Nachrichten-Archiv: April - Juni 2016

Archiv: Bischof Hein hält Andacht zum Marburger Nachtmarathon

Marburg (epd/medio). Anlässlich einer Visitation des Kirchenkreises Marburg wird Bischof Martin Hein am Freitag (01.07.) den Marburger Nachtmarathon mit einer Andacht eröffnen. Beginn ist um 18 Uhr auf dem Lutherischen Kirchhof, um 19 Uhr folgt der offizielle Startschuss durch den Marburger Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD), wie ein Sprecher des Vereins Ultra Sport Club Marburg am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte. Die evangelische Kirche und der Verein rufen Teilnehmer des Laufs dazu auf, überflüssige, aber noch brauchbare Laufschuhe und Shirts an Flüchtlinge zu spenden. Der Verein rechnet mit rund 2.000 Teilnehmern am Nachtmarathon.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) besucht vom 30. Juni bis zum 3. Juli den Kirchenkreis Marburg. Auf dem Programm stehen unter anderem Gespräche mit der Landrätin des Landkreises Marburg-Biedenkopf, Kirsten Fründt (SPD), sowie mit Bürgermeistern, Ehrenamtlichen und Pfarrern, teilte Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck im Sprengel Waldeck und Marburg mit.

Viele Gespräche werden mit Orten verbunden sein, so Balzer weiter. So werde Bischof Hein die diakonischen Einrichtungen des Kirchenkreises besuchen, wie z.B. die Tagesanlaufstätte für Obdachlose, Kindertagesstätten, Einrichtungen der Jugendarbeit, der Betreuung von Flüchtlingen, der Telefonseelsorge und eines Wohnprojektes für Senioren. Bei einem Besuch im Universitätsklinikum wird Hein sich über die Arbeit der Klinikseelsorge informieren. Im Rahmen einer Betriebsbesichtigung  bei der Firma GSK in Michelbach werde der Bischof mit der Betriebs- und Personalleitung und dem Betriebsrat sprechen. Ebenfalls auf dem Programm stehte ein Besuch der Blindenstudienanstalt, so Balzer abschließend. (30.06.2016)

2016-06-30 18379

Visitation im Kirchenkreis Marburg
Bischof Hein hält Andacht zum Marburger Nachtmarathon

 

Marburg (epd/medio). Anlässlich einer Visitation des Kirchenkreises Marburg wird Bischof Martin Hein am Freitag (01.07.) den Marburger Nachtmarathon mit einer Andacht eröffnen. Beginn ist um 18 Uhr auf dem Lutherischen Kirchhof, um 19 Uhr folgt der offizielle Startschuss durch den Marburger Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD), wie ein Sprecher des Vereins Ultra Sport Club Marburg am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte. Die evangelische Kirche und der Verein rufen Teilnehmer des Laufs dazu auf, überflüssige, aber noch brauchbare Laufschuhe und Shirts an Flüchtlinge zu spenden. Der Verein rechnet mit rund 2.000 Teilnehmern am Nachtmarathon.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) besucht vom 30. Juni bis zum 3. Juli den Kirchenkreis Marburg. Auf dem Programm stehen unter anderem Gespräche mit der Landrätin des Landkreises Marburg-Biedenkopf, Kirsten Fründt (SPD), sowie mit Bürgermeistern, Ehrenamtlichen und Pfarrern, teilte Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck im Sprengel Waldeck und Marburg mit.

Viele Gespräche werden mit Orten verbunden sein, so Balzer weiter. So werde Bischof Hein die diakonischen Einrichtungen des Kirchenkreises besuchen, wie z.B. die Tagesanlaufstätte für Obdachlose, Kindertagesstätten, Einrichtungen der Jugendarbeit, der Betreuung von Flüchtlingen, der Telefonseelsorge und eines Wohnprojektes für Senioren. Bei einem Besuch im Universitätsklinikum wird Hein sich über die Arbeit der Klinikseelsorge informieren. Im Rahmen einer Betriebsbesichtigung  bei der Firma GSK in Michelbach werde der Bischof mit der Betriebs- und Personalleitung und dem Betriebsrat sprechen. Ebenfalls auf dem Programm stehte ein Besuch der Blindenstudienanstalt, so Balzer abschließend. (30.06.2016)


Archiv: «Europa ist eine Gemeinschaft der Solidarität»

Trondheim/Kassel (medio). Bischof Prof. Dr. Martin Hein bedauert den geplanten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. «Europa ist eine Gemeinschaft der Solidarität. Eine Gemeinschaft des Nehmens, aber auch des Gebens», sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Freitag (24.06.) gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio».

Auch die Vertreter der Church of England, der Church of Scotland und der Church of Ireland seien sehr bedrückt, berichtet Bischof Hein, der zur Zeit an einer Sitzung des Zentralausschusses des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) in Trondheim (Norwegen) teilnimmt. «Die Vertreter der Christlichen Kirchen in Großbritannien haben für den Verbleib in der EU gestimmt, weil die EU mehr ist als eine reine Wirtschaftsgemeinschaft und sich Großbritannien mit dem Austritt aus der Europäischen Verantwortung herausstiehlt,» erklärte der Bischof. In einer solidarischen Gemeinschaft könne man sich jedoch nicht immer nur das Gute herauspicken. «Das ist eine unsolidarische Haltung.»
 
Der Austritt Großbritanniens könnte auch Konsequenzen für andere Länder haben, die insgesamt Schwierigkeiten hätten mit der Bürokratie der Europäischen Kommission und mit ihrer Haltung zu manchen Fragen nicht einverstanden seien. Außerdem sei zu befürchten, dass der Austritt den Einigungsprozess von Nordirland und Irland (negativ) beeinflussen könne. In Deutschland könne der Brexit Auswirkungen auf den Nationalismus haben. Hein glaubt aber nicht, dass es in Deutschland ein Referendum über den Verbleib in der EU geben werde. «Dazu sind wir viel zu sehr Europäer». (24.06.2016)

2016-06-24 18352

Bischof Hein bedauert Brexit
«Europa ist eine Gemeinschaft der Solidarität»

 

Trondheim/Kassel (medio). Bischof Prof. Dr. Martin Hein bedauert den geplanten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. «Europa ist eine Gemeinschaft der Solidarität. Eine Gemeinschaft des Nehmens, aber auch des Gebens», sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Freitag (24.06.) gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio».

Auch die Vertreter der Church of England, der Church of Scotland und der Church of Ireland seien sehr bedrückt, berichtet Bischof Hein, der zur Zeit an einer Sitzung des Zentralausschusses des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) in Trondheim (Norwegen) teilnimmt. «Die Vertreter der Christlichen Kirchen in Großbritannien haben für den Verbleib in der EU gestimmt, weil die EU mehr ist als eine reine Wirtschaftsgemeinschaft und sich Großbritannien mit dem Austritt aus der Europäischen Verantwortung herausstiehlt,» erklärte der Bischof. In einer solidarischen Gemeinschaft könne man sich jedoch nicht immer nur das Gute herauspicken. «Das ist eine unsolidarische Haltung.»
 
Der Austritt Großbritanniens könnte auch Konsequenzen für andere Länder haben, die insgesamt Schwierigkeiten hätten mit der Bürokratie der Europäischen Kommission und mit ihrer Haltung zu manchen Fragen nicht einverstanden seien. Außerdem sei zu befürchten, dass der Austritt den Einigungsprozess von Nordirland und Irland (negativ) beeinflussen könne. In Deutschland könne der Brexit Auswirkungen auf den Nationalismus haben. Hein glaubt aber nicht, dass es in Deutschland ein Referendum über den Verbleib in der EU geben werde. «Dazu sind wir viel zu sehr Europäer». (24.06.2016)


Archiv: Bischof Hein: Einfluss des radikalen Islam nimmt auch in Kirgistan zu

Kassel/Bischkek (epd/medio). Der Einfluss des radikalen Islam im mittelasiatischen Staat Kirgistan nimmt nach Auffassung des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zu. Obwohl die Regierung des mehrheitlich islamisch geprägten Landes keine islamische Radikalisierung wolle, entstünden überall im Land mit Geld aus Saudi-Arabien neue Moscheen, sagte Hein am Dienstag gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd) und der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Der Bischof äußerte sich in einem Gespräch nach seiner Rückkehr aus dem Land, wo er an einer einwöchigen Konsultation mit Kirchenführern aus den Partnerkirchen der Landeskirche teilgenommen hatte.

2016-07-04 18327

Bischofskonsultation der Partnerkirchen
Bischof Hein: Einfluss des radikalen Islam nimmt auch in Kirgistan zu

 

Kassel/Bischkek (epd/medio). Der Einfluss des radikalen Islam im mittelasiatischen Staat Kirgistan nimmt nach Auffassung des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zu. Obwohl die Regierung des mehrheitlich islamisch geprägten Landes keine islamische Radikalisierung wolle, entstünden überall im Land mit Geld aus Saudi-Arabien neue Moscheen, sagte Hein am Dienstag gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd) und der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Der Bischof äußerte sich in einem Gespräch nach seiner Rückkehr aus dem Land, wo er an einer einwöchigen Konsultation mit Kirchenführern aus den Partnerkirchen der Landeskirche teilgenommen hatte.

Partnerschaftlich mit der Landeskirche verbunden: Bischof Marcus Molefe Ditlhale (1.v.l.,  Südafrika), Bischof Alfred Eichholz (2.v.l., Kirgistan), Bischof Martin Hein (3.v.l., EKKW), Erzbischof Urmas Viilma (4.v.l., Estland) und Bischof Ravikumar Niranjan (6.v.l., Südindien). Als Gast von Bischof Martin Hein war Bischof Reinhart Guib (6.v.l., Rumänien) mitgereist. (Alle Fotos: medio.tv/Müller)
Partnerschaftlich mit der Landeskirche verbunden: Bischof Marcus Molefe Ditlhale (1.v.l., Südafrika), Bischof Alfred Eichholz (2.v.l., Kirgistan), Bischof Martin Hein (3.v.l., EKKW), Erzbischof Urmas Viilma (4.v.l., Estland) und Bischof Ravikumar Niranjan (6.v.l., Südindien). Als Gast von Bischof Martin Hein war Bischof Reinhart Guib (6.v.l., Rumänien) mitgereist. (Alle Fotos: medio.tv/Müller)

Für die kleine Lutherische Kirche im Land mit rund 1.000 Mitgliedern werde es zunehmend schwerer, sich zu behaupten, so Bischof Hein weiter. Die Orthodoxe Kirche des Landes, zu der rund ein Viertel der Bevölkerung zähle, bezeichne die Lutheraner als «Sekte», was nicht sehr hilfreich sei, sagte Hein. So sei es der kleinen Kirche mit insgesamt zehn Gemeinden und acht Pfarrern bisher nicht gelungen, das durch ein Feuer zerstörte Gotteshaus in Bischkek wieder aufzubauen. Immer wieder gebe es neue bürokratische Hindernisse, sagte Hein.

Die Konsultation von Kirchenführern aus sechs Ländern sei auch ein Zeichen für den Staat gewesen, dass die Lutherische Kirche eine eigene Geschichte im Lande habe und ökumenische Anerkennung erfahre. Leider sei es jedoch nicht möglich gewesen, mit Parlamentariern des immer noch von demokratischen Verhältnissen geprägten Landes zu sprechen.

Hein kritisierte in diesem Zusammenhang auch die Religionspolitik in Indien, wo die EKKW mit der Diözese Nord-Karnataka der Kirche von Südindien eine Partnerschaft hat. «Hier zeigt sich, dass das Bild vom friedlichen Hinduismus eine Legende ist», sagte Hein. Unter der nationalistischen politischen Führung des Landes werde der Hinduismus immer radikaler und bekämpfe alle Religionen, die von außen kämen. Dazu zählten in Indien vor allem das Christentum und der Islam. In Südafrika, wo die EKKW ebenfalls eine Partnerkirche hat, gebe es zwar Religionsfreiheit, doch sei die Gesellschaft stark zersplittert.


Stichwort «Bischofskonsultation»

Alle zwei Jahre treffen sich die Bischöfe der Partnerkirchen zu einer Konsultation in dem Land einer ihrer Kirchen. In diesem Jahr fand die Konsultation vom 11. bis 19. Juni 2016 erstmals in Kirgistan statt. Laut Ökumenedezernentin Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter war das Bischofstreffen von vielfältigen und eindrücklichen Begegnungen mit Gemeinden der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgistan und einem intensiven Austausch untereinander geprägt. Einen ausführlichen Bericht der Dezernentin finden Sie im Download rechts.

Insgesamt 14 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Deutschland, Estland, Kirgistan, Indien, Rumänien und Südafrika nahmen an der Konsultation teil. Bischof Hein wurde von der Ökumenedezernentin und dem Referenten für Partnerschaftsarbeit, Pfarrer Bernd Müller, begleitet.


Hintergrund «Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgistan»

Die Partnerschaft zwischen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgistan der Landeskirche besteht seit 1996. Die ehemals deutschsprachige Kirche entstand im 20. Jahrhundert durch den Zuzug und die Deportierung von Wolgadeutschen nach Kirgisien. Ihre Blüte hatte sie in den 80ger Jahren, in denen sie ca. 80.000 Mitglieder hatte. Nach der Wende wanderten viele Gemeindeglieder nach Deutschland aus. Heute gehören der Kirche ca. 1.000 überwiegend russischsprachige Gemeindeglieder an. Geleitet wird die Kirche von Bischof Alfred Eichholz, sechs Pfarrern und 14 Predigern. (23.06.2016)

Weitere Impressionen


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Hier können Sie das Interview mit Bischof Martin Hein zur Bischofskonsultation in der Partnerkirche im Wortlaut lesen:

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Lesen Sie hier einen ausführlichen Bericht der Dezernentin für Diakonie und Ökumene, Dr. Ruth Gütter, zur Konsultation in Kirgistan:

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Weitere Informationen zu den Partnerschaften der Landeskirche finden Sie in diesem Bereich:

Archiv: Zehnter Schüleraktionstag thematisiert Umgang mit beliebten Handy-Selbstportraits

Kassel (medio). «Ein gutes Selfie zeigt, wie wir wirklich sind - mit allen Ecken und Kanten - und nicht wie man gerne sein würde, bearbeitet und retuschiert», sagte Pfarrerin Anna-Maria Plischke vor rund 300 Schülerinnen und Schülern, die am 21. Juni 2016 zum zehnten Schüleraktionstag in die CROSS jugendkulturkirche-kassel gekommen waren. Der Tag, der vom Religionspädagogischen Institut der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (rpi) und der Jugendkulturkirche organisiert wurde, wendete sich an Schüler der 9. und 10. Klassenstufe der Schulen in und um Kassel. Unter dem Motto «SELFIE und hinter mir die Welt» stellten die Veranstalter die Bedeutung und den Umgang mit den beliebten Handy-Selbstportraits in den Mittelpunkt.

 

2016-06-24 18309

«Selfie und hinter mir die Welt»
Zehnter Schüleraktionstag thematisiert Umgang mit beliebten Handy-Selbstportraits

 

Kassel (medio). «Ein gutes Selfie zeigt, wie wir wirklich sind - mit allen Ecken und Kanten - und nicht wie man gerne sein würde, bearbeitet und retuschiert», sagte Pfarrerin Anna-Maria Plischke vor rund 300 Schülerinnen und Schülern, die am 21. Juni 2016 zum zehnten Schüleraktionstag in die CROSS jugendkulturkirche-kassel gekommen waren. Der Tag, der vom Religionspädagogischen Institut der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (rpi) und der Jugendkulturkirche organisiert wurde, wendete sich an Schüler der 9. und 10. Klassenstufe der Schulen in und um Kassel. Unter dem Motto «SELFIE und hinter mir die Welt» stellten die Veranstalter die Bedeutung und den Umgang mit den beliebten Handy-Selbstportraits in den Mittelpunkt.

 

Pfarrerin Anna-Maria Plischke vor der CROSS jugendkulturkirche-kassel.
Pfarrerin Anna-Maria Plischke vor der CROSS jugendkulturkirche-kassel.

Wer man wirklich ist, sei manchmal gar nicht so leicht zu erkennen und noch schwieriger sei es manchmal, auch wirklich dazu zu stehen, so Pfarrerin Plischke weiter, die beim rpi für Schülerarbeit, Tage der Orientierung und die Schüleraktionstage zuständig ist. Die Jugendlichen hatten bei der Veranstaltung jedoch schon ihre ganz eigenen Vorstellungen davon, wie ihr eigenes Selfie aussehen sollte: Für Seline (16) ist ein Selfie dann gut, wenn die Lichtverhältnisse und die Perspektive stimmen. «Dazu brauche ich aber schon mehrere Versuche bis es klappt. Die schlechten Fotos lösche ich dann», sagte die Schülerin gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Für die 15-jährige Marlene ist wichtig, dass ihr Gesicht gut aussieht. Dem Schüler Janni (17) ist das Wichtigste, dass ihm sein Selfie selbst gefällt: «Was die anderen sagen ist mir egal. Die Fotos sollen mich zeigen wie ich bin. Ich grinse z.B. viel.»
 
Doch zu wissen, wer man eigentlich ist und was die eigene Persönlichkeit ausmacht, sei für viele der Jugendlichen eine echte Herausforderung, die in einer globalen, pluralen und digitalen Welt immer schwieriger werde, so Plischke. Deshalb habe man sich dazu entschieden, den Schüleraktionstag auf dieses Thema auszurichten. Nach der Eröffnung in der Jugendkulturkirche am Lutherplatz konnten sich die Schülerinnen und Schüler in 20 verschiedenen Workshops z.B. auf die Suche nach sich selbst und dem eigenen Sein begeben. So konnten die Jugendlichen das Motto des Tages in Tanz, Theater oder Musik entdecken oder aber auch neue Erfahrungen mit dem Handy sammeln.

Karsten Müller (Mitte) mit den Jugendlichen aus seinem Workshop.
Karsten Müller (Mitte) mit den Jugendlichen aus seinem Workshop.

Dazu bot u.a. Medienpädagoge Karsten Müller, der beim rpi für Medienbildung und Neue Medien zuständig ist, den Workshop  «BYOS. Bring Your Own Smartphone» an, in dem das Selfie ganz jenseits der Selbstdarstellung im Mittelpunkt stand. «In einem Selfie steckt viel Identität, aber auch viel inszenierte Selbstdarstellung», erläuterte Müller. Der Pädagoge zeigte sich aber überzeugt davon, dass Jugendliche das ganz gut unterscheiden können.
 
Mit der App «Snapchat» zeigte er seinen Workshop-Teilnehmern, das Selfie als Möglichkeit zu verstehen, sich nicht selbst, sondern ein anderes Thema in den Mittelpunkt zu rücken, z.B. als Reporter, der eine Geschichte erzählt. «Das Selfie kann auch ein Instrument für die Weltwahrnehmung sein und damit auch in Richtung Weltveränderung oder sogar Weltverbesserung gedacht werden», so Müller, der damit an die produktiven und kreativen Kompetenzen der Jugendlichen andocken will. Das Selfie sei nicht nur ein wichtiges Thema was die Selbstfindung der Jugendlichen angeht, sondern für Müller gehört es heute auch zur Medienbildung, mit dem Selbstbildnis im Internet umzugehen.

Hintergrund «Schüleraktionstag»

Der Schüleraktionstag richtet sich an Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse aus dem Schulamtsbezirk Kassel und wird regelmäßig vom rpi und der CROSS jugendkulturkirche-kassel veranstaltet. Ziel des Tages ist es, den Jugendlichen neue Erfahrungen zu ermöglichen, sich untereinander kennen zu lernen und gemeinsam Spaß zu haben. Eingeladen sind Schülerinnen und Schüler aller Konfessionen und Religionen. Die Workshops werden von engagierten und ehrenamtlichen Menschen der Stadt Kassel aus den Bereichen Pädagogik, Kultur, Diakonie und kirchlicher Jugendarbeit entwickelt und durchgeführt. Schirmherr der Veranstaltung ist Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD). (21.06.2016)


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Weitere Informationen zum Schüleraktionstag finden Sie unter

Archiv: Bischof Hein: Ökumenischer Rat muss sichtbarer und wirksamer werden

Kassel/Trondheim (epd/medio). Mehr Sichtbarkeit und mehr politische Wirksamkeit wünscht sich Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, künftig vom Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK). Die Spannungen zwischen den Kirchen der Reformation und den orthodoxen Kirchen dürften sich nicht ständig in den Vordergrund schieben, sagte Hein am Dienstag (21.6.) gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd) und der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Hein nimmt vom 22. bis 28. Juni an der Tagung des Zentralausschusses des ÖRK im norwegischen Trondheim teil.

Hein kündigte zudem seinen Rückzug aus dem Zentralausschuss an. Die Sitzung in Trondheim sei seine letzte. In den vergangenen 13 Jahren habe er viele wertvolle Einblicke in andere Kirchen und Glaubensformen gewinnen können. Künftig wolle er sich vermehrt dem ökumenischen Engagement in Deutschland widmen, wo er Mitglied im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen sei.

Auf der bevorstehenden ÖRK-Sitzung werde es unter anderem um die Frage gehen, wie sich der in Busan beschlossene «Pilgerweg des Friedens und der Gerechtigkeit» momentan darstelle. Auch die Lage der Christen im vorderen Orient werde ein Thema sein. «Da müssen wir stärker politisch wirksam werden», sagte Hein. Wichtig sei das Beten für verfolgte Glaubensbrüder. «Die entscheidende Kraft der Christen ist das Gebet», sagte er.

Die 10. ÖRK-Vollversammlung hatte im November 2013 im südkoreanischen Busan einen neuen Zentralausschuss gewählt. Dieser ist das höchste Leitungsgremium des ÖRK bis zur nächsten Vollversammlung und tagt alle zwei Jahre. Er führt die von der Vollversammlung angenommenen Richtlinien aus, beaufsichtigt den Haushalt des Rates und leitet die Programmarbeit. (21.06.2016)

2016-06-21 18317

ÖRK-Zentralausschuss tagt in Trondheim
Bischof Hein: Ökumenischer Rat muss sichtbarer und wirksamer werden

 

Kassel/Trondheim (epd/medio). Mehr Sichtbarkeit und mehr politische Wirksamkeit wünscht sich Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, künftig vom Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK). Die Spannungen zwischen den Kirchen der Reformation und den orthodoxen Kirchen dürften sich nicht ständig in den Vordergrund schieben, sagte Hein am Dienstag (21.6.) gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd) und der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Hein nimmt vom 22. bis 28. Juni an der Tagung des Zentralausschusses des ÖRK im norwegischen Trondheim teil.

Hein kündigte zudem seinen Rückzug aus dem Zentralausschuss an. Die Sitzung in Trondheim sei seine letzte. In den vergangenen 13 Jahren habe er viele wertvolle Einblicke in andere Kirchen und Glaubensformen gewinnen können. Künftig wolle er sich vermehrt dem ökumenischen Engagement in Deutschland widmen, wo er Mitglied im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen sei.

Auf der bevorstehenden ÖRK-Sitzung werde es unter anderem um die Frage gehen, wie sich der in Busan beschlossene «Pilgerweg des Friedens und der Gerechtigkeit» momentan darstelle. Auch die Lage der Christen im vorderen Orient werde ein Thema sein. «Da müssen wir stärker politisch wirksam werden», sagte Hein. Wichtig sei das Beten für verfolgte Glaubensbrüder. «Die entscheidende Kraft der Christen ist das Gebet», sagte er.

Die 10. ÖRK-Vollversammlung hatte im November 2013 im südkoreanischen Busan einen neuen Zentralausschuss gewählt. Dieser ist das höchste Leitungsgremium des ÖRK bis zur nächsten Vollversammlung und tagt alle zwei Jahre. Er führt die von der Vollversammlung angenommenen Richtlinien aus, beaufsichtigt den Haushalt des Rates und leitet die Programmarbeit. (21.06.2016)


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Hier können Sie das Interview mit Bischof Martin Hein zur ÖRK-Zentralausschuss-Tagung in Trondheim im Wortlaut lesen:

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Den Ökumenischen Rat der Kirchen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Lektoren der Landeskirche bereiten sich auf Reformationsjubiläum vor

Fulda (medio). Unter dem Motto «Auf den Spuren der Reformation - 499 Jahre ...» sind 140 Lektorinnen und Lektoren der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am 3. Juli 2016 zum Landeslektorentag nach Fulda gereist. Die Tagung begann mit einem Gottesdienst mit Dekan Bengt Seeberg in der Fuldaer Christuskirche. In seiner Begrüßung machte Seeberg auf das Priestertum aller Gläubigen als den «Schatz der Kirche» aufmerksam, teilte Uwe Degenhardt mit, der für die Lektorenarbeit in der Landeskirche zuständig ist.

Nach einer Begrüßung durch den Propst des Sprengels Hanau, Bernd Böttner, und die Vorsitzende des Beirats, Ute Borchert, hielt Bischof i.R. Prof. Axel Noack aus Magedeburg ein Impulsreferat. Noack sprach zum Thema «Zwischen Lutherversessenheit und Gottvergessenheit – Reformation feiern im säkularen Kontext». «Mit seiner offenen und kompetenten Art hat er die 'Herzen' der Lektorinnen und Lektoren geöffnet und gute Impulse für die Arbeitsgruppen am Nachmittag mitgegeben», berichtete Degenhardt weiter. Die Arbeitsgruppen sollten auf das Reformationsjubiläum 2017 vorbereiten und deren Themenspektrum reichte von Luthers kirchenmusikalischem Einfluss auf den Gottesdienst über eine Vorschau auf die Aktivitäten zum Reformationsjubiläum bis hin zum Vergleich von Bibelübersetzungen in deutscher Sprache reicht.

Zum Abschluss des Landeslektorentages hielt Propst Böttner eine Andacht, bei der er auch der Vorsitzenden des Landeslektorenbeirats, Ute Borchert für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit dankte. Als neuen Vorsitzenden hat der Landeslektorenbeirat einstimmig Hartmut Baum aus dem Kirchenkreis Rotenburg gewählt. (04.07.2016)

2016-07-07 18304

Landeslektorentag am 3. Juli in Fulda
Lektoren der Landeskirche bereiten sich auf Reformationsjubiläum vor

 

Fulda (medio). Unter dem Motto «Auf den Spuren der Reformation - 499 Jahre ...» sind 140 Lektorinnen und Lektoren der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am 3. Juli 2016 zum Landeslektorentag nach Fulda gereist. Die Tagung begann mit einem Gottesdienst mit Dekan Bengt Seeberg in der Fuldaer Christuskirche. In seiner Begrüßung machte Seeberg auf das Priestertum aller Gläubigen als den «Schatz der Kirche» aufmerksam, teilte Uwe Degenhardt mit, der für die Lektorenarbeit in der Landeskirche zuständig ist.

Nach einer Begrüßung durch den Propst des Sprengels Hanau, Bernd Böttner, und die Vorsitzende des Beirats, Ute Borchert, hielt Bischof i.R. Prof. Axel Noack aus Magedeburg ein Impulsreferat. Noack sprach zum Thema «Zwischen Lutherversessenheit und Gottvergessenheit – Reformation feiern im säkularen Kontext». «Mit seiner offenen und kompetenten Art hat er die 'Herzen' der Lektorinnen und Lektoren geöffnet und gute Impulse für die Arbeitsgruppen am Nachmittag mitgegeben», berichtete Degenhardt weiter. Die Arbeitsgruppen sollten auf das Reformationsjubiläum 2017 vorbereiten und deren Themenspektrum reichte von Luthers kirchenmusikalischem Einfluss auf den Gottesdienst über eine Vorschau auf die Aktivitäten zum Reformationsjubiläum bis hin zum Vergleich von Bibelübersetzungen in deutscher Sprache reicht.

Zum Abschluss des Landeslektorentages hielt Propst Böttner eine Andacht, bei der er auch der Vorsitzenden des Landeslektorenbeirats, Ute Borchert für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit dankte. Als neuen Vorsitzenden hat der Landeslektorenbeirat einstimmig Hartmut Baum aus dem Kirchenkreis Rotenburg gewählt. (04.07.2016)


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Laden Sie hier den Verlaufsplan mit Details zu den Arbeitsgruppen herunter:

Archiv: Preisträger des Kasualliederwettbewerbs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck stehen fest

Kassel (medio). Die Gewinner stehen fest. Aus 128 Einsendungen wurden die drei Texte ausgewählt, die in eine neue Sammlung von Kasualliedern aufgenommen und mit jeweils 300 Euro prämiert werden.

Gesucht waren neue Texte für Traulieder zu bekannten Kirchenliedern, die in einer verständlichen und bildreichen Sprache das neue Ehe- und Familienbild in religiös-christlicher Perspektive beschreiben, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Als Melodien standen «Großer Gott wir loben dich», «Geh aus mein Herz» und «Stern über Bethlehem» zur Auswahl.

Die Preisträger sind:

  • Text zur Melodie «Geh aus mein Herz»:
    «Dein liebster Mensch steht heut vor dir» von Julia Hagemann, Emsbüren
  • Text zur Melodie «Großer Gott wir loben dich»:
    «Eure Liebe, sie ist wie ein Baum» von Ilona Boraud, Karlsruhe
  • Text zur Melodie «Stern über Bethlehem»:
    «Nicht mehr allein zu sein, schenkt neuen Mut» von Berit Hartmann, Marburg

Die Entscheidungen der Jury begründete Pfarrerin Dr. Alwine Slenczka. Als «vielleicht unkonventionell» wertete sie das Lied «Dein liebster Mensch steht heut vor dir» von Julia Hagemann. Nur im ersten Vers erinnere es mit den Worten «dein Herz hüpft» an das Ursprungslied «Geh aus, mein Herz». Aus der Perspektive des Predigers werde in der Neudichtung das Brautpaar in den Blick genommen, festgestellt, was der Hochzeit vorausgegangen ist, Wünsche an das Paar formuliert und beide ermutigt, mit Gottes Hilfe auf den Lebensbund zu vertrauen. Zur Melodie von «Großer Gott, wir loben dich» habe sich die Jury für eine «bilderreiche, leicht eingängige» Neutextierung entschieden: «Eure Liebe, sie ist wie ein Baum» von Ilona Boraud. Theologisch verantwortet besingt sie die Liebe des Brautpaares als Baum, als Haus und als Gesang, zu dessen Wachsen, Standhaftigkeit und Musikalität Gott das Fundament gibt. Die Neudichtung eines Textes auf das populäre Weihnachtslied «Stern über Bethlehem» habe sich – so Slenczka – als Herausforderung für die Wettbewerbsteilnehmer dargestellt. Hier habe sich die Jury für ein «sprachlich schlichtes» dreistrophiges Liebeslied entschieden («Nicht mehr allein zu sein, schenkt neuen Mut»), das die Liebe der Brautleute zueinander («Du tust mir gut» – «Ich tu dir gut») in einer «unaufdringlichen Weise» unter den Schutz Gottes stellt («Er tut uns gut»).

Die neue Sammlung von 20 Kasualliedern wird neben den ausgezeichneten Texten auch Auftragswerke und Sammlungen aus anderen Zusammenhängen beinhalten. Sie wird im neuen Beiheft zum Evangelischen Gesangbuch der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau im September 2017 veröffentlicht. Im Rahmen eines Gottesdienstes am 10. September 2017 werden das Beiheft der Öffentlichkeit feierlich übergeben und die drei Preisträger offiziell gewürdigt. (17.06.2016)

2016-06-22 18293

Neue Texte für Traulieder
Preisträger des Kasualliederwettbewerbs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck stehen fest

 

Kassel (medio). Die Gewinner stehen fest. Aus 128 Einsendungen wurden die drei Texte ausgewählt, die in eine neue Sammlung von Kasualliedern aufgenommen und mit jeweils 300 Euro prämiert werden.

Gesucht waren neue Texte für Traulieder zu bekannten Kirchenliedern, die in einer verständlichen und bildreichen Sprache das neue Ehe- und Familienbild in religiös-christlicher Perspektive beschreiben, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Als Melodien standen «Großer Gott wir loben dich», «Geh aus mein Herz» und «Stern über Bethlehem» zur Auswahl.

Die Preisträger sind:

  • Text zur Melodie «Geh aus mein Herz»:
    «Dein liebster Mensch steht heut vor dir» von Julia Hagemann, Emsbüren
  • Text zur Melodie «Großer Gott wir loben dich»:
    «Eure Liebe, sie ist wie ein Baum» von Ilona Boraud, Karlsruhe
  • Text zur Melodie «Stern über Bethlehem»:
    «Nicht mehr allein zu sein, schenkt neuen Mut» von Berit Hartmann, Marburg

Die Entscheidungen der Jury begründete Pfarrerin Dr. Alwine Slenczka. Als «vielleicht unkonventionell» wertete sie das Lied «Dein liebster Mensch steht heut vor dir» von Julia Hagemann. Nur im ersten Vers erinnere es mit den Worten «dein Herz hüpft» an das Ursprungslied «Geh aus, mein Herz». Aus der Perspektive des Predigers werde in der Neudichtung das Brautpaar in den Blick genommen, festgestellt, was der Hochzeit vorausgegangen ist, Wünsche an das Paar formuliert und beide ermutigt, mit Gottes Hilfe auf den Lebensbund zu vertrauen. Zur Melodie von «Großer Gott, wir loben dich» habe sich die Jury für eine «bilderreiche, leicht eingängige» Neutextierung entschieden: «Eure Liebe, sie ist wie ein Baum» von Ilona Boraud. Theologisch verantwortet besingt sie die Liebe des Brautpaares als Baum, als Haus und als Gesang, zu dessen Wachsen, Standhaftigkeit und Musikalität Gott das Fundament gibt. Die Neudichtung eines Textes auf das populäre Weihnachtslied «Stern über Bethlehem» habe sich – so Slenczka – als Herausforderung für die Wettbewerbsteilnehmer dargestellt. Hier habe sich die Jury für ein «sprachlich schlichtes» dreistrophiges Liebeslied entschieden («Nicht mehr allein zu sein, schenkt neuen Mut»), das die Liebe der Brautleute zueinander («Du tust mir gut» – «Ich tu dir gut») in einer «unaufdringlichen Weise» unter den Schutz Gottes stellt («Er tut uns gut»).

Die neue Sammlung von 20 Kasualliedern wird neben den ausgezeichneten Texten auch Auftragswerke und Sammlungen aus anderen Zusammenhängen beinhalten. Sie wird im neuen Beiheft zum Evangelischen Gesangbuch der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau im September 2017 veröffentlicht. Im Rahmen eines Gottesdienstes am 10. September 2017 werden das Beiheft der Öffentlichkeit feierlich übergeben und die drei Preisträger offiziell gewürdigt. (17.06.2016)


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Die Siegerlieder können Sie hier im Wortlaut lesen:

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In unserem Ratgeber erhalten Sie Tipps zum Gottesdienst, Trausprüchen und mehr.

Archiv: Ev. Kirchen und Diakonie in Hessen: «Flüchtlinge müssen mit ihren Familien zusammen sein»

Darmstadt/Kassel/Frankfurt a.M. (medio). Die evangelischen Landeskirchen und ihre Diakonie in Hessen messen dem Grundsatz der Einheit der Familie und dem Recht anerkannter Flüchtlinge auf Familiennachzug eine herausragende Bedeutung zu. «Wer als Flüchtling anerkannt ist, hat das Recht, seine Familie auf eigene Kosten nachzuholen», betonen der Vorstandsvorsitzende der Diakonie in Hessen, Horst Rühl, der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, in einer gemeinsamen Erklärung anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni.

Umso mehr sei man besorgt, dass dieses Recht zunehmend ausgehöhlt werde, heißt es in der Erklärung weiter. Diakonische und kirchliche Beratungsstellen würden sich immer öfter verzweifelten Menschen gegenüber sehen, «die große Angst um ihre Angehörigen haben und angesichts immer neuer Hürden beim Familiennachzug den Mut verlieren. Wir sprechen hier von einem Grundrecht», so Horst Rühl.

Für Flüchtlinge werde es merklich schwerer, ihre Familie nachzuholen, heißt es weiter. Kirchenpräsident Jung sieht eine  Schwierigkeit in der Bearbeitungsdauer von Asylanträgen: «Oft dauert es viele Monate, bis überhaupt ein Asylantrag von der Behörde angenommen wird», so Jung. Dass Familien deswegen nicht selten über Jahre hinweg getrennt blieben, sei «menschlich eine Katastrophe», so Jung. Zudem nütze die Familienzusammenführung vielen anerkannten Flüchtlingen nichts, weil tausende Schutzsuchende, die in Deutschland Familienangehörige haben, in Griechenland gestrandet sein.

Bischof Hein erinnert in der Erklärung daran, dass sich Deutschland im vergangenen Jahr verpflichtet hat, insgesamt 27.500 solcher Flüchtlinge aus Griechenland und Italien im Rahmen eines europäischen Umsiedlungsverfahrens aufzunehmen. «Dass davon gerade mal 57 Personen tatsächlich angekommen sind, ist skandalös. Deutschland kann und muss jetzt schnell und unbürokratisch Transitflüchtlinge aus Griechenland aufnehmen», fordert der Bischof.

Diakonie-Vorstandsvorsitzender Rühl weist in der Erklärung außerdem darauf hin, dass durch eine veränderte Anerkennungspraxis des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge derzeit ein weiteres Hindernis für den Familiennachzug errichtet werde. Seien im letzten Jahr noch nahezu 100 Prozent aller schutzsuchenden Syrer als Flüchtlinge im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention anerkannt worden, so würden diese seit April 2016 immer öfter nur noch einen eingeschränkten Schutzstatus, den sogenannten subsidiären Schutz, erhalten, der nach neuer Rechtslage den Familiennachzug für zwei Jahre unmöglich macht. (17.06.2016)

2016-06-17 18294

Erklärung zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni
Ev. Kirchen und Diakonie in Hessen: «Flüchtlinge müssen mit ihren Familien zusammen sein»

 

Darmstadt/Kassel/Frankfurt a.M. (medio). Die evangelischen Landeskirchen und ihre Diakonie in Hessen messen dem Grundsatz der Einheit der Familie und dem Recht anerkannter Flüchtlinge auf Familiennachzug eine herausragende Bedeutung zu. «Wer als Flüchtling anerkannt ist, hat das Recht, seine Familie auf eigene Kosten nachzuholen», betonen der Vorstandsvorsitzende der Diakonie in Hessen, Horst Rühl, der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, in einer gemeinsamen Erklärung anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni.

Umso mehr sei man besorgt, dass dieses Recht zunehmend ausgehöhlt werde, heißt es in der Erklärung weiter. Diakonische und kirchliche Beratungsstellen würden sich immer öfter verzweifelten Menschen gegenüber sehen, «die große Angst um ihre Angehörigen haben und angesichts immer neuer Hürden beim Familiennachzug den Mut verlieren. Wir sprechen hier von einem Grundrecht», so Horst Rühl.

Für Flüchtlinge werde es merklich schwerer, ihre Familie nachzuholen, heißt es weiter. Kirchenpräsident Jung sieht eine  Schwierigkeit in der Bearbeitungsdauer von Asylanträgen: «Oft dauert es viele Monate, bis überhaupt ein Asylantrag von der Behörde angenommen wird», so Jung. Dass Familien deswegen nicht selten über Jahre hinweg getrennt blieben, sei «menschlich eine Katastrophe», so Jung. Zudem nütze die Familienzusammenführung vielen anerkannten Flüchtlingen nichts, weil tausende Schutzsuchende, die in Deutschland Familienangehörige haben, in Griechenland gestrandet sein.

Bischof Hein erinnert in der Erklärung daran, dass sich Deutschland im vergangenen Jahr verpflichtet hat, insgesamt 27.500 solcher Flüchtlinge aus Griechenland und Italien im Rahmen eines europäischen Umsiedlungsverfahrens aufzunehmen. «Dass davon gerade mal 57 Personen tatsächlich angekommen sind, ist skandalös. Deutschland kann und muss jetzt schnell und unbürokratisch Transitflüchtlinge aus Griechenland aufnehmen», fordert der Bischof.

Diakonie-Vorstandsvorsitzender Rühl weist in der Erklärung außerdem darauf hin, dass durch eine veränderte Anerkennungspraxis des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge derzeit ein weiteres Hindernis für den Familiennachzug errichtet werde. Seien im letzten Jahr noch nahezu 100 Prozent aller schutzsuchenden Syrer als Flüchtlinge im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention anerkannt worden, so würden diese seit April 2016 immer öfter nur noch einen eingeschränkten Schutzstatus, den sogenannten subsidiären Schutz, erhalten, der nach neuer Rechtslage den Familiennachzug für zwei Jahre unmöglich macht. (17.06.2016)


arrow_forward Hintergrund:

Die Diakonie Hessen dokumentiert auf ihren Internetseiten Beispiele aus der Praxis diakonischer Beratungsstellen, die zeigen, vor welchen Hürden anerkannte Flüchtlinge bei einem Familiennachzug stehen können:

Archiv: Kreissynodenvorsitzende diskutieren Beschlüsse zum landeskirchlichen Zukunftsprozess

Fulda (medio). Wie kann das Gemeindeleben trotz umfassender Sparmaßnahmen lebendig bleiben? Dieser Frage stellten sich die Vorsitzenden der Kreissynoden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und deren Stellvertreter bei einer Tagung am 21.05.2016 in Fulda. Anlass für die Veranstaltung mit dem Titel «Vom 'Weiter so' zum 'So weiter'» waren die Beschlüsse zum landeskirchlichen Zukunftsprozess, die die Landessynode im Herbst 2015 verabschiedet hat, teilte Dr. Ralph Fischer vom Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste mit. Das Ziel des Tages, zu dem Prälatin Marita Natt und Fischer eingeladen hatten, seien der Austausch und die Diskussion der Veränderungen gewesen, die die Beschlüsse mit sich bringen, so Fischer.

2016-06-17 18290

Vom «Weiter so» zum «So weiter» - Tagung in Fulda
Kreissynodenvorsitzende diskutieren Beschlüsse zum landeskirchlichen Zukunftsprozess

 

Fulda (medio). Wie kann das Gemeindeleben trotz umfassender Sparmaßnahmen lebendig bleiben? Dieser Frage stellten sich die Vorsitzenden der Kreissynoden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und deren Stellvertreter bei einer Tagung am 21.05.2016 in Fulda. Anlass für die Veranstaltung mit dem Titel «Vom 'Weiter so' zum 'So weiter'» waren die Beschlüsse zum landeskirchlichen Zukunftsprozess, die die Landessynode im Herbst 2015 verabschiedet hat, teilte Dr. Ralph Fischer vom Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste mit. Das Ziel des Tages, zu dem Prälatin Marita Natt und Fischer eingeladen hatten, seien der Austausch und die Diskussion der Veränderungen gewesen, die die Beschlüsse mit sich bringen, so Fischer.

Austausch und Begegnung: Vertreterinnen und Vertreter aus rund der Hälfte der Kirchenkreise folgten der Einladung der Prälatin nach Fulda.
Austausch und Begegnung: Vertreterinnen und Vertreter aus rund der Hälfte der Kirchenkreise folgten der Einladung der Prälatin nach Fulda.

Nach der Begrüßung und einer Andacht der Prälatin bildete ein Impulsreferat den Auftakt zur Diskussion, so Fischer weiter. Landeskirchenrat Prof. Dr. Dieter Beese von der Evangelischen Kirche von Westfalen sprach unter der Überschrift «Große Worte – kleine Schritte? Kirche bewegt uns – wir bewegen Kirche». Beese betonte in seinem Referat, dass der, der die Organisation der Kirche an veränderte Umstände anpasse, ihr damit einen wertvollen und unverzichtbaren Dienst leiste. Für Beese sei das  Ausdruck der Demut des Glaubens, «die nicht nach den Sternen greift, sondern redlich und verantwortlich mit den Gütern umgeht, die ihm anvertraut sind.» Bezug nehmend auf die Situation in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck stellte er fest: «Sie haben sich mit ihrem Reformprozess vorgenommen, die Form der Auftragswahrnehmung den Mitteln anzupassen, die Ihnen anvertraut sind. So geht mündiger, erwachsener Glaube mit der Endlichkeit um, die ihm gesetzt ist, bleibt aber auch an der Verheißung, die ihm geschenkt ist.»

Prälatin Marita Natt im Gespräch mit Pfarrer Andreas Rohnke.
Prälatin Marita Natt im Gespräch mit Pfarrer Andreas Rohnke.

Im Anschluss referierten Dekanin Gisela Strohriegl (Evangelischer Kirchenkreis Rotenburg), Kirchenrechtsoberrat Timo Koch (Geschäftsleitung Baudezernat der EKKW), Kirchenverwaltungsoberrat Mario Wagner (Referatsleiter Finanzen in der EKKW) sowie Prälatin Marita Natt und Pfarrer Andreas Rohnke (Projektmanagement Pfarrstellenplanung im LKA) zu ihrem jeweiligen Fachgebiet und stellten sich der Diskussion mit den Teilnehmenden, die laut Fischer mehr als die Hälfte der Kirchenkreise der Landeskirche repräsentierten und sich weitere Veranstaltungen dieser Art wünschten. (16.06.2016)


arrow_forward Hintergrund:

Informationen zu den Beschlüssen der Landessynode im Herbst 2015 finden Sie auf den Sonderseiten zu dieser Synodaltagung:

Archiv: Pfarrerinnen und Pfarrer treffen sich zu Sprengelkonferenzen in den Regionen

Fulda/Korbach (medio). In den Sprengeln der Landeskirche treffen sich die Pfarrerinnen und Pfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in diesen Tagen zu ihren jährlichen Sprengelkonferenzen.


Konferenz des Sprengels Hanau zum Thema «Neue Medien»

So beschäftigte sich z.B. die Konferenz des Sprengels Hanau am Mittwoch (15.6.) In Fulda mit dem Thema «Neue Medien, Facebook, Twitter und Co. - Kommunikation des Evangeliums in der digitalen Welt». Zu der Konferenz eingeladen hatte Propst Bernd Böttner in die Fuldaer Christuskirche und das Haus Oranien. Die Theologinnen und Theologen des Sprengels erwartetet ein umfangreiches Programm mit Workshops, in denen sie sich u.a. mit den Chancen und Grenzen der neuen Medien und deren Einsatz in der Kinder- und Jugendarbeit, in der Arbeit mit Ehrenamtlichen oder in der Öffentlichkeitsarbeit auseinandersetzen konnten. Hauptreferent der Veranstaltung war Pfarrer Prof. Dr. Siegfried Krückeberg vom Medienhaus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Konferenz des Sprengels Waldeck und Marburg zum Thema «Stress im Pfarrberuf»

In der Konferenz des Sprengels Waldeck und Marburg, die ebenfalls am Mittwoch stattfand, stand die Arbeitssituation der Pfarrerinnen und Pfarrer im Mittelpunkt. Helmut Wöllenstein, Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, fragte zur Einführung: «Woran liegt es, dass wir ins Schwitzen kommen?», berichtete Pfarrer Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter des Sprengels. Fast hundert Pfarrerinnen und Pfarrer seien aus den Gemeinden zwischen Fronhausen im Süden und Bad Arolsen im Norden nach Korbach gekommen, um sich mit dem Thema «Stress" in ihrem Beruf zu beschäftigen. Als fachkundiger Referent war zu dieser Konferenz Prof. Dr. Eberhardt Hauschild, praktischer Theologe an der Universität Bonn, eingeladen. (17.06.2016)

2016-06-17 18295

Thematische Impulse
Pfarrerinnen und Pfarrer treffen sich zu Sprengelkonferenzen in den Regionen

 

Fulda/Korbach (medio). In den Sprengeln der Landeskirche treffen sich die Pfarrerinnen und Pfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in diesen Tagen zu ihren jährlichen Sprengelkonferenzen.


Konferenz des Sprengels Hanau zum Thema «Neue Medien»

So beschäftigte sich z.B. die Konferenz des Sprengels Hanau am Mittwoch (15.6.) In Fulda mit dem Thema «Neue Medien, Facebook, Twitter und Co. - Kommunikation des Evangeliums in der digitalen Welt». Zu der Konferenz eingeladen hatte Propst Bernd Böttner in die Fuldaer Christuskirche und das Haus Oranien. Die Theologinnen und Theologen des Sprengels erwartetet ein umfangreiches Programm mit Workshops, in denen sie sich u.a. mit den Chancen und Grenzen der neuen Medien und deren Einsatz in der Kinder- und Jugendarbeit, in der Arbeit mit Ehrenamtlichen oder in der Öffentlichkeitsarbeit auseinandersetzen konnten. Hauptreferent der Veranstaltung war Pfarrer Prof. Dr. Siegfried Krückeberg vom Medienhaus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Konferenz des Sprengels Waldeck und Marburg zum Thema «Stress im Pfarrberuf»

In der Konferenz des Sprengels Waldeck und Marburg, die ebenfalls am Mittwoch stattfand, stand die Arbeitssituation der Pfarrerinnen und Pfarrer im Mittelpunkt. Helmut Wöllenstein, Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, fragte zur Einführung: «Woran liegt es, dass wir ins Schwitzen kommen?», berichtete Pfarrer Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter des Sprengels. Fast hundert Pfarrerinnen und Pfarrer seien aus den Gemeinden zwischen Fronhausen im Süden und Bad Arolsen im Norden nach Korbach gekommen, um sich mit dem Thema «Stress" in ihrem Beruf zu beschäftigen. Als fachkundiger Referent war zu dieser Konferenz Prof. Dr. Eberhardt Hauschild, praktischer Theologe an der Universität Bonn, eingeladen. (17.06.2016)


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Informationen zu den Sprengeln und Pröpstinnen und Pröpsten der Landeskirche finden Sie hier auf ekkw.de:

Archiv: Präses Kirchenrat Dr. Thomas Dittmann feiert seinen 65. Geburtstag

Kassel (medio). Kirchenrat Dr. Thomas Dittmann, Präses der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Vorsitzender Richter am Hessischen Verwaltungsgerichtshof, feiert heute (16.6.) seinen 65. Geburtstag. In seinem Gratulationsschreiben zeigte sich Bischof Prof. Dr. Martin Hein erfreut über die «spürbare Leidenschaft und Freude», mit der der Jubilar sein neues Amt als Präses der Landeskirche auszufüllen beginne, heißt es in einer Mitteilung der Pressestelle der Landeskirche. Der 65. Geburtstag bilde in der Gesellschaft die Schwelle zum Ruhestand, der auch bei ihm am Horizont sichtbar werde. Für «vielseitig interessierte und engagierte Menschen», wie Kirchenrat Dr. Dittmann bedeute dies, «in Ruhe tun zu können, was man immer schon tun wollte oder einem besonders wichtig ist.» So wünschte der Bischof dem Präses neben Gesundheit, Lebensfreude und Schaffenskraft «vor allem ein gutes und erfahrungsreiches neues Lebensjahr im neuen Amt und einen guten Abschied aus der Berufstätigkeit».


Zur Person:

Dr. Thomas Dittmann wurde 1951 in Melsungen geboren und wuchs in Leverkusen auf. Nach dem Abitur studierte er Jura in Köln und Marburg, dort auch im Nebenfach evangelische Theologie. Nach seinem 1. juristischen Examen absolvierte er ein theologisches Studienjahr am Evangelisch-lutherischen Missionsseminar Hermannsburg. Danach war er Rechtsreferendar, zugleich wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Rechtswissenschaften in Marburg und promovierte über das Thema «Toleranz im Schulrecht der Hessischen Landesverfassung». Nach dem 2. juristischen Staatsexamen im Jahr 1980 war er Richter an Verwaltungsgerichten, zunächst in Wiesbaden, ab 1982 in Kassel. Seit 1991 ist Dr. Dittmann Richter am Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel tätig. Seit 1988 ist Dr. Dittmann Mitglied des Kirchenvorstandes der Emmausgemeinde Kassel-Brasselsberg, von 1995 bis 2007 war er dessen Vorsitzender. Seit 1992 war er berufenes stellvertretendes Mitglied der Landessynode, seit 1998 gewähltes Mitglied der Landessynode. Während der 11. Landessynode gehörte er dem Synodalvorstand an. Bei der Konstituierung der 13. Landessynode im April 2016 wurde Dr. Dittmann von den Synodalen zum Präses gewählt. 2008 wurde ihm für sein «herausragendes ehrenamtliches Engagement in der Landeskirche und für die kirchliche Rechtsetzung» der Ehrentitel Kirchenrat verliehen. (16.06.2016)

2016-06-22 18286

Gratulationsschreiben des Bischofs
Präses Kirchenrat Dr. Thomas Dittmann feiert seinen 65. Geburtstag

 

Kassel (medio). Kirchenrat Dr. Thomas Dittmann, Präses der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Vorsitzender Richter am Hessischen Verwaltungsgerichtshof, feiert heute (16.6.) seinen 65. Geburtstag. In seinem Gratulationsschreiben zeigte sich Bischof Prof. Dr. Martin Hein erfreut über die «spürbare Leidenschaft und Freude», mit der der Jubilar sein neues Amt als Präses der Landeskirche auszufüllen beginne, heißt es in einer Mitteilung der Pressestelle der Landeskirche. Der 65. Geburtstag bilde in der Gesellschaft die Schwelle zum Ruhestand, der auch bei ihm am Horizont sichtbar werde. Für «vielseitig interessierte und engagierte Menschen», wie Kirchenrat Dr. Dittmann bedeute dies, «in Ruhe tun zu können, was man immer schon tun wollte oder einem besonders wichtig ist.» So wünschte der Bischof dem Präses neben Gesundheit, Lebensfreude und Schaffenskraft «vor allem ein gutes und erfahrungsreiches neues Lebensjahr im neuen Amt und einen guten Abschied aus der Berufstätigkeit».


Zur Person:

Dr. Thomas Dittmann wurde 1951 in Melsungen geboren und wuchs in Leverkusen auf. Nach dem Abitur studierte er Jura in Köln und Marburg, dort auch im Nebenfach evangelische Theologie. Nach seinem 1. juristischen Examen absolvierte er ein theologisches Studienjahr am Evangelisch-lutherischen Missionsseminar Hermannsburg. Danach war er Rechtsreferendar, zugleich wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Rechtswissenschaften in Marburg und promovierte über das Thema «Toleranz im Schulrecht der Hessischen Landesverfassung». Nach dem 2. juristischen Staatsexamen im Jahr 1980 war er Richter an Verwaltungsgerichten, zunächst in Wiesbaden, ab 1982 in Kassel. Seit 1991 ist Dr. Dittmann Richter am Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel tätig. Seit 1988 ist Dr. Dittmann Mitglied des Kirchenvorstandes der Emmausgemeinde Kassel-Brasselsberg, von 1995 bis 2007 war er dessen Vorsitzender. Seit 1992 war er berufenes stellvertretendes Mitglied der Landessynode, seit 1998 gewähltes Mitglied der Landessynode. Während der 11. Landessynode gehörte er dem Synodalvorstand an. Bei der Konstituierung der 13. Landessynode im April 2016 wurde Dr. Dittmann von den Synodalen zum Präses gewählt. 2008 wurde ihm für sein «herausragendes ehrenamtliches Engagement in der Landeskirche und für die kirchliche Rechtsetzung» der Ehrentitel Kirchenrat verliehen. (16.06.2016)


arrow_forward Nachgefragt:

Der neu gewählte Präses Dr. Thomas Dittmann sprach während der Frühjahrstagung der Landessynode im April in einem Interview mit Medienhausleiter Pfarrer Christian Fischer und mit dem Leitenden Redakteur Radio, Pfarrer Dr. Siegfried Krückeberg, über seine Erwartungen für sein neues Amt:

Archiv: «Aufs Maul geschaut. Luther und Grimm wortwörtlich»

Kassel (medio). Martin Luther hat es getan und später auch die Brüder Grimm: sie haben dem Volk «aufs Maul geschaut». Dabei hat die Sprache Luthers die beiden Brüder sehr geprägt. Eine neue Ausstellung in der GRIMMWELT in Kassel mit dem Titel »Aufs Maul geschaut. Luther und Grimm wortwörtlich« widmet sich diesem Thema vom 16. Juni 2016 bis zum 31. Oktober 2016.

Als Jacob und Wilhelm Grimm 300 Jahre nach Luther ihr Großprojekt des «Deutschen Wörterbuchs» begannen, bezogen sie sich auf Martin Luther wie auf keine zweite Quelle. Anschaulich und kraftvoll, bisweilen auch derb sei die Sprache Luthers gewesen. Die Präsentation in der GRIMMWELT präsentiert spielerische, ästhetische und poetische Installationen zu Sprachwendungen Luthers und fordert die Besucher auf, ihr «Scherflein beizutragen», um nicht «im Dunkeln tappen» zu müssen. Denn Luthers Sprache ist in unserem heutigen Deutsch noch lebendig.

Die Umsetzung soll alle Sinne ansprechen und das Publikum an unterschiedlichen Stationen dazu auffordern, selbst aktiv zu werden. Dabei könne man sich des eigenen Sprachgebrauchs bewusst werden, aber auch die Verdienste Luthers als auch die der Brüder Grimm um die Sprache vor Augen führen. Anlass der Präsentation ist die Luther-Dekade zum 500-jährigen Bestehen der Reformation. (13.06.2016)

2016-07-22 18278

GRIMMWELT Kassel
«Aufs Maul geschaut. Luther und Grimm wortwörtlich»

 

Kassel (medio). Martin Luther hat es getan und später auch die Brüder Grimm: sie haben dem Volk «aufs Maul geschaut». Dabei hat die Sprache Luthers die beiden Brüder sehr geprägt. Eine neue Ausstellung in der GRIMMWELT in Kassel mit dem Titel »Aufs Maul geschaut. Luther und Grimm wortwörtlich« widmet sich diesem Thema vom 16. Juni 2016 bis zum 31. Oktober 2016.

Als Jacob und Wilhelm Grimm 300 Jahre nach Luther ihr Großprojekt des «Deutschen Wörterbuchs» begannen, bezogen sie sich auf Martin Luther wie auf keine zweite Quelle. Anschaulich und kraftvoll, bisweilen auch derb sei die Sprache Luthers gewesen. Die Präsentation in der GRIMMWELT präsentiert spielerische, ästhetische und poetische Installationen zu Sprachwendungen Luthers und fordert die Besucher auf, ihr «Scherflein beizutragen», um nicht «im Dunkeln tappen» zu müssen. Denn Luthers Sprache ist in unserem heutigen Deutsch noch lebendig.

Die Umsetzung soll alle Sinne ansprechen und das Publikum an unterschiedlichen Stationen dazu auffordern, selbst aktiv zu werden. Dabei könne man sich des eigenen Sprachgebrauchs bewusst werden, aber auch die Verdienste Luthers als auch die der Brüder Grimm um die Sprache vor Augen führen. Anlass der Präsentation ist die Luther-Dekade zum 500-jährigen Bestehen der Reformation. (13.06.2016)


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Weitere Informationen zum Programm in der GRIMMWELT Kassel unter:

Archiv: Fachtag des Demokratiezentrums Hessen beschäftigte sich mit rechtem Terror und (Alltags)Rassismus

Kassel (medio). Anlässlich des zehnten Jahrestages der Ermordung des Kasseler Bürgers Halit Yozgat durch den rechtsextremen «Nationalsozialistischen Untergrund» (NSU) fand am 1. Juni die Tagung «Leerstelle Rassismus – NSU und die Folgen» in Kassel statt. Rund 100 Fachleute erörterten Strukturen rassistischer Ausgrenzung und Fragen der Integration von Menschen mit Rassismuserfahrung. Im Fall des Mordes an Halit Yozgat im April 2006 blieben die tatsächlichen rassistischen und rechtsextremen Motive lange Zeit unerkannt, so die Veranstalter. Die in diese Richtung geäußerten Vermutungen von Angehörigen spielten in den Ermittlungen wie auch in den Medien und damit in der öffentlichen Wahrnehmung kaum eine Rolle. Der Rassismus blieb damit für große Teile der Gesellschaft eine «Leerstelle». Wie es dazu kommen konnte und welche Lehren sich daraus ableiten lassen, waren die zentralen Fragen, mit denen sich die Teilnehmer auf dem Fachtag im Haus der Kirche in Kassel in Vorträgen, Workshops und einer Podiumsdiskussion beschäftigten.

In seiner Begrüßung erläuterte der Leiter des Demokratiezentrums Hessen, Dr. Reiner Becker, wie zahlreiche Studien aus den letzten Jahren belegten, dass rechtsextremistische Einstellungen vermehrt in der Mitte der Gesellschaft angekommen seien. Die Perspektiven der Betroffenen würden weniger wahrgenommen und oft von der Beschäftigung mit den Tätern überdeckt: «Die Täter der NSU stehen im Rampenlicht, nicht die Opfer.» Hier gebe es eine Leerstelle. Der Anstieg von Gewalt gegenüber Flüchtlingen, Kommunalpolitikern oder Journalisten zeige, dass der Rechtsterrorismus wachse. «Wir müssen achtsam und sehr aufmerksam sein, in der neuen sozialen Bewegung von rechts steckt sehr viel Kraft», mahnte Becker. Bewusst überspitzt könne man formulieren: «Der NSU gehört zu Deutschland».

Die Pröpstin des Sprengels Kassel Katrin Wienold-Hocke sagte in ihrem Grußwort, dass das Engagement gegen rechts Netzwerke, Prävention, Intervention und Beratung brauche. «Die Wahrnehmung alltäglichen Rassismus' bedarf mehr Aufmerksamkeit», so die Pröpstin. Die Gesellschaft müsse miteinander deutlich Position beziehen.

Im Eingangsvortrag untersuchte Prof. Dr. Fabian Virchow von der Hochschule Düsseldorf den Zusammenhang von Sprache und Rassismus. Sprache stelle die Begriffe bereit, in denen wir denken, und Sprache sei letztlich Macht. Rechte Kampfbegriffe wie «Volkstod», «Verausländerung» oder «Überfremdung» transportierten ein völkisches Weltbild. Auf der anderen Seite würden von Rechtsextremismus Betroffene wie die Angehörigen der NSU Morde mit dem, was sie sagen, oft nicht ernst genommen oder stigmatisiert. Man könne beobachten, wie im NSU-Prozess die Berichterstattung den Aussagen der Ermittlungsbehörden in unkritischer Weise folge.

Nach dem Kurzfilm «Keiner kann garantieren, dass es nicht noch einmal passiert …», der dokumentiert, wie Angehörige und Betroffene mit dem NSU-Prozess umgehen, wurden in einer Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Kassel die Folgen des NSU-Mordes am Kasseler Bürger Halit Yozgat erörtert und die Frage diskutiert, wie die Tat die nordhessische Stadt verändert hat. Die zum Teil lebhafte, auch vom Publikum emotional geführte Debatte zeigte klare Kontroversen auf und belegte, wie in Kassel die Frage einer angemessenen und gemeinsamen Aufarbeitung des NSU-Mordes nach wie vor umstritten diskutiert wird.

Veranstalter der Tagung waren in Kooperation die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), das «Mobile Beratungsteam Hessen» (MBT) in Kassel sowie das an der Uni Marburg ansässige Demokratiezentrum Hessen im «beratungsNetzwerks hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus». (10.06.2016)

2016-06-10 18275

«Leerstelle Rassismus – NSU und die Folgen»
Fachtag des Demokratiezentrums Hessen beschäftigte sich mit rechtem Terror und (Alltags)Rassismus

 

Kassel (medio). Anlässlich des zehnten Jahrestages der Ermordung des Kasseler Bürgers Halit Yozgat durch den rechtsextremen «Nationalsozialistischen Untergrund» (NSU) fand am 1. Juni die Tagung «Leerstelle Rassismus – NSU und die Folgen» in Kassel statt. Rund 100 Fachleute erörterten Strukturen rassistischer Ausgrenzung und Fragen der Integration von Menschen mit Rassismuserfahrung. Im Fall des Mordes an Halit Yozgat im April 2006 blieben die tatsächlichen rassistischen und rechtsextremen Motive lange Zeit unerkannt, so die Veranstalter. Die in diese Richtung geäußerten Vermutungen von Angehörigen spielten in den Ermittlungen wie auch in den Medien und damit in der öffentlichen Wahrnehmung kaum eine Rolle. Der Rassismus blieb damit für große Teile der Gesellschaft eine «Leerstelle». Wie es dazu kommen konnte und welche Lehren sich daraus ableiten lassen, waren die zentralen Fragen, mit denen sich die Teilnehmer auf dem Fachtag im Haus der Kirche in Kassel in Vorträgen, Workshops und einer Podiumsdiskussion beschäftigten.

In seiner Begrüßung erläuterte der Leiter des Demokratiezentrums Hessen, Dr. Reiner Becker, wie zahlreiche Studien aus den letzten Jahren belegten, dass rechtsextremistische Einstellungen vermehrt in der Mitte der Gesellschaft angekommen seien. Die Perspektiven der Betroffenen würden weniger wahrgenommen und oft von der Beschäftigung mit den Tätern überdeckt: «Die Täter der NSU stehen im Rampenlicht, nicht die Opfer.» Hier gebe es eine Leerstelle. Der Anstieg von Gewalt gegenüber Flüchtlingen, Kommunalpolitikern oder Journalisten zeige, dass der Rechtsterrorismus wachse. «Wir müssen achtsam und sehr aufmerksam sein, in der neuen sozialen Bewegung von rechts steckt sehr viel Kraft», mahnte Becker. Bewusst überspitzt könne man formulieren: «Der NSU gehört zu Deutschland».

Die Pröpstin des Sprengels Kassel Katrin Wienold-Hocke sagte in ihrem Grußwort, dass das Engagement gegen rechts Netzwerke, Prävention, Intervention und Beratung brauche. «Die Wahrnehmung alltäglichen Rassismus' bedarf mehr Aufmerksamkeit», so die Pröpstin. Die Gesellschaft müsse miteinander deutlich Position beziehen.

Im Eingangsvortrag untersuchte Prof. Dr. Fabian Virchow von der Hochschule Düsseldorf den Zusammenhang von Sprache und Rassismus. Sprache stelle die Begriffe bereit, in denen wir denken, und Sprache sei letztlich Macht. Rechte Kampfbegriffe wie «Volkstod», «Verausländerung» oder «Überfremdung» transportierten ein völkisches Weltbild. Auf der anderen Seite würden von Rechtsextremismus Betroffene wie die Angehörigen der NSU Morde mit dem, was sie sagen, oft nicht ernst genommen oder stigmatisiert. Man könne beobachten, wie im NSU-Prozess die Berichterstattung den Aussagen der Ermittlungsbehörden in unkritischer Weise folge.

Nach dem Kurzfilm «Keiner kann garantieren, dass es nicht noch einmal passiert …», der dokumentiert, wie Angehörige und Betroffene mit dem NSU-Prozess umgehen, wurden in einer Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Kassel die Folgen des NSU-Mordes am Kasseler Bürger Halit Yozgat erörtert und die Frage diskutiert, wie die Tat die nordhessische Stadt verändert hat. Die zum Teil lebhafte, auch vom Publikum emotional geführte Debatte zeigte klare Kontroversen auf und belegte, wie in Kassel die Frage einer angemessenen und gemeinsamen Aufarbeitung des NSU-Mordes nach wie vor umstritten diskutiert wird.

Veranstalter der Tagung waren in Kooperation die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), das «Mobile Beratungsteam Hessen» (MBT) in Kassel sowie das an der Uni Marburg ansässige Demokratiezentrum Hessen im «beratungsNetzwerks hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus». (10.06.2016)


Archiv: Das Theatermusical «APOCALUTHER» bringt Luthers Thesen in die heutige Zeit

Maintal-Dörnigheim (medio). Martin Luther kommt zurück auf die Erde und zeigt, wie seine 500 Jahre alten Erkenntnisse dazu beitragen können die Herausforderungen der heutigen Zeit zu meistern. Zumindest ist das so in dem Theatermusical «APOCALUTHER», das im Rahmen des Kultursommers Main-Kinzig-Fulda vom Evangelischen Kinderchor Dörnigheim präsentiert wird. Aufgeführt wird es am 9. und 10. Juli 2016 um jeweils 15 Uhr im Ev. Gemeindezentrum Maintal-Dörnigheim. Das Stück soll die Essenz der lutherischen Theologie einfach und unterhaltsam verpackt in eine spannende Geschichte für Kinder und Erwachsene auf die Bühne bringen, so die Autorin des Stückes Ulrike Streck-Plath. Neben dem Kinderchor sind an den Aufführungen elf jugendliche und erwachsene Darsteller sowie ein Instrumentalensemble beteiligt.

In dem Stück kommt der Reformator Martin Luther, der in seinen 95 Thesen schon vor 500 Jahren Kritik an der herrschenden Zuständen übte, zurück auf die Erde. Luther stellt fest, das auf der Erde immer noch apokalyptische Ängste herrschen. Er bringt jedoch eine Botschaft mit: Das Paradies auf Erden ist möglich, aber die Menschen haben es in der Hand. Die Kinder, denen Luther begegnet, wissen das ebenfalls, aber es hört ihnen niemand zu. Zusammen mit den Kindern verbreitet Luther neue Thesen in der Welt. Die «neuen» Thesen seien jedoch nicht frei erfunden, so Streck-Plath, sondern entprechen der lutherischen Lehre.

Das Projekt «APOCALUTHER» ist Teil der Aktion «Alte Thesen neu gelesen», welche von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ins Leben gerufen wurde. Mit dem Wettbewerb will die Landeskirche in den Gemeinden nachhaltige Projekte anstoßen. Der Fokus liegt dabei auf kreativen Ideen zwischen den «alten Thesen» und unserer Gegenwart und Zukunft. Rund hundert Projekte haben sich für den Wettbewerb angemeldet. (08.06.2016)

2016-06-21 18269

«Alte Thesen neu gelesen»
Das Theatermusical «APOCALUTHER» bringt Luthers Thesen in die heutige Zeit

 

Maintal-Dörnigheim (medio). Martin Luther kommt zurück auf die Erde und zeigt, wie seine 500 Jahre alten Erkenntnisse dazu beitragen können die Herausforderungen der heutigen Zeit zu meistern. Zumindest ist das so in dem Theatermusical «APOCALUTHER», das im Rahmen des Kultursommers Main-Kinzig-Fulda vom Evangelischen Kinderchor Dörnigheim präsentiert wird. Aufgeführt wird es am 9. und 10. Juli 2016 um jeweils 15 Uhr im Ev. Gemeindezentrum Maintal-Dörnigheim. Das Stück soll die Essenz der lutherischen Theologie einfach und unterhaltsam verpackt in eine spannende Geschichte für Kinder und Erwachsene auf die Bühne bringen, so die Autorin des Stückes Ulrike Streck-Plath. Neben dem Kinderchor sind an den Aufführungen elf jugendliche und erwachsene Darsteller sowie ein Instrumentalensemble beteiligt.

In dem Stück kommt der Reformator Martin Luther, der in seinen 95 Thesen schon vor 500 Jahren Kritik an der herrschenden Zuständen übte, zurück auf die Erde. Luther stellt fest, das auf der Erde immer noch apokalyptische Ängste herrschen. Er bringt jedoch eine Botschaft mit: Das Paradies auf Erden ist möglich, aber die Menschen haben es in der Hand. Die Kinder, denen Luther begegnet, wissen das ebenfalls, aber es hört ihnen niemand zu. Zusammen mit den Kindern verbreitet Luther neue Thesen in der Welt. Die «neuen» Thesen seien jedoch nicht frei erfunden, so Streck-Plath, sondern entprechen der lutherischen Lehre.

Das Projekt «APOCALUTHER» ist Teil der Aktion «Alte Thesen neu gelesen», welche von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ins Leben gerufen wurde. Mit dem Wettbewerb will die Landeskirche in den Gemeinden nachhaltige Projekte anstoßen. Der Fokus liegt dabei auf kreativen Ideen zwischen den «alten Thesen» und unserer Gegenwart und Zukunft. Rund hundert Projekte haben sich für den Wettbewerb angemeldet. (08.06.2016)


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Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum Programm des Kultursommers Main-Kinzig-Fulda unter:

Archiv: Zwei Projekte aus Kurhessen-Waldeck mit Hessischem Familienpreis ausgezeichnet

Frankfurt a.M./Eschwege/Kassel (medio). Zum dritten Mal haben das Hessische Ministerium für Soziales und Integration und die Sparda-Bank Hessen Organisationen und Initiativen in Hessen mit dem Hessischen Familienpreis ausgezeichnet. Zu den Preisträgern, die am Dienstag (7.6.) in Frankfurt a.M. gewürdigt wurden, gehören die Evangelische Familienbildungsstätte - Mehrgenerationenhaus Werra-Meissner mit ihrer wöchentlichen Gesprächsrunde «Let’s talk». Mit dem Projekt, das den zweiten Preis (3.000 Euro) erhielt, setze die Einrichtung ein Zeichen bei der Integration von Flüchtlingen, heißt es in einer Mitteilung der Sparda-Bank. Zudem wurde die Männerarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) für das Projekt «Inklusive Vater-Kind-Arbeit mit dem feuerroten PAPAmobil» mit einem Sonderpreis (1.000 Euro) ausgezeichnet.

Der erste Preis ging an die «SG Bornheim 1945 e.V. Grün-Weiss» für ein Kinder- und Familienzentrum der Generationen. Den dritten Preis erhielt das FamilienZentrum Bad Sooden-Allendorf e.V. für sein umfassendes Angebot im generationenübergreifenden Miteinander. Ministerium und Bank würdigen mit dem Preis Projekte, die Familien im Alltag wirkungsvoll entlasten. Die Preisgelder mit insgesamt 11.000 Euro übergaben Hessens Familienminister Stefan Grüttner und der Vorsitzende des Vorstandes der Sparda-Bank Hessen eG, Prof. Jürgen Weber.

2016-06-21 18257

Evangelische Familienbildungsstätte und Männerarbeit der EKKW
Zwei Projekte aus Kurhessen-Waldeck mit Hessischem Familienpreis ausgezeichnet

 

Frankfurt a.M./Eschwege/Kassel (medio). Zum dritten Mal haben das Hessische Ministerium für Soziales und Integration und die Sparda-Bank Hessen Organisationen und Initiativen in Hessen mit dem Hessischen Familienpreis ausgezeichnet. Zu den Preisträgern, die am Dienstag (7.6.) in Frankfurt a.M. gewürdigt wurden, gehören die Evangelische Familienbildungsstätte - Mehrgenerationenhaus Werra-Meissner mit ihrer wöchentlichen Gesprächsrunde «Let’s talk». Mit dem Projekt, das den zweiten Preis (3.000 Euro) erhielt, setze die Einrichtung ein Zeichen bei der Integration von Flüchtlingen, heißt es in einer Mitteilung der Sparda-Bank. Zudem wurde die Männerarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) für das Projekt «Inklusive Vater-Kind-Arbeit mit dem feuerroten PAPAmobil» mit einem Sonderpreis (1.000 Euro) ausgezeichnet.

Der erste Preis ging an die «SG Bornheim 1945 e.V. Grün-Weiss» für ein Kinder- und Familienzentrum der Generationen. Den dritten Preis erhielt das FamilienZentrum Bad Sooden-Allendorf e.V. für sein umfassendes Angebot im generationenübergreifenden Miteinander. Ministerium und Bank würdigen mit dem Preis Projekte, die Familien im Alltag wirkungsvoll entlasten. Die Preisgelder mit insgesamt 11.000 Euro übergaben Hessens Familienminister Stefan Grüttner und der Vorsitzende des Vorstandes der Sparda-Bank Hessen eG, Prof. Jürgen Weber.

«Let’s talk» der Evangelischen Familienbildungsstätte Werra-Meissner

Bei der Gesprächsrunde «Let’s talk» der Evangelischen Familienbildungsstätte Werra-Meissner treffen Einheimische aus Eschwege und der Region auf kürzlich eingetroffene Familien und Einzelpersonen aus Krisengebieten und begegnen sich auf Augenhöhe. Gesprochen wird in der für alle gleich fremden Sprache Englisch. Vorurteile und Hürden würden abgebaut, ein interkulturelles Verständnis gefördert. Familien und junge Menschen könnten wertvolle Hilfe im Alltag erfahren und werden nachhaltig gefördert und somit schneller Teil der Gesellschaft, so die Jury.

Die Leiterin der Einrichtung, Irma Bender, sagte gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio»: «Das ist eine große Anerkennung für uns». Benders Eindruck sei, dass Projekte oft auf Städte ausgerichtet seien. Die Bildungsstätte arbeite im ländlichen Bereich und dort herrschten ganz andere Bedingungen als in der Stadt. «Darum machen wir viele Sachen selber, machen eigene Konzepte und schauen, dass es hier passt», so die Leiterin. Der Hessische Familienpreis sei Anerkennung für das, «was wir hier draußen machen, was andere sonst nicht so sehen», sagte Bender.

Für Bender ist das Angebot viel mehr als ein Gesprächskreis. In der Runde sei ein ganz enges Miteinander entstanden und die Menschen unterstützten sich gegenseitig sehr intensiv. «Dadurch, dass immer wieder neue Leute dazu kommen, entstehen immer neue Ideen und Projekte», berichtete Bender. So würden z.B. zukünftig vermehrt Aktionen für Eltern und Kindern angeboten, die nicht nur speziell auf Flüchtlinge ausgerichtet sind, erläuterte die Leiterin. «Wir denken da immer integrativ», so Bender.

Wofür die 3.000 Euro Preisgeld verwendet werden, stehe noch nicht fest. «Wir freuen uns, dass das Geld frei verfügbar ist. Wir werden es natürlich im Flüchtlingsbereich einsetzen», sagte Bender weiter. Die Familienbildungsstätte realisiere über 30 Projekte, von denen jedes am Jahresende möglichst nach dem eingereichten Finanzplan abzurechnen sei. «Mit den 3.000 Euro können wir machen, was wir wollen und werden was Gutes draus machen», zeigte sich die Leiterin erfreut.

«Inklusive Vater-Kind-Arbeit mit dem feuerroten PAPAmobil»

Zudem entschied sich die Jury, in diesem Jahr einen Sonderpreis zu vergeben. Die Auszeichnung und somit 1.000 Euro gehen an die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und ihr Projekt «Inklusive Vater-Kind-Arbeit mit dem feuerroten PAPAmobil». Durch gezielte Vater-Kind-Angebote aus den Bereichen Werken, Erlebnis- und Naturpädagogik wird die Erziehungskompetenz von Vätern gestärkt, die aktive Teilhabe am Familienleben gefördert und somit die klassische Rollenverteilung in den Familien zumindest zweitweise aufgehoben.

Stichwort «Hessischer Familienpreis»

Ziel des Hessischen Familienpreises ist es, Projekte zu fördern, die Familien in Hessen mit deren unterschiedlichen Lebensentwürfen im Alltag unterstützen. Der Preis wird alle zwei Jahre von einer fachkundigen Jury verliehen. Diese besteht aus TV- und Radiomoderatorin Bärbel Schäfer (Jury-Vorsitz), Friedel Rau (Landesseniorenvertretung Hessen), Rainer Jäkel (Geschäftsführer Hessischer Jugendring), Brigitta Leifert (Arbeitsgemeinschaft der Familienverbände in Hessen), Jutta Rang (Hessisches Ministerium für Soziales und Integration) und Andreja Rumpf (Sparda-Bank Hessen). (08.06.2016)


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Die Evangelische Familienbildungsstätte – Mehrgenerationenhaus Werra-Meissner finden Sie im Internet unter:

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Weitere Infos zum PAPAMobil der Männerarbeit der Landeskirche finden Sie im ekkw.de-Servicebereich:

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Informationen zum Preis finden Sie im Internet unter:

Archiv: Fußball-EM startet - Gemeinden müssen Public Viewing selbst lizensieren

Kassel/Hannover (medio). Für viele Fußballbegeisterte geht es endlich los! Am Freitag (10.6.) startete das Highlight des Fußballjahrs: die Europameisterschaft in Frankreich. Das Eröffnungsspiel bestritten der EM-Gastgeber und Rumänien. Die deutsche National-Elf traf in ihrem ersten Spiel des Turniers am Sonntag (12.6.) auf die Ukraine und siegte mit einem 2:0. Das nächste Spiel ist am 16. Juni gegen Polen.

Zu Europa- oder Weltmeisterschaften haben in den vergangenen Jahren viele Kirchengemeinden die Spiele auf Leinwand in Gemeindehäusern oder unter freiem Himmel gezeigt. Möglich machte das ein Pauschalvertrag für die Übertragungsrechte zwischen der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und der Verwertungsgesellschaft GEMA, über den die Gebühr für die Übertragungen bereits abgegolten war. Für die EM 2016 steht ein solcher Vertrag nicht bereit, teilte die EKD mit. Grund seien vor allem die finanziellen Belastungen als auch der hohe Verwaltungsaufwand.

Kirchengemeinden müssen Public Viewing selbst lizensieren

Wenn Kirchengemeinden dennoch Spiele der EM 2016 zeigen möchten, müssen sie sich direkt mit der GEMA in Verbindung setzen. Der Tarif für Public Viewing ohne Veranstaltungscharakter, worunter die kirchlichen Veranstaltungen fallen, beträgt laut Auskunft der hessischen GEMA-Bezirksverwaltung in Wiesbaden 96,34 Euro inkl. MwSt. für den Zeitraum vom 10. Juni bis zum 10. Juli 2016. In diesem Rahmen können alle Spiele auf einer Veranstaltungsfläche von bis zu 200 qm auf Bildschirmen bis 42 Zoll oder über Beamer auf Leinwand gezeigt werden. Anmeldung bei der hessischen GEMA-Bezirksverwaltung unter Tel.: (0611) 7905-0, Fax: (0611) 7905-197 oder E-Mail: bd-wi@gema.de

Ihre Kirchengemeinde bietet Public Viewing an?

Sie zeigen per Leinwand oder großem Fernseher die Spiele der Fußball-EM in der Kirchengemeinde? Dann schreiben Sie uns eine E-Mail, damit wir Sie mit auf unsere Public-Viewing-Liste auf Facebook nehmen können (www.facebook.com/ekkw.de)

Schreiben Sie eine Mail an internetredaktion@medio.tv mit diesen Daten: Name des Veranstaltungsortes (z.B. Gemeindehaus oder Pfarrgarten) mit genauer Adresse; Ab wann geht es los?; An welchen Spieltagen bieten Sie Public Viewing an (zum Beispiel: alle Spiele oder nur die der deutschen Mannschaft)? (13.06.2016)

2016-06-17 18255

Vom 10. Juni bis 10. Juli 2016
Fußball-EM startet - Gemeinden müssen Public Viewing selbst lizensieren

 

Kassel/Hannover (medio). Für viele Fußballbegeisterte geht es endlich los! Am Freitag (10.6.) startete das Highlight des Fußballjahrs: die Europameisterschaft in Frankreich. Das Eröffnungsspiel bestritten der EM-Gastgeber und Rumänien. Die deutsche National-Elf traf in ihrem ersten Spiel des Turniers am Sonntag (12.6.) auf die Ukraine und siegte mit einem 2:0. Das nächste Spiel ist am 16. Juni gegen Polen.

Zu Europa- oder Weltmeisterschaften haben in den vergangenen Jahren viele Kirchengemeinden die Spiele auf Leinwand in Gemeindehäusern oder unter freiem Himmel gezeigt. Möglich machte das ein Pauschalvertrag für die Übertragungsrechte zwischen der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und der Verwertungsgesellschaft GEMA, über den die Gebühr für die Übertragungen bereits abgegolten war. Für die EM 2016 steht ein solcher Vertrag nicht bereit, teilte die EKD mit. Grund seien vor allem die finanziellen Belastungen als auch der hohe Verwaltungsaufwand.

Kirchengemeinden müssen Public Viewing selbst lizensieren

Wenn Kirchengemeinden dennoch Spiele der EM 2016 zeigen möchten, müssen sie sich direkt mit der GEMA in Verbindung setzen. Der Tarif für Public Viewing ohne Veranstaltungscharakter, worunter die kirchlichen Veranstaltungen fallen, beträgt laut Auskunft der hessischen GEMA-Bezirksverwaltung in Wiesbaden 96,34 Euro inkl. MwSt. für den Zeitraum vom 10. Juni bis zum 10. Juli 2016. In diesem Rahmen können alle Spiele auf einer Veranstaltungsfläche von bis zu 200 qm auf Bildschirmen bis 42 Zoll oder über Beamer auf Leinwand gezeigt werden. Anmeldung bei der hessischen GEMA-Bezirksverwaltung unter Tel.: (0611) 7905-0, Fax: (0611) 7905-197 oder E-Mail: bd-wi@gema.de

Ihre Kirchengemeinde bietet Public Viewing an?

Sie zeigen per Leinwand oder großem Fernseher die Spiele der Fußball-EM in der Kirchengemeinde? Dann schreiben Sie uns eine E-Mail, damit wir Sie mit auf unsere Public-Viewing-Liste auf Facebook nehmen können (www.facebook.com/ekkw.de)

Schreiben Sie eine Mail an internetredaktion@medio.tv mit diesen Daten: Name des Veranstaltungsortes (z.B. Gemeindehaus oder Pfarrgarten) mit genauer Adresse; Ab wann geht es los?; An welchen Spieltagen bieten Sie Public Viewing an (zum Beispiel: alle Spiele oder nur die der deutschen Mannschaft)? (13.06.2016)


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Die offizielle Internetseite zur Fußball-EM finden Sie unter:

Archiv: Bischof Hein: Kirchen werden zunehmend angefeindet

Kassel (epd). Die Kirchen in Deutschland werden wegen ihres Engagements für die Flüchtlinge zunehmend von rechten Gruppierungen angefeindet. «Von ganz rechts schlägt uns eine Kirchenfeindlichkeit entgegen, wie wir sie bisher nicht kannten», sagte Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, am Donnerstagabend auf einem Diakonieforum in Kassel. Kirche und Diakonie dürften in der Diskussion über die Flüchtlinge keine einfachen Antworten geben, sondern müssten die Komplexität des Themas vermitteln.

Hein wies darauf hin, dass nach Einschätzung der Evangelischen Kirche in Deutschland etwa zehn Prozent der Kirchenmitglieder in der Flüchtlingsfrage engagiert seien. Es gehe nun vermehrt um die Frage, wie den Christen unter den Flüchtlingen eine neue geistliche Heimat ermöglicht werden könne. Viele Teile des orientalischen Christentums seien den hiesigen Christen fremd. Das gemeinsame Gebet eröffne hier eine Möglichkeit der Begegnung. Es müsse aber auch darauf geachtet werden, Begegnungen und Diskussion mit dem Islam zu suchen, da zahlreiche Flüchtlinge Muslime seien. (06.06.2016)

2016-06-09 18249

Engagement für Flüchtlinge
Bischof Hein: Kirchen werden zunehmend angefeindet

 

Kassel (epd). Die Kirchen in Deutschland werden wegen ihres Engagements für die Flüchtlinge zunehmend von rechten Gruppierungen angefeindet. «Von ganz rechts schlägt uns eine Kirchenfeindlichkeit entgegen, wie wir sie bisher nicht kannten», sagte Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, am Donnerstagabend auf einem Diakonieforum in Kassel. Kirche und Diakonie dürften in der Diskussion über die Flüchtlinge keine einfachen Antworten geben, sondern müssten die Komplexität des Themas vermitteln.

Hein wies darauf hin, dass nach Einschätzung der Evangelischen Kirche in Deutschland etwa zehn Prozent der Kirchenmitglieder in der Flüchtlingsfrage engagiert seien. Es gehe nun vermehrt um die Frage, wie den Christen unter den Flüchtlingen eine neue geistliche Heimat ermöglicht werden könne. Viele Teile des orientalischen Christentums seien den hiesigen Christen fremd. Das gemeinsame Gebet eröffne hier eine Möglichkeit der Begegnung. Es müsse aber auch darauf geachtet werden, Begegnungen und Diskussion mit dem Islam zu suchen, da zahlreiche Flüchtlinge Muslime seien. (06.06.2016)


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Den Impulsvortrag von Bischof Martin Hein «Herausforderungen an Kirche und Diakonie angesichts der Flüchtlingsfrage» können Sie hier im Wortlaut lesen:

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Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung und zum Engagement der Landeskirche für Flüchtlinge finden Sie in unserem Themenschwerpunkt:

Archiv: Bischof Hein und Kirchenpräsident Jung: Fasten öffnet Augen für Gerechtigkeit

Kassel/Darmstadt (medio). Herzliche Segenswünsche zum am Montag beginnenden Ramadan haben der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, sowie der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, Vertretern islamischer Verbände und Gemeinden übermittelt. In einem Brief unter anderem an den hessischen Landesverband der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib), die Islamische Religionsgemeinschaft Hessen (IRH) und den Verband der Islamischen Kulturzentren Hessen würdigen sie, dass das wichtigste Fest des Islam auch dazu genutzt werde «die Menschen in den Blick zu nehmen, denen das Nötigste fehlt, um ein Leben in Würde zu führen.»


Fasten öffnet Augen für Gerechtigkeit

Gerade Fastenzeiten öffneten in beiden Religionen «die Augen für das Thema Gerechtigkeit». Muslime wie Christen seien gefordert, «sich in den kleinen wie in den großen Zusammenhängen ungerechten Strukturen zu widersetzen und das friedensstiftende Potential ihrer Religionen einzubringen», heißt es in dem Schreiben weiter. Dazu brauche es die «Begegnung auf allen Ebenen, für die wir uns weiter stark machen wollen», so Jung und Hein. «Möge der Monat Ramadan auch in dieser Hinsicht neue Inspiration bringen», grüßen die beiden evangelischen Geistlichen die muslimischen Gläubigen abschließend.

Hintergrund Ramadan

Der Fastenmonat Ramadan ist tief im Islam verwurzelt. Er gilt als Gebot Gottes und ist eine der fünf Glaubenssäulen des Islam. Mit dem Ramadan verbinden sich im religiösen Jahreskreis die wichtigsten Feste, wie das große Fastenbrechen zum Ende der etwa vierwöchigen Zeit. Gläubige sind im Monat Ramadan aufgerufen, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr zu verzichten. Nach Eintritt der Dunkelheit wird in oft großen Feiern das Fastenbrechen zelebriert. Kinder und alte oder kranke Menschen sowie Schwangere sind vom Fasten ausgenommen. In diesem Jahr beginnt der Ramadan am 6. Juni und endet am 7. Juli. Da er nach dem Mondkalender berechnet wird, der nur 354 Tage umfasst, verschiebt er sich jedes Jahr um etwa zehn Tage gegenüber dem üblicherweise heute genutzten Sonnenkalender. Weltweit bekennt sich etwa eine Milliarde Menschen zum Islam. In Deutschland leben nach einer Studie des Bundesinnenministeriums etwa vier Millionen Muslime. (03.06.2016)

2016-06-08 18243

Evangelischer Gruß zum Ramadan
Bischof Hein und Kirchenpräsident Jung: Fasten öffnet Augen für Gerechtigkeit

 

Kassel/Darmstadt (medio). Herzliche Segenswünsche zum am Montag beginnenden Ramadan haben der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, sowie der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, Vertretern islamischer Verbände und Gemeinden übermittelt. In einem Brief unter anderem an den hessischen Landesverband der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib), die Islamische Religionsgemeinschaft Hessen (IRH) und den Verband der Islamischen Kulturzentren Hessen würdigen sie, dass das wichtigste Fest des Islam auch dazu genutzt werde «die Menschen in den Blick zu nehmen, denen das Nötigste fehlt, um ein Leben in Würde zu führen.»


Fasten öffnet Augen für Gerechtigkeit

Gerade Fastenzeiten öffneten in beiden Religionen «die Augen für das Thema Gerechtigkeit». Muslime wie Christen seien gefordert, «sich in den kleinen wie in den großen Zusammenhängen ungerechten Strukturen zu widersetzen und das friedensstiftende Potential ihrer Religionen einzubringen», heißt es in dem Schreiben weiter. Dazu brauche es die «Begegnung auf allen Ebenen, für die wir uns weiter stark machen wollen», so Jung und Hein. «Möge der Monat Ramadan auch in dieser Hinsicht neue Inspiration bringen», grüßen die beiden evangelischen Geistlichen die muslimischen Gläubigen abschließend.

Hintergrund Ramadan

Der Fastenmonat Ramadan ist tief im Islam verwurzelt. Er gilt als Gebot Gottes und ist eine der fünf Glaubenssäulen des Islam. Mit dem Ramadan verbinden sich im religiösen Jahreskreis die wichtigsten Feste, wie das große Fastenbrechen zum Ende der etwa vierwöchigen Zeit. Gläubige sind im Monat Ramadan aufgerufen, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr zu verzichten. Nach Eintritt der Dunkelheit wird in oft großen Feiern das Fastenbrechen zelebriert. Kinder und alte oder kranke Menschen sowie Schwangere sind vom Fasten ausgenommen. In diesem Jahr beginnt der Ramadan am 6. Juni und endet am 7. Juli. Da er nach dem Mondkalender berechnet wird, der nur 354 Tage umfasst, verschiebt er sich jedes Jahr um etwa zehn Tage gegenüber dem üblicherweise heute genutzten Sonnenkalender. Weltweit bekennt sich etwa eine Milliarde Menschen zum Islam. In Deutschland leben nach einer Studie des Bundesinnenministeriums etwa vier Millionen Muslime. (03.06.2016)


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Informationen zum hessischen Landesverband Ditib, der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen und dem Verband der Islamischen Kulturzentren finden Sie unter:

Archiv: Fundraising-Experte: Spendensammeln durch Methodenmix erfolgreich

Frankfurt a.M. (epd). Spendensammeln ist nach den Worten des Sozialwissenschaftlers Kai Fischer dann besonders erfolgreich, wenn verschiedene Motive und damit unterschiedliche Spendergruppen angesprochen werden. Grundsätzlich spendeten 90 Prozent aller Spender erst aufgrund einer Bitte, sagte der geschäftsführende Partner des Hamburger Unternehmens «Mission-Based Consulting» am Dienstag (31.5.) in Frankfurt am Main. «Wer nicht fragt, bekommt nichts.» Fischer sprach auf dem 14. Fundraising-Forum der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), der Diakonie Hessen und der evangelischen Fundraising-Akademie. An ihm nahmen 150 Vertreterinnen und Vertreter von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Hilfsorganisationen teil.

Ein Kreis von Spendern gibt nach den Worten von Fischer Geld, wenn er Menschen in akuter Not sieht. Solidarität sei eine starke soziale und dazu religiös begründete Norm. Ein anderer Spenderkreis werde durch den Aufruf zur Umsetzung gemeinsamer Werte mobilisiert, wie etwa Greenpeace dies erfolgreich vormache. Eine weitere Zielgruppe spende, weil sie dadurch Teil eines sozialen Ereignisses werde. So sei die Spendenkampagne «Ice Bucket Challenge» 2014 erfolgreich geworden, weil sie durch die Sozialen Netzwerke in Windeseile verbreitet wurde, Prominente wie Bill Gates erfasste und einen Mitmach-Sog entwickelte.

Wohlfahrts- und Hilfsorganisationen müssten entscheiden, welche möglichen Spender sie ansprechen wollten, und danach die Werbemethoden wählen, sagte Fischer. Die meisten der üblichen Methoden sprächen allerdings nur Ältere an. So verschickten 90 Prozent der Hilfsorganisationen Briefe. Diese würden aber nur von Menschen über 60 Jahren gelesen. Daran liege es, dass seit 2000 zwar die Summe der Spenden zugenommen, aber der Anteil der Spender an der Bevölkerung abgenommen habe. (02.06.2016)

2016-06-02 18225

14. Fundraising-Forum von EKKW, EKHN und Diakonie
Fundraising-Experte: Spendensammeln durch Methodenmix erfolgreich

 

Frankfurt a.M. (epd). Spendensammeln ist nach den Worten des Sozialwissenschaftlers Kai Fischer dann besonders erfolgreich, wenn verschiedene Motive und damit unterschiedliche Spendergruppen angesprochen werden. Grundsätzlich spendeten 90 Prozent aller Spender erst aufgrund einer Bitte, sagte der geschäftsführende Partner des Hamburger Unternehmens «Mission-Based Consulting» am Dienstag (31.5.) in Frankfurt am Main. «Wer nicht fragt, bekommt nichts.» Fischer sprach auf dem 14. Fundraising-Forum der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), der Diakonie Hessen und der evangelischen Fundraising-Akademie. An ihm nahmen 150 Vertreterinnen und Vertreter von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Hilfsorganisationen teil.

Ein Kreis von Spendern gibt nach den Worten von Fischer Geld, wenn er Menschen in akuter Not sieht. Solidarität sei eine starke soziale und dazu religiös begründete Norm. Ein anderer Spenderkreis werde durch den Aufruf zur Umsetzung gemeinsamer Werte mobilisiert, wie etwa Greenpeace dies erfolgreich vormache. Eine weitere Zielgruppe spende, weil sie dadurch Teil eines sozialen Ereignisses werde. So sei die Spendenkampagne «Ice Bucket Challenge» 2014 erfolgreich geworden, weil sie durch die Sozialen Netzwerke in Windeseile verbreitet wurde, Prominente wie Bill Gates erfasste und einen Mitmach-Sog entwickelte.

Wohlfahrts- und Hilfsorganisationen müssten entscheiden, welche möglichen Spender sie ansprechen wollten, und danach die Werbemethoden wählen, sagte Fischer. Die meisten der üblichen Methoden sprächen allerdings nur Ältere an. So verschickten 90 Prozent der Hilfsorganisationen Briefe. Diese würden aber nur von Menschen über 60 Jahren gelesen. Daran liege es, dass seit 2000 zwar die Summe der Spenden zugenommen, aber der Anteil der Spender an der Bevölkerung abgenommen habe. (02.06.2016)

Impressionen vom Fundraisingforum

In unsere Fotostrecke finden Sie Fotos vom Hauptvortrag mit dem Sozialwissenschaftler Kai Fischer (1. Reihe). Außerdem berichtete Pfarrer Stefan Bürger (Kreuzkirche Fulda) in einem Seminar zum Thema «Mit Spaß und langem Atem: Fundraising für eine Baumaßnahme» von den Umbaumaßnahmen in seiner Gemeinde (2. Reihe, 1. Foto). (Alle Fotos: medio.tv/Schlitt)


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Informationen zum Fundraising-Forum finden Sie unter:

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Den Beauftragten für Fundraising und Sponsoring der Landeskirche finden Sie hier:

Archiv: Fachtag stellte Modelle und Trends für den Kindergottesdienst vor

Kassel (medio). Ob klassischer Kindergottesdienst (KiGo) am Sonntagmorgen, Kinderbibeltage, Krabbelgottesdienste oder Familienkirche - vieles hat sich in der KiGo-Landschaft getan. Wer sich einen Überblick verschaffen oder dem eigenen Angebot neuen Schwung verleihen wollte, war am vergangenen Samstag (4.6.) von 10 bis 15 Uhr ins Kasseler Haus der Kirche zum Fachtag für gottesdienstliche Angebote für Kinder und Familien eingeladen. Unter dem Motto «So klappt das bei uns» stellten Referenten eine ganze Bandbreite von gottesdienstlichen Angeboten für Kinder und Familien und regten Interessierte zum Austausch an, teilte Pfarrerin Ines Fetzer, Beauftragte für den Kindergottesdienst im Sprengel Hanau, mit.

Zu dem Fachtag wurde auch die Theologische Referentin des Gesamtverbands für Kindergottesdienst, Pfarrerin Kirsti Greier, erwartet, die erste Ergebnisse einer bundesweiten Befragung der Evangelischen Kirche in Deutschland zu Gottesdiensten mit Kindern und Familien vorstellte. Im Anschluss konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Workshops über regionale Angebote in der Landeskirche informieren. Einen Überblick finden Sie im Programmflyer rechts.

Der Fachtag bot laut Fetzer KiGo-Mitarbeitenden, Pfarrerinnen und Pfarrer und Kirchenvorstandsmitgliedern, die sich mit gottesdienstlichen Angeboten beschäftigen, Orientierung und Ideen. Information und Kontakt: Susanne Fuest, Tel.: (05603) 9190590, E-Mail: susanne.fuest@ekkw.de (06.06.2016)

2016-06-06 18224

Gottesdienstliche Angebote für Kinder und Familien
Fachtag stellte Modelle und Trends für den Kindergottesdienst vor

 

Kassel (medio). Ob klassischer Kindergottesdienst (KiGo) am Sonntagmorgen, Kinderbibeltage, Krabbelgottesdienste oder Familienkirche - vieles hat sich in der KiGo-Landschaft getan. Wer sich einen Überblick verschaffen oder dem eigenen Angebot neuen Schwung verleihen wollte, war am vergangenen Samstag (4.6.) von 10 bis 15 Uhr ins Kasseler Haus der Kirche zum Fachtag für gottesdienstliche Angebote für Kinder und Familien eingeladen. Unter dem Motto «So klappt das bei uns» stellten Referenten eine ganze Bandbreite von gottesdienstlichen Angeboten für Kinder und Familien und regten Interessierte zum Austausch an, teilte Pfarrerin Ines Fetzer, Beauftragte für den Kindergottesdienst im Sprengel Hanau, mit.

Zu dem Fachtag wurde auch die Theologische Referentin des Gesamtverbands für Kindergottesdienst, Pfarrerin Kirsti Greier, erwartet, die erste Ergebnisse einer bundesweiten Befragung der Evangelischen Kirche in Deutschland zu Gottesdiensten mit Kindern und Familien vorstellte. Im Anschluss konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Workshops über regionale Angebote in der Landeskirche informieren. Einen Überblick finden Sie im Programmflyer rechts.

Der Fachtag bot laut Fetzer KiGo-Mitarbeitenden, Pfarrerinnen und Pfarrer und Kirchenvorstandsmitgliedern, die sich mit gottesdienstlichen Angeboten beschäftigen, Orientierung und Ideen. Information und Kontakt: Susanne Fuest, Tel.: (05603) 9190590, E-Mail: susanne.fuest@ekkw.de (06.06.2016)

Ganz praxisnah: Jeder konnte sich bei dem Fachtag selbst ausprobieren. (Fotos: medio.tv/Fetzer)
Ganz praxisnah: Jeder konnte sich bei dem Fachtag selbst ausprobieren. (Fotos: medio.tv/Fetzer)

Im Anschluss konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Workshops über regionale Angebote in der Landeskirche informieren. Einen Überblick finden Sie im Programmflyer rechts.

Der Fachtag bot laut Fetzer KiGo-Mitarbeitenden, Pfarrerinnen und Pfarrer und Kirchenvorstandsmitgliedern, die sich mit gottesdienstlichen Angeboten beschäftigen, Orientierung und Ideen. Information und Kontakt: Susanne Fuest, Tel.: (05603) 9190590, E-Mail: susanne.fuest@ekkw.de (06.06.2016)


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Die Arbeitsstelle Kindergottesdienst der Landeskirche finden Sie im Internet unter:

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Hier können Sie das komplette Programm des Fachtags herunterladen:

Archiv: Landeskirche gibt Schrift zur Bedeutung der Kirchenmitgliedschaft heraus

Kassel (medio). Können aus der Kirche Ausgetretene am Abendmahl teilnehmen oder ein Patenamt übernehmen? Mit diesen und ähnlichen Fragestellungen werden Kirchenvorstände immer häufiger konfrontiert. Die Theologische Kammer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat deshalb eine Schrift mit dem Titel «Dem Glauben Raum geben. Christsein und Kirchenmitgliedschaft» vorgelegt, die die theologische Bedeutung des Kirchenaustritts bedenkt und danach fragt, wozu es gut ist, Kirchenmitglied zu sein, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Die Schrift behandelt historische und rechtliche Aspekte der Kirchenmitgliedschaft und stellt systematisch-theologische Überlegungen zum Zusammenhang von Glaube und Kirchenmitgliedschaft an. Dabei spielen die Grundlagen des Glaubens mit Verkündigung, Taufe und Abendmahl ebenso eine Rolle, wie Argumente für eine Mitgliedschaft in der Kirche und die Konsequenzen eines Kirchenaustritts. In einem weiteren Teil gehen die Autoren auf den Wandel der Kirche und mögliche Finanzierungs- bzw. Kirchenmitgliedschaftsmodelle ein. (31.05.2016)

2016-06-01 18185

«Dem Glauben Raum geben»
Landeskirche gibt Schrift zur Bedeutung der Kirchenmitgliedschaft heraus

 

Kassel (medio). Können aus der Kirche Ausgetretene am Abendmahl teilnehmen oder ein Patenamt übernehmen? Mit diesen und ähnlichen Fragestellungen werden Kirchenvorstände immer häufiger konfrontiert. Die Theologische Kammer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat deshalb eine Schrift mit dem Titel «Dem Glauben Raum geben. Christsein und Kirchenmitgliedschaft» vorgelegt, die die theologische Bedeutung des Kirchenaustritts bedenkt und danach fragt, wozu es gut ist, Kirchenmitglied zu sein, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Die Schrift behandelt historische und rechtliche Aspekte der Kirchenmitgliedschaft und stellt systematisch-theologische Überlegungen zum Zusammenhang von Glaube und Kirchenmitgliedschaft an. Dabei spielen die Grundlagen des Glaubens mit Verkündigung, Taufe und Abendmahl ebenso eine Rolle, wie Argumente für eine Mitgliedschaft in der Kirche und die Konsequenzen eines Kirchenaustritts. In einem weiteren Teil gehen die Autoren auf den Wandel der Kirche und mögliche Finanzierungs- bzw. Kirchenmitgliedschaftsmodelle ein. (31.05.2016)


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Lesen Sie hier die Schrift «Dem Glauben Raum geben. Christsein und Kirchenmitgliedschaft» der Theologischen Kammer:

Archiv: Tafel der Toleranz zum vierten Mal in Hanau

Hanau (medio). Ein Picknick mitten in der Stadt. Bereits zum vierten Mal wurde am Sonntag (5.6.) in der Hanauer Altstadt eine «Tafel der Toleranz» errichtet. An ihr kamen Menschen verschiedener Herkunft und unterschiedlicher Zugehörigkeit zusammen, teilte die Evangelische Kirche in Hanau mit. An der Tafel sei Gelegenheit gewesen, sich zu unterhalten und mitgebrachte Lebensmittel zu verzehren. «Als es anfing zu regnen, öffneten sich entlang der Bierzeltgarnituren zahlreiche Regenschirme. Die Leute waren vorbereitet und haben sich nicht davon abbringen lassen, mit den Nachbarn zu sprechen,» stellte Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß erfreut fest.

Manch einer ging mit seiner Schüssel von Tisch zu Tisch und bot seine Speise an, andere gingen mit ihrem Teller von Tisch zu Tisch und griffen mal hier und mal da zu, teilte der Medienbeauftragter des Sprengels Hanau Pfarrer Jens Heller mit. Die Tische waren so bunt gedeckt wie unterschiedlich die Menschen, die an ihnen saßen. Vom leckeren Kuchen über Käse-Oliven-Sticks, von Börek und Linsensalat über Spaghetti und Tomaten bis hin zu Schmalzbroten und Kartoffelpuffern fand man an den Tischen buchstäblich für jeden Gaumen etwas passendes, so Heller weiter. Um 15.17 Uhr wurde dann die Länge der Tafel gemessen. Mit 110m wurde das Ergebnis aus dem letzten Jahr zwar nicht wiederholt, aber das sei auch nicht das Hauptanliegen der Organisatoren gewesen.

Stichwort: Tafel der Toleranz

2016-06-08 18181

Aktion der Evangelischen Kirche in Hanau
Tafel der Toleranz zum vierten Mal in Hanau

 

Hanau (medio). Ein Picknick mitten in der Stadt. Bereits zum vierten Mal wurde am Sonntag (5.6.) in der Hanauer Altstadt eine «Tafel der Toleranz» errichtet. An ihr kamen Menschen verschiedener Herkunft und unterschiedlicher Zugehörigkeit zusammen, teilte die Evangelische Kirche in Hanau mit. An der Tafel sei Gelegenheit gewesen, sich zu unterhalten und mitgebrachte Lebensmittel zu verzehren. «Als es anfing zu regnen, öffneten sich entlang der Bierzeltgarnituren zahlreiche Regenschirme. Die Leute waren vorbereitet und haben sich nicht davon abbringen lassen, mit den Nachbarn zu sprechen,» stellte Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß erfreut fest.

Manch einer ging mit seiner Schüssel von Tisch zu Tisch und bot seine Speise an, andere gingen mit ihrem Teller von Tisch zu Tisch und griffen mal hier und mal da zu, teilte der Medienbeauftragter des Sprengels Hanau Pfarrer Jens Heller mit. Die Tische waren so bunt gedeckt wie unterschiedlich die Menschen, die an ihnen saßen. Vom leckeren Kuchen über Käse-Oliven-Sticks, von Börek und Linsensalat über Spaghetti und Tomaten bis hin zu Schmalzbroten und Kartoffelpuffern fand man an den Tischen buchstäblich für jeden Gaumen etwas passendes, so Heller weiter. Um 15.17 Uhr wurde dann die Länge der Tafel gemessen. Mit 110m wurde das Ergebnis aus dem letzten Jahr zwar nicht wiederholt, aber das sei auch nicht das Hauptanliegen der Organisatoren gewesen.

Stichwort: Tafel der Toleranz

Auch ein kleiner Regenschauer hielt die Besucher der Tafel nicht ab.
Auch ein kleiner Regenschauer hielt die Besucher der Tafel nicht ab.

Die Idee zur «Tafel der Toleranz» entstand im Jahr 2013 in der Vorbereitung eines ganzen Themenjahres mit dem Motto «Ich sehe Dich – Toleranz leben». Die Tafel sollte ein Zeichen für ein friedliches Zusammenleben sein. Die Aktion wurde so positiv aufgenommen, dass sie nun bereits zum vierten Mal stattfindet und auch mindestens bis 2017 fortgesetzt werden soll. Der Erfolg dieses Projekte sei ein sichtbares Zeichen für ein tolerantes Miteinander in Hanau, heißt es auf der Internetseite des Evangelischen Kirchenkreises Hanau. (08.06.2016)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

radio Internetradio:

Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß und Pfarrer Jens Heller zur Hanauer Tafel der Toleranz. Ein Beitrag von Pfarrer Dr. Siegfried Krückeberg, Leitender Redakteur Radio des Medienhauses der EKKW:

Archiv: Studienabend zum Umgang mit seelisch belasteten Menschen

Kassel/Schwalmstadt (medio). Viele Flüchtlinge haben traumatische Erfahrungen auf ihrer Flucht vor Krieg und Unterdrückung machen müssen. Doch was ist eigentlich ein Trauma? Und wie gehe ich angemessen damit um? Ein Studienabend soll ehren-, neben- oder hauptamtlichen Flüchtlingsbegleitern den richtigen Umgang mit traumatisierten Menschen näher bringen.

Referent Matthias Behrends aus Heidelberg widmet sich den Fragen der Kursteilnehmer und -teilnehmerinnen am 22. Juni in Kassel und am 23. Juni in Schwalmstadt. Er ist Coach und Trainer bei «Healing Souls», einer weltweit operierenden Organisation, welche sich das Ziel gesetzt hat, die psychosoziale Versorgung von seelisch traumatisierten Menschen zu verbessern.

Die Veranstaltungen finden am Mittwoch, den 22. Juni im Haus der Kirche in Kassel-Wilhelmshöhe und am Donnerstag, den 23. Juni im Brüderhaus in Schwalmstadt-Treysa von jeweils 17 Uhr bis 21 Uhr statt. Die Teilnehmeranzahl beider Veranstaltungen ist auf 25 Plätze beschränkt und eine Anmeldung ist bis zum 17. Juni möglich. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung für die Veranstaltung in Kassel unter erwachsenenbildung@ekkw.de oder 0561 9375383 und für die Veranstaltung in Treysa unter gemeinschaft@hephata.de oder 06691 181402. (30.05.16)

2016-05-30 18179

Flüchtlingsbegleitung
Studienabend zum Umgang mit seelisch belasteten Menschen

 

Kassel/Schwalmstadt (medio). Viele Flüchtlinge haben traumatische Erfahrungen auf ihrer Flucht vor Krieg und Unterdrückung machen müssen. Doch was ist eigentlich ein Trauma? Und wie gehe ich angemessen damit um? Ein Studienabend soll ehren-, neben- oder hauptamtlichen Flüchtlingsbegleitern den richtigen Umgang mit traumatisierten Menschen näher bringen.

Referent Matthias Behrends aus Heidelberg widmet sich den Fragen der Kursteilnehmer und -teilnehmerinnen am 22. Juni in Kassel und am 23. Juni in Schwalmstadt. Er ist Coach und Trainer bei «Healing Souls», einer weltweit operierenden Organisation, welche sich das Ziel gesetzt hat, die psychosoziale Versorgung von seelisch traumatisierten Menschen zu verbessern.

Die Veranstaltungen finden am Mittwoch, den 22. Juni im Haus der Kirche in Kassel-Wilhelmshöhe und am Donnerstag, den 23. Juni im Brüderhaus in Schwalmstadt-Treysa von jeweils 17 Uhr bis 21 Uhr statt. Die Teilnehmeranzahl beider Veranstaltungen ist auf 25 Plätze beschränkt und eine Anmeldung ist bis zum 17. Juni möglich. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung für die Veranstaltung in Kassel unter erwachsenenbildung@ekkw.de oder 0561 9375383 und für die Veranstaltung in Treysa unter gemeinschaft@hephata.de oder 06691 181402. (30.05.16)


Archiv: Evangelische Kirche begeisterte in Herborn Augen, Herz und Seele

Herborn (medio). Mit einem Festgottesdienst ist der Auftritt der evangelischen Kirchen beim diesjährigen Hessentag am Sonntag (29. Mai) zu Ende gegangen. Zehn Tage lang präsentierten sich Kirche und Diakonie mit über 60 Veranstaltungen in Herborn im eigens errichteten PurPurDom, auf Aktionsflächen und in der Stadtkirche mit Lesungen, Konzerten und geistlichen Angeboten. Der PurPurDom an der Hessentagsstraße entwickelte sich dabei zu einem Publikumsmagnet, heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter. Insgesamt 70.000 Besucherinnen und Besucher hätten sich von der besonderen Atmosphäre mit einem schwebenden Altar, einer «Gruß- und Kuss Station» und fast 1500 frischen Blumen in allen Violett-Schattierungen inspirieren lassen. Viele revanchierten sich mit Spenden, die dem Jugendprojekt «Verrückt – na und?» des Diakonischen Werks an der Dill zugutekommt.

Wunderbarer Ort im Hessentagstrubel

2016-06-07 18138

70.000 Menschen besuchen den PurPurDom
Evangelische Kirche begeisterte in Herborn Augen, Herz und Seele

 

Herborn (medio). Mit einem Festgottesdienst ist der Auftritt der evangelischen Kirchen beim diesjährigen Hessentag am Sonntag (29. Mai) zu Ende gegangen. Zehn Tage lang präsentierten sich Kirche und Diakonie mit über 60 Veranstaltungen in Herborn im eigens errichteten PurPurDom, auf Aktionsflächen und in der Stadtkirche mit Lesungen, Konzerten und geistlichen Angeboten. Der PurPurDom an der Hessentagsstraße entwickelte sich dabei zu einem Publikumsmagnet, heißt es in einer Mitteilung der Veranstalter. Insgesamt 70.000 Besucherinnen und Besucher hätten sich von der besonderen Atmosphäre mit einem schwebenden Altar, einer «Gruß- und Kuss Station» und fast 1500 frischen Blumen in allen Violett-Schattierungen inspirieren lassen. Viele revanchierten sich mit Spenden, die dem Jugendprojekt «Verrückt – na und?» des Diakonischen Werks an der Dill zugutekommt.

Wunderbarer Ort im Hessentagstrubel

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hatte bei seinem Besuch auf die Bedeutung der kirchlichen Präsenz auf Hessentagen hingewiesen. Er bezeichnete den PurPurDom als «wunderbaren Ort», der Gäste mitten im Trubel des Hessentags anspreche. Hein: «Es würde uns etwas fehlen, wäre die Kirche nicht an diesem Ort.»  Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Horst Rühl, hatte im PurPurDom an die Flüchtlinge und ihre schwierige Situation erinnert und gesagt: «Jeder Mensch ist vor Gott unendlich wertvoll – unabhängig von Nationalität, Herkunft und Religion. Diese Würde gilt allen und darum auch den Menschen, die aus Krisen- und Kriegsgebieten unter schwierigsten Bedingungen zu uns kommen, um bei uns Heimat und Zuflucht zu finden.»

Hessisch feiern, europäische denken

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung sagte im Abschlussgottesdienst am Sonntag, dass der PurPurDom Menschen mitten in einer konfliktreichen Welt an die Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung erinnert habe. Er appellierte vor dem Hintergrund zunehmender Differenzen in der Europäischen Union an Besucherinnen und Besucher «als Hessen zu feiern und als Europäer zu leben.» Bereits bei der Eröffnungsfeier des PurPurDoms hatte der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier im violetten Bau an die Buntheit der Gesellschaft und die damit verbundenen Herausforderungen erinnert. Er warnte vor denen, die in Fragen des Zusammenlebens einfache Antworten hätten. Mit Blick auf das Herborner Hessentagspaar mit Migrationshintergrund Cetin Celik und Janina Till, warb er für gelingende Integrationsgeschichten, die ein «Zeichen der Hoffnung» für die Gesellschaft sein könnten.

Von Popkonzert bis Orgelklang

Im PurPurDom gastierten bei ausverkauften Veranstaltungen auch bekannte Künstler wie der Sänger Max Mutzke oder die Band Fools Garden. Die Orgelkonzerte unter dem Motto «Zum Tee bei der Königin» und Führungen in der Stadtkirche, die Diakonie-Aktion «Kochen mit Freunden» sowie die Posaunenserenaden unter freiem Himmel waren ebenfalls Höhepunkte des Auftritts der evangelischen Kirchen in Herborn. Für Aufmerksamkeit sorgte auch eine Hilfsaktion für ehemalige Kindersoldaten in Afrika, bei der provozierende Bilder mit waffentragenden Jungen und Mädchen aus Deutschland ausgestellt wurden.

Erlebnisraum zwischen Himmel und Erde

Ein positives Resümee zogen die Verantwortlichen für den evangelischen Auftritt in Herborn. «Das Konzept, auf dem Fest der Hessen einen besonderen Erlebnisraum zwischen Himmel und Erde zu schaffen, ist mit dem PurPurDom überaus gelungen», sagte Pfarrer Wolfgang H. Weinrich, Hessentagsbeauftragter der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Die Objektkünstlerin Andrea Schwalb hatte den PurPurDom unter anderem mit einem  schwebenden Altar  ausgestaltet. Weinrich betonte: «Ausgehend von der reformierten Tradition in Herborn haben wir uns bei der Inszenierung des Zeltes auf die Mitte konzentriert. Mit dem schwebenden Altar und der Text-Projektion von Bibelworten haben wir gezielt moderne Akzente gesetzt.»

Beeindruckendes ehrenamtliches Engagement

Pfarrer Dieter Dersch, Hessentagsbeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck  ist begeistert von der Resonanz. «Wir haben im PurPurDom und auf der Freifläche vor dem Haus der Kirche und Diakonie sowie in der Evangelischen Stadtkirche über 70.000 Besucherinnen und Besucher begrüßt. Das ist ein toller Erfolg», so Dersch. «Dass wir eine moderne und den Menschen zugewandte Kirche sind, drückt sich nicht nur mit dem PurPurDom aus», sagte Projektleiterin Pfarrerin Jutta Becher. «Wir sind auch sehr beeindruckt vom Engagement der insgesamt 115 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die die Gäste in den zurückliegenden zehn Tagen willkommen geheißen haben.»

Hintergrund: Evangelische Auftritte auf dem Hessentag

Verantwortlich für das evangelische Programm zum Hessentag sind gemeinsam die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Diakonie Hessen. Die evangelische Kirche bringt ihre Verbundenheit zu den Menschen, dem Bundesland und der Region seit 1998 mit einem eigenen Programm auf den Hessentagen zum Ausdruck. Erstmals wurden beim Fest der Hessen in Erbach kulturelle, geistliche und gesellschaftspolitische Akzente gesetzt. Im Mittelpunkt der traditionellen und modernen Ausdrucksformen bei den öffentlichen Auftritten steht dabei der Auftrag der evangelische Kirche, Menschen im Leben zu begleiten, ihnen Sinn zu vermitteln, Orientierung zu geben und freundlich für die gute Botschaft Gottes zu werben. (30.05.2016)

Weitere Impressionen vom PurPurDom

(Fotos: EKHN/Rahn, EKHN/Storch und medio.tv/Stroth-Rother)


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Weitere Impressionen vom PurPurDom und dem Hessentagsprogramm der Kirchen finden Sie im Fotoalbum auf unserer Facebook-Fanseite unter:

radio Internetradio:

Wie finden die Hessen den Purpurdom? Wir haben vor Ort nachgefragt:

radio Internetradio:

medio-Volontär Götz Greiner hat sich im PurPurDom umgesehen und schildert in der Reportage seine Eindrücke:

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Die Sonderseiten zum «PurPurDom» mit vielen Infos und weiteren Fotos finden Sie unter:

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Alles rund um den 56. Hessentag in Herborn finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kirchen und Gewerkschaften: Integrations- und Sozialpolitik für Flüchtlinge und Einheimische

Wiesbaden (medio). Zu einem Spitzengespräch haben sich Vertreter der evangelischen Kirchen in Hessen, der katholischen Bistümer in Hessen und Rheinland-Pfalz und des DGB Hessen-Thüringen in Wiesbaden getroffen. Wie die Beteiligten am Mittwoch (25. Mai) in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten, stand die Integration geflüchteter Menschen im Mittelpunkt des Treffens. Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hob hervor: «Wir brauchen eine inklusive Integrations- und Sozialpolitik, die alle Gruppen von Geflüchteten, aber auch sozial schwache einheimische Gruppen berücksichtigt.» Bischof Martin Hein von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck betonte, ohne das große zivilgesellschaftliche Engagement der Kirchen und ihrer Initiativen hätte die Aufnahme der Flüchtlinge nicht gelingen können.

Der Bischof des Bistums Fulda, Heinz Josef Algermissen, lenkte den Blick auf transnationale Zusammenhänge: «Die Situation der geflüchteten Menschen muss im Gesamtzusammenhang der weltweiten krisenhaften Entwicklungen gesehen werden. Wir brauchen in Deutschland und Europa politische und ökonomische Verhaltensweisen, die Gerechtigkeit fördern und damit Fluchtursachen aufheben».
 
Gabriele Kailing, die Bezirksvorsitzende des DGB Hessen-Thüringen, betonte: «Die Integration in die Gesellschaft findet maßgeblich über die Integration in den Arbeitsmarkt statt.» Dazu müsste die Qualifizierung durch Sprachangebote und berufsorientierende Praktika verbessert werden. Die Aufweichung von Arbeitsrechtsstandards oder Ausnahmen vom Mindestlohn lehne sie ab. «Jeder Mensch hat einen Anspruch auf Gute Arbeit. Ein Mehr-Klassen-System am Arbeitsmarkt jedoch bedroht den gesellschaftlichen Zusammenhalt.»

Kirchen und Gewerkschaften waren sich darin einig, dass es nicht zu einem Wettbewerb zwischen Flüchtlingen und anderen benachteiligten Gruppen kommen dürfe. Daher sei es unverzichtbar durch sozialen Wohnungsbau bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen oder Arbeitsverhältnisse nach Tariflohn beziehungsweise Mindestlohn zu entlohnen. Auch müssten Angebote für Personen, die langzeiterwerbslos sind, weiter verstärkt werden.

Ein weiteres Thema waren die jüngsten Gerichtsurteile zu Sonntagsöffnungen von Geschäften. Die Kirchen und Gewerkschaften begrüßen, dass durch die Gerichtsurteile die Ausnahmen für eine Öffnung von Verkaufsstellen an einem Sonntag deutlich restriktiver gehandhabt werden müssen. Die Rechtsprechung bestärke die Kirchen und Gewerkschaften in ihrer gemeinsamen Allianz für den Schutz des arbeitsfreien Sonntages.

An dem Gespräch nahmen für die Evangelischen Kirchen in Hessen u.a. Bischof Martin Hein (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck), Kirchenpräsident Volker Jung (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) sowie Präses Manfred Rekowski (Evangelische Kirche im Rheinland); für die Katholischen Bistümer u.a. Bischof Heinz Josef Algermissen (Bistum Fulda), Weihbischof Manfred Grothe (Bistum Limburg) sowie Diözesanadministrator Dietmar Giebelmann (Bistum Mainz); für den DGB Hessen-Thüringen, Gabriele Kailing, DGB-Vorsitzende, Jürgen Bothner, Verdi, Birgit Koch, GEW, teil. (25.05.2016)

2016-06-01 18177

Spitzengespräch in Wiesbaden
Kirchen und Gewerkschaften: Integrations- und Sozialpolitik für Flüchtlinge und Einheimische

 

Wiesbaden (medio). Zu einem Spitzengespräch haben sich Vertreter der evangelischen Kirchen in Hessen, der katholischen Bistümer in Hessen und Rheinland-Pfalz und des DGB Hessen-Thüringen in Wiesbaden getroffen. Wie die Beteiligten am Mittwoch (25. Mai) in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten, stand die Integration geflüchteter Menschen im Mittelpunkt des Treffens. Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hob hervor: «Wir brauchen eine inklusive Integrations- und Sozialpolitik, die alle Gruppen von Geflüchteten, aber auch sozial schwache einheimische Gruppen berücksichtigt.» Bischof Martin Hein von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck betonte, ohne das große zivilgesellschaftliche Engagement der Kirchen und ihrer Initiativen hätte die Aufnahme der Flüchtlinge nicht gelingen können.

Der Bischof des Bistums Fulda, Heinz Josef Algermissen, lenkte den Blick auf transnationale Zusammenhänge: «Die Situation der geflüchteten Menschen muss im Gesamtzusammenhang der weltweiten krisenhaften Entwicklungen gesehen werden. Wir brauchen in Deutschland und Europa politische und ökonomische Verhaltensweisen, die Gerechtigkeit fördern und damit Fluchtursachen aufheben».
 
Gabriele Kailing, die Bezirksvorsitzende des DGB Hessen-Thüringen, betonte: «Die Integration in die Gesellschaft findet maßgeblich über die Integration in den Arbeitsmarkt statt.» Dazu müsste die Qualifizierung durch Sprachangebote und berufsorientierende Praktika verbessert werden. Die Aufweichung von Arbeitsrechtsstandards oder Ausnahmen vom Mindestlohn lehne sie ab. «Jeder Mensch hat einen Anspruch auf Gute Arbeit. Ein Mehr-Klassen-System am Arbeitsmarkt jedoch bedroht den gesellschaftlichen Zusammenhalt.»

Kirchen und Gewerkschaften waren sich darin einig, dass es nicht zu einem Wettbewerb zwischen Flüchtlingen und anderen benachteiligten Gruppen kommen dürfe. Daher sei es unverzichtbar durch sozialen Wohnungsbau bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen oder Arbeitsverhältnisse nach Tariflohn beziehungsweise Mindestlohn zu entlohnen. Auch müssten Angebote für Personen, die langzeiterwerbslos sind, weiter verstärkt werden.

Ein weiteres Thema waren die jüngsten Gerichtsurteile zu Sonntagsöffnungen von Geschäften. Die Kirchen und Gewerkschaften begrüßen, dass durch die Gerichtsurteile die Ausnahmen für eine Öffnung von Verkaufsstellen an einem Sonntag deutlich restriktiver gehandhabt werden müssen. Die Rechtsprechung bestärke die Kirchen und Gewerkschaften in ihrer gemeinsamen Allianz für den Schutz des arbeitsfreien Sonntages.

An dem Gespräch nahmen für die Evangelischen Kirchen in Hessen u.a. Bischof Martin Hein (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck), Kirchenpräsident Volker Jung (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) sowie Präses Manfred Rekowski (Evangelische Kirche im Rheinland); für die Katholischen Bistümer u.a. Bischof Heinz Josef Algermissen (Bistum Fulda), Weihbischof Manfred Grothe (Bistum Limburg) sowie Diözesanadministrator Dietmar Giebelmann (Bistum Mainz); für den DGB Hessen-Thüringen, Gabriele Kailing, DGB-Vorsitzende, Jürgen Bothner, Verdi, Birgit Koch, GEW, teil. (25.05.2016)


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Informieren Sie sich im ekkw.de-Themenschwerpunkt über das Flüchtlingsengagement in der Landeskirche:

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Hier finden Sie das Portal von Kirche und Diakonie für ehrenamtliche Flüchtlingshilfe in Hessen und Rheinland-Pfalz:

Archiv: Interkulturellen Woche vom 25. September bis 1. Oktober 2016

Kassel (medio). «Vielfalt, das Beste gegen Einfalt» ist nicht nur das Motto der Interkulturellen Woche, welche Ende September stattfindet, sondern auch ein Leitsatz nachdem es sich gut leben lässt, machen Vertreter der christlichen Kirchen in einem gemeinsamen Wort zur 41. Interkulturellen Wochen deutlich. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland, Metropolit Augoustinos, sagen darin, dass die Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft ein Schlüssel für die friedliche Gestaltung einer vielfältigen Gesellschaft sei, wie sie in Deutschland – lange schon vor den aktuellen Fluchtbewegungen – Realität geworden ist.

Die Vertreter der Kirchen äußern sich jedoch besorgt über den wachsenden Zuspruch, den Populisten in Deutschland und Europa erfahren, und warnen vor einem Rückzug in nationales Denken. Entsetzt und erschrocken zeigen sie sich über die mancherorts anzutreffende Radikalisierung der Sprache und des Denkens, die auch den Weg zur Gewalt gegen Fremde in unserer Gesellschaft ebneten. Vor diesem Hintergrund ruft das Gemeinsame Wort zur Solidarität mit den notleidenden Menschen auf, die vor Gewalt und Perspektivlosigkeit zu uns geflohen sind: «Begegnen wir ihnen mit Offenheit – im Geiste der Nächstenliebe!»

Die Interkulturelle Woche findet vom 25. September bis 1. Oktober 2016 statt. Deutschlandweit sind mehr als 5000 Veranstaltungen an über 500 Orten geplant. Im Rahmen der Woche werden auch auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zahlreiche Veranstaltungen angeboten, bei denen die Begegnungen zwischen den Kulturen im Mittelpunkt stehen werden. Gemeinden und Arbeitsgruppen können jetzt schon Materialien wie Hefte, Plakate und Flyer auf der Internetseite zur Interkulturellen Woche bestellen. (24.05.2016)

2016-06-01 18166

«Vielfalt, das Beste gegen Einfalt»
Interkulturellen Woche vom 25. September bis 1. Oktober 2016

 

Kassel (medio). «Vielfalt, das Beste gegen Einfalt» ist nicht nur das Motto der Interkulturellen Woche, welche Ende September stattfindet, sondern auch ein Leitsatz nachdem es sich gut leben lässt, machen Vertreter der christlichen Kirchen in einem gemeinsamen Wort zur 41. Interkulturellen Wochen deutlich. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland, Metropolit Augoustinos, sagen darin, dass die Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft ein Schlüssel für die friedliche Gestaltung einer vielfältigen Gesellschaft sei, wie sie in Deutschland – lange schon vor den aktuellen Fluchtbewegungen – Realität geworden ist.

Die Vertreter der Kirchen äußern sich jedoch besorgt über den wachsenden Zuspruch, den Populisten in Deutschland und Europa erfahren, und warnen vor einem Rückzug in nationales Denken. Entsetzt und erschrocken zeigen sie sich über die mancherorts anzutreffende Radikalisierung der Sprache und des Denkens, die auch den Weg zur Gewalt gegen Fremde in unserer Gesellschaft ebneten. Vor diesem Hintergrund ruft das Gemeinsame Wort zur Solidarität mit den notleidenden Menschen auf, die vor Gewalt und Perspektivlosigkeit zu uns geflohen sind: «Begegnen wir ihnen mit Offenheit – im Geiste der Nächstenliebe!»

Die Interkulturelle Woche findet vom 25. September bis 1. Oktober 2016 statt. Deutschlandweit sind mehr als 5000 Veranstaltungen an über 500 Orten geplant. Im Rahmen der Woche werden auch auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zahlreiche Veranstaltungen angeboten, bei denen die Begegnungen zwischen den Kulturen im Mittelpunkt stehen werden. Gemeinden und Arbeitsgruppen können jetzt schon Materialien wie Hefte, Plakate und Flyer auf der Internetseite zur Interkulturellen Woche bestellen. (24.05.2016)


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Weitere Informationen und Materialien zur Interkulturellen Woche erhalten Sie unter:

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Lesen Sie hier das gemeinsame Wort zur Interkulturellen Woche 2016:

Archiv: Evangelische Akademie Hofgeismar legt Halbjahresprogramm vor

Hofgeismar (epd). Rund 40 Veranstaltungen umfasst das Programm der Evangelischen Akademie Hofgeismar für das zweite Halbjahr 2016. Aufgegriffen werden sowohl aktuelle Themen wie Fragen der Migration und des Rechtspopulismus als auch philosophische und theologische Themen, teilte die Akademie am Dienstag mit. Auch das Gastland der Frankfurter Buchmesse, die Niederlande, findet im Programm seinen Niederschlag. Eine Studienreise sowie ein Festival für Alte Musik runden das Angebot ab.

Die Tagung «Migration als Motor» beschäftigt sich am 10. September mit der Frage, welche Chancen die Migration für die Entwicklung des ländlichen und städtischen Raums in Deutschland bringen kann. In eine ähnliche Richtung geht die Tagung «Schaffen wir das?» vom 9. bis 11. Dezember, die sich mit der Frage befasst, wie die Integration der Zuwanderer gelingen kann.

Die Tagung «Gott ist tot, es lebe Gott» vom 2. bis 4. Dezember will aufzeigen, dass sich Gott auch anders denken und erfahren lässt als gewohnt. Ein Rückgriff auf die Auseinandersetzung der abendländische Theologie mit Mythos und Mystik sowie Natur und Denken soll hierzu Anstöße liefern. Die Kinderakademie vom 14. bis 16. Oktober geht den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft nach, die in verschiedensten Varianten erkundet und praktisch entdeckt werden sollen.

Nach Mittelamerika und der dort zunehmenden Gewalt führt die Tagung «Gewalt überwinden - aber wie?» vom 18. bis 21. November. Eine literarische Studienreise auf den Spuren von Nikos Kazantzakis führt schließlich vom 24. September bis zum 1. Oktober auf die Insel Kreta. Schon ausgebucht sind die Wanderexerzitien im Engadin, die bereits im Juli stattfinden. (19.05.2016)

2016-05-19 18154


Evangelische Akademie Hofgeismar legt Halbjahresprogramm vor

 

Hofgeismar (epd). Rund 40 Veranstaltungen umfasst das Programm der Evangelischen Akademie Hofgeismar für das zweite Halbjahr 2016. Aufgegriffen werden sowohl aktuelle Themen wie Fragen der Migration und des Rechtspopulismus als auch philosophische und theologische Themen, teilte die Akademie am Dienstag mit. Auch das Gastland der Frankfurter Buchmesse, die Niederlande, findet im Programm seinen Niederschlag. Eine Studienreise sowie ein Festival für Alte Musik runden das Angebot ab.

Die Tagung «Migration als Motor» beschäftigt sich am 10. September mit der Frage, welche Chancen die Migration für die Entwicklung des ländlichen und städtischen Raums in Deutschland bringen kann. In eine ähnliche Richtung geht die Tagung «Schaffen wir das?» vom 9. bis 11. Dezember, die sich mit der Frage befasst, wie die Integration der Zuwanderer gelingen kann.

Die Tagung «Gott ist tot, es lebe Gott» vom 2. bis 4. Dezember will aufzeigen, dass sich Gott auch anders denken und erfahren lässt als gewohnt. Ein Rückgriff auf die Auseinandersetzung der abendländische Theologie mit Mythos und Mystik sowie Natur und Denken soll hierzu Anstöße liefern. Die Kinderakademie vom 14. bis 16. Oktober geht den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft nach, die in verschiedensten Varianten erkundet und praktisch entdeckt werden sollen.

Nach Mittelamerika und der dort zunehmenden Gewalt führt die Tagung «Gewalt überwinden - aber wie?» vom 18. bis 21. November. Eine literarische Studienreise auf den Spuren von Nikos Kazantzakis führt schließlich vom 24. September bis zum 1. Oktober auf die Insel Kreta. Schon ausgebucht sind die Wanderexerzitien im Engadin, die bereits im Juli stattfinden. (19.05.2016)


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Archiv: Bettina Wischhöfer neue Vorsitzende der AG kirchlicher Archive

Kassel/Wittenberg (epd). Bettina Wischhöfer (Kassel) ist neue Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche. Die Leiterin des Archivs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck löse den bisherigen Vorsitzenden Michael Häusler (Berlin) ab, teilte die Arbeitsgemeinschaft am Freitag in Kassel mit. Wischhöfer wurde auf der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft, der rund 60 Archive und 100 Bibliotheken angehören, vom 9. bis 11. Mai in Wittenberg gewählt. Mit ihr stehe in der 80-jährigen Geschichte der Arbeitsgemeinschaft erstmals eine Frau an der Spitze. (19.05.2016)

2016-05-19 18153


Bettina Wischhöfer neue Vorsitzende der AG kirchlicher Archive

 

Kassel/Wittenberg (epd). Bettina Wischhöfer (Kassel) ist neue Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der evangelischen Kirche. Die Leiterin des Archivs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck löse den bisherigen Vorsitzenden Michael Häusler (Berlin) ab, teilte die Arbeitsgemeinschaft am Freitag in Kassel mit. Wischhöfer wurde auf der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft, der rund 60 Archive und 100 Bibliotheken angehören, vom 9. bis 11. Mai in Wittenberg gewählt. Mit ihr stehe in der 80-jährigen Geschichte der Arbeitsgemeinschaft erstmals eine Frau an der Spitze. (19.05.2016)


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Archiv: Bischof Hein: Selbst für kirchenferne Menschen ist Kardinal Lehmanns Stimme von Gewicht gewesen

Mainz/Kassel (epd). Papst Franziskus hat den Mainzer Bischof, Karl Kardinal Lehmann, an seinem 80. Geburtstag am Pfingstmontag in den Ruhestand verabschiedet. Bei einem Festgottesdienst im vollbesetzten Mainzer Dom überbrachte der päpstliche Nuntius, Erzbischof Nikola Eterovic, die Nachricht aus dem Vatikan.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, würdigte Lehmann in einem Brief als einen Bischof, der sich mit seiner besonnenen Stimme bei sozialethischen Fragen eine moralische Autorität aufgebaut habe. Selbst für kirchenferne Menschen sei diese Stimme von Gewicht gewesen. Beim Thema Ökumene sei stets zu spüren gewesen, wie nah Lehmann die Spaltung der Christenheit gehe. «Sie stehen für einen Katholizismus, der die Weltkirche im Blick hat und doch vor Ort gelebt wird und Rom auch einmal Rom sein lassen kann», heißt es in dem Schreiben.

Karl Kardinal Lehmann war mit Abstand der dienstälteste katholische Bischof in der Bundesrepublik. Lehmann war seit 1983 Bischof von Mainz und stand von 1987 bis 2008 über zwei Jahrzehnte lang an der Spitze der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. (18.05.2016)

2016-05-18 18135

Kardinal Lehmann in den Ruhestand verabschiedet
Bischof Hein: Selbst für kirchenferne Menschen ist Kardinal Lehmanns Stimme von Gewicht gewesen

 

Mainz/Kassel (epd). Papst Franziskus hat den Mainzer Bischof, Karl Kardinal Lehmann, an seinem 80. Geburtstag am Pfingstmontag in den Ruhestand verabschiedet. Bei einem Festgottesdienst im vollbesetzten Mainzer Dom überbrachte der päpstliche Nuntius, Erzbischof Nikola Eterovic, die Nachricht aus dem Vatikan.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, würdigte Lehmann in einem Brief als einen Bischof, der sich mit seiner besonnenen Stimme bei sozialethischen Fragen eine moralische Autorität aufgebaut habe. Selbst für kirchenferne Menschen sei diese Stimme von Gewicht gewesen. Beim Thema Ökumene sei stets zu spüren gewesen, wie nah Lehmann die Spaltung der Christenheit gehe. «Sie stehen für einen Katholizismus, der die Weltkirche im Blick hat und doch vor Ort gelebt wird und Rom auch einmal Rom sein lassen kann», heißt es in dem Schreiben.

Karl Kardinal Lehmann war mit Abstand der dienstälteste katholische Bischof in der Bundesrepublik. Lehmann war seit 1983 Bischof von Mainz und stand von 1987 bis 2008 über zwei Jahrzehnte lang an der Spitze der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. (18.05.2016)


Archiv: Kreiskirchentag in Frielendorf-Spießkappel

Frielendorf-Spießkappel (medio). Der Kirchenkreis Ziegenhain lädt am Pfingstwochenende zu einem Kreiskirchentag unter dem Motto «Gott baut ein Haus, das lebt» ein. Das bunte Programm findet in der Klosterkirche und im Klosterpark der Gemeinde Spießkappel statt. Es lässt lebendige Kirche in ihrer Vielfalt sichtbar werden, versprechen die Veranstalter. Das Event wird Pfingstsamstag (14.05) um 19 Uhr mit einem festlichen Konzert in der Klosterkirche eröffnet. Gespielt wird Abendmusik zum Pfingstfest mit einer Aufführung der Bachkantate «O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe» von der Kreiskantorei und dem Barock-Orchester unter der Leitung von Bezirkskantor Jens Koch.

Das Programm setzt sich am Pfingstmontag um 11 Uhr mit einer Konfi-Rallye fort, bei der Verstand und Ausdauer gefragt sind. Dabei treten Konfirmanden-Gruppen aus dem Kirchenkreis gegeneinander an. Höhepunkt: Nach der Rallye bilden die Teilnehmer ganz nach dem Motto: «Gott baut ein Haus, das lebt» gemeinsam eine große Menschenkirche, welche mit einer Drohne fotografiert werden soll.

Um 14 Uhr lädt die Gemeinde zu einem idyllischen Festgottesdienst unter alten Bäumen im Klosterpark Spießkappel ein (bei schlechtem Wetter in der Klosterkirche). Für die musikalische Umrahmung sorgen unter anderem die Band «Kirchenspiel», der Gospelchor «Song of Joy» aus Verna und der Kinderchor Verna. Parallel wird ein Gottesdienst von Pfarrer Ingo Fulda nur für Kinder angeboten. Dem Gottesdienst folgt ein buntes Programm von verschiedenen Gruppen des Kirchenkreises. Auch für das leibliche Wohl sei gesorgt, so die Veranstalter. (13.05.2016)

2016-05-13 18115

«Gott baut ein Haus, das lebt»
Kreiskirchentag in Frielendorf-Spießkappel

 

Frielendorf-Spießkappel (medio). Der Kirchenkreis Ziegenhain lädt am Pfingstwochenende zu einem Kreiskirchentag unter dem Motto «Gott baut ein Haus, das lebt» ein. Das bunte Programm findet in der Klosterkirche und im Klosterpark der Gemeinde Spießkappel statt. Es lässt lebendige Kirche in ihrer Vielfalt sichtbar werden, versprechen die Veranstalter. Das Event wird Pfingstsamstag (14.05) um 19 Uhr mit einem festlichen Konzert in der Klosterkirche eröffnet. Gespielt wird Abendmusik zum Pfingstfest mit einer Aufführung der Bachkantate «O ewiges Feuer, o Ursprung der Liebe» von der Kreiskantorei und dem Barock-Orchester unter der Leitung von Bezirkskantor Jens Koch.

Das Programm setzt sich am Pfingstmontag um 11 Uhr mit einer Konfi-Rallye fort, bei der Verstand und Ausdauer gefragt sind. Dabei treten Konfirmanden-Gruppen aus dem Kirchenkreis gegeneinander an. Höhepunkt: Nach der Rallye bilden die Teilnehmer ganz nach dem Motto: «Gott baut ein Haus, das lebt» gemeinsam eine große Menschenkirche, welche mit einer Drohne fotografiert werden soll.

Um 14 Uhr lädt die Gemeinde zu einem idyllischen Festgottesdienst unter alten Bäumen im Klosterpark Spießkappel ein (bei schlechtem Wetter in der Klosterkirche). Für die musikalische Umrahmung sorgen unter anderem die Band «Kirchenspiel», der Gospelchor «Song of Joy» aus Verna und der Kinderchor Verna. Parallel wird ein Gottesdienst von Pfarrer Ingo Fulda nur für Kinder angeboten. Dem Gottesdienst folgt ein buntes Programm von verschiedenen Gruppen des Kirchenkreises. Auch für das leibliche Wohl sei gesorgt, so die Veranstalter. (13.05.2016)


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Weitere Informationen zum Programm beim Kreiskirchentag in Frielendorf-Spießkappel im Programmheft:

Archiv: hr4 Gottesdienst zum Pfingstsonntag aus Homberg/Efze

Homberg/Efze (medio). Die Hörfunkwelle hr4 sendet am Pfingstsonntag (15.05.) den Feiertagsgottesdienst live aus der Evangelischen Stadtkirche St. Marien in Homberg/Efze. Die Übertragung des Gottesdienstes beginnt um 10.05 Uhr und endet um 11.00 Uhr.

Pfarrerin Anke Zimmermann hält die Predigt und gestaltet die Liturgie gemeinsam mit Friedrich Heidelbach, Jannick Wendel und hr4 Moderatorin Britta Lohmann, teilte die Rundfunkbeauftragte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Claudia Rudolff, mit.

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stehe die Pfingstgeschichte, wie sie in Apostelgeschichte( Apg2,1-11) im Neuen Testament erzählt ist. Die Jünger und Jüngerinnen Jesu sind in Jerusalem am Pfingstfest zusammen und haben «Herzschmerz». Sie vermissen ihren Freund und Meister. Doch dann werden sie von Gottes Geist ergriffen. Er berührt mit seiner Liebe ihre Herzen und ihre Traurigkeit verwandelt sich in Freude, erklärt Rudolff. Gottes Geist kann auch uns heute verwandeln, zu unserer Herzenssache werden. Das verändert unser Miteinander, nicht nur damals in Jerusalem am Pfingstfest, sondern auch heute bei uns, so Rudolff weiter. Die musikalische Gesamtleitung liegt in den Händen von Bezirkskantorin Birgit Käfer.

Nach dem Gottesdienst können Hörerinnen und Hörer mit Pfarrerin Anke Zimmermann telefonieren: Sie ist von 11 bis 12.30 Uhr unter der Telefonnummer 05681/ 3450.

Evangelische Stadtkirche St. Marien
Die Kirche steht erhöht am Marktplatz mitten in der Altstadt in Homeberg/Efze und ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Kreisstadt im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Ihr kommt eine besondere Bedeutung zu: Im Jahre 1526  berief Landgraf Philipp der Großmütige die «Homberger Synode» ein, die in dieser Kirche tagte. in Folge dieser Synodewurde die Landgrafschaft Hessen evangelisch. Der junge Landgraf Philipp der Großmütige hatte sie einberufen, weil er von der Richtigkeit der durch Martin Luther angestoßenen Reformation überzeugt war und sie in seinem Herrschaftsbereich einführen wollte. Deshalb wird die evangelische Stadtkirche heute auch die «Reformationskirche Hessens» genannt. (13.05.2016)

2016-05-13 18114

«Herzenssache»
hr4 Gottesdienst zum Pfingstsonntag aus Homberg/Efze

 

Homberg/Efze (medio). Die Hörfunkwelle hr4 sendet am Pfingstsonntag (15.05.) den Feiertagsgottesdienst live aus der Evangelischen Stadtkirche St. Marien in Homberg/Efze. Die Übertragung des Gottesdienstes beginnt um 10.05 Uhr und endet um 11.00 Uhr.

Pfarrerin Anke Zimmermann hält die Predigt und gestaltet die Liturgie gemeinsam mit Friedrich Heidelbach, Jannick Wendel und hr4 Moderatorin Britta Lohmann, teilte die Rundfunkbeauftragte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Claudia Rudolff, mit.

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stehe die Pfingstgeschichte, wie sie in Apostelgeschichte( Apg2,1-11) im Neuen Testament erzählt ist. Die Jünger und Jüngerinnen Jesu sind in Jerusalem am Pfingstfest zusammen und haben «Herzschmerz». Sie vermissen ihren Freund und Meister. Doch dann werden sie von Gottes Geist ergriffen. Er berührt mit seiner Liebe ihre Herzen und ihre Traurigkeit verwandelt sich in Freude, erklärt Rudolff. Gottes Geist kann auch uns heute verwandeln, zu unserer Herzenssache werden. Das verändert unser Miteinander, nicht nur damals in Jerusalem am Pfingstfest, sondern auch heute bei uns, so Rudolff weiter. Die musikalische Gesamtleitung liegt in den Händen von Bezirkskantorin Birgit Käfer.

Nach dem Gottesdienst können Hörerinnen und Hörer mit Pfarrerin Anke Zimmermann telefonieren: Sie ist von 11 bis 12.30 Uhr unter der Telefonnummer 05681/ 3450.

Evangelische Stadtkirche St. Marien
Die Kirche steht erhöht am Marktplatz mitten in der Altstadt in Homeberg/Efze und ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Kreisstadt im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Ihr kommt eine besondere Bedeutung zu: Im Jahre 1526  berief Landgraf Philipp der Großmütige die «Homberger Synode» ein, die in dieser Kirche tagte. in Folge dieser Synodewurde die Landgrafschaft Hessen evangelisch. Der junge Landgraf Philipp der Großmütige hatte sie einberufen, weil er von der Richtigkeit der durch Martin Luther angestoßenen Reformation überzeugt war und sie in seinem Herrschaftsbereich einführen wollte. Deshalb wird die evangelische Stadtkirche heute auch die «Reformationskirche Hessens» genannt. (13.05.2016)


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Die Predigt zum Nachlesen und weitere Informationen finden Sie unter

Archiv: Pfingsten - das «Fest des Heiligen Geistes»

Kassel (medio). Am Wochenende (15./16. Mai)haben die Christen in den Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck das Pfingstfest gefeiert. Das «Fest des Heiligen Geistes», zu dem viele Gottesdienste angeboten wurden, ist nach Weihnachten und Ostern das dritte Hauptfest des christlichen Kirchenjahres. In Erinnerung an die in der Apostelgeschichte geschilderte Ausgießung des Heiligen Geistes wird Pfingsten auch als Geburtstag der Kirche und Beginn der weltweiten Mission verstanden.

2016-05-17 18117

Drittes Hauptfest des christlichen Kirchenjahres
Pfingsten - das «Fest des Heiligen Geistes»

 

Kassel (medio). Am Wochenende (15./16. Mai)haben die Christen in den Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck das Pfingstfest gefeiert. Das «Fest des Heiligen Geistes», zu dem viele Gottesdienste angeboten wurden, ist nach Weihnachten und Ostern das dritte Hauptfest des christlichen Kirchenjahres. In Erinnerung an die in der Apostelgeschichte geschilderte Ausgießung des Heiligen Geistes wird Pfingsten auch als Geburtstag der Kirche und Beginn der weltweiten Mission verstanden.

Die Bibel schildert nach Jesu Tod am Kreuz, der Auferstehung Christi und Himmelfahrt eine neue Gemeinschaft der Jünger: «Sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen», heißt es in der Apostelgeschichte. Bei dem Treffen der Jünger «sah man etwas wie Feuer, das sich zerteilte, und auf jeden von ihnen ließ sich eine Flammenzunge nieder», heißt es. Petrus rief die Menschen in seiner Pfingstpredigt dazu auf, Buße zu tun und sich auf den Namen Jesu Christi taufen zu lassen. Seiner Aufforderung folgten laut Pfingsterzählung an dem Tag rund 3.000 Menschen.

Der Name «Pfingsten» geht auf das griechische Wort «pentekoste» (der fünfzigste) zurück, weil das Pfingstfest seit etwa Ende des vierten Jahrhunderts fünfzig Tage nach Ostern gefeiert wird. Bis zum vierten Jahrhundert wurde an Pfingsten zugleich Christi Himmelfahrt gefeiert. Erst später entwickelten sich daraus zwei eigenständige Feiertage. Im Kirchenkalender endet mit Pfingsten die österliche Festzeit. (15.05.2016)

Aus der Bibel: «Das Pfingstwunder»

(nach der Apostelgeschichte des Lukas, Kapitel 2, 1 bis 12)

«Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa? Wie hören wir denn jeder seine eigene Muttersprache? Parther und Meder und Elamiter und die wir wohnen in Mesopotamien und Judäa, Kappadozien, Pontus und der Provinz Asien, Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Einwanderer aus Rom, Juden und Judengenossen, Kreter und Araber: wir hören sie in unsern Sprachen von den großen Taten Gottes reden.

Sie entsetzten sich aber alle und wurden ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden? Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll von süßem Wein.»

(Quelle: Lutherbibel, Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart)


file_download Wortlaut:

Hier können Sie die Predigt von Bischof Martin Hein aus dem Gottesdienst am Pfingstsonntag im Wortlaut lesen:

radio Internetradio:

Bischof Martin Hein zur Herkunft des Pfingstfestes und dessen Bedeutung heute:

Archiv: Jona-Gemeinde-Festival 2016 in Stadtallendorf

Stadtallendorf (medio). Am Pfingstmontag (16.05.) lädt die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bereits zum dritten Mal nach Stadtallendorf zum Jona-Gemeindefestival ein. Die Gäste erwarte ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt, teilte das missionarische Forum in der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck mit. Nach einem Start um 11 Uhr mit einem Angebot speziell für Kinder, Jugendliche und Erwachsene laden verschiedene Seminare und  Workshops dazu ein tiefer in den christlichen Glaubens einzutauchen. Ein gemeinsamer Gottesdienst schließt den Tag ab. Die Teilnahme an dem Festival ist kostenlos und wird durch Spenden finanziert.

Gefeiert wird mit vielen neuen Gästen, so die Veranstalter. So wird der zur Zeit vielleicht bekannteste Rollstuhlfahrer Deutschlands, Samuel Koch, im Interview Rede und Antwort stehen und im Kinderprogramm der Kinderliedermacher Mike Müllerbauer mit kindgerechten Reimen und Musik mit dabei sein. Im Programm für Erwachsene predigen Elke Werner, Leiterin des überkonfessionellen Christus-Treffs in Marburg, sowie Dr. Matthias Clausen, Professor für Evangelisation und Apologetik an der Evangelischen Hochschule Tabor in Marburg. 
 
Auch musikalisch ist für Abwechslung gesorgt: So ist die Christus-Treff Band unter der Leitung von Pfarrer Guido Baltes mit dabei und die nordhessische Band «Crosses Brot» rockt den Glauben an Gott im Jugendprogramm. Peter Hamburger, Kantor für Popularmusik der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck begeistert Interessierte für Gospelmusik und Musikschulleiter und Trompeter Philip Schütz für etwas andere Blasmusik. Nachmittags ist eine spannende Podiumsdiskussion zum Thema «Vernetzt handeln» u.a. mit Pröpstin Sabine Kropf-Brandau und Pfarrer Hans Hermann Pompe ein weiteres Angebot, heißt es im Programm.

Initiiert wird das Jona-Festival, welches alle 2 Jahre stattfindet, vom «Forum Missionarische Kirche» und dem Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Pfarrer Gottfried Bormuth, Leiter des missionarischen Forums erinnert sich gerne an die letzten Jona-Festivals, denn so stelle er sich eine lebendige Kirche vor. (11.05.2016)

2016-05-12 18093

«Lebendige Kirche»
Jona-Gemeinde-Festival 2016 in Stadtallendorf

 

Stadtallendorf (medio). Am Pfingstmontag (16.05.) lädt die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bereits zum dritten Mal nach Stadtallendorf zum Jona-Gemeindefestival ein. Die Gäste erwarte ein abwechslungsreiches Programm für Jung und Alt, teilte das missionarische Forum in der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck mit. Nach einem Start um 11 Uhr mit einem Angebot speziell für Kinder, Jugendliche und Erwachsene laden verschiedene Seminare und  Workshops dazu ein tiefer in den christlichen Glaubens einzutauchen. Ein gemeinsamer Gottesdienst schließt den Tag ab. Die Teilnahme an dem Festival ist kostenlos und wird durch Spenden finanziert.

Gefeiert wird mit vielen neuen Gästen, so die Veranstalter. So wird der zur Zeit vielleicht bekannteste Rollstuhlfahrer Deutschlands, Samuel Koch, im Interview Rede und Antwort stehen und im Kinderprogramm der Kinderliedermacher Mike Müllerbauer mit kindgerechten Reimen und Musik mit dabei sein. Im Programm für Erwachsene predigen Elke Werner, Leiterin des überkonfessionellen Christus-Treffs in Marburg, sowie Dr. Matthias Clausen, Professor für Evangelisation und Apologetik an der Evangelischen Hochschule Tabor in Marburg. 
 
Auch musikalisch ist für Abwechslung gesorgt: So ist die Christus-Treff Band unter der Leitung von Pfarrer Guido Baltes mit dabei und die nordhessische Band «Crosses Brot» rockt den Glauben an Gott im Jugendprogramm. Peter Hamburger, Kantor für Popularmusik der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck begeistert Interessierte für Gospelmusik und Musikschulleiter und Trompeter Philip Schütz für etwas andere Blasmusik. Nachmittags ist eine spannende Podiumsdiskussion zum Thema «Vernetzt handeln» u.a. mit Pröpstin Sabine Kropf-Brandau und Pfarrer Hans Hermann Pompe ein weiteres Angebot, heißt es im Programm.

Initiiert wird das Jona-Festival, welches alle 2 Jahre stattfindet, vom «Forum Missionarische Kirche» und dem Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Pfarrer Gottfried Bormuth, Leiter des missionarischen Forums erinnert sich gerne an die letzten Jona-Festivals, denn so stelle er sich eine lebendige Kirche vor. (11.05.2016)


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Weitere Informationen zum Programm des Jona-Gemeinde-Festival erhalten Sie unter:

Archiv: Evangelische Tagungsstätte Hofgeismar nach zweijähriger Bauzeit wieder eröffnet

Kassel (medio). Nach zweijähriger Bauzeit ist gestern die Evangelische Tagungsstätte Hofgeismar mit einem Festakt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck offiziell wieder eröffnet worden. Die zahlreichen Gäste, darunter Vertreterinnen und Vertreter aus Kirche und Politik, am Bau beteiligte Firmen sowie Nachbarn und Mitarbeitende der Tagungsstätte, hatten die Gelegenheit, bei strahlendem Wetter der feierlichen Schlüsselübergabe beizuwohnen und die neu gestalteten Räumlichkeiten zu besichtigen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Der Tagungstrakt mit Synodalsaal und Entrée sowie die Zimmer wurden umfassend saniert und aktuellen Standards angepasst. Ein moderner, offen und transparent gestalteter Speisepavillon mit Raum für ca. 150 Gäste schließt sich nun direkt an die Tagungsstätte an. Das Schlösschen Schönburg befindet sich in einem umfangreichen Restaurierungsprozess. 57 Firmen, vorwiegend aus der Region, haben sich an dem umfassenden Bauprojekt beteiligt, für das die Landeskirche 13 Millionen Euro aus ihrer Baumittelrücklage bereitgestellt hatte.

Impressionen zum Umbau:

2016-05-19 18116

Ein klares Bekenntnis der Landeskirche zum Standort Hofgeismar
Evangelische Tagungsstätte Hofgeismar nach zweijähriger Bauzeit wieder eröffnet

 

Kassel (medio). Nach zweijähriger Bauzeit ist gestern die Evangelische Tagungsstätte Hofgeismar mit einem Festakt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck offiziell wieder eröffnet worden. Die zahlreichen Gäste, darunter Vertreterinnen und Vertreter aus Kirche und Politik, am Bau beteiligte Firmen sowie Nachbarn und Mitarbeitende der Tagungsstätte, hatten die Gelegenheit, bei strahlendem Wetter der feierlichen Schlüsselübergabe beizuwohnen und die neu gestalteten Räumlichkeiten zu besichtigen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Der Tagungstrakt mit Synodalsaal und Entrée sowie die Zimmer wurden umfassend saniert und aktuellen Standards angepasst. Ein moderner, offen und transparent gestalteter Speisepavillon mit Raum für ca. 150 Gäste schließt sich nun direkt an die Tagungsstätte an. Das Schlösschen Schönburg befindet sich in einem umfangreichen Restaurierungsprozess. 57 Firmen, vorwiegend aus der Region, haben sich an dem umfassenden Bauprojekt beteiligt, für das die Landeskirche 13 Millionen Euro aus ihrer Baumittelrücklage bereitgestellt hatte.

Impressionen zum Umbau:

Ein klares Bekenntnis der Landeskirche zum Standort Hofgeismar

Vizepräsident Knöppel: «Hofgeismar ist für unsere Landeskirche ein wichtiger Standort.»
Vizepräsident Knöppel: «Hofgeismar ist für unsere Landeskirche ein wichtiger Standort.»
Seinen Rückblick auf die 25-monatige Bauzeit verband Vizepräsident Dr. Volker Knöppel mit einem deutlichen Bekenntnis zum Standort Hofgeismar: «Hofgeismar ist für unsere Landeskirche ein wichtiger Standort, das wird mit dieser umfangreichen Baumaßnahme eindrücklich unter Beweis gestellt. Die Baumaßnahme hier in Hofgeismar ist ein klares Bekenntnis unserer Landeskirche zu diesem Standort und zu den hier ansässigen landeskirchlichen Einrichtungen am Gesundbrunnen.» Zur Besonderheit des kirchlichen Zentrums am Gesundbrunnen sagte Knöppel: «Das Charakteristische hier ist, dass landeskirchliche Einrichtungen neben denen der Diakonie und der Kirchengemeinde ein kirchliches Ensemble bilden. Das macht den Standort so stark und irgendwie auch unaufgebbar.» Der Vizepräsident dankte für die enge Zusammenarbeit und finanzielle Unterstützung des Landesamtes für Denkmahlpflege bei der Sanierung des Schlösschens Schönburg.

Ein Zentrum der Begegnung und zum Austausch über Fragen der Zeit

«Nun steht an, diese Tagungsstätte mit Leben zu füllen», sagte Bischof Hein.
«Nun steht an, diese Tagungsstätte mit Leben zu füllen», sagte Bischof Hein.

Bischof Dr. Martin Hein erinnerte in seinen Worten zur Eröffnung daran, dass historische Gebäude sowohl Erbe als auch Verpflichtung seien. Dies gelte in denkmalpflegerischer Hinsicht, aber auch für die Inhalte und Ziele des Tagungsbetriebes: «Nun steht an, diese Tagungsstätte mit Leben zu füllen und sie zu einem Haus der Begegnung werden zu lassen, in dem Menschen unterschiedlicher Herkunft und Prägung beieinander sind: um miteinander zu beraten, zu entscheiden und so die Kirche zu leiten, um über die Fragen und Herausforderungen unserer Zeit nachzudenken und sich ein begründetes Urteil zu bilden, um zu sich selbst zu kommen und vor allem: um Gott zu finden.»

Ein Ort, an dem die Landessynode über die Situation der Kirche berät

Präses Dittmann äußerte die Freude darüber, dass die 13. Landessynode nun wieder an ihrem traditionellen Ort zusammenkommen könne.
Präses Dittmann äußerte die Freude darüber, dass die 13. Landessynode nun wieder an ihrem traditionellen Ort zusammenkommen könne.
Die Grüße der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zur Wiedereröffnung ihrer Tagungsstätte überbrachte Präses Dr. Thomas Dittmann. Er äußerte die Freude darüber, dass die 13. Landessynode nun wieder an ihrem traditionellen Ort zusammenkommen könne: «Ein Ort, an dem die Landessynode über die Situation der Kirche berät, über künftige Wege streitet, auf Gottes Wort hört und Entscheidungen über die nächsten Schritte in der Nachfolge Jesu wagt.» Dieses Geschehen werde begünstigt durch das besondere Ambiente des Ortes: «Bei oberflächlicher Betrachtung könnte man meinen, das Tagungshaus liege an der Peripherie, dezentral und daher ungünstig. Tatsächlich handelt es sich um einen Gunststandort mit Garten und Park, der Raum bietet zum Abwägen und zur wohldurchdachten Besinnung.» Diese Besonderheit des Standortes begünstige den synodalen Tagungs- und Entscheidungsprozess und erleichtere es, die Herausforderungen der kommenden Jahre zu bestehen: «Es geht darum, einen Raum zu schaffen, in dem man sich eine Meinung bilden kann, zu Entscheidungen findet und die gefundenen Wege auch beschreitet.»

Ein Ort, an dem sich die Kirche gastfreundlich und einladend zeigt

«Das Herz der Evangelischen  Akademie Hofgeismar schlägt am Gesundbrunnen – im Synodalgebäude und im Schlösschen», betonte der Direktor der Evangelischen Akademie Hofgeismar Waldeck.
«Das Herz der Evangelischen Akademie Hofgeismar schlägt am Gesundbrunnen – im Synodalgebäude und im Schlösschen», betonte der Direktor der Evangelischen Akademie Hofgeismar Waldeck.
Auch der Direktor der Evangelischen Akademie Hofgeismar äußerte seine Freude über den Wiedereinzug in die Tagungsstätte: «Das Herz der Evangelischen  Akademie Hofgeismar schlägt am Gesundbrunnen – im Synodalgebäude und im Schlösschen.» Mit einem Blick auf die Menschen, die in Hofgeismar zu Gast sind, sagte Pfarrer Karl Waldeck: «Tatsächlich ist hier für Menschen gebaut worden, die hier zu Gast sind: als Gäste der Ev. Tagungsstätte, des Ev. Predigerseminars, als Teilnehmer der Veranstaltungen der Ev. Akademie. Unsere Kirche will sich hier als gastliche, als einladende Kirche zeigen. Mit den Gebäuden und den Einrichtungen am Gesundbrunnen schlägt sie eine Brücke in die Öffentlichkeit, eine Brücke zur Welt.» (13.05.2016)

Die Sanierungen im Schlösschen Schönburg:

Impressionen vom Festakt:


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Akademiedirektor Karl Waldeck sprach mit Onlineredakteur Christian Küster über die Bedeutung der Tagungsstätte für die Ev. Akademie Hofgeismar und die Verbesserungen für den Akademiebetrieb:

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Kirchenoberamtsrätin Karin Denn (Geschäftsführerin der Tagungsstätte) im medio-Interview zu den Neuerungen und was die Gäste jetzt in Hofgeismar erwartet.

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Die Evangelische Tagungsstätte finden Sie im Internet unter:

Archiv: Tanzfestival über Pfingsten in Kassel

Kassel (epd). Das international bekannte «Ensemble Modern», das Folkwang Tanzstudio Essen sowie Tänzer der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main laden über Pfingsten in Kassel zu einem Festival ein. Das Festival «Körperstürme - Festival für Tanz und Musik» findet vom 13. bis 16. Mai in der Kasseler Martinskirche statt, wie die Kantorei an Sankt Martin am Dienstag mitteilte. Insgesamt werden zehn Veranstaltungen geboten.

Das Festival in der frisch sanierten Kirche startet am Freitag, 13. Mai um 21 Uhr mit der Premiere des Stückes «Materia Prima». Zur Musik von Manfred Trojahn sowie Andi und Hannes Teichmann gestalten Ayman Harper und Dieter Heitkamp die Choreographie. Am Samstag, 14. Mai, feiert um 21 Uhr das Stück «Uncanny Valley» mit Musik von John Cage, Frank Gerhardt und anderen in der Choreographie von Evelin Stadler Premiere. Gottesdienstbesucher können sich am Pfingstsonntag, 15. Mai, um 10 Uhr auf einen Gottesdienst mit neuer Musik freuen.

Um 21 Uhr werde es dann mit «une campagne noire de soleil» mit dem Ensemble Modern sowie dem Folkwang Tanzstudio eine weitere Premiere geben. Ein zweiter Gottesdienst mit anschließendem Besuchercafe wird am Pfingstmontag, 16. Mai, um 10.30 Uhr gefeiert. Das Festival endet mit einer zweiten Aufführung des Stückes «une campagne noire de soleil». Komplettiert wird das Programm durch ein Symposium mit dem Titel «Raum/Stadt/Zeit» am Sonntag, 15. Mai, in der Lutherkirche, das in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Hofgeismar angeboten wird. (19.04.16)

2016-05-11 18092

«Körperstürme - Festival für Tanz und Musik»
Tanzfestival über Pfingsten in Kassel

 

Kassel (epd). Das international bekannte «Ensemble Modern», das Folkwang Tanzstudio Essen sowie Tänzer der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main laden über Pfingsten in Kassel zu einem Festival ein. Das Festival «Körperstürme - Festival für Tanz und Musik» findet vom 13. bis 16. Mai in der Kasseler Martinskirche statt, wie die Kantorei an Sankt Martin am Dienstag mitteilte. Insgesamt werden zehn Veranstaltungen geboten.

Das Festival in der frisch sanierten Kirche startet am Freitag, 13. Mai um 21 Uhr mit der Premiere des Stückes «Materia Prima». Zur Musik von Manfred Trojahn sowie Andi und Hannes Teichmann gestalten Ayman Harper und Dieter Heitkamp die Choreographie. Am Samstag, 14. Mai, feiert um 21 Uhr das Stück «Uncanny Valley» mit Musik von John Cage, Frank Gerhardt und anderen in der Choreographie von Evelin Stadler Premiere. Gottesdienstbesucher können sich am Pfingstsonntag, 15. Mai, um 10 Uhr auf einen Gottesdienst mit neuer Musik freuen.

Um 21 Uhr werde es dann mit «une campagne noire de soleil» mit dem Ensemble Modern sowie dem Folkwang Tanzstudio eine weitere Premiere geben. Ein zweiter Gottesdienst mit anschließendem Besuchercafe wird am Pfingstmontag, 16. Mai, um 10.30 Uhr gefeiert. Das Festival endet mit einer zweiten Aufführung des Stückes «une campagne noire de soleil». Komplettiert wird das Programm durch ein Symposium mit dem Titel «Raum/Stadt/Zeit» am Sonntag, 15. Mai, in der Lutherkirche, das in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Hofgeismar angeboten wird. (19.04.16)


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Mehr Informationen zu Veranstaltungen in der Kasseler St. Martinskirche unter:

Archiv: Tanner Musiksommer mit «Musik aus aller Welt»

Tann (epd). Unter dem Motto «Musik aus aller Welt» steht der diesjährige Musiksommer der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Tann in der Rhön. Er werde am Pfingstsonntag, 15. Mai, um 20 Uhr in der Stadtkirche mit Beiträgen aus England eröffnet, teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Am Sonntag, 19. Juni, werde Gustavo Imusa in der Dorfkirche Theobaldshof Folklore aus Patagonien zu Gehör bringen, anschließend würden kulinarische Spezialitäten aus der Region serviert, die zu Chile und Argentinien gehört.

In der «Nacht der Nationen» am 9. Juli werden sich ab 20 Uhr in der Tanner Stadtkirche in stündlich wechselnder Besetzung Nationen und Kulturen aus Afrika, USA sowie aus Israel musikalisch vorstellen.
Am 17. und 28. August können Gottesdienstbesucher im Anschluss an die Gottesdienste in der Stadtkirche Orgelmusik aus verschiedenen Jahrhunderten hören. Der Norden Europas wartet am 13. August um 20 Uhr in der Niklaskirche in Tann mit einer Mischung aus traditioneller und moderner Musik aus nordeuropäischen Ländern auf.

Kinder kommen am 28. August um 11 Uhr in der Stadtkirche Tann auf ihre Kosten, wenn es eine musikalische Reise durch das Tierreich gibt. Nach einem Vivaldi-Konzert am 4. September in der Alten Pfarrkirche Tann-Lahrbach findet der Musiksommer am 8. Oktober in der Stadtkirche seinen Abschluss mit russischer Musik, dargebracht von den Don Kosaken. (11.05.2016)

2016-07-22 18091

«Musik aus aller Welt»
Tanner Musiksommer mit «Musik aus aller Welt»

 

Tann (epd). Unter dem Motto «Musik aus aller Welt» steht der diesjährige Musiksommer der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Tann in der Rhön. Er werde am Pfingstsonntag, 15. Mai, um 20 Uhr in der Stadtkirche mit Beiträgen aus England eröffnet, teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Am Sonntag, 19. Juni, werde Gustavo Imusa in der Dorfkirche Theobaldshof Folklore aus Patagonien zu Gehör bringen, anschließend würden kulinarische Spezialitäten aus der Region serviert, die zu Chile und Argentinien gehört.

In der «Nacht der Nationen» am 9. Juli werden sich ab 20 Uhr in der Tanner Stadtkirche in stündlich wechselnder Besetzung Nationen und Kulturen aus Afrika, USA sowie aus Israel musikalisch vorstellen.
Am 17. und 28. August können Gottesdienstbesucher im Anschluss an die Gottesdienste in der Stadtkirche Orgelmusik aus verschiedenen Jahrhunderten hören. Der Norden Europas wartet am 13. August um 20 Uhr in der Niklaskirche in Tann mit einer Mischung aus traditioneller und moderner Musik aus nordeuropäischen Ländern auf.

Kinder kommen am 28. August um 11 Uhr in der Stadtkirche Tann auf ihre Kosten, wenn es eine musikalische Reise durch das Tierreich gibt. Nach einem Vivaldi-Konzert am 4. September in der Alten Pfarrkirche Tann-Lahrbach findet der Musiksommer am 8. Oktober in der Stadtkirche seinen Abschluss mit russischer Musik, dargebracht von den Don Kosaken. (11.05.2016)


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Weitere Informationen zum Programm des Tanner Musiksommers unter:

radio Internetradio:

Kantor Thomas Nüdling von der Ev. Kirchengemeinde Tann über den Musiksommer. Ein Beitrag von medio-Reporter Siegfried Krückeberg:

Archiv: Ökumenischer Gottesdienst zur «Gebetswoche für die Einheit der Christen» in Fulda

Fulda (medio). Im Rahmen der «Gebetswoche für die Einheit der Christen», die in diesem Jahr unter dem Motto «Berufen, die großen Taten des Herrn zu verkünden» steht, findet am 11. Mai um 18.30 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in Fulda statt.

Der Vespergottesdienst in der katholischen Heilig-Geist-Kirche wird liturgisch von Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez vom Bistum Fulda und Prälatin Marita Natt von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die auch die Predigt hält, gestaltet.

Für die diesjährige Gebetswoche wurden die Texte und Materialien von Christen aus verschiedenen Kirchen in Lettland erarbeitet. Die lettische Arbeitsgruppe hat das Thema «Berufung» für die Gebetswoche gewählt, um den engen Zusammenhang von Taufe und Zeugnis für alle Christen zu verdeutlichen. 

Dieses Jahr sind erstmals alle Materialien für die Gebetswoche nicht nur auf der Internetseite der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kichen in Deutschland, sondern auch über eine App für Smartphones und Tablets abrufbar. Durch die «Bible-App» seien die Texte in einem leicht teilbaren, freien und digitalen Format erhältlich, teilte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland mit. Sie werden in Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch und Deutsch angeboten.

Traditionell wird die Gebetswoche vom 18. bis 25. Januar zwischen den Gedenktagen für das Bekenntnis des Apostels Petrus und die Bekehrung des Apostels Paulus oder zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten begangen. Christen aller Konfessionen sollen für ihre Einheit beten. Vorbereitet wird die Gebetswoche jeweils von einer Gruppe ökumenischer Partner in einer bestimmten Region der Welt. Die Gebetswoche wird vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und dem ÖRK getragen. (09.05.2016)

2016-05-09 18086

«Berufen, die großen Taten des Herrn zu verkünden»
Ökumenischer Gottesdienst zur «Gebetswoche für die Einheit der Christen» in Fulda

 

Fulda (medio). Im Rahmen der «Gebetswoche für die Einheit der Christen», die in diesem Jahr unter dem Motto «Berufen, die großen Taten des Herrn zu verkünden» steht, findet am 11. Mai um 18.30 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst in Fulda statt.

Der Vespergottesdienst in der katholischen Heilig-Geist-Kirche wird liturgisch von Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez vom Bistum Fulda und Prälatin Marita Natt von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die auch die Predigt hält, gestaltet.

Für die diesjährige Gebetswoche wurden die Texte und Materialien von Christen aus verschiedenen Kirchen in Lettland erarbeitet. Die lettische Arbeitsgruppe hat das Thema «Berufung» für die Gebetswoche gewählt, um den engen Zusammenhang von Taufe und Zeugnis für alle Christen zu verdeutlichen. 

Dieses Jahr sind erstmals alle Materialien für die Gebetswoche nicht nur auf der Internetseite der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kichen in Deutschland, sondern auch über eine App für Smartphones und Tablets abrufbar. Durch die «Bible-App» seien die Texte in einem leicht teilbaren, freien und digitalen Format erhältlich, teilte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland mit. Sie werden in Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch und Deutsch angeboten.

Traditionell wird die Gebetswoche vom 18. bis 25. Januar zwischen den Gedenktagen für das Bekenntnis des Apostels Petrus und die Bekehrung des Apostels Paulus oder zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten begangen. Christen aller Konfessionen sollen für ihre Einheit beten. Vorbereitet wird die Gebetswoche jeweils von einer Gruppe ökumenischer Partner in einer bestimmten Region der Welt. Die Gebetswoche wird vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und dem ÖRK getragen. (09.05.2016)


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Weitere Informationen und Materialien zur «Gebetswoche für die Einheit der Christen» erhalten Sie auf der Seite der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland:

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«Die Bible-App» mit den Texten zur «Gebetswoche für die Einheit der Christen» für mobile Geräte erreichen Sie unter:

Archiv: Kurhessischer Pfarrverein will Kontakte zu Theologiestudierenden intensivieren

Kassel (epd). Der Pfarrverein Kurhessen-Waldeck will künftig häufiger mit Theologiestudierenden in Kontakt treten. Ein weiteres wichtiges Vorhaben sei die Diskussion um die geplanten strukturellen Veränderungen in der Landeskirche, die auch die Pfarrer beträfen, sagte der Vorsitzende Frank Illgen auf der 125-Jahr-Feier des Vereins 29. April 2016 in Kassel. Das 1891 formulierte Ziel, berechtigte Anliegen des geistlichen Standes in der Kirche zu vertreten und Pfarrer in Ausübung ihrer Pflichten und Rechte zu schützen, sei nach wie vor aktuell.

Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, gab auf der Veranstaltung bekannt, dass sich in den ersten Monaten des Jahres bereits mehr Studierende auf die landeskirchliche Liste der Theologiestudierenden hätten setzen lassen als im gesamten Jahr zuvor. Auch für das von der Landeskirche seit kurzem angebotene Stipendium für das Studium der Theologie werde stark nachgefragt. Neben der finanziellen Förderung biete die Landeskirche hier zudem ein speziell gestricktes Begleitprogramm an.

2016-05-06 18069

125-Jahr-Feier in Kassel
Kurhessischer Pfarrverein will Kontakte zu Theologiestudierenden intensivieren

 

Kassel (epd). Der Pfarrverein Kurhessen-Waldeck will künftig häufiger mit Theologiestudierenden in Kontakt treten. Ein weiteres wichtiges Vorhaben sei die Diskussion um die geplanten strukturellen Veränderungen in der Landeskirche, die auch die Pfarrer beträfen, sagte der Vorsitzende Frank Illgen auf der 125-Jahr-Feier des Vereins 29. April 2016 in Kassel. Das 1891 formulierte Ziel, berechtigte Anliegen des geistlichen Standes in der Kirche zu vertreten und Pfarrer in Ausübung ihrer Pflichten und Rechte zu schützen, sei nach wie vor aktuell.

Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, gab auf der Veranstaltung bekannt, dass sich in den ersten Monaten des Jahres bereits mehr Studierende auf die landeskirchliche Liste der Theologiestudierenden hätten setzen lassen als im gesamten Jahr zuvor. Auch für das von der Landeskirche seit kurzem angebotene Stipendium für das Studium der Theologie werde stark nachgefragt. Neben der finanziellen Förderung biete die Landeskirche hier zudem ein speziell gestricktes Begleitprogramm an.

Der Marburger Theologe und Historiker Jochen-Christoph Kaiser erinnerte in seinem Festvortrag an die schwierige Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als sich der Pfarrverein neu aufstellen musste. Insgesamt 75 Theologen hätten im Krieg ihr Leben verloren, sagte er. Geholfen habe dem Verein, dass sein Statut als Standesvertretung theologische Streitereien ausschließe. Dies habe zur Integration der verschiedenen Strömungen beigetragen, auch in Auseinandersetzung mit der damals sehr umstrittenen Entmythologisierung des Neuen Testaments durch den Marburger Theologen Rudolf Bultmann. (06.05.2016)


Weitere Impressionen von der Veranstaltung


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Den Pfarrverein finden Sie im Internet unter:

Archiv: Evangelischer Theologe Dabrock neuer Vorsitzender des Ethikrats Berlin (epd/medio). Der evangelische Sozialethiker Peter Dabrock ist neuer Vorsitzender des Deutschen Ethikrats. Der Professor für Systematische Theologie an der Universität Erlangen-Nürnberg wurde am Donnerstag (28.4.) an die Spitze des Gremiums gewählt. Stellvertretende Vorsitzende wurden die Medizinethikerin Claudia Wiesemann, die Neurowissenschaftlerin Katrin Amunts sowie der Psychologe und Gerontologe Andreas Kruse.  


Bischof Martin Hein vertritt evangelische Theologie und Kirche in Gremium

Neben Dabrock vertritt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, die evangelische Theologie und Kirche im Ethikrat. Hein wurde bereits in der letzten Amtszeit im November 2014 auf Vorschlag der Bundesregierung von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) zum Mitglied des Gremiums berufen.  


Stichwort: Deutscher Ethikrat

2016-05-02 18064

Konstituierende Sitzung in Berlin
Evangelischer Theologe Dabrock neuer Vorsitzender des Ethikrats

 
Berlin (epd/medio). Der evangelische Sozialethiker Peter Dabrock ist neuer Vorsitzender des Deutschen Ethikrats. Der Professor für Systematische Theologie an der Universität Erlangen-Nürnberg wurde am Donnerstag (28.4.) an die Spitze des Gremiums gewählt. Stellvertretende Vorsitzende wurden die Medizinethikerin Claudia Wiesemann, die Neurowissenschaftlerin Katrin Amunts sowie der Psychologe und Gerontologe Andreas Kruse.  


Bischof Martin Hein vertritt evangelische Theologie und Kirche in Gremium

Neben Dabrock vertritt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, die evangelische Theologie und Kirche im Ethikrat. Hein wurde bereits in der letzten Amtszeit im November 2014 auf Vorschlag der Bundesregierung von Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) zum Mitglied des Gremiums berufen.  


Stichwort: Deutscher Ethikrat

Blick in den Sitzungssaal während der konstituierenden Sitzung.
Blick in den Sitzungssaal während der konstituierenden Sitzung.

Der Ethikrat war zu Beginn seiner neuen vierjährigen Amtszeit in Berlin in neuer Besetzung zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Ihm gehören Vertreter aus Medizin, Recht, Naturwissenschaften, Ethik, Kirchen und Verbänden an. Das Gremium berät ethisch umstrittene Fragen und legt der Politik Empfehlungen vor. In der vergangenen Amtszeit hatte sich der Ethikrat unter anderem mit den kontrovers diskutierten Fragen der religiös motivierten Beschneidung, der Sterbehilfe, des Inzestverbots, des Hirntods und der Embryonenspenden beschäftigt.
 
Von den 26 Mitgliedern sind 14 von Bundestagspräsident Lammert neu berufen worden. Zwölf gehörten dem Gremium bereits in der vergangenen Amtszeit an. Jeder Vertreter darf für maximal eine weitere Amtszeit wiedergewählt werden. Die Mitglieder werden je zur Hälfte von den Fraktionen im Bundestag und der Bundesregierung benannt und vom Bundestagspräsidenten berufen. (02.05.2016)


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Den Deutschen Ethikrat finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischof Hein besucht Einrichtungen für Geflüchtete in Hanau-Wolfgang

Hanau (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, besuchte am 22.04. die städtische Gemeinschaftsunterkunft und die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen in Hanau-Wolfgang. Die beiden Einrichtungen liegen auf dem Gelände der Sportsfield Housing, auf dem früher US-Soldaten mit ihren Familien lebten, direkt nebeneinander, werden aber von unterschiedlichen Trägern betrieben, teilte der Medienbeauftragte des Sprengels Hanau, Jens Heller, mit. Nach dem Abzug des amerikanischen Militärs gab es bereits Pläne zur Umwidmung und Bebauung des Areals, bevor die stark steigende Zahl an Geflüchteten dazu führte, dass die Wohnungen nun für Asylbewerber bereitgestellt werden.

Bischof Hein zeigte sich beeindruckt von der klugen Nutzung der ehemaligen Kaserne und der engagierten Arbeit der Verantwortlichen. Besonders würdigte er das an vielen Stellen sichtbare ehrenamtliche Engagement, berichtete Heller weiter. Gerade in ehemals militärisch genutzten Gebäuden werde so anschaulich, was es bedeuten könne, wenn «Schwerter zu Pflugscharen» gemacht würden. Das Boot sei nicht voll und es bleibe die Aufgabe einer Gesellschaft, wie der unseren, den Schutzbedürftigen diesen Schutz auch zu gewähren. Hanau sei dafür ein gutes Beispiel. Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid betonte, dass Hanau ein sehr guter Standort für die Erstaufnahme sei und viele Chancen böte. Auch Peter Kaimer vom Landesvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe freute sich darüber, dass an diesem Standort eine breite Zusammenarbeit möglich sei. Man habe hier eine Einrichtung mit Vorbildcharakter.

Integration ist mehr als Obdach

Die Delegation startete den Besuch in der Gemeinschaftsunterkunft, in der zurzeit 600 Menschen leben und bis zu 1300 Bewohner untergebracht werden könnten. Integrationsarbeit gehe jedoch weit über die Grundversorgung mit Wohnraum und Lebensmitteln hinaus, erklärte Uwe Triebel, Leiter des Fachbereiches Bildung, Soziale Dienste und Integration. In den vier Handlungsfeldern Vernetzung, Grundversorgung, Soziale Begleitung und Integration werde daran gearbeitet, die Menschen auf ein eigenständiges Leben vorzubereiten und ihnen zu helfen, ihr Leben selbst zu gestalten, so Treibel weiter.

Integration in Stadtteil und Kirchengemeinde

Bei einem Rundgang über das Gelände konnte sich die Delegation einen Eindruck von den Bedingungen und Gegebenheiten verschaffen. Viele freundliche und lachende Gesichter bestätigten, dass die Asylbewerber sich hier wohlfühlten, so Jens Heller. Die einfach ausgestatteten Wohnungen werden mit bis zu acht Personen belegt. Neben einem städtischen Koordinationsbüro gibt es eine Betreuungseinrichtung für Kinder und auch einen Raum für medizinische Betreuung. Soziale Betreuung und Koordinierung von Maßnahmen werden ebenfalls angeboten. Sprachkurse finden in der Robinsonschule, einer ehemaligen Grundschule statt, die in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gelände gelegen ist und wieder hergerichtet wurde.

Auch die örtliche Kirchengemeinde hat mit dem Begegnungscafè Oase eine Möglichkeit geschaffen, die Menschen vor Ort miteinander ins Gespräch zu bringen. Pfarrer Wolfgang Bromme erläuterte der Delegation, dass aus einer Idee des Kirchenvorstandes ein Netzwerk von Vereinen und Trägern wurde, die nun alle gemeinsam ein wöchentliche Begegnungsangebot tragen. Dort träfen sich jeden Mittwochnachmittag etwa ein Drittel Hanauer Bürger und zwei Drittel Geflüchtete aus den Einrichtungen. Der Gefahr einer «Ghettobildung» begegne man hier direkt, indem man gezielt auch Angebote außerhalb mache, Begegnung ermögliche und Bürgerinnen und Bürger von Anfang an einbeziehe und informiere.

Nachbarschaft bietet Chance zu enger Kooperation

Eine Besonderheit in Hanau ist die Tatsache, dass die städtische Gemeinschaftsunterkunft und die Erstaufnahmeeinrichtung(EAE) des Landes Hessen unmittelbar nebeneinander liegen, nur getrennt durch einen Metallzaun. Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist vom Land Hessen mit dem Betrieb der Einrichtung beauftragt worden. Bis zu 1700 Menschen finden in der EAE Hanau Platz und Versorgung für die ersten Wochen und Monate, bevor die Verteilung z.B. in Gemeinschaftsunterkünfte erfolgt. Auf diesem Teil des Geländes liegen sowohl das Schulgebäude wie auch der ehemalige Kindergarten, die nun wieder in ihrer alten Funktion genutzt werden. Derzeit leben hier etwa 300 Menschen. (29.04.2016)

2016-04-29 18062

Ein Beispiel für die Umwandlung von «Schwertern zu Pflugscharen»
Bischof Hein besucht Einrichtungen für Geflüchtete in Hanau-Wolfgang

 

Hanau (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, besuchte am 22.04. die städtische Gemeinschaftsunterkunft und die Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Hessen in Hanau-Wolfgang. Die beiden Einrichtungen liegen auf dem Gelände der Sportsfield Housing, auf dem früher US-Soldaten mit ihren Familien lebten, direkt nebeneinander, werden aber von unterschiedlichen Trägern betrieben, teilte der Medienbeauftragte des Sprengels Hanau, Jens Heller, mit. Nach dem Abzug des amerikanischen Militärs gab es bereits Pläne zur Umwidmung und Bebauung des Areals, bevor die stark steigende Zahl an Geflüchteten dazu führte, dass die Wohnungen nun für Asylbewerber bereitgestellt werden.

Bischof Hein zeigte sich beeindruckt von der klugen Nutzung der ehemaligen Kaserne und der engagierten Arbeit der Verantwortlichen. Besonders würdigte er das an vielen Stellen sichtbare ehrenamtliche Engagement, berichtete Heller weiter. Gerade in ehemals militärisch genutzten Gebäuden werde so anschaulich, was es bedeuten könne, wenn «Schwerter zu Pflugscharen» gemacht würden. Das Boot sei nicht voll und es bleibe die Aufgabe einer Gesellschaft, wie der unseren, den Schutzbedürftigen diesen Schutz auch zu gewähren. Hanau sei dafür ein gutes Beispiel. Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid betonte, dass Hanau ein sehr guter Standort für die Erstaufnahme sei und viele Chancen böte. Auch Peter Kaimer vom Landesvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe freute sich darüber, dass an diesem Standort eine breite Zusammenarbeit möglich sei. Man habe hier eine Einrichtung mit Vorbildcharakter.

Integration ist mehr als Obdach

Die Delegation startete den Besuch in der Gemeinschaftsunterkunft, in der zurzeit 600 Menschen leben und bis zu 1300 Bewohner untergebracht werden könnten. Integrationsarbeit gehe jedoch weit über die Grundversorgung mit Wohnraum und Lebensmitteln hinaus, erklärte Uwe Triebel, Leiter des Fachbereiches Bildung, Soziale Dienste und Integration. In den vier Handlungsfeldern Vernetzung, Grundversorgung, Soziale Begleitung und Integration werde daran gearbeitet, die Menschen auf ein eigenständiges Leben vorzubereiten und ihnen zu helfen, ihr Leben selbst zu gestalten, so Treibel weiter.

Integration in Stadtteil und Kirchengemeinde

Bei einem Rundgang über das Gelände konnte sich die Delegation einen Eindruck von den Bedingungen und Gegebenheiten verschaffen. Viele freundliche und lachende Gesichter bestätigten, dass die Asylbewerber sich hier wohlfühlten, so Jens Heller. Die einfach ausgestatteten Wohnungen werden mit bis zu acht Personen belegt. Neben einem städtischen Koordinationsbüro gibt es eine Betreuungseinrichtung für Kinder und auch einen Raum für medizinische Betreuung. Soziale Betreuung und Koordinierung von Maßnahmen werden ebenfalls angeboten. Sprachkurse finden in der Robinsonschule, einer ehemaligen Grundschule statt, die in unmittelbarer Nachbarschaft zum Gelände gelegen ist und wieder hergerichtet wurde.

Auch die örtliche Kirchengemeinde hat mit dem Begegnungscafè Oase eine Möglichkeit geschaffen, die Menschen vor Ort miteinander ins Gespräch zu bringen. Pfarrer Wolfgang Bromme erläuterte der Delegation, dass aus einer Idee des Kirchenvorstandes ein Netzwerk von Vereinen und Trägern wurde, die nun alle gemeinsam ein wöchentliche Begegnungsangebot tragen. Dort träfen sich jeden Mittwochnachmittag etwa ein Drittel Hanauer Bürger und zwei Drittel Geflüchtete aus den Einrichtungen. Der Gefahr einer «Ghettobildung» begegne man hier direkt, indem man gezielt auch Angebote außerhalb mache, Begegnung ermögliche und Bürgerinnen und Bürger von Anfang an einbeziehe und informiere.

Nachbarschaft bietet Chance zu enger Kooperation

Eine Besonderheit in Hanau ist die Tatsache, dass die städtische Gemeinschaftsunterkunft und die Erstaufnahmeeinrichtung(EAE) des Landes Hessen unmittelbar nebeneinander liegen, nur getrennt durch einen Metallzaun. Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist vom Land Hessen mit dem Betrieb der Einrichtung beauftragt worden. Bis zu 1700 Menschen finden in der EAE Hanau Platz und Versorgung für die ersten Wochen und Monate, bevor die Verteilung z.B. in Gemeinschaftsunterkünfte erfolgt. Auf diesem Teil des Geländes liegen sowohl das Schulgebäude wie auch der ehemalige Kindergarten, die nun wieder in ihrer alten Funktion genutzt werden. Derzeit leben hier etwa 300 Menschen. (29.04.2016)


Archiv: Ökumenischer Gottesdienst zum Tag der Arbeit in Kassel

Kassel (medio). Mit einem ökumenischen Gottesdienst wurde in Kassel am 1. Mai der Demonstrationszug zum «Tag der Arbeit» eröffnet. Zum traditionellen kirchlichen Auftakt hielt in diesem Jahr Diakoniepfarrer Gerd Bechtel, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Kassel, die Ansprache zum Thema «Solidarität - Mehr statt weniger» halten, teilte Martina Spohr vom Kirchlichen Dienst der Arbeitswelt (KDA) der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Der Gottesdienst wurde in der katholischen Kirche St. Elisabeth am Friedrichsplatz gefeiert.

Bechtel griff das diesjährige Motto des DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) auf und beleuchtete es aus christlich-ethischer Sicht, so Spohr. Wenn in einer Gesellschaft Solidarität ins Abseits gerate, dann sei es nicht mehr weit zu der Haltung «Jeder gegen Jeden». In einer solchen Gesellschaft würden Gruppenegoismen gepflegt und Grenzen der Solidarität beschworen, so Spohr weiter. Wenn wir anders leben möchten, sind wir aufgerufen, wieder mehr (statt weniger) Solidarität zu üben. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Regionalkantor Thomas Pieper an der neu installierten Orgel begleitet.

Stichwort: Gottesdienst zum 1. Mai in Kassel

Seit 1995 leisten die beiden Kirchen einen nachdenklichen Impuls zum «Tag der Arbeit» in Kassel. Bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens beleuchten im Gottesdienst sozialethisch aktuelle Themen zu Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeitswelt.
Der Gottesdienst wurde in diesem Jahr ausgerichtet vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Katholischen Kirche in Kassel, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung, der Kolpingsfamilie Kassel-Zentral, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Industriegewerkschaft Metall Nordhessen. (02.05.2016)

2016-05-02 18060

«Solidarität - Mehr statt weniger»
Ökumenischer Gottesdienst zum Tag der Arbeit in Kassel

 

Kassel (medio). Mit einem ökumenischen Gottesdienst wurde in Kassel am 1. Mai der Demonstrationszug zum «Tag der Arbeit» eröffnet. Zum traditionellen kirchlichen Auftakt hielt in diesem Jahr Diakoniepfarrer Gerd Bechtel, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Kassel, die Ansprache zum Thema «Solidarität - Mehr statt weniger» halten, teilte Martina Spohr vom Kirchlichen Dienst der Arbeitswelt (KDA) der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Der Gottesdienst wurde in der katholischen Kirche St. Elisabeth am Friedrichsplatz gefeiert.

Bechtel griff das diesjährige Motto des DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) auf und beleuchtete es aus christlich-ethischer Sicht, so Spohr. Wenn in einer Gesellschaft Solidarität ins Abseits gerate, dann sei es nicht mehr weit zu der Haltung «Jeder gegen Jeden». In einer solchen Gesellschaft würden Gruppenegoismen gepflegt und Grenzen der Solidarität beschworen, so Spohr weiter. Wenn wir anders leben möchten, sind wir aufgerufen, wieder mehr (statt weniger) Solidarität zu üben. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Regionalkantor Thomas Pieper an der neu installierten Orgel begleitet.

Stichwort: Gottesdienst zum 1. Mai in Kassel

Seit 1995 leisten die beiden Kirchen einen nachdenklichen Impuls zum «Tag der Arbeit» in Kassel. Bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens beleuchten im Gottesdienst sozialethisch aktuelle Themen zu Gesellschaft, Wirtschaft und Arbeitswelt.
Der Gottesdienst wurde in diesem Jahr ausgerichtet vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Katholischen Kirche in Kassel, der Katholischen Arbeitnehmerbewegung, der Kolpingsfamilie Kassel-Zentral, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Industriegewerkschaft Metall Nordhessen. (02.05.2016)


Archiv: 1. Tagung der 13. Landessynode im Kloster Haydau

Morschen (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck trat am 25. April 2016 im Kloster Haydau im nordhessischen Morschen zu ihrer ersten Tagung der Legislaturperiode zusammen. Bischof Martin Hein predigte im Eröffnungsgottesdienst in der Klosterkirche zur Eröffnung der Tagung, in dem die neu hinzugetretenen Mitglieder das Gelöbnis ablegten. Im Anschluss eröffnet der Präses der 12. Landessynode, Kirchenrat Rudolf Schulze, die Sitzung der ersten Tagung der 13. Landessynode in der Orangerie des Klosters. Die öffentlichen Verhandlungen begannen mit einem Grußwort des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier. Danach erfolgte die Wahl des Präsidiums der 13. Landessynode.

Die Schwerpunkte der Synodaltagung, die bis einschließlich Mittwoch, den 27. April, dauerte, waren u.a. die Wahl eines neuen Präses der Landessynode und die des Rates der Landeskirche. Desweiteren standen der Bericht des Bischofs, der Personalbericht der Prälatin und der Finanzbericht des Vizepräsidenten auf der Tagesordnung. (27.04.2016)

2016-05-04 17806

Vom 25. bis 27. April 2016
1. Tagung der 13. Landessynode im Kloster Haydau

 

Morschen (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck trat am 25. April 2016 im Kloster Haydau im nordhessischen Morschen zu ihrer ersten Tagung der Legislaturperiode zusammen. Bischof Martin Hein predigte im Eröffnungsgottesdienst in der Klosterkirche zur Eröffnung der Tagung, in dem die neu hinzugetretenen Mitglieder das Gelöbnis ablegten. Im Anschluss eröffnet der Präses der 12. Landessynode, Kirchenrat Rudolf Schulze, die Sitzung der ersten Tagung der 13. Landessynode in der Orangerie des Klosters. Die öffentlichen Verhandlungen begannen mit einem Grußwort des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier. Danach erfolgte die Wahl des Präsidiums der 13. Landessynode.

Die Schwerpunkte der Synodaltagung, die bis einschließlich Mittwoch, den 27. April, dauerte, waren u.a. die Wahl eines neuen Präses der Landessynode und die des Rates der Landeskirche. Desweiteren standen der Bericht des Bischofs, der Personalbericht der Prälatin und der Finanzbericht des Vizepräsidenten auf der Tagesordnung. (27.04.2016)


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Auf unserer Sonderseite zur Tagung der Landessynode finden Sie Berichte, Fotos und die Dokumentation der Beschlüsse:

file_download Tagesordnung:

Tagesordnung der ersten Tagung (Frühjahr 2016) der 13. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vom 25. bis 27. April 2016 in Morschen:

Archiv: Bischof Hein zum Kuratoriumsvorsitzenden der Stiftung Diakonie Hessen gewählt

Frankfurt a.M / Kassel. Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ist der neue Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Diakonie Hessen. In ihrer konstituierenden Sitzung wählten die Mitglieder des dreizehnköpfigen Kuratoriums den Theologen an ihre Spitze, teilte die Diakonie Hessen mit. Hein tritt damit die Nachfolge des ehemaligen Kirchenpräsidenten Peter Steinacker an, der im Frühjahr 2015 verstorben ist. Den stellvertretenden Vorsitz übernimmt Pfarrer Dr. Wolfgang Gern, der noch bis Ende April 2016 den Vorstandsvorsitz der Diakonie Hessen innehat.

Das Kuratorium der Stiftung Diakonie Hessen ist prominent besetzt mit Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Zu ihnen zählen u.a. Landtagspräsident Norbert Kartmann (CDU) sowie die ehemaligen Staatsminister Karl-Peter Bruch, Armin Clauss (beide SPD) und Jens Goebel (CDU). Auch der ehemalige Bundesminister Hans Eichel (SPD) gehört dem Gremium an, heißt es in der Mitteilung.

Stichwort: Stiftung Diakonie Hessen

Die Stiftung Diakonie Hessen wurde 2005 mit einem Stiftungskapital von 250.000 Euro in Hessen und Nassau gegründet und 2013 auf das Gebiet von Kurhessen-Waldeck ausgeweitet. Das aktuelle Stiftungskapital beläuft sich den Angaben zufolge auf 7,22 Mio. Euro. In den ersten zehn Jahren ihres Bestehens wurden diakonische Projekte mit einem Gesamtbetrag von über 1,68 Mio. Euro unterstützt. Die Stiftung Diakonie Hessen betreut vier Stiftungsfonds und derzeit 20 regionale Unterstiftungen, die treuhänderisch verwaltet werden. (26.04.2016)

2016-04-28 18013

Wechsel im Vorsitz
Bischof Hein zum Kuratoriumsvorsitzenden der Stiftung Diakonie Hessen gewählt

 

Frankfurt a.M / Kassel. Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ist der neue Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Diakonie Hessen. In ihrer konstituierenden Sitzung wählten die Mitglieder des dreizehnköpfigen Kuratoriums den Theologen an ihre Spitze, teilte die Diakonie Hessen mit. Hein tritt damit die Nachfolge des ehemaligen Kirchenpräsidenten Peter Steinacker an, der im Frühjahr 2015 verstorben ist. Den stellvertretenden Vorsitz übernimmt Pfarrer Dr. Wolfgang Gern, der noch bis Ende April 2016 den Vorstandsvorsitz der Diakonie Hessen innehat.

Das Kuratorium der Stiftung Diakonie Hessen ist prominent besetzt mit Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Zu ihnen zählen u.a. Landtagspräsident Norbert Kartmann (CDU) sowie die ehemaligen Staatsminister Karl-Peter Bruch, Armin Clauss (beide SPD) und Jens Goebel (CDU). Auch der ehemalige Bundesminister Hans Eichel (SPD) gehört dem Gremium an, heißt es in der Mitteilung.

Stichwort: Stiftung Diakonie Hessen

Die Stiftung Diakonie Hessen wurde 2005 mit einem Stiftungskapital von 250.000 Euro in Hessen und Nassau gegründet und 2013 auf das Gebiet von Kurhessen-Waldeck ausgeweitet. Das aktuelle Stiftungskapital beläuft sich den Angaben zufolge auf 7,22 Mio. Euro. In den ersten zehn Jahren ihres Bestehens wurden diakonische Projekte mit einem Gesamtbetrag von über 1,68 Mio. Euro unterstützt. Die Stiftung Diakonie Hessen betreut vier Stiftungsfonds und derzeit 20 regionale Unterstiftungen, die treuhänderisch verwaltet werden. (26.04.2016)


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Die Stiftung Diakonie Hessen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Hessischer Hochschulpreis geht an zwei junge Theologen aus Kurhessen-Waldeck

Eisenstadt (medio). Erstmals haben zwei Theoplogiestudierende aus Kurhessen den Hessischen Hochschulpreis des Evangelischen Bundes erhalten. Der Preis zur Förderung wissenschaftlich-theologischer Arbeit wurde Johanna Hestermann aus Cölbe bei Marburg und André Flimm aus Immichenhain im Rahmen einer Tagung des Evangelischen Bundes Hessen in Eisenstadt verliehen, teilte Prof. Dr. Regina Sommer, zuständig für Ausbildung zum Pfarrdienst und zum Diakonenamt in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, mit.

Johanna Hestermann, die am Ökumenischen Institut in Heidelberg promoviert erhielt den mit 1000,- Euro dotierten Hauptpreis für ihre Arbeit über den Briefwechsel zwischen dem neuenglisch-puritanischen Theologen Cotton Mather und dem Vertreter der deutschen pietistischen Reformbewegung August Herrmann Francke. André Flimm bereitet er sich gerade auf das Erste Theologische Examen vor. Er erhielt den mit 300,- Euro dotierten Sonderpreis für seine Arbeit zur Frage nach der Fortschreibung und Auslegung biblischer Texte ausgehend von Jeremia 36. (21.04.2016)

2016-04-22 17951

Hessischer Hochschulpreis des Evangelischen Bundes
Hessischer Hochschulpreis geht an zwei junge Theologen aus Kurhessen-Waldeck

 

Eisenstadt (medio). Erstmals haben zwei Theoplogiestudierende aus Kurhessen den Hessischen Hochschulpreis des Evangelischen Bundes erhalten. Der Preis zur Förderung wissenschaftlich-theologischer Arbeit wurde Johanna Hestermann aus Cölbe bei Marburg und André Flimm aus Immichenhain im Rahmen einer Tagung des Evangelischen Bundes Hessen in Eisenstadt verliehen, teilte Prof. Dr. Regina Sommer, zuständig für Ausbildung zum Pfarrdienst und zum Diakonenamt in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, mit.

Johanna Hestermann, die am Ökumenischen Institut in Heidelberg promoviert erhielt den mit 1000,- Euro dotierten Hauptpreis für ihre Arbeit über den Briefwechsel zwischen dem neuenglisch-puritanischen Theologen Cotton Mather und dem Vertreter der deutschen pietistischen Reformbewegung August Herrmann Francke. André Flimm bereitet er sich gerade auf das Erste Theologische Examen vor. Er erhielt den mit 300,- Euro dotierten Sonderpreis für seine Arbeit zur Frage nach der Fortschreibung und Auslegung biblischer Texte ausgehend von Jeremia 36. (21.04.2016)


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Weitere Informationen zum Evangelischer Bund Hessen erhalten Sie unter:

Archiv: Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck legt umfangreiches Stipendienprogramm für Theologiestudierende auf

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck möchte Menschen für den Pfarrdienst in der Landeskirche gewinnen und fördert die Aufnahme und erfolgreiche Durchführung eines Studiums der Evangelischen Theologie nun mit einem umfangreichen Stipendienprogramm, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

100 Stipendien für zukünftige Pfarrerinnen und Pfarrer

Ab sofort stellt die Landeskirche bis zu 100 Stipendien für Theologiestudierende zur Verfügung, die auch noch rückwirkend zum 1. April 2016 (Beginn des Sommersemesters) beantragt werden können. Alle Stipendiaten erhalten eine Förderung von monatlich 500,-EUR sowie das Angebot eines begleitenden theologischen Fortbildungs- und Mentoringprogramms.

Keine Leistungs- oder Sozialklausel

Bewerbungsvoraussetzung für das Stipendienprogramm ist die Mitgliedschaft in der Evangelischen Kirche sowie die Immatrikulation im Studiengang Evangelische Theologie mit dem Abschluss der Ersten Theologischen Prüfung an einer deutschen Universität oder kirchlichen Hochschule. Außerdem setzt das Stipendium die für das Theologiestudium erforderlichen, bestandenen Sprachprüfungen (Latinum, Graecum und Hebraicum) voraus. Weitere Voraussetzungen wie etwa besondere Schul- oder Studienleistungen sowie Sozialklauseln gibt es nicht. Das Stipendium wird höchstens bis einschließlich zum 14. Fachsemester gewährt.

Jobgarantie in der Landeskirche

Als Gegenleistung für die umfangreiche Förderung durch die Landeskirche sind alle Stipendiaten dazu verpflichtet, sowohl ihr Vikariat (zweite Ausbildungsphase incl. 2. Theol. Examen) als auch den pfarramtlichen Probedienst in Kurhessen-Waldeck zu absolvieren und dann mindestens entsprechend der in Anspruch genommenen Stipendiendauer in der Landeskirche als Pfarrerin oder Pfarrer zu arbeiten.

Förderung von Masterstudiengang

Auch für Studierende eines Masterstudiengangs Evangelische Theologie, wie er etwa am Fachbereich Evangelische Theologie in Marburg angeboten wird, wurde eine Studienbeihilfe in Höhe der Studiengangs- und Semestergebühren beschlossen. Die Landeskirche übernimmt Absolventen dieses berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengangs in das Vikariat und den Pfarrdienst.

Events für Schülerinnen und Schüler

Um bereits Schülerinnen und Schüler für die spannenden Fragen der Theologie zu begeistern, bietet die Evangelische Landeskirche von Kurhessen Waldeck in diesem Jahr erstmals ein spezielles Programm an: Unter dem Titel «Events für Sinnsucher» hat Pfarrer Johannes Meier, Fachreferent für theologische Nachwuchsgewinnung, vielfältige Veranstaltungsangebote für junge Menschen von 16-20 Jahren zusammengestellt. Diese umfassen z.B. eine theologische Segelfreizeit auf dem Ijsselmeer in Holland, einen Schnuppertag an der Universität Marburg oder ein Persönlichkeits-Coaching. (21.04.2016)

2016-04-22 17947

Neue Pfarrerinnen und Pfarrer gesucht
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck legt umfangreiches Stipendienprogramm für Theologiestudierende auf

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck möchte Menschen für den Pfarrdienst in der Landeskirche gewinnen und fördert die Aufnahme und erfolgreiche Durchführung eines Studiums der Evangelischen Theologie nun mit einem umfangreichen Stipendienprogramm, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

100 Stipendien für zukünftige Pfarrerinnen und Pfarrer

Ab sofort stellt die Landeskirche bis zu 100 Stipendien für Theologiestudierende zur Verfügung, die auch noch rückwirkend zum 1. April 2016 (Beginn des Sommersemesters) beantragt werden können. Alle Stipendiaten erhalten eine Förderung von monatlich 500,-EUR sowie das Angebot eines begleitenden theologischen Fortbildungs- und Mentoringprogramms.

Keine Leistungs- oder Sozialklausel

Bewerbungsvoraussetzung für das Stipendienprogramm ist die Mitgliedschaft in der Evangelischen Kirche sowie die Immatrikulation im Studiengang Evangelische Theologie mit dem Abschluss der Ersten Theologischen Prüfung an einer deutschen Universität oder kirchlichen Hochschule. Außerdem setzt das Stipendium die für das Theologiestudium erforderlichen, bestandenen Sprachprüfungen (Latinum, Graecum und Hebraicum) voraus. Weitere Voraussetzungen wie etwa besondere Schul- oder Studienleistungen sowie Sozialklauseln gibt es nicht. Das Stipendium wird höchstens bis einschließlich zum 14. Fachsemester gewährt.

Jobgarantie in der Landeskirche

Als Gegenleistung für die umfangreiche Förderung durch die Landeskirche sind alle Stipendiaten dazu verpflichtet, sowohl ihr Vikariat (zweite Ausbildungsphase incl. 2. Theol. Examen) als auch den pfarramtlichen Probedienst in Kurhessen-Waldeck zu absolvieren und dann mindestens entsprechend der in Anspruch genommenen Stipendiendauer in der Landeskirche als Pfarrerin oder Pfarrer zu arbeiten.

Förderung von Masterstudiengang

Auch für Studierende eines Masterstudiengangs Evangelische Theologie, wie er etwa am Fachbereich Evangelische Theologie in Marburg angeboten wird, wurde eine Studienbeihilfe in Höhe der Studiengangs- und Semestergebühren beschlossen. Die Landeskirche übernimmt Absolventen dieses berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengangs in das Vikariat und den Pfarrdienst.

Events für Schülerinnen und Schüler

Um bereits Schülerinnen und Schüler für die spannenden Fragen der Theologie zu begeistern, bietet die Evangelische Landeskirche von Kurhessen Waldeck in diesem Jahr erstmals ein spezielles Programm an: Unter dem Titel «Events für Sinnsucher» hat Pfarrer Johannes Meier, Fachreferent für theologische Nachwuchsgewinnung, vielfältige Veranstaltungsangebote für junge Menschen von 16-20 Jahren zusammengestellt. Diese umfassen z.B. eine theologische Segelfreizeit auf dem Ijsselmeer in Holland, einen Schnuppertag an der Universität Marburg oder ein Persönlichkeits-Coaching. (21.04.2016)


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Mehr Informationen zum Theologiestudium in Kurhessen-Waldeck erhalten Sie unter:

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Das Veranstaltungsprogramm «Events für Sinnsucher» können Sie hier herunterladen:

Archiv: Hospizabend in Korbach zum Thema «Mein Tod gehört mir!?»

Korbach (medio). Bei einer Podiumsdiskussion am 20. April 2016 in Korbach stand unter dem Motto «Mein Tod gehört mir!?» das Thema Sterbehilfe im Mittelpunkt. Zu den zentralen Fragen des Hospizabends, zu dem der Verein Ökumenisches Ambulantes Hospiz Korbach e.V. in den großen Saal des Bürgerhauses eingeladen hatte, gehörten «Was ist, wenn ich unheilbar krank werde? – Darf ich über mein Lebensende selbst entscheiden? – Was sagen Mediziner? – Wie ist die Rechtslage? – Welche ethischen Entscheidungen sind zu treffen und auf welcher Grundlage?». Prominenter Referent des Abends war der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, der einen Impulsvortrag hielt, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter des Sprengels Waldeck und Marburg.

In den Mittelpunkt seines Vortrags stellte Bischof Hein, der auch Mitglied im Deutschen Ethikrat ist, den Abschieds- und Gemeinschaftsgedanken. Zum guten Sterben gehöre es, gut loslassen zu können, so der Bischof. Bewusstes Abschiednehmen und die Suche nach Versöhnung seien hilfreich für alle. Hein verwies dabei auf die christliche Hoffnung: So wie die Geburt aus der Enge des Mutterleibes in die Weite des irdischen Lebens führe, so führe der Tod aus der Enge dieses Lebens in eine größere himmlische Weite.

2016-05-06 18082

Impulsvortrag von Bischof Hein und Podiumsdiskussion
Hospizabend in Korbach zum Thema «Mein Tod gehört mir!?»

 

Korbach (medio). Bei einer Podiumsdiskussion am 20. April 2016 in Korbach stand unter dem Motto «Mein Tod gehört mir!?» das Thema Sterbehilfe im Mittelpunkt. Zu den zentralen Fragen des Hospizabends, zu dem der Verein Ökumenisches Ambulantes Hospiz Korbach e.V. in den großen Saal des Bürgerhauses eingeladen hatte, gehörten «Was ist, wenn ich unheilbar krank werde? – Darf ich über mein Lebensende selbst entscheiden? – Was sagen Mediziner? – Wie ist die Rechtslage? – Welche ethischen Entscheidungen sind zu treffen und auf welcher Grundlage?». Prominenter Referent des Abends war der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, der einen Impulsvortrag hielt, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter des Sprengels Waldeck und Marburg.

In den Mittelpunkt seines Vortrags stellte Bischof Hein, der auch Mitglied im Deutschen Ethikrat ist, den Abschieds- und Gemeinschaftsgedanken. Zum guten Sterben gehöre es, gut loslassen zu können, so der Bischof. Bewusstes Abschiednehmen und die Suche nach Versöhnung seien hilfreich für alle. Hein verwies dabei auf die christliche Hoffnung: So wie die Geburt aus der Enge des Mutterleibes in die Weite des irdischen Lebens führe, so führe der Tod aus der Enge dieses Lebens in eine größere himmlische Weite.

Teilnehmer der sich anschließenden Diskussionsrunde waren Helga Liedtke, Kontaktstellenleiterin für die Region Hessen/Thüringen der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS), die Palliativmedizinerin Dr. med. Nina-Kristin Eulitz vom Rot Kreuz Krankenhaus in Kassel und Prof. Dr. Volker Lipp, Jurist an der Universität Göttingen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Markus Schimmelpfennig, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes der Region Kassel.

Liedtke forderte in der Podiumsdiskussion: «Es muss das Recht auf einen humanen, selbstbestimmten Tod in Deutschland geben.» Die Kontaktstellenleiterin der DGHS stellte klar, dass ihre Gesellschaft kein kommerzieller Sterbehilfeverein sei. Die DGHS setze sich aber dafür ein, dass es eine Wahlfreiheit gibt, wie das Leben enden soll. Laut Liedtke könne ein Arzt abwechselnd den Auftrag erhalten, beim Suizid zu helfen, oder zu beraten oder wegzuschauen, berichtete Pfarrer Balzer. Zudem forderte Liedtke eine frühzeitige Patientenverfügung.

«Der Wunsch sterben zu wollen, ist mit Vorsicht zu befragen und nicht einfach wörtlich zu nehmen», sagte die Palliativmedizinerin Dr. med. Nina-Kristin Eulitz. Häufig bedeute der Wunsch, nicht mehr leben zu wollen, nicht mehr unter unerträglichen Umständen leben zu müssen, so Eulitz weiter. Die Medizinerin wies darauf hin, dass die Umstände unter denen Menschen sterben müssten, manchmal nur schwer auszuhalten seien: «Wieso reden wir ständig über den assistierten Suizid und kaum darüber, wie Umstände geschaffen werden, unter denen würdevoll gestorben werden kann.»

Dennoch blieb das Thema Sterbehilfe das dominierende Thema des Abends. Prof. Dr. Volker Lipp, Jurist an der Universität Göttingen, stellte klar, dass kein Außenstehender das Recht habe, zu entscheiden, wie Menschen zu leben und zu sterben hätten. Der Jurist folgerte daraus, dass niemand verpflichtet sei, lebensverlängernde Maßnahmen zu ertragen oder für eine versuchte Selbsttötung bestraft werden dürfe. Eine Hilfe zur Selbsttötung sei möglich und straffrei, wenn sie dem freien Willen des Sterbewilligen entspreche, so Lipp. Allerdings müsse dies die einmalige Ausnahme sein. Eine geschäftsmäßige Sterbehilfe sei nicht möglich. Lipp führte aus, dass damit aber keineswegs im Juristendeutsch alleine kommerziell gemeint sei, sondern auch eine wiederholte Sterbehilfe ausgeschlossen sei. (06.05.2016)


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Den Verein Ökumenisches Ambulantes Hospiz Korbach e.V. finden Sie hier. Auf der Seite befinden sich auch weitere Fotos und Videos von der Veranstaltung:

Archiv: Schülerprojekttag und Konfirmandentag: Rund 1.400 Jugendliche treffen sich in der Reformationsstadt Homberg

Kassel/Homberg (medio). Unter dem Motto «Viva la Reformation – Eine bunte Welt» lädt die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am 16. und 17.09.2016 Jugendliche zu einem Schülerprojekttag und einem Konfirmandentag in die Reformationsstadt Homberg/Efze ein. An beiden Tagen beschäftigen sich die Jugendlichen mit Themen der weltweiten Ökumene im Rahmen des diesjährigen Mottos der Reformationsdekade «Reformation und die Eine Welt», teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit.

Schülerprojekttag: Workshops und Bühnenprogramm

Rund 400 Oberstufenschülerinnen und -schüler aus dem Sprengel Hersfeld werden am 16.09. in der Homberger Reformationskirche St. Marien erwartet. Im Plenum und in über 20 Workshops werden sie sich mit Fragen der Menschenwürde, dem Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen, ihrer Verantwortung für Gottes Schöpfung und den Möglichkeiten des Engagements für Gerechtigkeit und Frieden beschäftigen. Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland werden diesen Tag mitgestalten. Ein Rahmen- und Bühnenprogramm mit Talks, Filmclips und viel Musik soll den Tag für die Schülerinnen und Schüler zu einem besonderen Event machen.

Konfirmandentag: Erlebnistag mit Musik, Talks, Workshops und Mitmachaktionen

Zum Konfirmandentag am 17.09. werden in Homberg rund 1000 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem Sprengel Hersfeld erwartet. Der Blick soll sich über den heimischen Tellerrand hinaus in die weltweite Christenheit richten und Begegnungen mit Menschen aus der Ökumene ermöglichen. Die Jugendlichen können hautnah erfahren, wie die Reformation die Welt verwandelt und welche Früchte sie in unterschiedlichen Kulturen hervorgebracht hat, so die Veranstalter. Außerdem werden Jugendliche von ihren spannenden Erfahrungen im Ausland als Austauschschüler und als Engagierte im Freiwilligendienst berichten. Auf dem Marktplatz wird es von 14:00 bis 17:30 Uhr ein buntes Programm mit Musik, Talks, Workshops, Mitmachaktionen und einem Markt der Möglichkeiten geben.

Teamer gesucht für den Konfirmandentag

Damit der Konfirmandentag für alle zu einem unvergesslichen Tag wird, werden junge, aufgeschlossene Menschen gesucht, die mit Ideen und Tatkraft als Teamerinnen und Teamer beim Bühnenprogramm, den Workshops, dem Markt der Möglichkeiten und der Organisation und Logistik mithelfen. Das nächste Vorbereitungstreffen findet am Samstag, 25. Juni 2016 von 13:00 bis 17:00 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Homberg, Bindeweg 22 statt.

Information und Anmeldung zu den Projekttag erhalten Interessierte beim Projektmanagement der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Telefon (0561) 9378-479, E-Mail: projektmanagement@ekkw.de

2016-04-21 17841

«Viva la Reformation – Eine bunte Welt»
Schülerprojekttag und Konfirmandentag: Rund 1.400 Jugendliche treffen sich in der Reformationsstadt Homberg

 

Kassel/Homberg (medio). Unter dem Motto «Viva la Reformation – Eine bunte Welt» lädt die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am 16. und 17.09.2016 Jugendliche zu einem Schülerprojekttag und einem Konfirmandentag in die Reformationsstadt Homberg/Efze ein. An beiden Tagen beschäftigen sich die Jugendlichen mit Themen der weltweiten Ökumene im Rahmen des diesjährigen Mottos der Reformationsdekade «Reformation und die Eine Welt», teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit.

Schülerprojekttag: Workshops und Bühnenprogramm

Rund 400 Oberstufenschülerinnen und -schüler aus dem Sprengel Hersfeld werden am 16.09. in der Homberger Reformationskirche St. Marien erwartet. Im Plenum und in über 20 Workshops werden sie sich mit Fragen der Menschenwürde, dem Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen, ihrer Verantwortung für Gottes Schöpfung und den Möglichkeiten des Engagements für Gerechtigkeit und Frieden beschäftigen. Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland werden diesen Tag mitgestalten. Ein Rahmen- und Bühnenprogramm mit Talks, Filmclips und viel Musik soll den Tag für die Schülerinnen und Schüler zu einem besonderen Event machen.

Konfirmandentag: Erlebnistag mit Musik, Talks, Workshops und Mitmachaktionen

Zum Konfirmandentag am 17.09. werden in Homberg rund 1000 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem Sprengel Hersfeld erwartet. Der Blick soll sich über den heimischen Tellerrand hinaus in die weltweite Christenheit richten und Begegnungen mit Menschen aus der Ökumene ermöglichen. Die Jugendlichen können hautnah erfahren, wie die Reformation die Welt verwandelt und welche Früchte sie in unterschiedlichen Kulturen hervorgebracht hat, so die Veranstalter. Außerdem werden Jugendliche von ihren spannenden Erfahrungen im Ausland als Austauschschüler und als Engagierte im Freiwilligendienst berichten. Auf dem Marktplatz wird es von 14:00 bis 17:30 Uhr ein buntes Programm mit Musik, Talks, Workshops, Mitmachaktionen und einem Markt der Möglichkeiten geben.

Teamer gesucht für den Konfirmandentag

Damit der Konfirmandentag für alle zu einem unvergesslichen Tag wird, werden junge, aufgeschlossene Menschen gesucht, die mit Ideen und Tatkraft als Teamerinnen und Teamer beim Bühnenprogramm, den Workshops, dem Markt der Möglichkeiten und der Organisation und Logistik mithelfen. Das nächste Vorbereitungstreffen findet am Samstag, 25. Juni 2016 von 13:00 bis 17:00 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Homberg, Bindeweg 22 statt.

Information und Anmeldung zu den Projekttag erhalten Interessierte beim Projektmanagement der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Telefon (0561) 9378-479, E-Mail: projektmanagement@ekkw.de

Reformationsstadt Homberg/Efze

Ein Jahr vor dem großen Reformationsjubiläum 2017 öffnet sich mit dem Themenjahr «Reformation und die Eine Welt» der Blick für die weltweite Ökumene. Über 400 Millionen Menschen weltweit verbinden ihren Glauben mit der Reformation, die von Wittenberg und anderen europäischen Städten ausgegangen ist. Die Stadt Homberg/Efze blickt in diesem Jahr auf ein historisch bedeutendes Datum in ihrer Geschichte zurück: Nachdem die Stadt bereits wiederholt als Tagungsort hessischer Landtage gedient hatte, tagte im Jahre 1526 unter dem Vorsitz des hessischen Landgrafen Philipp von Hessen die sogenannte Homberger Synode, die zur Einführung der Reformation in der Landgrafschaft Hessen führte. Die Evangelische Stadtkirche St. Marien diente als Tagungsort der damaligen Synode. Heute erinnert das mittlere Chorfenster in der Reformationskirche an dieses bis heute bedeutende Ereignis für die Geschichte der evangelischen Kirche und des Landes Hessen. Ausgehend von Homberg und Marburg haben sich die Ideen der Reformation weltweit entfaltet. (20.04.2016)

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Mehr Informationen zum Konfirmandentag und zum Schülerprojekttag unter:

Archiv: 8. Evangelisches Juristenforum ging der Frage nach dem Zusammenhang von Hirntod und Organspende nach

Kassel (medio). Ab wann ist ein Mensch tot? Kann der Übergang vom Leben zum Tod als ein Moment bestimmt werden oder handelt es sich vielmehr um einen Sterbeprozess? Welche Konsequenzen hat die Beantwortung dieser Fragen für die Organtransplantation? Diesen Fragen gingen am 19.04.2016 beim 8. Evangelischen Juristenforum Experten aus den Gebieten Recht, Theologie und Medizin nach. Zu der Veranstaltung im Elisabeth-Selbert-Saal des Bundessozialgerichts waren über 120 Interessierte gekommen, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit.

Margot Papenheim, Verbandsreferentin der Evangelischen Frauen in  Deutschland, stellte die Kampagne ihrer Organisation zu einem «anderen Organspendeausweis» vor. Nach dieser Auffassung ist der Hirntod nicht mit dem Tod selbst gleichzusetzen, denn Hirntote seien Sterbende. Für eine Organentnahme, in die ein Mensch im Falle seines Hirntodes eingewilligt habe, sei daher unbedingt eine Vollnarkose erforderlich, was der vorgestellte Organspendeausweis berücksichtige.

Dem widersprach der Jurist Prof. Dr. Reinhard Merkel, Mitglied im deutschen Ethikrat. Der Hirntod sei die plausibelste Definition des Todes. Denn mit dem vollständigen Tod des Gehirns sei das integrierende Steuerungszentrum des Gesamtorganismus irreversibel erloschen. Er verwies in diesem Zusammenhang zudem auf den Gesetzgeber, dem diese normative Setzung des Todeszeitpunkts obliege. Diese trennscharfe Definition bräuchten alle Beteiligten, um Rechtssicherheit zu haben. Einem Sterbenden könnten keine Organe entnommen werden.

2016-04-21 17844

Grundfragen des Menschenbildes in Theologie, Recht und Medizin
8. Evangelisches Juristenforum ging der Frage nach dem Zusammenhang von Hirntod und Organspende nach

 

Kassel (medio). Ab wann ist ein Mensch tot? Kann der Übergang vom Leben zum Tod als ein Moment bestimmt werden oder handelt es sich vielmehr um einen Sterbeprozess? Welche Konsequenzen hat die Beantwortung dieser Fragen für die Organtransplantation? Diesen Fragen gingen am 19.04.2016 beim 8. Evangelischen Juristenforum Experten aus den Gebieten Recht, Theologie und Medizin nach. Zu der Veranstaltung im Elisabeth-Selbert-Saal des Bundessozialgerichts waren über 120 Interessierte gekommen, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit.

Margot Papenheim, Verbandsreferentin der Evangelischen Frauen in  Deutschland, stellte die Kampagne ihrer Organisation zu einem «anderen Organspendeausweis» vor. Nach dieser Auffassung ist der Hirntod nicht mit dem Tod selbst gleichzusetzen, denn Hirntote seien Sterbende. Für eine Organentnahme, in die ein Mensch im Falle seines Hirntodes eingewilligt habe, sei daher unbedingt eine Vollnarkose erforderlich, was der vorgestellte Organspendeausweis berücksichtige.

Dem widersprach der Jurist Prof. Dr. Reinhard Merkel, Mitglied im deutschen Ethikrat. Der Hirntod sei die plausibelste Definition des Todes. Denn mit dem vollständigen Tod des Gehirns sei das integrierende Steuerungszentrum des Gesamtorganismus irreversibel erloschen. Er verwies in diesem Zusammenhang zudem auf den Gesetzgeber, dem diese normative Setzung des Todeszeitpunkts obliege. Diese trennscharfe Definition bräuchten alle Beteiligten, um Rechtssicherheit zu haben. Einem Sterbenden könnten keine Organe entnommen werden.

Der Theologe Prof. Dr. Dietrich Korsch stellte heraus, dass die Bereitschaft zur Organspende nicht als Christenpflicht proklamiert werden könne. Der Mensch gehöre nach dem Tod allein Gott. Eine Organspende sei zwar ein lobenswerter Akt der Gnade, dürfe aber nicht als allgemeinverbindlich oder moralisch geboten dargestellt werden.

Der Mediziner und Neurologe Prof. Dr. Andreas Ferbert machte deutlich, dass die Frage nach dem Hirntod häufig unabhängig von der Frage der Organspende im Klinikalltag entscheidend sei. Zwar gebe es zur Feststellung des Hirntodes klare Richtlinien, an die sich die Ärzte halten müssten. Allerdings, räumte Ferbert ein, spalte das «lebendige Erscheinungsbild» oft die Angehörigen, wenn es um die Abschaltung von lebenserhaltenden Apparaten von hirntoten Patienten gehe.

In der sich anschließenden Diskussion, die von Alois Theisen, Fernsehchefredakteur des Hessischen Rundfunks, geleitet wurde, kamen die unterschiedlichen Positionen auch durch die Redebeiträge aus dem Publikum zum Ausdruck. Gleichwohl hatten die Diskussionsteilnehmer Verständnis für die jeweils andere Position. Man war sich einig, dass jegliche Todesdefinition eine gesellschaftliche Konvention bleibe. Wissenschaftlich beweisen lasse sich der Todeszeitpunkt nicht.

Stichwort Evangelisches Juristenforum

Seit dem Jahr 2012 bietet das Evangelische Juristenforum des Bundessozialgerichts und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zweimal jährlich eine bundesweite Plattform für Diskussionen im Schnittfeld von Recht und Theologie. In den vergangenen Jahren diskutierten renommierte Juristen und Theologen neben der Frage des assistierten Suizids unter anderem die Themen des Kirchlichen Arbeitsrechts, der Familie, Ehe und Partnerschaft, des Ehrenamtes, der Religionsfreiheit und Säkularisierung in europäischer Perspektive sowie einer gelungenen Willkommenskultur. (20.04.2016)


Archiv: Erstmals evangelisches Kinder- und Familienprogramm zum Hessentag

Herborn (medio). Erstmals bietet die evangelische Kirche auf einem Hessentag ein spezielles Kinder- und Familienprogramm an. Rund um den eigens für das Fest in Herborn gestalteten «PurPurDom» an der Hessentagsmeile wird es vom 21. bis 28. Mai Mitmachmöglichkeiten und Konzerte für Klein und Groß geben, heißt es in einer Mitteilung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. So sorgen Petra Denker und ihr Team mit einem Mitmachprogramm am Samstag (21. Mai, 15 Uhr) dafür, dass für jeden Farbe ins Leben kommt. Bei dem Taschenlampenkonzert der Berliner Band «Rumpelstil» wartet am 23. Mai um 16 Uhr für alle eine Handleuchte als Geschenk. Sie kommt beim Auftritt der Gruppe zum Einsatz und soll mit Hunderten Lichtpunkten den PurPurDom verzaubern.

Die Kinderliedermacherin Anke Drape tritt gleich zweimal am darauffolgenden Hessentags-Samstag (28. Mai) um 14 Uhr und 16 Uhr mit ihrem Programm «Bunt und munter» auf. Sie will mit ihren Ohrwürmern den Nerv von Kindern zwischen drei und acht Jahren samt mitgebrachten Erwachsenen treffen, heißt es. Jeden Mittag wird es in dem bunten Kirchenbau um 12 Uhr auch ein «Intermezzo» mit Musik sowie nachdenkliche und heitereTexte für alle Altersgruppen geben Das evangelische Kinderprogramm wird vom Versicherer im Raum der Kirchen und der Firma Eitzenhöfer Herborn unterstützt. (20.04.2016)

2016-04-20 17840

«PurPurDom» in Herborn:
Erstmals evangelisches Kinder- und Familienprogramm zum Hessentag

 

Herborn (medio). Erstmals bietet die evangelische Kirche auf einem Hessentag ein spezielles Kinder- und Familienprogramm an. Rund um den eigens für das Fest in Herborn gestalteten «PurPurDom» an der Hessentagsmeile wird es vom 21. bis 28. Mai Mitmachmöglichkeiten und Konzerte für Klein und Groß geben, heißt es in einer Mitteilung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. So sorgen Petra Denker und ihr Team mit einem Mitmachprogramm am Samstag (21. Mai, 15 Uhr) dafür, dass für jeden Farbe ins Leben kommt. Bei dem Taschenlampenkonzert der Berliner Band «Rumpelstil» wartet am 23. Mai um 16 Uhr für alle eine Handleuchte als Geschenk. Sie kommt beim Auftritt der Gruppe zum Einsatz und soll mit Hunderten Lichtpunkten den PurPurDom verzaubern.

Die Kinderliedermacherin Anke Drape tritt gleich zweimal am darauffolgenden Hessentags-Samstag (28. Mai) um 14 Uhr und 16 Uhr mit ihrem Programm «Bunt und munter» auf. Sie will mit ihren Ohrwürmern den Nerv von Kindern zwischen drei und acht Jahren samt mitgebrachten Erwachsenen treffen, heißt es. Jeden Mittag wird es in dem bunten Kirchenbau um 12 Uhr auch ein «Intermezzo» mit Musik sowie nachdenkliche und heitereTexte für alle Altersgruppen geben Das evangelische Kinderprogramm wird vom Versicherer im Raum der Kirchen und der Firma Eitzenhöfer Herborn unterstützt. (20.04.2016)


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Weitere Informationen zum Programm und zu den Tickets unter der Tickethotline: 0180 60 90 60 0 oder hier auf ekkw.de:

Archiv: Bischof Hein: «Ehrenamtliche in der Kirche sind ein Segen»

Kaufungen (medio). Zu einem mehrtägigen Besuch (Visitation) kam der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, vom 13. bis 17. April 2016 in den Kirchenkreis Kaufungen. Während der Visitation traf sich der Bischof mit vielen Vertreterinnen und Vertretern der Kirchengemeinden, der Kommunen sowie Einrichtungen und Institutionen zum Gedankenaustausch, um sich über die Lage im Kirchenkreis zu informieren. Unter anderem besuchte Hein die Baunataler Diakonie Kassel und nahm am Ehrenamtstag des Kirchenkreises Kaufungen teil. Weiterhin standen der Besuch der Flüchtlingsunterkunft in Fuldatal-Rothwesten und des VW-Werkes in Baunatal auf dem Programm.

In Gesprächen mit der Pfarrkonferenz und dem Kirchenkreisvorstand wurde die Entwicklung des Kirchenkreises nach dem Zusammenschluss aus den Kirchenkreisen Kassel-Land und Kaufungen beleuchtet und es war Gelegenheit, aktuelle Fragen und Herausforderungen mit dem Bischof zu beraten. Am Ende der Visitation stand am Sonntag ein Gottesdienstbesuch in der Gemeinde Eiterhagen. Auf einer Pressekonferenz am Samstag in Kaufungen äußerten sich Bischof Hein, die Pröpstin des Sprengels Kassel, Katrin Wienold-Hocke, sowie die gastgebende Dekanin des Kirchenkreises Kaufungen, Carmen Jelinek, sehr zufrieden über den Verlauf des Besuchs: «Der Besuch des Bischofs bedeutet für unsere Kirche im Kirchenkreis eine große Wertschätzung», sagte Dekanin Jelinek. 

2016-04-29 17801

Bischofsvisitation im Kirchenkreis Kaufungen
Bischof Hein: «Ehrenamtliche in der Kirche sind ein Segen»

 

Kaufungen (medio). Zu einem mehrtägigen Besuch (Visitation) kam der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, vom 13. bis 17. April 2016 in den Kirchenkreis Kaufungen. Während der Visitation traf sich der Bischof mit vielen Vertreterinnen und Vertretern der Kirchengemeinden, der Kommunen sowie Einrichtungen und Institutionen zum Gedankenaustausch, um sich über die Lage im Kirchenkreis zu informieren. Unter anderem besuchte Hein die Baunataler Diakonie Kassel und nahm am Ehrenamtstag des Kirchenkreises Kaufungen teil. Weiterhin standen der Besuch der Flüchtlingsunterkunft in Fuldatal-Rothwesten und des VW-Werkes in Baunatal auf dem Programm.

In Gesprächen mit der Pfarrkonferenz und dem Kirchenkreisvorstand wurde die Entwicklung des Kirchenkreises nach dem Zusammenschluss aus den Kirchenkreisen Kassel-Land und Kaufungen beleuchtet und es war Gelegenheit, aktuelle Fragen und Herausforderungen mit dem Bischof zu beraten. Am Ende der Visitation stand am Sonntag ein Gottesdienstbesuch in der Gemeinde Eiterhagen. Auf einer Pressekonferenz am Samstag in Kaufungen äußerten sich Bischof Hein, die Pröpstin des Sprengels Kassel, Katrin Wienold-Hocke, sowie die gastgebende Dekanin des Kirchenkreises Kaufungen, Carmen Jelinek, sehr zufrieden über den Verlauf des Besuchs: «Der Besuch des Bischofs bedeutet für unsere Kirche im Kirchenkreis eine große Wertschätzung», sagte Dekanin Jelinek. 

Hein: «Ehrenamt ist in unserer Kirche unverzichtbar!»

Im Rahmen seiner Visitation sprach Bischof Hein am Samstag vor 200 Ehrenamtlichen, die zu einem Impulstag zusammenkamen. Er betonte: «Das Ehrenamt ist in unserer Kirche unverzichtbar!» - Auf einen Hauptamtlichen kämen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck 3,5 Ehrenamtliche. Insgesamt seien 5 Prozent der Gemeindemitglieder aktiv. Allein im Kirchenkreis Kaufungen engagierten sich ca. 2.600 Freiwillige in vielfältigen Bereichen. Dabei gelte nach wie vor: «Die Kirche ist weiblich». Von den ca. 41.000 Ehrenamtlichen seien 29.000 Frauen und 12.000 Männer.

Der Bischof stellte die vor kurzem verabschiedeten «Standards für die Ehrenamtsarbeit» vor und versicherte: «Die Landeskirche ist in der Pflicht, ehrenamtliches Engagement zu fördern.» Dazu gehöre es, dass die Erwartungen beiderseits genau beschrieben, Auslagen erstattet würden und es auch ein Ehrenamt auf Zeit geben dürfe. Nicht aus einem in der Gemeinde festgestellten Defizit heraus, sondern aus den Gaben der Ehrenamtlichen solle deren Engagement entstehen. Ehrenamt sei zudem auch eine Möglichkeit, sich weiterzubilden und eine Gelegenheit, eigene Fähigkeiten zu profilieren. Dazu biete ein solcher Impulstag, an dem 17 unterschiedliche Workshops vom Singen neuer Kirchenlieder über die Information zu Kirchenfinanzen bis hin zu Fragen der Altargestaltung oder auch Methoden der Gesprächsführung angeboten wurden, eine gute Gelegenheit.

«Ja, Sie sind ein Segen!»

Ehrenamtliche hätten einen genauen Blick dafür, wo in den Gemeinden der Schuh drückt, beschrieb der Bischof. Da sie zumeist länger in den Gemeinden lebten als die Pfarrerinnen und Pfarrer, seien sie verlässliche Ansprechpartner und Sachverständige für die Interessen und berechtigten Anliegen der Gemeinde. Das Ehrenamt sei ein bedeutsames und unverzichtbares bürgerschaftliches Engagement, betonte der Bischof und rief seinen Zuhörerinnen und Zuhörern abschließend zu: «Ja, Sie sind ein Segen!» (18.04.2016)

Impressionen von der Kirchenkreisvisitation

Stiftskirche Kaufungen , Ehrenamtstag und Gottesdienst in der Kirche zu Eiterhagen mit Pfarrerin Ulrike Grimmell-Kühl. (Fotos: medio.tv/Schauderna und Boettger)


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Hein im Gottesdienst am Sonntag in der Kirche zu Eiterhagen:

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Die Broschüre «Standards für die Ehrenamtsarbeit» mit Erläuterungen und Handlungsempfehlungen ist ekkw.de-Servicebereich abrufbar:

Archiv: Begegnungstagung von angehenden Pfarrerinnen und Pfarrern mit angehenden Diakoninnen und Diakonen in Hephata

Hephata (medio).  «Wie wird man eigentlich Diakon?» «Was macht man im Theologiestudium?» - Diesen Fragen widmeten sich die Theologiestudierenden bei ihrer Frühjahrstagung am 8. und 9.April, zu der sie Studierende der Sozialen Arbeit mit gemeindepädagogisch-diakonischer Qualifikation (GPD) eingeladen hatten. Die Tagung in Hephata stand unter dem Motto «Wer bin ich? – Wer bist du?» Die Studierenden hatten unzählige Fragen und viel Gesprächsstoff, sagte die Ausbildungsreferentin Prof. Dr. Regina Sommer, die bei der Landeskirche für die Ausbildung zum Pfarrdienst und zum Diakonenamt zuständig ist. Auch Zukunftsfragen wurden laut: «Wie wird es sein, wenn wir als Diakone und Pfarrerinnen einmal in gemeindlichen Kontexten zusammenarbeiten?»- «Was können dann Pfarrer, was Diakoninnen besonders gut einbringen?»

«Pfarrerinnen und Diakone verbindet miteinander, dass sie das Evangelium im Rahmen eines kirchlichen Amtes weitergeben – in Wort und Tat», so die Ausbildungsreferentin in ihrem Impuls auf der Tagung. Prof. Dr. Volker Herrmann, der im Studiengang Soziale Arbeit mit GPD am Studienstandort Hephata der Evangelischen Hochschule Darmstadt lehrt, wies auf die unterschiedlichen und sich ergänzenden Kompetenzen hin, die Pfarrer und Diakoninnen in die Kommunikation des Evangeliums einbringen. Biographische «Wegmarken» auf dem Weg hin zum Amt der Diakonin und des Pfarrers brachten Diakonin Ute Kaisinger-Carli, landeskirchliche Fachreferentin für gemeindebezogene Dienste und Maik Dietrich-Gibhardt, theologischer Direktor der Hephata Diakonie in das wechselseitige Gespräch ein.

Der Austausch zwischen den Studierenden wurde von beiden Gruppen als sehr positiv bewertet: «Wir haben viel voneinander erfahren und dabei auch über unser eigenes Amts- und Berufsprofil nachgedacht.» lautete das abschließende Fazit. (15.04.2016)

2016-04-15 17798

Frühjahrstagung der Theologiestudierenden
Begegnungstagung von angehenden Pfarrerinnen und Pfarrern mit angehenden Diakoninnen und Diakonen in Hephata

 

Hephata (medio).  «Wie wird man eigentlich Diakon?» «Was macht man im Theologiestudium?» - Diesen Fragen widmeten sich die Theologiestudierenden bei ihrer Frühjahrstagung am 8. und 9.April, zu der sie Studierende der Sozialen Arbeit mit gemeindepädagogisch-diakonischer Qualifikation (GPD) eingeladen hatten. Die Tagung in Hephata stand unter dem Motto «Wer bin ich? – Wer bist du?» Die Studierenden hatten unzählige Fragen und viel Gesprächsstoff, sagte die Ausbildungsreferentin Prof. Dr. Regina Sommer, die bei der Landeskirche für die Ausbildung zum Pfarrdienst und zum Diakonenamt zuständig ist. Auch Zukunftsfragen wurden laut: «Wie wird es sein, wenn wir als Diakone und Pfarrerinnen einmal in gemeindlichen Kontexten zusammenarbeiten?»- «Was können dann Pfarrer, was Diakoninnen besonders gut einbringen?»

«Pfarrerinnen und Diakone verbindet miteinander, dass sie das Evangelium im Rahmen eines kirchlichen Amtes weitergeben – in Wort und Tat», so die Ausbildungsreferentin in ihrem Impuls auf der Tagung. Prof. Dr. Volker Herrmann, der im Studiengang Soziale Arbeit mit GPD am Studienstandort Hephata der Evangelischen Hochschule Darmstadt lehrt, wies auf die unterschiedlichen und sich ergänzenden Kompetenzen hin, die Pfarrer und Diakoninnen in die Kommunikation des Evangeliums einbringen. Biographische «Wegmarken» auf dem Weg hin zum Amt der Diakonin und des Pfarrers brachten Diakonin Ute Kaisinger-Carli, landeskirchliche Fachreferentin für gemeindebezogene Dienste und Maik Dietrich-Gibhardt, theologischer Direktor der Hephata Diakonie in das wechselseitige Gespräch ein.

Der Austausch zwischen den Studierenden wurde von beiden Gruppen als sehr positiv bewertet: «Wir haben viel voneinander erfahren und dabei auch über unser eigenes Amts- und Berufsprofil nachgedacht.» lautete das abschließende Fazit. (15.04.2016)


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Mehr Informationen zum Theologiestudium in Kurhessen-Waldeck erhalten Sie unter:

Archiv: Neues Internetportal von Diakonie und Evangelischen Kirchen unterstützt Ehrenamtliche in Hessen und Rheinland-Pfalz

Frankfurt/Darmstadt/Kassel (medio). Ein neues Internetportal unterstützt Ehrenamtliche in Hessen und Rheinland-Pfalz in ihrem Engagement für Flüchtlinge. Auf menschen-wie-wir.de bietet die Diakonie Hessen zusammen mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Informationen und Material rund um die Flüchtlingsarbeit, heißt es in einer gemeinsamen Pressemeldung.

Digitale Karten zeigen Flüchtlingsinitiativen und Kontaktadressen in Diakonie und Kirche. Interessierte sollen schnell die richtigen Ansprechpartner in ihrer Nähe finden. Darüber hinaus präsentiert das Portal erfolgreiche Projekte, die Initiativen aufgreifen und an die eigenen Bedingungen vor Ort anpassen können. Die Seite bietet Ratschläge zur Praxis, gibt Informationen zur Finanzierung und vermittelt evangelische Standpunkte zur Flüchtlingsfrage. Ein hessenweiter Veranstaltungskalender mit Fortbildungsangeboten und Fachtagungen ergänzt das Angebot.

2016-06-22 17792

Flüchtlinge sind unser gemeinsames Anliegen
Neues Internetportal von Diakonie und Evangelischen Kirchen unterstützt Ehrenamtliche in Hessen und Rheinland-Pfalz

 

Frankfurt/Darmstadt/Kassel (medio). Ein neues Internetportal unterstützt Ehrenamtliche in Hessen und Rheinland-Pfalz in ihrem Engagement für Flüchtlinge. Auf menschen-wie-wir.de bietet die Diakonie Hessen zusammen mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Informationen und Material rund um die Flüchtlingsarbeit, heißt es in einer gemeinsamen Pressemeldung.

Digitale Karten zeigen Flüchtlingsinitiativen und Kontaktadressen in Diakonie und Kirche. Interessierte sollen schnell die richtigen Ansprechpartner in ihrer Nähe finden. Darüber hinaus präsentiert das Portal erfolgreiche Projekte, die Initiativen aufgreifen und an die eigenen Bedingungen vor Ort anpassen können. Die Seite bietet Ratschläge zur Praxis, gibt Informationen zur Finanzierung und vermittelt evangelische Standpunkte zur Flüchtlingsfrage. Ein hessenweiter Veranstaltungskalender mit Fortbildungsangeboten und Fachtagungen ergänzt das Angebot.

www.menschen-wie-wir.de
www.menschen-wie-wir.de

«Die Flüchtlinge sind unser gemeinsames Anliegen» lobten Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Dr. Volker Jung die wirkungsvolle Zusammenarbeit der beiden Kirchen und ihrer Diakonie. «Diakonie und Kirche sind wichtige Stimmen im gesellschaftlichen Diskurs über Flucht und Migration», so Hein. «Daher ist es uns ein Anliegen, die vielen Engagierten in unseren Kirchengemeinden mit konkreten und praxisorientierten Hilfestellungen zu begleiten.» Mit evangelischen Standpunkten stärke die Internetseite zudem das Engagement von Christen für Geflüchtete. Dazu gehöre auch konkreter Rat in Fragen des Kirchenasyls sowie zum Umgang mit rechtsextremer Gewalt.

«Die Menschen auf der Flucht sind Menschen wie wir», stellte Kirchenpräsident Jung fest. Diese simple und zugleich aufrüttelnde Erkenntnis habe Tausende Menschen in Hessen und ganz Deutschland dazu gebracht, sich für und mit Geflüchteten zu engagieren. «Viele Menschen in Kirchengemeinden wollen Geflüchtete auf ihrem Weg in unsere Gesellschaft begleiten», so Jung. Gerade in den Kirchen habe man mit so viel Engagement, hauptamtlicher Begleitung, Geldmitteln und Räumen gute Voraussetzungen für diese Arbeit.

Die fachliche Leitung des neuen Portals hat Andreas Lipsch, der Leiter des Bereichs Flucht, Interkulturelle Arbeit und Migration der Diakonie Hessen: «Wichtig ist die gute Koordination der vielen Menschen, die helfen wollen», sagte Lipsch. «Die nach wie vor vielen freiwillig Engagierten in der Flüchtlingsarbeit brauchen fachliche Begleitung und handfeste Unterstützung, um auf lange Sicht arbeiten zu können.» Deshalb sei eine gute Vernetzung mit den Hauptamtlichen in der Flüchtlingsarbeit der Schlüssel, um nachhaltige und tragfähige Strukturen zu etablieren. Nach dem Start des Internetportals erweitert ein Team aus beiden hessischen Kirchen und der Diakonie Hessen die Inhalte. (15.04.2016)


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Das neue Internetportal rund um die Flüchtlingsarbeit in Hessen und Rheinland-Pfalz finden Sie unter:

Archiv: Horst Rühl tritt die Nachfolge von Wolfgang Gern als Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen an

Wiesbaden (medio). Horst Rühl ist der neue Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen. Der 57-jährige Pfarrer wurde am Donnerstag (14.04.) vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in der Wiesbadener Marktkirche in sein neues Amt eingeführt. Rühl tritt am 2. Mai die Nachfolge von Wolfgang Gern (65) an, der zuvor vom Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, in den Ruhestand verabschiedet worden war, teilten die Pressestellen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und die Diakonie in einer gemeinsamen Mitteilung mit. Nach dem Gottesdienst in der Wiesbadener Marktkirche sprachen u.a. der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer Grußworte. Im Anschluss waren die Gäste zum Empfang in den Hessischen Landtag eingeladen.

Einführung des neuen Vorstandsvorsitzenden

Der neue Vorstandsvorsitzende Pfarrer Horst Rühl sagte in seiner Ansprache in der Marktkirche, es sei eine vordringliche Aufgabe der Diakonie, die Frage nach dem, was Menschen brauchen, immer wieder zu stellen. Er schloss daran an: «Es ist dann auch die politische und gesellschaftliche Aufgabe der Diakonie, die Antworten hörbar und die verzweifelten Schreie unüberhörbar zu machen. Manchmal stellvertretend, manchmal als Sprachrohr, auch für die, die als unsere Mitglieder die konkrete Arbeit mit den Menschen verantworten. Dafür ist eine aufmerksame und wachsame Diakonie nötig.»

2016-04-18 17783

Wechsel an der Spitze der Diakonie Hessen
Horst Rühl tritt die Nachfolge von Wolfgang Gern als Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen an

 

Wiesbaden (medio). Horst Rühl ist der neue Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen. Der 57-jährige Pfarrer wurde am Donnerstag (14.04.) vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in der Wiesbadener Marktkirche in sein neues Amt eingeführt. Rühl tritt am 2. Mai die Nachfolge von Wolfgang Gern (65) an, der zuvor vom Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, in den Ruhestand verabschiedet worden war, teilten die Pressestellen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und die Diakonie in einer gemeinsamen Mitteilung mit. Nach dem Gottesdienst in der Wiesbadener Marktkirche sprachen u.a. der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer Grußworte. Im Anschluss waren die Gäste zum Empfang in den Hessischen Landtag eingeladen.

Einführung des neuen Vorstandsvorsitzenden

Der neue Vorstandsvorsitzende Pfarrer Horst Rühl sagte in seiner Ansprache in der Marktkirche, es sei eine vordringliche Aufgabe der Diakonie, die Frage nach dem, was Menschen brauchen, immer wieder zu stellen. Er schloss daran an: «Es ist dann auch die politische und gesellschaftliche Aufgabe der Diakonie, die Antworten hörbar und die verzweifelten Schreie unüberhörbar zu machen. Manchmal stellvertretend, manchmal als Sprachrohr, auch für die, die als unsere Mitglieder die konkrete Arbeit mit den Menschen verantworten. Dafür ist eine aufmerksame und wachsame Diakonie nötig.»

(Foto: Knöppel)
(Foto: Knöppel)

Bischof Martin Hein sagte bei der Amtseinführung von Horst Rühl: «Das Eintreten für andere, für die Schwachen, für die Benachteiligten, für die Fremden zieht sich wie ein roter Faden durch die biblische Überlieferung. Hier liegt der Ursprung unseres diakonischen Ethos», sagte der Bischof. Man traue es Horst Rühl zu, dieses verantwortungsvolle Amt in schwierigen Zeiten auszufüllen und ihm eine deutliche Prägung geben zu können «zum Nutzen der Diakonie als eines großen Sozialverbandes, aber mehr noch zum Nutzen der vielen Menschen, für die unsere Diakonie einsteht.» Rühl könne sich darauf verlassen, dass in dem Vertrauen, das ihm ausgesprochen werde, Gott selbst wirke und dass der Ruf in dieses Amt sein Ruf sei.

Verabschiedung des scheidenden Vorstandsvorsitzenden

«Die Stärke unserer Gesellschaft misst sich auch am Wohl derer, die in Not sind und die aus Not zu uns flüchten.» Dies sagte Pfarrer Dr. Wolfgang Gern, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen, im Gottesdienst in der Wiesbadener Marktkirche anlässlich seiner Verabschiedung. Der Theologe, der seit dem Jahr 2000 Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau war und seit dem Jahr 2013 in dieser Funktion der neu gegründeten Diakonie Hessen vorstand, nannte damit im Blick auf die Verfassung der Schweiz einen Grundgedanken, der seine Arbeit als Vorstandsvorsitzender geprägt hat.

Der Kirchenpräsident Volker Jung verabschiedete Dr. Wolfgang Gern im Gottesdienst in den Ruhestand. Der Kirchenpräsident würdigte Gern als «Theologen der Leidenschaft und Mitleidenschaft». Diakonie sei für ihn immer ein Ausdruck dafür gewesen, dass «Liebe das Tatwort des Glaubens ist». Dabei habe er den evangelischen Wohlfahrtsverband unter anderem als «sozialpolitisches Gewissen» der Kirchen profiliert. Herausragend sei Gerns Bemühen gewesen, Diakonie stets eng als unauflöslich mit der evangelischen Kirche verbunden zu begreifen. Gerns Kernsatz «Diakonie ohne Kirche wird geistlos, Kirche ohne Diakonie wird lieblos» habe Maßstäbe gesetzt. Jung dankte ihm für seine «Leidenschaft und Kompetenz» sowie für die «persönliche Freundschaft und Weggemeinschaft».

Zu den Personen Gern und Rühl

Dr. Wolfgang Gern hatte vor dem Beginn seiner Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender im Diakonischen Werk in Hessen und Nassau mit Sitz in Frankfurt am Main im Jahr 2000 seit 1996 bis 2000 die Leitung des Seminars für kirchlichen Dienst in der Industriegesellschaft (Gossner Mission) in Mainz inne. Zuvor war er mehrere Jahre Pfarrer in Reichelsheim/Odenwald.

Der neue Vorstandsvorsitzende Horst Rühl leitete bis zu seiner Vorstandstätigkeit im Landesverband von 2007 bis 2012 das Waldecksche Diakonissenhaus Sophienheim, Bad Arolsen. Berufsbegleitend hatte er in Heidelberg Diakoniewissenschaften studiert. Von 1986 bis 2007 war er in Hanau als Pfarrer der Evangelischen Marienkirchengemeinde tätig.

Stichwort: Diakonie Hessen

Die Diakonie Hessen – Diakonisches Werk in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck e.V. ist der soziale Dienst der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck. Als Landesverband unterstützt sie ihre über 430 Mitgliedseinrichtungen im gesamten Gebiet des Bundeslandes Hessen, in Teilen von Rheinland-Pfalz und im thüringischen Schmalkalden. 30 regionale Diakonische Werke bieten in den Regionen praktische Hilfe auf vielen Gebieten. Es gibt mehr als 1.300 Einrichtungen, Angebote und ambulante Dienste in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, Alten- und Krankenpflege, Sucht- und Behindertenhilfe, Migrations- und Flüchtlingsarbeit sowie in der Beratung von Menschen mit sozialen Schwierigkeiten. Die Diakonie Hessen ist Träger des Evangelischen Fröbelseminars, das an den Standorten Kassel und Korbach sozialpädagogische Fachkräfte ausbildet. (14.04.2016)


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Mehr Informationen zur Diakonie Hessen und zum Vorstandswechsel auf der Seite der Diakonie Hessen

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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein zur Einführung von Pfarrer Horst Rühl als Vorstandsvorsitzenden der Diakonie Hessen

Archiv: Leitende Geistliche beraten vertraulich über Flüchtlinge und Zukunft in Limburg

Kassel (medio). Die evangelischen und katholischen leitenden Geistlichen in Hessen haben sich am Montag, den 11. April, auf Einladung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in Frankfurt am Main zu ihrem regelmäßig stattfindenden ökumenischen Austausch getroffen. In den vertraulichen Gesprächen war neben der Flüchtlingshilfe, in der sich aktuell alle Kirchen intensiv engagieren, unter anderem die aktuelle ökumenische Situation sowie die Zukunft im Bistum Limburg, in dem in Kürze ein neuer Bischof gewählt werden soll, Thema, teilte die Pressestelle der EKHN mit.
 
An dem Treffen in Frankfurt nahmen der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, der Bischof von Mainz, Karl Kardinal Lehmann, der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, und der Apostolische Administrator des Bistums Limburg, Weihbischof Manfred Grothe, teil. (12.04.2016)

2016-04-12 17779

Ökumenisches Treffen in Frankfurt
Leitende Geistliche beraten vertraulich über Flüchtlinge und Zukunft in Limburg

 

Kassel (medio). Die evangelischen und katholischen leitenden Geistlichen in Hessen haben sich am Montag, den 11. April, auf Einladung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) in Frankfurt am Main zu ihrem regelmäßig stattfindenden ökumenischen Austausch getroffen. In den vertraulichen Gesprächen war neben der Flüchtlingshilfe, in der sich aktuell alle Kirchen intensiv engagieren, unter anderem die aktuelle ökumenische Situation sowie die Zukunft im Bistum Limburg, in dem in Kürze ein neuer Bischof gewählt werden soll, Thema, teilte die Pressestelle der EKHN mit.
 
An dem Treffen in Frankfurt nahmen der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, der Bischof von Mainz, Karl Kardinal Lehmann, der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, und der Apostolische Administrator des Bistums Limburg, Weihbischof Manfred Grothe, teil. (12.04.2016)


Archiv: Woche für das Leben thematisiert das «Alter in Würde»

Mainz (medio). Mit dem Themenschwerpunkt «Alter in Würde» findet bundesweit vom 9. bis 16. April 2016 die ökumenische «Woche für das Leben» statt. Dabei befasse sich die Aktion dieses Jahr mit dem Alltag hoch betagter Menschen zwischen Altersdiskriminierung, Pflege und aktiver Lebensgestaltung, so die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau. Unter dem Jahresthema der ökumenischen Aktion der evangelischen und katholischen Kirche kann sich bundesweit in vielen Veranstaltungen mit der gesellschaftlichen und politischen Debatte auseinander gesetzt werden.

Eröffnet wird die Woche in einem ökumenischen Gottesdienst am 9. April im Mainzer Dom durch den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx, den EKD-Ratsvorsitzenden Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, den Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann und die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf.

Stichwort: Woche für das Leben

Die Woche für das Leben ist seit mehr als 20 Jahren die ökumenische Aktion der evangelischen und katholischen Kirche für den Schutz und die Würde des Menschen vom Lebensanfang bis zum Lebensende. Bundesweit findet die Woche für das Leben vom 9. bis 16. April 2016 statt und lädt ein, das Thema «Sterben in Würde» in den Kirchengemeinden aufzugreifen und zu bearbeiten. (07.04.2016)

2016-04-07 17770

Ökumenische Aktionswoche vom 9. - 16. April 2016
Woche für das Leben thematisiert das «Alter in Würde»

 

Mainz (medio). Mit dem Themenschwerpunkt «Alter in Würde» findet bundesweit vom 9. bis 16. April 2016 die ökumenische «Woche für das Leben» statt. Dabei befasse sich die Aktion dieses Jahr mit dem Alltag hoch betagter Menschen zwischen Altersdiskriminierung, Pflege und aktiver Lebensgestaltung, so die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau. Unter dem Jahresthema der ökumenischen Aktion der evangelischen und katholischen Kirche kann sich bundesweit in vielen Veranstaltungen mit der gesellschaftlichen und politischen Debatte auseinander gesetzt werden.

Eröffnet wird die Woche in einem ökumenischen Gottesdienst am 9. April im Mainzer Dom durch den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Reinhard Kardinal Marx, den EKD-Ratsvorsitzenden Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm, den Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann und die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf.

Stichwort: Woche für das Leben

Die Woche für das Leben ist seit mehr als 20 Jahren die ökumenische Aktion der evangelischen und katholischen Kirche für den Schutz und die Würde des Menschen vom Lebensanfang bis zum Lebensende. Bundesweit findet die Woche für das Leben vom 9. bis 16. April 2016 statt und lädt ein, das Thema «Sterben in Würde» in den Kirchengemeinden aufzugreifen und zu bearbeiten. (07.04.2016)


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Informationen und Material-Tipps zur Aktionswoche gibt es unter:

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Informationen zur «Woche für das Leben» in der Landeskirche finden Sie unter:

Archiv: Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, Protestantse Kerk und Bisdom van ´s-Hertogenbosch beleuchten gemeinsam Herausforderungen der Zukunft

´s-Hertogenbosch (medio). Vom 29. bis 31. März 2016 kamen in ´s-Hertogenbosch Vertreter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit Vertretern der Protestantse Kerk und des Bisdom van ´s-Hertogenbosch zu ihrem alljährlichen Austausch zusammen. Die enge Verbindung der drei Kirchen besteht bereits seit 45. Jahren.

Kirche für und bei den Menschen sein in sich wandelnden Zeiten

Wie ist eine pastorale Präsenz in der Gemeinde vor Ort auch in Zeiten zunehmender Säkularisierung und eines damit einhergehenden Mitgliederschwundes zu gewährleisten? Diese Frage, die die Kirchen in den Niederlanden bereits massiver betrifft als die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, stand im Fokus des regelhaften Berichtsaustausches. Festzustellen war, dass in allen Kirchen das Bemühen um eine zukunftsweisende strukturelle Veränderung voranschreitet. Einen zweiten Schwerpunkt des Austausches bildeten das sozialpolitische und das diakonische Engagement der Kirchen in der Flüchtlingsfrage und die Präsentation unterschiedlicher Flüchtlingsprojekte.

Die Bedeutung von Hieronymus Bosch in Geschichte und Gegenwart

Das kirchenhistorische Schwerpunktthema der Tagung lautete: «Die Bibel in Bildern – bei  Hieronymus Bosch». Ein Besuch der Ausstellung des vor 500 Jahren verstorbenen Malers Hieronymus Bosch in seinem Geburts- und Sterbeort ‘s-Hertogenbosch wurde durch wissenschaftlich-erhellende Vorträge begleitet. Diese beleuchteten Boschs besondere Komposition seiner Motive: In seinen Bildern, z. T. mit phantasievoll verfremdeten Menschen und Tieren, warnt der Maler der Renaissance, der selbst keine schriftlichen Aufzeichnungen zu seinen Werken hinterlassen hat, vor den Versuchungen des Lebens. Ein besonderes Kennzeichen seiner Malerei ist die Aufhebung der zeitlichen Chronologie, so dass beispielsweise bereits in seinen Darstellungen des Gartens Eden das Böse mit präsent ist. Zugleich wurden aktuelle Perspektiven auf Boschs Werk, u.a. von Navid Kermani und Cees Noteboom, diskutiert und die Verwendung seiner Motive in Literatur und Film wahrgenommen.

Eine einzigartige ökumenische Begegnung, die Wechsel der Zeiten überdauert

Der offene Austausch über Nöte und Gelingendes, die gegenseitige Inspiration, die persönlichen Gespräche und die freundschaftliche Verbundenheit sowie gemeinsam gefeierte Andachten sind und bleiben besondere Kennzeichen dieser einzigartigen ökumenischen Begegnung. Bischof Hurkmans vom Bisdom ‘s-Hertogenbosch wird in diesem Jahr in den Ruhestand verabschiedet. In seinem Grußwort nannte er den Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Prof. Dr. Hein einen Mann der Begegnung und der Ökumene. Bischof Hein seinerseits dankte für die jahrlange große Offenheit im ökumenischen Miteinander und wünschte Hurkmans Gottes Segen für seinen Ruhestand, verbunden mit dem Wunsch, auch mit seinem Nachfolger den ökumenischen Trialog der Kirchen aufrecht zu erhalten. (05.04.2016)

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Ökumenischer Trialog in ´s-Hertogenbosch
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, Protestantse Kerk und Bisdom van ´s-Hertogenbosch beleuchten gemeinsam Herausforderungen der Zukunft

 

´s-Hertogenbosch (medio). Vom 29. bis 31. März 2016 kamen in ´s-Hertogenbosch Vertreter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit Vertretern der Protestantse Kerk und des Bisdom van ´s-Hertogenbosch zu ihrem alljährlichen Austausch zusammen. Die enge Verbindung der drei Kirchen besteht bereits seit 45. Jahren.

Kirche für und bei den Menschen sein in sich wandelnden Zeiten

Wie ist eine pastorale Präsenz in der Gemeinde vor Ort auch in Zeiten zunehmender Säkularisierung und eines damit einhergehenden Mitgliederschwundes zu gewährleisten? Diese Frage, die die Kirchen in den Niederlanden bereits massiver betrifft als die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, stand im Fokus des regelhaften Berichtsaustausches. Festzustellen war, dass in allen Kirchen das Bemühen um eine zukunftsweisende strukturelle Veränderung voranschreitet. Einen zweiten Schwerpunkt des Austausches bildeten das sozialpolitische und das diakonische Engagement der Kirchen in der Flüchtlingsfrage und die Präsentation unterschiedlicher Flüchtlingsprojekte.

Die Bedeutung von Hieronymus Bosch in Geschichte und Gegenwart

Das kirchenhistorische Schwerpunktthema der Tagung lautete: «Die Bibel in Bildern – bei  Hieronymus Bosch». Ein Besuch der Ausstellung des vor 500 Jahren verstorbenen Malers Hieronymus Bosch in seinem Geburts- und Sterbeort ‘s-Hertogenbosch wurde durch wissenschaftlich-erhellende Vorträge begleitet. Diese beleuchteten Boschs besondere Komposition seiner Motive: In seinen Bildern, z. T. mit phantasievoll verfremdeten Menschen und Tieren, warnt der Maler der Renaissance, der selbst keine schriftlichen Aufzeichnungen zu seinen Werken hinterlassen hat, vor den Versuchungen des Lebens. Ein besonderes Kennzeichen seiner Malerei ist die Aufhebung der zeitlichen Chronologie, so dass beispielsweise bereits in seinen Darstellungen des Gartens Eden das Böse mit präsent ist. Zugleich wurden aktuelle Perspektiven auf Boschs Werk, u.a. von Navid Kermani und Cees Noteboom, diskutiert und die Verwendung seiner Motive in Literatur und Film wahrgenommen.

Eine einzigartige ökumenische Begegnung, die Wechsel der Zeiten überdauert

Der offene Austausch über Nöte und Gelingendes, die gegenseitige Inspiration, die persönlichen Gespräche und die freundschaftliche Verbundenheit sowie gemeinsam gefeierte Andachten sind und bleiben besondere Kennzeichen dieser einzigartigen ökumenischen Begegnung. Bischof Hurkmans vom Bisdom ‘s-Hertogenbosch wird in diesem Jahr in den Ruhestand verabschiedet. In seinem Grußwort nannte er den Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Prof. Dr. Hein einen Mann der Begegnung und der Ökumene. Bischof Hein seinerseits dankte für die jahrlange große Offenheit im ökumenischen Miteinander und wünschte Hurkmans Gottes Segen für seinen Ruhestand, verbunden mit dem Wunsch, auch mit seinem Nachfolger den ökumenischen Trialog der Kirchen aufrecht zu erhalten. (05.04.2016)


Archiv: Über den Glauben an die Auferstehung und warum der Zweifel wichtig ist

Kassel (medio). «Glauben wir an die Auferstehung?», «Was bringt mir Gewissheit?» und «Welche Rolle spielt der Zweifel in meinem Glauben?» waren nur einige der Fragen, die im Mittelpunkt des Frühjahrschats mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, am Montagabend (11.4.) standen. Hein stellte sich kurz nach den Osterferien auf der landeskirchlichen Website ekkw.de den Fragen seiner Onlinegemeinde und diskutierte mit rund 40 Chatterinnen und Chattern zum Thema «Ostern und der Glaube an die Auferstehung. Zwischen Zweifel und Gewissheit.»

Zum Auftakt der einstündigen Onlinediskussion tauschten sich die Chatter über ihre Vostellungen von der Auferstehung aus. «Jan» erzählte z. B., er glaube zwar, dass er vom Tod auferstehen wird, es sei aber schwierig sich vorzustellen, wie. Für «Waldi» wiederum ist es nicht einfach, an eine körperliche Auferstehung zu glauben und «Heidi22» stellt sich vor, dass Jesus und die Menschen, die gestorben sind, weiterleben - aber nicht körperlich, sondern in unseren Gedanken und Gefühlen.

Bischof Hein im Chat: «Ich glaube tatsächlich, dass Jesus auferstanden ist!»

2016-04-18 17762

Bischof Hein chattete mit 40 Teilnehmern im traditionellen Bischofschat
Über den Glauben an die Auferstehung und warum der Zweifel wichtig ist

 

Kassel (medio). «Glauben wir an die Auferstehung?», «Was bringt mir Gewissheit?» und «Welche Rolle spielt der Zweifel in meinem Glauben?» waren nur einige der Fragen, die im Mittelpunkt des Frühjahrschats mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, am Montagabend (11.4.) standen. Hein stellte sich kurz nach den Osterferien auf der landeskirchlichen Website ekkw.de den Fragen seiner Onlinegemeinde und diskutierte mit rund 40 Chatterinnen und Chattern zum Thema «Ostern und der Glaube an die Auferstehung. Zwischen Zweifel und Gewissheit.»

Zum Auftakt der einstündigen Onlinediskussion tauschten sich die Chatter über ihre Vostellungen von der Auferstehung aus. «Jan» erzählte z. B., er glaube zwar, dass er vom Tod auferstehen wird, es sei aber schwierig sich vorzustellen, wie. Für «Waldi» wiederum ist es nicht einfach, an eine körperliche Auferstehung zu glauben und «Heidi22» stellt sich vor, dass Jesus und die Menschen, die gestorben sind, weiterleben - aber nicht körperlich, sondern in unseren Gedanken und Gefühlen.

Bischof Hein im Chat: «Ich glaube tatsächlich, dass Jesus auferstanden ist!»

Rund 40 Teilnehmer chatteten mit Bischof Hein.
Rund 40 Teilnehmer chatteten mit Bischof Hein.

Bischof Hein erklärte sein Verständnis von Auferstehung: «Unser irdischer Leib vergeht - ja, in Gottes Welt. Und ganz wichtig ist für mich: Gottes Welt ist nicht an Raum und Zeit gebunden.» Konkret heiße das, dass Jesus den verängstigten Jüngern erscheinen konnte, weil er eben nicht mehr körperlich an Raum und Zeit gebunden war, so der Bischof. «Das ist ja auch der Grund dafür, dass wir bitten können, dass Jesus auch zu uns kommt - heute!», schrieb Hein weiter. Doch der Bischof beschrieb auch, wie schwer es für ihn ist, darauf zu vertrauen: «Wie es sein wird, weiß ich ja auch nicht. Aber ich hoffe darauf, dass es wunderschön sein wird. Es ist, so stelle ich es mir vor, wie vollendete Liebe.»

Wie kann aus Zweifel Gewissheit werden?

Im weiteren Gespräch wurde darüber diskutiert, ob und wie aus Zweifel Gewissheit entstehen kann. «Moni» schrieb: «Glaube und Zweifel: wie passt das zusammen? Kann ich zweifeln und glauben?» «Heidi22» betonte, sie könne daran glauben, dass Jesus auferstanden ist, zweifele aber manchmal an Gott und seinen Werke. Und «Lisa» fragte: «Warum zweifeln wir, obwohl wir glauben?». Bischof Hein entgegnete ganz offen: «Lasst die Zweifel zu!» Das sei wichtig und deshalb werde in der Bibel auch von Thomas erzählt. «Es spricht oft mehr gegen unseren Glauben als für ihn», so der Bischof.

Auf die Frage von «Waldi», wie der Bischof seine eigenen Zweifel überwinde, schrieb Hein: «In dem ich mich ernsthaft mit den Osterberichten beschäftige. Die sind unheimlich spannend und gegen alle Erfahrung. Und dann frage ich mich: Warum ist das so? Was könnte dafür sprechen, dass es stimmt, was ich da lese? Und dann bete ich zu Gott, dass er mir Einsicht schenkt. Und dann schaue ich, wie das andere Menschen machen, die z.B. mutig leben, obwohl sie der Tod bedrängt.»

Wenn Gewalt und Terror den Glauben ins Wanken bringen

Nachdenklich wurde es bei der Frage nach Situationen, in denen uns Gewalt so stark dominiert, dass der Glaube an die Liebe ins Wanken gerät. «Moni» bekannte, dass es ihr manchmal schwerfalle, zu glauben - vor allem bei den religionsmotivierten Kriegen in der Welt. Bischof Hein appellierte deutlich: «Kriege dürfen heute nie mehr mit Gott begründet werden. Das ist Missbrauch des Namen Gottes! Ein Verstoß gegen die 10 Gebote.» «Quinn» warf in die Debatte ein: «Wenn Terror und Tod nach Deutschland kommen, halten wir dann die andere Wange hin?»

Für den Bischof ist das ausgeschlossen: «Nein, natürlich nicht. Dem Bösen sollen wir widerstehen», sagte Hein. Die Kraft dafür könnten wir bei Gott finden: «Gott ist stärker als der Tod! Und deshalb müssen wir vielleicht noch viel stärker dafür eintreten, dass Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung uns bestimmen», so Bischof Hein.

Auf die Frage von «Till» ob Schutzsuchende in Deutschland auch eine Art der Auferstehung erfahren könnten, entgegnete Hein: «Schutzsuchende bei uns erfahren, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Die Bibel erzählt uns, dass Gott uns auferwecken wird. Das heißt für mich: niemand, niemand ist bei Gott vergessen! Auch nicht die vielen Opfer schrecklicher Tötungen und Kriege.»

Was tun, wenn Angst und Zweifel zu stark werden?

Zur Frage des Chatters «Fritz_Lars» was man tun kann, wenn einen Angst und Zweifel übermannen, ermutigte der Bischof: «Sprich deine Zweifel Gott gegenüber aus.» Er empfahl ihm dazu die Gottesdienste: «Sie sind dazu da, unseren Glauben zu stärken. Es ist einfach toll, in der Gemeinschaft mit anderen sich im Glauben zu vergewissern. «Ostern» schrieb dazu weiter: «In Gottesdiensten kann man zusammen Beten - ein tolles Gemeinschaftsgefühl, das stärkt» und «Heidi22» ergänzte: «Im Gottesdienst sind Menschen, die alle glauben, lieben, hoffen. Es ist tröstlich, dass man nicht alleine ist.»

Chatter wünschen sich vor allem Neuanfang in der Kirche

Beim Austausch über neue Anfänge im Leben, äußerten die Teilnehmer immer wieder den Wunsch nach einem Neuanfang in der Kirche. «Quinn» forderte für die Kirche einen Neustart, in dem sie sich stärker der Politik entgegenstellen soll: «Sie ist das einzige mögliche Gegengewicht in unserer Gesellschaft», so der Chatter und «Landau» mahnte an, dass die Kirche dabei ihren eigentlichen Auftrag nicht vergessen sollte, zum Glauben einzuladen». «Lisa» ergänzte, dass es eine Kirche zum Beten sein solle, die auch mehr auf die Bedürfnisse der jungen Gläubigen eingeht.

Bischof Hein zeigte sich sehr interessiert an den Ideen der Chatter und fragte, wie sie sich die Kirche der Zukunft wünschen. Daraufhin schrieb «Jan», die Kirche solle in der Mitte der Gesellschaft und nicht verschüchtert am Rande stehen. «Lisa» wünschte sich eine lebendige Kirche, in der die Sprache der Jungen gesprochen werde und «Quinn» sieht eine Kirche der Mitte, stark und entschlossen. Hein sagte: «Ich wünsche mir eine Kirche, in der vor allem junge Menschen Antworten finden oder ihre Zweifel offen aussprechen! Und ich wünsche mir eine Kirche aus der Kraft der Auferstehung.»

Bischofschat in konzentrierte Atmosphäre und klar am Thema orientiert

Nach dem Chat zeigte sich Pfarrer Christian Fischer, Leiter des Medienhauses der Landeskirche, sehr zufrieden mit der großen Resonanz:  «Wir freuen uns sehr, dass auch bei herausfordernden theologischen Themen, wie diesmal der Auferstehung, die Internetnutzer so lebendig und kontrovers mit dem Bischof diskutieren». Fischer sieht einen Grund für den Erfolg des Angebotes in der niedrigschwelligen Kontaktmöglichkeit zu einem leitenden Geistlichen. «Jeder kann hier mitmachen und direkt mit dem Bischof diskutieren - egal ob mit seinem Klarnamen oder unter Pseudonym und ohne nennenswerte Filter der Redaktion», erläuterte Fischer weiter. Die Diskussion heute sei «fair und klar am Thema orientiert» geführt worden. «Ich bin immer wieder beeindruckt von der konzentrierten Atmosphäre, die für einen Online-Chat ja nicht selbstverständlich ist», so der Medienhausleiter.

Der nächste Chat mit Bischof Hein wird im Rahmen der Buß- und Bettagskampagne der Landeskirche im Herbst 2016 veranstaltet. Ein Rückblick auf die vergangenen Chats mit Bischof Hein ist in der Rubrik «Bischof» auf ekkw.de zu finden. (11.04.2016)


Archiv: Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck pflanzt Baum im Luthergarten in Wittenberg

Wittenberg (medio). Anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 hat eine Delegation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am 2. April 2016 im Luthergarten in Wittenberg einen Baum gepflanzt. Kirchen aus aller Welt und aller Konfession sind vom Lutherischen Weltbund eingeladen, die Patenschaft für einen der 500 Bäume in der Lutherstadt zu übernehmen und gleichzeitig einen Baum im Bereich ihrer Heimatkirche zu pflanzen.

Lebendigkeit und Lebensnähe der reformatorischen Bewegung und deren weltweite Ausstrahlung in einem wachsenden und bleibenden Projekt sei das Ziel der Baumpflanzungen, so der Weltbund. Die Mehlbeere, die die Nummer 90 im Garten trägt, wurde unter Leitung von Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Präses Kirchenrat Rudolf Schulze eingesetzt.

Baum steht für Überschuss an Leben in einer von Gewalt und Hass bestimmten Welt

2016-04-06 17760

Lebendiges Zeugnis einer Zukunft in Gerechtigkeit und Frieden
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck pflanzt Baum im Luthergarten in Wittenberg

 

Wittenberg (medio). Anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 hat eine Delegation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am 2. April 2016 im Luthergarten in Wittenberg einen Baum gepflanzt. Kirchen aus aller Welt und aller Konfession sind vom Lutherischen Weltbund eingeladen, die Patenschaft für einen der 500 Bäume in der Lutherstadt zu übernehmen und gleichzeitig einen Baum im Bereich ihrer Heimatkirche zu pflanzen.

Lebendigkeit und Lebensnähe der reformatorischen Bewegung und deren weltweite Ausstrahlung in einem wachsenden und bleibenden Projekt sei das Ziel der Baumpflanzungen, so der Weltbund. Die Mehlbeere, die die Nummer 90 im Garten trägt, wurde unter Leitung von Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Präses Kirchenrat Rudolf Schulze eingesetzt.

Baum steht für Überschuss an Leben in einer von Gewalt und Hass bestimmten Welt

Leiteten die Pflanzung des Baumes (v.l.n.r.): Präses Kirchenrat Rudolf Schulze, Bischof Martin Hein mit dem Direktor des LWB-Zentrums Wittenberg, Pastor Hans W. Kasch.
Leiteten die Pflanzung des Baumes (v.l.n.r.): Präses Kirchenrat Rudolf Schulze, Bischof Martin Hein mit dem Direktor des LWB-Zentrums Wittenberg, Pastor Hans W. Kasch.

In seiner Andacht zu Jesaja 55,12 anlässlich der Pflanzung sagte Bischof Hein: «Für diese Erfahrung von Ostern und für die Hoffnung auf Gottes Macht soll unser Baum hier im Luthergarten stehen: für den Überschuss an Leben mitten in einer Welt, die vom Tod, von Gewalt und Hass bestimmt ist, für die Freude über Gott, der in Christus den Tod überwunden hat.» Der Baum sei ein lebendiger Zeuge einer Zukunft in Gerechtigkeit und Frieden, die Gott für die Menschen und seine ganze Schöpfung bereithalte. Der Bischof schloss seine Andacht mit den hoffnungsvollen Worten: «Gott verwandelt diese Welt zum Guten: ganz gewiss!»

Das Projekt «Luthergarten»

Anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 sollen in der Lutherstadt Wittenberg 500 Bäume gepflanzt werden. Kirchen aus aller Welt und aller Konfession sind eingeladen, die Patenschaft für einen der 500 Bäume zu übernehmen und gleichzeitig einen Baum im Bereich ihrer Heimatkirche zu pflanzen. Mit diesem partnerschaftlichen Konzept sollen positive Impulse gesetzt werden, die in die Stadt, die Region, das Land und letztendlich in die Welt ausstrahlen und so länderübergreifend die Bedeutung der Reformation sichtbar machen.

Wir dokumentieren die Predigt von Bischof Martin Hein zur Baumpflanzung im Luthergarten im Wortlaut:

« 'Ihr sollt in Freuden ausziehen und im Frieden geleitet werden. Berge und Hügel sollen vor euch her frohlocken mit Jauchzen und alle Bäume auf dem Felde in die Hände klatschen.' (Jesaja 55,12)

Ein wunderbares Bibelwort, das sich mit dem Baum verbindet, den wir als Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck heute im Luthergarten pflanzen! Nicht um das legendäre Apfelbäumchen Martin Luthers soll es gehen, das noch am Tag vor dem Untergang der Welt in die Erde verbracht wird, sondern um eine große Verheißung und einen herrlichen Ausblick voll universaler Freude. Die gesamte Kreatur stimmt fröhlich ein, weil Gottes Heil sichtbar und wirksam wird: Berge und Hügel beginnen zu singen – und die Bäume klatschen jubelnd in die Hände.

Wenn Gott zu uns kommt, gibt es kein Halten mehr. Das ist zu allen Zeiten die tiefe Zuversicht des Volkes Gottes. In diesen österlichen Wochen verbinden wir Christen diese Gewissheit mit der Auferstehung Jesu Christi von den Toten: «Die ganze Welt, Herr Jesu Christ, in deiner Urständ fröhlich ist.» Da bebt die Erde, da bricht das Leben hervor, da fangen die Bäume nicht nur an zu blühen – da klatschen sie in die Hände, um das neue Leben willkommen zu heißen.

Für diese Erfahrung von Ostern und für die Hoffnung auf Gottes Macht soll unser Baum hier im Luthergarten stehen: für den Überschuss an Leben mitten in einer Welt, die vom Tod, von Gewalt und Hass bestimmt ist, für die Freude über Gott, der in Christus den Tod überwunden hat. Dieser Baum ist dafür ein lebendiger Zeuge: ein Zeuge der Zukunft, die Gott für uns und seine ganze Schöpfung bereithält – einer Zukunft in Gerechtigkeit und Frieden. Möge er wachsen und gedeihen, Jahr um Jahr, und möge das Rauschen seiner Blätter uns, wenigstens in Vorahnung, wie ein begeistertes Klatschen im Ohr klingen – zusammen mit all den anderen Bäumen, die hier im Luthergarten stehen. Gott verwandelt diese Welt zum Guten: ganz gewiss! Amen.»  (04.04.2016)