Kassel (medio/epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat in seiner am Donnerstag veröffentlichten Weihnachtsbotschaft zur Solidarität mit den Schwachen in der Gesellschaft aufgerufen. «Bei allem Glitzer und den prachtvollen Auslagen in den Geschäften verlieren wir meist aus dem Blick, dass die Bibel von einer äußerst armseligen Geburt berichtet», so Hein. Die Armen seien die ersten gewesen, die das Evangelium der Heiligen Nacht gehört hätten. «Vom Rand der Gesellschaft her wurde die frohe Botschaft in die Welt getragen», so der Bischof weiter. Er beklagt in seiner Botschaft die «rasant wachsende Kluft zwischen dem unvorstellbaren Reichtum in Deutschland und den gleichzeitig wachsenden Nöten vieler Menschen». Diese Entwicklung könne mittelfristig den sozialen Frieden gefährden.
Appell zur Übernahme von Verantwortung
Bischof Hein betonte, Weihnachten habe stets auch eine politische Dimension, allerdings nicht nur in dem Sinne, dass die Politik eingreifen müsse: «Nein, es hat auch die Konsequenz, dass wir selbst Verantwortung für andere übernehmen», erklärte Hein. Weil Gott Mensch geworden sei, fordere Weihnachten zur Solidarität mit den Schwachen auf. «Unsere Nachbarn und Kollegen, die Menschen, denen wir begegnen oder von deren Schicksal die Medien berichten, können uns nicht gleichgültig sein.» (22.12.2006)
Weihnachtsbotschaft
Bischof Hein ruft zur Solidarität mit den Schwachen auf
Kassel (medio/epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat in seiner am Donnerstag veröffentlichten Weihnachtsbotschaft zur Solidarität mit den Schwachen in der Gesellschaft aufgerufen. «Bei allem Glitzer und den prachtvollen Auslagen in den Geschäften verlieren wir meist aus dem Blick, dass die Bibel von einer äußerst armseligen Geburt berichtet», so Hein. Die Armen seien die ersten gewesen, die das Evangelium der Heiligen Nacht gehört hätten. «Vom Rand der Gesellschaft her wurde die frohe Botschaft in die Welt getragen», so der Bischof weiter. Er beklagt in seiner Botschaft die «rasant wachsende Kluft zwischen dem unvorstellbaren Reichtum in Deutschland und den gleichzeitig wachsenden Nöten vieler Menschen». Diese Entwicklung könne mittelfristig den sozialen Frieden gefährden.
Appell zur Übernahme von Verantwortung
Bischof Hein betonte, Weihnachten habe stets auch eine politische Dimension, allerdings nicht nur in dem Sinne, dass die Politik eingreifen müsse: «Nein, es hat auch die Konsequenz, dass wir selbst Verantwortung für andere übernehmen», erklärte Hein. Weil Gott Mensch geworden sei, fordere Weihnachten zur Solidarität mit den Schwachen auf. «Unsere Nachbarn und Kollegen, die Menschen, denen wir begegnen oder von deren Schicksal die Medien berichten, können uns nicht gleichgültig sein.» (22.12.2006)
file_download Pedigt:
Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein in der Christvesper am 24.12.06 in der Martinskirche in Kassel im Wortlaut:
radio Weihnachtsbotschaft:
Hier können Sie sich die Weihnachtsbotschaft von Bischof Martin Hein anhören:
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Freitag (22.12.) zusammen mit Landespolizeipfarrer Kurt Grützner und der für Sonderseelsorge zuständigen Referentin, Pfarrerin Nicola Haupt, den traditionellen Adventsgottesdienst für Polizeibeamte und Mitarbeitende in den Polizeidienststellen im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gehalten.
Hein nannte in seiner Predigt Maria ein Vorbild im Vertrauen auf Gott. Eine solche Zuversicht schaffe Gelassenheit und Freiheit für die schwierigen Bedingungen, die der Dienst der Polizei mit sich bringe.
Im Rahmen der Gottesdienstfeier führte der Bischof den neuen Polizeiseelsorgebeirat ein, der die Arbeit der Polizeiseelsorge vor Ort unterstützt. Die Mitglieder des Beirates dienten den Polizeibeamten und den Mitarbeitenden in den Polizeidienststellen als Ansprechpartner. Der Beirat beobachte gesellschaftliche Entwicklungen und Probleme des polizeilichen Alltags und versuche, sachgerechte Vorschläge für den Dienst der Polizeiseelsorge zu entwickeln. Darüber hinaus wirkt er bei der Vorbereitung und Durchführung der Angebote der Polizeiseelsorge, z. B. bei Akademietagungen, mit.
Dem Beirat gehören neben dem Landespolizeipfarrer und den Pfarrern der Landeskirche, die nebenamtlich als Polizeipfarrer tätig sind, auch Vertreter aus den Polizeidirektionen im Kirchengebiet der Landeskirche sowie ein Vertreter der Bereitschaftspolizei an. (22.12.2006)
Neuer Polizeiseelsorgebeirat durch Bischof Hein eingeführt
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Freitag (22.12.) zusammen mit Landespolizeipfarrer Kurt Grützner und der für Sonderseelsorge zuständigen Referentin, Pfarrerin Nicola Haupt, den traditionellen Adventsgottesdienst für Polizeibeamte und Mitarbeitende in den Polizeidienststellen im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gehalten.
Hein nannte in seiner Predigt Maria ein Vorbild im Vertrauen auf Gott. Eine solche Zuversicht schaffe Gelassenheit und Freiheit für die schwierigen Bedingungen, die der Dienst der Polizei mit sich bringe.
Im Rahmen der Gottesdienstfeier führte der Bischof den neuen Polizeiseelsorgebeirat ein, der die Arbeit der Polizeiseelsorge vor Ort unterstützt. Die Mitglieder des Beirates dienten den Polizeibeamten und den Mitarbeitenden in den Polizeidienststellen als Ansprechpartner. Der Beirat beobachte gesellschaftliche Entwicklungen und Probleme des polizeilichen Alltags und versuche, sachgerechte Vorschläge für den Dienst der Polizeiseelsorge zu entwickeln. Darüber hinaus wirkt er bei der Vorbereitung und Durchführung der Angebote der Polizeiseelsorge, z. B. bei Akademietagungen, mit.
Dem Beirat gehören neben dem Landespolizeipfarrer und den Pfarrern der Landeskirche, die nebenamtlich als Polizeipfarrer tätig sind, auch Vertreter aus den Polizeidirektionen im Kirchengebiet der Landeskirche sowie ein Vertreter der Bereitschaftspolizei an. (22.12.2006)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
Hannover (epd). Die Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Rundfunk e.V. (aer) vereinigt künftig 16 Partnerredaktionen. Wie der Dachverband aer in Hannover mitteilte, werde ab dem neuen Jahr die Rundfunkarbeit der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland (EKM) neues Mitglied.
Zur mitteldeutschen Kirchenföderation gehören die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen. Für den EKM-Rundfunkbeauftragten Oliver Vorwald (Magdeburg) ist die Aufnahme in die aer «ein wichtiger Schritt für die Zukunftssicherung kirchlicher Medienarbeit».
Die neuesten Marktanalysen zur Radionutzung hätten gezeigt, dass «innovative Programme mit klarem evangelischem Profil durchaus massen-kompatibel» seien. Der aer-Vorsitzende Tobias Glawion (Hannover) sieht vor allem die junge Hörer-Generation als wichtige Zielgruppe kirchlicher Rundfunkarbeit. Mit Blick auf diese «zukunftsträchtige Klientel» sei es eine Selbstverständlichkeit, die erfolgreiche Arbeit der einzelnen regionalen Kirchenredaktionen, wie die der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland, «weiter zu stärken», so Glawion.
Die 16 aer-Mitglieder beliefern mit ihren Programmen nach eigenen Angaben mehr als die Hälfte der etwa 220 privaten Hörfunkanbieter in Deutschland. Die in der aer zusammengeschlossenen Hörfunkredaktionen verantworten demnach bundesweit mehr als 100 verschiedene Sendeformate, für die die kooperierenden Sender pro Woche rund 500 Sendeplätze zur Verfügung stellen. Die aer versteht sich als Interessenverband kirchlicher Privatfunkredaktionen in Deutschland. (21.12.2006)
Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Rundfunk bald mit 16 Mitgliedern
Hannover (epd). Die Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Rundfunk e.V. (aer) vereinigt künftig 16 Partnerredaktionen. Wie der Dachverband aer in Hannover mitteilte, werde ab dem neuen Jahr die Rundfunkarbeit der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland (EKM) neues Mitglied.
Zur mitteldeutschen Kirchenföderation gehören die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen. Für den EKM-Rundfunkbeauftragten Oliver Vorwald (Magdeburg) ist die Aufnahme in die aer «ein wichtiger Schritt für die Zukunftssicherung kirchlicher Medienarbeit».
Die neuesten Marktanalysen zur Radionutzung hätten gezeigt, dass «innovative Programme mit klarem evangelischem Profil durchaus massen-kompatibel» seien. Der aer-Vorsitzende Tobias Glawion (Hannover) sieht vor allem die junge Hörer-Generation als wichtige Zielgruppe kirchlicher Rundfunkarbeit. Mit Blick auf diese «zukunftsträchtige Klientel» sei es eine Selbstverständlichkeit, die erfolgreiche Arbeit der einzelnen regionalen Kirchenredaktionen, wie die der Föderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland, «weiter zu stärken», so Glawion.
Die 16 aer-Mitglieder beliefern mit ihren Programmen nach eigenen Angaben mehr als die Hälfte der etwa 220 privaten Hörfunkanbieter in Deutschland. Die in der aer zusammengeschlossenen Hörfunkredaktionen verantworten demnach bundesweit mehr als 100 verschiedene Sendeformate, für die die kooperierenden Sender pro Woche rund 500 Sendeplätze zur Verfügung stellen. Die aer versteht sich als Interessenverband kirchlicher Privatfunkredaktionen in Deutschland. (21.12.2006)
Kassel (epd). Das Kasseler Staatstheater führt ab 23. Dezember das Oratorium «Il Gedeone» von Nicola Porpora in der Alten Brüderkirche auf. Das selten gespielte Musiktheaterstück handele von Gideon, einem alttestamentlichen Führer und Befreier des israelitischen Volkes, teilte die Pressestelle des Theaters in Kassel mit.
Der neapolitanische Komponist Porpora schrieb das Werk den Angaben zufolge 1737 für die Wiener Karwoche, um sich damit für die Stelle des Wiener Hofkomponisten zu bewerben. Die Aufführung erfolgt in der Zeit des Rückumzugs des Theaters in sein grundlegend renoviertes Haus. Während der Renovierung war das Ensemble auf andere Aufführungsorte, unter anderen ein eigens errichtetes Kuppelzelt, ausgewichen. (20.12.2006)
Staatstheater spielt Stück über alttestamentlichen Befreier
Kassel (epd). Das Kasseler Staatstheater führt ab 23. Dezember das Oratorium «Il Gedeone» von Nicola Porpora in der Alten Brüderkirche auf. Das selten gespielte Musiktheaterstück handele von Gideon, einem alttestamentlichen Führer und Befreier des israelitischen Volkes, teilte die Pressestelle des Theaters in Kassel mit.
Der neapolitanische Komponist Porpora schrieb das Werk den Angaben zufolge 1737 für die Wiener Karwoche, um sich damit für die Stelle des Wiener Hofkomponisten zu bewerben. Die Aufführung erfolgt in der Zeit des Rückumzugs des Theaters in sein grundlegend renoviertes Haus. Während der Renovierung war das Ensemble auf andere Aufführungsorte, unter anderen ein eigens errichtetes Kuppelzelt, ausgewichen. (20.12.2006)
Kassel (medio). Am 26. Dezember 2006 können Musikinteressierte den Gospelchor «Get Up!» ab 20 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche in Kassel in einem «Gospel-Christmas-Concert» erleben. Der Chor mit seinen Solisten und der bewährt-professionellen Band mit Mitgliedern aus ganz Deutschland werde sowohl die stimmungsvoll-weihnachtlichen Songs als auch die «Soul- und R'n'B-Kracher» auf dem musikalischen Gabentisch ausbreiten, teilte Chorleiter Peter Hamburger mit.
Der Gospelchor «Get Up!» besteht seit 7 Jahren und hat 60 Mitglieder, die sich in wöchentlichen Proben dem Gesang und der Bewegung in modernen Songs des Contemporary Gospel widmen. Zur Band gehören professionelle Musiker aus Kassel, Frankfurt und Hamburg. Entstanden ist der Chor aus dem Jugendchor der Paul-Gerhardt-Gemeinde (Kassel), gegründet von Peter Hamburger.
Eintrittskarten zum Preis von 10 Euro (erm. 7 Euro) sind: Bauer & Hieber bei Musik Eichler, Ständeplatz 13 in Kassel. Informationen zu Konzert und Chor bei Peter Hamburger, Tel. (0561) 98 82 924 oder per E-Mail an mail@kapomuk.de. (20.12.2006)
Gospel-Christmas-Concert mit «Get Up!» & Band
Kassel (medio). Am 26. Dezember 2006 können Musikinteressierte den Gospelchor «Get Up!» ab 20 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche in Kassel in einem «Gospel-Christmas-Concert» erleben. Der Chor mit seinen Solisten und der bewährt-professionellen Band mit Mitgliedern aus ganz Deutschland werde sowohl die stimmungsvoll-weihnachtlichen Songs als auch die «Soul- und R'n'B-Kracher» auf dem musikalischen Gabentisch ausbreiten, teilte Chorleiter Peter Hamburger mit.
Der Gospelchor «Get Up!» besteht seit 7 Jahren und hat 60 Mitglieder, die sich in wöchentlichen Proben dem Gesang und der Bewegung in modernen Songs des Contemporary Gospel widmen. Zur Band gehören professionelle Musiker aus Kassel, Frankfurt und Hamburg. Entstanden ist der Chor aus dem Jugendchor der Paul-Gerhardt-Gemeinde (Kassel), gegründet von Peter Hamburger.
Eintrittskarten zum Preis von 10 Euro (erm. 7 Euro) sind: Bauer & Hieber bei Musik Eichler, Ständeplatz 13 in Kassel. Informationen zu Konzert und Chor bei Peter Hamburger, Tel. (0561) 98 82 924 oder per E-Mail an mail@kapomuk.de. (20.12.2006)
Kassel (medio). Wer in diesen Tagen in Nordhessen seine Weihnachtspost verschickt, macht gleichzeitig Werbung für das Elisabethjahr. Alle Briefsendungen aus dem Briefzentrum 34 in Kassel werden zur Zeit mit einem Hinweis zum Elisabethjahr abgestempelt. Ermöglicht hat dies die Deutsche Post AG, die auf diese Weise die evangelischen Kirchen in Hessen unterstützt.
Deutsche Post AG unterstützt Elisabethjahr
Kassel (medio). Wer in diesen Tagen in Nordhessen seine Weihnachtspost verschickt, macht gleichzeitig Werbung für das Elisabethjahr. Alle Briefsendungen aus dem Briefzentrum 34 in Kassel werden zur Zeit mit einem Hinweis zum Elisabethjahr abgestempelt. Ermöglicht hat dies die Deutsche Post AG, die auf diese Weise die evangelischen Kirchen in Hessen unterstützt.
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Informationen zu Elisabeth von Thüringen und Hinweise zu Veran-staltungen im Rahmen des Elisabethjahres 2007 sind im Internet abrufbar unter:
Kassel (medio). Mit einem interaktiven Strategiespiel zum Leben und Wirken der Elisabeth von Thüringen läuten die Evangelischen Kirchen und Diakonischen Werke in Hessen im Internet die heiße Phase des Elisabethjahres 2007 ein. Absofort können sich Internetnutzer unter 800-jahre-elisabeth.de nicht nur über die zahlreichen Veranstaltungen sowie geschichtliche Fakten informieren, sondern auch selbst in die Rolle der Elisabeth von Thüringen schlüpfen. Gerade Eltern und Kinder können so spielerisch in das Elisabethjahr einsteigen.
Christliche Alternative zu «Ballerspielen»
Mit dem Strategiespiel betreten die Macher Neuland: Denn beim Elisabethspiel gibt es Punkte für das Pflegen von Kranken, die gute Führung eines Hospitals und das regelmäßige Beten in der Kapelle. «In unserem Spiel wird soziales Verhalten und die Einübung des Glaubens belohnt», sagte der Internetbeauftragte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Christian Fischer, bei der Vorstellung des Spiels in Kassel. Damit biete das Spiel eine echte Alternative zu den vielen «Ballerspielen», in denen Kampf und Gewalt dominierten. Entwickelt wurde das Spiel von der Kasseler Medienagentur medio, die auch den Internetauftritt für das Elisabethjahr 2007 designed und programmiert hat.
Kurzbeschreibung des Spiels:
Entdecken Sie ein mittelalterliches Hospital und dessen Umgebung, übernehmen Sie die Verantwortung für die Ihnen anvertrauten Kranken, Helfer und Pilger! Beweisen Sie Ihren strategischen Weitblick bei der Aufnahme von Kranken und der Arbeitsverteilung. Haben Sie Talent bei der Aufzucht von Schafen und dem Anbau von Heilkräutern? Können Sie die Fragen der Pilger beantworten? Reicht Ihr Glaube aus, um die Aufgaben zu bewältigen? - Das Spiel zum Elisabethjahr kann in zwei Versionen online im Internet gespielt werden. Die Entdeckervariante bietet in vier Spielrunden gute Übungsmöglichkeiten, die in der Vollvariante mit 12 Spielrunden perfektioniert werden können. (14.12.2006)
Internetspiel belohnt soziales Verhalten und Glaubensstärke
Online-Strategiespiel zum Elisabethjahr 2007 gestartet

Im Elisabethspiel gibt es Punkte für das Pflegen von Kranken, die gute Führung eines Hospitals und das regelmäßige Beten in der Kapelle.(Screenshot)
Kassel (medio). Mit einem interaktiven Strategiespiel zum Leben und Wirken der Elisabeth von Thüringen läuten die Evangelischen Kirchen und Diakonischen Werke in Hessen im Internet die heiße Phase des Elisabethjahres 2007 ein. Absofort können sich Internetnutzer unter 800-jahre-elisabeth.de nicht nur über die zahlreichen Veranstaltungen sowie geschichtliche Fakten informieren, sondern auch selbst in die Rolle der Elisabeth von Thüringen schlüpfen. Gerade Eltern und Kinder können so spielerisch in das Elisabethjahr einsteigen.
Christliche Alternative zu «Ballerspielen»
Mit dem Strategiespiel betreten die Macher Neuland: Denn beim Elisabethspiel gibt es Punkte für das Pflegen von Kranken, die gute Führung eines Hospitals und das regelmäßige Beten in der Kapelle. «In unserem Spiel wird soziales Verhalten und die Einübung des Glaubens belohnt», sagte der Internetbeauftragte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Christian Fischer, bei der Vorstellung des Spiels in Kassel. Damit biete das Spiel eine echte Alternative zu den vielen «Ballerspielen», in denen Kampf und Gewalt dominierten. Entwickelt wurde das Spiel von der Kasseler Medienagentur medio, die auch den Internetauftritt für das Elisabethjahr 2007 designed und programmiert hat.
Kurzbeschreibung des Spiels:
Entdecken Sie ein mittelalterliches Hospital und dessen Umgebung, übernehmen Sie die Verantwortung für die Ihnen anvertrauten Kranken, Helfer und Pilger! Beweisen Sie Ihren strategischen Weitblick bei der Aufnahme von Kranken und der Arbeitsverteilung. Haben Sie Talent bei der Aufzucht von Schafen und dem Anbau von Heilkräutern? Können Sie die Fragen der Pilger beantworten? Reicht Ihr Glaube aus, um die Aufgaben zu bewältigen? - Das Spiel zum Elisabethjahr kann in zwei Versionen online im Internet gespielt werden. Die Entdeckervariante bietet in vier Spielrunden gute Übungsmöglichkeiten, die in der Vollvariante mit 12 Spielrunden perfektioniert werden können. (14.12.2006)
Magdeburg/Wittenberg (epd). Mit einem Zukunftskongress will die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) Anfang kommenden Jahres die Anregungen in ihrem Impulspapier «Kirche der Freiheit» erörtern. Zu der Tagung werden vom 25. bis 27. Januar rund 300 Teilnehmer in der Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt) erwartet, darunter die leitenden Geistlichen, die Präsidenten der Kirchenämter sowie die Präsides der Synoden aller 23 Gliedkirchen, berichtete der Bischof der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, vor Journalisten in Magdeburg.
Die Verfasser des im Juli veröffentlichten Impulspapier versuchen, die aktuelle Situation der evangelischen Kirche zu beschreiben und Vorstellungen für eine Reform bis zum Jahr 2030 zu entwickeln. Dabei gehe es im Kern darum, das gewachsene Interesse an Religion und die geringer werdenden finanziellen Mittel der Kirchen zusammenzubringen, erläuterte Noack. Besonders umstritten sei bei den kleineren Kirchen der Vorschlag, die Anzahl der Landeskirchen durch Zusammenschluss auf zehn bis zwölf zu verringern. Danach sollten die künftigen Kircheneinheiten mindestens eine Million Mitglieder haben.
Die demographische Entwicklung mit dem Geburtendefizit wirke sich auch auf die Kirchen «deftig» aus, betonte Noack. Im Osten Deutschlands komme noch verschärfend die Abwanderung hinzu. Die Tagung soll den Angaben zufolge den Auftakt zu einem umfangreichen Reformprozess in der EKD und deren Gliedkirchen bilden. Den Hauptvortrag hält der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Wolfgang Huber (Berlin). Zu Bibelarbeiten wird unter anderem der Tübinger Theologe Eberhard Jüngel erwartet. (13.12.2006)
Evangelische Kirche plant Zukunftskongress in Wittenberg
Magdeburg/Wittenberg (epd). Mit einem Zukunftskongress will die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) Anfang kommenden Jahres die Anregungen in ihrem Impulspapier «Kirche der Freiheit» erörtern. Zu der Tagung werden vom 25. bis 27. Januar rund 300 Teilnehmer in der Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt) erwartet, darunter die leitenden Geistlichen, die Präsidenten der Kirchenämter sowie die Präsides der Synoden aller 23 Gliedkirchen, berichtete der Bischof der Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, vor Journalisten in Magdeburg.
Die Verfasser des im Juli veröffentlichten Impulspapier versuchen, die aktuelle Situation der evangelischen Kirche zu beschreiben und Vorstellungen für eine Reform bis zum Jahr 2030 zu entwickeln. Dabei gehe es im Kern darum, das gewachsene Interesse an Religion und die geringer werdenden finanziellen Mittel der Kirchen zusammenzubringen, erläuterte Noack. Besonders umstritten sei bei den kleineren Kirchen der Vorschlag, die Anzahl der Landeskirchen durch Zusammenschluss auf zehn bis zwölf zu verringern. Danach sollten die künftigen Kircheneinheiten mindestens eine Million Mitglieder haben.
Die demographische Entwicklung mit dem Geburtendefizit wirke sich auch auf die Kirchen «deftig» aus, betonte Noack. Im Osten Deutschlands komme noch verschärfend die Abwanderung hinzu. Die Tagung soll den Angaben zufolge den Auftakt zu einem umfangreichen Reformprozess in der EKD und deren Gliedkirchen bilden. Den Hauptvortrag hält der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Wolfgang Huber (Berlin). Zu Bibelarbeiten wird unter anderem der Tübinger Theologe Eberhard Jüngel erwartet. (13.12.2006)
Fulda/Hanau/Kassel/Marburg (epd). Auch in diesem Jahr gibt es im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und des Bistums Fulda wieder die Aktion «Friedenslicht aus Betlehem».
Wie die bischöfliche Pressestelle in Fulda mitteilte, wurde das in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem von einem Kind entzündete Licht in die Fuldaer Christuskirche gebracht, in der am 17. Dezember eine ökumenische Aussendungsfeier statt fand. Pfadfinder verbreiteten anschließend das Licht entlang verschiedener Bahnstrecken im Gebiet der beiden Kirchen aus dem Zug heraus.
Die Geschichte des Friedenslichts begann 1986 mit der Initiative «Licht aus Betlehem» des Österreichischen Rundfunks. Das Friedenslicht wird seit 1989 in Kooperation mit den österreichischen Pfadfindern europaweit weiter verbreitet. Jedes Jahr wird eine Kerze von einem Kind in der Geburtsgrotte von Jesus Christus in Betlehem entzündet und dann per Flugzeug nach Österreich gebracht. In Wien findet die zentrale Aussendungsfeier statt. Mit der Bahn bringen Delegationen von Pfadfindern das Friedenslicht über Nacht in deutsche Städte.. (18.12.2006)
Friedenslicht aus Bethlehem in Hessen angekommen

Mädchen und Jungen nehmen das Friedenslicht aus Bethlehem vom Kasseler Hauptbahnhof aus mit in ihre Familien. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Fulda/Hanau/Kassel/Marburg (epd). Auch in diesem Jahr gibt es im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und des Bistums Fulda wieder die Aktion «Friedenslicht aus Betlehem».
Wie die bischöfliche Pressestelle in Fulda mitteilte, wurde das in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem von einem Kind entzündete Licht in die Fuldaer Christuskirche gebracht, in der am 17. Dezember eine ökumenische Aussendungsfeier statt fand. Pfadfinder verbreiteten anschließend das Licht entlang verschiedener Bahnstrecken im Gebiet der beiden Kirchen aus dem Zug heraus.
Die Geschichte des Friedenslichts begann 1986 mit der Initiative «Licht aus Betlehem» des Österreichischen Rundfunks. Das Friedenslicht wird seit 1989 in Kooperation mit den österreichischen Pfadfindern europaweit weiter verbreitet. Jedes Jahr wird eine Kerze von einem Kind in der Geburtsgrotte von Jesus Christus in Betlehem entzündet und dann per Flugzeug nach Österreich gebracht. In Wien findet die zentrale Aussendungsfeier statt. Mit der Bahn bringen Delegationen von Pfadfindern das Friedenslicht über Nacht in deutsche Städte.. (18.12.2006)
Kassel (epd). Über mögliche Gefahren des Internets informiert ab sofort ein in hessischen Kinos gezeigter Werbespot. Wie die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk (LPR) in Kassel mitteilte, wurde der Spot mit dem Titel «Wo ist Klaus?» von dem EU-Projekt «Klicksafe.de - Sicheres Internet» produziert. Auf Initiative der LPR werde er noch im Dezember von sieben Kinos in Hessen gezeigt. Ab dem nächsten Jahr sollen weitere Kinos folgen.
Die LPR setze sich für eine Stärkung der Medienkompetenz insbesondere von Kindern und Jugendlichen ein. Ziel sei eine Sensibilisierung der Internetnutzer in Bezug auf rechtsextreme, pornographische und gewalttätige Inhalte. «Das Internet richtig nutzen zu können, setzt die Kenntnis seiner Chancen und Risiken voraus», so LPR-Direktor Wolfgang Thaenert. (13.12.2006)
Werbespot informiert über Gefahren des Internets
Kassel (epd). Über mögliche Gefahren des Internets informiert ab sofort ein in hessischen Kinos gezeigter Werbespot. Wie die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk (LPR) in Kassel mitteilte, wurde der Spot mit dem Titel «Wo ist Klaus?» von dem EU-Projekt «Klicksafe.de - Sicheres Internet» produziert. Auf Initiative der LPR werde er noch im Dezember von sieben Kinos in Hessen gezeigt. Ab dem nächsten Jahr sollen weitere Kinos folgen.
Die LPR setze sich für eine Stärkung der Medienkompetenz insbesondere von Kindern und Jugendlichen ein. Ziel sei eine Sensibilisierung der Internetnutzer in Bezug auf rechtsextreme, pornographische und gewalttätige Inhalte. «Das Internet richtig nutzen zu können, setzt die Kenntnis seiner Chancen und Risiken voraus», so LPR-Direktor Wolfgang Thaenert. (13.12.2006)
Kassel (epd). Preisgelder in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro winken den Teilnehmern beim diesjährigen Medienkompetenzpreis der Hessischen Landesanstalt für den privaten Rundfunk in Hessen (LPR). Wie die LPR in Kassel mitteilte, können sich Schulklassen Kindereinrichtungen, Jugendinitiativen und Vereine mit Beiträgen beim «Mediasurfer» bewerben.
Eingereicht werden könnten medienpädagogische Projekte, die im Jahr 2006 mit Kindern und Jugendlichen im Alter von drei bis 18 Jahren veranstaltet wurden. Zum Einsatz kommen dürften alle elektronischen Medien. Das hessische Kultusministerium habe zudem einen Sonderpreis in Höhe von 2.000 Euro gestiftet. (13.12.2006)
Medienkompetenzpreis für 2006 ausgeschrieben
Kassel (epd). Preisgelder in Höhe von insgesamt rund 12.000 Euro winken den Teilnehmern beim diesjährigen Medienkompetenzpreis der Hessischen Landesanstalt für den privaten Rundfunk in Hessen (LPR). Wie die LPR in Kassel mitteilte, können sich Schulklassen Kindereinrichtungen, Jugendinitiativen und Vereine mit Beiträgen beim «Mediasurfer» bewerben.
Eingereicht werden könnten medienpädagogische Projekte, die im Jahr 2006 mit Kindern und Jugendlichen im Alter von drei bis 18 Jahren veranstaltet wurden. Zum Einsatz kommen dürften alle elektronischen Medien. Das hessische Kultusministerium habe zudem einen Sonderpreis in Höhe von 2.000 Euro gestiftet. (13.12.2006)
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Weitere Informationen erteilt die LPR, Tel. 0561/935860 oder im Internet unter:
Darmstadt/Treysa (epd). Studierende der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt (EFHD) können wieder mit dem IC direkt zum EFHD-Studienstandort Hephata in Schwalmstadt-Treysa fahren. «Ein kleiner Halt für die Bundesbahn, ein großer Schritt für die EFHD», erklärte Professor Bernhard Meyer in Darmstadt. Mit Inkrafttreten des neuen Winterfahrplans könne der Lehrplan der etwa 120 Studierenden in Hephata wieder flexibler gestaltet werden.
Die Deutsche Bahn AG hatte im Frühjahr 2004 den Stopp der IC-Züge in Schwalmstadt-Treysa vom Fahrplan gestrichen. Die Studenten hatten seitdem die Strecke in Regionalzügen mit mehrmaligem Umsteigen zurücklegen müssen. Dadurch waren sie bis zu drei Stunden zwischen den beiden Studienstandorten unterwegs. Die EFHD habe deswegen das Lehrangebot in den vergangenen zwei Jahren «verschulter» gestalten und auf Blockunterricht an einem Tag in der Woche reduzieren müssen, sagte Meyer.
Die Fachhochschule hatte bereits 2003 gegen die Pläne der Bahn protestiert, da sie den Hochschulstandort in Schwalmstadt-Treysa gefährdet sah. Die EFHD kooperiert seit 1996 mit dem Diakoniezentrum Hephata. Dort wird neben der sozialpädagogischen Ausbildung auch eine diakonische Zusatzqualifikation angeboten. (13.12.2006)
IC hält wieder in Treysa - EFHD-Studenten freuen sich
Darmstadt/Treysa (epd). Studierende der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt (EFHD) können wieder mit dem IC direkt zum EFHD-Studienstandort Hephata in Schwalmstadt-Treysa fahren. «Ein kleiner Halt für die Bundesbahn, ein großer Schritt für die EFHD», erklärte Professor Bernhard Meyer in Darmstadt. Mit Inkrafttreten des neuen Winterfahrplans könne der Lehrplan der etwa 120 Studierenden in Hephata wieder flexibler gestaltet werden.
Die Deutsche Bahn AG hatte im Frühjahr 2004 den Stopp der IC-Züge in Schwalmstadt-Treysa vom Fahrplan gestrichen. Die Studenten hatten seitdem die Strecke in Regionalzügen mit mehrmaligem Umsteigen zurücklegen müssen. Dadurch waren sie bis zu drei Stunden zwischen den beiden Studienstandorten unterwegs. Die EFHD habe deswegen das Lehrangebot in den vergangenen zwei Jahren «verschulter» gestalten und auf Blockunterricht an einem Tag in der Woche reduzieren müssen, sagte Meyer.
Die Fachhochschule hatte bereits 2003 gegen die Pläne der Bahn protestiert, da sie den Hochschulstandort in Schwalmstadt-Treysa gefährdet sah. Die EFHD kooperiert seit 1996 mit dem Diakoniezentrum Hephata. Dort wird neben der sozialpädagogischen Ausbildung auch eine diakonische Zusatzqualifikation angeboten. (13.12.2006)
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Evangelischen Fachhochschule Darmstadt mit dem Studienstandort Diakoniezentrum Hephata finden Sie unter:
Darmstadt (epd). Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) hat sich für ein Pflichtfach «Grundwerte, Recht, Religionskunde» ausgesprochen. In einer Zeit, in der nur noch 60 Prozent der Bevölkerung den beiden großen Kirchen angehöre, sei es äußerst sinnvoll, Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse «über unsere Grundwerte und den Glauben der anderen» zu informieren, sagte Zypries in der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt.
Sie sei sich mit dem Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) darin einig, so die Ministerin, dass dieser Pflichtunterricht Vorrang vor einem evangelischen, katholischen oder islamischen Bekenntnisunterricht haben sollte, den Kinder zusätzlich besuchen könnten.
Zypries betonte in ihrem Vortrag mit dem Titel «Religion und Recht in Deutschland», dass in einem säkularen Verfassungsstaat die Religion Privatsache sei. Eine strikte Trennung von Kirche und Staat wie in Frankreich gebe es in Deutschland jedoch nicht. Das Bundesverfassungsgericht habe dies zuletzt im so genannten «Kruzifixurteil» bestätigt, wo von der «überragenden Prägekraft der christlichen Kirchen» die Rede sei.
Die Darmstädter Bundestagsabgeordnete erinnerte vor etwa 40 Zuhörern an die «zunehmende religiöse Vielfalt» in der Bundesrepublik, die es auch immer schwieriger mache, Recht zu setzen und Recht sprechen. Als Beispiele nannte sie den Kopftuchstreit, die jüngsten Diskussionen um das Schächten sowie so genannte Ehrenmorde und Zwangsheiraten. Letztlich sei es unerheblich, wie viele Menschen sich in Deutschland auf Bibel, Koran oder Talmud stützten. «Unverzichtbares Minimum» für ein friedliches Zusammenleben sei die Akzeptanz des Grundgesetzes, sagte Zypries. (13.12.2006)
Justizministerin Zypries für Pflichtfach «Grundwerte, Recht, Religionskunde»
Darmstadt (epd). Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) hat sich für ein Pflichtfach «Grundwerte, Recht, Religionskunde» ausgesprochen. In einer Zeit, in der nur noch 60 Prozent der Bevölkerung den beiden großen Kirchen angehöre, sei es äußerst sinnvoll, Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse «über unsere Grundwerte und den Glauben der anderen» zu informieren, sagte Zypries in der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt.
Sie sei sich mit dem Berliner Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) darin einig, so die Ministerin, dass dieser Pflichtunterricht Vorrang vor einem evangelischen, katholischen oder islamischen Bekenntnisunterricht haben sollte, den Kinder zusätzlich besuchen könnten.
Zypries betonte in ihrem Vortrag mit dem Titel «Religion und Recht in Deutschland», dass in einem säkularen Verfassungsstaat die Religion Privatsache sei. Eine strikte Trennung von Kirche und Staat wie in Frankreich gebe es in Deutschland jedoch nicht. Das Bundesverfassungsgericht habe dies zuletzt im so genannten «Kruzifixurteil» bestätigt, wo von der «überragenden Prägekraft der christlichen Kirchen» die Rede sei.
Die Darmstädter Bundestagsabgeordnete erinnerte vor etwa 40 Zuhörern an die «zunehmende religiöse Vielfalt» in der Bundesrepublik, die es auch immer schwieriger mache, Recht zu setzen und Recht sprechen. Als Beispiele nannte sie den Kopftuchstreit, die jüngsten Diskussionen um das Schächten sowie so genannte Ehrenmorde und Zwangsheiraten. Letztlich sei es unerheblich, wie viele Menschen sich in Deutschland auf Bibel, Koran oder Talmud stützten. «Unverzichtbares Minimum» für ein friedliches Zusammenleben sei die Akzeptanz des Grundgesetzes, sagte Zypries. (13.12.2006)
Kassel (medio). Weit über 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Kirche waren der Einladung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zum diesjährigen Adventsempfang am 8. Dezember in Kassel gefolgt. Der Bischof der Landeskirche, Prof. Dr. Martin Hein, würdigte in seiner Begrüßung das besondere Verhältnis von Kirche und Staat und unterstrich das Recht auf ungestörte Religionsausübung. Er leitete damit zum Festvortrag von Prof. Dr. Heinrich de Wall (Erlangen) über, der sich mit dem Thema «Vom neutralen Beobachter der Religion zum helfenden Vermittler – eine neue Rolle für den Staat?» beschäftigte.
Adventliche Lieder zu Posaunen- und Orgelklängen stimmten die Gäste musikalisch auf den zweiten Advent ein. Im Anschluss an den Vortrag war im großen Saal reichlich Gelegenheit, alte Freunde zu treffen, neue Kontakte zu schließen und sich in der vorweihnachtlichen Hektik eine kurze Auszeit zu nehmen. (08.12.2006)
Adventsempfang der Landeskirche: Über 200 Gäste im Haus der Kirche
Kassel (medio). Weit über 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Kirche waren der Einladung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zum diesjährigen Adventsempfang am 8. Dezember in Kassel gefolgt. Der Bischof der Landeskirche, Prof. Dr. Martin Hein, würdigte in seiner Begrüßung das besondere Verhältnis von Kirche und Staat und unterstrich das Recht auf ungestörte Religionsausübung. Er leitete damit zum Festvortrag von Prof. Dr. Heinrich de Wall (Erlangen) über, der sich mit dem Thema «Vom neutralen Beobachter der Religion zum helfenden Vermittler – eine neue Rolle für den Staat?» beschäftigte.
Adventliche Lieder zu Posaunen- und Orgelklängen stimmten die Gäste musikalisch auf den zweiten Advent ein. Im Anschluss an den Vortrag war im großen Saal reichlich Gelegenheit, alte Freunde zu treffen, neue Kontakte zu schließen und sich in der vorweihnachtlichen Hektik eine kurze Auszeit zu nehmen. (08.12.2006)
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Lesen Sie hier den Vortrag «Vom neutralen Beobachter der Religion zum helfenden Vermittler – eine neue Rolle für den Staat?» von Prof. Dr. Heinrich de Wall im Wortlaut:
Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat 10.000 Euro Soforthilfe für die Opfer der Überschwemmungen in Ostafrika zugesagt. Der Betrag stamme aus den Erntedankkollekten, teilte die EKKW am Mittwoch in Kassel mit. Insbesondere in Somalia seien Tausende Menschen obdachlos, weite Teile des Ackerlandes überflutet sowie die Ernte weitgehend vernichtet worden.
Dringend benötigt werden Nahrungsmittel, Medikamente, Zelte und Plastikplanen, aber auch Moskitonetze, um die Ausbreitung von Malaria zu verhindern. Zugleich rief die EKKW zu Spenden für die Diakonie Katastrophenhilfe zur weiteren Unterstützung der Menschen in den Überschwemmungsgebieten in Ostafrika auf. Einzahlungen auf das Konto: 502707 bei der Postbank Stuttgart (BLZ 60010070), Stichwort: «Fluthilfe Ostafrika». (07.12.2006)
Landeskirche stellt 10.000 Euro für Überschwemmungsopfer in Ostafrika bereit
Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat 10.000 Euro Soforthilfe für die Opfer der Überschwemmungen in Ostafrika zugesagt. Der Betrag stamme aus den Erntedankkollekten, teilte die EKKW am Mittwoch in Kassel mit. Insbesondere in Somalia seien Tausende Menschen obdachlos, weite Teile des Ackerlandes überflutet sowie die Ernte weitgehend vernichtet worden.
Dringend benötigt werden Nahrungsmittel, Medikamente, Zelte und Plastikplanen, aber auch Moskitonetze, um die Ausbreitung von Malaria zu verhindern. Zugleich rief die EKKW zu Spenden für die Diakonie Katastrophenhilfe zur weiteren Unterstützung der Menschen in den Überschwemmungsgebieten in Ostafrika auf. Einzahlungen auf das Konto: 502707 bei der Postbank Stuttgart (BLZ 60010070), Stichwort: «Fluthilfe Ostafrika». (07.12.2006)
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Spendenmöglichkeiten finden Sie im Internet unter:
Kassel (epd). Das mit 76 Metern höchste Bauwerk der Stadt Kassel, der Lutherkirchturm, wird seit dem 13. Dezember beleuchtet. Wie der Vorsitzende des Fördervereins Lutherkirchturm Kassel, Hans Helmut Horn, in Kassel mitteilte, kommt damit eine zweijährige Planungszeit zum Abschluss.
Der Turm der 1897 errichteten Kirche hatte die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs überstanden und wurde als Mahnmal erhalten. Heute befindet in ihm ein Café, das von einer Tochtergesellschaft des Diakonischen Werkes Kassel betrieben wird.
Die eingesetzten Leuchtmittel der Bleuchtung seien verbrauchsarm, ihr Energiebedarf gegenüber der sonst üblichen Beleuchtungstechnik deutlich geringer, fügte Horn hinzu. Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln des Fördervereins, durch Sponsorengelder sowie von der Lutherkirchengemeinde. (18.12.2006)
Kassels höchstes Bauwerk erhält Beleuchtung
Kassel (epd). Das mit 76 Metern höchste Bauwerk der Stadt Kassel, der Lutherkirchturm, wird seit dem 13. Dezember beleuchtet. Wie der Vorsitzende des Fördervereins Lutherkirchturm Kassel, Hans Helmut Horn, in Kassel mitteilte, kommt damit eine zweijährige Planungszeit zum Abschluss.
Der Turm der 1897 errichteten Kirche hatte die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs überstanden und wurde als Mahnmal erhalten. Heute befindet in ihm ein Café, das von einer Tochtergesellschaft des Diakonischen Werkes Kassel betrieben wird.
Die eingesetzten Leuchtmittel der Bleuchtung seien verbrauchsarm, ihr Energiebedarf gegenüber der sonst üblichen Beleuchtungstechnik deutlich geringer, fügte Horn hinzu. Finanziert wurde das Projekt aus Mitteln des Fördervereins, durch Sponsorengelder sowie von der Lutherkirchengemeinde. (18.12.2006)
Dresden/Kassel (epd/medio). Unter dem Motto «Gottes Spielregeln für eine gerechte Welt» hat «Brot für die Welt» am ersten Adventswochenende in Dresden die 48. Spendenaktion bundesweit eröffnet. Im Mittelpunkt der Aktion stehen Ernährungssicherheit und der faire Handel. In ihrem Aufruf beim Festgottesdienst in der Frauenkirche in Dresden bat die Direktorin von «Brot für die Welt», Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, um Spenden und ein faires Konsumverhalten. Bundeskanzleramtsminister Dr. Thomas de Maizière rief dazu auf, die Zukunft der Ärmeren zu sichern: «Das geht durch Politik, durch fairen Handel, durch Hilfe zur Selbsthilfe und durch das Gebet.»
Mit zahlreichen Gottesdiensten, Gemeindefesten und Basaren wolle man auch in den Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in diesem Jahr wieder um Spenden für die Aktion «Brot für die Welt» werben, teilte Claus-Dieter Suß vom Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. mit. Im vergangenen Jahr hat die Aktion in der Landeskirche ein Spendenergebnis in Höhe von 1,98 Mio. Euro erbracht, bundesweit lag das Spendenergebnis bei 54,6 Mio. Euro, so Suß weiter.
Laut Suß werde im kommenden Jahr auf Einladung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck der zentrale Gottesdienst für die bundesweite Eröffnung der Aktion am 3. Dezember 2007 in der Marburger Elisabethkirche stattfinden.
Die evangelische Hilfsaktion «Brot für die Welt» wurde 1959 in Berlin von den evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland gegründet. Aktuell werden nach eigenen Angaben mehr als 1.000 Projekte zur Selbsthilfe in Entwicklungsländern unterstützt. Schwerpunkte seien Ernährungssicherung, Gesundheitsversorgung, der Kampf gegen HIV/Aids, Bildung sowie Initiativen für Frieden und Versöhnung. (05.12.2006)
«Gottes Spielregeln für eine gerechte Welt»
48. Aktion «Brot für die Welt» eröffnet
Dresden/Kassel (epd/medio). Unter dem Motto «Gottes Spielregeln für eine gerechte Welt» hat «Brot für die Welt» am ersten Adventswochenende in Dresden die 48. Spendenaktion bundesweit eröffnet. Im Mittelpunkt der Aktion stehen Ernährungssicherheit und der faire Handel. In ihrem Aufruf beim Festgottesdienst in der Frauenkirche in Dresden bat die Direktorin von «Brot für die Welt», Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, um Spenden und ein faires Konsumverhalten. Bundeskanzleramtsminister Dr. Thomas de Maizière rief dazu auf, die Zukunft der Ärmeren zu sichern: «Das geht durch Politik, durch fairen Handel, durch Hilfe zur Selbsthilfe und durch das Gebet.»
Mit zahlreichen Gottesdiensten, Gemeindefesten und Basaren wolle man auch in den Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in diesem Jahr wieder um Spenden für die Aktion «Brot für die Welt» werben, teilte Claus-Dieter Suß vom Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. mit. Im vergangenen Jahr hat die Aktion in der Landeskirche ein Spendenergebnis in Höhe von 1,98 Mio. Euro erbracht, bundesweit lag das Spendenergebnis bei 54,6 Mio. Euro, so Suß weiter.
Laut Suß werde im kommenden Jahr auf Einladung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck der zentrale Gottesdienst für die bundesweite Eröffnung der Aktion am 3. Dezember 2007 in der Marburger Elisabethkirche stattfinden.
Die evangelische Hilfsaktion «Brot für die Welt» wurde 1959 in Berlin von den evangelischen Landes- und Freikirchen in Deutschland gegründet. Aktuell werden nach eigenen Angaben mehr als 1.000 Projekte zur Selbsthilfe in Entwicklungsländern unterstützt. Schwerpunkte seien Ernährungssicherung, Gesundheitsversorgung, der Kampf gegen HIV/Aids, Bildung sowie Initiativen für Frieden und Versöhnung. (05.12.2006)
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Weitere Informationen und Spendenmöglich-keiten finden Sie im Internet unter:
Frankenau (epd). Mit einem Gottesdienst wurde am Sonntag (3.12.) eine neu errichtete Kapelle im Nationalpark Kellerwald eingeweiht. Die Kosten des Bauwerkes in Höhe von rund 200.000 Euro wurden nach Auskunft des Frankenauer Bürgermeisters Reinhard Kubat aus Fördermitteln der Europäischen Union, vom Land Hessen, der Stadt Frankenau und einem Förderverein getragen. Die die Landeskirche habe 5.000 Euro beigesteuert.
An der Stelle, wo die neue Kapelle errichtet wurde, stand früher eine Wallfahrtskirche. Die Kirche wurde nach dem 30-jährigen Krieg aufgegeben, der letzte Gottesdienst dort fand der Überlieferung nach bereits 1570 statt. Danach zerfiel das Gotteshaus. Der Ort sei schon seit langer Zeit ein beliebter Anlaufpunkt für Wanderer gewesen, sagte Kubat. Der Frankenauer Pfarrer Harald Wahl sprach von einer «Wiederbelebung der alten Wallfahrtstradition in evangelischer Form».
Die Kapelle umfasst rund 30 Sitzplätze und soll allen Wanderern und Ausflüglern offen stehen. Für die persönliche Andacht lägen Meditationsbücher bereit, dreimal jährlich solle es Gottesdienste in der Kapelle geben, ergänzte die kirchliche Medienbeauftragte Erika Eckhardt. Die Kapelle sei in den deutschen und europäischen Nationalparks einzigartig.
Zu Gunsten der Kapelle findet in der evangelischen Stadtkirche in Frankenau ferner am 15. Dezember um 20 Uhr ein weihnachtliches Festkonzert mit dem Dresdener Trompeter Ludwig Güttler und seinem Ensemble statt. (05.12.2006)
Kapelle im Nationalpark Kellerwald eingeweiht
Frankenau (epd). Mit einem Gottesdienst wurde am Sonntag (3.12.) eine neu errichtete Kapelle im Nationalpark Kellerwald eingeweiht. Die Kosten des Bauwerkes in Höhe von rund 200.000 Euro wurden nach Auskunft des Frankenauer Bürgermeisters Reinhard Kubat aus Fördermitteln der Europäischen Union, vom Land Hessen, der Stadt Frankenau und einem Förderverein getragen. Die die Landeskirche habe 5.000 Euro beigesteuert.
An der Stelle, wo die neue Kapelle errichtet wurde, stand früher eine Wallfahrtskirche. Die Kirche wurde nach dem 30-jährigen Krieg aufgegeben, der letzte Gottesdienst dort fand der Überlieferung nach bereits 1570 statt. Danach zerfiel das Gotteshaus. Der Ort sei schon seit langer Zeit ein beliebter Anlaufpunkt für Wanderer gewesen, sagte Kubat. Der Frankenauer Pfarrer Harald Wahl sprach von einer «Wiederbelebung der alten Wallfahrtstradition in evangelischer Form».
Die Kapelle umfasst rund 30 Sitzplätze und soll allen Wanderern und Ausflüglern offen stehen. Für die persönliche Andacht lägen Meditationsbücher bereit, dreimal jährlich solle es Gottesdienste in der Kapelle geben, ergänzte die kirchliche Medienbeauftragte Erika Eckhardt. Die Kapelle sei in den deutschen und europäischen Nationalparks einzigartig.
Zu Gunsten der Kapelle findet in der evangelischen Stadtkirche in Frankenau ferner am 15. Dezember um 20 Uhr ein weihnachtliches Festkonzert mit dem Dresdener Trompeter Ludwig Güttler und seinem Ensemble statt. (05.12.2006)
Kassel (epd). Pfarrerin Ruth Gütter aus Kassel wird zum 1. Januar 2007 eine neue Aufgabe als theologische Referentin für Entwicklungspolitik und Afrika bei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) übernehmen. Die 47-Jährige hatte bisher bei der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) eine landeskirchliche Pfarrstelle für kirchlichen Entwicklungsdienst inne. Ihre offizielle Verabschiedung wird am Sonntag, 17. Dezember, um 14.30 Uhr in der Kasseler Zionskirche erfolgen.
Bereits als Studentin hatte Gütter die Arbeit kirchlicher Basisgemeinden in Peru kennen gelernt. Sie promovierte nach ihrem Theologiestudium mit einer Arbeit über Dietrich Bonhoeffer. Nach ihrem Vikariat arbeitete sie zehn Jahre als Gemeindepfarrerin. Sie engagierte sich in ökumenischen Basisgruppen und Gremien und in der Partnerschaftsarbeit. Die EKKW berief sie 1996 zur Beauftragten für Kirchlichen Entwicklungsdienst. Seit 2001 ist Gütter zudem Vorsitzende des Beirats Entwicklungspolitik/Inland des Evangelischen Entwicklungsdienstes. (05.12.2006)
Pfarrerin Ruth Gütter wechselt zur EKD
Kassel (epd). Pfarrerin Ruth Gütter aus Kassel wird zum 1. Januar 2007 eine neue Aufgabe als theologische Referentin für Entwicklungspolitik und Afrika bei der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) übernehmen. Die 47-Jährige hatte bisher bei der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) eine landeskirchliche Pfarrstelle für kirchlichen Entwicklungsdienst inne. Ihre offizielle Verabschiedung wird am Sonntag, 17. Dezember, um 14.30 Uhr in der Kasseler Zionskirche erfolgen.
Bereits als Studentin hatte Gütter die Arbeit kirchlicher Basisgemeinden in Peru kennen gelernt. Sie promovierte nach ihrem Theologiestudium mit einer Arbeit über Dietrich Bonhoeffer. Nach ihrem Vikariat arbeitete sie zehn Jahre als Gemeindepfarrerin. Sie engagierte sich in ökumenischen Basisgruppen und Gremien und in der Partnerschaftsarbeit. Die EKKW berief sie 1996 zur Beauftragten für Kirchlichen Entwicklungsdienst. Seit 2001 ist Gütter zudem Vorsitzende des Beirats Entwicklungspolitik/Inland des Evangelischen Entwicklungsdienstes. (05.12.2006)
Hofgeismar (medio). Mit einem eindeutigen Votum für eine verstärkte Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ist die Herbsttagung der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Mittwoch (29.11.) in Hofgeismar zu Ende gegangen.
Zuvor standen der Bischofsbericht sowie weitere Berichte über die aktuelle Finanzsituation und die Arbeit der Diakonie auf der Tagesordnung.
Breiten Raum nahm ebenfalls die Diskussion über das Papier «Reformprozess der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck» ein. Informieren Sie sich auf ekkw.de im Bereich «Synode» über den Verlauf der Tagung und unsere Zusammenfassungen. (29.11.2006)
Herbsttagung der Landessynode
Hofgeismar (medio). Mit einem eindeutigen Votum für eine verstärkte Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ist die Herbsttagung der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Mittwoch (29.11.) in Hofgeismar zu Ende gegangen.
Zuvor standen der Bischofsbericht sowie weitere Berichte über die aktuelle Finanzsituation und die Arbeit der Diakonie auf der Tagesordnung.
Breiten Raum nahm ebenfalls die Diskussion über das Papier «Reformprozess der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck» ein. Informieren Sie sich auf ekkw.de im Bereich «Synode» über den Verlauf der Tagung und unsere Zusammenfassungen. (29.11.2006)
arrow_forward Berichterstattung:
Informieren Sie sich Bereich «Synode» über den Verlauf der Tagung und unsere Zusammen-fassungen:
Kaufungen (medio). Seit dem 28. November präsentiert sich der Evangelische Kirchenkreis Kaufungen mit einem eigenen Auftritt im Internet. Unter kirchenkreis-kaufungen.de findet der interessierte Internetnutzer neben aktuellen Informationen aus dem Kirchenkreis und den Gemeinden ab sofort auch Wissenswertes zu Taufe, Konfirmation, Trauung, Beerdigung und weiteren Themen, teilte die Dekanin des Kirchenkreises, Carmen Jelinek, mit. Außerdem gibt es eine Verlinkung zum Kirchenkreisamt der Kirchenkreise Kassel-Land und Kaufungen und zum Diakonischen Werk Kassel.
Besonderen Wert legten die Verantwortlichen darauf, dass die Internetseite trotz der Fülle der Informationen übersichtlich bleibe, so Jelinek. So können sich die Nutzerinnen und Nutzer nicht nur schnell und einfach über den Kirchenkreis informieren, sondern auch Kontakt zum Dekanat, den Pfarrämtern und einer Reihe weiterer kirchlicher Stellen aufnehmen.
Die Rubrik «Ratgeber» der neuen Homepage bietet kompetente Hilfe zu vielen Lebenssituationen. Dort wird auch die Kircheneintrittsstelle vorgestellt, die sich im Dekanat Kaufungen befindet. Unter «Projekte» sind Informationen zur Initiative «evangelisch aus gutem Grund» abrufbar, die seit Sommer 2001 im Kirchenkreis Kaufungen durchgeführt wird.
Besondere Veranstaltungen werden im aktuellen Terminkalender präsentiert. Neben den vielfältigen Veranstaltungen in den Kirchengemeinden wird hier vor allem auch auf die musikalischen Angebote im Kirchenkreis hingewiesen. Die Internetseite ist auch mit der Hompage der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck verlinkt. (28.11.2006)
Kirchenkreis Kaufungen jetzt im Internet

Am 28. November um 11 Uhr viel der Startschuss (v.l.): Walter Meiß (Kirchenkreisvorstand), Dr. Anette Meywirth (hat die Inter-netseiten erstellt), Dekanin Carmen Jelinek und Pfarrer Klaus-Dieter Inerle (Informa-tionsbeauftragter des Kirchen-kreises). (Foto: Dekanat Kaufungen)
Kaufungen (medio). Seit dem 28. November präsentiert sich der Evangelische Kirchenkreis Kaufungen mit einem eigenen Auftritt im Internet. Unter kirchenkreis-kaufungen.de findet der interessierte Internetnutzer neben aktuellen Informationen aus dem Kirchenkreis und den Gemeinden ab sofort auch Wissenswertes zu Taufe, Konfirmation, Trauung, Beerdigung und weiteren Themen, teilte die Dekanin des Kirchenkreises, Carmen Jelinek, mit. Außerdem gibt es eine Verlinkung zum Kirchenkreisamt der Kirchenkreise Kassel-Land und Kaufungen und zum Diakonischen Werk Kassel.
Besonderen Wert legten die Verantwortlichen darauf, dass die Internetseite trotz der Fülle der Informationen übersichtlich bleibe, so Jelinek. So können sich die Nutzerinnen und Nutzer nicht nur schnell und einfach über den Kirchenkreis informieren, sondern auch Kontakt zum Dekanat, den Pfarrämtern und einer Reihe weiterer kirchlicher Stellen aufnehmen.
Die Rubrik «Ratgeber» der neuen Homepage bietet kompetente Hilfe zu vielen Lebenssituationen. Dort wird auch die Kircheneintrittsstelle vorgestellt, die sich im Dekanat Kaufungen befindet. Unter «Projekte» sind Informationen zur Initiative «evangelisch aus gutem Grund» abrufbar, die seit Sommer 2001 im Kirchenkreis Kaufungen durchgeführt wird.
Besondere Veranstaltungen werden im aktuellen Terminkalender präsentiert. Neben den vielfältigen Veranstaltungen in den Kirchengemeinden wird hier vor allem auch auf die musikalischen Angebote im Kirchenkreis hingewiesen. Die Internetseite ist auch mit der Hompage der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck verlinkt. (28.11.2006)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
Kassel (medio). Mit einem eindringlichen Appell von Bischof Martin Hein, selbst Verantwortung im eigenen Leben zu übernehmen, endete nach einer Stunde am Donnerstagabend (23.11.) der Themenchat zum Buß- und Bettag auf busstag.de. Zuvor hatte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit rund 50 Chatterinnen und Chattern über geänderte Ladenöffnungszeiten, wachsende Umweltzerstörung und die soziale Verantwortung von Unternehmen in Deutschland debattiert.
Bei den Ladenöffnungszeiten waren sich die Teilnehmer mit dem Bischof weitgehend einig, dass eine Ausweitung unnötig sei und Familienbetriebe Nachteile zu erwarten hätten. Hein zeigte sich im Chat enttäuscht, dass sich das kirchliche Engagement gegen eine Ausweitung der Ladenöffnungszeiten im hessischen Landtag nicht durchgesetzt habe und der Konsum immer mehr in den Vordergrund gerückt werde. Heins Vorschlag: «Man muss nicht mitmachen!». Verärgert zeigte sich der Bischof darüber, dass in Kassel schon vor dem Ewigkeitssonntag die Weihnachtsbeleuchtung brenne und in Frankfurt der Weihnachtsmarkt geöffnet sei. Den Chattern empfahl der Bischof: «Abwarten bis der 1. Advent da ist und dann entspannt über den Weihnachtsmarkt schlendern».
Bei der Frage nach Verantwortung gegenüber der Umwelt wurde im Chat allgemein bedauert, dass das Engagement für die Umwelt in den letzten 20 Jahren nachgelassen habe. Und dass, obwohl es «unserer Erde an den Kragen gehen könnte», wie Bischof Hein im Chat unterstrich. Für ihn fange auch bei der Umwelt Verantwortung im Kleinen an, erklärte er den Chattern. So fahre er heute deutlich mehr mit der Bahn und versuche kleinere Wege zu Fuß zu erledigen.
Hein: «Familie größte Sozialeinrichtung»
Positiv würdigte der Bischof das große Engagement, das einige Besucher des Chats für ihre Familien zeigten. «Ich weiß, wie viele sich in der Familie aufreiben», sagte der Bischof. Mit der Gründung einer Familie beginne eine lebenslange Verantwortung, vor der sich leider heute viele drückten. Die Unternehmen erinnerte Hein an ihre soziale Verantwortung, rief aber gleichzeitig zur Differenzierung auf: «Es sind nicht die «bösen Unternehmer», sondern es sind die Auswüchse, dass auf der einen Seite die Vorstandsgehälter in manchen Unternehmen um ein Drittel erhöht werden und auf der anderen Seite 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen werden, die Kritik nötig erscheinen lassen», so Hein. Für ihn sei das Modell der sozialen Marktwirtschaft nach wie vor das Leitbild.
Theologisch interessant wurde es in der Schlussphase des Chats, als ein Teilnehmer die Frage stellte, warum man überhaupt Verantwortung übernehmen solle. Hein entgegnete: Jeder Mensch sei nicht nur sich selbst und anderen, sondern Gott gegenüber verantwortlich. «Wir werden mal von Gott gefragt werden: Was hast Du aus Deinem Leben gemacht?», so Hein. Wer diese Frage im Blick habe, für den werde das Leben nicht unbedingt leichter, aber sinnvoller und reicher, unterstrich der Bischof. Es lohne daher jeden Tag neu zu fragen, was der Wille Gottes sei und sich Zeit zu nehmen, um in der Bibel zu lesen und zu beten. Jeder, der Verantwortung übernehme, mache auch Fehler. Deshalb sei die Beziehung zu Gott wichtig: «Auch ich lebe davon, dass mir vergeben wird», sagte Bischof Hein.
Großes Interesse an Bußtagskampagne
Der Chat bildete den Abschluss der diesjährigen Buß- und Bettagskampagne unter dem Motto: «Viel Raum für Verantwortung». Mit Gottesdiensten, Zeitungsanzeigen und dem Internetangebot auf busstag.de hatte die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck (EKKW) zu mehr Selbstverantwortung aufgerufen. Schon seit mehreren Jahren übernehme die Landeskirche damit eine Vorreiterrolle in Deutschland, sagte Pfarrer Christian Fischer, Internetbeauftragter der EKKW, nach dem Chat. Bischof Hein sei bundesweit zudem der einzige evangelische Bischof, der sich regelmäßig den unzensierten Gesprächsrunden im Internet stelle. Nach Auskunft der landeskirchlichen Medienagentur medio! ist der nächste Bischofschat für April 2007 geplant. (24.11.2006)
Chat zum Buß- und Bettag
Bischof Hein: «Verantwortung beginnt dort, wo ich mich nicht immer herausrede»

Auf busstag.de findet sich ein reichhaltiges Angebot mit Informationen, Gebetsforum, E-Cards, Gottesdienstterminen und weiteren Materialien. (Screenshot)
Kassel (medio). Mit einem eindringlichen Appell von Bischof Martin Hein, selbst Verantwortung im eigenen Leben zu übernehmen, endete nach einer Stunde am Donnerstagabend (23.11.) der Themenchat zum Buß- und Bettag auf busstag.de. Zuvor hatte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit rund 50 Chatterinnen und Chattern über geänderte Ladenöffnungszeiten, wachsende Umweltzerstörung und die soziale Verantwortung von Unternehmen in Deutschland debattiert.
Bei den Ladenöffnungszeiten waren sich die Teilnehmer mit dem Bischof weitgehend einig, dass eine Ausweitung unnötig sei und Familienbetriebe Nachteile zu erwarten hätten. Hein zeigte sich im Chat enttäuscht, dass sich das kirchliche Engagement gegen eine Ausweitung der Ladenöffnungszeiten im hessischen Landtag nicht durchgesetzt habe und der Konsum immer mehr in den Vordergrund gerückt werde. Heins Vorschlag: «Man muss nicht mitmachen!». Verärgert zeigte sich der Bischof darüber, dass in Kassel schon vor dem Ewigkeitssonntag die Weihnachtsbeleuchtung brenne und in Frankfurt der Weihnachtsmarkt geöffnet sei. Den Chattern empfahl der Bischof: «Abwarten bis der 1. Advent da ist und dann entspannt über den Weihnachtsmarkt schlendern».
Bei der Frage nach Verantwortung gegenüber der Umwelt wurde im Chat allgemein bedauert, dass das Engagement für die Umwelt in den letzten 20 Jahren nachgelassen habe. Und dass, obwohl es «unserer Erde an den Kragen gehen könnte», wie Bischof Hein im Chat unterstrich. Für ihn fange auch bei der Umwelt Verantwortung im Kleinen an, erklärte er den Chattern. So fahre er heute deutlich mehr mit der Bahn und versuche kleinere Wege zu Fuß zu erledigen.
Hein: «Familie größte Sozialeinrichtung»
Positiv würdigte der Bischof das große Engagement, das einige Besucher des Chats für ihre Familien zeigten. «Ich weiß, wie viele sich in der Familie aufreiben», sagte der Bischof. Mit der Gründung einer Familie beginne eine lebenslange Verantwortung, vor der sich leider heute viele drückten. Die Unternehmen erinnerte Hein an ihre soziale Verantwortung, rief aber gleichzeitig zur Differenzierung auf: «Es sind nicht die «bösen Unternehmer», sondern es sind die Auswüchse, dass auf der einen Seite die Vorstandsgehälter in manchen Unternehmen um ein Drittel erhöht werden und auf der anderen Seite 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen werden, die Kritik nötig erscheinen lassen», so Hein. Für ihn sei das Modell der sozialen Marktwirtschaft nach wie vor das Leitbild.
Theologisch interessant wurde es in der Schlussphase des Chats, als ein Teilnehmer die Frage stellte, warum man überhaupt Verantwortung übernehmen solle. Hein entgegnete: Jeder Mensch sei nicht nur sich selbst und anderen, sondern Gott gegenüber verantwortlich. «Wir werden mal von Gott gefragt werden: Was hast Du aus Deinem Leben gemacht?», so Hein. Wer diese Frage im Blick habe, für den werde das Leben nicht unbedingt leichter, aber sinnvoller und reicher, unterstrich der Bischof. Es lohne daher jeden Tag neu zu fragen, was der Wille Gottes sei und sich Zeit zu nehmen, um in der Bibel zu lesen und zu beten. Jeder, der Verantwortung übernehme, mache auch Fehler. Deshalb sei die Beziehung zu Gott wichtig: «Auch ich lebe davon, dass mir vergeben wird», sagte Bischof Hein.
Großes Interesse an Bußtagskampagne
Der Chat bildete den Abschluss der diesjährigen Buß- und Bettagskampagne unter dem Motto: «Viel Raum für Verantwortung». Mit Gottesdiensten, Zeitungsanzeigen und dem Internetangebot auf busstag.de hatte die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck (EKKW) zu mehr Selbstverantwortung aufgerufen. Schon seit mehreren Jahren übernehme die Landeskirche damit eine Vorreiterrolle in Deutschland, sagte Pfarrer Christian Fischer, Internetbeauftragter der EKKW, nach dem Chat. Bischof Hein sei bundesweit zudem der einzige evangelische Bischof, der sich regelmäßig den unzensierten Gesprächsrunden im Internet stelle. Nach Auskunft der landeskirchlichen Medienagentur medio! ist der nächste Bischofschat für April 2007 geplant. (24.11.2006)
Frankfurt a.M. (epd). Die beiden großen evangelischen Kirchen in Hessen wollen ihre im Mai beschlossene Kooperation fortsetzen und vertiefen. Einem entsprechenden Vorschlag der Kirchenleitung hat die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau am Donnerstag in Frankfurt am Main mit großer Mehrheit zugestimmt. In der kommenden Woche soll das Papier in Hofgeismar bei Kassel auch der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) vorgelegt werden.
Erstmals in der Geschichte der 1947 gegründeten hessen-nassauischen Kirche sprach mit Martin Hein ein Bischof der kurhessischen Kirche zur Synode. Nachdrücklich warb der Bischof dafür, die Zusammenarbeit beider Kirchen zu verstärken. Hein nannte das vor wenigen Tagen ausgerufene Elisabethjahr, das «Evangelische Philipps-Jahr 2004» in Erinnerung und den Deutschen Evangelischen Kirchentag in Frankfurt 2001 als Beispiele erfolgreicher Zusammenarbeit.
«Wir haben eine gemeinsame Geschichte» sagte Hein. «Uns verbindet viel mehr, als die nach außen sichtbaren Kooperationen erkennen lassen.» Der hessen-nassauische Kirchenpräsident wird am Mittwoch - ebenfalls erstmals - vor der EKKW-Synode sprechen.
Eine gemeinsame Lenkungsgruppe soll nun prüfen, welche Aufgaben, die derzeit in getrennter Verantwortung wahrgenommen werden, künftig gemeinsam erledigt werden können. Dazu werden zunächst die Arbeitsbereiche Mission und Ökumene, Akademiearbeit, Religionspädagogik und theologische Ausbildung untersucht. Erste Ergebnisse sollen bis 2008 vorliegen. (23.11.2006)
Hessische Kirchen wollen Kooperation fortsetzen und vertiefen
Frankfurt a.M. (epd). Die beiden großen evangelischen Kirchen in Hessen wollen ihre im Mai beschlossene Kooperation fortsetzen und vertiefen. Einem entsprechenden Vorschlag der Kirchenleitung hat die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau am Donnerstag in Frankfurt am Main mit großer Mehrheit zugestimmt. In der kommenden Woche soll das Papier in Hofgeismar bei Kassel auch der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) vorgelegt werden.
Erstmals in der Geschichte der 1947 gegründeten hessen-nassauischen Kirche sprach mit Martin Hein ein Bischof der kurhessischen Kirche zur Synode. Nachdrücklich warb der Bischof dafür, die Zusammenarbeit beider Kirchen zu verstärken. Hein nannte das vor wenigen Tagen ausgerufene Elisabethjahr, das «Evangelische Philipps-Jahr 2004» in Erinnerung und den Deutschen Evangelischen Kirchentag in Frankfurt 2001 als Beispiele erfolgreicher Zusammenarbeit.
«Wir haben eine gemeinsame Geschichte» sagte Hein. «Uns verbindet viel mehr, als die nach außen sichtbaren Kooperationen erkennen lassen.» Der hessen-nassauische Kirchenpräsident wird am Mittwoch - ebenfalls erstmals - vor der EKKW-Synode sprechen.
Eine gemeinsame Lenkungsgruppe soll nun prüfen, welche Aufgaben, die derzeit in getrennter Verantwortung wahrgenommen werden, künftig gemeinsam erledigt werden können. Dazu werden zunächst die Arbeitsbereiche Mission und Ökumene, Akademiearbeit, Religionspädagogik und theologische Ausbildung untersucht. Erste Ergebnisse sollen bis 2008 vorliegen. (23.11.2006)
Hofgeismar (medio). Das Landeskirchliche Archiv Kassel präsentiert ab 27. November in der Evangelischen Akademie in Hofgeismar die Ausstellung «Von gebrochenem Brot und zerbrochenen Bildern – Die Zweite Reformation in Hessen-Kassel 1605».
Die Ausstellung wurde erstmalig zur 400. Wiederkehr der zweiten Reformation in Hessen-Kassel 1605 am Reformationstag im Oktober 2005 gezeigt, teilte die Leiterin des Archivs, Dr. Bettina Wischhöfer, mit. Zwei Exemplare der Ausstellung wandern zur Zeit parallel durch die Landeskirche und 16 Kirchengemeinden hätten die Schau bereits gezeigt, so Wischhöfer weiter. Vorbuchungen lägen bereits bis 2007 vor.
Die Ausstellung in Hosgeismar findet im Rahmen der Herbsttagung der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vom 27. bis 29. November statt. Dies sei bereits das zweiten Mal, dass das Landeskirchliche Archiv während einer Synode seine Arbeit präsentieren kann, so Wischhöfer. Im Herbst 2004 war eine Doppelausstellung zur 100. Landessynode und zum 10-jährigen Geburtstag des Archivs in Hofgeismar zu sehen gewesen. (23.11.2006)
Landeskirchliches Archiv Kassel
Ausstellung zur zweiten Reformation in Hessen-Kassel 1605 in Hofgeismar zu sehen
Hofgeismar (medio). Das Landeskirchliche Archiv Kassel präsentiert ab 27. November in der Evangelischen Akademie in Hofgeismar die Ausstellung «Von gebrochenem Brot und zerbrochenen Bildern – Die Zweite Reformation in Hessen-Kassel 1605».
Die Ausstellung wurde erstmalig zur 400. Wiederkehr der zweiten Reformation in Hessen-Kassel 1605 am Reformationstag im Oktober 2005 gezeigt, teilte die Leiterin des Archivs, Dr. Bettina Wischhöfer, mit. Zwei Exemplare der Ausstellung wandern zur Zeit parallel durch die Landeskirche und 16 Kirchengemeinden hätten die Schau bereits gezeigt, so Wischhöfer weiter. Vorbuchungen lägen bereits bis 2007 vor.
Die Ausstellung in Hosgeismar findet im Rahmen der Herbsttagung der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vom 27. bis 29. November statt. Dies sei bereits das zweiten Mal, dass das Landeskirchliche Archiv während einer Synode seine Arbeit präsentieren kann, so Wischhöfer. Im Herbst 2004 war eine Doppelausstellung zur 100. Landessynode und zum 10-jährigen Geburtstag des Archivs in Hofgeismar zu sehen gewesen. (23.11.2006)
Frankfurt a.M. (epd). Rund 50 Motorradfahrer haben am Mittwoch in Frankfurt am Main gegen den geplanten Ausstieg der hessen-nassauischen Kirche aus der Finanzierung von Bikerpfarrer Ruprecht Müller-Schiemann demonstriert. Sie versammelten sich gegen 10 Uhr vor dem Dominikanerkloster, wo die Kirchensynode zu ihrer Herbsttagung zusammentrat.
Müller-Schiemann ist bisher mit einer halben Stelle für die Bikerseelsorge zuständig, für die Finanzierung kommen je zur Hälfte die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck auf. Zur anderen Hälfte ist Müller-Schiemann Schulpfarrer in Hanau. Über den Ausstieg aus der Finanzierung wird die Synode im Rahmen ihrer Haushaltsberatungen entscheiden. (22.11.2006)
Motorradfahrer demonstrieren für Bikerpfarrer
Frankfurt a.M. (epd). Rund 50 Motorradfahrer haben am Mittwoch in Frankfurt am Main gegen den geplanten Ausstieg der hessen-nassauischen Kirche aus der Finanzierung von Bikerpfarrer Ruprecht Müller-Schiemann demonstriert. Sie versammelten sich gegen 10 Uhr vor dem Dominikanerkloster, wo die Kirchensynode zu ihrer Herbsttagung zusammentrat.
Müller-Schiemann ist bisher mit einer halben Stelle für die Bikerseelsorge zuständig, für die Finanzierung kommen je zur Hälfte die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck auf. Zur anderen Hälfte ist Müller-Schiemann Schulpfarrer in Hanau. Über den Ausstieg aus der Finanzierung wird die Synode im Rahmen ihrer Haushaltsberatungen entscheiden. (22.11.2006)
Kassel (medio). In einem feierlichen Gottesdienst in der Christuskirche in Kassel wurde am Dienstag Dr. Eberhard Schwarz von Bischof Martin Hein in das Amt des Oberlandeskirchenrats für Diakonie eingeführt. Der 59jährige übernimmt damit als erster Landespfarrer für Diakonie neben den Leitungsaufgaben im Diakonischen Werk auch das Dezernat für Diakonie im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Schwarz tritt in einem Teilbereich im Landeskirchenamt die Nachfolge des ehemaligen Dezernenten für Sonderseelsorge und Diakonie, Oberlandeskirchenrat i. R. Jürgen Jüngling, an, der am 31. August in den Ruhestand verabschiedet worden war. Als Oberlandeskirchenrat für Diakonie ist er nicht nur für die regionalen Diakonischen Werke und diakonische Einrichtungen zuständig, sondern auch für psychologische Beratungsstellen, Schwangerschaftskonfliktberatung und Suchtberatung. Weitere Verantwortungsbereiche sind die Seelsorge an Ausländern, Aussiedlern und Asylbewerbern und das Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst.
Dr. Eberhard Schwarz wurde 1947 in Amalienhütte (Bad Laasphe) geboren. Nach der Schulzeit in Kassel studierte er von 1966 bis 1972 Evangelische Theologie in Bielefeld-Bethel, München und Marburg. Nach dem Vikariat an der Kasseler Friedenskirche und seiner Ordination 1974 arbeitete Schwarz als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität in München und promovierte 1980 zum Dr. theol.. Von 1978 bis 1982 war Dr. Eberhard Schwarz Gemeindepfarrer in Werleshausen (Kirchenkreis Witzenhausen), von 1982 bis 1987 Studienleiter am Predigerseminar in Hofgeismar, anschließend von 1988 bis 2000 Pfarrer in Großseelheim (Kirchenkreis Kirchhain). 2000 wurde Schwarz zum Dekan des Kirchenkreises Kassel-West berufen und übte dieses Amt bis Januar 2005 aus. Seit Februar 2005 leitet er als Landespfarrer für Diakonie das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck. Dr. Eberhard Schwarz war von 1998 bis 2004 Mitglied der 10. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Im Ehrenamt ist Schwarz Vorsitzender des Hospizvereins sowie der Hospizstiftung Kassel. (21.11.2006)
Dr. Eberhard Schwarz als neuer Oberlandeskirchenrat für Diakonie eingeführt
Kassel (medio). In einem feierlichen Gottesdienst in der Christuskirche in Kassel wurde am Dienstag Dr. Eberhard Schwarz von Bischof Martin Hein in das Amt des Oberlandeskirchenrats für Diakonie eingeführt. Der 59jährige übernimmt damit als erster Landespfarrer für Diakonie neben den Leitungsaufgaben im Diakonischen Werk auch das Dezernat für Diakonie im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Schwarz tritt in einem Teilbereich im Landeskirchenamt die Nachfolge des ehemaligen Dezernenten für Sonderseelsorge und Diakonie, Oberlandeskirchenrat i. R. Jürgen Jüngling, an, der am 31. August in den Ruhestand verabschiedet worden war. Als Oberlandeskirchenrat für Diakonie ist er nicht nur für die regionalen Diakonischen Werke und diakonische Einrichtungen zuständig, sondern auch für psychologische Beratungsstellen, Schwangerschaftskonfliktberatung und Suchtberatung. Weitere Verantwortungsbereiche sind die Seelsorge an Ausländern, Aussiedlern und Asylbewerbern und das Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst.
Dr. Eberhard Schwarz wurde 1947 in Amalienhütte (Bad Laasphe) geboren. Nach der Schulzeit in Kassel studierte er von 1966 bis 1972 Evangelische Theologie in Bielefeld-Bethel, München und Marburg. Nach dem Vikariat an der Kasseler Friedenskirche und seiner Ordination 1974 arbeitete Schwarz als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität in München und promovierte 1980 zum Dr. theol.. Von 1978 bis 1982 war Dr. Eberhard Schwarz Gemeindepfarrer in Werleshausen (Kirchenkreis Witzenhausen), von 1982 bis 1987 Studienleiter am Predigerseminar in Hofgeismar, anschließend von 1988 bis 2000 Pfarrer in Großseelheim (Kirchenkreis Kirchhain). 2000 wurde Schwarz zum Dekan des Kirchenkreises Kassel-West berufen und übte dieses Amt bis Januar 2005 aus. Seit Februar 2005 leitet er als Landespfarrer für Diakonie das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck. Dr. Eberhard Schwarz war von 1998 bis 2004 Mitglied der 10. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Im Ehrenamt ist Schwarz Vorsitzender des Hospizvereins sowie der Hospizstiftung Kassel. (21.11.2006)
Hanau (medio). Für ihr Engagement in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck verlieh Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Elisabeth-Medaille an die Hanauer Pfarrerin Ingrid-Christiane Siebert. Von 1972 bis zu ihrem Ruhestand war Pfarrerin Siebert 34 Jahre die erste - und lange Zeit einzige - Frau in der Theologischen Kammer der Landeskirche und wirkte an zahlreichen Veröffentlichungen zu gesellschaftlichen Fragen mit. Der Propst des Sprengels Hanau, Gerhard Pauli, überreichte ihr im Auftrag des Bischofs am Mittwoch (15.11.) die Medaille in Maintal-Hochstadt .
Propst Pauli würdigte die Fähigkeit von Christiane Siebert, gesellschaftliche Veränderungen genau wahrzunehmen und zu benennen. Sie habe sich immer wieder eingesetzt, dass Kirche sich einmische. Er glaube nicht, dass eine bescheidene Person wie Christiane Siebert eine Auszeichnung mit der Elisabeth-Medaille brauche, so Pauli bei der Überreichung. «Aber vielleicht braucht Kirche eine solche Ehrung, weil sie sich dabei bewusst macht, wie sehr sie doch das Engagement, das liebevolle Eintreten und den Glauben von Menschen braucht, um ihren Dienst tun und ihren Auftrag für die Menschen in dieser Welt nachkommen zu können», sagte der Propst.
Die 65-jährige Pfarrerin Siebert war über drei Jahrzehnte als Altenheimseelsorgerin im Kirchenkreis Hanau-Stadt tätig und wurde im Sommer in den Ruhestand verabschiedet. Ihre Stelle wurde 1974 als zweite dieser Art innerhalb der Landeskirche eingerichtet. Die Elisabeth-Medaille wurde von der Berliner Künstlerin Anna Franziska Schwarzbach im vergangenen Jahr geschaffen und erinnert an Elisabeth von Thüringen (geboren 1207), deren Geburtstag im kommenden Jahr sich zum achthundertsten Mal jährt. (21.11.2006)
Hanauer Pfarrerin Siebert mit Elisabeth-Medaille geehrt

Propst Gerhard Pauli überreicht die Elisabeth-Medaille an Pfarrerin Ingrid-Christiane Siebert (l.). (Foto: medio.tv/F.F. Henning)
Hanau (medio). Für ihr Engagement in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck verlieh Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Elisabeth-Medaille an die Hanauer Pfarrerin Ingrid-Christiane Siebert. Von 1972 bis zu ihrem Ruhestand war Pfarrerin Siebert 34 Jahre die erste - und lange Zeit einzige - Frau in der Theologischen Kammer der Landeskirche und wirkte an zahlreichen Veröffentlichungen zu gesellschaftlichen Fragen mit. Der Propst des Sprengels Hanau, Gerhard Pauli, überreichte ihr im Auftrag des Bischofs am Mittwoch (15.11.) die Medaille in Maintal-Hochstadt .
Propst Pauli würdigte die Fähigkeit von Christiane Siebert, gesellschaftliche Veränderungen genau wahrzunehmen und zu benennen. Sie habe sich immer wieder eingesetzt, dass Kirche sich einmische. Er glaube nicht, dass eine bescheidene Person wie Christiane Siebert eine Auszeichnung mit der Elisabeth-Medaille brauche, so Pauli bei der Überreichung. «Aber vielleicht braucht Kirche eine solche Ehrung, weil sie sich dabei bewusst macht, wie sehr sie doch das Engagement, das liebevolle Eintreten und den Glauben von Menschen braucht, um ihren Dienst tun und ihren Auftrag für die Menschen in dieser Welt nachkommen zu können», sagte der Propst.
Die 65-jährige Pfarrerin Siebert war über drei Jahrzehnte als Altenheimseelsorgerin im Kirchenkreis Hanau-Stadt tätig und wurde im Sommer in den Ruhestand verabschiedet. Ihre Stelle wurde 1974 als zweite dieser Art innerhalb der Landeskirche eingerichtet. Die Elisabeth-Medaille wurde von der Berliner Künstlerin Anna Franziska Schwarzbach im vergangenen Jahr geschaffen und erinnert an Elisabeth von Thüringen (geboren 1207), deren Geburtstag im kommenden Jahr sich zum achthundertsten Mal jährt. (21.11.2006)
Kassel (epd). Gegen die geplante Einschaltung der Weihnachtsbeleuchtung in der Kasseler Innenstadt schon in der Bußtagswoche hat sich die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Kassel gewandt. Wie die Vorsitzende der ACK, Barbara Heinrich, zugleich auch Stadtdekanin des evangelischen Kirchenkreises Kassel, mitteilte, hat man schriftlich bei den City-Kaufleuten dagegen protestiert und diese gebeten, ihre Pläne noch einmal zu überdenken.
Die Bußtagswoche, eingebettet zwischen Volkstrauertag und Ewigkeitssonntag, sei durch Besinnung, Abschiednehmen und Trauer bestimmt, so Heinrich. Erfreulich hingegen sei, dass der Weihnachtsmarkt erst nach dem Ewigkeitssonntag am 27. November beginne. Im Hinblick auf eine dem Menschen dienende Festkultur dürfe es aber keine vorzeitige Weihnachtsbeleuchtung geben. Eine solche würde nur der Beliebigkeit dienen und zu einer weiteren Verflüchtigung der Advents- und Weihnachtstage führen. (21.11.2006)
Kirchen protestieren gegen vorzeitige Weihnachtsbeleuchtung
Kassel (epd). Gegen die geplante Einschaltung der Weihnachtsbeleuchtung in der Kasseler Innenstadt schon in der Bußtagswoche hat sich die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Kassel gewandt. Wie die Vorsitzende der ACK, Barbara Heinrich, zugleich auch Stadtdekanin des evangelischen Kirchenkreises Kassel, mitteilte, hat man schriftlich bei den City-Kaufleuten dagegen protestiert und diese gebeten, ihre Pläne noch einmal zu überdenken.
Die Bußtagswoche, eingebettet zwischen Volkstrauertag und Ewigkeitssonntag, sei durch Besinnung, Abschiednehmen und Trauer bestimmt, so Heinrich. Erfreulich hingegen sei, dass der Weihnachtsmarkt erst nach dem Ewigkeitssonntag am 27. November beginne. Im Hinblick auf eine dem Menschen dienende Festkultur dürfe es aber keine vorzeitige Weihnachtsbeleuchtung geben. Eine solche würde nur der Beliebigkeit dienen und zu einer weiteren Verflüchtigung der Advents- und Weihnachtstage führen. (21.11.2006)
Eschwege (epd). Die evangelische Familienbildungsstätte in Eschwege ist in das Aktionsprogramm «Mehrgenerationenhaus» der Bundesregierung aufgenommen worden. Die Auswahl sei unter rund 1.000 Bewerbungen erfolgt, sagte Martin Arnold, Dekan des Kirchenkreises Eschwege, vor Journalisten. Insgesamt seien zurzeit 58 Institutionen in Deutschland Fördermittel des Familienministeriums zugesagt worden. «Das ist für uns eine neue Möglichkeit, Familien zu stärken und zu stützen», freute sich Arnold.
Die Aufnahme in das Programm bedeute, dass die Aktivitäten der Familienbildungsstätte jährlich mit 40.000 Euro unterstützt würden, erklärte Irma Bender, Leiterin der Einrichtung. Dies entspreche in etwa dem, was die Familienbildungsstätte im Jahr an Kursgebühren einnehme. Für zwei Jahre seien die Mittel fest zugesichert, der gesamte Förderungszeitraum betrage fünf Jahre.
Die neuen Projekte umfassen unter anderem einen so genannten «Teenie-Treff», in dem sich jugendliche Schwangere und Mütter zu einem Erfahrungsaustausch und zur Beratung treffen könnten. Ferner zählen ein offener Frühstückstisch und ein Mittagstisch für Familien und Senioren zu den neuen Vorhaben. Familien, die ein Kind bekommen haben, sollen vom Projekt «Wellcome» Unterstützung etwa bei der Babybetreuung bekommen.
Bender betonte, dass man bereits bei Antragstellung im September gemerkt habe, dass die Familienbildungsstätte Eschwege mehrere Kriterien erfülle, die für eine Förderung wesentlich seien. Die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen vor Ort sei gut, lediglich im Hinblick auf die Kooperation mit der lokalen Wirtschaft vor Ort gebe es noch Nachholbedarf.
Mehrgenerationenhäuser sind nach Definition des Bundesfamilienministeriums Einrichtungen, in denen sich Generationen begegnen und gegenseitig helfen. Sie sollen helfen, Kinder zu fördern, Familien zu beraten und bürgerschaftliches Engagement zu aktivieren. (21.11.2006)
Eschweger Familienbildungsstätte wird Mehrgenerationenhaus
Eschwege (epd). Die evangelische Familienbildungsstätte in Eschwege ist in das Aktionsprogramm «Mehrgenerationenhaus» der Bundesregierung aufgenommen worden. Die Auswahl sei unter rund 1.000 Bewerbungen erfolgt, sagte Martin Arnold, Dekan des Kirchenkreises Eschwege, vor Journalisten. Insgesamt seien zurzeit 58 Institutionen in Deutschland Fördermittel des Familienministeriums zugesagt worden. «Das ist für uns eine neue Möglichkeit, Familien zu stärken und zu stützen», freute sich Arnold.
Die Aufnahme in das Programm bedeute, dass die Aktivitäten der Familienbildungsstätte jährlich mit 40.000 Euro unterstützt würden, erklärte Irma Bender, Leiterin der Einrichtung. Dies entspreche in etwa dem, was die Familienbildungsstätte im Jahr an Kursgebühren einnehme. Für zwei Jahre seien die Mittel fest zugesichert, der gesamte Förderungszeitraum betrage fünf Jahre.
Die neuen Projekte umfassen unter anderem einen so genannten «Teenie-Treff», in dem sich jugendliche Schwangere und Mütter zu einem Erfahrungsaustausch und zur Beratung treffen könnten. Ferner zählen ein offener Frühstückstisch und ein Mittagstisch für Familien und Senioren zu den neuen Vorhaben. Familien, die ein Kind bekommen haben, sollen vom Projekt «Wellcome» Unterstützung etwa bei der Babybetreuung bekommen.
Bender betonte, dass man bereits bei Antragstellung im September gemerkt habe, dass die Familienbildungsstätte Eschwege mehrere Kriterien erfülle, die für eine Förderung wesentlich seien. Die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen vor Ort sei gut, lediglich im Hinblick auf die Kooperation mit der lokalen Wirtschaft vor Ort gebe es noch Nachholbedarf.
Mehrgenerationenhäuser sind nach Definition des Bundesfamilienministeriums Einrichtungen, in denen sich Generationen begegnen und gegenseitig helfen. Sie sollen helfen, Kinder zu fördern, Familien zu beraten und bürgerschaftliches Engagement zu aktivieren. (21.11.2006)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
Marburg (epd). Die Stadt Marburg und die evangelische Kirche werben mit einem neuen Faltblatt «Anstiftung zur Mitstiftung» für die Stiftung Heilige Elisabeth. «Zweck der Stiftung ist ein Begegnungszentrum für Touristen, Pilger und Gemeindemitglieder neben der Elisabethkirche», sagte der Marburger Dekan Helmut Wöllenstein dem epd.
Stadt und evangelische Kirche haben nach den Angaben des Dekans die Stiftung 2004 gegründet und jeweils eine Summe von 50.000 Euro eingebracht, die mittlerweile stark angewachsen sei. Für den Bau des Zentrums fehlten allerdings noch Mittel. «Wir brauchen dringend Zustiftungen, um beginnen zu können», berichtete Wöllenstein.
Da im 18. und 19. Jahrhundert Klostergebäude des Deutschen Ordens in der Nähe der Elisabethkirche zerstört wurden, könne man kaum noch historische Bausubstanz nutzen, heißt es in dem Flugblatt. Man hoffe beim Bau des Begegnungszentrums auf die Spendenbereitschaft der Bürger. Auch die Elisabethkirche habe nur mit Hilfe der Spenden zahlreicher Pilger gebaut werden können. (21.11.2006)
Stadt Marburg und Kirche werben für Elisabeth-Stiftung
Marburg (epd). Die Stadt Marburg und die evangelische Kirche werben mit einem neuen Faltblatt «Anstiftung zur Mitstiftung» für die Stiftung Heilige Elisabeth. «Zweck der Stiftung ist ein Begegnungszentrum für Touristen, Pilger und Gemeindemitglieder neben der Elisabethkirche», sagte der Marburger Dekan Helmut Wöllenstein dem epd.
Stadt und evangelische Kirche haben nach den Angaben des Dekans die Stiftung 2004 gegründet und jeweils eine Summe von 50.000 Euro eingebracht, die mittlerweile stark angewachsen sei. Für den Bau des Zentrums fehlten allerdings noch Mittel. «Wir brauchen dringend Zustiftungen, um beginnen zu können», berichtete Wöllenstein.
Da im 18. und 19. Jahrhundert Klostergebäude des Deutschen Ordens in der Nähe der Elisabethkirche zerstört wurden, könne man kaum noch historische Bausubstanz nutzen, heißt es in dem Flugblatt. Man hoffe beim Bau des Begegnungszentrums auf die Spendenbereitschaft der Bürger. Auch die Elisabethkirche habe nur mit Hilfe der Spenden zahlreicher Pilger gebaut werden können. (21.11.2006)
Bad Hersfeld (medio). Mit einer modernen regionalen Internetplattform präsentiert sich der Evangelische Kirchenkreis Hersfeld erstmals im Internet. Unter kirchenkreis-hersfeld.de findet der kircheninteressierte Internetnutzer neben aktuellen Informationen aus Gemeinden und dem Kirchenkreis auch Wissenswertes zum Kircheneintritt, zu Taufe, Konfirmation, Trauung, Beerdigung und weiteren Themen.
Besonderes Augenmerk legte der Kirchenkreis auf eine gut durchdachte Benutzerführung und eine anspruchsvolle grafische Gestaltung. So sind alle Kirchengemeinden und die Serviceangebote des Kirchenkreises mit nur einem «Klick» direkt von der Homepage aus erreichbar, eine Karte erleichtert die Orientierung. Wer die Gemeinden kennen lernen will, kann jetzt eine virtuelle Rundreise von Allendorf bis Wüstfeld im Internet unternehmen, sieht Innen- und Außenansichten der Kirchen und lernt die Gemeinden mit ihren Aktivitäten näher kennen.
Die Rubrik «Service» der neuen Homepage bietet kompetente Hilfe zu vielen Lebenssituationen. Im Bereich «Mitmachen!» können sich die Besucherinnen und Besucher der Internetseite u.a. über Angebote für Kinder und Jugendliche, die Arbeit im Kirchenvorstand oder kirchenmusikalische Aktivitäten informieren. Besondere Veranstaltungen präsentiert der Kirchenkreis in seinem aktuellen Veranstaltungskalender, der mit dem landeskirchenweiten Kalender auf der Homepage der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck unter ekkw.de vernetzt ist. (17.11.2006)
Evangelischer Kirchenkreis Hersfeld im Internet

V.l.: Dekan Ulrich Brill (Kirchenkreis Hersfeld), Pfarrer Christian Fischer (Internetbe-auftragter der EKKW) und Pfarrer Steffen Merle (Internetbeauftrag-ter des Kirchenkreises) bei der Pressepräsentation in Bad Hersfeld. (Foto: medio.tv/Küster)
Bad Hersfeld (medio). Mit einer modernen regionalen Internetplattform präsentiert sich der Evangelische Kirchenkreis Hersfeld erstmals im Internet. Unter kirchenkreis-hersfeld.de findet der kircheninteressierte Internetnutzer neben aktuellen Informationen aus Gemeinden und dem Kirchenkreis auch Wissenswertes zum Kircheneintritt, zu Taufe, Konfirmation, Trauung, Beerdigung und weiteren Themen.
Besonderes Augenmerk legte der Kirchenkreis auf eine gut durchdachte Benutzerführung und eine anspruchsvolle grafische Gestaltung. So sind alle Kirchengemeinden und die Serviceangebote des Kirchenkreises mit nur einem «Klick» direkt von der Homepage aus erreichbar, eine Karte erleichtert die Orientierung. Wer die Gemeinden kennen lernen will, kann jetzt eine virtuelle Rundreise von Allendorf bis Wüstfeld im Internet unternehmen, sieht Innen- und Außenansichten der Kirchen und lernt die Gemeinden mit ihren Aktivitäten näher kennen.
Die Rubrik «Service» der neuen Homepage bietet kompetente Hilfe zu vielen Lebenssituationen. Im Bereich «Mitmachen!» können sich die Besucherinnen und Besucher der Internetseite u.a. über Angebote für Kinder und Jugendliche, die Arbeit im Kirchenvorstand oder kirchenmusikalische Aktivitäten informieren. Besondere Veranstaltungen präsentiert der Kirchenkreis in seinem aktuellen Veranstaltungskalender, der mit dem landeskirchenweiten Kalender auf der Homepage der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck unter ekkw.de vernetzt ist. (17.11.2006)
Kassel (epd). Einen kostenlosen SMS-Adventskalender bietet die Bibelgesellschaft der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck allen Handynutzern an. Nach vorheriger Anmeldung werde vom 3. bis zum 26. Dezember täglich eine frohe oder auch nachdenkliche Botschaft auf dem Display erscheinen, teilte Michael Becker, Beauftragter für bibelgesellschaftliche Arbeit, in Kassel mit. «Es kostet nichts und tut gut», sagte Becker.
In den Jahren zuvor hätten bis zu 1.000 Interessenten diesen Service genutzt, so Becker weiter. Das Angebot kann ab sofort per E-Mail bestellt werden unter sekretariat.bgkw@ekkw.de. In der Zeit vom 20. bis zum 23. November 2006 ist jeweils von 8 bis 12 Uhr unter der Rufnummer 0561/9307114 auch eine telefonische Bestellung möglich. Angegeben werden müssen nur Name und Handynummer. (17.11.2006)
Bibelgesellschaft bietet kostenlosen SMS-Adventskalender an
Kassel (epd). Einen kostenlosen SMS-Adventskalender bietet die Bibelgesellschaft der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck allen Handynutzern an. Nach vorheriger Anmeldung werde vom 3. bis zum 26. Dezember täglich eine frohe oder auch nachdenkliche Botschaft auf dem Display erscheinen, teilte Michael Becker, Beauftragter für bibelgesellschaftliche Arbeit, in Kassel mit. «Es kostet nichts und tut gut», sagte Becker.
In den Jahren zuvor hätten bis zu 1.000 Interessenten diesen Service genutzt, so Becker weiter. Das Angebot kann ab sofort per E-Mail bestellt werden unter sekretariat.bgkw@ekkw.de. In der Zeit vom 20. bis zum 23. November 2006 ist jeweils von 8 bis 12 Uhr unter der Rufnummer 0561/9307114 auch eine telefonische Bestellung möglich. Angegeben werden müssen nur Name und Handynummer. (17.11.2006)
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat anlässlich des Buß- und Bettages zu einem ehrlichen und kritischen Innehalten aufgefordert. In seiner Botschaft, die in den Gottesdiensten am Buß- und Bettag verlesen wurde, warnt der Bischof, den großen Freiraum der Verantwortung als Vakuum zu belassen: «Oft entziehen wir uns der Verantwortung, indem wir sagen: Das betrifft mich nicht!», so der Bischof.
Gottes Liebe könne uns jedoch die Augen öffnen und uns geradewegs zu den Menschen führen, die unsere Solidarität und Fürsprache bräuchten, so Hein weiter. «Seine Gebote zeigen uns, wie ein verantwortungsvolles Miteinander möglich ist», ermutigt der Bischof in seiner Kanzelabkündigung.
Die Öffentlichkeitskampagne der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zum Buß- und Bettag (22. November) stand in diesem Jahr unter dem Thema «Viel Raum für Verantwortung». Das Motiv zeigt einen fast leeren Block Papier, auf dessen erster Seite nur die Überschrift «Viel Raum für Verantwortung» zu lesen ist. Darunter ist viel Platz, um selbst mit dem Stift oder - im Internet mit Maus und Tastatur - die Bereiche zu benennen, in denen der Leser oder die Leserin eigene Verantwortung übernehmen möchte. Die Beschäftigung mit Plakat, Zeitungsanzeige oder Internetangebot wird so zu einer kurzen Meditation über die zukünftige Gestaltung des eigenen Lebens.
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bewirbt mit ungewöhnlichen Ideen bereits seit 1996 den Buß- und Bettag und will mit der Kampagne Menschen ansprechen, die sich sonst keine Gedanken zum Buß- und Bettag machen würden. Auf den Internetseiten zur diesjährigen Kampagne, die von der Kasseler Medienagentur medio produziert wurden, findet sich ein reichhaltiges Angebot mit Informationen, Gebetsforum, E-Cards und Chat. Auch ein Gottesdienstentwurf sowie thematische Impulse stehen zum Download bereit. Ein kurzer Filmspot führt in das Thema ein. (23.11.2006)
Bischof Hein zum Buß- und Bettag: Ein verantwortungsvolles Miteinander ist möglich

Auf busstag.de findet sich ein reichhaltiges Angebot mit Informationen, Gebetsforum, E-Cards, Gottesdienstterminen und weiteren Materialien. (Screenshot)
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat anlässlich des Buß- und Bettages zu einem ehrlichen und kritischen Innehalten aufgefordert. In seiner Botschaft, die in den Gottesdiensten am Buß- und Bettag verlesen wurde, warnt der Bischof, den großen Freiraum der Verantwortung als Vakuum zu belassen: «Oft entziehen wir uns der Verantwortung, indem wir sagen: Das betrifft mich nicht!», so der Bischof.
Gottes Liebe könne uns jedoch die Augen öffnen und uns geradewegs zu den Menschen führen, die unsere Solidarität und Fürsprache bräuchten, so Hein weiter. «Seine Gebote zeigen uns, wie ein verantwortungsvolles Miteinander möglich ist», ermutigt der Bischof in seiner Kanzelabkündigung.
Die Öffentlichkeitskampagne der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zum Buß- und Bettag (22. November) stand in diesem Jahr unter dem Thema «Viel Raum für Verantwortung». Das Motiv zeigt einen fast leeren Block Papier, auf dessen erster Seite nur die Überschrift «Viel Raum für Verantwortung» zu lesen ist. Darunter ist viel Platz, um selbst mit dem Stift oder - im Internet mit Maus und Tastatur - die Bereiche zu benennen, in denen der Leser oder die Leserin eigene Verantwortung übernehmen möchte. Die Beschäftigung mit Plakat, Zeitungsanzeige oder Internetangebot wird so zu einer kurzen Meditation über die zukünftige Gestaltung des eigenen Lebens.
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bewirbt mit ungewöhnlichen Ideen bereits seit 1996 den Buß- und Bettag und will mit der Kampagne Menschen ansprechen, die sich sonst keine Gedanken zum Buß- und Bettag machen würden. Auf den Internetseiten zur diesjährigen Kampagne, die von der Kasseler Medienagentur medio produziert wurden, findet sich ein reichhaltiges Angebot mit Informationen, Gebetsforum, E-Cards und Chat. Auch ein Gottesdienstentwurf sowie thematische Impulse stehen zum Download bereit. Ein kurzer Filmspot führt in das Thema ein. (23.11.2006)
file_download Kanzelabkündigung:
Lesen Sie hier die Kanzelabkündigung von Bischof Hein zum Buß- und Bettag:
Marburg/Kassel (medio/epd). Im kommenden Jahr ehren die Evangelischen Kirchen und Diakonischen Werke in Hessen den 800. Geburtstag von Elisabeth von Thüringen (1207-1231) mit dem «Elisabethjahr 2007». Eröffnet wurde das Jubiläumsjahr bereits am Abend des 17. November 2006, dem 775. Todestag der christlichen Wohltäterin, mit einem Vespergottesdienst in der Elisabeth-Kirche in Marburg, teilte Elisabethjahr-Geschäftsführer, Dr. Jürgen Römer, in Kassel mit.
Am gleichen Tag wurde auch erstmals die Wanderausstellung «Krone, Brot und Rosen» im Haus der Kirche in Kassel präsentiert, die dort bis zum 30. November zu sehen ist. Die Schau über Leben und Wirken der ungarischen Königstochter und Gemahlin des thüringischen Landgrafen Ludwig IX. wird bis 2008 mit vier Exemplaren in mehr als 100 Orten Deutschlands und im europäischen Ausland ausgestellt, so Römer.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hatte bereits bei der Pressepräsentation des Elisabethjahres am 26. Oktober
2006 deutlich gemacht, dass Elisabeth auch heute noch Vorbild sein kann. Sie stehe für die Radikalität und Konsequenz des christlichen Glaubens, so Hein. Für die Menschen heute gehe es nicht darum, den Lebensweg Elisabeths eins zu eins zu kopieren, sondern sie könnten durch die Beschäftigung mit Elisabeth Motivation für ein spirituelles Leben gewinnen und Bereitschaft sich für die Schwachen zu engagieren.
Evangelische Kirchen und Diakonische Werke in Hessen eröffnen «Elisabethjahr 2007»

Elisabeth von Thüringen - radikal und konsequent im christlichen Glauben. Das Foto zeigt Elisabeth mit Krone und Modell der Elisabeth-Kirche in Marburg. (Foto: Jost)
Marburg/Kassel (medio/epd). Im kommenden Jahr ehren die Evangelischen Kirchen und Diakonischen Werke in Hessen den 800. Geburtstag von Elisabeth von Thüringen (1207-1231) mit dem «Elisabethjahr 2007». Eröffnet wurde das Jubiläumsjahr bereits am Abend des 17. November 2006, dem 775. Todestag der christlichen Wohltäterin, mit einem Vespergottesdienst in der Elisabeth-Kirche in Marburg, teilte Elisabethjahr-Geschäftsführer, Dr. Jürgen Römer, in Kassel mit.
Am gleichen Tag wurde auch erstmals die Wanderausstellung «Krone, Brot und Rosen» im Haus der Kirche in Kassel präsentiert, die dort bis zum 30. November zu sehen ist. Die Schau über Leben und Wirken der ungarischen Königstochter und Gemahlin des thüringischen Landgrafen Ludwig IX. wird bis 2008 mit vier Exemplaren in mehr als 100 Orten Deutschlands und im europäischen Ausland ausgestellt, so Römer.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hatte bereits bei der Pressepräsentation des Elisabethjahres am 26. Oktober
2006 deutlich gemacht, dass Elisabeth auch heute noch Vorbild sein kann. Sie stehe für die Radikalität und Konsequenz des christlichen Glaubens, so Hein. Für die Menschen heute gehe es nicht darum, den Lebensweg Elisabeths eins zu eins zu kopieren, sondern sie könnten durch die Beschäftigung mit Elisabeth Motivation für ein spirituelles Leben gewinnen und Bereitschaft sich für die Schwachen zu engagieren.

Auf der Website zum Elisabeht-jahr können Besucher auch ihre persönliche Beziehung zu Elisabeth vorstellen. (Screenshot)
Jürgen Römer, Geschäftsführer des Elisabethjahres, bezeichnete die Wanderausstellung «Krone, Brot und Rosen» als einen Schwerpunkt der Aktivitäten im Elisabethjahr 2007. Außerdem weisen zahlreiche Vortragsreihen, Ausstellungen, Führungen, Reisen, Musikveranstaltungen, Kunst- und Tanzprojekte auf das Leben und Wirken der Heiligen hin.
Zum Elisabethjahr erscheinen u.a. ein Begleitbuch zur Ausstellung sowie weitere Publikationen und Multimediaprodukte. Informationen zum Jubiläumsjahr: Geschäftsstelle des Elisabethjahres 2007, Dr. Jürgen Römer (Geschäftsführer), Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel, Tel.: 0561 9378 - 368, Fax: 0561 9378 - 450, E-Mail: elisabethjahr@ekkw.de (13.11.2006)

Die Ausstellung zum Elisabeth-jahr 2007 ist im Foyer im Haus der Kirche in Kassel bis zum 30.11. zu sehen.

Bischof Martin Hein (l.) und Kirchenpräsident Peter Steinacker besichtigen gemeinsam die Ausstellung.

Kirchenpräsident Steinacker: Elisabeth überschritt mit ihrer «radikalen Hinwendung zu den Armen» gesellschaftliche Schranken.
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Informationen zu Elisabeth von Thüringen und Hinweise zu Veran-staltungen im Rahmen des Elisabethjahres 2007 sind im Internet abrufbar unter:
file_download Predigt:
Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Hein im Vespergottesdienst in der Elisabeth-Kirche in Marburg im Wortlaut:
Schmitten/Ts. (epd). Die Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT), Ellen Ueberschär, hat sich dafür ausgesprochen, die «Globalisierung neu zu denken». Die zunehmende weltweite Vernetzung sei nicht nur ein Wirtschaftsthema, sondern betreffe alle Lebensbereiche, sagte Ueberschär in Schmitten im Taunus bei einem Workshop zur Vorbereitung auf den Kirchentag 2007 in Köln.
In der Globalisierungsdebatte gehe es auch um die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards, die Geltung der Menschenrechte oder die Frage nach der Sonntagsheiligung, erläuterte die Theologin. Die Globalisierung habe die Erde wieder «flach gemacht». Durch moderne Technik sei es nun möglich, natürliche Hindernisse wie Meere oder Gebirge leicht zu überwinden.
Der 31. Deutsche Evangelische Kirchentag, der vom 6. bis 10. Juni kommenden Jahres in Köln zu Gast ist, findet fast parallel zum geplanten Weltwirtschaftsgipfel in Deutschland statt. Er nutze daher die Gelegenheit, unter dem Oberbegriff «Kraft der Würde» einen eigenen Akzent in der Globalisierungsdebatte zu setzen. Ins Zentrum der Überlegungen müssten die Fragen nach der Würde des Menschen und nach der Würde der Schöpfung treten.
Mit dieser theologischen Akzentsetzung wolle der DEKT dazu beitragen, die Resignation angesichts der zunehmenden Vernetzung der Wirtschaft zu überwinden und einen Gegenpol zur weit verbreiteten Ansicht «da kann man ja doch nichts machen» zu markieren. Sie erwarte sich in Köln «spannende Diskussionen» etwa über Würde und neoliberale Wirtschaftskonzepte, sagte Ueberschär. Sie hoffe, dass sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) daran beteiligen werde.
Nach Ueberschärs Auffassung ist mit dem Ende des Kalten Krieges und der Globalisierung auch die alte Aufteilung in Erste, Zweite und Dritte Welt überholt. Noch sei nicht klar, was an deren Stelle trete. Der Kirchentag wolle auch eine «erweiterte Perspektive» auf das Weltgeschehen einnehmen. Als weitere Schwerpunkte für das Kölner Christentreffen nannte die Generalsekretärin den Dialog mit dem Islam sowie das evangelisch-katholische Verhältnis. (13.11.2006)
Deutscher Evangelischer Kirchentag 2007 soll «Kraft der Würde» betonen
Schmitten/Ts. (epd). Die Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages (DEKT), Ellen Ueberschär, hat sich dafür ausgesprochen, die «Globalisierung neu zu denken». Die zunehmende weltweite Vernetzung sei nicht nur ein Wirtschaftsthema, sondern betreffe alle Lebensbereiche, sagte Ueberschär in Schmitten im Taunus bei einem Workshop zur Vorbereitung auf den Kirchentag 2007 in Köln.
In der Globalisierungsdebatte gehe es auch um die Einhaltung von Sozial- und Umweltstandards, die Geltung der Menschenrechte oder die Frage nach der Sonntagsheiligung, erläuterte die Theologin. Die Globalisierung habe die Erde wieder «flach gemacht». Durch moderne Technik sei es nun möglich, natürliche Hindernisse wie Meere oder Gebirge leicht zu überwinden.
Der 31. Deutsche Evangelische Kirchentag, der vom 6. bis 10. Juni kommenden Jahres in Köln zu Gast ist, findet fast parallel zum geplanten Weltwirtschaftsgipfel in Deutschland statt. Er nutze daher die Gelegenheit, unter dem Oberbegriff «Kraft der Würde» einen eigenen Akzent in der Globalisierungsdebatte zu setzen. Ins Zentrum der Überlegungen müssten die Fragen nach der Würde des Menschen und nach der Würde der Schöpfung treten.
Mit dieser theologischen Akzentsetzung wolle der DEKT dazu beitragen, die Resignation angesichts der zunehmenden Vernetzung der Wirtschaft zu überwinden und einen Gegenpol zur weit verbreiteten Ansicht «da kann man ja doch nichts machen» zu markieren. Sie erwarte sich in Köln «spannende Diskussionen» etwa über Würde und neoliberale Wirtschaftskonzepte, sagte Ueberschär. Sie hoffe, dass sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) daran beteiligen werde.
Nach Ueberschärs Auffassung ist mit dem Ende des Kalten Krieges und der Globalisierung auch die alte Aufteilung in Erste, Zweite und Dritte Welt überholt. Noch sei nicht klar, was an deren Stelle trete. Der Kirchentag wolle auch eine «erweiterte Perspektive» auf das Weltgeschehen einnehmen. Als weitere Schwerpunkte für das Kölner Christentreffen nannte die Generalsekretärin den Dialog mit dem Islam sowie das evangelisch-katholische Verhältnis. (13.11.2006)
Würzburg (epd). Mit Beschlüssen zur Ausländerpolitik und zum Atomausstieg ist am vergangenen Donnerstag (9.11.) in Würzburg die Tagung der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) beendet worden. Zum Abschluss forderte das Kirchenparlament ein Bleiberecht für geduldete Flüchtlinge und Asylbewerber. Außerdem appellierte die Synode an die Bundesregierung, am Ausstieg aus der Atomenergie festzuhalten. Im November 2007 tagt das höchste Entscheidungsorgan der deutschen Protestanten in Dresden.
Die Synode forderte die Innenminister von Bund und Ländern auf, sich auf eine «angemessene und gerechte» Bleiberechtsregelung zu einigen. Das Bleiberecht dürfe nicht an Bedingungen geknüpft sein, die von einem Großteil der Betroffenen nicht erfüllt werden könnten. Die Innenministerkonferenz will sich am 16. und 17. November mit dem Thema befassen. Betroffen sind nach Schätzungen rund 200.000 Menschen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus.
Mit einem gemeinsamen Vorstoß setzten sich ebenfalls am Donnerstag die EKD und die katholischen Bischöfe für ein humanitäres Bleiberecht ein. Einige der Vorschläge zu einer Bleiberechtsregelung enthielten noch «gravierende Probleme», kritisierten der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, in einem gemeinsamen Schreiben an die Innenminister von Bund und Ländern.
Am Mittwoch hatten die 120 Mitglieder der Synode eine «Kundgebung» zum diesjährigen Schwerpunktthema «Gerechtigkeit erhöht ein Volk - Armut und Reichtum» verabschiedet. Zu den Kernforderungen zählen die entschlossenere Bekämpfung der Armut und ein gerechteres Steuersystem. Das Kirchenparlament bekundete seine Sorge über wachsende soziale Ungleichheit und forderte, der Staat müsse die Reichen stärker in die Pflicht nehmen.
Erstmals befasste sich die Synode in Würzburg mit den langfristigen kirchlichen Reformplänen. Das vom EKD-Rat im Sommer vorgelegte Impulspapier «Kirche der Freiheit» stieß bei den Kirchenparlamentariern überwiegend auf Zustimmung, in Einzelpunkten aber auch auf Kritik. Der EKD-Ratsvorsitzende Huber sprach von einer kritischen, konstruktiven und weiterführenden Diskussion. Er sei froh, dass sich die Synode das Reformpapier zu Eigen gemacht habe. Im Januar 2007 wird sich ein Zukunftskongress in Wittenberg mit dem Impulspapier beschäftigen. Für ihre nächste Tagung legte die Synode als Schwerpunktthema «Kirche im Aufbruch» fest. (13.11.2006)
EKD-Synode fordert «angemessene und gerechte» Bleiberechtsregelung
Würzburg (epd). Mit Beschlüssen zur Ausländerpolitik und zum Atomausstieg ist am vergangenen Donnerstag (9.11.) in Würzburg die Tagung der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) beendet worden. Zum Abschluss forderte das Kirchenparlament ein Bleiberecht für geduldete Flüchtlinge und Asylbewerber. Außerdem appellierte die Synode an die Bundesregierung, am Ausstieg aus der Atomenergie festzuhalten. Im November 2007 tagt das höchste Entscheidungsorgan der deutschen Protestanten in Dresden.
Die Synode forderte die Innenminister von Bund und Ländern auf, sich auf eine «angemessene und gerechte» Bleiberechtsregelung zu einigen. Das Bleiberecht dürfe nicht an Bedingungen geknüpft sein, die von einem Großteil der Betroffenen nicht erfüllt werden könnten. Die Innenministerkonferenz will sich am 16. und 17. November mit dem Thema befassen. Betroffen sind nach Schätzungen rund 200.000 Menschen ohne gesicherten Aufenthaltsstatus.
Mit einem gemeinsamen Vorstoß setzten sich ebenfalls am Donnerstag die EKD und die katholischen Bischöfe für ein humanitäres Bleiberecht ein. Einige der Vorschläge zu einer Bleiberechtsregelung enthielten noch «gravierende Probleme», kritisierten der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, in einem gemeinsamen Schreiben an die Innenminister von Bund und Ländern.
Am Mittwoch hatten die 120 Mitglieder der Synode eine «Kundgebung» zum diesjährigen Schwerpunktthema «Gerechtigkeit erhöht ein Volk - Armut und Reichtum» verabschiedet. Zu den Kernforderungen zählen die entschlossenere Bekämpfung der Armut und ein gerechteres Steuersystem. Das Kirchenparlament bekundete seine Sorge über wachsende soziale Ungleichheit und forderte, der Staat müsse die Reichen stärker in die Pflicht nehmen.
Erstmals befasste sich die Synode in Würzburg mit den langfristigen kirchlichen Reformplänen. Das vom EKD-Rat im Sommer vorgelegte Impulspapier «Kirche der Freiheit» stieß bei den Kirchenparlamentariern überwiegend auf Zustimmung, in Einzelpunkten aber auch auf Kritik. Der EKD-Ratsvorsitzende Huber sprach von einer kritischen, konstruktiven und weiterführenden Diskussion. Er sei froh, dass sich die Synode das Reformpapier zu Eigen gemacht habe. Im Januar 2007 wird sich ein Zukunftskongress in Wittenberg mit dem Impulspapier beschäftigen. Für ihre nächste Tagung legte die Synode als Schwerpunktthema «Kirche im Aufbruch» fest. (13.11.2006)
Kassel (medio). Zum dritten Mal ging die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck die Bildungsoffensive und stellte während des «Forums der Berufe» am 10. und 11. November im Haus der Kirche in Kassel interessierten Schülerinnen und Schülern Ausbildungsplätze und Studienmöglichkeiten in Kirche und Diakonie vor.
Die Veranstaltung wendete sich an Schülerinnen und Schüler ab der achten Klassenstufe der Gesamtschulen, der Jahrgangsstufen 10 bis 13 der Gymnasien und der Berufsfachschulen und Fachoberschulen, teilte Pfarrer Armin Beck vom Landeskirchenamt mit. Auch Zivildienstleistende, Wehrdienstleistende und Jugendliche, die ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr absolvieren, konnten sich über die kirchlichen und diakonischen Ausbildungs- und Studienbereiche in der Region informieren.
«Junge Menschen sollen gerade in der Berufsorientierungsphase durch das Forum angesprochen werden und die Berufe bei Kirche und Diakonie kennenlernen», sagte Beck über das Ziel der Infobörse. Denn so Beck: «Bei der Kirche arbeiten nicht nur Pfarrer!» Die Ausbildungsstätten informierten auch über Praktikumsplätze, bei denen Jugendliche die Chance haben, vor Ort in einen Beruf «hineinzuschnuppern». Kirche und Diakonie bieten ca. 1.500 Ausbildungs- und Studienlätze in der Landeskirche an.
Information bei Pfarrer Armin Beck, Tel. 0561-9378274, E-Mail: beck.lka@ekkw.de. (11.11.2006)
«Forum der Berufe» informierte zum dritten Mal über Ausbildung und Studium in Kirche und Diakonie

Kirche und Diakonie stellten am 10. und 11. November im Haus der Kirche in Kassel ihre viefältigen Ausbildungs- und Studienmöglich-keiten beim dritten «Forum der Berufe» vor.
Kassel (medio). Zum dritten Mal ging die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck die Bildungsoffensive und stellte während des «Forums der Berufe» am 10. und 11. November im Haus der Kirche in Kassel interessierten Schülerinnen und Schülern Ausbildungsplätze und Studienmöglichkeiten in Kirche und Diakonie vor.
Die Veranstaltung wendete sich an Schülerinnen und Schüler ab der achten Klassenstufe der Gesamtschulen, der Jahrgangsstufen 10 bis 13 der Gymnasien und der Berufsfachschulen und Fachoberschulen, teilte Pfarrer Armin Beck vom Landeskirchenamt mit. Auch Zivildienstleistende, Wehrdienstleistende und Jugendliche, die ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr absolvieren, konnten sich über die kirchlichen und diakonischen Ausbildungs- und Studienbereiche in der Region informieren.
«Junge Menschen sollen gerade in der Berufsorientierungsphase durch das Forum angesprochen werden und die Berufe bei Kirche und Diakonie kennenlernen», sagte Beck über das Ziel der Infobörse. Denn so Beck: «Bei der Kirche arbeiten nicht nur Pfarrer!» Die Ausbildungsstätten informierten auch über Praktikumsplätze, bei denen Jugendliche die Chance haben, vor Ort in einen Beruf «hineinzuschnuppern». Kirche und Diakonie bieten ca. 1.500 Ausbildungs- und Studienlätze in der Landeskirche an.
Information bei Pfarrer Armin Beck, Tel. 0561-9378274, E-Mail: beck.lka@ekkw.de. (11.11.2006)
Wiesbaden (epd). Nach Ansicht der evangelischen Kirchen in Hessen sollten künftig auch an den jeweils zweiten Feiertagen kirchlicher Feste die Läden geschlossen bleiben. Das sagte der Beauftragte der evangelischen Kirchen in Wiesbaden, Kirchenrat Jörn Dulige, in Wiesbaden. Bei einer Anhörung des Sozialpolitischen Ausschusses des hessischen Landtages zu zwei vorliegenden Gesetzentwürfen von CDU und FDP für ein Ladenöffnungsgesetz äußerte sich Dulige erfreut, dass in dem Entwurf der CDU alle vier Adventssonntage als geschützt vorgesehen sind. Er empfahl, den Schutz der Feiertage, der als Soll-Vorschrift vorgesehen ist, durch eine Muss-Vorschrift zu ersetzen.
In der Stellungnahme der evangelischen Kirchen wird jedoch die Befürchtung geäußert, dass die auf 24 Stunden an den Werktagen geplante Erweiterung der Ladenöffnungszeiten in Hessen zu Lasten von weiblichen Beschäftigten und deren Familien gehen. Auch wären dadurch vermutlich weniger Menschen bereit und in der Lage, sich ehrenamtlich zu engagieren oder auch an Angeboten aus Kultur, Sport und Vereinen teilzunehmen.
Albert Seelbach von der katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) nannte den Schutz der Sonntage im Gesetzentwurf ein «Feigenblatt». Die vorgesehene Öffnungszeit an den Samstagen bis 24 Uhr machten es für die Beschäftigten unmöglich, die Sonntagsruhe wirklich zu nutzen. Er forderte, nicht wirtschaftlichen Wettbewerb in den Vordergrund zu stellen, sondern die Tatsache, dass Deutschland ein Kulturland sei, in dem der Sonntag eine wichtige kulturelle Errungenschaft für die gesamte Gesellschaft sei.
Der hessischen Einzelhandelspräsident Frank Albrecht, bezeichnete den Gesetzentwurf als «unsozial, frauen- und familienfeindlich und mittelstandsfeindlich». Für die Gewerkschaften sagte Bernhard Schiederig vom ver.di Landesbezirk Hessen, dass die Pläne der CDU die Feiertage nicht wirklich schützten, da sie zahlreiche Ausnahmeregelungen zuließen und viele bisher geschützte Feiertage ausließen, wie etwa den 1. Mai und den 1. Januar, aber auch die jeweils zweiten Feiertage kirchlicher Feste. Verlierer seien die kleinen Einzelhändler und damit letztlich auch die Verbraucher, so Schiederig. (03.11.2006)
Kritik von Kirchen an geplantem Ladenöffnungsgesetz
Wiesbaden (epd). Nach Ansicht der evangelischen Kirchen in Hessen sollten künftig auch an den jeweils zweiten Feiertagen kirchlicher Feste die Läden geschlossen bleiben. Das sagte der Beauftragte der evangelischen Kirchen in Wiesbaden, Kirchenrat Jörn Dulige, in Wiesbaden. Bei einer Anhörung des Sozialpolitischen Ausschusses des hessischen Landtages zu zwei vorliegenden Gesetzentwürfen von CDU und FDP für ein Ladenöffnungsgesetz äußerte sich Dulige erfreut, dass in dem Entwurf der CDU alle vier Adventssonntage als geschützt vorgesehen sind. Er empfahl, den Schutz der Feiertage, der als Soll-Vorschrift vorgesehen ist, durch eine Muss-Vorschrift zu ersetzen.
In der Stellungnahme der evangelischen Kirchen wird jedoch die Befürchtung geäußert, dass die auf 24 Stunden an den Werktagen geplante Erweiterung der Ladenöffnungszeiten in Hessen zu Lasten von weiblichen Beschäftigten und deren Familien gehen. Auch wären dadurch vermutlich weniger Menschen bereit und in der Lage, sich ehrenamtlich zu engagieren oder auch an Angeboten aus Kultur, Sport und Vereinen teilzunehmen.
Albert Seelbach von der katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) nannte den Schutz der Sonntage im Gesetzentwurf ein «Feigenblatt». Die vorgesehene Öffnungszeit an den Samstagen bis 24 Uhr machten es für die Beschäftigten unmöglich, die Sonntagsruhe wirklich zu nutzen. Er forderte, nicht wirtschaftlichen Wettbewerb in den Vordergrund zu stellen, sondern die Tatsache, dass Deutschland ein Kulturland sei, in dem der Sonntag eine wichtige kulturelle Errungenschaft für die gesamte Gesellschaft sei.
Der hessischen Einzelhandelspräsident Frank Albrecht, bezeichnete den Gesetzentwurf als «unsozial, frauen- und familienfeindlich und mittelstandsfeindlich». Für die Gewerkschaften sagte Bernhard Schiederig vom ver.di Landesbezirk Hessen, dass die Pläne der CDU die Feiertage nicht wirklich schützten, da sie zahlreiche Ausnahmeregelungen zuließen und viele bisher geschützte Feiertage ausließen, wie etwa den 1. Mai und den 1. Januar, aber auch die jeweils zweiten Feiertage kirchlicher Feste. Verlierer seien die kleinen Einzelhändler und damit letztlich auch die Verbraucher, so Schiederig. (03.11.2006)
Hofgeismar (epd). Mehrere Tausend Besucher hat die «Kirche im Tierpark Sababurg» bei Hofgeismar gezählt. Allein zu den 35 Gottesdiensten seien rund 1.500 Menschen gekommen, teilte Projektleiter Willi Stiel von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Kassel mit. An den insgesamt 210 Öffnungstagen hätten pro Tag zudem zwischen 30 und 100 Gäste das Offene Kirchenzelt aufgesucht. Das Projekt, das am 9. April startete, endete am Sonntag (29.10.) mit einem Gottesdienst.
Gerhard Briel, Leiter des Tierparks Sababurg, habe angekündigt, im kommenden Jahr eine Kultur- und Kirchenscheune im Tierpark zu eröffnen, so Stiel weiter. Diese befinde sich derzeit im Umbau. Am Heiligen Abend in diesem Jahr solle dort erstmalig eine Christmette stattfinden. (03.11.2006)
Mehrere Tausend Gäste bei Kirche im Tierpark
Hofgeismar (epd). Mehrere Tausend Besucher hat die «Kirche im Tierpark Sababurg» bei Hofgeismar gezählt. Allein zu den 35 Gottesdiensten seien rund 1.500 Menschen gekommen, teilte Projektleiter Willi Stiel von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Kassel mit. An den insgesamt 210 Öffnungstagen hätten pro Tag zudem zwischen 30 und 100 Gäste das Offene Kirchenzelt aufgesucht. Das Projekt, das am 9. April startete, endete am Sonntag (29.10.) mit einem Gottesdienst.
Gerhard Briel, Leiter des Tierparks Sababurg, habe angekündigt, im kommenden Jahr eine Kultur- und Kirchenscheune im Tierpark zu eröffnen, so Stiel weiter. Diese befinde sich derzeit im Umbau. Am Heiligen Abend in diesem Jahr solle dort erstmalig eine Christmette stattfinden. (03.11.2006)
Gelnhausen (medio). Am Sonntag, 12. November wird um 19.30 Uhr das szenische Oratorium «Blut & Asche» in der Marienkirche Gelnhausen uraufgeführt. Das moderne Musiktheaterprojekt greife das historische Thema der Hexenverfolgung auf und ziehe Linien bis in die Gegenwart hinein, teilte Pfarrer Rainer Schomburg von der Evangelischen Kirchengemeinde Marienkirche in Gelnhausen mit. Etwa 60 Mitwirkende im Alter von 6 bis 60 Jahren werden «musikalisch, tänzerisch und feurig» eine moderne Passionsgeschichte vorführen, so Schomburg weiter.
Das ungewöhnliche Projekt ist eine Kooperation zwischen dem «Theater Transit» aus Darmstadt, dem «Kantemus Kammerchor» unter der Leitung von Burkhard Jungcurt (Nidderau) sowie dem «Zentrum Verkündigung» in der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau. Schirmherrschaft hat Gabriele Scherle, Pröpstin von Rhein Main, übernommen. In der Inszenierung von Ann Dargies (Theater Transit) geht es um die Zeit der Hexenverfolgung.
«Rhythmen und Bilder erzählen von Liebe und Verrat, von Hass und Eifersucht. Ein buntes fahrendes Volk bewohnt und bespielt die Gelnhäuser Kirche mit dem Geschehen von damals», so Schomburg zu der Aufführung. Marianne Zückler (Autorin aus Berlin) greift mit ihrem Libretto Originaltexte und -figuren der Hessischen und zum Teil auch Gelnhäuser Geschichte auf. Der Komponist Burkhard Jungcurt mischt in dem Musiktheater gregorianische Klänge mit Chor, E-Piano, Schlagzeug und Saxophon auf ungewöhnliche und eindrückliche Art zusammen. Die Premiere am 10. November in Nidderau/Eichen wird vom hessischen Fernsehen übertragen.
Das Musiktheaterprojekt bildet in Gelnhausen den Auftakt zur Friedensdekade, die vormittags in einem Gottesdienst um 10 Uhr in St. Peter und der Marienkirche eröffnet wird. Die Dekade findet vom 12. - 22. November statt und steht im Kontext der «Dekade zur Überwindung von Gewalt», die im Jahre 2001 vom Ökumenischen Weltkirchenrat (ÖRK) ins Leben gerufen wurde. Der ÖRK reagierte mit der Dekade auf die Sorge über zunehmende Gewalt und Menschenfeindlichkeit an vielen Orten der Welt. Das Theaterprojekt «Blut und Asche» verstehe sich als Beitrag zur Überwindung von Gewalt und werde aus Mitteln des Dekadefonds gefördert, so Schomburg.
Karten zu 10 Euro sind im Gemeindebüro der Evangelischen Kirchengemeinde Gelnhausen (06051/14122), in Nidderau (06187/290225), im Internet und an der Abendkasse erhältlich. (03.11.2006)
«Blut und Asche»
Szenisches Oratorium zur Hexenverfolgung in der Marienkirche in Gelnhausen
Gelnhausen (medio). Am Sonntag, 12. November wird um 19.30 Uhr das szenische Oratorium «Blut & Asche» in der Marienkirche Gelnhausen uraufgeführt. Das moderne Musiktheaterprojekt greife das historische Thema der Hexenverfolgung auf und ziehe Linien bis in die Gegenwart hinein, teilte Pfarrer Rainer Schomburg von der Evangelischen Kirchengemeinde Marienkirche in Gelnhausen mit. Etwa 60 Mitwirkende im Alter von 6 bis 60 Jahren werden «musikalisch, tänzerisch und feurig» eine moderne Passionsgeschichte vorführen, so Schomburg weiter.
Das ungewöhnliche Projekt ist eine Kooperation zwischen dem «Theater Transit» aus Darmstadt, dem «Kantemus Kammerchor» unter der Leitung von Burkhard Jungcurt (Nidderau) sowie dem «Zentrum Verkündigung» in der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau. Schirmherrschaft hat Gabriele Scherle, Pröpstin von Rhein Main, übernommen. In der Inszenierung von Ann Dargies (Theater Transit) geht es um die Zeit der Hexenverfolgung.
«Rhythmen und Bilder erzählen von Liebe und Verrat, von Hass und Eifersucht. Ein buntes fahrendes Volk bewohnt und bespielt die Gelnhäuser Kirche mit dem Geschehen von damals», so Schomburg zu der Aufführung. Marianne Zückler (Autorin aus Berlin) greift mit ihrem Libretto Originaltexte und -figuren der Hessischen und zum Teil auch Gelnhäuser Geschichte auf. Der Komponist Burkhard Jungcurt mischt in dem Musiktheater gregorianische Klänge mit Chor, E-Piano, Schlagzeug und Saxophon auf ungewöhnliche und eindrückliche Art zusammen. Die Premiere am 10. November in Nidderau/Eichen wird vom hessischen Fernsehen übertragen.
Das Musiktheaterprojekt bildet in Gelnhausen den Auftakt zur Friedensdekade, die vormittags in einem Gottesdienst um 10 Uhr in St. Peter und der Marienkirche eröffnet wird. Die Dekade findet vom 12. - 22. November statt und steht im Kontext der «Dekade zur Überwindung von Gewalt», die im Jahre 2001 vom Ökumenischen Weltkirchenrat (ÖRK) ins Leben gerufen wurde. Der ÖRK reagierte mit der Dekade auf die Sorge über zunehmende Gewalt und Menschenfeindlichkeit an vielen Orten der Welt. Das Theaterprojekt «Blut und Asche» verstehe sich als Beitrag zur Überwindung von Gewalt und werde aus Mitteln des Dekadefonds gefördert, so Schomburg.
Karten zu 10 Euro sind im Gemeindebüro der Evangelischen Kirchengemeinde Gelnhausen (06051/14122), in Nidderau (06187/290225), im Internet und an der Abendkasse erhältlich. (03.11.2006)
Kassel (epd). Über die Folgen von Mobbing will eine von der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck (EKKW) veranstaltete Wanderausstellung aufklären. Vom 2. bis 13. November werde die Schau «Wenn keiner grüßt und alle schweigen... Konflikte und Mobbing in der Arbeitswelt» im Ständesaal des Landeswohlfahrtsverbandes in Kassel gezeigt, sagte Herbert Lucan vom Referat Wirtschaft, Arbeit und Soziales der Landeskirche vor Journalisten. Untersuchungen zufolge habe jeder sechste Suizidversuch in Deutschland mit Mobbing und Konflikten in der Arbeitswelt zu tun.
Ilona Caroli vom mitveranstaltenden Verein Gesundheit im Betrieb wies darauf hin, dass das Thema mittlerweile in der Gesellschaft bewusster werde. «Der Eisberg kommt mehr an die Oberfläche», wies sie auf die Tatsache hin, das Mobbing in vielen Betrieben immer noch ein Tabuthema sei. Kaum ein Arbeitgeber gebe zu, dass es in seinem Betrieb zu solchen Vorfällen komme.
Allein an die Beratungsstelle der Landeskirche würden sich pro Jahr im Schnitt 25 Betriebs- oder Personalräte wenden, erklärte Manfred Abt. Hinzu kämen rund 50 weitere direkt Betroffene, die Rat suchten. «Ein rechtzeitiges Eingreifen ist unbedingt notwendig», erklärte Abt. Nur so könnten Traumatisierungen verhindert werden.
Zur Ausstellung findet zudem ein umfangreiches Begleitprogramm statt, darunter auch ein ökumenischer Gottesdienst am kommenden Sonntag um 17 Uhr. Die Ausstellung am Ständeplatz 6-10 in Kassel ist montags bis samstags von 10 bis 18 Uhr und sonntags von 15 bis 18 geöffnet. (03.11.2006)
Ausstellung in Kassel will über Folgen von Mobbing aufklären
Kassel (epd). Über die Folgen von Mobbing will eine von der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck (EKKW) veranstaltete Wanderausstellung aufklären. Vom 2. bis 13. November werde die Schau «Wenn keiner grüßt und alle schweigen... Konflikte und Mobbing in der Arbeitswelt» im Ständesaal des Landeswohlfahrtsverbandes in Kassel gezeigt, sagte Herbert Lucan vom Referat Wirtschaft, Arbeit und Soziales der Landeskirche vor Journalisten. Untersuchungen zufolge habe jeder sechste Suizidversuch in Deutschland mit Mobbing und Konflikten in der Arbeitswelt zu tun.
Ilona Caroli vom mitveranstaltenden Verein Gesundheit im Betrieb wies darauf hin, dass das Thema mittlerweile in der Gesellschaft bewusster werde. «Der Eisberg kommt mehr an die Oberfläche», wies sie auf die Tatsache hin, das Mobbing in vielen Betrieben immer noch ein Tabuthema sei. Kaum ein Arbeitgeber gebe zu, dass es in seinem Betrieb zu solchen Vorfällen komme.
Allein an die Beratungsstelle der Landeskirche würden sich pro Jahr im Schnitt 25 Betriebs- oder Personalräte wenden, erklärte Manfred Abt. Hinzu kämen rund 50 weitere direkt Betroffene, die Rat suchten. «Ein rechtzeitiges Eingreifen ist unbedingt notwendig», erklärte Abt. Nur so könnten Traumatisierungen verhindert werden.
Zur Ausstellung findet zudem ein umfangreiches Begleitprogramm statt, darunter auch ein ökumenischer Gottesdienst am kommenden Sonntag um 17 Uhr. Die Ausstellung am Ständeplatz 6-10 in Kassel ist montags bis samstags von 10 bis 18 Uhr und sonntags von 15 bis 18 geöffnet. (03.11.2006)
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Das komplette Programm ist im Internet einsehbar unter:
Kassel (medio). Mit dem Kurhessischen Medienpreis 2006 wurde am Dienstag in Kassel der Fernsehjournalist Eckhard Braun durch den Verein «Evangelischer Presseverband Kurhessen-Waldeck» ausgezeichnet. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert. Braun dokumentiert in seinem Beitrag «Mit Lehm und Engagement - Wie eine Dorfgemeinschaft die Kirche rettet» das ehrenamtliche Engagement der Kirchengemeinde und des Ortes Nothfelden bei der Renovierung der Nothfeldener Kirche. Zu sehen war der Beitrag 2005 in der Reihe «Bilderbogen» des HR-Fernsehens.
«Eckhard Braun ist es gelungen, mit Humor und einer Prise milder Ironie die Distanz zu den Menschen, die er beobachtet, zu reduzieren», begründete Pröpstin Marita Natt (Sprengel Hersfeld) in ihrer Laudatio die Entscheidung der Jury. In einer «journalistisch exzellenten Art und Weise» habe Braun die Eigenleistungen der Gemeindeglieder von Nothfelden bei der Sanierung ihrer Kirche begleitet und den Zuschauern lebendig nahe gebracht, so Natt weiter. Zuvor hatte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in seinem Grußwort die guten Beziehungen zwischen der Landeskirche und dem Hessischen Rundfunk gewürdigt.
Einen mit 500 Euro dotierten Sonderpreis verlieh die Jury an Antonella Berta für den Beitrag «Traumjob Bestatterin», der 2005 in der Sendung «Horizonte» des HR-Fernsehens ausgestrahlt worden war. Berta skizziert in ihrem Beitrag das Porträt von Svenja Simmermacher, die den Ausbildungsberuf Bestattungsfachkraft lernt und führt damit den Zuschauer in eine Welt, die vielen unbekannt, angst- und vorurteilsbesetzt sei, so Natt. Der Beitrag wurde mit einem Sonderpreis geehrt, da er nicht in allen Punkten den Kriterien der Ausschreibung entsprach, jedoch in eindrücklicher Weise kirchliche Handlungsfelder berühre, so die Jury.
Der Kurhessische Medienpreis war in diesem Jahr für Fernsehbeiträge ausgeschrieben worden, die das kirchliche Leben in seinen unterschiedlichen Facetten vor Ort, aber auch Kirche als Institution «kritisch, lebendig und innovativ» widerspiegeln. Er wird seit 1994 für herausragende Leistungen im Bereich Journalismus, kirchlicher Öffentlichkeitsarbeit sowie Medienarbeit im Bereich von Kunst und Kultur vergeben. Der Jury gehörten 2006 an: Bernd Merz (Rundfunkbeauftragter der EKD), Uwe Michelsen (NDR), Kurt Morneweg (MDR), Marita Natt (Pröpstin des Sprengels Hersfeld der Landeskirche), Jörg Rheinländer (Hessischer Rundfunk), Wolfgang Thaenert (Direktor der Hessischen Landesanstalt für Privaten Rundfunk), Karl Waldeck (Leiter der landeskirchlichen Öffentlichkeitsarbeit). (31.10.2006)
10. Kurhessischer Medienpreis an Fernsehjournalist Eckhard Braun verliehen

Die Preisträger Eckhard Braun (2.v.l) und Antonella Berta (2.v.r.) mit Bischof Martin Hein (r.) und Dekan Lothar Grigat vom Evangelischen Presseverband Kurhessen-Waldeck e.V. (Foto: medio.tv / Schauderna)
Kassel (medio). Mit dem Kurhessischen Medienpreis 2006 wurde am Dienstag in Kassel der Fernsehjournalist Eckhard Braun durch den Verein «Evangelischer Presseverband Kurhessen-Waldeck» ausgezeichnet. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert. Braun dokumentiert in seinem Beitrag «Mit Lehm und Engagement - Wie eine Dorfgemeinschaft die Kirche rettet» das ehrenamtliche Engagement der Kirchengemeinde und des Ortes Nothfelden bei der Renovierung der Nothfeldener Kirche. Zu sehen war der Beitrag 2005 in der Reihe «Bilderbogen» des HR-Fernsehens.
«Eckhard Braun ist es gelungen, mit Humor und einer Prise milder Ironie die Distanz zu den Menschen, die er beobachtet, zu reduzieren», begründete Pröpstin Marita Natt (Sprengel Hersfeld) in ihrer Laudatio die Entscheidung der Jury. In einer «journalistisch exzellenten Art und Weise» habe Braun die Eigenleistungen der Gemeindeglieder von Nothfelden bei der Sanierung ihrer Kirche begleitet und den Zuschauern lebendig nahe gebracht, so Natt weiter. Zuvor hatte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in seinem Grußwort die guten Beziehungen zwischen der Landeskirche und dem Hessischen Rundfunk gewürdigt.
Einen mit 500 Euro dotierten Sonderpreis verlieh die Jury an Antonella Berta für den Beitrag «Traumjob Bestatterin», der 2005 in der Sendung «Horizonte» des HR-Fernsehens ausgestrahlt worden war. Berta skizziert in ihrem Beitrag das Porträt von Svenja Simmermacher, die den Ausbildungsberuf Bestattungsfachkraft lernt und führt damit den Zuschauer in eine Welt, die vielen unbekannt, angst- und vorurteilsbesetzt sei, so Natt. Der Beitrag wurde mit einem Sonderpreis geehrt, da er nicht in allen Punkten den Kriterien der Ausschreibung entsprach, jedoch in eindrücklicher Weise kirchliche Handlungsfelder berühre, so die Jury.
Der Kurhessische Medienpreis war in diesem Jahr für Fernsehbeiträge ausgeschrieben worden, die das kirchliche Leben in seinen unterschiedlichen Facetten vor Ort, aber auch Kirche als Institution «kritisch, lebendig und innovativ» widerspiegeln. Er wird seit 1994 für herausragende Leistungen im Bereich Journalismus, kirchlicher Öffentlichkeitsarbeit sowie Medienarbeit im Bereich von Kunst und Kultur vergeben. Der Jury gehörten 2006 an: Bernd Merz (Rundfunkbeauftragter der EKD), Uwe Michelsen (NDR), Kurt Morneweg (MDR), Marita Natt (Pröpstin des Sprengels Hersfeld der Landeskirche), Jörg Rheinländer (Hessischer Rundfunk), Wolfgang Thaenert (Direktor der Hessischen Landesanstalt für Privaten Rundfunk), Karl Waldeck (Leiter der landeskirchlichen Öffentlichkeitsarbeit). (31.10.2006)
Windecken (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, hat am Sonntag in einem Festgottesdienst in der Stiftskirche zu Windecken (Main-Kinzig-Kreis) neun Theologinnen und Theologen ins Pfarramt ordiniert. Bei der Ordination assistierten ihm der Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche in Hofgeismar, Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, und Gudrun Levin, Vorsitzende des Kirchenvorstandes Windecken.
Ordination in Windecken
Neun neue Pfarrerinnen und Pfarrer für die Landeskirche
Windecken (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, hat am Sonntag in einem Festgottesdienst in der Stiftskirche zu Windecken (Main-Kinzig-Kreis) neun Theologinnen und Theologen ins Pfarramt ordiniert. Bei der Ordination assistierten ihm der Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche in Hofgeismar, Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, und Gudrun Levin, Vorsitzende des Kirchenvorstandes Windecken.

Bischof Martin Hein (7.v.l.), Gudrun Levin (5.v.l.) und Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh (6.v.l.) mit den ordinierten Pfarrerinnen und Pfarrern vor der Stiftskirche zu Windecken. (Foto: medio.tv/Schauderna)

Bischof Hein: Von Gott geschenkte Zeit «der Welt zum Heil und zum Wohl» nutzen. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Bischof Hein: Pfarrer als Zeugen der christlichen Hoffnung und Freiheit in der Welt
In seiner Predigt rief Bischof Hein die Ordinanden dazu auf, im Pfarrberuf Zeugen der christlichen Freiheit und Hoffnung zu sein. Derzeit habe der Gedanke an Hoffnung in unserer Gesellschaft keine Konjunktur. Tatsächlich gebe es ernste Probleme genug: Gewalt, Armut und Tabubruch, Orientierungslosigkeit und Mutlosigkeit bestimmten Alltag und Perspektiven vieler Menschen.
Auf diesem Hintergrund sei daran zu erinnern, dass der christliche Glaube auf eine Hoffnung ausgerichtet sei, die alle Grenzen sprengt: die Verheißung des Reiches Gottes. Deshalb könne man als Christ nicht so tun, als gehe in dieser Welt alles weiter seinen gewohnten Gang. Die Dinge und Beziehungen des irdischen Lebens müssten vielmehr in einem anderen Licht, der Perspektive christlicher Hoffnung, erscheinen.

V.l.n.r.: Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, Bischof Martin Hein und Gudrun Levin während der Ordination. (Foto: medio.tv / Schauderna)
Weder Weltverneinung, kurzatmiger Aktionismus noch ein Beharren am Vorläufigen seien deshalb für den christlichen Glauben und die Kirche als «Institution der Freiheit» angemessen. Mit allen Christen sei es Pfarrerinnen und Pfarrern aufgetragen, die ihnen von Gott geschenkte Zeit «der Welt zum Heil und zum Wohl» zu nutzen, so Hein.
Die ordinierten Pfarrerinnen und Pfarrer, vier Frauen und fünf Männer, hatten zuvor ein Studium der Evangelischen Theologie absolviert, waren in der zweiten Ausbildungsphase als Vikare in Kirchengemeinden der Landeskirche tätig und ließen sich am Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar ausbilden. (30.10.2006)
Ordiniert wurden (Name, Einsatzort):
Christine Binder, Roßdorf (Kirchenkreis Hanau-Land)
Claudia Engler, Rhoden (Kirchenkreis der Twiste)
Andrea Fugmann-Szugfill, Ulfen (Kirchenkreis Rotenburg)
Kai Kleina, Waldeck (Kirchenkreis der Eder)
Barbara Kunstmann, Altenburschlar (Kirchenkreis Eschwege)
Björn Kunstmann, Altenburschlar (Kirchenkreis Eschwege)
Heiko Oertel, Trusen zu Trusetal (Kirchenkreis Schmalkalden)
Christian Röhling, Willingen (Kirchenkreis des Eisenbergs)
Markus Wagner, Merzhausen (Kirchenkreis Ziegenhain)
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Hein im Ordinationsgottes-dienst in Windecken:
Kassel (epd). Der Ruf nach möglichst unbegrenzter Freiheit und Liberalisierung hat sich für viele Menschen zu einem harten Gesetz entwickelt. Darauf hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, in einer am Montag in Kassel veröffentlichten Botschaft zum Reformationstag (31. Oktober) hingewiesen. Viele Menschen fühlten sich von aktuellen Forderungen nach Freiheit verunsichert oder überfordert.
Eine christlich fundierte Freiheit aber sei für die heutige Gesellschaft bedeutsam. Zu dieser Freiheit gehöre auch die Verantwortung für andere. Christliche Freiheit bedeute nicht Grenzenlosigkeit und Beliebigkeit, sie befreie aber vom «unheimlichen Druck, den Sinn unseres Lebens allein entwerfen und entsprechend vor anderen beweisen zu müssen», erklärte Hein.
Gottes Barmherzigkeit, dass jeder Mensch auch mit seiner Schuld angenommen sei, lege vielmehr das Fundament einer christlichen Freiheit. Durch diese Freiheit würden die Fesseln der Selbstbezogenheit gelöst und es entstehe Verantwortung für andere. Das Wohl der Gemeinschaft bleibe im Blick. Das unterscheide christliche Freiheit fundamental von den Liberalisierungstendenzen unserer Tage. (30.10.2006)
Bischof Hein zum Reformationstag:
Christliche Freiheit ermöglicht Verantwortung für andere
Kassel (epd). Der Ruf nach möglichst unbegrenzter Freiheit und Liberalisierung hat sich für viele Menschen zu einem harten Gesetz entwickelt. Darauf hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, in einer am Montag in Kassel veröffentlichten Botschaft zum Reformationstag (31. Oktober) hingewiesen. Viele Menschen fühlten sich von aktuellen Forderungen nach Freiheit verunsichert oder überfordert.
Eine christlich fundierte Freiheit aber sei für die heutige Gesellschaft bedeutsam. Zu dieser Freiheit gehöre auch die Verantwortung für andere. Christliche Freiheit bedeute nicht Grenzenlosigkeit und Beliebigkeit, sie befreie aber vom «unheimlichen Druck, den Sinn unseres Lebens allein entwerfen und entsprechend vor anderen beweisen zu müssen», erklärte Hein.
Gottes Barmherzigkeit, dass jeder Mensch auch mit seiner Schuld angenommen sei, lege vielmehr das Fundament einer christlichen Freiheit. Durch diese Freiheit würden die Fesseln der Selbstbezogenheit gelöst und es entstehe Verantwortung für andere. Das Wohl der Gemeinschaft bleibe im Blick. Das unterscheide christliche Freiheit fundamental von den Liberalisierungstendenzen unserer Tage. (30.10.2006)
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Refor-mationsgottesdienst am 31. Oktober in der Martin-Luther-Kirche in Kirchhain im Wortlaut:
Marburg (epd). In einem Gottesdienst wird am Sonntag (5. November) um 10 Uhr die neue Orgel der Elisabethkirche in Marburg eingeweiht. Die Gemeinde feiert das Ereignis mit einer sich anschließenden Festwoche mit international bekannten Organisten, die das neue Instrument bespielen werden, sagte Bezirkskantor Nils Kuppe.
Die Orgel sei «auf dem neuesten Stand», erklärte der Kantor. Es sei nun beispielsweise möglich, romantische Werke zu spielen, was mit der alten Orgel bisher nicht möglich war. Die aus dem Jahre 1963 stammende alte Bosch-Orgel hätte mehr und mehr technische Defekte aufgewiesen und «enorme Wartungskosten» verschlungen, so Kuppe weiter. Deshalb hatte man sie im Juni 2005 demontiert.
Während der Festwoche finden von Sonntag bis Donnerstag jeweils um 20 Uhr Orgelkonzerte in der Elisabethkirche statt. Am Freitag (10.11.) wird um 20 Uhr ein Stummfilm von Fritz Lang gezeigt. Am Samstag (11.11.) beginnt um 16 Uhr ein Kinderkonzert. Im Anschluss an die Orgelvesper um 18 Uhr präsentiert die Gemeinde einen Film über Entstehung und Aufbau der Orgel. Ein Gottesdienst am 12. November um 10 Uhr beendet die Festwoche.
Die neue Orgel kostet nach Angaben der Gemeinde insgesamt 1.278.000 Euro, die das Land Hessen aufgrund einer Patronatsverpflichtung finanziert. Das Instrument besitzt 57 Register. Die kleinste der 3.769 Orgelpfeifen ist fünf Millimeter, die größte 5,30 Meter lang. (30.10.2006)
Neue Orgel der Marburger Elisabethkirche wird am 5. November eingeweiht
Marburg (epd). In einem Gottesdienst wird am Sonntag (5. November) um 10 Uhr die neue Orgel der Elisabethkirche in Marburg eingeweiht. Die Gemeinde feiert das Ereignis mit einer sich anschließenden Festwoche mit international bekannten Organisten, die das neue Instrument bespielen werden, sagte Bezirkskantor Nils Kuppe.
Die Orgel sei «auf dem neuesten Stand», erklärte der Kantor. Es sei nun beispielsweise möglich, romantische Werke zu spielen, was mit der alten Orgel bisher nicht möglich war. Die aus dem Jahre 1963 stammende alte Bosch-Orgel hätte mehr und mehr technische Defekte aufgewiesen und «enorme Wartungskosten» verschlungen, so Kuppe weiter. Deshalb hatte man sie im Juni 2005 demontiert.
Während der Festwoche finden von Sonntag bis Donnerstag jeweils um 20 Uhr Orgelkonzerte in der Elisabethkirche statt. Am Freitag (10.11.) wird um 20 Uhr ein Stummfilm von Fritz Lang gezeigt. Am Samstag (11.11.) beginnt um 16 Uhr ein Kinderkonzert. Im Anschluss an die Orgelvesper um 18 Uhr präsentiert die Gemeinde einen Film über Entstehung und Aufbau der Orgel. Ein Gottesdienst am 12. November um 10 Uhr beendet die Festwoche.
Die neue Orgel kostet nach Angaben der Gemeinde insgesamt 1.278.000 Euro, die das Land Hessen aufgrund einer Patronatsverpflichtung finanziert. Das Instrument besitzt 57 Register. Die kleinste der 3.769 Orgelpfeifen ist fünf Millimeter, die größte 5,30 Meter lang. (30.10.2006)
Marburg (medio). Prof. Dr. Christian Zippert, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck von 1992 bis 2000, feierte am Montag (30.10.) seinen 70. Geburtstag. Sein Amtsnachfolger, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, würdigte Zippert für sein besonderes Engagement für Gottesdienst, die Ökumene sowie die Aussöhnung mit dem Judentum und den Völkern Osteuropas, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
In Zipperts Amtszeit als Bischof fällt die Einführung des neuen Gesangbuches im Jahr 1994 und der neuen Gottesdienstagende (1996) - zwei Ereignisse die er als Vorsitzender der Liturgischen Kammer der Landeskirche von 1979 bis 1996 wesentlich mitgestaltet hat. Er wirkte zudem maßgeblich an dem Aufbau der Partnerschaften der Landeskirche zur Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche und zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgistan mit.
Bischof em. Zippert war nach seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2000 Beauftragter des Rates der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) für den Kontakt zu den Kommunitäten, Schwestern- und Bruderschaften - ein Amt, das er mit Vollendung des 70. Lebensjahres nun niederlegt. Zudem war er lange Zeit Vorsitzender der Jury des Robert-Geisendörfer-Preises (Medienpreis der Evangelischen Kirche) und arbeitete im Liturgischen Ausschuss der Evangelischen Kirche der Union (EKU) mit. Er engagierte sich für den Wiederaufbau der evangelischen Kirche im russischen Jaroslawl, wo er auch im Ruhestand pastoralen Dienst tat; er lehrte über seine Tätigkeit als Honorarprofessor an der Philipps-Universität Marburg Theologie an Hochschulen im estnischen Tallinn und im rumänischen Sibiu (Herrmannstadt).
Schwerpunkt seines Interesses und seiner Tätigkeit waren der Gottesdienst, die Ökumene und die Versöhnungsarbeit mit dem jüdischen Volk und den Völkern Osteuropas. Für sein Engagement wurde Bischof Zippert wiederholt geehrt: Die Stadt Marburg verlieh ihm ihre Ehrenmedaille, vor kurzem wurde er «als Brückenbauer und Seelsorger zwischen den beiden Konfessionen und zu den Weltreligionen» in Fulda mit dem «Winfried-Preis» ausgezeichnet. (31.10.2006)
Vita:
Bischof em. Dr. Christian Zippert feierte seinen 70. Geburtstag
Marburg (medio). Prof. Dr. Christian Zippert, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck von 1992 bis 2000, feierte am Montag (30.10.) seinen 70. Geburtstag. Sein Amtsnachfolger, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, würdigte Zippert für sein besonderes Engagement für Gottesdienst, die Ökumene sowie die Aussöhnung mit dem Judentum und den Völkern Osteuropas, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
In Zipperts Amtszeit als Bischof fällt die Einführung des neuen Gesangbuches im Jahr 1994 und der neuen Gottesdienstagende (1996) - zwei Ereignisse die er als Vorsitzender der Liturgischen Kammer der Landeskirche von 1979 bis 1996 wesentlich mitgestaltet hat. Er wirkte zudem maßgeblich an dem Aufbau der Partnerschaften der Landeskirche zur Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche und zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgistan mit.
Bischof em. Zippert war nach seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2000 Beauftragter des Rates der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) für den Kontakt zu den Kommunitäten, Schwestern- und Bruderschaften - ein Amt, das er mit Vollendung des 70. Lebensjahres nun niederlegt. Zudem war er lange Zeit Vorsitzender der Jury des Robert-Geisendörfer-Preises (Medienpreis der Evangelischen Kirche) und arbeitete im Liturgischen Ausschuss der Evangelischen Kirche der Union (EKU) mit. Er engagierte sich für den Wiederaufbau der evangelischen Kirche im russischen Jaroslawl, wo er auch im Ruhestand pastoralen Dienst tat; er lehrte über seine Tätigkeit als Honorarprofessor an der Philipps-Universität Marburg Theologie an Hochschulen im estnischen Tallinn und im rumänischen Sibiu (Herrmannstadt).
Schwerpunkt seines Interesses und seiner Tätigkeit waren der Gottesdienst, die Ökumene und die Versöhnungsarbeit mit dem jüdischen Volk und den Völkern Osteuropas. Für sein Engagement wurde Bischof Zippert wiederholt geehrt: Die Stadt Marburg verlieh ihm ihre Ehrenmedaille, vor kurzem wurde er «als Brückenbauer und Seelsorger zwischen den beiden Konfessionen und zu den Weltreligionen» in Fulda mit dem «Winfried-Preis» ausgezeichnet. (31.10.2006)
Vita:
Christian Zippert wurde am 30. Oktober 1936 in Berlin geboren. Nach Schulbesuch in Berlin, Madrid, Breslau und München studierte er zunächst in München Germanistik und ab 1956 Evangelische Theologie in Marburg und Göttingen. Von 1961 bis 1965 war er wissenschaftlicher Assistent an der Philipps-Universität Marburg. Nach seiner Ordination war er von 1965 an Pfarrer im Marburger Stadtteil Michelbach, von 1970 bis 1973 Pfarrer an der Lutherischen Pfarrkirche in Marburg. 1969 promovierte Zippert an der Philipps-Universität über das Thema "Der Gottesdienst in der Theologie des jungen Bucers". Von 1973 bis 1980 war er Direktor des Evangelischen Predigerseminars in Hofgeismar, seit dieser Zeit zugleich Mitglied der Landessynode und des Rates der Landeskirche. Von 1980 bis 1992 war Zippert Propst des Sprengels Waldeck und Marburg. Von 1981 bis 1983 wirkte er an der Revision der Lutherübersetzung des Neuen Testamentes mit. Seit 1983 lehrte er am Fachbereich Evangelische Theologie des Philipps-Universität Marburg und wurde 1988 zum Honorarprofessor ernannt. 1992 wurde Zippert zum Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gewählt. Am 31. August 2000 trat er in den Ruhestand, den er am Ort seiner ersten Pfarrstelle, dem Marburger Stadtteil Michelbach, verbringt. Bischof em. Zippert ist seit 1960 mit Ruth Zippert, geb. Kafka, verheiratet. Das Ehepaar hat vier erwachsene Kinder und sechs Enkelkinder.
Windhoek/Namibia (medio). Mit Trauer und Anteilnahme hat die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck die Nachricht vom plötzlichen Tod des ehemaligen Bischofs ihrer Partnerkirche, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Namibia, Dr. h.c. Petrus Diergaardt, aufgenommen. Diergaardt verstarb 70jährig am vergangenen Mittwoch in einem Krankenhaus in Windhoek. Das teilte der Sprecher der Landeskirche, Pfarrer Karl Waldeck, mit.
Petrus Diergaardt war von 1995 bis Anfang 2002 Bischof der südwestafrikanischen Partnerkirche. Zuvor hatte er bereits seit 1980 in leitender Position seiner Kirche gedient. Diese Zeitspanne entspreche in etwa der Dauer der Partnerschaft zwischen der Namibischen Kirche und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, so der Pressesprecher weiter.
Diergaardt gehörte zu den Architekten eines partnerschaftlichen Miteinanders zwischen den Kirchen des Südens und des Nordens. Sein Motto hieß: «Lasst uns einander besser kennen lernen - auch unsere gegenseitigen Stärken, Schwächen, unsere Freuden und unser Leid. Danach werden wir auch Projekte miteinander auf die Beine bringen», so Waldeck.
Bischof em. Dr. Diergaardt wurde am Sonntag (29.10.) in Windhoek beigesetzt. An den Trauerfeierlichkeiten nahm seitens der Landeskirche der Dezernent für Weltmission und Ökumene, Oberlandeskirchenrat Dr. Wilhelm Richebächer, teil. (30.10.2006)
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert um Bischof em. Dr. Petrus Diergaardt
Windhoek/Namibia (medio). Mit Trauer und Anteilnahme hat die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck die Nachricht vom plötzlichen Tod des ehemaligen Bischofs ihrer Partnerkirche, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Namibia, Dr. h.c. Petrus Diergaardt, aufgenommen. Diergaardt verstarb 70jährig am vergangenen Mittwoch in einem Krankenhaus in Windhoek. Das teilte der Sprecher der Landeskirche, Pfarrer Karl Waldeck, mit.
Petrus Diergaardt war von 1995 bis Anfang 2002 Bischof der südwestafrikanischen Partnerkirche. Zuvor hatte er bereits seit 1980 in leitender Position seiner Kirche gedient. Diese Zeitspanne entspreche in etwa der Dauer der Partnerschaft zwischen der Namibischen Kirche und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, so der Pressesprecher weiter.
Diergaardt gehörte zu den Architekten eines partnerschaftlichen Miteinanders zwischen den Kirchen des Südens und des Nordens. Sein Motto hieß: «Lasst uns einander besser kennen lernen - auch unsere gegenseitigen Stärken, Schwächen, unsere Freuden und unser Leid. Danach werden wir auch Projekte miteinander auf die Beine bringen», so Waldeck.
Bischof em. Dr. Diergaardt wurde am Sonntag (29.10.) in Windhoek beigesetzt. An den Trauerfeierlichkeiten nahm seitens der Landeskirche der Dezernent für Weltmission und Ökumene, Oberlandeskirchenrat Dr. Wilhelm Richebächer, teil. (30.10.2006)
Kassel (medio). In einem Pressegespräch am Donnerstag (26.10.) in Kassel haben der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Peter Steinacker, die gemeinsamen Aktivitäten der evangelischen Kirche und Diakonischen Werke in Hessen zum Elisabeth-Jahr 2007 vorgestellt.
Im Jahr 2007 jährt sich der Geburtstag von Elisabeth zum 800. Mal. Die ungarische Königstochter Elisabeth, Gemahlin des thüringischen Landgrafen Ludwig IV., Stifterin des Hospitals in Marburg sowie radikale Vertreterin eines gelebten Evangeliums ist eine herausragende Gestalt der hessischen, deutschen und europäischen Kirchengeschichte. Ihr Lebensentwurf von vollständiger Armut, tätiger Nächstenliebe und selbstloser Hingabe übt noch heute große Faszination aus.
Bischof Hein und Kirchenpräsident Steinacker präsentieren Elisabethjahr 2007
Elisabeth: «Starke Frau in einer von Männern beherrschten Welt»

V.l.n.r.: Elisabethjahr-Geschäfts- führer Jürgen Römer, Kirchenprä-sident Peter Steinacker (l.) und Bischof Martin Hein bei der Vorstellung der gemeinsamen Aktion beider Landeskirchen in Kassel. (Foto: medio.tv/ Schauderna)
Kassel (medio). In einem Pressegespräch am Donnerstag (26.10.) in Kassel haben der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Peter Steinacker, die gemeinsamen Aktivitäten der evangelischen Kirche und Diakonischen Werke in Hessen zum Elisabeth-Jahr 2007 vorgestellt.
Im Jahr 2007 jährt sich der Geburtstag von Elisabeth zum 800. Mal. Die ungarische Königstochter Elisabeth, Gemahlin des thüringischen Landgrafen Ludwig IV., Stifterin des Hospitals in Marburg sowie radikale Vertreterin eines gelebten Evangeliums ist eine herausragende Gestalt der hessischen, deutschen und europäischen Kirchengeschichte. Ihr Lebensentwurf von vollständiger Armut, tätiger Nächstenliebe und selbstloser Hingabe übt noch heute große Faszination aus.
Steinacker erklärte, dass man mit der Erinnerung an Elisabeth zunächst eine fremde Welt betrete. Das Mittelalter mit seiner Standesgesellschaft unterschiede sich gravierend von den heutigen Verhältnissen.
Elisabeth habe hier als eine «starke Frau in einer von Männern beherrschten Welt» durch ihre alle gesellschaftlichen Konventionen sprengende Hingabe bleibende Bedeutung. Ihre an Franziskus orientierte Kritik kirchlicher Zustände lasse sie als Vorläuferin evangelischen Glaubens erscheinen.
Vorbild für ein Leben aus der Radikalität und Konsequenz des christlichen Glaubens
Hein machte deutlich, dass Elisabeth auch heute noch Vorbild für ein Leben sein könne, das für die Radikalität und Konsequenz des christlichen Glaubens steht. Hierbei gehe es nicht darum, den Lebensweg Elisabeths eins zu eins zu kopieren, wohl aber könne daraus Motivation für ein spirituelles und für die Schwachen engagiertes Leben erwachsen.
Schwerpunkt der Aktivitäten im Elisabeth-Jahr wird eine Wanderausstellung sein, die in Kooperation mit dem Hessischen Staatsarchiv Marburg entstand und mit vier Exemplaren in mehr als 100 Orten Deutschlands und im europäischen Ausland zu sehen sein wird. Ein Begleitbuch, Multimedia- und andere Produkte sowie der Internetauftritt 800-jahre-elisabeth.de ergänzen die Materialien.
Die Ausstellung wird erstmals ab dem 17. November, dem 775. Todestag Elisabeths, im Haus der Kirche in Kassel zu sehen sein. Eröffnet wird das Elisabethjahr 2007 am Abend des 17. November mit einem Vespergottesdienst in der Elisabeth-Kirche in Marburg. Informationen zum Jubiläumsjahr: Geschäftsstelle des Elisabethjahres 2007, Dr. Jürgen Römer (Geschäftsführer), Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel, Tel.: 0561 9378 - 368, Fax: 0561 9378 - 450, E-Mail: elisabethjahr@ekkw.de. (26.10.2006)
Frankfurt a.M./Kassel (epd/medio). Am Reformationstag (31. Oktober) erinnern Protestanten in Kurhessen-Waldeck und in aller Welt an den Beginn der Reformation durch Martin Luther vor fast 500 Jahren. In Gottesdiensten und Andachten, Konzerten und Vorträgen besinnen sich die evangelischen Christen - zum Teil auch zusammen mit den katholischen Glaubensgeschwistern - auf die Kernaussagen der Reformation. Am 31. Oktober 1517 soll Luther seine 95 Thesen gegen Missstände in der Kirche seiner Zeit wie den Ablasshandel an die Tür der Wittenberger Schlosskirche geschlagen haben. Historisch gesichert ist dies aber nicht. Unumstritten ist jedoch die öffentliche Wirkung seiner Thesen.
Der damalige Augustinermönch wollte die Kirche erneuern und sie zum geistigen Ursprung der neutestamentlichen Botschaft zurückführen. Ein zentrales reformatorisches Anliegen Luthers war auch die Rückbesinnung auf das unverfälschte Wort der Bibel in einer Sprache, die jedermann verstehen konnte. Weil sich die mittelalterliche Papstkirche einer Reform verweigerte, kam es zu der von Luther zunächst nicht beabsichtigten Bildung der evangelischen Kirche.
In den einzelnen Landeskirchen wurde der Feiertag zunächst zu verschiedenen Zeiten gefeiert, je nach dem Termin der jeweiligen Einführung der Reformation. Johann Georg II. von Sachsen bestimmte 1667 den Tag des «Thesenanschlags» zum Reformationstag, der sich allgemein durchsetzte. Der Reformationstag ist nur in den neuen Bundesländern, nicht aber in Berlin und im alten Bundesgebiet gesetzlicher Feiertag. In Thüringen wird er als solcher nur in überwiegend evangelischen Gemeinden begangen. (25.10.2006)
Hintergrund
Der Reformationstag
Frankfurt a.M./Kassel (epd/medio). Am Reformationstag (31. Oktober) erinnern Protestanten in Kurhessen-Waldeck und in aller Welt an den Beginn der Reformation durch Martin Luther vor fast 500 Jahren. In Gottesdiensten und Andachten, Konzerten und Vorträgen besinnen sich die evangelischen Christen - zum Teil auch zusammen mit den katholischen Glaubensgeschwistern - auf die Kernaussagen der Reformation. Am 31. Oktober 1517 soll Luther seine 95 Thesen gegen Missstände in der Kirche seiner Zeit wie den Ablasshandel an die Tür der Wittenberger Schlosskirche geschlagen haben. Historisch gesichert ist dies aber nicht. Unumstritten ist jedoch die öffentliche Wirkung seiner Thesen.
Der damalige Augustinermönch wollte die Kirche erneuern und sie zum geistigen Ursprung der neutestamentlichen Botschaft zurückführen. Ein zentrales reformatorisches Anliegen Luthers war auch die Rückbesinnung auf das unverfälschte Wort der Bibel in einer Sprache, die jedermann verstehen konnte. Weil sich die mittelalterliche Papstkirche einer Reform verweigerte, kam es zu der von Luther zunächst nicht beabsichtigten Bildung der evangelischen Kirche.
In den einzelnen Landeskirchen wurde der Feiertag zunächst zu verschiedenen Zeiten gefeiert, je nach dem Termin der jeweiligen Einführung der Reformation. Johann Georg II. von Sachsen bestimmte 1667 den Tag des «Thesenanschlags» zum Reformationstag, der sich allgemein durchsetzte. Der Reformationstag ist nur in den neuen Bundesländern, nicht aber in Berlin und im alten Bundesgebiet gesetzlicher Feiertag. In Thüringen wird er als solcher nur in überwiegend evangelischen Gemeinden begangen. (25.10.2006)
Hofgeismar (epd). Pfarrer Diethelm Meißner ist neuer Studienleiter am Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar. Der 44-jährige promovierte Theologe sei in einem festlichen Gottesdienst von Predigerseminardirektor Jochen Cornelius-Bundschuh in sein neues Amt eingeführt worden, teilte das Seminar am Dienstag mit.
Die Fortbildung orientiere sich im evangelischen Sinne nicht primär an den Defiziten in der Amtsführung, sagte Cornelius-Bundschuh bei der Einführung. Zuerst und vor allem ziele sie darauf, zu stärken und Mut zu machen, die eigenen Kompetenzen zu nutzen und selbstbewusst mit Schwächen umzugehen. Wer sich und seine Arbeit auf das Reich Gottes hin orientiere, dem werde alles andere zufallen.
Meißner wirkte zuletzt sieben Jahre lang als Gemeindepfarrer in Baunatal-Altenbauna. Davor war er wissenschaftlich an der Philipps-Universität Marburg tätig. Studienaufenthalte in Israel und in El Salvador weckten bei ihm das Interesse für ökumenisch-missionswissenschaftliche Themen. Seine Dissertation über «Die Kirche der Armen in El Salvador» wird derzeit ins Spanische übersetzt. (25.10.2006)
Diethelm Meißner ist neuer Studienleiter am Predigerseminar in Hofgeismar
Hofgeismar (epd). Pfarrer Diethelm Meißner ist neuer Studienleiter am Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar. Der 44-jährige promovierte Theologe sei in einem festlichen Gottesdienst von Predigerseminardirektor Jochen Cornelius-Bundschuh in sein neues Amt eingeführt worden, teilte das Seminar am Dienstag mit.
Die Fortbildung orientiere sich im evangelischen Sinne nicht primär an den Defiziten in der Amtsführung, sagte Cornelius-Bundschuh bei der Einführung. Zuerst und vor allem ziele sie darauf, zu stärken und Mut zu machen, die eigenen Kompetenzen zu nutzen und selbstbewusst mit Schwächen umzugehen. Wer sich und seine Arbeit auf das Reich Gottes hin orientiere, dem werde alles andere zufallen.
Meißner wirkte zuletzt sieben Jahre lang als Gemeindepfarrer in Baunatal-Altenbauna. Davor war er wissenschaftlich an der Philipps-Universität Marburg tätig. Studienaufenthalte in Israel und in El Salvador weckten bei ihm das Interesse für ökumenisch-missionswissenschaftliche Themen. Seine Dissertation über «Die Kirche der Armen in El Salvador» wird derzeit ins Spanische übersetzt. (25.10.2006)
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Das Predigerseminar der Landeskirche finden Sie unter:
Kassel (epd). Die großen Kirchen in Deutschland müssen in den kommenden Jahren verstärkt in das Erbschaftsfundraising investieren, um ihre Ausgaben weiter finanzieren zu können. Dies betonte Thomas Kreuzer von der Frankfurter Fundraising-Akademie am Samstag beim 2. Nordhessischen Fundraisingforum, zu dem die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck nach Kassel eingeladen hatte. Pro Jahr würden rund 130 Milliarden Euro vererbt, so Kreuzer. Immer mehr davon komme gemeinnützigen Organisationen zugute.
Zurzeit legten gerade kleine Organisationen auf dem Spendenmarkt zu, so Kreuzer weiter. «Der Markt wird sich verändern, Lokalkolorit wird belohnt», wies er auf sich abzeichnende Umbrüche auf dem Spendenmarkt hin. Derzeit bekäme noch ein Prozent der gemeinnützigen Organisationen 85 Prozent aller Spenden.
Zuvor hatte der Fundraisingbeauftragte der Landeskirche, Joachim Pothmann, die rund 100 Teilnehmer des Forums davor gewarnt, Fundraising als eine schnelle Sache zu betrachten. Vielmehr sei hier Geduld gefragt. «Die Ergebnisse in den Gemeinden sind so, dass man guter Hoffnung sein kann», wies er auf erste Erfolge hin. Es komme vor allen Dingen darauf an, Menschen langfristig für eine Sache zu begeistern.
Der leitende Jurist der Landeskirche, Vizepräsident Dr. Völker Knöppel, schilderte ein derzeit laufendes Pilotprojekt im Kirchenkreis Wolfhagen. Hier werde flächendeckend versucht, ein freiwilliges Kirchgeld zu erheben. Sollte dies erfolgreich verlaufen, sei eine Einführung im Bereich der gesamten Landeskirche denkbar. (06.11.2006)
Zweites Nordhessisches Fundraisingforum
Spendenexperte: Kirchen müssen in Erbschaftsfundraising investieren

Das Forum richtete sich an Kirchengemeinden, kirchliche Einrichtungen sowie kleinere und mittlere Organisationen. (Quelle: fundraisingforum-nrodhessen.de)
Kassel (epd). Die großen Kirchen in Deutschland müssen in den kommenden Jahren verstärkt in das Erbschaftsfundraising investieren, um ihre Ausgaben weiter finanzieren zu können. Dies betonte Thomas Kreuzer von der Frankfurter Fundraising-Akademie am Samstag beim 2. Nordhessischen Fundraisingforum, zu dem die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck nach Kassel eingeladen hatte. Pro Jahr würden rund 130 Milliarden Euro vererbt, so Kreuzer. Immer mehr davon komme gemeinnützigen Organisationen zugute.
Zurzeit legten gerade kleine Organisationen auf dem Spendenmarkt zu, so Kreuzer weiter. «Der Markt wird sich verändern, Lokalkolorit wird belohnt», wies er auf sich abzeichnende Umbrüche auf dem Spendenmarkt hin. Derzeit bekäme noch ein Prozent der gemeinnützigen Organisationen 85 Prozent aller Spenden.
Zuvor hatte der Fundraisingbeauftragte der Landeskirche, Joachim Pothmann, die rund 100 Teilnehmer des Forums davor gewarnt, Fundraising als eine schnelle Sache zu betrachten. Vielmehr sei hier Geduld gefragt. «Die Ergebnisse in den Gemeinden sind so, dass man guter Hoffnung sein kann», wies er auf erste Erfolge hin. Es komme vor allen Dingen darauf an, Menschen langfristig für eine Sache zu begeistern.
Der leitende Jurist der Landeskirche, Vizepräsident Dr. Völker Knöppel, schilderte ein derzeit laufendes Pilotprojekt im Kirchenkreis Wolfhagen. Hier werde flächendeckend versucht, ein freiwilliges Kirchgeld zu erheben. Sollte dies erfolgreich verlaufen, sei eine Einführung im Bereich der gesamten Landeskirche denkbar. (06.11.2006)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
Bruchköbel (medio). «Die Eine Welt im Blick» – unter diesem Motto sind Jugendliche und junge Erwachsenen zur Ökumenische Nacht in Bruchköbel eingeladen. Am 3. November (Freitag) steht das Programm der Nacht, die bereits zum 23. Mal stattfindet, ab 18.30 Uhr unter dem Thema «Die Schattenseiten der Globalisierung», teilte Sabine Wendt vom Evangelischen Kirchenkreis Hanau-Stadt mit.
Höhepunkt der Veranstaltung in der katholischen Kirche St. Familie und Haus Shalom (Riedstraße 5) in Bruchköbel ist das Theaterstück der Berliner Compagnie «Kredit für Taslima», das zeigen will, wie global die Welt ist, in der wir leben: «Ohne Produkte aus den verschiedensten Ländern des Erdballs ist ein Leben kaum noch vorstellbar. Und trotzdem bleibt das Leben der Menschen aus anderen Kulturkreisen oft fremd. Nur selten wird uns bewusst, wie sehr wir alle aufeinander angewiesen sind», beschreibt Wendt die Thematik der Aufführung.
Mit dem Theaterstück will die Berliner Compagnie in eine Welt zwischen «Bollywood»-Romanze und Existenzkampf entführen. Am Beispiel von Frauen aus Bangladesh zeigen sie, dass es mit solidarischem Einsatz auch Schwachen gelingt, gegen mächtige Interessen ihr Überleben zu sichern, so Wendt weiter.
Die Ökumenische Nacht will die vielfältigen Verknüpfungen in den Blick bringen und vor allem die Aufmerksamkeit auf jene Menschen richten, die nur die Schattenseiten der Globalisierung abbekommen: Die Ärmsten in den armen Ländern des Südens, so Wendt zum Ziel der Veranstaltung.
Veranstaltet wird die Ökumenische Nacht vom BDKJ-Main-Kinzig und EvA, Evangelisches Jugendpfarramt. Jugendliche: Vorverkauf EUR 4,00, Abendkasse EUR 5,00 - Erwachsene: Vorverkauf EUR 7,00, Abendkasse EUR 8,00. Vorverkauf beim BDKJ und EvA, Tel.: 06181/3005626, Mail: eva@ejhanau.de (20.10.2006)
«Die Eine Welt im Blick»
23. Ökumenische Nacht in Bruchköbel
Bruchköbel (medio). «Die Eine Welt im Blick» – unter diesem Motto sind Jugendliche und junge Erwachsenen zur Ökumenische Nacht in Bruchköbel eingeladen. Am 3. November (Freitag) steht das Programm der Nacht, die bereits zum 23. Mal stattfindet, ab 18.30 Uhr unter dem Thema «Die Schattenseiten der Globalisierung», teilte Sabine Wendt vom Evangelischen Kirchenkreis Hanau-Stadt mit.
Höhepunkt der Veranstaltung in der katholischen Kirche St. Familie und Haus Shalom (Riedstraße 5) in Bruchköbel ist das Theaterstück der Berliner Compagnie «Kredit für Taslima», das zeigen will, wie global die Welt ist, in der wir leben: «Ohne Produkte aus den verschiedensten Ländern des Erdballs ist ein Leben kaum noch vorstellbar. Und trotzdem bleibt das Leben der Menschen aus anderen Kulturkreisen oft fremd. Nur selten wird uns bewusst, wie sehr wir alle aufeinander angewiesen sind», beschreibt Wendt die Thematik der Aufführung.
Mit dem Theaterstück will die Berliner Compagnie in eine Welt zwischen «Bollywood»-Romanze und Existenzkampf entführen. Am Beispiel von Frauen aus Bangladesh zeigen sie, dass es mit solidarischem Einsatz auch Schwachen gelingt, gegen mächtige Interessen ihr Überleben zu sichern, so Wendt weiter.
Die Ökumenische Nacht will die vielfältigen Verknüpfungen in den Blick bringen und vor allem die Aufmerksamkeit auf jene Menschen richten, die nur die Schattenseiten der Globalisierung abbekommen: Die Ärmsten in den armen Ländern des Südens, so Wendt zum Ziel der Veranstaltung.
Veranstaltet wird die Ökumenische Nacht vom BDKJ-Main-Kinzig und EvA, Evangelisches Jugendpfarramt. Jugendliche: Vorverkauf EUR 4,00, Abendkasse EUR 5,00 - Erwachsene: Vorverkauf EUR 7,00, Abendkasse EUR 8,00. Vorverkauf beim BDKJ und EvA, Tel.: 06181/3005626, Mail: eva@ejhanau.de (20.10.2006)
Berlin (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, hat den Begriff «Unterschicht» als irreführend und diskriminierend bezeichnet. In der aktuellen Debatte über Menschen am Rande der Gesellschaft lenke dieser Begriff von der eigentlichen Aufgabe ab, Menschen in prekären Lebenssituationen neue Arbeits- und Lebensmöglichkeiten zu eröffnen, schreibt der Berliner Bischof im «Tagesspiegel» (Donnerstagsausgabe).
Statt über Begriffe müsse über die Sache selbst debattiert werden, fordert Huber. So sei es beunruhigend, dass sich die Gesellschaft in ihrer Mehrheit nicht um die Lebensverhältnisse der acht Prozent, die am Rande lebten, kümmere und auch nicht um die Besorgnisse der 13 Prozent, die von Armut bedroht seien. «Hartz IV» erweise sich inzwischen für viele als «Rutschbahn, auf der aus Dauerarbeitslosigkeit Armut wird», schreibt Huber.
Nur eine Gesellschaft, die Beteiligungsgerechtigkeit als Wert anerkennt, könne den Teufelskreis aus Armut und Abhängigkeit durchbrechen, so der oberste EKD-Repräsentant. Zugleich müsse die Gesellschaft dagegen ankämpfen, dass das Bildungssystem Benachteiligung verfestige, statt sie zu überwinden. Als Hoffnungszeichen wertete es Huber, dass ein Drittel der Betroffenen den Zustand der Armut nach einem Jahr hinter sich lasse, ein weiteres Drittel nach zwei Jahren. Für das verbleibende Drittel, das keine «Unterschicht» sei, müsse der Staat einen «dritten Arbeitsmarkt» schaffen. (20.10.2006)
Bischof Huber: Armut und nicht «Unterschicht» ist das Thema

Bischof Wolfgang Huber, Ratsvor- sitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland. (Foto: medio.tv/Archiv)
Berlin (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, hat den Begriff «Unterschicht» als irreführend und diskriminierend bezeichnet. In der aktuellen Debatte über Menschen am Rande der Gesellschaft lenke dieser Begriff von der eigentlichen Aufgabe ab, Menschen in prekären Lebenssituationen neue Arbeits- und Lebensmöglichkeiten zu eröffnen, schreibt der Berliner Bischof im «Tagesspiegel» (Donnerstagsausgabe).
Statt über Begriffe müsse über die Sache selbst debattiert werden, fordert Huber. So sei es beunruhigend, dass sich die Gesellschaft in ihrer Mehrheit nicht um die Lebensverhältnisse der acht Prozent, die am Rande lebten, kümmere und auch nicht um die Besorgnisse der 13 Prozent, die von Armut bedroht seien. «Hartz IV» erweise sich inzwischen für viele als «Rutschbahn, auf der aus Dauerarbeitslosigkeit Armut wird», schreibt Huber.
Nur eine Gesellschaft, die Beteiligungsgerechtigkeit als Wert anerkennt, könne den Teufelskreis aus Armut und Abhängigkeit durchbrechen, so der oberste EKD-Repräsentant. Zugleich müsse die Gesellschaft dagegen ankämpfen, dass das Bildungssystem Benachteiligung verfestige, statt sie zu überwinden. Als Hoffnungszeichen wertete es Huber, dass ein Drittel der Betroffenen den Zustand der Armut nach einem Jahr hinter sich lasse, ein weiteres Drittel nach zwei Jahren. Für das verbleibende Drittel, das keine «Unterschicht» sei, müsse der Staat einen «dritten Arbeitsmarkt» schaffen. (20.10.2006)
Kassel (epd). Mit Ausstellungskonzepten der Gegenwart beschäftigt sich eine Veranstaltungsreihe anlässlich der Kasseler Kunstausstellung documenta 12 im kommenden Jahr. Unter dem Motto «Exponieren» laden das Evangelische Forum Kassel und die Kunsthochschule Kassel zu einer Folge von Podiumsdiskussionen ein, wie die Veranstalter in Kassel mitteilten.
Eingeladen sind Ausstellungsmacher und Kunstkritiker, um gemeinsam über Konzepte, Projekte und Einschätzungen zu sprechen. Statt wie bisher allein die historische Kette der documenta-Konzepte zu diskutieren, gehe es diesmal darum, die bevorstehende documenta «in das Panorama der programmatischen Ansätze des Ausstellungsmachens insgesamt» einzubetten.
Zum Auftakt am 1. November referierte der neue künstlerische Leiter der documenta, Roger M. Buergel, zum Thema «Migration der Formen». Am 13. Dezember saßen Marie Luise Syring (Museum Kunst Palast, Düsseldorf) und der Kunstkritiker Heinz-Norbert Jocks aus Düsseldorf auf dem Podium. Wulf Herzogenrath (Kunsthalle Bremen) und Kunstkritikerin Ursula Bode aus Essen diskutierten am 24. Januar 2007.
Als Gäste für die Veranstaltung am 7. Februar 2007 waren Kasper König vom Kölner Museum Ludwig und Thomas Wagner, Kunstkritiker der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, eingeladen. Am 7. März sprechen Hans D. Christ und Iris Dressler vom Württembergischen Kunstverein in Stuttgart mit der Kölner Kulturjournalistin Christiane Vielhaber über aktuelle Projekte.
Kai-Uwe Hemken von der Kunsthochschule Kassel moderiert die Podiumsdiskussionen, die jeweils um 19 Uhr im Hörsaal der Kunsthochschule Kassel, Menzelstraße 13-15, beginnen. (23.02.2007)
Evangelisches Forum und Kunsthochschule Kassel
Veranstaltungsreihe über Ausstellungskonzepte
Kassel (epd). Mit Ausstellungskonzepten der Gegenwart beschäftigt sich eine Veranstaltungsreihe anlässlich der Kasseler Kunstausstellung documenta 12 im kommenden Jahr. Unter dem Motto «Exponieren» laden das Evangelische Forum Kassel und die Kunsthochschule Kassel zu einer Folge von Podiumsdiskussionen ein, wie die Veranstalter in Kassel mitteilten.
Eingeladen sind Ausstellungsmacher und Kunstkritiker, um gemeinsam über Konzepte, Projekte und Einschätzungen zu sprechen. Statt wie bisher allein die historische Kette der documenta-Konzepte zu diskutieren, gehe es diesmal darum, die bevorstehende documenta «in das Panorama der programmatischen Ansätze des Ausstellungsmachens insgesamt» einzubetten.
Zum Auftakt am 1. November referierte der neue künstlerische Leiter der documenta, Roger M. Buergel, zum Thema «Migration der Formen». Am 13. Dezember saßen Marie Luise Syring (Museum Kunst Palast, Düsseldorf) und der Kunstkritiker Heinz-Norbert Jocks aus Düsseldorf auf dem Podium. Wulf Herzogenrath (Kunsthalle Bremen) und Kunstkritikerin Ursula Bode aus Essen diskutierten am 24. Januar 2007.
Als Gäste für die Veranstaltung am 7. Februar 2007 waren Kasper König vom Kölner Museum Ludwig und Thomas Wagner, Kunstkritiker der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, eingeladen. Am 7. März sprechen Hans D. Christ und Iris Dressler vom Württembergischen Kunstverein in Stuttgart mit der Kölner Kulturjournalistin Christiane Vielhaber über aktuelle Projekte.
Kai-Uwe Hemken von der Kunsthochschule Kassel moderiert die Podiumsdiskussionen, die jeweils um 19 Uhr im Hörsaal der Kunsthochschule Kassel, Menzelstraße 13-15, beginnen. (23.02.2007)
Marburg (epd). Für die Studiengänge der evangelischen Theologie sollen ab dem kommenden Jahr so genannte Studienmodule eingeführt werden. Von diesen neuen Lehrveranstaltungen verspreche man sich eine Straffung des Studiums und einen leichteren Studienplatzwechsel, sagte der Vorsitzende des Evangelisch-Theologischen Fakultätentages, Christian Grethlein, in Marburg vor Journalisten. Der Fakultätentag tagte vom 12. bis 14. Oktober in Marburg.
Ab 2007 ist nach Angaben Grethleins die Modularisierung des Grundstudiums vorgesehen. Ein Jahr später solle das Hauptstudium umgestellt werden. Der Fakultätentag hatte auf seiner Sitzung in Marburg über eine Modellvorlage diskutiert, die im kommenden Jahr beschlossen werden soll. Mit den Umstrukturierungen des Theologiestudiums reagiert der Fakultätentag auf den 1999 in Bologna gefassten Beschluss, Studiengänge an europäischen Universitäten zu vereinheitlichen.
Von den Umstellungen erhoffe man sich eine Verkürzung des Theologiestudiums von derzeit durchschnittlich 15 auf zwölf Semester. Der Fakultätentag sprach sich außerdem dafür aus, die Studienabschlüsse «Bachelor of Theology» und «Master of Theology» möglich zu machen. Außerdem protestierte der Fakultätentag gegen die Auflösung des evangelischen Fachbereichs an der Universität Erlangen, der in einer Großfakultät aufgehen soll.
Der Fakultätentag, der die 19 evangelischen Fakultäten und die drei kirchlichen Hochschulen in Deutschland vertritt, hatte zuvor den Münsteraner Theologen Grethlein zum neuen Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter wurde der Leipziger Theologe Günther Wartenberg. Laut Wartenberg gibt es derzeit insgesamt rund 19.000 Studierende in der evangelischen Theologie, darunter etwa 25 Prozent Lehramtsstudenten. (20.10.2006)
Theologiestudium soll gestrafft werden
Marburg (epd). Für die Studiengänge der evangelischen Theologie sollen ab dem kommenden Jahr so genannte Studienmodule eingeführt werden. Von diesen neuen Lehrveranstaltungen verspreche man sich eine Straffung des Studiums und einen leichteren Studienplatzwechsel, sagte der Vorsitzende des Evangelisch-Theologischen Fakultätentages, Christian Grethlein, in Marburg vor Journalisten. Der Fakultätentag tagte vom 12. bis 14. Oktober in Marburg.
Ab 2007 ist nach Angaben Grethleins die Modularisierung des Grundstudiums vorgesehen. Ein Jahr später solle das Hauptstudium umgestellt werden. Der Fakultätentag hatte auf seiner Sitzung in Marburg über eine Modellvorlage diskutiert, die im kommenden Jahr beschlossen werden soll. Mit den Umstrukturierungen des Theologiestudiums reagiert der Fakultätentag auf den 1999 in Bologna gefassten Beschluss, Studiengänge an europäischen Universitäten zu vereinheitlichen.
Von den Umstellungen erhoffe man sich eine Verkürzung des Theologiestudiums von derzeit durchschnittlich 15 auf zwölf Semester. Der Fakultätentag sprach sich außerdem dafür aus, die Studienabschlüsse «Bachelor of Theology» und «Master of Theology» möglich zu machen. Außerdem protestierte der Fakultätentag gegen die Auflösung des evangelischen Fachbereichs an der Universität Erlangen, der in einer Großfakultät aufgehen soll.
Der Fakultätentag, der die 19 evangelischen Fakultäten und die drei kirchlichen Hochschulen in Deutschland vertritt, hatte zuvor den Münsteraner Theologen Grethlein zum neuen Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter wurde der Leipziger Theologe Günther Wartenberg. Laut Wartenberg gibt es derzeit insgesamt rund 19.000 Studierende in der evangelischen Theologie, darunter etwa 25 Prozent Lehramtsstudenten. (20.10.2006)
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Den Fachbereich Evangelische Theologie der Philipps-Universität Marburg finden Sie unter:
Fulda (medio). Der ehemalige Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Christian Zippert, wurde in der vergangenen Woche mit dem «Winfried-Preis» 2006 in Fulda ausgezeichnet. In einer Feierstunde im Fuldaer Stadtschloss lobte Oberbürgermeister Gerhard Möller vor Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche und der Politik die Entscheidung des Rates der «Dr.-H.-G.-Waider-Stiftung», die den «Winfried-Preise» auslobt, teilte Pfarrer Hans-Wolf Hallacker in Fulda mit. Bischof Zippert habe sich als Brückenbauer und Seelsorger zwischen den beiden Konfessionen und zu den Weltreligionen im In- und Ausland bedeutende Verdienste erworben, so der Stiftungsrat.
Nach den Ausführungen des Oberbürgermeisters werden mit dem «Winfried-Preis» Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ausgezeichnet, die in vielfältiger Weise mit ihrer Arbeit an das Wirken des Heiligen Bonifatius anknüpfen, erinnern und sein Vermächtnis bewahren.
In seiner Laudatio würdigte der Sprecher des Stiftungsrats, Domdechant Prof. Dr. Werner Kathrein, das Lebenswerk von Bischof Zippert, der als Pfarrer, Propst und Bischof durch sein missionarisches Wirken in der Verkündigung des Evangeliums ganz in der Tradition des Heiligen Bonifatius stehe. Als Direktor des Predigerseminars in Hofgeismar habe Zippert zukünftige Pfarrer geprägt und in verschiedenen Veröffentlichungen beeindruckende Beiträge zu Gottesdienst, Predigt, Liturgie und Gebet verfasst.
Während seiner Wirkungszeit in Marburg an der Elisabethkirche sei Zippert ein wichtiger Gesprächspartner in der Ökumene gewesen, der sich um wahre Bruderschaft und engen Kontakt zur katholischen Kirche bemüht habe. Anerkennend erwähnte Kathrein die Kontakte von Bischof Zippert zu den Partnerkirchen in Estland, Russland und zu der evangelischen und der orthodoxen Fakultät in Hermannstadt in Rumänien, die ihn als Brückenbauer zwischen den Völkern und Religionen auszeichnen. «Der Winfried-Preis wird nach Auffassung des Stiftungsrats in ihrer Person und ihrem Wirken greifbar und Wirklichkeit,» betonte Professor Kathrein.
«Die Auszeichnung mit dem «Winfried-Preis» ist für mich eine große Überraschung und Freude», versicherte Bischof Zippert. Er bedankte sich für die «einfühlsame Laudatio» und erklärte: «Mit dieser Ehrung sehe und fühle ich, dass ich in den wichtigen Aufgaben meines Dienstes verstanden wurde.»
An der Feier nahmen auch teil: Stiftungsvorsitzender und Stifter des «Winfried-Preis», Dr. Heinz G. Waider; Weihbischof em. Johannes Kapp; Weihbischof Prof. Karl- Heinz Dietz; Rektor der theologischen Fakultät, Prof. Dr. Richard Hartmann; Propst Gerhard Pauli (Sprengel Hanau); Dekan Bengt Seeberg und Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann. (20.10.2006)
Bischof em. Prof. Dr. Zippert mit «Winfried-Preis» ausgezeichnet
Fulda (medio). Der ehemalige Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Christian Zippert, wurde in der vergangenen Woche mit dem «Winfried-Preis» 2006 in Fulda ausgezeichnet. In einer Feierstunde im Fuldaer Stadtschloss lobte Oberbürgermeister Gerhard Möller vor Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche und der Politik die Entscheidung des Rates der «Dr.-H.-G.-Waider-Stiftung», die den «Winfried-Preise» auslobt, teilte Pfarrer Hans-Wolf Hallacker in Fulda mit. Bischof Zippert habe sich als Brückenbauer und Seelsorger zwischen den beiden Konfessionen und zu den Weltreligionen im In- und Ausland bedeutende Verdienste erworben, so der Stiftungsrat.
Nach den Ausführungen des Oberbürgermeisters werden mit dem «Winfried-Preis» Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ausgezeichnet, die in vielfältiger Weise mit ihrer Arbeit an das Wirken des Heiligen Bonifatius anknüpfen, erinnern und sein Vermächtnis bewahren.
In seiner Laudatio würdigte der Sprecher des Stiftungsrats, Domdechant Prof. Dr. Werner Kathrein, das Lebenswerk von Bischof Zippert, der als Pfarrer, Propst und Bischof durch sein missionarisches Wirken in der Verkündigung des Evangeliums ganz in der Tradition des Heiligen Bonifatius stehe. Als Direktor des Predigerseminars in Hofgeismar habe Zippert zukünftige Pfarrer geprägt und in verschiedenen Veröffentlichungen beeindruckende Beiträge zu Gottesdienst, Predigt, Liturgie und Gebet verfasst.
Während seiner Wirkungszeit in Marburg an der Elisabethkirche sei Zippert ein wichtiger Gesprächspartner in der Ökumene gewesen, der sich um wahre Bruderschaft und engen Kontakt zur katholischen Kirche bemüht habe. Anerkennend erwähnte Kathrein die Kontakte von Bischof Zippert zu den Partnerkirchen in Estland, Russland und zu der evangelischen und der orthodoxen Fakultät in Hermannstadt in Rumänien, die ihn als Brückenbauer zwischen den Völkern und Religionen auszeichnen. «Der Winfried-Preis wird nach Auffassung des Stiftungsrats in ihrer Person und ihrem Wirken greifbar und Wirklichkeit,» betonte Professor Kathrein.
«Die Auszeichnung mit dem «Winfried-Preis» ist für mich eine große Überraschung und Freude», versicherte Bischof Zippert. Er bedankte sich für die «einfühlsame Laudatio» und erklärte: «Mit dieser Ehrung sehe und fühle ich, dass ich in den wichtigen Aufgaben meines Dienstes verstanden wurde.»
An der Feier nahmen auch teil: Stiftungsvorsitzender und Stifter des «Winfried-Preis», Dr. Heinz G. Waider; Weihbischof em. Johannes Kapp; Weihbischof Prof. Karl- Heinz Dietz; Rektor der theologischen Fakultät, Prof. Dr. Richard Hartmann; Propst Gerhard Pauli (Sprengel Hanau); Dekan Bengt Seeberg und Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann. (20.10.2006)
Berlin (epd). Der Theologe Klaus-Dieter Kottnik ist neuer Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland. Die Diakonische Konferenz, die Bundesversammlung des Wohlfahrtsverbandes, wählte den 54-Jährigen am Donnerstag in Berlin an die Spitze des Werkes. Kottnik ist Vorstandsvorsitzender der Diakonie Stetten, eines der größten Sozialunternehmen in Baden-Württemberg. Als Präsident folgt er Jürgen Gohde, der im Juni zurückgetreten war.
Kottnik setzte sich im dritten Wahlgang gegen seine Mitbewerberin Annegrethe Stoltenberg (56) durch, die Leiterin des Diakonischen Werkes Hamburg. Er erreichte dabei 49 von 93 abgegebenen Stimmen, Stoltenberg 42. Als Dritter hatte der Hauptgeschäftsführer des Diakonieverbandes in Baden, Johannes Stockmeier, kandidiert. Er gab nach dem zweiten Wahlgang auf.
Der neue Diakonie-Präsident wurde für fünf Jahre gewählt. Kottnik leitet das Diakoniewerk Stetten mit rund 2.500 Beschäftigten seit 1991. Zudem ist er seit 2002 Bundesvorsitzender der Evangelischen Behindertenhilfe. Dem Diakonischen Rat gehört er seit einem Jahr an. Sein Vorgänger Jürgen Gohde war zwölf Jahre lang Präsident des Diakonischen Werks. Er hatte das Amt nach einem Streit in der Diakonie über die Arbeitsmarktreform Hartz IV niedergelegt. (20.10.2006)
Theologe Klaus-Dieter Kottnik ist neuer Präsident des Diakonischen Werkes in Deutschland
Berlin (epd). Der Theologe Klaus-Dieter Kottnik ist neuer Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland. Die Diakonische Konferenz, die Bundesversammlung des Wohlfahrtsverbandes, wählte den 54-Jährigen am Donnerstag in Berlin an die Spitze des Werkes. Kottnik ist Vorstandsvorsitzender der Diakonie Stetten, eines der größten Sozialunternehmen in Baden-Württemberg. Als Präsident folgt er Jürgen Gohde, der im Juni zurückgetreten war.
Kottnik setzte sich im dritten Wahlgang gegen seine Mitbewerberin Annegrethe Stoltenberg (56) durch, die Leiterin des Diakonischen Werkes Hamburg. Er erreichte dabei 49 von 93 abgegebenen Stimmen, Stoltenberg 42. Als Dritter hatte der Hauptgeschäftsführer des Diakonieverbandes in Baden, Johannes Stockmeier, kandidiert. Er gab nach dem zweiten Wahlgang auf.
Der neue Diakonie-Präsident wurde für fünf Jahre gewählt. Kottnik leitet das Diakoniewerk Stetten mit rund 2.500 Beschäftigten seit 1991. Zudem ist er seit 2002 Bundesvorsitzender der Evangelischen Behindertenhilfe. Dem Diakonischen Rat gehört er seit einem Jahr an. Sein Vorgänger Jürgen Gohde war zwölf Jahre lang Präsident des Diakonischen Werks. Er hatte das Amt nach einem Streit in der Diakonie über die Arbeitsmarktreform Hartz IV niedergelegt. (20.10.2006)
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Das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland finden Sie unter:
Kassel (epd). Die evangelischen Kirchengemeinden in Kassel haben in diesem Jahr im Rahmen der Aktion Gemeindegroschen rund 63.000 gespendet. Wie Stadtdekanin Barbara Heinrich in Kassel mitteilte, soll das Geld der Kinder- und Jugendarbeit zugute kommen. Die vielen großen und kleinen Spenden zeigten, dass dieser Bereich einen hohe Wertschätzung genieße. Im vergangenen Jahr hatte die Aktion rund 65.000 Euro erbracht. Das Geld wurde für die Bauunterhaltung verwendet.
Die 250 Gruppen und Offenen Treffs in Kassel seien wichtige Anlaufstellen für rund 5.000 Kinder und Jugendliche, die diese regelmäßig aufsuchten, erläuterte Heinrich. Die Heranwachsenden würden von rund 250 ehrenamtlichen und 26 hauptamtlichen Mitarbeitern betreut. Diese gestalteten Gottesdienste, organisierten Freizeiten und qualifizierten Ehrenamtliche in Kinder- und Jugendleiterkursen.
Die Aktion Gemeindegroschen wurde Mitte der 80er Jahre ins Leben gerufen. Jedes Jahr werden alle evangelischen Kirchenmitglieder in Kassel, insbesondere diejenigen, die keine Kirchensteuer zahlen, angeschrieben und um finanzielle Unterstützung für ihre Gemeinden und Einrichtungen gebeten. (17.10.2006)
Aktion Gemeindegroschen erbringt 63.000 Euro
Kassel (epd). Die evangelischen Kirchengemeinden in Kassel haben in diesem Jahr im Rahmen der Aktion Gemeindegroschen rund 63.000 gespendet. Wie Stadtdekanin Barbara Heinrich in Kassel mitteilte, soll das Geld der Kinder- und Jugendarbeit zugute kommen. Die vielen großen und kleinen Spenden zeigten, dass dieser Bereich einen hohe Wertschätzung genieße. Im vergangenen Jahr hatte die Aktion rund 65.000 Euro erbracht. Das Geld wurde für die Bauunterhaltung verwendet.
Die 250 Gruppen und Offenen Treffs in Kassel seien wichtige Anlaufstellen für rund 5.000 Kinder und Jugendliche, die diese regelmäßig aufsuchten, erläuterte Heinrich. Die Heranwachsenden würden von rund 250 ehrenamtlichen und 26 hauptamtlichen Mitarbeitern betreut. Diese gestalteten Gottesdienste, organisierten Freizeiten und qualifizierten Ehrenamtliche in Kinder- und Jugendleiterkursen.
Die Aktion Gemeindegroschen wurde Mitte der 80er Jahre ins Leben gerufen. Jedes Jahr werden alle evangelischen Kirchenmitglieder in Kassel, insbesondere diejenigen, die keine Kirchensteuer zahlen, angeschrieben und um finanzielle Unterstützung für ihre Gemeinden und Einrichtungen gebeten. (17.10.2006)
Kassel (epd). Prominente Persönlichkeiten haben am Mittwoch (11.10.) aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der «Gesegneten Mahlzeit» in Kassel preisgünstiges Essen ausgegeben.
Zuvor hatten der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, Polizeipräsident Wilfried Henning sowie der Eigner der Kassel-Huskies, Rainer Lippe, im Integrationsbetrieb «ZILLE» beim Zubereiten der Mahlzeiten geholfen.
Die «Gesegnete Mahlzeit», die mittlerweile vier Standorte in Kassel hat, verteilt pro Tag zwischen 80 und 100 Essen an bedürftige Personen gegen einen Unkostenbeitrag von 1,50 Euro. Andere Gäste können für 3,50 Euro speisen.
Zehn Jahre «Gesegnete Mahlzeit»: Prominente geben Essen an Bedürftige aus

Mit Herz bei der Sache (v.l.n.r.): Kassel-Huskies-Eigner Rainer Lippe, Bischof Martin Hein und Polizeipräsident Wilfried Henning unterstützen Küchenmeister Klaus Backenecker beim Kochen. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel (epd). Prominente Persönlichkeiten haben am Mittwoch (11.10.) aus Anlass des zehnjährigen Bestehens der «Gesegneten Mahlzeit» in Kassel preisgünstiges Essen ausgegeben.
Zuvor hatten der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, Polizeipräsident Wilfried Henning sowie der Eigner der Kassel-Huskies, Rainer Lippe, im Integrationsbetrieb «ZILLE» beim Zubereiten der Mahlzeiten geholfen.
Die «Gesegnete Mahlzeit», die mittlerweile vier Standorte in Kassel hat, verteilt pro Tag zwischen 80 und 100 Essen an bedürftige Personen gegen einen Unkostenbeitrag von 1,50 Euro. Andere Gäste können für 3,50 Euro speisen.

Stolz auf das Jubiläum (v.l.n.r.): René Pilock (Sozialberater), Wilfried Henning, Bischof Hein, Joachim Bertelmann, Annette Blumöhr (Sozialberaterin), Rainer Lippe und Michael Heinrich. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Bischof Martin Hein wies darauf hin, dass es sich bei den Mahlzeiten um ein «hochwertiges Essen» handele. «Das ist mehr als nur eine Armenspeisung», erklärte er. Auch Küchenmeister Klaus Backenecker des Restaurants Zille, das sich in Trägerschaft einer Tochtergesellschaft des Diakonischen Werkes Kassel befindet, erklärte, dass das angebotene Essen mit dem auf der Speisekarte im Restaurant identisch sei.
Der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes in Kassel, Joachim Bertelmann, wies auf die zunehmende Verarmung in Kassel hin. Durch die neue Sozialgesetzgebung würden vor allen Dingen viele Menschen aus dem Mittelstand in die Armut abstürzen. «Bei denen, die vorher schon wenig hatten, hat sich kaum etwas geändert», erklärte er die Folgen von Hartz IV. Inzwischen seien auch vereinzelt Kirchengemeinden dazu übergegangen, einmal pro Woche mit und für Bedürftige zu kochen.
Die «Gesegnete Mahlzeit» deckt nach Angaben von Dirk Michael Heinrich, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins der «Gesegneten Mahlzeit», rund ein Drittel ihrer Kosten durch den Essensverkauf. Der Rest von 65.000 bis 70.000 Euro komme durch Spenden herein, allerdings gebe es jedes Jahr ein leichtes Defizit. Durch eine Erbschaft, die man vor vier Jahren erhalten habe, könne dieses aber ausgeglichen werden. (12.10.2006)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
Rodenbach (medio). In einem feierlichen Gottesdienst in der Evangelischen Kirche Rodenbach wurden am Sonntag (8.10) zum ersten Mal im Sprengel Hanau elf Männer und Frauen als Prädikantinnen und Prädikanten für ihren ehrenamtlichen Dienst in der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck eingesegnet. Das teilte der Medienbeauftragte des Sprengels Hauau, Pfarrer Fredy F. Henning, mit.
Nach einer einjährigen Vorbereitungszeit im Predigerseminar Hofgeismar unter Studienleiter Pfarrer Jörn Klinge und begleitet von Dekan Peter Laucht (Bad Wildungen) und Dekanin Ariane Vermeil (Bad Arolsen) sind die Männer und Frauen auf Vorschlag von Bischof Martin Hein beauftragt worden, neben der freien Wortverkündigung im Gottesdienst auch zu trauen, zu taufen, zu beerdigen und das Abendmahl auszuteilen, so Henning weiter. Als Voraussetzung für Ihren Dienst, hatten sich die Kandidaten und Kandidatinnen in ihrer Ausbildung biblische und theologische Kenntnisse erarbeitet und wurden in seelsorgerlicher Praxis geschult.
«Nehmt diese Prädikanten an, achtet sie, betet für sie und helft ihnen bei ihrem Dienst», forderte Oberlandeskirchenrat Dr. Frithard Scholz (Kassel) die Gemeinde in seiner Predigt auf. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Bezirkskantorin Rike Alpermann-Wolf (Orgel), der Rückinger Kantorei und der Bläsergruppe Hochstadt unter der Leitung von Pfarrer i. R. Hermann Langheinrich. Pfarrer Heinrich Schwarz und die Vorsitzende des Kirchenvorstandes der Evangelischen Kirchengemeinde Rodenbach, Ilse-Marie Wiegelmann, wirkten liturgisch mit.
Beim anschließenden Empfang im Evangelischen Gemeindezentrum richtete Dekan Dr. Martin Lückhoff und der Vorsitzende der Kreissynode, Paul Trackis, Grußwort an die Eingesegneten. Für den Prädikantenbeirat sprach der Vorsitzende Peter Unglaube (Hachborn) und Dekanin Ariane Vermeil als Beauftragte für die Prädikantenarbeit in der Landeskirche. (12.10.2006)
Folgende Männer und Frauen wurden als Prädikantinnen und Prädikanten der Landeskirche eingesegnet:
Margaretha Eidam (Niederwalgern, Kirchenkreis Marburg-Land), Emmi Frenzl (Amöneburg, Kirchenkreis Marburg-Land), Gundula Kellermann (Holzhausen, Kirchenkreis Eschwege), Jochen Marthiensen, (Langenselbold, Kirchenkreis Hanau-Land), Marion Meyer-Bauer (Heldenbergen, Kirchenkreis Hanau-Land), Erich Nothnagel (Steinbach-Hallenberg, Kirchenkreis Schmalkalden), Birgit Schacht (Gudensberg, Kirchenkreis Fritzlar), Gerd Schmellenkamp (Bad Hersfeld, Kirchenkreis Bad Hersfeld), Bernd Schminke (Rodenbach, Kirchenkreis Hanau-Land) Dr. Gerhard Schröder (Dörnhagen, Kirchenkreis Melsungen), Susanne Stoklasa (Altmorschen, Kirchenkreis Melsungen)
Elf Prädikantinnen und Prädikanten im Sprengel Hanau eingesegnet

Für Ihren Dienst in der Landes- kirche bereit: Die eingesegneten Prädikantinnen und Prädikanten mit ihren Begleitern vor der Evangelischen Kirche in Roden-bach. (Foto: F.F. Henning)
Rodenbach (medio). In einem feierlichen Gottesdienst in der Evangelischen Kirche Rodenbach wurden am Sonntag (8.10) zum ersten Mal im Sprengel Hanau elf Männer und Frauen als Prädikantinnen und Prädikanten für ihren ehrenamtlichen Dienst in der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck eingesegnet. Das teilte der Medienbeauftragte des Sprengels Hauau, Pfarrer Fredy F. Henning, mit.
Nach einer einjährigen Vorbereitungszeit im Predigerseminar Hofgeismar unter Studienleiter Pfarrer Jörn Klinge und begleitet von Dekan Peter Laucht (Bad Wildungen) und Dekanin Ariane Vermeil (Bad Arolsen) sind die Männer und Frauen auf Vorschlag von Bischof Martin Hein beauftragt worden, neben der freien Wortverkündigung im Gottesdienst auch zu trauen, zu taufen, zu beerdigen und das Abendmahl auszuteilen, so Henning weiter. Als Voraussetzung für Ihren Dienst, hatten sich die Kandidaten und Kandidatinnen in ihrer Ausbildung biblische und theologische Kenntnisse erarbeitet und wurden in seelsorgerlicher Praxis geschult.
«Nehmt diese Prädikanten an, achtet sie, betet für sie und helft ihnen bei ihrem Dienst», forderte Oberlandeskirchenrat Dr. Frithard Scholz (Kassel) die Gemeinde in seiner Predigt auf. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Bezirkskantorin Rike Alpermann-Wolf (Orgel), der Rückinger Kantorei und der Bläsergruppe Hochstadt unter der Leitung von Pfarrer i. R. Hermann Langheinrich. Pfarrer Heinrich Schwarz und die Vorsitzende des Kirchenvorstandes der Evangelischen Kirchengemeinde Rodenbach, Ilse-Marie Wiegelmann, wirkten liturgisch mit.
Beim anschließenden Empfang im Evangelischen Gemeindezentrum richtete Dekan Dr. Martin Lückhoff und der Vorsitzende der Kreissynode, Paul Trackis, Grußwort an die Eingesegneten. Für den Prädikantenbeirat sprach der Vorsitzende Peter Unglaube (Hachborn) und Dekanin Ariane Vermeil als Beauftragte für die Prädikantenarbeit in der Landeskirche. (12.10.2006)
Folgende Männer und Frauen wurden als Prädikantinnen und Prädikanten der Landeskirche eingesegnet:
Margaretha Eidam (Niederwalgern, Kirchenkreis Marburg-Land), Emmi Frenzl (Amöneburg, Kirchenkreis Marburg-Land), Gundula Kellermann (Holzhausen, Kirchenkreis Eschwege), Jochen Marthiensen, (Langenselbold, Kirchenkreis Hanau-Land), Marion Meyer-Bauer (Heldenbergen, Kirchenkreis Hanau-Land), Erich Nothnagel (Steinbach-Hallenberg, Kirchenkreis Schmalkalden), Birgit Schacht (Gudensberg, Kirchenkreis Fritzlar), Gerd Schmellenkamp (Bad Hersfeld, Kirchenkreis Bad Hersfeld), Bernd Schminke (Rodenbach, Kirchenkreis Hanau-Land) Dr. Gerhard Schröder (Dörnhagen, Kirchenkreis Melsungen), Susanne Stoklasa (Altmorschen, Kirchenkreis Melsungen)
Marburg (epd). Ein sieben Meter großes Herz wird während des Elisabethjahres 2007 am Wilhelmsturm oberhalb von Marburg leuchten. Das Lichtkunstprojekt sei eine «zentrale, heitere Werbe-Idee» für das Jubiläum, sagte der Leiter des Marburger Kulturamts, Richard Laufner, am Donnerstag. Das Herz mit einer Efeuranke habe die Marburger Künstlerin Helmi Ohlhagen entworfen.
Das Kunstprojekt könne mit einem Telefonanruf zum Leuchten in den Farben Rot und Lila gebracht werden. Ein Anruf koste etwa fünfzig Cent, die nach Abzug der Telefongebühren für soziale Projekte und Einrichtungen gespendet werden. Das Herz wird zum 1. Januar 2007 installiert. Anfertigung und Installation des Licht-Herzens kosten laut Laufner rund 35.000 Euro, die von Sponsoren finanziert werden. Schon jetzt habe man «eine fünfstellige Summe» zusammen.
Die Künstlerin habe auf ein gotisches Motiv am Portal der Elisabethkirche zurückgegriffen. «Wir wollten das Herz als Zeichen der Nächstenliebe», erklärte Laufner. Der Name des Projekts laute «Sieben-Sieben-Zwölf-Null-Sieben» und weise damit auf das Geburtsdatum von Elisabeth hin. Für Marburg sei das Jubiläumsjahr «eine Art Stadtjubiläum», weil Marburg mit der Heiligen Elisabeth «die Bühne der Geschichte betrat».
Elisabethjahr der Evangelischen Kirchen und Diakonischen Werke in Hessen
Die Evangelische Kirchen und Diakonischen Werke in Hessen beginnt das Elisabethjahr mit einem Gottesdienst am 17. November 2006 in der Elisabethkirche. Ab dem 24. März 2007 ist im Marburger Schloss eine Ausstellung «Elisabeth in Marburg und der Dienst am Kranken» zu sehen. Außerdem weisen zahlreiche Vortragsreihen, Ausstellungen, Führungen, Reisen, Musikveranstaltungen, Kunst- und Tanzprojekte auf Leben und Wirken der Heiligen hin.
Die thüringische Landgräfin Elisabeth (1207-1231), eine ungarische Königstochter, kam 1228 nach Marburg. Sie verzichtete auf jeglichen weltlichen Wohlstand und widmete sich dem Dienst an Kranken. In Marburg gründete sie ein Hospital zur Armen- und Krankenpflege. Vier Jahre nach ihrem Tod wurde sie vom Papst heilig gesprochen. Über ihrem Grab entstand die Elisabethkirche, die 1283 eingeweiht wurde. (12.10.2006)
Leuchtendes Herz weist auf Elisabethjahr hin
Marburg (epd). Ein sieben Meter großes Herz wird während des Elisabethjahres 2007 am Wilhelmsturm oberhalb von Marburg leuchten. Das Lichtkunstprojekt sei eine «zentrale, heitere Werbe-Idee» für das Jubiläum, sagte der Leiter des Marburger Kulturamts, Richard Laufner, am Donnerstag. Das Herz mit einer Efeuranke habe die Marburger Künstlerin Helmi Ohlhagen entworfen.
Das Kunstprojekt könne mit einem Telefonanruf zum Leuchten in den Farben Rot und Lila gebracht werden. Ein Anruf koste etwa fünfzig Cent, die nach Abzug der Telefongebühren für soziale Projekte und Einrichtungen gespendet werden. Das Herz wird zum 1. Januar 2007 installiert. Anfertigung und Installation des Licht-Herzens kosten laut Laufner rund 35.000 Euro, die von Sponsoren finanziert werden. Schon jetzt habe man «eine fünfstellige Summe» zusammen.
Die Künstlerin habe auf ein gotisches Motiv am Portal der Elisabethkirche zurückgegriffen. «Wir wollten das Herz als Zeichen der Nächstenliebe», erklärte Laufner. Der Name des Projekts laute «Sieben-Sieben-Zwölf-Null-Sieben» und weise damit auf das Geburtsdatum von Elisabeth hin. Für Marburg sei das Jubiläumsjahr «eine Art Stadtjubiläum», weil Marburg mit der Heiligen Elisabeth «die Bühne der Geschichte betrat».
Elisabethjahr der Evangelischen Kirchen und Diakonischen Werke in Hessen
Die Evangelische Kirchen und Diakonischen Werke in Hessen beginnt das Elisabethjahr mit einem Gottesdienst am 17. November 2006 in der Elisabethkirche. Ab dem 24. März 2007 ist im Marburger Schloss eine Ausstellung «Elisabeth in Marburg und der Dienst am Kranken» zu sehen. Außerdem weisen zahlreiche Vortragsreihen, Ausstellungen, Führungen, Reisen, Musikveranstaltungen, Kunst- und Tanzprojekte auf Leben und Wirken der Heiligen hin.
Die thüringische Landgräfin Elisabeth (1207-1231), eine ungarische Königstochter, kam 1228 nach Marburg. Sie verzichtete auf jeglichen weltlichen Wohlstand und widmete sich dem Dienst an Kranken. In Marburg gründete sie ein Hospital zur Armen- und Krankenpflege. Vier Jahre nach ihrem Tod wurde sie vom Papst heilig gesprochen. Über ihrem Grab entstand die Elisabethkirche, die 1283 eingeweiht wurde. (12.10.2006)
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Informationen zum Elisabethjahr 2007 der Evangelischen Kirchen und Diakonischen Werke in Hessen finden Sie unter:
Wachebuchen (medio). Am 4. und 5. November wird in Wachenbuchen (Kirchenkreis Hanau-Stadt) eine «Kantate zum Mitsingen» aufgeführt. Für das vom Evangelischen Kirchenkreis Hanau-Stadt organisierte Projekt werden noch Sängerinnen und Sänger gesucht, teilte Sabine Wendt von der Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises mit. «Eingeladen dazu sind alle, die Lust am Chorsingen mit Orchesterbegleitung haben, auch wenn sie nicht regelmäßig einen Chor besuchen», so Wendt. Geprobt und aufgeführt werde Musik von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart.
Zur Uraufführung kommt die «Kantate zum Mitsingen» mit Orchester und einer Sopranistin am 4. November (Samstag) um 18.30 Uhr im Kantaten-Gottesdienst in der Evangelischen Kirche Wachenbuchen. Eine zweite Aufführung wird am 5. November um 10 Uhr in der Christuskirche stattfinden. Zuvor proben die Beteiligten am 3. November (Freitag) von 19.30 bis 22 Uhr und am 4. November von 10 bis 13 Uhr jeweils im Evangelischen Gemeindezentrum der Christuskirche (Akademiestraße 5).
Voraussetzung für die aktive Teilname an der «Kantate zum Mitsingen» ist der Besuch beider Proben, sagte Wendt. Anmeldekarten liegen in den Kirchengemeinden aus. Nähere Informationen erteilt Bezirkskantor Christian Tegel, Tel.: 06181/9691289. (06.10.2006)
Kirchenkreis Hanau-Stadt:
«Kantate zum Mitsingen» - Sängerinnen und Sänger gesucht
Wachebuchen (medio). Am 4. und 5. November wird in Wachenbuchen (Kirchenkreis Hanau-Stadt) eine «Kantate zum Mitsingen» aufgeführt. Für das vom Evangelischen Kirchenkreis Hanau-Stadt organisierte Projekt werden noch Sängerinnen und Sänger gesucht, teilte Sabine Wendt von der Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises mit. «Eingeladen dazu sind alle, die Lust am Chorsingen mit Orchesterbegleitung haben, auch wenn sie nicht regelmäßig einen Chor besuchen», so Wendt. Geprobt und aufgeführt werde Musik von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart.
Zur Uraufführung kommt die «Kantate zum Mitsingen» mit Orchester und einer Sopranistin am 4. November (Samstag) um 18.30 Uhr im Kantaten-Gottesdienst in der Evangelischen Kirche Wachenbuchen. Eine zweite Aufführung wird am 5. November um 10 Uhr in der Christuskirche stattfinden. Zuvor proben die Beteiligten am 3. November (Freitag) von 19.30 bis 22 Uhr und am 4. November von 10 bis 13 Uhr jeweils im Evangelischen Gemeindezentrum der Christuskirche (Akademiestraße 5).
Voraussetzung für die aktive Teilname an der «Kantate zum Mitsingen» ist der Besuch beider Proben, sagte Wendt. Anmeldekarten liegen in den Kirchengemeinden aus. Nähere Informationen erteilt Bezirkskantor Christian Tegel, Tel.: 06181/9691289. (06.10.2006)
Schlüchtern (epd). Die 14. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wird im kommenden Februar in Schlüchtern eröffnet. Die Ukraine und Ungarn stünden im Mittelpunkt der geplanten Veranstaltungen am 24. und 25. Februar, teilte die Evangelische Kirchengemeinde Schlüchtern mit. Den Eröffnungsgottesdienst werde Bischof Martin Hein halten.
Die bundesweite Aktion «Hoffnung für Osteuropa» war 1994 als Netzwerk der Hilfe vom Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland gegründet worden. Parallel zur bundesweiten Aktion wird auch in einzelnen Landeskirchen um Hilfe geworben. Alle Hilfsprojekte aus Kurhessen-Waldeck werden gemeinsam von mehr als 60 Initiativen und Partnern in osteuropäischen Ländern geplant und umgesetzt. Sachspenden und finanzielle Hilfen gingen unter anderem nach Estland, Litauen, Bosnien, Russland, Weißrussland und die Ukraine. (06.10.2006)
Hilfsaktion «Hoffnung für Osteuropa» der Landeskirche wird in Schlüchtern eröffnet
Schlüchtern (epd). Die 14. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wird im kommenden Februar in Schlüchtern eröffnet. Die Ukraine und Ungarn stünden im Mittelpunkt der geplanten Veranstaltungen am 24. und 25. Februar, teilte die Evangelische Kirchengemeinde Schlüchtern mit. Den Eröffnungsgottesdienst werde Bischof Martin Hein halten.
Die bundesweite Aktion «Hoffnung für Osteuropa» war 1994 als Netzwerk der Hilfe vom Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland gegründet worden. Parallel zur bundesweiten Aktion wird auch in einzelnen Landeskirchen um Hilfe geworben. Alle Hilfsprojekte aus Kurhessen-Waldeck werden gemeinsam von mehr als 60 Initiativen und Partnern in osteuropäischen Ländern geplant und umgesetzt. Sachspenden und finanzielle Hilfen gingen unter anderem nach Estland, Litauen, Bosnien, Russland, Weißrussland und die Ukraine. (06.10.2006)
Kassel (epd). Bei den Konfirmationen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wurden in diesem Jahr 245.022 Euro für junge Menschen in Entwicklungsländern gespendet. Wie der Verein «Ausbildungshilfe - Christian Education Fund» in Kassel mitteilte, liegt die Summe der Kollekten in den Festgottesdiensten zwischen Ostern und Pfingsten nur 900 Euro unter dem Rekordergebnis des Vorjahres. Mit dem Geld wird jungen Frauen und Männern in Asien und Afrika der Schulbesuch, eine berufliche Qualifikation oder ein Studium ermöglicht.
Schon der Besuch einer Sekundarschule sei für Kinder aus armen Familien oft unbezahlbar, so der Verein. In Zusammenarbeit mit kirchlichen Partnern vor Ort vergebe der Verein Stipendien an mehr als 2.500 bedürftige und begabte Kinder und Jugendliche in zehn Ländern Asiens und Afrikas. Das Geld sei gut angelegt, denn Bildung sei der Schlüssel zur Entwicklung, so die Vorsitzende Andrea Wöllenstein. (06.10.2006)
Konfirmationskollekten unterstützen Bildung in Asien und Afrika
Kassel (epd). Bei den Konfirmationen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wurden in diesem Jahr 245.022 Euro für junge Menschen in Entwicklungsländern gespendet. Wie der Verein «Ausbildungshilfe - Christian Education Fund» in Kassel mitteilte, liegt die Summe der Kollekten in den Festgottesdiensten zwischen Ostern und Pfingsten nur 900 Euro unter dem Rekordergebnis des Vorjahres. Mit dem Geld wird jungen Frauen und Männern in Asien und Afrika der Schulbesuch, eine berufliche Qualifikation oder ein Studium ermöglicht.
Schon der Besuch einer Sekundarschule sei für Kinder aus armen Familien oft unbezahlbar, so der Verein. In Zusammenarbeit mit kirchlichen Partnern vor Ort vergebe der Verein Stipendien an mehr als 2.500 bedürftige und begabte Kinder und Jugendliche in zehn Ländern Asiens und Afrikas. Das Geld sei gut angelegt, denn Bildung sei der Schlüssel zur Entwicklung, so die Vorsitzende Andrea Wöllenstein. (06.10.2006)
Hanau (medio). Für Jugendliche ab 13 Jahren und junge Erwachsene des Kirchenkreises Hanau-Stadt gibt es jetzt die Möglichkeit, das Orgelspielen zu lernen. Der wöchentliche Unterricht, bei dem die faszinierenden Klänge des Instrumentes entdeckt werden können, werde von Bezirkskantor Christian Tegel angeboten, teilte Sabine Wendt vom Evangelischen Kirchenkreis Hanau-Stadt mit.
Der Unterricht finde, je nach Absprache und Wohnort, in einer benachbarten Kirche statt. Musikalische Vorkenntnisse am Klavier oder einem anderen Tasteninstrument seien Voraussetzung für den Orgelunterricht. Auch die Zugehörigkeit zu einer evangelischen Gemeinde des Kirchenkreises sei begrüßenswert, so Wendt weiter. Finanziell unterstützt werde der Unterricht vom Evangelischen Kirchenkreis Hanau-Stadt, der Unkostenbeitrag betrage daher nur 29 Euro im Monat. Weitere Informationen sind bei Bezirkskantor Christian Tegel, Tel.: 06181/9691289 zu erhalten. Mit ihm kann auch ein kostenloser Probeunterricht vereinbart werden. (06.10.2006)
Orgelspielen lernen im Kirchenkreises Hanau-Stadt
Hanau (medio). Für Jugendliche ab 13 Jahren und junge Erwachsene des Kirchenkreises Hanau-Stadt gibt es jetzt die Möglichkeit, das Orgelspielen zu lernen. Der wöchentliche Unterricht, bei dem die faszinierenden Klänge des Instrumentes entdeckt werden können, werde von Bezirkskantor Christian Tegel angeboten, teilte Sabine Wendt vom Evangelischen Kirchenkreis Hanau-Stadt mit.
Der Unterricht finde, je nach Absprache und Wohnort, in einer benachbarten Kirche statt. Musikalische Vorkenntnisse am Klavier oder einem anderen Tasteninstrument seien Voraussetzung für den Orgelunterricht. Auch die Zugehörigkeit zu einer evangelischen Gemeinde des Kirchenkreises sei begrüßenswert, so Wendt weiter. Finanziell unterstützt werde der Unterricht vom Evangelischen Kirchenkreis Hanau-Stadt, der Unkostenbeitrag betrage daher nur 29 Euro im Monat. Weitere Informationen sind bei Bezirkskantor Christian Tegel, Tel.: 06181/9691289 zu erhalten. Mit ihm kann auch ein kostenloser Probeunterricht vereinbart werden. (06.10.2006)
Kassel/Hofgeismar (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hat für das Kuratorium der Evangelischen Akademie Hofgeismar sieben neue Mitglieder berufen. Wie die Pressestelle der Akademie mitteilte, ist eine weitere Stelle noch vakant. Damit sei die Hälfte des 15-köpfigen Kuratoriums neu besetzt. Vorsitzender des Kuratoriums, dessen Mitglieder für die Dauer von sechs Jahren berufen sind, bleibt demnach Redakteur Dirk Schwarze, Autor für Kultur und Sonderthemen der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen.
Zu den neuen Mitgliedern zählen: Chefdramaturg Horst Busch (Staatstheater Kassel), Richter Fritz Dyckmans (Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Kassel), Philosoph und Biologe Kristian Köchy (Universität Kassel), Stadtplaner Christian Kopetzki, documenta-Geschäftsführer Bernd Leifeld, Rechtsanwältin Christiane Freifrau von der Tann (Tann/Rhön) und Plansecur-Geschäftsführerin Annette Trayser (Kassel).
Aufgabe des Kuratoriums ist es, die Akademie in allen wichtigen Fragen beraten und fördern. Dazu gehören auch Programmgestaltung und Stellenbesetzung. (06.10.2006)
Neue Kuratoriumsmitglieder für Akademie Hofgeismar berufen
Kassel/Hofgeismar (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hat für das Kuratorium der Evangelischen Akademie Hofgeismar sieben neue Mitglieder berufen. Wie die Pressestelle der Akademie mitteilte, ist eine weitere Stelle noch vakant. Damit sei die Hälfte des 15-köpfigen Kuratoriums neu besetzt. Vorsitzender des Kuratoriums, dessen Mitglieder für die Dauer von sechs Jahren berufen sind, bleibt demnach Redakteur Dirk Schwarze, Autor für Kultur und Sonderthemen der Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen.
Zu den neuen Mitgliedern zählen: Chefdramaturg Horst Busch (Staatstheater Kassel), Richter Fritz Dyckmans (Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Kassel), Philosoph und Biologe Kristian Köchy (Universität Kassel), Stadtplaner Christian Kopetzki, documenta-Geschäftsführer Bernd Leifeld, Rechtsanwältin Christiane Freifrau von der Tann (Tann/Rhön) und Plansecur-Geschäftsführerin Annette Trayser (Kassel).
Aufgabe des Kuratoriums ist es, die Akademie in allen wichtigen Fragen beraten und fördern. Dazu gehören auch Programmgestaltung und Stellenbesetzung. (06.10.2006)
Hofgeismar (medio/cf). Vom 3. bis 6. Oktober besuchte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, den evangelischen Kirchenkreis Hofgeismar. In einer abschließenden Pressekonferenz am Freitag zogen Bischof Hein und Dekan Wolfgang Heinicke eine positive Bilanz des Besuchs. Hein hob insbesondere das Engagement der Kirchenvorstände und der vielen ehrenamtlich Engagierten im Kirchenkreis hervor.
Auf dem viertägigen Programm des Bischofs standen neben Begegnungen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kirche und lokaler Politik auch der Besuch von diakonischen Einrichtungen und Unternehmen der Region.
Bischof Hein beendet Besuch im Kirchenkreis Hofgeismar
Hofgeismar (medio/cf). Vom 3. bis 6. Oktober besuchte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, den evangelischen Kirchenkreis Hofgeismar. In einer abschließenden Pressekonferenz am Freitag zogen Bischof Hein und Dekan Wolfgang Heinicke eine positive Bilanz des Besuchs. Hein hob insbesondere das Engagement der Kirchenvorstände und der vielen ehrenamtlich Engagierten im Kirchenkreis hervor.
Auf dem viertägigen Programm des Bischofs standen neben Begegnungen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kirche und lokaler Politik auch der Besuch von diakonischen Einrichtungen und Unternehmen der Region.

Bischof Hein (hinten) in der Diskussion mit Kreissynodalen und Kirchenvorstandsmitgliedern im Gemeindehaus Hofgeismar-Altstadt. (Foto: medio.tv/Fischer)
Ein festlicher musikalischer Gottesdienst in der Altstädter Kirche in Hofgeismar und eine lebendige Diskussion mit Kreissynodalen und Kirchenvorstandsmitgliedern im Gemeindehaus Hofgeismar-Altstadt bildeten am Dienstagabend den Auftakt des Besuchs von Bischof Hein im Kirchenkreis Hofgeismar.
In dem einführenden Referat vor den 40 Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmern warb Hein für einen Wachstumskurs in der Kirche, in dem ungenutzte Potentiale geweckt und Großes gewagt werde. Sein Ziel sei, dass die in den letzten Jahren gewachsene Zahl der Eintritte in die evangelische Kirche die Austrittszahlen ausgleichen oder sogar übersteigen. Christen könnten «froh und voller Mut in die Zukunft schauen», weil Gott die Welt liebe und sie auf seine Zusage bauen könnten. Daher setze er sich dafür ein, die Gotteshäuser zu erhalten und ein enges Pfarrstellennetz zu sichern. «Wir wollen keine Pfarrstellen reduzieren, Pfarrerinnen und Pfarrer sind ihr Geld wert», unterstrich Hein. Sie sollten die Lebenswirklichkeit der Menschen vor Ort teilen und weiter Ansprechpartner im Pfarrhaus sein.
In der folgenden Gesprächsrunde kritisierte ein Teilnehmer, dass die über 70jährigen ihre Wählbarkeit für den Kirchenvorstand verlieren, andere Voten mahnten ein verstärktes Engagement der Kirche im Kinder- und Jugendbereich sowie Impulse für die Arbeit mit Menschen mittleren Alters an. Kritisiert wurde auch die Praxis, Pfarrer in Stellen mit einem dreiviertel Dienstauftrag zu beschäftigen sowie die zahlreichen Verwaltungsaufgaben für Pfarrerinnen und Pfarrer. Ein anderer Synodaler gab zu bedenken, dass er den Wachstumsmarkt für die Kirche nicht erkennen könne angesichts des Abbaus von Küster- und Organistendiensten.
Hein für Aufhebung der KV-Wählbarkeitsgrenze und Vereinfachung des Finanzzuweisungssystems
Hein unterstrich, dass eine Aufhebung der Wählbarkeitsgrenze von 70 Jahren für Kirchenvorsteher sinnvoll sei und die Landeskirche sich bemühe, Pfarrstellen mit einem dreiviertel Dienstauftrag abzubauen. Die Anstrengungen für die Kinder- und Jugendarbeit seien erheblich, mit über 11 Mio Euro unterstütze die Landeskirche die evangelischen Kindertagesstätten. Bezüglich der Verwaltungsarbeit der Pfarrerinnen und Pfarrer betonte Hein, dass mit dem vermehrten Einsatz moderner EDV-Techniken und ehrenamtlicher Dienste von Gemeindegliedern die Verwaltungsaufgaben durchaus zu leisten seien. Angesprochen auf das Finanzzuweisungssystem der Landeskirche plädierte Hein für eine Vereinfachung des Systems. Jeder solle es verstehen können, unterstrich der Bischof. Gleichzeitig unterstrich Hein, wie wichtig ein Finanzzuweisungssystem gerade für den Ausgleich von finanzschwachen und -starken Gemeinden ist.
Am Mittwoch setzte der Bischof seinen Besuch im Evangelischen Altenhilfezentrum in Lippoldsberg und in der Klosterkirche Lippoldsberg fort. Am Abend fand ein Gespräch mit Mitgliedern des Jugendausschusses der Kreissynode und hauptamtlichen JugendarbeiterInnen zur Situation Jugendlicher im Kirchenkreis statt.
Nach einem Termin im Rathaus Hofgeismar mit Kommunalpolitikern besichtigte Hein am Donnerstag die Firma IngA gGmbH - eine diakonische Integrationsfirma im Energiebereich in Hofgeismar - und die Firma Fräger - einen metallbearbeitenden Betrieb in der Automobilzulieferbranche in Immenhausen. Den Abschluss der Kirchenkreisbereisung bildete am Freitag ein Besuch der Marie-Durand-Schule in Bad Karlshafen sowie eine Pressekonferenz in Hofgeismar. (06.10.2006)
info_outline Mehr Informationen:
Weitere Informationen zum Bischofsbesuch erteilt das Ev. Dekanat Hofgeismar, Altstädter Kirchplatz 5, 34369 Hofgeismar, Tel.: (05671) 9964-50, E-Mail: dekanat.hofgeismar @ekkw.de
Bad Wildungen (epd). Der Umweltpreis 2006 der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geht an die Kirchengemeinde Rengershausen im Kirchenkreis Frankenberg. Die mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am 1. Oktober in Bad Wildungen von Bischof Martin Hein überreicht, teilte Pressesprecher Karl Waldeck mit.
Mit dem Preis würdige die Landeskirche das besondere Engagement der Kirchengemeinde Rengershausen für einen umweltgerechten Umgang mit kircheneigenen Ländereien, erläuterte Waldeck. So seien auf den Außenanlagen der Kirche, des Pfarrhauses und des Gemeindehauses einheimische Laubbäume sowie historische Obstsorten gepflanzt worden. Außerdem seien dort Nistmöglichkeiten für Singvögel sowie für seltene Solitärbienen und Hornissen geschaffen und im Kirchturm ein Schleiereulenkasten aufgestellt worden.
Seit mehreren Jahren setzt sich der Kirchenvorstand nach Waldecks Angaben für eine Nutzung des Kirchenlandes nach den Fauna-Flora-Habitat-Richtlinien der Europäischen Union zur Erhaltung natürlicher Lebensräume ein. Pfarrer Uwe Hesse habe beispielsweise freiwerdendes Kirchenland gepachtet, um es im Sinne der Artenvielfalt zu nutzen. In Züchtergemeinschaft mit einem Kirchenvorsteher halte er auf diesen Flächen unter anderem «Englische Parkrinder» und «Rotes Höhenvieh».
Der Umweltpreis, der in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen wurde, würdigt ehrenamtliches Engagement bei Umweltbildung, Naturschutz oder Umweltmanagement. Er soll darüber hinaus den Zusammenhang zwischen dem christlichen Glauben und der Bewahrung der Schöpfung deutlich machen.
Vorschläge für den Umweltpreis 2007 können bis zum 30. Juni kommenden Jahres beim Landeskirchenamt in Kassel, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel, Telefon 0561/9378-0, Telefax 0561/ 9378-400, E-Mail: landeskirchenamt@ekkw.de, eingereicht werden. (05.10.2006)
Umweltpreis 2006 der Landeskirche geht an Kirchengemeinde Rengershausen

Bischof Hein (4 v.l.) und Umweltpfarrer Weiß (3.v.r.) mit den diesjährigen Gewinnern des Umweltpreises der Landeskirche. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Bad Wildungen (epd). Der Umweltpreis 2006 der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geht an die Kirchengemeinde Rengershausen im Kirchenkreis Frankenberg. Die mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am 1. Oktober in Bad Wildungen von Bischof Martin Hein überreicht, teilte Pressesprecher Karl Waldeck mit.
Mit dem Preis würdige die Landeskirche das besondere Engagement der Kirchengemeinde Rengershausen für einen umweltgerechten Umgang mit kircheneigenen Ländereien, erläuterte Waldeck. So seien auf den Außenanlagen der Kirche, des Pfarrhauses und des Gemeindehauses einheimische Laubbäume sowie historische Obstsorten gepflanzt worden. Außerdem seien dort Nistmöglichkeiten für Singvögel sowie für seltene Solitärbienen und Hornissen geschaffen und im Kirchturm ein Schleiereulenkasten aufgestellt worden.
Seit mehreren Jahren setzt sich der Kirchenvorstand nach Waldecks Angaben für eine Nutzung des Kirchenlandes nach den Fauna-Flora-Habitat-Richtlinien der Europäischen Union zur Erhaltung natürlicher Lebensräume ein. Pfarrer Uwe Hesse habe beispielsweise freiwerdendes Kirchenland gepachtet, um es im Sinne der Artenvielfalt zu nutzen. In Züchtergemeinschaft mit einem Kirchenvorsteher halte er auf diesen Flächen unter anderem «Englische Parkrinder» und «Rotes Höhenvieh».
Der Umweltpreis, der in diesem Jahr zum dritten Mal verliehen wurde, würdigt ehrenamtliches Engagement bei Umweltbildung, Naturschutz oder Umweltmanagement. Er soll darüber hinaus den Zusammenhang zwischen dem christlichen Glauben und der Bewahrung der Schöpfung deutlich machen.
Vorschläge für den Umweltpreis 2007 können bis zum 30. Juni kommenden Jahres beim Landeskirchenamt in Kassel, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel, Telefon 0561/9378-0, Telefax 0561/ 9378-400, E-Mail: landeskirchenamt@ekkw.de, eingereicht werden. (05.10.2006)
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Weitere Informationen zum Umweltpreis 2006 finden Sie auf den Seiten der Umweltbeauftragten der Landeskirche unter:
Kassel (medio). Am 21. Oktober können Musikinteressierte den Gospelchor «Get Up!» ab 19 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche in Kassel in seinem ersten eigenen Konzert erleben.
Das Konzertprogramm legt seinen Schwerpunkt auf moderne Gospelsongs im amerikanischen Stil des Contemporary Gospel mit Soul-, Funk- und Hiphop-Einflüssen. «Satter Chorsound, groovige Band und soulige Solostimmen bieten eine 'amtliche' Gospelshow - und alles zum Lob des Herrn!», teilte Chorleiter Peter Hamburger im Vorfeld des Konzertes mit.
Bei dem Konzert wird der Chor auch offiziell seine neue Chorkleidung - Roben nach amerikanischem Vorbild - präsentieren, so Hamburger weiter, der auch Kantor für Popularmusik in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist. Die neue Kleidung von «Get Up!» wurde nach langen Vorüberlegungen von einer nordhessischen Schneiderei angefertigt. Die Farbwahl in creme-weiß mit orange-roten Kragen soll europäische Traditionen aufnehmen. Chorleiter Hamburger wies darauf hin, dass die neuen Roben noch nicht komplett finanziert seien. Der Chor sei noch auf der Suche nach Spender und Sponsoren.
Der Gospelchor «Get Up!» besteht seit 7 Jahren und hat 60 Mitglieder, die sich in wöchentlichen Proben dem Gesang und der Bewegung in modernen Songs des Contemporary Gospel widmen. Zur Band gehören professionelle Musiker aus Kassel, Frankfurt und Hamburg. Zuletzt hatte «Get Up!» einen Gastauftritt beim 3. Internationalen Gospelkirchentag in Düsseldorf.
Informationen zu Konzert und Chor bei Peter Hamburger, Tel. (0561) 98 82 924 oder per E-Mail an mail@kapomuk.de. (05.10.2006)
Gospelchor «Get Up!» und Band – Live In Concert in Kassel
Kassel (medio). Am 21. Oktober können Musikinteressierte den Gospelchor «Get Up!» ab 19 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche in Kassel in seinem ersten eigenen Konzert erleben.
Das Konzertprogramm legt seinen Schwerpunkt auf moderne Gospelsongs im amerikanischen Stil des Contemporary Gospel mit Soul-, Funk- und Hiphop-Einflüssen. «Satter Chorsound, groovige Band und soulige Solostimmen bieten eine 'amtliche' Gospelshow - und alles zum Lob des Herrn!», teilte Chorleiter Peter Hamburger im Vorfeld des Konzertes mit.
Bei dem Konzert wird der Chor auch offiziell seine neue Chorkleidung - Roben nach amerikanischem Vorbild - präsentieren, so Hamburger weiter, der auch Kantor für Popularmusik in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist. Die neue Kleidung von «Get Up!» wurde nach langen Vorüberlegungen von einer nordhessischen Schneiderei angefertigt. Die Farbwahl in creme-weiß mit orange-roten Kragen soll europäische Traditionen aufnehmen. Chorleiter Hamburger wies darauf hin, dass die neuen Roben noch nicht komplett finanziert seien. Der Chor sei noch auf der Suche nach Spender und Sponsoren.
Der Gospelchor «Get Up!» besteht seit 7 Jahren und hat 60 Mitglieder, die sich in wöchentlichen Proben dem Gesang und der Bewegung in modernen Songs des Contemporary Gospel widmen. Zur Band gehören professionelle Musiker aus Kassel, Frankfurt und Hamburg. Zuletzt hatte «Get Up!» einen Gastauftritt beim 3. Internationalen Gospelkirchentag in Düsseldorf.
Informationen zu Konzert und Chor bei Peter Hamburger, Tel. (0561) 98 82 924 oder per E-Mail an mail@kapomuk.de. (05.10.2006)
Bad Hersfeld (epd). Mit Hilfe eines neuen Gebäudemanagements will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ihre Kosten im Baubereich reduzieren. Dafür sei Anfang des Jahres in vier Kirchenkreisen ein Pilotprojekt gestartet worden, teilte Kirchenbaudirektor Michael Frede am Donnerstag in Bad Hersfeld mit. Unter den Regie eines Gebäudemanagers, der für die insgesamt rund 400 Gebäude der vier Kreise zuständig sei, werde versucht, die Kosten zu senken.
Durch das neue Management würden zudem Kompetenzen vom Landeskirchenamt, wo bisher alles zentral geregelt wurde, in die Region verlagert. Baumaßnahmen bis 50.000 Euro könnten in Zukunft von den Gemeinden selbst verwirklicht werden. Dazu gebe es Beihilfen des jeweiligen Kirchenkreises sowie zweckgebundene Zuschüsse. In manchen Bereichen müsse allerdings zunächst stärker investiert werden, um Einspareffekte zu erreichen, räumte Frede ein. Gebäudemanager Markus Jäckel nannte in diesem Zusammenhang die Frage der Energieeinsparung, die für viele Gemeinden ein wichtiges Thema geworden sei. «Hier konnte ich schon zahlreiche Tipps geben, wie man durch kleine Investitionen große Einsparungen erzielen kann», erklärte er.
Längerfristig werde man im Bereich der Landeskirche rund zehn bis 20 Prozent der über 2.800 Gebäude aufgeben müssen, äußerte sich Frede über die künftige Entwicklung bei den kirchlichen Immobilien. Dabei sei allerdings nicht an Kirchengebäude gedacht, sondern an Gemeindehäuser, Pfarrhäuser oder andere in Kircheneigentum befindliche Gebäude. «Wenn man Kirchen aufgeben müsste, wäre das die sichtbare Aufgabe der Kirche schlechthin», lehnte er eine Veräußerung von Kirchen ab. Über die Höhe der erhofften Einsparungen äußerte sich Frede nicht. Diese würden sich erst mittelfristig einstellen und beziffern lassen. Energiesparmaßnahmen machten sich allerdings schon kurzfristig bezahlt.
Der Dekan des Kirchenkreises Hersfeld, Ulrich Brill, zeigte sich über den bisherigen Verlauf des auf vier Jahre angelegten Pilotversuches zufrieden. Der besondere Clou des neuen Managements liege in der Stärkung der Eigenverantwortlichkeit der Gemeinden. Insbesondere habe sich die Früherkennung von baulichen Schäden und deren Behebung deutlich verbessert, sagte er. Notwendige Baumaßnahmen würden nun wesentlich zügiger und effektiver erfolgen.
An dem Pilotversuch, der von der Landessynode im Frühjahr 2005 beschlossen wurde, beteiligen sich die Kirchenkreise Hersfeld, Rotenburg, Homberg und Melsungen. (05.10.2006)
Landeskirche will mit neuem Gebäudemanagement Kosten senken
Bad Hersfeld (epd). Mit Hilfe eines neuen Gebäudemanagements will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ihre Kosten im Baubereich reduzieren. Dafür sei Anfang des Jahres in vier Kirchenkreisen ein Pilotprojekt gestartet worden, teilte Kirchenbaudirektor Michael Frede am Donnerstag in Bad Hersfeld mit. Unter den Regie eines Gebäudemanagers, der für die insgesamt rund 400 Gebäude der vier Kreise zuständig sei, werde versucht, die Kosten zu senken.
Durch das neue Management würden zudem Kompetenzen vom Landeskirchenamt, wo bisher alles zentral geregelt wurde, in die Region verlagert. Baumaßnahmen bis 50.000 Euro könnten in Zukunft von den Gemeinden selbst verwirklicht werden. Dazu gebe es Beihilfen des jeweiligen Kirchenkreises sowie zweckgebundene Zuschüsse. In manchen Bereichen müsse allerdings zunächst stärker investiert werden, um Einspareffekte zu erreichen, räumte Frede ein. Gebäudemanager Markus Jäckel nannte in diesem Zusammenhang die Frage der Energieeinsparung, die für viele Gemeinden ein wichtiges Thema geworden sei. «Hier konnte ich schon zahlreiche Tipps geben, wie man durch kleine Investitionen große Einsparungen erzielen kann», erklärte er.
Längerfristig werde man im Bereich der Landeskirche rund zehn bis 20 Prozent der über 2.800 Gebäude aufgeben müssen, äußerte sich Frede über die künftige Entwicklung bei den kirchlichen Immobilien. Dabei sei allerdings nicht an Kirchengebäude gedacht, sondern an Gemeindehäuser, Pfarrhäuser oder andere in Kircheneigentum befindliche Gebäude. «Wenn man Kirchen aufgeben müsste, wäre das die sichtbare Aufgabe der Kirche schlechthin», lehnte er eine Veräußerung von Kirchen ab. Über die Höhe der erhofften Einsparungen äußerte sich Frede nicht. Diese würden sich erst mittelfristig einstellen und beziffern lassen. Energiesparmaßnahmen machten sich allerdings schon kurzfristig bezahlt.
Der Dekan des Kirchenkreises Hersfeld, Ulrich Brill, zeigte sich über den bisherigen Verlauf des auf vier Jahre angelegten Pilotversuches zufrieden. Der besondere Clou des neuen Managements liege in der Stärkung der Eigenverantwortlichkeit der Gemeinden. Insbesondere habe sich die Früherkennung von baulichen Schäden und deren Behebung deutlich verbessert, sagte er. Notwendige Baumaßnahmen würden nun wesentlich zügiger und effektiver erfolgen.
An dem Pilotversuch, der von der Landessynode im Frühjahr 2005 beschlossen wurde, beteiligen sich die Kirchenkreise Hersfeld, Rotenburg, Homberg und Melsungen. (05.10.2006)
Marburg (epd). Die Evangelische Familien-Bildungsstätte Marburg entwickelt immer mehr Angebote für die gesamte Familie. «Wir wollen das Miteinander stärken, weil es nur noch wenige Orte gibt, an denen die ganze Familie zusammenkommt», sagte die Leiterin der Einrichtung, Heidi Albrecht, dem epd. Die Bildungsstätte feierte am 1. Oktober ihr 60-jähriges Bestehen.
Aus diesem Anlass hat sich die Einrichtung erstmals ein Leitbild gegeben. «Die Evangelische Familien-Bildungsstätte versteht sich als Lobbyistin für Familien», heißt es darin. «Geleitet von der Botschaft des Evangeliums» fördere man «Sinnfindung, Orientierung und gesellschaftliche Mitverantwortung». Dieses Leitbild komme im Kursangebot zum Ausdruck, erläuterte Albrecht.
Kurse zu Gesundheit, Kreativität sowie Eltern-Kind-Gruppen würden «sehr gut angenommen». Seit einigen Jahren biete die Familien-Bildungsstätte vermehrt Kurse zur Unterstützung der Kinder in der Schule an. Vor etwa fünf Jahren sei ein Programm in den Schulferien hinzugekommen. Auch am Nachmittagsprogramm in Ganztagsschulen beteilige man sich. Die Schüler wählten auffallend häufig Kochkurse, «weil sie es zu Hause nicht mehr lernen», berichtete Albrecht.
Nachdem 2004 das Land Hessen die Zuschüsse für Familien-Bildungsstätten strich und auch Stadt und Kirche Zuschüsse kürzten, habe man die Kursgebühren erhöhen müssen. «Wir haben dennoch keinen Einbruch bei den Teilnehmerzahlen erlebt», sagte die Leiterin. Sowohl die Teilnehmer- als auch die Unterrichtsstundenzahl sei in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Etwa 7.200 Menschen wählten 2005 einen Kurs.
Träger ist die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck. Sie übernimmt Albrecht zufolge 40 Prozent der Kosten. Weitere 40 Prozent erwirtschaftet die Einrichtung über Kursgebühren; den Rest finanziert unter anderem die Stadt Marburg. (02.10.2006)
60 Jahre Familien-Bildungsstätte Marburg
Marburg (epd). Die Evangelische Familien-Bildungsstätte Marburg entwickelt immer mehr Angebote für die gesamte Familie. «Wir wollen das Miteinander stärken, weil es nur noch wenige Orte gibt, an denen die ganze Familie zusammenkommt», sagte die Leiterin der Einrichtung, Heidi Albrecht, dem epd. Die Bildungsstätte feierte am 1. Oktober ihr 60-jähriges Bestehen.
Aus diesem Anlass hat sich die Einrichtung erstmals ein Leitbild gegeben. «Die Evangelische Familien-Bildungsstätte versteht sich als Lobbyistin für Familien», heißt es darin. «Geleitet von der Botschaft des Evangeliums» fördere man «Sinnfindung, Orientierung und gesellschaftliche Mitverantwortung». Dieses Leitbild komme im Kursangebot zum Ausdruck, erläuterte Albrecht.
Kurse zu Gesundheit, Kreativität sowie Eltern-Kind-Gruppen würden «sehr gut angenommen». Seit einigen Jahren biete die Familien-Bildungsstätte vermehrt Kurse zur Unterstützung der Kinder in der Schule an. Vor etwa fünf Jahren sei ein Programm in den Schulferien hinzugekommen. Auch am Nachmittagsprogramm in Ganztagsschulen beteilige man sich. Die Schüler wählten auffallend häufig Kochkurse, «weil sie es zu Hause nicht mehr lernen», berichtete Albrecht.
Nachdem 2004 das Land Hessen die Zuschüsse für Familien-Bildungsstätten strich und auch Stadt und Kirche Zuschüsse kürzten, habe man die Kursgebühren erhöhen müssen. «Wir haben dennoch keinen Einbruch bei den Teilnehmerzahlen erlebt», sagte die Leiterin. Sowohl die Teilnehmer- als auch die Unterrichtsstundenzahl sei in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Etwa 7.200 Menschen wählten 2005 einen Kurs.
Träger ist die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck. Sie übernimmt Albrecht zufolge 40 Prozent der Kosten. Weitere 40 Prozent erwirtschaftet die Einrichtung über Kursgebühren; den Rest finanziert unter anderem die Stadt Marburg. (02.10.2006)
Kassel (epd). Der Kasseler Theologe Horst Heinemann ist mit der Elisabeth-Medaille der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ausgezeichnet worden. Heinemann habe die Ehrung für die Entwicklung und Verbreitung des Projekts «Hosentaschenbibel» erhalten, teilte EKKW-Sprecher Karl Waldeck am Montag in Kassel mit. Die Medaille wurde Heinemann anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand von Bischof Martin Hein überreicht.
Die kleine wasser- und reißfeste Bilderbibel richte sich an Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren und sei in verschiedenen Ländern innerhalb und außerhalb Europas verbreitet, erläuterte Waldeck. Hein würdigte Heinemann als «maßgeblichen Initiator dieses innovativen pädagogischen Projektes zur Weitergabe des christlichen Glaubens».
Der 1941 in Marburg/Lahn geborene Horst Heinemann studierte Theologie, Pädagogische Psychologie und Didaktik in Marburg, Göttingen und Gießen und promovierte an der Universität Gießen. Nach Lehrtätigkeit an der Gesamthochschule Kassel habilitierte er sich an der Universität Oldenburg im Fach Religionspädagogik. Dort war er von 1982 bis 1991 als Professor tätig. 1991 wurde er als Professor für Evangelische Theologie/Religionspädagogik an die Gesamthochschule Kassel berufen. (02.10.2006)
Theologe Horst Heinemann mit Elisabeth-Medaille geehrt
Kassel (epd). Der Kasseler Theologe Horst Heinemann ist mit der Elisabeth-Medaille der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ausgezeichnet worden. Heinemann habe die Ehrung für die Entwicklung und Verbreitung des Projekts «Hosentaschenbibel» erhalten, teilte EKKW-Sprecher Karl Waldeck am Montag in Kassel mit. Die Medaille wurde Heinemann anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand von Bischof Martin Hein überreicht.
Die kleine wasser- und reißfeste Bilderbibel richte sich an Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren und sei in verschiedenen Ländern innerhalb und außerhalb Europas verbreitet, erläuterte Waldeck. Hein würdigte Heinemann als «maßgeblichen Initiator dieses innovativen pädagogischen Projektes zur Weitergabe des christlichen Glaubens».
Der 1941 in Marburg/Lahn geborene Horst Heinemann studierte Theologie, Pädagogische Psychologie und Didaktik in Marburg, Göttingen und Gießen und promovierte an der Universität Gießen. Nach Lehrtätigkeit an der Gesamthochschule Kassel habilitierte er sich an der Universität Oldenburg im Fach Religionspädagogik. Dort war er von 1982 bis 1991 als Professor tätig. 1991 wurde er als Professor für Evangelische Theologie/Religionspädagogik an die Gesamthochschule Kassel berufen. (02.10.2006)
Bad Wildungen (epd/medio). Am Sonntag, 1. Oktober, fand zum Erntedankfest ein Abschlussgottesdienst mit Bischof Martin Hein, dem katholischen Weihbischof Matthias König aus Paderborn sowie Dekan Peter Laucht auf der Landesgartenschau statt. Zuvor wurde an gleicher Stelle von Bischof Hein der Umweltpreis der Landeskirche an die evangelische Kirchengemeinde Rengershausen verliehen, die für einen umweltgerechten Umgang mit kircheneigenen Ländereien ausgezeichnet wurde.
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck präsentierte sich auf der Hessischen Landesgartenschau in Bad Wildungen mit einem Kirchenpavillon. Dieser wurde von rund 112.000 Interessierte besucht, gab der Leiter des Projektes, Pfarrer Peter Waterkamp, bekannt. Die Landesgartenschau, die am 3. Oktober zu Ende geht, hat bisher etwa 400.000 Besucher verzeichnet. Zahlreiche Menschen hätten auch den neben dem Pavillon angelegten Kreuzgarten als Ort der Stille aufgesucht.
Landesgartenschau:
Ökumenischer Erntedank-Gottesdienst

Bischof Hein und Weihbischof König beim ökumenischen Erntedank-Gottesdienst in Bad Wildungen. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Bad Wildungen (epd/medio). Am Sonntag, 1. Oktober, fand zum Erntedankfest ein Abschlussgottesdienst mit Bischof Martin Hein, dem katholischen Weihbischof Matthias König aus Paderborn sowie Dekan Peter Laucht auf der Landesgartenschau statt. Zuvor wurde an gleicher Stelle von Bischof Hein der Umweltpreis der Landeskirche an die evangelische Kirchengemeinde Rengershausen verliehen, die für einen umweltgerechten Umgang mit kircheneigenen Ländereien ausgezeichnet wurde.
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck präsentierte sich auf der Hessischen Landesgartenschau in Bad Wildungen mit einem Kirchenpavillon. Dieser wurde von rund 112.000 Interessierte besucht, gab der Leiter des Projektes, Pfarrer Peter Waterkamp, bekannt. Die Landesgartenschau, die am 3. Oktober zu Ende geht, hat bisher etwa 400.000 Besucher verzeichnet. Zahlreiche Menschen hätten auch den neben dem Pavillon angelegten Kreuzgarten als Ort der Stille aufgesucht.

Bischof Hein (4 v.l.) und Umweltpfarrer Weiß (3.v.r.) mit den diesjährigen Gewinnern des Umweltpreises der Landeskirche. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Insbesondere die Tatsache, dass der Pavillon in ökumenischer Zusammenarbeit mit der katholischen Gemeinde Bad Wildungen sowie zwei freien evangelischen Gemeinden betrieben wurde, habe die Menschen angesprochen. «Da waren viele überrascht: es geht ja doch!», schilderte Waterkamp die Reaktionen. Alle ehrenamtlichen Helfer seien mit Begeisterung bei der Sache gewesen.
Aus dem Erfolg könne man auch für die Zukunft lernen, so Waterkamp weiter. «Wir müssen nicht alles selber machen, wir müssen an den entscheidenden Orten sein, wo Menschen hinkommen», sagte er. Dazu reichten ein kleiner Standort und ein kleines Programm völlig aus. «Da sollte man investieren, trotz aller überlegenswerten Sparmaßnahmen», betonte Waterkamp.
Eine Vortragsreihe zum Thema Paradies sei von insgesamt 750 Menschen besucht worden. An den insgesamt 140 Andachten, die zweimal täglich gehalten wurden, hätten über 2.500 Leute teilgenommen, viele davon spontan. Immer wieder hätten Menschen auch intensiveren Kontakt zu den Seelsorgern vor Ort gesucht. (02.10.2006)