Nachrichten-Archiv: Januar - März 2016

Archiv: 8. Evangelisches Juristenforum widmet sich dem Thema «Hirntod und Organspende»

Wann ist ein Mensch tot und wie lange empfindet ein Organismus Schmerzen? Die seit einigen Jahren übliche Diagnose «Hirntod» ist umstritten, vor allem im Zusammenhang mit der Organspende. Auf dem Evangelischen Juristenforum am 19. April um 18 Uhr im Elisabeth-Selbert-Saal des Bundessozialgerichts in Kassel werden sich der Mediziner und Psychologe Andreas Ferbert, der Theologe Dietrich Korsch, der Jurist Reinhard Merkel sowie die Theologin Margot Papenheim dem Thema nähern.

Zu den Impulsvorträgen und einem Gespräch zwischen Interessierten, Betroffenen und Fachleuten laden die Schirmherren Peter Masuch, Präsident des Bundessozialgerichts, und Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ein. Moderiert wird der Abend von Alois Theisen, Fernsehchefredakteur des Hessischen Rundfunks.

Stichwort «Evangelisches Juristenforum»

Seit dem Jahr 2012 bietet das Evangelische Juristenforum des Bundessozialgerichts und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eine bundesweite Plattform für Diskussionen im Schnittfeld von Recht und Theologie. Veranstaltungsort ist der Elisabeth-Selbert-Saal des Bundesozialgerichts, Wilhelmshöher Allee. Die Veranstaltung ist öffentlich.Um eine Voranmeldung wird bis zum 15. April per Fax an 0561/3107-474 oder per E-Mail an Pressestelle@bsg.bund.de gebeten. (30.03.2016)

2016-04-06 17750

Grundfragen des Menschenbildes in Theologie, Recht und Medizin
8. Evangelisches Juristenforum widmet sich dem Thema «Hirntod und Organspende»

 

Wann ist ein Mensch tot und wie lange empfindet ein Organismus Schmerzen? Die seit einigen Jahren übliche Diagnose «Hirntod» ist umstritten, vor allem im Zusammenhang mit der Organspende. Auf dem Evangelischen Juristenforum am 19. April um 18 Uhr im Elisabeth-Selbert-Saal des Bundessozialgerichts in Kassel werden sich der Mediziner und Psychologe Andreas Ferbert, der Theologe Dietrich Korsch, der Jurist Reinhard Merkel sowie die Theologin Margot Papenheim dem Thema nähern.

Zu den Impulsvorträgen und einem Gespräch zwischen Interessierten, Betroffenen und Fachleuten laden die Schirmherren Peter Masuch, Präsident des Bundessozialgerichts, und Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ein. Moderiert wird der Abend von Alois Theisen, Fernsehchefredakteur des Hessischen Rundfunks.

Stichwort «Evangelisches Juristenforum»

Seit dem Jahr 2012 bietet das Evangelische Juristenforum des Bundessozialgerichts und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eine bundesweite Plattform für Diskussionen im Schnittfeld von Recht und Theologie. Veranstaltungsort ist der Elisabeth-Selbert-Saal des Bundesozialgerichts, Wilhelmshöher Allee. Die Veranstaltung ist öffentlich.Um eine Voranmeldung wird bis zum 15. April per Fax an 0561/3107-474 oder per E-Mail an Pressestelle@bsg.bund.de gebeten. (30.03.2016)


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Archiv: Ostergottesdienst zur Wiedereröffnung der Martinskirche

Kassel (epd/medio). Mit einem feierlichen Ostersonntagsgottesdienst wurde am 27.3. die Martinskirche in Kassel für Gottesdienste wiedereröffnet. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, rief in seiner Predigt zu Versöhnung und Frieden auf. Hass dürfe nicht mit Hass beantwortet werden, sagte er unter Hinweis auf die Brüsseler Terroranschläge in der nach eineinhalbjährigen Sanierungsarbeiten wieder eröffneten Kirche im Zentrum Kassels. Die Botschaft der Auferstehung befreie zu einem beherzten Handeln und zum Eintreten für den Frieden.

Die Attentate von Brüssel hätten nicht das letzte Wort, sagte Hein in der bis fast auf den letzten Platz gefüllten Kirche. Seit Ostern gebe es eine Hoffnung, der der Tod nichts anhaben könne. Christen rechneten mit dieser Wirklichkeit, die stärker als der Tod sei. «Gott lässt sich finden, er ist mitten in der Welt», sagte Hein.

2016-04-06 17717

Bischof Hein ruft zu Versöhnung und Frieden auf
Ostergottesdienst zur Wiedereröffnung der Martinskirche

 

Kassel (epd/medio). Mit einem feierlichen Ostersonntagsgottesdienst wurde am 27.3. die Martinskirche in Kassel für Gottesdienste wiedereröffnet. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, rief in seiner Predigt zu Versöhnung und Frieden auf. Hass dürfe nicht mit Hass beantwortet werden, sagte er unter Hinweis auf die Brüsseler Terroranschläge in der nach eineinhalbjährigen Sanierungsarbeiten wieder eröffneten Kirche im Zentrum Kassels. Die Botschaft der Auferstehung befreie zu einem beherzten Handeln und zum Eintreten für den Frieden.

Die Attentate von Brüssel hätten nicht das letzte Wort, sagte Hein in der bis fast auf den letzten Platz gefüllten Kirche. Seit Ostern gebe es eine Hoffnung, der der Tod nichts anhaben könne. Christen rechneten mit dieser Wirklichkeit, die stärker als der Tod sei. «Gott lässt sich finden, er ist mitten in der Welt», sagte Hein.

In seiner Predigt rief Bischof Hein zu Versöhnung und Frieden auf.
In seiner Predigt rief Bischof Hein zu Versöhnung und Frieden auf.

Den frisch sanierten Gottesdienstraum der Kirche würdigte Hein als klarer und schöner als je zuvor. Er habe nun eine schlichte, aber bezwingende Erhabenheit. Als die im Krieg zerstörte Martinskirche im Jahr 1958 ihre Wiedereinweihung feierte, sei dies ein Zeichen des Neuanfangs gewesen. Auch heute stünden Kirchen, die es letztlich nur wegen des Osterereignisses gebe, als Zeichen für eine unüberbietbare Hoffnung, die alle Zeiten überschreite.

Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst durch die Aufführung des Osteroratoriums von Johann Sebastian Bach. Unter der Leitung von Kantor Eckhard Manz sorgten die beteiligten Musiker, die Kantorei St. Martin, das Orchester der Martinskirche und die Sänger Traudl Schmaderer, Gerald Thomson, Musa Nkuna und Stefan Adam für stehenden Applaus nach dem Gottesdienst.

Die Sanierungsarbeiten an der Kasseler Martinskirche starteten im August 2014 und sind auf insgesamt rund 2,7 Millionen Euro beziffert. Bis jetzt sei der Zeit- und Kostenplan gut eingehalten worden, sagte Heike Schaaf, Pressesprecherin des Stadtkirchenkreises Kassel. Die Chorkirche sowie der Turmraum der Kirche sind bisher noch nicht saniert. Bis Pfingsten 2017 soll die Kirche, die 1.400 Besuchern Platz bietet, auch eine neue Orgel erhalten.

Die Martinskirche ist seit dem ausgehenden Mittelalter das kirchenmusikalische Zentrum der Stadt und der Region. In den 1960er Jahren begründete Klaus-Peter Ziegler den Ruf der Kirche als einem national und international renommierten Zentrum für Neue Musik in der Kirche. Der Chor der Kantorei beherrscht das gesamte Oratorienrepertoire und reist regelmäßig zu Gastauftritten auch ins Ausland. (29.03.2016)


Archiv: Bischof Hein entsetzt nach Attentat in Pakistan

Kassel (medio). «Wir sind entsetzt, dass in Pakistan durch die Taliban Menschen umgebracht wurden, nur weil sie Christen sind.» Diese Worte schrieb Bischof Prof. Dr. Hein am Ostermontag in seiner Beileidsbekundung an den Bischof der Church of Pakistan, Samuel Azariah, angesichts des Attentates in Lahore, bei dem mindestens 70 Menschen getötet wurden. Dies teilte die Pressestelle der Landeskirche am Dienstag mit. Viele christliche Familien hatten sich in einem Park versammelt, um gemeinsam den Ostertag zu feiern. Doch die Freude über die Auferstehung Jesu Christi kehrte sich in tiefes Leid. Sie wurden zu Opfern eines gezielten Attentates der Taliban.

Bischof Dr. Hein hatte im Oktober 2014 die Church of Pakistan in Lahore besucht, und Bischof Azariah hatte seinerseits an Treffen des Ökumenischen Rates der Kirchen in Hofgeismar und Marburg teilgenommen. Hein versicherte seinem Amtsbruder gegenüber sein Mitgefühl und die Anteilnahme der Landeskirche: «Wir beten zu Gott, dass Hass und Gewalt ein Ende finden und die Menschen in Pakistan und allen Ländern der Welt ihren christlichen Glauben in Frieden leben können,» schrieb der Bischof. (29.3.2016)

2016-04-06 17716

«Wir beten zu Gott, dass Hass und Gewalt ein Ende finden.»
Bischof Hein entsetzt nach Attentat in Pakistan

 

Kassel (medio). «Wir sind entsetzt, dass in Pakistan durch die Taliban Menschen umgebracht wurden, nur weil sie Christen sind.» Diese Worte schrieb Bischof Prof. Dr. Hein am Ostermontag in seiner Beileidsbekundung an den Bischof der Church of Pakistan, Samuel Azariah, angesichts des Attentates in Lahore, bei dem mindestens 70 Menschen getötet wurden. Dies teilte die Pressestelle der Landeskirche am Dienstag mit. Viele christliche Familien hatten sich in einem Park versammelt, um gemeinsam den Ostertag zu feiern. Doch die Freude über die Auferstehung Jesu Christi kehrte sich in tiefes Leid. Sie wurden zu Opfern eines gezielten Attentates der Taliban.

Bischof Dr. Hein hatte im Oktober 2014 die Church of Pakistan in Lahore besucht, und Bischof Azariah hatte seinerseits an Treffen des Ökumenischen Rates der Kirchen in Hofgeismar und Marburg teilgenommen. Hein versicherte seinem Amtsbruder gegenüber sein Mitgefühl und die Anteilnahme der Landeskirche: «Wir beten zu Gott, dass Hass und Gewalt ein Ende finden und die Menschen in Pakistan und allen Ländern der Welt ihren christlichen Glauben in Frieden leben können,» schrieb der Bischof. (29.3.2016)


Archiv: Motorrad-Pfarrer lädt zum 35. «Anlassen» am Sonntag den 10. April nach Niedergründau ein

Gelnhausen (epd). Der evangelische hessische Motorradpfarrer Thorsten Heinrich lädt zum 35. traditionellen «Anlassen» der Maschinen am Sonntag, 10. April, in die Bergkirche Niedergründau bei Gelnhausen ein. Dort finde um 12 Uhr der Gottesdienst statt, bei dem in diesem Jahr auch zwei Kinder getauft würden, teilte Heinrich am Sonntag mit. Um 14 Uhr starte wie gewohnt der Motorrad-Korso nach Gelnhausen auf den Festplatz, wo wieder ein reichhaltiges Programm geboten werde.

Der 51-jährige Heinrich ist seit 2012 mit einer halben Stelle für die Motorradfahrerseelsorge der hessen-nassauischen und der kurhessischen Kirche zuständig. Im vergangenen Jahr waren bei mildem Frühlingswetter rund 10.000 Motorradfahrer nach Niedergründau gekommen, 2014 bei Regen nur etwa 1.500. Das 35. «Anlassen» der Motoren wird vom Verband Christlicher Motorradfahrer (VCM) und dem evangelischen Beauftragten für Motorradseelsorge ausgerichtet.
Kooperationspartner sind wie in den Vorjahren der ADAC Hessen-Thüringen und der Deutsche Kraftfahrzeug-Überwachungsverein (Dekra). (29.03.2016)

2016-03-29 17725

Traditionelles «Anlassen» der Maschinen
Motorrad-Pfarrer lädt zum 35. «Anlassen» am Sonntag den 10. April nach Niedergründau ein

 

Gelnhausen (epd). Der evangelische hessische Motorradpfarrer Thorsten Heinrich lädt zum 35. traditionellen «Anlassen» der Maschinen am Sonntag, 10. April, in die Bergkirche Niedergründau bei Gelnhausen ein. Dort finde um 12 Uhr der Gottesdienst statt, bei dem in diesem Jahr auch zwei Kinder getauft würden, teilte Heinrich am Sonntag mit. Um 14 Uhr starte wie gewohnt der Motorrad-Korso nach Gelnhausen auf den Festplatz, wo wieder ein reichhaltiges Programm geboten werde.

Der 51-jährige Heinrich ist seit 2012 mit einer halben Stelle für die Motorradfahrerseelsorge der hessen-nassauischen und der kurhessischen Kirche zuständig. Im vergangenen Jahr waren bei mildem Frühlingswetter rund 10.000 Motorradfahrer nach Niedergründau gekommen, 2014 bei Regen nur etwa 1.500. Das 35. «Anlassen» der Motoren wird vom Verband Christlicher Motorradfahrer (VCM) und dem evangelischen Beauftragten für Motorradseelsorge ausgerichtet.
Kooperationspartner sind wie in den Vorjahren der ADAC Hessen-Thüringen und der Deutsche Kraftfahrzeug-Überwachungsverein (Dekra). (29.03.2016)


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Den Verband Christlicher Motorradfahrer und weitere Informationen finden Sie hier:

Archiv: «Wer Hilfe verweigert, kann sich nicht auf Gott berufen»

Kassel (medio). «Wer Hass sät, Verachtung schürt und Hilfe verweigert, hat den Ruf Gottes noch nicht gehört und kann sich nicht auf ihn berufen.» Das betonte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in seiner diesjährigen Osterbotschaft. Die Auferweckung Jesu Christi ermutige die Menschen hingegen zu Mitmenschlichkeit und grenzenloser Versöhnung.

Wir dokumentieren seine Botschaft im Wortlaut:

2016-06-15 17766

Osterbotschaft von Bischof Martin Hein
«Wer Hilfe verweigert, kann sich nicht auf Gott berufen»

 

Kassel (medio). «Wer Hass sät, Verachtung schürt und Hilfe verweigert, hat den Ruf Gottes noch nicht gehört und kann sich nicht auf ihn berufen.» Das betonte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in seiner diesjährigen Osterbotschaft. Die Auferweckung Jesu Christi ermutige die Menschen hingegen zu Mitmenschlichkeit und grenzenloser Versöhnung.

Wir dokumentieren seine Botschaft im Wortlaut:

Bischof Prof. Dr. Martin Hein (Foto: medio.tv/schauderna)
Bischof Prof. Dr. Martin Hein (Foto: medio.tv/schauderna)

«Der auferstandene Christus überwindet unsere Grenzen. Er ruft alle Menschen, woher sie auch kommen und wer sie auch sind, zur Barmherzigkeit. Die Auferweckung Jesu Christi von den Toten erinnert uns an die Kostbarkeit des Lebens. Sie ermutigt uns zur Mitmenschlichkeit und zu grenzenloser Versöhnung.

Doch das Licht des Ostermorgens lässt uns auch die Schatten deutlicher sehen – vor allem den Unfrieden in unserem Herzen. Wer Hass sät, Verachtung schürt und Hilfe verweigert, hat den Ruf Gottes noch nicht gehört und kann sich nicht auf ihn berufen.

Christinnen und Christen drücken im Gebet, in der Feier des Gottesdienstes und im praktischen Tun die Zuversicht aus, dass wir durch Christus eine versöhnte Gemeinschaft sind. Gewalt, Ausgrenzung und brutale Selbstbehauptung sind hingegen Früchte des Unglaubens. Die überwindet Gott am Ostermorgen. Er kommt uns in Liebe entgegen und verwandelt uns! Denn der auferstandene Christus ist das Leben selbst, und er sagt uns allen: Ich lebe, und ihr sollt auch leben!

Prof. Dr. Martin Hein
Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Ostersonntagsgottesdienst in Kassel im Wortlaut:

radio Internetradio:

Im Privatfunk wendete sich Bischof Martin Hein in den Kirchensendungen mit seiner Osterbotschaft an die Hörer.

Archiv: Bereits eine halbe Million Euro an Fördergeldern der Landeskirche vergeben - Weitere Projekte gesucht

Kassel (medio). Wie koordiniert und qualifiziert man ehrenamtliche Hilfe für Flüchtlinge und heißt sie vor Ort willkommen? Für soziale Arbeit mit Flüchtlingen hatte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck auf der Herbsttagung der Landessynode 2015 kurzfristig eine Million Euro an Sondermitteln bereitgestellt. Knapp die Hälfte ist bereits an zahlreiche Projekte innerhalb der Landeskirche vergeben worden. Initiativen in diesem Bereich sind aufgerufen, sich weiterhin für eine Förderung bewerben.
 
Die bisher geförderten Projekte zeigen, wie vielfältig ehrenamtliche Arbeit mit Flüchtlingen aussehen kann. Sie reichen von gemeinschaftlichen Gärtnern im Kirchgarten in Wolfhagen, einem Kochprojekt von der Evangelischen Jugend in Freigericht bis hin zu Qualifizierung von Ehrenamtlichen für Sprachkurse in Fuldatal.
 
Mit diesen Sondermitteln sollen insbesondere Projekte und Initiativen gefördert werden, die einen Beitrag zur Schaffung einer Willkommenskultur oder zur Koordination und Qualifizierung ehrenamtlichen Engagements leisten. Die Projekte sollen kirchengemeindenah, auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt sein. Antragsberechtigt sind Kirchengemeinden, Kirchenkreise, Gesamt- und Zweckverbände, Schulen in landeskirchlicher Trägerschaft sowie regionale Diakonische Werke im Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die maximale Förderhöhe beträgt 50.000 € pro Antrag. (24.03.2016)

2017-02-06 17707

Sondermittel für ehrenamtliche Arbeit mit Flüchtlingen
Bereits eine halbe Million Euro an Fördergeldern der Landeskirche vergeben - Weitere Projekte gesucht

 

Kassel (medio). Wie koordiniert und qualifiziert man ehrenamtliche Hilfe für Flüchtlinge und heißt sie vor Ort willkommen? Für soziale Arbeit mit Flüchtlingen hatte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck auf der Herbsttagung der Landessynode 2015 kurzfristig eine Million Euro an Sondermitteln bereitgestellt. Knapp die Hälfte ist bereits an zahlreiche Projekte innerhalb der Landeskirche vergeben worden. Initiativen in diesem Bereich sind aufgerufen, sich weiterhin für eine Förderung bewerben.
 
Die bisher geförderten Projekte zeigen, wie vielfältig ehrenamtliche Arbeit mit Flüchtlingen aussehen kann. Sie reichen von gemeinschaftlichen Gärtnern im Kirchgarten in Wolfhagen, einem Kochprojekt von der Evangelischen Jugend in Freigericht bis hin zu Qualifizierung von Ehrenamtlichen für Sprachkurse in Fuldatal.
 
Mit diesen Sondermitteln sollen insbesondere Projekte und Initiativen gefördert werden, die einen Beitrag zur Schaffung einer Willkommenskultur oder zur Koordination und Qualifizierung ehrenamtlichen Engagements leisten. Die Projekte sollen kirchengemeindenah, auf Nachhaltigkeit ausgerichtet und auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt sein. Antragsberechtigt sind Kirchengemeinden, Kirchenkreise, Gesamt- und Zweckverbände, Schulen in landeskirchlicher Trägerschaft sowie regionale Diakonische Werke im Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die maximale Förderhöhe beträgt 50.000 € pro Antrag. (24.03.2016)


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Die Richtlinien für die Bewilligung von Fördermitteln aus dem Sonderkontingent «Soziale Arbeit mit Flüchtlingen» lesen Sie hier:

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Sie möchten Fördermittel beantragen? Laden Sie hier das Antragsformular herunter:

Archiv: ACK stellt zum Reformationsjubiläum das Buch «Heillos gespalten? Segensreich erneuert?» vor

Emden (epd/medio). Ein europaweites Erinnern an die Reformation vor 500 Jahren könne zum gegenseitigen Verständnis beitragen, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein am Montag in Emden bei der Vorstellung des Buches «Heillos gespalten? Segensreich erneuert?».

In einer Zeit, in der Europa vor einer Zerreißprobe stehe, könne das Gedenken an die Wurzeln zu mehr Einheit verhelfen, dafür hätten Christen eine tragende Verantwortung. Auch müsse das Reformationsgedenken mehr von einer «Ökumene der Schätze» profitieren als den Fokus auf die gegenseitigen Defizite zu legen, stellte er in seiner Rolle als stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) fest.

2016-04-06 17664

Bischof Hein: Reformationsgedenken soll zu Einheit beitragen
ACK stellt zum Reformationsjubiläum das Buch «Heillos gespalten? Segensreich erneuert?» vor

 

Emden (epd/medio). Ein europaweites Erinnern an die Reformation vor 500 Jahren könne zum gegenseitigen Verständnis beitragen, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein am Montag in Emden bei der Vorstellung des Buches «Heillos gespalten? Segensreich erneuert?».

In einer Zeit, in der Europa vor einer Zerreißprobe stehe, könne das Gedenken an die Wurzeln zu mehr Einheit verhelfen, dafür hätten Christen eine tragende Verantwortung. Auch müsse das Reformationsgedenken mehr von einer «Ökumene der Schätze» profitieren als den Fokus auf die gegenseitigen Defizite zu legen, stellte er in seiner Rolle als stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) fest.

Bischof Martin Hein: Reformationsgedenken soll zu Einheit beitragen.
Bischof Martin Hein: Reformationsgedenken soll zu Einheit beitragen.

Zu vielfältigen Perspektiven auf die Reformation ermutige die Publikation des Deutschen Ökumenischen Studienausschusses (DÖSTA) der ACK in Deutschland anlässlich des Reformationsjubiläums, so die Pressestelle der Arbeitsgemeinschaft. Neben grundlegenden Beiträgen des Ökumene-Bischofs der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Gerhard Feige, und dem Catholica-Beauftragten der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche (VELKD), Bischof Karl-Hinrich Manzke, kommen weitere orthodoxe und katholische, lutherische, reformierte und freikirchliche Stimmen zu Wort. Der Band ist dem ehemaligen Vorsitzenden der ACK, dem verstorbenen Braunschweiger Landesbischof Friedrich Weber, gewidmet.

Das Gedenken an die Reformation brauche eine ökumenische Weite, sagte Thomas Söding, Professor für neutestamentliche Exegese in Bochum und Vorsitzender des DÖSTA. Für eine sinnvolle Debatte um die Einheit und Spaltung der Kirche müsse man das geschichtliche und gesellschaftliche Umfeld einbeziehen, ist Söding überzeugt. Das Buch verstehe sich als Beitrag für diesen Diskurs. Es dokumentiert die Vorträge einer Tagung, die der DÖSTA gemeinsam mit der Evangelischen Akademie Tutzing und der Katholischen Akademie Bayern im Frühjahr 2015 veranstaltet hat.

Der baptistische Theologe Professor Uwe Swarat aus Elstal, bis 2015 Vorsitzender des DÖSTA und Mitherausgeber des Bandes, unterstrich die Notwendigkeit des multilateral ökumenischen Zugehens auf das Reformationsjubiläum: «Nur so können wir das Gedenken der Reformation angemessen begehen», so Swarat.

Hintergrund ACK und Reformation:

Der 1948 gegründeten ACK gehören 17 Kirchen an, nach eigenen Angaben repräsentiert sie rund 50 Millionen Christen in Deutschland.
Der Thesenanschlag Martin Luthers (1483-1546) vom 31. Oktober 1517 an die Wittenberger Schlosskirche vor fast 500 Jahren gilt als Ausgangspunkt der Reformation und weltweite Geburtsstunde des Protestantismus. (22.03.2016)


Archiv: Bischof Hein: Bestürzung und Forderung nach gesamteuropäischem Sicherheitskonzept

Kassel (medio). Nach den Terroranschlägen in Brüssel hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in einem Interview mit der Medienagentur «medio» Stellung genommen.

Zu den Ereignissen sagte Hein: «Ich spüre, dass die Welle der Attentate wieder näher rückt, sozusagen ins Zentrum von Europa. Und das zeigt mir, wie schutzlos wir solchen Attentaten ausgeliefert sind.» Hein fordert eine stärkere Vernetzung der europäischen Sicherheitsorgane und ein gesamteuropäisches System zur Erfassung von Menschen, die zu uns kommen und eine genaue Überprüfung der Personen. Wir dokumentieren das Interview im Wortlaut:

medio: Wie war Ihre erste Empfindung, als Sie von den Anschlägen in Brüssel erfahren haben?

Bischof Hein: Die erste Empfindung war große Bestürzung. Das war schon bei dem Attentat in Istanbul so und jetzt spüre ich, dass die Welle der Attentate wieder näher rückt, sozusagen ins Zentrum von Europa. Und das zeigt mir, wie schutzlos wir solchen Attentaten ausgeliefert sind.

medio: Wie beurteilen Sie im Moment die deutsche Sicherheitslage?

Bischof: Das können Sicherheitsexperten sicher besser einschätzen als ich. Aber mich irritiert sehr stark, dass alle Sicherheitsorgane nur auf nationaler Ebene arbeiten, dass eine Vernetzung im europäischen Zusammenhang scheinbar gar nicht möglich ist und das hier auf Sonderrechten der einzelnen Nationen gepocht wird. Das lässt sich angesichts der Bedrohung überhaupt nicht mehr rechtfertigen.

medio: Was würden Sie fordern?

Bischof Hein: Ein gesamteuropäisches System der Erfassung von Menschen, die zu uns kommen und dann auch eine genaue Überprüfung der Personen. Wenn man mitbekommt, dass einer der Attentäter aus Paris sich über Monate hin frei bewegen konnte, obwohl er im Visier der Ermittlungsbehörden stand, so ist das für normaldenkende Menschen kaum noch nachzuvollziehen.

medio: Was möchten Sie als Bischof aus der christlichen Perspektive heraus den Menschen in Hessen sagen?

Bischof Hein: Die Attentate wurden in der Karwoche verübt und das Christentum ist eine Religion, die sehr stark mit dem Leiden der Menschen zu tun hat, weil im Zeichen unseres Glaubens der gekreuzigte Christus steht. Theologisch gesagt heißt das: Unser Leben ist, ganz gleich wie bedroht es ist, stets in Gottes Hand. Das wird diejenigen, die betroffen sind als Hinterbliebene zunächst einmal wenig trösten. Nichtsdestotrotz glaube ich aber, dass dies der entscheidende Satz ist, den wir sagen könnten. Und der zweite Satz lautet: «Wer seine Hand gegen andere erhebt, tut Unrecht.» Wir müssen auch den Menschen, die in der Gefahr stehen, von diesen Extremisten berührt zu werden, deutlich sagen: Das verstößt gegen das Gebot der Liebe, ganz gleich auf welche Religion man sich beruft.
(22.03.2016)

2016-04-06 17668

Nach den Anschlägen von Brüssel
Bischof Hein: Bestürzung und Forderung nach gesamteuropäischem Sicherheitskonzept

 

Kassel (medio). Nach den Terroranschlägen in Brüssel hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in einem Interview mit der Medienagentur «medio» Stellung genommen.

Zu den Ereignissen sagte Hein: «Ich spüre, dass die Welle der Attentate wieder näher rückt, sozusagen ins Zentrum von Europa. Und das zeigt mir, wie schutzlos wir solchen Attentaten ausgeliefert sind.» Hein fordert eine stärkere Vernetzung der europäischen Sicherheitsorgane und ein gesamteuropäisches System zur Erfassung von Menschen, die zu uns kommen und eine genaue Überprüfung der Personen. Wir dokumentieren das Interview im Wortlaut:

medio: Wie war Ihre erste Empfindung, als Sie von den Anschlägen in Brüssel erfahren haben?

Bischof Hein: Die erste Empfindung war große Bestürzung. Das war schon bei dem Attentat in Istanbul so und jetzt spüre ich, dass die Welle der Attentate wieder näher rückt, sozusagen ins Zentrum von Europa. Und das zeigt mir, wie schutzlos wir solchen Attentaten ausgeliefert sind.

medio: Wie beurteilen Sie im Moment die deutsche Sicherheitslage?

Bischof: Das können Sicherheitsexperten sicher besser einschätzen als ich. Aber mich irritiert sehr stark, dass alle Sicherheitsorgane nur auf nationaler Ebene arbeiten, dass eine Vernetzung im europäischen Zusammenhang scheinbar gar nicht möglich ist und das hier auf Sonderrechten der einzelnen Nationen gepocht wird. Das lässt sich angesichts der Bedrohung überhaupt nicht mehr rechtfertigen.

medio: Was würden Sie fordern?

Bischof Hein: Ein gesamteuropäisches System der Erfassung von Menschen, die zu uns kommen und dann auch eine genaue Überprüfung der Personen. Wenn man mitbekommt, dass einer der Attentäter aus Paris sich über Monate hin frei bewegen konnte, obwohl er im Visier der Ermittlungsbehörden stand, so ist das für normaldenkende Menschen kaum noch nachzuvollziehen.

medio: Was möchten Sie als Bischof aus der christlichen Perspektive heraus den Menschen in Hessen sagen?

Bischof Hein: Die Attentate wurden in der Karwoche verübt und das Christentum ist eine Religion, die sehr stark mit dem Leiden der Menschen zu tun hat, weil im Zeichen unseres Glaubens der gekreuzigte Christus steht. Theologisch gesagt heißt das: Unser Leben ist, ganz gleich wie bedroht es ist, stets in Gottes Hand. Das wird diejenigen, die betroffen sind als Hinterbliebene zunächst einmal wenig trösten. Nichtsdestotrotz glaube ich aber, dass dies der entscheidende Satz ist, den wir sagen könnten. Und der zweite Satz lautet: «Wer seine Hand gegen andere erhebt, tut Unrecht.» Wir müssen auch den Menschen, die in der Gefahr stehen, von diesen Extremisten berührt zu werden, deutlich sagen: Das verstößt gegen das Gebot der Liebe, ganz gleich auf welche Religion man sich beruft.
(22.03.2016)


Archiv: Morgenfeier, Rundfunkgottesdienst und Ostermagazine im Radio

Kassel/Frankfurt am Main (medio). Die Hessen stimmen sich auf Ostern ein und für Ihre Festtagsplanung hat die medio-Internetredaktion Tipps zum Medienprogramm zusammengestellt.

Die Hörfunkwelle hr2-kultur des Hessischen Rundfunks (hr) überträgt am Ostersonntag eine Morgenfeier von Bischof Prof. Dr. Martin Hein. Die Morgenfeier von 7.30 bis 8 Uhr steht unter dem Motto «Ostern stellt die Welt auf den Kopf! Auf Tod und Kummer folgen Leben und Freude. Uns wird eine neue Perspektive geschenkt».

MDR Figaro, das Kulturradio des Mitteldeutschen Rundfunks, überträgt am Ostermontag (28.3.) um 10 Uhr einen Ostergottesdienst aus der Jakobuskirche in Fambach (Kirchenkreis Schmalkalden). Die Predigt über 1. Kor 15,12–20 und zu der Frage «Was wäre, wenn es keine Auferstehung geben würde?» hält Pfarrer Michael Glöckner. Nach dem Gottesdienst sind Hörer/innen mittels einer Telefonaktion zum Gespräch eingeladen (11 bis 13 Uhr).

Im Privatfunk wendet sich Bischof Martin Hein in den Kirchensendungen am Ostersonntag mit seiner Osterbotschaft an die Hörer. Zu hören bei Hit Radio FFH ab 8 Uhr und bei Radio BOB zwischen 8 und 10 Uhr.  In den Osterausgaben des Kirchenmagazins «Kreuz & Quer» bei Hit Radio FFH können außerdem am Karfreitag (25.3.) und Ostersonntag (27.3.) von 6 bis 9 Uhr Hörerinnen und Hörer viel Wissenswertes rund um das Osterfest erfahren. Die medio-Radio-Reporter berichten in der ökumenischen Sendung auf Hessens größtem Privatsender unter anderem über die Karfreitags- und Ostertraditionen der Hessen und erklären z.B. warum Ostereier versteckt werden. In den Kirchenmagazinen «Himmlisch» bei HarmonyFM am 25, 27. und 28. März von 6 bis 9 Uhr und in «Bobs Kirchenzeit» am 25. und 27. März von 8 bis 10 Uhr bei Radio BOB laufen ebenfalls viele Beiträge rund um das Thema Ostern. (23.03.2016)

2016-04-06 17667

Programmtipps zu Ostern
Morgenfeier, Rundfunkgottesdienst und Ostermagazine im Radio

 

Kassel/Frankfurt am Main (medio). Die Hessen stimmen sich auf Ostern ein und für Ihre Festtagsplanung hat die medio-Internetredaktion Tipps zum Medienprogramm zusammengestellt.

Die Hörfunkwelle hr2-kultur des Hessischen Rundfunks (hr) überträgt am Ostersonntag eine Morgenfeier von Bischof Prof. Dr. Martin Hein. Die Morgenfeier von 7.30 bis 8 Uhr steht unter dem Motto «Ostern stellt die Welt auf den Kopf! Auf Tod und Kummer folgen Leben und Freude. Uns wird eine neue Perspektive geschenkt».

MDR Figaro, das Kulturradio des Mitteldeutschen Rundfunks, überträgt am Ostermontag (28.3.) um 10 Uhr einen Ostergottesdienst aus der Jakobuskirche in Fambach (Kirchenkreis Schmalkalden). Die Predigt über 1. Kor 15,12–20 und zu der Frage «Was wäre, wenn es keine Auferstehung geben würde?» hält Pfarrer Michael Glöckner. Nach dem Gottesdienst sind Hörer/innen mittels einer Telefonaktion zum Gespräch eingeladen (11 bis 13 Uhr).

Im Privatfunk wendet sich Bischof Martin Hein in den Kirchensendungen am Ostersonntag mit seiner Osterbotschaft an die Hörer. Zu hören bei Hit Radio FFH ab 8 Uhr und bei Radio BOB zwischen 8 und 10 Uhr.  In den Osterausgaben des Kirchenmagazins «Kreuz & Quer» bei Hit Radio FFH können außerdem am Karfreitag (25.3.) und Ostersonntag (27.3.) von 6 bis 9 Uhr Hörerinnen und Hörer viel Wissenswertes rund um das Osterfest erfahren. Die medio-Radio-Reporter berichten in der ökumenischen Sendung auf Hessens größtem Privatsender unter anderem über die Karfreitags- und Ostertraditionen der Hessen und erklären z.B. warum Ostereier versteckt werden. In den Kirchenmagazinen «Himmlisch» bei HarmonyFM am 25, 27. und 28. März von 6 bis 9 Uhr und in «Bobs Kirchenzeit» am 25. und 27. März von 8 bis 10 Uhr bei Radio BOB laufen ebenfalls viele Beiträge rund um das Thema Ostern. (23.03.2016)


Archiv: Elf Frauen und Männer in den Prädikantendienst eingesegnet

Heringen (medio). In einem feierlichen Gottesdienst wurden am Sonntag den 20. März 2016 sieben Frauen und vier Männer in Heringen in das Prädikantenamt eingesegnet. Als Prädikanten sind die Ehrenamtlichen zum Dienst der freien Wortverkündung und der Sakramentsverwaltung beauftragt, d.h. sie können Predigten schreiben und halten, Menschen taufen und mit der Gemeinde das Abendmahl feiern.

Prälatin Marita Natt hielt die Predigt im Festgottesdienst und segnete die Prädikanten ein. Darüber hinaus wirkten an dem Gottesdienst mit: Pfarrer Thorsten Waap, aus Heringen, Studienleiterin Pfarrerin Irmhild Heinicke vom Evangelischen Predigerseminar Hofgeismar sowie Prädikantin Bärbel Kümpel aus Haunetal.

2016-03-21 17657

Prädikanten
Elf Frauen und Männer in den Prädikantendienst eingesegnet

 

Heringen (medio). In einem feierlichen Gottesdienst wurden am Sonntag den 20. März 2016 sieben Frauen und vier Männer in Heringen in das Prädikantenamt eingesegnet. Als Prädikanten sind die Ehrenamtlichen zum Dienst der freien Wortverkündung und der Sakramentsverwaltung beauftragt, d.h. sie können Predigten schreiben und halten, Menschen taufen und mit der Gemeinde das Abendmahl feiern.

Prälatin Marita Natt hielt die Predigt im Festgottesdienst und segnete die Prädikanten ein. Darüber hinaus wirkten an dem Gottesdienst mit: Pfarrer Thorsten Waap, aus Heringen, Studienleiterin Pfarrerin Irmhild Heinicke vom Evangelischen Predigerseminar Hofgeismar sowie Prädikantin Bärbel Kümpel aus Haunetal.

Folgende elf Prädikanten wurden eingesegnet:

  • Rosemarie Czekalla in Nidderau, Kirchenkreis Hanau
  • Iris-Angelica Debes in Wabern, Kirchenkreis Fritzlar-Homberg
  • Miriam Diederich in Helsa, Kirchenkreis Kaufungen
  • Christian Fischer in Weimar, Kirchenkreis Marburg
  • Rainer Heß in Heringen, Kirchenkreis Hersfeld
  • Wolf-Arthur Kalden in Wanfried, Kirchenkreis Eschwege
  • Deike Kracke-Helm in Melsungen, Kirchenkreis Melsungen
  • Cornelia Mohr in Neuenstein, Kirchenkreis Hersfeld
  • Frank Schaumlöffel in Borken, Kirchenkreis Fritzlar-Homberg
  • Erdmuthe Terno in Marburg, Kirchenkreis Marburg
  • Ulrike Tokarz in Heringen, Kirchenkreis  Hersfeld

Stichwort Prädikanten:

Prädikanten sind ehrenamtlich in der Kirche tätig. Sie werden vom Bischof berufen und haben das Recht zur freien Wortverkündigung (Predigt) und Sakramentsverwaltung (Taufe und Abendmahl). Ihrer Berufung geht eine einjährige Vorbereitungszeit voraus, in der notwendige biblische und theologische Kenntnisse sowie grundlegende Kompetenzen in den Bereichen Homiletik (Predigtlehre), Liturgik (Lehre vom Gottesdienst) und Seelsorge in Theorie und Praxis erworben werden. Am Ende der Vorbereitungszeit findet ein Abschlusskolloquium statt. Danach entscheidet der Bischof, ob die Rechte zur freien Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung verliehen werden können. Prädikanten werden in einem Gottesdienst vom Bischof oder einer von ihm beauftragten Person eingesegnet. In der ihm zugewiesenen Kirchengemeinde wird der Prädikant in einem Gottesdienst eingeführt. Derzeit sind im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck 169 Prädikantinnen und Prädikanten tätig, 82 Männer und 87 Frauen. (21.03.2016)


Archiv: Mitmachperformance «Mahl ganz anders» bringt am Gründonnerstag in Nidderau das Abendmahl auf die Straße

Nidderau (medio). Ein Abendmahl der besonderen Art wird am Gründonnerstag den 24.03. in Nidderau zelebriert.
An unterschiedlichen Orten lädt die Evangelische Kirchengemeinde Windecken zu einer Abendmahlsperformance ein. Die Mitwirkenden decken einen Tisch und laden Passanten ein, Brot und Trauben von den 13 Tellern des Kunstwerkes «Weil ich satt bin» der Keramikerin Nirava Silvia Becker zu kosten. Zum Schluss kehrt die Installation wieder an ihren Ausstellungsort in der Stiftskirche zurück und wird Teil des Abendmahlsgottesdienstes.

Am Abend können dann Besucher zwischen 18 und 19 Uhr besonderen Geschichten christlicher Tradition zuhören und in den «fließenden Beginn» eines Abendmahlsgottesdienstes einsteigen. Das Abendmahl und ein traditionelles Gründonnerstags-Essen an einer festlichen Tafel im Kirchenraum bilden den Abschluss, teilte das Internetportal evangelisch.de mit.

Gründonnerstag und das Abendmahl

Die Aktion der Evangelischen Kirchengemeinde Windecken, des Kirchenkreises Hanau und des Internetportals evangelisch.de soll auf die besondere Bedeutung dieses Tages für Christen aufmerksam machen. Der Gründonnerstag wird als der Tag gefeiert, an dem Jesus das Abendmahl feierte. In den vergangenen Jahren wurde das Projekt «Mahl ganz anders» des Portals evangelisch.de bereits in Hamburg und Frankfurt aufgeführt, in Nidderau sind die Aktion und der Gottesdienst Teil einer Vielzahl von Veranstaltungen zur Passionszeit.

Wer bei den Aktionen tagsüber mitmachen möchte, sollte sich im Vorfeld bei Pfarrerin Friederike Erichsen-Wendt melden: pfarrerin@stiftskirche-windecken.de; Tel. 06187/3775. Zum Gottesdienst zwischen 18 und 19 Uhr in der Stiftskirche sind alle eingeladen. (15.03.2016)

2016-03-16 17645

Kunst trifft Glauben
Mitmachperformance «Mahl ganz anders» bringt am Gründonnerstag in Nidderau das Abendmahl auf die Straße

 

Nidderau (medio). Ein Abendmahl der besonderen Art wird am Gründonnerstag den 24.03. in Nidderau zelebriert.
An unterschiedlichen Orten lädt die Evangelische Kirchengemeinde Windecken zu einer Abendmahlsperformance ein. Die Mitwirkenden decken einen Tisch und laden Passanten ein, Brot und Trauben von den 13 Tellern des Kunstwerkes «Weil ich satt bin» der Keramikerin Nirava Silvia Becker zu kosten. Zum Schluss kehrt die Installation wieder an ihren Ausstellungsort in der Stiftskirche zurück und wird Teil des Abendmahlsgottesdienstes.

Am Abend können dann Besucher zwischen 18 und 19 Uhr besonderen Geschichten christlicher Tradition zuhören und in den «fließenden Beginn» eines Abendmahlsgottesdienstes einsteigen. Das Abendmahl und ein traditionelles Gründonnerstags-Essen an einer festlichen Tafel im Kirchenraum bilden den Abschluss, teilte das Internetportal evangelisch.de mit.

Gründonnerstag und das Abendmahl

Die Aktion der Evangelischen Kirchengemeinde Windecken, des Kirchenkreises Hanau und des Internetportals evangelisch.de soll auf die besondere Bedeutung dieses Tages für Christen aufmerksam machen. Der Gründonnerstag wird als der Tag gefeiert, an dem Jesus das Abendmahl feierte. In den vergangenen Jahren wurde das Projekt «Mahl ganz anders» des Portals evangelisch.de bereits in Hamburg und Frankfurt aufgeführt, in Nidderau sind die Aktion und der Gottesdienst Teil einer Vielzahl von Veranstaltungen zur Passionszeit.

Wer bei den Aktionen tagsüber mitmachen möchte, sollte sich im Vorfeld bei Pfarrerin Friederike Erichsen-Wendt melden: pfarrerin@stiftskirche-windecken.de; Tel. 06187/3775. Zum Gottesdienst zwischen 18 und 19 Uhr in der Stiftskirche sind alle eingeladen. (15.03.2016)


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Laden Sie hier den Veranstaltungsflyer der Kirchengemeinde Windecken zur Passionszeit herunter:

Archiv: Regina Sommer ist neue Vorsitzende der Gemischten Kommission zur Reform des Theologiestudiums

Kassel (epd). Pfarrerin Prof. Dr. Regina Sommer, Ausbildungsreferentin der EKKW, ist zur Vorsitzenden der Gemischten Kommission für die Reform des Theologiestudiums / Fachkommission I (FK I) gewählt worden. Die FK I wird von einer Doppelspitze aus kirchlichen und universitären Vertretern geleitet. Den Co-Vorsitz übernahm der Mainzer Neutestamentler Friedrich Wilhelm Horn als Vertreter des Evangelischen Fakultätentags, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Die Gemischte Kommission für die Reform des Theologiestudiums setzt sich aus Vertretern von Landeskirchen und Fakultäten zusammen. Sie arbeitet in zwei Fachkommissionen für das Pfarramt und das Lehramt und ist das Gremium zur Klärung aller Fragen und Inhalte des theologischen und religionspädagogischen Studiums, die einer bundeseinheitlichen Regelung und Absprache bedürfen.

Eine der Hauptaufgaben der Fachkommision I ist zurzeit die Entwicklung einer Rahmenordnung für das berufsbegleitende Theologiestudium. Darüber hinaus erarbeitet die Kommission Vorschläge für die Kooperation von Kirchen und theologischen Fakultäten, um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. (11.03.2016)

2016-04-06 17636

Fachkommission Theologiestudium
Regina Sommer ist neue Vorsitzende der Gemischten Kommission zur Reform des Theologiestudiums

 

Kassel (epd). Pfarrerin Prof. Dr. Regina Sommer, Ausbildungsreferentin der EKKW, ist zur Vorsitzenden der Gemischten Kommission für die Reform des Theologiestudiums / Fachkommission I (FK I) gewählt worden. Die FK I wird von einer Doppelspitze aus kirchlichen und universitären Vertretern geleitet. Den Co-Vorsitz übernahm der Mainzer Neutestamentler Friedrich Wilhelm Horn als Vertreter des Evangelischen Fakultätentags, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Die Gemischte Kommission für die Reform des Theologiestudiums setzt sich aus Vertretern von Landeskirchen und Fakultäten zusammen. Sie arbeitet in zwei Fachkommissionen für das Pfarramt und das Lehramt und ist das Gremium zur Klärung aller Fragen und Inhalte des theologischen und religionspädagogischen Studiums, die einer bundeseinheitlichen Regelung und Absprache bedürfen.

Eine der Hauptaufgaben der Fachkommision I ist zurzeit die Entwicklung einer Rahmenordnung für das berufsbegleitende Theologiestudium. Darüber hinaus erarbeitet die Kommission Vorschläge für die Kooperation von Kirchen und theologischen Fakultäten, um den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. (11.03.2016)


Archiv: Bischof Martin Hein erneut in Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland gewählt

Bergisch Gladbach (medio). Bischof Martin Hein ist von der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) erneut in deren Vorstand gewählt worden. Auf ihrer Sitzung am 9. und 10. März 2016 in Bergisch Gladbach haben die 50 Delegierten für die nächsten drei Jahre gewählt. Als Vorsitzender wurde Bischof Karl-Heinz Wiesemann (Speyer) im Amt bestätigt. Zudem wurde der Ökumenepreis der ACK 2017 ausgerufen, um den sich ökumenische Initiativen und Projekte bewerben können. Mit einer Erklärung «Für ein weltoffenes Deutschland» hat sich die ACK der «Allianz für Weltoffenheit» angeschlossen. Die ACK sei eine wichtige Plattform für das ökumenische Miteinander, sagte Bischof Wiesemann.

Vorstand hat fünf Mitglieder und fünf ständige Stellvertreter

 Der 1948 gegründeten Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland gehören 17 Kirchen an. Sechs Kirchen sind Gastmitglieder, vier ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Alle drei Jahre wählt die Mitgliederversammlung der ACK in Deutschland einen Vorstand, der sich aus einem Vorsitzenden, zwei Stellvertretungen sowie zwei weiteren Vorstandsmitgliedern zusammensetzt. Bei der Besetzung werden die «Kirchenfamilien» entsprechend berücksichtigt. Außerdem wählt die Mitgliederversammlung fünf ständige stellvertretende Vorstandsmitglieder auf die Dauer von drei Jahren. Eine Wiederwahl ist zulässig.

2016-03-11 17629

«Das ökumenische Miteinander stärken»
Bischof Martin Hein erneut in Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland gewählt

 

Bergisch Gladbach (medio). Bischof Martin Hein ist von der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) erneut in deren Vorstand gewählt worden. Auf ihrer Sitzung am 9. und 10. März 2016 in Bergisch Gladbach haben die 50 Delegierten für die nächsten drei Jahre gewählt. Als Vorsitzender wurde Bischof Karl-Heinz Wiesemann (Speyer) im Amt bestätigt. Zudem wurde der Ökumenepreis der ACK 2017 ausgerufen, um den sich ökumenische Initiativen und Projekte bewerben können. Mit einer Erklärung «Für ein weltoffenes Deutschland» hat sich die ACK der «Allianz für Weltoffenheit» angeschlossen. Die ACK sei eine wichtige Plattform für das ökumenische Miteinander, sagte Bischof Wiesemann.

Vorstand hat fünf Mitglieder und fünf ständige Stellvertreter

 Der 1948 gegründeten Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland gehören 17 Kirchen an. Sechs Kirchen sind Gastmitglieder, vier ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Alle drei Jahre wählt die Mitgliederversammlung der ACK in Deutschland einen Vorstand, der sich aus einem Vorsitzenden, zwei Stellvertretungen sowie zwei weiteren Vorstandsmitgliedern zusammensetzt. Bei der Besetzung werden die «Kirchenfamilien» entsprechend berücksichtigt. Außerdem wählt die Mitgliederversammlung fünf ständige stellvertretende Vorstandsmitglieder auf die Dauer von drei Jahren. Eine Wiederwahl ist zulässig.

Der neue Vorstand der ACK v.l.n.r: Erzpriester Radu Constantin Miron, Pfarrer Christopher Easthill, Bischof Karl-Heinz Wiesemann, Bischöfin Rosemarie Wenner und Bischof Martin Hein. (Foto: ACK)
Der neue Vorstand der ACK v.l.n.r: Erzpriester Radu Constantin Miron, Pfarrer Christopher Easthill, Bischof Karl-Heinz Wiesemann, Bischöfin Rosemarie Wenner und Bischof Martin Hein. (Foto: ACK)

Dem Vorstand gehören nun an: Bischof Karl-Heinz Wiesemann (Römisch-katholische Kirche) als Vorsitzender, Bischöfin Rosemarie Wenner (Evangelisch-methodistische Kirche) und Bischof Martin Hein (Evangelische Kirche in Deutschland) als Stellvertretungen sowie Erzpriester Radu Constantin Miron (Orthodoxe Kirche) und Pfarrer Christopher Easthill (Anglikanische Kirche). Als ständige stellvertretende Vorstandsmitglieder wurden gewählt: Weihbischof Nikolaus Schwerdtfeger (Römisch-katholische Kirche), Generalsekretär Christoph Stiba (Bund Evangelisch-freikirchlicher Gemeinden), Bischöfin Petra Bosse-Huber (Evangelische Kirche in Deutschland), Erzpriester Merawi Tebege (Äthiopisch-orthodoxe Kirche) und Bischof Hans-Jörg Voigt (Selbstständig Evangelisch-lutherische Kirche).

Ökumenepreis der ACK 2017

 Die Mitgliederversammlung hat den Ökumenepreis 2017 ausgeschrieben. Alle zwei Jahre zeichnet die ACK in Deutschland mit ihrem Ökumenepreis Projekte und Initiativen aus, die zur Einheit der Christen beitragen und ein gemeinsames Engagement von Christinnen und Christen verschiedener Konfession fördern. Der Preis ist mit 3.000 Euro datiert. Das Preisgeld wird durch die Evangelische Bank und die Bank für Kirche und Caritas zur Verfügung gestellt. Schirmherr ist Bundestagspräsident Norbert Lammert. Verliehen wird der Preis im Anschluss an den zentralen Gottesdienst der ACK zur Gebetswoche für die Einheit der Christen am 22. Januar 2017 in Wittenberg.

Erklärung zu Allianz für Weltoffenheit

Mit einer Erklärung «Für ein weltoffenes Deutschland» hat sich die Mitgliederversammlung der «Allianz für Weltoffenheit, Solidarität, Demokratie und Rechtsstaat – gegen Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt» angeschlossen. Diese war in Sorge um den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Deutschland und in Europa von zehn Organisationen ins Leben gerufen worden. Die ACK in Deutschland begrüßt diese Initiative ausdrücklich. Mit dem Anschluss an die Initiative bringe sie das Anliegen aller in der ACK verbundenen Kirchen zum Ausdruck, sich gemeinsam für die Menschenwürde in Deutschland, in Europa und weltweit einzusetzen, heißt es in der Erklärung. Die Mitgliedskirchen der ACK plädieren nachdrücklich zusammen mit den Partnern der «Allianz für Weltoffenheit» für ein weltoffenes, solidarisches, demokratisches und rechtsstaatliches Deutschland. Die Mitgliedskirchen distanzieren sich von allen, die Intoleranz, Menschenfeindlichkeit und Gewalt schüren, heißt es in der Erklärung.

Wort der ACK zu 500 Jahre Reformation

In einer ersten Lesung hat sich die Mitgliederversammlung mit einem Wort der ACK zu 500 Jahre Reformation beschäftigt. Mit dem Wort will die Mitgliederversammlung die ökumenische Dimension der Feierlichkeiten im Jahr 2017 stärken. Die ACK will dazu ermutigen, die Reformation und ihre Folgen gemeinsam zu reflektieren und Impulse aufzunehmen. Gleichzeitig mahnt sie dazu, die Kirchenspaltung und ihre Folgen gemeinsam zu bedenken und an einer «Heilung der leidvollen Erinnerungen» zu arbeiten. Das Wort soll zusammen mit einer Arbeitshilfe auf der Mitgliederversammlung im Herbst 2016 veröffentlicht werden.  (11.03.2016)


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Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland finden Sie im Internet unter:

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Bewerbungen für den Ökumenepreis der ACK 2017 online unter

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Lesen Sie hier die Erklärung der ACK zur Allianz für Weltoffenheit

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Mehr Informationen über die Allianz für Weltoffenheit erhalten Sie unter

Archiv: Landeskirchliches Archiv Kassel mit neuem Auftritt im Internet

Kassel (medio). Einen neuen Internetauftritt präsentiert das Landeskirchliche Archiv Kassel. Unter der Adresse archiv-ekkw.de gibt es Informationen zur Arbeit des Archivs. Entwickelt und programmiert wurde die neue Seite von dem Medienhaus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
 
Im Landeskirchlichen Archiv werden beispielsweise Kirchenbücher von Gemeinden übernommen, aufbewahrt und so gesichert. Ziel ist es, die Archivalien dauerhaft nutzbar zu machen. Kirchen- und Amtsbücher sowie ältere theologische Werke, deren Einbände schadhaft sind oder die Fehlstellen aufweisen, werden restauriert. Landeskirchliche Archivalien werden erschlossen, indem jede Akte eine fortlaufende Nummer erhält und so für Recherchen leicht zu finden ist. Das Archiv ist zudem für die Fachaufsicht über das Archivwesen und die Archivpflege in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zuständig.

Das Landeskirchliche Archiv Kassel ist dienstags bis donnerstags von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet. Wer die Bestände des Landeskirchlichen Archivs Kassel zur privaten Familienforschung nutzt, muss eine Gebühr zahlen. Sie beträgt derzeit 5,00 € für halbtägige und 8,00 € für ganztägige Besuche. (08.03.2016)

2016-03-16 17625

www.archiv-ekkw.de
Landeskirchliches Archiv Kassel mit neuem Auftritt im Internet

 

Kassel (medio). Einen neuen Internetauftritt präsentiert das Landeskirchliche Archiv Kassel. Unter der Adresse archiv-ekkw.de gibt es Informationen zur Arbeit des Archivs. Entwickelt und programmiert wurde die neue Seite von dem Medienhaus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
 
Im Landeskirchlichen Archiv werden beispielsweise Kirchenbücher von Gemeinden übernommen, aufbewahrt und so gesichert. Ziel ist es, die Archivalien dauerhaft nutzbar zu machen. Kirchen- und Amtsbücher sowie ältere theologische Werke, deren Einbände schadhaft sind oder die Fehlstellen aufweisen, werden restauriert. Landeskirchliche Archivalien werden erschlossen, indem jede Akte eine fortlaufende Nummer erhält und so für Recherchen leicht zu finden ist. Das Archiv ist zudem für die Fachaufsicht über das Archivwesen und die Archivpflege in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zuständig.

Das Landeskirchliche Archiv Kassel ist dienstags bis donnerstags von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet. Wer die Bestände des Landeskirchlichen Archivs Kassel zur privaten Familienforschung nutzt, muss eine Gebühr zahlen. Sie beträgt derzeit 5,00 € für halbtägige und 8,00 € für ganztägige Besuche. (08.03.2016)


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Mehr Informationen zum Landeskirchlichen Archiv Kassel erhalten Sie unter:

Archiv: Evangelische Kirche präsentiert jede Menge Stars auf dem Hessentag 2016 in Herborn

Herborn (medio). Mit über 60 Veranstaltungen von Kabarett bis hin zu Popmusik und von Lesungen bis zu Gottesdiensten präsentiert sich die evangelische Kirche vom 20. bis 29. Mai auf dem Hessentag in Herborn. Die Besucherinnen und Besucher können die Künstler hautnah im «PurPurDom» an der Hessentagsmeile erleben, teilten die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau gemeinsam mit. Der Vorverkauf für die Veranstaltungen hat nun begonnen.

Der Purpurdom, ein eigens für den Herborner Hessentag gestaltetes Zelt, biete mit maximal 270 Plätzen ein unvergleichliches Veranstaltungserlebnis, heißt es weiter. Zu den Attraktionen zählen der Sänger und Eurovision-Song-Contest-Teilnehmer Max Mutzke am 27. Mai, die Band Fools Garden am 24. Mai und ein Abend mit dem Kabarettisten Piet Klocke am 26. Mai. Erstmals gebe es bei dem gemeinsamen Auftritt der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Diakonie Hessen auch ein spezielles Kinder- und Familienprogramm.

Von Pfarrerkabarett bis Taschenlampenkonzert

Den Auftakt des Bühnenprogramms im PurPurDom macht am 21. Mai um 19.30 Uhr das «Erste Allgemeine Babenhäuser Pfarrer(!)-Kabarett» mit den «Seichtgeheimnissen». Am 22. Mai folgt um 16 Uhr eine musikalische Lesung mit der Sopranistin Eva Lind und dem Pfarrer und Autor Wolfgang H. Weinrich. Unter dem Titel «Der liebe Gott ist nicht zu halten» kommt der Erlös dieser Benefizveranstaltung einem Projekt der Hilfsorganisation «Brot für die Welt» zugute, das ehemalige Kindersoldaten in Afrika unterstützt. Am Abend des 22. Mai betreten «Die Mütter on Kur» die Bühne. Das Musikkabarett will bei einer «LadiesNight» ab 19.30 Uhr die Lachmuskeln strapazieren. Einen Tag später verzaubert die Musikgruppe Rumpelstil um 16 Uhr den PurPurDom mit einem «Taschenlampenkonzert» für Kinder, Familien und Junggebliebene.

Von Pop und Rock bis Musical

Mit Rock und Pop bringen am 24. Mai um 19.30 Uhr die Band Fools Garden mit dem Sänger und Liedermacher Clemens Bittlinger sowie weiteren Freunden «unplugged» ihr Publikum in Stimmung. Zu einem Kammermusical lädt zudem die Sängerin und Pfarrerin Miriam Küllmer-Vogt unter das purpurne Zeltdach ein. Sie bringt am 25. Mai um 15 Uhr mit «Wenn Engel lachen …» die Liebesgeschichte von Martin Luthers Frau Katharina von Bora auf die Bühne. «Kühe grasen nicht, sie sprechen mit der Erde», so heißt das Programm, mit dem der Kabarettist Piet Klocke am 26. Mai um 19.30 Uhr in Herborn auftritt. Als weiteres Highlight kommt am 27. Mai um 19.30 Uhr dann Max Mutzke in den PurPurDom.

Kochen mit Freunden und Tee bei der Königin

Am 20. Mai wird zunächst unter anderem Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, den PurPurDom eröffnen. Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, wird darüber hinaus im Festgottesdienst am 29. Mai predigen. Täglich wird um 12 Uhr zum «Intermezzo» mit musikalisch-geistlichen Momenten eingeladen. Der künftige Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Horst Rühl, ist beim Tag der Diakonie am 27. Mai zu Gast beim «Kochen mit Freunden». Schließlich erwartet alle Musikinteressierten jeden Nachmittag um 16 Uhr ein besonderer Leckerbissen: Unter dem Titel «Zum Tee bei der Königin» werden in der Herborner Stadtkirche zuerst Orgelklänge serviert. Auf das Abendpogramm im PurPurDom stimmen dann täglich um 18 Uhr Posaunenchöre aus der Region ein. (09.03.2016)

2016-03-10 17621

Vorverkauf gestartet
Evangelische Kirche präsentiert jede Menge Stars auf dem Hessentag 2016 in Herborn

 

Herborn (medio). Mit über 60 Veranstaltungen von Kabarett bis hin zu Popmusik und von Lesungen bis zu Gottesdiensten präsentiert sich die evangelische Kirche vom 20. bis 29. Mai auf dem Hessentag in Herborn. Die Besucherinnen und Besucher können die Künstler hautnah im «PurPurDom» an der Hessentagsmeile erleben, teilten die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau gemeinsam mit. Der Vorverkauf für die Veranstaltungen hat nun begonnen.

Der Purpurdom, ein eigens für den Herborner Hessentag gestaltetes Zelt, biete mit maximal 270 Plätzen ein unvergleichliches Veranstaltungserlebnis, heißt es weiter. Zu den Attraktionen zählen der Sänger und Eurovision-Song-Contest-Teilnehmer Max Mutzke am 27. Mai, die Band Fools Garden am 24. Mai und ein Abend mit dem Kabarettisten Piet Klocke am 26. Mai. Erstmals gebe es bei dem gemeinsamen Auftritt der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Diakonie Hessen auch ein spezielles Kinder- und Familienprogramm.

Von Pfarrerkabarett bis Taschenlampenkonzert

Den Auftakt des Bühnenprogramms im PurPurDom macht am 21. Mai um 19.30 Uhr das «Erste Allgemeine Babenhäuser Pfarrer(!)-Kabarett» mit den «Seichtgeheimnissen». Am 22. Mai folgt um 16 Uhr eine musikalische Lesung mit der Sopranistin Eva Lind und dem Pfarrer und Autor Wolfgang H. Weinrich. Unter dem Titel «Der liebe Gott ist nicht zu halten» kommt der Erlös dieser Benefizveranstaltung einem Projekt der Hilfsorganisation «Brot für die Welt» zugute, das ehemalige Kindersoldaten in Afrika unterstützt. Am Abend des 22. Mai betreten «Die Mütter on Kur» die Bühne. Das Musikkabarett will bei einer «LadiesNight» ab 19.30 Uhr die Lachmuskeln strapazieren. Einen Tag später verzaubert die Musikgruppe Rumpelstil um 16 Uhr den PurPurDom mit einem «Taschenlampenkonzert» für Kinder, Familien und Junggebliebene.

Von Pop und Rock bis Musical

Mit Rock und Pop bringen am 24. Mai um 19.30 Uhr die Band Fools Garden mit dem Sänger und Liedermacher Clemens Bittlinger sowie weiteren Freunden «unplugged» ihr Publikum in Stimmung. Zu einem Kammermusical lädt zudem die Sängerin und Pfarrerin Miriam Küllmer-Vogt unter das purpurne Zeltdach ein. Sie bringt am 25. Mai um 15 Uhr mit «Wenn Engel lachen …» die Liebesgeschichte von Martin Luthers Frau Katharina von Bora auf die Bühne. «Kühe grasen nicht, sie sprechen mit der Erde», so heißt das Programm, mit dem der Kabarettist Piet Klocke am 26. Mai um 19.30 Uhr in Herborn auftritt. Als weiteres Highlight kommt am 27. Mai um 19.30 Uhr dann Max Mutzke in den PurPurDom.

Kochen mit Freunden und Tee bei der Königin

Am 20. Mai wird zunächst unter anderem Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, den PurPurDom eröffnen. Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, wird darüber hinaus im Festgottesdienst am 29. Mai predigen. Täglich wird um 12 Uhr zum «Intermezzo» mit musikalisch-geistlichen Momenten eingeladen. Der künftige Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Horst Rühl, ist beim Tag der Diakonie am 27. Mai zu Gast beim «Kochen mit Freunden». Schließlich erwartet alle Musikinteressierten jeden Nachmittag um 16 Uhr ein besonderer Leckerbissen: Unter dem Titel «Zum Tee bei der Königin» werden in der Herborner Stadtkirche zuerst Orgelklänge serviert. Auf das Abendpogramm im PurPurDom stimmen dann täglich um 18 Uhr Posaunenchöre aus der Region ein. (09.03.2016)


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Informationen zum Programm und Tickets unter der Hotline
0180 60 90 600
oder unter:

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Archiv: Bekanntgabe der Gewinner des landeskirchlichen Wettbewerbes für Traulieder nach dem 15. April

Kassel (medio). Mit neuen Texten zu bekannten Kirchenliedern soll in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Zukunft den veränderten gesellschaftlichen und kirchlichen Einstellungen zu Ehe und Familie kirchenmusikalisch Rechnung getragen werden. Dafür hat die Landeskirche im letzten Jahr einen Textwettbewerb für Traulieder ausgeschrieben.

Die Bekanntgabe der Gewinner des Wettbewerbs, die am 1. März geplant war, werde sich allerdings verschieben. «Wir danken allen, die sich an unserem Wettbewerb beteiligt haben», sagte Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum. Derzeit warte man jedoch noch auf die endgültige Erteilung einer Bearbeitungs- und Veröffentlichungslizenz durch die Rechteinhaber. Alle Preisträger und Preisträgerinnen würden jedoch direkt angeschrieben, erklärte der Landeskirchenmusikdirektor weiter. Bis dahin bitte er um Geduld.

Texte sollen neues Ehe- und Familienbild verständlich und bildreich beschreiben

Laut Ausschreibung wurden Texte gesucht, die in einer verständlichen und bildreichen Sprache das neue Ehe- und Familienbild in religiös-christlicher Perspektive beschreiben. Die Texte sollten auf eine der folgenden Melodien gesungen werden können: «Danke für diesen guten Morgen», «Geh aus, mein Herz, und suche Freud», «Großer Gott, wir loben dich» und «Stern über Bethlehem».

Die prämierten Lieder werden in das neue Beiheft zum Gesangbuch der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck aufgenommen. Das Beiheft ist ein kirchenmusikalischer Beitrag der Landeskirche zum Reformationsjubiläum 2017. Es wird im Rahmen der Landeskirchenmusiktage vom 8. bis 10. September 2017 der Öffentlichkeit feierlich übergeben. (09.03.2016)

2016-04-12 17627

Textwettbewerb für Traulieder
Bekanntgabe der Gewinner des landeskirchlichen Wettbewerbes für Traulieder nach dem 15. April

 

Kassel (medio). Mit neuen Texten zu bekannten Kirchenliedern soll in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Zukunft den veränderten gesellschaftlichen und kirchlichen Einstellungen zu Ehe und Familie kirchenmusikalisch Rechnung getragen werden. Dafür hat die Landeskirche im letzten Jahr einen Textwettbewerb für Traulieder ausgeschrieben.

Die Bekanntgabe der Gewinner des Wettbewerbs, die am 1. März geplant war, werde sich allerdings verschieben. «Wir danken allen, die sich an unserem Wettbewerb beteiligt haben», sagte Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum. Derzeit warte man jedoch noch auf die endgültige Erteilung einer Bearbeitungs- und Veröffentlichungslizenz durch die Rechteinhaber. Alle Preisträger und Preisträgerinnen würden jedoch direkt angeschrieben, erklärte der Landeskirchenmusikdirektor weiter. Bis dahin bitte er um Geduld.

Texte sollen neues Ehe- und Familienbild verständlich und bildreich beschreiben

Laut Ausschreibung wurden Texte gesucht, die in einer verständlichen und bildreichen Sprache das neue Ehe- und Familienbild in religiös-christlicher Perspektive beschreiben. Die Texte sollten auf eine der folgenden Melodien gesungen werden können: «Danke für diesen guten Morgen», «Geh aus, mein Herz, und suche Freud», «Großer Gott, wir loben dich» und «Stern über Bethlehem».

Die prämierten Lieder werden in das neue Beiheft zum Gesangbuch der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck aufgenommen. Das Beiheft ist ein kirchenmusikalischer Beitrag der Landeskirche zum Reformationsjubiläum 2017. Es wird im Rahmen der Landeskirchenmusiktage vom 8. bis 10. September 2017 der Öffentlichkeit feierlich übergeben. (09.03.2016)


Archiv: Bischof Hein sieht Grundvertrauen in Politik erschüttert

Kassel (epd). Die Ergebnisse der Kommunalwahlen in Hessen zeigen nach den Worten des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, dass das Grundvertrauen der Bürger in die Politik erschüttert ist. Die demokratischen Kräfte müssten nun zusammenrücken, sagte Hein am Montag in Kassel. Sie müssten eine Entscheidungs- und Beteiligungskultur schaffen, «die es Menschen ermöglicht, ihren politischen Willen einzubringen, ohne radikalen Kräften auf den Leim zu gehen». Für die anstehenden Landtagswahlen ließen die Ergebnisse in Hessen nichts Gutes erwarten.

Bei den Kommunalwahlen in Hessen hat die Partei «Alternative für Deutschland (AfD)» in Städten und Gemeinden teils zweistellige Ergebnisse erzielt. Im Landesdurchschnitt liegt ihr Stimmenanteil nach den bisherigen Auszählungen bei 13,2 Prozent. Damit ist sie nach CDU und SPD drittstärkste politische Kraft. (08.03.2016)

2016-03-08 17619

Kommunalwahlen
Bischof Hein sieht Grundvertrauen in Politik erschüttert

 

Kassel (epd). Die Ergebnisse der Kommunalwahlen in Hessen zeigen nach den Worten des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, dass das Grundvertrauen der Bürger in die Politik erschüttert ist. Die demokratischen Kräfte müssten nun zusammenrücken, sagte Hein am Montag in Kassel. Sie müssten eine Entscheidungs- und Beteiligungskultur schaffen, «die es Menschen ermöglicht, ihren politischen Willen einzubringen, ohne radikalen Kräften auf den Leim zu gehen». Für die anstehenden Landtagswahlen ließen die Ergebnisse in Hessen nichts Gutes erwarten.

Bei den Kommunalwahlen in Hessen hat die Partei «Alternative für Deutschland (AfD)» in Städten und Gemeinden teils zweistellige Ergebnisse erzielt. Im Landesdurchschnitt liegt ihr Stimmenanteil nach den bisherigen Auszählungen bei 13,2 Prozent. Damit ist sie nach CDU und SPD drittstärkste politische Kraft. (08.03.2016)


Archiv: Ökumenischer Nachtpilgerweg für Männer im Kirchenkreis Schlüchtern von Gründonnerstag auf Karfreitag

Schlüchtern (medio). Wie gehen Männer mit Gefühlen, auch den unangenehmen um? Dieser Frage kann in der Nacht von Gründonnerstag (24. März) auf Karfreitag auf einem ökumenischen Nachtpilgerweg für Männer im Kirchenkreis Schlüchtern nachgegangen werden. Das Angebot der Männerarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Männerseelsorge der Diözese Fulda beginnt in der katholischen Pfarrkirche St. Goar in Flieden mit einem Impuls und einem Pilgersegen durch Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez, teilten die Veranstalter mit.

Der liturgische Abschluss wird in der Evangelischen Kirche in Schlüchtern-Wallroth gefeiert, danach gibt es ein Frühstück im dortigen Gemeindehaus. Begleiter durch die Nacht sind Bernd Heil und Fredy Henning aus Salmünster, Uwe Hoth aus Bruchköbel und Andreas Ruffing aus Flieden. Im vergangenen Jahr beteiligten sich bereits rund 40 Männer aus der Region beim Nachtpilgerweg nach Steinau.

Treffpunkt für den Nachtpilgerweg ist am 24. März im «Gasthaus Zum Ochsen», Hauptstr. 41, in 36103 Flieden, die Uhrzeit wird bei der Anmeldung bekannt gegeben. Informationen und Anmeldung bei der Katholischen Regionalstelle für Erwachsenenbildung, Franziskanergasse 2, 63628 Bad Soden-Salmünster, E-Mail: buero@bildungshaus-salmuenster.de Tel. 06056-919310. Der Teilnehmerbeitrag beträgt zwölf Euro, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. (07.03.2016)

2016-03-07 17618

Auf dem Weg durch die Nacht – in den Tag
Ökumenischer Nachtpilgerweg für Männer im Kirchenkreis Schlüchtern von Gründonnerstag auf Karfreitag

 

Schlüchtern (medio). Wie gehen Männer mit Gefühlen, auch den unangenehmen um? Dieser Frage kann in der Nacht von Gründonnerstag (24. März) auf Karfreitag auf einem ökumenischen Nachtpilgerweg für Männer im Kirchenkreis Schlüchtern nachgegangen werden. Das Angebot der Männerarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Männerseelsorge der Diözese Fulda beginnt in der katholischen Pfarrkirche St. Goar in Flieden mit einem Impuls und einem Pilgersegen durch Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez, teilten die Veranstalter mit.

Der liturgische Abschluss wird in der Evangelischen Kirche in Schlüchtern-Wallroth gefeiert, danach gibt es ein Frühstück im dortigen Gemeindehaus. Begleiter durch die Nacht sind Bernd Heil und Fredy Henning aus Salmünster, Uwe Hoth aus Bruchköbel und Andreas Ruffing aus Flieden. Im vergangenen Jahr beteiligten sich bereits rund 40 Männer aus der Region beim Nachtpilgerweg nach Steinau.

Treffpunkt für den Nachtpilgerweg ist am 24. März im «Gasthaus Zum Ochsen», Hauptstr. 41, in 36103 Flieden, die Uhrzeit wird bei der Anmeldung bekannt gegeben. Informationen und Anmeldung bei der Katholischen Regionalstelle für Erwachsenenbildung, Franziskanergasse 2, 63628 Bad Soden-Salmünster, E-Mail: buero@bildungshaus-salmuenster.de Tel. 06056-919310. Der Teilnehmerbeitrag beträgt zwölf Euro, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. (07.03.2016)


Archiv: Multimedialer Abend in der Stadtkirche Bad Hersfeld für Sprecher und Orgel

Bad Hersfeld (medio). Nirgendwo in der Bibel wird das Ringen mit Gott so dramatisch geschildert und so tief existenziell wie im Buch Hiob, werden die Fragen an Gott so schonungslos gestellt wie bei dem Manne aus Uz. Einen Abend der besonderen Art wird es in der Stadtkirche in Bad Hersfeld am 13. März ab 19 Uhr geben. Die Komposition "Hiob" von Petr Eben, einem der führenden zeitgenössischen Komponisten der Tschechoslowakei, trifft auf eine Lesung des gleichnamigen Buches in der Bibel, teilten die Veranstalter mit.

Untermalt wird der Abend mit Sequenzen aus dem Film: «Nanga Parbat, Grab der Träume» von Thorsten Eichhorst und Tim Meier. Die geradezu übermenschliche Besteigung des Berges könne metaphorisch für das Ringen Hiobs mit seinem Schicksal stehen, so die Veranstalter. Wort, Musik und Film werden von dem Schauspieler und Hersfeldpreisträger Christian Schmidt und Ulrich Pakusch an der Orgel miteinander kombiniert, Figuren und Situationen entstünden dabei vor dem inneren Auge des Zuhörers. Petr Eben schuf mit dem Orgelstück "Hiob" eines seiner bedeutendsten Orgelwerke, heißt es in der Ankündigung.

Präsentiert wird der Abend in der Stadtkirche in Bad Hersfeld.Vorverkauf ist in der Kartenzentrale, Am Markt 1 in Bad Hersfeld, sowie ab 18 Uhr an der Abendkasse. Der Eintritt beträgt 12 Euro, ermäßigt 9 Euro. (07.03.2016)

2016-03-07 17617

Lesung und Musik zur Hiob-Geschichte
Multimedialer Abend in der Stadtkirche Bad Hersfeld für Sprecher und Orgel

 

Bad Hersfeld (medio). Nirgendwo in der Bibel wird das Ringen mit Gott so dramatisch geschildert und so tief existenziell wie im Buch Hiob, werden die Fragen an Gott so schonungslos gestellt wie bei dem Manne aus Uz. Einen Abend der besonderen Art wird es in der Stadtkirche in Bad Hersfeld am 13. März ab 19 Uhr geben. Die Komposition "Hiob" von Petr Eben, einem der führenden zeitgenössischen Komponisten der Tschechoslowakei, trifft auf eine Lesung des gleichnamigen Buches in der Bibel, teilten die Veranstalter mit.

Untermalt wird der Abend mit Sequenzen aus dem Film: «Nanga Parbat, Grab der Träume» von Thorsten Eichhorst und Tim Meier. Die geradezu übermenschliche Besteigung des Berges könne metaphorisch für das Ringen Hiobs mit seinem Schicksal stehen, so die Veranstalter. Wort, Musik und Film werden von dem Schauspieler und Hersfeldpreisträger Christian Schmidt und Ulrich Pakusch an der Orgel miteinander kombiniert, Figuren und Situationen entstünden dabei vor dem inneren Auge des Zuhörers. Petr Eben schuf mit dem Orgelstück "Hiob" eines seiner bedeutendsten Orgelwerke, heißt es in der Ankündigung.

Präsentiert wird der Abend in der Stadtkirche in Bad Hersfeld.Vorverkauf ist in der Kartenzentrale, Am Markt 1 in Bad Hersfeld, sowie ab 18 Uhr an der Abendkasse. Der Eintritt beträgt 12 Euro, ermäßigt 9 Euro. (07.03.2016)


Archiv: Kirchensendungen im Privatradio werden immer beliebter

Kassel/Frankfurt a.M. (medio). Über großartige Zuwachsraten in der Hörerresonanz können sich die evangelischen Kirchen in Hessen bei ihren Sendungen im privaten Rundfunk freuen. Einzelne Sendungen erreichen sonntags mehr als 400.000 Hörerinnen und Hörer in Hessen. Das geht aus einer Analyse hervor, die die «Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma)« im Auftrag ihrer Mitglieder durchgeführt hat.

2016-03-04 17613

Steigende Hörerzahlen
Kirchensendungen im Privatradio werden immer beliebter

 

Kassel/Frankfurt a.M. (medio). Über großartige Zuwachsraten in der Hörerresonanz können sich die evangelischen Kirchen in Hessen bei ihren Sendungen im privaten Rundfunk freuen. Einzelne Sendungen erreichen sonntags mehr als 400.000 Hörerinnen und Hörer in Hessen. Das geht aus einer Analyse hervor, die die «Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma)« im Auftrag ihrer Mitglieder durchgeführt hat.

www.ffh.de
www.ffh.de

Bei «Hit Radio FFH» erreicht die Sendung «Kreuz und Quer» in der Zeit von 8 bis 9 Uhr 432.000 Hörerinnen und Hörer und steigert damit seine Hörerschaft um 17,8 Prozent im Vergleich zum Jahr 2015.

Schon in der Zeit von 7 bis 8 Uhr schalten 231.000 Menschen ihr Radio ein, 15,1 % mehr als im Vorjahr.

Kirchensendung bei Radio Bob legt mehr als 50 Prozent zu

www.radiobob.de
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Noch größer sind die Zuwachsraten bei «Bobs Kirchenzeit», der Kirchensendung des in Kassel ansässigen Senders «Radio Bob». Allein in der ersten Stunde von 8 bis 9 Uhr konnte die Hörerschaft um 51,9 % auf 30.000 Hörerinnen und Hörer gesteigert werden. In der Zeit von 9 bis 10 Uhr sogar um 59,0 % auf 59.000 Zuhörer.

In Kurhessen-Waldeck produzieren die medio-Radioredaktionen im Medienhaus der Landeskirche mit den Standorten Kassel und Frankfurt am Main sowie die medio GmbH die evangelischen Privatfunkprogramme. Die Redaktionen senden bei den Partnersendern «Hit Radio FFH», «planet radio», «harmony.fm», sowie «Radio Bob». (04.03.2016)


Archiv: In kurhessischen Kirchenkreisen lassen sich immer mehr Flüchtlinge taufen

Kassel (epd/Prüfer). «Die Taufe hat sich aus einem Glaubenskurs heraus ergeben», sagt Pfarrer Martin Becker von der Kasseler Christuskirche. Er hat Ende Januar zwölf Flüchtlinge aus dem Iran in seiner Kirche getauft. Die meisten der in einem Gottesdienst Getauften hätten schon in ihrer Heimat zum christlichen Glauben gefunden und seien aus diesem Grund auch geflohen, erzählt er. Der Abfall vom Islam wird im Iran wie in den meisten islamischen Ländern nicht toleriert und im schlimmsten Fall sogar mit dem Tod bestraft.

Eine Gruppe von Iranern sei seit November regelmäßig in den Gottesdienst gekommen. «Wir sind nicht in die Flüchtlingsunterkünfte gegangen und haben nicht missioniert», betont Becker. Nun, da die Getauften auch weiterhin kommen, überlegt er, eine Übersetzungsanlage in der Kirche zu installieren, um den Gottesdienst simultan in Farsi zu übertragen.

Zwar von keinen Taufen, aber einem großen Interesse von Iranern am christlichen Glauben weiß auch Gisela Strohriegel, Dekanin des Kirchenkreises Rotenburg, zu berichten. Eine Gruppe aus der benachbarten Erstaufnahmeeinrichtung habe hier regelmäßig den Gottesdienst besucht. «Die hatten großes Interesse an der christlichen Religion», sagt sie. Sie hätten ihr erzählt, schon im Iran in Kontakt mit Christen gekommen zu sein. Da die Iraner aber dann aus der Flüchtlingsunterkunft, die eine Erstaufnahmeeinrichtung ist, in andere Unterkünfte verlegt wurden, sei der Kontakt abgebrochen.

Wie gefährlich eine Bekehrung in islamischen Ländern zum christlichen Glauben tatsächlich sein kann, hat der Ziegenhainer Dekan Christian Wachter aus erster Hand erfahren. Ein afghanischer Flüchtling, mit dem er im Gespräch war, gab an, vermutlich als Kind getauft worden zu sein. Genau habe er es aber nicht gewusst, sagt Wachter. «Sein Vater war zum christlichen Glauben konvertiert und er vermutet, dass er damals auch von ihm getauft wurde», erklärt er. Der Vater sei dann aber wegen des Abfalls vom Islam von seinem eigenen Halbbruder umgebracht worden.

Gernot Gerlach, Dekan des Kirchenkreises Wolfhagen, weiß ebenfalls von sechs Taufen von Flüchtlingen zu berichten. Die Täuflinge seien aus Afghanistan und Iran gekommen. Gegenwärtig laufe noch bis Ostern ein mehrsprachiger Glaubenskurs für Flüchtlinge, an denen sich 32 Personen aus den nahe gelegenen Flüchtlingsunterkünften beteiligten. Einigen diene der Kurs zur Vorbereitung auf die Taufe, anderen erst einmal zur Information über den christlichen Glauben, sagt Gerlach.

Einen weiteren Glaubenskurs, in dessen Folge sich fünf Flüchtlinge taufen ließen, hat es auch in Vellmar bei Kassel gegeben, berichtet Dekanin Carmen Jelinek aus dem Kirchenkreis Kaufungen. «Wir müssen uns dieser Entwicklung vermehrt stellen», sagt sie. Auf der Dekanekonferenz sei das Thema auch schon angesprochen worden. Zumal es weitere Anfragen nach Glaubenskursen gebe.

Taufen von Flüchtlingen werden auch aus den Kirchenkreisen Eschwege und Hanau gemeldet. In Neustadt im Landkreis Marburg-Biedenkopf seien in jüngster Zeit vier oder fünf Flüchtlinge getauft worden, so ein Sprecher des Kirchenkreisamtes Kirchhain-Marburg. Auch hier handele es sich um Iraner.

Ruth Gütter, Ökumenedezernentin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, hebt hervor, dass die Kirche natürlich auch zum Glauben einlade. Aggressive Mission lehne sie aber ab, Menschen anderen Glaubens müsse mit Respekt begegnet werden. «Es darf auch nicht zu schnell getauft werden», warnt sie. Neben Glaubenskursen sollten die Taufbewerber zudem darauf hingewiesen werden, dass ihnen bei einer möglichen Abschiebung in ihr Heimatland große Probleme drohten.

Die EKD habe bereits 2013 eine Handreichung verfasst, die wichtige Ratschläge zum Umgang mit Taufbegehren von Asylbewerbern gebe, so Gütter weiter. Es gelte zu verhindern, dass sich Flüchtlinge nur deshalb taufen ließen, weil sie hofften, beim Asylantrag so bessere Karten zu haben. Andererseits dürfe man auf ein Taufbegehren aber auch nicht mit zu großer Zurückhaltung reagieren. «Wir sind im diakonischen Engagement sehr gut, aber im spirituellen Bereich manchmal zu vorsichtig», sagt sie.

Pfarrer Martin Becker ist sich sicher, dass bei den Taufen der Iraner kein politisches Kalkül im Spiel war. In dem Glaubenskurs hätten die Iraner viele interessierte Fragen gestellt, einige hätten sich auch noch nicht taufen lassen. Den Getauften habe er neben der Bescheinigung über die Taufe auch ein Zertifikat über den Glaubenskurs gegeben. «Inzwischen gibt es Anfragen nach einem weiteren Kurs», freut er sich. (03.03.16)

2016-03-04 17611

In kurhessischen Kirchenkreisen lassen sich immer mehr Flüchtlinge taufen
In kurhessischen Kirchenkreisen lassen sich immer mehr Flüchtlinge taufen

 

Kassel (epd/Prüfer). «Die Taufe hat sich aus einem Glaubenskurs heraus ergeben», sagt Pfarrer Martin Becker von der Kasseler Christuskirche. Er hat Ende Januar zwölf Flüchtlinge aus dem Iran in seiner Kirche getauft. Die meisten der in einem Gottesdienst Getauften hätten schon in ihrer Heimat zum christlichen Glauben gefunden und seien aus diesem Grund auch geflohen, erzählt er. Der Abfall vom Islam wird im Iran wie in den meisten islamischen Ländern nicht toleriert und im schlimmsten Fall sogar mit dem Tod bestraft.

Eine Gruppe von Iranern sei seit November regelmäßig in den Gottesdienst gekommen. «Wir sind nicht in die Flüchtlingsunterkünfte gegangen und haben nicht missioniert», betont Becker. Nun, da die Getauften auch weiterhin kommen, überlegt er, eine Übersetzungsanlage in der Kirche zu installieren, um den Gottesdienst simultan in Farsi zu übertragen.

Zwar von keinen Taufen, aber einem großen Interesse von Iranern am christlichen Glauben weiß auch Gisela Strohriegel, Dekanin des Kirchenkreises Rotenburg, zu berichten. Eine Gruppe aus der benachbarten Erstaufnahmeeinrichtung habe hier regelmäßig den Gottesdienst besucht. «Die hatten großes Interesse an der christlichen Religion», sagt sie. Sie hätten ihr erzählt, schon im Iran in Kontakt mit Christen gekommen zu sein. Da die Iraner aber dann aus der Flüchtlingsunterkunft, die eine Erstaufnahmeeinrichtung ist, in andere Unterkünfte verlegt wurden, sei der Kontakt abgebrochen.

Wie gefährlich eine Bekehrung in islamischen Ländern zum christlichen Glauben tatsächlich sein kann, hat der Ziegenhainer Dekan Christian Wachter aus erster Hand erfahren. Ein afghanischer Flüchtling, mit dem er im Gespräch war, gab an, vermutlich als Kind getauft worden zu sein. Genau habe er es aber nicht gewusst, sagt Wachter. «Sein Vater war zum christlichen Glauben konvertiert und er vermutet, dass er damals auch von ihm getauft wurde», erklärt er. Der Vater sei dann aber wegen des Abfalls vom Islam von seinem eigenen Halbbruder umgebracht worden.

Gernot Gerlach, Dekan des Kirchenkreises Wolfhagen, weiß ebenfalls von sechs Taufen von Flüchtlingen zu berichten. Die Täuflinge seien aus Afghanistan und Iran gekommen. Gegenwärtig laufe noch bis Ostern ein mehrsprachiger Glaubenskurs für Flüchtlinge, an denen sich 32 Personen aus den nahe gelegenen Flüchtlingsunterkünften beteiligten. Einigen diene der Kurs zur Vorbereitung auf die Taufe, anderen erst einmal zur Information über den christlichen Glauben, sagt Gerlach.

Einen weiteren Glaubenskurs, in dessen Folge sich fünf Flüchtlinge taufen ließen, hat es auch in Vellmar bei Kassel gegeben, berichtet Dekanin Carmen Jelinek aus dem Kirchenkreis Kaufungen. «Wir müssen uns dieser Entwicklung vermehrt stellen», sagt sie. Auf der Dekanekonferenz sei das Thema auch schon angesprochen worden. Zumal es weitere Anfragen nach Glaubenskursen gebe.

Taufen von Flüchtlingen werden auch aus den Kirchenkreisen Eschwege und Hanau gemeldet. In Neustadt im Landkreis Marburg-Biedenkopf seien in jüngster Zeit vier oder fünf Flüchtlinge getauft worden, so ein Sprecher des Kirchenkreisamtes Kirchhain-Marburg. Auch hier handele es sich um Iraner.

Ruth Gütter, Ökumenedezernentin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, hebt hervor, dass die Kirche natürlich auch zum Glauben einlade. Aggressive Mission lehne sie aber ab, Menschen anderen Glaubens müsse mit Respekt begegnet werden. «Es darf auch nicht zu schnell getauft werden», warnt sie. Neben Glaubenskursen sollten die Taufbewerber zudem darauf hingewiesen werden, dass ihnen bei einer möglichen Abschiebung in ihr Heimatland große Probleme drohten.

Die EKD habe bereits 2013 eine Handreichung verfasst, die wichtige Ratschläge zum Umgang mit Taufbegehren von Asylbewerbern gebe, so Gütter weiter. Es gelte zu verhindern, dass sich Flüchtlinge nur deshalb taufen ließen, weil sie hofften, beim Asylantrag so bessere Karten zu haben. Andererseits dürfe man auf ein Taufbegehren aber auch nicht mit zu großer Zurückhaltung reagieren. «Wir sind im diakonischen Engagement sehr gut, aber im spirituellen Bereich manchmal zu vorsichtig», sagt sie.

Pfarrer Martin Becker ist sich sicher, dass bei den Taufen der Iraner kein politisches Kalkül im Spiel war. In dem Glaubenskurs hätten die Iraner viele interessierte Fragen gestellt, einige hätten sich auch noch nicht taufen lassen. Den Getauften habe er neben der Bescheinigung über die Taufe auch ein Zertifikat über den Glaubenskurs gegeben. «Inzwischen gibt es Anfragen nach einem weiteren Kurs», freut er sich. (03.03.16)


Archiv: Neue Lieder für das Gesangbuch zum 500. Jahrestag der Reformation

Darmstadt/Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau werden am 10. September 2017 anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation ein gemeinsames Beiheft zum Gesangbuch herausgeben. In der vergangenen Woche tagte eine 20-köpfige Arbeitsgruppe in der kirchenmusikalischen Fortbildungsstätte in Schlüchtern, um den Liedbestand auszuwählen.

«Das Beiheft soll und wird den Regionalteil des Gesangbuches nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen», ist sich der Landeskirchenmusikdirektor der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Uwe Maibaum sicher. Seine Kollegin aus Hessen und Nassau, Landeskirchenmusikdirektorin Christa Kirschbaum, ergänzt: «Ich freue mich über die musikalische Vielfalt, die unser Beiheft vorstellt – damit nehmen wir die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte seit der Einführung des Gesangbuches 1993 auf.»

So werden nicht nur neue Lieder wie der Gewinner des Passionsliederwettbewerbs «In einer fernen Zeit» in diesem Beiheft zu finden sein, sondern vor allem solche, die in den Gemeinden bereits gesungen werden. Gruppen und Kreise, Gemeinden und Mitarbeitende wurden aufgerufen, «ihre» Lieder für diese Sammlung vorzuschlagen. Insgesamt waren somit rund 600 Lieder im Gespräch, die in der Arbeitsgruppe gesungen, gespielt, diskutiert und letztlich bewertet wurden. Gut zu singen sollen die Lieder sein, einen eingängigen Rhythmus haben, verständliche Sprache nutzen und theologisch zeitgemäße Inhalte transportieren.

Mehr als ein Jahr wurde intensiv gearbeitet, um letztendlich 160 Lieder festzulegen, die den Weg in das Beiheft finden sollen. Ein erster Blick in die Rubriken lässt aufhorchen: man wird «Klassiker», die man bisher immer auf Kopien bereitstellen musste – wie das Lied «Wo Menschen sich vergessen» oder das Kinderlied «Halte zu mir, guter Gott» – ebenso finden wie Stücke aus der Popmusik.

«Es ist wichtig», betont Maibaum, «dass man die Lieder stilgerecht und gut begleiten kann, und zwar mit unterschiedlichen Instrumenten.» Deswegen wird es begleitend zum Beiheft auch Notenausgaben für Klavier und Orgel geben, einen Chor- und einen Posaunenband, sowie eine eigene CD und Bandmaterial, das in den Gemeinden vielfältig eingesetzt werden kann. (03.03.2016)

2016-03-03 17612

Arbeitsgruppe einigt sich auf Liedbestand
Neue Lieder für das Gesangbuch zum 500. Jahrestag der Reformation

 

Darmstadt/Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau werden am 10. September 2017 anlässlich des 500. Jahrestages der Reformation ein gemeinsames Beiheft zum Gesangbuch herausgeben. In der vergangenen Woche tagte eine 20-köpfige Arbeitsgruppe in der kirchenmusikalischen Fortbildungsstätte in Schlüchtern, um den Liedbestand auszuwählen.

«Das Beiheft soll und wird den Regionalteil des Gesangbuches nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen», ist sich der Landeskirchenmusikdirektor der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Uwe Maibaum sicher. Seine Kollegin aus Hessen und Nassau, Landeskirchenmusikdirektorin Christa Kirschbaum, ergänzt: «Ich freue mich über die musikalische Vielfalt, die unser Beiheft vorstellt – damit nehmen wir die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte seit der Einführung des Gesangbuches 1993 auf.»

So werden nicht nur neue Lieder wie der Gewinner des Passionsliederwettbewerbs «In einer fernen Zeit» in diesem Beiheft zu finden sein, sondern vor allem solche, die in den Gemeinden bereits gesungen werden. Gruppen und Kreise, Gemeinden und Mitarbeitende wurden aufgerufen, «ihre» Lieder für diese Sammlung vorzuschlagen. Insgesamt waren somit rund 600 Lieder im Gespräch, die in der Arbeitsgruppe gesungen, gespielt, diskutiert und letztlich bewertet wurden. Gut zu singen sollen die Lieder sein, einen eingängigen Rhythmus haben, verständliche Sprache nutzen und theologisch zeitgemäße Inhalte transportieren.

Mehr als ein Jahr wurde intensiv gearbeitet, um letztendlich 160 Lieder festzulegen, die den Weg in das Beiheft finden sollen. Ein erster Blick in die Rubriken lässt aufhorchen: man wird «Klassiker», die man bisher immer auf Kopien bereitstellen musste – wie das Lied «Wo Menschen sich vergessen» oder das Kinderlied «Halte zu mir, guter Gott» – ebenso finden wie Stücke aus der Popmusik.

«Es ist wichtig», betont Maibaum, «dass man die Lieder stilgerecht und gut begleiten kann, und zwar mit unterschiedlichen Instrumenten.» Deswegen wird es begleitend zum Beiheft auch Notenausgaben für Klavier und Orgel geben, einen Chor- und einen Posaunenband, sowie eine eigene CD und Bandmaterial, das in den Gemeinden vielfältig eingesetzt werden kann. (03.03.2016)


2016-03-18

«Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf!»
Weltgebetstag 2016 aus Kuba stellte das Zusammenleben aller Generationen in den Mittelpunkt

Kuba/Kassel (medio). «Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf!», so lautet das Motto des Weltgebetstages 2016 mit dem Schwerpunktland Kuba. Auf der ganzen Welt haben Christen am Freitag, den 4. März, ökumenische Gottesdienste zu diesem Thema gefeiert. Allein in Deutschland wurden hunderttausende Menschen zu den von Frauen organisierten Gottesdiensten erwartet, teilte das Deutsche Komitee des Weltgebetstages mit.

Auch in den Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck fanden Gottesdienste zum Weltgebetstag statt, so etwa in Kassel, Weidelbach und zahlreichen anderen Gemeinden. Im Vorfeld des Tages hatte das Referat Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vielfältige Fortbildungen für interessierte Gemeinden angeboten, bei denen sich mit dem Gastgeberland und dem Gottesdienst auseinandergesetzt werden konnte.

Das Zusammenleben aller Generationen steht im Mittelpunkt der von kubanischen Frauen erarbeiteten Gottesdienstordnung. (Foto: WGT/Karin Schmauder)
Das Zusammenleben aller Generationen steht im Mittelpunkt der von kubanischen Frauen erarbeiteten Gottesdienstordnung. (Foto: WGT/Karin Schmauder)

Die dieses Jahr gastgebenden kubanischen Frauen gingen in ihrer Gottesdienstordnung der Frage nach, was getan werden muss, damit alle Menschen an unserer Gesellschaft teilnehmen und mitgestalten können. Die Segnung von Kindern durch Jesus gegen den Protest seiner Jünger (Mk 10, 13-16) begreifen sie auch als Aufruf zu einem guten Zusammenleben aller Generationen und die persönliche und berufliche Entfaltung der jüngeren Generation, was derzeit aufgrund der Emigration vieler junger Menschen aus Kuba hochaktuell ist.

Kuba fasziniert und polarisiert

Als bevölkerungsreichster und größter Inselstaat in der Karibik besitzt Kuba mit über 500 Jahren Kolonial- und Zuwanderungsgeschichte eine immense kulturelle und religiöse Vielfalt. Neben der traditionell römisch-katholischen Zugehörigkeit vieler der 11,4 Mio. Menschen in Kuba spielt die afrokubanische Religion Santería im spirituellen Leben zahlreicher Menschen eine wichtige Rolle. In dem nach der Revolution 1959 sozialistisch regierten Land wurden allerdings in der Vergangenheit Religion und Kirche systematisch unterdrückt und verfolgt. Auch beklagen Menschenrechtsorganisationen wie «Amnesty International» seit langem eine massive Einschränkung der Presse- und Versammlungsfreiheit.

Kuba gilt bezüglich der Frauenrechte international als Vorbild, die Gleichstellung der Geschlechter ist in der Verfassung verankert. Im privaten Alltag jedoch klaffen Ideal und Wirklichkeit oft himmelweit auseinander. Die meist berufstätigen Kubanerinnen sind häufig allein verantwortlich für Haushalt, Kinder und die Pflege Angehöriger.

Das Titelbild des Weltgebetstages 2016 von Ruth Mariet Trueba Castro.
Das Titelbild des Weltgebetstages 2016 von Ruth Mariet Trueba Castro.

Kollekten stärken Frauenrechte

Die Kollekten der Gottesdienste zum Weltgebetstag in Deutschland unterstützten die internationale Weltgebetstagsbewegung sowie Projekte weltweit, die die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Rechte von Frauen und Mädchen stärken. Darunter sind auch vier Projekte von Partnerorganisationen in Kuba. Der Kubanische Kirchenrat (CIC) bilde Gender-Promoterinnen aus, die wiederum Frauen vor Ort zu Selbstbestimmung, gesellschaftlicher Teilhabe und wirtschaftlicher Unabhängigkeit informierten, so das Deutsche Komitee des Weltgebetstages der Frauen. Auch das «Tabuthema» Gewalt gegen Frauen würde aufgegriffen und Betroffene unterstützt.

Illustriert wurd der Weltgebetstag 2016 durch das Werk der jungen kubanischen Künstlerin Ruth Mariet Trueba Castro. Ihr Bild «Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf» wurde von den kubanischen Weltgebetstagsfrauen durch einen Wettbewerb als Titelbild für «ihren» Weltgebetstag ausgewählt. Es greift Motive aus dem Alltag der Menschen in Kuba auf.

Stichwort «Weltgebetstag»

In Deutschland beteiligen sich jedes Jahr bis zu einer Million Frauen und Männer an der weltweiten Bewegung. Der Gottesdienst zum Weltgebetstag wird jedes Jahr von Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen aus einem anderen Land vorbereitet - z.B. aus Malaysia, Frankreich, Ägypten oder von den Philippinen. Jedes Jahr, immer am ersten Freitag im März, feiern diesen Gottesdienst dann Frauen und Männer, Kinder und Jugendliche in rund 170 Ländern der Erde. Die Idee zu der inzwischen weltgrößten ökumenischen Basisbewegung von Frauen stammt aus den USA, wo sich Christinnen 1887 erstmals zu einem Weltgebetstag versammelten. 1927 wurde der erste internationale Gebetstag gefeiert. Seit 1949 wird dieser Tag in Deutschland gefeiert.  (03.03.2016)

arrow_forward Linktipp:

Mehr Informationen über den Weltgebetstag erhalten Sie auf den offiziellen Internetseiten des Weltgebetstags:

Archiv: Kreissynode Eschwege erwägt Zusammenschluss mit Kirchenkreis Witzenhausen zu gemeinsamem Kirchenkreis Werra-Meißner

Eschwege/Kassel (medio). Sinkende Mitgliederzahlen und geringere Einnahmen werden in den kommenden Jahren eine Neuordnung der kirchlichen Strukturen erforderlich machen.
Darüber informierte der Kirchenkreisvorstand die Kreissynode Eschwege auf ihrer Tagung im Bürgerhaus in Schwebda. In Zukunft werden weniger Pfarrstellen zur Verfügung stehen, teilte Dekan Dr. Martin Arnold mit. Auch die Mittel zur Unterhaltung der Kirchen werden weiter eingeschränkt.

Ähnliche Probleme gäbe es auch im Kirchenkreis Witzenhausen. «Vor diesem Hintergrund schlagen die Kirchenkreisvorstände gemeinsam vor, dass wir uns ab dem Jahr 2020 zu einem gemeinsamen Kirchenkreis Werra-Meißner zusammenschließen», sagte Präses Ludger Arnold den Synodalinnen und Synodalen. Am 5. Oktober werden beide Synoden in Allendorf zusammenkommen, um über einen Zusammenschluss zu beraten und zu entscheiden. «Für diesen sehr großen Kirchenkreis brauchen wir während einer Übergangszeit aber besondere Strukturen, damit er auch funktioniert», sagte Dekan Dr. Martin Arnold. So sollen für mindestens sechs Jahre zunächst beide Dekanate in Eschwege und Witzenhausen weiterbestehen. «Da wir schon jetzt in vielen Bereichen gut zusammenarbeiten, sollte uns vor einem Zusammenschluss nicht bange sein», sagte Dekan Arnold.

In der anschließenden Aussprache wurde von vielen Synodalen die Sorge vor einem weiteren Rückzug der Kirche aus den Dörfern geäußert, aber auch zur Zuversicht aufgerufen: «Durch unseren Glauben muss uns nicht bange sein, wir können auch fröhlich kleiner werden», sagte die Synodale Petra Landefeld-Zbierski.

Einstimmig verabschiedete die Synode einen Haushalt für 2016 und 2017. Dabei sei es durch Sparsamkeit und Personalabbau gelungen, das strukturelle Defizit des letzten Haushalts weitgehend abzubauen. Allerdings seien die Mittel zur Mitfinanzierung der 13 Kindertagesstätten in kirchlicher Trägerschaft nicht mehr ausreichend. Hier solle die Landeskirche um zusätzliche Unterstützung gebeten werden.

Stichwort Kreissynode:

Die Kreissynode ist das oberste Leitungsorgan des Kirchenkreises. Sie hat 94 Mitglieder und setzt sich zusammen aus den Pfarrerinnen und Pfarrern des Kirchenkreises, Delegierten aus den Kirchengemeinden, den gewählten und berufenen Mitgliedern der Landessynode sowie zwölf Mitgliedern, die der Kirchenkreisvorstand aus dem Kirchenkreis beruft. Sie kommt in der Regel zweimal im Jahr an wechselnden Orten zu Beratungen zusammen. Vorsitzender der Kreissynode ist Präses Ludger Arnold (Weißenborn). (01.03.2016)

2016-03-01 17592

Kirchenkreis vor großen Veränderungen
Kreissynode Eschwege erwägt Zusammenschluss mit Kirchenkreis Witzenhausen zu gemeinsamem Kirchenkreis Werra-Meißner

 

Eschwege/Kassel (medio). Sinkende Mitgliederzahlen und geringere Einnahmen werden in den kommenden Jahren eine Neuordnung der kirchlichen Strukturen erforderlich machen.
Darüber informierte der Kirchenkreisvorstand die Kreissynode Eschwege auf ihrer Tagung im Bürgerhaus in Schwebda. In Zukunft werden weniger Pfarrstellen zur Verfügung stehen, teilte Dekan Dr. Martin Arnold mit. Auch die Mittel zur Unterhaltung der Kirchen werden weiter eingeschränkt.

Ähnliche Probleme gäbe es auch im Kirchenkreis Witzenhausen. «Vor diesem Hintergrund schlagen die Kirchenkreisvorstände gemeinsam vor, dass wir uns ab dem Jahr 2020 zu einem gemeinsamen Kirchenkreis Werra-Meißner zusammenschließen», sagte Präses Ludger Arnold den Synodalinnen und Synodalen. Am 5. Oktober werden beide Synoden in Allendorf zusammenkommen, um über einen Zusammenschluss zu beraten und zu entscheiden. «Für diesen sehr großen Kirchenkreis brauchen wir während einer Übergangszeit aber besondere Strukturen, damit er auch funktioniert», sagte Dekan Dr. Martin Arnold. So sollen für mindestens sechs Jahre zunächst beide Dekanate in Eschwege und Witzenhausen weiterbestehen. «Da wir schon jetzt in vielen Bereichen gut zusammenarbeiten, sollte uns vor einem Zusammenschluss nicht bange sein», sagte Dekan Arnold.

In der anschließenden Aussprache wurde von vielen Synodalen die Sorge vor einem weiteren Rückzug der Kirche aus den Dörfern geäußert, aber auch zur Zuversicht aufgerufen: «Durch unseren Glauben muss uns nicht bange sein, wir können auch fröhlich kleiner werden», sagte die Synodale Petra Landefeld-Zbierski.

Einstimmig verabschiedete die Synode einen Haushalt für 2016 und 2017. Dabei sei es durch Sparsamkeit und Personalabbau gelungen, das strukturelle Defizit des letzten Haushalts weitgehend abzubauen. Allerdings seien die Mittel zur Mitfinanzierung der 13 Kindertagesstätten in kirchlicher Trägerschaft nicht mehr ausreichend. Hier solle die Landeskirche um zusätzliche Unterstützung gebeten werden.

Stichwort Kreissynode:

Die Kreissynode ist das oberste Leitungsorgan des Kirchenkreises. Sie hat 94 Mitglieder und setzt sich zusammen aus den Pfarrerinnen und Pfarrern des Kirchenkreises, Delegierten aus den Kirchengemeinden, den gewählten und berufenen Mitgliedern der Landessynode sowie zwölf Mitgliedern, die der Kirchenkreisvorstand aus dem Kirchenkreis beruft. Sie kommt in der Regel zweimal im Jahr an wechselnden Orten zu Beratungen zusammen. Vorsitzender der Kreissynode ist Präses Ludger Arnold (Weißenborn). (01.03.2016)


Archiv: Die Flüchtlingssituation als Herausforderung für Kirche und Sport in Hessen

Gelnhausen/Kassel (medio). Zu einem Austausch über ihre Flüchtlingsarbeit trafen sich die Leitungen der evangelischen Kirchen und der katholischen Bistümer mit dem Landessportbund Hessen am 23. Februar in Gelnhausen.

An dem Spitzengespräch nahmen u.a. der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, Präsident Dr. Rolf Müller vom Landessportbund Hessen, Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann vom Bistum Mainz, Ordinariatsrat Pfarrer Peter Göb vom Bistum Fulda und Dr. Beate Gilles vom Bistum Limburg teil.

2016-04-06 17580

Spitzengespräch mit Vertretern aus Kirche und Sport in Gelnhausen
Die Flüchtlingssituation als Herausforderung für Kirche und Sport in Hessen

 

Gelnhausen/Kassel (medio). Zu einem Austausch über ihre Flüchtlingsarbeit trafen sich die Leitungen der evangelischen Kirchen und der katholischen Bistümer mit dem Landessportbund Hessen am 23. Februar in Gelnhausen.

An dem Spitzengespräch nahmen u.a. der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, Präsident Dr. Rolf Müller vom Landessportbund Hessen, Generalvikar Prälat Dietmar Giebelmann vom Bistum Mainz, Ordinariatsrat Pfarrer Peter Göb vom Bistum Fulda und Dr. Beate Gilles vom Bistum Limburg teil.

Kirche und Sport, seien den Menschen, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit engagierten, zu großem Dank verpflichtet. Dieses Engagement könne nur durch begleitende Strukturen langfristig gesichert werden.  «Ehrenamtliches Engagement

«Integration ist möglich», so Bischof Prof. Dr. Martin Hein.
«Integration ist möglich», so Bischof Prof. Dr. Martin Hein.

braucht Koordination, Schulung und Begleitung durch hauptamtliche Kräfte.» so Bischof Hein. «Integration ist möglich, wenn wir uns als Koalition der Willigen zusammenschließen.»

Vorurteile und Ängste könnten am besten durch den Kontakt zwischen Flüchtlingen und Einheimischen abgebaut werden. Deshalb müssten verstärkt Räume zur persönlichen Begegnung geschaffen werden.

Kirchenpräsident Jung betonte: «Integration ist nur dann möglich, wenn alle lernen, mit der neuen Vielfalt zu leben.» Generalvikar Prälat Giebelmann mahnte an, die Flüchtlinge nicht nur als Objekte der Fürsorge anzusehen: «Flüchtlinge sind Menschen, die eigene Potenziale mitbringen.» Dem Sport komme bei der Integration der Flüchtlinge eine wichtige Funktion zu. Seine Stärke sei es, Menschen unabhängig von ihrem sozialen Status, ihrer Herkunft und Religion zu verbinden. Präsident Rolf Müller sagte: «Der Sport bietet beste Voraussetzungen für die Integration. Er kommt mit wenigen Worten aus, hat klare Regeln, verfügt über langjährige Erfahrungen und kann über die Vernetzung mit seinen Vereinen gelungene Beispiele in der Integrationsarbeit gut multiplizieren.»

In zahlreichen Projekten wird viel bewegt

«In zahlreichen Projekten wird viel bewegt.» Das war der einhellige Tenor aller Vertreter aus Sport und Kirche. Die Bandbreite des geleisteten Engagements wurde beispielhaft an drei Projekten aufgezeigt:

Der Sportverein DJK-SSG Bensheim bietet verschiedene Kurse an, bei denen Flüchtlinge gemeinsam mit Bensheimern Sport treiben können. Es gibt aber auch Angebote, die sich speziell an weibliche Flüchtlinge richten. Zum Beispiel wird für muslimische Frauen ein eigener Schwimmkurs angeboten.

Die evangelische Kirche unterhält mit dem Brückencafé in Schlüchtern einen Ort der Begegnung für Einheimische und Flüchtlinge. Hier können Flüchtlinge Deutsch lernen, aber auch persönliche Kontakte knüpfen und Unterstützung bei Behördengängen oder Arztbesuchen erfahren. Darüber hinaus bietet das Brückencafé gemeinsame Kochabende und Spielenachmittage an.

Der Landessportbund Hessen hat ein Ausbildungsformat zur Integration von Flüchtlingen entwickelt. Mit einer Ausbildung zum Sportcoach bekommen Interessierte das notwendige Knowhow an die Hand, um einerseits die Integration von Flüchtlingen gezielt in die Sportvereine vor Ort begleiten zu können, andererseits auch, um Vermittlungsfunktionen zu übernehmen und Kontakte zu anderen Akteuren in der Flüchtlingshilfe und –betreuung herzustellen.

Nachhaltigkeit nur mit Integrationsstrategie möglich
Neben den konkreten Projekten müsse es aber eine nachhaltige Integrationsstrategie geben. Darüber waren sich alle Vertreter aus Kirche und Sport einig. (26.02.2016)


Archiv: Freizeitheim Niedenstein soll gastfreundliches Haus bleiben

Niedenstein (medio/Olaf Dellit). Die Niedensteiner wollten es ganz genau wissen. Knapp 150 Menschen waren am Donnerstagabend in das Evangelische Freizeitheim gekommen, um sich über die Pläne der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) zu informieren und kritisch nachzufragen. Die Landeskirche will ab April das Freizeitheim in eine Gemeinschaftsunterkunft für 75 Flüchtlinge umwidmen.

Pröpstin Katrin Wienold-Hocke erläuterte als Vorsitzende des Kuratoriums für das Freizeitheim die Entscheidung der Landeskirche. Das Aus für das Freizeitheim sei von der Landessynode im Herbst 2015 beschlossen worden, vor allem wegen deutlich gesunkener Belegungszahlen. Die hätten im vergangenen Jahr gerade noch bei 35 Prozent gelegen. Zeitgleich habe der Schwalm-Eder-Kreis nach Flüchtlingsunterkünften gesucht. So habe die EKKW beschlossen, Menschen in Not zu helfen. Sie freue sich, dass so einige der Arbeitsplätze erhalten blieben und für das Gebäude eine gute Nutzung gefunden worden sei: «Es bleibt ein gastfreundliches Haus.»

2016-03-03 17567

Informationsabend zum Flüchtlingsheim in Niedenstein
Freizeitheim Niedenstein soll gastfreundliches Haus bleiben

 

Niedenstein (medio/Olaf Dellit). Die Niedensteiner wollten es ganz genau wissen. Knapp 150 Menschen waren am Donnerstagabend in das Evangelische Freizeitheim gekommen, um sich über die Pläne der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) zu informieren und kritisch nachzufragen. Die Landeskirche will ab April das Freizeitheim in eine Gemeinschaftsunterkunft für 75 Flüchtlinge umwidmen.

Pröpstin Katrin Wienold-Hocke erläuterte als Vorsitzende des Kuratoriums für das Freizeitheim die Entscheidung der Landeskirche. Das Aus für das Freizeitheim sei von der Landessynode im Herbst 2015 beschlossen worden, vor allem wegen deutlich gesunkener Belegungszahlen. Die hätten im vergangenen Jahr gerade noch bei 35 Prozent gelegen. Zeitgleich habe der Schwalm-Eder-Kreis nach Flüchtlingsunterkünften gesucht. So habe die EKKW beschlossen, Menschen in Not zu helfen. Sie freue sich, dass so einige der Arbeitsplätze erhalten blieben und für das Gebäude eine gute Nutzung gefunden worden sei: «Es bleibt ein gastfreundliches Haus.»

Stellten sich den Fragen der Bürger: Pröpstin Katrin Wienold-Hocke (r.) und Heidrun Hartwig vom Schwalm-Eder-Kreis.
Stellten sich den Fragen der Bürger: Pröpstin Katrin Wienold-Hocke (r.) und Heidrun Hartwig vom Schwalm-Eder-Kreis.

Das Heim bleibt Eigentum der Kirche und wird an den Schwalm-Eder-Kreis vermietet. Zuvor wird für etwa 90.000 Euro umgebaut, das betrifft vor allem den Brandschutz sowie die Ausstattung mit Kochherden und Waschmaschinen, die die neuen Bewohner nutzen werden. In der Unterkunft arbeiten werden die Heimleiterin, die Geschäftsführerin, der Hausmeister, eine Reinigungskraft für die Sanitärbereiche (1/3-Stelle, die Zimmer reinigen die Bewohner selbst) und mit 15 Stunden eine Sozialbetreuung.

In Niedenstein gibt es bereits eine Unterkunft mit ebenfalls 75 Plätzen und den Arbeitskreis «Füreinander – Miteinander», der seine Arbeit beim Informationsabend vorstellte. Die städtische Flüchtlingsbeauftragte Julia Grunewald-Discher und Pfarrer Johannes Böttner präsentierten das umfangreiche Engagement der Ehrenamtlichen, von Bastelnachmittagen über eine Kleiderkammer und Deutschkursen bis zu gemeinsamen Festen und Konzerten.

Lob gab es von Niedensteins Bürgermeister Frank Grunewald, die neue Unterkunft sei «das richtige Angebot am richtigen Platz.» Und Heidrun Hartwig von der Kreisverwaltung ermunterte dazu, positiv auf die neuen Bewohner zuzugehen, die sehr hilfsbedürftig seien: «Sie sind froh, wenn wir sie freundlich anlächeln.»

Im Diskussionsteil des Abends wurde kritisch, aber meist konstruktiv nachgehakt. Die wichtigsten Fragen und Antworten im Überblick:

Wie sieht es mit den Arbeitsplätzen des Freizeitheims aus? Kirchenverwaltungsdirektor Armin Fuhrmann sagte, drei würden in der Flüchtlingsunterkunft weiterbeschäftigt, zwei seien in Rente gegangen, sechs Mitarbeitenden sei gekündigt worden. Es seien alternative Arbeitsplätze innerhalb der Landeskirche angeboten worden.

Welche Firmen sind mit dem Umbau beauftragt? Es seien heimische Firmen, sagte Heimleiterin Silvia Piechniczek, mit einer Ausnahme, weil der Elektrobetrieb vor Ort ausgelastet sei.

Wer sucht die Flüchtlinge aus, die nach Niedenstein kommen? Heidrun Hartwig vom Schwalm-Eder-Kreis erläuterte, dass der Kreis als Mieter des Hauses für die Belegung sorge. Allerdings ließen sich keine Voraussagen treffen, weil es davon abhänge, wer aktuell gerade komme. Es stimme, dass viele alleinreisende Männer kämen, aber bisher habe das in den Unterkünften gut funktioniert. Auch religiöse Konflikte seien ihr bisher nicht bekannt geworden.

Was ist, wenn es doch Konflikte gibt? Hartwig sagte, dass dafür Hausleitung oder Hausmeister da seien, im Notfall auch die Polizei.

Stimmt es, dass das Flüchtlingsheim für die Landeskirche ein lukratives Geschäft ist? Pröpstin Wienold-Hocke: «Die Landeskirche verdient hier kein Geld.» Natürlich zahle der Kreis Miete und einen Betrag pro Flüchtling, das werde aber auch für die laufenden Kosten ausgegeben.

Wieso schließt die Landeskirche das Freizeitheim und will gleichzeitig am Edersee ein Gebäude für Gottesdienste und als Unterkunft für Ehrenamtliche bauen? Das Freizeitheim Niedenstein sei immer schlechter ausgelastet gewesen, sagte Wienold-Hocke. Bei «Kirche unterwegs» am Edersee steige die Beteiligung: «Es ist eine blühende und wachsende Arbeit.» Die bisherige Unterbringung für die Ehrenamtlichen und das Zelt für Gottesdienste dort seien marode, daher der Neubau. 

Die Kirche bietet zusätzlich 15 Stunden Sozialbetreuung für Flüchtlinge an. Reicht das aus? Pröpstin Wienold-Hocke wies darauf hin, dass das Angebot in Niedenstein mit Hausleitung, Geschäftsführung, Hausmeister und Sozialbetreuung besser sein werde als in den meisten privaten Einrichtungen. 

Was passiert mit der Kapelle im Freizeitheim? Klare Antwort: Sie bleibt als sakraler Raum erhalten.
(26.02.2016)


radio Internetradio:

Was sagen die Menschen in Niedenstein dazu, dass das Freizeitheim nun ein Flüchtlingsheim wird?

Archiv: Die Bedeutung von Religion bei der Integration von Flüchtlingen mehr berücksichtigen

(Kassel). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Rum-Orthodoxe Kirche von Antiochia haben 1992 freundschaftliche Beziehungen aufgenommen. Mehrmals reisten Delegationen der Landeskirche in den Libanon und nach Syrien. Gäste aus der antiochenischen Kirche konnten in Kurhessen begrüßt werden. Einzelne Studienreisen von Gemeinden und kirchlichen Gruppen führten zu intensiven Kontakten und Gesprächen. Auch die Evangelische Akademie Hofgeismar trug mit Tagungen zu ostkirchlichen Themen und Studienreisen in den Nahen Osten zu der Freundschaft bei.

Ein landeskirchlicher Ausschuss koordiniert und begleitet die Arbeit. Zudem besteht ein Freundeskreis, in dem Interessierte aus dem Raum der Landeskirche zusammenkommen. Die Kirchenkreise Hanau und Schwalm-Eder pflegen freundschaftliche Beziehungen zu den Diözesen Suweida und Homs in Syrien.

Seit 2011 herrscht in Syrien Bürgerkrieg. Sehr viele Menschen haben das Land verlassen. Die Situation der orthodoxen Kirche ist schwer geworden. Auch die Freundschaft der beiden Kirchen miteinander ist davon betroffen. Mehrfach schickten Landeskirche und Kirchenkreise materielle Hilfe. 2019 besuchte zuletzt eine kurhessische Delegation die befreundete Kirche im Nahen Osten.

Rum-orthodox, was heißt das?

Das Patriarchat von Antiochia nennt sich «rum-orthodox», wobei «rum» die arabische Wiedergabe von «rhomäisch» (byzantinisch-griechisch) ist: es ist also das griechisch-orthodoxe Patriarchat arabischer Sprache.

Durch den Bürgerkrieg leben inzwischen mehr rum-orthodoxe Christen in Deutschland. Die Antiochenisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland und Mitteleuropa betreut sie in ihren Gemeinden.
https://rum-orthodox.de/

 

Kontakt

Dekan Dr. Martin Lückhoff
Dekanat.hanau@ekkw.de

Dezernat Diakonie und Ökumene
Oberlandeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß
Dezernat.Oekumene@ekkw.de

Helfen mit Spenden und Kollekten

Wenn Sie rum-orthodoxe Christen in Syrien unterstützen möchten, finden Sie hier Informationen:
https://kirchenkreis-hanau.de/kirchenkreis/syrienhilfe/
Ihre Spende überweisen Sie bitte an 
Empfänger: EKKW
IBAN: DE33520604100000003000
(Evangelische Bank Kassel)
Verwendungszweck: Z 760000004

2022-05-13 17566

Treffen mit Vertretern der rum-orthodoxen Kirche in Hofgeismar
Die Bedeutung von Religion bei der Integration von Flüchtlingen mehr berücksichtigen

 

(Kassel). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Rum-Orthodoxe Kirche von Antiochia haben 1992 freundschaftliche Beziehungen aufgenommen. Mehrmals reisten Delegationen der Landeskirche in den Libanon und nach Syrien. Gäste aus der antiochenischen Kirche konnten in Kurhessen begrüßt werden. Einzelne Studienreisen von Gemeinden und kirchlichen Gruppen führten zu intensiven Kontakten und Gesprächen. Auch die Evangelische Akademie Hofgeismar trug mit Tagungen zu ostkirchlichen Themen und Studienreisen in den Nahen Osten zu der Freundschaft bei.

Ein landeskirchlicher Ausschuss koordiniert und begleitet die Arbeit. Zudem besteht ein Freundeskreis, in dem Interessierte aus dem Raum der Landeskirche zusammenkommen. Die Kirchenkreise Hanau und Schwalm-Eder pflegen freundschaftliche Beziehungen zu den Diözesen Suweida und Homs in Syrien.

Seit 2011 herrscht in Syrien Bürgerkrieg. Sehr viele Menschen haben das Land verlassen. Die Situation der orthodoxen Kirche ist schwer geworden. Auch die Freundschaft der beiden Kirchen miteinander ist davon betroffen. Mehrfach schickten Landeskirche und Kirchenkreise materielle Hilfe. 2019 besuchte zuletzt eine kurhessische Delegation die befreundete Kirche im Nahen Osten.

Rum-orthodox, was heißt das?

Das Patriarchat von Antiochia nennt sich «rum-orthodox», wobei «rum» die arabische Wiedergabe von «rhomäisch» (byzantinisch-griechisch) ist: es ist also das griechisch-orthodoxe Patriarchat arabischer Sprache.

Durch den Bürgerkrieg leben inzwischen mehr rum-orthodoxe Christen in Deutschland. Die Antiochenisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland und Mitteleuropa betreut sie in ihren Gemeinden.
https://rum-orthodox.de/

 

Kontakt

Dekan Dr. Martin Lückhoff
Dekanat.hanau@ekkw.de

Dezernat Diakonie und Ökumene
Oberlandeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß
Dezernat.Oekumene@ekkw.de

Helfen mit Spenden und Kollekten

Wenn Sie rum-orthodoxe Christen in Syrien unterstützen möchten, finden Sie hier Informationen:
https://kirchenkreis-hanau.de/kirchenkreis/syrienhilfe/
Ihre Spende überweisen Sie bitte an 
Empfänger: EKKW
IBAN: DE33520604100000003000
(Evangelische Bank Kassel)
Verwendungszweck: Z 760000004


Archiv: Kirchen und Handwerkskammern in Hessen fordern pragmatischen Umgang mit Integration

Wiesbaden/Kassel (medio). Die evangelischen Kirchen in Hessen und die Handwerkskammern im Bundesland haben im Rahmen eines Treffens auf einen pragmatischen Umgang mit den Herausforderungen durch die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland gedrängt. Zur Integration seien vor allem mehr Sprachkurse vor Ort, ein leichterer Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und verstärkte lokale Freizeitangebote nötig, wie die Beteiligten am 25. Februar mitteilten. Integrationsbemühungen müssten zudem dezentral vor Ort organisiert werden.

Darüber hinaus sei seelsorgliche Begleitung und psychosoziale Hilfe auch für alle wichtig, die sich um die Integration traumatisierter Flüchtlinge beispielsweise in Betrieben bemühen, erklärten Vertreter der Handwerkskammern und Kirchen nach einem Spitzentreffen, an dem unter anderem der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski sowie der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, Bernd Ehinger und der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, Harald Brandes, teilnahmen.

Bernd Ehinger stellte angesichts der zu integrierenden Flüchtlinge klar: «Bei uns zählt nicht, wo jemand herkommt, sondern wo er hin will». Die Flüchtlinge seien eine Realität, «deshalb fangen wir mit der Integration in die Betriebe jetzt an». Laut Ehinger stellen die Bildungszentren des hessischen Handwerks rund 1.000 Plätze für Berufsorientierungsmaßnahmen für Flüchtlinge bereit. Präses Rekowski erklärte: «Integration gelingt, wo jemand sagt: ‚Ich gehöre dazu. Ich kann etwas tun.‘» Es sei wichtig, dass die Handwerksbetriebe nun Menschen diesen wichtigen Zugang eröffnen wollten.

Kirchenpräsident Jung verwies in diesem Zusammenhang unter anderem auf die 21 Millionen Euro umfassenden Hilfsmaßnahmen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, durch die auch neue Stellen für die Beratungsarbeit mit Traumatisierten geschaffen, sowie Erzieherinnen und Erzieher qualifiziert würden, auf Kinder und Eltern aus Fluchtgebieten besonders einzugehen. Bischof Hein erklärte, dass viele ehrenamtlich Engagierte derzeit mit der Hilfe für Flüchtlinge «religiöse Toleranz und liebevollen Dienst am Nächsten» zum Ausdruck brächten. Religion werde derzeit unter anderem deshalb wieder vermehrt zu einem öffentlichen Thema in Deutschland. (25.02.2016)

2016-02-25 17557

Spitzenvertreter äußern sich gemeinsam zur Flüchtlingsfrage
Kirchen und Handwerkskammern in Hessen fordern pragmatischen Umgang mit Integration

 

Wiesbaden/Kassel (medio). Die evangelischen Kirchen in Hessen und die Handwerkskammern im Bundesland haben im Rahmen eines Treffens auf einen pragmatischen Umgang mit den Herausforderungen durch die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland gedrängt. Zur Integration seien vor allem mehr Sprachkurse vor Ort, ein leichterer Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt und verstärkte lokale Freizeitangebote nötig, wie die Beteiligten am 25. Februar mitteilten. Integrationsbemühungen müssten zudem dezentral vor Ort organisiert werden.

Darüber hinaus sei seelsorgliche Begleitung und psychosoziale Hilfe auch für alle wichtig, die sich um die Integration traumatisierter Flüchtlinge beispielsweise in Betrieben bemühen, erklärten Vertreter der Handwerkskammern und Kirchen nach einem Spitzentreffen, an dem unter anderem der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski sowie der Präsident der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, Bernd Ehinger und der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, Harald Brandes, teilnahmen.

Bernd Ehinger stellte angesichts der zu integrierenden Flüchtlinge klar: «Bei uns zählt nicht, wo jemand herkommt, sondern wo er hin will». Die Flüchtlinge seien eine Realität, «deshalb fangen wir mit der Integration in die Betriebe jetzt an». Laut Ehinger stellen die Bildungszentren des hessischen Handwerks rund 1.000 Plätze für Berufsorientierungsmaßnahmen für Flüchtlinge bereit. Präses Rekowski erklärte: «Integration gelingt, wo jemand sagt: ‚Ich gehöre dazu. Ich kann etwas tun.‘» Es sei wichtig, dass die Handwerksbetriebe nun Menschen diesen wichtigen Zugang eröffnen wollten.

Kirchenpräsident Jung verwies in diesem Zusammenhang unter anderem auf die 21 Millionen Euro umfassenden Hilfsmaßnahmen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, durch die auch neue Stellen für die Beratungsarbeit mit Traumatisierten geschaffen, sowie Erzieherinnen und Erzieher qualifiziert würden, auf Kinder und Eltern aus Fluchtgebieten besonders einzugehen. Bischof Hein erklärte, dass viele ehrenamtlich Engagierte derzeit mit der Hilfe für Flüchtlinge «religiöse Toleranz und liebevollen Dienst am Nächsten» zum Ausdruck brächten. Religion werde derzeit unter anderem deshalb wieder vermehrt zu einem öffentlichen Thema in Deutschland. (25.02.2016)


Archiv: 13. Tagung der 12. Landessynode im Kloster Haydau

Morschen (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck trat am 19. Februar im Kloster Haydau im nordhessischen Morschen zu ihrer letzten Tagung der Legislaturperiode zusammen.

Die Schwerpunkte der Synodaltagung, die bis einschließlich Samstagmittag (20. Februar) dauerte, waren die Verabschiedung des Haushaltsgesetzes und des Haushaltsplanes für die Rechnungsjahre 2016 und 2017 sowie die Beratungen über das Konzept für die theologische Nachwuchsgewinnung und Studierendenförderung und das Projekt Kirche Unterwegs. Auch die «Flüchtlingssituation in unserer Landeskirche» verliert nicht an Aktualität und stand somit auch wieder auf der Tagesordnung. Zum Abschluss der Legislaturperiode hat Präses Kirchenrat Rudolf Schulze am Samstag einen Rückblick gegeben. (20.02.2016)

Informieren Sie sich hier über die Tagung:

2016-02-26 17568

Vom 19. bis 20. Februar 2016
13. Tagung der 12. Landessynode im Kloster Haydau

 

Morschen (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck trat am 19. Februar im Kloster Haydau im nordhessischen Morschen zu ihrer letzten Tagung der Legislaturperiode zusammen.

Die Schwerpunkte der Synodaltagung, die bis einschließlich Samstagmittag (20. Februar) dauerte, waren die Verabschiedung des Haushaltsgesetzes und des Haushaltsplanes für die Rechnungsjahre 2016 und 2017 sowie die Beratungen über das Konzept für die theologische Nachwuchsgewinnung und Studierendenförderung und das Projekt Kirche Unterwegs. Auch die «Flüchtlingssituation in unserer Landeskirche» verliert nicht an Aktualität und stand somit auch wieder auf der Tagesordnung. Zum Abschluss der Legislaturperiode hat Präses Kirchenrat Rudolf Schulze am Samstag einen Rückblick gegeben. (20.02.2016)

Informieren Sie sich hier über die Tagung:


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Informieren Sie sich hier über die Tagung:

Archiv: 60.000 Euro für Opfer des Syrienkrieges und der Dürre in Äthiopien

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stellt für die Opfer des Syrienkrieges und der Dürrekatastrophe in Äthiopien 60.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung. Der Betrag stammt aus den Erntedank-kollekten des vergangenen Jahres und soll ein Beitrag zur Bekämpfung der Fluchtursachen leisten, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

40.000 Euro Hilfe für Opfer des Syrienkrieges

Angesichts der erneuten Eskalation des Syrienkrieges und der Not vieler Flüchtlinge in der Türkei stellt die Landeskirche erneut Mittel zur Verfügung, um humanitäre Hilfsmaßnahmen zu unterstützen. 30.000 Euro gehen dabei an die Diakonie Katastrophenhilfe, die Flüchtlingen in Syrien und in der Türkei mit Lebensmitteln, Decken, Zelten und Medikamenten beim Überleben hilft. Dazu erläutert die Ökumenedezernentin der Landeskirche, Dr. Ruth Gütter: «Wir möchten damit ein Zeichen setzen, dass uns das Schicksal dieser Menschen nicht gleichgültig ist, sondern wir mit unseren begrenzten Möglichkeiten versuchen ihnen zu helfen.»

Weiterhin wird eine christliche Schule im Westen Syriens mit 10.000 Euro unterstützt, die für christliche und muslimische Kinder offen steht. Die Schule versucht, inmitten des Krieges den Kindern mit Unterricht, einem Mittagessen und pädagogischer Betreuung Halt zu geben. «Damit wollen wir die christlichen Einrichtungen im Land stärken und zugleich ein Projekt stützen, dass zur Versöhnung und Verständigung zwischen den Religionen beiträgt», so die Ökumenedezernentin.

20.000 Euro Hilfe für die Opfer der Dürrekatastrophe in Äthiopien

Mit 20.000 Euro unterstützt die Landeskirche die Opfer der Dürre in Äthiopien. Dr. Gütter beklagt, dass es wenig mediale Aufmerksamkeit für die Dürre gebe, die zurzeit im südlichen und östlichen Afrika herrsche und das Leben vieler Menschen bedrohe: «Die Opfer dieser «stillen Katastrophen» dürfen nicht vergessen werden!» Mit den Mitteln würden Brunnen gebohrt und somit Wasser zu den Menschen gebracht, die sonst kilometerweit laufen müssten, um Wasser zu holen. (17.02.2016)

2016-02-17 17474

Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stellt Mittel aus Erntedankkollekten bereit
60.000 Euro für Opfer des Syrienkrieges und der Dürre in Äthiopien

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stellt für die Opfer des Syrienkrieges und der Dürrekatastrophe in Äthiopien 60.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung. Der Betrag stammt aus den Erntedank-kollekten des vergangenen Jahres und soll ein Beitrag zur Bekämpfung der Fluchtursachen leisten, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

40.000 Euro Hilfe für Opfer des Syrienkrieges

Angesichts der erneuten Eskalation des Syrienkrieges und der Not vieler Flüchtlinge in der Türkei stellt die Landeskirche erneut Mittel zur Verfügung, um humanitäre Hilfsmaßnahmen zu unterstützen. 30.000 Euro gehen dabei an die Diakonie Katastrophenhilfe, die Flüchtlingen in Syrien und in der Türkei mit Lebensmitteln, Decken, Zelten und Medikamenten beim Überleben hilft. Dazu erläutert die Ökumenedezernentin der Landeskirche, Dr. Ruth Gütter: «Wir möchten damit ein Zeichen setzen, dass uns das Schicksal dieser Menschen nicht gleichgültig ist, sondern wir mit unseren begrenzten Möglichkeiten versuchen ihnen zu helfen.»

Weiterhin wird eine christliche Schule im Westen Syriens mit 10.000 Euro unterstützt, die für christliche und muslimische Kinder offen steht. Die Schule versucht, inmitten des Krieges den Kindern mit Unterricht, einem Mittagessen und pädagogischer Betreuung Halt zu geben. «Damit wollen wir die christlichen Einrichtungen im Land stärken und zugleich ein Projekt stützen, dass zur Versöhnung und Verständigung zwischen den Religionen beiträgt», so die Ökumenedezernentin.

20.000 Euro Hilfe für die Opfer der Dürrekatastrophe in Äthiopien

Mit 20.000 Euro unterstützt die Landeskirche die Opfer der Dürre in Äthiopien. Dr. Gütter beklagt, dass es wenig mediale Aufmerksamkeit für die Dürre gebe, die zurzeit im südlichen und östlichen Afrika herrsche und das Leben vieler Menschen bedrohe: «Die Opfer dieser «stillen Katastrophen» dürfen nicht vergessen werden!» Mit den Mitteln würden Brunnen gebohrt und somit Wasser zu den Menschen gebracht, die sonst kilometerweit laufen müssten, um Wasser zu holen. (17.02.2016)


Archiv: Freizeitheim Niedenstein wird Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge

Kassel (medio). Am 1. April 2016 wird aus dem ehemaligen Evangelischen Freizeitheim Niedenstein eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge. Damit kommt die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck einer Anfrage des Schwalm-Eder-Kreises nach und engagiert sich erstmals selbst als Betreiberin einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge. In der Einrichtung werden bis zu 75 Personen Platz finden, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Die Vorsitzende des Kuratoriums des ehemaligen Freizeitheimes, Pröpstin Katrin Wienold-Hocke, betonte, es sei ein Zeichen christlicher Gastfreundschaft, das ehemalige Freizeitheim für Flüchtlinge unterschiedlicher Religionen zu öffnen. Die Großzügigkeit der Anlage biete genügend Raum zur Begegnung und ebenso für Angebote der Ortsgemeinde. Diese engagiere sich bereits in der Flüchtlingshilfe und wolle dies auch in der neuen Einrichtung tun.

Den künftigen Bewohnern solle ein möglichst selbstbestimmtes Leben ermöglicht werden, berichtete Kirchenverwaltungsdirektor Armin Fuhrmann. Dazu gehöre es, dass die Zentralküche durch Kocheinheiten zur Selbstverpflegung ersetzt werde und auch die Reinigung der Zimmer in der Verantwortung der Bewohner liege. Lediglich für die Reinigung der Sanitäranlagen und der Verkehrsflächen werde künftig eine Reinigungskraft zuständig sein. Durch die Umnutzung des ehemaligen Freizeitheims könnten drei Beschäftigungsverhältnisse fortgeführt werden. Darüber hinaus werde es eine Sozialbetreuung in Kooperation mit dem Diakonischen Werk im Schwalm-Eder-Kreis geben, das über langjährige Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit verfüge. In diesem Bereich engagiere sich die Landeskirche bewusst über die vorgegebenen Standards hinaus, um einen gezielten Beitrag zur Integration zu leisten.

Umbau und Finanzierung des Freizeitheims

Bevor die Gemeinschaftsunterkunft bezogen werden könne, müssten im März Brandschutzmaßnahmen vorgenommen werden, erläuterte Fuhrmann. Die Kosten für die Unterbringung der Flüchtlinge trage der Landkreis. Dazu gehörten die Miete und die Betriebskosten des Hauses und eine Platzpauschale. Der Mietvertrag mit dem Landkreis habe zunächst eine Laufzeit von fünf Jahren.

Freizeitheim wird zum 1. März 2016 geschlossen

Eine von der Synode angestoßene Überprüfung der Freizeitheime hatte ergeben, dass die Belegungszahlen für das Evangelische Freizeitheim Niedenstein von 72 % im Jahr 2007 auf unter 40 % im Jahr 2014 gefallen waren. Die Gründe für diesen starken Rückgang lagen in einer verminderten Nachfrage von Konfirmandengruppen und dem Wegfall von Zivildienstleistenden als weiterer Belegungsgruppe. Somit waren die Zuschüsse der Landeskirche für Niedenstein auf ca. 200.000 Euro jährlich gestiegen. 2015 beschloss daraufhin die Landessynode, dass Evangelische Freizeitheim Niedenstein bis 2017 zu schließen. Dieser Beschluss hat weiterhin Gültigkeit, ist allerdings durch die derzeitige Nutzung ausgesetzt.

Informationsveranstaltung

Am 25. Februar 2016 um 19.00 Uhr wird im Evangelischen Freizeitheim in Niedenstein eine Informationsveranstaltung zur Umnutzung des Heimes stattfinden. (17.02.2016)

2016-06-22 17473

Landeskirche erstmals Betreiberin einer Flüchtlingsunterkunft
Freizeitheim Niedenstein wird Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge

 

Kassel (medio). Am 1. April 2016 wird aus dem ehemaligen Evangelischen Freizeitheim Niedenstein eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge. Damit kommt die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck einer Anfrage des Schwalm-Eder-Kreises nach und engagiert sich erstmals selbst als Betreiberin einer Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge. In der Einrichtung werden bis zu 75 Personen Platz finden, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Die Vorsitzende des Kuratoriums des ehemaligen Freizeitheimes, Pröpstin Katrin Wienold-Hocke, betonte, es sei ein Zeichen christlicher Gastfreundschaft, das ehemalige Freizeitheim für Flüchtlinge unterschiedlicher Religionen zu öffnen. Die Großzügigkeit der Anlage biete genügend Raum zur Begegnung und ebenso für Angebote der Ortsgemeinde. Diese engagiere sich bereits in der Flüchtlingshilfe und wolle dies auch in der neuen Einrichtung tun.

Den künftigen Bewohnern solle ein möglichst selbstbestimmtes Leben ermöglicht werden, berichtete Kirchenverwaltungsdirektor Armin Fuhrmann. Dazu gehöre es, dass die Zentralküche durch Kocheinheiten zur Selbstverpflegung ersetzt werde und auch die Reinigung der Zimmer in der Verantwortung der Bewohner liege. Lediglich für die Reinigung der Sanitäranlagen und der Verkehrsflächen werde künftig eine Reinigungskraft zuständig sein. Durch die Umnutzung des ehemaligen Freizeitheims könnten drei Beschäftigungsverhältnisse fortgeführt werden. Darüber hinaus werde es eine Sozialbetreuung in Kooperation mit dem Diakonischen Werk im Schwalm-Eder-Kreis geben, das über langjährige Erfahrungen in der Flüchtlingsarbeit verfüge. In diesem Bereich engagiere sich die Landeskirche bewusst über die vorgegebenen Standards hinaus, um einen gezielten Beitrag zur Integration zu leisten.

Umbau und Finanzierung des Freizeitheims

Bevor die Gemeinschaftsunterkunft bezogen werden könne, müssten im März Brandschutzmaßnahmen vorgenommen werden, erläuterte Fuhrmann. Die Kosten für die Unterbringung der Flüchtlinge trage der Landkreis. Dazu gehörten die Miete und die Betriebskosten des Hauses und eine Platzpauschale. Der Mietvertrag mit dem Landkreis habe zunächst eine Laufzeit von fünf Jahren.

Freizeitheim wird zum 1. März 2016 geschlossen

Eine von der Synode angestoßene Überprüfung der Freizeitheime hatte ergeben, dass die Belegungszahlen für das Evangelische Freizeitheim Niedenstein von 72 % im Jahr 2007 auf unter 40 % im Jahr 2014 gefallen waren. Die Gründe für diesen starken Rückgang lagen in einer verminderten Nachfrage von Konfirmandengruppen und dem Wegfall von Zivildienstleistenden als weiterer Belegungsgruppe. Somit waren die Zuschüsse der Landeskirche für Niedenstein auf ca. 200.000 Euro jährlich gestiegen. 2015 beschloss daraufhin die Landessynode, dass Evangelische Freizeitheim Niedenstein bis 2017 zu schließen. Dieser Beschluss hat weiterhin Gültigkeit, ist allerdings durch die derzeitige Nutzung ausgesetzt.

Informationsveranstaltung

Am 25. Februar 2016 um 19.00 Uhr wird im Evangelischen Freizeitheim in Niedenstein eine Informationsveranstaltung zur Umnutzung des Heimes stattfinden. (17.02.2016)


Archiv: Ökumenedezernentin besuchte Partnerkirche in Südafrika

Südafrika/Kassel (medio). Beeindruckt von der Lebendigkeit und dem neuen Selbstbewusstsein der evangelischen Gemeinden, ist Dr. Ruth Gütter von einer Reise nach Südafrika zurückgekehrt.

Die Ökumenedezernentin war mit Pfarrer Bernd Müller, Referent für die landeskirchlichen Partnerschaften, zu einer einwöchigen Besuchsreise der Evangelisch-Lutherischen Kirche im südlichen Afrika (ELCSA) Anfang Februar in die Western Diözese der Partnerkirche der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gereist.

Außerdem besuchten sie Frauenprojekte im Raum Johannesburg in Vorbereitung einer für Oktober 2016 zum Thema „Gewalt gegen Frauen“ geplanten internationalen Frauenkonsultation aller Partnerkirchen der Landeskirche. "Anders als bei uns wachsen die Gemeinden und sind vereinzelt sogar in der Lage, neue Kirchen zu bauen oder sogar zu kaufen“, sagte Gütter. Eine wachsende, wohlhabende Mittelschicht verbessere auch die wirtschaftliche Situation von Gemeinden in einigen Regionen.

2016-02-17 17460

Lebendige und selbstbewusste Gemeinden
Ökumenedezernentin besuchte Partnerkirche in Südafrika

 

Südafrika/Kassel (medio). Beeindruckt von der Lebendigkeit und dem neuen Selbstbewusstsein der evangelischen Gemeinden, ist Dr. Ruth Gütter von einer Reise nach Südafrika zurückgekehrt.

Die Ökumenedezernentin war mit Pfarrer Bernd Müller, Referent für die landeskirchlichen Partnerschaften, zu einer einwöchigen Besuchsreise der Evangelisch-Lutherischen Kirche im südlichen Afrika (ELCSA) Anfang Februar in die Western Diözese der Partnerkirche der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gereist.

Außerdem besuchten sie Frauenprojekte im Raum Johannesburg in Vorbereitung einer für Oktober 2016 zum Thema „Gewalt gegen Frauen“ geplanten internationalen Frauenkonsultation aller Partnerkirchen der Landeskirche. "Anders als bei uns wachsen die Gemeinden und sind vereinzelt sogar in der Lage, neue Kirchen zu bauen oder sogar zu kaufen“, sagte Gütter. Eine wachsende, wohlhabende Mittelschicht verbessere auch die wirtschaftliche Situation von Gemeinden in einigen Regionen.

Gerade auf dem Land gebe es aber nach wie vor große Armut. Ein besonderes Problem sei die große Dürre, unter der Südafrika, wie viele afrikanische Länder aktuell litten. Seit zehn Monaten habe es nicht geregnet, wodurch in einigen Gegenden akuter Wassermangel herrsche. Ein weiteres Problem sei, dass es ähnlich wie in Deutschland für die Gemeinden immer schwieriger werde, genügend Menschen zu finden, die sich als Pfarrer ausbilden lassen. Die Stellung und das Engagement der Ehrenamtlichen seien sehr wichtig, die Fortbildung und Stärkung ein Projekt, wofür die Partnerkirche finanzielle Unterstützung erbitte.

Zur Reise gehörte auch ein Treffen mit Bischof Molefe Marcus Ditlhale, dem Schatzmeister Ubane im Kirchenzentrum in Thlabane sowie mit den Dekanen und Partnerschaftsverantwortlichen der  Kirchenkreise Moretele und Madikwe, die intensive und lebendige Kirchenkreispartnerschaften mit dem Kirchenkreis Marburg und Hanau unterhielten. (17.02.2016)


Archiv: Evangelische Kirche lädt zu traditioneller Fastenaktion ein

Kassel (medio). Mit einem großen Herz in die Fastenzeit gehen, dazu ruft die Evangelische Kirche in diesem Jahr auf. «Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge», lautet der Titel ihrer Fastenaktion. Sie soll dazu einladen, das Herz für andere zu öffnen. Das Herz sei als Organ der Kleinlichkeit nicht geeignet, es lebt die Fülle und die Weite, heißt es auf der Internetseite zur Fastenaktion. Die Initiatoren möchten dazu anregen, einfach mal jemanden einzuladen, den wir noch nicht kennen und einander mit Neugier und ohne Vorbehalte begegnen. Teilen, was da ist, und erleben, dass es für alle reiche und da immer noch Platz ist, wenn jemand hinzukommt, heißt es weiter.

Mit dem Aschermittwoch (10.2.) beginnt die rund vierzigtägige Fasten- oder Passionszeit. In den sieben Wochen vor dem Osterfest verzichten Christen nicht nur auf Schokolade, Alkohol oder Nikotin, sondern folgen der Einladung zum Fasten im Kopf: sieben Wochen lang die Routine des Alltags hinterfragen, eine neue Perspektive einnehmen, entdecken, worauf es ankommt im Leben. Im Zentrum dabei stehen Zeit für Ruhe und Gebet, um sich selbst und Gott näherzukommen und sich auf das Leiden und Sterben Jesu zu besinnen.

Bundesweite Eröffnung / Fastenkalender / Aktion im Internet

2016-02-17 17466

«Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge»
Evangelische Kirche lädt zu traditioneller Fastenaktion ein

 

Kassel (medio). Mit einem großen Herz in die Fastenzeit gehen, dazu ruft die Evangelische Kirche in diesem Jahr auf. «Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge», lautet der Titel ihrer Fastenaktion. Sie soll dazu einladen, das Herz für andere zu öffnen. Das Herz sei als Organ der Kleinlichkeit nicht geeignet, es lebt die Fülle und die Weite, heißt es auf der Internetseite zur Fastenaktion. Die Initiatoren möchten dazu anregen, einfach mal jemanden einzuladen, den wir noch nicht kennen und einander mit Neugier und ohne Vorbehalte begegnen. Teilen, was da ist, und erleben, dass es für alle reiche und da immer noch Platz ist, wenn jemand hinzukommt, heißt es weiter.

Mit dem Aschermittwoch (10.2.) beginnt die rund vierzigtägige Fasten- oder Passionszeit. In den sieben Wochen vor dem Osterfest verzichten Christen nicht nur auf Schokolade, Alkohol oder Nikotin, sondern folgen der Einladung zum Fasten im Kopf: sieben Wochen lang die Routine des Alltags hinterfragen, eine neue Perspektive einnehmen, entdecken, worauf es ankommt im Leben. Im Zentrum dabei stehen Zeit für Ruhe und Gebet, um sich selbst und Gott näherzukommen und sich auf das Leiden und Sterben Jesu zu besinnen.

Bundesweite Eröffnung / Fastenkalender / Aktion im Internet

Plakat zur Aktion.
Plakat zur Aktion.

Bundesweit wird die Fastenaktion am Sonntag, den 14. Februar ab 9.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Auferstehungskirche Nassig in Wertheim (nahe Würzburg). Der Gottesdienst ist auch live im ZDF zu sehen. Für Interessierte steht als zusätzliches Begleitmaterial u.a. ein Fastenkalender mit Fotos und Bibelstellen mit täglichen Fastenimpulsen bereit. Außerdem können die Teilnehmer eine wöchentliche Fasten-E-Mail auf der Internetseite der Aktion siebenwochenohne.de abonnieren. Zudem veröffentlichen dort Fastengruppen und Einzelpersonen auf einer interaktiven Landkarte, wo sie fasten und was sie konkret tun. So können sich Interessierte anregen lassen und Kontakt aufnehmen.
 
Die evangelischen Kirche ermutigt seit mehr als 30 Jahren mit ihren Initiativen dazu, die Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern bewusst zu erleben und zu gestalten. Den Angaben zufolge beteiligen sich jährlich rund drei Millionen Menschen.



Fastenaktion von «Andere Zeiten»

Ein täglicher Wegweiser durch die Fastenzeit des Vereins Andere Zeiten. (Foto: Andere Zeiten/Facebook)
Ein täglicher Wegweiser durch die Fastenzeit des Vereins Andere Zeiten. (Foto: Andere Zeiten/Facebook)

Ein etwas anderes Motto hat die Fastenaktion des ökumenischen Vereins Andere Zeiten aus Hamburg. Unter dem Stichwort «Sieben Wochen anders leben» erhalten die Teilnehmer wöchentlich einen Fastenbrief, dazu gibt es eine Broschüre mit Informationen, Geschichten und Tipps zur Fastenzeit. Bestellbar sind die Briefe auf der Internetseite zur Aktion anderezeiten.de. Ergänzend gibt es auf der Internetseite ein Fastenforum, in dem sich Fastende über ihre Erfahrungen austauschen können. Die Initiative bietet außerdem ein Fastenbuch an, das als Wegweiser unter dem Titel «Wandeln» gestaltet ist. 
 

Stichwort «Fasten»

Wie Jesus 40 Tage lang fastend und betend in der Wüste verbrachte wird in der Bibel z.B. vom Evangelisten Markus beschrieben. Dort heißt es: «Gleich danach trieb der Geist Gottes Jesus in die Wüste. Dort blieb er vierzig Tage und wurde vom Satan auf die Probe gestellt. Er lebte mit den wilden Tieren zusammen, und die Engel Gottes versorgten ihn» (Markus 1,12- 13). Anlässlich des Beginns der Fastenzeit werden am Aschermittwoch viele Gottesdienste gefeiert. In der katholischen Kirche zeichnet der Priester im Aschermittwochsgottesdienst ein Aschekreuz als Symbol der geistigen Reinigung und der Vergänglichkeit auf die Stirn der Besucher.
 
Fastenzeiten sind auch in vielen weiteren  Religionen bekannt, so etwa der Fastenmonat Ramadan im Islam. Am Ende der Winterzeit fasten viele Menschen allerdings auch mit dem Ziel nach ganzheitlichem Wohlbefinden oder dem Wunsch, ein paar Pfunde zu verlieren. Viele Menschen schwärmen zugleich von einer geistigen Freiheit während des Nahrungsverzichts. (10.02.2016)

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Mehr zur Fastenaktion «Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge» unter:

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Mehr zur Fastenaktion von «Andere Zeiten» unter:

Archiv: 13. Tagung der 12. Landessynode im Kloster Haydau

Kassel/Morschen (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tritt am Freitag, dem 19. Februar, im Kloster Haydau im nordhessischen Morschen zu ihrer letzten Tagung der Legislaturperiode zusammen.

Die Schwerpunkte der Synodaltagung, die bis einschließlich Samstag, den 20. Februar, dauern soll, sind die Verabschiedung des Haushaltsgesetzes und des Haushaltsplanes für die Rechnungsjahre 2016 und 2017 sowie die Beratungen über das Konzept für die theologische Nachwuchsgewinnung und Studierendenförderung und das Projekt Kirche Unterwegs. Auch die «Flüchtlingssituation in unserer Landeskirche» verliert nicht an Aktualität und steht somit auch wieder auf der Tagesordnung.

Eröffnet wird die öffentliche Tagung am 19. Februar um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche in Morschen, in dem Predigerseminardirektor Dr. Manuel Goldmann predigen wird. Beginn der Beratungen ist um 11:30 Uhr in der Orangerie des Klosters. Zum Abschluss der Legislaturperiode wird Präses Kirchenrat Rudolf Schulze am Samstag einen Rückblick geben. (08.02.2016)

2016-02-10 17437

Vom 19. bis 20. Februar 2016
13. Tagung der 12. Landessynode im Kloster Haydau

 

Kassel/Morschen (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tritt am Freitag, dem 19. Februar, im Kloster Haydau im nordhessischen Morschen zu ihrer letzten Tagung der Legislaturperiode zusammen.

Die Schwerpunkte der Synodaltagung, die bis einschließlich Samstag, den 20. Februar, dauern soll, sind die Verabschiedung des Haushaltsgesetzes und des Haushaltsplanes für die Rechnungsjahre 2016 und 2017 sowie die Beratungen über das Konzept für die theologische Nachwuchsgewinnung und Studierendenförderung und das Projekt Kirche Unterwegs. Auch die «Flüchtlingssituation in unserer Landeskirche» verliert nicht an Aktualität und steht somit auch wieder auf der Tagesordnung.

Eröffnet wird die öffentliche Tagung am 19. Februar um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche in Morschen, in dem Predigerseminardirektor Dr. Manuel Goldmann predigen wird. Beginn der Beratungen ist um 11:30 Uhr in der Orangerie des Klosters. Zum Abschluss der Legislaturperiode wird Präses Kirchenrat Rudolf Schulze am Samstag einen Rückblick geben. (08.02.2016)


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Auf unserer Sonderseite zur Tagung der Landessynode finden Sie die Tagesordnung und den Verlaufsplan.

Archiv: Evangelische Kirchen in Hessen eröffnen 23. Spendenaktion «Hoffnung für Osteuropa»

Kassel/Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau laden zum zweiten Mal gemeinsam zur Eröffnung der Spendenaktion «Hoffnung für Osteuropa» ein. Die Veranstaltung beginnt am Sonntag, den 14. Februar 2016, um 10 Uhr in der Marienkirche Gelnhausen. Im Mittelpunkt stünden diesmal von der Tschernobyl-Katastrophe betroffene Kinder und ihre Familien aus Weißrussland, teilten die Pressestellen der Landeskirchen mit.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, weist darauf hin, dass Kinder infolge der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl unter der Schwächung der Immunsysteme, Diabetes und auch unter Krebserkrankungen leiden würden. «Es ist Aufgabe der Kirchen, diese Kinder und ihre Familien nicht mit ihrem Schicksal allein zu lassen!», betont der kurhessische Bischof.

1994 wurde nahe der weißrussischen Hauptstadt Minsk das Zentrum «Nadeschda» eröffnet. Dies Zentrum wird auch von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau gefördert. Deren Dezernentin für Kirchliche Dienste, Oberkirchenrätin Christine Noschka unterstreicht, dass das Zentrum als ein weißrussisch-deutsches Projekt gegründet wurde, um Hilfs- und Förderprogramme für die betroffenen jungen Menschen zu entwickeln. «Sein Name ist Programm» erläutert Noschka: «Das weißrussische Wort ‚Nadeschda‘ heißt auf Deutsch ‚Hoffnung‘!»

2016-02-05 17358

«Hoffnung nach Tschernobyl»
Evangelische Kirchen in Hessen eröffnen 23. Spendenaktion «Hoffnung für Osteuropa»

 

Kassel/Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau laden zum zweiten Mal gemeinsam zur Eröffnung der Spendenaktion «Hoffnung für Osteuropa» ein. Die Veranstaltung beginnt am Sonntag, den 14. Februar 2016, um 10 Uhr in der Marienkirche Gelnhausen. Im Mittelpunkt stünden diesmal von der Tschernobyl-Katastrophe betroffene Kinder und ihre Familien aus Weißrussland, teilten die Pressestellen der Landeskirchen mit.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, weist darauf hin, dass Kinder infolge der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl unter der Schwächung der Immunsysteme, Diabetes und auch unter Krebserkrankungen leiden würden. «Es ist Aufgabe der Kirchen, diese Kinder und ihre Familien nicht mit ihrem Schicksal allein zu lassen!», betont der kurhessische Bischof.

1994 wurde nahe der weißrussischen Hauptstadt Minsk das Zentrum «Nadeschda» eröffnet. Dies Zentrum wird auch von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau gefördert. Deren Dezernentin für Kirchliche Dienste, Oberkirchenrätin Christine Noschka unterstreicht, dass das Zentrum als ein weißrussisch-deutsches Projekt gegründet wurde, um Hilfs- und Förderprogramme für die betroffenen jungen Menschen zu entwickeln. «Sein Name ist Programm» erläutert Noschka: «Das weißrussische Wort ‚Nadeschda‘ heißt auf Deutsch ‚Hoffnung‘!»

Im Zentrum Nadeschda werden jährlich über 4000 Kinder von ausgebildeten Fachkräften ganzheitlich betreut und medizinisch versorgt. In Handwerkskursen, ökologischer Landwirtschaft, musikalischen und sportlichen Angeboten können die Kinder neue Fähigkeiten entdecken und entwickeln und zu neuem Lebensmut und neuer Lebensfreude finden. «Wir freuen uns, dass wir als hessische Kirchen dies mit unterstützen und so neue Hoffnung wecken können», betont Noschka.

Bischof Hein macht deutlich, dass «die hessischen Kirchen mit der Aktion «Hoffnung für Osteuropa» auf ganz unterschiedliche Projekte hinweisen wollen, die unsere östlichen Nachbarn dabei unterstützen, Entwicklungschancen aufzubauen und zu stärken. Gerade auch in kritischen Zeiten sollen die Menschen in Osteuropa spüren, dass wir an sie denken». Die Projekte würden auch Überlebende des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust unterstützen sowie Jugendliche in ihrer handwerklichen Ausbildung fördern.

Nach dem festlichen Gottesdienst - unter Mitwirkung von Bischof Dr. Martin Hein sowie des Kammerchores Gelnhausen - wird es einen Empfang im Romanischen Haus geben, bei dem in einer Ausstellung unterschiedliche Gruppen aus beiden Kirchen über ihre Projekte in osteuropäischen Ländern informieren.

Weitere Projekte:

Berufliche Fortbildung in Projekten der Bauunterhaltung von Kirchenburgen, Rumänien

Das Projekt zur Bauerhaltung von Kirchenburgen in Rumänien ermöglicht rumänischen Jugendlichen eine Ausbildung in klassischen Handwerksberufen. Das Foto zeigt die Kirchenburg in Pretai. (Foto:medio.tv/Lomb)
Das Projekt zur Bauerhaltung von Kirchenburgen in Rumänien ermöglicht rumänischen Jugendlichen eine Ausbildung in klassischen Handwerksberufen. Das Foto zeigt die Kirchenburg in Pretai. (Foto:medio.tv/Lomb)

Das Projekt ermöglicht rumänischen Jugendlichen fünfmonatige Kurse in klassischen Handwerksberufen - insbesondere Maurer, Zimmermann, Dachdecker und Klempner. Die Ausbildung erfolgt durch deutsche Handwerksmeister im Ruhestand. Im Rahmen der staatlich anerkannten Kurse arbeiten die rumänischen Jugendlichen in renovierungsbedürftigen alten Kirchenburgen und leisten praktische Beiträge gegen den Zerfall dieser Kulturgüter. In den Kursen werden rumänische, siebenburger-sächsische und Roma-Jugendliche integriert, sodass die Auszubildenden auch Zugänge zu den unterschiedlichen Herkünften und Kulturen in Rumänien gewinnen und sich gruppenübergreifend kennenlernen können.

Altwerden in Würde, Weißrussland

In diesem Programm werden Freiwillige in Minsk, Weißrussland, und Umgebung ausgebildet, um ehemalige Opfern des Naziterrors und des stalinistischen Regimes zu unterstützen. Es geschieht elementare Hilfe beim Einkauf, bei kleineren Reparaturen und bei Behördengängen. Soweit wie möglich werden die Betreuten auch zu Bildungsangeboten (Sprachkurse, Geschichtsseminare) und auch zu Freizeitangeboten eingeladen und abgeholt.

Fröbelkindergarten in Antonovka, Ukraine

Der von der ukrainischen Stadt Cherson in Kooperation mit der dortigen Universität gegründete Fröbelkindergarten unterstützt in einem Wohngebiet mit einfachen und sehr beengten Wohnverhältnissen Kinder, die in ihrer motorischen Entwicklung eingeschränkt sind. Das Projekt bezuschusst zurzeit die Anschaffung von Bewegungsmaterialien und fördert eine Fortbildung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sodass für die betroffenen Kinder Bewegungsprogramme entwickelt und durchgeführt werden können.

Stichwort: «Hoffnung für Osteuropa»

«Hoffnung für Osteuropa» wurde 1994 von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ins Leben gerufen. Gefördert werden soziale Projekte im Gesundheitswesen, der Gewaltprävention, der Erziehung und Ausbildung in Mittel-, Südost- und Osteuropa. Die Aktion findet seit 2015 abwechselnd in einer der beiden hessischen Kirchen statt. (04.02.2016)


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Mehr Informationen zum Projekt «Nadeshda» erhalten Sie im Internet unter:

info_outline Hinweis:

Spendenkonto EKKW
Bank: Evangelische Bank
IBAN: DE33 520 604 10 000 000 3000
Verwendungszweck: 3120000000 HfO

radio Internetradio:

medio-Reporter Siegfried Krückeberg sprach mit der stellvertretenden Vorsitzenden des Vereins «Leben nach Tschernobyl» Astrid Sahm:

radio Internetradio:

medio-Reporter Torsten Scheuermann sprach mit Bischof Martin Hein über die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl vor 30 Jahren:

Archiv: Flüchtlingsthematik ist ein Schwerpunkt im Jahr 2016

Frankfurt (medio). Was sind die Ursachen für Flucht, wie gehen Menschen und Institutionen mit der Flüchtlingssituation um und wie unterscheiden sich die Geschlechterrollen verschiedener Kulturen und Religionen? Ein Schwerpunkt im Jahresprogramm des Zentrums für Ökumene liegt 2016 auf dem Flüchtlingsthema in Europa und deren Ursachen und Auswirkungen.

Von Fortbildungen, Symposien, Studienreisen bis hin zu Ausstellungen bietet das gemeinsame Zentrum der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau (EKHN) in Frankfurt vielfältige Möglichkeiten, sich mit dem Thema auseinander zu setzen.

So findet unter dem Titel «Welcome to Europe !? Internationales Engagement für Flüchtlinge an den EU-Außengrenzen» am 19.2. ein Studientag statt. Die Arbeit der Organisation «w2eu» mit minderjährigen Flüchtlingen an der EU-Außengrenze, sowie das Konzept des Christian Peacemaker Teams werden bei der Veranstaltung vorgestellt.

Bei einer Studienreise nach Griechenland vom 23.4. bis 2.5. wiederum können die Teilnehmer vor Ort einen Einblick in die Arbeit mit Bootsflüchtlingen gewinnen, über die politische und wirtschaftliche Situation in Griechenland mehr erfahren und ökumenische Vernetzung erleben.

Ein weiterer Programmpunkt ist die Ausstellung «Bloß weg von hier». Sie zeigt die Lebenswirklichkeit von Menschen, die durch Krieg, Verfolgung oder Verlust der Lebensgrundlagen flüchten müssen. Als Wanderausstellung konzipiert, kann diese ab Juni 2016 ausliehen werden. (04.02.2016)

2016-02-04 17411

Jahresprogramm des Zentrums Ökumene
Flüchtlingsthematik ist ein Schwerpunkt im Jahr 2016

 

Frankfurt (medio). Was sind die Ursachen für Flucht, wie gehen Menschen und Institutionen mit der Flüchtlingssituation um und wie unterscheiden sich die Geschlechterrollen verschiedener Kulturen und Religionen? Ein Schwerpunkt im Jahresprogramm des Zentrums für Ökumene liegt 2016 auf dem Flüchtlingsthema in Europa und deren Ursachen und Auswirkungen.

Von Fortbildungen, Symposien, Studienreisen bis hin zu Ausstellungen bietet das gemeinsame Zentrum der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau (EKHN) in Frankfurt vielfältige Möglichkeiten, sich mit dem Thema auseinander zu setzen.

So findet unter dem Titel «Welcome to Europe !? Internationales Engagement für Flüchtlinge an den EU-Außengrenzen» am 19.2. ein Studientag statt. Die Arbeit der Organisation «w2eu» mit minderjährigen Flüchtlingen an der EU-Außengrenze, sowie das Konzept des Christian Peacemaker Teams werden bei der Veranstaltung vorgestellt.

Bei einer Studienreise nach Griechenland vom 23.4. bis 2.5. wiederum können die Teilnehmer vor Ort einen Einblick in die Arbeit mit Bootsflüchtlingen gewinnen, über die politische und wirtschaftliche Situation in Griechenland mehr erfahren und ökumenische Vernetzung erleben.

Ein weiterer Programmpunkt ist die Ausstellung «Bloß weg von hier». Sie zeigt die Lebenswirklichkeit von Menschen, die durch Krieg, Verfolgung oder Verlust der Lebensgrundlagen flüchten müssen. Als Wanderausstellung konzipiert, kann diese ab Juni 2016 ausliehen werden. (04.02.2016)


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Das Zentrum Oekumene finden Sie im Internet unter:

Archiv: Sepulkralmuseum zeigt humoristische Seite von Sterben und Tod

Kassel (medio/epd). Die humoristische Seite des Todes thematisiert die Karikaturen-Ausstellung «Einer geht noch» im Kasseler Museum für Sepulkralkultur. Ab dem 5. Februar werde mit der 180 Exponate umfassenden Schau zugleich an die Anfänge des Museums im Jahr 1992 erinnert. Damals sei eine außerordentlich erfolgreiche Karikaturenausstellung präsentiert worden, sagte der stellvertretende Museumsleiter Gerold Eppler am Mittwoch in Kassel. Zu den damals bearbeiteten Themen seien einige neue wie Sterbehilfe, das digitale Totengedenken oder Selbstmordattentate hinzugekommen.

Die teils bitterbösen Karikaturen von 33 bekannten Karikaturisten widmen sich in unterschiedlichen Themenräumen dem Alter, dem Amoklauf bis hin zur Planung von Selbstmordanschlägen und den berühmten 72 Jungfrauen. Dabei reiche das Spektrum «von der Leichtigkeit des Nonsens bis hin zur bitteren Realität des schwarzen Humors», charakterisierte Kurator Martin Sonntag von der Kasseler Caricatura die Schau. Die Realität sei oftmals aber noch schlimmer als das, was auf den Karikaturen zu sehen sei.

2016-07-22 17395

Karikaturen-Ausstellung «Einer geht noch»
Sepulkralmuseum zeigt humoristische Seite von Sterben und Tod

 

Kassel (medio/epd). Die humoristische Seite des Todes thematisiert die Karikaturen-Ausstellung «Einer geht noch» im Kasseler Museum für Sepulkralkultur. Ab dem 5. Februar werde mit der 180 Exponate umfassenden Schau zugleich an die Anfänge des Museums im Jahr 1992 erinnert. Damals sei eine außerordentlich erfolgreiche Karikaturenausstellung präsentiert worden, sagte der stellvertretende Museumsleiter Gerold Eppler am Mittwoch in Kassel. Zu den damals bearbeiteten Themen seien einige neue wie Sterbehilfe, das digitale Totengedenken oder Selbstmordattentate hinzugekommen.

Die teils bitterbösen Karikaturen von 33 bekannten Karikaturisten widmen sich in unterschiedlichen Themenräumen dem Alter, dem Amoklauf bis hin zur Planung von Selbstmordanschlägen und den berühmten 72 Jungfrauen. Dabei reiche das Spektrum «von der Leichtigkeit des Nonsens bis hin zur bitteren Realität des schwarzen Humors», charakterisierte Kurator Martin Sonntag von der Kasseler Caricatura die Schau. Die Realität sei oftmals aber noch schlimmer als das, was auf den Karikaturen zu sehen sei.

Das Gemälde «Jesus zeigt Lenin seine Wundmale» von Ernst Kahl, der zur Neuen Frankfurter Schule gezählt wird.
Das Gemälde «Jesus zeigt Lenin seine Wundmale» von Ernst Kahl, der zur Neuen Frankfurter Schule gezählt wird.

Gezeigt werden neben zeitgenössischen Karikaturen auch Werke der Vertreter der Neuen Frankfurter Schule, die bereits 1992 zu sehen waren. Mit dabei ist auch das Gemälde «Jesus zeigt Lenin seine Wundmale» von Ernst Kahl. Eine besondere Attraktion ist ein noch unvollendetes Gemälde von Rudi Hurzlmeier mit dem Titel «Nocturne - Satan öffnet den Erlöser», das der Künstler nach Angaben des Museums noch während der Ausstellung vollenden werde.

Möglicherweise werde die Ausstellung noch während der Laufzeit erweitert, ergänzte Sonntag. Dies wäre dann der Fall, wenn ein prominenter Zeitgenosse sterbe und der Karikaturist Harm Bengen ihm einen «Nachruf» widme. Einige zeichnerische Nachrufe des Künstlers wie etwa auf den Kabarettisten Dieter Hildebrandt oder den Literaturkritiker Hellmuth Karasek sind bereits in der Ausstellung zu sehen.

Auch die Arbeiten von Kittihawk aus Berlin beschäftigen sich thematisch mit dem Tod.
Auch die Arbeiten von Kittihawk aus Berlin beschäftigen sich thematisch mit dem Tod.

Sie ist zugleich die erste Sonderschau des Museums unter der neuen Leitung von Werner Tschacher. Der bisherige Kurator des Aachener Stadtmuseums hat zum 1. Januar den langjährigen Direktor des Sepulkralmuseums, Reiner Sörries, abgelöst, der eine Professur an der Universität Erlangen übernahm. «Da die Karikaturenausstellung 1992 eine der erfolgreichsten des Museums war, wollten wir Herrn Tschacher einen ähnlich guten Start ermöglichen», sagte Eppler.

Die Ausstellung «Einer geht noch. Cartoons und Karikaturen auf Leben und Tod», ist vom 5. Februar bis zum 5. Juni im Kasseler Museum für Sepulkralkultur zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr. (03.02.2015)


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Das Museum für Sepulkralkultur finden Sie im Internet unter:

Archiv: Methodenseminar zu «Selbstbestimmtem Engagement im Gemeinwesen» in Schwalmstadt-Treysa

Schwalmstadt-Treysa (medio). Die Generation 55plus lebt heute anders als noch vor 10 oder 15 Jahren. Jetzt da die Babyboomer auf den Ruhestand zugehen, steht auch ein Wechsel in der Senioren- und Altenarbeit« an.

Ein Methodenseminar zu diesem Thema bieten die Fachstelle Zweite Lebenshälfte und das Evangelische Forum Schwalm-Eder am 10. März in Schwalmstadt-Treysa für Ehren- und Hauptamtliche in der kirchlichen Seniorenarbeit, Gemeindearbeit und Erwachsenenbildung an. Referentin Sonya Winterberg (Katholische Hochschule für Sozialwesen, Berlin), stellt praxisnah neue Methoden vor, wie z.B. Stadtgespräch/Litfaßsäule oder Erzählcafé.

Das Seminar findet am Donnerstag den 10. März 2016 von 10 bis 16 Uhr im Ev. Gemeindehaus Franz - von - Roques im Töpferweg 19 in Schwalmstadt-Treysa statt. Veranstalter ist die Fachstelle Zweite Lebenshälfte und das Evangelische Forum Schwalm-Eder. Für Kosten und Verpflegung werden 15 € / 10 € für Studierende erhoben. Anmeldung bei Angelika Sinsel unter: 06181-969120 oder zweite.lebenshaelfte@ekkw.de. (02.02.2016)

2016-02-02 17376

«Altenarbeit anders»
Methodenseminar zu «Selbstbestimmtem Engagement im Gemeinwesen» in Schwalmstadt-Treysa

 

Schwalmstadt-Treysa (medio). Die Generation 55plus lebt heute anders als noch vor 10 oder 15 Jahren. Jetzt da die Babyboomer auf den Ruhestand zugehen, steht auch ein Wechsel in der Senioren- und Altenarbeit« an.

Ein Methodenseminar zu diesem Thema bieten die Fachstelle Zweite Lebenshälfte und das Evangelische Forum Schwalm-Eder am 10. März in Schwalmstadt-Treysa für Ehren- und Hauptamtliche in der kirchlichen Seniorenarbeit, Gemeindearbeit und Erwachsenenbildung an. Referentin Sonya Winterberg (Katholische Hochschule für Sozialwesen, Berlin), stellt praxisnah neue Methoden vor, wie z.B. Stadtgespräch/Litfaßsäule oder Erzählcafé.

Das Seminar findet am Donnerstag den 10. März 2016 von 10 bis 16 Uhr im Ev. Gemeindehaus Franz - von - Roques im Töpferweg 19 in Schwalmstadt-Treysa statt. Veranstalter ist die Fachstelle Zweite Lebenshälfte und das Evangelische Forum Schwalm-Eder. Für Kosten und Verpflegung werden 15 € / 10 € für Studierende erhoben. Anmeldung bei Angelika Sinsel unter: 06181-969120 oder zweite.lebenshaelfte@ekkw.de. (02.02.2016)


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Mehr Informationen zu Veranstaltungen der Fachstelle Zweite Lebenshälfte unter:

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Archiv: Tagung zu Wandel im ländlichen Raum

Altmorschen (medio). Wie lässt es sich gut alt werden im ländlichen Raum trotz schlechter Infrastruktur? Dieser Frage widmet sich eine Tagung unter der Überschrift  «Ko-Kreation von Gemeinwohl», die am 18. und 19. Februar im Kloster Haydau in Altmorschen stattfindet. Dabei sollen Missstände aber auch Chancen aufgezeigt werden.

Besonders Ansätze gegen Versorgungsprobleme im Bereich Gesundheit und Pflege sollen vorgestellt werden, in denen neue Wege der Kooperation gegangen werden. Kleine Unterstützungsnetzwerke, in denen pflegende Angehörige, Nachbarn, Ehrenamtliche und Profis zusammenarbeiten gehören ebenso dazu wie gemeinschaftliche Wohnformen und neu geschaffene multifunktionale Dorfzentren. Kirche und Diakonie könnten gerade im ländlichen Raum als Partner und Gestalter eine große Rolle spielen.

Die Tagung «Ko-Kreation von Gemeinwohl» am 18. und 19. Februar 2016 im Koster Haydau ist ein Beitrag zum Jahresthema 2015/2016 der Diakonie Deutschland
«Wir sind Nachbarn.Alle». (02.02.2016)

2016-02-02 17377

Gemeinsam gegen den Pflegenotstand
Tagung zu Wandel im ländlichen Raum

 

Altmorschen (medio). Wie lässt es sich gut alt werden im ländlichen Raum trotz schlechter Infrastruktur? Dieser Frage widmet sich eine Tagung unter der Überschrift  «Ko-Kreation von Gemeinwohl», die am 18. und 19. Februar im Kloster Haydau in Altmorschen stattfindet. Dabei sollen Missstände aber auch Chancen aufgezeigt werden.

Besonders Ansätze gegen Versorgungsprobleme im Bereich Gesundheit und Pflege sollen vorgestellt werden, in denen neue Wege der Kooperation gegangen werden. Kleine Unterstützungsnetzwerke, in denen pflegende Angehörige, Nachbarn, Ehrenamtliche und Profis zusammenarbeiten gehören ebenso dazu wie gemeinschaftliche Wohnformen und neu geschaffene multifunktionale Dorfzentren. Kirche und Diakonie könnten gerade im ländlichen Raum als Partner und Gestalter eine große Rolle spielen.

Die Tagung «Ko-Kreation von Gemeinwohl» am 18. und 19. Februar 2016 im Koster Haydau ist ein Beitrag zum Jahresthema 2015/2016 der Diakonie Deutschland
«Wir sind Nachbarn.Alle». (02.02.2016)


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Archiv: Studientag zu Verantwortung in der globalisierten Welt

Steinatal (medio). Bloß nicht entmutigen lassen, trotz Klimawandels und Globalisierung, sondern beherzt für Veränderungen eintreten – dazu soll ein Studientag des Evangelischen Forums Schwalm-Eder ermutigen. Der Tag findet am Mittwoch, 3. Februar, in der Melanchthon-Schule in Willingshausen-Steinatal statt. «Zwischen Ohnmacht und Mut» lautet der Titel der Veranstaltung, die sich an Schulen und Gemeinden richtet.
 
In das Thema einführen wird die Soziologin Dana Giesecke von der Stiftung  Futurzwei. Diese will zeigen, dass in «Laboren der Zivilgesellschaft» bereits eine zukunftsfähige Kultur des Mitmachens und Lebens gelebt wird.
 
In den anschließenden Workshops soll es unter anderem um zukunftsfähiges Wirtschaften gehen. Daneben sollen auch pädagogische Fragen behandelt werden: Wo ist der Ort der Schule angesichts dieser Themen heute? Was können wir im pädagogischen Geschehen zur Ermutigung beitragen? Praxisnahe Ökologie-Didaktik und Anleitung zu geistiger und materieller «Entrümpelung» sowie kleine Übungen in «Hirni-Fragen» (schwierige Kinderfragen zur Zukunft) sollen zeigen, dass zu einer «enkeltauglichen Gesellschaft» auch Spaß und ein Gewinn an Lebensqualität gehören.
 
Die Veranstaltung «Zwischen Ohnmacht und Mut» am 3. Februar beginnt um 14 Uhr in der Melanchthon-Schule Steinatal. Der Eintritt ist frei. Diese Fortbildung ist eine Zusammenarbeit mit dem Religionspädagogisch-Theologischen Institut der Evangelischen Kirchen von Hessen-Nassau und Kurhessen-Waldeck (RPI). (28.01.2016)

2016-01-28 17361

«Zwischen Ohnmacht und Mut»
Studientag zu Verantwortung in der globalisierten Welt

 

Steinatal (medio). Bloß nicht entmutigen lassen, trotz Klimawandels und Globalisierung, sondern beherzt für Veränderungen eintreten – dazu soll ein Studientag des Evangelischen Forums Schwalm-Eder ermutigen. Der Tag findet am Mittwoch, 3. Februar, in der Melanchthon-Schule in Willingshausen-Steinatal statt. «Zwischen Ohnmacht und Mut» lautet der Titel der Veranstaltung, die sich an Schulen und Gemeinden richtet.
 
In das Thema einführen wird die Soziologin Dana Giesecke von der Stiftung  Futurzwei. Diese will zeigen, dass in «Laboren der Zivilgesellschaft» bereits eine zukunftsfähige Kultur des Mitmachens und Lebens gelebt wird.
 
In den anschließenden Workshops soll es unter anderem um zukunftsfähiges Wirtschaften gehen. Daneben sollen auch pädagogische Fragen behandelt werden: Wo ist der Ort der Schule angesichts dieser Themen heute? Was können wir im pädagogischen Geschehen zur Ermutigung beitragen? Praxisnahe Ökologie-Didaktik und Anleitung zu geistiger und materieller «Entrümpelung» sowie kleine Übungen in «Hirni-Fragen» (schwierige Kinderfragen zur Zukunft) sollen zeigen, dass zu einer «enkeltauglichen Gesellschaft» auch Spaß und ein Gewinn an Lebensqualität gehören.
 
Die Veranstaltung «Zwischen Ohnmacht und Mut» am 3. Februar beginnt um 14 Uhr in der Melanchthon-Schule Steinatal. Der Eintritt ist frei. Diese Fortbildung ist eine Zusammenarbeit mit dem Religionspädagogisch-Theologischen Institut der Evangelischen Kirchen von Hessen-Nassau und Kurhessen-Waldeck (RPI). (28.01.2016)


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Mehr Informationen und Kontakt unter:

Archiv: «Taufpraxis im Wandel» – Was steht für Kirche auf dem Spiel?

Kassel (medio). Tauffest am Fluss, im Bergpark, im Maisfeld – neue Taufformen werden mittlerweile vielerorts praktiziert. Sie zeigen an, dass sich viel verändert hat – rund um die Taufe. Mit diesen Veränderungen beschäftigte sich ein praktisch-theologischer Fachtag zum Thema «Taufpraxis im Wandel» am vergangenen Donnerstag, dem 28. Januar 2016 in Kassel. Der Fachtag war als Austausch zwischen Universität und Kirche konzipiert. Im Zentrum standen vier Workshops zu wesentlichen Herausforderungen der gegenwärtigen Taufpraxis, teilte Prof. Dr. Regina Sommer mit.

Prof. Dr. Ulrike Wagner-Rau war mit Studierenden aus Marburg angereist und bot zusammen mit Propst Helmut Wöllenstein einen Workshop zur Frage der Taufpredigt an. Ob Taufe zwingend mit dem Eintritt in die Kirche verbunden sein müsse, diskutierte Prof. Dr. Christian Grethlein aus Münster mit Studienleiterin Dr. Insa Rohrschneider. «Was bewegt konfessionslose Eltern, ihr Kind taufen zu lassen?», fragten Prälatin Natt und Prof. Dr. Regina Sommer in einer Arbeitsgruppe mit Vikarinnen, Mentoren und Mitgliedern der Kirchenleitung. «Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es für den Umgang mit Paten, die nicht in der Kirche sind?», dieses Thema erörterten Prof. Lutz Friedrichs und Pröpstin Wienold-Hocke mit Studierenden und Praxisvertretern.

2016-02-01 17367

Praktisch-theologischer Fachtag in Kassel
«Taufpraxis im Wandel» – Was steht für Kirche auf dem Spiel?

 

Kassel (medio). Tauffest am Fluss, im Bergpark, im Maisfeld – neue Taufformen werden mittlerweile vielerorts praktiziert. Sie zeigen an, dass sich viel verändert hat – rund um die Taufe. Mit diesen Veränderungen beschäftigte sich ein praktisch-theologischer Fachtag zum Thema «Taufpraxis im Wandel» am vergangenen Donnerstag, dem 28. Januar 2016 in Kassel. Der Fachtag war als Austausch zwischen Universität und Kirche konzipiert. Im Zentrum standen vier Workshops zu wesentlichen Herausforderungen der gegenwärtigen Taufpraxis, teilte Prof. Dr. Regina Sommer mit.

Prof. Dr. Ulrike Wagner-Rau war mit Studierenden aus Marburg angereist und bot zusammen mit Propst Helmut Wöllenstein einen Workshop zur Frage der Taufpredigt an. Ob Taufe zwingend mit dem Eintritt in die Kirche verbunden sein müsse, diskutierte Prof. Dr. Christian Grethlein aus Münster mit Studienleiterin Dr. Insa Rohrschneider. «Was bewegt konfessionslose Eltern, ihr Kind taufen zu lassen?», fragten Prälatin Natt und Prof. Dr. Regina Sommer in einer Arbeitsgruppe mit Vikarinnen, Mentoren und Mitgliedern der Kirchenleitung. «Welche Lösungsmöglichkeiten gibt es für den Umgang mit Paten, die nicht in der Kirche sind?», dieses Thema erörterten Prof. Lutz Friedrichs und Pröpstin Wienold-Hocke mit Studierenden und Praxisvertretern.

«Die Taufe», so zogen Regina Sommer und Lutz Friedrichs ihr Fazit, «ist wie ein Schatz in irdenen Gefäßen.» Sie sei nach wie vor sehr geschätzt, aber nicht mehr selbstverständlich. Die Menschen dächten offener, unkonventioneller, oft auch gegen das, was bisher als klar geregelt gelte. So seien die irdenen Gefäße der Taufe vielfach zu eng geworden. Damit zeige die Taufpraxis eine Herausforderung, die für die Kirche als Ganze gelte: Soll sie an bestehenden Regeln und Formen festhalten? Soll sie diese gar verschärfen, um besser erkennbar zu werden? Oder ist es Zeit, sich weiter zu öffnen? Über vieles, besonders die Mitgliedschaftsfrage, müsse noch weiter diskutiert werden, so Regina Sommer.

Prälatin Natt hatte zu diesem Fachtag aus Anlass der Ernennung von Dr. Regina Sommer zur «Außerplanmäßigen Professorin» und Dr. Lutz Friedrichs zum «Außerplanmäßigen Professor» eingeladen. Beide arbeiten als Referenten im Dezernat «Theologisches Personal und Gemeindeentwicklung». Regina Sommer lehrt Praktische Theologie in Marburg und Lutz Friedrichs in Göttingen. (01.02.2016)


Archiv: Kirche auf dem Hessentag 2016 in Herborn mit Konzerten, Kabarett und Gottesdiensten

Herborn (medio). Auf dem Hessentag 2016 in Herborn präsentieren sich vom 20. bis 29. Mai die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Diakonie Hessen dieses Jahr mit rund 50 Veranstaltungen.

Im Mittelpunkt steht der Purpurdom. Damit bringe die evangelische Kirche eine besondere Farbe ins Spiel, teilten die Veranstalter mit. In dem achteckigen Zelt und auf einer Aktionsfläche direkt an der Hessentags-Straße am Haus der Kirche und Diakonie (Am Hintersand) sowie an der Herborner Stadtkirche (Kirchberg) präsentieren sich die beiden Landeskirchen und die Diakonie Hessen. Dazu gehören Popkonzerte und Kabarettauftritte ebenso wie Lesungen, Gespräche und Gottesdienste.

Programm von Max Mutzke und Fools Garden bis zu den «Müttern»

So ist unter anderem der Sänger und Eurovision-Song-Contest-Teilnehmer Max Mutzke zu Gast (27. Mai). Die Band Fools Garden wird mit dem christlichen Liedermacher Clemens Bittlinger auftreten (24. Mai). Zudem gestaltet der Pfarrer und Autor Wolfgang Weinrich gemeinsam mit der Sopranistin Eva Lind eine musikalische Erlebnislesung (22. Mai). Die Lachmuskeln werden der Kabarettist Piet Klocke (26. Mai), das Erste Allgemeine Babenhäuser Pfarrer(!)Kabarett (21. Mai) und «Die Mütter» mit einer Ladies Night (22. Mai) strapazieren. Daneben wird ein leidenschaftliches Musical zu Katharina von Bora unter dem Titel «Wenn Engel lachen…» aufgeführt (25. Mai). 

Spezielles Kinderprogramm und mittägliches Intermezzo

In diesem Jahr bietet die evangelische Kirche nachmittags auf dem Hessentag auch ein spezielles Kinder- und Familienprogramm an. Ein Kinder-Mitmachkonzert mit Propsteikantorin Petra Denker (21. Mai) eröffnet die Großveranstaltungen im PurPurDom. Die Berliner Band Rumpelstil (23. Mai) lädt zu einem Taschenlampenkonzert ein und Kinderliedermacherin Anke Drape lässt es im farbigen Zelt mit ihrem Programm «Bunt und munter» zugehen (28. Mai). Am 24. Mai liest die Schauspielerin Leslie Malton aus ihrem neuen Buch «Briefe an meine Schwester». Jeden Mittag wird es in dem mobilen Kirchenbau auch ein «Intermezzo» mit Musik und nachdenklichen Texten zum Innehalten geben. Geistliche Andachten unter dem Motto «Nach(t) klang» beenden den Tag.

Öffentliches Kochen und Tee bei der Königin

Am 20. Mai wird unter anderem Bischof Martin Hein (EKKW) den PurPurDom eröffnen. Kirchenpräsident Volker Jung (EKHN) wird darüber hinaus im Festgottesdienst (29. Mai) predigen. Der künftige Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Horst Rühl, ist beim Tag der Diakonie am 27. Mai zu Gast beim «public cooking». Neben verschiedenen Kreativangeboten kann dort jeder Besucher den Alters-Simulationsanzug anziehen und erleben, wie es sich anfühlt, 80 Jahre alt zu sein. Schließlich wartet auf alle Musikinteressierten jeden Nachmittag um 16 Uhr ein besonderer Leckerbissen: Unter dem Titel «Zum Tee bei der Königin» sind in der Herborner Stadtkirche erst Orgelklänge und am Abend um 18.30 Uhr am PurPurDom Posaunentöne zu hören.

2016-01-21 17345

Farbige Vielfalt im evangelischen PurPurDom
Kirche auf dem Hessentag 2016 in Herborn mit Konzerten, Kabarett und Gottesdiensten

 

Herborn (medio). Auf dem Hessentag 2016 in Herborn präsentieren sich vom 20. bis 29. Mai die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Diakonie Hessen dieses Jahr mit rund 50 Veranstaltungen.

Im Mittelpunkt steht der Purpurdom. Damit bringe die evangelische Kirche eine besondere Farbe ins Spiel, teilten die Veranstalter mit. In dem achteckigen Zelt und auf einer Aktionsfläche direkt an der Hessentags-Straße am Haus der Kirche und Diakonie (Am Hintersand) sowie an der Herborner Stadtkirche (Kirchberg) präsentieren sich die beiden Landeskirchen und die Diakonie Hessen. Dazu gehören Popkonzerte und Kabarettauftritte ebenso wie Lesungen, Gespräche und Gottesdienste.

Programm von Max Mutzke und Fools Garden bis zu den «Müttern»

So ist unter anderem der Sänger und Eurovision-Song-Contest-Teilnehmer Max Mutzke zu Gast (27. Mai). Die Band Fools Garden wird mit dem christlichen Liedermacher Clemens Bittlinger auftreten (24. Mai). Zudem gestaltet der Pfarrer und Autor Wolfgang Weinrich gemeinsam mit der Sopranistin Eva Lind eine musikalische Erlebnislesung (22. Mai). Die Lachmuskeln werden der Kabarettist Piet Klocke (26. Mai), das Erste Allgemeine Babenhäuser Pfarrer(!)Kabarett (21. Mai) und «Die Mütter» mit einer Ladies Night (22. Mai) strapazieren. Daneben wird ein leidenschaftliches Musical zu Katharina von Bora unter dem Titel «Wenn Engel lachen…» aufgeführt (25. Mai). 

Spezielles Kinderprogramm und mittägliches Intermezzo

In diesem Jahr bietet die evangelische Kirche nachmittags auf dem Hessentag auch ein spezielles Kinder- und Familienprogramm an. Ein Kinder-Mitmachkonzert mit Propsteikantorin Petra Denker (21. Mai) eröffnet die Großveranstaltungen im PurPurDom. Die Berliner Band Rumpelstil (23. Mai) lädt zu einem Taschenlampenkonzert ein und Kinderliedermacherin Anke Drape lässt es im farbigen Zelt mit ihrem Programm «Bunt und munter» zugehen (28. Mai). Am 24. Mai liest die Schauspielerin Leslie Malton aus ihrem neuen Buch «Briefe an meine Schwester». Jeden Mittag wird es in dem mobilen Kirchenbau auch ein «Intermezzo» mit Musik und nachdenklichen Texten zum Innehalten geben. Geistliche Andachten unter dem Motto «Nach(t) klang» beenden den Tag.

Öffentliches Kochen und Tee bei der Königin

Am 20. Mai wird unter anderem Bischof Martin Hein (EKKW) den PurPurDom eröffnen. Kirchenpräsident Volker Jung (EKHN) wird darüber hinaus im Festgottesdienst (29. Mai) predigen. Der künftige Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Horst Rühl, ist beim Tag der Diakonie am 27. Mai zu Gast beim «public cooking». Neben verschiedenen Kreativangeboten kann dort jeder Besucher den Alters-Simulationsanzug anziehen und erleben, wie es sich anfühlt, 80 Jahre alt zu sein. Schließlich wartet auf alle Musikinteressierten jeden Nachmittag um 16 Uhr ein besonderer Leckerbissen: Unter dem Titel «Zum Tee bei der Königin» sind in der Herborner Stadtkirche erst Orgelklänge und am Abend um 18.30 Uhr am PurPurDom Posaunentöne zu hören.

Die zentrale Farbe des Auftritts in Herborn spielt auf das Violett an, das in der Kirche eine besondere Bedeutung hat. Traditionell stehe es für Buße und somit für neue Orientierungen im Leben.
Die zentrale Farbe des Auftritts in Herborn spielt auf das Violett an, das in der Kirche eine besondere Bedeutung hat. Traditionell stehe es für Buße und somit für neue Orientierungen im Leben.

PurPurDom will besonderen geistlichen Raum schaffen

Der fast 300 Plätze fassende PurPurDom will den Besucherinnen und Besuchern neben dem Veranstaltungsprogramm auch einen besonderen geistlichen Raum bieten, in dem Spiritualität und Kreativität erfahrbar werden. Das umfangreiche Programm und verschiedene Sinn-Stationen sollen jedem die Möglichkeit geben, den christlichen Glauben und die evangelische Kirche auf besondere Weise zu erleben. Die zentrale Farbe des Auftritts in Herborn spielt dabei auf das Violett an, das in der Kirche eine besondere Bedeutung hat. Es steht traditionell für Buße und damit für neue Orientierungen im Leben. Die im Purpur vorhandenen Nuancen zwischen Rot und Blau versteht die evangelische Kirche zudem als Sinnbild für die Vielfalt, die auf Hessentagen einen besonderen Ausdruck findet.

Bischof Hein: »Der PurPurDom trägt ein Geheimnis in sich»

Bischof Martin Hein freut sich, dass die bewährte Zusammenarbeit der evangelischen Kirchen in Hessen auch in Herborn fortgesetzt werde. Er hofft, dass der PurPurDom «mit seinen Veranstaltungen, die bunt wie das Leben sind», viele Menschen einlädt. «Ein Hauch von Geheimnis liegt über diesem Ort und seinem Namen: PurPurDom! Ich freue mich auf Gäste und Begegnungen unter seinem Dach», so Hein weiter.

Kirchenpräsident Jung: »Menschen verständlich ansprechen»

Laut Kirchenpräsident Volker Jung, «kommt die evangelische Kirche auf dem großen Fest der Hessen zu den Menschen». Ein Jahr vor dem 500.Geburtstag der Reformation wolle die evangelische Kirche zudem, wie einst der Reformator Martin Luther, den Menschen im wahrsten Sinne «auf’s Maul» schauen. «In einer Sprache und mit Mitteln, die Menschen heute ansprechen und begeistern, sollen christlicher Glaube und die evangelische Kirche erlebt werden.» Dazu gehöre ein attraktives Programm im PurPurDom und an den verschiedenen Auftrittsorten der evangelischen Kirche in Herborn, sagte Jung.

Diakonie-Chef Gern: »Kirche und Diakonie gehören untrennbar zusammen»

Wolfgang Gern, der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, setzt auf die gute Zusammenarbeit mit den beiden evangelischen Kirchen: «Kirche und Diakonie gehören untrennbar zusammen.» Er freut sich, dass auch regionale Angebote der Diakonie zum Programm gehören. Gern erklärte weiter: «Gerade jetzt in der Flüchtlingsarbeit im Aufbau einer Willkommensstruktur, ist es wichtig zusammen zu halten.»

Projektleiterin Becher: »Auftritt in Herborn ohne viele Helfer nicht denkbar»

Nach Ansicht von Pfarrerin Jutta Becher, der Projektleiterin des Auftritts von Kirche und Diakonie in Herborn, setzt der PurPurDom «die Tradition der evangelischen Themenkirchen auf Hessentagen fort». Becher wies darauf hin, dass das Projekt ohne «die vielen Helferinnen und Helfer aus Herborn und der Region» nicht möglich sei und sie zum Gelingen beitrügen. «Ich freue mich, wenn Menschen wieder neugierig zur Kirche kommen, wenn sie das mit allen Sinnen erleben, was der Glaube zu bieten hat. Wenn sie spüren können, dass mit Gott Farbe ins Leben kommt.»

Stichwort Evangelische Kirchen auf dem Hessentag

Seit 1998 bringt die evangelische Kirche ihre Verbundenheit zu den Menschen, dem Bundesland und der Region mit einem eigenen Programm auf den Hessentagen zum Ausdruck. Erstmals wurden beim Fest der Hessen in Erbach kulturelle, geistliche und gesellschaftspolitische Akzente gesetzt. Im Mittelpunkt der traditionellen und modernen Ausdrucksformen bei den öffentlichen Auftritten steht dabei der Auftrag der evangelische Kirche, Menschen im Leben zu begleiten, ihnen Sinn zu vermitteln, Orientierung zu geben und freundlich für die gute Botschaft Gottes zu werben. (20.01.2016)


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Erfahren Sie mehr über den Hessentag unter:

Archiv: Stiftung Kirchenerhaltungsfonds fördert 14 Kirchen mit insgesamt 756.900 Euro

Kassel (medio). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat in einer Feierstunde am 19. Januar in Kassel die Förderbewilligungen für das Jahr 2015 überreicht.

Dabei konnten 14 Bauvorhaben in 13 Kirchenkreisen mit einem Gesamtbetrag von 756.900 Euro gefördert werden, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, lobte in seinem Grußwort die Erfolgsgeschichte des Kirchenerhaltungsfonds.

2016-02-10 17311

Mittelübergabe der Stiftung Kirchenerhaltungsfonds
Stiftung Kirchenerhaltungsfonds fördert 14 Kirchen mit insgesamt 756.900 Euro

 

Kassel (medio). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat in einer Feierstunde am 19. Januar in Kassel die Förderbewilligungen für das Jahr 2015 überreicht.

Dabei konnten 14 Bauvorhaben in 13 Kirchenkreisen mit einem Gesamtbetrag von 756.900 Euro gefördert werden, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, lobte in seinem Grußwort die Erfolgsgeschichte des Kirchenerhaltungsfonds.

Bischof Hein: «Das Konzept, jeden gespendeten Euro zu verdoppeln, gibt den beteiligten Kirchengemeinden einen wahren Motivationsschub».(Foto:medio.tv/Schauderna)
Bischof Hein: «Das Konzept, jeden gespendeten Euro zu verdoppeln, gibt den beteiligten Kirchengemeinden einen wahren Motivationsschub».(Foto:medio.tv/Schauderna)

Auch im 15. Jahr seines Bestehens gebe dessen Konzept, jeden gespendeten Euro zu verdoppeln, einen «wahren Motivationsschub» für die beteiligten Kirchengemeinden.

Er dankte den Menschen, die sich den Erhalt ihrer Kirche auf «ihre Fahnen geschrieben hätten» und mit großem Einsatz und Ideenreichtum Spenden sammelten. Hein unterstrich, dass dieses Engagement nicht nur den Kirchengebäuden diene.

Vielmehr wirke es auch positiv auf das Gemeindeleben: «Wer sich für die Renovierung des Kirchenbaus einsetzt, will ihn auch nutzen.».

Seit dem Jahr 2000 seien 257 Bauvorhaben von Kirchengemeinden mit einem Gesamtvolumen von rund 11,4 Millionen Euro gefördert worden, freute sich Vorsitzender Andreas Fehr. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Seit dem Jahr 2000 seien 257 Bauvorhaben von Kirchengemeinden mit einem Gesamtvolumen von rund 11,4 Millionen Euro gefördert worden, freute sich Vorsitzender Andreas Fehr. (Foto: medio.tv/Schauderna)

Der Vorsitzende des Stiftungsvorstands Andreas Fehr freute sich, dass auch nach 15 Jahren viele Kirchengemeinden in die jährliche Projektliste aufgenommen werden wollen, da die Aussicht auf eine Spendenverdoppelung nichts von ihrem Anreiz verloren habe.

Für den Stiftungsvorstand stehe daher fest: «Oberste Maxime ist die Aufrechterhaltung dieser Spendenverdoppelung.» Fehr dankte der Landeskirche, die mit Sonderzuweisungen von insgesamt 325.000 Euro in den Jahren 2013 und 2014 die Zinsverluste ausgeglichen habe.  Mit Blick auf die bislang geleistete Arbeit der Stiftung zog Fehr eine positive Bilanz: Seit dem Jahr 2000 seien 257 Bauvorhaben von Kirchengemeinden mit einem Gesamtvolumen von rund 11,4 Millionen Euro gefördert worden.

Die Förderobjekte 2015: 14 Projekte aus 13 Kirchenkreisen

Der Stiftungsvorstand hat in seiner Sitzung am 4. Dezember 2015 die Förderung von 14 Baumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 756.900 € beschlossen. Förderschwerpunkte sind im Jahr 2015 Maßnahmen der Innenrenovierung und der Orgelsanierung in denkmalgeschützten Kirchen. Während der Laufzeit der Projektliste vom 23. Juni bis 20. November 2015 haben die Kirchengemeinden durch vielfältige Vorortaktivitäten ein Spendenergebnis von 756.264 € erzielt, das von der Stiftung entsprechend der Stiftungsverfassung verdoppelt wird. Auch in Würdigung des vor Ort gezeigten besonderen Eigenengagements erhielten 14 Kirchengemeinden ihre Bewilligungsbescheide von der Stiftung.

Die geförderten Gemeinden im Überblick:

(Alle Fotos: medio.tv/Schauderna)

Der Anlass: Die Erhaltung denkmalgeschützter Kirchen

 Zu den Schätzen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gehören ihre denkmalgeschützten Kirchengebäude. Sie zu erhalten, ist Verpflichtung der Landeskirche und ihrer Gemeinden. Im Jahr 2000 hat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Errichtung einer kirchlichen Baustiftung beschlossen. Ziel ist es, einen finanziellen Grundstock zu schaffen, aus dessen Erträgnissen die Bauunterhaltung denkmalgeschützter kirchlicher Gebäude und ihrer Ausstattungsstücke gefördert werden kann. Die Neuanschaffung von Ausstattungsstücken ist nach der Stiftungsverfassung nicht förderfähig.

Die Finanzierung: Geldmittel der Landeskirche und Zustiftungen

Die Landeskirche hat die Stiftung bei der Gründung mit einem Stiftungskapital von 15,838 Mio. € ausgestattet, das nach der Stiftungsverfassung in seinem Bestand zu erhalten ist. Ende 2013 stockte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck das Stiftungskapital noch einmal um weitere 10 Mio. € auf. Erträgnisse des Stiftungskapitals und Spenden dürfen nur für die verfassungsmäßigen Zwecke verwendet werden.
Aufgabe des Vorstandes ist es auch, für Zustiftungen und Spenden zu werben.
Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist bei ihren vielfältigen Aufgaben und Projekten auch auf die Mithilfe und Unterstützung von Dritten angewiesen.

Der Vorstand: Vertreter der Landeskirche und Personen öffentlichen Lebens

 Der Vorstand der Stiftung setzt sich aus Vertretern der Landeskirche und Personen des öffentlichen Lebens zusammen. In den Vorstand der Stiftung wurden berufen:

  • Adam Daume, Burgwald
  • Andreas Fehr, Lohfelden
  • Dr. Volker Knöppel, Kassel
  • Timo Koch, Kassel
  • Ulrich Müller, Hanau
  • Johannes Prinz, Schwalmstadt
  • Kerstin Reißmann-Priester, Kassel (mit beratender Stimme)
  • Heinrich Trier, Stadtallendorf
  • Mario Wagner, Kassel (mit beratender Stimme)

Vorsitzender des Vorstands ist Andreas Fehr, stellvertretender Vorsitzender Ulrich Müller; zum Geschäftsführer ist Matthias Dettmar, Kassel, bestellt. (19.01.2016)


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Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds finden Sie im Internet unter:

Archiv: Fit für die Begegnung mit Flüchtlingen – Workshop in Eschwege

Eschwege (medio). Tipps für die alltägliche Kommunikation mit Flüchtlingen und praktische Übungen dazu gibt es in einem Workshop des Evangelischen Forums in Eschwege. Unter dem Motto «Wir machen Sie fit für Ihre Begegnung mit Flüchtlingen» findet er am Freitag, 29. Januar, von 16:30-21:00 Uhr im Gemeindehaus bei der Marktkirche in Eschwege statt.

Die Veranstaltung sei Teil der Fortbildungsreihe «Taktvoll über die kulturelle Mauer», teilte Studienleiterin Sieglinde Repp-Jost vom Evangelischen Forum mit.
 
Wie kommunizieren wir? Wann kommunizieren wir und wann nicht? Was kommunizieren wir überhaupt? Welche Rolle spielen dabei Geschlecht, Alter und Funktionen? Gemeinsam mit den Teilnehmern wird Referent Jean-Félix Belinga Belinga diesen und anderen Fragen nachgehen und  Hilfestellungen für interkulturelle Alltagssituationen geben. Belinda Belinda ist Trainer für Interkulturelles Lernen am Zentrum Oekumene in Frankfurt am Main)
 
Anmeldung bei Sieglinde Repp-Jost vom Gemeindehaus bei der Marktkirche in Eschwege 3-4, Tel. 05651-3588 oder pfarramt1.eschwege-stadtkirche@ekkw.de. Ein Beitrag von 5 Euro zum Imbiss wird erhoben. (18.01.2016)

2016-01-28 17309

Evangelisches Forum
Fit für die Begegnung mit Flüchtlingen – Workshop in Eschwege

 

Eschwege (medio). Tipps für die alltägliche Kommunikation mit Flüchtlingen und praktische Übungen dazu gibt es in einem Workshop des Evangelischen Forums in Eschwege. Unter dem Motto «Wir machen Sie fit für Ihre Begegnung mit Flüchtlingen» findet er am Freitag, 29. Januar, von 16:30-21:00 Uhr im Gemeindehaus bei der Marktkirche in Eschwege statt.

Die Veranstaltung sei Teil der Fortbildungsreihe «Taktvoll über die kulturelle Mauer», teilte Studienleiterin Sieglinde Repp-Jost vom Evangelischen Forum mit.
 
Wie kommunizieren wir? Wann kommunizieren wir und wann nicht? Was kommunizieren wir überhaupt? Welche Rolle spielen dabei Geschlecht, Alter und Funktionen? Gemeinsam mit den Teilnehmern wird Referent Jean-Félix Belinga Belinga diesen und anderen Fragen nachgehen und  Hilfestellungen für interkulturelle Alltagssituationen geben. Belinda Belinda ist Trainer für Interkulturelles Lernen am Zentrum Oekumene in Frankfurt am Main)
 
Anmeldung bei Sieglinde Repp-Jost vom Gemeindehaus bei der Marktkirche in Eschwege 3-4, Tel. 05651-3588 oder pfarramt1.eschwege-stadtkirche@ekkw.de. Ein Beitrag von 5 Euro zum Imbiss wird erhoben. (18.01.2016)


Archiv: Bischof Hein zum Attentat in Istanbul

Kassel (medio). Bei dem Anschlag in Istanbul sind auch Menschen aus Kurhessen Waldeck unter den Opfern. Bischof Hein zeigte sich am Mittwoch bestürzt von dem Attentat. Wir dokumentieren seine Erklärung im Wortlaut:

«Mit großer Bestürzung musste ich erfahren, dass bei dem Attentat in Istanbul auch ein Mensch aus der mittelhessischen Region zu Tode kam. Seine Frau liegt mit schwersten Verletzungen im Krankenhaus. Durch diese Meldung rückt uns das Attentat ganz nah. Wir müssen erfahren, was Terrorismus konkret bedeutet: Unschuldige und unbeteiligte Menschen werden ohne Grund und Anlass umgebracht oder in den lebenslangen Schmerz getrieben. Ich möchte allen Betroffenen und Hinterbliebenen mein tiefes Mitgefühl ausdrücken und meine ebenso tiefe Abscheu angesichts solcher Taten betonen. Dass sie im Namen Gottes oder einer Religion geschehen, macht das Geschehen noch schlimmer. Wir dürfen nicht zulassen, dass solche Untaten uns in unserer Freiheit und in unserer Selbstbestimmung einschränken. Nun gilt es, besonnenes politisches Handeln zu wahren, aber auch Entschlossenheit zu zeigen.»

Prof. Dr. Martin Hein,
Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

2016-01-14 17306


Bischof Hein zum Attentat in Istanbul

 

Kassel (medio). Bei dem Anschlag in Istanbul sind auch Menschen aus Kurhessen Waldeck unter den Opfern. Bischof Hein zeigte sich am Mittwoch bestürzt von dem Attentat. Wir dokumentieren seine Erklärung im Wortlaut:

«Mit großer Bestürzung musste ich erfahren, dass bei dem Attentat in Istanbul auch ein Mensch aus der mittelhessischen Region zu Tode kam. Seine Frau liegt mit schwersten Verletzungen im Krankenhaus. Durch diese Meldung rückt uns das Attentat ganz nah. Wir müssen erfahren, was Terrorismus konkret bedeutet: Unschuldige und unbeteiligte Menschen werden ohne Grund und Anlass umgebracht oder in den lebenslangen Schmerz getrieben. Ich möchte allen Betroffenen und Hinterbliebenen mein tiefes Mitgefühl ausdrücken und meine ebenso tiefe Abscheu angesichts solcher Taten betonen. Dass sie im Namen Gottes oder einer Religion geschehen, macht das Geschehen noch schlimmer. Wir dürfen nicht zulassen, dass solche Untaten uns in unserer Freiheit und in unserer Selbstbestimmung einschränken. Nun gilt es, besonnenes politisches Handeln zu wahren, aber auch Entschlossenheit zu zeigen.»

Prof. Dr. Martin Hein,
Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck


Archiv: Kostenlose Infotage zum Theologiestudium

Kassel (medio). Wie lebt es sich im Pfarrhaus? Wie ist es, in einer Gemeinde zu arbeiten oder als Religionslehrer in der Schule? Diese und andere Fragen sollen bei einer Informationstagung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck  beantwortet werden.

Die Info-Tage über das Theologiestudium finden am Freitag und Samstag, 29. und 30. Januar 2016, statt und richten sich an Schülerinnen und Schüler in der Qualifizierungsphase sowie an Teilnehmer des Bundesfreiwilligendienstes. Veranstaltungsort ist die Kirchliche Fort- und Ausbildungsstätte in Kassel. 
 
«Theologie studieren und sich den Fragen des Lebens stellen», lautet der Titel der Info-Tage zum Pfarrberuf und Theologielehramt. Professoren/innen, Ausbildungsverantwortliche der Landeskirche, Pfarrer/innen und Religionslehrer/innen werden von Ihrem Beruf erzählen, erklärt Pfarrer Johannes Meier, Referent für theologische Nachwuchsförderung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Ein Student werde über das Theologiestudium in Göttingen und ein Lehramtsstudent über seine Erfahrungen an der Uni Kassel berichten.
 
Das anspruchsvolle Theologiestudium sei vor allen Dingen für junge Menschen zu empfehlen, die Spaß an theologischen Fragen haben. Das geisteswissenschaftliche Studium befähige nicht nur zum Lehr- und Pfarramt, sondern auch zu anderen Berufszweigen, etwa Tätigkeiten in der Wirtschaft, sagte Meier.
 
Weitere Fragen und Anmeldung zur Tagung am 29. und 30. Januar bei Pfarrer Johannes Meier unter johannes.meier@ekkw.de oder 0561/ 9378-338.  Die Kosten für An- und Abreise, Übernachtung und Verpflegung werden von der Landeskirche übernommen.(13.01.2016)

2016-01-26 17305

Ein Studium mit Perspektive
Kostenlose Infotage zum Theologiestudium

 

Kassel (medio). Wie lebt es sich im Pfarrhaus? Wie ist es, in einer Gemeinde zu arbeiten oder als Religionslehrer in der Schule? Diese und andere Fragen sollen bei einer Informationstagung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck  beantwortet werden.

Die Info-Tage über das Theologiestudium finden am Freitag und Samstag, 29. und 30. Januar 2016, statt und richten sich an Schülerinnen und Schüler in der Qualifizierungsphase sowie an Teilnehmer des Bundesfreiwilligendienstes. Veranstaltungsort ist die Kirchliche Fort- und Ausbildungsstätte in Kassel. 
 
«Theologie studieren und sich den Fragen des Lebens stellen», lautet der Titel der Info-Tage zum Pfarrberuf und Theologielehramt. Professoren/innen, Ausbildungsverantwortliche der Landeskirche, Pfarrer/innen und Religionslehrer/innen werden von Ihrem Beruf erzählen, erklärt Pfarrer Johannes Meier, Referent für theologische Nachwuchsförderung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Ein Student werde über das Theologiestudium in Göttingen und ein Lehramtsstudent über seine Erfahrungen an der Uni Kassel berichten.
 
Das anspruchsvolle Theologiestudium sei vor allen Dingen für junge Menschen zu empfehlen, die Spaß an theologischen Fragen haben. Das geisteswissenschaftliche Studium befähige nicht nur zum Lehr- und Pfarramt, sondern auch zu anderen Berufszweigen, etwa Tätigkeiten in der Wirtschaft, sagte Meier.
 
Weitere Fragen und Anmeldung zur Tagung am 29. und 30. Januar bei Pfarrer Johannes Meier unter johannes.meier@ekkw.de oder 0561/ 9378-338.  Die Kosten für An- und Abreise, Übernachtung und Verpflegung werden von der Landeskirche übernommen.(13.01.2016)


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Weitere Informationen zum Theologiestudium unter

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Archiv: Ausstellung in Marburg zeigt Ofenplatten mit Bibel-Motiven

Marburg (medio). Im Rahmen des Reformationsdekade-Jahres «Reformation – Bibel und Bild» zeigt das Marburger Schlossmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Kooperation mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eine Ausstellung gusseiserner Ofenplatten mit biblischen Motiven Alten und Neuen Testaments unter dem Titel «Bibel aus Eisen», teilte das Projekt- und Eventmanagement der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Die Ausstellung zeige nach einem eigenständigen kuratorischen Konzept Ofenplatten aus den Beständen des Marburger Schlossmuseums, der Wilhelmburg Schmalkalden und aus dem Fundus der Fa. Viessmann in Allendorf/Eder.

Es waren vor allem der Frankenberger Meister Philipp Soldan und seine Schüler, die bereits in den 1530er Jahren Holzmodel für Ofenplatten aus Eisen herstellten, die u.a. nach Vorlagen von Cranach, Aldegrever und anderen Künstlern gefertigt wurden. So entstanden vornehmlich in den Eisenhütten des Klosters Haina die eisernen Bibelöfen. Da zu dieser Zeit unter Philipp, dem Großmütigen die Reformation in Hessen eingeführt wurde, kann man die eisernen Bibelöfen auch als Botschafter reformatorischen Gedankengutes betrachten. So kommt besonders häufig die Gegenüberstellung von Gesetz und Gnade auf den Ofenplatten vor. Die biblischen Geschichten, die auf diese Weise in die Häuser der Menschen wanderten, waren auf ihre Weise ein Beitrag zur religiösen Bildung getreu dem Wort Martin Luthers von 1529: «... damit man Gottes werck und wort an allen enden und ymer vor augen hette».

Die Ausstellung wurde am 15. Oktober um 17.00 Uhr im Landgrafenschloss Marburg eröffnet. Unter anderen sprach Bischof Prof. Dr. Martin Hein ein Grußwort. Die Ausstellung ist bis zum 10. April 2016 in Marburg zu sehen und wandert danach nach Schmalkalden und im Jahr 2017 nach Kassel. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit zahlreichen Aufsätzen und Abbildungen. Auskünfte erteilt Pfarrerin Eveline Valtink, Bereich Großprojekte und Sonderveranstaltungen des Landeskirchenamtes, Tel.: 0561 – 9378 483 oder eveline.valtink@ekkw.de (14.10.2015)

2015-10-19 16830

«Bibel in Eisen»
Ausstellung in Marburg zeigt Ofenplatten mit Bibel-Motiven

 

Marburg (medio). Im Rahmen des Reformationsdekade-Jahres «Reformation – Bibel und Bild» zeigt das Marburger Schlossmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Kooperation mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eine Ausstellung gusseiserner Ofenplatten mit biblischen Motiven Alten und Neuen Testaments unter dem Titel «Bibel aus Eisen», teilte das Projekt- und Eventmanagement der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Die Ausstellung zeige nach einem eigenständigen kuratorischen Konzept Ofenplatten aus den Beständen des Marburger Schlossmuseums, der Wilhelmburg Schmalkalden und aus dem Fundus der Fa. Viessmann in Allendorf/Eder.

Es waren vor allem der Frankenberger Meister Philipp Soldan und seine Schüler, die bereits in den 1530er Jahren Holzmodel für Ofenplatten aus Eisen herstellten, die u.a. nach Vorlagen von Cranach, Aldegrever und anderen Künstlern gefertigt wurden. So entstanden vornehmlich in den Eisenhütten des Klosters Haina die eisernen Bibelöfen. Da zu dieser Zeit unter Philipp, dem Großmütigen die Reformation in Hessen eingeführt wurde, kann man die eisernen Bibelöfen auch als Botschafter reformatorischen Gedankengutes betrachten. So kommt besonders häufig die Gegenüberstellung von Gesetz und Gnade auf den Ofenplatten vor. Die biblischen Geschichten, die auf diese Weise in die Häuser der Menschen wanderten, waren auf ihre Weise ein Beitrag zur religiösen Bildung getreu dem Wort Martin Luthers von 1529: «... damit man Gottes werck und wort an allen enden und ymer vor augen hette».

Die Ausstellung wurde am 15. Oktober um 17.00 Uhr im Landgrafenschloss Marburg eröffnet. Unter anderen sprach Bischof Prof. Dr. Martin Hein ein Grußwort. Die Ausstellung ist bis zum 10. April 2016 in Marburg zu sehen und wandert danach nach Schmalkalden und im Jahr 2017 nach Kassel. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit zahlreichen Aufsätzen und Abbildungen. Auskünfte erteilt Pfarrerin Eveline Valtink, Bereich Großprojekte und Sonderveranstaltungen des Landeskirchenamtes, Tel.: 0561 – 9378 483 oder eveline.valtink@ekkw.de (14.10.2015)


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Archiv: Interkulturelles Projekt bringt Kinder verschiedener Nationalitäten und Sprachen gemeinsam auf eine Bühne

Marburg (medio). Sie stammen aus Syrien, Albanien, Iran, Türkei und Deutschland, doch auf der Bühne spielt das keine Rolle. 15 Kinder standen bei einem interkulturellen Projekt in Marburg gemeinsam auf der Bühne. Das Marburger Bündnis der Evangelischen Familien-Bildungsstätte, der Asylbegleitung Mittelhessen und der Sophie-von-Brabant-Schule hatten «Tanz um einen Baum» mit dem Musicaltheater tic aus Kassel organisiert. Aufgeführt wurde es Ende Oktober in der Waggonhalle in Marburg. Das Tanzprojekt ist eins von vielen Projekten in Kurhessen-Waldeck, das sich mit Flüchtlingen beschäftigt.

Die 15 Schülerinnen und Schüler der Sophie-von-Brabant-Schule hatten zuvor gemeinsam mit Projektleiterin Jeanette Biba und der Choreografin und Tänzerin Loreen Fajgel aus Kassel das Stück in einem Workshop erarbeitet. Muttersprachen spielten, so die Veranstalter, in dieser Zeit kaum eine Rolle für die Regelschüler und Schüler der Sprachintensivklassen.
2016-06-22 17301

Sie tanzen über Grenzen hinweg
Interkulturelles Projekt bringt Kinder verschiedener Nationalitäten und Sprachen gemeinsam auf eine Bühne

 

Marburg (medio). Sie stammen aus Syrien, Albanien, Iran, Türkei und Deutschland, doch auf der Bühne spielt das keine Rolle. 15 Kinder standen bei einem interkulturellen Projekt in Marburg gemeinsam auf der Bühne. Das Marburger Bündnis der Evangelischen Familien-Bildungsstätte, der Asylbegleitung Mittelhessen und der Sophie-von-Brabant-Schule hatten «Tanz um einen Baum» mit dem Musicaltheater tic aus Kassel organisiert. Aufgeführt wurde es Ende Oktober in der Waggonhalle in Marburg. Das Tanzprojekt ist eins von vielen Projekten in Kurhessen-Waldeck, das sich mit Flüchtlingen beschäftigt.

Die 15 Schülerinnen und Schüler der Sophie-von-Brabant-Schule hatten zuvor gemeinsam mit Projektleiterin Jeanette Biba und der Choreografin und Tänzerin Loreen Fajgel aus Kassel das Stück in einem Workshop erarbeitet. Muttersprachen spielten, so die Veranstalter, in dieser Zeit kaum eine Rolle für die Regelschüler und Schüler der Sprachintensivklassen.
Eine Woche lang probten die Kinder für die Aufführung des Tanztheaters.(Bildschirmfoto aus der Videodokumentation)
Eine Woche lang probten die Kinder für die Aufführung des Tanztheaters.(Bildschirmfoto aus der Videodokumentation)

Wichtig sei vielmehr gewesen, durch das gemeinsame Tanzen aufeinander zuzugehen, die anderen kennenzulernen und sich selbst neu zu erfahren. Gerade für die teilweise noch in Flüchtlingseinrichtungen lebenden Kinder sei es eine Möglichkeit gewesen, Erlebtes aufzuarbeiten.
 
Größter Erfolg des Workshops seien die gegenseitige Rücksicht und neue Freundschaften über Sprachbarrieren hinweg gewesen, sagte Jeanette Biba gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!». Besonders für Kinder, die noch kein Deutsch sprechen, sei der «Tanz als sprachlose Kunst» von großem Vorteil gewesen, so die Choreografin Loreen Fajgel.
 
Das Projekt wurde durch das Förderprogramm «Kultur macht stark» des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie durch den Bundesverband «Tanz in Schulen» gefördert. (12.01.2016)

 


Archiv: «Flüchtlinge nicht unter Generalverdacht stellen»

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am 11. Januar, begleitet von Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke, die Erstunterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in Hessisch Lichtenau besucht. Die Unterkunft wird derzeit von 198 Flüchtlingen bewohnt und wird perspektivisch für eine Unterbringung von bis zu 1200 Flüchtlingen ausgebaut.

Konsequenzen aus den Übergriffen in der Silvesternacht

2016-06-22 17327

Bischof Hein besucht die Flüchtlingsunterkunft in Hessisch Lichtenau
«Flüchtlinge nicht unter Generalverdacht stellen»

 

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am 11. Januar, begleitet von Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke, die Erstunterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in Hessisch Lichtenau besucht. Die Unterkunft wird derzeit von 198 Flüchtlingen bewohnt und wird perspektivisch für eine Unterbringung von bis zu 1200 Flüchtlingen ausgebaut.

Konsequenzen aus den Übergriffen in der Silvesternacht

Bischof Hein: «Ich warne vor Vorverurteilungen, solange die Hintergründe der üblen Übergriffe in Köln nicht eindeutig geklärt sind». (Alle Fotos: medio.tv/Schauderna)
Bischof Hein: «Ich warne vor Vorverurteilungen, solange die Hintergründe der üblen Übergriffe in Köln nicht eindeutig geklärt sind». (Alle Fotos: medio.tv/Schauderna)

Die Frage nach Konsequenzen aus den Übergriffen in der Silvesternacht in Köln und anderen Städten stand im Mittelpunkt des Gesprächs, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. «Ich warne vor Vorverurteilungen, solange die Hintergründe der üblen Übergriffe in Köln nicht eindeutig geklärt sind,» sagte Hein. «In den derzeitigen Deutungen mischen sich kulturelle und religiöse Fragen mit Fakten der Beschaffungskriminalität und Mutmaßungen über abgestimmte Vorgänge in mehreren Großstädten. Übergriffe gegen Frauen und weitere kriminelle Handlungen sind auf das Schärfste zu verurteilen, und es gilt, die Täter konsequent zur Rechenschaft zu ziehen. Flüchtlinge unterschiedlicher Herkunft und Religion unter einen Generalverdacht zu stellen, spielt dagegen denen in die Hände, die in diesen Tagen rassistische Parolen vertreten.»

Soziale Bedingungen des Lebens in der Erstaufnahme

Besichtigten die Erstaufnahmeeinrichtung in Hessisch Lichtenau: Dekanin Ulrike Laakmann, Dietmar Möller (Leiter der Flüchtlingseinrichtung), Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke, Kai Stöß (Mitarbeiter des Regierungspräsidiums Kassel), Pfarrer Dr. Lothar Kilian (Diakoniepfarrer Kirchenkreise Witzenhausen / Eschwege), Pfarrerin Petra Schwermann (Sprecherin der Landeskirche), Pröpstin Katrin Wienold-Hocke.
Besichtigten die Erstaufnahmeeinrichtung in Hessisch Lichtenau: Dekanin Ulrike Laakmann, Dietmar Möller (Leiter der Flüchtlingseinrichtung), Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke, Kai Stöß (Mitarbeiter des Regierungspräsidiums Kassel), Pfarrer Dr. Lothar Kilian (Diakoniepfarrer Kirchenkreise Witzenhausen / Eschwege), Pfarrerin Petra Schwermann (Sprecherin der Landeskirche), Pröpstin Katrin Wienold-Hocke.
Weiterhin wurden die sozialen Bedingungen des Lebens in der Erstaufnahme in den Blick genommen. Die Mitarbeiter erläuterten, dass derzeit vorwiegend Familien in der Unterkunft lebten, und dass diese ein hohes Interesse an einem friedlichen Miteinander hätten. Konflikte seien oftmals durch Missverständnisse verursacht. Doch mit der Unterstützung von Dolmetschern seien diese gut zu lösen. Der Bischof lobte das Engagement der Mitarbeiter des Regierungspräsidiums: «Es ist beeindruckend und vorbildlich, mit welchem Einfühlungsvermögen und welcher Einsatzbereitschaft diese Mitarbeiter, die sonst in der Verwaltung tätig sind, das Leben in der Erstaufnahme gestalten.»

Religion und Sexualität dürfen nicht tabuisiert werden

Bei einem Rundgang zeigte sich, dass erste Schritte zur Integration bereits vor Ort geleistet werden. Es werden beispielsweise Sprachkurse und eine Kinderbetreuung angeboten. Auch gibt es bald Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung. Über religiöse Angebote im unmittelbaren Umfeld der Einrichtung soll künftig in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde und den islamischen Gruppierungen stärker informiert werden. «Zwei wichtige Aspekte des menschlichen Lebens, die nicht verdrängt werden sollten, sind Religion und Sexualität. Werden diese nicht in den Blick genommen und wird ihnen kein Raum gegeben, so kann dies zu schwelenden Konflikten führen,» gab der Bischof zu bedenken. (12.01.2016)

Impressionen aus der Einrichtung:


Archiv: Bischof Hein: Weihnachten erzählt eine Geschichte vom Gelingen in schwierigen Zeiten

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, betont in seiner Weihnachtsbotschaft, dass Frieden hilft, Angst zu überwinden. Die Geschichte von der Geburt Jesu sei eine Geschichte von Unbehaustheit und Unsicherheit, Flucht und Gewalt, zugleich aber auch eine Geschichte von Bewahrung und Behütung, von Hoffnung und Aufbruch, so Hein.

Lesen Sie hier die Weihnachtsbotschaft im Wortlaut:

«In diesem Jahr bekommt die Weihnachtsbotschaft vom Frieden ein ganz besonderes Gewicht: Sie hilft uns, die Angst zu überwinden. Denn die Angst malt Bilder des Schreckens, der Glaube malt Bilder des Gelingens. Die Geschichte von der Geburt Jesu ist eine Geschichte von Unbehaustheit und Unsicherheit, Flucht und Gewalt, sie ist aber auch eine Geschichte von Bewahrung und Behütung, von Hoffnung und Aufbruch. Menschen warten in schwierigen Zeiten wie denen, die wir gegenwärtig erleben, auf ein klärendes und wegweisendes Wort. Genau dieses Wort ist die alte Botschaft des Engels: «Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren».

2016-01-20 17335

Weihnachtsbotschaft
Bischof Hein: Weihnachten erzählt eine Geschichte vom Gelingen in schwierigen Zeiten

 

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, betont in seiner Weihnachtsbotschaft, dass Frieden hilft, Angst zu überwinden. Die Geschichte von der Geburt Jesu sei eine Geschichte von Unbehaustheit und Unsicherheit, Flucht und Gewalt, zugleich aber auch eine Geschichte von Bewahrung und Behütung, von Hoffnung und Aufbruch, so Hein.

Lesen Sie hier die Weihnachtsbotschaft im Wortlaut:

«In diesem Jahr bekommt die Weihnachtsbotschaft vom Frieden ein ganz besonderes Gewicht: Sie hilft uns, die Angst zu überwinden. Denn die Angst malt Bilder des Schreckens, der Glaube malt Bilder des Gelingens. Die Geschichte von der Geburt Jesu ist eine Geschichte von Unbehaustheit und Unsicherheit, Flucht und Gewalt, sie ist aber auch eine Geschichte von Bewahrung und Behütung, von Hoffnung und Aufbruch. Menschen warten in schwierigen Zeiten wie denen, die wir gegenwärtig erleben, auf ein klärendes und wegweisendes Wort. Genau dieses Wort ist die alte Botschaft des Engels: «Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren».

Bischof Martin Hein (Foto: medio.tv/Schauderna)
Bischof Martin Hein (Foto: medio.tv/Schauderna)

Wir leben in schwierigen Zeiten. Die einen engagieren sich, um den Flüchtlingen, die zu uns kommen, zu helfen, die anderen geben ihren Sorgen und Ängsten Ausdruck. Hinter alledem gibt es eine diffuse Angst vor Krieg und Verlust. Was sollen wir davon halten, worauf können wir uns verlassen?

Weihnachten erzählt eine Geschichte vom Gelingen in schwierigen Zeiten, vom Trost und von der Kraft, die uns die Verheißung des Engels schenkt: Friede auf Erden! Wir werden sie dieses Jahr ganz besonders deutlich hören! Gott gebe es, dass wir zueinander finden: Fremde, Einheimische, Engagierte und Besorgte. Denn auch davon erzählt die Weihnachtsgeschichte: Die Angst überwinden wir, wenn wir einander begegnen wie die Hirten und die Weisen an der Krippe. Hier erfahren wir: Gott geht es um uns Menschen. Er steht in Liebe zu seiner Welt.»

Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck»
(24.12.2015)


Archiv: Evangelische Akademie Hofgeismar stellt Programm für das erste Halbjahr 2016 vor

Hofgeismar (epd). Vom «Arabischen Frühling» über die Herausforderungen durch die zahlreichen Flüchtlinge bis hin zum Verhältnis zwischen Mensch und Tier reicht das Angebot der Evangelischen Akademie Hofgeismar im ersten Halbjahr 2016. Wie aus dem jetzt erschienenen Programm der Akademie hervorgeht, wird in diesem Jahr auch das 40-jährige Bestehen der Kinderakademie gefeiert. Vom 6. bis 8. Mai soll es in der Tagungsstätte in Hofgeismar an drei Tagen ein buntes Fest mit vielen Angeboten geben.

Weitere Themen sind unter anderem Herkunft und Aktualität der Askese (15. bis 17. Januar), Umwelt- und klimapolitische Aufbrüche im Islam (29. bis 31. Januar), eine neue Reihe «Biblische Tage», die sich mit der Passionsgeschichte befasst (22. bis 24. März), sowie eine Polizeitagung (11. bis 13. Mai). Auch eine Wanderung von Hofgeismar nach Hannoversch-Münden steht wieder auf dem Programm.

Im Frühjahr 2016 sollen laut Akademiedirektor Karl Waldeck die umfangreichen Bauarbeiten auf dem Gelände der Akademie abgeschlossen sein. Dann seien wieder alle Räume einschließlich des renovierten Gästehauses und des Schlösschens nutzbar. Während der Umbauphase mussten einige Akademieveranstaltungen an Orten außerhalb Hofgeismars stattfinden. (08.12.2015)

2015-12-08 17211

«Arabischer Frühling» und Askese
Evangelische Akademie Hofgeismar stellt Programm für das erste Halbjahr 2016 vor

 

Hofgeismar (epd). Vom «Arabischen Frühling» über die Herausforderungen durch die zahlreichen Flüchtlinge bis hin zum Verhältnis zwischen Mensch und Tier reicht das Angebot der Evangelischen Akademie Hofgeismar im ersten Halbjahr 2016. Wie aus dem jetzt erschienenen Programm der Akademie hervorgeht, wird in diesem Jahr auch das 40-jährige Bestehen der Kinderakademie gefeiert. Vom 6. bis 8. Mai soll es in der Tagungsstätte in Hofgeismar an drei Tagen ein buntes Fest mit vielen Angeboten geben.

Weitere Themen sind unter anderem Herkunft und Aktualität der Askese (15. bis 17. Januar), Umwelt- und klimapolitische Aufbrüche im Islam (29. bis 31. Januar), eine neue Reihe «Biblische Tage», die sich mit der Passionsgeschichte befasst (22. bis 24. März), sowie eine Polizeitagung (11. bis 13. Mai). Auch eine Wanderung von Hofgeismar nach Hannoversch-Münden steht wieder auf dem Programm.

Im Frühjahr 2016 sollen laut Akademiedirektor Karl Waldeck die umfangreichen Bauarbeiten auf dem Gelände der Akademie abgeschlossen sein. Dann seien wieder alle Räume einschließlich des renovierten Gästehauses und des Schlösschens nutzbar. Während der Umbauphase mussten einige Akademieveranstaltungen an Orten außerhalb Hofgeismars stattfinden. (08.12.2015)