Kassel (medio). «Welche Ansprüche haben Männer an ihre Kirche? Wie sprechen sie authentisch über das, woran sie glauben?»- mit diesen Fragen beschäftigt sich der bundesweite Kongress «Einfach Mann?! Herausforderungen und Potentiale kirchlicher Männerarbeit», der am 13. und 14. April 2018 in Kassel stattfindet. Mit dem Kabarett «Und vorne hilft der liebe Gott», das sich rund um Fußballthemen dreht, startet der Kongress in der BMW-Niederlassung Kassel. «Diese Abendveranstaltung ist auch Teil unserer bekannten Reihe ‚MÄNNERsache‘», erläutert Stefan Sigel-Schönig von der Männerarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Der Kongress greife Themen auf, mit denen sich die Männerarbeit in der Landeskirche intensiv befassen, so Sigel-Schönig weiter. «Insbesondere sind da die Vater-Kind-Arbeit sowie die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu nennen, aber auch wie Männer ihren Glauben bzw. ihre Spiritualität heute leben oder z.B. wie geflüchtete Männer in Deutschland Fuß fassen können. Weil wir glauben, dass ein bundesweiter ökumenischer Austausch uns auch hier vor Ort weiterbringt, gehören wir zu den Veranstaltern und laden herzlich gerade auch Männer und am Samstag auch Frauen aus unserer Landeskirche nach Kassel ein.»
Der Kongress wird ebenso von katholischer Seite getragen. «Männerarbeit ist nicht naiv angesichts von so wichtigen Debatten wie ‚#MeToo‘», betont Dr. Andreas Heek, Leiter der Arbeitsstelle Männerseelsorge der deutschen Diözesen. Vielmehr stellten sich die Organisationen für Männerarbeit in der katholischen und evangelischen Kirche seit Jahren kritischen wie konstruktiven Diskussionen in der Gesellschaft.
Am 14. April folgt ein breites Programm im Haus der Kirche in der Wilhelmshöher Allee. Auf der Tagung, die neben einschlägigen Fachleuten auch dem interessierten Publikum offen steht, wird mit Markus Theunert ein international bekannter Autor (seinerzeit erster männlicher Gleichstellungsbeauftragter in der Schweiz) über die Herausforderungen sprechen, mit denen sowohl die Lebensentwürfe von Männern als auch die Gleichstellungspolitik heute zu tun haben. Workshops zu Gesundheit, Spiritualität, Sexualität, Väter-Themen u. v. m. stellen die Ideen vor, mit der sich kirchliche Männerarbeit an ihre Zielgruppen wendet. Ein Messebereich mit Informationsständen gebe weiteren Einblick in innovative Angebotsformate, so die Veranstalter. (09.04.2018)
«Einfach Mann?!»
Bundesweite Männer-Tagung zu den Herausforderungen und Potentialen kirchlicher Männerarbeit
Kassel (medio). «Welche Ansprüche haben Männer an ihre Kirche? Wie sprechen sie authentisch über das, woran sie glauben?»- mit diesen Fragen beschäftigt sich der bundesweite Kongress «Einfach Mann?! Herausforderungen und Potentiale kirchlicher Männerarbeit», der am 13. und 14. April 2018 in Kassel stattfindet. Mit dem Kabarett «Und vorne hilft der liebe Gott», das sich rund um Fußballthemen dreht, startet der Kongress in der BMW-Niederlassung Kassel. «Diese Abendveranstaltung ist auch Teil unserer bekannten Reihe ‚MÄNNERsache‘», erläutert Stefan Sigel-Schönig von der Männerarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Der Kongress greife Themen auf, mit denen sich die Männerarbeit in der Landeskirche intensiv befassen, so Sigel-Schönig weiter. «Insbesondere sind da die Vater-Kind-Arbeit sowie die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu nennen, aber auch wie Männer ihren Glauben bzw. ihre Spiritualität heute leben oder z.B. wie geflüchtete Männer in Deutschland Fuß fassen können. Weil wir glauben, dass ein bundesweiter ökumenischer Austausch uns auch hier vor Ort weiterbringt, gehören wir zu den Veranstaltern und laden herzlich gerade auch Männer und am Samstag auch Frauen aus unserer Landeskirche nach Kassel ein.»
Der Kongress wird ebenso von katholischer Seite getragen. «Männerarbeit ist nicht naiv angesichts von so wichtigen Debatten wie ‚#MeToo‘», betont Dr. Andreas Heek, Leiter der Arbeitsstelle Männerseelsorge der deutschen Diözesen. Vielmehr stellten sich die Organisationen für Männerarbeit in der katholischen und evangelischen Kirche seit Jahren kritischen wie konstruktiven Diskussionen in der Gesellschaft.
Am 14. April folgt ein breites Programm im Haus der Kirche in der Wilhelmshöher Allee. Auf der Tagung, die neben einschlägigen Fachleuten auch dem interessierten Publikum offen steht, wird mit Markus Theunert ein international bekannter Autor (seinerzeit erster männlicher Gleichstellungsbeauftragter in der Schweiz) über die Herausforderungen sprechen, mit denen sowohl die Lebensentwürfe von Männern als auch die Gleichstellungspolitik heute zu tun haben. Workshops zu Gesundheit, Spiritualität, Sexualität, Väter-Themen u. v. m. stellen die Ideen vor, mit der sich kirchliche Männerarbeit an ihre Zielgruppen wendet. Ein Messebereich mit Informationsständen gebe weiteren Einblick in innovative Angebotsformate, so die Veranstalter. (09.04.2018)
Kassel (medio). Die Lage in der Welt wird für viele Menschen immer unübersichtlicher. Kriege, Flüchtlingsströme, Streit um Handelszölle - Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf unsere Gesellschaft und auf unser Leben? Was tragen Staatschefs wie Trump, Putin oder Erdogan dazu bei? Was können wir als Christen bewirken?
Diesen und weiteren Fragen stellt sich Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Montag, 9. April 2018, von 20 bis 21 Uhr im Onlinechat auf ekkw.de stellen.
Reservieren Sie sich diesen Abend für eine spannende Diskussion mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Den Zugang zum Chat finden Sie am 9. April direkt auf der Startseite von ekkw.de.
Stichwort: Onlinechat mit Bischof Hein
Martin Hein ist im Onlinechat seit seiner Wahl zum Bischof der Evangelischen von Kurhessen-Waldeck im Jahr 2000 regelmäßig im Internet erreichbar. Um den Themenchat, der im Frühjahr und im Herbst eines jeden Jahres von der ekkw.de-Onlineredaktion im Medienhaus der Landeskirche veranstaltet wird, hat sich mittlerweile eine «Chattergemeinde» entwickelt. Neben Stammbesuchern gibt es auch feste Rituale, wie z. B. einen Schlusssegen, den der Bischof im Chatroom spricht. (27.03.2018)
Am 9. April 2018 von 20 bis 21 Uhr
Onlinechat mit Bischof Hein: Wohin steuert die Welt?
Kassel (medio). Die Lage in der Welt wird für viele Menschen immer unübersichtlicher. Kriege, Flüchtlingsströme, Streit um Handelszölle - Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf unsere Gesellschaft und auf unser Leben? Was tragen Staatschefs wie Trump, Putin oder Erdogan dazu bei? Was können wir als Christen bewirken?
Diesen und weiteren Fragen stellt sich Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Montag, 9. April 2018, von 20 bis 21 Uhr im Onlinechat auf ekkw.de stellen.
Reservieren Sie sich diesen Abend für eine spannende Diskussion mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Den Zugang zum Chat finden Sie am 9. April direkt auf der Startseite von ekkw.de.
Stichwort: Onlinechat mit Bischof Hein
Martin Hein ist im Onlinechat seit seiner Wahl zum Bischof der Evangelischen von Kurhessen-Waldeck im Jahr 2000 regelmäßig im Internet erreichbar. Um den Themenchat, der im Frühjahr und im Herbst eines jeden Jahres von der ekkw.de-Onlineredaktion im Medienhaus der Landeskirche veranstaltet wird, hat sich mittlerweile eine «Chattergemeinde» entwickelt. Neben Stammbesuchern gibt es auch feste Rituale, wie z. B. einen Schlusssegen, den der Bischof im Chatroom spricht. (27.03.2018)
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Weitere Informationen zum Bischofschat finden Sie auf ekkw.de hier:
Kassel (medio). «You'll never walk alone! God walks with you!», sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein im einstündigen «Bischofschat» zu den über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Montagabend (9.4.) auf ekkw.de und machte ihnen Mut. Denn zum Auftakt der einstündigen Onlinediskussion tauschten sich die Chatterinnen und Chatter intensiv über die unsichere Weltlage aus. Der Chatter «TomTom» schrieb «Die Weltlage ist unsicher. Man stellt sich schon die Frage, wann der nächste Weltkrieg bevorsteht, wenn man sich diese machtgeilen Typen mal vor Augen hält.» «poldi» wiederum sagte: «Ich bin da sehr unentschlossen. Vieles ist so weit weg und kommt gar nicht an mich ran.» «Mariechen22» zeigte sich angesichts der Weltlage entsetzt: «Nur noch jeder gegen jeden, wo geschossen wird, wird zurückgeschossen, Krieg um des Glaubens willen? Ich verstehe das manchmal alles nicht mehr...» - Bischof Hein pflichtete der Chatterin bei: «Ich finde es furchtbar, dass sich so viele Menschen benutzen lassen für ideologische Zwecke ...»
Im weiteren Verlauf des Gesprächs stellte «Eva33» dem Bischof eine ganz direkte Frage: «Afghanistan, Syrien... wir schauen überall weg, Herr Bischof. Ich frage mich manchmal, ob wir das nicht sehen wollen :( Was können wir da tun? Was kann ICH da konkret tun. ICH fühle mich hilflos!!» Bischof Hein antwortete, dass auch ihn das Schicksal der Menschen sehr bewege, er jedoch kein Patentrezept für diese Frage habe: «Ich bete jeden morgen für die Krisenherde der Welt, dass sich dort etwas ändert, dass Gott da auf eine für mich unbegreiflich Weise wirkt und dass er die Herzen zum FRIEDEN bewegt», so der Bischof.
Bischofschat zum Thema «Wohin steuert die Welt?»
Bischof Hein: «Ich bin davon überzeugt, dass Gott diese Welt liebt. Das gibt mir Hoffnung!»
Kassel (medio). «You'll never walk alone! God walks with you!», sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein im einstündigen «Bischofschat» zu den über 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Montagabend (9.4.) auf ekkw.de und machte ihnen Mut. Denn zum Auftakt der einstündigen Onlinediskussion tauschten sich die Chatterinnen und Chatter intensiv über die unsichere Weltlage aus. Der Chatter «TomTom» schrieb «Die Weltlage ist unsicher. Man stellt sich schon die Frage, wann der nächste Weltkrieg bevorsteht, wenn man sich diese machtgeilen Typen mal vor Augen hält.» «poldi» wiederum sagte: «Ich bin da sehr unentschlossen. Vieles ist so weit weg und kommt gar nicht an mich ran.» «Mariechen22» zeigte sich angesichts der Weltlage entsetzt: «Nur noch jeder gegen jeden, wo geschossen wird, wird zurückgeschossen, Krieg um des Glaubens willen? Ich verstehe das manchmal alles nicht mehr...» - Bischof Hein pflichtete der Chatterin bei: «Ich finde es furchtbar, dass sich so viele Menschen benutzen lassen für ideologische Zwecke ...»
Im weiteren Verlauf des Gesprächs stellte «Eva33» dem Bischof eine ganz direkte Frage: «Afghanistan, Syrien... wir schauen überall weg, Herr Bischof. Ich frage mich manchmal, ob wir das nicht sehen wollen :( Was können wir da tun? Was kann ICH da konkret tun. ICH fühle mich hilflos!!» Bischof Hein antwortete, dass auch ihn das Schicksal der Menschen sehr bewege, er jedoch kein Patentrezept für diese Frage habe: «Ich bete jeden morgen für die Krisenherde der Welt, dass sich dort etwas ändert, dass Gott da auf eine für mich unbegreiflich Weise wirkt und dass er die Herzen zum FRIEDEN bewegt», so der Bischof.
Auch die Amokfahrt in Münster am 7.4. beschäftigte die Chatter. Der Chatter «UdoSelle» erzählte, dass sein Sohn nur 300 Meter von der Unfallstelle während des Geschehens in der Unibibliothek saß. Bischof Hein zeigte sich sprachlos darüber, was Menschen anderen Menschen antun können. «Mariechen22» merkte an: «Der Mensch war so verzweifelt, dass er nicht nachgedacht hat. Das macht mich traurig.» Positiv wurde der Gedenkgottesdienst für die Opfer hervorgehoben. «Solche Erlebnisse zeigen, wie viel Halt die Kirche gibt. Und wie viel Kraft die Gemeinschaft des Glaubens geben kann! Es ist herzergreifend und traurig zugleich. Und es hilft die Trauer zu bewältigen», schrieb «Moni».
Zum Ende des Chats erklärte «TomTom»: «Mir macht Hoffnung, dass es viele Menschen gibt, die sich um andere kümmern, die nicht nur an sich denken, die sich z.B. ehrenamtlich in Vereinen engagieren». Und «Neuner» ergänzte: «Mir macht Hoffnung, dass es immer wieder Leute gibt, die für den Frieden auf die Straße gehen. Sie haben die Unterstützung der Kirchen verdient. Auch Bischof Hein stimmte mit ein: «Mir gibt Hoffnung, dass ich davon überzeugt bin, dass Gott diese Welt liebt, dass er in Christus unser Leid teilt und dass es Menschen gibt, die trotz allem für Frieden und Versöhnung eintreten.»Mit einem einem Vers des Apostels Paulus verabschiedete sich der Bischof um 21 Uhr von den Chatterinnen und Chattern: «Der Gott des Friedens heilige euch durch und durch und bewahre euren Geist samt Seele und Leib unversehrt».
Resonanz zeigt: Viele Menschen sind verunsichert und erhoffen sich vom Glauben Orientierung
Der Moderator des Chats und Leiter des Medienhauses der Landeskirche, Pfarrer Christian Fischer, sagte unmittelbar nach dem Chat: «Wir haben im Chat erlebt, wie viele Menschen sich um ihre eigene Zukunft und die Zukunft der Welt ernsthaft Gedanken machen. Der Austausch mit anderen Christinnen und Christen kann dabei helfen, sich in unübersichtlicher Zeit zu orientieren und den eigenen Glauben zu spüren oder wiederzufinden.» Der Chat habe die Chance geboten, ganz ehrlich mit dem Bischof zu reden, ohne große Hürden, betonte Fischer, der die Internetnutzer zum nächsten «Bischofschat» am 21. November 2018 (Buß- und Bettag) von 20 bis 21 Uhr einlud. (09.04.2018)
Osterbotschaft 2018
Bischof Hein: «Die Auferweckung Jesu verkündet das Ende der Gewalt»
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, ruft dazu auf, sich entschieden für alle Menschen einzusetzen, denen das Leben verwehrt wird. «Ostern schenkt uns die Kraft und den Mut», schreibt Hein in seiner Botschaft zum Osterfest 2018.
Wir dokumentieren die Botschaft im Wortlaut:
«'Ich lebe, und ihr sollt auch leben!' (Johannes 14,19). Das ist Gottes Wille, den uns der lebendige Jesus Christus verkündigt. An Ostern feiern wir voller Freude den Sieg über die Macht des Todes. Der von den Menschen Verspottete, Gefolterte und Ermordete tritt aus dem Dunkel des Grabes, um uns die entscheidende Hoffnung zu geben: Der Tod ist niemals endgültig!
Daraus folgt für uns eine große Aufgabe: Wir sollen allen Anmaßungen wehren, die den Tod benutzen, um Menschen zu beherrschen oder auszuschalten.
Der Tod hat in unserer Welt viele Gesichter. Sein einziges Mittel aber ist die Gewalt. Tod heißt nicht nur Sterben. Tod heißt auch: Ungerechtigkeit, Not, Lüge, Folter und Krieg. Davon sind derzeit die Nachrichtensendungen voll: Afrin, Ost-Ghouta – um nur zwei Brennpunkte zu nennen.
Die Auferweckung Jesu verkündet das Ende der Gewalt. Seither können Gott und Gewalt nicht mehr zusammengedacht werden! Wo immer im Namen Gottes Gewalt geschieht, herrscht die Lüge.
Damit dürfen wir uns nicht abfinden. Weil Jesus Christus lebt, werden auch wir lebendig. Ostern schenkt uns die Kraft und den Mut, uns entschieden für alle Menschen einzusetzen, denen das Leben verwehrt wird.»
Prof. Dr. Martin Hein
Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Festgottesdienst am 01.04.2018 (Ostersonntag) aus Anlass des 50jährigen Bestehens der Martin-Luther-Kirche in Kirchhain im Wortlaut:
radio Internetradio:
Hessische Kinder erklären, warum wir Ostern feiern. Eine Umfrage von Pfarrer Dr. Siegfried Krückeberg:
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Hier können Sie den Themenschwerpunkt «Karwoche und Ostern» aufrufen:
Kassel (medio). Bei der bundesweiten Woche für das Leben geht es vom 14. bis 21. April 2018 um den Umgang mit Schwangerschaftsuntersuchungen und die daraus möglicherweise folgende Erkenntnis für Eltern, ein Kind mit Behinderung zu bekommen. Unter dem Motto «Kinderwunsch. Wunschkind. Unser Kind!» laden die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Deutsche Bischofskonferenz zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Methoden der Pränataldiagnostik.
Im Vorwort zum Themenheft der diesjährigen Woche für das Leben schreiben der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, von der «Kehrseite» der diagnostischen Möglichkeiten. Müttern und Vätern begegne zuweilen eine gesellschaftliche Mentalität, «die das neugeborene Leben nach anderen Kriterien bemisst. Etwa wenn es heißt, dass ein mit Krankheit oder Behinderung geborenes Kind ‚heute nicht mehr nötig‘ sei.» Eine solche Haltung werde durch die diagnostischen Möglichkeiten unterstützt und bringe Frauen und Paare oft in tiefe Konflikte. «Jedem Kind kommt die gleiche Würde zu, unabhängig von allen Diagnosen und Prognosen», so Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm. Die Kirchen ermutigen Eltern dazu, ihr Kind ohne Vorbehalt anzunehmen.
Der bundesweite Eröffnungsgottesdienst wurde am Samstag, 14. April 2018, um
11 Uhr im Trierer Dom gefeiert. Veranstaltungen zur Woche für das Leben können auf ekkw.de im Bereich «Veranstaltungen» veröffentlicht werden. Die bundesweite Internetseite woche-fuer-das-leben.de bietet ebenfalls einen Veranstaltungskalender.
Materialservice für Kirchengemeinden
Interessierte aus Kirchengemeinden, Verbänden und Organisationen können über die Internetseite www.woche-fuer-das-leben.de Informationen und Materialien zur Woche für das Leben kostenfrei bestellen. Verfügbar sind das Themenheft, Motivplakate in DIN A3 und DIN A4 sowie eine Plakatvariante mit freiem Feld zum Eindrucken von Veranstaltungshinweisen sowie zwei unterschiedlich gestaltete Postkarten (gebündelt zu 20 Stück), die sich zum Auslegen an Schriftenständen, in Kirchen oder Institutionen eignen. Alle Materialien stehen auch als Download bereit.
Stichwort: Woche für das Leben
Seit 1994 ist die Woche für das Leben die ökumenische Initiative der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland für die Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit des menschlichen Lebens in allen seinen Phasen. Die Aktion, die immer zwei Wochen nach Ostersamstag beginnt und sieben Tage dauert, will jedes Jahr Menschen in Kirche und Gesellschaft für den Lebensschutz sensibilisieren. Info-Kontakt in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck: Referat Erwachsenenbildung, Regina Ibanek, Tel.: (0561) 9378-449, E-Mail: regina.ibanek@ekkw.de (27.03.2018)
«Kinderwunsch. Wunschkind. Unser Kind!»
Woche für das Leben thematisiert kritischen Umgang mit Pränataldiagnostik
Kassel (medio). Bei der bundesweiten Woche für das Leben geht es vom 14. bis 21. April 2018 um den Umgang mit Schwangerschaftsuntersuchungen und die daraus möglicherweise folgende Erkenntnis für Eltern, ein Kind mit Behinderung zu bekommen. Unter dem Motto «Kinderwunsch. Wunschkind. Unser Kind!» laden die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Deutsche Bischofskonferenz zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den Methoden der Pränataldiagnostik.
Im Vorwort zum Themenheft der diesjährigen Woche für das Leben schreiben der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, von der «Kehrseite» der diagnostischen Möglichkeiten. Müttern und Vätern begegne zuweilen eine gesellschaftliche Mentalität, «die das neugeborene Leben nach anderen Kriterien bemisst. Etwa wenn es heißt, dass ein mit Krankheit oder Behinderung geborenes Kind ‚heute nicht mehr nötig‘ sei.» Eine solche Haltung werde durch die diagnostischen Möglichkeiten unterstützt und bringe Frauen und Paare oft in tiefe Konflikte. «Jedem Kind kommt die gleiche Würde zu, unabhängig von allen Diagnosen und Prognosen», so Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm. Die Kirchen ermutigen Eltern dazu, ihr Kind ohne Vorbehalt anzunehmen.
Der bundesweite Eröffnungsgottesdienst wurde am Samstag, 14. April 2018, um
11 Uhr im Trierer Dom gefeiert. Veranstaltungen zur Woche für das Leben können auf ekkw.de im Bereich «Veranstaltungen» veröffentlicht werden. Die bundesweite Internetseite woche-fuer-das-leben.de bietet ebenfalls einen Veranstaltungskalender.
Materialservice für Kirchengemeinden
Interessierte aus Kirchengemeinden, Verbänden und Organisationen können über die Internetseite www.woche-fuer-das-leben.de Informationen und Materialien zur Woche für das Leben kostenfrei bestellen. Verfügbar sind das Themenheft, Motivplakate in DIN A3 und DIN A4 sowie eine Plakatvariante mit freiem Feld zum Eindrucken von Veranstaltungshinweisen sowie zwei unterschiedlich gestaltete Postkarten (gebündelt zu 20 Stück), die sich zum Auslegen an Schriftenständen, in Kirchen oder Institutionen eignen. Alle Materialien stehen auch als Download bereit.
Stichwort: Woche für das Leben
Seit 1994 ist die Woche für das Leben die ökumenische Initiative der katholischen und der evangelischen Kirche in Deutschland für die Schutzwürdigkeit und Schutzbedürftigkeit des menschlichen Lebens in allen seinen Phasen. Die Aktion, die immer zwei Wochen nach Ostersamstag beginnt und sieben Tage dauert, will jedes Jahr Menschen in Kirche und Gesellschaft für den Lebensschutz sensibilisieren. Info-Kontakt in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck: Referat Erwachsenenbildung, Regina Ibanek, Tel.: (0561) 9378-449, E-Mail: regina.ibanek@ekkw.de (27.03.2018)
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Weitere Informationen und Materialien für Kirchengemeinden unter:
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Radioreporter Siegfried Krückeberg:
Kassel (medio). Am Palmsonntag hat eine der wichtigsten Wochen im Kirchenjahr begonnen. In Gottesdiensten, Andachten und mit Fastenübungen gedenken Christen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und auf der ganzen Welt in der Karwoche des Leidenswegs Jesu bis zu seinem Tod am Kreuz.
Palmsonntag, Gründonnerstag und Karfreitag
Der Palmsonntag erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem auf einem Esel. Biblischen Berichten zufolge wurde er dabei von vielen Menschen freudig mit Palmzweigen als König des Friedens begrüßt. Am Gründonnerstag, dem Vorabend des Karfreitags, gedenken die Christen in Abendmahlsgottesdiensten des letzten Mahls Jesu mit seinen Jüngern vor seinem Tod am Kreuz. Dem Neuen Testament zufolge verbrachte Jesus anschließend die Nacht in Todesangst, während seine Jünger schliefen. Daran erinnert der Name Gründonnerstag, der sich nicht von der Farbe Grün ableitet, sondern vermutlich vom althochdeutschen «Grunen», dem «Greinen» oder Weinen. Auch die Bezeichnung der Karwoche stammt wohl aus dem Althochdeutschen. «Kara» bedeutet Klage, Trauer. Sie steht am Todestag Jesu (Karfreitag) im Mittelpunkt des Gottesdienstes.
Bischof lädt ein zur persönlichen Segnung am Karfreitag
Im Karfreitag (30.3.) haben Interessierte in Kassel die Möglichkeit, sich im Gottesdienst um 10 Uhr in der Martinskirche vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, persönlich durch Handauflegung segnen zu lassen. Beginn des Gottesdienstes ist um 10 Uhr, teilte di ePressestelle der Landeskirche mit.
«Karfreitag ist der Ort, das eigene Leben im Blick auf das Kreuz Jesu zu bedenken und von ihm den Zuspruch der Vergebung und eines erneuerten Lebens zu empfangen», sagte Hein zur Bedeutung der persönlichen Segnung. Musikalisch werde der Gottesdienst durch Kirchenmusikdirektor Eckhard Manz gestaltet.
Pilgern, Fasten, Beten: Vielfältige Angebote zur Karwoche
In den Gemeinden der Landeskirche werden am Palmsonntag, den Tagen der Karwoche und besonders am Gründonnerstag und Karfreitag viele Gottesdienste angeboten. Zudem gibt es auch besondere Möglichkeiten, bei denen z.B. dem Einzug in Jerusalem, dem letzten Mahl Jesu mit seinen Jüngern oder seinem Leidensweg gedacht werden kann. (22.03.2018)
Gottesdienste und vielfältige Angebote zur Karwoche
Christen gedenken des Leidenswegs Jesu bis zu seinem Tod am Kreuz

In den Gottesdiensten der Karwoche steht der Leidensweg Jesu im Mittelpunkt. Unser Foto zeigt den bekannten Netzer Flügelaltar mit der Darstellung der neutestamentlichen Heilsgeschichte, von der Ankündigung der Geburt Jesu bis zur Ausgießung des Heiligen Geistes an Pfingsten. Weitere Infos zum Altar im Linktipp. (Foto: medio.tv/Scheuermann)
Kassel (medio). Am Palmsonntag hat eine der wichtigsten Wochen im Kirchenjahr begonnen. In Gottesdiensten, Andachten und mit Fastenübungen gedenken Christen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und auf der ganzen Welt in der Karwoche des Leidenswegs Jesu bis zu seinem Tod am Kreuz.
Palmsonntag, Gründonnerstag und Karfreitag
Der Palmsonntag erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem auf einem Esel. Biblischen Berichten zufolge wurde er dabei von vielen Menschen freudig mit Palmzweigen als König des Friedens begrüßt. Am Gründonnerstag, dem Vorabend des Karfreitags, gedenken die Christen in Abendmahlsgottesdiensten des letzten Mahls Jesu mit seinen Jüngern vor seinem Tod am Kreuz. Dem Neuen Testament zufolge verbrachte Jesus anschließend die Nacht in Todesangst, während seine Jünger schliefen. Daran erinnert der Name Gründonnerstag, der sich nicht von der Farbe Grün ableitet, sondern vermutlich vom althochdeutschen «Grunen», dem «Greinen» oder Weinen. Auch die Bezeichnung der Karwoche stammt wohl aus dem Althochdeutschen. «Kara» bedeutet Klage, Trauer. Sie steht am Todestag Jesu (Karfreitag) im Mittelpunkt des Gottesdienstes.
Bischof lädt ein zur persönlichen Segnung am Karfreitag
Im Karfreitag (30.3.) haben Interessierte in Kassel die Möglichkeit, sich im Gottesdienst um 10 Uhr in der Martinskirche vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, persönlich durch Handauflegung segnen zu lassen. Beginn des Gottesdienstes ist um 10 Uhr, teilte di ePressestelle der Landeskirche mit.
«Karfreitag ist der Ort, das eigene Leben im Blick auf das Kreuz Jesu zu bedenken und von ihm den Zuspruch der Vergebung und eines erneuerten Lebens zu empfangen», sagte Hein zur Bedeutung der persönlichen Segnung. Musikalisch werde der Gottesdienst durch Kirchenmusikdirektor Eckhard Manz gestaltet.
Pilgern, Fasten, Beten: Vielfältige Angebote zur Karwoche
In den Gemeinden der Landeskirche werden am Palmsonntag, den Tagen der Karwoche und besonders am Gründonnerstag und Karfreitag viele Gottesdienste angeboten. Zudem gibt es auch besondere Möglichkeiten, bei denen z.B. dem Einzug in Jerusalem, dem letzten Mahl Jesu mit seinen Jüngern oder seinem Leidensweg gedacht werden kann. (22.03.2018)
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Informationen zum Netzer Flügelaltar finden Sie auf den Internetseiten der Evangelischen Kirchengemeinde Netze:
Hamburg/Bad Hersfeld (medio/epd). Eigentlich hätte die WhatsApp-Gruppe «Pilgern mit Traktoren» nach dem 29. April 2017 gelöscht werden können. Das große Projekt des Evangelischen Kirchenkreises Hersfeld zum 500. Reformationsjubiläum mit 150 Traktoren, die vom Eichhof bis nach Heringen tuckerten, war abgeschlossen. Doch jetzt erhielt Pfarrer Thomas Funk den Anruf aus Hamburg vom Verein «Andere Zeiten», dass das Projekt «Pilgern mit Traktoren» den ersten Preis in der bundesweiten Ausschreibung des Missionspreises des Vereins gewonnen habe. Die Freude sei einfach riesig gewesen und die Nachrichtenflut «Wir haben gewonnen» habe in kürzester Zeit das ganze Vorbereitungsteam erreicht, berichtete Pfarrerin Imke Leipold, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis.
Als Hinweis auf Luthers 95 Thesen wollte Pfarrer Funk ursprünglich 95 Trecker auf eine rund 40 Kilometer lange Strecke durch den Kirchenkreis schicken - am Ende nahmen fast 150 Treckerfahrer teil. «Mit der Aktion haben wir endlich einmal die Männer zwischen 20 und 60 Jahren erreicht, die zum Schluss allesamt angerührt eine Bibel in Empfang nahmen», sagte Funk. Der Missionspreis 2018 zeichnet kreative Projekte aus, die nicht in Kirchenräumen stattfinden, sondern an «ungewöhnlichen Orten ein spirituelles Erleben ermöglichen», ergänzte Pfarrerin Leipold. Da habe «Pilgern mit Traktoren» mit seinem Anliegen genau gepasst. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird Anfang Mai in Hamburg übergeben.
Impressionen vom Traktor-Pilgern im April 2017
(Fotos: medio.tv/Socher)
Hamburger Verein «Andere Zeiten»
Bundesweiter Missionspreis geht an Aktion «Pilgern mit Traktoren» des Kirchenkreises Hersfeld

Freuen sich über die tolle Würdigung des Projekts: Die Mitglieder des Organisationsteams des Kirchenkreises Hersfeld. (Foto: Kirchenkreis Hersfeld)
Hamburg/Bad Hersfeld (medio/epd). Eigentlich hätte die WhatsApp-Gruppe «Pilgern mit Traktoren» nach dem 29. April 2017 gelöscht werden können. Das große Projekt des Evangelischen Kirchenkreises Hersfeld zum 500. Reformationsjubiläum mit 150 Traktoren, die vom Eichhof bis nach Heringen tuckerten, war abgeschlossen. Doch jetzt erhielt Pfarrer Thomas Funk den Anruf aus Hamburg vom Verein «Andere Zeiten», dass das Projekt «Pilgern mit Traktoren» den ersten Preis in der bundesweiten Ausschreibung des Missionspreises des Vereins gewonnen habe. Die Freude sei einfach riesig gewesen und die Nachrichtenflut «Wir haben gewonnen» habe in kürzester Zeit das ganze Vorbereitungsteam erreicht, berichtete Pfarrerin Imke Leipold, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis.
Als Hinweis auf Luthers 95 Thesen wollte Pfarrer Funk ursprünglich 95 Trecker auf eine rund 40 Kilometer lange Strecke durch den Kirchenkreis schicken - am Ende nahmen fast 150 Treckerfahrer teil. «Mit der Aktion haben wir endlich einmal die Männer zwischen 20 und 60 Jahren erreicht, die zum Schluss allesamt angerührt eine Bibel in Empfang nahmen», sagte Funk. Der Missionspreis 2018 zeichnet kreative Projekte aus, die nicht in Kirchenräumen stattfinden, sondern an «ungewöhnlichen Orten ein spirituelles Erleben ermöglichen», ergänzte Pfarrerin Leipold. Da habe «Pilgern mit Traktoren» mit seinem Anliegen genau gepasst. Das Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro wird Anfang Mai in Hamburg übergeben.
Impressionen vom Traktor-Pilgern im April 2017
(Fotos: medio.tv/Socher)
Und obgleich Bischof Prof. Dr. Martin Hein schon am 29. April im Abschlussgottesdienst betont hatte Pilgern mit Traktoren sei kein Wettbewerb, es gäbe keinen Ersten, keine Beste und der Heringer Bürgermeister Daniel Iliev ergänzt hatte: Beim Pilgern mit Traktoren gehe es nicht um Leistung, sondern um Gemeinschaft, sind die Pfarrer und Pfarrerinnen dennoch ganz stolz auf diese Auszeichnung, so Imke Leipold. Gerade weil es nicht die Arbeit einzelner, sondern eine so fröhliche Gemeinschaftsaktion gewesen sei, die ohne die vielen mithelfenden und mitfeiernden Menschen aus dem Kirchenkreis so nicht möglich gewesen wäre.
Stichwort: «Missionspreis» des Hamburger Vereins «Andere Zeiten»
Der Verein Andere Zeiten, der vor allem für seine jährlichen Aktionen zur Fasten- und Adventszeit bekannt ist, verleiht jedes Jahr einen «Missionspreis». Damit will der Verein «neue, mutige und originelle Aktionen zur Verbreitung und Festigung des christlichen Glaubens in Deutschland auszeichnen», heißt es auf der Internetseite des Vereins. Neben dem Traktorpilgern wurde im Rahmen der Verleihung 2018 auch der «Mecklenburger Kapellenweg», ein 32 Kilometer langer Pilgerweg zu vergessenen Kapellenplätzen, ausgezeichnet. Ein weiterer 5.000-Euro-Preis geht an «Nimm Dir Zeit - eine Entschleunigungsspur» der katholischen Stadtpastoral in München. (21.03.2018)
Video-Bericht vom 29.4.2017
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Den Evangelischen Kirchenkreis Hersfeld finden Sie im Internet unter:
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Informationen zum Hamburger Verein «Andere Zeiten» mit seinem Missionspreis finden Sie unter:
Arusha/Kassel (medio). Mit einem Aussendungsgottesdienst ist am 13. März 2018 die 14. Konferenz für Weltmission und Evangelisation (CWME) in Arusha (Tansania) zu Ende gegangen. In ihrer Abschlusserklärung kritisieren die Teilnehmenden aus der ganzen Welt die «schockierende Anhäufung von Reichtum» bei wenigen, während die Mehrheit verarme. Die Verfasser sehen in dieser systemischen Ungerechtigkeit auch einen Grund für Konflikte, Kriege, ökologische Katastrophen und Not. Besonders diejenigen Menschen, die an den Rändern der Gesellschaften leben, seien davon besonders hart betroffen, heißt es darin.
Konferenz für Weltmission und Evangelisation (CWME) in Tansania
Weltmissionskonferenz kritisiert «schockierende Anhäufung von Reichtum»

Alle Christinnen und Christen sind «vom Geist bewegt – zu verwandelnder Nachfolge berufen», heißt es in der Arusha-Abschlusserklärung der Weltmissionskonferenz. (Foto: Albin Hillert/WCC)
Arusha/Kassel (medio). Mit einem Aussendungsgottesdienst ist am 13. März 2018 die 14. Konferenz für Weltmission und Evangelisation (CWME) in Arusha (Tansania) zu Ende gegangen. In ihrer Abschlusserklärung kritisieren die Teilnehmenden aus der ganzen Welt die «schockierende Anhäufung von Reichtum» bei wenigen, während die Mehrheit verarme. Die Verfasser sehen in dieser systemischen Ungerechtigkeit auch einen Grund für Konflikte, Kriege, ökologische Katastrophen und Not. Besonders diejenigen Menschen, die an den Rändern der Gesellschaften leben, seien davon besonders hart betroffen, heißt es darin.

Rund 1.000 internationale Vertreterinnen und Vertreter kamen in Tansania zum Thema «Vom Geist bewegt - zu verwandelnder Nachfolge berufen» zusammen (Foto: Albin Hillert/WCC)
Ein weltweites imperiales System habe den Finanzmarkt «zu einem Götzen unserer Zeit» gemacht und die Kulturen der Vorherrschaft und der Diskriminierung gestärkt. Damit würden weiterhin Millionen von Menschen gesellschaftlich marginalisiert und ausgeschlossen, heißt es in der Erklärung. «Die christliche Nachfolge ist sowohl eine Gabe als auch der Aufruf, proaktive Erfüllungsgehilfinnen und -gehilfen Gottes dabei zu sein, die Welt zu verwandeln», formulieren die Verfasser. Dem Ruf Gottes nachzufolgen bedeute, Gerechtigkeit und Frieden in die Welt zu bringen.
«Es war ein vom Geist bewegtes, spirituelles Miteinander», berichtete Pfarrer Bernd Müller, Referent für internationale Partnerschaften im Zentrum Ökumene, der als Delegierter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit Beobachterstatus an der Weltmissionskonferenz teilnahm.

Von den Workshops bis hin zum Marktplatz war die Konferenz von afrikanischen Rhythmen, afrikanischer Musik und afrikanischer Kunst geprägt. (alle Fotos: medio.tv/Müller)
«Neben Würdenträgern, Theolog*innen, Funktionär*innen waren diesmal auch viele junge Erwachsene dabei, die Zeugnis von konkreten Herausforderungen ihrer christlichen Existenz gaben», so Müller. So nahmen die Teilnehmenden u.a. Stellung zum Klimawandel auf den Fidschi-Inseln, zur Ausgrenzung als Christen in Minderheitssituationen oder an den Rändern der Gesellschaft, zur Bedrohung durch Krieg und Terror oder zum alltäglich spürbaren Rassismus, erklärte der Pfarrer.
In der Abschlusserklärung sieht Müller einen «motivierenden Aufruf zu einer neu durchbuchstabierten Nachfolge auf dem gemeinsamen Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens», zu dem die letzte Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) in Busan (Südkorea) aufgerufen hatte. Das Positionspapier könne «als Versuch verstanden werden, den Ertrag mehrtägiger multilateraler Beschäftigung mit neutestamentlichen Nachfolgetexten sowie mit ganz aktuellen Herausforderungen christlicher Existenz in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Kontexten zur Sprache zu bringen.»

Teilnehmende aus Hessen (v.l.): Prof. Dr. Wilhelm Richebächer (FIT Hermannsburg), Hanna Saal (Theologiestudentin, Frankfurt a.M.) Onno Hofmann (Theologiestudent, Hamburg), Pfr. Bernd Müller und Dr. Helga Rau (Zentrum Oekumene)
Für Pfarrer Müller blieben besonders die Podiumsgespräche «harmonisierend». Hier hätte er sich mehr Zuspitzung und kontroverse Diskurse gewünscht. Dennoch empfand er die Bibelarbeitsgruppen als ertragreich. Auch aktuelle Bezüge, wie die Teilnahme an der Kampagne gegen sexuelle Gewalt an Frauen, wurden für ihn bei der Konferenz durch Aktionen, wie «Donnerstags in schwarz», aufgegriffen.
Hintergrund: Konferenz für Weltmission und Evangelisation
Vom 8. bis 13. März 2018 trafen sich rund 1.000 internationale Vertreterinnen und Vertreter aus protestantischen, orthodoxen, römisch-katholischen, evangelikalen sowie Pfingstkirchen in dem afrikanischen Land zu der Konferenz, um über ihren Ruf zur christlichen Nachfolge und dessen Bedeutung in der heutigen Gesellschaft zu reflektieren, so der ÖRK, der die Konferenz mit der Evangelisch Lutherischen Kirche Tansanias (ELCT) organisierte. Die Konferenz unter dem Motto «Vom Geist bewegt - zu verwandelnder Nachfolge berufen» war von den Workshops bis hin zum Marktplatz von afrikanischen Rhythmen, afrikanischer Musik und afrikanischer Kunst geprägt. (16.03.2018)
Impressionen von der Weltmissionskonferenz
(Fotos: medio.tv/Müller und Albin Hillert/WCC)
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Hier können Sie die Abschlusserklärung der 14. Weltmissionskonferenz im Wortlaut lesen:
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Lesen Sie hier den Bericht von Pfarrer Bernd Müller, Referent für internationale Partnerschaftsarbeit der Landeskirche (Zentrum Oekumene):
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Weitere Informationen zur Weltmissionskonferenz und zum Ökumenischen Rat der Kirchen finden Sie im Internet unter:
Arusha/Kassel (medio). Mit einem Aussendungsgottesdienst ist am 13. März 2018 die 14. Konferenz für Weltmission und Evangelisation (CWME) in Arusha (Tansania) zu Ende gegangen. In ihrer Abschlusserklärung kritisieren die Teilnehmenden aus der ganzen Welt die «schockierende Anhäufung von Reichtum» bei wenigen, während die Mehrheit verarme. Die Verfasser sehen in dieser systemischen Ungerechtigkeit auch einen Grund für Konflikte, Kriege, ökologische Katastrophen und Not. Besonders diejenigen Menschen, die an den Rändern der Gesellschaften leben, seien davon besonders hart betroffen, heißt es darin.
Konferenz für Weltmission und Evangelisation (CWME) in Tansania
Weltmissionskonferenz kritisiert «schockierende Anhäufung von Reichtum»

Rund 1.000 internationale Vertreterinnen und Vertreter kamen in Tansania zum Thema «Vom Geist bewegt - zu verwandelnder Nachfolge berufen» zusammen (Foto: Albin Hillert/WCC)
Arusha/Kassel (medio). Mit einem Aussendungsgottesdienst ist am 13. März 2018 die 14. Konferenz für Weltmission und Evangelisation (CWME) in Arusha (Tansania) zu Ende gegangen. In ihrer Abschlusserklärung kritisieren die Teilnehmenden aus der ganzen Welt die «schockierende Anhäufung von Reichtum» bei wenigen, während die Mehrheit verarme. Die Verfasser sehen in dieser systemischen Ungerechtigkeit auch einen Grund für Konflikte, Kriege, ökologische Katastrophen und Not. Besonders diejenigen Menschen, die an den Rändern der Gesellschaften leben, seien davon besonders hart betroffen, heißt es darin.

Von den Workshops bis hin zum Marktplatz war die Konferenz von afrikanischen Rhythmen, afrikanischer Musik und afrikanischer Kunst geprägt. (alle Fotos: medio.tv/Müller)
«Neben Würdenträgern, Theolog*innen, Funktionär*innen waren diesmal auch viele junge Erwachsene dabei, die Zeugnis von konkreten Herausforderungen ihrer christlichen Existenz gaben», so Müller. So nahmen die Teilnehmenden u.a. Stellung zum Klimawandel auf den Fidschi-Inseln, zur Ausgrenzung als Christen in Minderheitssituationen oder an den Rändern der Gesellschaft, zur Bedrohung durch Krieg und Terror oder zum alltäglich spürbaren Rassismus, erklärte der Pfarrer.
In der Abschlusserklärung sieht Müller einen «motivierenden Aufruf zu einer neu durchbuchstabierten Nachfolge auf dem gemeinsamen Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens», zu dem die letzte Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) in Busan (Südkorea) aufgerufen hatte. Das Positionspapier könne «als Versuch verstanden werden, den Ertrag mehrtägiger multilateraler Beschäftigung mit neutestamentlichen Nachfolgetexten sowie mit ganz aktuellen Herausforderungen christlicher Existenz in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen Kontexten zur Sprache zu bringen.»

Teilnehmende aus Hessen (v.l.): Prof. Dr. Wilhelm Richebächer (FIT Hermannsburg), Hanna Saal (Theologiestudentin, Frankfurt a.M.) Onno Hofmann (Theologiestudent, Hamburg), Pfr. Bernd Müller und Dr. Helga Rau (Zentrum Oekumene)
Für Pfarrer Müller blieben besonders die Podiumsgespräche «harmonisierend». Hier hätte er sich mehr Zuspitzung und kontroverse Diskurse gewünscht. Dennoch empfand er die Bibelarbeitsgruppen als ertragreich. Auch aktuelle Bezüge, wie die Teilnahme an der Kampagne gegen sexuelle Gewalt an Frauen, wurden für ihn bei der Konferenz durch Aktionen, wie «Donnerstags in schwarz», aufgegriffen.
Hintergrund: Konferenz für Weltmission und Evangelisation
Vom 8. bis 13. März 2018 trafen sich rund 1.000 internationale Vertreterinnen und Vertreter aus protestantischen, orthodoxen, römisch-katholischen, evangelikalen sowie Pfingstkirchen in dem afrikanischen Land zu der Konferenz, um über ihren Ruf zur christlichen Nachfolge und dessen Bedeutung in der heutigen Gesellschaft zu reflektieren, so der ÖRK, der die Konferenz mit der Evangelisch Lutherischen Kirche Tansanias (ELCT) organisierte. Die Konferenz unter dem Motto «Vom Geist bewegt - zu verwandelnder Nachfolge berufen» war von den Workshops bis hin zum Marktplatz von afrikanischen Rhythmen, afrikanischer Musik und afrikanischer Kunst geprägt. (16.03.2018)
Impressionen von der Weltmissionskonferenz
(Fotos: medio.tv/Müller und Albin Hillert/WCC)
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Hier können Sie die Abschlusserklärung der 14. Weltmissionskonferenz im Wortlaut lesen:
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Lesen Sie hier den Bericht von Pfarrer Bernd Müller, Referent für internationale Partnerschaftsarbeit der Landeskirche (Zentrum Oekumene):
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Weitere Informationen zur Weltmissionskonferenz und zum Ökumenischen Rat der Kirchen finden Sie im Internet unter:
Kassel (medio). Das Referat für Kinder- und Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bietet jedes Jahr ein umfangreiches Programm Fortbildungen und Seminaren für Ehrenamtliche sowie Hauptberufliche an. Auch in diesem Jahr reicht das Angebot laut Programmflyer von mehrteiligen Theaterworkshops und Festivals (Bühnenstürmerfestival vom 3. – 7. Oktober) bis zu verschiedenen Ausbildungen zum Selbstbehauptungstrainer oder Trainer für Friedenstifter für Jugendliche.
Das Programm für ehrenamtliche Mitarbeiter in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit beinhaltet unter anderem den Studientag zur Bewegung «Fresh X – Kirche neu gestalten» am 24. März. Außerdem wird am 1. September der «YouGo – Workshoptag» angeboten, ein Jugendgottesdienst-Vernetzungstreffen mit Workshops zu Theater, Musik, Message, Orga und Deko. Am 13. Oktober wird es einen Fachtag zum Thema Jugend mit Gott geben.
Für hauptberufliche Mitarbeiter bietet das Referat für Kinder- und Jugendarbeit vom 13. – 15. April Beratungstage zum Thema Seelsorge mit jungen Menschen, sowie eine multiprofessionelle Fortbildung zur religiösen Arbeit mit Jugendlichen unter dem Namen «Zwischen 'echt extrem' und 'total egal'» vom 3. – 5. Mai. Desweitern findet im September/Oktober 2018 ein Onlineseminar mit dem Thema «Andachten gestalten» statt.
Beratung und Begleitung
Das Refereat berät auch individuelle auf Anfrage. Das gilt für die Bereiche der Fachberatung, Organisations- und Konzeptentwicklung, Praxisbegleitung und Coaching, sowie Moderation und Teamentwicklung. Zum Angebot des Referates gehören außerdem Fortbildungen in Regionalkonferenzen, Mitarbeitendenkreisen, etc. Weitere Inofrmationen erhalten Sie im Referat für für Kinder- und Jugendarbeit bei Elke Hartmann, elke.hartmann@ekkw.de, Telefon: 0561 93 78 340.
(15.03.2018)
Jahresprogramm 2018
Fortbildungen für Ehrenamtliche und Hauptberufliche in der Kinder- und Jugendarbeit
Kassel (medio). Das Referat für Kinder- und Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bietet jedes Jahr ein umfangreiches Programm Fortbildungen und Seminaren für Ehrenamtliche sowie Hauptberufliche an. Auch in diesem Jahr reicht das Angebot laut Programmflyer von mehrteiligen Theaterworkshops und Festivals (Bühnenstürmerfestival vom 3. – 7. Oktober) bis zu verschiedenen Ausbildungen zum Selbstbehauptungstrainer oder Trainer für Friedenstifter für Jugendliche.
Das Programm für ehrenamtliche Mitarbeiter in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit beinhaltet unter anderem den Studientag zur Bewegung «Fresh X – Kirche neu gestalten» am 24. März. Außerdem wird am 1. September der «YouGo – Workshoptag» angeboten, ein Jugendgottesdienst-Vernetzungstreffen mit Workshops zu Theater, Musik, Message, Orga und Deko. Am 13. Oktober wird es einen Fachtag zum Thema Jugend mit Gott geben.
Für hauptberufliche Mitarbeiter bietet das Referat für Kinder- und Jugendarbeit vom 13. – 15. April Beratungstage zum Thema Seelsorge mit jungen Menschen, sowie eine multiprofessionelle Fortbildung zur religiösen Arbeit mit Jugendlichen unter dem Namen «Zwischen 'echt extrem' und 'total egal'» vom 3. – 5. Mai. Desweitern findet im September/Oktober 2018 ein Onlineseminar mit dem Thema «Andachten gestalten» statt.
Beratung und Begleitung
Das Refereat berät auch individuelle auf Anfrage. Das gilt für die Bereiche der Fachberatung, Organisations- und Konzeptentwicklung, Praxisbegleitung und Coaching, sowie Moderation und Teamentwicklung. Zum Angebot des Referates gehören außerdem Fortbildungen in Regionalkonferenzen, Mitarbeitendenkreisen, etc. Weitere Inofrmationen erhalten Sie im Referat für für Kinder- und Jugendarbeit bei Elke Hartmann, elke.hartmann@ekkw.de, Telefon: 0561 93 78 340.
(15.03.2018)
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Weitere Informationen zur Kinder und Jugendarbeit finden Sie auf den Seiten des Referats Kinder- und Jugendarbeit
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Hier können Sie das Jahresprogramm an Fortbildungen für die Kinder- und Jugendarbeit herunterladen
Kassel/Mainz (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat den am Sonntag (11.3.) verstorbenen ehemaligen Mainzer Bischof, Karl Kardinal Lehmann, als «einen Bischof von besonderem Format und einem humorvollen, warmherzigen und glaubensgewissen Christen» gewürdigt. Lehmanns Wirken habe weit über die Grenzen seines Bistums hinausgestrahlt, sagte Hein in einer Mitteilung der Landeskirche.
Wichtiger Gesprächspartner mit ökumenischer Leidenschaft
Bischof Hein betonte, dass seit über dreißig Jahren eine gute Nachbarschaft zwischen den Kirchen im Bundesland Hessen bestehe. Lehmann habe in erheblichem Maße dazu beigetragen: «In zahlreichen Begegnungen war sein von ökumenischer Leidenschaft geprägter und auf Verständigung angelegter Geist anregend und voranbringend.» So habe der Bischof ihn als wichtigen Gesprächspartner für die evangelischen Kirchen erlebt, dem es immer darum ging, die Lehre der Kirche in ihrem Wahrheitsanspruch zur Geltung zu bringen, und der auch bereit war, Widerspruch zu ertragen.
Wegbereiter für neues Miteinander im Ökumenischen Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen
Nach Einschätzung des Bischofs war die wissenschaftliche Leitung und der anschließende geistliche Vorsitz Lehmanns im Ökumenischen Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen von besonderer Bedeutung. Hein, der ab 2008 für die evangelische Seite den Vorsitz in diesem Arbeitskreis inne hatte, erinnerte an die wegweisenden Dokumente über die gegenseitigen Lehrverurteilungen und das gemeinsame Verständnis der Rechtfertigungslehre. Diese waren unter Lehmanns Ägide als wissenschaftlicher Leiter (1976 bis 1988) entstanden und «stellten das ökumenische Gespräch auf einen neuen Boden».
Rückblickend auf die gemeinsame Arbeit resümierte Hein: «Es waren fruchtbare Jahre einer unkomplizierten und inspirierenden Zusammenarbeit.» und versicherte: «Der 'Ökumenische Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen' ist seinem langjährigen katholischen Leiter und Vorsitzenden zu tiefem Dank verpflichtet und wird auf dem von ihm gebahnten Wegen weitergehen.»
Anerkannte Autorität in Fragen der christlichen Sozialethik
Aber nicht nur als Gegenüber der evangelischen Kirchen habe Hein den Kardinal geschätzt. Auch als Seelsorger habe der frühere Mainzer Bischof «furchtlos, gelegentlich sogar trotzig, die Interessen der Menschen gegenüber allen Formen der Erstarrung» vertreten, so Hein. Nicht zuletzt diese Haltung habe dazu geführt, dass Lehmann in Fragen der christlichen Sozialethik selbst für die Menschen eine Autorität gewesen sei, die der Kirche und dem Glauben fernstanden.
Bischof Hein schloss mit den Worten: «Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert mit dem Bistum Mainz um seinen langjährigen Bischof. Wir teilen zugleich die Hoffnung, dass er nun schauen wird, was er ein Leben lang geglaubt und gehofft hat.» (12.03.2018)
Ehemaliger Mainzer Bischof gestorben
Bischof Hein würdigt Karl Kardinal Lehmann als «Bischof von besonderem Format»

Wichtiger Gesprächspartner für die evangelische Kirche: Unser Archiv-Foto zeigt Karl Kardinal Lehmann während eines Streitgesprächs zum 475-jährigen Jubiläum der Schmalkaldischen Artikel in der Stadtkirche St. Georg in Schmalkalden. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel/Mainz (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat den am Sonntag (11.3.) verstorbenen ehemaligen Mainzer Bischof, Karl Kardinal Lehmann, als «einen Bischof von besonderem Format und einem humorvollen, warmherzigen und glaubensgewissen Christen» gewürdigt. Lehmanns Wirken habe weit über die Grenzen seines Bistums hinausgestrahlt, sagte Hein in einer Mitteilung der Landeskirche.
Wichtiger Gesprächspartner mit ökumenischer Leidenschaft
Bischof Hein betonte, dass seit über dreißig Jahren eine gute Nachbarschaft zwischen den Kirchen im Bundesland Hessen bestehe. Lehmann habe in erheblichem Maße dazu beigetragen: «In zahlreichen Begegnungen war sein von ökumenischer Leidenschaft geprägter und auf Verständigung angelegter Geist anregend und voranbringend.» So habe der Bischof ihn als wichtigen Gesprächspartner für die evangelischen Kirchen erlebt, dem es immer darum ging, die Lehre der Kirche in ihrem Wahrheitsanspruch zur Geltung zu bringen, und der auch bereit war, Widerspruch zu ertragen.
Wegbereiter für neues Miteinander im Ökumenischen Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen
Nach Einschätzung des Bischofs war die wissenschaftliche Leitung und der anschließende geistliche Vorsitz Lehmanns im Ökumenischen Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen von besonderer Bedeutung. Hein, der ab 2008 für die evangelische Seite den Vorsitz in diesem Arbeitskreis inne hatte, erinnerte an die wegweisenden Dokumente über die gegenseitigen Lehrverurteilungen und das gemeinsame Verständnis der Rechtfertigungslehre. Diese waren unter Lehmanns Ägide als wissenschaftlicher Leiter (1976 bis 1988) entstanden und «stellten das ökumenische Gespräch auf einen neuen Boden».
Rückblickend auf die gemeinsame Arbeit resümierte Hein: «Es waren fruchtbare Jahre einer unkomplizierten und inspirierenden Zusammenarbeit.» und versicherte: «Der 'Ökumenische Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen' ist seinem langjährigen katholischen Leiter und Vorsitzenden zu tiefem Dank verpflichtet und wird auf dem von ihm gebahnten Wegen weitergehen.»
Anerkannte Autorität in Fragen der christlichen Sozialethik
Aber nicht nur als Gegenüber der evangelischen Kirchen habe Hein den Kardinal geschätzt. Auch als Seelsorger habe der frühere Mainzer Bischof «furchtlos, gelegentlich sogar trotzig, die Interessen der Menschen gegenüber allen Formen der Erstarrung» vertreten, so Hein. Nicht zuletzt diese Haltung habe dazu geführt, dass Lehmann in Fragen der christlichen Sozialethik selbst für die Menschen eine Autorität gewesen sei, die der Kirche und dem Glauben fernstanden.
Bischof Hein schloss mit den Worten: «Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert mit dem Bistum Mainz um seinen langjährigen Bischof. Wir teilen zugleich die Hoffnung, dass er nun schauen wird, was er ein Leben lang geglaubt und gehofft hat.» (12.03.2018)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Pfarrer Dr. Siegfried Krückeberg:
Kassel/Frankfurt am Main/Detmold (medio). Ostern ist das älteste und höchste Fest der Christen. Auch im Medienprogramm spiegelt sich das wieder. Daher hat Ihnen auch in diesem Jahr die medio-Internetredaktion Tipps zum Medienprogramm zusammengestellt.
Am 30. März überträgt das Hessenradio hr4 einen Karfreitagsgottesdienst live aus der evangelischen Apostelkapelle in Kassel. Die Übertragung beginnt um 10.04 Uhr und endet um 11.00 Uhr. Im Mittelpunkt der Predigt von Pröpstin Katrin Wienold-Hocke (Sprengel Kassel) steht die Erfahrung verlassen und verraten worden zu sein und trotzdem wieder Mut zum Leben zu finden. Eine Erfahrung, die auch Jesus am Karfreitag gemacht hat. Die Liturgie gestaltet Pröpstin Wienold-Hocke gemeinsam mit hr4-Moderator Hermann Hillebrand. Nach dem Gottesdienst können Hörerinnen und Hörer mit Pröpstin Katrin Wienold-Hocke telefonisch Kontakt aufnehmen. Sie ist von 11.00 bis 12.00 Uhr unter der Telefonnummer 0151 46427729 zu erreichen.
Auch im Privatfunk gibt es ein Osterprogramm der Kirchen: In den Osterausgaben des Kirchenmagazins «Kreuz & Quer» bei Hit Radio FFH können am Karfreitag (30.3.) und Ostersonntag (1.4.) von 6 bis 9 Uhr Hörerinnen und Hörer viel Wissenswertes rund um das Osterfest erfahren. Die medio-Radio-Reporter berichten auf Hessens größtem Privatsender unter anderem über Ostermärsche und verschiedene Osterbräuche in Europa. In den Kirchenmagazinen «Himmlisch» bei HarmonyFM am 30. März, sowie 1. und 2. April von 6 bis 9 Uhr und in «Bobs Kirchenzeit» am 1. April von 8 bis 10 Uhr bei Radio BOB laufen ebenfalls viele Beiträge rund um das Thema Ostern.
Ostergottesdienst im TV
Für alle, die keinen Ostergottesdienst in einer Kirche vor Ort besuchen können, gibt es als Alternative einen Fernsehgottesdienst. Das ZDF überträgt am Ostersonntag um 9:30 Uhr einen evangelischen Gottesdienst aus der Christuskirche in Detmold mit Pfarrerin Stefanie Rieke-Kochsiek. Musikalisch wird die Frohe Botschaft des Osterevangeliums gefeiert, aber auch die Zweifel und das Misstrauen unter den ersten Osterzeugen wird in dem Gottesdienst thematisiert. (12.03.2018)
Programmtips zu Ostern
Gottesdienste und Ostermagazine in Hörfunk und Fernsehen
Kassel/Frankfurt am Main/Detmold (medio). Ostern ist das älteste und höchste Fest der Christen. Auch im Medienprogramm spiegelt sich das wieder. Daher hat Ihnen auch in diesem Jahr die medio-Internetredaktion Tipps zum Medienprogramm zusammengestellt.
Am 30. März überträgt das Hessenradio hr4 einen Karfreitagsgottesdienst live aus der evangelischen Apostelkapelle in Kassel. Die Übertragung beginnt um 10.04 Uhr und endet um 11.00 Uhr. Im Mittelpunkt der Predigt von Pröpstin Katrin Wienold-Hocke (Sprengel Kassel) steht die Erfahrung verlassen und verraten worden zu sein und trotzdem wieder Mut zum Leben zu finden. Eine Erfahrung, die auch Jesus am Karfreitag gemacht hat. Die Liturgie gestaltet Pröpstin Wienold-Hocke gemeinsam mit hr4-Moderator Hermann Hillebrand. Nach dem Gottesdienst können Hörerinnen und Hörer mit Pröpstin Katrin Wienold-Hocke telefonisch Kontakt aufnehmen. Sie ist von 11.00 bis 12.00 Uhr unter der Telefonnummer 0151 46427729 zu erreichen.
Auch im Privatfunk gibt es ein Osterprogramm der Kirchen: In den Osterausgaben des Kirchenmagazins «Kreuz & Quer» bei Hit Radio FFH können am Karfreitag (30.3.) und Ostersonntag (1.4.) von 6 bis 9 Uhr Hörerinnen und Hörer viel Wissenswertes rund um das Osterfest erfahren. Die medio-Radio-Reporter berichten auf Hessens größtem Privatsender unter anderem über Ostermärsche und verschiedene Osterbräuche in Europa. In den Kirchenmagazinen «Himmlisch» bei HarmonyFM am 30. März, sowie 1. und 2. April von 6 bis 9 Uhr und in «Bobs Kirchenzeit» am 1. April von 8 bis 10 Uhr bei Radio BOB laufen ebenfalls viele Beiträge rund um das Thema Ostern.
Ostergottesdienst im TV
Für alle, die keinen Ostergottesdienst in einer Kirche vor Ort besuchen können, gibt es als Alternative einen Fernsehgottesdienst. Das ZDF überträgt am Ostersonntag um 9:30 Uhr einen evangelischen Gottesdienst aus der Christuskirche in Detmold mit Pfarrerin Stefanie Rieke-Kochsiek. Musikalisch wird die Frohe Botschaft des Osterevangeliums gefeiert, aber auch die Zweifel und das Misstrauen unter den ersten Osterzeugen wird in dem Gottesdienst thematisiert. (12.03.2018)
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Die Sendefrequenzen finden Sie in den jeweiligen Internetauftritten der Sender:
Kassel/Bad Schwalbach (medio). Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) bieten erstmals zusammen mit dem Bistum Limburg bei der Landesgartenschau 2018 in Bad Schwalbach ein gemeinsames Programm an.
Vom 28. April bis zum 7. Oktober 2018 laden die Kirchen zu vielfältigen geistlichen und kulturellen Aktivitäten unter dem Motto «Ach was?» ein. Im Mittelpunkt wird die «LichtKirche» stehen, ein spezieller spiritueller Erlebnisraum aus lichtdurchlässigem Plexiglas.
Die LichtKirche wird in der Nähe des Kurhauses im Kurpark gegenüber des «Gummibahnhofs» und der katholischen Kirche St. Elisabeth stehen. Rund um die LichtKirche erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches Programm mit über 400 Veranstaltungen. Dabei sind unter anderem Lesungen, Konzerte, Mitmach-Aktionen und ein Pilgerweg «Querbeet auf Gottes Spuren» geplant. Neben ökumenischen Gottesdiensten und besonderen Mittagsandachten sind insgesamt 45 Bühnenauftritte geplant. Zu den Gästen gehören unter anderem der Journalist Wolf von Lojewski, der Psychoanalytiker Alexander Cherdron und der Sänger und Schauspieler Dominique Horwitz.
Stellvertretende EKHN-Kirchenpräsidentin Scherf: Gesellschaftliches Zeichen setzen
6. Hessische Landesgartenschau in Bad Schwalbach
Evangelische Kirchen und Bistum Limburg erstmals mit gemeinsamem Programm bei der Landesgartenschau 2018

Am 28. April startet die hessische Landesgartenschau in Bad Schwalbach und die Kirche ist mit viel Programm dabei. Und das erstmals in ökumenischer Zusammenarbeit. Unser Foto zeigt das Landesgartenschau TukTuk. (Foto: EKHN/Rahn)
Kassel/Bad Schwalbach (medio). Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) bieten erstmals zusammen mit dem Bistum Limburg bei der Landesgartenschau 2018 in Bad Schwalbach ein gemeinsames Programm an.
Vom 28. April bis zum 7. Oktober 2018 laden die Kirchen zu vielfältigen geistlichen und kulturellen Aktivitäten unter dem Motto «Ach was?» ein. Im Mittelpunkt wird die «LichtKirche» stehen, ein spezieller spiritueller Erlebnisraum aus lichtdurchlässigem Plexiglas.
Die LichtKirche wird in der Nähe des Kurhauses im Kurpark gegenüber des «Gummibahnhofs» und der katholischen Kirche St. Elisabeth stehen. Rund um die LichtKirche erwartet die Gäste ein abwechslungsreiches Programm mit über 400 Veranstaltungen. Dabei sind unter anderem Lesungen, Konzerte, Mitmach-Aktionen und ein Pilgerweg «Querbeet auf Gottes Spuren» geplant. Neben ökumenischen Gottesdiensten und besonderen Mittagsandachten sind insgesamt 45 Bühnenauftritte geplant. Zu den Gästen gehören unter anderem der Journalist Wolf von Lojewski, der Psychoanalytiker Alexander Cherdron und der Sänger und Schauspieler Dominique Horwitz.
Stellvertretende EKHN-Kirchenpräsidentin Scherf: Gesellschaftliches Zeichen setzen

Bürgermeister Martin Hußmann, Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf, Pastoralreferent Benedikt Berger (Lichtkirchenteam), LichtKirchenpfarrerin Mareike Frahn-Langenau und Dieter Dersch (EKKW). (Foto: EKHN/Rahn)
Für die Stellvertretende Kirchenpräsidentin der EKHN, Ulrike Scherf, erinnerte das Leitwort «Ach was?» daran, dass «Staunen der Ursprung des Glaubens ist». Ziel des Kirchenprogramms sei es, den christlichen Glauben auch von seiner «überraschenden Seite» zu zeigen. Gleichzeitig will die Kirche mit ihrer Präsenz in einer vom Strukturwandel gezeichneten Region Bad Schwalbach zeigen, dass Bürgerinnen und Bürgern hoffnungsvolle «Ach was? - Momente» in ihrem Leben erleben können, so Scherf.
EKKW - Beauftragter Dersch: Finden was nötig ist im Leben
Pfarrer Dieter Dersch, Beauftragter für Großprojekte und Sonderveranstaltungen der EKKW, zeigte sich überzeugt, dass «die Besucherinnen und Besucher das finden, was sie suchen: Eine stille Minute, ein fröhliches Konzert oder ein offenes Ohr.» Dersch freue, dass sich die bereits bewährte Kooperation der beiden evangelischen Kirchen in Hessen bei Großprojekten auch in Bad Schwalbach fortsetze.
Bürgermeister Hußmann: Geistliches Zuhause auf Zeit
Für Bürgermeister Martin Hußmann bezieht die Ökumene mit der LichtKirche ihr geistliches Zuhause auf Zeit auf der Landesgartenschau: «Kirche kommt in vielen Facetten zu den Menschen. Die außergewöhnliche Bauweise der Kirche, die abends ein ganz besonderes Flair verbreiten wird, und das breit gefächerte Angebot lassen die Besucher Kirche einmal anders erleben», so Hußmann. (09.03.2018)
Darmstadt/Kassel (epd). Die Leistung von Frauen in der Pflege wollen die Diakonie und die beiden evangelischen Landeskirchen in Hessen mit einer Kampagne würdigen. Ein Jahr lang werden jeden Monat zwei Frauen auf Plakaten, in sozialen Netzwerken und im Internet vorgestellt, die die Pflege in diakonischen Einrichtungen geprägt haben und noch prägen, wie die beiden Kirchen mitteilten. Die Initiative steht unter dem Motto «Starke Frauen in der Pflege» und startet am Internationalen Frauentag (8.3.).
In der Diskussion um die Pflege trete die bedeutende Leistung der überwiegend weiblichen Pflegekräfte oft in den Hintergrund, so die Initiatoren. «Pflege hat eine große Bedeutung für unsere Gesellschaft, findet aber meist im Verborgenen statt. Das wollen wir mit unserer Aktion ändern», sagte die stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf.
Mit der Aktion solle auch die politische Debatte belebt werden, damit der Pflegeberuf endlich das Ansehen, die Wertschätzung und die finanzielle Honorierung bekomme, die er verdiene, ergänzte Claudia Brinkmann-Weiß, Dezernentin für Diakonie und Ökumene der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. «Das Thema Pflege hat für unsere älter werdende Gesellschaft hohe Relevanz, aber leider nur geringe öffentliche Aufmerksamkeit», sagte sie.
In der professionellen Pflege sind nach Angaben der Kirchen zu über 85 Prozent Frauen tätig. Für die Kampagne wurden mehr als 300 Mitgliedseinrichtungen der Diakonie Hessen, die in der Pflege aktiv sind, befragt. Sie konnten Kandidatinnen vorschlagen. Eine Auswahlkommission wählte schließlich 24 Frauen aus, die paarweise monatlich ab dem 8. März bis zum gleichen Tag nächsten Jahres vorgestellt werden.
Starke Frauen in der Pflege – Monat März
Zum Auftakt werden die bereits verstorbene Line Fresenius, frühere Oberin des Hessischen Diakonievereines, und Ingrid Mauritz, aktive Pflegedirektorin bei den Agaplesion Frankfurter Diakonie Kliniken, vorgestellt. Ulrike Scherf: «Die Initiative startet mit zwei beeindruckenden Frauen, die Karriere in der Pflege gemacht und stets die Menschen im Blick behalten haben. Sie können mit ihrem Mut und ihrer Freude am Beruf ein Vorbild sein, für all jene, die die Pflege voranbringen und verändern wollen.»
Line Fresenius hat in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts den Hessischen Diakonieverein geleitet, die Fusion mit dem Rheinisch-Westfälischen Diakonieverband gemanagt und ist gegen die Nazis standhaft geblieben. Sie sagte: «Freut euch, ihr habt einen schönen Beruf, der Sinn macht.» Mehr zu Oberin Line Fresenius finden Sie in dem beigefügten Portrait...
Ingrid Mauritz ist Pflegedirektorin bei den Agaplesion Frankfurter Diakonie Kliniken. Sie steht für fortschrittliche Pflegeorganisation und Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sie sagt: «Ich kann die Zukunft aktiv mitgestalten und dabei Neues ausprobieren. Dafür bin ich dankbar.» Mehr zu Ingrid Mauritz finden Sie in dem beigefügten Portrait...
Wenn Sie gespannt sind, welche weiteren Persönlichkeiten in den nächsten Monaten vorgestellt werden, verfolgen Sie die Initiative auf Facebook und besuchen die Webseite zur Kampagne starke-frauen-pflege.de (08.03.2018)
Kampagne zum Thema Pflege
Kirche und Diakonie präsentieren starke Frauen

Alltagssituation in vielen Familien: Unser Foto zeigt eine an Demenz erkrankte Seniorin, die von ihrer Tochter gepflegt wird. (Foto/Montage: Pixabay/Küster)
Darmstadt/Kassel (epd). Die Leistung von Frauen in der Pflege wollen die Diakonie und die beiden evangelischen Landeskirchen in Hessen mit einer Kampagne würdigen. Ein Jahr lang werden jeden Monat zwei Frauen auf Plakaten, in sozialen Netzwerken und im Internet vorgestellt, die die Pflege in diakonischen Einrichtungen geprägt haben und noch prägen, wie die beiden Kirchen mitteilten. Die Initiative steht unter dem Motto «Starke Frauen in der Pflege» und startet am Internationalen Frauentag (8.3.).
In der Diskussion um die Pflege trete die bedeutende Leistung der überwiegend weiblichen Pflegekräfte oft in den Hintergrund, so die Initiatoren. «Pflege hat eine große Bedeutung für unsere Gesellschaft, findet aber meist im Verborgenen statt. Das wollen wir mit unserer Aktion ändern», sagte die stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf.
Mit der Aktion solle auch die politische Debatte belebt werden, damit der Pflegeberuf endlich das Ansehen, die Wertschätzung und die finanzielle Honorierung bekomme, die er verdiene, ergänzte Claudia Brinkmann-Weiß, Dezernentin für Diakonie und Ökumene der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. «Das Thema Pflege hat für unsere älter werdende Gesellschaft hohe Relevanz, aber leider nur geringe öffentliche Aufmerksamkeit», sagte sie.
In der professionellen Pflege sind nach Angaben der Kirchen zu über 85 Prozent Frauen tätig. Für die Kampagne wurden mehr als 300 Mitgliedseinrichtungen der Diakonie Hessen, die in der Pflege aktiv sind, befragt. Sie konnten Kandidatinnen vorschlagen. Eine Auswahlkommission wählte schließlich 24 Frauen aus, die paarweise monatlich ab dem 8. März bis zum gleichen Tag nächsten Jahres vorgestellt werden.
Starke Frauen in der Pflege – Monat März
Zum Auftakt werden die bereits verstorbene Line Fresenius, frühere Oberin des Hessischen Diakonievereines, und Ingrid Mauritz, aktive Pflegedirektorin bei den Agaplesion Frankfurter Diakonie Kliniken, vorgestellt. Ulrike Scherf: «Die Initiative startet mit zwei beeindruckenden Frauen, die Karriere in der Pflege gemacht und stets die Menschen im Blick behalten haben. Sie können mit ihrem Mut und ihrer Freude am Beruf ein Vorbild sein, für all jene, die die Pflege voranbringen und verändern wollen.»
Line Fresenius hat in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts den Hessischen Diakonieverein geleitet, die Fusion mit dem Rheinisch-Westfälischen Diakonieverband gemanagt und ist gegen die Nazis standhaft geblieben. Sie sagte: «Freut euch, ihr habt einen schönen Beruf, der Sinn macht.» Mehr zu Oberin Line Fresenius finden Sie in dem beigefügten Portrait...
Ingrid Mauritz ist Pflegedirektorin bei den Agaplesion Frankfurter Diakonie Kliniken. Sie steht für fortschrittliche Pflegeorganisation und Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sie sagt: «Ich kann die Zukunft aktiv mitgestalten und dabei Neues ausprobieren. Dafür bin ich dankbar.» Mehr zu Ingrid Mauritz finden Sie in dem beigefügten Portrait...
Wenn Sie gespannt sind, welche weiteren Persönlichkeiten in den nächsten Monaten vorgestellt werden, verfolgen Sie die Initiative auf Facebook und besuchen die Webseite zur Kampagne starke-frauen-pflege.de (08.03.2018)
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Weitere Informationen zur Aktion finden Sie im Internet unter:
Kassel/Frankfurt a.M./Hamburg (medio/epd). Mit dem Aschermittwoch (14.2.) hat die Fastenzeit begonnen und Christinnen und Christen sind in den Wochen bis zum Osterfest dazu eingeladen, sich bewusst auf die Karwoche und das Osterfest vorzubereiten. Wer auf der Suche nach Anregungen zur Gestaltung dieser besonderen Zeit ist, wird z.B. bei den Fastenaktionen der evangelische Kirche fündig. Wir stellen Ihnen drei ausgewählte Aktionen hier vor:
EKD-Fastenaktion «Zeig dich! Sieben Wochen ohne Kneifen»
Klimafasten, Selbstbesinnung oder «7 Wochen anders leben»
Evangelische Kirche bietet zur Fastenzeit viele Aktionen an
Kassel/Frankfurt a.M./Hamburg (medio/epd). Mit dem Aschermittwoch (14.2.) hat die Fastenzeit begonnen und Christinnen und Christen sind in den Wochen bis zum Osterfest dazu eingeladen, sich bewusst auf die Karwoche und das Osterfest vorzubereiten. Wer auf der Suche nach Anregungen zur Gestaltung dieser besonderen Zeit ist, wird z.B. bei den Fastenaktionen der evangelische Kirche fündig. Wir stellen Ihnen drei ausgewählte Aktionen hier vor:
EKD-Fastenaktion «Zeig dich! Sieben Wochen ohne Kneifen»
Seit über 30 Jahren erleben und gestalten Menschen in ganz Deutschland die Fastenaktion «7 Wochen ohne»: für sich allein, in Familien oder als Fastengruppe in Gemeinden. In diesem Jahr lautet das Motto: «Zeig dich! Sieben Wochen ohne Kneifen». Die Veranstalter rufen dazu auf, sich nicht zu verstecken oder wegzuducken, wenn die Schwachen in der Gesellschaft gehört werden müssen. Der Eröffnungsgottesdienst der Aktion wird am kommenden Sonntag (18. Februar) um 9.30 Uhr in der Thomaskirche in Hofheim am Taunus gefeiert. Das ZDF überträgt ihn live im Fernsehen.
Traditionell greifen viele Kirchengemeinden das aktuelle Thema von «7 Wochen Ohne» auf und gründen lokale Fastengruppen. Ein exklusiv gestalteter Tageskalender, ein Begleitbuch und E-Mail-Impulse bieten Fastenden Anregungen für eine intensive Beschäftigung mit dem Motto und der Vorbereitungszeit auf Ostern. Zum Begleitprogramm der Aktion gehört die Internetseite der Kampagne mit vielen Infos und einer Suchfunktion für Fastengruppen. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich im sozialen Netzwerk «Facebook» (facebook.com/7wochenohne) inspirieren zu lassen.
«So viel du brauchst ...» - Klimafasten-Aktion der Landeskirche
Unter dem biblischen Leitwort «So viel du brauchst ...» lädt die Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit acht weiteren evangelischen Landeskirchen und dem Diözesanrat des Bistums Hildesheim dazu ein, sich während der Fastenzeit besonders für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit einzusetzen. Christinnen und Christen können bei der Aktion spüren, wie wohltuend und entlastend ein einfacherer Lebensstil sein kann, heißt es in einer Mitteilung der Landeskirche.
Bis zum Ostersonntag (1. April) geben die Macher Interessierten Impulse dazu, das eigene Handeln im Alltag zu überdenken, Neues auszuprobieren oder etwas zu verändern. Zum Begleitmaterial, das unter www.klimafasten.de abgerufen werden kann, gehört u.a. eine Fasten-Broschüre mit praktische Tipps zum Umgang mit Energie, zur Ernährung oder zum eigenen Konsumverhalten. Im sozialen Netzwerk Facebook können Teilnehmende außerdem eigene Fastenerfahrungen mit anderen teilen und diskutieren. Neu sind in diesem Jahr die täglichen Fastenimpulse, die Interessierte über den Kurznachrichtendienst „WhatsApp“ und die Foto-Plattform Instagram (@klimafasten) abonnieren können. Verbindendes Element im Socialweb ist der sogenannte Hashtag „#klimafasten“.
Offiziell eröffnet wird das Klimafasten am 19. Februar 2018 (Montag) um 19 Uhr im Evangelischen Forum in Kassel (Lutherplatz). Den Eröffnungsvortrag hält Oberkirchenrätin Dr. Ruth Gütter, Referentin für Nachhaltigkeit im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Im Anschluss sind alle Gäste zum klimafreundlichen Buffet eingeladen.
«7 Wochen anders leben» - Die Aktion des Hamburger Vereins «Andere Zeiten»

«7 Wochen anders leben» - Die Aktion des Hamburger Vereins «Andere Zeiten». (Quelle: anderezeiten.de)
Unter dem Stichwort «7 Wochen anders leben» lädt der Hamburger Verein «Andere Zeiten» zur Vorbereitung auf das Osterfest ein.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer können einen wöchentlichen Fastenbrief erhalten, der zum Fasten ermutigen und besonders dann aufmuntern will, wenn das Fasten mal schwerfällt. Die Briefe haben biblische Geschichten, Cartoons oder berührende Gedichte zum Inhalt, die beim Durchhalten helfen sollen, teilt der Verein mit. Daneben ist eine Broschüre mit Informationen rund um die Fastenzeit erhältlich.
Anlaufpunkt für Interessierte ist die Internetseite www.anderezeiten.de. Besondere Onlineangebote sind ein Fastenforum, in dem man sich über eigene Fastenerfahrungen austauschen kann und eine Facebook-Gruppe, der Fastende beitreten und diskutieren können. Die Initiative bietet außerdem ein Fastenbuch mit dem Titel «Wandeln» an.
Stichwort «Fasten»
Wie Jesus 40 Tage lang fastend und betend in der Wüste verbrachte wird in der Bibel z.B. vom Evangelisten Markus beschrieben. Dort heißt es: «Gleich danach trieb der Geist Gottes Jesus in die Wüste. Dort blieb er vierzig Tage und wurde vom Satan auf die Probe gestellt. Er lebte mit den wilden Tieren zusammen, und die Engel Gottes versorgten ihn» (Markus 1,12- 13). Anlässlich des Beginns der Fastenzeit werden am Aschermittwoch viele Gottesdienste gefeiert. In der katholischen Kirche zeichnet der Priester im Aschermittwochsgottesdienst ein Aschekreuz als Symbol der geistigen Reinigung und der Vergänglichkeit auf die Stirn der Besucher. Fastenzeiten sind auch in vielen weiteren Religionen bekannt, so etwa der Fastenmonat Ramadan im Islam. Am Ende der Winterzeit fasten viele Menschen allerdings auch mit dem Streben nach ganzheitlichem Wohlbefinden. (09.02.2018)
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Die Landeskirche ruft zum Klimafasten auf. Wir fragen Sie: Wobei würden Sie sich verstärkt für den Klimaschutz einsetzen?
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Alle Informationen zur Klimafasten-Aktion der Landeskirche finden Sie unter
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Die Internetseite zur Fastenaktion «7 Wochen Ohne» der EKD finden Sie unter
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Das Fastenangebot des Hamburger Vereins «Andere Zeiten» finden Sie unter
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Im Themenschwerpunkt „Passionszeit“ finden Sie weitere Anregungen und Hintergrundartikel für die 40 Tage vor Ostern
Hanau (medio). Auf 200 Jahre der sogenannten «Hanauer Union» blickt in diesem Jahr der Sprengel Hanau der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zurück. Der Zusammenschluss am 1. Juni 1818 von reformierten und lutherischen Gemeinden zu einer evangelisch-christlichen Kirche solle im kommenden Jahr gefeiert werden, kündigte der Propst des Sprengels Hanau, Bernd Böttner, am Freitag (8.12.) an.
Der Beschluss der Hanauer Synode vom 1. Juni 1818 habe weitreichende Folgen gehabt: «Im Gegensatz zu anderen Regionen in Deutschland ist es bei uns selbstverständlich «evangelisch» zu sein, ohne dass es dazu noch eines Zusatzes bedarf», so Böttner. Die Vereinigung von 1818 sei ganz wesentlich geprägt gewesen von den Feiern des 300jährigen Reformationsjubiläums am 31. Oktober 1817. Schon zu diesem Anlass haben man nicht nur zurückblicken wollen, sondern auch mutig nach vorne. Der Allgemeine Anzeiger der Deutschen rief am 26. November 1816 auf, «man habe sich nicht nur zu erinnern, was das 16. Jahrhundert leistete, sondern auch zu bedenken, was das 19. Jahrhundert und alle folgenden leisten sollten. Der neuen Zeit könne man nicht zumuten, sich nur immerfort in demselben Kreise früherer Vorstellungen herumzutreiben». In diesem Geiste reifte die Hanauer Union, erläuterte der Propst.
200 Jahre später habe man ganz bewusst das 500jährige Reformationsjubiläum gefeiert. «Ich erinnere mich gern an das Festwochenende auf der Ronneburg, an viele schöne Aktionen, Konzerte und Gottesdienste, nicht nur am 31. Oktober des vergangenen Jahres, sondern das ganze Jahr hindurch. Wir wollen auch das anstehende 200jährige Jubiläum der Hanauer Union gebührend feiern und laden Sie herzlich ein, nun mit uns mutig nach vorne zu schauen», so Bernd Böttner.
Den Auftakt der Feierlichkeiten bildet ein Vortrag von Dr. Margot Käßmann am 23. April 2018 um 19 Uhr in der Christuskirche in Hanau. Die Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) werde ein Fazit aus dem Reformationsjubiläums ziehen und aufzeigen, welche Herausforderungen für die Evangelische Kirche bestehen. Weitere Vorträge über die Ereignisse von vor 200 Jahren und ihre Auswirkungen bis heute folgen in den Monaten Mai bis September.
Abschluss und Höhepunkt werde das Unionsfest für alle Generationen am 16. September 2018 auf dem Marktplatz in Hanau sein, das um 14 Uhr mit einem Gottesdienst beginnen wird. Die Predigt hält Bischof Martin Hein. Für die Musikalische Gestaltung sorgen Bläserinnen und Bläser aus den Gemeinden des Sprengels und der Gospelchor «Get up!» der Landeskirche mit Band. (14.02.2018)
Zusammenschluss von reformierten und lutherischen Gemeinden
Evangelische Kirche feiert 200 Jahre «Hanauer Union»
Hanau (medio). Auf 200 Jahre der sogenannten «Hanauer Union» blickt in diesem Jahr der Sprengel Hanau der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zurück. Der Zusammenschluss am 1. Juni 1818 von reformierten und lutherischen Gemeinden zu einer evangelisch-christlichen Kirche solle im kommenden Jahr gefeiert werden, kündigte der Propst des Sprengels Hanau, Bernd Böttner, am Freitag (8.12.) an.
Der Beschluss der Hanauer Synode vom 1. Juni 1818 habe weitreichende Folgen gehabt: «Im Gegensatz zu anderen Regionen in Deutschland ist es bei uns selbstverständlich «evangelisch» zu sein, ohne dass es dazu noch eines Zusatzes bedarf», so Böttner. Die Vereinigung von 1818 sei ganz wesentlich geprägt gewesen von den Feiern des 300jährigen Reformationsjubiläums am 31. Oktober 1817. Schon zu diesem Anlass haben man nicht nur zurückblicken wollen, sondern auch mutig nach vorne. Der Allgemeine Anzeiger der Deutschen rief am 26. November 1816 auf, «man habe sich nicht nur zu erinnern, was das 16. Jahrhundert leistete, sondern auch zu bedenken, was das 19. Jahrhundert und alle folgenden leisten sollten. Der neuen Zeit könne man nicht zumuten, sich nur immerfort in demselben Kreise früherer Vorstellungen herumzutreiben». In diesem Geiste reifte die Hanauer Union, erläuterte der Propst.
200 Jahre später habe man ganz bewusst das 500jährige Reformationsjubiläum gefeiert. «Ich erinnere mich gern an das Festwochenende auf der Ronneburg, an viele schöne Aktionen, Konzerte und Gottesdienste, nicht nur am 31. Oktober des vergangenen Jahres, sondern das ganze Jahr hindurch. Wir wollen auch das anstehende 200jährige Jubiläum der Hanauer Union gebührend feiern und laden Sie herzlich ein, nun mit uns mutig nach vorne zu schauen», so Bernd Böttner.
Den Auftakt der Feierlichkeiten bildet ein Vortrag von Dr. Margot Käßmann am 23. April 2018 um 19 Uhr in der Christuskirche in Hanau. Die Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) werde ein Fazit aus dem Reformationsjubiläums ziehen und aufzeigen, welche Herausforderungen für die Evangelische Kirche bestehen. Weitere Vorträge über die Ereignisse von vor 200 Jahren und ihre Auswirkungen bis heute folgen in den Monaten Mai bis September.
Abschluss und Höhepunkt werde das Unionsfest für alle Generationen am 16. September 2018 auf dem Marktplatz in Hanau sein, das um 14 Uhr mit einem Gottesdienst beginnen wird. Die Predigt hält Bischof Martin Hein. Für die Musikalische Gestaltung sorgen Bläserinnen und Bläser aus den Gemeinden des Sprengels und der Gospelchor «Get up!» der Landeskirche mit Band. (14.02.2018)
Kassel/Hanau (medio). Vollere Kirchen, mehr jüngere Menschen bei den Gottesdiensten - immer mehr Gemeinden in Kurhessen-Waldeck machen mit: Seit 2015 gibt es ein Mal pro Jahr den «Hit-From-Heaven-Sonntag». Bei der Gemeinschaftsproduktion des Medienhauses der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), des Kirchenkreises Hanau und des Privatsenders HIT RADIO FFH ist das Besondere, dass immer ein Pop-Song im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht. Über den Hit für den 2. September können erstmals alle Hessen ab sofort auf der Internetseite der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (ekkw.de) abstimmen: Zur Auswahl stehen «Sowieso» von Mark Forster und «Is It Love» von Rea Garvey.
Pfarrer Siegfried Krückeberg von der Radioredaktion des Medienhauses der EKKW: «Bisher haben Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem Kirchenkreis Hanau und Musikredakteure von HIT RADIO FFH einen Pop-Song ausgewählt, in diesem Jahr stellen wir zwei Titel zur Auswahl. Die Hessen haben die Wahl.» In «Is It Love» fragen Rea Garvey und Kool Savas nach der echten Liebe, es geht darum, sich über die eigenen Gefühle klar zu werden. In «Sowieso» beschreibt Mark Forster die kleinen und größeren Katastrophen des Lebens und hofft darauf, dass «immer eine neue Tür aufgeht, egal was kommt».
2015 hatten elf Kirchen in Hessen mitgemacht, 2016 waren es 32 und im vergangenen Jahr wurde der «Hit-From-Heaven-Gottesdienst» in 46 hessischen Kirchen gefeiert. Jeden Sonntag zwischen 6 und 9 Uhr geht es in der FFH-Sendung «Kreuz und Quer» um christliche Themen, in den kommenden Wochen auch immer wieder über die Vorbereitungen des «Hit-From-Heaven-Sonntags». (08.03.2018)
Musikvideos zu den Hits
>>>>>>>>>> Hier abstimmen! <<<<<<<<<<
(Screenshots: youtube.com)
Rea Garvey oder Mark Forster - Jetzt abstimmen!
Online-Voting zum «Hit-From-Heaven» 2018 gestartet

Der Sonntag ist eine Initiative des Kirchenkreises Hanau in Zusammenarbeit mit dem Medienhaus der Landeskirche und «Hit Radio FFH», an der sich alle Gemeinden der Landeskirche beteiligen können.
Kassel/Hanau (medio). Vollere Kirchen, mehr jüngere Menschen bei den Gottesdiensten - immer mehr Gemeinden in Kurhessen-Waldeck machen mit: Seit 2015 gibt es ein Mal pro Jahr den «Hit-From-Heaven-Sonntag». Bei der Gemeinschaftsproduktion des Medienhauses der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), des Kirchenkreises Hanau und des Privatsenders HIT RADIO FFH ist das Besondere, dass immer ein Pop-Song im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht. Über den Hit für den 2. September können erstmals alle Hessen ab sofort auf der Internetseite der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (ekkw.de) abstimmen: Zur Auswahl stehen «Sowieso» von Mark Forster und «Is It Love» von Rea Garvey.
Pfarrer Siegfried Krückeberg von der Radioredaktion des Medienhauses der EKKW: «Bisher haben Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem Kirchenkreis Hanau und Musikredakteure von HIT RADIO FFH einen Pop-Song ausgewählt, in diesem Jahr stellen wir zwei Titel zur Auswahl. Die Hessen haben die Wahl.» In «Is It Love» fragen Rea Garvey und Kool Savas nach der echten Liebe, es geht darum, sich über die eigenen Gefühle klar zu werden. In «Sowieso» beschreibt Mark Forster die kleinen und größeren Katastrophen des Lebens und hofft darauf, dass «immer eine neue Tür aufgeht, egal was kommt».
2015 hatten elf Kirchen in Hessen mitgemacht, 2016 waren es 32 und im vergangenen Jahr wurde der «Hit-From-Heaven-Gottesdienst» in 46 hessischen Kirchen gefeiert. Jeden Sonntag zwischen 6 und 9 Uhr geht es in der FFH-Sendung «Kreuz und Quer» um christliche Themen, in den kommenden Wochen auch immer wieder über die Vorbereitungen des «Hit-From-Heaven-Sonntags». (08.03.2018)
Musikvideos zu den Hits
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Stimmen Sie hier über den «Hit-From-Heaven» in den Gottesdiensten am 2. September 2018 ab:
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Radioreportere Siegfried Krückeberg:
Kassel/Hofgeismar (medio). Pfarrer Lars Hillebold wurde am 28.02.2018 als Studienleiter der Arbeitsstelle Gottesdienst im Evangelischen Studienseminar und als Leiter des Referats Gottesdienst, Kirchenmusik und theologische Generalia in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingeführt. Eingesegnet wurde Hillebold von Pfarrer Prof. Dr. Lutz Friedrichs, Direktor des Studienseminars, Pröpstin Katrin Wienold-Hocke und Pfarrerin Margit Zahn im Gottesdienst in der Kapelle im Studienseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar.
In seiner Einführungsansprache erzählte Hillebold von Jitro, dem Schwiegervater von Mose, und entdeckte ihn als Vorbild von Beratungsprozessen: «Da hört einer alles, was Gott an dem einen und den vielen getan hat. Solch hörende Ohren sprechen stumm ihre eigene Sprache. Es ist alles schon längst da. Siehe, es war gut. Er traut es ihnen zu. Schweigende Lippen können wertschätzend Menschen loben. Sehen, was da ist und schauen, was gut ist. So ist Jitros lösungsorientierte Haltung: Der, der es ändern kann, ist schon längst da.»
Hillebold erklärte, das im Hinblick auf seine beiden neuen Stellen mit ihren gemeinsamen und auch sehr unterschiedlichen Aufgaben für ihn die Vision leitend sei: «Mit Aufmerksamkeit erkunden, Positives verstärken und kreativ gemeinsam Veränderungen gestalten. Die Schätze vor Ort würdigen und gemeinsam entdecken, was davon weiterhin und nachhaltig glänzen soll.»
Zur Person:
Lars Hillebold, geboren 1972 in Kassel, Studium evangelische Theologie in Heidelberg und Bern, Vikariat in Habichtswald-Ehlen, Ausbildungen in der Meisterklasse Atelier Sprache e.V., in systemischer Beratung und zum Predigtcoach. 2002-2005 Repetent der Hessischen Stipendiatenanstalt in Marburg, 2006-2012 Gemeindepfarrer in Oberweser und 2013-2018 in Kassel- Bad Wilhelmshöhe. Seit 01.02.2018 Studienleiter der Arbeitsstelle Gottesdienst in Hofgeismar und Referatsleiter für Gottesdienst und Kirchenmusik im Landeskirchenamt in Kassel. (08.03.2018)
Einsegnung in neues Amt
Pfarrer Lars Hillebold als Referatsleiter im Landeskirchenamt und Studienleiter im Evangelischen Studienseminar eingeführt
Kassel/Hofgeismar (medio). Pfarrer Lars Hillebold wurde am 28.02.2018 als Studienleiter der Arbeitsstelle Gottesdienst im Evangelischen Studienseminar und als Leiter des Referats Gottesdienst, Kirchenmusik und theologische Generalia in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingeführt. Eingesegnet wurde Hillebold von Pfarrer Prof. Dr. Lutz Friedrichs, Direktor des Studienseminars, Pröpstin Katrin Wienold-Hocke und Pfarrerin Margit Zahn im Gottesdienst in der Kapelle im Studienseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar.
In seiner Einführungsansprache erzählte Hillebold von Jitro, dem Schwiegervater von Mose, und entdeckte ihn als Vorbild von Beratungsprozessen: «Da hört einer alles, was Gott an dem einen und den vielen getan hat. Solch hörende Ohren sprechen stumm ihre eigene Sprache. Es ist alles schon längst da. Siehe, es war gut. Er traut es ihnen zu. Schweigende Lippen können wertschätzend Menschen loben. Sehen, was da ist und schauen, was gut ist. So ist Jitros lösungsorientierte Haltung: Der, der es ändern kann, ist schon längst da.»
Hillebold erklärte, das im Hinblick auf seine beiden neuen Stellen mit ihren gemeinsamen und auch sehr unterschiedlichen Aufgaben für ihn die Vision leitend sei: «Mit Aufmerksamkeit erkunden, Positives verstärken und kreativ gemeinsam Veränderungen gestalten. Die Schätze vor Ort würdigen und gemeinsam entdecken, was davon weiterhin und nachhaltig glänzen soll.»
Zur Person:
Lars Hillebold, geboren 1972 in Kassel, Studium evangelische Theologie in Heidelberg und Bern, Vikariat in Habichtswald-Ehlen, Ausbildungen in der Meisterklasse Atelier Sprache e.V., in systemischer Beratung und zum Predigtcoach. 2002-2005 Repetent der Hessischen Stipendiatenanstalt in Marburg, 2006-2012 Gemeindepfarrer in Oberweser und 2013-2018 in Kassel- Bad Wilhelmshöhe. Seit 01.02.2018 Studienleiter der Arbeitsstelle Gottesdienst in Hofgeismar und Referatsleiter für Gottesdienst und Kirchenmusik im Landeskirchenamt in Kassel. (08.03.2018)
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Mehr Informationen zum Studienseminar Hofgeismar erhalten Sie unter:
Kassel (medio). Zum Weltgebetstag 2018 haben christliche Frauen und Männer aller Konfessionen und Länder am 2. März dazu eingeladen, sich mit der Lebenssituation von Frauen im südamerikanischen Land Surinam zu beschäftigen. Die Liturgie der surinamischen Christinnen trugt den Titel «Gottes Schöpfung ist sehr gut!».
In der Verfassung des Landes sind beide Geschlechter gleichgestellt. «Das ist in der Realität natürlich nicht so, aber es ist zumindest verfasstes Recht», berichtete Ute Dilger, Weltgebetstags-Pfarrerin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck auf Nachfrage.
«Gottes Schöpfung ist sehr gut!»
Weltgebetstag nahm südamerikanisches Land Surinam in den Blick

Weltgebetstags-Pfarrerin Ute Dilger: Das Frauenbild in Surinam verändert sich. (Foto: medio.tv/Lorenbeck)
Kassel (medio). Zum Weltgebetstag 2018 haben christliche Frauen und Männer aller Konfessionen und Länder am 2. März dazu eingeladen, sich mit der Lebenssituation von Frauen im südamerikanischen Land Surinam zu beschäftigen. Die Liturgie der surinamischen Christinnen trugt den Titel «Gottes Schöpfung ist sehr gut!».
In der Verfassung des Landes sind beide Geschlechter gleichgestellt. «Das ist in der Realität natürlich nicht so, aber es ist zumindest verfasstes Recht», berichtete Ute Dilger, Weltgebetstags-Pfarrerin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck auf Nachfrage.

Aktuelle Bilder und Informationen finden Sie auf der Facebook-Seite des Weltgebetstages. (Quelle: Bildschirmaufnahme)
Viele Frauen in Surinam seien allererziehende Mütter, die im Alltag besonders «ihre Frau stehen» müssen. Ein vorherrschendes Frauenbild sei jedoch: «Du musst nur hübsch sein, dann wird schon ein Mann kommen und deinen Lebensunterhalt bestreiten», so Dilger weiter. Allerdings verändere sich das Frauenbild besonders in der jüngeren Generation, zeigte sich die Pfarrerin hoffnungsvoll. Naomi - eine Frau aus Surinam - habe ihr Videos gezeigt, in denen Frauen Männern Heiratsanträge machten. Häufig gebe es aber im häuslichen Umfeld Gewalt gegen Frauen und Prostitution. Die Frauen könnten kaum auf Schutzeinrichtungen zurückgreifen. Es gebe nur ein einziges Frauenhaus in Surinam, so Dilger.
Länderinfo Surinam:
Surinam ist weniger als halb so groß wie Deutschland und die Bevölkerung ist von afrikanischen, niederländischen, kreolischen, indischen, chinesischen und javanische Einflüssen geprägt. Die frühere niederländische Kolonie liegt im Nordosten Südamerikas, zwischen Guyana, Brasilien und Französisch-Guyana. Rund 90 Prozent des Landes bestehen aus teils noch vollkommen unberührtem Regenwald. Umweltzerstörung und massiver Rohstoffabbau bedrohen jedoch die einzigartige Flora und Fauna. (05.03.2018)
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Weiter Informationen zum Weltgebetstag und zum Land Surinam finden Sie auf der Seite des Weltgebetstages und auf der Weltgebetstags-Seite des Dezernats Erwachsenenbildung:
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Die Facebook-Seite des Weltgebetstages finden Sie unter:
Kassel (medio). Die Regionalen Diakonischen Werke in Trägerschaft der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) haben eine gemeinsame Arbeitsgemeinschaft gegründet. Die neun Werke wollen mit dem Zusammenschluss ihre fachliche Zusammenarbeit überregional stärken und mit einer Stimme sprechen, teilte die Diakonie Hessen mit. Mit der Gründungsversammlung am vergangenen Freitag (23.2.) in Kassel ende ein intensiver Diskussionsprozess, der von der Dekanekonferenz der EKKW initiiert worden war, heißt es weiter.
Landeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß, Dezernentin für Diakonie und Ökumene der EKKW, stärkte der Arbeitsgemeinschaft den Rücken: «Ich bin überzeugt, dass die AG, die wir heute gründen, dazu beiträgt, dass sich Regionale Diakonie zukünftig besser vernetzt, transparenter wird und in ihrer Arbeit je vor Ort Synergieeffekte nutzen kann, so dass die Regionale Diakonie in verfasst kirchlicher Trägerschaft und regionaler Verantwortung, wie wir sie in Kurhessen-Waldeck leben und erhalten wollen, insgesamt gestärkt wird.»
Auch der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Pfarrer Horst Rühl, zeigte sich erfreut über die Gründung der AG unter dem Dach der Diakonie Hessen: «Die Regionalen Diakonischen Werke im Bereich der EKKW stellen sich mit dieser Arbeitsgruppe den Fragen der Zukunft. Wir freuen uns außerdem darauf, mit einem zukünftigen Vorstand der AG einen gemeinsamen Ansprechpartner für die Interessen der Regionalen Diakonie in Kurhessen-Waldeck zu bekommen.»
Thomas Klämt-Bender, der als zuständiger Referent für Diakonie in der Region Kurhessen-Waldeck zukünftig die Geschäftsführung der AG übernehmen wird, betonte: «Es ist uns ein großes Anliegen, mit dem Vorstand der AG eine Brücke zur Zusammenarbeit mit der verantwortlichen Sprechergruppe der Regionalen Diakonischen Werke in Hessen-Nassau zu bauen».
Hintergrund: Arbeitsgemeinschaft Regionale Diakonische Werke in Kurhessen-Waldeck
Die Regionalen Diakonischen Werke in Kurhessen-Waldeck wollen mit der neuen Organisationsform ihre Arbeit sichern und zukunftsfähig machen. Die AG will laut Mitteilung u.a. verlässliche betriebswirtschaftliche Instrumente weiterentwickeln, zusätzliche finanzielle Mittel erschließen und die digitale Arbeitsorganisation und Dokumentation vorantreiben. Zum Vorstand gehören: Margret Artzt (Geschäftsführerin des Diakonischen Werks im Schwalm-Eder-Kreis), Gerd Bechtel (Geschäftsführer des Zweckverbandes Diakonisches Werk Region Kassel), Ralf Gebauer (Dekan des Kirchenkreises Schmalkalden), Bernd Laukel (Geschäftsführer des Diakonischen Werks Hanau-Main-Kinzig), Ulrike Laakmann (Dekanin des Kirchenkreises Witzenhausen) und Burkhard zur Nieden (Dekan des Kirchenkreises Marburg). (28.02.2018)
Zusammenarbeit überregional stärken und mit einer Stimme sprechen
Regionale Diakonische Werke in Kurhessen-Waldeck gründen fachliche Arbeitsgemeinschaft

Gründungsversammlung in Kassel (v.l.): Horst Rühl, Bernd Laukel, Margret Artzt, Ralf Gebauer, Ulrike Laakmann, Gerd Bechtel, Burkhard zur Nieden, Landeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß und Thomas Klämt-Bender. (Fotos Diakonie Hessen/Lieberknecht)
Kassel (medio). Die Regionalen Diakonischen Werke in Trägerschaft der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) haben eine gemeinsame Arbeitsgemeinschaft gegründet. Die neun Werke wollen mit dem Zusammenschluss ihre fachliche Zusammenarbeit überregional stärken und mit einer Stimme sprechen, teilte die Diakonie Hessen mit. Mit der Gründungsversammlung am vergangenen Freitag (23.2.) in Kassel ende ein intensiver Diskussionsprozess, der von der Dekanekonferenz der EKKW initiiert worden war, heißt es weiter.
Landeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß, Dezernentin für Diakonie und Ökumene der EKKW, stärkte der Arbeitsgemeinschaft den Rücken: «Ich bin überzeugt, dass die AG, die wir heute gründen, dazu beiträgt, dass sich Regionale Diakonie zukünftig besser vernetzt, transparenter wird und in ihrer Arbeit je vor Ort Synergieeffekte nutzen kann, so dass die Regionale Diakonie in verfasst kirchlicher Trägerschaft und regionaler Verantwortung, wie wir sie in Kurhessen-Waldeck leben und erhalten wollen, insgesamt gestärkt wird.»
Auch der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Hessen, Pfarrer Horst Rühl, zeigte sich erfreut über die Gründung der AG unter dem Dach der Diakonie Hessen: «Die Regionalen Diakonischen Werke im Bereich der EKKW stellen sich mit dieser Arbeitsgruppe den Fragen der Zukunft. Wir freuen uns außerdem darauf, mit einem zukünftigen Vorstand der AG einen gemeinsamen Ansprechpartner für die Interessen der Regionalen Diakonie in Kurhessen-Waldeck zu bekommen.»
Thomas Klämt-Bender, der als zuständiger Referent für Diakonie in der Region Kurhessen-Waldeck zukünftig die Geschäftsführung der AG übernehmen wird, betonte: «Es ist uns ein großes Anliegen, mit dem Vorstand der AG eine Brücke zur Zusammenarbeit mit der verantwortlichen Sprechergruppe der Regionalen Diakonischen Werke in Hessen-Nassau zu bauen».
Hintergrund: Arbeitsgemeinschaft Regionale Diakonische Werke in Kurhessen-Waldeck
Die Regionalen Diakonischen Werke in Kurhessen-Waldeck wollen mit der neuen Organisationsform ihre Arbeit sichern und zukunftsfähig machen. Die AG will laut Mitteilung u.a. verlässliche betriebswirtschaftliche Instrumente weiterentwickeln, zusätzliche finanzielle Mittel erschließen und die digitale Arbeitsorganisation und Dokumentation vorantreiben. Zum Vorstand gehören: Margret Artzt (Geschäftsführerin des Diakonischen Werks im Schwalm-Eder-Kreis), Gerd Bechtel (Geschäftsführer des Zweckverbandes Diakonisches Werk Region Kassel), Ralf Gebauer (Dekan des Kirchenkreises Schmalkalden), Bernd Laukel (Geschäftsführer des Diakonischen Werks Hanau-Main-Kinzig), Ulrike Laakmann (Dekanin des Kirchenkreises Witzenhausen) und Burkhard zur Nieden (Dekan des Kirchenkreises Marburg). (28.02.2018)
Wetter (epd/medio). Am 4. März 2018 wird in der Stiftkirche in Wetter im Kirchenkreis Kirchhain ein besonderer Gottesdienst für Handwerker der Region gefeiert. Veranstalter sind die Kreishandwerkerschaft Marburg, die Evangelische Kirchengemeinde Wetter und die Fachstelle Handwerk der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW).
Der Gottesdienst steht unter dem Thema «Zukunft ist unser Handwerk», teilte Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter des Sprengels Waldeck und Marburg mit. Die Liturgie des Gottesdienstes, der um 9.45 Uhr beginnt, wird von Handwerkern aus der Region zusammen mit Pfarrer Dr. Matthias Franz gestaltet. Die Predigt hält Propst Helmut Wöllenstein.
Traditionell seien Handwerk und Kirche eng miteinander verbunden. Viele Handwerker engagierten sich ehrenamtlich in ihren Kirchengemeinden und trügen zum Erhalt kirchlicher Gebäude bei. «Wir wollen zeigen, wie schön Handwerk ist», sagte der Kreishandwerksmeister Rolph Limbacher. Allerdings habe das Handwerk auch große Probleme, Nachwuchs und Fachkräfte zu finden. So werde im Gottesdienst sowohl Dankbarkeit, Klage und Fürbitte formuliert werden. (27.02.2018)
«Zukunft ist unser Handwerk»
Handwerkergottesdienst in der Stiftskirche Wetter

Viele Handwerker tragen auch zum Erhalt kirchlicher Gebäude bei, wie aktuell in der Stiftskirche in Wetter. Unser Foto zeigt auf einem Baugerüst (v.l.): Peter Grohme (Fachstelle Handwerk der EKKW), Pfarrer Dr. Matthias Franz und Rolph Limbacher. (Foto: medio.tv/Balzer)
Wetter (epd/medio). Am 4. März 2018 wird in der Stiftkirche in Wetter im Kirchenkreis Kirchhain ein besonderer Gottesdienst für Handwerker der Region gefeiert. Veranstalter sind die Kreishandwerkerschaft Marburg, die Evangelische Kirchengemeinde Wetter und die Fachstelle Handwerk der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW).
Der Gottesdienst steht unter dem Thema «Zukunft ist unser Handwerk», teilte Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter des Sprengels Waldeck und Marburg mit. Die Liturgie des Gottesdienstes, der um 9.45 Uhr beginnt, wird von Handwerkern aus der Region zusammen mit Pfarrer Dr. Matthias Franz gestaltet. Die Predigt hält Propst Helmut Wöllenstein.
Traditionell seien Handwerk und Kirche eng miteinander verbunden. Viele Handwerker engagierten sich ehrenamtlich in ihren Kirchengemeinden und trügen zum Erhalt kirchlicher Gebäude bei. «Wir wollen zeigen, wie schön Handwerk ist», sagte der Kreishandwerksmeister Rolph Limbacher. Allerdings habe das Handwerk auch große Probleme, Nachwuchs und Fachkräfte zu finden. So werde im Gottesdienst sowohl Dankbarkeit, Klage und Fürbitte formuliert werden. (27.02.2018)
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Weitere Infortmationen zum Gottesdienst und zur Kirchengemeinde unter:
Oberissigheim (medio/Gepperth). In einem feierlichen Gottesdienst am Sonntag (25.02.) wurden Juliane Scherff als Rektorin im Kirchendienst und Helena Weden als stellvertretende Schulleitung offiziell in ihr Amt eingeführt. Beiden wurde in der evangelischen Kirche in Oberissigheim die bischöfliche Urkunde überreicht sowie der Segen für die neue Aufgabe an der Katharina-von-Bora-Schule erteilt. Der Gottesdienst wurde von Pfarrer Burkhard Freiherr von Dörnberg abgehalten.
Katharina-von-Bora-Schule
Juliane Scherff und Helena Weden als neue Schulleitung feierlich eingeführt

(v.l.n.r.): Pfarrer Burkhard Freiherr von Dörnberg, stellvertretende Schulleiterin Helena Weden, Rektorin im Kirchendienst Juliane Scherff und Schulreferenz der Landeskirche Michael Dorhs. (Alle Fotos: medio.tv/Gepperth)
Oberissigheim (medio/Gepperth). In einem feierlichen Gottesdienst am Sonntag (25.02.) wurden Juliane Scherff als Rektorin im Kirchendienst und Helena Weden als stellvertretende Schulleitung offiziell in ihr Amt eingeführt. Beiden wurde in der evangelischen Kirche in Oberissigheim die bischöfliche Urkunde überreicht sowie der Segen für die neue Aufgabe an der Katharina-von-Bora-Schule erteilt. Der Gottesdienst wurde von Pfarrer Burkhard Freiherr von Dörnberg abgehalten.

Zum Abschluss des Gottesdienstes segnete Pfarrer von Dörnberg gemeinsam mit den Kindern die Gemeinde.
Die kleine Kirche in Oberissigheim war voll besetzt. Unter den Gästen waren auch viele Kinder, die ihre neue Schulleitung willkommen hießen. Pfarrer Burkhard Freiherr von Dörnberg gestaltete den Gottesdienst interaktiv. So fragte er einige der Kinder gleich zu Beginn, was man alles für eine Schule benötigen würde. Es kamen Antworten wie «Lehrer», «Schüler» und «Räume». Der Pfarrer machte deutlich, dass jeder etwas anderes gut könne, was er für die Gemeinschaft einsetzten kann.
Im feierlichen Teil übernahm dann Michael Dorhs das Zepter. Er ist Schulreferent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und richtete lobende und motivierende Worte an Scherff und Weden. Vor allem betonte er ihr Engagement um die Schule mit ihren rund 80 Schülern. Im Anschluss an den Gottesdienst fand noch ein Empfang auf dem Gelände der Schule statt.
Zur Person: Juliane Scherff
Juliane Scherff ist seit der Gründung der Katharina-von-Bora-Schule stellvertretende Schulleiterin. Als die amtierende Schulleiterin im Jahr 2012 in Mutterschutz ging, übernahm Scherff kommissarisch die Schulleitung. Seit August 2017 ist sie offiziell Schulleiterin und seit 1. Januar 2018 darf sie offiziell den Titel «Rektorin im Kirchendienst» tragen.
Zur Person: Helena Weden
Helena Weden ist 2012 an die Katharina-von-Bora-Schule gekommen und ist seitdem Stellvertretung der stellvertretenden Schulleiterin. Seit August 2017 ist sie nun stellvertretende Schulleiterin.
Stichwort: Katharina-von-Bora-Schule Schule
Die Katharina-von-Bora-Schule ist eine von insgesamt drei Schulen, die sich in der Trägerschaft der Evangelischen Landeskirche Kurhessen-Waldeck befindet. Die anderen beiden Schulen, eine weitere Grundschule sowie ein Gymnasium, befinden sich in Schmalkalden und in Schwalmstadt. (26.02.2018)
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Weitere Informationen zur Katharina-von-Bora-Schule finden Sie unter
Kassel (medio). Eine der großen Herausforderungen für ihre Arbeit als neue Dezernentin für Diakonie und Ökumene der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sieht Landeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß derzeit in der Bewahrung der sozialstaatlichen Grundausrichtung: «Hier müssen wir schauen, dass der 'Sozialmarkt' nicht die sozialstaatliche Grundausrichtung mehr und mehr an den Rand drängt», sagte Brinkmann-Weiß in einem Interview mit dem Medienhaus der Landeskirche in Kassel. Jeder Mensch in jedem Alter, der Unterstützung, Begleitung oder Hilfe bedarf, müsse diese auch bekommen, so die Dezernentin. Besonderes Augenmerk will Brinkmann-Weiß darauf legen, dass die Angebote der Diakonie weiterhin finanzierbar und politisch gewollt bleiben.
Hinsichtlich ihres Arbeitsbereichs Ökumene würdigte Brinkmann-Weiß die ökumenischen Aktivitäten im Rahmen des Reformationsjubiläums im vergangenen Jahr. «Ich freue mich sehr, dass das Reformationsjubiläum die Gräben nicht vertieft hat, sondern eher geholfen hat, dass wir uns als Christinnen und Christen auf einem gemeinsamen Weg verstehen.» Die Landeskirchenrätin hofft, dass dieser Weg in der interkonfessionellen Ökumene vertrauensvoll fortgesetzt werden kann - auch wenn er noch lang sei. «Ich nehme überall wahr, dass die Menschen in den Gemeinden sich sehr wünschen, dass wir Christinnen und Christen mehr zusammen rücken und verstärkt das Verbindende betonen und nicht so sehr das Trennende», sagte sie.
In dem Interview nahm Brinkmann-Weiß auch Bezug auf die aktuellen Debatte zur Gewalt gegen Frauen: «Mir ist wichtig, das Thema wach zu halten über die Tagesaktualität hinaus.» Die Dezernentin strebt an, die Themen Frauenrechte und Gewalt gegen Frauen in der Landeskirche besser zu platzieren. So gebe es z.B. Überlegungen im Landeskirchenamt, eine Anlaufstelle für Frauen einzurichten, die Gewalt in kirchlichen Strukturen erfahren oder erfahren haben.
Landeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß ist seit Dezember 2017 Dezernentin für Diakonie und Ökumene der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und in dieser Funktion Mitglied der Kirchenleitung. Sie war zuvor Dekanin des Evangelischen Kirchenkreises Hanau und ist in vielen Gremien auf den unterschiedlichen Ebenen der Landeskirche engagiert. (23.02.2018)
Interview mit neuer Dezernentin für Diakonie und Ökumene
Brinkmann-Weiß: «Sozialmarkt» darf sozialstaatliche Grundausrichtung nicht an den Rand drängen

Landeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß im Gespräch mit Medienhausleiter Christian Fischer. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel (medio). Eine der großen Herausforderungen für ihre Arbeit als neue Dezernentin für Diakonie und Ökumene der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sieht Landeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß derzeit in der Bewahrung der sozialstaatlichen Grundausrichtung: «Hier müssen wir schauen, dass der 'Sozialmarkt' nicht die sozialstaatliche Grundausrichtung mehr und mehr an den Rand drängt», sagte Brinkmann-Weiß in einem Interview mit dem Medienhaus der Landeskirche in Kassel. Jeder Mensch in jedem Alter, der Unterstützung, Begleitung oder Hilfe bedarf, müsse diese auch bekommen, so die Dezernentin. Besonderes Augenmerk will Brinkmann-Weiß darauf legen, dass die Angebote der Diakonie weiterhin finanzierbar und politisch gewollt bleiben.
Hinsichtlich ihres Arbeitsbereichs Ökumene würdigte Brinkmann-Weiß die ökumenischen Aktivitäten im Rahmen des Reformationsjubiläums im vergangenen Jahr. «Ich freue mich sehr, dass das Reformationsjubiläum die Gräben nicht vertieft hat, sondern eher geholfen hat, dass wir uns als Christinnen und Christen auf einem gemeinsamen Weg verstehen.» Die Landeskirchenrätin hofft, dass dieser Weg in der interkonfessionellen Ökumene vertrauensvoll fortgesetzt werden kann - auch wenn er noch lang sei. «Ich nehme überall wahr, dass die Menschen in den Gemeinden sich sehr wünschen, dass wir Christinnen und Christen mehr zusammen rücken und verstärkt das Verbindende betonen und nicht so sehr das Trennende», sagte sie.
In dem Interview nahm Brinkmann-Weiß auch Bezug auf die aktuellen Debatte zur Gewalt gegen Frauen: «Mir ist wichtig, das Thema wach zu halten über die Tagesaktualität hinaus.» Die Dezernentin strebt an, die Themen Frauenrechte und Gewalt gegen Frauen in der Landeskirche besser zu platzieren. So gebe es z.B. Überlegungen im Landeskirchenamt, eine Anlaufstelle für Frauen einzurichten, die Gewalt in kirchlichen Strukturen erfahren oder erfahren haben.
Landeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß ist seit Dezember 2017 Dezernentin für Diakonie und Ökumene der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und in dieser Funktion Mitglied der Kirchenleitung. Sie war zuvor Dekanin des Evangelischen Kirchenkreises Hanau und ist in vielen Gremien auf den unterschiedlichen Ebenen der Landeskirche engagiert. (23.02.2018)
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Informationen zum Dezernat Diakonie und Ökumene finden Sie im Internetauftritt des Landeskirchenamtes:
Kassel (medio). Der Weltgebetstag 2018 lädt christliche Frauen und Männer aller Konfessionen und Länder am 2. März dazu ein, sich mit der Lebenssituation von Frauen im südamerikanischen Land Surinam zu beschäftigen. Die Liturgie der surinamischen Christinnen trägt den Titel «Gottes Schöpfung ist sehr gut!».
In der Verfassung des Landes sind beide Geschlechter gleichgestellt. «Das ist in der Realität natürlich nicht so, aber es ist zumindest verfasstes Recht», berichtete Ute Dilger, Weltgebetstags-Pfarrerin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck auf Nachfrage. Viele Frauen in Surinam seien allererziehende Mütter, die im Alltag besonders «ihre Frau stehen» müssen. Ein vorherrschendes Frauenbild sei jedoch: «Du musst nur hübsch sein, dann wird schon ein Mann kommen und deinen Lebensunterhalt bestreiten», so Dilger weiter. Allerdings verändere sich das Frauenbild besonders in der jüngeren Generation, zeigte sich die Pfarrerin hoffnungsvoll. Naomi - eine Frau aus Surinam - habe ihr Videos gezeigt, in denen Frauen Männern Heiratsanträge machten. Häufig gebe es aber im häuslichen Umfeld Gewalt gegen Frauen und Prostitution. Die Frauen könnten kaum auf Schutzeinrichtungen zurückgreifen. Es gebe nur ein einziges Frauenhaus in Surinam, so Dilger.
In vielen Gemeinden werden Gottesdienste und Veranstaltungen rund um den Weltgebetstag angeboten, die allein in Deutschland laut Weltgebetstagskomitee von rund einer Million Menschen besucht werden. Mit der Kollekte aus den Gottesdiensten werden Frauen- und Mädchenprojekte auf der ganzen Welt unterstützt, darunter diesmal auch drei Projekte in Surinam. Im Anschluss an die Gottesdienste laden viele Gemeinden zu landestypischem Essen und zum Beisammensein ein.
Länderinfo Surinam:
«Gottes Schöpfung ist sehr gut!»
Weltgebetstag nimmt südamerikanisches Land Surinam in den Blick
Kassel (medio). Der Weltgebetstag 2018 lädt christliche Frauen und Männer aller Konfessionen und Länder am 2. März dazu ein, sich mit der Lebenssituation von Frauen im südamerikanischen Land Surinam zu beschäftigen. Die Liturgie der surinamischen Christinnen trägt den Titel «Gottes Schöpfung ist sehr gut!».
In der Verfassung des Landes sind beide Geschlechter gleichgestellt. «Das ist in der Realität natürlich nicht so, aber es ist zumindest verfasstes Recht», berichtete Ute Dilger, Weltgebetstags-Pfarrerin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck auf Nachfrage. Viele Frauen in Surinam seien allererziehende Mütter, die im Alltag besonders «ihre Frau stehen» müssen. Ein vorherrschendes Frauenbild sei jedoch: «Du musst nur hübsch sein, dann wird schon ein Mann kommen und deinen Lebensunterhalt bestreiten», so Dilger weiter. Allerdings verändere sich das Frauenbild besonders in der jüngeren Generation, zeigte sich die Pfarrerin hoffnungsvoll. Naomi - eine Frau aus Surinam - habe ihr Videos gezeigt, in denen Frauen Männern Heiratsanträge machten. Häufig gebe es aber im häuslichen Umfeld Gewalt gegen Frauen und Prostitution. Die Frauen könnten kaum auf Schutzeinrichtungen zurückgreifen. Es gebe nur ein einziges Frauenhaus in Surinam, so Dilger.
In vielen Gemeinden werden Gottesdienste und Veranstaltungen rund um den Weltgebetstag angeboten, die allein in Deutschland laut Weltgebetstagskomitee von rund einer Million Menschen besucht werden. Mit der Kollekte aus den Gottesdiensten werden Frauen- und Mädchenprojekte auf der ganzen Welt unterstützt, darunter diesmal auch drei Projekte in Surinam. Im Anschluss an die Gottesdienste laden viele Gemeinden zu landestypischem Essen und zum Beisammensein ein.
Länderinfo Surinam:
Surinam ist weniger als halb so groß wie Deutschland und die Bevölkerung ist von afrikanischen, niederländischen, kreolischen, indischen, chinesischen und javanische Einflüssen geprägt. Die frühere niederländische Kolonie liegt im Nordosten Südamerikas, zwischen Guyana, Brasilien und Französisch-Guyana. Rund 90 Prozent des Landes bestehen aus teils noch vollkommen unberührtem Regenwald. Umweltzerstörung und massiver Rohstoffabbau bedrohen jedoch die einzigartige Flora und Fauna. (23.02.2018)
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Weiter Informationen zum Weltgebetstag und zu Surinam finden Sie auf den Seiten des Weltgebetstages und des Referates Erwachsenenbildung
Darmstadt (medio). Der Leiter des Zentrums für Ethik in der Medizin am Agaplesion Markus Krankenhaus in Frankfurt am Main, Dr. Kurt W. Schmidt, und der Gießener Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Kretschmer sehen keine Notwendigkeit, den Paragraphen 219a, der das Verbot von Werbung für Schwangerschaftsabbrüche vorsieht, gänzlich aufzuheben. Schmidt und Kretschmer äußerten sich in einem Interview auf der Internetseite der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Im November 2017 war eine Gießener Ärztin wegen des Verstoßes zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Am Donnerstag (22.2.) berät der Deutsche Bundestag über das Thema.
Es scheine «wenig ratsam, das Werbeverbot angesichts der anhaltenden Kontroversen um den Schwangerschaftsabbruch gänzlich aufzuheben», sagte Kretschmer. So verbiete Paragraph 219a auch nicht grundsätzlich, über die Möglichkeiten, Methoden und Kosten eines Schwangerschaftsabbruchs zu informieren. Es bleibe aber die Frage, ob das Gesetz genügend zwischen Werbung und Information unterscheide. Für die ersatzlose Streichung des Paragraphen 219a besteht auch nach Ansicht von Kurt W. Schmidt aus ethischer Sicht «keine Erfordernis». Der Gesetzgeber habe über die Beratungsstellen sichergestellt, dass die Ratsuchenden die notwendigen Informationen und Kontaktadressen erhalten könnten. Eine andere Frage sei jedoch, ob das Verbot der Werbung «unbedingt mit einem Straftatbestand» gesichert werden müsse, so der evangelische Theologe.
Beide sind zudem der Überzeugung, dass hinter der Kontroverse um den Paragraphen 219a weiter ungeklärte Grundsatzentscheidungen zu Fragen des Lebens stehen. Mit der Gerichtsverhandlung sei das gesamte Thema Schwangerschaftsabbruch wieder aufgebrochen. Damit würden «tiefsitzende Wertvorstellungen» angesprochen, die die Identität vieler Menschen berührten. Es gehe «um Autonomie, Selbstbestimmung, Wert des Lebens, Menschenwürde». Die Kontroverse darum, welche Werte Vorrang hätten, sei nicht beigelegt. (22.02.2018)
Debatte um Abschaffung des Paragraphen 219a
Evangelische Ethik-Experten: Werbeverbot für Abtreibung nicht gänzlich streichen
Darmstadt (medio). Der Leiter des Zentrums für Ethik in der Medizin am Agaplesion Markus Krankenhaus in Frankfurt am Main, Dr. Kurt W. Schmidt, und der Gießener Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Bernhard Kretschmer sehen keine Notwendigkeit, den Paragraphen 219a, der das Verbot von Werbung für Schwangerschaftsabbrüche vorsieht, gänzlich aufzuheben. Schmidt und Kretschmer äußerten sich in einem Interview auf der Internetseite der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Im November 2017 war eine Gießener Ärztin wegen des Verstoßes zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Am Donnerstag (22.2.) berät der Deutsche Bundestag über das Thema.
Es scheine «wenig ratsam, das Werbeverbot angesichts der anhaltenden Kontroversen um den Schwangerschaftsabbruch gänzlich aufzuheben», sagte Kretschmer. So verbiete Paragraph 219a auch nicht grundsätzlich, über die Möglichkeiten, Methoden und Kosten eines Schwangerschaftsabbruchs zu informieren. Es bleibe aber die Frage, ob das Gesetz genügend zwischen Werbung und Information unterscheide. Für die ersatzlose Streichung des Paragraphen 219a besteht auch nach Ansicht von Kurt W. Schmidt aus ethischer Sicht «keine Erfordernis». Der Gesetzgeber habe über die Beratungsstellen sichergestellt, dass die Ratsuchenden die notwendigen Informationen und Kontaktadressen erhalten könnten. Eine andere Frage sei jedoch, ob das Verbot der Werbung «unbedingt mit einem Straftatbestand» gesichert werden müsse, so der evangelische Theologe.
Beide sind zudem der Überzeugung, dass hinter der Kontroverse um den Paragraphen 219a weiter ungeklärte Grundsatzentscheidungen zu Fragen des Lebens stehen. Mit der Gerichtsverhandlung sei das gesamte Thema Schwangerschaftsabbruch wieder aufgebrochen. Damit würden «tiefsitzende Wertvorstellungen» angesprochen, die die Identität vieler Menschen berührten. Es gehe «um Autonomie, Selbstbestimmung, Wert des Lebens, Menschenwürde». Die Kontroverse darum, welche Werte Vorrang hätten, sei nicht beigelegt. (22.02.2018)
Kassel/Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau haben am Sonntag (18.02.) mit einem Festgottesdienst in der Kasseler Christuskirche die Aktion «Hoffnung für Osteuropa» eröffnet. Die Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto «Miteinander für ein friedvolles Europa» teilten beide Kirchen in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Sie wolle an das europäische Miteinander für den Frieden appellieren und Zeichen der Hoffnung setzen.
Brinkmann-Weiß: «Hoffnung für Osteuropa» tritt für mehr soziale Gerechtigkeit ein
«Miteinander für ein friedvolles Europa»
Spendenaktion «Hoffnung für Osteuropa» in Kassel eröffnet

Unser Foto zeigt Kinder aus einem Kinderheim in Nadeshda in Weißrussland, das durch die Spendenaktion unterstützt wird. (Foto: Zentrum Oekumene)
Kassel/Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau haben am Sonntag (18.02.) mit einem Festgottesdienst in der Kasseler Christuskirche die Aktion «Hoffnung für Osteuropa» eröffnet. Die Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto «Miteinander für ein friedvolles Europa» teilten beide Kirchen in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Sie wolle an das europäische Miteinander für den Frieden appellieren und Zeichen der Hoffnung setzen.
Brinkmann-Weiß: «Hoffnung für Osteuropa» tritt für mehr soziale Gerechtigkeit ein

Landeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß: «Die Aktion setzt damit ein Zeichen für ein gerechtes und solidarisches Europa.» (Alle Bilder: medio.tv/Schauderna)
Landeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß, Dezernentin für Ökumene der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, machte in ihrer Begrüßung deutlich, dass die Aktion «Hoffnung für Osteuropa» sich für mehr soziale Gerechtigkeit und Teilhabe in Osteuropa einsetze: «Die Aktion setzt damit ein Zeichen für ein gerechtes und solidarisches Europa aus der christlichen Überzeugung heraus, dass allen Menschen ein Leben in Würde und Fülle verheißen ist.» Sie begrüßte mit Bischof Reinhart Guib den Festprediger der diesjährigen Eröffnung. Der Besuch des Oberhauptes der deutschsprachigen Evangelischen Kirche Augsburger Bekenntnisses in Rumänien sei ein Zeichen der langjährigen Verbundenheit zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und seiner Landeskirche.
Guib: Friede in Europa kann am Miteinander der Kirchen gemessen werden
In seiner Predigt über 2. Kor. 6,9.10 ging Bischof Guib auf das Verhältnis der Kirchen in Ost und West ein. Er zeigte sich davon überzeugt, dass der Friede in Europa auch am Miteinander der Kirchen gemessen werden könne. Zwar würden die Mitgliederzahlen der evangelischen Kirchen im Osten durch Aus- und Abwanderung abnehmen, dennoch sei kirchliches Leben durch vielfältige Projekte und den Gemeindeaufbau an der Basis sichtbar. Der Osten gelte als das «Armenhaus Europas», doch die Menschen seien gastfreundlich und froh. Diejenigen, die sich auf diese Menschen einließen, empfänden sie als «seelisch und geistig bereichernd».
Hein: Aufgabe ist vielfältiger, aber auch schwieriger geworden
Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, bekräftigte, dass sich angesichts der aktuellen Situation in Osteuropa die Aufgabe von «Hoffnung für Osteuropa» «mitnichten erledigt» habe: «Ganz im Gegenteil, sie ist vielfältiger, aber auch schwieriger geworden.» Christen und ihre Kirchen hätten es in den verschiedenen Ländern unterschiedlich schwer, und es gebe viele Glaubensgeschwister, die auf die Unterstützung nach wie vor angewiesen seien. Doch das Engagement gelte ja nicht nur Christen, wie der Bischof betonte: «Viele Kirchen in Osteuropa haben in den letzten Jahren wieder oder ganz neu entdeckt, dass das Evangelium auch gesellschaftliches Engagement bedeutet, dass es zur Diakonie an allen Menschen aufruft.»
Schmidt: Aus Hilfsangeboten wurden Partnerschaften auf Augenhöhe

Propst Matthias Schmidt: «Aus Hilfsangeboten wurden Partnerschaften auf Augenhöhe, die vom gegenseitigen Austausch leben.»
Der Propst des Sprengels Oberhessen, Matthias Schmidt, von der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, erinnerte an die langjährigen Beziehungen seiner Landeskirche zu Osteuropa. Nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs hätten sich aus zahlreichen Kontakten vielfältige Unterstützungsinitiativen gebildet. Doch inzwischen hätten viele dieser Projekte und Initiativen einen tiefgreifenden Wandel erlebt. Schmidt betonte: «Aus Hilfsangeboten wurden Partnerschaften auf Augenhöhe, die vom gegenseitigen Austausch leben.» Denn mit der Zeit sei auf allen Seiten das Bewusstsein gewachsen, dass Frieden und Gerechtigkeit in Europa das gemeinsame Engagement von Kirchen in Ost und West benötigten.

Wirkten am Eröffnungsgottesdienst mit (v.l.n.r.): Pfarrerin Doris Krause (Gustav-Adolf-Werk), Birgit Hamrich (Zentrum Ökumene), Landeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß, Hendrike Racky, László-Zorán Kézdi (Kirchengemeinde Heltau/Rumänien), Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Bischof Reinhart Guib, Propst Matthias Schmidt, Pfarrer Klaus Heinrich Neuhoff
Im Anschluss an den Gottesdienst wurden im Pavillon der Christuskirchengemeinde vorbildliche Projekte präsentiert. Initiativgruppen, Kirchengemeinden und kirchliche Werke stellten ihre Projekte und Arbeitsschwerpunkte auch in verschiedenen osteuropäischen Ländern vor. Vertreten waren auch Hilfsinitiativen wie das «Gustav-Adolf-Werk», der «Evangelische Bund» und Einzelinitiativen, die insbesondere evangelische Gemeinden in Osteuropa und Zentralasien unterstützen und das gegenseitige Kennenlernen und das Verstehen der eigenen Standpunkte und Kulturen fördern. Auch die Kasseler Christuskirche pflegt seit längerem eine Partnerschaft mit der Kirchengemeinde Heltau in Rumänien. Die dortige Gemeindepfarrer, Zoran Kezdi, nutzte die Gelegenheit, um das Projekt «Arche Noah» vorzustellen.
Stichwort: «Hoffnung für Osteuropa»
Die Spendenaktion wurde 1994 als Antwort auf den tiefgreifenden Wandel in den Ländern des ehemaligen Ostblocks ins Leben gerufen. Die Aktion versteht sich nach eigenen Angaben als Anwältin für die Menschen, die besonders unter den Folgen der Neustrukturierung der Gesellschaften Osteuropas zu leiden haben. «Hoffnung für Osteuropa» will Hilfe zur Selbsthilfe leisten und fördert deshalb den Aufbau langfristiger Strukturen in der Kirche und in der Diakonie. (19.02.2018)
Spendenkonto:
Evangelische Bank eG
IBAN: DE33 520 604 10 000 000 3000
Verw.-Zweck: 3120000000 HfO
Impressionen von der Eröffnung in der Christuskirche:
(Alle Fotos: medio.tv/Schauderna)
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Weitere Informationen zur Spendenaktion im Internet unter
Kassel/Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau haben am Sonntag (18.2.) in einem Gottesdienst in der Kasseler Christuskirche die diesjährige Spendenaktion «Hoffnung für Osteuropa» eröffnet. Die Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto «Miteinander für ein friedvolles Europa» und will ein Zeichen für Hoffnung und Frieden setzen.
Eröffnet wurde die Aktion vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Prof. Dr. Martin Hein, Landeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß (Dezernentin für Ökumene und Diakonie EKKW) sowie dem Propst des Sprengels Oberhessen der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau, Matthias Schmidt. Die Predigt hielt Bischof Reinhart Guib, Oberhaupt der deutschsprachigen Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien. Sein Besuch sei ein Zeichen der langjährigen Verbundenheit zwischen seiner Landeskirche und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die weit in die Zeit des Kalten Krieges hineinreiche und heute weiter gepflegt werde, heißt es in einer Mitteilung der Landeskirche.
Bei einem anschließenden Empfang im Pavillon der Christuskirchengemeinde stellten Initiativgruppen, Kirchengemeinden und kirchliche Werke ihre Projekte und Arbeitsschwerpunkte in verschiedenen osteuropäischen Ländern vor. Vertreten waren auch Hilfsinitiativen, wie das «Gustav-Adolf-Werk» und der «Evangelische Bund». Außerdem informierten Einzelinitiativen über ihre Arbeit, mit der insbesondere evangelische Gemeinden in Osteuropa und Zentralasien unterstützt und das gegenseitige Kennenlernen und Verstehen der eigenen Standpunkte und Kulturen gefördert werden soll. So pflegt z.B. die Kasseler Christuskirchengemeinde seit längerem eine Partnerschaft mit der Kirchengemeinde Heltau in Rumänien, deren Pfarrer Zoran Kezdi das Projekt «Arche Noah» vorstellen wird, heißt es.
Stichwort: «Hoffnung für Osteuropa»
Die Spendenaktion wurde 1994 als Antwort auf den tiefgreifenden Wandel in den Ländern des ehemaligen Ostblocks ins Leben gerufen. Die Aktion versteht sich nach eigenen Angaben als Anwältin für die Menschen, die besonders unter den Folgen der Neustrukturierung der Gesellschaften Osteuropas zu leiden haben. «Hoffnung für Osteuropa» will Hilfe zur Selbsthilfe leisten und fördert deshalb den Aufbau langfristiger Strukturen in der Kirche und in der Diakonie. (19.02.2018)
Spendenkonto:
Evangelische Bank eG
IBAN: DE33 520 604 10 000 000 3000
Verw.-Zweck: 3120000000 HfO
«Miteinander für ein friedvolles Europa»
Hessische Landeskirchen starten Spendenaktion «Hoffnung für Osteuropa»
Kassel/Darmstadt (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau haben am Sonntag (18.2.) in einem Gottesdienst in der Kasseler Christuskirche die diesjährige Spendenaktion «Hoffnung für Osteuropa» eröffnet. Die Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto «Miteinander für ein friedvolles Europa» und will ein Zeichen für Hoffnung und Frieden setzen.
Eröffnet wurde die Aktion vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Prof. Dr. Martin Hein, Landeskirchenrätin Claudia Brinkmann-Weiß (Dezernentin für Ökumene und Diakonie EKKW) sowie dem Propst des Sprengels Oberhessen der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau, Matthias Schmidt. Die Predigt hielt Bischof Reinhart Guib, Oberhaupt der deutschsprachigen Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien. Sein Besuch sei ein Zeichen der langjährigen Verbundenheit zwischen seiner Landeskirche und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die weit in die Zeit des Kalten Krieges hineinreiche und heute weiter gepflegt werde, heißt es in einer Mitteilung der Landeskirche.
Bei einem anschließenden Empfang im Pavillon der Christuskirchengemeinde stellten Initiativgruppen, Kirchengemeinden und kirchliche Werke ihre Projekte und Arbeitsschwerpunkte in verschiedenen osteuropäischen Ländern vor. Vertreten waren auch Hilfsinitiativen, wie das «Gustav-Adolf-Werk» und der «Evangelische Bund». Außerdem informierten Einzelinitiativen über ihre Arbeit, mit der insbesondere evangelische Gemeinden in Osteuropa und Zentralasien unterstützt und das gegenseitige Kennenlernen und Verstehen der eigenen Standpunkte und Kulturen gefördert werden soll. So pflegt z.B. die Kasseler Christuskirchengemeinde seit längerem eine Partnerschaft mit der Kirchengemeinde Heltau in Rumänien, deren Pfarrer Zoran Kezdi das Projekt «Arche Noah» vorstellen wird, heißt es.
Stichwort: «Hoffnung für Osteuropa»
Die Spendenaktion wurde 1994 als Antwort auf den tiefgreifenden Wandel in den Ländern des ehemaligen Ostblocks ins Leben gerufen. Die Aktion versteht sich nach eigenen Angaben als Anwältin für die Menschen, die besonders unter den Folgen der Neustrukturierung der Gesellschaften Osteuropas zu leiden haben. «Hoffnung für Osteuropa» will Hilfe zur Selbsthilfe leisten und fördert deshalb den Aufbau langfristiger Strukturen in der Kirche und in der Diakonie. (19.02.2018)
Spendenkonto:
Evangelische Bank eG
IBAN: DE33 520 604 10 000 000 3000
Verw.-Zweck: 3120000000 HfO
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Weitere Informationen zur Spendenaktion im Internet unter
Kassel/Fulda (medio). Der Bischof des Bistums Fulda, Heinz Josef Algermissen, feierte am Donnerstag (15.02.) seinen 75. Geburtstag. Aus diesem Anlass würdigte Bischof Prof. Dr. Martin Hein die guten Beziehungen zwischen dem katholischen Bistum Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. «Aus bischöflicher Nachbarschaft von Fulda und Kassel hat sich eine vertrauensvolle Freundschaft entwickelt.»
In den 17 Jahren, in denen beide die Kirchen in der Region leiten, habe sich gezeigt, dass das Verbindende das Trennende überwiege: «Und so unterschiedlich wir auch sind: Schon sehr früh merkten wir, dass unser gemeinsamer Glaube an Jesus Christus und die Hoffnung auf die eine, heilige, apostolische und weltweite Kirche uns tiefer verbindet, als dass alles historisch Gewachsene uns trennt.» In diesem Zusammenhang erinnerte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck an die ökumenischen Gottesdienste, die man gemeinsam gefeiert habe, sowie an gemeinsame Stellungnahmen zu bestimmten Themen wie Rüstung oder Reproduktionsmedizin. Auch habe das Reformationsjahr sie einander nähergebracht, weil manch Problematisches und Schwieriges benannt und bearbeitet werden konnte. Hein stellte fest: «Da sind wir einen unumkehrbaren Weg nach vorne gegangen – ganz wörtlich bei der gemeinsamen Christuswallfahrt von der Wartburg nach Eisenach im vergangenen Jahr.»
An Algermissen persönlich schätze Hein dessen klare Rede: «Ich blieb keinen Moment im Unklaren darüber, wo Du stehst, was geht und was nicht geht.» Dies habe die Zusammenarbeit, aber auch die persönliche Begegnung immer geklärt und bereichert. Mit Blick auf Algermissens Ruhestand, der sich nun abzeichne, betont Hein: «Ich werde Dich als Partner, als Gegenüber, vor allem aber als bischöflichen Bruder vermissen!» Doch Algermissens Bemühungen um die Ökumene seien sein bleibendes Vermächtnis: «Du hast für unsere Ökumene Türen geöffnet, die sich nicht mehr schließen lassen, und hast begehbare Wege gebahnt. Dafür ist Dir die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, in deren Namen ich Dir gratuliere, von Herzen dankbar.» (14.02.2018)
Für Ökumene Türen geöffnet und begehbare Wege gebahnt
Bischof Hein gratuliert Bischof Algermissen zum 75. Geburtstag

Unser Archiv-Bild zeigt Bischof Heinz Josef Algermissen (l.) und Bischof Prof. Dr. Martin Hein nach dem ökumenischen Reformationsgottesdienst der EKKW und dem Bistum Fulda in Fritzlar 2017. (Foto: medio.tv/schauderna)
Kassel/Fulda (medio). Der Bischof des Bistums Fulda, Heinz Josef Algermissen, feierte am Donnerstag (15.02.) seinen 75. Geburtstag. Aus diesem Anlass würdigte Bischof Prof. Dr. Martin Hein die guten Beziehungen zwischen dem katholischen Bistum Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. «Aus bischöflicher Nachbarschaft von Fulda und Kassel hat sich eine vertrauensvolle Freundschaft entwickelt.»
In den 17 Jahren, in denen beide die Kirchen in der Region leiten, habe sich gezeigt, dass das Verbindende das Trennende überwiege: «Und so unterschiedlich wir auch sind: Schon sehr früh merkten wir, dass unser gemeinsamer Glaube an Jesus Christus und die Hoffnung auf die eine, heilige, apostolische und weltweite Kirche uns tiefer verbindet, als dass alles historisch Gewachsene uns trennt.» In diesem Zusammenhang erinnerte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck an die ökumenischen Gottesdienste, die man gemeinsam gefeiert habe, sowie an gemeinsame Stellungnahmen zu bestimmten Themen wie Rüstung oder Reproduktionsmedizin. Auch habe das Reformationsjahr sie einander nähergebracht, weil manch Problematisches und Schwieriges benannt und bearbeitet werden konnte. Hein stellte fest: «Da sind wir einen unumkehrbaren Weg nach vorne gegangen – ganz wörtlich bei der gemeinsamen Christuswallfahrt von der Wartburg nach Eisenach im vergangenen Jahr.»
An Algermissen persönlich schätze Hein dessen klare Rede: «Ich blieb keinen Moment im Unklaren darüber, wo Du stehst, was geht und was nicht geht.» Dies habe die Zusammenarbeit, aber auch die persönliche Begegnung immer geklärt und bereichert. Mit Blick auf Algermissens Ruhestand, der sich nun abzeichne, betont Hein: «Ich werde Dich als Partner, als Gegenüber, vor allem aber als bischöflichen Bruder vermissen!» Doch Algermissens Bemühungen um die Ökumene seien sein bleibendes Vermächtnis: «Du hast für unsere Ökumene Türen geöffnet, die sich nicht mehr schließen lassen, und hast begehbare Wege gebahnt. Dafür ist Dir die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, in deren Namen ich Dir gratuliere, von Herzen dankbar.» (14.02.2018)
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Weitere Informationen zum Geburtstag von Bischof Algermissen finden Sie unter
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Lesen Sie hier das Grußwort von Bischof Hein anlässlich des 75. Geburtstags von Bischof Heinz Josef Algermissen:
Kassel (medio). Rund 60 Frauen und Mädchen beteiligten sich in Kassel auf dem Königsplatz am Mittwoch (14.2.) am weltweiten Tanzprotest «One Billion Rising». Zum dem Lied «Break The Chain» von Tena Clark wurde ein choreographierter Tanz gezeigt. Außerdem gab es verschiedene Redebeiträge zum Thema Gewalt gegen Frauen. Zu der Aktion eingeladen hatte das Kasseler Frauenbündnis - ein Zusammenschluss von über 25 Organisationen und Projekten mit frauen - und mädchenpolitischer Arbeit in Kassel. Das Malala Mädchenzentrum hatte T-Shirts für die Protestaktion gestaltet.
«One Billion Rising Day»
Frauen aus Kurhessen-Waldeck tanzen gegen Gewalt gegen Frauen

Die Frauen zeigten eine Tanzchoreographie zu dem Lied «Break The Chain». (Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel (medio). Rund 60 Frauen und Mädchen beteiligten sich in Kassel auf dem Königsplatz am Mittwoch (14.2.) am weltweiten Tanzprotest «One Billion Rising». Zum dem Lied «Break The Chain» von Tena Clark wurde ein choreographierter Tanz gezeigt. Außerdem gab es verschiedene Redebeiträge zum Thema Gewalt gegen Frauen. Zu der Aktion eingeladen hatte das Kasseler Frauenbündnis - ein Zusammenschluss von über 25 Organisationen und Projekten mit frauen - und mädchenpolitischer Arbeit in Kassel. Das Malala Mädchenzentrum hatte T-Shirts für die Protestaktion gestaltet.
Mit dabei waren in diesem Jahr auch die Frauen von der Weltgebetstagarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). «Wir setzen uns zu jedem Weltgebetstag mit dem Partnerland auseinander. Und Gewalt gegen Frauen ist bisher immer ein Thema gewesen. Es ist einfach wichtig, seine Solidarität zu zeigen,» sagte Ute Dilger, Pfarrerin für Weltgebetstagsarbeit bei der EKKW gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio».

Nuria Ackermann: «Ich finde es toll, dass wir alle zusammen gegen Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen.» (Foto: medio.tv/Lorenbeck)
Nuria Ackermann, die auch mit getanzt hat, erklärte: «Ich finde es toll, dass wir alle zusammen gegen Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen. Ich hoffe, dass wir es irgendwann schaffen, dass wir sicher durch die Straßen gehen können.»
Auch in anderen Städten auf dem Gebiet der Landeskirche kam es zu Aktionen. In Hanau kamen rund 60 Frauen auf den Freiheitsplatz. Organisiert hatte den Tanzprotest das Frauenbüro der Stadt Hanau. Bei der Aktion auf dem Bad Hersfelder Rathausplatz kamen rund 40 Frauen zusammen. Die gleiche Anzahl fand sich auch in Frankenberg zum friedlichen Protest zusammen. Das waren viermal so viel wie im Jahr zuvor. Die beiden größten Veranstaltungen auf Kirchengebiet gab es in Marburg und Fulda, wo über 100 Frauen zusammenkamen.
Stichwort: «One Billion Rising»
Bereits zum fünften Mal fand die Protestaktion statt. One Billion Rising bedeutet laut Organisatoren einen Akt der weltweiten Solidarität, eine Einladung zu einem Tanz als Ausdruck der kollektiven Stärke und eine Demonstration gegen Gewalt. Weltweit erfahre jede dritte Frau in ihrem Leben Gewalt, Schläge, Tritte, sexualisierte Gewalt. Zwangsheirat und -prostitution, Menschenhandel oder auch weibliche Genitalverstümmelung sind weitere brutale Formen. Und noch viel mehr würden Frauen unter alltäglichen Diskriminierungserfahrungen, wie zum Beispiel ungerechter Behandlung auf dem Arbeitsmarkt und sexistischen Sprüchen, leiden, heißt es in einer Mitteilung des Kasseler Frauenbündnis.
Auch in der kirchlichen Arbeit wird das immer wieder deutlich: Ob in der Vorbereitung und Feier des Weltgebetstages, bei dem sich christliche Frauen dafür einsetzen, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können, ob im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit oder der Partnerschaften mit Kirchen in Afrika, Amerika, Asien und Europa - es wird klar, dass Frauen immer wieder Gewalt ausgesetzt sind, geschlagen, zu sexuellem Kontakt gezwungen oder in anderer Form misshandelt werden, so das Bildungsdezernat der EKKW. (15.02.2018)
Weitere Impressionen aus Kassel
(Alle Fotos: medio.tv/Schauderna und Lorenbeck)
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Weitere Informationen zur Aktion «One Billion Rising» finden Sie unter
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Das Musikvideo mit der Tanzchoreographie zum Titel «Break The Chain» finden Sie auf der Video-Plattform YouTube
Kassel (medio). «Die Kirche hat ein Imageproblem» erklärten Jugendliche gegenüber Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Bischof Hein hatte die Jugendlichen zu einem Hearing in das Haus der Kirche in Kassel eingeladen. Er wollte von den jungen Menschen wissen, was sie von der Kirche denken und erwarten. Zu dem Gespräch am 10.02.2018 waren rund 35 Jugendliche aus dem Gebiet der Landeskirche gekommem. Die meisten engagieren sich selbst in der Evangelischen Jugendarbeit.
In einer lockeren Runde diskutierten die Jugendlichen mit dem Bischof und waren ganz offen mit ihrer Kritik an der Kirche: «In vielen Gemeinden gibt es nicht ausreichend Programm für Jugendliche, der Konfirmandenunterricht begeistert nicht für kirchliche Themen, von manchen PfarrerInnen oder Kirchenvorständen wird die Jugendarbeit nicht wert geschätzt und der klassische Sonntagsgottesdienst spricht Jugendliche nicht an.»
«Die Kirche hat ein Imageproblem»
Jugendliche diskutierten mit Bischof Hein über ihre Erwartungen an die Kirche

Was beschäftigt Jugendliche? Passt ihre Lebenswirklichkeit mit der Kirche zusammen? (Alle Fotos: medio.tv/Kopec)
Kassel (medio). «Die Kirche hat ein Imageproblem» erklärten Jugendliche gegenüber Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Bischof Hein hatte die Jugendlichen zu einem Hearing in das Haus der Kirche in Kassel eingeladen. Er wollte von den jungen Menschen wissen, was sie von der Kirche denken und erwarten. Zu dem Gespräch am 10.02.2018 waren rund 35 Jugendliche aus dem Gebiet der Landeskirche gekommem. Die meisten engagieren sich selbst in der Evangelischen Jugendarbeit.
In einer lockeren Runde diskutierten die Jugendlichen mit dem Bischof und waren ganz offen mit ihrer Kritik an der Kirche: «In vielen Gemeinden gibt es nicht ausreichend Programm für Jugendliche, der Konfirmandenunterricht begeistert nicht für kirchliche Themen, von manchen PfarrerInnen oder Kirchenvorständen wird die Jugendarbeit nicht wert geschätzt und der klassische Sonntagsgottesdienst spricht Jugendliche nicht an.»
«Das haben wir schon immer so gemacht», bekommt Samuel (17 Jahre) aus Treysa oft zu hören. Seit hunderten von Jahren habe sich nichts an unserer Gottesdienstform geändert, kritisierte er. Sarah (19 Jahre) bemängelte, dass man als junger Mensch oft zu hören bekomme, dass man nicht gläubig sei, wenn man nicht jeden Sonntag den Gottesdienst besuche. «Der Gottesdienst am Sonntagmorgen passt nicht in meine Lebenswelt. Das heiß aber nicht, dass ich nicht an Gottesdiensten interessiert bin. Ich wünsche mir Gottesdienste in denen unsere Lebenswirklichkeit angesprochen wird und moderne Lieder gesungen werden,» erklärte Sarah, die auch im Landesjugendforum, der Vertretung der Evangelischen Jugend in der EKKW, aktiv ist. «Junge Menschen sollten in den Gottesdienst mit eingebunden werden,» forderte Jana (19 Jahre) aus Ziegenhain, die selbst eine Mädchengruppe leitet.
Die Jugendlichen kritisierten auch, dass die Kirche kaum noch Bedeutung im Alltag habe. Kirche sei uncool. Oft müssten sie sich vor Freunden oder Familie rechtfertigen für ihr Engagement in der Kirche oder Jugendarbeit. Viele Menschen außerhalb der Kirche wüssten gar nicht, dass die Kirche mehr als nur Gottesdienste zu bieten habe. Die Jugendliche selbst schätzen insbesondere die Gemeinschaft. «Ich mache gerne etwas für andere. Das gibt mir mehr, als wenn ich nur etwas für mich selbst mache», waren sich die beiden Ehrenamtlichen Jana und Sarah einig. Die Kirche müsse etwas für ihr Image tun, so die Jugendlichen.
Neben der Veranstaltung hat die EKKW auch eine Onlineumfrage mit über 400 Jugendlichen zum Thema «Was Evangelische Jugendliche von Kirche denken» durchgeführt. Gemeinsam mit dem Dezernat für Bildung sollen nun Schlüsse gezogen werden und zusammen mit den Kirchenkreisen die Jugendarbeit weiter entwickelt werden, dabei sollen Jugendliche in die Gestaltung immer mit eingebunden werden. (12.02.2018)
file_download Auswertungsbericht:
«Was Jugendliche über die Kirche denken» - Ein Stimmungsbild der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck im Kontext des Hearings «Jugend und Kirche» vom 10. Debruar 2018 und einer Onlineumfrage. Auswertungsbericht der Untersuchung der CVJM-Hochschule – University of Applied Sciences, Forschungsinstitut empirica für Jugend, Kultur & Religion, duchgeführt von Prof. Dr. Tobias Faix und Philipp Funke, M.A. (6/2018):
Kassel (medio). Eine Porträtplastik Martin Luthers, die vom renommierten Dresdner Bildhauer Wieland Förster geschaffen wurde, ist am Freitag (09.02.) im Rahmen einer Feierstunde im Foyer vor der Kapelle im Haus der Kirche in Kassel aufgestellt worden. Bei der Büste handelt es sich um eine Leihgabe der Evangelischen Bank, deren Räumlichkeiten am Kasseler Ständeplatz zurzeit umgebaut werden. Die Plastik soll voraussichtlich ab 2020 ihren endgültigen Platz in dem neu gestalteten Hauptstandort des kirchlichen Geldinstituts bekommen, teilte die Landeskirche mit. Bei der Feierstunde Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Thomas Katzenmeyer, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Bank anwesend.
Bischof Hein: Büste ist «eine echte Bereicherung» für das Haus der Kirche
Bedeutende Skulptur vorgestellt
Kasseler Haus der Kirche beherbergt für zwei Jahre Lutherbüste von Wieland Förster

Vor der Lutherbüste des Künstlers Wieland Förster im Haus der Kirche (v.l.n.r.): Thomas Katzenmayer (Vorsitzender des Vorstandes der Evangelischen Bank), Kirchengeschichtsprofessor Dr. theol. Dr. phil. Dr. h.c. Johannes Schilling und Bischof Prof. Dr. Martin Hein (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck). (Alle Fotos: medio.tv/schauderna)
Kassel (medio). Eine Porträtplastik Martin Luthers, die vom renommierten Dresdner Bildhauer Wieland Förster geschaffen wurde, ist am Freitag (09.02.) im Rahmen einer Feierstunde im Foyer vor der Kapelle im Haus der Kirche in Kassel aufgestellt worden. Bei der Büste handelt es sich um eine Leihgabe der Evangelischen Bank, deren Räumlichkeiten am Kasseler Ständeplatz zurzeit umgebaut werden. Die Plastik soll voraussichtlich ab 2020 ihren endgültigen Platz in dem neu gestalteten Hauptstandort des kirchlichen Geldinstituts bekommen, teilte die Landeskirche mit. Bei der Feierstunde Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Thomas Katzenmeyer, Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Bank anwesend.
Bischof Hein: Büste ist «eine echte Bereicherung» für das Haus der Kirche
Bischof Hein dankte allen, die sich dafür eingesetzt hätten, das bedeutende Werk von Wieland Förster nach Kassel zu holen. Er zeigte sich erfreut, dass das Haus der Kirche eine Weile die Lutherbüste beherbergen dürfe. Die Plastik stelle auf beeindruckende Weise den späten Luther dar – einen Luther, der von den Auseinandersetzungen der Reformation geprägt war, «den Kämpfer, aber auch den Verwundeten». Förster habe diese Erfahrungen Luthers in seinen Gesichtszügen eingefangen: «Der entschlossene Zug um Luthers Mund und die Erscheinung dieses Gesichtes wird sich allen, die ihm begegnen, tief einprägen», sagte Hein. Mit der Darstellung sei Förster ein «modernes Denkmal» gelungen, dass einen kritischen Impuls setze, die eigene Wahrnehmung befrage und ein neues und intensiveres Interesse im Betrachter wecke: «Es geht also vor allem um Wahrhaftigkeit: die Wahrhaftigkeit einer Begegnung.» Diese sei nun in den kommenden zwei Jahre im Haus der Kirche möglich und «eine echte Bereicherung», so der Bischof.
Vorstandsvorsitzender Katzenmayer: Plastik ist «eigensinnig im besten Sinne des Wortes»

Vorstandsvorsitzender Thomas Katzenmeyer: «Diese Plastik ist eigensinnig im besten Sinne des Wortes.»
Vorstandsvorsitzender Katzenmayer lobte die authentische und ausdrucksstarke Wirkung der Lutherplastik. Als unangepasst, sperrig, auch unbequem sei Luther oft charakterisiert worden. «Diese Plastik ist eigensinnig im besten Sinne des Wortes - genau das spiegelt Luthers facettenreichen Charakter treffend wider, ist aber auch Beleg für die besondere künstlerische Qualität der Skulptur.» Es sei für die Evangelische Bank eine große Ehre und besondere Freude, dabei behilflich sein zu können, dass bald 30 Jahre nach der deutschen Einheit mit diesem bedeutenden Werk des früheren DDR-Künstlers Wieland Förster die erste von dessen Luther-Plastiken ins alte Westdeutschland «rübermachen» könne. Vor der Kapelle im Haus der Kirche finde sie nun vorübergehend einen wunderbaren Platz.
Kirchengeschichtsprofessor Schilling: Bedeutendste Skulptur des Reformators seit 1930

Kirchengeschichtsprofessor Dr. theol. Dr. phil. Dr. h.c. Johannes Schilling: Bedeutendste Skulptur des Reformators seit 1930.
In einer kurzen Einführung ordnete Prof. Dr. theol. Dr. phil. Dr. h.c. Johannes Schilling aus Kiel die von Wieland Förster geschaffene Porträtplastik Luthers in den historischen Kontext ein. Seiner Ansicht nach gehöre Försters «Luther» zu den beachtlichsten künstlerischen Schöpfungen im Umkreis des Lutherjubiläums 1983. Sein Werk sei die bedeutendste Skulptur des Reformators seit der Arbeit von Gerhard Marcks aus dem Jahr 1930. Schilling erläuterte, der Künstler habe es mit dem kraftvollen Luther aufgenommen, und fuhr fort: «Vielleicht macht gerade das den Rang seines Werkes aus, dass es Luthers Größe gewachsen ist, dem Kraftvollen und dem Zarten, dem Zweifelnden ebenso wie dem Assertorischen.»
Hintergrund: Der Künstler Wieland Förster und seine Luther-Skulptur
Wieland Förster zählt zu den herausragenden Bildhauern der Zeit nach 1945. Zugleich tritt er als bedeutender Zeichner, Maler und Schriftsteller hervor. Geprägt durch die Jahre des Nationalsozialismus und der DDR profilierte er sich gegen ein unversöhnliches, doktrinäres staatliches Kunstverständnis als figürlich-expressiv arbeitender Künstler, dessen Schaffen bleibende Gültigkeit erlangt hat. Seine Porträts zeichnen sich durch die Verbindung aus einfühlender Sensibilität und Ausdrucksstärke, Abstraktionsvermögen und Wirklichkeitssinn aus.
Das Porträt Martin Luthers zeigt uns den Reformator als kraftvolle Persönlichkeit, in der sich ein inniges Glaubensverständnis mit einem starken Handlungswillen verbindet. Weitere Abgüsse der Lutherbüste stehen im Rathaus in Schmalkalden, in der Lutherhalle in Wittenberg, in der Martin-Luther-Universität in Halle und im Museum der bildenden Künste Leipzig und am Herderzentrum in Weimar. (09.02.2018)
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Ansprache «Ein Luther für Kassel» zur Präsentation der Büste im Landeskirchenamt von Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Johannes Schilling (Kiel):
Marburg (medio). Die Professorin des Fachbereichs Evangelische Theologie der Marburger Philipps-Universität, Dr. Ulrike Wagner-Rau, ist in einem feierlichen Gottesdienst am vergangenen Sonntag (4.2) in der Marburger Universitätskirche von ihrem Amt als Universitätspredigerin entpflichtet worden. Der Propst des Sprengels Waldeck und Marburg der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Helmut Wöllenstein, dankte Wagner-Rau für ihre Arbeit und überreichte ihr die Entpflichtungsurkunde der Landeskirche, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter des Sprengels. Elf Jahre lang verantwortete Wagner-Rau die einmal im Monat stattfindenden Universitätsgottesdienste, die von Lehrenden des Fachbereichs gehalten werden. Häufig predigte sie selbst und gestaltete die Liturgie, so der Beauftragte.
Propst Wöllenstein würdigte in seiner Ansprache die Fähigkeit der Theologin, zwischen den Anlässen zu unterscheiden: «Du hast gepredigt und keine Vorlesungen gehalten». Ausdrücklich dankte Wöllenstein ihr für ihre Mitarbeit in der Liturgischen Kammer der Landeskirche. In diesem Gremium werden Texte und Ordnungen für den Gottesdienst und die Amtshandlungen beraten und formuliert.
Fachbereich Evangelische Theologie der Uni Marburg
Ulrike Wagner-Rau als Universitätspredigerin entpflichtet

Propst Helmut Wöllenstein überreichte Ulrike Wagner-Rau ihre Entpflichtungsurkunde. (Alle Fotos: medio.tv/balzer)
Marburg (medio). Die Professorin des Fachbereichs Evangelische Theologie der Marburger Philipps-Universität, Dr. Ulrike Wagner-Rau, ist in einem feierlichen Gottesdienst am vergangenen Sonntag (4.2) in der Marburger Universitätskirche von ihrem Amt als Universitätspredigerin entpflichtet worden. Der Propst des Sprengels Waldeck und Marburg der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Helmut Wöllenstein, dankte Wagner-Rau für ihre Arbeit und überreichte ihr die Entpflichtungsurkunde der Landeskirche, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter des Sprengels. Elf Jahre lang verantwortete Wagner-Rau die einmal im Monat stattfindenden Universitätsgottesdienste, die von Lehrenden des Fachbereichs gehalten werden. Häufig predigte sie selbst und gestaltete die Liturgie, so der Beauftragte.
Propst Wöllenstein würdigte in seiner Ansprache die Fähigkeit der Theologin, zwischen den Anlässen zu unterscheiden: «Du hast gepredigt und keine Vorlesungen gehalten». Ausdrücklich dankte Wöllenstein ihr für ihre Mitarbeit in der Liturgischen Kammer der Landeskirche. In diesem Gremium werden Texte und Ordnungen für den Gottesdienst und die Amtshandlungen beraten und formuliert.

Dank der Kirchengemeinde: (v.l.n.r:) Prof. Dr. Ulrike Wagner-Rau, Sabine Meyfahrth und Pfarrerin Katja Simon.
Pfarrerin Katja Simon von der Universitätskirchengemeinde sagte über Ulrike Wagner-Rau: «Du hast das Schöne am Gottesdienst geschaut» und unterstrich damit das Interesse Wagner-Raus an einer liebevollen Gottesdienstgestaltung. Als Universitätspredigerin war die Professorin mit beratender Stimme Mitglied im Kirchenvorstand der Ortsgemeinde. Sabine Meyfahrth, Vorsitzende des Kirchenvorstands, dankte Wagner-Rau für die Fähigkeit, mit kurzen und prägnanten Sätzen manche Kirchenvorstandssitzung vorangebracht zu haben.
Die Predigt beim Abschiedsgottesdienst hielt Professorin Angela Standhartinger. Studierende des Fachbereichs Evangelische Theologie gestalteten die Liturgie des Abendmahlsgottesdienstes, für anspruchsvolle musikalische Untermalung sorgte der Universitätschor unter Leitung von Bezirkskantor Nils Kuppe.
Prof. Dr. Ulrike Wagner-Rau wird auch weiterhin in Marburg leben und dort predigen, so Pfarrer Balzer. Der Liturgischen Kammer werde sie so lange angehören, bis die Arbeiten an der Taufagende der Landeskirche abgeschlossen sind. (8.2.2018)
Kassel (medio). Lautes Klatschen, Schallendes Gelächter und wüstes Geschrei – das sind Töne, die man in einem Gotteshaus normalerweise nicht hört. Am vergangenen Freitagabend (02.02.) war all das in Kassels ältester Kirche, der Klosterkirche im Stadtteil Nordshausen, beim ersten Klosterkirchen-Slam zu hören.
Bei dem literarischen Vortragswettbewerb traten acht Poetry Slammerinnen und Slammer mit selbst geschriebenen Texten gegeneinander an. Das Publikum bewertete die Beiträge und kürte am Ende Lokalmatadorin Maria Böhme zur Siegerin, teilte die evangelische Kirchengemeinde mit. Suse Umscheid und Daniel Krooß leiteten mit einer Doppelmoderation durch den Abend und führten das Publikum zunächst an das Konzept des Abends heran. Für viele der Gäste, die sich von der Vielseitigkeit der Texte beeindruckt zeigten, sei es der allererste Poetry Slam gewesen, heißt es in einer Mitteilung.
Von Liebe, Licht und Zahnarztbesuchen
Erster Klosterkirchen-Slam begeisterte die Zuschauer in Kassel-Nordshausen

Die acht Poetry Slammerinnen und Slammer mit dem Moderatorenteam Suse Umscheid (2.R.l.) und Daniel Krooß (3.R.r.) sowie den Organisatoren Miriam Riemer (3.R.l.) und Bernd W. Jöst (4.R.l.). (Alle Fotos: medio.tv/schauderna)
Kassel (medio). Lautes Klatschen, Schallendes Gelächter und wüstes Geschrei – das sind Töne, die man in einem Gotteshaus normalerweise nicht hört. Am vergangenen Freitagabend (02.02.) war all das in Kassels ältester Kirche, der Klosterkirche im Stadtteil Nordshausen, beim ersten Klosterkirchen-Slam zu hören.
Bei dem literarischen Vortragswettbewerb traten acht Poetry Slammerinnen und Slammer mit selbst geschriebenen Texten gegeneinander an. Das Publikum bewertete die Beiträge und kürte am Ende Lokalmatadorin Maria Böhme zur Siegerin, teilte die evangelische Kirchengemeinde mit. Suse Umscheid und Daniel Krooß leiteten mit einer Doppelmoderation durch den Abend und führten das Publikum zunächst an das Konzept des Abends heran. Für viele der Gäste, die sich von der Vielseitigkeit der Texte beeindruckt zeigten, sei es der allererste Poetry Slam gewesen, heißt es in einer Mitteilung.
Und die Bandbreite der Vorträge war groß: So trug Sophia Liberis lyrische Gedanken übers Älterwerden bei. Fatime Gjafa hatte ein spirituelles Gedicht im Gepäck. «Bei mir reimt sich nichts, mein Text wird eher eklig» moderierte dagegen Matthias «Mitti» Mitteregger seinen Beitrag an. Es folgte eine brachialhumoristische Kurzgeschichte über einen Zahnarztbesuch, in der der Protagonist alles versucht, um nicht auf den Stuhl zu müssen. Maria Böhme nahm die Zuschauer in einem Text über das Schreiben mit auf eine Art Traumreise und erzählte davon, wie ihre Geschichten «im Gedankenpalast die Lichter anknipsen».
Der Text von Marvin Seeligmann polarisierte: In «Hallo, fremder Mann» schilderte er die Geschichte eines Jungen, der Opfer von Kinderprostitution wird – aus der Ich-Perspektive. Seeligmann wählte dabei zum Teil drastische und explizite Worte. Für manche im Publikum war das zu viel. Sie verließen während seines Vortrags den Saal. «Das ist vollkommen in Ordnung, mich stört das nicht», hatte Seeligmann seinen Text zuvor anmoderiert. Schließlich wisse man nie, wer welche Schmerzgrenze habe und wem möglicherweise etwas Ähnliches selbst passiert sei.
Von Schnell-Lispler «Marc mit C» gab es unter anderem eine lyrische Antwort auf die Aussage des Comedians Jan Böhmermann, Poetry Slam sei «die widerlichste Kunstform, die in den letzten 20 Jahren erfunden worden ist» und Annika Hempel dichtete dem Publikum vor, warum Selbstliebe ein wichtiges Thema ist. Um Liebe ging es auch bei Lisa Klaus: In ihrem Text «Ramontik» erzählte sie auf humoristische Art, warum sie eigentlich kein romantischer Mensch ist.
Die Zuschauer in der Klosterkirche seien zum Abschluss des Abends voller unterschiedlicher Eindrücke gewesen, heißt es in der Mitteilung weiter. Viele wünschten sich eine Wiederholung und fanden es toll, dass Kirche sich dem Zeitgeist öffnet und auch gesellschaftskritischen Texten sowie Gedanken zu stark polarisierenden Themen einen Raum gibt. Kirchenvorsteherin Miriam Riemer und Mitorganisator Bernd W. Jöst teilten mit, dass zwei Poetry Slams pro Jahr geplant sind. Den nächsten wird es voraussichtlich im Herbst 2018 geben. (07.02.2018)
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Die Evangelische Kirchengemeinde Kassel -Nordshausen finden Sie im Internet unter
Tierschutz
Nach Abgastests: Bischof warnt vor Doppelmoral im Tierschutz
Stichwort:
Neben einer Einführungswoche in der KMF und Intensivwochenenden in Bad Hersfeld, besteht der Kurs aus monatlichen Tagesseminaren im Zentrum Verkündigung der EKHN in Frankfurt. Für die Teilnehmenden kommen Unterricht am Hauptinstrument und Lehrbrief-Aufgaben hinzu – vergleichbar dem System eines Fernstudiums. Zu den Prüfungsfächern gehörten: Chor- bzw. Bandleitung, Hauptinstrument (Klavier, Gitarre oder Saxofon), Nebeninstrument (Klavier, Gesang oder Schlagzeug), Gemeindesingen, Theoriefächer (Harmonielehre, Arrangement, Gehörbildung, Musikgeschichte, Stilkunde),«Kirchenfächer» (Hymnologie / Liederkunde, Liturgik / Gottesdienstkunde, Theologische Information).
Erster gemeinsamer Kurs in Popularmusik der hessischen Landeskirchen
Elf Absolventinnen und Absolventen legen C-Prüfung für Popularmusik ab

Das Foto zeigt am Klavier sitzend Peter Hamburger (r.) und Bernhard Kießig (l.) umgeben von (v.r.n.l.) Uwe Maibaum, Wolfgang Diehl und Christa Kirschbaum. Um das Klavier stehen die Absolventen: Martin Kliem, Juliane Henschke, Rut Hilgenberg, Frank-Christian Thomas, Lysan Berger, Johannes Tunyogi-Csapó, Elmar Kolle, Christiane Gürtler, Martin Höllenriegel, Julius Schröder und Vera Nitsch. (Foto: medio.tv/Hamburger)
Stichwort:
Neben einer Einführungswoche in der KMF und Intensivwochenenden in Bad Hersfeld, besteht der Kurs aus monatlichen Tagesseminaren im Zentrum Verkündigung der EKHN in Frankfurt. Für die Teilnehmenden kommen Unterricht am Hauptinstrument und Lehrbrief-Aufgaben hinzu – vergleichbar dem System eines Fernstudiums. Zu den Prüfungsfächern gehörten: Chor- bzw. Bandleitung, Hauptinstrument (Klavier, Gitarre oder Saxofon), Nebeninstrument (Klavier, Gesang oder Schlagzeug), Gemeindesingen, Theoriefächer (Harmonielehre, Arrangement, Gehörbildung, Musikgeschichte, Stilkunde),«Kirchenfächer» (Hymnologie / Liederkunde, Liturgik / Gottesdienstkunde, Theologische Information).
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Berlin/Kassel (epd). Nach dem gelungenen Klon-Versuch bei Javaner-Affen hat sich der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, besorgt geäußert. «Ich halte das für einen moralisch höchst problematischen Eingriff mit Langzeitwirkung», sagte Hein, der Mitglied im Deutschen Ethikrat ist, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Er warnte davor, weitere Schritte hin zu Experimenten bei Menschen zu gehen und forderte zudem eine Diskussion über das Tierwohl.
Die Fachzeitschrift «Cell» berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe, dass chinesische Forscher Affen geklont haben. Erstmals gelang dabei bei Primaten der sogenannte somatische Zellkerntransfer, mit dem 1996 das Schaf «Dolly» geklont wurde. Dabei wird das Erbgut eines Spendertieres in eine entkernte Eizelle übertragen und von einer Leihmutter ausgetragen. Seit damals steht die Frage im Raum, ob das auch beim Menschen gelingen könnte.
Hein sagte, mit dem Klonen von Affen sei ein weiterer Schritt hin auf die Möglichkeit menschlichen Klonens vollzogen. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck betonte gleichzeitig: «Unter den gegenwärtigen gesetzlichen Bestimmungen ist das in Deutschland nicht machbar.» Er wünsche sich, dass es weiter einen breiten gesellschaftlichen Widerstand gegen diese Forschung gebe. «Das Klonen ist das Schaffen von Identitäten», sagte Hein. Das halte er unter moralischen Gesichtspunkten für problematisch. «Die Vorstellung, dass man ein Parallel-Lebewesen schafft, ist für mich erschreckend.»
Die Forscher verweisen bei ihrem Experiment auf einen möglichen Nutzen für Tierversuche, die mit genetisch identischen Tieren aussagekräftiger werden könnten. Hein warnte: «Tiere sind nicht einfach Waren oder Dinge. Wir müssen die Frage des Tierwohls künftig stärker in den Mittelpunkt stellen.»
Vor dem Hintergrund ebenfalls chinesischer Experimente mit der Gen-Schere Crispr-Cas9, die einfach und präzise Veränderungen am Erbgut von Pflanzen, Tieren und Menschen bewirken kann, dringt Hein auf ein internationales Reglement, wie es der Deutsche Ethikrat bereits im vergangenen Jahr gefordert hatte. Auch stehe die Frage im Raum, was China «mit vergleichsweise geringen ethischen Standards» ökonomisch erreichen wolle, sagte Hein. Unter diesem Gesichtspunkt sei der neue Schritt in der Wissenschaft «nicht einfach die Wiederholung des Klonens des Schafes 'Dolly'». (26.01.2018)
Umstrittenes Tierexperiment
Bischof Hein: Klonen von Affen «moralisch höchst problematisch»
Berlin/Kassel (epd). Nach dem gelungenen Klon-Versuch bei Javaner-Affen hat sich der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, besorgt geäußert. «Ich halte das für einen moralisch höchst problematischen Eingriff mit Langzeitwirkung», sagte Hein, der Mitglied im Deutschen Ethikrat ist, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Er warnte davor, weitere Schritte hin zu Experimenten bei Menschen zu gehen und forderte zudem eine Diskussion über das Tierwohl.
Die Fachzeitschrift «Cell» berichtet in ihrer aktuellen Ausgabe, dass chinesische Forscher Affen geklont haben. Erstmals gelang dabei bei Primaten der sogenannte somatische Zellkerntransfer, mit dem 1996 das Schaf «Dolly» geklont wurde. Dabei wird das Erbgut eines Spendertieres in eine entkernte Eizelle übertragen und von einer Leihmutter ausgetragen. Seit damals steht die Frage im Raum, ob das auch beim Menschen gelingen könnte.
Hein sagte, mit dem Klonen von Affen sei ein weiterer Schritt hin auf die Möglichkeit menschlichen Klonens vollzogen. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck betonte gleichzeitig: «Unter den gegenwärtigen gesetzlichen Bestimmungen ist das in Deutschland nicht machbar.» Er wünsche sich, dass es weiter einen breiten gesellschaftlichen Widerstand gegen diese Forschung gebe. «Das Klonen ist das Schaffen von Identitäten», sagte Hein. Das halte er unter moralischen Gesichtspunkten für problematisch. «Die Vorstellung, dass man ein Parallel-Lebewesen schafft, ist für mich erschreckend.»
Die Forscher verweisen bei ihrem Experiment auf einen möglichen Nutzen für Tierversuche, die mit genetisch identischen Tieren aussagekräftiger werden könnten. Hein warnte: «Tiere sind nicht einfach Waren oder Dinge. Wir müssen die Frage des Tierwohls künftig stärker in den Mittelpunkt stellen.»
Vor dem Hintergrund ebenfalls chinesischer Experimente mit der Gen-Schere Crispr-Cas9, die einfach und präzise Veränderungen am Erbgut von Pflanzen, Tieren und Menschen bewirken kann, dringt Hein auf ein internationales Reglement, wie es der Deutsche Ethikrat bereits im vergangenen Jahr gefordert hatte. Auch stehe die Frage im Raum, was China «mit vergleichsweise geringen ethischen Standards» ökonomisch erreichen wolle, sagte Hein. Unter diesem Gesichtspunkt sei der neue Schritt in der Wissenschaft «nicht einfach die Wiederholung des Klonens des Schafes 'Dolly'». (26.01.2018)
Kassel/Melsungen (medio). Unter dem Motto: «Ich habe einen Schatz gefunden» überträgt der Deutschlandfunk am kommenden Sonntag (28.01.) live einen Gottesdienst aus der Evangelischen Stadtkirche in Melsungen, teilte Pfarrerin Claudia Rudolff, Rundfunkbeauftragte der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck mit. Beginn der Übertragung ist 10.05 Uhr.
Der Dekan des Kirchenkreises Melsungen, Norbert Mecke, gestaltet zusammen mit Kirchenvorsteherin Eva Seitz und einem Team den Gottesdienst und wird auch die Predigt halten. Das Motto des Gottesdienstes bezieht sich auf ein Lied der Pop-Gruppe Silbermond und wird auch im Mittelpunkt der Predigt stehen. Außerdem wir der Song vom Jungendchor gesungen. In seiner Predigt entfaltet Dekan Mecke, wie der Glaubensschatz unser Leben bereichern kann und uns hilft, den rechten Umgang mit unseren Schätzen zu finden.
Die musikalische Gesamtleitung hat Christian Fraatz, der auch Orgel und Klavier spielt. Es singt der Jugendchor «Happy Voices» unter der Leitung von Kinderkantorin Annette Fraatz. Zusätzlich wirkt Michael Mahner mit Klarinette und Saxophon mit. (25.01.2017)
ekkw.de-Medientipp
Deutschlandfunk überträgt am Sonntag Gottesdienst aus Stadtkirche in Melsungen
Kassel/Melsungen (medio). Unter dem Motto: «Ich habe einen Schatz gefunden» überträgt der Deutschlandfunk am kommenden Sonntag (28.01.) live einen Gottesdienst aus der Evangelischen Stadtkirche in Melsungen, teilte Pfarrerin Claudia Rudolff, Rundfunkbeauftragte der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck mit. Beginn der Übertragung ist 10.05 Uhr.
Der Dekan des Kirchenkreises Melsungen, Norbert Mecke, gestaltet zusammen mit Kirchenvorsteherin Eva Seitz und einem Team den Gottesdienst und wird auch die Predigt halten. Das Motto des Gottesdienstes bezieht sich auf ein Lied der Pop-Gruppe Silbermond und wird auch im Mittelpunkt der Predigt stehen. Außerdem wir der Song vom Jungendchor gesungen. In seiner Predigt entfaltet Dekan Mecke, wie der Glaubensschatz unser Leben bereichern kann und uns hilft, den rechten Umgang mit unseren Schätzen zu finden.
Die musikalische Gesamtleitung hat Christian Fraatz, der auch Orgel und Klavier spielt. Es singt der Jugendchor «Happy Voices» unter der Leitung von Kinderkantorin Annette Fraatz. Zusätzlich wirkt Michael Mahner mit Klarinette und Saxophon mit. (25.01.2017)
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Die Predigt zum Nachlesen und weitere Informationen finden Interessierte im Internet auf
Kassel (medio). Die Diakonie Deutschland zeigt in einer Ausstellung vom 2. Februar bis zum 4. März 2018 in der documenta-Halle in Kassel Kunstwerke zum Thema Ausgrenzung. Die Ausstellung hat den Titel «Kunst trotz(t) Ausgrenzung», teilte die Diakonie Hessen in einer Pressemitteilung mit. Bei der Ausstellung handelt es sich um eine Wanderausstellung, die eine künstlerische Absage an Fremdenfeindlichkeit und Rechtspopulismus, an Ideologien von angeblicher Ungleichheit und Ungleichwertigkeit von Menschen erteilt.
Die Andacht zur Eröffnung der Ausstellung (02.02.) hielt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein. Seinen Andachtsimpuls, der in einfacher Sprache formuliert war, um niemanden auszugrenzen, schloss er mit den Worten: «Bilder sind menschlich. Aber wir sehen mehr als nur, was gemalt ist. Wir schauen durch die Bilder in eine andere Welt. Und manchmal – manchmal begegnet uns da etwas von Gott. Von seiner Schönheit. Von seinem Geist. In einem Bild. In einem Künstler, in einer Künstlerin.»
«Kunst trotz(t) Ausgrenzung»
Wander-Ausstellung der Diakonie in documenta-Halle
Kassel (medio). Die Diakonie Deutschland zeigt in einer Ausstellung vom 2. Februar bis zum 4. März 2018 in der documenta-Halle in Kassel Kunstwerke zum Thema Ausgrenzung. Die Ausstellung hat den Titel «Kunst trotz(t) Ausgrenzung», teilte die Diakonie Hessen in einer Pressemitteilung mit. Bei der Ausstellung handelt es sich um eine Wanderausstellung, die eine künstlerische Absage an Fremdenfeindlichkeit und Rechtspopulismus, an Ideologien von angeblicher Ungleichheit und Ungleichwertigkeit von Menschen erteilt.
Die Andacht zur Eröffnung der Ausstellung (02.02.) hielt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein. Seinen Andachtsimpuls, der in einfacher Sprache formuliert war, um niemanden auszugrenzen, schloss er mit den Worten: «Bilder sind menschlich. Aber wir sehen mehr als nur, was gemalt ist. Wir schauen durch die Bilder in eine andere Welt. Und manchmal – manchmal begegnet uns da etwas von Gott. Von seiner Schönheit. Von seinem Geist. In einem Bild. In einem Künstler, in einer Künstlerin.»

V.l.n.r.: Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck; Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland; Sybille Loew, Künstlerin; Andreas Pitz, Kurator; Horst Rühl, Vorstandsvorsitzender Diakonie Hessen bei der Eröffnung der Ausstellung. (Foto: Diakonie Hessen)
Kunstprojekt geht zwei Jahre auf Wanderschaft
«Vielen Menschen fehlt heutzutage die Orientierung und die Vorstellung, wie Vielfalt und Zusammenhalt gelingen kann. Genau hier setzt das Projekt «Vielfalt gestalten. Ausgrenzung widerstehen» an, unter dessen Dach die Ausstellung «Kunst trotz(t) Ausgrenzung» stattfindet», erläuterte Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland, zur Motivation, eine solche Ausstellung auf die Beine zu stellen. Horst Rühl, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessenergänzte: «Wer andere ausgrenzt oder sich selbst als exklusiv empfindet und sich damit der Solidarität in unserer Gesellschaft entzieht, handelt undemokratisch und unchristlich. Mit dieser Ausstellung setzen wir ein Zeichen gegen einen unheiligen Trend in unserer Gesellschaft.»
An der Wanderausstellung «Kunst trotz(t) Ausgrenzung» beteiligen sich Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft. Gemeinsam fordern sie dazu heraus, sich mit der Gestaltung einer offenen, vielfältigen und inklusiven Gesellschaft auseinanderzusetzen. Die Ausstellung ist Teil eines Projektes zur Demokratieförderung der Diakonie Deutschland und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.In den nächsten zwei Jahren wird die Ausstellung auch an acht weiteren Orten wie Berlin, Hannover und Leipzig gezeigt werden. In Kassel ist die Ausstellung in der documenta-Halle vom 2. Februar bis zum 4. März von Mittwoch bis Sonntag 11 bis 18 Uhr, donnerstags bis 20 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. (02.02.2018)
Impressionen
(Alle Fotos: medio.tv/Dellit)
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Andacht von Bischof Prof. Dr. Martin Hein zur Eröffnung der Wander-Ausstellung «Kunst trotz(t) Ausgrenzung»:
Kassel (medio). Ob es die Renovierung der Orgel ist, die Neugestaltung des Ausengeländes der Kindertagesstätte oder ein neues Dach für die Kirche: Fundraising wird für viele Kirchengemeinden und Einrichtungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) zu einer wichtigen Säule der Finanzierung.
Zur Unterstützung des gezielten Einwerbens von Geld-, Sach- und Dienstleistungen bietet das Referat Spendenwesen des Landeskirchenamtes in diesem Jahr eine mehrteilige Fundraising-Weiterbildung an.
Wie das Referat mitteilt, können Interessierte in insgesamt sieben Seminarmodulen lernen, wie sie kontinuierlich und erfolgreich Fundraising betreiben und auch in Zukunft eine finanzielle Basis für ihre Gemeinde oder Einrichtung sichern können. Die Fundraising-Weiterbildung wird in Zusammenarbeit mit der Fundraising Akadamie in Frankfurt am Main durchgeführt. Veranstaltungsort ist die Evangelische Tagungsstätte Hofgeismar. Erfahrene Referenten erarbeiten mit den Teilnehmenden, wie Fundraising in das Finanzkonzept der Gemeinde oder Einrichtung eingebaut werden kann und geben viele praktische Anregungen. Neben den theoretischen Grundlagen begleiten Mentoren die Ausbildung an drei Regionalgruppentagen. Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Weiterbildung wird ein Zertifikat überreicht.
Für Teilnehmende aus der EKKW trägt die Kosten der Weiterbildung von 1.990 Euro pro Person die Landeskirche. Unterkunft, Verpflegung und Anreise sind von den Gemeinden oder Einrichtungen selbst zu finanzieren, so das Referat Spendenwesen. Die Weiterbildung ist auf 20 Teilnehmer begrenzt. Es wird daher um frühzeitige Anmeldung gebeten. Anmeldeschluss ist der 30. April 2018. (22.01.2018)
Wichtigen Säule der Finanzierung
Referat Spendenwesen bietet Fundraising-Weiterbildung für Gemeinden und Einrichtungen an
Kassel (medio). Ob es die Renovierung der Orgel ist, die Neugestaltung des Ausengeländes der Kindertagesstätte oder ein neues Dach für die Kirche: Fundraising wird für viele Kirchengemeinden und Einrichtungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) zu einer wichtigen Säule der Finanzierung.
Zur Unterstützung des gezielten Einwerbens von Geld-, Sach- und Dienstleistungen bietet das Referat Spendenwesen des Landeskirchenamtes in diesem Jahr eine mehrteilige Fundraising-Weiterbildung an.
Wie das Referat mitteilt, können Interessierte in insgesamt sieben Seminarmodulen lernen, wie sie kontinuierlich und erfolgreich Fundraising betreiben und auch in Zukunft eine finanzielle Basis für ihre Gemeinde oder Einrichtung sichern können. Die Fundraising-Weiterbildung wird in Zusammenarbeit mit der Fundraising Akadamie in Frankfurt am Main durchgeführt. Veranstaltungsort ist die Evangelische Tagungsstätte Hofgeismar. Erfahrene Referenten erarbeiten mit den Teilnehmenden, wie Fundraising in das Finanzkonzept der Gemeinde oder Einrichtung eingebaut werden kann und geben viele praktische Anregungen. Neben den theoretischen Grundlagen begleiten Mentoren die Ausbildung an drei Regionalgruppentagen. Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Weiterbildung wird ein Zertifikat überreicht.
Für Teilnehmende aus der EKKW trägt die Kosten der Weiterbildung von 1.990 Euro pro Person die Landeskirche. Unterkunft, Verpflegung und Anreise sind von den Gemeinden oder Einrichtungen selbst zu finanzieren, so das Referat Spendenwesen. Die Weiterbildung ist auf 20 Teilnehmer begrenzt. Es wird daher um frühzeitige Anmeldung gebeten. Anmeldeschluss ist der 30. April 2018. (22.01.2018)
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Weitere Infos zur Weiterbildung und die Anmelde-Unterlagen finden Sie unter
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Laden Sie hier den Anmeldungs-Flyer zur Fundraising-Weiterbildung herunter
Kassel/Bad Hersfeld (epd). Verschiedene Institutionen und Einrichtungen laden rund um den Holocaust-Gedenktag am 27. Januar zu öffentlichen Veranstaltungen ein. In Kassel wird am Sonntag, 28. Januar, der Historiker Dietfried Krause-Vilmar um 11 Uhr am Mahnmal für die Opfer des Faschismus an der Weinbergstraße sprechen, wie die Stadt Kassel am Montag mitteilte. Für die Stadt werde Kulturdezernentin Susanne Völker das Wort ergreifen. Um 17 Uhr finde in der Lutherkirche ein Holocaustgedenkkonzert mit Musik von jüdischen Komponisten statt.
Bereits am Samstag, 27. Januar wird es um 20 Uhr im Buchcafe in Bad Hersfeld eine Szenische Lesung zum Thema «Die Ermordung der Lemberger Professoren» geben. Begleitet wird die Lesung von Klaviermusik von Roman Babik. Im Martin-Luther-Haus wird es am Sonntag um 17 Uhr einen Liederabend zum Gedenktag geben. Vorgetragen werden Werke jüdischer Komponisten der Romantik.
Der Förderverein der Landsynagoge Heubach zeigt ebenfalls am Samstagabend um 19.30 Uhr den Spielfilm «Im Labyrinth des Schweigens», der die Vorgeschichte der Auschwitzprozesse schildert, mit denen in den 1960er Jahren die juristische Aufarbeitung des millionenfachen Unrechts begann. (23.01.2018)
Holocaust-Gedenktag
Vielfältige Veranstaltungen zum Holocaust-Gedenktag

... «ermordet in Auschwitz» - so steht es auf unzähligen Stolpersteinen. Der Spielfilm «Im Labyrinth des Schweigens», der am Samstag in der Heubacher Synagoge gezeigt wird, erinnert an die Vorgeschichte der Auschwitz-Prozesse, mit denen in den 1960-er Jahren die juristische Aufarbeitung des millionenfachen Unrechts begann. (Foto: Esther Stosch/Pixelio)
Kassel/Bad Hersfeld (epd). Verschiedene Institutionen und Einrichtungen laden rund um den Holocaust-Gedenktag am 27. Januar zu öffentlichen Veranstaltungen ein. In Kassel wird am Sonntag, 28. Januar, der Historiker Dietfried Krause-Vilmar um 11 Uhr am Mahnmal für die Opfer des Faschismus an der Weinbergstraße sprechen, wie die Stadt Kassel am Montag mitteilte. Für die Stadt werde Kulturdezernentin Susanne Völker das Wort ergreifen. Um 17 Uhr finde in der Lutherkirche ein Holocaustgedenkkonzert mit Musik von jüdischen Komponisten statt.
Bereits am Samstag, 27. Januar wird es um 20 Uhr im Buchcafe in Bad Hersfeld eine Szenische Lesung zum Thema «Die Ermordung der Lemberger Professoren» geben. Begleitet wird die Lesung von Klaviermusik von Roman Babik. Im Martin-Luther-Haus wird es am Sonntag um 17 Uhr einen Liederabend zum Gedenktag geben. Vorgetragen werden Werke jüdischer Komponisten der Romantik.
Der Förderverein der Landsynagoge Heubach zeigt ebenfalls am Samstagabend um 19.30 Uhr den Spielfilm «Im Labyrinth des Schweigens», der die Vorgeschichte der Auschwitzprozesse schildert, mit denen in den 1960er Jahren die juristische Aufarbeitung des millionenfachen Unrechts begann. (23.01.2018)
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Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Landsynagoge Heubach
Kassel/Korbach (medio). Während des 58. Hessentages in Korbach (25. Mai bis 3. Juni 2018) verwandelt sich die dortige Kilianskirche in die Klangkirche. Die Besucher erwartet ein Erlebnisraum, der neue, spannende Klang-Erfahrungen verspricht und anregt, Kirche mit allen Sinnen zu erleben, teilte das Projektmanagement der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit.
Neben klangvoll-spirituellen Impulsen am Mittag und zu nächtlicher Stunde, werde es ein vielfältiges Programm mit Kleinkunst, Musik und vielem mehr geben. Für das Team der Klangkirche werden freiwillige Helferinnen und Helfer gesucht.
Gesucht werden engagierte und aufgeschlossene Menschen. Zu den Aufgaben gehöre die Begrüßung der Besucherinnen und Besucher, die Leitung durch die Klangkirche, die Betreuung eines Infostandes oder Aufsicht zu führen. Außerdem werden helfende Hände bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen gesucht. Die Einsatzzeiten sind von 9 bis 14 Uhr, 13.30 bis 18.30 Uhr und von 18 Uhr bis Mitternacht. Für jeden, der helfen will, gibt es zwei Team-Schulungen. Am 21. März und am 19. April 2018 jeweils um 18.30 Uhr in der Kilianskirche in Korbach. Für die Verpflegung während der Einsatzzeit wird gesorgt. Außerdem bekommt jeder Helfer ein HelferInnen-Shirt und am 13. Juni gibt es ein großes Helferfest als Dankeschön.
Interessenten können sich beim Dekanat in Korbach melden. Telefonisch unter: 05631 - 61696 oder per E-Mail: dekanant.twiste-eisenberg@ekkw.de (19.01.2018)
Hessentag 2018 in Korbach
Kilianskirche wird zur Klangkirche mit vielfältigem Programm - HelferInnen gesucht
Kassel/Korbach (medio). Während des 58. Hessentages in Korbach (25. Mai bis 3. Juni 2018) verwandelt sich die dortige Kilianskirche in die Klangkirche. Die Besucher erwartet ein Erlebnisraum, der neue, spannende Klang-Erfahrungen verspricht und anregt, Kirche mit allen Sinnen zu erleben, teilte das Projektmanagement der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit.
Neben klangvoll-spirituellen Impulsen am Mittag und zu nächtlicher Stunde, werde es ein vielfältiges Programm mit Kleinkunst, Musik und vielem mehr geben. Für das Team der Klangkirche werden freiwillige Helferinnen und Helfer gesucht.
Gesucht werden engagierte und aufgeschlossene Menschen. Zu den Aufgaben gehöre die Begrüßung der Besucherinnen und Besucher, die Leitung durch die Klangkirche, die Betreuung eines Infostandes oder Aufsicht zu führen. Außerdem werden helfende Hände bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen gesucht. Die Einsatzzeiten sind von 9 bis 14 Uhr, 13.30 bis 18.30 Uhr und von 18 Uhr bis Mitternacht. Für jeden, der helfen will, gibt es zwei Team-Schulungen. Am 21. März und am 19. April 2018 jeweils um 18.30 Uhr in der Kilianskirche in Korbach. Für die Verpflegung während der Einsatzzeit wird gesorgt. Außerdem bekommt jeder Helfer ein HelferInnen-Shirt und am 13. Juni gibt es ein großes Helferfest als Dankeschön.
Interessenten können sich beim Dekanat in Korbach melden. Telefonisch unter: 05631 - 61696 oder per E-Mail: dekanant.twiste-eisenberg@ekkw.de (19.01.2018)
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Weitere Infos zum Klangkirchen auf dem Hessentag finden Sie unter
Frankfurt a.M./Augsburg (epd). Der zentrale Gottesdienst in Deutschland zur weltweiten Gebetswoche für die Einheit der Christen vom 18. bis 25. Januar findet in Augsburg statt. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) gestalte die Feier am Sonntag, 21. Januar mit ihrem Vorsitzenden, dem katholischen Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann, dem katholischen Augsburger Bischof Konrad Zdarsa und dem evangelisch-methodistischen Bischof Harald Rückert, wie die ACK in Frankfurt am Main mitteilte. Der Gottesdienst findet um 15 Uhr in der St. Anna Kirche statt.
Jedes Jahr erarbeitet jeweils ein Land die Texte, die dann von allen Kirchen weltweit genutzt werden, um in Gottesdiensten für Einheit und Versöhnung der Christen zu beten. Die Texte für die Gebetswoche in diesem Jahr hat die Konferenz der Kirchen in der Karibik unter dem Motto «Deine rechte Hand, Herr, ist herrlich an Stärke» (2. Mose 15,6) erstellt. «Im Glauben an den menschgewordenen Gottessohn und im Lesen der Befreiungsgeschichten in der Bibel erfuhren die versklavten und unterdrückten Menschen dieser Region Gottes befreiende Macht», heißt es im einleitenden Text des diesjährigen Gottesdienstheftes. In dem Gottesdienst solle deutlich werden, wo noch mehr ökumenisches Engagement der Christen gegen die unterschiedlichen Formen der Sklaverei und für die Würde des Menschen erwartet wird.
Symbolträchtiger Ort des Gottesdienstes
Für die zentrale Feier der Gebetswoche wurde der symbolträchtige Ort der Kirche St. Anna gewählt. In der Kirche unterzeichneten 1999 Vertreter des Lutherischen Weltbund und des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre. Dies wird als Meilenstein in der Ökumene betrachtet. Zudem ist Augsburg als Stadt des Religionsfriedensschlusses zwischen Katholiken und Protestanten im Deutschen Reich im Jahr 1555 bekannt. (17.01.2018)
«Deine rechte Hand, Herr, ist herrlich an Stärke»
«Gebetswoche für die Einheit der Christen» thematisiert Sklaverei und Würde des Menschen
Frankfurt a.M./Augsburg (epd). Der zentrale Gottesdienst in Deutschland zur weltweiten Gebetswoche für die Einheit der Christen vom 18. bis 25. Januar findet in Augsburg statt. Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) gestalte die Feier am Sonntag, 21. Januar mit ihrem Vorsitzenden, dem katholischen Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann, dem katholischen Augsburger Bischof Konrad Zdarsa und dem evangelisch-methodistischen Bischof Harald Rückert, wie die ACK in Frankfurt am Main mitteilte. Der Gottesdienst findet um 15 Uhr in der St. Anna Kirche statt.
Jedes Jahr erarbeitet jeweils ein Land die Texte, die dann von allen Kirchen weltweit genutzt werden, um in Gottesdiensten für Einheit und Versöhnung der Christen zu beten. Die Texte für die Gebetswoche in diesem Jahr hat die Konferenz der Kirchen in der Karibik unter dem Motto «Deine rechte Hand, Herr, ist herrlich an Stärke» (2. Mose 15,6) erstellt. «Im Glauben an den menschgewordenen Gottessohn und im Lesen der Befreiungsgeschichten in der Bibel erfuhren die versklavten und unterdrückten Menschen dieser Region Gottes befreiende Macht», heißt es im einleitenden Text des diesjährigen Gottesdienstheftes. In dem Gottesdienst solle deutlich werden, wo noch mehr ökumenisches Engagement der Christen gegen die unterschiedlichen Formen der Sklaverei und für die Würde des Menschen erwartet wird.
Symbolträchtiger Ort des Gottesdienstes
Für die zentrale Feier der Gebetswoche wurde der symbolträchtige Ort der Kirche St. Anna gewählt. In der Kirche unterzeichneten 1999 Vertreter des Lutherischen Weltbund und des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre. Dies wird als Meilenstein in der Ökumene betrachtet. Zudem ist Augsburg als Stadt des Religionsfriedensschlusses zwischen Katholiken und Protestanten im Deutschen Reich im Jahr 1555 bekannt. (17.01.2018)
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Weitere Informationen zur Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland finden Sie unter
Evangelische Akademie Hofgeismar
Akademieprogramm 2018 reicht von Schülerakademie bis hin zu theologischen Fragen
Speziell für Männer gibt es vom 26. bis 28. Januar ein Seminar mit dem Thema «Ein Mann wie ein Baum », für Frauen findet vom 4. bis 9. September ein Frauenpilgerweg statt. Am Sonntag, 19. August, ist ein Klosterfest mit Bischof Martin Hein geplant, hier werden zugleich 25 Jahre Meditation und geistliches Leben im Kloster Germerode gefeiert.
Evangelische Bildungsstätte Kloster Germerode
Jahresprogramm 2018 bietet Vergewisserung im Glauben und Orientierung im Leben
Speziell für Männer gibt es vom 26. bis 28. Januar ein Seminar mit dem Thema «Ein Mann wie ein Baum », für Frauen findet vom 4. bis 9. September ein Frauenpilgerweg statt. Am Sonntag, 19. August, ist ein Klosterfest mit Bischof Martin Hein geplant, hier werden zugleich 25 Jahre Meditation und geistliches Leben im Kloster Germerode gefeiert.
Kassel (medio). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck fördert mit einer Summe von 438.300 Euro die Bauvorhaben von sechs Kirchengemeinden in der Landeskirche. Trotz Niedrigzinsumfeld konnten im Projektjahr 2017 bereits zum 17. Mal seit dem Bestehen der Stiftung Kirchengemeinden gefördert werden, teilte die Stiftung mit. Dabei verteilen sich die geförderten Kirchengemeinden von Süden nach Norden, vom Main-Kinzig-Kreis bis zum Landkreis Kassel. Förderschwerpunkte in diesem Jahr seien vor allem Maßnahmen der Innenrenovierung und der Orgelsanierung in denkmalgeschützten Kirchen gewesen, erklärte die Stiftung. Die genauen Fördersummen werden in einer Feierstunde mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Haus der Kirche am 30. Januar um 15 Uhr bekannt gegeben. Dort werden die Bewilligungsbescheide von Bischof Hein an die Vertreter der ausgewählten Kirchengemeinden übergeben.
Die Förderobjekte 2017: 6 Projekte aus 6 Kirchenkreisen
Der Stiftungsvorstand hat in seiner Sitzung am 1. Dezember 2017 die Förderung von 6 Baumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 438.300 Euro beschlossen. Förderschwerpunkte sind im Jahr 2017 Maßnahmen der Innenrenovierung und der Orgelsanierung in denkmalgeschützten Kirchen. Während der Laufzeit der Projektliste vom 22. Juni bis 17. November 2017 haben die Kirchengemeinden durch vielfältige Vorortaktivitäten ein Spendenergebnis von 438.200,42 Euro erzielt, das von der Stiftung entsprechend der Stiftungsverfassung verdoppelt wird. Auch in Würdigung des vor Ort gezeigten besonderen Eigenengagements erhalten folgende sechs Kirchengemeinden ihre Bewilligungsbescheide von der Stiftung am 30. Januar:
- Evangelische Kirchengemeinde Linsengericht, Kirchenkreis Gelnhausen, Sanierung des Kircheninnenraums in der Martinskirche in Altenhaßlau
- Evangelische Kirchengemeinde Ehrsten, Kirchenkreis Hofgeismar, Innenrenovierung der Kirche in Ehrsten (3. Bauabschnitt)
- Evangelische Kirchengemeinde Oberkaufungen, Kirchenkreis Kaufungen, Innenraumsanierung der Stiftskirche in Oberkaufungen
- Evangelische Kirchengemeinde Warzenbach, Kirchenkreis Kirchhain, Innenrenovierung und Orgelsanierung der Martin-Luther-Kirche in Warzenbach
- Evangelische Kirchengemeinde Spangenberg, Kirchenkreis Melsungen, Innenrenovierung und Restaurierung der Stadtkirche in Spangenberg
- Evangelische Kirchengemeinde Landsburg, Kirchenkreis Ziegenhain, Innenrenovierung der Kirche in Schlierbach
Der Anlass: Die Erhaltung denkmalgeschützter Kirchen
Zu den Schätzen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gehören ihre denkmalgeschützten Kirchengebäude. Sie zu erhalten, ist Verpflichtung der Landeskirche und ihrer Gemeinden. Im Jahr 2000 hat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Errichtung einer kirchlichen Baustiftung beschlossen. Ziel ist es, einen finanziellen Grundstock zu schaffen, aus dessen Erträgnissen die Bauunterhaltung denkmalgeschützter kirchlicher Gebäude und ihrer Ausstattungsstücke gefördert werden kann. Die Neuanschaffung von Ausstattungsstücken ist nach der Stiftungsverfassung nicht förderfähig.
Die Finanzierung: Geldmittel der Landeskirche und Zustiftungen
Die Landeskirche hat die Stiftung bei der Gründung mit einem Stiftungskapital von 15,838 Mio. € ausgestattet, das nach der Stiftungsverfassung in seinem Bestand zu erhalten ist. Seit 2013 stockte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck das Stiftungskapital noch einmal um weitere 11 Mio. € auf. Erträgnisse des Stiftungskapitals und Spenden dürfen nur für die verfassungsmäßigen Zwecke verwendet werden.
Aufgabe des Vorstandes ist es auch, für Zustiftungen und Spenden zu werben.
Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist bei ihren vielfältigen Aufgaben und Projekten auch auf die Mithilfe und Unterstützung von Dritten angewiesen.
Der Vorstand: Vertreter der Landeskirche und Personen öffentlichen Lebens
Der Vorstand der Stiftung setzt sich aus Vertretern der Landeskirche und Personen des öffentlichen Lebens zusammen. In den Vorstand der Stiftung wurden berufen:
Adam Daume, Burgwald
Andreas Fehr, Lohfelden
Dr. Volker Knöppel, Kassel
Timo Koch, Kassel
Ulrich Müller, Hanau
Johannes Prinz, Schwalmstadt
Kerstin Reißmann-Priester, Kassel (mit beratender Stimme)
Heinrich Trier, Stadtallendorf
Mario Wagner, Kassel (mit beratender Stimme)
Vorsitzender des Vorstands ist Andreas Fehr, stellvertretender Vorsitzender Ulrich Müller; zum Geschäftsführer ist Matthias Dettmar, Kassel, bestellt. (17.01.2018)
Sechs Baumaßnahmen im Projektjahr 2017
Stiftung Kirchenerhaltungsfonds fördert sechs Kirchen mit insgesamt 438.300 Euro
Kassel (medio). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck fördert mit einer Summe von 438.300 Euro die Bauvorhaben von sechs Kirchengemeinden in der Landeskirche. Trotz Niedrigzinsumfeld konnten im Projektjahr 2017 bereits zum 17. Mal seit dem Bestehen der Stiftung Kirchengemeinden gefördert werden, teilte die Stiftung mit. Dabei verteilen sich die geförderten Kirchengemeinden von Süden nach Norden, vom Main-Kinzig-Kreis bis zum Landkreis Kassel. Förderschwerpunkte in diesem Jahr seien vor allem Maßnahmen der Innenrenovierung und der Orgelsanierung in denkmalgeschützten Kirchen gewesen, erklärte die Stiftung. Die genauen Fördersummen werden in einer Feierstunde mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Haus der Kirche am 30. Januar um 15 Uhr bekannt gegeben. Dort werden die Bewilligungsbescheide von Bischof Hein an die Vertreter der ausgewählten Kirchengemeinden übergeben.
Die Förderobjekte 2017: 6 Projekte aus 6 Kirchenkreisen
Der Stiftungsvorstand hat in seiner Sitzung am 1. Dezember 2017 die Förderung von 6 Baumaßnahmen mit einem Gesamtvolumen von 438.300 Euro beschlossen. Förderschwerpunkte sind im Jahr 2017 Maßnahmen der Innenrenovierung und der Orgelsanierung in denkmalgeschützten Kirchen. Während der Laufzeit der Projektliste vom 22. Juni bis 17. November 2017 haben die Kirchengemeinden durch vielfältige Vorortaktivitäten ein Spendenergebnis von 438.200,42 Euro erzielt, das von der Stiftung entsprechend der Stiftungsverfassung verdoppelt wird. Auch in Würdigung des vor Ort gezeigten besonderen Eigenengagements erhalten folgende sechs Kirchengemeinden ihre Bewilligungsbescheide von der Stiftung am 30. Januar:
- Evangelische Kirchengemeinde Linsengericht, Kirchenkreis Gelnhausen, Sanierung des Kircheninnenraums in der Martinskirche in Altenhaßlau
- Evangelische Kirchengemeinde Ehrsten, Kirchenkreis Hofgeismar, Innenrenovierung der Kirche in Ehrsten (3. Bauabschnitt)
- Evangelische Kirchengemeinde Oberkaufungen, Kirchenkreis Kaufungen, Innenraumsanierung der Stiftskirche in Oberkaufungen
- Evangelische Kirchengemeinde Warzenbach, Kirchenkreis Kirchhain, Innenrenovierung und Orgelsanierung der Martin-Luther-Kirche in Warzenbach
- Evangelische Kirchengemeinde Spangenberg, Kirchenkreis Melsungen, Innenrenovierung und Restaurierung der Stadtkirche in Spangenberg
- Evangelische Kirchengemeinde Landsburg, Kirchenkreis Ziegenhain, Innenrenovierung der Kirche in Schlierbach
Der Anlass: Die Erhaltung denkmalgeschützter Kirchen
Zu den Schätzen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gehören ihre denkmalgeschützten Kirchengebäude. Sie zu erhalten, ist Verpflichtung der Landeskirche und ihrer Gemeinden. Im Jahr 2000 hat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Errichtung einer kirchlichen Baustiftung beschlossen. Ziel ist es, einen finanziellen Grundstock zu schaffen, aus dessen Erträgnissen die Bauunterhaltung denkmalgeschützter kirchlicher Gebäude und ihrer Ausstattungsstücke gefördert werden kann. Die Neuanschaffung von Ausstattungsstücken ist nach der Stiftungsverfassung nicht förderfähig.
Die Finanzierung: Geldmittel der Landeskirche und Zustiftungen
Die Landeskirche hat die Stiftung bei der Gründung mit einem Stiftungskapital von 15,838 Mio. € ausgestattet, das nach der Stiftungsverfassung in seinem Bestand zu erhalten ist. Seit 2013 stockte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck das Stiftungskapital noch einmal um weitere 11 Mio. € auf. Erträgnisse des Stiftungskapitals und Spenden dürfen nur für die verfassungsmäßigen Zwecke verwendet werden.
Aufgabe des Vorstandes ist es auch, für Zustiftungen und Spenden zu werben.
Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist bei ihren vielfältigen Aufgaben und Projekten auch auf die Mithilfe und Unterstützung von Dritten angewiesen.
Der Vorstand: Vertreter der Landeskirche und Personen öffentlichen Lebens
Der Vorstand der Stiftung setzt sich aus Vertretern der Landeskirche und Personen des öffentlichen Lebens zusammen. In den Vorstand der Stiftung wurden berufen:
Adam Daume, Burgwald
Andreas Fehr, Lohfelden
Dr. Volker Knöppel, Kassel
Timo Koch, Kassel
Ulrich Müller, Hanau
Johannes Prinz, Schwalmstadt
Kerstin Reißmann-Priester, Kassel (mit beratender Stimme)
Heinrich Trier, Stadtallendorf
Mario Wagner, Kassel (mit beratender Stimme)
Vorsitzender des Vorstands ist Andreas Fehr, stellvertretender Vorsitzender Ulrich Müller; zum Geschäftsführer ist Matthias Dettmar, Kassel, bestellt. (17.01.2018)
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Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds finden Sie im Internet unter