Nachrichten-Archiv: Oktober - Dezember 2016

Archiv: Zum Jahreswechsel ruft Brot für die Welt zu Spenden auf

Berlin (medio). Unter dem Motto «Brot statt Böller» ruft das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt» zum Jahreswechsel wieder zu Spenden auf. «Mit Böllern und Krachern ist gegen Gewalt, Unrecht und Ungerechtigkeit wenig auszurichten. Wohl aber mit Maßnahmen, die Menschen weltweit dabei unterstützen, die Spiralen und Strukturen zu bekämpfen, die Gewalt und Unrecht fördern», sagte Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt. Statt Geld für Feuerwerk auszugeben, können man Menschen helfen, deren  Lebensverhältnisse zu verbessern und Frieden und Gerechtigkeit zu mehren: «Das wirkt nachhaltiger als das kurze Funkeln am Nachthimmel – auch bei den Gebern», so die Präsidentin.

Den Vorwurf der «typisch protestantischen Spaßverderber» wies Füllkrug-Weitzel zurück: «Unserer Gesellschaft fehlt es nicht an Spaß oder Konsum. Wir könnten aber vor lauter Spaßorientierung verpassen, was das Leben an Glück und Sinn bereithält. Glücksforscher sind sich einig: Gemeinschaft und Teilen sind wesentliche Glücksfaktoren. Teilen macht Freude: Es vermehrt Hoffnung und Chancen – bei mir selbst und den anderen. Dazu wollen wir ermutigen», sagte die Präsidentin.

Stichwort «Brot statt Böller»

Die Aktion gibt es seit 1981. Damals sammelte die evangelische Kirchengemeinde Bargteheide (Schleswig-Holstein) erstmals unter diesem Motto Spenden zugunsten von Brot für die Welt. Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Das evangelische Hilfswerk unterstützt Selbsthilfe- und Lobbyprojekte in mehr als 90 Ländern weltweit. Im Zentrum stehen die Überwindung von Hunger und Mangelernährung, von Armut und Ungerechtigkeit sowie die Wahrung der Menschenrechte. (28.12.2016)

2016-12-28 21988

«Brot statt Böller»
Zum Jahreswechsel ruft Brot für die Welt zu Spenden auf

 

Berlin (medio). Unter dem Motto «Brot statt Böller» ruft das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt» zum Jahreswechsel wieder zu Spenden auf. «Mit Böllern und Krachern ist gegen Gewalt, Unrecht und Ungerechtigkeit wenig auszurichten. Wohl aber mit Maßnahmen, die Menschen weltweit dabei unterstützen, die Spiralen und Strukturen zu bekämpfen, die Gewalt und Unrecht fördern», sagte Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt. Statt Geld für Feuerwerk auszugeben, können man Menschen helfen, deren  Lebensverhältnisse zu verbessern und Frieden und Gerechtigkeit zu mehren: «Das wirkt nachhaltiger als das kurze Funkeln am Nachthimmel – auch bei den Gebern», so die Präsidentin.

Den Vorwurf der «typisch protestantischen Spaßverderber» wies Füllkrug-Weitzel zurück: «Unserer Gesellschaft fehlt es nicht an Spaß oder Konsum. Wir könnten aber vor lauter Spaßorientierung verpassen, was das Leben an Glück und Sinn bereithält. Glücksforscher sind sich einig: Gemeinschaft und Teilen sind wesentliche Glücksfaktoren. Teilen macht Freude: Es vermehrt Hoffnung und Chancen – bei mir selbst und den anderen. Dazu wollen wir ermutigen», sagte die Präsidentin.

Stichwort «Brot statt Böller»

Die Aktion gibt es seit 1981. Damals sammelte die evangelische Kirchengemeinde Bargteheide (Schleswig-Holstein) erstmals unter diesem Motto Spenden zugunsten von Brot für die Welt. Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Das evangelische Hilfswerk unterstützt Selbsthilfe- und Lobbyprojekte in mehr als 90 Ländern weltweit. Im Zentrum stehen die Überwindung von Hunger und Mangelernährung, von Armut und Ungerechtigkeit sowie die Wahrung der Menschenrechte. (28.12.2016)


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Bank für Kirche und Diakonie, IBAN: DE10100610060500500500, BIC: GENODED1KDB, Stichwort: «Brot statt Böller» oder online spenden unter:

Archiv: Bischof Hein: «Ängste versteinern das Herz, Gottes Geist macht es lebendig»

Kassel (medio). In seiner Ansprache zum neuen Jahr richtet der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zuversichtliche Worte an die Menschen und sagt: «Wir sollen lebendig und froh sein!». In einer Zeit, in der man das Vertrauen in die Stabilität der Welt verliere, sei es wichtig, sich auf Gottes Verheißung verlassen zu können: «Er will uns Mut, Zuversicht und Hoffnung schenken – und zwar grundlegend», sagt Prof. Dr. Martin Hein.


Lesen Sie hier die Ansprache im Wortlaut:

«Die Jahreslosung der Kirchen für 2017 lautet: «Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.» Ein neues Herz, das klingt wie eine Herztransplantation. Vor 50 Jahren wurde zum ersten Mal ein Herz verpflanzt. Viele Millionen Menschen konnten Hoffnung schöpfen. Gleichzeitig gab es aber auch Diskussionen um die Herzverpflanzung: Wird mit einem neuen Herzen auch ein neuer Geist in einen Menschen übertragen? Denn das Herz ist eben kein Organ wie jedes andere. Für uns ist es das Organ der Liebe, der tiefen Gefühle: Das spüren wir, wenn wir uns liebevoll umarmen und küssen.

2017-01-25 21948

Ermutigung zu Zuversicht und Hoffnung für das neue Jahr
Bischof Hein: «Ängste versteinern das Herz, Gottes Geist macht es lebendig»

 
Foto: Unser Foto zeigt die Jahreslosung 2017. (Gestaltung: ultraviolett)
Unser Foto zeigt die Jahreslosung 2017. (Gestaltung: ultraviolett)

Kassel (medio). In seiner Ansprache zum neuen Jahr richtet der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zuversichtliche Worte an die Menschen und sagt: «Wir sollen lebendig und froh sein!». In einer Zeit, in der man das Vertrauen in die Stabilität der Welt verliere, sei es wichtig, sich auf Gottes Verheißung verlassen zu können: «Er will uns Mut, Zuversicht und Hoffnung schenken – und zwar grundlegend», sagt Prof. Dr. Martin Hein.


Lesen Sie hier die Ansprache im Wortlaut:

«Die Jahreslosung der Kirchen für 2017 lautet: «Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.» Ein neues Herz, das klingt wie eine Herztransplantation. Vor 50 Jahren wurde zum ersten Mal ein Herz verpflanzt. Viele Millionen Menschen konnten Hoffnung schöpfen. Gleichzeitig gab es aber auch Diskussionen um die Herzverpflanzung: Wird mit einem neuen Herzen auch ein neuer Geist in einen Menschen übertragen? Denn das Herz ist eben kein Organ wie jedes andere. Für uns ist es das Organ der Liebe, der tiefen Gefühle: Das spüren wir, wenn wir uns liebevoll umarmen und küssen.

Bischof Martin Hein (Foto: medio.tv/Schauderna)
Bischof Martin Hein (Foto: medio.tv/Schauderna)

Doch Vielen ist dieses Gefühl verloren gegangen. Sie haben über die Jahre ihr Herzen verhärtet, sind lieblose, auch rücksichtslose und kalte Menschen geworden. Denen will Gott ein neues Herz geben. Denn im nächsten Satz zu unserem Jahresmotto heißt es: «Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch.» Was Gott ankündigt, ist also eine «geistliche» Herztransplantation: Sorgen, Ängste und Nöte beschweren und versteinern unser Herz, Gottes Geist macht es wieder lebendig. Das ist ein starkes Bild für das Jahr 2017.

Denn das vergangene Jahr war in mancher Hinsicht dazu geeignet, uns das Herz versteinern zu lassen. Der Ton ist rauer geworden. Viele Menschen sind von den großen Veränderungen in der Welt verängstigt. Zur Mäßigung rufende Stimmen haben es schwer. Gehört werden dann nur Angstschürer: Sie verbreiten ihre Gefühle, Einschätzungen, Meinungen; die sind dann stark und mächtig, auch wenn sie oft haltlos sind und die Fakten missachten.

Da ist es so wichtig, sich auf Gottes Verheißung zu verlassen: Er will uns Mut, Zuversicht und Hoffnung schenken – und zwar grundlegend! Er will uns verändern: Wir sollen lebendig und froh sein! Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Jahr 2017 und ein neues Herz, wann immer das alte zu versteinern droht.»

Prof. Dr. Martin Hein
Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

(01.01.2017)


radio Internetradio:

Hören Sie hier die Ansprache von Bischof Martin Hein, die auch auf den hesssischen Radiosendern Hit Radio FFH und harmony.fm am Neujahrstag verbreitet wird:

file_download Neujahrspredigt:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Gottesdienst zum Neujahrstag in St. Martin zu Kassel:

Archiv: Kuriose Geschichten rund ums Fest und wie ein Bischof Weihnachten feiert

Kassel/Frankfurt a. M. (medio). An Weihnachten und zum Jahreswechsel hat die Kirche auch in diesem Jahr bei den hessischen Privatsendern ein weihnachtliches Programm zusammengestellt. So können in den Ausgaben des Kirchenmagazins «Kreuz & Quer» des Senders Hit Radio FFH am 25. und 26. Dezember die Hörerinnen und Hörer viel Wissenswertes und Außergewöhnliches rund um das Weihnachtsfest erfahren.

Die Reporter berichten auf Hessens größtem Privatsender u.a. über besondere Weihnachtstraditionen und kuriose Weihnachtsgeschichten. Außerdem wird es in dem Programm darum gehen, wie mit Enttäuschungen an Weihnachten umgegangen werden kann oder welche Bedeutung das Weihnachtsfest in Schriften anderer Religionen, wie z.B. im Koran, hat. Einen besonderen Einblick wird der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geben: Martin Hein verrät in einem Interview, wie er und seine Familie Weihnachten feiern. Sendezeit der Magazine, die in diesem Jahr von der medio-Hörfunkredaktion des Medienhauses der EKKW produziert werden, ist jeweils von 6 bis 9 Uhr.

In den Kirchenmagazinen «Himmlisch» des Senders HarmonyFM (6 bis 9 Uhr) und in der «Kirchenzeit» bei Radio BOB (8 bis 10 Uhr) laufen ebenfalls am 25. und 26. Dezember viele Beiträge der kirchlichen Radiomacher rund um das Thema Weihnachten.

Am Neujahrstag steht bei «Kreuz & Quer» auf Hit Radio FFH der Jahresstart im Zeichen des Reformationsjubiläums 2017. Auch bei HarmonyFM geht die Kirche am ersten Tag des Jahrs mit einem eigenen Programm auf Sendung. Gesendet wird dann auch 6 bis 9 Uhr. (23.12.2016)

2016-12-23 21976

Magazine zu Weihnachten und Neujahr im Privatfunk
Kuriose Geschichten rund ums Fest und wie ein Bischof Weihnachten feiert

 

Kassel/Frankfurt a. M. (medio). An Weihnachten und zum Jahreswechsel hat die Kirche auch in diesem Jahr bei den hessischen Privatsendern ein weihnachtliches Programm zusammengestellt. So können in den Ausgaben des Kirchenmagazins «Kreuz & Quer» des Senders Hit Radio FFH am 25. und 26. Dezember die Hörerinnen und Hörer viel Wissenswertes und Außergewöhnliches rund um das Weihnachtsfest erfahren.

Die Reporter berichten auf Hessens größtem Privatsender u.a. über besondere Weihnachtstraditionen und kuriose Weihnachtsgeschichten. Außerdem wird es in dem Programm darum gehen, wie mit Enttäuschungen an Weihnachten umgegangen werden kann oder welche Bedeutung das Weihnachtsfest in Schriften anderer Religionen, wie z.B. im Koran, hat. Einen besonderen Einblick wird der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geben: Martin Hein verrät in einem Interview, wie er und seine Familie Weihnachten feiern. Sendezeit der Magazine, die in diesem Jahr von der medio-Hörfunkredaktion des Medienhauses der EKKW produziert werden, ist jeweils von 6 bis 9 Uhr.

In den Kirchenmagazinen «Himmlisch» des Senders HarmonyFM (6 bis 9 Uhr) und in der «Kirchenzeit» bei Radio BOB (8 bis 10 Uhr) laufen ebenfalls am 25. und 26. Dezember viele Beiträge der kirchlichen Radiomacher rund um das Thema Weihnachten.

Am Neujahrstag steht bei «Kreuz & Quer» auf Hit Radio FFH der Jahresstart im Zeichen des Reformationsjubiläums 2017. Auch bei HarmonyFM geht die Kirche am ersten Tag des Jahrs mit einem eigenen Programm auf Sendung. Gesendet wird dann auch 6 bis 9 Uhr. (23.12.2016)


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Informationen dazu, wo Sie die Magazine empfangen können, finden Sie auf den jeweiligen Seiten der Sender im Internet:

Archiv: Schweigeminute und Andachten für die Opfer von Berlin

Berlin/Kassel (medio). Nach dem schrecklichen Anschlag am Abend des 19. Dezembers 2016, bei dem ein LKW in die Menge eines Berliner Weihnachtsmarktes raste und dabei 12 Menschen tötete und 49 verletzte, haben viele Menschen in ganz Deutschland am Dienstag der Opfer gedacht. Bundesweit waren die Menschen zu einer Schweigeminute um 18 Uhr aufgerufen. In der Berliner Gedächtniskirche, die sich direkt neben dem Tatort am Breitscheidplatz befindet, fand am Abend ein Gedenkgottesdienst statt, an dem u.a. Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnahmen. Viele Kirchengemeinden öffneten die Kirchentüren für Andachten.


Bischof Hein: «Wir müssen unsere Not in Worte fassen können!»

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hob in einem Interview die Bedeutung des gemeinsamen Gedenkens und Betens hervor: «Wir müssen unsere Not in Worte fassen können, und das geht am allerbesten im Gottesdienst, im Gebet», sagte Hein am Dienstagmorgen gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio» .

Von den Ereignisse in Berlin zeigte sich der Bischof tief betroffen. Gerade in der Vorweihnachtszeit sei das Attentat eine schreckliche Erfahrung: «Wir werden Weihnachten natürlich weiterhin feiern [...], aber wir tun dies in der Ansehung der Tatsache, wie friedlos diese Welt inzwischen geworden ist», so Bischof Hein. Die Menschen dürften sich jedoch das Weihnachtsfest nicht von einem irregeleiteten Attentäter nehmen lassen.

Reaktion mit Augenmaß ist gefragt, ohne Hysterie zu schüren

Hein befürchtete, dass der Attentäter mit diesem Anschlag genau das erreiche, was er bezwecke: Angst schüren und scharfe Reaktionen der Politik hervorrufen. Nun sei ein Handeln mit Augenmaß erforderlich. Der Anschlag sei zu verurteilen und die Straftat konsequent zu verfolgen. Hysterie zu schüren, sei dagegen völlig falsch: «Dass wir deswegen die Weihnachtsmärkte jetzt schließen, oder dass wir uns in unser Zimmer zurückziehen, das halte ich für die vollkommen falsche Reaktion», so Bischof Hein.

Hein äußerte die Hoffnung, dass Menschen in ihrer Suche nach Trost die Kraft des Gebetes für sich entdeckten und rief dazu auf, für die Menschen zu beten, die unmittelbar von dem Attentat betroffen seien, sei es als Verwundete, Überlebende oder Angehörige. (21.12.2016)

2016-12-23 21956

Nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt
Schweigeminute und Andachten für die Opfer von Berlin

 

Berlin/Kassel (medio). Nach dem schrecklichen Anschlag am Abend des 19. Dezembers 2016, bei dem ein LKW in die Menge eines Berliner Weihnachtsmarktes raste und dabei 12 Menschen tötete und 49 verletzte, haben viele Menschen in ganz Deutschland am Dienstag der Opfer gedacht. Bundesweit waren die Menschen zu einer Schweigeminute um 18 Uhr aufgerufen. In der Berliner Gedächtniskirche, die sich direkt neben dem Tatort am Breitscheidplatz befindet, fand am Abend ein Gedenkgottesdienst statt, an dem u.a. Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnahmen. Viele Kirchengemeinden öffneten die Kirchentüren für Andachten.


Bischof Hein: «Wir müssen unsere Not in Worte fassen können!»

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hob in einem Interview die Bedeutung des gemeinsamen Gedenkens und Betens hervor: «Wir müssen unsere Not in Worte fassen können, und das geht am allerbesten im Gottesdienst, im Gebet», sagte Hein am Dienstagmorgen gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio» .

Von den Ereignisse in Berlin zeigte sich der Bischof tief betroffen. Gerade in der Vorweihnachtszeit sei das Attentat eine schreckliche Erfahrung: «Wir werden Weihnachten natürlich weiterhin feiern [...], aber wir tun dies in der Ansehung der Tatsache, wie friedlos diese Welt inzwischen geworden ist», so Bischof Hein. Die Menschen dürften sich jedoch das Weihnachtsfest nicht von einem irregeleiteten Attentäter nehmen lassen.

Reaktion mit Augenmaß ist gefragt, ohne Hysterie zu schüren

Hein befürchtete, dass der Attentäter mit diesem Anschlag genau das erreiche, was er bezwecke: Angst schüren und scharfe Reaktionen der Politik hervorrufen. Nun sei ein Handeln mit Augenmaß erforderlich. Der Anschlag sei zu verurteilen und die Straftat konsequent zu verfolgen. Hysterie zu schüren, sei dagegen völlig falsch: «Dass wir deswegen die Weihnachtsmärkte jetzt schließen, oder dass wir uns in unser Zimmer zurückziehen, das halte ich für die vollkommen falsche Reaktion», so Bischof Hein.

Hein äußerte die Hoffnung, dass Menschen in ihrer Suche nach Trost die Kraft des Gebetes für sich entdeckten und rief dazu auf, für die Menschen zu beten, die unmittelbar von dem Attentat betroffen seien, sei es als Verwundete, Überlebende oder Angehörige. (21.12.2016)


file_download Lesetipp:

Lesen Sie hier die «Weihnachtsgedanken» von Bischof Martin Hein in der Fuldaer Zeitung, in denen er zu den Ereignissen von Berlin Stellung bezieht und der Frage nachgeht, wie die Weihnachtsgeschichte auch im Jahr 2016 Halt und Zuversicht geben kann:

radio Internetradio:

Kurz nach den Ereignissen in Berlin hat sich Bischof Martin Hein geäußert und spricht im medio-Beitrag über das Attentat und was man jetzt tun kann. Ein Beitrag von Pfarrer Christian Fischer, Leiter des Medienhauses der EKKW:

Archiv: Kirchengemeinden laden zu Krippenspielen, Waldweihnacht und Christvespern ein

Kassel (medio). Krippenspiele, Christvesper oder Christmette - viele Kirchengemeinden haben ihre eigene Tradition, den Heiligabendgottesdienst zu feiern. Wir haben einige besondere Gottesdienste in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für Sie herausgesucht. Weitere schöne Gottesdienste finden Sie in unserem Feiertagsservice.

Viele Familien besuchen mit ihren Kindern Krippenspielgottesdienste. In der Trinitatiskirche in Eichenzell wird dieses Jahr ein Kindermusical aufgeführt, in dem die Krippentiere im Mittelpunkt stehen. Der Gottesdienst beginnt um 16 Uhr. In Fulda laden gleich zwei Gottesdienste - einer der Christuskirche, der andere im Bonhoeffer-Haus - um 15 Uhr zum Mitmachtheater ein. Die Kinder können verkleidet als Krippenfiguren in den Gottesdienst kommen und es wird spontan ein Krippenstück aufgeführt.

Besinnlich oder rockiger Sound

In Fuldatal-Simmershausen lädt die Gemeinde zu einem Weihnachtsgottesdienst im Wald ein. Um 16.45 Uhr startet die Gemeinde an der Kirche Simmershausen und zieht mit Fackeln in den Wald. Musikalisch geht es in Hanau in der Kreuzkirche zu. Da spielt die Kirchenband CrissCross um 18 Uhr im Gottesdienst und sorgt für einen rockigen Sound. In Marburg in der Lutherischen Pfarrkirche lädt Pfarrer Ulrich Biskamp um 21 Uhr zu einem Jazzgottesdienst ein.

Besonders an Weihnachten vermissen viele Trauernde den Menschen, den sie verloren haben. In Bruchköbel wird in einem besonderen Gottesdienst um 13.30 Uhr auf dem Neuen Friedhof an die Verstorbenen gedacht. Auch in Langenselbold und in Kassel gibt es in Heiligabendgottesdiensten Raum für Trauer. In Langenselbold findet der Gottesdienst um 13.30 Uhr auf dem Neuen Friedhof Rödelberg und in Kassel um 14 Uhr in der Kapelle des Friedhofs Harleshausen statt.

Christvesper mit Bischof Martin Hein und Feier für Alleinstehende

Für alle, die nicht allein feiern möchten, lädt die Karlskirche in Kassel nach der Christvesper um 18 Uhr zu einer gemeinsamen Feier mit Singen, Essen, Geschenken und anderen Überraschungen ein. In der Christvesper in der Martinskirche in Kassel predigt Bischof Martin Hein um 18 Uhr. (21.12.2016)

2016-12-21 21968

Heiligabend
Kirchengemeinden laden zu Krippenspielen, Waldweihnacht und Christvespern ein

 

Kassel (medio). Krippenspiele, Christvesper oder Christmette - viele Kirchengemeinden haben ihre eigene Tradition, den Heiligabendgottesdienst zu feiern. Wir haben einige besondere Gottesdienste in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für Sie herausgesucht. Weitere schöne Gottesdienste finden Sie in unserem Feiertagsservice.

Viele Familien besuchen mit ihren Kindern Krippenspielgottesdienste. In der Trinitatiskirche in Eichenzell wird dieses Jahr ein Kindermusical aufgeführt, in dem die Krippentiere im Mittelpunkt stehen. Der Gottesdienst beginnt um 16 Uhr. In Fulda laden gleich zwei Gottesdienste - einer der Christuskirche, der andere im Bonhoeffer-Haus - um 15 Uhr zum Mitmachtheater ein. Die Kinder können verkleidet als Krippenfiguren in den Gottesdienst kommen und es wird spontan ein Krippenstück aufgeführt.

Besinnlich oder rockiger Sound

In Fuldatal-Simmershausen lädt die Gemeinde zu einem Weihnachtsgottesdienst im Wald ein. Um 16.45 Uhr startet die Gemeinde an der Kirche Simmershausen und zieht mit Fackeln in den Wald. Musikalisch geht es in Hanau in der Kreuzkirche zu. Da spielt die Kirchenband CrissCross um 18 Uhr im Gottesdienst und sorgt für einen rockigen Sound. In Marburg in der Lutherischen Pfarrkirche lädt Pfarrer Ulrich Biskamp um 21 Uhr zu einem Jazzgottesdienst ein.

Besonders an Weihnachten vermissen viele Trauernde den Menschen, den sie verloren haben. In Bruchköbel wird in einem besonderen Gottesdienst um 13.30 Uhr auf dem Neuen Friedhof an die Verstorbenen gedacht. Auch in Langenselbold und in Kassel gibt es in Heiligabendgottesdiensten Raum für Trauer. In Langenselbold findet der Gottesdienst um 13.30 Uhr auf dem Neuen Friedhof Rödelberg und in Kassel um 14 Uhr in der Kapelle des Friedhofs Harleshausen statt.

Christvesper mit Bischof Martin Hein und Feier für Alleinstehende

Für alle, die nicht allein feiern möchten, lädt die Karlskirche in Kassel nach der Christvesper um 18 Uhr zu einer gemeinsamen Feier mit Singen, Essen, Geschenken und anderen Überraschungen ein. In der Christvesper in der Martinskirche in Kassel predigt Bischof Martin Hein um 18 Uhr. (21.12.2016)


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Viele weitere Gottesdienste und Veranstaltungen zu Weihnachten und auch zum Jahreswechel finden Sie in unserem Feiertagsservice:

Archiv: Bischof Hein ruft nach mutmaßlichem Anschlag zum Gebet auf

Kassel (epd/medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hat angesichts des mutmaßlichen Terroranschlages in Berlin zum Gebet aufgerufen. Der am Abend in Berlin geplante Gottesdienst sei eine angemessene Form, mit dem schrecklichen Ereignis umzugehen, sagte Hein am Dienstag in Kassel. Er wünsche sich, dass viele Menschen wieder die Kraft des Gebetes erfahren könnten. «Wir leben in einer friedlosen Welt, in die Gott seinen Sohn schickt, um Frieden beginnen zu lassen», sagte Hein.

Hein äußerte zugleich seine tiefe Betroffenheit angesichts der Ereignisse. Menschen seien wahllos getötet worden, dies sei eine schreckliche Erfahrung. Dennoch wäre es verkehrt, in Hysterie zu verfallen, die Weihnachtsmärkte jetzt zu schließen und sich ins eigene Zimmer zurückzuziehen. Die Menschen dürften sich das Weihnachtsfest nicht von einem irregeleiteten Attentäter nehmen lassen. Für die Tat gebe es keinerlei Legitimation, auch keine religiöse, sagte Hein. (20.12.2016)

2016-12-20 21955


Bischof Hein ruft nach mutmaßlichem Anschlag zum Gebet auf

 

Kassel (epd/medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hat angesichts des mutmaßlichen Terroranschlages in Berlin zum Gebet aufgerufen. Der am Abend in Berlin geplante Gottesdienst sei eine angemessene Form, mit dem schrecklichen Ereignis umzugehen, sagte Hein am Dienstag in Kassel. Er wünsche sich, dass viele Menschen wieder die Kraft des Gebetes erfahren könnten. «Wir leben in einer friedlosen Welt, in die Gott seinen Sohn schickt, um Frieden beginnen zu lassen», sagte Hein.

Hein äußerte zugleich seine tiefe Betroffenheit angesichts der Ereignisse. Menschen seien wahllos getötet worden, dies sei eine schreckliche Erfahrung. Dennoch wäre es verkehrt, in Hysterie zu verfallen, die Weihnachtsmärkte jetzt zu schließen und sich ins eigene Zimmer zurückzuziehen. Die Menschen dürften sich das Weihnachtsfest nicht von einem irregeleiteten Attentäter nehmen lassen. Für die Tat gebe es keinerlei Legitimation, auch keine religiöse, sagte Hein. (20.12.2016)


Archiv: «Reformation – neu ins Bild gesetzt» - Presseverband vergibt erstmals Kunstpreis

Kassel (medio). Der Evangelische Presseverband Kurhessen-Waldeck hat am Freitagabend (16.12.) den Kurhessischen Medienpreis 2016 zum Thema «Reformation – neu ins Bild gesetzt» vergeben. Zum ersten Mal seien damit künstlerische Arbeiten prämiert, teilte der Verband mit. Ausgeschrieben und vergeben wurde der Mediepreis in Kooperation mit der Kunsthochschule Kassel.
 

2016-12-19 21936

Verleihung des Kurhessischen Medienpreises
«Reformation – neu ins Bild gesetzt» - Presseverband vergibt erstmals Kunstpreis

 

Kassel (medio). Der Evangelische Presseverband Kurhessen-Waldeck hat am Freitagabend (16.12.) den Kurhessischen Medienpreis 2016 zum Thema «Reformation – neu ins Bild gesetzt» vergeben. Zum ersten Mal seien damit künstlerische Arbeiten prämiert, teilte der Verband mit. Ausgeschrieben und vergeben wurde der Mediepreis in Kooperation mit der Kunsthochschule Kassel.
 

Die mit dem Kurhessichen Medienpreis ausgezeichneten Künstler: Nicolas Wefers (1. Preis, Mitte), Marvin Madeheim (2. Preis, links) und Olga Holzschuh (3. Preis). Rechts im Bild ist die Gewinnerarbeit „O.T. (Keine spitzen Kreuze erlaubt)“ zu sehen. (Alle Fotos medio.tv/Schauderna)
Die mit dem Kurhessichen Medienpreis ausgezeichneten Künstler: Nicolas Wefers (1. Preis, Mitte), Marvin Madeheim (2. Preis, links) und Olga Holzschuh (3. Preis). Rechts im Bild ist die Gewinnerarbeit „O.T. (Keine spitzen Kreuze erlaubt)“ zu sehen. (Alle Fotos medio.tv/Schauderna)

Der mit 2.500 Euro dotierte erste Preis wurde an Nicolas Wefers verliehen. Die Fotoarbeit des 29-Jährigen «O.T. (Keine spitzen Kreuze erlaubt)» zeigt eine aufblasbare Kirche, die mehr einer Hüpfburg als einem üblichen Gotteshaus ähnelt. Der Jury habe Motiv und künstlerische Umsetzung gefallen, heißt es in der Mitteilung. Die zusammengesackte Kirche im Nirgendwo einer Landschaft biete viele Assoziationsmöglichkeiten für eine «Re-formierung der Kirche».

Der zweite Preis in Höhe von 1.500 Euro ging an Marvin Madeheim (Jahrgang 1989) für seine Foto- und Installationsarbeit «Wilhelmshöher Allee 330». Dafür baute Madeheim den Kubus des Gebäudes des Landeskirchenamtes mit Klötzen nach und fotografierte sie im ortlosen Raum. Aus Sicht der Jury sei es Madeheim durch den unkonventionellen Umgang mit dem Material gelungen, sich mit der Architektur und der Reformation auseinanderzusetzen.

Den dritten Preis mit einem Preisgeld von 1.000 Euro erhielt Olga Holzschuh (Jahrgang 1985) für ihre Arbeit «Autoillumnescent». Holzschuh inszenierte und fotografierte Menschen, die wie ein Chor zusammenstehen, dabei aber konzentriert auf ihr Smartphone oder Tablet starren. Im dunklen Raum werden sie nur noch vom Licht der Displays beleuchtet. Bei dieser Arbeit habe die Spannung zwischen Kommunikation und Kontemplation, die die Arbeit vermittelt, die Jury überzeugt.

Preisausschreibung und Jury

Vorsitzende des EPV, die Jury des Kurhessischen Medienpreises 2016 und die Preisträger (v.l.): Dekan Jürgen Renner (Vorsitzender EPV und Dekan im Stadtkirchenkreis Kassel), Pfarrerin Petra Schwermann (EKKW), Prof. Dr. Thomas Erne (Uni Marburg), Marvin Madeheim (2.Preis), Nicolas Wefers (1.Preis) Olga Holzschuh (3.Preis), Joel Baumann (Kunsthochschule Kassel), Christine Lang-Blieffert (2. Vorsitzende EPV) Dirk Schwarze (Langjähriger Leiter der HNA-Kulturredaktion).
Vorsitzende des EPV, die Jury des Kurhessischen Medienpreises 2016 und die Preisträger (v.l.): Dekan Jürgen Renner (Vorsitzender EPV und Dekan im Stadtkirchenkreis Kassel), Pfarrerin Petra Schwermann (EKKW), Prof. Dr. Thomas Erne (Uni Marburg), Marvin Madeheim (2.Preis), Nicolas Wefers (1.Preis) Olga Holzschuh (3.Preis), Joel Baumann (Kunsthochschule Kassel), Christine Lang-Blieffert (2. Vorsitzende EPV) Dirk Schwarze (Langjähriger Leiter der HNA-Kulturredaktion).

Der Evangelische Presseverband hatte zusammen mit der Kunsthochschule Kassel deren Absolventen ausgewählt und eingeladen. Neun Künstlerinnen und Künstler wurden beauftragt, eine Arbeit zum Thema «Reformation – neu ins Bild gesetzt» zu erstellen. Dabei wurde vor allem auf den Begriff der «Freiheit» Wert gelegt – auch im Hinblick auf die künstlerische Umsetzung. Obwohl alle Kunstgattungen zum Wettbewerb zugelassen wurden, sei die Fotografie besonders stark vertreten gewesen, so der Verband. Die eingereichten Arbeiten zeigten ein breites Spektrum der künstlerischen Auseinandersetzung: von der Fotografie bis zur Malerei, von der Lichtinstallation bis zum multimedialen Spiel. Die Kunstwerke, die alle angekauft werden können, waren für zwei Wochen als Ausstellung im Foyer des Landeskirchenamtes zu sehen. Die Preisverleihung fand zur Finissage statt.

In der Jury wirkten mit: Henriette Gallus (Leiterin der Kommunikation der documenta 14), Joel Baumann (Rektor der Kunsthochschule), Prof. Dr. Thomas Erne (Institut für Kirchenbau und Kirchliche Kunst der Gegenwart an der Philipps Universität Marburg), Dirk Schwarze (langjähriger Leiter der HNA-Kulturredaktion, Autor mehrere Bücher zur documenta), Christine Lang-Blieffert (2. Vorsitzende des Evangelischen Presseverbandes Kurhessen-Waldeck) und Pfarrerin Petra Schwermann (Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit und Sprecherin der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck).

Der Evangelischer Presseverband Kurhessen-Waldeck (EPV)

Der EPV wurde 1948 gegründet mit dem Ziel «der Förderung des evangelischen Schrifttums und des evangelisch-christlichen Geistes in Presse, Schrifttum, Film, Theater, Rundfunk, Musik, Bild und Kunst». Heute zeichnet sich die Arbeit des gemeinnützigen Vereins hauptsächlich durch die finanzielle Unterstützung von Publikationen im kirchlichen Bereich, einschließlich Dissertationen, der Unterstützung der Bibliotheksarbeit in den Gemeinden und der Vergabe des kurhessischen Medienpreis aus. Dieser wird seit 1995 vergeben und ging in dieser Zeit an so unterschiedliche Gattungen wie Web-Seiten, Kinderbücher, Gemeindebriefe, Hörfunkbeiträge, Handyfilme. (19.12.2016)


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Informationen zum Evangelischen Presseverband Kurhessen-Waldeck finden Sie im Internet unter:

Archiv: Interreligiösen Fortbildungsreihe «Lernen im Dialog» gestartet

Frankfurt a. M. (medio). Mit einer neuen Fortbildungsreihe unter dem Titel «Lernen im Dialog» können muslimische, katholische und evangelische Lehrerinnen und Lehrer aus unterschiedlichen Schulen im Rhein-Main-Gebiet ab sofort Themen rund um Jesus und Mohammed im Dialog diskutieren. Mit dem Pilotprojekt, das es erstmalig in der hessischen Fortbildungslandschaft gibt, soll es Lehrkräften ermöglicht werden, in interreligiös besetzten Teams exemplarisch die Perspektive zu wechseln und ihre Fachkompetenz zu erweitern, teilte Dr. Anke Kaloudis vom religionspädagogisches Institut der EKKW und der EKHN (RPI) mit.

Initiiert wurde das Projekt neben dem RPI vom Hessischen Kultusministerium und dem Pädagogischen Zentrum Naurod und soll den bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht flankieren, den es Hessen seit vier Jahren gibt, so Kaloudis. Beteiligt seien Schulen in Wiesbaden, Friedberg, Rüsselsheim, Offenbach, Darmstadt und Hanau. Die Fortbildung erstreckt sich von November 2016 bis Juni 2017, sagte Kaloudis gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Danach sollen weitere Veranstaltungen in Angriff genommen werden, die auch weitere Schulen berücksichtigten.

In der Fortbildungsreihe, die sich an Lehrerinnen und Lehrer der Fächergruppe Religion/Ethik wendet, werde anhand grundlegender religiöser Themen auf inhaltlich-fachliche und didaktisch-methodische Fragen eingegangen, heißt es im Flyer zur Reihe. Die Teilnehmenden arbeiten im Team ihrer Schulen und entwickeln Ideen für gemeinsame Projekte. Im Fortbildungszeitraum müssen acht Veranstaltungsmodule absolviert werden, von denen sechs Veranstaltungen verpflichtend sind. Vier Module können als Team ausgewählt werden.

Info-Kontakt: Religionspädagogisches Institut der EKKW und der EKHN, Dr. Anke Kaloudis, Tel.: (069) 92107 299, E-Mail: anke.kaloudis@rpi-ekkw-ekhn.de (16.12.2016)

2016-12-16 21933

Bekenntnisorientierter Religionsunterricht in Hessen
Interreligiösen Fortbildungsreihe «Lernen im Dialog» gestartet

 

Frankfurt a. M. (medio). Mit einer neuen Fortbildungsreihe unter dem Titel «Lernen im Dialog» können muslimische, katholische und evangelische Lehrerinnen und Lehrer aus unterschiedlichen Schulen im Rhein-Main-Gebiet ab sofort Themen rund um Jesus und Mohammed im Dialog diskutieren. Mit dem Pilotprojekt, das es erstmalig in der hessischen Fortbildungslandschaft gibt, soll es Lehrkräften ermöglicht werden, in interreligiös besetzten Teams exemplarisch die Perspektive zu wechseln und ihre Fachkompetenz zu erweitern, teilte Dr. Anke Kaloudis vom religionspädagogisches Institut der EKKW und der EKHN (RPI) mit.

Initiiert wurde das Projekt neben dem RPI vom Hessischen Kultusministerium und dem Pädagogischen Zentrum Naurod und soll den bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht flankieren, den es Hessen seit vier Jahren gibt, so Kaloudis. Beteiligt seien Schulen in Wiesbaden, Friedberg, Rüsselsheim, Offenbach, Darmstadt und Hanau. Die Fortbildung erstreckt sich von November 2016 bis Juni 2017, sagte Kaloudis gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Danach sollen weitere Veranstaltungen in Angriff genommen werden, die auch weitere Schulen berücksichtigten.

In der Fortbildungsreihe, die sich an Lehrerinnen und Lehrer der Fächergruppe Religion/Ethik wendet, werde anhand grundlegender religiöser Themen auf inhaltlich-fachliche und didaktisch-methodische Fragen eingegangen, heißt es im Flyer zur Reihe. Die Teilnehmenden arbeiten im Team ihrer Schulen und entwickeln Ideen für gemeinsame Projekte. Im Fortbildungszeitraum müssen acht Veranstaltungsmodule absolviert werden, von denen sechs Veranstaltungen verpflichtend sind. Vier Module können als Team ausgewählt werden.

Info-Kontakt: Religionspädagogisches Institut der EKKW und der EKHN, Dr. Anke Kaloudis, Tel.: (069) 92107 299, E-Mail: anke.kaloudis@rpi-ekkw-ekhn.de (16.12.2016)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Rüsselsheimer Stadtkirche wird zur «Zeitkirche»

Rüsselsheim / Darmstadt / Kassel / Frankfurt (medio).  Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN),  und die Diakonie Hessen gestalten auf dem 57. Hessentag zum achten Mal gemeinsam eine «Hessentagskirche». Vom 9. bis 18. Juni erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Programm mit fast 50 Veranstaltungen von Kabarett bis Pop und von Lesung bis Gottesdienst. Eintrittskarten für die kostenpflichtigen Veranstaltungen unter anderem mit der Band Fools Garden oder dem Sänger Stefan Gwildis sind ab sofort online auf www.hessentag2017.de erhältlich.


Stadtkirche verwandelt sich in «Zeitkirche»

Eine Attraktion ist aber auch die Stadtkirche selbst, die beim Hessentag zur «Zeitkirche» wird. Die Lichtdesigner Moritz Herdt und Martin Völker verwandeln den Bau in einen visuellen Erlebnisraum mit besonderer Wohnzimmeratmosphäre. In der verdunkelten Kirche fällt der Blick auf ein farbig beleuchtetes «Zeitfenster», das die Besucherinnen und Besucher mit großformatigen Licht- und Fotoprojektionen auf eine Reise durch die Menschheitsgeschichte einlädt. Besondere Ereignisse aus Natur, Wissenschaft, Industrie und Kultur wecken Erinnerungen an eigene Erlebnisse von Freude, Trauer, Erfolg und Scheitern. Die «Zeitkirche» führt den Gästen so persönliche Sternstunden aber auch Irrwege vor Augen.

Vom Glauben mehr Gelassenheit lernen

Die «Zeitkirche» möchte dabei den Blick auf den eigenen Umgang mit der Zeit öffnen. Abseits des Alltags, der geprägt ist von Stress und Betriebsamkeit, von Tagen zwischen Hoffen und Bangen, Lust und Melancholie, ist die «Zeitkirche» der Ort, neu und vielleicht verändert, gestärkt und ermutigt, in den Alltag zurück zu kehren. «Der Glaube macht uns zuversichtlich für einen gelassenen Umgang mit der Zeit. Und genau aus dieser Gelassenheit erwächst die Kraft, Verantwortung zu übernehmen, nicht nur für uns selbst», erklärt der Hessentagsbeauftragte der EKHN, Pfarrer Wolfgang H. Weinrich. «Alles hat seine Zeit - so heißt es schon in der Bibel. Gerade in einer Zeit, in der vieles gleichzeitig geschieht, kann dieser Satz frei machen für Dinge, die im Augenblick wichtig sind und ermutigen, anderes getrost bei Seite zu legen», sagt Pfarrer Dieter Dersch, Hessentagsbeauftragter der EKKW.

Von Lesungen bis Nachtgedanken

Zum Programm der «Zeitkirche» zählen tägliche Mittags- und Nachtgedanken sowie Lesungen, Gottesdienste oder  ausgewählte Veranstaltungen mit prominenten Gästen. Ergänzt wird das Programm durch Präsentationen des regionalen Diakonischen Werkes und durch  Mitarbeitende des Evangelischen Dekanats Groß-Gerau-Rüsselsheim, die Besucherinnen und Besucher der «Zeitkirche» begleiten. Alle gemeinsam bilden mit Ehrenamtlichen der Kirchengemeinden Rüsselsheims und Groß-Geraus den Stab der Mitwirkenden rund um das  Haus der Kirche und Stadtkirche.

Karten-Vorverkauf hat begonnen

Die evangelische Kirche präsentiert in der Rüsselsheimer Stadtkirche im Zentrum des Ortes an zehn Tagen ein abwechslungsreiches Kulturprogramm. Hautnah erleben lassen sich Künstler wie der Hamburger Sänger Stefan Gwildis mit Begleitung, (16. Juni), die Pop-Band Fools Garden (14. Juni) und die A-Capella Comedygruppe Lalelu (11.Juni). Diese Veranstaltungen sind kostenpflichtig. Außerdem bieten die Kirchen ein spezielles Kinder- und Familienprogramm an, zu dem alle Eintritte frei sind. (15.12.2016)

2016-12-16 21932

Evangelisches Programm auf dem 57. Hessentag
Rüsselsheimer Stadtkirche wird zur «Zeitkirche»

 

Rüsselsheim / Darmstadt / Kassel / Frankfurt (medio).  Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN),  und die Diakonie Hessen gestalten auf dem 57. Hessentag zum achten Mal gemeinsam eine «Hessentagskirche». Vom 9. bis 18. Juni erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Programm mit fast 50 Veranstaltungen von Kabarett bis Pop und von Lesung bis Gottesdienst. Eintrittskarten für die kostenpflichtigen Veranstaltungen unter anderem mit der Band Fools Garden oder dem Sänger Stefan Gwildis sind ab sofort online auf www.hessentag2017.de erhältlich.


Stadtkirche verwandelt sich in «Zeitkirche»

Eine Attraktion ist aber auch die Stadtkirche selbst, die beim Hessentag zur «Zeitkirche» wird. Die Lichtdesigner Moritz Herdt und Martin Völker verwandeln den Bau in einen visuellen Erlebnisraum mit besonderer Wohnzimmeratmosphäre. In der verdunkelten Kirche fällt der Blick auf ein farbig beleuchtetes «Zeitfenster», das die Besucherinnen und Besucher mit großformatigen Licht- und Fotoprojektionen auf eine Reise durch die Menschheitsgeschichte einlädt. Besondere Ereignisse aus Natur, Wissenschaft, Industrie und Kultur wecken Erinnerungen an eigene Erlebnisse von Freude, Trauer, Erfolg und Scheitern. Die «Zeitkirche» führt den Gästen so persönliche Sternstunden aber auch Irrwege vor Augen.

Vom Glauben mehr Gelassenheit lernen

Die «Zeitkirche» möchte dabei den Blick auf den eigenen Umgang mit der Zeit öffnen. Abseits des Alltags, der geprägt ist von Stress und Betriebsamkeit, von Tagen zwischen Hoffen und Bangen, Lust und Melancholie, ist die «Zeitkirche» der Ort, neu und vielleicht verändert, gestärkt und ermutigt, in den Alltag zurück zu kehren. «Der Glaube macht uns zuversichtlich für einen gelassenen Umgang mit der Zeit. Und genau aus dieser Gelassenheit erwächst die Kraft, Verantwortung zu übernehmen, nicht nur für uns selbst», erklärt der Hessentagsbeauftragte der EKHN, Pfarrer Wolfgang H. Weinrich. «Alles hat seine Zeit - so heißt es schon in der Bibel. Gerade in einer Zeit, in der vieles gleichzeitig geschieht, kann dieser Satz frei machen für Dinge, die im Augenblick wichtig sind und ermutigen, anderes getrost bei Seite zu legen», sagt Pfarrer Dieter Dersch, Hessentagsbeauftragter der EKKW.

Von Lesungen bis Nachtgedanken

Zum Programm der «Zeitkirche» zählen tägliche Mittags- und Nachtgedanken sowie Lesungen, Gottesdienste oder  ausgewählte Veranstaltungen mit prominenten Gästen. Ergänzt wird das Programm durch Präsentationen des regionalen Diakonischen Werkes und durch  Mitarbeitende des Evangelischen Dekanats Groß-Gerau-Rüsselsheim, die Besucherinnen und Besucher der «Zeitkirche» begleiten. Alle gemeinsam bilden mit Ehrenamtlichen der Kirchengemeinden Rüsselsheims und Groß-Geraus den Stab der Mitwirkenden rund um das  Haus der Kirche und Stadtkirche.

Karten-Vorverkauf hat begonnen

Die evangelische Kirche präsentiert in der Rüsselsheimer Stadtkirche im Zentrum des Ortes an zehn Tagen ein abwechslungsreiches Kulturprogramm. Hautnah erleben lassen sich Künstler wie der Hamburger Sänger Stefan Gwildis mit Begleitung, (16. Juni), die Pop-Band Fools Garden (14. Juni) und die A-Capella Comedygruppe Lalelu (11.Juni). Diese Veranstaltungen sind kostenpflichtig. Außerdem bieten die Kirchen ein spezielles Kinder- und Familienprogramm an, zu dem alle Eintritte frei sind. (15.12.2016)


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Archiv: Wechsel in der Leitung des Dezernates Bau und Liegenschaften der Landeskirche

Kassel (medio). Mit einem Gottesdienst und anschließenden Festakt im Kasseler Haus der Kirche wurde am Montag (5.12.) der Wechsel in der Leitung des Dezernates Bau und Liegenschaften der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vollzogen. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, wurde die langjährige Dezernentin für den Bereich Bau und Liegenschaften, Oberlandeskirchenrätin Ute Stey, in den Ruhestand verabschiedet und Kirchenrechtsoberrat Timo Koch als neuer Dezernent eingeführt. Zuvor war Koch bereits mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Baudezernats beauftragt.

Prälatin Marita Natt würdigte in ihrer Ansprache das Wirken der scheidenden Dezernentin. Ute Stey habe vieles mit auf den Weg gebracht, wie z. B. die Neustrukturierung und Verbesserung der Verwaltung der Erbbaurechtsverträge. Als Gleichstellungsbeauftragte habe sich Stey zudem u. a. für die sprachliche Gleichbehandlung von Männern und Frauen in der Verwaltungssprache eingesetzt und sich im Mentoringprogramm für Theologinnen engagiert. Prälatin Natt betonte: «Wir Frauen verdanken Ihnen viel!», heißt es in der Mitteilung.

Timo Koch, der sein Amt am 1. Januar 2017 antreten wird, ist nach Einschätzung Natts auf dieses Amt bestens vorbereitet. Koch sei einer, der die Arbeit seit langem kenne. «Es sind keine leichten Zeiten, lieber Herr Koch, aber Sie sind bestens vorbereitet, erprobt, erfahren, erfolgreich», so die Prälatin. Natt wünschte dem künftigen Dezernenten, dass die anstehende Umsetzung der Entscheidungen zum Zukunftsprozess in gemeinsamer Verantwortung der Gemeinden, der Kirchenkreise und der Bauabteilung getragen werden.

Zu den Personen:

Timo Koch wurde 1974 in Kassel geboren. Nach Abitur und Zivildienst studierte er ab 1995 Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität in Göttingen. Von 2001 bis 2003 absolvierte er sein Referendariat am Oberlandesgericht in Frankfurt sowie in den juristischen Dezernaten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Nach seinem Zweiten juristischen Staatsexamen im Jahr 2003 arbeitete er zunächst als juristischer Mitarbeiter im Landeskirchenamt, ehe er im Jahr 2006 die Leitung des Rechtsreferats übertragen bekam. Seit dem 1. Januar 2012 nimmt Koch die Geschäfte im Baudezernat wahr. Es handelt sich dabei im Besonderen um die Aufgabenfelder Gebäudemanagement, Bauberatung, Denkmalpflege und kirchliche Kunst.

Ute Stey war seit 1993 als Juristin im Landeskirchenamt tätig. Von 1995 bis 2006 war sie als Dezernentin für Grundstücksangelegenheiten zuständig; nach der Neustrukturierung der Dezernate war sie seit 2006 als Dezernentin mit den Bereich kirchengemeindliches Bauen, Liegenschaften und landeskirchliche Bauten betraut. Gleichzeitig widmete sie als landeskirchliche Gleichstellungsbeauftragte sich auch der Förderung der Gleichstellung von Männern und Frau. (13.12.2016)

2016-12-16 21930

Verabschiedung von Ute Stey und Einführung von Timo Koch
Wechsel in der Leitung des Dezernates Bau und Liegenschaften der Landeskirche

 

Kassel (medio). Mit einem Gottesdienst und anschließenden Festakt im Kasseler Haus der Kirche wurde am Montag (5.12.) der Wechsel in der Leitung des Dezernates Bau und Liegenschaften der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vollzogen. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, wurde die langjährige Dezernentin für den Bereich Bau und Liegenschaften, Oberlandeskirchenrätin Ute Stey, in den Ruhestand verabschiedet und Kirchenrechtsoberrat Timo Koch als neuer Dezernent eingeführt. Zuvor war Koch bereits mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Baudezernats beauftragt.

Prälatin Marita Natt würdigte in ihrer Ansprache das Wirken der scheidenden Dezernentin. Ute Stey habe vieles mit auf den Weg gebracht, wie z. B. die Neustrukturierung und Verbesserung der Verwaltung der Erbbaurechtsverträge. Als Gleichstellungsbeauftragte habe sich Stey zudem u. a. für die sprachliche Gleichbehandlung von Männern und Frauen in der Verwaltungssprache eingesetzt und sich im Mentoringprogramm für Theologinnen engagiert. Prälatin Natt betonte: «Wir Frauen verdanken Ihnen viel!», heißt es in der Mitteilung.

Timo Koch, der sein Amt am 1. Januar 2017 antreten wird, ist nach Einschätzung Natts auf dieses Amt bestens vorbereitet. Koch sei einer, der die Arbeit seit langem kenne. «Es sind keine leichten Zeiten, lieber Herr Koch, aber Sie sind bestens vorbereitet, erprobt, erfahren, erfolgreich», so die Prälatin. Natt wünschte dem künftigen Dezernenten, dass die anstehende Umsetzung der Entscheidungen zum Zukunftsprozess in gemeinsamer Verantwortung der Gemeinden, der Kirchenkreise und der Bauabteilung getragen werden.

Zu den Personen:

Timo Koch wurde 1974 in Kassel geboren. Nach Abitur und Zivildienst studierte er ab 1995 Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität in Göttingen. Von 2001 bis 2003 absolvierte er sein Referendariat am Oberlandesgericht in Frankfurt sowie in den juristischen Dezernaten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Nach seinem Zweiten juristischen Staatsexamen im Jahr 2003 arbeitete er zunächst als juristischer Mitarbeiter im Landeskirchenamt, ehe er im Jahr 2006 die Leitung des Rechtsreferats übertragen bekam. Seit dem 1. Januar 2012 nimmt Koch die Geschäfte im Baudezernat wahr. Es handelt sich dabei im Besonderen um die Aufgabenfelder Gebäudemanagement, Bauberatung, Denkmalpflege und kirchliche Kunst.

Ute Stey war seit 1993 als Juristin im Landeskirchenamt tätig. Von 1995 bis 2006 war sie als Dezernentin für Grundstücksangelegenheiten zuständig; nach der Neustrukturierung der Dezernate war sie seit 2006 als Dezernentin mit den Bereich kirchengemeindliches Bauen, Liegenschaften und landeskirchliche Bauten betraut. Gleichzeitig widmete sie als landeskirchliche Gleichstellungsbeauftragte sich auch der Förderung der Gleichstellung von Männern und Frau. (13.12.2016)


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Informationen zum Dezernat Bau und Liegenschaften finden Sie im Internetauftritt des Landeskirchenamtes unter:

Archiv: Europäischer Stationenweg: Reformationstruck machte Halt in Schmalkalden

Schmalkalden (epd/medio). Auf seinem Weg durch 67 Städte des Kontinents machte der Reformationstruck des Europäischen Stationenweges von 7. bis zum 9.12. Halt im südthüringischen Schmalkalden. Nach seiner Ankunft am frühen Nachmittag auf dem Lutherplatz bauten die mitreisenden Helfer den 16 Meter langen Lkw für die Besucher um. Im Anschluss an die offizielle Begrüßung durch Dekan Ralf Gebauer und Vertretern der Stadt nahm der Truck seine eigentliche Arbeit auf: Das Sammeln von Reformationsgeschichten, die Besucher per Text- und Video-Botschaft hinterlassen können.
 

2016-12-20 21907

Großes Programm des Kirchenkreises Schmalkalden
Europäischer Stationenweg: Reformationstruck machte Halt in Schmalkalden

 

Schmalkalden (epd/medio). Auf seinem Weg durch 67 Städte des Kontinents machte der Reformationstruck des Europäischen Stationenweges von 7. bis zum 9.12. Halt im südthüringischen Schmalkalden. Nach seiner Ankunft am frühen Nachmittag auf dem Lutherplatz bauten die mitreisenden Helfer den 16 Meter langen Lkw für die Besucher um. Im Anschluss an die offizielle Begrüßung durch Dekan Ralf Gebauer und Vertretern der Stadt nahm der Truck seine eigentliche Arbeit auf: Das Sammeln von Reformationsgeschichten, die Besucher per Text- und Video-Botschaft hinterlassen können.
 

Schmalkalden war 15. Station auf 25.000 Kilometer langen Strecke

Schmalkalden ist seit dem Start Anfang November in Genf der 15. Ort auf der etwa 25.000 Kilometer langen Strecke kreuz und quer durch Europa. Mit der Ankunft in der Thüringer Kleinstadt erreicht das Gefährt zum ersten Mal einen Ort, der unmittelbar mit der Person Martin Luthers verbunden ist: Im Schmalkaldischen Bund hatten sich vor fast 500 Jahren protestantische Fürsten und Städte zusammengeschlossen. Der Reformator weilte hier unter anderem zu seinen Bundestagen, erklärte der Dekan des Kirchenkreises, Ralf Gebauer. Aus historischen Gründen gehört das Dekanat Schmalkalden zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
 

Aktionstag für Schüler und Erwachsene im Truck und in der Stadt

Für Donnerstag (8.12.) hatten die Kirchgemeinden und die Stadt ein ambitioniertes Programm vorbereitet. Am Vormittag wurden in der Mehrzweckhalle an die 700 Schüler ab Klassenstufe neun aus der Region erwartet. Sie diskutierten mit Experten unter anderem zum Thema «Geheimnis Mensch» über aktuelle Erkenntnisse der Neurowissenchaften, über «Engel, Geister & Co».
 

Am Nachmittag wurde auch für Erwachsene ein Programm unter dem Motto «Die Wahrheit wird euch frei machen» angeboten. Zu den Vorträgen waren renommierte Referenten eingeladen, u.a. auch der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein.
 

Abschlussaktion mit 2.500 Kerzen und Weihnachtsliedern

Am Donnerstagabend verwandelte sich dann der Altmarkt in eine große Bühne. Bei der Aktion auf dem Altmarkt wurden die Besucher zum Singen von Weihnachtsliedern eingeladen. Dazu standen 2.500 Kerzen und Liedblätter zur Verfügung. Mit einem Reisesegen wurde der Truck am Freitagmorgen in Richtung Worms verabschiedet.  (09.12.2016)
 


arrow_forward Video-Doku:

Eine Video-Dokumentation des Kirchenkreises Schmalkalden über die Station am 8. Dezember 2016 finden Sie hier:

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Den Evangelischen Kirchenkreis Schmalkalden finden Sie im Internet unter:

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Weitere Informationen zum Europäischen Stationenweg erhalten Sie hier:

Archiv: Pfadfinder verbreiten Friedenslicht in Hessen

Fulda/Kassel/Hanau (epd/medio). Unter dem Motto «Frieden: Gefällt mir» steht die diesjährige Verbreitung des Friedenslichtes aus Bethlehem.

Am Sonntag (11. 12.) gab es dazu eine ökumenische Aussendungsfeier in der evangelischen Christuskirche in Fulda, wie die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) mitteilte. Zelebriert wurde der Gottesdienst von Pfarrerin Jana Koch-Zeißig und Sebastian Bieber, Diözesankurat der DPSG.
 

2016-12-13 21901

«Frieden: Gefällt mir»
Pfadfinder verbreiten Friedenslicht in Hessen

 

Fulda/Kassel/Hanau (epd/medio). Unter dem Motto «Frieden: Gefällt mir» steht die diesjährige Verbreitung des Friedenslichtes aus Bethlehem.

Am Sonntag (11. 12.) gab es dazu eine ökumenische Aussendungsfeier in der evangelischen Christuskirche in Fulda, wie die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) mitteilte. Zelebriert wurde der Gottesdienst von Pfarrerin Jana Koch-Zeißig und Sebastian Bieber, Diözesankurat der DPSG.
 

Pfadfinder haben das Friedenslicht im Gottesdienst in der Christuskirche verteilt. (Foto: DPSG)
Pfadfinder haben das Friedenslicht im Gottesdienst in der Christuskirche verteilt. (Foto: DPSG)

Das Friedenslicht wurde anschließend von Fulda aus im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und des Bistums Fulda entlang der Bahnstrecken aus den Zügen heraus weiterverteilt, so die DPSG, die die Aktion zusammen mit den evangelischen Pfadfindern veranstaltet.

Die Erziehung zum Frieden sei einer der pädagogischen Aufträge der Pfadfinder. Mit dem diesjährigen Motto setze die Aktion den Schwerpunkt auf Vernetzung unter den Menschen und die Chancen, die die technischen Entwicklungen in dieser Hinsicht böten.

 

Von Fulda aus wurde das Friedenslicht entlang der Bahnstrecken aus den Zügen heraus verteilt. (Foto: DPSG)
Von Fulda aus wurde das Friedenslicht entlang der Bahnstrecken aus den Zügen heraus verteilt. (Foto: DPSG)

Jedes Jahr wird eine Kerze in der Geburtsgrotte von Jesus Christus in Bethlehem von einem Kind entzündet und dann per Flugzeug nach Österreich gebracht. In Wien findet die zentrale Aussendungsfeier statt. Mit der Bahn bringen Delegationen von Pfadfindern das Friedenslicht über Nacht in deutsche Städte. Das Friedenslicht soll an Weihnachten «allen Menschen guten Willens» leuchten. Die Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände setzen sich bundesweit dafür ein, damit bis Heilig Abend das Licht und die Friedensbotschaft Jesu Christi an möglichst viele Orte und Städte in Deutschland verteilt werden kann. Die Geschichte des Friedenslichts begann 1986 mit der Initiative «Licht aus Bethlehem» des Österreichischen Rundfunks. Seit 1989 wird es europaweit verbreitet. (12.12.16)
 

Mit einer ökumenischen Andacht wurde das Friedenslicht am Kulturbahnhof Kassel in Empfang genommen:

(Alle Fotos: medio.tv/Schauderna)


Archiv: Anne-Ruth Wellert wird Dezernentin für Arbeits- und Schulrecht

Kassel (medio). Dr. Anne-Ruth Wellert, Leiterin des Rechtsreferates der Landeskirche, wird Dezernentin für Arbeits- und Schulrecht der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der Rat der Landeskirche hat die 41jährige am Freitag (9.12.) in Kassel zur Nachfolgerin von Oberlandeskirchenrat Rüdiger Joedt berufen, der zum 30. April 2017 in den Ruhestand treten wird, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Als Dezernentin wird sie dem Kollegium des Landeskirchenamtes und damit der Kirchenleitung angehören.


Zur Person:

Dr. Anne-Ruth Wellert wurde 1975 in Rehren (Landkreis Schaumburg) geboren. Nach dem Abitur studierte sie ab 1995 Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität in Göttingen. 2003 promovierte Wellert im Fach Staatskirchenrecht. Von 2004 bis 2012 arbeitete sie als Juristin in verschiedenen Funktionen im Kirchenrechtlichen Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und im Kirchenamt der EKD: So war sie 2006 als Referentin für Menschenrechtsfragen und von Dezember 2007 bis April 2012 als Referentin für Kirchenmitgliedschaftsrecht, Internationales Recht und Menschenrechte tätig. Gleichzeitig nahm sie die Aufgaben der juristischen Referentin der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) wahr. Im Mai 2012 wechselte sie in das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und leitet seitdem das Rechtsreferat. Dr. Wellert engagiert sich zudem im Aufsichtsrat der diakonischen Einrichtung Hephata – Hessisches Diakoniezentrum e.V. Die Juristin ist verheiratet; das Ehepaar hat eine Tochter und einen Sohn. (09.12.2016)

2016-12-09 21898

Amtsnachfolgerin von Oberlandeskirchenrat Rüdiger Joedt
Anne-Ruth Wellert wird Dezernentin für Arbeits- und Schulrecht

 

Kassel (medio). Dr. Anne-Ruth Wellert, Leiterin des Rechtsreferates der Landeskirche, wird Dezernentin für Arbeits- und Schulrecht der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der Rat der Landeskirche hat die 41jährige am Freitag (9.12.) in Kassel zur Nachfolgerin von Oberlandeskirchenrat Rüdiger Joedt berufen, der zum 30. April 2017 in den Ruhestand treten wird, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Als Dezernentin wird sie dem Kollegium des Landeskirchenamtes und damit der Kirchenleitung angehören.


Zur Person:

Dr. Anne-Ruth Wellert wurde 1975 in Rehren (Landkreis Schaumburg) geboren. Nach dem Abitur studierte sie ab 1995 Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität in Göttingen. 2003 promovierte Wellert im Fach Staatskirchenrecht. Von 2004 bis 2012 arbeitete sie als Juristin in verschiedenen Funktionen im Kirchenrechtlichen Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und im Kirchenamt der EKD: So war sie 2006 als Referentin für Menschenrechtsfragen und von Dezember 2007 bis April 2012 als Referentin für Kirchenmitgliedschaftsrecht, Internationales Recht und Menschenrechte tätig. Gleichzeitig nahm sie die Aufgaben der juristischen Referentin der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) wahr. Im Mai 2012 wechselte sie in das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und leitet seitdem das Rechtsreferat. Dr. Wellert engagiert sich zudem im Aufsichtsrat der diakonischen Einrichtung Hephata – Hessisches Diakoniezentrum e.V. Die Juristin ist verheiratet; das Ehepaar hat eine Tochter und einen Sohn. (09.12.2016)


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Weitere Informationen zum Dezerat für Arbeits- und Schulrecht finden Sie im Internetauftritt des Landeskirchenamtes:

Archiv: EMS vereinbart weitere Schritte zur «Internationalisierung»

Stellenbosch/Südafrika (medio). Vom 4. bis 9. Dezember kamen die Mitglieder der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS) in Stellenbosch in Südafrika zu ihrem «General Meeting» - der Mitgliederversammlung der Organisation - zusammen. Die 51 Delegierten aus Kirchen Ostasiens, Koreas, Indonesiens, Japan, Bali, Indiens, dem Mittleren Osten, Ghana und Südafrikas sowie Kirchen und Vereinen aus Deutschland und der Schweiz vereinbarten weitere Schritte auf dem Weg der «Internationalisierung» des Netzwerkes, berichtete die Dezernentin für Diakonie und Ökumene, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter. Die Dezernentin vertrat die Landeskirche bei dem Treffen gemeinsam mit Pfarrerin Katrin Klöpfel aus dem Kirchenkreis Eschwege.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ist seit 1975 Mitglied des Missionswerkes, das sich seit 2012 als ein internationales Netzwerk von Kirchen und Missions-Vereinen versteht, so Gütter weiter. Schon seit 2012 würden alle Entscheidungen in der EMS in internationalen Gremien getroffen. Die EMS mache damit deutlich, dass Mission heute eine weltweit vernetzte, gemeinsame Aufgabe von Christinnen und Christen sei, bei der sie sich gegenseitig unterstützten.

Förderung von 68 Projekten in den Bereichen Diakonie, Bildung und Gerechtigkeit

Der verabschiedete Projektplan sehe vor, dass in den Jahren 2017 und 2018 insgesamt 68 Projekte in den Mitgliedskirchen der EMS gefördert werden, so die Dezernentin weiter. Neben diakonischen Projekten, in denen z.B. Kinderheime in Indien und Projekte für HIV-/Aidserkrankte Menschen in Indonesien unterstützt werden, gehörten auch Projekte in der Bildungsarbeit zum Plan. Gütter nannte als Beispiele die Ausbildung von Kindergottesdienstmitarbeitenden in Indien oder die Entwicklung von Materialien für die Konfirmandenarbeit in Indonesien. Ein weiterer Förderschwerpunkt liege bei Projekten, die sich in Gemeinden der Mitgliedskirchen für «Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung» einsetzen, wie z.B. Konfliktmediation in Ghana oder Mikrokredite für Frauen in Ghana.

Ein Projekt, welches die EMS und die Landeskirche in besonderer Weise verbinde und welches auch weiterhin gefördert werde, sei die Schule für Kinder von geflüchteten Familien im sogenannten «Tal der Christen» in Syrien, so Gütter. Zudem sei eine vom Netzwerk der Jugenddelegierten erarbeitete «Youth-Policy» von den Delegierten einstimmig verabschiedet worden, die der jungen Generation ein großes Mitspracherecht bei künftigen Entscheidungsfindungen garantiere.

Als Hauptredner der Mitgliederversammlung sprach Dr. Frank Chikane vor den Deligierten. Chikane ist prominenter evangelischer Theologe und war im Widerstand gegen das Apartheid-Regime aktiv. Späterer leitete er das Büro des südafrikanischen Präsidenten Mbekis. Mit ihm diskutierten die Delegierten der EMS über die öffentliche Verantwortung der Kirchen.

Frauenkonsultation zu «HIV/Aids und sexuelle Minderheiten»

Vor der Vollversammlung besuchte Pfarrerin Klöpfel gemeinsam mit anderen Delegierten Gemeinden und soziale Projekte der gastgebenden «Moravian Church of South Africa», der Herrnhuter Kirche im Land. Die Frauenkonferenz, die bereits am 2. Dezember stattfand, beschäftigte sich mit dem Thema «HIV/Aids und sexuelle Minderheiten». Pfarrerin Klöpfel berichtete in der Mitgliederversammlung von der Frauenkonsultation und dem Besuch in einem Zentrum für HIV/Aids-Betroffene in einem der Townships von Kapstadt.

Nächste Mitgliederversammlung 2018 in Deutschland

Während der Mitgliederversammlung beteiligte sich Oberlandeskirchenrätin Gütter an diversen Sitzungen des «Mission Council». In dem Gremium sind alle 28 Mitglieder des EMS vertreten, die das «General Meeting» gemeinsam vorbereiten. Zudem treffen die Mitglieder des «Mission Council» bis zur nächsten Mitgliederversammlung in Deutschland im Jahr 2018 alle notwendigen Entscheidungen. (09.12.2016)

2016-12-09 21899

Internationales Netzwerk von Kirchen und Missions-Vereinen
EMS vereinbart weitere Schritte zur «Internationalisierung»

 

Stellenbosch/Südafrika (medio). Vom 4. bis 9. Dezember kamen die Mitglieder der Evangelischen Mission in Solidarität (EMS) in Stellenbosch in Südafrika zu ihrem «General Meeting» - der Mitgliederversammlung der Organisation - zusammen. Die 51 Delegierten aus Kirchen Ostasiens, Koreas, Indonesiens, Japan, Bali, Indiens, dem Mittleren Osten, Ghana und Südafrikas sowie Kirchen und Vereinen aus Deutschland und der Schweiz vereinbarten weitere Schritte auf dem Weg der «Internationalisierung» des Netzwerkes, berichtete die Dezernentin für Diakonie und Ökumene, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter. Die Dezernentin vertrat die Landeskirche bei dem Treffen gemeinsam mit Pfarrerin Katrin Klöpfel aus dem Kirchenkreis Eschwege.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ist seit 1975 Mitglied des Missionswerkes, das sich seit 2012 als ein internationales Netzwerk von Kirchen und Missions-Vereinen versteht, so Gütter weiter. Schon seit 2012 würden alle Entscheidungen in der EMS in internationalen Gremien getroffen. Die EMS mache damit deutlich, dass Mission heute eine weltweit vernetzte, gemeinsame Aufgabe von Christinnen und Christen sei, bei der sie sich gegenseitig unterstützten.

Förderung von 68 Projekten in den Bereichen Diakonie, Bildung und Gerechtigkeit

Der verabschiedete Projektplan sehe vor, dass in den Jahren 2017 und 2018 insgesamt 68 Projekte in den Mitgliedskirchen der EMS gefördert werden, so die Dezernentin weiter. Neben diakonischen Projekten, in denen z.B. Kinderheime in Indien und Projekte für HIV-/Aidserkrankte Menschen in Indonesien unterstützt werden, gehörten auch Projekte in der Bildungsarbeit zum Plan. Gütter nannte als Beispiele die Ausbildung von Kindergottesdienstmitarbeitenden in Indien oder die Entwicklung von Materialien für die Konfirmandenarbeit in Indonesien. Ein weiterer Förderschwerpunkt liege bei Projekten, die sich in Gemeinden der Mitgliedskirchen für «Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung» einsetzen, wie z.B. Konfliktmediation in Ghana oder Mikrokredite für Frauen in Ghana.

Ein Projekt, welches die EMS und die Landeskirche in besonderer Weise verbinde und welches auch weiterhin gefördert werde, sei die Schule für Kinder von geflüchteten Familien im sogenannten «Tal der Christen» in Syrien, so Gütter. Zudem sei eine vom Netzwerk der Jugenddelegierten erarbeitete «Youth-Policy» von den Delegierten einstimmig verabschiedet worden, die der jungen Generation ein großes Mitspracherecht bei künftigen Entscheidungsfindungen garantiere.

Als Hauptredner der Mitgliederversammlung sprach Dr. Frank Chikane vor den Deligierten. Chikane ist prominenter evangelischer Theologe und war im Widerstand gegen das Apartheid-Regime aktiv. Späterer leitete er das Büro des südafrikanischen Präsidenten Mbekis. Mit ihm diskutierten die Delegierten der EMS über die öffentliche Verantwortung der Kirchen.

Frauenkonsultation zu «HIV/Aids und sexuelle Minderheiten»

Vor der Vollversammlung besuchte Pfarrerin Klöpfel gemeinsam mit anderen Delegierten Gemeinden und soziale Projekte der gastgebenden «Moravian Church of South Africa», der Herrnhuter Kirche im Land. Die Frauenkonferenz, die bereits am 2. Dezember stattfand, beschäftigte sich mit dem Thema «HIV/Aids und sexuelle Minderheiten». Pfarrerin Klöpfel berichtete in der Mitgliederversammlung von der Frauenkonsultation und dem Besuch in einem Zentrum für HIV/Aids-Betroffene in einem der Townships von Kapstadt.

Nächste Mitgliederversammlung 2018 in Deutschland

Während der Mitgliederversammlung beteiligte sich Oberlandeskirchenrätin Gütter an diversen Sitzungen des «Mission Council». In dem Gremium sind alle 28 Mitglieder des EMS vertreten, die das «General Meeting» gemeinsam vorbereiten. Zudem treffen die Mitglieder des «Mission Council» bis zur nächsten Mitgliederversammlung in Deutschland im Jahr 2018 alle notwendigen Entscheidungen. (09.12.2016)


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Archiv: Bischof Hein: Frage nach dem einen Gott stellt sich heute «in einer bisher nicht gekannten Schärfe»

Brüssel (epd). Christen, Muslime und Juden glauben nach Ansicht des evangelischen Bischofs Martin Hein an denselben Gott und sollten dies für ihr Zusammenleben fruchtbar machen. Das Thema sei theologisch wie politisch brisant und die Antwort umstritten, erklärte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Montagabend beim Jahresempfang der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und des katholischen Kommissariats der deutschen Bischöfe in Brüssel. Die Frage nach dem einen Gott stelle sich heute «in einer bisher nicht gekannten Schärfe», sagte Hein laut Redemanuskript.

«Noch für die Reformatoren war der Monotheismus etwas, was die drei Religionen einte. Was sie trennte, war der Streit um den Weg», erklärte der Theologe. Dies habe sich geändert. Es sei jedoch gefährlich, sich den Glauben an den einen Gott gegenseitig abzusprechen, mahnte Hein. «Auch im Christentum nehme ich mit Sorge eine Radikalisierung gerade in dieser Frage wahr.»

2016-12-08 21875

Evangelischer und katholischer Jahresempfang in Brüssel
Bischof Hein: Frage nach dem einen Gott stellt sich heute «in einer bisher nicht gekannten Schärfe»

 

Brüssel (epd). Christen, Muslime und Juden glauben nach Ansicht des evangelischen Bischofs Martin Hein an denselben Gott und sollten dies für ihr Zusammenleben fruchtbar machen. Das Thema sei theologisch wie politisch brisant und die Antwort umstritten, erklärte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Montagabend beim Jahresempfang der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und des katholischen Kommissariats der deutschen Bischöfe in Brüssel. Die Frage nach dem einen Gott stelle sich heute «in einer bisher nicht gekannten Schärfe», sagte Hein laut Redemanuskript.

«Noch für die Reformatoren war der Monotheismus etwas, was die drei Religionen einte. Was sie trennte, war der Streit um den Weg», erklärte der Theologe. Dies habe sich geändert. Es sei jedoch gefährlich, sich den Glauben an den einen Gott gegenseitig abzusprechen, mahnte Hein. «Auch im Christentum nehme ich mit Sorge eine Radikalisierung gerade in dieser Frage wahr.»

V.l.n.r.: Prälat Dr. Karl Jüsten (katholisches Kommissariat der deutschen Bischöfe), Prälat Dr. Martin Dutzmann (EKD), Oberkirchenrätin Katrin Hatzinger (EKD)und Bischof Prof. Dr. Martin Hein.
V.l.n.r.: Prälat Dr. Karl Jüsten (katholisches Kommissariat der deutschen Bischöfe), Prälat Dr. Martin Dutzmann (EKD), Oberkirchenrätin Katrin Hatzinger (EKD)und Bischof Prof. Dr. Martin Hein.

Hein warb dafür, Gemeinsamkeiten wie die Berufung auf Abraham und die Idee der Offenbarung zu sehen. Zugleich wies er auf wichtige Unterschiede hin, vor allem was die christliche Dreifaltigkeit angehe. Sie werde insbesondere vom sehr strengen islamischen Monotheismus abgelehnt, «und das kann in manchen islamischen Ländern so weit gehen, Christen den Gebrauch des Wortes 'Allah' für Gott zu verbieten». Muslimische Gesprächspartner forderte der Bischof vor diesem Hintergrund auf, sie möchten ihre Wahrnehmung der Trinitätslehre «kritisch überprüfen». (07.12.2016)


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Lesen Sie hier den Vortrag von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

Archiv: Evangelische Presseverband Kurhessen-Waldeck vergibt erstmals Kunstpreis

Kassel (medio). Der Evangelische Presseverband Kurhessen-Waldeck hat einen Medienpreis ausgelobt, mit dem erstmals ein Kunstwerk prämiert werden soll. Die Ausschreibung stand unter dem Motto der Reformationsdekade des Jahres 2015 «Bild und Bibel», teilte Christine Lang-Blieffert, zweite Vorsitzende des Evangelischen Presseverbandes von Kurhessen-Waldeck, mit.

Zusammen mit der Kunsthochschule Kassel hat der Evangelische Presseverband neun Absolventen der Kunsthochschule beauftragt, eine Arbeit zum Thema «Reformation – neu ins Bild gesetzt» zu erstellen. Dabei wurde vor allem auf den Begriff der Freiheit Wert gelegt – auch im Hinblick auf die künstlerische Umsetzung, sagte Lang-Blieffert. So waren alle Kunstgattungen zum Wettbewerb zugelassen. Die eingereichten neun Arbeiten zeigen ein breites Spektrum der künstlerischen Auseinandersetzung: von der Fotografie bis zur Malerei, von der Lichtinstallation bis zum multimedialen Spiel.

Die Kunstwerke sind ab dem 6. Dezember, im unteren Foyer im Haus der Kirche montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr zu besichtigen. Die Preisverleihung findet zur Finissage am Freitag, 16. Dezember, 17 Uhr, statt. Der erste Preis ist mit 2500 Euro dotiert, der zweite mit 1500 und der dritte mit 1000 Euro. Alle Werke können angekauft werden.

2016-12-05 21862

«Reformation – neu ins Bild gesetzt»
Evangelische Presseverband Kurhessen-Waldeck vergibt erstmals Kunstpreis

 

Kassel (medio). Der Evangelische Presseverband Kurhessen-Waldeck hat einen Medienpreis ausgelobt, mit dem erstmals ein Kunstwerk prämiert werden soll. Die Ausschreibung stand unter dem Motto der Reformationsdekade des Jahres 2015 «Bild und Bibel», teilte Christine Lang-Blieffert, zweite Vorsitzende des Evangelischen Presseverbandes von Kurhessen-Waldeck, mit.

Zusammen mit der Kunsthochschule Kassel hat der Evangelische Presseverband neun Absolventen der Kunsthochschule beauftragt, eine Arbeit zum Thema «Reformation – neu ins Bild gesetzt» zu erstellen. Dabei wurde vor allem auf den Begriff der Freiheit Wert gelegt – auch im Hinblick auf die künstlerische Umsetzung, sagte Lang-Blieffert. So waren alle Kunstgattungen zum Wettbewerb zugelassen. Die eingereichten neun Arbeiten zeigen ein breites Spektrum der künstlerischen Auseinandersetzung: von der Fotografie bis zur Malerei, von der Lichtinstallation bis zum multimedialen Spiel.

Die Kunstwerke sind ab dem 6. Dezember, im unteren Foyer im Haus der Kirche montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr zu besichtigen. Die Preisverleihung findet zur Finissage am Freitag, 16. Dezember, 17 Uhr, statt. Der erste Preis ist mit 2500 Euro dotiert, der zweite mit 1500 und der dritte mit 1000 Euro. Alle Werke können angekauft werden.

Die Kunstwerke ausgestellt im Haus der Kirche. (Foto:medio.tv/Schauderna)
Die Kunstwerke ausgestellt im Haus der Kirche. (Foto:medio.tv/Schauderna)

In der Jury wirkten mit: Henriette Gallus (Leiterin der Kommunikation der documenta 14), Joel Baumann (Rektor der Kunsthochschule Kassel), Prof. Dr. Thomas Erne (Institut für Kirchenbau und Kirchliche Kunst der Gegenwart an der Philipps Universität Marburg), Dirk Schwarze (langjähriger Leiter der HNA-Kulturredaktion, Autor mehrere Bücher zur documenta), Christine Lang-Blieffert (zweite Vorsitzende des Evangelischen Presseverbandes von Kurhessen-Waldeck) und Petra Schwermann (Pressesprecherin und Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Landeskirche von Kurhessen-Waldeck).
 

Der Evangelischer Presseverband Kurhessen-Waldeck (EPV)

Der EPV wurde 1948 gegründet mit dem Ziel «der Förderung des evangelischen Schrifttums und des evangelisch-christlichen Geistes in Presse, Schrifttum, Film, Theater, Rundfunk, Musik, Bild und Kunst». Heute zeichnet sich die Arbeit des gemeinnützigen Vereins hauptsächlich durch die finanzielle Unterstützung von Publikationen im kirchlichen Bereich, einschließlich Dissertationen, der Unterstützung der Bibliotheksarbeit in den Gemeinden und der Vergabe des kurhessischen Medienpreis aus. Dieser wird seit 1995 vergeben und ging an so unterschiedliche Gattungen wie Web-Seiten, Kinderbücher, Gemeindebriefe, Hörfunkbeiträge, Handyfilme. (05.12.2016)


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Archiv: Traditionelle Barbarafeier im Bergwerk Neuhof-Ellers

Neuhof-Ellers (medio/Olaf Dellit). Zwischen zwei Schichten begehen die Bergleute in der Kaligrube Neuhof-Ellers traditionell ihre Barbarafeier. Und so hieß es am Montag (5.12.) auch für die geladenen Gäste: früh aufstehen, um rechtzeitig vor Ort zu sein. Um 6 Uhr begann in 535 Metern Tiefe die Andacht in Namen der Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Bergleute.

Die Predigt hielt in diesem Jahr Pfarrerin Anke Mölleken, unterstützt wurde sie von ihrem katholischen Kollegen Dr. Dagobert Vonderau. An die 300 Menschen versammelten sich untertage, wo es etliche Grad wärmer war als an der frostigen Oberfläche. Alle Besucher, Bergleute oder nicht, wurden mit Schutzhelm, Grubenlampe und einem Selbstretter ausgestattet. Dieses Gerät kann Menschen im Notfall für eine begrenzte Zeit mit Sauerstoff versorgen.

Mit dem Förderkorb ging es in zwei Minuten in die Tiefe, wo Bänke und ein Altar aufgestellt waren; in einer Nische stand eine Figur der Heiligen. Produktionsleiter Dr. Stefan Weber begrüßte Bergleute und die Gäste aus Gesellschaft, Kirche, Politik und aus dem Konzern – unter ihnen K+S-Vorstandsvorsitzender Norbert Steiner. Weber hielt eine kurze Rückschau auf das Jahr, in dem im Frühjahr die 175-millionste Tonne Salz aus dem Schacht gefördert worden sei.

2016-12-06 21864

Frühe Andacht in großer Tiefe
Traditionelle Barbarafeier im Bergwerk Neuhof-Ellers

 

Neuhof-Ellers (medio/Olaf Dellit). Zwischen zwei Schichten begehen die Bergleute in der Kaligrube Neuhof-Ellers traditionell ihre Barbarafeier. Und so hieß es am Montag (5.12.) auch für die geladenen Gäste: früh aufstehen, um rechtzeitig vor Ort zu sein. Um 6 Uhr begann in 535 Metern Tiefe die Andacht in Namen der Heiligen Barbara, Schutzpatronin der Bergleute.

Die Predigt hielt in diesem Jahr Pfarrerin Anke Mölleken, unterstützt wurde sie von ihrem katholischen Kollegen Dr. Dagobert Vonderau. An die 300 Menschen versammelten sich untertage, wo es etliche Grad wärmer war als an der frostigen Oberfläche. Alle Besucher, Bergleute oder nicht, wurden mit Schutzhelm, Grubenlampe und einem Selbstretter ausgestattet. Dieses Gerät kann Menschen im Notfall für eine begrenzte Zeit mit Sauerstoff versorgen.

Mit dem Förderkorb ging es in zwei Minuten in die Tiefe, wo Bänke und ein Altar aufgestellt waren; in einer Nische stand eine Figur der Heiligen. Produktionsleiter Dr. Stefan Weber begrüßte Bergleute und die Gäste aus Gesellschaft, Kirche, Politik und aus dem Konzern – unter ihnen K+S-Vorstandsvorsitzender Norbert Steiner. Weber hielt eine kurze Rückschau auf das Jahr, in dem im Frühjahr die 175-millionste Tonne Salz aus dem Schacht gefördert worden sei.

Pfarrerin Anke Mölleken mit ihrem katholischen Kollegen Dr. Dagobert Vonderau.
Pfarrerin Anke Mölleken mit ihrem katholischen Kollegen Dr. Dagobert Vonderau.

Pfarrerin Mölleken bezog ihre Predigt auf Bibelwort «Der Mensch sieht, was vor Augen ist, aber Gott sieht das Herz an.» (1. Sam 16,7). So wie im Schacht Ellers Schätze («wertvolle Mineralien, die wir alle zum Leben brauchen») lägen, so trage auch der Mensch Schätze in sich, die es zu gewinnen und ans Tageslicht zu fördern gelte – etwa die Liebe. Mölleken erinnerte daran, dass der Kali-Abbau wichtig sei, aber auch im Einklang mit der Natur geschehen möge. Pfarrer Dr. Vonderau rief die Heilige Barbara um Schutz an. Die Bergmannskapelle spielte Choräle mit eigenen Texten für den Bergbau, darunter «Nun danket alle Gott».

Zum Abschluss der Andacht erklang das Steigerlied mit seiner bekannten Eingangszeile: «Glück auf, Glück auf! Der Steiger kommt.» Das waren an diesem Morgen übrigens auch die meist gehörten Worte über- wie untertage: Glück auf! Mit dem traditionellen Wunsch der Bergleute endete neben dem «Amen» auch jedes Gebet.  Anschließend waren die Besucher zum Frühstück eingeladen, ebenfalls tief unter der Erdoberfläche.

Die Bergmannskapelle Neuhof unter der Leitung von Helmut Goldbach.<BR>
Die Bergmannskapelle Neuhof unter der Leitung von Helmut Goldbach.

Ist das nicht ein Widerspruch, wenn Protestanten eine katholische Heilige feiern? Nein, sagt Manfred Knieper, der viele Jahre lang Gemeindepfarrer in Neuhof war: «Bergleute fragen nicht nach der Konfession.»  Der Schutz der Bergleute sei immer ein wichtiges Anliegen gewesen; «da ist es egal, wie man das namhaft macht». Das Bewusstsein, einen gefährlichen Beruf auszuüben, habe die Bergleute traditionell zusammengeschweißt, über die Grenzen von Religionen hinweg. Zudem wird die Anrufung der Heiligen vom katholischen Pfarrer gesprochen. Horst Bannert, viele Jahre Bergmann sowie evangelischer Kirchenvorsteher, benutzt daher auch das Wort Schutzpatronin für Barbara, wie er erläutert. Zwar sei der Bergbau heute nicht mehr so gefährlich wie früher, sagt Pfarrer Knieper, aber: «Das Gefühl des Ausgeliefertsein, der Dunkelheit und des Lichts sind religiöse Grunderfahrungen.»

Die Barbarafeier (der Gedenktag der Heiligen ist der 4. Dezember – in diesem Jahr wurde er wegen des Sonntags am folgenden Werktag begangen) sei in Neuhof schon seit Wiederbeginn des Kalibergbaus im Jahr 1954 gefeiert worden, erzählt Knieper. Anfangs sei es eine katholische Feier gewesen, doch seit den 80er-Jahren ökumenisch mit abwechselnden Predigten, erinnert sich Knieper.

Die heilige Barbara gilt unter anderem als Schutzpatronin der Bergleute. Der Legende nach ließ sie sich gegen den Willen ihres Vaters taufen. Obwohl sie gefoltert und gedemütigt wurde, gab sie ihren Glauben nicht auf. Ihr Vater selbst soll sie enthauptet haben, woraufhin ihn der Blitz traf. Seit dem 14. Jahrhundert wurde sie in einigen Regionen mit dem Bergbau in Verbindung gebracht. Lebendig ist mancherorts der Brauch des Barbarazweiges. Ein Apfel- oder Kirschzweig wird am Barbaratag in Wasser gestellt. Wenn er zum Weihnachtfest blüht, gilt das als gutes Zeichen. (05.12.2016)

Impressionen von der Barbarafeier

(alle Fotos: medio.tv/Schauderna)


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Weitere Informationen zur Kaligrube Neuhof-Ellers finden Sie unter:

Archiv: Käßmann: Reformationsjubiläum wird ökumenisch, weltoffen und international

Kassel (epd/medio). Das Reformationsjubiläum 2017 wird der Reformationsbotschafterin Margot Käßmann zufolge ein ökumenisches, weltoffenes und internationales Ereignis werden. Die Reformation sei eine breite Bewegung gewesen, die alles verändert habe, auch die katholische Kirche, sagte Käßmann am Freitagabend (02.12.2016) auf dem Adventsempfang der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die Protestanten gingen mit ausgestreckter Hand in das Jubiläumsjahr. «Uns verbindet mehr, als uns trennt», sagte Käßmann.
 

2016-12-02 21846

Adventsempfang der Landeskirche mit 240 Gästen
Käßmann: Reformationsjubiläum wird ökumenisch, weltoffen und international

 

Kassel (epd/medio). Das Reformationsjubiläum 2017 wird der Reformationsbotschafterin Margot Käßmann zufolge ein ökumenisches, weltoffenes und internationales Ereignis werden. Die Reformation sei eine breite Bewegung gewesen, die alles verändert habe, auch die katholische Kirche, sagte Käßmann am Freitagabend (02.12.2016) auf dem Adventsempfang der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die Protestanten gingen mit ausgestreckter Hand in das Jubiläumsjahr. «Uns verbindet mehr, als uns trennt», sagte Käßmann.
 

Die politische Dimension des Glaubens gelte es immer neu zu diskutieren, sagte Käßmann.
Die politische Dimension des Glaubens gelte es immer neu zu diskutieren, sagte Käßmann.

Käßmann warnte in ihrem Vortrag davor, den christlichen Glauben zu privatisieren. Es gelte vielmehr, die politische Dimension des Glaubens immer neu zu diskutieren. Aus dem Nationalsozialismus habe man gelernt, dass Christen im Widerstand ein deutlicheres Zeugnis abgelegt hätten als andere. Aber auch in der ehemaligen DDR hätten sich Christen der staatlichen Ideologie glaubwürdig widersetzt.
 
Martin Luther habe seinerzeit die modernen Medien wie etwa den Buchdruck genutzt, um seine Ideen zu verbreiten, so Käßmann weiter. So seien ein Drittel aller gedruckten Schriften im 16. Jahrhundert von Luther gewesen. Luther habe in deutscher Sprache und kurz geschrieben, so dass auch der «kleine Mann» ihn verstehen konnte. Luther sei es stets auch um einen gebildeten Glauben gegangen. «Zu fragen und über die Bibel zu diskutieren ist Protestantismus», sagte sie.
 

Bischof Hein über die Reformationsdekade: «Wir haben die Reformation und ihre Folgen in ihrer ganzen Vielfältigkeit kennengelernt.»
Bischof Hein über die Reformationsdekade: «Wir haben die Reformation und ihre Folgen in ihrer ganzen Vielfältigkeit kennengelernt.»

Zuvor hatte der Bischof Martin Hein darauf hingewiesen, dass die zehn Jahre Vorbereitung auf das Jubiläum während der Reformationsdekade nicht zu einer Ermüdung in den Kirchen geführt hätten.

«Wir haben die Reformation und ihre Folgen in ihrer ganzen Vielfältigkeit kennengelernt», sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldecker. Der sensationelle Erfolg der neuen Revision der Lutherbibel, die in kurzer Zeit ausverkauft war, habe gezeigt, dass es auch hier ein hohes Interesse gebe.

Begeistert nahmen die 240 Gäste im Haus der Kirche in Kassel die musikalischen Beiträge des evangelischen Kinder- und Jugendchores der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Korbach unter der Leitung des Korbacher Stadtkantors Eberhard Jung auf. Der Kinder- und Jugendchor stimmte mit adventlichen Liedern zum Mitsingen auf die Adventszeit ein. Im Anschluss an den Vortrag von Margot Käßmann hatten die Gäste aus Kirche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im großen Saal im Haus der Kirche in Bad-Wilhelmshöhe reichlich Gelegenheit, alte Bekannte zu treffen, neue Kontakte zu knüpfen und sich in der vorweihnachtlichen Hektik eine kurze Auszeit zu nehmen. (02.12.2015)
 


Archiv: Landeskirchliche Syrienhilfe ermöglicht erste Operationen im Krankenhaus Al Hosn

Kassel (medio). Seit etwa zwei Jahren unterstützt die Syrienhilfe der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck das Krankenhaus Al Hosn in der Nähe von Homs in Syrien mit medizinischen Geräten und weiterer technischer Ausstattung. Jetzt teilte die Krankenhausleitung in einem Dankesschreiben mit, dass die ersten 17 Operationen mit der Hilfe der Spenden aus Kurhessen-Waldeck erfolgreich durchgeführt werden konnten, berichtete Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, Dezernentin für Diakonie und Ökumene. Von den ersten Erfolgen des Projektes konnte sich auch Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Dekan Dr. Martin Lückhoff bei ihrem Besuch im November 2016 in Syrien überzeugen.
 

2016-12-02 21857

Zeichen der Solidarität mit den Menschen in Syrien
Landeskirchliche Syrienhilfe ermöglicht erste Operationen im Krankenhaus Al Hosn

 

Kassel (medio). Seit etwa zwei Jahren unterstützt die Syrienhilfe der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck das Krankenhaus Al Hosn in der Nähe von Homs in Syrien mit medizinischen Geräten und weiterer technischer Ausstattung. Jetzt teilte die Krankenhausleitung in einem Dankesschreiben mit, dass die ersten 17 Operationen mit der Hilfe der Spenden aus Kurhessen-Waldeck erfolgreich durchgeführt werden konnten, berichtete Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, Dezernentin für Diakonie und Ökumene. Von den ersten Erfolgen des Projektes konnte sich auch Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Dekan Dr. Martin Lückhoff bei ihrem Besuch im November 2016 in Syrien überzeugen.
 

Mit den Spendengeldern aus Kurhessen-Waldeck konnten bisher schon 17 Operationen ermöglicht werden.
Mit den Spendengeldern aus Kurhessen-Waldeck konnten bisher schon 17 Operationen ermöglicht werden.

Ergänzend zur Finanzierung und Lieferung von medizinischen Geräten sei Mitte 2016 auf Bitte der Krankenhausleitung vereinbart worden, dass über die Syrienhilfe auch die Kosten für Operationen in Höhe von 8.000 Euro pro Jahr übernommen werden, so Gütter weiter. Diese Zusage sei für die Jahre 2016 bis 2018 gegeben worden, wodurch sich die Landeskirche für Spenden in Höhe von 24.000 Euro verpflichtete, so die Dezernentin. Die zuständigen Ärzte hätten in Aussicht gestellt, dass sie mit den ersten 8.000 Euro insgesamt 75 Menschen operieren können, denen ohne diese Spenden medizinische Hilfe verwehrt bleiben würde.

Dezernentin Gütter unterstrich, dass die Spendenbereitschaft für die Syrienhilfe nach wie vor erfreulich hoch sei und sprach allen Spendern im Namen der Partner ihren Dank aus. Gleichzeitig warb sie für weitere Spenden, um die Zusagen einlösen zu können. «Damit können wir ganz konkret helfen und ein kleines Zeichen der Solidarität und der Hoffnung setzen für Menschen in Syrien, die ganz besonders auf unsere Hilfe angewiesen sind», sagte Gütter. (02.12.2016)

Spenden für die Syrienhilfe werden erbeten auf das Konto:

BIC: GENODEF1EK1
IBAN: DE33520604100000003000
Stichwort: Syrienhilfe


Archiv: Bischöfe Hein und Algermissen betonen Rolle der Kirche in Staat und Gesellschaft

Wiesbaden (epd). Bischöfe der christlichen Kirchen haben zum 70-jährigen Bestehen des Landes Hessen für ein angemessenes Verhältnis von Staat und Religion im Umgang miteinander plädiert. Bei einem Ökumenischen Gottesdienst in der Wiesbadener Marktkirche aus Anlass des Landesgeburtstags äußerten sich am Donnerstag (1.12.) sowohl der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, als auch der katholische Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen zu diesem Thema.

An dem Gottesdienst unmittelbar vor dem offiziellen Festakt zur Gründung des Landes Hessen vor 70 Jahren nahmen auch Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und weitere Kabinettsmitglieder sowie Landtagspräsident Norbert Kartmann (CDU) und Abgeordnete der Parlamentsfraktionen teil.

Bischof Hein stellte seiner Predigt den Ausspruch von Jesus Christus vor den Pharisäern aus dem Markus-Evangelium voran: «Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.» Geblieben sei aus der Zeit des Herodes vor 2000 Jahren neben den Steuern auch die Frage, wie Staat und Religion zueinander stehen. Der evangelische Geistliche verwies auf die Bestimmung in der vor 70 Jahren bei einer Volksabstimmung gebilligten hessischen Verfassung: «Die Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften haben sich, wie der Staat, jeder Einmischung in die Angelegenheiten des anderen Teils zu enthalten.» Wie den Verfassungsvätern beim demokratischen Neuanfang nach der nationalsozialistischen Diktatur sei es auch Jesus unter der Okkupation der Römer darum gegangen, «der Verwechslung und Vermischung von Staat und Religion zu wehren».

«Er verkündigte nicht den Gottesstaat», sagte Hein. Staatliche Ordnung sei nicht dazu da, sich um das Heil zu kümmern. Sonst werde sie totalitär, wie gerade die deutsche Geschichte zeige. Die Kirchen betrachteten die ihnen von der demokratischen Verfassung geschenkte Freiheit als «Verpflichtung, unseren Beitrag für die Gestaltung unseres Gemeinwesens zu leisten». Hein erinnerte an Diakonie und Caritas, kirchliche Kindertageseinrichtungen, Jugend- und Seniorenarbeit sowie das hohe Engagement bei der Aufnahme geflüchteter Menschen. Dass die Kirchen manchmal auch Kritik übten, führte Hein auf ihre «Leidenschaft für unser Bundesland» zurück.

Der Fuldaer Bischof Algermissen zeigte sich dankbar für vieles in den letzten sieben Jahrzehnten Erreichte, vor allem für 70 Jahre ohne Krieg. Die christliche Botschaft der Hoffnung treffe aber auf eine Gesellschaft und Menschen, die ihrerseits belastet, irritiert, suchend und fragend oder auch kategorisch jedweder Botschaft ablehnend gegenüberstünden. «Angst aber bedeutet Sinnverlust», warnte der katholische Geistliche.

«Dieser Befund macht mich unruhig und offenbart, dass unser Land Hessen sein achtes Jahrzehnt in turbulenten Zeiten beginnt», fuhr Algermissen fort. Daraus erwachse für die Christinnen und Christen die Verpflichtung, Zeugen für eine lebensbestimmende Hoffnung zu sein, die weder Illusion noch billige Vertröstung sei.

Der Bischof sagte, der Glaube an Jesus Christus und sein Evangelium mit politischen Konsequenzen habe die Wertewelt dieses Landes geprägt. Bei allem Streit, in Krisen und Konflikten sei die Hoffnung auf Versöhnung und Vergebung nie aufgegeben worden. An den Christen sei es, begründete Hoffnung auf Zukunft zu geben. «Ohne sie ginge es uns wie einer Lunge ohne Sauerstoff», fügte Algermissen hinzu. (01.12.2016)

2016-12-01 21841

Ökumenischer Gottesdienst zu 70 Jahre Hessen
Bischöfe Hein und Algermissen betonen Rolle der Kirche in Staat und Gesellschaft

 

Wiesbaden (epd). Bischöfe der christlichen Kirchen haben zum 70-jährigen Bestehen des Landes Hessen für ein angemessenes Verhältnis von Staat und Religion im Umgang miteinander plädiert. Bei einem Ökumenischen Gottesdienst in der Wiesbadener Marktkirche aus Anlass des Landesgeburtstags äußerten sich am Donnerstag (1.12.) sowohl der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, als auch der katholische Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen zu diesem Thema.

An dem Gottesdienst unmittelbar vor dem offiziellen Festakt zur Gründung des Landes Hessen vor 70 Jahren nahmen auch Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und weitere Kabinettsmitglieder sowie Landtagspräsident Norbert Kartmann (CDU) und Abgeordnete der Parlamentsfraktionen teil.

Bischof Hein stellte seiner Predigt den Ausspruch von Jesus Christus vor den Pharisäern aus dem Markus-Evangelium voran: «Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.» Geblieben sei aus der Zeit des Herodes vor 2000 Jahren neben den Steuern auch die Frage, wie Staat und Religion zueinander stehen. Der evangelische Geistliche verwies auf die Bestimmung in der vor 70 Jahren bei einer Volksabstimmung gebilligten hessischen Verfassung: «Die Kirchen, Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften haben sich, wie der Staat, jeder Einmischung in die Angelegenheiten des anderen Teils zu enthalten.» Wie den Verfassungsvätern beim demokratischen Neuanfang nach der nationalsozialistischen Diktatur sei es auch Jesus unter der Okkupation der Römer darum gegangen, «der Verwechslung und Vermischung von Staat und Religion zu wehren».

«Er verkündigte nicht den Gottesstaat», sagte Hein. Staatliche Ordnung sei nicht dazu da, sich um das Heil zu kümmern. Sonst werde sie totalitär, wie gerade die deutsche Geschichte zeige. Die Kirchen betrachteten die ihnen von der demokratischen Verfassung geschenkte Freiheit als «Verpflichtung, unseren Beitrag für die Gestaltung unseres Gemeinwesens zu leisten». Hein erinnerte an Diakonie und Caritas, kirchliche Kindertageseinrichtungen, Jugend- und Seniorenarbeit sowie das hohe Engagement bei der Aufnahme geflüchteter Menschen. Dass die Kirchen manchmal auch Kritik übten, führte Hein auf ihre «Leidenschaft für unser Bundesland» zurück.

Der Fuldaer Bischof Algermissen zeigte sich dankbar für vieles in den letzten sieben Jahrzehnten Erreichte, vor allem für 70 Jahre ohne Krieg. Die christliche Botschaft der Hoffnung treffe aber auf eine Gesellschaft und Menschen, die ihrerseits belastet, irritiert, suchend und fragend oder auch kategorisch jedweder Botschaft ablehnend gegenüberstünden. «Angst aber bedeutet Sinnverlust», warnte der katholische Geistliche.

«Dieser Befund macht mich unruhig und offenbart, dass unser Land Hessen sein achtes Jahrzehnt in turbulenten Zeiten beginnt», fuhr Algermissen fort. Daraus erwachse für die Christinnen und Christen die Verpflichtung, Zeugen für eine lebensbestimmende Hoffnung zu sein, die weder Illusion noch billige Vertröstung sei.

Der Bischof sagte, der Glaube an Jesus Christus und sein Evangelium mit politischen Konsequenzen habe die Wertewelt dieses Landes geprägt. Bei allem Streit, in Krisen und Konflikten sei die Hoffnung auf Versöhnung und Vergebung nie aufgegeben worden. An den Christen sei es, begründete Hoffnung auf Zukunft zu geben. «Ohne sie ginge es uns wie einer Lunge ohne Sauerstoff», fügte Algermissen hinzu. (01.12.2016)


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Festgottesdienst im Wortlaut:

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Bischof Martin Hein im medio-Interview darüber, warum dieses Jubiläum für ihn wichtig ist und was ihn ganz persönlich mit Hessen verbindet:

Archiv: Mit Bibelsprüchen die Tage bis Weihnachten zählen

Kassel (medio). Für die Vorfreude auf Weihnachten gibt es auch Last-Minute noch einen Adventskalender. Der SMS-Adventskalender der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Gehörlosenseelsorge e.V. verspricht jeden Tag eine SMS mit Texten, Informationen, Rätseln, Rezepten und Gedanken zum Advent, heißt es auf der Internetseite der Gehörlosenseelsorge der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Den SMS-Kalender können Interessierte bestellen indem sie eine SMS mit dem Text «ADVENT» an die 84343 schicken. Die Anmeldung kostet einmalig 19 Cent sowie den Preis einer netzinternen SMS Ihres Anbieters. Der Empfang des SMS-Kalenders ist kostenlos. (30.11.2016)

2016-11-30 21832

Last-Minute-Adventskalender
Mit Bibelsprüchen die Tage bis Weihnachten zählen

 

Kassel (medio). Für die Vorfreude auf Weihnachten gibt es auch Last-Minute noch einen Adventskalender. Der SMS-Adventskalender der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Gehörlosenseelsorge e.V. verspricht jeden Tag eine SMS mit Texten, Informationen, Rätseln, Rezepten und Gedanken zum Advent, heißt es auf der Internetseite der Gehörlosenseelsorge der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Den SMS-Kalender können Interessierte bestellen indem sie eine SMS mit dem Text «ADVENT» an die 84343 schicken. Die Anmeldung kostet einmalig 19 Cent sowie den Preis einer netzinternen SMS Ihres Anbieters. Der Empfang des SMS-Kalenders ist kostenlos. (30.11.2016)


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Weitere Informationen zum SMS-Adventskalender:

Archiv: Ökumenisches Spitzentreffen in Darmstadt

Darmstadt (medio). Zum turnusmäßigen ökumenischen Treffen der leitenden Geistlichen in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland haben sich am Dienstag (29.11.) in Darmstadt Repräsentanten der evangelischen Landeskirchen und der katholischen Bistümer getroffen. Auf der Tagesordnung standen Berichte zur Situation in den Bistümern und Landeskirchen, sowie aktuelle Fragen zur Ökumene.

Die vier Landeskirchen wurden vertreten von Bischof Prof. Dr. Martin Hein (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck), Kirchenpräsident Dr. Volker Jung (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau), Kirchenpräsident Christian Schad (Evangelische Kirche in der Pfalz) und Präses Manfred Rekowski (Evangelische Kirche im Rheinland). Die vier Bistümer repärsentierten Bischof Dr. Stephan Ackermann (Trier), Bischof Dr. Georg Bätzing (Limburg), Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann (Speyer) und Diözesanadministrator Dietmar Giebelmann (Mainz). (29.11.2016)

2016-12-01 21834

Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland
Ökumenisches Spitzentreffen in Darmstadt

 

Darmstadt (medio). Zum turnusmäßigen ökumenischen Treffen der leitenden Geistlichen in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland haben sich am Dienstag (29.11.) in Darmstadt Repräsentanten der evangelischen Landeskirchen und der katholischen Bistümer getroffen. Auf der Tagesordnung standen Berichte zur Situation in den Bistümern und Landeskirchen, sowie aktuelle Fragen zur Ökumene.

Die vier Landeskirchen wurden vertreten von Bischof Prof. Dr. Martin Hein (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck), Kirchenpräsident Dr. Volker Jung (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau), Kirchenpräsident Christian Schad (Evangelische Kirche in der Pfalz) und Präses Manfred Rekowski (Evangelische Kirche im Rheinland). Die vier Bistümer repärsentierten Bischof Dr. Stephan Ackermann (Trier), Bischof Dr. Georg Bätzing (Limburg), Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann (Speyer) und Diözesanadministrator Dietmar Giebelmann (Mainz). (29.11.2016)


Archiv: Kirchenleitung traf Leitung der Diözese Fulda

Fulda/Kassel (medio). Zum Treffen der Kirchenleitungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der katholischen Diözese Fulda sind am Montag (28.11.) im Fuldaer Priesterseminar 20 Vertreterinnen und Vertreter beider Kirchen zusammengekommen. Im Mittelpunkt des Jahrestreffen stand die «Gottesfrage im säkularen Kontext», teilte Christof Ohnesorge, Pressesprecher des Bistums Fulda mit.

Außerdem nahmen wurde Rückblick und Ausblick auf gemeinsame Gottesdienste und Veranstaltungen genommen nehmen, vor allem im Hinblick auf das Reformationsjubiläum im Jahr 2017, so Ohnesorge weiter. An der Tagung nahmen der Bischof der Evangelischen Kirche Kurhessen Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, der Bischof des Bistums Fulda, Heinz Josef Algermissen, und weitere 18 führende Persönlichkeiten aus den Kirchen teil. (30.11.2016)

2016-12-01 21833

«Gottesfrage im säkularen Kontext»
Kirchenleitung traf Leitung der Diözese Fulda

 

Fulda/Kassel (medio). Zum Treffen der Kirchenleitungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der katholischen Diözese Fulda sind am Montag (28.11.) im Fuldaer Priesterseminar 20 Vertreterinnen und Vertreter beider Kirchen zusammengekommen. Im Mittelpunkt des Jahrestreffen stand die «Gottesfrage im säkularen Kontext», teilte Christof Ohnesorge, Pressesprecher des Bistums Fulda mit.

Außerdem nahmen wurde Rückblick und Ausblick auf gemeinsame Gottesdienste und Veranstaltungen genommen nehmen, vor allem im Hinblick auf das Reformationsjubiläum im Jahr 2017, so Ohnesorge weiter. An der Tagung nahmen der Bischof der Evangelischen Kirche Kurhessen Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, der Bischof des Bistums Fulda, Heinz Josef Algermissen, und weitere 18 führende Persönlichkeiten aus den Kirchen teil. (30.11.2016)


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Archiv: Hessische Landeskirchen fordern Abschiebestopp für Afghanen

Frankfurt a.M./Darmstadt/Kassel (epd). Einen Tag vor dem Beginn der Innenministerkonferenz in Saarbrücken haben das Zentrum Oekumene der beiden hessischen Landeskirchen und die Diakonie Hessen einen Abschiebestopp für afghanische Asylbewerber gefordert. Die Sicherheitslage in Afghanistan sei «weiterhin prekär, fragil, unvorhersehbar und hat sich in den letzten Wochen weiter dramatisch verschlechtert», heißt es in der am Montag in Frankfurt am Main, Darmstadt und Kassel veröffentlichten Erklärung. Fast täglich komme es zu Selbstmordanschlägen und bewaffneten Auseinandersetzungen.

Eine innerstaatliche Fluchtalternative stehe faktisch nicht zur Verfügung, heißt es in der Erklärung. Die humanitäre Situation sei desolat, die medizinische Versorgung unbefriedigend und die Menschenrechtslage besorgniserregend. Daher sollten die deutschen Behörden alle Maßnahmen aussetzen, die der Rückkehrförderung dienen. Stattdessen solle der Nachzug von Familienangehörigen erleichtert werden. Auch sollten afghanische Ortskräfte der Bundeswehr und von Hilfsorganisationen sowie die Familienangehörigen beschleunigt aufgenommen werden. (28.11.2016)

2016-11-28 21809

Sicherheitslage in Afghanistan
Hessische Landeskirchen fordern Abschiebestopp für Afghanen

 

Frankfurt a.M./Darmstadt/Kassel (epd). Einen Tag vor dem Beginn der Innenministerkonferenz in Saarbrücken haben das Zentrum Oekumene der beiden hessischen Landeskirchen und die Diakonie Hessen einen Abschiebestopp für afghanische Asylbewerber gefordert. Die Sicherheitslage in Afghanistan sei «weiterhin prekär, fragil, unvorhersehbar und hat sich in den letzten Wochen weiter dramatisch verschlechtert», heißt es in der am Montag in Frankfurt am Main, Darmstadt und Kassel veröffentlichten Erklärung. Fast täglich komme es zu Selbstmordanschlägen und bewaffneten Auseinandersetzungen.

Eine innerstaatliche Fluchtalternative stehe faktisch nicht zur Verfügung, heißt es in der Erklärung. Die humanitäre Situation sei desolat, die medizinische Versorgung unbefriedigend und die Menschenrechtslage besorgniserregend. Daher sollten die deutschen Behörden alle Maßnahmen aussetzen, die der Rückkehrförderung dienen. Stattdessen solle der Nachzug von Familienangehörigen erleichtert werden. Auch sollten afghanische Ortskräfte der Bundeswehr und von Hilfsorganisationen sowie die Familienangehörigen beschleunigt aufgenommen werden. (28.11.2016)


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Lesen Sie hier die Kasseler Erklärung «Rückkehr nach Afghanistan in Sicherheit und Würde derzeit nicht zumutbar» im Wortlaut:

Archiv: Landeskirche gedenkt des ehemaligen Bischofs Dr. Hans-Gernot Jung

Kassel (medio). Anlässlich des 25. Todestages hat am Samstag (26.11.) die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ihres ehemaligen Bischofs Hans-Gernot Jung mit einer Kranzniederlegung auf dem Kasseler Westfriedhof gedacht. Bischof Prof. Dr. Martin Hein würdigte ihn als «beeindruckenden Theologen und Bischof, der unsere Kirche geprägt hat!»

Jung sei ein Mann voller Tatkraft und hoher Intellektualität gewesen, so Hein. Die öffentliche Verantwortung der Kirche habe er in zahlreichen Beiträgen immer wieder thematisiert. Dabei sei Jungs kirchenleitende Maxime gewesen, «die Fenster der Kirche zur modernen Welt hin zu öffnen».

2016-11-28 21807

Kranzniederlegung zum 25. Todestag
Landeskirche gedenkt des ehemaligen Bischofs Dr. Hans-Gernot Jung

 

Kassel (medio). Anlässlich des 25. Todestages hat am Samstag (26.11.) die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ihres ehemaligen Bischofs Hans-Gernot Jung mit einer Kranzniederlegung auf dem Kasseler Westfriedhof gedacht. Bischof Prof. Dr. Martin Hein würdigte ihn als «beeindruckenden Theologen und Bischof, der unsere Kirche geprägt hat!»

Jung sei ein Mann voller Tatkraft und hoher Intellektualität gewesen, so Hein. Die öffentliche Verantwortung der Kirche habe er in zahlreichen Beiträgen immer wieder thematisiert. Dabei sei Jungs kirchenleitende Maxime gewesen, «die Fenster der Kirche zur modernen Welt hin zu öffnen».

Bischof Dr. Hans-Gernot Jung (medio.tv/Archiv)
Bischof Dr. Hans-Gernot Jung (medio.tv/Archiv)

Mit viel Herzblut und unermüdlichen Engagement habe er sich seinen Aufgaben gestellt. Sein Blick habe sich auch weit über die Landeskirche hinaus gerichtet. Bei seinem ganzen Tun habe er sich von den Motiven Freiheit, Mündigkeit, Bildung, Ökumene und Frieden leiten lassen. Bischof Hein betonte: «Sie sind heute in gleicher Weise aktuell, wie sie es damals waren!»
 

Der Lebensweg Dr. Gernot Jungs

Hans-Gernot Jung war von 1978 bis 1991 Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Als Bischof vertrat er die Landeskirche im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland, wurde zu dessen stellvertretenden Vorsitzenden gewählt und war Mitglied im Präsidium der Konferenz Europäischer Kirchen. Am 26. November 1991 verstarb Hans-Gernot Jung im Alter von 61 Jahren. (28.11.2016)


file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier die Ansprache von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

Archiv: Am 1. Advent: Brot für die Welt eröffnet neue Spendenaktion

Bad Hersfeld (medio). Die Ernährung in den wachsenden Städten der Entwicklungsländer steht im Zentrum der bundesweiten Spendenaktion 2016 des evangelischen Hilfswerks «Brot für die Welt». Grund für die Themenwahl sei die Prognose, dass «bis 2050 zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben» werden, teilte das Hilfswerk mit. Auftakt der Aktion für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW)) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau war ein Gottesdienst am 1. Advent in der Martinskirche in Bad Hersfeld, in dem Bischof Prof. Dr. Martin Hein predigte.
 

2016-11-28 21801

«Zukunft braucht gesunde Ernährung»
Am 1. Advent: Brot für die Welt eröffnet neue Spendenaktion

 

Bad Hersfeld (medio). Die Ernährung in den wachsenden Städten der Entwicklungsländer steht im Zentrum der bundesweiten Spendenaktion 2016 des evangelischen Hilfswerks «Brot für die Welt». Grund für die Themenwahl sei die Prognose, dass «bis 2050 zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten leben» werden, teilte das Hilfswerk mit. Auftakt der Aktion für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW)) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau war ein Gottesdienst am 1. Advent in der Martinskirche in Bad Hersfeld, in dem Bischof Prof. Dr. Martin Hein predigte.
 

Eröffnung in Bad Hersfeld (v.l.): Die Konfirmanden Lukas Schäfer und Daniel Simenkov, Bischof Martin Hein, Ökumenedezernentin Dr. Ruth Gütter (EKKW), Kirchenvorsteherin Andrea Ehrhardt-Hanke, Pfarrer Karl-Heinz Barthelmes. Hinten v.l.: Eveline Leiter-Bublitz (Kita-Leiterin), Oberkirchenrat Pfarrer Detlev Knoche (EKHN), Dr. Ute Greifenstein (Zentrum Oekumene), Günter Schwarz (Hessischer Bäckerei-Innungsverband).
Eröffnung in Bad Hersfeld (v.l.): Die Konfirmanden Lukas Schäfer und Daniel Simenkov, Bischof Martin Hein, Ökumenedezernentin Dr. Ruth Gütter (EKKW), Kirchenvorsteherin Andrea Ehrhardt-Hanke, Pfarrer Karl-Heinz Barthelmes. Hinten v.l.: Eveline Leiter-Bublitz (Kita-Leiterin), Oberkirchenrat Pfarrer Detlev Knoche (EKHN), Dr. Ute Greifenstein (Zentrum Oekumene), Günter Schwarz (Hessischer Bäckerei-Innungsverband).

Bei dem Gottesdienst mit dabei waren Konfirmandinnen und Konfirmanden, Mitglieder des Ensembles Mehrgenerationen-Singspiel, ein Obermeister der Bäckerinnung sowie Vertreterinnen und Vertreter beider Landeskirchen, teilte Dr. Ute Greifenstein, Referentin für Brot für die Welt im Zentrum Oekumene der Landeskirchen mit. Im Anschluss war Gelegenheit, gegen Spende Brote zu erwerben, die von Bad Hersfelder Konfirmandinnen und Konfirmanden am Sonntagmorgen frisch gebacken wurden. Der Erlös der Backaktion, die zur 5000-Brote-Aktion der hessischen Landeskirchen gehörte, fließe in drei Jugendbildungsprojekte von Brot für die Welt in Kolumbien, Ghana und Bangladesch, so Greifenstein.

Außerdem konnten Interessierte in der Martinskirche Kunstwerke von Konfirmanden besichtigten, die im Rahmen der Brot für die Welt-Eröffnung entstanden, so Greifenstein weiter. Hinzu kam die Ausstellung «Bloss weg von hier - Warum Menschen flüchten» von Brot für die Welt, die vom Zentrum Oekumene im Auftrag beider Landeskirchen erstellt wurde, so die Referentin. Schon am Tag zuvor wurde in der Kirche ein «Mehrgenerationensingspiel» mit dem Titel «Wasser des Lebens» aufgeführt, das an die gleichnamige Geschichte der Brüder Grimm erinnerte.

Stichwort «Brot für die Welt»

Das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland «Brot für die Welt» wurde 1959 gegründet und folgt bis heute dem Grundsatz «Wirkliche Hilfe muss den Armen helfen, sich selbst zu helfen.» Traditionell ist die Weihnachtskollekte in den rund 14.000 evangelischen Gemeinden für Projekte der Hilfsorganisation bestimmt. Die Aktion «Satt ist nicht genug – Zukunft braucht gesunde Ernährung» ist die 58. ihrer Art. (28.11.2016)

Impressionen von der Eröffnung


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Mehr Informationen, Spendenkonto und Downloads zur Aktion finden Sie im Internet unter:

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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein zum Predigttext des Gottesdienstes Sacharja 9,9:

Archiv: Herbsttagung der Landessynode in Hofgeismar

Hofgeismar (medio). Die 13. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck trat vom 21. bis 24. November 2016 zu ihrer zweiten Tagung im nordhessischen Hofgeismar zusammen. Schwerpunkte der Herbsttagung, die erstmalig wieder in den sanierten Räumlichkeiten der Evangelischen Tagungsstätte Hofgeismar stattfand, waren am Montag (21.11.) der Bericht von Bischof Prof. Dr. Martin Hein, am Dienstag der Finanzbericht von Vizepräsident Dr. Volker Knöppel und am Mittwoch die Beratungen des Kirchengesetztes über die Einführung von Kooperationsräumen in der Landeskirche.

Eröffnet wurde die Tagung mit einem Gottesdienst am Montag um 10 Uhr in der Hofgeismarer Brunnenkirche, in dem Prälatin Marita Natt predigte. Im Anschluss eröffnete Präses Dr. Thomas Dittmann die Tagung im Synodalsaal.

Stichwort: Landessynode

Die Landessynode hat in allen kirchlichen Fragen die letzte Entscheidung. Sie teilt die geistliche und rechtliche Leitung mit dem Bischof, den Pröpsten, dem Rat der Landeskirche und dem Landeskirchenamt. Alle anderen Organe sind der Landessynode verantwortlich. Die Landessynode wählt den Bischof und entsendet aus ihrer Mitte die Mitglieder des Rates der Landeskirche. Sie erlässt Gesetze, verabschiedet den Haushalt und schafft so die Grundlagen für das rechtliche Leben der Landeskirche. (24.11.2016)

2016-12-13 21551

Vom 21. bis 24. November 2016
Herbsttagung der Landessynode in Hofgeismar

 

Hofgeismar (medio). Die 13. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck trat vom 21. bis 24. November 2016 zu ihrer zweiten Tagung im nordhessischen Hofgeismar zusammen. Schwerpunkte der Herbsttagung, die erstmalig wieder in den sanierten Räumlichkeiten der Evangelischen Tagungsstätte Hofgeismar stattfand, waren am Montag (21.11.) der Bericht von Bischof Prof. Dr. Martin Hein, am Dienstag der Finanzbericht von Vizepräsident Dr. Volker Knöppel und am Mittwoch die Beratungen des Kirchengesetztes über die Einführung von Kooperationsräumen in der Landeskirche.

Eröffnet wurde die Tagung mit einem Gottesdienst am Montag um 10 Uhr in der Hofgeismarer Brunnenkirche, in dem Prälatin Marita Natt predigte. Im Anschluss eröffnete Präses Dr. Thomas Dittmann die Tagung im Synodalsaal.

Stichwort: Landessynode

Die Landessynode hat in allen kirchlichen Fragen die letzte Entscheidung. Sie teilt die geistliche und rechtliche Leitung mit dem Bischof, den Pröpsten, dem Rat der Landeskirche und dem Landeskirchenamt. Alle anderen Organe sind der Landessynode verantwortlich. Die Landessynode wählt den Bischof und entsendet aus ihrer Mitte die Mitglieder des Rates der Landeskirche. Sie erlässt Gesetze, verabschiedet den Haushalt und schafft so die Grundlagen für das rechtliche Leben der Landeskirche. (24.11.2016)


Archiv: Eschweger Dekan bringt Regionalstudie über Kirche und NS-Zeit heraus

Eschwege (epd). Die Rolle der evangelischen Kirche im Kirchenkreis Eschwege während der Zeit des Nationalsozialismus hat der amtierende Dekan des Kirchenkreises, Martin Arnold, in einem jetzt erschienenen Buch aufgearbeitet. Es sei ihm wichtig, dass sich die Kirchengemeinden mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzten, sagte Arnold am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Er habe herausfinden wollen, ob die Kirche Motor des Nationalsozialismus oder Sand in dessen Getriebe gewesen sei. Eine einfache Antwort hierauf gebe es zwar nicht, doch sei die Rolle der evangelischen Kirche «kein Ruhmesblatt» gewesen, sagte er.

Gleichwohl müsse das Verhalten der Kirche und der evangelischen Christen differenziert betrachtet werden, sagte Arnold weiter. So habe es viele Konflikte zwischen der Kirche und der NS-Führung gegeben. «Wenn die Hitlerjugend eine Konfirmandenfreizeit gesprengt hat, gab es heftigste Proteste», nannte Arnold ein Beispiel. Aber auch der Versuch der Deutschen Christen, kirchliche Parallelstrukturen aufzubauen, sei auf Widerstand gestoßen. Gegenüber der Leidenssituation von Juden, Kommunisten oder anderen Opfern des Nationalsozialismus aber habe die Kirche geschwiegen. «Da gab es blinde Flecken», sagte Arnold.

2016-11-17 21709

Aufgearbeitete Geschichte
Eschweger Dekan bringt Regionalstudie über Kirche und NS-Zeit heraus

 

Eschwege (epd). Die Rolle der evangelischen Kirche im Kirchenkreis Eschwege während der Zeit des Nationalsozialismus hat der amtierende Dekan des Kirchenkreises, Martin Arnold, in einem jetzt erschienenen Buch aufgearbeitet. Es sei ihm wichtig, dass sich die Kirchengemeinden mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzten, sagte Arnold am Montag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Er habe herausfinden wollen, ob die Kirche Motor des Nationalsozialismus oder Sand in dessen Getriebe gewesen sei. Eine einfache Antwort hierauf gebe es zwar nicht, doch sei die Rolle der evangelischen Kirche «kein Ruhmesblatt» gewesen, sagte er.

Gleichwohl müsse das Verhalten der Kirche und der evangelischen Christen differenziert betrachtet werden, sagte Arnold weiter. So habe es viele Konflikte zwischen der Kirche und der NS-Führung gegeben. «Wenn die Hitlerjugend eine Konfirmandenfreizeit gesprengt hat, gab es heftigste Proteste», nannte Arnold ein Beispiel. Aber auch der Versuch der Deutschen Christen, kirchliche Parallelstrukturen aufzubauen, sei auf Widerstand gestoßen. Gegenüber der Leidenssituation von Juden, Kommunisten oder anderen Opfern des Nationalsozialismus aber habe die Kirche geschwiegen. «Da gab es blinde Flecken», sagte Arnold.

Bei der Vorstellung des Buchs (v. l.): Landrat Stefan Reuß, Dekan Dr. Martin Arnold, Bischof Prof. Dr. Martin Hein und der Präses des Kirchenkreis' Eschwege Ludger Arnold. (Foto: medio.tv/Beyer)
Bei der Vorstellung des Buchs (v. l.): Landrat Stefan Reuß, Dekan Dr. Martin Arnold, Bischof Prof. Dr. Martin Hein und der Präses des Kirchenkreis' Eschwege Ludger Arnold. (Foto: medio.tv/Beyer)

Arnold hat für sein Buch in den vergangenen zwei Jahren unterschiedlichste Dokumente wie etwa Kirchenvorstandsprotokolle, Pfarrchroniken oder auch Lageberichte der Gestapo ausgewertet. «Die Evangelische Kirche als ganze, aber auch ihre Verantwortungsträger in der Region Eschwege haben den Nationalsozialismus lange verkannt", bilanzierte Arnold. Leider habe nach 1945 kaum ein Amtsträger den Mut gefunden, die eigene Rolle während der NS-Zeit kritisch zu beleuchten.

Das Buch «Der Kirchenkreis Eschwege und der Nationalsozialismus» von Martin Arnold, erschienen beim Evangelischen Medienverband Kassel, ISBN 978-3-89477-890-3, ist im Buchhandel für 15 Euro erhältlich. (14.11.2016)


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Hier finden Sie das Buch im Online-Shop des Evangelischen Medienverbandes:

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Hier finden Sie die Webseite des Kirchenkreis Eschwege:

Archiv: Archive und Bibliotheken gründen Notfallverbund

Kassel (epd). Archive, Bibliotheken und Museen haben sich am Freitag (11.11.) an der Universität Kassel zu einem «Notfallverbund Kassel und Nordhessen» zusammengeschlossen. Eine von insgesamt zwölf Institutionen unterzeichnete Vereinbarung sieht vor, sich in Notfällen wie etwa Brand, Unwetter oder anderen unvorhersehbaren Ereignissen beim Schutz bedrohter Kulturgüter gegenseitig zu unterstützen.

Unter anderem soll für jede Institution ein gebäudespezifischer Notfallplan nach einheitlichem Muster entwickelt werden, so die Vereinbarung. In diesem Plan werden unter anderem auch die Dinge benannt, die im Notfall zuerst gerettet werden sollen. Über den Aufbau des Notfallplanes entscheidet eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Institutionen, die sich zweimal im Jahr trifft. Darüber hinaus soll ein Kulturschutzbeauftragter ernannt werden, der im Notfall die Koordinierung der Hilfsmaßnahmen übernimmt.

Die kommissarische Vorsitzende des Verbundes, Brigitte Pfeil, wies auf Katastrophen wie das Elbhochwasser oder den Brand der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar hin, wobei wertvolle Kulturgüter vernichtet wurden. Der präventive Schutz dieser Güter spiele in Deutschland derzeit eher eine geringe Rolle. Die einzelnen Institutionen müssten den Kulturgutschutz weitgehend selbstständig organisieren. Bundesweit schlössen sich inzwischen immer mehr Institutionen zu Notfallverbünden zusammen.

Der Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Volker Knöppel, hob hervor, dass die Landeskirche 1943 einen Totalverlust ihrer Archivalien und ihrer Bibliothek erlitten habe. Als Konsequenz gebe es heute kein Zentralarchiv mehr, stattdessen existiere in jedem Pfarramt ein Pfarreiarchiv. Die Unterzeichnung der jetzigen Vereinbarung sei ein bedeutender Schritt zum Schutz wertvoller Archivalien.

Zu dem Verbund gehören das documenta-Archiv, das Landeskirchliche Archiv Kassel, die Landeskirchliche Bibliothek Kassel, die Bibliothek des Predigerseminars Hofgeismar, das Archiv des Internationalen Suchdienstes in Bad Arolsen, das Spohr-Museum Kassel, das Archiv des Landeswohlfahrtsverbandes Kassel, die Museumslandschaft Hessen Kassel, das Archiv der Deutschen Jugendbewegung in Witzenhausen, das Stadtarchiv Kassel, das Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel sowie die Universitätsbibliothek Kassel. (11.11.2016)

2016-11-17 21708

Besserer Kulturgutschutz
Archive und Bibliotheken gründen Notfallverbund

 

Kassel (epd). Archive, Bibliotheken und Museen haben sich am Freitag (11.11.) an der Universität Kassel zu einem «Notfallverbund Kassel und Nordhessen» zusammengeschlossen. Eine von insgesamt zwölf Institutionen unterzeichnete Vereinbarung sieht vor, sich in Notfällen wie etwa Brand, Unwetter oder anderen unvorhersehbaren Ereignissen beim Schutz bedrohter Kulturgüter gegenseitig zu unterstützen.

Unter anderem soll für jede Institution ein gebäudespezifischer Notfallplan nach einheitlichem Muster entwickelt werden, so die Vereinbarung. In diesem Plan werden unter anderem auch die Dinge benannt, die im Notfall zuerst gerettet werden sollen. Über den Aufbau des Notfallplanes entscheidet eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der Institutionen, die sich zweimal im Jahr trifft. Darüber hinaus soll ein Kulturschutzbeauftragter ernannt werden, der im Notfall die Koordinierung der Hilfsmaßnahmen übernimmt.

Die kommissarische Vorsitzende des Verbundes, Brigitte Pfeil, wies auf Katastrophen wie das Elbhochwasser oder den Brand der Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar hin, wobei wertvolle Kulturgüter vernichtet wurden. Der präventive Schutz dieser Güter spiele in Deutschland derzeit eher eine geringe Rolle. Die einzelnen Institutionen müssten den Kulturgutschutz weitgehend selbstständig organisieren. Bundesweit schlössen sich inzwischen immer mehr Institutionen zu Notfallverbünden zusammen.

Der Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Volker Knöppel, hob hervor, dass die Landeskirche 1943 einen Totalverlust ihrer Archivalien und ihrer Bibliothek erlitten habe. Als Konsequenz gebe es heute kein Zentralarchiv mehr, stattdessen existiere in jedem Pfarramt ein Pfarreiarchiv. Die Unterzeichnung der jetzigen Vereinbarung sei ein bedeutender Schritt zum Schutz wertvoller Archivalien.

Zu dem Verbund gehören das documenta-Archiv, das Landeskirchliche Archiv Kassel, die Landeskirchliche Bibliothek Kassel, die Bibliothek des Predigerseminars Hofgeismar, das Archiv des Internationalen Suchdienstes in Bad Arolsen, das Spohr-Museum Kassel, das Archiv des Landeswohlfahrtsverbandes Kassel, die Museumslandschaft Hessen Kassel, das Archiv der Deutschen Jugendbewegung in Witzenhausen, das Stadtarchiv Kassel, das Archiv der deutschen Frauenbewegung in Kassel sowie die Universitätsbibliothek Kassel. (11.11.2016)


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Weitere Informationen zum Landeskirchlichen Archiv finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kurhessische Handwerkerarbeit wird 60

Hofgeismar (epd). Auf ihr 60-jähriges Bestehen blickte am 11. November 2016 die Handwerkerarbeit in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zurück. Das Jubiläum war eingebettet in die Bundestagung der Arbeitsgemeinschaft Handwerk und Kirche, sagte Dieter Lomb, Fachreferent Handwerk der Landeskirche. Auf der Tagung in der Evangelischen Akademie Hofgeismar sei in Vorträgen und Diskussionen der Frage nachgegangen worden, welche Chancen und Herausforderungen die Zuwanderung für das Handwerk darstelle.

Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, wies darauf hin, dass die Gründung der Arbeitsgemeinschaft auf Initiative führender Persönlichkeiten aus dem Handwerk 1952 auf dem Evangelischen Kirchentag in Stuttgart erfolgte. 1956 sei dann die Evangelische Handwerkerarbeit in der Landeskirche gegründet worden.

Ein besonderer Erfolg der Handwerkerarbeit sei die 2012 zusammen mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und dem Landesinnungsverband der Bäcker entwickelte Aktion «5.000 Brote - Konfirmanden backen Brot für die Welt». Mehr als 2.000 Konfirmanden hätten sich im Gründungsjahr daran beteiligt und mit 14.500 verkauften Broten einen Erlös von 40.000 Euro erzielt. 2014 sei das Projekt von allen Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland übernommen worden.

Das Handwerk, so Hein, sei in Deutschland immer noch der größte Arbeitgeber. Allerdings gingen die Veränderungen in der Arbeitswelt an ihm nicht spurlos vorüber. Insbesondere die Konkurrenz europäischer Anbieter mache den Betrieben zu schaffen. Angesichts dieser Lage sei es beachtlich, dass das Handwerk nach wie vor der größte Ausbilder in Deutschland sei. Das duale Ausbildungssystem Handwerksbetrieb und Berufsschule habe sich bewährt. (11.11.2016)

2016-11-17 21707


Kurhessische Handwerkerarbeit wird 60

 

Hofgeismar (epd). Auf ihr 60-jähriges Bestehen blickte am 11. November 2016 die Handwerkerarbeit in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zurück. Das Jubiläum war eingebettet in die Bundestagung der Arbeitsgemeinschaft Handwerk und Kirche, sagte Dieter Lomb, Fachreferent Handwerk der Landeskirche. Auf der Tagung in der Evangelischen Akademie Hofgeismar sei in Vorträgen und Diskussionen der Frage nachgegangen worden, welche Chancen und Herausforderungen die Zuwanderung für das Handwerk darstelle.

Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, wies darauf hin, dass die Gründung der Arbeitsgemeinschaft auf Initiative führender Persönlichkeiten aus dem Handwerk 1952 auf dem Evangelischen Kirchentag in Stuttgart erfolgte. 1956 sei dann die Evangelische Handwerkerarbeit in der Landeskirche gegründet worden.

Ein besonderer Erfolg der Handwerkerarbeit sei die 2012 zusammen mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und dem Landesinnungsverband der Bäcker entwickelte Aktion «5.000 Brote - Konfirmanden backen Brot für die Welt». Mehr als 2.000 Konfirmanden hätten sich im Gründungsjahr daran beteiligt und mit 14.500 verkauften Broten einen Erlös von 40.000 Euro erzielt. 2014 sei das Projekt von allen Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland übernommen worden.

Das Handwerk, so Hein, sei in Deutschland immer noch der größte Arbeitgeber. Allerdings gingen die Veränderungen in der Arbeitswelt an ihm nicht spurlos vorüber. Insbesondere die Konkurrenz europäischer Anbieter mache den Betrieben zu schaffen. Angesichts dieser Lage sei es beachtlich, dass das Handwerk nach wie vor der größte Ausbilder in Deutschland sei. Das duale Ausbildungssystem Handwerksbetrieb und Berufsschule habe sich bewährt. (11.11.2016)


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Lesen Sie hier mehr über die kirchliche Handwerkerarbeit auf ekkw.de:

Archiv: Bischof Hein im Online-Chat: «Ich bin noch nicht angekommen... und das ist gut so»

Kassel (medio). Die Kontroverse um das «Einwanderungsland Deutschland» sowie die Sehnsucht nach dem Ankommen «bei sich selbst und bei Gott» dominierten den «Bischofschat» am Abend des Buß- und Bettages auf www.busstag.de. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) chattete mit über 60 Menschen zum Thema «Ankommen» als Teil einer Themenkampagne zum Buß- und Bettag. Diskutiert wurde unter anderem die Frage, ob Deutschland ein Einwanderungsland sei. Während «Fritz» betonte, dass Asyl und Einwanderung voneinander zu trennen seien, entgegnete «Noel»: «Natürlich sind wir ein Einwanderungsland, und das ist schön. Einwanderer sind eine Bereicherung. Wir brauchen die Menschen. Allein im Handwerk, in der Dienstleistung!»
 

2016-12-13 21687

Die Flüchtlingsfrage und die eigene Sehnsucht nach dem Ankommen
Bischof Hein im Online-Chat: «Ich bin noch nicht angekommen... und das ist gut so»

 

Kassel (medio). Die Kontroverse um das «Einwanderungsland Deutschland» sowie die Sehnsucht nach dem Ankommen «bei sich selbst und bei Gott» dominierten den «Bischofschat» am Abend des Buß- und Bettages auf www.busstag.de. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) chattete mit über 60 Menschen zum Thema «Ankommen» als Teil einer Themenkampagne zum Buß- und Bettag. Diskutiert wurde unter anderem die Frage, ob Deutschland ein Einwanderungsland sei. Während «Fritz» betonte, dass Asyl und Einwanderung voneinander zu trennen seien, entgegnete «Noel»: «Natürlich sind wir ein Einwanderungsland, und das ist schön. Einwanderer sind eine Bereicherung. Wir brauchen die Menschen. Allein im Handwerk, in der Dienstleistung!»
 

Bischof Martin Hein kurz nach dem Chat im Medienhaus der Landeskirche. (Fotos: medio.tv/Schauderna)
Bischof Martin Hein kurz nach dem Chat im Medienhaus der Landeskirche. (Fotos: medio.tv/Schauderna)

Bischof Hein unterstrich: «Zunächst mal wollen alle, die angekommen sind, der Not entrinnen». Ob sie bleiben, das werde sich noch entscheiden, so Hein. «Wir  haben die Tore weit aufgemacht», betonte der Bischof. «Bernhard» ergänzte, dass schon immer die Menschen nach Deutschland eingewandert seien. «Die andere Sache ist, dass so viele Menschen wie nie zuvor auf der Flucht sind. Und die auf dem Mittelmeer sterben zu lassen, ist keine Lösung», so der Chatter weiter. Der Bischof entgegnete: «Wir müssen die Fluchtursachen beseitigen, das wird jedoch ein Jahrzehnt in Anspruch nehmen.» Er sprach von dem Dreischritt «Entkommen – Ankommen – Willkommen», den die Flüchtlinge und auch die Gesellschaft zu bewältigen hätte.


Die große Sehnsucht: Bei sich selbst ankommen

Eine ganz andere Blickrichtung im zweiten Teil des Chats: «Regina» schrieb, bei sich selbst anzukommen hätte auch etwas mit dem eigenen Willen zu tun. «Sage ich zu meinem Weg 'Ja'?!» «FritzLars1» entgegnete wiederum: «Manche sagen: Der Weg ist das Ziel. Dann wäre Ankommen gar nicht wichtig.» Bischof Hein stellte fest, dass die Reise zu sich selbst die längste Reise des Lebens sei. Er bekannte für sich: «Ich bin noch nicht angekommen... und das ist gut so».  Auf die Frage von «Moni», wo er ankommen wolle, antwortete Hein: «In Gottes Reich, da sehe ich die Bestimmung meines Weges.» Der Chatter «Wellensittich» erzählte im Chat, wie er sich Gottes Reich vorstelle: «Da werde ich Inlinescater fahren und Skilaufen! Denn das geht hier halt nicht, weil ich eben behindert bin. Inlinerfahren ist mein eigenes Ankommensziel im Himmel.»

Mal offener Ort für Begegnung, mal geschlossene Gesellschaft: Kirchen als Ort des Ankommens

Bischof Hein mit Chatmoderator und Medienhausleiter Pfarrer Christian Fischer (sitzend) und dem Team der Onlineredaktion v.l. Redakteur Christian Küster, Leitende Redakteurin Ramona Kopec, Webentwickler Jens Breitbarth-Horn und Foto-Redakteur Christian Schauderna (Foto: Ruth Hein)
Bischof Hein mit Chatmoderator und Medienhausleiter Pfarrer Christian Fischer (sitzend) und dem Team der Onlineredaktion v.l. Redakteur Christian Küster, Leitende Redakteurin Ramona Kopec, Webentwickler Jens Breitbarth-Horn und Foto-Redakteur Christian Schauderna (Foto: Ruth Hein)

«Lotti73» klagte, dass  sie gerne mehr in ihren neuen Ort und der Kirchengemeinde ankommen würde. «Jenny» ergänzte, dass Kirchengemeinden oft geschlossene Gesellschaften seien. Die Chatterin «Bine» riet den beiden: «Manchmal muss man sich eine neue Gemeinde erst 'erarbeiten'. Und es passt auch nicht jede Gemeinde zu jedem Christen. Ich habe auch lange gesucht.» Bischof Hein ergänzte: «So wünsche ich mir eine Kirchengemeinde: offen, zugewandt, neugierig auf andere, tief verwurzelt im Evangelium, herzhaft evangelisch, ansteckend fröhlich.»

Bei dem Thema «Ankommen bei Gott» gaben die Chatter zu bedenken, dass dies nicht in ihrer Macht stehe, sondern allein in Gottes Hand ist. Bischof Hein ergänzte: «Deshalb singen wir ja auch: Komm, o mein Heiland Jesus Christ.» Die Nähe Gottes spüren die Chatter dennoch in unterschiedlichen Situationen, erklärten sie am Ende des einstündigen Chats. Während «Regina» seine Nähe spürt, wenn sich Wege zeigen, die sie für nicht möglich gehalten habe, schrieb «Jan»: «Ich spüre Gottes Nähe, wenn ich meinem Kind tief in die Augen sehe.» Bischof Hein sagte: «Ich erfahre Gott im Gebet oder wenn ich eine Predigt schreibe und die mich selbst überzeugt oder wenn ich höre, was Menschen ertragen können, weil Gott sie trägt.»
Mit einem spontan formulierten «Reisesegen» verabschiedete sich der Bischof um 21 Uhr von den Chattern: «Gott segne euch auf der Reise eures Lebens. Er segne alle, die dem Tod entkommen wollen, um bei uns anzukommen. Er selbst sei unsere Hoffnung! und unser Ziel!»

Erfolg der Internetseite busstag.de und der Interaktion in Social Media

Auf den Internetseiten können Besucher persönliche Gebete an eine Gebetswand heften oder Kontakt zum ekkw.de-Online-Seelsorger aufnehmen.
Auf den Internetseiten können Besucher persönliche Gebete an eine Gebetswand heften oder Kontakt zum ekkw.de-Online-Seelsorger aufnehmen.

Unter www.busstag.de und in den Social Media-Kanälen der Kampagne hatten sich zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer über ihre Sehnsucht nach Heimat und Geborgenheit und die Frage, wie anderen Menschen das Ankommen erleichtert werden kann, ausgetaucht. «Mit der Kampagne haben wir uns bewusst dem Thema 'Ankommen, bei uns selbst, bei Gott und in unserer Gesellschaft' gestellt. Dabei gehe es keinesfalls nur um Flüchtlinge sondern um jeden Menschen, der sich nach einem Ankommen sehne», sagte der Internetbeauftragte der EKKW, Pfarrer Christian Fischer, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Der Gesprächsverlauf und die rege Teilnahme im Chat hätten gezeigt, dass die Landeskirche ein wichtiges Thema aufgegriffen habe, das die Menschen bewegt. Das zeigten auch die Nutzerzahlen, freute sich Fischer. «Rund 50.000 Menschen haben wir allein über die Facebook-Seite zur Kampagne erreicht, fast 1.000 neue Fans hinzugewonnen. Allein in der letzten Woche wurde die Internetseite rund 12.000 mal abgefragt!»
 

Themenkampagnen zum Buß- und Bettag seit 1996

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bewirbt mit ungewöhnlichen Ideen bereits seit 1996 den Buß- und Bettag und nimmt damit eine Vorreiterrolle in Deutschland ein. Sie will mit den Kampagnen auch Menschen ansprechen, die sich sonst keine Gedanken zum Buß- und Bettag machen. Seit einigen Jahren beteiligt sich auch die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern an den Aktionen, in diesem Jahr kamen die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau sowie die badische Landeskirche hinzu. Entwickelt und durchgeführt werden die Kampagne zusammen mit der Agentur orange-cube und der landeskirchlichen Medienagentur medio GmbH, so Fischer. (16.11.2016)


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Die Internetseite zum Buß- und Bettag 2016 mit Impulsen und Materialien finden Sie unter:

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Im den sozialen Netzwerken können Sie diskutieren und die Kampagne mit eigenen Ideen weiterentwickeln:

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Lesen Sie hier die Kanzelabkündigung von Bischof Martin Hein, die in den Gottesdiensten am Buß- und Bettag in den Gemeinden verlesen wird:

Archiv: Bischof Hein besuchte die rum-orthodoxe Kirche im Libanon und in Syrien

Kassel (medio). Junge Menschen wollen Syrien nicht verlassen. Dies haben Freiwillige, die sich in der sozialen Arbeit im syrischen Kloster St. Georg engagieren, gegenüber Bischof Prof. Dr. Martin Hein geäußert. Sie äußerten die dringliche Bitte: «Helft uns, damit wir hier bleiben können!» Hein hatte in der vergangenen Woche den Libanon und Syrien besucht, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Anlass der Reise war das 25jährige Bestehen freundschaftlicher Beziehungen zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der rum-orthodoxen Kirche von Antiochia. In einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio» berichtete Hein über seine Eindrücke.
 

Keinen Frieden im Orient ohne Assad

Nach Einschätzung des Bischofs werde es ohne den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad keinen Frieden im Land geben. Die deutsche Außenpolitik täte gut daran, «keinen Bogen mehr um Assad zu machen». Es sei nicht einleuchtend, auf der einen Seite mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin den Dialog zu suchen, Assad aber zu schneiden. «Die Kirche in Syrien lebt unter dem Schutz Assads», sagte Hein. Ein syrischer Gesprächspartner habe ihm zu verstehen gegeben, dass es für die Menschen im Land nur die Wahl zwischen einem Teufel, den man kenne (Assad) und einem Teufel, den man nicht kenne (IS), gebe. So gesehen würde man sich lieber für den Teufel entscheiden, den man kenne.

Unmittelbare Eindrücke des Krieges / Unterstützung für Krankenhaus Al Hosn

2016-11-02 21515

«Helft uns, damit wir hier bleiben können!»
Bischof Hein besuchte die rum-orthodoxe Kirche im Libanon und in Syrien

 

Kassel (medio). Junge Menschen wollen Syrien nicht verlassen. Dies haben Freiwillige, die sich in der sozialen Arbeit im syrischen Kloster St. Georg engagieren, gegenüber Bischof Prof. Dr. Martin Hein geäußert. Sie äußerten die dringliche Bitte: «Helft uns, damit wir hier bleiben können!» Hein hatte in der vergangenen Woche den Libanon und Syrien besucht, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Anlass der Reise war das 25jährige Bestehen freundschaftlicher Beziehungen zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der rum-orthodoxen Kirche von Antiochia. In einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio» berichtete Hein über seine Eindrücke.
 

Keinen Frieden im Orient ohne Assad

Nach Einschätzung des Bischofs werde es ohne den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad keinen Frieden im Land geben. Die deutsche Außenpolitik täte gut daran, «keinen Bogen mehr um Assad zu machen». Es sei nicht einleuchtend, auf der einen Seite mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin den Dialog zu suchen, Assad aber zu schneiden. «Die Kirche in Syrien lebt unter dem Schutz Assads», sagte Hein. Ein syrischer Gesprächspartner habe ihm zu verstehen gegeben, dass es für die Menschen im Land nur die Wahl zwischen einem Teufel, den man kenne (Assad) und einem Teufel, den man nicht kenne (IS), gebe. So gesehen würde man sich lieber für den Teufel entscheiden, den man kenne.

Unmittelbare Eindrücke des Krieges / Unterstützung für Krankenhaus Al Hosn

Übergabe der medizinischen Instrumente an den Chefarzt des Krankenhauses Al-Hosn im Tal Wadi al-Nasara in Syrien. (Fotos: privat)
Übergabe der medizinischen Instrumente an den Chefarzt des Krankenhauses Al-Hosn im Tal Wadi al-Nasara in Syrien. (Fotos: privat)

In Syrien hatte Hein das Krankenhaus Al Hosn im Wadi al Nasara in der Nähe von Homs besucht. Hein schilderte eindrücklich seine Fahrt zum Krankenhaus Al Hosn im Wadi al Nasara, dem so genannten «Tal der Christen», in dem 300.000 Christen leben. Diese Region sei durch die Assad-Armee vom IS zurückerobert worden und sei jetzt befriedet. Dennoch gebe es kaum noch Privatfahrzeuge, die einem begegnen und wenige Menschen auf den Straßen. Die Autobahn Richtung Homs sei leer gewesen. Im Krankenhaus selbst sei ein ohrenbetäubender Lärm zu hören, weil russische Kampfhubschrauber dauernd über das Krankenhaus hinwegfliegen zum Einsatz. «Ich habe dann auch draußen die fliegenden russischen Kampfhubschrauber gesehen. Da merken Sie dann unmittelbar, dass es sich um Krieg handelt», so Hein wörtlich.
Das Krankenhaus werde schon seit längerem durch die kurhessische Syrienhilfe unterstützt. So habe man einen Generator zur Stromerzeugung finanziert, ohne den ein Krankenhaus nicht zu unterhalten sei. Hein hob hervor, dass in diesem Krankenhaus unterschiedslos Menschen jeglicher Konfession behandelt werden würden, Christen und Muslime. Beim jetzigen Besuch habe man ein Gerät zur Magenspiegelung sowie eine Geldspende überbringen können.
 

Gemeinsame Erklärung zur 25-jährigen Freundschaft / Patriarch bezeichnet EKKW als Kirche

(V.l.n.r.): Dekan Martin Lückhoff, Bischof Martin Hein,  Patriarch Johannes X. (Rum-orthodoxe Kirche von Antiochia), Father Alexi, Pfarrer Christof Hartge
(V.l.n.r.): Dekan Martin Lückhoff, Bischof Martin Hein, Patriarch Johannes X. (Rum-orthodoxe Kirche von Antiochia), Father Alexi, Pfarrer Christof Hartge

Aus Anlass der 25-jährigen Freundschaft mit der rum-orthodoxen Kirche sei auch eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet worden, sagte der Bischof. In ihr werden unter anderem die internationale Gemeinschaft, der UN-Sicherheitsrat sowie alle relevanten Entscheidungsträger aufgerufen, den Weg des Dialogs für eine Lösung der Probleme in Syrien zu suchen. Theologisch bemerkenswert an dem Dokument sei zudem, dass die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hier offiziell vom orthodoxen Patriarchen Johannes X als «Kirche» bezeichnet werde, was keine Selbstverständlichkeit sei.

Die Geschichte der antiochenischen Kirche sei tief in der christlichen Geschichte verankert, sagte Hein. In Antiochia, das heute zur Türkei gehört, waren die Anhänger der Lehre Jesu zum ersten Mal offiziell als «Christen» bezeichnet worden. Das Patriarchat der Kirche befindet heute sich in Damaskus in derselben Straße, in der Paulus getauft und zum Christen geworden sei. (02.11.2016)


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Lesen Sie hier das Interview mit Bischof Martin Hein im Wortlaut:

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Weitere Informationen zur Freundschaft mit der Rum-orthodoxen Kirche von Antiochia finden Sie in diesem Bereich:

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Die gemeinsame Erklärung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der rum-orthodoxen Kirche - im englischen Original mit Unterschriften und in der deutschen Übersetzung:

Archiv: Hanauer Dekanin Brinkmann-Weiß neue Vorsitzende von Diakonie-«Parlament»

Oberursel/Hanau/Frankfurt a.M. (epd). Die Hanauer Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß ist ab 2017 neue Vorsitzende der Mitgliederversammlung der Diakonie Hessen. Sie sei am Dienstag (8.11.) in Oberursel zur Nachfolgerin des früheren rheinland-pfälzischen Innenministers Karl Peter Bruch (SPD) gewählt worden, der nicht mehr kandidierte, teilte die Diakonie mit. Zur stellvertretenden Vorsitzenden sei die Präses der Dekanatssynode Mainz, Birgit Pfeiffer, bestimmt worden. Die Mitgliederversammlung ist das in der Regel einmal im Jahr tagende «Parlament» der Diakonie Hessen.

Sie wolle sich für die Interessen aller Mitglieder einsetzen und am weiteren Zusammenwachsen der Diakonie Hessen und ihrer Gremien mitwirken, versprach Brinkmann-Weiß den Angaben zufolge nach ihrer Wahl. Bruch sagte, er sei sehr froh, dass er die Diakonie Hessen seit ihrer Fusion 2013 begleiten durfte. «Sie ist in unserem Land eine unverzichtbare sozialpolitische und gesellschaftliche Kraft.» Ihre Arbeit zeichne sich durch «vorbehaltloses praktisches Hilfehandeln und die klare Vertretung sozialpolitischer Interessen gegenüber der Politik» aus.

Die Diakonie Hessen ist 2013 aus der Fusion des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau und des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck hervorgegangen. Derzeit gehören ihr nach eigenen Angaben 430 Rechtsträger an einschließlich Vereine, Stiftungen und gemeinnützige Gesellschaften sowie 47 Dekanate der hessen-nassauischen Kirche und 24 Kirchenkreise der kurhessischen Kirche an. (09.11.2016)

2016-11-10 21684

Mitgliederversammlung der Diakonie Hessen
Hanauer Dekanin Brinkmann-Weiß neue Vorsitzende von Diakonie-«Parlament»

 

Oberursel/Hanau/Frankfurt a.M. (epd). Die Hanauer Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß ist ab 2017 neue Vorsitzende der Mitgliederversammlung der Diakonie Hessen. Sie sei am Dienstag (8.11.) in Oberursel zur Nachfolgerin des früheren rheinland-pfälzischen Innenministers Karl Peter Bruch (SPD) gewählt worden, der nicht mehr kandidierte, teilte die Diakonie mit. Zur stellvertretenden Vorsitzenden sei die Präses der Dekanatssynode Mainz, Birgit Pfeiffer, bestimmt worden. Die Mitgliederversammlung ist das in der Regel einmal im Jahr tagende «Parlament» der Diakonie Hessen.

Sie wolle sich für die Interessen aller Mitglieder einsetzen und am weiteren Zusammenwachsen der Diakonie Hessen und ihrer Gremien mitwirken, versprach Brinkmann-Weiß den Angaben zufolge nach ihrer Wahl. Bruch sagte, er sei sehr froh, dass er die Diakonie Hessen seit ihrer Fusion 2013 begleiten durfte. «Sie ist in unserem Land eine unverzichtbare sozialpolitische und gesellschaftliche Kraft.» Ihre Arbeit zeichne sich durch «vorbehaltloses praktisches Hilfehandeln und die klare Vertretung sozialpolitischer Interessen gegenüber der Politik» aus.

Die Diakonie Hessen ist 2013 aus der Fusion des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau und des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck hervorgegangen. Derzeit gehören ihr nach eigenen Angaben 430 Rechtsträger an einschließlich Vereine, Stiftungen und gemeinnützige Gesellschaften sowie 47 Dekanate der hessen-nassauischen Kirche und 24 Kirchenkreise der kurhessischen Kirche an. (09.11.2016)


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Die Diakonie Hessen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Hessischer Archivpreis 2016 geht an Dr. Konrad Wiedemann

Bad Soden-Salmünster (medio). Für seine Arbeit in kirchlichen Archiven in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wird in diesem Jahr Dr. Konrad Wiedemann mit dem Hessischen Archivpreis ausgezeichnet. Seit 2003 engagiert sich Wiedemann ehrenamtlich in der Erschließung mittelalterlicher Einbandfragmente, teilte die Leiterin des Landeskirchlichen Archivs, Dr. Bettina Wischhöfer mit. In den kirchlichen Archiven arbeite Wiedemann mit Pergamenteinbänden von Kirchenrechnungen und Kirchenbüchern. «Ohne Herrn Wiedemann, sein enormes Spezialwissen und großes ehrenamtliches Engagement hätte dieses ambitionierte Projekt nicht realisiert werden können», betont Wischhöfer.

Konrad Wiedemann ist pensionierter Bibliothekar und ehemaliger Leiter der Handschriftenabteilung der Murhard´schen Bibliothek in der Kasseler Universitätsbibliothek. Inzwischen seien rund 700 Fragmente bestimmt, darunter Kostbarkeiten des 8. bis 11. Jahrhunderts, Hebraica, mittelhochdeutsche und altfranzösische Texte sowie Wiegendrucke. Die Ergebnisse der Arbeit können nach dem Abschluss online abgerufen werden, da das Landeskirchliche Archiv die Stücke digitalisiere, so Wischhöfer.

Neben Dr. Wiedemann werde 2016 auch das Stadtarchiv Bad Soden-Salmünster ausgezeichnet, so Wischhöfer weiter. Das Preisgeld von 3.000 Euro werde gleichmäßig aufgeteilt. Die Preisverleihung erfolgt am 21. Dezember im Spessartforum in Bad Soden-Salmünster.

Stichwort Hessischer Archivpreis

Der Hessische Archivpreis wird von der Hessischen Landesregierung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen gestiftet. Die Preisträger werden von Jurymitgliedern verschiedener Einrichtungen ausgewählt. Dazu gehören das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, das Hessische Landesarchiv, der Vorstand des VdA-Landesverbandes Hessen und der Verband der Kommunalarchive in Hessen. (07.11.2016)

2016-11-09 21679

Erschließung von Einbandfragmente in kirchlichen Archiven
Hessischer Archivpreis 2016 geht an Dr. Konrad Wiedemann

 

Bad Soden-Salmünster (medio). Für seine Arbeit in kirchlichen Archiven in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wird in diesem Jahr Dr. Konrad Wiedemann mit dem Hessischen Archivpreis ausgezeichnet. Seit 2003 engagiert sich Wiedemann ehrenamtlich in der Erschließung mittelalterlicher Einbandfragmente, teilte die Leiterin des Landeskirchlichen Archivs, Dr. Bettina Wischhöfer mit. In den kirchlichen Archiven arbeite Wiedemann mit Pergamenteinbänden von Kirchenrechnungen und Kirchenbüchern. «Ohne Herrn Wiedemann, sein enormes Spezialwissen und großes ehrenamtliches Engagement hätte dieses ambitionierte Projekt nicht realisiert werden können», betont Wischhöfer.

Konrad Wiedemann ist pensionierter Bibliothekar und ehemaliger Leiter der Handschriftenabteilung der Murhard´schen Bibliothek in der Kasseler Universitätsbibliothek. Inzwischen seien rund 700 Fragmente bestimmt, darunter Kostbarkeiten des 8. bis 11. Jahrhunderts, Hebraica, mittelhochdeutsche und altfranzösische Texte sowie Wiegendrucke. Die Ergebnisse der Arbeit können nach dem Abschluss online abgerufen werden, da das Landeskirchliche Archiv die Stücke digitalisiere, so Wischhöfer.

Neben Dr. Wiedemann werde 2016 auch das Stadtarchiv Bad Soden-Salmünster ausgezeichnet, so Wischhöfer weiter. Das Preisgeld von 3.000 Euro werde gleichmäßig aufgeteilt. Die Preisverleihung erfolgt am 21. Dezember im Spessartforum in Bad Soden-Salmünster.

Stichwort Hessischer Archivpreis

Der Hessische Archivpreis wird von der Hessischen Landesregierung und der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen gestiftet. Die Preisträger werden von Jurymitgliedern verschiedener Einrichtungen ausgewählt. Dazu gehören das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, das Hessische Landesarchiv, der Vorstand des VdA-Landesverbandes Hessen und der Verband der Kommunalarchive in Hessen. (07.11.2016)


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Besuchen Sie hier die Webseite des Landeskirchlichen Archivs:

Archiv: Bischof Hein zu US-Präsidentschaftswahl: «Populismus ist keine Form der Politik»

Kassel/Washington (medio). In einem Interview zum Wahlergebnis in den USA zeigte sich der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, am Mittwoch (9.11.) völlig überrascht: «Ich habe meinen Augen nicht getraut, als ich die ersten Berichte im Fernsehen sah», sagte Hein gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Er frage sich, wie Amerika einen Menschen wählen konnte, der so «auf Krawall gebürstet» sei. Aber: «Amerika ist ein demokratisches Land und Europa und auch Deutschland werden sich mit ihm arrangieren müssen», so der Bischof. Auch wenn vieles von dem, was Trump im Wahlkampf geäußert habe, nur «Wahlkampfgeschrei» gewesen sei, werde sich etwas ändern: «Das erwarten auch die Wähler von Trump.» Viele hätten bewusst gegen das so genannte «Establishment» in Washington gestimmt. Dem müsse Trump nun Rechnung tragen. Es sei daher jetzt nicht nur eine kleine Reform zu erwarten, sondern Trump müsse zeigen, dass er seine Klientel bedienen könne: «Das wird sicherlich schmerzhaft», so Bischof Hein.


Deutschland ist künftig stärker in der Verantwortung

Heins Einschätzung nach komme es für die deutsche Politik nun darauf an, nicht über zu reagieren. Man müsse sich jetzt mit der Situation abfinden und genau darauf schauen, wo sich die amerikanische Politik in Zukunft ändere. Vermutlich werde Deutschland stärker in die Verantwortung genommen, weil Trump deutlich auf Isolation setze: «Amerika größer machen heißt zunächst einmal, sich auf sich selbst zu besinnen.» Als Beispiel nannte Hein Trumps ablehnende Haltung zum Freihandelsabkommen TTIP, das jetzt sicherlich «erst einmal vom Tisch» sei.

Polarisierung in der westlichen Gesellschaft nimmt zu

Mit Blick auf die politische Entwicklung in den westlichen Gesellschaften beklagte Hein, dass die Polarisierung zunehme: «Wer versucht zu moderieren oder zu versöhnen statt zu polarisieren, geht unter.» Dazu trage nicht unwesentlich die moderne Form der Kommunikation bei. «In Twitter, bei Facebook und im Internet gibt es nur noch die schnellen, unreflektierten und undifferenzierten Meinungen, und auf dieser Welle ist Trump auch sicher gesurft.»

Kirche muss sich für Versöhnung einsetzen und gegen Populismus Stellung beziehen

Angesichts dieser Entwicklungen sei es weltweit die Aufgabe der Kirchen, sich für Versöhnung einzusetzen. Auch in der deutschen Gesellschaft sei es ein deutliches Zeichen von Spaltungstendenzen, wenn 20 % der Wähler die AfD wählten. Die Kräfte in der politischen Mitte müssten jetzt deutlich formulieren, wofür sie politisch stehen, und dies ihren Wählern vermitteln: «Politikerinnen und Politiker müssen Politik besser erklären.»

Auch die Kirchen seien gefragt, einen aktiven Beitrag zu leisten: «Wir müssen gegen alle Populisten, ob sie links oder rechts sind, deutlich auftreten. Populismus ist keine Form der Politik.» In der Politik müsse man auch Kompromisse machen können. Es gehe darum, zu versöhnen statt zu spalten. «Dazu können die Kirchen beitragen,» schloss Hein sein Statement. (09.11.2016)

2016-11-09 21678

Wahlergebnis in den Vereinigten Staaten
Bischof Hein zu US-Präsidentschaftswahl: «Populismus ist keine Form der Politik»

 

Kassel/Washington (medio). In einem Interview zum Wahlergebnis in den USA zeigte sich der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, am Mittwoch (9.11.) völlig überrascht: «Ich habe meinen Augen nicht getraut, als ich die ersten Berichte im Fernsehen sah», sagte Hein gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Er frage sich, wie Amerika einen Menschen wählen konnte, der so «auf Krawall gebürstet» sei. Aber: «Amerika ist ein demokratisches Land und Europa und auch Deutschland werden sich mit ihm arrangieren müssen», so der Bischof. Auch wenn vieles von dem, was Trump im Wahlkampf geäußert habe, nur «Wahlkampfgeschrei» gewesen sei, werde sich etwas ändern: «Das erwarten auch die Wähler von Trump.» Viele hätten bewusst gegen das so genannte «Establishment» in Washington gestimmt. Dem müsse Trump nun Rechnung tragen. Es sei daher jetzt nicht nur eine kleine Reform zu erwarten, sondern Trump müsse zeigen, dass er seine Klientel bedienen könne: «Das wird sicherlich schmerzhaft», so Bischof Hein.


Deutschland ist künftig stärker in der Verantwortung

Heins Einschätzung nach komme es für die deutsche Politik nun darauf an, nicht über zu reagieren. Man müsse sich jetzt mit der Situation abfinden und genau darauf schauen, wo sich die amerikanische Politik in Zukunft ändere. Vermutlich werde Deutschland stärker in die Verantwortung genommen, weil Trump deutlich auf Isolation setze: «Amerika größer machen heißt zunächst einmal, sich auf sich selbst zu besinnen.» Als Beispiel nannte Hein Trumps ablehnende Haltung zum Freihandelsabkommen TTIP, das jetzt sicherlich «erst einmal vom Tisch» sei.

Polarisierung in der westlichen Gesellschaft nimmt zu

Mit Blick auf die politische Entwicklung in den westlichen Gesellschaften beklagte Hein, dass die Polarisierung zunehme: «Wer versucht zu moderieren oder zu versöhnen statt zu polarisieren, geht unter.» Dazu trage nicht unwesentlich die moderne Form der Kommunikation bei. «In Twitter, bei Facebook und im Internet gibt es nur noch die schnellen, unreflektierten und undifferenzierten Meinungen, und auf dieser Welle ist Trump auch sicher gesurft.»

Kirche muss sich für Versöhnung einsetzen und gegen Populismus Stellung beziehen

Angesichts dieser Entwicklungen sei es weltweit die Aufgabe der Kirchen, sich für Versöhnung einzusetzen. Auch in der deutschen Gesellschaft sei es ein deutliches Zeichen von Spaltungstendenzen, wenn 20 % der Wähler die AfD wählten. Die Kräfte in der politischen Mitte müssten jetzt deutlich formulieren, wofür sie politisch stehen, und dies ihren Wählern vermitteln: «Politikerinnen und Politiker müssen Politik besser erklären.»

Auch die Kirchen seien gefragt, einen aktiven Beitrag zu leisten: «Wir müssen gegen alle Populisten, ob sie links oder rechts sind, deutlich auftreten. Populismus ist keine Form der Politik.» In der Politik müsse man auch Kompromisse machen können. Es gehe darum, zu versöhnen statt zu spalten. «Dazu können die Kirchen beitragen,» schloss Hein sein Statement. (09.11.2016)


Archiv: Tagung: Zuwanderung als Herausforderung und Chance für das Handwerk

Hofgeismar (medio). Unter dem Motto «bei uns zählt nicht, wo jemand herkommt, sondern wo er hin will» steht eine Tagung der Evangelischen Akademie Hofgeismar. Vom 11. bis 13. November werden in Podiumsgesprächen, Vorträgen, Gottesdiensten und künstlerischen Beiträgen die Möglichkeiten ausgelotet, die Flucht und Migration für das Handwerk bieten. Dazu kommen hochrangige Gäste und Referenten aus Kirche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, unter anderem Bischof Prof. Dr. Martin Hein, der Kasseler Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke und Mark Weinmeister, der hessische Staatssekretär für Europaangelegenheiten, heißt es im Programm.

Wirtschaft und Politik bemühen sich bereits, jungen Migranten den Weg in Ausbildung und Beruf zu ebnen. Das Programm geht insbesondere auch darauf ein, ob und wie Migranten dazu beitragen können, die Probleme des Fachkräftemangels in Deutschland zu lösen.

Mit der Tagung werden auch 60 Jahre Handwerkerarbeit in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gefeiert. Der «Jubiläumsabend» am 11. November mit Bischof Hein ist gleichzeitig die Auftaktveranstaltung. Abschluss der Tagung ist ein Handwerkergottesdienst mit Dekan Wolfgang Heinicke aus Hofgeismar am Sonntag, den 13. November um 11 Uhr. Der Teilnahmebeitrag beträgt 20 Euro - Verpflegung und Unterkunft werden auch angeboten. (08.11.2016)

2016-11-09 21669

60 Jahre Handwerkerarbeit in der Landeskirche
Tagung: Zuwanderung als Herausforderung und Chance für das Handwerk

 

Hofgeismar (medio). Unter dem Motto «bei uns zählt nicht, wo jemand herkommt, sondern wo er hin will» steht eine Tagung der Evangelischen Akademie Hofgeismar. Vom 11. bis 13. November werden in Podiumsgesprächen, Vorträgen, Gottesdiensten und künstlerischen Beiträgen die Möglichkeiten ausgelotet, die Flucht und Migration für das Handwerk bieten. Dazu kommen hochrangige Gäste und Referenten aus Kirche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, unter anderem Bischof Prof. Dr. Martin Hein, der Kasseler Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke und Mark Weinmeister, der hessische Staatssekretär für Europaangelegenheiten, heißt es im Programm.

Wirtschaft und Politik bemühen sich bereits, jungen Migranten den Weg in Ausbildung und Beruf zu ebnen. Das Programm geht insbesondere auch darauf ein, ob und wie Migranten dazu beitragen können, die Probleme des Fachkräftemangels in Deutschland zu lösen.

Mit der Tagung werden auch 60 Jahre Handwerkerarbeit in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gefeiert. Der «Jubiläumsabend» am 11. November mit Bischof Hein ist gleichzeitig die Auftaktveranstaltung. Abschluss der Tagung ist ein Handwerkergottesdienst mit Dekan Wolfgang Heinicke aus Hofgeismar am Sonntag, den 13. November um 11 Uhr. Der Teilnahmebeitrag beträgt 20 Euro - Verpflegung und Unterkunft werden auch angeboten. (08.11.2016)


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Laden Sie hier das Programm der Tagung herunter:

Archiv: Prälatin Natt segnet 18 Frauen und Männer in das Diakonenamt ein

Schwalmstadt-Treysa  (medio). In einem Festgottesdienst segnete die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, 18 Frauen und Männer in das Diakonenamt ein. Bei der Einsegnung der neuen Diakoninnen und Diakone am 06.11. in der Hephata-Kirche wirkten außerdem Pfarrer Maik Dietrich-Gibhardt, Hephata-Vorstandssprecher und Vorsteher der Diakonischen Gemeinschaft Hephata, und Diakonin Kathrin Rühl, Referentin der Diakonischen Gemeinschaft, mit, teilte die Pressestelle der Hephata Diakonie mit.

Die Befähigung für ihr neues Amt hätten die neuen Diakoninnen und Diakone auf unterschiedliche Weise erworben, heißt es weiter. Ein Teil absolvierte eine berufsbegleitende Ausbildung an der Hephata Akademie für soziale Berufe, die übrigen qualifizierten sich im Rahmen eines Studiums der Sozialen Arbeit mit gemeindepädagogischer-diakonischer Qualifikation an der Evangelischen Hochschule Darmstadt, die auch einen Studienstandort an der Hephata Diakonie in Treysa hat.

2016-11-08 21625

Neue Diakoninnen und Diakone
Prälatin Natt segnet 18 Frauen und Männer in das Diakonenamt ein

 

Schwalmstadt-Treysa  (medio). In einem Festgottesdienst segnete die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, 18 Frauen und Männer in das Diakonenamt ein. Bei der Einsegnung der neuen Diakoninnen und Diakone am 06.11. in der Hephata-Kirche wirkten außerdem Pfarrer Maik Dietrich-Gibhardt, Hephata-Vorstandssprecher und Vorsteher der Diakonischen Gemeinschaft Hephata, und Diakonin Kathrin Rühl, Referentin der Diakonischen Gemeinschaft, mit, teilte die Pressestelle der Hephata Diakonie mit.

Die Befähigung für ihr neues Amt hätten die neuen Diakoninnen und Diakone auf unterschiedliche Weise erworben, heißt es weiter. Ein Teil absolvierte eine berufsbegleitende Ausbildung an der Hephata Akademie für soziale Berufe, die übrigen qualifizierten sich im Rahmen eines Studiums der Sozialen Arbeit mit gemeindepädagogischer-diakonischer Qualifikation an der Evangelischen Hochschule Darmstadt, die auch einen Studienstandort an der Hephata Diakonie in Treysa hat.

Einsegnung in das Diakonenamt
Einsegnung in das Diakonenamt

In beiden Ausbildungsgänge beschäftigen sich die neuen Diakoninnen und Diakone mit Themen rund um Kirche und Diakonie ebenso wie mit Fragen, wie Menschen in existenziellen Lebensfragen unterstützt werden können und wie das Sozialwesen gestaltet werden kann.

Der Festgottesdienst war auch der feierliche Abschluss des Gesamtkonventes der Diakonischen Gemeinschaft Hephata. Dieser findet einmal im Jahr statt und steht jedes Mal unter einem neuen Schwerpunktthema. In diesem Jahr lautete dies: «Global – Lokal – Egal? Verantwortung für die eine Welt» stand.

Die eingesegneten Diakoninnen und Diakonen:

Anke Helene Andersch (Fritzlar)
Dorothea Baunacke (Kassel)
Paul Burtzlaff (Kassel)
Jenniffer Campos (Schwalmstadt)
Sebastian Donath (Marburg)
Katharina Dörfler (Neuental)
Alexandra Eger-Römhild (Eisenach)
Lukas Freistein (Heimsheim)
Margot Gescher (Fulda)
Mirko Häuser (Wetzlar)
Hannah Kimpel (Schwalmstadt)
Hauke Rauschenbach (Kassel)
Simone Reuters (Sehnde)
Daniel Rink (Weiterstadt)
Christian Brendel (Singen)
Benjamin Roßkopf (Schrecksbach)
Marina Wagner (Frankfurt)
Sabrina Zülch (Bad Hersfeld)

Stichwort Diakonenamt

Das Diakonenamt befähigt vorrangig zu Tätigkeiten in Kirche und Diakonie, unter anderem in der evangelischen Jugend- und Gemeindearbeit. Informationen zur Ausbildung und den Berufsmöglichkeiten erhalten Sie bei Diakonin Kathrin Rühl, Tel.: 06691 18-1401, 18-1402, E-Mail: kathrin.ruehl@hephata.com (08.11.2016)


Archiv: Christen und Juden gedenken gemeinsam der November-Pogrome von 1938

Kassel (medio). Synagogen-Fenster zerbarsten im Feuer, Menschen plünderten Gotteshäuser und verbrannten Tora-Rollen auf den Straßen: in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wüteten die Nazis in ganz Deutschland gegen ihre jüdischen Mitmenschen. Tausende Juden wurden damals in den Tagen vom 7. bis 13. November eingesperrt und hunderte getötet.

Die Nacht ging als «Reichspogromnacht» in die Geschichte Deutschlands ein und jährt sich in diesem Jahr zum 78. Mal. In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gedenken Christen und Juden gemeinsam der November-Pogrome. Wir stellen ausgewählte Veranstaltungen vor:

In Kassel wird am 7. November um 22 Uhr in die Martinskirche zum Gebet für den Frieden eingeladen. Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Bad Hersfeld veranstaltet am 8. November um 17 Uhr in die Kirche St. Lullus-Sturmius einer Andacht mit anschließendem Treffen an der Gedenkstätte. In Niederaula kommen am selben Tag um 19 Uhr Christen und Juden in der evangelischen Kirche zusammen. Vor dort aus ist ein Gang zum Gedenkstein am Ort der ehemaligen Synagoge vorgesehen. In Melsungen sind am 8. November Jugendliche zu einem Gottesdienst zum Pogromnacht-Gedenken in die Stadtkirche eingeladen. Beginn ist um 19 Uhr. In Marburg versammelt sich am 9. November um 19 Uhr die jüdische Gemeinde im Garten des Gedenkens in der Unistraße. Zur gleichen Zeit beginnt in Großkrotzenburg eine Gedenkfeier in der ehemaligen Synagoge in der Steingasse 10. Und in Hanau wird am 10. November um 19 Uhr an den Gedenkstein für die zerstörte Synagoge eingeladen.

Hintergrund: «Reichspogromnacht»

Vorwand für die schrecklichen Taten in der «Reichspogromnacht» war ein Attentat auf einen deutschen Botschaftsmitarbeiter in Paris am 7. November durch den 17-jährigen Juden Herschel Grynszpan - doch waren die Pogrome schon von langer Hand in der Nazi-Hierarchie geplant. In einer Rede am 9. November 1938 hatte Reichspropagandaminister Joseph Goebbels das Signal gegeben, gegen die Juden vorzugehen. In Kassel und anderen Orten in den Regionen Nordhessen und Magdeburg-Anhalt (heute Sachsen-Anhalt) hatte die Gewalt sogar schon am 7. November begonnen (lesen Sie dazu mehr in unserem Thema «Reichspogromnacht» - über den Linktipp). (07.11.2016)

2016-11-07 21597

Reichspogromnacht vor 78 Jahren
Christen und Juden gedenken gemeinsam der November-Pogrome von 1938

 

Kassel (medio). Synagogen-Fenster zerbarsten im Feuer, Menschen plünderten Gotteshäuser und verbrannten Tora-Rollen auf den Straßen: in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wüteten die Nazis in ganz Deutschland gegen ihre jüdischen Mitmenschen. Tausende Juden wurden damals in den Tagen vom 7. bis 13. November eingesperrt und hunderte getötet.

Die Nacht ging als «Reichspogromnacht» in die Geschichte Deutschlands ein und jährt sich in diesem Jahr zum 78. Mal. In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gedenken Christen und Juden gemeinsam der November-Pogrome. Wir stellen ausgewählte Veranstaltungen vor:

In Kassel wird am 7. November um 22 Uhr in die Martinskirche zum Gebet für den Frieden eingeladen. Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Bad Hersfeld veranstaltet am 8. November um 17 Uhr in die Kirche St. Lullus-Sturmius einer Andacht mit anschließendem Treffen an der Gedenkstätte. In Niederaula kommen am selben Tag um 19 Uhr Christen und Juden in der evangelischen Kirche zusammen. Vor dort aus ist ein Gang zum Gedenkstein am Ort der ehemaligen Synagoge vorgesehen. In Melsungen sind am 8. November Jugendliche zu einem Gottesdienst zum Pogromnacht-Gedenken in die Stadtkirche eingeladen. Beginn ist um 19 Uhr. In Marburg versammelt sich am 9. November um 19 Uhr die jüdische Gemeinde im Garten des Gedenkens in der Unistraße. Zur gleichen Zeit beginnt in Großkrotzenburg eine Gedenkfeier in der ehemaligen Synagoge in der Steingasse 10. Und in Hanau wird am 10. November um 19 Uhr an den Gedenkstein für die zerstörte Synagoge eingeladen.

Hintergrund: «Reichspogromnacht»

Vorwand für die schrecklichen Taten in der «Reichspogromnacht» war ein Attentat auf einen deutschen Botschaftsmitarbeiter in Paris am 7. November durch den 17-jährigen Juden Herschel Grynszpan - doch waren die Pogrome schon von langer Hand in der Nazi-Hierarchie geplant. In einer Rede am 9. November 1938 hatte Reichspropagandaminister Joseph Goebbels das Signal gegeben, gegen die Juden vorzugehen. In Kassel und anderen Orten in den Regionen Nordhessen und Magdeburg-Anhalt (heute Sachsen-Anhalt) hatte die Gewalt sogar schon am 7. November begonnen (lesen Sie dazu mehr in unserem Thema «Reichspogromnacht» - über den Linktipp). (07.11.2016)


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Lesen Sie mehr über die Geschehnisse im Jahr 1938 in unserem ekkw.de-Themenschwerpunkt.

Archiv: Maike Westhelle als Studienleiterin für kirchliche Theologiestudierendenförderung eingeführt

Marburg (medio). Angehende Pfarrerinnen und Religionslehrer auf ihrem Weg in den Beruf begleiten und fördern – das ist seit dem 1. Oktober 2016 die Aufgabe von Pfarrerin Maike Westhelle. Die neue Studienleiterin des Studienhauses Marburg wurde in einem Gottesdienst in der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien in Marburg eingeführt, teilte Ausbildungsreferentin Prof. Dr. Regina Sommer mit.

Westhelle bringe Perspektiven mit, die für die Angebote der kirchlichen Theologiestudierendenförderung am Studienhaus Marburg wichtig seien, hob Sommer in ihrer Einführungsansprache hervor. Dazu gehören «unter anderem das Interesse an der Verbindung von Theologie und Gesellschaft und eine ökumenische und interkulturelle Sichtweise», so Sommer weiter. Westhelle habe sich in ihrer Predigt aufgeschlossen für Neues und für Kooperationen in der Studierendenbegleitung gezeigt, was die anwesenden Vertreterinnen und Vertretern des theologischen Fachbereichs, des Hans-von-Soden-Instituts und des Religionspädagogischen Instituts in Marburg in ihren Grußworten gerne aufgenommen hätten, so Sommer.

Im Gottesdienst verabschiedete Propst Helmut Wöllenstein Westhelles Vorgänger, Studienleiter Pfarrer Dr. Gerhard Neumann, der fünf Jahre das Studienhaus leitete. Neumann wechselt an das Marburger Religionspädagogische Institut, wo er zukünftig für die Ausbildung der Vikare und Vikarinnen in der Schulphase zuständig sein wird. (04.11.2016)

2016-11-07 21558

Studienhaus Marburg
Maike Westhelle als Studienleiterin für kirchliche Theologiestudierendenförderung eingeführt

 

Marburg (medio). Angehende Pfarrerinnen und Religionslehrer auf ihrem Weg in den Beruf begleiten und fördern – das ist seit dem 1. Oktober 2016 die Aufgabe von Pfarrerin Maike Westhelle. Die neue Studienleiterin des Studienhauses Marburg wurde in einem Gottesdienst in der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien in Marburg eingeführt, teilte Ausbildungsreferentin Prof. Dr. Regina Sommer mit.

Westhelle bringe Perspektiven mit, die für die Angebote der kirchlichen Theologiestudierendenförderung am Studienhaus Marburg wichtig seien, hob Sommer in ihrer Einführungsansprache hervor. Dazu gehören «unter anderem das Interesse an der Verbindung von Theologie und Gesellschaft und eine ökumenische und interkulturelle Sichtweise», so Sommer weiter. Westhelle habe sich in ihrer Predigt aufgeschlossen für Neues und für Kooperationen in der Studierendenbegleitung gezeigt, was die anwesenden Vertreterinnen und Vertretern des theologischen Fachbereichs, des Hans-von-Soden-Instituts und des Religionspädagogischen Instituts in Marburg in ihren Grußworten gerne aufgenommen hätten, so Sommer.

Im Gottesdienst verabschiedete Propst Helmut Wöllenstein Westhelles Vorgänger, Studienleiter Pfarrer Dr. Gerhard Neumann, der fünf Jahre das Studienhaus leitete. Neumann wechselt an das Marburger Religionspädagogische Institut, wo er zukünftig für die Ausbildung der Vikare und Vikarinnen in der Schulphase zuständig sein wird. (04.11.2016)


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Mehr Informationen zur Förderung der Theologiestudierenden in der EKKW:

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Lesen Sie hier mehr zum Studienhaus in Marburg:

Archiv: Stiftung Altersheim Wolfhagen feiert 50-jähriges Bestehen

Wolfhagen (medio). Mit verschiedenen Vorträgen, Workshops und Musik lädt die Stiftung Altersheim Wolfhagen zur Feier ihre 50-Jahre Jubiläums. Das Programm in der Festwoche vom 1. bis 6. November 2016 richtet sich sowohl an Fachpersonal als auch an Interessierte.

Für Fachbesucher bietet die Stiftung Altersheim Wolfhagen am Donnerstag (3.11.) Workshops an. Die Anmeldung ist über die Internetseite der Stiftung möglich (siehe Linktipp). Die Feiern für das breite Publikum starten am Freitag (4.11.) ab 13 Uhr - mit einem Jazztrio und gemeinsamen Essen. Neben Vorträgen zur Altenpflege und zum Haus können Interessierte die Räume des Seniorenzentrums besichtigen. Am Sonntag (6.11.) wird die Festwoche mit einem feierlichen Gottesdienst in der Stadtkirche in Wolfhagen mit Horst Rühl, dem Vorsitzenden der Diakonie Hessen, abgeschlossen. In dem Gottesdienst werden langjährige Mitarbeiter geehrt.

Eine begleitende Ausstellung zum Thema «Altenpflege im Wandel der Zeit» ist den ganzen November geöffnet. Auf einer großen Fläche werden Kleidungsstücke, Werkzeuge und Möbel aus der Geschichte der Altenpflege ausgestellt. (03.11.2016)

 

2016-11-03 21546

Musik, Ausstellung und Vorträge
Stiftung Altersheim Wolfhagen feiert 50-jähriges Bestehen

 

Wolfhagen (medio). Mit verschiedenen Vorträgen, Workshops und Musik lädt die Stiftung Altersheim Wolfhagen zur Feier ihre 50-Jahre Jubiläums. Das Programm in der Festwoche vom 1. bis 6. November 2016 richtet sich sowohl an Fachpersonal als auch an Interessierte.

Für Fachbesucher bietet die Stiftung Altersheim Wolfhagen am Donnerstag (3.11.) Workshops an. Die Anmeldung ist über die Internetseite der Stiftung möglich (siehe Linktipp). Die Feiern für das breite Publikum starten am Freitag (4.11.) ab 13 Uhr - mit einem Jazztrio und gemeinsamen Essen. Neben Vorträgen zur Altenpflege und zum Haus können Interessierte die Räume des Seniorenzentrums besichtigen. Am Sonntag (6.11.) wird die Festwoche mit einem feierlichen Gottesdienst in der Stadtkirche in Wolfhagen mit Horst Rühl, dem Vorsitzenden der Diakonie Hessen, abgeschlossen. In dem Gottesdienst werden langjährige Mitarbeiter geehrt.

Eine begleitende Ausstellung zum Thema «Altenpflege im Wandel der Zeit» ist den ganzen November geöffnet. Auf einer großen Fläche werden Kleidungsstücke, Werkzeuge und Möbel aus der Geschichte der Altenpflege ausgestellt. (03.11.2016)

 


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Nähere Infos und das Programm finden Sie auf der Internseite des Seniorenzentrums Wolfhagen:

Archiv: Timo Koch wird Dezernent für Bau und Liegenschaften

Kassel (medio). Timo Koch, derzeit schon mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Baudezernats beauftragt, wird Dezernent für den Bereich Bau und Liegenschaften der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der Rat der Landeskirche berief den 42jährigen am Mittwoch (2.11.) in Kassel zum Nachfolger von Oberlandeskirchenrätin Ute Stey, die zum 31. Dezember 2016 in den Ruhestand treten wird. Als Dezernent wird Koch  dem Kollegium des Landeskirchenamtes und damit der Kirchenleitung angehören, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.


Zur Person:

Timo Koch wurde 1974 in Kassel geboren. Nach Abitur und Zivildienst studierte er ab 1995 Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität in Göttingen. Von 2001 bis 2003 absolvierte er sein Referendariat am Oberlandesgericht in Frankfurt sowie in den juristischen Dezernaten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Nach seinem Zweiten juristischen Staatsexamen im Jahr 2003 arbeitete er zunächst als juristischer Mitarbeiter im Landeskirchenamt, ehe er im Jahr 2006 die Leitung des Rechtsreferats übertragen bekam. Seit dem 1. Januar 2012 nimmt Koch die Geschäfte im Baudezernat wahr. Es handelt sich dabei im Besonderen um die Aufgabenfelder Gebäudemanagement, Bauberatung, Denkmalpflege und kirchliche Kunst. Timo Koch ist verheiratet; das Ehepaar hat eine Tochter. (02.11.2016)

2016-11-02 21545

Rat der Landeskirche beruft den 42jährigen Kirchenrechtsoberrat
Timo Koch wird Dezernent für Bau und Liegenschaften

 

Kassel (medio). Timo Koch, derzeit schon mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Baudezernats beauftragt, wird Dezernent für den Bereich Bau und Liegenschaften der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der Rat der Landeskirche berief den 42jährigen am Mittwoch (2.11.) in Kassel zum Nachfolger von Oberlandeskirchenrätin Ute Stey, die zum 31. Dezember 2016 in den Ruhestand treten wird. Als Dezernent wird Koch  dem Kollegium des Landeskirchenamtes und damit der Kirchenleitung angehören, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.


Zur Person:

Timo Koch wurde 1974 in Kassel geboren. Nach Abitur und Zivildienst studierte er ab 1995 Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität in Göttingen. Von 2001 bis 2003 absolvierte er sein Referendariat am Oberlandesgericht in Frankfurt sowie in den juristischen Dezernaten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Nach seinem Zweiten juristischen Staatsexamen im Jahr 2003 arbeitete er zunächst als juristischer Mitarbeiter im Landeskirchenamt, ehe er im Jahr 2006 die Leitung des Rechtsreferats übertragen bekam. Seit dem 1. Januar 2012 nimmt Koch die Geschäfte im Baudezernat wahr. Es handelt sich dabei im Besonderen um die Aufgabenfelder Gebäudemanagement, Bauberatung, Denkmalpflege und kirchliche Kunst. Timo Koch ist verheiratet; das Ehepaar hat eine Tochter. (02.11.2016)


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Informationen zum Dezernat für Bau und Liegenschaften der Landeskirche von Sie hier auf ekkw.de:

Archiv: Bischof Hein ordiniert 13 Pfarrerinnen und Pfarrer in Gelnhausen

Gelnhausen (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat heute in einem Festgottesdienst in der Marienkirche in Gelnhausen 13 Theologinnen und Theologen ins Pfarramt ordiniert. Bei der Ordination assistierten der Direktor des Evangelischen Studienseminars, Dr. Manuel Goldmann, und die Landessynodale Claudia Schröder, laut einer Pressemeldung der Landeskirche.
 

Kirche ist transnational

«Wohin gehören wir?» Mit dieser Frage konfrontierte Bischof Hein die Ordinanden in seiner Predigt über Philipper 3, 20-21 – und gab sogleich als Antwort: «Wir sind in der Welt. Gewiss. Aber wir sind nicht von dieser Welt! Unser eigentliches Bürgerrecht ist woanders. Wir haben es im Himmel.» Dieses «Bürgerrecht» hätten alle Christen auf der Welt durch die Taufe erhalten. Daraus folge, dass die Kirche Jesu Christi sich nicht auf bestimmte Nationen und Völker begrenzen lasse: «Die Kirche ist nicht nur international. Sie ist transnational – Sie reicht über alle Nationen und Völker hinweg!»

Bürgerrecht im Himmel eröffnet innere Freiheit

2016-10-31 21505

«Unser Bürgerrecht ist im Himmel»
Bischof Hein ordiniert 13 Pfarrerinnen und Pfarrer in Gelnhausen

 

Gelnhausen (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat heute in einem Festgottesdienst in der Marienkirche in Gelnhausen 13 Theologinnen und Theologen ins Pfarramt ordiniert. Bei der Ordination assistierten der Direktor des Evangelischen Studienseminars, Dr. Manuel Goldmann, und die Landessynodale Claudia Schröder, laut einer Pressemeldung der Landeskirche.
 

Kirche ist transnational

«Wohin gehören wir?» Mit dieser Frage konfrontierte Bischof Hein die Ordinanden in seiner Predigt über Philipper 3, 20-21 – und gab sogleich als Antwort: «Wir sind in der Welt. Gewiss. Aber wir sind nicht von dieser Welt! Unser eigentliches Bürgerrecht ist woanders. Wir haben es im Himmel.» Dieses «Bürgerrecht» hätten alle Christen auf der Welt durch die Taufe erhalten. Daraus folge, dass die Kirche Jesu Christi sich nicht auf bestimmte Nationen und Völker begrenzen lasse: «Die Kirche ist nicht nur international. Sie ist transnational – Sie reicht über alle Nationen und Völker hinweg!»

Bürgerrecht im Himmel eröffnet innere Freiheit

Bischof Prof. Dr. Martin Hein.
Bischof Prof. Dr. Martin Hein.

Der Bischof führte weiter aus, dass in Folge dieses Bürgerrechts im Himmel «nichts, aber auch gar nichts in dieser Welt» einen letzten Anspruch auf uns habe. Diese Einsicht eröffne Christen eine ungeheure, innere Freiheit. Die Freiheit, die Paulus aus dem himmlischen Bürgerrecht begründe, gehe aber nicht einfach in der gesellschaftlichen Freiheit auf. Inmitten all der Freiheiten in der deutschen Gesellschaft seien auch viel Unfreiheit und Zwänge zu entdecken: «Wir sind längst nicht so souverän, wie wir es vorgeben! Wir hängen sehr stark an den Bedingungen dieser Welt, die eben noch nicht erlöst ist.»
 

Sehnsucht der Menschen nach Freiheit und gelingendem Leben aufspüren

Die neuen Pfarrerinnen und Pfarrer sollten mit «einfachen Worten, aber brennendem Herzen und überzeugendem Beispiel» für das Evangelium einstehen, wie es im Vaterunser zum Ausdruck komme. Hein war sich sicher: «Wo es Ihnen gelingt, die Sehnsucht der Menschen nach Freiheit und gelingendem Leben aufzuspüren und in entsprechende Worte zu fassen, wird man Sie hören.» Man werde vielleicht nicht alles glauben, aber ins Nachdenken kommen. Und diese Nachdenklichkeit könne der erste Schritt dazu sein, nach dem Grund der christlichen Freiheit und der Hoffnung zu fragen. «Da kann sich manches entwickeln! Der Apostel Paulus jedenfalls war davon fest überzeugt. Und wir sollten es auch sein.»

Die Ordinierten, sechs Frauen und sieben Männer, hatten zuvor ein Studium der Evangelischen Theologie absolviert und waren in der zweiten Ausbildungsphase als Vikare in Kirchengemeinden der Landeskirche tätig und wurden zugleich am Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar ausgebildet. Nach der Ordination treten sie unmittelbar Ihren Dienst als Pfarrerin bzw. Pfarrer im Probedienst in den Gemeinden an. (30.10.2016)
 

Die ordinierten Pfarrerinnen und Pfarrer:

Claudia Gisela Gillhoff
1. Pfarrstelle Erlensee, Kirchenkreis Hanau

Felix Gottschalk
1. Pfarrstelle der Martin-Luther-Kirchengemeinde in Wildeck, Kirchenkreis Rotenburg

Dr. Michael Grimm
2. Pfarrstelle Fulda-Versöhnungskirche mit Filialgemeinde Trätzhof, Kirchenkreis Fulda

Lisa Henningsen
2. Pfarrstelle Rodenbach, Kirchenkreis Hanau

Maraike Heymann
Besonderer Dienst beim Hans-von-Soden-Institut in Marburg

Tobias Heymann
Besonderer Dienst in der Schülerarbeit beim Religionspädagogischen Institut in Marburg, Außenstelle Kassel

Justus Mahn
Pfarrstelle Aufenau, Kirchenkreis Gelnhausen

Julia Neuenhagen
1. Pfarrstelle der Kirchengemeinde am Hirschberg Großalmerode, Kirchenkreis Witzenhausen

Sandra Elisabeth Niemann
Pfarrstelle Goßfelden-Sarnau, Kirchenkreis Kirchhain

Anna Scholz
Besonderer Dienst beim Hans-von-Soden-Institut in Marburg

Björn Schwabe
3. Pfarrstelle der Franz-von-Roques Kirchengemeinde in Schwalmstadt, Kirchenkreis Ziegenhain

Sebastian Georg Werner
2. Pfarrstelle Stadtkirchengemeinde Eschwege, Kirchenkreis Eschwege

Matthias Westerweg
Besonderer Dienst beim Hans-von-Soden-Institut in Marburg


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein zu Philipper 3,20-21 im originalen Wortlaut:

Archiv: Zum Reformationstag erhalten EKKW-Gemeinden neue Altarbibeln geschenkt

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck schenkt ihren Gemeinden und Predigtorten zum Reformationstag 2016 neue Bibeln in der für das Reformationsjubiläum 2017 revidierten Lutherübersetzung. Sie sollen als Altarbibeln verwendet werden. An 1551 Predigtorten werden sie in Festgottesdiensten in Gebrauch genommen, die wenn möglich am Reformationstag (Montag, 31. Oktober) gefeiert werden sollten, teilte Bischof Prof. Dr. Martin Hein in Kassel bei einem Pressegespräch mit.
 

Lutherbibel verbindet die evangelische Christenheit

2016-10-26 21477

Neue Bibeln für 1551 Predigtorte
Zum Reformationstag erhalten EKKW-Gemeinden neue Altarbibeln geschenkt

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck schenkt ihren Gemeinden und Predigtorten zum Reformationstag 2016 neue Bibeln in der für das Reformationsjubiläum 2017 revidierten Lutherübersetzung. Sie sollen als Altarbibeln verwendet werden. An 1551 Predigtorten werden sie in Festgottesdiensten in Gebrauch genommen, die wenn möglich am Reformationstag (Montag, 31. Oktober) gefeiert werden sollten, teilte Bischof Prof. Dr. Martin Hein in Kassel bei einem Pressegespräch mit.
 

Lutherbibel verbindet die evangelische Christenheit

Bischof Prof. Dr. Martin Hein
Bischof Prof. Dr. Martin Hein

Bischof Hein zeigte sich erfreut, dass das Angebot der Landeskirche auf so große Resonanz gestoßen sei. Die Landeskirche setze damit ein starkes Zeichen zum Auftakt des Jubiläumsjahres: «Das Wort der Bibel hat in der Evangelischen Kirche eine zentrale Bedeutung und seine zeitgemäße Auslegung ist die Mitte des evangelischen Gottesdienstes». Daher habe die Lutherbibel für evangelische Christen eine identitätsstiftende Bedeutung. Sie sei zudem eines der zentralen Elemente, die die ganze evangelische Christenheit verbinden.
 

1551 Exemplare bestellt

Die Altarbibel geht an 1551 Gemeinden.
Die Altarbibel geht an 1551 Gemeinden.

Die Gemeinden der Landeskirche haben insgesamt 1551 Exemplare bestellt, ergänzte Rainer Thielmann, stellvertretender Vorsitzender der Bibelgesellschaft von Kurhessen-Waldeck. Damit seien die Erwartungen weit übertroffen worden. Die Bibeln würden zudem auch an außergewöhnlichen Predigtorten, wie zum Beispiel in Seniorenheimen, Klinikkapellen, Justizvollzugsanstalten oder Radwegekirchen zum Einsatz kommen.
 

Revision vereinigt Stand der Forschung und Nähe zum Urtext

Mit der Revision war eine EKD-Komission betraut, die in ihrer Arbeit in der Tradition Martin Luthers stehe, hob Pfarrerin Svenja Neumann hervor, die bis Ende September die Beauftragte für bibelgesellschaftliche Arbeit der Landeskirche war. Luther selbst habe in seiner Übersetzung stets am Text «gefeilt». Dies sei ein Prozess, der nie ende. Die nun vorliegende Ausgabe trage dem neuesten Stand der Wissenschaft Rechnung. Man habe aber auch einige frühere Sprachglättungen rückgängig gemacht, um den altertümlichen Klang der Sprache Luthers wiederzubeleben. Insgesamt versuche die Revision, das Verhältnis zwischen Verständlichkeit, aktueller Forschung und Nähe zum Urtext neu auszuloten.

Feierlicher Gottesdienst zur Einführung

Propst Helmut Wöllenstein, Vorsitzender der liturgischen Kammer, erläuterte, dass zur feierlichen Einführung der neuen Altarbibeln eine Arbeitshilfe verfasst worden sei. Darin werde den Kirchengemeinden unter anderem vorgeschlagen, dass die neue Altarbibel in einer Prozession in den Predigtort Einzug halte. Neben dem Dank und einem Gebet spiele die Lesung aus der neuen Altarbibel eine zentrale Rolle in diesem Festgottesdienst: «Dieses Buch soll gelesen werden, damit Gottes Wort laut wird.» Die bisherigen Altarbibeln sollten dabei nochmals gewürdigt und danach feierlich verabschiedet werden. Was mit ihnen geschehe, bleibe jeder Kirchengemeinde überlassen. Vorstellbar sei, dass sie in das Pfarrarchiv überführt, in einer Vitrine ausgestellt oder – bei wertvollen Ausgaben – als Dauerleihgabe einem Heimatmuseum übergeben würden. Aber auch eine Verwendung bei «Outdoorgottesdiensten» sei denkbar. (25.10.2016)


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Bischof Martin Hein über die Altarbibeln für die Kirchengemeinden im Interview mit medio-Redakteur Christian Fischer:

Archiv: «Kriegsspuren» im Mittelpunkt der Ökumenischen Friedensdekade 2016

Kassel/Darmstadt (medio). Die ökumenische Friedensdekade steht 2016 unter dem Motto «Kriegsspuren». Vom 6. bis 16. November sind dazu Interessierte zu Gottesdiensten, Friedensgebeten und Informationsveranstaltungen eingeladen, heißt es in der gemeinsamen Einladung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) an die Kirchengemeinden der hessischen Landeskirchen. in den 10 Tagen sollen es um Kriegserfahrungen und -erlebnisse im Leben von Menschen aber auch um die tägliche Nachrichtenflut aus Krisengebieten der Welt gehen.

Die Menschen kennen Kriegsspuren aus Erzählungen der älteren Menschen, aus den täglichen Nachrichten und aus den Gesichtern der geflüchteten Menschen, schreiben Bischof Prof. Dr. Martin Hein (EKKW) und Kirchenpräsident Dr. Volker Jung (EKHN). Das werfe Fragen auf, wie z.B. «Was sind die Ursachen des Krieges? Woher kommt Gewalt? Warum müssen Menschen fliehen?» Die Gemeinden könnten sich diesen Fragen während der Friedensdekade stellen, so die leitenden Geistlichen.

Stichwort «Ökumenische Friedensdekade»

Seit 30 Jahren widmen bundesweit Kirchen die 10 Tage vor dem Buß- und Bettag im November dem Gebet für den Frieden. In jedem Jahr steht die Friedensdekade unter einem anderen Motto, zu dem Arbeitsmaterialien erarbeitet werden. Organisiert wird die Dekade von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und der Trägergruppe Ökumenische Dekade Frieden in Gerechtigkeit. (21.10.2016)

2016-10-21 21462

Vom 6. bis 16. November
«Kriegsspuren» im Mittelpunkt der Ökumenischen Friedensdekade 2016

 

Kassel/Darmstadt (medio). Die ökumenische Friedensdekade steht 2016 unter dem Motto «Kriegsspuren». Vom 6. bis 16. November sind dazu Interessierte zu Gottesdiensten, Friedensgebeten und Informationsveranstaltungen eingeladen, heißt es in der gemeinsamen Einladung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) an die Kirchengemeinden der hessischen Landeskirchen. in den 10 Tagen sollen es um Kriegserfahrungen und -erlebnisse im Leben von Menschen aber auch um die tägliche Nachrichtenflut aus Krisengebieten der Welt gehen.

Die Menschen kennen Kriegsspuren aus Erzählungen der älteren Menschen, aus den täglichen Nachrichten und aus den Gesichtern der geflüchteten Menschen, schreiben Bischof Prof. Dr. Martin Hein (EKKW) und Kirchenpräsident Dr. Volker Jung (EKHN). Das werfe Fragen auf, wie z.B. «Was sind die Ursachen des Krieges? Woher kommt Gewalt? Warum müssen Menschen fliehen?» Die Gemeinden könnten sich diesen Fragen während der Friedensdekade stellen, so die leitenden Geistlichen.

Stichwort «Ökumenische Friedensdekade»

Seit 30 Jahren widmen bundesweit Kirchen die 10 Tage vor dem Buß- und Bettag im November dem Gebet für den Frieden. In jedem Jahr steht die Friedensdekade unter einem anderen Motto, zu dem Arbeitsmaterialien erarbeitet werden. Organisiert wird die Dekade von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und der Trägergruppe Ökumenische Dekade Frieden in Gerechtigkeit. (21.10.2016)


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Weitere Informationen zur Ökumenischen Friedensdekade und Arbeitsmaterialien finden Sie unter:

Archiv: Neue Lutherbibel vorgestellt - Apps für Smartphone und Tablets kostenlos

Frankfurt a.M. (epd). Ab sofort können Interessierte die überarbeitete Lutherbibel kostenlos auf Smartphones und Tablets herunterladen. Möglich ist der kostenlose Download für Android und iOS für ein Jahr bis zum 31. Oktober 2017. Zum Start der Buchmesse in Frankfurt hatten am Mittwoch (19.10.) die Evangelische Kirch ein Deutschland (EKD) und die Deutsche Bibelgesellschaft die neue Lutherbibel 2017 vorgestellt. Diese war anlässlich des 500. Reformationsjubiläums im nächsten Jahr überarbeitet worden. Geändert wurden fast 12.000 der 31.000 Verse, die neue Fassung hält sich näher an Luthers Sprache.

Die Erstauflage liegt bei rund 260.000 Exemplaren, angeboten wird die Bibel in unterschiedlichen Papierausgaben sowie als Hörbuch, E-Book, Software und als App. Mit der Bibel-App könnten viele Menschen «beim Lesen der Bibel neue wertvolle Entdeckungen machen», sagte der Generalsekretär der Bibelgesellschaft, Christoph Rösel. Die App enthält nicht nur den kompletten Bibeltext, sie bietet auch die Möglichkeit, einzelne Stellen zu suchen und zu markieren sowie Lesezeichen zu setzen. Hinzu kommen Lesepläne für die Bibel, die den Einstieg erleichtern.

Die evangelische Kirche feiert im kommenden Jahr 500 Jahre Reformation. Am 31. Oktober 1517 hatte Martin Luther (1483-1546) seine 95 Thesen gegen die Missstände der Kirche seiner Zeit veröffentlicht. Der legendäre Thesenanschlag gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation, die die Spaltung in evangelische und katholische Kirche zur Folge hatte. (21.10.2016)

2016-11-02 21461

Buchmesse in Frankfurt
Neue Lutherbibel vorgestellt - Apps für Smartphone und Tablets kostenlos

 

Frankfurt a.M. (epd). Ab sofort können Interessierte die überarbeitete Lutherbibel kostenlos auf Smartphones und Tablets herunterladen. Möglich ist der kostenlose Download für Android und iOS für ein Jahr bis zum 31. Oktober 2017. Zum Start der Buchmesse in Frankfurt hatten am Mittwoch (19.10.) die Evangelische Kirch ein Deutschland (EKD) und die Deutsche Bibelgesellschaft die neue Lutherbibel 2017 vorgestellt. Diese war anlässlich des 500. Reformationsjubiläums im nächsten Jahr überarbeitet worden. Geändert wurden fast 12.000 der 31.000 Verse, die neue Fassung hält sich näher an Luthers Sprache.

Die Erstauflage liegt bei rund 260.000 Exemplaren, angeboten wird die Bibel in unterschiedlichen Papierausgaben sowie als Hörbuch, E-Book, Software und als App. Mit der Bibel-App könnten viele Menschen «beim Lesen der Bibel neue wertvolle Entdeckungen machen», sagte der Generalsekretär der Bibelgesellschaft, Christoph Rösel. Die App enthält nicht nur den kompletten Bibeltext, sie bietet auch die Möglichkeit, einzelne Stellen zu suchen und zu markieren sowie Lesezeichen zu setzen. Hinzu kommen Lesepläne für die Bibel, die den Einstieg erleichtern.

Die evangelische Kirche feiert im kommenden Jahr 500 Jahre Reformation. Am 31. Oktober 1517 hatte Martin Luther (1483-1546) seine 95 Thesen gegen die Missstände der Kirche seiner Zeit veröffentlicht. Der legendäre Thesenanschlag gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation, die die Spaltung in evangelische und katholische Kirche zur Folge hatte. (21.10.2016)


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Weitere Informationen zur neuen Lutherbibel und Links zu den Apps finden Sie unter:

Archiv: Kirchenkreise Eschwege und Witzenhausen wollen sich zusammenschließen

Bad Sooden-Allendorf (medio). Mit großer Mehrheit haben die Synoden der benachbarten Kirchenkreise Eschwege und Witzenhausen gemeinsam beschlossen, bis zum Jahr 2020 zu fusionieren. Entstehen soll der Kirchenkreis «Werra-Meißner». Für ihre Beratungen haben sich die höchsten Leitungsgremien der beiden Kirchenkreise Anfang Oktober in der Rhenanus-Schule in Bad Sooden-Allendorf getroffen, teilte der Dekan des Kirchenkreises Eschwege, Dr. Martin Arnold, mit.

Als Gründe für einen Zusammenschluss nannten Dekan Arnold und die Dekanin des Kirchenkreises Witzenhausen, Ulrike Laakmann, die schon länger sinkende Zahl der Kirchenmitglieder in beiden Kirchenkreisen und die Rahmenvorgaben der Landeskirche für die Gestalt von Kirchenkreisen, denen künftig nur noch ein gemeinsamer Kirchenkreis Werra-Meißner entsprechen könne, heißt es in der Mitteilung. Die Dekane hoben die bisherige gute Zusammenarbeit ihrer Kirchenkreise hervor, auf die man aufbauen könne. Bis zum Frühjahr 2019 soll ein Konzept für den gemeinsamen Kirchenkreis ausgearbeitet werden, das beiden Synoden zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll.

Das Vorhaben der Kirchenkreise werde nicht nur innerhalb der Kirchengremien wahrgenommen, berichtete Dekan Arnold weiter. So habe auch der Landrat des Werra-Meißner-Kreises, Stefan Reuß (SPD), die bisherige Zusammenarbeit zwischen den Kirchenkreisen und dem Landkreis herausgehoben. Reuß nannte besonders das diakonische Engagement und die ehrenamtliche Arbeit für die Flüchtlinge im Landkreis, die herausragend sei: «Da haben die Kirchen Großartiges geleistet», so der Landrat. (21.10.2016)

2016-10-21 21463

Kirchenkreis «Werra-Meißner» bis 2020
Kirchenkreise Eschwege und Witzenhausen wollen sich zusammenschließen

 

Bad Sooden-Allendorf (medio). Mit großer Mehrheit haben die Synoden der benachbarten Kirchenkreise Eschwege und Witzenhausen gemeinsam beschlossen, bis zum Jahr 2020 zu fusionieren. Entstehen soll der Kirchenkreis «Werra-Meißner». Für ihre Beratungen haben sich die höchsten Leitungsgremien der beiden Kirchenkreise Anfang Oktober in der Rhenanus-Schule in Bad Sooden-Allendorf getroffen, teilte der Dekan des Kirchenkreises Eschwege, Dr. Martin Arnold, mit.

Als Gründe für einen Zusammenschluss nannten Dekan Arnold und die Dekanin des Kirchenkreises Witzenhausen, Ulrike Laakmann, die schon länger sinkende Zahl der Kirchenmitglieder in beiden Kirchenkreisen und die Rahmenvorgaben der Landeskirche für die Gestalt von Kirchenkreisen, denen künftig nur noch ein gemeinsamer Kirchenkreis Werra-Meißner entsprechen könne, heißt es in der Mitteilung. Die Dekane hoben die bisherige gute Zusammenarbeit ihrer Kirchenkreise hervor, auf die man aufbauen könne. Bis zum Frühjahr 2019 soll ein Konzept für den gemeinsamen Kirchenkreis ausgearbeitet werden, das beiden Synoden zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll.

Das Vorhaben der Kirchenkreise werde nicht nur innerhalb der Kirchengremien wahrgenommen, berichtete Dekan Arnold weiter. So habe auch der Landrat des Werra-Meißner-Kreises, Stefan Reuß (SPD), die bisherige Zusammenarbeit zwischen den Kirchenkreisen und dem Landkreis herausgehoben. Reuß nannte besonders das diakonische Engagement und die ehrenamtliche Arbeit für die Flüchtlinge im Landkreis, die herausragend sei: «Da haben die Kirchen Großartiges geleistet», so der Landrat. (21.10.2016)


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Den Online-Auftritt des Kirchenkreis Eschwege finden Sie hier:

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Den Online-Auftritt des Kirchenkreis Witzenhausen finden Sie hier:

Archiv: Internationale Frauenkonsultation befasste sich mit Gewalt gegen Frauen

Kassel/Pretoria (medio). «Gewalt gegen Frauen» war das Thema einer internationalen kirchlichen Konsultation, zu der 14 Vertreterinnen protestantischer Kirchen aus Indien, Südafrika, Namibia, Estland, Kirgisien und Deutschland in Südafrika zusammentrafen. Unter dem Leitwort «Du verwandelst meine Klagen in einen Reigen» aus Psalm 30 tauschten sich die Teilnehmerinnen vom 3. bis 11. Oktober 2016 über die Ursachen dieser Gewalt aus und diskutierten, wie die Kirchen darauf reagieren können, teilte die Dezernentin für Diakonie und Ökumene der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, mit. Die EKKW hatte ihre Partnerkirchen zu der Frauenkonsultation eingeladen. Erstmals waren auch Vertreterinnen aus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und deren Partnerkirche in Indien mit dabei, so Gütter.

In der Abschlusserklärung fordern die Teilnehmerinnen ihre Kirchen auf, Gewalt gegen Frauen noch viel mehr zum öffentlichen Thema zu machen. Dies müsse durch besondere Bewusstseins- und Bildungsprogramme auf allen kirchlichen Ebenen geschehen, wofür auch die entsprechenden Ressourcen bereitgestellt werden müssten. Außerdem dürften sexuelle Übergriffe gegen Frauen, die es auch in den Kirchen gäbe, nicht tabuisiert werden. Weiterhin fordern die Teilnehmerinnen, dass Gewalt gegen und Geringschätzung von Frauen nicht länger theologisch z.B. durch eine bestimmte Bibelauslegung legitimiert werden dürften. Zudem brauche es Schutzräume, in denen Frauen sich ohne Angst über ihre Erfahrungen austauschen könnten, heißt es in der Erklärung (s. Download rechts).

2016-10-19 21454

Frauen aus sechs Nationen trafen sich in Südafrika
Internationale Frauenkonsultation befasste sich mit Gewalt gegen Frauen

 

Kassel/Pretoria (medio). «Gewalt gegen Frauen» war das Thema einer internationalen kirchlichen Konsultation, zu der 14 Vertreterinnen protestantischer Kirchen aus Indien, Südafrika, Namibia, Estland, Kirgisien und Deutschland in Südafrika zusammentrafen. Unter dem Leitwort «Du verwandelst meine Klagen in einen Reigen» aus Psalm 30 tauschten sich die Teilnehmerinnen vom 3. bis 11. Oktober 2016 über die Ursachen dieser Gewalt aus und diskutierten, wie die Kirchen darauf reagieren können, teilte die Dezernentin für Diakonie und Ökumene der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, mit. Die EKKW hatte ihre Partnerkirchen zu der Frauenkonsultation eingeladen. Erstmals waren auch Vertreterinnen aus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und deren Partnerkirche in Indien mit dabei, so Gütter.

In der Abschlusserklärung fordern die Teilnehmerinnen ihre Kirchen auf, Gewalt gegen Frauen noch viel mehr zum öffentlichen Thema zu machen. Dies müsse durch besondere Bewusstseins- und Bildungsprogramme auf allen kirchlichen Ebenen geschehen, wofür auch die entsprechenden Ressourcen bereitgestellt werden müssten. Außerdem dürften sexuelle Übergriffe gegen Frauen, die es auch in den Kirchen gäbe, nicht tabuisiert werden. Weiterhin fordern die Teilnehmerinnen, dass Gewalt gegen und Geringschätzung von Frauen nicht länger theologisch z.B. durch eine bestimmte Bibelauslegung legitimiert werden dürften. Zudem brauche es Schutzräume, in denen Frauen sich ohne Angst über ihre Erfahrungen austauschen könnten, heißt es in der Erklärung (s. Download rechts).

Bei einem Workshop in einem christlichen Einkehrhaus nahe Pretoria/Südafrika.
Bei einem Workshop in einem christlichen Einkehrhaus nahe Pretoria/Südafrika.

Die Teilnehmerinnen beklagen in der Erklärung auch die Ungleichheit der Geschlechterverteilung in Leitungspositionen und fordern eine gerechte Vertretung von Männern und Frauen auf allen kirchlichen Ebenen. Zur Überwindung der Gewalt gegen Frauen sollten die Kirchen noch enger ökumenisch untereinander sowie mit anderen gesellschaftlichen Akteuren zusammenarbeiten. «Wenn unsere Vorschläge umgesetzt werden, dann sind Frauen auf einem guten Weg, selbstbewusst zu werden. So werden ihre Klagen in einen Tanz verwandelt», heißt es abschließend in der Erklärung.

Während ihres Aufenthaltes arbeiteten die Teilnehmerinnen in einem christlichen Einkehrhaus in der Nähe von Pretoria zusammen. Neben der Situation in den unterschiedlichen Ländern und Kirchen betrachteten sie die Gewalt aus theologisch-biblischer Perspektive. Dazu lasen die Teilnehmerinnen Bibeltexte, in denen Frauen als Opfer von Gewalt beschrieben werden, berichtete Gütter. Zum Konsultationsprogramm gehörte außerdem der Besuch eines kirchlich getragenes Projekts in Pretoria, in dem Frauen Schutz vor Gewalt finden können. (19.10.2016)


file_download Im Wortlaut:

Hier können Sie die Abschlusserklärung der Konsultation im Wortlaut lesen:

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Foto-Impressionen von der Konsultation finden Sie im Fotoalbum des EKKW-Ratsmitglieds Silvia Scheffer:

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Informationen zu den Partnerkirchen der Landeskirche finden Sie hier:

Archiv: Hessischer Bauernverband lud zu Landeserntedankfest nach Bad Arolsen ein

Bad Arolsen (medio). Zur Feier des Landeserntedankfestes sind am Sonntag (16.10.) aus ganz Hessen zahlreiche Bäuerinnen und Bauern sowie Vertreterinnen und Vertreter aus weiteren Landwirtschaftsbereichen, der Kommunal- und Landespolitik und der Kirche nach Bad Arolsen gekommen. Eingeladen hatte der Hessische Bauernverband (HBV), berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Öffentlichkeitsbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg.

Im Festgottesdienst in der Stadtkirche fragte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Prof. Dr. Martin Hein: «Können wir aus vollem Herzen danken?» Hein spielte damit auf die schwierige Situation der Landwirte an und kam zu dem Schluss, dass es dennoch viele Gründe gibt, Gott zu danken. «Uns allen hat Gott viel Gutes geschenkt. Er hat seinen Segen auf alles gelegt, was dieses Jahr gewachsen und gereift ist», sagte der Bischof. Den Menschen in Deutschland gehe es trotz der schwierigen weltpolitischen Lage gut: «Wir leben in einem Rechtsstaat und haben so viel, dass wir in der Lage sind, anderen zu helfen», so Bischof Hein in seiner Predigt.

Beim anschließenden Empfang im Bad Arolser Bürgerhaus ging HBV-Präsident Karsten Schmal auf die Sorgen der Landwirte ein, zu denen momentan die niedrigen Preise für Lebensmittel und besonders das Ernteergebnis 2016 gehörten, das zu den schlechtesten der letzten drei Jahre zähle, so Schmal. «In früheren Jahren hätte das zu Hungersnöten geführt», erklärte der Präsident. Trotzdem seien die Regale in den Supermärkten gut gefüllt, was auch auf den gezielten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zurückzuführen sei.

Verärgert zeigte sich Schmal über eine nicht enden wollenden Kritik an der Arbeit der Bauern. «Das tut richtig weh», so der Bauernpräsident. Natürlich müssten Grenzwerte eingehalten und Missstände in der Tierhaltung abgestellt werden. Ausnahmen dürften aber nicht verallgemeinert werden. Von den Verbrauchern erwarte der Bauernverband, dass diese sich über faire Preise an den Kosten umweltgerechter Lebensmittelerzeugung und artgerechter Tierhaltung beteiligten: «In Deutschland geben die Verbraucher locker mehrere hundert Euro für einen Grill aus und kaufen dann Fleisch und Würstchen beim Discounter zu Billigpreisen. Das passt nicht zusammen», stellte Schmal fest.

Auch die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz schloss sich der Forderung nach fairen Preisen an. Es gehe nicht an, dass die Verbraucher hohe Ansprüche an die Bauern stellen und gleichzeitig nichts zahlen wollen. Ziel der Landespolitik sei, den hessischen Bauern eine nachhaltige wirtschaftliche Perspektive zu geben, so die Ministerin. (18.10.2016)

2016-10-19 21449

Dank und Sorge hessischer Landwirte im Mittelpunkt
Hessischer Bauernverband lud zu Landeserntedankfest nach Bad Arolsen ein

 

Bad Arolsen (medio). Zur Feier des Landeserntedankfestes sind am Sonntag (16.10.) aus ganz Hessen zahlreiche Bäuerinnen und Bauern sowie Vertreterinnen und Vertreter aus weiteren Landwirtschaftsbereichen, der Kommunal- und Landespolitik und der Kirche nach Bad Arolsen gekommen. Eingeladen hatte der Hessische Bauernverband (HBV), berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Öffentlichkeitsbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg.

Im Festgottesdienst in der Stadtkirche fragte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Prof. Dr. Martin Hein: «Können wir aus vollem Herzen danken?» Hein spielte damit auf die schwierige Situation der Landwirte an und kam zu dem Schluss, dass es dennoch viele Gründe gibt, Gott zu danken. «Uns allen hat Gott viel Gutes geschenkt. Er hat seinen Segen auf alles gelegt, was dieses Jahr gewachsen und gereift ist», sagte der Bischof. Den Menschen in Deutschland gehe es trotz der schwierigen weltpolitischen Lage gut: «Wir leben in einem Rechtsstaat und haben so viel, dass wir in der Lage sind, anderen zu helfen», so Bischof Hein in seiner Predigt.

Beim anschließenden Empfang im Bad Arolser Bürgerhaus ging HBV-Präsident Karsten Schmal auf die Sorgen der Landwirte ein, zu denen momentan die niedrigen Preise für Lebensmittel und besonders das Ernteergebnis 2016 gehörten, das zu den schlechtesten der letzten drei Jahre zähle, so Schmal. «In früheren Jahren hätte das zu Hungersnöten geführt», erklärte der Präsident. Trotzdem seien die Regale in den Supermärkten gut gefüllt, was auch auf den gezielten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zurückzuführen sei.

Verärgert zeigte sich Schmal über eine nicht enden wollenden Kritik an der Arbeit der Bauern. «Das tut richtig weh», so der Bauernpräsident. Natürlich müssten Grenzwerte eingehalten und Missstände in der Tierhaltung abgestellt werden. Ausnahmen dürften aber nicht verallgemeinert werden. Von den Verbrauchern erwarte der Bauernverband, dass diese sich über faire Preise an den Kosten umweltgerechter Lebensmittelerzeugung und artgerechter Tierhaltung beteiligten: «In Deutschland geben die Verbraucher locker mehrere hundert Euro für einen Grill aus und kaufen dann Fleisch und Würstchen beim Discounter zu Billigpreisen. Das passt nicht zusammen», stellte Schmal fest.

Auch die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz schloss sich der Forderung nach fairen Preisen an. Es gehe nicht an, dass die Verbraucher hohe Ansprüche an die Bauern stellen und gleichzeitig nichts zahlen wollen. Ziel der Landespolitik sei, den hessischen Bauern eine nachhaltige wirtschaftliche Perspektive zu geben, so die Ministerin. (18.10.2016)


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

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Den Hessischen Bauernverband finden Sie im Internet unter:

Archiv: Predigerseminar der Landeskirche erhält neuen Namen

Hofgeismar (epd). Das Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bekommt einen neuen Namen.

Die Ausbildungsstätte für angehende Pfarrer der Kirche werde demnächst «Evangelisches Studienseminar - Protestant seminary for advanced studies» heißen, teilte der Direktor des Seminars, Dr. Manuel Goldmann, in Hofgeismar mit.

Die englische Bezeichnung solle darauf hinweisen, dass die Einrichtung an ökumenischen Kontakten interessiert sei, sagte er. Anlass der Umbenennung ist das 125. Jubiläum der Einrichtung, das am Freitag gefeiert wurde. (18.10.2016)

2016-10-18 21447


Predigerseminar der Landeskirche erhält neuen Namen

 

Hofgeismar (epd). Das Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bekommt einen neuen Namen.

Die Ausbildungsstätte für angehende Pfarrer der Kirche werde demnächst «Evangelisches Studienseminar - Protestant seminary for advanced studies» heißen, teilte der Direktor des Seminars, Dr. Manuel Goldmann, in Hofgeismar mit.

Die englische Bezeichnung solle darauf hinweisen, dass die Einrichtung an ökumenischen Kontakten interessiert sei, sagte er. Anlass der Umbenennung ist das 125. Jubiläum der Einrichtung, das am Freitag gefeiert wurde. (18.10.2016)


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Das Evangelische Studienseminar - Protestant seminary for advanced studies finden Sie im Internet unter:

Archiv: Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck präsentiert Ausstellung in Kassel zum Reformationsjubiläum

Kassel (medio). Internationale Gegenwartskunst trifft auf das geistige «Modell» Luther: Das ist der Ausgangspunkt der Ausstellung «Luther und die Avantgarde», die die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gemeinsam mit der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. und dem Reformationsjubiläum 2017 e.V. im kommenden Jahr präsentiert. Neben dem zentralen Ausstellungsort in Wittenberg sollen vom 19. Mai bis 17. September 2017 Berlin und Kassel weitere Standorte der Ausstellung sein. Dabei will Kassel einen Brückenschlag zu dem zentralen Ausstellungsort in Wittenberg wagen, teilte die Pressestelle der Landeskirche am Freitag mit.

2016-10-28 21494

Kunstausstellung «Luther und die Avantgarde»
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck präsentiert Ausstellung in Kassel zum Reformationsjubiläum

 
Luther und die Avantgarde

Kassel (medio). Internationale Gegenwartskunst trifft auf das geistige «Modell» Luther: Das ist der Ausgangspunkt der Ausstellung «Luther und die Avantgarde», die die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gemeinsam mit der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. und dem Reformationsjubiläum 2017 e.V. im kommenden Jahr präsentiert. Neben dem zentralen Ausstellungsort in Wittenberg sollen vom 19. Mai bis 17. September 2017 Berlin und Kassel weitere Standorte der Ausstellung sein. Dabei will Kassel einen Brückenschlag zu dem zentralen Ausstellungsort in Wittenberg wagen, teilte die Pressestelle der Landeskirche am Freitag mit.

Präsentierten das Ausstellungskonzept der Öffentlichkeit (v.l.: Bischof Martin Hein, Pfarrerin Inge Böhle, Kurator Walter Smerling, Reformationsdekadebeauftragte Pfarrerin Petra Schwermann und Ministerialdirigent Jörg Meyer-Scholten (Alle Foto: medio.tv/Schauderna)
Präsentierten das Ausstellungskonzept der Öffentlichkeit (v.l.: Bischof Martin Hein, Pfarrerin Inge Böhle, Kurator Walter Smerling, Reformationsdekadebeauftragte Pfarrerin Petra Schwermann und Ministerialdirigent Jörg Meyer-Scholten (Alle Foto: medio.tv/Schauderna)

Rund 60 internationale Künstlerinnen und Künstler setzten sich mit impulsgebenden Gedanken der Reformation auseinander, die bis heute nicht an Aktualität verloren hätten.

In der Karlskirche in Kassel werden Einzelpräsentationen der indischen Künstlerin Shilpa Gupta und des Berliner Künstlers Thomas Kilpper zu sehen sein.

Dazu werde es ein umfassendes Begleitprogramm mit Vorträgen, Konzerten, Führungen, Schülerprojekten und einer Gottesdienstreihe geben, heißt es weiter.

Bischof Hein: «Ich freue mich auf einen anregenden Dialog!»

Bischof Prof. Dr. Martin Hein zeigt sich erfreut, dass der Brückenschlag zur Weltausstellung der Reformation in Wittenberg gelinge, zwischen einem Gefängnis als Ort der Begrenzung und einer Kirche, die für diejenigen, die sie bauten, ein Ort und Symbol der Freiheit war. Hugenottische Flüchtlinge, die in Kassel eine neue Heimat fanden, hätten den Grund für diesen Ort der Begegnung gelegt. Er sei bis heute der Ort in Kassel, an dem internationale Gottesdienste stattfänden und zugleich ein bekannter Ausstellungsort für zeitgenössische Kunstprojekte. Die Künstlerin, die in Kassel präsentiert werde, arbeite mit der Kraft und Bedeutung des Wortes in unserer Zeit.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein
Bischof Prof. Dr. Martin Hein

Der Bischof betont: «Dies ist eine Grundfrage, der wir uns als Kirche täglich stellen müssen: Welche Bedeutung hat das Wort, von dem wir sagen, dass es das Wort Gottes ist, in unserer Zeit. Wie erreichen wir die Menschen heute?» Er denke dabei besonders an die multimediale Gesellschaft und an die Gruppierungen und Parteien, die sich aus jedwedem kritischen Diskurs zu verabschieden scheinen, erläuterte Hein. Der Bischof äußerte die Hoffnung, dass es der Kunst gelingen könne, Menschen neue Zugänge zu den Fragen der Zeit zu eröffnen: «Ich freue mich daher auf einen anregenden Dialog», so Hein.


Kurator Smerling: «Shilpa Gupta und Thomas Kilpper stehen für eine Auseinandersetzung mit Wort und Tat!»

Kurator Dr. h.c. Walter Smerling
Kurator Dr. h.c. Walter Smerling

Der Kurator der Ausstellung, Dr. h.c. Walter Smerling, erklärte bei seinem Überblick über den Stand der Vorbereitungen, dass die Künstlerinnen und Künstler  derzeit intensiv an ihren künstlerischen Positionen arbeiten würden. In Kassel präsentiere die Inderin Shilpa Gupta eine Klangskulptur, die aus unzähligen Mikrofonen bestehe. Aus diesen Mikrofonen ertöne in einer Endlosschleife ein meditativer Text. Die zentrale Anordnung der Installation im Oktagon der Karlskirche unterstreiche die Spiritualität des Raumes, so Smerling. Als weiterer Künstler werde der Berliner Thomas Kilpper die aktuelle Flüchtlingsfrage aufgreifen und in einer Collage bearbeiten. So stehe die Auseinandersetzung mit dem Wort und damit der inneren Haltung dem Appell zum konkreten Handeln in den Herausforderungen der Zeit gegenüber, so der Kurator.


Ministerialdirigent Meyer-Scholten: «Wir ermuntern alle Schulen, sich mit der Ausstellung zu befassen!»

Ministerialdirigent Jörg Meyer-Scholten
Ministerialdirigent Jörg Meyer-Scholten

Ministerialdirigent Jörg Meyer-Scholten vom Hessischen Kultusministerium erläutert, dass das Land Hessen sich gern an den kirchlichen Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum beteilige. Schließlich sei Hessen ein Kernland der Reformation. Infolge der Reformation seien viele Impulse von Hessen ausgegangen, Meyer-Scholten. Für das Kultusministerium seien dabei besonders die Aspekte der Bildungsentwicklung von herausgehobener Bedeutung. Mit Blick auf das kirchliche Kunstprojekt betonte Meyer-Scholten: «Kunst ist ein wichtiges Instrument der Bildungsentwicklung. Wir ermuntern alle Schulen, sich mit der documenta und dem Projekt 'Luther und die Avantgarde' zu befassen.»


Pfarrerin Böhle: «Die Gemeinde der Karlskirche freut sich, Gastgeberin zu sein!»

Pfarrerin Inge Böhle
Pfarrerin Inge Böhle

Pfarrerin Inge Böhle von der Karlskirche Kassel hob hervor, dass die Karlskirche als Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst mittlerweile Tradition habe. Als relativ schmucklose Kirche mit einem hohen, fast runden Innenraum sei sie gut für Ausstellungen geeignet. Die in ihr beheimatete Gemeinde sei inzwischen damit vertraut, dass sich der Gottesdienstraum bisweilen zum Ausstellungsort verwandele, und sie entdecke dabei immer wieder neue Seiten und Wirkungen der Karlskirche. Pfarrerin Böhle zeigte sich davon überzeugt: «Durch die künstlerischen Interventionen entsteht eine Art Zwiesprache zwischen Kunst und Raum, Kunst und Mensch, Kunst und Glauben. Der Gottesdienst wird atmosphärisch und inhaltlich erweitert.»


Stichwort: Kunstausstellung «Luther und die Avantgarde»

Kuratorin der Ausstellung in Kassel ist Susanne Kleine (Bundeskunsthalle Bonn). Realisiert wird die Ausstellung mit einem internationalen kuratorischen Team, bestehend aus Kay Heymer (Leiter für Moderne Kunst, Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf), Dimitri Ozerkov (Leiter für Moderne Kunst, State Hermitage Museum, St. Petersburg), Walter Smerling (Direktor MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg), Peter Weibel (Direktor Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe), Dan Xu (Kunsthistorikerin, Stiftung für Kunst und Kultur e.V). «Luther und die Avantgarde» ist Teil der mehrteiligen «Weltausstellung Reformation – Tore der Freiheit», die vom Reformationsjubiläum 2017 e.V. in den Wallanlagen um die Altstadt von Wittenberg vom 20. Mai bis 10. September 2017 realisiert wird. (14.10.2016)


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Weitere Informationen zu den Ausstellungsorten in Wittenberg und Berlin finden Sie unter:

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Informationen zur Kasseler Karlskirche finden Sie unter:

Archiv: Respektvoll miteinander umgehen und voneinander lernen, damit Integration gelingt

Niedenstein (medio). «Nur wenn wir alle miteinander respektvoll umgehen und voneinander lernen, tragen wir zum Gelingen der Integration bei,» sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, am 12.10. bei einem Besuch in der Flüchtlingsunterkunft in Niedenstein. Begleitet wurde Bischof Hein von begleitet von dem Landrat des Schwalm-Eder-Kreises, Winfried Becker, wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte. Seit dem 1. April 2016 wird das ehemalige Evangelische Freizeitheim Niedenstein von der Landeskirche als Gemeinschaftsunterkunft betrieben. Aktuell leben dort 57 Flüchtlinge.
 

Begabungen, Interessen und Erfahrungen des Einzelnen wahrnehmen

Hein hob hervor, dass die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck sich auf vielfältige Weise in der Flüchtlingshilfe engagiere. Dabei sei es der Landeskirche besonders wichtig, die Einzelnen in ihrer individuellen Situation wahrzunehmen. Dazu gehöre nicht nur ihre Hilfsbedürftigkeit. Auch ihre Begabungen, Interessen und Erfahrungen seien wichtig um voneinender zu lernen.

2016-10-18 21428

Bischof Hein besucht Gemeinschaftsunterkunft Niedenstein
Respektvoll miteinander umgehen und voneinander lernen, damit Integration gelingt

 

Niedenstein (medio). «Nur wenn wir alle miteinander respektvoll umgehen und voneinander lernen, tragen wir zum Gelingen der Integration bei,» sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, am 12.10. bei einem Besuch in der Flüchtlingsunterkunft in Niedenstein. Begleitet wurde Bischof Hein von begleitet von dem Landrat des Schwalm-Eder-Kreises, Winfried Becker, wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte. Seit dem 1. April 2016 wird das ehemalige Evangelische Freizeitheim Niedenstein von der Landeskirche als Gemeinschaftsunterkunft betrieben. Aktuell leben dort 57 Flüchtlinge.
 

Begabungen, Interessen und Erfahrungen des Einzelnen wahrnehmen

Hein hob hervor, dass die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck sich auf vielfältige Weise in der Flüchtlingshilfe engagiere. Dabei sei es der Landeskirche besonders wichtig, die Einzelnen in ihrer individuellen Situation wahrzunehmen. Dazu gehöre nicht nur ihre Hilfsbedürftigkeit. Auch ihre Begabungen, Interessen und Erfahrungen seien wichtig um voneinender zu lernen.

V.l.n.r.: Frank Grunewald (Bürgermeister in Niedenstein), Landrat Winfried Becker, Bischof Martin Hein und Clelia Gerhard-Wiesemann während eines Vorgesprächs vor Ort.
V.l.n.r.: Frank Grunewald (Bürgermeister in Niedenstein), Landrat Winfried Becker, Bischof Martin Hein und Clelia Gerhard-Wiesemann während eines Vorgesprächs vor Ort.

Der nächste Schritt ist die Integration

Landrat Becker zeigte sich hinsichtlich der individuellen Begleitung und Betreuung der Flüchtlinge beeindruckt. «Das ist eine sehr gute Betreuung hier in Niedenstein», so Landrat Becker. «Ich bin sehr froh, dass sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck auch bei uns im Schwalm-Eder-Kreis bei der Unterbringung und Begleitung von Flüchtlingen engagiert», so Landrat Becker weiter. Zurzeit leben im Schwalm-Eder-Kreis 2577 Flüchtlinge, von denen der weitaus überwiegende Teil in dezentralen Wohnungen, verteilt auf das gesamte Kreisgebiet, untergebracht ist. Neben der Unterbringung der Flüchtlinge gilt es nun die Integration von Flüchtlingen zu intensivieren. «Hier wird kreisweit in den zahlreichen Initiativen von Ehrenamtlichen vorbildliche Arbeit geleistet, die wir als Landkreis gern koordinieren und unterstützen helfen», so Landrat Becker. Das soll auch in Zukunft so bleiben.

Die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft Niedenstein hatten für die Besucher gebacken und zum Kaffee eingeladen.
Die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft Niedenstein hatten für die Besucher gebacken und zum Kaffee eingeladen.

Bewohner fühlen sich wohl und werden intensiv begleitet

Die Geschäftsführerin der Gemeinschaftsunterkunft, Clelia Gerhard-Wiesemann, berichtete, dass das Zusammenleben im Haus trotz unterschiedlicher Nationalitäten und Konfessionen gut gelinge. Gerhard-Wiesemann erläuterte: «Die meisten Bewohner benötigen eine gewisse Zeit der Eingewöhnung und fühlen sich danach hier sehr wohl.» Dies liege nicht zuletzt daran, dass die Bewohner vielfältige Unterstützung erfahren würden. Besonders wichtig sei die Anwesenheit einer Sozialarbeiterin (15 Stunden die Woche), die Flüchtlinge in Schulungen intensiv auf das Leben in Deutschland vorbereiten könne (z. B. Umgang mit Banken, Vorbereitung auf das Interview, Themen rund um die Familie). Auch gebe es einen regelmäßigen Fahrdienst zu Ärzten, Ämtern und der Tafel in Fritzlar. Darüber hinaus würden zahlreiche Aktivitäten angeboten: Deutschunterricht (über die vhs), ein Begegnungscafé, ein Kunstprojekt sowie Sport.

Begleitet wurden Bischof Dr. Hein und Landrat Becker bei ihrem Besuch in der Gemeinschaftsunterkunft Niedenstein von Bürgermeister Frank Grunewald (Niedenstein), Ute Kollmann (Flüchtlingsbetreuung Stadt Niedenstein), Heidi Schäfer (Arbeitskreis «Füreinander-Miteinander»), Stephan Bürger und Andreas Schnücker (Landratsamt Schwalm-Eder), Margret Artzt (Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Schwalm-Eder) und Dirk Grunewald (Kirchenvorstand Niedenstein). (13.10.2016)


Archiv: Projekt Luthergarten verbindet Hofgeismar mit Wittenberg

Kassel (medio). Der Rat der Landeskirche hat heute am Rande seiner Klausurtagung in Hofgeismar eine Eiche auf dem Gelände der Evangelischen Akademie gepflanzt. Diese Eiche verweist als sogenannter «Korrespondenzbaum» auf eine am 2. April 2016 von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Wittenberg gepflanzte Mehlbeere, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Die beiden Bäume sind Bestandteil des Reformationsjubiläumsprojektes «Luthergarten» in Wittenberg.

Bischof Dr. Martin Hein hob anlässlich der Pflanzung hervor, dass diese Eiche «ein sichtbares Zeichen für Gottes Zusage sein soll: Freude und Friede sind seine Verheißung für unsere Welt. Das Wachsen des Baumes, seine Verwurzelung im Boden, das Austreiben seiner Äste kann uns immer wieder darauf verweisen.»

2016-10-12 21423

Eiche als Korrespondenzbaum in Hofgeismar gepflanzt
Projekt Luthergarten verbindet Hofgeismar mit Wittenberg

 

Kassel (medio). Der Rat der Landeskirche hat heute am Rande seiner Klausurtagung in Hofgeismar eine Eiche auf dem Gelände der Evangelischen Akademie gepflanzt. Diese Eiche verweist als sogenannter «Korrespondenzbaum» auf eine am 2. April 2016 von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Wittenberg gepflanzte Mehlbeere, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Die beiden Bäume sind Bestandteil des Reformationsjubiläumsprojektes «Luthergarten» in Wittenberg.

Bischof Dr. Martin Hein hob anlässlich der Pflanzung hervor, dass diese Eiche «ein sichtbares Zeichen für Gottes Zusage sein soll: Freude und Friede sind seine Verheißung für unsere Welt. Das Wachsen des Baumes, seine Verwurzelung im Boden, das Austreiben seiner Äste kann uns immer wieder darauf verweisen.»

Bischof Martin Hein als auch die Ratmitglieder schwangen den Spaten.
Bischof Martin Hein als auch die Ratmitglieder schwangen den Spaten.

Der Präses der Landessynode, Kirchenrat Dr. Thomas Dittmann, betonte die Verbundenheit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit der Lutherstadt Wittenberg. Für die Eiche gelte – wie auch für alles, was die Kirche beginne und tue – das Matthias Claudius-Wort: « … doch Wachstum und Gedeihen liegt in des Herren Hand.» Der Präses äußerte die Zuversicht, «dass Glaube, Hoffnung, Liebe unter uns ebenso wie dieses Bäumchen wachsen werden.»

Akademiedirektor Karl Waldeck erläuterte, warum die Wahl auf eine Eiche als Korrespondenzbaum gefallen sei. Dies liege an der historischen Anlage des Geländes, das als ein englischer Landschaftspark geplant worden sei. Waldeck stellte fest: «Jeder Baum, so auch der heute gepflanzte, ist Zeichen der Güte des Schöpfers, ein Zeichen der Hoffnung.»

Das Schild kennzeichnet die Eiche auf dem Gelände der Evangelischen Akademie.
Das Schild kennzeichnet die Eiche auf dem Gelände der Evangelischen Akademie.

Das Projekt «Luthergarten»

Anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 sollen in der Lutherstadt Wittenberg 500 Bäume gepflanzt werden. Kirchen aus aller Welt und aller Konfession sind eingeladen, die Patenschaft für einen der 500 Bäume zu übernehmen und gleichzeitig einen Baum im Bereich ihrer Heimatkirche zu pflanzen. Mit diesem partnerschaftlichen Konzept sollen positive Impulse gesetzt werden, die in die Stadt, die Region, das Land und letztendlich in die Welt ausstrahlen und so länderübergreifend die Bedeutung der Reformation sichtbar machen. (11.10.2016)


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Den Luthergarten in Wittenberg mit dem am 2. April 2016 von Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Präses i.R. Rudolf Schulze gepflanzten Baum finden Sie hier ium Internet:

Archiv: Umfangreiches Programm mit unzähligen Veranstaltungen in ganz Deutschland im Jubiläumjahr geplant

Kassel/Berlin (epd). Die staatlichen und kirchlichen Verantwortlichen für das Reformationsjubiläum 2017 haben ihre gemeinsamen Vorbereitungen abgeschlossen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, sagte nach einer Kuratoriumssitzung am Montag in Kassel: «Deutschland kann sich auf das umfangreiche Programm mit unzähligen Veranstaltungen freuen.» Der EKD-Ratschef erinnerte daran, dass sich Bund, Länder, Gemeinden, evangelische Kirche und Zivilgesellschaft zehn Jahre vorbereitet hätten. «Jetzt schauen wir voller Dankbarkeit zurück, auf das, was in gemeinsamer Verantwortung, aber unterschiedlicher Aufgabenverteilung entstanden ist», erklärte er. Dass dieses Fest zudem erstmals in ökumenischer Verbundenheit gefeiert werde, steigere die Vorfreude noch mehr.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, begrüßte die Kuratoriumsmitglieder in Hessen, in einem der «Mutterländer der Reformation». Er erinnerte daran, dass auch die Ursprünge der hessischen Reformation von einem engen Miteinander von Kirche und Staat geprägt gewesen seien. Landgraf Philipp ließ sich bei seinem Handeln leiten von dem Bemühen um Verständigung, Toleranz und Einigung. Sein Lebensmotto sei gewesen: «Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.» Dies müsse man aber in die Gegenwart übersetzen, damit es lebendig in den Fragen unserer Zeit werde. «Es stellt uns vor die bleibende Herausforderung, Begegnungen zu schaffen: mit dem Evangelium unserer Zeit, zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Traditionen und unterschiedlichem Temperament.» Das kommende Jubiläumsjahr biete die Gelegenheit, diese Begegnungen zu ermöglichen und zu erleben.

Die Feiern zum diesjährigen Reformationstag am 31. Oktober werden Kirche und Staat mit einem Gottesdienst in der Berliner Marienkirche und einem staatlichen Festakt im Konzerthaus am Gendarmenmarkt eröffnen. Das Jubiläumsjahr dauert bis zum Reformationstag 2017, an dem sich der Thesenanschlag Martin Luthers an der Schlosskirche in Wittenberg zum 500. Mal jährt. Zum Programm gehören unter anderem nationale Sonderausstellungen in Berlin, Wittenberg und auf der Wartburg, große Ausstellungen in den USA sowie der Europäische Stationenweg, der Deutsche Evangelische Kirchentag in Berlin und eine Weltausstellung der Reformation in Wittenberg unter dem Titel «Tore der Freiheit».

An der Kuratoriumssitzung in Kassel nahmen unter anderen Bundes-Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, der der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, sowie die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer, teil. Nach Angaben eines EKD-Sprechers tritt das Kuratorium nach dem Ende des Jubiläumsjahres noch einmal zu einer Auswertung zusammen. (11.10.2016)

2016-10-18 21421

Kirche und Staat beenden Vorbereitung für Reformationsjubiläum 2017
Umfangreiches Programm mit unzähligen Veranstaltungen in ganz Deutschland im Jubiläumjahr geplant

 

Kassel/Berlin (epd). Die staatlichen und kirchlichen Verantwortlichen für das Reformationsjubiläum 2017 haben ihre gemeinsamen Vorbereitungen abgeschlossen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, sagte nach einer Kuratoriumssitzung am Montag in Kassel: «Deutschland kann sich auf das umfangreiche Programm mit unzähligen Veranstaltungen freuen.» Der EKD-Ratschef erinnerte daran, dass sich Bund, Länder, Gemeinden, evangelische Kirche und Zivilgesellschaft zehn Jahre vorbereitet hätten. «Jetzt schauen wir voller Dankbarkeit zurück, auf das, was in gemeinsamer Verantwortung, aber unterschiedlicher Aufgabenverteilung entstanden ist», erklärte er. Dass dieses Fest zudem erstmals in ökumenischer Verbundenheit gefeiert werde, steigere die Vorfreude noch mehr.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, begrüßte die Kuratoriumsmitglieder in Hessen, in einem der «Mutterländer der Reformation». Er erinnerte daran, dass auch die Ursprünge der hessischen Reformation von einem engen Miteinander von Kirche und Staat geprägt gewesen seien. Landgraf Philipp ließ sich bei seinem Handeln leiten von dem Bemühen um Verständigung, Toleranz und Einigung. Sein Lebensmotto sei gewesen: «Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit.» Dies müsse man aber in die Gegenwart übersetzen, damit es lebendig in den Fragen unserer Zeit werde. «Es stellt uns vor die bleibende Herausforderung, Begegnungen zu schaffen: mit dem Evangelium unserer Zeit, zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Traditionen und unterschiedlichem Temperament.» Das kommende Jubiläumsjahr biete die Gelegenheit, diese Begegnungen zu ermöglichen und zu erleben.

Die Feiern zum diesjährigen Reformationstag am 31. Oktober werden Kirche und Staat mit einem Gottesdienst in der Berliner Marienkirche und einem staatlichen Festakt im Konzerthaus am Gendarmenmarkt eröffnen. Das Jubiläumsjahr dauert bis zum Reformationstag 2017, an dem sich der Thesenanschlag Martin Luthers an der Schlosskirche in Wittenberg zum 500. Mal jährt. Zum Programm gehören unter anderem nationale Sonderausstellungen in Berlin, Wittenberg und auf der Wartburg, große Ausstellungen in den USA sowie der Europäische Stationenweg, der Deutsche Evangelische Kirchentag in Berlin und eine Weltausstellung der Reformation in Wittenberg unter dem Titel «Tore der Freiheit».

An der Kuratoriumssitzung in Kassel nahmen unter anderen Bundes-Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, der der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, sowie die Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer, teil. Nach Angaben eines EKD-Sprechers tritt das Kuratorium nach dem Ende des Jubiläumsjahres noch einmal zu einer Auswertung zusammen. (11.10.2016)


Archiv: Ökumenische Predigthilfen zum neuen Kirchenjahr ab 1. Advent zum Thema «Schuld»

Kassel (medio). «Was ist Schuld?», «Gibt es strukturelle Schuld?» oder «Wie müssen wir mit Schuld umgehen?» - diesen und weiteren Fragen widmen sich im kommenden Kirchenjahr die Texte der ökumenischen Predigthilfe «nachhaltig predigen». Start der Reihe, die auf der Webseite www.nachhaltig-predigen.de abgerufen werden kann, ist der 1. Advent (27.11.), teilte die Dezernentin für Diakonie und Ökumene der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, mit. «Die Seite ist eine gute Quelle für alle, die Anregungen dazu suchen, was die Bibel zu den großen Fragen von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung sagt», so die Dezernentin.

Die Predigten auf der ökumenischen Plattform stammen von Autoren aus verschiedenen Kirchen, zu denen im Kirchenjahr 2016/17 aus der EKKW Dr. Ruth Gütter (Kassel), Umweltpfarrer Uwe Hesse (Frankenberg) und Pfarrer Stefan Weiß (Hanau) gehören, so Gütter weiter. In den Anregungen werde jeder biblische Predigttext daraufhin befragt, was er zu den gesellschaftlichen Zukunftsfragen zu sagen habe, beschreibt Gütter das Projekt. Bei «nachhaltig predigen» gehe es um die Erinnerung an christliche Wurzeln: Nachhaltigkeit sei keine Neuerfindung, sondern im Glauben angelegt und könne gelebt werden. Das Projekt sei Ausdruck des Einsatzes für nachhaltige Entwicklung «in ökumenischer Einigkeit», betonte die Ökumenedezernentin.

Stichwort Predigtreihe «nachhaltig predigen»

Das ökumenische Projekt «nachhaltig predigen» wurde im Jahr 2005 gestartet. Mittlerweile beteiligen sich 24 Landeskirchen und Bistümer daran. Jedes  Kirchenjahr wird unter ein Schwerpunktthema gestellt. Zuletzt war es das Thema «Heimat-los». (11.11.2016)

2016-11-11 21701

Projekt «nachhaltig predigen»
Ökumenische Predigthilfen zum neuen Kirchenjahr ab 1. Advent zum Thema «Schuld»

 

Kassel (medio). «Was ist Schuld?», «Gibt es strukturelle Schuld?» oder «Wie müssen wir mit Schuld umgehen?» - diesen und weiteren Fragen widmen sich im kommenden Kirchenjahr die Texte der ökumenischen Predigthilfe «nachhaltig predigen». Start der Reihe, die auf der Webseite www.nachhaltig-predigen.de abgerufen werden kann, ist der 1. Advent (27.11.), teilte die Dezernentin für Diakonie und Ökumene der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, mit. «Die Seite ist eine gute Quelle für alle, die Anregungen dazu suchen, was die Bibel zu den großen Fragen von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung sagt», so die Dezernentin.

Die Predigten auf der ökumenischen Plattform stammen von Autoren aus verschiedenen Kirchen, zu denen im Kirchenjahr 2016/17 aus der EKKW Dr. Ruth Gütter (Kassel), Umweltpfarrer Uwe Hesse (Frankenberg) und Pfarrer Stefan Weiß (Hanau) gehören, so Gütter weiter. In den Anregungen werde jeder biblische Predigttext daraufhin befragt, was er zu den gesellschaftlichen Zukunftsfragen zu sagen habe, beschreibt Gütter das Projekt. Bei «nachhaltig predigen» gehe es um die Erinnerung an christliche Wurzeln: Nachhaltigkeit sei keine Neuerfindung, sondern im Glauben angelegt und könne gelebt werden. Das Projekt sei Ausdruck des Einsatzes für nachhaltige Entwicklung «in ökumenischer Einigkeit», betonte die Ökumenedezernentin.

Stichwort Predigtreihe «nachhaltig predigen»

Das ökumenische Projekt «nachhaltig predigen» wurde im Jahr 2005 gestartet. Mittlerweile beteiligen sich 24 Landeskirchen und Bistümer daran. Jedes  Kirchenjahr wird unter ein Schwerpunktthema gestellt. Zuletzt war es das Thema «Heimat-los». (11.11.2016)


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Besuchen Sie hier die Webseite des Projekts «nachhaltig predigen»:

Archiv: Predigerseminar Hofgeismar feiert 125-jähriges Bestehen

Hofgeismar (epd). Das Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am 07.10. sein 125-jähriges Bestehen gefeiert. Die Aus- und Fortbildungsstätte für Pfarrer und Prädikanten sei vor allem eine Lerngemeinschaft und könne dazu beitragen, dass vom Licht des Evangeliums erhellte Pfarrerinnen und Pfarrer dieses Licht in der Welt zum Leuchten brächten, sagte Bischof Martin Hein in dem Festgottesdienst. Es diene den Geistlichen zudem zur Vergewisserung ihres Glaubens.

Pro Jahr komme im Predigerseminar ein Kurs mit durchschnittlich 15 Vikaren zustande, schilderte dessen Direktor Manuel Goldmann die derzeitige Auslastung. Damit liege man unter der maximalen Kursstärke von 20 Vikaren. Zu seinen besten Zeiten tagten im Predigerseminar pro Jahr zwei Kurse mit je 20 Vikaren. Momentan gebe es wieder etwas Bewegung beim Theologennachwuchs, sagte Goldmann. «Ich habe den Eindruck, dass die landeskirchliche Werbung für das Theologiestudium Früchte trägt», äußerte er sich optimistisch zur künftigen Auslastung.

2016-10-14 21404

Aus- und Fortbildungsstätte für Pfarrer und Prädikanten
Predigerseminar Hofgeismar feiert 125-jähriges Bestehen

 

Hofgeismar (epd). Das Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am 07.10. sein 125-jähriges Bestehen gefeiert. Die Aus- und Fortbildungsstätte für Pfarrer und Prädikanten sei vor allem eine Lerngemeinschaft und könne dazu beitragen, dass vom Licht des Evangeliums erhellte Pfarrerinnen und Pfarrer dieses Licht in der Welt zum Leuchten brächten, sagte Bischof Martin Hein in dem Festgottesdienst. Es diene den Geistlichen zudem zur Vergewisserung ihres Glaubens.

Pro Jahr komme im Predigerseminar ein Kurs mit durchschnittlich 15 Vikaren zustande, schilderte dessen Direktor Manuel Goldmann die derzeitige Auslastung. Damit liege man unter der maximalen Kursstärke von 20 Vikaren. Zu seinen besten Zeiten tagten im Predigerseminar pro Jahr zwei Kurse mit je 20 Vikaren. Momentan gebe es wieder etwas Bewegung beim Theologennachwuchs, sagte Goldmann. «Ich habe den Eindruck, dass die landeskirchliche Werbung für das Theologiestudium Früchte trägt», äußerte er sich optimistisch zur künftigen Auslastung.

In Zukunft werde sich das Haus auf eine interprofessionelle Zusammenarbeit in der Aus- und Fortbildung konzentrieren, so Goldmann weiter. Vikare, Prädikanten, Lektoren, Diakone und Kirchenmusiker sollten miteinander und voneinander lernen. «Es wird eine Herausforderung sein, diese Gruppen gut in Kommunikation miteinander zu bringen», sagte er. Insgesamt erhoffe er sich dadurch eine Qualitätssteigerung in der Ausbildung. Dies könne auch dazu beitragen, das klassische Bild einer Kirchengemeinde, in der alles monopolistisch auf den Pfarrer fixiert sei, zu überwinden. «Das bedeutet einen Kulturwandel», sagte er.

Gebäude des Predigerseminars (Alle Fotos: medio.tv/Schauderna)
Gebäude des Predigerseminars (Alle Fotos: medio.tv/Schauderna)


Stichwort «Predigerseminar Hofgeismar»

Das Predigerseminar wurde am 5. Oktober 1891 im Bezirk des Evangelischen Consistoriums zu Cassel, wie die Landeskirche damals hieß, gegründet und begann seinen Betrieb mit sechs «Kandidaten». Als Ort diente das 1770 errichtete ehemalige Friedrichsbad in Hofgeismar. Vom 1. Mai 1959 an zogen erstmals auch Vikarinnen in das Haus ein. Seit 1969 dient das Predigerseminar zusätzlich als Ort für die Fortbildung der Pfarrer, seit 2004 ist auch die Aus- und Fortbildung der Prädikanten hier angesiedelt. Als im Jahr 2008 die Arbeitsstelle Gottesdienst neu entstand, fiel die Wahl für den Standort ebenfalls auf das Predigerseminar in Hofgeismar. (10.10.2016)

Weitere Impressionen:


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

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Die Internetseite des Predigerseminars der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck erreichen Sie unter:

Archiv: Evangelische Kirchen in Hessen stellen 30.000 Euro für die Opfer des Hurrikans «Mathew» in Haiti bereit

Kassel / Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) stellen gemeinsam 30.000 Euro Ersthilfe für die Opfer des Hurrikans «Mathew» in Haiti zur Verfügung, teilten die Pressestellen der beiden Landeskirchen mit. Der Wirbelsturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern hatte in dem Karibikstaat am vergangenen Wochenende mindestens 500 Todesopfer gefordert und in einzelnen Ortschaften teilweise 80 Prozent der Häuser zerstört. Nach UN-Angaben sind weit mehr als eine Million Menschen auf Hilfe angewiesen. Erst vor sechs Jahren waren bei einem verheerenden Erdbeben in dem Land bis zu 500.000 Menschen ums Leben gekommen.

Zur Zeit gehe es vor allem darum, «die Menschen mit sauberem Trinkwasser, notdürftigen Unterkünften und Hygieneartikeln zu versorgen, um eine Ausbreitung von Krankheiten zu vermeiden», erklärt Detlev Knoche, Leiter des evangelischen Zentrums Oekumene in Frankfurt. Dabei könne es aber nicht bleiben, weil bis zu 80 Prozent der Ernte in einem der ärmsten Länder der Welt zerstört seien. «Die Menschen sind auf langfristige Hilfe angewiesen», so Knoche weiter. Nach Worten von Dr. Ruth Gütter, Oberlandeskirchenrätin für Diakonie und Ökumene in der EKKW, ist die Infrastruktur im Land nach dem verheerenden Beben von 2010 noch immer sehr schwach. «Es wird auch darum gehen, dauerhafte Aufbauprogramme zu stärken», so Dr. Gütter.

Die Diakonie Katastrophenhilfe ist seit dem Erdbeben von 2010 im Land aktiv. Da die lokalen und internationalen Partnerorganisationen der Diakonie Katastrophenhilfe aus dem weltweiten Netzwerk der ACT Alliance (Action by Churches together) durch das jüngste Unglück nicht betroffen sind, können sie sofort Ersthilfe leisten, beispielsweise mit der Verteilung von Lebensmitteln und dem Aufbau von Notunterkünften. Weitere Spenden sind daher dringend erforderlich. (12.10.2016)

Die Diakonie Katastrophenhilfe ruft zu Spenden auf:

Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE6852 0604 1000 0050 2502
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Karibik Sturmhilfe

2016-10-12 21401

Aufruf zu Spenden für Diakonie-Katastrophenhilfe
Evangelische Kirchen in Hessen stellen 30.000 Euro für die Opfer des Hurrikans «Mathew» in Haiti bereit

 

Kassel / Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) stellen gemeinsam 30.000 Euro Ersthilfe für die Opfer des Hurrikans «Mathew» in Haiti zur Verfügung, teilten die Pressestellen der beiden Landeskirchen mit. Der Wirbelsturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern hatte in dem Karibikstaat am vergangenen Wochenende mindestens 500 Todesopfer gefordert und in einzelnen Ortschaften teilweise 80 Prozent der Häuser zerstört. Nach UN-Angaben sind weit mehr als eine Million Menschen auf Hilfe angewiesen. Erst vor sechs Jahren waren bei einem verheerenden Erdbeben in dem Land bis zu 500.000 Menschen ums Leben gekommen.

Zur Zeit gehe es vor allem darum, «die Menschen mit sauberem Trinkwasser, notdürftigen Unterkünften und Hygieneartikeln zu versorgen, um eine Ausbreitung von Krankheiten zu vermeiden», erklärt Detlev Knoche, Leiter des evangelischen Zentrums Oekumene in Frankfurt. Dabei könne es aber nicht bleiben, weil bis zu 80 Prozent der Ernte in einem der ärmsten Länder der Welt zerstört seien. «Die Menschen sind auf langfristige Hilfe angewiesen», so Knoche weiter. Nach Worten von Dr. Ruth Gütter, Oberlandeskirchenrätin für Diakonie und Ökumene in der EKKW, ist die Infrastruktur im Land nach dem verheerenden Beben von 2010 noch immer sehr schwach. «Es wird auch darum gehen, dauerhafte Aufbauprogramme zu stärken», so Dr. Gütter.

Die Diakonie Katastrophenhilfe ist seit dem Erdbeben von 2010 im Land aktiv. Da die lokalen und internationalen Partnerorganisationen der Diakonie Katastrophenhilfe aus dem weltweiten Netzwerk der ACT Alliance (Action by Churches together) durch das jüngste Unglück nicht betroffen sind, können sie sofort Ersthilfe leisten, beispielsweise mit der Verteilung von Lebensmitteln und dem Aufbau von Notunterkünften. Weitere Spenden sind daher dringend erforderlich. (12.10.2016)

Die Diakonie Katastrophenhilfe ruft zu Spenden auf:

Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE6852 0604 1000 0050 2502
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Karibik Sturmhilfe


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Weitere Informationen und die Möglichkeit, online zu spenden, finden Sie unter:

Archiv: Kirchen streben im Jubiläumsjahr zur Reformation in Richtung Einheit

Kassel/Fulda (epd). Einen «deutlichen Schritt» auf die Einheit der Kirchen hin wollen im Reformationsjahr 2017 die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda unternehmen. Dazu solle es am 11. Juni einen großen ökumenischen Gottesdienst im Fritzlarer Dom geben, heißt es in einer jetzt veröffentlichten Handreichung beider Kirchen. Unter dem Titel «Christus gemeinsam bezeugen» werden in der Schrift zudem verschiedene Anregungen und Beispiele für ökumenische Gottesdienste und Projekte aus der Praxis vorgestellt.

In einer Zeit der Säkularisierung sei ein gemeinsames christliches Zeugnis mehr denn je gefragt, so die Bischöfe beider Kirchen in ihrem Geleitwort. Die Gemeinden beider Kirchen seien 2017 aufgerufen, gemeinsame ökumenische Initiativen zu entwickeln und zu zeigen, wie angesichts der aktuellen Herausforderungen das Evangelium glaubwürdig verkündigt und mit Leben gefüllt werden könne. «Das wird uns auch bewegen, Wege zur Einheit der Kirchen zu gehen», so die beiden leitenden Geistlichen. (07.10.2016)

2016-10-07 21403

Bischöfe rufen Gemeinden zu gemeinsamen ökumenische Initiativen auf
Kirchen streben im Jubiläumsjahr zur Reformation in Richtung Einheit

 

Kassel/Fulda (epd). Einen «deutlichen Schritt» auf die Einheit der Kirchen hin wollen im Reformationsjahr 2017 die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda unternehmen. Dazu solle es am 11. Juni einen großen ökumenischen Gottesdienst im Fritzlarer Dom geben, heißt es in einer jetzt veröffentlichten Handreichung beider Kirchen. Unter dem Titel «Christus gemeinsam bezeugen» werden in der Schrift zudem verschiedene Anregungen und Beispiele für ökumenische Gottesdienste und Projekte aus der Praxis vorgestellt.

In einer Zeit der Säkularisierung sei ein gemeinsames christliches Zeugnis mehr denn je gefragt, so die Bischöfe beider Kirchen in ihrem Geleitwort. Die Gemeinden beider Kirchen seien 2017 aufgerufen, gemeinsame ökumenische Initiativen zu entwickeln und zu zeigen, wie angesichts der aktuellen Herausforderungen das Evangelium glaubwürdig verkündigt und mit Leben gefüllt werden könne. «Das wird uns auch bewegen, Wege zur Einheit der Kirchen zu gehen», so die beiden leitenden Geistlichen. (07.10.2016)


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Die Handreichung «Christus gemeinsam bezeugen» können Sie hier herunterladen:

Archiv: Online-Kurs gibt Anstöße für zukunftsfähige Dörfer

Kassel (medio). In einem Online-Kurs zum Thema «Unser Dorf: Wir bleiben hier!» können Interessierte ab 15. Oktober 2016 die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten auf dem Land beleuchten und Ideen und Initiativen für Dorf und Region entwickeln.

Dafür stehen in einem sogenannten «Massive Open Online Course» (MOOC) Kurzvideos, anregende Aufgaben und vielfältige Informationen bereit,  teilte Pfarrerin Annegret Zander von der landeskirchlichen Fachstelle zweite Lebenshälfte mit.

6-Wochen Online-Marktplatz für Informationen, Austausch, Ideen

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich mit Themen, wie Wohnen bleiben am Ort, Teilhabe aller Generationen, Flüchtlinge im Dorf, passende Organisationsformen für Initiativen und Vernetzung über soziale Medien beschäftigen. Die Besonderheit eines MOOC, so Zander: Der Kurs ist kostenlos und offen für alle Interessierten. In der 6-wöchigen Kurs-Zeit sei auch geplant, erfolgreiche Initiativen vorzustellen, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zeigen sollen, dass das Leben im ländlichen Raum gute Perspektiven habe, so die Pfarrerin.

2016-10-07 21394

«Unser Dorf: Wir bleiben hier!»
Online-Kurs gibt Anstöße für zukunftsfähige Dörfer

 

Kassel (medio). In einem Online-Kurs zum Thema «Unser Dorf: Wir bleiben hier!» können Interessierte ab 15. Oktober 2016 die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten auf dem Land beleuchten und Ideen und Initiativen für Dorf und Region entwickeln.

Dafür stehen in einem sogenannten «Massive Open Online Course» (MOOC) Kurzvideos, anregende Aufgaben und vielfältige Informationen bereit,  teilte Pfarrerin Annegret Zander von der landeskirchlichen Fachstelle zweite Lebenshälfte mit.

6-Wochen Online-Marktplatz für Informationen, Austausch, Ideen

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich mit Themen, wie Wohnen bleiben am Ort, Teilhabe aller Generationen, Flüchtlinge im Dorf, passende Organisationsformen für Initiativen und Vernetzung über soziale Medien beschäftigen. Die Besonderheit eines MOOC, so Zander: Der Kurs ist kostenlos und offen für alle Interessierten. In der 6-wöchigen Kurs-Zeit sei auch geplant, erfolgreiche Initiativen vorzustellen, die den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zeigen sollen, dass das Leben im ländlichen Raum gute Perspektiven habe, so die Pfarrerin.

Auftakt am 15. Oktober online und offline an drei hessischen Orten

Neben dem Onlinestart werde der Auftakt des Kurses an dem Samstag (15.10.) gleichzeitig auch an drei Orten in Hessen begleitet, so Zander. In Hofgeismar-Hümme, Schwalmstadt-Treysa und Groß-Umstadt würden von 14:30 bis 17:30 Uhr Experten in Impulsreferaten Beispiele aus der Praxis aufgezeigen und den Kurs vorgestellen. Thema der Veranstaltungen: «Was brauchen unsere Dörfer, um zukunftsfähig zu sein?» Die genauen Veranstaltungsorte sind auf der Internetseite zum Kurs zu finden (s. Linktipp). Referenten sind Moritz Kirchesch von der Deutschen Vernetzungsstelle ländlicher Raum (Hofgeismar-Hümme), Martin Erhardt vom Zentrum Bildung der EKHN (Schwalmstadt- Treysa) und Florian Kern von der Organisation «Denkstrukturen» (Groß-Umstadt).

Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Landes Hessen im Rahmen von Hessencampus 2016. Angesprochen sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Aktive in Kommune, Kirche und Vereinen etc. Veranstalter sind der Fachbereich Erwachsenenbildung und Familienbildung im Zentrum Bildung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und die Fachstelle zweite Lebenshälfte im Referat Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. (07.10.2016)


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Weitere Informationen zum Kurs und Auftakt und Anmeldung unter:

radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Siegfried Krückeberg:

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Die Fachstelle zweite Lebenshälfte finden Sie im Internet unter:

Archiv: Thüringen will Unterdrückung von Christen in der DDR aufarbeiten

Erfurt (epd). Die Thüringer Landesregierung und die Kirchen im Freistaat wollen die Benachteiligung von Christen in der DDR wissenschaftlich aufarbeiten. Dazu soll eine gemeinsame Arbeitsgruppe gebildet werden, beschlossen beide Seiten bei einem Treffen am Dienstag (4.10.) in Erfurt.

Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sprach von einer «kurzen aber intensiven Debatte» um die Stellung der Christen in der DDR, die dem Treffen vorausgegangen sei. Es sei schwierig, die erlittenen Schikanen zu beurteilen, da viele niemals Eingang in die Akten gefunden hätten. Dem stehe aber die unbestrittene Diskriminierung von vielen Menschen gegenüber, die beispielsweise in ihren Bildungschancen beschnitten wurden, «weil sie ihre Religion lebten». Die Aufarbeitung dieses Teils des DDR-Unrechtes stelle daher auch eine Herausforderung für die wissenschaftliche Bearbeitung dar. Konkrete Entschädigungen für erlittenes Unrecht seien zunächst nicht das Ziel der Bemühungen, sagte Ramelow.

Die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, und der Bischof des Bistums Erfurt, Ulrich Neymeyr, begrüßten die Ankündigung und stellten für die gemeinsame Arbeit auch die Nutzung kirchlicher Archive in Aussicht. Aus Sicht des katholischen Bischofs könne Thüringen auf diesem Gebiet eine Vorreiterrolle für den ganzen Osten Deutschlands spielen. Seine evangelische Kollegin verwies auf die Möglichkeit, den Untersuchungsauftrag auch auf die Zeit der NS-Diktatur auszuweiten.

Weitere Themen Flüchtlinge, Inklusion und Religionsunterricht

An dem traditionellen Jahresgespräch nahm neben Ministerpräsident Ramelow, Bischöfin Junkermann und Bischof Neymeyr auch der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, und weitere Vertreter der Landesregierung teil. Auf der Tagesordnung standen auch die Flüchtlings- und Asylpolitik, der Stand bei der Inklusion und die Perspektiven des Religionsunterrichtes.

Ramelow dankte den Bischöfen für das große Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer, die sich in der Flüchtlingsarbeit einsetzten. Die Pöbeleien der «sogenannten Verteidiger des Abendlandes» bei den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Dresden nannte er beschämend. Diese Leute hätten nicht nur den Gottesdienst gestört, sondern auch versucht, Menschen an der Teilnahme daran zu hindern.

Bischof Hein stellte bei dem Treffen die Zukunft des Religionsunterrichtes in Thüringen heraus. Er habe mit großer Freude das klare Bekenntnis der Landesregierung zu dessen Fortführung vernommen, so der Bischof. Zur Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gehört der Kirchenkreis Schmalkalden, der im Gebiet des Freistaates Thüringen liegt. (05.10.2016)

2016-10-05 21389

Treffen von Thüringer Landesregierung und Bischöfen
Thüringen will Unterdrückung von Christen in der DDR aufarbeiten

 

Erfurt (epd). Die Thüringer Landesregierung und die Kirchen im Freistaat wollen die Benachteiligung von Christen in der DDR wissenschaftlich aufarbeiten. Dazu soll eine gemeinsame Arbeitsgruppe gebildet werden, beschlossen beide Seiten bei einem Treffen am Dienstag (4.10.) in Erfurt.

Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) sprach von einer «kurzen aber intensiven Debatte» um die Stellung der Christen in der DDR, die dem Treffen vorausgegangen sei. Es sei schwierig, die erlittenen Schikanen zu beurteilen, da viele niemals Eingang in die Akten gefunden hätten. Dem stehe aber die unbestrittene Diskriminierung von vielen Menschen gegenüber, die beispielsweise in ihren Bildungschancen beschnitten wurden, «weil sie ihre Religion lebten». Die Aufarbeitung dieses Teils des DDR-Unrechtes stelle daher auch eine Herausforderung für die wissenschaftliche Bearbeitung dar. Konkrete Entschädigungen für erlittenes Unrecht seien zunächst nicht das Ziel der Bemühungen, sagte Ramelow.

Die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Ilse Junkermann, und der Bischof des Bistums Erfurt, Ulrich Neymeyr, begrüßten die Ankündigung und stellten für die gemeinsame Arbeit auch die Nutzung kirchlicher Archive in Aussicht. Aus Sicht des katholischen Bischofs könne Thüringen auf diesem Gebiet eine Vorreiterrolle für den ganzen Osten Deutschlands spielen. Seine evangelische Kollegin verwies auf die Möglichkeit, den Untersuchungsauftrag auch auf die Zeit der NS-Diktatur auszuweiten.

Weitere Themen Flüchtlinge, Inklusion und Religionsunterricht

An dem traditionellen Jahresgespräch nahm neben Ministerpräsident Ramelow, Bischöfin Junkermann und Bischof Neymeyr auch der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, und weitere Vertreter der Landesregierung teil. Auf der Tagesordnung standen auch die Flüchtlings- und Asylpolitik, der Stand bei der Inklusion und die Perspektiven des Religionsunterrichtes.

Ramelow dankte den Bischöfen für das große Engagement vieler ehrenamtlicher Helfer, die sich in der Flüchtlingsarbeit einsetzten. Die Pöbeleien der «sogenannten Verteidiger des Abendlandes» bei den Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Dresden nannte er beschämend. Diese Leute hätten nicht nur den Gottesdienst gestört, sondern auch versucht, Menschen an der Teilnahme daran zu hindern.

Bischof Hein stellte bei dem Treffen die Zukunft des Religionsunterrichtes in Thüringen heraus. Er habe mit großer Freude das klare Bekenntnis der Landesregierung zu dessen Fortführung vernommen, so der Bischof. Zur Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gehört der Kirchenkreis Schmalkalden, der im Gebiet des Freistaates Thüringen liegt. (05.10.2016)


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Den Evangelischen Kirchenkreis Schmalkalden unserer Landeskirche, der auf dem Gebiet des Freistaats Thüringen liegt, finden Sie unter:

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Einen Radio-Beitrag des Mitteldeutschen Rundfunks zum Jahrestreffen können Sie sich hier anhören:

Archiv: ekkw.de feiert Jubiläum / Dank an Nutzerinnen und Nutzer

Kassel, 1.Oktober 2016 (medio). Auf den Tag genau 20 Jahre ist es her, dass die Landeskirche zum ersten mal im Internet ein Lebenszeichen von sich gab. Am 1.10.1996 um 0:00 Uhr erblickte ekkw.de das Licht der Internetwelt. Gestaltet und programmiert von dem engagierten Kasseler Schüler Jonas Pasche, inhaltlich gefüllt und verantwortet von dem späteren Internetbeauftragten Pfarrer Christian Fischer und begleitet von dem damaligen Leiter der Medienzentrale, Gerhard Jost. «Wir drei trafen uns an diesem Abend zu einem gemeinsamen Essen und waren alle richtig aufgeregt», erinnert sich Fischer heute. «Und einen gehörigen Schreck mussten wir an diesem Abend auch verdauen, denn ein Fehler in der Veranstaltungsdatenbank, auf die wir besonders stolz waren, hatte alle großen Veranstaltungen der Landeskirche kurzerhand in die Schnepfenkapelle in Großenlüder-Oberbimbach verlegt». Dass dieser Veranstaltungsort Platz für höchstens 20 Personen bot, jagte den Pionieren einen gehörigen Schrecken ein, war dieser Fehler doch jetzt «weltweit» zu lesen. «Aber – zum Glück für uns - war die Internetgemeinde ja damals noch überschaubar», so Fischer, den Fehler hätten höchstens fünf Leute gemerkt und war am Tag darauf korrigiert.
 

2016-09-30 21378

Wie alles vor 20 Jahren begann
ekkw.de feiert Jubiläum / Dank an Nutzerinnen und Nutzer

 

Kassel, 1.Oktober 2016 (medio). Auf den Tag genau 20 Jahre ist es her, dass die Landeskirche zum ersten mal im Internet ein Lebenszeichen von sich gab. Am 1.10.1996 um 0:00 Uhr erblickte ekkw.de das Licht der Internetwelt. Gestaltet und programmiert von dem engagierten Kasseler Schüler Jonas Pasche, inhaltlich gefüllt und verantwortet von dem späteren Internetbeauftragten Pfarrer Christian Fischer und begleitet von dem damaligen Leiter der Medienzentrale, Gerhard Jost. «Wir drei trafen uns an diesem Abend zu einem gemeinsamen Essen und waren alle richtig aufgeregt», erinnert sich Fischer heute. «Und einen gehörigen Schreck mussten wir an diesem Abend auch verdauen, denn ein Fehler in der Veranstaltungsdatenbank, auf die wir besonders stolz waren, hatte alle großen Veranstaltungen der Landeskirche kurzerhand in die Schnepfenkapelle in Großenlüder-Oberbimbach verlegt». Dass dieser Veranstaltungsort Platz für höchstens 20 Personen bot, jagte den Pionieren einen gehörigen Schrecken ein, war dieser Fehler doch jetzt «weltweit» zu lesen. «Aber – zum Glück für uns - war die Internetgemeinde ja damals noch überschaubar», so Fischer, den Fehler hätten höchstens fünf Leute gemerkt und war am Tag darauf korrigiert.
 

Und heute? 20 Jahre danach ist das kleine Jubiläum für die Onliner im Medienhaus ein Grund zum Innehalten und Feiern. Viel ist passiert in der Zwischenzeit. Der Schüler von damals leitet schon lange eine eigene IT-Firma. Aus dem freien Mitarbeiter Christian Küster wurde bald ein fester Onlineredakteur, Jens B.-Horn betreut mittlerweile als Webentwickler die Website, zu der der Fotodesigner Christian Schauderna die Bilder zusteuert. In den letzten Jahren wurde mit der Social Media Sparte ein neues Arbeitsfeld entdeckt, das die Social Media - Redakteurin Ramona Kopec bearbeitet. Vieles ist noch zu tun, etwa die Weiterentwicklung von ekkw.de für Smartphones und Tablets, auch ein neues Layout ist in der Entwicklung. Aber geblieben ist in der ganzen Zeit der Spaß an der Aufgabe und der Teamgeist in der Onlineredaktion des Medienhauses der Landeskirche. «Wir sind alle sehr froh, dass wir dieses Kapitel Mediengschichte in unserer Landeskirche mitgestalten können», so Medienhausleiter Fischer zum Jubiläum. «Und wir sind sehr dankbar über die große Unterstützung aus unseren Gemeinden, von den Nutzerinnen und Nutzer weltweit und von der Kirchenleitung.»
 

Und das sind die Fakten zum Jubiläum:

In zwanzig Jahren wurden mehr als 15.000 Fotos, Logos & Imagebilder veröffentlicht und über 5.000 Meldungen geschrieben und publiziert. Bischof Hein stand in mehr als 30 «Bischofschats» auf ekkw.de Rede und Antwort.
Zurzeit sind über 1.500 statische und weitere hunderte dynamische Internet Seiten abrufbar. Pro Woche besuchen weit über 3.000 unterschiedliche Besucher aus über 118 Ländern ekkw.de. Sie rufen pro Woche über 7.000 Seiten auf, und downloaden mehr als 622 Dateien. Ihre durchschnittliche Verweildauer beträgt 3,42 Minuten.