Nachrichten-Archiv: Juli bis September 2017

Archiv: Tagung über Reformation und Bildung an Marburger Philipps-Universität

Marburg (medio/epd). Eine Tagung in Marburg beschäftigt sich von Mittwoch (27.9.) bis Freitag mit dem Thema Reformation und Bildung. «Wir versprechen uns bleibende wissenschaftliche Erkenntnisse», sagte die Präsidentin der Philipps-Universität, Prof. Dr. Katharina Krause vor der Veranstaltung vor Journalisten. Schließlich verdanke auch die Marburger Uni ihre Gründung der Reformation.

Seit Luther trage der Staat die Verantwortung für Bildung, fügte Krause hinzu. Das halte sie für richtig, und das mache heute die Qualität des Bildungssystems aus. «Aber es gibt noch viel zu tun.» Der Bildungshintergrund der Eltern spiele beim Zugang zu universitärer Bildung noch immer eine wichtige Rolle. Auch sei die zweite Migranten-Generation nicht stark genug an den Universitäten vertreten.

Die Referenten der Tagung mit dem Titel «Reformation der Kirche - Reform der Bildung. Die Universität Marburg und der reformatorische Bildungsauftrag» seien ausgewiesene Experten, erklärte der Marburger Theologe und Dozent für Kirchengeschichte am Fachbereich Evangelische Theologie, Prof. Dr. Wolf-Friedrich Schäufele. «Im Mittelalter war Bildung ein Elitenphänomen», sagte er. Dies habe Martin Luther ändern wollen. «Er wollte die Gläubigen befähigen, über ihren Glauben Auskunft zu geben.»

Bischof Hein: Luther entwarf Bild einer «Schule für alle»

2017-10-16 23582

Wissenschaftlicher Diskurs im Reformationsjahr
Tagung über Reformation und Bildung an Marburger Philipps-Universität

 

Marburg (medio/epd). Eine Tagung in Marburg beschäftigt sich von Mittwoch (27.9.) bis Freitag mit dem Thema Reformation und Bildung. «Wir versprechen uns bleibende wissenschaftliche Erkenntnisse», sagte die Präsidentin der Philipps-Universität, Prof. Dr. Katharina Krause vor der Veranstaltung vor Journalisten. Schließlich verdanke auch die Marburger Uni ihre Gründung der Reformation.

Seit Luther trage der Staat die Verantwortung für Bildung, fügte Krause hinzu. Das halte sie für richtig, und das mache heute die Qualität des Bildungssystems aus. «Aber es gibt noch viel zu tun.» Der Bildungshintergrund der Eltern spiele beim Zugang zu universitärer Bildung noch immer eine wichtige Rolle. Auch sei die zweite Migranten-Generation nicht stark genug an den Universitäten vertreten.

Die Referenten der Tagung mit dem Titel «Reformation der Kirche - Reform der Bildung. Die Universität Marburg und der reformatorische Bildungsauftrag» seien ausgewiesene Experten, erklärte der Marburger Theologe und Dozent für Kirchengeschichte am Fachbereich Evangelische Theologie, Prof. Dr. Wolf-Friedrich Schäufele. «Im Mittelalter war Bildung ein Elitenphänomen», sagte er. Dies habe Martin Luther ändern wollen. «Er wollte die Gläubigen befähigen, über ihren Glauben Auskunft zu geben.»

Bischof Hein: Luther entwarf Bild einer «Schule für alle»

Bischof Martin Hein (Foto: medio.tv/Socher)
Bischof Martin Hein (Foto: medio.tv/Socher)

Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, wies zu Beginn des Symposiums darauf hin, dass Martin Luther die evangelischen Fürsten in der Bildungsverantwortung für die Menschen in ihren Territorien sah. Luther entwerfe in seinen Schriften zum Thema «Bildung» das Bild einer «Schule für alle», die Grenzen von Ständen und Schichten übergreife. Mit Blick auf die heutige Bildungsdebatte betonte Hein: «Diesen Impuls gilt es aufzunehmen und in einen modernen Bildungsdiskurs einzubringen, um Tendenzen rein ökonomischer Verzweckung und Leistungsoptimierung entgegenzutreten.»

Das Erbe des reformatorischen Bildungsideales dürfe nicht nur historisch, sondern müsse auch theologisch betrachtet werden, sagte Hein in seinem Abendvortrag zum Thema «Das reformatorische Bildungsideal - damals und heute» in der Alten Aula der Alten Universität Marburg. Die Bildung habe einen konkreten weltlichen Nutzen, so der Bischof. Denn einzig der Erziehungsauftrag von Staat und Familie sich zu bilden, könne «das gottgefällige Leben und das rechte Verständnis des Evangeliums garantieren.»

Kirchenpräsident Jung: Bildung gehört zur «DNA des Protestantismus»

Kirchenpräsident Volker Jung (Foto: medio.tv/Socher)
Kirchenpräsident Volker Jung (Foto: medio.tv/Socher)

Dr. Dr. h. c. Volker Jung, Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, verdeutlichte, dass «Bildung schon immer zur DNA des Protestantismus gehört». Aber so klar die enge Verbindung von Reformation und Bildung auch sei, so groß seien die Herausforderungen, vor denen man im 21. Jahrhundert stehe, wenn es um religiöse Bildung gehe.

So erfolge religiöse Bildung heute kaum noch selbstverständlich im Lebenszusammenhang, da religiöse Traditionen in der Familie kaum noch weitergegeben würden. Mit Blick auf den engeren Kontext des Symposiums stellte Jung die Frage nach dem rahmengebenden Bildungsethos an Schulen und Universitäten.

Stichwort: Symposium «Reformation der Kirche - Reform der Bildung»

Im Verlauf der Tagung referieren unter anderen die Gießener Kirchenhistorikerin Prof. Dr. Athina Lexutt, der niederländische Kirchenhistoriker Prof. Dr. Herman J. Selderhuis und zum Abschluss am Freitagnachmittag der Berliner Theologe Prof. Dr. Christoph Markschies. Er spricht über «Theologische Fakultäten an staatlichen Universitäten heute». Veranstaltet wird das Symposium  gemeinsam von der Philipps-Universität, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Veranstaltungsort ist der Landgrafensaal des Hessischen Staatsarchivs Marburg, Friedrichsplatz 15. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. (29.09.2017)

Impressionen vom Symposium

Abendvortrag mit Bischof Hein am 27.9.2017 in der Alten Aula und Empfang der Landeskirchen im Kreuzgang der Alten Universität Marburg. (Alle Fotos: medio.tv/Socher)


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Das Programm des Symposium inden Sie unter:

Archiv: Christen danken Gott für die Vielfalt des Lebens und die tägliche Nahrung

Kassel (medio/epd). Am Sonntag wurden die Altäre mit Feldfrüchten, Getreide und Obst dekoriert. In den Festgottesdiensten am Erntedankfest dankten Christen Gott für die Vielfalt des Lebens und die tägliche Nahrung. Termin für Erntedank ist in der Regel der erste Sonntag im Oktober. Einige Gemeinden feiern das Fest bereits Ende September.
 
Gott für die Ernte zu danken, gehörte zu allen Zeiten zu den religiösen Grundbedürfnissen der Menschen. Schon in der Antike, im alten Israel oder bei den Römern waren solche Feste bekannt. Die christliche Tradition hat die Bitte um Nahrung in ihr wichtigstes Gebet aufgenommen, das «Vaterunser». Dort heißt es: «Unser tägliches Brot gib uns heute.» Die Kirche feiert das Erntedankfest bereits seit dem dritten Jahrhundert.

2017-10-12 23573

Erntedank
Christen danken Gott für die Vielfalt des Lebens und die tägliche Nahrung

 

Kassel (medio/epd). Am Sonntag wurden die Altäre mit Feldfrüchten, Getreide und Obst dekoriert. In den Festgottesdiensten am Erntedankfest dankten Christen Gott für die Vielfalt des Lebens und die tägliche Nahrung. Termin für Erntedank ist in der Regel der erste Sonntag im Oktober. Einige Gemeinden feiern das Fest bereits Ende September.
 
Gott für die Ernte zu danken, gehörte zu allen Zeiten zu den religiösen Grundbedürfnissen der Menschen. Schon in der Antike, im alten Israel oder bei den Römern waren solche Feste bekannt. Die christliche Tradition hat die Bitte um Nahrung in ihr wichtigstes Gebet aufgenommen, das «Vaterunser». Dort heißt es: «Unser tägliches Brot gib uns heute.» Die Kirche feiert das Erntedankfest bereits seit dem dritten Jahrhundert.

Nach christlichem Verständnis gehören Danken und Teilen zusammen. Deshalb wird an Erntedank an Hungerkatastrophen erinnert und für Not leidende Menschen gesammelt. Viele Gemeinden spenden ihre Kollekte an die Aktion «Brot für die Welt». Auch die Bedrohung von Gottes Schöpfung ist in vielen Gottesdiensten ein Thema.

 

Das Motiv 2017 der «Danke»-Karte. Auf der Rückseite der Karte ist Platz für einen persönlichen Gruß.
Das Motiv 2017 der «Danke»-Karte. Auf der Rückseite der Karte ist Platz für einen persönlichen Gruß.

«Danke»-Aktion in Hanau

Nicht nur Gott danken, sondern sich auch bei seinen Mitmenschen bedanken - das möchte der Kirchenkreis Hanau mit einer Postkarte zum Erntedankfest. 15.000 Karten mit einem Danke-Motiv legt der Kirchenkreis zwischen dem Erntedankfest und Weihnachten in Kirchengemeinden aus. «Die Karte erleichtert nicht nur das Danke-sagen, sondern macht auch Freude», erklärt der Dekan des Kirchenkreises Hanau, Dr. Martin Lückhoff. Das Konzept gehe auf, freut sich der Dekan: «Auch in Vereinen und Kreisen außerhalb der Kirche gibt es eine große Nachfrage nach der «Danke»-Karte.» Diese bestellen oftmals gleich bis zu 100 Stück. Das diesjährige Motiv mit einem Buch, dessen Seiten zu einem Herz eingeschlagen sind, solle den Buzug zur Bibel und zum Reformationsjubliläum darstellen, so Lückhoff weiter.  Zum dritten Mal findet die Aktion in Hanau statt. (04.10.2017)


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In unserem Themenschwerpunkt erfahren Sie mehr über das Erntedankfest.

info_outline «Danke»-Karte

Sie möchten sich auch mit der «Danke»-Karte bei jemanden bedanken?
Die Karte können Sie im 50er Pack per Mail bestellen:

dank@kirchenkreis-hanau.de

Archiv: Bischof Martin Hein warnt vor Wählerschelte

Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat davor gewarnt, angesichts des Wahlerfolges der AfD bei der Bundestagswahl Wählerschelte zu betreiben. Vielmehr müsse es jetzt um die Frage gehen, wie die Wähler dieser Partei für die demokratische Mitte zurückgewonnen werden könnten, erklärte Hein am Montag in Kassel. Der AfD sei es gelungen, knapp 1,5 Millionen bisherige Nichtwähler zu mobilisieren. «Warum gelingt das den anderen Parteien nicht?», fragte der Bischof.

«Die Bildung einer Regierung dürfte sich ausgesprochen schwierig gestalten», prognostizierte Hein. Die drei Parteien einer möglichen «Jamaika»-Koalition verbinde nur wenig. Dass eine solche Koalition negative Folgen für das Verhältnis von Kirche und Staat haben könne, befürchte er aber nicht. Dennoch müssten die Kirchen besser klar machen, welche wichtige Rolle sie im Staat spielten, sagte Hein.

Insgesamt habe ihn das Ergebnis der Bundestagswahl überrascht, fügte Hein hinzu. Er habe nicht mit so massiven Stimmenverlusten für die Koalition gerechnet. «Es bedrückt mich schon, dass sechs Millionen Menschen AfD wählen», kommentierte er das Wahlergebnis der Rechtspopulisten. Im Bundestag werde sich nun zeigen, ob die AfD eine demokratische Kultur gelernt habe oder, wie deren Spitzenkandidat Alexander Gauland ankündigte, die «Regierung jagen» wolle. (25.09.2017)

2017-09-25 23571

Nach der Bundestagswahl
Bischof Martin Hein warnt vor Wählerschelte

 

Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat davor gewarnt, angesichts des Wahlerfolges der AfD bei der Bundestagswahl Wählerschelte zu betreiben. Vielmehr müsse es jetzt um die Frage gehen, wie die Wähler dieser Partei für die demokratische Mitte zurückgewonnen werden könnten, erklärte Hein am Montag in Kassel. Der AfD sei es gelungen, knapp 1,5 Millionen bisherige Nichtwähler zu mobilisieren. «Warum gelingt das den anderen Parteien nicht?», fragte der Bischof.

«Die Bildung einer Regierung dürfte sich ausgesprochen schwierig gestalten», prognostizierte Hein. Die drei Parteien einer möglichen «Jamaika»-Koalition verbinde nur wenig. Dass eine solche Koalition negative Folgen für das Verhältnis von Kirche und Staat haben könne, befürchte er aber nicht. Dennoch müssten die Kirchen besser klar machen, welche wichtige Rolle sie im Staat spielten, sagte Hein.

Insgesamt habe ihn das Ergebnis der Bundestagswahl überrascht, fügte Hein hinzu. Er habe nicht mit so massiven Stimmenverlusten für die Koalition gerechnet. «Es bedrückt mich schon, dass sechs Millionen Menschen AfD wählen», kommentierte er das Wahlergebnis der Rechtspopulisten. Im Bundestag werde sich nun zeigen, ob die AfD eine demokratische Kultur gelernt habe oder, wie deren Spitzenkandidat Alexander Gauland ankündigte, die «Regierung jagen» wolle. (25.09.2017)


Archiv: Zwei Titelverteidigungen bei den ökumenischen Kirchenmeisterschaften im Marathon in Kassel

Kassel (epd). Armin Roucka von der Erzdiözese Bamberg hat seinen Titel als Meister bei den Ökumenischen Deutschen Kirchenmeisterschaften im Marathon verteidigt. Nach 3 Stunden, 24 Minuten und 26 Sekunden lief Roucka nach der 42,2 Kilometer langen Strecke am Sonntag (01.10) ins Ziel ein und war damit dem Zweiten, Manfred George (Gudensberg), eine halbe Stunde voraus. Dritter wurde Manfred Opl aus Kassel mit 3:59:48. Frauen waren keine am Start.

Ebenfalls als Titelverteidiger setzte sich im Halbmarathon (21,1 Kilometer) Horst Wiegand vom Hessischen Diakoniezentrum Hephata mit einer Siegerzeit von 1:22:21 durch. Beste Frau wurde Christine Benner (Kirchhain) mit 1:45:28. In der Marathonstaffel gewann das Team «EB 2» der Evangelischen Bank in der Zeit von 2:51:22.

Rund 70 Mitarbeiter aus Kirche und Diakonie hatten sich an den verschiedenen Wettbewerben in Kassel beteiligt. Insgesamt gab es am 11. EAM-Kassel-Marathon knapp 10.000 Teilnehmer, so der Organisator der Veranstaltung, Winfried Aufenanger. Neben Mitarbeitern aus der Diakonie, Caritas und Kirchengemeinden nahmen unter anderem auch Marathonstaffeln der Evangelischen Bank und des kurhessischen Landeskirchenamtes an den Kirchenmeisterschaften teil. Wie bisher gab es am Samstag, 30. September, vor dem Start des Minimarathons, an dem rund 4.000 Schüler teilnahmen, eine Andacht in der Auepark-Großsporthalle mit Marathon-Pfarrer Dirk Stoll. Die Siegerehrung der Kirchenmeister erfolge dann am 26. Oktober um 18 Uhr in der evangelischen Kirche im Stadtteil Rothenditmold, sagte Aufenanger. (02.10.2017)

2017-11-08 23572

EAM-Kassel-Marathon
Zwei Titelverteidigungen bei den ökumenischen Kirchenmeisterschaften im Marathon in Kassel

 

Kassel (epd). Armin Roucka von der Erzdiözese Bamberg hat seinen Titel als Meister bei den Ökumenischen Deutschen Kirchenmeisterschaften im Marathon verteidigt. Nach 3 Stunden, 24 Minuten und 26 Sekunden lief Roucka nach der 42,2 Kilometer langen Strecke am Sonntag (01.10) ins Ziel ein und war damit dem Zweiten, Manfred George (Gudensberg), eine halbe Stunde voraus. Dritter wurde Manfred Opl aus Kassel mit 3:59:48. Frauen waren keine am Start.

Ebenfalls als Titelverteidiger setzte sich im Halbmarathon (21,1 Kilometer) Horst Wiegand vom Hessischen Diakoniezentrum Hephata mit einer Siegerzeit von 1:22:21 durch. Beste Frau wurde Christine Benner (Kirchhain) mit 1:45:28. In der Marathonstaffel gewann das Team «EB 2» der Evangelischen Bank in der Zeit von 2:51:22.

Rund 70 Mitarbeiter aus Kirche und Diakonie hatten sich an den verschiedenen Wettbewerben in Kassel beteiligt. Insgesamt gab es am 11. EAM-Kassel-Marathon knapp 10.000 Teilnehmer, so der Organisator der Veranstaltung, Winfried Aufenanger. Neben Mitarbeitern aus der Diakonie, Caritas und Kirchengemeinden nahmen unter anderem auch Marathonstaffeln der Evangelischen Bank und des kurhessischen Landeskirchenamtes an den Kirchenmeisterschaften teil. Wie bisher gab es am Samstag, 30. September, vor dem Start des Minimarathons, an dem rund 4.000 Schüler teilnahmen, eine Andacht in der Auepark-Großsporthalle mit Marathon-Pfarrer Dirk Stoll. Die Siegerehrung der Kirchenmeister erfolge dann am 26. Oktober um 18 Uhr in der evangelischen Kirche im Stadtteil Rothenditmold, sagte Aufenanger. (02.10.2017)


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Weitere Informationen zu den Ökumenischen Deutschen Kirchenmeisterschaften im Marathon finden Sie unter:

Archiv: Noch freie Plätze für Freiwilligendienste bei Diakonie Hessen

Frankfurt a.M. (epd). Die Diakonie Hessen bietet noch freie Plätze für die Freiwilligendienste Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) und Bundesfreiwilligendienst (BFD) an. Wer sich für ein freiwilliges Engagement interessiere, könne sich für einen Start in den nächsten Wochen und Monaten bewerben, teilte die Diakonie Hessen am Dienstag in Frankfurt am Main mit.

Unter dem Motto «Entdecke dich» haben den Angaben zufolge seit 1. August bereits 700 Jugendliche ihren Freiwilligendienst in diakonischen und kirchlichen Einrichtungen in Hessen gestartet. Die Diakonie erwarte im Verlaufe des Jahres weitere 100 Freiwillige. Der Freiwilligendienst könne zu flexiblen Zeitpunkten begonnen werden.

Die Jugendlichen arbeiten unter anderem in der Pflege und der Betreuung von Kindern, Flüchtlingen, alten oder behinderten Menschen. Die Dienste dauern üblicherweise ein Jahr und werden in Vollzeit geleistet. Eine Verkürzung auf sechs Monate wie auch die Verlängerung auf 18 Monate sind möglich. BFD-Bewerber über 27 Jahre können den Dienst auch in Teilzeit leisten.

Für die Vermittlung und Begleitung der Freiwilligen sind die evangelischen Freiwilligendienste in Frankfurt und Kassel sowie in verschiedenen Regionalbüros zuständig. Jedes Jahr setzt die Diakonie Hessen etwa 750 Freiwillige in rund 500 Einrichtungen in allen Landkreisen Hessens, in Teilen von Rheinland-Pfalz sowie in Schmalkalden in Thüringen ein. (19.09.2017)

2017-09-19 23567

FSJ, FÖJ und Bundesfreiwilligendienst
Noch freie Plätze für Freiwilligendienste bei Diakonie Hessen

 

Frankfurt a.M. (epd). Die Diakonie Hessen bietet noch freie Plätze für die Freiwilligendienste Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) und Bundesfreiwilligendienst (BFD) an. Wer sich für ein freiwilliges Engagement interessiere, könne sich für einen Start in den nächsten Wochen und Monaten bewerben, teilte die Diakonie Hessen am Dienstag in Frankfurt am Main mit.

Unter dem Motto «Entdecke dich» haben den Angaben zufolge seit 1. August bereits 700 Jugendliche ihren Freiwilligendienst in diakonischen und kirchlichen Einrichtungen in Hessen gestartet. Die Diakonie erwarte im Verlaufe des Jahres weitere 100 Freiwillige. Der Freiwilligendienst könne zu flexiblen Zeitpunkten begonnen werden.

Die Jugendlichen arbeiten unter anderem in der Pflege und der Betreuung von Kindern, Flüchtlingen, alten oder behinderten Menschen. Die Dienste dauern üblicherweise ein Jahr und werden in Vollzeit geleistet. Eine Verkürzung auf sechs Monate wie auch die Verlängerung auf 18 Monate sind möglich. BFD-Bewerber über 27 Jahre können den Dienst auch in Teilzeit leisten.

Für die Vermittlung und Begleitung der Freiwilligen sind die evangelischen Freiwilligendienste in Frankfurt und Kassel sowie in verschiedenen Regionalbüros zuständig. Jedes Jahr setzt die Diakonie Hessen etwa 750 Freiwillige in rund 500 Einrichtungen in allen Landkreisen Hessens, in Teilen von Rheinland-Pfalz sowie in Schmalkalden in Thüringen ein. (19.09.2017)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Landeskirche zieht positive Bilanz für Kasseler Ausstellung «Luther und die Avantgarde»

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat für die Ausstellung zeitgenössischer Kunst «Luther und die Avantgarde» in der Kasseler Karlskirche eine positive Bilanz gezogen. Die am Sonntag (17.9.) zu Ende gegangene Ausstellung sei ein großer Erfolg, sagte Pfarrerin Petra Schwermann, Reformationsdekadebeauftragte der EKKW. «Rund 35.000 Besucher haben die Ausstellung seit Mai besucht», teilte  Schwermann mit. Ein Gästebuch mit zahlreichen Einträgen in vielen Sprachen zeuge von der positiven Resonanz, die die Ausstellung gefunden habe, so die Beauftragte.

In Kassel waren Einzelpräsentationen der indischen Künstlerin Shilpa Gupta sowie der Künstler Thomas Kilpper (Berlin, Bergen) und Massimo Ricciardo (Turin) zu sehen gewesen. Weithin in der Stadt sichtbar war das Werk «Ein Leuchtturm für Lampedusa!», das Kilpper aus Material von Flüchtlingsbooten am Kirchturm der Karlskirche installiert hatet. Mit Verweis auf die Verantwortung Europas forderte Kilpper mit großen Lettern auf seinem Kunstwerk in englischer Sprache legale Fluchtrouten nach Europa. «Näher an Luther kann man nicht arbeiten, als eine These an eine Kirche zu schlagen», sagte Kilpper jüngst bei einem Besuch in der Karlskirche. Auf der Empore der Kirche zeigte Kilpper zusammen mit Ricciardo die Installation «Inventuren der Flucht», eine Sammlung von Gegenständen, die Flüchtlinge auf ihrer Überfahrt nach Europa in Booten zurückgelassen haben.

2017-09-19 23508

35.000 Besucher seit Mai in Kasseler Karlskirche
Landeskirche zieht positive Bilanz für Kasseler Ausstellung «Luther und die Avantgarde»

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat für die Ausstellung zeitgenössischer Kunst «Luther und die Avantgarde» in der Kasseler Karlskirche eine positive Bilanz gezogen. Die am Sonntag (17.9.) zu Ende gegangene Ausstellung sei ein großer Erfolg, sagte Pfarrerin Petra Schwermann, Reformationsdekadebeauftragte der EKKW. «Rund 35.000 Besucher haben die Ausstellung seit Mai besucht», teilte  Schwermann mit. Ein Gästebuch mit zahlreichen Einträgen in vielen Sprachen zeuge von der positiven Resonanz, die die Ausstellung gefunden habe, so die Beauftragte.

In Kassel waren Einzelpräsentationen der indischen Künstlerin Shilpa Gupta sowie der Künstler Thomas Kilpper (Berlin, Bergen) und Massimo Ricciardo (Turin) zu sehen gewesen. Weithin in der Stadt sichtbar war das Werk «Ein Leuchtturm für Lampedusa!», das Kilpper aus Material von Flüchtlingsbooten am Kirchturm der Karlskirche installiert hatet. Mit Verweis auf die Verantwortung Europas forderte Kilpper mit großen Lettern auf seinem Kunstwerk in englischer Sprache legale Fluchtrouten nach Europa. «Näher an Luther kann man nicht arbeiten, als eine These an eine Kirche zu schlagen», sagte Kilpper jüngst bei einem Besuch in der Karlskirche. Auf der Empore der Kirche zeigte Kilpper zusammen mit Ricciardo die Installation «Inventuren der Flucht», eine Sammlung von Gegenständen, die Flüchtlinge auf ihrer Überfahrt nach Europa in Booten zurückgelassen haben.

Zentrales Objekt der Künstlerin Shilpa Gupta war das raumgreifende Werk «I Keep Falling at You». «Diese wie auch ihre anderen Arbeiten thematisieren die Macht des geschriebenen und gesprochenen Wortes. In der Kirche des Wortes stellte sich so in reformatorischer Tradition auf besondere Weise der Zusammenhang zwischen Wort und politischer Verantwortung dar», so Projektleiterin Pfarrerin Eveline Valtink.


Begleitprogramm mit 40 Veranstaltungen

Ein umfangreiches Begleitprogramm mit rund 40 Veranstaltungen, darunter Künstlergespräche, Vorträge, eine Gottesdienstreihe und mehrere Jugendprojekttage nahmen auf die Ausstellung Bezug. Hinzu kamen rund 30 Führungen, so Valtink. Besondere Höhepunkte waren eine Lesung des Kasseler Schauspielers Bernd Hölscher aus Briefen, Reden und Schriften Martin Luthers, ein musikalisch-kulinarischer Abend mit mehr als 150 Flüchtlingen und Einheimischen und die Jugendprojekttage zu den Themen Flucht und Migration, zu denen rund 450 Schüler und Konfirmanden aus Kassel und der Region in die CROSS jugendkulturkirche in Kassel kamen.

Aufsichten mit ehrenamtlichem Engagement

Besonders hervor hob Valtink das Engagement der 40 Gästebegleiterinnen und -begleiter, die die Ausstellung während der 120 Ausstellungstage größtenteils ehrenamtlichen begleitet hätten. «Dafür sind wir sehr dankbar. Ohne diese Dienste hätten wir die Ausstellung nicht über einen so langen Zeitraum zeigen können», so die Pfarrerin. Die Ausstellung «Luther und die Avantgarde» ist Teil des gleichnamigen Projektes im Alten Gefängnis in der Lutherstadt Wittenberg, bei dem 66 Künstler ihre Arbeiten bis zum 1. November präsentieren.

Die Gottesdienstreihe «Wort-Kunst – Wort-los» fand ebenfalls am Sonntag mit einer Predigt von Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein ihren Abschluss. (18.09.2017)


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Weitere Informationen zu den Veranstaltungen rund um «Luther und die Avantgarde» finden Sie unter:

Archiv: 75 Pfarrerinnen und Pfarrer feiern ihr Ordinationsjubiläum

Bad Hersfeld (medio). Insgesamt 75 Pfarrerinnen und Pfarrer waren am 16. September 2017 in die Stadtkirche Bad Hersfeld zur Feier ihres Ordinationsjubiläums eingeladen. 48 Jubilarinnen und Jubilare folgten der Einladung von Pfarrverein und Landeskirche. Die Spanne der Jubiläen reichte von der 25 Jahre zurückliegenden Ordination über 40 und 50 bis hin zu 60 Jahren. Das Ordinationsjubiläum ist vergleichbar mit einem Dienstjubiläum.

37 Pfarrerinnen und Pfarrer begingen dieses Jahr ihr 25. Ordinationsjubiläum. Die Berufung in das Pfarramt geschieht mit der Ordination auf Lebenszeit. So begingen auch 11 Jubilarinnen und Jubilare ihr 40., 24 ihr 50. und 3 ihr 60. Ordinationsjubiläum im Ruhestand. Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, hielt die Predigt in dem Abendmahlgottesdienst. Dekan Dr. Frank Hofmann und Mitglieder des Pfarrvereinsvorstandes wirkten in dem Gottesdienst mit.

Bei der anschließenden Feier überreichte der Stellv. Vorsitzende des Pfarrvereins Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Andreas Rohnke, den Jubilarinnen und Jubilaren eine Ehrenurkunde. Der Pfarrverein Kurhessen-Waldeck e.V. veranstaltete zum 21. Mal gemeinsam mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Feier des Jubiläums der Ordination. (18.09.2017)

2017-09-19 23540

Gottesdienst in Bad Hersfeld
75 Pfarrerinnen und Pfarrer feiern ihr Ordinationsjubiläum

 

Bad Hersfeld (medio). Insgesamt 75 Pfarrerinnen und Pfarrer waren am 16. September 2017 in die Stadtkirche Bad Hersfeld zur Feier ihres Ordinationsjubiläums eingeladen. 48 Jubilarinnen und Jubilare folgten der Einladung von Pfarrverein und Landeskirche. Die Spanne der Jubiläen reichte von der 25 Jahre zurückliegenden Ordination über 40 und 50 bis hin zu 60 Jahren. Das Ordinationsjubiläum ist vergleichbar mit einem Dienstjubiläum.

37 Pfarrerinnen und Pfarrer begingen dieses Jahr ihr 25. Ordinationsjubiläum. Die Berufung in das Pfarramt geschieht mit der Ordination auf Lebenszeit. So begingen auch 11 Jubilarinnen und Jubilare ihr 40., 24 ihr 50. und 3 ihr 60. Ordinationsjubiläum im Ruhestand. Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, hielt die Predigt in dem Abendmahlgottesdienst. Dekan Dr. Frank Hofmann und Mitglieder des Pfarrvereinsvorstandes wirkten in dem Gottesdienst mit.

Bei der anschließenden Feier überreichte der Stellv. Vorsitzende des Pfarrvereins Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Andreas Rohnke, den Jubilarinnen und Jubilaren eine Ehrenurkunde. Der Pfarrverein Kurhessen-Waldeck e.V. veranstaltete zum 21. Mal gemeinsam mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Feier des Jubiläums der Ordination. (18.09.2017)


Archiv: 70 Jahre Evangelische Akademie Hofgeismar

Hofgeismar (medio/epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar hat am vergangenen Samstag (16.9.) das 70. Jahr ihres Bestehens gefeiert. Im Jahr 1947 mit Sitz in Guntershausen gegründet, ist sie seit 1952 auf dem Gelände des Gesundbrunnens in Hofgeismar zuhause. Mit einer Feier und einem Festakt und 200 Gästen wurde das Jubiläum am Samstag, 16. September, begangen.
 

2017-09-27 23521


70 Jahre Evangelische Akademie Hofgeismar

 

Hofgeismar (medio/epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar hat am vergangenen Samstag (16.9.) das 70. Jahr ihres Bestehens gefeiert. Im Jahr 1947 mit Sitz in Guntershausen gegründet, ist sie seit 1952 auf dem Gelände des Gesundbrunnens in Hofgeismar zuhause. Mit einer Feier und einem Festakt und 200 Gästen wurde das Jubiläum am Samstag, 16. September, begangen.
 

Eine unaufgebbare Aufgabe Evangelischer Akademien sei es von Gott zu sprechen und dabei die Welt auch in ihrer Abkehr von Gott wahrzunehmen, sagte Bischof Martin Hein. (Alle Fotos: medio.tv/Socher)
Eine unaufgebbare Aufgabe Evangelischer Akademien sei es von Gott zu sprechen und dabei die Welt auch in ihrer Abkehr von Gott wahrzunehmen, sagte Bischof Martin Hein. (Alle Fotos: medio.tv/Socher)

Von Gott zu sprechen und dabei die Welt auch in ihrer Abkehr von Gott wahrzunehmen, ist nach Worten des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, eine unaufgebbare Aufgabe Evangelischer Akademien. Der Glaube müsse sich hier im offenen Diskurs bewähren, sagte Hein in einer Andacht anlässlich der Feierlichkeiten. Diese Orientierung schamhaft zu verschweigen, wäre das Ende Evangelischer Akademien.

Eine Evangelische Akademie müsse zudem immer auf der Höhe der Zeit sein, so der Bischof. Dies sei manchmal sehr anstrengend, weil es Kenntnisse und ein eigenständiges Urteil voraussetze. Wer zum Dialog einlade, müsse wissen, wovon er rede und offen sein für die Kraft anderer Argumente. Schwerer noch sei es, die Rede von Gott und von der Hoffnung auf Gottes Reich einzubringen, da religiöse Rede bei denen, die sich die Freiheit des Geistes auf ihre Fahnen geschrieben hätten, manchmal abständig wirke.

Auch in Zukunft werde sich die Akademie den aktuellen Themen der Zeit widmen, so Akademiedirektor Karl Waldeck.
Auch in Zukunft werde sich die Akademie den aktuellen Themen der Zeit widmen, so Akademiedirektor Karl Waldeck.

«Die Akademie ist für aktuelle Debatten ein Forum und steht für eine konstruktive Diskussionskultur», sagte Akademiedirektor Karl Waldeck beim anschließenden Festakt. In diese Debatten fließe auch die Perspektive des christlichen Glaubens ein. Auch wenn die Veranstaltungen vom wissenschaftlich orientierten Gespräch geprägt seien, so wende sich das Programm an alle Bevölkerungsschichten, so der Direktor. Auch in Zukunft werde sich die Akademie den aktuellen Themen der Zeit widmen, sagte Waldeck weiter. Dazu gehörten Themen wie Nachhaltigkeit, Globalisierung, Ökologie und soziale Gerechtigkeit. Außerdem nehme die Akademie in ihren Veranstaltungen den Dialog zwischen den Religionen und der Frage nach der Bedeutung des Glaubens in der Gesellschaft in den Blick.

 

Prof. Dr. Jochen Hörisch: «Die Akademie ist die organisierte Resonanz der Gesellschaft.»
Prof. Dr. Jochen Hörisch: «Die Akademie ist die organisierte Resonanz der Gesellschaft.»

Den Festvortrag zum Jubiläum hielt Prof. Dr. Jochen Hörisch von der Universität Mannheim. Der Literaturwissenschaftler ging auf die Paradoxien im Christentum und im Besonderen bei Luther ein und lobte die Akademie dafür, dass sie solche Widersprüche in ihren Tagungen thematisiere, teilte Christine Lang-Blieffert, Öffentlichkeistreferentin der Akademie mit. «Die Akademie ist die organisierte Resonanz der Gesellschaft und lotet den Raum aus zwischen Athen und Jerusalem, zwischen weltlicher und kirchlicher Perspektive», sagte Hörisch.
 

Stichwort: Evangelische Akademie Hofgeismar

Die Evangelische Akademie Hofgeismar mit heute 15 Mitarbeitenden wurde wie die meisten der 17 Evangelischen Akademien in Deutschland unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg unter der Leitung von Pfarrer Dr. Hans-Rudolf Müller-Schwefe (1910-1986) gegründet und sollte im Geist des Evangeliums einen Neuanfang bieten. Dazu sollte Menschen unterschiedlicher Herkunft ein sogenannter dritter Ort angeboten werden, ein Ort für Dialog und Kontroversen über die Fragen der Zeit. (18.09.2017)

Impressionen:

(Alle Fotos: medio.tv/Socher)


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Die Evangelische Akademie Hofgeismar finden Sie im Internet unter:

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Lesen Sie hier die Andacht von Bischof Martin Hein anlässlich des Jubiläums im Wortlaut:

Christen gedenken der Himmelfahrt Christi

Mit zahlreichen Gottesdiensten wird am Donnerstag (10.5.) der Himmelfahrt Christi gedacht. In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck werden dazu traditionell viele Gottesdienste unter freiem Himmel gefeiert. Das Fest «Christi Himmelfahrt» feiern Christen seit dem vierten Jahrhundert weltweit 40 Tage nach Ostern. mehr ...

Diakonie und Kirche in Hessen begrüßen Signale gegen «AnkER»-Flüchtlingszentren

Die Diakonie Hessen und die evangelischen Kirchen in Hessen haben die Absage der Hessischen Landesregierung an Ankunfts-, Entscheidungs- und Rückführungszentren» für Geflüchtete, sogenannte «AnkER»-Zentren positiv aufgenommen. «Wir begrüßen ausdrücklich die Erläuterungen aus der Landesregierung, dass in Hessen kein AnkER-Zentrum geplant ist», sagte Andreas Lipsch von der Diakonie Hessen. mehr ...

Evangelische Kirche in Bad Hersfeld geht auf den Markt

Die evangelische Kirche in Bad Hersfeld geht dorthin, wo die Menschen sind. An jedem Freitag sitzt in der Zeit von 10 bis 12 Uhr ein Vertreter der evangelischen Kirche auf einer Bank in der Innenstadt, um mit Besuchern des Marktes ins Gespräch zu kommen. Die Aktion mit dem Titel «Auf der Bank ist noch Platz» läuft bis zum 22. Juni. mehr ...

Landeskirche trauert um Kirchenrat Dr. Siegfried Sellke

Angesichts des plötzlichen Todes von Kirchenrat Dr. Siegfried Sellke würdigte Bischof Dr. Martin Hein das jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement des Verstorbenen. Hein wörtlich: «Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ist ihm zu großem Dank verpflichtet und weiß ihn geborgen in Gottes Hand.» Der ehemalige Vorsitzende Richter am Oberlandesgericht war am 29. April im Alter von 84 Jahren gestorben. mehr ...

Kirchen eröffnen «Lichtkirche» auf Landesgartenschau [mit Video]

Mit einem ökumenischen Gottesdienst haben die Kirchen am Sonntag (29.4.) ihr Programm unter dem Motto «Ach was?» auf der Hessischen Landesgartenschau in Bad Schwalbach eröffnet. Bei der Feier an der speziell für die Schau errichteten Lichtkirche warb der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung für einen «liebevollen Blick von unten» auf die Natur mit all ihren Geschöpfen. mehr ...

Bischof Hein zur Digitalisierung: Wir müssen neue Formen von Transparenz und Partizipation entwickeln

«Die Digitalisierung ist zu einer der wesentlichen Herausforderungen für die technische und gesellschaftliche Entwicklung der nächsten Jahrzehnte geworden», sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein beim Forum des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer in Deutschland e.V. am Sonntag (29.4.) in Fulda. Auf gesellschaftlicher Ebene sieht Hein in der Digitalisierung eine Revolution im Verständnis von Öffentlichkeit. mehr ...

Solidarität in Zeiten von zunehmendem Antisemitismus

Am 14. Mai 2018, dem Tag der Staatsgründung Israels, besuchte eine Delegation des Rates der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gemeinsam mit den Kasseler Dekanen die Jüdische Gemeinde in Kassel. Bischof Prof. Dr. Martin Hein erläuterte, der Besuch sei ein Ausdruck der Solidarität in Zeiten von zunehmendem Antisemitismus. mehr ...

Archiv: Interkulturelle Woche erinnert an globale Gerechtigkeit

Offenbach (epd). Die Interkulturelle Woche 2017 der Kirchen ist am Montagabend (18.9.) in Offenbach eröffnet worden. «Gottes Liebe ist global und gilt allen Menschen gleichermaßen», sagte der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung im ökumenischen Gottesdienst zum bundesweiten Auftakt der mehr als 5.000 Veranstaltungen in rund 500 Orten. Nur auf das eigene Interesse oder nationale Wohl bedacht zu sein, gehe mit der göttlichen Botschaft nicht zusammen, sagte Jung nach Angaben der Pressestelle der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Es gehe um das gute und gerechte Miteinander auf der ganzen Welt.

In einer gemeinsamen Erklärung zur Interkulturellen Woche 2017 schreiben die Spitzenvertreter der drei Konfessionen in Deutschland: «Politik, die Fremdenfeindlichkeit schürt, von Angst gegen Überfremdung lebt, einseitig nationale Interessen betont, ein nationalistisches Kulturverständnis pflegt und Grundfreiheiten infrage stellt, ist mit einer christlichen Haltung nicht vereinbar.»

Im Zentrum der diesjährigen Veranstaltungen unter dem Motto «Vielfalt verbindet» steht das Thema Familienzusammenführungen und Abschiebungen nach Afghanistan. «Familieneinheit» sei entscheidend dafür, dass Integration gelingen könne. Abschiebungen in das vom Krieg gezeichnete Afghanistan seien inakzeptabel. Angesichts der Bundestagswahl am 24. September wolle das Bündnis aus Kirchen, Kommunen und gesellschaftlichen Gruppen zudem Rassismus entgegentreten.

Die Interkulturelle Woche ist eine bundesweite Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland, der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 jährlich Ende September statt und wird von Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften und Initiativgruppen mitgetragen. (19.09.2017)

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«Vielfalt verbindet»
Interkulturelle Woche erinnert an globale Gerechtigkeit

 

Offenbach (epd). Die Interkulturelle Woche 2017 der Kirchen ist am Montagabend (18.9.) in Offenbach eröffnet worden. «Gottes Liebe ist global und gilt allen Menschen gleichermaßen», sagte der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung im ökumenischen Gottesdienst zum bundesweiten Auftakt der mehr als 5.000 Veranstaltungen in rund 500 Orten. Nur auf das eigene Interesse oder nationale Wohl bedacht zu sein, gehe mit der göttlichen Botschaft nicht zusammen, sagte Jung nach Angaben der Pressestelle der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Es gehe um das gute und gerechte Miteinander auf der ganzen Welt.

In einer gemeinsamen Erklärung zur Interkulturellen Woche 2017 schreiben die Spitzenvertreter der drei Konfessionen in Deutschland: «Politik, die Fremdenfeindlichkeit schürt, von Angst gegen Überfremdung lebt, einseitig nationale Interessen betont, ein nationalistisches Kulturverständnis pflegt und Grundfreiheiten infrage stellt, ist mit einer christlichen Haltung nicht vereinbar.»

Im Zentrum der diesjährigen Veranstaltungen unter dem Motto «Vielfalt verbindet» steht das Thema Familienzusammenführungen und Abschiebungen nach Afghanistan. «Familieneinheit» sei entscheidend dafür, dass Integration gelingen könne. Abschiebungen in das vom Krieg gezeichnete Afghanistan seien inakzeptabel. Angesichts der Bundestagswahl am 24. September wolle das Bündnis aus Kirchen, Kommunen und gesellschaftlichen Gruppen zudem Rassismus entgegentreten.

Die Interkulturelle Woche ist eine bundesweite Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland, der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 jährlich Ende September statt und wird von Kommunen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften und Initiativgruppen mitgetragen. (19.09.2017)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Film dokumentiert Projekt zur Mitgliedergewinnung im Kirchenkreis Hanau

Hanau/Nidderau-Windecken (medio). Das Zentrum für Mission in der Region (ZMiR) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat im Evangelischen Kirchenkreis Hanau ein Projekt zur Mitgliedergewinnung begleitet und jetzt einen Film vorgelegt. Darin wird das Vorhaben in der «Allee Süd» in Nidderau-Windecken, einem Neubaugebiet im Frankfurter Speckgürtel, dokumentiert. Dort sollten besonders jene Menschen erreicht werden, die keinerlei Bindung mehr zur Kirche hatten, so Pfarrer Dr. Steffen Merle, der das Projekt mit einem Team Ehrenamtlicher von 2011 bis 2015 durchführte.

Bei seiner Arbeit seien für Merle keine vorgefertigten Konzepte wichtig gewesen, sondern er wollte mit den Menschen, die er für das Projekt gewinnen konnte, in einen Prozess einsteigen. Das sei einer der wesentlichen Innovationsimpulse gewesen, so der Pfarrer. In der Dokumentation, die durch ein ausführliches Videointerview ergänzt wird (s. Linktipp rechts), schildern Pfarrer, Prädikanten und Gemeindemitglieder, welche Ideen realisiert wurden und wie sie die Reaktionen der Menschen aus dem Wohngebiet erlebten.

Die beiden Filme sollen dazu anregen, über Kirche auch aus der Perspektive derjenigen nachzudenken, die die Bindung zur Kirche weitgehend verloren haben, erläuterte Pfarrer Dr. Merle, der als Gemeindepfarrer in Kilianstädten tätig ist und das evangelische forum hanau+ leitet. «Heute wird unter Religionssoziologen darüber gestritten, ob 'da draußen' noch Religiösität ist? Wir haben gelernt, dass die sehr wohl zu finden ist. Selbst dann, wenn sie sich nicht kirchlicher Sprache und Symbole bedient», so Merle gegenüber der Onlineredaktion des Medienhauses der Landeskirche. Menschen würden ihr Leben deuten - auch dann, wenn dabei nicht mehr immer auf kirchliche Deutungsangebote zurückgegriffen werde. Dennoch lohne es sich, genau dort anzuknüpfen, offene Räume anzubieten, Spiritualität ernst zu nehmen und Bindung zu verdichten. «Mitgliedschaft kann so zumindest wahrscheinlicher gemacht werden», so der Pfarrer. 

Der Projektfilm gebe einen lebendigen Eindruck von der Arbeit, vor allem aber von der Haltung, die hinter der Idee der Mitgliedergewinnung stecke. Letztlich, so Merle, gehe es Kirche ja nicht darum, Mitglieder zu generieren, sondern Mitgliedschaft in der Kirche «im Zusammenhang mit Gliedschaft am Leib Christi zu sehen.» Dieser Zusammenhang werde aber immer weniger hergestellt und die Mitgliedschaft in der Kirche verliere damit für viele an Plausibilität. Der Projektfilm rege dazu an, dies umzukehren: «Nachmachen, mitmachen!», ermutigte Pfarrer Merle.

Stichwort: EKD-Zentrum für Mission in der Region

Das EKD-Zentrum für Mission in der Region (ZMiR) ist eine Einrichtung der Evangelischen Kirche in Deutschland mit Standort in Dortmund und wurde 2009 im Kontext des Reformprozesses «Kirche der Freiheit» gegründet. Das Zentrum entwickelt und unterstützt regionale missionarische Formate, über die Menschen erreicht werden sollen, die wenig oder keinen Kontakt zu Gott, Glauben und Gemeinde finden. Dies geschieht oft in Zusammenarbeit mit den Ämtern für missionarische Dienste bzw. mit den Gemeindeberatungen der Landeskirchen. Die Ergebnisse werden auf vielfältige Weise veröffentlicht, multipliziert und für die kirchliche Praxis vor Ort nutzbar gemacht, heißt es auf der Internetseite des Zentrums. (15.09.2017)

2017-09-16 23496

Eintreten statt austreten
Film dokumentiert Projekt zur Mitgliedergewinnung im Kirchenkreis Hanau

 

Hanau/Nidderau-Windecken (medio). Das Zentrum für Mission in der Region (ZMiR) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat im Evangelischen Kirchenkreis Hanau ein Projekt zur Mitgliedergewinnung begleitet und jetzt einen Film vorgelegt. Darin wird das Vorhaben in der «Allee Süd» in Nidderau-Windecken, einem Neubaugebiet im Frankfurter Speckgürtel, dokumentiert. Dort sollten besonders jene Menschen erreicht werden, die keinerlei Bindung mehr zur Kirche hatten, so Pfarrer Dr. Steffen Merle, der das Projekt mit einem Team Ehrenamtlicher von 2011 bis 2015 durchführte.

Bei seiner Arbeit seien für Merle keine vorgefertigten Konzepte wichtig gewesen, sondern er wollte mit den Menschen, die er für das Projekt gewinnen konnte, in einen Prozess einsteigen. Das sei einer der wesentlichen Innovationsimpulse gewesen, so der Pfarrer. In der Dokumentation, die durch ein ausführliches Videointerview ergänzt wird (s. Linktipp rechts), schildern Pfarrer, Prädikanten und Gemeindemitglieder, welche Ideen realisiert wurden und wie sie die Reaktionen der Menschen aus dem Wohngebiet erlebten.

Die beiden Filme sollen dazu anregen, über Kirche auch aus der Perspektive derjenigen nachzudenken, die die Bindung zur Kirche weitgehend verloren haben, erläuterte Pfarrer Dr. Merle, der als Gemeindepfarrer in Kilianstädten tätig ist und das evangelische forum hanau+ leitet. «Heute wird unter Religionssoziologen darüber gestritten, ob 'da draußen' noch Religiösität ist? Wir haben gelernt, dass die sehr wohl zu finden ist. Selbst dann, wenn sie sich nicht kirchlicher Sprache und Symbole bedient», so Merle gegenüber der Onlineredaktion des Medienhauses der Landeskirche. Menschen würden ihr Leben deuten - auch dann, wenn dabei nicht mehr immer auf kirchliche Deutungsangebote zurückgegriffen werde. Dennoch lohne es sich, genau dort anzuknüpfen, offene Räume anzubieten, Spiritualität ernst zu nehmen und Bindung zu verdichten. «Mitgliedschaft kann so zumindest wahrscheinlicher gemacht werden», so der Pfarrer. 

Der Projektfilm gebe einen lebendigen Eindruck von der Arbeit, vor allem aber von der Haltung, die hinter der Idee der Mitgliedergewinnung stecke. Letztlich, so Merle, gehe es Kirche ja nicht darum, Mitglieder zu generieren, sondern Mitgliedschaft in der Kirche «im Zusammenhang mit Gliedschaft am Leib Christi zu sehen.» Dieser Zusammenhang werde aber immer weniger hergestellt und die Mitgliedschaft in der Kirche verliere damit für viele an Plausibilität. Der Projektfilm rege dazu an, dies umzukehren: «Nachmachen, mitmachen!», ermutigte Pfarrer Merle.

Stichwort: EKD-Zentrum für Mission in der Region

Das EKD-Zentrum für Mission in der Region (ZMiR) ist eine Einrichtung der Evangelischen Kirche in Deutschland mit Standort in Dortmund und wurde 2009 im Kontext des Reformprozesses «Kirche der Freiheit» gegründet. Das Zentrum entwickelt und unterstützt regionale missionarische Formate, über die Menschen erreicht werden sollen, die wenig oder keinen Kontakt zu Gott, Glauben und Gemeinde finden. Dies geschieht oft in Zusammenarbeit mit den Ämtern für missionarische Dienste bzw. mit den Gemeindeberatungen der Landeskirchen. Die Ergebnisse werden auf vielfältige Weise veröffentlicht, multipliziert und für die kirchliche Praxis vor Ort nutzbar gemacht, heißt es auf der Internetseite des Zentrums. (15.09.2017)


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Das Expertenvideo mit Pfarrer Merle beleuchtet weitere Hintergründe und Zusammenhänge und kann auf Youtube angeschaut werden unter:

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Den Evangelischen Kirchenkreis Hanau finden Sie im Internet unter:

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Das EKD-Zentrum für Mission in der Region finden Sie im Internet unter:

Archiv: Evangelisches Studienseminar in Hofgeismar begrüßt neue Vikarinnen und Vikare

Hofgeismar (medio). Neun junge Menschen beginnen ab September ihren Vorbereitungsdienst als angehende Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Evangelischen Studienseminar in Hofgeismar. Sie schließen damit an ihr Studium der Theologie den zweijährigen praxisorientierten Ausbildungsweg an.

Eine Neuheit werde ab diesem Jahr sein, dass Teile der Ausbildung, etwa im Bereich Gottesdienstvorbereitungen, gemeinsam mit anderen kirchlichen Ausbildungsgängen stattfinden, erklärte Pfarrerin Christiane Luckhardt, Studienleiterin in der Vikariatsausbildung am Evangelischen Studienseminar in Hofgeismar. In der Gottesdienstarbeit würden dann zum Beispiel angehende Lektoren wie Prädikantinnen mit den Pfarramtsanwärtern zusammen üben, Gottesdienste zu halten. Derzeit werde im Studienseminar diese Art der multiprofessionellen Ausbildung weiterentwickelt. Dies sei darin begründet, dass Pfarrerinnen und Pfarrer ihre Aufgaben eben nicht alleine, sondern in Netzwerken mit anderen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen wahrnähmen.

Stichwort: Vikariat

Das zweijährige Vikariat beruht auf einem dualen Ausbildungsprinzip: Die praktischen Erfahrungen in einer Gemeinde vor Ort werden in der Vikariatsgruppe am Evangelischen Studienseminar in Hofgeismar reflektiert. Im Studienseminar lernen die Vikarinnen und Vikare außerdem zu predigen, seelsorgerliche Gespräche zu führen oder Kinder und Jugendliche in Religion zu unterrichten. Außerdem setzen sie sich kritisch mit ihrer Berufsidentität und mit den Aufgaben der evangelischen Kirche in der Gesellschaft und in der Welt auseinander. Das Vikariat schließt mit dem Zweiten Theologischen Examen, nach dem sich die Examinierten bei der Kirche um eine Übernahme in den Dienst bewerben können. (15.09.2017)

2017-09-15 23509

Praktische Ausbildung zum Pfarrberuf
Evangelisches Studienseminar in Hofgeismar begrüßt neue Vikarinnen und Vikare

 

Hofgeismar (medio). Neun junge Menschen beginnen ab September ihren Vorbereitungsdienst als angehende Pfarrerinnen und Pfarrer in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Evangelischen Studienseminar in Hofgeismar. Sie schließen damit an ihr Studium der Theologie den zweijährigen praxisorientierten Ausbildungsweg an.

Eine Neuheit werde ab diesem Jahr sein, dass Teile der Ausbildung, etwa im Bereich Gottesdienstvorbereitungen, gemeinsam mit anderen kirchlichen Ausbildungsgängen stattfinden, erklärte Pfarrerin Christiane Luckhardt, Studienleiterin in der Vikariatsausbildung am Evangelischen Studienseminar in Hofgeismar. In der Gottesdienstarbeit würden dann zum Beispiel angehende Lektoren wie Prädikantinnen mit den Pfarramtsanwärtern zusammen üben, Gottesdienste zu halten. Derzeit werde im Studienseminar diese Art der multiprofessionellen Ausbildung weiterentwickelt. Dies sei darin begründet, dass Pfarrerinnen und Pfarrer ihre Aufgaben eben nicht alleine, sondern in Netzwerken mit anderen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen wahrnähmen.

Stichwort: Vikariat

Das zweijährige Vikariat beruht auf einem dualen Ausbildungsprinzip: Die praktischen Erfahrungen in einer Gemeinde vor Ort werden in der Vikariatsgruppe am Evangelischen Studienseminar in Hofgeismar reflektiert. Im Studienseminar lernen die Vikarinnen und Vikare außerdem zu predigen, seelsorgerliche Gespräche zu führen oder Kinder und Jugendliche in Religion zu unterrichten. Außerdem setzen sie sich kritisch mit ihrer Berufsidentität und mit den Aufgaben der evangelischen Kirche in der Gesellschaft und in der Welt auseinander. Das Vikariat schließt mit dem Zweiten Theologischen Examen, nach dem sich die Examinierten bei der Kirche um eine Übernahme in den Dienst bewerben können. (15.09.2017)


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Mehr Informationen zum Vikariat finden Sie unter:

Archiv: Konfis aus Rodenbach gewinnen Konfi-Cup in Willingshausen

Willingshausen (medio). Gemeinschaft und Zusammenhalt bei einem Fußballturnier erleben, das konnten 10 Konfirmandengruppen aus den Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck (EKKW) beim Konfi-Cup-Finale. Sieger des diesjährigen Konfi-Cups der Landeskirche wurde die Fußballmannschaft der Konfirmanden aus Rodenbach im Kirchenkreis Hanau. Die Siegermannschaft dieses Turniers wird die Landeskirche beim 6. Konfi-Cup der Evangelischen Kirche in Deutschland am 19. Mai 2018 in Köln vertreten.

Das Turnier, das vom Religionspädagogischen Institut (RPI) der EKKW und EKHN ausgerichtet wurde, fand am vergangenen Samstag (16.9.) auf dem Gelände der Melanchthon-Schule in Willingshausen-Steinatal statt. Nach einer gemeinsamen Andacht um 12 Uhr gab es den Anpfiff zum Turnier, informierte Katja Friedrichs-Warnke, verantwortliche Studienleiterin des RPI. Den zweiten Platz belegten die Konfirmanden aus Ihringshausen und Simmershausen im Kirchenkreis Kaufungen, der dritte Platz ging an Heringen im Kirchenkreis Hersfeld. Den Pokal für die besten Fans gewannen die Kicker aus Bebra.

Ziel des Konfi-Cups ist es, dass sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden des nächsten Jahres bei diesem Ereignis als Gruppe kennenlernen und Zusammenhalt erleben. Abseits des Wettbewerbsgedankens gehe es beim Spielen, Gewinnen und Verlieren auch um ganz konkrete Situationen aus dem Leben der Jugendlichen, heißt es in der Konzeption des Konfi-Cups: Im Mittelpunkt stehen Begeisterung, Rollenfindung, Fairness und Idole. Klassische Themen der Konfirmandenarbeit wie Liturgie, Gerechtigkeit oder Gottesbild kämen so im Alltag der Konfis an, heißt es im Leitfaden zur Organisation von Konfi-Cups.

Fairness auf dem Spielfeld und darüber hinaus

Ganz im Sinne eines fairen Spiels wurde mit fair produzierten Fußbällen gespielt, um die Fairness über den Spielfeldrand hinaus zu wahren. Jede am Konfi-Cup-Finale beteiligte Mannschaft erhielt zudem einen fair gehandelten Fußball, der von Bischof Prof. Dr. Martin Hein gestiftet und persönlich signiert wurde.

Stichwort: Konfi-Cup

Der Konfi-Cup ist ein Fußballturnier, das auf Kirchenkreisebene beginnt und dann landeskirchenweit ausgetragen wird. Mitspielen dürfen alle Konfirmand/innen, die im folgenden Jahr konfirmiert werden. In jedem Team spielen fünf Feldspieler und ein Torwart. In jeder Mannschaft müssen beide Geschlechter auf dem Spielfeld vertreten sein, also mindestens ein Mädchen bzw. ein Junge. (18.09.2017)

2017-10-04 23487

Konfi-Cup 2017
Konfis aus Rodenbach gewinnen Konfi-Cup in Willingshausen

 

Willingshausen (medio). Gemeinschaft und Zusammenhalt bei einem Fußballturnier erleben, das konnten 10 Konfirmandengruppen aus den Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck (EKKW) beim Konfi-Cup-Finale. Sieger des diesjährigen Konfi-Cups der Landeskirche wurde die Fußballmannschaft der Konfirmanden aus Rodenbach im Kirchenkreis Hanau. Die Siegermannschaft dieses Turniers wird die Landeskirche beim 6. Konfi-Cup der Evangelischen Kirche in Deutschland am 19. Mai 2018 in Köln vertreten.

Das Turnier, das vom Religionspädagogischen Institut (RPI) der EKKW und EKHN ausgerichtet wurde, fand am vergangenen Samstag (16.9.) auf dem Gelände der Melanchthon-Schule in Willingshausen-Steinatal statt. Nach einer gemeinsamen Andacht um 12 Uhr gab es den Anpfiff zum Turnier, informierte Katja Friedrichs-Warnke, verantwortliche Studienleiterin des RPI. Den zweiten Platz belegten die Konfirmanden aus Ihringshausen und Simmershausen im Kirchenkreis Kaufungen, der dritte Platz ging an Heringen im Kirchenkreis Hersfeld. Den Pokal für die besten Fans gewannen die Kicker aus Bebra.

Ziel des Konfi-Cups ist es, dass sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden des nächsten Jahres bei diesem Ereignis als Gruppe kennenlernen und Zusammenhalt erleben. Abseits des Wettbewerbsgedankens gehe es beim Spielen, Gewinnen und Verlieren auch um ganz konkrete Situationen aus dem Leben der Jugendlichen, heißt es in der Konzeption des Konfi-Cups: Im Mittelpunkt stehen Begeisterung, Rollenfindung, Fairness und Idole. Klassische Themen der Konfirmandenarbeit wie Liturgie, Gerechtigkeit oder Gottesbild kämen so im Alltag der Konfis an, heißt es im Leitfaden zur Organisation von Konfi-Cups.

Fairness auf dem Spielfeld und darüber hinaus

Ganz im Sinne eines fairen Spiels wurde mit fair produzierten Fußbällen gespielt, um die Fairness über den Spielfeldrand hinaus zu wahren. Jede am Konfi-Cup-Finale beteiligte Mannschaft erhielt zudem einen fair gehandelten Fußball, der von Bischof Prof. Dr. Martin Hein gestiftet und persönlich signiert wurde.

Stichwort: Konfi-Cup

Der Konfi-Cup ist ein Fußballturnier, das auf Kirchenkreisebene beginnt und dann landeskirchenweit ausgetragen wird. Mitspielen dürfen alle Konfirmand/innen, die im folgenden Jahr konfirmiert werden. In jedem Team spielen fünf Feldspieler und ein Torwart. In jeder Mannschaft müssen beide Geschlechter auf dem Spielfeld vertreten sein, also mindestens ein Mädchen bzw. ein Junge. (18.09.2017)


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Weitere Informationen zum Religionspädagogischen Institut (RPI) der EKKW und EKHN finden Sie unter:

Archiv: Leitende Geistliche würdigen Arbeit des Beauftragten der evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung

Wiesbaden/Kassel/Darmstadt (medio). Die leitenden Geistlichen der evangelischen Kirchen in Hessen haben die Arbeit des Beauftragten der evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung, Oberkirchenrat Jörn Dulige, anlässlich seines 60. Geburtstags am 11. September 2017 gewürdigt.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Prof. Dr. Martin Hein, dankte in seinem Gratulationsschreiben Dulige für „die besondere diplomatische Art und Weise“, mit der er seinen Dienst ausübe. Dies gelte besonders vor dem Hintergrund, dass das politische Klima in den letzten Jahren rauer geworden und die Rolle der Kirche in der Öffentlichkeit schwieriger zu vertreten und zu plausibilisieren sei.

Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung, hob hervor, dass Jörn Dulige „mit einem klaren Rollenverständnis“ agiere. Auf der Grundlage der prinzipiellen Trennung von Staat und Kirche verstehe er es ausgezeichnet, die Felder der Kooperation mitzugestalten. Außerdem sei er auch für viele politische Akteure in Wiesbaden als Pfarrer ein immer wieder gefragter Gesprächspartner.

Zur Person:

2017-09-12 23470

Zum 60. Geburtstag von Oberkirchenrat Jörn Dulige
Leitende Geistliche würdigen Arbeit des Beauftragten der evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung

 

Wiesbaden/Kassel/Darmstadt (medio). Die leitenden Geistlichen der evangelischen Kirchen in Hessen haben die Arbeit des Beauftragten der evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung, Oberkirchenrat Jörn Dulige, anlässlich seines 60. Geburtstags am 11. September 2017 gewürdigt.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Prof. Dr. Martin Hein, dankte in seinem Gratulationsschreiben Dulige für „die besondere diplomatische Art und Weise“, mit der er seinen Dienst ausübe. Dies gelte besonders vor dem Hintergrund, dass das politische Klima in den letzten Jahren rauer geworden und die Rolle der Kirche in der Öffentlichkeit schwieriger zu vertreten und zu plausibilisieren sei.

Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung, hob hervor, dass Jörn Dulige „mit einem klaren Rollenverständnis“ agiere. Auf der Grundlage der prinzipiellen Trennung von Staat und Kirche verstehe er es ausgezeichnet, die Felder der Kooperation mitzugestalten. Außerdem sei er auch für viele politische Akteure in Wiesbaden als Pfarrer ein immer wieder gefragter Gesprächspartner.

Zur Person:

Oberkirchenrat Jörn Dulige (Foto: hr/Sebastian Reimold)
Oberkirchenrat Jörn Dulige (Foto: hr/Sebastian Reimold)

Jörn Dulige wurde 1957 in Bielefeld geboren. Von 1976 bis 1982  studierte er Evangelische Theologie und Publizistik in Bethel und in Münster. Nach den 1. Theologischen Staatsexamen absolvierte er von 1982 bis 1984 sein Vikariat in Münster-Coerde. Nach seiner Ordination im Jahr 1984 war er die kommenden fünf Jahre gemeinsam mit seiner Ehefrau als Gemeindepfarrer in Rodenbach (bei Hanau) tätig. Gleichzeitig war er in einer PR-Kommunikationsagentur in Frankfurt beschäftigt. Von 1989 bis 1993 war er als Pfarrer im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit (Sprecher der Landeskirche) und für Ausbildungsfragen. Seit 1993 ist Oberkirchenrat Jörn Dulige in seiner jetzigen Funktion als Beauftragter der Evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung. Darüber hinaus ist Dulige seit 1999 als Vertreter der evangelischen Kirchen Mitglied des hr-Rundfunkrates (2009 – Februar 2017: Vorsitzender; seitdem: stellvertretender Vorsitzender).


Beauftragter der evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung

Das Büro in Wiesbaden fungiert als Schnittstelle zwischen Kirche und Politik. Zu Duliges Aufgaben gehört, Ansprechpartner für partei- und gesellschaftspolitische Repräsentanten zu sein und den kirchlichen Kontakt zu Landesregierung, Landtag, Ministerialbürokratie und anderen Vereinigungen und Verbänden zu pflegen. Er informiert die drei evangelischen Kirchen in Hessen, zu denen neben der EKKW und der EKHN auch die Evangelische Kirche im Rheinland gehört, über die landespolitischen Entwicklungen und vermittelt kirchliche Stellungnahmen und Positionierungen in den Bereich der Politik. Angesichts zunehmender diakonischer und juristischer Fragestellungen wurde in den letzten beiden Jahren die Präsenz der evangelischen Kirchen in Hessen in Wiesbaden um einen juristischen Referenten sowie einen Diakoniereferenten ausgebaut. (12.09.2017)


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Die hessische Landesregierung finden Si eim Internet unter:

Archiv: «Hit-From-Heaven»-Sonntag begeisterte in vielen hessischen Kirchen

Kassel (medio). In vielen hessischen Kirchen standen die Gottesdienste am vergangenen «Hit-From-Heaven-Sonntag» (10.9.) unter dem Motto «Wenn sie tanzt». Die Gestaltung war inhaltlich, musikalisch und mit vielen Aktionen auf den gleichnamigen Song des Künstlers  Max Giesinger ausgerichtet, teilte der Beauftragte für privaten Rundfunk, Pfarrer Prof. Dr. Siegfried Krückeberg mit. Zu der Aktion, die vom hessischen Privatradiosender «Hit Radio FFH», dem Evangelischen Kirchenkreis Hanau und dem Medienhaus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck veranstaltet wurde, hatte es in rund 40 hessischen Kirchen Themengottesdienst gegeben, so Krückeberg.
 

2017-09-12 23473

Themengottesdienst zu Pop-Song «Wenn Sie tanzt»
«Hit-From-Heaven»-Sonntag begeisterte in vielen hessischen Kirchen

 

Kassel (medio). In vielen hessischen Kirchen standen die Gottesdienste am vergangenen «Hit-From-Heaven-Sonntag» (10.9.) unter dem Motto «Wenn sie tanzt». Die Gestaltung war inhaltlich, musikalisch und mit vielen Aktionen auf den gleichnamigen Song des Künstlers  Max Giesinger ausgerichtet, teilte der Beauftragte für privaten Rundfunk, Pfarrer Prof. Dr. Siegfried Krückeberg mit. Zu der Aktion, die vom hessischen Privatradiosender «Hit Radio FFH», dem Evangelischen Kirchenkreis Hanau und dem Medienhaus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck veranstaltet wurde, hatte es in rund 40 hessischen Kirchen Themengottesdienst gegeben, so Krückeberg.
 

Die ganze Gemeinde in Niedenstein-Wichdorf tanzt den «Banana-Shake». (Foto: medio.tv/Scheuermann)
Die ganze Gemeinde in Niedenstein-Wichdorf tanzt den «Banana-Shake». (Foto: medio.tv/Scheuermann)

Passend zum Motto hatten sich viele Gemeinden besondere Tanzeinlagen zu dem Lied überlegt und in den Gottesdienst eingebaut. Das ungewohnte Programm wurde von den Besuchern in viele Gemeinden als sehr eingängig und berührend beschrieben. «Der Gottesdienst ist so ganz anders, viel herzlicher, das ist sehr schön», sagte eine Besucherin des Gottesdienstes in der Evangelischen Gemeinde in Maintal-Bischofsheim gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio».

Eine andere Gottesdienstbesucherin in Gießen sagte: «Bei dem Tanzen der jungen Mädchen sind mir richtig die Tränen gekommen, weil es so schön war.» Bei vielen kam das Format gut an. Eine weitere Besucherin aus der Gemeinde Maintal-Bischofsheim sagte über den Sonntaggottesdienst: «Mitmachen, Singen, Tanzen, mit Kindern, mit Bezug zum Alltag. Das fand ich sehr gelungen.» Und Besucher des Gottesdienstes in Niedenstein-Wichdorf sagten: «Tanzen in der Kirche sollte es öfter geben.»

Musik in vielen Facetten fand am Sonntag ihren Platz im Gottesdienst wie hier in Bad Soden-Salmünster. (Foto: medio.tv/Lorenbeck)
Musik in vielen Facetten fand am Sonntag ihren Platz im Gottesdienst wie hier in Bad Soden-Salmünster. (Foto: medio.tv/Lorenbeck)

Viele Befragte wünschten sich, dass das Format wiederholt wird oder mehrmals im Jahr stattfindet. «Ich würde mich freuen, wenn solche Gottesdienste wie heute, bei denen man auch mitklatschen kann, öfter mal vorkommen würden», schlägt eine Besucherin aus Bad Soden-Salmünster vor und Pfarrer Johannes Böttner von der Gemeinde Niedenstein-Wichdorf ergänzte: «Viele haben heute gesagt, nächstes Jahr gerne wieder.»

«Die Rückmeldungen der ersten beiden Radio-Gottesdienste waren sehr positiv: Die Kirchen waren voller, es nahmen auch mehr jüngere Menschen teil, und schon die Vorbereitung hat viel Freude gemacht», sagte Pfarrer Siegfried Krückeberg rückblickend auf die früheren Aktionen und freute sich über den weiteren Zulauf. 2015 hatten elf, vergangenes Jahr 32 Kirchen teilgenommen. Zum dritten Mal fand die Gottesdienstaktion zu einem Popsong statt. Dabei zeigten die Gemeinden, dass sie gegenüber den musikalischen Vorlieben vieler Menschen offen sind und diese Art von Musik auch in der Kirche Platz hat. «Es kommt zum Ausdruck, dass die Inhalte vieler Popsongs gute Impulse für das Leben (als Christ) geben können», ergänzte Dekan Dr. Martin Lückhoff, der die Idee zu der Aktion gemeinsam mit Krückeberg hatte. (12.09.2017)

Max Giesinger mit dem Song «Wenn sie tanzt»

Hier können Sie sich das offizielle Video ansehen:


radio Internetradio:

Für den «Hit-From-Heaven-Sonntag» lohnt es sich früh aufzustehen, sagt Moderatorin Sabine Schneider in der Berichterstattung bei Hit Radio FFH:

file_download Interview:

Hören Sie hier eine Interview mit dem Sänger Max Giesinger über seinen Song und den «Hit-From-Heaven»-Sonntag:

Archiv: Marburg war für drei Tage Zentrum der Kirchenmusik

Marburg (medio). Die Landeskirchenmusiktage der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) sind am Sonntag (10.9.) mit einem großen Fest-Gottesdienst zu Ende gegangen. Etwa 800 Besucherinnen und Besucher stimmten in neue Lieder aus dem Beiheft «EGplus» ein, das nun das Evangelische Gesangbuch bereichert. Aus der Landeskirche trugen in dem Festgottesdienst Chorsänger, Kinder und viele Kantoren zum machtvollen Gesang bei, teilte Almuth Westecker von den Landeskirchenmusiktagen mit. 90 Musiker sorgten mit Posaunen, Trompeten und Tuba für glanzvolle Momente.

2017-09-19 23398

Landeskirchenmusiktage vom 8. bis 10. September 2017
Marburg war für drei Tage Zentrum der Kirchenmusik

 

Marburg (medio). Die Landeskirchenmusiktage der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) sind am Sonntag (10.9.) mit einem großen Fest-Gottesdienst zu Ende gegangen. Etwa 800 Besucherinnen und Besucher stimmten in neue Lieder aus dem Beiheft «EGplus» ein, das nun das Evangelische Gesangbuch bereichert. Aus der Landeskirche trugen in dem Festgottesdienst Chorsänger, Kinder und viele Kantoren zum machtvollen Gesang bei, teilte Almuth Westecker von den Landeskirchenmusiktagen mit. 90 Musiker sorgten mit Posaunen, Trompeten und Tuba für glanzvolle Momente.

Bischof Hein während der Predigt im Abschlussgottesdienst.
Bischof Hein während der Predigt im Abschlussgottesdienst.

«Mit unseren neuen Liedern sind wir auf der Höhe der Zeit», sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein in seiner Predigt auf der dicht umlagerten Bühne vor dem Marburger Rathaus. Schon Luther habe auf Lieder gesetzt, «die alle verstanden» und die das Anliegen der Reformation «mit unheimlich viel Kraft» verbreitet haben.

Im musikalischen Schwung der Marburger Festtage mit ihren vielseitigen Angeboten zum Singen und Zuhören ertöne «das neue Lied unseres Lebens» als ein Klang der Freude über Gottes Gnade, so der Bischof. Besser als Worte drückten Lieder die Emotionen aus – dem neuen Liedheft sei deshalb eine weite Verbreitung zu wünschen: «Wie schön das klingt: hoch hinaus! Heute auf dem Marburger Marktplatz und dann in allen Kirchengemeinden in Hessen.»

Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum mit dem neuen Beiheft «EGplus» in der Lutherischen Pfarrkirche in Marburg.
Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum mit dem neuen Beiheft «EGplus» in der Lutherischen Pfarrkirche in Marburg.

Die Landeskirchenmusiktage hätten eine beeindruckende stilistische und religiöse Vielfalt gezeigt, resümierte Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum gegenüber dem Medienhaus der EKKW. «Es war schön, dass so viele Menschen drei Tage lang miteinander musiziert und gesungen haben», zeigte sich Maibaum über die gelungene Veranstaltung erfreut. 

Vom 8. bis 10. September 2017 trafen sich zum Fest der Kirchenmusik in Marburg insgesamt etwa 600 angemeldete Teilnehmende zum gemeinsamen Musizieren. In 11 Workshops erprobten 250 Sänger und Instrumentalisten neue Lieder. An der Kinderchorfreizeit haben den Angaben zufolge 85 Jungen und Mädchen teilgenommen. Zu fünf öffentlichen Konzerten und Gottesdiensten sind etwa 2.500 Besucherinnen und Besucher gekommen, heißt es in der Mitteilung.

Freitag mit «Wandel-Gottesdienst» und musikalischer Visitenkarte der Region

Ein «Wandel-Gottesdienst» hatte die Festtage am Freitag (8.9.) eingeläutet. Bei Wind und Regen ging es für etwa 200 Teilnehmende zum Marburger Schloss und von dort hinab zur Elisabethkirche. Das Motto der Festtage «Hoch hinaus» komme für den Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein, dann zum Ziel, «wenn die Musik unters Volk kommt.» Geleitet von seinen Worten setzte sich die Menge in Bewegung. Kunst-Stationen boten zwischendurch Rast.

Durch die Oberstadt schlängelte sich der Weg in die Elisabethkirche, wo die Andacht mit Gesang der Elisabethkantorei und dem gemeinsamen Lied «I am sailing» beendet wurde. Mit einer musikalischen Visitenkarte  der Kirchenkreise Marburg und Kirchhain ging es dann mit einem kurzweiligen Programm von Chören und Solisten der Region in die Nacht.

Samstag mit offener Bühne und hochkarätigen Konzerten

Zur Offenen Bühne mit musikalischen Kostproben von HipHop bis Heinrich Schütz und dem anschließenden «Marburger Singen» versammelten sich am Samstagnachmittag etwa 400 Besucher. Einige «Schlager» aus dem EGplus bewiesen ihre Tauglichkeit für das gemeinsame Singen in großer Runde. «Sailing» und «You’ll never walk alone» brachten Wunderkerzen-Stimmung vor das Rathaus, berichtete Westecker weiter.

Am Samstagabend boten vier Chöre in einem zweiteiligen Konzert beste Werke aus einem breiten Spektrum der Kirchenmusik. Der eigens gegründete Kinderchor der Landeskirchenmusiktage sang gemeinsam mit der Kurhessischen Kantorei Leonard Bernsteins Chichester Psalms, im rhythmisch und melodisch packenden Wechselspiel mit Schlagwerk, Bläser, Orgel und Harfe. Ein farbiges und klingendes Kunstwerk konnten die Zuhörer in der Universitätskirche erleben. Dort begegneten sich erstmals das Vocalensemble Kassel und der Gospelchor Get up! im musikalischen Dialog. Hoch artifizielle Chormusik von Mahler bis Avantgarde faszinierte das kundige Publikum in der ausgeleuchteten Kirche. Kunstvoller Gospelgesang im Dialog mit Saxofon und Orgel entfaltete seine Sogwirkung in dem durchkomponierten Konzert, das den Reiz einer Uraufführung hatte.

«Wir haben gezeigt und miteinander erlebt, wie quicklebendig evangelische Kirchenmusik heute ist – darüber hätte Martin Luther sich gefreut», sagt Uwe Maibaum, der als Landeskirchenmusikdirektor zum Fest eingeladen hatte. Zur Bedeutung der Festtage für die Landeskirche sagte er gegenüber dem Medienhaus: «Die Landeskirchenmusiktage sind Zeichen und Zeugnis für die unaufgebbare Rolle der Musik in unserer Kirche.» Mit der Einführung des Liederheftes «EGplus» habe man dem Schatz des Gesangbuches «neue Perlen» hinzugefügt. «So wird unsere Kirche auch künftig den Klang der Zeit spiegeln, bereichern und dem Glauben unmittelbar Ausdruck verleihen», so der Landeskirchenmusikdirektor. (11.09.2017)


Weitere Impressionen von den Landeskirchenmusiktagen

(Alle Fotos: medio.tv/Schauderna)


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im festlichen Abschlussgottesdienst im Wortlaut:

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Weitere Informationen finden Sie unter:

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Bei den Landeskirchenmusiktagen wird das neue Beiheft «EGplus» zum evangelischen Gesangbuch eingeführt. Lesen Sie dazu ein Interview mit Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum und Pfarrer Dr. Oliver Schmalz. Die Fragen stellte blick-Redakteur Olaf Dellit:

Archiv: Bischof Hein würdigt Dr. Volker Knöppel für engagierten Dienst in der Landeskirche

Kassel (medio). Bischof Prof. Dr. Martin Hein würdigte am Montag (11.9.) den Vizepräsidenten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Volker Knöppel, für dessen engagierten Dienst in der Landeskirche. Anlass war der 60. Geburtstag Knöppels, den der Vizepräsident am 25. August begangen hatte. Die Landeskirche hatte zu einer Andacht mit anschließendem Empfang ins Kasseler Haus der Kirche eingeladen.

Seit einem «Vierteljahrhundert» bestimme Knöppel die Geschicke der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit, sei es als Jurist, juristischer Dezernent für den Bereich Bauen und Liegenschaften und seit 2006 als Vizepräsident, der für die Bereiche Finanzen und Organisation zuständig ist. «Eine lange Zeit mit manchen Veränderungen und Neuausrichtungen, die Sie wesentlich mitinitiiert haben», so Bischof Hein.

Mit Blick auf den 1. Brief an die Korinther des Apostels Paulus machte der Bischof deutlich, dass die Ökonomie für die Kirche immer schon eine Rolle gespielt habe. So sei in dem Brief vom «Ökonom», vom «Haushalter» die Rede, der treuhänderisch mit «Gottes Geheimnissen» umgehen solle. Paulus spreche von «Verwaltung», aber – so der Bischof: «Verwaltung ist mehr als bloße Buchführung. Verwaltung, Ökonomie hat an der Gestaltung unserer Kirche wesentlichen Anteil!» Dazu führte der Bischof weiter aus: «Das Geld hilft uns, dem Auftrag nachzukommen, den wir haben und allein um dessentwillen es die Kirche gibt.» Abschließend wünschte der Bischof dem Jubilar Gottes Segen, «dass Sie mit Tatkraft und Weitblick auch in Zukunft die Aufgabe der Ökonomie in unserer Kirche wahrnehmen können – zu seiner Ehre und zum Besten unserer Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.»

Impressionen von Andacht und Empfang

2017-09-11 23458

Zum 60. Geburtstag des Vizepräsidenten
Bischof Hein würdigt Dr. Volker Knöppel für engagierten Dienst in der Landeskirche

 

Kassel (medio). Bischof Prof. Dr. Martin Hein würdigte am Montag (11.9.) den Vizepräsidenten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Volker Knöppel, für dessen engagierten Dienst in der Landeskirche. Anlass war der 60. Geburtstag Knöppels, den der Vizepräsident am 25. August begangen hatte. Die Landeskirche hatte zu einer Andacht mit anschließendem Empfang ins Kasseler Haus der Kirche eingeladen.

Seit einem «Vierteljahrhundert» bestimme Knöppel die Geschicke der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit, sei es als Jurist, juristischer Dezernent für den Bereich Bauen und Liegenschaften und seit 2006 als Vizepräsident, der für die Bereiche Finanzen und Organisation zuständig ist. «Eine lange Zeit mit manchen Veränderungen und Neuausrichtungen, die Sie wesentlich mitinitiiert haben», so Bischof Hein.

Mit Blick auf den 1. Brief an die Korinther des Apostels Paulus machte der Bischof deutlich, dass die Ökonomie für die Kirche immer schon eine Rolle gespielt habe. So sei in dem Brief vom «Ökonom», vom «Haushalter» die Rede, der treuhänderisch mit «Gottes Geheimnissen» umgehen solle. Paulus spreche von «Verwaltung», aber – so der Bischof: «Verwaltung ist mehr als bloße Buchführung. Verwaltung, Ökonomie hat an der Gestaltung unserer Kirche wesentlichen Anteil!» Dazu führte der Bischof weiter aus: «Das Geld hilft uns, dem Auftrag nachzukommen, den wir haben und allein um dessentwillen es die Kirche gibt.» Abschließend wünschte der Bischof dem Jubilar Gottes Segen, «dass Sie mit Tatkraft und Weitblick auch in Zukunft die Aufgabe der Ökonomie in unserer Kirche wahrnehmen können – zu seiner Ehre und zum Besten unserer Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.»

Impressionen von Andacht und Empfang

Zur Person:

Dr. Volker Knöppel
Dr. Volker Knöppel

Dr. Volker Knöppel wurde 1957 in Naumburg geboren. Nach seinem Abitur im Jahr 1976 leistete er seinen Grundwehrdienst in Ahlen und Unna ab. 1978 nahm er das Studium der Rechts- und Staatswissenschaften in Marburg auf, das er 1984 mit dem 1. Staatsexamen abschloss. Zudem hatte er Geschichte studiert. Für seine Promotion zum Thema «Forstnutzungsrechte im ehemaligen Landkreis Wolfhagen» unterbrach er 1988 für ein Jahr sein Referendariat am Landgericht Kassel (1985 bis 1989). Nach dem 2. Staatsexamen im Jahr 1989 war er zunächst Bau- und Grundstücksreferent im Landeskirchenamt der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers. 1992 wechselte er ins Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck nach Kassel. Von 1993 bis 2006 war er als Baudezernent tätig. Seit 2006 bekleidet Dr. Volker Knöppel das Amt des Vizepräsidenten. Darüber hinaus engagiert sich Dr. Knöppel in zahlreichen landeskirchlichen und EKD-weiten Gremien. Dr. Volker Knöppel ist verheiratet. Das Ehepaar hat zwei Söhne und eine Tochter. Sein Hobbies sind die Regionalgeschichte, das Wandern und die Gartenarbeit. (11.09.2017)


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Weitere Informationen zu den Aufgaben des Vizepräsidenten finden Sie im Auftritt des Landeskirchenamtes auf ekkw.de:

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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Wortlaut:

Archiv: Kirche und Diakonie präsentierten Bildungswege auf Kasseler Ausbildungsmesse

Kassel (medio). Für Schülerinnen und Schüler, die sich auf der Zielgerade ihrer Schullaufbahn befinden oder den Abschluss schon in der Tasche haben, bestand am 8. und 9. September 2017 in Kassel die Möglichkeit, sich bei der Ausbildungsmesse «azubi- & studientage» über viele Berufsbilder zu informieren und erste Kontakte zu knüpfen. In den Kasseler Messehallen stellten Firmen, Betriebe und Institutionen aus der Region mehr als 200 Bildungswege vor. Und auch Kirche und Diakonie waren mit einem eigenen Stand mit von der Partie und stellten Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten vor, die von Heil- und Pflegeberufen über pädagogische Tätigkeiten als Lehrkraft bis zum klassischen Pfarramt und darüber hinaus reichen, teilte Diakonin Ute Kaisinger-Carli vom Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) mit.

Rund 500 Jugendliche informierten sich über mögliche Ausbildungs- und Studienwege im kirchlichen und diakonischen Bereich, berichtete Thomas Klämt-Bender, Referent für Diakonie in der Region Kurhessen-Waldeck. «Viele Besucher/innen waren überrascht über das vielfältige Ausbildungsangebot bei der Diakonie Hessen und EKKW», stellte Thomas Klämt-Bender fest, der in diesem Jahr den Stand für die Diakonie Hessen vor Ort begleitete. Neben den vielfältigen Varianten der Freiwilligenarbeit als berufliche Entscheidungshilfe wurden sämtliche Gesundheits- und Sozialberufe sowie die Studiengänge in sozialer Arbeit und Theologie vorgestellt.

2017-09-15 23371

«azubi- & studientage» 2017 in Kasseler Messehallen
Kirche und Diakonie präsentierten Bildungswege auf Kasseler Ausbildungsmesse

 

Kassel (medio). Für Schülerinnen und Schüler, die sich auf der Zielgerade ihrer Schullaufbahn befinden oder den Abschluss schon in der Tasche haben, bestand am 8. und 9. September 2017 in Kassel die Möglichkeit, sich bei der Ausbildungsmesse «azubi- & studientage» über viele Berufsbilder zu informieren und erste Kontakte zu knüpfen. In den Kasseler Messehallen stellten Firmen, Betriebe und Institutionen aus der Region mehr als 200 Bildungswege vor. Und auch Kirche und Diakonie waren mit einem eigenen Stand mit von der Partie und stellten Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten vor, die von Heil- und Pflegeberufen über pädagogische Tätigkeiten als Lehrkraft bis zum klassischen Pfarramt und darüber hinaus reichen, teilte Diakonin Ute Kaisinger-Carli vom Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) mit.

Rund 500 Jugendliche informierten sich über mögliche Ausbildungs- und Studienwege im kirchlichen und diakonischen Bereich, berichtete Thomas Klämt-Bender, Referent für Diakonie in der Region Kurhessen-Waldeck. «Viele Besucher/innen waren überrascht über das vielfältige Ausbildungsangebot bei der Diakonie Hessen und EKKW», stellte Thomas Klämt-Bender fest, der in diesem Jahr den Stand für die Diakonie Hessen vor Ort begleitete. Neben den vielfältigen Varianten der Freiwilligenarbeit als berufliche Entscheidungshilfe wurden sämtliche Gesundheits- und Sozialberufe sowie die Studiengänge in sozialer Arbeit und Theologie vorgestellt.

Berufequiz am Stand der EKKW und Diakonie. (Foto: Klämt-Bender)
Berufequiz am Stand der EKKW und Diakonie. (Foto: Klämt-Bender)

Thomas Klämt-Bender erklärte weiter: «Es hat sich bewährt, dass auch junge Kolleg/innen, die selbst eine Ausbildung oder ein Studium bei Diakonie und Kirche machen, zum Stand-Team gehören. Sie können interessierte Schüler/innen auf Augenhöhe beraten.» Besonders erfreulich war das große Interesse an einer Ausbildung in der Altenpflege – ein Bereich, der zurzeit besonders unter Nachwuchsmangel leidet. Auffallend war auch, dass viele Geflüchtete an den Stand von Diakonie und Kirche kamen und sich nach Perspektiven und Zugangsvoraussetzungen erkundigten.

Pfarrer Dr. Jochen Gerlach, Leiter des Referats Wirtschaft-Arbeit-Soziales in der EKKW, betonte, dass die Landeskirche eine attraktive Arbeitgeberin sei, die eine große Vielfalt sinnerfüllter Tätigkeiten bietet. «Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist uns wichtig, ebenso eine Kultur der Wertschätzung. Junge Menschen, die bei der Kirche anfangen zu lernen oder zu arbeiten, spüren, dass wir versuchen respektvoll miteinander umzugehen und die Belange des Einzelnen zu sehen.»

Der Vorstand der Diakonie Hessen, Dr. Harald Clausen, verwies auf Jobsicherheit und Aufstiegsmöglichkeiten nach einer Ausbildung in der Diakonie: «Wer sich für einen Beruf im Sozial- und Pflegebereich bei der Diakonie entscheidet, findet mit Sicherheit im Anschluss an die Ausbildung einen Arbeitsplatz. Mit unseren Weiterbildungen steht auch der Aufstieg in eine Führungsposition offen.»

Stichwort: «azubi- & studientage»

Die «azubi- & studientage» richten sich jährlich an alle Schüler und Schulabgänger sowie junge Berufseinsteiger. Laut Veranstalter wurden an den zwei Messetagen mehr als 7.000 Besucher erwartet. Seit 2010 sind die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Diakonie Hessen mit einem gemeinsamen Stand auf der Ausbildungsmesse vertreten. Info-Kontakt: Ute Kaisinger-Carli, Tel.: 0561/9378-0, E-Mail: Ute.Kaisinger-Carli@ekkw.de (11.09.2017)


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Alle Informationen zur Veranstaltung finden sich unter:

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Für die Vorbereitung des Messe-Besuchs ist der «MesseKompass» erhältlich - eine Publikation, die u.a. eine Ausstellerliste und einen Hallenplan enthält:

Archiv: «Hit-From-Heaven»-Sonntag mit Max Giesingers Song «Wenn sie tanzt»

Kassel (medio). Unter dem Motto «Wenn sie tanzt» standen am 10. September 2017 die Sonntagsgottesdienste in rund 40 hessischen Kirchen. Dabei im Mittelpunkt des «Hit-From-Heaven-Sonntags»: Der gleichnamige Song von Max Giesinger. Kirchengemeinden in ganz Hessen waren eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen, teilte der Beauftragte für privaten Rundfunk, Pfarrer Prof. Dr. Siegfried Krückeberg, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio», mit.

Der hessische Privatradiosender «Hit Radio FFH» stellte den Song in seinem Programm vor und berichtete im Kirchenmagazin «Kreuz und Quer», das sonntags zwischen 6 und 9 Uhr zu hören ist, über die Gottesdienste. «Die Rückmeldungen der ersten beiden Radio-Gottesdienste waren sehr positiv: Die Kirchen waren voller, es nahmen auch mehr jüngere Menschen an den fröhlichen Gottesdiensten teil, und schon die Vorbereitung hat viel Freude gemacht. Das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt», sagte Krückeberg rückblickend auf die früheren Aktionen. 2015 hatten elf, vergangenes Jahr 32 Kirchen teilgenommen.

«Kleine Ausflüchte helfen zu schätzen was man hat»

2017-09-11 23033

Am 10. September Thema in vielen Gottesdiensten
«Hit-From-Heaven»-Sonntag mit Max Giesingers Song «Wenn sie tanzt»

 

Kassel (medio). Unter dem Motto «Wenn sie tanzt» standen am 10. September 2017 die Sonntagsgottesdienste in rund 40 hessischen Kirchen. Dabei im Mittelpunkt des «Hit-From-Heaven-Sonntags»: Der gleichnamige Song von Max Giesinger. Kirchengemeinden in ganz Hessen waren eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen, teilte der Beauftragte für privaten Rundfunk, Pfarrer Prof. Dr. Siegfried Krückeberg, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio», mit.

Der hessische Privatradiosender «Hit Radio FFH» stellte den Song in seinem Programm vor und berichtete im Kirchenmagazin «Kreuz und Quer», das sonntags zwischen 6 und 9 Uhr zu hören ist, über die Gottesdienste. «Die Rückmeldungen der ersten beiden Radio-Gottesdienste waren sehr positiv: Die Kirchen waren voller, es nahmen auch mehr jüngere Menschen an den fröhlichen Gottesdiensten teil, und schon die Vorbereitung hat viel Freude gemacht. Das Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt», sagte Krückeberg rückblickend auf die früheren Aktionen. 2015 hatten elf, vergangenes Jahr 32 Kirchen teilgenommen.

«Kleine Ausflüchte helfen zu schätzen was man hat»

Zum dritten Mal fand die Gottesdienstaktion zu einem Popsong statt. Dabei zeigten die Gemeinden, dass sie gegenüber den musikalischen Vorlieben vieler Menschen offen sind und diese Art von Musik auch in der Kirche Platz hat. «Es kommt zum Ausdruck, dass die Inhalte vieler Popsongs gute Impulse für das Leben (als Christ) geben können», ergänzte Dekan Dr. Martin Lückhoff, der die Idee zu der Aktion gemeinsam mit Krückeberg hatte. «Kleine Ausflüchte helfen zu schätzen was man hat, auch wenn es mal stressig ist», sagte der Sänger Max Giesinger im Interview mit Krückeberg zur Botschaft seines Songs. Für den einen könne dies eine Joggingrunde sein, für den anderen das Tanzen. (11.09.2017)


Max Giesinger mit dem Song «Wenn sie tanzt»

Hier können Sie das offizielle Video ansehen:


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In diesen Kirchen können Sie einen Gottesdienst zum «Hit-From-Heaven»-Sonntag besuchen:

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Hören Sie hier eine Interview mit dem Sänger Max Giesinger über seinen Song und den «Hit-From-Heaven»-Sonntag:

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Im Materialpaket zum «Hit-From-Heaven»-Sonntag finden Sie u.a. einen Gottesdienst- und Predigtentwurf und gestaltbare Plakatvorlagen:

Archiv: Riesiges Luther-Porträt auf Stoppelfeld in Nordhessen

Homberg/Efze (epd). Auf einem Stoppelfeld im nordhessischen Homberg/Efze ist in den vergangenen zwei Wochen ein riesiges Luther-Bildnis entstanden. Als Vorlage für das 170 mal 170 Meter große Porträt auf dem knapp 30.000 Quadratmeter großen Feld habe ein Gemälde von Lucas Cranach dem Älteren (ca. 1472-1553) gedient, sagte der Landart-Künstler Hans-Joachim Bauer am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Das Projekt heiße «Von Luther lernen» und solle die Bedeutung des Reformators für Hessen aufzeigen. Das Kunstwerk sei Teil des Kultursommers Nordhessen und sei von Spendern mit 15.000 Euro unterstützt worden.

Zu sehen sei das Porträt von Straßen aus, vom Homberger Burgberg und mit Flügen des Homberger Luftsportvereins, erläuterte Bauer. Der zweite Teil des Projekts sei der Einsatz von Lasern. Im September werde es einen geplanten «Brandanschlag» in Erinnerung an die katholische Gegenreformation geben. Zum Abschluss des Projekts am Reformationstag, dem 31. Oktober, werde abends ein Laserstrahl den Kopf des Reformators mit der Burg und diese mit der Evangelischen Stadtkirche St. Marien verbinden.

Dort wurde 1526 auf der Homberger Synode die Einführung der Reformation für die Landgrafschaft Hessen beschlossen. Am 1. November schließlich werde das Stoppelfeld umgepflügt und neuer Weizen gesät, sagte Bauer. Fotografien des Projekts werden im nächsten Jahr in einer Ausstellung in Homberg zu sehen sein. (08.09.2017)

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Riesiges Luther-Porträt auf Stoppelfeld in Nordhessen

 

Homberg/Efze (epd). Auf einem Stoppelfeld im nordhessischen Homberg/Efze ist in den vergangenen zwei Wochen ein riesiges Luther-Bildnis entstanden. Als Vorlage für das 170 mal 170 Meter große Porträt auf dem knapp 30.000 Quadratmeter großen Feld habe ein Gemälde von Lucas Cranach dem Älteren (ca. 1472-1553) gedient, sagte der Landart-Künstler Hans-Joachim Bauer am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Das Projekt heiße «Von Luther lernen» und solle die Bedeutung des Reformators für Hessen aufzeigen. Das Kunstwerk sei Teil des Kultursommers Nordhessen und sei von Spendern mit 15.000 Euro unterstützt worden.

Zu sehen sei das Porträt von Straßen aus, vom Homberger Burgberg und mit Flügen des Homberger Luftsportvereins, erläuterte Bauer. Der zweite Teil des Projekts sei der Einsatz von Lasern. Im September werde es einen geplanten «Brandanschlag» in Erinnerung an die katholische Gegenreformation geben. Zum Abschluss des Projekts am Reformationstag, dem 31. Oktober, werde abends ein Laserstrahl den Kopf des Reformators mit der Burg und diese mit der Evangelischen Stadtkirche St. Marien verbinden.

Dort wurde 1526 auf der Homberger Synode die Einführung der Reformation für die Landgrafschaft Hessen beschlossen. Am 1. November schließlich werde das Stoppelfeld umgepflügt und neuer Weizen gesät, sagte Bauer. Fotografien des Projekts werden im nächsten Jahr in einer Ausstellung in Homberg zu sehen sein. (08.09.2017)


Archiv: Künstlergespräch thematisiert Kunst in politischen Kontexten

Kassel (medio). Kunst in politischen Kontexten ist das Thema einer Veranstaltung am 11. September 2017 um 20 Uhr in der Kasseler Karlskirche, bei der die Künstler Thomas Kilpper und Massimo Ricciardo der Ausstellung «Luther und die Avantgarde» mit dem Leiter des Fachbereichs Flucht, Interkulturelle Arbeit und Migration der Diakonie Hessen, Andreas Lipsch, diskutieren werden.

Kilpper und Ricciardo wollen als Kunstprojekt auf Lampedusa einen realen Leuchtturm errichten, in dem ein kulturelles Begegnungszentrum für Geflüchtete eingerichtet werden soll. In der Diskussion wollen es u.a. darum gehen, wie die Bewohnerinnen und Bewohner der Insel dieses Vorhaben bewerten? Außerdem steht zur Debatte, ob die Präsentation von Gegenständen, die Flüchtende bei ihrer Ankunft auf Lampedusa verlieren, eigentlich Kunst ist? Andreas Lipsch werde laut Ankündigung auf die Position der Kirche zur Flüchtlingsthematik eingehen und und danach fragen, ob und wie die Arbeit der Flüchtlingshilfe von einem politischen Kunstprojekt befördert werden kann.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Susanne Jakubczyk vom Evangelischen Forum Kassel wird die Diskussion moderieren. Die Ausstellung «Luther und die Avantgarde» ist noch bis 17. September täglich von 13 bis 20 Uhr geöffnet. (08.09.2017)

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«Ein Leuchtturm für Lampedusa – Kunst als politisches Signal»
Künstlergespräch thematisiert Kunst in politischen Kontexten

 

Kassel (medio). Kunst in politischen Kontexten ist das Thema einer Veranstaltung am 11. September 2017 um 20 Uhr in der Kasseler Karlskirche, bei der die Künstler Thomas Kilpper und Massimo Ricciardo der Ausstellung «Luther und die Avantgarde» mit dem Leiter des Fachbereichs Flucht, Interkulturelle Arbeit und Migration der Diakonie Hessen, Andreas Lipsch, diskutieren werden.

Kilpper und Ricciardo wollen als Kunstprojekt auf Lampedusa einen realen Leuchtturm errichten, in dem ein kulturelles Begegnungszentrum für Geflüchtete eingerichtet werden soll. In der Diskussion wollen es u.a. darum gehen, wie die Bewohnerinnen und Bewohner der Insel dieses Vorhaben bewerten? Außerdem steht zur Debatte, ob die Präsentation von Gegenständen, die Flüchtende bei ihrer Ankunft auf Lampedusa verlieren, eigentlich Kunst ist? Andreas Lipsch werde laut Ankündigung auf die Position der Kirche zur Flüchtlingsthematik eingehen und und danach fragen, ob und wie die Arbeit der Flüchtlingshilfe von einem politischen Kunstprojekt befördert werden kann.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Susanne Jakubczyk vom Evangelischen Forum Kassel wird die Diskussion moderieren. Die Ausstellung «Luther und die Avantgarde» ist noch bis 17. September täglich von 13 bis 20 Uhr geöffnet. (08.09.2017)


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Das Begleitprogramm zur Ausstellung «Luther und die Avantgarde» in Kassel finden Sie unter:

Archiv: Bischof Hein diskutierte mit Gymnasiasten die Auswirkungen der Digitalisierung

Kassel (medio). Schülerinnen und Schüler der 13. Jahrgangsstufe des Beruflichen Gymnasiums der Kinzig-Schule in Schlüchtern diskutierten am Mittwoch (6.9.) mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein über die Vor- und Nachteile der Digitalisierung und ihren Einfluss auf die Kirche. Das Thema «Big Data – Von allen Seiten umgibst du mich» stieß bei den sogenannten «Schlüchterner Gesprächen», die in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal ausgerichtet wurden, auf großes Interesse. Rund 200 Mitschüler hatten sich in der Pausenhalle der Schule versammelt und folgten der Diskussion mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Die Schüler hatten sich im Religions-Unterricht im vergangenen Halbjahr auf das Gespräch vorbereitet. In fünf kleinen Gruppen widmeten sie sich einzelnen Bereichen der Digitalisierung und stellten ihre Fragen an den Bischof: Was kann man gegen die Datensammlung machen? Wird der Mensch durch die Automatisierung ersetzbar oder ist das Internet ein Konkurrent für Gott, weil viele junge Leute nicht mehr in die Kirchen gehen?

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«Big Data – Von allen Seiten umgibst du mich»
Bischof Hein diskutierte mit Gymnasiasten die Auswirkungen der Digitalisierung

 

Kassel (medio). Schülerinnen und Schüler der 13. Jahrgangsstufe des Beruflichen Gymnasiums der Kinzig-Schule in Schlüchtern diskutierten am Mittwoch (6.9.) mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein über die Vor- und Nachteile der Digitalisierung und ihren Einfluss auf die Kirche. Das Thema «Big Data – Von allen Seiten umgibst du mich» stieß bei den sogenannten «Schlüchterner Gesprächen», die in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal ausgerichtet wurden, auf großes Interesse. Rund 200 Mitschüler hatten sich in der Pausenhalle der Schule versammelt und folgten der Diskussion mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Die Schüler hatten sich im Religions-Unterricht im vergangenen Halbjahr auf das Gespräch vorbereitet. In fünf kleinen Gruppen widmeten sie sich einzelnen Bereichen der Digitalisierung und stellten ihre Fragen an den Bischof: Was kann man gegen die Datensammlung machen? Wird der Mensch durch die Automatisierung ersetzbar oder ist das Internet ein Konkurrent für Gott, weil viele junge Leute nicht mehr in die Kirchen gehen?

Der Bischof zeigte sich sehr interessiert an den Fragen der Jugendlichen. Hein forderte sie auf, immer nachzufragen, was mit den eigenen Daten passiert. «Am meisten Angst macht mir die Frage: Wer bestimmt am Ende über mich? Bin ich das eigentlich selbst oder bestimmen längst andere über mich? Gibt es nicht Grenzen, die wir schaffen müssen, damit nicht unsere gesamte Persönlichkeit im Internet aufgeht?», fragte Martin Hein. Doch für ihn birgt die Digitalisierung nicht nur Gefahren. Besonders in der Medizin, wo durch das Sammeln von Daten große Fortschritte gemacht würden, sieht der Bischof Chancen.

 

Bischof Hein benannte sowohl Chancen als auch Risiken der Neuen Medien im alltäglichen Umgang.
Bischof Hein benannte sowohl Chancen als auch Risiken der Neuen Medien im alltäglichen Umgang.

Bezogen auf die Kirche sei ihm vor allem die Aussage seiner jüngsten Tochter in Erinnerung geblieben. «Sie sagte mir: 'Ihr seid mit eurer Kommunikation hoffnungslos abgehängt'. Dieser Satz hat mich umgehauen», berichtete der Bischof. Deshalb dürfe sich die Kirche nicht vor neuen Medien verschließen. Schließlich habe auch Martin Luther zu seiner Zeit vom neu aufkommenden Buchdruck profitiert.

Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich mit dem Gespräch sehr zufrieden: «Mir hat es gefallen, dass der Bischof sich mit einer solchen Thematik auch auseinandersetzt und offen für Neues ist», sagte einer der Schüler nach der Veranstaltung. (08.09.2017)


radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Radio-Reporter Siegfried Krückeberg:

Archiv: Bischof und FAZ-Herausgeber diskutieren das Bild Luthers im Reformationsjubiläum

Kassel (epd). Einen zu oberflächlichen Umgang mit der Person Martin Luthers im Zuge des Reformationsjubiläums hat Jürgen Kaube, Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), am Mittwochabend (6.9.) auf einer Diskussionsveranstaltung in der Kasseler Karlskirche konstatiert.

Kaube diskutierte mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zum Thema «Luther 2017 - Sinn und Unsinn eines Jubiläums».

2017-09-07 23420

«Luther 2017 - Sinn und Unsinn eines Jubiläums»
Bischof und FAZ-Herausgeber diskutieren das Bild Luthers im Reformationsjubiläum

 
Foto: Bischof Prof. Dr. Martin Hein und FAZ-Herausgeber Jürgen Kaube sind bereit für die Diskussionsveranstaltung in der Karlskirche. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Bischof Prof. Dr. Martin Hein und FAZ-Herausgeber Jürgen Kaube sind bereit für die Diskussionsveranstaltung in der Karlskirche. (Foto: medio.tv/Schauderna)

Kassel (epd). Einen zu oberflächlichen Umgang mit der Person Martin Luthers im Zuge des Reformationsjubiläums hat Jürgen Kaube, Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), am Mittwochabend (6.9.) auf einer Diskussionsveranstaltung in der Kasseler Karlskirche konstatiert.

Kaube diskutierte mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zum Thema «Luther 2017 - Sinn und Unsinn eines Jubiläums».

Jürgen Kaube erläutert seine Sichtweise auf Martin Luther. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Jürgen Kaube erläutert seine Sichtweise auf Martin Luther. (Foto: medio.tv/Schauderna)

Wenn Begriffe wie Erbsünde, Teufel oder die Apokalypse, die für Luther enorme Bedeutung hatten, von Luther losgelöst würden, fehle etwas Wichtiges an ihm, so Kaube. An Luther zeige sich zudem, dass Religion etwas Extremes sei.

Die Person Martin Luther sei für den heutigen Menschen voller Zumutungen. In den Veranstaltungen zum Jubiläum werde aber so getan, als sei der Reformator ein netter Mensch gewesen. «Luther war vieles, aber er war nicht nett», sagte Kaube.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein verdeutlicht die Rolle Luthers im Reformationsjubiläum. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Bischof Prof. Dr. Martin Hein verdeutlicht die Rolle Luthers im Reformationsjubiläum. (Foto: medio.tv/Schauderna)

Bischof Martin Hein wies hingegen darauf hin, dass es heute durchaus ein sehr differenziertes Bild des Reformators gebe. Dies zeigten auch die höchst unterschiedlichen Biografien, die über Luther erschienen seien. Allerdings lebten Jubiläen nicht von einer Differenzierung.

Trotz einer Tendenz, Luther «weichzuspülen», müsse man sich fragen, was er uns heute zu sagen habe, so Hein weiter. Luthers Angst vor dem Teufel oder vor dem nahenden Weltende gebe es so nicht mehr.

Es sei daher Aufgabe der Theologie, Luther so auszulegen, dass seine Texte auch heute noch zu uns sprächen. Was die Menschen an der Person besonders fasziniere, sei der Fakt, dass er bedingungslos für seine Überzeugung einstand, obwohl ihm der Tod drohte. Die Diskussionsveranstaltung fand im Rahmen der Ausstellung «Luther und die Avantgarde» statt. (07.09.2017)


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Weitere Informationen zur Ausstellung «Luther und die Avantgarde» finden Sie unter:

Archiv: «Schöpfungsmarkt» und ökumenischer Gottesdienst zum Tag der Schöpfung in Hessen

Fulda (medio). Die hessischen Kirchen haben am 3. September 2017 den Tag der Schöpfung mit einem Aktionstag in Fulda gefeiert. Veranstaltungsort war das Gelände der Caritas-Einrichtungen «Carisma» und dem Jugendhilfeverbund St. Elisabeth in Fulda-Maberzell. Nach einem Familiengottesdienst im Bürgerhaus Maberzell konnte ab 11 Uhr bei sonnigem Wetter ein ökumenischer «Schöpfungsmarkt» mit regionalen Ausstellern, Infoständen und kulinarischen Angeboten besucht werden, teilte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hessen-Rheinhessen ACK mit.

Zum Auftakt pflanzten die Pfarrer Dr. Michael Grimm (evangelisch) und Markus Schneider (katholisch) auf dem Gelände einen Apfelbaum, der dort dort als Symbol für die Bewahrung der Schöpfung stehen soll, erklärte Dr. Beatrice van Saan-Klein, Umweltbeauftragte des Bistums Fulda. Um nicht nur beim Symbol zu bleiben konnten die Besucherinnen und Besucher im Laufe des Tages z.B. über die Elektroflotte der Caritas, den kirchlichen Kompensationsfonds «Klima-Kollekte» sowie über nachhaltige Energiegewinnung, fairen Handel und den Umweltschutz informieren. «Die Besucher freuten sich, dass Sie zahlreiche Informationen sowie neue Motivation und Ideen für eigene Aktionen und Veranstaltungen sammeln konnten», berichtete van Saan-Klein, die die Aktion koordinierte.

2017-09-06 23364

«So weit Himmel und Erde ist» - Ökumenisches Fest in Fulda-Maberzell
«Schöpfungsmarkt» und ökumenischer Gottesdienst zum Tag der Schöpfung in Hessen

 

Fulda (medio). Die hessischen Kirchen haben am 3. September 2017 den Tag der Schöpfung mit einem Aktionstag in Fulda gefeiert. Veranstaltungsort war das Gelände der Caritas-Einrichtungen «Carisma» und dem Jugendhilfeverbund St. Elisabeth in Fulda-Maberzell. Nach einem Familiengottesdienst im Bürgerhaus Maberzell konnte ab 11 Uhr bei sonnigem Wetter ein ökumenischer «Schöpfungsmarkt» mit regionalen Ausstellern, Infoständen und kulinarischen Angeboten besucht werden, teilte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Hessen-Rheinhessen ACK mit.

Zum Auftakt pflanzten die Pfarrer Dr. Michael Grimm (evangelisch) und Markus Schneider (katholisch) auf dem Gelände einen Apfelbaum, der dort dort als Symbol für die Bewahrung der Schöpfung stehen soll, erklärte Dr. Beatrice van Saan-Klein, Umweltbeauftragte des Bistums Fulda. Um nicht nur beim Symbol zu bleiben konnten die Besucherinnen und Besucher im Laufe des Tages z.B. über die Elektroflotte der Caritas, den kirchlichen Kompensationsfonds «Klima-Kollekte» sowie über nachhaltige Energiegewinnung, fairen Handel und den Umweltschutz informieren. «Die Besucher freuten sich, dass Sie zahlreiche Informationen sowie neue Motivation und Ideen für eigene Aktionen und Veranstaltungen sammeln konnten», berichtete van Saan-Klein, die die Aktion koordinierte.

Ökumenischer Gottesdienst mit (v.l.) Diakon Dr. Stefan Wick, Brigitte Görgen-Grether, Beatrice van Saan-Klein und Pfarrer Wolfgang Kallies.
Ökumenischer Gottesdienst mit (v.l.) Diakon Dr. Stefan Wick, Brigitte Görgen-Grether, Beatrice van Saan-Klein und Pfarrer Wolfgang Kallies.

Der Schöpfungstag endete am Nachmittag mit einem ökumenischen Gottesdienst, den Pfarrer Wolfgang Kallies (Catholica-Referent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck), Diakon Dr. Stefan Wick (Bistum Fulda) und Diplom-Theologin Brigitte Görgen-Grether (Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, ACK) unter Mitwirkung des evangelischen Posaunenchors der Gesamtgemeinde Fulda gestalteten.


Stichwort: «Tag der Schöpfung»

Mit dem ökumenisch veranstalteten Tag der Schöpfung und der darauf folgenden Schöpfungszeit bis zum 4. Oktober wollen die Kirchen an die Bewahrung der Schöpfung erinnern. Das Motto 2017 lautet «So weit Himmel und Erde ist» (Ps 148,13). Zur Vorbereitung von gottesdienstlichen Feiern gibt dazu die ACK ein eigenes Materialheft heraus. Der reguläre Termin ist der 1. September. Die hessische Feier wurde am 3. September ausgerichtet, um möglichst vielen Menschen eine Teilnahme zu ermöglichen, so die ACK. (06.09.2017)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

file_download Materialheft:

Hier können Sie Materialien zur Vorbereitung und Gestaltung des Tages und der Schöpfungszeit bis zum 4. Oktober herunterladen:

Archiv: Schülerinnen und Schüler kamen beim Schüleraktionstag ins Träumen

Kassel (medio). Wovon träumst du, wenn du an der Bushaltestelle wartest? Was wünschst du dir, wenn du dir manchmal deine Zukunft ausmalst? Was ist dein Traum für die Welt? Diese und anderen Fragen stellte der 11. Schüleraktionstag am 6. September unter dem Motto «Traumwelten» in der Jugendkulturkirche CROSS. Zu dem Aktionstag, der von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und dem Religionspädagogischen Institut der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau (RPI) organisiert wurde, kamen rund 350 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 9 und 10 in und um Kassel. Schirmherr des Projektes ist Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle.

«Die Schüler haben sehr realistisch und auf Sicherheit bedacht von ihrer und der Zukunft der Welt geträumt», berichtete Pfarrer Tobias Heymann vom RPI. Daher seien die Workshops mit den Themen 'Dein Traumberuf' und 'Das Vorstellungsgespräch' für viele die richtige Wahl gewesen. Und die international ausgerichteten Musikangebote hätten besonders den vielen Jugendlichen mit Migrationshintergund ermöglicht, eigene Traditionen einbringen zu können, so Heymann weiter.

Die Band der Heinrich-Schütz-Schule «Die Lippis» begeisterte das Publikum und brachten eine besondere Stimmung in die CROSS. «Die Schüler hatten eine Menge Spaß», zeigte sich Heymann zufrieden.

2017-09-08 23213

Jugendkulturkirche CROSS
Schülerinnen und Schüler kamen beim Schüleraktionstag ins Träumen

 

Kassel (medio). Wovon träumst du, wenn du an der Bushaltestelle wartest? Was wünschst du dir, wenn du dir manchmal deine Zukunft ausmalst? Was ist dein Traum für die Welt? Diese und anderen Fragen stellte der 11. Schüleraktionstag am 6. September unter dem Motto «Traumwelten» in der Jugendkulturkirche CROSS. Zu dem Aktionstag, der von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und dem Religionspädagogischen Institut der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau (RPI) organisiert wurde, kamen rund 350 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 9 und 10 in und um Kassel. Schirmherr des Projektes ist Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle.

«Die Schüler haben sehr realistisch und auf Sicherheit bedacht von ihrer und der Zukunft der Welt geträumt», berichtete Pfarrer Tobias Heymann vom RPI. Daher seien die Workshops mit den Themen 'Dein Traumberuf' und 'Das Vorstellungsgespräch' für viele die richtige Wahl gewesen. Und die international ausgerichteten Musikangebote hätten besonders den vielen Jugendlichen mit Migrationshintergund ermöglicht, eigene Traditionen einbringen zu können, so Heymann weiter.

Die Band der Heinrich-Schütz-Schule «Die Lippis» begeisterte das Publikum und brachten eine besondere Stimmung in die CROSS. «Die Schüler hatten eine Menge Spaß», zeigte sich Heymann zufrieden.

Rund 350 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 9 und 10 waren in die CROSS jugendkulturkirche gekommen.
Rund 350 Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 9 und 10 waren in die CROSS jugendkulturkirche gekommen.

Jede Schülerin und jeder Schüler hatte für den Tag die Auswahl von zwei anderthalbstündigen Workshops, die sich mit dem Thema Traum auseinandersetzten. «Wir haben ein breites Spektrum von globalen Themen bis hin zu individuellen Träumen», so Heymann gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio». Dazu gehörte u.a. ein Bewerbungstraining, eine Poetry-Slam-Kurs oder ein Traumtheater. Pro Klasse konnten jeweils fünf Schülerinnen und Schüler einen Workshop besuchen. Zum Rahmenprogramm gehörte eine Theater-Performance. (06.09.2017)


Weitere Impressionen vom Schüleraktionstag

(Alle Fotos: medio.tv/Schauderna)


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Archiv: Hephata-Festtage mit Punk und Volksmusik

Schwalmstadt (epd). Von Punk bis zur Volksmusik reicht das musikalische Spektrum der diesjährigen Festtage des Diakoniezentrums Hephata am 9. und 10. September. Die Punkband «Die Toten Ärzte» spielten am 9. September ab 21.45 Uhr auf der großen Open-Air-Bühne, teilte das Diakoniezentrum mit. Volkstümliche Musik bieten am 10. September ab 17 Uhr die «Wildecker Herzbuben».

Eröffnet werden die Festtage am 9. September um 11 Uhr im Kirchsaal. Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Horst Rühl, hält einen Vortrag zum Thema «Soziale Rehabilitation: Dem Leben (wieder) Sinn geben».

Zudem gibt es an beiden Festtagen ein Kinder- und Familienprogramm sowie weitere Konzerte. Am 10. September tritt bei einem Gottesdienst um 10 Uhr ein Gospelchor aus Battenberg auf. Auch zahlreiche Sänger des Hephata-Projektchores beteiligten sich daran. (01.09.2017)

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Hephata-Festtage mit Punk und Volksmusik

 

Schwalmstadt (epd). Von Punk bis zur Volksmusik reicht das musikalische Spektrum der diesjährigen Festtage des Diakoniezentrums Hephata am 9. und 10. September. Die Punkband «Die Toten Ärzte» spielten am 9. September ab 21.45 Uhr auf der großen Open-Air-Bühne, teilte das Diakoniezentrum mit. Volkstümliche Musik bieten am 10. September ab 17 Uhr die «Wildecker Herzbuben».

Eröffnet werden die Festtage am 9. September um 11 Uhr im Kirchsaal. Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Horst Rühl, hält einen Vortrag zum Thema «Soziale Rehabilitation: Dem Leben (wieder) Sinn geben».

Zudem gibt es an beiden Festtagen ein Kinder- und Familienprogramm sowie weitere Konzerte. Am 10. September tritt bei einem Gottesdienst um 10 Uhr ein Gospelchor aus Battenberg auf. Auch zahlreiche Sänger des Hephata-Projektchores beteiligten sich daran. (01.09.2017)


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Archiv: Sommertauffest mit Sänger Michael Holderbusch in Kassel

Kassel (epd). 25 Menschen werden am Samstag, 2. September, um 14 Uhr in der Kasseler Martinskirche bei einem Sommertauffestes getauft. Vier der Täuflinge seien Erwachsene, teilte Heike Schaaf, Pressesprecherin des Stadtkirchenkreises Kassel, mit. Getauft werden soll in der Kirche an fünf Stellen durch fünf Pfarrer.

Die Taufansprache in dem Gottesdienst wird Pröpstin Katrin Wienold-Hocke halten, sagte Schaaf. Zudem werde eine Band spielen und der Sänger Michael Holderbusch, Teilnehmer der RTL-Show «Das Supertalent» im Jahr 2010, auftreten. Insgesamt würden zu dem Fest mindestens 250 Besucher erwartet.

Im Anschluss werde es in der momentan leerstehenden Chorkirche ein Fest mit Kaffee und Kuchen geben. Die Evangelische Jugend lade zudem die Kinder zum Spielen und Basteln ein. Die ursprüngliche Planung, das Fest um die Kirche herum zu feiern, sei wegen der schlechten Wetteraussichten aufgegeben worden. (01.09.2017)

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25 Taufen in Kasseler Martinskirche
Sommertauffest mit Sänger Michael Holderbusch in Kassel

 

Kassel (epd). 25 Menschen werden am Samstag, 2. September, um 14 Uhr in der Kasseler Martinskirche bei einem Sommertauffestes getauft. Vier der Täuflinge seien Erwachsene, teilte Heike Schaaf, Pressesprecherin des Stadtkirchenkreises Kassel, mit. Getauft werden soll in der Kirche an fünf Stellen durch fünf Pfarrer.

Die Taufansprache in dem Gottesdienst wird Pröpstin Katrin Wienold-Hocke halten, sagte Schaaf. Zudem werde eine Band spielen und der Sänger Michael Holderbusch, Teilnehmer der RTL-Show «Das Supertalent» im Jahr 2010, auftreten. Insgesamt würden zu dem Fest mindestens 250 Besucher erwartet.

Im Anschluss werde es in der momentan leerstehenden Chorkirche ein Fest mit Kaffee und Kuchen geben. Die Evangelische Jugend lade zudem die Kinder zum Spielen und Basteln ein. Die ursprüngliche Planung, das Fest um die Kirche herum zu feiern, sei wegen der schlechten Wetteraussichten aufgegeben worden. (01.09.2017)


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Archiv: «Brot für die Welt»: Menschen in Kurhessen-Waldeck spendeten rund 1,6 Mio. Euro

Kassel (medio). Das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt» hat im vergangenen Jahr 1.584.773 Euro Spenden aus dem Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) erhalten. Insgesamt seien in den Gemeinden der Landeskirche 997.373,42 Euro zusammengekommen, teilte Dr. Ute I. Greifenstein, Referentin für Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe der EKKW und EKHN mit.  Das Ergebnis liege auf dem Niveau des Vorjahres. „Wir freuen uns sehr, dass die Spenderinnen und Spender in unserer Landeskirche Brot für die Welt auch 2016 ihr Vertrauen geschenkt haben und uns in der weltweiten Arbeit gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit unterstützen“, zeigte sich Bischof Prof. Dr. Martin Hein erfreut über die Spendenbereitschaft. „Allen, die dazu beigetragen haben, danke ich herzlich“, so Hein.

Die höchsten Spenden und Kollektenbeträge kamen den Angaben zufolge im vergangenen Jahr in den Kirchenkreisen Kassel, Kaufungen und Fritzlar-Homberg zusammen, wobei Kassel mit insgesamt 113.511,97 Euro den größten Zuwachs mit mehr als 63.000 Euro erzielte, so Greifenstein.  Im Kirchenkreis Kaufunger wurden 85.329,42 Euro gespendet, im Kirchenkreis Fritzlar-Homberg waren es 76.411,19 Euro - ein Plus in Höhe von 3.599,13 Euro.

Brot für die Welt ist weltweit aktiv und arbeitet mit lokalen Partnerorganisationen zusammen. Im vergangenen Jahr seien 617 Projekte in 93 Ländern neu bewilligt worden, davon 203 in Afrika. Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen, die Hunger und Mangelernährung überwinden, Bildung und Gesundheit fördern, Zugang zu sauberem Wasser schaffen, die Achtung der Menschenrechte und Demokratie stärken und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unterstützen. Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von Brot für die Welt im vergangenen Jahr mit mehr als 61, 7 Millionen Euro unterstützt. (01.09.2017)

2017-09-01 23396

Spendenergebnis 2016
«Brot für die Welt»: Menschen in Kurhessen-Waldeck spendeten rund 1,6 Mio. Euro

 

Kassel (medio). Das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt» hat im vergangenen Jahr 1.584.773 Euro Spenden aus dem Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) erhalten. Insgesamt seien in den Gemeinden der Landeskirche 997.373,42 Euro zusammengekommen, teilte Dr. Ute I. Greifenstein, Referentin für Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe der EKKW und EKHN mit.  Das Ergebnis liege auf dem Niveau des Vorjahres. „Wir freuen uns sehr, dass die Spenderinnen und Spender in unserer Landeskirche Brot für die Welt auch 2016 ihr Vertrauen geschenkt haben und uns in der weltweiten Arbeit gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit unterstützen“, zeigte sich Bischof Prof. Dr. Martin Hein erfreut über die Spendenbereitschaft. „Allen, die dazu beigetragen haben, danke ich herzlich“, so Hein.

Die höchsten Spenden und Kollektenbeträge kamen den Angaben zufolge im vergangenen Jahr in den Kirchenkreisen Kassel, Kaufungen und Fritzlar-Homberg zusammen, wobei Kassel mit insgesamt 113.511,97 Euro den größten Zuwachs mit mehr als 63.000 Euro erzielte, so Greifenstein.  Im Kirchenkreis Kaufunger wurden 85.329,42 Euro gespendet, im Kirchenkreis Fritzlar-Homberg waren es 76.411,19 Euro - ein Plus in Höhe von 3.599,13 Euro.

Brot für die Welt ist weltweit aktiv und arbeitet mit lokalen Partnerorganisationen zusammen. Im vergangenen Jahr seien 617 Projekte in 93 Ländern neu bewilligt worden, davon 203 in Afrika. Im Zentrum stehen langfristige Maßnahmen, die Hunger und Mangelernährung überwinden, Bildung und Gesundheit fördern, Zugang zu sauberem Wasser schaffen, die Achtung der Menschenrechte und Demokratie stärken und den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unterstützen. Bundesweit haben Spenderinnen und Spender die Arbeit von Brot für die Welt im vergangenen Jahr mit mehr als 61, 7 Millionen Euro unterstützt. (01.09.2017)


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Archiv: 25. Jüdische Bibelwoche startete mit Rabbiner Jehoschua Ahrens

Kassel (medio). Mit einem Vortrag des Darmstädter Rabbiners Jehoschua Ahrens startete am Sonntag (3.9.) die 25. Jüdische Bibelwoche in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) im Evangelischen Forum in Kassel. Ahrens sprach zum Thema «König David und die Frauen», teilte der Evangelische Arbeitskreis «Christen Juden» in Kurhessen-Waldeck mit, der die Bibelwoche organisiert.


Elisabeth-Medaille für Dietlinde Jessen

Im Rahmen der Eröffnung zeichnete Prälatin Marita Natt Dietlinde Jessen aus Hessisch-Lichtenau mit der Elisabeth-Medaille der Landeskirche aus, teilte Pfarrer Reinhard Brand vom Referat Gemeindentwicklung im Landeskirchenamt mit. Jessen hatte die «Jüdische Bibelwoche» vor 25 Jahren initiiert und gestaltet diese verantwortlich bis heute. Die Elisabeth-Medaille ist die höchste Auszeichnung der Landeskirche für ehrenamtliches Engagement. Neben Prälatin Natt sprach zudem Esther Hass vom Vorstand der Jüdischen Gemeinde Kassel ein Grußwort.

Vorträge in Felsberg, Bad Hersfeld, Kalbach und Großkrotzenburg

Neben Kassel ist Rabbiner Ahrens bis zum Donnerstag (7.9.) in vier weiteren Orten zu Gast. So spricht er am Montag in der Synagoge Felsberg und am Dienstag im Altenzentrum Hospital in Bad Hersfeld zum Thema «Jeremia – der politische Prophet wider Willen». Am Mittwoch greift er noch einmal das Thema «König David und die Frauen» in der ehemaligen Landsynagoge Heubach in Kalbach/Rhön auf und schließt die Bibelwoche am Donnerstag in Großkrotzenburg in der ehemaligen Synagoge mit seinem Vortrag über den Propheten Jeremia ab.  Die genauen Veranstaltungsorte und Uhrzeiten finden sich im Download rechts. Der Eintritt ist frei. Darüber hinaus besucht Ahrens insgesamt vier Schulen in Nord- und Osthessen.

Jehoschua Ahrens arbeitete den Angaben zufolge als Manager in internationalen Firmen, bevor er eine Rabbinerausbildung in Israel absolvierte. Nach Stationen in Sophia, Zürich und Düsseldorf ist er in der Jüdischen Gemeinde in Darmstadt tätig und zudem Beauftragter für interreligiösen Dialog des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen.

Stichworte «Jüdische Bibelwoche» und Elisabeth-Medaille

2017-09-04 23392

Elisabeth-Medaille der Landeskirche für Dietlinde Jessen
25. Jüdische Bibelwoche startete mit Rabbiner Jehoschua Ahrens

 

Kassel (medio). Mit einem Vortrag des Darmstädter Rabbiners Jehoschua Ahrens startete am Sonntag (3.9.) die 25. Jüdische Bibelwoche in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) im Evangelischen Forum in Kassel. Ahrens sprach zum Thema «König David und die Frauen», teilte der Evangelische Arbeitskreis «Christen Juden» in Kurhessen-Waldeck mit, der die Bibelwoche organisiert.


Elisabeth-Medaille für Dietlinde Jessen

Im Rahmen der Eröffnung zeichnete Prälatin Marita Natt Dietlinde Jessen aus Hessisch-Lichtenau mit der Elisabeth-Medaille der Landeskirche aus, teilte Pfarrer Reinhard Brand vom Referat Gemeindentwicklung im Landeskirchenamt mit. Jessen hatte die «Jüdische Bibelwoche» vor 25 Jahren initiiert und gestaltet diese verantwortlich bis heute. Die Elisabeth-Medaille ist die höchste Auszeichnung der Landeskirche für ehrenamtliches Engagement. Neben Prälatin Natt sprach zudem Esther Hass vom Vorstand der Jüdischen Gemeinde Kassel ein Grußwort.

Vorträge in Felsberg, Bad Hersfeld, Kalbach und Großkrotzenburg

Neben Kassel ist Rabbiner Ahrens bis zum Donnerstag (7.9.) in vier weiteren Orten zu Gast. So spricht er am Montag in der Synagoge Felsberg und am Dienstag im Altenzentrum Hospital in Bad Hersfeld zum Thema «Jeremia – der politische Prophet wider Willen». Am Mittwoch greift er noch einmal das Thema «König David und die Frauen» in der ehemaligen Landsynagoge Heubach in Kalbach/Rhön auf und schließt die Bibelwoche am Donnerstag in Großkrotzenburg in der ehemaligen Synagoge mit seinem Vortrag über den Propheten Jeremia ab.  Die genauen Veranstaltungsorte und Uhrzeiten finden sich im Download rechts. Der Eintritt ist frei. Darüber hinaus besucht Ahrens insgesamt vier Schulen in Nord- und Osthessen.

Jehoschua Ahrens arbeitete den Angaben zufolge als Manager in internationalen Firmen, bevor er eine Rabbinerausbildung in Israel absolvierte. Nach Stationen in Sophia, Zürich und Düsseldorf ist er in der Jüdischen Gemeinde in Darmstadt tätig und zudem Beauftragter für interreligiösen Dialog des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen.

Stichworte «Jüdische Bibelwoche» und Elisabeth-Medaille

Die Medaille wurde von der Berliner Künstlerin Anna Franziska Schwarzbach geschaffen und zeigt auf der Vorderseite eine Abbildung der Heiligen Elisabeth von Thüringen; auf der Rückseite ist die Marburger Elisabethkirche zu sehen.(Foto: medio.tv/Schauderna)
Die Medaille wurde von der Berliner Künstlerin Anna Franziska Schwarzbach geschaffen und zeigt auf der Vorderseite eine Abbildung der Heiligen Elisabeth von Thüringen; auf der Rückseite ist die Marburger Elisabethkirche zu sehen.(Foto: medio.tv/Schauderna)

In den letzten 25 Jahren sind im Rahmen der Bibelwoche immer wieder jüdische Theologen in die Gemeinden und Schulen der Landeskirche eingeladen worden. Die Vorträge reichen von grundsätzlichen Themen wie dem Vater unser und dem jüdisches Gebet über das jüdische Frauenbild von der Tradition bis zur Moderne bis hin zu jüdischen Perspektiven in den Religionen im 21. Jahrhundert. Einen Gesamtüberblick finden Sie im Download rechts.

Die Elisabeth-Medaille ist die höchste Auszeichnung der Landeskirche für ehrenamtliches Engagement kann Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verliehen werden, die sich in besonderer Weise mehr als 24 Jahre in ihrem Dienst bewährt haben. (01.09.2017)


file_download Programm:

Hier können Sie das Programm der 25. Jüdischen Bibelwoche in Kurhessen-Waldeck herunterladen:

file_download Rückblick:

Hier finden Sie alle Referenten der letzten 25 Jahre mit ihren Vortragsthemen:

Archiv: Gottesdienst auf der Ronneburg war Höhepunkt von Reformationsfest im Kirchenkreis Hanau

Ronneburg (medio). Mit einem bunten Reformationsfest hat der Evangelische Kirchenkreis Hanau am vergangenen Wochenende das Reformationsjubiläum im historischen Ambiente der Ronneburg gefeiert. Vom 25. bis zum 27. August 2017 gab es dort Luther kulinarisch, kunterbunt und kulturell zu sehen, zu hören, zu schmecken und viele Angebote zum Mitmachen und -singen. Besonderer Höhepunkt war der Gottesdienst am Sonntag unter dem Motto «Ein feste Burg», zu dem bei strahlendem Wetter mehr als 600 Menschen aus den Gemeinden des Kirchenkreises gekommen waren, berichtete Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter des Sprengels Hanau. Der Dekan des Kirchenkreises Hanau, Dr. Martin Lückhoff, sagte bei seiner Begrüßung, dass es auch eine Wirkung Luthers sei, dass «wir heute hier auf diese Weise einen Gottesdienst feiern.»

Martin Luther und seine Ehefrau Katharina von Bora, in deren Rollen Pfarrer Jens Heller und Pfarrerin Ines Fetzer schlüpften, gingen während des Gottesdienstes in einem mehrteiligen Dialog der Erkenntnis Luthers nach, dass der Mensch nur aus Gnade und allein durch den Glauben gerechtfertigt ist und sein Heil nur in Christus finden kann. Allein die Bibel enthalte alle diese Schätze, die man bergen kann, indem man in ihr liest.  Eindrücklich seien diese vier Säulen der reformatorischen Erkenntnis im Verlauf des Gottesdienstes später als Fahnen von der Burgmauer herabgelassen worden.

2017-08-30 23380

Reformationsjubiläum in der Region
Gottesdienst auf der Ronneburg war Höhepunkt von Reformationsfest im Kirchenkreis Hanau

 
Foto: Gottesdienst auf der Ronneburg: Im Verlauf wurden die vier Säulen der reformatorischen Erkenntnis Luthers als Fahnen von der Burgmauer herabgelassen. (Fotos: Kirchenkreis Hanau)
Gottesdienst auf der Ronneburg: Im Verlauf wurden die vier Säulen der reformatorischen Erkenntnis Luthers als Fahnen von der Burgmauer herabgelassen. (Fotos: Kirchenkreis Hanau)

Ronneburg (medio). Mit einem bunten Reformationsfest hat der Evangelische Kirchenkreis Hanau am vergangenen Wochenende das Reformationsjubiläum im historischen Ambiente der Ronneburg gefeiert. Vom 25. bis zum 27. August 2017 gab es dort Luther kulinarisch, kunterbunt und kulturell zu sehen, zu hören, zu schmecken und viele Angebote zum Mitmachen und -singen. Besonderer Höhepunkt war der Gottesdienst am Sonntag unter dem Motto «Ein feste Burg», zu dem bei strahlendem Wetter mehr als 600 Menschen aus den Gemeinden des Kirchenkreises gekommen waren, berichtete Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter des Sprengels Hanau. Der Dekan des Kirchenkreises Hanau, Dr. Martin Lückhoff, sagte bei seiner Begrüßung, dass es auch eine Wirkung Luthers sei, dass «wir heute hier auf diese Weise einen Gottesdienst feiern.»

Martin Luther und seine Ehefrau Katharina von Bora, in deren Rollen Pfarrer Jens Heller und Pfarrerin Ines Fetzer schlüpften, gingen während des Gottesdienstes in einem mehrteiligen Dialog der Erkenntnis Luthers nach, dass der Mensch nur aus Gnade und allein durch den Glauben gerechtfertigt ist und sein Heil nur in Christus finden kann. Allein die Bibel enthalte alle diese Schätze, die man bergen kann, indem man in ihr liest.  Eindrücklich seien diese vier Säulen der reformatorischen Erkenntnis im Verlauf des Gottesdienstes später als Fahnen von der Burgmauer herabgelassen worden.

Mehr als 600 Menschen waren am Sonntag bei gutem Wetter zu dem Gottesdienst unter freiem Himmel gekommen.
Mehr als 600 Menschen waren am Sonntag bei gutem Wetter zu dem Gottesdienst unter freiem Himmel gekommen.

Im musikalischen Mittelpunkt des Gottesdienstes standen die Lutherlieder «Ein feste Burg ist unser Gott» und «Nun freut euch, lieben Christen g`mein». Allein 120 Bläserinnen und Bläser aus den Posaunenchören der Region hätten dem Geschehen einen außergewöhnlichen Klang verliehen, so Heller weiter.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurde von Pfarrer Dr. Steffen Merle das Projekt «Route55plus» gestartet - eine eine hessenweite Bildungsinitiative für selbstorganisierte Begegnung von Menschen in der zweiten Lebenshälfte im ländlichen Raum. Nach dem Gottesdienst war reichlich Gelegenheit für Essen, Trinken und Begegnung. Mit einem Reisesegen verabschiedete Dekan Lückhoff die Besucher nach einem erlebnisreichen Tag. Das Wochenende war am Freitagabend mit einem mittelalterlichen Mahl eröffnet worden und wartete am Samstag mit einem bunten Kinderprogramm auf. Abgeschlossen wurden die Tage jeweils mit einem musikalischen Programm. (30.08.2017)


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Einen ausführlichen Bericht zum Fest mit weiteren Foto-Impressionen finden Sie unter:

radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Pfarrer Christian Fischer, Leiter des Medienhauses der EKKW:

Archiv: Hessische Landesregierung würdigt Niedensteiner Flüchtlingsprojekt «Männer für Männer»

Niedenstein-Wichdorf/Wiesbaden (medio). Das Projekt «Männer für Männer» der Evangelischen Kirchengemeinde Niedenstein-Wichdorf (Kirchenkreis Fritzlar-Homberg) wurde am 25. August 2017 im Rahmen der Verleihung des Hessischen Demografiepreises 2017 in Wiesbaden geehrt. «Überzeugt hat die Jury bei allen Finalisten, dass die Menschen ihre Heimat mit Ideenreichtum, Mut und Gemeinschaftsgeist mitgestalten und eigene Wege finden, um ihre Region voran zu bringen», sagte Staatsminister Axel Wintermeyer, Chef der Hessischen Staatskanzlei, der die Würdigung vornahm. Alle für den Preis nominierten Projekte hätten Vorbildcharakter und «inspirieren hoffentlich viele weitere Menschen in Hessen, sich für ihren Heimatort, ihre Region und ihre Nachbarschaft einzusetzen», so Wintermeyer, der Demografie-Beauftragter der hessischen Landesregierung ist.

Laut Staatskanzlei erhielten neben dem Projekt der Kirchengemeinde Niedenstein-Wichdorf die Alsfelder Ausbildungsmesse «Nacht der Bewerber» und die «HandwerkErlebnisroute» im mittleren Fuldatal eine Anerkennungsurkunde mit je 500 Euro Preisgeld. Den ersten Preis vergab die Jury an das Projekt «Schmidt´s» der «gemeinnützigen Campus am Park GmbH» aus Herbstein-Stockhausen (10.000 Euro). Der zweite Preis ging an das Projekt «Perspektive Feuerwehr 2030 – Feuerwache Gilfershausen» (7.000 Euro), gefolgt vom Projekt «Demenzlotsen für eine demenzfreundliche Kommune» des Malteser Hilfsdienstes Limburg e.V. mit dem dritten Preis (3.000 Euro).

«Männer für Männer» zeigt geflüchteten Männern, was deutsche Männer so machen

«Wir haben gemerkt, dass viele Frauen in der Flüchtlingshilfe aktiv sind (ca. 80 Prozent), aber die Flüchtlinge sind zu 80 Prozent junge Männer, die sich fragen, was die deutschen Männern so machen. Da brauchte es ein Projekt um das gegenseitige Kennenlernen voranzubringen, das spontan nur selten geschieht», erläutert Pfarrer Johannes Böttner von der Kirchengemeinde, der das Projekt initiierte.

2017-08-30 23376

Hessischer Demografiepreis 2017
Hessische Landesregierung würdigt Niedensteiner Flüchtlingsprojekt «Männer für Männer»

 

Niedenstein-Wichdorf/Wiesbaden (medio). Das Projekt «Männer für Männer» der Evangelischen Kirchengemeinde Niedenstein-Wichdorf (Kirchenkreis Fritzlar-Homberg) wurde am 25. August 2017 im Rahmen der Verleihung des Hessischen Demografiepreises 2017 in Wiesbaden geehrt. «Überzeugt hat die Jury bei allen Finalisten, dass die Menschen ihre Heimat mit Ideenreichtum, Mut und Gemeinschaftsgeist mitgestalten und eigene Wege finden, um ihre Region voran zu bringen», sagte Staatsminister Axel Wintermeyer, Chef der Hessischen Staatskanzlei, der die Würdigung vornahm. Alle für den Preis nominierten Projekte hätten Vorbildcharakter und «inspirieren hoffentlich viele weitere Menschen in Hessen, sich für ihren Heimatort, ihre Region und ihre Nachbarschaft einzusetzen», so Wintermeyer, der Demografie-Beauftragter der hessischen Landesregierung ist.

Laut Staatskanzlei erhielten neben dem Projekt der Kirchengemeinde Niedenstein-Wichdorf die Alsfelder Ausbildungsmesse «Nacht der Bewerber» und die «HandwerkErlebnisroute» im mittleren Fuldatal eine Anerkennungsurkunde mit je 500 Euro Preisgeld. Den ersten Preis vergab die Jury an das Projekt «Schmidt´s» der «gemeinnützigen Campus am Park GmbH» aus Herbstein-Stockhausen (10.000 Euro). Der zweite Preis ging an das Projekt «Perspektive Feuerwehr 2030 – Feuerwache Gilfershausen» (7.000 Euro), gefolgt vom Projekt «Demenzlotsen für eine demenzfreundliche Kommune» des Malteser Hilfsdienstes Limburg e.V. mit dem dritten Preis (3.000 Euro).

«Männer für Männer» zeigt geflüchteten Männern, was deutsche Männer so machen

«Wir haben gemerkt, dass viele Frauen in der Flüchtlingshilfe aktiv sind (ca. 80 Prozent), aber die Flüchtlinge sind zu 80 Prozent junge Männer, die sich fragen, was die deutschen Männern so machen. Da brauchte es ein Projekt um das gegenseitige Kennenlernen voranzubringen, das spontan nur selten geschieht», erläutert Pfarrer Johannes Böttner von der Kirchengemeinde, der das Projekt initiierte.

Staatsminister Wintermeyer machte sich im Rahmen seiner Sommerreise am 17. Juli 2017 vor Ort in Niedenstein ein Bild von den Aktivitäten der Kirchengemeinde für Flüchtlinge. Unser Foto zeigt eine Collage mit Impressionen von dem Besuch.
Staatsminister Wintermeyer machte sich im Rahmen seiner Sommerreise am 17. Juli 2017 vor Ort in Niedenstein ein Bild von den Aktivitäten der Kirchengemeinde für Flüchtlinge. Unser Foto zeigt eine Collage mit Impressionen von dem Besuch.

In dem Projekt geht es um männliche Rollenidentitäten und das Verhältnis der Geschlechter, so Böttner weiter. Zwölf männliche Flüchtlinge werden von deutschen Mentoren begleitet und haben so die Chance, bei gemeinsamen Erlebnissen unmittelbar die Erfahrungen besprechen zu können. Das geschieht z.B. bei Aktivitäten in Vereinen, Familien oder bei Festen und Ausflügen.

Unterstützung erhält die Gemeinde bei der Durchführung durch Dietrich Nolte vom Referat  Erwachsenenbildung im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche. Nolte, der auf die Qualifizierung Ehrenamtlicher spezialisiert ist, stehe mit Pfarrer Böttner den Mentoren zur Seite. Beide geben regelmäßig die Gelegenheit, aufkommende Fragen zu diskutieren. Das Projekt «Männer für Männer» läuft noch bis Ende November und soll dann für die Flüchtlingsarbeit vor Ort geöffnet werden, so Pfarrer Böttner.

Stichwort: Hessischer Demografiepreis 2017

Der Hessische Demografiepreis zeichnet Projekte im ländlichen Raum aus, die Antworten auf die Herausforderung des demografischen Wandels finden und wurde in diesem Jahr zum achten Mal verliehen. Laut Angaben der Hessischen Staatskanzlei gab es für den Preis 2017 85 Bewerbungen aus ganz Hessen. Eine Jury nominierte daraus insgesamt sechs beispielgebende Projekte. (30.08.2017)


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Weitere Informationen zum Projekt der Gemeinde Niedenstein-Wichdorf finden Sie unter:

Archiv: Landeslektorentag nahm Humor in der Kirche unter die Lupe

Niederweimar (medio). Es sollte ums Lachen und um den Humor gehen. Ein Thema, das in der evangelischen Kirche durchaus nicht sofort im Mittelpunkt der Gottesdienste steht. Aber die Lektorinnen und Lektoren der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hatten es ins Zentrum des diesjährigen Landeslektorentags am vergangenen Sonntag (27.8.) in Niederweimar im Kirchenkreis Marburg gerückt.

Der Tag mit Gottesdienst, Impulsreferat und Arbeitsgruppen nahm ein Zitat des bekannten niederrheinischen Kabarettisten Hans Dieter Hüsch auf und stand unter dem Motto «Ich bin vergnügt, erlöst, befreit. Kirche ist, wenn man (trotzdem) lacht».

2017-08-28 23346

«Ich bin vergnügt, erlöst, befreit - Kirche ist, wenn man (trotzdem) lacht»
Landeslektorentag nahm Humor in der Kirche unter die Lupe

 
Foto: Einlage zum Staunen und Lachen: Seifenblasenkünstler David Friedrich beeindruckte die Lektoren und Lektorinnen im Evangelischen Gemeindezentrum Niederweimar. (Alle Fotos: medio.tv/Balzer)
Einlage zum Staunen und Lachen: Seifenblasenkünstler David Friedrich beeindruckte die Lektoren und Lektorinnen im Evangelischen Gemeindezentrum Niederweimar. (Alle Fotos: medio.tv/Balzer)

Niederweimar (medio). Es sollte ums Lachen und um den Humor gehen. Ein Thema, das in der evangelischen Kirche durchaus nicht sofort im Mittelpunkt der Gottesdienste steht. Aber die Lektorinnen und Lektoren der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hatten es ins Zentrum des diesjährigen Landeslektorentags am vergangenen Sonntag (27.8.) in Niederweimar im Kirchenkreis Marburg gerückt.

Der Tag mit Gottesdienst, Impulsreferat und Arbeitsgruppen nahm ein Zitat des bekannten niederrheinischen Kabarettisten Hans Dieter Hüsch auf und stand unter dem Motto «Ich bin vergnügt, erlöst, befreit. Kirche ist, wenn man (trotzdem) lacht».

Dekan Burkhard zur Nieden
Dekan Burkhard zur Nieden

Erklärungen zu den christlichen Umgangsschwierigkeiten mit dem Humor hatte Dekan Burkhard zur Nieden aus Marburg zur Hand. Zur Nieden verwies darauf, dass es durch die gesamte Kirchengeschichte immer wieder die Meinung gegeben hätte, dass das Lachen für Christen unangebracht sei, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter des Sprengels Waldeck und Marburg. Und auch Pfarrer Uwe Jacubczyk von der Evangelischen Akademie Hofgeismar erwähnte im Hauptvortrag zum Thema den mittelalterlichen Vorbehalt gegenüber dem Lachen, dem ja angeblich die Gottesfurcht fehle.

 

Referent Uwe Jacubczyk
Referent Uwe Jacubczyk

Jacubcuyk, der auch als Kabarettist auftritt, betonte demgegenüber die befreiende, entspannte und gesunde Wirkung des Lachens. Unter Weglassung des eingeklammerten «trotzdem» im Motto des Tages erklärte er: «Kirche ist wenn man lacht». Außerdem habe auch Gott Humor, weil er den Menschen erschaffen habe – und der sei schließlich komisch. Fein unterschied Jacubczyk zwischen Humor und Witz, erzählte zwischen philosophischen Gedanken über den Humor, immer wieder einen Witz, und hatte damit ein höchst aufmerksames Publikum gewonnen.

 

Susanna Maibaum
Susanna Maibaum

Einen anderen Zugang wählte Susanna Maibaum in ihrer Predigt, in der sie das Staunen in den Mittelpunkt ihres Nachdenkens stellte und fragte «Wann haben Sie zuletzt in der Kirche gestaunt?» Und dann überließ sie dem Seifenblasenkünstler David Friedrich den Raum, der mit faszinierenden Seifenblasenschöpfungen die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher ins Staunen versetzte. Humor sei erweitertes Staunen, erklärte Maibaum. Und mit Humor und Gottes Hilfe möchten die Lektoren sich für die Zukunft der Kirche einsetzen.

 

Propst Helmut Wöllenstein in einer überdimensionalen Seifenblase.
Propst Helmut Wöllenstein in einer überdimensionalen Seifenblase.

Ein Drittel aller Gottesdienste in der Landeskirche werden ehrenamtlich gehalten. Dies geschehe durch Lektoren, die Lesegottesdienste halten, die von Pfarrerinnen und Pfarrern geschrieben werden, oder durch Prädikanten, die nach einer theologischen Ausbildung Predigten selbst formulieren dürfen, so Pfarrer Balzer weiter.

Der Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein, stellte deutlich heraus, dass die Lektoren keine Lückenbüßer seien: «Das Priestertum aller Getauften wäre ein Geschwätz, wenn es Ihren Dienst nicht gäbe!», rief er den versammelten Lektoren zu. Und diese antworteten durch ihren Vorsitzenden im Lektorenbeirat, Hartmut Baum: «Wir stehen in diesem Dienst und wir tun ihn gern.»

Nach Gottesdienst, Hauptvortrag und Mittagessen wurden in Kleingruppen viele Aspekte des Mottos beleuchtet, wie z.B. Komik in der Bibel, die Suche nach dem Humor in der Gemeindeentwicklung oder «Wie froh darf die Frohe Botschaft sein?» Eine Abendandacht mit Reisesegen beschloss den Tag. (28.08.2017)


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Weitere Informationen und Ansprechpartner zur Lektorenarbeit in der Landeskirche finden Sie im ekkw.de-Servicebereich:

Archiv: Projektstart für selbstorganisierte Begegnung im ländlichen Raum

Hanau (medio). Menschen in der zweiten Lebenshälfte zusammenführen und deren Ideen auf den Weg bringen – das sind die Ziele der Initiative «Route55plus» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und  der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau (EKHN). Die Projektregionen um Ziegenhain, Hanau und Alsfeld starten in den kommenden Wochen ihr Angebot. Später können auch weitere Regionen dazu kommen, heißt es auf der Homepage der Initiative.

Zunächst sollen in den Regionen Netzwerke entstehen, um die Menschen in der zweiten Lebenshälfte zu unterstützen, ihre Ideen und Vorstellungen von einem Leben nach dem Beruf gemeinsam umzusetzen, erläutert Pfarrerin Annegret Zander von der Fachstelle Zweite Lebenshälfte der EKKW, eine der Initiatorinnen des Projekts, den Ablauf. Dabei sollen über die Webseite der Initiative route55plus.de  Ideen gesammelt, Gleichgesinnte gesucht und schließlich öffentlich zu den daraus entstehenden Angeboten eingeladen werden. Vor Ort bieten Unterstützerteams Hilfe bei der Planung der Gemeinschaftsaktionen an.  «Wir suchen Menschen, die Zeit und Lust haben, gemeinsam mit anderen Ideen zu entwickeln, etwas zusammen zu unternehmen, sich mit Themen zu beschäftigen, die sie wirklich interessieren, ohne dass es dazu Experten von außen braucht. Schließlich sind wir mit Lebenserfahrung unterwegs!» erklärt sie weiter.

Pfarrer Dr. Steffen Merle, Leiter des Evangelischen Forums Hanau, startete das Projekt für die Region Hanau am 27.8. im Rahmen eines Festes zum Reformationsjubiläum des Kirchenkreises Hanau auf der Ronneburg. Im Kirchenkreis Ziegenhain laden Melanie Nöll und Annegret Zander zum «Ideenstart mit Brunch» ein: Am Samstag, den 2. September, um 10:30 - 14 Uhr im Franz-von-Roques-Haus in Treysa und am Donnerstag, den 14. September, um 10 - 13 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus in Gilserberg-Itzenhain. Sie haben bereits Kontakte in die Region, mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Organisationen vor Ort geknüpft.

In der Region um Alsfeld planen Ralf Müller, Referent für Bildung im Dekanat Alsfeld, und Franziska Wallenta jeweils einen Brunch und eine Abendveranstaltung zum Projektbeginn. Für den Onlineauftritt von Route55plus werden auch noch Ehrenamtliche gesucht, die Lust haben Veranstaltungen schriftlich oder filmisch zu dokumentieren und die Webseite mit Information zu füllen, wirbt Zander. Fachliche Unterstützung biete Gunter Böhmer von der Erwachsenenbildung der EKHN.

Die Teilnahme an den Veranstaltungen und an den daraus folgenden Treffen und Projekten ist kostenlos.(28.08.2017)

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«Route55plus»
Projektstart für selbstorganisierte Begegnung im ländlichen Raum

 

Hanau (medio). Menschen in der zweiten Lebenshälfte zusammenführen und deren Ideen auf den Weg bringen – das sind die Ziele der Initiative «Route55plus» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und  der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau (EKHN). Die Projektregionen um Ziegenhain, Hanau und Alsfeld starten in den kommenden Wochen ihr Angebot. Später können auch weitere Regionen dazu kommen, heißt es auf der Homepage der Initiative.

Zunächst sollen in den Regionen Netzwerke entstehen, um die Menschen in der zweiten Lebenshälfte zu unterstützen, ihre Ideen und Vorstellungen von einem Leben nach dem Beruf gemeinsam umzusetzen, erläutert Pfarrerin Annegret Zander von der Fachstelle Zweite Lebenshälfte der EKKW, eine der Initiatorinnen des Projekts, den Ablauf. Dabei sollen über die Webseite der Initiative route55plus.de  Ideen gesammelt, Gleichgesinnte gesucht und schließlich öffentlich zu den daraus entstehenden Angeboten eingeladen werden. Vor Ort bieten Unterstützerteams Hilfe bei der Planung der Gemeinschaftsaktionen an.  «Wir suchen Menschen, die Zeit und Lust haben, gemeinsam mit anderen Ideen zu entwickeln, etwas zusammen zu unternehmen, sich mit Themen zu beschäftigen, die sie wirklich interessieren, ohne dass es dazu Experten von außen braucht. Schließlich sind wir mit Lebenserfahrung unterwegs!» erklärt sie weiter.

Pfarrer Dr. Steffen Merle, Leiter des Evangelischen Forums Hanau, startete das Projekt für die Region Hanau am 27.8. im Rahmen eines Festes zum Reformationsjubiläum des Kirchenkreises Hanau auf der Ronneburg. Im Kirchenkreis Ziegenhain laden Melanie Nöll und Annegret Zander zum «Ideenstart mit Brunch» ein: Am Samstag, den 2. September, um 10:30 - 14 Uhr im Franz-von-Roques-Haus in Treysa und am Donnerstag, den 14. September, um 10 - 13 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus in Gilserberg-Itzenhain. Sie haben bereits Kontakte in die Region, mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Organisationen vor Ort geknüpft.

In der Region um Alsfeld planen Ralf Müller, Referent für Bildung im Dekanat Alsfeld, und Franziska Wallenta jeweils einen Brunch und eine Abendveranstaltung zum Projektbeginn. Für den Onlineauftritt von Route55plus werden auch noch Ehrenamtliche gesucht, die Lust haben Veranstaltungen schriftlich oder filmisch zu dokumentieren und die Webseite mit Information zu füllen, wirbt Zander. Fachliche Unterstützung biete Gunter Böhmer von der Erwachsenenbildung der EKHN.

Die Teilnahme an den Veranstaltungen und an den daraus folgenden Treffen und Projekten ist kostenlos.(28.08.2017)


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Weitere Informationen zu den Veranstaltungen in den drei Regionen erhalten Sie unter:

Archiv: «EGplus» - das neue Beiheft zum Evangelischen Gesangbuch, erweitert das Repertoire

Marburg (medio). Zum 500. Reformationsjubiläum führen die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau ein neues, gemeinsames Beiheft zum Evangelischen Gesangbuch ein, das «EGplus». Mit 164 aktuellen und populären Liedern erweitert sich das Repertoire zum gemeinsamen Singen in der Kirche, teilte die Pressestelle der Evengelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck feiert die Einführung der neuen Lieder mit einem festlichen Gottesdienst zum Abschluss ihrer Landeskirchenmusiktage am 10. September in Marburg.

Eine große Singbewegung entstand angeregt durch Martin Luther und die Reformation. Dies fortzuführen und in heutiger Gestalt musikalisch auszudrücken, ist das Anliegen von EGplus. Das Beiheft ergänzt den Inhalt des Evangelischen Gesangbuchs mit Liedern, die sich in Kirchengemeinden und Dekanaten verbreitet haben. Die Liedauswahl ist stilistisch vielfältig und bildet unterschiedliche Frömmigkeitstraditionen mit ihren liturgischen und musikalischen Ausprägungen ab.

Gospels, Popsongs, Lobpreislieder

Zu den neu aufgenommenen Stücken gehören Lobpreislieder und Gospels, geistliche Volkslieder und Lieder aus der Tradition des Weltgebetstags. Eine popularmusikalische Liturgie wurde aufgenommen, sowie «Antiphone», also Wechselgesänge und Andachten. Bekannte Popsongs haben ihren Platz im Kirchengesang gefunden: «May the Lord send Angels», «Sailing», «Tears in heaven» oder auch die Stadionhymne «You‘ll never walk alone». Viele Gläubige wünschen sich etwa bei Hochzeiten, Trauergottesdiensten oder Taufen ihr zeitgenössisches Lieblingslied und finden nun eine reiche Auswahl im erweiterten Repertoire.

Beliebte Melodien mit neuen Texten

Das Projekt basiert auf einer breit angelegten Erforschung der musikalischen Landschaften in den beiden Kirchen. Umfragen unter Pfarrern und Kirchenmusikern ergaben über 600 Vorschläge zu Liedern, die überall gesungen werden, bisher jedoch nicht im Gesangbuch standen. Mit Aufrufen und Wettbewerben sorgte eine Arbeitsgruppe der beiden Landeskirchen dafür, dass etwa für Trauungen und die Passionszeit neue Lieder entstanden – nun ist es möglich zur altbekannten Melodie von «Geh aus mein Herz und suche Freud» das Hochzeitslied «Dein liebster Mensch steht heut vor dir» zu singen. Eine Verjüngungskur, die dem schönen alten Lied ein jüngeres Geschwister zur Seite stellt.

Feierliche Einführung

Ein großes Fest der Kirchenmusik feiert die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck vom 8. bis 10. September in Marburg – unter dem Motto «Hoch hinaus!» treffen sich Kinder- und Erwachsenen-Chöre, Bläserensembles sowie Organisten und Kantoren zum gemeinsamen Üben und Musizieren mitten in der Stadt. Der Marburger Marktplatz lädt unter offenem Himmel zum großen Gesang aus EGplus ein: am Sonntag, 10. September um 14:30 Uhr hält Bischof Professor Dr. Martin Hein die Festpredigt im Gottesdienst, um die neue Liedersammlung einzuführen.

«Das EGplus. Beiheft zum Evangelischen Gesangbuch für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck» ist im Buchhandel oder unter www.ekkw.de/emv erhältlich. ISBN 978-3-89477-892-7, Preis: 9,90€
(23.08.2017)

2017-08-28 23344

«You’ll never walk alone» - Stadionhymne wandert in den Gottesdienst
«EGplus» - das neue Beiheft zum Evangelischen Gesangbuch, erweitert das Repertoire

 

Marburg (medio). Zum 500. Reformationsjubiläum führen die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau ein neues, gemeinsames Beiheft zum Evangelischen Gesangbuch ein, das «EGplus». Mit 164 aktuellen und populären Liedern erweitert sich das Repertoire zum gemeinsamen Singen in der Kirche, teilte die Pressestelle der Evengelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck feiert die Einführung der neuen Lieder mit einem festlichen Gottesdienst zum Abschluss ihrer Landeskirchenmusiktage am 10. September in Marburg.

Eine große Singbewegung entstand angeregt durch Martin Luther und die Reformation. Dies fortzuführen und in heutiger Gestalt musikalisch auszudrücken, ist das Anliegen von EGplus. Das Beiheft ergänzt den Inhalt des Evangelischen Gesangbuchs mit Liedern, die sich in Kirchengemeinden und Dekanaten verbreitet haben. Die Liedauswahl ist stilistisch vielfältig und bildet unterschiedliche Frömmigkeitstraditionen mit ihren liturgischen und musikalischen Ausprägungen ab.

Gospels, Popsongs, Lobpreislieder

Zu den neu aufgenommenen Stücken gehören Lobpreislieder und Gospels, geistliche Volkslieder und Lieder aus der Tradition des Weltgebetstags. Eine popularmusikalische Liturgie wurde aufgenommen, sowie «Antiphone», also Wechselgesänge und Andachten. Bekannte Popsongs haben ihren Platz im Kirchengesang gefunden: «May the Lord send Angels», «Sailing», «Tears in heaven» oder auch die Stadionhymne «You‘ll never walk alone». Viele Gläubige wünschen sich etwa bei Hochzeiten, Trauergottesdiensten oder Taufen ihr zeitgenössisches Lieblingslied und finden nun eine reiche Auswahl im erweiterten Repertoire.

Beliebte Melodien mit neuen Texten

Das Projekt basiert auf einer breit angelegten Erforschung der musikalischen Landschaften in den beiden Kirchen. Umfragen unter Pfarrern und Kirchenmusikern ergaben über 600 Vorschläge zu Liedern, die überall gesungen werden, bisher jedoch nicht im Gesangbuch standen. Mit Aufrufen und Wettbewerben sorgte eine Arbeitsgruppe der beiden Landeskirchen dafür, dass etwa für Trauungen und die Passionszeit neue Lieder entstanden – nun ist es möglich zur altbekannten Melodie von «Geh aus mein Herz und suche Freud» das Hochzeitslied «Dein liebster Mensch steht heut vor dir» zu singen. Eine Verjüngungskur, die dem schönen alten Lied ein jüngeres Geschwister zur Seite stellt.

Feierliche Einführung

Ein großes Fest der Kirchenmusik feiert die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck vom 8. bis 10. September in Marburg – unter dem Motto «Hoch hinaus!» treffen sich Kinder- und Erwachsenen-Chöre, Bläserensembles sowie Organisten und Kantoren zum gemeinsamen Üben und Musizieren mitten in der Stadt. Der Marburger Marktplatz lädt unter offenem Himmel zum großen Gesang aus EGplus ein: am Sonntag, 10. September um 14:30 Uhr hält Bischof Professor Dr. Martin Hein die Festpredigt im Gottesdienst, um die neue Liedersammlung einzuführen.

«Das EGplus. Beiheft zum Evangelischen Gesangbuch für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck» ist im Buchhandel oder unter www.ekkw.de/emv erhältlich. ISBN 978-3-89477-892-7, Preis: 9,90€
(23.08.2017)


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Das Programm der Landeskirchenmusiktage finden Sie unter:

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Bei den Landeskirchenmusiktagen wird das neue Beiheft «EGplus» zum evangelischen Gesangbuch eingeführt. Lesen Sie dazu ein Interview mit Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum und Pfarrer Dr. Oliver Schmalz. Die Fragen stellte blick-Redakteur Olaf Dellit:

Archiv: Claudia Brinkmann-Weiß wird neue Dezernentin für Diakonie und Ökumene

Kassel (medio). Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß (Hanau) wird Dezernentin für Ökumene und Diakonie der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der Rat der Landeskirche berief die 59jährige am heutigen Montag in Kassel zur Nachfolgerin von Dr. Ruth Gütter, die zum 1. August 2017 zum Kirchenamt der EKD gewechselt war. Amtsbeginn wird der 1. Dezember 2017 sein, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Claudia Brinkmann-Weiß wurde 1957 in Paderborn geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1976 studierte sie zunächst Jura, ehe sie 1978 zum Studiengang Evangelische Theologie wechselte. Ihr Theologiestudium absolvierte sie in Berlin und Göttingen. Nach der ersten Theologischen Prüfung im Jahr 1984 leistete sie ihr Vikariat in der Kirchengemeinde Baunatal-Großenritte. Im Jahr 1987 wurde sie in Fritzlar durch Bischof Dr. Jung ordiniert. Von 1987 bis 1992 war sie zunächst in Wichmannshausen (Kirchenkreis Eschwege), danach von 1992 bis 1999 in Niederkaufungen (Kirchenkreis Kaufungen) als Gemeindepfarrerin tätig. Von 1999 bis 2002 übernahm sie eine landeskirchliche Pfarrstelle für Frauenarbeit im Amt für kirchliche Dienste. Seit 2002 bekleidet sie ihr jetziges Amt als Dekanin des Kirchenkreises Hanau. (vormals Hanau-Stadt). 

Darüber hinaus hat sich Claudia Brinkmann-Weiß in vielen kirchlichen Gremien engagiert, sei es auf der Ebene der EKD, der Landeskirche oder des Kirchenkreises: Mitglied der Landessynode seit 2007, Mitglied des Synodalvorstands und Mitglied des Rats der Landeskirche seit 2016, Mitglied der EKD-Synode seit 2015, Mitglied des Pfarrerausschuss von 1998 bis 2002, Mitglied des Struktur- und Entwicklungsausschusses von 2003 bis 2006, Mitglied des Ratsausschusses für Personalentwicklung von 2004 bis 2016, Mitglied des Beratungsausschusses zum Anstellung von Hilfspfarrern seit 2010 und Mitglied des Finanzausschusses seit 2016.
Ein deutlicher Schwerpunkt ihres Engagements liegt in den Bereichen Diakonie und Ökumene: Mitglied des Vorstands des Diakonischen Werkes Kurhessen-Waldeck von 2005 bis 2009, Mitglied des Verwaltungsrates des Diakonisches Werkes Kurhessen-Waldeck von 2009 bis 2013, Mitglied der Konferenz für Diakonie und Entwicklung (EWDE; 2012 bis 2014, danach stellvertretendes Mitglied), Mitglied des Koordinierungsausschusses der Landessynoden für die Diakonie seit 2013, Mitglied des Satzungs- und Strukturausschusses der Diakonie Hessen seit 2013 und Mitglied des Verwaltungsrates der Diakonie Hessen seit 2013. Seit 2016 ist Brinkmann-Weiß Vorsitzende der Mitgliederversammlung der Diakonie Hessen. Im Kirchenkreis Hanau ist die Dekanin Mitglied in mehreren Aufsichtsräten von diakonischen Stiftungen.

Im ökumenischen Bereich erstreckt sich ihr Engagement auf ihre Mitgliedschaft in der Kammer für Mission und Ökumene in der Jahren 2004 bis 2016, ihre Mitarbeit im Kooperationsausschuss der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau für das Aufgabenfeld Ökumene (2011 bis 2012) und beim Runden Tisch der Religionen in Hanau (seit 2010).

Claudia Brinkmann-Weiß ist verheiratet; das Ehepaar hat drei erwachsene Kinder. (21.08.2017)

2017-08-28 23321

Dekanin des Kirchenkreises Hanau wird durch Rat ins Amt berufen
Claudia Brinkmann-Weiß wird neue Dezernentin für Diakonie und Ökumene

 

Kassel (medio). Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß (Hanau) wird Dezernentin für Ökumene und Diakonie der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der Rat der Landeskirche berief die 59jährige am heutigen Montag in Kassel zur Nachfolgerin von Dr. Ruth Gütter, die zum 1. August 2017 zum Kirchenamt der EKD gewechselt war. Amtsbeginn wird der 1. Dezember 2017 sein, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Claudia Brinkmann-Weiß wurde 1957 in Paderborn geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1976 studierte sie zunächst Jura, ehe sie 1978 zum Studiengang Evangelische Theologie wechselte. Ihr Theologiestudium absolvierte sie in Berlin und Göttingen. Nach der ersten Theologischen Prüfung im Jahr 1984 leistete sie ihr Vikariat in der Kirchengemeinde Baunatal-Großenritte. Im Jahr 1987 wurde sie in Fritzlar durch Bischof Dr. Jung ordiniert. Von 1987 bis 1992 war sie zunächst in Wichmannshausen (Kirchenkreis Eschwege), danach von 1992 bis 1999 in Niederkaufungen (Kirchenkreis Kaufungen) als Gemeindepfarrerin tätig. Von 1999 bis 2002 übernahm sie eine landeskirchliche Pfarrstelle für Frauenarbeit im Amt für kirchliche Dienste. Seit 2002 bekleidet sie ihr jetziges Amt als Dekanin des Kirchenkreises Hanau. (vormals Hanau-Stadt). 

Darüber hinaus hat sich Claudia Brinkmann-Weiß in vielen kirchlichen Gremien engagiert, sei es auf der Ebene der EKD, der Landeskirche oder des Kirchenkreises: Mitglied der Landessynode seit 2007, Mitglied des Synodalvorstands und Mitglied des Rats der Landeskirche seit 2016, Mitglied der EKD-Synode seit 2015, Mitglied des Pfarrerausschuss von 1998 bis 2002, Mitglied des Struktur- und Entwicklungsausschusses von 2003 bis 2006, Mitglied des Ratsausschusses für Personalentwicklung von 2004 bis 2016, Mitglied des Beratungsausschusses zum Anstellung von Hilfspfarrern seit 2010 und Mitglied des Finanzausschusses seit 2016.
Ein deutlicher Schwerpunkt ihres Engagements liegt in den Bereichen Diakonie und Ökumene: Mitglied des Vorstands des Diakonischen Werkes Kurhessen-Waldeck von 2005 bis 2009, Mitglied des Verwaltungsrates des Diakonisches Werkes Kurhessen-Waldeck von 2009 bis 2013, Mitglied der Konferenz für Diakonie und Entwicklung (EWDE; 2012 bis 2014, danach stellvertretendes Mitglied), Mitglied des Koordinierungsausschusses der Landessynoden für die Diakonie seit 2013, Mitglied des Satzungs- und Strukturausschusses der Diakonie Hessen seit 2013 und Mitglied des Verwaltungsrates der Diakonie Hessen seit 2013. Seit 2016 ist Brinkmann-Weiß Vorsitzende der Mitgliederversammlung der Diakonie Hessen. Im Kirchenkreis Hanau ist die Dekanin Mitglied in mehreren Aufsichtsräten von diakonischen Stiftungen.

Im ökumenischen Bereich erstreckt sich ihr Engagement auf ihre Mitgliedschaft in der Kammer für Mission und Ökumene in der Jahren 2004 bis 2016, ihre Mitarbeit im Kooperationsausschuss der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau für das Aufgabenfeld Ökumene (2011 bis 2012) und beim Runden Tisch der Religionen in Hanau (seit 2010).

Claudia Brinkmann-Weiß ist verheiratet; das Ehepaar hat drei erwachsene Kinder. (21.08.2017)


Archiv: Festwochenende auf der Ronneburg vom 25. bis 27. August 2017

Ronneburg (medio). Mit einem bunten Programm lädt der Kirchenkreis Hanau am kommenden Wochenende dazu ein, das Reformationsjubiläum im historischen Ambiente der Ronneburg mitzufeiern. Vom 25. bis zum 27.08. gibt es Luther kulinarisch, kunterbunt und kulturell zu sehen, zu hören, zu schmecken, zum Mitmachen und -singen, verspricht Jens Heller, Medienbeauftragter des Sprengels Hanau. Unter dem Titel «Ein feste Burg» bietet die Veranstaltungen verschiedene Zugänge zur Reformation und ihrer Zeit. Begleitet wird das Programm von abendlichen musikalischen Auftritten, heißt es im Flyer zum Wochenende.

Ein mittelalterliches Mahl leitet das Wochenende am Freitagabend ein. Pfarrer Dr. Steffen Merle werde zwischen den Gängen aus Luthers Tischreden zitieren, berichtet der MEdienbeauftragte. «Luther war Genussmensch. Er wusste zu schätzen, wenn was Ordentliches auf den Tisch kam. Und er hat gern in Gemeinschaft gegessen», freut sich Merle auf den Abend. Ab 21.00 Uhr steht der «Hallelujazz» auf dem Programm: eine fünfköpfige Jazzband unter der Leitung von Pfarrer Wolfgang Bromme werde unter anderem bekannte Choräle aus dem Gesangbuch spielen, so Heller weiter.

Die Zeit der Reformation hautnah

Am Samstag bietet ein Erlebnisnachmittag für Jung und Alt verschiedene Stationen zum Mitmachen rund um die Reformation. Der Kesselstädter Pfarrer Dr. Merten Rabenau lobt das Programm, welches regionale Kindertagesstätten mit Leben gefüllt haben: «Die Kitas haben sich viel Mühe gegeben und stellen Angebote bereit, bei denen Kinder etwas vom Leben vor 500 Jahren erfahren können.» Für die Kleinen bestehe die Möglichkeit, Schmuck und Spielzeug dieser Zeit herstellen oder sich bei einem Marionettentheater vom Leben und Wirken Luthers erzählen lassen. Am Abend werde die Sängerin und Schauspielerin Miriam Küllmer-Vogt dann ihr leidenschaftliches Kammermusical «Wenn Engel lachen...» aufführen.

Der Sonntag werde mit einem Festgottesdienst begonnen, kündigt Heller weiter an. Rund 120 Bläserinnen und Bläser begleiten ihn und Pfarrerin Ines Fetzer, die als Martin Luther und Katharina von Bora durch den Gottesdienst führen. Die beiden Figuren werden aus dem Leben des Paares erzählen, in dem Burgen und dicke Mauern eine wichtige Rolle spielten, und zeigen, was der Geist der Freiheit damit zu tun hat, erläutert Pfarrer Heller. Anschließend werde es die Gelegenheit zu einem geselligen und musikalischen Beisammensein geben, bevor das Festwochenende am Nachmittag mit einem Reisesegen ende. Das benachbarte Burgmuseum biete an diesem Wochenende ebenfalls Aktionen rund um das mittelalterliche Leben.

Als ein «Schmuckstück auf einer schönen Perlenkette» bezeichnet Dekan Dr. Martin Lückhoff das Festwochenende im August: «Die Ronneburg ist ein in der Region beliebtes, attraktives Ziel. Hier erleben Menschen exemplarisch, wie vielfältig das Geschehen der Reformation war und wie es noch heute Menschen inspiriert, auch zum Lachen reizt.» Karten für das mittelalterliche Mahl (38 Euro) und das Musical (10 Euro) können im Kirchenladen Hanau, Krämerstr. 4, erworben werden oder bei Pfarrer Jens Heller bestellt werden: jens.heller@ekkw.de  (21.08.2017)

2017-08-22 23323

Reformationsjubiläum im Kirchenkreis Hanau
Festwochenende auf der Ronneburg vom 25. bis 27. August 2017

 

Ronneburg (medio). Mit einem bunten Programm lädt der Kirchenkreis Hanau am kommenden Wochenende dazu ein, das Reformationsjubiläum im historischen Ambiente der Ronneburg mitzufeiern. Vom 25. bis zum 27.08. gibt es Luther kulinarisch, kunterbunt und kulturell zu sehen, zu hören, zu schmecken, zum Mitmachen und -singen, verspricht Jens Heller, Medienbeauftragter des Sprengels Hanau. Unter dem Titel «Ein feste Burg» bietet die Veranstaltungen verschiedene Zugänge zur Reformation und ihrer Zeit. Begleitet wird das Programm von abendlichen musikalischen Auftritten, heißt es im Flyer zum Wochenende.

Ein mittelalterliches Mahl leitet das Wochenende am Freitagabend ein. Pfarrer Dr. Steffen Merle werde zwischen den Gängen aus Luthers Tischreden zitieren, berichtet der MEdienbeauftragte. «Luther war Genussmensch. Er wusste zu schätzen, wenn was Ordentliches auf den Tisch kam. Und er hat gern in Gemeinschaft gegessen», freut sich Merle auf den Abend. Ab 21.00 Uhr steht der «Hallelujazz» auf dem Programm: eine fünfköpfige Jazzband unter der Leitung von Pfarrer Wolfgang Bromme werde unter anderem bekannte Choräle aus dem Gesangbuch spielen, so Heller weiter.

Die Zeit der Reformation hautnah

Am Samstag bietet ein Erlebnisnachmittag für Jung und Alt verschiedene Stationen zum Mitmachen rund um die Reformation. Der Kesselstädter Pfarrer Dr. Merten Rabenau lobt das Programm, welches regionale Kindertagesstätten mit Leben gefüllt haben: «Die Kitas haben sich viel Mühe gegeben und stellen Angebote bereit, bei denen Kinder etwas vom Leben vor 500 Jahren erfahren können.» Für die Kleinen bestehe die Möglichkeit, Schmuck und Spielzeug dieser Zeit herstellen oder sich bei einem Marionettentheater vom Leben und Wirken Luthers erzählen lassen. Am Abend werde die Sängerin und Schauspielerin Miriam Küllmer-Vogt dann ihr leidenschaftliches Kammermusical «Wenn Engel lachen...» aufführen.

Der Sonntag werde mit einem Festgottesdienst begonnen, kündigt Heller weiter an. Rund 120 Bläserinnen und Bläser begleiten ihn und Pfarrerin Ines Fetzer, die als Martin Luther und Katharina von Bora durch den Gottesdienst führen. Die beiden Figuren werden aus dem Leben des Paares erzählen, in dem Burgen und dicke Mauern eine wichtige Rolle spielten, und zeigen, was der Geist der Freiheit damit zu tun hat, erläutert Pfarrer Heller. Anschließend werde es die Gelegenheit zu einem geselligen und musikalischen Beisammensein geben, bevor das Festwochenende am Nachmittag mit einem Reisesegen ende. Das benachbarte Burgmuseum biete an diesem Wochenende ebenfalls Aktionen rund um das mittelalterliche Leben.

Als ein «Schmuckstück auf einer schönen Perlenkette» bezeichnet Dekan Dr. Martin Lückhoff das Festwochenende im August: «Die Ronneburg ist ein in der Region beliebtes, attraktives Ziel. Hier erleben Menschen exemplarisch, wie vielfältig das Geschehen der Reformation war und wie es noch heute Menschen inspiriert, auch zum Lachen reizt.» Karten für das mittelalterliche Mahl (38 Euro) und das Musical (10 Euro) können im Kirchenladen Hanau, Krämerstr. 4, erworben werden oder bei Pfarrer Jens Heller bestellt werden: jens.heller@ekkw.de  (21.08.2017)


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Weitere Informationen finden Sie unter:

Archiv: Bischofsvisitation im Kirchenkreis Schmalkalden

Schmalkalden (medio). Vier Tage, 19 Programmpunkte, insgesamt 34 Stunden Besuchsprogramm, Begegnungen mit etwa 750 Personen – so gestaltet sich die Statistik zur Visitation von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Kirchenkreis Schmalkalden. Hinter diesen Zahlen verbergen sich intensive Gespräche mit Pfarrern, haupt- ehrenamtlichen Mitarbeitern, Bürgermeistern, Landräten und Wirtschaftsvertretern sowie Vorträge und Gottesdienste. Insgesamt sei man im Kirchenkreis mit dem Verlauf der Visitation äußerst zufrieden, so Dekan Ralf Gebauer.

Alle Beteiligten waren dankbar, dass Bischof Hein und Pröpstin Sabine Kropf-Brandau mit großer Aufmerksamkeit die kirchliche und kommunale Situation im Kirchenkreis wahrgenommen haben und für die jeweiligen Anliegen der Gesprächspartner offen waren.

2017-09-05 23308

Bischof Hein beeindruckt von kirchlicher Verbundenheit in Schmalkalden
Bischofsvisitation im Kirchenkreis Schmalkalden

 

Schmalkalden (medio). Vier Tage, 19 Programmpunkte, insgesamt 34 Stunden Besuchsprogramm, Begegnungen mit etwa 750 Personen – so gestaltet sich die Statistik zur Visitation von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Kirchenkreis Schmalkalden. Hinter diesen Zahlen verbergen sich intensive Gespräche mit Pfarrern, haupt- ehrenamtlichen Mitarbeitern, Bürgermeistern, Landräten und Wirtschaftsvertretern sowie Vorträge und Gottesdienste. Insgesamt sei man im Kirchenkreis mit dem Verlauf der Visitation äußerst zufrieden, so Dekan Ralf Gebauer.

Alle Beteiligten waren dankbar, dass Bischof Hein und Pröpstin Sabine Kropf-Brandau mit großer Aufmerksamkeit die kirchliche und kommunale Situation im Kirchenkreis wahrgenommen haben und für die jeweiligen Anliegen der Gesprächspartner offen waren.

Besuch im Elisabeth-Klinikum Schmalkalden: (v.l.n.r.) der ärztliche Leiter und Chefarzt Kardiologie Dr. med. Atilla Yilmaz, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Pröpstin Sabine Kropf-Brandau, Pfarrerin Annette Wenderoth, (Klinikseelsorge im Kirchenkreis Schmalkalden) sowie Prof. Silvio Bachmann von der Hochschule Schmalkalden. (Fotos: Wolfgang Benkert)
Besuch im Elisabeth-Klinikum Schmalkalden: (v.l.n.r.) der ärztliche Leiter und Chefarzt Kardiologie Dr. med. Atilla Yilmaz, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Pröpstin Sabine Kropf-Brandau, Pfarrerin Annette Wenderoth, (Klinikseelsorge im Kirchenkreis Schmalkalden) sowie Prof. Silvio Bachmann von der Hochschule Schmalkalden. (Fotos: Wolfgang Benkert)

Im Gespräch mit Ehrenamtlichen, Hauptamtlichen und Unternehmen

Auftakt der Visitation war am vergangenen Donnerstag (17.8.) ein Gespräch mit den Mitgliedern der Pfarrkonferenz, bei der Perspektiven kirchlicher Arbeit in einer zunehmend konfessionslosen Gesellschaft ausgelotet wurden. Im Anschluss kamen Bischof Hein und die weiteren Delegationsmitglieder mit Ehrenamtlichen der Schmalkalder Tafel zusammen. Das Projekt «Tafel trifft Flüchtlinge», das von der Landeskirche finanziell unterstützt wird, habe nicht nur dazu beigetragen, dass es zu keinen größeren Konflikten zwischen Einheimischen und Flüchtlingen kam, es arbeiten inzwischen sogar Flüchtlinge als Ehrenamtliche mit, so der Dekan weiter. Der Besuch im Elisabethklinikum habe deutlich gemacht, wie stark die Einrichtung in der Region vernetzt sei, so der Dekan weiter. Pröpstin Sabine Kropf-Brandau zeigte sich begeistert: «Das waren zwei richtig interessante Stunden. Da haben wir gelernt wie Netzwerke richtg gut funktionieren. Die Klinik kooperiert unter anderem mit dem Fachbereich Elekrtotechnik und beide entwickeln gemeinsam neue Medizintechnik.» Im Kirchenkreisvorstand standen u.a. die kommenden Herausforderungen im Fokus des Austauschs. Dazu gehört u.a. ein Zuwachs an Verantwortung, die der  Kirchenkreis durch die Beschlüsse der Landessynode bekommt, so Dekan Gebauer.

Besuch im Iwein-Keller des Schmalkalder Hessenhofes, in dem sich die ältesten profanen Wandmalereien nördlich der Alpen finden. (Foto: medio.tv/ Gebauer)
Besuch im Iwein-Keller des Schmalkalder Hessenhofes, in dem sich die ältesten profanen Wandmalereien nördlich der Alpen finden. (Foto: medio.tv/ Gebauer)

Ein Höhepunkt der Visitation war am Freitag (18.8.) der Besuch bei der Arnold AG in Herges-Hallenberg. Der Metallbaubetrieb macht inzwischen ca. 40 Prozent seines Umsatzes mit der Herstellung von Kunstwerken aus Edelstahl, die der international bekannten Künstler Jeff Koons dort herstellt. Für Bischof Martin Hein war das sehr überraschend, dass die Firma nicht nur Schaltkästen baut: «Wenn sie sehen, wie die Kunstwerke entstehen, streng nach Koons Vorgaben, fühlen Sie sich, wie in einem Museum im Prozess mitten im Thüringer Wald. 30 seiner Kunstwerke werden dort schon hergestellt.» Anschließend besuchte die Delegation ein Drogenpräventionsprojekt der Jugendarbeit im Kirchenkreis, mit dem junge Menschen über die Folgen von Drogenkonsum aufgeklärt und deren Selbstwertgefühl gestärkt werden soll, erklärte Dekan Gebauer. Eine weitere Stationen am Freitag war eine kommunale Kindertagesstätte, in der der Bischof sich über die frühkindliche christliche Erziehung informierte. Außerdem erfuhr die Delegation um Hein, welche Herausforderung der Erhalt von zwei Kirchengebäuden in einem kleinen Dorf darstellt. Der Tag schloss mit einem Gespräch mit Bürgermeistern und Landräten. In der Jurte des Kirchenkreises, die im Garten des Dekanshauses aufgebaut war, kam man bei Leckereien vom Grill ins Gespräch.

Treffen mit Kreissynodalen im Altenhilfezentrum Steinbach-Hallenberg. Dort gingt es um das Thema «Ihr sollte ein Segen sein». (Foto: Susann Schönewald)
Treffen mit Kreissynodalen im Altenhilfezentrum Steinbach-Hallenberg. Dort gingt es um das Thema «Ihr sollte ein Segen sein». (Foto: Susann Schönewald)

Im Gespräch mit den Laienmitgliedern der Kreissynode am Samstag (19.8.) war ein zentrales Thema die hohe Wertschätzung, die der Einsatz der Pfarrerinnen und Pfarrer im Religionsunterricht genießt. Die Gestaltung des Zukunftsprozesses, die Sorge um den Erhalt der Pfarrstellen sowie Anregungen für den verstärkten Einsatz von Gemeindepädagogen waren weitere Themen. Der Samstagnachmittag begann mit einem Besuch im Iwein-Keller des Schmalkalder Hessenhofes, in dem die die ältesten profanen Wandmalereien nördlich der Alpen zu sehen sind. Mit einem Rundgang durch die neue Dauerausstellung auf Schloss Wilhelmsburg schloss sich die Beteiligung des Bischofs im Rahmen des Kunstprojekts «Beherrsch mich!! – Die Schmalkalder Antithesen in 15 Lebensfragen» an. Zu der Leitfrage «Wieviel zählt, was ich kann?» legte er zwei Bilder der temporären Installation theologisch aus und stellte die Beziehung zur Frage her, welches Gewicht menschliche Werke vor Gott haben. Der Tag klang in der Evangelischen Familienbildungsstätte am Seimberg in Brotterode aus. Dort traf der Bischof auf christliche Motorradfahrer, die zu einer Freizeit unter dem Motto «Reformation er-fahren» unterwegs waren.

Der Bikergottesdienst am Sonntag (20.8.) nahm die am Abend begonnenen Gesprächsfäden wieder auf. Den Abschluss fand die Visitation beim Jakobusfest der Kirchengemeinde Fambach, das zum 400. Jubiläum der Kirche unter dem Motto «Wie hältst Du’s mit dem Glauben?» ausgerichtet wurde. Im gut besuchten Gottesdienst predigte der Bischof über den Zweifler Thomas. Beim anschließenden Fest gab es weitere vielfältige Gesprächsmöglichkeiten.

 

Bischof Martin Hein bestaunt die Motorräder der Biker vom Verein christlicher Motorradfahrer. (Foto: medio.tv/Gebauer)
Bischof Martin Hein bestaunt die Motorräder der Biker vom Verein christlicher Motorradfahrer. (Foto: medio.tv/Gebauer)

Eine Frage tauchte während der Visitation immer wieder auf, erklärte Pröpstin Kropf-Brandau gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio»: «Was habe ich davon, dass ich Kirchenmitglied bin und wie gehe ich mit den Menschen um, die kein Interesse an Kirche haben oder noch nie hatten.» Bischof Hein ergänzte: «In Schmalkalden gibt es eine hohe kirchliche Verbundenheit bei den Gläubigen. Viele haben dadurch in der Vergangenheit auch Nachteile in Kauf genommen. Mir ist noch einmal deutlich geworden, dass auch 28 Jahre nach der Grenzöffnung die Wunden nicht vernarbt sind - sie sind sichtbar», so Hein. Manchen Gläubigen wurde z. B. eine Ausbildung verwehrt, nur weil sie nicht zur Jugendweihe, sondern zum Konfirmandenunterricht gegangen sind. «Man kann das Engagement dieser Menschen nicht hoch genug schätzen. Sie standen für ihren Glauben ein. Das sind Lebenssituationen, die wir uns im Westen nie haben vorstellen können», sagte der Bischof anerkennend. Beeindruckt hatten Hein auch die Motoradfahrerinnen und -fahrer: «Das ist eine eingeschworene Gemeinschaft, in der viele aufeinander Rücksicht nehmen. So sollte Kirche immer sein.» (21.08.2017)


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Den evangelischen Kirchenkreis Schmalkalden finden Sie im Internet unter:

radio Internetradio:

Bischof Martin Hein und Pröpstin Sabine Kropf-Brandau über die Kirchenkreisvisitation. Ein beitrag von medio-Reporter Torsten Scheuermann:

Archiv: Reformationsbotschafter Julian Sengelmann zu Besuch am Friedrichsgymnasium Kassel

Kassel (medio/Kreß). Turnschuhe, offene Jacke, ungebügeltes Hemd und eine Gitarre über die Schulter gehängt. Im wilden Gewusel der Oberstufenschüler des Friedrichsgymnasiums Kassel geht Julian Sengelmann, der Theologe, Sänger, Schauspieler und seit neuestem auch Autor ist, den Mittelgang entlang zum Pult der Aula. Im lockeren Plausch mit dem Direktor und einen Scherz für die Schüler auf den Lippen, die noch die Technik vorbereiten - so haben die Oberstufenschüler und -schülerinnen wohl selten einen ihrer geladenen Gäste zum «fg Forum» auftreten sehen. Als facettenreichen, authentischen und coolen Typ beschreiben die Schülerinnen und Schüler den Reformationsbotschafter Julian Sengelmann im Anschluss an die Veranstaltung, der anlässlich der Eröffnung der Wanderausstellung «Luther und Europa» am 17. August 2017 zu Besuch war.
 

Musik hat auch in der Reformation eine wichtige Rolle gespielt

Seine Performance startet Sengelmann mit Musik. «Damit ihr erstmal warm werdet. Musik hat auch in der Reformation eine wichtige Rolle gespielt», so der smarte Musiker zu den Schülern. Ein ungewöhnlicher Vortrag an einem Ort, an dem, wie der Sänger sagt, normalerweise «gestandene Professores stehen». Ein guter Start, denn mit seiner Musik hat er die Schüler auf seiner Seite.

Die obligatorische Selbstvorstellung folgt dennoch: Fest überzeugt - dank seiner Vorbilder «Kevin allein zuhaus» und seiner großen Schwester - Schauspieler und Musiker zu werden, war dieser Weg nach dem Abitur in Hamburg erst einmal zu Ende. Sengelmann schrieb sich nicht in die Schauspielschulen ein. Seine Band löste sich kurz danach auf. Der Entschluss zum Theologiestudium sei dann gefallen, weil dieses die von ihm geschätzten humanistischen Bildungsideale beinhaltet habe - und es ihm später immer noch ermöglichte, Schauspieler und Rockstar zu werden. Kurz danach bot sich ihm die Möglichkeit, bei einer ZDF-Produktion mitzuspielen und von da an habe er als «rastloser Typ» alles gleichzeitig gemacht: Studium, Schauspiel, Musik. Mittlerweile habe er sich seine Nische gebaut und tritt in ARD und MDR als «studierter Pop-TV-Theologe» auf. Den Entschluss als Reformationsbotschafter der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) für die Ideen der Reformation zu werben, fasste er, weil es ihm wichtig ist, einen Bezug zwischen dem Leben der Menschen und der Reformation wiederherzustellen.

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«Luther und Europa»
Reformationsbotschafter Julian Sengelmann zu Besuch am Friedrichsgymnasium Kassel

 

Kassel (medio/Kreß). Turnschuhe, offene Jacke, ungebügeltes Hemd und eine Gitarre über die Schulter gehängt. Im wilden Gewusel der Oberstufenschüler des Friedrichsgymnasiums Kassel geht Julian Sengelmann, der Theologe, Sänger, Schauspieler und seit neuestem auch Autor ist, den Mittelgang entlang zum Pult der Aula. Im lockeren Plausch mit dem Direktor und einen Scherz für die Schüler auf den Lippen, die noch die Technik vorbereiten - so haben die Oberstufenschüler und -schülerinnen wohl selten einen ihrer geladenen Gäste zum «fg Forum» auftreten sehen. Als facettenreichen, authentischen und coolen Typ beschreiben die Schülerinnen und Schüler den Reformationsbotschafter Julian Sengelmann im Anschluss an die Veranstaltung, der anlässlich der Eröffnung der Wanderausstellung «Luther und Europa» am 17. August 2017 zu Besuch war.
 

Musik hat auch in der Reformation eine wichtige Rolle gespielt

Seine Performance startet Sengelmann mit Musik. «Damit ihr erstmal warm werdet. Musik hat auch in der Reformation eine wichtige Rolle gespielt», so der smarte Musiker zu den Schülern. Ein ungewöhnlicher Vortrag an einem Ort, an dem, wie der Sänger sagt, normalerweise «gestandene Professores stehen». Ein guter Start, denn mit seiner Musik hat er die Schüler auf seiner Seite.

Die obligatorische Selbstvorstellung folgt dennoch: Fest überzeugt - dank seiner Vorbilder «Kevin allein zuhaus» und seiner großen Schwester - Schauspieler und Musiker zu werden, war dieser Weg nach dem Abitur in Hamburg erst einmal zu Ende. Sengelmann schrieb sich nicht in die Schauspielschulen ein. Seine Band löste sich kurz danach auf. Der Entschluss zum Theologiestudium sei dann gefallen, weil dieses die von ihm geschätzten humanistischen Bildungsideale beinhaltet habe - und es ihm später immer noch ermöglichte, Schauspieler und Rockstar zu werden. Kurz danach bot sich ihm die Möglichkeit, bei einer ZDF-Produktion mitzuspielen und von da an habe er als «rastloser Typ» alles gleichzeitig gemacht: Studium, Schauspiel, Musik. Mittlerweile habe er sich seine Nische gebaut und tritt in ARD und MDR als «studierter Pop-TV-Theologe» auf. Den Entschluss als Reformationsbotschafter der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) für die Ideen der Reformation zu werben, fasste er, weil es ihm wichtig ist, einen Bezug zwischen dem Leben der Menschen und der Reformation wiederherzustellen.

Als Protestant sollte man sich für Freiheit einsetzen

Sengelmann verzichtet auf den erwarteten Vortrag und stellt sich den kritischen Fragen der Schülerinnen und Schüler zur Religion und Reformation. Er erklärt, dass sein Interesse für die Reformation sich auf der Gewissheit gründe, dass  Scheitern nicht das Ende sei: «Nur, weil ich gescheitert bin, heißt, das nicht, dass ich gescheitert bleiben muss.» Ihn reize auch, dass es in der Reformation ganz viel um Freiheit gehe, für die man sich als Protestant einsetzen sollte. Dabei ende die persönliche Freiheit da, wo die des Anderen beginne. Er räumt gegenüber den Schülern jedoch ein, dass Martin Luther mit solchen Erkenntnissen zwar viel Gutes geleistet habe, allerdings auch kein «Held» in Hinblick auf seine antisemitische Haltung in späteren Lebensjahren gewesen sei.

Imponiert hat Sengelmann, dass sich Luther schon damals mit einem Problem befasst hat, das auch heute noch aktuell ist: Luther war der Meinung, dass die Kirche keinen Selbstzweck habe, sondern den Auftrag, sich in ihren Formen stets zu verändern, um nah an den Menschen zu bleiben. Gleichzeitig käme es auch darauf an, was man als Christ oder Christin suche. Sind es eher traditionelle oder moderne Elemente der Kirche, die einem das Gefühl geben, dass jeder Mensch ankommen kann und gesehen wird, wie er ist? 

Reformation auch ohne Kirchenbezug eine wichtige Sache

Nach einem musikalisch-lockeren Ausstieg fällt das Resümee für die Veranstaltung der Schüler und Schülerinnen positiv aus. Die offene, freundschaftliche Art der Kommunikation Sengelmanns habe dazu beigetragen, dass er bestimmt viele erreicht habe, ist sich eine Schülerin sicher. Eine Mitschülerin ergänzt, dass auch ohne kirchliche Bindung die Reformation eine wichtige Sache sei.

Stichwort: «Luther und Europa»

Die Tafelausstellung «Luther und Europa» fragt nach den europäischen Dimensionen der Reformation. Aus dieser Perspektive zeigt sich, dass neben Wittenberg auch andere Reformationszentren wie Zürich und Genf von Bedeutung sind, ohne die die Ausbreitung des neuen Glaubens in Europa nicht denkbar gewesen wäre. «Luther und Europa» ist eine Ausstellung des Hessischen Staatsarchivs Marburg. (18.08.2017)


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Weitere Informationen zur Wanderausstellung erhalten Sie unter:

Archiv: Evangelische Kirche in Hanau deckt «Tafel der Toleranz»

Hanau (epd). Die «Tafel der Toleranz» wird am kommenden Sonntag (20.8.) bereits zum fünften Mal in Hanau aufgestellt. Menschen verschiedener Herkunft seien eingeladen, sich mitten in der Hanauer Altstadt gemeinsam an einen Tisch zu setzen, teilte die evangelische Kirche in Hanau mit. Start der Aktion ist um 14 Uhr am Goldschmiedehaus, das Ende ist gegen 16 Uhr vorgesehen.

Genau um 15.17 Uhr werde die Länge der Tafel gemessen. Der Zeitpunkt soll auf das Jahr 1517, in dem Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel und Missbräuche in der Kirche veröffentlichte, aufmerksam machen.

Im vergangenen Jahr wurden 110 Meter erreicht, der Rekord liegt bei 126,5 Metern im Jahr 2015. Die Tafel sei ein gut sichtbares Zeichen für ein tolerantes Miteinander in Hanau geworden, so die evangelische Kirche. Man hoffe, das zu den 110 Metern Länge im vergangenen Jahr in diesem Jahr noch ein paar Meter hinzukommen. (18.08.2017)

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Zum 5. Mal in der Hanauer Altstadt
Evangelische Kirche in Hanau deckt «Tafel der Toleranz»

 

Hanau (epd). Die «Tafel der Toleranz» wird am kommenden Sonntag (20.8.) bereits zum fünften Mal in Hanau aufgestellt. Menschen verschiedener Herkunft seien eingeladen, sich mitten in der Hanauer Altstadt gemeinsam an einen Tisch zu setzen, teilte die evangelische Kirche in Hanau mit. Start der Aktion ist um 14 Uhr am Goldschmiedehaus, das Ende ist gegen 16 Uhr vorgesehen.

Genau um 15.17 Uhr werde die Länge der Tafel gemessen. Der Zeitpunkt soll auf das Jahr 1517, in dem Martin Luther seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel und Missbräuche in der Kirche veröffentlichte, aufmerksam machen.

Im vergangenen Jahr wurden 110 Meter erreicht, der Rekord liegt bei 126,5 Metern im Jahr 2015. Die Tafel sei ein gut sichtbares Zeichen für ein tolerantes Miteinander in Hanau geworden, so die evangelische Kirche. Man hoffe, das zu den 110 Metern Länge im vergangenen Jahr in diesem Jahr noch ein paar Meter hinzukommen. (18.08.2017)


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Weitere Informationen zur Aktion und einen Rückblick auf die Vorjahre finden Sie unter:

Archiv: Tagung der Diakonie Hessen unter dem Motto «Gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern»

Fulda (medio). «Wir sind Nachbarn. Alle» - unter diesem Motto veranstalten die Diakonie Hessen, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am 14. September 2017 in Fulda ein Symposium mit dem Titel «Gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern». Das Motto der Veranstaltung ist nicht nur ein guter Slogan, heißt es im Flyer zur Veranstaltung, sondern Nachbarschaften seien wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt im unmittelbaren Lebensumfeld von unterschiedlichsten Menschen mit ihren jeweiligen Lebensgeschichten.
 
In dem Symposium stellen sich Kirche und Diakonie der Herausforderung, gesellschaftlichen Zusammenhalt als Gegenkraft gegen Ausgrenzungsversuche politischer, ideologischer oder religiöser Färbung zu fördern und dies als eine Aufgabe von Kirchengemeinden, diakonischen Initiativen und Organisationen zusammen mit anderen zu verstehen, heißt es weiter. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht eine Positionierung der Diakonie Hessen und der beiden hessischen Landeskirchen vertreten durch den Vorstandsvorsitzendern Horst Rühl der Diakonie Hessen, Oberkirchenrat Christian Schwindt (EKHN) und Pröpstin Katrin Wienold-Hocke (EKKW). Mit verschiedenen Arbeitsformen im Plenum soll dem kommunikativen Austausch genügend Raum gegeben werden.

Veranstaltungsort ist das Hochschulzentrum Fulda Transfer in Fulda. Die Teilnahme kostet 10 Euro. Weitere Informationen erhalten Sie über silke.heinemann@diakonie-hessen.de. (16.08.2017)

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«Wir sind Nachbarn. Alle»
Tagung der Diakonie Hessen unter dem Motto «Gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern»

 

Fulda (medio). «Wir sind Nachbarn. Alle» - unter diesem Motto veranstalten die Diakonie Hessen, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am 14. September 2017 in Fulda ein Symposium mit dem Titel «Gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern». Das Motto der Veranstaltung ist nicht nur ein guter Slogan, heißt es im Flyer zur Veranstaltung, sondern Nachbarschaften seien wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt im unmittelbaren Lebensumfeld von unterschiedlichsten Menschen mit ihren jeweiligen Lebensgeschichten.
 
In dem Symposium stellen sich Kirche und Diakonie der Herausforderung, gesellschaftlichen Zusammenhalt als Gegenkraft gegen Ausgrenzungsversuche politischer, ideologischer oder religiöser Färbung zu fördern und dies als eine Aufgabe von Kirchengemeinden, diakonischen Initiativen und Organisationen zusammen mit anderen zu verstehen, heißt es weiter. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht eine Positionierung der Diakonie Hessen und der beiden hessischen Landeskirchen vertreten durch den Vorstandsvorsitzendern Horst Rühl der Diakonie Hessen, Oberkirchenrat Christian Schwindt (EKHN) und Pröpstin Katrin Wienold-Hocke (EKKW). Mit verschiedenen Arbeitsformen im Plenum soll dem kommunikativen Austausch genügend Raum gegeben werden.

Veranstaltungsort ist das Hochschulzentrum Fulda Transfer in Fulda. Die Teilnahme kostet 10 Euro. Weitere Informationen erhalten Sie über silke.heinemann@diakonie-hessen.de. (16.08.2017)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

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Laden Sie hier den Flyer zur Veranstaltung herunter:

Archiv: Gedenkgottesdienst für Bischof i.R. Prof. Dr. Christian Zippert

Marburg-Michelbach. Zehn Jahre nach dem Todestag Bischof i.R. Prof. Dr. Christian Zippert kamen am 15.08.2017 Vertreter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Freunde und Wegbegleiter aus Michelbach, Marburg und vielen Orten der Landeskirche zusammen, um in Dankbarkeit des ehemaligen Bischofs und Pfarrers zu gedenken. Propst Helmut Wöllenstein begrüßte die Gemeinde und insbesondere die Witwe Ruth Zippert und die Familie des verstorbenen Bischofs mit einem Wort von Sören Kierkegaard: «Es ist der Liebe Tun, der Toten zu gedenken».
 

2017-08-16 23272

Erinnerung und Dankbarkeit für den Liturgen der Landeskirche
Gedenkgottesdienst für Bischof i.R. Prof. Dr. Christian Zippert

 

Marburg-Michelbach. Zehn Jahre nach dem Todestag Bischof i.R. Prof. Dr. Christian Zippert kamen am 15.08.2017 Vertreter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Freunde und Wegbegleiter aus Michelbach, Marburg und vielen Orten der Landeskirche zusammen, um in Dankbarkeit des ehemaligen Bischofs und Pfarrers zu gedenken. Propst Helmut Wöllenstein begrüßte die Gemeinde und insbesondere die Witwe Ruth Zippert und die Familie des verstorbenen Bischofs mit einem Wort von Sören Kierkegaard: «Es ist der Liebe Tun, der Toten zu gedenken».
 

Bischof Prof. Dr. Martin Hein (v.l.n.r.), Propst Helmut Wöllenstein, Pfarrerin Barbara Grenz im Gedenkgottesdienst (Foto: medio.tv/Balzer)
Bischof Prof. Dr. Martin Hein (v.l.n.r.), Propst Helmut Wöllenstein, Pfarrerin Barbara Grenz im Gedenkgottesdienst (Foto: medio.tv/Balzer)

Wöllenstein, der gemeinsam mit der Michelbacher Pfarrerin Barbara Grenz die Liturgie gestaltete, erklärte, dass er auf das Zitat Kierkegaards durch Christian Zippert aufmerksam gemacht worden war. Auch in den weiteren Texten der Liturgie war Zipperts Sprache zu vernehmen, berichtete Karl-Günter Balzer, Öffentlichkeitsbeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck im Sprengel Waldeck und Marburg. Denn viele Texte und Gebete der kurhessischen Agende, also des Gottesdienstformulars, stammen von Zippert oder sind von ihm bearbeitet worden.

 

(Foto: privat)
(Foto: privat)

Musikalisch wurde der Gottesdienst von Friedel Böhler begleitet, der zu Zipperts Amtszeit der Landesposaunenwart der Landeskriche war, so Balzer weiter.

«Alles, was unseren kurhessischen Gottesdienst bis heute bestimmt und auszeichnet, hat er entscheidend geprägt.» Mit diesen Worten erinnerte Bischof Prof. Dr. Martin Hein an den verstorbenen Vorgänger. Der Gottesdienst sei für Christian Zippert der Mittelpunkt seines kirchlichen Wirkens gewesen. Er habe für eine zugleich verständliche wie wunderbare Sprache gesorgt und sei so zum Liturgen der Landeskirche geworden. Und so habe er auch die Kirche geleitet, weniger durch Konzepte und Programme als vielmehr durch das Wort.

Bischof i.R. Prof. Dr. Christian Zippert (Foto: medio.tv/Archiv)
Bischof i.R. Prof. Dr. Christian Zippert (Foto: medio.tv/Archiv)

Bischof Hein erinnerte in seiner Predigt auch an den Werdegang von Christian Zippert. Er wurde am 30. Oktober 1936 in Berlin-Lichterfelde geboren. Von 1965 bis 1973 war er als Pfarrer in Michelbach und an der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien in Marburg tätig. Von 1973 bis 1980 war Zippert Direktor des Evangelischen Predigerseminars der EKKW in Hofgeismar. Von 1980 bis 1992 kehrte er als Propst des Sprengels Waldeck und Marburg nach Marburg zurück. Seit 1988 war Zippert Honorarprofessor für das Fach Praktische Theologie an der Philipps-Universität Marburg. 1992 wurde Christian Zippert zum Bischof der EKKW gewählt. Mit dem Eintritt in den Ruhestand kehrte Zippert zusammen mit seiner Frau Ruth nach Michelbach zurück.

Im Anschluss an den Gottesdienst legten Bischof Hein und Propst Helmut Wöllenstein einen Kranz am Grab nieder. Bischof Hein begleitete dies mit den Worten: «Wir danken Gott für alles, was er uns in Christian Zippert geschenkt hat.» (15.08.2017)


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

Archiv: Eine Tischgemeinschaft vom Goldschmiedehaus bis zum Schlossplatz

Hanau (medio). Ein Picknick der besonderen Art findet am 20. August  ab 14 Uhr in Hanau statt: Der Kirchenkreis Hanau lädt ein zum gemeinsamen Mitbringen, Teilen und Essen an einer meterlangen «Tafel der Toleranz», die mit den Gästen vom Goldschmiedehaus in Richtung Schlossplatz wächst. Entlang dieser offenen Tischgesellschaft ist Raum für Kennenlernen, Begegnung und Austausch. Menschen unterschiedlicher Herkunft und Zugehörigkeit kommen so zusammen, so die Veranstalter.

Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter des Sprengels Hanau, freut sich schon auf die Tafel, sagte er gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio». «Ich komme immer ziemlich hungrig zur Tafel der Toleranz, weil ich schon weiß, dass es da sehr Leckeres zu essen gibt. Ich gehe auch immer die Tafel auf und ab und spreche mit den Menschen.»

Ein letztes Mal (in Hanau): Tischgemeinschaft ermöglicht Kommunikation

Zum fünften Mal lädt der Evangelische Kirchenkreis Hanau nun die Menschen der Stadt zur «Tafel der Toleranz» ein. Die ungewöhnliche Tischgemeinschaft wurde als ursprünglich einmalige Aktion zum Thema «Ich sehe dich – Toleranz leben» im Jahr 2013 ins Leben gerufen. Die Veranstaltung in dieser Form finde dieses Jahr zum letzten Mal statt, bestätigte Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß auf der Pressekonferenz zur Veranstaltung. Der Kirchenkreis Hanau hoffe jedoch, dass diese Idee Nachahmer finde.

Grundlegend sei die gemeinschaftsstiftende Funktion des gemeinsamen Essens, erklärt Brinkmann-Weiß weiter. Es fasziniere sie, wie über das Essen viele Menschen miteinander ins Gespräch kommen, wie Rezepte ausgetauscht werden und wie auch Berührungsängste überwunden werden. «Plötzlich  kommt man mit der Frau, die Kopftuch trägt und die man sonst vielleicht nicht so ansprechen würde, ins Gespräch und fragt: 'Wie hast du denn das leckere Börek gemacht?'. Also das, finde ich, sind immer sehr schöne Erlebnisse an der Tafel», berichtet die Dekanin.

Einen Höhepunkt der Veranstaltung bildet die Messung der Tafellänge um Punkt 15.17 Uhr, in Gedenken an das Jahr der Reformation. Letztes Jahr waren es 110 Meter. Die Veranstalter hoffen es dieses Jahr wieder bis zum Schlossplatz zu schaffen. Das Anliegen der Organisatoren sei jedoch die Begegnung von Menschen, die sich so sonst nicht kennen gelernt hätten und ein tolerantes Miteinander in der Stadt zu üben. (15.08.2017)

2017-08-17 23297

Kirchenkreis Hanau veranstaltet zum letzten Mal «Tafel der Toleranz»
Eine Tischgemeinschaft vom Goldschmiedehaus bis zum Schlossplatz

 

Hanau (medio). Ein Picknick der besonderen Art findet am 20. August  ab 14 Uhr in Hanau statt: Der Kirchenkreis Hanau lädt ein zum gemeinsamen Mitbringen, Teilen und Essen an einer meterlangen «Tafel der Toleranz», die mit den Gästen vom Goldschmiedehaus in Richtung Schlossplatz wächst. Entlang dieser offenen Tischgesellschaft ist Raum für Kennenlernen, Begegnung und Austausch. Menschen unterschiedlicher Herkunft und Zugehörigkeit kommen so zusammen, so die Veranstalter.

Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter des Sprengels Hanau, freut sich schon auf die Tafel, sagte er gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio». «Ich komme immer ziemlich hungrig zur Tafel der Toleranz, weil ich schon weiß, dass es da sehr Leckeres zu essen gibt. Ich gehe auch immer die Tafel auf und ab und spreche mit den Menschen.»

Ein letztes Mal (in Hanau): Tischgemeinschaft ermöglicht Kommunikation

Zum fünften Mal lädt der Evangelische Kirchenkreis Hanau nun die Menschen der Stadt zur «Tafel der Toleranz» ein. Die ungewöhnliche Tischgemeinschaft wurde als ursprünglich einmalige Aktion zum Thema «Ich sehe dich – Toleranz leben» im Jahr 2013 ins Leben gerufen. Die Veranstaltung in dieser Form finde dieses Jahr zum letzten Mal statt, bestätigte Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß auf der Pressekonferenz zur Veranstaltung. Der Kirchenkreis Hanau hoffe jedoch, dass diese Idee Nachahmer finde.

Grundlegend sei die gemeinschaftsstiftende Funktion des gemeinsamen Essens, erklärt Brinkmann-Weiß weiter. Es fasziniere sie, wie über das Essen viele Menschen miteinander ins Gespräch kommen, wie Rezepte ausgetauscht werden und wie auch Berührungsängste überwunden werden. «Plötzlich  kommt man mit der Frau, die Kopftuch trägt und die man sonst vielleicht nicht so ansprechen würde, ins Gespräch und fragt: 'Wie hast du denn das leckere Börek gemacht?'. Also das, finde ich, sind immer sehr schöne Erlebnisse an der Tafel», berichtet die Dekanin.

Einen Höhepunkt der Veranstaltung bildet die Messung der Tafellänge um Punkt 15.17 Uhr, in Gedenken an das Jahr der Reformation. Letztes Jahr waren es 110 Meter. Die Veranstalter hoffen es dieses Jahr wieder bis zum Schlossplatz zu schaffen. Das Anliegen der Organisatoren sei jedoch die Begegnung von Menschen, die sich so sonst nicht kennen gelernt hätten und ein tolerantes Miteinander in der Stadt zu üben. (15.08.2017)


Archiv: Landeskirchenmusiktage lassen Marburg «Hoch hinaus» erklingen

Marburg (medio). Bei den Landeskirchenmusiktagen vom 8. bis 10. September in Marburg kommt vieles in Bewegung: Gottesdienste, bei denen man durch die Stadt wandert. Klänge, die vom Marktplatz aus in den freien Himmel steigen. Und auch das zentrale Festkonzert lädt zum Laufen ein, denn es findet in zwei Kirchen statt. Der Kartenverkauf für das Konzert hat begonnen. Tickets sind online unter www.ekkw.reservix.de und in den angeschlossenen Vorverkaufsstellen erhältlich, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck mit.

Kirchenmusik vom feinsten präsentieren Chöre und Musiker aus Kassel, Marburg und Kurhessen am Samstagabend des 9. September um 19 und 21 Uhr. Mit den Konzerttiteln PSALTER UND HARFE und FLUID SOUNDS begeben sich Zuhörer auf eine Klangreise. In der Lutherischen Pfarrkirche hören sie Gesang von Leonard Bernstein und Heinrich Schütz. Temperamentvolle Psalmvertonungen erklingen mit der Kurhessischen Kantorei und einem Projekt-Kinderchor. In der Universitätskirche sind sie live dabei, wenn sich avantgardistischer Chorgesang und Gospel mischen. Die Zuhörer erleben hier das renommierte Vocalensemble Kassel bei seiner ersten Begegnung mit dem Landesgospelchor «GET UP!».

Der Konzertabend im Rahmen der Landeskirchenmusiktage der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck folgt einem großen Bogen, versprechen die Verantalter. Heinrich Schütz hat als Komponist virtuoser Chormusik den reformatorischen Glaubensinhalten ganz neuen Ausdruck verliehen. Seine Motetten zählen zu den Meisterwerken des Frühbrock. Einojuhani Rautavaraa gilt als einer der bedeutendsten finnischen Komponisten der Gegenwart – von ihm erklingt ein rhythmisches Stück für den Bläserchor der Landeskirchenmusiktage. Mit den CHICHESTER PSALMS von Leonard Bernstein landen die Psalmgesänge in der Neuen Welt: in den sechziger Jahren für die Kathedrale von Chichester in Südengland komponiert, begeistern die auf Hebräisch gesungenen Choräle mit ihrer dynamischen und rhythmischen Vielfalt.

Auf PSALTER UND HARFE folgen im zweiten Konzertteil FLUID SOUNDS. Hier treffen in der Marburger Universitätskirche zwei Musikrichtungen vertreten durch renommierte Ensembles aufeinander: das Kasseler Vocalensemble und der Landesgospelchor «GET UP!» wagen das Experiment, zusammen neue Töne zu kreieren. Aus Stücken beider Chöre hat der Jazzmusiker Roger Hanschel aus Köln Arrangements geschaffen, die Grenzen zerfließen lassen. Eigene Kompositionen verbinden die Welten, die die Zuhörenden innerlich auf die Reise gehen lassen.

Vom 8. bis 10. September ist Marburg Treffpunkt für Musikbegeisterte aus allen Teilen der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck. Viele Programmpunkte laden alle ein, kostenlos teilzunehmen. (15.08.2017)

2017-08-28 23266

Musikalisches Großprogramm vom 8. bis 10. September 2017
Landeskirchenmusiktage lassen Marburg «Hoch hinaus» erklingen

 

Marburg (medio). Bei den Landeskirchenmusiktagen vom 8. bis 10. September in Marburg kommt vieles in Bewegung: Gottesdienste, bei denen man durch die Stadt wandert. Klänge, die vom Marktplatz aus in den freien Himmel steigen. Und auch das zentrale Festkonzert lädt zum Laufen ein, denn es findet in zwei Kirchen statt. Der Kartenverkauf für das Konzert hat begonnen. Tickets sind online unter www.ekkw.reservix.de und in den angeschlossenen Vorverkaufsstellen erhältlich, teilte die Pressestelle der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck mit.

Kirchenmusik vom feinsten präsentieren Chöre und Musiker aus Kassel, Marburg und Kurhessen am Samstagabend des 9. September um 19 und 21 Uhr. Mit den Konzerttiteln PSALTER UND HARFE und FLUID SOUNDS begeben sich Zuhörer auf eine Klangreise. In der Lutherischen Pfarrkirche hören sie Gesang von Leonard Bernstein und Heinrich Schütz. Temperamentvolle Psalmvertonungen erklingen mit der Kurhessischen Kantorei und einem Projekt-Kinderchor. In der Universitätskirche sind sie live dabei, wenn sich avantgardistischer Chorgesang und Gospel mischen. Die Zuhörer erleben hier das renommierte Vocalensemble Kassel bei seiner ersten Begegnung mit dem Landesgospelchor «GET UP!».

Der Konzertabend im Rahmen der Landeskirchenmusiktage der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck folgt einem großen Bogen, versprechen die Verantalter. Heinrich Schütz hat als Komponist virtuoser Chormusik den reformatorischen Glaubensinhalten ganz neuen Ausdruck verliehen. Seine Motetten zählen zu den Meisterwerken des Frühbrock. Einojuhani Rautavaraa gilt als einer der bedeutendsten finnischen Komponisten der Gegenwart – von ihm erklingt ein rhythmisches Stück für den Bläserchor der Landeskirchenmusiktage. Mit den CHICHESTER PSALMS von Leonard Bernstein landen die Psalmgesänge in der Neuen Welt: in den sechziger Jahren für die Kathedrale von Chichester in Südengland komponiert, begeistern die auf Hebräisch gesungenen Choräle mit ihrer dynamischen und rhythmischen Vielfalt.

Auf PSALTER UND HARFE folgen im zweiten Konzertteil FLUID SOUNDS. Hier treffen in der Marburger Universitätskirche zwei Musikrichtungen vertreten durch renommierte Ensembles aufeinander: das Kasseler Vocalensemble und der Landesgospelchor «GET UP!» wagen das Experiment, zusammen neue Töne zu kreieren. Aus Stücken beider Chöre hat der Jazzmusiker Roger Hanschel aus Köln Arrangements geschaffen, die Grenzen zerfließen lassen. Eigene Kompositionen verbinden die Welten, die die Zuhörenden innerlich auf die Reise gehen lassen.

Vom 8. bis 10. September ist Marburg Treffpunkt für Musikbegeisterte aus allen Teilen der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck. Viele Programmpunkte laden alle ein, kostenlos teilzunehmen. (15.08.2017)


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Das ganze Programm der Landeskirchenmusiktage finden Sie unter:

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Tickets für die Konzerte am 9. September erhalten Sie unter:

Archiv: Neues Schuljahr – Neue Herausforderungen für Land und Landeskirche

Kassel (medio). Nach den großen Ferien beginnt wieder ein neues Schuljahr. Rund  54.000 Schulanfänger werden in diesem Schuljahr die ersten Schritte in ihrer Schullaufbahn machen, also rund 1.000 mehr als im letzten Jahr, meldet das Kultusministerium Hessen.

Die Gesamtschülerzahl an den 1.806 öffentlichen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen wird voraussichtlich bei rund 771.000 Schülerinnen und Schülern liegen.

Schulanfangsgottesdienste in der EKKW

Zur Einschulung gibt es in vielen Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) Gottesdienste. Die neuen Herausforderungen religiöser Vielfalt in Klassenverbänden spielen bei der Gottesdienstgestaltung eine Rolle. Zu diesem Zweck wurde bereits im Sommer 2016 ein «Werkbuch» mit Gottesdienstkonzepten entworfen, das die Kinder anderer Glaubensrichtungen einbezieht. «Für die Integration in einer Schulklasse und auch für die Integration in unserer Gesellschaft ist es wichtig, dass es ein Miteinander gibt und dass dieses Miteinander friedlich möglich ist», betonte Helmut Wöllenstein, Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio».

Impressionen aus dem Gottesdienst in der Christuskirche in Kassel

2017-08-28 23258

Schulbeginn in Hessen
Neues Schuljahr – Neue Herausforderungen für Land und Landeskirche

 

Kassel (medio). Nach den großen Ferien beginnt wieder ein neues Schuljahr. Rund  54.000 Schulanfänger werden in diesem Schuljahr die ersten Schritte in ihrer Schullaufbahn machen, also rund 1.000 mehr als im letzten Jahr, meldet das Kultusministerium Hessen.

Die Gesamtschülerzahl an den 1.806 öffentlichen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen wird voraussichtlich bei rund 771.000 Schülerinnen und Schülern liegen.

Schulanfangsgottesdienste in der EKKW

Zur Einschulung gibt es in vielen Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) Gottesdienste. Die neuen Herausforderungen religiöser Vielfalt in Klassenverbänden spielen bei der Gottesdienstgestaltung eine Rolle. Zu diesem Zweck wurde bereits im Sommer 2016 ein «Werkbuch» mit Gottesdienstkonzepten entworfen, das die Kinder anderer Glaubensrichtungen einbezieht. «Für die Integration in einer Schulklasse und auch für die Integration in unserer Gesellschaft ist es wichtig, dass es ein Miteinander gibt und dass dieses Miteinander friedlich möglich ist», betonte Helmut Wöllenstein, Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio».

Impressionen aus dem Gottesdienst in der Christuskirche in Kassel

Die Zahl der Erstklässler steigt weiter an

«Es wird wieder voller an vielen Schulen», sagte der hessische Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz mit Blick auf die aktuelle Zahl der Schülerinnen und Schüler und auf die weiter steigende Lehrerzahl. Die wachsenden Schülerzahlen erklärte Lorz mit erhöhten Geburtenraten wie auch anhaltender Migration aus dem EU-Ausland bzw. auch Flüchtlingen aus Nicht-EU-Ländern. «In den vergangenen zwei Jahren hat Hessen rund 38.000 Schülerinnen und Schüler aufgenommen, die als Flüchtlinge und Zuwanderer zu uns gekommen sind. Diese Zahl sprengt alle mittelfristigen Prognosen für den Lehrerbedarf», erklärte Lorz. Die Versorgung des Regelunterrichts sei allerdings zu 100% gesichert. Der Kultusminister erläuterte «Wir kalkulieren damit, dass der Lehrkräftebedarf – insbesondere für das Lehramt an Grundschulen und an Förderschulen – auch in den kommenden Jahren hoch sein wird. Wir planen also nicht nur für das gerade beginnende Schuljahr, sondern weit darüber hinaus.»

Schwerpunkte der hessischen Schulpolitik zum Schuljahr 2017/18

Nach der Besetzung offener Stellen liege laut Pressemeldung des Kultusministeriums ein besonderes Augenmerk auf der Verbesserung der Qualität von Schule und Unterricht. Besondere Themenschwerpunkte der hessischen Schulpolitik an Grundschulen stellen die Bereiche Ganztagsschule, Inklusion und Integration dar. Weiterhin wird der islamische Unterricht ab diesem Schuljahr auch über die Grundschule hinaus bis zur Klasse 6 angeboten. (15.08.2017)


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Grundschulen im Bereich der EKKW können das «Werkbuch Einschulungsgottesdienste» kostenfrei bestellen:

Archiv: «Licht auf Lampedusa»: Jugendprojekttage thematisieren Flucht und Fremdsein

Kassel (medio). Unter dem Titel «Licht auf Lampedusa» laden die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die CROSS jugendkulturkirche kassel Schüler und Konfirmanden vom 21. bis 26. August 2017 zu Jugendprojekttagen in die CROSS jugendkulturkirche ein. Rund 300 Schüler der Mittelstufe, der gymnasialen Oberstufe, der berufsbildenden Schulen sowie 200 Konfirmanden aus der Region Kassel werden dazu in der CROSS jugendkulturkirche erwartet, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Angeregt von den Installationen «Ein Leuchtturm für Lampedusa» und «Inventuren der Flucht» der Künstler Thomas Kilpper und Massimo Ricciardo, die derzeit in der Karlskirche zu sehen sind, werden die Jugendlichen dazu ermuntert, sich mit den Themen Flucht und Fremde auf kreative Weise auseinander zu setzen, heißt es. Mit einem Abschlussfest mit internationalen Bands, Poetryslam und Projektpräsentationen für alle Teilnehmer, deren Freunde und Eltern enden die Projekttage.

Workshops mit Kunst, Musik, Poetryslam, Tanz und Theater

Während der Projekttage finden sieben Workshops mehrmals und parallel statt. In der Einheit «Ansichtssache – Inventuren der Flucht» nehmen die Jugendlichen beipielsweise gemeinsam mit der Beauftragten für Flucht und Migration der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrerin Anna Schelwis, die in der Karlskirche ausgestellten Gegenstände, die Flüchtende auf der Fahrt über das Mittelmeer verloren haben, in den Blick und kommen dabei in Austausch über die Schicksale der Geflüchteten. An zwei Tagen wird zusätzlich ein Kapitän der Hilfsorganisation Sea-Watch mit dabei sein, der mit seiner Crew Flüchtende im Mittelmeer gerettet und begleitet hat.

In einem Theater-Workshop unter der Leitung von Theaterpädagogin Nicole Degenhardt können Jugendliche unter der Fragestellung «Was würdest Du zurücklassen, wenn Du fliehen müsstest?» in Gedanken die Seiten wechseln und Szenen entwickeln, darstellen und Regie führen. Der Kasseler Poetryslamer Joki Keilen nimmt die Jugendlichen mit in die Welt der Sprache. Hier geht es darum – angeleitet durch kleine Übungen – mit Worten zu jonglieren, eigene poetische Texte zu Papier zu bringen und vorzutragen.

Perspektivwechsel fördert Verständnis

«Mit diesen Projekttagen möchten wir gemeinsam mit den Jugendlichen den Beweggründen und Umständen, unter denen Flüchtende ihre Heimat verlassen, auf die Spur kommen, sie zum Perspektivwechsel anregen und ermutigen, Neuankömmlingen in unserer Gesellschaft aufgeschlossen und mit Verständnis für deren Situation zu begegnen», sagte Eveline Valtink, Pfarrerin und Projektleiterin. Am Ende eines Workshop-Tages kommen alle zum Essen zusammen.

Workshop-Überblick und Anmeldung

Zur Teilnahme an den Workshops können sich Klassen und Konfirmandengruppen per E-Mail an projektmanagement@ekkw oder per Fax an (0561) 9378-450 anmelden. Detaillierte Informationen zum Anmeldeverfahren und eine Übersicht aller Workshops finden Sie im Download rechts. Infokontakt: Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck / Projektmanagement, Pfarrer Eveline Valtink, E-Mail: eveline.valtink@ekkw.de, Tel. (0561) 9478-483. (16.08.2017)

2017-08-16 23290

21. bis 26. August 2017 - CROSS jugendkulturkirche kassel
«Licht auf Lampedusa»: Jugendprojekttage thematisieren Flucht und Fremdsein

 

Kassel (medio). Unter dem Titel «Licht auf Lampedusa» laden die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die CROSS jugendkulturkirche kassel Schüler und Konfirmanden vom 21. bis 26. August 2017 zu Jugendprojekttagen in die CROSS jugendkulturkirche ein. Rund 300 Schüler der Mittelstufe, der gymnasialen Oberstufe, der berufsbildenden Schulen sowie 200 Konfirmanden aus der Region Kassel werden dazu in der CROSS jugendkulturkirche erwartet, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Angeregt von den Installationen «Ein Leuchtturm für Lampedusa» und «Inventuren der Flucht» der Künstler Thomas Kilpper und Massimo Ricciardo, die derzeit in der Karlskirche zu sehen sind, werden die Jugendlichen dazu ermuntert, sich mit den Themen Flucht und Fremde auf kreative Weise auseinander zu setzen, heißt es. Mit einem Abschlussfest mit internationalen Bands, Poetryslam und Projektpräsentationen für alle Teilnehmer, deren Freunde und Eltern enden die Projekttage.

Workshops mit Kunst, Musik, Poetryslam, Tanz und Theater

Während der Projekttage finden sieben Workshops mehrmals und parallel statt. In der Einheit «Ansichtssache – Inventuren der Flucht» nehmen die Jugendlichen beipielsweise gemeinsam mit der Beauftragten für Flucht und Migration der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrerin Anna Schelwis, die in der Karlskirche ausgestellten Gegenstände, die Flüchtende auf der Fahrt über das Mittelmeer verloren haben, in den Blick und kommen dabei in Austausch über die Schicksale der Geflüchteten. An zwei Tagen wird zusätzlich ein Kapitän der Hilfsorganisation Sea-Watch mit dabei sein, der mit seiner Crew Flüchtende im Mittelmeer gerettet und begleitet hat.

In einem Theater-Workshop unter der Leitung von Theaterpädagogin Nicole Degenhardt können Jugendliche unter der Fragestellung «Was würdest Du zurücklassen, wenn Du fliehen müsstest?» in Gedanken die Seiten wechseln und Szenen entwickeln, darstellen und Regie führen. Der Kasseler Poetryslamer Joki Keilen nimmt die Jugendlichen mit in die Welt der Sprache. Hier geht es darum – angeleitet durch kleine Übungen – mit Worten zu jonglieren, eigene poetische Texte zu Papier zu bringen und vorzutragen.

Perspektivwechsel fördert Verständnis

«Mit diesen Projekttagen möchten wir gemeinsam mit den Jugendlichen den Beweggründen und Umständen, unter denen Flüchtende ihre Heimat verlassen, auf die Spur kommen, sie zum Perspektivwechsel anregen und ermutigen, Neuankömmlingen in unserer Gesellschaft aufgeschlossen und mit Verständnis für deren Situation zu begegnen», sagte Eveline Valtink, Pfarrerin und Projektleiterin. Am Ende eines Workshop-Tages kommen alle zum Essen zusammen.

Workshop-Überblick und Anmeldung

Zur Teilnahme an den Workshops können sich Klassen und Konfirmandengruppen per E-Mail an projektmanagement@ekkw oder per Fax an (0561) 9378-450 anmelden. Detaillierte Informationen zum Anmeldeverfahren und eine Übersicht aller Workshops finden Sie im Download rechts. Infokontakt: Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck / Projektmanagement, Pfarrer Eveline Valtink, E-Mail: eveline.valtink@ekkw.de, Tel. (0561) 9478-483. (16.08.2017)


file_download Programm & Anmeldung:

Hier finden Sie eine Übersicht mit allen Workshops der Projekttage mit Informationen zum Anmeldeverfahren:

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Die Jugendprojekttage sind Teil des Begleitprogramms zur Kunstausstellung «Luther und die Avantgarde» statt, die noch bis 17. September täglich von 13 bis 20 Uhr in der Kasseler Karlskirche zu sehen ist:

Archiv: Strafverteidiger und Reformationsbotschafter sprach im Beiprogramm zu «Luther und die Avantgarde»

Kassel (medio/Olaf Dellit). Die Ausstellung «Luther und die Avantgarde» in der Kasseler Karlskirche hat Christopher Posch sehr beeindruckt, besonders die Fundstücke von Flüchtlingen. Die Künstler Thomas Kilpper und Massimo Ricciardo haben sie auf der Insel Lampedusa am Strand gesammelt und jetzt ausgestellt. «Diese Dinge sollte man denen entgegenhalten, die am Stammtisch so banal über das Thema reden», sagte er. Im Begleitprogramm der Ausstellung sprach Posch, durch eine RTL-Sendung bekannter Strafverteidiger und Reformationsbotschafter, über das Thema «Freiheit ist das höchste Gut». 

In seiner Generation werde Freiheit oft als selbstverständlich wahrgenommen, sagte der 41-Jährige, das sei sie aber nicht. «Menschen auf der ganzen Welt sehnen sich nach nichts mehr als nach Freiheit.» Dafür kämpften sie oder flüchteten. So sei es wichtig, sich auch hierzulande für die Freiheit einzusetzen, ganz so, wie es Martin Luther zu seiner Zeit getan habe.

Posch zählte grundlegende Freiheitsrechte aus dem Grundgesetz auf, darunter die Meinungs-, Religions- und Pressefreiheit, aber auch die Unverletzlichkeit der Wohnung und das Asylrecht. Die Grenzen der Freiheit lägen dort, wo andere Menschen in ihrer Freiheit betroffen seien. Es gebe Bereiche, in denen Einschränkungen notwendig seien, sagte der Anwalt. Als Beispiel nannte er «Fake News» – also bewusst falsche Nachrichtenmeldungen – speziell in sozialen Netzwerken. Das müsse man sicherlich juristisch einschränken. Auch der Handel könne nicht völlig frei sein, sagte Posch, etwa wenn T-Shirts für fünf Euro verkauft würden, die nur mit Ausbeutung produziert werden könnten. Kritisch zeigte er sich bei einer zunehmenden Videoüberwachung und bei der Datenspeicherung. Bei jeder Beschränkung von Freiheiten müsse man diese hinterfragen. 

Für ihn als Strafverteidiger sei die individuelle Freiheit täglich Thema. Jedem könne es passieren, dass ihm die Freiheit genommen werden – etwa dem Arzt wegen eines Kunstfehlers oder auch wegen einer falschen Beschuldigung. Posch erzählte von einem Mandaten, der in Südspanien verhaftet worden war. Die Überstellung in ein deutsches Gefängnis habe sich mit vielen Zwischenstationen über ein halbes Jahr hingezogen, es folgte ein weiteres halbes Jahr in Untersuchungshaft, bevor der Mann nach 30 Prozesstagen freigesprochen worden sei. Gemeinsam mit dem Mann sei er aus dem Gerichtsgebäude getreten, wo sie strahlende Sonne und eine frisch gemähte Wiese empfing: «Ich konnte in diesem Moment die Freiheit förmlich atmen, die dieser Mann empfand.»

Nach Poschs Vortrag durften die gut 120 Besucher in der Karlskirche Fragen stellen. Pfarrerin Petra Schwermann, Sprecherin und Reformationsdekaden-Beauftragte der Landeskirche, moderierte. Sie fragte Posch nach dem Kirchenasyl, zu dem er sich schon zu Beginn des Abends positiv geäußert hatte. Man müsse den Menschen, die solch ein Asyl anböten, den Rücken stärken, antwortete er. Und selbst, wenn Gerichte dagegen vorgingen, gelte: «Da muss man cool bleiben.» Und was, fragte Schwermann, würde Posch Luther fragen, wenn der in der Karlskirche säße. Die lockere Antwort: «Ich würde ihn fragen, wie ihm mein Vortrag gefallen hat.»

Musikalisch begleitet wurde der Abend von Sänger Jochen Faulhammer (Bass), der so unterschiedliche Freiheitslieder wie «Die ganze Welt hast Du uns überlassen»; «Ol’ Man River» aus dem Muscial «Show Boat», das portugiesische «Grândola, Vila Morena», «Jerusalem aus Gold» und «Freiheit» von Marius Müller-Westernhagen sang. (11.08.2017)

2017-08-17 23255

Anwalt Posch und die Freiheit
Strafverteidiger und Reformationsbotschafter sprach im Beiprogramm zu «Luther und die Avantgarde»

 

Kassel (medio/Olaf Dellit). Die Ausstellung «Luther und die Avantgarde» in der Kasseler Karlskirche hat Christopher Posch sehr beeindruckt, besonders die Fundstücke von Flüchtlingen. Die Künstler Thomas Kilpper und Massimo Ricciardo haben sie auf der Insel Lampedusa am Strand gesammelt und jetzt ausgestellt. «Diese Dinge sollte man denen entgegenhalten, die am Stammtisch so banal über das Thema reden», sagte er. Im Begleitprogramm der Ausstellung sprach Posch, durch eine RTL-Sendung bekannter Strafverteidiger und Reformationsbotschafter, über das Thema «Freiheit ist das höchste Gut». 

In seiner Generation werde Freiheit oft als selbstverständlich wahrgenommen, sagte der 41-Jährige, das sei sie aber nicht. «Menschen auf der ganzen Welt sehnen sich nach nichts mehr als nach Freiheit.» Dafür kämpften sie oder flüchteten. So sei es wichtig, sich auch hierzulande für die Freiheit einzusetzen, ganz so, wie es Martin Luther zu seiner Zeit getan habe.

Posch zählte grundlegende Freiheitsrechte aus dem Grundgesetz auf, darunter die Meinungs-, Religions- und Pressefreiheit, aber auch die Unverletzlichkeit der Wohnung und das Asylrecht. Die Grenzen der Freiheit lägen dort, wo andere Menschen in ihrer Freiheit betroffen seien. Es gebe Bereiche, in denen Einschränkungen notwendig seien, sagte der Anwalt. Als Beispiel nannte er «Fake News» – also bewusst falsche Nachrichtenmeldungen – speziell in sozialen Netzwerken. Das müsse man sicherlich juristisch einschränken. Auch der Handel könne nicht völlig frei sein, sagte Posch, etwa wenn T-Shirts für fünf Euro verkauft würden, die nur mit Ausbeutung produziert werden könnten. Kritisch zeigte er sich bei einer zunehmenden Videoüberwachung und bei der Datenspeicherung. Bei jeder Beschränkung von Freiheiten müsse man diese hinterfragen. 

Für ihn als Strafverteidiger sei die individuelle Freiheit täglich Thema. Jedem könne es passieren, dass ihm die Freiheit genommen werden – etwa dem Arzt wegen eines Kunstfehlers oder auch wegen einer falschen Beschuldigung. Posch erzählte von einem Mandaten, der in Südspanien verhaftet worden war. Die Überstellung in ein deutsches Gefängnis habe sich mit vielen Zwischenstationen über ein halbes Jahr hingezogen, es folgte ein weiteres halbes Jahr in Untersuchungshaft, bevor der Mann nach 30 Prozesstagen freigesprochen worden sei. Gemeinsam mit dem Mann sei er aus dem Gerichtsgebäude getreten, wo sie strahlende Sonne und eine frisch gemähte Wiese empfing: «Ich konnte in diesem Moment die Freiheit förmlich atmen, die dieser Mann empfand.»

Nach Poschs Vortrag durften die gut 120 Besucher in der Karlskirche Fragen stellen. Pfarrerin Petra Schwermann, Sprecherin und Reformationsdekaden-Beauftragte der Landeskirche, moderierte. Sie fragte Posch nach dem Kirchenasyl, zu dem er sich schon zu Beginn des Abends positiv geäußert hatte. Man müsse den Menschen, die solch ein Asyl anböten, den Rücken stärken, antwortete er. Und selbst, wenn Gerichte dagegen vorgingen, gelte: «Da muss man cool bleiben.» Und was, fragte Schwermann, würde Posch Luther fragen, wenn der in der Karlskirche säße. Die lockere Antwort: «Ich würde ihn fragen, wie ihm mein Vortrag gefallen hat.»

Musikalisch begleitet wurde der Abend von Sänger Jochen Faulhammer (Bass), der so unterschiedliche Freiheitslieder wie «Die ganze Welt hast Du uns überlassen»; «Ol’ Man River» aus dem Muscial «Show Boat», das portugiesische «Grândola, Vila Morena», «Jerusalem aus Gold» und «Freiheit» von Marius Müller-Westernhagen sang. (11.08.2017)


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Hier finden Sie alle Veranstaltungen rund um die Ausstellung in Kassel:

Archiv: Landeskirche trauert um Michael Held

Bad Hersfeld (medio). Bei einem tragischen Unfall ist am vergangenen Montag in Bad Hersfeld Michael Held im Alter von 76 Jahren ums Leben gekommen. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert um einen unermütlichen Streiter für Frieden und Gerechtigkeit. «Michael Held hat mit seinem Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung viele Menschen in Kurhessen-Waldeck in ihrem Einsatz für eine friedliche Gesellschaft begleitet und bestärkt,» würdigte Bischof Martin Hein den Verstorbenen: «Wir sind in unseren Gedanken bei seinen Angehörigen, Freunden und Wegbegleitern und wissen ihn in Gottes Hand gehalten."
 
Der gebürtige Dresdner Michael Held beteiligte sich ab 1974 am Ausbau der
Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienste in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Seit 1982 war er in der Geschäftsführung der Pädagogisch-Therapeutischen Wohngruppen gGmbH im Kirchenkreis Hersfeld tätig. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Grünen im Kreis und war Mitglied in zahlreichen kommunalen Gremien. 1991 gründete er die Arbeitsstelle «Praktische Schritte», in der er die Gemeinden des Kirchenkreises in der Wahrnehmung der sozialethischen Dimension des christlichen Glaubens und der tatkräftigen Umsetzung konkreter Schritte unterstützte. Zudem engagierte er sich als Umweltbeauftragter des Kirchenkreises und gehörte für das Ökumenische Netz in Deutschland der Konferenz für Friedensarbeit im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland an. (10.08.2017)

2017-08-10 23238


Landeskirche trauert um Michael Held

 

Bad Hersfeld (medio). Bei einem tragischen Unfall ist am vergangenen Montag in Bad Hersfeld Michael Held im Alter von 76 Jahren ums Leben gekommen. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert um einen unermütlichen Streiter für Frieden und Gerechtigkeit. «Michael Held hat mit seinem Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung viele Menschen in Kurhessen-Waldeck in ihrem Einsatz für eine friedliche Gesellschaft begleitet und bestärkt,» würdigte Bischof Martin Hein den Verstorbenen: «Wir sind in unseren Gedanken bei seinen Angehörigen, Freunden und Wegbegleitern und wissen ihn in Gottes Hand gehalten."
 
Der gebürtige Dresdner Michael Held beteiligte sich ab 1974 am Ausbau der
Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienste in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Seit 1982 war er in der Geschäftsführung der Pädagogisch-Therapeutischen Wohngruppen gGmbH im Kirchenkreis Hersfeld tätig. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Grünen im Kreis und war Mitglied in zahlreichen kommunalen Gremien. 1991 gründete er die Arbeitsstelle «Praktische Schritte», in der er die Gemeinden des Kirchenkreises in der Wahrnehmung der sozialethischen Dimension des christlichen Glaubens und der tatkräftigen Umsetzung konkreter Schritte unterstützte. Zudem engagierte er sich als Umweltbeauftragter des Kirchenkreises und gehörte für das Ökumenische Netz in Deutschland der Konferenz für Friedensarbeit im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland an. (10.08.2017)


Archiv: Photovoltaikanlage auf dem Dach des Kirchenkreisamtes gab Impuls in der EKKW

Hanau (medio). Seit 20 Jahren speist die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Kirchenkreisamtes in Hanau Strom ins Netz ein. Die Anlage ist die erste der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und wurde gegen zahlreiche Bedenken durchgesetzt, teilte der Medienbeauftragte des Sprengels Hanau, Pfarrer Jens Heller, anlässlich des Jubiläums der Anlage mit.

Im Einsatz sind immer noch die ersten Solarpanelen, erklärt der Klimaschutzmanager der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Stefan Weiß. Sie erbringen noch etwa 90% ihrer ursprünglichen Leistungsfähigkeit. Diese positiven Erfahrungen lassen sich auf mittlerweile mehr als 100 Anlagen auf kirchlichen Gebäuden übertragen. Die Skepsis sowohl in der Bevölkerung wie auch bei den Energieproduzenten sei anfangs  groß gewesen, führte Weiß weiter aus: «Die Energiekonzerne haben damals große Anzeigen geschaltet mit der Botschaft, dass die Solarenergie den Energiebedarf niemals nennenswert decken könne.» Die Landeskirche habe früh Weitblick bewiesen und am Ende Recht behalten.

Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß betonte, dass es der Kirche an dieser Stelle nicht nur darum gehe, wirtschaftlich und vielleicht sogar profitabel zu arbeiten, sondern um einen echten Beitrag zum Erhalt der Schöpfung: «Hier sind wir als Christinnen und Christen gefragt, denn unser Glaube bedeutet auch Verantwortung für Gottes Schöpfung. Bei über 100  Anlagen haben sich mindestens 1000 Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher mit dieser Thematik befasst, somit nimmt die Kirche hier auch eine Bildungsaufgabe wahr.» Es sei erfreulich, dass die Kirche zudem diese Projekte finanziell fördere und unterstütze, so die Dekanin.

Im Kirchenkreis Hanau werden mittlerweile 17 Anlagen auf Pfarr- und Gemeindehäusern betrieben. Damit liegt Hanau an der Spitze innerhalb der Landeskirche. Der Kirchenkreis profitiere davon, dass Kirchengemeinden, die sich zum Bau einer Anlage entschließen, mit einem zinslosen Darlehen ausgestattet werden, das weitgehend von der Einspeisevergütung refinanziert wird, heißt in der Mitteilung des Medienbeauftragten. Die Zahlen zeigten, dass sich die Investition in eine Anlage lohnt: In Hanau mussten 1997 pro Kilowatt Nennleistung rund 10.000 Euro investiert werden. Bis heute habe sich dieser Wert auf etwa 1700 Euro reduziert. Vor 20 Jahren erhielten die Betreiber eine Vergütung von 17 Pfennig pro kWh bei Kosten von rund 60 Pfennig pro kWh. Von einem rentablen Verhältnis konnte man da kaum sprechen. Das sehe heute besser aus und die Akzeptanz von Solarenergie sei deutlich gestiegen. 

Auch die technische Entwicklung ist weiter vorangeschritten. «Heute geht es nicht mehr nur um die Einspeisung ins Netz, sondern Themen wie Eigenverbrauch und Speichertechnik rücken in den Vordergrund », analysiert Weiß. Das Gesamtinvestment für die Anlagen im Bereich der Landeskirche liege bei mehr als 4 Millionen Euro. Der Stromertrag belaufe sich auf etwa 850.000 kWh pro Jahr, wodurch 425 Tonnen Treibhausgase vermieden werden würde. «Wir sind noch nicht da, wo wir sein könnten und sein wollen, aber wir sind ein gutes Stück vorangekommen auf einem richtigen Weg», fasst Weiß den Stand der Dinge mit Blick auf die noch freien Dächer von Pfarr- und Gemeindehäusern zusammen. (08.08.2017)

2017-08-08 23235

20 Jahre «Himmlische Energie» in Hanau
Photovoltaikanlage auf dem Dach des Kirchenkreisamtes gab Impuls in der EKKW

 

Hanau (medio). Seit 20 Jahren speist die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Kirchenkreisamtes in Hanau Strom ins Netz ein. Die Anlage ist die erste der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und wurde gegen zahlreiche Bedenken durchgesetzt, teilte der Medienbeauftragte des Sprengels Hanau, Pfarrer Jens Heller, anlässlich des Jubiläums der Anlage mit.

Im Einsatz sind immer noch die ersten Solarpanelen, erklärt der Klimaschutzmanager der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Stefan Weiß. Sie erbringen noch etwa 90% ihrer ursprünglichen Leistungsfähigkeit. Diese positiven Erfahrungen lassen sich auf mittlerweile mehr als 100 Anlagen auf kirchlichen Gebäuden übertragen. Die Skepsis sowohl in der Bevölkerung wie auch bei den Energieproduzenten sei anfangs  groß gewesen, führte Weiß weiter aus: «Die Energiekonzerne haben damals große Anzeigen geschaltet mit der Botschaft, dass die Solarenergie den Energiebedarf niemals nennenswert decken könne.» Die Landeskirche habe früh Weitblick bewiesen und am Ende Recht behalten.

Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß betonte, dass es der Kirche an dieser Stelle nicht nur darum gehe, wirtschaftlich und vielleicht sogar profitabel zu arbeiten, sondern um einen echten Beitrag zum Erhalt der Schöpfung: «Hier sind wir als Christinnen und Christen gefragt, denn unser Glaube bedeutet auch Verantwortung für Gottes Schöpfung. Bei über 100  Anlagen haben sich mindestens 1000 Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher mit dieser Thematik befasst, somit nimmt die Kirche hier auch eine Bildungsaufgabe wahr.» Es sei erfreulich, dass die Kirche zudem diese Projekte finanziell fördere und unterstütze, so die Dekanin.

Im Kirchenkreis Hanau werden mittlerweile 17 Anlagen auf Pfarr- und Gemeindehäusern betrieben. Damit liegt Hanau an der Spitze innerhalb der Landeskirche. Der Kirchenkreis profitiere davon, dass Kirchengemeinden, die sich zum Bau einer Anlage entschließen, mit einem zinslosen Darlehen ausgestattet werden, das weitgehend von der Einspeisevergütung refinanziert wird, heißt in der Mitteilung des Medienbeauftragten. Die Zahlen zeigten, dass sich die Investition in eine Anlage lohnt: In Hanau mussten 1997 pro Kilowatt Nennleistung rund 10.000 Euro investiert werden. Bis heute habe sich dieser Wert auf etwa 1700 Euro reduziert. Vor 20 Jahren erhielten die Betreiber eine Vergütung von 17 Pfennig pro kWh bei Kosten von rund 60 Pfennig pro kWh. Von einem rentablen Verhältnis konnte man da kaum sprechen. Das sehe heute besser aus und die Akzeptanz von Solarenergie sei deutlich gestiegen. 

Auch die technische Entwicklung ist weiter vorangeschritten. «Heute geht es nicht mehr nur um die Einspeisung ins Netz, sondern Themen wie Eigenverbrauch und Speichertechnik rücken in den Vordergrund », analysiert Weiß. Das Gesamtinvestment für die Anlagen im Bereich der Landeskirche liege bei mehr als 4 Millionen Euro. Der Stromertrag belaufe sich auf etwa 850.000 kWh pro Jahr, wodurch 425 Tonnen Treibhausgase vermieden werden würde. «Wir sind noch nicht da, wo wir sein könnten und sein wollen, aber wir sind ein gutes Stück vorangekommen auf einem richtigen Weg», fasst Weiß den Stand der Dinge mit Blick auf die noch freien Dächer von Pfarr- und Gemeindehäusern zusammen. (08.08.2017)


Archiv: Neue Töne während des Orgelfestivals in der Martinskirche in Kassel

Kassel (medio/epd). In diesem Sommer sorgt das Orgelfestival in der Kasseler Martinskirche für frischen Wind. Das Programm bietet verschiedene Konzerte für Orgel solo mit internationalen Organisten oder auch im Zusammenspiel mit Künstlern und Ensembles aus Kassel. Eine Besonderheit sind täglich stattfindende, mehrstündige «Improvisationen», in denen Organisten das Instrument spielerisch erkunden.

Auf dem Programm steht unter anderem eine Orgel Plus Vorstellung mit eigens für die neue Orgel komponierten Stücken der Kammermusik. Diese findet am 09.08.2017 um 20 Uhr statt. In Zusammenarbeit mit dem Orchester des Friedrichsgymnasiums wird es am 16.08.2017 ebenfalls um 20 Uhr ein Konzert mit Werken von Georg Friedrich Händel geben. Den Abschluss der Festivaltage bildet ein Solokonzert mit einem für die neue Orgel geschriebenen Stück mit anschließender Feier. Das Stück wird am 26.08.2017 von einem der wichtigsten Interpreten zeitgenössischer Musik, Hampus Lindwall, uraufgeführt. Karten erhalten Sie in der Musikalienhandlung Bauer & Hieber und im Internet.

«Wir werden angerührt von der Vielfalt der Klänge, die diese Orgel hervorbringt. Wir entdecken, wie sich Freiheit anhört,» freute sich Bischof Martin Hein bereits Anfang Juni 2017 über das neue musikalische Herzstück der Martinskirche. Die von der Vorarlberger Orgelbaufirma Rieger erstellte Orgel ist nach Angaben des Musikbüros die weltweit einzige Orgel mit einem ganzen vierteltönigen Manual und komplett flexibler Windregulierung. Die äußere Gestalt des Instrumentes stammt von dem norwegischen Künstler Yngwe Holen.

Stichwort : Musik in der Martinskirche

Die Martinskirche ist seit dem ausgehenden Mittelalter das kirchenmusikalische Zentrum der Stadt und der Region. Die 1502 gegründete Hofkapelle übernahm hier auch liturgische Aufgaben. In den 1960er Jahren begründete Klaus-Martin Ziegler den Ruf der Martinskirche als einem national und international renommierten Zentrum für Neue Musik in der Kirche. Der Chor der Kantorei Sankt Martin beherrscht das gesamte Oratorienrepertoire und reist regelmäßig zu Gastauftritten ins Ausland. (08.08.2017)

2017-08-08 23233

Konzerte, Improvisationen und Uraufführungen
Neue Töne während des Orgelfestivals in der Martinskirche in Kassel

 

Kassel (medio/epd). In diesem Sommer sorgt das Orgelfestival in der Kasseler Martinskirche für frischen Wind. Das Programm bietet verschiedene Konzerte für Orgel solo mit internationalen Organisten oder auch im Zusammenspiel mit Künstlern und Ensembles aus Kassel. Eine Besonderheit sind täglich stattfindende, mehrstündige «Improvisationen», in denen Organisten das Instrument spielerisch erkunden.

Auf dem Programm steht unter anderem eine Orgel Plus Vorstellung mit eigens für die neue Orgel komponierten Stücken der Kammermusik. Diese findet am 09.08.2017 um 20 Uhr statt. In Zusammenarbeit mit dem Orchester des Friedrichsgymnasiums wird es am 16.08.2017 ebenfalls um 20 Uhr ein Konzert mit Werken von Georg Friedrich Händel geben. Den Abschluss der Festivaltage bildet ein Solokonzert mit einem für die neue Orgel geschriebenen Stück mit anschließender Feier. Das Stück wird am 26.08.2017 von einem der wichtigsten Interpreten zeitgenössischer Musik, Hampus Lindwall, uraufgeführt. Karten erhalten Sie in der Musikalienhandlung Bauer & Hieber und im Internet.

«Wir werden angerührt von der Vielfalt der Klänge, die diese Orgel hervorbringt. Wir entdecken, wie sich Freiheit anhört,» freute sich Bischof Martin Hein bereits Anfang Juni 2017 über das neue musikalische Herzstück der Martinskirche. Die von der Vorarlberger Orgelbaufirma Rieger erstellte Orgel ist nach Angaben des Musikbüros die weltweit einzige Orgel mit einem ganzen vierteltönigen Manual und komplett flexibler Windregulierung. Die äußere Gestalt des Instrumentes stammt von dem norwegischen Künstler Yngwe Holen.

Stichwort : Musik in der Martinskirche

Die Martinskirche ist seit dem ausgehenden Mittelalter das kirchenmusikalische Zentrum der Stadt und der Region. Die 1502 gegründete Hofkapelle übernahm hier auch liturgische Aufgaben. In den 1960er Jahren begründete Klaus-Martin Ziegler den Ruf der Martinskirche als einem national und international renommierten Zentrum für Neue Musik in der Kirche. Der Chor der Kantorei Sankt Martin beherrscht das gesamte Oratorienrepertoire und reist regelmäßig zu Gastauftritten ins Ausland. (08.08.2017)


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Weitere Informationen zum Programm des Orgelfestivals finden Sie unter:

Archiv: Blinden- und Sehbehindertenseelsorge Kurhessen-Waldeck stellt Fotografien einer blinden Künstlerin vor

Marburg (medio). Beim Kurhessischen Blinden- und Sehbehinderten-Sonntag am 27.08. stehen die Fotografien der blinden Künstlerin Silja Korn aus Berlin im Mittelpunkt. Zu der Veranstaltung lädt die Evangelische Blinden- und Sehbehindertenseelsorge Kurhessen-Waldeck nach Marburg in den Saal des Religionspädagogischen Instituts (RPI) der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau ein.

Den Auftakt mache ein Gottesdienst mit Abendmahl, so die Veranstalter. Die Predigt hält Nicola Haupt, Referentin für Sonderseelsorge im Landeskirchenamt. Im Rahmen des Gottesdienstes wird Pfarrer Karsten Decker vorgestellt, der seit April 2017 als Seelsorger für blinde und sehbehinderte Menschen in den Sprengeln Kassel und Waldeck-Marburg im Einsatz ist. Zuvor habe er als Seelsorger auf den Bermudas für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gearbeitet, heißt es auf der Homepage der Kirche Bergshausen.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen stellt die blinde Künstlerin Silja Korn ihre Fotografien vor. Im Alter von 12 Jahren verlor sie durch einen Autounfall ihr Augenlicht. Auf der Suche nach einem künstlerischen Ausdruck fand die Berliner Fotografin unter anderem zu dieser besonderen Form.

Fotografie als Tor zur sehenden Welt

«Eigene Fotos zu schießen, das war wie ein Traum», schildert die Künstlerin die Entdeckung ihrer Leidenschaft auf ihrer Homepage. «Es war als würde ein Fenster zur sehenden Welt wieder geöffnet werden.» Von dieser Begeisterung, ihren Weg zur Kunst und ihren eigenen Umgang mit dieser wird Korn beim Blinden- und Sehbehinderten-Sonntag berichten.
 
Als Beitrag zu den Unkosten werden 15 Euro pro Person erbeten. Anmeldung bei Pfarrer Dr. Martin Streck unter 06181-492210 oder per Mail unter hanau.blindenseelsorge@ekkw.de oder beim Gemeindebüro der Evangelischen Kirchengemeinde Dörnigheim unter 06181-491032. (08.08.2017)

2017-08-08 23231

Kurhessischer Blinden- und Sehbehinderten-Sonntag
Blinden- und Sehbehindertenseelsorge Kurhessen-Waldeck stellt Fotografien einer blinden Künstlerin vor

 

Marburg (medio). Beim Kurhessischen Blinden- und Sehbehinderten-Sonntag am 27.08. stehen die Fotografien der blinden Künstlerin Silja Korn aus Berlin im Mittelpunkt. Zu der Veranstaltung lädt die Evangelische Blinden- und Sehbehindertenseelsorge Kurhessen-Waldeck nach Marburg in den Saal des Religionspädagogischen Instituts (RPI) der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirchen in Hessen und Nassau ein.

Den Auftakt mache ein Gottesdienst mit Abendmahl, so die Veranstalter. Die Predigt hält Nicola Haupt, Referentin für Sonderseelsorge im Landeskirchenamt. Im Rahmen des Gottesdienstes wird Pfarrer Karsten Decker vorgestellt, der seit April 2017 als Seelsorger für blinde und sehbehinderte Menschen in den Sprengeln Kassel und Waldeck-Marburg im Einsatz ist. Zuvor habe er als Seelsorger auf den Bermudas für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gearbeitet, heißt es auf der Homepage der Kirche Bergshausen.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen stellt die blinde Künstlerin Silja Korn ihre Fotografien vor. Im Alter von 12 Jahren verlor sie durch einen Autounfall ihr Augenlicht. Auf der Suche nach einem künstlerischen Ausdruck fand die Berliner Fotografin unter anderem zu dieser besonderen Form.

Fotografie als Tor zur sehenden Welt

«Eigene Fotos zu schießen, das war wie ein Traum», schildert die Künstlerin die Entdeckung ihrer Leidenschaft auf ihrer Homepage. «Es war als würde ein Fenster zur sehenden Welt wieder geöffnet werden.» Von dieser Begeisterung, ihren Weg zur Kunst und ihren eigenen Umgang mit dieser wird Korn beim Blinden- und Sehbehinderten-Sonntag berichten.
 
Als Beitrag zu den Unkosten werden 15 Euro pro Person erbeten. Anmeldung bei Pfarrer Dr. Martin Streck unter 06181-492210 oder per Mail unter hanau.blindenseelsorge@ekkw.de oder beim Gemeindebüro der Evangelischen Kirchengemeinde Dörnigheim unter 06181-491032. (08.08.2017)


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Weitere Informationen zur Künstlerin finden Sie unter:

Archiv: Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter feierlich verabschiedet

Kassel (medio). Mit einem Gottesdienst und anschließenden Festakt im Haus der Kirche wurde am Montag, 7. August 2017, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter durch Bischof Dr. Martin Hein feierlich verabschiedet. Bereits zum 1. August war die ehemalige Dezernentin für Ökumene und Diakonie nach viereinhalbjähriger Tätigkeit für die Landeskirche zum Kirchenamt der EKD gewechselt; dort leitet sie nun das neu eingerichtete «Referat für Nachhaltigkeit». Ruth Gütter war bereits von 2007 bis 2012 Referentin für Afrika und Entwicklungspolitik im Kirchenamt der EKD und wurde 2013 vom Rat der Landeskirche zur Dezernentin für Ökumene berufen. 2016 übernahm sie zusätzlich das Dezernat für Diakonie.
 

2017-08-08 23218

Dezernentin für Diakonie und Ökumene wechselt zur EKD
Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter feierlich verabschiedet

 

Kassel (medio). Mit einem Gottesdienst und anschließenden Festakt im Haus der Kirche wurde am Montag, 7. August 2017, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter durch Bischof Dr. Martin Hein feierlich verabschiedet. Bereits zum 1. August war die ehemalige Dezernentin für Ökumene und Diakonie nach viereinhalbjähriger Tätigkeit für die Landeskirche zum Kirchenamt der EKD gewechselt; dort leitet sie nun das neu eingerichtete «Referat für Nachhaltigkeit». Ruth Gütter war bereits von 2007 bis 2012 Referentin für Afrika und Entwicklungspolitik im Kirchenamt der EKD und wurde 2013 vom Rat der Landeskirche zur Dezernentin für Ökumene berufen. 2016 übernahm sie zusätzlich das Dezernat für Diakonie.
 

Oberkirchenrätin Dr. Ruth Gütter
Oberkirchenrätin Dr. Ruth Gütter

In seiner Ansprache zur Verabschiedung von Frau Dr. Gütter blickte Bischof Dr. Martin Hein auf das Engagement der Dezernentin für die kirchlichen Hilfswerke bei Katastrophenfällen in der Welt, auf Besuche in den Partnerkirchen der Landeskirche in Europa, Asien und Afrika sowie auf Konsultationen von ökumenischen Delegationen – insbesondere die regelmäßigen Frauenkonsultationen – zurück. Auch an gemeinsame Aktivitäten und Auftritte mit dem Bistum Fulda erinnerte er. Besonders hob er den Einsatz von Dr. Ruth Gütter für die Unterstützung und Begleitung von Flüchtlingen in den vergangenen zwei Jahren hervor, «wo es auch dank Ihrer Initiative zu einer bemerkenswerten Solidarisierung in unserer Kirche kam.»

Der Bischof dankte der scheidenden Dezernentin für «viele wichtige und nachhaltige Impulse». Er blickte auf die Umbruchszeit zurück, in der sie ihren Dienst in der Landeskirche angetreten hatte und stellte im Hinblick auf die Gründung eines von beiden Landeskirchen verantworteten «Zentrums Oekumene» in Frankfurt fest: «Das Zentrum hat sich inzwischen zu einer echten ökumenischen Institution entwickelt. Ich empfinde den Schritt, zu dem wir uns damals entschlossen haben, weiterhin als wegweisend.» Er versicherte im Blick auf die Diakonie, die in der Dienstzeit von Frau Dr. Gütter zum Dezernat Ökumene hinzukam: «Dass die weltweite Ökumene stets einen diakonischen Aspekt besitzt und die Diakonie stets in weltweiter Verantwortung steht – dies zu betonen und Gestalt werden zu lassen, war Ihnen besonders wichtig. Und auf dieser Spur werden wir weitermachen!»

Der Bischof bedauerte in seiner Ansprache das Ausscheiden von Dr. Gütter aus der Dezernentenrunde der Landeskirche, wünschte ihr jedoch zugleich, dass sich die neue Aufgabe als das erweise, was sie sich davon verspreche: «mehr unmittelbare Wirksamkeit, mehr konkrete Planung einzelner Schritte und Kampagnen». (07.08.2017)
 


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Lesen Sie hier die Ansprache von Bischof Prof. Dr. Martin Hein anlässlich der Verabschiedung von Dr. Ruth Gütter:

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Lesen Sie hier die Abschiedspredigt von Dr. Ruth Gütter im Wortlaut:

Archiv: Schüler- und Jugendprojekt zur Ausstellung «Luther und die Avantgarde»

Kassel (medio). Wie kann Kunst die Bildung von Kindern und Jugendlichen fördern? Welche Bedeutung haben die Anliegen Martin Luthers heute? Und wie können diese vermittelt werden? Mit einer Jugendprojektwoche und einem Schülerprojekt möchte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck junge Menschen an Kunst heranführen. Die Projekte finden in Rahmen der Ausstellung «Luther und die Avantgarde» statt, die noch bis zum 17. September in der Kasseler Karlskirche zu sehen ist.
 
Die beiden Projekte wurden im Rahmen eines Besuchs der Ausstellung vorgestellt, an dem der hessische Kultusminister, Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, und Bildungsdezernentin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Gudrun Neebe, teilnahmen. Die Jugendprojekttage sollen Jugendliche aus unterschiedlichen Milieus ansprechen, erklärte Neebe. Die Jugendlichen sollen in Workshops einen Zugang zu Kunstwerken und deren unterschiedliche Wahrnehmung bekommen. Für Schulen stellt das Bildungsdezernat ein Kursbuch zur Verfügung. Das Projekt für Sekundarstufe 2 ist fächerübergreifend ausgerichtet und könne in Religion, Kunst und Geschichte eingebracht werden. Im Mittelpunkt stehen zwei Kunstwerke der Ausstellung.

2017-08-28 23191

«Kinder und Jugendliche sollten lernen, Fragen zu stellen»
Schüler- und Jugendprojekt zur Ausstellung «Luther und die Avantgarde»

 

Kassel (medio). Wie kann Kunst die Bildung von Kindern und Jugendlichen fördern? Welche Bedeutung haben die Anliegen Martin Luthers heute? Und wie können diese vermittelt werden? Mit einer Jugendprojektwoche und einem Schülerprojekt möchte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck junge Menschen an Kunst heranführen. Die Projekte finden in Rahmen der Ausstellung «Luther und die Avantgarde» statt, die noch bis zum 17. September in der Kasseler Karlskirche zu sehen ist.
 
Die beiden Projekte wurden im Rahmen eines Besuchs der Ausstellung vorgestellt, an dem der hessische Kultusminister, Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, und Bildungsdezernentin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Gudrun Neebe, teilnahmen. Die Jugendprojekttage sollen Jugendliche aus unterschiedlichen Milieus ansprechen, erklärte Neebe. Die Jugendlichen sollen in Workshops einen Zugang zu Kunstwerken und deren unterschiedliche Wahrnehmung bekommen. Für Schulen stellt das Bildungsdezernat ein Kursbuch zur Verfügung. Das Projekt für Sekundarstufe 2 ist fächerübergreifend ausgerichtet und könne in Religion, Kunst und Geschichte eingebracht werden. Im Mittelpunkt stehen zwei Kunstwerke der Ausstellung.

Der Kultusminister betonte, Kinder und Jugendliche sollten lernen, Fragen zu stellen: «Dazu gibt die Kunst eine ganz besondere Anregung». Von Luther könnten die jungen Menschen lernen, den Wert von Freiheit zu schätzen und für diese einzustehen. Die Bedeutung der Freiheit werde in der Ausstellung durch die Flüchtlingsthematik gut aufgegriffen, lobte Lorz.
 
Bischof Hein ergänzte: «Die Schüler können von Luther auch lernen 'ich' zu sagen. Das Zweite ist 'wir' zu sagen und somit Verantwortung zu übernehmen. Und das Dritte, was sie von Luther lernen können, ist grenzenloses Gottvertrauen.» Das könne jungen Menschen in schwierigen Zeiten helfen, einen festen Standpunkt zu haben. In Bezug auf die Kunst betonte Hein, dass eine gute Ausstellung nicht ideologisieren oder Antworten geben, sondern Fragen aufwerfen sollte.
 

Jugendprojekttage

Einladungsflyer «Licht auf Lampedusa»
Einladungsflyer «Licht auf Lampedusa»

Die Jugendprojekttage stehen unter dem Motto «Licht auf Lampedusa» und finden vom 21.-26. August in der «CROSS jugendkulturkirche kassel» statt. Inspiriert von den Kunstwerken «Ein Leuchtturm für Lampedusa» von Thomas Kilpper und den «Inventuren der Flucht» von Massimo Ricciardo und Thomas Kilpper auf und in der Karlskirche können die Jugendlichen in sieben Workshops das Thema Flucht aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und sich z.B. durch Musik und Tanz in die Situation Geflüchteter hineinversetzen. Die Projekttage richten sich an verschiedene Ziel- und Altersgruppen (siehe Flyer im Download). Zum Abschluss der Woche sind die Jugendlichen zu einem Fest mit Livemusik eingeladen. PfarrerInnen und LehrereInnen können Konfirmandengruppen und Klassen unter projektmanagement@ekkw.de anmelden.
 

Schülerprojekt

Buchumschlag zum Arbeitsbuch «Die Bilder sind frei».
Buchumschlag zum Arbeitsbuch «Die Bilder sind frei».

«Die Bilder sind frei» lautet das Motto einer Unterrichtseinheit, die zum Ausstellungsprojekt erschienen ist. Mit diesem  Arbeitsbuch können Lehrerinnen und Lehrer mit Schulklassen der Sekundarstufe 2 ein Projekt zur Ausstellung «Luther und die Avantgarde» in Kassel durchführen. Das Buch gibt religions- und kunstpädagogische Impulse und möchte zeigen wie sich die protestantische Haltung zu Bildern und zur Kunst entwickelt hat. Es macht deutlich, welche Bedeutung das für die Kunsterfahrung in der Gegenwart hat. 16 Module machen Kunstgeschichte und die Kunst der Gegenwart mit einem Ausstellungsbesuch in der Karlskirche erfahrbar. Das Arbeitsbuch «Luther und die Avantgarde - Religions- und kunstpädagogische Impulse» ist im Buchhandel für 15,99€ erhältlich (ISBN-13: 978-3-7448-4040-8), im Landeskirchenamt zum vergünstigten Preis von 10€ über projektmanagement@ekkw.de, und als E-Book für 5,99€ (ISBN-13: 978-3-7448-4534-2).
 

Hintergrund

Die Kasseler Ausstellung ist Teil der zentralen Ausstellung «Luther und die Avantgarde» in der Lutherstadt Wittenberg, wo sich zeitgleich 66 internationale Künstler und Künstlerinnen in einem ehemaligen Gefängnis mit  Gedanken der Reformation auseinandersetzen. In der Karlskirche in Kassel sind Einzelpräsentationen der indischen Künstlerin Shilpa Gupta und der Künstler Thomas Kilpper (Berlin, Bergen) und Massimo Ricciardo (Turin) zu sehen. Die Ausstellung ist noch bis zum 17. September 2017 geöffnet. (03.08.2017)


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Hier können Sie den Flyer zu den Jugendprojektagen «Licht auf Lampedusa» herunterladen:

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Laden Sie hier einen Auszug aus dem Arbeitsbuch «Luther und die Avantgarde - Religions- und kunstpädagogische Impulse» herunter:

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Hier finden Sie alle Veranstaltungen rund um die Ausstellung in Kassel:

Archiv: «Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit» führt durch die Landeskirche

Kassel (medio). Mitte Oktober startet der «Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit» in Eisenach, der auch durch das Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) führt. Ziel ist es, am 05.11.2017 pünktlich zum Beginn des Weltklimagipfels in Bonn einzutreffen. Die Verbindung der Freude am Gehen mit dem Wunsch nach einem persönlichen Engagement für einen gerechten Klimawandel sind die Triebfedern dieses konfessionsübergreifend geplanten Projekts, heißt es im Flyer zum Pilgerweg.  Diese Form des Pilgerns bewährte sich bereits im Vorjahr anlässlich des Klimagipfels in Paris und setzt sich nun unter dem Motto «Geht doch weiter!» fort.
 

Sieben Stationen in Kurhessen-Waldeck

Siebenmal macht der 2. Ökumenische Klimapilgerweg in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Station: Die Route startet am 18.10.2017 an der Wartburg. Bereits einen Tag nach dem Start erreichen die Pilger am 19.10. den Ort Lüderbach (Kirchenkreis Eschwege) und damit das Gebiet der Landeskirche. Etappenziele der darauffolgenden Tage sind Waldkappel, Spangenberg, Homberg (Efze), Ziegenhain, Stadtallendorf und Marburg, die letzte Station auf dem Gebiet der EKKW. Auf der Etappe von Stadtallendorf nach Marburg begleitet Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Pilgergemeinschaft. Am 27.10. verlassen die Pilger den Bereich der Landeskirche. Ab da bahnt sich der Weg durch das Siegerland und das Rheinland nach Bonn, wo am Sonntag, 05.11., der diesjährige Klimapilgerweg mit Aktionen und Gottesdiensten abgeschlossen wird.

Entlang des Wegs erwartet den Pilgernden ein Programm mit ökumenischen Andachten. Außerdem werden verschiedene sogenannte «Kraftorte» und «Schmerzpunkte» aufgesucht: «Wir besuchen auf dem Weg gute Beispiele für den Klimaschutz, aber wir pilgern auch zu Orten, die daran erinnern, dass ein klimafreundlicher, zukunftsfähiger Weg erst noch gefunden werden muss», erklärt Pfarrer Stefan Weiß, Klimaschutzmanager der EKKW. «Auf dem Weg geht es darum, Gemeinschaft zu erleben und zu spüren, dass wir etwas tun können und auch müssen», betont Nina Wetekam, Fachreferentin für Offene Kirchen in der EKKW. Neben der persönlichen Auseinandersetzung gehe es darüber hinaus um die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema.

Eingeladen mitzupilgern sind alle, die sich vorstellen können eine einzelne, mehrere Etappen oder die gesamte Strecke von Eisenach bis Bonn mitzugehen, heißt es im Flyer zur Aktion. Interessierte sollten sich zutrauen, die Tagesetappen von bis zu 25 km bewältigen zu können. Für Pilger, die mehrere Etappen mitwandern, gibt es einfache Übernachtungsmöglichkeiten in Gemeinden mit Frühstück und Abendessen. Vor Ort organisieren die Kirchengemeinden Möglichkeiten der Begegnung und thematische Abende. Ein E-Auto sowie ein Plan für den ÖPNV stehen für unerwartete Notsituationen bereit. Telefonische Auskunft zur Möglichkeit, sich für einzelne Streckenabschnitte anzuschließen sowie weitere Informationen gibt das Organisationsteam der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck: Angelika Pöhl  0561/9378-374 und Stefan Weiß -337, klimapilgern@ekkw.de.  (11.10.2017)

Die ganze Pilgerstrecke können Sie sich hier anschauen:

2017-10-16 23198

«Geht doch weiter!»
«Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit» führt durch die Landeskirche

 

Kassel (medio). Mitte Oktober startet der «Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit» in Eisenach, der auch durch das Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) führt. Ziel ist es, am 05.11.2017 pünktlich zum Beginn des Weltklimagipfels in Bonn einzutreffen. Die Verbindung der Freude am Gehen mit dem Wunsch nach einem persönlichen Engagement für einen gerechten Klimawandel sind die Triebfedern dieses konfessionsübergreifend geplanten Projekts, heißt es im Flyer zum Pilgerweg.  Diese Form des Pilgerns bewährte sich bereits im Vorjahr anlässlich des Klimagipfels in Paris und setzt sich nun unter dem Motto «Geht doch weiter!» fort.
 

Sieben Stationen in Kurhessen-Waldeck

Siebenmal macht der 2. Ökumenische Klimapilgerweg in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Station: Die Route startet am 18.10.2017 an der Wartburg. Bereits einen Tag nach dem Start erreichen die Pilger am 19.10. den Ort Lüderbach (Kirchenkreis Eschwege) und damit das Gebiet der Landeskirche. Etappenziele der darauffolgenden Tage sind Waldkappel, Spangenberg, Homberg (Efze), Ziegenhain, Stadtallendorf und Marburg, die letzte Station auf dem Gebiet der EKKW. Auf der Etappe von Stadtallendorf nach Marburg begleitet Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Pilgergemeinschaft. Am 27.10. verlassen die Pilger den Bereich der Landeskirche. Ab da bahnt sich der Weg durch das Siegerland und das Rheinland nach Bonn, wo am Sonntag, 05.11., der diesjährige Klimapilgerweg mit Aktionen und Gottesdiensten abgeschlossen wird.

Entlang des Wegs erwartet den Pilgernden ein Programm mit ökumenischen Andachten. Außerdem werden verschiedene sogenannte «Kraftorte» und «Schmerzpunkte» aufgesucht: «Wir besuchen auf dem Weg gute Beispiele für den Klimaschutz, aber wir pilgern auch zu Orten, die daran erinnern, dass ein klimafreundlicher, zukunftsfähiger Weg erst noch gefunden werden muss», erklärt Pfarrer Stefan Weiß, Klimaschutzmanager der EKKW. «Auf dem Weg geht es darum, Gemeinschaft zu erleben und zu spüren, dass wir etwas tun können und auch müssen», betont Nina Wetekam, Fachreferentin für Offene Kirchen in der EKKW. Neben der persönlichen Auseinandersetzung gehe es darüber hinaus um die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema.

Eingeladen mitzupilgern sind alle, die sich vorstellen können eine einzelne, mehrere Etappen oder die gesamte Strecke von Eisenach bis Bonn mitzugehen, heißt es im Flyer zur Aktion. Interessierte sollten sich zutrauen, die Tagesetappen von bis zu 25 km bewältigen zu können. Für Pilger, die mehrere Etappen mitwandern, gibt es einfache Übernachtungsmöglichkeiten in Gemeinden mit Frühstück und Abendessen. Vor Ort organisieren die Kirchengemeinden Möglichkeiten der Begegnung und thematische Abende. Ein E-Auto sowie ein Plan für den ÖPNV stehen für unerwartete Notsituationen bereit. Telefonische Auskunft zur Möglichkeit, sich für einzelne Streckenabschnitte anzuschließen sowie weitere Informationen gibt das Organisationsteam der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck: Angelika Pöhl  0561/9378-374 und Stefan Weiß -337, klimapilgern@ekkw.de.  (11.10.2017)

Die ganze Pilgerstrecke können Sie sich hier anschauen:


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Weitere Informationen zum Pilgerweg erhalten Sie unter:

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Hier können Sie sich den Flyer zum «Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit» herunterladen:

Archiv: Aktion der Landeskirche für Demokratie und gegen Extremismus

Kassel (medio). Mit der Aktion «Nächstenliebe schafft Klarheit» bezieht die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck deutlich Stellung für Demokratie und gegen Extremismus. Verantwortlich zeichnet das Bildungsdezernat der Landeskirche, das eine Idee der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens aufgreift. Die Aktion richtet sich an Schülerinnen und Schüler sowie an Konfirmandinnen und Konfirmanden, aber auch an erwachsene Gemeindemitglieder. Zu den Zielen der Aktion sagt Bildungsdezernentin Dr. Gudrun Neebe: «Wir wollen deutlich machen, dass wir als Christen Nächstenliebe und Solidarität praktizieren. Wir treten für Demokratie und gegen jede Form von Extremismus ein!» 

Materialien zur Aktion

Zur «Nächstenliebe schafft Klarheit»-Aktion wurden durch das Religionspädagogische Institut der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Unterrichtseinheiten für die Sekundarstufe I und II und die Konfirmandenarbeit erstellt. Einen Gottesdienstentwurf hat das Referat Gemeindeentwicklung erarbeitet. 

Als Produkt, das den Slogan der Aktion auf den Punkt bringt, wurde ein Mikrofasertuch mit der Aufschrift «Nächstenliebe schafft Klarheit. Evangelische Kirche für Demokratie – gegen Extremismus» entwickelt, dass auf Brillengläsern, Smartphones und anderen Bildschirmen für klare Sicht sorgen soll. 

Das Tuch kann kostenfrei (auch in größeren Mengen) zur Verteilung bestellt werden bei Ulrike Wagner, Dezernat Bildung, Tel.: 0561/9378-261 oder E-Mail: ulrike.wagner@ekkw.de. (25.07.2017)

2017-08-03 23182

«Nächstenliebe schafft Klarheit»
Aktion der Landeskirche für Demokratie und gegen Extremismus

 

Kassel (medio). Mit der Aktion «Nächstenliebe schafft Klarheit» bezieht die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck deutlich Stellung für Demokratie und gegen Extremismus. Verantwortlich zeichnet das Bildungsdezernat der Landeskirche, das eine Idee der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens aufgreift. Die Aktion richtet sich an Schülerinnen und Schüler sowie an Konfirmandinnen und Konfirmanden, aber auch an erwachsene Gemeindemitglieder. Zu den Zielen der Aktion sagt Bildungsdezernentin Dr. Gudrun Neebe: «Wir wollen deutlich machen, dass wir als Christen Nächstenliebe und Solidarität praktizieren. Wir treten für Demokratie und gegen jede Form von Extremismus ein!» 

Materialien zur Aktion

Zur «Nächstenliebe schafft Klarheit»-Aktion wurden durch das Religionspädagogische Institut der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau Unterrichtseinheiten für die Sekundarstufe I und II und die Konfirmandenarbeit erstellt. Einen Gottesdienstentwurf hat das Referat Gemeindeentwicklung erarbeitet. 

Als Produkt, das den Slogan der Aktion auf den Punkt bringt, wurde ein Mikrofasertuch mit der Aufschrift «Nächstenliebe schafft Klarheit. Evangelische Kirche für Demokratie – gegen Extremismus» entwickelt, dass auf Brillengläsern, Smartphones und anderen Bildschirmen für klare Sicht sorgen soll. 

Das Tuch kann kostenfrei (auch in größeren Mengen) zur Verteilung bestellt werden bei Ulrike Wagner, Dezernat Bildung, Tel.: 0561/9378-261 oder E-Mail: ulrike.wagner@ekkw.de. (25.07.2017)


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Laden Sie hier die Materialien zur Aktion herunter:

Archiv: Landeskirche gibt aktuelle Mitglieder- und Kirchensteuerzahlen bekannt

Kassel (medio). Angesichts der rückläufigen Mitgliederzahlen und der Kirchensteuerentwicklung unterstrich Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Notwendigkeit, den eingeschlagenen Konsolidierungskurs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck beizubehalten. Anhand der Kirchensteuerentwicklung könne man erkennen, dass der Verlust an Mitgliedern vor allem die Kirchensteuerzahler betreffe.

Hein äußerte sein Bedauern darüber, dass Menschen die Kirche verließen, «mit denen wir gemeinsam gern Gemeinde erfahren und leben würden».

Mitgliederentwicklung weiterhin rückläufig

Der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gehörten zum Stichtag (31.12.2016) 829.678 Menschen an. Damit hatte sich die Zahl der Mitglieder gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent verringert (2015: 843.970 Mitglieder). Während aus der Landeskirche im vergangenen Jahr 4.777 Mitglieder ausgetreten waren – das sind 0,58 Prozent der Gemeindemitglieder – waren 1.308 Gemeindeglieder aufgenommen worden (= 0,16 Prozent). In dieser Zahl sind Erwachsenentaufen, Übertritte und Wiederaufnahmen zusammengefasst. Dazu kamen 6.118 Kinder, die 2016 getauft wurden. Hauptursache für den Rückgang der Gemeindegliederzahlen war auch 2016 die Zahl der Sterbefälle (11.514).

Gedanke der Gemeinde Jesu Christi wieder stärker in den Blick nehmen

Bischof Hein betonte, man müsse deutlicher machen, warum es gut sei, in der Kirche zu sein, und warum die Mitgliedschaft auch mit einem finanziellen Beitrag verbunden sei. Für den Bischof lautet die Botschaft an evangelische Christen: «Es ist gut, dass Du in der Kirche bist. Da geht es um elementarste Dinge des Lebens. Und wenn Du Dich dieser Gemeinschaft entziehst, wird auch die Gemeinschaft darunter leiden.» Den Gedanke der Gemeinde Jesu Christi gelte es wieder stärker in den Blick zu nehmen, so Hein. Außerdem sei es  dringend notwendig, «persönliche Begegnungen zu ermöglichen, Begegnungen mit Pfarrerinnen und Pfarrern, Begegnungen mit Mitarbeitenden in der Kirche».

Haushalt erstmals geringer veranschlagt

Hinsichtlich der Haushaltsentwicklung verwies der Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Volker Knöppel, auf den aktuellen Haushalt, der im Jahr 2017 mit 232.684.000 Euro erstmals einen geringeren Ansatz habe (189.000 Euro geringer als  im Jahr 2016). Dieser Trend werde sich wahrscheinlich fortsetzen. Dr. Knöppel sagte: «Wir haben in den vergangenen Jahren wichtige Entscheidungen getroffen, um uns auf geringere Einnahmen in der Landeskirche vorzubereiten. Damit sind wir in der Lage, als Volkskirche präsent zu sein und unseren gesellschaftlichen Auftrag wahrzunehmen.» (21.07.2017)

2017-07-21 23172

Kirchenmitgliedschaft und Kirchensteuerentwicklung
Landeskirche gibt aktuelle Mitglieder- und Kirchensteuerzahlen bekannt

 

Kassel (medio). Angesichts der rückläufigen Mitgliederzahlen und der Kirchensteuerentwicklung unterstrich Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Notwendigkeit, den eingeschlagenen Konsolidierungskurs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck beizubehalten. Anhand der Kirchensteuerentwicklung könne man erkennen, dass der Verlust an Mitgliedern vor allem die Kirchensteuerzahler betreffe.

Hein äußerte sein Bedauern darüber, dass Menschen die Kirche verließen, «mit denen wir gemeinsam gern Gemeinde erfahren und leben würden».

Mitgliederentwicklung weiterhin rückläufig

Der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gehörten zum Stichtag (31.12.2016) 829.678 Menschen an. Damit hatte sich die Zahl der Mitglieder gegenüber dem Vorjahr um 1,7 Prozent verringert (2015: 843.970 Mitglieder). Während aus der Landeskirche im vergangenen Jahr 4.777 Mitglieder ausgetreten waren – das sind 0,58 Prozent der Gemeindemitglieder – waren 1.308 Gemeindeglieder aufgenommen worden (= 0,16 Prozent). In dieser Zahl sind Erwachsenentaufen, Übertritte und Wiederaufnahmen zusammengefasst. Dazu kamen 6.118 Kinder, die 2016 getauft wurden. Hauptursache für den Rückgang der Gemeindegliederzahlen war auch 2016 die Zahl der Sterbefälle (11.514).

Gedanke der Gemeinde Jesu Christi wieder stärker in den Blick nehmen

Bischof Hein betonte, man müsse deutlicher machen, warum es gut sei, in der Kirche zu sein, und warum die Mitgliedschaft auch mit einem finanziellen Beitrag verbunden sei. Für den Bischof lautet die Botschaft an evangelische Christen: «Es ist gut, dass Du in der Kirche bist. Da geht es um elementarste Dinge des Lebens. Und wenn Du Dich dieser Gemeinschaft entziehst, wird auch die Gemeinschaft darunter leiden.» Den Gedanke der Gemeinde Jesu Christi gelte es wieder stärker in den Blick zu nehmen, so Hein. Außerdem sei es  dringend notwendig, «persönliche Begegnungen zu ermöglichen, Begegnungen mit Pfarrerinnen und Pfarrern, Begegnungen mit Mitarbeitenden in der Kirche».

Haushalt erstmals geringer veranschlagt

Hinsichtlich der Haushaltsentwicklung verwies der Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Volker Knöppel, auf den aktuellen Haushalt, der im Jahr 2017 mit 232.684.000 Euro erstmals einen geringeren Ansatz habe (189.000 Euro geringer als  im Jahr 2016). Dieser Trend werde sich wahrscheinlich fortsetzen. Dr. Knöppel sagte: «Wir haben in den vergangenen Jahren wichtige Entscheidungen getroffen, um uns auf geringere Einnahmen in der Landeskirche vorzubereiten. Damit sind wir in der Lage, als Volkskirche präsent zu sein und unseren gesellschaftlichen Auftrag wahrzunehmen.» (21.07.2017)


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Ein Faltblatt mit umfangreichen Angaben zu den Zahlen zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck können Sie im Bereich «Unsere Kirche» herunterladen:

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In unserer aktuellen Umfrage «Trend in Prozent» fragen wir Sie: Was ist Ihnen an der Mitgliedschaft in der Kirche besonders wichtig?

Archiv: Ferienprogramm mit Konzerten, Gottesdiensten und Veranstaltungen für die ganze Familie

Kurhessen-Waldeck (medio). In vielen Urlaubsorten in Kurhessen-Waldeck können Urlauber Kirche erleben. Denn viele Kirchengemeinden bieten für Familien, Kinder und Jugendliche vielfältige Angebote an. Dazu gehören Veranstaltungen, Ausflüge und mehrwöchige Freizeiten im In- und Ausland. Ein Ferienprogramm für die ganze Familie bietet z.B. «Kirche unterwegs» in den Ferienregionen Edersee, Diemelsee und Bärensee an.

Unter dem Motto «Anders Urlaub machen» steht «Kirche unterwegs» in der aktuellen Sommersaison. Auf der Halbinsel Scheid am Edersee wird es bis Ende August Konzerte, Gottesdienste und Veranstaltungen für Kinder geben, verspricht das Programm von «Kirche unterwegs».

Bis zum 18. August wird jeden Freitag in das «Sternenzelt» zu Musik und Kleinkunst geladen. Das Programm ist dabei sehr vielfältig und reicht von Rock und Pop bis Swing. Dienstags bis sonntags gib es das Kopfkino (Gute-Nacht-Geschichten) für Kinder ab 19 Uhr. Für die, die länger wach bleiben wollen oder dürfen, gibt es dienstags ab 19 Uhr auch ein richtiges Kinderkino. Zusätzlich gibt es für Kinder Themenwochen z.B. eine große Schatzsuche, eine Woche zum Land Brasilien oder eine Märchenwoche. Jeden Sonntag um 10.30 Uhr gibt es einen Gottesdienst für die gesamte Familie. Kuschlig warm wird es mittwochs ab 19 Uhr beim gemeinsamen Stockbrot-Backen und Grillen am Lagerfeuer.

Zusätzlich zum Programm auf der Halbinsel Scheid bietet «Kirche unterwegs» auch ein Ferienprogramm mit einem Mobil-Team rund um den Edersee, auf dem Campingplatz Bärensee bei Hanau und am Diemelsee im Haus des Gastes in Heringhausen an.

Stichwort «Kirche unterwegs»

Kirche unterwegs ist eine Einrichtung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und will als Kirche am Urlaubsort Angebote machen für Menschen im Urlaub, Menschen dort begegnen, wo sie ihre Freizeit verbringen, Gemeinden und Gruppen unterstützen, die dasselbe Anliegen haben, damit Menschen wieder miteinander und mit Gott ins Gespräch kommen. (19.07.2017)

2017-07-20 23168

«Kirche unterwegs»
Ferienprogramm mit Konzerten, Gottesdiensten und Veranstaltungen für die ganze Familie

 

Kurhessen-Waldeck (medio). In vielen Urlaubsorten in Kurhessen-Waldeck können Urlauber Kirche erleben. Denn viele Kirchengemeinden bieten für Familien, Kinder und Jugendliche vielfältige Angebote an. Dazu gehören Veranstaltungen, Ausflüge und mehrwöchige Freizeiten im In- und Ausland. Ein Ferienprogramm für die ganze Familie bietet z.B. «Kirche unterwegs» in den Ferienregionen Edersee, Diemelsee und Bärensee an.

Unter dem Motto «Anders Urlaub machen» steht «Kirche unterwegs» in der aktuellen Sommersaison. Auf der Halbinsel Scheid am Edersee wird es bis Ende August Konzerte, Gottesdienste und Veranstaltungen für Kinder geben, verspricht das Programm von «Kirche unterwegs».

Bis zum 18. August wird jeden Freitag in das «Sternenzelt» zu Musik und Kleinkunst geladen. Das Programm ist dabei sehr vielfältig und reicht von Rock und Pop bis Swing. Dienstags bis sonntags gib es das Kopfkino (Gute-Nacht-Geschichten) für Kinder ab 19 Uhr. Für die, die länger wach bleiben wollen oder dürfen, gibt es dienstags ab 19 Uhr auch ein richtiges Kinderkino. Zusätzlich gibt es für Kinder Themenwochen z.B. eine große Schatzsuche, eine Woche zum Land Brasilien oder eine Märchenwoche. Jeden Sonntag um 10.30 Uhr gibt es einen Gottesdienst für die gesamte Familie. Kuschlig warm wird es mittwochs ab 19 Uhr beim gemeinsamen Stockbrot-Backen und Grillen am Lagerfeuer.

Zusätzlich zum Programm auf der Halbinsel Scheid bietet «Kirche unterwegs» auch ein Ferienprogramm mit einem Mobil-Team rund um den Edersee, auf dem Campingplatz Bärensee bei Hanau und am Diemelsee im Haus des Gastes in Heringhausen an.

Stichwort «Kirche unterwegs»

Kirche unterwegs ist eine Einrichtung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und will als Kirche am Urlaubsort Angebote machen für Menschen im Urlaub, Menschen dort begegnen, wo sie ihre Freizeit verbringen, Gemeinden und Gruppen unterstützen, die dasselbe Anliegen haben, damit Menschen wieder miteinander und mit Gott ins Gespräch kommen. (19.07.2017)


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Das aktuelle Programm und weitere Informationen zu «Kirche unterwegs» finden Sie unter:

Archiv: Brandstiftung in evangelischer Kirche in Balhorn

Bad Emstal (epd/medio). Für großes Entsetzen im Evangelischen Kirchenkreis Wolfhagen sorgte am Sonntag (9.7.) die Brandstiftung in der evangelischen Kirche im Bad Emstaler Ortsteil Balhorn. Dass nach mehreren Bränden in dem Ortsteil, die bereits durch Brandstiftung entstanden seien, nun auch so eine Grenze überschritten wurde, sei nicht akzeptabel, meinte der Dekan des Kirchenkreises, Dr. Gernot Gerlach. Die Polizei müsse den Täter möglichst schnell fassen.

Der Innenraum der Kirche sei durch die enorme Rußentwicklung stark in Mitleidenschaft gezogen worden, so Gerlach, der sich selbst ein Bild von dem Schaden gemacht hatte. Alle Gegenstände, Wandflächen und das Deckengemälde seien von einer stinkenden dünnen Rußschicht bedeckt und müssten aufwändig gereinigt werden, ergänzte Gemeindepfarrer Stefan Kratzke.

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Gotteshaus bis Jahresende unbenutzbar
Brandstiftung in evangelischer Kirche in Balhorn

 

Bad Emstal (epd/medio). Für großes Entsetzen im Evangelischen Kirchenkreis Wolfhagen sorgte am Sonntag (9.7.) die Brandstiftung in der evangelischen Kirche im Bad Emstaler Ortsteil Balhorn. Dass nach mehreren Bränden in dem Ortsteil, die bereits durch Brandstiftung entstanden seien, nun auch so eine Grenze überschritten wurde, sei nicht akzeptabel, meinte der Dekan des Kirchenkreises, Dr. Gernot Gerlach. Die Polizei müsse den Täter möglichst schnell fassen.

Der Innenraum der Kirche sei durch die enorme Rußentwicklung stark in Mitleidenschaft gezogen worden, so Gerlach, der sich selbst ein Bild von dem Schaden gemacht hatte. Alle Gegenstände, Wandflächen und das Deckengemälde seien von einer stinkenden dünnen Rußschicht bedeckt und müssten aufwändig gereinigt werden, ergänzte Gemeindepfarrer Stefan Kratzke.

Aufgrund der Schäden sei die Kirche voraussichtlich bis Ende des Jahes nicht nutzbar. Die Gemeinde werde ihre Gottesdienste künftig in der Kirche im Nachbarort Altenstädt feiern. Einem durch Rauchgas verletztem belgischen Touristen, der das Feuer entdeckt und die Feuerwehr alarmiert hatte, gehe es mittlerweile wieder gut, so Gerlach am Mittwoch gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio».

 

Durch die enorme Rußentwicklung wurde der gesamte Kircheninnenraum in Mitleidenschaft gezogen.
Durch die enorme Rußentwicklung wurde der gesamte Kircheninnenraum in Mitleidenschaft gezogen.

Gemeindepfarrer Kratzke wies ferner darauf hin, dass dies bereits der sechste Brand innerhalb von dreieinhalb Wochen im Ort sei. Die Einwohner seien darüber sehr beunruhigt. «Die Feuerwehrleute können kaum noch richtig schlafen», sagte er. Erst im Jahre 2007 wurde die Kirche grundlegend renoviert. Die von der Polizei angestellte, vorsichtige Schätzung des Schadens auf 100.000 Euro sei wahrscheinlich nur die Untergrenze, sagte er. Da die Kirche tagsüber immer für Besucher geöffnet gewesen sei, habe man aber eine Versicherung abgeschlossen.

 

Die evangelische Kirche in Balhorn.
Die evangelische Kirche in Balhorn.

Die mit den Ermittlungen betrauten Beamten der Kasseler Kripo gingen von Brandstiftung aus und erhoffen sich nun, Hinweise aus der Bevölkerung zu bekommen, teilte die Polizei in Kassel mit. Insbesondere interessiert die Brandermittler, wer sich vor 17.15 Uhr in der Kirche aufgehalten hat. Um 10.30 Uhr war noch ein Gottesdienst in der Kirche gefeiert worden. Hinweise unter der Telefonnummer (0561) 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen oder auch jeder anderen Dienststelle.

Die bis auf das Jahr 1488 zurückgehende, unter Denkmalschutz stehende Kirche, war Ende des 19. Jahrhunderts erweitert worden. Unter anderem entstand dabei auch ein aufwändiges Deckengemälde in neobarockem Stil. Man habe ein Gutachten in Auftrag gegeben, wie der Schaden in der Kirche behoben werden könne, sagte Gerlach. Auch mit der Versicherung sei man in Kontakt. (12.07.2017)


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Einen Videobericht finden Sie bei der Hessenschau unter:

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Im Jahr 2007 wurde die Kirche aufwändig restauriert. Einen Eindruck vom Zustand des Innenraums vor dem Brand erhalten Sie unter:

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Weitere Informationen zur Kirche in Balhorn unter:

Archiv: Bischof Hein: Mit Willen zum gegenseitigen Ausgleich ist Frieden möglich

Marburg (medio). Das Verhältnis von Sicherheit und Frieden stand am Mittwochabend (5.7.) im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion in der Aula der Alten Universität in Marburg. Dazu diskutierten Experten aus Kirche, Politik und Wissenschaft die Frage «Sicherheit statt Frieden: Das Ende einer Utopie?» Nach Einschätzung von Bischof Prof. Dr. Martin Hein von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sind umfassende Friedensbemühungen aufgrund der Sicherheitsfrage in den Hintergrund getreten, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter des Sprengels Waldeck und Marburg von der Veranstaltung. Bei seinen Besuchen in Syrien und im Irak sei Hein allerdings klar geworden, dass Sicherheit und Frieden in einer unaufgebbaren Verbindung stehen.

Der Bischof verwies in der Diskussion auf die Leitidee des «gerechten Friedens», den die beiden großen christlichen Kirchen favorisieren. Konkret bedeute dies, «dem Vorrang ziviler Konfliktbearbeitung verpflichtet zu sein und die Anwendung von Zwangsmitteln an strenge ethische und völkerrechtliche Kriterien zu binden», erläuterte Hein. Für Ralf Beste, Leiter des Planungsstabs im Auswärtigen Amt, sei der Friedensbegriff verschwunden, weil der Krieg verschwunden sei. Omid Nouripour, Außenpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag, verwies dazu auf die lange Friedenszeit von über 70 Jahren in Westeuropa, in der er die europäische Einigung als Erfolg sieht.

Einen breiten Raum in der Diskussion nahm das Verhältnis von Sicherheit und Freiheit ein, so Balzer. So stellte Dr. Angela Marciniak, Wissenschaftliche Koordinatorin des Sonderforschungsbereichs «Dynamiken der Sicherheit», fest, dass mit dem Begriff der Sicherheit mittlerweile nahezu jedes politische Handeln gerechtfertigt werden könne. Sicherheit sei unersättlich, dabei sei absolute Sicherheit jedoch nicht erreichbar, ergänzte Prof. Dr. Eckart Conze, der an der Uni Marburg den Lehrstuhl für Neueste Geschichte inne hat. «Man kann so viel Sicherheit haben, dass es keine Freiheit mehr gibt», spitzte Omid Nouripour provokativ zu.

Auf die Frage der Moderatorin der Runde, Bianca von der Au vom Hessischen Rundfunk, ob aus der Geschichte gelernt werden könne, wie Frieden möglich werde, verwies Prof. Dr. Christoph Kampmann auf den Westfälischen Frieden von 1648, der den 30-jährige-Krieg beendete. Für den Professor für Neuere Geschichte und Frühe Neuzeit der Universität Marburg sei das allerdings kein Konzept, das sich einfach auf gegenwärtige Konflikte übertragen lasse. Der Friede sei damals durch eine nüchterne Analyse der eigenen Sicherheit gelungen. Bei aktuellen Konflikten, wie z.B dem Syrienkrieg, konnte Bischof Hein eine solche Analyse-Bereitschaft der Konfliktparteien jedoch noch nicht erkennen. Der Bischof erklärte aber: «Frieden ist möglich!» Die Voraussetzungen dafür sieht Hein im Willen zum gegenseitigen Ausgleich. (07.05.2017)

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Podiumsdiskussion zum Verhältnis von Sicherheit und Frieden
Bischof Hein: Mit Willen zum gegenseitigen Ausgleich ist Frieden möglich

 

Marburg (medio). Das Verhältnis von Sicherheit und Frieden stand am Mittwochabend (5.7.) im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion in der Aula der Alten Universität in Marburg. Dazu diskutierten Experten aus Kirche, Politik und Wissenschaft die Frage «Sicherheit statt Frieden: Das Ende einer Utopie?» Nach Einschätzung von Bischof Prof. Dr. Martin Hein von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sind umfassende Friedensbemühungen aufgrund der Sicherheitsfrage in den Hintergrund getreten, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter des Sprengels Waldeck und Marburg von der Veranstaltung. Bei seinen Besuchen in Syrien und im Irak sei Hein allerdings klar geworden, dass Sicherheit und Frieden in einer unaufgebbaren Verbindung stehen.

Der Bischof verwies in der Diskussion auf die Leitidee des «gerechten Friedens», den die beiden großen christlichen Kirchen favorisieren. Konkret bedeute dies, «dem Vorrang ziviler Konfliktbearbeitung verpflichtet zu sein und die Anwendung von Zwangsmitteln an strenge ethische und völkerrechtliche Kriterien zu binden», erläuterte Hein. Für Ralf Beste, Leiter des Planungsstabs im Auswärtigen Amt, sei der Friedensbegriff verschwunden, weil der Krieg verschwunden sei. Omid Nouripour, Außenpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag, verwies dazu auf die lange Friedenszeit von über 70 Jahren in Westeuropa, in der er die europäische Einigung als Erfolg sieht.

Einen breiten Raum in der Diskussion nahm das Verhältnis von Sicherheit und Freiheit ein, so Balzer. So stellte Dr. Angela Marciniak, Wissenschaftliche Koordinatorin des Sonderforschungsbereichs «Dynamiken der Sicherheit», fest, dass mit dem Begriff der Sicherheit mittlerweile nahezu jedes politische Handeln gerechtfertigt werden könne. Sicherheit sei unersättlich, dabei sei absolute Sicherheit jedoch nicht erreichbar, ergänzte Prof. Dr. Eckart Conze, der an der Uni Marburg den Lehrstuhl für Neueste Geschichte inne hat. «Man kann so viel Sicherheit haben, dass es keine Freiheit mehr gibt», spitzte Omid Nouripour provokativ zu.

Auf die Frage der Moderatorin der Runde, Bianca von der Au vom Hessischen Rundfunk, ob aus der Geschichte gelernt werden könne, wie Frieden möglich werde, verwies Prof. Dr. Christoph Kampmann auf den Westfälischen Frieden von 1648, der den 30-jährige-Krieg beendete. Für den Professor für Neuere Geschichte und Frühe Neuzeit der Universität Marburg sei das allerdings kein Konzept, das sich einfach auf gegenwärtige Konflikte übertragen lasse. Der Friede sei damals durch eine nüchterne Analyse der eigenen Sicherheit gelungen. Bei aktuellen Konflikten, wie z.B dem Syrienkrieg, konnte Bischof Hein eine solche Analyse-Bereitschaft der Konfliktparteien jedoch noch nicht erkennen. Der Bischof erklärte aber: «Frieden ist möglich!» Die Voraussetzungen dafür sieht Hein im Willen zum gegenseitigen Ausgleich. (07.05.2017)


Archiv: medio-Sommerinterview 2017 mit Bischof Hein

Kassel (medio). Wie beurteilt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die kürzlich vom Bundestag beschlossene Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare? Wie steht es generell um das Wertesystem der Deutschen und woran wird sich voraussichtlich der Bundestagswahlkampf im September entscheiden? In einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio» hat Bischof Prof. Dr. Martin Hein kurz vor seinem Sommerurlaub zu diesen und weiteren aktuellen Fragen Stellung genommen.

Das Interview führte der Leiter des Medienhauses der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Christian Fischer, am 4. Juli 2017 in Kassel.

Lesen Sie hier das Interview im Wortlaut:

Fischer: Herr Bischof, wir feiern in diesem Jahr das 500 jährige Reformationsjubiläum. Was ist für Sie persönlich der Höhepunkt dieses Jubiläums?

Bischof Hein: Das ganze Jahr 2017 ist da voller Höhepunkte. Deshalb ist es schwierig, einen einzigen herauszugreifen. In unserer Landeskirche denke ich jetzt, zur Halbzeit, besonders an zwei Ereignisse: zunächst an das große Reformationsfest in Homberg/Efze, bei dem die Aktion «Alte Thesen neu gelesen» zu ihrem Abschluss kam und wir wunderbare Projekte aus den Gemeinden prämiert haben. Ein zweiter Höhepunkt – das sage ich mit einem gewissen Augenzwinkern – war für mich das «Pilgern mit Traktoren» von Bad Hersfeld nach Heringen auf den Spuren Martin Luthers. Das hat in der Öffentlichkeit eine große Resonanz gefunden und gezeigt, dass sich Menschen für Luther begeistern lassen, von denen man es zuvor gar nicht gedacht hat.

Fischer: Wie lautet für Sie die wichtigste Botschaft des Jubiläumsjahres?

Bischof Hein: Luther ist so aktuell, wie er immer war. Seine Botschaft heißt zum einen, dass wir unserem Gewissen folgen, auch wenn Andere eine andere Meinung vertreten. Zum anderen gilt es, die Freiheit, die uns der Glaube schenkt, verantwortlich wahrzunehmen. Das sind für mich zwei wesentliche Einsichten, die in das gesellschaftliche Leben hinein wirken und hier ihre Bedeutung entfalten.

Fischer: Im Jubiläumsjahr wurden und werden viele Kräfte mobilisiert. Wo sehen Sie nachhaltige Effekte? Was wirkt weiter?

Bischof Hein: Luther ist jetzt in aller Munde, auch mit seinen Schattenseiten. Allein das hat sich schon gelohnt. Es gibt wohl niemanden, der nicht weiß, wer Martin Luther gewesen ist und was das mit der evangelischen Kirche zu tun hat. Es hat sich zudem viel bei der Renovierung von Stätten der Reformation getan.
Ich glaube, dass es uns guttut, uns der Reformation und ihrer Folgen zu vergewissern. Wir müssen Auskunft geben können, weshalb wir evangelisch sind. Wenn dieser Ertrag vermittelt werden konnte, dann haben das Lutherjahr und die Reformationsdekade ihr Ziel erreicht.

Interview weiterlesen...

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medio-Sommerinterview 2017 mit Bischof Hein

 

Kassel (medio). Wie beurteilt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die kürzlich vom Bundestag beschlossene Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare? Wie steht es generell um das Wertesystem der Deutschen und woran wird sich voraussichtlich der Bundestagswahlkampf im September entscheiden? In einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio» hat Bischof Prof. Dr. Martin Hein kurz vor seinem Sommerurlaub zu diesen und weiteren aktuellen Fragen Stellung genommen.

Das Interview führte der Leiter des Medienhauses der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Christian Fischer, am 4. Juli 2017 in Kassel.

Lesen Sie hier das Interview im Wortlaut:

Fischer: Herr Bischof, wir feiern in diesem Jahr das 500 jährige Reformationsjubiläum. Was ist für Sie persönlich der Höhepunkt dieses Jubiläums?

Bischof Hein: Das ganze Jahr 2017 ist da voller Höhepunkte. Deshalb ist es schwierig, einen einzigen herauszugreifen. In unserer Landeskirche denke ich jetzt, zur Halbzeit, besonders an zwei Ereignisse: zunächst an das große Reformationsfest in Homberg/Efze, bei dem die Aktion «Alte Thesen neu gelesen» zu ihrem Abschluss kam und wir wunderbare Projekte aus den Gemeinden prämiert haben. Ein zweiter Höhepunkt – das sage ich mit einem gewissen Augenzwinkern – war für mich das «Pilgern mit Traktoren» von Bad Hersfeld nach Heringen auf den Spuren Martin Luthers. Das hat in der Öffentlichkeit eine große Resonanz gefunden und gezeigt, dass sich Menschen für Luther begeistern lassen, von denen man es zuvor gar nicht gedacht hat.

Fischer: Wie lautet für Sie die wichtigste Botschaft des Jubiläumsjahres?

Bischof Hein: Luther ist so aktuell, wie er immer war. Seine Botschaft heißt zum einen, dass wir unserem Gewissen folgen, auch wenn Andere eine andere Meinung vertreten. Zum anderen gilt es, die Freiheit, die uns der Glaube schenkt, verantwortlich wahrzunehmen. Das sind für mich zwei wesentliche Einsichten, die in das gesellschaftliche Leben hinein wirken und hier ihre Bedeutung entfalten.

Fischer: Im Jubiläumsjahr wurden und werden viele Kräfte mobilisiert. Wo sehen Sie nachhaltige Effekte? Was wirkt weiter?

Bischof Hein: Luther ist jetzt in aller Munde, auch mit seinen Schattenseiten. Allein das hat sich schon gelohnt. Es gibt wohl niemanden, der nicht weiß, wer Martin Luther gewesen ist und was das mit der evangelischen Kirche zu tun hat. Es hat sich zudem viel bei der Renovierung von Stätten der Reformation getan.
Ich glaube, dass es uns guttut, uns der Reformation und ihrer Folgen zu vergewissern. Wir müssen Auskunft geben können, weshalb wir evangelisch sind. Wenn dieser Ertrag vermittelt werden konnte, dann haben das Lutherjahr und die Reformationsdekade ihr Ziel erreicht.

Interview weiterlesen...


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Hier können Sie das gesamte Sommerinterview mit Bischof Hein im Wortlaut lesen:

Archiv: Neuer Quellenband komplettiert dreibändiges Werk zur Kirchengeschichte

Kassel (medio). Mit der Vorstellung des dritten Bandes ist am Mittwoch (5.7.) die Arbeit zur Kirchengeschichte Kurhessen und Waldecks im 19. und 20. Jahrhundert zum Abschluss gekommen. Vorgestellt wurde der Quellenband von seinen Herausgebern Prof. Dr. Dr. Rainer Hering (Landesarchiv Schleswig-Holstein) und Dr. Bettina Wischhöfer (Landeskirchliches Archiv) unter Mitwirken vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, im Landeskirchlichen Archiv in Kassel. Die Landeskirche hatte das dreibändige Werk in Auftrag gegeben, teilte die Pressestelle mit.


Bischof Hein: Sammlung regt zur Weiterforschung vor Ort an

2017-07-05 23125

Kurhessen und Waldeck im 19. und 20. Jahrhundert
Neuer Quellenband komplettiert dreibändiges Werk zur Kirchengeschichte

 

Kassel (medio). Mit der Vorstellung des dritten Bandes ist am Mittwoch (5.7.) die Arbeit zur Kirchengeschichte Kurhessen und Waldecks im 19. und 20. Jahrhundert zum Abschluss gekommen. Vorgestellt wurde der Quellenband von seinen Herausgebern Prof. Dr. Dr. Rainer Hering (Landesarchiv Schleswig-Holstein) und Dr. Bettina Wischhöfer (Landeskirchliches Archiv) unter Mitwirken vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, im Landeskirchlichen Archiv in Kassel. Die Landeskirche hatte das dreibändige Werk in Auftrag gegeben, teilte die Pressestelle mit.


Bischof Hein: Sammlung regt zur Weiterforschung vor Ort an

Stellten den neuen Band vor (v.l.): Die Herausgeber Rainer Hering und Bettina Wischhöfer mit Bischof Martin Hein im Landeskirchlichen Archiv in Kassel.
Stellten den neuen Band vor (v.l.): Die Herausgeber Rainer Hering und Bettina Wischhöfer mit Bischof Martin Hein im Landeskirchlichen Archiv in Kassel.

Bei der Pressevorstellung hob Bischof Hein die Leistung aller hervor, die an der Konzeption und Gestaltung beteiligt waren. Gerade die Sichtung und Zusammenstellung des Materials sei «harte Arbeit» gewesen – aber «anregend und notwendig», so der Bischof. Denn Kirche lebe immer auch aus ihrer Geschichte und hinter jedem Text, der im Quellenband aufgeführt sei, stehe die Frage: «Wie soll Kirche sein und handeln? Wie entsprechen wir dem Evangelium?» Bischof Hein wünschte der dreibändigen Kirchengeschichte im Allgemeinen und dem nun veröffentlichten Band im Besonderen viele Leserinnen und Leser. Diesen Wunsch verband er mit der Hoffnung, dass die Quellensammlung manche anregen möge, vor Ort weiter zu forschen.


Texte spiegeln das kirchliche Leben in seinen Facetten

Dr. Bettina Wischhöfer, Leiterin des Landeskirchlichen Archivs
Dr. Bettina Wischhöfer, Leiterin des Landeskirchlichen Archivs

Die Leiterin des Landeskirchlichen Archivs, Dr. Bettina Wischhöfer, erläuterte, dass man sich bei der Zusammenstellung der Sammlung auf die reine Publikation von Quellen beschränkt und auf Kommentierungen bewusst verzichtet habe. Die Texte reichten in der Chronologie vom 300. Reformationsjubiläum 1817 und endeten mit der Agende der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck 1996. Insgesamt enthalte der nun letzte Band 111 Quellen, die u.a. aus Pfarrarchiven, aus Gesamtkonsistorialakten und den Bereich Diakonie und Mission stammten. Die Texte spiegelten das kirchliche Leben in all seinen Facetten wider, so Wischhöfer.


Erinnerung ist zentrale Komponente des Glaubens

Prof. Dr. Dr. Rainer Hering, Leiter des Landesarchivs Schleswig-Holstein
Prof. Dr. Dr. Rainer Hering, Leiter des Landesarchivs Schleswig-Holstein

Der Leiter des Landesarchivs Schleswig-Holstein, Prof. Dr. Dr. Rainer Hering, hob die besondere Bedeutung der Kirchengeschichte für Gemeinden und Schulen hervor: «Die historische Entwicklung 'ihrer' Gemeinde, 'ihres' Kirchenkreises, 'ihrer' Landeskirche und deren kulturelle Traditionen bestimmen das Leben und wirken sich so auch auf das Denken und Handeln des Menschen aus.» Gerade im Zeitalter der Globalisierung sei die Beschäftigung mit der Geschichte vor Ort identitätsstiftend und helfe den Menschen, sich in einer immer unübersichtlicher werdenden Welt zu orientieren und mental zu verankern, so Hering, der Erinnerung als «eine zentrale Komponente» des christlichen Glaubens bezeichnete. Ohne ein funktionierendes Gedächtnis könnten auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, ihre Kreise und Gemeinden ihre Zukunft nicht gestalten.

Der Band «Kurhessen und Waldeck im 19. und 20. Jahrhundert – Quellen zur Kirchengeschichte Band III» ist für 19,90 Euro erhältlich beim Landeskirchliches Archiv in Kassel, ISBN 978-3-89477-892-7 (05.07.2017)


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Das Landeskirchliche Archiv finden Sie im Internet unter: