Angst vieler vor Terror und Krieg entfalte «die universale biblische Friedensbotschaft eine Kraft, die stärkt und tröstet».
 
Die Adventsbotschaft mache zudem Mut, nicht in Grenzen zu denken, sagte Scherf. «Frieden und Gerechtigkeit gelten allen Menschen, überall auf der Welt», so Scherf. «Man kann keinen Menschen abweisen, der aus existentieller Bedrohung durch Verfolgung und Krieg nach Europa kommt.» Und  «Wir können die Augen nicht vor Mangelernährung verschließen, unter der so viele Menschen weltweit leiden.» Gerechtigkeit heiße hier konkret, dass Menschen nicht nur satt werden müssen, sondern sich «nachhaltig und gesund ernähren können müssen».
 
Am Gottesdienst mit Posaunenchor und einem Anspiel durch Konfirmandinnen und Konfirmanden nahmen neben den beiden Gemeindepfarrern Dr. Reiner Braun und Rüdiger Jung auch Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, Ökumenedezernentin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, und Oberkirchenrat Detlev Knoche, Leiter des Zentrums Oekumene in Frankfurt, als Vertreter beider Kirchen teil. 


Hintergrund 57. Aktion Brot für die Welt.

Nach Angaben von Brot für die Welt leiden weltweit zwei Milliarden Menschen, das ist etwa jeder Dritte weltweit, unter Mangelernährung. Für eine gute körperliche und geistige Entwicklung seien Nährstoffe wie Eiweiß, Eisen, Zink, Jod und Vitamine unerlässlich. Eine Ernährung mit einer nur ungenügenden Menge an Vitaminen und Nährstoffen mache zwar satt, sie hinterlasse aber bleibende Schäden. Besonders gelte dies nach Angaben der Hilfsorganisation für Kinder: «Mangelernährung in den ersten Lebensjahren kann später meist nicht mehr ausgeglichen werden und hat lebenslange Folgen». Mit der Initiative «Satt ist nicht genug!» wolle Brot für die Welt zur Lösung dieses globalen Problems beitragen. Zudem kritisiert Brot für die Welt, dass die «agroindustrielle Landwirtschaft sich einseitig auf Produktionssteigerung mit Monokulturen konzentriert, die hohe Gaben von Mineraldünger und Pestiziden brauchen und den Ressourcenschutz vernachlässigen». Auch nehme die Konkurrenz um Land immer mehr zu: «Immer weniger Land wird für die Produktion von Nahrungsmitteln, immer mehr für den Anbau von Futtermitteln und Energiepflanzen in reichen Ländern gebraucht». (30.11.2015)


info_outline Spendenkonto:

Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck

IBAN: DE33520604100000003000
BIC: GENODEF1EK1

Stichwort: Brot für die Welt

Archiv: Evangelisches Freizeitheim wird neue Heimat für junge Flüchtlinge

Elbenberg (medio/Olaf Dellit). Es klang fast ein bisschen wie die Bundeskanzlerin, als Naumburgs Bürgermeister Stefan Hable am Donnerstagabend sagte: «Ich glaube, dass wir das in Elbenberg zusammen schaffen.» Hable setzte damit den Schlusspunkt einer Bürgerversammlung zu den Plänen, im Dorf ab Mitte Dezember jugendliche Flüchtlinge unterzubringen.

Mehr als 200 Elbenberger waren in das Dorfgemeinschaftshaus gekommen, um sich zu informieren. Geplant ist, im Evangelischen Freizeitheim zunächst neun  junge Flüchtlinge unterzubringen. Später könnte das noch auf bis zu zwei Gruppen  à zwölf Personen ausgeweitet werden, also maximal 24 Kinder und Jugendliche. Organisiert wird die Betreuung und Unterbringung vom Waldeckschen Diakonissenhaus Sophienheim (Bad Arolsen) im Auftrag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Sophienheim-Verwaltungsleiter Wilfried Höhle machte deutlich, dass das Diakonissenhaus bereits Erfahrung mit unbegleiteten, minderjährigen Asylsuchenden hat. Nach Elbenberg sollten Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren kommen, die rund um die Uhr von zunächst fünf Erziehern und Sozialpädagogen betreut werden. Für  die jungen Menschen sei ein fester Tagesablauf vorgesehen, sie bekämen regelmäßig Deutschunterricht und sollten auch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden.

2015-12-01 17157

Unterbringung in Naumburg-Elbenberg
Evangelisches Freizeitheim wird neue Heimat für junge Flüchtlinge

 

Elbenberg (medio/Olaf Dellit). Es klang fast ein bisschen wie die Bundeskanzlerin, als Naumburgs Bürgermeister Stefan Hable am Donnerstagabend sagte: «Ich glaube, dass wir das in Elbenberg zusammen schaffen.» Hable setzte damit den Schlusspunkt einer Bürgerversammlung zu den Plänen, im Dorf ab Mitte Dezember jugendliche Flüchtlinge unterzubringen.

Mehr als 200 Elbenberger waren in das Dorfgemeinschaftshaus gekommen, um sich zu informieren. Geplant ist, im Evangelischen Freizeitheim zunächst neun  junge Flüchtlinge unterzubringen. Später könnte das noch auf bis zu zwei Gruppen  à zwölf Personen ausgeweitet werden, also maximal 24 Kinder und Jugendliche. Organisiert wird die Betreuung und Unterbringung vom Waldeckschen Diakonissenhaus Sophienheim (Bad Arolsen) im Auftrag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Sophienheim-Verwaltungsleiter Wilfried Höhle machte deutlich, dass das Diakonissenhaus bereits Erfahrung mit unbegleiteten, minderjährigen Asylsuchenden hat. Nach Elbenberg sollten Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren kommen, die rund um die Uhr von zunächst fünf Erziehern und Sozialpädagogen betreut werden. Für  die jungen Menschen sei ein fester Tagesablauf vorgesehen, sie bekämen regelmäßig Deutschunterricht und sollten auch in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden.

Mehr als 200 Menschen waren zur Bürgerversammlung gekommen. (Foto: medio.tv/Dellit)
Mehr als 200 Menschen waren zur Bürgerversammlung gekommen. (Foto: medio.tv/Dellit)

Sabine Scherer, Jugendamtsleiterin des Landkreises Kassel, beantwortete in der Versammlung viele interessierte Fragen der Elbenberger zu den Flüchtlingen. Demnach würden wahrscheinlich Flüchtlinge aus Afghanistan, Syrien und Eritrea kommen, dabei vor allem Jungen. Fest stehe das aber noch nicht. Sie hätten in aller Regel eine lange Flucht – im Durchschnitt von zwei Jahren – hinter sich, das gelte es in der pädagogischen  Arbeit zu beachten. Junge unbegleitete Flüchtlinge seien ihrer Erfahrung nach meist «sehr leistungswillig und anstrengungsbereit».  Sie hoffe, dass sie in Elbenberg eine neue Heimat finden könnten. Die jungen Leute könnten bis zur Volljährigkeit nicht abgeschoben werden, erst danach beginne ein Asylverfahren.

Scherer freute sich besonders über die Publikumsfrage: «Was kann jeder einzelne für die Integration tun?» Nett, freundlich, höflich sein und den neuen Einwohnern mit Respekt begegnen, war ihre Antwort. Integration gelinge am ehesten über Vereine. «Die spielen Fußball wie die jungen Götter», sagte Scherer. Auch Wilfried Höhle appellierte an die Elbenberger, die jungen Flüchtlinge «anzunehmen und aufzunehmen». Ortsvorsteher Uwe Förster zeigte sich sicher, das Dorf werde die Flüchtlinge unterstützen und kündigte eine Gesprächsrunde mit den Vereinsvorsitzenden an.

Oberlandeskirchenrat Horst Rühl prophezeite, das Dorf werde profitieren: «Elbenberg gewinnt.» Dass das die Elbenberger offenbar ähnlich sehen, signalisierte der Applaus nach Bürgermeister Hables Schlusswort. (27.11.15)


Archiv: Predigthilfe zur Nachhaltigkeit startet ins nächste Kirchenjahr

Kassel (medio). «Nachhaltige Entwicklung» – eine Lösung auch für die Flüchtlingskrise? Dieser Frage gehen die Herausgeber der ökumenischen Predigthilfe «www.nachhaltig-predigen.de» im kommenden Kirchenjahr nach. Unter dem Schwerpunktthema «Heimat-los» werden 2016 für jeden Sonntag Predigtanregungen gegeben. Dabei nähern sich die Autoren den Ursachen und Zusammenhängen der Fluchtbewegung in christlicher Perspektive an, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Die Texte sind geeignet, auch Impulse für die Arbeit in der Erwachsenenbildung und im Religionsunterricht zu setzen.

Die Ökumenedezernentin Dr. Ruth Gütter wünscht sich, dass die Anregungen von mehr Pfarrerinnen und Pfarrern, Prädikanten und Prädikantinnen sowie Lektorinnen und Lektoren genutzt werden: «www.nachhaltig-predigen.de ist eine gute Quelle für alle, die Anregungen dazu suchen, was die Bibel zu den großen Fragen von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung sagt.»

Seit 2005 erinnert «nachhaltig-predigen» an die biblischen Wurzeln des Prinzips der Nachhaltigkeit. Mittlerweile beteiligen sich 20 Bistümer und Landeskirchen an dem ökumenischen Projekt. Aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sind im Kirchenjahr 2015/16 als AutorInnen Dr. Ruth Gütter (Kassel), Umweltpfarrer Uwe Hesse (Frankenberg) und Klimaschutzmanager Pfarrer Stefan Weiß (Hanau) vertreten. (26.11.2015)

2015-11-26 17150

Schwerpunktthema 2016: «Heimat-los»
Predigthilfe zur Nachhaltigkeit startet ins nächste Kirchenjahr

 

Kassel (medio). «Nachhaltige Entwicklung» – eine Lösung auch für die Flüchtlingskrise? Dieser Frage gehen die Herausgeber der ökumenischen Predigthilfe «www.nachhaltig-predigen.de» im kommenden Kirchenjahr nach. Unter dem Schwerpunktthema «Heimat-los» werden 2016 für jeden Sonntag Predigtanregungen gegeben. Dabei nähern sich die Autoren den Ursachen und Zusammenhängen der Fluchtbewegung in christlicher Perspektive an, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Die Texte sind geeignet, auch Impulse für die Arbeit in der Erwachsenenbildung und im Religionsunterricht zu setzen.

Die Ökumenedezernentin Dr. Ruth Gütter wünscht sich, dass die Anregungen von mehr Pfarrerinnen und Pfarrern, Prädikanten und Prädikantinnen sowie Lektorinnen und Lektoren genutzt werden: «www.nachhaltig-predigen.de ist eine gute Quelle für alle, die Anregungen dazu suchen, was die Bibel zu den großen Fragen von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung sagt.»

Seit 2005 erinnert «nachhaltig-predigen» an die biblischen Wurzeln des Prinzips der Nachhaltigkeit. Mittlerweile beteiligen sich 20 Bistümer und Landeskirchen an dem ökumenischen Projekt. Aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sind im Kirchenjahr 2015/16 als AutorInnen Dr. Ruth Gütter (Kassel), Umweltpfarrer Uwe Hesse (Frankenberg) und Klimaschutzmanager Pfarrer Stefan Weiß (Hanau) vertreten. (26.11.2015)


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Archiv: Bischof Hein gratuliert dem Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau Jung zur Wiederwahl

Morschen/Frankfurt (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, gratuliert dem Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, zu seiner heutigen (25.11) Wiederwahl.

In seinem Glückwunschschreiben äußerte sich Hein erfreut darüber, auch weiterhin mit Volker Jung zusammen zu arbeiten. Er wünschte ihm Gesundheit und Menschen, die ihn in seinem Amt tragen und stützen.

In den nächsten Jahren kämen auf die Kirchen großen Herausforderungen zu – nicht nur durch die Flüchtlingsfrage, sondern auch durch den demografischen Wandel und die zunehmende Pluralisierung der Lebenswelten. Hein bekräftigte, es habe sich bislang bewährt, dass die hessischen Kirchen ihren Gesprächspartnern geschlossen begegnet seien: «Es kann uns allen nur guttun, wenn wir diesen Weg auch weiterhin gehen.» (25.11.2015)

2015-11-25 17143

Kirchenpräsident Jung im Amt bestätigt
Bischof Hein gratuliert dem Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau Jung zur Wiederwahl

 

Morschen/Frankfurt (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, gratuliert dem Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, zu seiner heutigen (25.11) Wiederwahl.

In seinem Glückwunschschreiben äußerte sich Hein erfreut darüber, auch weiterhin mit Volker Jung zusammen zu arbeiten. Er wünschte ihm Gesundheit und Menschen, die ihn in seinem Amt tragen und stützen.

In den nächsten Jahren kämen auf die Kirchen großen Herausforderungen zu – nicht nur durch die Flüchtlingsfrage, sondern auch durch den demografischen Wandel und die zunehmende Pluralisierung der Lebenswelten. Hein bekräftigte, es habe sich bislang bewährt, dass die hessischen Kirchen ihren Gesprächspartnern geschlossen begegnet seien: «Es kann uns allen nur guttun, wenn wir diesen Weg auch weiterhin gehen.» (25.11.2015)


Archiv: Landesmuseum erhält Original der «Ziegenhainer Zuchtordnung»

Kassel (epd). Das wohl einzig vollständig erhaltene Exemplar der ersten Auflage der «Ziegenhainer Zuchtordnung» ist am Dienstag von der Landeskirchlichen Bibliothek Kassel an das Hessische Landesmuseum übergeben worden. Die kirchliche Schrift von 1539, mit der unter anderem erstmals die Praxis der Konfirmation eingeführt wurde, solle ab Herbst 2016 im derzeit in Renovierung befindlichen Landesmuseum in Kassel als Dauerleihgabe präsentiert werden, sagte Fabian Ludovico, Projektmanager des Museums. Dort werde dem Thema Reformation in Hessen ein eigener Raum gewidmet.

Die nur broschürengroße Schrift sei zuvor restauriert worden, ergänzte Claudia Melchersmann-Engel, Leiterin der landeskirchlichen Bibliothek. So sei ein aus dem 20. Jahrhundert stammender Einband der gut erhaltenen Schrift durch Buntpapier aus der Entstehungszeit des Werkes ersetzt worden. Das «Taschenformat» deute darauf hin, dass das Buch damals als Gebrauchsliteratur in Umlauf war. Es diente vor allem evangelischen Gemeinden als Grundlage. Die Schrift lag zuvor lange im Predigerseminar in Hofgeismar.

Das Buch entstand im 16. Jahrhundert im Konflikt mit der Täuferbewegung, nach deren Auffassung nur getauft werden konnte, wer zuvor auch glaubte. Eine Säuglingstaufe, wie sie auch die evangelische Kirche praktizierte, wurde von den Täufern nicht anerkannt. Um den Konflikt zu lösen, engagierte Landgraf Philipp von Hessen (1504-1567) den Reformator Martin Bucer. Dieser fand einen Kompromiss: die Säuglingstaufe wird beibehalten, dafür bekommen die Heranwachsenden später einen Katechismusunterricht, der in einer symbolischen Handlung vor der Gemeinde gipfelt, in dem sie «Ja» zur Taufe sagen. Dieser Kompromiss war die Geburtsstunde der Konfirmation.

Die «Ziegenhainer Zuchtordnung» gilt darüber hinaus als entscheidender Beitrag zur Entstehung des Protestantismus in seiner heutigen Gestalt. «In dieser Ordnung wird der Impuls, Freiheit und Bindung zu entfalten, exemplarisch anschaulich», sagte Bischof Martin Hein kürzlich vor der Herbstsynode der kurhessischen Kirche in Morschen. Diese Ordnung ermögliche Freiheit durch Unterricht und Konfirmation, Selbstverwaltung und gegenseitige Rechenschaftspflicht. (25.11.15)

2015-12-02 17144

Reformation und Konfirmation
Landesmuseum erhält Original der «Ziegenhainer Zuchtordnung»

 

Kassel (epd). Das wohl einzig vollständig erhaltene Exemplar der ersten Auflage der «Ziegenhainer Zuchtordnung» ist am Dienstag von der Landeskirchlichen Bibliothek Kassel an das Hessische Landesmuseum übergeben worden. Die kirchliche Schrift von 1539, mit der unter anderem erstmals die Praxis der Konfirmation eingeführt wurde, solle ab Herbst 2016 im derzeit in Renovierung befindlichen Landesmuseum in Kassel als Dauerleihgabe präsentiert werden, sagte Fabian Ludovico, Projektmanager des Museums. Dort werde dem Thema Reformation in Hessen ein eigener Raum gewidmet.

Die nur broschürengroße Schrift sei zuvor restauriert worden, ergänzte Claudia Melchersmann-Engel, Leiterin der landeskirchlichen Bibliothek. So sei ein aus dem 20. Jahrhundert stammender Einband der gut erhaltenen Schrift durch Buntpapier aus der Entstehungszeit des Werkes ersetzt worden. Das «Taschenformat» deute darauf hin, dass das Buch damals als Gebrauchsliteratur in Umlauf war. Es diente vor allem evangelischen Gemeinden als Grundlage. Die Schrift lag zuvor lange im Predigerseminar in Hofgeismar.

Das Buch entstand im 16. Jahrhundert im Konflikt mit der Täuferbewegung, nach deren Auffassung nur getauft werden konnte, wer zuvor auch glaubte. Eine Säuglingstaufe, wie sie auch die evangelische Kirche praktizierte, wurde von den Täufern nicht anerkannt. Um den Konflikt zu lösen, engagierte Landgraf Philipp von Hessen (1504-1567) den Reformator Martin Bucer. Dieser fand einen Kompromiss: die Säuglingstaufe wird beibehalten, dafür bekommen die Heranwachsenden später einen Katechismusunterricht, der in einer symbolischen Handlung vor der Gemeinde gipfelt, in dem sie «Ja» zur Taufe sagen. Dieser Kompromiss war die Geburtsstunde der Konfirmation.

Die «Ziegenhainer Zuchtordnung» gilt darüber hinaus als entscheidender Beitrag zur Entstehung des Protestantismus in seiner heutigen Gestalt. «In dieser Ordnung wird der Impuls, Freiheit und Bindung zu entfalten, exemplarisch anschaulich», sagte Bischof Martin Hein kürzlich vor der Herbstsynode der kurhessischen Kirche in Morschen. Diese Ordnung ermögliche Freiheit durch Unterricht und Konfirmation, Selbstverwaltung und gegenseitige Rechenschaftspflicht. (25.11.15)


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Archiv: «Bauernhofkindergarten» der Kirchengemeinde Nidderau–Heldenbergen erhält Umweltpreis der Landeskirche

Kassel (medio). Der Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geht im Jahr 2015 an die Evangelische Kirchengemeinde Nidderau-Heldenbergen (Kirchenkreis Hanau). Die Umweltjury der Landeskirche würdigt damit das Projekt «Bauernhofkindergarten», das von der evangelischen Tageseinrichtung für Kinder und den Eigentümern des Bauernhofes Buchwald seit neun Jahren durchgeführt wird und Kindern regelmäßig ermöglicht, unmittelbare Erfahrungen mit Natur und Umwelt zu machen.

In ihrer weiteren Begründung führt die Jury aus, dass es den Haupt- und Ehrenamtlichen der Kirchengemeinde Nidderau–Heldenbergen vorbildlich gelungen sei, durch das intensive und unmittelbare Erleben von Tieren und Pflanzen den Kindern einen tieferen Einblick in das Erzeugen von biologischen Produkten zu geben. Damit sei das Projekt ein gelungenes Beispiel für nachhaltige Umweltbildung.

Der Umweltpreis wird am Sonntag, dem 29.11.2015 im Anschluss an den Gemeindegottesdienst in der Kirche in Heldenbergen, im benachbarten Gemeindehaus, Bahnhofstr. 42, 61130 Heldenbergen verliehen. Die Preisübergabe wird durch Frau Oberlandeskirchenrätin Ute Stey erfolgen. Die Laudatio wird der landeskirchliche Beauftragte für Umweltfragen, Pfarrer Uwe Hesse, halten.

Stichwort: Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Seit 2004 wird ein Umweltpreis ausgelobt, um insbesondere ehrenamtliches Engagement im Bereich von Umweltbildung, Naturschutz oder Umweltmanagement zu honorieren. Er soll darüber hinaus einer größeren Öffentlichkeit bekannt machen, wie sich der Zusammenhang zwischen christlichem Glauben und der Bewahrung der Schöpfung konkretisiert. Der Preis ist mit einem Preisgeld von 2.000 Euro dotiert. (24.11.2015)

2015-11-24 17121

Umweltpreis 2015
«Bauernhofkindergarten» der Kirchengemeinde Nidderau–Heldenbergen erhält Umweltpreis der Landeskirche

 

Kassel (medio). Der Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geht im Jahr 2015 an die Evangelische Kirchengemeinde Nidderau-Heldenbergen (Kirchenkreis Hanau). Die Umweltjury der Landeskirche würdigt damit das Projekt «Bauernhofkindergarten», das von der evangelischen Tageseinrichtung für Kinder und den Eigentümern des Bauernhofes Buchwald seit neun Jahren durchgeführt wird und Kindern regelmäßig ermöglicht, unmittelbare Erfahrungen mit Natur und Umwelt zu machen.

In ihrer weiteren Begründung führt die Jury aus, dass es den Haupt- und Ehrenamtlichen der Kirchengemeinde Nidderau–Heldenbergen vorbildlich gelungen sei, durch das intensive und unmittelbare Erleben von Tieren und Pflanzen den Kindern einen tieferen Einblick in das Erzeugen von biologischen Produkten zu geben. Damit sei das Projekt ein gelungenes Beispiel für nachhaltige Umweltbildung.

Der Umweltpreis wird am Sonntag, dem 29.11.2015 im Anschluss an den Gemeindegottesdienst in der Kirche in Heldenbergen, im benachbarten Gemeindehaus, Bahnhofstr. 42, 61130 Heldenbergen verliehen. Die Preisübergabe wird durch Frau Oberlandeskirchenrätin Ute Stey erfolgen. Die Laudatio wird der landeskirchliche Beauftragte für Umweltfragen, Pfarrer Uwe Hesse, halten.

Stichwort: Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Seit 2004 wird ein Umweltpreis ausgelobt, um insbesondere ehrenamtliches Engagement im Bereich von Umweltbildung, Naturschutz oder Umweltmanagement zu honorieren. Er soll darüber hinaus einer größeren Öffentlichkeit bekannt machen, wie sich der Zusammenhang zwischen christlichem Glauben und der Bewahrung der Schöpfung konkretisiert. Der Preis ist mit einem Preisgeld von 2.000 Euro dotiert. (24.11.2015)


Archiv: Bischof Hein in Fernsehsendung «Horizonte»

Kassel (medio). In der Fernsehsendung «Horizonte» äußerte sich Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck,  zu den Terroranschlägen in Paris und zu der aktuellen Auseinandersetzung mit dem Islamismus. Bischof Hein diskutierte mit Moderator Meinhard Schmidt-Degenhard und weiteren Gästen zum Thema.
Die ganze Sendung finden Sie in der Mediathek der ARD.
(23.11.2015)

2015-11-24 17105

Auseinandersetzung mit dem Islamismus
Bischof Hein in Fernsehsendung «Horizonte»

 

Kassel (medio). In der Fernsehsendung «Horizonte» äußerte sich Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck,  zu den Terroranschlägen in Paris und zu der aktuellen Auseinandersetzung mit dem Islamismus. Bischof Hein diskutierte mit Moderator Meinhard Schmidt-Degenhard und weiteren Gästen zum Thema.
Die ganze Sendung finden Sie in der Mediathek der ARD.
(23.11.2015)


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Archiv: Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bietet Gemeinden neuen Service an

Kassel (medio). Mit Beginn der kalten Jahreszeit und der Heizperiode bietet die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ihren Gemeinden und Einrichtungen einen neuen Service für das Energiemanagement an. In dem sogenannten «Grünen Datenkonto» im Internet haben alle Kirchengemeinden die Möglichkeit monatlich ihre Energiedaten, d. h. ihren Energieverbrauch, einzugeben und einen Überblick über den tatsächlichen Energieverbrauch in Kirchen, Gemeindehäusern usw. zu erhalten, so die Pressestelle der Landeskirche. Dies diene nicht nur der eigenen Kontrolle, sondern ermögliche den Kirchengemeinden auch, eigene Einsparziele zu erreichen. Zum Start dieses Service äußerte sich der neue Klimaschutzmanager der Landeskirche, Stefan Weiß: «Der erste Schritt zum Energiesparen ist die genaue Kenntnis darüber, wie viel ich überhaupt verbrauche.»

Beitrag zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes der Landeskirche

Die zuständige Oberlandeskirchenrätin Ute Stey begrüßte das Projekt als Beitrag zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes der Landeskirche. Diesem zufolge soll die Landeskirche ihren CO2-Ausstoß um mindestens 25 % bis zum Jahr 2020 gegenüber dem Jahr 2012 verringern. «Klimaschutz ist eines der wichtigsten Themen für die Zukunft. Heute werden bereits Weichen gestellt, ob die notwendigen Ziele, die sich die Weltgemeinschaft gesetzt hat, erreicht werden. Dazu kann auch die Kirche beitragen. Wir brauchen dazu Mitglieder, die es in ihrer Gemeinde umsetzen», erläuterte Stey das Klimaprojekt.

2015-11-20 17030

Aktiver Klimaschutz zu Beginn der Heizperiode
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bietet Gemeinden neuen Service an

 

Kassel (medio). Mit Beginn der kalten Jahreszeit und der Heizperiode bietet die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ihren Gemeinden und Einrichtungen einen neuen Service für das Energiemanagement an. In dem sogenannten «Grünen Datenkonto» im Internet haben alle Kirchengemeinden die Möglichkeit monatlich ihre Energiedaten, d. h. ihren Energieverbrauch, einzugeben und einen Überblick über den tatsächlichen Energieverbrauch in Kirchen, Gemeindehäusern usw. zu erhalten, so die Pressestelle der Landeskirche. Dies diene nicht nur der eigenen Kontrolle, sondern ermögliche den Kirchengemeinden auch, eigene Einsparziele zu erreichen. Zum Start dieses Service äußerte sich der neue Klimaschutzmanager der Landeskirche, Stefan Weiß: «Der erste Schritt zum Energiesparen ist die genaue Kenntnis darüber, wie viel ich überhaupt verbrauche.»

Beitrag zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes der Landeskirche

Die zuständige Oberlandeskirchenrätin Ute Stey begrüßte das Projekt als Beitrag zur Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes der Landeskirche. Diesem zufolge soll die Landeskirche ihren CO2-Ausstoß um mindestens 25 % bis zum Jahr 2020 gegenüber dem Jahr 2012 verringern. «Klimaschutz ist eines der wichtigsten Themen für die Zukunft. Heute werden bereits Weichen gestellt, ob die notwendigen Ziele, die sich die Weltgemeinschaft gesetzt hat, erreicht werden. Dazu kann auch die Kirche beitragen. Wir brauchen dazu Mitglieder, die es in ihrer Gemeinde umsetzen», erläuterte Stey das Klimaprojekt.

Pfarrer Stefan Weiß sucht Menschen in den Gemeinden, die sich für das Thema Klima und Energie interessieren. (Foto: medio.tv/ Schauderna)
Pfarrer Stefan Weiß sucht Menschen in den Gemeinden, die sich für das Thema Klima und Energie interessieren. (Foto: medio.tv/ Schauderna)

Ehrenamtliche gesucht, die sich am Energiemanagement beteiligen wollen

An dem Energiemanagement der Kirchengemeinden sollen Ehrenamtliche maßgeblich beteiligt werden. «Es hat sich gezeigt, dass die Beteiligung der Basis am Energiemanagement eine Menge Ideen freisetzt», betonte Weiß und äußerte die Hoffnung: «In jeder Gemeinde müsste sich doch jemand finden, der Spaß an einem überschaubaren und innovativen Ehrenamt in der Ortsgemeinde hat.» Daher würden nun Menschen gesucht, die sich für das Thema Klima und Energie interessierten, kommunikativ und zuverlässig seien und über einen Internetzugang verfügten. Weitere Vorkenntnisse seien nicht erforderlich.

Die Aufgabe der Ehrenamtlichen sei es, zunächst die Strukturdaten der Gebäude im Grünen Datenkonto einzugeben und monatlich die Zählerstände zu erfassen – nach Einschätzung des Klimaschutzmanagers eine überschaubare Aufgabe, die nur 15 Minuten pro Gebäude im Monat in Anspruch nehme. Mit Hilfe einer automatischen Auswertung könnten die Ehrenamtlichen hohe Energieverbräuche identifizieren und gemeinsam mit dem Kirchenvorstand Verbesserungsvorschläge erarbeiten.
 
Wer sich für dieses Ehrenamt interessiert, kann sich an Pfarrer Stefan Weiß wenden, Tel. 0561/9378-337, stefan.weiss@ekkw.de . Die Interessierten erhalten einen Zugang für die Internetseite www.gruenes-datenkonto.de, auf der nach Anmeldung die Adresse der Gebäude und die monatlichen Zählerstände eingetragen werden können. In dem Landkreis, aus dem sich die ersten zehn interessierten Personen anmelden, wird die erste Einführungsveranstaltung stattfinden. (20.11.2015)


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Wenn Sie das grüne Datenkonto nutzen möchten, wenden Sie sich bitte an den Klimaschutzmanager der Landeskirche, Pfarrer Stefan Weiß

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Archiv: Internationaler Kompositionswettbewerb für Orgel solo zum Lutherjahr gestartet

Kassel (epd). Mit einem internationalen Kompositionswettbewerb zum Lutherjahr 2017 will der «Merseburger Verlag» in Kassel zu einer musikalischen Auseinandersetzung mit dem Thema Reformation anregen. Grundlage für den Wettbewerb für Orgel solo sei das Reformationslied «Ein feste Burg ist unser Gott», sagte Renate Matthei, Geschäftsführerin des fast 180 Jahre alten Kirchenmusikverlags, am Donnerstag. Zu dem Thema gebe es bisher noch viel zu wenig Musik. Der erste Preis ist mit 600, der zweite mit 300 und der dritte mit 200 Euro dotiert.

Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Schirmherr des Wettbewerbs, wies darauf hin, dass das vermeintliche «Trutzlied der Reformation» eigentlich das Lied eines verzagten Menschen gewesen sei. Es sei früher mit einer Laute gespielt und leise gesungen worden. Die Komponisten ständen nun vor der Aufgabe, eine anspruchsvolle Orgelmusik zu schreiben, die dieses Lied und sein Thema in den Blick nehme.

«Wir befinden uns auf dem Weg, Luther ökumenisch zu entdecken», fügte Hein hinzu. Obwohl die geistliche Musik heute ökumenisch sei und sich dies auch in den Gesangbüchern widerspiegele, habe dieses Lied noch keinen Eingang in das katholische Kirchengesangbuch gefunden. Dies, so ergänzte Regionalkantor und Jurymitglied Thomas Pieper, liege allerdings weniger am Text des Liedes als an seiner Verwendung als «protestantisches Kampflied» in früheren Zeiten.

Nach den Worten von Ideengeber und Kantor Martin Forciniti soll der Kompositionswettbewerb die Botschaft von der befreienden Liebe Gottes, wie sie in dem Lied zum Ausdruck komme, neu beleuchten. Die prämierten Werke sollen am 15. Oktober 2016 in einem Preisträgerkonzert in der Kasseler Elisabethkirche aufgeführt werden. «Wir hoffen, dass die Stücke dann auch zum Reformationstag und beim Reformationsjubiläum gespielt werden», ergänzte Matthei. Sie sei bereit, die prämierten Lieder gegebenenfalls auch zu verlegen.

Die Komposition für Orgel solo ist bis zum 31. Mai 2016 beim Merseburger Verlag, Naumburger Straße 40, 34127 Kassel einzureichen.(19.11.2015)

2015-11-19 17021

«Ein feste Burg ist unser Gott»
Internationaler Kompositionswettbewerb für Orgel solo zum Lutherjahr gestartet

 

Kassel (epd). Mit einem internationalen Kompositionswettbewerb zum Lutherjahr 2017 will der «Merseburger Verlag» in Kassel zu einer musikalischen Auseinandersetzung mit dem Thema Reformation anregen. Grundlage für den Wettbewerb für Orgel solo sei das Reformationslied «Ein feste Burg ist unser Gott», sagte Renate Matthei, Geschäftsführerin des fast 180 Jahre alten Kirchenmusikverlags, am Donnerstag. Zu dem Thema gebe es bisher noch viel zu wenig Musik. Der erste Preis ist mit 600, der zweite mit 300 und der dritte mit 200 Euro dotiert.

Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Schirmherr des Wettbewerbs, wies darauf hin, dass das vermeintliche «Trutzlied der Reformation» eigentlich das Lied eines verzagten Menschen gewesen sei. Es sei früher mit einer Laute gespielt und leise gesungen worden. Die Komponisten ständen nun vor der Aufgabe, eine anspruchsvolle Orgelmusik zu schreiben, die dieses Lied und sein Thema in den Blick nehme.

«Wir befinden uns auf dem Weg, Luther ökumenisch zu entdecken», fügte Hein hinzu. Obwohl die geistliche Musik heute ökumenisch sei und sich dies auch in den Gesangbüchern widerspiegele, habe dieses Lied noch keinen Eingang in das katholische Kirchengesangbuch gefunden. Dies, so ergänzte Regionalkantor und Jurymitglied Thomas Pieper, liege allerdings weniger am Text des Liedes als an seiner Verwendung als «protestantisches Kampflied» in früheren Zeiten.

Nach den Worten von Ideengeber und Kantor Martin Forciniti soll der Kompositionswettbewerb die Botschaft von der befreienden Liebe Gottes, wie sie in dem Lied zum Ausdruck komme, neu beleuchten. Die prämierten Werke sollen am 15. Oktober 2016 in einem Preisträgerkonzert in der Kasseler Elisabethkirche aufgeführt werden. «Wir hoffen, dass die Stücke dann auch zum Reformationstag und beim Reformationsjubiläum gespielt werden», ergänzte Matthei. Sie sei bereit, die prämierten Lieder gegebenenfalls auch zu verlegen.

Die Komposition für Orgel solo ist bis zum 31. Mai 2016 beim Merseburger Verlag, Naumburger Straße 40, 34127 Kassel einzureichen.(19.11.2015)


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Weitere Informationen zum Wettbewerb unter:

2016-01-11

Höhepunkt der Kampagne «Machtlos?» zum Buß – und Bettag 2015
Bischof Hein bekennt im Chat auf busstag.de Ohnmacht nach den Anschlägen von Paris

Kassel (medio). Einen Tag nach dem Buß- und Bettag stand der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, im «Bischofschat» auf www.busstag.de gegenüber über 50 Chattern Rede und Antwort. Gefragt nach seinen ersten Gefühlen nach Bekanntwerden der Anschläge von Paris, schrieb Bischof Hein im Chat: «Ich fühlte mich dabei so ohnmächtig und ich kann nicht verstehen, warum man so etwas tut!». «Es ist ganz furchtbar!» sagte Hein im Chat. Auch «Fritz1» zeigte sich fassungslos: «Wenn sich schon elfjährige Kinder selbst in die Luft sprengen, dann ist da wirklich ein Gefühl von Machtlosigkeit». Und «Lonestar» ergänzte: «Was mir Sorge macht ist, dass Menschen so stark fanatisiert werden können, vielleicht ja tatsächlich auch mit dem Versprechen auf 'paradiesische Entlohnung', dass sie bereit sind zu solchen Anschlägen, bei denen sie sich und viele andere in den Tod reißen ...». Darauf Bischof Hein: «Genau das finde ich so furchtbar ... sein eigenes Leben aufs Spiel zu setzen».

Der Chat war Teil der Themenkampagne zum Buß- und Bettag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) unter dem Motto «Machtlos?».

(Motiv: orange-cube)
(Motiv: orange-cube)

Angesichts der Terroranschläge von Paris (13.11.) standen die Themen Terror, Angst und der Umgang mit dieser Bedrohung im Mittelpunkt des einstündigen Gesprächs. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich ratlos, wie auf die Anschläge zu reagieren sei. Während «dan» schrieb, dass er nun Großveranstaltungen meide, entgegnete «HermannG»: «Ich werde auf jeden Fall die Spiele meiner Fußballmannschaft und Basketballmannschaft besuchen. Es kann doch nicht sein, dass ich mich von einem Anschlag verunsichern lasse. Da muss ich doch auf Gott vertrauen können.» Bischof Hein bekannte, Beten sei für ihn in dieser Situation eine große Hilfe. Auf seine Frage, was die anderen Chatter diesem Ohnmachtsgefühl entgegensetzten, schrieb «Heinrik»: «Nicht stehen bleiben, weiter leben!» und «HermannG» rief dazu auf, zu beten und Lieder zu singen. «Lonestar» ergänzte, dass er dem Gebet nach wie vor eine Menge zutraue.


Angst vor Krieg in Deutschland / Gegen deutsche Waffen in Kriesengebiete

Im Verlauf des Chats äußerten auch viele Teilnehmer die Angst vor Krieg in Europa und Deutschland. «Nicole» sagte beunruhigt: «Ich glaube, dass es auch in Deutschland Attentate geben wird, sowie überall dort, wo sich Menschen nicht dem IS und seinen Ideologien unterwerfen wollen.» Bischof Hein mahnte, nicht zu schnell von Krieg zu sprechen: «Es geht um Terrorismus, um Menschen verachtenden Terrorismus», und dieser muss auch bekämpft werden.» «Sportsfreund68» provozierte daraufhin mit dem Einwand «Wir sind Christen - liebe deinen Feind, wie geht das mit Waffen zusammen?» Bischof Hein pflichtete «Sportsfreund68» bei. «Da sehe ich auch ein echtes Problem, das wir in unserer Gesellschaft diskutieren müssen». Die Chatter waren sich einig, dass deutsche Waffen nicht in Krisengebiete exportiert werden sollten.

Zum Ende des Chats drängte sich die Frage nach dem Zusammenhang von Terrorismus und aktueller Flüchtlingslage in den Vordergrund. Während «Nicole» schrieb: «Das ist total unangebracht. Die Flüchtlinge sind auf der Flucht vor Terror.» entgegnete «Rosemunde»: «Es ist ein wenig naiv aus meiner Sichtweise, die Debatte völlig voneinander zu trennen.» «Heinrik» äußerte besorgt, dass sicherlich die Gewalt gegen Flüchtlinge steigen werde. Bischof Hein zeigte Verständnis für beide Positionen. So könne er durchaus die Angst der Menschen verstehen, denn die Flüchtlinge brächten oft andere Einstellungen mit. «Sie müssen bereit sein, unsere freiheitliche Ordnung zu akzeptieren», sagte der Bischof. Gleichzeitig machte er jedoch Mut, die Menschen bei uns zu empfangen. «Das ist ein Zeichen der Humanität», so Hein.

Hein dankbar für Engagement / Chatter: «Eine Kirche zu öffnen hätte Symbolkraft!»

Erfreut zeigte sich der Bischof, dass sich bereits so viele Menschen engagieren. «Wir sollten diejenigen stärken, die sich engagieren», sagte Hein. «Und wir sollten Gott um seine Hilfe bitten! Ja, ich weiß beileibe nicht alles ... aber darauf vertraue ich: Gott hört unsere Gebete!», schrieb Hein im Chat. Auch plädierte Hein dafür, Kirchen im Winter für Flüchtlinge zu öffnen. Bei den Chattern kam das gut an. «Eine Kirche zu öffnen hätte Symbolkraft!», sagte «Hannes». Und mit Hinblick auf die kommende Weihnachtszeit und den Advent ergänzte «Sportsfreund68»: «Advent - Zeit der Ankunft - refugees welcome».

Die Skeptiker versuchte Hein zu überzeugen, indem er schrieb: «Wenn ich darauf nicht vertrauen würde, dass Weihnachten unsere Herzen verwandelt, könnte ich nicht mehr Bischof oder Pfarrer sein!». Zum Abschluss waren sich Chatter und Bischof einig, dass das Weihhnachtsfest in diesem Jahr für Christen eine besondere Herausforderung darstellt. «Ich wünsche euch in allem, was euch bewegt, dass ihr spürt: Gott ist bei uns! Das vertreibt die Angst und die Ohnmacht! – mit diesen Worten verabschiedete der Bischof die Chattergemeinde und wünschte allen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.

Internetseite busstag.de und Interaktion in Social Media

Auf den Internetseiten können Besucher auch an einer Umfrage teilnehmen, persönliche Gebete an eine Gebetswand heften oder Kontakt zum ekkw.de-Online-Seelsorger aufnehmen.
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Unter www.busstag.de und in den Social Media-Kanälen der Kampagne hatten sich zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer über erlittene Ohnmacht und die Gefühle nach den Anschlägen von Paris ausgetauscht. «Mit der Kampagne haben wir die Frage gestellt: Lohnt es sich angesichts der Machtlosigkeit, die viele Menschen aktuell erleben, zu beten - für sich oder andere?», sagte der Internetbeauftragte der EKKW, Pfarrer Christian Fischer, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Der Gesprächsverlauf und die rege Teilnahme im Chat hätten gezeigt, dass die Landeskirche ein wichtiges Thema aufgegriffen habe, das die Menschen bewegt.

Themenkampagnen zum Buß- und Bettag seit 1996

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bewirbt mit ungewöhnlichen Ideen bereits seit 1996 den Buß- und Bettag und nimmt damit eine Vorreiterrolle in Deutschland ein. Sie will mit den Kampagnen auch Menschen ansprechen, die sich sonst keine Gedanken zum Buß- und Bettag machen. Seit einigen Jahren beteiligt sich auch die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern an den Aktionen. Entwickelt und durchgeführt werden die Kampagne zusammen mit der Agentur orange-cube und der landeskirchlichen Medienagentur medio GmbH. (19.11.2015)

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Die Internetseite zum Buß- und Bettag 2015 mit Impulsen und Materialien finden Sie unter:

radio Internetradio:

Wo fühlen sich die Menschen machtlos? medio-Reporter Torsten Scheuermann hat sich umgehört und mit dem Internetbeauftragten der Landeskirche, Pfarrer Christian Fischer, über die Kampagne gesprochen:

arrow_forward Internetradio:

Pfarrer Christian Fischer zum Hintergrund der Bußtagskampagne «Machtlos?» und über die Macht des Gebets. Ein Beitrag des Senders ERF pop:

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Im sozialen Netzwerk Facebook können Sie diskutieren und die Kampagne mit eigenen Ideen weiterentwickeln:

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Lesen Sie hier die Kanzelabkündigung von Bischof Martin Hein, die in den Gottesdiensten am Buß- und Bettag in den Gemeinden verlesen wurde:

Archiv: Landeskirche gedenkt des ehemaligen Bischofs Erich Vellmer

Kassel (medio). Am 19. November 2015 gedachte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ihres Bischofs em. D. Erich Vellmer mit einer Kranzniederlegung auf dem Westfriedhof in Kassel. Vor 25 Jahren war der langjährige Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gestorben, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.


Geistliche Leitung in einer Zeit der Erneuerung, des Umbruchs und Aufbruchs

Bischof Prof. Dr. Martin Hein sagte in seiner Würdigung, die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck habe allen Grund, Vellmer in Dankbarkeit zu gedenken: Er habe die Landeskirche in einer Zeit der Erneuerung, des Umbruchs und des Aufbruchs geleitet.

2015-11-22 17015

Kranzniederlegung zum 25. Todestag
Landeskirche gedenkt des ehemaligen Bischofs Erich Vellmer

 

Kassel (medio). Am 19. November 2015 gedachte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ihres Bischofs em. D. Erich Vellmer mit einer Kranzniederlegung auf dem Westfriedhof in Kassel. Vor 25 Jahren war der langjährige Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gestorben, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.


Geistliche Leitung in einer Zeit der Erneuerung, des Umbruchs und Aufbruchs

Bischof Prof. Dr. Martin Hein sagte in seiner Würdigung, die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck habe allen Grund, Vellmer in Dankbarkeit zu gedenken: Er habe die Landeskirche in einer Zeit der Erneuerung, des Umbruchs und des Aufbruchs geleitet.

Das Foto zeigt das Grab von Bischof Vellmer mit dem Kranz der Landeskirche. (Foto: medio.tv/ Schauderna)
Das Foto zeigt das Grab von Bischof Vellmer mit dem Kranz der Landeskirche. (Foto: medio.tv/ Schauderna)

Während seiner Amtszeit wurde die Grundordnung der Landeskirche auf den Weg gebracht, die bis heute Bestand hat und sich weiterhin als zukunftsfähig erweist, so Hein. Ebenso konnte die erste gemeinsame Agende der Landeskirche verabschiedet werden. Als charakteristisch für Vellmer beschrieb Bischof Hein, dass er das bischöfliche Amt als geistliches Leitungsamt in enger Bindung an die Auslegung der Heiligen Schrift wahrgenommen und sich stets auch als Seelsorger verstanden habe.

Von 1963 bis 1978 war Erich Vellmer Bischof der Landeskirche. (Foto: Pressestelle)
Von 1963 bis 1978 war Erich Vellmer Bischof der Landeskirche. (Foto: Pressestelle)

Der Lebensweg Erich Vellmers

Erich Vellmer wurde am 24. Januar 1910 in Hoheneiche (Kirchenkreis Eschwege) geboren. Nach seiner Ordination im Jahr 1936 war er rund 20 Jahre – unterbrochen von seinem Kriegsdienst – als Gemeindepfarrer tätig (Kassel-Unterneustadt, Solz (Kirchenkreis Rotenburg), Kassel-Christuskirche).

Von 1957 bis 1963 war er Prälat der Landeskirche und damit der theologische Stellvertreter von Bischof Adolf Wüstemann. Von 1963 bis 1978 war Vellmer Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Nach seinem Eintritt in den Ruhestand engagierte sich Vellmer über Jahre hin als Klinikseelsorger im Kasseler Burgfeldkrankenhaus.
(19.11.2015)


Archiv: Kirchenmitarbeiterin sammelt 25.000 Euro für krebskranke Kollegin

Kassel (epd). Die Mitarbeiterin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Stefanie Artz-Wohlfahrt, hat mehr als 25.000 Euro gesammelt, um ihrer schwer krebskranken Kollegin ihren letzten Wunsch zu erfüllen. Das Geld werde nun an den Verein «Hilfe für krebskranke Kinder» in Frankfurt weitergeleitet, teilte Artz-Wohlfahrt am Mittwoch auf ihrer Facebook-Seite mit. Der Verein werde sich dafür einsetzen, dass sich die 24-jährige Vanessa D. ihren Traum, eine Reise nach Mauritius, erfüllen kann.

Die 49-jährige Artz-Wohlfahrt war am 12. Oktober von ihrem Arbeitsplatz im Kasseler «Haus der Kirche» zu ihrer 350 Kilometer langen Wanderung nach Neuharlingersiel an der Nordsee aufgebrochen. Zuvor hatte sie Sponsoren um einen bestimmten Betrag für jeden gelaufenen Kilometer gebeten.

Schon vor dem Start hatten Mitarbeiter des Landeskirchenamtes spontan 1.000 Euro gesammelt. Außerdem hatte die kurhessische Prälatin Marita Natt eine Andacht gehalten. Auf der ersten Etappe begleiteten Artz-Wohlfahrt zahlreiche Kolleginnen und Kollegen. Vanessa D. soll demnächst mit zwei Freundinnen und einer Betreuerin des Frankfurter Vereins ihre Reise antreten. (19.11.2015)

2015-11-19 17012

350 Kilometer für einen guten Zweck
Kirchenmitarbeiterin sammelt 25.000 Euro für krebskranke Kollegin

 

Kassel (epd). Die Mitarbeiterin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Stefanie Artz-Wohlfahrt, hat mehr als 25.000 Euro gesammelt, um ihrer schwer krebskranken Kollegin ihren letzten Wunsch zu erfüllen. Das Geld werde nun an den Verein «Hilfe für krebskranke Kinder» in Frankfurt weitergeleitet, teilte Artz-Wohlfahrt am Mittwoch auf ihrer Facebook-Seite mit. Der Verein werde sich dafür einsetzen, dass sich die 24-jährige Vanessa D. ihren Traum, eine Reise nach Mauritius, erfüllen kann.

Die 49-jährige Artz-Wohlfahrt war am 12. Oktober von ihrem Arbeitsplatz im Kasseler «Haus der Kirche» zu ihrer 350 Kilometer langen Wanderung nach Neuharlingersiel an der Nordsee aufgebrochen. Zuvor hatte sie Sponsoren um einen bestimmten Betrag für jeden gelaufenen Kilometer gebeten.

Schon vor dem Start hatten Mitarbeiter des Landeskirchenamtes spontan 1.000 Euro gesammelt. Außerdem hatte die kurhessische Prälatin Marita Natt eine Andacht gehalten. Auf der ersten Etappe begleiteten Artz-Wohlfahrt zahlreiche Kolleginnen und Kollegen. Vanessa D. soll demnächst mit zwei Freundinnen und einer Betreuerin des Frankfurter Vereins ihre Reise antreten. (19.11.2015)


Archiv: Herbstagung der Landessynode im Kloster Haydau

Kassel/Morschen (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tritt am Montag, dem 23. November, zu ihrer Herbsttagung im Kloster Haydau im nordhessischen Morschen zusammen. Den Schwerpunkt der Synodaltagung, die bis einschließlich Donnerstag, den 26. November, dauern soll, wird die intensive Beratung und Verabschiedung der wegweisenden Beschlüsse zum landeskirchlichen Zukunftsprozess bilden, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Ebenso wird die Frage des landeskirchlichen Engagements in der aktuellen Flüchtlingssituation im Zentrum der Tagung stehen. Bischof Prof. Dr. Martin Hein wird in seinem Bericht unter dem Thema «Befreiende Reformation» nicht nur nach den historischen Wurzeln des protestantischen Glaubens fragen, sondern auch nach seiner Bedeutung für ein Engagement von Christen in den dringenden Fragen der Gegenwart, heißt es in der Mitteilung weiter. Zudem werden Beschlüsse und Stellungnahmen zur Bereitschaft der Landeskirche zu finanzieller Unterstützung ehrenamtlichen Engagements und zur Bereitstellung von Gebäuden erwartet.

Ein weiteres wichtiges Thema der Herbsttagung ist der Finanzbericht von Vizepräsident Dr. Volker Knöppel und die Verabschiedung des Nachtragshaushaltes. Auf der Tagesordnung stehen weiterhin u.a. ein Bericht über die Diakonie Hessen, die Nachwahlen in die Disziplinarkammer der Landeskirche und die Nachwahl in den Rat der Landeskirche.

Eröffnet wird die öffentliche Tagung am 23. November um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche in Morschen, in dem Prälatin Marita Natt predigen wird. Beginn der Beratungen ist um 11:30 Uhr in der Orangerie des Klosters.

Staatsminister Michael Roth spricht am Dienstag um 20 Uhr zur politischen Lage

Für den Dienstagabend sei es gelungen, den Staatsminister im Auswärtigen Amt und Landessynodalen Michael Roth für einen Vortrag zu gewinnen. Roth wird zur aktuellen Lage nach den Anschlägen in Paris sprechen. (19.11.2015)

2015-11-20 17026

Vom 23. bis 26. November 2015
Herbstagung der Landessynode im Kloster Haydau

 

Kassel/Morschen (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tritt am Montag, dem 23. November, zu ihrer Herbsttagung im Kloster Haydau im nordhessischen Morschen zusammen. Den Schwerpunkt der Synodaltagung, die bis einschließlich Donnerstag, den 26. November, dauern soll, wird die intensive Beratung und Verabschiedung der wegweisenden Beschlüsse zum landeskirchlichen Zukunftsprozess bilden, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Ebenso wird die Frage des landeskirchlichen Engagements in der aktuellen Flüchtlingssituation im Zentrum der Tagung stehen. Bischof Prof. Dr. Martin Hein wird in seinem Bericht unter dem Thema «Befreiende Reformation» nicht nur nach den historischen Wurzeln des protestantischen Glaubens fragen, sondern auch nach seiner Bedeutung für ein Engagement von Christen in den dringenden Fragen der Gegenwart, heißt es in der Mitteilung weiter. Zudem werden Beschlüsse und Stellungnahmen zur Bereitschaft der Landeskirche zu finanzieller Unterstützung ehrenamtlichen Engagements und zur Bereitstellung von Gebäuden erwartet.

Ein weiteres wichtiges Thema der Herbsttagung ist der Finanzbericht von Vizepräsident Dr. Volker Knöppel und die Verabschiedung des Nachtragshaushaltes. Auf der Tagesordnung stehen weiterhin u.a. ein Bericht über die Diakonie Hessen, die Nachwahlen in die Disziplinarkammer der Landeskirche und die Nachwahl in den Rat der Landeskirche.

Eröffnet wird die öffentliche Tagung am 23. November um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche in Morschen, in dem Prälatin Marita Natt predigen wird. Beginn der Beratungen ist um 11:30 Uhr in der Orangerie des Klosters.

Staatsminister Michael Roth spricht am Dienstag um 20 Uhr zur politischen Lage

Für den Dienstagabend sei es gelungen, den Staatsminister im Auswärtigen Amt und Landessynodalen Michael Roth für einen Vortrag zu gewinnen. Roth wird zur aktuellen Lage nach den Anschlägen in Paris sprechen. (19.11.2015)


arrow_forward Übersicht & Material:

Auf unserer Sonderseite zur Tagung der Landessynode finden Sie die Tagesordnung, den Verlaufsplan und die Beschlussvorlagen für den Zukunftsprozess, die beraten werden:

file_download Verlaufsplan:

Verlaufsplan der Herbsttagung (Stand: 15.10.2015):

arrow_forward Nachgefragt:

Bischof Prof. Dr. Martin Hein zum Ziel der langfristigen Einsparungen, zum Verhältnis von Reformation und Freiheit und der gegenwärtigen Flüchtlingskrise. Die Fragen stellte Medienhausleiter Pfarrer Christian Fischer:

arrow_forward Nachgefragt:

Vizepräsident Dr. Volker Knöppel zu Möglichkeiten des Sparens, zu Bereichen, wo nicht gespart werden soll und zu den Gründen für die Sparpläne. Die Fragen stellte medio-Reporter Torsten Scheuermann:

Archiv: Evangelische Kirche öffnet Freizeitheim für Flüchtlinge

Wolfhagen/Naumburg (epd). In das evangelische Freizeitheim Naumburg-Elbenberg ziehen am 15. Dezember 24 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ein. Wie der Dekan des Kirchenkreises Wolfhagen, Gernot Gerlach, dem Evangelischen Pressedienst sagte, wird die Betreuung der Flüchtlinge vom Waldeckschen Diakonissenhaus Sophienheim in Bad Arolsen übernommen. Die Bürger sollen auf einer Versammlung am 26. November in Naumburg über das Vorhaben informiert werden.

Die Kirche arbeite bei dem Projekt mit der Stadt Naumburg und dem Landkreis Kassel zusammen, berichtete Gerlach. Es werde versucht, weitere ehrenamtliche Helfer zu gewinnen. Für die ehemalige Kaserne Pommernanlage in Wolfhagen, in der schon seit längerer Zeit Flüchtlinge untergebracht sind, gebe es einen sehr aktiven ökumenischen Arbeitskreis, der sich um die Betreuung der Menschen kümmere. Dort solle unter anderem wie im Vorjahr am 1. Advent (29. November) um 15 Uhr ein adventliches Kaffeetrinken für die Bewohner der Unterkunft angeboten werden.

Gegenwärtig entstehen zudem an mehreren Orten in Hessen neue Wohngruppen der Hephata-Jugendhilfe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die Eröffnung der Gruppen erfolge im Auftrag der lokalen Jugendämter, teilte das Diakoniezentrum in Schwalmstadt mit. Für die Betreuung der Jugendlichen werde kurzfristig noch qualifiziertes Personal gesucht. Umsteigern aus anderen Bereichen sozialer Arbeit würden entsprechende Schulungen angeboten. Insgesamt würden allein von Hephata mehr als 100 neue Mitarbeitende für die Betreuung der Flüchtlinge benötigt. (19.11.2015)

2016-06-22 17019


Evangelische Kirche öffnet Freizeitheim für Flüchtlinge

 

Wolfhagen/Naumburg (epd). In das evangelische Freizeitheim Naumburg-Elbenberg ziehen am 15. Dezember 24 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ein. Wie der Dekan des Kirchenkreises Wolfhagen, Gernot Gerlach, dem Evangelischen Pressedienst sagte, wird die Betreuung der Flüchtlinge vom Waldeckschen Diakonissenhaus Sophienheim in Bad Arolsen übernommen. Die Bürger sollen auf einer Versammlung am 26. November in Naumburg über das Vorhaben informiert werden.

Die Kirche arbeite bei dem Projekt mit der Stadt Naumburg und dem Landkreis Kassel zusammen, berichtete Gerlach. Es werde versucht, weitere ehrenamtliche Helfer zu gewinnen. Für die ehemalige Kaserne Pommernanlage in Wolfhagen, in der schon seit längerer Zeit Flüchtlinge untergebracht sind, gebe es einen sehr aktiven ökumenischen Arbeitskreis, der sich um die Betreuung der Menschen kümmere. Dort solle unter anderem wie im Vorjahr am 1. Advent (29. November) um 15 Uhr ein adventliches Kaffeetrinken für die Bewohner der Unterkunft angeboten werden.

Gegenwärtig entstehen zudem an mehreren Orten in Hessen neue Wohngruppen der Hephata-Jugendhilfe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Die Eröffnung der Gruppen erfolge im Auftrag der lokalen Jugendämter, teilte das Diakoniezentrum in Schwalmstadt mit. Für die Betreuung der Jugendlichen werde kurzfristig noch qualifiziertes Personal gesucht. Umsteigern aus anderen Bereichen sozialer Arbeit würden entsprechende Schulungen angeboten. Insgesamt würden allein von Hephata mehr als 100 neue Mitarbeitende für die Betreuung der Flüchtlinge benötigt. (19.11.2015)


Archiv: Wilhelm Hammann wird Dekan des Kirchenkreises Schlüchtern

Kassel/Goßfelden-Sarnau (medio). Pfarrer Wilhelm Hammann wird Dekan des Kirchenkreises Schlüchtern. Der Rat der Landeskirche berief den 52jährigen Pfarrer der Kirchengemeinde Goßfelden-Sarnau (Kirchenkreis Kirchhain) am Freitag (13.11.) in seiner Sitzung in Kassel zum Amtsnachfolger von Dekan Fritz-Eckhard Schmidt, der am 1. Dezember 2015 in den Ruhestand treten wird. Der Dienstbeginn wird der 1. Juli 2016 sein, teilte die Pressestelle in Kassel mit.


Zur Person

Wilhelm Hammann wurde 1963 in Hanau geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1982 studierte er evangelische Theologie in Bethel, Heidelberg, Montpellier und Bonn. Nach dem Ersten Theologischen Examen arbeitete er in der Friedens- und Sozialarbeit an der Riverside Church in Manhattan und studierte am Union Theological Seminary. 1990 bis 1993 absolvierte er sein Vikariat bei der Evangelischen Kirche der Pfalz und verbrachte in diesem Rahmen ein halbes Jahr bei der Anhaltinischen Landeskirche. In Speyer legte er im Januar 1993 das Zweite Theologische Examen ab. 1993 wurde er in Birstein durch Propst Gerhard Pauli (Sprengel Hanau) ordiniert. Von 1993 bis 2003 war er als Pfarrer in der Kirchengemeinde Birstein (Kirchenkreis Gelnhausen), ab 2003 in der Kirchengemeinde Goßfelden-Sarnau (Kirchenkreis Kirchhain) tätig. Darüber hinaus nahm Hammann während der Vakanz der Dekansstelle im Kirchenkreis Kirchhain die Aufgaben eines Dekans wahr. 
 
Pfarrer Wilhelm Hammann engagiert sich neben seiner Tätigkeit als Gemeindepfarrer in mehreren landeskirchlichen Gremien: seit April 2010 ist er ordentliches Mitglied der 12. Landessynode, seit November 2011 erster Stellvertreter des Synodalvorstands und damit Mitglied des Rats der Landeskirche, seit 2003 Mitglied im Strukturausschuss des Kirchenkreises Marburg-Land und seit September 2012 Mitglied im Beirat von «blick in die kirche». Er ist stellvertretendes Mitglied der Synode der EKD und Mitglied des Lutherischen Senats in Disziplinarsachen beim Kirchengerichtshof der EKD.
 
Hammann ist mit Pfarrerin Bärbel Hammann verheiratet; das Ehepaar hat vier Kinder. (16.11.2015)

2015-11-16 16999

Rat beruft 52jährigen Pfarrer aus Goßfelden-Sarnau
Wilhelm Hammann wird Dekan des Kirchenkreises Schlüchtern

 

Kassel/Goßfelden-Sarnau (medio). Pfarrer Wilhelm Hammann wird Dekan des Kirchenkreises Schlüchtern. Der Rat der Landeskirche berief den 52jährigen Pfarrer der Kirchengemeinde Goßfelden-Sarnau (Kirchenkreis Kirchhain) am Freitag (13.11.) in seiner Sitzung in Kassel zum Amtsnachfolger von Dekan Fritz-Eckhard Schmidt, der am 1. Dezember 2015 in den Ruhestand treten wird. Der Dienstbeginn wird der 1. Juli 2016 sein, teilte die Pressestelle in Kassel mit.


Zur Person

Wilhelm Hammann wurde 1963 in Hanau geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1982 studierte er evangelische Theologie in Bethel, Heidelberg, Montpellier und Bonn. Nach dem Ersten Theologischen Examen arbeitete er in der Friedens- und Sozialarbeit an der Riverside Church in Manhattan und studierte am Union Theological Seminary. 1990 bis 1993 absolvierte er sein Vikariat bei der Evangelischen Kirche der Pfalz und verbrachte in diesem Rahmen ein halbes Jahr bei der Anhaltinischen Landeskirche. In Speyer legte er im Januar 1993 das Zweite Theologische Examen ab. 1993 wurde er in Birstein durch Propst Gerhard Pauli (Sprengel Hanau) ordiniert. Von 1993 bis 2003 war er als Pfarrer in der Kirchengemeinde Birstein (Kirchenkreis Gelnhausen), ab 2003 in der Kirchengemeinde Goßfelden-Sarnau (Kirchenkreis Kirchhain) tätig. Darüber hinaus nahm Hammann während der Vakanz der Dekansstelle im Kirchenkreis Kirchhain die Aufgaben eines Dekans wahr. 
 
Pfarrer Wilhelm Hammann engagiert sich neben seiner Tätigkeit als Gemeindepfarrer in mehreren landeskirchlichen Gremien: seit April 2010 ist er ordentliches Mitglied der 12. Landessynode, seit November 2011 erster Stellvertreter des Synodalvorstands und damit Mitglied des Rats der Landeskirche, seit 2003 Mitglied im Strukturausschuss des Kirchenkreises Marburg-Land und seit September 2012 Mitglied im Beirat von «blick in die kirche». Er ist stellvertretendes Mitglied der Synode der EKD und Mitglied des Lutherischen Senats in Disziplinarsachen beim Kirchengerichtshof der EKD.
 
Hammann ist mit Pfarrerin Bärbel Hammann verheiratet; das Ehepaar hat vier Kinder. (16.11.2015)


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Den Evangelischen Kirchenkreis Schlüchtern finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischof Hein: Erschreckende Dimension der Gewalt Kassel (medio). Nach den Anschlägen von Paris am Freitagabend, bei denen mehr als 120 Menschen getötet wurden, sprach der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in einer ersten Stellungnahme von einer «erschreckenden Dimension», die sich durch die Anschläge auftue. «Ich verurteile diese Anschläge aufs Schärfste», sagte er am Samstag der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Was die Attentäter schüren wollten, sei in erster Linie Angst, so Hein weiter. Angst aber mache unfrei. Daher gelte es weiter für die Freiheit einzutreten. «Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Ermordeten», sagte der Bischof. (14.11.2015)


2015-11-19 16996

Terror in Paris
Bischof Hein: Erschreckende Dimension der Gewalt

 
Kassel (medio). Nach den Anschlägen von Paris am Freitagabend, bei denen mehr als 120 Menschen getötet wurden, sprach der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in einer ersten Stellungnahme von einer «erschreckenden Dimension», die sich durch die Anschläge auftue. «Ich verurteile diese Anschläge aufs Schärfste», sagte er am Samstag der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Was die Attentäter schüren wollten, sei in erster Linie Angst, so Hein weiter. Angst aber mache unfrei. Daher gelte es weiter für die Freiheit einzutreten. «Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Ermordeten», sagte der Bischof. (14.11.2015)



Archiv: Ökumenedezernentin: Kirchengemeinden sollen verstärkt Angebote auf dem Himmelsfels nutzen

Kassel/Spangenberg (medio). In einem Schreiben an die Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat die Ökumenedezernentin der Landeskirche, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, dazu ermutigt, verstärkt die spirituellen und interkulturellen Angebote des Himmelsfels in Spangenberg (Kirchenkreis Melsungen) zu nutzen und damit die Arbeit «an dem besonderen interkulturellen Lernort im Herzen der kurhessischen Landeskirche» langfristig zu sichern.

Gütter teilte mit, dass eine Gruppe aus Vertretern der Landeskirche, der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Vereinten Evangelischen Mission und der Werner Pfetzing-Stiftung Himmelsfels ein Positionspapier mit dem Titel «Gemeinsam auf dem Weg zu einer interkulturellen Kirche» erarbeitet habe, das einen Ausbau der Zusammenarbeit sowie die gegenseitige Stärkung und Förderung als Ziele formuliere (s. Download rechts).

Gütter zeigte sich überzeugt, dass beide Seiten von einer stärkeren Zusammenarbeit profitieren würden: «Angesichts der vielen Flüchtlinge, die zu uns kommen, werden die interkulturellen Lernprozesse immer mehr an Bedeutung gewinnen», so die Dezernentin. Zudem würden die Angebote des «Himmelsfels» zunehmend auch von Gemeindegruppen der Landeskirche - vor allem von Konfirmandengruppen und Jugendgruppen - genutzt, heißt es in der Mitteilung.

Stichwort «Himmelsfels»

Der «Himmelsfels» ist ein etwa 7 Hektar großer terrassenförmiger Bergpark in Spangenberg im Nordosten von Hessen im Schwalm-Eder-Kreis, der auf den Ruinen eines alten Kalkwerks angelegt wurde. Betrieben wird das Gelände von der Werner Pfetzing-Stiftung Himmelsfels, die im Jahr 2007 gegründet wurde. Ziele der Stiftung, die sich hauptsächlich aus Spenden finanziert, sind nach eigenen Angaben unter anderem die Förderung der Jugendhilfe, insbesondere der christlichen, der Religion sowie der Völkerverständigung. (13.11.2015)

2015-11-13 16989

Positionspapier «Gemeinsam auf dem Weg zu einer interkulturellen Kirche»
Ökumenedezernentin: Kirchengemeinden sollen verstärkt Angebote auf dem Himmelsfels nutzen

 

Kassel/Spangenberg (medio). In einem Schreiben an die Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat die Ökumenedezernentin der Landeskirche, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, dazu ermutigt, verstärkt die spirituellen und interkulturellen Angebote des Himmelsfels in Spangenberg (Kirchenkreis Melsungen) zu nutzen und damit die Arbeit «an dem besonderen interkulturellen Lernort im Herzen der kurhessischen Landeskirche» langfristig zu sichern.

Gütter teilte mit, dass eine Gruppe aus Vertretern der Landeskirche, der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Vereinten Evangelischen Mission und der Werner Pfetzing-Stiftung Himmelsfels ein Positionspapier mit dem Titel «Gemeinsam auf dem Weg zu einer interkulturellen Kirche» erarbeitet habe, das einen Ausbau der Zusammenarbeit sowie die gegenseitige Stärkung und Förderung als Ziele formuliere (s. Download rechts).

Gütter zeigte sich überzeugt, dass beide Seiten von einer stärkeren Zusammenarbeit profitieren würden: «Angesichts der vielen Flüchtlinge, die zu uns kommen, werden die interkulturellen Lernprozesse immer mehr an Bedeutung gewinnen», so die Dezernentin. Zudem würden die Angebote des «Himmelsfels» zunehmend auch von Gemeindegruppen der Landeskirche - vor allem von Konfirmandengruppen und Jugendgruppen - genutzt, heißt es in der Mitteilung.

Stichwort «Himmelsfels»

Der «Himmelsfels» ist ein etwa 7 Hektar großer terrassenförmiger Bergpark in Spangenberg im Nordosten von Hessen im Schwalm-Eder-Kreis, der auf den Ruinen eines alten Kalkwerks angelegt wurde. Betrieben wird das Gelände von der Werner Pfetzing-Stiftung Himmelsfels, die im Jahr 2007 gegründet wurde. Ziele der Stiftung, die sich hauptsächlich aus Spenden finanziert, sind nach eigenen Angaben unter anderem die Förderung der Jugendhilfe, insbesondere der christlichen, der Religion sowie der Völkerverständigung. (13.11.2015)


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Weitere Informationen zum «Himmelsfels» und der Werner Pfetzing-Stiftung Himmelsfels unter:

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Laden Sie hier die Broschüre mit Angeboten für Gemeinden und Kirchenkreise herunter:

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Laden Sie hier das Positionspapier «Gemeinsam auf dem Weg zu einer interkulturellen Kirche» herunter:

Archiv: Gemeinsamkeiten in der Führungskultur von Kirche und Wirtschaft

Kassel (medio). «Es ist wichtig einen Austausch von Wirtschaft und Kirche herzustellen und so einen gemeinsamen Lernprozess zu initiieren» mit diesen Worten eröffnete Jürgen Mathuis, Vorstandssprecher der Versicherer im Raum der Kirchen, den vierten Wilhelmshöher Impuls. «Führen und geführt werden – Was Kirche und Wirtschaft voneinander lernen können» lautete das Thema zu dem 100 Führungskräfte aus Wirtschaft und Kirche ins Haus der Kirche gekommen waren, teilte Ute Göpel, Referentin im Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, mit.

Nach einem geistlichen Impuls durch Ute Göpel und Pfarrer Dr. Jochen Gerlach, Referatsleiter im Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales, dikutierten Prof. Dr. Heinz-Walter Große, Vorstandsvorsitzender der B.Braun Melsungen AG und Bischof Prof. Dr. Martin Hein zu ihrem Verständnis und ihrer Praxis von Führung. Moderiert wurde die Veranstaltung von der freien Journalistin Petra Nagel.

2015-11-12 16962

Gesprächsreihe des Referats Wirtschaft-Arbeit-Soziales
Gemeinsamkeiten in der Führungskultur von Kirche und Wirtschaft

 

Kassel (medio). «Es ist wichtig einen Austausch von Wirtschaft und Kirche herzustellen und so einen gemeinsamen Lernprozess zu initiieren» mit diesen Worten eröffnete Jürgen Mathuis, Vorstandssprecher der Versicherer im Raum der Kirchen, den vierten Wilhelmshöher Impuls. «Führen und geführt werden – Was Kirche und Wirtschaft voneinander lernen können» lautete das Thema zu dem 100 Führungskräfte aus Wirtschaft und Kirche ins Haus der Kirche gekommen waren, teilte Ute Göpel, Referentin im Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, mit.

Nach einem geistlichen Impuls durch Ute Göpel und Pfarrer Dr. Jochen Gerlach, Referatsleiter im Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales, dikutierten Prof. Dr. Heinz-Walter Große, Vorstandsvorsitzender der B.Braun Melsungen AG und Bischof Prof. Dr. Martin Hein zu ihrem Verständnis und ihrer Praxis von Führung. Moderiert wurde die Veranstaltung von der freien Journalistin Petra Nagel.

«Als Führungskraft muss ich vor allem zwei Wörter beherrschen: das Ja und das Nein», sagte Bischof Hein. (Alle Fotos: medio.tv/Schauderna)
«Als Führungskraft muss ich vor allem zwei Wörter beherrschen: das Ja und das Nein», sagte Bischof Hein. (Alle Fotos: medio.tv/Schauderna)

Die Diskussion machte deutlich, dass es viele Gemeinsamkeiten in der Führungskultur von Wirtschaft und Kirche ebe, so Ute Göpel weiter. In beiden Bereichen sei in der Arbeit von Führungskräften das Vertrauen in sich selbst wie auch das Vertrauen in die Mitarbeitenden von entscheidender Bedeutung. Zu ihrem persönlichen Werdegang und ihrer eigenen Praxis befragt, stellten beide Vertreter übereinstimmend fest, dass der Wille zur Leitung ebenso wichtig ist, wie auch Wertschätzung, Transparenz und Partizipation gegenüber den Mitarbeitenden. Dies beinhalte auch eine klare Kommunikation. «Als Führungskraft muss ich vor allem zwei Wörter beherrschen: das Ja und das Nein», so Bischof Hein. Wichtig sei auch die Möglichkeit, das eigene Führungshandeln mit anderen zu reflektieren z.B. im Rahmen einer kollegialen Beratung oder durch Coaching.

«Entscheidend ist es dem anderen wirklich zuzuhören», so Heinz-Walter Große.
«Entscheidend ist es dem anderen wirklich zuzuhören», so Heinz-Walter Große.

Die Fähigkeit sich selbst zu führen und die Begeisterung Dinge zu gestalten, benannte Prof. Dr. Große als wesentliche Voraussetzungen erfolgreicher Führung. «Entscheidend ist es dem anderen wirklich zuzuhören» und «nimm dich selbst nicht so wichtig» waren zwei weitere Botschaften, die er aus 37 Jahren Leitungstätigkeit weitergab.

Unterschiede ergeben sich vor allem durch die unterschiedlichen Ziele und Organisationsstrukturen von Wirtschaft und Kirche. Kirche ist eine Non Profit Organisation mit einer hohen Eigenständigkeit von Pfarrern und Pfarrerinnen wie auch von Ehrenamtlichen. Diese könne man nicht durch Druck von oben führen, sondern letztlich nur durch Überzeugung, so der Bischof. Außerdem sei für Christinnen und Christen eine wichtige Grundüberzeugung, dass nicht alles in ihrer Hand liege, sondern vieles unverfügbar sei. «Die einen nennen es Glück, wir sagen es mit dem alten Wort 'Segen'», so Bischof Hein. (12.11.2015)

Impressionen:


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Laden Sie hier den Flyer zur Veranstaltung herunter:

Archiv: EKD wird Kirche - Bischof Hein: ein «Minimalkonsens»

Bremen/Kassel (epd). 70 Jahre nach ihrer Gründung wird die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) auch im theologischen Sinne zur Kirche. Bei der Synodentagung in Bremen wurde am Mittwoch (11.11.) eine entsprechende Änderung der Verfassung mit Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen. Die EKD sei als «Gemeinschaft ihrer Gliedkirchen Kirche», lautet die Formel, die nach jahrelanger Debatte über den Kirchenstatus Zustimmung fand.

Der Änderung der Grundordnung müssen nunmehr allen 20 lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen zustimmen. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, nannte die Verfassungsänderung eine Kompromisslösung, die einen «Minimalkonsens» darstelle. Seine Landeskirche habe mehr erwartet. Er hoffe, dass in zehn oder 20 Jahren ein neuer Anlauf unternommen wird, um mutiger auf Gemeinschaft der EKD zuzugehen, sagte Hein.

Hingegen argumentierte der Synodale Professor Dr. Dr. h.c. Michael Beintker, die  Grundordnungsänderung sei kein Kompromiss, sondern ein «Erkenntnisgewinn aus einem Lernprozess». «Die EKD ist nichts ohne ihre Gliedkirchen, und sie ist alles mit ihren Gliedkirchen», sagte der reformierte Theologieprofessor.

Bei der Einbringung des Gesetzentwurfs hatte EKD-Ratsmitglied Dr. Dr. h.c. Markus Dröge am Sonntag vor dem Kirchenparlament gesagt, mit dem theologischen Konsens über die Art des Kircheseins der EKD werde klargestellt, dass diese keine «Union von Kirchen» und auch keine «Verwaltungsunion» sei. Die Ergänzung des Verfassungsartikels 1 ändere nichts an der Kompetenzverteilung zwischen Landeskirchen und EKD, versicherte der Berliner Bischof Dröge.

Bedenken gegen das Vorhaben, die EKD zur Kirche zu erklären, gab es zunächst in den lutherischen Kirchen von Braunschweig, Sachsen, Schaumburg-Lippe und Württemberg. Hintergrund ist die kirchenpolitische Debatte über das Verbindungsmodell, mit dem die konfessionellen Zusammenschlüsse der unierten und lutherischen Landeskirchen sowie die EKD eine engere Kooperation und bessere Koordination anstreben. (11.11.2015)

2015-11-11 16973

Änderung der Grundordnung
EKD wird Kirche - Bischof Hein: ein «Minimalkonsens»

 

Bremen/Kassel (epd). 70 Jahre nach ihrer Gründung wird die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) auch im theologischen Sinne zur Kirche. Bei der Synodentagung in Bremen wurde am Mittwoch (11.11.) eine entsprechende Änderung der Verfassung mit Zwei-Drittel-Mehrheit beschlossen. Die EKD sei als «Gemeinschaft ihrer Gliedkirchen Kirche», lautet die Formel, die nach jahrelanger Debatte über den Kirchenstatus Zustimmung fand.

Der Änderung der Grundordnung müssen nunmehr allen 20 lutherischen, reformierten und unierten Landeskirchen zustimmen. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, nannte die Verfassungsänderung eine Kompromisslösung, die einen «Minimalkonsens» darstelle. Seine Landeskirche habe mehr erwartet. Er hoffe, dass in zehn oder 20 Jahren ein neuer Anlauf unternommen wird, um mutiger auf Gemeinschaft der EKD zuzugehen, sagte Hein.

Hingegen argumentierte der Synodale Professor Dr. Dr. h.c. Michael Beintker, die  Grundordnungsänderung sei kein Kompromiss, sondern ein «Erkenntnisgewinn aus einem Lernprozess». «Die EKD ist nichts ohne ihre Gliedkirchen, und sie ist alles mit ihren Gliedkirchen», sagte der reformierte Theologieprofessor.

Bei der Einbringung des Gesetzentwurfs hatte EKD-Ratsmitglied Dr. Dr. h.c. Markus Dröge am Sonntag vor dem Kirchenparlament gesagt, mit dem theologischen Konsens über die Art des Kircheseins der EKD werde klargestellt, dass diese keine «Union von Kirchen» und auch keine «Verwaltungsunion» sei. Die Ergänzung des Verfassungsartikels 1 ändere nichts an der Kompetenzverteilung zwischen Landeskirchen und EKD, versicherte der Berliner Bischof Dröge.

Bedenken gegen das Vorhaben, die EKD zur Kirche zu erklären, gab es zunächst in den lutherischen Kirchen von Braunschweig, Sachsen, Schaumburg-Lippe und Württemberg. Hintergrund ist die kirchenpolitische Debatte über das Verbindungsmodell, mit dem die konfessionellen Zusammenschlüsse der unierten und lutherischen Landeskirchen sowie die EKD eine engere Kooperation und bessere Koordination anstreben. (11.11.2015)


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Informationen zur EKD-Synode in Bremen finden Sie unter:

Archiv: Bedford-Strohm bleibt Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland

Bremen (medio/epd). Der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern, Heinrich Bedford-Strohm, erhielt am Mittwochvormittag (11.11.) in Bremen 124 von 125 abgegebenen Stimmen von Synode und Kirchenkonferenz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). «Wir freuen uns über ein hervorragendes Wahlergebnis für Heinrich Bedford-Strohm», erklärte die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer, in ihrer Gratulation. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Rates werde der Ratsvorsitzende Bedford-Strohm die Präsenz der Kirche in den gesellschaftlichen Debatten der Gegenwart sicherstellen, teilte die EKD mit. «Der Bedarf an ethischer Orientierung nimmt zu. Und auch das anstehende Reformationsjubiläum stellt hohe Anforderungen an die öffentliche Vermittlung von Theologie und Kirche», betonte Irmgard Schwaetzer.

Im neuen EKD-Rat sind Vertreter aus dem Gebiet der hessischen Landeskirchen stark vertreten. Vier der 14 zu wählenden Mitglieder des obersten Leitungsgremiums stammen aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Sie wurden bis zum späten Dienstagabend auf der Synodentagung in Bremen bestimmt.

Gewählt wurden in dem zwölfstündigen Wahlmarathon der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung (55) aus Darmstadt, der Vorsitzende der Unternehmensleitung des Pharmaherstellers Boehringer Ingelheim, Andreas Barner (62), der Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes in Kassel und Vorsitzende der theologisch konservativen Deutschen Evangelischen Allianz, Michael Diener (53), und die ehemalige Deutsche
Bank-Direktorin Marlehn Thieme (58) aus Bad Soden, die schon bisher im Rat saß. Die Hanauer Dekanin Claudia Brinkmann-Weiss zog ihre Bewerbung nach dem vierten Wahlgang zurück.

23 Kandidatinnen und Kandidaten hatten sich zur Wahl für die 14 Plätze des EKD-Rats für die Periode der nächsten sechs Jahre gestellt. Inhaltlicher Schwerpunkt der Synodentagung sind die Vorbereitungen zum 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017.

Zur Person: Heinrich Bedford-Strohm

Der 1960 in Memmingen geborene Bedford-Strohm (55) steht seit Ende 2011 als Landesbischof an der Spitze der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und ist seit November 2013 Mitglied des Rates der EKD. Dort folgte er Ende 2014 als Ratsvorsitzender auf Nikolaus Schneider. Zuvor war Bedford-Strohm nach Stationen im Pfarramt von Diakonie und Gemeinde Professor für Systematische Theologie und Theologische Gegenwartsfragen an der Universität Bamberg. Heinrich Bedford-Strohm ist verheiratet und Vater dreier erwachsener Kinder. (11.11.2015)

2015-11-11 16969

EKD-Synode in Bremen
Bedford-Strohm bleibt Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland

 

Bremen (medio/epd). Der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche in Bayern, Heinrich Bedford-Strohm, erhielt am Mittwochvormittag (11.11.) in Bremen 124 von 125 abgegebenen Stimmen von Synode und Kirchenkonferenz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). «Wir freuen uns über ein hervorragendes Wahlergebnis für Heinrich Bedford-Strohm», erklärte die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer, in ihrer Gratulation. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Rates werde der Ratsvorsitzende Bedford-Strohm die Präsenz der Kirche in den gesellschaftlichen Debatten der Gegenwart sicherstellen, teilte die EKD mit. «Der Bedarf an ethischer Orientierung nimmt zu. Und auch das anstehende Reformationsjubiläum stellt hohe Anforderungen an die öffentliche Vermittlung von Theologie und Kirche», betonte Irmgard Schwaetzer.

Im neuen EKD-Rat sind Vertreter aus dem Gebiet der hessischen Landeskirchen stark vertreten. Vier der 14 zu wählenden Mitglieder des obersten Leitungsgremiums stammen aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Sie wurden bis zum späten Dienstagabend auf der Synodentagung in Bremen bestimmt.

Gewählt wurden in dem zwölfstündigen Wahlmarathon der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung (55) aus Darmstadt, der Vorsitzende der Unternehmensleitung des Pharmaherstellers Boehringer Ingelheim, Andreas Barner (62), der Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes in Kassel und Vorsitzende der theologisch konservativen Deutschen Evangelischen Allianz, Michael Diener (53), und die ehemalige Deutsche
Bank-Direktorin Marlehn Thieme (58) aus Bad Soden, die schon bisher im Rat saß. Die Hanauer Dekanin Claudia Brinkmann-Weiss zog ihre Bewerbung nach dem vierten Wahlgang zurück.

23 Kandidatinnen und Kandidaten hatten sich zur Wahl für die 14 Plätze des EKD-Rats für die Periode der nächsten sechs Jahre gestellt. Inhaltlicher Schwerpunkt der Synodentagung sind die Vorbereitungen zum 500. Reformationsjubiläum im Jahr 2017.

Zur Person: Heinrich Bedford-Strohm

Der 1960 in Memmingen geborene Bedford-Strohm (55) steht seit Ende 2011 als Landesbischof an der Spitze der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und ist seit November 2013 Mitglied des Rates der EKD. Dort folgte er Ende 2014 als Ratsvorsitzender auf Nikolaus Schneider. Zuvor war Bedford-Strohm nach Stationen im Pfarramt von Diakonie und Gemeinde Professor für Systematische Theologie und Theologische Gegenwartsfragen an der Universität Bamberg. Heinrich Bedford-Strohm ist verheiratet und Vater dreier erwachsener Kinder. (11.11.2015)


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Informationen, Fotos und Videos zur EKD-Synode in Bremen finden Sie unter:

arrow_forward Kandidaten für den Rat:

Die Vorstellungsreden der Kandidaten und Kandidatinnen können Sie hier ansehen:

Archiv: «Basiskurs Flüchtlingsbegleitung» soll Kirchengemeinden bei der Flüchtlingsarbeit unterstützen

Kassel (medio). Die Arbeitsgemeinschaft Erwachsenenbildung in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (AGEB) hat eine Arbeitshilfe zum Thema «Flüchtlingsbegleitung» für Kirchengemeinden herausgegeben. Der «Basiskurs Flüchtlingsbegleitung», der in Zusammenarbeit mit dem Referat Erwachsenenbildung im Landeskirchenamt und der Diakonie Hessen entstanden ist, soll Kirchengemeinden dabei unterstützen, Hilfsangebote zu koordinieren und Flüchtlinge längerfristig zu begleiten. Viele Interessierte wenden sich mit ihrem Bedürfnis, helfen zu wollen, an ihre Kirchengemeinden. Ihre Hoffnung: Andere treffen und gemeinsam aktiv werden. Den Kirchengemeinden sei vielerorts so eine neue Aufgabe zugewachsen, sagte Regina Ibanek, Referentin beim Referat Erwachsenenbildung.

In der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Erwachsenenbildung sei deutlich geworden, dass sich Kirchengemeinden Unterstützung bei ihrer neuen Aufgabe wünschten. Diesem Bedarf sei die AGEB nachgekommen und hat den «Basiskurs Flüchtlingsbegleitung» entwickelt, der von Interessierten, von Pfarrer/innen oder Kirchenvorständen der Gemeinde durchgeführt werden kann. Der Basiskurs eigne sich auch für nicht kirchlich gebundene Gruppen, die die Hausforderungen der Migration annehmen wollen, so Ibanek.

Der «Basiskurs Flüchtlingsarbeit» wird als PDF (siehe Download rechts) und als Printausgabe angeboten. Die Printausgabe erhalten Sie kostenlos über die Diakonie Hessen, Anna-Sophie.Schelwis@diakonie-hessen.de und im Referat Erwachsenenbildung, Regina.Ibanek@ekkw.de. (05.11.2015)

2016-06-22 16963

Arbeitshilfe für die Gemeindearbeit
«Basiskurs Flüchtlingsbegleitung» soll Kirchengemeinden bei der Flüchtlingsarbeit unterstützen

 

Kassel (medio). Die Arbeitsgemeinschaft Erwachsenenbildung in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (AGEB) hat eine Arbeitshilfe zum Thema «Flüchtlingsbegleitung» für Kirchengemeinden herausgegeben. Der «Basiskurs Flüchtlingsbegleitung», der in Zusammenarbeit mit dem Referat Erwachsenenbildung im Landeskirchenamt und der Diakonie Hessen entstanden ist, soll Kirchengemeinden dabei unterstützen, Hilfsangebote zu koordinieren und Flüchtlinge längerfristig zu begleiten. Viele Interessierte wenden sich mit ihrem Bedürfnis, helfen zu wollen, an ihre Kirchengemeinden. Ihre Hoffnung: Andere treffen und gemeinsam aktiv werden. Den Kirchengemeinden sei vielerorts so eine neue Aufgabe zugewachsen, sagte Regina Ibanek, Referentin beim Referat Erwachsenenbildung.

In der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Erwachsenenbildung sei deutlich geworden, dass sich Kirchengemeinden Unterstützung bei ihrer neuen Aufgabe wünschten. Diesem Bedarf sei die AGEB nachgekommen und hat den «Basiskurs Flüchtlingsbegleitung» entwickelt, der von Interessierten, von Pfarrer/innen oder Kirchenvorständen der Gemeinde durchgeführt werden kann. Der Basiskurs eigne sich auch für nicht kirchlich gebundene Gruppen, die die Hausforderungen der Migration annehmen wollen, so Ibanek.

Der «Basiskurs Flüchtlingsarbeit» wird als PDF (siehe Download rechts) und als Printausgabe angeboten. Die Printausgabe erhalten Sie kostenlos über die Diakonie Hessen, Anna-Sophie.Schelwis@diakonie-hessen.de und im Referat Erwachsenenbildung, Regina.Ibanek@ekkw.de. (05.11.2015)


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Weitere Informationen zum «Basiskurs Flüchtlingsarbeit» unter:

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Archiv: Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck bietet wieder SMS-Adventskalender an

Homberg/Efze (epd). Auch in diesem Jahr bietet die Bibelgesellschaft der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wieder einen kostenlosen biblischen Adventskalender per SMS an. Der Dienst könne ab sofort auf der Internetseite www.bibel-aufs-handy.de bestellt werden, teilte Svenja Neumann, Beauftragte für bibelgesellschaftliche Arbeit, am Donnerstag in Homberg/Efze mit. «Dann kommt in der Zeit vom 1. Advent bis einschließlich Weihnachten täglich eine Nachricht mit einem biblischen Wort kostenlos und werbefrei aufs Mobiltelefon», sagte sie. (26.11.2015)

2015-11-26 17151

«Ein guter Satz aus der Bibel für jeden Tag in der Adventszeit»
Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck bietet wieder SMS-Adventskalender an

 

Homberg/Efze (epd). Auch in diesem Jahr bietet die Bibelgesellschaft der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wieder einen kostenlosen biblischen Adventskalender per SMS an. Der Dienst könne ab sofort auf der Internetseite www.bibel-aufs-handy.de bestellt werden, teilte Svenja Neumann, Beauftragte für bibelgesellschaftliche Arbeit, am Donnerstag in Homberg/Efze mit. «Dann kommt in der Zeit vom 1. Advent bis einschließlich Weihnachten täglich eine Nachricht mit einem biblischen Wort kostenlos und werbefrei aufs Mobiltelefon», sagte sie. (26.11.2015)


info_outline Achtung:

Leider wird der biblische SMS-Adventskalender nicht mehr von der Bibelgesellschaft der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck angeboten!
(05.12.2017)

Archiv: Kirchenkreis Eschwege vergibt Innovationspreis für kreative Projekte

Kassel (medio). Der Kirchenkreis Eschwege hat am 1. November seinen Innovationspreis 2015 in der Klosterkirche Germerode verliehen. Der mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Preis wurde zu gleichen Teilen an den Männertreff der Evangelischen Kirchengemeinde Herleshausen und den Germeröder Pfarrer Jan-Peter Schulze verliehen. «Wir hatten zwei sehr interessante Projekte, die beide den Preis verdient haben», teilte der Dekan des Kirchenkreises, Dr. Martin Arnold, mit.

Der Männertreff Herleshausen veranstalte im Mai dieses Jahres eine ökumenische Schlepper- und Traktorenwallfahrt von Herleshausen über Wommen, Nesselröden, Altefeld und Archfeld nach Willershausen. 48 Schlepper mit über hundert Fahrern und Mitfahrern nahmen an der 18 Kilometer langen Tour teil, berichtete der Dekan weiter. Die mitfahrenden Pfarrer Joachim Hartel und Manfred Gerland segneten an zwei Stationen sogar die umliegenden Felder. Am Zielort Willershausen wurde ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert, an das sich ein geselliges Zusammensein anschloss.

Neben der Schlepperwallfahrt ist das zweite prämierte Projekt ein Wanderweg zwischen 16 Kirchen rund um den Meißner, den Pfarrer Jan-Peter Schulze aus Germerode plant. Alle Kirchen am Weg sollen verlässlich geöffnet und gastfreundlich hergerichtet werden. Zudem soll eine gemeinsame Broschüre alle Kirchen präsentieren und einmal im Jahr soll gemeinsam Gottesdienst gefeiert werden. Der Rundweg soll nicht nur den Tourismus in der Region fördern, sondern auch die Zusammenarbeit der Kirchengemeinden rund um den Meißner stärken, heißt es in der Mitteilung.

Dekan Dr. Arnold zeigte sich erfreut über die kreativen Projekte und wünscht sich, dass sie Anstöße für kreative Initiativen geben werden. Mit dem Innovationspreis will der Evangelische Kirchenkreis Eschwege Einzelpersonen, Gemeinden, Einrichtungen und Initiativen in seinem Bereich dazu ermutigen, Ideen für die Erneuerung der Kirche zu entwickeln. (09.11.2015)

2015-11-11 16972

Schlepperwallfahrt und Kirchenwanderweg
Kirchenkreis Eschwege vergibt Innovationspreis für kreative Projekte

 

Kassel (medio). Der Kirchenkreis Eschwege hat am 1. November seinen Innovationspreis 2015 in der Klosterkirche Germerode verliehen. Der mit insgesamt 3.000 Euro dotierte Preis wurde zu gleichen Teilen an den Männertreff der Evangelischen Kirchengemeinde Herleshausen und den Germeröder Pfarrer Jan-Peter Schulze verliehen. «Wir hatten zwei sehr interessante Projekte, die beide den Preis verdient haben», teilte der Dekan des Kirchenkreises, Dr. Martin Arnold, mit.

Der Männertreff Herleshausen veranstalte im Mai dieses Jahres eine ökumenische Schlepper- und Traktorenwallfahrt von Herleshausen über Wommen, Nesselröden, Altefeld und Archfeld nach Willershausen. 48 Schlepper mit über hundert Fahrern und Mitfahrern nahmen an der 18 Kilometer langen Tour teil, berichtete der Dekan weiter. Die mitfahrenden Pfarrer Joachim Hartel und Manfred Gerland segneten an zwei Stationen sogar die umliegenden Felder. Am Zielort Willershausen wurde ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert, an das sich ein geselliges Zusammensein anschloss.

Neben der Schlepperwallfahrt ist das zweite prämierte Projekt ein Wanderweg zwischen 16 Kirchen rund um den Meißner, den Pfarrer Jan-Peter Schulze aus Germerode plant. Alle Kirchen am Weg sollen verlässlich geöffnet und gastfreundlich hergerichtet werden. Zudem soll eine gemeinsame Broschüre alle Kirchen präsentieren und einmal im Jahr soll gemeinsam Gottesdienst gefeiert werden. Der Rundweg soll nicht nur den Tourismus in der Region fördern, sondern auch die Zusammenarbeit der Kirchengemeinden rund um den Meißner stärken, heißt es in der Mitteilung.

Dekan Dr. Arnold zeigte sich erfreut über die kreativen Projekte und wünscht sich, dass sie Anstöße für kreative Initiativen geben werden. Mit dem Innovationspreis will der Evangelische Kirchenkreis Eschwege Einzelpersonen, Gemeinden, Einrichtungen und Initiativen in seinem Bereich dazu ermutigen, Ideen für die Erneuerung der Kirche zu entwickeln. (09.11.2015)


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Den Evangelischen Kirchenkreis Eschwege finden Sie im Internet unter:

Archiv: Landesfrauenkonferenz beschäftigte sich mit Zukunft evangelischer Frauenarbeit

Kassel (medio). Die Landesfrauenkonferenz der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am 3. November 2015 die Zukunft evangelischer Frauenarbeit in den Mittelpunkt ihrer Tagung in Kassel gestellt. Unter dem Motto «Hinterm Horizont geht’s weiter … Evangelische Frauenarbeit auf dem Weg in die Zukunft» sprach Margot Papenheim, Verbandreferentin der Evangelischen Frauen in Deutschland, über die Anfänge evangelischer Frauenarbeit, die mehr als 100 Jahre zurückliegen. Dabei hob die Referentin besonders das diakonische Engagement, die Lobbyarbeit für Frauen und die Gemeinschaft in der Nachfolge Christi hervor, teilte Pfarrerin Andrea Wöllenstein vom Referat Erwachsenenbildung der Landeskirche mit. Im Sinne der Aussage von Thomas Morus, «Tradition ist nicht das Halten der Asche sondern das Weitergeben der Flamme», fragte Papenheim danach, was es angesichts der heutigen Herausforderungen für Frauen in der Kirche bedeute, der Flamme dieser Tradition treu zu sein.

Während der Tagung wählten die Frauen zudem einen neuen Vorstand. Diesem gehören Monika Ilona Pfeifer (Großkrotzenburg) als Vorsitzende, Erika Senzel (Biebergemünd) als stellvertretende Vorsitzende, Irmtraud Hansmann-Ganß (Vellmar) als Schriftführerin, sowie Symone Kaiser (Lahntal), Helga Schultz (Fritzlar) und Helga Thomas (Kassel) als  Beisitzerinnen an. Pfarrerin Andrea Wöllenstein (Marburg) ergänzt den Vorstand mit beratender Stimme. Als Patin für die Kampagne «Organspende entscheide ich» der Evangelischen Frauen in Deutschland wurde Beate Hruschka (Melsungen) benannt, so Wöllenstein.

Stichwort: Landesfrauenkonferenz

Die Landesfrauenkonferenz ist ein ehrenamtliches Gremium, das mit Frauen aus den Kirchenkreisen der Landeskirche und aus Arbeitskreisen, Frauenverbänden und -vereinen besetzt ist. Zusammen mit den Regionalbeauftragten der Frauenarbeit und den mit Frauenarbeit beauftragten Pfarrerinnen gestalten die Ehrenamtlichen die Arbeit in den einzelnen Kirchenkreisen. Die Mitglieder werden von Wahlfrauen aus den Kirchenkreisen jeweils für vier Jahre gewählt. (09.11.2015)

2015-11-09 16967

Neuer Vorstand gewählt
Landesfrauenkonferenz beschäftigte sich mit Zukunft evangelischer Frauenarbeit

 

Kassel (medio). Die Landesfrauenkonferenz der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am 3. November 2015 die Zukunft evangelischer Frauenarbeit in den Mittelpunkt ihrer Tagung in Kassel gestellt. Unter dem Motto «Hinterm Horizont geht’s weiter … Evangelische Frauenarbeit auf dem Weg in die Zukunft» sprach Margot Papenheim, Verbandreferentin der Evangelischen Frauen in Deutschland, über die Anfänge evangelischer Frauenarbeit, die mehr als 100 Jahre zurückliegen. Dabei hob die Referentin besonders das diakonische Engagement, die Lobbyarbeit für Frauen und die Gemeinschaft in der Nachfolge Christi hervor, teilte Pfarrerin Andrea Wöllenstein vom Referat Erwachsenenbildung der Landeskirche mit. Im Sinne der Aussage von Thomas Morus, «Tradition ist nicht das Halten der Asche sondern das Weitergeben der Flamme», fragte Papenheim danach, was es angesichts der heutigen Herausforderungen für Frauen in der Kirche bedeute, der Flamme dieser Tradition treu zu sein.

Während der Tagung wählten die Frauen zudem einen neuen Vorstand. Diesem gehören Monika Ilona Pfeifer (Großkrotzenburg) als Vorsitzende, Erika Senzel (Biebergemünd) als stellvertretende Vorsitzende, Irmtraud Hansmann-Ganß (Vellmar) als Schriftführerin, sowie Symone Kaiser (Lahntal), Helga Schultz (Fritzlar) und Helga Thomas (Kassel) als  Beisitzerinnen an. Pfarrerin Andrea Wöllenstein (Marburg) ergänzt den Vorstand mit beratender Stimme. Als Patin für die Kampagne «Organspende entscheide ich» der Evangelischen Frauen in Deutschland wurde Beate Hruschka (Melsungen) benannt, so Wöllenstein.

Stichwort: Landesfrauenkonferenz

Die Landesfrauenkonferenz ist ein ehrenamtliches Gremium, das mit Frauen aus den Kirchenkreisen der Landeskirche und aus Arbeitskreisen, Frauenverbänden und -vereinen besetzt ist. Zusammen mit den Regionalbeauftragten der Frauenarbeit und den mit Frauenarbeit beauftragten Pfarrerinnen gestalten die Ehrenamtlichen die Arbeit in den einzelnen Kirchenkreisen. Die Mitglieder werden von Wahlfrauen aus den Kirchenkreisen jeweils für vier Jahre gewählt. (09.11.2015)


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Mehr Informationen zur Evangelischen Frauenarbeit finden Sie unter:

Archiv: Juristen und Theologen: Ehrenamtliche für Justiz und Kirchen unverzichtbar

Kassel (epd/medio). Juristen und Theologen haben die existenzielle Bedeutung von Ehrenamtlichen für Justiz und Kirchen hervorgehoben. Zu dem Diskussionsforum im Kasseler Haus der Kirche hatten die Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bundessozialgericht am Donnerstagabend (5.11.) zum Thema «Ehrenamt in Kirche und Justiz» vier Persönlichkeiten mit Erfahrung in den Bereichen Recht und Kirche ins Gespräch gebracht. Das Forum soll eine Plattform für Diskussionen im Schnittfeld von Recht und Theologie bieten.

2015-11-06 16890

7. Evangelische Juristenforum im Kasseler Haus der Kirche
Juristen und Theologen: Ehrenamtliche für Justiz und Kirchen unverzichtbar

 

Kassel (epd/medio). Juristen und Theologen haben die existenzielle Bedeutung von Ehrenamtlichen für Justiz und Kirchen hervorgehoben. Zu dem Diskussionsforum im Kasseler Haus der Kirche hatten die Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bundessozialgericht am Donnerstagabend (5.11.) zum Thema «Ehrenamt in Kirche und Justiz» vier Persönlichkeiten mit Erfahrung in den Bereichen Recht und Kirche ins Gespräch gebracht. Das Forum soll eine Plattform für Diskussionen im Schnittfeld von Recht und Theologie bieten.

Peter Masuch, Präsident des Bundessozialgerichts
Peter Masuch, Präsident des Bundessozialgerichts

Neben 20.000 hauptamtlichen gebe es rund 100.000 ehrenamtliche Richter in Deutschland, erläuterte der Präsident des Bundessozialgerichtes, Peter Masuch, auf dem Evangelischen Juristenforum am Donnerstagabend (5.11.) in Kassel.

Dieses Amt, das meist von Nichtjuristen ausgeübt wird, sei vom Grundgesetz getragen. Allein beim Bundessozialgericht in Kassel gebe es 111 ehrenamtliche Richter.

Prälatin Marita Natt
Prälatin Marita Natt

Auch die evangelische Kirche wäre ohne die Arbeit von Ehrenamtlichen nicht denkbar, hob die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, hervor. Allein in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wirkten mehr als 41.000 Ehrenamtliche mit, davon 9.000 in Kirchenvorständen. Durch die Flüchtlingsarbeit kämen immer mehr Ehrenamtliche dazu.

Mehr als zwei Drittel aller ehrenamtlich Arbeitenden in Deutschland seien weiblich, ergänzte Marlehn Thieme, Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland. Um das Engagement der Freiwilligen aufrecht zu erhalten, sei mehr Wertschätzung nötig.

Gastgeber und Referenten (v.l.): Robert Nazarek (Referatsleiter Recht des DGB, Ehrenamtlicher Richter), Moderator Reinhard Mawick (Chefredakteur Ev. Magazin Zeitzeichen), Prälatin Marita Natt, Pfarrer Dr. Steffen Bauer (Ehrenamtsakademie der EKHN); Marlehn Thieme (Juristin, EKD-Ratesmitglied), Peter Masuch, Marc Baumann (Journalist, Süddeutsche Zeitung Magazin)
Gastgeber und Referenten (v.l.): Robert Nazarek (Referatsleiter Recht des DGB, Ehrenamtlicher Richter), Moderator Reinhard Mawick (Chefredakteur Ev. Magazin Zeitzeichen), Prälatin Marita Natt, Pfarrer Dr. Steffen Bauer (Ehrenamtsakademie der EKHN); Marlehn Thieme (Juristin, EKD-Ratesmitglied), Peter Masuch, Marc Baumann (Journalist, Süddeutsche Zeitung Magazin)

Dass diese nicht immer gegeben ist, wusste der Journalist Marc Baumann zu berichten. Am letzten Tag seiner Arbeit als ehrenamtlicher Schöffe sei er weder verabschiedet worden noch habe er ein Wort des Dankes erfahren, sagte er. Dennoch habe er die Arbeit, zu der er unfreiwillig verpflichtet worden sei, als sehr bereichernd erfahren. «Das ist ein sehr sinnvolles Amt, das kann ich nur empfehlen», sagte er.

Steffen Bauer, Leiter der Ehrenamtsakademie der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, setzte sich dafür ein, den Begriff des Laien, wie er in der Kirche zur Unterscheidung von Mitgliedern zu Geistlichen gebraucht werde, ganz abzuschaffen. Folge man Luthers Lehre vom allgemeinen Priestertum aller Gläubigen, könne es in der evangelischen Kirche keine Laien geben. «Die Taufe befähigt jeden, in der Kirche Verantwortung zu übernehmen», sagte er. (06.11.2015)


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Weitere Informationen zum Juristenforum und zu den Referenten finden Sie im Programmflyer zur Veranstaltung:

Archiv: Geschäftsmäßige Sterbehilfe ist in Deutschland künftig verboten

Berlin/Kassel (epd/medio). Organisierte Sterbehilfe ist künftig in Deutschland verboten. In dritter Lesung stimmten am Freitag (6.11.) im Bundestag 360 Abgeordnete für einen Gesetzentwurf, der die geschäftsmäßige Suizidbeihilfe unter Strafe stellt. 233 Parlamentarier lehnten das Gesetz ab, 9 enthielten sich.

Der Antrag der Gruppe um Kerstin Griese (SPD) und Michael Brand (CDU) soll Sterbehilfe-Organisationen wie dem Verein Sterbehilfe Deutschland des ehemaligen Hamburger Justizsenators Roger Kusch die Grundlage entziehen. Für das Verbot wird dem Gesetz zufolge ein Paragraf im Strafgesetzbuch ergänzt. Er ahndet die grundsätzlich straffreie Suizidbeihilfe, wenn sie geschäftsmäßig, also auf Wiederholung angelegt, angeboten wird.

Bischof Hein: Entscheidung wahrt Freiheit des Gewissens

2015-11-12 16944

Bundestag beschließt Aus für Sterbehilfe-Vereine
Geschäftsmäßige Sterbehilfe ist in Deutschland künftig verboten

 

Berlin/Kassel (epd/medio). Organisierte Sterbehilfe ist künftig in Deutschland verboten. In dritter Lesung stimmten am Freitag (6.11.) im Bundestag 360 Abgeordnete für einen Gesetzentwurf, der die geschäftsmäßige Suizidbeihilfe unter Strafe stellt. 233 Parlamentarier lehnten das Gesetz ab, 9 enthielten sich.

Der Antrag der Gruppe um Kerstin Griese (SPD) und Michael Brand (CDU) soll Sterbehilfe-Organisationen wie dem Verein Sterbehilfe Deutschland des ehemaligen Hamburger Justizsenators Roger Kusch die Grundlage entziehen. Für das Verbot wird dem Gesetz zufolge ein Paragraf im Strafgesetzbuch ergänzt. Er ahndet die grundsätzlich straffreie Suizidbeihilfe, wenn sie geschäftsmäßig, also auf Wiederholung angelegt, angeboten wird.

Bischof Hein: Entscheidung wahrt Freiheit des Gewissens

Bischof Prof. Dr. Martin Hein (Foto: medio.tv/Schauderna)
Bischof Prof. Dr. Martin Hein (Foto: medio.tv/Schauderna)

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zeigte sich erfreut über das Ergebnis, das auch dem Anliegen der evangelischen Kirche entspreche, kommerzielle und gewerbsmäßige Sterbehilfe nicht freizugeben. Das Niveau der Debatte habe gezeigt, dass es um eine grundlegende Frage des Verständnisses des Menschseins gegangen sei. Dem habe, so Hein, die Debatte Rechnung getragen, teilte die Pressestelle in Kassel mit. Mit der Entscheidung sei letzten Endes auch die Freiheit des Gewissens gewahrt worden, so Bischof Hein.


Schnelle Bundestagsentscheidung überraschte

Der Gesetzentwurf wurde überraschend bereits im ersten Durchgang von einer Mehrheit im Parlament unterstützt. Um in zweiter Lesung angenommen zu werden, musste er mehr Ja-Stimmen erhalten als die anderen Anträge zusammen plus allen Nein-Stimmen. Das galt als unwahrscheinlich. Dennoch erhielten Griese und Brand genug Unterstützung: 309 Abgeordnete stimmten für ihren Entwurf. Wie in solchen ethischen Grundsatzfragen üblich, war der Fraktionszwang aufgehoben.

128 Stimmen erhielt der Antrag der Gruppe von Karl Lauterbach (SPD) und Peter Hintze (CDU), die Ärzten die Hilfe beim Suizid erlauben wollten. 52 Stimmen entfielen auf den liberalsten Entwurf von Renate Künast, die nicht nur Ärzten, sondern auch Organisationen diese Form der Sterbehilfe ausdrücklich erlauben wollte. Das von Patrick Sensburg (CDU) angestrebte Verbot jeglicher Suizidbeihilfe erhielt 37 Stimmen. 70 Parlamentarier stimmten im ersten Durchgang mit Nein zu allen Vorschlägen, 3 enthielten sich. Der Abstimmung war eine mehr als dreistündige, ernsthafte Debatte vorausgegangen, in der Befürworter und Gegner der Sterbehilfe nochmals für ihre Positionen warben.

Im Wortlaut: Der neue Sterbehilfe-Paragraf

Hinter dem Paragrafen, der die Tötung auf Verlangen verbietet, findet sich künftig im Strafgesetzbuch unter Nummer 2017 folgender Passus:

«Geschäftsmäßige Förderung der Selbsttötung

(1) Wer in der Absicht, die Selbsttötung eines anderen zu fördern, diesem hierzu geschäftsmäßig die Gelegenheit gewährt, verschafft oder vermittelt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Als Teilnehmer bleibt straffrei, wer selbst nicht geschäftsmäßig handelt und entweder Angehöriger des in Absatz 1 genannten anderen ist oder diesem nahesteht.» (06.11.2015)


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Weitere Informationen zum Verlauf der Debatte und den eingebrachten Gesetzesentwürfen finden Sie auf den Seiten des Deutschen Bundestages unter:

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Weitere Informationen zum Thema und die Stellungnahme der Landessynode vom 24.4.2015 im Wortlaut unter:

Archiv: Evangelische Kirchen in Hessen gegen TTIP

Darmstadt/Kassel/Wiesbaden (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) stehen dem transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP kritisch gegenüber und raten von einem Abschluss zwischen der Europäischen Union und den USA ab. So steht es in einer fachlichen Stellungnahme der beiden evangelischen Kirchen für den Hessischen Landtag, dessen Europaausschuss am 5. und 6. November über das Freihandelsabkommen diskutiert. Verfasst wurde das Positionspapier vom Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN (Mainz) und der Ökumenedezernentin der EKKW Dr. Ruth Gütter (Kassel), teilten die beiden Landeskirchen in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.

Auswirkungen auf Entwicklungsländer

Aus kirchlicher Perspektive müssten die Regeln für den internationalen Handel danach beurteilt werden, «ob und wie sie die Bedürfnisse und berechtigten Interessen der Bürgerinnen und Bürger und insbesondere die der armen, weniger entwickelten Länder schützen und der Bewahrung der Schöpfung dienen», heißt es in dem evangelischen Papier an den Ausschuss. Das sehen EKKW und EKHN bei TTIP nicht ausreichend gegeben. «Für die Kirchen ist es sehr problematisch, dass die Entwicklungs- und Schwellenländer bei diesen Verhandlungen ausgeschlossen sind, obwohl sie nach Abschluss des Abkommens deutlich negativ davon betroffen sein werden». Aufgrund der Größe und des ökonomischen und politischen Gewichts einer transatlantischen Freihandelszone würde der «Druck auf die Entwicklungsländer weiter steigen». In der Folge könnten die im Land produzierten Güter nicht mit den billigen Agrarexporten aus den USA und Europa konkurrieren. Zudem seien die kleinbäuerlichen Strukturen sowie die regionale Selbstversorgung und Ernährungssicherung gefährdet.

Umwelt- und Klimaschutz

Darüber hinaus müssen globale und regionale Gemeingüter wie Klimastabilität, Biodiversität, und unterirdische Süßwasserreservoirs nach Ansicht der Stellungnahme nachhaltig geschützt werden. «Dies ist eine öffentliche Aufgabe. Maßnahmen, wie sie zum Beispiel in Deutschland im Rahmen der «Energiewende» angestoßen wurden, dürfen nicht durch die in den Abkommen angelegte weitere Liberalisierung und Privatisierungsdruck gefährdet und den Interessen einzelner Investoren untergeordnet werden», so das Papier. Die evangelischen Kirchen teilten die Sorge, dass die öffentliche Förderung von Wind- und Solarenergie, von Kreiskrankenhäusern oder kommunalen Bildungs- und Kultureinrichtungen als «Handelshemmnis» klassifiziert würde und deshalb in Frage gestellt werden könnte. (03.11.2015)

2015-11-04 16934

Kritik an transatlantischem Handelsabkommen
Evangelische Kirchen in Hessen gegen TTIP

 

Darmstadt/Kassel/Wiesbaden (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) stehen dem transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP kritisch gegenüber und raten von einem Abschluss zwischen der Europäischen Union und den USA ab. So steht es in einer fachlichen Stellungnahme der beiden evangelischen Kirchen für den Hessischen Landtag, dessen Europaausschuss am 5. und 6. November über das Freihandelsabkommen diskutiert. Verfasst wurde das Positionspapier vom Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN (Mainz) und der Ökumenedezernentin der EKKW Dr. Ruth Gütter (Kassel), teilten die beiden Landeskirchen in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.

Auswirkungen auf Entwicklungsländer

Aus kirchlicher Perspektive müssten die Regeln für den internationalen Handel danach beurteilt werden, «ob und wie sie die Bedürfnisse und berechtigten Interessen der Bürgerinnen und Bürger und insbesondere die der armen, weniger entwickelten Länder schützen und der Bewahrung der Schöpfung dienen», heißt es in dem evangelischen Papier an den Ausschuss. Das sehen EKKW und EKHN bei TTIP nicht ausreichend gegeben. «Für die Kirchen ist es sehr problematisch, dass die Entwicklungs- und Schwellenländer bei diesen Verhandlungen ausgeschlossen sind, obwohl sie nach Abschluss des Abkommens deutlich negativ davon betroffen sein werden». Aufgrund der Größe und des ökonomischen und politischen Gewichts einer transatlantischen Freihandelszone würde der «Druck auf die Entwicklungsländer weiter steigen». In der Folge könnten die im Land produzierten Güter nicht mit den billigen Agrarexporten aus den USA und Europa konkurrieren. Zudem seien die kleinbäuerlichen Strukturen sowie die regionale Selbstversorgung und Ernährungssicherung gefährdet.

Umwelt- und Klimaschutz

Darüber hinaus müssen globale und regionale Gemeingüter wie Klimastabilität, Biodiversität, und unterirdische Süßwasserreservoirs nach Ansicht der Stellungnahme nachhaltig geschützt werden. «Dies ist eine öffentliche Aufgabe. Maßnahmen, wie sie zum Beispiel in Deutschland im Rahmen der «Energiewende» angestoßen wurden, dürfen nicht durch die in den Abkommen angelegte weitere Liberalisierung und Privatisierungsdruck gefährdet und den Interessen einzelner Investoren untergeordnet werden», so das Papier. Die evangelischen Kirchen teilten die Sorge, dass die öffentliche Förderung von Wind- und Solarenergie, von Kreiskrankenhäusern oder kommunalen Bildungs- und Kultureinrichtungen als «Handelshemmnis» klassifiziert würde und deshalb in Frage gestellt werden könnte. (03.11.2015)


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Die Stellungnahme ist in den Unterlagen des Europaausschusses im Internet auf Seite 10 unter Punkt 59 einsehbar:

Archiv: Bischof Hein: «Wo Not greifbar ist: Macht die Kirchen auf!»

Kassel (epd/medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat sich gegen eine Begrenzung der Flüchtlingszahl in Deutschland ausgesprochen. Die Möglichkeiten zur Hilfe für Flüchtlinge in Deutschland seien zwar begrenzt, aber noch nicht erschöpft, sagte er der Zeitung «Hessische/Niedersächsische Allgemeine» in deren Mittwochausgabe.

Der Bischof rechnet nicht mit einem baldigen Ende der Flüchtlingswelle. So lange die Ursachen nicht beseitigt würden, werde die Flucht weitergehen, sagte er. «Wir werden es, auch wenn viele das nicht hören wollen, mit einer Völkerwanderung zu tun haben.» Hein forderte angesichts der großen Zahl von Flüchtlingen eine europäische Lösung. Wenn jetzt nur noch nationale und egoistische Politik betrieben werde, stehe Europa in Gefahr zu scheitern, sagte er.

Angesichts des bevorstehenden Winters rief Hein die Kirchengemeinden erneut dazu auf, bei Bedarf auch Kirchen für Flüchtlinge zu öffnen. Bevor Menschen erfrieren, sei es ein Gebot der Nächstenliebe, hier schnell und unbürokratisch zu helfen. «Mein Plädoyer: Wo Not greifbar ist: Macht die Kirchen auf!», so Bischof Hein. Bereits jetzt stünden in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck 43 Immobilien zur Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung. Darüber hinaus habe die Kirche eine Million Euro bereitgestellt, um die Beratung von Flüchtlingen und die Begleitung von Ehrenamtlichen zu fördern. (04.11.2015)

2015-11-04 16935

Interview zur Flüchtlingskrise
Bischof Hein: «Wo Not greifbar ist: Macht die Kirchen auf!»

 

Kassel (epd/medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat sich gegen eine Begrenzung der Flüchtlingszahl in Deutschland ausgesprochen. Die Möglichkeiten zur Hilfe für Flüchtlinge in Deutschland seien zwar begrenzt, aber noch nicht erschöpft, sagte er der Zeitung «Hessische/Niedersächsische Allgemeine» in deren Mittwochausgabe.

Der Bischof rechnet nicht mit einem baldigen Ende der Flüchtlingswelle. So lange die Ursachen nicht beseitigt würden, werde die Flucht weitergehen, sagte er. «Wir werden es, auch wenn viele das nicht hören wollen, mit einer Völkerwanderung zu tun haben.» Hein forderte angesichts der großen Zahl von Flüchtlingen eine europäische Lösung. Wenn jetzt nur noch nationale und egoistische Politik betrieben werde, stehe Europa in Gefahr zu scheitern, sagte er.

Angesichts des bevorstehenden Winters rief Hein die Kirchengemeinden erneut dazu auf, bei Bedarf auch Kirchen für Flüchtlinge zu öffnen. Bevor Menschen erfrieren, sei es ein Gebot der Nächstenliebe, hier schnell und unbürokratisch zu helfen. «Mein Plädoyer: Wo Not greifbar ist: Macht die Kirchen auf!», so Bischof Hein. Bereits jetzt stünden in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck 43 Immobilien zur Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung. Darüber hinaus habe die Kirche eine Million Euro bereitgestellt, um die Beratung von Flüchtlingen und die Begleitung von Ehrenamtlichen zu fördern. (04.11.2015)


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Lesen Sie hier das gesamte Interview mit Bischof Hein im Wortlaut:

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Lesen Sie mehr zur aktuellen Flüchtlingslage in unserem «Thema»

Archiv: Bischof Hein und Kirchenpräsident Jung laden zum Mitwirken bei der Friedensdekade 2015 ein

Darmstadt/Kassel (medio). In einem gemeinsamen Brief haben der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Martin Hein, und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Volker Jung, rund 2.000 Gemeinden in den beiden Kirchengebieten dazu aufgerufen, sich an der Ökumenischen Friedensdekade vom 8. bis 18. November mit Gottesdiensten und Aktionen zu beteiligen.

In diesem Jahr stelle die fast 40 Jahre alte von der evangelischen und katholischen Kirche getragene Initiative unter dem Titel «Grenzerfahrungen» das Thema Krieg, Gewalt und Flucht in den Mittelpunkt, teilten die beiden Landeskirchen mit.

Ermutigung zu Begegnung mit Flüchtlingen

Das Motto reflektiere «die unmittelbaren Grenzerfahrungen, die Flüchtlinge aus Kriegsregionen an den europäischen Außengrenzen machen müssen», erklären Jung und Hein in dem Schreiben. Es ermutige zudem zur Begegnung mit Flüchtlingen und Fremden und frage nach den Ursachen von Flucht, aber auch Ausländerfeindlichkeit und zunehmender Gewalt. Hein und Jung hoffen, dass die Aktion dazu beiträgt «Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Grenzen überwunden und abgebaut werden können», heißt es weiter.

Evangelische Kirche mit eigener Grenzerfahrung

Angesichts der aktuellen Situation hat das Thema Flucht nach Ansicht der beiden leitenden Geistlichen besonderes Gewicht. Viele Gemeinden setzten sich für Flüchtlinge ein und böten beispielsweise Kirchenasyle an. Flucht und Vertreibung seien auch mit der zentralen Aufnahmeeinrichtung Hessens in Gießen verbunden. Zudem seien den Kirchen auch eigene Grenzerfahrungen vertraut. «Ein langes Stück der innerdeutschen Grenze prägte das Leben vieler Menschen in Nord- und Osthessen über Jahrzehnte», so Hein und Jung in dem Brief.

Hintergrund Friedensdekade

Ziel der Friedensdekade ist es, an den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag friedensethische Fragen deutlicher zum Thema zu machen. Dazu sollen Friedensgebete, Gottesdienste, Informationsabende, Mahnwachen und Projekte in der kirchlichen Jugendarbeit dienen. Die Organisatoren bieten dazu jedes Jahr aktuelles Hilfsmaterial an. Geboren wurde die Idee zur Friedensdekade (anfangs «Friedenswoche» genannt) in den 1970er Jahren in den Niederlanden. Dort hatte der «Interkirchliche Friedensrat» die Friedenswoche eingeführt, um das Engagement der Kirchenmitglieder für Friedensfragen zu stärken und friedenspolitische Aktivitäten zu unterstützen. 1980 wurde die erste Friedensdekade unter dem Motto «Friedens schaffen ohne Waffen» gleichzeitig in Ost- und Westdeutschland begangen. Seitdem ziert auch das Bibelzitat «Schwerter zu Pflugscharen» das Logo der Dekade in Deutschland. (02.11.2015)

2015-11-04 16932

«Grenzerfahrungen»
Bischof Hein und Kirchenpräsident Jung laden zum Mitwirken bei der Friedensdekade 2015 ein

 

Darmstadt/Kassel (medio). In einem gemeinsamen Brief haben der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Martin Hein, und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Volker Jung, rund 2.000 Gemeinden in den beiden Kirchengebieten dazu aufgerufen, sich an der Ökumenischen Friedensdekade vom 8. bis 18. November mit Gottesdiensten und Aktionen zu beteiligen.

In diesem Jahr stelle die fast 40 Jahre alte von der evangelischen und katholischen Kirche getragene Initiative unter dem Titel «Grenzerfahrungen» das Thema Krieg, Gewalt und Flucht in den Mittelpunkt, teilten die beiden Landeskirchen mit.

Ermutigung zu Begegnung mit Flüchtlingen

Das Motto reflektiere «die unmittelbaren Grenzerfahrungen, die Flüchtlinge aus Kriegsregionen an den europäischen Außengrenzen machen müssen», erklären Jung und Hein in dem Schreiben. Es ermutige zudem zur Begegnung mit Flüchtlingen und Fremden und frage nach den Ursachen von Flucht, aber auch Ausländerfeindlichkeit und zunehmender Gewalt. Hein und Jung hoffen, dass die Aktion dazu beiträgt «Wege und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Grenzen überwunden und abgebaut werden können», heißt es weiter.

Evangelische Kirche mit eigener Grenzerfahrung

Angesichts der aktuellen Situation hat das Thema Flucht nach Ansicht der beiden leitenden Geistlichen besonderes Gewicht. Viele Gemeinden setzten sich für Flüchtlinge ein und böten beispielsweise Kirchenasyle an. Flucht und Vertreibung seien auch mit der zentralen Aufnahmeeinrichtung Hessens in Gießen verbunden. Zudem seien den Kirchen auch eigene Grenzerfahrungen vertraut. «Ein langes Stück der innerdeutschen Grenze prägte das Leben vieler Menschen in Nord- und Osthessen über Jahrzehnte», so Hein und Jung in dem Brief.

Hintergrund Friedensdekade

Ziel der Friedensdekade ist es, an den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag friedensethische Fragen deutlicher zum Thema zu machen. Dazu sollen Friedensgebete, Gottesdienste, Informationsabende, Mahnwachen und Projekte in der kirchlichen Jugendarbeit dienen. Die Organisatoren bieten dazu jedes Jahr aktuelles Hilfsmaterial an. Geboren wurde die Idee zur Friedensdekade (anfangs «Friedenswoche» genannt) in den 1970er Jahren in den Niederlanden. Dort hatte der «Interkirchliche Friedensrat» die Friedenswoche eingeführt, um das Engagement der Kirchenmitglieder für Friedensfragen zu stärken und friedenspolitische Aktivitäten zu unterstützen. 1980 wurde die erste Friedensdekade unter dem Motto «Friedens schaffen ohne Waffen» gleichzeitig in Ost- und Westdeutschland begangen. Seitdem ziert auch das Bibelzitat «Schwerter zu Pflugscharen» das Logo der Dekade in Deutschland. (02.11.2015)


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Mehr Informationen zur Friedensdekade erhalten Sie unter:

Archiv: Christen und Juden in Hessen gedenken der Pogrome

Kassel (epd). Zum Gedenken an die Novemberpogrome von 1938 finden in Nordhessen mehrere Gedenkveranstaltungen statt. So lädt die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit am Sonntag, 8. November, unter dem Motto «Die Kunst der Erinnerung» um 18 Uhr ins Kasseler Rathaus ein. Unter anderem werde dort der Künstler Horst Hoheisel ein neues Projekt vorstellen, so die Gesellschaft. Die Synagogen in Kassel und Eberswalde werden zur Erinnerung an die Reichspogromnacht beleuchtet.

Ebenfalls am 8. November um 17 Uhr beginnt in der Bad Hersfelder St. Lullus-Sturmius-Kirche ein ökumenischer Gottesdienst. Die Predigt hält die ehemalige Prälatin der kurhessischen Kirche, Roswitha Alterhoff. Im Anschluss wird das Gedenken an der Gedenkstätte für die jüdischen Opfer am Schillerplatz fortgesetzt.

Am Montag, den 9. November, wird auf dem jüdischen Friedhof in Kassel-Bettenhausen um 11 Uhr der Zerstörung der alten Kasseler Synagoge gedacht. Hierzu ist eine Kranzniederlegung am Mahnmal für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus geplant, so die Stadt.

Ebenfalls am Montag veranstaltet der Verein Stolpersteine in Kassel eine Gedenkaktion, bei der die 90 in Kassel liegenden Stolpersteine gereinigt werden sollen. Die Aktion findet bundesweit zwischen 17 und 18 Uhr statt.

In Fritzlar wird es ebenfalls am 9. November um 18.30 Uhr einen ökumenischen Schweigemarsch durch die Stadt mit abschließender Feierstunde auf dem jüdischen Friedhof geben. An dem Marsch, zu dem das Evangelische Forum Schwalm-Eder einlädt, sind auch die Schulen der Stadt beteiligt. Eine ökumenische Gedenkfeier gibt es zudem um 19 Uhr in der ehemaligen Synagoge Großkrotzenburg, ausgerichtet von den Kirchengemeinden, der Kommune Großkrotzenburg und dem Arbeitskreis Ehemalige Synagoge.

In Hanau findet die Ökumenische Gedenkfeier am Dienstag, 10. November um 19.00 Uhr an der Gedenkstätte der zerstörten Synagoge in der Nordstraße statt. Hier wird das Gedenken von Hanauer Schülern der Karl-Rehbein-Schule mit Mitgliedern der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und Vertretern der Stadt Hanau gemeinsam gestaltet. (05.11.2015)

2015-11-12 16942

Novemberpogrome von 1938
Christen und Juden in Hessen gedenken der Pogrome

 

Kassel (epd). Zum Gedenken an die Novemberpogrome von 1938 finden in Nordhessen mehrere Gedenkveranstaltungen statt. So lädt die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit am Sonntag, 8. November, unter dem Motto «Die Kunst der Erinnerung» um 18 Uhr ins Kasseler Rathaus ein. Unter anderem werde dort der Künstler Horst Hoheisel ein neues Projekt vorstellen, so die Gesellschaft. Die Synagogen in Kassel und Eberswalde werden zur Erinnerung an die Reichspogromnacht beleuchtet.

Ebenfalls am 8. November um 17 Uhr beginnt in der Bad Hersfelder St. Lullus-Sturmius-Kirche ein ökumenischer Gottesdienst. Die Predigt hält die ehemalige Prälatin der kurhessischen Kirche, Roswitha Alterhoff. Im Anschluss wird das Gedenken an der Gedenkstätte für die jüdischen Opfer am Schillerplatz fortgesetzt.

Am Montag, den 9. November, wird auf dem jüdischen Friedhof in Kassel-Bettenhausen um 11 Uhr der Zerstörung der alten Kasseler Synagoge gedacht. Hierzu ist eine Kranzniederlegung am Mahnmal für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus geplant, so die Stadt.

Ebenfalls am Montag veranstaltet der Verein Stolpersteine in Kassel eine Gedenkaktion, bei der die 90 in Kassel liegenden Stolpersteine gereinigt werden sollen. Die Aktion findet bundesweit zwischen 17 und 18 Uhr statt.

In Fritzlar wird es ebenfalls am 9. November um 18.30 Uhr einen ökumenischen Schweigemarsch durch die Stadt mit abschließender Feierstunde auf dem jüdischen Friedhof geben. An dem Marsch, zu dem das Evangelische Forum Schwalm-Eder einlädt, sind auch die Schulen der Stadt beteiligt. Eine ökumenische Gedenkfeier gibt es zudem um 19 Uhr in der ehemaligen Synagoge Großkrotzenburg, ausgerichtet von den Kirchengemeinden, der Kommune Großkrotzenburg und dem Arbeitskreis Ehemalige Synagoge.

In Hanau findet die Ökumenische Gedenkfeier am Dienstag, 10. November um 19.00 Uhr an der Gedenkstätte der zerstörten Synagoge in der Nordstraße statt. Hier wird das Gedenken von Hanauer Schülern der Karl-Rehbein-Schule mit Mitgliedern der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit und Vertretern der Stadt Hanau gemeinsam gestaltet. (05.11.2015)


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Zum Gedenken an die Reichspogromnacht des Jahres 1938 finden Sie im Thema Artikel zum Hintergrund und Material für Gottesdienste:

Archiv: Protestanten erinnern an den Beginn der Reformation

Kassel/Nidderau/Bad Sooden-Allendorf/ Dagobertshausen/Marburg/Straßburg (medio/epd). Mit Gottesdiensten und zahlreichen Veranstaltungen feierten evangelische Christen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und in aller Welt am Samstag (31.10.) den Reformationstag. Vor 498 Jahren, am 31. Oktober 1517, verbreitete Martin Luther (1483-1546) in Wittenberg seine 95 Thesen gegen die kirchlichen Missstände seiner Zeit. Das Datum gilt als Beginn der Reformation, die weitreichende religiöse, politische, gesellschaftliche und kulturelle Folgen hatte. Wir stellen ausgewählte Veranstaltungen in Kurhessen-Waldeck vor:

«Call a light»

2015-11-06 16950

Luthers Thesenanschlag vom 31. Oktober 1517
Protestanten erinnern an den Beginn der Reformation

 

Kassel/Nidderau/Bad Sooden-Allendorf/ Dagobertshausen/Marburg/Straßburg (medio/epd). Mit Gottesdiensten und zahlreichen Veranstaltungen feierten evangelische Christen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und in aller Welt am Samstag (31.10.) den Reformationstag. Vor 498 Jahren, am 31. Oktober 1517, verbreitete Martin Luther (1483-1546) in Wittenberg seine 95 Thesen gegen die kirchlichen Missstände seiner Zeit. Das Datum gilt als Beginn der Reformation, die weitreichende religiöse, politische, gesellschaftliche und kulturelle Folgen hatte. Wir stellen ausgewählte Veranstaltungen in Kurhessen-Waldeck vor:

«Call a light»

Plakat zur Eröffnung der Lichtinstallation «Call a light».
Plakat zur Eröffnung der Lichtinstallation «Call a light».

In Kassel feierten die Evangelische Jugend Kassel und die Kirchengemeinden den Reformationstag mit der Eröffnung der Lichtinstallation «Call a light» (Bei Anruf Licht) am Lutherkirchturm. Bei der Eröffnungsfeier um 19 Uhr wurde dabei die Lichtinstalation das erste Mal zum leuchten gebracht werden. Jetzt kann jeder mit einer SMS oder einem Anruf den Lutherturm zum Leuchten bringen, heißt es auf der «Call a light» - Internetseite. Weitere Informationen zur Aktion unter http://www.call-a-light.de.

«Lunch for Kids»

Die evangelische Zionsgemeinde in Kassel bot für Kinder von fünf bis zwölf Jahren von 16.30 bis 19 Uhr eine überkonfessionelle und kostenfreie Alternative zu Halloween an. «Lunch for Kids» heißt das Angebot. «Gemeinsam wollten wir die spannenden Hintergründe des Reformationsfests entdecken und Martin Luther kennenlernen», sagt Pfarrer Johannes Nolte. Auf dem Programm standen Spiel, Spaß, Spannung, Süßigkeiten und ein gemeinsames Abendessen!

Süßes statt Saures!

In der Brückengemeinde in Nidderau gab es zum Reformationstag eine Veranstaltung für Kinder und Erwachsene. Von 15 bis 20 Uhr gab es dort viel Kreatives rund um den Reformator Martin Luther. Die Besucher können Schmuck aus dem Mittelalter selbst herstellen, sich in einem Vertrauensparcour begleiten lassen, Lutherrosen malen und Bibelverse übersetzen, wie Luther es getan hat! Außerdem wurden Lutherbrötchen im Holzofen gebacken und in der Nachbarschaft verteilt.

Feuer und Flamme für Martin Luther

An diese Tür soll der Reformator seine 95 Thesen angeschlagen haben. (Foto: Wikipedia)
An diese Tür soll der Reformator seine 95 Thesen angeschlagen haben. (Foto: Wikipedia)

Mit einem Fackelzug erinnerte die Kirchengemeinde Oberrieden in Bad Sooden-Allendorf an den Reformator. Damit wollte die evangelische Kirchengemeinde dem Halloween-Trend etwas entgegensetzen und dem Reformationstag wieder mehr Bedeutung geben, erklärt Pfarrerin Kerstin Ortmann. An mehreren Stationen im Ort hielt der Zug an und es wurde aus dem Leben Martin Luthers erzählt und zwar so, dass auch Kinder es verstehen können. «Luther hat für den Glauben auch mal auf den Tisch gehauen», so die Pfarrerin und dazu wolte sie mit dem Fackelzug auch anregen, wie z.B. dazu sich trotz rechtsradikaler Parolen, die nun immer öfter zu hören sind, weiterhin für Flüchtlinge einzusetzen. Der Fackelzug startete am 31.10. um 17:00 Uhr an der evangelischen Kirche in Bad Sooden–Allendorf–Oberrieden. Im Anschluss gab es eine Andacht mit Glühwein und Brezeln.

Musikalischer Reformationsgottesdienst

Am 31. Oktober kamen Bläserchöre aus Binsförth und dem Landetal nach Dagobertshausen zu einem musikalischen Gottesdienst zum Reformationsfest zusammen. Der Evangelische Kirchenkreis Melsungen veranstaltete bereits zum vierten Mal eine Klangreise durch einzelne Kirchspiele in der Region. Regelmäßig singt und klingt es zwischen Fuldabrück und Heinebach, zwischen Pfieffe und Wolfershausen, erklärt der Bezirkskantor Christian Fraatz. Der Gottesdienst war in der Evangelischen Kirche Dagobertshausen.

Reformationsweg in Marburg

Angeleht an das Themenjahr 2015 «Bild und Bibel» der Reformationsdekade gab es in Marburg am Samstag einen Reformationszug. Auf dem Weg haben Pfarrer aus Marburg zu Bildern aus ihren Amtszimmern Kurzandachten gehalten. Musikalisch begleitet wurde der Reformationszug durch kleine Konzerte in den Kirchen und auf dem Weg von den Bläsern der Kurhessischen Kantorei und dem Posaunenchor der Elisabethkirche. Der Zug startete um 18.00 Uhr an der Lutherischen Pfarrkirche.

Eröffnung des EKD-Themenjahrs «Reformation und die Eine Welt» in Straßburg, Frankreich

Logo der Reformationsdekade (Quelle: Luther2017)
Logo der Reformationsdekade (Quelle: Luther2017)

Das neue Themenjahr «Reformation und die Eine Welt» im Rahmen der Reformationsdekadedekade wurde dieses Jahr in Strasbourg eröffnet. In dem Gottesdienst wirkten die Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das Reformationsjubiläum, Margot Käßmann (Predigt), und der Präsident der Evangelischen Kirche der Pfalz und Vorsitzender der Union Evangelischer Kirchen, Christian Schad (Einleitende Erzählung und Lesung) mit. Direkt im Anschluss an den Gottesdienst wurde die Martin-Luther-Medaille an das Ehepaar Horst und Eva Luise Köhler verliehen. Der Gottesdienst wurde vom Französischen Fernsehen und dem Ereignis- und Dokumentationskanal Phoenix übertragen.

Stichwort «Reformationstag»

Am Vorabend des Allerheiligentages, dem 31. Oktober 1517, veröffentlichte der Augustinermönch Luther seine gegen den Ablasshandel der Kirche gerichteten 95 Thesen. Ob er sie tatsächlich an die Tür der Wittenberger Schlosskirche schlug, ist historisch nicht gesichert. Der Reformationstag ist in den ostdeutschen Bundesländern gesetzlicher Feiertag, nicht aber in Berlin und im alten Bundesgebiet. (26.10.2015)


Archiv: Bischof Hein ordiniert 13 Pfarrerinnen und Pfarrer in Schmalkalden

Schmalkalden (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Sonntag (25.10.) in einem Festgottesdienst in der Stadtkirche St. Georg in Schmalkalden 13 Theologinnen und Theologen ins Pfarramt ordiniert. Bei der Ordination assistierten der Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche, Dr. Manuel Goldmann, und die Landessynodale und Vorsitzende der Kirchengemeinde Schmalkalden, Renate Löscher, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

«Go the extra mile!» Dazu forderte Bischof Dr. Martin Hein die Ordinandinnen und Ordinanden in seiner Predigt zu Matthäus 5,38-48 auf: »Heraus aus der Nische, heraus aus dem Gewohnten, hinein in die Welt zu freiem, dankbarem Dienst an Gottes Geschöpfen!» Er fragte nach der Haltung der Christen angesichts des derzeitigen Umschwungs der Welle der spontanen Hilfsbereitschaft in eine Welle schweigender oder sogar lautstarker Ablehnung der ungezählten Flüchtlinge, die täglich nach Deutschland kämen. Nun gelte es für die Gemeinden, Fantasie zu entwickeln, wo sie einen Beitrag für ein friedliches Zusammenleben leisten könnten. Die Botschaft der Bergpredigt sei dabei ein Anstoß zu mehr Kreativität und Gottvertrauen. «Wir werden neue, ungewohnte, noch nicht ausgetretene Bahnen gehen. Da bin ich mir sicher,» so der Bischof wörtlich. Er ermutigte die jungen Pfarrerinnen und Pfarrer, bei den Fragen, die die Kirche und die Gesellschaft beschäftigten, mitzugehen, und wenn es sein müsse, die «extra mile». Dies sei eine wunderbare Aufgabe, und in der Gewissheit, dass Jesus sie in seinem Geist begleite, werde mehr möglich, als sie sich je träumen ließen.

Impressionen aus dem Ordinationsgottesdienst:

2015-10-28 16910

«Heraus aus der Nische, heraus aus dem Gewohnten, hinein in die Welt»
Bischof Hein ordiniert 13 Pfarrerinnen und Pfarrer in Schmalkalden

 

Schmalkalden (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Sonntag (25.10.) in einem Festgottesdienst in der Stadtkirche St. Georg in Schmalkalden 13 Theologinnen und Theologen ins Pfarramt ordiniert. Bei der Ordination assistierten der Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche, Dr. Manuel Goldmann, und die Landessynodale und Vorsitzende der Kirchengemeinde Schmalkalden, Renate Löscher, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

«Go the extra mile!» Dazu forderte Bischof Dr. Martin Hein die Ordinandinnen und Ordinanden in seiner Predigt zu Matthäus 5,38-48 auf: »Heraus aus der Nische, heraus aus dem Gewohnten, hinein in die Welt zu freiem, dankbarem Dienst an Gottes Geschöpfen!» Er fragte nach der Haltung der Christen angesichts des derzeitigen Umschwungs der Welle der spontanen Hilfsbereitschaft in eine Welle schweigender oder sogar lautstarker Ablehnung der ungezählten Flüchtlinge, die täglich nach Deutschland kämen. Nun gelte es für die Gemeinden, Fantasie zu entwickeln, wo sie einen Beitrag für ein friedliches Zusammenleben leisten könnten. Die Botschaft der Bergpredigt sei dabei ein Anstoß zu mehr Kreativität und Gottvertrauen. «Wir werden neue, ungewohnte, noch nicht ausgetretene Bahnen gehen. Da bin ich mir sicher,» so der Bischof wörtlich. Er ermutigte die jungen Pfarrerinnen und Pfarrer, bei den Fragen, die die Kirche und die Gesellschaft beschäftigten, mitzugehen, und wenn es sein müsse, die «extra mile». Dies sei eine wunderbare Aufgabe, und in der Gewissheit, dass Jesus sie in seinem Geist begleite, werde mehr möglich, als sie sich je träumen ließen.

Impressionen aus dem Ordinationsgottesdienst:

Die Ordinierten, zehn Frauen und drei Männer, hatten zuvor ein Studium der Evangelischen Theologie absolviert, waren in der zweiten Ausbildungsphase als Vikare in Kirchengemeinden der Landeskirche tätig und ließen sich am Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar ausbilden. Nach der Ordination treten sie unmittelbar Ihren Dienst als Pfarrerin bzw. Pfarrer im Probedienst in den Gemeinden an. (26.10.2015)

Gratulationen und Freude nach der Ordination:

Einsatzorte der Pfarrerinnen und Pfarrer im Probedienst zum 1. November 2015

Laura Henriette Albrecht
3. Pfarrstelle Schmalkalden, Kirchenkreis Schmalkalden

Axel Aschenbrenner
2. Pfarrstelle Sontra-Thurnhosbach, Kirchenkreis Eschwege

Elisabeth Barth
2. Pfarrstelle Melsungen und Obermelsungen, Kirchenkreis Melsungen

Oliver Jusek
Elbenberg und Altendorf, Kirchenkreis Wolfhagen

Jana Michels
Besonderer Dienst beim Hans-von-Soden-Institut in Marburg

Anke Mölleken
Besonderer Dienst in einer Verfügungsstelle im Kirchenkreis Fulda

Mareile Preuschhof
Datterode-Röhrda, Kirchenkreis Eschwege

Jennifer Vahl
Besonderer Dienst beim Hans-von-Soden-Institut in Marburg

Dirk Wagner
Celle, Evang.-Luth. Landeskirche Hannover

Johanna Waldmann
Ehrsten, Fürstenwald und Meimbressen, Kirchenkreis Hofgeismar

Miriam Weiner
zunächst Elternzeit

Annalena Katharina Wolf
4. Pfarrstelle Schlüchtern, Kirchenkreis Schlüchtern

Katharina Zinnkann
1. Pfarrstelle Am Richtsberg in Marburg, Kirchenkreis Marburg


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein:

Archiv: 50.000 Dollar Spende für Kirchenrenovierung in Flieden aus den USA

Flieden (medio). Die Evangelische Kirche in Flieden in Osthessen hat für die Renovierung der Kirche eine Spende von 50.000 Dollar aus den Vereinigten Staaten bekommen, wie Pfarrer Holger Biehn gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» mitgeteilt hat. Die Spende kommt von einer in den USA lebenden Jüdin, deren Wurzeln in Flieden liegen. Die Kirche war bis 1938 die Synagoge des Ortes. Nach der Neugestaltung des Gebäudes soll es an die Geschichte des jüdischen Gotteshauses erinnern.

Die Spenderin aus Boston, die anonym bleiben will, war im Jahr 2013 zu Besuch in Flieden, dem Heimatort ihres Vaters. «Sie hatte zwei Fotos der Synagoge aus den Zwanzigern dabei – ein sensationeller Fund, weil es die einzigen beiden bekannten Aufnahmen sind», so Biehn.

Die Spenderin hat auch die Verbindung zu dem jüdischen Künstler Barney Zeitz hergestellt, der die Neugestaltung der Kirche übernimmt. Er war bereits im Juli diesen Jahres im Ort und hat einige seiner Werke vorgestellt. Inzwischen hat Zeitz Vorschläge zur Gestaltung der Fenster vorgelegt. Die Herstellung der Fenster wird insgesamt etwa 150.000 Euro kosten. Zum Jahrestag der Reichspogromnacht wird das heute-journal des ZDF am 9. November 2015 über die Kirche berichten. (23.10.2015)

2015-11-04 16902

Jüdischer Künstler gestaltet Evangelische Kirche
50.000 Dollar Spende für Kirchenrenovierung in Flieden aus den USA

 

Flieden (medio). Die Evangelische Kirche in Flieden in Osthessen hat für die Renovierung der Kirche eine Spende von 50.000 Dollar aus den Vereinigten Staaten bekommen, wie Pfarrer Holger Biehn gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» mitgeteilt hat. Die Spende kommt von einer in den USA lebenden Jüdin, deren Wurzeln in Flieden liegen. Die Kirche war bis 1938 die Synagoge des Ortes. Nach der Neugestaltung des Gebäudes soll es an die Geschichte des jüdischen Gotteshauses erinnern.

Die Spenderin aus Boston, die anonym bleiben will, war im Jahr 2013 zu Besuch in Flieden, dem Heimatort ihres Vaters. «Sie hatte zwei Fotos der Synagoge aus den Zwanzigern dabei – ein sensationeller Fund, weil es die einzigen beiden bekannten Aufnahmen sind», so Biehn.

Die Spenderin hat auch die Verbindung zu dem jüdischen Künstler Barney Zeitz hergestellt, der die Neugestaltung der Kirche übernimmt. Er war bereits im Juli diesen Jahres im Ort und hat einige seiner Werke vorgestellt. Inzwischen hat Zeitz Vorschläge zur Gestaltung der Fenster vorgelegt. Die Herstellung der Fenster wird insgesamt etwa 150.000 Euro kosten. Zum Jahrestag der Reichspogromnacht wird das heute-journal des ZDF am 9. November 2015 über die Kirche berichten. (23.10.2015)


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Erfahren Sie hier mehr über den Künstler Barney Zeitz und seine Werke:

Archiv: Diakonie-Vorstand Horst Rühl macht Mut zum Einmischen

Kassel (medio). «Mischen Sie sich ein!» Das rät Horst Rühl vom Vorstand der Diakonie Hessen den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die der Welle aus Gewalt und Hass gegen Flüchtlinge fassungslos gegenüberstehen, teilte die Diakonie Hessen mit. Gegen rechtes Gedankengut und gegen Hassparolen helfe nur das offene Eintreten der Mehrheit. «Die jetzt mit Gewalt drohen, rechte Parolen rufen oder bei Facebook zündeln, sind nur eine Minderheit», erklärt Rühl weiter. Diese sehr laut lärmende Gruppe behaupte zwar, sie sei das Volk, aber die meisten Bürgerinnen und Bürger trügen die Nächstenliebe im Herzen und die Demokratie im Kopf.

Rühl rät dazu, nicht zu schweigen und den erzürnten Kollegen oder die Nachbarin anzusprechen. Auch wenn dies oft schwer falle, so sei doch ein offenes Wort besser, als mit der eigenen Meinung hinter dem Berg zu halten. Jeder dürfe und müsse seine Haltung ausdrücken. «Wer schweigt, unterstützt die Ausschreitungen in Wort und Tat.» Nicht schwer sei es, auf Facebook zu widersprechen oder Hasseinträge zu melden. Diese würden tatsächlich gelöscht. «Wir wollen vor der rechten Gesinnung nicht das Feld räumen.» Wie wichtig diese Haltung sei, das habe die deutsche Geschichte nur allzu deutlich und bitter gezeigt.

Als am 19. Oktober 15.000 Anhänger das einjährige Bestehen der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung in Dresden feierten, standen ihnen ebenfalls 15.000 Gegner unter dem Motto «Herz statt Hetze» gegenüber. «Die Menge der Gegendemonstranten macht mir Mut» sagt Horst Rühl, der auch Dezernent für Diakonie in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist.

Die Zahl der Menschen mit rechtem Gedankengut schätzt eine Untersuchung mit dem Titel «Die Mitte im Umbruch» auf 5,6 Prozent in Deutschland ein. Unter den rechtsextremen Positionen nimmt danach die Ausländerfeindlichkeit mit 18,1 Prozent den größten Raum ein. Nach derselben Untersuchung liegt die Zufriedenheit mit der Demokratie bei 90 Prozent der Bevölkerung. «Wir müssen sichtbar werden,» mahnt der Diakonie-Vorstand. (23.10.2015)

2015-10-23 16894

«Sie sind nicht das Volk»
Diakonie-Vorstand Horst Rühl macht Mut zum Einmischen

 

Kassel (medio). «Mischen Sie sich ein!» Das rät Horst Rühl vom Vorstand der Diakonie Hessen den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die der Welle aus Gewalt und Hass gegen Flüchtlinge fassungslos gegenüberstehen, teilte die Diakonie Hessen mit. Gegen rechtes Gedankengut und gegen Hassparolen helfe nur das offene Eintreten der Mehrheit. «Die jetzt mit Gewalt drohen, rechte Parolen rufen oder bei Facebook zündeln, sind nur eine Minderheit», erklärt Rühl weiter. Diese sehr laut lärmende Gruppe behaupte zwar, sie sei das Volk, aber die meisten Bürgerinnen und Bürger trügen die Nächstenliebe im Herzen und die Demokratie im Kopf.

Rühl rät dazu, nicht zu schweigen und den erzürnten Kollegen oder die Nachbarin anzusprechen. Auch wenn dies oft schwer falle, so sei doch ein offenes Wort besser, als mit der eigenen Meinung hinter dem Berg zu halten. Jeder dürfe und müsse seine Haltung ausdrücken. «Wer schweigt, unterstützt die Ausschreitungen in Wort und Tat.» Nicht schwer sei es, auf Facebook zu widersprechen oder Hasseinträge zu melden. Diese würden tatsächlich gelöscht. «Wir wollen vor der rechten Gesinnung nicht das Feld räumen.» Wie wichtig diese Haltung sei, das habe die deutsche Geschichte nur allzu deutlich und bitter gezeigt.

Als am 19. Oktober 15.000 Anhänger das einjährige Bestehen der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung in Dresden feierten, standen ihnen ebenfalls 15.000 Gegner unter dem Motto «Herz statt Hetze» gegenüber. «Die Menge der Gegendemonstranten macht mir Mut» sagt Horst Rühl, der auch Dezernent für Diakonie in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist.

Die Zahl der Menschen mit rechtem Gedankengut schätzt eine Untersuchung mit dem Titel «Die Mitte im Umbruch» auf 5,6 Prozent in Deutschland ein. Unter den rechtsextremen Positionen nimmt danach die Ausländerfeindlichkeit mit 18,1 Prozent den größten Raum ein. Nach derselben Untersuchung liegt die Zufriedenheit mit der Demokratie bei 90 Prozent der Bevölkerung. «Wir müssen sichtbar werden,» mahnt der Diakonie-Vorstand. (23.10.2015)


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Archiv: Evangelische Jugend sammelt Spenden mit Lichtinstallation

Kassel (medio). Mit einer Lichtinstallation auf dem Lutherturm in der Kasseler Innenstadt will die evangelische Jugend in Kassel Spenden für Projekte mit Jugendlichen aus der Region sammeln. «Call a light» (Bei Anruf Licht) heißt die zweijährige Aktion. Mit einer SMS oder einem Anruf kann dabei jeder den Lutherturm zum Leuchten bringen, heißt es auf der «Call a light» - Internetseite. Beginn der Aktion ist eine Eröffnungsfeier am 31.10.2015 um 19:00 auf dem Lutherplatz Kassel.

Die Eröffnungsfeier am Reformationstag sei bereits eine kleine Einstimmung auf das Reformationsjubiläum 2017. Mit Bratwürstchen vom Grill, Getränken, alkoholfreien Cocktails, Spiel- und Bastelaktionen und einem Kletterevent auf dem Lutherplatz werde die Lichtinstallation festlich eingeweiht, so die Veranstalter. Der Höhepunkt der Veranstaltung werde die erste SMS sein, die den Lutherturm erstrahlen lässt.

Kreuz, Herz, Anker und Hashtag

Die Aktion entstand im Rahmen des von der evangelischen Jugend ausgerufenen Lichtjahres 2015, das unter dem Motto «Zukunftsglitzern – wir leuchten schon mal los» steht. Zwölf Jugendliche haben mit den beiden Gemeindereferentinnen Dorothea Gatzke und Merlina Manschwetus und professioneller Hilfe, seit Ende des letzten Jahres die Lichtinstallation gebaut und an der Spitze des Lutherturms angebracht. Nun sind dort vier Symbole zu sehen: Kreuz, Herz, Anker und Hashtag (#). Dabei steht das Kreuz für Glaube, das Herz für Liebe, der Anker für Hoffnung und das Hashtag für die moderne Kommunikation. Das Hashtag soll Glaube, Liebe und Hoffnung medial in das Bewusstsein der Menschen rücken, heißt es weiter. Passend dazu ruft die evangelische Jugend zu einer Selfie-Aktion auf. Dazu soll die Lichtinstallation auf dem Lutherturm zuerst zum Leuchten gebracht und dann ein Foto mit einem der vier Symbole gemacht werden. Das Foto kann dann je nach Symbol, mit dem Satz «Glaube/Liebe/Hoffnung/moderne Kommunikation ist für mich…» ergänzt und in Sozialen Netzwerken verbreitet werden.

2015-10-23 16900

«Call a light»
Evangelische Jugend sammelt Spenden mit Lichtinstallation

 

Kassel (medio). Mit einer Lichtinstallation auf dem Lutherturm in der Kasseler Innenstadt will die evangelische Jugend in Kassel Spenden für Projekte mit Jugendlichen aus der Region sammeln. «Call a light» (Bei Anruf Licht) heißt die zweijährige Aktion. Mit einer SMS oder einem Anruf kann dabei jeder den Lutherturm zum Leuchten bringen, heißt es auf der «Call a light» - Internetseite. Beginn der Aktion ist eine Eröffnungsfeier am 31.10.2015 um 19:00 auf dem Lutherplatz Kassel.

Die Eröffnungsfeier am Reformationstag sei bereits eine kleine Einstimmung auf das Reformationsjubiläum 2017. Mit Bratwürstchen vom Grill, Getränken, alkoholfreien Cocktails, Spiel- und Bastelaktionen und einem Kletterevent auf dem Lutherplatz werde die Lichtinstallation festlich eingeweiht, so die Veranstalter. Der Höhepunkt der Veranstaltung werde die erste SMS sein, die den Lutherturm erstrahlen lässt.

Kreuz, Herz, Anker und Hashtag

Die Aktion entstand im Rahmen des von der evangelischen Jugend ausgerufenen Lichtjahres 2015, das unter dem Motto «Zukunftsglitzern – wir leuchten schon mal los» steht. Zwölf Jugendliche haben mit den beiden Gemeindereferentinnen Dorothea Gatzke und Merlina Manschwetus und professioneller Hilfe, seit Ende des letzten Jahres die Lichtinstallation gebaut und an der Spitze des Lutherturms angebracht. Nun sind dort vier Symbole zu sehen: Kreuz, Herz, Anker und Hashtag (#). Dabei steht das Kreuz für Glaube, das Herz für Liebe, der Anker für Hoffnung und das Hashtag für die moderne Kommunikation. Das Hashtag soll Glaube, Liebe und Hoffnung medial in das Bewusstsein der Menschen rücken, heißt es weiter. Passend dazu ruft die evangelische Jugend zu einer Selfie-Aktion auf. Dazu soll die Lichtinstallation auf dem Lutherturm zuerst zum Leuchten gebracht und dann ein Foto mit einem der vier Symbole gemacht werden. Das Foto kann dann je nach Symbol, mit dem Satz «Glaube/Liebe/Hoffnung/moderne Kommunikation ist für mich…» ergänzt und in Sozialen Netzwerken verbreitet werden.

Per Anruf oder SMS kann das Kunstwerk zum Leuchten gebracht werden.
Per Anruf oder SMS kann das Kunstwerk zum Leuchten gebracht werden.

Das Kunstwerk eine Minute zu erleuchten kostet zwei Euro. «Möchte man die Lichtinstallation für einen ganzen Tag zum Leuchten bringen, beispielsweise zu einem Geburtsag oder anlässlich einer Hochzeit, kann man dafür einen Festpreis vereinbaren», sagt Merlina Manschwetus. Die Telefonnummer, an die man die Anrufe und SMS richten kann werde in den nächsten Tagen bekannt gegeben. Die Schöpfer des Projekts wünschen sich durch diese Aktion mehr Aufmerksamkeit für die Arbeit der evangelischen Jugend Kassel und der CROSS-Jugendkulturkirche, die direkt neben dem Lutherturm steht. Die gesammelten Spenden gehen an wechselnde Projekte und werden von Jugendlichen mit ausgesucht. (23.10.2015)


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Weitere Informationen zur Aktion finden Sie auf:

Archiv: Kurhessische Synode berät über umfassenden Struktur- und Einsparungsprozess

Kassel (medio). Die diesjährige Herbstsynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wird sich mit wesentlichen Weichenstellungen für die Zukunft der Landeskirche beschäftigen, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Die Synodalen seien aufgefordert, über Beschlussvorlagen zu befinden, die bis 2026 Einsparungen um rund 50 Millionen Euro gegenüber dem Haushaltsvolumen von 2010 vorsähen, kündigte Präses Rudolf Schulze am Freitag in Kassel an.

2015-11-05 16903

Die Kräfte konzentrieren, um den Menschen besser dienen zu können
Kurhessische Synode berät über umfassenden Struktur- und Einsparungsprozess

 

Kassel (medio). Die diesjährige Herbstsynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wird sich mit wesentlichen Weichenstellungen für die Zukunft der Landeskirche beschäftigen, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Die Synodalen seien aufgefordert, über Beschlussvorlagen zu befinden, die bis 2026 Einsparungen um rund 50 Millionen Euro gegenüber dem Haushaltsvolumen von 2010 vorsähen, kündigte Präses Rudolf Schulze am Freitag in Kassel an.

Neben Einsparmaßnahmen gebe es auch Bereiche, die gezielt gefördert werden: insbesondere die Kinder- und Jugendarbeit, sagte Präses Rudolf Schulze. (Alle Fotos: medio.tv/ Schauderna)
Neben Einsparmaßnahmen gebe es auch Bereiche, die gezielt gefördert werden: insbesondere die Kinder- und Jugendarbeit, sagte Präses Rudolf Schulze. (Alle Fotos: medio.tv/ Schauderna)

Grundfrage sei bei diesen Beratungen: «Wie können wir unsere Kräfte konzentrieren, um den Menschen besser dienen zu können.» Der Präses kündigte an, man werde sich in fünf sogenannten Korridoren – Gebäude und Liegenschaften, Theologisches Personal, Sonderhaushalte, Diakonie und Verwaltung – mit der qualitativen Weiterentwicklung der Volkskirche beschäftigen. Schulze betonte, dass es neben den vorgesehenen Einsparmaßnahmen auch Bereiche gebe, die gezielt stärker gefördert werden sollten: Hier sei insbesondere der Bereich der Kinder- und Jugendarbeit zu benennen.

Langfristig sei mit finanziellen Rückgängen zu rechnen, deswegen sei ein Anpassungsprozess wichtig, erklärte Vizepräsident Volker Knöppel.
Langfristig sei mit finanziellen Rückgängen zu rechnen, deswegen sei ein Anpassungsprozess wichtig, erklärte Vizepräsident Volker Knöppel.

Vizepräsident Dr. Knöppel hob hervor, dass sich die Landeskirche derzeit nicht in einer finanziellen Notlage befinde. Man könne in 2015 von einer Steigerung der Kirchensteuereinnahmen um etwa 3,7% ausgehen. Dies führe dazu, dass den Gemeinden zusätzliche Mittel in Höhe von 14 Millionen Euro zu Gute kämen. Langfristig sei aber aufgrund geringer werdender Mitgliederzahlen mit Rückgängen zu rechnen. Daher sei es wichtig, bereits jetzt aktiv und selbstbestimmt den Anpassungsprozess einzuleiten und zu steuern.

Bischof Martin Hein betonte, dass der Blick auf den Kern der christlichen Botschaft wichtig sei, um die Umstrukturierungen nicht ohne geistige Orientierung vorzunehmen.
Bischof Martin Hein betonte, dass der Blick auf den Kern der christlichen Botschaft wichtig sei, um die Umstrukturierungen nicht ohne geistige Orientierung vorzunehmen.

Bischof Dr. Martin Hein wies darauf hin, dass im Jahr 2026, in dem das Einsparziel erreicht werden solle, der Einführung der Reformation in Hessen durch die Homberger Synode vor 500 Jahren gedacht werde. Er betonte, das zentrale Ziel der Kirche sei auch weiterhin die Verkündigung des Evangeliums. Doch diese geschehe nicht unabhängig von Menschen, Orten und Strukturen. Daher sei der Blick auf den Kern der christlichen Botschaft wichtig, um die Umstrukturierungen nicht ohne geistige Orientierung vorzunehmen. Hein kündigte an, auf der Synode einen Bericht mit dem Titel «Befreiende Reformation» zu halten. (19.10.2015)


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Auf unserer Sonderseite zur Tagung der Landessynode finden Sie die Tagesordnung, den Verlaufsplan und die Beschlussvorlagen für den Zukunftsprozess, die beraten werden:

Archiv: Bischof Hein besuchte den Kirchenkreis Melsungen

Melsungen (medio). Die Stimmung im Kirchenkreis Melsungen sei ausgesprochen gut, sagte Prof. Dr. Martin Hein genüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» während seiner «Bischofsvisitation» im Kirchenkreis. «Besonders beeindruckt hat mich das hohe Ehrenamtliche Engagement vieler Kirchenmitglieder in ganz unterschiedlichen Bereichen und die engagierten Pfarrer, die das Gemeindeleben begleiten.» Bischof Hein hatte von Sonntag bis Mittwoch den Evangelischen Kirchenkreis Melsungen bereist. In Gottesdiensten, bei Gesprächsrunden und im Rahmen von Besichtigungen hat er eine Vielzahl an Eindrücken von der Region Melsunger Land bekommen können.

Den Auftakt der Visitation machte ein Gottesdienst in der Melsunger Stadtkirche, teilte Pfarrerin Kathrin Mantey aus Spangenberg mit. Seine Predigt über die Heilung eines Gelähmten (Markus 2, 1-12) nutzte der Bischof zu einem Appell: So «entschlossen, mutig und unkonventionell» wie die Freunde des Gelähmten sollten Christinnen und Christen handeln angesichts der Notlage der Flüchtlinge in Deutschland.

Das Thema «Flüchtlinge» beschäftigte Bischof Hein auch noch an weiteren Stationen der Visitation. Hein traf sich mit dem Landrat, den Bürgermeistern und der Regionalmanagerin des Schwalm-Eder-Kreises zu einem intensiven Austausch zur Frage wie sich Kommunen und Kirchengemeinden gegenseitig unterstützen können, so Mentey weiter. Bischof Hein wies darauf hin, dass der Schwalm-Eder-Kreis der am stärksten kirchlich geprägte Landkreis Hessens sei (75 Prozent der Einwohner sind Mitglied der Evangelischen Kirche) und die Kommunen daher ein starkes und verlässliches kirchliches Gegenüber hätten. In der Pfarrkonferenz am Mittwoch (14.10.) bestimmte ebenfalls das Thema Flüchtlinge das Gespräch. Bischof Hein ermutigte Pfarrerinnen und Pfarrer, sich in die Arbeit vor Ort einzubringen, selbst wenn dafür andere Arbeitsbereiche, wie beispielsweise Geburtstagsbesuche, einige Zeit ruhen müssten.

2015-10-19 16865

Visitation vom 11. bis 14.Oktober
Bischof Hein besuchte den Kirchenkreis Melsungen

 

Melsungen (medio). Die Stimmung im Kirchenkreis Melsungen sei ausgesprochen gut, sagte Prof. Dr. Martin Hein genüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» während seiner «Bischofsvisitation» im Kirchenkreis. «Besonders beeindruckt hat mich das hohe Ehrenamtliche Engagement vieler Kirchenmitglieder in ganz unterschiedlichen Bereichen und die engagierten Pfarrer, die das Gemeindeleben begleiten.» Bischof Hein hatte von Sonntag bis Mittwoch den Evangelischen Kirchenkreis Melsungen bereist. In Gottesdiensten, bei Gesprächsrunden und im Rahmen von Besichtigungen hat er eine Vielzahl an Eindrücken von der Region Melsunger Land bekommen können.

Den Auftakt der Visitation machte ein Gottesdienst in der Melsunger Stadtkirche, teilte Pfarrerin Kathrin Mantey aus Spangenberg mit. Seine Predigt über die Heilung eines Gelähmten (Markus 2, 1-12) nutzte der Bischof zu einem Appell: So «entschlossen, mutig und unkonventionell» wie die Freunde des Gelähmten sollten Christinnen und Christen handeln angesichts der Notlage der Flüchtlinge in Deutschland.

Das Thema «Flüchtlinge» beschäftigte Bischof Hein auch noch an weiteren Stationen der Visitation. Hein traf sich mit dem Landrat, den Bürgermeistern und der Regionalmanagerin des Schwalm-Eder-Kreises zu einem intensiven Austausch zur Frage wie sich Kommunen und Kirchengemeinden gegenseitig unterstützen können, so Mentey weiter. Bischof Hein wies darauf hin, dass der Schwalm-Eder-Kreis der am stärksten kirchlich geprägte Landkreis Hessens sei (75 Prozent der Einwohner sind Mitglied der Evangelischen Kirche) und die Kommunen daher ein starkes und verlässliches kirchliches Gegenüber hätten. In der Pfarrkonferenz am Mittwoch (14.10.) bestimmte ebenfalls das Thema Flüchtlinge das Gespräch. Bischof Hein ermutigte Pfarrerinnen und Pfarrer, sich in die Arbeit vor Ort einzubringen, selbst wenn dafür andere Arbeitsbereiche, wie beispielsweise Geburtstagsbesuche, einige Zeit ruhen müssten.

Zur Visitation gehörte auch ein Rundgang auf dem Spezialitätenfest «Nordhessen geschmackvoll» und ein Ausflug zum Himmelsfels mit einem Gottesdienst, bei dem die Jubelkirche eingesegnet wurde. Weitere Stationen waren Gespräche mit Ehrenamtlichen und Mitarbeitenden aus dem Kirchenkreis. Hein traf sich zum Gespräch mit den Jugendarbeitern und betonte, dass Einsparungen an dieser Stelle kirchlicher Arbeit ausgeschlossen seien.

Zusammen mit Pröpstin Kropf-Brandau und den Ortspfarrern bediente Bischof Hein beim Mittagessen im Hospital. (Foto: privat/Sabine Wunderlich)
Zusammen mit Pröpstin Kropf-Brandau und den Ortspfarrern bediente Bischof Hein beim Mittagessen im Hospital. (Foto: privat/Sabine Wunderlich)

In der Melsunger Tafel traf er mit Kunden und Ehrenamtlichen zusammen und zeigte sich überrascht angesichts der Tatsache, dass im relativ wohlhabenden Melsungen die Zahl der Bedürftigen, die dort kaufen dürfen, so hoch ist. Im Laden «Kleidsam», der günstig gebrauchte Kleidung anbietet, kam Bischof Hein ebenfalls ins Gespräch mit Ehrenamtlichen. Nach einem Treffen mit Vertretern der Milden Stiftung, des sozialen Netzwerks Spangenberg und der evangelischen Kirchengemeinde im Hospital bediente Bischof Hein anschließend beim gemeinsamen Mittagessen entsprechend Jesu Worten, dass der Erste der Diener aller sein sollte (Mt 20, 27), berichtet Pfarrerin Mantey weiter. Unterstützt wurde er von Pröpstin Sabine Kropf-Brandau und den Ortspfarrern.

Betriebsbesichtigung B.Braun: (v.l.n.r.) Axel Becker, Leiter Technische Berufsausbildung B. Braun; Dr. Jochen Gerlach,  Referatsleiter Wirtschaft-Arbeit-Soziales EKKW; Heidemarie Knebel, Betriebsrätin B. Braun; Prof. Ludwig Georg Braun,  Aufsichtsratsvorsitzender B. Braun; Kay-Hendric Engel, Leiter Berufsausbildung B. Braun; Prof. Dr. Heinz-Walter Große, Vorstandsvorsitzender B. Braun; Christin Genuit, Betriebsrätin B. Braun; Jürgen Sauerwald, Personalleiter B. Braun; Sabine Kopf-Brandau, Pröpstin EKKW; Dr. Bernadette Tillmanns-Estorf; Direktorin Unternehmenskommunikation und Wissensmanagement B. Braun; Matthias Ackermann, Präses der Kreissynode; Bischof Prof. Dr. Martin Hein; Norbert Mecke, Dekan des Kircheskreises Melsungen. (Foto: B. Braun Melsungen AG)
Betriebsbesichtigung B.Braun: (v.l.n.r.) Axel Becker, Leiter Technische Berufsausbildung B. Braun; Dr. Jochen Gerlach, Referatsleiter Wirtschaft-Arbeit-Soziales EKKW; Heidemarie Knebel, Betriebsrätin B. Braun; Prof. Ludwig Georg Braun, Aufsichtsratsvorsitzender B. Braun; Kay-Hendric Engel, Leiter Berufsausbildung B. Braun; Prof. Dr. Heinz-Walter Große, Vorstandsvorsitzender B. Braun; Christin Genuit, Betriebsrätin B. Braun; Jürgen Sauerwald, Personalleiter B. Braun; Sabine Kopf-Brandau, Pröpstin EKKW; Dr. Bernadette Tillmanns-Estorf; Direktorin Unternehmenskommunikation und Wissensmanagement B. Braun; Matthias Ackermann, Präses der Kreissynode; Bischof Prof. Dr. Martin Hein; Norbert Mecke, Dekan des Kircheskreises Melsungen. (Foto: B. Braun Melsungen AG)

Zum Besuchsprogramm gehörte auch eine Betriebsbesichtigung der B. Firma Braun Melsungen AG (Werk W, Pfieffewiesen). Ein Thema war die Integration und kreative Wege, um Asylsuchende in den Arbeitsmarkt einzubinden und um die Bedeutung und Organisation von Teamarbeit in vielen Arbeitsfeldern. Ein weiterer Programmpunkt war die Besichtigung des Baugeländes der geplanten «Demenz-WG» im Hospitalpark und das Bauwagen-Projekt der Kirchengemeinde Spangenberg, das im Rahmen des Wettbewerbs «Alte Thesen neu gelesen» gefördert wird. Bei einem Besuch des neuen Wohn- und Gemeinschaftsprojekts Mörscher Engel in Altmorschen konnte Hein ein innovatives kirchliches Haus kennenlernen, in dem die Diakoniestation, Räume der Tagespflege, sowie eine Pfarrwohnung untergebracht sind. Weitere Stationen waren eine Besichtigung Gedenkstätte Breitenau in Guxhagen, und die Besichtigungen in der Kilianskapelle in Büchenwerra, die als Radfahrerkapelle und neue Dorfkirche genutzt wird und der künstlerisch ausgestalteten Kirche der Seligpreisungen in Lobenhausen.

Weitere Impressionen:

(Alle Fotos: medio.tv/ Schauderna)

Eine Bitte hatten auch die Ehrenamtlichen im Kirchenkreis Melsungen an Bischof Hein gerichtet. Bei einer Abendrunde mit dem Kirchenkreisvorstand thematisierten sie ihr Gefühl, angesichts sich wandelnder Strukturen oft an ihre Leistungsgrenze zu stoßen und baten den Bischof, dies bei Fusionsplänen der Kirchenkreise zu bedenken. (18.10.2015)


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein in der Stadtkirche Melsungen:

Archiv: Pfarrer der EKKW zum neuen Generalsekretär der VEM gewählt

Wuppertal (medio). Volker Dally, Pfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ist zum neuen Generalsekretär der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) ernannt worden. Dally übernimmt somit zum 01.02.2015 das Amt von Dr. Fidon Mwombeki aus Tansania. Volker Dally, der bislang als Direktor das Evangelisch-Lutherische Missionswerk in Leipzig leitet, war zuvor auch schon ökumenischer Mitarbeiter für die VEM in Java (Indonesien).

Bernd Müller, stellvertrendes Ratsmitglied der VEM und Partnerschaftsbeauftragter für die EKKW im Zentrum Ökumene, gratuliert dem neuen Generalsekretär «Ich wünsche mir, dass Volker Dally die gute Arbeit von Fidon Mwombeki in theologischer Hinsicht weiter entwickelt, indem er mutig neue Akzente setzt», so Müller. Müller wünscht sich außerdem, dass Dally offene Augen und Ohren für die Mitarbeiterschaft hat.

Stichwort «VEM»

Die Vereinte Evangelischen Mission ist hervorgegangen aus der Arbeit der Rheinischen Mission (ab 1828), der Bethel-Mission (ab 1886) und der Zaire-Mission und hat sich 1996 zu einer modernen, internationalen Kirchengemeinschaft mit gleichberechtigten Mitgliedskirchen weltweit zusammengeschlossen. Die Geschäftsstelle befindet sich in Wuppertal, daneben gibt es regionale Büros in Afrika (Daressalam) und Asien (Medan).
Die VEM verfolgt ein ganzheitliches Missionsverständnis. Zur Verkündigung des Evangeliums gehört es deshalb auch, die schulischen, sozialen und medizinischen Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern und für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung einzutreten. (14.10.2015)

2015-10-15 16838

Vereinte Evangelischen Mission
Pfarrer der EKKW zum neuen Generalsekretär der VEM gewählt

 

Wuppertal (medio). Volker Dally, Pfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ist zum neuen Generalsekretär der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) ernannt worden. Dally übernimmt somit zum 01.02.2015 das Amt von Dr. Fidon Mwombeki aus Tansania. Volker Dally, der bislang als Direktor das Evangelisch-Lutherische Missionswerk in Leipzig leitet, war zuvor auch schon ökumenischer Mitarbeiter für die VEM in Java (Indonesien).

Bernd Müller, stellvertrendes Ratsmitglied der VEM und Partnerschaftsbeauftragter für die EKKW im Zentrum Ökumene, gratuliert dem neuen Generalsekretär «Ich wünsche mir, dass Volker Dally die gute Arbeit von Fidon Mwombeki in theologischer Hinsicht weiter entwickelt, indem er mutig neue Akzente setzt», so Müller. Müller wünscht sich außerdem, dass Dally offene Augen und Ohren für die Mitarbeiterschaft hat.

Stichwort «VEM»

Die Vereinte Evangelischen Mission ist hervorgegangen aus der Arbeit der Rheinischen Mission (ab 1828), der Bethel-Mission (ab 1886) und der Zaire-Mission und hat sich 1996 zu einer modernen, internationalen Kirchengemeinschaft mit gleichberechtigten Mitgliedskirchen weltweit zusammengeschlossen. Die Geschäftsstelle befindet sich in Wuppertal, daneben gibt es regionale Büros in Afrika (Daressalam) und Asien (Medan).
Die VEM verfolgt ein ganzheitliches Missionsverständnis. Zur Verkündigung des Evangeliums gehört es deshalb auch, die schulischen, sozialen und medizinischen Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern und für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung einzutreten. (14.10.2015)


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Weitere Informationen zur Arbeit der VEM finden Sie unter:

Archiv: Erstes Hanauer Frauenmahl am Vorabend des Reformationstages

Hanau (medio). Erstmals findet am 30.10.2015 ein «Frauenmahl» in Hanau statt. Ausgehend vom Thema des Dekadejahres 2015 «Bibel und Bild» treffen sich Frauen, um unter der Überschrift «BilderSprache, BilderSturm» zu gesellschaftlichen Themen unserer Zeit ins Gespräch zu kommen, teilte der Kirchenkreis Hanau mit. Historische Erinnerungen sollen darin genauso anklingen wie gegenwärtige Herausforderungen, medientheoretische Ideen wie Aspekte der Gegenwartskunst. Schirmherrin der Frauenmahls ist Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß in Hanau.

Wesentliche Impulse des Abends werden von den «Tischreden» ausgehen, die Thesen für das Gespräch untereinander bei Tisch anbieten, heißt es weiter. Frauen in leitenden Positionen aus Religionen, Politik, Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft werden jeweils in einer Tischrede individuelle Gesprächsimpulse setzen.

Ihre Mitwirkung haben zugesagt: Marita Natt (Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck), Dr. Fateme Rahmati (Hochschullehrerin für Ideengeschichte des Islam/ Philosophie, Ethik, Mystik), Susanne Simmler (Erste Kreisbeigeordnete des Main-Kinzig-Kreises), Irena Wachendorff, (jüdische Lyrikerin), n.n. (Expertin für transmedia storytelling) und Dr. Alexandra Weizel (Geschäftsführerin des St.-Katharinen-Klinikums Frankfurt am Main). Musikalisch gestaltet wird der Abend vom Frauenensemble feelHarmony. Die Moderation übernimmt Silvia Stenger (radio ffh). Pfarrerin Annegret Zander spielt Elemente von Playings Arts in den Abend ein.

Das Erste Hanuer Frauenmahl findet in der Christuskirche Hanau, Akademiestraße 7, statt. Ab 18.30 werden die Tischreden im festlichen Rahmen eines mehrgängigen Essens stattfinden. Die Teilnahmegebühr kostet (incl. Essen/ Getränke) 35 Euro. Der Anmeldeschluss ist am 15.10.2015. Schriftliche Anmeldung (mit Angabe von Postadresse, Kontaktdaten und Berufsbezeichnung) bitte per Fax an 06183 – 1061 oder Mail an: Frauenmahl-hanau@web.de.  Die Anmeldung ist erst verbindlich nach Geldeingang auf das Konto: Kirchenkreis Hanau, Evangelische Bank eG, Kassel, IBAN: DE39 52060410 0001800108, BIC: GENODEF1EK1; Verwendungszweck: Hanauer Frauenmahl.

Zum Hintergrund:

Seit Ende 2011 finden im Umfeld des Reformationstages deutschlandweit Veranstaltungen statt, in denen Redebeiträge und Diskussionen über die Zukunft der Kirche mit einem gemeinsamen festlichen Essen verbunden werden. Damit wird eine Tradition aus dem Hause Luther aufgegriffen und für die heutige Zeit neu akzentuiert: Damals wurden in geselliger Runde bei Tisch neben Persönlichem und Alltäglichem Impulse und Themen der Reformation diskutiert, die später als sogenannte «Tischreden» gesammelt und veröffentlicht wurden. Sie sind zu einem anregenden Kulturgut geworden.

Mit dem Fokus auf Frauen als Tischrednerinnen und Teilnehmerinnen deutet die evangelische Kirche zum einen auf die großen Veränderungsprozesse, die sie bis heute durchlaufen hat, weist aber zugleich auch mahnend auf bestehende Ungleichverteilung öffentlicher Aufmerksamkeit hin. (13.10.2015)

2015-10-14 16837

«BilderSprache, BilderSturm»
Erstes Hanauer Frauenmahl am Vorabend des Reformationstages

 

Hanau (medio). Erstmals findet am 30.10.2015 ein «Frauenmahl» in Hanau statt. Ausgehend vom Thema des Dekadejahres 2015 «Bibel und Bild» treffen sich Frauen, um unter der Überschrift «BilderSprache, BilderSturm» zu gesellschaftlichen Themen unserer Zeit ins Gespräch zu kommen, teilte der Kirchenkreis Hanau mit. Historische Erinnerungen sollen darin genauso anklingen wie gegenwärtige Herausforderungen, medientheoretische Ideen wie Aspekte der Gegenwartskunst. Schirmherrin der Frauenmahls ist Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß in Hanau.

Wesentliche Impulse des Abends werden von den «Tischreden» ausgehen, die Thesen für das Gespräch untereinander bei Tisch anbieten, heißt es weiter. Frauen in leitenden Positionen aus Religionen, Politik, Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft werden jeweils in einer Tischrede individuelle Gesprächsimpulse setzen.

Ihre Mitwirkung haben zugesagt: Marita Natt (Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck), Dr. Fateme Rahmati (Hochschullehrerin für Ideengeschichte des Islam/ Philosophie, Ethik, Mystik), Susanne Simmler (Erste Kreisbeigeordnete des Main-Kinzig-Kreises), Irena Wachendorff, (jüdische Lyrikerin), n.n. (Expertin für transmedia storytelling) und Dr. Alexandra Weizel (Geschäftsführerin des St.-Katharinen-Klinikums Frankfurt am Main). Musikalisch gestaltet wird der Abend vom Frauenensemble feelHarmony. Die Moderation übernimmt Silvia Stenger (radio ffh). Pfarrerin Annegret Zander spielt Elemente von Playings Arts in den Abend ein.

Das Erste Hanuer Frauenmahl findet in der Christuskirche Hanau, Akademiestraße 7, statt. Ab 18.30 werden die Tischreden im festlichen Rahmen eines mehrgängigen Essens stattfinden. Die Teilnahmegebühr kostet (incl. Essen/ Getränke) 35 Euro. Der Anmeldeschluss ist am 15.10.2015. Schriftliche Anmeldung (mit Angabe von Postadresse, Kontaktdaten und Berufsbezeichnung) bitte per Fax an 06183 – 1061 oder Mail an: Frauenmahl-hanau@web.de.  Die Anmeldung ist erst verbindlich nach Geldeingang auf das Konto: Kirchenkreis Hanau, Evangelische Bank eG, Kassel, IBAN: DE39 52060410 0001800108, BIC: GENODEF1EK1; Verwendungszweck: Hanauer Frauenmahl.

Zum Hintergrund:

Seit Ende 2011 finden im Umfeld des Reformationstages deutschlandweit Veranstaltungen statt, in denen Redebeiträge und Diskussionen über die Zukunft der Kirche mit einem gemeinsamen festlichen Essen verbunden werden. Damit wird eine Tradition aus dem Hause Luther aufgegriffen und für die heutige Zeit neu akzentuiert: Damals wurden in geselliger Runde bei Tisch neben Persönlichem und Alltäglichem Impulse und Themen der Reformation diskutiert, die später als sogenannte «Tischreden» gesammelt und veröffentlicht wurden. Sie sind zu einem anregenden Kulturgut geworden.

Mit dem Fokus auf Frauen als Tischrednerinnen und Teilnehmerinnen deutet die evangelische Kirche zum einen auf die großen Veränderungsprozesse, die sie bis heute durchlaufen hat, weist aber zugleich auch mahnend auf bestehende Ungleichverteilung öffentlicher Aufmerksamkeit hin. (13.10.2015)


Archiv: Ausstellung in Marburg zeigt Ofenplatten mit Bibel-Motiven

Marburg (medio). Im Rahmen des Reformationsdekade-Jahres «Reformation – Bibel und Bild» zeigt das Marburger Schlossmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Kooperation mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eine Ausstellung gusseiserner Ofenplatten mit biblischen Motiven Alten und Neuen Testaments unter dem Titel «Bibel aus Eisen», teilte das Projekt- und Eventmanagement der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Die Ausstellung zeige nach einem eigenständigen kuratorischen Konzept Ofenplatten aus den Beständen des Marburger Schlossmuseums, der Wilhelmburg Schmalkalden und aus dem Fundus der Fa. Viessmann in Allendorf/Eder.

Es waren vor allem der Frankenberger Meister Philipp Soldan und seine Schüler, die bereits in den 1530er Jahren Holzmodel für Ofenplatten aus Eisen herstellten, die u.a. nach Vorlagen von Cranach, Aldegrever und anderen Künstlern gefertigt wurden. So entstanden vornehmlich in den Eisenhütten des Klosters Haina die eisernen Bibelöfen. Da zu dieser Zeit unter Philipp, dem Großmütigen die Reformation in Hessen eingeführt wurde, kann man die eisernen Bibelöfen auch als Botschafter reformatorischen Gedankengutes betrachten. So kommt besonders häufig die Gegenüberstellung von Gesetz und Gnade auf den Ofenplatten vor. Die biblischen Geschichten, die auf diese Weise in die Häuser der Menschen wanderten, waren auf ihre Weise ein Beitrag zur religiösen Bildung getreu dem Wort Martin Luthers von 1529: «... damit man Gottes werck und wort an allen enden und ymer vor augen hette».

Die Ausstellung wurde am 15. Oktober um 17.00 Uhr im Landgrafenschloss Marburg eröffnet. Unter anderen sprach Bischof Prof. Dr. Martin Hein ein Grußwort. Die Ausstellung ist bis zum 10. April 2016 in Marburg zu sehen und wandert danach nach Schmalkalden und im Jahr 2017 nach Kassel. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit zahlreichen Aufsätzen und Abbildungen. Auskünfte erteilt Pfarrerin Eveline Valtink, Bereich Großprojekte und Sonderveranstaltungen des Landeskirchenamtes, Tel.: 0561 – 9378 483 oder eveline.valtink@ekkw.de (14.10.2015)

2015-10-19 16830

«Bibel in Eisen»
Ausstellung in Marburg zeigt Ofenplatten mit Bibel-Motiven

 

Marburg (medio). Im Rahmen des Reformationsdekade-Jahres «Reformation – Bibel und Bild» zeigt das Marburger Schlossmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Kooperation mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eine Ausstellung gusseiserner Ofenplatten mit biblischen Motiven Alten und Neuen Testaments unter dem Titel «Bibel aus Eisen», teilte das Projekt- und Eventmanagement der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Die Ausstellung zeige nach einem eigenständigen kuratorischen Konzept Ofenplatten aus den Beständen des Marburger Schlossmuseums, der Wilhelmburg Schmalkalden und aus dem Fundus der Fa. Viessmann in Allendorf/Eder.

Es waren vor allem der Frankenberger Meister Philipp Soldan und seine Schüler, die bereits in den 1530er Jahren Holzmodel für Ofenplatten aus Eisen herstellten, die u.a. nach Vorlagen von Cranach, Aldegrever und anderen Künstlern gefertigt wurden. So entstanden vornehmlich in den Eisenhütten des Klosters Haina die eisernen Bibelöfen. Da zu dieser Zeit unter Philipp, dem Großmütigen die Reformation in Hessen eingeführt wurde, kann man die eisernen Bibelöfen auch als Botschafter reformatorischen Gedankengutes betrachten. So kommt besonders häufig die Gegenüberstellung von Gesetz und Gnade auf den Ofenplatten vor. Die biblischen Geschichten, die auf diese Weise in die Häuser der Menschen wanderten, waren auf ihre Weise ein Beitrag zur religiösen Bildung getreu dem Wort Martin Luthers von 1529: «... damit man Gottes werck und wort an allen enden und ymer vor augen hette».

Die Ausstellung wurde am 15. Oktober um 17.00 Uhr im Landgrafenschloss Marburg eröffnet. Unter anderen sprach Bischof Prof. Dr. Martin Hein ein Grußwort. Die Ausstellung ist bis zum 10. April 2016 in Marburg zu sehen und wandert danach nach Schmalkalden und im Jahr 2017 nach Kassel. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit zahlreichen Aufsätzen und Abbildungen. Auskünfte erteilt Pfarrerin Eveline Valtink, Bereich Großprojekte und Sonderveranstaltungen des Landeskirchenamtes, Tel.: 0561 – 9378 483 oder eveline.valtink@ekkw.de (14.10.2015)


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Archiv: Kirchenmitarbeiterin startet Sponsorenwanderung für kranke Kollegin

Kassel (epd). Um einer schwer krebskranken Arbeitskollegin die Erfüllung eines Traumes zu ermöglichen, ist am Montag Stefanie Artz-Wohlfahrt vom Haus der Kirche zu einer 350 Kilometer langen Wanderung an die Nordsee aufgebrochen. Sie hoffe dabei auf zahlreiche Sponsoren, die für jeden gelaufenen Kilometer einen bestimmten Betrag spenden, mit dem der 24-jährigen Vanessa D. ein Urlaub in Mauritius ermöglicht werden soll, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Montag mit. Begleitet werden soll Vanessa dabei von zwei Freundinnen und einer Betreuerin vom Verein «Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt».

Schon vor dem offiziellen Start am Montag hatten Mitarbeitende im Haus der Kirche spontan 1.000 Euro gespendet, hieß es. Vor dem Start versammelten sich Mitarbeiter und Mitwanderer der ersten Etappe am Montagmorgen im Haus der Kirche zu einer Andacht. Prälatin Marita Natt ermutigte die Anwesenden dazu, auf Jesus zu vertrauen, um Trost und Hoffnung zu empfangen. Menschen könnten einander zum Licht und zur Hilfe werden. Die Aktion von Stefanie Artz-Wohlfahrt sei eine Stärkung für Vanessa D.

Stefanie Artz-Wohlfahrt will die Strecke von Kassel nach Neuharlingersiel in zwölf Tagen zurücklegen. Auf der ersten Etappe bis zu ihrem Wohnort Liebenau-Haueda begleiten sie rund 30 Mitarbeitende des Landeskirchenamtes. Nach eigenen Angaben ist es ihr gelungen, in einem Großteil der Etappenhotels kostenlose Übernachtungen zu organisieren. Ihre Heimatgemeinde habe beim Erntedankfest zudem Geld für die Aktion gesammelt. (13.10.2015)

2015-10-14 16836

«Steffi geht bis ans Meer … denn Vanessa will die Welt sehen»
Kirchenmitarbeiterin startet Sponsorenwanderung für kranke Kollegin

 

Kassel (epd). Um einer schwer krebskranken Arbeitskollegin die Erfüllung eines Traumes zu ermöglichen, ist am Montag Stefanie Artz-Wohlfahrt vom Haus der Kirche zu einer 350 Kilometer langen Wanderung an die Nordsee aufgebrochen. Sie hoffe dabei auf zahlreiche Sponsoren, die für jeden gelaufenen Kilometer einen bestimmten Betrag spenden, mit dem der 24-jährigen Vanessa D. ein Urlaub in Mauritius ermöglicht werden soll, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Montag mit. Begleitet werden soll Vanessa dabei von zwei Freundinnen und einer Betreuerin vom Verein «Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt».

Schon vor dem offiziellen Start am Montag hatten Mitarbeitende im Haus der Kirche spontan 1.000 Euro gespendet, hieß es. Vor dem Start versammelten sich Mitarbeiter und Mitwanderer der ersten Etappe am Montagmorgen im Haus der Kirche zu einer Andacht. Prälatin Marita Natt ermutigte die Anwesenden dazu, auf Jesus zu vertrauen, um Trost und Hoffnung zu empfangen. Menschen könnten einander zum Licht und zur Hilfe werden. Die Aktion von Stefanie Artz-Wohlfahrt sei eine Stärkung für Vanessa D.

Stefanie Artz-Wohlfahrt will die Strecke von Kassel nach Neuharlingersiel in zwölf Tagen zurücklegen. Auf der ersten Etappe bis zu ihrem Wohnort Liebenau-Haueda begleiten sie rund 30 Mitarbeitende des Landeskirchenamtes. Nach eigenen Angaben ist es ihr gelungen, in einem Großteil der Etappenhotels kostenlose Übernachtungen zu organisieren. Ihre Heimatgemeinde habe beim Erntedankfest zudem Geld für die Aktion gesammelt. (13.10.2015)


Archiv: Eine Million Euro für soziale Arbeit mit Flüchtlingen in Kurhessen-Waldeck

Kassel (medio). Der Rat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat in seiner Tagung am 5. Oktober 2015 beschlossen, Finanzmittel in Höhe von einer Million Euro für die soziale Arbeit mit Flüchtlingen innerhalb des Bereiches der Landeskirche bereitzustellen. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, sollen mit diesem Betrag vielfältige lokale Projekte gezielt gefördert werden.

Als Schwerpunkte der Förderung sind sowohl Angebote für Kinder, die unter dem Eindruck von Fluchterlebnissen stehen, als auch die Förderung und Stärkung ehrenamtlichen Engagements durch Information und Begleitung vorgesehen. Zudem soll die rechtliche Grundinformation neu ankommender Flüchtlinge gefördert werden, heißt es in einer Mitteilung.

2016-06-22 16879

«Deutlicher Beitrag zur Unterstützung zivilgesellschaftlichen Handelns»
Eine Million Euro für soziale Arbeit mit Flüchtlingen in Kurhessen-Waldeck

 

Kassel (medio). Der Rat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat in seiner Tagung am 5. Oktober 2015 beschlossen, Finanzmittel in Höhe von einer Million Euro für die soziale Arbeit mit Flüchtlingen innerhalb des Bereiches der Landeskirche bereitzustellen. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, sollen mit diesem Betrag vielfältige lokale Projekte gezielt gefördert werden.

Als Schwerpunkte der Förderung sind sowohl Angebote für Kinder, die unter dem Eindruck von Fluchterlebnissen stehen, als auch die Förderung und Stärkung ehrenamtlichen Engagements durch Information und Begleitung vorgesehen. Zudem soll die rechtliche Grundinformation neu ankommender Flüchtlinge gefördert werden, heißt es in einer Mitteilung.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein
Bischof Prof. Dr. Martin Hein

«Der Rat hat sich angesichts der gegenwärtigen Situation trotz der anstehenden Haushaltsdebatten entschlossen, einen deutlichen Beitrag zur Unterstützung zivilgesellschaftlichen Handelns zu leisten»,  erläuterte der Vorsitzende des Rates der Landeskirche, Bischof Prof. Dr. Martin Hein.

Der Bischof kündigte an, dass ein Adhoc-Ausschuss umgehend Kriterien für die Vergabe des Geldes erarbeiten werde. Neben akuten Hilfen sei der Landeskirche an der Entwicklung nachhaltiger Projekte und Strukturen gelegen. Man gehe davon aus, dass auch in den kommenden Jahren zahlreiche Asylsuchende nach Deutschland kommen werden. Sie aufzunehmen und in ihrem Einleben zu unterstützen, sei daher eine ebenso neue wie langfristige Aufgabe, heißt es weiter.

50.000 Euro für humanitäre Hilfe auf der «Balkanroute»

Bereits Ende September stellte die Landeskirche gemeinsam mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau 50.000 Euro für die humanitäre Hilfe von Flüchtlingen auf der sogenannten Balkanroute zur Verfügung. Auf der Route sind nach wie vor zehntausende Menschen vor allem aus Syrien auf der Suche nach Asyl unter anderem von der Türkei über Griechenland, Mazedonien, Serbien, Kroatien und Ungarn nach Mitteleuropa unterwegs.

Ökumenedezernentin OLKR Dr. Ruth Gütter
Ökumenedezernentin OLKR Dr. Ruth Gütter

Dieses Geld fließt in die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe ein, die mit kirchlichen Partnern vor Ort wie etwa der serbisch orthodoxen Kirche, Flüchtlinge mit Nahrung, Kleidung, Zelten und Heizmaterial versorgt.

«Die Gemeinden unserer Kirchen helfen nicht nur in vielfältiger und vorbildlicher Weise den Flüchtlingen in Deutschland, sondern wir fühlen uns als Kirchen auch für Flüchtlinge in ihren Herkunftsländern und auf ihrem Fluchtweg verantwortlich», sagte die Ökumenedezernentin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter. Sie verweist dabei auch auf die Unterstützung der Landeskirche für die humanitäre Arbeit der griechisch orthodoxen Kirche in Syrien, mit der die Landeskirche seit über 20 Jahren eine enge Freundschaft pflege. (07.10.2015)


radio Internetradio:

Bischof Martin Hein und Pröpstin Katrin Wienold-Hocke über die aktuelle Flüchtlingslage. Ein Beitrag von medio-Reporter Torsten Scheuermann:

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In Hessen kommen immer mehr Flüchtlinge an und viele Menschen wollen helfen. Wir fragen Sie: Wozu sind Sie bereit?

Archiv: Kirchliches Programm «Lebenszeitreise» auf der 3. Thüringer Landesgartenschau ging zu Ende

Kassel/Schmalkalden (medio). Bis zum Erntedankfest (4.10.) konnten Besucherinnen und Besucher auf der Thüringer Landesgartenschau in Schmalkalden das Himmelszelt der evangelischen Kirche besuchen. Die Landeskirche beendete ihr Programm «Lebenszeitreise» mit einem Abschlussgottesdienst mit Ralf Gebauer, dem Dekan des Kirchenkreises Schmalkalden, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Bei diesem Gottesdienst sollten auch viele der rund 120 ehrenamtlichen Gästebegleiterinnen und Gästebegleiter noch einmal zusammenkommen.

Bischof Dr. Martin Hein: «Ort der Inspiration und Stärkung»

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zog ein positives Resümee des kirchlichen Engagements in Schmalkalden, heißt es weiter. Unter dem Dach des Himmelszeltes habe sich die Kirche mit einem lebendigen, spirituellen Programm präsentiert. «Menschen haben hier Inspiration und Stärkung erfahren, sei es bei Andachten oder im persönlichen Gespräch», so Hein. Die gelungene Architektur des Himmelszeltes in Gestalt eines weit ausgebreiteten Flügels habe im Westendpark einen besonderen, einladenden Akzent gesetzt. «Es hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, dort präsent zu sein, wo Menschen zusammenkommen und wie sehr diese es schätzen, ein gutes Wort mit auf den Weg zu bekommen.»

Dekan Ralf Gebauer: «Gelungenes, grenzüberschreitendes Projekt»

«Das Programm am Himmelszelt war ein gelungenes, grenzüberschreitendes Projekt», sagt Dekan Ralf Gebauer. Gemeinsam mit den zahlreichen Partnern aus Kirche und Diakonie – darunter fünf Kirchenkreise der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland – habe man das Programm auf die Beine stellen können. Gebauer würdigt auch das ehrenamtliche Engagement der Gästebegleiterinnen und Gästebegleiter. Einige Gästebegleiterinnen und Gästebegleiter hätten weite Anfahrtswege auf sich genommen, um sich am Himmelszelt zu engagieren. Andere wiederum hätten sehr viele Dienstzeiten übernommen. «Dies zeigt uns, dass das Projekt Lebenszeitreise Menschen begeistert und eine große Anziehungskraft entfaltet hat», so Gebauer. Alle seien mit Herz und Seele bei der Sache gewesen.

2015-10-05 16797

Himmelszelt als Ort der Inspiration und Stärkung
Kirchliches Programm «Lebenszeitreise» auf der 3. Thüringer Landesgartenschau ging zu Ende

 

Kassel/Schmalkalden (medio). Bis zum Erntedankfest (4.10.) konnten Besucherinnen und Besucher auf der Thüringer Landesgartenschau in Schmalkalden das Himmelszelt der evangelischen Kirche besuchen. Die Landeskirche beendete ihr Programm «Lebenszeitreise» mit einem Abschlussgottesdienst mit Ralf Gebauer, dem Dekan des Kirchenkreises Schmalkalden, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Bei diesem Gottesdienst sollten auch viele der rund 120 ehrenamtlichen Gästebegleiterinnen und Gästebegleiter noch einmal zusammenkommen.

Bischof Dr. Martin Hein: «Ort der Inspiration und Stärkung»

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zog ein positives Resümee des kirchlichen Engagements in Schmalkalden, heißt es weiter. Unter dem Dach des Himmelszeltes habe sich die Kirche mit einem lebendigen, spirituellen Programm präsentiert. «Menschen haben hier Inspiration und Stärkung erfahren, sei es bei Andachten oder im persönlichen Gespräch», so Hein. Die gelungene Architektur des Himmelszeltes in Gestalt eines weit ausgebreiteten Flügels habe im Westendpark einen besonderen, einladenden Akzent gesetzt. «Es hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, dort präsent zu sein, wo Menschen zusammenkommen und wie sehr diese es schätzen, ein gutes Wort mit auf den Weg zu bekommen.»

Dekan Ralf Gebauer: «Gelungenes, grenzüberschreitendes Projekt»

«Das Programm am Himmelszelt war ein gelungenes, grenzüberschreitendes Projekt», sagt Dekan Ralf Gebauer. Gemeinsam mit den zahlreichen Partnern aus Kirche und Diakonie – darunter fünf Kirchenkreise der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland – habe man das Programm auf die Beine stellen können. Gebauer würdigt auch das ehrenamtliche Engagement der Gästebegleiterinnen und Gästebegleiter. Einige Gästebegleiterinnen und Gästebegleiter hätten weite Anfahrtswege auf sich genommen, um sich am Himmelszelt zu engagieren. Andere wiederum hätten sehr viele Dienstzeiten übernommen. «Dies zeigt uns, dass das Projekt Lebenszeitreise Menschen begeistert und eine große Anziehungskraft entfaltet hat», so Gebauer. Alle seien mit Herz und Seele bei der Sache gewesen.

Rund 13.000 Besucher haben die täglichen Andachten und Gottesdiensten an den Sonntagen am Himmelszelt besucht.(Foto: medio.tv/ Schauderna)
Rund 13.000 Besucher haben die täglichen Andachten und Gottesdiensten an den Sonntagen am Himmelszelt besucht.(Foto: medio.tv/ Schauderna)

Positive Rückmeldungen der Besucher

Auf die vielen positiven Rückmeldungen der Besucherinnen und Besucher verweist Pfarrer Dieter Dersch, Projektleiter bei der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. «Gästebucheinträge und viele Gespräche zeugen davon, dass die Besucherinnen und Besucher am Himmelszelt anregende Andachten, Gottesdienste und Gespräche erlebt haben und die Zeit mit und bei uns genossen haben», so Dersch.

163 Tage «Lebenszeitreise» auf der Landesgartenschau in Schmalkalden

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) zieht eine positive Bilanz ihres Programms auf der 3. Thüringer Landesgartenschau in Schmalkalden. Rund 13.000 Besucher haben die täglichen Andachten und Gottesdiensten an den Sonntagen am Himmelszelt besucht, das eigens für diesen Anlass im Westendpark errichtet wurde. An den 163 Veranstaltungstagen bot die evangelische Kirche gemeinsam mit zahlreichen Partnern aus Kirche und Diakonie ein umfangreiches Programm an. Die kulturellen und spirituellen Angebote reichten von Andachten und Gottesdienste bis hin zu Konzerten, Mitmachaktionen, Kino und Lesungen. Besondere Aufmerksamkeit genoss die Ausstellung bunter Koffer unter dem Motto «Lebenszeitreise», die stetig durch neue Exponate bereichert wurde. Die mit vielerlei Utensilien gepackten Koffer erzählten Lebensgeschichten. Zu erkunden gab es Urlaubskoffer, Picknickkoffer, Spielekoffer, aber auch Koffer, die für einen Krankenhausaufenthalt oder für eine Flucht gepackt waren. Ein Höhepunkt war das große Tauffest im Juli, bei dem 24 Täuflinge im Alter von sechs Wochen bis 62 Jahren das Sakrament der Taufe unter freiem Himmel empfingen.

Impressionen von der Landesgartenschau rund um das «Himmelszelt»:


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Weitere Impressionen vom kirchlichen Programm auf der Landesgartenschau in Schmalkalden finden Sie auf