Nachrichten-Archiv: Juli - September 2016

Archiv: Versöhnt miteinander: ACK veröffentlicht Wort zu 500 Jahre Reformation

Augsburg (medio). Die Impulse der Reformation aufnehmen und wechselseitig voneinander lernen: dazu ruft die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) in ihrem Wort zu 500 Jahre Reformation unter dem Titel «Versöhnt miteinander» auf. Das Wort wurde auf der Mitgliederversammlung am 28. und 29. September 2016 im Haus St. Ulrich in Augsburg veröffentlicht, teilte die ACK mit.

Mit einem feierlichen Gottesdienst und einem sich anschließenden Festakt hat die ACK in Augsburg ihr Wort zur Reformation der Öffentlichkeit präsentiert. Unter dem Motto «Versöhnt miteinander» entwirft das Wort Perspektiven und Zugänge auf die Feier des Reformationsjubiläums als Christusfest. In fünf Schritten regt das Papier dazu an, das Jahr 2017 ökumenisch zu betrachten: die Impulse der Reformation aufzunehmen, gemeinsam die Folgen der Kirchenspaltung zu bedenken, wechselseitig voneinander zu lernen und die Zukunft ökumenisch zu gestalten. «Gemeinsam leben wir in dem Bewusstsein, dass die Gaben des Geistes Gottes, die in einer christlichen Kirche bewahrt worden sind und gegenwärtig gelebt werden, auch andere Kirchen bereichern können», heißt es in dem Wort. Gemeinsam könne man die durch die Reformation wieder in den Mittelpunkt gerückten biblischen Einsichten ökumenisch feiern. Dazu gehörten die Wertschätzung der Bibel als der gemeinsamen Basis des Glaubens, die Ausrichtung des christlichen Glaubens an der Gnade Gottes sowie die Überzeugung von dem in Glaube und Taufe begründeten Priestertum aller Christinnen und Christen. Dies sei untrennbar vom Gedenken an die zahlreichen Opfer religiös motivierter Gewalt: «Kriege, Vertreibungen und Hinrichtungen wurden im Namen Gottes gerechtfertigt», beklagen die Kirchen in dem Wort. Daher wolle man sich gemeinsam um die Heilung der leidvollen Erinnerungen bemühen.

2016-09-30 21381

Gemeinsam aus der Reformation lernen
Versöhnt miteinander: ACK veröffentlicht Wort zu 500 Jahre Reformation

 

Augsburg (medio). Die Impulse der Reformation aufnehmen und wechselseitig voneinander lernen: dazu ruft die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) in ihrem Wort zu 500 Jahre Reformation unter dem Titel «Versöhnt miteinander» auf. Das Wort wurde auf der Mitgliederversammlung am 28. und 29. September 2016 im Haus St. Ulrich in Augsburg veröffentlicht, teilte die ACK mit.

Mit einem feierlichen Gottesdienst und einem sich anschließenden Festakt hat die ACK in Augsburg ihr Wort zur Reformation der Öffentlichkeit präsentiert. Unter dem Motto «Versöhnt miteinander» entwirft das Wort Perspektiven und Zugänge auf die Feier des Reformationsjubiläums als Christusfest. In fünf Schritten regt das Papier dazu an, das Jahr 2017 ökumenisch zu betrachten: die Impulse der Reformation aufzunehmen, gemeinsam die Folgen der Kirchenspaltung zu bedenken, wechselseitig voneinander zu lernen und die Zukunft ökumenisch zu gestalten. «Gemeinsam leben wir in dem Bewusstsein, dass die Gaben des Geistes Gottes, die in einer christlichen Kirche bewahrt worden sind und gegenwärtig gelebt werden, auch andere Kirchen bereichern können», heißt es in dem Wort. Gemeinsam könne man die durch die Reformation wieder in den Mittelpunkt gerückten biblischen Einsichten ökumenisch feiern. Dazu gehörten die Wertschätzung der Bibel als der gemeinsamen Basis des Glaubens, die Ausrichtung des christlichen Glaubens an der Gnade Gottes sowie die Überzeugung von dem in Glaube und Taufe begründeten Priestertum aller Christinnen und Christen. Dies sei untrennbar vom Gedenken an die zahlreichen Opfer religiös motivierter Gewalt: «Kriege, Vertreibungen und Hinrichtungen wurden im Namen Gottes gerechtfertigt», beklagen die Kirchen in dem Wort. Daher wolle man sich gemeinsam um die Heilung der leidvollen Erinnerungen bemühen.

(Foto: ACK)
(Foto: ACK)

Unersetzlicher Blick der multilateralen Ökumene auf die Reformation

«Das Wort ist unersetzlich und eine wichtige Ergänzung zu den Bemühungen der beiden großen Kirchen in Deutschland, weil es die multilaterale Perspektive der Gaben berücksichtigt», sagte Bischof Karl-Heinz Wiesemann (Speyer), Vorsitzender der ACK in Deutschland. Es sei nicht selbstverständlich, dass man in der Vielfalt der Mitgliedskirchen der ACK gemeinsam die konfliktreiche Geschichte der Reformation bedenke und gemeinsam in die Zukunft blicke. «Wir können gemeinsam dankbar auf die Reformation schauen, weil wir von der Reformation gelernt und profitiert haben», so Wiesemann. Er ermutigte dazu, auch auf regionaler und lokaler Ebene in den ACKs gemeinsam auf das Jahr 2017 zuzugehen und zu gestalten. In dem Festakt übergab Bischof Wiesemann dafür symbolisch das Wort an den Vorsitzenden der ACK in Bayern, Prälat Bertram Meier (Augsburg). Meier sah das Wort als «Steilvorlage für die regionalen und lokalen ACKs» an. Eine Ökumene der Defizite sei kein Weg, unterstrich Meier. Vielmehr bestehe die Ökumene in einer «Tugend der Empathie», in der man «auch in den Sandalen der anderen Kirche laufen» müsse. (30.09.2016)


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Das Wort der Reformation können Sie abrufen unter

Archiv: Evangelische Kirche in Deutschland startet Kampagne für Pfarrberuf

Kassel (medio). Mit einer großen Werbekampagne wirbt die Evangelische Kirche in Deutschland für den Pfarrberuf. Mit dem Motto «Dein Beruf. Das volle Leben.» und den Gesichtern von zwei jungen Pfarrerinnen und zwei Vikaren startet die EKD die Posterkampagne. Einer der Vikare, Tobias Heymann, stammt aus Kurhessen-Waldeck und ist Vikar in Kassel.

«Ich möchte, dass es ein neues Bild von Kirche gibt, ein positives, dass Kirche das zeigt, was sie ist, nämlich das ganze Leben», sagt Heymann in dem «Making of»-Video zur Kampagne. Das Video, in dem die vier jungen Theologen vorsgestellt werden, ist auf der Internetseite das-volle-leben.de zu sehen. Auf der Seite zur Kampagne können sich Schülerinnen und Schüler als auch Studierende der evangelischen Theologie über Studium und Beruf informieren, durch Filme und Interviews Einblick in das Leben von Pfarrerinnen und Pfarrern erhalten, oder sich in Chats über den Pfarrberuf austauschen.

2016-09-29 21371

«Dein Beruf. Das volle Leben.»
Evangelische Kirche in Deutschland startet Kampagne für Pfarrberuf

 

Kassel (medio). Mit einer großen Werbekampagne wirbt die Evangelische Kirche in Deutschland für den Pfarrberuf. Mit dem Motto «Dein Beruf. Das volle Leben.» und den Gesichtern von zwei jungen Pfarrerinnen und zwei Vikaren startet die EKD die Posterkampagne. Einer der Vikare, Tobias Heymann, stammt aus Kurhessen-Waldeck und ist Vikar in Kassel.

«Ich möchte, dass es ein neues Bild von Kirche gibt, ein positives, dass Kirche das zeigt, was sie ist, nämlich das ganze Leben», sagt Heymann in dem «Making of»-Video zur Kampagne. Das Video, in dem die vier jungen Theologen vorsgestellt werden, ist auf der Internetseite das-volle-leben.de zu sehen. Auf der Seite zur Kampagne können sich Schülerinnen und Schüler als auch Studierende der evangelischen Theologie über Studium und Beruf informieren, durch Filme und Interviews Einblick in das Leben von Pfarrerinnen und Pfarrern erhalten, oder sich in Chats über den Pfarrberuf austauschen.

Vikar Tobias Heymann aus Kassel.
Vikar Tobias Heymann aus Kassel.

So erfahren Interessierte z.B. von Tobias Heymann: «In dem Studium taucht man in die Welt des Alten Orients ein, beschäftigt sich mit Tonscherben und komischen Schriftzeichen. Kurze Zeit später darf man im Mittelalter rumkramen und macht sich dann an anderen Stellen Gedanken darüber, was eigentlich gute Arbeit und Freizeit ist.»
 
Gegenwärtig studieren über 15.000 junge Menschen an 21 Theologischen Fakultäten, Fachbereichen und Kirchlichen Hochschulen das Fach evangelische Theologie – davon studieren ca. 6.500 mit dem Ziel, Pfarrerin oder Pfarrer zu werden, teilte die EKD in einer Pressemitteilung mit. Die neue Kampagne soll den unterschiedlichen Werbemaßnahmen in den 20 Landeskirchen einen gemeinsamen Rahmen und das positive Image des Pfarrberufs neu hervorheben.(29.09.2016)


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Die Internetseite zur Kampagne erreichen Sie unter:

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Mehr Informationen zum Theologiestudium in Kurhessen-Waldeck erhalten Sie unter:

Archiv: Christen danken Gott für die Vielfalt des Lebens und die tägliche Nahrung

Kassel (medio/epd). Am Sonntag wurden die Altäre mit Feldfrüchten, Getreide und Obst dekoriert. In den Festgottesdiensten am Erntedankfest dankten Christen Gott für die Vielfalt des Lebens und die tägliche Nahrung. Termin für Erntedank ist in der Regel der erste Sonntag im Oktober. Einige Gemeinden feiern das Fest bereits Ende September.

Gott für die Ernte zu danken, gehörte zu allen Zeiten zu den religiösen Grundbedürfnissen der Menschen. Schon in der Antike, im alten Israel oder bei den Römern waren solche Feste bekannt. Die christliche Tradition hat die Bitte um Nahrung in ihr wichtigstes Gebet aufgenommen, das «Vaterunser». Dort heißt es: «Unser tägliches Brot gib uns heute.» Die Kirche feiert das Erntedankfest bereits seit dem dritten Jahrhundert.

2016-10-10 21358

Erntedank
Christen danken Gott für die Vielfalt des Lebens und die tägliche Nahrung

 

Kassel (medio/epd). Am Sonntag wurden die Altäre mit Feldfrüchten, Getreide und Obst dekoriert. In den Festgottesdiensten am Erntedankfest dankten Christen Gott für die Vielfalt des Lebens und die tägliche Nahrung. Termin für Erntedank ist in der Regel der erste Sonntag im Oktober. Einige Gemeinden feiern das Fest bereits Ende September.

Gott für die Ernte zu danken, gehörte zu allen Zeiten zu den religiösen Grundbedürfnissen der Menschen. Schon in der Antike, im alten Israel oder bei den Römern waren solche Feste bekannt. Die christliche Tradition hat die Bitte um Nahrung in ihr wichtigstes Gebet aufgenommen, das «Vaterunser». Dort heißt es: «Unser tägliches Brot gib uns heute.» Die Kirche feiert das Erntedankfest bereits seit dem dritten Jahrhundert.

In Lindenau bei Sontra wurde bereits am 25.9. mit reichlichen Gaben ein ökumenischer Erntedankgottesdienst gefeiert.(Foto: medio.tv/Arnold)
In Lindenau bei Sontra wurde bereits am 25.9. mit reichlichen Gaben ein ökumenischer Erntedankgottesdienst gefeiert.(Foto: medio.tv/Arnold)

Nach christlichem Verständnis gehören Danken und Teilen zusammen. Deshalb wird an Erntedank an Hungerkatastrophen erinnert und für Not leidende Menschen gesammelt. Viele Gemeinden spenden ihre Kollekte an die Aktion «Brot für die Welt». Auch die Bedrohung von Gottes Schöpfung ist in vielen Gottesdiensten ein Thema.

Ein besonderer Gottesdienst ist auch das hessiche Landeserntedankfest in Bad Arolsen, das gemeinsam mit dem hessischen Bauernverband gefeiert wird. Der Gottesdienst findet am Sonntag, den 16. Oktober 2016, um 14 Uhr in der Stadtkirche Bad Arolsen statt. Die Predigt hält Bischof Martin Hein.

Das Motiv der Danke-Karte 2016. Auf der Rückseite der Karte ist Platz für einen persönlichen Gruß.
Das Motiv der Danke-Karte 2016. Auf der Rückseite der Karte ist Platz für einen persönlichen Gruß.

«Danke»-Aktion in Hanau

Nicht nur Gott danken, sondern sich auch bei seinen Mitmenschen bedanken - das möchte der Kirchenkreis Hanau mit einer Postkarte zum Erntedankfest. 25.000 Karten mit einem Danke-Motiv legt der Kirchenkreis zwischen dem Erntedankfest und Weihnachten in Kirchengemeinden aus. «Die Karte soll Menschen dazu anregen anderen ihren Dank auszusprechen», sagt Pfarrerin Dr. Friederike Erichsen-Wendt aus dem Kirchenkreis. «Sie erleichtert nicht nur das Danke-sagen, sondern macht auch Freude», so Erichsen-Wendt weiter.
Das diesjährige Motiv mit einem blauen Himmel und einem Schriftzug aus Wolken soll leicht sein und auch Menschen ansprechen, die keinen kirchlichen Bezug haben. Das Konzept gehe auf, freut sich der Dekan des Kirchenkreises Hanau, Dr. Martin Lückhoff: «Auch in Vereinen und Kreisen außerhalb der Kirche gibt es eine große Nachfrage nach der «Danke»-Karte.» Diese bestellen oftmals gleich bis zu 100 Stück. Zum dritten Mal findet die Aktion in Hanau statt. (04.10.2016)


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In unserem Themenschwerpunkt erfahren Sie mehr über das Erntedankfest.

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In unserem Veranstaltungskalender finden Sie Erntedankgottesdienste in der Landeskirche. Wenn in ihrer Gemeine auch ein Erntedankgottesdienst gefeiert wird können sie diesen hier eintragen:

info_outline «Danke»-Karte

Sie möchten sich auch mit der «Danke»-Karte bei jemanden bedanken?
Die Karte können Sie im 50er Pack per Mail bestellen:

dank@kirchenkreis-hanau.de

Archiv: Kirchengemeinde Windecken nimmt barrierefreies Gemeindehaus in Betrieb

Nidderau-Windecken (medio). Bei strahlendem Sonnenschein ist am Sonntag (25.9.) in Nidderau-Windecken im Evangelischen Kirchenkreis Hanau das neue Gemeindehaus der Kirchengemeinde Windecken eingeweiht worden.

Die Einweihung nahm Bischof Prof. Dr. Martin Hein gemeinsam mit Gemeindepfarrerin Dr. Friederike Erichsen-Wendt nach einem Festgottesdienst in der Windecker Stiftskirche vor, berichtete der Medienbeauftragte des Sprengels Hanau, Pfarrer Jens Heller.

Bischof Hein hob in seiner Predigt die Rolle des Gemeindehauses als Ort neben der Kirche hervor. Im Gemeindehaus sei Gott gegenwärtig und Menschen begegneten sich. «Der Bau des Gemeindehauses ist abgeschlossen, der Bau der Gemeinde geht weiter – im Vertrauen auf den Segen und Beistand Gottes», sagte Hein. Ohne den Einsatz von Fantasie, Zeit und Geld hätte es nicht zu dem Neubau kommen können, würdigte Hein das Engagement der vielen Helfer und Spender. «Dafür sind wir Ihnen als Landeskirche sehr, sehr dankbar», so der Bischof.

2016-09-27 21351

Festgottesdienst mit Bischof Hein
Kirchengemeinde Windecken nimmt barrierefreies Gemeindehaus in Betrieb

 

Nidderau-Windecken (medio). Bei strahlendem Sonnenschein ist am Sonntag (25.9.) in Nidderau-Windecken im Evangelischen Kirchenkreis Hanau das neue Gemeindehaus der Kirchengemeinde Windecken eingeweiht worden.

Die Einweihung nahm Bischof Prof. Dr. Martin Hein gemeinsam mit Gemeindepfarrerin Dr. Friederike Erichsen-Wendt nach einem Festgottesdienst in der Windecker Stiftskirche vor, berichtete der Medienbeauftragte des Sprengels Hanau, Pfarrer Jens Heller.

Bischof Hein hob in seiner Predigt die Rolle des Gemeindehauses als Ort neben der Kirche hervor. Im Gemeindehaus sei Gott gegenwärtig und Menschen begegneten sich. «Der Bau des Gemeindehauses ist abgeschlossen, der Bau der Gemeinde geht weiter – im Vertrauen auf den Segen und Beistand Gottes», sagte Hein. Ohne den Einsatz von Fantasie, Zeit und Geld hätte es nicht zu dem Neubau kommen können, würdigte Hein das Engagement der vielen Helfer und Spender. «Dafür sind wir Ihnen als Landeskirche sehr, sehr dankbar», so der Bischof.

Nach eineinhalb Jahren Bauzeit ist nach Angaben der Kirchengemeinde am Standort des alten Gemeindehauses ein barrierefreier Neubau entstanden. Das neue Gemeindehaus, dessen veranschlagte Gesamtbausumme bei ca. 1 Mio. Euro liegt, bietet einen großen Saal für rund hundert Personen. Außerdem wurde ein teilbarer Gruppenraum und eine Vorbereitungsküche eingeplant. Ein großes Foyer und eine Loggia bieten Raum für Begegnungsmöglichkeiten. Das Gartengelände wurde neu gestaltet, um es noch intensiver als bisher nutzen zu können. In dem Gebäude ist auch das Pfarramtsbüro untergebracht. Die Baukosten werden von Kirchengemeinde, Kirchenkreis und Landeskirche getragen. (27.09.2016)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Hein im Festgottesdienst im Wortlaut:

Archiv: Interkulturelle Woche: «Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt»

Frankfurt a.M. (epd). Die bundesweite Interkulturelle Woche der Kirchen ist am Sonntag (25.9.) in Friedland bei Göttingen eröffnet. Das Grenzdurchgangslager Friedland sei seit seiner Gründung 1945 für mehr als vier Millionen Menschen zum «Tor der Freiheit» geworden, teilte der Ökumenische Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche mit. Das diesjährige Motto der Woche laute «Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt». Dazu seien in mehr als 500 Städten und Gemeinden in den kommenden Wochen rund 5.000 Veranstaltungen geplant.

Die Interkulturelle Woche ist eine Initiative von Deutscher Bischofskonferenz, Evangelischer Kirche in Deutschland und Griechisch-Orthodoxer Metropolie von Deutschland. Sie findet seit 1975 jährlich Ende September statt. Sie wird von Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten, Migrantenorganisationen und Initiativgruppen unterstützt.

Material für Gottesdienste und Veranstaltungen

Für die Interkulturelle Woche hat der Ökumenische Vorbereitungsausschuss eine Reihe von Materialien (Materialheft, Plakate und Postkarten) erstellt, die unter interkulturellewoche.de abgerufen werden können. (27.09.2016)

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Interkulturelle Woche: «Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt»

 

Frankfurt a.M. (epd). Die bundesweite Interkulturelle Woche der Kirchen ist am Sonntag (25.9.) in Friedland bei Göttingen eröffnet. Das Grenzdurchgangslager Friedland sei seit seiner Gründung 1945 für mehr als vier Millionen Menschen zum «Tor der Freiheit» geworden, teilte der Ökumenische Vorbereitungsausschuss zur Interkulturellen Woche mit. Das diesjährige Motto der Woche laute «Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt». Dazu seien in mehr als 500 Städten und Gemeinden in den kommenden Wochen rund 5.000 Veranstaltungen geplant.

Die Interkulturelle Woche ist eine Initiative von Deutscher Bischofskonferenz, Evangelischer Kirche in Deutschland und Griechisch-Orthodoxer Metropolie von Deutschland. Sie findet seit 1975 jährlich Ende September statt. Sie wird von Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Integrationsbeiräten, Migrantenorganisationen und Initiativgruppen unterstützt.

Material für Gottesdienste und Veranstaltungen

Für die Interkulturelle Woche hat der Ökumenische Vorbereitungsausschuss eine Reihe von Materialien (Materialheft, Plakate und Postkarten) erstellt, die unter interkulturellewoche.de abgerufen werden können. (27.09.2016)


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Weitere Veranstaltungshinweise und Material unter:

Archiv: Posaunenbläser trafen sich zum Landesposaunentag in Marburg

Marburg (medio). Zahlreiche Mitglieder der Posaunenchören der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck trafen sich am vergangenen Wochenende in Marburg zum Landesposaunentag. Auftakt war am Freitag (23.9.) ein Eröffnungskonzert in der Lutherischen Pfarrkirche mit dem bekannten Kirchenmusiker, Komponisten und Dozenten Michael Schütz. Der Samstag startete mit einem großen Begrüßungskonzert auf dem Marburger Marktplatz am alten Rathaus. Anschließend bildeten sich die Bläserinnen und Bläser in Workshops weiter und musizierten bei Jungbläseraktionen und Mittagskonzerten. Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss des Tages war ein Festgottesdienst mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein in der Marburger Elisabethkirche.
 

2016-09-26 21340

«Jubilate Deo»
Posaunenbläser trafen sich zum Landesposaunentag in Marburg

 

Marburg (medio). Zahlreiche Mitglieder der Posaunenchören der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck trafen sich am vergangenen Wochenende in Marburg zum Landesposaunentag. Auftakt war am Freitag (23.9.) ein Eröffnungskonzert in der Lutherischen Pfarrkirche mit dem bekannten Kirchenmusiker, Komponisten und Dozenten Michael Schütz. Der Samstag startete mit einem großen Begrüßungskonzert auf dem Marburger Marktplatz am alten Rathaus. Anschließend bildeten sich die Bläserinnen und Bläser in Workshops weiter und musizierten bei Jungbläseraktionen und Mittagskonzerten. Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss des Tages war ein Festgottesdienst mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein in der Marburger Elisabethkirche.
 

Im Posaunenwerk der Landeskirche gibt es nach Angaben des Werks derzeit etwa 4.500 Bläserinnen und Bläser, die in 281 Chören organisiert sind. Vielerorts können dort insbesondere Jugendliche umsonst oder gegen eine geringe Gebühr das Posaunenspiel erlernen. Drei hauptamtliche Landesposaunenwarte (Bereiche Nord/Mitte/Süd) betreuen die Chöre, sind Ansprechpartner, führen Chorschulungen, Lehrgänge für Anfänger und Fortgeschrittene und die Chorleiter-Ausbildung bis zum Eignungsnachweis bzw. C-Prüfung durch. (26.09.2016)


Weitere Impressionen vom Landesposaunentag


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Das Posaunenwerk der Landeskirche finden Sie im Internet unter:

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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Hein im Festgottesdienst anlässlich des Landesposaunentags in Marburg:

Archiv: Kirche und Landesregierung haben in schwierigen Zeiten viel erreicht

Neustadt (medio). Bei seinem siebte Besuch in einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge sagte Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), dass es ihm wichtig sei, zu zeigen, dass die Kirche sich für Flüchtlinge engagiere. Die Einrichtung in Neustadt besuchte Bischof Hein am 15.9. mit einer Delegation aus Vertretern der Landeskirche und der Diakonie und Vertretern des Regierungspräsidiums Gießen und der Stadt Neustadt, berichtete Pfarrer Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg.

«Es waren spannende Zeiten», erinnerte sich Dr. Christoph Ullrich, Regierungspräsident in Gießen, an die vielen Flüchtlinge, die im vergangenem Jahr nach Deutschland kamen. Hessen nahm 7,5 Prozent von ihnen auf. Waren es in den Jahren bis 2013 monatlich weniger als 2000 Menschen, begann im Jahr 2014 die Zahl der Asylsuchenden langsam anzusteigen. Im vergangenen Jahr ging die Kurve dann steil nach oben, erzählte Ullrich. Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise im November 2015 kamen 19.041 Menschen nach Hessen. Damit hatte niemand gerechnet, erklärte Ullrich weiter. Es musste oft improvisiert werden.

2016-09-23 21333

Bischof Hein besucht die Flüchtlingsunterkunft in Neustadt
Kirche und Landesregierung haben in schwierigen Zeiten viel erreicht

 

Neustadt (medio). Bei seinem siebte Besuch in einer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge sagte Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), dass es ihm wichtig sei, zu zeigen, dass die Kirche sich für Flüchtlinge engagiere. Die Einrichtung in Neustadt besuchte Bischof Hein am 15.9. mit einer Delegation aus Vertretern der Landeskirche und der Diakonie und Vertretern des Regierungspräsidiums Gießen und der Stadt Neustadt, berichtete Pfarrer Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg.

«Es waren spannende Zeiten», erinnerte sich Dr. Christoph Ullrich, Regierungspräsident in Gießen, an die vielen Flüchtlinge, die im vergangenem Jahr nach Deutschland kamen. Hessen nahm 7,5 Prozent von ihnen auf. Waren es in den Jahren bis 2013 monatlich weniger als 2000 Menschen, begann im Jahr 2014 die Zahl der Asylsuchenden langsam anzusteigen. Im vergangenen Jahr ging die Kurve dann steil nach oben, erzählte Ullrich. Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise im November 2015 kamen 19.041 Menschen nach Hessen. Damit hatte niemand gerechnet, erklärte Ullrich weiter. Es musste oft improvisiert werden.

Bischof Martin Hein mit einem der Lehrern und Flüchtlingen beim Deutschunterricht.
Bischof Martin Hein mit einem der Lehrern und Flüchtlingen beim Deutschunterricht.

Auch bei Bischof Hein mischte sich in die Erinnerung der Stolz auf das Engagement der Kirche. «Wir haben uns anrühren lassen», stellte er fest. Sehr schnell wurde eine Million Euro im landeskirchlichen Haushalt zur Unterstützung und Anregung von Projekten zur Flüchtlingsversorgung umgeschichtet. In vielen Kirchengemeinden wurde gesammelt. Hervorzuheben sei außerdem das große Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter, so der Bischof.

Zwei Ehrenamtliche, Barbara und Roland Schade, berichteten der Delegation von ihrer Arbeit als Deutschleherer. Sie sind zwei von 50 engagierten Menschen, die sich in Neustadt um die Flüchtlinge kümmern. Andere Ehrenamtliche wiederum erklären Flüchtlingen im Kurs «Typisch Deutsch» wie die Menschen «in Deutschland ticken» und ihr Zusammenleben gestalten. Wieder andere Helfer organisieren Treffen und Hilfe. Ulrich Kling-Böhm, Pfarrer im Diakonischen Werk (DW) Marburg-Biedenkopf, verwies auf die langjährige Erfahrung des DW in der Betreuung und Beratung von Flüchtlingen. Neben den vielen Ehrenamtlichen, die sich auf Seiten der Kirche engagieren, finanziert das DW-Marburg-Biedenkopf seit 23 Jahren eine Stelle zur Flüchtlingsberatung.

Dominik  Zutz, der Leiter der Erstaufnahmeeinrichtung in Neustadt führte über das Gelände einer ehemaligen Kaserne. Seit 2008 stand die Kaserne leer, begann zu verfallen, erläuterte Thomas Groll, der Bürgermeister von Neustadt. Dann wurden Häuser und Gelände 2015 unter Hochdruck zur Erstaufnahmeeinrichtung umgebaut. 1100 Schlafplätze entstanden in den ehemaligen Gebäuden der Bundeswehr. Zur Zeit wohnen noch 503 Flüchtlinge in der Einrichtung. Das Miteinander zwischen den Flüchtlingen und den Neustädtern sei gut, berichtete der Bürgermeister weiter.
 
Am Ende würdigen beide Delegationen noch einmal die gute Zusammenarbeit zwischen staatlichen, kommunalen und kirchlichen Akteuren und befinden, dass sie noch weiter ausgebaut werden solle. (23.09.2016)


Archiv: Auftakt für landeskirchenweites Jugendgottesdienstprojekt am 24. und 25. September 2016 in Bergheim

Kassel (medio). Zum Endspurt der Reformationsdekade startet die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ein Jugendgottesdienstprojekt. «YouGo» soll Jugendliche für Jugendgottesdienste begeistern, teilte das Referat Kinder- und Jugendarbeit der Landeskirche mit.

An sieben Orte in der Landeskirche werden zunächst «YouGo-Starter» geschickt. Die «YouGo-Starter» sind ein spezielles Team aus ehrenamtlichen Multiplikatoren, die sich durch besondere Kompetenzen z.B. im musikalischen, dramaturgischen oder liturgischen Bereich auszeichnen. Das Team soll den Jugendlichen in den Gemeinden einen Startimpuls geben sowie mit dem darauf aufbauenden Kompetenztraining Mut und Lust zu Jugendgottesdiensten machen. Die Kenntnisse könnten anschließend in den jeweiligen Gemeinden selbständig fortgeführt werden.

2016-09-23 21327

Jugendliche auf die Kanzel!
Auftakt für landeskirchenweites Jugendgottesdienstprojekt am 24. und 25. September 2016 in Bergheim

 

Kassel (medio). Zum Endspurt der Reformationsdekade startet die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ein Jugendgottesdienstprojekt. «YouGo» soll Jugendliche für Jugendgottesdienste begeistern, teilte das Referat Kinder- und Jugendarbeit der Landeskirche mit.

An sieben Orte in der Landeskirche werden zunächst «YouGo-Starter» geschickt. Die «YouGo-Starter» sind ein spezielles Team aus ehrenamtlichen Multiplikatoren, die sich durch besondere Kompetenzen z.B. im musikalischen, dramaturgischen oder liturgischen Bereich auszeichnen. Das Team soll den Jugendlichen in den Gemeinden einen Startimpuls geben sowie mit dem darauf aufbauenden Kompetenztraining Mut und Lust zu Jugendgottesdiensten machen. Die Kenntnisse könnten anschließend in den jeweiligen Gemeinden selbständig fortgeführt werden.

Plakat zur «YouGo»-Aktion.
Plakat zur «YouGo»-Aktion.

Der Auftakt des landeskirchenweiten Jugendgottesdienstprojektes ist in der Evangelischen Kirchengemeinde Bergheim.  Am Samstag (24.09.) bereiten die «YouGo-Starter» mit den Jugendlichen vor Ort einen Jugendgottesdienst vor. Dieser soll bereits am Sonntag (25.09.) um 17 Uhr in der Bergheimer Kirche öffentlich gefeiert werden. Zum Abschluß sei am Reformationsjubiläum am 31. Oktober 2017 ein großes YouGo-Festival mit allen am Projektteilnehmern geplant.

Zur ersten Projektphase gehören neben Bergheim die Gemeinden Sontra (09.-09.10.2016), Niedenstein (15.-16.10.2016), Ahnatal / Vellmar (29.-30.10.2016), Frankenberg (14.-15.01.2017), Helmarshausen (21.-22.01.2017) und Bad Hersfeld (28.-29.01.2017). (23.09.2016)


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Mehr Infos zu «YouGo» gibt es unter:

Archiv: Eröffnung der Aktion «5000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt»

Kassel/Darmstadt (medio). Zum Erntedanktag am 2. Oktober 2016 wird die Aktion «5000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt» mit einem Gottesdienst in der Evangelischen Martinskirche in Heuchelheim bei Gießen eröffnet.

Der Gottedienst um 10 Uhr mit der Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Marita Natt, der stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Ulrike Scherf, sowie dem Geschäftsführer des Bäckerinnungsverbandes Hessen, Stefan Körber, ist der Auftakt zur traditionellen Brotbackaktion, teilten die beiden Landeskirchen mit.
 

Über 2000 Konfirmandinnen und Konfirmanden sind dabei

Über 2000 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Hessen und Rheinland-Pfalz backen in den kommenden Wochen gemeinsam mit Bäckerinnen und Bäcker aus der Region. Der Erlös der verkauften Brote kommt drei Projekten aus Ghana, Albanien und El Salvador zu gute. Dort können Jugendliche ein Handwerk erlernen, erhalten psychologische Unterstützung und werden in Arbeitsverhältnisse vermittelt.

Mit Händen werkeln und Denkanstoß geben

Prälatin Marita Natt von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zeigte sich begeistert von der Aktion: «Mit allen Sinnen und mit den eigenen Händen haben die Konfirmandinnen und Konfirmanden erlebt, wie ein Brot entsteht: Den Teig formen, kneten und backen, riechen, sehen, berühren und schmecken, was für ein tolles Erlebnis!» Sie sei sich sicher, dass die Konfirmandinnen und Konfirmanden viele Eindrücke mitnähmen. So könnten sie erfahren, dass der Beruf des Bäckers etwas sehr Kreatives und Segensreiches sei, aber auch wie kostbar ein gebackener Laib Brot sei: «Ich wünsche ihnen, dass sie das nie mehr vergessen und bin allen Beteiligten sehr dankbar für ihr großartiges Engagement.»

Die stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN, Ulrike Scherf, begrüßt die Aktion: «5000 Brote ist ein einprägsames Beispiel für eine gelungene Kooperation zwischen Kirche und Handwerk. Es ist großartig, wie viele Betriebe ihre Backstuben für die Aktion geöffnet haben. Sie zeigt, welch große Wirkung ein Handwerksberuf haben kann. Mit den eigenen Händen gemeinsam etwas herstellen und gleichzeitig dabei einen Denkanstoß geben, gelingt nicht vielen Hilfsaktionen. Dafür danke ich allen.»

Erlös wird am 1. Advent bekannt gegeben

Der Erlös der Brotbackaktion wird am ersten Advent, dem 27. November 2016, bekannt gegeben. An diesem Tag startet «Brot für die Welt» ihre jährliche Spendenaktion in der Evangelischen Martinskirche in Bad Hersfeld mit einem Festgottesdienst.

Hintergrund

Die Idee für «5000 Brote - Konfis backen Brot für die Welt» entstand vor vier Jahren in Kooperation der beiden evangelischen Kirchen und der Bäckerinnung in Hessen. Sie war so erfolgreich, dass sich seither alle Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) daran beteiligen. Bei der letzten Aktion im Jahr 2014 haben deutschlandweit über 18.000 Konfis aus über 900 Gemeinden gemeinsam über 70.000 Brote gebacken und damit mehr als 300.000 Euro für Brot für die Welt erwirtschaftet. (23.09.2016)

2016-09-23 21331

«Brot für die Welt»
Eröffnung der Aktion «5000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt»

 

Kassel/Darmstadt (medio). Zum Erntedanktag am 2. Oktober 2016 wird die Aktion «5000 Brote – Konfis backen Brot für die Welt» mit einem Gottesdienst in der Evangelischen Martinskirche in Heuchelheim bei Gießen eröffnet.

Der Gottedienst um 10 Uhr mit der Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Marita Natt, der stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Ulrike Scherf, sowie dem Geschäftsführer des Bäckerinnungsverbandes Hessen, Stefan Körber, ist der Auftakt zur traditionellen Brotbackaktion, teilten die beiden Landeskirchen mit.
 

Über 2000 Konfirmandinnen und Konfirmanden sind dabei

Über 2000 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Hessen und Rheinland-Pfalz backen in den kommenden Wochen gemeinsam mit Bäckerinnen und Bäcker aus der Region. Der Erlös der verkauften Brote kommt drei Projekten aus Ghana, Albanien und El Salvador zu gute. Dort können Jugendliche ein Handwerk erlernen, erhalten psychologische Unterstützung und werden in Arbeitsverhältnisse vermittelt.

Mit Händen werkeln und Denkanstoß geben

Prälatin Marita Natt von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zeigte sich begeistert von der Aktion: «Mit allen Sinnen und mit den eigenen Händen haben die Konfirmandinnen und Konfirmanden erlebt, wie ein Brot entsteht: Den Teig formen, kneten und backen, riechen, sehen, berühren und schmecken, was für ein tolles Erlebnis!» Sie sei sich sicher, dass die Konfirmandinnen und Konfirmanden viele Eindrücke mitnähmen. So könnten sie erfahren, dass der Beruf des Bäckers etwas sehr Kreatives und Segensreiches sei, aber auch wie kostbar ein gebackener Laib Brot sei: «Ich wünsche ihnen, dass sie das nie mehr vergessen und bin allen Beteiligten sehr dankbar für ihr großartiges Engagement.»

Die stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN, Ulrike Scherf, begrüßt die Aktion: «5000 Brote ist ein einprägsames Beispiel für eine gelungene Kooperation zwischen Kirche und Handwerk. Es ist großartig, wie viele Betriebe ihre Backstuben für die Aktion geöffnet haben. Sie zeigt, welch große Wirkung ein Handwerksberuf haben kann. Mit den eigenen Händen gemeinsam etwas herstellen und gleichzeitig dabei einen Denkanstoß geben, gelingt nicht vielen Hilfsaktionen. Dafür danke ich allen.»

Erlös wird am 1. Advent bekannt gegeben

Der Erlös der Brotbackaktion wird am ersten Advent, dem 27. November 2016, bekannt gegeben. An diesem Tag startet «Brot für die Welt» ihre jährliche Spendenaktion in der Evangelischen Martinskirche in Bad Hersfeld mit einem Festgottesdienst.

Hintergrund

Die Idee für «5000 Brote - Konfis backen Brot für die Welt» entstand vor vier Jahren in Kooperation der beiden evangelischen Kirchen und der Bäckerinnung in Hessen. Sie war so erfolgreich, dass sich seither alle Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) daran beteiligen. Bei der letzten Aktion im Jahr 2014 haben deutschlandweit über 18.000 Konfis aus über 900 Gemeinden gemeinsam über 70.000 Brote gebacken und damit mehr als 300.000 Euro für Brot für die Welt erwirtschaftet. (23.09.2016)


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Weitere Informationen zur Aktion «5000» Brote unter:

Archiv: Silbermond-Hit «Leichtes Gepäck» zieht zahlreiche Gottesdienstbesucher an

Bad Vilbel/Kassel (medio). In mehr als 30 Gemeinden in ganz Hessen stand am Sonntag (18.09.) der Gottesdienst unter dem Motto «Leichtes Gepäck» - einem Lied der deutschen Pop-Band Silbermond. Etwa 100 Besucher kamen durchschnittlich in die Gottesdienste am «Hit-from-Heaven-Sonntag».

«Es sind viele Leute gekommen, die sonst nicht da sind», freute sich Pfarrer Holger Biehn aus Flieden. Dort war die Kirche mit mehr als 70 Menschen bis auf den letzten Platz besetzt.
 

2016-09-20 21319

«Hit-From-Heaven»-Sonntag
Silbermond-Hit «Leichtes Gepäck» zieht zahlreiche Gottesdienstbesucher an

 

Bad Vilbel/Kassel (medio). In mehr als 30 Gemeinden in ganz Hessen stand am Sonntag (18.09.) der Gottesdienst unter dem Motto «Leichtes Gepäck» - einem Lied der deutschen Pop-Band Silbermond. Etwa 100 Besucher kamen durchschnittlich in die Gottesdienste am «Hit-from-Heaven-Sonntag».

«Es sind viele Leute gekommen, die sonst nicht da sind», freute sich Pfarrer Holger Biehn aus Flieden. Dort war die Kirche mit mehr als 70 Menschen bis auf den letzten Platz besetzt.
 

In einigen Gottesdiensten wirkten auch Jugendliche und Konfirmanden mit, z.B. in der Christuskirche in Fulda. (Foto: medio.tv/Götz Greiner)
In einigen Gottesdiensten wirkten auch Jugendliche und Konfirmanden mit, z.B. in der Christuskirche in Fulda. (Foto: medio.tv/Götz Greiner)

In manchen Gemeinden spielten Bands das Lied von Silbermond, in anderen sangen es Chöre oder die Gemeinde. Das Thema «Leichtes Gepäck» wurde in den Gottesdiensten auf unterschiedliche Weise umgesetzt. In einigen Gemeinden stießen die Gottesdienstbesucher bereits vor der Kirche auf das Thema «Leichtes Gepäck», denn es standen große und kleine Koffer vor den Eingängen, um von den Kirchgängern in den Altarraum getragen zu werden. Andere Pfarrer stellten einen Müllcontainer in die Kirche, in den die Besucher symbolisch ihren Ballast werfen konnten. «Es gab einige Lasten, von denen ich mich heute befreien konnte», sagte ein Gottesdienstbesucher aus Kelze erleichtert. Ein anderer Besucher aus Bischofsheim lobte: «Das war einer der eindrucksvollsten Gottesdienste, die ich je erlebt habe.»
 
Der Popsong habe viel mit dem Glauben zu tun, so Pfarrer Prof. Dr. Krückeberg, Beauftragter für privaten Rundfunk der Landeskirche und Leitender Redakteur im Medienhaus. «Unnötiger Ballast und Nippes lenken vom Wichtigen ab, aber sich davon zu trennen ist für viele Menschen schwer». Noch schwerer sei dies für eine belastete Seele. «Diese Sorgen kann Gott einem abnehmen», so Krückeberg weiter.
 

Stichwort «Hit-From-Heaven»-Sonntag

Koffer symbolisierten den Ballast, den jeder mit sich mit trägt. Symbolisch konnte dieser, wie hier in der Kirche in Kelze, entsorgt werden. (Foto: medio.tv/Torsten Scheuermann)
Koffer symbolisierten den Ballast, den jeder mit sich mit trägt. Symbolisch konnte dieser, wie hier in der Kirche in Kelze, entsorgt werden. (Foto: medio.tv/Torsten Scheuermann)

Der «Hit-From-Heaven»-Sonntag wurde erstmalig im vergangenen Jahr in Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Hanau veranstaltet und ist eine Initiative des Kirchenkreises in Zusammenarbeit mit dem Medienhaus der Landeskirche und «Hit Radio FFH». In diesem Jahr wurde der Sonntag nun auch in weiteren Kirchen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und auch in der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau angeboten. 2015 fand der Tag das erste Mal zu dem Lied «Forever Young» von Alphaville statt, in Zusammenarbeit mit dem Radiosender harmony.fm. (20.09.2016)


file_download Interview:

Hier können Sie ein Interview zum Titel «Leichtes Gepäck» mit der Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß und dem Schlagzeuger Andreas Nowak hören und für die Gottesdienstgestaltung als mp3-Datei herunterladen:

radio Internetradio:

Unsere medio-Reporter haben am Wochenende mehrere «Hit-From-Heaven»-Gottesdienste in Kurhessen-Waldeck besucht. In vielen Gemeinden erklang das Lied «Leichtes Gepäck» sogar live. medio-Reporter Götz Greiner berichtet:

Archiv: Unter dem Motto «Viva la Reformation – eine bunte Welt» trafen sich 1.400 Jugendliche in der Reformationsstadt Homberg/Efze

Homberg/Efze (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Reformationsstadt Homberg/Efze haben am 16. und 17.09 rund 1.400 Jugendliche nach Homberg eingeladen: Am Freitag kamen rund 400 Schülerinnen und Schüler zu einem Projekttag in die Reformationsstadt und am Samstag rund 1.000 Konfirmandinnen und Konfirmanden nach Homberg. An beiden Tagen hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, sich in vielfältiger Weise mit den Themen der weltweiten Ökumene zu beschäftigen, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Die zwei Veranstaltungen mit dem Motto «Viva la Reformation – eine bunte Welt» glichen einem großen Fest mit vielen bunten Programmpunkten.

In einem Pressegespräch wertete Bischof Dr. Martin Hein es als großen Verdienst der Reformation, dass der Begriff der Freiheit die Welt verändert habe. Keiner könne sich mehr vorstellen, wie es ohne Freiheit gehen solle. Sie habe den Menschen Mut gemacht, ihr Leben aus dem Glauben heraus zu gestalten. Das gelte auch heute noch. Für die jungen Menschen sei die entscheidende Botschaft: «Mischt Euch ein, macht mit, lebt Euren Glauben öffentlich.»

2016-09-28 21305

Hein: «Mischt Euch ein, macht mit, lebt Euren Glauben öffentlich»
Unter dem Motto «Viva la Reformation – eine bunte Welt» trafen sich 1.400 Jugendliche in der Reformationsstadt Homberg/Efze

 

Homberg/Efze (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Reformationsstadt Homberg/Efze haben am 16. und 17.09 rund 1.400 Jugendliche nach Homberg eingeladen: Am Freitag kamen rund 400 Schülerinnen und Schüler zu einem Projekttag in die Reformationsstadt und am Samstag rund 1.000 Konfirmandinnen und Konfirmanden nach Homberg. An beiden Tagen hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, sich in vielfältiger Weise mit den Themen der weltweiten Ökumene zu beschäftigen, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Die zwei Veranstaltungen mit dem Motto «Viva la Reformation – eine bunte Welt» glichen einem großen Fest mit vielen bunten Programmpunkten.

In einem Pressegespräch wertete Bischof Dr. Martin Hein es als großen Verdienst der Reformation, dass der Begriff der Freiheit die Welt verändert habe. Keiner könne sich mehr vorstellen, wie es ohne Freiheit gehen solle. Sie habe den Menschen Mut gemacht, ihr Leben aus dem Glauben heraus zu gestalten. Das gelte auch heute noch. Für die jungen Menschen sei die entscheidende Botschaft: «Mischt Euch ein, macht mit, lebt Euren Glauben öffentlich.»

Ministerialdirigent Jörg Meyer-Scholten vom Hessischen Kultusministerium erinnerte daran, dass die Reformation sehr schnell zu einer Blüte der Bildung geführt habe. So habe Philipp der Großmütige die Einrichtung von Schulen gefördert und in Marburg die erste protestantische Universität gegründet. Heute sei die evangelische Kirche ein Partner des Kultusministeriums im bekenntnisorientierten Religionsunterricht. Nun feiere man das weltweit bedeutsame Reformationsjubiläum. Meyer-Scholten betonte: «Das Kultusministerium beteiligt sich deshalb gerne an den Veranstaltungen, die die Kirche durchführt. Wir sind dankbar für die bewährte vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche.» Daher ermuntere das Ministerium auch die Schulen, sich aktiv an den Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum zu beteiligen und die Angebote der Kirche wahrzunehmen.

Der Homberger Bürgermeister Dr. Nico Ritz erläuterte, als Schulstandort habe die Stadt eine «besondere Frucht der Reformation erhalten: Bildung für alle.» Das sei für die Stadt ein wichtiger Standortfaktor und ein guter Grund, warum sich hier Menschen ansiedeln, Familien gründen, hier leben, wohnen und arbeiten. Durch den erheblichen Anstieg an ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern sei Homberg in den vergangenen Jahren nicht nur bunter, sondern auch multikultureller geworden. Die Stadt habe mit einer intensiven Ausländerarbeit auf diese Herausforderung geantwortet. Dabei arbeite man eng mit den Kirchen zusammen und tausche sich aus: «Die Kirchen sind ein wichtiger sozialer Faktor in unserer Stadt.»

Sabine Kropf-Brandau, Pröpstin des Sprengels Hersfeld, freute sich darüber, dass so viele junge Menschen in den zwei Tagen nach Homberg gekommen sind, um sich auf vielfältige Art und Weise mit den Themen der Reformation zu beschäftigen und zu erleben, dass die Reformation kein altes Thema sei, sondern etwas ganz aktuelles. Denn die Reformation weite den Blick z.B. auch für die weltweite Ökumene. Das ist ein Thema das besonders den Jugendlichen, die heutzutage Freunde auf der ganzen Welt haben, nicht fern liege. So bunt wie die Welt war auch das Programm: auf einer großen Bühne auf dem Marktplatz traten Bands auf, multikulturelle Tanzgruppen animierten das junge Publikum zum tanzen, klatschen und mitsingen, in verschiedenen Workshops konnten sich die Jugendlichen ausprobieren oder Kritisches diskutieren. Die Welt wurde nach Homberg geholt. Wörtlich sagte die Pröpstin: «Kirche zeigte sich von der Seite, wie sie in die Zukunft gehen will. Frech, fröhlich und fromm. Ich bin sicher, daran hat Gott seine Freude.»

Für die Konfirmandinnen und Konfirmanden, die mit ihren Konfi-Gruppen am Samstag angereist sind, sei die Veranstaltung ein besonderes Ereignis gewesen, so die Pröbstin weiter. Trotz des schlechten Wetters und Dauerregens haben sich die Jugendlichen nicht nur für das Programm auf dem Maktplatz begeistern lassen, sondern konnten auch in der großen Gemeinschaft erleben «Wir sind ganz viele». Sabine Tümmler, Dekanin des Kirchenkreises Fritzlar-Homberg, ergänzte: «Der Erfolg der Veranstaltung zeigt, dass wir unsere Methoden im Konfirmandenunterricht den Jugendlichen anpassen müssen um sie zu erreichen.» Dazu gehöre sie mit allen Sinnen anzusprechen wie z.B. auch dem Smartphone, das zu ihrer Lebenswirklichkeit gehört.

Ein Jahr Vorbereitung hätten sich gelohnt freute sich Eveline Valtink, Pfarrerin und Projektleiterin der Veranstaltung. Vor allem aber hätten auch die vielen Ehrenamtlichen dazu beigetragen, dass aus einem vermeintlich spröden Thema eine bunte Feier geworden ist. «Vor 500 Jahren wurde die Reformation von Hessen aus in die Welt getragen, nun kommt die Welt zu uns zurück», so Valtink abschließend. (19.09.2016)
 


Archiv: Tagung will öffentlichen Diskurs über den Zusammenhang von Hirntod und Organspende anstoßen

Kassel (medio). Sind für hirntot erklärte Menschen Tote oder Sterbende? Dieser Frage ging gestern auf einem gemeinsamen Studientag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Evangelischen Frauen in Deutschland e.V. (EFiD) und der Evangelischen Akademie Hofgeismar ein Fachpublikum aus Theologie, Medizin und Recht in Kassel nach.
 

 Wann können Organe entnommen werden?

«Der Tod, so merkwürdig es auf den ersten Blick klingt, ist nicht nur ein biologisches Widerfahrnis, sondern auch eine kulturell definierte Größe», eröffnete Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die Tagung. Die Möglichkeiten der modernen Medizin, so Hein, hätten dies bei der Fragestellung der Organspende in den Blickpunkt gerückt: «Sind Hirntote Tote oder Sterbende und wann können Organe entnommen werden?» Wie schwierig diese Frage sei, zeige sich zum Beispiel daran, dass auch der Deutschen Ethikrat keine abschließende Position bezogen, sondern zwei unterschiedliche Voten formuliert habe. Dieser Dissens zeige, so Hein, der selbst Mitglied des Rates ist, dass der öffentliche Diskurs zu diesem Thema weiterhin geführt werden müsse.

Die Position der Evangelischen Frauen in Deutschland machte deren Vorsitzende Susanne Kahl-Passoth deutlich. «Wir sind der Meinung, dass hirntote Menschen Sterbende sind.» Es gehe hierbei um Fragen, die keinesfalls nur medizinisch beantwortet werden könnten. Diese bedürften mindestens ebenso sorgfältiger ethischer und rechtlicher Überlegungen und Abwägungen, so die Theologin. «Wir müssen und wollen unsere besondere Kompetenz für Fragen der menschlichen Würde von Anfang bis Ende des Lebens in diesen Diskurs einbringen», stellte Kahl-Passoth klar.

Biblisch gibt es keine Trennung von Geist und Körper

Oberkirchenrätin i.R. Cornelia Coenen-Marx, die bis 2015 das Referat für Gesellschafts- und Sozialpolitik der Evangelischen Kirche in Deutschland leitete, stellte die von René Descartes eingebrachte Trennung von Geist und Körper in Frage: «Biblisch gibt es diese scharfe Trennung nicht.» Dies habe klare Konsequenzen, da es somit keine Verfügbarkeit über den Körper gebe und eine seelsorgerliche Begleitung gewährleistet sein müsse. Angehörige seien oftmals sehr kurzfristig mitbetroffen und trotzdem zwingend in den Prozess der Organentnahme einzubinden.

Der Jurist Prof. Dr. Wolfram Höfling, ebenfalls Mitglied im deutschen Ethikrat, wertete gemeinsam mit Bischof Hein das Hirntodkriterium «als notwendiges aber nicht hinreichendes Todeskriterium». Da man bei hirntoten Patienten nicht von Leichen sprechen könne, müsse sich auch von der sogenannten «dead-donor-rule» verabschiedet werden, die eine Organentnahme nur bei Toten erlaubt. Wichtiger sei eine wirklich gute Informationskultur zu dem Thema und eine freiwillige Vorabeinwilligung in die Explantation.

Direktor Karl Waldeck von der Evangelischen Akademie Hofgeismar wertete die heutige Veranstaltung als Indiz dafür, dass bei weitem noch nicht alle Fragen zu den Themen Tod, Hirntod und Organspende geklärt seien. «Eine einschlägige Statistik vom Juni diesen Jahres zeigt, dass zwar 81 % der Befragten der Organspende eher positiv gegenüberstehen, aber nur 32 % einen Organspendeausweis besitzen.» Waldeck warnte davor, als alleinige Ursache für diese augenscheinliche Diskrepanz eine mangelnde Öffentlichkeitsarbeit anzusehen.(15.09.2016)

2016-09-15 21300

«Der Tod ist eine kulturell definierte Größe»
Tagung will öffentlichen Diskurs über den Zusammenhang von Hirntod und Organspende anstoßen

 

Kassel (medio). Sind für hirntot erklärte Menschen Tote oder Sterbende? Dieser Frage ging gestern auf einem gemeinsamen Studientag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Evangelischen Frauen in Deutschland e.V. (EFiD) und der Evangelischen Akademie Hofgeismar ein Fachpublikum aus Theologie, Medizin und Recht in Kassel nach.
 

 Wann können Organe entnommen werden?

«Der Tod, so merkwürdig es auf den ersten Blick klingt, ist nicht nur ein biologisches Widerfahrnis, sondern auch eine kulturell definierte Größe», eröffnete Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die Tagung. Die Möglichkeiten der modernen Medizin, so Hein, hätten dies bei der Fragestellung der Organspende in den Blickpunkt gerückt: «Sind Hirntote Tote oder Sterbende und wann können Organe entnommen werden?» Wie schwierig diese Frage sei, zeige sich zum Beispiel daran, dass auch der Deutschen Ethikrat keine abschließende Position bezogen, sondern zwei unterschiedliche Voten formuliert habe. Dieser Dissens zeige, so Hein, der selbst Mitglied des Rates ist, dass der öffentliche Diskurs zu diesem Thema weiterhin geführt werden müsse.

Die Position der Evangelischen Frauen in Deutschland machte deren Vorsitzende Susanne Kahl-Passoth deutlich. «Wir sind der Meinung, dass hirntote Menschen Sterbende sind.» Es gehe hierbei um Fragen, die keinesfalls nur medizinisch beantwortet werden könnten. Diese bedürften mindestens ebenso sorgfältiger ethischer und rechtlicher Überlegungen und Abwägungen, so die Theologin. «Wir müssen und wollen unsere besondere Kompetenz für Fragen der menschlichen Würde von Anfang bis Ende des Lebens in diesen Diskurs einbringen», stellte Kahl-Passoth klar.

Biblisch gibt es keine Trennung von Geist und Körper

Oberkirchenrätin i.R. Cornelia Coenen-Marx, die bis 2015 das Referat für Gesellschafts- und Sozialpolitik der Evangelischen Kirche in Deutschland leitete, stellte die von René Descartes eingebrachte Trennung von Geist und Körper in Frage: «Biblisch gibt es diese scharfe Trennung nicht.» Dies habe klare Konsequenzen, da es somit keine Verfügbarkeit über den Körper gebe und eine seelsorgerliche Begleitung gewährleistet sein müsse. Angehörige seien oftmals sehr kurzfristig mitbetroffen und trotzdem zwingend in den Prozess der Organentnahme einzubinden.

Der Jurist Prof. Dr. Wolfram Höfling, ebenfalls Mitglied im deutschen Ethikrat, wertete gemeinsam mit Bischof Hein das Hirntodkriterium «als notwendiges aber nicht hinreichendes Todeskriterium». Da man bei hirntoten Patienten nicht von Leichen sprechen könne, müsse sich auch von der sogenannten «dead-donor-rule» verabschiedet werden, die eine Organentnahme nur bei Toten erlaubt. Wichtiger sei eine wirklich gute Informationskultur zu dem Thema und eine freiwillige Vorabeinwilligung in die Explantation.

Direktor Karl Waldeck von der Evangelischen Akademie Hofgeismar wertete die heutige Veranstaltung als Indiz dafür, dass bei weitem noch nicht alle Fragen zu den Themen Tod, Hirntod und Organspende geklärt seien. «Eine einschlägige Statistik vom Juni diesen Jahres zeigt, dass zwar 81 % der Befragten der Organspende eher positiv gegenüberstehen, aber nur 32 % einen Organspendeausweis besitzen.» Waldeck warnte davor, als alleinige Ursache für diese augenscheinliche Diskrepanz eine mangelnde Öffentlichkeitsarbeit anzusehen.(15.09.2016)


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Weitere Informationen zu den Veranstaltungen der Akademie Hofgeismar finden Sie unter:

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Mehr zur Arbeit der Evangelischen Frauen in Deutschland finden Sie auf:

Archiv: Tagung der Land-Kirchen-Konferenz zur Zukunft des Pfarrberufes auf dem Land

Kassel (medio). Wie kann die Arbeit von Pfarrerinnen und Pfarrern auf dem Land bei einer steigenden Verantwortung in Zukunft gestaltet werden? Dieser Frage stellten sich 80 Delegierte aus fast allen Landeskirchen bei der Tagung der Land-Kirchen-Konferenz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Kassel, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Beauftragter des Referates Wirtschaft-Arbeit-Soziales für den «Dienst auf dem Lande».
 

Hohe Arbeitsbelastung besonders auf dem Land

«Das überkommene Pfarrerbild ist out, aber das Pfarramt ist und bleibt ein Schlüsselberuf für die Kirche!» eröffnete Oberkirchenrat Dr. Konrad Merzyn die Tagung der Land-Kirchen-Konferenz, die unter dem Motto «Gesegnet und gesendet» stand. Anja Granitza, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Evangelisation und Gemeindeentwicklung in Greifswald, beschrieb den Pfarrberuf als «High-Active-Job», der zwar eine hohe Arbeitsbelastung aufweise, jedoch auch viele persönliche Entfaltungsmöglichkeit böte. Dr. Gunter Schendel vom Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD in Hannover hielt dagegen, dass dies nicht immer so sei.

Schendel gab einen Überblick über die zahlreichen Studien zum Pfarrberuf, die zeigten, dass zwar der größte Teil der befragten Pfarrerinnen und Pfarrer in der Tat zufrieden sei mit dem eigenen Beruf, jedoch die hohe Arbeitsbelastung bemängelten, die durch Sparmaßnahmen und Mitarbeiterkürzungen entstehen. Besonders auf dem Land sei der Personalmangel spürbar. Als weiteren Faktor nannte Schendel, dass es auch vielen Pfarrerinnen und Pfarrern schwer falle, sich selbst zu begrenzen. «Sie meinen, in allen kirchlichen Dingen immer und überall zuständig sein zu müssen.»

Auch die Untersuchungen zur physischen und psychischen Gesundheit von Pfarrerinnen und Pfarrern in der «Greifswalder Studie», die von Prof. Dr. Michael Herbst, Anja Granitza und dem Diplom-Theologen Benjamin Stahl vorgestellt wurde, machten deutlich, dass die Unzufriedenheit auf dem Land ist höher ist. Herbst und Jürgen Schilling vom Kirchenamt der EKD betonten, dass dies Konsequenzen haben müsse, denn Kirchenleitungen hätten eine Fürsorgepflicht für ihr Personal. Tradierte Erwartungen und Pfarrerbilder von Kirchenleitungen und Gemeinden seien zu überprüfen. Begrenzungen und Freiräume müssten ermöglicht werden. Konkret forderte Schilling die Aufhebung der Residenzpflicht, d. h. des verpflichtenden Wohnens im Pfarrhaus.

Grenzen setzen – Freiräume ermöglichen

Dr. Stephan Hagenow von der Fachstelle Personalentwicklung der Reformierten Kirche Bern-Jura-Solothurn in der Schweiz zeigte in einem Workshop wie eine Überbelastung von Pfarrern vermeidbar ist. «Grenzen zu setzen und Freiräume zu ermöglichen, dass kann durch eine Stellenbeschreibung erreicht werden», so Hagenow. Mit Hilfe einer Software könne ein «Stellenbeschrieb» für eine Gemeinde zwischen Gemeindeleitung und Pfarrer ausgehandelt werden. Für Vorbereitung und Halten eines Gottesdienstes wird z. B. ein Stundenanteil für einen ganzen Tag eingerechnet. Weitere Aufgaben folgen. Nach 42,5 Stunden pro Woche sei Schluss, wobei ein freier Verfügungsspielraum für den Pfarrer einzurechnen ist.  
Weitere Arbeitsgruppen fragten nach dem Umgang mit den eigenen Kräften und nach Faktoren, die zum Gelingen und zur anhaltenden Motivation im Pfarrberuf beitragen. (15.09.2016)

2016-09-16 21299

«Gesegnet und gesendet»
Tagung der Land-Kirchen-Konferenz zur Zukunft des Pfarrberufes auf dem Land

 

Kassel (medio). Wie kann die Arbeit von Pfarrerinnen und Pfarrern auf dem Land bei einer steigenden Verantwortung in Zukunft gestaltet werden? Dieser Frage stellten sich 80 Delegierte aus fast allen Landeskirchen bei der Tagung der Land-Kirchen-Konferenz der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Kassel, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Beauftragter des Referates Wirtschaft-Arbeit-Soziales für den «Dienst auf dem Lande».
 

Hohe Arbeitsbelastung besonders auf dem Land

«Das überkommene Pfarrerbild ist out, aber das Pfarramt ist und bleibt ein Schlüsselberuf für die Kirche!» eröffnete Oberkirchenrat Dr. Konrad Merzyn die Tagung der Land-Kirchen-Konferenz, die unter dem Motto «Gesegnet und gesendet» stand. Anja Granitza, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Evangelisation und Gemeindeentwicklung in Greifswald, beschrieb den Pfarrberuf als «High-Active-Job», der zwar eine hohe Arbeitsbelastung aufweise, jedoch auch viele persönliche Entfaltungsmöglichkeit böte. Dr. Gunter Schendel vom Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD in Hannover hielt dagegen, dass dies nicht immer so sei.

Schendel gab einen Überblick über die zahlreichen Studien zum Pfarrberuf, die zeigten, dass zwar der größte Teil der befragten Pfarrerinnen und Pfarrer in der Tat zufrieden sei mit dem eigenen Beruf, jedoch die hohe Arbeitsbelastung bemängelten, die durch Sparmaßnahmen und Mitarbeiterkürzungen entstehen. Besonders auf dem Land sei der Personalmangel spürbar. Als weiteren Faktor nannte Schendel, dass es auch vielen Pfarrerinnen und Pfarrern schwer falle, sich selbst zu begrenzen. «Sie meinen, in allen kirchlichen Dingen immer und überall zuständig sein zu müssen.»

Auch die Untersuchungen zur physischen und psychischen Gesundheit von Pfarrerinnen und Pfarrern in der «Greifswalder Studie», die von Prof. Dr. Michael Herbst, Anja Granitza und dem Diplom-Theologen Benjamin Stahl vorgestellt wurde, machten deutlich, dass die Unzufriedenheit auf dem Land ist höher ist. Herbst und Jürgen Schilling vom Kirchenamt der EKD betonten, dass dies Konsequenzen haben müsse, denn Kirchenleitungen hätten eine Fürsorgepflicht für ihr Personal. Tradierte Erwartungen und Pfarrerbilder von Kirchenleitungen und Gemeinden seien zu überprüfen. Begrenzungen und Freiräume müssten ermöglicht werden. Konkret forderte Schilling die Aufhebung der Residenzpflicht, d. h. des verpflichtenden Wohnens im Pfarrhaus.

Grenzen setzen – Freiräume ermöglichen

Dr. Stephan Hagenow von der Fachstelle Personalentwicklung der Reformierten Kirche Bern-Jura-Solothurn in der Schweiz zeigte in einem Workshop wie eine Überbelastung von Pfarrern vermeidbar ist. «Grenzen zu setzen und Freiräume zu ermöglichen, dass kann durch eine Stellenbeschreibung erreicht werden», so Hagenow. Mit Hilfe einer Software könne ein «Stellenbeschrieb» für eine Gemeinde zwischen Gemeindeleitung und Pfarrer ausgehandelt werden. Für Vorbereitung und Halten eines Gottesdienstes wird z. B. ein Stundenanteil für einen ganzen Tag eingerechnet. Weitere Aufgaben folgen. Nach 42,5 Stunden pro Woche sei Schluss, wobei ein freier Verfügungsspielraum für den Pfarrer einzurechnen ist.  
Weitere Arbeitsgruppen fragten nach dem Umgang mit den eigenen Kräften und nach Faktoren, die zum Gelingen und zur anhaltenden Motivation im Pfarrberuf beitragen. (15.09.2016)


Archiv: Konfirmanden aus Hünfeld holten sich Pokal beim Konfi-Cup

Steinatal (medio). Beim diesjährigen Finale zum Konficup der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck traten am 10.09.2016 vierzehn Mannschaften aus der ganzen Landeskirche gegeneinander an. Auf dem Sportgelände der Melanchthon-Schule Steinatal belegten die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Kirchengemeinde Hünfeld den ersten Platz und qualifizierten sich damit für das Bundefinale am 15.06.2017 in Köln, teilte der Öffentlichkeitsbeauftragte des Kirchenkreises Ziegenhein, Pfarrer Dierk Glitzenhirn, mit.

Die Plätze zwei und drei gingen an Frielendorf und Grebenstein. Einen Fanpokal für eine besonders gute Unterstützung ihres Teams gewannen die Fans aus Großseelheim. Alle teilnehmenden Mannschaften erhielten außerdem einen von Bischof Martin Hein signierten Ball.

Der Dekan des Kirchenkreises, Christian Wachter, hielt zum Abschluß der Veranstaltung eine Andacht und lobte auch das große Engegement der Schülerinnen und Schüler der Melanchthon-Schule, die sich als gute Gastgeber gezeigt hatten. «Das ist ein deutliches Zeichen für den guten Geist des Evangelischen Gymnasiums», betonte der Dekan.

Stichwort «Konfi-Cup»

2016-09-13 21292

Landeskirchenfinale
Konfirmanden aus Hünfeld holten sich Pokal beim Konfi-Cup

 

Steinatal (medio). Beim diesjährigen Finale zum Konficup der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck traten am 10.09.2016 vierzehn Mannschaften aus der ganzen Landeskirche gegeneinander an. Auf dem Sportgelände der Melanchthon-Schule Steinatal belegten die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Kirchengemeinde Hünfeld den ersten Platz und qualifizierten sich damit für das Bundefinale am 15.06.2017 in Köln, teilte der Öffentlichkeitsbeauftragte des Kirchenkreises Ziegenhein, Pfarrer Dierk Glitzenhirn, mit.

Die Plätze zwei und drei gingen an Frielendorf und Grebenstein. Einen Fanpokal für eine besonders gute Unterstützung ihres Teams gewannen die Fans aus Großseelheim. Alle teilnehmenden Mannschaften erhielten außerdem einen von Bischof Martin Hein signierten Ball.

Der Dekan des Kirchenkreises, Christian Wachter, hielt zum Abschluß der Veranstaltung eine Andacht und lobte auch das große Engegement der Schülerinnen und Schüler der Melanchthon-Schule, die sich als gute Gastgeber gezeigt hatten. «Das ist ein deutliches Zeichen für den guten Geist des Evangelischen Gymnasiums», betonte der Dekan.

Stichwort «Konfi-Cup»

Dekan Christian Wachter bei der Pokalübergabe an die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem Kirchspiel Frielendorf.
Dekan Christian Wachter bei der Pokalübergabe an die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem Kirchspiel Frielendorf.

An dem Turnier, das in einer Kooperation der Zentralen Konfirmandenarbeit des Religionspädagogischen Institutes der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelsichen Kirche in Hessen und Nassau, beteiligen sich die Siegermannschaften der verschiedenen Kirchenkreise der Landeskirche. Beim «Konfi-Cup» dürfen alle Konfirmandinnen und Konfirmanden mitspielen, die im nächsten Jahr konfirmiert werden. In jedem Team spielen fünf Feldspieler und ein Torwart. In jeder Mannschaft müssen Spieler beider Geschlechter auf dem Spielfeld vertreten sein. Das Turnier soll die frisch zusammen wachsenden Gruppen unterstützen und ist außerdem in vielen Fällen Anlass für ein Rahmenprogramm, das den neu gestarteten «Konfis» Aufmerksamkeit sichert und sie in ihren Gemeinden bekannt macht. (13.09.2016)


Archiv: 80 Pfarrerinnen und Pfarrer feiern Ordinationsjubiläum

Bad Hersfeld (medio). Insgesamt 80 Pfarrerinnen und Pfarrer waren am 16. September 2016 in die Stadtkirche Bad Hersfeld zur Feier ihres Ordinationsjubiläums eingeladen. Die Spanne der Jubiläen reichte von der 25 Jahre zurückliegenden Ordination über 40 und 50 bis hin zu 60 Jahren, sagte Frank Illgen, Vorsitzender des Pfarrvereins Kurhessen-Waldeck. Das Ordinationsjubiläum sei vergleichbar mit einem Dienstjubiläum.

29 Pfarrerinnen und Pfarrer begingen dieses Jahr ihr 25. Ordinationsjubiläum. Die Berufung in das Pfarramt geschieht mit der Ordination auf Lebenszeit. So begingen auch 23 Jubilarinnen und Jubilare ihr 40., 24 ihr 50. und 14 ihr 60. Ordinationsjubiläum im Ruhestand. Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, hielt die Predigt in dem Abendmahlgottesdienst. Der Pfarrverein Kurhessen-Waldeck e.V. veranstaltete zum 21. Mal gemeinsam mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Feier des Jubiläums der Ordination. (13.09.2016)

2016-09-20 21294

Gottesdienst in Bad Hersfeld
80 Pfarrerinnen und Pfarrer feiern Ordinationsjubiläum

 

Bad Hersfeld (medio). Insgesamt 80 Pfarrerinnen und Pfarrer waren am 16. September 2016 in die Stadtkirche Bad Hersfeld zur Feier ihres Ordinationsjubiläums eingeladen. Die Spanne der Jubiläen reichte von der 25 Jahre zurückliegenden Ordination über 40 und 50 bis hin zu 60 Jahren, sagte Frank Illgen, Vorsitzender des Pfarrvereins Kurhessen-Waldeck. Das Ordinationsjubiläum sei vergleichbar mit einem Dienstjubiläum.

29 Pfarrerinnen und Pfarrer begingen dieses Jahr ihr 25. Ordinationsjubiläum. Die Berufung in das Pfarramt geschieht mit der Ordination auf Lebenszeit. So begingen auch 23 Jubilarinnen und Jubilare ihr 40., 24 ihr 50. und 14 ihr 60. Ordinationsjubiläum im Ruhestand. Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, hielt die Predigt in dem Abendmahlgottesdienst. Der Pfarrverein Kurhessen-Waldeck e.V. veranstaltete zum 21. Mal gemeinsam mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Feier des Jubiläums der Ordination. (13.09.2016)


Archiv: Bischof Hein: Friedliches Verhältnis der Religionen Bedingung eines befriedeten Europas

Brüssel/Kassel (epd). Viele Europäer müssen nach Ansicht von Bischof Martin Hein ihr Bild vom Islam überdenken. Ein friedliches Verhältnis der Religionen sei Bedingung eines befriedeten Europas, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Donnerstagabend in Brüssel. Das gelte «gerade auch im Blick auf den Islam, von dem wir ein ziemlich enges Zerrbild kultivieren, mit dem wir die Mehrheit der muslimischen Menschen in Europa verletzen», sagte Hein bei einer Veranstaltung über «Religion im säkularen Europa».

Erst das Zerrbild treibe dann zum Beispiel muslimische Flüchtlinge dazu, «ihre muslimische Identität als eine religiöse Identität» zu entdecken, «mit der Folge, dass sie hier nun einen Schleier tragen» oder «dass sie religiöse Gebete praktizieren, was ihnen zu Hause eher fern lag», sagte Hein. Der Bischof berief sich dabei auf eigene Begegnungen mit Flüchtlingen.

Hein: Religion sollte in der Politik nicht tabuisiert werden

2016-09-22 21288

Besuch bei Vertretung des Landes Hessen bei der Europäischen Union
Bischof Hein: Friedliches Verhältnis der Religionen Bedingung eines befriedeten Europas

 

Brüssel/Kassel (epd). Viele Europäer müssen nach Ansicht von Bischof Martin Hein ihr Bild vom Islam überdenken. Ein friedliches Verhältnis der Religionen sei Bedingung eines befriedeten Europas, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Donnerstagabend in Brüssel. Das gelte «gerade auch im Blick auf den Islam, von dem wir ein ziemlich enges Zerrbild kultivieren, mit dem wir die Mehrheit der muslimischen Menschen in Europa verletzen», sagte Hein bei einer Veranstaltung über «Religion im säkularen Europa».

Erst das Zerrbild treibe dann zum Beispiel muslimische Flüchtlinge dazu, «ihre muslimische Identität als eine religiöse Identität» zu entdecken, «mit der Folge, dass sie hier nun einen Schleier tragen» oder «dass sie religiöse Gebete praktizieren, was ihnen zu Hause eher fern lag», sagte Hein. Der Bischof berief sich dabei auf eigene Begegnungen mit Flüchtlingen.

Hein: Religion sollte in der Politik nicht tabuisiert werden

Über Religion im säkularen Europa sprach Bischof Martin Hein (mitte) mit Isabel Guzmán (links), langjährige Korrespondentin beim Evangelischen Pressedienst Brüssel. Friedrich von Heusinger, der Leiter der Vertretung des Landes Hessen bei der EU, übernahm die Begrüßung bei der Diskussionsveranstaltung.
Über Religion im säkularen Europa sprach Bischof Martin Hein (mitte) mit Isabel Guzmán (links), langjährige Korrespondentin beim Evangelischen Pressedienst Brüssel. Friedrich von Heusinger, der Leiter der Vertretung des Landes Hessen bei der EU, übernahm die Begrüßung bei der Diskussionsveranstaltung.

Grundsätzlich plädierte Hein dafür, Religion in der Politik nicht zu tabuisieren. Gerade der Staat, der sich als säkular, also als weltlich verstehe, könne die Religion als «Gestaltungsmacht» ernst nehmen. Denn als weltlicher Staat trete er nicht in Konkurrenz zur Religion: «Der säkulare Staat, auch das säkulare Europa, kann durchaus ein positives Interesse an der Religion zeigen und ist, weil ja der Staat selbst keine religiösen Ansprüche vertritt, genau dafür ein stabiler Rahmen, dass sich die Religionen im Rahmen der gegebenen Verfassungen entwickeln können.» Hein verwies auch auf den Lissabon-Vertrag, der die Kirchen und religiösen Vereinigungen als Gesprächspartner der EU ausdrücklich nennt.

Ein «christliches Europa» im Sinne einer «religiösen Monokultur, wie wir das lange Zeit hatten, wird es nicht wieder geben», erklärte der Theologe. Ebenso undenkbar sei aber ein Europa «ohne modernes, aufgeklärtes Christentum», ohne das Judentum und «ohne einen entsprechend gestalteten und eingebundenen Islam». (09.09.2016)


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Informationen zur Vertretung des Landes Hessen bei der Europäischen Union finden Sie unter:

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Lesen Sie hier den Vortrag von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

Archiv: Gespräch der Hessischen Landesregierung mit den Leitungen der Evangelischen Kirchen und Katholischen Bistümer in Hessen

Wiesbaden (medio). Ihr Engagement für Flüchtlinge haben der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier, die Mitglieder der Hessischen Landesregierung und die Kirchen des Bundeslandes einhellig bekräftigt, wie sie nach einem Spitzengespräch in Marburg mitteilten. Die Vertreter der Kirchen dankten der Landesregierung für ihre großen Anstrengungen, die dazu beigetragen hätten, dass Menschen auf der Flucht in den zurückliegenden Monaten in Hessen Hilfe erhielten. «In organisatorischer und humanitärer Hinsicht habe Hessen Vorbildliches geleistet», so der katholische Limburger Apostolische Administrator Weihbischof Manfred Grothe.

Auch die Landesregierung lobte das Engagement der Kirchen in der Flüchtlingsfrage. «Die Kirchen haben mit ihren professionellen Strukturen und zahlreichen ehrenamtlichen Helfern mit dazu beigetragen, dass die Aufgaben bewältigt werden konnten», so Ministerpräsident Volker Bouffier. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, bekräftigte: «Die Integration bleibt auch weiterhin eine der großen Herausforderungen, die Kirche und Staat gemeinsam fordern werden». Sowohl die Interessen der neu zu uns gekommenen Flüchtlinge wie auch die der Einheimischen gelte es zu beachten. Integration sei eine Aufgabe, die beide Seiten betreffe. Nur so bleibe der gesellschaftliche Zusammenhalt gewahrt, waren sich die Vertreter von Kirche und Staat einig.

2016-09-09 21283

Engagement für Flüchtlinge und Reformation
Gespräch der Hessischen Landesregierung mit den Leitungen der Evangelischen Kirchen und Katholischen Bistümer in Hessen

 

Wiesbaden (medio). Ihr Engagement für Flüchtlinge haben der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier, die Mitglieder der Hessischen Landesregierung und die Kirchen des Bundeslandes einhellig bekräftigt, wie sie nach einem Spitzengespräch in Marburg mitteilten. Die Vertreter der Kirchen dankten der Landesregierung für ihre großen Anstrengungen, die dazu beigetragen hätten, dass Menschen auf der Flucht in den zurückliegenden Monaten in Hessen Hilfe erhielten. «In organisatorischer und humanitärer Hinsicht habe Hessen Vorbildliches geleistet», so der katholische Limburger Apostolische Administrator Weihbischof Manfred Grothe.

Auch die Landesregierung lobte das Engagement der Kirchen in der Flüchtlingsfrage. «Die Kirchen haben mit ihren professionellen Strukturen und zahlreichen ehrenamtlichen Helfern mit dazu beigetragen, dass die Aufgaben bewältigt werden konnten», so Ministerpräsident Volker Bouffier. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, bekräftigte: «Die Integration bleibt auch weiterhin eine der großen Herausforderungen, die Kirche und Staat gemeinsam fordern werden». Sowohl die Interessen der neu zu uns gekommenen Flüchtlinge wie auch die der Einheimischen gelte es zu beachten. Integration sei eine Aufgabe, die beide Seiten betreffe. Nur so bleibe der gesellschaftliche Zusammenhalt gewahrt, waren sich die Vertreter von Kirche und Staat einig.

Turnusgemäß kamen Vertreter der Landesregierung mit den Spitzen der Evangelischen Kirchen und der Katholischen Bistümer zu einem Meinungsaustausch zusammen. Das Treffen fand diesmal in Marburg im Vorfeld des 500. Jahrestages der Reformation im Jahr 2017 statt. Vor dem Hintergrund des bevorstehenden Reformationsjubiläums fand deshalb auch ein Austausch über die Bedeutung der Religion in der freiheitlichen Gesellschaft statt. In den vergangenen Jahrhunderten haben sich im Hinblick auf die Trennung von Staat und Kirche, die Religionsfreiheit und wissenschaftliche Praxis wichtige Grundlagen für das religiöse Miteinander im modernen Verfassungsstaat entwickelt.

«Auch im Hinblick auf den Islam werde es einen entsprechenden Entwicklungsprozess geben müssen. Mehr denn je bedarf es im säkularen Staat der Anstrengung aller, die Interessen der Gläubigen unterschiedlichster Religionen und der Nichtgläubigen auf der Grundlage unserer Werte zu einem fairen Ausgleich zu bringen», betonte Ministerpräsident Bouffier. Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, betonte: «In der Folge der Reformation wurden wichtige Prinzipien für das Zusammenleben der Religionen entwickelt, die auch heute helfen können, Fremdenhass und Extremismus entgegenzuwirken». Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker unterstrich: «Es bleibt auch künftig von zentraler Bedeutung in einer pluralen Gesellschaft, dass die Religion im öffentlichen Raum ihren Platz hat».

Abschließend besprachen die Teilnehmer das Thema Altersarmut und insbesondere das von den Staatsministern Tarek Al-Wazir, Stefan Grüttner und Dr. Thomas Schäfer entwickelte Modell der «Deutschlandrente». Dabei wurden die kommenden Herausforderungen für die sozialen Sicherungssysteme vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung in den Blick genommen.
Beide Seiten stellten abschließend fest, dass auch in dieser Legislaturperiode zwischen Bistümern und Kirchen sowie der Landesregierung ein konstruktiver und kontinuierlicher Dialog stattgefunden habe.

An dem Gespräch nahmen für die katholische Seite u.a. der Erzbischof von Paderborn, Hans-Josef Becker, für das Bistum Limburg letztmalig Weihbischof Manfred Grothe, für das Bistum Fulda Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez und für das Bistum Mainz Diözesanadministrator Dietmar Giebelmann teil. Auf der Seite der evangelischen Kirchen waren u.a. Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Kassel sowie Kirchenpräsident Dr. Volker Jung, Darmstadt und Präses Manfred Rekowski für die Evangelische Kirche im Rheinland anwesend. (08.09.2016)


Archiv: Kirche und Diakonie geben Tipps zur Berufswahl auf Ausbildungsmesse

Kassel (medio). Was mache ich nach meinem Schulabschluss? - Das ist eine Frage, auf die viele Schülerinnen und Schüler noch keine Antwort wissen. Die Bildungsmesse «azubi & studientage Kassel» hat am 9. und 10. September dazu Ideen und Anregungen gegeben.

Auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Diakonie Hessen präsentierten sich in diesem Jahr wieder mit einem gemeinsamen Stand auf der Bildungsmesse und informierten über das breite Spektrum an beruflichen Möglichkeiten bei Kirche in Diakonie.

2016-09-27 21261

Vom Freiwilligen Sozialen Jahr bis zum Studium
Kirche und Diakonie geben Tipps zur Berufswahl auf Ausbildungsmesse

 

Kassel (medio). Was mache ich nach meinem Schulabschluss? - Das ist eine Frage, auf die viele Schülerinnen und Schüler noch keine Antwort wissen. Die Bildungsmesse «azubi & studientage Kassel» hat am 9. und 10. September dazu Ideen und Anregungen gegeben.

Auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Diakonie Hessen präsentierten sich in diesem Jahr wieder mit einem gemeinsamen Stand auf der Bildungsmesse und informierten über das breite Spektrum an beruflichen Möglichkeiten bei Kirche in Diakonie.

Seit 2010 präsentieren sich Kirche und Diakonie auf der Kasseler Bildungsmesse (Archivbild: medio.tv/ Schauderna)
Seit 2010 präsentieren sich Kirche und Diakonie auf der Kasseler Bildungsmesse (Archivbild: medio.tv/ Schauderna)

Eingeladen waren Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 8 bis 13 in Begleitung von Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern aus der Region Nordhessen in die Messehallen Kassel, Halle 3, Stand 254, teilten Landeskirche und Diakonie mit. Die Berufsausbildungen wurden an dem Messestand von Auszubildenden und Studierenden selbst vorgestellt. Jugendliche und Eltern konnten somit von Insidern alles über Anforderungen und Vorteile in den unterschiedlichen Ausbildungsgängen erfahren.
 

Kirche und Diakonie bieten vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten

Für alle Schulabschlüsse wurden berufliche Einstiegsmöglichkeiten vorgestellt: ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr bei den Evangelischen Freiwilligendiensten im In- oder Ausland kann bei der endgültigen Entscheidung für den Traumberuf helfen. Hauptschüler können aus verschiedenen sozialen Helferberufen auswählen. Nach dem Abschluss einer Helferausbildung besteht die Möglichkeit, eine Ausbildung zum Beispiel zum Gesundheits- und Krankenpfleger zu absolvieren. Aber auch wer gerne studieren möchte, findet bei Kirche und Diakonie verschiedene Möglichkeiten: von Studiengängen im Gesundheitsbereich, in Sozialer Arbeit über die Gemeindepädagogik bis zum Theologiestudium gibt es eine Vielfalt von Möglichkeiten, teilten die beiden Aussteller mit.

(Quelle: Landeskirchenamt)
(Quelle: Landeskirchenamt)

Im Vorfeld ihres Messebesuchs betonte Katrin Wienold-Hocke, Pröpstin des Sprengels Kassel, dass die Landeskirche auch in Zukunft ein zuverlässiger Partner für die Menschen vor Ort in den Kirchengemeinden, Bildungseinrichtungen und diakonischen Diensten sein werde. Die Zusammenarbeit der vielfältigen Berufe biete zusätzliche Chancen. Die Pröpstin sagte wörtlich: «Für alle unsere kirchlichen Berufsfelder suchen wir darum Menschen, die die Kirche der Zukunft mit gestalten und mit verantworten wollen.»

«Wir freuen uns über die jungen Menschen, die sich für eine Ausbildung in Kirche und Diakonie entscheiden. Wir bieten ihnen in unseren Ausbildungsstätten und Hochschulen eine fachlich fundierte und an den Grundwerten von evangelischer Kirche und Diakonie ausgerichtete Ausbildung», so Pfarrer Horst Rühl, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen. Als früherer Vorstand im Waldeckschen Diakonissenhaus Sophienheim in Bad Arolsen weiß Rühl, wovon er spricht, denn er war dort auch für die Altenpflegeschule und für Kinder- und Jugendhilfe zuständig.

Bereits seit 2010 präsentieren sich Kirche und Diakonie gemeinsam auf der Kasseler Ausbildungsmesse. Jährlich qualifizieren beide Institutionen 1.500 Menschen in Erstausbildungen, Studium oder Weiterbildungen in den Bereichen Gesundheits- und Sozialberufe, Kirchenverwaltung, Gottesdienst, Seelsorge, Religionsunterricht und Gemeindearbeit. (07.09.2016)


arrow_forward Wie komme ich hin?

Informationen zum Angebot und zur Anfahrt zum Messegelände Kassel finden Sie hier:

arrow_forward ekkw.de-Service:

Weitere Informationen zu Ausbildung und Studium in Kirche und Diakonie finden Sie im ekkw.de-Servicebereich:

arrow_forward Theologiestudium:

Wenn Sie darüber nachdenken, Theologie zu studieren und Pfarrer oder Pfarrerin werden zu wollen, können Sie sich hier umfassend informieren:

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Über die Diakonie und deren Arbeitsfelder können Sie sich hier informieren:

Archiv: Hephata-Festtage mit Bernhard Brink und «Cascada»

Schwalmstadt (epd). Schlagerstar Bernhard Brink, die Popformation «Cascada» sowie die Coverband «Just Pink» der Sängerin Pink sind musikalische Höhepunkte der diesjährigen Festtage des Diakoniezentrums Hephata in Schwalmstadt-Treysa. Insgesamt werde es am Festwochenende 10. und 11. September 20 Aktionen auf vier verschiedenen Bühnen geben, teilte Pressesprecher Johannes Fuhr am Donnerstag mit. Die Veranstaltungen seien bis auf das Konzert am Samstagabend mit «Cascada» und «Just Pink» frei.

Der Samstag beginnt um 11 Uhr im Kirchsaal mit einer Veranstaltung zum Thema Inklusion. Danach gibt es auf den Bühnen verschiedene musikalische Programme, auch ein Festtagsmarkt und ein Biodorf sind Bestandteil der Festmeile. Der Sonntag startet bereits um 10 Uhr mit einem Gottesdienst, danach spielen unter anderen die christliche Popmusikerin Judy Bailey und der Sänger und Songschreiber Christian Durstewitz. Zum Abschluss tritt um 16 Uhr Schlagerstar Bernhard Brink auf. Wie immer wird es auch in diesem Jahr wieder ein inklusives Zeltlager für Behinderte und Nichtbehinderte auf dem Hephata-Gelände geben. (07.09.2016)

2016-09-07 21280


Hephata-Festtage mit Bernhard Brink und «Cascada»

 

Schwalmstadt (epd). Schlagerstar Bernhard Brink, die Popformation «Cascada» sowie die Coverband «Just Pink» der Sängerin Pink sind musikalische Höhepunkte der diesjährigen Festtage des Diakoniezentrums Hephata in Schwalmstadt-Treysa. Insgesamt werde es am Festwochenende 10. und 11. September 20 Aktionen auf vier verschiedenen Bühnen geben, teilte Pressesprecher Johannes Fuhr am Donnerstag mit. Die Veranstaltungen seien bis auf das Konzert am Samstagabend mit «Cascada» und «Just Pink» frei.

Der Samstag beginnt um 11 Uhr im Kirchsaal mit einer Veranstaltung zum Thema Inklusion. Danach gibt es auf den Bühnen verschiedene musikalische Programme, auch ein Festtagsmarkt und ein Biodorf sind Bestandteil der Festmeile. Der Sonntag startet bereits um 10 Uhr mit einem Gottesdienst, danach spielen unter anderen die christliche Popmusikerin Judy Bailey und der Sänger und Songschreiber Christian Durstewitz. Zum Abschluss tritt um 16 Uhr Schlagerstar Bernhard Brink auf. Wie immer wird es auch in diesem Jahr wieder ein inklusives Zeltlager für Behinderte und Nichtbehinderte auf dem Hephata-Gelände geben. (07.09.2016)


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Alle Programmdetails unter:

Archiv: Zum Tag des offenen Denkmals sind viele Kirchen und religiöse Stätten geöffnet

Wiesbaden/Kassel (epd/medio). Zum Tag des offenen Denkmals öffnen auch zahlreiche Kirchen und religiöse Stätten am kommenden Sonntag (11.9.) ihre Türen. Nach Angaben des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen beteiligen sich hessenweit mehr als 500 Initiativen, Fördervereine und private Denkmaleigentümer an dem Aktionstag, der 2016 unter dem Thema «Zusammen ist man weniger alleine - gemeinsam Denkmale erhalten» steht.

Interessierte können z.B. auf dem Kasseler Hauptfriedhof besondere Grabmale aus der Zeit um 1870 besichtigen und um 11 Uhr und 14.30 Uhr an Führungen teilnehmen, teilte die Friedhofsverwaltung mit.

In Hofgeismar lädt die Evangelische Akademie dazu ein, das Schloss Schönburg zu besichtigen (Bauzeit 1788 bis 1790), das 2015/16 eine umfangreiche Sanierung erfuhr. Auch das frühere kurfürstliche Badezimmer, das von Kurfürst Wilhelm II. im Jahre 1824 in dem Gebäude einrichten ließ, wurde farblich «aufgefrischt», teilte die Akademie mit. Führungen werden von 14 bis 17 Uhr angeboten, auch sei ein kleines Café geöffnet.

Ebenfalls zum Tag des offenen Denkmals lädt das Kloster Germerode zu einem besonderen Klosterfest ein. Auftakt ist ein Festgottesdienst um 10 Uhr mit der Pröpstin des Sprengels Kassel, Katrin Wienold-Hocke. Im Anschluss gibt es ein Programm mit Musik für Groß und Klein und regelmäßige Führungen durch das Kloster. Veranstaltet wird das Fest von der Kirchengemeinde, der Klostergemeinschaft und der Communität Koinonia, teilte Pfarrer Manfred Gerland mit.
 
Die hessische Eröffnungsveranstaltung des Tages findet bereits am Samstag (10.9.) um 16 Uhr im Theater Altes Hallenbad in Friedberg statt, teilte das Landesamt für Denkmalpflege in Wiesbaden mit. Erwartet werden Hessens Kulturminister Boris Rhein (CDU) und der Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege, Markus Harzenetter.

Der Tag des offenen Denkmals findet in diesem Jahr zum 26. Mal statt. Er ist der deutsche Beitrag zu den «European Heritage Days», einer vom Europarat und der Europäischen Union unterstützten Aktion. In Hessen wird der Aktionstag zentral vom Landesamt für Denkmalpflege organisiert, das von den unteren Denkmalschutzbehörden und zahlreichen Initiativen und Vereinen unterstützt wird. Insgesamt sind in Hessen rund 60.000 Einzeldenkmäler registriert, dazu kommen etwa 3.000 Gesamtanlagen. Im vergangenen Jahr wurden am Tag des offenen Denkmals rund 160.000 Besucher gezählt. (07.09.2016)

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Aktionstag mit Führungen und Festen
Zum Tag des offenen Denkmals sind viele Kirchen und religiöse Stätten geöffnet

 

Wiesbaden/Kassel (epd/medio). Zum Tag des offenen Denkmals öffnen auch zahlreiche Kirchen und religiöse Stätten am kommenden Sonntag (11.9.) ihre Türen. Nach Angaben des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen beteiligen sich hessenweit mehr als 500 Initiativen, Fördervereine und private Denkmaleigentümer an dem Aktionstag, der 2016 unter dem Thema «Zusammen ist man weniger alleine - gemeinsam Denkmale erhalten» steht.

Interessierte können z.B. auf dem Kasseler Hauptfriedhof besondere Grabmale aus der Zeit um 1870 besichtigen und um 11 Uhr und 14.30 Uhr an Führungen teilnehmen, teilte die Friedhofsverwaltung mit.

In Hofgeismar lädt die Evangelische Akademie dazu ein, das Schloss Schönburg zu besichtigen (Bauzeit 1788 bis 1790), das 2015/16 eine umfangreiche Sanierung erfuhr. Auch das frühere kurfürstliche Badezimmer, das von Kurfürst Wilhelm II. im Jahre 1824 in dem Gebäude einrichten ließ, wurde farblich «aufgefrischt», teilte die Akademie mit. Führungen werden von 14 bis 17 Uhr angeboten, auch sei ein kleines Café geöffnet.

Ebenfalls zum Tag des offenen Denkmals lädt das Kloster Germerode zu einem besonderen Klosterfest ein. Auftakt ist ein Festgottesdienst um 10 Uhr mit der Pröpstin des Sprengels Kassel, Katrin Wienold-Hocke. Im Anschluss gibt es ein Programm mit Musik für Groß und Klein und regelmäßige Führungen durch das Kloster. Veranstaltet wird das Fest von der Kirchengemeinde, der Klostergemeinschaft und der Communität Koinonia, teilte Pfarrer Manfred Gerland mit.
 
Die hessische Eröffnungsveranstaltung des Tages findet bereits am Samstag (10.9.) um 16 Uhr im Theater Altes Hallenbad in Friedberg statt, teilte das Landesamt für Denkmalpflege in Wiesbaden mit. Erwartet werden Hessens Kulturminister Boris Rhein (CDU) und der Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege, Markus Harzenetter.

Der Tag des offenen Denkmals findet in diesem Jahr zum 26. Mal statt. Er ist der deutsche Beitrag zu den «European Heritage Days», einer vom Europarat und der Europäischen Union unterstützten Aktion. In Hessen wird der Aktionstag zentral vom Landesamt für Denkmalpflege organisiert, das von den unteren Denkmalschutzbehörden und zahlreichen Initiativen und Vereinen unterstützt wird. Insgesamt sind in Hessen rund 60.000 Einzeldenkmäler registriert, dazu kommen etwa 3.000 Gesamtanlagen. Im vergangenen Jahr wurden am Tag des offenen Denkmals rund 160.000 Besucher gezählt. (07.09.2016)


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Eine Übersicht der geöffneten Denkmäler in Hessen bietet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz im Internet an:

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Interessierte können sich für den Tag auch eine kostenfreie Handy-App auf ihrem Smartphone installieren, die geöffnete Denkmäler im Umkreis anzeigt:

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Das Landesamt für Denkmalpflege Hessen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kirchenarchiv ruft zur Teilnahme an Geschichtswettbewerb auf

Kassel (epd). Das Landeskirchliche Archiv der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ruft Kinder und Jugendliche zur Teilnahme am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten auf. Zum Thema des Wettbewerbs «Gott und die Welt. Religion macht Geschichte» könne das Archiv viele wertvolle Quellen zur Verfügung stellen, sagte Archivleiterin Bettina Wischhöfer am Mittwoch in Kassel. Schüler und Lehrer seien eingeladen, mit Quellen des Hauses zu arbeiten.

Ein mögliches Thema, für das das Archiv Materialien besitze, sei etwa das ganztägige Tanzverbot am Karfreitag. Hier gebe es viele Quellen zu erforschen. Auch die Frage, welche Rolle Politik in Predigten spiele oder wie sich die Kirche zur Mission von Juden verhalten habe, wären mögliche Themen. Jüngere Teilnehmer könnten sich etwa der Geschichte und Ausstattung der Kirche ihres Heimatortes widmen.

Der Geschichtswettbewerb, der vom Bundespräsidialamt und der Körber-Stiftung ausgeschrieben wird, läuft vom 1. September bis 28. Februar. Teilnehmen können alle Jugendlichen unter 21 Jahren, eine Anmeldung ist erforderlich. (06.09.2016)

2016-09-06 21255

«Gott und die Welt. Religion macht Geschichte»
Kirchenarchiv ruft zur Teilnahme an Geschichtswettbewerb auf

 

Kassel (epd). Das Landeskirchliche Archiv der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ruft Kinder und Jugendliche zur Teilnahme am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten auf. Zum Thema des Wettbewerbs «Gott und die Welt. Religion macht Geschichte» könne das Archiv viele wertvolle Quellen zur Verfügung stellen, sagte Archivleiterin Bettina Wischhöfer am Mittwoch in Kassel. Schüler und Lehrer seien eingeladen, mit Quellen des Hauses zu arbeiten.

Ein mögliches Thema, für das das Archiv Materialien besitze, sei etwa das ganztägige Tanzverbot am Karfreitag. Hier gebe es viele Quellen zu erforschen. Auch die Frage, welche Rolle Politik in Predigten spiele oder wie sich die Kirche zur Mission von Juden verhalten habe, wären mögliche Themen. Jüngere Teilnehmer könnten sich etwa der Geschichte und Ausstattung der Kirche ihres Heimatortes widmen.

Der Geschichtswettbewerb, der vom Bundespräsidialamt und der Körber-Stiftung ausgeschrieben wird, läuft vom 1. September bis 28. Februar. Teilnehmen können alle Jugendlichen unter 21 Jahren, eine Anmeldung ist erforderlich. (06.09.2016)


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Weitere Informationen zur Teilnahme am Geschichtwettbewerb:

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Weitere Informationen zum Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck:

Archiv: 45 Museen und Kultureinrichtungen öffnen unter dem Motto «In Bewegung» ihre Pforten

Kassel (epd). Das Programm der 16. Kasseler Museumsnacht stand unter dem Motto «In Bewegung». Am 3. September öffneten 45 Museen und Kultureinrichtungen sowie zehn Projekte im Stadtraum ihre Pforten. Die Museumsnacht begann um 17 Uhr und endete gegen 1 Uhr.

Im Naturkundemuseum konnten Kinder untersuchen wie sich Tiere bewegen. Beim Literaturspaziergang gab es Lesungen an sieben Stationen in der Innenstadt, während das Sepulkralmuseum seine Sammlung von Totentänzen zeigte. Sechs- bis Zwölfjährige konnten an einer Rallye teilnehmen, die sie durch acht Museen führte.

Auch die derzeit in der Kasseler documenta-Halle laufende Ausstellung «Kunst trotz(t) Handicap» war in der Kasseler Museumsnacht geöffnet. Kurator Andreas Pitz führte mit beteiligten Künstlern Interessierte durch die Ausstellung, teilte die Diakonie Hessen mit. Zudem gab es weitere Führungen in einfacher Sprache von Mitarbeitern der Baunataler Diakonie.

Erstmals galt das Museumsnacht-Ticket als Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr im gesamten Gebiet des Nordhessischen Verkehrsverbunds, der die Stadt Kassel und die Landkreise Kassel, Werra-Meißner, Hersfeld-Rotenburg, Waldeck-Frankenberg sowie Schwalm-Eder umfasst. (05.09.2016)

2016-09-05 21242

16. Kasseler Museumsnacht
45 Museen und Kultureinrichtungen öffnen unter dem Motto «In Bewegung» ihre Pforten

 

Kassel (epd). Das Programm der 16. Kasseler Museumsnacht stand unter dem Motto «In Bewegung». Am 3. September öffneten 45 Museen und Kultureinrichtungen sowie zehn Projekte im Stadtraum ihre Pforten. Die Museumsnacht begann um 17 Uhr und endete gegen 1 Uhr.

Im Naturkundemuseum konnten Kinder untersuchen wie sich Tiere bewegen. Beim Literaturspaziergang gab es Lesungen an sieben Stationen in der Innenstadt, während das Sepulkralmuseum seine Sammlung von Totentänzen zeigte. Sechs- bis Zwölfjährige konnten an einer Rallye teilnehmen, die sie durch acht Museen führte.

Auch die derzeit in der Kasseler documenta-Halle laufende Ausstellung «Kunst trotz(t) Handicap» war in der Kasseler Museumsnacht geöffnet. Kurator Andreas Pitz führte mit beteiligten Künstlern Interessierte durch die Ausstellung, teilte die Diakonie Hessen mit. Zudem gab es weitere Führungen in einfacher Sprache von Mitarbeitern der Baunataler Diakonie.

Erstmals galt das Museumsnacht-Ticket als Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr im gesamten Gebiet des Nordhessischen Verkehrsverbunds, der die Stadt Kassel und die Landkreise Kassel, Werra-Meißner, Hersfeld-Rotenburg, Waldeck-Frankenberg sowie Schwalm-Eder umfasst. (05.09.2016)


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Mehr Informationen zum Programm zur Museumsnacht in Kassel unter:

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Weitere Informationen zur Ausstellung «Kunst trotz(t) Handicap» erhalten Sie unter:

Archiv: 3. Nordhessen-Stiftungstag in Kassel

Kassel (epd). Bereits zum dritten Mal findet am kommenden Dienstag, 6. September, der Nordhessen-Stiftungstag in Kassel statt. Insgesamt 15 Stiftungen präsentierten sich in der Cross-Jugendkulturkirche der Öffentlichkeit und stünden für Beratungen zur Verfügung, teilte die Evangelische Bank als Veranstalter am Freitag mit. Zu dem Stiftungstag werden rund 100 Besucher erwartet.

Der Tag wird um 10 Uhr mit einer Andacht des früheren Landesdiakoniepfarrers Eberhard Schwarz eröffnet. Danach wird Hans Fleisch, Geschäftsführer der Deutschen Stiftungs-Akademie, zum Thema «Wie zukunftsfähig sind Stiftungen?» sprechen. Im Anschluss folgen drei Fachreferate zu stiftungsspezifischen Themen. Der Tag endet gegen 15 Uhr. (05.09.2016)

2016-09-05 21253


3. Nordhessen-Stiftungstag in Kassel

 

Kassel (epd). Bereits zum dritten Mal findet am kommenden Dienstag, 6. September, der Nordhessen-Stiftungstag in Kassel statt. Insgesamt 15 Stiftungen präsentierten sich in der Cross-Jugendkulturkirche der Öffentlichkeit und stünden für Beratungen zur Verfügung, teilte die Evangelische Bank als Veranstalter am Freitag mit. Zu dem Stiftungstag werden rund 100 Besucher erwartet.

Der Tag wird um 10 Uhr mit einer Andacht des früheren Landesdiakoniepfarrers Eberhard Schwarz eröffnet. Danach wird Hans Fleisch, Geschäftsführer der Deutschen Stiftungs-Akademie, zum Thema «Wie zukunftsfähig sind Stiftungen?» sprechen. Im Anschluss folgen drei Fachreferate zu stiftungsspezifischen Themen. Der Tag endet gegen 15 Uhr. (05.09.2016)


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Weitere Informationen und Programmdetails finden Sie unter:

Archiv: Schülerprojekttag und Konfirmandentag: Jugendliche treffen sich in der Reformationsstadt Homberg

Kassel/Homberg (medio). Unter dem Motto «Viva la Reformation – Eine bunte Welt» lädt die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am 16. und 17. September 2016 Jugendliche zu einem Schülerprojekttag und einem Konfirmandentag in die Reformationsstadt Homberg/Efze ein. An beiden Tagen beschäftigen sich die Jugendlichen mit Themen der weltweiten Ökumene im Rahmen des diesjährigen Mottos der Reformationsdekade «Reformation und die Eine Welt», teilte die Landeskirche mit.


Schülerprojekttag: Workshops und Bühnenprogramm

Rund 400 Oberstufenschülerinnen und -schüler aus dem Sprengel Hersfeld werden am 16. September in der Homberger Reformationskirche St. Marien erwartet. Im Plenum und in über 20 Workshops werden sie sich mit Fragen der Menschenwürde, dem Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen, ihrer Verantwortung für Gottes Schöpfung und den Möglichkeiten des Engagements für Gerechtigkeit und Frieden beschäftigen, so die Mitteilung. Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland werden diesen Tag mitgestalten. Ein Rahmen- und Bühnenprogramm mit Talks, Filmclips und viel Musik soll den Tag für die Schülerinnen und Schüler zu einem besonderen Event machen.

Konfirmandentag: Erlebnistag mit Musik, Talks, Workshops und Mitmachaktionen

Zum Konfirmandentag am 17. September werden in Homberg rund 1.000 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem Sprengel Hersfeld erwartet. Der Blick soll sich über den heimischen Tellerrand hinaus in die weltweite Christenheit richten und Begegnungen mit Menschen aus der Ökumene ermöglichen. Die Jugendlichen können hautnah erfahren, wie die Reformation die Welt verwandelt und welche Früchte sie in unterschiedlichen Kulturen hervorgebracht hat, heißt es. Außerdem werden Jugendliche von ihren spannenden Erfahrungen im Ausland als Austauschschüler und als Engagierte im Freiwilligendienst berichten. Auf dem Marktplatz wird es von 14 bis 17:30 Uhr ein buntes Programm mit Musik, Talks, Workshops, Mitmachaktionen und einem Markt der Möglichkeiten geben.

Info-Kontakt: Projektmanagement der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Telefon (0561) 9378-479, E-Mail: projektmanagement@ekkw.de (02.09.2016)

2016-09-02 21246

«Viva la Reformation – Eine bunte Welt»
Schülerprojekttag und Konfirmandentag: Jugendliche treffen sich in der Reformationsstadt Homberg

 

Kassel/Homberg (medio). Unter dem Motto «Viva la Reformation – Eine bunte Welt» lädt die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am 16. und 17. September 2016 Jugendliche zu einem Schülerprojekttag und einem Konfirmandentag in die Reformationsstadt Homberg/Efze ein. An beiden Tagen beschäftigen sich die Jugendlichen mit Themen der weltweiten Ökumene im Rahmen des diesjährigen Mottos der Reformationsdekade «Reformation und die Eine Welt», teilte die Landeskirche mit.


Schülerprojekttag: Workshops und Bühnenprogramm

Rund 400 Oberstufenschülerinnen und -schüler aus dem Sprengel Hersfeld werden am 16. September in der Homberger Reformationskirche St. Marien erwartet. Im Plenum und in über 20 Workshops werden sie sich mit Fragen der Menschenwürde, dem Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Religionen und Kulturen, ihrer Verantwortung für Gottes Schöpfung und den Möglichkeiten des Engagements für Gerechtigkeit und Frieden beschäftigen, so die Mitteilung. Referentinnen und Referenten aus dem In- und Ausland werden diesen Tag mitgestalten. Ein Rahmen- und Bühnenprogramm mit Talks, Filmclips und viel Musik soll den Tag für die Schülerinnen und Schüler zu einem besonderen Event machen.

Konfirmandentag: Erlebnistag mit Musik, Talks, Workshops und Mitmachaktionen

Zum Konfirmandentag am 17. September werden in Homberg rund 1.000 Konfirmandinnen und Konfirmanden aus dem Sprengel Hersfeld erwartet. Der Blick soll sich über den heimischen Tellerrand hinaus in die weltweite Christenheit richten und Begegnungen mit Menschen aus der Ökumene ermöglichen. Die Jugendlichen können hautnah erfahren, wie die Reformation die Welt verwandelt und welche Früchte sie in unterschiedlichen Kulturen hervorgebracht hat, heißt es. Außerdem werden Jugendliche von ihren spannenden Erfahrungen im Ausland als Austauschschüler und als Engagierte im Freiwilligendienst berichten. Auf dem Marktplatz wird es von 14 bis 17:30 Uhr ein buntes Programm mit Musik, Talks, Workshops, Mitmachaktionen und einem Markt der Möglichkeiten geben.

Info-Kontakt: Projektmanagement der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Telefon (0561) 9378-479, E-Mail: projektmanagement@ekkw.de (02.09.2016)


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Weitere Informationen und die Möglichkeiut, sich zu Workshops anzumelden, finden Sie unter:

Archiv: Bischof Hein spricht mit Schülern über Luthers Rechtfertigungslehre

Schlüchtern (medio). Wie passt die bedingungslose Liebe Gottes zur heutigen Leistungsgesellschaft? - Dieser Frage haben sich am vergangenen Mittwoch (31.08.2016) die Schülerinnen und Schüler der Kinzig-Schule in Schlüchtern zusammen mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gestellt. Mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein diskutierten die Jugendlichen bei den 5. Schlüchterner Gesprächen über die Aktualität der Rechtfertigungslehre Luthers.

Im Rahmen des Religionsunterrichts hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 12 und 13 auf die Diskussionsrunde vorbereitet. In Kurzreferaten trugen sie ihre Fragen zu Gottes Gnade, Leistungsgesellschaft und Menschenwürde vor. Im Anschluss gab Bischof Martin Hein seine Antworten. Viele Schüler interessierten sich auch für Heins Lebenslauf und nutzten die Gelegenheit, den Bischof persönlich dazu zu befragen. Zu den 5. Schlüchterner Gesprächen kamen etwa 50 Schüler in den Pausenraum der Kinzig-Schule.

Stichwort Schlüchterner Gespräche

Ein Mal im Jahr lädt die Kinzig-Schule in Schlüchtern Personen aus Politik und Gesellschaft dazu ein, mit Schülerinnen und Schülern zu aktuellen Themen ins Gespräch zu kommen. Bischof Martin Hein war bereits zum dritten Mal Gast. (02.09.2016)
 

2016-09-06 21233

5. Schlüchterner Gespräche
Bischof Hein spricht mit Schülern über Luthers Rechtfertigungslehre

 

Schlüchtern (medio). Wie passt die bedingungslose Liebe Gottes zur heutigen Leistungsgesellschaft? - Dieser Frage haben sich am vergangenen Mittwoch (31.08.2016) die Schülerinnen und Schüler der Kinzig-Schule in Schlüchtern zusammen mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gestellt. Mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein diskutierten die Jugendlichen bei den 5. Schlüchterner Gesprächen über die Aktualität der Rechtfertigungslehre Luthers.

Im Rahmen des Religionsunterrichts hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 12 und 13 auf die Diskussionsrunde vorbereitet. In Kurzreferaten trugen sie ihre Fragen zu Gottes Gnade, Leistungsgesellschaft und Menschenwürde vor. Im Anschluss gab Bischof Martin Hein seine Antworten. Viele Schüler interessierten sich auch für Heins Lebenslauf und nutzten die Gelegenheit, den Bischof persönlich dazu zu befragen. Zu den 5. Schlüchterner Gesprächen kamen etwa 50 Schüler in den Pausenraum der Kinzig-Schule.

Stichwort Schlüchterner Gespräche

Ein Mal im Jahr lädt die Kinzig-Schule in Schlüchtern Personen aus Politik und Gesellschaft dazu ein, mit Schülerinnen und Schülern zu aktuellen Themen ins Gespräch zu kommen. Bischof Martin Hein war bereits zum dritten Mal Gast. (02.09.2016)
 


radio Internetradio:

Bei den Schlüchterner Gesprächen konnten die Schüler ihre Fragen zu Luthers Rechtfertigunslehre direkt an Bischof Martin Hein stellen. Ein Beitrag von Pfarrer Dr. Siegfried Krückeberg, Leitender Redakteur Radio des Medienhauses der EKKW:

Archiv: Bischof Hein informiert sich über Situation der Landwirte in kurhessischer Region

Waldeck-Sachsenhausen (medio). Die Situation der Landwirte in der Region der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck stand im Mittelpunkt eines Besuchs von Bischof Prof. Martin Hein beim Präsidenten des Hessischen Bauernverbandes (HBV), Karsten Schmal, am Montagnachmittag (29.8.) in dessen landwirtschaftlichem Betrieb in Waldeck-Sachsenhausen im Kirchenkreis Eder.

Bischof Hein, der von einer Delegation der landeskirchlichen Fachstelle «Kirche im ländlichen Raum» begleitet wurde, suchte das Gespräch mit Schmal, um sich vor Ort über die Themen, Sorgen und Probleme der Landwirte zu informieren, teilte Pfarrer Karl-Günter Balzer von der Fachstelle mit. Karsten Schmal ist eng mit der Landwirtschaft verbunden. Das sei deutlich geworden, als er den Bischof über seinen Hof und durch den Kuhstall führte, so Balzer. 365 Tage im Jahr benötigten die Tiere die Aufmerksamkeit und die Arbeitskraft der Bauersfamilie.

Durch seine Tätigkeit als Bauernpräsident, bei der er die Interessen der hessischen Bauern in Politik und Handel vertritt, weiß Karsten Schmal wie es den Landwirten geht. Er und seine Familie spürten zudem selbst die Auswirkungen der politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen, so Balzer. Ein großes Thema sei zum Beispiel der niedrige Milchpreis, der den Bauern schwer zu schaffen macht. Discounter senkten den Preis für die Milch auf Ramschniveau. Dadurch würden Molkereien nur noch niedrige Einnahmen erhalten, die sie noch niedriger an die Milchbauern weitergeben. Als Folgen sieht Schmal: Viele Milchbauern beuten sich regelrecht selbst aus. Dringend notwendige Investitionen können nicht mehr finanziert oder gar nicht mehr vorgenommen werden. Dadurch reife bei etlichen Bauern der Entschluss, ihren Hof aufzugeben.

2016-09-03 21234

Delegation beim hessischen Bauernpräsidenten
Bischof Hein informiert sich über Situation der Landwirte in kurhessischer Region

 

Waldeck-Sachsenhausen (medio). Die Situation der Landwirte in der Region der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck stand im Mittelpunkt eines Besuchs von Bischof Prof. Martin Hein beim Präsidenten des Hessischen Bauernverbandes (HBV), Karsten Schmal, am Montagnachmittag (29.8.) in dessen landwirtschaftlichem Betrieb in Waldeck-Sachsenhausen im Kirchenkreis Eder.

Bischof Hein, der von einer Delegation der landeskirchlichen Fachstelle «Kirche im ländlichen Raum» begleitet wurde, suchte das Gespräch mit Schmal, um sich vor Ort über die Themen, Sorgen und Probleme der Landwirte zu informieren, teilte Pfarrer Karl-Günter Balzer von der Fachstelle mit. Karsten Schmal ist eng mit der Landwirtschaft verbunden. Das sei deutlich geworden, als er den Bischof über seinen Hof und durch den Kuhstall führte, so Balzer. 365 Tage im Jahr benötigten die Tiere die Aufmerksamkeit und die Arbeitskraft der Bauersfamilie.

Durch seine Tätigkeit als Bauernpräsident, bei der er die Interessen der hessischen Bauern in Politik und Handel vertritt, weiß Karsten Schmal wie es den Landwirten geht. Er und seine Familie spürten zudem selbst die Auswirkungen der politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen, so Balzer. Ein großes Thema sei zum Beispiel der niedrige Milchpreis, der den Bauern schwer zu schaffen macht. Discounter senkten den Preis für die Milch auf Ramschniveau. Dadurch würden Molkereien nur noch niedrige Einnahmen erhalten, die sie noch niedriger an die Milchbauern weitergeben. Als Folgen sieht Schmal: Viele Milchbauern beuten sich regelrecht selbst aus. Dringend notwendige Investitionen können nicht mehr finanziert oder gar nicht mehr vorgenommen werden. Dadurch reife bei etlichen Bauern der Entschluss, ihren Hof aufzugeben.

Für solche Situationen bieten die Mitarbeitenden der Fachstelle «Kirche im ländlichen Raum» Beratung und Unterstützung an, so Bischof Hein. So könnten sich Betroffene z.B. an die Beratungsstelle «Familie und Betrieb» wenden, in der Hartmut Schneider und Christina Meibohm zusammen mit Ehrenamtlichen persönliche Beratung bei Krisen und bei Hofübergaben anbieten. Zudem organisieren Sonnele Göckeritz, Ute Göpel und Karl-Günter Balzer Veranstaltungen, halten Vorträge und erstellen Materialien zur Entwicklung des ländlichen Raums, zu Landbewirtschaftung und Tierhaltung. Ihnen liege die Zusammenarbeit mit dem Hessischen Bauernverband und den Kreisverbänden sehr am Herzen, betonte der Leiter des Referats Wirtschaft - Arbeit - Soziales, Dr. Jochen Gerlach, der die Arbeit von Fach- und Beratungsstelle verantwortet.

In dem Gespräch zwischen Bischof, Delegationsmitgliedern und Bauernpräsident wurde auch deutlich, dass das Verhältnis zwischen Kirche und Bauern nicht immer ungetrübt ist, berichtet Balzer weiter. Nicht selten komme es bei Verpachtungen von Kirchenland zu Konflikten, in denen unterlegene Bieter auch schon mal ihren Ärger direkt an den Bischof schreiben. Dieser könne dann jedoch nur auf die Alleinverantwortung der Kirchengemeinde vor Ort verweisen, so Bischof Hein. Allerdings gibt die Landeskirche den Beteiligten auch Hilfen an die Hand, damit das Pachtverfahren fair und transparent ablaufen kann. Die Fachstelle «Kirche im ländlichen Raum» habe dazu eine spezielle Arbeitshilfe erstellt. Bei dem Treffen konnten viele weitere Themen nur angerissen werden, doch Bischof Hein und Präsident Schmal bewerteten das Gespräch als konstruktiv und wichtig und es soll fortgesetzt werden.

Veranstaltungshinweis: Am 16. Oktober wird Bischof Hein beim Landeserntedankfest des HBV in Bad Arolsen im Festgottesdienst predigen. Beginn ist um 14.00 in der Stadtkirche. (02.09.2016)


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Den Hessischen Bauernverband finden Sie im Internet unter:

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Die Fachstelle «Kirche im ländlichen Raum» finden Sie unter:

Archiv: Sprengel Hanau erneuert Regionalportal im Internet

Hanau (medio). Der Sprengel Hanau ist mit einer neuen Version seines Regionalportals im Internet online gegangen. Bei dem Update sei das Layout komplett überarbeitet und für die Darstellung auf unterschiedlichen Endgeräten optimiert worden, teilte Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter des Sprengels, mit. Nach dem Motto «erst sehen – dann lesen» gebe es nahezu transparente Teile, wie z.B. einen Terminkalender, der erst beim darauf zeigen deutlich hervortritt. Zudem sei der Lesebereich nun stärker kontrastiert und vom Hintergrundbild abgegrenzt, was die Lesbarkeit erhöhe, so Heller.

Das System sei so aufgebaut, dass berechtigte Redakteure auch ohne große Vorkenntnisse daran mitarbeiten könnten, erklärte der Pfarrer. So sei es möglich, z.B. Veranstaltungen einzupflegen, die dann sprengelweit auf einem Kalenderblatt angezeigt und breiter bekannt gemacht werden könnten.

Der Sprengel Hanau reicht von der Frankfurter Kirchengemeinde Bergen-Enkheim im Süden bis zur Kirchengemeinde Wehrda-Rhina in Haunetal im Norden und umfasst die Landkreise Main-Kinzig und Fulda. Zum Sprengel gehören die vier Kirchenkreise Hanau, Gelnhausen, Schlüchtern, und Fulda. (02.09.2016)

2016-09-02 21244

Neue Version vorgestellt
Sprengel Hanau erneuert Regionalportal im Internet

 

Hanau (medio). Der Sprengel Hanau ist mit einer neuen Version seines Regionalportals im Internet online gegangen. Bei dem Update sei das Layout komplett überarbeitet und für die Darstellung auf unterschiedlichen Endgeräten optimiert worden, teilte Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter des Sprengels, mit. Nach dem Motto «erst sehen – dann lesen» gebe es nahezu transparente Teile, wie z.B. einen Terminkalender, der erst beim darauf zeigen deutlich hervortritt. Zudem sei der Lesebereich nun stärker kontrastiert und vom Hintergrundbild abgegrenzt, was die Lesbarkeit erhöhe, so Heller.

Das System sei so aufgebaut, dass berechtigte Redakteure auch ohne große Vorkenntnisse daran mitarbeiten könnten, erklärte der Pfarrer. So sei es möglich, z.B. Veranstaltungen einzupflegen, die dann sprengelweit auf einem Kalenderblatt angezeigt und breiter bekannt gemacht werden könnten.

Der Sprengel Hanau reicht von der Frankfurter Kirchengemeinde Bergen-Enkheim im Süden bis zur Kirchengemeinde Wehrda-Rhina in Haunetal im Norden und umfasst die Landkreise Main-Kinzig und Fulda. Zum Sprengel gehören die vier Kirchenkreise Hanau, Gelnhausen, Schlüchtern, und Fulda. (02.09.2016)


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Den Sprengel Hanau finden Sie mit seinen Kirchenkreisen unter:

Archiv: Landeskirchenweiter Tag für Mitarbeitende im Kindergottesdienst

Marburg (medio). Unter dem Motto «Die Bibel ins Spiel bringen» fand am 28. August der «Tag für Mitarbeitende im Kindergottesdienst» in Marburg statt. Rund 90 jugendliche und erwachsene Ehrenamtliche aus der ganzen Landeskirche hatten sich in der Evangelischen Studentengemeinde eingefunden, um miteinander Gottesdienst zu feiern und mehr über das Thema Spielen im Kindergottesdienst zu erfahren, teilte Pfarrerin Ines Fetzer, Beauftragte für den Kindergottesdienst im Sprengel Hanau, mit.

Nach einer Andacht von Andrea Braner, Kindergottesdienstbeauftragte im Sprengel Kassel, erläuterte die Spiel- und Theaterpädagogin Thekla Neumann, warum Spielen für Kinder wichtig ist und wie sich biblische Texte im Spiel erschließen lassen. In ihrem Vortrag hatte Neumann bereits spielerische Elemente eingebaut, so dass die Ehrenamtlichen miteinander in Kontakt und in Bewegung kamen.

In den anschließenden Workshops zu Themen wie «Spiele für draußen», «Spiele mit kleinen Gruppen», «Spiel mit Klappmaulpuppen» konnten die Kindergottesdienstmitarbeitenden verschiedene Methoden des Spielens ausprobieren. Zum Abschluss konnten die Ehrenamtlichen «an einem biblischen Spiel besonderer Art teilhaben», so Fetzer. Die Ehrenamtlichen wurden als Dankeschön für ihr Engagement zu der Musicalaufführung «Jesus Christ Superstar» in die angrenzenden Waggonhalle eingeladen. (02.09.2016)

2016-09-02 21249

«Die Bibel ins Spiel bringen»
Landeskirchenweiter Tag für Mitarbeitende im Kindergottesdienst

 

Marburg (medio). Unter dem Motto «Die Bibel ins Spiel bringen» fand am 28. August der «Tag für Mitarbeitende im Kindergottesdienst» in Marburg statt. Rund 90 jugendliche und erwachsene Ehrenamtliche aus der ganzen Landeskirche hatten sich in der Evangelischen Studentengemeinde eingefunden, um miteinander Gottesdienst zu feiern und mehr über das Thema Spielen im Kindergottesdienst zu erfahren, teilte Pfarrerin Ines Fetzer, Beauftragte für den Kindergottesdienst im Sprengel Hanau, mit.

Nach einer Andacht von Andrea Braner, Kindergottesdienstbeauftragte im Sprengel Kassel, erläuterte die Spiel- und Theaterpädagogin Thekla Neumann, warum Spielen für Kinder wichtig ist und wie sich biblische Texte im Spiel erschließen lassen. In ihrem Vortrag hatte Neumann bereits spielerische Elemente eingebaut, so dass die Ehrenamtlichen miteinander in Kontakt und in Bewegung kamen.

In den anschließenden Workshops zu Themen wie «Spiele für draußen», «Spiele mit kleinen Gruppen», «Spiel mit Klappmaulpuppen» konnten die Kindergottesdienstmitarbeitenden verschiedene Methoden des Spielens ausprobieren. Zum Abschluss konnten die Ehrenamtlichen «an einem biblischen Spiel besonderer Art teilhaben», so Fetzer. Die Ehrenamtlichen wurden als Dankeschön für ihr Engagement zu der Musicalaufführung «Jesus Christ Superstar» in die angrenzenden Waggonhalle eingeladen. (02.09.2016)


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Weitere Informationen zum Thema Kindergottesdienst in der EKKW:

Archiv: Evangelische Kirche steht weiterhin hinter Flüchtlingskurs der Kanzlerin

Kassel / Frankfurt a.M. / Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Diakonie Hessen stehen auch ein Jahr nach der Aussage «Wir schaffen das» von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit ihrem Engagement für Hilfesuchende hinter dieser Aussage, heißt es in einer Pressemitteilung der beiden Kirchen und der Diakonie Hessen. Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Volker Jung, erklärte, das Wort der Kanzlerin sei von der evangelischen Kirche nie als «Durchhalteparole, sondern aus einer tiefen Überzeugung heraus als Handlungsimpuls an alle verstanden worden». In der Folge hätten Kirche und Diakonie aus dem «Wir schaffen das» ein «Wir sind dabei!» gemacht.
 

Bischof Hein: «überwältiges Engagement aus dem christlichen Glauben»

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Martin Hein, sprach von einem «überwältigen Engagement für Menschen in Not, das aus dem christlichen Glauben erwachse». Die Aufgabe sei jedoch längst nicht beendet. Jetzt gehe es darum, «das Miteinander in der von Vielfalt geprägten Migrationsgesellschaft so zu gestalten, dass soziale Teilhabe  und Anerkennung für alle wirklich werden kann.» Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Pfarrer Horst Rühl, sagte, es sei beeindruckend, wie sich in den zurückliegenden Monaten Menschen im Kreis der Kirche für Notleidende eingesetzt hätten und «damit auch ein klares Bekenntnis gegen jegliche Ausgrenzung und Stimmungsmache» gesetzt hätten.

13.000 Ehrenamtliche in beiden Landeskirchen

Insgesamt engagieren sich in  EKKW und EKHN rund 13.000 Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe. Dabei sind über 1.100 Gemeinden in beiden Kirchen aktiv. Die Diakonie Hessen bringe sich mit 36 hauptamtlichen Koordinatorinnen und Koordinatoren in die Arbeit ein.
Lesen Sie mehr zum Engagement der Krichen und den Herausforderungen, denen sich Kirche, Bildungsträger und Verantwortliche in Handel und Wirtschaft stellen müssen in unserem Thema «Flüchtlinge willkommen heißen». weiter lesen...

2017-08-23 21225

«Wir schaffen das»
Evangelische Kirche steht weiterhin hinter Flüchtlingskurs der Kanzlerin

 

Kassel / Frankfurt a.M. / Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Diakonie Hessen stehen auch ein Jahr nach der Aussage «Wir schaffen das» von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit ihrem Engagement für Hilfesuchende hinter dieser Aussage, heißt es in einer Pressemitteilung der beiden Kirchen und der Diakonie Hessen. Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Volker Jung, erklärte, das Wort der Kanzlerin sei von der evangelischen Kirche nie als «Durchhalteparole, sondern aus einer tiefen Überzeugung heraus als Handlungsimpuls an alle verstanden worden». In der Folge hätten Kirche und Diakonie aus dem «Wir schaffen das» ein «Wir sind dabei!» gemacht.
 

Bischof Hein: «überwältiges Engagement aus dem christlichen Glauben»

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Martin Hein, sprach von einem «überwältigen Engagement für Menschen in Not, das aus dem christlichen Glauben erwachse». Die Aufgabe sei jedoch längst nicht beendet. Jetzt gehe es darum, «das Miteinander in der von Vielfalt geprägten Migrationsgesellschaft so zu gestalten, dass soziale Teilhabe  und Anerkennung für alle wirklich werden kann.» Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Pfarrer Horst Rühl, sagte, es sei beeindruckend, wie sich in den zurückliegenden Monaten Menschen im Kreis der Kirche für Notleidende eingesetzt hätten und «damit auch ein klares Bekenntnis gegen jegliche Ausgrenzung und Stimmungsmache» gesetzt hätten.

13.000 Ehrenamtliche in beiden Landeskirchen

Insgesamt engagieren sich in  EKKW und EKHN rund 13.000 Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe. Dabei sind über 1.100 Gemeinden in beiden Kirchen aktiv. Die Diakonie Hessen bringe sich mit 36 hauptamtlichen Koordinatorinnen und Koordinatoren in die Arbeit ein.
Lesen Sie mehr zum Engagement der Krichen und den Herausforderungen, denen sich Kirche, Bildungsträger und Verantwortliche in Handel und Wirtschaft stellen müssen in unserem Thema «Flüchtlinge willkommen heißen». weiter lesen...

(31.08.2016)


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Weitere Informationen und Hintergründe rund um die Flüchtlingsarbeit finden Sie in unserem Thema «Flüchtlinge willkommen heißen»

Archiv: Hohe Beteiligung an Gemeindewettbewerb zum Reformationsjahr

Kassel (epd). 100 Kirchengemeinden beteiligen sich an dem Wettbewerb «Alte Thesen neu gelesen» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. In dem Wettbewerb, der im vergangenen Jahr ausgeschrieben wurde, sollen in Projekten Bezüge zwischen Martin Luthers 95 Thesen und der Gegenwart sowie der Zukunft hergestellt werden, teilte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Die Zeit für Umsetzung der Projekte läuft noch bis Ende Oktober.

Die im Internet veröffentlichten Vorhaben zeigen eine große Bandbreite an Vorschlägen. So hat die Kirchengemeinde Homberg/Efze eine alte Tür besorgt, an der im Rahmen eines Stadtkirchenfestes Thesen angeschlagen werden können. Sie sollen aufzeigen, was der Kirche zu wünschen und was in ihr zu verändern wäre. In Ziegenhain entwerfen regionale Künstler mit Jugendlichen Kunstwerke zu den fünf Säulen des christlichen Glaubens (Zehn Gebote, Glaube, Vaterunser, Taufe und Abendmahl).

Bereits aufgeführt wurde das eigens für den Wettbewerb geschriebene Musical «Apocaluther» des Kinderchors der Evangelischen Gemeinde Maintal-Dörnigheim, während im Evangelischen Kirchenkreis Fulda zum Erntedankfest 95 Apfelbäume gepflanzt werden sollen. Hintergrund der Aktion ist der Satz Martin Luthers «Wenn morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen».

Den drei nachhaltigsten Beiträgen, die von den Gemeinden dokumentiert werden müssen, winken Preise von insgesamt 10.000 Euro. Die Gewinner werden am 6. Mai 2017 bekanntgegeben. (30.08.2016)

2016-08-30 21221

«Alte Thesen neu gelesen»
Hohe Beteiligung an Gemeindewettbewerb zum Reformationsjahr

 

Kassel (epd). 100 Kirchengemeinden beteiligen sich an dem Wettbewerb «Alte Thesen neu gelesen» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. In dem Wettbewerb, der im vergangenen Jahr ausgeschrieben wurde, sollen in Projekten Bezüge zwischen Martin Luthers 95 Thesen und der Gegenwart sowie der Zukunft hergestellt werden, teilte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Die Zeit für Umsetzung der Projekte läuft noch bis Ende Oktober.

Die im Internet veröffentlichten Vorhaben zeigen eine große Bandbreite an Vorschlägen. So hat die Kirchengemeinde Homberg/Efze eine alte Tür besorgt, an der im Rahmen eines Stadtkirchenfestes Thesen angeschlagen werden können. Sie sollen aufzeigen, was der Kirche zu wünschen und was in ihr zu verändern wäre. In Ziegenhain entwerfen regionale Künstler mit Jugendlichen Kunstwerke zu den fünf Säulen des christlichen Glaubens (Zehn Gebote, Glaube, Vaterunser, Taufe und Abendmahl).

Bereits aufgeführt wurde das eigens für den Wettbewerb geschriebene Musical «Apocaluther» des Kinderchors der Evangelischen Gemeinde Maintal-Dörnigheim, während im Evangelischen Kirchenkreis Fulda zum Erntedankfest 95 Apfelbäume gepflanzt werden sollen. Hintergrund der Aktion ist der Satz Martin Luthers «Wenn morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen».

Den drei nachhaltigsten Beiträgen, die von den Gemeinden dokumentiert werden müssen, winken Preise von insgesamt 10.000 Euro. Die Gewinner werden am 6. Mai 2017 bekanntgegeben. (30.08.2016)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kirchen feiern am 2. September ökumenischen Schöpfungstag

Kassel/Bingen (epd/medio). Die christlichen Kirchen in Deutschland feiern am 2. September einen ökumenischen «Tag der Schöpfung». Motto des Tages ist «Die ganze Schöpfung – Lobpreis Gottes» und die bundesweite Feier findet in Bingen am Rhein statt, teilte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen (ACK) mit, die den Tag für Hessen in Kooperation mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und den katholischen Bistümern Fulda und Mainz veranstaltet.

In der Stadt Hildegard von Bingens (1098-1179) soll besonders der ganzheitliche Zusammenhang der Schöpfung in den Blick genommen werden, heißt es auf der Hessischen Schöpfungstagsseite im Internet. Dabei werde Hildegard von Bingen nicht allein im Fokus stehen. Es sollen aber Impulse ihrer Schöpfungstheologie in den Gottesdienst einfließen. Das Motto stamme aus einem Lied der Mystikerin, Äbtissin und Naturforscherin.

Das Fest wird um 14 Uhr durch den ACK-Vorsitzenden und katholischen Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, gemeinsam mit dem Binger Oberbürgermeister Thomas Feser (CDU) eröffnet. Neben einem Bühnenprogramm präsentieren kirchliche Initiativen Projekte und Ideen für einen nachhaltigen Lebensstil. Um 17 Uhr beginnt im Park der Gottesdienst, den Wiesemann und der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung neben anderen gestalten.

Die ACK feiert seit 2010 in Deutschland jährlich einen ökumenischen Tag der Schöpfung. Die Anregung geht auf den damaligen orthodoxen Ökumenischen Patriarchen Dimitrios I. zurück. Der Tag ist gleichzeitig der bundesweite Auftakt der Schöpfungszeit (1. September bis 4. Oktober), in der schöpfungstheologische und umweltethische Fragestellungen aufgegriffen werden und Christinnen und Christen dazu aufgerufen sind, über ihre Rolle in Gottes Schöpfung nachzudenken und ihren Lebensstil nachhaltig zu verändern. Kirchengemeinden können die Schöpfung ins Zentrum von Gottesdiensten und anderen kirchengemeindlichen Aktionen stellen (Gottesdienstmaterial s. Linktipps rechts). (30.08.2016)

2016-08-30 21218

«Die ganze Schöpfung – Lobpreis Gottes»
Kirchen feiern am 2. September ökumenischen Schöpfungstag

 

Kassel/Bingen (epd/medio). Die christlichen Kirchen in Deutschland feiern am 2. September einen ökumenischen «Tag der Schöpfung». Motto des Tages ist «Die ganze Schöpfung – Lobpreis Gottes» und die bundesweite Feier findet in Bingen am Rhein statt, teilte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen (ACK) mit, die den Tag für Hessen in Kooperation mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und den katholischen Bistümern Fulda und Mainz veranstaltet.

In der Stadt Hildegard von Bingens (1098-1179) soll besonders der ganzheitliche Zusammenhang der Schöpfung in den Blick genommen werden, heißt es auf der Hessischen Schöpfungstagsseite im Internet. Dabei werde Hildegard von Bingen nicht allein im Fokus stehen. Es sollen aber Impulse ihrer Schöpfungstheologie in den Gottesdienst einfließen. Das Motto stamme aus einem Lied der Mystikerin, Äbtissin und Naturforscherin.

Das Fest wird um 14 Uhr durch den ACK-Vorsitzenden und katholischen Bischof von Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, gemeinsam mit dem Binger Oberbürgermeister Thomas Feser (CDU) eröffnet. Neben einem Bühnenprogramm präsentieren kirchliche Initiativen Projekte und Ideen für einen nachhaltigen Lebensstil. Um 17 Uhr beginnt im Park der Gottesdienst, den Wiesemann und der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung neben anderen gestalten.

Die ACK feiert seit 2010 in Deutschland jährlich einen ökumenischen Tag der Schöpfung. Die Anregung geht auf den damaligen orthodoxen Ökumenischen Patriarchen Dimitrios I. zurück. Der Tag ist gleichzeitig der bundesweite Auftakt der Schöpfungszeit (1. September bis 4. Oktober), in der schöpfungstheologische und umweltethische Fragestellungen aufgegriffen werden und Christinnen und Christen dazu aufgerufen sind, über ihre Rolle in Gottes Schöpfung nachzudenken und ihren Lebensstil nachhaltig zu verändern. Kirchengemeinden können die Schöpfung ins Zentrum von Gottesdiensten und anderen kirchengemeindlichen Aktionen stellen (Gottesdienstmaterial s. Linktipps rechts). (30.08.2016)


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Weitere Informationen und Gottesdienstmaterial unter:

Archiv: Pfarrerkabarett nimmt Facetten der Medienwelt auf die Schippe

Kassel (medio). Das «Erste Allgemeine Babenhäuser Pfarrer(!)-Kabarett» nahm am Freitag (26.8.) im Kasseler Haus der Kirche die Facetten der Digitalisierung in Gesellschaft und Kirche aufs Korn. In ihrem aktuellen Programm «Seichtgeheimnisse» zeichneten die Kabarettisten Hans-Joachim Greifenstein und Clajo Herrmann, die beide auch Pfarrer sind, ihre Vision vom kirchlichen Gemeindeleben der nahen Zukunft. So bezeichneten sie den handylosen Kindergottesdienst als «Retroveranstaltung» oder beschrieben mit viel Augenzwinkern, wie einfach das Internet es machen werde, quasi mit einem Klick aus der Kirche auszutreten: «Und drei Klicks weiter ist man schon Buddhist. Elektronische Seelenwanderung», witzelten sie. Zu dem Abend hatte die Mitarbeiterzeitschrift «blick in die kirche» Leserinnen und Leser und Wegbegleiter nach Kassel eingeladen. Anlass war das 50-jährige Bestehen der Publikation der Landeskirche.
 

2016-08-30 21208

50 Jahre Mitarbeiterzeitschrift «blick in die Kirche»
Pfarrerkabarett nimmt Facetten der Medienwelt auf die Schippe

 

Kassel (medio). Das «Erste Allgemeine Babenhäuser Pfarrer(!)-Kabarett» nahm am Freitag (26.8.) im Kasseler Haus der Kirche die Facetten der Digitalisierung in Gesellschaft und Kirche aufs Korn. In ihrem aktuellen Programm «Seichtgeheimnisse» zeichneten die Kabarettisten Hans-Joachim Greifenstein und Clajo Herrmann, die beide auch Pfarrer sind, ihre Vision vom kirchlichen Gemeindeleben der nahen Zukunft. So bezeichneten sie den handylosen Kindergottesdienst als «Retroveranstaltung» oder beschrieben mit viel Augenzwinkern, wie einfach das Internet es machen werde, quasi mit einem Klick aus der Kirche auszutreten: «Und drei Klicks weiter ist man schon Buddhist. Elektronische Seelenwanderung», witzelten sie. Zu dem Abend hatte die Mitarbeiterzeitschrift «blick in die kirche» Leserinnen und Leser und Wegbegleiter nach Kassel eingeladen. Anlass war das 50-jährige Bestehen der Publikation der Landeskirche.
 

«50 Jahre ist heute gar kein Alter mehr», sagte Pfarrerin Petra Schwermann, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, in ihrem Grußwort an die rund 350 Gäste. Mit 50 gehöre man heutzutage zu den «best agern» und sei somit in den besten Jahren, so Schwermann weiter. Auch das Kabarett-Duo, selbst «best ager», machten Anspielungen auf das Thema Altern. «Früher konntest du noch als alter Mann in Würde verwesen, heute muss du ein Fitnessarmband tragen und Sport treiben». Schon mit ihrer Begrüßung hatten die beiden Südhessen die Nordhessen in ihren Bann gezogen, als sie betonten, dass alles Gute von oben komme und somit auch aus Nordhessen: Als Beispiele nannten sie dazu die Reformation und die «Ahle Wurscht», eine nordhessische Wurstspezialität.

 

Hintergrund

«blick in die kirche» ist die Zeitschrift für haupt-, neben und ehrenamtliche Mitarbeitende der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Gegründet 1966, erscheint die Publikation heute alle zwei Monate als Magazin mit Bildern, Reportagen, Portraits, Interviews zu Schwerpunktthemen. Hinzu kommen Nachrichten aus der Landeskirche, Personalia und Termine. Seit 2001 gibt es dazu das «blick in die kirche-magazin», das als Tageszeitungsbeilage viermal jährlich in einer Auflagenhöhe von ca. 400.000 Exemplaren erscheint. (29.08.2016)


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«blick in die kirche» finden Sie im Internet unter:

Archiv: Alphornmesse in Willingen erwartet mehrere Tausend Besucher

Willingen (epd). Auch in diesem Jahr findet wieder eine ökumenische Alphornmesse am Gipfelkreuz des 838 Meter hohen Ettelsbergs im nordhessischen Willingen statt. Erwartet würden am 28. August zahlreiche Alphornbläsergruppen aus mehreren Ländern sowie weitere Musikgruppen, teilten die Betreiber der Ettelsberg-Seilbahn am Mittwoch in Willingen mit. Gerechnet werde mit mehreren Tausend Besuchern.

Gestaltet wird die Alphornmesse von der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde in Willingen. Nach einem musikalischen Weckruf um 8 Uhr beginnt der ökumenische Gottesdienst um 11.30 Uhr mit Pfarrer Christian Röhling und Dechant Bernd Conze. (25.8.16)

2016-08-25 21163

Ökumenischer Gottesdienst am Gipfelkreuz des Ettelsbergs
Alphornmesse in Willingen erwartet mehrere Tausend Besucher

 

Willingen (epd). Auch in diesem Jahr findet wieder eine ökumenische Alphornmesse am Gipfelkreuz des 838 Meter hohen Ettelsbergs im nordhessischen Willingen statt. Erwartet würden am 28. August zahlreiche Alphornbläsergruppen aus mehreren Ländern sowie weitere Musikgruppen, teilten die Betreiber der Ettelsberg-Seilbahn am Mittwoch in Willingen mit. Gerechnet werde mit mehreren Tausend Besuchern.

Gestaltet wird die Alphornmesse von der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde in Willingen. Nach einem musikalischen Weckruf um 8 Uhr beginnt der ökumenische Gottesdienst um 11.30 Uhr mit Pfarrer Christian Röhling und Dechant Bernd Conze. (25.8.16)


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Archiv: Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck sammelte 1,6 Millionen Euro Spenden

Kassel/Frankfurt (medio). Das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt» hat im vergangenen Jahr auf dem Gebiet der Evangelsichen Kirche von Kurhessen-Waldeck 1.591.943 Euro an Spenden erhalten. Insgesamt 1.029.874,59 Euro kamen durch Spenden und Kollekten direkt aus den Kirchengemeinden der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck, teilte die die Diakonie Katastrophenhilfe mit.«Wir freuen uns, dass Spenderinnen und Spender Brot für die Welt auch 2015 wieder ihr Vertrauen geschenkt haben,» so Dr. Ute I. Greifenstein, Referentin im Zentrum Oekumene, die für Brot für die Welt für Kurhessen-Waldeck und Hessen und Nassau zuständig ist.

Ganz besonders großzügig waren die Kirchenbesucherinnen und -besucher aus den Kirchenkreisen Kassel, Kaufungen und Fulda. Aus dem Kirchenkreis Kassel kamen 145.169,33 Euro, aus dem Kirchenkreis Kaufungen 105.109,63 Euro und aus dem Kirchenkreis Fulda 77.800,46 Euro für Brot für die Welt.

Die Dezernentin für Diakonie und Ökumene Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter zeigte sich erfreut über das gute Ergebnis und appellierte an die Gemeinden, in ihrer Spendenbereitschaft für die profilierte Arbeit von Brot für die Welt nicht nachzulassen. «Die Partner von Brot für die Welt tragen mit ihren Projekten zur Überwindung von Armut auch zur aktuell allseits geforderten Bekämpfung von Fluchtursachen bei,» so die Dezernentin. Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von Brot für die Welt im vergangenen Jahr mit 57,5 Millionen Euro unterstützt. Das sind 1,8 Millionen Euro mehr als im Vorjahr (55,7 Millionen). 
(05.08.2016)

2016-08-05 21149

Brot für die Welt
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck sammelte 1,6 Millionen Euro Spenden

 

Kassel/Frankfurt (medio). Das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt» hat im vergangenen Jahr auf dem Gebiet der Evangelsichen Kirche von Kurhessen-Waldeck 1.591.943 Euro an Spenden erhalten. Insgesamt 1.029.874,59 Euro kamen durch Spenden und Kollekten direkt aus den Kirchengemeinden der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck, teilte die die Diakonie Katastrophenhilfe mit.«Wir freuen uns, dass Spenderinnen und Spender Brot für die Welt auch 2015 wieder ihr Vertrauen geschenkt haben,» so Dr. Ute I. Greifenstein, Referentin im Zentrum Oekumene, die für Brot für die Welt für Kurhessen-Waldeck und Hessen und Nassau zuständig ist.

Ganz besonders großzügig waren die Kirchenbesucherinnen und -besucher aus den Kirchenkreisen Kassel, Kaufungen und Fulda. Aus dem Kirchenkreis Kassel kamen 145.169,33 Euro, aus dem Kirchenkreis Kaufungen 105.109,63 Euro und aus dem Kirchenkreis Fulda 77.800,46 Euro für Brot für die Welt.

Die Dezernentin für Diakonie und Ökumene Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter zeigte sich erfreut über das gute Ergebnis und appellierte an die Gemeinden, in ihrer Spendenbereitschaft für die profilierte Arbeit von Brot für die Welt nicht nachzulassen. «Die Partner von Brot für die Welt tragen mit ihren Projekten zur Überwindung von Armut auch zur aktuell allseits geforderten Bekämpfung von Fluchtursachen bei,» so die Dezernentin. Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von Brot für die Welt im vergangenen Jahr mit 57,5 Millionen Euro unterstützt. Das sind 1,8 Millionen Euro mehr als im Vorjahr (55,7 Millionen). 
(05.08.2016)


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Informationen zu den Projekten von «Brot für die Welt» erhalten Sie unter:

Archiv: Diakonie will mit Ausstellung «Kunst trotz(t) Handicap» die üblichen Grenzen der sozialen Arbeit überschreiten

Kassel (epd). Malerei, Skulpturen, Grafiken und Installationen von behinderten und nichtbehinderten Künstlern zeigt die Wanderausstellung «Kunst trotzt Handicap», die ab dem 19. August in der Kasseler documenta-Halle zu sehen ist. Die Ausstellung zeige, dass Kunst sich nicht behindern lasse, sagte Horst Rühl, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen, am Freitag bei der Eröffnung. Die Auswahl der Werke durch den Kurator sei allein anhand von künstlerischen Kriterien erfolgt.

Kurator Andreas Pitz hob hervor, dass es in Deutschland viele hochkarätige Kunstwerke von behinderten Künstlern gebe. Für die Schau habe er Werke aus ganz Deutschland zusammengetragen. Wegen der Größe der documenta-Halle seien sogar noch einige zusätzliche Werke mit ins Programm genommen worden. Erstmals sei die Schau auf dem Kirchentag 2015 in Stuttgart der Öffentlichkeit präsentiert worden.

Silke Dammann-Bethge, Referentin der Abteilung Behindertenhilfe bei der Diakonie Hessen, wies darauf hin, dass die Ausstellung in einen Dialog mit allen treten wolle. Aus diesem Grunde sei der Eintritt auch kostenlos. Man habe auch bewusst darauf verzichtet, die Bilder in kirchlichen oder diakonischen Räumen zu zeigen. Finanziert wurde die Schau, die in jedem Bundesland einmal zu sehen sein soll, von der Diakonie Deutschland, der Aktion Menschen sowie verschiedenen Partnern vor Ort. Für die Kasseler Ausstellung, die bis zum 18. September geht, hat Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Schirmherrschaft übernommen.

Die Ausstellung sei ein wichtiger Beitrag zum Thema Inklusion, ergänzte Rühl. Inklusion gehe weit über Integration hinaus, da sie die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft anstrebe. Die Ausstellung stelle daher auch nicht die persönliche Situation der Künstler in der Vordergrund, sondern ihre Kunst. «Behinderte dürfen keine Objekte gesellschaftlicher Fürsorge werden», sagte Rühl. Es gelte, soviel Selbstständigkeit wie möglich zuzulassen. (22.08.2016)

2016-08-22 21153

Werke von Künstlern mit und ohne Handicap
Diakonie will mit Ausstellung «Kunst trotz(t) Handicap» die üblichen Grenzen der sozialen Arbeit überschreiten

 

Kassel (epd). Malerei, Skulpturen, Grafiken und Installationen von behinderten und nichtbehinderten Künstlern zeigt die Wanderausstellung «Kunst trotzt Handicap», die ab dem 19. August in der Kasseler documenta-Halle zu sehen ist. Die Ausstellung zeige, dass Kunst sich nicht behindern lasse, sagte Horst Rühl, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen, am Freitag bei der Eröffnung. Die Auswahl der Werke durch den Kurator sei allein anhand von künstlerischen Kriterien erfolgt.

Kurator Andreas Pitz hob hervor, dass es in Deutschland viele hochkarätige Kunstwerke von behinderten Künstlern gebe. Für die Schau habe er Werke aus ganz Deutschland zusammengetragen. Wegen der Größe der documenta-Halle seien sogar noch einige zusätzliche Werke mit ins Programm genommen worden. Erstmals sei die Schau auf dem Kirchentag 2015 in Stuttgart der Öffentlichkeit präsentiert worden.

Silke Dammann-Bethge, Referentin der Abteilung Behindertenhilfe bei der Diakonie Hessen, wies darauf hin, dass die Ausstellung in einen Dialog mit allen treten wolle. Aus diesem Grunde sei der Eintritt auch kostenlos. Man habe auch bewusst darauf verzichtet, die Bilder in kirchlichen oder diakonischen Räumen zu zeigen. Finanziert wurde die Schau, die in jedem Bundesland einmal zu sehen sein soll, von der Diakonie Deutschland, der Aktion Menschen sowie verschiedenen Partnern vor Ort. Für die Kasseler Ausstellung, die bis zum 18. September geht, hat Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Schirmherrschaft übernommen.

Die Ausstellung sei ein wichtiger Beitrag zum Thema Inklusion, ergänzte Rühl. Inklusion gehe weit über Integration hinaus, da sie die gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen an der Gesellschaft anstrebe. Die Ausstellung stelle daher auch nicht die persönliche Situation der Künstler in der Vordergrund, sondern ihre Kunst. «Behinderte dürfen keine Objekte gesellschaftlicher Fürsorge werden», sagte Rühl. Es gelte, soviel Selbstständigkeit wie möglich zuzulassen. (22.08.2016)


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Weitere Informationen zum Rahmenprogramm rund um die Ausstellung:

Archiv: Langjähriger theologischer Vertreter des Bischofs verstarb am 4. August

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert um ihren Prälaten i. R. Peter Hertzberg. Er verstarb gestern im Alter von 89 Jahren in Hofgeismar, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, würdigte Peter Hertzberg als einen leidenschaftlichen Prediger und Impulsgeber für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck. In seinem Dienst habe Hertzberg die Grundlagen für eine solide Personalpolitik gelegt, auf denen seine Nachfolgerinnen und Nachfolger aufbauen konnten. Seine hohe theologische Kompetenz wie auch «seine Persönlichkeit als Mensch mit Ecken und Kanten» hätten die Wahrnehmung des Prälatenamtes geprägt. Für die Pfarrerinnen und Pfarrer sei er ein theologisch-kritischer Begleiter gewesen.
 

Zur Person:

Peter Hertzberg wurde 1927 in Jerusalem geboren. Nach seinem Abitur im Jahr 1945 studierte er Evangelische Theologie in Marburg und Göttingen. Sein Vikariat absolvierte er 1950 in Langendiebach, Kirchenkreis Hanau-Land. Er unterbrach es für einen Auslandsaufenthalt in den USA und setzte das Vikariat 1951 in Bad Arolsen, Kirchenkreis der Twiste, fort. Nach seiner Ordination im Jahr 1952 war Hertzberg zunächst als Hilfspfarrer in Bad Arolsen tätig, ehe er 1954 als Pfarrer in die Kirchengemeinde Breuna, Kirchenkreis Wolfhagen, wechselte. 1972 wurde er zum Dekan des Kirchenkreises Marburg-Land ernannt. Im Jahr 1975 wurde er zum Prälaten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck berufen. Dieses Amt des theologischen Vertreters des Bischofs hat er bis zu einem Ruhestand im Jahr 1989 wahrgenommen. (05.08.2016)

2016-08-05 21150

Landeskirche trauert um Prälat i. R. Peter Hertzberg
Langjähriger theologischer Vertreter des Bischofs verstarb am 4. August

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert um ihren Prälaten i. R. Peter Hertzberg. Er verstarb gestern im Alter von 89 Jahren in Hofgeismar, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, würdigte Peter Hertzberg als einen leidenschaftlichen Prediger und Impulsgeber für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck. In seinem Dienst habe Hertzberg die Grundlagen für eine solide Personalpolitik gelegt, auf denen seine Nachfolgerinnen und Nachfolger aufbauen konnten. Seine hohe theologische Kompetenz wie auch «seine Persönlichkeit als Mensch mit Ecken und Kanten» hätten die Wahrnehmung des Prälatenamtes geprägt. Für die Pfarrerinnen und Pfarrer sei er ein theologisch-kritischer Begleiter gewesen.
 

Zur Person:

Peter Hertzberg wurde 1927 in Jerusalem geboren. Nach seinem Abitur im Jahr 1945 studierte er Evangelische Theologie in Marburg und Göttingen. Sein Vikariat absolvierte er 1950 in Langendiebach, Kirchenkreis Hanau-Land. Er unterbrach es für einen Auslandsaufenthalt in den USA und setzte das Vikariat 1951 in Bad Arolsen, Kirchenkreis der Twiste, fort. Nach seiner Ordination im Jahr 1952 war Hertzberg zunächst als Hilfspfarrer in Bad Arolsen tätig, ehe er 1954 als Pfarrer in die Kirchengemeinde Breuna, Kirchenkreis Wolfhagen, wechselte. 1972 wurde er zum Dekan des Kirchenkreises Marburg-Land ernannt. Im Jahr 1975 wurde er zum Prälaten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck berufen. Dieses Amt des theologischen Vertreters des Bischofs hat er bis zu einem Ruhestand im Jahr 1989 wahrgenommen. (05.08.2016)


Archiv: medio-Sommerinterview 2016 mit Bischof Hein

Kassel (medio). Was hilft angesichts der Terroranschläge gegen die Angst und wie steht es um die Demokratie in Europa? Wie schätzt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Stimmungslage in Hessen nach der Aufnahme von Flüchtlingen ein? In einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio» hat Bischof Prof. Dr. Martin Hein kurz vor seinem Sommerurlaub zu diesen und weiteren aktuellen Fragen Stellung genommen. Hein berichtet in dem Interview auch, wie die Landeskirche das Jahr des Reformationsjubiläums 2017 feiern wird und was ihm als Mitglied im Deutschen Ethikrat in diesem Gremium zurzeit besonders am Herzen liegt.

Das Interview führte der Leiter des Medienhauses der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Christian Fischer, am 26. Juli 2016 in Kassel.

Lesen Sie hier das Interview im Wortlaut:

Fischer: Herr Bischof, ein Amoklauf in München, Anschläge in Würzburg, in Nizza, in Ansbach und in einer Kirche in Frankreich. Wird die Welt immer unsicherer?

Bischof Hein: Es scheint so, obwohl statistisch gesehen die Gefahr, durch andere Umstände ums Leben zu kommen, sehr viel größer ist. Aber das ändert nichts daran, dass wir es mit einer massiven Folge von zum großen Teil auch religiös motivierten Anschlägen zu tun haben, die uns Sorge machen.

Fischer: Die Grenzen, die man zwischen Terror und Amoklauf gezogen hat, scheinen immer mehr zu verschwimmen, die Angst aber bleibt. Wie mit dieser Angst umgehen?

Bischof Hein: Gegen die Angst hilft zunächst nur eines: realistisch hin zu schauen. Nicht alles kann im Leben abgesichert werden. Es ist völlig falsch, sich jetzt von öffentlichen Plätzen fern zu halten. Das würde unser Leben in eine Nische drängen, die unserem gesamten Lebensgefühl vollkommen widerspricht. Auf der anderen Seite ist es notwendig, deutlicher Polizeipräsenz zu zeigen, um damit eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Aber wir müssen ganz klar sagen: Eine letzte Sicherheit gibt es angesichts des entschlossenen Willens von Menschen, andere umzubringen, nicht. Die gibt es weder in Deutschland noch in Frankreich noch angesichts der oft ganz anders motivierten Attentate in den USA.

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2016-08-26 21099


medio-Sommerinterview 2016 mit Bischof Hein

 

Kassel (medio). Was hilft angesichts der Terroranschläge gegen die Angst und wie steht es um die Demokratie in Europa? Wie schätzt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Stimmungslage in Hessen nach der Aufnahme von Flüchtlingen ein? In einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio» hat Bischof Prof. Dr. Martin Hein kurz vor seinem Sommerurlaub zu diesen und weiteren aktuellen Fragen Stellung genommen. Hein berichtet in dem Interview auch, wie die Landeskirche das Jahr des Reformationsjubiläums 2017 feiern wird und was ihm als Mitglied im Deutschen Ethikrat in diesem Gremium zurzeit besonders am Herzen liegt.

Das Interview führte der Leiter des Medienhauses der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Christian Fischer, am 26. Juli 2016 in Kassel.

Lesen Sie hier das Interview im Wortlaut:

Fischer: Herr Bischof, ein Amoklauf in München, Anschläge in Würzburg, in Nizza, in Ansbach und in einer Kirche in Frankreich. Wird die Welt immer unsicherer?

Bischof Hein: Es scheint so, obwohl statistisch gesehen die Gefahr, durch andere Umstände ums Leben zu kommen, sehr viel größer ist. Aber das ändert nichts daran, dass wir es mit einer massiven Folge von zum großen Teil auch religiös motivierten Anschlägen zu tun haben, die uns Sorge machen.

Fischer: Die Grenzen, die man zwischen Terror und Amoklauf gezogen hat, scheinen immer mehr zu verschwimmen, die Angst aber bleibt. Wie mit dieser Angst umgehen?

Bischof Hein: Gegen die Angst hilft zunächst nur eines: realistisch hin zu schauen. Nicht alles kann im Leben abgesichert werden. Es ist völlig falsch, sich jetzt von öffentlichen Plätzen fern zu halten. Das würde unser Leben in eine Nische drängen, die unserem gesamten Lebensgefühl vollkommen widerspricht. Auf der anderen Seite ist es notwendig, deutlicher Polizeipräsenz zu zeigen, um damit eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Aber wir müssen ganz klar sagen: Eine letzte Sicherheit gibt es angesichts des entschlossenen Willens von Menschen, andere umzubringen, nicht. Die gibt es weder in Deutschland noch in Frankreich noch angesichts der oft ganz anders motivierten Attentate in den USA.

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arrow_forward Im Wortlaut:

Lesen Sie hier das medio-Sommerinterview mit Bischof Martin Hein im Wortlaut:

Archiv: Landeskirchenamt geht mit EMAS-Zertifizierung wichtigen Schritt beim Umweltschutz

Kassel (medio). Einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Umweltschutz hat das Landeskirchenamt in Kassel getan. Am Dienstagmorgen (26.7.) hat die Hauptgeschäftsführerin der IHK Kassel/Marburg, Sybille von Obernitz, an Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Bescheinigung über den Eintrag des Landeskirchenamtes in das EMAS-Register (EMAS: Eco-Management and Audit Scheme), übergeben.

Mit dieser Eintragung verpflichtet sich das Landeskirchenamt am Standort Wilhelmshöher Allee 330 in Kassel alle einschlägigen Umweltrechtsvorschriften zu erfüllen und ein innerbetriebliches Managementsystem aufzubauen, um die Umweltleistung der Behörde weiter zu verbessern, teilte die Pressestelle mit.

Der Bischof wertete die Selbstverpflichtung als einen weiteren, aktiven Beitrag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zum Umweltschutz: «Die anvertrauten Gaben verpflichten uns mit Blick auf kommende Generationen. Das wird mit der Zertifizierung konkret und überprüfbar umgesetzt. Sie ist ein Impuls, auch in den Gemeinden und Einrichtungen weiter über Möglichkeiten effizienter Ressourcennutzung nachzudenken.»

Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, der Geschäftsführer des Landeskirchenamtes, sieht im Umweltmanagement nach EMAS eine gute Möglichkeit, innerhalb der Behörde Einsparpotenziale beispielswiese im Bereich Energie, Wasser und Abfallwirtschaft aufzudecken: «Gerade die Kirche muss mit guten Beispiel voran gehen, wenn es um den bewussten Umgang mit Ressourcen geht.» Neben der Verbesserung der Umweltleistung verspreche er sich aber auch mehr Rechtssicherheit im Bereich Umwelt- und Arbeitsschutz und – nicht zuletzt – «zufriedene und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter».

Hintergrund: Umweltschutz in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Die EMAS-Zertifizierung baut auf eine Reihe von Entscheidungen und Maßnahmen im Bereich Umweltschutz auf: Einführung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes, Einrichtung eines Energiesparfonds, die jährliche Verleihung eines Umweltpreises, der Einrichtung von Beauftragten für Umweltfragen in den Kirchenkreisen, Mitgliedschaft in der Klimaallianz sowie auf einer generellen Bewusstseins- und Bildungsarbeit zur Bewahrung der Schöpfung. (26.07.2016)

Impressionen von der Übergabe

2016-07-31 21092

Bischof Hein: «Wichtiger Impuls für effiziente Ressourcennutzung»
Landeskirchenamt geht mit EMAS-Zertifizierung wichtigen Schritt beim Umweltschutz

 

Kassel (medio). Einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Umweltschutz hat das Landeskirchenamt in Kassel getan. Am Dienstagmorgen (26.7.) hat die Hauptgeschäftsführerin der IHK Kassel/Marburg, Sybille von Obernitz, an Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Bescheinigung über den Eintrag des Landeskirchenamtes in das EMAS-Register (EMAS: Eco-Management and Audit Scheme), übergeben.

Mit dieser Eintragung verpflichtet sich das Landeskirchenamt am Standort Wilhelmshöher Allee 330 in Kassel alle einschlägigen Umweltrechtsvorschriften zu erfüllen und ein innerbetriebliches Managementsystem aufzubauen, um die Umweltleistung der Behörde weiter zu verbessern, teilte die Pressestelle mit.

Der Bischof wertete die Selbstverpflichtung als einen weiteren, aktiven Beitrag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zum Umweltschutz: «Die anvertrauten Gaben verpflichten uns mit Blick auf kommende Generationen. Das wird mit der Zertifizierung konkret und überprüfbar umgesetzt. Sie ist ein Impuls, auch in den Gemeinden und Einrichtungen weiter über Möglichkeiten effizienter Ressourcennutzung nachzudenken.»

Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, der Geschäftsführer des Landeskirchenamtes, sieht im Umweltmanagement nach EMAS eine gute Möglichkeit, innerhalb der Behörde Einsparpotenziale beispielswiese im Bereich Energie, Wasser und Abfallwirtschaft aufzudecken: «Gerade die Kirche muss mit guten Beispiel voran gehen, wenn es um den bewussten Umgang mit Ressourcen geht.» Neben der Verbesserung der Umweltleistung verspreche er sich aber auch mehr Rechtssicherheit im Bereich Umwelt- und Arbeitsschutz und – nicht zuletzt – «zufriedene und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter».

Hintergrund: Umweltschutz in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Die EMAS-Zertifizierung baut auf eine Reihe von Entscheidungen und Maßnahmen im Bereich Umweltschutz auf: Einführung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes, Einrichtung eines Energiesparfonds, die jährliche Verleihung eines Umweltpreises, der Einrichtung von Beauftragten für Umweltfragen in den Kirchenkreisen, Mitgliedschaft in der Klimaallianz sowie auf einer generellen Bewusstseins- und Bildungsarbeit zur Bewahrung der Schöpfung. (26.07.2016)

Impressionen von der Übergabe


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Archiv: Hörspielkirche in Bad Sooden-Allendorf lädt zur zweiten Saison

Die Hörspielkirche im nordhessischen Kurort Bad Sooden-Allendorf lädt im Sommer 2016 zur zweiten Hörspielsaison ein. Noch bis zum 14. August können Interessierte in der Taufkapelle, die seit 1623 an die mittelalterliche Stadtkirche St. Crucis angebaut wurde, Hörspiele und Musik erleben, teilte Gemeindepfarrer Hubertus Spill mit. Durch die Unterstützung zahlreicher Verlage sowie Rundfunkanstalten und Förderer sei es erneut gelungen, ein abwechslungsreiches Programmzusammen zustellen.

Das Angebot der Hörspielkirche reicht über ein Hörspiel zum Leben des langjährigen Gewandhauskapellmeisters Kurt Masur über «Effi Briest» von Theodor Fontane bis hin zu «Die Abenteuer von Sherlock Holmes: Fünf Apfelsinenkerne» von Sir Arthur Conan Doyle. Auch Konzerte wie «Symphonie Nr. 1 & Nr. 2»  von Johannes Brahms oder das Kinder-Hörspielkonzert «Der kleineDrache Kokosnuss reist um die Welt» stehen auf dem Programm (s. auch Linktipp rechts).

Vorbild für die Hörspielkirche in Bad Sooden-Allendorf seien laut Pfarrer Spill die Kirche Federow im norddeutschen Waren sowie die Gemeinde Sipplingen nahe Konstanz. Diese hätten in den vergangenen Jahren gezeigt, dass Hörspielkirchen erfolgreich sein können, so Spill. Die Gemeinde St. Crucis wolle mit ihrem Angebot nun die Lücke in der Mitte Deutschlandes füllen. Der Eintritt zu allen Veranstaltung ist frei - um eine Spende wird gebeten. (20.07.2016)

2016-07-22 21088


Hörspielkirche in Bad Sooden-Allendorf lädt zur zweiten Saison

 

Die Hörspielkirche im nordhessischen Kurort Bad Sooden-Allendorf lädt im Sommer 2016 zur zweiten Hörspielsaison ein. Noch bis zum 14. August können Interessierte in der Taufkapelle, die seit 1623 an die mittelalterliche Stadtkirche St. Crucis angebaut wurde, Hörspiele und Musik erleben, teilte Gemeindepfarrer Hubertus Spill mit. Durch die Unterstützung zahlreicher Verlage sowie Rundfunkanstalten und Förderer sei es erneut gelungen, ein abwechslungsreiches Programmzusammen zustellen.

Das Angebot der Hörspielkirche reicht über ein Hörspiel zum Leben des langjährigen Gewandhauskapellmeisters Kurt Masur über «Effi Briest» von Theodor Fontane bis hin zu «Die Abenteuer von Sherlock Holmes: Fünf Apfelsinenkerne» von Sir Arthur Conan Doyle. Auch Konzerte wie «Symphonie Nr. 1 & Nr. 2»  von Johannes Brahms oder das Kinder-Hörspielkonzert «Der kleineDrache Kokosnuss reist um die Welt» stehen auf dem Programm (s. auch Linktipp rechts).

Vorbild für die Hörspielkirche in Bad Sooden-Allendorf seien laut Pfarrer Spill die Kirche Federow im norddeutschen Waren sowie die Gemeinde Sipplingen nahe Konstanz. Diese hätten in den vergangenen Jahren gezeigt, dass Hörspielkirchen erfolgreich sein können, so Spill. Die Gemeinde St. Crucis wolle mit ihrem Angebot nun die Lücke in der Mitte Deutschlandes füllen. Der Eintritt zu allen Veranstaltung ist frei - um eine Spende wird gebeten. (20.07.2016)


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radio Internetradio:

medio-Reporter Torsten Scheuermann hat mit den Organisatoren der Hörspielkirche gesprochen:

Archiv: TelefonSeelsorge seit 60 Jahren für Menschen in schwierigen Situationen da

Kassel/Aachen (medio). Seit 60 Jahren ist die TelefonSeelorge für Menschen in schwierigen Lebenssituationen da. Etwa 7.500 Ehrenamtliche leisten rund um die Uhr den Dienst am Telefon und führen rund 1.800.000 Seelsorge- und Beratungsgespräche, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit. Dabei sind die Mitarbeitenden, die durch Fachkräfte umfassend ausgebildet und begleitet werden, Ansprechpartner für Menschen in akuten Krisen oder längerfristig schwierigen Lebenssituationen.

Im Mittelpunkt der Gespräche stehen am häufigsten Ängste, seelische und körperliche Einschränkungen und Beziehungsfragen, heißt es in der Mitteilung. Wichtigster Partner der TelefonSeelsorge, die von  katholischer und evangelischer Kirche getragen wird, sei seit 1997 die Deutsche Telekom, die die Anrufe zu den Notrufleitungen kostenfrei zur Verfügung stellt.

Die TelefonSeelsorge betreibt in ganz Deutschland nach eigenen Angaben über 100 regionale Stellen und ist zentral über die Telefonnummern (0800) 111 0 111 oder (0800) 111 0 222 gebührenfrei, anonym und rund um die Uhr erreichbar. Anrufe oder Chat- bzw. E-Mail-Kontakte über das Internet werden an diese Stellen verbunden, nach Möglichkeit in der Region des Anrufers. Auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck befinden sich Stellen in Fulda, Kassel, Langenselbold und Marburg. (20.07.2016)

2016-07-20 18491

1.800.000 Beratungsgespräche im Jahr
TelefonSeelsorge seit 60 Jahren für Menschen in schwierigen Situationen da

 

Kassel/Aachen (medio). Seit 60 Jahren ist die TelefonSeelorge für Menschen in schwierigen Lebenssituationen da. Etwa 7.500 Ehrenamtliche leisten rund um die Uhr den Dienst am Telefon und führen rund 1.800.000 Seelsorge- und Beratungsgespräche, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit. Dabei sind die Mitarbeitenden, die durch Fachkräfte umfassend ausgebildet und begleitet werden, Ansprechpartner für Menschen in akuten Krisen oder längerfristig schwierigen Lebenssituationen.

Im Mittelpunkt der Gespräche stehen am häufigsten Ängste, seelische und körperliche Einschränkungen und Beziehungsfragen, heißt es in der Mitteilung. Wichtigster Partner der TelefonSeelsorge, die von  katholischer und evangelischer Kirche getragen wird, sei seit 1997 die Deutsche Telekom, die die Anrufe zu den Notrufleitungen kostenfrei zur Verfügung stellt.

Die TelefonSeelsorge betreibt in ganz Deutschland nach eigenen Angaben über 100 regionale Stellen und ist zentral über die Telefonnummern (0800) 111 0 111 oder (0800) 111 0 222 gebührenfrei, anonym und rund um die Uhr erreichbar. Anrufe oder Chat- bzw. E-Mail-Kontakte über das Internet werden an diese Stellen verbunden, nach Möglichkeit in der Region des Anrufers. Auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck befinden sich Stellen in Fulda, Kassel, Langenselbold und Marburg. (20.07.2016)


Archiv: Kurhessische Bibelgesellschaft informiert mit neuem Internetauftritt

Homberg (medio). Die Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck präsentiert sich seit Kurzem mit einem neuen Auftritt im Internet. Auf den Seiten unter der Adresse bibelgesellschaft-ekkw.de kündigt die Gesellschaft u.a. Veranstaltungen an, wie z.B. die Kurhessischen Bibeltage, bei denen sich Interessierte im Herbst 2016 mit Bibeltexten aus dem Lukas-Evangelium auseinandersetzen können. Außerdem können sich die Besucherinnen und Besucher über die Angebote der Gesellschaft informieren und viele Hintergrundinformationen abrufen. 

Die Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck versteht sich als eine Einrichtung, die die Verkündigung des Evangeliums durch die Verbreitung von Bibeln und Bibelaktionen fördert. Die Gesellschaft entstand 2005 aus dem Zusammenschluss von drei ehemals selbstständigen kurhessischen Bibelgesellschaften in Kassel, Marburg und Hanau. Vorsitzender der Gesellschaft ist Dekan i.R. Rainer Staege (Marburg) und mit bibelgesellschaftlicher Arbeit in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck beauftragt ist Pfarrerin Svenja Neumann (Homberg/Efze). (20.07.2016)

2016-07-20 18488


Kurhessische Bibelgesellschaft informiert mit neuem Internetauftritt

 

Homberg (medio). Die Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck präsentiert sich seit Kurzem mit einem neuen Auftritt im Internet. Auf den Seiten unter der Adresse bibelgesellschaft-ekkw.de kündigt die Gesellschaft u.a. Veranstaltungen an, wie z.B. die Kurhessischen Bibeltage, bei denen sich Interessierte im Herbst 2016 mit Bibeltexten aus dem Lukas-Evangelium auseinandersetzen können. Außerdem können sich die Besucherinnen und Besucher über die Angebote der Gesellschaft informieren und viele Hintergrundinformationen abrufen. 

Die Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck versteht sich als eine Einrichtung, die die Verkündigung des Evangeliums durch die Verbreitung von Bibeln und Bibelaktionen fördert. Die Gesellschaft entstand 2005 aus dem Zusammenschluss von drei ehemals selbstständigen kurhessischen Bibelgesellschaften in Kassel, Marburg und Hanau. Vorsitzender der Gesellschaft ist Dekan i.R. Rainer Staege (Marburg) und mit bibelgesellschaftlicher Arbeit in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck beauftragt ist Pfarrerin Svenja Neumann (Homberg/Efze). (20.07.2016)


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Die Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck finden Sie im Internet unter:

Archiv: EKD stellt neue Mitgliederstatistik vor

Hannover (medio). Rund 22,3 Millionen Menschen waren im Jahr 2015 Mitglied einer der 20 Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Das ist das Ergebnis der am Freitag (15.7.) vom Kirchenamt in Hannover bekanntgegebenen jüngsten Mitgliederstatistik der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Zum Stichtag 31.12.2015 gehörten insgesamt 22.271.927 Menschen der evangelischen Kirche an, heißt es in einer Mitteilung der EKD.
  
Der Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, nahm die Bekanntgabe der Zahlen zum Anlass, sich bei den Mitgliedern für das gemeinsame Mitwirken an der Kirche Jesu Christi zu bedanken: «Mit großer Dankbarkeit blicke ich auf das Engagement, mit dem Menschen überall in Deutschland für ihren Glauben und ihre Kirche einstehen», so Bedford-Strohm. «Dass heute mehr als 56 Prozent der Menschen in Deutschland aus Freiheit einer der beiden großen christlichen Kirchen angehören und sich in vielfältiger Weise für ein christliches Miteinander in Deutschland einsetzen, ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit.» Die evangelische Kirche werde weiter alles daran setzen, die Kraft des Evangeliums in allen Dimensionen öffentlich zum Ausdruck zu bringen. «Von dieser Kraft lebt die Kirche. Deshalb bin ich für die Zukunft der Kirche zuversichtlich», so der Ratsvorsitzende.

Die Zahl der Austritte aus der evangelischen Kirche sei im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr um rund 22 Prozent auf 210.000 zurückgegangen. Im selben Zeitraum habe es bundesweit rund 175.000 evangelische Taufen und 25.000 Aufnahmen gegeben. Die gegenüber dem Vorjahr rückläufige Mitgliederzahl sei nicht zuletzt auch auf den demographischen Wandel in Deutschland zurückzuführen: Im Jahr 2015 verstarben laut Mitteilung rund 350.000 Mitglieder der evangelischen Kirche. (15.07.2016)

2016-07-15 18471

Zahl der Austritte um 22 Prozent gesunken
EKD stellt neue Mitgliederstatistik vor

 

Hannover (medio). Rund 22,3 Millionen Menschen waren im Jahr 2015 Mitglied einer der 20 Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Das ist das Ergebnis der am Freitag (15.7.) vom Kirchenamt in Hannover bekanntgegebenen jüngsten Mitgliederstatistik der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Zum Stichtag 31.12.2015 gehörten insgesamt 22.271.927 Menschen der evangelischen Kirche an, heißt es in einer Mitteilung der EKD.
  
Der Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, nahm die Bekanntgabe der Zahlen zum Anlass, sich bei den Mitgliedern für das gemeinsame Mitwirken an der Kirche Jesu Christi zu bedanken: «Mit großer Dankbarkeit blicke ich auf das Engagement, mit dem Menschen überall in Deutschland für ihren Glauben und ihre Kirche einstehen», so Bedford-Strohm. «Dass heute mehr als 56 Prozent der Menschen in Deutschland aus Freiheit einer der beiden großen christlichen Kirchen angehören und sich in vielfältiger Weise für ein christliches Miteinander in Deutschland einsetzen, ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit.» Die evangelische Kirche werde weiter alles daran setzen, die Kraft des Evangeliums in allen Dimensionen öffentlich zum Ausdruck zu bringen. «Von dieser Kraft lebt die Kirche. Deshalb bin ich für die Zukunft der Kirche zuversichtlich», so der Ratsvorsitzende.

Die Zahl der Austritte aus der evangelischen Kirche sei im Jahr 2015 gegenüber dem Vorjahr um rund 22 Prozent auf 210.000 zurückgegangen. Im selben Zeitraum habe es bundesweit rund 175.000 evangelische Taufen und 25.000 Aufnahmen gegeben. Die gegenüber dem Vorjahr rückläufige Mitgliederzahl sei nicht zuletzt auch auf den demographischen Wandel in Deutschland zurückzuführen: Im Jahr 2015 verstarben laut Mitteilung rund 350.000 Mitglieder der evangelischen Kirche. (15.07.2016)


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Die Mitgliederstatistik der Evangelischen Kirche in Deutschland können Sie hier herunterladen:

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Hier finden Sie Zahlen und Fakten des kirchlichen Lebens in unserer Landeskirche:

Archiv: Landeskirche kritisiert scharf die Abschaffung der Frauenordination in Lettland

Kassel (medio). Mit «großer Sorge» hat das Kollegium der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Entscheidung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Lettland, die Frauenordination wieder abzuschaffen, zur Kenntnis genommen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

In einer Stellungnahme betont das Kollegium, dass das Priestertum aller Getauften und nicht die Frage des Geschlechts für die protestantischen Kirchen die entscheidende Grundlage für die Berufung in kirchliche Ämter sei. So heißt es wörtlich: «Diese Entscheidung ist weder mit Kernaussagen reformatorischer Theologie noch mit einer protestantisch verantworteten Bibelhermeneutik vereinbar.»

Die Landeskirche selbst mache seit über 50 Jahren hervorragende Erfahrungen mit der Frauenordination. Frauen im Pfarramt würden sehr geschätzt, brächten eine weibliche Perspektive in ihren Dienst ein und bereicherten so die Kirche. Frauen in kirchenleitenden Funktionen seien für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck «inzwischen selbstverständliche und anerkannte Realität».

Das Kollegium befürchtet, dass diese Entscheidung nicht nur die lettischen Protestanten spalte, sondern sie «stellt auch die internationale ökumenische Gemeinschaft jener Kirchen, die die Frauenordination praktizieren, vor eine Zerreißprobe». (14.07.2016)

Wir dokumentieren die Stellungnahme des Kollegiums der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck im Wortlaut:

«Das Kollegium der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck nimmt die Entscheidung der Evangelisch-Lutherischen Kirche Lettlands, die 1975 eingeführte Ordination von Frauen wieder abzuschaffen, mit großer Sorge zur Kenntnis.

Diese Entscheidung ist weder mit Kernaussagen reformatorischer Theologie noch mit einer protestantisch verantworteten Bibelhermeneutik vereinbar. Das Priestertum aller Getauften, das Männer und Frauen umfasst, ist für protestantische Kirchen die entscheidende Grundlage für die Berufung in kirchliche Ämter. Der Bezug auf 1. Korinther 14,34 (‚Das Weib schweige in der Gemeinde‘) zur Begründung der Abschaffung der Frauenordination entspricht einer eklektischen und fragwürdigen Bibelhermeneutik, die Luthers Ansatz der Schriftauslegung « Was Christum treibet» entgegensteht.

Die Entscheidung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Lettland vergrößert nicht nur die Spaltung zwischen der  durch die Frage der Frauenordination getrennten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Lettland und der lettischen Evangelisch-Lutherischen Kirche im Ausland, sondern stellt auch die internationale ökumenische Gemeinschaft jener Kirchen, die die Frauenordination praktizieren, vor eine Zerreißprobe.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ordiniert aus guten theologischen Gründen seit über 50 Jahren Frauen und hat damit hervorragende Erfahrungen gemacht. Frauen im Pfarramt sind bei uns sehr geschätzt und leisten ihren Dienst in allen pfarramtlichen Aufgabenfeldern. Sie bringen ihre weibliche Perspektive ein und bereichern damit unsere Kirche. Frauen in kirchenleitenden Funktionen sind in unserer Kirche eine inzwischen selbstverständliche und anerkannte Realität.

Umso fragwürdiger ist es, dass die Evangelisch-Lutherische Kirche Lettlands aus theologisch nicht nachvollziehbaren Gründen auf die Mitarbeit ordinierter Pfarrerinnen bei der Verkündigung des Evangeliums verzichtet.»

2016-07-20 18452

Internationale ökumenische Gemeinschaft vor Zerreißprobe gestellt
Landeskirche kritisiert scharf die Abschaffung der Frauenordination in Lettland

 

Kassel (medio). Mit «großer Sorge» hat das Kollegium der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Entscheidung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Lettland, die Frauenordination wieder abzuschaffen, zur Kenntnis genommen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

In einer Stellungnahme betont das Kollegium, dass das Priestertum aller Getauften und nicht die Frage des Geschlechts für die protestantischen Kirchen die entscheidende Grundlage für die Berufung in kirchliche Ämter sei. So heißt es wörtlich: «Diese Entscheidung ist weder mit Kernaussagen reformatorischer Theologie noch mit einer protestantisch verantworteten Bibelhermeneutik vereinbar.»

Die Landeskirche selbst mache seit über 50 Jahren hervorragende Erfahrungen mit der Frauenordination. Frauen im Pfarramt würden sehr geschätzt, brächten eine weibliche Perspektive in ihren Dienst ein und bereicherten so die Kirche. Frauen in kirchenleitenden Funktionen seien für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck «inzwischen selbstverständliche und anerkannte Realität».

Das Kollegium befürchtet, dass diese Entscheidung nicht nur die lettischen Protestanten spalte, sondern sie «stellt auch die internationale ökumenische Gemeinschaft jener Kirchen, die die Frauenordination praktizieren, vor eine Zerreißprobe». (14.07.2016)

Wir dokumentieren die Stellungnahme des Kollegiums der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck im Wortlaut:

«Das Kollegium der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck nimmt die Entscheidung der Evangelisch-Lutherischen Kirche Lettlands, die 1975 eingeführte Ordination von Frauen wieder abzuschaffen, mit großer Sorge zur Kenntnis.

Diese Entscheidung ist weder mit Kernaussagen reformatorischer Theologie noch mit einer protestantisch verantworteten Bibelhermeneutik vereinbar. Das Priestertum aller Getauften, das Männer und Frauen umfasst, ist für protestantische Kirchen die entscheidende Grundlage für die Berufung in kirchliche Ämter. Der Bezug auf 1. Korinther 14,34 (‚Das Weib schweige in der Gemeinde‘) zur Begründung der Abschaffung der Frauenordination entspricht einer eklektischen und fragwürdigen Bibelhermeneutik, die Luthers Ansatz der Schriftauslegung « Was Christum treibet» entgegensteht.

Die Entscheidung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Lettland vergrößert nicht nur die Spaltung zwischen der  durch die Frage der Frauenordination getrennten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Lettland und der lettischen Evangelisch-Lutherischen Kirche im Ausland, sondern stellt auch die internationale ökumenische Gemeinschaft jener Kirchen, die die Frauenordination praktizieren, vor eine Zerreißprobe.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ordiniert aus guten theologischen Gründen seit über 50 Jahren Frauen und hat damit hervorragende Erfahrungen gemacht. Frauen im Pfarramt sind bei uns sehr geschätzt und leisten ihren Dienst in allen pfarramtlichen Aufgabenfeldern. Sie bringen ihre weibliche Perspektive ein und bereichern damit unsere Kirche. Frauen in kirchenleitenden Funktionen sind in unserer Kirche eine inzwischen selbstverständliche und anerkannte Realität.

Umso fragwürdiger ist es, dass die Evangelisch-Lutherische Kirche Lettlands aus theologisch nicht nachvollziehbaren Gründen auf die Mitarbeit ordinierter Pfarrerinnen bei der Verkündigung des Evangeliums verzichtet.»


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Die Mitglieder des Kollegiums des Landeskirchenamtes finden Sie auf ekkw.de im Bereich «Unsere Kirche»:

Archiv: Silbermond-Hit «Leichtes Gepäck» Thema in vielen Gottesdiensten

Hanau/Kassel (medio). Am 18. September 2016 stehen die Sonntagsgottesdienste in einigen Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck unter einem ganz besonderen Motto: Der Hit «Leichtes Gepäck» der Band «Silbermond» steht im Mittelpunkt – von der Begrüßung am Eingang der Kirchen über die Predigten bis hin zu Kollekten-Gebeten und besonderen Koffer-Aktionen. Der hessische Privatradiosender «Hit Radio FFH» stellt den Song ab Ende August in seinem Programm vor und berichtet im Kirchenmagazin «Kreuz und Quer», das sonntags zwischen 6 und 9 Uhr zu hören ist, über die Gottesdienste, teilte der Beauftragte für privaten Rundfunk, Pfarrer Prof. Dr. Siegfried Krückeberg, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio», mit.

Der «Hit-From-Heaven»-Sonntag wurde erstmalig im vergangenen Jahr in Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Hanau veranstaltet und ist eine Initiative des Kirchenkreises in Zusammenarbeit mit dem Medienhaus der Landeskirche und «Hit Radio FFH», so Krückeberg weiter. In diesem Jahr werde der Sonntag nun auch in weiteren hessischen Kirchengemeinden angeboten, teils sogar mit katholischer Beteiligung. Alle Kirchengemeinden in ganz Hessen sind eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen, sagte der Beauftragte.

Dekan Lückhoff: Alltagserfahrungen vor Gott zur Sprache bringen

2016-07-22 18424

«Hit-From-Heaven»-Sonntag am 18. September 2016
Silbermond-Hit «Leichtes Gepäck» Thema in vielen Gottesdiensten

 

Hanau/Kassel (medio). Am 18. September 2016 stehen die Sonntagsgottesdienste in einigen Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck unter einem ganz besonderen Motto: Der Hit «Leichtes Gepäck» der Band «Silbermond» steht im Mittelpunkt – von der Begrüßung am Eingang der Kirchen über die Predigten bis hin zu Kollekten-Gebeten und besonderen Koffer-Aktionen. Der hessische Privatradiosender «Hit Radio FFH» stellt den Song ab Ende August in seinem Programm vor und berichtet im Kirchenmagazin «Kreuz und Quer», das sonntags zwischen 6 und 9 Uhr zu hören ist, über die Gottesdienste, teilte der Beauftragte für privaten Rundfunk, Pfarrer Prof. Dr. Siegfried Krückeberg, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio», mit.

Der «Hit-From-Heaven»-Sonntag wurde erstmalig im vergangenen Jahr in Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises Hanau veranstaltet und ist eine Initiative des Kirchenkreises in Zusammenarbeit mit dem Medienhaus der Landeskirche und «Hit Radio FFH», so Krückeberg weiter. In diesem Jahr werde der Sonntag nun auch in weiteren hessischen Kirchengemeinden angeboten, teils sogar mit katholischer Beteiligung. Alle Kirchengemeinden in ganz Hessen sind eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen, sagte der Beauftragte.

Dekan Lückhoff: Alltagserfahrungen vor Gott zur Sprache bringen

Der Sonntag ist eine Initiative des Kirchenkreises Hanau in Zusammenarbeit mit dem Medienhaus der Landeskirche und «Hit Radio FFH».
Der Sonntag ist eine Initiative des Kirchenkreises Hanau in Zusammenarbeit mit dem Medienhaus der Landeskirche und «Hit Radio FFH».

Dekan Dr. Martin Lückhoff, der die Idee zu der Aktion gemeinsam mit Krückeberg hatte, sagte zu der Gestaltungsform: «Gottesdienste sind eine wunderbare Möglichkeit, Menschen mit ihren Alltagserfahrungen abzuholen und zu begleiten. Dazu gehören auch Gefühle und Emotionen, die in Pop-Songs aufgenommen werden. Unsere Absicht war es, diese Erfahrungen und Eindrücke auch vor Gott zur Sprache zu bringen.» Zur Titelauswahl sagte der Dekan: «Das ist ein toller Song, der viele Menschen anspricht. Und die Sehnsucht, mit leichtem Gepäck zu reisen und frei zu sein, ist etwas, was sich viele Menschen wünschen. Ich freue mich auf die Gottesdienste zu Silbermond», so Lückhoff.


Gemeinden können sich an Aktion beteiligen - Materialpaket zum Download

Für den 18. September sei in dem Gottesdienstentwurf geplant, dass z.B. am Eingang der Kirchen unterschiedlich schwere Koffer stehen, die die Besucher in den Altarraum tragen können. Dabei könne der Hit schon instrumental über die Orgel oder von CD zu hören sein, erläutert Pfarrer Krückeberg. «Die Besucherinnen und Besucher können im Gottesdienst darüber nachdenken, was sie im Leben besonders belastet und wie sie auch mit Hilfe des Glaubens unnötigen Ballast abwerfen können», so Krückeberg weiter. Außerdem werden die Pfarrerinnen und Pfarrer eingeladen, auf den Hit in ihrer Predigt einzugehen. Bands und Projektchöre der teilnehmenden Gemeinden können den Gottesdienst musikalisch zum Thema «Leichtes Gepäck» begleiten.

Für die Vorbereitung und Bekanntmachung der «Hit-From-Heaven»-Sonntage steht ein umfangreiches Materialpaket bereit, das u.a. Gottesdienstentwürfe und einen Predigtentwurf enthält. Außerdem sind darin die Partitur des Songs «Leichtes Gepäck», Gemeindebriefvorlagen und gestaltbare Plakatvorlagen enthalten. Die Gottesdienstzeiten können frei gewählt werden. Hit Radio FFH berichtet laut Krückeberg ab dem 21. August in der Sendung «Kreuz und Quer», die von bis zu 432.000 Hörern gehört wird, über die Gottesdienste. (11.07.2016)

Silbermond mit dem Song «Leichtes Gepäck»

Hier können Sie das offizielle Video der Gruppe Silbermond mit dem Song «Leichtes Gepäck» ansehen:


arrow_forward Veranstaltungskalender:

Wenn sich auch Ihre Kirchengemeinde am «Hit-From-Heaven»-Sonntag beteiligt, dann tragen Sie sich in unseren Veranstaltungskalender ein (bitte am Ende des Formulars der Rubrik «Hit-From-Heaven-Sonntag» zuordnen!) oder schauen Sie sich an, welche Gemeinden schon mitmachen:

file_download Materialpaket:

Im Materialpaket zum «Hit-From-Heaven»-Sonntag finden Sie u.a. einen Gottesdienst- und Predigtentwurf, Gemeindebriefvorlagen und gestaltbare Plakatvorlagen:

file_download Interview:

Hier können Sie ein Interview zum Titel «Leichtes Gepäck» mit der Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß und dem Schlagzeuger Andreas Nowak hören und für die Gottesdienstgestaltung als mp3-Datei herunterladen:

Archiv: Evangelische Akademie Hofgeismar startet mit Silvestertagung ins Reformationsjahr

Hofgeismar/Kassel (epd). Mit einer Silvestertagung unter dem Motto «Ich bin so frei» startet die Evangelische Akademie Hofgeismar ihre Angebote zum Reformationsjubiläum 2017. Hintergrund des Mottos sei Martin Luthers programmatische Schrift «Von der Freiheit eines Christenmenschen», sagte Akademiedirektor Karl Waldeck am Montag in Kassel. Die Tagung findet vom 29. Dezember bis zum 1. Januar 2017 statt.

Im Jahr 2017 werde es weitere Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum geben, kündigte Waldeck an. So werde sich eine Tagung den 95 Thesen Luthers widmen, die zu den wichtigsten Texten der Reformation zählen. «Die 95 Thesen sind ein sehr folgenreicher, zugleich aber kaum bekannter Text», sagte er. Eine weitere Tagung werde der Frage nachgehen, wie aus dem Reformator Martin Luther eine Stilikone werden konnte.

2016-07-20 18430


Evangelische Akademie Hofgeismar startet mit Silvestertagung ins Reformationsjahr

 

Hofgeismar/Kassel (epd). Mit einer Silvestertagung unter dem Motto «Ich bin so frei» startet die Evangelische Akademie Hofgeismar ihre Angebote zum Reformationsjubiläum 2017. Hintergrund des Mottos sei Martin Luthers programmatische Schrift «Von der Freiheit eines Christenmenschen», sagte Akademiedirektor Karl Waldeck am Montag in Kassel. Die Tagung findet vom 29. Dezember bis zum 1. Januar 2017 statt.

Im Jahr 2017 werde es weitere Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum geben, kündigte Waldeck an. So werde sich eine Tagung den 95 Thesen Luthers widmen, die zu den wichtigsten Texten der Reformation zählen. «Die 95 Thesen sind ein sehr folgenreicher, zugleich aber kaum bekannter Text», sagte er. Eine weitere Tagung werde der Frage nachgehen, wie aus dem Reformator Martin Luther eine Stilikone werden konnte.

Nächstes Jahr feiert die Akademie nach den Worten von Waldeck außerdem ihr 70-jähriges Bestehen. Für das Fest sei der 16. September vorgesehen. Im Jahr 1947 seien auch andere der heute insgesamt 16 Evangelischen Akademien in Deutschland entstanden. Der seit dem vergangenen September an der Akademie tätige Studienleiter Konstantin Broese kündigte bei seiner Vorstellung an, einen besonderen Akzent auf das Thema Politik setzen zu wollen. Dazu zähle neben der Flüchtlingsfrage auch das Phänomen des Rechtspopulismus.

Feiert 2016 ihr 40-jähriges Bestehen: Die Kinderakademie
Feiert 2016 ihr 40-jähriges Bestehen: Die Kinderakademie

Bereits in diesem Jahr habe die Einrichtung der Kinderakademie ihr 40-jähriges Bestehen feiern können, ergänzte deren Leiter Uwe Jakubczyk. Die erste Kinderakademie fand im September 1976 statt und hatte das Thema «Kinder und Kino». In den derzeit zwei bis drei Veranstaltungen pro Jahr, die im Schnitt von 80 bis 100 Personen besucht werden, gehe es um Themen aus Kirche und der Lebenswelt von Kindern. Zudem würden auch Reisen angeboten. (11.07.2016)


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Die Evangelische Akademie Hofgeismar finden Sie im Internet unter:

Archiv: Hip-Hopper gestalteten 3. EKKW-Medientreff

Kassel (Olaf Dellit und medio). Ungewohnte Klänge schallten am Donnerstag (7.7.) durch das Medienhaus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Gut 40 Medienschaffende - Journalisten und hauptamtliche Öffentlichkeitsarbeiter mit Bezug zu Kirche und Diakonie - waren der Einladung zum EKKW-Medientreff gefolgt.  Das Programm gestalteten Hip-Hopper aus Marburg gemeinsam mit Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum.

Im Gespräch mit Pfarrer Siegfried Krückeberg, landeskirchlicher Beauftragter für den privaten Rundfunk, stellten Maibaum und Aljoscha «Joschi» Tischkau ihr gemeinsames Projekt vor: «Hip-Hop - Tag und Nacht». Dabei handelt es sich um ein Musical aus Hip-Hop, Rap, Breakdance, aber auch mit Musik der Kurhessischen Kantorei. Maibaum erzählte anschaulich von seinem ersten Besuch bei den Hip-Hoppern, wo er mitten in eine Produktion platzte und gleich gebeten wurde, eine Melodie auf dem Keyboard beizusteuern. Das tat er gerne, genügte aber mit der ersten Version den Ansprüchen von Shalau Baban nicht. Der hohe Anspruch gefiel Maibaum, es entstand die Zusammenarbeit. Ihn habe vor allem die Neugier angetrieben, berichtete er beim Medientreff. Zeitgenössische Musik sei schon immer in die Kirchenmusik einbezogen worden, insofern sei sein Ansatz nicht neu.

2016-07-08 18411


Hip-Hopper gestalteten 3. EKKW-Medientreff

 

Kassel (Olaf Dellit und medio). Ungewohnte Klänge schallten am Donnerstag (7.7.) durch das Medienhaus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Gut 40 Medienschaffende - Journalisten und hauptamtliche Öffentlichkeitsarbeiter mit Bezug zu Kirche und Diakonie - waren der Einladung zum EKKW-Medientreff gefolgt.  Das Programm gestalteten Hip-Hopper aus Marburg gemeinsam mit Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum.

Im Gespräch mit Pfarrer Siegfried Krückeberg, landeskirchlicher Beauftragter für den privaten Rundfunk, stellten Maibaum und Aljoscha «Joschi» Tischkau ihr gemeinsames Projekt vor: «Hip-Hop - Tag und Nacht». Dabei handelt es sich um ein Musical aus Hip-Hop, Rap, Breakdance, aber auch mit Musik der Kurhessischen Kantorei. Maibaum erzählte anschaulich von seinem ersten Besuch bei den Hip-Hoppern, wo er mitten in eine Produktion platzte und gleich gebeten wurde, eine Melodie auf dem Keyboard beizusteuern. Das tat er gerne, genügte aber mit der ersten Version den Ansprüchen von Shalau Baban nicht. Der hohe Anspruch gefiel Maibaum, es entstand die Zusammenarbeit. Ihn habe vor allem die Neugier angetrieben, berichtete er beim Medientreff. Zeitgenössische Musik sei schon immer in die Kirchenmusik einbezogen worden, insofern sei sein Ansatz nicht neu.

Nach einer Forderung für die Kirchenmusik der Zukunft befragt, nannte Maibaum drei Punkte: 1. Vielfalt im Auge haben und Grenzen überschreiten 2. Vernetzung mit Musikern aus anderen Bereichen und 3. Musikalische Bildung auf allen Ebenen.
Grenzen haben bei dem Marburger Projekt alle Beteiligten überschritten. Sängerin Chantal Yaucey erzählte, dass sie sich die Kurhessische Kantorei als steife, wenig spontane Gruppe vorgestellt habe und dann das Gegenteil erlebte. Ihr Fazit: «Es war eine sehr schöne Erfahrung.»

Eine solche gab es auch für die Gäste des Medientreffs, die den B-Boys («Breakdancer» sagen nur Uneingeweihte, erfuhr man) Parwes Ayqumi und Paul Pott beim artistischen Tanz zusahen und dem Gesang von Chantal Yaucey und Shalau Baban lauschten, der von Beatboxer Michael Winter und Uwe Maibaum am E-Piano begleitet wurde.

EKKW-Medientreff bewährtes Format / 2017 mit Bischof Hein

Die Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit, Pfarrerin Petra Schwermann, und der Leiter des Medienhauses der EKKW, Pfarrer Christian Fischer.
Die Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit, Pfarrerin Petra Schwermann, und der Leiter des Medienhauses der EKKW, Pfarrer Christian Fischer.
Nach dem musikalischen Auftakt gab es im Garten bei Gegrilltem und kühlen Getränken die Gelegenheit zum Austausch, den Gäste und Mitarbeitende des Medienhauses und der Öffentlichkeitsarbeit gerne nutzten. Sie bestätigten damit die Eingangsworte von Pfarrerin Petra Schwermann, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Landeskirche, die gesagt hatte: «Das Format Medientreff hat sich bewährt.» Ergänzt hatte sie das mit einem passenden Lutherzitat zur Veranstaltung: «Musik ist ein reines Geschenk und eine Gabe Gottes, sie vertreibt den Teufel, sie macht die Leute fröhlich.»

Der Leiter des Medienhauses, Pfarrer Christian Fischer, zeigte sich nach der Veranstaltung begeistert von der Performance der Hip-Hopper und dem spannenden Gespräch zwischen Jugendkultur, Kirchenmusik und Medienwelt. «Solch eine ehrliche und direkte Begegnung tut uns und unserer Arbeit gut», resümierte Fischer. Für den Medientreff 2017 kündigte der Medienhausleiter einen prominenten Gast als Impulsgeber an: Bischof Prof. Dr. Martin Hein habe ihm bereits zugesagt, so Fischer. Als Mitglied des Deutschen Ethikrates werde er sich dem Thema widmen: «Wann wird die Kirche zur Spaßbremse? – Über den Umgang mit Moral und Ethik in den Medien». Auch das Datum stehe bereits fest: Montag, 26. Juni 2017, 14:30 Uhr. (08.07.2016)


Weitere Impressionen vom Medientreff 2016


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Informationen zum Musical-Projekt "Hip Hop bei Tag und Nacht", an dem im vergangenen Jahr auch ein Projektchor der Kurhessischen Kantorei Marburg beteiligt war, finden Sie auf der Facebook-Seite des Projekts:

Archiv: Theologinnenkonvent: Kirche ohne Pfarrerinnen versagt sich großen Schatz

Kassel (medio). Der Theologinnenkonvent in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck e.V. betrachtet die Abschaffung der Frauenordination in Lettland mit Sorge. Die Theologinnen nehmen die Entscheidung der Evangelisch-lutherischen Kirche Lettlands, die 1975 eingeführte Ordination von Frauen abzuschaffen, mit Entsetzen zur Kenntnis, heißt es in einer am Dienstag (5.7.) verbreiteten Stellungnahme des Vereins.

Bereits seit der Wahl von Janis Vegas zum Erzbischof 1993 sei die Frauenordination de facto ausgesetzt gewesen, heißt es in der Mitteilung. Nun sei mit der Einführung des Wortes «männlich» in der Passage über die Ordination im Kirchengesetz endgültig entschieden worden, dass Theologinnen in Lettland keine ordinierten Pfarrerinnen werden können. Die Theologinnen  merkten darüber hinaus kritisch an, dass die erforderliche 3/4 Mehrheit für die Änderung des Kirchengesetzes in der lettischen Synode lediglich durch die Nichtberücksichtigung von Enthaltungen in der Gesamtstimmabgabe Anfang Juni erreicht werden konnte.

In der Stellungnahme heißt es weiter: «Der Theologinnenkonvent der EKKW erklärt sich solidarisch mit den lettischen Frauen, denen somit die Chance genommen wurde, einen den Männern gleichberechtigten Dienst zu tun, und drückt seine Besorgnis über diesen offenkundigen Rückschritt aus, der den Grundsätzen der reformatorischen Botschaft widerspricht.» Das Priestertum aller Getauften sei Kern der reformatorischen Theologie und wende sich sowohl mit seinem Anspruch wie auch seiner Zusage an alle Frauen und Männer christlichen Glaubens, erklärten die Theologinnen weiter. Damit sei die Ordination als gleichberechtigt zu verstehen und die Frauenordination ein unabdingbarer Bestandteil dieser. «Eine Kirche, die Frauen nicht zum Pfarrdienst zulässt, versagt sich einen großen Schatz an geistlichen Erfahrungen und Impulsen, die von Frauen in den Dienst an Wort und Sakrament eingebracht werden», heißt es abschließend.

Hintergrund: Frauenordination und Theologinnenkonvent

Im Jahr 2012 feierte der Verein gemeinsam mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen- Waldeck das 50-jährige Jubiläum der Frauenordination. Laut «Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der evangelischen Kirche in Deutschland» (Stand: 23.06.2016), der vom Studienzentrum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für Genderfragen in Kirche und Theologie in Kooperation mit der Konferenz der Frauenreferate und Gleichstellungsstellen in den Landeskirchen herausgegeben wird,  nehme die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck in verschiedenen Untersuchungsbereichen eine Spitzenposition unter den EKD-Gliedkirchen ein, so der Konvent. Der Frauenanteil an kirchlichen Leitungsämtern betrage demnach auf mittlerer Ebene 35 Prozent und liegt im Rat der Landeskirche bei derzeit 40 Prozent.

Der Theologinnenkonvent in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck e.V. ist ein Zusammenschluss von Pfarrerinnen, Prädikantinnen, Vikarinnen und Theologinnen, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Räume für gegenwärtige Fragen und Austausch über den Dienst in der Kirche zu eröffnen. Ein besonderes Anliegen des Vereins ist die Artikulation und Durchsetzung beruflicher Interessen ausgebildeter Theologinnen in der Landeskirche. (07.07.2016)

2016-07-07 18406

Zur Abschaffung der Frauenordination in Lettland
Theologinnenkonvent: Kirche ohne Pfarrerinnen versagt sich großen Schatz

 

Kassel (medio). Der Theologinnenkonvent in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck e.V. betrachtet die Abschaffung der Frauenordination in Lettland mit Sorge. Die Theologinnen nehmen die Entscheidung der Evangelisch-lutherischen Kirche Lettlands, die 1975 eingeführte Ordination von Frauen abzuschaffen, mit Entsetzen zur Kenntnis, heißt es in einer am Dienstag (5.7.) verbreiteten Stellungnahme des Vereins.

Bereits seit der Wahl von Janis Vegas zum Erzbischof 1993 sei die Frauenordination de facto ausgesetzt gewesen, heißt es in der Mitteilung. Nun sei mit der Einführung des Wortes «männlich» in der Passage über die Ordination im Kirchengesetz endgültig entschieden worden, dass Theologinnen in Lettland keine ordinierten Pfarrerinnen werden können. Die Theologinnen  merkten darüber hinaus kritisch an, dass die erforderliche 3/4 Mehrheit für die Änderung des Kirchengesetzes in der lettischen Synode lediglich durch die Nichtberücksichtigung von Enthaltungen in der Gesamtstimmabgabe Anfang Juni erreicht werden konnte.

In der Stellungnahme heißt es weiter: «Der Theologinnenkonvent der EKKW erklärt sich solidarisch mit den lettischen Frauen, denen somit die Chance genommen wurde, einen den Männern gleichberechtigten Dienst zu tun, und drückt seine Besorgnis über diesen offenkundigen Rückschritt aus, der den Grundsätzen der reformatorischen Botschaft widerspricht.» Das Priestertum aller Getauften sei Kern der reformatorischen Theologie und wende sich sowohl mit seinem Anspruch wie auch seiner Zusage an alle Frauen und Männer christlichen Glaubens, erklärten die Theologinnen weiter. Damit sei die Ordination als gleichberechtigt zu verstehen und die Frauenordination ein unabdingbarer Bestandteil dieser. «Eine Kirche, die Frauen nicht zum Pfarrdienst zulässt, versagt sich einen großen Schatz an geistlichen Erfahrungen und Impulsen, die von Frauen in den Dienst an Wort und Sakrament eingebracht werden», heißt es abschließend.

Hintergrund: Frauenordination und Theologinnenkonvent

Im Jahr 2012 feierte der Verein gemeinsam mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen- Waldeck das 50-jährige Jubiläum der Frauenordination. Laut «Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der evangelischen Kirche in Deutschland» (Stand: 23.06.2016), der vom Studienzentrum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für Genderfragen in Kirche und Theologie in Kooperation mit der Konferenz der Frauenreferate und Gleichstellungsstellen in den Landeskirchen herausgegeben wird,  nehme die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck in verschiedenen Untersuchungsbereichen eine Spitzenposition unter den EKD-Gliedkirchen ein, so der Konvent. Der Frauenanteil an kirchlichen Leitungsämtern betrage demnach auf mittlerer Ebene 35 Prozent und liegt im Rat der Landeskirche bei derzeit 40 Prozent.

Der Theologinnenkonvent in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck e.V. ist ein Zusammenschluss von Pfarrerinnen, Prädikantinnen, Vikarinnen und Theologinnen, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Räume für gegenwärtige Fragen und Austausch über den Dienst in der Kirche zu eröffnen. Ein besonderes Anliegen des Vereins ist die Artikulation und Durchsetzung beruflicher Interessen ausgebildeter Theologinnen in der Landeskirche. (07.07.2016)


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Den Theologinnenkonvent in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck e.V. finden Sie im Internet unter:

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Den «Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der evangelischen Kirche in Deutschland» des Studienzentrums der EKD für Genderfragen finden Sie unter:

Archiv: Ehrung für gute Leistungen im Abiturfach Religion in Kasseler Jugendkulturkirche

Kassel (epd). Mit einem «Krimi Dinner» ehrte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck dieses Jahr besonders gute Leistungen im Abiturfach Religion. Zu der Veranstaltung am Dienstagnachmittag (05.07.) seien 200 Abiturienten aus dem Bereich der Landeskirche eingeladen worden, teilte Anna-Maria Plischke vom Religionspädagogischen Institut (RPI) mit. Rund 40 haben die Einladung in die «CROSS jugendkulturkirche kassel» wahrgenommen. Bei der für die Abiturienten kostenlosen Veranstaltung konnten sich diese auch über das Studium der Theologie sowie über Freiwilligendienste informieren.

Vor den jeweiligen Gängen des Dinners gaben Mitarbeiter der EKKW, des RPI sowie der Evangelischen Akademie Hofgeismar Informationen, sagte Plischke. Auch ein Theologiestudent berichtete von seinen Erfahrungen. Hintergrund des Projekts sind verstärkte Bemühungen der EKKW um theologischen Nachwuchs. Unter anderem hatte die Haushaltssynode der EKKW im Februar hierzu ein Stipendienprogramm beschlossen. Langfristig sollen bis zu 100 Studierende mit monatlich 500 Euro gefördert werden. Für den Start des Programms im laufenden Jahr stehen zunächst 100.000 Euro für 15 Studierende zur Verfügung. (06.07.2016)

2016-07-06 18405

Krimi-Dinner für Abiturienten
Ehrung für gute Leistungen im Abiturfach Religion in Kasseler Jugendkulturkirche

 

Kassel (epd). Mit einem «Krimi Dinner» ehrte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck dieses Jahr besonders gute Leistungen im Abiturfach Religion. Zu der Veranstaltung am Dienstagnachmittag (05.07.) seien 200 Abiturienten aus dem Bereich der Landeskirche eingeladen worden, teilte Anna-Maria Plischke vom Religionspädagogischen Institut (RPI) mit. Rund 40 haben die Einladung in die «CROSS jugendkulturkirche kassel» wahrgenommen. Bei der für die Abiturienten kostenlosen Veranstaltung konnten sich diese auch über das Studium der Theologie sowie über Freiwilligendienste informieren.

Vor den jeweiligen Gängen des Dinners gaben Mitarbeiter der EKKW, des RPI sowie der Evangelischen Akademie Hofgeismar Informationen, sagte Plischke. Auch ein Theologiestudent berichtete von seinen Erfahrungen. Hintergrund des Projekts sind verstärkte Bemühungen der EKKW um theologischen Nachwuchs. Unter anderem hatte die Haushaltssynode der EKKW im Februar hierzu ein Stipendienprogramm beschlossen. Langfristig sollen bis zu 100 Studierende mit monatlich 500 Euro gefördert werden. Für den Start des Programms im laufenden Jahr stehen zunächst 100.000 Euro für 15 Studierende zur Verfügung. (06.07.2016)


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Informationen zum Theologiestudium in Kurhessen-Waldeck erhalten Sie unter:

Archiv: Bischof Hein besuchte den Kirchenkreis Marburg

Marburg (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat sich in der vergangenen Woche während einer Visitation vom 30. Juni bis zum 3. Juli 2016 über aktuelle kirchliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen im Evangelischen Kirchenkreis Marburg informiert. Begleitet wurde Hein vom Dekan des Kirchenkreises, Burkhard zur Nieden, und dem Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein.

2016-07-11 18393

Visitation vom 30. Juni bis 3. Juli
Bischof Hein besuchte den Kirchenkreis Marburg

 

Marburg (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat sich in der vergangenen Woche während einer Visitation vom 30. Juni bis zum 3. Juli 2016 über aktuelle kirchliche, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen im Evangelischen Kirchenkreis Marburg informiert. Begleitet wurde Hein vom Dekan des Kirchenkreises, Burkhard zur Nieden, und dem Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein.

Auf dem Programm der Bischofsvisitation standen Gespräche mit Politikern, Bürgermeistern, Ehrenamtlichen und Pfarrinnen und Pfarrern. Zudem besuchte der Bischof kirchliche und diakonische Einrichtungen des Kirchenkreises, das Marburger Universitätsklinikum, die Deutsche Blindenstudienanstalt e.V. sowie den Marburger Standort des britischen Pharma-Konzerns GlaxoSmithKline (GSK). Am Freitag (1.7.) gab Bischof Hein gemeinsam mit Marburgs Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD) den Startschuss zum 19. Marburger Nachtmarathon, an dem laut Veranstalter rund 2.000 Läufer teilnahmen. Den Abschluss der Visitation bildete am Sonntag ein Gottesdienst in der Lutherischen Pfarrkirche, in dem der Bischof predigte.



Besonderes Augenmerk richtete der Bischof auf die Jugendarbeit des Kirchenkreises in Marburg und im Umfeld der Stadt, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg. So besuchte Hein das Jugendhaus «compass» der Stadt Marburg und ließ sich dort über dessen sozialdiakonischen und jugendkulturellen Ansatz informieren. Bischof Hein regte an, das Jugendhaus in Richtung einer Jugendkulturkirche ähnlich des Kasseler Modells weiterzuentwickeln und das evangelische Profil stärker zu akzentuieren. Beeindruckt war der Bischof von der Zusammenarbeit des Jugendhauses Cappel, das gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde des Stadtteils Marburg-Cappel Flüchtlinge aus dem nahegelegenen Erstaufnahmelager betreut. Die angebotenen Sprachkurse und die Familien- und Kulturabende würden gerne angenommen und zahlreiche Jugendliche und ehrenamtliche Mitarbeiter aus Cappel erlebten die Kontakte als etwas Bereicherndes.

Bei einem Besuch des Universitätsklinikums Marburg machte sich Bischof Hein ein Bild von der Arbeit der Klinikseelsorge. Prof. Dr. Rita Engenhardt-Cabillic, die Leiterin der Strahlentherapie, und Prof. Dr. Harald Renz von der Geschäftsführung des zum Rhön-Konzern gehörenden Klinikums betonten den hohen Stellenwert des seelsorgerlichen Angebotes, berichtete Pfarrer Balzer weiter. Patienten, Ärzte und Pflegende hätten häufig mit der Grenze zwischen Leben und Tod zu tun. So sei die Nachfrage bei den Seelsorgern hoch. Doch man könne zurzeit nicht rund um die Uhr zur Verfügung stehen, erläuterte Klinikpfarrerin Marion Kohl, die mit zwei weiteren evangelischen Seelsorgern den Dienst im Klinikum versieht. Konzepte, wie der Dienst ausgeweitet und finanziert werden könnte, seien noch nicht ausgereift, berichtete Pfarrer Balzer weiter.

Während der Visitaion bekam der Bischof außerdem Einblicke in die Wirtschaftsregion Marburg. So besuchte Hein die neu errichtete Marburger Standorterweiterung des britischen Pharma-Konzerns GlaxoSmithKline (GSK), in der Impfstoffe hergestellt werden, unter anderem gegen den Mumps-Erreger. Während einer Betriebsbesichtigung und in Gesprächen mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat informierte sich der Bischof über Produktionsbedingungen und die Zukunftspläne des Unternehmens am Standort Marburg. Dabei sei es auch um die 270 Entlassungen beim Besitzerwechsel vom Pharma-Unternehmen Novartis zu dem weltweit operierenden Konzern GSK gegangen, so Pfarrer Balzer. 

Weitere Stationen der Besuchsreise des Bischofs waren die Kindertagesstätte in Ebsdorf, der Religionsunterricht der Elisabethschule, die Tagesaufenthaltsstätte für Wohnungslose des Diakonischen Werkes, ein Senioren-Wohnprojekt der Evangelischen Altenhilfe Elisabethenhof und die Telefonseelsorge. In der Pfarrkonferenz und mit Kirchenvorständen diskutierte Hein die Herausforderungen und Belastungen im Pfarrberuf und in den Kirchengemeinden. Landrätin Kirsten Fründt, Bürgermeister und kommunale Verantwortliche waren weitere wichtige Dialogpartner des Bischof. Beim Fest zum 100. Bestehen der Marburger Blindenanstalt traf Hein die Leitung der «Blista» und überbrachte Glückwünsche. (04.07.2016)


radio Internetradio:

Bischof Martin Hein über seinen Besuch im Evangelischen Kirchenkreis Marburg. Ein Beitrag von medio-Reporter Torsten Scheuermann:

Archiv: Umfangreiches Programm zum Reformationsjahr 2017 in Nordhessen

Kassel (epd). Mit einem umfangreichen Programm beteiligt sich die Grimmheimat Nordhessen am Reformationsjahr 2017. Neben den Brüdern Grimm sei die Reformation ein großes, internationales Thema der Region, sagte die Initiatorin Christiane Kohl in Kassel. Die weltweit erste Kirchensynode in Homberg/Efze, die Einführung der Konfirmation in Ziegenhain, das Marburger Religionsgespräch sowie die Gründung der protestantischen Universität Marburg zeigten, dass Nordhessen ein Pionierland der Reformation gewesen sei. 2017 gelte es, dies herauszustellen.

So werde bis spätestens Januar 2017 ein thematischer Reiseführer erscheinen, kündigte Kohl an. In ihm würden die Orte der Reformation beschrieben sowie auf die Öffnungszeiten hingewiesen. Auf die «steinernen Zeugen» vor Ort sollten zudem Schilder besonders hinweisen. Das Programm verantworten Städte, Touristikbranche und Kirchen in der Region.

In Marburg wird es unter anderem einen Stadtplan für einen selbstgeführten Stadtrundgang zu Orten der Reformation geben, im Mai eröffnet die Ausstellung «Bildungsereignis Reformation». Kassel bietet ebenfalls thematische Führungen an. Die Musikakademie lädt zudem im Oktober 2017 zu einem Symposium mit dem Thema «Luther und die Musik» ein.

Da 2017 auch die Weltkunstausstellung documenta in Kassel stattfindet, werde es hier eine Zusammenarbeit mit der Weltausstellung zur Reformation in Wittenberg geben, ergänzte Eveline Valtink vom Projektmanagement der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Unter dem Motto «Kunst der Freiheit» solle es in der Kasseler Karlskirche einen Brückenschlag zu den 50 Gegenwartskünstlern geben, die in Wittenberg ausstellen, sagte sie.

Ziegenhain bietet Stadtführungen zum Thema Reformation an, in Bad Hersfeld wird bereits am 7. August 2016 des hessische Teil der Lutherweges eröffnet. In Homberg/Efze werden am 23. und 24. Juni 2017 Schüler aller Schulen unter dem Motto «Bildung für alle» darstellen, welche Auswirkungen die Reformation für die Menschen hatte. (01.07.2016)

2016-07-01 18384

Reiseführer, Stadtplan, documenta, Stadtführungen
Umfangreiches Programm zum Reformationsjahr 2017 in Nordhessen

 

Kassel (epd). Mit einem umfangreichen Programm beteiligt sich die Grimmheimat Nordhessen am Reformationsjahr 2017. Neben den Brüdern Grimm sei die Reformation ein großes, internationales Thema der Region, sagte die Initiatorin Christiane Kohl in Kassel. Die weltweit erste Kirchensynode in Homberg/Efze, die Einführung der Konfirmation in Ziegenhain, das Marburger Religionsgespräch sowie die Gründung der protestantischen Universität Marburg zeigten, dass Nordhessen ein Pionierland der Reformation gewesen sei. 2017 gelte es, dies herauszustellen.

So werde bis spätestens Januar 2017 ein thematischer Reiseführer erscheinen, kündigte Kohl an. In ihm würden die Orte der Reformation beschrieben sowie auf die Öffnungszeiten hingewiesen. Auf die «steinernen Zeugen» vor Ort sollten zudem Schilder besonders hinweisen. Das Programm verantworten Städte, Touristikbranche und Kirchen in der Region.

In Marburg wird es unter anderem einen Stadtplan für einen selbstgeführten Stadtrundgang zu Orten der Reformation geben, im Mai eröffnet die Ausstellung «Bildungsereignis Reformation». Kassel bietet ebenfalls thematische Führungen an. Die Musikakademie lädt zudem im Oktober 2017 zu einem Symposium mit dem Thema «Luther und die Musik» ein.

Da 2017 auch die Weltkunstausstellung documenta in Kassel stattfindet, werde es hier eine Zusammenarbeit mit der Weltausstellung zur Reformation in Wittenberg geben, ergänzte Eveline Valtink vom Projektmanagement der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Unter dem Motto «Kunst der Freiheit» solle es in der Kasseler Karlskirche einen Brückenschlag zu den 50 Gegenwartskünstlern geben, die in Wittenberg ausstellen, sagte sie.

Ziegenhain bietet Stadtführungen zum Thema Reformation an, in Bad Hersfeld wird bereits am 7. August 2016 des hessische Teil der Lutherweges eröffnet. In Homberg/Efze werden am 23. und 24. Juni 2017 Schüler aller Schulen unter dem Motto «Bildung für alle» darstellen, welche Auswirkungen die Reformation für die Menschen hatte. (01.07.2016)


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Das Angebot der Grimmheimat Nordhessen zum Reformationsjahr 2017 finden Sie unter:

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Informationen zum Engagement in der Landeskirche zum Reformationsjubiläum finden Sie hier:

Archiv: Kultursommer Nordhessen lädt zu Konzerten mit Flüchtlingschor ein

Kassel (epd). Zu Konzerten mit einem Flüchtlingschor lädt der Kultursommer Nordhessen Anfang Juli an vier verschiedenen Orten ein. Eine erste Idee für ein solches Projekt, an dem rund 70 Kinder und Jugendliche aus rund zehn Ländern teilnehmen, habe es bereits Ende 2015 gegeben, sagte Maren Matthes, Intendantin des Kultursommers, in Kassel. In die Probenarbeit sei man allerdings erst im Mai eingestiegen. Beteiligt seien neben Flüchtlingen aus Erstaufnahmeeinrichtungen in Rotenburg/Fulda und Kassel auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus der Jugendhilfeeinrichtung Beiserhaus sowie Schülerinnen der Kantorei Rotenburg.

Präsentiert würden Lieder aus aller Welt, die die Jugendlichen zum Teil selbst ausgesucht hätten, sagte die Rotenburger Kantorin Eva Gerlach, die zusammen mit Stefan Kling die künstlerische Leitung übernommen hat. Begleitet werde der Chor von einer Weltmusikband. Der Schlagzeuger Olaf Pyras habe vor allem mit den Flüchtlingen aus dem Beiserhaus rhythmische Stücke eingeübt. Der größte Teil der jugendlichen Flüchtlinge habe zuvor noch nie gesungen, berichtete Gerlach. Sie kämen jedoch mit Begeisterung zu den Proben und machten nun lokale Popmusik in ihrer Sprache, die sie teilweise von der Internetplattform «youtube» kennen würden.

Schirmherr der Konzerte ist der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein. Die Landeskirche  beteilige sich über ihren Sonderfonds für Flüchtlingsarbeit an dem Projekt, sagte Pröpstin Karin Wienold-Hocke. Gefördert wird das Projekt darüber hinaus vom Energieversorger EAM, vom Pharma- und Medizinbedarfsunternehmen B. Braun Melsungen sowie vom hessischen Kunstministerium.

Die Konzerte finden an folgenden Orten statt: 7. Juli um 20 Uhr in der Stadtkirche Wolfhagen, 8. Juli um 20 Uhr in der Stadtkirche Melsungen, 9. Juli um 17 und um 20 Uhr in der Jakobikirche Rotenburg, 10. Juli um 17 Uhr in der Liebfrauenkirche Witzenhausen. Für Kinder bis 15 Jahre sowie für Flüchtlinge ist der Eintritt frei. (01.07.2016)

2016-07-01 18383

Unter der Schirmherrschaft des Bischofs
Kultursommer Nordhessen lädt zu Konzerten mit Flüchtlingschor ein

 

Kassel (epd). Zu Konzerten mit einem Flüchtlingschor lädt der Kultursommer Nordhessen Anfang Juli an vier verschiedenen Orten ein. Eine erste Idee für ein solches Projekt, an dem rund 70 Kinder und Jugendliche aus rund zehn Ländern teilnehmen, habe es bereits Ende 2015 gegeben, sagte Maren Matthes, Intendantin des Kultursommers, in Kassel. In die Probenarbeit sei man allerdings erst im Mai eingestiegen. Beteiligt seien neben Flüchtlingen aus Erstaufnahmeeinrichtungen in Rotenburg/Fulda und Kassel auch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus der Jugendhilfeeinrichtung Beiserhaus sowie Schülerinnen der Kantorei Rotenburg.

Präsentiert würden Lieder aus aller Welt, die die Jugendlichen zum Teil selbst ausgesucht hätten, sagte die Rotenburger Kantorin Eva Gerlach, die zusammen mit Stefan Kling die künstlerische Leitung übernommen hat. Begleitet werde der Chor von einer Weltmusikband. Der Schlagzeuger Olaf Pyras habe vor allem mit den Flüchtlingen aus dem Beiserhaus rhythmische Stücke eingeübt. Der größte Teil der jugendlichen Flüchtlinge habe zuvor noch nie gesungen, berichtete Gerlach. Sie kämen jedoch mit Begeisterung zu den Proben und machten nun lokale Popmusik in ihrer Sprache, die sie teilweise von der Internetplattform «youtube» kennen würden.

Schirmherr der Konzerte ist der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein. Die Landeskirche  beteilige sich über ihren Sonderfonds für Flüchtlingsarbeit an dem Projekt, sagte Pröpstin Karin Wienold-Hocke. Gefördert wird das Projekt darüber hinaus vom Energieversorger EAM, vom Pharma- und Medizinbedarfsunternehmen B. Braun Melsungen sowie vom hessischen Kunstministerium.

Die Konzerte finden an folgenden Orten statt: 7. Juli um 20 Uhr in der Stadtkirche Wolfhagen, 8. Juli um 20 Uhr in der Stadtkirche Melsungen, 9. Juli um 17 und um 20 Uhr in der Jakobikirche Rotenburg, 10. Juli um 17 Uhr in der Liebfrauenkirche Witzenhausen. Für Kinder bis 15 Jahre sowie für Flüchtlinge ist der Eintritt frei. (01.07.2016)


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Archiv: Partnerschaft zu estnischer Kirche um weitere fünf Jahre verlängert

Kassel/Bischkek/Tallinn (medio). Die Estnisch Evangelisch-Lutherischen Kirche (EELK) und die Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) wollen ihre partnerschaftlichen Beziehungen fortsetzen und intensivieren. Dazu unterzeichneten die beiden leitenden Geistlichen, Erzbischof Urmas Viilma (EELK) und Bischof Prof. Dr. Martin Hein, die Verlängerung des seit 2001 bestehenden Partnerschaftsvertrags um weitere fünf Jahre, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Die feierliche Unterzeichnung fand während der regelmäßigen Konsultation der Bischöfe der Partnerkirchen der EKKW Mitte Juni in Kirgistan statt.

Viilma und Hein betonten die lebendigen und vielfältigen geschwisterlichen Beziehungen, die sowohl auf landeskirchlicher als auch auf Kirchenkreisebene bestehen würden, heißt es in der Mitteilung weiter. Bislang gebe es eine Vielzahl gegenseitiger Besuche sowie einen theologischen Austausch in Pastoralkollegs, aber auch eine rege Zusammenarbeit von Chören beider Kirchen. Angesichts der Herausforderungen, mit denen sich Europa aktuell konfrontiert sähe, vereinbarten beide Bischöfe, auch im Bereich Jugendarbeit noch stärker zusammenzuarbeiten, um so für die Einheit Europas einzutreten.

2016-07-01 18381

Gemeinsam für die Einheit Europas eintreten
Partnerschaft zu estnischer Kirche um weitere fünf Jahre verlängert

 

Kassel/Bischkek/Tallinn (medio). Die Estnisch Evangelisch-Lutherischen Kirche (EELK) und die Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) wollen ihre partnerschaftlichen Beziehungen fortsetzen und intensivieren. Dazu unterzeichneten die beiden leitenden Geistlichen, Erzbischof Urmas Viilma (EELK) und Bischof Prof. Dr. Martin Hein, die Verlängerung des seit 2001 bestehenden Partnerschaftsvertrags um weitere fünf Jahre, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Die feierliche Unterzeichnung fand während der regelmäßigen Konsultation der Bischöfe der Partnerkirchen der EKKW Mitte Juni in Kirgistan statt.

Viilma und Hein betonten die lebendigen und vielfältigen geschwisterlichen Beziehungen, die sowohl auf landeskirchlicher als auch auf Kirchenkreisebene bestehen würden, heißt es in der Mitteilung weiter. Bislang gebe es eine Vielzahl gegenseitiger Besuche sowie einen theologischen Austausch in Pastoralkollegs, aber auch eine rege Zusammenarbeit von Chören beider Kirchen. Angesichts der Herausforderungen, mit denen sich Europa aktuell konfrontiert sähe, vereinbarten beide Bischöfe, auch im Bereich Jugendarbeit noch stärker zusammenzuarbeiten, um so für die Einheit Europas einzutreten.

Die Bischöfe während der Vertragsunterzeichnung.
Die Bischöfe während der Vertragsunterzeichnung.

Stichwort: Partnerschaft mit Estnisch Evangelisch-Lutherischen Kirche

Nach der politischen Wende Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts wuchs eine lebendige Partnerschaft zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche. Im Februar 2001 wurde ein offizieller Partnerschaftsvertrag zwischen Estnisch Evangelisch-Lutherischen Kirche und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Fritzlar unterzeichnet und 2006 und 2011 jeweils um fünf Jahre verlängert. (01.07.2016)


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Weitere Informationen zur Partnerschaft mit der Estnisch Evangelisch-Lutherischen Kirche finden Sie unter:

Archiv: Bischof Hein gratuliert zur Wahl des neuen Bischofs von Limburg

Kassel/Limburg (medio/epd). Der Trierer Generalvikar Georg Bätzing (55) wird neuer Limburger Bischof. Papst Franziskus hat Bätzing zum 13. Bischof des Bistums ernannt, gaben der Vatikan und das Bistum Limburg am Freitagmittag (1.7.) bekannt. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, gratulierte in einem Schreiben an das Bistum Limburg zur Wahl Bätzing´s zum Bischof. Hein freue sich mit den katholischen Christen des Bistums, dass sie nun wieder einen Leitenden Geistlichen haben, heißt es darin.

Bischof Hein äußerte die Hoffnung, dass die guten ökumenischen Verbindungen zwischen der Landeskirche und dem Bistum Limburg fortgesetzt werden können, teilte die Pressetelle mit. Dem neuen Bischof wünscht Hein «Gottes Segen und Kraft für das neue Amt, Achtsamkeit und Mut für einen Neuanfang im Bistum Limburg nach schwierigen Zeiten.»

Mit der Wahl endet die mehr als zweijährige Vakanz nach dem Rücktritt von Franz-Peter Tebartz-van Elst (56), der wegen seiner Amtsführung und der Kostenexplosion an der rund 31 Millionen Euro teuren Bischofsresidenz auf dem Limburger Domberg massiv in die Kritik geraten war. Der Paderborner Weihbischof Manfred Grothe (77) hatte in der Zwischenzeit das Bistum als Apostolischer Administrator geleitet. (01.07.2016)

2016-07-01 18380

«Gottes Segen und Kraft für das neue Amt»
Bischof Hein gratuliert zur Wahl des neuen Bischofs von Limburg

 

Kassel/Limburg (medio/epd). Der Trierer Generalvikar Georg Bätzing (55) wird neuer Limburger Bischof. Papst Franziskus hat Bätzing zum 13. Bischof des Bistums ernannt, gaben der Vatikan und das Bistum Limburg am Freitagmittag (1.7.) bekannt. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, gratulierte in einem Schreiben an das Bistum Limburg zur Wahl Bätzing´s zum Bischof. Hein freue sich mit den katholischen Christen des Bistums, dass sie nun wieder einen Leitenden Geistlichen haben, heißt es darin.

Bischof Hein äußerte die Hoffnung, dass die guten ökumenischen Verbindungen zwischen der Landeskirche und dem Bistum Limburg fortgesetzt werden können, teilte die Pressetelle mit. Dem neuen Bischof wünscht Hein «Gottes Segen und Kraft für das neue Amt, Achtsamkeit und Mut für einen Neuanfang im Bistum Limburg nach schwierigen Zeiten.»

Mit der Wahl endet die mehr als zweijährige Vakanz nach dem Rücktritt von Franz-Peter Tebartz-van Elst (56), der wegen seiner Amtsführung und der Kostenexplosion an der rund 31 Millionen Euro teuren Bischofsresidenz auf dem Limburger Domberg massiv in die Kritik geraten war. Der Paderborner Weihbischof Manfred Grothe (77) hatte in der Zwischenzeit das Bistum als Apostolischer Administrator geleitet. (01.07.2016)


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Das katholische Bistum Limburg finden Sie im Internet unter: