Nachrichten-Archiv: Juli - September 2007

Archiv: Landeskirchliches Archiv präsentiert Projekt «Migration in Hessen im 16. und 17. Jahrhundert»

Hanau-Steinheim (medio). Das Landeskirchliche Archiv Kassel präsentierte am 22. September 2007 erstmals sein Projekt «Migration in Hessen im 16. und 17. Jahrhundert» in Hanau-Steinheim. Anlass war das 7. Forum Geschichtliche Landeskunde in Hessen, das vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gemeinsam mit dem Beirat für geschichtliche Landeskunde in Hessen veranstaltet wurde, teilte die Leiterin des Landeskirchlichen Archivs Kassel, Dr. Bettina Wischhöfer, mit. Das Forum stand unter dem Thema «Fremdsein - Ankommen in Hessen in Geschichte und Gegenwart».

Ziel des kurhessischen Projektes, das in Kooperation mit Prof. Dr. Siegfried Becker vom Institut für Europäische Ethnologie der Philipps-Universität Marburg durchgeführt wird, sei die Auswertung von Kirchenbüchern und Kirchenrechnungen unter sozial- und kulturgeschichtlichen Fragestellungen, so Wischhöfer.

Auf insgesamt acht Ausstellungstafeln werden u.a. die zentralen Quellen des Projekts vorgestellt. Dazu gehören Kirchenbücher, die die Amtshandlungen des Pfarrers in einer Gemeinde (Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Beerdigungen) dokumentieren. Nahmen Menschen Amsthandlungen in Anspruch, die nicht aus dem jeweiligen Ort kamen, wurde meistens auch die Herkunft im Kirchenbuch vermerkt, so die Leiterin. So würden Rückschlüsse auf das Migrationsverhalten der Menschen in der damaligen Zeit möglich.

Die Präsentation des Landeskirchlichen Archivs Kassel ist noch bis zum 7. Oktober 2007 im Stadtmuseum Steinheim zu sehen. (27.09.2007)

2007-09-27 3742

7. Forum Geschichtliche Landeskunde in Hessen
Landeskirchliches Archiv präsentiert Projekt «Migration in Hessen im 16. und 17. Jahrhundert»

 

Hanau-Steinheim (medio). Das Landeskirchliche Archiv Kassel präsentierte am 22. September 2007 erstmals sein Projekt «Migration in Hessen im 16. und 17. Jahrhundert» in Hanau-Steinheim. Anlass war das 7. Forum Geschichtliche Landeskunde in Hessen, das vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst gemeinsam mit dem Beirat für geschichtliche Landeskunde in Hessen veranstaltet wurde, teilte die Leiterin des Landeskirchlichen Archivs Kassel, Dr. Bettina Wischhöfer, mit. Das Forum stand unter dem Thema «Fremdsein - Ankommen in Hessen in Geschichte und Gegenwart».

Ziel des kurhessischen Projektes, das in Kooperation mit Prof. Dr. Siegfried Becker vom Institut für Europäische Ethnologie der Philipps-Universität Marburg durchgeführt wird, sei die Auswertung von Kirchenbüchern und Kirchenrechnungen unter sozial- und kulturgeschichtlichen Fragestellungen, so Wischhöfer.

Auf insgesamt acht Ausstellungstafeln werden u.a. die zentralen Quellen des Projekts vorgestellt. Dazu gehören Kirchenbücher, die die Amtshandlungen des Pfarrers in einer Gemeinde (Taufen, Konfirmationen, Trauungen und Beerdigungen) dokumentieren. Nahmen Menschen Amsthandlungen in Anspruch, die nicht aus dem jeweiligen Ort kamen, wurde meistens auch die Herkunft im Kirchenbuch vermerkt, so die Leiterin. So würden Rückschlüsse auf das Migrationsverhalten der Menschen in der damaligen Zeit möglich.

Die Präsentation des Landeskirchlichen Archivs Kassel ist noch bis zum 7. Oktober 2007 im Stadtmuseum Steinheim zu sehen. (27.09.2007)


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Das Landeskirchliche Archiv Kassel finden Sie im Internet unter:

Archiv: Stromkonzern räumt finanziell schwachen Kunden Sozialrabatt ein

Kassel (epd). Der Regionalversorger E.ON-Mitte des Stromkonzerns E.ON bietet ab Januar nächsten Jahres bis zu 3.000 finanziell schwachen Kunden einen vergünstigten Stromtarif an. Voraussetzung für den Anspruch sei der Nachweis über eine Gebührenbefreiung durch die GEZ, erläuterte Georg von Meibom, Vorstand des E.ON-Vertriebs, in Kassel. Die Anträge für den Sozialrabatt könnten ab dem 1. Oktober über die Diakonie und die Caritas bezogen werden. «Wir wollen damit soziale Verantwortung wahrnehmen», sagte Meibom.

Der Rabatt variiert je nach Tarif zwischen 59 und 70 Euro im Jahr und besteht aus dem Wegfall der Grundgebühr. «Das Projekt soll im ganzen E.ON-Konzern eingeführt werden», kündigte Meibom an. Ein seit einem Jahr in Bayern laufendes Pilotprojekt habe sich bewährt. Die Laufzeit des Rabatts sei auf ein Jahr begrenzt, eine Verlängerung sei jedoch möglich.

Pfarrer Gerd Bechtel vom Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck begrüßte den Sozialrabatt. «Für von Armut betroffene Menschen zählt jeder Euro», erklärte er. Der Rabatt sei ein «positiver Impuls dafür, wie Wirtschaftsunternehmen soziale Verantwortung wahrnehmen». Allerdings könne auch mit einer solchen Aktion die ständig weiter auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich nicht geschlossen werden, fügte er an.

Malte Crome vom Caritas-Vorstand wies darauf hin, dass insbesondere Ältere, Alleinerziehende, Kranke und Kinder von Armut betroffen seien. Zudem komme es immer häufiger vor, dass Menschen trotz einer vollen Stelle nicht genug Geld für ihren Lebensunterhalt verdienten. Das Angebot von E.ON sei daher ein «Akt der Solidarität». (27.09.2007)

2007-09-27 3741


Stromkonzern räumt finanziell schwachen Kunden Sozialrabatt ein

 

Kassel (epd). Der Regionalversorger E.ON-Mitte des Stromkonzerns E.ON bietet ab Januar nächsten Jahres bis zu 3.000 finanziell schwachen Kunden einen vergünstigten Stromtarif an. Voraussetzung für den Anspruch sei der Nachweis über eine Gebührenbefreiung durch die GEZ, erläuterte Georg von Meibom, Vorstand des E.ON-Vertriebs, in Kassel. Die Anträge für den Sozialrabatt könnten ab dem 1. Oktober über die Diakonie und die Caritas bezogen werden. «Wir wollen damit soziale Verantwortung wahrnehmen», sagte Meibom.

Der Rabatt variiert je nach Tarif zwischen 59 und 70 Euro im Jahr und besteht aus dem Wegfall der Grundgebühr. «Das Projekt soll im ganzen E.ON-Konzern eingeführt werden», kündigte Meibom an. Ein seit einem Jahr in Bayern laufendes Pilotprojekt habe sich bewährt. Die Laufzeit des Rabatts sei auf ein Jahr begrenzt, eine Verlängerung sei jedoch möglich.

Pfarrer Gerd Bechtel vom Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck begrüßte den Sozialrabatt. «Für von Armut betroffene Menschen zählt jeder Euro», erklärte er. Der Rabatt sei ein «positiver Impuls dafür, wie Wirtschaftsunternehmen soziale Verantwortung wahrnehmen». Allerdings könne auch mit einer solchen Aktion die ständig weiter auseinanderklaffende Schere zwischen Arm und Reich nicht geschlossen werden, fügte er an.

Malte Crome vom Caritas-Vorstand wies darauf hin, dass insbesondere Ältere, Alleinerziehende, Kranke und Kinder von Armut betroffen seien. Zudem komme es immer häufiger vor, dass Menschen trotz einer vollen Stelle nicht genug Geld für ihren Lebensunterhalt verdienten. Das Angebot von E.ON sei daher ein «Akt der Solidarität». (27.09.2007)


info_outline Hinweis:

Weitere Informationen können in den Beratungsstellen von Diakonie und Caritas sowie auch unter der Servicenummer von E.ON erfragt werden, Telefon: (0180) 1326000

Archiv: Hessen feiert Elisabeth von Thüringen!

Marburg (epd/medio). Die evangelische und die katholische Kirche haben am Samstag (22.9.) in der Marburger Elisabethkirche einen ökumenischen Gottesdienst zum Elisabethjahr gefeiert. Leitende Geistliche aus Hessen und Thüringen erinnerten an das vorbildliche Leben der ungarischen Königstochter Elisabeth, die vor 800 Jahren geboren wurde und sich später als thüringische Landgräfin vor allem auf der Wartburg und in Marburg um Arme und Kranke kümmerte.

Für Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, zeigt sich an Elisabeths Leben, dass der Glaube an Gott und Mitmenschlichkeit untrennbar zusammengehören. Er verwies auf ihr Beispiel, den «Nackten» Kleidung zu geben. «Das ist kein Thema der Vergangenheit. In unserem wohlhabenden Land suchen immer mehr Menschen Kleiderkammern auf.» Es gelte, die Ursachen hierfür zu finden und zu beseitigen. Elisabeths Person sei bleibend anziehend, weil nichts an ihrem Leben beliebig sei, betonte Hein.

2007-09-24 3740

Gottesdienst und Festakt in Marburger Elisabethkirche
Hessen feiert Elisabeth von Thüringen!

 

Marburg (epd/medio). Die evangelische und die katholische Kirche haben am Samstag (22.9.) in der Marburger Elisabethkirche einen ökumenischen Gottesdienst zum Elisabethjahr gefeiert. Leitende Geistliche aus Hessen und Thüringen erinnerten an das vorbildliche Leben der ungarischen Königstochter Elisabeth, die vor 800 Jahren geboren wurde und sich später als thüringische Landgräfin vor allem auf der Wartburg und in Marburg um Arme und Kranke kümmerte.

Für Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, zeigt sich an Elisabeths Leben, dass der Glaube an Gott und Mitmenschlichkeit untrennbar zusammengehören. Er verwies auf ihr Beispiel, den «Nackten» Kleidung zu geben. «Das ist kein Thema der Vergangenheit. In unserem wohlhabenden Land suchen immer mehr Menschen Kleiderkammern auf.» Es gelte, die Ursachen hierfür zu finden und zu beseitigen. Elisabeths Person sei bleibend anziehend, weil nichts an ihrem Leben beliebig sei, betonte Hein.

«Fremde und Gäste sind wir allesamt in dieser Welt», sagte der katholische Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen im Hinblick auf Elisabeth, die Obdachlose aufnahm. «Wenn in unserem Land Fremde zunehmend unbarmherzig behandelt werden, lässt das Rückschlüsse zu auf das Leben der Deutschen, die zunehmend ohne Glaubensbasis und Wertefundierung leben.» Algermissen unterstrich, dass die Christusfrömmigkeit Elisabeths der Quellgrund ihrer Mitmenschlichkeit sei. Dies sei eine bleibende Herausforderung und Anfrage an Kirche und Gesellschaft.

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Prof. Dr. Dr. h.c. Peter Steinacker, wies auf Elisabeths Fürsorge für die Hungernden hin: «Das war austeilende Güte.» Heute gebe es bei uns auch einen Hunger, der «aus Überfülle» entstehe und «blind» mache. Steinacker erinnerte damit an die Möglichkeit, für das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt» zu spenden.

Der Bischof des Bistums Erfurt, Prof. Dr. Joachim Wanke, bemerkte, dass heute häufig ein «Lebensdurst» existiere, der sich darin äußere, «nicht zu kurz kommen» zu wollen. Der evangelische thüringische Landesbischof Christoph Kähler würdigte die Arbeit von Seelsorgern und Besuchsdienstgruppen, die sich um kranke und einsame Menschen kümmern. Er beklagte jedoch auch die «fehlende Beachtung der Alten und Behinderten, die Leere zwischen den Menschen». Außerdem wirkten der Fuldaer Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez sowie die Marburger Pröpstin Elisabeth Schoenborn mit. Gäste aus acht europäischen Ländern, die eine besondere Beziehung zu Elisabeth pflegen, waren zu Gast.

Ministerpräsident Koch: Christentum prägt das Menschenbild unserer Gesellschaft

Ministerpräsident Koch: Christ-liches Menschenbild prägt nach wie vor Gesellschaft.
Ministerpräsident Koch: Christ-liches Menschenbild prägt nach wie vor Gesellschaft.

Dem Gottesdienst schloss sich ein Festakt an, bei dem der hessische Ministerpräsident Roland Koch über Politik aus christlicher Verantwortung sprach.

Der CDU-Politiker betonte, dass das christliche Menschenbild nach wie vor die Gesellschaft präge, etwa in dem elementaren Gedanken der Unantastbarkeit der Menschenwürde.

Das Bewusstsein für die Grundlagen einer Gesellschaft sei nicht zuletzt in Zeiten der Globalisierung von außerordentlicher Bedeutung, fügte Koch hinzu. Politiker seien auf geistige und religiöse Grundlagen angewiesen, von denen eine Gesellschaft zehre, auch wenn die politische Praxis diesen Maßstäben und Ansprüchen nicht immer gerecht werden könne.

Uraufführung der Auftragskomposition «Sakrale Meditation» von Volker David Kirchner

Landeskirchenmusikdirektor Maibaum (l.) und Domkapell-meister Huber nach der erfolgreichen Uraufführung.
Landeskirchenmusikdirektor Maibaum (l.) und Domkapell-meister Huber nach der erfolgreichen Uraufführung.

Außerdem erlebten die Gäste als musikalischen Höhepunkt die Uraufführung des Chorwerkes «Sakrale Meditation» über die «Werke der Barmherzigkeit» (Matthäus-evangelium Kapitel 25) des 1942 geborenen Mainzer Komponisten Volker David Kirchner. Die eigens für den Festakt zum Elisabethjubiläum in Auftrag gegebene Komposition wurde durch den JugendKathedralchor am Fuldaer Dom, das Marburger Oktett und die Kurhessische Kantorei Marburg unter der Leitung von Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum und Domkapellmeister Franz-Peter Huber aufgeführt.

Auf den Veranstaltungen stellten sich auch Diakonie und Caritas mit einem diakonischen Dialog vor. Zwischen und nach den Programmpunkten wurde mit «franziskanischer Bewirtung» auch für das leibliche Wohl gesorgt. (22.09.2007)


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Die Website zum Elisabethjahr 2007 mit Onlinespiel finden Sie unter:

Archiv: Kirchliche Kunstausstellung zur documenta 12 mit Rekordbesuch

Kassel (medio/epd). Mit rund 40.000 Besuchern hat die Kasseler Kunstschau Vision | Audition, die Begleitausstellung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zur documenta 12, einen Rekord verzeichnet. Wie das Pressebüro der Ausstellung in Kassel bekannt gab, wurde damit die Besucherzahl aus dem Jahr 2002 um rund 12.000 übertroffen. Die Schau wurde parallel zur documenta 12 in der Martins- und Karlskirche in Kassel präsentiert.

Die Ausstellung mit namhaften internationalen Künstlern habe gezeigt, dass die Landeskirche bundesweit eine Vorreiterrolle bei der Präsentation von Kunst in Kirchen habe, sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein. «Die Kirche braucht die Begegnung mit allen Bereichen des Lebens, deshalb muss sie sich auch der Kunst öffnen», so der Bischof. «Auch zur documenta 13 wird es wieder eine Kunstausstellung der evangelischen Kirche geben», kündigte er an.

So erfolgreich wie die Ausstellung selbst sei auch das Rahmenprogramm mit Konzerten, Künstlergesprächen, Gottesdiensten und Vorträgen gewesen. Allein die Konzertreihe «Musik und Identität», bei der renommierte Ensembles zeitgenössische Kompositionen präsentierten, habe rund 1.200 Menschen angezogen. «Die Resonanz war ausgezeichnet», freute sich Eckhard Manz, Kantor an St. Martin und Organisator des musikalischen Programms. Auch zur documenta 13 im Jahr 2012 werde er deshalb wieder eine Reihe mit Neuer Musik organisieren, sagte Manz.

Die Begleitausstellung «Vision | Audition» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und des Evangelischen Stadtkirchenkreises Kassel zur documenta 12 war vom 17. Juni bis zum 23. September 2007 täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Für die Ausstellung gelang es Kurator Andreas Mertin, fünf namhafte Künstler zu gewinnen. In der Kasseler Martinskirche waren Arbeiten der israelischen documenta-Künstlerin Sigalit Landau, des US-amerikanischen Tonkünstlers Jay Schwartz, der polnischen Video- und Performance-Künstlerin Patrycja German sowie eine Gemälde- und Videoinstallation der Berliner Künstlerin Julia Oschatz zu sehen. Der schweizerische Medienkünstler Yves Netzhammer hatte eigens für die Karlskirche seine Arbeit «Die Subjektivierung der Wiederholung Projekt B» entwickelt. Projekt A zeigte er parallel dazu auf der diesjährigen Biennale in Venedig.

Die Gottesdienstreihe unter dem Motto «Hören | Sehen» gehörte zur Konzeption der Ausstellung. Hören und Sehen werden in der Bibel als elementare Lebensäußerungen beschrieben, so das Journalistenbüro. Bei den Bibeltexten, die den Predigten der Gottesdienstreihe zugrunde lagen, ging es um das Verhältnis des Menschen in seiner Beziehung zu Gott. Für die Gottesdienste waren Gastpredigerinnen und Gastprediger aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland eingeladen, sich in besonderer Weise mit dem Dialog zwischen bildender Kunst und Musik auf der einen sowie Theologie und Kirche auf der anderen Seite zu befassen. (27.09.2007)

2014-07-04 3719

«Vision | Audition»
Kirchliche Kunstausstellung zur documenta 12 mit Rekordbesuch

 

Kassel (medio/epd). Mit rund 40.000 Besuchern hat die Kasseler Kunstschau Vision | Audition, die Begleitausstellung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zur documenta 12, einen Rekord verzeichnet. Wie das Pressebüro der Ausstellung in Kassel bekannt gab, wurde damit die Besucherzahl aus dem Jahr 2002 um rund 12.000 übertroffen. Die Schau wurde parallel zur documenta 12 in der Martins- und Karlskirche in Kassel präsentiert.

Die Ausstellung mit namhaften internationalen Künstlern habe gezeigt, dass die Landeskirche bundesweit eine Vorreiterrolle bei der Präsentation von Kunst in Kirchen habe, sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein. «Die Kirche braucht die Begegnung mit allen Bereichen des Lebens, deshalb muss sie sich auch der Kunst öffnen», so der Bischof. «Auch zur documenta 13 wird es wieder eine Kunstausstellung der evangelischen Kirche geben», kündigte er an.

So erfolgreich wie die Ausstellung selbst sei auch das Rahmenprogramm mit Konzerten, Künstlergesprächen, Gottesdiensten und Vorträgen gewesen. Allein die Konzertreihe «Musik und Identität», bei der renommierte Ensembles zeitgenössische Kompositionen präsentierten, habe rund 1.200 Menschen angezogen. «Die Resonanz war ausgezeichnet», freute sich Eckhard Manz, Kantor an St. Martin und Organisator des musikalischen Programms. Auch zur documenta 13 im Jahr 2012 werde er deshalb wieder eine Reihe mit Neuer Musik organisieren, sagte Manz.

Die Begleitausstellung «Vision | Audition» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und des Evangelischen Stadtkirchenkreises Kassel zur documenta 12 war vom 17. Juni bis zum 23. September 2007 täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Für die Ausstellung gelang es Kurator Andreas Mertin, fünf namhafte Künstler zu gewinnen. In der Kasseler Martinskirche waren Arbeiten der israelischen documenta-Künstlerin Sigalit Landau, des US-amerikanischen Tonkünstlers Jay Schwartz, der polnischen Video- und Performance-Künstlerin Patrycja German sowie eine Gemälde- und Videoinstallation der Berliner Künstlerin Julia Oschatz zu sehen. Der schweizerische Medienkünstler Yves Netzhammer hatte eigens für die Karlskirche seine Arbeit «Die Subjektivierung der Wiederholung Projekt B» entwickelt. Projekt A zeigte er parallel dazu auf der diesjährigen Biennale in Venedig.

Die Gottesdienstreihe unter dem Motto «Hören | Sehen» gehörte zur Konzeption der Ausstellung. Hören und Sehen werden in der Bibel als elementare Lebensäußerungen beschrieben, so das Journalistenbüro. Bei den Bibeltexten, die den Predigten der Gottesdienstreihe zugrunde lagen, ging es um das Verhältnis des Menschen in seiner Beziehung zu Gott. Für die Gottesdienste waren Gastpredigerinnen und Gastprediger aus dem Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland eingeladen, sich in besonderer Weise mit dem Dialog zwischen bildender Kunst und Musik auf der einen sowie Theologie und Kirche auf der anderen Seite zu befassen. (27.09.2007)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

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Im Thema auf ekkw.de finden Sie weitere Meldungen, Fotos und ein Interview mit Bischof Hein zur Ausstellung:

Archiv: Konfirmanden aus Hohenkirchen gewinnen «Konficup 2007»

Melsungen (medio). Am Dienstag (18. September) traten die besten Konfirmandenteams aus den Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck an, um den Sieger des diesjährigen «Konficups» zu ermitteln. In den Ausscheidungsturnieren zum Finale, das dieses Jahr im Waldstadion in Melsungen ausgetragen wurde, qualifizierten sich 15 Konfirmanden-Mannschaften aus den Kirchenkreisen der Landeskirche.

Im Spiel um den Sieg im «Konficup» standen sich die Mannschaften aus Hohenkirchen (Kirchenkreis Hofgeismar) und Obergeis (Kirchenkreis Hersfeld) gegenüber. Das Finale entschieden die Konfirmanden aus Hohenkirchen in einem «torreichen» Spiel mit einem 7:6 für sich. Den dritten Platz belegte das Konfirmandenteam aus Obersuhl (Kirchenkreis Rotenburg) im Spiel gegen Wabern (Kirchenkreis Fritzlar) mit einem 2:0. (21.09.2007)

2007-09-21 3716


Konfirmanden aus Hohenkirchen gewinnen «Konficup 2007»

 

Melsungen (medio). Am Dienstag (18. September) traten die besten Konfirmandenteams aus den Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck an, um den Sieger des diesjährigen «Konficups» zu ermitteln. In den Ausscheidungsturnieren zum Finale, das dieses Jahr im Waldstadion in Melsungen ausgetragen wurde, qualifizierten sich 15 Konfirmanden-Mannschaften aus den Kirchenkreisen der Landeskirche.

Im Spiel um den Sieg im «Konficup» standen sich die Mannschaften aus Hohenkirchen (Kirchenkreis Hofgeismar) und Obergeis (Kirchenkreis Hersfeld) gegenüber. Das Finale entschieden die Konfirmanden aus Hohenkirchen in einem «torreichen» Spiel mit einem 7:6 für sich. Den dritten Platz belegte das Konfirmandenteam aus Obersuhl (Kirchenkreis Rotenburg) im Spiel gegen Wabern (Kirchenkreis Fritzlar) mit einem 2:0. (21.09.2007)


Archiv: 145 Kinder singen in Gelnhausen um die Wette

Gelnhausen (medio). Zum Stiftungsfest der Stiftung Marienkirche Gelnhausen gastieren am kommenden Samstag (22.September) fünf hessische Kinderchöre in der Marienkirche in Gelnhausen. Wie Pfarrer Rainer Schomburg von der Stiftung mitteilte, werden ab 15 Uhr fünf Kinderchöre zum Ausscheidungswettbewerb um den Förderpreis 2007 der Stiftung antreten. Jeder Chor werde jeweils 20 Minuten ein kleines Konzert geben und dabei sein Können vor einer erfahrenen Jury präsentieren. Schomburgs Angaben zu Folge, kommen die insgesamt 145 Kinder der Chöre aus Lippoldberg/Oberweser, Schotten, Schlüchtern, Jossgrund und Gelnhausen.

Landeskirchenmusikdirektor a.D. Martin Bartsch aus Schlüchtern, Bezirkskantorin Annette Fraatz aus Melsungen, Domkapellmeister Franz-Peter Huber aus Fulda, Gesangspädagogin Elisabeth Neyses aus Alzenau und Kreischorleiter Gerd Zellmann aus Linsengericht würden noch am gleichen Tag den Sieger des Wettbewerbs bekannt geben, der ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro gewinnt, so Schomburg weiter.

«Hier zu Lande bekommen Kinderchöre eine immer größere Bedeutung», sagte Pfarrer Schomburg und wies damit auf die wichtige Rolle der Chorarbeit in der musikalische Früherziehung von Kindern in Schulen und Kirchengemeinden hin. Die Begeisterung von Kinder für Musik beeindrucke dabei viele Zuhörer. Um diese Entwicklung auch im kirchlichen Raum stärker zu fördern, habe die Stiftung Marienkirche den Förderpreis für Kinderchöre ausgeschrieben, so Schomburg. (21.09.2007)

2007-09-21 3717

Förderpreis der Stiftung Marienkirche
145 Kinder singen in Gelnhausen um die Wette

 

Gelnhausen (medio). Zum Stiftungsfest der Stiftung Marienkirche Gelnhausen gastieren am kommenden Samstag (22.September) fünf hessische Kinderchöre in der Marienkirche in Gelnhausen. Wie Pfarrer Rainer Schomburg von der Stiftung mitteilte, werden ab 15 Uhr fünf Kinderchöre zum Ausscheidungswettbewerb um den Förderpreis 2007 der Stiftung antreten. Jeder Chor werde jeweils 20 Minuten ein kleines Konzert geben und dabei sein Können vor einer erfahrenen Jury präsentieren. Schomburgs Angaben zu Folge, kommen die insgesamt 145 Kinder der Chöre aus Lippoldberg/Oberweser, Schotten, Schlüchtern, Jossgrund und Gelnhausen.

Landeskirchenmusikdirektor a.D. Martin Bartsch aus Schlüchtern, Bezirkskantorin Annette Fraatz aus Melsungen, Domkapellmeister Franz-Peter Huber aus Fulda, Gesangspädagogin Elisabeth Neyses aus Alzenau und Kreischorleiter Gerd Zellmann aus Linsengericht würden noch am gleichen Tag den Sieger des Wettbewerbs bekannt geben, der ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro gewinnt, so Schomburg weiter.

«Hier zu Lande bekommen Kinderchöre eine immer größere Bedeutung», sagte Pfarrer Schomburg und wies damit auf die wichtige Rolle der Chorarbeit in der musikalische Früherziehung von Kindern in Schulen und Kirchengemeinden hin. Die Begeisterung von Kinder für Musik beeindrucke dabei viele Zuhörer. Um diese Entwicklung auch im kirchlichen Raum stärker zu fördern, habe die Stiftung Marienkirche den Förderpreis für Kinderchöre ausgeschrieben, so Schomburg. (21.09.2007)


Archiv: Frauenarbeit im Gustav-Adolf-Werk feierte 150-jähriges Bestehen

Kassel (epd). Mit einem Gottesdienst und einer Festversammlung feierte die Frauenarbeit im Gustav-Adolf-Werk (GAW) Kurhessen-Waldeck am Sonntag (23. September) ihr 150-jähriges Bestehen. Die Predigt im Gottesdienst in der Kasseler Christuskirche hielt Vera Gast-Kellert, Vorsitzende der AG Frauenarbeit im GAW, teilte die kurhessische Vorsitzende Dorothea Gertig in Kassel mit.

Der Frauenverein war 1857 auf der regionalen Hauptversammlung des GAW in Kassel gegründet worden. 1858, so Gertig, habe man bereits eine Einnahme von 552 Talern verzeichnet. Die Kassenbücher seien seit dem Gründungsjahr lückenlos erhalten geblieben. Seit 1886 unterstütze die Frauenarbeit jährlich ein gemeinsames Projekt, so Gertig weiter. Dies geschehe derzeit gemeinsam mit anderen Frauengruppen des GAW in den evangelischen Landeskirchen. Die Kontinente Asien, Europa und Lateinamerika wechselten dabei in regelmäßig ab. In diesem Jahr werde die Ausbildung, Schulung und Begabungsförderung von Frauen in Paraguay unterstützt.

Bisher habe die Kasseler Gruppe das Ziel, 10.000 Euro für dieses gemeinsame sowie weitere 5.000 Euro für eigene Projekte aufzubringen, erklärte Gertig. Grundlage der Arbeit seien darüber hinaus persönliche Kontakte zu den Empfängern der Gelder. Auf Vortragsveranstaltungen, Frühstückstreffen und Gemeindenachmittagen versuche die Gruppe, die Öffentlichkeit für die Arbeit des GAW zu interessieren.

Das Gustav-Adolf-Werk selbst begeht in diesem Jahr bereits sein 175-jähriges Bestehen. Das Werk mit Sitz in Leipzig versteht sich als Diasporawerk der evangelischen Kirche und unterstützt protestantische Minderheiten im Ausland. Es besteht aus 27 Hauptgruppen und 20 Frauengruppen. Der Name des Werkes geht auf den schwedischen König Gustav II. Adolf (15941632) zurück, der im 30-jährigen Krieg auf protestantischer Seite kämpfte und fiel. (24.09.2007)

2007-09-24 3718


Frauenarbeit im Gustav-Adolf-Werk feierte 150-jähriges Bestehen

 

Kassel (epd). Mit einem Gottesdienst und einer Festversammlung feierte die Frauenarbeit im Gustav-Adolf-Werk (GAW) Kurhessen-Waldeck am Sonntag (23. September) ihr 150-jähriges Bestehen. Die Predigt im Gottesdienst in der Kasseler Christuskirche hielt Vera Gast-Kellert, Vorsitzende der AG Frauenarbeit im GAW, teilte die kurhessische Vorsitzende Dorothea Gertig in Kassel mit.

Der Frauenverein war 1857 auf der regionalen Hauptversammlung des GAW in Kassel gegründet worden. 1858, so Gertig, habe man bereits eine Einnahme von 552 Talern verzeichnet. Die Kassenbücher seien seit dem Gründungsjahr lückenlos erhalten geblieben. Seit 1886 unterstütze die Frauenarbeit jährlich ein gemeinsames Projekt, so Gertig weiter. Dies geschehe derzeit gemeinsam mit anderen Frauengruppen des GAW in den evangelischen Landeskirchen. Die Kontinente Asien, Europa und Lateinamerika wechselten dabei in regelmäßig ab. In diesem Jahr werde die Ausbildung, Schulung und Begabungsförderung von Frauen in Paraguay unterstützt.

Bisher habe die Kasseler Gruppe das Ziel, 10.000 Euro für dieses gemeinsame sowie weitere 5.000 Euro für eigene Projekte aufzubringen, erklärte Gertig. Grundlage der Arbeit seien darüber hinaus persönliche Kontakte zu den Empfängern der Gelder. Auf Vortragsveranstaltungen, Frühstückstreffen und Gemeindenachmittagen versuche die Gruppe, die Öffentlichkeit für die Arbeit des GAW zu interessieren.

Das Gustav-Adolf-Werk selbst begeht in diesem Jahr bereits sein 175-jähriges Bestehen. Das Werk mit Sitz in Leipzig versteht sich als Diasporawerk der evangelischen Kirche und unterstützt protestantische Minderheiten im Ausland. Es besteht aus 27 Hauptgruppen und 20 Frauengruppen. Der Name des Werkes geht auf den schwedischen König Gustav II. Adolf (15941632) zurück, der im 30-jährigen Krieg auf protestantischer Seite kämpfte und fiel. (24.09.2007)


Archiv: 50 Jahre Telefonseelsorge Nordhessen

Kassel (epd). Die meisten Anrufer wenden sich wegen Einsamkeit und Beziehungsproblemen an die Telefonseelsorge Nordhessen, die am Wochenende ihr 50-jähriges Bestehen feierte. Wie die Geschäftsführerin der von der evangelischen und katholischen Kirche getragenen Einrichtung, Helga Thomson,  in Kassel erklärte, seien diese Themen schon vor 50 Jahren aktuell gewesen. Die Zahl der Anrufe allerdings habe im Laufe der Zeit deutlich zugenommen. Von knapp 8.000 Anrufen in den 80-er Jahren sei die Zahl auf 24.000 im vergangenen Jahr gestiegen.

Einer der Gründe für den Anstieg sei die 1997 eingeführten Gebührenfreiheit, erläuterte Gerd Haenisch, Vorsitzender des Vereins Telefonseelsorge Nordhessen. Die derzeit 90 ehrenamtlichen Mitarbeiter - die meisten davon Frauen - hätten auch die Aufgabe, Anrufer an Beratungsstellen wie etwa die Suchtberatung oder die Schuldnerberatung zu vermitteln. «Zuhören, anhören, Wege finden: das ist unsere Aufgabe», umschrieb Haenisch den Dienst der Helfer am Telefon.

Insbesondere in der Weihnachtszeit häuften sich die Anrufe, erklärte ein Mitarbeiter. In dieser Zeit würden die Gespräche auch intensiver. Leider gebe es aber auch immer wieder Anrufer, die aus Spaß anriefen und somit die Leitung für Menschen blockierten, die tatsächlich Hilfe suchten.

Das Interesse an einer Mitarbeit bei der Telefonseelsorge sei groß, sagte Thomson. «Aber nicht alle sind geeignet». Alle zwei Jahre durchliefen zwölf bis 14 Interessenten eine einjährige, kostenlose Ausbildung. Danach leisteten sie 80 bis 120 Stunden im Jahr Dienst, alle 14 Tage finde eine Supervision statt. (17.09.2007)

2007-09-17 3682


50 Jahre Telefonseelsorge Nordhessen

 

Kassel (epd). Die meisten Anrufer wenden sich wegen Einsamkeit und Beziehungsproblemen an die Telefonseelsorge Nordhessen, die am Wochenende ihr 50-jähriges Bestehen feierte. Wie die Geschäftsführerin der von der evangelischen und katholischen Kirche getragenen Einrichtung, Helga Thomson,  in Kassel erklärte, seien diese Themen schon vor 50 Jahren aktuell gewesen. Die Zahl der Anrufe allerdings habe im Laufe der Zeit deutlich zugenommen. Von knapp 8.000 Anrufen in den 80-er Jahren sei die Zahl auf 24.000 im vergangenen Jahr gestiegen.

Einer der Gründe für den Anstieg sei die 1997 eingeführten Gebührenfreiheit, erläuterte Gerd Haenisch, Vorsitzender des Vereins Telefonseelsorge Nordhessen. Die derzeit 90 ehrenamtlichen Mitarbeiter - die meisten davon Frauen - hätten auch die Aufgabe, Anrufer an Beratungsstellen wie etwa die Suchtberatung oder die Schuldnerberatung zu vermitteln. «Zuhören, anhören, Wege finden: das ist unsere Aufgabe», umschrieb Haenisch den Dienst der Helfer am Telefon.

Insbesondere in der Weihnachtszeit häuften sich die Anrufe, erklärte ein Mitarbeiter. In dieser Zeit würden die Gespräche auch intensiver. Leider gebe es aber auch immer wieder Anrufer, die aus Spaß anriefen und somit die Leitung für Menschen blockierten, die tatsächlich Hilfe suchten.

Das Interesse an einer Mitarbeit bei der Telefonseelsorge sei groß, sagte Thomson. «Aber nicht alle sind geeignet». Alle zwei Jahre durchliefen zwölf bis 14 Interessenten eine einjährige, kostenlose Ausbildung. Danach leisteten sie 80 bis 120 Stunden im Jahr Dienst, alle 14 Tage finde eine Supervision statt. (17.09.2007)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Motorradfahrer gedenken der verunglückten Verkehrsteilnehmer

Frankfurt a.M. (epd). Einige tausend Motorradfahrerinnen und -fahrer aus dem Rhein-Main-Gebiet wollen am Sonntag, 7. Oktober, in Frankfurt am Main mit einem Korso und einem Gottesdienst aller verunglückten Verkehrsteilnehmer gedenken. Das Motto «Das Ende des Weges» gehe auf die psychische Lage von Unfallopfern und ihrer Angehörigen und Freunde ein, die sich oftmals alleingelassen fühlten, teilte der Verband Christlicher Motorradfahrer/-innen in Frankfurt mit.

Die Zahl der Unfallopfer sei aufgrund des milden Winters und des warmen Frühjahrs im ersten Halbjahr stark angestiegen, sagte Sprecher Ansgar Kreft. Die Motorradfahrer wollten mit ihrer Aktion auch für mehr Rücksichtnahme unter allen Verkehrsteilnehmern werben. Der Korso startet um 13 Uhr am Rebstockgelände. Um 14.30 Uhr hält der evangelische Beauftragte für Motorradfahrerseelsorge in Kurhessen-Waldeck und Hessen-Nassau, Pfarrer Ruprecht Müller-Schiemann, einen Gedenkgottesdienst in der Katharinenkirche. (14.09.2007)

2007-09-14 3684


Motorradfahrer gedenken der verunglückten Verkehrsteilnehmer

 

Frankfurt a.M. (epd). Einige tausend Motorradfahrerinnen und -fahrer aus dem Rhein-Main-Gebiet wollen am Sonntag, 7. Oktober, in Frankfurt am Main mit einem Korso und einem Gottesdienst aller verunglückten Verkehrsteilnehmer gedenken. Das Motto «Das Ende des Weges» gehe auf die psychische Lage von Unfallopfern und ihrer Angehörigen und Freunde ein, die sich oftmals alleingelassen fühlten, teilte der Verband Christlicher Motorradfahrer/-innen in Frankfurt mit.

Die Zahl der Unfallopfer sei aufgrund des milden Winters und des warmen Frühjahrs im ersten Halbjahr stark angestiegen, sagte Sprecher Ansgar Kreft. Die Motorradfahrer wollten mit ihrer Aktion auch für mehr Rücksichtnahme unter allen Verkehrsteilnehmern werben. Der Korso startet um 13 Uhr am Rebstockgelände. Um 14.30 Uhr hält der evangelische Beauftragte für Motorradfahrerseelsorge in Kurhessen-Waldeck und Hessen-Nassau, Pfarrer Ruprecht Müller-Schiemann, einen Gedenkgottesdienst in der Katharinenkirche. (14.09.2007)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Zuhören, annehmen, Wege finden - Die Telefonseelsorge Nordhessen wird 50 Jahre alt

Von Christian Prüfer (epd)

Kassel (epd). «In den Anrufen, die wir bekommen, kann man die Tendenzen der Gesellschaft erkennen», sagt Peter Schmidt (Name geändert). Der Handwerker ist einer von 90 ehrenamtlichen Mitarbeitern der Telefonseelsorge Nordhessen, die am Wochenende ihr 50-jähriges Bestehen feierte. Hartz IV, Existenzängste, Drogen- und Beziehungsprobleme sind derzeit die häufigsten Gesprächsthemen, sagt Schmidt, der ebenso wie die Anrufer anonym bleibt. Das schützt ihn vor eventuellen Nachstellungen psychisch kranker Anrufer und bewahrt zugleich die Hilfesuchenden vor der Angst, dass ihre Lebensbeichten missbraucht werden könnten.

Peter Schmidt ist schon seit vielen Jahren im Team, leistet hier jährlich zwischen 80 und 120 Stunden Dienst am Telefon. «Zu Weihnachten werden die Anrufe häufiger und intensiver», weiß er. Dabei sind die Probleme durchaus vielfältig, reichen von sexuell missbrauchten Kindern über Geldprobleme von Familienvätern bis hin zur Suiziddrohung. «Ich nehme jedes Anliegen ernst», sagt Schmidt. Ärgerlich wird er nur, wenn Jugendliche aus Spaß anrufen. Die erkenne er oft am Kichern im Hintergrund. Dann sage er den Anrufern schon mal, dass sie für ernsthaft Hilfesuchende die Leitung blockieren.

Nicht immer kann Anrufern direkt geholfen werden. «Zuhören, annehmen, Wege finden», beschreibt der evangelische Dekan Gerd Haenisch, Vorsitzender des Vereins Telefonseelsorge Nordhessen, die Arbeit der Helfer am Telefon. Oft könne man die Hilfesuchenden an Stellen wie etwa die Suchtberatung oder die Schuldnerberatung verweisen, aber nicht in jedem Fall. «Ich bin kein Problemlöser, sondern jemand der zuhört», ist sich auch Schmidt seiner Rolle bewusst. Erst am Ende eines Gespräches merke er, ob es geholfen habe. «Da spüre ich, ob ich mit dem Anrufer auf einem gleichen Level bin», sagt er.

Die Telefonseelsorge Nordhessen, die 2006 rund 24.000 Anrufe verzeichnete, wurde am 11. Februar 1957 durch den Pfarrer Erich Stange in Kassel gegründet. Als Nummern dienten damals dessen Privatnummer sowie die zweier Mitarbeiter. Ein Jahr zuvor hatte der Arzt, Psychotherapeut und Pfarrer Klaus Thomas in Berlin die erste telefonische Beratungsstelle in Deutschland gegründet.

Stange hatte diese Seelsorge in Oxford bei zwei Pfarrern kennengelernt und mit nach Deutschland gebracht. In London hatte der Pfarrer Chad Varah bereits 1953 eine Telefonseelsorge ins Leben gerufen. Anlass war die hohe Rate von Selbsttötungen in der Stadt. Auch für die Gründung der Telefonseelsorge in Deutschland war eine steigende Zahl von Selbsttötungen der Auslöser.

Bis ins hohe Alter von 80 Jahren kümmerte sich der 1971 verstorbene Stange telefonisch um die Sorgen und Nöte seiner Mitmenschen. Besonders wichtig sei es ihm gewesen, die Telefonseelsorge unabhängig und nicht als eine Organisation der Kirche zu betreiben, sagt seine Tochter Renate Hess, die 1968 selbst die Aufgaben übernahm. Die heutige Telefonseelsorge Nordhessen unter Geschäftsführerin Helga Thomson und dem Vorsitzenden Gerd Haenisch nimmt mittlerweile Anrufe aus ganz Nordhessen entgegen.

Bundesweit werden pro Jahr weit über eine Million Anrufe registriert. 250 Haupt und 7.500 Ehrenamtliche kümmern sich am Telefon um die großen und kleinen Nöte der Anrufer. Seit dem 1. Juli 1997 ist der Anruf bei der Telefonseelsorge unter den bundesweit einheitlichen Nummern 0800-1110111 und 0800-1110222 kostenlos, die Telekom übernimmt die anfallenden Gebühren. Inzwischen berät die Telefonseelsorge auch per E-Mail und Chat. Einige Stellen bieten persönliche Beratungsgespräche an. (17.09.2007)

2007-09-17 3683


Zuhören, annehmen, Wege finden - Die Telefonseelsorge Nordhessen wird 50 Jahre alt

 

Von Christian Prüfer (epd)

Kassel (epd). «In den Anrufen, die wir bekommen, kann man die Tendenzen der Gesellschaft erkennen», sagt Peter Schmidt (Name geändert). Der Handwerker ist einer von 90 ehrenamtlichen Mitarbeitern der Telefonseelsorge Nordhessen, die am Wochenende ihr 50-jähriges Bestehen feierte. Hartz IV, Existenzängste, Drogen- und Beziehungsprobleme sind derzeit die häufigsten Gesprächsthemen, sagt Schmidt, der ebenso wie die Anrufer anonym bleibt. Das schützt ihn vor eventuellen Nachstellungen psychisch kranker Anrufer und bewahrt zugleich die Hilfesuchenden vor der Angst, dass ihre Lebensbeichten missbraucht werden könnten.

Peter Schmidt ist schon seit vielen Jahren im Team, leistet hier jährlich zwischen 80 und 120 Stunden Dienst am Telefon. «Zu Weihnachten werden die Anrufe häufiger und intensiver», weiß er. Dabei sind die Probleme durchaus vielfältig, reichen von sexuell missbrauchten Kindern über Geldprobleme von Familienvätern bis hin zur Suiziddrohung. «Ich nehme jedes Anliegen ernst», sagt Schmidt. Ärgerlich wird er nur, wenn Jugendliche aus Spaß anrufen. Die erkenne er oft am Kichern im Hintergrund. Dann sage er den Anrufern schon mal, dass sie für ernsthaft Hilfesuchende die Leitung blockieren.

Nicht immer kann Anrufern direkt geholfen werden. «Zuhören, annehmen, Wege finden», beschreibt der evangelische Dekan Gerd Haenisch, Vorsitzender des Vereins Telefonseelsorge Nordhessen, die Arbeit der Helfer am Telefon. Oft könne man die Hilfesuchenden an Stellen wie etwa die Suchtberatung oder die Schuldnerberatung verweisen, aber nicht in jedem Fall. «Ich bin kein Problemlöser, sondern jemand der zuhört», ist sich auch Schmidt seiner Rolle bewusst. Erst am Ende eines Gespräches merke er, ob es geholfen habe. «Da spüre ich, ob ich mit dem Anrufer auf einem gleichen Level bin», sagt er.

Die Telefonseelsorge Nordhessen, die 2006 rund 24.000 Anrufe verzeichnete, wurde am 11. Februar 1957 durch den Pfarrer Erich Stange in Kassel gegründet. Als Nummern dienten damals dessen Privatnummer sowie die zweier Mitarbeiter. Ein Jahr zuvor hatte der Arzt, Psychotherapeut und Pfarrer Klaus Thomas in Berlin die erste telefonische Beratungsstelle in Deutschland gegründet.

Stange hatte diese Seelsorge in Oxford bei zwei Pfarrern kennengelernt und mit nach Deutschland gebracht. In London hatte der Pfarrer Chad Varah bereits 1953 eine Telefonseelsorge ins Leben gerufen. Anlass war die hohe Rate von Selbsttötungen in der Stadt. Auch für die Gründung der Telefonseelsorge in Deutschland war eine steigende Zahl von Selbsttötungen der Auslöser.

Bis ins hohe Alter von 80 Jahren kümmerte sich der 1971 verstorbene Stange telefonisch um die Sorgen und Nöte seiner Mitmenschen. Besonders wichtig sei es ihm gewesen, die Telefonseelsorge unabhängig und nicht als eine Organisation der Kirche zu betreiben, sagt seine Tochter Renate Hess, die 1968 selbst die Aufgaben übernahm. Die heutige Telefonseelsorge Nordhessen unter Geschäftsführerin Helga Thomson und dem Vorsitzenden Gerd Haenisch nimmt mittlerweile Anrufe aus ganz Nordhessen entgegen.

Bundesweit werden pro Jahr weit über eine Million Anrufe registriert. 250 Haupt und 7.500 Ehrenamtliche kümmern sich am Telefon um die großen und kleinen Nöte der Anrufer. Seit dem 1. Juli 1997 ist der Anruf bei der Telefonseelsorge unter den bundesweit einheitlichen Nummern 0800-1110111 und 0800-1110222 kostenlos, die Telekom übernimmt die anfallenden Gebühren. Inzwischen berät die Telefonseelsorge auch per E-Mail und Chat. Einige Stellen bieten persönliche Beratungsgespräche an. (17.09.2007)


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Archiv: Europas Christen sagen Armut und Klimawandel den Kampf an

Sibiu (epd). Mit Appellen für weltweite soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und mehr Einheit unter den Christen ist am vergangenen Sonntag (9.9.) im rumänischen Sibiu (Hermannstadt) die Dritte Europäische Ökumenische Versammlung zu Ende gegangen. Europa müsse zu einem «Kontinent des Friedens» werden, heißt es in der Schlussbotschaft der mehr als 2.000 Deligierten aller Kirchen Europas. Protestanten, Katholiken, Orthodoxe, Anglikaner und Freikirchen vereinbarten mehr Kooperation. Die Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vertraten OLKR Dr. Wilhelm Richebächer (Ökumenedezernent) und Ute Göpel (Fachreferentin für den Dienst auf dem Lande).

Der Präsident der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), der Franzose Jean-Arnold de Clermont, ermutigte in der Schlussandacht auf dem historischen Marktplatz Sibius zur Fortsetzung der ökumenischen Bewegung. Zum ersten Mal fand ein Kirchentreffen dieser Art in einem von orthodoxen Christen geprägten Land statt. Die ersten Ökumenischen Versammlungen waren 1989 in Basel und 1997 in Graz.

Zum Stand der Ökumene wird in der Schlussbotschaft erklärt, in Sibiu sei die Trennung unter den Kirchen erneut deutlich geworden. Als konkrete Schritte zu mehr Einheit sollen noch mehr Kirchen ihre Taufe gegenseitig anerkennen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, sagte, «das Modell der Ökumene für die Zukunft müsste eine Ökumene der Spiritualität, eine Ökumene des wechselseitigen Respekts und eine Ökumene des gemeinsamen Handelns sein».

Zur Sicherung des Friedens in Europa wollen die Kirchen noch enger mit den europäischen Institutionen kooperieren. Europa sei mehr als ein Wirtschaftsraum, so das Schlussdokument der Ökumenischen Versammlung. Besonders mit Blick auf Afrika sollen Initiativen zum Schuldenerlass und zur Förderung des gerechten Handels unterstützt werden. Die Millennium-Entwicklungsziele der UN wurden als praktische Schritte zur Bekämpfung der weltweiten Armut gewürdigt.

Sibiu ist Kulturhauptstadt Europas 2007. Die Region um Hermannstadt war Jahrhunderte lang von deutschen Protestanten geprägt. Veranstalter der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung waren der römisch-katholische Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) und die 1959 gegründete Konferenz Europäischer Kirchen (KEK). Die KEK vereint mehr als 120 orthodoxe, protestantische, anglikanische und alt-katholische Kirchen sowie viele evangelische Freikirchen wie Baptisten und Methodisten aus ganz Europa. (14.09.2007)

2007-09-14 3686

Dritte Ökumenische Versammlung in Sibiu
Europas Christen sagen Armut und Klimawandel den Kampf an

 

Sibiu (epd). Mit Appellen für weltweite soziale Gerechtigkeit, Klimaschutz und mehr Einheit unter den Christen ist am vergangenen Sonntag (9.9.) im rumänischen Sibiu (Hermannstadt) die Dritte Europäische Ökumenische Versammlung zu Ende gegangen. Europa müsse zu einem «Kontinent des Friedens» werden, heißt es in der Schlussbotschaft der mehr als 2.000 Deligierten aller Kirchen Europas. Protestanten, Katholiken, Orthodoxe, Anglikaner und Freikirchen vereinbarten mehr Kooperation. Die Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vertraten OLKR Dr. Wilhelm Richebächer (Ökumenedezernent) und Ute Göpel (Fachreferentin für den Dienst auf dem Lande).

Der Präsident der Konferenz Europäischer Kirchen (KEK), der Franzose Jean-Arnold de Clermont, ermutigte in der Schlussandacht auf dem historischen Marktplatz Sibius zur Fortsetzung der ökumenischen Bewegung. Zum ersten Mal fand ein Kirchentreffen dieser Art in einem von orthodoxen Christen geprägten Land statt. Die ersten Ökumenischen Versammlungen waren 1989 in Basel und 1997 in Graz.

Zum Stand der Ökumene wird in der Schlussbotschaft erklärt, in Sibiu sei die Trennung unter den Kirchen erneut deutlich geworden. Als konkrete Schritte zu mehr Einheit sollen noch mehr Kirchen ihre Taufe gegenseitig anerkennen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, sagte, «das Modell der Ökumene für die Zukunft müsste eine Ökumene der Spiritualität, eine Ökumene des wechselseitigen Respekts und eine Ökumene des gemeinsamen Handelns sein».

Zur Sicherung des Friedens in Europa wollen die Kirchen noch enger mit den europäischen Institutionen kooperieren. Europa sei mehr als ein Wirtschaftsraum, so das Schlussdokument der Ökumenischen Versammlung. Besonders mit Blick auf Afrika sollen Initiativen zum Schuldenerlass und zur Förderung des gerechten Handels unterstützt werden. Die Millennium-Entwicklungsziele der UN wurden als praktische Schritte zur Bekämpfung der weltweiten Armut gewürdigt.

Sibiu ist Kulturhauptstadt Europas 2007. Die Region um Hermannstadt war Jahrhunderte lang von deutschen Protestanten geprägt. Veranstalter der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung waren der römisch-katholische Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) und die 1959 gegründete Konferenz Europäischer Kirchen (KEK). Die KEK vereint mehr als 120 orthodoxe, protestantische, anglikanische und alt-katholische Kirchen sowie viele evangelische Freikirchen wie Baptisten und Methodisten aus ganz Europa. (14.09.2007)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

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Bericht der Deligierten der Landeskirche, Ute Göpel, über die 3. Europäische Ökume-nische Versammlung:

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Bericht des Deligierten der Landeskirche, OLKR Dr. Wilhelm Richebächer, über die 3. Europäische Ökumenische Versamm-lung:

Archiv: Bischof Hein: Wertediskussion weist auf verunsicherte Gesellschaft hin

Hanau (epd). Die Diskussion um Werte ist nach den Worten von Bischof Martin Hein ein untrügliches Zeichen einer Verunsicherung, die die Gesellschaft erfasst hat. Diese Ansicht vertrat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Dienstagabend vor der Industrie- und Handelskammer Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern.

Die Kirchen spürten mittlerweile auch bei Führungskräften ein wachsendes Bedürfnis nach Klärung letzter Sinnfragen, stellte Hein fest. «Die These von der fortschreitenden Säkularisierung unserer westlichen Gesellschaften trifft nicht zu», sagte er.

Hein, der zum Thema «Moral in Zeiten der Globalsierung» sprach, hob hervor, dass das Christentum seit jeher ein «global player» sei, da die Botschaft von der befreienden Gnade Gottes in Jesus Christus allen Menschen gelte. Die vier Leitlinien Schöpfung, Freiheit, Liebe und Gerechtigkeit verdienten Gehör in einem globalen Diskurs über Werte und böten eine tragfähige Perspektive für die Zukunft der Erde.

So bewahre etwa die christliche Überzeugung, dass die Welt Gottes Schöpfung sei, die Menschen vor einem Allmachtswahn, erläuterte Hein. Als Ebenbild Gottes habe der Mensch höchste Würde. Dies sei in der Diskussion um die Stammzellenforschung und Sterbehilfe zu berücksichtigen. «Wer diese unantastbare Würde leugnet und stattdessen eher vom Wert menschlichen Lebens spricht, gerät auf eine schiefe Ebene, die letztlich dahin führen kann, menschliches Leben verfügbar zu machen oder darüber urteilen zu wollen, welches Leben wertvoll, weniger wertvoll oder gar unwert ist», warnte Hein.

Christlich verstandene Freiheit widerspreche zudem einem Konzept von Ökonomie, das den Menschen völlig verzwecke und damit seine Würde hintanstelle. Maßstab der Freiheit sei die Liebe. Aus der Forderung der Gerechtigkeit folge, dass der Markt nicht sich selber überlassen bleiben dürfe. Eine Politik, die den Aspekt einer Teilhabe-Gerechtigkeit vernachlässige, werde massive politische Eruptionen zur Folge haben, sagte Hein mit Blick auf Länder wie China oder Indien. (11.09.2007)

2007-09-14 3669


Bischof Hein: Wertediskussion weist auf verunsicherte Gesellschaft hin

 

Hanau (epd). Die Diskussion um Werte ist nach den Worten von Bischof Martin Hein ein untrügliches Zeichen einer Verunsicherung, die die Gesellschaft erfasst hat. Diese Ansicht vertrat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Dienstagabend vor der Industrie- und Handelskammer Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern.

Die Kirchen spürten mittlerweile auch bei Führungskräften ein wachsendes Bedürfnis nach Klärung letzter Sinnfragen, stellte Hein fest. «Die These von der fortschreitenden Säkularisierung unserer westlichen Gesellschaften trifft nicht zu», sagte er.

Hein, der zum Thema «Moral in Zeiten der Globalsierung» sprach, hob hervor, dass das Christentum seit jeher ein «global player» sei, da die Botschaft von der befreienden Gnade Gottes in Jesus Christus allen Menschen gelte. Die vier Leitlinien Schöpfung, Freiheit, Liebe und Gerechtigkeit verdienten Gehör in einem globalen Diskurs über Werte und böten eine tragfähige Perspektive für die Zukunft der Erde.

So bewahre etwa die christliche Überzeugung, dass die Welt Gottes Schöpfung sei, die Menschen vor einem Allmachtswahn, erläuterte Hein. Als Ebenbild Gottes habe der Mensch höchste Würde. Dies sei in der Diskussion um die Stammzellenforschung und Sterbehilfe zu berücksichtigen. «Wer diese unantastbare Würde leugnet und stattdessen eher vom Wert menschlichen Lebens spricht, gerät auf eine schiefe Ebene, die letztlich dahin führen kann, menschliches Leben verfügbar zu machen oder darüber urteilen zu wollen, welches Leben wertvoll, weniger wertvoll oder gar unwert ist», warnte Hein.

Christlich verstandene Freiheit widerspreche zudem einem Konzept von Ökonomie, das den Menschen völlig verzwecke und damit seine Würde hintanstelle. Maßstab der Freiheit sei die Liebe. Aus der Forderung der Gerechtigkeit folge, dass der Markt nicht sich selber überlassen bleiben dürfe. Eine Politik, die den Aspekt einer Teilhabe-Gerechtigkeit vernachlässige, werde massive politische Eruptionen zur Folge haben, sagte Hein mit Blick auf Länder wie China oder Indien. (11.09.2007)


file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier den Vortrag «Moral in Zeiten der Globalisierung» von Bischof Hein im Wortlaut:

Archiv: Septemberfest in Maintal-Dörnigheim

Maintal-Dörnigheim (medio). Es gilt als eines der größten hessischen Feste in der Woche der ausländischen Mitbürger: Das «Septemberfest» in Maintal-Dörnigheim, das in diesem Jahr zum 28. Mal im Evangelischen Gemeindezentrum Dörnigheim gefeiert wird. Vom 15. bis 23. September 2007 beteiligen sich dann Gruppen aus über 20 Nationen an dem Fest, das geprägt ist von Toleranz und Herzlichkeit.

Nach Angaben der Evangelischen Kirchengemeinde sollen die Gegensätze und Widersprüche sowie die teilweise schlimmen Zustände in vielen Heimatländern bei dem Fest nicht verschwiegen werden, aber alle Beteiligten stehen dafür ein, trotzdem im «Geist der Toleranz, Offenheit und Herzlichkeit das Fest zur gemeinsamen Sache zu mache», heißt es in einer Pressemitteilung.

Somit sei das Septemberfest immer noch viel mehr als Musik und Tanz, als Genuss der wunderbaren Speisen und Getränke aus vielen Ländern. «Es ist ein Symbol der Gemeinschaft, das dem Geist von Hass und der Gleichgültigkeit entgegen steht. Es ist ein Fest der Toleranz, das sich über ethnische und religiöse Abgrenzungen hinwegsetzt», so die Kirchengemeinde. (30.07.2007)

2007-09-11 3674

Zum 28. Mal feiern deutsche und ausländische Mitbürger gemeinsam
Septemberfest in Maintal-Dörnigheim

 

Maintal-Dörnigheim (medio). Es gilt als eines der größten hessischen Feste in der Woche der ausländischen Mitbürger: Das «Septemberfest» in Maintal-Dörnigheim, das in diesem Jahr zum 28. Mal im Evangelischen Gemeindezentrum Dörnigheim gefeiert wird. Vom 15. bis 23. September 2007 beteiligen sich dann Gruppen aus über 20 Nationen an dem Fest, das geprägt ist von Toleranz und Herzlichkeit.

Nach Angaben der Evangelischen Kirchengemeinde sollen die Gegensätze und Widersprüche sowie die teilweise schlimmen Zustände in vielen Heimatländern bei dem Fest nicht verschwiegen werden, aber alle Beteiligten stehen dafür ein, trotzdem im «Geist der Toleranz, Offenheit und Herzlichkeit das Fest zur gemeinsamen Sache zu mache», heißt es in einer Pressemitteilung.

Somit sei das Septemberfest immer noch viel mehr als Musik und Tanz, als Genuss der wunderbaren Speisen und Getränke aus vielen Ländern. «Es ist ein Symbol der Gemeinschaft, das dem Geist von Hass und der Gleichgültigkeit entgegen steht. Es ist ein Fest der Toleranz, das sich über ethnische und religiöse Abgrenzungen hinwegsetzt», so die Kirchengemeinde. (30.07.2007)


Archiv: Marburg: «Woche der Diakonie» zum Elisabethjahr

Marburg (epd). Die diakonischen Einrichtungen in Marburg und Umgebung stellen sich vom 17. bis 23. September mit einer «Woche der Diakonie» der Öffentlichkeit vor. Wie Diakoniepfarrer Maik Dietrich-Gibhardt mitteilte, soll im Elisabethjahr «die Vielfalt des diakonischen Engagements» in der Region sichtbar werden.

Den Auftakt macht am 17. September eine Tagung «Diakonie und Spiritualität» in der Elisabethkirche. Der Hamburger Theologe Fulbert Steffensky spricht um 15.30 Uhr über Gotteserkenntnis und Gerechtigkeit. Am 19. September veranstaltet das Diakonische Werk Oberhessen in Marburg (Haspelstraße 5) ein «Pflegefrühstück». Am 20. September beginnt um 14.30 Uhr an der Elisabethkirche ein Stadtspaziergang «Die Heilige Elisabeth und das sozial-diakonische Gesicht Marburgs».

Am 21. September feiert der St. Elisabeth-Verein ein Sommerfest (Hermann-Jacobsohn-Weg). Die regionale Diakonie präsentiert sich am 22. September von 10 bis 14 Uhr mit einer Diakoniemeile in der Marburger Oberstadt. Thematische Gottesdienste am 23. September in verschiedenen Kirchen der Region beenden die Woche. (11.09.2007)

2007-09-11 3671


Marburg: «Woche der Diakonie» zum Elisabethjahr

 

Marburg (epd). Die diakonischen Einrichtungen in Marburg und Umgebung stellen sich vom 17. bis 23. September mit einer «Woche der Diakonie» der Öffentlichkeit vor. Wie Diakoniepfarrer Maik Dietrich-Gibhardt mitteilte, soll im Elisabethjahr «die Vielfalt des diakonischen Engagements» in der Region sichtbar werden.

Den Auftakt macht am 17. September eine Tagung «Diakonie und Spiritualität» in der Elisabethkirche. Der Hamburger Theologe Fulbert Steffensky spricht um 15.30 Uhr über Gotteserkenntnis und Gerechtigkeit. Am 19. September veranstaltet das Diakonische Werk Oberhessen in Marburg (Haspelstraße 5) ein «Pflegefrühstück». Am 20. September beginnt um 14.30 Uhr an der Elisabethkirche ein Stadtspaziergang «Die Heilige Elisabeth und das sozial-diakonische Gesicht Marburgs».

Am 21. September feiert der St. Elisabeth-Verein ein Sommerfest (Hermann-Jacobsohn-Weg). Die regionale Diakonie präsentiert sich am 22. September von 10 bis 14 Uhr mit einer Diakoniemeile in der Marburger Oberstadt. Thematische Gottesdienste am 23. September in verschiedenen Kirchen der Region beenden die Woche. (11.09.2007)


Archiv: Landeskirche stellt 10.000 Euro für Hurrikanopfer in Nicaragua bereit

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stellt für die Hurrikanopfern in Nicaragua 10.000 Euro zur Verfügung. Der Betrag stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte die Pressetelle der Landeskirche in Kassel mit.

Die Schäden, die Hurrikan «Felix» in Mittelamerika, insbesondere in Nicaragua, hinterlassen hat, würden in ihrem ganzen Ausmaß erst deutlich werden: Mehr als 50.000 Menschen seien obdachlos geworden. Eine massive Hungersnot drohe, da Reis- und Getreidefelder zum größten Teil zerstört wurden, so die Pressetelle weiter.

Als Soforthilfe stellten die Diakonie Katastrophenhilfe zusammen mit ihren lokalen Partnern vor Ort den Betroffenen Lebensmittel, Medikamente und Notunterkünfte zur Verfügung. Darüber hinaus unterstütze die Hilfsorganisation die Menschen dabei, ihre Felder schnellstens wieder zu bestellen, um die Ernährungslage zu sichern. (11.09.2007)

Aufruf der Landeskirche - Helfen Sie mit Ihrer Spende!

Die Landeskirche ruft zugleich zu Spenden für die Diakonie Katastrophenhilfe zur weiteren Unterstützung der humanitären Hilfe für die Hurrikanopfer in Mittelamerika auf

Diakonie Katastrophenhilfe
Konto: 502 707
bei der Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70)
Kennwort: «Hurrikan Mittelamerika»

2007-09-11 3673


Landeskirche stellt 10.000 Euro für Hurrikanopfer in Nicaragua bereit

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stellt für die Hurrikanopfern in Nicaragua 10.000 Euro zur Verfügung. Der Betrag stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte die Pressetelle der Landeskirche in Kassel mit.

Die Schäden, die Hurrikan «Felix» in Mittelamerika, insbesondere in Nicaragua, hinterlassen hat, würden in ihrem ganzen Ausmaß erst deutlich werden: Mehr als 50.000 Menschen seien obdachlos geworden. Eine massive Hungersnot drohe, da Reis- und Getreidefelder zum größten Teil zerstört wurden, so die Pressetelle weiter.

Als Soforthilfe stellten die Diakonie Katastrophenhilfe zusammen mit ihren lokalen Partnern vor Ort den Betroffenen Lebensmittel, Medikamente und Notunterkünfte zur Verfügung. Darüber hinaus unterstütze die Hilfsorganisation die Menschen dabei, ihre Felder schnellstens wieder zu bestellen, um die Ernährungslage zu sichern. (11.09.2007)

Aufruf der Landeskirche - Helfen Sie mit Ihrer Spende!

Die Landeskirche ruft zugleich zu Spenden für die Diakonie Katastrophenhilfe zur weiteren Unterstützung der humanitären Hilfe für die Hurrikanopfer in Mittelamerika auf

Diakonie Katastrophenhilfe
Konto: 502 707
bei der Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70)
Kennwort: «Hurrikan Mittelamerika»


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Auf den Internetseiten der Diakonie Katas-trophenhilfe können Sie online spenden:

Archiv: Psychoanalytiker Richter warnt vor Vergöttlichung der Flexibilität

Schwalmstadt (epd). Vor einer Vergöttlichung des Begriffes der Flexibilität hat der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter am Samstag im nordhessischen Schwalmstadt gewarnt. «Eine Unterwerfung unter das Prinzip der Flexibilität ist gefährlich», mahnte Richter in einem Vortrag bei den Festtagen des hessischen Diakoniezentrums Hephata. Flexibilität nütze zwar der Wirtschaft, trage aber auch zur Zerstörung des Gefüges der sozialen Bindungen bei, begründete Richter seine Kritik. «An die Stelle des Leitbildes eines sozialen Menschen ist das Leitbild eines flexiblen Menschen getreten», beschrieb Richter den Mentalitätswandel.

Die Aktivitäten der Globalisierungsgegner erinnerten ihn in vielen Bereichen an die soziale Bewegung der 70er Jahre in Deutschland, fuhr Richter fort. Die heutige Bewegung stehe für Werte wie Menschlichkeit, Versöhnung, Gerechtigkeit und Ehrfurcht vor dem Leben. Die weltweite Verbreitung dieser Bewegung lasse ihn zuversichtlich sein und auf eine bessere Welt hoffen.

Vertrauen sei eine unabdingbare Voraussetzung für eine Umgestaltung der Welt, so Richter weiter. «Wir brauchen den Glauben, mitverantwortlich für unsere Welt zu sein um so eine friedliche und gerechte Welt entstehen zu lassen», sagte er. (11.09.2007)

2007-09-11 3672


Psychoanalytiker Richter warnt vor Vergöttlichung der Flexibilität

 

Schwalmstadt (epd). Vor einer Vergöttlichung des Begriffes der Flexibilität hat der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter am Samstag im nordhessischen Schwalmstadt gewarnt. «Eine Unterwerfung unter das Prinzip der Flexibilität ist gefährlich», mahnte Richter in einem Vortrag bei den Festtagen des hessischen Diakoniezentrums Hephata. Flexibilität nütze zwar der Wirtschaft, trage aber auch zur Zerstörung des Gefüges der sozialen Bindungen bei, begründete Richter seine Kritik. «An die Stelle des Leitbildes eines sozialen Menschen ist das Leitbild eines flexiblen Menschen getreten», beschrieb Richter den Mentalitätswandel.

Die Aktivitäten der Globalisierungsgegner erinnerten ihn in vielen Bereichen an die soziale Bewegung der 70er Jahre in Deutschland, fuhr Richter fort. Die heutige Bewegung stehe für Werte wie Menschlichkeit, Versöhnung, Gerechtigkeit und Ehrfurcht vor dem Leben. Die weltweite Verbreitung dieser Bewegung lasse ihn zuversichtlich sein und auf eine bessere Welt hoffen.

Vertrauen sei eine unabdingbare Voraussetzung für eine Umgestaltung der Welt, so Richter weiter. «Wir brauchen den Glauben, mitverantwortlich für unsere Welt zu sein um so eine friedliche und gerechte Welt entstehen zu lassen», sagte er. (11.09.2007)


Archiv: 100.000 Menschen in Hessen besuchten 700 Denkmäler

Wiesbaden (epd/medio). Rund 100.000 Menschen haben am Sonntag in Hessen zum «Tag des Offenen Denkmals» mehr als 700 geöffnete historische Denkmäler besichtigt. Neben zahlreichen Kirchen, Kapellen und Klöstern hätten die Menschen auch Synagogen, Moscheen, historische Gärten, Schlösser, Burgen und private Wohnungen sowie archäologische Grabungsstätten besucht, teilte das Landesamt für Denkmalpflege in Wiesbaden mit.

Der Präsident des Landesamtes, Gerd Weiß, lobte das große Engagement von Kirchengemeinden, Fördervereinen und Initiativen für den Erhalt von Kirchbauten. Mehr als andere Denkmalgattungen seien Kirchen dazu in der Lage, solidarisches Handeln und Erhaltungswillen in der Gesellschaft zu wecken. Oft werde der Kirchenbau gerade in Dörfern unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer Kirche als Symbol der Gemeinschaft verstanden.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, unterstrich bereits im Vorfeld die Bedeutung der Kirche als bedeutendsten Denkmalschützer im Land. Dies gelte besonders mit Blick auf die große geschichtliche Bedeutung der Kirchengebäude, deren Erhalt und Pflege sich die Landeskirche Jahr für Jahr Erhebliches kosten lasse, so der Bischof.

Der diesjährige Denkmaltag stand unter dem Motto «Sakralbauten - Orte der Einkehr und des Gebets». Bundesweit suchten nach Angaben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn 5,5 Millionen Menschen in mehr als 3.450 Städten und Gemeinden geöffnete Denkmäler auf. (11.09.2007)

2007-09-11 3670

«Tag des Offenen Denkmals»
100.000 Menschen in Hessen besuchten 700 Denkmäler

 

Wiesbaden (epd/medio). Rund 100.000 Menschen haben am Sonntag in Hessen zum «Tag des Offenen Denkmals» mehr als 700 geöffnete historische Denkmäler besichtigt. Neben zahlreichen Kirchen, Kapellen und Klöstern hätten die Menschen auch Synagogen, Moscheen, historische Gärten, Schlösser, Burgen und private Wohnungen sowie archäologische Grabungsstätten besucht, teilte das Landesamt für Denkmalpflege in Wiesbaden mit.

Der Präsident des Landesamtes, Gerd Weiß, lobte das große Engagement von Kirchengemeinden, Fördervereinen und Initiativen für den Erhalt von Kirchbauten. Mehr als andere Denkmalgattungen seien Kirchen dazu in der Lage, solidarisches Handeln und Erhaltungswillen in der Gesellschaft zu wecken. Oft werde der Kirchenbau gerade in Dörfern unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer Kirche als Symbol der Gemeinschaft verstanden.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, unterstrich bereits im Vorfeld die Bedeutung der Kirche als bedeutendsten Denkmalschützer im Land. Dies gelte besonders mit Blick auf die große geschichtliche Bedeutung der Kirchengebäude, deren Erhalt und Pflege sich die Landeskirche Jahr für Jahr Erhebliches kosten lasse, so der Bischof.

Der diesjährige Denkmaltag stand unter dem Motto «Sakralbauten - Orte der Einkehr und des Gebets». Bundesweit suchten nach Angaben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Bonn 5,5 Millionen Menschen in mehr als 3.450 Städten und Gemeinden geöffnete Denkmäler auf. (11.09.2007)


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Informationen zum «Tag des offenen Denkmals» finden Sie hier:

Archiv: Bischof Hein: Kirche im Dorf lassen

Frankfurt a.M. (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat sich gegen einen Rückzug der Kirche aus dem ländlichen Raum gewandt. Die Präsenz in der Fläche sollte nicht vorschnell aufgegeben werden, sagte der Bischof am Mittwoch in Frankfurt am Main beim Jahresempfang des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer (AEU).

Die Evangelische Kirche müsse auch in ländlichen Regionen den Menschen geistliche Heimat bieten und erkennbar und erlebbar bleiben, so Bischof Hein. Dazu gehöre die Begleitung der Menschen, aber auch die kirchliche Beteiligung an Festen und Jubiläen in den Dörfern.

Im Hinblick auf demografische und strukturelle Veränderungen auf dem Land befürwortete Hein mehr missionarische Anstrengungen in ländlichen Gebieten. Da Kirche nicht mehr als selbstverständlich wahrgenommen werde und sich in einer Konkurrenzsituation befinde, sei ein Mentalitätswechsel gefragt. Bischof Hein warb für eine Konzentration auf die Kernaufgaben wie Gottesdienste, Amtshandlungen, Seelsorge und Unterricht, um das evangelische Profil erkennbar zu machen.

Deshalb müsse auch die Präsenz der Pfarrer in den Dörfern gewährleistet werden, in der Regel sollte es bei der Residenzpflicht bleiben. Die Landeskirche habe ganz bewusst entschieden, das dichte Netz von Pfarrstellen zu erhalten: «Wir wollen die Ausdünnung nicht.»

Weitere Instrumente sieht Hein im Erhalt der Dorfkirchen, die eine wichtige identitätsstiftende Funktion für die Bewohner auf dem Land hätten, sowie in differenzierten Gottesdienstangeboten. Eine Absage erteilte der Theologe Empfehlungen im Reformkonzept der Evangelischen Kirche in Deutschland, die auf mehr Profilgemeinden anstelle von traditionellen Ortsgemeinden zielen. Diese Vorschläge seien zu stark von einem «urbanen» Blickwinkel bestimmt. (06.09.2007)

2007-09-06 3666


Bischof Hein: Kirche im Dorf lassen

 

Frankfurt a.M. (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat sich gegen einen Rückzug der Kirche aus dem ländlichen Raum gewandt. Die Präsenz in der Fläche sollte nicht vorschnell aufgegeben werden, sagte der Bischof am Mittwoch in Frankfurt am Main beim Jahresempfang des Arbeitskreises Evangelischer Unternehmer (AEU).

Die Evangelische Kirche müsse auch in ländlichen Regionen den Menschen geistliche Heimat bieten und erkennbar und erlebbar bleiben, so Bischof Hein. Dazu gehöre die Begleitung der Menschen, aber auch die kirchliche Beteiligung an Festen und Jubiläen in den Dörfern.

Im Hinblick auf demografische und strukturelle Veränderungen auf dem Land befürwortete Hein mehr missionarische Anstrengungen in ländlichen Gebieten. Da Kirche nicht mehr als selbstverständlich wahrgenommen werde und sich in einer Konkurrenzsituation befinde, sei ein Mentalitätswechsel gefragt. Bischof Hein warb für eine Konzentration auf die Kernaufgaben wie Gottesdienste, Amtshandlungen, Seelsorge und Unterricht, um das evangelische Profil erkennbar zu machen.

Deshalb müsse auch die Präsenz der Pfarrer in den Dörfern gewährleistet werden, in der Regel sollte es bei der Residenzpflicht bleiben. Die Landeskirche habe ganz bewusst entschieden, das dichte Netz von Pfarrstellen zu erhalten: «Wir wollen die Ausdünnung nicht.»

Weitere Instrumente sieht Hein im Erhalt der Dorfkirchen, die eine wichtige identitätsstiftende Funktion für die Bewohner auf dem Land hätten, sowie in differenzierten Gottesdienstangeboten. Eine Absage erteilte der Theologe Empfehlungen im Reformkonzept der Evangelischen Kirche in Deutschland, die auf mehr Profilgemeinden anstelle von traditionellen Ortsgemeinden zielen. Diese Vorschläge seien zu stark von einem «urbanen» Blickwinkel bestimmt. (06.09.2007)


Archiv: Kaufunger «Elisabeth-Brote» machen Menschen in Kassel satt

Kaufungen/Kassel (medio). Mit einem Geldbetrag von über 1000 Euro, die mit dem Verkauf von «Elisabeth-Broten» in der Kaufunger Stiftskirche erlöst wurden, unterstützen die Besucherinnen und Besucher der Wanderausstellung zum Elisabethjahr 2007 «Krone, Brot und Rosen», die vom 27. Juli bis 19. August in der Stiftskirche zu sehen war, die Arbeit des Vereins «Gesegnete Mahlzeit» in Kassel, teilte Pfarrer Holger Wieboldt, Vorstandsmitglied des Vereins, in Kassel mit.

Den Geldbetrag überreichte am 30. August 2007 die für die Stiftskirche zuständige Dekanin des Evangelischen Kirchenkreises Kaufungen, Carmen Jelinek, dem Vorsitzenden des Fördervereins der Gesegnete Mahlzeit, Michael Heinrich. Heinrich betonte bei der Übergabe, dass ohne derartige Spenden die umfangreiche Essenausgabe der «Gesegnete Mahlzeit» nicht zu leisten wäre. «Mit diesem Betrag können wir ca. 5 Wochen das Essen unserer gering verdienenden Gäste in allen vier Ausgabestellen in Kassel subventionieren. Es grenzt immer wieder an ein Wunder, wenn sich Menschen in der Region für die Not anderer so einsetzen», freute sich der Vorsitzende und überreichte Almut Weingart, die gemeinsam mit Ihrem Ehemann Bernhard die Aktion initiiert und organisiert hatte, als Dank symbolisch eine Rose.

Die "Elisabeth-Brote», deftige 1 1/2 - Pfünder aus Sauerteig mit altertümlichen Zutaten, wurden extra für die Ausstellung vom Kaufunger Bäckermeister Volker Ahrendts geschaffen. Während der dreiwöchigen Ausstellung seien allein in der Kirche über 600 Brote verkauft worden, weitere in der Nieder- und Oberkaufunger Bäckerei von Meister Ahrendts, so Holger Wieboldt. Die «Gesegnete Mahlzeit», die in Trägerschaft des Diakonischen Werkes Kassel vier Standpunkte in der Stadt Kassel betreibt, verteilt pro Tag zwischen 80 und 100 Essen an bedürftige Personen gegen einen Unkostenbeitrag von 1,50 Euro. Andere Gäste können für 3,50 Euro speisen. (06.09.2007)

2007-09-11 3657


Kaufunger «Elisabeth-Brote» machen Menschen in Kassel satt

 

Kaufungen/Kassel (medio). Mit einem Geldbetrag von über 1000 Euro, die mit dem Verkauf von «Elisabeth-Broten» in der Kaufunger Stiftskirche erlöst wurden, unterstützen die Besucherinnen und Besucher der Wanderausstellung zum Elisabethjahr 2007 «Krone, Brot und Rosen», die vom 27. Juli bis 19. August in der Stiftskirche zu sehen war, die Arbeit des Vereins «Gesegnete Mahlzeit» in Kassel, teilte Pfarrer Holger Wieboldt, Vorstandsmitglied des Vereins, in Kassel mit.

Den Geldbetrag überreichte am 30. August 2007 die für die Stiftskirche zuständige Dekanin des Evangelischen Kirchenkreises Kaufungen, Carmen Jelinek, dem Vorsitzenden des Fördervereins der Gesegnete Mahlzeit, Michael Heinrich. Heinrich betonte bei der Übergabe, dass ohne derartige Spenden die umfangreiche Essenausgabe der «Gesegnete Mahlzeit» nicht zu leisten wäre. «Mit diesem Betrag können wir ca. 5 Wochen das Essen unserer gering verdienenden Gäste in allen vier Ausgabestellen in Kassel subventionieren. Es grenzt immer wieder an ein Wunder, wenn sich Menschen in der Region für die Not anderer so einsetzen», freute sich der Vorsitzende und überreichte Almut Weingart, die gemeinsam mit Ihrem Ehemann Bernhard die Aktion initiiert und organisiert hatte, als Dank symbolisch eine Rose.

Die "Elisabeth-Brote», deftige 1 1/2 - Pfünder aus Sauerteig mit altertümlichen Zutaten, wurden extra für die Ausstellung vom Kaufunger Bäckermeister Volker Ahrendts geschaffen. Während der dreiwöchigen Ausstellung seien allein in der Kirche über 600 Brote verkauft worden, weitere in der Nieder- und Oberkaufunger Bäckerei von Meister Ahrendts, so Holger Wieboldt. Die «Gesegnete Mahlzeit», die in Trägerschaft des Diakonischen Werkes Kassel vier Standpunkte in der Stadt Kassel betreibt, verteilt pro Tag zwischen 80 und 100 Essen an bedürftige Personen gegen einen Unkostenbeitrag von 1,50 Euro. Andere Gäste können für 3,50 Euro speisen. (06.09.2007)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: 700 Quadratmeter großes Wandgemälde schmückt Kasseler Bahnhofsviertel

Kassel (epd). Ein rund 700 Quadratmeter großes Wandgemälde ist am Montag in Kassel nahe dem Kasseler Hauptbahnhof der Öffentlichkeit übergeben worden. Das Werk mit dem Titel «Diakomenta» sei unter der Anleitung des nicaraguanischen Künstlers Daniel Ricardo Polido Ortiz gemeinsam mit behinderten Menschen entstanden, erklärte Helmut Schaumburg, Direktor der Baunataler Diakonie Kassel. Es sei eine Bereicherung für die Stadt.

Das Werk beschäftigt sich mit den Themen Miteinander-Leben, Einklang mit der Natur, Frieden, Toleranz und Gerechtigkeit. Es ist Teil des UN-Projekts «mural global», an dem sich weltweit 80 Städte beteiligen. In Kassel wurde es gemeinsam von Diakonie und Stadt verwirklicht. Die 130 Meter lange und bis zu zehn Meter hohe Stützmauer, auf der das Werk zu sehen ist, gehört zu einer Bunkeranlage der Deutschen Bahn.

2007-09-04 3659


700 Quadratmeter großes Wandgemälde schmückt Kasseler Bahnhofsviertel

 

Kassel (epd). Ein rund 700 Quadratmeter großes Wandgemälde ist am Montag in Kassel nahe dem Kasseler Hauptbahnhof der Öffentlichkeit übergeben worden. Das Werk mit dem Titel «Diakomenta» sei unter der Anleitung des nicaraguanischen Künstlers Daniel Ricardo Polido Ortiz gemeinsam mit behinderten Menschen entstanden, erklärte Helmut Schaumburg, Direktor der Baunataler Diakonie Kassel. Es sei eine Bereicherung für die Stadt.

Das Werk beschäftigt sich mit den Themen Miteinander-Leben, Einklang mit der Natur, Frieden, Toleranz und Gerechtigkeit. Es ist Teil des UN-Projekts «mural global», an dem sich weltweit 80 Städte beteiligen. In Kassel wurde es gemeinsam von Diakonie und Stadt verwirklicht. Die 130 Meter lange und bis zu zehn Meter hohe Stützmauer, auf der das Werk zu sehen ist, gehört zu einer Bunkeranlage der Deutschen Bahn.

Die Idee zu dem Projekt sei im Winter entstanden, erklärte Hilmar Ludwig, Werkstattleiter der Einrichtung Diakom, die direkt gegenüber der Mauer liegt. Gemeinsam mit 14 Beschäftigten der Diakom und Bewohnern des Blaukreuz-Zentrums habe Daniel Ortiz die Konzeption entwickelt und in fünf Wochen umgesetzt. Ein Ziel sei es auch gewesen, das wenig attraktive Viertel, in dem die diakonische Einrichtung liegt, aufzuwerten und eine positive Umgebung für die zu schaffen, die dort lebten und arbeiteten. Unter anderem finden sich auf dem Kunstwerk auch zwei Gedichte, die in einer diakonischen Schreibwerkstatt entstanden sind. (04.09.2007)

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Informationen zum UN-Projekt «mural global» finden Sie unter:

Archiv: Evangelische Altenhilfe kritisiert Berichterstattung über Pflege-Bericht

Hofgeismar (epd). Gegen eine aktuelle, vor allem in der Boulevardpresse stattfindende «Sensationsberichterstattung» über Pflegeheime hat sich Barbara Heller, Leitende Pfarrerin der Evangelischen Altenhilfe Gesundbrunnen in Hofgeismar, am Freitag gewandt. «Das verleumdet eine ganze Branche und beleidigt alle, die in Pflegeeinrichtungen tätig sind», erklärte sie am Freitag. Die vorab veröffentlichten Zahlen aus dem Bericht des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen seien missverständlich und führten zu einem fatalen Eindruck, betonte Heller.

Wenn beispielsweise festgestellt werde, dass bei 35,5 Prozent der Pflegeheimbewohner die Lagerung zur Vermeidung von Wundgeschwüren nicht ausreichend dokumentiert werde, bedeute dies nicht, dass jeder Dritte an solch einem Geschwür leide, erläuterte Heller. Vielmehr würden damit bedauerliche Fehler in der Dokumentation angeprangert. Ein Pflegefehler liege jedoch keineswegs vor. In den Häusern der Altenhilfe etwa litten lediglich 2,5 Prozent aller Bewohner unter solchen Geschwüren. In der Regel gelinge es, diese zu heilen.

Altenpflege, so Heller, sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Es falle aber offenbar leichter, den Einrichtungen einen «Pflegenotstand» anzulasten als offen die notwendig steigenden Kosten zu benennen und eine bessere finanzielle Ausstattung der Pflege zu fordern. «An Professionalität, gutem Willen und Menschlichkeit fehlt es unseren Einrichtungen und Mitarbeitern nämlich nicht, wohl aber an Geld», sagte Heller.

Die Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen betreibt 24 Altenheime in Hessen und Thüringen, davon fünf an ihrem Sitz in Hofgeismar. In den Häusern der Altenhilfe leben rund 1.500 Bewohner. (04.09.2007)

2007-09-04 3658


Evangelische Altenhilfe kritisiert Berichterstattung über Pflege-Bericht

 

Hofgeismar (epd). Gegen eine aktuelle, vor allem in der Boulevardpresse stattfindende «Sensationsberichterstattung» über Pflegeheime hat sich Barbara Heller, Leitende Pfarrerin der Evangelischen Altenhilfe Gesundbrunnen in Hofgeismar, am Freitag gewandt. «Das verleumdet eine ganze Branche und beleidigt alle, die in Pflegeeinrichtungen tätig sind», erklärte sie am Freitag. Die vorab veröffentlichten Zahlen aus dem Bericht des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen seien missverständlich und führten zu einem fatalen Eindruck, betonte Heller.

Wenn beispielsweise festgestellt werde, dass bei 35,5 Prozent der Pflegeheimbewohner die Lagerung zur Vermeidung von Wundgeschwüren nicht ausreichend dokumentiert werde, bedeute dies nicht, dass jeder Dritte an solch einem Geschwür leide, erläuterte Heller. Vielmehr würden damit bedauerliche Fehler in der Dokumentation angeprangert. Ein Pflegefehler liege jedoch keineswegs vor. In den Häusern der Altenhilfe etwa litten lediglich 2,5 Prozent aller Bewohner unter solchen Geschwüren. In der Regel gelinge es, diese zu heilen.

Altenpflege, so Heller, sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Es falle aber offenbar leichter, den Einrichtungen einen «Pflegenotstand» anzulasten als offen die notwendig steigenden Kosten zu benennen und eine bessere finanzielle Ausstattung der Pflege zu fordern. «An Professionalität, gutem Willen und Menschlichkeit fehlt es unseren Einrichtungen und Mitarbeitern nämlich nicht, wohl aber an Geld», sagte Heller.

Die Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen betreibt 24 Altenheime in Hessen und Thüringen, davon fünf an ihrem Sitz in Hofgeismar. In den Häusern der Altenhilfe leben rund 1.500 Bewohner. (04.09.2007)


Archiv: Bischof Hein wirbt für Kirchenvorstandswahl

Hanau (epd). Kostenlosen Kaffee wird der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, am Samstag, 8. September, in Hanau ausschenken. Unter dem Motto «Wähle deine Nächsten - und dann gib einen aus» solle damit auf die bevorstehende Kirchenvorstandswahl in der Landeskirche am 30. September aufmerksam gemacht werden, teilte Fredy Fritz Henning, Medienbeauftragter des Sprengels Hanau, am Freitag in Hanau mit.

Gutscheine für den kostenlosen Kaffee oder ein Kaltgetränk würden von kirchlichen Mitarbeitern auf dem Hanauer Wochenmarkt verteilt, sagte Henning. Als Gutschein diene ein als Werbeträger entwickelter Bierdeckel mit dem oben genannten Slogan. In der Zeit von 10 bis 13 Uhr stehe Bischof Hein in der Ausgabestelle Krämerstraße 4 zudem für Gespräche über die Wahl zur Verfügung.

Zum Auftakt der Aktion würden die Trommelkids des Kindeshauses Regenbogen der Evangelischen Johanneskirchengemeinde auftreten, so Henning weiter. Die Evangelische Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendarbeit der Kirchenkreise Hanau-Stadt und Hanau Land biete ein Kreativanbot für große und kleine Kinder an. Informationen über die Angebote des Kirchenkreises Hanau-Stadt gehörten ebenso zum Programm wie der Auftritt des Kesselstädter Posaunenchores. (03.09.2007)

2007-09-04 3656


Bischof Hein wirbt für Kirchenvorstandswahl

 

Hanau (epd). Kostenlosen Kaffee wird der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, am Samstag, 8. September, in Hanau ausschenken. Unter dem Motto «Wähle deine Nächsten - und dann gib einen aus» solle damit auf die bevorstehende Kirchenvorstandswahl in der Landeskirche am 30. September aufmerksam gemacht werden, teilte Fredy Fritz Henning, Medienbeauftragter des Sprengels Hanau, am Freitag in Hanau mit.

Gutscheine für den kostenlosen Kaffee oder ein Kaltgetränk würden von kirchlichen Mitarbeitern auf dem Hanauer Wochenmarkt verteilt, sagte Henning. Als Gutschein diene ein als Werbeträger entwickelter Bierdeckel mit dem oben genannten Slogan. In der Zeit von 10 bis 13 Uhr stehe Bischof Hein in der Ausgabestelle Krämerstraße 4 zudem für Gespräche über die Wahl zur Verfügung.

Zum Auftakt der Aktion würden die Trommelkids des Kindeshauses Regenbogen der Evangelischen Johanneskirchengemeinde auftreten, so Henning weiter. Die Evangelische Arbeitsstelle für Kinder- und Jugendarbeit der Kirchenkreise Hanau-Stadt und Hanau Land biete ein Kreativanbot für große und kleine Kinder an. Informationen über die Angebote des Kirchenkreises Hanau-Stadt gehörten ebenso zum Programm wie der Auftritt des Kesselstädter Posaunenchores. (03.09.2007)


Archiv: Interkulturelle Woche soll Rassismus entgegenwirken

Frankfurt a.M. (epd). Die bundesweite Interkulturelle Woche vom 23. bis 29. September soll rassistischen Tendenzen entgegenwirken. Angesichts ausländerfeindlich motivierter Angriffe in verschiedenen Orten seien Signale der Solidarität mit Zuwanderern und Flüchtlingen erforderlich, sagte die Vorsitzende des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses, Gabriele Erpenbeck, in Frankfurt am Main.

Während der Interkulturellen Woche finden nach Erpenbecks Angaben rund 3.000 Veranstaltungen in 200 Städten und Gemeinden zum Thema «Teilhaben - Teil werden» statt. Die Woche wird alljährlich von der evangelischen, katholischen und griechisch-orthodoxen Kirche veranstaltet und von Kommunen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden und Initiativgruppen unterstützt.

«Nur wer in vollem Umfang am gesellschaftlichen Leben teilhat, kann wirklich Teil dieser Gesellschaft werden», schreiben in einem «Gemeinsamen Wort» der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, und der griechisch-orthodoxe Metropolit von Deutschland, Augoustinos Lambardakis. Hemmnisse müssten abgebaut werden, die eine gleichberechtigte Teilhabe von Zuwanderern verhinderten, fordern die Bischöfe. Auf Dauer Geduldete müssten leichter einen sicheren Aufenthaltsstatus erlangen. Die Einbürgerung solle erleichtert und der Schutz der Familie beim Familiennachzug und bei Abschiebungen stärker beachtet werden. Die Benachteiligung von Jugendlichen aus Einwandererfamilien in Schule, Ausbildung und Beruf solle abgebaut werden.

Die Interkulturelle Woche wird am 21. September bundesweit mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen St. Katharinen-Kirche in Frankfurt am Main eröffnet. Die Predigt hält Kardinal Karl Lehmann. Die Frauenbeauftragte der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen, Naime Cakir, spricht ein Grußwort. (29.08.2007)

2007-08-29 3644


Interkulturelle Woche soll Rassismus entgegenwirken

 

Frankfurt a.M. (epd). Die bundesweite Interkulturelle Woche vom 23. bis 29. September soll rassistischen Tendenzen entgegenwirken. Angesichts ausländerfeindlich motivierter Angriffe in verschiedenen Orten seien Signale der Solidarität mit Zuwanderern und Flüchtlingen erforderlich, sagte die Vorsitzende des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses, Gabriele Erpenbeck, in Frankfurt am Main.

Während der Interkulturellen Woche finden nach Erpenbecks Angaben rund 3.000 Veranstaltungen in 200 Städten und Gemeinden zum Thema «Teilhaben - Teil werden» statt. Die Woche wird alljährlich von der evangelischen, katholischen und griechisch-orthodoxen Kirche veranstaltet und von Kommunen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden und Initiativgruppen unterstützt.

«Nur wer in vollem Umfang am gesellschaftlichen Leben teilhat, kann wirklich Teil dieser Gesellschaft werden», schreiben in einem «Gemeinsamen Wort» der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, und der griechisch-orthodoxe Metropolit von Deutschland, Augoustinos Lambardakis. Hemmnisse müssten abgebaut werden, die eine gleichberechtigte Teilhabe von Zuwanderern verhinderten, fordern die Bischöfe. Auf Dauer Geduldete müssten leichter einen sicheren Aufenthaltsstatus erlangen. Die Einbürgerung solle erleichtert und der Schutz der Familie beim Familiennachzug und bei Abschiebungen stärker beachtet werden. Die Benachteiligung von Jugendlichen aus Einwandererfamilien in Schule, Ausbildung und Beruf solle abgebaut werden.

Die Interkulturelle Woche wird am 21. September bundesweit mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen St. Katharinen-Kirche in Frankfurt am Main eröffnet. Die Predigt hält Kardinal Karl Lehmann. Die Frauenbeauftragte der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen, Naime Cakir, spricht ein Grußwort. (29.08.2007)


Archiv: Ausstellung «Hessen fairändert!» in Marburg

Marburg (epd). Der Marburger Weltladen zeigt ab dem 3. September in der Lutherischen Pfarrkirche die Wanderausstellung «Hessen fairändert!». Aus Anlass des Elisabethjahres wolle man über fairen Handel informieren und die Akteure in Hessen vorstellen, sagte Weltladen-Mitarbeiter Manuel Blendin auf epd-Anfrage.

Parallel zur Ausstellung informieren ein Vortrag «Perspektiven des Fairen Handels», eine Podiumsdiskussion und eine Filmvorführung über das Thema. Für Schulklassen und Konfirmandengruppen werden besondere Führungen angeboten. Die Ausstellung endet am 30. September mit einem Abschluss-Gottesdienst. Sie ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Informationen: Initiative Solidarische Welt, Markt 7, 35037 Marburg, Telefon 06421/686244. (29.08.2007)

2007-08-29 3646


Ausstellung «Hessen fairändert!» in Marburg

 

Marburg (epd). Der Marburger Weltladen zeigt ab dem 3. September in der Lutherischen Pfarrkirche die Wanderausstellung «Hessen fairändert!». Aus Anlass des Elisabethjahres wolle man über fairen Handel informieren und die Akteure in Hessen vorstellen, sagte Weltladen-Mitarbeiter Manuel Blendin auf epd-Anfrage.

Parallel zur Ausstellung informieren ein Vortrag «Perspektiven des Fairen Handels», eine Podiumsdiskussion und eine Filmvorführung über das Thema. Für Schulklassen und Konfirmandengruppen werden besondere Führungen angeboten. Die Ausstellung endet am 30. September mit einem Abschluss-Gottesdienst. Sie ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Informationen: Initiative Solidarische Welt, Markt 7, 35037 Marburg, Telefon 06421/686244. (29.08.2007)


Archiv: «Tag des Offenen Denkmals»: Kirchen in Kurhessen-Waldeck zeigen ihre Schätze

Kassel/Marburg (medio/epd). Am «Tag des offenen Denkmals» am 9. September werden sich in Kurhessen-Waldeck viele der rund 1000 Kirchen ihren Besucherinnen und Besuchern unter dem Motto «Aufgeschlossene Kirche» präsentieren. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, gibt es in vielen Gotteshäusern Führungen und Sonderveranstaltungen wie etwa Konzerte. Der Tag widmet sich in diesem Jahr bundesweit dem Thema «Sakralbauten - Orte der Einkehr und des Gebets».

Bischof Hein: Kirche bedeutendster Denkmalschützer im Land

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, unterstrich die Bedeutung der Kirche als bedeutendsten Denkmalschützer im Land. Dies gelte zum einen mit Blick auf die große geschichtliche Bedeutung der Kirchengebäude, deren Erhalt und Pflege sich die Landeskirche Jahr für Jahr Erhebliches kosten lasse. Der «Tag des Offenen Denkmals» sei eine gute Gelegenheit, sich in mehrfacher Hinsicht als «aufgeschlossene Kirche» zu präsentieren. Vor allem könnten sich die Kirchengemeinden als lebendige gastfreundliche Kirche präsentieren. Am «Tag des Offenen Denkmals» werde der Blick einerseits in die Vergangenheit gerichtet; zugleich seien Kirchen Orte, in denen in der Gegenwart Gott und das Leben mit ihm gefeiert werde.

«Versetzte» Kirche und Marienbasilika - Predigerseminar und Landsynagoge

In etlichen Regionen wie rund um Korbach, Bad Wildungen und Hofgeismar sind flächendeckend alle Kirchen geöffnet. Unter den Offenen Gotteshäusern sind so interessante wie die Kirche von Neu-Berich (Bad Arolsen). Nachdem der Ort Berich vor dem Ersten Weltkrieg dem Bau des Edersees weichen musste, wurde er mitsamt der Kirche und ihrem 1521 entstandenen Flügelaltar an anderer Stelle wiederaufgebaut. Eine bewegte Geschichte zeichnet auch die Marienbasilika in Fuldatal-Wilhelmshausen aus, der Kirche eines ehemaligen Zisterzienserklosters aus dem 12. Jahrhundert. Sie ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Zu den besonderen Gebäuden, die am kommenden Sonntag ihre Türen öffnen, gehört das Predigerseminar der Landeskirche in Hofgeismar (Gesundbrunnen), das derzeit grundlegend renoviert wird (11 bis 16 Uhr). In der ehemaligen Landsynagoge in Heubach (Kirchenkreis Schlüchtern) wird neben Führungen ein religionspädagogisches Konzept vorgestellt.  

Hessenweit werde der Denkmaltag bereits am 8. September um 11.30 Uhr in der Marburger Elisabethkirche eröffnet, teilte das Landesamt für  Denkmalpflege Hessen auf epd-Anfrage mit. Bei der Eröffnung würden unter anderen der hessische Wissenschaftsminister Udo Corts (CDU) und der Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege, Gerd Weiß, sprechen. Bereits ab 10 Uhr könnten Besucher an Führungen durch die Elisabethkirche, in den Dachstuhl, zu den archäologischen Grabungen hinter der Kirche, zu den Landgrafengräbern und zum Pilgerfriedhof teilnehmen. (06.09.2007)

2007-09-06 3645


«Tag des Offenen Denkmals»: Kirchen in Kurhessen-Waldeck zeigen ihre Schätze

 

Kassel/Marburg (medio/epd). Am «Tag des offenen Denkmals» am 9. September werden sich in Kurhessen-Waldeck viele der rund 1000 Kirchen ihren Besucherinnen und Besuchern unter dem Motto «Aufgeschlossene Kirche» präsentieren. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, gibt es in vielen Gotteshäusern Führungen und Sonderveranstaltungen wie etwa Konzerte. Der Tag widmet sich in diesem Jahr bundesweit dem Thema «Sakralbauten - Orte der Einkehr und des Gebets».

Bischof Hein: Kirche bedeutendster Denkmalschützer im Land

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, unterstrich die Bedeutung der Kirche als bedeutendsten Denkmalschützer im Land. Dies gelte zum einen mit Blick auf die große geschichtliche Bedeutung der Kirchengebäude, deren Erhalt und Pflege sich die Landeskirche Jahr für Jahr Erhebliches kosten lasse. Der «Tag des Offenen Denkmals» sei eine gute Gelegenheit, sich in mehrfacher Hinsicht als «aufgeschlossene Kirche» zu präsentieren. Vor allem könnten sich die Kirchengemeinden als lebendige gastfreundliche Kirche präsentieren. Am «Tag des Offenen Denkmals» werde der Blick einerseits in die Vergangenheit gerichtet; zugleich seien Kirchen Orte, in denen in der Gegenwart Gott und das Leben mit ihm gefeiert werde.

«Versetzte» Kirche und Marienbasilika - Predigerseminar und Landsynagoge

In etlichen Regionen wie rund um Korbach, Bad Wildungen und Hofgeismar sind flächendeckend alle Kirchen geöffnet. Unter den Offenen Gotteshäusern sind so interessante wie die Kirche von Neu-Berich (Bad Arolsen). Nachdem der Ort Berich vor dem Ersten Weltkrieg dem Bau des Edersees weichen musste, wurde er mitsamt der Kirche und ihrem 1521 entstandenen Flügelaltar an anderer Stelle wiederaufgebaut. Eine bewegte Geschichte zeichnet auch die Marienbasilika in Fuldatal-Wilhelmshausen aus, der Kirche eines ehemaligen Zisterzienserklosters aus dem 12. Jahrhundert. Sie ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Zu den besonderen Gebäuden, die am kommenden Sonntag ihre Türen öffnen, gehört das Predigerseminar der Landeskirche in Hofgeismar (Gesundbrunnen), das derzeit grundlegend renoviert wird (11 bis 16 Uhr). In der ehemaligen Landsynagoge in Heubach (Kirchenkreis Schlüchtern) wird neben Führungen ein religionspädagogisches Konzept vorgestellt.  

Hessenweit werde der Denkmaltag bereits am 8. September um 11.30 Uhr in der Marburger Elisabethkirche eröffnet, teilte das Landesamt für  Denkmalpflege Hessen auf epd-Anfrage mit. Bei der Eröffnung würden unter anderen der hessische Wissenschaftsminister Udo Corts (CDU) und der Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege, Gerd Weiß, sprechen. Bereits ab 10 Uhr könnten Besucher an Führungen durch die Elisabethkirche, in den Dachstuhl, zu den archäologischen Grabungen hinter der Kirche, zu den Landgrafengräbern und zum Pilgerfriedhof teilnehmen. (06.09.2007)


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Welche Denkmäler Sie in Hessen besuchen können, sehen Sie hier:

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Informationen zum «Tag des offenen Denkmals» finden Sie hier:

Archiv: Jahresfest der Evangelischen Altenhilfe in Hofgeismar

Hofgeismar (medio). Am Sonntag (2. September) feiert der Verein Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen in Hofgeismar sein 114. Jahresfest. Wie Öffentlichkeitsreferentin Christian Gahr mitteilte, steht das Jahresfest unter dem Motto «Elisabeth, Elisabeth ... Frauen gestalten Diakonie». Die Altenhilfe widme damit sein Fest der Heiligen Elisabeth von Thüringen, «die durch Ihren Einsatz für die Kranken als Begründerin der Diakonie gilt», so Gahr weiter.

Eröffnet wird das Jahresfest mit einem Gottesdienst um 10.30 Uhr auf dem Gelände der Evangelischen Altenhilfe in der Festhalle. Zum Programm des Tages gehören eine Ausstellung, in der die Arbeit des Vereins mit und am Menschen vorgestellt wird. Daneben gibt es ein Gewinnspiel, bei dem an sieben Stationen Fragen zu Elisabeth von Thüringen beantwortet werden müssen. Außerdem werden im Rahmen des Jahresfestes Entwürfe zur Neugestaltung des Andachtsraumes im Neuen Brunnenhaus Hofgeismar prämiert. Studenten der Werkakademie für Gestaltung in Kassel hatten dazu Modelle entwickelt, die es Menschen mit Demenz ermöglichen sollen, das Erlebnis des Gottesdienstes erfahren zu können, so Gahr.

Traditionell gehörten zum Jahresfest Planwagenfahrten, Musik und Informationsstände ebenso wie ein Flohmarkt und kulinarische Köstlichkeiten, die von der Küche de Heimbereiches Hofgeismar und den Tochtereinrichtungen aus dem Landkreis serviert werden, sagte Gahr. Die Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen betreibt 24 Altenheime in Hessen und Thüringen, davon fünf in Hofgeismar. Zum Angebot gehören Rehabilitation und Beratung, Betreutes Wohnen, ein geriatrisches Krankenhaus und das Café Gesundbrunnen. Information unter Tel.: (05671) 882203 (30.08.2007)

2007-08-30 3655


Jahresfest der Evangelischen Altenhilfe in Hofgeismar

 

Hofgeismar (medio). Am Sonntag (2. September) feiert der Verein Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen in Hofgeismar sein 114. Jahresfest. Wie Öffentlichkeitsreferentin Christian Gahr mitteilte, steht das Jahresfest unter dem Motto «Elisabeth, Elisabeth ... Frauen gestalten Diakonie». Die Altenhilfe widme damit sein Fest der Heiligen Elisabeth von Thüringen, «die durch Ihren Einsatz für die Kranken als Begründerin der Diakonie gilt», so Gahr weiter.

Eröffnet wird das Jahresfest mit einem Gottesdienst um 10.30 Uhr auf dem Gelände der Evangelischen Altenhilfe in der Festhalle. Zum Programm des Tages gehören eine Ausstellung, in der die Arbeit des Vereins mit und am Menschen vorgestellt wird. Daneben gibt es ein Gewinnspiel, bei dem an sieben Stationen Fragen zu Elisabeth von Thüringen beantwortet werden müssen. Außerdem werden im Rahmen des Jahresfestes Entwürfe zur Neugestaltung des Andachtsraumes im Neuen Brunnenhaus Hofgeismar prämiert. Studenten der Werkakademie für Gestaltung in Kassel hatten dazu Modelle entwickelt, die es Menschen mit Demenz ermöglichen sollen, das Erlebnis des Gottesdienstes erfahren zu können, so Gahr.

Traditionell gehörten zum Jahresfest Planwagenfahrten, Musik und Informationsstände ebenso wie ein Flohmarkt und kulinarische Köstlichkeiten, die von der Küche de Heimbereiches Hofgeismar und den Tochtereinrichtungen aus dem Landkreis serviert werden, sagte Gahr. Die Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen betreibt 24 Altenheime in Hessen und Thüringen, davon fünf in Hofgeismar. Zum Angebot gehören Rehabilitation und Beratung, Betreutes Wohnen, ein geriatrisches Krankenhaus und das Café Gesundbrunnen. Information unter Tel.: (05671) 882203 (30.08.2007)


Archiv: Kirchenpräsident Peter Steinacker predigt in Kassel

Kassel (medio). In der Gottesdienstreihe «Hören | Sehen» zur evangelischen Kunstausstellung «Vision | Audition» wird am Sonntag der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Prof. Dr. Peter Steinacker, zu Gast sein.

Wie das Journalistenbüro Kassel mitteilte, beginnt der Gottesdienst, in dem Steinacker predigen wird, um 10 Uhr in der Kasseler Martinskirche. Der Gottesdienst steht unter der Überschrift «Wollte auch seine Augen nicht aufheben zum Himmel».

Predigttext ist das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner aus dem Lukas-Evangelium (Kapitel 18, Vers 9 bis 14). (30.08.2007)

2007-08-30 3654

Gottesdienstreihe zu «Vision | Audition»
Kirchenpräsident Peter Steinacker predigt in Kassel

 

Kassel (medio). In der Gottesdienstreihe «Hören | Sehen» zur evangelischen Kunstausstellung «Vision | Audition» wird am Sonntag der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Prof. Dr. Peter Steinacker, zu Gast sein.

Wie das Journalistenbüro Kassel mitteilte, beginnt der Gottesdienst, in dem Steinacker predigen wird, um 10 Uhr in der Kasseler Martinskirche. Der Gottesdienst steht unter der Überschrift «Wollte auch seine Augen nicht aufheben zum Himmel».

Predigttext ist das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner aus dem Lukas-Evangelium (Kapitel 18, Vers 9 bis 14). (30.08.2007)


Archiv: Schüleraktionstag über Elisabeth von Thüringen

Kassel (medio). Unter dem Motto «Einsteigen - Umsteigen - Aussteigen» hat die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck nordhessische Schülerinnen und Schüler zu einem Schüleraktionstag in den Kulturbahnhof in Kassel eingeladen. Zwei Wochen nach dem Schulbeginn ging es am 29. August 2007 in Workshops, Lesungen, Theatervorführungen und musikalischen Darbietungen um wichtige Stationen im Leben der Elisabeth von Thüringen, deren 800. Geburtstag die evangelischen Kirchen in Hessen in diesem Jahr feiern.

Die Jugendlichen konnten im Kulturbahnhof aktiv das Leben und Handeln Elisabeths im 13. Jahrhundert kennen lernen und gemeinsam auf die Gegenwart und ihr eigenes Leben übertragen. In 16 Workshops zu Themen, wie «Liebe», «Gewalt», «Vorurteile», «Gerechtigkeit» oder «Arme und Außenseiter», arbeiteten kompetente Ansprechpartner mit den jugendlichen Besucherinnen und Besuchern. Mit dabei waren u.a. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des PTI Kassel, der evangelischen Jugendarbeit, der Ökumenischen Werkstatt Kassel, der Drogenhilfe, der Beratungsstelle pro familia Kassel, des Mädchenhauses Kassel und des Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst der Landeskirche. Der Aktionstag war an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 13 gerichtet, teilte das Pädagogisch-Theologische Institut (PTI) in Kassel mit.

2007-08-30 3558

«Einsteigen - Umsteigen - Aussteigen» im Kasseler Kulturbahnhof
Schüleraktionstag über Elisabeth von Thüringen

 

Kassel (medio). Unter dem Motto «Einsteigen - Umsteigen - Aussteigen» hat die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck nordhessische Schülerinnen und Schüler zu einem Schüleraktionstag in den Kulturbahnhof in Kassel eingeladen. Zwei Wochen nach dem Schulbeginn ging es am 29. August 2007 in Workshops, Lesungen, Theatervorführungen und musikalischen Darbietungen um wichtige Stationen im Leben der Elisabeth von Thüringen, deren 800. Geburtstag die evangelischen Kirchen in Hessen in diesem Jahr feiern.

Die Jugendlichen konnten im Kulturbahnhof aktiv das Leben und Handeln Elisabeths im 13. Jahrhundert kennen lernen und gemeinsam auf die Gegenwart und ihr eigenes Leben übertragen. In 16 Workshops zu Themen, wie «Liebe», «Gewalt», «Vorurteile», «Gerechtigkeit» oder «Arme und Außenseiter», arbeiteten kompetente Ansprechpartner mit den jugendlichen Besucherinnen und Besuchern. Mit dabei waren u.a. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des PTI Kassel, der evangelischen Jugendarbeit, der Ökumenischen Werkstatt Kassel, der Drogenhilfe, der Beratungsstelle pro familia Kassel, des Mädchenhauses Kassel und des Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst der Landeskirche. Der Aktionstag war an Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 bis 13 gerichtet, teilte das Pädagogisch-Theologische Institut (PTI) in Kassel mit.

Im Programm fanden sich auch geschlechtsspezifische Angebote: So ging es bei dem Thema «typisch Mann - typisch Junge - typisch Konrad» auch um die Rolle Konrads von Marburg im Leben der Elisabeth und die Frage des Umgangs mit Wut und Gewalt bei Jungen und Männern in der heutigen Zeit. Ausgehend von der Situation Elisabeths, die mit 15 Jahre ihr erstes Kind bekam, konnten sich Jugendliche im Workshop «Mutter mit 15» damit auseinandersetzen, was es heute bedeutet, so früh Mutter oder Vater zu werden. Neben den Workshops war im Kleinen Bali der Film «Elisabeth von Thüringen - Heilige und Rebellin» zu sehen und die Jugendautorin und Trägerin des Deutschen Jugendliteraturpreises, Tamara Bach, las aus ihrem Buch «Busfahrt mit Kuhn».

Das Team des Restaurants «Gleis 1» sorgte für das leibliche Wohl der Besucherinnen und Besucher. Zum Abschluss des Aktionstages konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Bali-Kinos den Film «Die fetten Jahre sind vorbei» von Regisseur Hans Weingartner sehen oder das Musicaltheater «Der Teufel und die Heilige» vom «Theater Zauberwort» aus Frankfurt am Main erleben.

Veranstaltet wurde der Schüleraktionstag vom Pädagogisch-Theologischen Institut Kassel, dem Referat Kinder- und Jugendarbeit im Landeskirchenamt Kassel, dem Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und dem Landesjugendforum der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. (30.08.2007)


radio Internetradio:

Für das medio!-Internetradio mit Torsten Scheuermann:

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Die Website zum Elisabetjahr 2007 der Evangelischen Kirchen und Diakonischen Werke in Hessen finden Sie unter:

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Am 20. August begann das neue Schuljahr. In unserer aktuellen Umfrage auf ekkw.de fragen wir Sie: Was wünschen Sie sich von den hessischen Schulen am meisten?

Archiv: ZDF-Fernsehgottesdienst am 2. September kommt aus Marburg

Marburg (epd). Das ZDF überträgt am kommenden Sonntag, 2. September, live einen Gottesdienst aus der evangelischen Elisabethkirche in Marburg. Die Predigt hält Pfarrerin Ulrike Börsch. Themen werden das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter und ein Medaillon aus dem Elisabeth-Fenster der Kirche sein, teilte die Pfarrerin auf epd-Anfrage mit.

Die Kantorei gestaltet den Gottesdienst musikalisch. Er beginnt um 9.30 im Hohen Chor und wird per Video in das Hauptschiff übertragen. Am Samstag um 18 Uhr können Interessierte an der öffentlichen Generalprobe teilnehmen. (29.08.2007)

2007-08-30 3647

TV-Tipp:
ZDF-Fernsehgottesdienst am 2. September kommt aus Marburg

 

Marburg (epd). Das ZDF überträgt am kommenden Sonntag, 2. September, live einen Gottesdienst aus der evangelischen Elisabethkirche in Marburg. Die Predigt hält Pfarrerin Ulrike Börsch. Themen werden das Gleichnis vom Barmherzigen Samariter und ein Medaillon aus dem Elisabeth-Fenster der Kirche sein, teilte die Pfarrerin auf epd-Anfrage mit.

Die Kantorei gestaltet den Gottesdienst musikalisch. Er beginnt um 9.30 im Hohen Chor und wird per Video in das Hauptschiff übertragen. Am Samstag um 18 Uhr können Interessierte an der öffentlichen Generalprobe teilnehmen. (29.08.2007)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Christian Wachter wird Dekan des Kirchenkreises Ziegenhain

Kassel/Schwalmstadt-Ziegenhain (medio). Pfarrer Christian Wachter wird Dekan des Kirchenkreises Ziegenhain. Wie die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Kassel mitteilte, hat der Rat der Landeskirche den 46jährigen Wachter am Montag auf Vorschlag von Bischof Dr. Martin Hein zum Dekan berufen. Christian Wacher, der zurzeit in Hofgeismar als Pfarrer tätig ist, tritt damit am 1. Januar 2008 die Amtsnachfolge von Dekan Gottlieb Dellit an, der zum 1. November 2007 in den Ruhestand tritt.

Christian Wachter wurde 1960 in Neu-Eichenberg geboren. Nach seinem Abitur in Homberg/Efze studierte er Evangelische Theologie, zunächst an der Universität Göttingen (1980 bis 1983), anschließend wechselte er an die Philipps-Universität Marburg. Nach der Ersten Theologischen Prüfung 1986 war er von 1987 bis 1989 als Vikar in Wolfhagen tätig. Nach dem 2. Theologischen Examen wurde Christian Wachter im Jahr 1989 durch Bischof Jung ins Pfarramt ordiniert.

Seit 1989 ist er Pfarrer der 2. Pfarrstelle Hofgeismar-Gesundbrunnen. Wachter war als Gemeindepfarrer Mentor für insgesamt fünf Vikare. Seit 2005 ist er als Vertreter der Mentoren in den Beratungsausschuss der Landeskirche zur Anstellung von Hilfspfarrern berufen. Seit 1993 ist Wachter Mitglied der Landessynode und seit 1997 stellvertretendes Mitglied des Synodalvorstandes. Seit 2003 ist er Mitglied der EKD-Synode. Darüber hinaus war Pfarrer Wachter von 1991 bis 2001 Beauftragter für Konfirmandenarbeit, seit 2001 ist er der Informations-Beauftragte des Kirchenkreises Hofgeismar. Christian Wachter ist seit 1986 mit Jeannette Wachter, geb. Weimann, verheiratet. Das Ehepaar hat fünf Kinder. (27.08.2007)

2007-08-28 3615


Christian Wachter wird Dekan des Kirchenkreises Ziegenhain

 

Kassel/Schwalmstadt-Ziegenhain (medio). Pfarrer Christian Wachter wird Dekan des Kirchenkreises Ziegenhain. Wie die Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Kassel mitteilte, hat der Rat der Landeskirche den 46jährigen Wachter am Montag auf Vorschlag von Bischof Dr. Martin Hein zum Dekan berufen. Christian Wacher, der zurzeit in Hofgeismar als Pfarrer tätig ist, tritt damit am 1. Januar 2008 die Amtsnachfolge von Dekan Gottlieb Dellit an, der zum 1. November 2007 in den Ruhestand tritt.

Christian Wachter wurde 1960 in Neu-Eichenberg geboren. Nach seinem Abitur in Homberg/Efze studierte er Evangelische Theologie, zunächst an der Universität Göttingen (1980 bis 1983), anschließend wechselte er an die Philipps-Universität Marburg. Nach der Ersten Theologischen Prüfung 1986 war er von 1987 bis 1989 als Vikar in Wolfhagen tätig. Nach dem 2. Theologischen Examen wurde Christian Wachter im Jahr 1989 durch Bischof Jung ins Pfarramt ordiniert.

Seit 1989 ist er Pfarrer der 2. Pfarrstelle Hofgeismar-Gesundbrunnen. Wachter war als Gemeindepfarrer Mentor für insgesamt fünf Vikare. Seit 2005 ist er als Vertreter der Mentoren in den Beratungsausschuss der Landeskirche zur Anstellung von Hilfspfarrern berufen. Seit 1993 ist Wachter Mitglied der Landessynode und seit 1997 stellvertretendes Mitglied des Synodalvorstandes. Seit 2003 ist er Mitglied der EKD-Synode. Darüber hinaus war Pfarrer Wachter von 1991 bis 2001 Beauftragter für Konfirmandenarbeit, seit 2001 ist er der Informations-Beauftragte des Kirchenkreises Hofgeismar. Christian Wachter ist seit 1986 mit Jeannette Wachter, geb. Weimann, verheiratet. Das Ehepaar hat fünf Kinder. (27.08.2007)


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Den Evangelischen Kirchenkreis Ziegenhain finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kurzfilm aus Waßmuthshausen gewinnt Ideenwettbewerb

Kassel (medio). Der Kurzfilm «Parteien zur Wa(h)l» aus der Gemeinde Waßmuthshausen (Kirchenkreis Homberg) hat den Ideenwettbewerb der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zur Kirchenvorstandswahl 2007 gewonnen. In dem fünf minütigen Film schlüpfen sieben ehemalige Konfirmanden der Gemeinde in die Rolle von Pfarrer, Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern und stellen in humorvoller Weise wichtige Handlungen und Aufgaben aus der Kirchenvorstandsarbeit vor, teilte der Wahlservice der Landeskirche mit. Der Film ist von den «Exkonfis» zusammen mit Pfarrer Ralf Ruckert gedreht worden und wird mit einem Gutschein in Höhe von 500 Euro für ein Gemeindefest prämiert.

2007-09-04 3599

KV-Wahl 2007 - «Wähle deine Nächsten»
Kurzfilm aus Waßmuthshausen gewinnt Ideenwettbewerb

 

Kassel (medio). Der Kurzfilm «Parteien zur Wa(h)l» aus der Gemeinde Waßmuthshausen (Kirchenkreis Homberg) hat den Ideenwettbewerb der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zur Kirchenvorstandswahl 2007 gewonnen. In dem fünf minütigen Film schlüpfen sieben ehemalige Konfirmanden der Gemeinde in die Rolle von Pfarrer, Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorstehern und stellen in humorvoller Weise wichtige Handlungen und Aufgaben aus der Kirchenvorstandsarbeit vor, teilte der Wahlservice der Landeskirche mit. Der Film ist von den «Exkonfis» zusammen mit Pfarrer Ralf Ruckert gedreht worden und wird mit einem Gutschein in Höhe von 500 Euro für ein Gemeindefest prämiert.


Die Ideen, die seit März eingereicht werden konnten, bewertete eine Fach-Jury, zu der Margot Becker (Vorsitzende der Kreissynode Gelnhausen), Marita Natt (Pröpstin des Sprengel Hersfeld) und Peter Dietrich (Religionspädagoge und Kommunikationswirt aus Kassel) gehörten. Ein wichtiger Gesichtspunkt bei der Bewertung der Jury sei die nachhaltige Wirkung der Ideen gewesen, sagte Mathias Reinhold vom Wahlservice bei der Vorstellung der Gewinner-Ideen in Kassel. Daneben sollten die Ideen über die «üblichen 'Kirchen-Veranstaltungs-Grenzen' hinaus gehen», so Reinhold weiter.

Einen Singabend «Swinget den Herrn» unter der Leitung von Pop-Kantor Peter Hamburger gewann das Kirchspiel Richelsdorf, Süß und Bauhaus (Kirchenkreis Rotenburg) mit seiner Aktionsidee «Wir sind im Namen des Herren unterwegs». Unter diesem Motto wird am 22. September ein Gospelgottesdienst mit Pfarrer Holger Grewe gefeiert, in dem der Frage nachgegangen werden soll, was es heißt, «im Namen des Herrn» und «mit Gott» unterwegs zu sein. Darüber hinaus wird am Wahltag (30.9.) der alte Kirchenvorstand der Gemeinde während des Kirmesumzugs als verkleidete «Blues-Brothers-Band» für die Wahl werben.

Der Kirchenvorstand aus Ahnatal-Weimar (Kirchenkreis Kassel-Land) stieg am 26. August mit dem «Wal für die Wahl» in die Fluten. In Badekostümen aus den 50ziger Jahren, Schlauchbooten mit dem Kirchenwahlbanner und Haifischflossen, die an den diesjährigen Kirchentag in Köln erinnerten, warben die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher mit Pfarrerin Ute Dilger in und am Badesee «Bühl» für die Kirchenvostandswahl. Als Prämierung dieser Idee wird Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Rolle eines «Stadionsprechers» bei einem Lokalderby der Fußballvereine übernehmen. 

Mit der Idee einer 100 Meter langen Frühstückstafel auf der Dorfstraße, die bereits am 19. August von Kirchenvorstand, Gemeindepfarrer Oliver Uth und mit Unterstützung eines örtlichen Gaststättenbetriebs organisiert wurde, gewann die Kirchengemeinde Alheim-Heinebach (Kirchenkreis Melsungen) ein Konzert unter der Leitung von Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum.

Den Auftritt der Band «Heavens Gate» in einem Gottesdienst gewann die Kirchengemeinde Lahntal-Sterzhausen (Kirchenkreis Marburg-Land) mit ihrem  «Werbefilm für die KV-Wahl».  Der Film, den die Jugendgruppe der Kirchengemeinde gedreht hatte, wird seit Ende Juli auf vielen Veranstaltungen rund um Sterzhausen gezeigt. (28.08.2007)


radio Sieger des Ideenwettbewerbs:

Der Kurzfilm «Parteien zur KV-Wahl» belegte Platz 1 des Ideenwett-bewerbs der Landeskir-che zur KV-Wahl. Sehen Sie hier den von ehema-ligen Konfirmanden aus Waßmuthshausen (Kir-chenkreis Homberg) gedrehten Film (Real-player erforderlich!):

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Alle Beteiligten am Film und Urheberrechts-Informationen zum Film finden Sie hier:

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Zur Vorbereitung der Kirchenvorstandswahl hat die Landeskirche die Werbekampagne «Wähle deine Nächsten» in Kassel vorgestellt. Informationen dazu finden Sie hier:

Archiv: «Wähle deine Nächsten. Auf in den Wahlkampf!»

Kassel (medio/epd). Am 30. September 2007 sind rund 800.000 wahlberechtigte Mitglieder der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck aufgerufen, ihre Kirchenvorstände zu wählen. Mit einer Kampagne unter dem Motto «Wähle deine Nächsten.» will die Landeskirche die Wählerinnen und Wähler zum Gang an die Wahlurne motivieren.

2007-08-28 3602

Kampagne zur Kirchenvorstandswahl geht in heiße Phase
«Wähle deine Nächsten. Auf in den Wahlkampf!»

 

Kassel (medio/epd). Am 30. September 2007 sind rund 800.000 wahlberechtigte Mitglieder der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck aufgerufen, ihre Kirchenvorstände zu wählen. Mit einer Kampagne unter dem Motto «Wähle deine Nächsten.» will die Landeskirche die Wählerinnen und Wähler zum Gang an die Wahlurne motivieren.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein wies bei der Vorstellung der Kampagne in Kassel auf die Bedeutung der Kirchenvorstände hin. «Keine evangelische Gemeinde existiert ohne Vorstand», sagte er. Die Gesamtkiche baue auf den einzelnen Gemeinden auf, mithin sei Kirche eine äußerst demokratische Institution.

Der Kasseler Bürgermeister Thomas-Erik Junge (CDU) hob die Bedeutung der Kirche für das gesellschaftliche Leben hervor. So sei sie etwa in Kassel ein wichtiges Rückgrat für die kulturelle Arbeit. «Das Wesen des Protestantismus ist Gemeinde», betonte auch er.

«Wir wollen miteinander sprechen, aktiv Themen aufgreifen und Kirche erlebbar machen», sagte Pfarrer Eckhard Käßmann, Beauftragter für die Kirchenvorstandswahl, zu den Motiven der Kampagne gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!». «Unser Ziel muss sein, allen klar zu machen: Jede Stimme zählt. Denn jede Stimme ist eine Stimme für die Gemeinschaft einer lebendigen Gemeinde», so Käßmann weiter. Deshalb habe man versucht, drei starke Botschaften für die Kampagne auszuwählen: «Es geht nicht um Macht, sondern ums Machen.», «Mehr Menschen mit Idealen wären ideal.» und «Die schönste Aussicht ist die Zuversicht.» Die Botschaften brächten die Wahl auf den Punkt: «Kirche ist eine Gemeinschaft, wir sind füreinander da, haben Respekt voreinander und unterstützen einander», sagte Käßmann.

Zu den Materialien der Kampagne, die bis zum Wahltag im September an vielen Orten in Kurhessen-Waldeck zu sehen sein werden, gehören u.a. Plakate, Postkarten, Banner und Bierdeckel. Zudem werden eine Woche lang Radio-Spots auf verschiedenen hessischen Radiosendern auf die Wahl aufmerksam machen, teilte der Wahlservice der Kirchenvorstandswahl mit.

Von der Kampagne, die von einer Düsseldorfer Werbeagentur gestaltet wurde, erhoffe man sich eine höhere Wahlbeteiligung als bei der Wahl vor sechs Jahren, so Käßmann. Damals lag die Beteiligung bei 25 Prozent. Schon dies sei, verglichen mit anderen Kirchen in Deutschland, ein sehr hohes Niveau, ergänzte Bischof Hein.

Mitreden und Mitmachen: «Wähle deine Nächsten» schon vor der Wahl

Für die Zeit bis zum Wahltag am 30. September rief Käßmann die Gemeindeglieder zur Unterstützung der Kampagne auf: «Nur wenn Sie die Wahlkampagne ganz persönlich und mit Freude unterstützen, die Plakate aufhängen, Postkarten verteilen, bewusst auf Menschen zugehen und sie ansprechen, nur dann können wir die Gemeinschaft begeistern, überzeugen und zur Wahl bewegen», appellierte der Beauftragte. (23.8.2007)


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Informationen, Termine und Material zur KV-Wahl finden Sie hier auf ekkw.de:

radio Sieger des Ideenwettbewerbs:

Der Kurzfilm «Parteien zur KV-Wahl» belegte Platz 1 des Ideenwett-bewerbs der Landeskir-che zur KV-Wahl. Sehen Sie hier den von ehema-ligen Konfirmanden aus Waßmuthshausen (Kir-chenkreis Homberg) gedrehten Film (Real-player erforderlich!):

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Alle Beteiligten am Film und Urheberrechts-Informationen zum Film finden Sie hier:

Archiv: Kirchentreffen in Rumänien soll Ökumene voranbringen

Hannover/Kassel (epd/medio). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) erhofft sich von der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung Anfang September im rumänischen Sibiu/Hermannstadt einen Schub für die Ökumene. «Die Menschen in Europa erwarten von ihren Kirchen wichtige Schritte zu einem glaubwürdigen gemeinsamen Zeugnis», erklärte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, in Hannover. Vom 4. bis 9. September treffen sich in Sibiu mehr als 2.000 Christen aus ganz Europa.

Die Kirchen könnten einen wichtigen Beitrag leisten bei der Bewältigung globaler Herausforderungen, so Huber: «Wir können vor allem dann unsere Glaubensüberzeugungen wirksam in diese Diskussionen einbringen, wenn wir dies gemeinsam im Lichte des uns verbindenden Evangeliums von Jesus Christus tun.» Auf der Tagung sollen die Themen europäische Einheit, die Rolle der Kirchen und ihr Verhältnis zueinander, christliche Spiritualität und der Klimawandel beraten werden.

Arbeithilfe der Landeskirche erschienen

Zur Vorbereitung der Ökumene-Versammlung hat die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bereits im Mai eine Arbeitshilfe herausgegeben. Im Mittelpunkt des Materials steht ein Gottesdienstvorschlag mit Predigtentwurf. Daneben werden liturgische Alternativen und Impulse zu Eingangs- und Fürbittengebeten, Liedern, Lesungen und Andachten vorgestellt. Informationen zur Stadt Sibiu und der Geschichte Rumäniens sowie eine Übersicht über die Partnerschaftsbeziehungen zwischen Siebenbürgen und Kurhessen-Waldeck runden das Materialpaket ab.

Die Arbeitshilfe soll dabei helfen, eine christliche europäische Perspektive auch in den Gemeinden der Landeskirche zu verorten, so die Autoren. Gottesdienste und Andachten, Gemeindekreise und Unterricht, in denen auch liturgische Formen eingebracht werden können, böten dazu gute Möglichkeiten.

Die Landeskirche wird auf der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung durch OLKR Dr. Wilhelm Richebächer (Ökumenedezernent) und durch Ute Göpel (Fachreferentin für den Dienst auf dem Lande) als Vertreterin der ökumenischen Basisgruppen in Sibiu vertreten. Aus Deutschland wollen rund 180 Delegierte nach Rumänien reisen. Ökumenische Versammlungen fanden bereits 1989 in Basel und 1997 in Graz statt. Veranstalter sind die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und der katholische Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE). (22.08.2007)

2007-09-04 3596

Dritte Europäische Ökumenische Versammlung:
Kirchentreffen in Rumänien soll Ökumene voranbringen

 

Hannover/Kassel (epd/medio). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) erhofft sich von der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung Anfang September im rumänischen Sibiu/Hermannstadt einen Schub für die Ökumene. «Die Menschen in Europa erwarten von ihren Kirchen wichtige Schritte zu einem glaubwürdigen gemeinsamen Zeugnis», erklärte der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, in Hannover. Vom 4. bis 9. September treffen sich in Sibiu mehr als 2.000 Christen aus ganz Europa.

Die Kirchen könnten einen wichtigen Beitrag leisten bei der Bewältigung globaler Herausforderungen, so Huber: «Wir können vor allem dann unsere Glaubensüberzeugungen wirksam in diese Diskussionen einbringen, wenn wir dies gemeinsam im Lichte des uns verbindenden Evangeliums von Jesus Christus tun.» Auf der Tagung sollen die Themen europäische Einheit, die Rolle der Kirchen und ihr Verhältnis zueinander, christliche Spiritualität und der Klimawandel beraten werden.

Arbeithilfe der Landeskirche erschienen

Zur Vorbereitung der Ökumene-Versammlung hat die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bereits im Mai eine Arbeitshilfe herausgegeben. Im Mittelpunkt des Materials steht ein Gottesdienstvorschlag mit Predigtentwurf. Daneben werden liturgische Alternativen und Impulse zu Eingangs- und Fürbittengebeten, Liedern, Lesungen und Andachten vorgestellt. Informationen zur Stadt Sibiu und der Geschichte Rumäniens sowie eine Übersicht über die Partnerschaftsbeziehungen zwischen Siebenbürgen und Kurhessen-Waldeck runden das Materialpaket ab.

Die Arbeitshilfe soll dabei helfen, eine christliche europäische Perspektive auch in den Gemeinden der Landeskirche zu verorten, so die Autoren. Gottesdienste und Andachten, Gemeindekreise und Unterricht, in denen auch liturgische Formen eingebracht werden können, böten dazu gute Möglichkeiten.

Die Landeskirche wird auf der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung durch OLKR Dr. Wilhelm Richebächer (Ökumenedezernent) und durch Ute Göpel (Fachreferentin für den Dienst auf dem Lande) als Vertreterin der ökumenischen Basisgruppen in Sibiu vertreten. Aus Deutschland wollen rund 180 Delegierte nach Rumänien reisen. Ökumenische Versammlungen fanden bereits 1989 in Basel und 1997 in Graz statt. Veranstalter sind die Konferenz Europäischer Kirchen (KEK) und der katholische Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE). (22.08.2007)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

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Laden Sie hier die Arbeitshilfe herunter:

Archiv: Kasseler Bahnhofsmission erhält Elektromobil

Kassel (epd). Dank einer Erbschaft kann die Bahnhofsmission am Kasseler Fernbahnhof Wilhelmshöhe mit einem neu angeschafften Elektrofahrzeug ab sofort bedürftigen Fahrgästen das Ein-, Aus- und Umsteigen erleichtern. Das Fahrzeug, das aus dem Nachlass der 2005 in Liebenau verstorbenen Margarete Nolte finanziert wurde, sei ein «Sprung für Mitarbeiter und Gäste», zeigte sich Annette Blumöhr, Leiterin der Bahnhofsmission, von der Neuanschaffung erfreut. Das Fahrzeug stehe nach telefonischer Voranmeldung zur Verfügung.

Der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes in Kassel, Joachim Bertelmann, wies darauf hin, dass die kirchlichen Zuschüsse für den Betrieb der Bahnhofsmission nicht mehr ausreichten. Dank jährlicher Mittel aus einer 2003 gegründeten Stiftung der ehemaligen Opernsängerin Margarete Riemenschneider komme man aber über die Runden. «Wir kommen nur weiter, wenn Wirtschaft und Unternehmen uns unterstützen», betonte er.

Der Nachlassverwalter des Vermögens der verstorbenen Margarete Nolte, Walter Hölting, erklärte, dass die Verstorbene zehn Prozent ihres Vermögens für die Diakonie bestimmt habe. Da aber ein konkretes Projekt im Testament nicht genannt gewesen sei, habe er sich an die Bahnhofsmission erinnert und ihr den Betrag zur Verfügung gestellt. Mit weiteren 50 Prozent des Vermögens der Verstorbenen sei zudem 2006 in Liebenau eine Stiftung gegründet worden, deren Erträge dem Erhalt der dortigen evangelischen Kirche und deren Orgel zugute kämen. (22.08.2007)

2007-08-22 3597


Kasseler Bahnhofsmission erhält Elektromobil

 

Kassel (epd). Dank einer Erbschaft kann die Bahnhofsmission am Kasseler Fernbahnhof Wilhelmshöhe mit einem neu angeschafften Elektrofahrzeug ab sofort bedürftigen Fahrgästen das Ein-, Aus- und Umsteigen erleichtern. Das Fahrzeug, das aus dem Nachlass der 2005 in Liebenau verstorbenen Margarete Nolte finanziert wurde, sei ein «Sprung für Mitarbeiter und Gäste», zeigte sich Annette Blumöhr, Leiterin der Bahnhofsmission, von der Neuanschaffung erfreut. Das Fahrzeug stehe nach telefonischer Voranmeldung zur Verfügung.

Der Geschäftsführer des Diakonischen Werkes in Kassel, Joachim Bertelmann, wies darauf hin, dass die kirchlichen Zuschüsse für den Betrieb der Bahnhofsmission nicht mehr ausreichten. Dank jährlicher Mittel aus einer 2003 gegründeten Stiftung der ehemaligen Opernsängerin Margarete Riemenschneider komme man aber über die Runden. «Wir kommen nur weiter, wenn Wirtschaft und Unternehmen uns unterstützen», betonte er.

Der Nachlassverwalter des Vermögens der verstorbenen Margarete Nolte, Walter Hölting, erklärte, dass die Verstorbene zehn Prozent ihres Vermögens für die Diakonie bestimmt habe. Da aber ein konkretes Projekt im Testament nicht genannt gewesen sei, habe er sich an die Bahnhofsmission erinnert und ihr den Betrag zur Verfügung gestellt. Mit weiteren 50 Prozent des Vermögens der Verstorbenen sei zudem 2006 in Liebenau eine Stiftung gegründet worden, deren Erträge dem Erhalt der dortigen evangelischen Kirche und deren Orgel zugute kämen. (22.08.2007)


Archiv: Landeskirche spendet für Opfer der Naturkatastrophen in Peru und Südasien

Kassel (epd/medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat für die Opfer des Erdbebens in Peru 20.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung gestellt. Durch das schwere Erdbeben vor einer Woche seien in Peru rund 85.000 Menschen obdachlos geworden, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit. Noch schlimmer als in den Städten sei die Situation in den ländlichen Regionen, wo ganze Dörfer zerstört wurden.

Bereits zwei Wochen zuvor stellte die Landeskirche 20.000 Euro für die Opfer der Flut in weiten Gebieten Südasiens bereit. Das gespendete Geld komme den Menschen in Bangladesch, Indien, Indonesien und Nepal zugute, die unter dem heftigsten Monsunregen seit Jahren leiden. In den betroffenen Gebieten seien schon jetzt mehr als 25 Millionen Menschen obdachlos geworden, so die Pressestelle.

Die Partner der evangelischen Hilfswerke versorgten die Menschen vor Ort mit notwendigen Nahrungsmitteln. Plastikplanen für Notunterkünfte, Wolldecken, Kleidung, Kochutensilien und Baumaterialien würden für den Wiederaufbau der Häuser bereitgestellt. Das gespendete Geld stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, so die Pressestelle. (22.08.2007)

Aufruf der Landeskirche - Helfen Sie mit Ihrer Spende!

Die Landeskirche ruft zugleich zu Spenden für die Diakonie Katastrophenhilfe zur weiteren Unterstützung der humanitären Hilfe für die Opfer in beiden Katastrophengebieten auf:

Konto: 502-707
bei der Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70)
Kennwort: «Hilfe für Peru» oder «Fluthilfe Asien»

2007-08-22 3565


Landeskirche spendet für Opfer der Naturkatastrophen in Peru und Südasien

 

Kassel (epd/medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat für die Opfer des Erdbebens in Peru 20.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung gestellt. Durch das schwere Erdbeben vor einer Woche seien in Peru rund 85.000 Menschen obdachlos geworden, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit. Noch schlimmer als in den Städten sei die Situation in den ländlichen Regionen, wo ganze Dörfer zerstört wurden.

Bereits zwei Wochen zuvor stellte die Landeskirche 20.000 Euro für die Opfer der Flut in weiten Gebieten Südasiens bereit. Das gespendete Geld komme den Menschen in Bangladesch, Indien, Indonesien und Nepal zugute, die unter dem heftigsten Monsunregen seit Jahren leiden. In den betroffenen Gebieten seien schon jetzt mehr als 25 Millionen Menschen obdachlos geworden, so die Pressestelle.

Die Partner der evangelischen Hilfswerke versorgten die Menschen vor Ort mit notwendigen Nahrungsmitteln. Plastikplanen für Notunterkünfte, Wolldecken, Kleidung, Kochutensilien und Baumaterialien würden für den Wiederaufbau der Häuser bereitgestellt. Das gespendete Geld stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, so die Pressestelle. (22.08.2007)

Aufruf der Landeskirche - Helfen Sie mit Ihrer Spende!

Die Landeskirche ruft zugleich zu Spenden für die Diakonie Katastrophenhilfe zur weiteren Unterstützung der humanitären Hilfe für die Opfer in beiden Katastrophengebieten auf:

Konto: 502-707
bei der Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70)
Kennwort: «Hilfe für Peru» oder «Fluthilfe Asien»


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Auf den Internetseiten der Diakonie Katas-trophenhilfe können Sie online spenden:

Archiv: Trauergottesdienst und Beisetzung von Prof. Dr. Christian Zippert in Marburg

Marburg (medio/epd). Verwandte, Freunde und Wegbegleiter haben am Sonntag in einem Trauergottesdienst vom verstorbenen Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Christian Zippert, Abschied genommen. Der 1936 in Berlin geborene Zippert war am Mittwoch (15.8.) im Alter von 70 Jahren in Marburg-Michelbach nach schwerer Krankheit gestorben.

An dem Trauergottesdienst in der Marburger Elisabethkirche nahmen über 1.000 Trauergäste teil, darunter auch zahlreiche Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Ökumene. Der Abendmahlsgottesdienst, dem die Beisetzung im engeren Kreise in Marburg-Michelbach folgte, wurde von Zipperts Nachfolger, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, sowie vom Marburger Dekan Helmut Wöllenstein geleitet.

Bischof Hein erinnerte in seiner Predigt an Zipperts «große Offenheit gegenüber den römisch-katholischen Glaubensgeschwistern». Hein nannte Zippert einen «Katholiken höherer Ordnung», denn «seine Kirche sei beileibe nicht nur die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gewesen». In der Begegnung mit der römischen Kirche habe er stets mehr als ein konfessionelles Gegenüber gesehen, so der Bischof. Außerdem habe er den jüdisch-christlichen Dialog «leise, aber äußerst wirkungsvoll» geführt. Die Kraft für seine Arbeit habe Bischof Zippert aus dem Gottesdienst gezogen, sagte Hein. Die Präses der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Kirchenrätin Ute Heinemann, würdigte den Altbischof dafür, dass er viele Menschen zur Mitwirkung in der Kirche ermutigt habe.

2007-08-23 3584

Landeskirche trauert um ehemaligen Bischof
Trauergottesdienst und Beisetzung von Prof. Dr. Christian Zippert in Marburg

 

Marburg (medio/epd). Verwandte, Freunde und Wegbegleiter haben am Sonntag in einem Trauergottesdienst vom verstorbenen Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Christian Zippert, Abschied genommen. Der 1936 in Berlin geborene Zippert war am Mittwoch (15.8.) im Alter von 70 Jahren in Marburg-Michelbach nach schwerer Krankheit gestorben.

An dem Trauergottesdienst in der Marburger Elisabethkirche nahmen über 1.000 Trauergäste teil, darunter auch zahlreiche Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Ökumene. Der Abendmahlsgottesdienst, dem die Beisetzung im engeren Kreise in Marburg-Michelbach folgte, wurde von Zipperts Nachfolger, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, sowie vom Marburger Dekan Helmut Wöllenstein geleitet.

Bischof Hein erinnerte in seiner Predigt an Zipperts «große Offenheit gegenüber den römisch-katholischen Glaubensgeschwistern». Hein nannte Zippert einen «Katholiken höherer Ordnung», denn «seine Kirche sei beileibe nicht nur die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gewesen». In der Begegnung mit der römischen Kirche habe er stets mehr als ein konfessionelles Gegenüber gesehen, so der Bischof. Außerdem habe er den jüdisch-christlichen Dialog «leise, aber äußerst wirkungsvoll» geführt. Die Kraft für seine Arbeit habe Bischof Zippert aus dem Gottesdienst gezogen, sagte Hein. Die Präses der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Kirchenrätin Ute Heinemann, würdigte den Altbischof dafür, dass er viele Menschen zur Mitwirkung in der Kirche ermutigt habe.

Abschied in Marburg: Der Sarg Bischof Zipperts in der Elisabeth-kirche.
Abschied in Marburg: Der Sarg Bischof Zipperts in der Elisabeth-kirche.

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz und Bischof von Mainz, Karl Kardinal Lehmann, nannte Bischof Zippert einen «vorbildlichen Partner im ökumenischen Umgang». Besonders geschätzt an ihm habe er «seine menschliche Wärme». Mit dem Tod von Christian Zippert habe auch die katholische Kirche «einen echten Freund und Bruder» verloren, so Lehmann.

In Hessen trauerten viele Bürger «weit über die evangelische Kirche hinaus», sagte Ministerpräsident Roland Koch. Zur Charakterisierung des Menschen Christian Zippert verwies Koch auf dessen jüngstes Buch «Hingabe und Heiterkeit», das dieser zum Elisabethjahr 2007 in Hessen verfasst hatte. «Bei der Bewahrung des Andenkens an ihn können wir uns auf diese beiden Begriffe konzentrieren», sagte der Ministerpräsident.

Landessuperintendent i. R. Dr. Gerrit Noltensmeier würdigte für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) das Schaffen des Altbischofs: «Wir haben ihm viel zu verdanken.» Noltensmeier, der Mitglied des Rates der EKD ist, nannte Zippert den «Grandsigneur der evangelischen Liturgik» und zitierte den Ratsvorsitzenden der EKD, Bischof Wolfgang Huber, der Zippert als einen «Erneuerer evangelischer Frömmigkeit und Brückenbauer zwischen den Konfessionen» benannte.

Schwerpunkte seines Lebens: Gottesdienst, Ökumene, Versöhnungsarbeit

Am Trauergottesdienst in der Marburger Elisabethkirche nahmen über 1.000 Trauergäste teil. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Am Trauergottesdienst in der Marburger Elisabethkirche nahmen über 1.000 Trauergäste teil. (Foto: medio.tv/Schauderna)

Bischof em. Christian Zippert wurde am 30. Oktober 1936 in Berlin geboren. Nach Schulbesuch in Berlin, Madrid, Breslau und München studierte er zunächst in München Germanistik und ab 1956 Evangelische Theologie in Marburg und Göttingen. Von 1961 bis 1965 war er wissenschaftlicher Assistent an der Philipps-Universität Marburg. Nach seiner Ordination war er von 1965 an Pfarrer im Marburger Stadtteil Michelbach, von 1970 bis 1973 Pfarrer an der Lutherischen Pfarrkirche in Marburg. 1969 promovierte Zippert an der Philipps-Universität über das Thema «Der Gottesdienst in der Theologie des jungen Bucers». Von 1973 bis 1980 war er Direktor des Evangelischen Predigerseminars in Hofgeismar, seit dieser Zeit zugleich Mitglied der Landessynode und des Rates der Landeskirche. Von 1980 bis 1992 war Zippert Propst des Sprengels Waldeck und Marburg. Von 1981 bis 1983 wirkte er an der Revision der Lutherübersetzung des Neuen Testamentes mit. Seit 1983 lehrte er am Fachbereich Evangelische Theologie des Philipps-Universität Marburg und wurde 1988 zum Honorarprofessor ernannt. 1992 wurde Zippert zum Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gewählt. Am 31. August 2000 trat er in den Ruhestand, den er bis zu seinem Tode am Ort seiner ersten Pfarrstelle, dem Marburger Stadtteil Michelbach, verbrachte. Zippert war nicht zuletzt durch zahlreiche Buchprojekte hervorgetreten: In diesem Jahr erschien anlässlich des 800. Geburtstages der Heiligen Elisabeth von Thüringen das Buch «Hingabe und Heiterkeit. Vom Leben und Wirken der heiligen Elisabeth».

In Zipperts Amtszeit fällt die Einführung des neuen Evangelischen Gesangbuches (1994) und der neuen Gottesdienstagende (1996) - zwei Ereignisse die er als Vorsitzender der Liturgischen Kammer der Landeskirche von 1979 bis 1996 wesentlich mitgestaltet hat. Er wirkte zudem maßgeblich am Aufbau der Partnerschaften der Landeskirche zur Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche und zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgistan mit.

Bischof em. Zippert war nach seinem Eintritt in den Ruhestand Beauftragter des Rates der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) für den Kontakt zu den Kommunitäten, Schwestern- und Bruderschaften. Zudem war er lange Zeit Vorsitzender der Jury des Robert-Geisendörfer-Preises (Medienpreis der Evangelischen Kirche) und arbeitete im Liturgischen Ausschuss der Evangelischen Kirche der Union (EKU) mit.

Er engagierte sich für den Wiederaufbau der evangelischen Kirche im russischen Jaroslawl, wo er auch im Ruhestand pastoralen Dienst tat; er lehrte Theologie an Hochschulen im estnischen Tallinn und im rumänischen Sibiu (Herrmannstadt) über seine Tätigkeit als Honorarprofessor an der Philipps-Universität Marburg.

Schwerpunkt seines Interesses und seiner Tätigkeit waren der Gottesdienst, die Ökumene und die Versöhnungsarbeit mit dem jüdischen Volk und den Völkern Osteuropas. Für sein Engagement wurde Bischof Zippert wiederholt geehrt: Die Stadt Marburg verlieh ihm ihre Ehrenmedaille. «Als Brückenbauer und Seelsorger zwischen den beiden Konfessionen und zu den Weltreligionen» wurde er in Fulda mit dem «Winfried-Preis» ausgezeichnet. Bischof Zippert war seit 1960 mit Ruth Zippert, geb. Kafka, verheiratet. Zippert hinterlässt neben seiner Ehefrau vier erwachsene Kinder und sechs Enkelkinder. (19.08.2007)


file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Trauergottesdienst:

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Vertreter aus Kirche und Politik würdigen verstorbenen Bischof Christian Zippert.

Archiv: «Kirchencup» endete mit ökumenischem Gottesdienst im FFH-Funkhaus

Kassel / Bad Vilbel (medio). In der Kirchensendung «Kreuz und Quer» (sonntags 6 bis 9 Uhr) bei HIT RADIO FFH war es in den Sommerferien spannend: Mitglieder aus evangelischen Kirchengemeinden in Hessen traten gegen katholische an. Ab 8. Juli hieß die Sendung dann an sechs Sonntagen «Kreuz und QuIZ». Auch wenn es jeden Sonntag einen Gewinner gab, war das Motto des FFH-Kirchencup: «Dabei sein ist alles.»

Statt Geld oder Urkunde für Einzelne, sind am Freitag des letzten Ferienwochenendes (17. August) alle Teilnehmer Gewinner des «HIT RADIO FFHKirchencups» gewesen: zum Abschluss der Aktion ludt der hessische Privatsender und die Privatfunkredaktionen der Kirchen sie zur Feier eines ökumenischen Gottesdienstes mit einem Konzert ins FFH-Funkhaus ein: Judy Bailey sang christliche Texte zu Folk- und Pop-Musik und karibischen Klängen.

Beim FFH-Kirchencup ging es um knifflige Fragen rund um die Themen Glaube und Kirche. Besonderer Clou: die evangelischen Gemeinden mussten typisch katholische Fragen lösen - und umgekehrt. Ob Kassel, Fulda, Wiesbaden oder Damstadt: Viele Christen aus hessischen Regionen waren dabei und am Ende jeder Sonntagssendung stand fest, wer sich im «anderen» Lager besser auskennt.

Produziert und organisiert wurde der Kirchencup in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck von den medio!-Redaktionen in Frankfurt am Main und Kassel. Daneben setzt sich die FFH-Kirchenredaktion aus Redakteuren aus der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und aus den drei katholischen Bistümer Fulda, Limburg und Mainz zusammen. (19.08.2007)

2007-08-19 3468

Evangelische und katholische Gemeinden traten «gegeneinander» an
«Kirchencup» endete mit ökumenischem Gottesdienst im FFH-Funkhaus

 

Kassel / Bad Vilbel (medio). In der Kirchensendung «Kreuz und Quer» (sonntags 6 bis 9 Uhr) bei HIT RADIO FFH war es in den Sommerferien spannend: Mitglieder aus evangelischen Kirchengemeinden in Hessen traten gegen katholische an. Ab 8. Juli hieß die Sendung dann an sechs Sonntagen «Kreuz und QuIZ». Auch wenn es jeden Sonntag einen Gewinner gab, war das Motto des FFH-Kirchencup: «Dabei sein ist alles.»

Statt Geld oder Urkunde für Einzelne, sind am Freitag des letzten Ferienwochenendes (17. August) alle Teilnehmer Gewinner des «HIT RADIO FFHKirchencups» gewesen: zum Abschluss der Aktion ludt der hessische Privatsender und die Privatfunkredaktionen der Kirchen sie zur Feier eines ökumenischen Gottesdienstes mit einem Konzert ins FFH-Funkhaus ein: Judy Bailey sang christliche Texte zu Folk- und Pop-Musik und karibischen Klängen.

Beim FFH-Kirchencup ging es um knifflige Fragen rund um die Themen Glaube und Kirche. Besonderer Clou: die evangelischen Gemeinden mussten typisch katholische Fragen lösen - und umgekehrt. Ob Kassel, Fulda, Wiesbaden oder Damstadt: Viele Christen aus hessischen Regionen waren dabei und am Ende jeder Sonntagssendung stand fest, wer sich im «anderen» Lager besser auskennt.

Produziert und organisiert wurde der Kirchencup in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck von den medio!-Redaktionen in Frankfurt am Main und Kassel. Daneben setzt sich die FFH-Kirchenredaktion aus Redakteuren aus der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und aus den drei katholischen Bistümer Fulda, Limburg und Mainz zusammen. (19.08.2007)


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«HIT RADIO FFH» und die landeskirchliche Medienagentur «medio!» finden Sie im Internet unter:

Archiv: Erzieherinnen-Ausbildung: Neuer Studiengang ermöglicht zwei Abschlüsse in vier Jahren

Kassel/Darmstadt (epd). Mit dem am 20. August in Kassel und Darmstadt startenden Studiengang «Erziehung und Bildung in der Kindheit» können erstmals innerhalb von vier Jahren zwei Abschlüsse erreicht werden. Wie die Pressesprecherin des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck, Susanne Bullien, in Kassel mitteilte, erwirbt man mit dem staatlich anerkannten Abschluss als Erzieherin zugleich den international anerkannten Abschluss als «Bachelor of Arts».

Der neue Studiengang sei Ergebnis einer Kooperation zwischen dem Evangelischen Fröbelseminar in Kassel, der diakonischen Hephata-Akademie für soziale Berufe in Schwalmstadt, der pädagogischen Akademie Elisabethenstift sowie der Evangelischen Fachhochschule (beide in Darmstadt). Die beteiligten Ausbildungsstätten hätten die Inhalte sorgfältig aufeinander abgestimmt.

Je 25 Studierende würden am 20. August im Fröbelseminar in Kassel und am Elisabethenstift in Darmstadt die Ausbildung beginnen. «Die stärkere wissenschaftliche Fundierung der Erzieherinnen-Ausbildung ist auch ein Tribut an die Nach-PISA-Diskussion», sagte der Direktor des Fröbelseminars, Eckehard Zühlke. (17.08.2007)

2007-08-22 3588


Erzieherinnen-Ausbildung: Neuer Studiengang ermöglicht zwei Abschlüsse in vier Jahren

 

Kassel/Darmstadt (epd). Mit dem am 20. August in Kassel und Darmstadt startenden Studiengang «Erziehung und Bildung in der Kindheit» können erstmals innerhalb von vier Jahren zwei Abschlüsse erreicht werden. Wie die Pressesprecherin des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck, Susanne Bullien, in Kassel mitteilte, erwirbt man mit dem staatlich anerkannten Abschluss als Erzieherin zugleich den international anerkannten Abschluss als «Bachelor of Arts».

Der neue Studiengang sei Ergebnis einer Kooperation zwischen dem Evangelischen Fröbelseminar in Kassel, der diakonischen Hephata-Akademie für soziale Berufe in Schwalmstadt, der pädagogischen Akademie Elisabethenstift sowie der Evangelischen Fachhochschule (beide in Darmstadt). Die beteiligten Ausbildungsstätten hätten die Inhalte sorgfältig aufeinander abgestimmt.

Je 25 Studierende würden am 20. August im Fröbelseminar in Kassel und am Elisabethenstift in Darmstadt die Ausbildung beginnen. «Die stärkere wissenschaftliche Fundierung der Erzieherinnen-Ausbildung ist auch ein Tribut an die Nach-PISA-Diskussion», sagte der Direktor des Fröbelseminars, Eckehard Zühlke. (17.08.2007)


Archiv: Bischof Hein: Kosovo braucht Selbstständigkeit

Kassel (epd/medio). Ein nachhaltiger Frieden im Kosovo kann nur geschaffen werden, wenn dieser eine eigene Form der Selbstständigkeit erhält. Diese Auffassung vertrat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, nach einem Besuch des deutschen Kontingents der multinationalen Kosovo-Streitkräfte (KFOR) in Prizren.

Hein war auf seiner Reise vom 9. bis 13. August vom zuständigen Leitenden Militärdekan Ulrich Brates (Mainz) begleitet worden. Derzeit kommen rund ein Fünftel der 3.200 Soldaten des Kontingents aus Nordhessen.
Die Situation im Kosovo sei «in Maßen» mit der von 1945 in Deutschland vergleichbar, erklärte Hein. Auch in Deutschland habe man 20 bis 30 Jahre gebraucht, um sich mit den neuen Realitäten abzufinden, sagte der Bischof im Hinblick auf die Vertreibungen, denen die Serben durch die Kosovo-Albaner ausgesetzt waren. Serben leben im Kosovo derzeit vor allem im Norden. In die anderen Landesteile trauten sich die meisten Vertriebenen nicht mehr zurück.

In der Nähe von Prizren im Süden habe er zwei serbisch-orthodoxe Mönchsklöster aufgesucht, berichtete Hein. Die Bewohner würden rund um die Uhr von 20 KFOR-Soldaten bewacht und hätten als «kleine Provokation» eine serbische Flagge gehisst. Nach Lage der Dinge werde es keine schnelle Lösung für den Kosovo geben, prognostizierte Hein. «Die Bundeswehr richtet sich jedenfalls auf eine längere Anwesenheit ein».

2007-08-14 3574

KFOR-Truppenbesuch
Bischof Hein: Kosovo braucht Selbstständigkeit

 

Kassel (epd/medio). Ein nachhaltiger Frieden im Kosovo kann nur geschaffen werden, wenn dieser eine eigene Form der Selbstständigkeit erhält. Diese Auffassung vertrat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, nach einem Besuch des deutschen Kontingents der multinationalen Kosovo-Streitkräfte (KFOR) in Prizren.

Hein war auf seiner Reise vom 9. bis 13. August vom zuständigen Leitenden Militärdekan Ulrich Brates (Mainz) begleitet worden. Derzeit kommen rund ein Fünftel der 3.200 Soldaten des Kontingents aus Nordhessen.
Die Situation im Kosovo sei «in Maßen» mit der von 1945 in Deutschland vergleichbar, erklärte Hein. Auch in Deutschland habe man 20 bis 30 Jahre gebraucht, um sich mit den neuen Realitäten abzufinden, sagte der Bischof im Hinblick auf die Vertreibungen, denen die Serben durch die Kosovo-Albaner ausgesetzt waren. Serben leben im Kosovo derzeit vor allem im Norden. In die anderen Landesteile trauten sich die meisten Vertriebenen nicht mehr zurück.

In der Nähe von Prizren im Süden habe er zwei serbisch-orthodoxe Mönchsklöster aufgesucht, berichtete Hein. Die Bewohner würden rund um die Uhr von 20 KFOR-Soldaten bewacht und hätten als «kleine Provokation» eine serbische Flagge gehisst. Nach Lage der Dinge werde es keine schnelle Lösung für den Kosovo geben, prognostizierte Hein. «Die Bundeswehr richtet sich jedenfalls auf eine längere Anwesenheit ein».

Als erfreulich bezeichnete Hein die Aufnahme durch die Soldaten im Feldlager bei Prizren. An einem Gottesdienst hätten 150 Soldaten teilgenommen, darunter ein Chor unter der Leitung eines Majors aus Wolfhagen. Die Soldaten würden jeweils für vier Monate Dienst tun, dann kehrten sie nach Deutschland zurück. Das Lager dürfe nur für dienstliche Aufträge verlassen werden. «Oberflächlich betrachtet ist die Lage im Kosovo derzeit ruhig», bilanzierte Hein.

Die Entwicklung im Kosovo verdiene insgesamt mehr Aufmerksamkeit, sagte der Bischof. Das derzeitige Medieninteresse am Afghanistan-Einsatz lasse bei vielen der im Kosovo stationierten Soldaten den Eindruck entstehen, in einem «vergessenen Kontingent» Dienst zu tun. «Aber der Kosovo ist ein Teil Europas», sagte Hein. Die KFOR-Truppe war 1999 nach Beendigung des Kosovo-Krieges aufgestellt worden. Sie untersteht der Nato. (14.08.2007)


Eine Ausstellung - zwei Orte: Die Martinskirche (l.) und die Karlskirche (r.) in Kassel zeigten bis 23. September die kirchliche Kunstausstellung Vision|Audition, die von besonderen Gottesdienste und Veranstaltungen begleitet wurde. (Fotos: medio.tv/Fischer, Montage: Küster)
Eine Ausstellung - zwei Orte: Die Martinskirche (l.) und die Karlskirche (r.) in Kassel zeigten bis 23. September die kirchliche Kunstausstellung Vision|Audition, die von besonderen Gottesdienste und Veranstaltungen begleitet wurde. (Fotos: medio.tv/Fischer, Montage: Küster)
Archiv: Kunstschau in Kasseler Kirchen stößt auf bundesweites Medieninteresse

Kassel (medio). Die Kunstschau VISION | AUDITION in Kassel erweist sich als Besuchermagnet: Nach der Hälfte der Laufzeit haben bereits mehr als 15.000 Menschen die Begleitausstellung der evangelischen Kirche zur documenta 12 gesehen. Damit zeichnet sich ein Rekord ab: Seit einem Vierteljahrhundert präsentiert die evangelische Kirche parallel zur Weltkunstschau documenta eine eigenständige Ausstellung, mit der sie auf aktuelle Tendenzen in der zeitgenössischen Kunst reagiert. Vor fünf Jahren wurden dabei insgesamt 28.000 Besucher gezählt, 1997 waren es 23.000.

Für den Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, ist der große Andrang ein Beleg für die hohe Qualität von VISION | AUDITION: «Was in der Kasseler Martinskirche und der Karlskirche zu sehen und zu hören ist, kommt mir teilweise geradezu genial vor», sagte der Bischof gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!». «Das ist auf einem Niveau, das den Vergleich mit der documenta nicht scheuen muss.»

Das beweist auch das Medieninteresse: Die Begegnung zwischen Kunst und Religion hat bundesweit die Aufmerksamkeit von Zeitungen, Radio- und Fernsehsendern geweckt.  «Die Martinskirche wird zum Klangraum. Die Töne bringen den ganzen Körper zum Vibrieren – bis in die Fingerspitzen», berichtete Deutschlandradio Kultur über die Installation «Music for Autosonic Gongs XI» von Jay Schwartz in der Martinskirche und bilanzierte: «Neuen Klang- und Bilderwelten begegnet der Besucher in allen Arbeiten der kirchlichen Begleitausstellung VISION | AUDITION.»

2007-08-09 3568

Schon 15.000 Besucher bei VISION | AUDITION
Kunstschau in Kasseler Kirchen stößt auf bundesweites Medieninteresse

 

Kassel (medio). Die Kunstschau VISION | AUDITION in Kassel erweist sich als Besuchermagnet: Nach der Hälfte der Laufzeit haben bereits mehr als 15.000 Menschen die Begleitausstellung der evangelischen Kirche zur documenta 12 gesehen. Damit zeichnet sich ein Rekord ab: Seit einem Vierteljahrhundert präsentiert die evangelische Kirche parallel zur Weltkunstschau documenta eine eigenständige Ausstellung, mit der sie auf aktuelle Tendenzen in der zeitgenössischen Kunst reagiert. Vor fünf Jahren wurden dabei insgesamt 28.000 Besucher gezählt, 1997 waren es 23.000.

Für den Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, ist der große Andrang ein Beleg für die hohe Qualität von VISION | AUDITION: «Was in der Kasseler Martinskirche und der Karlskirche zu sehen und zu hören ist, kommt mir teilweise geradezu genial vor», sagte der Bischof gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!». «Das ist auf einem Niveau, das den Vergleich mit der documenta nicht scheuen muss.»

Das beweist auch das Medieninteresse: Die Begegnung zwischen Kunst und Religion hat bundesweit die Aufmerksamkeit von Zeitungen, Radio- und Fernsehsendern geweckt.  «Die Martinskirche wird zum Klangraum. Die Töne bringen den ganzen Körper zum Vibrieren – bis in die Fingerspitzen», berichtete Deutschlandradio Kultur über die Installation «Music for Autosonic Gongs XI» von Jay Schwartz in der Martinskirche und bilanzierte: «Neuen Klang- und Bilderwelten begegnet der Besucher in allen Arbeiten der kirchlichen Begleitausstellung VISION | AUDITION.»

Die Hessische Allgemeine (HNA) lobte den «außerordentlichen Mut, vertraute Kirchenräume solchen Fremdkörpern zu öffnen, irritierende Sinneserfahrungen zu ermöglichen.» Und die Frankfurter Rundschau empfahl documenta-Gästen den Besuch von VISION | AUDITION, «um vielleicht anderswo zu finden, was man auf der Weltkunstschau vermisst hat. Prominente Namen etwa.» Das ZDF will die Ausstellung am 12. August in seiner Sendung «sonntags» vorstellen.

V.l.: Die Künstlerinnen und Künstler Patrycja German, Julia Oschatz, Bernd Schurer und Yves Netzhammer mit Kurator Andreas Mertin und Bischof Martin Hein vor der Karlskirche in Kassel (alle Fotos: medio.tv/Schauderna)
V.l.: Die Künstlerinnen und Künstler Patrycja German, Julia Oschatz, Bernd Schurer und Yves Netzhammer mit Kurator Andreas Mertin und Bischof Martin Hein vor der Karlskirche in Kassel (alle Fotos: medio.tv/Schauderna)

VISION | AUDITION ist die Begleitausstellung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und des Evangelischen Stadtkirchenkreises Kassel zur documenta 12.

Für die Ausstellung gelang es Kurator Andreas Mertin, fünf namhafte Künstler zu gewinnen. In der Kasseler Martinskirche sind Arbeiten der israelischen documenta-Künstlerin Sigalit Landau, des US-amerikanischen Tonkünstlers Jay Schwartz, der polnischen Video- und Performance-Künstlerin Patrycja German sowie eine Gemälde- und Videoinstallation der Berliner Künstlerin Julia Oschatz zu sehen. Der schweizerische Medienkünstler Yves Netzhammer hat eigens für die Karlskirche seine Arbeit «Die Subjektivierung der Wiederholung Projekt B» entwickelt. Projekt A zeigt er parallel dazu auf der diesjährigen Biennale in Venedig.

Die Ausstellung ist vom 17. Juni bis 23. September 2007 täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Jeden Sonntag um 11.15 Uhr beginnen an beiden Kirchen öffentliche Führungen durch die Ausstellung (Kosten: 3 Euro pro Person). Gruppenführungen können beim Landeskirchenamt (Telefon: 0561/9378-0, E-Mail: kunst2007@ekkw.de) bestellt werden (Kosten: 40 Euro pro Führung). (09.08.2007)


radio Internetradio:

Radiobericht zur Kunstaustellung von Christian Fischer:

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Informationen zur Ausstellung finden Sie unter:

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Im Thema auf ekkw.de finden Sie weitere Meldungen und Fotos zur Ausstellung «Vision | Audition»:

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In unserer Fotogalerie finden Sie Impressionen von der Ausstellungs-eröffnung:

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Bischof Prof. Dr. Martin Hein im medio-Interview zur Kunstausstellung «Vision | Audition»:

file_download Predigt:

Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Gottesdienst am 17.06.2007 in St. Martin zu Kassel anlässlich der Eröffnung der Gottes-dienstreihe «Hören | Sehen» im Rahmen der Ausstellung «Vision | Audition» unter dem Thema «...wer Ohren hat zu hören, der höre»:

Archiv: «Bauhütte» im Kloster Germerode gegründet

Meißner-Germerode (medio). Mit der Gründung einer «Bauhütte» im Kloster Germerode sind die Arbeiten zur Erhaltung und zum Ausbau der Klosteranlage  in eine neue Phase getreten. In Anknüpfung an die Tradition der Bauhütten an spätmittelalterlichen Kathedralen soll die Bauhütte des Klosters Germerode eine Interessensgemeinschaft aller sein, die die anstehenden Bauarbeiten unterstützen wollen, teilte Dekan Dr. Martin Arnold vom Evangelischen Kirchenkreis Eschwege mit. Dies könne in Form von eigener Arbeit, durch Beratung, durch finanzielle Beiträge oder in der Beschaffung von Baumaterialien bestehen, so Arnold weiter.

2007-07-27 3521


«Bauhütte» im Kloster Germerode gegründet

 

Meißner-Germerode (medio). Mit der Gründung einer «Bauhütte» im Kloster Germerode sind die Arbeiten zur Erhaltung und zum Ausbau der Klosteranlage  in eine neue Phase getreten. In Anknüpfung an die Tradition der Bauhütten an spätmittelalterlichen Kathedralen soll die Bauhütte des Klosters Germerode eine Interessensgemeinschaft aller sein, die die anstehenden Bauarbeiten unterstützen wollen, teilte Dekan Dr. Martin Arnold vom Evangelischen Kirchenkreis Eschwege mit. Dies könne in Form von eigener Arbeit, durch Beratung, durch finanzielle Beiträge oder in der Beschaffung von Baumaterialien bestehen, so Arnold weiter.

Als «Werkmeister» fungiert Friedrich Arnoldt, der die Arbeiten der Bauhütte koordiniert. Zur Gründung der Bauhütte am 25. Juni konnte der Vorsitzende der Klostergesellschaft, Hans Günter Ludwig, unter anderem Bürgermeister Friedhelm Junghans, Ortsvorsteherin Ulrike Zindel, Pfarrer Jan Peter Schulze sowie den Ehrenvorsitzenden der Klostergesellschaft Dekan i.R. Dr. Helmut Gehrke begrüßen. Werkmeister Arnoldt dankte während der Gründungsveranstaltung der Arbeitsförderung Werra-Meißner, dem Bauhof der Gemeinde Meißner, der Werra-Meißner-Kreis, der Firma Zindel in Germerode sowie mehreren Einzelpersonen für die Unterstützung der Rückbauarbeiten.

Als nächster Schritt soll zunächst ein Behelfswohngebäude aus dem Jahr 1952, in dem einst Flüchtlingsfamilien untergebracht waren, abgerissen werden. Der Rückbau müsse sehr vorsichtig von oben nach unten erfolgen, weil sich unter dem Gebäude mittelalterliche Gewölbekeller befinden, so Arnoldt zum Vorhaben. Ein großer Teil der Baustoffe, wie z.B. Ziegel, Backsteine und Holz, sollen nicht entsorgt, sonder wieder verwendet werden. «Ich freue mich schon darauf, dass die Germeröder bald wieder eine bessere Sicht vom Dorf auf die Klosterkirche haben werden», sagte Friedrich Arnoldt. (27.07.2007)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Stellungnahme muslimischer und evangelischer Spitzenvertreter Hessens zum „Tag der Religionen“

Darmstadt/Kassel (medio). In einer gemeinsamen Stellungnahmen haben muslimische und evangelische Spitzenvertreter Hessens zur Frage Stellung genommen "Wie viel Religion braucht der Mensch?". Die Erklärung wird getragen von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen und der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religionsangelegenheiten und geht zurück auf ein Gespräch am 4. Juli
2007 in Darmstadt. Wir dokumentieren die Erklärung im Wortlaut:

"Muslime in Deutschland sind Teil der Gesellschaft und des Landes geworden.
Sie haben begonnen, eine Strukturform zu entwickeln, die auch organisatorisch zur Gesellschaftsform in Deutschland passen kann. In dieser Einschätzung waren sich die Spitzenvertreter der evangelischen Kirchen in Hessen, der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religionsangelegenheiten (DITIB) und der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen (IRH) einig. Sie hatten sich am 4. Juli 2007 in Darmstadt auf Einladung der TU zum zweiten „Tag der Religionen“ versammelt. Teilgenommen hatten der Vorsitzende der IRH Ramazan Kuruyüz, der Referatsleiter für interkulturelle und interreligiöse Zusammenarbeit der DITIB Bekir Alboga M.A., der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
(EKHN) Prof. Dr. Peter Steinacker, der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) Prof. Dr. Martin Hein, sowie Fachleute der Organisationen. Vorträge hielten der muslimische Politologe Ertugrul Sahin und der evangelische Soziologe Dr. Peter Höhmann. Das Thema des Tages lautete „Wie viel Organisation braucht Religion?“

Bei dem Treffen wurde deutlich, dass sich die islamischen Organisationen in Deutschland in einem Prozess der strukturellen Konsolidierung befinden, die sich an den vom Staat vorgegeben gesetzlichen Formen orientiert. Der Islam mache für eine organisierte Form der Religion zwar keine festen Vorgaben, aber er sei mittels einer Vielzahl flexibler Normen anpassungsfähig und vor allem spezifische kulturelle Traditionen betreffend auch zeit- und ortsabhängig revidierbar. Dadurch ermögliche er den Muslimen, sich in allen Gesellschaften zurechtzufinden und nach Gemeinsamkeiten mit den bestehenden Gesellschaftssystemen zu suchen. Dies bedeute für die Vertreter der beiden islamischen Verbände, dass den Muslimen in Deutschland die Möglichkeit offen stehe, neue Islam-konforme Traditionen im Kontext der deutschen Gesellschaft zu entwickeln. Deshalb orientiere sich in Deutschland die Suche nach geeigneten Organisationsstrukturen für die kollektive Religionsausübung an den Rahmenbedingungen der religiös pluralistischen Gesellschaft und des säkularisierten demokratischen Rechtsstaats. In diesem Sinne arbeite der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland/KRM (Mitglieder sind Bundesverbände DITIB, Islamrat, VIKZ und ZMD) gemeinsam mit den bereits bestehenden muslimischen Länderstrukturen (einschließlich der IRH) an der Schaffung rechtlicher und organisatorischer Voraussetzungen für die Anerkennung des Islam in Deutschland im Rahmen von Staatsverträgen. Dieser Prozess solle auch von den beiden evangelischen Kirchen positiv begleitet und unterstützt werden.

Auch die Organisationsform der evangelischen Kirchen war Thema der Fachtagung. Die synodalen Strukturen der evangelischen Kirchen könnten für die Organisationsform der Muslime als ein Beispiel angesehen werden, da sie in einem demokratischen Rahmen dem Einzelnen eine individuelle Form der Glaubensausübung ermöglichten. Die evangelischen Vertreter betonten, dass ein evangelischer Christ seine Religionszugehörigkeit nicht über ein Lehramt definiere, sondern durch Bibel und Bekenntnis. Damit spreche  man dem einzelnen Christen ein hohes Maß an Kompetenz für seine individuelle Glaubensgestaltung zu. Hier seien nach Ansicht der evangelischen und muslimischen Vertreter  Gemeinsamkeiten in den beiden Religionen zu sehen.

Rahmenrichtlinien für islamischen Religionsunterricht

Einen Bildungsauftrag reklamierten sowohl islamische wie auch evangelische Vertreter. Dabei bedauerten die Muslime, dass sie einerseits im Zusammenhang der rechtlichen Gleichstellung der Kirchen bzw. Religionsgemeinschaften vom Staat bisher nicht genug gefördert wurden und andererseits ihnen sowohl die finanziellen als auch personellen Strukturen fehlten, um ihn auf eine den Kirchen ähnliche Weise zu erfüllen. Sie hofften auf Anerkennung, Gleichbehandlung und Förderung durch die Politik und den Staat sowie auf Unterstützung der Kirchen mit ihren jahrelangen Erfahrungen, zum Beispiel bei der Erstellung von Rahmenrichtlinien für einen islamischen Religionsunterricht.

Ziel des „Tages der Religionen“ ist es, auf der Spitzenebene einen Dialog auf Augenhöhe zu führen, in dem theologische und gesellschaftspolitische Fragen, die sowohl islamische Religionsgemeinschaften als auch christliche Kirchen betreffen, offen und kritisch diskutiert werden. Sowohl die islamischen als auch die christlichen Vertreter einigten sich darauf, den „Tag der Religionen“, der zum ersten Mal am 7. Juni 2006 in Darmstadt stattfand, weiterzuführen. Das nächste Treffen werde in Kassel stattfinden."

gez.
Bekir Alboga M.A.
Referatsleiter für interkulturelle und interreligiöse Zusammenarbeit der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religionsangelegenheiten (DITIB)

Prof. Dr. Martin Hein
Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW)

Ramazan Kuruyüz
Vorsitzende der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen (IRH)

Prof. Dr. Peter Steinacker
Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)

(20.07.2007)

2007-07-20 3513

Wie viel Organisation braucht Religion?
Stellungnahme muslimischer und evangelischer Spitzenvertreter Hessens zum „Tag der Religionen“

 

Darmstadt/Kassel (medio). In einer gemeinsamen Stellungnahmen haben muslimische und evangelische Spitzenvertreter Hessens zur Frage Stellung genommen "Wie viel Religion braucht der Mensch?". Die Erklärung wird getragen von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen und der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religionsangelegenheiten und geht zurück auf ein Gespräch am 4. Juli
2007 in Darmstadt. Wir dokumentieren die Erklärung im Wortlaut:

"Muslime in Deutschland sind Teil der Gesellschaft und des Landes geworden.
Sie haben begonnen, eine Strukturform zu entwickeln, die auch organisatorisch zur Gesellschaftsform in Deutschland passen kann. In dieser Einschätzung waren sich die Spitzenvertreter der evangelischen Kirchen in Hessen, der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religionsangelegenheiten (DITIB) und der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen (IRH) einig. Sie hatten sich am 4. Juli 2007 in Darmstadt auf Einladung der TU zum zweiten „Tag der Religionen“ versammelt. Teilgenommen hatten der Vorsitzende der IRH Ramazan Kuruyüz, der Referatsleiter für interkulturelle und interreligiöse Zusammenarbeit der DITIB Bekir Alboga M.A., der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
(EKHN) Prof. Dr. Peter Steinacker, der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) Prof. Dr. Martin Hein, sowie Fachleute der Organisationen. Vorträge hielten der muslimische Politologe Ertugrul Sahin und der evangelische Soziologe Dr. Peter Höhmann. Das Thema des Tages lautete „Wie viel Organisation braucht Religion?“

Bei dem Treffen wurde deutlich, dass sich die islamischen Organisationen in Deutschland in einem Prozess der strukturellen Konsolidierung befinden, die sich an den vom Staat vorgegeben gesetzlichen Formen orientiert. Der Islam mache für eine organisierte Form der Religion zwar keine festen Vorgaben, aber er sei mittels einer Vielzahl flexibler Normen anpassungsfähig und vor allem spezifische kulturelle Traditionen betreffend auch zeit- und ortsabhängig revidierbar. Dadurch ermögliche er den Muslimen, sich in allen Gesellschaften zurechtzufinden und nach Gemeinsamkeiten mit den bestehenden Gesellschaftssystemen zu suchen. Dies bedeute für die Vertreter der beiden islamischen Verbände, dass den Muslimen in Deutschland die Möglichkeit offen stehe, neue Islam-konforme Traditionen im Kontext der deutschen Gesellschaft zu entwickeln. Deshalb orientiere sich in Deutschland die Suche nach geeigneten Organisationsstrukturen für die kollektive Religionsausübung an den Rahmenbedingungen der religiös pluralistischen Gesellschaft und des säkularisierten demokratischen Rechtsstaats. In diesem Sinne arbeite der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland/KRM (Mitglieder sind Bundesverbände DITIB, Islamrat, VIKZ und ZMD) gemeinsam mit den bereits bestehenden muslimischen Länderstrukturen (einschließlich der IRH) an der Schaffung rechtlicher und organisatorischer Voraussetzungen für die Anerkennung des Islam in Deutschland im Rahmen von Staatsverträgen. Dieser Prozess solle auch von den beiden evangelischen Kirchen positiv begleitet und unterstützt werden.

Auch die Organisationsform der evangelischen Kirchen war Thema der Fachtagung. Die synodalen Strukturen der evangelischen Kirchen könnten für die Organisationsform der Muslime als ein Beispiel angesehen werden, da sie in einem demokratischen Rahmen dem Einzelnen eine individuelle Form der Glaubensausübung ermöglichten. Die evangelischen Vertreter betonten, dass ein evangelischer Christ seine Religionszugehörigkeit nicht über ein Lehramt definiere, sondern durch Bibel und Bekenntnis. Damit spreche  man dem einzelnen Christen ein hohes Maß an Kompetenz für seine individuelle Glaubensgestaltung zu. Hier seien nach Ansicht der evangelischen und muslimischen Vertreter  Gemeinsamkeiten in den beiden Religionen zu sehen.

Rahmenrichtlinien für islamischen Religionsunterricht

Einen Bildungsauftrag reklamierten sowohl islamische wie auch evangelische Vertreter. Dabei bedauerten die Muslime, dass sie einerseits im Zusammenhang der rechtlichen Gleichstellung der Kirchen bzw. Religionsgemeinschaften vom Staat bisher nicht genug gefördert wurden und andererseits ihnen sowohl die finanziellen als auch personellen Strukturen fehlten, um ihn auf eine den Kirchen ähnliche Weise zu erfüllen. Sie hofften auf Anerkennung, Gleichbehandlung und Förderung durch die Politik und den Staat sowie auf Unterstützung der Kirchen mit ihren jahrelangen Erfahrungen, zum Beispiel bei der Erstellung von Rahmenrichtlinien für einen islamischen Religionsunterricht.

Ziel des „Tages der Religionen“ ist es, auf der Spitzenebene einen Dialog auf Augenhöhe zu führen, in dem theologische und gesellschaftspolitische Fragen, die sowohl islamische Religionsgemeinschaften als auch christliche Kirchen betreffen, offen und kritisch diskutiert werden. Sowohl die islamischen als auch die christlichen Vertreter einigten sich darauf, den „Tag der Religionen“, der zum ersten Mal am 7. Juni 2006 in Darmstadt stattfand, weiterzuführen. Das nächste Treffen werde in Kassel stattfinden."

gez.
Bekir Alboga M.A.
Referatsleiter für interkulturelle und interreligiöse Zusammenarbeit der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religionsangelegenheiten (DITIB)

Prof. Dr. Martin Hein
Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW)

Ramazan Kuruyüz
Vorsitzende der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen (IRH)

Prof. Dr. Peter Steinacker
Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)

(20.07.2007)


Archiv: Evangelische Akademie startet Sommerakademie zur documenta 12

Hofgeismar (epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar startet mit einem umfangreichen Programm am kommenden Sonntag die 29. Sommerakademie. Im Mittelpunkt stehe die documenta 12, teilte die Bildungseinrichtung am Freitag in Hofgeismar mit. Zu der Tagung vom 22. bis 29. Juli seien prominente Referenten eingeladen, darunter auch documenta-Kuratorin Ruth Noack. An zwei Tagen seien Exkursionen zur Ausstellung in Kassel vorgesehen, auch die kirchliche Begleitausstellung Vision/Audition stehe auf dem Programm. (20.07.2007)

2007-07-20 3514


Evangelische Akademie startet Sommerakademie zur documenta 12

 

Hofgeismar (epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar startet mit einem umfangreichen Programm am kommenden Sonntag die 29. Sommerakademie. Im Mittelpunkt stehe die documenta 12, teilte die Bildungseinrichtung am Freitag in Hofgeismar mit. Zu der Tagung vom 22. bis 29. Juli seien prominente Referenten eingeladen, darunter auch documenta-Kuratorin Ruth Noack. An zwei Tagen seien Exkursionen zur Ausstellung in Kassel vorgesehen, auch die kirchliche Begleitausstellung Vision/Audition stehe auf dem Programm. (20.07.2007)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: "Brot für die Welt" verzeichnet leichten Spendenrückgang

Kassel (epd) Das Spendenergebnis der Aktion "Brot für die Welt" im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist im Jahr 2006 leicht gesunken. Die Spenden in Höhe von 1.893.000 Euro lagen um 4,4 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres, teilte der Öffentlichkeitsreferent des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck, Claus-Dieter Suß, am Mittwoch in Kassel mit. Das Geld stamme aus Spenden und Kollekten in den Kirchengemeinden sowie aus Direktspenden auf zentrale Konten.

Mit den gesunkenen Spendeneinnahmen stehe "Brot für die Welt" nicht alleine da, erläuterte Suß. Auch andere Werke seien von einem Rückgang der Einnahmen betroffen. "Der Rückgang der Spendenbereitschaft ist vielleicht Ausdruck einer Spendenmüdigkeit nach dem großen Tsunami-Engagement. Langfristige Entwicklungsvorhaben, wie sie von "Brot für die Welt" gefördert werden, haben nicht die Medienwirksamkeit wie die Hilfe im Katastrophenfall", so Claus-Dieter Suß.

Bundesweit ist das Spendenaufkommen des Hilfswerks der evangelischen Kirchen in der Bundesrepublik mit rund 51,5 Millionen Euro sogar um rund 5,5 Prozent gesunken. "Brot für die Welt" förderte im vergangenen Jahr 1071 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Gemeinsam mit ihren Partnern vor Ort leistet sie damit Hilfe zur Selbsthilfe.

Am Ersten Advent ist die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck Gastgeberin von "Brot für die Welt". Mit einem Festgottesdienst in der Marburger Elisabethkirche wird am 2. Dezember die 49. Spendenaktion bundesweit eröffnet. (20.07.2007)

2007-07-20 3512


"Brot für die Welt" verzeichnet leichten Spendenrückgang

 

Kassel (epd) Das Spendenergebnis der Aktion "Brot für die Welt" im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist im Jahr 2006 leicht gesunken. Die Spenden in Höhe von 1.893.000 Euro lagen um 4,4 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres, teilte der Öffentlichkeitsreferent des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck, Claus-Dieter Suß, am Mittwoch in Kassel mit. Das Geld stamme aus Spenden und Kollekten in den Kirchengemeinden sowie aus Direktspenden auf zentrale Konten.

Mit den gesunkenen Spendeneinnahmen stehe "Brot für die Welt" nicht alleine da, erläuterte Suß. Auch andere Werke seien von einem Rückgang der Einnahmen betroffen. "Der Rückgang der Spendenbereitschaft ist vielleicht Ausdruck einer Spendenmüdigkeit nach dem großen Tsunami-Engagement. Langfristige Entwicklungsvorhaben, wie sie von "Brot für die Welt" gefördert werden, haben nicht die Medienwirksamkeit wie die Hilfe im Katastrophenfall", so Claus-Dieter Suß.

Bundesweit ist das Spendenaufkommen des Hilfswerks der evangelischen Kirchen in der Bundesrepublik mit rund 51,5 Millionen Euro sogar um rund 5,5 Prozent gesunken. "Brot für die Welt" förderte im vergangenen Jahr 1071 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Gemeinsam mit ihren Partnern vor Ort leistet sie damit Hilfe zur Selbsthilfe.

Am Ersten Advent ist die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck Gastgeberin von "Brot für die Welt". Mit einem Festgottesdienst in der Marburger Elisabethkirche wird am 2. Dezember die 49. Spendenaktion bundesweit eröffnet. (20.07.2007)


info_outline Spendenkonto

"Brot für die Welt"
Konto 200 000
EKK, BLZ 520 604 10

Archiv: medio – Sommerinterview

Kassel (medio). Was denkt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, über den Klimawandel und die bald anstehenden Landtagswahlen in Hessen? Wie sieht er die Rolle der Kirchen in Europa und sollen Großprojekte wie die Salzpipeline in die Werra und der Ausbau des Kraftwerks Großkrotzenburg realisiert werden?

In einem ausführlichen Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck kurz vor seinem Sommerurlaub zu diesen und weiteren aktuellen Fragen Stellung genommen. Ausführlich setzt er sich in dem Gespräch auch mit dem Verhältnis zur katholischen Kirche und mit der Diskussion um Inhalte des Biologie- und Religionsunterrichts auseinander.

Wir dokumentieren das Interview im Wortlaut:

(Die Fragen stellte medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer.)

Fischer: Herr Bischof, in den letzten Wochen wurde viel über Europa geredet und geschrieben. Daher möchte ich mit der Frage beginnen: Was bewegt Sie, wenn Sie an Europa denken?

Bischof Hein: Am meisten bewegt mich, dass es immer noch nicht gelungen ist, Europa das zu geben, was es zusammen hält, nämlich eine „Seele“. Europa wird viel zu sehr von den Partikularinteressen bestimmt und stellt weiterhin mehr oder weniger eine Wirtschaftsunion dar.
Wenn es gelänge, über das Ökonomische hinaus tatsächlich zu einem europäischen Bewusstsein zu kommen, würden auch viele der nationalen Interessen, die in der letzten Zeit wieder nach vorne getreten sind, überwunden werden können.
Im Blick auf Europa beschäftigt mich zudem, dass wir in diesem Jahr in Hermannstadt/Sibiu die dritte Europäische Ökumenische Versammlung der Konferenz der Europäischen Kirchen haben werden. Ich erhoffe mir davon einen Impuls für die Kirchen in Europa. Möglicherweise können sie noch mehr dazu beitragen, dass Europa sich als Gemeinschaft versteht.

Fischer: Was könnten die Kirchen Ihrer Meinung nach dazu beitragen?

Bischof Hein: Die Kirchen sind in den vergangenen Jahrzehnten ein ganz wesentlicher Motor für das Zusammenwachsen in Europa gewesen. Das kann man auf das Ende der kommunistischen Herrschaft in Osteuropa beziehen. Das gilt aber auch im Blick auf die Aussöhnung Deutschlands mit seinen ehemaligen Feinden. Ich glaube, wir können unseren Beitrag dazu leisten, eine europäische Vision zu entwickeln.

Fischer: Stichwort Aussöhnung: Die Christen in Deutschland und in Kurhessen-Waldeck haben sich sehr um eine Aussöhnung mit Polen bemüht. Wie viel Porzellan ist Ihrer Meinung nach in den letzten Wochen zerschlagen worden?

Bischof Hein: Weniger Porzellan als man meint. Politiker kommen und Politiker gehen. Und der Verbleib der Kaczynski-Brüder in der Politik wird auch nicht ewig sein.

Fischer: Kommen wir zu einem anderen Thema. Das Klima ist zur Zeit in aller Munde. Die Meteorologen sagen in Deutschland war es im letzten Jahr wärmer als jemals zuvor. Beunruhigt Sie das?

Bischof Hein: Der Klimawandel ist insgesamt nicht zu leugnen. Und ich stimme dem Ratsvorsitzenden der EKD, Bischof Huber, zu, dass es sich hierbei um eine der größten Herausforderungen handelt, mit der wir gegenwärtig und mittelfristig zu tun haben werden. Der Klimawandel ist beunruhigend. Ob die Erfahrungen, dass wir im April Hochsommer hatten und gegenwärtig im Sommer eher Frühherbstwetter verspüren, unmittelbar Folgen des Klimawandels sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber insgesamt kann man von einer zunehmenden Erderwärmung ausgehen mit erheblichen Konsequenzen nicht nur für das Klima bei uns, sondern vor allem auch in anderen Ländern.

Hier Weiterlesen auf unserer Sonderseite ...

(17.07.2007)

2007-08-06 3505

Bischof Hein bezieht Stellung
medio – Sommerinterview

 

Kassel (medio). Was denkt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, über den Klimawandel und die bald anstehenden Landtagswahlen in Hessen? Wie sieht er die Rolle der Kirchen in Europa und sollen Großprojekte wie die Salzpipeline in die Werra und der Ausbau des Kraftwerks Großkrotzenburg realisiert werden?

In einem ausführlichen Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck kurz vor seinem Sommerurlaub zu diesen und weiteren aktuellen Fragen Stellung genommen. Ausführlich setzt er sich in dem Gespräch auch mit dem Verhältnis zur katholischen Kirche und mit der Diskussion um Inhalte des Biologie- und Religionsunterrichts auseinander.

Wir dokumentieren das Interview im Wortlaut:

(Die Fragen stellte medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer.)

Fischer: Herr Bischof, in den letzten Wochen wurde viel über Europa geredet und geschrieben. Daher möchte ich mit der Frage beginnen: Was bewegt Sie, wenn Sie an Europa denken?

Bischof Hein: Am meisten bewegt mich, dass es immer noch nicht gelungen ist, Europa das zu geben, was es zusammen hält, nämlich eine „Seele“. Europa wird viel zu sehr von den Partikularinteressen bestimmt und stellt weiterhin mehr oder weniger eine Wirtschaftsunion dar.
Wenn es gelänge, über das Ökonomische hinaus tatsächlich zu einem europäischen Bewusstsein zu kommen, würden auch viele der nationalen Interessen, die in der letzten Zeit wieder nach vorne getreten sind, überwunden werden können.
Im Blick auf Europa beschäftigt mich zudem, dass wir in diesem Jahr in Hermannstadt/Sibiu die dritte Europäische Ökumenische Versammlung der Konferenz der Europäischen Kirchen haben werden. Ich erhoffe mir davon einen Impuls für die Kirchen in Europa. Möglicherweise können sie noch mehr dazu beitragen, dass Europa sich als Gemeinschaft versteht.

Fischer: Was könnten die Kirchen Ihrer Meinung nach dazu beitragen?

Bischof Hein: Die Kirchen sind in den vergangenen Jahrzehnten ein ganz wesentlicher Motor für das Zusammenwachsen in Europa gewesen. Das kann man auf das Ende der kommunistischen Herrschaft in Osteuropa beziehen. Das gilt aber auch im Blick auf die Aussöhnung Deutschlands mit seinen ehemaligen Feinden. Ich glaube, wir können unseren Beitrag dazu leisten, eine europäische Vision zu entwickeln.

Fischer: Stichwort Aussöhnung: Die Christen in Deutschland und in Kurhessen-Waldeck haben sich sehr um eine Aussöhnung mit Polen bemüht. Wie viel Porzellan ist Ihrer Meinung nach in den letzten Wochen zerschlagen worden?

Bischof Hein: Weniger Porzellan als man meint. Politiker kommen und Politiker gehen. Und der Verbleib der Kaczynski-Brüder in der Politik wird auch nicht ewig sein.

Fischer: Kommen wir zu einem anderen Thema. Das Klima ist zur Zeit in aller Munde. Die Meteorologen sagen in Deutschland war es im letzten Jahr wärmer als jemals zuvor. Beunruhigt Sie das?

Bischof Hein: Der Klimawandel ist insgesamt nicht zu leugnen. Und ich stimme dem Ratsvorsitzenden der EKD, Bischof Huber, zu, dass es sich hierbei um eine der größten Herausforderungen handelt, mit der wir gegenwärtig und mittelfristig zu tun haben werden. Der Klimawandel ist beunruhigend. Ob die Erfahrungen, dass wir im April Hochsommer hatten und gegenwärtig im Sommer eher Frühherbstwetter verspüren, unmittelbar Folgen des Klimawandels sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Aber insgesamt kann man von einer zunehmenden Erderwärmung ausgehen mit erheblichen Konsequenzen nicht nur für das Klima bei uns, sondern vor allem auch in anderen Ländern.

Hier Weiterlesen auf unserer Sonderseite ...

(17.07.2007)


arrow_forward Im Wortlaut

Lesen Sie hier das ganze Interview im Wortlaut:

radio Internetradio:

Bischof Hein fordert im Sommerinterview mehr gemeinschaftliches Handeln für den Schutz des Klimas. Hören Sie zum Thema einen Beitrag von Christian Fischer:

Archiv: Bischof Huber lobt Konzept der documenta 12

Der Ratsvorsitzende wurde vom künstlerischen Leiter der documenta 12, Roger M. Buergel, begrüßt, der das Konzept der Ausstellung erläuterte. Das Bildungsethos sei in den Mittelpunkt der Ausstellung gerückt, lobte Huber Buergels Ansatz. Insbesondere die Möglichkeit des Dialogs, der durch sogenannte «Palmenhaine» in den Ausstellungsräumen ermöglicht wird, beeindruckte Huber. Die Palmenhaine bestehen aus Stuhlgruppen des chinesischen Künstlers Ai Weiwei, der 1001 Stühle aus der Qing-Dynastie zur documenta brachte.

2007-08-09 3497


Bischof Huber lobt Konzept der documenta 12

 
Kassel (epd). Das Verhältnis von Kunst und Kirche befindet sich nach den Worten des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, derzeit in einer ungemein spannenden Phase. «Das Thema Glaube und Kunst war eines der wichtigsten Themen der EKD in den vergangenen zehn Jahren», sagte der Berliner Bischof bei einem Besuch der Weltkunstausstellung documenta 12 am Dienstag in Kassel. Huber verwies dabei auf die 2002 erschienene EKD-Denkschrift «Räume der Begegnung».

Der Ratsvorsitzende wurde vom künstlerischen Leiter der documenta 12, Roger M. Buergel, begrüßt, der das Konzept der Ausstellung erläuterte. Das Bildungsethos sei in den Mittelpunkt der Ausstellung gerückt, lobte Huber Buergels Ansatz. Insbesondere die Möglichkeit des Dialogs, der durch sogenannte «Palmenhaine» in den Ausstellungsräumen ermöglicht wird, beeindruckte Huber. Die Palmenhaine bestehen aus Stuhlgruppen des chinesischen Künstlers Ai Weiwei, der 1001 Stühle aus der Qing-Dynastie zur documenta brachte.

Vor dem documenta-Besuch hatte Huber an einer Kollegiumssitzung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) teilgenommen und anschließend die kirchliche Begleitausstellung «Vision/Audition» zur documenta besichtigt. Huber würdigte das Engagement der EKKW, Kirchengebäude zu einer Begegnungsstätte von Kunst und Glaube zu machen. Die Zeiten, in denen Kunst und evangelische Kirche sich feindlich gegenüberstanden, lägen weit zurück, sagte Huber. (11.07.2007)


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Informationen zur Ausstellung finden Sie unter:

Archiv: Bischof Huber: Bildung ist Schlüssel für soziale Gerechtigkeit

Huber wies darauf hin, dass insbesondere in Migrantenfamilien die «Sozialhilfekarriere» von Generation zu Generation weitergegeben werde. Es müsse versucht werden, durch Bildungsanstrengungen die Vererbung von Armut zu verhindern. Dazu seien Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen besonders zu fördern. Der im christlichen Glauben verankerte Ansatz einer «gerechten Teilhabe» müsse im Zentrum einer Reformpolitik stehen, die diesen Namen wirklich verdiene.

Zwischen dem christlichen Menschenbild und der ökonomischen Vernunft gebe es keinen Gegensatz, bezog Huber Stellung zum Thema seines Vortrages «Christliche Moral und ökonomische Vernunft - ein Widerspruch?». In beiden Bezugssystemen gehe es letztlich um das Wohl des Menschen. Jedem Christen sei aufgetragen, an der Schaffung von Wohlstand mitzuarbeiten.

Allerdings müsse beachtet werden, dass die Wirtschaft um des Menschen willen da sei und nicht umgekehrt, warnte Huber vor Tendenzen, zunehmend kulturelle Güter ökonomischen Erwägungen zu opfern. So wandte er sich klar dagegen, wegen Steigerungen des Bruttosozialproduktes etwa Feiertage abzuschaffen. «Dafür müssen sinnvollere und intelligentere Lösungen gesucht werden», sagte er. Aus biblischer Sicht symbolisiere vor allen Dingen der Sonntag die Grenze des Ökonomischen. «Er muss um der Menschlichkeit des Menschen willen erhalten bleiben», betonte Huber.

2007-07-20 3496

Vortrag und Empfang im Kasseler Haus der Kirche
Bischof Huber: Bildung ist Schlüssel für soziale Gerechtigkeit

 
Kassel (epd/medio). Die Bildungspolitik ist nach den Worten von Bischof Wolfgang Huber Dreh- und Angelpunkt für soziale Gerechtigkeit. Diese Auffassung vertrat der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland am Dienstagabend in Kassel. «Die Gesellschaft ist gut beraten, dass sie durch Bildung sowie dadurch, dass sie Beteiligung ermöglicht, die Menschen zu so viel Selbstverantwortung befähigt wie möglich», sagte Huber vor dem Arbeitskreis Wirtschaft und Kirche Nordhessen.

Huber wies darauf hin, dass insbesondere in Migrantenfamilien die «Sozialhilfekarriere» von Generation zu Generation weitergegeben werde. Es müsse versucht werden, durch Bildungsanstrengungen die Vererbung von Armut zu verhindern. Dazu seien Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen besonders zu fördern. Der im christlichen Glauben verankerte Ansatz einer «gerechten Teilhabe» müsse im Zentrum einer Reformpolitik stehen, die diesen Namen wirklich verdiene.

Zwischen dem christlichen Menschenbild und der ökonomischen Vernunft gebe es keinen Gegensatz, bezog Huber Stellung zum Thema seines Vortrages «Christliche Moral und ökonomische Vernunft - ein Widerspruch?». In beiden Bezugssystemen gehe es letztlich um das Wohl des Menschen. Jedem Christen sei aufgetragen, an der Schaffung von Wohlstand mitzuarbeiten.

Allerdings müsse beachtet werden, dass die Wirtschaft um des Menschen willen da sei und nicht umgekehrt, warnte Huber vor Tendenzen, zunehmend kulturelle Güter ökonomischen Erwägungen zu opfern. So wandte er sich klar dagegen, wegen Steigerungen des Bruttosozialproduktes etwa Feiertage abzuschaffen. «Dafür müssen sinnvollere und intelligentere Lösungen gesucht werden», sagte er. Aus biblischer Sicht symbolisiere vor allen Dingen der Sonntag die Grenze des Ökonomischen. «Er muss um der Menschlichkeit des Menschen willen erhalten bleiben», betonte Huber.

Im Anschluss an den Vortrag  war im großen Saal und im Foyer des Hauses der Kirche reichlich Gelegenheit, die Gedanken im persönlichen Gespräch zu vertiefen sowie alte Freunde zu treffen und neue Kontakte zu schließen. Erst gegen 21 Uhr verließ der Ratsvorsitzende der EKD den Empfang und machte sich auf den Weg nach Berlin. (11.07.2007)


Archiv: Bischof Hein: Kirche und Naturwissenschaften sollen Dialog führen

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat zum Dialog zwischen Kirche und Naturwissenschaften aufgerufen. In einem Brief an die Pfarrerinnen und Pfarrer der Landeskirche erklärt der Bischof, es gehe darum, „die jeweiligen Einsichten konstruktiv zueinander in Beziehung zu setzen – und zwar ohne jeweilige Vereinnahmung.“ Hein reagierte damit auf die Debatte um Äußerungen der hessischen Kultusministerin Wolff, die gefordert hatte, die biblische Schöpfungslehre auch im Biologieunterricht zur Sprache zu bringen. Den Vorwurf, die Ministerin habe damit die Einführung eines fundamentalistischen Kreationismus als ernstzunehmender Theorie in den Biologieunterricht beabsichtigt, wies der Bischof als unbegründet zurück. Vielmehr stelle der Lehrplan „Biologie“ für den gymnasialen Bildungsgang des Hessischen Kultusministeriums aus dem Jahr 2005 für die 12. Jahrgangsstufe zum Thema Evolution fest: „Auseinandersetzungen mit philosophischen und religiösen Aussagen müssen die naturwissenschaftliche Diskussion ergänzen und erweitern.“

"Vernunft und Glaube haben sich mehr zu sagen, als gegenwärtig zu lesen ist"

Zugleich erteilte der Bischof Warnungen vor einer Behandlung christlicher Glaubensinhalte in profanen Pflichtfächern eine Absage. Dies zeige ein unzureichendes Verständnis des Verhältnisses von Naturwissenschaft und Theologie, aber auch vom Erfordernis einer interdisziplinären Begegnung unterschiedlicher Unterrichtsfächer. „Zu glauben, Biologie und christlicher Glaube hätten nichts miteinander zu tun und müssten deutlich voneinander geschieden werden, wird weder dem christlichen Bemühen um Wahrheitserkenntnis noch einem reflektierten Selbstverständnis der Naturwissenschaften gerecht“, erklärte Hein. Die Auseinandersetzung um das Verhältnis von Naturwissenschaften und Religion dürfe nicht hinter das Niveau zurückfallen, das in den wissenschaftlichen Diskursen der vergangenen Jahre mühsam erreicht wurde. „Vernunft und Glaube, Naturwissenschaft und Theologie haben sich mehr zu sagen, als was gegenwärtig zu lesen ist“, betonte Hein. (09.07.07)

2007-07-09 3487

Kritik an Ministerin Wolff unbegründet
Bischof Hein: Kirche und Naturwissenschaften sollen Dialog führen

 

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat zum Dialog zwischen Kirche und Naturwissenschaften aufgerufen. In einem Brief an die Pfarrerinnen und Pfarrer der Landeskirche erklärt der Bischof, es gehe darum, „die jeweiligen Einsichten konstruktiv zueinander in Beziehung zu setzen – und zwar ohne jeweilige Vereinnahmung.“ Hein reagierte damit auf die Debatte um Äußerungen der hessischen Kultusministerin Wolff, die gefordert hatte, die biblische Schöpfungslehre auch im Biologieunterricht zur Sprache zu bringen. Den Vorwurf, die Ministerin habe damit die Einführung eines fundamentalistischen Kreationismus als ernstzunehmender Theorie in den Biologieunterricht beabsichtigt, wies der Bischof als unbegründet zurück. Vielmehr stelle der Lehrplan „Biologie“ für den gymnasialen Bildungsgang des Hessischen Kultusministeriums aus dem Jahr 2005 für die 12. Jahrgangsstufe zum Thema Evolution fest: „Auseinandersetzungen mit philosophischen und religiösen Aussagen müssen die naturwissenschaftliche Diskussion ergänzen und erweitern.“

"Vernunft und Glaube haben sich mehr zu sagen, als gegenwärtig zu lesen ist"

Zugleich erteilte der Bischof Warnungen vor einer Behandlung christlicher Glaubensinhalte in profanen Pflichtfächern eine Absage. Dies zeige ein unzureichendes Verständnis des Verhältnisses von Naturwissenschaft und Theologie, aber auch vom Erfordernis einer interdisziplinären Begegnung unterschiedlicher Unterrichtsfächer. „Zu glauben, Biologie und christlicher Glaube hätten nichts miteinander zu tun und müssten deutlich voneinander geschieden werden, wird weder dem christlichen Bemühen um Wahrheitserkenntnis noch einem reflektierten Selbstverständnis der Naturwissenschaften gerecht“, erklärte Hein. Die Auseinandersetzung um das Verhältnis von Naturwissenschaften und Religion dürfe nicht hinter das Niveau zurückfallen, das in den wissenschaftlichen Diskursen der vergangenen Jahre mühsam erreicht wurde. „Vernunft und Glaube, Naturwissenschaft und Theologie haben sich mehr zu sagen, als was gegenwärtig zu lesen ist“, betonte Hein. (09.07.07)


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Brief des Bischofs an die Pfarrerinnen und Pfarrer der Landeskirche:

Archiv: Bischof Huber besichtigt Ausstellung VISION | AUDITION

Kassel (medio). Bischof Prof. Dr. Wolfgang Huber wird am Dienstag, 10. Juli, die evangelische Kunstausstellung VISION | AUDITION besuchen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) will sich bei Rundgängen durch die Kasseler Martins- und Karlskirche die Arbeiten der fünf renommierten Medienkünstler zeigen lassen, die für die Begegnung von Kunst und Religion gewonnen werden konnten. Außerdem besichtigt Huber die Weltkunstschau documenta 12 und trifft mit deren künstlerischen Leiter Roger M. Buergel zusammen. Am Abend spricht der Bischof vor geladenen Gästen im Haus der Kirche über das Verhältnis von Kirche und Wirtschaft. (06.07.07)

2007-07-06 3485

Ratsvorsitzender der EKD am Dienstag, 10. Juli, in Kassel
Bischof Huber besichtigt Ausstellung VISION | AUDITION

 

Kassel (medio). Bischof Prof. Dr. Wolfgang Huber wird am Dienstag, 10. Juli, die evangelische Kunstausstellung VISION | AUDITION besuchen. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) will sich bei Rundgängen durch die Kasseler Martins- und Karlskirche die Arbeiten der fünf renommierten Medienkünstler zeigen lassen, die für die Begegnung von Kunst und Religion gewonnen werden konnten. Außerdem besichtigt Huber die Weltkunstschau documenta 12 und trifft mit deren künstlerischen Leiter Roger M. Buergel zusammen. Am Abend spricht der Bischof vor geladenen Gästen im Haus der Kirche über das Verhältnis von Kirche und Wirtschaft. (06.07.07)


Archiv: Kinder, Kunst und Urlaub in der Evangelischen Akademie

Hofgeismar (medio). Eine besondere Urlaubswoche für die ganze Familie bietet die Evangelische Akademie Hofgeismar während der documenta, der bedeutenden Ausstellung für moderne Kunst, an: Vom Samstag, 11. August, bis Donnerstag, 16. August, können Kinder zusammen mit ihren Familien die documenta in Kassel erleben und sich selbst als  Künstler ausprobieren. Wie die Akademie mitteilte erhalten die Teilnehmer der Woche nicht nur eine Einführung in die Kunstausstellung, sondern nehmen auch an einer Führung teil. Zurück auf dem Gelände der Akademie, die 30 Kilometer entfernt von Kassel liegt,  gibt es dann Gelegenheit an einem von vielen Workshops teilzunehmen.

Begleitet von Künstlern und Kunst- und Theaterpädagogen können die Gäste dann zum Beispiel an einer riesigen Baumskulptur mitschnitzen, die nach Ende der Ferienwoche den Park der Evangelischen Akademie zieren wird. Außerdem stehen auf dem Programm Ausflüge zum Märchenschloss Sababurg und Grillabende am Lagerfeuer. Die sechs Tage kosten mit Unterkunft und All-Inclusive-Verpflegung für eine Familie 695 Euro, für einen Erwachsenen mit einem Kind 382 Euro, mit zwei Kindern 475 Euro. Auskünfte und Anmeldungen bis 1. August bei der Evangelischen Akademie Hofgeismar unter Tel. 05671/881-0 oder im Internet unter www.akademie-hofgeismar.de  (05.07.2007)

2007-07-05 3484

Programm zur documenta
Kinder, Kunst und Urlaub in der Evangelischen Akademie

 

Hofgeismar (medio). Eine besondere Urlaubswoche für die ganze Familie bietet die Evangelische Akademie Hofgeismar während der documenta, der bedeutenden Ausstellung für moderne Kunst, an: Vom Samstag, 11. August, bis Donnerstag, 16. August, können Kinder zusammen mit ihren Familien die documenta in Kassel erleben und sich selbst als  Künstler ausprobieren. Wie die Akademie mitteilte erhalten die Teilnehmer der Woche nicht nur eine Einführung in die Kunstausstellung, sondern nehmen auch an einer Führung teil. Zurück auf dem Gelände der Akademie, die 30 Kilometer entfernt von Kassel liegt,  gibt es dann Gelegenheit an einem von vielen Workshops teilzunehmen.

Begleitet von Künstlern und Kunst- und Theaterpädagogen können die Gäste dann zum Beispiel an einer riesigen Baumskulptur mitschnitzen, die nach Ende der Ferienwoche den Park der Evangelischen Akademie zieren wird. Außerdem stehen auf dem Programm Ausflüge zum Märchenschloss Sababurg und Grillabende am Lagerfeuer. Die sechs Tage kosten mit Unterkunft und All-Inclusive-Verpflegung für eine Familie 695 Euro, für einen Erwachsenen mit einem Kind 382 Euro, mit zwei Kindern 475 Euro. Auskünfte und Anmeldungen bis 1. August bei der Evangelischen Akademie Hofgeismar unter Tel. 05671/881-0 oder im Internet unter www.akademie-hofgeismar.de  (05.07.2007)


Archiv: Landesposaunentag 2008 in Rotenburg an der Fulda

Schwalmstadt-Treysa (medio). Kurrendeblasen auf den Straßen und an diakonischen Einrichtungen, Gottesdienste, Konzerte, Workshops und Tagungen stehen auf dem Programm des Landesposaunentages 2008 in Rotenburg an der Fulda. Im Mittelpunkt des Tages wird der musikalische Festgottesdienst stehen, in dem der neue Vorsitzende des Posaunenwerkes der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingeführt wird. Das teilte der derzeitige Vorsitzende des Posaunenwerkes, Pfarrer Günter Kaltschnee aus Lahntal, mit.

Über 1.000 Bläserinnen und Bläsern von Karlshafen bis Hanau, von Schmalkalden bis Marburg, erwartet der scheidende Vorsitzende des Posaunenwerkes am 20. September 2008 in Rotenburg/Fulda. Der Landesposaunentag findet alle vier Jahre statt. Er wird vom Posaunenwerk der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ausgerichtet, dem 5.000 Bläserinnen und Bläser in 300 Chören angehören, darunter 2.500 Jugendliche. (05.07.2007)

2007-07-06 3480


Landesposaunentag 2008 in Rotenburg an der Fulda

 

Schwalmstadt-Treysa (medio). Kurrendeblasen auf den Straßen und an diakonischen Einrichtungen, Gottesdienste, Konzerte, Workshops und Tagungen stehen auf dem Programm des Landesposaunentages 2008 in Rotenburg an der Fulda. Im Mittelpunkt des Tages wird der musikalische Festgottesdienst stehen, in dem der neue Vorsitzende des Posaunenwerkes der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingeführt wird. Das teilte der derzeitige Vorsitzende des Posaunenwerkes, Pfarrer Günter Kaltschnee aus Lahntal, mit.

Über 1.000 Bläserinnen und Bläsern von Karlshafen bis Hanau, von Schmalkalden bis Marburg, erwartet der scheidende Vorsitzende des Posaunenwerkes am 20. September 2008 in Rotenburg/Fulda. Der Landesposaunentag findet alle vier Jahre statt. Er wird vom Posaunenwerk der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ausgerichtet, dem 5.000 Bläserinnen und Bläser in 300 Chören angehören, darunter 2.500 Jugendliche. (05.07.2007)


Archiv: Kirche in Marburg lud zu Elisabeth-Geburtstagsfest ein

Marburg (epd). Unter dem Motto «Happy Birthday, Elisabeth» lud die evangelische Kirche an diesem Wochenende zu einem Fest rund um die Marburger Elisabethkirche ein. Als «Geburtstagsgeschenk» wurden Bedürftige zum Essen, Trinken und zum Mitfeiern eingeladen werden, teilten der Elisabethpfadverein und die Elisabethkirchengemeinde in Marburg mit.

Zum Beginn des Festes läuteten am Freitag um Mitternacht die Glocken aller Kirchen der Stadt. Am Samstag wurden um 12 Uhr an der Elisabethkirche die Pilger erwartet, die zum ersten Mal den neuen Elisabethpfad von Eisenach nach Marburg begingen. Nach einem ökumenischen Gottesdienst und der offiziellen Eröffnung des Elisabethpfades von Marburg nach Köln begann das Fest mit Kaffeetafel, Kirchenführungen, Musik, Theater und Kinderprogramm. Nach einem Familiengottesdienst um 18 Uhr gab es ein großes Abendessen.

Am Sonntag fand um 11.15 Uhr auf dem Marktplatz ein Open-Air-Gottesdienst mit Dekan Helmut Wöllenstein statt. Veranstalter des Festes waren die Elisabethkirchengemeinde gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und dem Kirchenkreis Marburg-Stadt.

Die Königstochter Elisabeth von Thüringen, die in Marburg ein Hospital gründete und ihr Leben den Armen widmete, wurde vermutlich am 7. Juli 1207 geboren. Bei einem Almosenfest soll sie einen großen Teil ihres Vermögens an die Armen verschenkt und gesagt haben: «Wir müssen die Menschen doch fröhlich machen. (09.07.2007)

2007-07-20 3476


Kirche in Marburg lud zu Elisabeth-Geburtstagsfest ein

 

Marburg (epd). Unter dem Motto «Happy Birthday, Elisabeth» lud die evangelische Kirche an diesem Wochenende zu einem Fest rund um die Marburger Elisabethkirche ein. Als «Geburtstagsgeschenk» wurden Bedürftige zum Essen, Trinken und zum Mitfeiern eingeladen werden, teilten der Elisabethpfadverein und die Elisabethkirchengemeinde in Marburg mit.

Zum Beginn des Festes läuteten am Freitag um Mitternacht die Glocken aller Kirchen der Stadt. Am Samstag wurden um 12 Uhr an der Elisabethkirche die Pilger erwartet, die zum ersten Mal den neuen Elisabethpfad von Eisenach nach Marburg begingen. Nach einem ökumenischen Gottesdienst und der offiziellen Eröffnung des Elisabethpfades von Marburg nach Köln begann das Fest mit Kaffeetafel, Kirchenführungen, Musik, Theater und Kinderprogramm. Nach einem Familiengottesdienst um 18 Uhr gab es ein großes Abendessen.

Am Sonntag fand um 11.15 Uhr auf dem Marktplatz ein Open-Air-Gottesdienst mit Dekan Helmut Wöllenstein statt. Veranstalter des Festes waren die Elisabethkirchengemeinde gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und dem Kirchenkreis Marburg-Stadt.

Die Königstochter Elisabeth von Thüringen, die in Marburg ein Hospital gründete und ihr Leben den Armen widmete, wurde vermutlich am 7. Juli 1207 geboren. Bei einem Almosenfest soll sie einen großen Teil ihres Vermögens an die Armen verschenkt und gesagt haben: «Wir müssen die Menschen doch fröhlich machen. (09.07.2007)


radio Internetradio:

Ein Beitrag von Christian Fischer über ein ungewöhnliches Fest:

Archiv: Alle Baulast-Rechtsstreitigkeiten beigelegt

Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat alle Rechtsstreitigkeiten mit den Kommunen über die Erfüllung von Kirchenbaulasten in Hessen beigelegt. Wie der Sprecher der Landeskirche, Pfarrer Karl Waldeck, am Dienstag in Kassel mitteilte, haben im letzten noch ausstehenden Fall die Kirchengemeinde Lispenhausen und die Stadt Rotenburg/Fulda einen außergerichtlichen Vergleich geschlossen. Dieser sehe die Zahlung von 136.000 Euro für die Sanierung der Kirche vor.

Der Vergleich kam auf der Basis einer im Jahre 2003 geschlossenen Rahmenvereinbarung zwischen dem Land Hessen, den kommunalen Spitzenverbänden, den evangelischen Kirchen und den katholischen Bistümern in Hessen zustande.

Die Mehrzahl der hessischen Kommunen sowie fast sämtliche Kirchengemeinden der EKKW seien 2004 dieser Rahmenvereinbarung beigetreten, erklärte Waldeck. Das Abkommen sieht die Ablösung der vor allem auf Gewohnheitsrecht beruhenden Verantwortung für die Erhaltungs- und Sanierungskosten kirchlicher Bauten der Städte und Gemeinden vor. Zuvor war es immer wieder zu Konflikten zwischen Kirchengemeinden und politischen Gemeinden über die Höhe der Baulasten gekommen. (05.07.2007)

2007-07-06 3481

Landeskirche
Alle Baulast-Rechtsstreitigkeiten beigelegt

 

Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat alle Rechtsstreitigkeiten mit den Kommunen über die Erfüllung von Kirchenbaulasten in Hessen beigelegt. Wie der Sprecher der Landeskirche, Pfarrer Karl Waldeck, am Dienstag in Kassel mitteilte, haben im letzten noch ausstehenden Fall die Kirchengemeinde Lispenhausen und die Stadt Rotenburg/Fulda einen außergerichtlichen Vergleich geschlossen. Dieser sehe die Zahlung von 136.000 Euro für die Sanierung der Kirche vor.

Der Vergleich kam auf der Basis einer im Jahre 2003 geschlossenen Rahmenvereinbarung zwischen dem Land Hessen, den kommunalen Spitzenverbänden, den evangelischen Kirchen und den katholischen Bistümern in Hessen zustande.

Die Mehrzahl der hessischen Kommunen sowie fast sämtliche Kirchengemeinden der EKKW seien 2004 dieser Rahmenvereinbarung beigetreten, erklärte Waldeck. Das Abkommen sieht die Ablösung der vor allem auf Gewohnheitsrecht beruhenden Verantwortung für die Erhaltungs- und Sanierungskosten kirchlicher Bauten der Städte und Gemeinden vor. Zuvor war es immer wieder zu Konflikten zwischen Kirchengemeinden und politischen Gemeinden über die Höhe der Baulasten gekommen. (05.07.2007)


Archiv: Muslime in Hessen streben einheitliche Strukturen an

Darmstadt (epd). Die muslimischen Organisationen in Hessen wollen künftig mit einer Stimme sprechen. "Wir brauchen analog zum Koordinierungsrat der Muslime (KRM) in Deutschland solche Dachorganisationen auch auf Länderebene", sagte Bekir Alboga, Dialogbeauftragter der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) am Mittwoch in Darmstadt vor Journalisten.

In Hessen arbeiteten gegenwärtig die DITIB, der Islamrat, der Zentralrat der Muslime, der Verband islamischer Kulturzentren und die Islamische Religionsgemeinschaft Hessen (IRH) an einer gemeinsamen Satzung, ergänzte IRH-Vorsitzender Ramazan Kuruyüz. In Hamburg und im Saarland sei der Prozess ähnlich weit gediehen. Alle anderen islamischen Organisationen seien eingeladen, an dem Prozess mitzuwirken.

Alboga und Kuruyüz nahmen zusammen mit Bischof Martin Hein (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck) und Peter Steinacker, Präsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, auf Einladung der Technischen Universität Darmstadt an einem islamisch-christlichen Gespräch über das Thema "Wie viel Organisation braucht Religion?" teil.

Nach den Worten von Bischof Hein vermittelte der "Dialog auf Augenhöhe" in Darmstadt den muslimischen Partnern tiefere Einblicke in die Strukturen der beiden evangelischen Kirchen in Hessen. Dabei habe sich herausgestellt, "dass unsere Strukturen möglicherweise für die Muslime in Hessen modellhaft sein könnten".

Kirchenpräsident Steinacker zeigte sich "erfreut über die Annäherung der muslimischen Organisationen an das deutsche Staats-Religionsrecht". Sie sei Voraussetzung dafür, dass sie in Deutschland heimisch werden könnten. Nach seiner Beobachtung spielten die Herkunftsländer in dem Prozess kaum noch eine Rolle. "Wir scheinen uns hierzulande auf einen Euro-Islam zuzubewegen", sagte Steinacker. (05.07.2007)

2007-07-05 3478

Bischof Hein bei islamisch-christlichem Gespräch
Muslime in Hessen streben einheitliche Strukturen an

 

Darmstadt (epd). Die muslimischen Organisationen in Hessen wollen künftig mit einer Stimme sprechen. "Wir brauchen analog zum Koordinierungsrat der Muslime (KRM) in Deutschland solche Dachorganisationen auch auf Länderebene", sagte Bekir Alboga, Dialogbeauftragter der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) am Mittwoch in Darmstadt vor Journalisten.

In Hessen arbeiteten gegenwärtig die DITIB, der Islamrat, der Zentralrat der Muslime, der Verband islamischer Kulturzentren und die Islamische Religionsgemeinschaft Hessen (IRH) an einer gemeinsamen Satzung, ergänzte IRH-Vorsitzender Ramazan Kuruyüz. In Hamburg und im Saarland sei der Prozess ähnlich weit gediehen. Alle anderen islamischen Organisationen seien eingeladen, an dem Prozess mitzuwirken.

Alboga und Kuruyüz nahmen zusammen mit Bischof Martin Hein (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck) und Peter Steinacker, Präsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, auf Einladung der Technischen Universität Darmstadt an einem islamisch-christlichen Gespräch über das Thema "Wie viel Organisation braucht Religion?" teil.

Nach den Worten von Bischof Hein vermittelte der "Dialog auf Augenhöhe" in Darmstadt den muslimischen Partnern tiefere Einblicke in die Strukturen der beiden evangelischen Kirchen in Hessen. Dabei habe sich herausgestellt, "dass unsere Strukturen möglicherweise für die Muslime in Hessen modellhaft sein könnten".

Kirchenpräsident Steinacker zeigte sich "erfreut über die Annäherung der muslimischen Organisationen an das deutsche Staats-Religionsrecht". Sie sei Voraussetzung dafür, dass sie in Deutschland heimisch werden könnten. Nach seiner Beobachtung spielten die Herkunftsländer in dem Prozess kaum noch eine Rolle. "Wir scheinen uns hierzulande auf einen Euro-Islam zuzubewegen", sagte Steinacker. (05.07.2007)


Archiv: Hephata startet Imagekampagne für soziale Berufe

Schwalmstadt (epd). Eine Imagekampagne für soziale Berufe hat am Donnerstag das hessische Diakoniezentrum Hephata in Schwalmstadt gestartet. Damit wolle man junge Menschen verstärkt für soziale Berufe interessieren, erklärte Geschäftsbereichsleiter Thomas Zippert. «Der Beruf des Heilerziehungspflegers ist in Nordhessen kaum bekannt», wies er auf ein Defizit hin. In anderen Bundesländern gebe es dieses Berufsbild hingegen schon lange Zeit.

Die Poster und Postkarten der Kampagne sollen unter anderem in Schulen und Kinos verteilt werden. Man wolle mit der Kampagne Jugendlichen ein anderes Bild von Kirche und Diakonie vermitteln, sagte Melanie Schmidt von der Hephata-Öffentlichkeitsarbeit. Zudem solle auf den Standort Hephata der Fachhochschule Darmstadt aufmerksam gemacht werden.

Zeitgleich mit der Eröffnung der Kampagne beendeten am Donnerstag 16 Schüler ihre dreijährige Ausbildung zum Heilerziehungspfleger. «Dieser Beruf erfordert sowohl pädagogische als auch pflegerische Fertigkeiten», sagte Zippert. Heilerziehungspfleger begleiten und fördern behinderte Kinder und Erwachsene. Ziel ihrer Arbeit ist, den beeinträchtigten Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. (05.07.2007)

2007-07-05 3479


Hephata startet Imagekampagne für soziale Berufe

 

Schwalmstadt (epd). Eine Imagekampagne für soziale Berufe hat am Donnerstag das hessische Diakoniezentrum Hephata in Schwalmstadt gestartet. Damit wolle man junge Menschen verstärkt für soziale Berufe interessieren, erklärte Geschäftsbereichsleiter Thomas Zippert. «Der Beruf des Heilerziehungspflegers ist in Nordhessen kaum bekannt», wies er auf ein Defizit hin. In anderen Bundesländern gebe es dieses Berufsbild hingegen schon lange Zeit.

Die Poster und Postkarten der Kampagne sollen unter anderem in Schulen und Kinos verteilt werden. Man wolle mit der Kampagne Jugendlichen ein anderes Bild von Kirche und Diakonie vermitteln, sagte Melanie Schmidt von der Hephata-Öffentlichkeitsarbeit. Zudem solle auf den Standort Hephata der Fachhochschule Darmstadt aufmerksam gemacht werden.

Zeitgleich mit der Eröffnung der Kampagne beendeten am Donnerstag 16 Schüler ihre dreijährige Ausbildung zum Heilerziehungspfleger. «Dieser Beruf erfordert sowohl pädagogische als auch pflegerische Fertigkeiten», sagte Zippert. Heilerziehungspfleger begleiten und fördern behinderte Kinder und Erwachsene. Ziel ihrer Arbeit ist, den beeinträchtigten Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. (05.07.2007)


Archiv: Kritik am geplanten Ausbau des Kraftwerkes Großkrotzenburg

Hanau (epd). Der geplante Ausbau des Kraftwerkstandortes Großkrotzenburg ist angesichts des gegenwärtig stattfindenden Klimawandels «kontraproduktiv». Dies erklärte am Donnerstag die Dekanin des Kirchenkreises Hanau-Stadt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Claudia Brinkmann-Weiß. Die Pläne des Betreibers E.ON sähen vor, an dem vorhandenen Standort einen neuen Steinkohleblock zu bauen, der eine Kapazitätssteigerung von rund 60 Prozent bringen soll.

Die Gewinnung von Strom aus Steinkohle sei die Stromproduktion mit dem zweithöchsten Kohlendioxidausstoß, kritisierte Brinkmann-Weiß in einer Stellungnahme des Kirchenkreises Hanau-Stadt. Zudem sei die Rhein-Main-Region schon jetzt einer hohen Belastung mit Luftschadstoffen ausgesetzt. Statt der Verwendung von Steinkohle solle über den Einsatz erneuerbarer Energien wie Biomasse, Sonne, Wasser und Wind nachgedacht werden. Aber auch jeder Einzelne sei aufgerufen, Energie zu sparen. (05.07.2007)

2007-07-06 3477

Evangelischer Kirchenkreis Hanau-Stadt
Kritik am geplanten Ausbau des Kraftwerkes Großkrotzenburg

 

Hanau (epd). Der geplante Ausbau des Kraftwerkstandortes Großkrotzenburg ist angesichts des gegenwärtig stattfindenden Klimawandels «kontraproduktiv». Dies erklärte am Donnerstag die Dekanin des Kirchenkreises Hanau-Stadt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Claudia Brinkmann-Weiß. Die Pläne des Betreibers E.ON sähen vor, an dem vorhandenen Standort einen neuen Steinkohleblock zu bauen, der eine Kapazitätssteigerung von rund 60 Prozent bringen soll.

Die Gewinnung von Strom aus Steinkohle sei die Stromproduktion mit dem zweithöchsten Kohlendioxidausstoß, kritisierte Brinkmann-Weiß in einer Stellungnahme des Kirchenkreises Hanau-Stadt. Zudem sei die Rhein-Main-Region schon jetzt einer hohen Belastung mit Luftschadstoffen ausgesetzt. Statt der Verwendung von Steinkohle solle über den Einsatz erneuerbarer Energien wie Biomasse, Sonne, Wasser und Wind nachgedacht werden. Aber auch jeder Einzelne sei aufgerufen, Energie zu sparen. (05.07.2007)


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Lesen Sie hier die Stellungnahme des Evangelischen Kirchenkreises Hanau-Stadt im Original: