Nachrichten-Archiv: Januar - März 2017

Archiv: Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen erinnert an 10 Jahre Taufanerkennung

Magdeburg (medio) Die Basis der Taufe sei Ansporn, als Christen gemeinsam Türöffner für Gottes Wirklichkeit zu sein. Dies sagte Bischof Karl-Heinz Wiesemann (Speyer), Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), im Gottesdienst anlässlich der Erinnerung an 10 Jahre Taufanerkennung im Dom zu Magdeburg, den die ACK am 29. März feierte. 2007 hatten elf Mitgliedskirchen der ACK die Taufanerkennung unterzeichnet. Außerdem diskutieren die 50 Delegierten mit den Beauftragten der Kirchen bei der Bundesregierung über die Rolle der Religion im öffentlichen Raum.

In einer Zeit, in der die christliche Religion zunehmend an Bedeutung im öffentlichen Raum verliere, fordere die gemeinsame Taufe die Christen heraus, wie sie gemeinsam in der Welt Zeugnis für ihren Glauben geben können. Dieser ökumenische Blick auf die Taufe sei «das Gebot der Stunde», sagte Bischof Wiesemann. Die vor zehn Jahren unterschriebene Taufanerkennung habe für alle Mitgliedskirchen die Taufe wieder in die Mitte gerückt, auch für die Kirchen, die die Anerkennung nicht unterzeichneten.

Erneuerung der «baptismalen» Ökumene

2017-04-01 22389

Gemeinsam Türöffner für Gottes Wirklichkeit sein
Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen erinnert an 10 Jahre Taufanerkennung

 

Magdeburg (medio) Die Basis der Taufe sei Ansporn, als Christen gemeinsam Türöffner für Gottes Wirklichkeit zu sein. Dies sagte Bischof Karl-Heinz Wiesemann (Speyer), Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK), im Gottesdienst anlässlich der Erinnerung an 10 Jahre Taufanerkennung im Dom zu Magdeburg, den die ACK am 29. März feierte. 2007 hatten elf Mitgliedskirchen der ACK die Taufanerkennung unterzeichnet. Außerdem diskutieren die 50 Delegierten mit den Beauftragten der Kirchen bei der Bundesregierung über die Rolle der Religion im öffentlichen Raum.

In einer Zeit, in der die christliche Religion zunehmend an Bedeutung im öffentlichen Raum verliere, fordere die gemeinsame Taufe die Christen heraus, wie sie gemeinsam in der Welt Zeugnis für ihren Glauben geben können. Dieser ökumenische Blick auf die Taufe sei «das Gebot der Stunde», sagte Bischof Wiesemann. Die vor zehn Jahren unterschriebene Taufanerkennung habe für alle Mitgliedskirchen die Taufe wieder in die Mitte gerückt, auch für die Kirchen, die die Anerkennung nicht unterzeichneten.

Erneuerung der «baptismalen» Ökumene

Bischof Hein ist stellvertretender Vorsitzender der ACK in Deutschland und moderierte den anschließenden Festakt.
Bischof Hein ist stellvertretender Vorsitzender der ACK in Deutschland und moderierte den anschließenden Festakt.

In einem anschließenden Festakt, der von Bischof Martin Hein (Kassel), stellvertretender Vorsitzender der ACK in Deutschland moderiert wurde, ermutigten die katholische Professorin Dorothea Sattler (Universität Münster) und der freikirchliche Theologe Markus Iff (Theologische Hochschule Ewersbach) dazu, die «baptismale Ökumene», also eine auf die Taufe gründende Ökumene, zu stärken und für alle Kirchen fruchtbar zu machen. Die Theologen erinnerten an die Ergebnisse der ökumenischen Dialoge auf weltweiter Ebene, die noch nicht ausreichend in den Kirchen rezipiert worden seien. Damit könnten auch die immer noch bestehenden Unterschiede im Blick auf die Taufe weiter aufgearbeitet werden. Im Blick auf das Taufverständnis der täuferischen Kirchen sei es aber für alle Kirchen wichtig, den unaufgebbaren Zusammenhang von Glaube und Taufe stärker zu betonen und in der eigenen Taufpraxis aufzunehmen.


Stichwort: Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen

Bischof Karl-Heinz Wiesemann (r.), Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, beim Einzug in den Magdeburger Dom.
Bischof Karl-Heinz Wiesemann (r.), Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, beim Einzug in den Magdeburger Dom.

Der 1948 gegründeten Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland gehören 17 Kirchen an. Sechs Kirchen sind Gastmitglieder, fünf ökumenische Organisationen haben Beobachterstatus. Die ACK repräsentiert ca. 50 Mio. Christen in Deutschland. Die Mitglieder, Gastmitglieder und Beobachter entsenden Delegierte in die ACK, die zweimal im Jahr zur Mitgliederversammlung zusammenkommen. Alle drei Jahre wählt die Mitgliederversammlung den Vorstand der ACK. Schwerpunkte der Arbeit der ACK in Deutschland sind das gemeinsame Gebet, die theologische Reflexion, das Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung sowie der Kontakt zu anderen ökumenischen Einrichtungen. (31.03.2017)


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Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland finden Sie im Internet unter:

Archiv: Vierzehn Frauen und Männer in den Prädikantendienst eingesegnet

Wetter (medio). In einem feierlichen Gottesdienst wurden am Sonntag, den 26. März 2017, acht Frauen und sechs Männer in Wetter in das Prädikantenamt eingesegnet. Die Stiftskirche in Wetter war am Sonntagnachmittag mit 250 Menschen gut besetzt, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Öffentlichkeitsbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg.

Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, hielt die Predigt im Festgottesdienst und segnete die Prädikanten ein. Natt dankte ihnen für ihre Bereitschaft, sich in das ehrenamtliche Amt berufen zu lassen. Die Aufgabe ist ehrenamtlich – aber sie sei ausgestattet mit großer Verantwortung und weitreichenden Rechten. «Sie werden Seelsorgende und Verkündigende sein», sprach Natt die Einzuführenden an.

2017-04-06 22382

«Den Himmel veranschaulichen»
Vierzehn Frauen und Männer in den Prädikantendienst eingesegnet

 

Wetter (medio). In einem feierlichen Gottesdienst wurden am Sonntag, den 26. März 2017, acht Frauen und sechs Männer in Wetter in das Prädikantenamt eingesegnet. Die Stiftskirche in Wetter war am Sonntagnachmittag mit 250 Menschen gut besetzt, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Öffentlichkeitsbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg.

Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, hielt die Predigt im Festgottesdienst und segnete die Prädikanten ein. Natt dankte ihnen für ihre Bereitschaft, sich in das ehrenamtliche Amt berufen zu lassen. Die Aufgabe ist ehrenamtlich – aber sie sei ausgestattet mit großer Verantwortung und weitreichenden Rechten. «Sie werden Seelsorgende und Verkündigende sein», sprach Natt die Einzuführenden an.

Als Prädikanten sind die Ehrenamtlichen zum Dienst der freien Wortverkündung und der Sakramentsverwaltung beauftragt, d.h. sie können Predigten schreiben und halten, Menschen taufen und mit der Gemeinde das Abendmahl feiern. Deshalb ist der Weg in dieses Amt mit einer anspruchsvollen Ausbildung verbunden, so die Prälatin weiter.

Biblische und theologische Kenntnisse, theologisches Urteilsvermögen, die Fähigkeit zum seelsorgerlichen Gespräch waren bereits Voraussetzungen, die vorab in einem Gespräch nachzuweisen waren. In der 14-monatigen Ausbildungszeit wurden diese Kenntnisse in mehreren Kursen im Predigerseminar Hofgeismar vertieft und für die künftige Aufgabe praktisch erprobt. Zudem begleitete ein Pfarrer oder eine Pfarrerin die praktische Ausbildung in der Gemeinde. Nach einem abschließenden Kolloquium entschied der Bischof über die Berufung.

Prälatin Natt segnete als theologische Vertreterin des Bischofs die neuen Prädikantinnen und Prädikanten für Ihren Dienst. Dabei legten Studienleiterin Pfarrerin Irmhild Heinicke und Heinrich Trier als Mitglied des Kirchenkreisvorstandes Kirchhain die Hände mit auf. Damit wurden die neuen Prädikanten in ihren Dienst entsandt, wozu Ortspfarrer Dr. Matthias Franz bei seiner Begrüßung ein treffendes Bild fand: «Sie sollen den Himmel veranschaulichen», sagte er. (26.03.2017)

Als Prädikantinnen und Prädikanten wurden eingeführt:

  • Jennifer Armbröster, Lohfelden  
  • Beate Bröning-Heck, Erlensee
  • Tamara Conradi, Trendelburg  
  • Karin-Beate Elbrechter, Weimar/Lahn Ortsteil Roth
  • Ulrike Goldmann, Hofgeismar  
  • Andreas Hesse, Biebergemünd Ortsteil Bieber
  • Malte Isenberg, Trendelburg  
  • Petra Keiser-Fiedler, Bad Hersfeld
  • Heike Knauff-Oliver, Schwalmstadt 
  • Stefan Menges, Hasselroth Ortsteil Neuenhasslau
  • John David Nimmo, Marburg  
  • Martina Nöldner, Knüllwald
  • Reinhold Schweizer, Stadtallendorf Stadtteil Schweinsberg
  • Wolfgang Vajen, Münchhausen

Archiv: Kirchengemeinden initiieren 160 Projekte zur Flüchtlingsarbeit

Kassel/Hofgeismar (medio). Insgesamt 160 Projekte zur Flüchtlingsarbeit sind seit Ende 2015 in Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck entstanden. Auf einem Markt der Möglichkeiten stellten sich am Samstag (25.3.) vierzehn Projekte aus der Landeskirche vor und die Besucher hatten die Gelegenheit, mit den Machern ins Gespräch zu kommen, teilte Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, Dezernentin für Diakonie und Ökumene, mit.
 

2017-03-28 22346

Vom Sprachkurs bis hin zur interkulturellen Kochgruppe
Kirchengemeinden initiieren 160 Projekte zur Flüchtlingsarbeit

 

Kassel/Hofgeismar (medio). Insgesamt 160 Projekte zur Flüchtlingsarbeit sind seit Ende 2015 in Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck entstanden. Auf einem Markt der Möglichkeiten stellten sich am Samstag (25.3.) vierzehn Projekte aus der Landeskirche vor und die Besucher hatten die Gelegenheit, mit den Machern ins Gespräch zu kommen, teilte Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, Dezernentin für Diakonie und Ökumene, mit.
 

Für Bischof Hein eine absolute Selbstverständlichkeit: Die Aufnahme von Menschen auf der Flucht.
Für Bischof Hein eine absolute Selbstverständlichkeit: Die Aufnahme von Menschen auf der Flucht.

Zu sehen waren Präsentationen von Begegnungscafes, Chorprojekten, Stadtführungen für Flüchtlinge, Fahrradwerkstätten, Gartenprojekten und gemeinsamen Kochen. Am Abend dankte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, den vielen Ehrenamtlichen in den Gemeinden, die sich für und mit Flüchtlingen engagierten, berichtet Gütter weiter.

Hein würdigte das Engagement als das für eine christlich-humane Kultur «selbstverständliche» und zugleich auch als eine politische Arbeit, mit der Christen sich zum Anwalt für die Rechte von Flüchtlingen machten. Für diese politische Lobbyarbeit, die als letztes Mittel auch das Kirchenasyl beinhalte, sagte er die weitere Unterstützung durch die Landeskirche zu. Er sei von der vielfältigen phantasievollen und hochengagierten Flüchtlingsarbeit in den Gemeinden sehr beeindruckt. «Als Mensch berührt es mich tief, als Bischof macht es mich stolz». Zum Abschluss spielte die interkulturell und multireligiös besetzte Musikgruppe «Palaver Rhababa» aus Kassel-Wesertor.
 

Welche Rolle kann Religion bei der Integration spielen? Darum ging es bei  der Tagung. (Foto: akademie-hofgeismar.de)
Welche Rolle kann Religion bei der Integration spielen? Darum ging es bei der Tagung. (Foto: akademie-hofgeismar.de)

Der Markt der Möglichkeiten war Teil einer 3-tägigen Veranstaltung der Evangelischen Akademie Hofgeismar mit dem Thema «Katalysator oder Bremse? - Religion und Integration in der Migrationsgesellschaft», bei der es um die Rolle der Religion bei der Integration ging. Referenten aus dem Judentum, dem Islam, der rum-orthodoxen sowie der evangelischen Kirche schilderten ihre Erfahrungen bei der Integration von Glaubensgeschwistern in ihren Glaubensgemeinschaften. Dabei wurde deutlich, dass die Integrationsprobleme vielfältige Ursachen haben: sehr oft seien andere kulturelle Prägungen, mangelnde soziale Teilhabe, verschiedene Bildungsgrade viel schwerwiegendere Integrationshemmnisse als z.B. unterschiedliche Glaubenstraditionen. Der Soziologe David Ohlendorf aus Hannover machte außerdem deutlich, dass viel wichtiger für eine gelungene Integration bessere Chancen für gesellschaftliche Teilhabe insbesondere Zugang zu Bildung und Arbeitsmarkt seien.
 

Die Tagung endete am Sonntag (26.3.) mit einer bewegenden multireligiösen Feier, die von Vertretern des Judentums, des Islam und des Christentums vorbereitet und gestaltet wurde. Musikalisch eindrücklich bereichert wurde die Feier von einer Musikgruppe, in der der Musiker Olav Pyras mit einer Gruppe jugendlicher Flüchtlinge aus dem Beiserhaus musizierte.
 

Stichwort: Förderung des Engagements in der Flüchtlingshilfe

Die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck hatte im Jahr 2015 ein Programm zur Förderung von ehrenamtlichem Engagement in der Flüchtlingshilfe aufgelegt und auf diese Weise unbürokratisch Hilfen für die Gemeinden zur Verfügung gestellt. Gefördert wurden 160 verschiedene Projekte von Willkommens- und Begegnungstreffen, regelmäßige Sprachkursangebote, Stadterkundungen und Ausflüge, gemeinsame Kultur vor Ort, Aus- und Fortbildungen mit dem Ziel der Integrationsförderung und einige Stellen zur Koordinierung des überwältigenden ehrenamtlichen Engagements. (27.03.2017)

Auf dieser Karte finden Sie Flüchtlingsinitiativen auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.
(Quelle: www.menschen-wie-wir.de)

Diese Karte in einem neuen Fenster öffnen.

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Das Portal der evangelischen Kirchen in Hessen und der Diakonie Hessen zur Flüchtlingshilfe finden Sie unter:

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Im ekkw.de-Themenschwerpunkt «Flüchtlinge willkommen heißen» finden Sie Arbeitshilfen, Stellungnahmen und Aufrufe der Landeskirche:

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Informationen zur Akademie-Tagung «Katalysator oder Bremse? - Religion und Integration in der Migrationsgesellschaft» finden Sie unter:

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Die Resolution der Landessynode zur Flüchtlingssituation im Herbst 2015 und den Beschluss, eine Million Euro zur Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements bereitzustellen, finden Sie hier:

Archiv: Diakonische Werke Hanau und Gelnhausen schließen sich zusammen

Hanau (medio). Mit einem Festgottesdienst und anschließendem Vortrag wurde am 24. März in der Lutherkirche zu Hanau-Wolfgang die Fusion der Diakonischen Werke Hanau und Gelnhausen zum Diakonischen Werk Hanau-Main-Kinzig gefeiert. Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß (Hanau) eröffnete den Gottesdienst und zeigte sich erfreut, dass die seit Jahresbeginn stattfindende Zusammenarbeit reibungslos erfolge, berichtet Pfarrer Jens Heller, Öffentlichkeitsbeauftragter im Sprengel Hanau.

Nachdem Überlegungen zu einer Fusion bereits vor sechs Jahren stattfanden, aber erfolglos blieben, sei es im vergangenen Jahr dann zügig vorangegangen, so die Dekanin weiter. Die Predigt im Festgottesdienst hielt Dekan Klaus Peter Brill (Gelnhausen) und  zeichnete darin die Geschichte des Propheten Elia nach, der von einem Helden zum Menschen geworden sei, die Lebenslust und -kraft verloren und neu gewonnen habe, indem er Beistand erfuhr. Diesen Beistand leiste auch die Diakonie, betonte er und wies darauf hin, dass sich im nächsten Jahr auch das Diakonische Werk Schlüchtern anschließen werde.

Nach einer Pause mit Kaffee und Kuchen eröffnete Stefan Gillich, Referent für Existenzsicherung, Armutspolitik und Gemeinwesendiakonie in der Diakonie Hessen, den «Social Talk» mit einem Vortrag über «Anwaltschaft, Parteilichkeit und Lobbyarbeit», führt Heller weiter aus. Dabei zeichnete er die zunehmende Entwicklung des Sozialstaates, dem das Wohl aller Mitglieder einer Gesellschaft am Herzen liege, hin zu einem Fürsorge-, Almosen- und Suppenküchenstaat nach, in dem die Schwachen immer stärker vom Wohlwollen der Starken abhängig seien. Wohlfahrtsverbände verstünden sich an dieser Stelle als Anwälte der Benachteiligten. Einerseits gelte es also, ungerechte Verteilungs- und Machtaspekte zu thematisieren und zu verändern. Andererseits müsse man aber auch die Ohnmacht aushalten, nicht für alles eine Lösung parat zu haben.

Der Ort für diesen Festakt sei nicht zufällig ausgewählt, stellte der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Hanau-Main-Kinzig, Pfarrer Bernd Laukel, fest. Gegenüber der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Diakonischen Werk selbst werde deutlich, dass die Arbeit mitten im Leben stattfinde. (27.03.2017)

2017-03-27 22342

Diakonisches Werk Hanau-Main-Kinzig
Diakonische Werke Hanau und Gelnhausen schließen sich zusammen

 

Hanau (medio). Mit einem Festgottesdienst und anschließendem Vortrag wurde am 24. März in der Lutherkirche zu Hanau-Wolfgang die Fusion der Diakonischen Werke Hanau und Gelnhausen zum Diakonischen Werk Hanau-Main-Kinzig gefeiert. Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß (Hanau) eröffnete den Gottesdienst und zeigte sich erfreut, dass die seit Jahresbeginn stattfindende Zusammenarbeit reibungslos erfolge, berichtet Pfarrer Jens Heller, Öffentlichkeitsbeauftragter im Sprengel Hanau.

Nachdem Überlegungen zu einer Fusion bereits vor sechs Jahren stattfanden, aber erfolglos blieben, sei es im vergangenen Jahr dann zügig vorangegangen, so die Dekanin weiter. Die Predigt im Festgottesdienst hielt Dekan Klaus Peter Brill (Gelnhausen) und  zeichnete darin die Geschichte des Propheten Elia nach, der von einem Helden zum Menschen geworden sei, die Lebenslust und -kraft verloren und neu gewonnen habe, indem er Beistand erfuhr. Diesen Beistand leiste auch die Diakonie, betonte er und wies darauf hin, dass sich im nächsten Jahr auch das Diakonische Werk Schlüchtern anschließen werde.

Nach einer Pause mit Kaffee und Kuchen eröffnete Stefan Gillich, Referent für Existenzsicherung, Armutspolitik und Gemeinwesendiakonie in der Diakonie Hessen, den «Social Talk» mit einem Vortrag über «Anwaltschaft, Parteilichkeit und Lobbyarbeit», führt Heller weiter aus. Dabei zeichnete er die zunehmende Entwicklung des Sozialstaates, dem das Wohl aller Mitglieder einer Gesellschaft am Herzen liege, hin zu einem Fürsorge-, Almosen- und Suppenküchenstaat nach, in dem die Schwachen immer stärker vom Wohlwollen der Starken abhängig seien. Wohlfahrtsverbände verstünden sich an dieser Stelle als Anwälte der Benachteiligten. Einerseits gelte es also, ungerechte Verteilungs- und Machtaspekte zu thematisieren und zu verändern. Andererseits müsse man aber auch die Ohnmacht aushalten, nicht für alles eine Lösung parat zu haben.

Der Ort für diesen Festakt sei nicht zufällig ausgewählt, stellte der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Hanau-Main-Kinzig, Pfarrer Bernd Laukel, fest. Gegenüber der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete und in unmittelbarer Nachbarschaft zum Diakonischen Werk selbst werde deutlich, dass die Arbeit mitten im Leben stattfinde. (27.03.2017)


Archiv: Rund 1.300 Konfirmanden fahren zu «KonfiCamps» nach Wittenberg

Wittenberg / Kassel (medio). Konfirmandinnen und Konfirmanden aus ganz Deutschland sind eingeladen, den Reformationssommer 2017 in der Lutherstadt Wittenberg zu verbringen und in «KonfiCamps» die Gemeinschaft Gleichgesinnter zu erleben. Aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) sind etwa 1.000 Konfis vom 21. bis 25. Juni in der Lutherstadt mit dabei. Begleitet werden sie von den Pfarrerinnen und Pfarrern ihrer Gemeinden und haupt- und ehrenamtlichen Teamern, teilte Pfarrerin Katja Friedrichs-Warnke vom Religionspädagogischen Institut der EKKW und der EKHN (RPI) mit.

Den Konfis steht ein spannendes und erlebnisreiches Programm bevor, zu dem Workshops in Kleingruppen, Ausflüge nach Wittenberg zur «Weltausstellung Reformation» und zu den Orten der Reformation gehören. Ein besonderer Höhepunkt werde der Besuch von Bischof Martin Hein im Camp am 23. Juni in Wittenberg sein, so die Pfarrerin. Für das Camp im Juni hatte die Landeskirche Plätze für 1.000 Personen vorreserviert, doch die Nachfrage sei wesentlich höher gewesen, berichtete Friedrichs-Warnke. Deshalb habe man weitere 300 Konfis in einem anderen Zeitfenster in Wittenberg unterbringen können.

2017-06-21 22337

Reformationssommer 2017
Rund 1.300 Konfirmanden fahren zu «KonfiCamps» nach Wittenberg

 

Wittenberg / Kassel (medio). Konfirmandinnen und Konfirmanden aus ganz Deutschland sind eingeladen, den Reformationssommer 2017 in der Lutherstadt Wittenberg zu verbringen und in «KonfiCamps» die Gemeinschaft Gleichgesinnter zu erleben. Aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) sind etwa 1.000 Konfis vom 21. bis 25. Juni in der Lutherstadt mit dabei. Begleitet werden sie von den Pfarrerinnen und Pfarrern ihrer Gemeinden und haupt- und ehrenamtlichen Teamern, teilte Pfarrerin Katja Friedrichs-Warnke vom Religionspädagogischen Institut der EKKW und der EKHN (RPI) mit.

Den Konfis steht ein spannendes und erlebnisreiches Programm bevor, zu dem Workshops in Kleingruppen, Ausflüge nach Wittenberg zur «Weltausstellung Reformation» und zu den Orten der Reformation gehören. Ein besonderer Höhepunkt werde der Besuch von Bischof Martin Hein im Camp am 23. Juni in Wittenberg sein, so die Pfarrerin. Für das Camp im Juni hatte die Landeskirche Plätze für 1.000 Personen vorreserviert, doch die Nachfrage sei wesentlich höher gewesen, berichtete Friedrichs-Warnke. Deshalb habe man weitere 300 Konfis in einem anderen Zeitfenster in Wittenberg unterbringen können.

Vorbereitungstage für Teamer und Zuschuss der Landeskirche für Teilnehmer

Unterstützt in Vorbereitung und Durchführung der Wittenberger KonfiCamps werden die hauptberuflichen und ehrenamtlichen Teamer der Kirchengemeinden vom RPI (Bereich Konfirmandenarbeit) und vom Referat Kinder- und Jugendarbeit. Zudem erhalten alle beteiligten Kirchengemeinden von der Landeskirche einen Zuschuss von 30 Euro pro Teilnehmer. Die Mitarbeit jugendlicher ehrenamtlicher Teamer sei ein wesentliches konzeptionelles Merkmal der Camps, erläuterte Friedrichs-Warnke. Denn für fünf Konfis sei ein mitfahrender Teamer wünschenswert. Deshalb hatten RPI und Referat besondere Schulungstage für Teamer in Kassel und Großauheim angeboten. Info-Kontakt: Referat Kinder- und Jugendarbeit, Diakonin Elke Hartmann, Tel.: (05 61) 93 78-340, E-Mail: elke.hartmann@ekkw.de (02.06.2017)


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Informationen zu den «KonfiCamps» in Wittenberg im Internet unter:

radio Internetradio:

medio-Reporter Torsten Scheueremann hat mit Konfirmanden aus Obermeiser und Westuffeln gsprochen, die schon im Konficamp in Wittenberg waren:

radio Internetradio:

medio-Reporter Siegfried Krückeberg hat mit den Pfarrern Marvin Lange und Christian Pfeifer aus Fulda über das Camp gesprochen. Beide sind mit Konfirmanden in Wittenberg:

Archiv: GAW Kurhessen-Waldeck präsentiert sich mit neuem Internetauftritt

Kassel (medio). Das Gustav-Adolf-Werk Kurhessen-Waldeck e.V. (GAW) stellt sich mit einer neu gestalteten Internetpräsenz vor. Ausgangspunkt für die Erneuerung der Seiten sei gewesen, den Auftritt übersichtlicher und mit kurzen aber trotzdem aussagefähigen Beschreibungen zu erstellen, sagte Ulrike Kany, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit im GAW Kurhessen-Waldeck, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Deshalb werde schon auf der Startseite stichwortartig das Anliegen des GAW umrissen, so Kany. Außerdem enthalte ein besonders hervorgehobenes Hinweisfeld Tipps zu aktuelle Veranstaltungen oder wichtigen Ereignissen.

Besonderes Augenmerk liege auf den Projekten des Hilfswerks. Das GAW Kurhessen-Waldeck, das für seine Arbeit Spenden benötige, unterstützt 2017 u.a. die Theologieausbildung in Rabbat (Marokko), die Sanierung eines Pfarrhauses in Figueira da Foz (Portugal) oder die landesweiten Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum in der Evangelischen Kirche A.B. in Slowenien. Das Jahresprojekt der Arbeitsgemeinschaft der Frauenarbeit im GAW will zudem junge Frauen aus Kinderheimen in Kirgisistan stärken, heißt es auf den Seiten. «Wir wollen mit dem neuen Auftritt den Blick für evangelische Gemeinden weltweit öffnen und Besucherinnen und Besucher zu Spenden für unsere Arbeit motivieren», so Ulrike Kany.

Stichwort: Gustav-Adolf-Werk Kurhessen-Waldeck e.V.

Das GAW Kurhessen-Waldeck hilft in jährlich wechselnden Projekten evangelischen Diasporagemeinden in Deutschland und weltweit. Das geschieht laut Satzung durch geistliche und materielle Hilfen sowie Beziehungen zu den Gemeinden und Diasporakirchen im Rahmen des Unterstützungsplanes des Gustav-Adolf-Werkes der Evangelischen Kirche Deutschlands. Die Arbeit steht unter dem Leitwort «Lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen.», (Galater 6, 10). (17.3.2017)

2017-03-17 22335

Informativ und lesefreundlich
GAW Kurhessen-Waldeck präsentiert sich mit neuem Internetauftritt

 

Kassel (medio). Das Gustav-Adolf-Werk Kurhessen-Waldeck e.V. (GAW) stellt sich mit einer neu gestalteten Internetpräsenz vor. Ausgangspunkt für die Erneuerung der Seiten sei gewesen, den Auftritt übersichtlicher und mit kurzen aber trotzdem aussagefähigen Beschreibungen zu erstellen, sagte Ulrike Kany, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit im GAW Kurhessen-Waldeck, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Deshalb werde schon auf der Startseite stichwortartig das Anliegen des GAW umrissen, so Kany. Außerdem enthalte ein besonders hervorgehobenes Hinweisfeld Tipps zu aktuelle Veranstaltungen oder wichtigen Ereignissen.

Besonderes Augenmerk liege auf den Projekten des Hilfswerks. Das GAW Kurhessen-Waldeck, das für seine Arbeit Spenden benötige, unterstützt 2017 u.a. die Theologieausbildung in Rabbat (Marokko), die Sanierung eines Pfarrhauses in Figueira da Foz (Portugal) oder die landesweiten Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum in der Evangelischen Kirche A.B. in Slowenien. Das Jahresprojekt der Arbeitsgemeinschaft der Frauenarbeit im GAW will zudem junge Frauen aus Kinderheimen in Kirgisistan stärken, heißt es auf den Seiten. «Wir wollen mit dem neuen Auftritt den Blick für evangelische Gemeinden weltweit öffnen und Besucherinnen und Besucher zu Spenden für unsere Arbeit motivieren», so Ulrike Kany.

Stichwort: Gustav-Adolf-Werk Kurhessen-Waldeck e.V.

Das GAW Kurhessen-Waldeck hilft in jährlich wechselnden Projekten evangelischen Diasporagemeinden in Deutschland und weltweit. Das geschieht laut Satzung durch geistliche und materielle Hilfen sowie Beziehungen zu den Gemeinden und Diasporakirchen im Rahmen des Unterstützungsplanes des Gustav-Adolf-Werkes der Evangelischen Kirche Deutschlands. Die Arbeit steht unter dem Leitwort «Lasst uns Gutes tun an jedermann, allermeist aber an des Glaubens Genossen.», (Galater 6, 10). (17.3.2017)


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Den neuen Internetauftritt finden Sie unter:

Archiv: Evangelische Kirchen in Hessen stellen 60.000 Euro bereit

Kassel / Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) stellen jeweils 30.000 Euro als Soforthilfe für die Opfer der Hungersnot in Ostafrika bereit und rufen ihre Kirchengemeinden und Mitglieder dazu auf, mit Kollekten und Spenden die Diakonie-Katastrophenhilfe zu unterstützen, erklären die beiden Kirchen in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

«Die Situation ist mittlerweile sehr ernst. Betroffen sind Menschen im Nordosten Kenias, der Süden Äthiopiens und Somalia – insgesamt ein Gebiet mit 15 Millionen Einwohnern. Wenn sie keine Hilfe von außen bekommen, werden viele an Hunger sterben», verdeutlicht die Ökumenedezernentin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, die Dringlichkeit der Notlage. Der Ökumenereferent der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Oberkirchenrat Detlev Knoche, weist auf die Bedeutung des Engagements der Kirchen in dieser Situation hin: «In dieser sich abzeichnenden katastrophalen Situation ist es wichtig, dass auch die Kirchen ein Zeichen setzen und dabei mithelfen, die Menschen mit Lebensmitteln und sauberem Trinkwasser zu versorgen. Darüber hinaus blickt die Diakonie Katastrophenhilfe auch in die Zukunft und fördert Einkommen schaffende Maßnahmen für die betroffenen Menschen».

In großen Teilen Ostafrikas sind Millionen Menschen derzeit von einer humanitären Katastrophe bedroht, die durch eine langanhaltende Dürre verursacht ist. Diese wird nach Expertenmeinung durch den Klimawandel verstärkt. Allein im Südsudan sind nach Angaben der Vereinten Nationen fünf Millionen Menschen auf die Unterstützung mit Lebensmitteln angewiesen. In Somalia ist die Zahl der Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, aufgrund der Dürre auf über sechs Millionen angestiegen- die Hälfte der dortigen Bevölkerung.

Die Diakonie Katastrophenhilfe ist mit ihren lokalen Partnerorganisationen in Südsudan, Somalia, Kenia und Äthiopien vor Ort und versorgt die Menschen mit Lebensmitteln, Saatgut und Zugang zu sauberem Trinkwasser. Zudem werden neben der Nothilfe die Menschen in der Vorsorge unterstützt. (16.03.2017)

Um eine noch größere Hungersnot zu verhindern, bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden:

Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE6852 0604 1000 0050 2502
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Afrika Hungerhilfe

2017-03-16 22325

Hilfe für Opfer der Hungersnot in Ostafrika
Evangelische Kirchen in Hessen stellen 60.000 Euro bereit

 

Kassel / Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) stellen jeweils 30.000 Euro als Soforthilfe für die Opfer der Hungersnot in Ostafrika bereit und rufen ihre Kirchengemeinden und Mitglieder dazu auf, mit Kollekten und Spenden die Diakonie-Katastrophenhilfe zu unterstützen, erklären die beiden Kirchen in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

«Die Situation ist mittlerweile sehr ernst. Betroffen sind Menschen im Nordosten Kenias, der Süden Äthiopiens und Somalia – insgesamt ein Gebiet mit 15 Millionen Einwohnern. Wenn sie keine Hilfe von außen bekommen, werden viele an Hunger sterben», verdeutlicht die Ökumenedezernentin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, die Dringlichkeit der Notlage. Der Ökumenereferent der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Oberkirchenrat Detlev Knoche, weist auf die Bedeutung des Engagements der Kirchen in dieser Situation hin: «In dieser sich abzeichnenden katastrophalen Situation ist es wichtig, dass auch die Kirchen ein Zeichen setzen und dabei mithelfen, die Menschen mit Lebensmitteln und sauberem Trinkwasser zu versorgen. Darüber hinaus blickt die Diakonie Katastrophenhilfe auch in die Zukunft und fördert Einkommen schaffende Maßnahmen für die betroffenen Menschen».

In großen Teilen Ostafrikas sind Millionen Menschen derzeit von einer humanitären Katastrophe bedroht, die durch eine langanhaltende Dürre verursacht ist. Diese wird nach Expertenmeinung durch den Klimawandel verstärkt. Allein im Südsudan sind nach Angaben der Vereinten Nationen fünf Millionen Menschen auf die Unterstützung mit Lebensmitteln angewiesen. In Somalia ist die Zahl der Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, aufgrund der Dürre auf über sechs Millionen angestiegen- die Hälfte der dortigen Bevölkerung.

Die Diakonie Katastrophenhilfe ist mit ihren lokalen Partnerorganisationen in Südsudan, Somalia, Kenia und Äthiopien vor Ort und versorgt die Menschen mit Lebensmitteln, Saatgut und Zugang zu sauberem Trinkwasser. Zudem werden neben der Nothilfe die Menschen in der Vorsorge unterstützt. (16.03.2017)

Um eine noch größere Hungersnot zu verhindern, bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden:

Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE6852 0604 1000 0050 2502
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Afrika Hungerhilfe


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Archiv: Kultur- und Reiseführer stellt Hessen als Reformationsland vor

Kassel (epd). Ein Kultur- und Reiseführer mit dem Titel «Hessen - Pionierland der Reformation» ist am Donnerstag (16.3.) in Kassel vorgestellt worden. Nordhessen sei unter dem Gesichtspunkt der Reformation bisher viel zu wenig wahrgenommen worden, sagte Holger Schach, Geschäftsführer des Regionalmanagements Nordhessen, das das Buch herausgibt. Der Journalist und Autor Klaus Brill habe die Fakten und Sachverhalte in dem Buch in verständlicher und knapper Form mit zahlreichen Bildern aufbereitet.

Bischof Martin Hein, der in dem Buch mit einem Geleitwort vertreten ist, hob drei für die Reformation entscheidende, in Nordhessen spielende Ereignisse, hervor. Dies sei 1526 die erste evangelische Synode überhaupt in Homberg gewesen, in deren Folge Landgraf Philipp als zweiter Fürst nach Friedrich dem Weisen in seinem Territorium die Reformation einführte. Die 1527 erfolgte Gründung der ersten evangelischen Universität von Marburg war unter anderem für die Ausbildung der Pfarrer höchst bedeutsam. 1539 wurde schließlich im Rahmen der «Ziegenhainer Zuchtordnung» die Praxis der Konfirmation in Hessen eingeführt. «Die Konfirmation ist heute in aller Welt bekannt», sagte Hein.

2017-03-16 22328

«Hessen - Pionierland der Reformation»
Kultur- und Reiseführer stellt Hessen als Reformationsland vor

 

Kassel (epd). Ein Kultur- und Reiseführer mit dem Titel «Hessen - Pionierland der Reformation» ist am Donnerstag (16.3.) in Kassel vorgestellt worden. Nordhessen sei unter dem Gesichtspunkt der Reformation bisher viel zu wenig wahrgenommen worden, sagte Holger Schach, Geschäftsführer des Regionalmanagements Nordhessen, das das Buch herausgibt. Der Journalist und Autor Klaus Brill habe die Fakten und Sachverhalte in dem Buch in verständlicher und knapper Form mit zahlreichen Bildern aufbereitet.

Bischof Martin Hein, der in dem Buch mit einem Geleitwort vertreten ist, hob drei für die Reformation entscheidende, in Nordhessen spielende Ereignisse, hervor. Dies sei 1526 die erste evangelische Synode überhaupt in Homberg gewesen, in deren Folge Landgraf Philipp als zweiter Fürst nach Friedrich dem Weisen in seinem Territorium die Reformation einführte. Die 1527 erfolgte Gründung der ersten evangelischen Universität von Marburg war unter anderem für die Ausbildung der Pfarrer höchst bedeutsam. 1539 wurde schließlich im Rahmen der «Ziegenhainer Zuchtordnung» die Praxis der Konfirmation in Hessen eingeführt. «Die Konfirmation ist heute in aller Welt bekannt», sagte Hein.

Bei der Vorstellung in Kassel (v.l.): Holger Schach (Geschäftsführer Regionalmanagement Nordhessen), Klaus Brill (Autor) und Bischof Martin Hein (Foto: RMN)
Bei der Vorstellung in Kassel (v.l.): Holger Schach (Geschäftsführer Regionalmanagement Nordhessen), Klaus Brill (Autor) und Bischof Martin Hein (Foto: RMN)

Autor Klaus Brill hob hervor, dass Nord- und Mittelhessen ein «Gravitationszentrum» der Reformation gewesen sei. Landgraf Philipp sei bei der Einführung der Reformation gründlicher, mutiger und radikaler als alle anderen Fürsten vorgegangen. So habe er beispielsweise schon 1527 alle Klöster im Lande aufgehoben. «Philipp war einer der wichtigsten Führer der Reformation und Gegenspieler von Karl V.», sagte er.

Das Buch «Hessen - Pionierland der Reformation» von Klaus Brill, wird herausgegeben vom Regionalmanagement Nordhessen und ist im Verlag Evangelischer Medienverband Kassel erschienen. Es umfasst 94 Seiten und kostet 12,95 Euro. (16.03.2017)


Archiv: Die Rolle der Religion bei der Integration

Kassel (medio). Ist Religion ein Integrationshindernis? Oder fördern Religionsgemeinschaften vor Ort die Integration? Die Tagung «Katalysator oder Bremse? Religion und Integration in der Migrationsgesellschaft» vom 24.03. bis 26.03. in der Evangelischen Akademie Hofgeismar versucht, Antworten auf diese Fragen zu finden und stellt damit laut Programm die Rolle der Religion bei der Integration in den Mittelpunkt.

Bei der dreitägigen Veranstaltung werden Juden, Muslime sowie orthodoxe und evangelische Christen über die Erfahrungen ihrer Gemeinden mit der Integration von Migranten und Migrantinnen berichten. Ein Höhepunkt der Tagung ist der Markt der Möglichkeiten am Samstagnachmittag (25.03.), bei dem sich verschiedene Integrationsprojekte der evangelischen Kirche vorstellen. Die Teilnehmer haben außerdem die Möglichkeit mit den Referenten des Tages ins Gespräch zu kommen. Am Abend rückt Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die Integrationsprojekte der Landeskirche unter dem Motto «Gute Ideen müssen gefeiert werden!» noch mal in den Mittelpunkt.

Am Sonntag bringt David Ohlendorf vom Sozialwissenschaftlichen Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die Erkenntnisse des Jahresgutachtens «Religion und Integration» mit in die Debatte ein und zeigt warum die Rolle der Religion bei der Integration überschätzt wird. Anschließend folgt ein moderiertes Gespräch mit Teilnehmern aus Religion und Forschung. Die Tagung schließt mit einer multireligiösen Feier.(14.03.2017)

2017-03-14 22321

Tagung in der Evangelischen Akademie Hofgeismar
Die Rolle der Religion bei der Integration

 

Kassel (medio). Ist Religion ein Integrationshindernis? Oder fördern Religionsgemeinschaften vor Ort die Integration? Die Tagung «Katalysator oder Bremse? Religion und Integration in der Migrationsgesellschaft» vom 24.03. bis 26.03. in der Evangelischen Akademie Hofgeismar versucht, Antworten auf diese Fragen zu finden und stellt damit laut Programm die Rolle der Religion bei der Integration in den Mittelpunkt.

Bei der dreitägigen Veranstaltung werden Juden, Muslime sowie orthodoxe und evangelische Christen über die Erfahrungen ihrer Gemeinden mit der Integration von Migranten und Migrantinnen berichten. Ein Höhepunkt der Tagung ist der Markt der Möglichkeiten am Samstagnachmittag (25.03.), bei dem sich verschiedene Integrationsprojekte der evangelischen Kirche vorstellen. Die Teilnehmer haben außerdem die Möglichkeit mit den Referenten des Tages ins Gespräch zu kommen. Am Abend rückt Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die Integrationsprojekte der Landeskirche unter dem Motto «Gute Ideen müssen gefeiert werden!» noch mal in den Mittelpunkt.

Am Sonntag bringt David Ohlendorf vom Sozialwissenschaftlichen Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die Erkenntnisse des Jahresgutachtens «Religion und Integration» mit in die Debatte ein und zeigt warum die Rolle der Religion bei der Integration überschätzt wird. Anschließend folgt ein moderiertes Gespräch mit Teilnehmern aus Religion und Forschung. Die Tagung schließt mit einer multireligiösen Feier.(14.03.2017)


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Archiv: Bischof Hein: Zukunft der Kirchen ist ökumenisch

Bad Wildungen (epd). Der Weg der Kirchen in die Zukunft wird nach Aussage des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, ein ökumenischer sein. Das künftige Verhältnis der verschiedenen Konfessionen müsse unter dem Motto «Sola caritate - allein in der Liebe» stehen, predigte Hein am Sonntagabend in einem ökumenischen Gottesdienst zum Reformationsgedenken in der Stadtkirche Bad Wildungen.

Zu dem Gottesdienst hatten die Landeskirche und das Erzbistum Paderborn gemeinsam eingeladen.

2017-03-16 22309

Gottesdienst zum Reformationsgedenken mit dem Erzbistum Paderborn
Bischof Hein: Zukunft der Kirchen ist ökumenisch

 

Bad Wildungen (epd). Der Weg der Kirchen in die Zukunft wird nach Aussage des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, ein ökumenischer sein. Das künftige Verhältnis der verschiedenen Konfessionen müsse unter dem Motto «Sola caritate - allein in der Liebe» stehen, predigte Hein am Sonntagabend in einem ökumenischen Gottesdienst zum Reformationsgedenken in der Stadtkirche Bad Wildungen.

Zu dem Gottesdienst hatten die Landeskirche und das Erzbistum Paderborn gemeinsam eingeladen.

Bischof Martin Hein
Bischof Martin Hein

Hein erinnerte daran, dass die vergangenen 500 Jahre oft von Glaubenseifer, Glaubenshass, Verfolgung und religiös motivierten Kriegen geprägt gewesen seien. «Die Liebe, so müssen wir bekennen, hat uns in den vergangenen 500 Jahren am allermeisten gefehlt», sagte Hein. Einander bei aller Unterschiedlichkeit zu lieben sei zwar nicht einfach, aber der einzige Weg, um zueinander zu kommen. «Das Reformationsjubiläum hat dann für unsere Kirchen sein Ziel erreicht, wenn wir uns vom Geist der Liebe Gottes erfassen lassen», betonte Hein.

 

Erzbischof Hans-Josef Becker
Erzbischof Hans-Josef Becker

Zuvor hatte Erzbischof Hans-Josef Becker vom Erzbistum Paderborn alle Kirchengemeinden aufgerufen, einen Schlussstrich unter die Verletzungen der Vergangenheit zu ziehen und die ökumenische Zusammenarbeit zu stärken. «Nur gemeinsam werden wir in der multikulturellen und multireligiösen Gesellschaft das Evangelium glaubwürdig verkünden und leben können», sagte er.

Der Gottesdienst war Auftakt einer Reihe von drei ökumenischen Feiern zum Reformationsgedenken, die die Landeskirche mit den katholischen Bistümern feiert, die in ihrem Bereich liegen. Ein Gottesdienst mit dem Bistum Fulda, mit dem die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck die größte geografische Überschneidung hat, folgt am 11. Juni in Fritzlar. Den Abschluss bildet am 31. Oktober ein Festgottesdienst in Schmalkalden mit dem Bistum Erfurt. Der Kirchenkreis Schmalkalden ist eine in Thüringen liegende Exklave der Landeskirche. Das Erzbistum Paderborn ragt mit einem seiner Dekanate in das nordwestliche Gebiet von Kurhessen-Waldeck hinein. (13.03.2017)

Weitere Impressionen

(alle Fotos: medio.tv/Schauderna)


file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Ökumenischen Gottesdienst zum Reformationsgedenken im Wortlaut:

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Das katholische Erzbistum Paderborn finden Sie im Internet unter:

Archiv: Freiwilliges Engagement und Kirche: Aktuelle Trends und Ideen für die Ehrenamtsarbeit

Kassel (medio). Wie ist es aktuell um das freiwillige Engagement in der Kirche bestellt? Was motiviert Ehrenamtliche, sich in der Kirche zu engagieren – und was hält sie möglicherweise davon ab? Ehrenamtliche, Hauptamtliche und Interessierte beschäftigten sich am 4. März beim Fachtag «Für Engagement begeistern» im Haus der Kirche mit diesen Fragen. Der Fachtag der Fachstelle Engagementförderung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, richtete sich an alle, die das ehrenamtliche Engagement in ihrer Gemeinde oder Organisation weiter beflügeln wollen. «Der Fachtag war mit mehr als 100 Menschen bunt und inspirierend», freut sich die Leiterin der Fachstelle Engagementförderung Anneke Gittermann.

Nach einer Begrüßung durch Prälatin Marita Natt, die die Herausforderungen im Ehrenamt in den Mittelpunkt stellte, erwartete die Teilnehmer der Veranstaltung ein Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Wegner, Direktor des Sozialwissenschaftlichen Institutes der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD), zu den Knackpunkte und Herausforderungen in der Arbeit mit Ehrenamtlichen und gab Empfehlungen, worauf Kirchengemeinden und kirchliche Organisationen in der Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen ein besonderes Augenmerk legen sollten. So machte er z.B. darauf aufmerksam, dass unterschiedliche Lebensstile auch unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten ermöglichen. Ein differenziertes Angebot sei hier notwendig. Wegner betonte, dass die Motivation zum Engagement deutlich steigen könne, wenn Engagierte selbst entscheiden und gestalten könnten. Es sei notwendig die Anknüpfungspunkte für kurzfristiges Engagement deutlich zu erhöhen.

2017-03-10 22287

Fachtag «Für Engagement begeistern»
Freiwilliges Engagement und Kirche: Aktuelle Trends und Ideen für die Ehrenamtsarbeit

 

Kassel (medio). Wie ist es aktuell um das freiwillige Engagement in der Kirche bestellt? Was motiviert Ehrenamtliche, sich in der Kirche zu engagieren – und was hält sie möglicherweise davon ab? Ehrenamtliche, Hauptamtliche und Interessierte beschäftigten sich am 4. März beim Fachtag «Für Engagement begeistern» im Haus der Kirche mit diesen Fragen. Der Fachtag der Fachstelle Engagementförderung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, richtete sich an alle, die das ehrenamtliche Engagement in ihrer Gemeinde oder Organisation weiter beflügeln wollen. «Der Fachtag war mit mehr als 100 Menschen bunt und inspirierend», freut sich die Leiterin der Fachstelle Engagementförderung Anneke Gittermann.

Nach einer Begrüßung durch Prälatin Marita Natt, die die Herausforderungen im Ehrenamt in den Mittelpunkt stellte, erwartete die Teilnehmer der Veranstaltung ein Vortrag von Prof. Dr. Gerhard Wegner, Direktor des Sozialwissenschaftlichen Institutes der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD), zu den Knackpunkte und Herausforderungen in der Arbeit mit Ehrenamtlichen und gab Empfehlungen, worauf Kirchengemeinden und kirchliche Organisationen in der Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen ein besonderes Augenmerk legen sollten. So machte er z.B. darauf aufmerksam, dass unterschiedliche Lebensstile auch unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten ermöglichen. Ein differenziertes Angebot sei hier notwendig. Wegner betonte, dass die Motivation zum Engagement deutlich steigen könne, wenn Engagierte selbst entscheiden und gestalten könnten. Es sei notwendig die Anknüpfungspunkte für kurzfristiges Engagement deutlich zu erhöhen.

In den acht anschließenden Impulsforen wurden Ideen, Themen, gute Rahmenbedingungen und hilfreiche Perspektivwechsel in der Ehrenamtsarbeit und Engagementförderung aufgegriffen. Die Impulse reichten von der Ermutigung das Priestertum aller ernst zu nehmen bis hin zur Unterstützung bei der Entdeckung der eigenen Talente. In einem anderen Impuls wurde wiederum der Blick auf die Möglichkeit über den eigenen Nahbereich hinaus Personen für befristete Engagements zu finden geweitet. In weiteren Impulsforen beantworteten jugendliche Engagierte und andere Experten und Expertinnen Fragen wie «Wie begeistern wir den Nachwuchs fürs Engagement? Welche Engagementformate funktionieren gut? Welche Rahmenbedingungen helfen, um Ehrenamtliche für eine längerfristige Mitarbeit zu motivieren? Wie gelingt die Zusammenarbeit?»

Zum Abschluss der Veranstaltung präsentierten sich unter der Überschrift «Inspiriert!» ganz konkrete Praxis-Beispiele, darunter besondere Engagementformate wie YouGo (Das Jugendgottesdienstprojekt der EKKW) oder Kirchenführer, Projekte zum Nachmachen wie Repaircafé, Bürgerbus oder der Gemeinde-Mittagstisch. Außerdem wurden Formate vorgestellt um Menschen fürs Engagement zu begeistern oder nachhaltig zu motivieren: ein Talentekurs, das Projekt «Flüchtlinge im Ehrenamt», der Online-Kurs «MOOC – Unser Dorf: Wir bleiben hier!» oder die Unterstützungs-Plattform «Hilfen für Helfer». (10.03.2017)


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Erfahren Sie mehr über die Fachstelle Engagementförderung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck unter:

Archiv: Religion – Anlass zur Gewalt oder Beitrag zum Frieden?

Kirchhain (medio). Welche Rolle spielt die Religion in unserer Gesellschaft, welche Rolle sollte ihr zukommen? Und: Haben die Religionen in Deutschland eine integrierende Kraft oder besteht die Gefahr, dass Religion zur Ausgrenzung missbraucht wird? Diese und weitere Fragen standen bei einer Diskussionsveranstaltung am Montag (6.3.) in Kirchhain im Mittelpunkt. Unter dem Motto «Religion – Anlass zur Gewalt oder Beitrag zum Frieden?» diskutierten in der Aula der Alfred-Wegener-Schule Jacob Donath (Judentum), Thorsten-Marco Kirschner (Christentum) und Selçuk Dogruer (Islam), teilte Dekan Hermann Köhler vom Evangelischen Kirchenkreis Kirchhain mit, der die Runde in Kooperation mit der Gesamtschule veranstaltete. Die Moderation hatte Pfarrerin Elisabeth Krause-Vilmar.
 

2017-03-08 22299

Inter-Religionsgespräch in Kirchhain
Religion – Anlass zur Gewalt oder Beitrag zum Frieden?

 

Kirchhain (medio). Welche Rolle spielt die Religion in unserer Gesellschaft, welche Rolle sollte ihr zukommen? Und: Haben die Religionen in Deutschland eine integrierende Kraft oder besteht die Gefahr, dass Religion zur Ausgrenzung missbraucht wird? Diese und weitere Fragen standen bei einer Diskussionsveranstaltung am Montag (6.3.) in Kirchhain im Mittelpunkt. Unter dem Motto «Religion – Anlass zur Gewalt oder Beitrag zum Frieden?» diskutierten in der Aula der Alfred-Wegener-Schule Jacob Donath (Judentum), Thorsten-Marco Kirschner (Christentum) und Selçuk Dogruer (Islam), teilte Dekan Hermann Köhler vom Evangelischen Kirchenkreis Kirchhain mit, der die Runde in Kooperation mit der Gesamtschule veranstaltete. Die Moderation hatte Pfarrerin Elisabeth Krause-Vilmar.
 

Gespräch in sachlicher und freundlicher Atmosphäre: Rund 250 Menschen waren in die Aula der Alfred-Wegener-Schule gekommen.
Gespräch in sachlicher und freundlicher Atmosphäre: Rund 250 Menschen waren in die Aula der Alfred-Wegener-Schule gekommen.

Rund 250 Menschen hätten die Veranstaltung besucht und die Atmosphäre sei sachlich und freundlich gewesen, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter des Sprengels Waldeck und Marburg. Der in Frankfurt am Main lebende Volkswirt Jacob Donath (*1988) ist Mitglied der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt und erklärte, dass das Judentum keine Mission kenne, und deshalb auch nicht andere Menschen mit Gewalt überziehen werde. Zu Fragen nach dem Nahostkonflikt und der Politik Israels sagte Donath, dass er als deutscher Jude nicht mehr mit der Politik dieser Region zu tun habe, als die anderen Anwesenden. Er stellte aber für sich  fest, dass der Nahostkonflikt kein religiöser Konflikt sei und warf den jüdischen Siedlern vor, die Religion als Ausrede für ihr Handeln zu benutzen.

Selçuk Dogruer (*1983), Islamischer Theologe und Landesbeauftragter für interreligiösen Dialog der DITIB Hessen (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.) sah einen Missbrauch des Islam durch gewalttätig handelnden Menschen. Besonders dem sogenannten Islamischen Staat (IS) warf der Theologe «religiöses Analphabetentum» vor, so Pfarrer Balzer. Der Islam habe eine universelle Friedensbotschaft, die von den allermeisten der 1,6 Milliarden Muslime auf der Erde verstanden und gelebt werde. Mit Bedauern stellte Dogruer fest, dass in der Öffentlichkeit die Gewalt muslimischer Terroristen viel stärker wahrgenommen werde, als die Friedensbotschaft des Islam.

Der Kirchenkreis Kirchhain hatte mit der Alfred-Wegener-Schule eingeladen. Unser Foto zeigt Dekan Hermann Köhler.
Der Kirchenkreis Kirchhain hatte mit der Alfred-Wegener-Schule eingeladen. Unser Foto zeigt Dekan Hermann Köhler.

Thorsten-Marco Kirschner (*1980), Pfarrer der Landeskirche und Beauftragter des Bevollmächtigten des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland für den Dialog mit parteipolitischen Jugendverbänden, erklärte, dass es auch im Christentum Texte gebe, die zu Gewalt aufrufen. Dem gegenüber verwies er auf die universelle Botschaft der Nächsten- und Feindesliebe. Es gelte, aus der Geschichte zu lernen und Selbstkritik zu üben, so Kirschner.

Für Kirschner haben alle Religionen ein gewalttätiges Potential. Droguer konkretisierte, dass dies auch für fundamentalistische Atheisten und Wissenschaftler gelte und wies auch auf die Verfolgung von Moslems im buddhistischen Myanmar hin. «Die Gewalt hat viel mit Fundamentalismus zu tun», stellte Moslem Dogruer fest und Jude Donath pflichtete ihm bei, dass Mission und Fundamentalismus als Ursache von Gewalt zusammen gesehen werden müssten. Alle drei Diskutanten seien sich darin einig gewesen, dass Juden, Christen und Muslime an denselben Gott glauben: Gott lasse sich nicht für eine Religion vereinnahmen, so Dogruer und Donath fügte lachend hinzu, wenn jede Religion einen eigenen Gott hätte, dann wären es ja plötzlich drei und nicht mehr einer, berichtet Pfarrer Balzer. (08.03.2017)


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Ein Interview mit Dekan Hermann Köhler zur Diskussionsveranstaltung und weitere Informationen zum Kirchenkreis Kirchhain finden Sie unter:

Archiv: «Was ist denn fair?» - Gottesdienst zum Weltgebetstag von den Philippinen

Kassel (medio/epd). Die Philippinen standen am Weltgebetstag am 3. März 2017 im Mittelpunkt der Gottesdienste, in denen christliche Frauen in der ganzen Welt zusammenkamen. Unter dem Motto «Was ist denn fair?» wurde gesungen, gebetet und mit Aktionen für globale Gerechtigkeit eingetreten, teilte das Deutsches Komitee der Bewegung mit.


Die Philippinen - Ein Land großer Gegensätze

2017-03-06 22273

Frauenpower für globale Gerechtigkeit
«Was ist denn fair?» - Gottesdienst zum Weltgebetstag von den Philippinen

 

Kassel (medio/epd). Die Philippinen standen am Weltgebetstag am 3. März 2017 im Mittelpunkt der Gottesdienste, in denen christliche Frauen in der ganzen Welt zusammenkamen. Unter dem Motto «Was ist denn fair?» wurde gesungen, gebetet und mit Aktionen für globale Gerechtigkeit eingetreten, teilte das Deutsches Komitee der Bewegung mit.


Die Philippinen - Ein Land großer Gegensätze

Titelbild 2017 mit Titel «A Glimpse of the Philippine Situation» von der philippinischen Künstlerin Rowena Apol Laxamana Sta Rosa (Foto: Weltgebetstag der Frauen)
Titelbild 2017 mit Titel «A Glimpse of the Philippine Situation» von der philippinischen Künstlerin Rowena Apol Laxamana Sta Rosa (Foto: Weltgebetstag der Frauen)

Der Weltgebetstag führte 2017 auf die Philippinen, ein südostasiatischer Staat mit über 7.000 Inseln und rund 100 Millionen Einwohnern. Mehr als 90 Prozent sind Christen, die weitaus meisten davon Katholiken, fünf Prozent sind Muslime. Darüber hinaus haben einige Volksgruppen ihre ursprünglichen Gebräuche und Religionen beibehalten. Auf den Philippinen entstand der Katholizismus mit Ankunft der Spanier im frühen 16. Jahrhundert. Später war das Land US-Kolonie. 1946 wurden die Philippinen unabhängig.

Auf dem Archipel im Pazifischen Ozean finden sich neben Naturschönheiten und Weltkulturerbe auch zerstörerische Naturgewalten, interne Konflikte und von Menschen verantwortete Umweltkatastrophen. Trotz Ressourcenreichtums herrscht eine große Ungleichheit, die bis in die spanische Kolonialzeit zurückgehe, heißt es in der Mitteilung des deutschen Welgebetstagskommitees. Wohlstand, Macht und Einfluss konzentrierten sich auf wenige Familienclans. Große Teile der Bevölkerung lebten in Armut. Die sich für Menschenrechte, Umweltschutz, Landreformen oder die indigene Bevölkerung engagierten, lebten oft gefährlich – und das schon lange vor Amtsantritt des umstrittenen Präsidenten Duterte im Jahr 2016.

Filipinas erzählen von Armut, Ausbeutung, Migration

Trotz Ressourcenreichtums herrscht auf den Philippinen eine große Ungleichheit. Unser Foto zeigt ein philippinisches Slum. (Foto: Weltgebetstag der Frauen / Cherina Ducusin)
Trotz Ressourcenreichtums herrscht auf den Philippinen eine große Ungleichheit. Unser Foto zeigt ein philippinisches Slum. (Foto: Weltgebetstag der Frauen / Cherina Ducusin)

Den Gottesdienst «Was ist denn fair?» hatte ein Team von über 20 Frauen neun unterschiedlicher Konfessionen verfasst. Darin kamen Merlyn, Celia und Editha - drei fiktive Frauen - zu Wort, die von Armut, Ausbeutung, Migration und den dramatischen Folgen des Klimawandels berichten. «Am Beispiel des Lebensmittels Reis erklären uns die Filipinas anschaulich, wie ungerechte Strukturen im Welthandel für Armut in ihrem Heimatland sorgen und welchen Anteil unser Konsumverhalten daran hat», erläuterte Dr. Irene Tokarski, theologische Referentin und Geschäftsführerin des Deutschen Weltgebetstagskomitees im Vorfeld des Tages. In den Gottesdiensten sollten auch kleine Tütchen mit fair gehandelten Reis verteilt werden, der in die eigenen Kochtöpfe gemischt werden könne. Damit sei es möglich, sich buchstäblich für eine gerechte Gesellschaft einzumischen, so Tokarski.


Stichwort: Weltgebetstag der Frauen

Christlicher Glaube, Gebet und Handeln für eine gerechte Welt gehören nach Angaben der Organisatoren beim Weltgebetstag untrennbar zusammen. Als sichtbares Zeichen dafür gelten in Deutschland die Kollekten aus den Gottesdiensten, die neben der internationalen Weltgebetstagsbewegung vor allem Frauen- und Mädchenprojekte weltweit unterstützen. Die Idee zu der inzwischen weltgrößten ökumenischen Basisbewegung von Frauen stammt aus den USA, wo sich Christinnen 1887 erstmals zu einem Weltgebetstag versammelten. 1927 wurde der erste internationale Gebetstag gefeiert. Seit 1949 wird dieser Tag auch in Deutschland begangen. (06.03.2017)


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Weitere Informationen und Arbeitsmaterialien zum Welgebetstag unter:

Archiv: Christlich-jüdischer Dialog im Mittelpunkt der «Woche der Brüderlichkeit»

Frankfurt a.M. (epd). Während der «Woche der Brüderlichkeit» steht der christlich-jüdische Dialog im Zentrum vieler Aktivitäten. In der Aktionswoche vom 5. bis 12. März sind nach den Angaben von des Generalsekretärs des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR), Rudolf Sirsch bundesweit rund 750 Veranstaltungen geplant.

Im Mittelpunkt der zentralen Eröffnungsfeier am 5. März in der Frankfurter Paulskirche stand die Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille an die Konferenz Landeskirchlicher Arbeitskreise Christen und Juden (KLAK), so Sirsch weiter. Bei der Eröffnung sprachen der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU), Oberbürgermeister Feldmann sowie der jüdische und der evangelische Präsident des DKR, Andreas Nachama (Berlin) und Friedhelm Pieper (Frankfurt). Die Laudatio auf die KLAK hielt der Ehrenvorsitzende des DKR, der Rabbiner Henry Brandt.

Mit der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille an die Konferenz im Reformationsjahr 2017 werde eine Gruppe evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer ausgezeichnet, die nicht nur für die Neubesinnung im Verhältnis von Juden und Christen in der EKD einschließlich einer Abkehr von Luthers judenfeindlichen Äußerungen stehe, sondern selbst dafür gesorgt habe, «dass diese neue Sicht in den Gemeinden ankommt», sagte Pieper im Vorfeld der Veranstaltung. Dem Vorstand der Konferenz gehört auch Pfarrer Heinz Daume (Großkrotzenburg) aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck an.

Stichwort: Buber-Rosenzweig-Medaille

Der DKR vergibt die undotierte Auszeichnung seit 1968 zum Auftakt der «Woche der Brüderlichkeit».  Ausgezeichnet werden Personen, Institutionen oder Initiativen, die sich insbesondere um die Verständigung zwischen Christen und Juden verdient gemacht haben. Im vergangenen Jahr wurde der jüdische Publizist und Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik geehrt. Die Medaille erinnert an die jüdischen Philosophen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929). (06.03.2017)

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Eröffnungsfeier in Frankfurter Paulskirche
Christlich-jüdischer Dialog im Mittelpunkt der «Woche der Brüderlichkeit»

 

Frankfurt a.M. (epd). Während der «Woche der Brüderlichkeit» steht der christlich-jüdische Dialog im Zentrum vieler Aktivitäten. In der Aktionswoche vom 5. bis 12. März sind nach den Angaben von des Generalsekretärs des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (DKR), Rudolf Sirsch bundesweit rund 750 Veranstaltungen geplant.

Im Mittelpunkt der zentralen Eröffnungsfeier am 5. März in der Frankfurter Paulskirche stand die Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille an die Konferenz Landeskirchlicher Arbeitskreise Christen und Juden (KLAK), so Sirsch weiter. Bei der Eröffnung sprachen der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU), Oberbürgermeister Feldmann sowie der jüdische und der evangelische Präsident des DKR, Andreas Nachama (Berlin) und Friedhelm Pieper (Frankfurt). Die Laudatio auf die KLAK hielt der Ehrenvorsitzende des DKR, der Rabbiner Henry Brandt.

Mit der Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille an die Konferenz im Reformationsjahr 2017 werde eine Gruppe evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer ausgezeichnet, die nicht nur für die Neubesinnung im Verhältnis von Juden und Christen in der EKD einschließlich einer Abkehr von Luthers judenfeindlichen Äußerungen stehe, sondern selbst dafür gesorgt habe, «dass diese neue Sicht in den Gemeinden ankommt», sagte Pieper im Vorfeld der Veranstaltung. Dem Vorstand der Konferenz gehört auch Pfarrer Heinz Daume (Großkrotzenburg) aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck an.

Stichwort: Buber-Rosenzweig-Medaille

Der DKR vergibt die undotierte Auszeichnung seit 1968 zum Auftakt der «Woche der Brüderlichkeit».  Ausgezeichnet werden Personen, Institutionen oder Initiativen, die sich insbesondere um die Verständigung zwischen Christen und Juden verdient gemacht haben. Im vergangenen Jahr wurde der jüdische Publizist und Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik geehrt. Die Medaille erinnert an die jüdischen Philosophen Martin Buber (1878-1965) und Franz Rosenzweig (1886-1929). (06.03.2017)


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Info-Material zur Aktionswoche und Arbeitshilfen finden Sie auf den Seiten des DKR unter:

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Die «Konferenz landeskirchlicher Arbeitskreise Christen und Juden» finden Sie unter:

Archiv: Bischof Hein über Sterbehilfeurteil enttäuscht

Kassel (epd). Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu todbringenden Betäubungsmitteln stößt auf kirchliche Kritik. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, bezeichnete das Urteil gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd) als enttäuschend. Es führe in Richtung einer Erleichterung zum Zugang zu Medikamenten, die die Tod bewirken könnten, sagte Hein, der auch Mitglied des Deutschen Ethikrates ist. Das Gericht in Leipzig hatte entschieden, dass unter bestimmten Umständen einem Betroffenen der Zugang zu einem Betäubungsmittel, das eine schmerzlose Selbsttötung ermöglicht, nicht verwehrt werden könne.

Das Urteil sei allerdings kein Freibrief für eine bisher in Deutschland verbotene kommerzielle Sterbehilfe, sagte Hein. «Die ist und bleibt verboten», sagte er. Die Ehefrau des Klägers, die aufgrund eines Unfalls vom Hals an abwärts gelähmt war und künstlich beatmet werden musste, war in den Vorinstanzen mit ihrem Begehren nach Kauf eines entsprechenden Medikamentes gescheitert und hatte sich schließlich in der Schweiz mit Unterstützung eines Vereins für Sterbehilfe das Leben genommen.

Hein kritisierte, dass nach diesem Urteil nun immer wieder geprüft werden müsse, was ein solcher vom Gericht benannter «Ausnahmefall» eigentlich sei. Problematisch empfinde er auch die Rede von einer «würdigen und schmerzlosen» Selbsttötung. Es sei schwierig, im Blick auf eine Selbsttötung mit der Menschenwürde zu argumentieren, sagte er. «Da begeben wir uns in eine Grauzone». Die Kirchen seien nun aufgerufen, deutlich zu sagen, dass es auch ein behindertes Leben mit Würde geben könne, sagte Hein. Der Tod hingegen sei unumkehrbar.

Urteil des Bundesverwaltungsgericht

Das Bundesverwaltungsgericht hatte am 2. März 2017 geurteilt, dass das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte schwer und unheilbar kranken Patienten in Extremfällen den Zugang zu einem Betäubungsmittel nicht verwehren darf, das eine schmerzlose Selbsttötung ermöglicht. Das gelte, wenn die Betroffenen «wegen ihrer unerträglichen Leidenssituation frei und ernsthaft entschieden haben, ihr Leben beenden zu wollen, und ihnen keine zumutbare Alternative - etwa durch einen palliativmedizinisch begleiteten Behandlungsabbruch - zur Verfügung steht». Die Richter begründeten ihr Urteil mit dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht in Artikel 2 des Grundgesetzes (AZ: BVerwG 3 C 19.15). (06.03.2017)

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Bischof Hein über Sterbehilfeurteil enttäuscht

 

Kassel (epd). Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu todbringenden Betäubungsmitteln stößt auf kirchliche Kritik. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, bezeichnete das Urteil gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd) als enttäuschend. Es führe in Richtung einer Erleichterung zum Zugang zu Medikamenten, die die Tod bewirken könnten, sagte Hein, der auch Mitglied des Deutschen Ethikrates ist. Das Gericht in Leipzig hatte entschieden, dass unter bestimmten Umständen einem Betroffenen der Zugang zu einem Betäubungsmittel, das eine schmerzlose Selbsttötung ermöglicht, nicht verwehrt werden könne.

Das Urteil sei allerdings kein Freibrief für eine bisher in Deutschland verbotene kommerzielle Sterbehilfe, sagte Hein. «Die ist und bleibt verboten», sagte er. Die Ehefrau des Klägers, die aufgrund eines Unfalls vom Hals an abwärts gelähmt war und künstlich beatmet werden musste, war in den Vorinstanzen mit ihrem Begehren nach Kauf eines entsprechenden Medikamentes gescheitert und hatte sich schließlich in der Schweiz mit Unterstützung eines Vereins für Sterbehilfe das Leben genommen.

Hein kritisierte, dass nach diesem Urteil nun immer wieder geprüft werden müsse, was ein solcher vom Gericht benannter «Ausnahmefall» eigentlich sei. Problematisch empfinde er auch die Rede von einer «würdigen und schmerzlosen» Selbsttötung. Es sei schwierig, im Blick auf eine Selbsttötung mit der Menschenwürde zu argumentieren, sagte er. «Da begeben wir uns in eine Grauzone». Die Kirchen seien nun aufgerufen, deutlich zu sagen, dass es auch ein behindertes Leben mit Würde geben könne, sagte Hein. Der Tod hingegen sei unumkehrbar.

Urteil des Bundesverwaltungsgericht

Das Bundesverwaltungsgericht hatte am 2. März 2017 geurteilt, dass das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte schwer und unheilbar kranken Patienten in Extremfällen den Zugang zu einem Betäubungsmittel nicht verwehren darf, das eine schmerzlose Selbsttötung ermöglicht. Das gelte, wenn die Betroffenen «wegen ihrer unerträglichen Leidenssituation frei und ernsthaft entschieden haben, ihr Leben beenden zu wollen, und ihnen keine zumutbare Alternative - etwa durch einen palliativmedizinisch begleiteten Behandlungsabbruch - zur Verfügung steht». Die Richter begründeten ihr Urteil mit dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht in Artikel 2 des Grundgesetzes (AZ: BVerwG 3 C 19.15). (06.03.2017)


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Weitere Informationen zum Urlteil finden Sie auf den Seiten des Bundesverwaltungsgerichts unter:

Archiv: «Hoffnung für Osteuropa» nimmt Rumänien in den Blick

Darmstadt/Kassel/Wiesbaden (medio). Die evangelischen Kirche in Hessen und Nassau sowie die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck haben die diesjährige Spendenaktion «Hoffnung für Osteuropa» am 5. März in der Wiesbadener Lutherkirche (Satoriusstraße) gemeinsam mit einem Festgottesdienst eröffnet. Die Initiative steht in diesem Jahr unter dem Motto «Zeichen der Solidarität in Europa». Sie soll vor allem das Bewusstsein für die Situation der östlichen Nachbarländer schärfen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. 

Fast drei Jahrzehnte nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ist dieser Teil Europas immer noch auf Solidarität und Unterstützung angewiesen. Osteuropa geriet zuletzt unter anderem durch die Krise in der Ukraine zunehmend in den Brennpunkt politischer Entwicklungen. Im Anschluss an den Gottesdienst in Wiesbaden war auch eine Ausstellung mit konkreten Hilfsprojekten unter anderem aus Rumänien zu sehen. Seit 2015 wird die Aktion abwechselnd auf dem Gebiet der der hessen-nassauischen und der kurhessischen Kirche eröffnet.

Schutzräume der Liebe schaffen

2017-03-08 22264

Solidarität und Unterstützung
«Hoffnung für Osteuropa» nimmt Rumänien in den Blick

 

Darmstadt/Kassel/Wiesbaden (medio). Die evangelischen Kirche in Hessen und Nassau sowie die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck haben die diesjährige Spendenaktion «Hoffnung für Osteuropa» am 5. März in der Wiesbadener Lutherkirche (Satoriusstraße) gemeinsam mit einem Festgottesdienst eröffnet. Die Initiative steht in diesem Jahr unter dem Motto «Zeichen der Solidarität in Europa». Sie soll vor allem das Bewusstsein für die Situation der östlichen Nachbarländer schärfen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung. 

Fast drei Jahrzehnte nach dem Fall des Eisernen Vorhangs ist dieser Teil Europas immer noch auf Solidarität und Unterstützung angewiesen. Osteuropa geriet zuletzt unter anderem durch die Krise in der Ukraine zunehmend in den Brennpunkt politischer Entwicklungen. Im Anschluss an den Gottesdienst in Wiesbaden war auch eine Ausstellung mit konkreten Hilfsprojekten unter anderem aus Rumänien zu sehen. Seit 2015 wird die Aktion abwechselnd auf dem Gebiet der der hessen-nassauischen und der kurhessischen Kirche eröffnet.

Schutzräume der Liebe schaffen

Oliver Albrecht, Propst für Süd-Nassau (Foto: Axel Sawert)
Oliver Albrecht, Propst für Süd-Nassau (Foto: Axel Sawert)

Im Gottesdienst bezeichnete der Propst für Süd-Nassau, Oliver Albrecht, es gegenwärtig als «vielleicht wichtigste Aufgabe der Kirche», in einer aus den Fugen geratenen Welt  «für Schutzräume der Liebe und der Gerechtigkeit» zu sorgen. Dies sei im rumänischen Hermannstadt ebenso wichtig wie in Wittenberg und Rom oder in Aleppo und Washington. Das biblische Paradies fungiere dabei als richtungsweisendes Vorbild. So sei der Garten Eden keine Utopie, sondern die Aussage, wie Gott sich menschliches Leben vorstellt. Dazu gehört nach Albrecht eine Existenz «ohne Angst und Scham, ohne Unterdrückung, ohne Existenz – und Verteilungskämpfe».


Menschen in akuter Not unterstützen

Dr. Ruth Gütter, Ökumenedzernentin der EKKW (Foto: Axel Sawert)
Dr. Ruth Gütter, Ökumenedzernentin der EKKW (Foto: Axel Sawert)

Neben Albrecht nahmen die kurhessische Dezernentin für Ökumene, Ruth Gütter und Ortrun Rhein, Direktorin des Alten- und Pflegeheimes Carl Wolff im Hermannstadt/Siebenbürgen und Pionierin der Kinder-Hospizarbeit in Rumänien an der Eröffnung teil. Gütter erklärte, dass «wir mit der gemeinsamen Eröffnung der Aktion ‚Hoffnung für Osteuropa‘ das Bewusstsein für die Situation in den osteuropäischen Ländern schärfen können». Dort werde die Schere zwischen Arm und Reich immer größer und stünden für viele Menschen in akuten Notlagen keine ausreichenden staatlichen Sicherungssysteme zur Verfügung. Gütter: «Wir sind dankbar, dass sich viele Ehrenamtliche in unseren beiden Kirchen für Projekte und Initiativen etwa in Weißrussland, Rumänien und Bulgarien engagieren, in denen Menschen - besonders Kindern und Jugendlichen - Chancen für ein besseres selbstbestimmteres Leben eröffnet werden».


Vorbildhafte Projekte präsentieren

Unser Foto zeigt ein Mitarbeiterin mit einem Kind in dem Kinderhospiz in Hermannstadt (Sibiu). Die Aktion 2017 will diese Einrichtung besonders unterstützen. (Foto: Zentrum Oekumene)
Unser Foto zeigt ein Mitarbeiterin mit einem Kind in dem Kinderhospiz in Hermannstadt (Sibiu). Die Aktion 2017 will diese Einrichtung besonders unterstützen. (Foto: Zentrum Oekumene)

Im Anschluss an den Gottesdienst stellten Initiativgruppen, Kirchengemeinden und kirchliche Werke ihre Projekte und Arbeitsschwerpunkte in verschiedenen osteuropäischen Ländern in der Wiesbadener Lutherkirche vor. Vertreten waren auch Hilfsinitiativen wie das «Gustav-Adolf-Werk», der «Evangelische Bund» und «Zeichen der Hoffnung» mit dem Schwerpunkt deutsch-polnische Versöhnungsarbeit.


Stichwort: «Hoffnung für Osteuropa»

Die Spendenaktion wurde 1994 als Antwort auf den tiefgreifenden Wandel in den Ländern des ehemaligen Ostblocks ins Leben gerufen. Die Aktion versteht sich nach eigenen Angaben als Anwältin für die Menschen, die besonders unter den Folgen der Neustrukturierung der Gesellschaften Osteuropas zu leiden haben. «Hoffnung für Osteuropa» will Hilfe zur Selbsthilfe leisten und fördert deshalb den Aufbau langfristiger Strukturen in der Kirche und in der Diakonie. (06.03.2017)

Spendenkonto:

Gesamtkirchenkasse der EKHN
Evangelische Bank
IBAN: DE27 520 604 10 000 41 000 00
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Hoffnung für Osteuropa


Archiv: Landeskirche stellt 30.000 Euro für Projekte in Syrien und Irak bereit

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stellt erneut für die vom Krieg betroffenen Menschen in Syrien und im Irak 30.000 Euro zur Verfügung. Der Betrag stammt aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres.

Mit 20.000 Euro werden Menschen unterstützt, die vor dem IS aus Mossul geflohen sind. Die Flüchtlinge leben in der Nähe der kurdischen Grenze in notdürftigen Camps und sind dort vollständig auf Hilfe von außen angewiesen. Die Partner der Diakonie Katastrophenhilfe versorgen die Menschen mit Lebensmittelpaketen, Decken und Zelten. Dr. Ruth Gütter, Dezernentin für Diakonie und Ökumene, erläutert: «Ziel muss sein, dass nach der Befreiung Mossuls vom IS die Menschen wieder in ihre Heimat zurückkehren und ihre Häuser  aufbauen können. Auch dafür brauchen sie unsere Hilfe und Solidarität.»

Mit 10.000 Euro werden wieder zwei Projekte der Evangelischen Mission in Solidarität in Syrien unterstützt: Im sogenannten «Tal der Christen» werden eine christliche Vorschule und ein Beschäftigungsprojekt für alleinstehende Mütter gefördert. Durch diese bewusste Förderung sollen christliche Einrichtungen in ihrem Entschluss bestärkt werden, in Syrien zu bleiben. Sowohl die Vorschule als auch die Arbeit mit alleinstehenden Müttern steht allen Menschen unabhängig von ihrer religiösen oder ethnischen Zugehörigkeit offen. «Damit setzen unsere kirchlichen Partner in Syrien auch ein Zeichen der Versöhnung zwischen den Religionen und Ethnien, das angesichts der nach wie vor bedrohlichen Situation in Syrien bitter nötig ist»,so die Dezernentin. (01.03.2017)

Die Landeskirche ruft zugleich dringend zu Spenden auf:

Spendenkonto
Evangelische Bank
IBAN: DE68520604100000502502
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort «Nothilfe für Flüchtlinge aus Mossul»

Spenden für die Syrienhilfe der Evangelischen Mission in Solidarität:

Spendenkonto
Evangelische Bank
IBAN DE 59520604100000407410
GENODEF1EK1
Stichwort : «Preschool Wadi Nasara / Single Mothers Courses»

2017-03-01 22291

Erntedankkollekten für humanitäre Hilfe
Landeskirche stellt 30.000 Euro für Projekte in Syrien und Irak bereit

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stellt erneut für die vom Krieg betroffenen Menschen in Syrien und im Irak 30.000 Euro zur Verfügung. Der Betrag stammt aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres.

Mit 20.000 Euro werden Menschen unterstützt, die vor dem IS aus Mossul geflohen sind. Die Flüchtlinge leben in der Nähe der kurdischen Grenze in notdürftigen Camps und sind dort vollständig auf Hilfe von außen angewiesen. Die Partner der Diakonie Katastrophenhilfe versorgen die Menschen mit Lebensmittelpaketen, Decken und Zelten. Dr. Ruth Gütter, Dezernentin für Diakonie und Ökumene, erläutert: «Ziel muss sein, dass nach der Befreiung Mossuls vom IS die Menschen wieder in ihre Heimat zurückkehren und ihre Häuser  aufbauen können. Auch dafür brauchen sie unsere Hilfe und Solidarität.»

Mit 10.000 Euro werden wieder zwei Projekte der Evangelischen Mission in Solidarität in Syrien unterstützt: Im sogenannten «Tal der Christen» werden eine christliche Vorschule und ein Beschäftigungsprojekt für alleinstehende Mütter gefördert. Durch diese bewusste Förderung sollen christliche Einrichtungen in ihrem Entschluss bestärkt werden, in Syrien zu bleiben. Sowohl die Vorschule als auch die Arbeit mit alleinstehenden Müttern steht allen Menschen unabhängig von ihrer religiösen oder ethnischen Zugehörigkeit offen. «Damit setzen unsere kirchlichen Partner in Syrien auch ein Zeichen der Versöhnung zwischen den Religionen und Ethnien, das angesichts der nach wie vor bedrohlichen Situation in Syrien bitter nötig ist»,so die Dezernentin. (01.03.2017)

Die Landeskirche ruft zugleich dringend zu Spenden auf:

Spendenkonto
Evangelische Bank
IBAN: DE68520604100000502502
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort «Nothilfe für Flüchtlinge aus Mossul»

Spenden für die Syrienhilfe der Evangelischen Mission in Solidarität:

Spendenkonto
Evangelische Bank
IBAN DE 59520604100000407410
GENODEF1EK1
Stichwort : «Preschool Wadi Nasara / Single Mothers Courses»


Archiv: Stiftung Kirchenerhaltungsfonds fördert 9 Kirchen mit insgesamt 418.300 Euro

Kassel (medio). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat in einer Feierstunde am Mittwochnachmittag (25.1.) in Kassel die Förderbewilligungen für das Jahr 2016 überreicht. Dabei konnten neun Bauvorhaben in neun Kirchenkreisen mit einem Gesamtbetrag von 418.300 Euro gefördert werden, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

2017-01-26 22048

Mittelübergabe für Projekte in 9 Kirchenkreisen
Stiftung Kirchenerhaltungsfonds fördert 9 Kirchen mit insgesamt 418.300 Euro

 

Kassel (medio). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat in einer Feierstunde am Mittwochnachmittag (25.1.) in Kassel die Förderbewilligungen für das Jahr 2016 überreicht. Dabei konnten neun Bauvorhaben in neun Kirchenkreisen mit einem Gesamtbetrag von 418.300 Euro gefördert werden, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Vizepräsident Dr. Volker Knöppel
Vizepräsident Dr. Volker Knöppel

In seiner Begrüßung würdigte Vizepräsident Dr. Volker Knöppel den Kirchenerhaltungsfonds als ein bedeutendes Instrument zum Erhalt der Kirchen.

Aus diesem Grund habe sich die Landessynode angesichts der Niedrigzinsphase entschieden, mit der Verabschiedung des Doppelhaushalts 2016 / 2017 den Kapitalstock um 500.000 Euro pro Jahr aufzustocken, heißt es weiter.

Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke
Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke

In einem Grußwort zeigte sich der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Kassel, Dr. Walter Lübcke, «ausgesprochen dankbar, dass die Stiftung mit beachtlichen Mitteln den Erhalt unserer kulturellen und denkmalgeschützten kirchlichen Schätze unterstützt».

Dass nun zum 16. Mal die Vergabe der jährlichen Fördermittel beschlossen werden konnte, wertete Lübcke als einen großen Erfolg. In der Phase der «Null-Zins-Politik der EZB» sei es momentan sehr schwierig, den Stiftungszweck zu erfüllen, so der Regierungspräsident.

Stiftungsvorstand Andreas Fehr
Stiftungsvorstand Andreas Fehr

Der Vorstand der Stiftung, Andreas Fehr, machte in seiner Ansprache deutlich, dass sich die Stiftung bei ihrer Arbeit von dem Gedanken der Nachhaltigkeit leiten lasse. Dies bedeute generell, nicht nur respektvoll und pfleglich mit dem Anvertrauten umzugehen, sondern auch Verantwortung für ein wertvolles Erbe und seine fernere Zukunft zu übernehmen.

Das gelte insbesondere für Kirchen, die «gebaute Nachhaltigkeit» seien. «Sie strahlen eine innere Kraft aus, die immer wieder Menschen ermutigt, ihre Kirche in Respekt vor der Vergangenheit zu erhalten und zugleich phantasievoll für eine zeitgemäße Nutzung fortzuentwickeln, und ihre Türen für die ganze örtliche Gemeinschaft zu öffnen», sagte Fehr.

Kirchen dienten als einladende Orte, um Ruhe und Einkehr zu finden, um das eigene Leben zu bedenken und seine Zäsuren zu begehen, so der Vorstand. In ihnen könne man allein oder in Gemeinschaft danken oder  trauern, singen oder einfach schweigen und beten. Fehr betonte: «Wegen dieser den Menschen unmittelbar dienenden Aufgabe wollen wir sie für die Zukunft erhalten, wie dies bereits die früheren Generationen in wirtschaftlich meistens viel beengteren Zeiten für uns getan haben.»

Impressionen von der Feierstunde in Kassel

Die Förderobjekte 2016: 9 Projekte aus 9 Kirchenkreisen

Der Stiftungsvorstand hat in seiner Sitzung am 2. Dezember 2016 die Förderung von 9 Baumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 418.300 Euro beschlossen. Förderschwerpunkte sind im Jahr 2016 Maßnahmen der Innenrenovierung und der künstlerischen Gestaltung in denkmalgeschützten Kirchen.

Während der Laufzeit der Projektliste vom 21. Juni bis 18. November 2016 haben die Kirchengemeinden durch vielfältige Vorortaktivitäten ein Spendenergebnis von 417.990,88 Euro erzielt, das von der Stiftung entsprechend der Stiftungsverfassung verdoppelt wird.

Folgende Kirchengemeinden werden von der Stiftung gefördert:

(Foto: medio.tv/Schauderna)
(Foto: medio.tv/Schauderna)

 Johanneskirchengemeinde Alheim, Kirchenkreis Rotenburg, Innenrenovierung der Kirche in Oberellenbach,

Gesamtförderung: 82.100 Euro







 

(Foto: medio.tv/Schauderna)
(Foto: medio.tv/Schauderna)

Evangelische Kirchengemeinde Altendorf, Kirchenkreis Wolfhagen, Innenrenovierung der Bonifatiuskirche,

Gesamtförderung: 41.800 Euro







 

(Foto: medio.tv/Schauderna)
(Foto: medio.tv/Schauderna)

Evangelische Kirchengemeinde Buchen, Kirchenkreis Hanau, Innenrenovierung der Kirche in Wachenbuchen,

Gesamtförderung: 53.900 Euro






 

(Foto: medio.tv/Schauderna)
(Foto: medio.tv/Schauderna)

Evangelische Kirchengemeinde Diemelsee, Kirchenkreis Twiste-Eisenberg, Innenrenovierung der Kirche in Adorf,

Gesamtförderung: 96.500 Euro






 

(Foto: medio.tv/Schauderna)
(Foto: medio.tv/Schauderna)

Evangelische Kirchengemeinde Herrenbreitungen, Kirchenkreis Schmalkalden, Innenrenovierung der Kirche in Herrenbreitungen,

Gesamtförderung: 33.600 Euro






 

(Foto: medio.tv/Schauderna)
(Foto: medio.tv/Schauderna)

Evangelische Kirchengemeinde Niestetal, Kirchenkreis Kaufungen, Sanierung des Innenraumes der Kirche in Heiligenrode,

Gesamtförderung: 40.000 Euro






 

(Foto: medio.tv/Schauderna)
(Foto: medio.tv/Schauderna)

Evangelische Kirchengemeinde Odensachsen, Kirchenkreis Hersfeld, Innenraumsanierung der Kirche in Odensachsen (beschränkt auf Elektro- und Malerarbeiten),

Gesamtförderung: 37.000 Euro





 

(Foto: medio.tv/Schauderna)
(Foto: medio.tv/Schauderna)

Evangelische Kirchengemeinde Schönstadt, Kirchenkreis Kirchhain, Innenrenovierung der Kirche in Schwarzenborn,

Gesamtförderung: 12.500 Euro






 

(Foto: medio.tv/Schauderna)
(Foto: medio.tv/Schauderna)

Evangelisch-Reformierte Kirchengemeinde Wiesenfeld, Kirchenkreis der Eder, lnnenrenovierung Kirche in Wiesenfeld (beschränkt auf die Neuverbleiung der drei Buntfenster im Chorraum),

Gesamtförderung: 20.900 Euro




 

Der Anlass: Die Erhaltung denkmalgeschützter Kirchen

Zu den Schätzen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gehören ihre denkmalgeschützten Kirchengebäude. Sie zu erhalten, ist Verpflichtung der Landeskirche und ihrer Gemeinden. Im Jahr 2000 hat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Errichtung einer kirchlichen Baustiftung beschlossen. Ziel ist es, einen finanziellen Grundstock zu schaffen, aus dessen Erträgnissen die Bauunterhaltung denkmalgeschützter kirchlicher Gebäude und ihrer Ausstattungsstücke gefördert werden kann. Die Neuanschaffung von Ausstattungsstücken ist nach der Stiftungsverfassung nicht förderfähig.


Die Finanzierung: Geldmittel der Landeskirche und Zustiftungen

Die Landeskirche hat die Stiftung bei der Gründung mit einem Stiftungskapital von 15,838 Mio. Euro ausgestattet, das nach der Stiftungsverfassung in seinem Bestand zu erhalten ist. Ende 2013 stockte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck das Stiftungskapital noch einmal um weitere 10 Mio. Euro auf. Erträgnisse des Stiftungskapitals und Spenden dürfen nur für die verfassungsmäßigen Zwecke verwendet werden. (26.01.2017)


radio Internetradio:

Was die Gemeinden alles auf die Beine gestellt haben, um Geld für die Kirchensanierung zu sammeln, können Sie im Beitrag von medio-Reporter Siegfried Krückeberg hören:

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Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds finden Sie im Internet unter:

Archiv: Religion – Anlass zur Gewalt oder Beitrag zum Frieden?

Kirchhain (medio). Welche Rolle spielt die Religion in unserer Gesellschaft, welche Rolle sollte ihr zukommen? Und: Haben die Religionen in Deutschland eine integrierende Kraft oder besteht die Gefahr, dass Religion zur Ausgrenzung missbraucht wird? Diese und weitere Fragen stehen bei einer Diskussionsveranstaltung in Kirchhain im Mittelpunkt.

Bei der Veranstaltung am 6. März unter dem Motto «Religion – Anlass zur Gewalt oder Beitrag zum Frieden?» diskutieren in der Aula der Alfred-Wegener-Schule (Erlenstraße) Vertreter von Judentum, Christentum und Islam miteinander, teilte Dekan Hermann Köhler vom Evangelischen Kirchenkreis Kirchhain mit, der die Runde in Kooperation mit der Alfred-Wegener-Schule veranstaltet. Der Diskussion stellen sich Jacob Donath (Judentum), Thorsten-Marco Kirschner (Christentum) und Selçuk Dogruer (Islam), so Köhler weiter. Die Moderation hat Elisabeth Krause-Vilmar. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Jude, Christ und Moslem stellen sich Diskussion

Jacob Donath (*1988) kommt aus Frankfurt a. M., ist von Beruf Volkswirt und Mitglied der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt. Thorsten-Marco Kirschner (*1980) wohnt derzeit in Berlin, ist Pfarrer der Landeskirche und Beauftragter des Bevollmächtigten des Rates der EKD für den Dialog mit parteipolitischen Jugendverbänden. Selçuk Dogruer (*1983) ist  Islamischer Theologe und Landesbeauftragter für interreligiösen Dialog der DITIB Hessen (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.). Moderatorin Elisabeth Krause-Vilmar (*1982) ist ebenfalls Pfarrerin der Landeskirche und Mitglied im Zentralausschuss des Ökumenischen Rats der Kirchen.

Dekan: Religion im menschlichen Miteinander wird diskutiert

Die Rolle von Religion im menschlichen Miteinander werde wieder in der breiten Öffentlichkeit diskutiert, so Dekan Köhler, der darin zwei Richtungen sieht: Auf der einen Seite werde auf die Friedensbotschaft in allen Religionen hingewiesen und Religionen ein großes Friedenspotential zugetraut. Andererseits gerate die Religion zunehmend als Anlass für Gewalt und Motor für Konflikte in die Kritik, so der Dekan. Köhler erhofft sich 488 Jahre nach dem Marburger Religionsgespräch mit der Diskussionsveranstaltung ein «junges Inter-Religionsgespräch». Info-Kontakt: Dekan Hermann Köhler, Dekanat Cölbe, Tel: (06421) 82203. (23.02.2017)

2017-02-27 22257

Inter-Religionsgespräch am 6. März in Kirchhain
Religion – Anlass zur Gewalt oder Beitrag zum Frieden?

 

Kirchhain (medio). Welche Rolle spielt die Religion in unserer Gesellschaft, welche Rolle sollte ihr zukommen? Und: Haben die Religionen in Deutschland eine integrierende Kraft oder besteht die Gefahr, dass Religion zur Ausgrenzung missbraucht wird? Diese und weitere Fragen stehen bei einer Diskussionsveranstaltung in Kirchhain im Mittelpunkt.

Bei der Veranstaltung am 6. März unter dem Motto «Religion – Anlass zur Gewalt oder Beitrag zum Frieden?» diskutieren in der Aula der Alfred-Wegener-Schule (Erlenstraße) Vertreter von Judentum, Christentum und Islam miteinander, teilte Dekan Hermann Köhler vom Evangelischen Kirchenkreis Kirchhain mit, der die Runde in Kooperation mit der Alfred-Wegener-Schule veranstaltet. Der Diskussion stellen sich Jacob Donath (Judentum), Thorsten-Marco Kirschner (Christentum) und Selçuk Dogruer (Islam), so Köhler weiter. Die Moderation hat Elisabeth Krause-Vilmar. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Jude, Christ und Moslem stellen sich Diskussion

Jacob Donath (*1988) kommt aus Frankfurt a. M., ist von Beruf Volkswirt und Mitglied der Jüdischen Gemeinde in Frankfurt. Thorsten-Marco Kirschner (*1980) wohnt derzeit in Berlin, ist Pfarrer der Landeskirche und Beauftragter des Bevollmächtigten des Rates der EKD für den Dialog mit parteipolitischen Jugendverbänden. Selçuk Dogruer (*1983) ist  Islamischer Theologe und Landesbeauftragter für interreligiösen Dialog der DITIB Hessen (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.). Moderatorin Elisabeth Krause-Vilmar (*1982) ist ebenfalls Pfarrerin der Landeskirche und Mitglied im Zentralausschuss des Ökumenischen Rats der Kirchen.

Dekan: Religion im menschlichen Miteinander wird diskutiert

Die Rolle von Religion im menschlichen Miteinander werde wieder in der breiten Öffentlichkeit diskutiert, so Dekan Köhler, der darin zwei Richtungen sieht: Auf der einen Seite werde auf die Friedensbotschaft in allen Religionen hingewiesen und Religionen ein großes Friedenspotential zugetraut. Andererseits gerate die Religion zunehmend als Anlass für Gewalt und Motor für Konflikte in die Kritik, so der Dekan. Köhler erhofft sich 488 Jahre nach dem Marburger Religionsgespräch mit der Diskussionsveranstaltung ein «junges Inter-Religionsgespräch». Info-Kontakt: Dekan Hermann Köhler, Dekanat Cölbe, Tel: (06421) 82203. (23.02.2017)


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Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum Kirchenkreis Kirchhain unter:

Archiv: Bischof Hein bekräftigt These von dem einen Gott

Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat seine Auffassung, dass Christen, Juden und Muslime zum selben Gott beten, bekräftigt. Schon das Augsburger Bekenntnis, also das Grundbekenntnis der evangelischen Kirche von 1530, habe Muslime nicht als Heiden, sondern als Häretiker bezeichnet, sagt Hein in einem Interview mit der Mitarbeiterzeitschrift der Landeskirche «blick in die kirche» (Ausgabe 2/2017). Häretiker aber seien diejenigen, die nicht an einen anderen, sondern an denselben Gott glaubten, aber auf irrige Weise. «Damit ist die Frage nach demselben Gott im Augsburgischen Bekenntnis eindeutig entschieden», folgert Hein.

Allerdings seien die drei Religionen Judentum, Christentum und Islam keineswegs identisch, so Hein weiter. Sie verehrten Gott auf höchst unterschiedliche Weise. Von Muslimen erwarte er, dass diese nicht bei dem Vorurteil, die Christen verehrten drei Götter, stehenblieben. Hierüber müsse ein ernsthafter Dialog stattfinden. «Ich versuche, in dem Bezug auf den gemeinsamen Gott die Menschen guten Willens in allen drei Religionen anzusprechen und zu mehr Gemeinsamkeit einzuladen», sagt Hein.

Er habe wegen seiner Auffassung von dem einen Gott, die er erstmals auf der Tagung der Landessynode im Herbst 2016 öffentlich in seinem Bischofsbericht «Barmherziger Gott» vertrat, zunächst heftige Kritik vor allem aus dem evangelikalen Lager einstecken müssen, räumt der Bischof ein. Inzwischen erhalte er jedoch auch viel Zustimmung. «Das Blatt hat sich gewendet. Die ursprüngliche Erregungsatmosphäre ist einem Nachdenken gewichen.» (22.02.2017)

2017-02-22 22229

Nach Bericht «Barmherziger Gott» vor Landessynode
Bischof Hein bekräftigt These von dem einen Gott

 

Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat seine Auffassung, dass Christen, Juden und Muslime zum selben Gott beten, bekräftigt. Schon das Augsburger Bekenntnis, also das Grundbekenntnis der evangelischen Kirche von 1530, habe Muslime nicht als Heiden, sondern als Häretiker bezeichnet, sagt Hein in einem Interview mit der Mitarbeiterzeitschrift der Landeskirche «blick in die kirche» (Ausgabe 2/2017). Häretiker aber seien diejenigen, die nicht an einen anderen, sondern an denselben Gott glaubten, aber auf irrige Weise. «Damit ist die Frage nach demselben Gott im Augsburgischen Bekenntnis eindeutig entschieden», folgert Hein.

Allerdings seien die drei Religionen Judentum, Christentum und Islam keineswegs identisch, so Hein weiter. Sie verehrten Gott auf höchst unterschiedliche Weise. Von Muslimen erwarte er, dass diese nicht bei dem Vorurteil, die Christen verehrten drei Götter, stehenblieben. Hierüber müsse ein ernsthafter Dialog stattfinden. «Ich versuche, in dem Bezug auf den gemeinsamen Gott die Menschen guten Willens in allen drei Religionen anzusprechen und zu mehr Gemeinsamkeit einzuladen», sagt Hein.

Er habe wegen seiner Auffassung von dem einen Gott, die er erstmals auf der Tagung der Landessynode im Herbst 2016 öffentlich in seinem Bischofsbericht «Barmherziger Gott» vertrat, zunächst heftige Kritik vor allem aus dem evangelikalen Lager einstecken müssen, räumt der Bischof ein. Inzwischen erhalte er jedoch auch viel Zustimmung. «Das Blatt hat sich gewendet. Die ursprüngliche Erregungsatmosphäre ist einem Nachdenken gewichen.» (22.02.2017)


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Lesen Sie hier das Interview mit Bischof Martin Hein im Wortlaut:

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Den Bericht des Bischofs «Barmherziger Gott» und die Berichterstattung finden Sie auf den Sonderseiten zur Herbsttagung 2016 der Landessynode:

Archiv: Kantor Eckhard Manz zum Kirchenmusikdirektor ernannt

Kassel (medio). Im Rahmen des Festgottesdienstes zum 650jährigen Jubiläum der Martinskirche in Kassel wurde am Sonntag (19.2.) dem Kantor an St. Martin, Eckhard Manz, der Titel «Kirchenmusikdirektor» verliehen. Manz erhielt die Ehrung, die von Bischof Prof. Dr. Martin Hein verliehen wurde, für sein herausragendes kirchenmusikalisches Engagement, insbesondere in der Chorleitung, in der Aus- und Fortbildung und als Organist mit dem besonderen Schwerpunkt «Neue Musik», teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Als Initiator des Orgelneubaus und Leiter der Arbeitsgruppe «Neue Orgel in St. Martin» habe Manz wesentlich zum Gelingen des auch künstlerisch renommierten Orgelprojektes beigetragen, heißt es in der Mitteilung.  Darüber hinaus engagiert sich der Kantor in der von ihm initiierten «Kulturplattform St. Martin e.V.» und war von 2011 bis 2016 Vorsitzender des Verbandes Evangelischer Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Auf der Suche nach zeitgemäßen kirchenmusikalischen Verkündigungsformen

2017-02-20 22205

Für herausragendes kirchenmusikalisches Engagement
Kantor Eckhard Manz zum Kirchenmusikdirektor ernannt

 

Kassel (medio). Im Rahmen des Festgottesdienstes zum 650jährigen Jubiläum der Martinskirche in Kassel wurde am Sonntag (19.2.) dem Kantor an St. Martin, Eckhard Manz, der Titel «Kirchenmusikdirektor» verliehen. Manz erhielt die Ehrung, die von Bischof Prof. Dr. Martin Hein verliehen wurde, für sein herausragendes kirchenmusikalisches Engagement, insbesondere in der Chorleitung, in der Aus- und Fortbildung und als Organist mit dem besonderen Schwerpunkt «Neue Musik», teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Als Initiator des Orgelneubaus und Leiter der Arbeitsgruppe «Neue Orgel in St. Martin» habe Manz wesentlich zum Gelingen des auch künstlerisch renommierten Orgelprojektes beigetragen, heißt es in der Mitteilung.  Darüber hinaus engagiert sich der Kantor in der von ihm initiierten «Kulturplattform St. Martin e.V.» und war von 2011 bis 2016 Vorsitzender des Verbandes Evangelischer Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Auf der Suche nach zeitgemäßen kirchenmusikalischen Verkündigungsformen

Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum (r.) würdigte in seiner Laudatio besonders die Gabe von Eckhard Manz, Menschen für die Neue Musik begeistern zu können.
Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum (r.) würdigte in seiner Laudatio besonders die Gabe von Eckhard Manz, Menschen für die Neue Musik begeistern zu können.

In seiner Laudatio hob Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum neben seinem breiten Repertoire besonders die Gabe von Eckhard Manz hervor, Menschen für die Neue Musik begeistern zu können. Manz sei stets auf der Suche nach zeitgemäßen und hochwertigen kirchenmusikalischen Verkündigungsformen und repräsentiere «den zeitgenössischen Klang der Avantgarde verbunden mit der hochkarätigen Interpretation des klassischen Repertoires», so der Landeskirchenmusikdirektor.

Als Leiter von 'Neue Musik in der Kirche', Initiator von Kompositionsaufträgen, Dramaturg der Veranstaltungsreihe, Musiker, Organist und Dirigent sei Manz Multiplikator und sorge für ein besonderes und unvergleichlich breites stilistisches Klangspektrum, so Maibaum weiter. Zudem initiiere er Neukompositionen und erweitere damit das kirchenmusikalische Literaturspektrum. Hinzu komme sein regelmäßiges kirchliches Engagement im Rahmen der Kasseler Documenta und der Kasseler Musiktage. (20.02.2017)


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Weitere Informationen zur musikalischen Arbeit an der Kasseler Martinskirche finden Sie unter:

Archiv: «ZeitKirche» ist Motto des evangelischen Kirchenprogramms zum 57. Hessentag in Rüsselsheim

Rüsselsheim/Kassel (medio). Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Diakonie Hessen werden auf dem 57. Hessentag ein gemeinsames Kirchenprogramm zum Thema «ZeitKirche» präsentieren. Dafür soll aus der Stadtkirche im Zentrum Rüsselsheims vom 9. bis 18. Juni ein leuchtender Erlebnisraum werden, heißt es in einer Mitteilung.

In einer Videoinstallation der Mediendesigner Moritz Herdt und Martin Völker wird es um menschliche Sternstunden und Irrwege sowie Themen aus Wissenschaft, Natur, Kultur und Politik gehen. Die ZeitKirche will den Blick auf den eigenen Umgang mit der Zeit öffnen und zu einem Ort werden, von dem aus Menschen gestärkt in den Alltag zurückkehren können, so die Mitteilung.

Gottesdienste, Mittagsgedanken, «ZeitKlänge» und Posaunenserenaden

Täglich können die Kirchenbesucher um 12 Uhr Mittagsgedanken sowie um 14 Uhr Stefan Küchlers Improvisationen an der Orgel als sogenannte «ZeitKlänge» erleben. Um 18.30 Uhr sollen Posaunenserenaden auf der Balustrade des Hauses der Kirche erklingen und das Tagesprogramm schließt mit Nachtgedanken auf der Bühne des Ratshausplatzes um 23 Uhr. 

Musik, Kabarett, Diskussionen und Lesungen

2017-05-29 22208

Vom 9. bis 18. Juni 2017
«ZeitKirche» ist Motto des evangelischen Kirchenprogramms zum 57. Hessentag in Rüsselsheim

 

Rüsselsheim/Kassel (medio). Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Diakonie Hessen werden auf dem 57. Hessentag ein gemeinsames Kirchenprogramm zum Thema «ZeitKirche» präsentieren. Dafür soll aus der Stadtkirche im Zentrum Rüsselsheims vom 9. bis 18. Juni ein leuchtender Erlebnisraum werden, heißt es in einer Mitteilung.

In einer Videoinstallation der Mediendesigner Moritz Herdt und Martin Völker wird es um menschliche Sternstunden und Irrwege sowie Themen aus Wissenschaft, Natur, Kultur und Politik gehen. Die ZeitKirche will den Blick auf den eigenen Umgang mit der Zeit öffnen und zu einem Ort werden, von dem aus Menschen gestärkt in den Alltag zurückkehren können, so die Mitteilung.

Gottesdienste, Mittagsgedanken, «ZeitKlänge» und Posaunenserenaden

Täglich können die Kirchenbesucher um 12 Uhr Mittagsgedanken sowie um 14 Uhr Stefan Küchlers Improvisationen an der Orgel als sogenannte «ZeitKlänge» erleben. Um 18.30 Uhr sollen Posaunenserenaden auf der Balustrade des Hauses der Kirche erklingen und das Tagesprogramm schließt mit Nachtgedanken auf der Bühne des Ratshausplatzes um 23 Uhr. 

Musik, Kabarett, Diskussionen und Lesungen

Unser Foto zeigt die Planung der Gestaltung des Altarraums der Rüsselsheimer Stadtkirche für den Hessentag. (Animation: EKHN)
Unser Foto zeigt die Planung der Gestaltung des Altarraums der Rüsselsheimer Stadtkirche für den Hessentag. (Animation: EKHN)

Für die Hessentagswoche hat die Kirche ein vielfältiges Programm mit rund 30 Bühnenveranstaltungen von Kabarett bis Pop und von Lesung bis Podiumsdiskussion zusammengestellt. Unter anderem tritt die Band Fools Garden auf, die mit «Lemon-Tree einen Welthit landete (14. Juni, 20 Uhr). Auch der Soulsänger Stefan Gwildis (16. Juni, 20 Uhr) steht in der Kirche auf der Bühne. Zu weiteren Höhepunkten zählen auch die Auftritte von «LaLeLu», den A-Capella-Trendscouts aus Hamburg (11. Juni, 20 Uhr) und von Lisa Martinek & Blech Pur (10. Juni, 20 Uhr). Das Programm wird am 12. Juni um 20 Uhr durch das Musikkabarett Duo Camillo abgerundet. Zu Benefizveranstaltungen für «Brot für die Welt» spielt schließlich die Frankfurt City Blues Band am 17. Juni um 21 Uhr auf. Zuvor findet am gleichen Tag um 16 Uhr eine musikalische Lesung zugunsten der Aktion «Gitarren statt Gewehre» von Brot für die Welt mit Eva Lind und Wolfgang H. Weinrich und Band statt.


Buchvorstellungen, Polittalk und der «Pianist in den Trümmern»

Die Rüsselsheimer Stadtkirche wird beim Hessentag ZeitKirche. (Foto: EKHN/Rahn)
Die Rüsselsheimer Stadtkirche wird beim Hessentag ZeitKirche. (Foto: EKHN/Rahn)

Doch nicht nur Kunst und Musik sollen am Rüsselsheimer Marktplatz zu hören sein, auch Nachdenkliches und politische Themen werden zur Sprache kommen. So wird am Tag der Religionen (13.6.) die Rundfunkmoderatorin Bärbel Schäfer um 16 Uhr ihr Buch «Ist da oben jemand?» vorstellen. Am 15. Juni wird Fernsehmoderator Michel Friedmann um 18 Uhr eine Talkrunde zum Thema «Hass und Gewalt – Gegenwart in Deutschland» mit dem Kriminologen Rudolf Egg und den Journalistinnen Antje Schrupp und Canan Topçu moderieren. Zudem ist der syrische Musiker Aeham Ahmad am 16. Juni um 16 Uhr zu Gast, der als «Pianist in den Trümmern» bekannt wurde und in Flüchtlingslagern musizierte.


Hintergrund: Seit 1998 evangelisches Engagement beim Hessentag

Präsentierten Gestaltungsidee und Programm (v.l.): Wolfgang Weinrich, Martin Volker, Wolfgang Prawitz, Gabriele Scherle, Andreas Jung, Lucien Lazar, Patrick Burghardt, Moritz Herdt. (Foto: EKHN/Rahn)
Präsentierten Gestaltungsidee und Programm (v.l.): Wolfgang Weinrich, Martin Volker, Wolfgang Prawitz, Gabriele Scherle, Andreas Jung, Lucien Lazar, Patrick Burghardt, Moritz Herdt. (Foto: EKHN/Rahn)

Die evangelische Kirche bringt ihre Verbundenheit zu den Menschen, dem Bundesland und der Region seit 1998 mit eigenen Programmen auf den Hessentagen zum Ausdruck. Erstmals wurden beim Fest der Hessen in Erbach kulturelle, geistliche und gesellschaftspolitische Akzente gesetzt. Im Mittelpunkt der traditionellen und modernen Ausdrucksformen bei den öffentlichen Auftritten stehe dabei der Auftrag der evangelischen Kirche, Menschen im Leben zu begleiten, ihnen Sinn zu vermitteln, Orientierung zu geben und freundlich für die gute Botschaft Gottes zu werben, so die Mitteilung. (20.02.2017)


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Weitere Informationen zum Kirchenprogramm auf dem 57. Hessentag in Rüsselheim unter:

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Das komplette Programm der evangelischen Kirche auf einen Blick:

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Tickets zu allen kostenpflichtigen Kirchenveranstaltungen sind erhältlich unter:

Archiv: 650 Jahre Kasseler Martinskirche mit Konzert und Festgottesdienst gefeiert

Kassel (medio/epd). Die Kasseler Martinskirche, die zugleich auch Predigtstätte des Bischofs ist, feiert in diesem Jahr ihr 650jähriges Bestehen. Zum Jubiläum gab es am vergangenen Samstag (18.2.) ein Festkonzert sowie am Sonntag einen Festgottesdienst. In seiner Festpredigt blickte Bischof Prof. Dr. Hein auf das Wirken der Heiligen Elisabeth zurück, die eine der Kirchenpatroninnen der Martinskirche ist. Mit ihrem sozialen Engagement sei die Elisabeth bis heute ein Vorbild für die Innenstadtgemeinde, die vor besonderen Herausforderungen stehe: «Mitten in der Stadt gelegen, wo Kultur, Kommerz und Prekariat oft schroff aufeinander treffen, ist diese Kirche ein Ort, der den Blick und die Türen öffnet für jene, die sonst keiner sieht», so Hein.

An Aktionen, wie 'Ein Tisch für alle' während jeden Sommers oder der wöchentlichen Essensausgabe auf dem Martinsplatz durch die Heilsarmee hätte Elisabeth ihre Freude gehabt. Und sie hätte auch die kulturellen Ereignisse in dieser Kirche zu schätzen gewusst, sagte der Bischof vor der Festgemeinde. Doch Hein rief auch dazu auf nicht jene zu vergessen, denen Elisabeths ganze Aufmerksamkeit und Sorge galt. «Kirche in der Stadt zu sein – und Kirche für die Stadt zu sein», darin wisse man sich bis heute an St. Martin mit seiner Kirchenpatronin Elisabeth verbunden, so Bischof Hein. Weitere Prediger im Gottesdienst waren der der Pfarrer der Martinskirche, Dr. Willi Temme, und Pfarrer Peter Bulowski von der St. Bonifatius-Kirche in Kassel. Oberbürgermeister Bertram Hilgen sprach ein Grußwort.

2017-02-20 22186

Bischof Hein: Türen für die öffnen, die keiner sieht
650 Jahre Kasseler Martinskirche mit Konzert und Festgottesdienst gefeiert

 

Kassel (medio/epd). Die Kasseler Martinskirche, die zugleich auch Predigtstätte des Bischofs ist, feiert in diesem Jahr ihr 650jähriges Bestehen. Zum Jubiläum gab es am vergangenen Samstag (18.2.) ein Festkonzert sowie am Sonntag einen Festgottesdienst. In seiner Festpredigt blickte Bischof Prof. Dr. Hein auf das Wirken der Heiligen Elisabeth zurück, die eine der Kirchenpatroninnen der Martinskirche ist. Mit ihrem sozialen Engagement sei die Elisabeth bis heute ein Vorbild für die Innenstadtgemeinde, die vor besonderen Herausforderungen stehe: «Mitten in der Stadt gelegen, wo Kultur, Kommerz und Prekariat oft schroff aufeinander treffen, ist diese Kirche ein Ort, der den Blick und die Türen öffnet für jene, die sonst keiner sieht», so Hein.

An Aktionen, wie 'Ein Tisch für alle' während jeden Sommers oder der wöchentlichen Essensausgabe auf dem Martinsplatz durch die Heilsarmee hätte Elisabeth ihre Freude gehabt. Und sie hätte auch die kulturellen Ereignisse in dieser Kirche zu schätzen gewusst, sagte der Bischof vor der Festgemeinde. Doch Hein rief auch dazu auf nicht jene zu vergessen, denen Elisabeths ganze Aufmerksamkeit und Sorge galt. «Kirche in der Stadt zu sein – und Kirche für die Stadt zu sein», darin wisse man sich bis heute an St. Martin mit seiner Kirchenpatronin Elisabeth verbunden, so Bischof Hein. Weitere Prediger im Gottesdienst waren der der Pfarrer der Martinskirche, Dr. Willi Temme, und Pfarrer Peter Bulowski von der St. Bonifatius-Kirche in Kassel. Oberbürgermeister Bertram Hilgen sprach ein Grußwort.

Die beiden Türme der im Zentrum gelegenen Martinskirche prägen Kassels Stadtbild. (Foto: medio.tv/Fischer)
Die beiden Türme der im Zentrum gelegenen Martinskirche prägen Kassels Stadtbild. (Foto: medio.tv/Fischer)

Stichwort: Die Kasseler Martinskirche

Die Martinskirche ist die größte Kirche sowie einer der größten Veranstaltungsräume der Stadt Kassel. Sie bietet Platz für 1.400 Besucher. Das zentral in der Stadt gelegene Bauwerk wurde 1367 eingeweiht. Mit dem Übertritt des Landgrafen Philipp 1524 zum evangelischen Glauben wurde das Gotteshaus evangelisch. Vom Beginn des 16. Jahrhunderts bis Ende des 18. Jahrhunderts wurden hier die hessischen Landgrafen beigesetzt. Das Innere der Martinskirche wurde bis zur Zerstörung 1943 wesentlich durch ein kolossales Grabmal des Landgrafen Philipp geprägt, das wie ein Hochaltar den Chorraum der Kirche begrenzte. Nach dem Wiederaufbau der Kirche fand es einen neuen Platz an der Nordwand des Kirchenschiffes. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wurde die Martinskirche in teilweise veränderter Form wiederaufgebaut. Es ist eine dreischiffige Hallenkirche mit einem zweitürmigen Westbau. Besonders markant ist der vollständige Glasabschluss, ein Lettner aus Betonwaben und Glas, zwischen Chor und Hauptschiff. (20.02.2017)


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Weitere Informatinen zur Martinskirche finden Sie auf den Seiten der Evangelischen Kirchengemeinde Kassel-Mitte:

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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im ökumenischen Festgottesdienst am 19.2.2017 im Wortlaut:

Archiv: Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit startet am 1. März

Kassel (medio). «So viel du brauchst ...» – unter diesem biblischen Leitwort steht eine besondere Fastenaktion der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Von Aschermittwoch (1. März) bis Ostersonntag (16. April) will die Kampagne Interessierten Impulse dazu geben, das eigene Handeln im Alltag zu überdenken, Neues auszuprobieren oder etwas zu verändern, teilte die Landeskirche mit. Zum Begleitmaterial gehört u.a. eine Fasten-Broschüre, die praktische Anregungen zum Umgang mit Energie, zur Ernährung oder zum eigenen Konsumverhalten gibt.

«Die Passionszeit ist für viele Menschen ein Anlass, den eigenen Lebensstil zu hinterfragen», erläuterte Pröpstin Katrin Wienold-Hocke bei der Vorstellung. Die Aktion biete Gelegenheit, in den sieben Fasten-Wochen auszuprobieren, was der Mensch im Leben wirklich braucht und worauf er gut verzeichten kann, so Wienold-Hocke, die die Klimafastenaktion für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck am 5. März um 10 Uhr in der Kasseler Karlskirche eröffnen wird. Pfarrer Stefan Weiß, Klimaschutzmanager der Landeskirche ergänzte: «Es geht darum zu erleben: Klimafasten tut Leib und Seele gut, lässt uns achtsamer werden, verändert mich und auch die Welt.»

Neben der kurhessischen Landeskirche beteiligen sich an der Initiative die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, die Evangelische Kirche von Westfalen, die Lippische Landeskirche, die Evangelische Kirche im Rheinland und die Evangelische Landeskirche in Baden. Die Organisatoren der Fastenaktion laden dazu ein, Rückmeldungen und Fasten-Erfahrungen in den sozialen Medien mit dem Hashtag «#klimafasten» zu teilen. Außerdem stehen über die Website zur Aktion weitere Arbeitshilfen und Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit bereit. (15.02.2017)

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«So viel du brauchst ...» - #klimafasten
Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit startet am 1. März

 

Kassel (medio). «So viel du brauchst ...» – unter diesem biblischen Leitwort steht eine besondere Fastenaktion der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Von Aschermittwoch (1. März) bis Ostersonntag (16. April) will die Kampagne Interessierten Impulse dazu geben, das eigene Handeln im Alltag zu überdenken, Neues auszuprobieren oder etwas zu verändern, teilte die Landeskirche mit. Zum Begleitmaterial gehört u.a. eine Fasten-Broschüre, die praktische Anregungen zum Umgang mit Energie, zur Ernährung oder zum eigenen Konsumverhalten gibt.

«Die Passionszeit ist für viele Menschen ein Anlass, den eigenen Lebensstil zu hinterfragen», erläuterte Pröpstin Katrin Wienold-Hocke bei der Vorstellung. Die Aktion biete Gelegenheit, in den sieben Fasten-Wochen auszuprobieren, was der Mensch im Leben wirklich braucht und worauf er gut verzeichten kann, so Wienold-Hocke, die die Klimafastenaktion für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck am 5. März um 10 Uhr in der Kasseler Karlskirche eröffnen wird. Pfarrer Stefan Weiß, Klimaschutzmanager der Landeskirche ergänzte: «Es geht darum zu erleben: Klimafasten tut Leib und Seele gut, lässt uns achtsamer werden, verändert mich und auch die Welt.»

Neben der kurhessischen Landeskirche beteiligen sich an der Initiative die Evangelisch-Lutherische Kirche in Oldenburg, die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, die Evangelische Kirche von Westfalen, die Lippische Landeskirche, die Evangelische Kirche im Rheinland und die Evangelische Landeskirche in Baden. Die Organisatoren der Fastenaktion laden dazu ein, Rückmeldungen und Fasten-Erfahrungen in den sozialen Medien mit dem Hashtag «#klimafasten» zu teilen. Außerdem stehen über die Website zur Aktion weitere Arbeitshilfen und Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit bereit. (15.02.2017)


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Im Internet finden Sie weitere Arbeitshilfen und Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit unter:

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Materialien können kostenlos bestellt werden bei: Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, Aktion Klimafasten, Wilhelmshöher Allee 330,34131 Kassel, Tel:0561/9378-321

Archiv: Margot Käßmann: Akzent gegen Macht des Geldes setzen

Kassel (epd/medio). Die Reformationsbotschafterin Margot Käßmann hat die Zivilgesellschaft aufgerufen, einen eigenen Akzent gegen die Macht des Geldes zu setzen. Schon Martin Luther sei seinerzeit um die immer stärkere Macht des sich verselbstständigenden Geldes besorgt gewesen und mit dem Kaufmannsgeschlecht der Fugger in Augsburg im Streit gelegen, sagte sie am 8. Februar bei der Vortragsveranstaltung «Wilhelmshöher Impuls» in Kassel. Die sechste Ausgabe der Veranstaltungsreihe des Referats Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck fragte danach, was Wirtschaft und Gesellschaft heute von Martin Luther lernen können.

Käßmann erinnerte an die Katechismuserklärung des 1. Gebotes durch Luther: «Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott.» Diese Gefahr bestehe auch heute. Sie kritisierte die regelmäßigen Börsennachrichten vor der Tagesschau. Offenbar hänge das Herz der Gesellschaft daran. «Es wäre besser, wir würden jeden Tag hören, wie viele Kinder geboren wurden oder wie viele Flüchtlinge eine Wohnung bekommen haben», sagte sie. Sozialer Friede werde nicht durch den freien Lauf der Marktgesetze gewährleistet.

2017-02-09 22143

«Wilhelmshöher Impuls»
Margot Käßmann: Akzent gegen Macht des Geldes setzen

 

Kassel (epd/medio). Die Reformationsbotschafterin Margot Käßmann hat die Zivilgesellschaft aufgerufen, einen eigenen Akzent gegen die Macht des Geldes zu setzen. Schon Martin Luther sei seinerzeit um die immer stärkere Macht des sich verselbstständigenden Geldes besorgt gewesen und mit dem Kaufmannsgeschlecht der Fugger in Augsburg im Streit gelegen, sagte sie am 8. Februar bei der Vortragsveranstaltung «Wilhelmshöher Impuls» in Kassel. Die sechste Ausgabe der Veranstaltungsreihe des Referats Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck fragte danach, was Wirtschaft und Gesellschaft heute von Martin Luther lernen können.

Käßmann erinnerte an die Katechismuserklärung des 1. Gebotes durch Luther: «Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott.» Diese Gefahr bestehe auch heute. Sie kritisierte die regelmäßigen Börsennachrichten vor der Tagesschau. Offenbar hänge das Herz der Gesellschaft daran. «Es wäre besser, wir würden jeden Tag hören, wie viele Kinder geboren wurden oder wie viele Flüchtlinge eine Wohnung bekommen haben», sagte sie. Sozialer Friede werde nicht durch den freien Lauf der Marktgesetze gewährleistet.

Käßmann wandte sich auch gegen überzogene Gehälter. Ein bis zu 30-facher Unterschied sei noch vertretbar. Ein Manager, der jedoch 17 Millionen Euro im Jahr verdiene, habe einen Stundenlohn, der so hoch sei wie der Monatslohn einer Erzieherin. «Das ist nicht mehr tragbar», sagte sie.

Die Reformationsbotschafterin warnte ferner davor, die Bedeutung von Erwerbsarbeit überzubewerten. Es müsse auch Anerkennung für unbezahlte Leistungen wie etwa Kindererziehung geben. «Jeder wird gebraucht, jeder ist begabt, jeder hat die Fähigkeit, sich einzubringen», sagte sie. Die Beteiligung am Erwerbsleben dürfe nicht zu einer «heilsbringenden Sache» hochstilisiert werden. Kinder und Alte brauchten sich nicht zu schämen, wenn sie nicht arbeiteten.

Die Evangelische Kirche wendet sich mit der Veranstaltungsreihe «Wilhelmshöher Impuls» an Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte in Betrieben, Behörden und Kirche. Im Zentrum der Veranstaltungen steht der Austausch über persönliche Werte, Sinn und moderne Unternehmenskultur.(09.02.2017)


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Das Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales finden Sie unter:

Archiv: Reformation und documenta 14 Schwerpunkte des Akademieprogramms 2017

Hofgeismar (epd). Tagungen zur Reformation und zur Weltkunstausstellung documenta 14 sind Schwerpunkte des neuen Programms der Evangelischen Akademie Hofgeismar für das erste Halbjahr 2017. Wie die Akademie in Hofgeismar mitteilte, umfasst das Angebot insgesamt rund 40 Veranstaltungen.

Unter anderem widme sich eine Tagung vom 10. bis 12. März dem Thesenanschlag Martin Luthers. Die folgenreichen Thesen seien selbst aber nur wenig bekannt, so die Akademie. Ebenfalls eher unbekannt sei der für die Reformation bedeutsame Galaterbrief des Apostels Paulus, dem sich eine weitere Tagung vom 22. bis 24. März widmet.

Der in Athen und Kassel stattfindenden documenta 14 wird sich die Akademie in sieben verschiedenen Veranstaltungen nähern. Das Spektrum reicht von einer Studienreise nach Athen bis hin zu Gesprächen mit Ausstellungsmachern und Künstlern. Weitere Themen sind Nachhaltigkeit, Migration und Integration und die Zukunft des deutschen Sozialstaates. Am 16. September feiert die Akademie ihr 70-jähriges Bestehen. (09.02.2017)

2017-02-09 22139

Evangelische Akademie Hofgeismar
Reformation und documenta 14 Schwerpunkte des Akademieprogramms 2017

 

Hofgeismar (epd). Tagungen zur Reformation und zur Weltkunstausstellung documenta 14 sind Schwerpunkte des neuen Programms der Evangelischen Akademie Hofgeismar für das erste Halbjahr 2017. Wie die Akademie in Hofgeismar mitteilte, umfasst das Angebot insgesamt rund 40 Veranstaltungen.

Unter anderem widme sich eine Tagung vom 10. bis 12. März dem Thesenanschlag Martin Luthers. Die folgenreichen Thesen seien selbst aber nur wenig bekannt, so die Akademie. Ebenfalls eher unbekannt sei der für die Reformation bedeutsame Galaterbrief des Apostels Paulus, dem sich eine weitere Tagung vom 22. bis 24. März widmet.

Der in Athen und Kassel stattfindenden documenta 14 wird sich die Akademie in sieben verschiedenen Veranstaltungen nähern. Das Spektrum reicht von einer Studienreise nach Athen bis hin zu Gesprächen mit Ausstellungsmachern und Künstlern. Weitere Themen sind Nachhaltigkeit, Migration und Integration und die Zukunft des deutschen Sozialstaates. Am 16. September feiert die Akademie ihr 70-jähriges Bestehen. (09.02.2017)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Funkamateure begleiten Reformationsjubiläum mit Sonderrufzeichen und Aktionen

Baunatal (medio/epd). Mit dem Sonderrufzeichen «DL500ML» ging die Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) am 8. Februar von Baunatal aus auf Sendung und viele Funkamateure versuchten, Kontakt mit ihr aufzunehmen. Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. konnte Margot Käßmann als Schirmherrin für die Funkaktivitäten des Clubs anlässlich des Jubiläumsjahres gewinnen, heißt es in einer Mitteilung.

Das Sonderrufzeichen ist eine Abkürzung für die Bezeichnung «Deutschland, 500 Jahre Reformation» sowie die Initialen von «Martin Luther» und sei von der Bundesnetzagentur vergeben worden, sagte Heinz Mölleken, Koordinator der Funkaktivitäten des DARC. Es sei schon jetzt unter den Funkern heiß begehrt. «Auch bei uns geht es darum, den Nächsten zu erreichen, wie im Glauben und in der Kirche», so Mölleken. Luther habe schon vor 500 Jahren als großer Kommunikator gegolten und seine Thesen europaweit verbreitet.

2017-02-09 22148

«Delta-Lima-Fünf-Null-Null-Mike-Lima»
Funkamateure begleiten Reformationsjubiläum mit Sonderrufzeichen und Aktionen

 

Baunatal (medio/epd). Mit dem Sonderrufzeichen «DL500ML» ging die Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) am 8. Februar von Baunatal aus auf Sendung und viele Funkamateure versuchten, Kontakt mit ihr aufzunehmen. Der Deutsche Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. konnte Margot Käßmann als Schirmherrin für die Funkaktivitäten des Clubs anlässlich des Jubiläumsjahres gewinnen, heißt es in einer Mitteilung.

Das Sonderrufzeichen ist eine Abkürzung für die Bezeichnung «Deutschland, 500 Jahre Reformation» sowie die Initialen von «Martin Luther» und sei von der Bundesnetzagentur vergeben worden, sagte Heinz Mölleken, Koordinator der Funkaktivitäten des DARC. Es sei schon jetzt unter den Funkern heiß begehrt. «Auch bei uns geht es darum, den Nächsten zu erreichen, wie im Glauben und in der Kirche», so Mölleken. Luther habe schon vor 500 Jahren als großer Kommunikator gegolten und seine Thesen europaweit verbreitet.

Bei der Aktion in Baunatal machte sich auch die Reformationsbeauftragte der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann (2.v.r.), ein Bild von den Funkaktivitäten des DARC.
Bei der Aktion in Baunatal machte sich auch die Reformationsbeauftragte der Landeskirche, Pfarrerin Petra Schwermann (2.v.r.), ein Bild von den Funkaktivitäten des DARC.

Neben dem Sonderrufzeichen beteiligen sich die Funkamateure vom DARC noch mit weiteren Funkaktionen am Jubiläumsjahr der Reformation. Dabei werde man sich vor allem an den Standorten des «Europäischen Stationenweges» orientieren und Funkbrücken zu diesen Veranstaltungsorten aufbauen, so Mölleken.

«Was mir am Amateurfunk gefällt, ist die Tatsache, dass er Grenzen überschreitet», sagte Käßmann bei ihrem Besuch bei den Funkern in Baunatal. Für das Reformationsjubiläum wünscht sich die Theologin, dass die Menschen ungeachtet ihrer sozialen und ethnischen Herkunft in Kontakt kommen. Außerdem sieht Käßmann im Amateurfunk Parallelen zum christlichen Glauben: «Dieses Grenzüberschreitende, das ist wirklich verbindend», so die Botschafterin. (09.02.2017)


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Weitere Informationen zum Sonderrufzeichen und zum Deutschen Amateur-Radio-Club (DARC) e.V. finden Sie unter:

Archiv: Kirchentagssonntag stimmt auf Großereignis ein

Berlin (epd). Prominente Prediger stimmen am Sonntag in evangelischen Gotteshäusern auf den Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) Ende Mai ein. Mehr als 100 Gemeinden in Deutschland und der Schweiz werden am Sonntag (12. Februar) ihren Gottesdienst der Vorbereitung auf den Kirchentag in Berlin und Wittenberg widmen, die teils auch in den Medien übertragen werden. Im Mittelpunkt steht die Losung «Du siehst mich», teilte der Kirchentag mit.

Aus der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche sendet am Sonntag das RBB-Kulturradio die Predigt von Andreas Barner, Mitglied des Kirchentagspräsidiums (10 Uhr). Einen Gottesdienst mit der mitteldeutschen Landesbischöfin Ilse Junkermann überträgt zeitgleich Radio Bremen aus St. Petri in Bremen. Kirchentagspräsidentin Christina Aus der Au predigt um 11 Uhr im Französischen Dom am Berliner Gendarmenmarkt und der Berliner Landesbischof Markus Dröge hält die Predigt um 10 Uhr im Berliner Dom.

Einladung an Kirchengemeinden, Gottesdienste der Losung zu widmen

Kirchengemeinden in ganz Deutschland sind zudem eingeladen, ihren Gottesdienst dem Kirchentag und seiner Losung «Du siehst mich» zu widmen, heißt es weiter. Der DEKT hat dafür ein Materialheft zum Download bereitgestellt, mit dem sich Pfarrerinnen und Pfarrer, Gemeinden und Interessierte auf den Kirchentagssonntag vorbereiten können (s. Linktipp rechts). Es enthält einen Gottesdienstvorschlag inklusive vieler Alternativideen.

Der 36. Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 24. bis 28. Mai 2017 statt. Parallel sind sechs «Kirchentage auf dem Weg» in acht mitteldeutschen Städten in Planung. Die Losung «Du siehst mich» fordere Menschen heraus, genau hinzusehen, und die Menschen, die auf das Gesehen-Werden angewiesen sind, in den Blick zu nehmen, heißt es. (09.02.2017)

2017-02-09 22141

Medientipps und Material für Kirchengemeinden
Kirchentagssonntag stimmt auf Großereignis ein

 

Berlin (epd). Prominente Prediger stimmen am Sonntag in evangelischen Gotteshäusern auf den Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) Ende Mai ein. Mehr als 100 Gemeinden in Deutschland und der Schweiz werden am Sonntag (12. Februar) ihren Gottesdienst der Vorbereitung auf den Kirchentag in Berlin und Wittenberg widmen, die teils auch in den Medien übertragen werden. Im Mittelpunkt steht die Losung «Du siehst mich», teilte der Kirchentag mit.

Aus der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche sendet am Sonntag das RBB-Kulturradio die Predigt von Andreas Barner, Mitglied des Kirchentagspräsidiums (10 Uhr). Einen Gottesdienst mit der mitteldeutschen Landesbischöfin Ilse Junkermann überträgt zeitgleich Radio Bremen aus St. Petri in Bremen. Kirchentagspräsidentin Christina Aus der Au predigt um 11 Uhr im Französischen Dom am Berliner Gendarmenmarkt und der Berliner Landesbischof Markus Dröge hält die Predigt um 10 Uhr im Berliner Dom.

Einladung an Kirchengemeinden, Gottesdienste der Losung zu widmen

Kirchengemeinden in ganz Deutschland sind zudem eingeladen, ihren Gottesdienst dem Kirchentag und seiner Losung «Du siehst mich» zu widmen, heißt es weiter. Der DEKT hat dafür ein Materialheft zum Download bereitgestellt, mit dem sich Pfarrerinnen und Pfarrer, Gemeinden und Interessierte auf den Kirchentagssonntag vorbereiten können (s. Linktipp rechts). Es enthält einen Gottesdienstvorschlag inklusive vieler Alternativideen.

Der 36. Deutsche Evangelische Kirchentag findet vom 24. bis 28. Mai 2017 statt. Parallel sind sechs «Kirchentage auf dem Weg» in acht mitteldeutschen Städten in Planung. Die Losung «Du siehst mich» fordere Menschen heraus, genau hinzusehen, und die Menschen, die auf das Gesehen-Werden angewiesen sind, in den Blick zu nehmen, heißt es. (09.02.2017)


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Weitere Informationen und das Materialheft zum Kirchentagssonntag sind abrufbar unter:

Archiv: Finale von «Alte Thesen neu gelesen» am 6. Mai in Homberg

Homberg/Efze (medio). Für alle Gemeinden, die sich am Wettbewerb «Alte Thesen neu gelesen» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zum Reformationsjubiläum 2017 beteiligt haben, ist der 6. Mai 2017 ein wichtiges Datum. An dem Samstag werden in Homberg/Efze die drei besten, nachhaltigsten Projekte während einer Festveranstaltung ausgezeichnet. Den Gewinnern, die von einer Jury ermittelt werden, winken  Preisgelder in Höhe von insgesamt 10.000 Euro, teilte Pfarrer Eckhard Käßmann, Projektleiter der Mitmachaktion «Alte Thesen neu gelesen», mit.

Nach einer Begrüßung durch Hombergs Bürgermeister Nico Ritz und Bischof Martin Hein um 11 Uhr werden auf dem Marktplatz die Preisträger mit ihren Projekten vorgestellt. Daran schließt sich ein attraktives Bühnenprogramm vor der Marienkirche mit Musik und Talk an. Moderiert wird die Veranstaltung von dem Anwalt und RTL-Moderator Christopher Posch, der zu der Festversammlung als Reformationsbotschafter kommen wird. Den Abschluss bildet um 14 Uhr eine Andacht mit Bischof Martin Hein unter dem Motto «Evangelisch glauben und leben».

Stichwort: Mitmachaktion «Alte Thesen neu gelesen»

Unter dem Motto «Alte Thesen neu gelesen» startete die Landeskirche am 31. März 2015 einen besonderen Wettbewerb im Rahmen der Reformationsdekade. Alle Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck waren dazu aufgerufen, sich in einem eigenen Projekt mit der Frage auseinanderzusetzen, was «evangelisch sein» heute und für die Zukunft bedeutet. Die ersten 95 eingereichten Projektideen erhielten je ein Startgeld in Höhe von 1.000 Euro und mussten bis zum 31. Oktober 2016 umgesetzt und dokumentiert werden. Während der Veranstaltung am 6. Mai 2017 in Homberg werden die drei nachhaltigsten Beiträge dann noch einmal Preisgelder in Höhe von 5.000, 3.000 und 2.000 Euro erhalten. (08.02.2017)

Alle Beiträge der Kirchengemeinden im Überblick

2017-02-08 22124

Mitmachaktion zum Reformationsjubiläum
Finale von «Alte Thesen neu gelesen» am 6. Mai in Homberg

 

Homberg/Efze (medio). Für alle Gemeinden, die sich am Wettbewerb «Alte Thesen neu gelesen» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zum Reformationsjubiläum 2017 beteiligt haben, ist der 6. Mai 2017 ein wichtiges Datum. An dem Samstag werden in Homberg/Efze die drei besten, nachhaltigsten Projekte während einer Festveranstaltung ausgezeichnet. Den Gewinnern, die von einer Jury ermittelt werden, winken  Preisgelder in Höhe von insgesamt 10.000 Euro, teilte Pfarrer Eckhard Käßmann, Projektleiter der Mitmachaktion «Alte Thesen neu gelesen», mit.

Nach einer Begrüßung durch Hombergs Bürgermeister Nico Ritz und Bischof Martin Hein um 11 Uhr werden auf dem Marktplatz die Preisträger mit ihren Projekten vorgestellt. Daran schließt sich ein attraktives Bühnenprogramm vor der Marienkirche mit Musik und Talk an. Moderiert wird die Veranstaltung von dem Anwalt und RTL-Moderator Christopher Posch, der zu der Festversammlung als Reformationsbotschafter kommen wird. Den Abschluss bildet um 14 Uhr eine Andacht mit Bischof Martin Hein unter dem Motto «Evangelisch glauben und leben».

Stichwort: Mitmachaktion «Alte Thesen neu gelesen»

Unter dem Motto «Alte Thesen neu gelesen» startete die Landeskirche am 31. März 2015 einen besonderen Wettbewerb im Rahmen der Reformationsdekade. Alle Kirchengemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck waren dazu aufgerufen, sich in einem eigenen Projekt mit der Frage auseinanderzusetzen, was «evangelisch sein» heute und für die Zukunft bedeutet. Die ersten 95 eingereichten Projektideen erhielten je ein Startgeld in Höhe von 1.000 Euro und mussten bis zum 31. Oktober 2016 umgesetzt und dokumentiert werden. Während der Veranstaltung am 6. Mai 2017 in Homberg werden die drei nachhaltigsten Beiträge dann noch einmal Preisgelder in Höhe von 5.000, 3.000 und 2.000 Euro erhalten. (08.02.2017)

Alle Beiträge der Kirchengemeinden im Überblick


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Sämtliche Beiträge der Kirchengemeinden dokumentieren wir auf ekkw.de auf den Sonderseiten zum Reformationsjubiläum 2017 unter:

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Das detaillierte Programm zur Veranstaltung in Homberg finden Sie hier:

Archiv: Marionettentheater über Luther begeisterte Publikum in Hanauer Marienkirche

Hanau (medio). Luthers Leben als Dialogtheater zwischen Mensch und Marionette faszinierte am 28. Januar 2017 rund 200 Besucherinnen und Besucher in der Hanauer Marienkirche. Roland Richter spielte unter dem Titel «Martin Luther – aus besonderem Holz geschnitzt“ Szenen aus dem Leben des Reformators mit einer 75 cm großen Marionette auf offener Bühne vor dem Altar. Der Leiter des Hanauer Marionettentheaters habe die Figur «mit beeindruckender Spielkunst» zum Leben erweckt, berichtete Pfarrerin Ines Fetzer aus Maintal. Die Kindergottesdienstbeauftragte für den Sprengel Hanau hatte das Stück geschrieben.

Die überwiegend erwachsenen Besucher der Premiere seien bis zur letzten Minute fasziniert und begeistert über die außergewöhnliche Art und Weise gewesen, das Leben des Reformators auf diese Weise in Szene zu setzen, so Fetzer weiter. Mit Hilfe weniger Requisiten habe der Spieler Ablassstreit und Thesenanschlag, den Reichstag zu Worms, das Leben auf der Wartburg und die Zeit Luthers als Reformator in Wittenberg lebendig gemacht. Dabei sei viel Raum für Phantasie geblieben, die durch die Dialoge und die musikalische Untermalung durch den Kantor der Marienkirche, Christian Mause, geweckt wurde, so die Pfarrerin.

2017-02-20 22131

«Martin Luther - aus besonderem Holz geschnitzt»
Marionettentheater über Luther begeisterte Publikum in Hanauer Marienkirche

 
Begeisterte die Zuschauer in Hanau: Die 75 cm große Luther-Marionette, gespielt von Roland Richter vom Hanauer Marionettentheater. (Alle Fotos: privat)
Begeisterte die Zuschauer in Hanau: Die 75 cm große Luther-Marionette, gespielt von Roland Richter vom Hanauer Marionettentheater. (Alle Fotos: privat)

Hanau (medio). Luthers Leben als Dialogtheater zwischen Mensch und Marionette faszinierte am 28. Januar 2017 rund 200 Besucherinnen und Besucher in der Hanauer Marienkirche. Roland Richter spielte unter dem Titel «Martin Luther – aus besonderem Holz geschnitzt“ Szenen aus dem Leben des Reformators mit einer 75 cm großen Marionette auf offener Bühne vor dem Altar. Der Leiter des Hanauer Marionettentheaters habe die Figur «mit beeindruckender Spielkunst» zum Leben erweckt, berichtete Pfarrerin Ines Fetzer aus Maintal. Die Kindergottesdienstbeauftragte für den Sprengel Hanau hatte das Stück geschrieben.

Die überwiegend erwachsenen Besucher der Premiere seien bis zur letzten Minute fasziniert und begeistert über die außergewöhnliche Art und Weise gewesen, das Leben des Reformators auf diese Weise in Szene zu setzen, so Fetzer weiter. Mit Hilfe weniger Requisiten habe der Spieler Ablassstreit und Thesenanschlag, den Reichstag zu Worms, das Leben auf der Wartburg und die Zeit Luthers als Reformator in Wittenberg lebendig gemacht. Dabei sei viel Raum für Phantasie geblieben, die durch die Dialoge und die musikalische Untermalung durch den Kantor der Marienkirche, Christian Mause, geweckt wurde, so die Pfarrerin.

Für das Stück, das die Evangelische Stadtkirchengemeinde Hanau in Kooperation mit dem Hanauer Marionettentheater realisierte, wurde eigens eine 75 cm große Luther-Marionette von der renommierten Theater-Figurenbaufirma Weinhold in Berlin angefertigt.

 

Die Macher des Stücks (v.l.): Roland Richter, Christel Sippel, Ines Fetzer und Diana Richter, die ihrem Mann beim Spiel assistierte.
Die Macher des Stücks (v.l.): Roland Richter, Christel Sippel, Ines Fetzer und Diana Richter, die ihrem Mann beim Spiel assistierte.

Die Idee hatte Leiterin der Evangelischen Kindertagesstätte der Marienkirche, Christel Sippel, sie sich auch für die Verwirklichung einsetze und die Marionette persönlich in Berlin abholte. Anliegen für Kindergottesdienstbeauftragte und Kita-Leiterin sei es, Kindern und Erwachsenen die Person und das Wirken von Martin Luther anschaulich präsentieren zu können.

Die Organisatorinnen der Veranstaltung zeigten sich glücklich über die gelungene Umsetzung dieses ungewöhnlichen Projekts, erklärte Fetzer. Der Aufführung waren eine Begrüßung durch Pfarrerin Heike Mause und ein Grußwort des Propstes des Sprengel Hanaus,  Bernd Böttner, sowie einführende Worte von Christel Sippel, Ines Fetzer und Roland Richter vorausgegangen. Eine kleine Premierenfeier schloss sich an. (08.02.2017)


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Weitere Informationen zum Dialogtheater «Martin Luther – aus besonderem Holz geschnitzt» finden Sie auf den Seiten des Hanauer Marionettentheaters unter:

radio Internetradio:

Medienhausleiter Pfarrer Christian Fischer hat mit Marionettenspieler Roland Richter gesprochen:

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Die Evangelische Stadtkirchengemeinde Hanau finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bei der Pfarrer-Kirchenmusiker-Konferenz stand die Zukunft der Kirchenmusik im Focus

Schlüchtern (medio). Die Zukunft der Kirchenmusik stand am 30. und 31. Januar 2017 bei der Pfarrer-Kirchenmusiker-Konferenz der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Schlüchtern im Mittelpunkt. Mit der alle zwei Jahre stattfindende Konferenz sollen Kirchenmusikerinnen und -musiker untereinander vernetzt und die gemeinsame Arbeit mit den Pfarrerinnen udn Pfarrern intensiviert werden, erklärte der Landeskirchenmusikdirektor der EKKW, Uwe Maibaum, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Auf dem Programm der Konferenz stehen Workshops, Vorträge und Berichte zu Themen rund um die Kirchenmusik.

«Wie soll Kirche 2026 klingen?»

Schwerpunkt der diesjährigen Tagung war laut Maibaum die Zukunft der Kirchenmusik in der Landeskirche, besonders hinsichtlich der anstehenden Reformen. «Wie soll Kirche 2026 klingen?» fragte der Landeskirchenmusikdirektor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in seinem Jahresbericht und stellte den Reformprozess in den Kontext der Reformation vor 500 Jahren. Eine aktive Gestaltung dieses Prozesses sei wesentlich bei den anstehenden Veränderungen, so Maibaum.

2017-02-06 22110

Workshops, Vorträge und Berichte
Bei der Pfarrer-Kirchenmusiker-Konferenz stand die Zukunft der Kirchenmusik im Focus

 

Schlüchtern (medio). Die Zukunft der Kirchenmusik stand am 30. und 31. Januar 2017 bei der Pfarrer-Kirchenmusiker-Konferenz der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Schlüchtern im Mittelpunkt. Mit der alle zwei Jahre stattfindende Konferenz sollen Kirchenmusikerinnen und -musiker untereinander vernetzt und die gemeinsame Arbeit mit den Pfarrerinnen udn Pfarrern intensiviert werden, erklärte der Landeskirchenmusikdirektor der EKKW, Uwe Maibaum, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Auf dem Programm der Konferenz stehen Workshops, Vorträge und Berichte zu Themen rund um die Kirchenmusik.

«Wie soll Kirche 2026 klingen?»

Schwerpunkt der diesjährigen Tagung war laut Maibaum die Zukunft der Kirchenmusik in der Landeskirche, besonders hinsichtlich der anstehenden Reformen. «Wie soll Kirche 2026 klingen?» fragte der Landeskirchenmusikdirektor die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in seinem Jahresbericht und stellte den Reformprozess in den Kontext der Reformation vor 500 Jahren. Eine aktive Gestaltung dieses Prozesses sei wesentlich bei den anstehenden Veränderungen, so Maibaum.

Weitere Themen seines Berichts waren die Landeskirchenmusiktage, die 2017 vom 8. bis 10. September in Marburg ausgerichtet werden. Dann soll das neue Beiheft "EG Plus" mit 166 neuen Liedern für den Gottesdienst präsentiert werden. Die Großveranstaltung im Reformationsjahr werde drei Tage lang mit zahlreichen Workshops für Chöre und Kirchenmusiker, öffentlichen Konzerten und Gottesdiensten in Kirchen und auf Plätzen das Bild der Stadt  mitprägen, so der Landeskirchenmusikdirektor. (02.02.2017)


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Weitere Informationen zur Kirchenmusik in der Landeskirche finden Sie unter:

Archiv: Was können Wirtschaft und Gesellschaft heute von Luther lernen?

Kassel (medio). Die sechste Ausgabe der Veranstaltungsreihe «Wilhelmshöher Impuls» fragt am 8. Februar in Kassel danach, was Wirtschaft und Gesellschaft heute von Martin Luther lernen können. Unter dem Motto «Die Freiheit, Neues zu denken» tritt als prominente Gastreferentin die Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland für das Reformationsjubiläum 2017, Prof. Dr. Margot Käßmann, auf, teilte das Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit.

Martin Luther habe sich intensiv mit der Wirtschaft seiner Zeit auseinandergesetzt und durch seine Grundeinsicht vom Priestertum aller Gläubigen ein neues Verständnis von Arbeit und Beruf geprägt, heißt es im Flyer zur Veranstaltung, die das Referat gemeinsam mit der Akademie der Versicherer im Raum der Kirchen anbietet. Ankommen und Imbiss ab 18 Uhr. Um 18:30 Uhr ist ein spiritueller Impuls in der Kapelle des Hauses vorgesehen und um 19 Uhr beginnt nach einer Begrüßung durch den Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, der Vortrag mit anschließendem Gespräch. Veranstaltungsort ist das Haus der Kirche, Wilhelmshöher Allee 330, Kassel Bad Wilhelmshöhe. Ein Kostenbeitrag von 10 Euro ist vor Ort zu entrichten. Um Anmeldung wird gebeten.

Die Evangelische Kirche wendet sich mit der Veranstaltungsreihe «Wilhelmshöher Impuls» an Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte in Betrieben, Behörden und Kirche. Im Zentrum der Veranstaltungen steht der Austausch über persönliche Werte, Sinn und moderne Unternehmenskultur. Info-Kontakt: Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales, Ute Göpel, E-Mail: arbeitswelt@ekkw.de, Tel.: (0561) 9378-354. (01.02.2017)

2017-02-01 22107

«Wilhelmshöher Impuls» mit Margot Käßmann
Was können Wirtschaft und Gesellschaft heute von Luther lernen?

 
Motto der Veranstaltung am 8. Februar ist: «Die Freiheit, Neues zu denken». Unser Foto zeigt den Titel des Flyers zur Veranstaltung. (Quelle: Landeskirchenamt)
Motto der Veranstaltung am 8. Februar ist: «Die Freiheit, Neues zu denken». Unser Foto zeigt den Titel des Flyers zur Veranstaltung. (Quelle: Landeskirchenamt)

Kassel (medio). Die sechste Ausgabe der Veranstaltungsreihe «Wilhelmshöher Impuls» fragt am 8. Februar in Kassel danach, was Wirtschaft und Gesellschaft heute von Martin Luther lernen können. Unter dem Motto «Die Freiheit, Neues zu denken» tritt als prominente Gastreferentin die Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland für das Reformationsjubiläum 2017, Prof. Dr. Margot Käßmann, auf, teilte das Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit.

Martin Luther habe sich intensiv mit der Wirtschaft seiner Zeit auseinandergesetzt und durch seine Grundeinsicht vom Priestertum aller Gläubigen ein neues Verständnis von Arbeit und Beruf geprägt, heißt es im Flyer zur Veranstaltung, die das Referat gemeinsam mit der Akademie der Versicherer im Raum der Kirchen anbietet. Ankommen und Imbiss ab 18 Uhr. Um 18:30 Uhr ist ein spiritueller Impuls in der Kapelle des Hauses vorgesehen und um 19 Uhr beginnt nach einer Begrüßung durch den Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, der Vortrag mit anschließendem Gespräch. Veranstaltungsort ist das Haus der Kirche, Wilhelmshöher Allee 330, Kassel Bad Wilhelmshöhe. Ein Kostenbeitrag von 10 Euro ist vor Ort zu entrichten. Um Anmeldung wird gebeten.

Die Evangelische Kirche wendet sich mit der Veranstaltungsreihe «Wilhelmshöher Impuls» an Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte in Betrieben, Behörden und Kirche. Im Zentrum der Veranstaltungen steht der Austausch über persönliche Werte, Sinn und moderne Unternehmenskultur. Info-Kontakt: Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales, Ute Göpel, E-Mail: arbeitswelt@ekkw.de, Tel.: (0561) 9378-354. (01.02.2017)


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Das Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales finden Sie unter:

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Hier können Sie den Flyer zum 6. «Wilhelmshöher Impuls» herunterladen:

Archiv: Evangelisches Büro in Wiesbaden stellt sich neu auf

Wiesbaden (medio). Angesichts zunehmender diakonischer und juristischer Fragestellungen haben sich die evangelischen Kirchen in Hessen entschlossen, ihre Präsenz am Sitz der Landesregierung zu erweitern und fachkundig zu verstärken. «Die Neuaufstellung des evangelischen Büros in Wiesbaden wird Mitte des Jahres abgeschlossen sein», teilt Jörn Dulige, Beauftragter der evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung, mit. Getragen werde das Büro in Wiesbaden von den drei evangelischen Kirchen in Hessen: der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), so Dulige. Als weiterer Träger komme die Diakonie Hessen hinzu. 

Seit Mai 2016 arbeite Sven Hardegen als juristischer Referent mit im Büro, heißt es in einer Mitteilung der Pressestelle der EKKW. Die Ausschreibung einer weiteren Stelle für die Vertretung der Diakonie Hessen werde in diesen Tagen in den Amtsblättern der EKHN und EKKW erscheinen. Im Zuge dieser Neuaufstellung der Vertretung am Sitz der Landesregierung haben die Kirchen dem derzeitigen Beauftragten Jörn Dulige den Titel «Oberkirchenrat» verliehen, heißt es abschließend. (01.02.2017)

2017-02-01 22106

Präsenz am Sitz der Hessischen Landesregierung
Evangelisches Büro in Wiesbaden stellt sich neu auf

 

Wiesbaden (medio). Angesichts zunehmender diakonischer und juristischer Fragestellungen haben sich die evangelischen Kirchen in Hessen entschlossen, ihre Präsenz am Sitz der Landesregierung zu erweitern und fachkundig zu verstärken. «Die Neuaufstellung des evangelischen Büros in Wiesbaden wird Mitte des Jahres abgeschlossen sein», teilt Jörn Dulige, Beauftragter der evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung, mit. Getragen werde das Büro in Wiesbaden von den drei evangelischen Kirchen in Hessen: der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), so Dulige. Als weiterer Träger komme die Diakonie Hessen hinzu. 

Seit Mai 2016 arbeite Sven Hardegen als juristischer Referent mit im Büro, heißt es in einer Mitteilung der Pressestelle der EKKW. Die Ausschreibung einer weiteren Stelle für die Vertretung der Diakonie Hessen werde in diesen Tagen in den Amtsblättern der EKHN und EKKW erscheinen. Im Zuge dieser Neuaufstellung der Vertretung am Sitz der Landesregierung haben die Kirchen dem derzeitigen Beauftragten Jörn Dulige den Titel «Oberkirchenrat» verliehen, heißt es abschließend. (01.02.2017)


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Informationen zur Hessischen Landesregierung finden hier:

Archiv: Ausstellung in Kassel zeigt weibliche Seite der Reformation

Kassel (medio). Die Ausstellung «Frauen der Reformation» widmet sich zwölf ganz unterschiedlichen weiblichen Persönlichkeiten aus der Zeit der Reformation und ist vom 6. bis 17. Februar 2017 im Foyer vor dem Andachtsraum im Haus der Kirche in Kassel zu sehen. Die Frauen, darunter Fürstinnen, Nonnen und Bürgerfrauen, brachten aus bewegten Lebenssituationen heraus den Mut auf, sich mit den neuen reformatorischen Gedanken gegen die alte Ordnung zu stellen, erläuterte Gloria Dück vom Referat Erwachsenenbildung der Landeskirche. Allerdings hätten sie oft im Schatten von Männern gestanden oder hätten häufig als ehelose Frauen kein öffentliches Interesse gefunden.

Die von den Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland anlässlich der Lutherdekade konzipierte Wanderausstellung will das nun Ändern und die Biografien in den Mittelpunkt stellen. Ergänzt wird die Ausstellung durch Schautafeln, die über die unterschiedlichen Lebensbedingungen von Frauen im 16. Jahrhundert informieren und den Betrachter in eine Zeit mitnehmen wollen, in der der Tod allgegenwärtig war, Bildung nur Auserwählten zugänglich war und geistliches Leben nur hinter Klostermauern stattfand.

Eröffnet wird die Ausstellung am 6. Februar 2017 um 19 Uhr mit dem «Duo HORA». Susanne und Martin Reerink lassen in einer Mischung aus Gesang, Texten und spitzen Dialogen Personen aus der Zeit der Reformation lebendig werden. Genreübergreifend und «unterhaltsam, humorvoll und skurril zeigen sie die Kraft und Energie der Frauen im Zusammen und Gegenspiel mit den Männern», heißt es in der Ausstellungsankündigung. Zu sehen ist «Frauen der Reformation» vom 6. bis 17. Februar in der Zeit von 8 bis 18 Uhr. Der Eintritt zur Ausstellung und zur Eröffnungsveranstaltung ist frei. Info-Kontakt: Referat Erwachsenenbildung, Gloria Dück, Tel.: (0561) 93739825 oder 9378262. (30.01.2017)

2017-01-30 22096

«Frauen der Reformation» vom 6. bis 17. Februar in Kassel
Ausstellung in Kassel zeigt weibliche Seite der Reformation

 

Kassel (medio). Die Ausstellung «Frauen der Reformation» widmet sich zwölf ganz unterschiedlichen weiblichen Persönlichkeiten aus der Zeit der Reformation und ist vom 6. bis 17. Februar 2017 im Foyer vor dem Andachtsraum im Haus der Kirche in Kassel zu sehen. Die Frauen, darunter Fürstinnen, Nonnen und Bürgerfrauen, brachten aus bewegten Lebenssituationen heraus den Mut auf, sich mit den neuen reformatorischen Gedanken gegen die alte Ordnung zu stellen, erläuterte Gloria Dück vom Referat Erwachsenenbildung der Landeskirche. Allerdings hätten sie oft im Schatten von Männern gestanden oder hätten häufig als ehelose Frauen kein öffentliches Interesse gefunden.

Die von den Evangelischen Frauen in Mitteldeutschland anlässlich der Lutherdekade konzipierte Wanderausstellung will das nun Ändern und die Biografien in den Mittelpunkt stellen. Ergänzt wird die Ausstellung durch Schautafeln, die über die unterschiedlichen Lebensbedingungen von Frauen im 16. Jahrhundert informieren und den Betrachter in eine Zeit mitnehmen wollen, in der der Tod allgegenwärtig war, Bildung nur Auserwählten zugänglich war und geistliches Leben nur hinter Klostermauern stattfand.

Eröffnet wird die Ausstellung am 6. Februar 2017 um 19 Uhr mit dem «Duo HORA». Susanne und Martin Reerink lassen in einer Mischung aus Gesang, Texten und spitzen Dialogen Personen aus der Zeit der Reformation lebendig werden. Genreübergreifend und «unterhaltsam, humorvoll und skurril zeigen sie die Kraft und Energie der Frauen im Zusammen und Gegenspiel mit den Männern», heißt es in der Ausstellungsankündigung. Zu sehen ist «Frauen der Reformation» vom 6. bis 17. Februar in der Zeit von 8 bis 18 Uhr. Der Eintritt zur Ausstellung und zur Eröffnungsveranstaltung ist frei. Info-Kontakt: Referat Erwachsenenbildung, Gloria Dück, Tel.: (0561) 93739825 oder 9378262. (30.01.2017)


Archiv: Bischof Hein: Christen im Irak fordern Schutzzonen

Kassel/Bagdad (epd/medio). Die im Irak verbliebenen Christen sowie andere religiöse Minderheiten fordern international gesicherte Schutzzonen im Land. Darauf machte am Freitag (27.1.) der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, aufmerksam.

Hein hatte vom 20. bis 24. Januar mit einer Delegation des Weltkirchenrates den Irak und Kurdistan besucht. Wenn es so weitergehe wie bisher, werde es in 20 Jahren keine Christen mehr in dem Land geben, warnte Hein in Kassel.

Die Zahl der Christen sei von 1,6 Millionen im Jahr 2003 auf nunmehr nur noch 300.000 gesunken. Hein machte deutlich: «Solange Sicherheit für das eigene Leben nicht gewährleistet ist, wird der Druck anhalten, das Land zu verlassen.» Dies sei für die Führer der verschiedenen alten christlichen Kirchen eine «ganz bittere Perspektive», befänden sich doch einige der bekanntesten biblischen Stätten dort.

Auslöser für die Flucht der Christen aus dem Irak sei die militärische Invasion der Amerikaner im Jahr 2003 gewesen, sagte Hein. Die meisten Muslime hätten die Amerikaner mit dem Christentum verbunden und ihre Wut gegen die seit 1.800 Jahren im Land lebenden Christen gerichtet. «Die US-Invasion war ein Desaster», sagte Hein.

2017-01-30 22077

Nach Reise in den Irak und nach Kurdistan
Bischof Hein: Christen im Irak fordern Schutzzonen

 

Kassel/Bagdad (epd/medio). Die im Irak verbliebenen Christen sowie andere religiöse Minderheiten fordern international gesicherte Schutzzonen im Land. Darauf machte am Freitag (27.1.) der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, aufmerksam.

Hein hatte vom 20. bis 24. Januar mit einer Delegation des Weltkirchenrates den Irak und Kurdistan besucht. Wenn es so weitergehe wie bisher, werde es in 20 Jahren keine Christen mehr in dem Land geben, warnte Hein in Kassel.

Die Zahl der Christen sei von 1,6 Millionen im Jahr 2003 auf nunmehr nur noch 300.000 gesunken. Hein machte deutlich: «Solange Sicherheit für das eigene Leben nicht gewährleistet ist, wird der Druck anhalten, das Land zu verlassen.» Dies sei für die Führer der verschiedenen alten christlichen Kirchen eine «ganz bittere Perspektive», befänden sich doch einige der bekanntesten biblischen Stätten dort.

Auslöser für die Flucht der Christen aus dem Irak sei die militärische Invasion der Amerikaner im Jahr 2003 gewesen, sagte Hein. Die meisten Muslime hätten die Amerikaner mit dem Christentum verbunden und ihre Wut gegen die seit 1.800 Jahren im Land lebenden Christen gerichtet. «Die US-Invasion war ein Desaster», sagte Hein.

ÖRK-Generalsekretär Dr. Olav Fykse Tveit (l.) und Patriarch Louis Rafael Sako von der Chaldean Catholic Church bei dem Treffen mit dem Irakischen Präsidenten Fuad Masum (r.) in Bagdad. (Foto: Paul Jeffrey/WCC)
ÖRK-Generalsekretär Dr. Olav Fykse Tveit (l.) und Patriarch Louis Rafael Sako von der Chaldean Catholic Church bei dem Treffen mit dem Irakischen Präsidenten Fuad Masum (r.) in Bagdad. (Foto: Paul Jeffrey/WCC)

Zwar finde keine organisierte Christenverfolgung statt, doch gebe es ständig Diskriminierungen. Bei der Vertreibung seien vielen Christen ihr Eigentum und ihr Land weggenommen und an Muslime verteilt worden. Eine Chance, dass diese Christen ihr Eigentum zurückbekämen, bestehe laut Hein nicht. Sie seien somit «displaced», heimatlos. Dies sei für den Bischof besonders bei dem Besuch in einem christlichen Camp am Rande von Erbil in Kurdistan deutlich geworden: Menschen, die zuvor in Mossul gelebt hätten, lebten nun dort unter schwierigen klimatischen Bedingungen in Flüchtlingscontainern ohne Aussicht auf Veränderung.

Die Regierung habe zudem im Oktober ein Alkoholverbot erlassen, was insbesondere die orthodoxen Kirchen als Angriff auf die Religionsfreiheit sähen, da sie bei der Feier des Abendmahls traditionell Wein verwendeten. In Kurdistan allerdings sei die Lage der Christen deutlich besser als in anderen Regionen, hier gebe es beispielsweise dieses Verbot nicht.

Die Delegation des Weltkirchenrates, der Hein als Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland angehörte, war außer von Kirchen- und Religionsführern auch von dem Staatspräsidenten, Ministerpräsidenten und Innenminister der Zentralregierung zu Gesprächen empfangen worden. Die Regierung bemühe sich zwar um Stabilität und Versöhnung, doch die Umsetzung sei schwierig, sagte Hein. So gebe es 66 bewaffnete Milizen im Lande, überall seien Checkpoints und bewaffnete Menschen zu sehen. Bagdad habe der Bischof als «geschlossene Stadt» erlebt: «Ich habe in keiner Stadt so viele Mauern erlebt wie in Bagdad», so Hein.

Wie die irakische Zentralregierung die Sicherheit der verbliebenen religiösen Minderheit gewährleisten könne, sei für den Bischof fraglich. Wer keine Sicherheit für sein Leben verspüre, habe keine Perspektive, im Land zu bleiben oder in das Land zurückzukehren, sagte Hein.

Bischof Hein mit der ÖRK-Studie zur Lage der religiösen und ethnischen Minderheiten im Irak und in Syrien; s. Download rechts (Foto: medio.tv/Schauderna)
Bischof Hein mit der ÖRK-Studie zur Lage der religiösen und ethnischen Minderheiten im Irak und in Syrien; s. Download rechts (Foto: medio.tv/Schauderna)

Mit dem Islamischen Staat gebe es von keiner Seite Gespräche und Verhandlungen, so Hein weiter. «Der IS muss militärisch bekämpft werden», sagte der Bischof. Den Kämpfern des IS fehle jede «zivilisatorische Attitüde». Auch muslimische Vertreter hätten sich gegenüber der Terrorgruppe deutlich abgegrenzt. Die Mehrzahl der Flüchtlinge vor dem Terror des IS seien schließlich auch Muslime.

Es sei nun Aufgabe anderer Staaten sowie der Kirchen, den verbliebenen Christen unmittelbar vor Ort zu helfen. Dies werde vielerorts auch schon getan. Mit dem Besuch habe den irakischen Christen gezeigt werden sollen, dass sie nicht vergessen seien, sagte Hein. (27.01.2017)

Impressionen von der Besuchsreise

Stationen der Reise vom 20. bis 24. Januar waren die Stadt Bagdad und die Stadt Erbil in der Region Kurdistan. (alle Fotos: privat)


arrow_forward Aktuelle Studie:

Zur Lage der religiösen und ethnischen Minderheiten im Irak und in Syrien hat der Ökumenische Rat der Kirchen eine aktuelle Studie herausgegeben. Das englischsprachige Dokument mit dem Titel «The protection needs of minorities from Syria and Iraq» finden Sie hier:

Archiv: «Gebetswoche für die Einheit der Christen» ruft zum gemeinsamen Gebet auf

Wittenberg (medio.) Unter dem Motto «Versöhnung - die Liebe Christi drängt uns» steht die diesjährige Gebetswoche für die Einheit der Christen. Der zentrale Gottesdienst findet dieses Jahr am Sonntag, 22. Januar 2017, 13:30 Uhr in der Stadtkirche St. Marien in Lutherstadt Wittenberg. An dem Gottesdienst wirkt u.a. der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm mit.Die Gebetswoche wird weltweit jedes Jahr vom 18. bis 25. Januar oder zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten gefeiert.

Jedes Jahr erarbeitet jeweils ein Land die Texte, die dann von allen Kirchen weltweit genutzt werden, um in Gottesdiensten für Einheit und Versöhnung der Christen zu beten. Im Reformationsjahr 2017 hat die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) die Texte erstellt. «Mit dem Thema ‚Versöhnung – die Liebe Christi drängt uns‘ feiern wir die Versöhnung, die uns durch den Glauben an Jesus Christus unwiderruflich geschenkt ist», heißt es in dem Vorwort zu dem Gottesdienstablauf. «Die Liebe Christi wird zur treibenden Kraft, die uns dazu drängt, unsere Spaltungen zu überwinden und nach Versöhnung zu streben.» (19.01.2017)

2017-01-19 22044

«Versöhnung - die Liebe Christi drängt uns»
«Gebetswoche für die Einheit der Christen» ruft zum gemeinsamen Gebet auf

 

Wittenberg (medio.) Unter dem Motto «Versöhnung - die Liebe Christi drängt uns» steht die diesjährige Gebetswoche für die Einheit der Christen. Der zentrale Gottesdienst findet dieses Jahr am Sonntag, 22. Januar 2017, 13:30 Uhr in der Stadtkirche St. Marien in Lutherstadt Wittenberg. An dem Gottesdienst wirkt u.a. der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm mit.Die Gebetswoche wird weltweit jedes Jahr vom 18. bis 25. Januar oder zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten gefeiert.

Jedes Jahr erarbeitet jeweils ein Land die Texte, die dann von allen Kirchen weltweit genutzt werden, um in Gottesdiensten für Einheit und Versöhnung der Christen zu beten. Im Reformationsjahr 2017 hat die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) die Texte erstellt. «Mit dem Thema ‚Versöhnung – die Liebe Christi drängt uns‘ feiern wir die Versöhnung, die uns durch den Glauben an Jesus Christus unwiderruflich geschenkt ist», heißt es in dem Vorwort zu dem Gottesdienstablauf. «Die Liebe Christi wird zur treibenden Kraft, die uns dazu drängt, unsere Spaltungen zu überwinden und nach Versöhnung zu streben.» (19.01.2017)


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Weitere Informationen und Materialien zur «Gebetswoche für die Einheit der Christen» erhalten Sie auf der Seite der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland:

Archiv: Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck feiert Reformationsjubiläum

Kassel (medio). Zahlreiche Reformationsgottesdienste, die Kunstausstellung «Luther und die Avantgarde» sowie vielfältige Aktionen in den Kirchengemeinden stehen auf dem Programm zum Reformationsjubiläumsjahr 2017 in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Wir stellen Ihnen ausgewählte Veranstaltungen vor. Viele weitere regionale Termine finden Sie im Veranstaltungsbereich auf unserer Sonderseite ekkw.de/reformation2017 und im Sonderheft der Magazins blick in die kirche «Termine Luther 2017».


Zentrale Festgottesdienste in Marburg und Schmalkalden

Zum Jubiläum gibt es im Verlauf des Jahres besondere Festgottesdienste von überregionaler Bedeutung: So feiert die Landeskirche am 12. März mit dem Erzbistum Paderborn in Bad Wildungen und am 11. Juni mit dem Bistum Fulda in Fritzlar ökumenische Reformationsgottesdienste. Der zentrale Festgottesdienst für das Bundesland Hessen ist für den 29. Oktober in der Elisabethkirche in Marburg vorgesehen. Am Reformationstag selbst wird am 31. Oktober neben vielen Gottesdiensten in den Gemeinden in Schmalkalden der Festgottesdienst zum Reformationsjubiläum für den Freistaat Thüringen gefeiert. Am selben Tag ist in Kassel ein zentraler Jugendgottesdienst in der Cross-Jugendkulturkirche geplant.

Kunstausstellung «Luther und die Avantgarde» in Kassel

2017-02-28 22167

Kunst, Kultur und Kreativität zum Lutherjahr
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck feiert Reformationsjubiläum

 

Kassel (medio). Zahlreiche Reformationsgottesdienste, die Kunstausstellung «Luther und die Avantgarde» sowie vielfältige Aktionen in den Kirchengemeinden stehen auf dem Programm zum Reformationsjubiläumsjahr 2017 in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Wir stellen Ihnen ausgewählte Veranstaltungen vor. Viele weitere regionale Termine finden Sie im Veranstaltungsbereich auf unserer Sonderseite ekkw.de/reformation2017 und im Sonderheft der Magazins blick in die kirche «Termine Luther 2017».


Zentrale Festgottesdienste in Marburg und Schmalkalden

Zum Jubiläum gibt es im Verlauf des Jahres besondere Festgottesdienste von überregionaler Bedeutung: So feiert die Landeskirche am 12. März mit dem Erzbistum Paderborn in Bad Wildungen und am 11. Juni mit dem Bistum Fulda in Fritzlar ökumenische Reformationsgottesdienste. Der zentrale Festgottesdienst für das Bundesland Hessen ist für den 29. Oktober in der Elisabethkirche in Marburg vorgesehen. Am Reformationstag selbst wird am 31. Oktober neben vielen Gottesdiensten in den Gemeinden in Schmalkalden der Festgottesdienst zum Reformationsjubiläum für den Freistaat Thüringen gefeiert. Am selben Tag ist in Kassel ein zentraler Jugendgottesdienst in der Cross-Jugendkulturkirche geplant.

Kunstausstellung «Luther und die Avantgarde» in Kassel

Neben Wittenberg gehören Berlin und Kassel zu den Orten der Ausstellung.
Neben Wittenberg gehören Berlin und Kassel zu den Orten der Ausstellung.

Im Mai trifft in Kassel internationale Gegenwartskunst auf das geistige «Modell» Luther. Die Landeskirche wird die Ausstellung «Luther und die Avantgarde» gemeinsam mit der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. und dem Reformationsjubiläum 2017 e.V. präsentieren. Neben dem zentralen Ausstellungsort in Wittenberg sollen vom 19. Mai bis 17. September Berlin und Kassel weitere Standorte der Ausstellung sein. In der Kasseler Karlskirche werden Einzelpräsentationen der indischen Künstlerin Shilpa Gupta und des Berliner Künstlers Thomas Kilpper gezeigt. Der Kasseler Ausstellungsort und ein Begleitprogramm mit Vorträgen, Konzerten, Führungen, Schülerprojekten und einer Gottesdienstreihe verstehen sich als «Brückenschlag» zum Hauptstandort in Wittenberg. Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.


Finale von «Alte Thesen neu gelesen» in Homberg

Bietet den festlichen Rahmen für die Veranstaltung am 6. Mai: Der Homberger Marktplatz mit der Marienkirche. (Foto: Stadt Homberg)
Bietet den festlichen Rahmen für die Veranstaltung am 6. Mai: Der Homberger Marktplatz mit der Marienkirche. (Foto: Stadt Homberg)

Für alle Gemeinden, die sich an der Mitmachaktion «Alte Thesen neu gelesen» der Landeskirche zum Reformationsjubiläum beteiligt haben, ist der 6. Mai ein wichtiges Datum. An dem Samstag werden in Homberg/Efze die drei besten, nachhaltigsten Projekte ausgezeichnet, für die Preisgelder in Höhe von insgesamt 10.000 Euro ausgelobt sind. Ab 11 Uhr werden die Preisträger mit ihren Projekten von Bischof Martin Hein und Hombergs Bürgermeister Nico Ritz auf dem Marktplatz vorgestellt. Daran schließt sich ein  Bühnenprogramm vor der Marienkirche mit Musik und Talk an. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Landeskirche alle Kirchengemeinden dazu aufgerufen, sich in einem eigenen Projekt zum Reformationsjubiläum mit der Frage auseinanderzusetzen, was «evangelisch sein» heute und für die Zukunft bedeutet. Alle Beiträge finden Sie im Kartenüberblick hier.


Reformations-Truck macht Stopp in Marburg

Ein Multimedia-Reformations-Truck der evangelischen Kirche macht auf seiner Fahrt durch Europa am 7. Mai in Marburg Station. Der Anhänger des 16 Meter langen Sattelzugs dient dabei vor der Marburger Elisabethkirche als begehbares Informationszentrum, in dem Besucher Videos über die Geschichte der Reformation anschauen und ihre eigene Glaubens- und Lebensgeschichten mit der Kamera aufzeichnen lassen können. Rund um die Elisabethkirche gibt es ab 13 Uhr viel Programm: Gospel-, Folk und Posaunenmusik, Predigt-Slam und einen Gottesdienst im Freien ab 15 Uhr. Der blaue LKW und seine Reise durch 67 Städte in 19 europäischen Ländern sind ein zentrales Projekt im Programm der Evangelischen Kirche in Deutschland zum 500. Jahrestag der Reformation. Im Dezember des vergangenen Jahres hatte der Truck bereits in Schmalkalden Station gemacht. Informationen zur Reiseroute finden Sie hier.


Stichwort: Reformationsjubiläum 2017

Die Feiern zu 500 Jahren Reformation dauern bis zum 31. Oktober 2017. Am 31. Oktober 1517 hatte Martin Luther (1483 bis 1546) seine 95 Thesen gegen die Missstände der Kirche seiner Zeit veröffentlicht. Der legendäre Thesenanschlag  gilt als Ausgangspunkt der weltweiten Reformation, die die Spaltung in evangelische und katholische Kirche zur Folge hatte. In der Lutherstadt Wittenberg sind am Reformationstag ein Festgottesdienst und ein Staatsakt geplant. Außerdem ist der 31. Oktober 2017 bundesweit ein arbeitsfreier Feiertag. (16.02.2017)


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Laden Sie hier das Sonderheft «Termine Luther 2017» des Magazins «blick in die kirche» mit ausgewählten Tipps zu Veranstaltungen im Lutherjahr herunter:

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Hier finden Sie die ekkw.de-Sonderseite zum Reformationsjahr mit Meldungen, Terminen und weiteren Informationen:

radio Internetradio:

Vor 500 Jahren hat Martin Luther seine 95 Thesen an eine Kirchentür genagelt und das war im Prinzip die Geburtsstunde der evangelischen Kirche. Ein Portrait von medio-Reporter Torsten Scheuermann:

radio Umfrage:

Was fällt Ihnen zu Martin Luther ein? - Unsere medio-Reporter haben Menschen in Hessen zum Reformator befragt:

radio Internetradio:

Vor rund 500 Jahren ist der Reformator mit seiner Kutsche von Wittenberg nach Worms gereist. Die Orte, wo er geschlafen, gepredigt oder gegessen hat, kann man jetzt auf dem Lutherweg besuchen: medio-Reporter Siegfried Krückeberg stellt ihn vor:

Archiv: Bischöfe Hein und Algermissen weihen ökumenisches Haus der Religionspädagogik in Fulda ein

Fulda (medio). Die gemeinsame kirchliche Verantwortung für die religiöse Schulbildung steht im Mittelpunkt eines ökumenischen Pilotprojektes in Fulda: Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Bischof Heinz Josef Algermissen haben am Donnerstag (12.1.) im ehemaligen Dompfarrhaus in Fulda die neu gestalteten Räumlichkeiten der Regionalstelle Fulda des Religionspädagogischen Instituts (RPI) und der in demselben Haus untergebrachten Schulabteilung des Bischöflichen Generalvikariats gesegnet.


Bischof Algermissen: Einweihung «besonderes ökumenisches Zeichen»

In einer gemeinsamen Feier mit Vertretern des Bistums, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Persönlichkeiten aus Politik und Schulwesen sowie Mitarbeitern bezeichnete es Bischof Algermissen als ein «besonderes ökumenisches Zeichen», dass er zusammen mit Hein das Gebäude als ein «Haus der Religionspädagogik» einweihen könne, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Die erfolgreiche religionspädagogische Zusammenarbeit werde durch die Arbeit unter einem gemeinsamen Dach noch gestärkt. «Der Segen gilt wesentlich den Menschen, die in diesem Hause arbeiten», unterstrich Algermissen und bezeichnete eine «kluge Vermittlung des Glaubenswissens zugunsten unserer Kinder» als den eigentlichen Zweck des Gebäudes.

Bischof Hein: «Gemeinsam sind wir klüger»

Bischof Prof. Dr. Hein stellte in seinem Grußwort bei der anschließenden Festveranstaltung im Bischöflichen Priesterseminar heraus, dass die christlichen Kirchen heute gemeinsam einer säkularen Welt gegenüberstünden und bei allen konfessionellen Unterschieden viel voneinander lernen könnten. «Gemeinsam sind wir klüger», betonte Bischof Hein, der die Vermittlung des Glaubens an Schüler, die oft eine erschreckende Unkenntnis der eigenen Wurzeln aufwiesen, als gemeinsames Anliegen bezeichnete. Ministerialdirigent Jörg Meyer-Scholten (Wiesbaden) würdigte in seiner Ansprache den durch die Verfassung garantierten konfessionellen Religionsunterricht und die Gemeinsamkeiten der christlichen Kirchen.

2017-01-13 22024

RPI-Regionalstelle Fulda und Schulabteilung des Bistums Fulda
Bischöfe Hein und Algermissen weihen ökumenisches Haus der Religionspädagogik in Fulda ein

 
Foto: Segneten die neuen Räumlichkeiten, in denen zukünftig Fortbildungen für den evangelischen und katholischen Religionsunterricht angeboten werden (v.l.): Bischof Martin Hein und Bischof Heinz Josef Algermissen. (Foto: Christof Ohnesorge)
Segneten die neuen Räumlichkeiten, in denen zukünftig Fortbildungen für den evangelischen und katholischen Religionsunterricht angeboten werden (v.l.): Bischof Martin Hein und Bischof Heinz Josef Algermissen. (Foto: Christof Ohnesorge)

Fulda (medio). Die gemeinsame kirchliche Verantwortung für die religiöse Schulbildung steht im Mittelpunkt eines ökumenischen Pilotprojektes in Fulda: Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Bischof Heinz Josef Algermissen haben am Donnerstag (12.1.) im ehemaligen Dompfarrhaus in Fulda die neu gestalteten Räumlichkeiten der Regionalstelle Fulda des Religionspädagogischen Instituts (RPI) und der in demselben Haus untergebrachten Schulabteilung des Bischöflichen Generalvikariats gesegnet.


Bischof Algermissen: Einweihung «besonderes ökumenisches Zeichen»

In einer gemeinsamen Feier mit Vertretern des Bistums, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Persönlichkeiten aus Politik und Schulwesen sowie Mitarbeitern bezeichnete es Bischof Algermissen als ein «besonderes ökumenisches Zeichen», dass er zusammen mit Hein das Gebäude als ein «Haus der Religionspädagogik» einweihen könne, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Die erfolgreiche religionspädagogische Zusammenarbeit werde durch die Arbeit unter einem gemeinsamen Dach noch gestärkt. «Der Segen gilt wesentlich den Menschen, die in diesem Hause arbeiten», unterstrich Algermissen und bezeichnete eine «kluge Vermittlung des Glaubenswissens zugunsten unserer Kinder» als den eigentlichen Zweck des Gebäudes.

Bischof Hein: «Gemeinsam sind wir klüger»

Bischof Prof. Dr. Hein stellte in seinem Grußwort bei der anschließenden Festveranstaltung im Bischöflichen Priesterseminar heraus, dass die christlichen Kirchen heute gemeinsam einer säkularen Welt gegenüberstünden und bei allen konfessionellen Unterschieden viel voneinander lernen könnten. «Gemeinsam sind wir klüger», betonte Bischof Hein, der die Vermittlung des Glaubens an Schüler, die oft eine erschreckende Unkenntnis der eigenen Wurzeln aufwiesen, als gemeinsames Anliegen bezeichnete. Ministerialdirigent Jörg Meyer-Scholten (Wiesbaden) würdigte in seiner Ansprache den durch die Verfassung garantierten konfessionellen Religionsunterricht und die Gemeinsamkeiten der christlichen Kirchen.

Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch die ehemalige Studienleiterin Cordula Simon des RPI von dessen Direktor Uwe Martini verabschiedet und die neue Studienleiterin Birgitt Neukirch in ihren Dienst eingeführt. Unser Foto zeigt Martini und Neukirch. (Foto: privat)
Im Rahmen der Feierlichkeiten wurde auch die ehemalige Studienleiterin Cordula Simon des RPI von dessen Direktor Uwe Martini verabschiedet und die neue Studienleiterin Birgitt Neukirch in ihren Dienst eingeführt. Unser Foto zeigt Martini und Neukirch. (Foto: privat)

In seinem Festvortrag befasste sich Prof. Dr. Jan Woppowa (Paderborn) mit ökumenischer Bildungsverantwortung in einer pluralistischen Gesellschaft. «Religiöse Bildung auf christlichen Wurzeln ist nur noch glaubwürdig, wenn sie ökumenisch verantwortet ist», lautete seine These. Er forderte, der Kern eines christlichen Weltzugangs müsse in der Bildung deutlich werden; sodann sei als «Einladung» der christliche Glaube neu ins Spiel zu bringen, und schließlich gehe es um die Entwicklung eines konfessionellen Religionsunterrichts der Zukunft, der von Kooperation gekennzeichnet sei. Als Zeichen ökumenischer Zusammenarbeit begann der Nachmittag mit einem geistlichen Impuls und der Vorstellung der Mitarbeiter. Anschließend fanden gemeinsam verantwortete Arbeitsgemeinschaften statt.


Stichwort: Schulabteilung und Regionalstelle Fulda des RPI

Im Gebäude der Schulabteilung und der Zweigstelle des RPI werden künftig Fortbildungen für den evangelischen und katholischen Religionsunterricht angeboten. Zu den gemeinsam verantworteten Projekten gehören neben Fortbildungen und Beratung von Lehrkräften unter anderem auch die Qualifikation von Lehrkräften für die Erteilung von Religionsunterricht in konfessioneller Kooperation. Die bisherige Zusammenarbeit in der Lernwerkstatt wird fortgeführt. Die Bibliothek des RPI und die AV-Medienzentrale des Bistums verleihen Bücher, Materialien und AV-Medien für die religionspädagogische Arbeit und laden in ihren Räumlichkeiten zum Recherchieren, Stöbern und Verweilen ein. (13.01.2017)


file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier das Grußwort von Bischof Hein zur Einweihung der Einrichtung im Wortlaut:

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Weitere Informationen zu den Angeboten der Regionalstelle Fulda finden Sie unter:

Archiv: Festgottesdienst zur Gründung des Diakonischen Werkes Region Kassel

Kassel (epd). Mit einem Gottesdienst in der Kasseler Martinskirche ist am Freitag (13.1.) die Gründung des Diakonischen Werkes Region Kassel gefeiert worden. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, wies in seiner Festpredigt darauf hin, dass Diakonie für manche unbequem sei, und dass sie die Finger in die Wunden des sozialen Miteinanders lege.

Die Not werde größer und die gesellschaftlichen Ränder breiter. Daher gelte es, die Kräfte zu bündeln, würdigte er die Fusion.

2017-01-16 22033

Bischof Hein: Gesellschaftliche Ränder werden breiter
Festgottesdienst zur Gründung des Diakonischen Werkes Region Kassel

 

Kassel (epd). Mit einem Gottesdienst in der Kasseler Martinskirche ist am Freitag (13.1.) die Gründung des Diakonischen Werkes Region Kassel gefeiert worden. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, wies in seiner Festpredigt darauf hin, dass Diakonie für manche unbequem sei, und dass sie die Finger in die Wunden des sozialen Miteinanders lege.

Die Not werde größer und die gesellschaftlichen Ränder breiter. Daher gelte es, die Kräfte zu bündeln, würdigte er die Fusion.

Bischof Martin Hein
Bischof Martin Hein

Das Diakonische Werk Region Kassel ist ein Zusammenschluss der beiden Werke Kassel und Hofgeismar-Wolfhagen.

Sich für andere einzusetzen gehöre zum ureigensten Auftrag der Christen, sagte Hein weiter. Die Zuwendung und Zuneigung Gottes befähige den Menschen zum Guten und gebe ihm die Kraft zum Durchhalten. «Das Gute wächst nicht aus dem Menschen selbst heraus», sagte Hein.

Wilfried Knapp
Wilfried Knapp

Wilfried Knapp, Vorstandsmitglied der Diakonie Hessen, ermutigte die mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des neuen Werks, offen für die anstehenden Veränderungen zu sein und sie mitzugestalten. Die formale Fusion der Werke sei zwar beschlossen, die innere Fusion aber könne noch viele Jahre dauern, sagte er. In Hessen gibt es nach der Fusion insgesamt noch 29 regionale Diakonische Werke.

 

Oberbürgermeister Bertram Hilgen
Oberbürgermeister Bertram Hilgen

Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) sagte, mit der Fusion sei eine zukunftsträchtige Organisationsstruktur der Diakonie in Stadt und Landkreis Kassel entstanden. Die bisherige Zusammenarbeit sei eng und vertrauensvoll gewesen, die Diakonie ein wertvoller Partner bei der Bewältigung sozialer Aufgaben.

Das neue Werk hat Anfang dieses Jahres seine Arbeit aufgenommen. Seine Tätigkeit erstreckt sich über vier Kirchenkreise und erreicht rund ein Viertel aller Gemeindeglieder der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die Geschäftsführung liegt bei Gerd Bechtel. Alle bisherigen Tätigkeitsfelder wurden im Zuge der Fusion erhalten, ebenso wurden alle Mitarbeitenden übernommen. (13.01.2017)

Impressionen vom Festgottesdienst

(Alle Fotos: medio.tv/Schauderna)


file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Festgottesdienst im Wortlaut:

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Die Angebote des Diakonischen Werks Region Kassel finden Sie im Internet unter:

Archiv: Musikerinnen und Musiker in Kassel erspielen 3.000 Euro für Syrienhilfe

Kassel (medio). Der Spendenerlös des Silvesterkonzerts in der Erlöserkirche im Kasseler Stadtteil Harleshausen kommt der Syrienhilfe der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zugute. Die von der Pianistin Vera Osina und den Musikerinnen und Musiker des Orchesters der Silvestermusiktage unter der Leitung von Matthias Enkemeier erspielten 3.000 Euro sollen die Arbeit des Krankenhauses Al Hosn der Rum-Orthodoxen Kirche in Syrien nahe Homs unterstützen, teilte die Ökumenedezernentin der Landeskirche, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, mit. Das Spendengeld werde von der Evangelischen Kirchengemeinde Kassel-Harleshausen zur Verfügung gestellt.

Dezernentin Dr. Gütter zeigte sich sehr erfreut über die großzügige Spende: «Wir freuen uns über das tolle Engagement der Musikerinnen und Musiker sowie der Kirchengemeinde, die den Erlös ihres Silvesterkonzertes der Syrienhilfe der Landeskirche zur Verfügung stellen. Damit setzen sie für die Menschen, die unter dem Krieg leiden, ein Zeichen der Hoffnung und Solidarität. Sie erfahren auf diese Weise, dass sie nicht vergessen sind.»

Das Krankenhaus der Rum-Orthodoxen Kirche in Syrien, mit der die Landeskirche seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden ist, behandelt laut Gütter rund 300.000 Menschen unabhängig von ihrer religiösen und ethnischen Herkunft. Zu den hilfsbedürftigen Menschen gehörten auch viele Binnenflüchtlinge. Die Einrichtung wird seit zwei Jahren von der Landeskirche mit Spenden und medizinischen Geräten unterstützt. Außerdem sei Mitte 2016 auf Bitte der Krankenhausleitung vereinbart, dass über die Syrienhilfe auch die Kosten für Operationen in Höhe von 8.000 Euro pro Jahr bis 2018 übernommen werden, so Gütter (wir berichteten). (10.01.2017)

2017-01-10 22016

Ökumenedezernentin Gütter: Zeichen der Hoffnung und Solidarität
Musikerinnen und Musiker in Kassel erspielen 3.000 Euro für Syrienhilfe

 

Kassel (medio). Der Spendenerlös des Silvesterkonzerts in der Erlöserkirche im Kasseler Stadtteil Harleshausen kommt der Syrienhilfe der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zugute. Die von der Pianistin Vera Osina und den Musikerinnen und Musiker des Orchesters der Silvestermusiktage unter der Leitung von Matthias Enkemeier erspielten 3.000 Euro sollen die Arbeit des Krankenhauses Al Hosn der Rum-Orthodoxen Kirche in Syrien nahe Homs unterstützen, teilte die Ökumenedezernentin der Landeskirche, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter, mit. Das Spendengeld werde von der Evangelischen Kirchengemeinde Kassel-Harleshausen zur Verfügung gestellt.

Dezernentin Dr. Gütter zeigte sich sehr erfreut über die großzügige Spende: «Wir freuen uns über das tolle Engagement der Musikerinnen und Musiker sowie der Kirchengemeinde, die den Erlös ihres Silvesterkonzertes der Syrienhilfe der Landeskirche zur Verfügung stellen. Damit setzen sie für die Menschen, die unter dem Krieg leiden, ein Zeichen der Hoffnung und Solidarität. Sie erfahren auf diese Weise, dass sie nicht vergessen sind.»

Das Krankenhaus der Rum-Orthodoxen Kirche in Syrien, mit der die Landeskirche seit vielen Jahren freundschaftlich verbunden ist, behandelt laut Gütter rund 300.000 Menschen unabhängig von ihrer religiösen und ethnischen Herkunft. Zu den hilfsbedürftigen Menschen gehörten auch viele Binnenflüchtlinge. Die Einrichtung wird seit zwei Jahren von der Landeskirche mit Spenden und medizinischen Geräten unterstützt. Außerdem sei Mitte 2016 auf Bitte der Krankenhausleitung vereinbart, dass über die Syrienhilfe auch die Kosten für Operationen in Höhe von 8.000 Euro pro Jahr bis 2018 übernommen werden, so Gütter (wir berichteten). (10.01.2017)


info_outline Spendenkonto:

BIC: GENODEF1EK1 (Ev. Bank eG)
IBAN: DE33520604100000003000
Stichwort: Syrienhilfe

Archiv: Biografie über Propst Wilhelm Wibbeling erschienen

Langendiebach (epd). Eine Biografie über den früheren Hanauer Propst Wilhelm Wibbeling (1891-1966) ist am Montag (9.1.) in der Evangelischen Kirche Langendiebach der Öffentlichkeit präsentiert worden. Wie der ehemalige Dekan des Kirchenkreises Hanau-Land und Verfasser, Peter Gbiorczyk, mitteilte, hat stellte der  Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, das Buch vor.

Manche Kirchenvertreter seien über das Ende des NS-Regimes hinaus in der Kirche bestimmend geblieben, sagte Gbiorcyzk. «Da ist viel verdrängt worden.» Wibbeling sei nach dem Krieg immer an diesem Thema geblieben und habe aktiv eine «Entnazifizierung» betrieben. In Langendiebach wirkte Wibbeling drei Jahrzehnte lang.

Gbiorczyk hat sich für die Biografie nicht nur der vielfältigen publizistischen Hinterlassenschaft von Wibbeling bedient, sondern auch das Gespräch mit Zeitzeugen gesucht. Bischof Hein würdigt das Buch in seinem Vorwort als ein Forschungsergebnis, das auch weitere Untersuchungen anregen und unterstützen könne. «Die Aufarbeitung der jüngsten Vergangenheit fängt gerade erst an», schreibt Hein. (10.01.2017)

2017-01-10 22014

Buchveröffentlichung
Biografie über Propst Wilhelm Wibbeling erschienen

 

Langendiebach (epd). Eine Biografie über den früheren Hanauer Propst Wilhelm Wibbeling (1891-1966) ist am Montag (9.1.) in der Evangelischen Kirche Langendiebach der Öffentlichkeit präsentiert worden. Wie der ehemalige Dekan des Kirchenkreises Hanau-Land und Verfasser, Peter Gbiorczyk, mitteilte, hat stellte der  Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, das Buch vor.

Manche Kirchenvertreter seien über das Ende des NS-Regimes hinaus in der Kirche bestimmend geblieben, sagte Gbiorcyzk. «Da ist viel verdrängt worden.» Wibbeling sei nach dem Krieg immer an diesem Thema geblieben und habe aktiv eine «Entnazifizierung» betrieben. In Langendiebach wirkte Wibbeling drei Jahrzehnte lang.

Gbiorczyk hat sich für die Biografie nicht nur der vielfältigen publizistischen Hinterlassenschaft von Wibbeling bedient, sondern auch das Gespräch mit Zeitzeugen gesucht. Bischof Hein würdigt das Buch in seinem Vorwort als ein Forschungsergebnis, das auch weitere Untersuchungen anregen und unterstützen könne. «Die Aufarbeitung der jüngsten Vergangenheit fängt gerade erst an», schreibt Hein. (10.01.2017)


info_outline Hinweis:

Die Biografie ist im Shaker-Verlag erschienen und im Buchhandel unter der ISBN-Nummer 3844047727 erhältlich.

Archiv: Diakonische Werke Kassel und Hofgeismar-Wolfhagen bilden größtes regionale Diakonische Werk der Landeskirche

Kassel/Kaufungen/Hofgeismar/Wolfhagen (medio). Die beiden Diakonischen Werke Kassel und Hofgeismar-Wolfhagen wurden zum 1. Januar 2017 zum «Diakonischen Werk Region Kassel» zusammengeführt. Ziel der Fusion ist es, die diakonische Arbeit in Stadt und Landkreis zu stärken und alle diakonischen Arbeitsbereiche in der neuen Organisationsstruktur fortzuführen. Auch den künftig zurückgehenden kirchlichen Mitteln und den sozialpolitischen Herausforderungen trägt die Neuorganisation Rechnung, teilte der Chef des Diakonischen Werks Region Kassel Gerd Bechtel, vormals Geschäftsführer des Diakonischen Werks Kassel, bei einer Pressekonferenz am 09.01.2017 mit.

«Das Diakonischen Werk Region Kassel ist nun das größte regionale Diakonische Werk der Landeskirche», ergänzte Stadtdekanin Barbara Heinrich (Evangelischer Stadtkirchenkreis Kassel). «Wir erreichen ein viertel der Gemeindemitgleider der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck», so die Dekanin weiter. Dekan Wolfgang Heinicke (Evangelischer Kirchenkreis Hofgeismar) betonte, dass die Stärke der Diakonie schon immer die enge Verbindung zu den Kirchengemeinden gewesen sei, die helfe «die Notlagen der Menschen an ihrem jeweiligen Ort zu erkennen und entsprechend zu handeln».

Angebote werden fortgeführt

Für Menschen, die die Diakonie um Hilfe und Beratung aufsuchen, ändere sich zunächst wenig. Mit Blick auf die Gesamtverantwortung in der Stadt und im Landkreis werden die bisherigen Angebote fortgeführt. Aus einer punktuellen Zusammenarbeit sei nun mit dem Zusammenschluss etwas organisatorisch sinnvolles geschaffen worden, freute sich Dekanin Carmen Jelinek (Evangelischer Kirchenkreis Kaufungen). «Gemeinsam ist mehr drin, um den Herausforderungen der Veränderungen zu begegnen und die Aufgaben zuversichtlich zu gestalten», betonte Dekan Dr. Gernot Gerlach (Evangelischer Kirchenkreis Wolfhagen).

Auch die bestehenden Arbeitsverhältnisse werden fortgesetzt, erklärte Gerd Bechtel. Über 200 hauptamtlich Mitarbeitende sind nun beim Diakonischen Werk Region Kassel und seinen assoziierten Organisationen beschäftigt. Außerdem engagieren sich zahlreiche Menschen ehrenamtlich.

Feier mit Gottesdienst

Der Zusammenschluss der Diakonischen Werke wird mit einem Gottesdienst mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Freitag, 13. Januar 2017 um 11 Uhr in der Kasseler Martinskirche gefeiert. (09.01.2017)

2017-01-13 22013

Diakonisches Werk Region Kassel
Diakonische Werke Kassel und Hofgeismar-Wolfhagen bilden größtes regionale Diakonische Werk der Landeskirche

 

Kassel/Kaufungen/Hofgeismar/Wolfhagen (medio). Die beiden Diakonischen Werke Kassel und Hofgeismar-Wolfhagen wurden zum 1. Januar 2017 zum «Diakonischen Werk Region Kassel» zusammengeführt. Ziel der Fusion ist es, die diakonische Arbeit in Stadt und Landkreis zu stärken und alle diakonischen Arbeitsbereiche in der neuen Organisationsstruktur fortzuführen. Auch den künftig zurückgehenden kirchlichen Mitteln und den sozialpolitischen Herausforderungen trägt die Neuorganisation Rechnung, teilte der Chef des Diakonischen Werks Region Kassel Gerd Bechtel, vormals Geschäftsführer des Diakonischen Werks Kassel, bei einer Pressekonferenz am 09.01.2017 mit.

«Das Diakonischen Werk Region Kassel ist nun das größte regionale Diakonische Werk der Landeskirche», ergänzte Stadtdekanin Barbara Heinrich (Evangelischer Stadtkirchenkreis Kassel). «Wir erreichen ein viertel der Gemeindemitgleider der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck», so die Dekanin weiter. Dekan Wolfgang Heinicke (Evangelischer Kirchenkreis Hofgeismar) betonte, dass die Stärke der Diakonie schon immer die enge Verbindung zu den Kirchengemeinden gewesen sei, die helfe «die Notlagen der Menschen an ihrem jeweiligen Ort zu erkennen und entsprechend zu handeln».

Angebote werden fortgeführt

Für Menschen, die die Diakonie um Hilfe und Beratung aufsuchen, ändere sich zunächst wenig. Mit Blick auf die Gesamtverantwortung in der Stadt und im Landkreis werden die bisherigen Angebote fortgeführt. Aus einer punktuellen Zusammenarbeit sei nun mit dem Zusammenschluss etwas organisatorisch sinnvolles geschaffen worden, freute sich Dekanin Carmen Jelinek (Evangelischer Kirchenkreis Kaufungen). «Gemeinsam ist mehr drin, um den Herausforderungen der Veränderungen zu begegnen und die Aufgaben zuversichtlich zu gestalten», betonte Dekan Dr. Gernot Gerlach (Evangelischer Kirchenkreis Wolfhagen).

Auch die bestehenden Arbeitsverhältnisse werden fortgesetzt, erklärte Gerd Bechtel. Über 200 hauptamtlich Mitarbeitende sind nun beim Diakonischen Werk Region Kassel und seinen assoziierten Organisationen beschäftigt. Außerdem engagieren sich zahlreiche Menschen ehrenamtlich.

Feier mit Gottesdienst

Der Zusammenschluss der Diakonischen Werke wird mit einem Gottesdienst mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Freitag, 13. Januar 2017 um 11 Uhr in der Kasseler Martinskirche gefeiert. (09.01.2017)


Archiv: Wettbewerb zum Thema Abendmahl mit Kindern

Kassel (medio). Unter der Schirmherrschaft von Prälatin Marita Natt hat die Arbeitsstelle für den Kindergottesdienst in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck einen Wettbewerb zur Förderung des «Abendmahls mit Kindern» ausgeschrieben.

Seit über 35 Jahren ist in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck das Abendmahl für Kinder geöffnet. Seitdem feiern viele Gemeinden das Abendmahl gemeinsam mit Kindern. Die Abendmahlspraxis habe sich dadurch verändert, erklärt die Arbeitsstelle für den Kindergottesdienst. Die Atmosphäre sei freundlicher, die Gottesdienste fröhlicher und verständlicher geworden.

Früher ging es im Abendmahl stark um die Sündenvergebung. Das Abendmahl mit Kindern habe jedoch den biblischen Reichtum des Abendmahls neu entdecken lassen, heißt es in der Wettbewerbsausschreibung. Neben der Sündenvergebung gehe es auch um das Erleben von Gemeinschaft, um die Freude an Gottes Schöpfung in Brot, Wein und Saft, um die Vorwegnahme des Festes im Reich Gottes und anderes mehr.

Gottesdienste oder Projekte in verständlicher und zeitgemäßer Sprache, in denen «Abendmahl mit Kindern» gefeiert wird, können bis zum 2. April 2017 bei der Arbeitsstelle für Kindergottesdienst eingereicht werden.  Ein Jury vergibt Preise in Höhe von insgesamt 1250.- Euro. (03.01.2017)

2017-01-03 22011

Ma(h)l anders
Wettbewerb zum Thema Abendmahl mit Kindern

 

Kassel (medio). Unter der Schirmherrschaft von Prälatin Marita Natt hat die Arbeitsstelle für den Kindergottesdienst in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck einen Wettbewerb zur Förderung des «Abendmahls mit Kindern» ausgeschrieben.

Seit über 35 Jahren ist in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck das Abendmahl für Kinder geöffnet. Seitdem feiern viele Gemeinden das Abendmahl gemeinsam mit Kindern. Die Abendmahlspraxis habe sich dadurch verändert, erklärt die Arbeitsstelle für den Kindergottesdienst. Die Atmosphäre sei freundlicher, die Gottesdienste fröhlicher und verständlicher geworden.

Früher ging es im Abendmahl stark um die Sündenvergebung. Das Abendmahl mit Kindern habe jedoch den biblischen Reichtum des Abendmahls neu entdecken lassen, heißt es in der Wettbewerbsausschreibung. Neben der Sündenvergebung gehe es auch um das Erleben von Gemeinschaft, um die Freude an Gottes Schöpfung in Brot, Wein und Saft, um die Vorwegnahme des Festes im Reich Gottes und anderes mehr.

Gottesdienste oder Projekte in verständlicher und zeitgemäßer Sprache, in denen «Abendmahl mit Kindern» gefeiert wird, können bis zum 2. April 2017 bei der Arbeitsstelle für Kindergottesdienst eingereicht werden.  Ein Jury vergibt Preise in Höhe von insgesamt 1250.- Euro. (03.01.2017)


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Die Ausschreibungsunterlagen zum Wettbewerb «Abendmahl mit Kindern» finden Sie unter

Archiv: Kloster Germerode mit neuem Jahresprogramm

Germerode (epd). Fast 30 Angebote für spirituell Interessierte bietet die Evangelische Bildungsstätte Kloster Germerode bei Eschwege im kommenden Jahr an. Die Palette reicht dabei laut dem Programm von einer mehrtägige Studien- und Pilgerreise nach Rumänien (23. April bis 2. Mai) über ein Seminar für Ehepaare zur tieferen Begegnung (3. bis 5. November) bis hin zur Einübung in Gregorianische Gesänge (30. November bis 3. Dezember). Passend zum Reformationsjahr würden einige der Angebote auch Themen und Inhalte der Reformation aufgreifen, so Manfred Gerland, Leiter der Bildungsstätte.

Wie in den Jahren zuvor wird auch 2017 an vier Samstagen ein sogenanntes Samstagspilgern angeboten. Die Anreise zum Ausgangsort erfolgt dabei in Eigenregie, die Rückfahrt wird gegen Kostenbeteiligung vom Veranstalter arrangiert. Speziell für Männer wird am 9. März ein Studientag Männerspiritualität angeboten, für Frauen steht vom 21. bis 25. Juni ein Frauenpilgerweg auf dem Programm. Darüber hinaus lädt die im Kloster angesiedelte Kommunität Koinonia täglich außer dienstags um 12 und 18 Uhr zum Gebet in die Klosterkirche ein. (01.11.2016)

2016-11-10 21686

Evangelische Bildungsstätte
Kloster Germerode mit neuem Jahresprogramm

 

Germerode (epd). Fast 30 Angebote für spirituell Interessierte bietet die Evangelische Bildungsstätte Kloster Germerode bei Eschwege im kommenden Jahr an. Die Palette reicht dabei laut dem Programm von einer mehrtägige Studien- und Pilgerreise nach Rumänien (23. April bis 2. Mai) über ein Seminar für Ehepaare zur tieferen Begegnung (3. bis 5. November) bis hin zur Einübung in Gregorianische Gesänge (30. November bis 3. Dezember). Passend zum Reformationsjahr würden einige der Angebote auch Themen und Inhalte der Reformation aufgreifen, so Manfred Gerland, Leiter der Bildungsstätte.

Wie in den Jahren zuvor wird auch 2017 an vier Samstagen ein sogenanntes Samstagspilgern angeboten. Die Anreise zum Ausgangsort erfolgt dabei in Eigenregie, die Rückfahrt wird gegen Kostenbeteiligung vom Veranstalter arrangiert. Speziell für Männer wird am 9. März ein Studientag Männerspiritualität angeboten, für Frauen steht vom 21. bis 25. Juni ein Frauenpilgerweg auf dem Programm. Darüber hinaus lädt die im Kloster angesiedelte Kommunität Koinonia täglich außer dienstags um 12 und 18 Uhr zum Gebet in die Klosterkirche ein. (01.11.2016)