Herbsttagung der Landessynode beendet - Haushalt verabschiedetHofgeismar (medio). Mit der Verabschiedung einer Resolution zu der unter
anderem von der hessischen Landesregierung geplanten Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes
ging die Herbstsynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am
25.11.99 zu Ende. Am Schluß ihrer viertägigen Beratungen hatten die 90
Synodalen auch den Haushalt der Landeskirche für das Jahr 2000 verabschiedet.
Einen zusammenfassenden Überblick zur Herbstsynode finden Sie unter www.ekkw.de/herbstsynode99/
. Hier können sie u.a. Informationen zum letzten Bericht von Bischof Zippert
(22.11.), dem Diakoniebericht (22.11.) und dem Finanzbericht (23.11.)
vor der Synode abrufen. (9.12.99) |
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Hanauer Propst nennt Asyl-Altfallregelung inakzeptabelHanau (epd). Die im November von der Innenministerkonferenz beschlossene
"Altfallregelung" für Asylbewerber mit langjährigem Aufenthalt kann nach
der Meinung des evangelischen Propstes Gerhard Pauli (Hanau) nicht akzeptiert
werden. Der Innenministerbeschluss bleibt nach Paulis Ansicht "weit hinter
den Erwartungen und Notwendigkeiten zurück", die unter anderem auch von
der Landeskirche von Kurhessen-Waldeck formuliert wurden. In einer Stellungnahme,
die Pauli schriftlich veröffentlichte, wies er auf eine Stichtagsregelung
für "Integrationsbedingungen" hin. Darin heißt es, die betroffenen Familien
müssen bereits am 19. November 1999 ihren Lebensunterhalt ohne Mittel
aus der Sozialhilfe gesichert haben. "Diese Gesetzgebung lässt den Ausländerbehörden
keinen Spielraum, so unsinnig und unmenschlich auch die Verweigerung des
Bleiberechts im Einzelfall sein mag", so der Propst wörtlich. Damit sei
absehbar, dass die meisten Familien, auch wenn sie längst integriert seien
und ihre Kinder nichts anderes als Deutschland kennen, aus der "Altfallregelung"
herausfallen werden. (14.12.99) |
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Vom Steinkreis zur Atomuhr: Die "Geburt der Zeit" in Kasseler AusstellungKassel (epd). Die kostbaren historischen Uhren in den Vitrinen stehen
still, aber die Atomuhr am Ende des Rundgangs zählt unerbittlich die Sekunden
in Richtung Ewigkeit. Unter dem Titel "Geburt der Zeit" zeigt das Museum
Fridericianum in Kassel ist vom 12. Dezember 1999 bis 19. März 2000 eine
Ausstellung zur Jahrtausendwende mit dem hohen Anspruch, die Zeitvorstellungen
der Menschheit von den Anfängen der Geschichte bis in die Gegenwart hinein
zu illustrieren. Viele wichtige Leihgaben, darunter selten gezeigte mittelalterliche
Ikonen der Orthodoxie, stammen aus der Tretjakow-Galerie und dem Staatlichen
Historischen Museum in Moskau. Die Ausstellung "Geburt der Zeit" täglich
außer montags geöffnet. Sie ist am 25.12., 26.12. und 31.12.1999 geschlossen.
Ein 576 Seiten starker Katalog zur Ausstellung ist im Verlag Edition Minerva
erschienen. (14.12.99) |
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Akademietagung: Neue Methoden der Frauenforschung auf Kirchengeschichte angewandtHofgeismar (epd). Neue Ansätze der kirchengeschichtlichen Frauenforschung
waren das Thema einer Tagung der Evangelischen Akademie Hofgeismar. Hintergrund
ist die Frage nach der Definition von "Weiblichkeit" oder "Männlichkeit"
im jeweiligen historischen Kontext, erläuterte die Siegener Kirchenhistorikerin
Prof. Ute Gause. Unter dem Titel "Starke fromme Frauen?" hörten die rund
60 Teilnehmenden Kurzreferate zu konfessionellen Frauengruppen und -verbänden
aus den 19. und 20. Jahrhunderten. Es gehe nicht darum, einzelne starke
Persönlichkeiten darzustellen, die man den bedeutenden Männern "kompensatorisch"
an die Seite stellen könne, betonte Gause. Das Selbstverständnis der Frauen
innerhalb der gesellschaftlichen Formen wolle man untersuchen: "Es gibt
viele Quellen und Archivbestände, zum Beispiel in den Diakonissenhäusern,
die noch völlig unbearbeitet sind", sagte die Professorin. (14.12.99)
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Sozialministerin stützt LWV: Aus für Hephata-Psychiatrie in MelsungenSchwalmstadt (epd). Die Hessische Sozialministerin Marlies Mosiek-Urbahn
(CDU) wird die Pläne des Hessischen Diakoniezentrums Hephata (Schwalmstadt-Treysa)
zur Einrichtung einer psychiatrischen Klinik mit 60 Betten in Melsungen
ablehnen. Das hat sie in einem Telefongespräch mit Direktor Peter Göbel-Braun
mitgeteilt, erklärte der Hephata-Vorstand. Hephatas Bemühungen, eine gemeindenahe
psychiatrische Versorgung im Schwalm-Eder-Kreis zu verwirklichen, waren
auf heftigen Widerstand des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) gestoßen,
der dafür hätte Kapazitäten in den eigenen Krankenhäusern Emstal-Merxhausen
(Landkreis Kassel) und Haina (Waldeck-Frankenberg) abbauen müssen. (14.12.99)
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Auflösung Landesjugendamt: Heimaufsicht darf nicht bei den Kostenträgern liegenKassel (epd). Die Träger der Kinder- und Jugendheime in Hessen befürchten,
dass die von der Landesregierung geplante Auflösung des Landesjugendamtes
Ende 2000 zu einem Verlust der Qualitätsstandards in der Jugendhilfe und
zur Schließung von Einrichtungen führen werde. Das sagte der Sprecher
der Landesarbeitsgemeinschaft Heimerziehung in Hessen(LAG), Detlev Detering
(Büseck), vor der Presse. Mit der Verlagerung von Kompetenzen des Landesjugendamtes
auf die örtlichen Jugendämter werden Heimaufsicht und Kostenträgerschaft
in einer Hand liegen, erläuterte Detering. Dadurch ergebe sich eine "Interessenkollision"
in der öffentlichen Jugendhilfe. Die LAG wolle deshalb das Gespräch mit
Sozialministerin Marlies Mosiek-Urbahn (CDU) suchen. Nach Detering sollen
die Aufgaben der 160 Beschäftigten des jetzigen Landesjugendamtes zukünftig
von einer Abteilung des Sozialministeriums mit rund 50 Mitarbeitern erledigt
werden. "Dort sind bereits 38 Personen angestellt, somit beträgt der Stellenabbau
mehr als 100 Prozent", so der Sprecher. Die LAG vertritt 106 Heimträger
mit rund 2.500 Plätzen. (14.12.99) |
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Neue Hephata-Direktorin nimmt ihre Tätigkeit aufSchwalmstadt (epd). Die vor 15 Monaten frei gewordene Position im Vorstand
des Hessischen Diakoniezentrums Hephata (Schwalmstadt-Treysa) ist wieder
besetzt: Am 1. Dezember nahm Pfarrerin Barbara Eschen (43) ihre Tätigkeit
als Nachfolgerin des Theologischen Direktors Gottfried Ringwald auf. Eschen
ist unter anderem für Öffentlichkeitsarbeit, Aus- und Fortbildung und
Jugendhilfe zuständig und nimmt gleichzeitig das Amt der Vorsteherin der
Gemeinschaft der Brüder und Schwestern des Hessischen Brüderhauses wahr.
(02.12.99) |
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Friedensbewegung: Mit Aktionen gegen Panzerlieferung und Aufrüstung vereint ins Jahr 2000Kassel (epd). Als Reaktion auf den Kosovo-Krieg will die Friedensbewegung
in Deutschland im kommenden Jahr eine Reihe von Aktionen starten, um deutlich
zu machen, dass es zivile Alternativen zu militärischer Intervention gibt.
"Bei aller Vielfalt der Gruppen existiert ein Bedürfnis nach gemeinsamen,
verbindlichen Aktionen", erklärte Dr. Peter Strutynski, Sprecher des jährlichen
"Friedensratschlags", der kürzlich in Kassel statt fand. In einer Abschlusserklärung
wurde empfohlen, in allen Friedensgruppen die Kampagne "Keine Panzer für
die Türkei!" zu unterstützen. Im Jahr 2000, das von der UNO zum Jahr der
Kultur des Friedens erklärt wurde, stehen ausserdem die Abrüstung, die
Ächtung der Atomwaffen und der Protest gegen die Sanktionspolitik der
Westmächte in Jugoslawien im Mittelpunkt der Aktionen. (9.12.99) |
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Millennium in der EKKW: Informationsangebot für die Feier der Jahrtausendwende im Internet abrufbarKassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hält ab
sofort ein umfangreiches Informationsangebot rund um die Jahrtausendwende
im Internet unter http://www.ekkw.de/christus2000/ zum Abruf bereit. Unter
dem Motto "Christus 2000 - Millennium in der Evangelischen Kirche von
Kurhessen-Waldeck" wird ein Kalender, der Veranstaltungshinweise und wichtige
Termine bis zum Jahr 2001 beinhaltet und eine Millennium-Themenliste präsentiert.
Die Texte und Handreichungen entstammen Gemeinden und verschiedenen Einrichtungen
der Landeskirche, wie z.B. dem Amt für kirchliche Dienste, der Evangelischen
Akademie Hofgeismar und aus der Ökumene. Realisiert wurde das Angebot
von der landeskirchlichen Medienagentur "medio!". Der Internetbeauftragte
der Landeskirche, Pfr. Christian Fischer (Kassel), zeigte sich erfreut
über die gelungene Präsentation. Erstmals sei es gelungen, einen ausführlichen
Überblick über alle wichtigen Millennium-Veranstaltungen in Kurhessen-Waldeck
zu geben, so Fischer. (18.11.99) |
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Integration behinderter Kinder: Eine Rute für die KultusministerinMarburg (epd). Bei einer Pressekonferenz am Nikolaustag in Marburg appellierte
die Landesarbeitsgemeinschaft "Gemeinsam leben, gemeinsam lernen" an Hessens
Kultusministerin Karin Wolf, das bisherige Modell zur Eingliederung behinderter
Kinder in die Regelschule fortzusetzen. Mit einem Adventskalender möchte
die Landesarbeitsgemeinschaft der Kultusministerin bei ihrer angekündigten
"Evaluation" der Integration Nachhilfe erteilen: Hinter jedem Türchen
befindet sich ein Bericht über Erfahrungen von Schülerinnen und Schülern
in Integrationsklassen. Zum Nikolaustag gab es zusätzlich 10.000 Unterschriften
für die Integration und eine Rute. (9.12.99) |
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Evangelische Gehörlosenseelsorge: Zentrale wird nach Kassel verlegtKassel (epd). Eine weitere zentrale Einrichtung der Evangelischen Kirche
in Deutschland (EKD) verlegt seinen Sitz nach Kassel. Die zurzeit in Göttingen
ansässige Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Gehörlosenseelsorge
(DAFEG) zieht zum 1. Januar 2000 in Büroräume der Männerarbeit der EKD
in Kassel, Garde-du-Corps-Straße 7. Durch den Umzug spart die DAFEG nach
Angaben von Geschäftsführer Reinhold Engelbertz rund 11.000 DM im Jahr
an Mietkosten. In der evangelischen Gehörlosenseelsorge in Deutschland
sind rund 350 Pfarrer und kirchliche Mitarbeiter haupt-, neben- oder ehrenamtlich
engagiert. (9.12.99) |
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Landessynode beendet - Haushalt verabschiedet Hofgeismar,25.11.1999 (medio). Mit der Verabschiedung einer Resolution zu der unter
anderem von der hessischen Landesregierung geplanten Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes
ist die Herbstsynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am
Donnerstagvormittag zu Ende gegangen. Am Schluß ihrer viertägigen Beratungen
hatten die 100 Synodalen auch den Haushalt der Landeskirche für das Jahr
2000 verabschiedet. Nähere Informationen zum Haushalt 2000 finden Sie
in unserer Zusammenfassung des Finanzberichts und unserer Berichterstattung
vom Mittwoch. |
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Finanzbericht: Landeskirche soll trotz Steuerplus 1999 auf Sparkurs bleiben Hofgeismar,23.11.99 (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck kann
nach Jahren sinkender Steuereinnahmen 1999 erstmals wieder mit einem Steuerplus
rechnen. Mit Blick auf in den nächsten Jahren zu erwartende Steuerausfälle
sollte jedoch der bisherige Sparkurs beibehalten werden. Mit diesem Appell
hat sich der leitende Jurist der Landeskirche, Vizepräsident Friedrich
Ristow, in seinem Finanzbericht an die Landessynodalen in Hofgeismar gewandt.
Nach Steuerrückgängen von insgesamt 12,9 Prozent in den Jahren 1994 bis
1998 (Gesamtkirchensteuereinkommen 1998: 262,8 Mio. DM) kann die Landeskirche
in diesem Jahr erstmals wieder von einem geschätzten Plus von 6 Prozent
(auf 275,2 Mio. DM) ausgehen, womit in etwa der Stand von 1996 erreicht
ist. Mehr Informationen zur Herbsttagung der Landessynode finden Sie hier.
(23.11.99) |
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Bericht des Landespfarrers: "Diakonisch handeln und trotzdem wirtschaftlich arbeiten" Hofgeismar,22.11.99 (medio). Der Landespfarrer für Diakonie des Diakonischen Werkes
in Kurhessen-Waldeck, Martin Slenczka, hat in seinem Bericht vor der Landessynode
in Hofgeismar neue Herausforderungen für die Diakonie skizziert: "Der
Spagat, den es zu bewältigen gilt, heißt: diakonisch handeln und trotzdem
wirtschaftlich arbeiten", sagte Slenczka vor den Landessynodalen. Die
dem Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck angeschlossenen Einrichtungen
zählen zu den größten Arbeitgebern der Region: Die 625 Mitgliedseinrichtungen
beschäftigen 12 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mehr Informationen
zur Herbsttagung der Landessynode finden Sie hier. (22.11.99) |
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Auftakt der Landessynode in Hofgeismar: Letzter Bericht von Bischof Zippert Hofgeismar,22.11.99 (medio). Mit dem Bericht von Bischof, Professor Dr. Christian
Zippert, hat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
am heutigen Montag in Hofgeismar ihre spätestens bis Donnerstag dauernden
Beratungen aufgenommen. Der Bericht, der unter dem Titel "Jesus Christus
- gestern, heute, morgen" steht, ist der letzte, den Bischof Zippert vor
dem höchsten Beschlußorgan der Landeskirche gibt. Ende August kommenden
Jahres geht der 63jährige in den Ruhestand. Er steht seit 1992 an der
Spitze der Landeskirche. Sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin wird
von der Landessynode auf ihrer Frühjahrstagung am 8. Mai 2000 gewählt.
Mehr Informationen zur Landessynode finden Sie hier. (22.11.99) |
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10 Jahre Evangelische Kirche bei Hit Radio FFH: Über 3000 Beiträge und 360 Stunden live-Magazin gesendetKassel (medio). Mit dem 10-jährigen Jubiläum des ersten privaten hessischen
Radiosenders "Hit Radio FFH" feiert auch das Kirchenprogramm bei dem populärsten
Hörfunkprogramm Hessens Jubiläum. Von Beginn an ist die Evangelische Kirche
von Kurhessen-Waldeck mit aktuellen Tagesbeitrgägen und einem christlichen
Magazin auf Sendung gegangen, betonten die Privatfunkbeauftragten der
Landeskirche, Pfarrer Dr. Siegfried Krückeberg (Frankfurt) und Pfarrer
Christian Fischer (Kassel) anläßlich des Jubiläums. In den vergangenen
10 Jahren seien von der landeskirchlichen Medienagentur "medio!" mit ihren
Redaktionen in Frankfurt und Kassel über 3080 aktuelle Wortbeiträge produziert
worden. Zum "Renner" bei den Hörern habe sich das Kirchenmagazin "Kreuz
und Quer" entwickelt, das jeden Sonntag zwischen sechs und neun Uhr ausgestrahlt
wird und pro Sendung über 550.000 Hörerinnen und Hörer erreicht, so die
Beauftragten. Damit gehöre das Magazin zu den populärsten deutschen Magazinen
der Kirche im Radio. Über 360 Stunden sei damit die kurhessische Kirche
bei Hit Radio FFH live auf Sendung gegangen. Zu den Höhepunkten der 10-jährigen
Arbeit zählte der Gewinn des Radio-Oscars in Gold für das beste Kirchenmagazin
beim "International Radio Award Festival" in New York 1997, berichteten
Dr. Krückeberg und Fischer. (18.11.99) |
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Stiftungsgründung: Mit 14 Millionen Mark Gelnhäuser Marienkirche gerettetGelnhausen (epd). Für den Erhalt der erfolgreich restaurierten Marienkirche
in Gelnhausen soll in Zukunft eine Stiftung sorgen, die am 1. Dezember
mit einem Festakt gegründet wird. Wie der Gelnhäuser Pfarrer Wilhelm Laakmann
am Freitag vor der Presse erklärte, wurden bei der 1987 gegründeten Aktion
"Rettet die Marienkirche" mehr als 14,5 Millionen Mark zur Renovierung
der romanischen Basilika und ihrer Kunstwerke ausgegeben. Die Arbeit der
Kirchengemeinde in der Barbarossastadt in der Begleitung von Menschen
- von der Jugend- bis zur Seniorenarbeit - würde erheblich leiden, wenn
sie die jetzt erforderlichen Instandhaltungskosten tragen müsse, erläuterte
Laakmann. Die zukünftige Stiftung solle diese Aufgabe mit dem Ertrag ihres
Kapitals immer mehr übernehmen. Als Grundstock bringt die Gemeinde 1,25
Millionen Mark aus einem Grundstücksverkauf ein. Weitere Informationen
und einen "virtuellen Rundgang" durch die restaurierte Marienkirche findet
man im Internet unter www.marienkirche-gelnhausen.de. (23.11.99)
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Bischofsnachfolge: Kandidatenauswahl läuft hinter geschlossenen TürenKassel (epd). Der Nominierungsausschuss, der Kandidaten für das Bischofsamt
der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vorschlagen soll, hat bei
seiner ersten Sitzung in Kassel beschlossen, keine Informationen an die
Öffentlichkeit zu geben. Das erklärte auf Anfrage die Präses der Landessynode,
Ute Heinemann (Fuldatal), die den Vorsitz im Ausschuss hat. Laut Bischofswahlgesetz
können die Mitglieder mindestens zwei, höchstens drei Kandidaten nominieren,
die bei der Tagung der Landessynode im Mai 2000 zur Wahl stehen. Spätestens
einen Monat vor dem Wahltermin, also in der ersten Aprilwoche, muss der
Wahlvorschlag dieses Ausschusses veröffentlicht werden. (16.11.99)
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Kreissparkasse Gelnhausen erhielt kirchliches Gütesiegel für BeschäftigungspolitikGelnhausen/Köln (epd). Die Kreissparkasse Gelnhausen ist eines von 13
Unternehmen bundesweit, die am Freitag von der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD) für ihre vorbildliche Beschäftigungspolitik ausgezeichnet
wurden. Das Siegel "Arbeit plus" 1999 überreichte EKD-Ratsvorsitzender
Manfred Kock in Köln erstmals an Firmen und Institutionen, die neue Arbeitsplätze
schaffen und sichern oder in anderer Weise zur Verbesserung der Beschäftigungslage
in Deutschland beitragen. (23.11.99) |
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Adventskalender 99 zu bestellenKassel (medio). 24 Motive aus Kirchenfenstern Nord- und Osthessens schmücken
den neuen Adventskalender aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck,
den das Amt für kirchliche Dienste ab sofort für Sie bereit hält. Der
Titel nimmt die Losung des 4. Landeskirchentages (Melsungen 2000) auf:
"Lebendig durch Gottes Geist". Ab sofort zu erhalten bei allen Rentämtern.
Einzelpreis 4,00 DM; ab 10 Exemplare 3,00 DM. Auskunft und Info unter
0561-9378384. (26.10.99) |
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Podiumsdiskussion am 1. Advent: »Perspektiven der Christenheit in Europa«Kassel (epd). Der Rat Christlicher Kirchen in Nordhessen lädt Christen
aller Konfessionen in Nordhessen am 27. November nach Fritzlar ein, um
am Vortag des ersten Advent den Beginn des Kirchenjahres 2000 gemeinsam
zu feiern. In einer Podiumsdiskussion zum Thema "Perspektiven der Christenheit
in Europa" diskutieren der evangelische Bischof Christian Zippert (Kassel),
der Fuldaer Erzbischof Johannes Dyba, der griechisch-orthodoxe Metropolit
Augoustinos und Dr. Peter Lochmann von der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen
Kirche. Im Rat Christlicher Kirchen arbeiten Vertreter der evangelischen,
katholischen, orthodoxen und Freikirchen zusammen. Einladungen und Anmeldungen
sind in allen Kirchengemeinden und Pfarrhäusern in Nordhessen erhältlich.
(11.11.99) |
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Fachreferentin Ute Göpel: Erstmals eine Frau beim Dienst auf dem LandeHerleshausen (epd). Ute Göpel aus Herleshausen (Werra-Meißner-Kreis)
wurde als erste Frau, die hauptamtlich beim Kirchlichen Dienst auf dem
Lande in Kurhessen-Waldeck beschäftigt ist, mit einem Gottesdienst am
7. November eingeführt. Die 38-jährige Hauswirtschaftsmeisterin, die zusammen
mit ihrem Ehemann einen Hof in unmittelbarer Nähe der hessen-thüringischen
Landesgrenze betreibt, wird mit einer halben Stelle Tagungen, Seminare
und Studientage für Pfarrer und kirchliche Mitarbeiter organisieren und
auch Kontakt zu Landfrauenvereinen halten. Göpel, seit Jahren in der evangelischen
Kirche engagiert, ist Mitglied im Vorstand ihrer Kirchengemeinde und des
Kirchenkreises Eschwege, den sie in der Landessynode der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck vertritt. (16.11.99) |
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Handwerkerarbeit: Ingeborg Bechstedt erste BeiratsvorsitzendeKassel (epd). Zur Unterstützung der Arbeit der Evangelischen Kirche von
Kurhessen-Waldeck unter Handwerkern ist in diesem Jahr ein Landesbeirat
konstituiert worden. Wie das Amt für kirchliche Dienste mitteilte, wurde
bei der Sitzung am 6. November die Kasseler Damenschneidermeisterin Ingeborg
Bechstedt zur ersten Vorsitzenden des Beirates gewählt. Bechstedt war
bereits seit zehn Jahren als Vorsitzende des früheren Landesarbeitskreises
in der evangelischen Handwerkerarbeit stark engagiert. (16.11.99) |
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Ökumenereferent und GAW-Präsident: OLKR i.R. Dietrich Gang wurde 75 Jahre altKassel (epd). Der frühere Ökumenereferent der Evangelischen Kirche von
Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat i.R. Dr. h.c. Dietrich Gang, feierte
am 2. November in Kassel seinen 75. Geburtstag. Gang war von 1968 bis
1989 für die Beziehungen der Landeskirche zu anderen christlichen Kirchen
zuständig. Im Nebenamt war er von 1988 bis 1992 Präsident des westdeutschen
Gustav-Adolf-Werkes (GAW), einer Hilforganisation für protestantische
Minderheitskirchen in Ost- und Mitteleuropa und Südamerika. Auch nach
seinem Eintritt in den Ruhestand vor zehn Jahren gehörte er bis vor kurzem
der Theologischen Kommission der Hessischen Kirchenleitungskonferenz und
der Theologischen Kammer der Landeskirche an. (16.11.99) |
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Ehemaliger Diakonissenhausvorsteher Walter Blum gestorben BadArolsen (epd). Wie das Waldecksche Diakonissenhaus Sophienhiem (Bad Arolsen)
am Mittwoch bestätigte, ist der ehemalige Vorsteher, Pfarrer i.R. Walter
Blum, im Alter von 69 Jahren gestorben. Blum war in den 60er Jahren in
Kassel tätig als Pfarrer an der Karlskirche und als Ausbildungsreferent
im Landeskirchenamt. Zwischen 1971 und 1989 war er in Karlsruhe und Nonnenweier
im Dienst der badischen Landeskirche. Sein Nachfolger im Sophienheim,
Pfarrer Siegbert Eisermann, würdigte seine Verdienste um den Fortbestand
und den Ausbau des Arolser Diakonissenhauses. (18.11.99) |
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10 Jahre Evangelische Kirche bei Hit Radio FFH: Über 3000 Beiträge und 360 Stunden live-Magazin gesendetKassel (medio). Mit dem 10-jährigen Jubiläum des ersten privaten hessischen
Radiosenders "Hit Radio FFH" feiert auch das Kirchenprogramm bei dem populärsten
Hörfunkprogramm Hessens Jubiläum. Von Beginn an ist die Evangelische Kirche
von Kurhessen-Waldeck mit aktuellen Tagesbeitrgägen und einem christlichen
Magazin auf Sendung gegangen, betonten die Privatfunkbeauftragten der
Landeskirche, Pfarrer Dr. Siegfried Krückeberg (Frankfurt) und Pfarrer
Christian Fischer (Kassel) anläßlich des Jubiläums. In den vergangenen
10 Jahren seien von der landeskirchlichen Medienagentur "medio!" mit ihren
Redaktionen in Frankfurt und Kassel über 3080 aktuelle Wortbeiträge produziert
worden. Zum "Renner" bei den Hörern habe sich das Kirchenmagazin "Kreuz
und Quer" entwickelt, das jeden Sonntag zwischen sechs und neun Uhr ausgestrahlt
wird und pro Sendung über 550.000 Hörerinnen und Hörer erreicht, so die
Beauftragten. Damit gehöre das Magazin zu den populärsten deutschen Magazinen
der Kirche im Radio. Über 360 Stunden sei damit die kurhessische Kirche
bei Hit Radio FFH live auf Sendung gegangen. Zu den Höhepunkten der 10-jährigen
Arbeit zählte der Gewinn des Radio-Oscars in Gold für das beste Kirchenmagazin
beim "International Radio Award Festival" in New York 1997, berichteten
Dr. Krückeberg und Fischer. (18.11.99) |
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Verein Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen: Gründung von »Hospiz im Druseltal« im März 2000Kassel (epd). Im März kommenden Jahres soll in Kassel ein erstes stationäres
Hospiz mit sechs Plätzen eröffnet werden. Das erklärte der Verein Evangelische
Altenhilfe Gesundbrunnen, Hofgeismar, der seit zwei Jahren in Marburg
das St. Elisabeth-Hospiz betreibt. Die Neugründung in Kassel erfolgt in
enger Zusammenarbeit mit dem Hospizverein, der seit 1996 etwa 80 ehrenamtliche
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die ambulante Betreuung von Sterbenden
ausgebildet hat. Das "Hospiz im Druseltal" entsteht im ehemaligen Gemeindezentrum
der Evangelischen Kirchengemeinde Kassel-Wilhelmshöhe in unmittelbarer
Nähe des von der Altenhilfe getragenen Stiftsheims und der Diakoniestation
Kassel-West. (18.11.99) |
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Kassel und Marburg: In den Bußgottesdiensten wurde gerapptKassel/Marburg (epd). In der Kasseler Kreuzkirche wurde am Buß- und Bettag
(17. November) der komplette Gottesdienst "durchgerappt". Damit sollte
der traditionelle zentrale Schüler-Gottesdienst um 9.00 Uhr für Jugendliche
attraktiver gemacht werden, so Stadtjugendpfarrer Joachim Bertelsmann.
Mitwirkender war auch der Kantor für Popularmusik in Kurhessen-Waldeck,
Peter Hamburger. Auch in der Lutherischen Pfarrkirche in Marburg erklangen
im gemeinsamen Bußgottesdienst von Kirche und dem Deutschen Gewerkschaftsbund
um 10.00 Uhr Blues- und Rapmusik. Thema war die Suche nach sozialer Gerechtigkeit:
Klageteil und Fürbitten wurden unter anderem von ausländischen Jugendlichen,
Behinderten und ihren Angehörigen, einer alleinerziehenden Mutter und
einer Rentnerin gestaltet. (18.11.99) |
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Kriegsgräberfürsorge: Internet-Suche unter 2,3 Millionen SoldatengräbernKassel (epd). Seit Mitte dieses Jahres bietet der Volksbund Deutsche
Kriegsgräberfürsorge in Kassel die Möglichkeit an, seine Datenbestände
vom eigenen Computer aus zu durchsuchen. Unter www.volksbund.de findet
man Zugang zu einer Namenskartei mit 2,3 Millionen Einträgen. Schon die
Angabe von Vor- und Nachnamen der Gesuchten kann zu einer präzisen Angabe
der Grablage führen. Mehr als 20.000 Internet-Nutzer, darunter viele aus
den USA, nehmen schon jeden Monat dieses Angebot wahr. (16.11.99) |
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Wassersparprojekt: Mit einem Handgriff die Hälfte sparenKassel (epd). Mit einer Blitzaktion im Kasseler Haus der Kirche haben
mehrere junge Frauen das Thema "Wassersparen" in die Tat umgesetzt. In
allen sechs Stockwerken des Hauses statteten sie mit wenigen Handgriffen
die Wasserhähne in den Handwaschbecken mit neuen Perlatoren aus, die den
Wasserverbrauch um die Hälfte reduzieren. Die Teilnehmerinnen am Freiwilligen
Ökologischen Jahr (FÖJ), begleitet von Umweltpfarrer Stefan Weiß (Kaufungen),
wollten damit auf das Wassersparprojekt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
aufmerksam machen, das eine Beratung in allen interessierten Kirchengemeinden
und Einrichtungen ermöglicht. (16.11.99) |
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Buß- und Bettag ´99: Gesellschaftlich einen Punkt setzenKassel (medio). Mit den Worten "Setzen Sie mal einen Punkt - gesellschaftl.ich"
lädt die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck zum diesjährigen Buß-
und Bettag am 17. November ein. Das aktuelle Plakat ist bei der Medienzentrale,
Heinrich-Wimmer-Str. 4, 34131 Kassel erhältlich und steht auch im Internet
zur Verfügung. Auch die aktuelle Kanzelabkündigung ist unter www.busstag.de
abrufbar. Mit dem Thema "Zeit" soll dazu angeregt werden, darüber nachzudenken,
wie wir mit unserer Zeit umgehen. (04.11.99) |
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Siegfried Keil im Amt bestätigtMarburg (epd). Siegfried Keil, Professor für Sozialethik an der Philipps-Universität
Marburg, ist als Präsident der Evangelischen Aktionsgemeinschaft für Familienfragen
(EAF) für weitere vier Jahre bestätigt worden. (04.11.99) |
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Medienbeauftragte für den Sprengel Hersfeld: Elvira Ohlwein-DrägerHomberg (epd). Die neue Medienbeauftragte der Evangelischen Kirche von
Kurhessen-Waldeck für den Sprengel Hersfeld, Pfarrerin Elvira Ohlwein-Dräger,
wurde am Reformationssonntag mit einem Gottesdienst in der Marienkirche
in Homberg/Efze offiziell in ihr neues Amt eingeführt. Die 42-jährige
Theologin, zuletzt Studentenpfarrerin in Marburg, ist seit August dieses
Jahres in sieben Kirchenkreisen für Öffentlichkeitsarbeit und für die
Kontakte der Kirche zu Presse, Rundfunk und Fernsehen zuständig. (11.11.99)
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Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche: Jahresversammlung erstmalig in KasselKassel (epd). Auf Einladung von Vorstandsmitglied Dekan Ernst Wittekindt
trafen sich die Mitglieder der Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche
"Artheon" zum ersten Mal in Kassel zu ihrer Jahresversammlung. Diese 1992
gegründete, auf Internationalität angelegte und überkonfessionell arbeitende
Vereinigung hat das Ziel, Gegenwartskunst in den Evangelischen Kirchen
sowohl in der Theorie wie auch in der Praxis zu fördern und zu vermitteln.
Ihre Tagungen dienen dem Austausch über Ausstellungen von Gegenwartskunst
im kirchlichen Bereich und der theoretischen Klärung von Qualitätsstandards
für zeitgenössische Kunst. Neben den eigenen Ausstellungen bietet "Artheon"
außerdem Beratung für Künstler und kirchliche Institutionen bei Ausstellungsvorhaben
und Kunstkäufen. (11.11.99) |
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Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre: Neue Chancen für Luthers Lehre im KatholizismusMarburg (epd). Die Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre
in Augsburg ist nach Ansicht von Professor Stephan Pfürtner, Marburg,
von größter Bedeutung für die Position Martin Luthers in der katholischen
Kirche. "Die Lehre des ehemaligen Erzketzers wird jetzt in der Grundsubstanz
anerkannt", betonte Pfürtner vor den Mitgliedern des Rates Christlicher
Kirchen in Nordhessen. (11.11.99) |
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Gelnhausen: Edelstahl-Skulptur erinnert an Elisabeth StruppGelnhausen (epd). Vor dem Westportal der Marienkirche in Gelnhausen ist
am Reformationssonntag eine Skulptur für Elisabeth Strupp enthüllt worden,
die vor 400 Jahren als Hexe enthauptet und verbrannt wurde. Für die Pfarrersfrau,
die nicht einmal ein Grab in Gelnhausen hat, wurde somit ein Mahn- und
Denkmal aus Edelstahl von der in Berlin lebenden Künstlerin Fanna Kolarova
errichtet. Das Denkmal zeigt eine Frauengestalt, die tanzend - vielleicht
fliehend - in einem schweren Stahlring gehalten wird. "Das Denkmal stellt
Elisabeth Strupps Kraft dar," meinte Dekan Martin Happel bei der Enthüllung.
Elisabeth Strupp gehörte als Witwe des Pfarrers Johann Strupp zu der großen
Reformatorenfamilie Gelnhausens. (11.11.99) |
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Landeskirche 1998: Rekordergebnis bei Kollekten und SpendenKassel (epd). Die Spendenbereitschaft der evangelischen Christen in Kurhessen-Waldeck
war im Jahr 1998 höher denn je. Die Summe der freiwilligen Kollekten,
Spenden und Geschenke für kirchliche Zwecke betrug 15,69 Millionen DM,
das sind 3,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie die neueste Ausgabe des
Kirchlichen Amtsblattes meldet. Im Durchschnitt hat jedes der rund eine
Million Mitglieder in Nord- und Osthessen 15,49 DM gespendet, die Pro-Kopf-Steigerung
liegt sogar bei mehr als fünf Prozent. Von der Gesamtsumme entfielen knapp
2,5 Millionen Mark auf Spenden für die evangelische Hilfsaktion "Brot
für die Welt", die in Kirchengemeinden gesammelt wurden. An Spenden, Geschenken
und Vermächtnissen gingen 4.420.000 DM ein, von denen mehr als drei Viertel
für die lokale Kirchengemeinde bestimmt waren. Die Kollekten bei Gottesdiensten,
Taufen oder Trauungen summierten sich im Jahr 1998 auf 8,05 Millionen
Mark. (11.11.99) |
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Themenschwerpunkt: »Sonntagsheiligung« auf ekkw.deHannover (medio). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) will in
der zweiten Oktoberhälfte eine bundesweite Kampagne zum Schutz des Sonntags
starten. Geplant seien verschiedene Aktionen in den einzelnen Landeskirchen,
sagte EKD-Sprecher Hannes Schoeb auf epd-Anfrage in Hannover.Unter anderem
sollten Zeitungsanzeigen geschaltet und Materialien verteilt werden. Auch
in Kurhessen-Waldeck wurden Stellungnahmen zum Sonntagsschutz erarbeitet.
Wir stellen Sie Ihnen in unserem Special: "Sonntagsheiligung" zur Verfügung.
Die gemeinsame Erklärung des Rats der EKD und der Deutschen Bischofskonferenz
"Menschen brauchen den Sonntag" finden Sie im Internet auf den EKD-Seiten.
(5.10.99) |
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Schwangerschaftskonfliktberatung: Evangelische Frauenkonferenz im Gespräch mit katholischen BeraterinnenKassel (epd). Nach Ansicht der Landesfrauenkonferenz der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck ist es Auftrag der Kirchen, Frauen nicht
nur in materiellen Notlagen zu helfen und sie seelsorgerlich zu betreuen,
sondern ihnen auch im Schwangerschaftskonflikt nahe zu sein. Zu diesem
Ergebnis kamen die Delegierten aus allen Kirchenkreisen der Landeskirche
bei ihrer jüngsten Sitzung, wie die Leiterin der Frauenarbeit in der Landeskirche,
Pfarrerin Dorothea Gertig, in Kassel mitteilte. Bei einer solchen Beratung
müsse mit den Schwangeren das Für und Wider eines Abbruchs überlegt werden,
damit sie eine selbstverantwortete Entscheidung treffen können, so die
evangelischen Delegierten. (04.11.99) |
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Evangelisches Seniorenwerk: Kirchliche Patientenverfügung hilft Angehörigen und ÄrztenKassel (epd). Die vor einem Monat von den beiden großen Kirchen vorgelegte
"Christliche Patientenverfügung" bedeute für Angehörige, Pflegepersonal
und behandelnde Ärzte eine große Entlastung, so Dr. Annegret Klaiber (Frankfurt/Main)
vor der Mitgliederversammlung des Evangelischen Seniorenwerkes (ESW) in
Kassel. Sie sei bewußt nicht als "wasserdichte Absicherung" für alle Situationen
gedacht, denn das Leben bleibt aus christlicher Sicht unverfügbar, sagte
die Methodistin und allgemeine Ärztin, die als Vertreterin der Arbeitsgemeinschaft
Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) an der Patientenverfügung mitgearbeitet
hatte. Die Christliche Patientenverfügung mit Handreichung und Formularen
ist beim Kirchenamt der EKD (Postfach 21 02 20, 30402 Hannover) zum Stückpreis
von 0,40 DM erhältlich. (04.11.99) |
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Predigerseminar Hofgeismar: Richtfest der neuen BibliothekHofgeismar (epd). Nach der Inbetriebnahme der neuen Bibliothek am Predigerseminar
Hofgeismar im Mai 2000 werden rund 50.000 wissenschaftliche Titel aus
Theologie, Psychologie, Philosophie und Geschichte der interessierten
Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Das erklärte Seminardirektor Dr.
Eberhard Stock beim Richtfest des Neubaus Ende Oktober. Die Evangelische
Kirche von Kurhessen-Waldeck investiert rund 2,4 Millionen Mark in das
Bauprojekt, das auch neue Kollegräume, eine Hausmeisterwohnung und die
Sanierung der alten Bibliothek aus dem Jahr 1891 umfasst. (04.11.99)
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Premiere: Kirchliche Stellenbörse im InternetDie Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Diakonische Werk
in Kurhessen-Waldeck bieten Stellensuchenden und Anbietern von offenen
Stellen ab sofort unter http://www.ekkw.de/stellenboerse/ eine interaktive
Stellenbörse im Internet an. Mit der frei zugänglichen Jobvermittlung
sollten die Möglichkeiten des Internet genutzt werden, um freie Stellen
schnell zu besetzen und Stellensuchenden einen komfortablen Überblick
über alle freien Stellen in der Landeskirche und der Diakonie zu geben,
sagte Pfarrer Christian Fischer (Kassel), Internetbeauftragter der Landeskirche,
bei der Präsentation der Stellenbörse in Kassel. Erstmals sei es damit
einer evangelischen Landeskirche in Deutschland gelungen, gemeinsam mit
dem Diakonischen Werk den kirchlichen Stellenmarkt über das Internet offener
und transparenter zu machen, so Fischer. Andere Landeskirchen sowie die
Evangelische Kirche in Deutschland hätten bereits starkes Interesse an
dem Pilotprojekt geäußert. (29.10.99) |
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»Kirche und Arbeitswelt« Pro TransrapidKassel (epd/medio). Das Amt für kirchliche Dienste der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck hat sich in einer Presseerklärung für den
Bau der Transrapid ausgesprochen. Der Kasseler Pfarrer Herbert Lucan,
Leiter des Bereichs "Kirche und Arbeitswelt", nannte den Umgang von Politik
und Wirtschaft mit dem Projekt, das Hunderte von Arbeitsplätzen in Kassel
sichere, "unwürdig, ja zynisch". "Wer so mit den Hoffnungen und Ängsten
von Menschen sein politisches oder konzernstrategisches Spiel treibt,
darf sich nicht über politische Apathie wundern", so Lucan wörtlich. (26.10.99)
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Konzertreihe: »KlangReise - Auf dem Weg zu 13 Orten, 13 Kirchen, 13 Konzerten«Hanau (epd). Unter dem Namen "KlangReise" lädt die Evangelische Kirche
von Kurhessen-Waldeck zu einer ungewöhnlichen Konzertreihe im Sprengel
Hanau ein: Unter dem Motto "Auf dem Weg zu 13 Orten, 13 Kirchen, 13 Konzerten"
soll der Weg ins neue Jahrtausend begleitet werden. Die musikalische Reise
im Rahmen der landeskirchlichen Aktion "Christus 2000" geht vom Frankfurter
Stadtteil Bergen-Enkheim bis nach Tann/Rhön. Ein Rahmenprogramm umfasst
unter anderem Einführungsvorträge, eine Predigtreihe in Hanau und Stadtführungen.
Eröffnet wird die "KlangReise" am Ewigkeitssonntag (21. November) mit
einem Konzert in der Hanauer Christuskirche und endet am Pfingstsonntag
(11. Juni 2000) in Tann. Auf dem Programm stehen Oratorien, Kantaten,
eine Bachpassion und ein Gospel-Konzert. Auf der "KlangReise" wird ein
"Symboltuch" entstehen, das bei jedem Konzert um ein Teilstück aus den
gastgebenden Kirchengemeinden ergänzt wird. Die genauen Konzerttermine
sind in einem Faltblatt, am Info-Telefon (06661-747811) zu erfahren. (27.10.99)
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Landeskirchentag 2000: Plakat zeigt »Moment der Lebensfreude«Kassel/Melsungen (epd). Das Plakat für den 4. Landeskirchentag der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck zeigt in den Farben sonnengelb, blau und
rot einen stilisierten menschlichen Kopf mit der Aufschrift "Lebendig
durch Gottes Geist" - dem Motto des Landeskirchentags, zu dem vom 9. bis
11. Juni 2000 nach Melsungen eingeladen wird. Unter 20 eingesandten Entwürfen
wurde von einer Jury das von dem Kasseler Grafiker Bernhard Skopnik gestaltete
Motiv zum Sieger erklärt. Beim zentralen Treffen der Landeskirche im Jahr
2000 sollen rund 60 Veranstaltungen in Hallen, Zelten und auf Plätzen
innerhalb der nordhessischen Kleinstadt angeboten werden, sagte Reiner
Degenhardt, Geschäftsführer des Landeskirchentages. Die drei Themenbereich
heißen "Zum Menschen werden mit Gottes Geist", "Kirche sein durch Gottes
Geist" und "In Gesellschaft leben mit Gottes Geist". Ein "Markt der Möglichkeiten"
soll das historische Zentrum am Samstag und Sonntag beleben. Kombiniert
wird der 4. Landeskirchentag mit dem Landesjugendfest und dem Landesposaunentag.
Erwartet werden am Pfingstwochenende rund 10.000 Teilnehmer. (26.10.99)
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Millennium-Aktion: Erste »Bäume der Hoffnung« in SchwalmstadtFrankfurt/Schwalmstadt (epd). In Hunderten von Kirchengemeinden und Kommunen
werden in den nächsten Wochen auf Initiative der Evangelischen Kirche
in Deutschland (EKD) Apfelbäume als Zeichen der Hoffnung für das neue
Jahrtausend gepflanzt. Wie die Frankfurter "Projektstelle Millennium"
mitteilte, beginnt die Aktion am 28. Oktober im Hessischen Diakoniezentrum
Hephata (Schwalmstadt-Treysa). Dort werden 24 alte Apfelsorten zur Erinnerung
an die Gründungsversammlung der EKD mit 24 Landeskirchen im Jahr 1945
gepflanzt. Die meisten örtlichen Pflanzaktionen werden am Reformationstag
(31. Oktober) stattfinden. Die Aktion "Bäume der Hoffnung" erfolgt in
Anlehnung an das geflügelte Wort "Wenn morgen die Welt unterginge, so
würde ich heute noch mein Apfelbäumchen pflanzen", das allerdings nach
Angaben der Initiatoren nicht von Martin Luther stammt, wie meistens behauptet.
An der Schwelle zum neuen Jahrtausend wolle man Zeichen für eine gemeinsame
Zukunft aller Menschen und für die Bewahrung der Schöpfung setzen, heißt
es in einer Presseerklärung. Deshalb sei auch Hephata, wo behinderte und
nicht-behinderte Menschen zusammenleben, ein geeigneter Auftaktort. (26.10.99)
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Bischofswahl: Kandidaten müssen bis zum 26. Oktober genannt werdenKassel (epd). Vorschläge für die Nachfolge von Christian Zippert im Bischofsamt
der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck müssen bis zum 26. Oktober
schriftlich eingereicht werden. Das hat die Präses der Landessynode, leitende
Schulamtsdirektorin Ute Heinemann (Fuldatal-Ihringshausen), mit einer
Veröffentlichung im Kirchlichen Amtsblatt bekanntgegeben. Heinemann ist
Vorsitzende des Nominierungsausschusses, der die Bischofswahl im Mai 2000
vorbereitet und am 27. Oktober zur ersten Sitzung zusammentritt. Er hat
die Aufgabe, der Landessynode zwei, höchstens drei Personen für das Bischofsamt
vorzuschlagen. Dieser Wahlvorschlag wird spätestens einen Monat vor der
Synodaltagung veröffentlicht. Bischof Christian Zippert beendet seine
Amtszeit auf eigenen Wunsch am 31. August 2000 und tritt in den Ruhestand.
(5.10.99) |
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Ruandischer Erzbischof: Kirchen wollen mit Schulgründungen den Wiederaufbau fördernGroßalmerode (epd). Der Erzbischof der anglikanischen Kirche von Ruanda,
Emmanuel Kolini, sprach am 11.10.99 (Montag) in Großalmerode auf Einladung
des früheren Missionsleiters Wolfgang Heiner über die Situation in seinem
Land. Der Schlüssel zur Versöhnung und zum Widederaufbau in Ruanda nach
dem Völkermord des Jahres 1994 sei, so Erzbischof Kolini, die Schulbildung.
Nach seinen Angaben sind 60 Prozent der sieben Millionen Ruander Analphabeten.
"Nur durch eine massive Bildungsoffensive können wir Demokratie und Menschenrechte
verwirklichen und die Aids-Seuche bekämpfen", meinte Kolini. Er betonte
weiter, dass das friedliche Zusammenleben der Hutus und Tutsis, auch in
den Kirchengemeinden, erstaunlich gelungen sei. "Gott hat ein Wunder getan",
sagte er wörtlich. Neben der humanitären Hilfe ist Ruanda auf ausländischer
Unterstützung bei der psychologischen und ökonomischen Heilung des Landes
angewiesen. Die anglikanische Kirche ist die größte protestantische Konfession
im ostafrikanischen Land, in dem 100 Prozent der Bevölkerung christlich
ist. (12.10.99) |
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Umweltbeauftragte: Gesetzgeber soll Natur vor Ausbeutung schützenBad Orb (epd). Die Umweltbeauftragten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
haben bei ihrer Herbstkonferenz in Bad Orb (Main-Kinzig-Kreis) mit Betroffenheit
festgestellt, dass der Wert von Natur, Landschaft und Landwirtschaft zunehmend
unter ökonomischen Gesichtspunkten betrachtet wird. Wie Umweltpfarrer
Stephan Weiß (Kaufungen) mitteilte, haben sich die Delegierten aus den
Kirchenkreisen über die geplante Verwaltungsreform und über neue Entwicklungen
in der Forst- und Landwirtschaft und im Naturschutz in Hessen informiert.
"Entscheidend ist für uns als Christen, dass die Natur in unberührter,
aber auch in genutzter Form letztendlich ein Geschenk Gottes ist und einen
Wert in sich selbst enthält", betonte Weiß. Dieser Wert sollte auch vom
Gesetzgeber vor einer ausschließlich ökonomisch orientierten Ausbeutung
geschützt werden. (5.10.99) |
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Satelliten-Evangelisation: ProChrist 2000 mit RekordanmeldungKassel (epd). Bis Ende September hatten sich 675 Orte in Deutschland,
Österreich und der Schweiz für die Übertragung der Satelliten-Evangelisation
ProChrist 2000 vom 19. bis 25. März in Bremen angemeldet. Das gab Geschäftsführer
Frieder Trommer am Freitag in Kassel bekannt. Die Abendvorträge von Pfarrer
Ulrich Parzany (Kassel), Generalsekretär des Christlichen Vereins junger
Menschen (CVJM), werden voraussichtlich von mehr als einer Million Menschen
gehört, so Trommer. Bei der letzten Aktion im Jahr 1997 waren 664 Orte
im deutschsprachigen Raum direkt angeschlossen. In den kommenden Wochen
rechnet die ProChrist-Zentrale mit weiteren Anmeldungen aus dem In- und
Ausland, darunter etwa 100 Orten in Frankreich. ProChrist ist eine missionarische
Initiative evangelischer Christen aus Freikirchen, Landeskirchen und weiteren
Gruppierungen. (5.10.99) |
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Rotes Kreuz: Internationaler Suchdienst gegen Kritiker verteidigtBad Arolsen (epd). Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (IKRK)
hat am Donnerstag seine volle Unterstützung für den Internationalen Suchdienst
(ITS) und dessen Direktor Charles C. Biedermann erklärt. Die Auskünfte
des Suchdienstes sind unter anderem für die Gewährung von Renten oder
Entschädigungen maßgebend. Mit seiner Stellungnahme reagierte der Genfer
Direktor für internationales Recht und Kommunikation Yves Sandoz auf negative
Medienberichte der letzten Zeit, insbesondere auf die ausgestrahlte ARD-Reportage
"Gesucht wird Biedermanns Reich"."Das IKRK bedauert lebhaft, dass der
ITS durch irreführende und unkontrollierte Informationen in Mißkredit
gebracht wurde", heißt es wörtlich im Schreiben. Der im Fernsehbericht
erhobene Vorwurf, die Antragsteller müßten fünf bis sechs Jahre auf eine
Antwort vom ITS warten, sei nachweislich falsch, sagte Biedermann bei
einer Pressekonferenz. Eine volle Bearbeitung dauere in der Regel gut
drei Jahre, eine so genannte "Kurzbearbeitung" etwa sechs Monate, berichtete
er. Der 1943 gegründete Internationale Suchdienst im nordhessischen Bad
Arolsen beantwortet jährlich hunderttausende Anfragen von überwiegend
osteuropäischen Zivilisten, die von den Nationalsozialisten verfolgt wurden
und verfügt über die weltweit umfangreichsten Datenbestände zu den Konzentrations-
und Arbeitslagern im Dritten Reich. (5.10.99) |
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Konrad Brandt als Direktor der Marburger Mission verabschiedetMarburg (epd). Beim Jahresfest der Marburger Mission wurde am 25. September
Direktor Konrad Brandt (62) offiziell in den Ruhestand verabschiedet.
Brandt leitete von 1989 bis Ende August 1999 die Mission, die mit rund
100 Mitarbeitenden in Brasilien, Peru, Spanien, Russland, Uganda, Tansania,
Thailand, Taiwan und Japan missionarisch und sozialdiakonisch tätig ist.
Brandt übernimmt ehrenamtlich die Aufgabe des Rektors an der Freien Hochschule
für Mission (Korntal bei Stuttgart), einer Aus- und Weiterbildungsstätte
für deutsche Missionare. Neuer Direktor der Marburger Mission, die in
diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert, ist Ernst Horn (57), der
von 1968 bis 1986 mit seiner Frau und den vier Kindern als Missionar in
Thailand lebte und arbeitete. Danach war er hauptamtlicher Dozent in Marburg
beim Theologischen Seminar Tabor und dem Marburger Bibelseminar. (5.10.99) |