Nachrichten-Archiv: April - Juni 2008

Archiv: «Spanien war einfach besser»

Kassel (medio). Da war wirklich wenig zu machen: Gegen starke Spanier verlor die deutsche Mannschaft im Finale der Fußball-Europameisterschaft und kommt nun als Vizemeister nach Hause zurück. Auf Plätzen und auch in zahlreichen Kirchengemeinden in Kurhessen-Waldeck hofften die Fans beim «Public Viewing» bis zum Schluss, dass doch noch ein Tor für die deutsche Mannschaft fallen würde. Am Ende fehlte wohl die Kraft, um dem Spiel noch eine entscheidende Wende zu geben. «Spanien war einfach besser», lautete die Einsicht und viele Fans trösteten sich mit dem Gedanken: «Vizeeuropameister ist doch auch ein Erfolg».

«Public Viewing» in vielen Kirchengemeinden

Viele Kirchengemeinden, ob in der Stadt oder auf dem Land, boten in Kurhessen-Waldeck ein «Public-Viewing» des Finalspiels der Europameisterschaft am Sonntag an. Denn wie sich schon bei der Fußball-WM 2006 gezeigt hatte, machte das gemeinsame Erleben richtig Spaß. Am Sonntag war allerdings besonders die Fähigkeit zum «Mitleiden» gefragt, denn zum Jubeln gab es aus deutscher Sicht wenig Anlass. Aber faire Verlierer können sich auch mit dem Gegner freuen, wenn er gut spielt. Glückwunsch Spanien! Wir müssen noch ein bisschen üben, dann klappt`s vielleicht mit der WM 2010... (26.06.2008)

2008-07-01 4579

Fußballfans faire Verlierer:
«Spanien war einfach besser»

 

Kassel (medio). Da war wirklich wenig zu machen: Gegen starke Spanier verlor die deutsche Mannschaft im Finale der Fußball-Europameisterschaft und kommt nun als Vizemeister nach Hause zurück. Auf Plätzen und auch in zahlreichen Kirchengemeinden in Kurhessen-Waldeck hofften die Fans beim «Public Viewing» bis zum Schluss, dass doch noch ein Tor für die deutsche Mannschaft fallen würde. Am Ende fehlte wohl die Kraft, um dem Spiel noch eine entscheidende Wende zu geben. «Spanien war einfach besser», lautete die Einsicht und viele Fans trösteten sich mit dem Gedanken: «Vizeeuropameister ist doch auch ein Erfolg».

«Public Viewing» in vielen Kirchengemeinden

Viele Kirchengemeinden, ob in der Stadt oder auf dem Land, boten in Kurhessen-Waldeck ein «Public-Viewing» des Finalspiels der Europameisterschaft am Sonntag an. Denn wie sich schon bei der Fußball-WM 2006 gezeigt hatte, machte das gemeinsame Erleben richtig Spaß. Am Sonntag war allerdings besonders die Fähigkeit zum «Mitleiden» gefragt, denn zum Jubeln gab es aus deutscher Sicht wenig Anlass. Aber faire Verlierer können sich auch mit dem Gegner freuen, wenn er gut spielt. Glückwunsch Spanien! Wir müssen noch ein bisschen üben, dann klappt`s vielleicht mit der WM 2010... (26.06.2008)


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In unserer aktuellen Umfrage auf ekkw.de fragen wir Sie: Fieberten Sie bei der Europa-
meisterschaft mit der deutschen Mannschaft mit?

radio Internetradio:

Eindrücke vom «Public Viewing» in der Ev. Kirchengemeinde in Obervellmar hat die medio-Radioredaktion für Sie eingefangen:

Archiv: «Klima-Allianz» ruft zu Demonstration gegen Kohlekraftwerk auf

Hanau (epd). Die «Klima-Alianz» hat eine Demonstration gegen das Kohlekraftwerk Staudinger bei Großkrotzenburg für den 13. September angekündigt. Das Bündnis von Umwelt-, Entwicklungs-, Verbraucherorganisationen und Kirchen wolle gegen die klimaschädliche Politik der Energiekonzerne und der Bundesregierung protestieren, sagte Thomas Hirsch vom evangelischen Entwicklungswerk «Brot für die Welt» und Mitglied im Steuerungsgremium der «Klima-Allianz» in Hanau.

In Deutschland seien derzeit mehr als 20 Kohlekraftwerke in Planung und würden von der Bundesregierung unterstützt, erklärte Hirsch. Dabei setze Kohle im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern besonders viel Kohlendioxid frei. Am Standort Staudinger sollen ab 2012 drei alte Kraftwerksblöcke durch einen größeren Kraftwerksblock Block 6 ersetzt werden. Dadurch würde die Kohlendioxidemission von fünf auf acht Millionen Tonnen jährlich steigen, betonte Hirsch.

Der Betreiber von Staudinger, die E.ON Kraftwerke GmbH, wies darauf hin, dass der neue Block einen höheren Wirkungsgrad sowie eine höhere Leistung haben werde. Durch verbesserte Technik könne man acht Prozent mehr Energie aus der Kohle herausholen, erklärte Pressesprecher Nikolaus Schmidt. Zwar gebe es bei höherer Leistung auch einen höheren Kohlendioxid-Ausstoß, doch werde beim Bau auf die mögliche Nachrüstung mit einer umweltfreundlichen Anlage zur Abscheidung von Kohlendioxid geachtet. Diese sei momentan noch nicht serienreif. (27.06.2008)

2008-06-27 4575


«Klima-Allianz» ruft zu Demonstration gegen Kohlekraftwerk auf

 

Hanau (epd). Die «Klima-Alianz» hat eine Demonstration gegen das Kohlekraftwerk Staudinger bei Großkrotzenburg für den 13. September angekündigt. Das Bündnis von Umwelt-, Entwicklungs-, Verbraucherorganisationen und Kirchen wolle gegen die klimaschädliche Politik der Energiekonzerne und der Bundesregierung protestieren, sagte Thomas Hirsch vom evangelischen Entwicklungswerk «Brot für die Welt» und Mitglied im Steuerungsgremium der «Klima-Allianz» in Hanau.

In Deutschland seien derzeit mehr als 20 Kohlekraftwerke in Planung und würden von der Bundesregierung unterstützt, erklärte Hirsch. Dabei setze Kohle im Vergleich zu anderen fossilen Energieträgern besonders viel Kohlendioxid frei. Am Standort Staudinger sollen ab 2012 drei alte Kraftwerksblöcke durch einen größeren Kraftwerksblock Block 6 ersetzt werden. Dadurch würde die Kohlendioxidemission von fünf auf acht Millionen Tonnen jährlich steigen, betonte Hirsch.

Der Betreiber von Staudinger, die E.ON Kraftwerke GmbH, wies darauf hin, dass der neue Block einen höheren Wirkungsgrad sowie eine höhere Leistung haben werde. Durch verbesserte Technik könne man acht Prozent mehr Energie aus der Kohle herausholen, erklärte Pressesprecher Nikolaus Schmidt. Zwar gebe es bei höherer Leistung auch einen höheren Kohlendioxid-Ausstoß, doch werde beim Bau auf die mögliche Nachrüstung mit einer umweltfreundlichen Anlage zur Abscheidung von Kohlendioxid geachtet. Diese sei momentan noch nicht serienreif. (27.06.2008)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Projekt «Konfirmation und Alkohol» geht weiter

Kassel (epd). Das im vergangenen Jahr gestartete Projekt «Konfirmation und Alkohol» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck soll weitergeführt werden. Dies erklärte Dirk Kaliske, Referent der Suchthilfe des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck, in Kassel. Ziel sei, der Tendenz entgegenzuwirken, dass der Tag der Konfirmation als «Tag des ersten Vollrausches» begangen werde.

Das Projekt, das mit dem zweiten Preis des hessenweiten Präventionswettbewerbs «Impuls» ausgezeichnet wurde, gebe Konfirmanden und Eltern umfassende Hinweise für einen vernünftigen Umgang mit Alkohol, berichtete Kaliske. Insgesamt 82 Teilnehmer hätten bisher an sieben Studientage teilgenommen. Die 1.000 Euro Preisgeld würden ebenfalls für die Projektarbeit eingesetzt. Das Projekt ist eine Gemeinschaftsarbeit des Diakonischen Werkes, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Fachstellen für Suchtprävention in der EKKW.

Die bisherige Arbeit zeige, dass durch Aktionstage für Konfirmanden und Eltern eine Sensibilisierung für das Thema erreicht werde, sagte Kaliske. Auch Tageszeitungen hätten darüber berichtet. Wichtig sei, Konfirmandeneltern frühzeitig in die Planung der Aktionstage einzubeziehen. «Tief verwurzelte Traditionen lassen sich vermutlich nur durch eine kontinuierliche Auseinandersetzung auflösen», betonte Kaliske. (27.06.2008)

2008-06-27 4574


Projekt «Konfirmation und Alkohol» geht weiter

 

Kassel (epd). Das im vergangenen Jahr gestartete Projekt «Konfirmation und Alkohol» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck soll weitergeführt werden. Dies erklärte Dirk Kaliske, Referent der Suchthilfe des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck, in Kassel. Ziel sei, der Tendenz entgegenzuwirken, dass der Tag der Konfirmation als «Tag des ersten Vollrausches» begangen werde.

Das Projekt, das mit dem zweiten Preis des hessenweiten Präventionswettbewerbs «Impuls» ausgezeichnet wurde, gebe Konfirmanden und Eltern umfassende Hinweise für einen vernünftigen Umgang mit Alkohol, berichtete Kaliske. Insgesamt 82 Teilnehmer hätten bisher an sieben Studientage teilgenommen. Die 1.000 Euro Preisgeld würden ebenfalls für die Projektarbeit eingesetzt. Das Projekt ist eine Gemeinschaftsarbeit des Diakonischen Werkes, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Fachstellen für Suchtprävention in der EKKW.

Die bisherige Arbeit zeige, dass durch Aktionstage für Konfirmanden und Eltern eine Sensibilisierung für das Thema erreicht werde, sagte Kaliske. Auch Tageszeitungen hätten darüber berichtet. Wichtig sei, Konfirmandeneltern frühzeitig in die Planung der Aktionstage einzubeziehen. «Tief verwurzelte Traditionen lassen sich vermutlich nur durch eine kontinuierliche Auseinandersetzung auflösen», betonte Kaliske. (27.06.2008)


Archiv: Bundesweite Feier zum "Johannistag" - Koch lobt christliche Hilfsdienste

Wiesbaden (medio). Die Johanniter und Malteser haben am Freitagmorgen (20.6.) in der Wiesbadener Marktkirche den „Johannistag“ als Namenstag ihres Schutzpatrons, Johannes des Täufers, gefeiert. Nach einem feierlichen Einzug mit den Helfern in ihren grau-blauen und beigen Uniformen samt der Ordensfahnen mit dem achtzackigen Kreuz sagte Bischof Dr. Martin Hein (Kassel), die biblische Gestalt im Umfeld Jesu zeige, wie sich jemand tief als Wegweiser und Vorläufer zu einer Mission verpflichtet gefühlt habe. So sei auch die Hilfstätigkeit der Johanniter und Malteser ein Weg auf Christus hin, - und zu den Menschen. Es sei nicht leicht, im Sinne des Patrons der beiden christlichen Hilfswerke immer von sich weg weisen zu müssen. „Doch Christus wird verherrlicht, wo wir klein werden“, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen und Waldeck.

Ministerpräsident Roland Koch: Kirche wichtige Säule der Gesellschaft

Zuvor hatte der Propst in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Sigurd Rink (Wiesbaden), den Gottesdienst eröffnet und seine Freude darüber zum Ausdruck gebracht, dass die bundesweite Feier in der Wiesbadener Marktkirche stattfinde. Der Bundespfarrer der Johanniter, Dr. Matthias Meyer (Mannheim) und der Leiter des Geistlichen Zentrums der Malteser, Wilderich Freiherr v. Spies (Köln) wirken im Gottesdienst liturgisch mit. Der Hessische Ministerpräsident Roland Koch, der auch am Gottesdienst teilgenommen hatte, würdigte bei einem anschließenden Empfang im Hessischen Landtag die christlichen Hilfswilligen, die derzeit auch in Birma tätig sind. In Hessen leisteten immerhin fast 40 Prozent der Bürger und Bürgerinnen eine ehrenamtliche Tätigkeit, so Koch. Die moderne Gesellschaft sei zwar säkular, dennoch stelle sich für jeden die Frage, mit welchen inneren Haltungen und aus welchem Glauben er etwas tue. Er sei der Überzeugung, in einer Gesellschaft müsse es „Säulen“ geben und die Kirche sei eine davon.

Johanniterorden seit dem 11. Jahrhundert – Johannes der Täufer als Ordenspatron

Der Johanniterorden führt seinen Namen auf Johannes den Täufer als Ordenspatron zurück.  Die Gemeinschaft wurde zwischen 1048 und 1071 begründet und 1113 durch Papst Paschalis II. als Orden anerkannt.  Später entwickelte sich daraus in Brandenburg der evangelische Johanniterorden, während der verbleibende Orden heute als katholischer Malteserorden bekannt ist. Auftrag der Johanniter ist es seit 900 Jahren, Kranke zu pflegen, sich der Schwachen anzunehmen und für den christlichen Glauben einzustehen. Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe ist der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr, Hans-Peter von Kirchbach, der Präsident des Malteser Hilfsdienstes Dr. Constantin von Brandenstein. (23.6.2008)

2008-06-24 4552

Bischof Hein predigt in Wiesbadener Marktkirche
Bundesweite Feier zum "Johannistag" - Koch lobt christliche Hilfsdienste

 

Wiesbaden (medio). Die Johanniter und Malteser haben am Freitagmorgen (20.6.) in der Wiesbadener Marktkirche den „Johannistag“ als Namenstag ihres Schutzpatrons, Johannes des Täufers, gefeiert. Nach einem feierlichen Einzug mit den Helfern in ihren grau-blauen und beigen Uniformen samt der Ordensfahnen mit dem achtzackigen Kreuz sagte Bischof Dr. Martin Hein (Kassel), die biblische Gestalt im Umfeld Jesu zeige, wie sich jemand tief als Wegweiser und Vorläufer zu einer Mission verpflichtet gefühlt habe. So sei auch die Hilfstätigkeit der Johanniter und Malteser ein Weg auf Christus hin, - und zu den Menschen. Es sei nicht leicht, im Sinne des Patrons der beiden christlichen Hilfswerke immer von sich weg weisen zu müssen. „Doch Christus wird verherrlicht, wo wir klein werden“, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen und Waldeck.

Ministerpräsident Roland Koch: Kirche wichtige Säule der Gesellschaft

Zuvor hatte der Propst in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Sigurd Rink (Wiesbaden), den Gottesdienst eröffnet und seine Freude darüber zum Ausdruck gebracht, dass die bundesweite Feier in der Wiesbadener Marktkirche stattfinde. Der Bundespfarrer der Johanniter, Dr. Matthias Meyer (Mannheim) und der Leiter des Geistlichen Zentrums der Malteser, Wilderich Freiherr v. Spies (Köln) wirken im Gottesdienst liturgisch mit. Der Hessische Ministerpräsident Roland Koch, der auch am Gottesdienst teilgenommen hatte, würdigte bei einem anschließenden Empfang im Hessischen Landtag die christlichen Hilfswilligen, die derzeit auch in Birma tätig sind. In Hessen leisteten immerhin fast 40 Prozent der Bürger und Bürgerinnen eine ehrenamtliche Tätigkeit, so Koch. Die moderne Gesellschaft sei zwar säkular, dennoch stelle sich für jeden die Frage, mit welchen inneren Haltungen und aus welchem Glauben er etwas tue. Er sei der Überzeugung, in einer Gesellschaft müsse es „Säulen“ geben und die Kirche sei eine davon.

Johanniterorden seit dem 11. Jahrhundert – Johannes der Täufer als Ordenspatron

Der Johanniterorden führt seinen Namen auf Johannes den Täufer als Ordenspatron zurück.  Die Gemeinschaft wurde zwischen 1048 und 1071 begründet und 1113 durch Papst Paschalis II. als Orden anerkannt.  Später entwickelte sich daraus in Brandenburg der evangelische Johanniterorden, während der verbleibende Orden heute als katholischer Malteserorden bekannt ist. Auftrag der Johanniter ist es seit 900 Jahren, Kranke zu pflegen, sich der Schwachen anzunehmen und für den christlichen Glauben einzustehen. Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe ist der frühere Generalinspekteur der Bundeswehr, Hans-Peter von Kirchbach, der Präsident des Malteser Hilfsdienstes Dr. Constantin von Brandenstein. (23.6.2008)


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

Archiv: Hessentagslotterie hilft Homberger Stadtkirche

Homberg/Efze (epd). Mit den Einnahmen aus einer Lotterie während des Hessentags (6. bis 15. Juni in Homberg/Efze) soll eine Stiftung zum Erhalt der Homberger Stadtkirche ins Leben gerufen werden. Man erhoffe sich aus dem Verkauf von insgesamt 50.000 Losen für je 2,50 Euro Einnahmen in Höhe von 125.000 Euro, erklärte Joachim Pothmann, Fundraisingbeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, in Homberg: «Das wäre ein gutes Pfund als Stiftungskapital.»

Falls alle Formalitäten rechtzeitig abgeschlossen seien, könne die Stiftungsurkunde am 14. Juni, dem vorletzten Tag des Hessentages, ausgehändigt werden, sagte der Vorsitzende des Fördervereins Homberger Stadtkirche, Dekan Lothar Grigat. Bei der Lotterie gibt es 66 Preise im Wert von 57.000 Euro wie etwa einen Pkw oder eine Flusskreuzfahrt zu gewinnen. Auf Trostpreise wie Kugelschreiber und Ähnliches habe man bewusst verzichtet.

Die Auslosung am 14. Juni um 18 Uhr solle ein spektakuläres Ereignis werden, für das man sich auch eine Übertragung im Fernsehen erhoffe, erläuterte Pothmann. Für die gekauften Lose werden nummerierte Plastikbällchen vom Turm der Homberger Stadtkirche heruntergestürzt. Ein Teil der maximal 50.000 Bälle wird dann in einem Trichter aufgefangen, von dem aus sie mit einem Gebläse auf den Marktplatz befördert werden. Von diesen Bällen wiederum werden rund 150 zur dortigen Pferdetränke gebracht, aus der Prominente wie Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Gewinnerbälle mittels Netzen herausfischen sollen.

Lose für die Lotterie sind erhältlich außer auf dem Hessentag selbst im Homberger Dekanat, im Kirchenpavillon in Homberg/Efze und in verschiedenen weiteren Verkaufsstellen. Auf der Internetseite www.hessentagslotterie.de, die von der landeskirchlichen Medienagentur «medio» gestaltet und programmiert wurde, finden sich weitere Angaben über die Preise und Hintergrundinformationen zur Lotterie. (12.06.2008)

2008-06-13 4494


Hessentagslotterie hilft Homberger Stadtkirche

 

Homberg/Efze (epd). Mit den Einnahmen aus einer Lotterie während des Hessentags (6. bis 15. Juni in Homberg/Efze) soll eine Stiftung zum Erhalt der Homberger Stadtkirche ins Leben gerufen werden. Man erhoffe sich aus dem Verkauf von insgesamt 50.000 Losen für je 2,50 Euro Einnahmen in Höhe von 125.000 Euro, erklärte Joachim Pothmann, Fundraisingbeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, in Homberg: «Das wäre ein gutes Pfund als Stiftungskapital.»

Falls alle Formalitäten rechtzeitig abgeschlossen seien, könne die Stiftungsurkunde am 14. Juni, dem vorletzten Tag des Hessentages, ausgehändigt werden, sagte der Vorsitzende des Fördervereins Homberger Stadtkirche, Dekan Lothar Grigat. Bei der Lotterie gibt es 66 Preise im Wert von 57.000 Euro wie etwa einen Pkw oder eine Flusskreuzfahrt zu gewinnen. Auf Trostpreise wie Kugelschreiber und Ähnliches habe man bewusst verzichtet.

Die Auslosung am 14. Juni um 18 Uhr solle ein spektakuläres Ereignis werden, für das man sich auch eine Übertragung im Fernsehen erhoffe, erläuterte Pothmann. Für die gekauften Lose werden nummerierte Plastikbällchen vom Turm der Homberger Stadtkirche heruntergestürzt. Ein Teil der maximal 50.000 Bälle wird dann in einem Trichter aufgefangen, von dem aus sie mit einem Gebläse auf den Marktplatz befördert werden. Von diesen Bällen wiederum werden rund 150 zur dortigen Pferdetränke gebracht, aus der Prominente wie Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Gewinnerbälle mittels Netzen herausfischen sollen.

Lose für die Lotterie sind erhältlich außer auf dem Hessentag selbst im Homberger Dekanat, im Kirchenpavillon in Homberg/Efze und in verschiedenen weiteren Verkaufsstellen. Auf der Internetseite www.hessentagslotterie.de, die von der landeskirchlichen Medienagentur «medio» gestaltet und programmiert wurde, finden sich weitere Angaben über die Preise und Hintergrundinformationen zur Lotterie. (12.06.2008)


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Archiv: Wettbewerb für Jugendliche zur Globalisierung

Marburg (epd). Die Weltläden in Hessen und die BUNDjugend Hessen haben einen Wettbewerb für Jugendliche ausgelobt. Das Thema lautet «Global handeln - die Welt verwandeln», teilten die hessischen Weltläden in Marburg mit. 

Angesprochen sind Jugendliche und junge Erwachsene zwischen zwölf und 22 Jahren. Sie können entweder als Einzele oder Gruppe Vorschläge abgeben, wie die Welt gerecht und zukunftsfähig gestaltet werden kann. «Mit dem Wettbewerb wollen wir das Bewusstsein für eine sich verändernde Welt und schärfen», sagte der Koordinator des Wettbewerbs, Johannes Lauber. Einsendeschluss ist der 15. November. Die Sieger erhalten Geld- und Sachpreise.

In Hessen gibt es rund 70 Weltläden. Die BUNDjugend ist die Jugendorganisation des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Ansprechpartner: Johannes Lauber, Weltläden in Hessen, Universitätsstraße 55, 35037 Marburg, Telefon 06421/620127, E-Mail: info@global-handeln.eu  (13.06.2008)

2008-07-02 4543


Wettbewerb für Jugendliche zur Globalisierung

 

Marburg (epd). Die Weltläden in Hessen und die BUNDjugend Hessen haben einen Wettbewerb für Jugendliche ausgelobt. Das Thema lautet «Global handeln - die Welt verwandeln», teilten die hessischen Weltläden in Marburg mit. 

Angesprochen sind Jugendliche und junge Erwachsene zwischen zwölf und 22 Jahren. Sie können entweder als Einzele oder Gruppe Vorschläge abgeben, wie die Welt gerecht und zukunftsfähig gestaltet werden kann. «Mit dem Wettbewerb wollen wir das Bewusstsein für eine sich verändernde Welt und schärfen», sagte der Koordinator des Wettbewerbs, Johannes Lauber. Einsendeschluss ist der 15. November. Die Sieger erhalten Geld- und Sachpreise.

In Hessen gibt es rund 70 Weltläden. Die BUNDjugend ist die Jugendorganisation des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Ansprechpartner: Johannes Lauber, Weltläden in Hessen, Universitätsstraße 55, 35037 Marburg, Telefon 06421/620127, E-Mail: info@global-handeln.eu  (13.06.2008)


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Archiv: Religionshistoriker würdigt neues Denken im Islam

Kassel (epd). Nach Ansicht des Marburger Religionshistorikers Christoph Elsas ist der 2007 erfolgte Aufruf von 138 Islamgelehrten zu einem Dialog mit dem Christentum Zeichen eines neuen Denkens. Für einen Dialog beider Weltreligionen, die zusammen mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung stellten, seien auch die Ansätze der "Ankaraner Schule" von großer Bedeutung, sagte Elsas am Wochenende in Kassel auf der 2. Islamkonsultation der Evangelischen Akademie Hofgeismar. Die in dieser Schule stattfindende Koranauslegung sei "mit der Aufklärung kompatibel" und ermögliche so einen Dialog.

Ansätze für ein Gespräch böten etwa die Themen Gericht, Zeichen Gottes, Gottes Barmherzigkeit sowie die Person Abrahams, die in Judentum,Christentum und Islam eine wichtige Rolle spiele. Allerdings müsse in einem solchen Dialog auch die Religionsfreiheit angesprochen werden, so Elsas. Muslime könnten diese als einen "koranischen Impuls" verstehen, da sie seinerzeit für die Entstehung des Islams konstitutiv gewesen sei.

Zuvor hatte Ömer Özsoy, Inhaber der Stiftungsprofessur für Islamische Religion an der Evangelisch Theologischen Fakultät der Universität Frankfurt, die Bedeutung des Korans im Islam unter einen neuen Blickwinkel gestellt. Özsoy, der als Vertreter der Ankaraner Schule gilt, wies darauf hin, dass zwischen dem Wort Gottes selbst und Gottes gesprochenem Wort unterschieden werden müsse. In der Praxis sei man mit dem Koran immer wie mit einem geschichtlichen Phänomen umgegangen, erklärte er. Er werde ausgelegt wie andere Texte auch.

Zu Beginn der von rund 70 Teilnehmern besuchten Konsultation hatte der Ökumenedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Wilhelm Richebächer, erklärt, dass der Dialog zwischen Christentum und Islam unter zwei Mangelerscheinungen leide. Entweder sei man der Auffassung, dass im Endeffekt ja doch alles gleich sei, oder man habe Angst, im Verlauf des Gesprächs religionsgeschichtliche Überlagerungen zu entdecken. Es sei daher wichtig, aufeinander zu hören und zu fragen. (5.6.08)

2008-06-05 4532


Religionshistoriker würdigt neues Denken im Islam

 

Kassel (epd). Nach Ansicht des Marburger Religionshistorikers Christoph Elsas ist der 2007 erfolgte Aufruf von 138 Islamgelehrten zu einem Dialog mit dem Christentum Zeichen eines neuen Denkens. Für einen Dialog beider Weltreligionen, die zusammen mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung stellten, seien auch die Ansätze der "Ankaraner Schule" von großer Bedeutung, sagte Elsas am Wochenende in Kassel auf der 2. Islamkonsultation der Evangelischen Akademie Hofgeismar. Die in dieser Schule stattfindende Koranauslegung sei "mit der Aufklärung kompatibel" und ermögliche so einen Dialog.

Ansätze für ein Gespräch böten etwa die Themen Gericht, Zeichen Gottes, Gottes Barmherzigkeit sowie die Person Abrahams, die in Judentum,Christentum und Islam eine wichtige Rolle spiele. Allerdings müsse in einem solchen Dialog auch die Religionsfreiheit angesprochen werden, so Elsas. Muslime könnten diese als einen "koranischen Impuls" verstehen, da sie seinerzeit für die Entstehung des Islams konstitutiv gewesen sei.

Zuvor hatte Ömer Özsoy, Inhaber der Stiftungsprofessur für Islamische Religion an der Evangelisch Theologischen Fakultät der Universität Frankfurt, die Bedeutung des Korans im Islam unter einen neuen Blickwinkel gestellt. Özsoy, der als Vertreter der Ankaraner Schule gilt, wies darauf hin, dass zwischen dem Wort Gottes selbst und Gottes gesprochenem Wort unterschieden werden müsse. In der Praxis sei man mit dem Koran immer wie mit einem geschichtlichen Phänomen umgegangen, erklärte er. Er werde ausgelegt wie andere Texte auch.

Zu Beginn der von rund 70 Teilnehmern besuchten Konsultation hatte der Ökumenedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Wilhelm Richebächer, erklärt, dass der Dialog zwischen Christentum und Islam unter zwei Mangelerscheinungen leide. Entweder sei man der Auffassung, dass im Endeffekt ja doch alles gleich sei, oder man habe Angst, im Verlauf des Gesprächs religionsgeschichtliche Überlagerungen zu entdecken. Es sei daher wichtig, aufeinander zu hören und zu fragen. (5.6.08)


Archiv: Evangelische Grundschule Oberissigheim feierte 5-jähriges Bestehen

Oberissigheim (medio). Die Evangelische Grundschule Oberissigheim (Gemeinde Bruchköbel, Main-Kinzig-Kreis) beging ihr fünfjähriges Jubiläum am Freitag mit einem Fest. Mit Beginn des Schuljahres 2003 / 2004 fand zunächst der Unterricht im Gemeindehaus der Kirchengemeinde statt. Seit dem Schuljahr 2004 / 2005 steht der Neubau des Schulgebäudes am Rande des Ortes zur Verfügung. Zurzeit besuchen 78 Kinder die Schule, die nach reformpädagogischen Grundsätzen arbeitet und ein ausgeprägtes evangelisches Profil bietet. Die Gründung der Schule ging auf eine engagierte Elterninitiative zurück, die schließlich alle kirchlichen Gremien für die Idee einer Evangelischen Grundschule in kirchlicher Trägerschaft in Oberissigheim gewinnen konnte.

Zu den Feierlichkeiten wurden unter anderem der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, Ministerialdirigent Martin Günther aus dem Hessischen Kultusministerium, sowie die Vorsitzende des Fördervereins, Frau Stephanie Schmehl, erwartet. Nach einem Schulgottesdienst bestand ab 12 Uhr Gelegenheit zur Besichtigung der Schule; daran schloss sich ein Festprogramm an.

Schule mit besonderem pädagogischen Konzept und evangelischem Profil

Der Schuldezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock, erklärte, die Evangelische Grundschule Oberissigheim habe über den unmittelbaren Standort hinaus durch ihr besonderes pädagogisches Konzept und ihr evangelisches Profil große Aufmerksamkeit erregt und Anerkennung gewonnen. In den vergangenen fünf Jahren sei sie für viele Kinder, Eltern und Angehörige zu einem anregenden Lebens- und Lernraum geworden und habe die Bildungslandschaft in der Region bereichert. Die Evangelische Kirche hat drei Schule in eigener Trägerschaft: Neben der Evangelischen Grundschule Oberissigheim sind dies die Melanchthonschule (Steinatal - Schwalm-Eder-Kreis) und die Martin-Luther-Schule in Schmalkalden im Freistaat Thüringen (6.6.2008)

2008-06-06 4537


Evangelische Grundschule Oberissigheim feierte 5-jähriges Bestehen

 

Oberissigheim (medio). Die Evangelische Grundschule Oberissigheim (Gemeinde Bruchköbel, Main-Kinzig-Kreis) beging ihr fünfjähriges Jubiläum am Freitag mit einem Fest. Mit Beginn des Schuljahres 2003 / 2004 fand zunächst der Unterricht im Gemeindehaus der Kirchengemeinde statt. Seit dem Schuljahr 2004 / 2005 steht der Neubau des Schulgebäudes am Rande des Ortes zur Verfügung. Zurzeit besuchen 78 Kinder die Schule, die nach reformpädagogischen Grundsätzen arbeitet und ein ausgeprägtes evangelisches Profil bietet. Die Gründung der Schule ging auf eine engagierte Elterninitiative zurück, die schließlich alle kirchlichen Gremien für die Idee einer Evangelischen Grundschule in kirchlicher Trägerschaft in Oberissigheim gewinnen konnte.

Zu den Feierlichkeiten wurden unter anderem der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, Ministerialdirigent Martin Günther aus dem Hessischen Kultusministerium, sowie die Vorsitzende des Fördervereins, Frau Stephanie Schmehl, erwartet. Nach einem Schulgottesdienst bestand ab 12 Uhr Gelegenheit zur Besichtigung der Schule; daran schloss sich ein Festprogramm an.

Schule mit besonderem pädagogischen Konzept und evangelischem Profil

Der Schuldezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock, erklärte, die Evangelische Grundschule Oberissigheim habe über den unmittelbaren Standort hinaus durch ihr besonderes pädagogisches Konzept und ihr evangelisches Profil große Aufmerksamkeit erregt und Anerkennung gewonnen. In den vergangenen fünf Jahren sei sie für viele Kinder, Eltern und Angehörige zu einem anregenden Lebens- und Lernraum geworden und habe die Bildungslandschaft in der Region bereichert. Die Evangelische Kirche hat drei Schule in eigener Trägerschaft: Neben der Evangelischen Grundschule Oberissigheim sind dies die Melanchthonschule (Steinatal - Schwalm-Eder-Kreis) und die Martin-Luther-Schule in Schmalkalden im Freistaat Thüringen (6.6.2008)


Archiv: Kirchen mit Programm beim Hessentag 2008 in Homberg dabei

Homberg (medio/epd). Mit einem breit gefächerten Programm präsentierten sich die Kirchen vom 6. bis 15. Juni auf dem Hessentag in Homberg/Efze. Erster Höhepunkt war am Sonntag (8.6.) ein ökumenischer Gottesdienst mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein (Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck), Bischof Hans-Jörg Voigt (Selbständige Evangelisch-Lutherische), Msgr. Christof Steinert (Bistum Fulda) und Dekan Lothar Grigat (Evangelischer Kirchenkreis Homberg) im Hessentagsfestzelt, zu dem über 1000 Besucherinnen und Besucher gekommen waren.

2014-07-04 4514

Über 1.000 Besucher beim «Hessentagsgottesdienst»
Kirchen mit Programm beim Hessentag 2008 in Homberg dabei

 

Homberg (medio/epd). Mit einem breit gefächerten Programm präsentierten sich die Kirchen vom 6. bis 15. Juni auf dem Hessentag in Homberg/Efze. Erster Höhepunkt war am Sonntag (8.6.) ein ökumenischer Gottesdienst mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein (Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck), Bischof Hans-Jörg Voigt (Selbständige Evangelisch-Lutherische), Msgr. Christof Steinert (Bistum Fulda) und Dekan Lothar Grigat (Evangelischer Kirchenkreis Homberg) im Hessentagsfestzelt, zu dem über 1000 Besucherinnen und Besucher gekommen waren.

Die Angebote im Kirchenprogramm reichten von täglichen Andachten über Ausstellungen bis hin zu Konzerten, erklärte Pfarrer Reiner Degenhardt, Beauftragter für Großveranstaltungen und Sonderprojekte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die Veranstaltungen standen unter dem Motto «Leben, Glauben, Feiern, Handeln».

Im Kirchenzelt gab es täglich wechselnde Thementage. Während etwa am 10. Juni verschiedene Aspekte von Diakonie und Caritas beleuchtet wurden, widmete man sich am 12. Juni dem Thema Religion und Zuwanderung. Für besinnliche Pausen standen der Kirchenpavillon und drei Homberger Kirchen zur Verfügung.

Hat viele Ideen vor Ort angestoßen: Dekan Lothar Grigat aus Homberg. (Fotos: medio.tv/Schauderna)
Hat viele Ideen vor Ort angestoßen: Dekan Lothar Grigat aus Homberg. (Fotos: medio.tv/Schauderna)

Bei den Konzerten war unter anderen der christliche Liedermacher Clemens Bittlinger aus dem Odenwald zu hören. Andere Programmpunkte waren das Bibelzelt, wo zu jeder vollen Stunde biblische Geschichten für Jung und Alt erzählt wurden, und das Jugendzelt mit zahlreiche Aktionen zum Mitmachen.

Zudem gab es eine Karikaturenausstellung im Kirchenladen am Marktplatz sowie die Hessentagslotterie, deren Gewinn der Homberger Stadtkirche zugute kommt. Die Gewinnnummern der Auslosung vom 14. Juni sind unter www.hessentagslotterie.de abrufbar. (16.06.2008)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

Archiv: Burg Fürsteneck ist "Kontrapunkt gegen seelische Verödung"

Eiterfeld (epd). Als einen "Kontrapunkt gegen die seelische Verödung" hat der kurhessische Bischof Martin Hein die Gründung der Heimvolkshochschule Burg Fürsteneck im osthessischen Eiterfeld bezeichnet. Dass die Kirchen von Beginn an zu den Trägern dieser Einrichtung gehörten, erinnere an die Ursprungsidee menschlicher Bildung: dass der Mensch nur in der Begegnung mit Gott zu sich selbst komme, sagte Hein am Freitag in einem Gottesdienst zum 55-jährigen Bestehen.

Der Fuldaer Weihbischof Karlheinz Diez wies in dem Gottesdienst darauf hin, dass man immer wieder die Kunst einüben müsse, aus dem Wechsel zwischen Arbeit, Spiel und Muße zu leben. "Wer sich gänzlich dem Leistungsdrang ausliefert, zerstört sich auf Dauer selbst", warnte er.

Im Anschluss an die Jubiläumsfeier begann ein Symposium "Bildung - Künste - Kultur" mit 55 Experten, das nach den Angaben von Direktor Günter Schmuck bis Samstag die Bedeutung kultureller Bildung für den Menschen und die Gesellschaft herausarbeiten soll. Mitveranstalter sind die Evangelischen Akademien in Arnoldshain und Hofgeismar, das Zentrum Bildung der hessen-nassauischen Kirche und die katholische Akademie Bonifatiushaus Fulda.

Die Akademie Burg Fürsteneck mit ihren 33 Beschäftigten veranstaltet jährlich rund 200 Kurse mit rund 3.500 Gästen. Die Auslastung liege mit 75 Prozent deutlich über der vergleichbarer Einrichtungen, die auf rund 50 Prozent kämen, so Schmuck. Eigentümer der Burg ist das Land Hessen. Der Trägerverein Hessische Heimvolkshochschule Burg Fürsteneck hat sie in Erbpacht übernommen. Dem Verein gehören neben dem Land Hessen, dem Landkreis Fulda und der Gemeinde Eiterfeld auch das Bistum Fulda sowie die Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck und Hessen und Nassau an. (6.6.2008)

2008-06-05 4533

Bischof Hein:
Burg Fürsteneck ist "Kontrapunkt gegen seelische Verödung"

 

Eiterfeld (epd). Als einen "Kontrapunkt gegen die seelische Verödung" hat der kurhessische Bischof Martin Hein die Gründung der Heimvolkshochschule Burg Fürsteneck im osthessischen Eiterfeld bezeichnet. Dass die Kirchen von Beginn an zu den Trägern dieser Einrichtung gehörten, erinnere an die Ursprungsidee menschlicher Bildung: dass der Mensch nur in der Begegnung mit Gott zu sich selbst komme, sagte Hein am Freitag in einem Gottesdienst zum 55-jährigen Bestehen.

Der Fuldaer Weihbischof Karlheinz Diez wies in dem Gottesdienst darauf hin, dass man immer wieder die Kunst einüben müsse, aus dem Wechsel zwischen Arbeit, Spiel und Muße zu leben. "Wer sich gänzlich dem Leistungsdrang ausliefert, zerstört sich auf Dauer selbst", warnte er.

Im Anschluss an die Jubiläumsfeier begann ein Symposium "Bildung - Künste - Kultur" mit 55 Experten, das nach den Angaben von Direktor Günter Schmuck bis Samstag die Bedeutung kultureller Bildung für den Menschen und die Gesellschaft herausarbeiten soll. Mitveranstalter sind die Evangelischen Akademien in Arnoldshain und Hofgeismar, das Zentrum Bildung der hessen-nassauischen Kirche und die katholische Akademie Bonifatiushaus Fulda.

Die Akademie Burg Fürsteneck mit ihren 33 Beschäftigten veranstaltet jährlich rund 200 Kurse mit rund 3.500 Gästen. Die Auslastung liege mit 75 Prozent deutlich über der vergleichbarer Einrichtungen, die auf rund 50 Prozent kämen, so Schmuck. Eigentümer der Burg ist das Land Hessen. Der Trägerverein Hessische Heimvolkshochschule Burg Fürsteneck hat sie in Erbpacht übernommen. Dem Verein gehören neben dem Land Hessen, dem Landkreis Fulda und der Gemeinde Eiterfeld auch das Bistum Fulda sowie die Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck und Hessen und Nassau an. (6.6.2008)


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Lesen Sie hier die Ansprache von Bischof Prof. Dr. Martin Hein zur Jubiläumsfeier der Heimvolkshochschule Burg Fürsteneck

Archiv: Bischof Hein unterstützt Milchbauern: Forderungen berechtigt

Ebsdorfergrund (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, unterstützt die  Forderungen der Milchbauern nach einem Existenz sichernden Preis. Molkereien, Handel und die politisch Verantwortlichen seien aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten und mitzuhelfen, eine entsprechende Einigung über Milchpreise zu erzielen, betonte Hein nach einem Besuch auf einem Milchbauernhof im oberhessischen Ebsdorfergrund-Heskem (Landkreis Marburg-Biedenkopf) am Freitag.

Die Forderung der Bäuerinnen und Bauern nach kostendeckenden und Existenz sichernden Erzeugerpreisen ist berechtigt, sagte Hein. Sie diene dem Interesse an guten Lebensmitteln, an Versorgungssicherheit, an der Pflege einer intakten Kulturlandschaft und somit dem Gemeinwohl. «Die Landeskirche begrüßt, dass sich eine Lösung des Konfliktes abzeichnet, die dem Anliegen der Bauern Rechnung trägt», so der Bischof weiter.

Appell an die Verbraucher: Lebensmittel wertschätzen und fairen Preis zahlen

Der Streit um die Milchpreise werfe die grundlegende Frage nach unserem Umgang mit Lebensmitteln auf. Die Forderung an Milchwirtschaft und Handel, Milchbauern Existenz sichernde Preise zu zahlen, sei zugleich ein Appell an die Verbraucher, den Wert von Lebensmitteln zu achten und hierfür einen fairen Preis zu bezahlen, so Hein. Deutsche seien im Vergleich zu den Bürgern der Nachbarländer bereit, viel Geld für Mobilität, etwa für Autos und Reisen, auszugeben. «Lebensmittel wie Milch besitzen hierzulande keine entsprechende Wertschätzung. Dieses Missverhältnis gilt es zu überdenken», sagte der Bischof nach dem Besuch des Bauernhofes.

Hein betonte auch, dass der Landwirtschaft neben der Produktion von Lebensmitteln eine weitergehende Funktion zukomme, die der Erhaltung vielfältiger Landwirtschaft und damit auch der Kultur. Die Pflege der Landschaft als Erholungsraum werde auch über die Milch- und andere Lebensmittelpreise bezahlt. Maßstab für Lebensmittelpreise könne deshalb nicht allein der Weltmarkt sein. Es sei widersinnig, wenn sich der Weltmarkt gegen die gemeinsamen Interessen von Produzenten und Konsumenten richte. (06.06.2008)

2008-06-09 4536


Bischof Hein unterstützt Milchbauern: Forderungen berechtigt

 

Ebsdorfergrund (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, unterstützt die  Forderungen der Milchbauern nach einem Existenz sichernden Preis. Molkereien, Handel und die politisch Verantwortlichen seien aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten und mitzuhelfen, eine entsprechende Einigung über Milchpreise zu erzielen, betonte Hein nach einem Besuch auf einem Milchbauernhof im oberhessischen Ebsdorfergrund-Heskem (Landkreis Marburg-Biedenkopf) am Freitag.

Die Forderung der Bäuerinnen und Bauern nach kostendeckenden und Existenz sichernden Erzeugerpreisen ist berechtigt, sagte Hein. Sie diene dem Interesse an guten Lebensmitteln, an Versorgungssicherheit, an der Pflege einer intakten Kulturlandschaft und somit dem Gemeinwohl. «Die Landeskirche begrüßt, dass sich eine Lösung des Konfliktes abzeichnet, die dem Anliegen der Bauern Rechnung trägt», so der Bischof weiter.

Appell an die Verbraucher: Lebensmittel wertschätzen und fairen Preis zahlen

Der Streit um die Milchpreise werfe die grundlegende Frage nach unserem Umgang mit Lebensmitteln auf. Die Forderung an Milchwirtschaft und Handel, Milchbauern Existenz sichernde Preise zu zahlen, sei zugleich ein Appell an die Verbraucher, den Wert von Lebensmitteln zu achten und hierfür einen fairen Preis zu bezahlen, so Hein. Deutsche seien im Vergleich zu den Bürgern der Nachbarländer bereit, viel Geld für Mobilität, etwa für Autos und Reisen, auszugeben. «Lebensmittel wie Milch besitzen hierzulande keine entsprechende Wertschätzung. Dieses Missverhältnis gilt es zu überdenken», sagte der Bischof nach dem Besuch des Bauernhofes.

Hein betonte auch, dass der Landwirtschaft neben der Produktion von Lebensmitteln eine weitergehende Funktion zukomme, die der Erhaltung vielfältiger Landwirtschaft und damit auch der Kultur. Die Pflege der Landschaft als Erholungsraum werde auch über die Milch- und andere Lebensmittelpreise bezahlt. Maßstab für Lebensmittelpreise könne deshalb nicht allein der Weltmarkt sein. Es sei widersinnig, wenn sich der Weltmarkt gegen die gemeinsamen Interessen von Produzenten und Konsumenten richte. (06.06.2008)


Archiv: Kasseler Martinskirche feierte 50. Jahrestag der Wiedereinweihung

Kassel (medio/epd). Der Festgottesdienst mit Bischof Martin Hein am Sonntag, 1. Juni, war der Höhepunkt der Feierlichkeiten zur Wiedereinweihung der Kasseler Martinskirche vor 50 Jahren. Die in der Innenstadt gelegene Kirche, mit deren Bau bereits 1330 begonnen wurde, war am 22. Oktober 1943 durch einen Bombenangriff fast völlig zerstört worden. Von 1953 bis 1958 wurde die größte Kasseler Kirche wieder aufgebaut.

Bereits am Samstag, 31. Mai, gab es um 15 Uhr ein Konzert in der Kirche, dem sich weitere musikalische Darbietungen anschlossen. Unter anderem wurden ab 16 Uhr Führungen auf den Turm sowie in die Landgrafengruft angeboten. Die Feierlichkeiten endeten am Montag um 14 Uhr mit einem festlichen Essen für alle, die auch sonst montags zur Essensausgabe der Heilsarmee auf den Martinsplatz kommen (siehe unser medio-Bild). Aus Anlass der Wiedereinweihung wurde das Essen an diesem Tag an gedeckten Tischen eingenommen, Pfarrer Dr. Willi Temme bediente die zahlreich erschienen Gäste. (6.6.08)

2008-06-05 4530


Kasseler Martinskirche feierte 50. Jahrestag der Wiedereinweihung

 

Kassel (medio/epd). Der Festgottesdienst mit Bischof Martin Hein am Sonntag, 1. Juni, war der Höhepunkt der Feierlichkeiten zur Wiedereinweihung der Kasseler Martinskirche vor 50 Jahren. Die in der Innenstadt gelegene Kirche, mit deren Bau bereits 1330 begonnen wurde, war am 22. Oktober 1943 durch einen Bombenangriff fast völlig zerstört worden. Von 1953 bis 1958 wurde die größte Kasseler Kirche wieder aufgebaut.

Bereits am Samstag, 31. Mai, gab es um 15 Uhr ein Konzert in der Kirche, dem sich weitere musikalische Darbietungen anschlossen. Unter anderem wurden ab 16 Uhr Führungen auf den Turm sowie in die Landgrafengruft angeboten. Die Feierlichkeiten endeten am Montag um 14 Uhr mit einem festlichen Essen für alle, die auch sonst montags zur Essensausgabe der Heilsarmee auf den Martinsplatz kommen (siehe unser medio-Bild). Aus Anlass der Wiedereinweihung wurde das Essen an diesem Tag an gedeckten Tischen eingenommen, Pfarrer Dr. Willi Temme bediente die zahlreich erschienen Gäste. (6.6.08)


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Festgottesdienst:

Archiv: Bischöfe Hein und Tebartz-van Elst wollen Dialog der Kirchen verstärken

Kassel (epd). Für eine Intensivierung des Dialogs zwischen der Evangelischen und der Katholischen Kirche haben sich am Mittwoch die Bischöfe Martin Hein und Franz-Peter Tebartz-van Elst ausgesprochen. Tebartz-van Elst, Bischof des katholischen Bistums Limburg, hielt sich seit seinem Amtsantritt im Januar erstmals offiziell in Kassel auf, wo er seinen Amtskollegen von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) besuchte.

Hein bezeichnete die Ökumene als eine "Grundbestimmung der Kirchen" und ermutigte zum Gespräch und gemeinsamen Zeugnis auf allen kirchlichen Ebenen. Zugleich plädierte er für eine "Ökumene der Ehrlichkeit": Es gelte, die Gemeinsamkeiten der Kirchen zu entdecken, ohne die Unterschiede zu verschweigen. Tebartz-van Elst rief dazu auf, das besondere Profil des christlichen Glaubens wieder bewusst zu machen. Für die Ökumene sei die konkrete Begegnung zwischen evangelischen und katholischen Christen von entscheidender Bedeutung. "Ökumene braucht Gesichter", betonte er.

Gesprächspartner des Limburger Bischofs waren neben Bischof Hein dessen theologische Stellvertreterin Prälatin Roswitha Alterhoff sowie Vertreter des Ökumenedezernats der EKKW. In den Gesprächen ging es neben dem evangelisch-katholischen Verhältnis um Partnerschaftsbeziehungen der EKKW und des Bistums in alle Welt sowie um den christlich-islamischen Dialog. Dazu hatte die EKKW im Januar eine Handreichung vorgestellt; Ende Mai veranstaltete die Evangelische Akademie zum zweiten Mal eine gut besuchte Islamkonsultation. (4.6.08)

2008-06-05 4531


Bischöfe Hein und Tebartz-van Elst wollen Dialog der Kirchen verstärken

 

Kassel (epd). Für eine Intensivierung des Dialogs zwischen der Evangelischen und der Katholischen Kirche haben sich am Mittwoch die Bischöfe Martin Hein und Franz-Peter Tebartz-van Elst ausgesprochen. Tebartz-van Elst, Bischof des katholischen Bistums Limburg, hielt sich seit seinem Amtsantritt im Januar erstmals offiziell in Kassel auf, wo er seinen Amtskollegen von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) besuchte.

Hein bezeichnete die Ökumene als eine "Grundbestimmung der Kirchen" und ermutigte zum Gespräch und gemeinsamen Zeugnis auf allen kirchlichen Ebenen. Zugleich plädierte er für eine "Ökumene der Ehrlichkeit": Es gelte, die Gemeinsamkeiten der Kirchen zu entdecken, ohne die Unterschiede zu verschweigen. Tebartz-van Elst rief dazu auf, das besondere Profil des christlichen Glaubens wieder bewusst zu machen. Für die Ökumene sei die konkrete Begegnung zwischen evangelischen und katholischen Christen von entscheidender Bedeutung. "Ökumene braucht Gesichter", betonte er.

Gesprächspartner des Limburger Bischofs waren neben Bischof Hein dessen theologische Stellvertreterin Prälatin Roswitha Alterhoff sowie Vertreter des Ökumenedezernats der EKKW. In den Gesprächen ging es neben dem evangelisch-katholischen Verhältnis um Partnerschaftsbeziehungen der EKKW und des Bistums in alle Welt sowie um den christlich-islamischen Dialog. Dazu hatte die EKKW im Januar eine Handreichung vorgestellt; Ende Mai veranstaltete die Evangelische Akademie zum zweiten Mal eine gut besuchte Islamkonsultation. (4.6.08)


Archiv: Kirche in Wolfhagen wagt Aufbruch mit "leidenschaftlicher Gelassenheit"

Wolfhagen (medio). Zum Ende des ersten Zukunftskongresses des Kirchenkreises Wolfhagen am 31. Mai 2008 läuteten die Glocken der Evangelischen Stadtkirche Wolfhagen den Sonntag ein. Die Mühe der Vorbereitung für die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte sich gelohnt. Die Stadthalle als Ort des Kongresses war ein guter Tagungsort für die mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. „Ziel dieses Zukunftskongresses ist es, dass wir unter der Verheißung des gekreuzigten und auferstandenen Herrn Jesus Christus den kirchlichen Auftrag im schönen Wolfhager Landes bei allen Veränderungen gestalten mit Mut, mit Kraft, mit Furchtlosigkeit, mit Liebe und Besonnenheit,“ kurz “mit leidenschaftlicher Gelassenheit“ - mit diesen Worten hatte der Dekan des Kirchenkreises, Dekan Dr. Gernot Gerlach, am Morgen die Teilnehmer begrüßt und zugleich die Aufgabe formuliert.

2008-06-09 4526

Erster Zukunftskongress des Kirchenkreises Wolfhagen
Kirche in Wolfhagen wagt Aufbruch mit "leidenschaftlicher Gelassenheit"

 

Wolfhagen (medio). Zum Ende des ersten Zukunftskongresses des Kirchenkreises Wolfhagen am 31. Mai 2008 läuteten die Glocken der Evangelischen Stadtkirche Wolfhagen den Sonntag ein. Die Mühe der Vorbereitung für die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte sich gelohnt. Die Stadthalle als Ort des Kongresses war ein guter Tagungsort für die mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. „Ziel dieses Zukunftskongresses ist es, dass wir unter der Verheißung des gekreuzigten und auferstandenen Herrn Jesus Christus den kirchlichen Auftrag im schönen Wolfhager Landes bei allen Veränderungen gestalten mit Mut, mit Kraft, mit Furchtlosigkeit, mit Liebe und Besonnenheit,“ kurz “mit leidenschaftlicher Gelassenheit“ - mit diesen Worten hatte der Dekan des Kirchenkreises, Dekan Dr. Gernot Gerlach, am Morgen die Teilnehmer begrüßt und zugleich die Aufgabe formuliert.

Der Initiator des Zukunfts- kongresses, Dekan Dr. Gernot Gerlach.
Der Initiator des Zukunfts- kongresses, Dekan Dr. Gernot Gerlach.

Den ganzen Tag über wurde in Arbeitsgruppen über verschiedene Perspektiven der „Kirche auf dem Land“ diskutiert. Mit Martin Rühl, dem Geschäftsführer der Wolfhager Stadtwerke, ging es um die Umwelt- und Energieperspektive. Die Ausbeutung der Schöpfung Gottes gehe jedem Christen ‚an die Nieren’. Deshalb sei es wichtig, beispielsweise in der „Wolhager Klimaoffensive“ mitzuarbeiten. Ein klimafreundliches Wolfhagen sei das große Ziel. Ute Raband, Regionalmanagerin in der Region Kassel-Land e.V., stellte das Entwicklungskonzept „KulturLandschaft HessenSpitze“ vor und machte den Kirchengemeinden Mut, sich an diesem Konzept zu beteiligen. Stellvertretender Landrat Uwe Schmidt, Sozialdezernent des Landkreises Kassel, zeichnete die politischen Perspektiven für die Region im Umland Kassels auf.

Kommunikation in der Zukunft – den Anschluss nicht verlieren

Pfr. Dr. Martin Sander-Gaiser moderiert den Workshop Kommunikation.
Pfr. Dr. Martin Sander-Gaiser moderiert den Workshop Kommunikation.

Ein weiterer Schwerpunkt war die Frage, wie die Menschen im Internet- und ipod-Zeitalter miteinander kommunizieren werden und wie sich die Gemeinden darauf einstellen können. Pfarrer Christian Fischer, Geschäftsführer der Medienagentur „medio“ zeigte verschiedene Szenarien zukünftiger Kommunikation auf und ging auf die Frage ein, wie sich „medial vermittelte“ und „personale Kommunikation“ künftig zueinander verhalten. Er warnte davor, den Anschluss an die Kommunikation der Zukunft zu verlieren. Die kirchlich-diakonische Perspektive wurde von Oberlandeskirchenrat Landespfarrer Dr. Eberhard Schwarz vorgestellt.

Am Nachmittag konkretisierten die Teilnehmer die Ansätze für die Arbeit in ihrer Region unter der Leitfrage: „Was bedeuten die Perspektiven für das kirchliche Leben in den Kirchengemeinden und in der Nachbarschaft der Kirchengemeinden?“. In den Workshops wurden Kooperationsmodelle angedacht, runde Tische angeregt und über neue Formen der Zusammenarbeit beim Gottesdienst, der Profilierung der Kirchengebäude und beim Energieverbrauch diskutiert. In den Pausen konnten sich die Teilnehmer des Kongresses an Ständen über die Angebot  der Kirchengemeinden im Kirchenkreis Wolfhagen informieren.

Chefdramaturg Busch: „Um Gottes Willen: Verlieren Sie nicht das Zentrum!“

Reges Interesse in der Wolfhager Stadthalle.
Reges Interesse in der Wolfhager Stadthalle.

Zum Schluss der Veranstaltung bündelte der Chefdramaturg Horst Busch vom Kasseler Staatstheater den Kongress und zollte dem Kirchenkreis ein großes Lob. Busch hatte den ganzen Tag über den Kongress als stiller Teilnehmer beobachtet. In seinem Fazit machte er den Vertretern der Kirchengemeinden Mut, die Kirchenräume zu verstehen und zu nutzen. „Um Gottes Willen: Verlieren Sie nicht das Zentrum!“ appellierte er an die Teilnehmer und gab Ihnen einen zum Abschied einen guten Rat mit: „Sie haben so viele gute Ideen. Aber: Überarbeiten Sie sich nicht. Überfordern Sie sich nicht. Die Arbeit muss auch Spaß machen.“

Das Ergebnis des Zukunftskongresses wird dokumentiert und den Beteiligten und Kirchengemeinden zur Weiterarbeit zur Verfügung gestellt. Die Kreissynode wird das Ergebnis auf der nächsten Tagung zum Thema „Wandeln und Gestalten“ am 30. August 2008 zusammen mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein aufgreifen und weiterführen. (5.6.2008)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Borken denkt an die Opfer des Grubenunglücks vor 20 Jahren

Borken (medio). Mit einer Kranzniederlegung am Denkmal für die getöteten Bergleute im Stadtteil Stolzenbach begannen am Sonntag, dem 1. Juni, die Gedenkfeierlichkeiten an das Grubenunglück von Borken. Am 1. Juni 1988, 12.30 Uhr, waren durch eine Feinstaubexplosion im Stollen von Stolzenbach, dem letzten Untertagebau des Borkener Braunkohlereviers, 51 Bergleute getötet worden, darunter 14 türkische Kumpel. Sechs Bergleute überlebten und konnte nach 65 Stunden gerettet werden.

Die Katastrophe von Borken ist eine der größten in der Geschichte des deutschen Bergbaus, und es wurden große Anstrengungen unternommen, um den Hinterbliebenen zu helfen, nicht nur materiell, sondern vor allem auch seelisch. Drei Jahre lang hat die aus Deutschen und Türken zusammengesetzte „Stolzenbachhilfegruppe“ die Betreuung all derjenigen organisiert, die von der Katastrophe betroffen sind: Witwen und Kinder, Gerettete, Verletzte, Angehörige der Grubenwehr und viele andere Helfer. Begleitet wurden sie u.a von Psychologen, Sozialarbeitern und Pfarrern.

In der Leiste rechts: medio Redaktionsleiter Christian Fischer sprach mit Pfarrer Siegfried Krückeberg, der 1988 Gemeindepfarrer in Borken war und die Trauernden begleitete. (01.06.008)

2008-06-06 4523


Borken denkt an die Opfer des Grubenunglücks vor 20 Jahren

 

Borken (medio). Mit einer Kranzniederlegung am Denkmal für die getöteten Bergleute im Stadtteil Stolzenbach begannen am Sonntag, dem 1. Juni, die Gedenkfeierlichkeiten an das Grubenunglück von Borken. Am 1. Juni 1988, 12.30 Uhr, waren durch eine Feinstaubexplosion im Stollen von Stolzenbach, dem letzten Untertagebau des Borkener Braunkohlereviers, 51 Bergleute getötet worden, darunter 14 türkische Kumpel. Sechs Bergleute überlebten und konnte nach 65 Stunden gerettet werden.

Die Katastrophe von Borken ist eine der größten in der Geschichte des deutschen Bergbaus, und es wurden große Anstrengungen unternommen, um den Hinterbliebenen zu helfen, nicht nur materiell, sondern vor allem auch seelisch. Drei Jahre lang hat die aus Deutschen und Türken zusammengesetzte „Stolzenbachhilfegruppe“ die Betreuung all derjenigen organisiert, die von der Katastrophe betroffen sind: Witwen und Kinder, Gerettete, Verletzte, Angehörige der Grubenwehr und viele andere Helfer. Begleitet wurden sie u.a von Psychologen, Sozialarbeitern und Pfarrern.

In der Leiste rechts: medio Redaktionsleiter Christian Fischer sprach mit Pfarrer Siegfried Krückeberg, der 1988 Gemeindepfarrer in Borken war und die Trauernden begleitete. (01.06.008)


radio Internetradio:

medio Redaktionsleiter Christian Fischer sprach mit Pfarrer Siegfried Krückeberg, der 1988 Gemeindepfarrer in Borken war und die Trauernden begleitete:

Archiv: Besuch des Bischofs "voller Erfolg"

Kaufungen (medio). Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Dekanin Carmen Jelinek haben den Kirchenkreisbesuch des Bischofs als vollen Erfolg gewertet. Bei einer Pressekonferenz im Kaufunger Dekanat zeigte sich Bischof Hein am Mittwoch beeindruckt vom ehrenamtlichen Engagement und von den hoch motivierten Pfarrerinnen und Pfarrer im Kirchenkreis. "Insgesamt ein sehr erfreulicher Besuch", lautete die Bilanz des Bischofs. Dekanin Carmen Jelinek freute sich darüber, dass Bischof Hein so großes Interesse für die unterschiedlichen Arbeitsfelder gezeigt habe. "Er hat neue Impulse für die Zukunft der Kirche gegeben und dadurch erwarte ich mir ganz hohe Motivation, für die Gemeindeglieder, aber auch für Pfarrerinnen und Pfarrer" sagte die Dekanin.

2008-06-05 4517

Bischof Hein besucht Kirchenkreis Kaufungen
Besuch des Bischofs "voller Erfolg"

 

Kaufungen (medio). Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Dekanin Carmen Jelinek haben den Kirchenkreisbesuch des Bischofs als vollen Erfolg gewertet. Bei einer Pressekonferenz im Kaufunger Dekanat zeigte sich Bischof Hein am Mittwoch beeindruckt vom ehrenamtlichen Engagement und von den hoch motivierten Pfarrerinnen und Pfarrer im Kirchenkreis. "Insgesamt ein sehr erfreulicher Besuch", lautete die Bilanz des Bischofs. Dekanin Carmen Jelinek freute sich darüber, dass Bischof Hein so großes Interesse für die unterschiedlichen Arbeitsfelder gezeigt habe. "Er hat neue Impulse für die Zukunft der Kirche gegeben und dadurch erwarte ich mir ganz hohe Motivation, für die Gemeindeglieder, aber auch für Pfarrerinnen und Pfarrer" sagte die Dekanin.

Bischof Hein predigte zum Auftakt in der Kaufunger Stiftskirche
Bischof Hein predigte zum Auftakt in der Kaufunger Stiftskirche

Mit einem festlichen Gottesdienst unter dem Motto «25 Jahre Kirchenkreis Kaufungen» in der Kaufunger Stiftskirche hatte am Sonntagabend der mehrtägige Besuch von Bischof Hein im Kirchenkreis Kaufungen begonnen. Hein betonte in seiner Predigt: "Der Glaube braucht bestimmte, erkennbare Orte, an denen er bezeugt und als Gemeinschaft gelebt und gefeiert werden kann. Die Liebe zum Haus Gottes lässt sich nicht ausspielen gegen die tätige Nächstenliebe in Gestalt diakonischer Verantwortung." Er verwies auf die Fülle schöner Kirchen im Kirchenkreis: Ob kleine Fachwerkkirchen oder Dorfkirchen, sie alle "stehen auf Jahrhunderte alten Fundamenten, die von der Geschichte des Christentums in dieser Region erzählen". Die Stiftskirche in Kaufungen sei eine der "bedeutendsten und schönsten Kirchen in der Landeskirche".

Hein fordert dazu auf, auf die Menschen zuzugehen

In seiner Predigt forderte der Bischof auch dazu auf, sich nicht damit abzufinden, dass die Mitgliederzahlen der Kirche sinken. "Wer redet uns denn dauernd ein, dass wir immer weniger werden? Gehen wir doch auf die Menschen zu, die sich von der Kirche abgewandt oder nie zu ihr gehört haben, weil wir davon überzeugt sind, dass das, was uns erfüllt, auch für sie gut ist: Dann haben wir erfasst, worum es Jesus heute geht. Dann verändert sich viel!", ermunterte der Bischof die Gemeinde in der Stiftkirche.

Während der Visitation, die am Mittwoch mit einer Pfarrkonferenz, einem Gespräch mit Obervorstehern vom Ritterschaftlichen Stift Kaufungen und einem Treffen mit Jugendarbeitern zu Ende ging, konnte der Bischof zahlreiche Eindrücke vom lebendigen Gemeindeleben im Kirchenkreis sammeln. So ging es zum Beispiel in einer lebendigen Diskussion am Dienstagabend in Fuldabrück-Bergshausen um die Zukunft des Gottesdienstes und den "Gottesdienst der Zukunft". Nachdem mehrere Kirchengemeinden ihre neuen Gottesdienstmodelle vorgestellt hatten, bedankte sich Bischof Hein "für so viel Phantasie und Engagement im Gottesdienst". Gleichzeitig warnte er jedoch vor einem Traditionsabbruch, wenn "zu viel Modernität in den Gottesdienst Einzug hält."

Zuvor hatte sich der Bischof über die Situation in den Betrieben der Region informiert, sich in die Sanierungsarbeiten an der Stiftskirche Kaufungen einführen lassen und – bei einem Treffen mit den Bürgermeistern der Region – auch über kommunalpolitische Fragestellungen gesprochen. (28.05.2008)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein, die er beim Gottesdienst in der Kaufunger Stiftskirche gehalten hat.

Archiv: Kasseler Martinskirche feiert 50. Jahrestag der Wiedereinweihung

Kassel (epd). Ein Festgottesdienst mit Bischof Martin Hein am kommenden Sonntag, 1. Juni, um 10 Uhr ist Höhepunkt der Feierlichkeiten zur Wiedereinweihung der Kasseler Martinskirche vor 50 Jahren. Die in der Innenstadt gelegene Kirche, mit deren Bau bereits 1330 begonnen wurde, war am 22. Oktober 1943 durch einen Bombenangriff fast völlig zerstört worden. Von 1953 bis 1958 wurde die größte Kasseler Kirche wieder aufgebaut.

Bereits am Samstag, 31. Mai, gibt es um 15 Uhr ein Konzert in der Kirche, dem sich weitere musikalische Darbietungen anschließen. Unter anderem werden ab 16 Uhr Führungen auf den Turm sowie in die Landgrafengruft angeboten. Die Feierlichkeiten enden am Montag um 14 Uhr mit einem festlichen Essen für alle, die auch sonst montags zur Essensausgabe der Heilsarmee auf den Martinsplatz kommen. Aus Anlass der Wiedereinweihung solle das Essen an diesem Tag an gedeckten Tischen in der Kirche eingenommen werden, so die Pressesprecherin des Evangelischen Kirche in Kassel, Heike Schaaf. (27.5.08)

2008-05-28 4515


Kasseler Martinskirche feiert 50. Jahrestag der Wiedereinweihung

 

Kassel (epd). Ein Festgottesdienst mit Bischof Martin Hein am kommenden Sonntag, 1. Juni, um 10 Uhr ist Höhepunkt der Feierlichkeiten zur Wiedereinweihung der Kasseler Martinskirche vor 50 Jahren. Die in der Innenstadt gelegene Kirche, mit deren Bau bereits 1330 begonnen wurde, war am 22. Oktober 1943 durch einen Bombenangriff fast völlig zerstört worden. Von 1953 bis 1958 wurde die größte Kasseler Kirche wieder aufgebaut.

Bereits am Samstag, 31. Mai, gibt es um 15 Uhr ein Konzert in der Kirche, dem sich weitere musikalische Darbietungen anschließen. Unter anderem werden ab 16 Uhr Führungen auf den Turm sowie in die Landgrafengruft angeboten. Die Feierlichkeiten enden am Montag um 14 Uhr mit einem festlichen Essen für alle, die auch sonst montags zur Essensausgabe der Heilsarmee auf den Martinsplatz kommen. Aus Anlass der Wiedereinweihung solle das Essen an diesem Tag an gedeckten Tischen in der Kirche eingenommen werden, so die Pressesprecherin des Evangelischen Kirche in Kassel, Heike Schaaf. (27.5.08)


Archiv: Bischof Hein besucht Kirchenkreis Kaufungen

Hein fordert dazu auf, auf die Menschen zuzugehen

In seiner Predigt forderte der Bischof auch dazu auf, sich nicht damit abzufinden, dass die Mitgliederzahlen der Kirche sinken. „Wer redet uns denn dauernd ein, dass wir immer weniger werden? Gehen wir doch auf die Menschen zu, die sich von der Kirche abgewandt oder nie zu ihr gehört haben, weil wir davon überzeugt sind, dass das, was uns erfüllt, auch für sie gut ist: Dann haben wir erfasst, worum es Jesus heute geht. Dann verändert sich viel!“, ermunterte der Bischof die Gemeinde in der Stiftkirche.

Während der Visitation, wird sich der Bischof mit vielen Vertreterinnen und Vertretern der Kirchengemeinden und der Kommunen zum Gedankenaustausch treffen, um sich über die Lage des Kirchenkreises zu informieren. Am Montag standen u.a. Besuche des Abfallentsorgungsbetriebs Fehr in Lohfelden und Informationen über die geplanten Sanierungsarbeiten an der Kaufunger Stiftskirche auf dem Programm, am Dienstag wird es ein Gespräch mit Bürgermeistern aus der Region sowie abends ein Gesprächsforum in Fuldabrück geben (Thema „Die Zukunft des Gottesdienstes – der Gottesdienst der Zukunft“). Am Mittwoch besucht der Bischof die Pfarrkonferenz. Außerdem wird der Bischof sich mit Jugendarbeitern aus dem Kirchenkreis treffen. (27.08.2008)

2008-05-27 4512


Bischof Hein besucht Kirchenkreis Kaufungen

 
Kaufungen (medio). Ein festlicher Gottesdienst unter dem Motto «25 Jahre Kirchenkreis Kaufungen» in der Kaufunger Stiftskirche bildete am Sonntagabend den Auftakt eines mehrtägigen Besuchs von Bischof Martin Hein im Kirchenkreis Kaufungen. Hein betonte in seiner Predigt: „Der Glaube braucht bestimmte, erkennbare Orte, an denen er bezeugt und als Gemeinschaft gelebt und gefeiert werden kann. Die Liebe zum Haus Gottes lässt sich nicht ausspielen gegen die tätige Nächstenliebe in Gestalt diakonischer Verantwortung.“ Er verwies auf die Fülle schöner Kirchen im Kirchenkreis: Ob kleine Fachwerkkirchen oder Dorfkirchen, sie alle „stehen auf Jahrhunderte alten Fundamenten, die von der Geschichte des Christentums in dieser Region erzählen“. Die Stiftskirche in Kaufungen sei eine der „bedeutendsten und schönsten Kirchen in der Landeskirche“.

Hein fordert dazu auf, auf die Menschen zuzugehen

In seiner Predigt forderte der Bischof auch dazu auf, sich nicht damit abzufinden, dass die Mitgliederzahlen der Kirche sinken. „Wer redet uns denn dauernd ein, dass wir immer weniger werden? Gehen wir doch auf die Menschen zu, die sich von der Kirche abgewandt oder nie zu ihr gehört haben, weil wir davon überzeugt sind, dass das, was uns erfüllt, auch für sie gut ist: Dann haben wir erfasst, worum es Jesus heute geht. Dann verändert sich viel!“, ermunterte der Bischof die Gemeinde in der Stiftkirche.

Während der Visitation, wird sich der Bischof mit vielen Vertreterinnen und Vertretern der Kirchengemeinden und der Kommunen zum Gedankenaustausch treffen, um sich über die Lage des Kirchenkreises zu informieren. Am Montag standen u.a. Besuche des Abfallentsorgungsbetriebs Fehr in Lohfelden und Informationen über die geplanten Sanierungsarbeiten an der Kaufunger Stiftskirche auf dem Programm, am Dienstag wird es ein Gespräch mit Bürgermeistern aus der Region sowie abends ein Gesprächsforum in Fuldabrück geben (Thema „Die Zukunft des Gottesdienstes – der Gottesdienst der Zukunft“). Am Mittwoch besucht der Bischof die Pfarrkonferenz. Außerdem wird der Bischof sich mit Jugendarbeitern aus dem Kirchenkreis treffen. (27.08.2008)


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein, die er beim Gottesdienst in der Kaufunger Stiftskirche gehalten hat.

Archiv: «ROCK REQUIEM - CONCERT FOR ORCHESTRA, CHOIR & BAND»

Homberg/Efze (medio). Im Rahmen des Kirchenprogramms auf dem Hessentag 2008 können Musikinteressierte am 6. Juni um 20 Uhr das «ROCK REQUIEM - CONCERT FOR ORCHESTRA, CHOIR & BANDE» in in Homberg/Efze erleben. Als ein «ebenso spektakulärer wie faszinierender Brückenschlag zwischen sakraler Klassik auf der einen und Rockmusik auf der anderen Seite» wird das Konzert auf der Webiste zum Kirchenprogramm auf dem Hessentag beschrieben.

Ein Orchester mit Chor und eine zehnköpfige Band mit insgesamt fast hundert Musiker spielen die Neuproduktion des Werkes - nach Meinung vieler Kritiker eines der wenigen wirklich geglückten Crossover-Experimente, erstmals auf dem Hessentag. Akteure sind am 6. Juni im Hessenpalace das «ESEMBLE CLASSICO», die HOMBERGER KANTOREI sowie die «ROCK REQUIEM BAND» - eine 10-köpfige Formation hochkarätiger Bühnenprofis. Die Gesamtleitung hat die Homberger Kantorin Birgit Käfer. Tickets kosten 12 Euro zzgl. Vorverkaufsgebühr, Abendkasse 15 Euro. (23.05.2008)

2008-05-23 4509

Kirche auf dem Hessentag am 6. Juni:
«ROCK REQUIEM - CONCERT FOR ORCHESTRA, CHOIR & BAND»

 

Homberg/Efze (medio). Im Rahmen des Kirchenprogramms auf dem Hessentag 2008 können Musikinteressierte am 6. Juni um 20 Uhr das «ROCK REQUIEM - CONCERT FOR ORCHESTRA, CHOIR & BANDE» in in Homberg/Efze erleben. Als ein «ebenso spektakulärer wie faszinierender Brückenschlag zwischen sakraler Klassik auf der einen und Rockmusik auf der anderen Seite» wird das Konzert auf der Webiste zum Kirchenprogramm auf dem Hessentag beschrieben.

Ein Orchester mit Chor und eine zehnköpfige Band mit insgesamt fast hundert Musiker spielen die Neuproduktion des Werkes - nach Meinung vieler Kritiker eines der wenigen wirklich geglückten Crossover-Experimente, erstmals auf dem Hessentag. Akteure sind am 6. Juni im Hessenpalace das «ESEMBLE CLASSICO», die HOMBERGER KANTOREI sowie die «ROCK REQUIEM BAND» - eine 10-köpfige Formation hochkarätiger Bühnenprofis. Die Gesamtleitung hat die Homberger Kantorin Birgit Käfer. Tickets kosten 12 Euro zzgl. Vorverkaufsgebühr, Abendkasse 15 Euro. (23.05.2008)


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Archiv: Gospelkonzert: My Life is in his Hands!

Homberg/Efze (medio). Ein mitreißendes Gospelkonzert mit dem Gospelchor «Get Up!» und der Solistin Njeri Weth können Fans der Gospelmusik am Samstag, dem 14. Juni 2008, um 19:30 Uhr in der Großsporthalle bei der Erich-Kästner-Schule am Schlesierweg in Homberg erleben. Außerdem wirkt beid em Konzert ein 300-köpfiger Mass Choir (Massenchor) aus ganz Nordhessen mit, denn das Konzert bildet den Abschluss des 2. Landeskirchengospeltages der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Auf dem Programm stehen moderne Gospelsongs und ruhige Soul-Balladen.

«Gospelmusik lässt den Funken der Lebensfreude überspringen, aber gibt auch Kraft und Trost für schwere Zeiten im Leben. Beides kommt in diesem Konzert zum Ausdruck», freut sich Peter Hamburger, Pop-Kantor der Landeskirche, auf das Highlight. Njeri Weth ist durch ihre Zusammenarbeit mit Gospelstars wie David Thomas und ihre Auftritte bei den Internationalen Gospelkirchentagen bekannt. In Homberg stellt sie, gemeinsam mit dem Mass Choir, die Songs ihres ersten eigenen Albums «comfort» vor - Songs, deren trostvolle Kraft aus der Ruhe der Seele kommt.

Der Gospelchor «Get Up!» aus Kassel wurde 1999 von Peter Hamburger gegründet, der ihn bis heute leitet. «Modern Gospel» nennen die ca. 60 Sängerinnen und Sänger ihre Songs, denn sie orientieren sich an moderner «schwarzer» Popmusik von Soul bis R&B und Hiphop. Eine groovige Band unterstützt den Chor und die Soul-Stimmen der Solo- Sänger. Als Gospelchor der Landeskirche tritt Get Up! in ganz Nordhessen und darüber hinaus auf, z. B. beim Internationalen Gospelkirchentag 2008 in Hannover. 2006 erschien die CD «Feel The Spirit». (23.05.2008)

2008-05-23 4510

Kirche auf dem Hessentag am 14. Juni:
Gospelkonzert: My Life is in his Hands!

 

Homberg/Efze (medio). Ein mitreißendes Gospelkonzert mit dem Gospelchor «Get Up!» und der Solistin Njeri Weth können Fans der Gospelmusik am Samstag, dem 14. Juni 2008, um 19:30 Uhr in der Großsporthalle bei der Erich-Kästner-Schule am Schlesierweg in Homberg erleben. Außerdem wirkt beid em Konzert ein 300-köpfiger Mass Choir (Massenchor) aus ganz Nordhessen mit, denn das Konzert bildet den Abschluss des 2. Landeskirchengospeltages der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Auf dem Programm stehen moderne Gospelsongs und ruhige Soul-Balladen.

«Gospelmusik lässt den Funken der Lebensfreude überspringen, aber gibt auch Kraft und Trost für schwere Zeiten im Leben. Beides kommt in diesem Konzert zum Ausdruck», freut sich Peter Hamburger, Pop-Kantor der Landeskirche, auf das Highlight. Njeri Weth ist durch ihre Zusammenarbeit mit Gospelstars wie David Thomas und ihre Auftritte bei den Internationalen Gospelkirchentagen bekannt. In Homberg stellt sie, gemeinsam mit dem Mass Choir, die Songs ihres ersten eigenen Albums «comfort» vor - Songs, deren trostvolle Kraft aus der Ruhe der Seele kommt.

Der Gospelchor «Get Up!» aus Kassel wurde 1999 von Peter Hamburger gegründet, der ihn bis heute leitet. «Modern Gospel» nennen die ca. 60 Sängerinnen und Sänger ihre Songs, denn sie orientieren sich an moderner «schwarzer» Popmusik von Soul bis R&B und Hiphop. Eine groovige Band unterstützt den Chor und die Soul-Stimmen der Solo- Sänger. Als Gospelchor der Landeskirche tritt Get Up! in ganz Nordhessen und darüber hinaus auf, z. B. beim Internationalen Gospelkirchentag 2008 in Hannover. 2006 erschien die CD «Feel The Spirit». (23.05.2008)


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Archiv: Kirchliche Karikaturenausstellung «Kreuz-Stiche» in Homberg/Efze

Homberg/Efze (epd). Eine Ausstellung mit 70 Karikaturen von 17 bekannten Künstlern zum Thema Kirche und Religion wird am Sonntag (25.5.) in Homberg/Efze eröffnet. Die Vernissage der Schau mit dem Titel «Kreuz-Stiche: eine KarikaTour für Gott und die Welt» werde um 18 Uhr in der Hessentagskirche in der Ziegenhainer Straße stattfinden, teilte der Sprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Karl Waldeck, in Kassel mit. Die Ausstellung werde auch während des Hessentags vom 6. bis 15. Juni zu sehen sein.

Eine Jury, der unter anderen Bischof Dr. Martin Hein angehörte, hatte die Werke im März aus einer von «Karikaturenpapst» Walther Keim zusammengestellten Vorauswahl von rund 240 Zeichnungen ausgewählt. Keim, ehemals Leiter der Pressedokumentation des Deutschen Bundestags, und der Homberger Pfarrer Siegfried Paul Hohaus hatten gemeinsam die Idee zu dem Projekt.

Bischof Hein sprach angesichts des Vorhabens von einer Premiere. «Religion und Karikaturen vertragen sich nicht unbedingt miteinander», sagte er im Hinblick auf den Karikaturenstreit mit der islamischen Welt. Doch könnten Karikaturen auch neue Sichtweisen eröffnen, da sie mit wenigen Strichen etwas aussagen könnten, wofür man sonst lange Erläuterungen bräuchte. «Vielleicht findet der eine oder andere ja auch Kirche zum Schmunzeln im positiven Sinne», äußerte er seine Erwartung an die Ausstellung.

Die Ausstellung «Kreuz-Stiche: eine KarikaTour für Gott und die Welt» ist vom 26. Mai bis 4. Juni täglich von 10 bis 20 Uhr in der Hessentagskirche in der Ziegenhainer Straße zu besichtigen. Während des Hessentags ist sie zu den gleichen Öffnungszeiten im Kirchenladen am Marktplatz zugänglich. (23.05.2008)

2008-05-23 4502


Kirchliche Karikaturenausstellung «Kreuz-Stiche» in Homberg/Efze

 

Homberg/Efze (epd). Eine Ausstellung mit 70 Karikaturen von 17 bekannten Künstlern zum Thema Kirche und Religion wird am Sonntag (25.5.) in Homberg/Efze eröffnet. Die Vernissage der Schau mit dem Titel «Kreuz-Stiche: eine KarikaTour für Gott und die Welt» werde um 18 Uhr in der Hessentagskirche in der Ziegenhainer Straße stattfinden, teilte der Sprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Karl Waldeck, in Kassel mit. Die Ausstellung werde auch während des Hessentags vom 6. bis 15. Juni zu sehen sein.

Eine Jury, der unter anderen Bischof Dr. Martin Hein angehörte, hatte die Werke im März aus einer von «Karikaturenpapst» Walther Keim zusammengestellten Vorauswahl von rund 240 Zeichnungen ausgewählt. Keim, ehemals Leiter der Pressedokumentation des Deutschen Bundestags, und der Homberger Pfarrer Siegfried Paul Hohaus hatten gemeinsam die Idee zu dem Projekt.

Bischof Hein sprach angesichts des Vorhabens von einer Premiere. «Religion und Karikaturen vertragen sich nicht unbedingt miteinander», sagte er im Hinblick auf den Karikaturenstreit mit der islamischen Welt. Doch könnten Karikaturen auch neue Sichtweisen eröffnen, da sie mit wenigen Strichen etwas aussagen könnten, wofür man sonst lange Erläuterungen bräuchte. «Vielleicht findet der eine oder andere ja auch Kirche zum Schmunzeln im positiven Sinne», äußerte er seine Erwartung an die Ausstellung.

Die Ausstellung «Kreuz-Stiche: eine KarikaTour für Gott und die Welt» ist vom 26. Mai bis 4. Juni täglich von 10 bis 20 Uhr in der Hessentagskirche in der Ziegenhainer Straße zu besichtigen. Während des Hessentags ist sie zu den gleichen Öffnungszeiten im Kirchenladen am Marktplatz zugänglich. (23.05.2008)


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Archiv: Kirchen rufen zu Spenden für Restaurierung von Torarolle auf

Kassel (epd). Zu Spenden für die Restaurierung der Torarolle der Jüdischen Gemeinde in Kassel haben die Kirchen in Kassel aufgerufen. Man wolle mit dem Aufruf breite Teile der Kasseler Bevölkerung erreichen, erklärte Stadtdekanin Barbara Heinrich, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Kassel. Für die Restaurierung der Schriftrolle, die während des Kriegs stark beschädigt worden war, werden rund 20.000 Euro benötigt. Am 9. November soll die restaurierte Rolle erstmals wieder verwendet werden.

Die Torarolle, die die fünf Bücher Mose der Bibel in handgeschriebener, hebräischer Schrift enthält, sei ein «Kernsymbol des jüdischen Glaubens», begründete Dechant Harald Fischer von der katholischen Kirche den Spendenaufruf. Die Restaurierung dieser Rolle, die ein gemeinsames Glaubensgut von Christen und Juden darstelle, zeige zudem die unauflösliche Bindung der Christen an das Judentum.

Die Kasseler Synagoge war 1938 zerstört worden, dabei verschwanden auch dort aufbewahrte Torarollen. Mitte der 90er Jahre, so Esther Haß, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Kassel, entdeckte man vor der Synagoge eine stark beschädigte Torarolle, die ein Unbekannter dort niedergelegt hatte. Nachforschungen der Polizei nährten die Vermutung, dass es sich bei dieser Rolle höchstwahrscheinlich um eine der 1938 verschwundenen Rollen handele.

Bisher, so Rabbiner Shlomo Freyshist, habe man die Rolle nicht im Gottesdienst verwenden können. Eine solche Rolle müsse «koscher» sein, es dürfe beispielsweise kein Buchstabe fehlen. Durch die Restaurierung, die ein speziell ausgebildeter Toraschreiber in Straßburg vornehme, werde die Rolle nun wieder gottesdiensttauglich gemacht.

Die Kasseler Jüdische Gemeinde hat derzeit rund 1.200 Mitglieder. In Synagoge und Gottesdienst kommt der Torarolle ein zentraler Platz zu. Torarollen werden mit der Hand auf Pergamentpapier geschrieben, das aneinandergenäht und um Stäbe gewickelt wird. Im Gottesdienst wird die Rolle aus einem Schrein zum Vorlesepult getragen, wo aus ihr rezitiert wird. Spenden können erfolgen auf das Konto 2200201 des Evangelischen Stadtkirchenkreises, BLZ 52060410 bei der EKK Kassel, Stichwort: Torarolle. (23.05.2008)

2008-05-23 4506


Kirchen rufen zu Spenden für Restaurierung von Torarolle auf

 

Kassel (epd). Zu Spenden für die Restaurierung der Torarolle der Jüdischen Gemeinde in Kassel haben die Kirchen in Kassel aufgerufen. Man wolle mit dem Aufruf breite Teile der Kasseler Bevölkerung erreichen, erklärte Stadtdekanin Barbara Heinrich, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Kassel. Für die Restaurierung der Schriftrolle, die während des Kriegs stark beschädigt worden war, werden rund 20.000 Euro benötigt. Am 9. November soll die restaurierte Rolle erstmals wieder verwendet werden.

Die Torarolle, die die fünf Bücher Mose der Bibel in handgeschriebener, hebräischer Schrift enthält, sei ein «Kernsymbol des jüdischen Glaubens», begründete Dechant Harald Fischer von der katholischen Kirche den Spendenaufruf. Die Restaurierung dieser Rolle, die ein gemeinsames Glaubensgut von Christen und Juden darstelle, zeige zudem die unauflösliche Bindung der Christen an das Judentum.

Die Kasseler Synagoge war 1938 zerstört worden, dabei verschwanden auch dort aufbewahrte Torarollen. Mitte der 90er Jahre, so Esther Haß, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Kassel, entdeckte man vor der Synagoge eine stark beschädigte Torarolle, die ein Unbekannter dort niedergelegt hatte. Nachforschungen der Polizei nährten die Vermutung, dass es sich bei dieser Rolle höchstwahrscheinlich um eine der 1938 verschwundenen Rollen handele.

Bisher, so Rabbiner Shlomo Freyshist, habe man die Rolle nicht im Gottesdienst verwenden können. Eine solche Rolle müsse «koscher» sein, es dürfe beispielsweise kein Buchstabe fehlen. Durch die Restaurierung, die ein speziell ausgebildeter Toraschreiber in Straßburg vornehme, werde die Rolle nun wieder gottesdiensttauglich gemacht.

Die Kasseler Jüdische Gemeinde hat derzeit rund 1.200 Mitglieder. In Synagoge und Gottesdienst kommt der Torarolle ein zentraler Platz zu. Torarollen werden mit der Hand auf Pergamentpapier geschrieben, das aneinandergenäht und um Stäbe gewickelt wird. Im Gottesdienst wird die Rolle aus einem Schrein zum Vorlesepult getragen, wo aus ihr rezitiert wird. Spenden können erfolgen auf das Konto 2200201 des Evangelischen Stadtkirchenkreises, BLZ 52060410 bei der EKK Kassel, Stichwort: Torarolle. (23.05.2008)


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Archiv: Landgraf Philipp von Hessen als vorbildlicher Sozialpolitiker gewürdigt

Haina (epd). Als Schöpfer einer gezielten und flächendeckenden Sozialpolitik hat Uwe Brückmann, Direktor des Landeswohlfahrtsverbands Hessen (LWV), den hessischen Landgrafen Philipp (1504-1567) bezeichnet. Er sei bis heute ein Vorbild für eine Politik, die Solidarität und gesellschaftliche Teilhabe von behinderten und kranken Menschen nie aus dem Blick verloren habe, sagte Brückmann bei einer Festveranstaltung zum 475-jährigen Bestehen der Hohen Hospitäler in Haina.

Philipp führte die Reformation in Hessen ein und gründete ab 1533 in den aufgelösten Klöstern und Pfarreien insgesamt vier Hospitäler für kranke und behinderte Menschen. Am 26. August gründete er die Hohen Hospitäler zu Merxhausen und Haina in den Räumen ehemaliger Klöster, die seit 1953 unter der Trägerschaft des LWV stehen und Zentren für die soziale Psychiatrie sind. Die Gründung des Hospitals in der Pfarrei zu Hofheim, heute ebenfalls ein solches Zentrum, folgte am 20. Juni 1535. Am 13. November entstand ein weiteres Hospital in Gronau, das heute ein Freizeitheim ist. (23.05.2008)

2008-05-23 4505


Landgraf Philipp von Hessen als vorbildlicher Sozialpolitiker gewürdigt

 

Haina (epd). Als Schöpfer einer gezielten und flächendeckenden Sozialpolitik hat Uwe Brückmann, Direktor des Landeswohlfahrtsverbands Hessen (LWV), den hessischen Landgrafen Philipp (1504-1567) bezeichnet. Er sei bis heute ein Vorbild für eine Politik, die Solidarität und gesellschaftliche Teilhabe von behinderten und kranken Menschen nie aus dem Blick verloren habe, sagte Brückmann bei einer Festveranstaltung zum 475-jährigen Bestehen der Hohen Hospitäler in Haina.

Philipp führte die Reformation in Hessen ein und gründete ab 1533 in den aufgelösten Klöstern und Pfarreien insgesamt vier Hospitäler für kranke und behinderte Menschen. Am 26. August gründete er die Hohen Hospitäler zu Merxhausen und Haina in den Räumen ehemaliger Klöster, die seit 1953 unter der Trägerschaft des LWV stehen und Zentren für die soziale Psychiatrie sind. Die Gründung des Hospitals in der Pfarrei zu Hofheim, heute ebenfalls ein solches Zentrum, folgte am 20. Juni 1535. Am 13. November entstand ein weiteres Hospital in Gronau, das heute ein Freizeitheim ist. (23.05.2008)


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Informationen über Landgraf Philipp von Hessen finden Sie unter:

Archiv: Bischof Hein besucht Kirchenkreis Kaufungen

Kaufungen (medio). Zu einem mehrtägigen Besuch wird der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, vom 25. bis 28. Mai in den Kirchenkreis Kaufungen kommen. Während der Visitation wird sich der Bischof mit vielen Vertreterinnen und Vertretern der Kirchengemeinden und der Kommunen zum Gedankenaustausch treffen, um sich über die Lage des Kirchenkreises zu informieren.

Unter anderem wird Hein diakonische Einrichtungen, Schulen, Jugendtreffs und produzierende Betriebe besuchen, teilte die Dekanin des Kirchenkreises, Carmen Jelinek, mit. Den Auftakt der Besuchsreise bildet ein Kirchenkreisgottesdienst am Sonntag (25.5.) um 18 Uhr in der Kaufunger Stiftskirche unter dem Motto «25 Jahre Kirchenkreis Kaufungen», in dem Bischof Hein predigen wird. Am Montag besucht er um 10.30 den Abfallentsorgungsbetrieb Fehr in Lohfelden und ab 15 Uhr informiert sich Hein über die geplanten Sanierungsarbeiten an der Kaufunger Stiftskirche. (23.05.2008)

2008-05-23 4507


Bischof Hein besucht Kirchenkreis Kaufungen

 

Kaufungen (medio). Zu einem mehrtägigen Besuch wird der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, vom 25. bis 28. Mai in den Kirchenkreis Kaufungen kommen. Während der Visitation wird sich der Bischof mit vielen Vertreterinnen und Vertretern der Kirchengemeinden und der Kommunen zum Gedankenaustausch treffen, um sich über die Lage des Kirchenkreises zu informieren.

Unter anderem wird Hein diakonische Einrichtungen, Schulen, Jugendtreffs und produzierende Betriebe besuchen, teilte die Dekanin des Kirchenkreises, Carmen Jelinek, mit. Den Auftakt der Besuchsreise bildet ein Kirchenkreisgottesdienst am Sonntag (25.5.) um 18 Uhr in der Kaufunger Stiftskirche unter dem Motto «25 Jahre Kirchenkreis Kaufungen», in dem Bischof Hein predigen wird. Am Montag besucht er um 10.30 den Abfallentsorgungsbetrieb Fehr in Lohfelden und ab 15 Uhr informiert sich Hein über die geplanten Sanierungsarbeiten an der Kaufunger Stiftskirche. (23.05.2008)


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Den Evangelischen Kirchenkreis Kaufungen finden Sie unter:

Archiv: Bischof Hein kritisiert Chimären-Entscheidung als inhuman

Kassel (epd). Wissenschaft ohne ethische Reflexion wird nach den Worten des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr.  Martin Hein, inhuman. Mit diesen Worten kommentierte Hein die Entscheidung des britischen Unterhauses, die Herstellung von Mensch-Tier-Embryonen künftig zu erlauben. «In Großbritannien hat man sich von einer ethischen Reflexion des Handelns verabschiedet», bewertete Hein die Entscheidung.

Das auch in der Unterhausdebatte vorgebrachte Argument, die Herstellung solcher Chimärenzellen könne helfen, Menschen mit unheilbaren Krankheiten zu retten, wies Hein zurück: «Das Argument läuft sich tot, zumal reale Erfolge von ernst zu nehmenden Forschern als gering eingeschätzt werden», sagte er.

Hein betonte ferner, dass es keinen unmittelbaren Anlass für eine solche Entscheidung gegeben habe. «Hier geht es lediglich um die Durchsetzung von Forschungsinteressen», erklärte er. Mit der Entscheidung laufe man Gefahr, dass der Gattungsbegriff Mensch abgelöst werde, was sich auch auf die Menschenwürde auswirken könne. Die Befürchtung, dass solche Praktiken auch in Deutschland erlaubt würden, habe er allerdings nicht.

Das britische Unterhaus hatte am Montagabend den Weg für die Herstellung von Mensch-Tier-Embryonen frei gemacht. Dabei wird menschliches Erbgut in eine tierische Eizelle eingeschleust. Aus den Embryonen können sogenannte Chimären-Stammzellen gewonnen werden, die nach Ansicht der Befürworter einmal im Kampf gegen Leiden wie Alzheimer und Diabetes eingesetzt werden sollen. In Deutschland und anderen EU-Ländern ist die Schaffung menschlich-tierischer Embryonen verboten. (23.05.2008)

2008-05-23 4501


Bischof Hein kritisiert Chimären-Entscheidung als inhuman

 

Kassel (epd). Wissenschaft ohne ethische Reflexion wird nach den Worten des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr.  Martin Hein, inhuman. Mit diesen Worten kommentierte Hein die Entscheidung des britischen Unterhauses, die Herstellung von Mensch-Tier-Embryonen künftig zu erlauben. «In Großbritannien hat man sich von einer ethischen Reflexion des Handelns verabschiedet», bewertete Hein die Entscheidung.

Das auch in der Unterhausdebatte vorgebrachte Argument, die Herstellung solcher Chimärenzellen könne helfen, Menschen mit unheilbaren Krankheiten zu retten, wies Hein zurück: «Das Argument läuft sich tot, zumal reale Erfolge von ernst zu nehmenden Forschern als gering eingeschätzt werden», sagte er.

Hein betonte ferner, dass es keinen unmittelbaren Anlass für eine solche Entscheidung gegeben habe. «Hier geht es lediglich um die Durchsetzung von Forschungsinteressen», erklärte er. Mit der Entscheidung laufe man Gefahr, dass der Gattungsbegriff Mensch abgelöst werde, was sich auch auf die Menschenwürde auswirken könne. Die Befürchtung, dass solche Praktiken auch in Deutschland erlaubt würden, habe er allerdings nicht.

Das britische Unterhaus hatte am Montagabend den Weg für die Herstellung von Mensch-Tier-Embryonen frei gemacht. Dabei wird menschliches Erbgut in eine tierische Eizelle eingeschleust. Aus den Embryonen können sogenannte Chimären-Stammzellen gewonnen werden, die nach Ansicht der Befürworter einmal im Kampf gegen Leiden wie Alzheimer und Diabetes eingesetzt werden sollen. In Deutschland und anderen EU-Ländern ist die Schaffung menschlich-tierischer Embryonen verboten. (23.05.2008)


Archiv: Lebenshilfe feiert 50-jähriges Bestehen

Marburg (epd). Mit einem Festival in Berlin, einem Benefizkonzert in Magdeburg und einem Festakt in Marburg feiert die Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Die Elterninitiative sei in dieser Zeit zu einer «starken Gemeinschaft herangewachsen», teilte die Lebenshilfe in Marburg mit.

Die Lebenshilfe zähle deutschlandweit 135.000 Mitglieder und 527 örtliche Vereinigungen. In mehr als 3.000 Einrichtungen würden 170.000 behinderte Menschen betreut. Für die Zukunft wünsche man sich eine «gleichberechtigte Teilhabe behinderter Menschen in allen Lebensbereichen», etwa in der Schule, am Arbeitsplatz oder im Sportverein. Ziel sei «eine Gesellschaft, in der von Anfang an niemand ausgegrenzt wird».

Die Lebenshilfe feiert das Jubiläum am 6. Juni mit einem Festival «Blaues Wunder» in der Berliner KulturBrauerei - Prenzlauer Berg. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eröffnet die Feier um 15 Uhr. Am 6. September treten das Sinfonieorchester und Chor des Mitteldeutschen Rundfunks auf der Seebühne in Magdeburg auf. Im November wird eine Sonderbriefmarke vorgestellt. Am 23. November, ihrem Gründungstag, feiert die Lebenshilfe einen Festakt in Marburg. (23.05.2008)

2008-05-23 4504


Lebenshilfe feiert 50-jähriges Bestehen

 

Marburg (epd). Mit einem Festival in Berlin, einem Benefizkonzert in Magdeburg und einem Festakt in Marburg feiert die Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Die Elterninitiative sei in dieser Zeit zu einer «starken Gemeinschaft herangewachsen», teilte die Lebenshilfe in Marburg mit.

Die Lebenshilfe zähle deutschlandweit 135.000 Mitglieder und 527 örtliche Vereinigungen. In mehr als 3.000 Einrichtungen würden 170.000 behinderte Menschen betreut. Für die Zukunft wünsche man sich eine «gleichberechtigte Teilhabe behinderter Menschen in allen Lebensbereichen», etwa in der Schule, am Arbeitsplatz oder im Sportverein. Ziel sei «eine Gesellschaft, in der von Anfang an niemand ausgegrenzt wird».

Die Lebenshilfe feiert das Jubiläum am 6. Juni mit einem Festival «Blaues Wunder» in der Berliner KulturBrauerei - Prenzlauer Berg. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eröffnet die Feier um 15 Uhr. Am 6. September treten das Sinfonieorchester und Chor des Mitteldeutschen Rundfunks auf der Seebühne in Magdeburg auf. Im November wird eine Sonderbriefmarke vorgestellt. Am 23. November, ihrem Gründungstag, feiert die Lebenshilfe einen Festakt in Marburg. (23.05.2008)


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Archiv: Kulturerbe aus Kurhessen-Waldeck in Online-Verzeichnis

Kassel (epd). Das Landeskirchliche Archiv Kassel ist im kürzlich freigeschalteten Michael-Portal mit drei Einträgen vertreten. Wie Archivleiterin Bettina Wischhöfer in Kassel erklärte, ist das deutsche Michael-Portal ein Online-Verzeichnis, das digitale Sammlungen und Bestände von Archiven, Bibliotheken und Museen in Deutschland nachweist und diese auch an das europäische Michael-Portal liefert. In Deutschland seien bisher sieben Kulturinstitutionen an dem Projekt beteiligt.

Die Bestände des Landeskirchlichen Archivs, auf die das Portal hinweise, umfassten eine Fotosammlung von 1.054 Gebäuden in kirchlichem Besitz im Zeitraum von etwa 1930 bis 1972, eine Sammlung mit Fotos von beweglichem kirchlichen Kulturgut wie etwa Abendmahlskelche sowie die Baupläne von Kasseler Kirchen. Allerdings seien die Bestände über das Portal nicht einsehbar, so Wischhöfer. (23.05.2008)

2008-05-23 4503


Kulturerbe aus Kurhessen-Waldeck in Online-Verzeichnis

 

Kassel (epd). Das Landeskirchliche Archiv Kassel ist im kürzlich freigeschalteten Michael-Portal mit drei Einträgen vertreten. Wie Archivleiterin Bettina Wischhöfer in Kassel erklärte, ist das deutsche Michael-Portal ein Online-Verzeichnis, das digitale Sammlungen und Bestände von Archiven, Bibliotheken und Museen in Deutschland nachweist und diese auch an das europäische Michael-Portal liefert. In Deutschland seien bisher sieben Kulturinstitutionen an dem Projekt beteiligt.

Die Bestände des Landeskirchlichen Archivs, auf die das Portal hinweise, umfassten eine Fotosammlung von 1.054 Gebäuden in kirchlichem Besitz im Zeitraum von etwa 1930 bis 1972, eine Sammlung mit Fotos von beweglichem kirchlichen Kulturgut wie etwa Abendmahlskelche sowie die Baupläne von Kasseler Kirchen. Allerdings seien die Bestände über das Portal nicht einsehbar, so Wischhöfer. (23.05.2008)


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Archiv: Internetangebot für offene Kirchen gestartet

Kassel (medio). Sie wollen in einer offenen Kirche einen Augenblick der Stille genießen, zu sich selbst kommen, beten oder die Ruhe spüren? Demnächst ist es ganz einfach zu erfahren, welche Kirchen in Kurhessen-Waldeck auch außerhalb der Gottesdienstzeiten geöffnet sind. Auf einer neuen Internetseite werden ab sofort die geöffneten Kirchen mit ihren jeweiligen Öffnungszeiten veröffentlicht. In dem Angebot, das vom Internetbeauftragten der Landeskirche initiiert und von der Medienagentur medio! produziert wurde, können Gemeinden selbst die Informationen über ihre geöffneten Kirchen ins Netz stellen. Mit der Zeit soll so eine möglichst komplette Übersicht aller geöffneten Kirchen entstehen.

 

Karte zeigt offene Kirchen

Das Angebot auf dem landeskirchlichen Server unter www.ekkw.de/offenekirchen gibt einen Überblick über alle eingetragenen Kirchen. Eine Karte zeigt, wo sich die Kirchen genau befinden. Mit einem Klick auf die gewünschte Kirche können Interessierte vielfältige Hinweise rund um das Gotteshaus abrufen: Dazu gehören die Zeiten, in denen die Kirche geöffnet ist, Sehenswertes und Geschichtliches wird beschrieben und Kontaktmöglichkeiten zu einem Ansprechpartner in der Kirchengemeinde sind zu finden. Auch die regelmäßigen Gottesdiensttermine können eingesehen werden. Informationen über Führungen und weitere Fragen (z.B. ob sich die Kirche an einem Rad-, Wander- oder Pilgerweg befindet) runden das Angebot ab.

Jetzt eintragen: Unsere offene Kirche

2008-05-30 4497

ekkw.de/offenekirchen
Internetangebot für offene Kirchen gestartet

 

Kassel (medio). Sie wollen in einer offenen Kirche einen Augenblick der Stille genießen, zu sich selbst kommen, beten oder die Ruhe spüren? Demnächst ist es ganz einfach zu erfahren, welche Kirchen in Kurhessen-Waldeck auch außerhalb der Gottesdienstzeiten geöffnet sind. Auf einer neuen Internetseite werden ab sofort die geöffneten Kirchen mit ihren jeweiligen Öffnungszeiten veröffentlicht. In dem Angebot, das vom Internetbeauftragten der Landeskirche initiiert und von der Medienagentur medio! produziert wurde, können Gemeinden selbst die Informationen über ihre geöffneten Kirchen ins Netz stellen. Mit der Zeit soll so eine möglichst komplette Übersicht aller geöffneten Kirchen entstehen.

 

Karte zeigt offene Kirchen

Das Angebot auf dem landeskirchlichen Server unter www.ekkw.de/offenekirchen gibt einen Überblick über alle eingetragenen Kirchen. Eine Karte zeigt, wo sich die Kirchen genau befinden. Mit einem Klick auf die gewünschte Kirche können Interessierte vielfältige Hinweise rund um das Gotteshaus abrufen: Dazu gehören die Zeiten, in denen die Kirche geöffnet ist, Sehenswertes und Geschichtliches wird beschrieben und Kontaktmöglichkeiten zu einem Ansprechpartner in der Kirchengemeinde sind zu finden. Auch die regelmäßigen Gottesdiensttermine können eingesehen werden. Informationen über Führungen und weitere Fragen (z.B. ob sich die Kirche an einem Rad-, Wander- oder Pilgerweg befindet) runden das Angebot ab.

Jetzt eintragen: Unsere offene Kirche

An dem Informationsangebot können sich alle Kirchengemeinden in Kurhessen-Waldeck beteiligen, die verlässliche Öffnungszeiten ihrer Kirche anbieten. Auch Kirchen, die bereits das bundesweite Signet «Verlässlich geöffnete Kirche» führen, sollten das neue Portal bestücken. Über ein Eingabeformular werden alle notwendigen Informationen zur Kirche erfasst. Gleich nach der Eingabe wird der Eintrag in der Datenbank gespeichert, redaktionell geprüft und kurze Zeit später veröffentlicht. Die redaktionelle Pflege hat die Medienagentur «medio!» in Zusammenarbeit mit dem landeskirchlichen Beauftragten für offene Kirchen, Willi Stiel, übernommen.

«Ich freue mich sehr, dass wir den Besucherinnen und Besuchern von ekkw.de diesen neuen Service anbieten können», sagte der Internetbeauftragte der Landeskirche, Pfarrer Christian Fischer, bei der Vorstellung in Kassel. Alle Kirchengemeinden seien eingeladen, ihre Kirche mit einem Eintrag in der Datenbank zu präsentieren, so Fischer weiter. (20.05.2008 )


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Hier finden Sie offene Kirchen in Kurhessen-Waldeck und können selbst geöffnete Kirchen eintragen:

Archiv: Bischof Hein ruft Kirche zu aktivem Friedensdienst auf

Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat die Kirche zu einem aktiven Friedensdienst aufgerufen. Sie müsse sich den Auftrag Jesu «Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch» aneignen, sagte Hein am Sonntag bei einem Gottesdienst zum 100-jährigen Bestehen der Friedenskirche im Kasseler Vorderen Westen. Die Kirche könne beispielsweise einen Dienst am Frieden leisten, indem sie mit anderen Religionen in den Dialog eintrete. Auch der Gottesdienst diene dem Frieden.

Hein unterstrich, dass Frieden nicht allein den inneren oder Seelenfrieden meine. Es gehe im Namen Jesu um den Frieden in der Welt. Dabei sei nicht zu erwarten, dass der Friede jedem nachlaufen werde. Vielmehr müsse jeder Christ den Frieden selber suchen und in dieser Welt für Frieden eintreten. Im Geiste Jesu könne es deshalb nur darum gehen, Wege zu einem «gerechten Frieden» zu suchen statt einen «gerechten Krieg» zu führen. (19.05.2008)

2008-05-19 4493

100 Jahre Kasseler Friedenskirche:
Bischof Hein ruft Kirche zu aktivem Friedensdienst auf

 

Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat die Kirche zu einem aktiven Friedensdienst aufgerufen. Sie müsse sich den Auftrag Jesu «Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch» aneignen, sagte Hein am Sonntag bei einem Gottesdienst zum 100-jährigen Bestehen der Friedenskirche im Kasseler Vorderen Westen. Die Kirche könne beispielsweise einen Dienst am Frieden leisten, indem sie mit anderen Religionen in den Dialog eintrete. Auch der Gottesdienst diene dem Frieden.

Hein unterstrich, dass Frieden nicht allein den inneren oder Seelenfrieden meine. Es gehe im Namen Jesu um den Frieden in der Welt. Dabei sei nicht zu erwarten, dass der Friede jedem nachlaufen werde. Vielmehr müsse jeder Christ den Frieden selber suchen und in dieser Welt für Frieden eintreten. Im Geiste Jesu könne es deshalb nur darum gehen, Wege zu einem «gerechten Frieden» zu suchen statt einen «gerechten Krieg» zu führen. (19.05.2008)


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Hein im Wortlaut:

Archiv: Kanonenkugelfund in Niederdünzebach bestätigt alte Sage vom «Kanonen-Quentel»

Niederdünzebach (medio). Bei Renovierungsarbeiten in der Kirche von Niederdünzebach bei Eschwege fanden Archäologen kürzlich vier Kanonenkugeln. Die alten Geschosse wurden in einer kleinen Gruft unter einem Abstellraum entdeckt: «Wir konnten es nicht fassen, weil wir damit wirklich nicht gerechnet hatten», sagte Stadthistoriker Karl Kollmann gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio», über den sensationellen Fund.

Die Archäologen hatten zwar vermutet, dass sie eine leere zugeschüttete Grube bei ihren Nachforschungen finden würden. Aber das tatsächlich noch Kugeln darin waren, hatten Kollmann und sein Team nicht erwartet.

Damit bestätigte sich eine etwa 200 Jahre alte Sage, die bis heute in Niederdünzebach überliefert wurde: Während der französischen Besatzungszeit soll der damalige Ortspfarrer Wilhelm Quentel den Truppen Napoleons rund 400 Kanonenkugeln gestohlen haben. Dazu lud der Pfarrer die Soldaten in sein Haus ein, um sie betrunken zu machen und ersetzte danach die Kugeln durch Steine. Die gestohlenen Kanonenkugeln verstecke er dann in der Gruft.

Mit der Aktion wollte er die Kriegstruppen sabotieren: «Quentel wollte Sand ins Getriebe streuen, die Kriegsmaschinerie stören», sagte Stadthistoriker Kollmann über den mutigen Pfarrer. Auch wenn die Aktion eher «scherzhaft» gewesen sei, hätte sie für Pfarrer Quentel böse Folgen haben können: «Wenn die Sache aufgeflogen wäre, wäre er im schlimmsten Fall verurteilt worden, möglicherweise zum Tode», so Kollmann.

Pfarrer Gernot Hübner von der Kirchengemeinde berichtete, dass die Sage früher sogar im Konfirmandenunterricht weitergegeben wurde. Dazu hätten ihm Gemeindemitglieder alte Hefte gezeigt, in denen die Sage vom «Kanonen-Quentel» abgeschrieben wurde. «Die Sage wurde schon immer als Stolz des Dorfes überliefert», so Pfarrer Hübner. Mit dem Fund der Kugeln scheint sich jetzt die Sage als wahr zu erweisen. (16.05.2008)

2008-05-17 4490


Kanonenkugelfund in Niederdünzebach bestätigt alte Sage vom «Kanonen-Quentel»

 

Niederdünzebach (medio). Bei Renovierungsarbeiten in der Kirche von Niederdünzebach bei Eschwege fanden Archäologen kürzlich vier Kanonenkugeln. Die alten Geschosse wurden in einer kleinen Gruft unter einem Abstellraum entdeckt: «Wir konnten es nicht fassen, weil wir damit wirklich nicht gerechnet hatten», sagte Stadthistoriker Karl Kollmann gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio», über den sensationellen Fund.

Die Archäologen hatten zwar vermutet, dass sie eine leere zugeschüttete Grube bei ihren Nachforschungen finden würden. Aber das tatsächlich noch Kugeln darin waren, hatten Kollmann und sein Team nicht erwartet.

Damit bestätigte sich eine etwa 200 Jahre alte Sage, die bis heute in Niederdünzebach überliefert wurde: Während der französischen Besatzungszeit soll der damalige Ortspfarrer Wilhelm Quentel den Truppen Napoleons rund 400 Kanonenkugeln gestohlen haben. Dazu lud der Pfarrer die Soldaten in sein Haus ein, um sie betrunken zu machen und ersetzte danach die Kugeln durch Steine. Die gestohlenen Kanonenkugeln verstecke er dann in der Gruft.

Mit der Aktion wollte er die Kriegstruppen sabotieren: «Quentel wollte Sand ins Getriebe streuen, die Kriegsmaschinerie stören», sagte Stadthistoriker Kollmann über den mutigen Pfarrer. Auch wenn die Aktion eher «scherzhaft» gewesen sei, hätte sie für Pfarrer Quentel böse Folgen haben können: «Wenn die Sache aufgeflogen wäre, wäre er im schlimmsten Fall verurteilt worden, möglicherweise zum Tode», so Kollmann.

Pfarrer Gernot Hübner von der Kirchengemeinde berichtete, dass die Sage früher sogar im Konfirmandenunterricht weitergegeben wurde. Dazu hätten ihm Gemeindemitglieder alte Hefte gezeigt, in denen die Sage vom «Kanonen-Quentel» abgeschrieben wurde. «Die Sage wurde schon immer als Stolz des Dorfes überliefert», so Pfarrer Hübner. Mit dem Fund der Kugeln scheint sich jetzt die Sage als wahr zu erweisen. (16.05.2008)


radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Marc Brunning:

Archiv: In der Marburger Elisabethkirche brüten seltene Uhus

Marburg (medio). In der Marburger Elisabethkirche ist zur Zeit eine kleine Sensation zu bestaunen: Im Südturm der Kirche hat sich seit März ein Uhu-Pärchen eingenistet. Vogelfreunde und Experten sind begeistert, denn Uhus sind nur selten in der Stadt zu beobachten. Um die Tiere nicht zu stören, habe man sogar geplante Renovierungsarbeiten am Portal der Kirche in den Sommer verschoben, sagte Martin Kraft, Vogelschutzbeauftragter der Stadt Marburg, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio» in Marburg.

 Laut dem Beauftragten bietet die Elisabethkirche aber nicht nur Uhus, sondern auch anderen Vögeln Unterschlupf. Dazu gehören u.a. Turmfalken und Mauersegler. Pfarrer Achim Ludwig freut sich, dass sich die Vögel in seiner Kirche wohlfühlen: «Ich merke, dass ich jetzt öfters mal bei den Vogelfreunden ins Internet gucke und neue Bilder unserer Kirche sehe. Es sieht sehr imposant aus, diesen Vogel auf dem Turm sitzen zu sehen», sagte Ludwig. Fotos der scheuen Uhus findet man auf den Internetseiten der Vogelfreunde Marburg. (16.05.2008)

2008-05-23 4489

Sensationeller Besuch im Südturm:
In der Marburger Elisabethkirche brüten seltene Uhus

 

Marburg (medio). In der Marburger Elisabethkirche ist zur Zeit eine kleine Sensation zu bestaunen: Im Südturm der Kirche hat sich seit März ein Uhu-Pärchen eingenistet. Vogelfreunde und Experten sind begeistert, denn Uhus sind nur selten in der Stadt zu beobachten. Um die Tiere nicht zu stören, habe man sogar geplante Renovierungsarbeiten am Portal der Kirche in den Sommer verschoben, sagte Martin Kraft, Vogelschutzbeauftragter der Stadt Marburg, gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio» in Marburg.

 Laut dem Beauftragten bietet die Elisabethkirche aber nicht nur Uhus, sondern auch anderen Vögeln Unterschlupf. Dazu gehören u.a. Turmfalken und Mauersegler. Pfarrer Achim Ludwig freut sich, dass sich die Vögel in seiner Kirche wohlfühlen: «Ich merke, dass ich jetzt öfters mal bei den Vogelfreunden ins Internet gucke und neue Bilder unserer Kirche sehe. Es sieht sehr imposant aus, diesen Vogel auf dem Turm sitzen zu sehen», sagte Ludwig. Fotos der scheuen Uhus findet man auf den Internetseiten der Vogelfreunde Marburg. (16.05.2008)


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Fotos vom Uhu-Pärchen finden Sie unter:

radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Jakob Diehl:

Archiv: Bischof Hein: Ländliche Räume in Hessen auch weiterhin lebenswert erhalten

Schwalmstadt (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat die Arbeitsstelle «Familie & Betrieb - Ländliche Familienberatung und Dienst auf dem Land» im Hessischen Diakoniezentrum in Schwalmstadt/Treysa besucht.

Bei dem Treffen Ende April ging es um aktuelle Themen, die in besonderer Weise Auswirkungen auf die Menschen in Familienbetrieben der Landwirtschaft oder des Handwerks haben. Dazu gehörten u.a. Konflikte bei der Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen, Fragen zu Bioenergie, Welternährung und Globalisierung, teilte Hartmut Schneider von der Arbeitsstelle mit.

Bischof Hein berichtete während des Besuchs von seinen Erfahrungen im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit dem viel beachteten Text «Wandeln und Gestalten», der unter seinem Vorsitz erarbeitet wurde und dem Leitgedanken folgt, dass Kirche lebensraumorientiert, kooperativ, vernetzt und in der Nähe der Menschen ist. Aus verschiedenen Entwicklungs-Typen ländlicher Räume würden sich unterschiedliche Wachstumsperspektiven und Handlungsansätze für Kirche sowie das Leben und Arbeiten der Menschen ergeben, so Schneider.

Der Bischof habe sich auch deutlich für eine Vertiefung und Neuorientierung der Beratungs- und Bildungsangebote der Arbeitsstelle «Familie & Betrieb - Ländliche Familienberatung und Dienst auf dem Land» ausgesprochen. Regionale Prozesse sollten aktiv gestaltet und von der Kirche unterstützt und begleitet werden, so Hein. «Wir wollen die ländlichen Räume in Hessen auch weiterhin lebenswert erhalten», unterstrich der Bischof.

Zu den Teilnehmenden des Besuchs gehörten neben Bischof Hein, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock (Dezernat Bildung im Landeskirchenamt), Herbert Lucan (Leiter des Referats Wirtschaft, Arbeit und Soziales des Landeskirchenamtes), Dekan Christian Wachter (Kirchenkreis Ziegenhain), Ute Göpel, Helmut Koch und Eberhard Wisseler. (16.05.2008)

2008-05-17 4491

Besuch bei der Ländlichen Familienberatung und Dienst auf dem Land
Bischof Hein: Ländliche Räume in Hessen auch weiterhin lebenswert erhalten

 

Schwalmstadt (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat die Arbeitsstelle «Familie & Betrieb - Ländliche Familienberatung und Dienst auf dem Land» im Hessischen Diakoniezentrum in Schwalmstadt/Treysa besucht.

Bei dem Treffen Ende April ging es um aktuelle Themen, die in besonderer Weise Auswirkungen auf die Menschen in Familienbetrieben der Landwirtschaft oder des Handwerks haben. Dazu gehörten u.a. Konflikte bei der Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen, Fragen zu Bioenergie, Welternährung und Globalisierung, teilte Hartmut Schneider von der Arbeitsstelle mit.

Bischof Hein berichtete während des Besuchs von seinen Erfahrungen im Bereich der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit dem viel beachteten Text «Wandeln und Gestalten», der unter seinem Vorsitz erarbeitet wurde und dem Leitgedanken folgt, dass Kirche lebensraumorientiert, kooperativ, vernetzt und in der Nähe der Menschen ist. Aus verschiedenen Entwicklungs-Typen ländlicher Räume würden sich unterschiedliche Wachstumsperspektiven und Handlungsansätze für Kirche sowie das Leben und Arbeiten der Menschen ergeben, so Schneider.

Der Bischof habe sich auch deutlich für eine Vertiefung und Neuorientierung der Beratungs- und Bildungsangebote der Arbeitsstelle «Familie & Betrieb - Ländliche Familienberatung und Dienst auf dem Land» ausgesprochen. Regionale Prozesse sollten aktiv gestaltet und von der Kirche unterstützt und begleitet werden, so Hein. «Wir wollen die ländlichen Räume in Hessen auch weiterhin lebenswert erhalten», unterstrich der Bischof.

Zu den Teilnehmenden des Besuchs gehörten neben Bischof Hein, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock (Dezernat Bildung im Landeskirchenamt), Herbert Lucan (Leiter des Referats Wirtschaft, Arbeit und Soziales des Landeskirchenamtes), Dekan Christian Wachter (Kirchenkreis Ziegenhain), Ute Göpel, Helmut Koch und Eberhard Wisseler. (16.05.2008)


Archiv: «Zug der Erinnerung» hält in Marburg

Marburg (epd). Auf der Rückfahrt von der Gedenkstätte Auschwitz macht der «Zug der Erinnerung» auch in Marburg Halt. Der Zug, der an die Deportation von mehr als 12.000 Kindern und Jugendlichen in der NS-Zeit erinnern soll, erreicht am 20. Mai Marburg. Das teilte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Region Mittelhessen mit.

Die mobile Ausstellung beschreibt in mehreren Waggons das Schicksal der Kinder von Juden, Roma und Sinti sowie anderer Opfergruppen. Der Zug startete am 8. November 2007 in Frankfurt am Main und erreichte nach etwa 3.000 Bahnkilometern am 7. Mai dieses Jahres die Gedenkstätte Auschwitz in Polen. In Berlin kam es zu Protesten, weil die Deutsche Bahn einen Halt im Hauptbahnhof nicht gestattete. Von Auschwitz fuhr der Zug über Chemnitz und Mittweida nach Eisenach.

Der Zug der Erinnerung ist ein Projekt verschiedener Bürgerinitiativen und des DGB. Die Ausstellung ist im Marburger Hauptbahnhof von 9 bis 19 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. (15.05.2008)

2008-05-16 4486


«Zug der Erinnerung» hält in Marburg

 

Marburg (epd). Auf der Rückfahrt von der Gedenkstätte Auschwitz macht der «Zug der Erinnerung» auch in Marburg Halt. Der Zug, der an die Deportation von mehr als 12.000 Kindern und Jugendlichen in der NS-Zeit erinnern soll, erreicht am 20. Mai Marburg. Das teilte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Region Mittelhessen mit.

Die mobile Ausstellung beschreibt in mehreren Waggons das Schicksal der Kinder von Juden, Roma und Sinti sowie anderer Opfergruppen. Der Zug startete am 8. November 2007 in Frankfurt am Main und erreichte nach etwa 3.000 Bahnkilometern am 7. Mai dieses Jahres die Gedenkstätte Auschwitz in Polen. In Berlin kam es zu Protesten, weil die Deutsche Bahn einen Halt im Hauptbahnhof nicht gestattete. Von Auschwitz fuhr der Zug über Chemnitz und Mittweida nach Eisenach.

Der Zug der Erinnerung ist ein Projekt verschiedener Bürgerinitiativen und des DGB. Die Ausstellung ist im Marburger Hauptbahnhof von 9 bis 19 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. (15.05.2008)


Archiv: Bischof Hein besucht Stiftung Beiserhaus

Knüllwald (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat die Arbeit der Stiftung Beiserhaus im nordhessischen Knüllwald-Rengshausen gewürdigt. In der diakonischen Einrichtung bekämen benachteiligte Jugendliche eine Chance, die sie auf dem «normalen» Arbeitsmarkt nicht hätten, erklärte der Bischof nach einem Besuch des Hauses.

Hein hatte sich am Dienstagnachmittag (13.5.) ausführlich über die Arbeit der 1844 als «Rettungsanstalt» gegründeten Einrichtung informiert. Er hob hervor, dass Jugendliche hier in ihrer spezifischen Situation gefördert würden, um sie dann erfahren zu lassen, dass sie auch gefordert werden. «Das Fordern ist die Wertschätzung, dass sie das, was sie gelernt haben, auch können», erläuterte Hein.

Zuvor hatte der Direktor des Beiserhauses, Harald Recke, erklärt, dass man mit der Arbeit viele junge Menschen erreiche, die in der Gefahr stünden, an den Rand gedrängt zu werden. Sie würden von normalen Betrieben gar nicht genommen und ausgebildet. Die jeweiligen Ziele würden «kleinmaschig» an den Klienten erarbeitet. «In 70 Prozent der Fälle erreichen wir diese Ziele ganz oder zumindest teilweise», sagte Recke.

Zuvor hatte Bischof Hein angeregt, verstärkt christliche Rituale wie etwa ein Tischgebet in die Arbeit zu integrieren. «Wir entdecken die heilsame Wirkung von Ritualen», wies er auf deren Bedeutung für das alltägliche Leben hin. Kritisch äußerte sich Direktor Recke zu sogenannten Erziehungscamps. Man brauche solche speziellen Angebote nicht, wenn Jugendämter bereit seien, in qualifizierte Jugendhilfe zu investieren. In solchen Camps gebe es oft nur kurzfristige Anpassungsleistungen und keine dauerhaften Erfolge. (15.05.2008)

2008-05-16 4487


Bischof Hein besucht Stiftung Beiserhaus

 

Knüllwald (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat die Arbeit der Stiftung Beiserhaus im nordhessischen Knüllwald-Rengshausen gewürdigt. In der diakonischen Einrichtung bekämen benachteiligte Jugendliche eine Chance, die sie auf dem «normalen» Arbeitsmarkt nicht hätten, erklärte der Bischof nach einem Besuch des Hauses.

Hein hatte sich am Dienstagnachmittag (13.5.) ausführlich über die Arbeit der 1844 als «Rettungsanstalt» gegründeten Einrichtung informiert. Er hob hervor, dass Jugendliche hier in ihrer spezifischen Situation gefördert würden, um sie dann erfahren zu lassen, dass sie auch gefordert werden. «Das Fordern ist die Wertschätzung, dass sie das, was sie gelernt haben, auch können», erläuterte Hein.

Zuvor hatte der Direktor des Beiserhauses, Harald Recke, erklärt, dass man mit der Arbeit viele junge Menschen erreiche, die in der Gefahr stünden, an den Rand gedrängt zu werden. Sie würden von normalen Betrieben gar nicht genommen und ausgebildet. Die jeweiligen Ziele würden «kleinmaschig» an den Klienten erarbeitet. «In 70 Prozent der Fälle erreichen wir diese Ziele ganz oder zumindest teilweise», sagte Recke.

Zuvor hatte Bischof Hein angeregt, verstärkt christliche Rituale wie etwa ein Tischgebet in die Arbeit zu integrieren. «Wir entdecken die heilsame Wirkung von Ritualen», wies er auf deren Bedeutung für das alltägliche Leben hin. Kritisch äußerte sich Direktor Recke zu sogenannten Erziehungscamps. Man brauche solche speziellen Angebote nicht, wenn Jugendämter bereit seien, in qualifizierte Jugendhilfe zu investieren. In solchen Camps gebe es oft nur kurzfristige Anpassungsleistungen und keine dauerhaften Erfolge. (15.05.2008)


Archiv: US-Gemeinde feiert letzten Gottesdienst in Hanauer Kapelle

Hanau (epd/medio). Die US-amerikanische Militärgemeinde der Pionierkaserne in Hanau-Wolfgang feiert am 18. Mai zum letzten Mal einen Gottesdienst in der dortigen ökumenisch genutzten Kapelle. Der Grundstein des Gotteshauses sei am 1. September 1949 gelegt worden, teilte die Pressetelle der  Landeskirche in Kassel mit. Die weitere Nutzung des Areals nach Wegzug der US-Truppen sei ungeklärt.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein bedankte sich in einer Urkunde für die fast sechs Jahrzehnte währende gute Nachbarschaft und überbringt darin auch Segenswünsche der Landeskirche: «Der heilige und barmherzige Gott segne Ihre Wege. Wohin auch immer Sie jetzt gehen werden: unser Gott wird dort sein und Sie geleiten», schreibt der Bischof. Zeitweise lebten rund 20.000 US-Amerikaner in Hanau. Die Stadt war eine der größten Militärstützpunkte in Europa. (15.05.2008)

2008-05-16 4488

Abschied nach fast 60 Jahren:
US-Gemeinde feiert letzten Gottesdienst in Hanauer Kapelle

 

Hanau (epd/medio). Die US-amerikanische Militärgemeinde der Pionierkaserne in Hanau-Wolfgang feiert am 18. Mai zum letzten Mal einen Gottesdienst in der dortigen ökumenisch genutzten Kapelle. Der Grundstein des Gotteshauses sei am 1. September 1949 gelegt worden, teilte die Pressetelle der  Landeskirche in Kassel mit. Die weitere Nutzung des Areals nach Wegzug der US-Truppen sei ungeklärt.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein bedankte sich in einer Urkunde für die fast sechs Jahrzehnte währende gute Nachbarschaft und überbringt darin auch Segenswünsche der Landeskirche: «Der heilige und barmherzige Gott segne Ihre Wege. Wohin auch immer Sie jetzt gehen werden: unser Gott wird dort sein und Sie geleiten», schreibt der Bischof. Zeitweise lebten rund 20.000 US-Amerikaner in Hanau. Die Stadt war eine der größten Militärstützpunkte in Europa. (15.05.2008)


Archiv: Kinder gratulierten Kirche am Pfingstfest zum Geburtstag

Baunatal/Kassel (medio). Mit einer Briefaktion haben Kinder der Klasse 6g der Erich Kästner-Schule in Baunatal der Kirche zum Geburtstag gratuliert. Im Rahmen einer Unterrichtseinheit zum Kirchenjahr hatte Referendarin Sina Blumenthal die Kinder im evangelischen Religionsunterricht ermutigt, der Kirche anlässlich des Festes ihrer Gründung, des Pfingstfestes  einen Geburtstagsbrief zukommen zu lassen.

In der vergangenen Woche wurden die handgeschriebenen und gemalten Briefe dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zugestellt.

«Viele neue Christen, sehr viele Taufen, viele Spenden - und einen tollen Tag»

Die Glückwünsche, die die Kinder der Kirche übermitteln, sind vielfältig: «Viele neue Christen und viele Taufen» wünscht etwa Kathleen; Louisa «viel Musik, viel Glück auf deinen Wegen und dass du lange erhalten bleibst». Etliche Schüler sehen auch, dass die Kirche auch auf ein finanzielles Auskommen angewiesen ist: «Viele Mitglieder und Spenden und dass die Kirchen gut besucht werden», wünscht Moritz. Und da das Pfingstfest auch ein Geburtstag ist, wünscht Jan-Christopher der Kirche «einen tollen Tag».

Bischof Hein: Kinder nehmen Kirche freundlich und wirklichkeitsnah wahr

Bischof Hein zeigte sich von der Aktion der Schülerinnen und Schüler begeistert: «Das Projekt belegt, wie sehr sich die Kinder der Kirche verbunden fühlen», betonte Hein. Bemerkenswert sei, wie wirklichkeitsnah die Kirche und was sie brauche, in den Glückwünschen wahrgenommen werde. Der Bischof unterstrich in diesem Zusammenhang zugleich die Bedeutung des konfessionellen Religionsunterrichts als eines eigenständigen Lehrfachs. Durch das Unterrichtprojekt sei anhand des Pfingstfestes die kulturprägende Kraft des christlichen Glaubens und seiner Feste neu ins Bewusstsein gehoben worden. (16.05.2008)

2008-05-20 4456

«Happy Birthday, liebe Kirche»
Kinder gratulierten Kirche am Pfingstfest zum Geburtstag

 

Baunatal/Kassel (medio). Mit einer Briefaktion haben Kinder der Klasse 6g der Erich Kästner-Schule in Baunatal der Kirche zum Geburtstag gratuliert. Im Rahmen einer Unterrichtseinheit zum Kirchenjahr hatte Referendarin Sina Blumenthal die Kinder im evangelischen Religionsunterricht ermutigt, der Kirche anlässlich des Festes ihrer Gründung, des Pfingstfestes  einen Geburtstagsbrief zukommen zu lassen.

In der vergangenen Woche wurden die handgeschriebenen und gemalten Briefe dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zugestellt.

«Viele neue Christen, sehr viele Taufen, viele Spenden - und einen tollen Tag»

Die Glückwünsche, die die Kinder der Kirche übermitteln, sind vielfältig: «Viele neue Christen und viele Taufen» wünscht etwa Kathleen; Louisa «viel Musik, viel Glück auf deinen Wegen und dass du lange erhalten bleibst». Etliche Schüler sehen auch, dass die Kirche auch auf ein finanzielles Auskommen angewiesen ist: «Viele Mitglieder und Spenden und dass die Kirchen gut besucht werden», wünscht Moritz. Und da das Pfingstfest auch ein Geburtstag ist, wünscht Jan-Christopher der Kirche «einen tollen Tag».

Bischof Hein: Kinder nehmen Kirche freundlich und wirklichkeitsnah wahr

Bischof Hein zeigte sich von der Aktion der Schülerinnen und Schüler begeistert: «Das Projekt belegt, wie sehr sich die Kinder der Kirche verbunden fühlen», betonte Hein. Bemerkenswert sei, wie wirklichkeitsnah die Kirche und was sie brauche, in den Glückwünschen wahrgenommen werde. Der Bischof unterstrich in diesem Zusammenhang zugleich die Bedeutung des konfessionellen Religionsunterrichts als eines eigenständigen Lehrfachs. Durch das Unterrichtprojekt sei anhand des Pfingstfestes die kulturprägende Kraft des christlichen Glaubens und seiner Feste neu ins Bewusstsein gehoben worden. (16.05.2008)


Archiv: «Faires Kaufhaus» in Kassel eröffnet

Kassel (epd). Ein sogenanntes «Faires Kaufhaus» ist am Donnerstag in Kassel eröffnet worden. In der 900 Quadratmeter großen Halle des «fair kaufhauses» gebe es Gebrauchtmöbel, Textilien, Biogemüse, Kunsthandwerk, fair gehandelte Produkte und andere Erzeugnisse zu erwerben, sagte Horst Pedina, Geschäftsführer der fair nordhessen GmbH, die das Kaufhaus betreibt, in Kassel. «Wir haben als Zielgruppe sowohl Arme als auch Reiche», ergänzte er. Der Gewinn solle der Drogenhilfe zugute kommen.

Die Palette des Angebots reicht nach Pedinas Angaben von einem Schrank für fünf Euro bis zu einem von einer Künstlerin gefertigten Mobile für 999 Euro. Außerdem befänden sich in dem Kaufhaus noch ein Reisebüro, ein Bistro sowie eine Änderungsschneiderei. Das Haus biete rund 20 Menschen, die bisher arbeitslos gewesen seien, einen Arbeitsplatz. Die meisten der Arbeitsplätze würden aus staatlichen Mitteln gefördert.

Der Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) zeigte sich bei der Eröffnung von dem Projekt begeistert. «Ich finde diese Idee genial», sagte er. Mit dem Kaufhaus sei ein Ort geschaffen worden, an dem auch Menschen, die jeden Euro zweimal umdrehen müssten, etwas kaufen könnten. Die Idee zu einem solchen Kaufhaus sei schon vor fünf Jahren entstanden, erläuterte Pedina. In der diakonischen Einrichtung Drogenhilfe Nordhessen, die alleiniger Gesellschafter der fair nordhessen GmbH ist, habe man überlegt, wie man zusätzliche Mittel erwirtschaften könne. Grund sei der stetig wachsende Kostendruck sowie sinkende Zuwendungen gewesen.

Das «fair kaufhaus» in der Philippistraße 23 in Kassel hat montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Wer gut erhaltene, gebrauchte Möbel dem «fair kaufhaus» schenken will, kann sich unter der Rufnummer 0561/4007550 im Kaufhaus melden. (09.05.2008)

2008-05-09 4458


«Faires Kaufhaus» in Kassel eröffnet

 

Kassel (epd). Ein sogenanntes «Faires Kaufhaus» ist am Donnerstag in Kassel eröffnet worden. In der 900 Quadratmeter großen Halle des «fair kaufhauses» gebe es Gebrauchtmöbel, Textilien, Biogemüse, Kunsthandwerk, fair gehandelte Produkte und andere Erzeugnisse zu erwerben, sagte Horst Pedina, Geschäftsführer der fair nordhessen GmbH, die das Kaufhaus betreibt, in Kassel. «Wir haben als Zielgruppe sowohl Arme als auch Reiche», ergänzte er. Der Gewinn solle der Drogenhilfe zugute kommen.

Die Palette des Angebots reicht nach Pedinas Angaben von einem Schrank für fünf Euro bis zu einem von einer Künstlerin gefertigten Mobile für 999 Euro. Außerdem befänden sich in dem Kaufhaus noch ein Reisebüro, ein Bistro sowie eine Änderungsschneiderei. Das Haus biete rund 20 Menschen, die bisher arbeitslos gewesen seien, einen Arbeitsplatz. Die meisten der Arbeitsplätze würden aus staatlichen Mitteln gefördert.

Der Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) zeigte sich bei der Eröffnung von dem Projekt begeistert. «Ich finde diese Idee genial», sagte er. Mit dem Kaufhaus sei ein Ort geschaffen worden, an dem auch Menschen, die jeden Euro zweimal umdrehen müssten, etwas kaufen könnten. Die Idee zu einem solchen Kaufhaus sei schon vor fünf Jahren entstanden, erläuterte Pedina. In der diakonischen Einrichtung Drogenhilfe Nordhessen, die alleiniger Gesellschafter der fair nordhessen GmbH ist, habe man überlegt, wie man zusätzliche Mittel erwirtschaften könne. Grund sei der stetig wachsende Kostendruck sowie sinkende Zuwendungen gewesen.

Das «fair kaufhaus» in der Philippistraße 23 in Kassel hat montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Wer gut erhaltene, gebrauchte Möbel dem «fair kaufhaus» schenken will, kann sich unter der Rufnummer 0561/4007550 im Kaufhaus melden. (09.05.2008)


Archiv: Diakonie fordert Abschiebestopp für Afghanistan-Flüchtlinge

Frankfurt a.M./Kassel (epd). Einen generellen Abschiebestopp für Flüchtlinge aus Afghanistan haben die Diakonischen Werke in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck gefordert. «Angesichts der allgemeinen Sicherheitslage in dem zentralasiatischen Land und der katastrophalen Situation für Rückkehrer sind Abschiebungen zurzeit nicht zu verantworten», erklärten die Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Gern und Eberhard Schwarz in Frankfurt am Main und Kassel.

Es sei nicht nachvollziehbar, dass Bundesländer über die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Irak diskutierten und gleichzeitig an einer Abschiebung in das nächstgrößere Krisengebiet festhielten, heißt es in der Erklärung der Diakonischen Werke. Jedes Bundesland habe das Recht, einen solchen Stopp für sechs Monate zu erlassen. Eine erzwungene Rückkehr nach Afghanistan könne weder Frauen, Kindern noch alten Menschen zugemutet werden. Diese seien ohne Familienanschluss in Afghanistan völlig hilflos. Zudem könnten diese Menschen keinen Beitrag zum Aufbau des Landes leisten.

Dagegen beharrte der hessische Innenminister Volker Bouffier (CDU) darauf, ausreisepflichtige Afghanen weiter abzuschieben. Hessen schlage keinen Sonderweg ein, sondern folge den Regelungen des Bundes, teilte das Innenministerium in Wiesbaden mit. Der hessische Landtag hatte in seiner Sitzung vom 9. April mit den Stimmen von Linken, SPD und Grünen einen Beschluss verabschiedet, wonach Abschiebungen nach Afghanistan generell auszusetzen seien. (09.05.2008)

2008-05-09 4457


Diakonie fordert Abschiebestopp für Afghanistan-Flüchtlinge

 

Frankfurt a.M./Kassel (epd). Einen generellen Abschiebestopp für Flüchtlinge aus Afghanistan haben die Diakonischen Werke in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck gefordert. «Angesichts der allgemeinen Sicherheitslage in dem zentralasiatischen Land und der katastrophalen Situation für Rückkehrer sind Abschiebungen zurzeit nicht zu verantworten», erklärten die Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Gern und Eberhard Schwarz in Frankfurt am Main und Kassel.

Es sei nicht nachvollziehbar, dass Bundesländer über die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Irak diskutierten und gleichzeitig an einer Abschiebung in das nächstgrößere Krisengebiet festhielten, heißt es in der Erklärung der Diakonischen Werke. Jedes Bundesland habe das Recht, einen solchen Stopp für sechs Monate zu erlassen. Eine erzwungene Rückkehr nach Afghanistan könne weder Frauen, Kindern noch alten Menschen zugemutet werden. Diese seien ohne Familienanschluss in Afghanistan völlig hilflos. Zudem könnten diese Menschen keinen Beitrag zum Aufbau des Landes leisten.

Dagegen beharrte der hessische Innenminister Volker Bouffier (CDU) darauf, ausreisepflichtige Afghanen weiter abzuschieben. Hessen schlage keinen Sonderweg ein, sondern folge den Regelungen des Bundes, teilte das Innenministerium in Wiesbaden mit. Der hessische Landtag hatte in seiner Sitzung vom 9. April mit den Stimmen von Linken, SPD und Grünen einen Beschluss verabschiedet, wonach Abschiebungen nach Afghanistan generell auszusetzen seien. (09.05.2008)


Archiv: Christen sollen «einfach und klar Glauben bekennen und leben»

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat anlässlich des Pfingstfestes die Christen aufgerufen, «einfach und klar» ihren Glauben zu bekennen und zu leben.

Die Menschen erwarteten von Christen «keine langatmigen Erklärungen oder Begründungen, sondern das unmittelbare, deutliche Zeugnis unseres Glaubens in Wort und Tat.» Dieses sei der Dienst, den die Kirche der Welt schulde, so der Bischof in seiner Botschaft.

Der Heilige Geist vermag jeden zu «lebendigen Steinen» der Kirche zu machen

Pfingsten als Fest des Heiligen Geistes und der Kirche erinnere daran, dass die Christen «lebendige Steine» für den großen Bau der Kirche Jesu Christi sein sollten. Dazu sei jeder Christ wie die Kirche als ganze auf die Kraft des Heiligen Geistes angewiesen. Gottes Geist besitze die Gabe, jeden zu «lebendigen Steinen» zu machen, in denen es atmet und pulsiert und damit auch die Kirche verändere.

So könne die Kirche aktuell und zeitnah sein, ohne ihren Ursprung und ihre Herkunft zu verleugnen. Die Gemeinschaft der Kirche werde größer, wenn sie Leuchtkraft von innen gewinne, betonte Bischof Hein. (08.05.2008)

2008-05-16 4454

Pfingstbotschaft von Bischof Martin Hein:
Christen sollen «einfach und klar Glauben bekennen und leben»

 

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat anlässlich des Pfingstfestes die Christen aufgerufen, «einfach und klar» ihren Glauben zu bekennen und zu leben.

Die Menschen erwarteten von Christen «keine langatmigen Erklärungen oder Begründungen, sondern das unmittelbare, deutliche Zeugnis unseres Glaubens in Wort und Tat.» Dieses sei der Dienst, den die Kirche der Welt schulde, so der Bischof in seiner Botschaft.

Der Heilige Geist vermag jeden zu «lebendigen Steinen» der Kirche zu machen

Pfingsten als Fest des Heiligen Geistes und der Kirche erinnere daran, dass die Christen «lebendige Steine» für den großen Bau der Kirche Jesu Christi sein sollten. Dazu sei jeder Christ wie die Kirche als ganze auf die Kraft des Heiligen Geistes angewiesen. Gottes Geist besitze die Gabe, jeden zu «lebendigen Steinen» zu machen, in denen es atmet und pulsiert und damit auch die Kirche verändere.

So könne die Kirche aktuell und zeitnah sein, ohne ihren Ursprung und ihre Herkunft zu verleugnen. Die Gemeinschaft der Kirche werde größer, wenn sie Leuchtkraft von innen gewinne, betonte Bischof Hein. (08.05.2008)


radio Internetradio:

Pröpstin Marita Natt aus Bad Hersfeld erzählte medio, was sie an Pfingsten besonders schätzt:

Archiv: Elisabethjahr 2007: 200.000 Menschen besuchten Wanderausstellung

Kassel (epd). Rund 200.000 Menschen in elf europäischen Ländern haben die Wanderausstellung «Krone, Brot und Rosen» zum Elisabethjahr 2007 bisher gesehen. Dies gab Jürgen Römer, Geschäftsführer des Elisabethjahres, in Kassel bekannt. Die Ausstellung sei immer noch unterwegs. Insgesamt hat es nach Römers Angaben mehr als 1.000 Veranstaltungen zum Elisabethjahr gegeben. Das Jahr war ein gemeinsames Projekt der beiden evangelischen Kirchen und der diakonischen Werke in Hessen.

Die Internetseite des Elisabethjahres ist nach Römers Auskunft im Schnitt täglich rund 1.600 Mal besucht worden. Erfolgreich sei auch ein eigens entwickeltes Computerspiel gewesen, das von mehr als 20.000 Spielern aufgerufen worden sei. Beide Angebote wurden von der Medienagentur der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, «medio!», produziert.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Peter Steinacker, betonen in einem Grußwort der Bilanzbroschüre, dass das Jahr die Erwartungen übertroffen habe. «Mit Elisabeth lassen sich Brücken in Europa schlagen», heißt es dort. So seien durch das Jahr auch neue Chancen für die Ökumene eröffnet worden. Dies gelte nicht nur für die Zusammenarbeit mit dem Bistum Fulda. Die Wanderausstellung sei international vornehmlich von katholischen Partnern gezeigt worden.

Informationen zur Broschüre und zum Elisabethjahr: Geschäftsstelle des Elisabethjahres im Kasseler Landeskirchenamt, Dr. Jürgen Römer, E-Mail: elisabethjahr@ekkw.de (06.05.2008)

2014-07-04 4402


Elisabethjahr 2007: 200.000 Menschen besuchten Wanderausstellung

 

Kassel (epd). Rund 200.000 Menschen in elf europäischen Ländern haben die Wanderausstellung «Krone, Brot und Rosen» zum Elisabethjahr 2007 bisher gesehen. Dies gab Jürgen Römer, Geschäftsführer des Elisabethjahres, in Kassel bekannt. Die Ausstellung sei immer noch unterwegs. Insgesamt hat es nach Römers Angaben mehr als 1.000 Veranstaltungen zum Elisabethjahr gegeben. Das Jahr war ein gemeinsames Projekt der beiden evangelischen Kirchen und der diakonischen Werke in Hessen.

Die Internetseite des Elisabethjahres ist nach Römers Auskunft im Schnitt täglich rund 1.600 Mal besucht worden. Erfolgreich sei auch ein eigens entwickeltes Computerspiel gewesen, das von mehr als 20.000 Spielern aufgerufen worden sei. Beide Angebote wurden von der Medienagentur der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, «medio!», produziert.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Peter Steinacker, betonen in einem Grußwort der Bilanzbroschüre, dass das Jahr die Erwartungen übertroffen habe. «Mit Elisabeth lassen sich Brücken in Europa schlagen», heißt es dort. So seien durch das Jahr auch neue Chancen für die Ökumene eröffnet worden. Dies gelte nicht nur für die Zusammenarbeit mit dem Bistum Fulda. Die Wanderausstellung sei international vornehmlich von katholischen Partnern gezeigt worden.

Informationen zur Broschüre und zum Elisabethjahr: Geschäftsstelle des Elisabethjahres im Kasseler Landeskirchenamt, Dr. Jürgen Römer, E-Mail: elisabethjahr@ekkw.de (06.05.2008)


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Die Website und das Onlinespiel zum Elisabethjahr finden Sie unter:

Archiv: Landeskirche spendet 20.000 Euro für Wirbelsturmopfer in Birma

Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) stellt für die Wirbelsturmopfer in Birma 20.000 Euro zur Verfügung. Der Betrag stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte Sprecher Karl Waldeck am Dienstag in Kassel mit. Zugleich rufe die Landeskirche zu weiteren Spenden auf.

Die Diakonie Katastrophenhilfe habe ihre Soforthilfe für die Opfer des Zyklons Nargis in Birma auf 250.000 Euro aufgestockt, so Waldeck weiter. In den betroffenen Regionen seien einheimische Partnerorganisationen dabei, Trinkwasser, Lebensmittel, Medikamente sowie Zeltplanen zu verteilen. Nach Angaben eines Mitarbeiters vor Ort sei der Mangel an Trinkwasser besonders besorgniserregend.

Im internationalen kirchlichen Hilfsnetzwerk ACT (Kirchen helfen gemeinsam) leistet die Diakonie Katastrophenhilfe Hilfe vor allem mit Partnern vor Ort. In den Nachbarländern stehen weitere Partnerorganisationen bereit, um Hilfsgüter über die Grenze zu bringen, sobald dies möglich ist. Spenden können auf das Konto der Diakonie Katastrophenhilfe unter dem Kennwort «Zyklon Birma» überwiesen werden. (13.05.2008)

Helfen Sie mit Ihrer Spende:

Spendenkonto der Diakonie Katastrophenhilfe
Kennwort «Zyklon Birma»
Konto 502 707, Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70)

2008-05-13 4399

Zyklon-Katastrophe - Spendenaufruf:
Landeskirche spendet 20.000 Euro für Wirbelsturmopfer in Birma

 

Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) stellt für die Wirbelsturmopfer in Birma 20.000 Euro zur Verfügung. Der Betrag stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte Sprecher Karl Waldeck am Dienstag in Kassel mit. Zugleich rufe die Landeskirche zu weiteren Spenden auf.

Die Diakonie Katastrophenhilfe habe ihre Soforthilfe für die Opfer des Zyklons Nargis in Birma auf 250.000 Euro aufgestockt, so Waldeck weiter. In den betroffenen Regionen seien einheimische Partnerorganisationen dabei, Trinkwasser, Lebensmittel, Medikamente sowie Zeltplanen zu verteilen. Nach Angaben eines Mitarbeiters vor Ort sei der Mangel an Trinkwasser besonders besorgniserregend.

Im internationalen kirchlichen Hilfsnetzwerk ACT (Kirchen helfen gemeinsam) leistet die Diakonie Katastrophenhilfe Hilfe vor allem mit Partnern vor Ort. In den Nachbarländern stehen weitere Partnerorganisationen bereit, um Hilfsgüter über die Grenze zu bringen, sobald dies möglich ist. Spenden können auf das Konto der Diakonie Katastrophenhilfe unter dem Kennwort «Zyklon Birma» überwiesen werden. (13.05.2008)

Helfen Sie mit Ihrer Spende:

Spendenkonto der Diakonie Katastrophenhilfe
Kennwort «Zyklon Birma»
Konto 502 707, Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70)


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Weitere Informationen und die Möglichkeit, online zu spenden, finden Sie im Internet unter:

Archiv: Gefängnisseelsorger: Anzahl armer und kranker Häftlinge steigt

Hofgeismar (epd). Die Anzahl armer und kranker Gefangener in Deutschland ist gestiegen. Dies sagte der Vorsitzende der Evangelischen Konferenz für Gefängnisseelsorge in Hessen, Tobias Müller-Monning, am Montagabend bei der Eröffnung der bundesweiten Jahrestagung der Gefängnisseelsorge in Hofgeismar. «Wir erleben weltweit eine ständige Zunahme der Häftlinge», benannte er ein weiteres Problem. Die Tagung «Restorative Justice» (wiederherstellende Gerechtigkeit) beschäftige sich mit Alternativen zur Haft.

Ein Gefängnisaufenthalt sei unverhältnismäßig kostenintensiv und der Erfolg gering, betonte Müller-Monning im Hinblick auf die hohen Rückfallquoten. «Das Gefängnis sozialisiert zum Verbrechen». Es sei an der Zeit, über mögliche Alternativen zum derzeitigen Strafvollzug nachzudenken. Dazu gehöre etwa der Täter-Opfer-Ausgleich oder die elektronische Fußfessel. Auch vorbeugende Maßnahmen seien von hoher Bedeutung. «Die hessische Landesregierung hat viele solcher präventiven Maßnahmen leider gestrichen», bedauerte er.

Martin Faber, Vorsitzender der Evangelischen Konferenz für Gefängnisseelsorge in Deutschland, beklagte, dass viele Justizvollzugsangestellte zehn und mehr Tage am Stück Dienst hätten, gefolgt von nur einem Tag Ruhe. Zudem stellte er eine «gewisse Ähnlichkeit» zwischen der Zeit Johann Hinrich Wicherns, der 1833 in einem Hamburger Vorort ein Heim für verwahrloste Jugendliche gründete, und heute fest: «Es scheint, dass die Gesellschaft auf einem rückwärts gewandten Weg ist.» Die Armut bei Kindern wachse und damit die Gefahr, straffällig zu werden.

Zu der noch bis Freitag dauernden Jahrestagung der Evangelischen Konferenz für Gefängnisseelsorge in Deutschland haben sich rund 120 Teilnehmer angemeldet, darunter Gäste aus Dänemark, Schweden, Holland, Österreich, Polen und England. (06.05.2008)

2008-05-06 4400


Gefängnisseelsorger: Anzahl armer und kranker Häftlinge steigt

 

Hofgeismar (epd). Die Anzahl armer und kranker Gefangener in Deutschland ist gestiegen. Dies sagte der Vorsitzende der Evangelischen Konferenz für Gefängnisseelsorge in Hessen, Tobias Müller-Monning, am Montagabend bei der Eröffnung der bundesweiten Jahrestagung der Gefängnisseelsorge in Hofgeismar. «Wir erleben weltweit eine ständige Zunahme der Häftlinge», benannte er ein weiteres Problem. Die Tagung «Restorative Justice» (wiederherstellende Gerechtigkeit) beschäftige sich mit Alternativen zur Haft.

Ein Gefängnisaufenthalt sei unverhältnismäßig kostenintensiv und der Erfolg gering, betonte Müller-Monning im Hinblick auf die hohen Rückfallquoten. «Das Gefängnis sozialisiert zum Verbrechen». Es sei an der Zeit, über mögliche Alternativen zum derzeitigen Strafvollzug nachzudenken. Dazu gehöre etwa der Täter-Opfer-Ausgleich oder die elektronische Fußfessel. Auch vorbeugende Maßnahmen seien von hoher Bedeutung. «Die hessische Landesregierung hat viele solcher präventiven Maßnahmen leider gestrichen», bedauerte er.

Martin Faber, Vorsitzender der Evangelischen Konferenz für Gefängnisseelsorge in Deutschland, beklagte, dass viele Justizvollzugsangestellte zehn und mehr Tage am Stück Dienst hätten, gefolgt von nur einem Tag Ruhe. Zudem stellte er eine «gewisse Ähnlichkeit» zwischen der Zeit Johann Hinrich Wicherns, der 1833 in einem Hamburger Vorort ein Heim für verwahrloste Jugendliche gründete, und heute fest: «Es scheint, dass die Gesellschaft auf einem rückwärts gewandten Weg ist.» Die Armut bei Kindern wachse und damit die Gefahr, straffällig zu werden.

Zu der noch bis Freitag dauernden Jahrestagung der Evangelischen Konferenz für Gefängnisseelsorge in Deutschland haben sich rund 120 Teilnehmer angemeldet, darunter Gäste aus Dänemark, Schweden, Holland, Österreich, Polen und England. (06.05.2008)


Archiv: Verein Evangelische Schwerhörigenseelsorge gegründet

Kassel/Eisenach (epd). Ein Verein «Evangelische Schwerhörigenseelsorge» ist in Eisenach gegründet worden. Wie die theologische Referentin des Vereins, Lydia Grünschloß, am Mittwoch in Kassel mitteilte, vertritt der Verein die Interessen schwerhöriger Menschen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Neben deren Gliedkirchen gehörten ihm auch Einzelmitglieder an. Mit der Gründung gehe eine mehrjährige Projektphase zu Ende, in der um die Zukunft der evangelischen Schwerhörigenseelsorge in Deutschland gerungen wurde. Zum Vorsitzenden des bereits am 12. April gegründeten Vereins wurde Hans-Gunther Seifert gewählt.

Wie Reinhold Engelbertz, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Gehörlosenseelsorge, ergänzte, hatte die EKD im Jahre 2003 der bis dahin existierenden Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Schwerhörigenseelsorge das Mandat und die finanzielle Unterstützung entzogen. Eine Arbeitsgruppe habe daraufhin ein Konzept für eine Neugestaltung der Arbeit entwickelt. Die Schwerhörigenseelsorge werde im Juli Räume in einer neuen, gemeinsamen Geschäftsstelle mit der Gehörlosenseelsorge in Kassel beziehen. (06.05.2008)

2008-05-06 4401


Verein Evangelische Schwerhörigenseelsorge gegründet

 

Kassel/Eisenach (epd). Ein Verein «Evangelische Schwerhörigenseelsorge» ist in Eisenach gegründet worden. Wie die theologische Referentin des Vereins, Lydia Grünschloß, am Mittwoch in Kassel mitteilte, vertritt der Verein die Interessen schwerhöriger Menschen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Neben deren Gliedkirchen gehörten ihm auch Einzelmitglieder an. Mit der Gründung gehe eine mehrjährige Projektphase zu Ende, in der um die Zukunft der evangelischen Schwerhörigenseelsorge in Deutschland gerungen wurde. Zum Vorsitzenden des bereits am 12. April gegründeten Vereins wurde Hans-Gunther Seifert gewählt.

Wie Reinhold Engelbertz, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Gehörlosenseelsorge, ergänzte, hatte die EKD im Jahre 2003 der bis dahin existierenden Arbeitsgemeinschaft für Evangelische Schwerhörigenseelsorge das Mandat und die finanzielle Unterstützung entzogen. Eine Arbeitsgruppe habe daraufhin ein Konzept für eine Neugestaltung der Arbeit entwickelt. Die Schwerhörigenseelsorge werde im Juli Räume in einer neuen, gemeinsamen Geschäftsstelle mit der Gehörlosenseelsorge in Kassel beziehen. (06.05.2008)


Archiv: Seelsorgekurs schult Fähigkeit zu trösten

Bad Orb (medio). Die richtigen Worte finden, wenn jemand schwer krank ist oder trauert. Das kann jetzt jeder lernen, der Interesse daran hat. Im Evangelischen Bildungszentrum Bad Orb beginnt im Juni ein Basiskurs in Seelsorge. Pfarrer Dieter Roos, Frankfurts bekanntester Telefon- und Notfallseelsorger leitet das Seminar, das an 6 Wochenenden stattfindet und sich an interessierte Frauen und Männern richtet. Im Kurs wird die Fähigkeit geschult auf hilfsbedürftige Menschen zuzugehen, zu-zuhören, ein Gespräch zu führen und zu trösten. Der erste Kurs beginnt am 6. Juni um 18.00 Uhr.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Internetseite des Evangelischen Bildungszentrums Bad Orb unter Programm/Langzeitfortbildung (www.ebz-bad-orb.de). (05.05.2008)

2008-05-05 4398

Evangelisches Bildungszentrum Bad Orb
Seelsorgekurs schult Fähigkeit zu trösten

 

Bad Orb (medio). Die richtigen Worte finden, wenn jemand schwer krank ist oder trauert. Das kann jetzt jeder lernen, der Interesse daran hat. Im Evangelischen Bildungszentrum Bad Orb beginnt im Juni ein Basiskurs in Seelsorge. Pfarrer Dieter Roos, Frankfurts bekanntester Telefon- und Notfallseelsorger leitet das Seminar, das an 6 Wochenenden stattfindet und sich an interessierte Frauen und Männern richtet. Im Kurs wird die Fähigkeit geschult auf hilfsbedürftige Menschen zuzugehen, zu-zuhören, ein Gespräch zu führen und zu trösten. Der erste Kurs beginnt am 6. Juni um 18.00 Uhr.

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Internetseite des Evangelischen Bildungszentrums Bad Orb unter Programm/Langzeitfortbildung (www.ebz-bad-orb.de). (05.05.2008)


radio Internetradio:

medio-Reporter Gabriel Belinga-Belinga interviewte den Leiter des Seelsorge-Trainings, Pfarrer Dieter Roos:

Archiv: "Auf Augenhöhe" dokumentiert Ergebnisse einer Besuchsreise nach Hessen

Kassel (medio). Unter dem Titel „Auf Augenhöhe“ werden Erfahrungen von ehemaligen Zwangsarbeiterinnen in kirchlichen und diakonischen Einrichtungen in den Kirchengebieten Hessen-Nassau und Kurhessen-Waldeck veröffentlicht.
Das 242 Seiten umfassende Buch hatten die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN),die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) sowie die Diakonischen Werke in Hessen und Nassau (DWHN) und von Kurhessen-Waldeck (DWKW) in Auftrag gegeben. Das Buch dokumentiert Gespräche, Interviews und gemeinsame Erfahrungen während einer Besuchsreise von ehemaligen Zwangsarbeiterinnen mit ihren Kindern und Enkeln an ihren Einsatzorten in kirchlichen und diakonischen Einrichtungen. Bei dem Besuch wurde deutlich, dass die Zwangsarbeit während der NS-Zeit nicht nur bei vielen direkt Betroffenen in den osteuropäischen Staaten tiefgehende Auswirkungen auf den Lebensweg hatten, sondern auch auf den ihrer Kinder und Enkel. In dem Buch wird zudem die Begegnung der Gäste mit Schülerinnen und Schülern dokumentiert.

Die Einladungen an die ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und ihre Nachkommen konnten erst nach Öffnung der Grenzen ausgesprochen werden und kamen auf der Basis einer Forschungsarbeit über Zwangsarbeit in kirchlichen Einrichtungen zustande, die im Auftrag der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sowie der beiden Diakonischen Werke von dem Historiker Dirk Richhardt 2003 vorgelegt worden war.

Richhardt hatte insgesamt 261 Menschen namentlich nachgewiesen, die in kirchlichen und diakonischen Einrichtungen eingesetzt worden waren. Im Anschluss daran hatten die Auftraggeber intensiv nach diesen Personen geforscht und diejenigen, die noch erreichbar waren, mit einer Begleitperson eingeladen. Die Reise brachte für alle Beteiligten menschliche tiefgehende Empfindungen und Erfahrungen zutage, die in dem Buch nun nachvollzogen werden können.

Bischof Hein beeindruckt: "Einfühlsames Dokument"

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zeigte sich von dem Buch beeindruckt. "Dieses einfühlsame Dokument belegt Chancen und Schwierigkeiten bei der Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte“, erklärte Hein. Der Landespfarrer für Diakonie der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz, würdigte die Publikation als "gelungene Dokumentation", die die Erinnerungen der Zeitzeugen für die nachfolgende Generationen festhalte.

Das Buch „Auf Augenhöhe - Begegnungen und Gespräche über Zwangsarbeit in Kirche und Diakonie In Hessen 60 Jahre nach Kriegsende“ wird von Fred Dorn und Anette Neff in der Reihe „Quellen und Studien zur Hessischen Kirchengeschichte“ als Band 15 herausgegeben. Es ist ab dem 28. April zum Preis von 17,50 Euro im Buchhandel erhältlich. (2.5.2008)

2008-05-05 4397

Ehemalige Zwangsarbeiterinnen in kirchlichen und diakonischen Einrichtungen:
"Auf Augenhöhe" dokumentiert Ergebnisse einer Besuchsreise nach Hessen

 

Kassel (medio). Unter dem Titel „Auf Augenhöhe“ werden Erfahrungen von ehemaligen Zwangsarbeiterinnen in kirchlichen und diakonischen Einrichtungen in den Kirchengebieten Hessen-Nassau und Kurhessen-Waldeck veröffentlicht.
Das 242 Seiten umfassende Buch hatten die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN),die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) sowie die Diakonischen Werke in Hessen und Nassau (DWHN) und von Kurhessen-Waldeck (DWKW) in Auftrag gegeben. Das Buch dokumentiert Gespräche, Interviews und gemeinsame Erfahrungen während einer Besuchsreise von ehemaligen Zwangsarbeiterinnen mit ihren Kindern und Enkeln an ihren Einsatzorten in kirchlichen und diakonischen Einrichtungen. Bei dem Besuch wurde deutlich, dass die Zwangsarbeit während der NS-Zeit nicht nur bei vielen direkt Betroffenen in den osteuropäischen Staaten tiefgehende Auswirkungen auf den Lebensweg hatten, sondern auch auf den ihrer Kinder und Enkel. In dem Buch wird zudem die Begegnung der Gäste mit Schülerinnen und Schülern dokumentiert.

Die Einladungen an die ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und ihre Nachkommen konnten erst nach Öffnung der Grenzen ausgesprochen werden und kamen auf der Basis einer Forschungsarbeit über Zwangsarbeit in kirchlichen Einrichtungen zustande, die im Auftrag der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sowie der beiden Diakonischen Werke von dem Historiker Dirk Richhardt 2003 vorgelegt worden war.

Richhardt hatte insgesamt 261 Menschen namentlich nachgewiesen, die in kirchlichen und diakonischen Einrichtungen eingesetzt worden waren. Im Anschluss daran hatten die Auftraggeber intensiv nach diesen Personen geforscht und diejenigen, die noch erreichbar waren, mit einer Begleitperson eingeladen. Die Reise brachte für alle Beteiligten menschliche tiefgehende Empfindungen und Erfahrungen zutage, die in dem Buch nun nachvollzogen werden können.

Bischof Hein beeindruckt: "Einfühlsames Dokument"

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zeigte sich von dem Buch beeindruckt. "Dieses einfühlsame Dokument belegt Chancen und Schwierigkeiten bei der Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte“, erklärte Hein. Der Landespfarrer für Diakonie der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz, würdigte die Publikation als "gelungene Dokumentation", die die Erinnerungen der Zeitzeugen für die nachfolgende Generationen festhalte.

Das Buch „Auf Augenhöhe - Begegnungen und Gespräche über Zwangsarbeit in Kirche und Diakonie In Hessen 60 Jahre nach Kriegsende“ wird von Fred Dorn und Anette Neff in der Reihe „Quellen und Studien zur Hessischen Kirchengeschichte“ als Band 15 herausgegeben. Es ist ab dem 28. April zum Preis von 17,50 Euro im Buchhandel erhältlich. (2.5.2008)


Archiv: Landeskirche begrüßt Kontingentlösung für irakische Flüchtlinge

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck begrüßt die Absichtserklärung der Innenminister der Bundesländer, einer Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Irak in Form einer Kontingentlösung zuzustimmen und in der EU für eine gemeinsame europaweite Initiative zu werben. «Eine derartige Kontingentlösung darf jedoch nicht von der Zustimmung der EU abhängig gemacht werden. Eine zeitnahe Umsetzung der Beschlüsse ist dringend erforderlich», heißt es in einer Mitteilung der Landeskirche.

Grundsätzlich gelte für jede Flüchtlingsproblematik, dass Lösungsversuche und Hilfsmaßnahmen unabhängig von religiöser und ethnischer Zugehörigkeit gefunden und eingeleitet werden müssten. «Dazu verpflichtet uns das Gebot christlicher Nächstenliebe genauso wie die Genfer Flüchtlingskonvention. Dennoch müssen wir auf die besonders schutzbedürftige Lage der assyrisch-chaldäischen Christen im Irak aufmerksam machen. Ihre Situation ist über das im Irak allgemein vorherrschende Maß hinaus unerträglich geworden. Sie sind Opfer einer radikalislamischen ethnischen Säuberungsaktion mit Völkermordcharakter. Zahlreiche Kirchen sind zerstört worden. Christen gelten islamischen Extremisten als Ungläubige und Kollaborateure der amerikanischen Besatzer», heißt es in der Mitteilung.

Aufnahme insbesondere von Christen und anderen verfolgten Minderheiten gefordert

Angesichts dieser extremen Umstände fordert die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck eine Kontingentlösung für irakische Flüchtlinge, die einerseits die besondere Verfolgungssituation der Christen berücksichtigt, andererseits jedoch auch allen anderen religiösen und ethnischen Minderheiten zu Gute kommt.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck setzt sich dabei für eine auf die Zukunft ausgerichtete, dauerhafte Lösung für die Flüchtlinge in Deutschland ein. Dies beinhalte ein gesichertes Aufenthaltsrecht mit Zugang zu allen öffentlich geförderten Integrationsmaßnahmen sowie einen freien Zugang zum Arbeitsmarkt. Nur so könne es zu einer gelingenden Integration in Deutschland kommen, heißt es weiter. Es wäre unverantwortlich, die Flüchtlinge in einem Jahre andauernden Zustand der Unsicherheit über ihren Status und ihre Zukunft zu belassen. «Darüber hinaus fordern wir die Bundesregierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, die einer Zerstörung der 2000-jährigen christlichen Tradition im Irak entgegenwirken und helfen, die Rechte aller religiösen und ethnischen Minderheiten im Irak zu sichern», schließt die Stellungnahme. (30.04.2008)

2008-04-30 4396


Landeskirche begrüßt Kontingentlösung für irakische Flüchtlinge

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck begrüßt die Absichtserklärung der Innenminister der Bundesländer, einer Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Irak in Form einer Kontingentlösung zuzustimmen und in der EU für eine gemeinsame europaweite Initiative zu werben. «Eine derartige Kontingentlösung darf jedoch nicht von der Zustimmung der EU abhängig gemacht werden. Eine zeitnahe Umsetzung der Beschlüsse ist dringend erforderlich», heißt es in einer Mitteilung der Landeskirche.

Grundsätzlich gelte für jede Flüchtlingsproblematik, dass Lösungsversuche und Hilfsmaßnahmen unabhängig von religiöser und ethnischer Zugehörigkeit gefunden und eingeleitet werden müssten. «Dazu verpflichtet uns das Gebot christlicher Nächstenliebe genauso wie die Genfer Flüchtlingskonvention. Dennoch müssen wir auf die besonders schutzbedürftige Lage der assyrisch-chaldäischen Christen im Irak aufmerksam machen. Ihre Situation ist über das im Irak allgemein vorherrschende Maß hinaus unerträglich geworden. Sie sind Opfer einer radikalislamischen ethnischen Säuberungsaktion mit Völkermordcharakter. Zahlreiche Kirchen sind zerstört worden. Christen gelten islamischen Extremisten als Ungläubige und Kollaborateure der amerikanischen Besatzer», heißt es in der Mitteilung.

Aufnahme insbesondere von Christen und anderen verfolgten Minderheiten gefordert

Angesichts dieser extremen Umstände fordert die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck eine Kontingentlösung für irakische Flüchtlinge, die einerseits die besondere Verfolgungssituation der Christen berücksichtigt, andererseits jedoch auch allen anderen religiösen und ethnischen Minderheiten zu Gute kommt.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck setzt sich dabei für eine auf die Zukunft ausgerichtete, dauerhafte Lösung für die Flüchtlinge in Deutschland ein. Dies beinhalte ein gesichertes Aufenthaltsrecht mit Zugang zu allen öffentlich geförderten Integrationsmaßnahmen sowie einen freien Zugang zum Arbeitsmarkt. Nur so könne es zu einer gelingenden Integration in Deutschland kommen, heißt es weiter. Es wäre unverantwortlich, die Flüchtlinge in einem Jahre andauernden Zustand der Unsicherheit über ihren Status und ihre Zukunft zu belassen. «Darüber hinaus fordern wir die Bundesregierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, die einer Zerstörung der 2000-jährigen christlichen Tradition im Irak entgegenwirken und helfen, die Rechte aller religiösen und ethnischen Minderheiten im Irak zu sichern», schließt die Stellungnahme. (30.04.2008)


Archiv: Bischof Hein ordiniert neun Vikarinnen und Vikare in Ebsdorf

Ebsdorf (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Sonntagvormittag (27.4.) in einem Festgottesdienst in der Evangelisch-lutherischen Kirche Ebsdorf neun Theologinnen und Theologen ins Pfarramt ordiniert. Bei der Ordination assistierten der Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche in Hofgeismar, Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, und die Kirchenvorsteherin und Kreissynodale Christa Voigt.

2008-04-28 4376


Bischof Hein ordiniert neun Vikarinnen und Vikare in Ebsdorf

 

Ebsdorf (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Sonntagvormittag (27.4.) in einem Festgottesdienst in der Evangelisch-lutherischen Kirche Ebsdorf neun Theologinnen und Theologen ins Pfarramt ordiniert. Bei der Ordination assistierten der Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche in Hofgeismar, Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, und die Kirchenvorsteherin und Kreissynodale Christa Voigt.

Die ordinierten Pfarrerinnen und Pfarrer gemeinsam mit allen am Gottesdienst Beteiligten vor der Kirche in Ebsdorf.
Die ordinierten Pfarrerinnen und Pfarrer gemeinsam mit allen am Gottesdienst Beteiligten vor der Kirche in Ebsdorf.

Die ordinierten Pfarrer, drei Frauen und sechs Männer, hatten zuvor ein Studium der Evangelischen Theologie absolviert, waren in der zweiten Ausbildungsphase als Vikare in Kirchengemeinden der Landeskirche tätig und ließen sich am Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar ausbilden.

Bischof Hein: Aufgabe des Pfarrers ist die Fürbitte für andere

Bischof Hein: «Pfarrerinnen und Pfarrer können sich in ihrem Amt von Gott getragen und ernst genommen wissen.»
Bischof Hein: «Pfarrerinnen und Pfarrer können sich in ihrem Amt von Gott getragen und ernst genommen wissen.»

In seiner Predigt ermutigte Bischof Hein die Ordinanden zu ihrem Dienst. Gewiss stelle das Pfarramt durch die Vielzahl seiner Aufgaben hohe Anforderungen. Aber es gehe in ihm nie nur um routiniertes Können, sondern um die ganze Person, um die Glaubwürdigkeit des Zeugnisses. «Amt und Person lassen sich im Pfarrberuf nicht voneinander trennen», betonte Hein.

Letztlich gelte es aber die Ansprüche an das heutige Pfarramt auf das Wesentliche zurückzuschrauben: «Pfarrerinnen und Pfarrer sind dazu da, in der Fürbitte vor Gott für andere Menschen einzutreten.» Kern des Pfarrberufs sei, für andere zu beten - sei es mit Blick auf konkrete Anliegen der Menschen in der Kirchengemeinde oder bedenkliche Entwicklungen in der Gesellschaft. Der Bischof nannte in diesem Zusammenhang die Vergötzung des Geldes und der Ökonomie, militärischer Macht oder einen zu beobachtenden Gesundheitskult. Der Dienst der Fürbitte sei eine anspruchsvolle, aber auch verheißungsvolle Aufgabe: Pfarrerinnen und Pfarrer könnten sich in ihrem Amt von Gott getragen und ernst genommen wissen, so Hein. (28.04.2008)

Die ordinierten Pfarrerinnen und Pfarrer: 

Anna Köppe
Versehung der 1. Pfarrstelle Bebra, Kirchenkreis Rotenburg

Manuela Mohr
Versehung der Pfarrstelle Schwarzenborn, Kirchenkreis Ziegenhain

Christian Moritz
Versehung der 1. Pfarrstelle Großalmerode-Epterode, Kirchenkreis Witzenhausen

Axel Nolte
Versehung der Pfarrstelle Breitenbach, Kirchenkreis Rotenburg

Dr. Karl-Heinrich Ostmeyer
Versehung der 1. Pfarrstelle Bronnzell-Eichenzell, Kirchenkreis Fulda

Sven Pernak
Beauftragung mit einem besonderen Dienst nach § 104 (2) PfDG; Mitarbeit beim Landespfarrer für Diakonie

Dr. Matti Schindehütte
Versehung der Pfarrstelle Elnhausen, Kirchenkreis Marburg-Land

Maike Westhelle
Versehung der Pfarrstelle Vellmar-Niedervellmar, Kirchenkreis Kassel-Land

Michael Zehender
Versehung der Pfarrstelle Obergeis, Kirchenkreis Hersfeld


file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Ordinationsgottesdienst am 27.04.2008 (Rogate) in der Evangelisch-Lutherischen Kirche zu Ebsdorf:

Archiv: Evangelisches Predigerseminar in Hofgeismar wiedereröffnet

Hofgeismar (medio). Mit einem festlichen Gottesdienst ist am Samstagnachmittag (26.4.) der Wiedereinzug des Evangelischen Predigerseminars in das sanierte historische Gebäude am Gesundbrunnen in Hofgeismar gefeiert worden. Das Gebäude, das im 18. Jahrhundert errichtet wurde und Teil eines Badekomplexes war, beherbergt seit 1891 das Predigerseminar der Landeskirche. Es wurde in den vergangenen zwei Jahren für 4,9 Mio. Euro saniert, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

2008-04-28 4377

Historisches Gebäude in den vergangenen zwei Jahren saniert
Evangelisches Predigerseminar in Hofgeismar wiedereröffnet

 

Hofgeismar (medio). Mit einem festlichen Gottesdienst ist am Samstagnachmittag (26.4.) der Wiedereinzug des Evangelischen Predigerseminars in das sanierte historische Gebäude am Gesundbrunnen in Hofgeismar gefeiert worden. Das Gebäude, das im 18. Jahrhundert errichtet wurde und Teil eines Badekomplexes war, beherbergt seit 1891 das Predigerseminar der Landeskirche. Es wurde in den vergangenen zwei Jahren für 4,9 Mio. Euro saniert, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Bischof Hein: Predigerseminar - Ort, an dem Reflexion und geistiges Leben sich fördern

In seiner Predigt sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, es sei wichtig, dass das Predigerseminar weiterhin ein Haus gemeinsamen Lernens im Austausch von Erfahrungen und in der Begegnung mit neuen Einsichten bleibe. Im Predigerseminar solle die im wissenschaftlichen Studium gewonnen Erkenntnis zur vielgestaltigen kirchlichen Praxis in Beziehung gesetzt werden. Das Predigerseminar sei ein Ort, in dem Theologie zur Herzensangelegenheit werde. «Reflexion und geistiges Leben begegnen und fördern sich», betonte der Bischof. Damit dies von den äußeren Voraussetzungen gelinge, habe die Landeskirche das Seminar renovieren lassen. «Was das Innere angeht, sind wir auf Gottes Beistand im Heiligen Geist angewiesen», sagte Hein.

Zeit- und Kostenrahmen eingehalten - Funktionalität und Standard des Gebäudes gesteigert 

Nach Angaben der im Landeskirchenamt zuständigen Dezernentin für kirchengemeindliches Bauen, Liegenschaften und landeskirchlicher Bauten, Oberlandeskirchenrätin Ute Stey, seien kurz nach Beginn der Baumaßnahmen im Jahr 2006 gravierende Bauschäden festgestellt worden, die während der Planungsphase im Jahr 2005 nicht ersichtlich gewesen waren und eine Erweiterung des Kosten- und Zeitrahmens für die Sanierung notwendig machten. «Es ist gelungen, diesen Zeit- und Kostenrahmen einzuhalten», freute sich die Dezernentin und dankte während des sich an den Gottesdienst anschließenden Empfangs den bauleitenden Architekten und Firmen, die dies möglich gemacht hatten.

Mit der jetzt abgeschlossenen Sanierung sei die Funktionalität des Gebäudes und der Standard der 36 Gästezimmer erheblich gesteigert worden, erklärte Predigerseminardirektor Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh. Zudem sei jetzt auch eine effizientere Bewirtschaftung des Gebäudes durch eine engere Kooperation mit der benachbarten Evangelischen Akademie vorgesehen. Dies gelte für die Küche ebenso wie für ein Blockheizwerk, das in Betrieb genommen wurde, so Cornelius-Bundschuh.

Aus- und Fortbildungsstätte für Pfarrer - Frauenstudien- und Bildungszentrum der EKD

Das Evangelische Predigerseminar dient der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck als Aus- und Fortbildungsstätte ihrer Pfarrerinnen und Pfarrer. Nach der Sanierung sind zwei neue Mieter hinzugekommen:  das Frauenstudien- und bildungszentrum in der EKD (FSBZ), welches im neuen Arbeitsbereich VI (Gender) des Comenius-Institutes aufgenommen werden konnte und das früher in Gelnhausen beheimatet war, sowie die Arbeitsstelle für Kindergottesdienst der Landeskirche. (28.04.2008)


file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Gottesdienst zum Wiedereinzug in das Predigerseminar am 26.04.2008 in der Brunnenkirche Hofgeismar:

file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier die Rede der im Landeskirchenamt zuständigen Dezernentin für kirchengemeindliches Bauen, Liegenschaften und landeskirchlicher Bauten, OLKR Ute Stey, zur Wiedereinweihung des sanierten Predigerseminars:

Archiv: Marburger Elisabethkirche feierte Einweihung vor 725 Jahren

Marburg (epd). Die Marburger Elisabethgemeinde feierte am 1. Mai mit einem Kirchweihfest ein Jubiläum: Vor 725 Jahren, am 1. Mai 1283, wurde die Elisabethkirche geweiht. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, würdigte mit einem Vortrag über das Thema Kirche in der Stadt den Anlass. Auf dem Programm standen außerdem Spiele und eine Kirchenrallye für Kinder, ein Malwettbewerb, ein Theaterstück, Beiträge von Chören und der Kantorei sowie eine Bewirtung. Zudem konnten Besucher mit Sonderführungen Dachstuhl und Landgrafengräber besichtigen.

Über die Weihe im Jahr 1283 sei nur wenig überliefert, berichtete Pfarrer Ralf Hartmann . Ein Bischof habe sie vorgenommen, dessen Name unbekannt sei. Die Kirche war Hartmann zufolge bereits vor der Weihe weitgehend fertig, die Türme allerdings erst um 1340. Erste Gottesdienste sind nach den Angaben von Hartmann schon um 1249 gefeiert worden. Die Kirche entstand über dem Grab Elisabeths von Thüringen (1207 bis 1231). Baubeginn war 1235, das Jahr ihrer Heiligsprechung. Die Kirche entwickelte sich zu einer der bedeutendsten Wallfahrtstätten des Abendlandes. (05.05.2008)

2008-05-05 4325


Marburger Elisabethkirche feierte Einweihung vor 725 Jahren

 

Marburg (epd). Die Marburger Elisabethgemeinde feierte am 1. Mai mit einem Kirchweihfest ein Jubiläum: Vor 725 Jahren, am 1. Mai 1283, wurde die Elisabethkirche geweiht. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, würdigte mit einem Vortrag über das Thema Kirche in der Stadt den Anlass. Auf dem Programm standen außerdem Spiele und eine Kirchenrallye für Kinder, ein Malwettbewerb, ein Theaterstück, Beiträge von Chören und der Kantorei sowie eine Bewirtung. Zudem konnten Besucher mit Sonderführungen Dachstuhl und Landgrafengräber besichtigen.

Über die Weihe im Jahr 1283 sei nur wenig überliefert, berichtete Pfarrer Ralf Hartmann . Ein Bischof habe sie vorgenommen, dessen Name unbekannt sei. Die Kirche war Hartmann zufolge bereits vor der Weihe weitgehend fertig, die Türme allerdings erst um 1340. Erste Gottesdienste sind nach den Angaben von Hartmann schon um 1249 gefeiert worden. Die Kirche entstand über dem Grab Elisabeths von Thüringen (1207 bis 1231). Baubeginn war 1235, das Jahr ihrer Heiligsprechung. Die Kirche entwickelte sich zu einer der bedeutendsten Wallfahrtstätten des Abendlandes. (05.05.2008)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Pfarrer in Partnerkirchen der Landeskirche brauchen oft zweiten Beruf

Kassel/Windhuk (epd/medio). Die Pfarrer in den fünf Partnerkirchen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck können von ihrem Amt häufig nicht leben. Sie müssten oft eine zweite Tätigkeit ausüben, berichtete der Ökumenedezernent der Landeskirche, Dr. Wilhelm Richebächer, nach der Rückkehr von einer alle zwei Jahre stattfindenden Konsultation in Kassel. Das Treffen mit Vertretern evangelischer Kirchen in Namibia, Südafrika, Indien, Estland und Kirgisien fand in der namibischen Hauptstadt Windhuk statt.

Eine Gemeinsamkeit aller Kirchen bestehe in der zunehmenden Bedeutung des Ehrenamts, erläuterte Richebächer. Während es in der EKKW eine wachsende Eigeninitiative von Gemeindegliedern zum Erhalt ihrer Kirchengebäude gebe, stehe etwa in den afrikanischen Partnerkirchen die Beteiligung an Jugendchören oder die gemeindliche Versorgung der von Aids betroffenen Familien im Vordergrund.

Eine besondere Aufgabe habe die namibische Partnerkirche übernommen, berichtete Richebächer. Die nationale Allianz zur Armutsbekämpfung habe sie beauftragt, ein Pilotprojekt zur Einführung eines allgemeinen Pro-Kopf-Einkommens zu betreuen. Dieses sehe über einen Zeitraum von zwei Jahren die Zahlung von 100 Namibia-Dollar (rund acht Euro) für alle Bewohner eines Dorfes mit Ausnahme der Pensionäre nahe der Hauptstadt vor.

Weniger erfolgreich hingegen sei die Aids-Arbeit der namibischen Kirche, schilderte Richebächer. Trotz vielfältiger Aktivitäten sei ein entscheidender Rückgang der Infektionsraten bisher ausgeblieben. Zwischen 20 und 30 Prozent der 25- bis 49-Jährigen in Namibia gälten als infiziert. Richebächer forderte von den Kirchen ein aktiveres Vorgehen. Als Vorschlag nannte er die Aufnahme des Themas Aids in die Schullehrpläne.

Teilnehmer der Konsultation waren Erzbischof Andres Pöder (Estland), Bischof Alfred Eichholz (Kirgisien), Bischof J. Prabhakara Rao (Südindien), Bischof Molefe Marcus Ditlhale (Südafrika) sowie Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Vizepräsident Dr. Volker Knöppel (Kassel). Gastgeber war die Evangelisch-Lutherische Kirche in der Republik Namibia unter Leitung des ehemaligen stellvertretenden Parlamentssprecher Namibias und heutigen Bischof Dr. Zephania Kameeta. (22.04.2008)

2008-04-22 4326

Konsultation der Partnerkirchen in Namibia
Pfarrer in Partnerkirchen der Landeskirche brauchen oft zweiten Beruf

 

Kassel/Windhuk (epd/medio). Die Pfarrer in den fünf Partnerkirchen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck können von ihrem Amt häufig nicht leben. Sie müssten oft eine zweite Tätigkeit ausüben, berichtete der Ökumenedezernent der Landeskirche, Dr. Wilhelm Richebächer, nach der Rückkehr von einer alle zwei Jahre stattfindenden Konsultation in Kassel. Das Treffen mit Vertretern evangelischer Kirchen in Namibia, Südafrika, Indien, Estland und Kirgisien fand in der namibischen Hauptstadt Windhuk statt.

Eine Gemeinsamkeit aller Kirchen bestehe in der zunehmenden Bedeutung des Ehrenamts, erläuterte Richebächer. Während es in der EKKW eine wachsende Eigeninitiative von Gemeindegliedern zum Erhalt ihrer Kirchengebäude gebe, stehe etwa in den afrikanischen Partnerkirchen die Beteiligung an Jugendchören oder die gemeindliche Versorgung der von Aids betroffenen Familien im Vordergrund.

Eine besondere Aufgabe habe die namibische Partnerkirche übernommen, berichtete Richebächer. Die nationale Allianz zur Armutsbekämpfung habe sie beauftragt, ein Pilotprojekt zur Einführung eines allgemeinen Pro-Kopf-Einkommens zu betreuen. Dieses sehe über einen Zeitraum von zwei Jahren die Zahlung von 100 Namibia-Dollar (rund acht Euro) für alle Bewohner eines Dorfes mit Ausnahme der Pensionäre nahe der Hauptstadt vor.

Weniger erfolgreich hingegen sei die Aids-Arbeit der namibischen Kirche, schilderte Richebächer. Trotz vielfältiger Aktivitäten sei ein entscheidender Rückgang der Infektionsraten bisher ausgeblieben. Zwischen 20 und 30 Prozent der 25- bis 49-Jährigen in Namibia gälten als infiziert. Richebächer forderte von den Kirchen ein aktiveres Vorgehen. Als Vorschlag nannte er die Aufnahme des Themas Aids in die Schullehrpläne.

Teilnehmer der Konsultation waren Erzbischof Andres Pöder (Estland), Bischof Alfred Eichholz (Kirgisien), Bischof J. Prabhakara Rao (Südindien), Bischof Molefe Marcus Ditlhale (Südafrika) sowie Bischof Prof. Dr. Martin Hein und Vizepräsident Dr. Volker Knöppel (Kassel). Gastgeber war die Evangelisch-Lutherische Kirche in der Republik Namibia unter Leitung des ehemaligen stellvertretenden Parlamentssprecher Namibias und heutigen Bischof Dr. Zephania Kameeta. (22.04.2008)


Archiv: Marburger Mehrgenerationenhaus gut gestartet

Das Haus habe offensichtlich eine Lücke gefüllt. "Das verstärkte Miteinander der Generationen ist ein Wunsch vieler Menschen", berichtete Albrecht. "Viele Ältere kommen und sagen: Endlich sehen wir mal wieder Kinder." Besonders die offenen Angebote des Hauses seien gefragt. Im Familien-Café kämen seit September jeden Sonntagnachmittag etwa 40 Menschen zusammen. "Darunter sind viele Väter mit ihren Kindern." Die Treffpunkte für Eltern und Kinder seien ursprünglich nur in den Ferien geplant gewesen. Inzwischen fänden sie zweimal pro Woche statt.

Das Bundesfamilienministerium fördert in jedem der 437 deutschen Landkreise ein Mehrgenerationenhaus. Nach der zweijährigen Startphase entscheidet es über die weitere Unterstützung. Das Marburger Projekt muss sich in diesem Sommer neu bewerben. "Wir können gute Zahlen bieten", sagte Albrecht. Das Ministerium finanziert das Projekt insgesamt fünf Jahre lang mit jährlich 40.000 Euro. Anschließend muss es sich selbst tragen. Derzeit beteilige sich auch die Kirche "mit viel Personal", so Albrecht. An diesem Samstag feiert das Mehrgenerationenhaus (Lutherischer Kirchhof 3) ab 11 Uhr mit einer Pflanzaktion und einem Brunch seinen ersten Geburtstag. Eröffnet wurde es Ende April vergangenen Jahres. (18.04.08)

2008-04-18 4320


Marburger Mehrgenerationenhaus gut gestartet

 
Marburg (epd). Das Mehrgenerationenhaus des Landkreises Marburg-Biedenkopf hat sich im ersten Jahr seines Bestehens gut entwickelt. "Es interessieren sich unheimlich viele Menschen für das Haus", sagte die Leiterin der evangelischen Familien-Bildungsstätte, Heidi Albrecht, am Donnerstag in Marburg. Die Familien-Bildungsstätte ist Träger des Mehrgenerationenhauses.

Das Haus habe offensichtlich eine Lücke gefüllt. "Das verstärkte Miteinander der Generationen ist ein Wunsch vieler Menschen", berichtete Albrecht. "Viele Ältere kommen und sagen: Endlich sehen wir mal wieder Kinder." Besonders die offenen Angebote des Hauses seien gefragt. Im Familien-Café kämen seit September jeden Sonntagnachmittag etwa 40 Menschen zusammen. "Darunter sind viele Väter mit ihren Kindern." Die Treffpunkte für Eltern und Kinder seien ursprünglich nur in den Ferien geplant gewesen. Inzwischen fänden sie zweimal pro Woche statt.

Das Bundesfamilienministerium fördert in jedem der 437 deutschen Landkreise ein Mehrgenerationenhaus. Nach der zweijährigen Startphase entscheidet es über die weitere Unterstützung. Das Marburger Projekt muss sich in diesem Sommer neu bewerben. "Wir können gute Zahlen bieten", sagte Albrecht. Das Ministerium finanziert das Projekt insgesamt fünf Jahre lang mit jährlich 40.000 Euro. Anschließend muss es sich selbst tragen. Derzeit beteilige sich auch die Kirche "mit viel Personal", so Albrecht. An diesem Samstag feiert das Mehrgenerationenhaus (Lutherischer Kirchhof 3) ab 11 Uhr mit einer Pflanzaktion und einem Brunch seinen ersten Geburtstag. Eröffnet wurde es Ende April vergangenen Jahres. (18.04.08)


Archiv: Verdienstmedaille für Edeltraut Fischer

Edeltraut Fischer engagiert sich nach Angaben von Claudia Lutz, Leiterin des Landesverbandes Evangelischer Büchereien in Kurhessen-Waldeck, bereits seit 1978 ehrenamtlich in der Büchereiarbeit. Allein im vergangenen Jahr, so Lutz, hatte die Bücherei, die Fischer alleinverantwortlich führe, 230 Stunden geöffnet. An gut 100 Leser seien in diesem Zeitraum etwa 2.400 Bücher verliehen worden. Im Schnitt leiste Fischer seit 30 Jahren rund zehn Stunden ehrenamtliche Arbeit pro Woche. (18.04.08)

2008-04-18 4321


Verdienstmedaille für Edeltraut Fischer

 
Kassel (epd). Die Büchereiassistentin Edeltraut Fischer ist am Donnerstag in Kassel mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Der Kasseler Bürgermeister Thomas-Erik Junge (CDU) würdigte damit in Vertretung des Bundespräsidenten das ehrenamtliche Engagement, das Fischer als langjährige Leiterin der Bücherei im Evangelischen Gemeindezentrum Kassel-Wehlheiden gezeigt habe.
«Ehrenamtliches Wirken ist immer ein Gewinn: für diejenigen, denen das Wirken gilt, und für diejenigen, die es ausüben», sagte Junge.

Edeltraut Fischer engagiert sich nach Angaben von Claudia Lutz, Leiterin des Landesverbandes Evangelischer Büchereien in Kurhessen-Waldeck, bereits seit 1978 ehrenamtlich in der Büchereiarbeit. Allein im vergangenen Jahr, so Lutz, hatte die Bücherei, die Fischer alleinverantwortlich führe, 230 Stunden geöffnet. An gut 100 Leser seien in diesem Zeitraum etwa 2.400 Bücher verliehen worden. Im Schnitt leiste Fischer seit 30 Jahren rund zehn Stunden ehrenamtliche Arbeit pro Woche. (18.04.08)


Archiv: 100 Prozent Jungs – Jungenförderung im Aufbruch

Hintergrund der Initiative ist die Verschlechterung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Jungen: Jungen gelten laut der PISA-Studie als Verlierer, Jugendgewalt geht mehrheitlich von Jungen aus, Jungen sind stärker als Mädchen alkoholgefährdet. Das Fachgebiet Kinder- und Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Jugendamt des Landkreises Kassel haben es sich zum Ziel gesetzt, die Jungenförderung zu unterstützen. In den vergangenen Jahren wurden in Nordhessen rund 40 Männer zum Jungenarbeiter ausgebildet. Hinzu kommen Fachtage und eine großes Fortbildungsangebot für Pädagogen.

„Herkules – zwischen Halbgott und Weichei"- Veranstaltung am 23. April 2008

Am 23. April wurde die Broschüre in der Antikensammlung der Staatlichen Kunstsammlung im Schloss Wilhelmshöhe unter dem Motto Herkules zwischen Halbgott und Weichei" vorgestellt. Bei der Präsentation waren unter anderem Polizeipräsident Henning, die Leiterin der Kinder- und Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Elke Hartmann, sowie die Leiterin des Jugendamtes des Landkreises Kassel, Käthe Heinrich, anwesend sein. Die Broschüre kann zum Preis von 3 Euro bezogen werden. (25.04.2008)

2008-04-25 4318

Evangelische Kirche und Landkreis Kassel legen Broschüre vor
100 Prozent Jungs – Jungenförderung im Aufbruch

 
Kassel (medio). Einen Tag vor dem Girlsday am 24. April legten die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (Fachgebiet Kinder– und Jugendarbeit) und das Jugendbildungswerk des Landkreises Kassel die Broschüre „100 Prozent Jungs“ vor. Zu den Autoren gehören unter anderem der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, der Oberbürgermeister der Stadt Kassel, Bertram Hilgen, der Kasseler Polizeipräsident, Wilfried Henning, der Trainer des Fußball-Regionalligisten KSV Hessen Kassel, Matthias Hamann, sowie Ärzte, Psychologen, Pädagogen und Familienväter.

Hintergrund der Initiative ist die Verschlechterung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Jungen: Jungen gelten laut der PISA-Studie als Verlierer, Jugendgewalt geht mehrheitlich von Jungen aus, Jungen sind stärker als Mädchen alkoholgefährdet. Das Fachgebiet Kinder- und Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Jugendamt des Landkreises Kassel haben es sich zum Ziel gesetzt, die Jungenförderung zu unterstützen. In den vergangenen Jahren wurden in Nordhessen rund 40 Männer zum Jungenarbeiter ausgebildet. Hinzu kommen Fachtage und eine großes Fortbildungsangebot für Pädagogen.

„Herkules – zwischen Halbgott und Weichei"- Veranstaltung am 23. April 2008

Am 23. April wurde die Broschüre in der Antikensammlung der Staatlichen Kunstsammlung im Schloss Wilhelmshöhe unter dem Motto Herkules zwischen Halbgott und Weichei" vorgestellt. Bei der Präsentation waren unter anderem Polizeipräsident Henning, die Leiterin der Kinder- und Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Elke Hartmann, sowie die Leiterin des Jugendamtes des Landkreises Kassel, Käthe Heinrich, anwesend sein. Die Broschüre kann zum Preis von 3 Euro bezogen werden. (25.04.2008)


Archiv: Frühjahrstagung der Landessynode in Hofgeismar

Hofgeismar (medio). Vom 25. bis 26. April 2008 trat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zu ihrer Frühjahrstagung im nordhessischen Hofgeismar zusammen. Schwerpunkte der Tagung waren der Personalbericht von Prälatin Roswitha Alterhoff, weitere Berichte über den Stand der Arbeiten in verschiedenen Ausschüssen der Landeskirche (u.a. Pfarrstellenentwicklungsplanung), ein Rückblick auf die Kirchenvortandswahl 2007 und die Vorstellung einer Studie der Bildungskammer der Landeskirche unter dem Titel «Bildung stärken, Strukturen klären». Im Bereich «Synode» auf ekkw.de können Sie sich über die Tagung informieren. (26.04.2008)

2008-04-26 4314

Vom 25. bis 26. April:
Frühjahrstagung der Landessynode in Hofgeismar

 

Hofgeismar (medio). Vom 25. bis 26. April 2008 trat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zu ihrer Frühjahrstagung im nordhessischen Hofgeismar zusammen. Schwerpunkte der Tagung waren der Personalbericht von Prälatin Roswitha Alterhoff, weitere Berichte über den Stand der Arbeiten in verschiedenen Ausschüssen der Landeskirche (u.a. Pfarrstellenentwicklungsplanung), ein Rückblick auf die Kirchenvortandswahl 2007 und die Vorstellung einer Studie der Bildungskammer der Landeskirche unter dem Titel «Bildung stärken, Strukturen klären». Im Bereich «Synode» auf ekkw.de können Sie sich über die Tagung informieren. (26.04.2008)


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Informationen zur Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck finden Sie hier:

Archiv: Bischof Hein befürchtet Dammbruch nach Bundestagsentscheidung

Berlin/Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat die Entscheidung des Deutschen Bundestages, die Forschung mit menschlichen embryonalen Stammzellen zu erleichtern, mit Bedauern zur Kenntnis genommen. «Ich bedauere diese Entscheidung, aber ich muss Sie als Demokrat akzeptieren», sagte Hein gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» in Kassel unmittelbar nach der Entscheidung am Freitag (11.4.).
Im Bundestag hatte zuvor eine Mehrheit der Abgeordneten für eine einmalige Verschiebung des Stichtags für zur Forschung freigegebene Stammzellen auf den 1. Mai 2007 votiert. Das Ergebnis sei für die Befürworter der Stichtagsverlagerung kein Sieg «auf der ganzen Linie», erklärte Hein, da immerhin zwei Fünftel der Abgeordneten es bei der bisherigen Regelung belassen wollten. Dennoch befürchtet der Bischof mit der Entscheidung für die Stichtagsverlagerung einen Dammbruch.

Lesen Sie hier das Interview im Wortlaut:

2008-04-24 4316

Bundestag lockert Stammzellgesetz
Bischof Hein befürchtet Dammbruch nach Bundestagsentscheidung

 

Berlin/Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat die Entscheidung des Deutschen Bundestages, die Forschung mit menschlichen embryonalen Stammzellen zu erleichtern, mit Bedauern zur Kenntnis genommen. «Ich bedauere diese Entscheidung, aber ich muss Sie als Demokrat akzeptieren», sagte Hein gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» in Kassel unmittelbar nach der Entscheidung am Freitag (11.4.).
Im Bundestag hatte zuvor eine Mehrheit der Abgeordneten für eine einmalige Verschiebung des Stichtags für zur Forschung freigegebene Stammzellen auf den 1. Mai 2007 votiert. Das Ergebnis sei für die Befürworter der Stichtagsverlagerung kein Sieg «auf der ganzen Linie», erklärte Hein, da immerhin zwei Fünftel der Abgeordneten es bei der bisherigen Regelung belassen wollten. Dennoch befürchtet der Bischof mit der Entscheidung für die Stichtagsverlagerung einen Dammbruch.

Lesen Sie hier das Interview im Wortlaut:

medio: Herr Bischof, Sie waren gegen eine Verschiebung des Stichtages, jetzt hat der Bundestag anders entschieden. Was sagen Sie zu dieser Entscheidung?

Bischof Hein: Ich bedauere diese Entscheidung, aber ich muss Sie als Demokrat akzeptieren. Es hat eine lange Vordiskussion gegeben, die Argumente sind allgemein ausgetauscht worden. Der Vorschlag, es bei der bisherigen Regelung zu belassen, hat leider keine Mehrheit gefunden. Aber immerhin haben doch etwa zwei Fünftel aller Bundestagsabgeordneten diesem Antrag zugestimmt. Das Ergebnis jetzt ist also kein Sieg auf der ganzen Linie.

medio: Werfen wir einen Blick in die Zukunft. Welche Gefahren sehen Sie jetzt? Was ist Ihre größte Befürchtung?

Bischof Hein: Meine Befürchtung ist, dass in fünf Jahren erneut um die Verlagerung des Stichtages gekämpft wird, und dass sich die Argumente erneut wiederholen werden. Ich betrachte diese Entscheidung als einen Dammbruch.

medio: Auch in der evangelischen Kirche wurde kontrovers über eine Verlängerung des Stichtages diskutiert. Wie geht die Kirche jetzt mit dieser Entscheidung um?

Bischof Hein: Auch in der evangelischen Kirche gibt es keine Annäherung hinsichtlich der Positionen. Ich habe die Stellungnahmen, die für eine Verlagerung des Stichtages plädiert haben, mit Bedauern zur Kenntnis genommen. Wir werden damit leben müssen, dass es in grundlegenden ethischen Fragen in der evangelischen Kirche unterschiedliche Positionen gibt. Das ist aber prinzipiell kein Nachteil, sondern Ausdruck einer gewissenhaften Urteilsfindung, und letzten Endes auch einer gewissenhaften Entscheidung. Ich kann den Bundestagsabgeordneten, die für eine einmalige Verschiebung plädiert haben und sich entsprechend entschieden haben, nicht unterstellen, dass Sie gewissenlos gehandelt haben.

Die Fragen stellte medio-Redaktionsleiter Christian Fischer. (11.04.2008)


radio Internetradio:

Unmittelbar nach der Abstimmung im Deutschen Bundestag nahm Bischof Hein in Kassel gegenüber der Medienagentur «medio!» Stellung. Hören Sie hier das kurze Interview. Die Fragen stellte medio-Redaktionsleiter Christian Fischer.

Archiv: 10.04.2008: Bischof Hein im Chat: «Gegen jede Doppelmoral!» und: «Ehrlich miteinander umgehen!»

Kassel (medio). Mehr Glaubwürdigkeit in der Politik und eine besondere Verantwortung der Eliten im Umgang mit Macht und Geld hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, im «Bischofschat» auf dem landeskirchlichen Internetserver www.ekkw.de angemahnt. Gegenüber mehr als 50 Chattern plädierte der Bischof am Donnerstagabend so zu leben, dass Reden und Tun übereinstimmen: «Ich muss mich auf andere verlassen können. Das halte ich für einen ungemein hohen Wert im Leben», sagte der Bischof.

Bischof Hein hatte unter dem Motto «Ethik am Ende - Wer rettet die Moral?» zu der Diskussion eingeladen und beantwortete die Fragen der Chatter im Sekundentakt: «Was sagen Sie zu einem möglichen Boykott der olympischen Spiele in China? Wie sehen Sie die politische Lage in Hessen nach der Wahl?» wollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wissen und der Bischof antwortete ganz offen: «Ich kann verstehen, das manche einen Boykott der Spiele fordern. Aber alle wussten doch vorher, dass China kein demokratisches Land ist. Trotzdem wollen viele weiter dort Geschäfte machen. Das nenne ich Doppelmoral!» Er empfahl statt eines Boykotts öffentliche Kritik und Formen des Protests, wie zum Beispiel das Fernbleiben bei der Eröffnungsfeier.

Glaubwürdigkeitsdefizit nach der Wahl in Hessen

2008-11-04 4311

Chat zum Thema: «Ethik am Ende - Wer rettet die Moral?»
10.04.2008: Bischof Hein im Chat: «Gegen jede Doppelmoral!» und: «Ehrlich miteinander umgehen!»

 

Kassel (medio). Mehr Glaubwürdigkeit in der Politik und eine besondere Verantwortung der Eliten im Umgang mit Macht und Geld hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, im «Bischofschat» auf dem landeskirchlichen Internetserver www.ekkw.de angemahnt. Gegenüber mehr als 50 Chattern plädierte der Bischof am Donnerstagabend so zu leben, dass Reden und Tun übereinstimmen: «Ich muss mich auf andere verlassen können. Das halte ich für einen ungemein hohen Wert im Leben», sagte der Bischof.

Bischof Hein hatte unter dem Motto «Ethik am Ende - Wer rettet die Moral?» zu der Diskussion eingeladen und beantwortete die Fragen der Chatter im Sekundentakt: «Was sagen Sie zu einem möglichen Boykott der olympischen Spiele in China? Wie sehen Sie die politische Lage in Hessen nach der Wahl?» wollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wissen und der Bischof antwortete ganz offen: «Ich kann verstehen, das manche einen Boykott der Spiele fordern. Aber alle wussten doch vorher, dass China kein demokratisches Land ist. Trotzdem wollen viele weiter dort Geschäfte machen. Das nenne ich Doppelmoral!» Er empfahl statt eines Boykotts öffentliche Kritik und Formen des Protests, wie zum Beispiel das Fernbleiben bei der Eröffnungsfeier.

Glaubwürdigkeitsdefizit nach der Wahl in Hessen

In Hessen beklagte Hein ein Glaubwürdigkeitsdefizit nach der Wahl: «Wir sollten uns auf das verlassen können, was vor der Wahl versprochen wurde. Inzwischen muss man damit rechnen, dass hinterher alles anders ist. Das trägt nicht zur Glaubwürdigkeit bei und betrifft nicht nur die SPD...», sagte Bischof Hein im Chat. Die Leute hätten das permanente Taktieren satt. Die beiden letzten Monate in Hessen hätten der Politik insgesamt sehr geschadet. Sein Rat an die Politiker in Hessen: «Ehrlich miteinander umgehen!»

Scharfe Kritik an Steuerhinterziehung - Suche nach glaubwürdigen Vorbildern

Breiten Raum nahm im Chat auch die Diskussion um Steuerhinterziehung und Vorbilder ein. Scharfe Kritik übte der Bischof an Bürgern, die auf der einen Seite die Vorteile Deutschlands ausnutzten aber mit dem eigenen Geld aus der Solidargemeinschaft ausscherten. «Die Segnungen dieses Staates nutzen, aber sich persönlich nicht daran beteiligen zu wollen, etwa durch Steuerhinterziehung, ist unmoralisch», so Hein.

Allgemein bedauert wurde im Chat, dass es immer weniger Vorbilder gebe. Viele Teilnehmer nannten dann aber doch ihre persönlichen Vorbilder für ihren Glauben und Ihre moralischen Grundsätze. Ob Oma, Pfarrer oder Lehrer - zum Schluss des Chats erzählten die Teilnehmer offen über ihre persönlichen Vorbilder. Und auch der Bischof bekannte: «Von meinen Eltern habe ich Verlässlichkeit gelernt und den sorgfältigen Umgang mit dem, was wir haben.» (10.04.2008)


Archiv: Kirchliche Experten warnen vor grüner Gentechnik

Gießen/Marburg (epd). Zukünftig werden nach Ansicht von Agrarsexperten der evangelischen Kirche immer mehr Menschen gegen Versuche mit genmanipulierten Pflanzen demonstrieren. «Die Proteste werden massiver, weil das Thema näherrückt und Probleme offensichtlicher werden», sagte der Fachreferent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Helmut Koch, gegenüber dem epd. In Mittelhessen gibt es derzeit wiederholt Proteste der Bevölkerung gegen einen Freilandversuch der Universität Gießen mit gentechnisch verändertem Mais.

«Das Hauptproblem ist die Rückholbarkeit», erklärte die Referentin für den Ländlichen Raum in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Maren Heincke. Gentechnisch veränderte Organismen seien «lebende Substanzen», die sich bei Freilandversuchen in andere Pflanzen auskreuzen könnten. Die Menschen fürchteten vor allem Gefahren für ihre Gesundheit, so die Agraringenieurin. «Es ist eine Technologie, die für viele nicht durchschaubar ist.» Tatsächlich gebe es «Warnhinweise» auf gesundheitliche Risiken. Vor allem fehlten unabhängige Langzeituntersuchungen. Die vorliegenden Studien stammten von Firmen, die Produkte mit gentechnisch veränderten Organismen auf den Markt bringen wollten.

Vor allem die Argumentation mancher Befürworter, mittels der grünen Gentechnik das Hungerproblem in der Welt zu lösen, wies der kurhessische Fachreferent Koch zurück. «Hauptursachen für den Hunger in der Dritten Welt sind Kriege, ungerechte Verteilung oder fehlender Zugang zu Boden und Wasser.» Man könne nicht einfach Überschüsse aus westlichen Ländern in Hungergebiete transportieren, weil sie dort oft Strukturen der Nahrungsmittelerzeugung zerstörten. (08.04.2008)

2008-04-09 4305


Kirchliche Experten warnen vor grüner Gentechnik

 

Gießen/Marburg (epd). Zukünftig werden nach Ansicht von Agrarsexperten der evangelischen Kirche immer mehr Menschen gegen Versuche mit genmanipulierten Pflanzen demonstrieren. «Die Proteste werden massiver, weil das Thema näherrückt und Probleme offensichtlicher werden», sagte der Fachreferent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Helmut Koch, gegenüber dem epd. In Mittelhessen gibt es derzeit wiederholt Proteste der Bevölkerung gegen einen Freilandversuch der Universität Gießen mit gentechnisch verändertem Mais.

«Das Hauptproblem ist die Rückholbarkeit», erklärte die Referentin für den Ländlichen Raum in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Maren Heincke. Gentechnisch veränderte Organismen seien «lebende Substanzen», die sich bei Freilandversuchen in andere Pflanzen auskreuzen könnten. Die Menschen fürchteten vor allem Gefahren für ihre Gesundheit, so die Agraringenieurin. «Es ist eine Technologie, die für viele nicht durchschaubar ist.» Tatsächlich gebe es «Warnhinweise» auf gesundheitliche Risiken. Vor allem fehlten unabhängige Langzeituntersuchungen. Die vorliegenden Studien stammten von Firmen, die Produkte mit gentechnisch veränderten Organismen auf den Markt bringen wollten.

Vor allem die Argumentation mancher Befürworter, mittels der grünen Gentechnik das Hungerproblem in der Welt zu lösen, wies der kurhessische Fachreferent Koch zurück. «Hauptursachen für den Hunger in der Dritten Welt sind Kriege, ungerechte Verteilung oder fehlender Zugang zu Boden und Wasser.» Man könne nicht einfach Überschüsse aus westlichen Ländern in Hungergebiete transportieren, weil sie dort oft Strukturen der Nahrungsmittelerzeugung zerstörten. (08.04.2008)


Archiv: Bischof Hein: Forschung mit Embryonen nicht mit christlichem Menschenbild vereinbar

Kassel (epd). Die Forschung mit embryonalen Stammzellen ist nach Auffassung des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, nicht mit dem christlichen Menschenbild vereinbar. Deshalb forderte Hein die Bundestagsabgeordneten aus der EKKW in einem am Montag in Kassel veröffentlichten Brief auf, dies am 11. April bei der Bundestagsdebatte um eine eventuelle Verschiebung des Stichtags zum Import solcher Zellen zu bedenken.

«Die Verwendung von embryonalen Stammzellen des Menschen für die Wissenschaft setzt die Tötung des Embryos voraus», heißt es in dem Brief an die Parlamentarier. Menschliches Leben werde so durch den «Verbrauch» von Embryonen «verzweckt und instrumentalisiert».

Bisher darf in Deutschland nur an embryonalen Stammzellen geforscht werden, die vor dem 1. Januar 2002 im Ausland gewonnen wurden. Die evangelische Kirche habe diese Regelung nur deshalb als einen Kompromiss akzeptiert, so Hein, weil damit sichergestellt werden sollte, dass «neben der Einhaltung notwendiger ethischer Standards keine neuen Stammzell-Linien hergestellt und damit auch keine weiteren Embryonen zu Forschungszwecken verbraucht werden dürfen».

Die Verschiebung des Stichtages auf den 1. Mai 2007 wäre nach Heins Worten «eine Aushöhlung des Gesetzes und des gesamten Einigungsprozesses». Mittlerweile sei bekannt, dass die Forschung mit den ethisch unproblematischen adulten Stammzellen erfolgreich sei und weiteres Potenzial besitze. Dagegen hätten sich die Erwartungen an die Forschung mit embryonalen Stammzellen nicht erfüllt. (07.04.2008)

2008-04-08 4302


Bischof Hein: Forschung mit Embryonen nicht mit christlichem Menschenbild vereinbar

 

Kassel (epd). Die Forschung mit embryonalen Stammzellen ist nach Auffassung des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, nicht mit dem christlichen Menschenbild vereinbar. Deshalb forderte Hein die Bundestagsabgeordneten aus der EKKW in einem am Montag in Kassel veröffentlichten Brief auf, dies am 11. April bei der Bundestagsdebatte um eine eventuelle Verschiebung des Stichtags zum Import solcher Zellen zu bedenken.

«Die Verwendung von embryonalen Stammzellen des Menschen für die Wissenschaft setzt die Tötung des Embryos voraus», heißt es in dem Brief an die Parlamentarier. Menschliches Leben werde so durch den «Verbrauch» von Embryonen «verzweckt und instrumentalisiert».

Bisher darf in Deutschland nur an embryonalen Stammzellen geforscht werden, die vor dem 1. Januar 2002 im Ausland gewonnen wurden. Die evangelische Kirche habe diese Regelung nur deshalb als einen Kompromiss akzeptiert, so Hein, weil damit sichergestellt werden sollte, dass «neben der Einhaltung notwendiger ethischer Standards keine neuen Stammzell-Linien hergestellt und damit auch keine weiteren Embryonen zu Forschungszwecken verbraucht werden dürfen».

Die Verschiebung des Stichtages auf den 1. Mai 2007 wäre nach Heins Worten «eine Aushöhlung des Gesetzes und des gesamten Einigungsprozesses». Mittlerweile sei bekannt, dass die Forschung mit den ethisch unproblematischen adulten Stammzellen erfolgreich sei und weiteres Potenzial besitze. Dagegen hätten sich die Erwartungen an die Forschung mit embryonalen Stammzellen nicht erfüllt. (07.04.2008)


Archiv: Grundschule Schmalkalden erhält den Namen «Martin-Luther-Schule»

Schmalkalden (medio). Die Evangelische Grundschule in Schmalkalden-Weidebrunn hat am Sonntag (6. April) in einem feierlichen Festakt den Namen «Martin-Luther-Schule» erhalten. Zuvor hatte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in seiner Predigt den besonderen Stellenwert guter Schulen für den Reformator Martin Luther betont, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. «Dann liegt es nahe», so Hein in der Stadtkirche St. Georg zu Schmalkalden, «unserer Schule seinen Namen zu geben - als Erinnerung an die Bedeutung der Reformation vor bald 500 Jahren, aber auch als Verpflichtung für die Zukunft.»

Als Predigttext wählte Hein das sogenannte «Kinderevangelium» aus Matthäus 10,13-16. Dieser Text gebe, so der Bischof, «die entscheidenden Antworten auf die Frage, warum wir evangelische Schulen haben». Kinder hätten das Recht auf einen geschützten Raum und ein Recht auf Religion. «Und weil wir wissen, dass jedes Kind ein Recht auf Religion hat, steht dieses Fach nicht nur im Lehrplan, sondern unser Glaube, die Ausrichtung an Jesus Christus soll den ganzen Schulalltag bestimmen.»

Hein weiter: «Ich will meine eigene Erwartung einmal sehr deutlich formulieren: Die Evangelische Grundschule in Weidebrunn soll ein Ort sein, an dem wir miteinander etwas über das Evangelium lernen und unseren Glauben zusammen einüben: Kinder, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, auch Pfarrerinnen und Pfarrer. Das Schulgebäude wird dann zu einem Zentrum der Begegnung - auch der Begegnung mit Gott.»

In dem sich anschließenden Festakt auf dem Schulgelände sprachen unter anderem der Kultusminister des Freistaates Thüringen und Mitglied der Landessynode, Prof. Dr. Jens Göbel, der Landrat Ralf Luther sowie OLKR Dr. Eberhard Stock, der zuständige Dezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Die Martin-Luther-Schule Schmalkalden hat am 30.08.2007, als dritte Schule in Trägerschaft der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ihren Schulbetrieb aufgenommen. Im Schuljahr 2007/2008 lernen an der Schule 88 Schülerinnen und Schüler in fünf Klassen. Unterrichtet werden sie von fünf Lehrerinnen und fünf Erzieherinnen. Die Erzieherinnen unterstützen zum Teil die Arbeit am Vormittag im Unterricht bzw. betreuen die Kinder am Nachmittag in offenen Angeboten, beim Werkstattunterricht oder in den Arbeitsgemeinschaften. Des Weiteren gibt es an der Schule in diesem Jahr zwei junge Frauen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren. Die Schule arbeitet nach einem reformpädagogischen Konzept (fächerübergreifende Lernangebote, Tages- und Wochenplanarbeit, Projekt- und Werkstattunterricht, ...) und mit einem Ganztagskonzept, so dass es an drei Tagen in der Woche verbindlichen Unterricht und Angebote bis 15:00 Uhr (auch klassenstufenübergreifend) gibt. (06.04.2008)

2008-04-07 4297


Grundschule Schmalkalden erhält den Namen «Martin-Luther-Schule»

 

Schmalkalden (medio). Die Evangelische Grundschule in Schmalkalden-Weidebrunn hat am Sonntag (6. April) in einem feierlichen Festakt den Namen «Martin-Luther-Schule» erhalten. Zuvor hatte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in seiner Predigt den besonderen Stellenwert guter Schulen für den Reformator Martin Luther betont, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. «Dann liegt es nahe», so Hein in der Stadtkirche St. Georg zu Schmalkalden, «unserer Schule seinen Namen zu geben - als Erinnerung an die Bedeutung der Reformation vor bald 500 Jahren, aber auch als Verpflichtung für die Zukunft.»

Als Predigttext wählte Hein das sogenannte «Kinderevangelium» aus Matthäus 10,13-16. Dieser Text gebe, so der Bischof, «die entscheidenden Antworten auf die Frage, warum wir evangelische Schulen haben». Kinder hätten das Recht auf einen geschützten Raum und ein Recht auf Religion. «Und weil wir wissen, dass jedes Kind ein Recht auf Religion hat, steht dieses Fach nicht nur im Lehrplan, sondern unser Glaube, die Ausrichtung an Jesus Christus soll den ganzen Schulalltag bestimmen.»

Hein weiter: «Ich will meine eigene Erwartung einmal sehr deutlich formulieren: Die Evangelische Grundschule in Weidebrunn soll ein Ort sein, an dem wir miteinander etwas über das Evangelium lernen und unseren Glauben zusammen einüben: Kinder, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, auch Pfarrerinnen und Pfarrer. Das Schulgebäude wird dann zu einem Zentrum der Begegnung - auch der Begegnung mit Gott.»

In dem sich anschließenden Festakt auf dem Schulgelände sprachen unter anderem der Kultusminister des Freistaates Thüringen und Mitglied der Landessynode, Prof. Dr. Jens Göbel, der Landrat Ralf Luther sowie OLKR Dr. Eberhard Stock, der zuständige Dezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Die Martin-Luther-Schule Schmalkalden hat am 30.08.2007, als dritte Schule in Trägerschaft der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ihren Schulbetrieb aufgenommen. Im Schuljahr 2007/2008 lernen an der Schule 88 Schülerinnen und Schüler in fünf Klassen. Unterrichtet werden sie von fünf Lehrerinnen und fünf Erzieherinnen. Die Erzieherinnen unterstützen zum Teil die Arbeit am Vormittag im Unterricht bzw. betreuen die Kinder am Nachmittag in offenen Angeboten, beim Werkstattunterricht oder in den Arbeitsgemeinschaften. Des Weiteren gibt es an der Schule in diesem Jahr zwei junge Frauen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren. Die Schule arbeitet nach einem reformpädagogischen Konzept (fächerübergreifende Lernangebote, Tages- und Wochenplanarbeit, Projekt- und Werkstattunterricht, ...) und mit einem Ganztagskonzept, so dass es an drei Tagen in der Woche verbindlichen Unterricht und Angebote bis 15:00 Uhr (auch klassenstufenübergreifend) gibt. (06.04.2008)


file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Gottesdienst zur Namensgebung der Evangelischen Grundschule Schmalkalden:

Archiv: Ökumenischer Gottesdienst zur 1. Sitzung der XVII. Wahlperiode des Hessischen Landtags

Wiesbaden (medio). Die Bischöfe des Bistums Limburg, Prof. Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst, sowie der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, haben am Samstagmorgen (5. April) zusammen mit den Abgeordneten einen ökumenischen Gottesdienst aus Anlass der konstituierenden Sitzung des neugewählten Hessischen Landtages gefeiert. In der Marktkirche zu Wiesbaden wünschte Bischof Hein in seiner Predigt den Abgeordneten Gottes Beistand, Augenmaß und Mut.

«Ihnen, den Abgeordneten als den Vertreterinnen und Vertretern 'des ganzen Volkes', wie es unsere Landesverfassung sagt, schenke Gott den Mut, aufeinander zuzugehen, gewissenhaft um den bestmöglichen Weg zu streiten und - wenn irgend möglich - miteinander die Probleme anzupacken, die es zu lösen gilt.» Hein weiter: «Nach einem harten Landtagswahlkampf und zwei aufreibenden Monaten, in denen die verschiedenen Optionen ausgefochten wurden, geht es nun zur Sache - zu den Aufgaben nämlich, die vor uns liegen: Dafür bitten wir Gott um seinen Beistand.»

«Das Machbare in der Politik möglich zu machen», so der Bischof, «ist manchmal eine große Kunst.» Diese Kunst könnten wir lernen, beschrieb Hein, «wenn wir zu unterscheiden beginnen zwischen dem, was Gottes Sache ist, und dem, was uns zu tun bleibt.» Unsere Welt sei gut und schon geordnet, weil Gott in ihr walte. Diese Botschaft des Predigttextes aus Weisheit 11,22 - 12,1 befreie den Menschen von allen Allmachtsfantasien oder Überfrachtungen. «Wir sind aber unsererseits aufgefordert», so Hein weiter, «in diesem gegebenen Rahmen unseren Beitrag zum Wohl aller zu leisten.»

Politik könne sich so mit Augenmaß dem zuwenden, was unsere Gesellschaft brauche: «Den Ausgleich widerstreitender Interessen - und vor allem wieder neu den Gedanken der Verantwortung und Solidarität füreinander, und das meint: auch für die, die sich selbst nur wenig Gehör verschaffen können, weil sie über keine ausreichende Lobby verfügen». Da gebe es, betonte Hein, eine Menge zu tun - «auch in Hessen». (05.04.2008)

2008-04-04 4296

Bischof Hein: «Gottes Regentschaft macht Politik menschlich»
Ökumenischer Gottesdienst zur 1. Sitzung der XVII. Wahlperiode des Hessischen Landtags

 

Wiesbaden (medio). Die Bischöfe des Bistums Limburg, Prof. Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst, sowie der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, haben am Samstagmorgen (5. April) zusammen mit den Abgeordneten einen ökumenischen Gottesdienst aus Anlass der konstituierenden Sitzung des neugewählten Hessischen Landtages gefeiert. In der Marktkirche zu Wiesbaden wünschte Bischof Hein in seiner Predigt den Abgeordneten Gottes Beistand, Augenmaß und Mut.

«Ihnen, den Abgeordneten als den Vertreterinnen und Vertretern 'des ganzen Volkes', wie es unsere Landesverfassung sagt, schenke Gott den Mut, aufeinander zuzugehen, gewissenhaft um den bestmöglichen Weg zu streiten und - wenn irgend möglich - miteinander die Probleme anzupacken, die es zu lösen gilt.» Hein weiter: «Nach einem harten Landtagswahlkampf und zwei aufreibenden Monaten, in denen die verschiedenen Optionen ausgefochten wurden, geht es nun zur Sache - zu den Aufgaben nämlich, die vor uns liegen: Dafür bitten wir Gott um seinen Beistand.»

«Das Machbare in der Politik möglich zu machen», so der Bischof, «ist manchmal eine große Kunst.» Diese Kunst könnten wir lernen, beschrieb Hein, «wenn wir zu unterscheiden beginnen zwischen dem, was Gottes Sache ist, und dem, was uns zu tun bleibt.» Unsere Welt sei gut und schon geordnet, weil Gott in ihr walte. Diese Botschaft des Predigttextes aus Weisheit 11,22 - 12,1 befreie den Menschen von allen Allmachtsfantasien oder Überfrachtungen. «Wir sind aber unsererseits aufgefordert», so Hein weiter, «in diesem gegebenen Rahmen unseren Beitrag zum Wohl aller zu leisten.»

Politik könne sich so mit Augenmaß dem zuwenden, was unsere Gesellschaft brauche: «Den Ausgleich widerstreitender Interessen - und vor allem wieder neu den Gedanken der Verantwortung und Solidarität füreinander, und das meint: auch für die, die sich selbst nur wenig Gehör verschaffen können, weil sie über keine ausreichende Lobby verfügen». Da gebe es, betonte Hein, eine Menge zu tun - «auch in Hessen». (05.04.2008)


file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Gottesdienst aus Anlass der 1. Sitzung der XVII. Wahlperiode des Hessischen Landtags in Wiesbaden:

Archiv: Woche für das Leben 2008 stand unter dem Motto «Gesundheit - höchstes Gut?»

Berlin/Kassel/Kaufungen (epd). Die Kirchen rücken in ihrer diesjährigen «Woche für das Leben» das Thema Gesundheit und Krankheit in den Mittelpunkt. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, warnen gemeinsam vor einer Überbewertung der Gesundheit als Glücksversprechen und Voraussetzung für ein gelingendes Leben. Die Aktionswoche, die am 5. April in Würzburg eröffnet wurde, trägt den Titel «Gesundheit - höchstes Gut?».

Es sei normal, dass Menschen krank würden, so Huber. Es dürfe nicht dazu kommen, dass allein Gesunde und Leistungsstarke akzeptiert würden, während sich gebrechliche oder behinderte Menschen rechtfertigen müssten, betont Zollitsch. Mit der «Woche für das Leben» setzen sich die christlichen Kirchen für den Schutz des Lebens in allen Phasen und für alle Menschen ein.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hatte bereits Anfang Januar bei einem Neujahrsempfang im hessischen Bad Zwesten vor einer Vergötzung der Gesundheit gewarnt. «Nicht die Gesundheit, sondern Gott ist und bleibt das höchste Gut», sagte er. Dies sei zugleich eine heilsame Beschränkung, die Ärzte und medizinische Forschung vor überzogenen Erwartungen schütze.

Vorträge und Workshops zum Thema in der Landeskirche

Am Mittwoch (9. April) um 20 Uhr ist im Stephanushaus in Oberkaufungen ein Gesprächsabend zum Thema der Woche geplant. Am Freitag (11. April)  wird im Kasseler Haus der Kirche in der Zeit von 10 bis 16 Uhr dem Thema «Kinder an Leib und Seele gesund?» in einem Vortrag sowie in verschiedenen Workshops nachgegangen.

Vom 5. bis 12. April 2008 wird es in zahlreichen Kirchengemeinden, Verbänden und kirchlichen Einrichtungen in ganz Deutschland Informations- und Diskussionsveranstaltungen sowie Gottesdienste zur Frage «Gesundheit – höchstes Gut?» geben. Die gemeinsam von der Deutschen Bischofskonferenz und der EKD ausgerichtete Woche für das Leben steht in den Jahren 2008 bis 2011 unter dem Leitmotiv «Gesund oder krank – von Gott geliebt». (08.04.2008)

2011-02-25 4291


Woche für das Leben 2008 stand unter dem Motto «Gesundheit - höchstes Gut?»

 

Berlin/Kassel/Kaufungen (epd). Die Kirchen rücken in ihrer diesjährigen «Woche für das Leben» das Thema Gesundheit und Krankheit in den Mittelpunkt. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, und der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, warnen gemeinsam vor einer Überbewertung der Gesundheit als Glücksversprechen und Voraussetzung für ein gelingendes Leben. Die Aktionswoche, die am 5. April in Würzburg eröffnet wurde, trägt den Titel «Gesundheit - höchstes Gut?».

Es sei normal, dass Menschen krank würden, so Huber. Es dürfe nicht dazu kommen, dass allein Gesunde und Leistungsstarke akzeptiert würden, während sich gebrechliche oder behinderte Menschen rechtfertigen müssten, betont Zollitsch. Mit der «Woche für das Leben» setzen sich die christlichen Kirchen für den Schutz des Lebens in allen Phasen und für alle Menschen ein.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hatte bereits Anfang Januar bei einem Neujahrsempfang im hessischen Bad Zwesten vor einer Vergötzung der Gesundheit gewarnt. «Nicht die Gesundheit, sondern Gott ist und bleibt das höchste Gut», sagte er. Dies sei zugleich eine heilsame Beschränkung, die Ärzte und medizinische Forschung vor überzogenen Erwartungen schütze.

Vorträge und Workshops zum Thema in der Landeskirche

Am Mittwoch (9. April) um 20 Uhr ist im Stephanushaus in Oberkaufungen ein Gesprächsabend zum Thema der Woche geplant. Am Freitag (11. April)  wird im Kasseler Haus der Kirche in der Zeit von 10 bis 16 Uhr dem Thema «Kinder an Leib und Seele gesund?» in einem Vortrag sowie in verschiedenen Workshops nachgegangen.

Vom 5. bis 12. April 2008 wird es in zahlreichen Kirchengemeinden, Verbänden und kirchlichen Einrichtungen in ganz Deutschland Informations- und Diskussionsveranstaltungen sowie Gottesdienste zur Frage «Gesundheit – höchstes Gut?» geben. Die gemeinsam von der Deutschen Bischofskonferenz und der EKD ausgerichtete Woche für das Leben steht in den Jahren 2008 bis 2011 unter dem Leitmotiv «Gesund oder krank – von Gott geliebt». (08.04.2008)


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Informationen zur «Woche für das Leben» finden Sie unter:

Archiv: Landeskirche und Landkreis Kassel unterstützen Jungenarbeit

Kassel (epd). Die Jungenarbeit fördern will eine Broschüre, die gemeinsam vom Jugendamt des Landkreises Kassel und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck herausgegeben wird. Wie Dino Nolte von der Kinder- und Jugendarbeit der Landeskirche  mitteilte, kommen in der Broschüre mit dem Titel «100% Jungs» prominente Persönlichkeiten aus der Region zu Wort.

So hätten unter anderen Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD), Polizeipräsident Wilfried Henning sowie der Trainer der Fußballmannschaft KSV Hessen Kassel, Matthias Hamann, Beiträge verfasst oder Interviews gegeben. Auch Bischof Martin Hein sei mit einem Grußwort vertreten.

Jungenarbeit sei ein fester Bestandteil pädagogischer Praxis geworden, erläuterte Nolte. In den vergangenen Jahren seien in Nordhessen rund 40 Männer zum Jungenarbeiter ausgebildet worden. Das Thema werde auch in Fachtagen und Fortbildungen immer wieder aufgegriffen. Allerdings, so Nolte, reagierten viele Anstellungsträger der Jugendarbeit und der Vereine immer noch irritiert auf Angebote, die sich speziell an Jungen richteten und zugleich die Auseinandersetzung mit einem anderen Männlichkeitsbild förderten. (04.04.2008)

2008-04-04 4294


Landeskirche und Landkreis Kassel unterstützen Jungenarbeit

 

Kassel (epd). Die Jungenarbeit fördern will eine Broschüre, die gemeinsam vom Jugendamt des Landkreises Kassel und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck herausgegeben wird. Wie Dino Nolte von der Kinder- und Jugendarbeit der Landeskirche  mitteilte, kommen in der Broschüre mit dem Titel «100% Jungs» prominente Persönlichkeiten aus der Region zu Wort.

So hätten unter anderen Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD), Polizeipräsident Wilfried Henning sowie der Trainer der Fußballmannschaft KSV Hessen Kassel, Matthias Hamann, Beiträge verfasst oder Interviews gegeben. Auch Bischof Martin Hein sei mit einem Grußwort vertreten.

Jungenarbeit sei ein fester Bestandteil pädagogischer Praxis geworden, erläuterte Nolte. In den vergangenen Jahren seien in Nordhessen rund 40 Männer zum Jungenarbeiter ausgebildet worden. Das Thema werde auch in Fachtagen und Fortbildungen immer wieder aufgegriffen. Allerdings, so Nolte, reagierten viele Anstellungsträger der Jugendarbeit und der Vereine immer noch irritiert auf Angebote, die sich speziell an Jungen richteten und zugleich die Auseinandersetzung mit einem anderen Männlichkeitsbild förderten. (04.04.2008)