Nachrichten-Archiv: Juli - September 2008

Archiv: Bischof Hein gratuliert Dekan Dr. Volker Jung zur Wahl zum Kirchenpräsidenten

Kassel/Frankfurt (medio/epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat Dekan Dr. Volker Jung zu seiner Wahl zum Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau gratuliert. «Gottes Segen geleite Sie im Amt das Leitenden Geistlichen, das – wie ich auch aus eigener Erfahrung sagen kann – gewiss fordert, aber auch Freude bereitet. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit!», heißt es im Glückwunschschreiben des Bischofs.

Zugleich unterstreicht Hein das «intensive geschwisterliche Miteinander», das die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau seit geraumer Zeit verbinde. Der Kooperationsprozess beider Landeskirchen eröffne die Chance, in Zukunft den Dienst gemeinsam mit vereinten Kräften zu tun.

Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau wählte den Lauterbacher Dekan (48) am Samstag in Frankfurt am Main zum Nachfolger von Peter Steinacker (64), der Ende dieses Jahres in den Ruhestand tritt. Auf Jung entfielen im zweiten Wahlgang 80 von 155 gültigen Stimmen. Der südnassauische Propst Sigurd Rink (47) erhielt 74 Stimmen. Der dritte Kandidat, der hessen-nassauische Diakoniechef Wolfgang Gern (57) hatte im ersten Wahlgang nur 37 Stimmen erhalten; daraufhin hatte er seine Kandidatur zurückgezogen. Jungs achtjährige Amtszeit als Kirchenpräsident beginnt am 1. Januar 2009. Die offizielle Amtsübergabe erfolgt am 15. Februar in Friedberg.

Anlässlich der Wahl des Kirchenpräsidenten waren auch zwei Vertreter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, als Vertreter des Synodalvorstandes Dekan Rudolf Schulze (Melsungen) sowie Landespfarrer Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz (Kassel), zur Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau nach Frankfurt eingeladen worden. (29.09.2008)

2008-10-01 4795

Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau:
Bischof Hein gratuliert Dekan Dr. Volker Jung zur Wahl zum Kirchenpräsidenten

 

Kassel/Frankfurt (medio/epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat Dekan Dr. Volker Jung zu seiner Wahl zum Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau gratuliert. «Gottes Segen geleite Sie im Amt das Leitenden Geistlichen, das – wie ich auch aus eigener Erfahrung sagen kann – gewiss fordert, aber auch Freude bereitet. Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit!», heißt es im Glückwunschschreiben des Bischofs.

Zugleich unterstreicht Hein das «intensive geschwisterliche Miteinander», das die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau seit geraumer Zeit verbinde. Der Kooperationsprozess beider Landeskirchen eröffne die Chance, in Zukunft den Dienst gemeinsam mit vereinten Kräften zu tun.

Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau wählte den Lauterbacher Dekan (48) am Samstag in Frankfurt am Main zum Nachfolger von Peter Steinacker (64), der Ende dieses Jahres in den Ruhestand tritt. Auf Jung entfielen im zweiten Wahlgang 80 von 155 gültigen Stimmen. Der südnassauische Propst Sigurd Rink (47) erhielt 74 Stimmen. Der dritte Kandidat, der hessen-nassauische Diakoniechef Wolfgang Gern (57) hatte im ersten Wahlgang nur 37 Stimmen erhalten; daraufhin hatte er seine Kandidatur zurückgezogen. Jungs achtjährige Amtszeit als Kirchenpräsident beginnt am 1. Januar 2009. Die offizielle Amtsübergabe erfolgt am 15. Februar in Friedberg.

Anlässlich der Wahl des Kirchenpräsidenten waren auch zwei Vertreter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, als Vertreter des Synodalvorstandes Dekan Rudolf Schulze (Melsungen) sowie Landespfarrer Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz (Kassel), zur Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau nach Frankfurt eingeladen worden. (29.09.2008)


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Archiv: Ökumenische Friedensdekade unter dem Motto «Frieden riskieren»

Frankfurt a.M. (epd). Unter dem Motto «Frieden riskieren» steht die 29. Ökumenische Friedensdekade, die vom 9. bis 19. November dieses Jahres stattfindet. Während der zehn Tage solle für Methoden ziviler Konfliktbearbeitung geworben werden, teilte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Frankfurt am Main mit. Die Erfahrungen zeigten, dass mit Militär im besten Fall eine Waffenruhe erreicht, aber kein wirklicher Frieden geschaffen werden könne. Schirmherr ist der Sänger der Popgruppe «Die Prinzen», Sebastian Krumbiegel.

In der Ökumenischen Friedensdekade greifen jährlich bundesweit Kirchengemeinden, Jugendgruppen und Initiativen das Friedensthema in Gottesdiensten, Friedensgebeten und Veranstaltungen auf. Im Trägerkreis wirken mit: die ACK, die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden, die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend, der Evangelische Entwicklungsdienst, Pro Asyl und die katholische Friedensbewegung Pax Christi. (22.09.2008)

2008-09-23 4784


Ökumenische Friedensdekade unter dem Motto «Frieden riskieren»

 

Frankfurt a.M. (epd). Unter dem Motto «Frieden riskieren» steht die 29. Ökumenische Friedensdekade, die vom 9. bis 19. November dieses Jahres stattfindet. Während der zehn Tage solle für Methoden ziviler Konfliktbearbeitung geworben werden, teilte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Frankfurt am Main mit. Die Erfahrungen zeigten, dass mit Militär im besten Fall eine Waffenruhe erreicht, aber kein wirklicher Frieden geschaffen werden könne. Schirmherr ist der Sänger der Popgruppe «Die Prinzen», Sebastian Krumbiegel.

In der Ökumenischen Friedensdekade greifen jährlich bundesweit Kirchengemeinden, Jugendgruppen und Initiativen das Friedensthema in Gottesdiensten, Friedensgebeten und Veranstaltungen auf. Im Trägerkreis wirken mit: die ACK, die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden, die Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend, der Evangelische Entwicklungsdienst, Pro Asyl und die katholische Friedensbewegung Pax Christi. (22.09.2008)


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Archiv: Evangelisches Forum beschäftigt sich mit Schule und Moscheeneubau

Kassel (epd). Mit zwei neuen Themenschwerpunkten hat das Evangelische Forum im September sein neues Jahresprogramm 2008/2009 gestartet. So seien unter dem Thema «Dialog der Wissenschaften» und «Integration und Kultur» zwei neue Foren geschaffen worden, sagte Gabriele Heppe-Knoche, Leiterin des Forums, in Kassel. Dagegen trete die Beschäftigung mit dem Thema Kunst im Jahr nach der documenta 12 etwas zurück.

Neben zahlreichen Veranstaltungen zu innerstädtischen Problemen werde man sich ab Ende Oktober intensiv mit den Judenpogromen von 1938 befassen, erläuterte Heppe-Knoche. Andere Themenschwerpunkte seien Schule, Tierethik, die Begleitung eines Moscheeneubaus in Kassel sowie Autorenlesungen. Auch eine Studienreise nach Jordanien zähle zum Programm, ergänzte Forumsmitarbeiterin Susanne Jakubczyk.

Mit dem Besuch der Veranstaltungen im Vorjahr zeigte sich Heppe-Knoche zufrieden. Im Schnitt haben man 35 Gäste pro Veranstaltung gezählt. Den größten Zuspruch habe der Theologe und Publizist Eugen Drewermann gehabt, der mehr als 600 Menschen angezogen habe. Auch im neuen Programm sei Drewermann vertreten.

Nach den Angaben von Heppe-Knoche soll der Eintrittspreis, der derzeit drei Euro (ermäßigt zwei Euro) beträgt, im kommenden Jahr nicht ansteigen, um auch weiterhin Beziehern von Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe den Besuch von Veranstaltungen zu ermöglichen. (22.09.2008)

2008-09-22 4785


Evangelisches Forum beschäftigt sich mit Schule und Moscheeneubau

 

Kassel (epd). Mit zwei neuen Themenschwerpunkten hat das Evangelische Forum im September sein neues Jahresprogramm 2008/2009 gestartet. So seien unter dem Thema «Dialog der Wissenschaften» und «Integration und Kultur» zwei neue Foren geschaffen worden, sagte Gabriele Heppe-Knoche, Leiterin des Forums, in Kassel. Dagegen trete die Beschäftigung mit dem Thema Kunst im Jahr nach der documenta 12 etwas zurück.

Neben zahlreichen Veranstaltungen zu innerstädtischen Problemen werde man sich ab Ende Oktober intensiv mit den Judenpogromen von 1938 befassen, erläuterte Heppe-Knoche. Andere Themenschwerpunkte seien Schule, Tierethik, die Begleitung eines Moscheeneubaus in Kassel sowie Autorenlesungen. Auch eine Studienreise nach Jordanien zähle zum Programm, ergänzte Forumsmitarbeiterin Susanne Jakubczyk.

Mit dem Besuch der Veranstaltungen im Vorjahr zeigte sich Heppe-Knoche zufrieden. Im Schnitt haben man 35 Gäste pro Veranstaltung gezählt. Den größten Zuspruch habe der Theologe und Publizist Eugen Drewermann gehabt, der mehr als 600 Menschen angezogen habe. Auch im neuen Programm sei Drewermann vertreten.

Nach den Angaben von Heppe-Knoche soll der Eintrittspreis, der derzeit drei Euro (ermäßigt zwei Euro) beträgt, im kommenden Jahr nicht ansteigen, um auch weiterhin Beziehern von Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe den Besuch von Veranstaltungen zu ermöglichen. (22.09.2008)


Archiv: Bundesverdienstkreuz für Dekan i. R. Hermann Bothmann

Kassel (medio). Dekan i. R. Hermann Bothmann ist mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Am vergangenen Freitag wurde es ihm durch Staatssekretär Joachim Jakobi, aus dem Hessischen Kultusministerium in Kassel überreicht. Mit der Auszeichnung werde ausdrücklich Bothmanns Verdienste beim Aufbau der Hospizarbeit in Kassel ausgezeichnet, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit. Bei seiner Arbeit sei dabei  Bothmanns großes Anliegen stets, Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher weltanschaulicher Herkunft sowie kirchliche und nichtkirchliche Institutionen zusammenzuführen, so die Pressestelle weiter. Mit der Ehrung wurde auch sein Einsatz als Vorsitzender der Johanniter-Hilfsgemeinschaft Kassel und die Unterstützung ausländischer Mitbürger bei der Integration gewürdigt.

Vita: Hermann Bothmann wurde am 11. Januar 1934 in Kassel geboren. Nach dem Abitur studierte er Evangelische Theologie in Göttingen und Tübingen. Nach seiner Ersten Theologischen Prüfung im Jahr 1960 besuchte er das Ökumenische Institut in Bossey bei Genf und das Evangelische Predigerseminar in Hofgeismar, war Lehrvikar in Hofgeismar, leistete pfarramtlichen Hilfsdienst in Mariendorf–Udenhausen (Kirchenkreis Hofgeismar) und in Grüsen (Kirchenkreis Kirchhain). Nach seiner Ordination im Jahr 1962 in Kassel war er bis 1964 Hilfspfarrer in Kassel-Altstadt. Von 1964 bis 19072 war er Pfarrer in Spangenberg und danach 20 Jahre Gemeindpfarrer in Kassel-Kirchditmold. Von 1992 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1999 war Hermann Bothmann Dekan des Kirchenkreises Kassel-Ost und Pfarrer an der Brüderkirche. In dieser Zeit baute er die Hospizarbeit in Kassel auf. Darüber hinaus war er über lange Zeit Mitglied der Beratungsstelle der Arbeitsstelle für den Dienst an Kriegsdienstverweigerern und Zivildienstleistenden. Dekan i. R. Hermann Bothmann ist verheiratet und Vater einer erwachsenen Tochter. (22.09.2008)

2008-09-22 4786


Bundesverdienstkreuz für Dekan i. R. Hermann Bothmann

 

Kassel (medio). Dekan i. R. Hermann Bothmann ist mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Am vergangenen Freitag wurde es ihm durch Staatssekretär Joachim Jakobi, aus dem Hessischen Kultusministerium in Kassel überreicht. Mit der Auszeichnung werde ausdrücklich Bothmanns Verdienste beim Aufbau der Hospizarbeit in Kassel ausgezeichnet, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit. Bei seiner Arbeit sei dabei  Bothmanns großes Anliegen stets, Bürgerinnen und Bürger unterschiedlicher weltanschaulicher Herkunft sowie kirchliche und nichtkirchliche Institutionen zusammenzuführen, so die Pressestelle weiter. Mit der Ehrung wurde auch sein Einsatz als Vorsitzender der Johanniter-Hilfsgemeinschaft Kassel und die Unterstützung ausländischer Mitbürger bei der Integration gewürdigt.

Vita: Hermann Bothmann wurde am 11. Januar 1934 in Kassel geboren. Nach dem Abitur studierte er Evangelische Theologie in Göttingen und Tübingen. Nach seiner Ersten Theologischen Prüfung im Jahr 1960 besuchte er das Ökumenische Institut in Bossey bei Genf und das Evangelische Predigerseminar in Hofgeismar, war Lehrvikar in Hofgeismar, leistete pfarramtlichen Hilfsdienst in Mariendorf–Udenhausen (Kirchenkreis Hofgeismar) und in Grüsen (Kirchenkreis Kirchhain). Nach seiner Ordination im Jahr 1962 in Kassel war er bis 1964 Hilfspfarrer in Kassel-Altstadt. Von 1964 bis 19072 war er Pfarrer in Spangenberg und danach 20 Jahre Gemeindpfarrer in Kassel-Kirchditmold. Von 1992 bis zum Eintritt in den Ruhestand 1999 war Hermann Bothmann Dekan des Kirchenkreises Kassel-Ost und Pfarrer an der Brüderkirche. In dieser Zeit baute er die Hospizarbeit in Kassel auf. Darüber hinaus war er über lange Zeit Mitglied der Beratungsstelle der Arbeitsstelle für den Dienst an Kriegsdienstverweigerern und Zivildienstleistenden. Dekan i. R. Hermann Bothmann ist verheiratet und Vater einer erwachsenen Tochter. (22.09.2008)


Archiv: Religionspädagogisches Institut der Landeskirche mit Zertifikat ausgezeichnet

Kassel (epd). Das religionspädagogische Institut (PTI) der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ist am Freitag mit einem Zertifikat der Frankfurter proCum Cert-Zertifizierungsgesellschaft ausgezeichnet worden. Das PTI sei die erste Einrichtung in der Evangelischen Kirche in Deutschland, die ein solches Zertifikat erhalte, erklärte dessen Direktorin Dr. Gudrun Neebe. Das PTI ist die zentrale Einrichtung der Landeskirche zur Aus-, Fort- und Weiterbildung im pädagogischen und religionspädagogischen Bereich.

Bei dem Festakt zur Verleihung der Urkunde hob Neebe weiter hervor, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des PTI während des Zertifizierungsprozesses ein gemeinsames Qualitätsverständnis entwickelt hätten. Weitere Ergebnisse seien die Entwicklung von Kriterien für guten Religionsunterricht, eine Wissensdokumentation, die Überprüfung der Organisation der Arbeit sowie eine Skizzierung wiederkehrender Prozesse gewesen.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein, äußerte die Hoffnung, dass nun auch weitere kirchliche Einrichtungen in einen solchen Qualitätsmanagementprozess einstiegen. «Investitionen und Bildung sind langfristige und nachhaltige Investitionen», sagte er. Durch die Zertifizierung werde das PTI auch auf dem Markt der Lehrerfortbildung gestärkt.

Oberkirchenrat Jürgen Frank, Leiter der Abteilung Bildung im Kirchenamt der EKD, würdigte die «vorbildhafte und exemplarische Form, in der hier die Qualitätsfrage angegangen wurde». Es sei abzusehen, dass in Zukunft nicht nur öffentliche, sondern auch kirchliche Mittel an den Nachweis von Qualität gebunden seien. «Es wäre gut, wenn dies EKD-weit Schule machen würde», sagte er. Der vom PTI beschrittene Weg ist in einem rund 300 Seiten umfassenden Qualitätsmanagement-Handbuch dokumentiert. In Gang gesetzt wurde der Prozess im Jahr 2005. (22.09.2008)

2008-09-23 4783


Religionspädagogisches Institut der Landeskirche mit Zertifikat ausgezeichnet

 

Kassel (epd). Das religionspädagogische Institut (PTI) der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ist am Freitag mit einem Zertifikat der Frankfurter proCum Cert-Zertifizierungsgesellschaft ausgezeichnet worden. Das PTI sei die erste Einrichtung in der Evangelischen Kirche in Deutschland, die ein solches Zertifikat erhalte, erklärte dessen Direktorin Dr. Gudrun Neebe. Das PTI ist die zentrale Einrichtung der Landeskirche zur Aus-, Fort- und Weiterbildung im pädagogischen und religionspädagogischen Bereich.

Bei dem Festakt zur Verleihung der Urkunde hob Neebe weiter hervor, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des PTI während des Zertifizierungsprozesses ein gemeinsames Qualitätsverständnis entwickelt hätten. Weitere Ergebnisse seien die Entwicklung von Kriterien für guten Religionsunterricht, eine Wissensdokumentation, die Überprüfung der Organisation der Arbeit sowie eine Skizzierung wiederkehrender Prozesse gewesen.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein, äußerte die Hoffnung, dass nun auch weitere kirchliche Einrichtungen in einen solchen Qualitätsmanagementprozess einstiegen. «Investitionen und Bildung sind langfristige und nachhaltige Investitionen», sagte er. Durch die Zertifizierung werde das PTI auch auf dem Markt der Lehrerfortbildung gestärkt.

Oberkirchenrat Jürgen Frank, Leiter der Abteilung Bildung im Kirchenamt der EKD, würdigte die «vorbildhafte und exemplarische Form, in der hier die Qualitätsfrage angegangen wurde». Es sei abzusehen, dass in Zukunft nicht nur öffentliche, sondern auch kirchliche Mittel an den Nachweis von Qualität gebunden seien. «Es wäre gut, wenn dies EKD-weit Schule machen würde», sagte er. Der vom PTI beschrittene Weg ist in einem rund 300 Seiten umfassenden Qualitätsmanagement-Handbuch dokumentiert. In Gang gesetzt wurde der Prozess im Jahr 2005. (22.09.2008)


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Archiv: Zentrale Eröffnung der Friedensdekade in Kurhessen-Waldeck am 9. November in Kirchhain

Kassel (epd). Einen zentralen Gottesdienst zur Eröffnung der diesjährigen Friedensdekade (9. bis 19. November) mit Delegierten aus möglichst vielen Kirchengemeinden plant das Ökumenische Netz Nord- und Osthessen. Wie Michael Held, Sprecher des Netzwerkes, am Mittwoch in Kassel mitteilte, will man erreichen, dass sich die Gemeinden wieder der Friedensthematik zuwendeten.

Ziel sei es zudem, Beschlussvorschläge und Texte für die Weltfriedensversammlung 2011 des Ökumenischen Rates der Kirchen in Jamaika vorzubereiten. «Dieses Treffen muss von der Basis gespeist werden», warb Held für eine breites Engagement in den Gemeinden.

Nach einem ökumenischen Eröffnungsgottesdienst am 9. November um 14 Uhr in der Kirchhainer Stadtkirche sei eine Versammlung der Delegierten in der Stadthalle geplant. «Wir hoffen auf ein paar hundert Gäste», sagte Held. Dort könnten sich die Delegierten Anregungen holen, um sie in ihren Gemeinden weiter zu diskutieren. Zur Friedensdekade liege zudem ein Materialheft vor.

Das Ökumenische Netz wurde nach Helds Angaben 1983 gegründet. Mitinitiatoren waren unter anderen die heutige hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann und der jetzige EKD-Auslandsbischof Martin Schindehütte.

In den vergangenen Jahren habe das Ökumenische Netz auf «Sparflamme» gearbeitet, räumte Held ein. Doch die Weltfriedensversammlung in zwei Jahren, in der auch ein Fazit der «Dekade gegen die Gewalt» gezogen werden solle, habe die Arbeit neu belebt. (18.09.2008)

2008-10-01 4775

Ökumenisches Netzwerk will Friedensarbeit stärken
Zentrale Eröffnung der Friedensdekade in Kurhessen-Waldeck am 9. November in Kirchhain

 

Kassel (epd). Einen zentralen Gottesdienst zur Eröffnung der diesjährigen Friedensdekade (9. bis 19. November) mit Delegierten aus möglichst vielen Kirchengemeinden plant das Ökumenische Netz Nord- und Osthessen. Wie Michael Held, Sprecher des Netzwerkes, am Mittwoch in Kassel mitteilte, will man erreichen, dass sich die Gemeinden wieder der Friedensthematik zuwendeten.

Ziel sei es zudem, Beschlussvorschläge und Texte für die Weltfriedensversammlung 2011 des Ökumenischen Rates der Kirchen in Jamaika vorzubereiten. «Dieses Treffen muss von der Basis gespeist werden», warb Held für eine breites Engagement in den Gemeinden.

Nach einem ökumenischen Eröffnungsgottesdienst am 9. November um 14 Uhr in der Kirchhainer Stadtkirche sei eine Versammlung der Delegierten in der Stadthalle geplant. «Wir hoffen auf ein paar hundert Gäste», sagte Held. Dort könnten sich die Delegierten Anregungen holen, um sie in ihren Gemeinden weiter zu diskutieren. Zur Friedensdekade liege zudem ein Materialheft vor.

Das Ökumenische Netz wurde nach Helds Angaben 1983 gegründet. Mitinitiatoren waren unter anderen die heutige hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann und der jetzige EKD-Auslandsbischof Martin Schindehütte.

In den vergangenen Jahren habe das Ökumenische Netz auf «Sparflamme» gearbeitet, räumte Held ein. Doch die Weltfriedensversammlung in zwei Jahren, in der auch ein Fazit der «Dekade gegen die Gewalt» gezogen werden solle, habe die Arbeit neu belebt. (18.09.2008)


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Im «netzblatt» - herausgegeben vom Ökumenischen Netz in Nord- und Osthessen - finden Sie neben Artikeln unter dem Themen-
schwerpunkt «Das Geheimnis der Versöhnung heißt Erinnerung: Zum Gedenken an die Reichspogromnacht 1938» auch einen Gottesdienstentwurf und weitere Texte zur Friedensdekade:

Archiv: Krankenpflegeschule feiert 100-jähriges Bestehen

Kassel (epd). Das Christliche Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe (CBG) in Kassel feierte am Mittwoch (17.9.) sein 100-jähriges Bestehen. Das CBG sei die einzige Krankenpflegeschule Deutschlands, die von Diakonie, Caritas und dem Deutschen Roten Kreuz gemeinsam geführt werde, teilte Susanne Bullien, Pressesprecherin des Diakonie-Gesundheitszentrums Kassel, mit. Gesellschafter des CBG sind die Kasseler Einrichtungen Marienkrankenhaus, Rotes Kreuz Krankenhaus und Diakonie-Gesundheitszentrum.

Das CBG bietet nach Bulliens Angaben derzeit 210 Ausbildungsplätze zum Gesundheits- und Krankenpfleger, 25 staatlich anerkannte Weiterbildungsplätze zur Stations- und Gruppenleitung im Pflegedienst sowie 25 staatlich anerkannte Weiterbildungsplätze zur Praxisanleitung für Pflegeberufe und Entbindungspflege. Die Ausbildungsplätze verteilten sich mit je 60 auf das Marienkrankenhaus und das Rotes Kreuz Krankenhaus, 90 Ausbildungsplätze habe das Diakonie-Gesundheitszentrum.

Der Vorläufer des heutigen Diakonie-Gesundheitszentrums, das kurhessische Diakonissenhaus Kassel, war das erste Haus, das in Hessen am 1. Juli 1908 die gesetzliche Anerkennung als Krankenpflegeschule und Prüfungsstation erhielt. Das heutige CBG ging 2001 aus den Krankenpflegeschulen der jeweiligen Schulträger hervor. (16.09.2008)

2008-09-22 4777


Krankenpflegeschule feiert 100-jähriges Bestehen

 

Kassel (epd). Das Christliche Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe (CBG) in Kassel feierte am Mittwoch (17.9.) sein 100-jähriges Bestehen. Das CBG sei die einzige Krankenpflegeschule Deutschlands, die von Diakonie, Caritas und dem Deutschen Roten Kreuz gemeinsam geführt werde, teilte Susanne Bullien, Pressesprecherin des Diakonie-Gesundheitszentrums Kassel, mit. Gesellschafter des CBG sind die Kasseler Einrichtungen Marienkrankenhaus, Rotes Kreuz Krankenhaus und Diakonie-Gesundheitszentrum.

Das CBG bietet nach Bulliens Angaben derzeit 210 Ausbildungsplätze zum Gesundheits- und Krankenpfleger, 25 staatlich anerkannte Weiterbildungsplätze zur Stations- und Gruppenleitung im Pflegedienst sowie 25 staatlich anerkannte Weiterbildungsplätze zur Praxisanleitung für Pflegeberufe und Entbindungspflege. Die Ausbildungsplätze verteilten sich mit je 60 auf das Marienkrankenhaus und das Rotes Kreuz Krankenhaus, 90 Ausbildungsplätze habe das Diakonie-Gesundheitszentrum.

Der Vorläufer des heutigen Diakonie-Gesundheitszentrums, das kurhessische Diakonissenhaus Kassel, war das erste Haus, das in Hessen am 1. Juli 1908 die gesetzliche Anerkennung als Krankenpflegeschule und Prüfungsstation erhielt. Das heutige CBG ging 2001 aus den Krankenpflegeschulen der jeweiligen Schulträger hervor. (16.09.2008)


Archiv: 1.000 Bläser trafen sich zu Landesposaunentag in Rotenburg

Rotenburg/Fulda (epd). Rund 1.000 Bläser trafen sich am Samstag (20.9.) zum Landesposaunentag in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
(EKKW) in Rotenburg/Fulda. Der Tag stand unter dem Motto «Gottes Lob  Lebensklang», teilte das Posaunenwerk der Landeskirche mit. Im Mittelpunkt stand ein musikalischer Festgottesdienst in der Meirotelshalle.

Dort wurde Pfarrer Jörg Scheer aus Friedlos-Reilos von Bischof Martin Hein in sein Amt als neuer Vorsitzender des Werkes eingeführt. Scheer hatte die Amtsgeschäfte bereits im Frühjahr dieses Jahres von Günter Kaltschnee übernommen, der in dem Gottesdienst offiziell verabschiedet wurde.

Weitere Programmpunkte des Tages waren Auftritte der Bläser an verschiedenen Orten in Rotenburg, mehrere Workshops sowie ein Konzert der Gruppe «Genesis Brass» aus Berlin in der Meirotelshalle.

Im Posaunenwerk der EKKW sind rund 300 Chöre mit mehr als 5.000 Bläserinnen und Bläsern organisiert. Das Posaunenwerk gehört zu den größten und mitgliederstabilsten Gruppen in der Kirche. Es bietet insbesondere Jugendlichen in vielen Fällen eine kostenlose Instrumentenausbildung an. (22.09.2008)

2008-09-22 4781


1.000 Bläser trafen sich zu Landesposaunentag in Rotenburg

 

Rotenburg/Fulda (epd). Rund 1.000 Bläser trafen sich am Samstag (20.9.) zum Landesposaunentag in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
(EKKW) in Rotenburg/Fulda. Der Tag stand unter dem Motto «Gottes Lob  Lebensklang», teilte das Posaunenwerk der Landeskirche mit. Im Mittelpunkt stand ein musikalischer Festgottesdienst in der Meirotelshalle.

Dort wurde Pfarrer Jörg Scheer aus Friedlos-Reilos von Bischof Martin Hein in sein Amt als neuer Vorsitzender des Werkes eingeführt. Scheer hatte die Amtsgeschäfte bereits im Frühjahr dieses Jahres von Günter Kaltschnee übernommen, der in dem Gottesdienst offiziell verabschiedet wurde.

Weitere Programmpunkte des Tages waren Auftritte der Bläser an verschiedenen Orten in Rotenburg, mehrere Workshops sowie ein Konzert der Gruppe «Genesis Brass» aus Berlin in der Meirotelshalle.

Im Posaunenwerk der EKKW sind rund 300 Chöre mit mehr als 5.000 Bläserinnen und Bläsern organisiert. Das Posaunenwerk gehört zu den größten und mitgliederstabilsten Gruppen in der Kirche. Es bietet insbesondere Jugendlichen in vielen Fällen eine kostenlose Instrumentenausbildung an. (22.09.2008)


file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Festgottesdienst zum Landesposaunentag im Wortlaut:

Archiv: Pfarrer diskutieren über Werte

Speyer (epd). Rund 700 evangelische Pfarrer aus ganz Deutschland und den europäischen Nachbarkirchen diskutieren vom 22. bis 24. September in Speyer über das Thema Werte. Die Tagung unter dem Motto „Was Du nicht willst, was man Dir tu' ... - Welche Werte braucht Land?“ solle einen Impuls geben für die Wertediskussion in Deutschland, sagte der Vorsitzende des Deutschen Pfarrerinnen- und Pfarrertags, Klaus Weber, am Dienstag in Speyer.
Dem Verband der Vereine evangelischer Pfarrer in Deutschland gehören 22 Einzelvereine rund 21.000 Pfarrern in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an.

Angesichts der Probleme im Bildungs-, Gesundheits- und Rentensystem wollten die Teilnehmer des nach eigenen Angaben größten theologischen Fachkongresses in Deutschland der Frage nachgehen, welchen Beitrag die Pfarrer bei der Wertevermittlung leisten könnten, sagte Weber. Die Pfarrerschaft erhoffe sich von der dreitägigen Veranstaltung Anregungen für die Vermittlung des Glaubens und von Werten in den Kirchengemeinden und in der Gesellschaft.
Die Tagung wird am 22. September in der Speyerer Dreifaltigkeitskirche eröffnet, die Predigt hält der pfälzische Kirchenpräsident Eberhard Cherdron.

Am 23. September referiert der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, im Technikmuseum über das Tagungsthema. Daran schließt sich eine Podiumsdiskussion an, deren Teilnehmer unter anderen Hans Georg Lößl, der frühere Speyerer Dekan und ehemalige Präsident der Universität der Bundeswehr in München, die Geschäftsführerin des globalisierungskritischen Netzwerks Attac, Sabine Leidig, und Josef A. Geyer, der Vorsitzende der Mittelstandsund Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU in Rheinland-Pfalz sind. Internet: www.pfarrverband.de (16.9.2008)

2008-09-23 4776

Deutscher Pfarrertag in Speyer
Pfarrer diskutieren über Werte

 

Speyer (epd). Rund 700 evangelische Pfarrer aus ganz Deutschland und den europäischen Nachbarkirchen diskutieren vom 22. bis 24. September in Speyer über das Thema Werte. Die Tagung unter dem Motto „Was Du nicht willst, was man Dir tu' ... - Welche Werte braucht Land?“ solle einen Impuls geben für die Wertediskussion in Deutschland, sagte der Vorsitzende des Deutschen Pfarrerinnen- und Pfarrertags, Klaus Weber, am Dienstag in Speyer.
Dem Verband der Vereine evangelischer Pfarrer in Deutschland gehören 22 Einzelvereine rund 21.000 Pfarrern in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an.

Angesichts der Probleme im Bildungs-, Gesundheits- und Rentensystem wollten die Teilnehmer des nach eigenen Angaben größten theologischen Fachkongresses in Deutschland der Frage nachgehen, welchen Beitrag die Pfarrer bei der Wertevermittlung leisten könnten, sagte Weber. Die Pfarrerschaft erhoffe sich von der dreitägigen Veranstaltung Anregungen für die Vermittlung des Glaubens und von Werten in den Kirchengemeinden und in der Gesellschaft.
Die Tagung wird am 22. September in der Speyerer Dreifaltigkeitskirche eröffnet, die Predigt hält der pfälzische Kirchenpräsident Eberhard Cherdron.

Am 23. September referiert der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, im Technikmuseum über das Tagungsthema. Daran schließt sich eine Podiumsdiskussion an, deren Teilnehmer unter anderen Hans Georg Lößl, der frühere Speyerer Dekan und ehemalige Präsident der Universität der Bundeswehr in München, die Geschäftsführerin des globalisierungskritischen Netzwerks Attac, Sabine Leidig, und Josef A. Geyer, der Vorsitzende der Mittelstandsund Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU in Rheinland-Pfalz sind. Internet: www.pfarrverband.de (16.9.2008)


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Archiv: Internationale Klimazeugen in Kurhessen-Waldeck

Hanau/Kassel (medio). Die „Klimazeugen“ Nafisa Goga D’Souza aus Indien und Aisake Casimira von den Fidschi-Inseln waren in der Hohen Landesschule in Hanau zu Gast und haben den Schülern über die drastischen Veränderungen berichtet, die durch die Klimaveränderung ausgelöst wurden. So erzählten sie, Fischer in Indien hätten kein Trinkwasser mehr, da die Brunnen durch den gestiegenen Meeresspiegel versalzen. Den Menschen auf den Fidschi-Inseln drohe die Umsiedlung, da ihr Land langsam im Meer versinkt. Sie fürchten nun den Verlust ihres Grundeigentums aber auch den ihrer Kultur und Traditionen. Dabei treffe es vor allem die Armen.

Die Schüler in Hanau waren über diese Informationen aus erster Hand sehr beeindruckt. Auch in Kassel sprach Frau Nafisa Goga D’Souza eindringlich über die Folgen des Klimawandels und rief dazu auf Energie einzusparen und verstärkt auf alternative Energien zu setzen. Sie forderte die Menschen und auch die Kirchen auf, sich die ethischen Aspekte des Klimawandels deutlich vor Augen zu halten und sich für Klimagerechtigkeit einzusetzen.
 
Das Projekt „Klimazeugen“ wurde vom WWF Deutschland und der Klimaallianz ins Leben gerufen, um dem Klimawandel auch hier ein Gesicht zu geben.
Klimazeugen sind Menschen aus allen Teilen der Welt, deren Leben sich durch den Klimawandel verändert haben und die darüber Bericht erstatten. (19.9.2008) 

2008-09-30 4780


Internationale Klimazeugen in Kurhessen-Waldeck

 

Hanau/Kassel (medio). Die „Klimazeugen“ Nafisa Goga D’Souza aus Indien und Aisake Casimira von den Fidschi-Inseln waren in der Hohen Landesschule in Hanau zu Gast und haben den Schülern über die drastischen Veränderungen berichtet, die durch die Klimaveränderung ausgelöst wurden. So erzählten sie, Fischer in Indien hätten kein Trinkwasser mehr, da die Brunnen durch den gestiegenen Meeresspiegel versalzen. Den Menschen auf den Fidschi-Inseln drohe die Umsiedlung, da ihr Land langsam im Meer versinkt. Sie fürchten nun den Verlust ihres Grundeigentums aber auch den ihrer Kultur und Traditionen. Dabei treffe es vor allem die Armen.

Die Schüler in Hanau waren über diese Informationen aus erster Hand sehr beeindruckt. Auch in Kassel sprach Frau Nafisa Goga D’Souza eindringlich über die Folgen des Klimawandels und rief dazu auf Energie einzusparen und verstärkt auf alternative Energien zu setzen. Sie forderte die Menschen und auch die Kirchen auf, sich die ethischen Aspekte des Klimawandels deutlich vor Augen zu halten und sich für Klimagerechtigkeit einzusetzen.
 
Das Projekt „Klimazeugen“ wurde vom WWF Deutschland und der Klimaallianz ins Leben gerufen, um dem Klimawandel auch hier ein Gesicht zu geben.
Klimazeugen sind Menschen aus allen Teilen der Welt, deren Leben sich durch den Klimawandel verändert haben und die darüber Bericht erstatten. (19.9.2008) 


radio Internetradio:

Über die Klimazeugen berichtet medio-Reporter Siegfried Krückeberg:

Archiv: EKKW spendet 10.000 Euro für Sturmopfer in der Karibik

Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) stellt für die Wirbelsturmopfer in der Karibik 10.000 Euro zur Verfügung. Der Betrag stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte der Sprecher der EKKW, Karl Waldeck, am Dienstag in Kassel mit.

In den beiden am schwersten betroffenen Ländern Haiti und Kuba seien momentan rund vier Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen, erläuterte Waldeck. In Haiti habe die Diakonie Katastrophenhilfe mit der Verteilung von Nahrungsmittelpaketen begonnen, geplant seien Hilfsmaßnahmen für 30.000 Menschen. Es sei zu befürchten, dass die ohnehin herrschende Nahrungsmittelknappheit durch die entstandenen Ernteschäden weiter verstärkt werde. Dadurch würden vier Millionen Menschen vom Hunger bedroht.

In Kuba wurden laut Waldeck zwei Millionen Menschen evakuiert. Der lokale Partner der Diakonie Katastrophenhilfe, der kubanische Kirchenrat, leiste Nothilfe und unterstütze die Betroffenen beim Wiederaufbau.

Die EKKW rief zu weiteren Spenden für die Diakonie Katastrophenhilfe auf. Spenden sind unter dem Kennwort «Sturmhilfe Karibik» möglich unter der Kontonummer 502707 bei der Postbank Stuttgart, BLZ 60010070. (16.9.08)

2008-09-19 4778


EKKW spendet 10.000 Euro für Sturmopfer in der Karibik

 

Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) stellt für die Wirbelsturmopfer in der Karibik 10.000 Euro zur Verfügung. Der Betrag stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte der Sprecher der EKKW, Karl Waldeck, am Dienstag in Kassel mit.

In den beiden am schwersten betroffenen Ländern Haiti und Kuba seien momentan rund vier Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen, erläuterte Waldeck. In Haiti habe die Diakonie Katastrophenhilfe mit der Verteilung von Nahrungsmittelpaketen begonnen, geplant seien Hilfsmaßnahmen für 30.000 Menschen. Es sei zu befürchten, dass die ohnehin herrschende Nahrungsmittelknappheit durch die entstandenen Ernteschäden weiter verstärkt werde. Dadurch würden vier Millionen Menschen vom Hunger bedroht.

In Kuba wurden laut Waldeck zwei Millionen Menschen evakuiert. Der lokale Partner der Diakonie Katastrophenhilfe, der kubanische Kirchenrat, leiste Nothilfe und unterstütze die Betroffenen beim Wiederaufbau.

Die EKKW rief zu weiteren Spenden für die Diakonie Katastrophenhilfe auf. Spenden sind unter dem Kennwort «Sturmhilfe Karibik» möglich unter der Kontonummer 502707 bei der Postbank Stuttgart, BLZ 60010070. (16.9.08)


Archiv: Melanchthon-Schule in Steinatal feierte 60. Jubiläum

Steinatal (medio). Mit einem abwechslungsreichen Festprogramm feierte die Melanchthon-Schule in Steinatal am Freitag und Samstag ihr 60. Jubiläum. Der Freitag (12.9.) stand ganz im Zeichen des Schulgottesdienstes mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein (11:00 Uhr) und des Festaktes um 17.30 Uhr. Im Rahmen des Festaktes wurden der Melanchthon-Schule besondere ,Geschenke‘ überreicht bzw. der Öffentlichkeit präsentiert:

  • die neue Mensa für die künftige Schulverpflegung;
  • ein Glaskunstwerk am sog. Steina-Haus des New Yorker Künstlers Anthony DiPaola (Professor für angewandte Kunst). Der Künstler wird voraussichtlich selbst anwesend sein und in sein Werk einführen. Die Finanzierung des Kunstwerkes wurde ermöglicht durch großzügige Spenden verschiedener Geber, u.a. der Kulturstiftung der Kreissparkasse Schwalm-Eder;
  • ein ebenfalls künstlerisch gestalteter sakraler Raum für Meditation und Andacht;
  • die Festschrift zum Schuljubiläum mit dem Titel „60 Jahre Schulgeschichte(n)“ wird der Öffentlichtkeit vorgestellt.

Im Vorfeld des Festaktes konnten die Bau- und Kunstwerke bei Schulführungen bereits besichtigt werden.

Am Samstag (13.9.) wurden Projekte der Schülerinnen und Schüler präsentiert, die sie während einer Projektwoche für das Schulfest vorbereitet haben. Hier wurde ein breit gefächertes, buntes Programm angeboten. Ein Höhepunkt war das Konzert des Posaunenchores der Melanchthon-Schule zusammen mit dem Posaunenchor des befreundeten Ev. Schulzentrums Leipzig.

Die Melanchthon-Schule ist das Gymnasium der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck: eine Schule in freier Trägerschaft mit staatlicher Anerkennung. Als kirchliche Schule orientiert sich ihre Bildungs- und Erziehungsarbeit am christlichen Menschenbild und dem daraus resultierenden Weltverständnis. (10.9.2008)

2008-09-15 4772


Melanchthon-Schule in Steinatal feierte 60. Jubiläum

 

Steinatal (medio). Mit einem abwechslungsreichen Festprogramm feierte die Melanchthon-Schule in Steinatal am Freitag und Samstag ihr 60. Jubiläum. Der Freitag (12.9.) stand ganz im Zeichen des Schulgottesdienstes mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein (11:00 Uhr) und des Festaktes um 17.30 Uhr. Im Rahmen des Festaktes wurden der Melanchthon-Schule besondere ,Geschenke‘ überreicht bzw. der Öffentlichkeit präsentiert:

  • die neue Mensa für die künftige Schulverpflegung;
  • ein Glaskunstwerk am sog. Steina-Haus des New Yorker Künstlers Anthony DiPaola (Professor für angewandte Kunst). Der Künstler wird voraussichtlich selbst anwesend sein und in sein Werk einführen. Die Finanzierung des Kunstwerkes wurde ermöglicht durch großzügige Spenden verschiedener Geber, u.a. der Kulturstiftung der Kreissparkasse Schwalm-Eder;
  • ein ebenfalls künstlerisch gestalteter sakraler Raum für Meditation und Andacht;
  • die Festschrift zum Schuljubiläum mit dem Titel „60 Jahre Schulgeschichte(n)“ wird der Öffentlichtkeit vorgestellt.

Im Vorfeld des Festaktes konnten die Bau- und Kunstwerke bei Schulführungen bereits besichtigt werden.

Am Samstag (13.9.) wurden Projekte der Schülerinnen und Schüler präsentiert, die sie während einer Projektwoche für das Schulfest vorbereitet haben. Hier wurde ein breit gefächertes, buntes Programm angeboten. Ein Höhepunkt war das Konzert des Posaunenchores der Melanchthon-Schule zusammen mit dem Posaunenchor des befreundeten Ev. Schulzentrums Leipzig.

Die Melanchthon-Schule ist das Gymnasium der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck: eine Schule in freier Trägerschaft mit staatlicher Anerkennung. Als kirchliche Schule orientiert sich ihre Bildungs- und Erziehungsarbeit am christlichen Menschenbild und dem daraus resultierenden Weltverständnis. (10.9.2008)

«Keiner darf verloren gehen» (Ein Bericht von Christian Prüfer)

Steinatal (epd). Wenn Schulleiterin Christel Ruth Kaiser über das weitläufige Schulgelände der Melanchthonschule in Willingshausen-Steinatal (Schwalm-Eder-Kreis) geht, wird sie von fast allen Schülern freundlich begrüßt. Viele Schüler kennt sie beim Namen, wechselt hier und da mit ihnen ein paar Worte. Alles macht einen gepflegten, zugleich aber auch entspannten Eindruck, lediglich im Eingang eines der Schulgebäude liegt ein Stück eines Croissants in der Ecke. «Das muss nicht sein», sagt die Schulleiterin und entsorgt es sogleich.

Dass es an der Melanchthonschule keine verschmierten Wände, Verschmutzungen, zerstörte Toiletten oder gar Gewalt auf dem Schulhof gibt, ist kein Zufall. «Es ist wichtig, dass wir die Schule nach ästhetischen Kriterien gestalten», weist Kaiser auf die oft unterschätzte Bedeutung einer ansprechenden Umgebung hin. «Wo bewusste Gestaltung ist, gibt es keine Beschädigungen.» Das Gymnasium, dass sich in Trägerschaft der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck befindet, feiert an diesem Wochenende das 60-jährige Bestehen.

«Wir haben viel mehr Anmeldungen, als wir verkraften können», sagt Kaiser, die seit zwölf Jahren das Amt der Schulleiterin bekleidet.
Jedes Jahr könnten 30 bis 50 Kinder, die gerne an die Schule wollten, nicht aufgenommen werden. «Die Absagen verschicken wir nicht gerne», bedauert sie, aber an eine Vergrößerung der Schule sei derzeit nicht zu denken.

Aufnahmekriterien sind wie anderswo auch die Leistungen der Schüler in der Grundschule sowie die notwendige Empfehlung für ein Gymnasium.
«Wir nehmen aber auch Kinder mit Belastungen auf», weist Kaiser auf das diakonische Profil der Schule hin. Denn es gebe durchaus begabte Kinder, denen aber aufgrund sozialer Defizite die Empfehlung für das Gymnasium versagt bleibe. «Unser Motto ist: Keiner darf verloren gehen», erklärt Kaiser.

Der abgelegene Standort der Schule hat historische Gründe. So hatte die Kasseler Wilhelm-Schule wegen der Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs eine Auslagerung ihres Betriebes in das Gebiet des Knülls vorgenommen, zunächst noch im Ort Neukirchen. Von Osten her erreichten viele Flüchtlinge die Gegend, darunter auch elternlose Kinder. Da habe sich die Kirche entschlossen, eine Schule mit angeschlossenem Internat zu gründen, erklärt Kaiser. Letzteres wurde allerdings schon Mitte der 1980er Jahre geschlossen.

Bis zum Bau der Mauer war die Schule auch Anlaufstelle für Kinder aus der ehemaligen DDR. «Ab 1950 hatten wir viele Kinder aus christlichen Familien in der DDR, da es auf den dortigen Schulen eine solche Erziehung nicht gab», schildert Kaiser. Bedingt durch das Internat lernten hier Schüler aus ganz Deutschland. Einige bedeutende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens drückten zumindest zeitweise die Schulbank, darunter etwa der frühere EKD-Militärbischof Hartmut Löwe, die Prinzen von Waldeck-Pyrmont oder der Schriftsteller Friedrich Christian Delius. Letzterer, so freut sich Kaiser, habe eigens einen Beitrag für die Festschrift verfasst, die zum 60-Jahr-Jubiläum erscheinen soll.

Anders als in staatlichen Schulen ist in Steinatal der Religionsunterricht in allen Jahrgängen verpflichtend. In der Klassenstufe 11 werde ein halbjährliches, freiwilliges Praktikum in diakonisch-sozialen Einrichtungen angeboten. Einmal pro Woche könnten die Schüler so vor Ort praktische Erfahrungen sammeln. Aber auch regelmäßige Andachten und Gottesdienste gehörten zum Schulangebot, berichtet Kaiser. Bis zum Fest werde ein neuer Andachtsraum eröffnet.

Viel Arbeit mache derzeit die Umstellung auf die Ganztagsschule. Eine neue Mensa sei unmittelbar vor der Fertigstellung, da die bisherige Cafeteria für die 720 Schüler nicht ausreiche. «Schulgeld hat es nie gegeben», schildert Kaiser eine weitere Besonderheit der kirchlichen Schule. «Eine Schule sollte nicht unterscheiden zwischen Eltern, die zahlen können und solchen, die es nicht können», erklärt sie die Schulphilosophie. Und so nehmen viele Schüler auch lange Anfahrten in Kauf. (11.9.08)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

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Hier können Sie die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Wortlaut nachlesen:

Archiv: EKD-Umweltbeauftragter: Keine eindeutige Lösung zur Begrenzung des Klimawandels

Kassel (epd). Bei dem Versuch, die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen, wird es nach den Worten des Umweltexperten Hans Diefenbacher «keine schöne, klare und eindeutige Lösung» geben. «Wir werden es schwer haben, moralisch unanfechtbare Positionen zu formulieren», sagte der Beauftragte für Umweltfragen der Evangelischen Kirche in Deutschland am Montagabend im Haus der Kirche in Kassel.

Diefenbacher wies auf die unbequeme Aufgabe hin zu überlegen, was eine bis zum Jahr 2050 notwendige Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes um rund 80 Prozent für den Einzelnen bedeute. Die Breite der kirchlichen Einrichtungen müsse den Klimawandel als eigenes Thema begreifen.

2008-09-30 4769


EKD-Umweltbeauftragter: Keine eindeutige Lösung zur Begrenzung des Klimawandels

 

Kassel (epd). Bei dem Versuch, die Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen, wird es nach den Worten des Umweltexperten Hans Diefenbacher «keine schöne, klare und eindeutige Lösung» geben. «Wir werden es schwer haben, moralisch unanfechtbare Positionen zu formulieren», sagte der Beauftragte für Umweltfragen der Evangelischen Kirche in Deutschland am Montagabend im Haus der Kirche in Kassel.

Diefenbacher wies auf die unbequeme Aufgabe hin zu überlegen, was eine bis zum Jahr 2050 notwendige Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes um rund 80 Prozent für den Einzelnen bedeute. Die Breite der kirchlichen Einrichtungen müsse den Klimawandel als eigenes Thema begreifen.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Martin Hein, räumte ein, dass die Kirche in der Klimafrage zu lange untätig gewesen sei. In den Gemeinden der EKKW gebe es allerdings eine hohe Motivation, dies zu ändern. Zu Beginn der Diskussion hatte Hein das vergleichsweise geringe Interesse an der Veranstaltung, die im Rahmen einer Klimaausstellung stattfand, bedauert: es hatten sich lediglich rund 25 Personen eingefunden. (9.9.2008)


Archiv: Stiftungsgründungen in der Kirche nehmen zu

Kassel (epd). Stiftungsgründungen haben in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) deutlich zugenommen. Dies erklärte der Vizepräsident der EKKW, Volker Knöppel, auf dem 1. Stiftertag der EKKW am Freitag in Kassel. So seien in der EKKW seit Inkrafttreten eines Kirchengesetzes zu kirchlichen Stiftungen im Frühjahr 2007 zwölf neue Stiftungen gegründet worden. Die Gesamtzahl der Stiftungen der EKKW belaufe sich damit auf 50.

Knöppel hob hervor, dass bei der Mehrzahl der Stiftungen der lokale Bezug überwiege. Momentan seien zehn weitere Stiftungen im Entstehen. Die 2001 gegründete Stiftung Kirchenerhaltungsfonds, eine der großen Stiftungen der EKKW, habe gezeigt, dass in den Kirchengemeinden eine große Bereitschaft zum Spenden schlummere.

2008-09-09 4766


Stiftungsgründungen in der Kirche nehmen zu

 

Kassel (epd). Stiftungsgründungen haben in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) deutlich zugenommen. Dies erklärte der Vizepräsident der EKKW, Volker Knöppel, auf dem 1. Stiftertag der EKKW am Freitag in Kassel. So seien in der EKKW seit Inkrafttreten eines Kirchengesetzes zu kirchlichen Stiftungen im Frühjahr 2007 zwölf neue Stiftungen gegründet worden. Die Gesamtzahl der Stiftungen der EKKW belaufe sich damit auf 50.

Knöppel hob hervor, dass bei der Mehrzahl der Stiftungen der lokale Bezug überwiege. Momentan seien zehn weitere Stiftungen im Entstehen. Die 2001 gegründete Stiftung Kirchenerhaltungsfonds, eine der großen Stiftungen der EKKW, habe gezeigt, dass in den Kirchengemeinden eine große Bereitschaft zum Spenden schlummere.

Timo Koch von der kirchlichen Stiftungsaufsicht bezifferte das Gesamtvermögen der kirchlichen Stiftungen in der EKKW auf rund 63 Millionen Euro. Demnächst werde das Landeskirchenamt eine Empfehlung zur Anlage des Stiftungsvermögens herausgeben, kündigte er an. (5.9.08)


Archiv: «Teilhaben - Teil werden!» - Woche des ausländischen Mitbürgers

Hannover/Bonn/Maintal-Dörnigheim (medio). «Teilhaben - Teil werden!» - so lautet in diesem Jahr das Motto der «Interkulturellen Woche/Woche der ausländischen Mitbürger», die vom 28. September bis zum 4. Oktober 2008 bundesweit begangen wird. In einem  gemeinsamen Wort der Kirchen werben der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD), Bischof Dr. Wolfgang Huber, und der Metropolit Augoustinos, Griechisch-Orthodoxer Metropolit von Deutschland, darum, Zuwanderern die Möglichkeit zu gleichberechtigter Teilhabe an der Gestaltung des Gemeinwesens zu geben, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland in Hannover mit.

Die Repräsentanten der Kirchen betonen, dass Gott «jeden Menschen als sein Ebenbild geschaffen und mit gleicher Würde ausgestattet hat». Alle sind deshalb «zum Mitwirken und zur Teilhabe an seiner guten Schöpfung berufen.» Es gelte, «gesellschaftliche und politische Voraussetzungen zu schaffen, damit das Recht der Menschen auf ein menschenwürdiges Dasein und eine gerechte Teilhabe ... möglichst umfassend zum Tragen kommt».

Zum 29. Mal feierten deutsche und ausländische Mitbürger gemeinsam Septemberfest in Maintal-Dörnigheim

Als eines der größten hessischen Feste in der Woche der ausländischen Mitbürger gilt das «Septemberfest» in Maintal-Dörnigheim, das in diesem Jahr zum 29. Mal im Evangelischen Gemeindezentrum Dörnigheim gefeiert wurde. Vom 13. bis 21. September 2008 beteiligten sich Gruppen aus über 20 Nationen an dem Fest, das geprägt ist von Toleranz und Herzlichkeit.

Nach Angaben der Evangelischen Kirchengemeinde sollen die Gegensätze und Widersprüche sowie die teilweise schlimmen Zustände in vielen Heimatländern bei dem Fest nicht verschwiegen werden, aber alle Beteiligten stehen dafür ein, trotzdem im «Geist der Toleranz, Offenheit und Herzlichkeit das Fest zur gemeinsamen Sache zu mache», heißt es in einer Pressemitteilung.

Somit sei das Septemberfest immer viel mehr als Musik und Tanz, als Genuss der wunderbaren Speisen und Getränke aus vielen Ländern. «Es ist ein Symbol der Gemeinschaft, das dem Geist von Hass und der Gleichgültigkeit entgegen steht. Es ist ein Fest der Toleranz, das sich über ethnische und religiöse Abgrenzungen hinwegsetzt», so die Leiterin des Zentrums, Jutta Schleip.

Auf dem Programm standen am Samstag (13.9.) ein Folklorefest mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 20 Nationen, bei dem auch viele landestypische Spezialitäten angeboten wurden. Am Mittwoch (17.9.) stand Griechenland in einem Länderabend ab 19.30 Uhr mit Folklore, Musik und Gesang im Mittelpunkt. Ein Konzert unter dem Motto «Der Rhythmus der Freiheit» bildete einen der Höhepunkte der Woche am Freitag (19.9.). Interessierte konnten Lieder des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis erleben. Konzert und Lesung wurden präsentiert von der Gruppe «QUIJOTE» aus Chemnitz und Hans Georg Hermann aus Paris. Theodorakis gilt als eine der tragenden Säulen der modernen griechischen und europäischen Kultur.

Den Abschluss des Septemberfestes bildete ein großer Abschlussgottesdienst am Sonntag (21.9.) mit tänzerischen und gesanglichen Einlagen und weiteren Beiträgen. Alle Veranstaltungen fanden im Evangelischen Gemeindezentrum Dörnigheim (Berliner Straße 58 in Maintal) statt. (22.09.2008)

2008-09-26 4763


«Teilhaben - Teil werden!» - Woche des ausländischen Mitbürgers

 

Hannover/Bonn/Maintal-Dörnigheim (medio). «Teilhaben - Teil werden!» - so lautet in diesem Jahr das Motto der «Interkulturellen Woche/Woche der ausländischen Mitbürger», die vom 28. September bis zum 4. Oktober 2008 bundesweit begangen wird. In einem  gemeinsamen Wort der Kirchen werben der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD), Bischof Dr. Wolfgang Huber, und der Metropolit Augoustinos, Griechisch-Orthodoxer Metropolit von Deutschland, darum, Zuwanderern die Möglichkeit zu gleichberechtigter Teilhabe an der Gestaltung des Gemeinwesens zu geben, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland in Hannover mit.

Die Repräsentanten der Kirchen betonen, dass Gott «jeden Menschen als sein Ebenbild geschaffen und mit gleicher Würde ausgestattet hat». Alle sind deshalb «zum Mitwirken und zur Teilhabe an seiner guten Schöpfung berufen.» Es gelte, «gesellschaftliche und politische Voraussetzungen zu schaffen, damit das Recht der Menschen auf ein menschenwürdiges Dasein und eine gerechte Teilhabe ... möglichst umfassend zum Tragen kommt».

Zum 29. Mal feierten deutsche und ausländische Mitbürger gemeinsam Septemberfest in Maintal-Dörnigheim

Als eines der größten hessischen Feste in der Woche der ausländischen Mitbürger gilt das «Septemberfest» in Maintal-Dörnigheim, das in diesem Jahr zum 29. Mal im Evangelischen Gemeindezentrum Dörnigheim gefeiert wurde. Vom 13. bis 21. September 2008 beteiligten sich Gruppen aus über 20 Nationen an dem Fest, das geprägt ist von Toleranz und Herzlichkeit.

Nach Angaben der Evangelischen Kirchengemeinde sollen die Gegensätze und Widersprüche sowie die teilweise schlimmen Zustände in vielen Heimatländern bei dem Fest nicht verschwiegen werden, aber alle Beteiligten stehen dafür ein, trotzdem im «Geist der Toleranz, Offenheit und Herzlichkeit das Fest zur gemeinsamen Sache zu mache», heißt es in einer Pressemitteilung.

Somit sei das Septemberfest immer viel mehr als Musik und Tanz, als Genuss der wunderbaren Speisen und Getränke aus vielen Ländern. «Es ist ein Symbol der Gemeinschaft, das dem Geist von Hass und der Gleichgültigkeit entgegen steht. Es ist ein Fest der Toleranz, das sich über ethnische und religiöse Abgrenzungen hinwegsetzt», so die Leiterin des Zentrums, Jutta Schleip.

Auf dem Programm standen am Samstag (13.9.) ein Folklorefest mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 20 Nationen, bei dem auch viele landestypische Spezialitäten angeboten wurden. Am Mittwoch (17.9.) stand Griechenland in einem Länderabend ab 19.30 Uhr mit Folklore, Musik und Gesang im Mittelpunkt. Ein Konzert unter dem Motto «Der Rhythmus der Freiheit» bildete einen der Höhepunkte der Woche am Freitag (19.9.). Interessierte konnten Lieder des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis erleben. Konzert und Lesung wurden präsentiert von der Gruppe «QUIJOTE» aus Chemnitz und Hans Georg Hermann aus Paris. Theodorakis gilt als eine der tragenden Säulen der modernen griechischen und europäischen Kultur.

Den Abschluss des Septemberfestes bildete ein großer Abschlussgottesdienst am Sonntag (21.9.) mit tänzerischen und gesanglichen Einlagen und weiteren Beiträgen. Alle Veranstaltungen fanden im Evangelischen Gemeindezentrum Dörnigheim (Berliner Straße 58 in Maintal) statt. (22.09.2008)


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Informationen zur Woche des ausländischen Mitbürgers finden Sie unter:

Archiv: Zahlreiche Kirchen beteiligten sich am «Tag des offenen Denkmals»

Kassel (epd/medio). Am «Tag des offenen Denkmals» am Sonntag, 14. September, beteiligten sich zahlreiche Kirchen und andere Sakralbauten. Fast jedes vierte Gebäude in Hessen von den rund 600, das seine Türen öffnete, gehörte dem Programm zufolge zu den beiden evangelischen Kirchen im Land. Der diesjährige Denkmalstag stand unter dem Motto «Vergangenheit aufgedeckt - Archäologie und Bauforschung».

In Kassel hielt der ehemalige Direktor des Stadtmuseums, Karl-Hermann Wegner, um 12 Uhr in der Alten Brüderkirche einen Vortrag zur Geschichte dieser ältesten Innenstadtkirche. In Hofgeismar konnte im Schlösschen Schönburg auf dem Gelände der Evangelischen Akademie erstmals ein kurfürstliches Badezimmer aus dem frühen 19. Jahrhundert besichtigt werden, das bisher unter dicken Holzplatten versteckt war.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein erklärte: „Kirchen sind ein Zeichen der Gegenwart Gottes. In vielen Kirchengemeinden erlebe ich ein hohes Engagement, diese Schätze zu erhalten und mit Leben zu erfüllen. Der Tag des offenen Denkmals ist eine gute Gelegenheit, sich von der eindrücklichen Schönheit unserer Kirchen zu überzeugen." (15.09.2008)

2008-09-15 4762


Zahlreiche Kirchen beteiligten sich am «Tag des offenen Denkmals»

 

Kassel (epd/medio). Am «Tag des offenen Denkmals» am Sonntag, 14. September, beteiligten sich zahlreiche Kirchen und andere Sakralbauten. Fast jedes vierte Gebäude in Hessen von den rund 600, das seine Türen öffnete, gehörte dem Programm zufolge zu den beiden evangelischen Kirchen im Land. Der diesjährige Denkmalstag stand unter dem Motto «Vergangenheit aufgedeckt - Archäologie und Bauforschung».

In Kassel hielt der ehemalige Direktor des Stadtmuseums, Karl-Hermann Wegner, um 12 Uhr in der Alten Brüderkirche einen Vortrag zur Geschichte dieser ältesten Innenstadtkirche. In Hofgeismar konnte im Schlösschen Schönburg auf dem Gelände der Evangelischen Akademie erstmals ein kurfürstliches Badezimmer aus dem frühen 19. Jahrhundert besichtigt werden, das bisher unter dicken Holzplatten versteckt war.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein erklärte: „Kirchen sind ein Zeichen der Gegenwart Gottes. In vielen Kirchengemeinden erlebe ich ein hohes Engagement, diese Schätze zu erhalten und mit Leben zu erfüllen. Der Tag des offenen Denkmals ist eine gute Gelegenheit, sich von der eindrücklichen Schönheit unserer Kirchen zu überzeugen." (15.09.2008)


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Informationen zum «Tag des offenen Denkmals» finden Sie hier:

Archiv: Podiumsdiskussion über Patientenverfügungen in Marburg

Marburg (epd). Experten und Politiker informieren am Dienstag, 9. September, in Marburg über das Thema Patientenverfügungen. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesjustizministerium, Alfred Hartenbach (SPD), und der Präsident des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland, Hermann Barth, werden an einer Podiumsdiskussion teilnehmen, teilte die Universität Marburg mit.

Das Thema der Veranstaltung lautet «Patientenverfügungen - Selbstbestimmung am Lebensende». Es werde über das Recht auf Selbstbestimmung bei Krankheit, über Fürsorge und Lebensschutz diskutiert. Hartenbach stelle den Gesetzentwurf, der im Bundestag verhandelt werde, zu einer rechtlich bindenden Patientenverfügung vor.

Die Moderation übernimmt der Marburger Theologe und Bioethiker Peter Dabrock. Er ist Mitglied der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer. Die Diskussion beginnt um 19.30 Uhr in der Aula der Alten Universität, Lahntor 3, in Marburg. (04.09.2008)

2008-09-04 4760


Podiumsdiskussion über Patientenverfügungen in Marburg

 

Marburg (epd). Experten und Politiker informieren am Dienstag, 9. September, in Marburg über das Thema Patientenverfügungen. Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesjustizministerium, Alfred Hartenbach (SPD), und der Präsident des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland, Hermann Barth, werden an einer Podiumsdiskussion teilnehmen, teilte die Universität Marburg mit.

Das Thema der Veranstaltung lautet «Patientenverfügungen - Selbstbestimmung am Lebensende». Es werde über das Recht auf Selbstbestimmung bei Krankheit, über Fürsorge und Lebensschutz diskutiert. Hartenbach stelle den Gesetzentwurf, der im Bundestag verhandelt werde, zu einer rechtlich bindenden Patientenverfügung vor.

Die Moderation übernimmt der Marburger Theologe und Bioethiker Peter Dabrock. Er ist Mitglied der Zentralen Ethikkommission bei der Bundesärztekammer. Die Diskussion beginnt um 19.30 Uhr in der Aula der Alten Universität, Lahntor 3, in Marburg. (04.09.2008)


Archiv: Sozialtarife: Diakonie und Caritas beenden Kooperation mit Energieversorger E.ON

Kassel/Fulda (epd). Diakonie und Caritas haben die Zusammenarbeit mit dem Energieversorger E.ON-Mitte bei Stromsozialtarifen beendet. Der Konzern wolle den Rabatt nicht zu einem «echten Sozialtarif» oder einem Härtefallfonds weiterentwickeln, teilten das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck (DWKW) und der Caritasverband der Diözese Fulda mit. Zudem habe die Ausgabe der Anträge an Bedürftige, die Rücknahme und Weiterleitung einen «wahnsinnigen Verwaltungsaufwand» verursacht, erklärte Malte Crome von der Caritas.

Nach dem von E.ON gewährten Rabatt müssen Bedürftige keine Grundgebühr bezahlen. Damit sparen die Kunden nach Angaben von E.ON zwischen 65 und 76 Euro im Jahr. Vielfach habe man den Antragstellern beim Ausfüllen der Anträge helfen müssen, sagte Eckhard Lieberknecht vom DWKW. Die Überprüfung der Bedürftigkeit, die mit der Befreiung von der GEZ-Gebühr nachgewiesen werde, sei sehr aufwendig. E.ON und die beiden Wohlfahrtsverbände hatten im Oktober 2007 vereinbart, dass Bedürftige den Sozialrabatt bei Diakonie und Caritas beantragen können.

Der Pressesprecher von E.ON-Mitte Vertrieb GmbH, Rene Schneider, bedauerte das Ende der Kooperation. Den Sozialrabatt müssten Kunden in Zukunft direkt bei E.ON beantragen. Der bestehende Sozialrabatt sei ausreichend, widersprach er den Wohlfahrtsverbänden. Bisher hätten 2.234 Kunden die Ermäßigung erhalten.

Verschiedene Energieunternehmen gewähren einkommensschwachen Menschen verbilligte Stromtarife. E.ON hatte Anfang dieses Jahres angekündigt, dass die Regionalversorgungsunternehmen des Konzerns in diesem Jahr 32.000 Kunden monatlich eine pauschale Ermäßigung gewähren wollen. Die Anträge sind vorwiegend bei Wohlfahrtsverbänden erhältlich. (04.09.2008)

2008-09-04 4759


Sozialtarife: Diakonie und Caritas beenden Kooperation mit Energieversorger E.ON

 

Kassel/Fulda (epd). Diakonie und Caritas haben die Zusammenarbeit mit dem Energieversorger E.ON-Mitte bei Stromsozialtarifen beendet. Der Konzern wolle den Rabatt nicht zu einem «echten Sozialtarif» oder einem Härtefallfonds weiterentwickeln, teilten das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck (DWKW) und der Caritasverband der Diözese Fulda mit. Zudem habe die Ausgabe der Anträge an Bedürftige, die Rücknahme und Weiterleitung einen «wahnsinnigen Verwaltungsaufwand» verursacht, erklärte Malte Crome von der Caritas.

Nach dem von E.ON gewährten Rabatt müssen Bedürftige keine Grundgebühr bezahlen. Damit sparen die Kunden nach Angaben von E.ON zwischen 65 und 76 Euro im Jahr. Vielfach habe man den Antragstellern beim Ausfüllen der Anträge helfen müssen, sagte Eckhard Lieberknecht vom DWKW. Die Überprüfung der Bedürftigkeit, die mit der Befreiung von der GEZ-Gebühr nachgewiesen werde, sei sehr aufwendig. E.ON und die beiden Wohlfahrtsverbände hatten im Oktober 2007 vereinbart, dass Bedürftige den Sozialrabatt bei Diakonie und Caritas beantragen können.

Der Pressesprecher von E.ON-Mitte Vertrieb GmbH, Rene Schneider, bedauerte das Ende der Kooperation. Den Sozialrabatt müssten Kunden in Zukunft direkt bei E.ON beantragen. Der bestehende Sozialrabatt sei ausreichend, widersprach er den Wohlfahrtsverbänden. Bisher hätten 2.234 Kunden die Ermäßigung erhalten.

Verschiedene Energieunternehmen gewähren einkommensschwachen Menschen verbilligte Stromtarife. E.ON hatte Anfang dieses Jahres angekündigt, dass die Regionalversorgungsunternehmen des Konzerns in diesem Jahr 32.000 Kunden monatlich eine pauschale Ermäßigung gewähren wollen. Die Anträge sind vorwiegend bei Wohlfahrtsverbänden erhältlich. (04.09.2008)


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Archiv: Versorgungslage verschärft sich - Landeskirche stellt Hilfe für Kriegsopfer zur Verfügung

Stuttgart/Kassel (epd/medio). Tausende von neuen Flüchtlingen aus den umkämpften Provinzen verschärfen die Situation in der georgischen Hauptstadt Tiflis. Die Flüchtlinge sind dringend auf Hilfe angewiesen, da es sowohl an Nahrungsmitteln als auch an Schlafplätzen fehlt, teilte die Diakonie Katastrophenhilfe in Stuttgart mit. Die Diakonie erhöhte bereits mehrfach ihre Mittel für die Kriegsopfer.

Auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stellt für die Kriegsopfer im Kaukasus 10.000 Euro zur Verfügung. Der Betrag stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit  und rief zu Spenden auf.

Die Diakonie Katastrophenhilfe verteilt seit Tagen Nahrungsmittel und Decken in den Flüchtlingslagern in Tiflis und Gori; Lebensmittel wurden auch in die Atenischlucht geliefert, in der 40.000 Menschen Zuflucht gesucht hatten. Darüber hinaus unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe im Rahmen des weltweiten Verbundes ACT (Kirchen helfen gemeinsam) die Flüchtlinge im russischen Nordossetien. Für die Vertriebenen aus Südossetien leistet die russisch-orthodoxe Kirche Hilfe. (02.09.2008)

Spenden mit dem Kennwort «Nothilfe Kaukasus» an: Diakonie Katastrophenhilfe, Stuttgart, Konto 502 707 bei der Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 (02.09.2008)

2008-09-02 4705

Georgien-Konflikt:
Versorgungslage verschärft sich - Landeskirche stellt Hilfe für Kriegsopfer zur Verfügung

 

Stuttgart/Kassel (epd/medio). Tausende von neuen Flüchtlingen aus den umkämpften Provinzen verschärfen die Situation in der georgischen Hauptstadt Tiflis. Die Flüchtlinge sind dringend auf Hilfe angewiesen, da es sowohl an Nahrungsmitteln als auch an Schlafplätzen fehlt, teilte die Diakonie Katastrophenhilfe in Stuttgart mit. Die Diakonie erhöhte bereits mehrfach ihre Mittel für die Kriegsopfer.

Auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stellt für die Kriegsopfer im Kaukasus 10.000 Euro zur Verfügung. Der Betrag stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit  und rief zu Spenden auf.

Die Diakonie Katastrophenhilfe verteilt seit Tagen Nahrungsmittel und Decken in den Flüchtlingslagern in Tiflis und Gori; Lebensmittel wurden auch in die Atenischlucht geliefert, in der 40.000 Menschen Zuflucht gesucht hatten. Darüber hinaus unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe im Rahmen des weltweiten Verbundes ACT (Kirchen helfen gemeinsam) die Flüchtlinge im russischen Nordossetien. Für die Vertriebenen aus Südossetien leistet die russisch-orthodoxe Kirche Hilfe. (02.09.2008)

Spenden mit dem Kennwort «Nothilfe Kaukasus» an: Diakonie Katastrophenhilfe, Stuttgart, Konto 502 707 bei der Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 (02.09.2008)


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Archiv: Filmreihe befasst sich mit Lebensgefühlen Jugendlicher

Kassel (epd). Mit den Lebensgefühlen der heutigen Jugend befasst sich die Film- und Diskussionsreihe «Heutige Jugend im Film - Hoffnungsträger oder Troublemaker?», die vom 3. September bis zum 1. Oktober im Kasseler Filmladen auf dem Programm steht. In den gezeigten Filmen versuchten Regisseure, Lebensgefühle von Jugendlichen zu erforschen oder jugendliche Subkulturen zu beschreiben und dokumentieren, teilte Burkhard Hofmann vom Filmladen in Kassel mit. Kooperationspartner sind das Evangelische Forum sowie das Pädagogisch-Theologische Institut der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Dem Publikum solle die Möglichkeit geboten werden, ein differenziertes Bild der heutigen Jugend zu gewinnen, sagte Hofmann. Im Anschluss an die jeweiligen Filme werde zu einer Diskussion mit den Filmemachern sowie weiteren Fachleuten eingeladen. Auch Jugendliche selbst seien aufgefordert, sich an den Diskussionen zu beteiligen und ihre Sicht der Dinge darzulegen.

Der erste Film der Reihe mit dem Titel «Generation Model» startet am Mittwoch, 3. September, um 19 Uhr. Der Streifen «Osdorf» beschließt am 1. Oktober die Reihe. Insgesamt stehen sieben Filme auf dem Programm. Schul- und Sondervorstellungen sind nach Absprache möglich. (02.09.2008)

2008-09-02 4758


Filmreihe befasst sich mit Lebensgefühlen Jugendlicher

 

Kassel (epd). Mit den Lebensgefühlen der heutigen Jugend befasst sich die Film- und Diskussionsreihe «Heutige Jugend im Film - Hoffnungsträger oder Troublemaker?», die vom 3. September bis zum 1. Oktober im Kasseler Filmladen auf dem Programm steht. In den gezeigten Filmen versuchten Regisseure, Lebensgefühle von Jugendlichen zu erforschen oder jugendliche Subkulturen zu beschreiben und dokumentieren, teilte Burkhard Hofmann vom Filmladen in Kassel mit. Kooperationspartner sind das Evangelische Forum sowie das Pädagogisch-Theologische Institut der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Dem Publikum solle die Möglichkeit geboten werden, ein differenziertes Bild der heutigen Jugend zu gewinnen, sagte Hofmann. Im Anschluss an die jeweiligen Filme werde zu einer Diskussion mit den Filmemachern sowie weiteren Fachleuten eingeladen. Auch Jugendliche selbst seien aufgefordert, sich an den Diskussionen zu beteiligen und ihre Sicht der Dinge darzulegen.

Der erste Film der Reihe mit dem Titel «Generation Model» startet am Mittwoch, 3. September, um 19 Uhr. Der Streifen «Osdorf» beschließt am 1. Oktober die Reihe. Insgesamt stehen sieben Filme auf dem Programm. Schul- und Sondervorstellungen sind nach Absprache möglich. (02.09.2008)


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Archiv: Evangelische Handwerkerarbeit hilft bei Erhalt rumänischer Kirchenburg

Kassel (epd). Ein Förderverein zum Erhalt der Kirchenburg von Petrai in Rumänien ist in Lohfelden bei Kassel gegründet worden. Wie Dieter Lomb von der Handwerkerarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mitteilte, wolle man den Kirchenbezirk Mediasch dabei unterstützen, in der Kirchenburg eine Jugendbauhütte mit Werkstatt und Unterkunft einzurichten. Im kommenden Jahr sollen dort Berufsorientierungskurse für das Bauhandwerk angeboten und von deutschen Bauhandwerkern begleitet werden.

Hintergrund der Vereinsgründung ist der drohende Verfall der Kirchenburgen im rumänischen Siebenbürgen. Dieser sei wegen des Wegzugs großer Teile der deutschstämmigen Bevölkerung zu befürchten. Die Burgen seien seit Jahrhunderten Ausdruck der protestantischen Identität der Siebenbürger Sachsen in Rumänien und darüber hinaus bedeutsame Zeugen der christlichen Kulturgeschichte in Europa, erklärte Lomb.

Die evangelische Kirche in Siebenbürgen wolle den Kirchenburgen durch den Ausbau zu Dorfgemeinschaftszentren und als Unterkunft für Gäste und Touristen eine neue Perspektive geben. Dazu seien jedoch große Anstrengungen nötig, bei denen deutsche Handwerker helfen könnten. Der neu gegründete Verein wolle um Spenden und Fördermitgliedschaften werben. Schirmherr ist Bischof Martin Hein. (02.09.2008)

2008-09-02 4757


Evangelische Handwerkerarbeit hilft bei Erhalt rumänischer Kirchenburg

 

Kassel (epd). Ein Förderverein zum Erhalt der Kirchenburg von Petrai in Rumänien ist in Lohfelden bei Kassel gegründet worden. Wie Dieter Lomb von der Handwerkerarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mitteilte, wolle man den Kirchenbezirk Mediasch dabei unterstützen, in der Kirchenburg eine Jugendbauhütte mit Werkstatt und Unterkunft einzurichten. Im kommenden Jahr sollen dort Berufsorientierungskurse für das Bauhandwerk angeboten und von deutschen Bauhandwerkern begleitet werden.

Hintergrund der Vereinsgründung ist der drohende Verfall der Kirchenburgen im rumänischen Siebenbürgen. Dieser sei wegen des Wegzugs großer Teile der deutschstämmigen Bevölkerung zu befürchten. Die Burgen seien seit Jahrhunderten Ausdruck der protestantischen Identität der Siebenbürger Sachsen in Rumänien und darüber hinaus bedeutsame Zeugen der christlichen Kulturgeschichte in Europa, erklärte Lomb.

Die evangelische Kirche in Siebenbürgen wolle den Kirchenburgen durch den Ausbau zu Dorfgemeinschaftszentren und als Unterkunft für Gäste und Touristen eine neue Perspektive geben. Dazu seien jedoch große Anstrengungen nötig, bei denen deutsche Handwerker helfen könnten. Der neu gegründete Verein wolle um Spenden und Fördermitgliedschaften werben. Schirmherr ist Bischof Martin Hein. (02.09.2008)


Archiv: Bischof Hein: «Wolfhager Land hat Zukunft»

Wolfhagen (medio). Mit einem festlichen Gottesdienst in der Wolfhager Stadtkirche ist am Sonntag die Kirchenkreisvisitation durch den Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zu Ende gegangen.

Hein hatte fünf Tage Einrichtungen und Betriebe im Kirchenkreis Wolfhagen besucht und sich in zahlreichen Gespräche über die Situation vor Ort informiert. Bei einem Vortrag vor der Kreissynode am Samstag rief Hein dazu auf, die vielen Potentiale der Region Wolfhagen zu entdecken und weiterzuentwickeln: «Das Wolfhager Land hat ein hohes Potential an Möglichkeiten. Der ländliche Raum hat Zukunft und mit ihm die Kirchengemeinden,» sagte der Bischof.

2008-09-04 4737

Kirchenkreisbesuch
Bischof Hein: «Wolfhager Land hat Zukunft»

 

Wolfhagen (medio). Mit einem festlichen Gottesdienst in der Wolfhager Stadtkirche ist am Sonntag die Kirchenkreisvisitation durch den Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zu Ende gegangen.

Hein hatte fünf Tage Einrichtungen und Betriebe im Kirchenkreis Wolfhagen besucht und sich in zahlreichen Gespräche über die Situation vor Ort informiert. Bei einem Vortrag vor der Kreissynode am Samstag rief Hein dazu auf, die vielen Potentiale der Region Wolfhagen zu entdecken und weiterzuentwickeln: «Das Wolfhager Land hat ein hohes Potential an Möglichkeiten. Der ländliche Raum hat Zukunft und mit ihm die Kirchengemeinden,» sagte der Bischof.

Besuch mit vielen Eindrücken (v.l.):  Rudolf Möse (Vorsitzender der Kreissynode), Dekan Gernot Gerlach, Christine Henkelmann (Mitglied im Kirchenkreisvor-<BR>stand) und Pfarrer Günther Schramm (1.v.r.) verabschieden Bischof Martin Hein (Mitte) und Propst Reinhold Kalden (2.v.r.).
Besuch mit vielen Eindrücken (v.l.): Rudolf Möse (Vorsitzender der Kreissynode), Dekan Gernot Gerlach, Christine Henkelmann (Mitglied im Kirchenkreisvor-
stand) und Pfarrer Günther Schramm (1.v.r.) verabschieden Bischof Martin Hein (Mitte) und Propst Reinhold Kalden (2.v.r.).

Zuvor war Hein in seinem Vortrag auch auf die Probleme des ländlich geprägten Kirchenkreises eingegangen. So gelte es Abschied zu nehmen von der Vorstellung auf dem Land gebe es noch die «heile Welt». Auch die Wahrnehmung, dass die Kirche auf dem Land stabil sei und der Glaube selbstverständlich von einer Generation zur nächsten weitergegeben werde, bedürfe der Korrektur. Hein plädierte dafür, in Zukunft die Verhältnisse vor Ort genau zu analysieren, um dem jeweiligen ländlichen Raum gerechter zu werden. Im Einzelnen empfahl der Bischof den Synodalen mehrere Ansätze für die zukünftige Arbeit: So müsse sich die evangelische Kirche in den ländlichen Räumen wieder verstärkt als missionarische Kirche verstehen und die Menschen an den wichtigen Stationen des Lebenszyklus wie Taufe, Konfirmation, Trauung und Bestattung sorgfältig und persönlich begleiten. Auch gelte es, die jahreszeitlichen Feste wie das Erntedankfest besonders zu gestalten und mit den Vereinen vor Ort zusammen zu arbeiten.

Pfarrstellennetz und Residenzpflicht erhalten

Um die großen Aufgaben bewältigen zu können, sagte Bischof Hein zu, dass die Landeskirche weiterhin am «dichtesten Pfarrstellennetz der westlichen EKD-Gliedkirchen» und an der «Residenzpflicht» für Pfarrerinnen und Pfarrer festhalten werde. Er forderte die Synodalen auf, die Kirchen in den Dörfern als Bauwerke wieder zu entdecken und zu erhalten. Allerdings gelte es auch über den eigenen Kirchturm hinaus zu denken, regionale Kooperationen anzustreben und Vorurteile («Oft heißt es: Der eine Ort mag den anderen nicht») zu überwinden, so Hein.
 
Dekan Gerlach: Lob für ehrenamtliches Engagement

Dekan Dr. Gernot Gerlach (Foto: medio.tv/Fischer)
Dekan Dr. Gernot Gerlach (Foto: medio.tv/Fischer)

In der anschließenden Aussprache dankte der Vorsitzende der Kreissynode, Rudolf Möse, Bischof Hein ausdrücklich für seine «in die Zukunft weisenden Gedanken». Der Dekan des Kirchenkreises, Dr. Gernot Gerlach, nutzte die Gelegenheit um auf die Initiativen hinzuweisen, die der Zukunftskongress des Kirchenkreises im Mai erarbeitet hatte. Als Beispiel nannte der Dekan die bauliche Entwicklung in vielen Dörfern. Hier gelte es verstärkt die Dorfmitte «rund um die Kirche» in den Blick zu nehmen und zu entwickeln. In seinem Bericht aus dem Kirchenkreisvorstand verwies Dekan Gerlach auf gelungene Beispiele ehrenamtlichen Engagements der Gemeindeglieder, die sich in sog. «Bautrupps» aktiv um den Erhalt ihrer Kirche kümmerten.

Dekan Gerlach während seines Berichts vor der Kreissynode am Samstag. (Foto: medio.tv/Fischer)
Dekan Gerlach während seines Berichts vor der Kreissynode am Samstag. (Foto: medio.tv/Fischer)

Aus dem Kreis der Synodalen wurde kritisiert, die Kirche orientiere sich zu sehr an den älteren Gemeindegliedern und gebe Jugendlichen in den Gemeinden mit ihrer Kultur, z.B. in der Musik, zu wenig Raum. Bemängelt wurde auch, dass Strukturfragen im kirchlichen Leben eine zu große Rolle spielten. Weiterer Punkt: Das freiwillige Kirchgeld werde nicht von allen Gemeindegliedern positiv wahrgenommen. Dekan Gerlach unterstrich, gerade an diesen Punkten gelte es weiter zu arbeiten.

Weitere Stationen: Betriebe, Gespräche mit Kindern und Jugendlichen

Bischof Hein hatte seine Visitation bereits am Mittwoch mit dem Besuch der Pfarrkonferenz begonnen. Am Donnerstag (28.8.) informierte er sich über das regenerative Energiekonzept der Wolfhager Stadtwerke und besichtigte die Firma Biogas Breuna GmbH & Co KG in Wettesingen.

Besuch bei der Biogas Breuna GmbH (v.l.n.r): Pfarrer Friedhelm Kötting, Pfarrer Günter Schramm, Dekan Dr. Gernot Gerlach, Dipl.-Ing. Marco Ohme (Biogas Breuna GmbH), Prof. Dr. Martin Hein, Volker Dippel (Leiter des Kirchenkreisamts Hofgeismar-Wolfhagen), Bürgermeister Klaus-Dieter Henkelmann (Breuna), Pfarrer Thomas Wischnath, Propst Reinhold Kalden.
Besuch bei der Biogas Breuna GmbH (v.l.n.r): Pfarrer Friedhelm Kötting, Pfarrer Günter Schramm, Dekan Dr. Gernot Gerlach, Dipl.-Ing. Marco Ohme (Biogas Breuna GmbH), Prof. Dr. Martin Hein, Volker Dippel (Leiter des Kirchenkreisamts Hofgeismar-Wolfhagen), Bürgermeister Klaus-Dieter Henkelmann (Breuna), Pfarrer Thomas Wischnath, Propst Reinhold Kalden.

Außerdem stand ein Besuch der Wolfhager Tafel während der Vorbereitung der nächsten Ausgabe auf dem Programm. Nach dem Abendgebet um 18 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche Wolfhagen traf Hein dann an diesem Tag den Kirchenkreisvorstand zum ausführlichen Gespräch im Dekanat.

Das «Diakonisches Profil der Kirche» war am Freitag (29.8.) Thema eines Besuchs im Diakoniezentrum. Dort sprach Bischof Hein mit Politikern über die Perspektive von Kirche, Diakonie und Kommunen in der Region. Außerdem erörterte er mit Jugendlichen und Verantwortlichen die Zukunft der evangelischen Jugendarbeit und kam mit Schülern und Schulleitern in der Wilhelm-Filchner-Schule in Wolfhagen zusammen. (01.09.2008)


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Hier können Sie die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Gottesdienst am 31.08.2008 in der Ev. Stadtkirche St. Anna zu Wolfhagen im Wortlaut nachlesen:

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Archiv: «Die Zehn» in der Kirchensendung «Kreuz & Quer»

Bad Vilbel (medio). Ob Mobbing im Büro oder Neid auf das neue Auto des Nachbarn, Steuerhinterziehung, Klatsch und Tratsch - all das sind klare Fälle für die Zehn Gebote. Darin heißt es «Du sollst» oder «Du sollst nicht», Verbote und Wegweisungen für ein besseres Leben, geschrieben auf steinerne Tafeln, die bereits vor rund 3000 Jahren das Volk Israel am Berg Sinai von Gott erhalten hat. So erzählt es die Bibel.

Dass diese Gebote auch heute noch aktuell sind, zeigen die Kirchenredaktionen des hessischen Privatsenders HIT RADIO FFH in den kommenden zehn Wochen – immer sonntags 6 bis 9 Uhr in der FFH-Kirchensendung «Kreuz & Quer», teilte Pfarrer Dr. Siegfried Krückeberg von der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» mit.

Unter dem Motto «Die Zehn» werden ab 31. August die Gebote jeden Sonntag einzeln unter die Lupe genommen. Die Reihenfolge sei nicht so streng, wie ursprünglich in der Bibel vorgegeben: «Je nach aktueller Nachrichtenlage werden die Gebote durcheinander gewürfelt und dem Hörer innerhalb der drei Sendungsstunden in bunten und aktuellen Beiträgen erklärt», so Krückeberg weiter. Den Beginn bildete das sechste Gebot: «Du sollst nicht Ehebrechen». Dabei beschäftigten sich die Kirchenreporter u.a. mit den Fragen, welcher Star sich gerade von wem trennt, wo die Hörer im Fall der Fälle eine gute Beratungsstelle finden, wie die Kirchen zum Ehebruch stehen oder wie es die FFH-Hörer mit dem Thema Treue halten.

Für eine bleibende Erinnerung an die Zehn Gebote sorgt außerdem ein Quiz, bei dem die Hörer jeden Sonntag von neuem raten und gewinnen können. Dabei stellen Kinder in jeder Sendung Fragen zu dem gerade vorgestellten Gebot. Als Preis winkt am Ende der Sendung eine DVD des Films «Die Zehn Gebote» mit Charlton Heston.

In der FFH-Kirchensendung «Kreuz & Quer», die von Kirchenredaktionen der evangelischen und katholischen Kirche in Hessen produziert wird, dreht sich sonntags zwischen 6 und 9 Uhr bei den FFH-Moderatoren Björn Raddatz und Dave Jörg alles rund um Hessens Kirchtürme. News, Comedy, Spiele, christliche Themen, christliche Rock- und Pop-Gruppen. (31.08.2008)

2008-09-01 4736

Zehn Gebote bei HIT RADIO FFH
«Die Zehn» in der Kirchensendung «Kreuz & Quer»

 

Bad Vilbel (medio). Ob Mobbing im Büro oder Neid auf das neue Auto des Nachbarn, Steuerhinterziehung, Klatsch und Tratsch - all das sind klare Fälle für die Zehn Gebote. Darin heißt es «Du sollst» oder «Du sollst nicht», Verbote und Wegweisungen für ein besseres Leben, geschrieben auf steinerne Tafeln, die bereits vor rund 3000 Jahren das Volk Israel am Berg Sinai von Gott erhalten hat. So erzählt es die Bibel.

Dass diese Gebote auch heute noch aktuell sind, zeigen die Kirchenredaktionen des hessischen Privatsenders HIT RADIO FFH in den kommenden zehn Wochen – immer sonntags 6 bis 9 Uhr in der FFH-Kirchensendung «Kreuz & Quer», teilte Pfarrer Dr. Siegfried Krückeberg von der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» mit.

Unter dem Motto «Die Zehn» werden ab 31. August die Gebote jeden Sonntag einzeln unter die Lupe genommen. Die Reihenfolge sei nicht so streng, wie ursprünglich in der Bibel vorgegeben: «Je nach aktueller Nachrichtenlage werden die Gebote durcheinander gewürfelt und dem Hörer innerhalb der drei Sendungsstunden in bunten und aktuellen Beiträgen erklärt», so Krückeberg weiter. Den Beginn bildete das sechste Gebot: «Du sollst nicht Ehebrechen». Dabei beschäftigten sich die Kirchenreporter u.a. mit den Fragen, welcher Star sich gerade von wem trennt, wo die Hörer im Fall der Fälle eine gute Beratungsstelle finden, wie die Kirchen zum Ehebruch stehen oder wie es die FFH-Hörer mit dem Thema Treue halten.

Für eine bleibende Erinnerung an die Zehn Gebote sorgt außerdem ein Quiz, bei dem die Hörer jeden Sonntag von neuem raten und gewinnen können. Dabei stellen Kinder in jeder Sendung Fragen zu dem gerade vorgestellten Gebot. Als Preis winkt am Ende der Sendung eine DVD des Films «Die Zehn Gebote» mit Charlton Heston.

In der FFH-Kirchensendung «Kreuz & Quer», die von Kirchenredaktionen der evangelischen und katholischen Kirche in Hessen produziert wird, dreht sich sonntags zwischen 6 und 9 Uhr bei den FFH-Moderatoren Björn Raddatz und Dave Jörg alles rund um Hessens Kirchtürme. News, Comedy, Spiele, christliche Themen, christliche Rock- und Pop-Gruppen. (31.08.2008)


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Informationen zur Kirchensendung «Kreuz & Quer» auf HIT RADIO FFH finden Sie unter:

Archiv: Bischof Hein besuchte Kirchenkreis Wolfhagen

Wolfhagen (medio). Ein Besuch von Bischof Prof. Dr. Martin Hein in der Pfarrkonferenz am 27. August 2008 im Evangelischen Gemeindezentrum Wolfhagen bildete den Auftakt seiner Bereisung des Evangelischen Kirchenkreises Wolfhagen. Hein, der sich in der Konferenz mit der Pfarrerschaft über den Wandel des Pfarramtes im Reformprozess der evangelischen Kirche ausgetauscht hatte, bereiste den Kirchenkreis bis zum Sonntag (31.8.).

«Ziel der Wolfhager Kirchenkreisvisitation ist es, den Kirchenkreis mit seinen Kirchengemeinden, Einrichtungen, Diensten und Aufgaben wahrzunehmen und mit den Verantwortlichen, anstehende Fragen zu bedenken», sagte der Dekan des Kirchenkreises Wolfhagen, Dr. Gernot Gerlach, im Vorfeld des Besuchs. So waren Gespräche mit dem Kirchenkreisvorstand und dem Dekan und Begegnungen mit den Verantwortlichen im Kirchenkreis, im Diakonischen Werk Hofgeismar-Wolfhagen, in Ökumene, Schule, Politik und Wirtschaft an verschiedenen Orten im Kirchenkreis vorgesehen.

2008-09-01 4728


Bischof Hein besuchte Kirchenkreis Wolfhagen

 

Wolfhagen (medio). Ein Besuch von Bischof Prof. Dr. Martin Hein in der Pfarrkonferenz am 27. August 2008 im Evangelischen Gemeindezentrum Wolfhagen bildete den Auftakt seiner Bereisung des Evangelischen Kirchenkreises Wolfhagen. Hein, der sich in der Konferenz mit der Pfarrerschaft über den Wandel des Pfarramtes im Reformprozess der evangelischen Kirche ausgetauscht hatte, bereiste den Kirchenkreis bis zum Sonntag (31.8.).

«Ziel der Wolfhager Kirchenkreisvisitation ist es, den Kirchenkreis mit seinen Kirchengemeinden, Einrichtungen, Diensten und Aufgaben wahrzunehmen und mit den Verantwortlichen, anstehende Fragen zu bedenken», sagte der Dekan des Kirchenkreises Wolfhagen, Dr. Gernot Gerlach, im Vorfeld des Besuchs. So waren Gespräche mit dem Kirchenkreisvorstand und dem Dekan und Begegnungen mit den Verantwortlichen im Kirchenkreis, im Diakonischen Werk Hofgeismar-Wolfhagen, in Ökumene, Schule, Politik und Wirtschaft an verschiedenen Orten im Kirchenkreis vorgesehen.

Besuch bei der Biogas Breuna GmbH (v.l.n.r): Pfarrer Friedhelm Kötting, Pfarrer Günter Schramm, Dekan Dr. Gernot Gerlach, Dipl.-Ing. Marco Ohme (Biogas Breuna GmbH), Prof. Dr. Martin Hein, Volker Dippel (Leiter des Kirchenkreisamts Hofgeismar-Wolfhagen), Bürgermeister Klaus-Dieter Henkelmann (Breuna), Pfarrer Thomas Wischnath, Propst Reinhold Kalden.
Besuch bei der Biogas Breuna GmbH (v.l.n.r): Pfarrer Friedhelm Kötting, Pfarrer Günter Schramm, Dekan Dr. Gernot Gerlach, Dipl.-Ing. Marco Ohme (Biogas Breuna GmbH), Prof. Dr. Martin Hein, Volker Dippel (Leiter des Kirchenkreisamts Hofgeismar-Wolfhagen), Bürgermeister Klaus-Dieter Henkelmann (Breuna), Pfarrer Thomas Wischnath, Propst Reinhold Kalden.

Bischof Hein informierte sich am Donnerstag (28.8.) über das regenerative Energiekonzept der Wolfhager Stadtwerke und besichtigte die Firma Biogas Breuna GmbH & Co KG in Wettesingen. Außerdem stand ein Besuch der Wolfhager Tafel während der Vorbereitung der nächsten Ausgabe auf dem Programm. Nach dem Abendgebet um 18 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche Wolfhagen traf Hein dann den Kirchenkreisvorstand zum ausführlichen Gespräch im Dekanat.

Das «Diakonisches Profil der Kirche» war am Freitag (29.8.) Thema des Besuchs im Diakoniezentrum. Dort sprach Bischof Hein mit Politikern über die Perspektive von Kirche, Diakonie und Kommunen in der Region. Außerdem erörterte er an diesem Tag mit Jugendlichen und Verantwortlichen die evangelische Jugendarbeit im Gemeindezentrum. Zuvor kam er mit Schülern und Schulleitern in der Wilhelm-Filchner-Schule in Wolfhagen zusammen.

Am Samstag (30.8.) nahm Hein in der Zeit von 8.30 Uhr bis 12.30 Uhr an der öffentlich tagenden Kreissynode im Gemeindezentrum Wolfhagen teil. Unter der Leitung des Vorsitzenden Rudolf Möse wurden unter dem Schwerpunktthema «Wandeln und gestalten» die Ergebnisse des im Juni stattgefundenen Zukunftskongresses des Kirchenkreises gemeinsam mit dem Bischof aufgenommen und vertieft.

Den Abschluss der Kirchenkreisbereisung bildete ein Gottesdienst am Sonntag (31.8.) im 10 Uhr in der Stadtkirche Wolfhagen, in dem Bischof Hein predigte. (01.09.2008)


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Den Evangelischen Kirchenkreis Wolfhagen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kirchliche Studie sieht Zukunft Nordhessens in Forschung und Bildung

Kassel (epd). Die wirtschaftliche Zukunft Nordhessens liegt nach einer kirchlichen Studie im Aufbau betrieblicher Kompetenzen durch Forschung, Kooperation sowie Aus- und Weiterbildung.

Dies sei ein erstes Zwischenergebnis einer Studie mit dem Titel «Wirtschaften im Dienst der Menschen», die im Auftrag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die wirtschaftlichen Auswirkungen der Globalisierung auf Nordhessen untersucht habe, sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Dienstag in Kassel.

Die Untersuchung solle eine differenzierte Sicht auf die Globalisierung fördern und herausfinden, wo die Stärken der Region lägen. Die Region Nordhessen sei durch Mobilitätswirtschaft, Logistik, Medizintechnik und alternative Energietechnologie stark in die weltwirtschaftlichen Warenströme eingebunden, berichtete der Kasseler Wirtschaftswissenschaftler Otfried Kießler. Als ein Verlust sei es hingegen anzusehen, dass in Nordhessen viele Unternehmen verkauft worden seien und nun von außen gesteuert würden.

2008-08-27 4718


Kirchliche Studie sieht Zukunft Nordhessens in Forschung und Bildung

 

Kassel (epd). Die wirtschaftliche Zukunft Nordhessens liegt nach einer kirchlichen Studie im Aufbau betrieblicher Kompetenzen durch Forschung, Kooperation sowie Aus- und Weiterbildung.

Dies sei ein erstes Zwischenergebnis einer Studie mit dem Titel «Wirtschaften im Dienst der Menschen», die im Auftrag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die wirtschaftlichen Auswirkungen der Globalisierung auf Nordhessen untersucht habe, sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Dienstag in Kassel.

Die Untersuchung solle eine differenzierte Sicht auf die Globalisierung fördern und herausfinden, wo die Stärken der Region lägen. Die Region Nordhessen sei durch Mobilitätswirtschaft, Logistik, Medizintechnik und alternative Energietechnologie stark in die weltwirtschaftlichen Warenströme eingebunden, berichtete der Kasseler Wirtschaftswissenschaftler Otfried Kießler. Als ein Verlust sei es hingegen anzusehen, dass in Nordhessen viele Unternehmen verkauft worden seien und nun von außen gesteuert würden.

Klare Verlierer der Globalisierung in Nordhessen sind nach Aussage des Projektkoordinators Pfarrer Herbert Lucan junge Menschen mit einer schlechten Ausbildung. «Diejenigen, die schon immer Schwierigkeiten hatten, sind durch die neue Herausforderung besonders betroffen», sagte er. Hier sei auch die Kirche aufgefordert, sich noch stärker einzumischen.

Bischof Hein wies darauf hin, dass viele Menschen noch gar nicht wahrnähmen, wie die globale Vernetzung vor Ort bereits stattfinde. «Eine Alphabetisierung in diesen Zusammenhängen ist notwendig», betonte er. Auch die Kirche habe, zumal sie ein bedeutender Arbeitgeber in der Region sei, eine Mitverantwortung für den Zustand der Gesellschaft.

Ausgangspunkt für das Projekt war die Anregung des Bischofs, das Phänomen der Globalisierung mit Blick auf die nordhessische Region zu untersuchen. Damit hatte sich die Projektgruppe aus Mitarbeitern der Kirche, der Wirtschaft und der Universität mit ingesamt 18 Teilnehmern seit 2006 befasst. Die Studie soll weiter vertieft werden. Ziel sei es, praktische Maßnahmen zu entwickeln, erläuterte der Projektkoordinator Bruno Inkermann, Leiter der Ökumenischen Werkstatt Kassel.

Herausgegeben wird die Studie von den Dezernaten Ökumene, Weltmission und Entwicklungsfragen sowie Bildung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und ist im Landeskirchenamt, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel, Telefon: 0561 9378-245 (Frau Manz), Fax: 0561 9378-417 oder per Mail: oew.ks@ekkw.de erhältlich. (26.08.2008)


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Hier können Sie den Zwischenbericht zur Studie «Wirtschaften im Dienst der Menschen» herunterladen:

Archiv: Lutherdekade der evangelischen Kirche startet im September

Wittenberg (epd). Rund zehn Jahre vor dem Reformationsjubiläum 2017 startet die evangelische Kirche Mitte September in Wittenberg ihre Lutherdekade. Neben der Erinnerung an die historischen Ereignisse von 1517 sollen dabei aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft aufgegriffen werden, kündigte der Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Stefan Rhein, in der Elbestadt an.

Anlass der bundesweiten Lutherdekade ist der legendäre Thesenanschlag von Martin Luther (1483-1546) am 31. Oktober 1517 in Wittenberg. Das Ereignis gilt als Beginn der Reformation. Im September 1508 kam Luther erstmals nach Wittenberg.

Ein dritter Schwerpunkt der Dekade sei, Fragen nach Freiheit, sozialer Gerechtigkeit und Zivilcourage «neu zu diskutieren», wie dies auch Luther getan habe. Die Dekade soll als Höhepunkt eines dreitägigen Auftaktwochenendes bei einem Gottesdienst am 21. September in Wittenberg feierlich eröffnet werden. Die Predigt werde der Präsident des Lutherischen Weltbundes, der US-amerikanische Bischof Mark Hanson halten, hieß es. Erwartet werden dazu auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, sowie Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU).

Im Laufe der zehnjährigen Veranstaltungsreihe sind eine Vielzahl von Workshops, Fachtagungen, Lesungen und Vorträge geplant, erläuterte Rhein, der zugleich Geschäftsführer des Lenkungsausschusses zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums ist. Die Dekade wäre «verschenkt», wenn sie sich nur auf einen Rückblick beschränken würden. Vielmehr gehe es um ein «Reflektieren in die Zukunft». (26.08.2008)

2008-09-26 4717


Lutherdekade der evangelischen Kirche startet im September

 

Wittenberg (epd). Rund zehn Jahre vor dem Reformationsjubiläum 2017 startet die evangelische Kirche Mitte September in Wittenberg ihre Lutherdekade. Neben der Erinnerung an die historischen Ereignisse von 1517 sollen dabei aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft aufgegriffen werden, kündigte der Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Stefan Rhein, in der Elbestadt an.

Anlass der bundesweiten Lutherdekade ist der legendäre Thesenanschlag von Martin Luther (1483-1546) am 31. Oktober 1517 in Wittenberg. Das Ereignis gilt als Beginn der Reformation. Im September 1508 kam Luther erstmals nach Wittenberg.

Ein dritter Schwerpunkt der Dekade sei, Fragen nach Freiheit, sozialer Gerechtigkeit und Zivilcourage «neu zu diskutieren», wie dies auch Luther getan habe. Die Dekade soll als Höhepunkt eines dreitägigen Auftaktwochenendes bei einem Gottesdienst am 21. September in Wittenberg feierlich eröffnet werden. Die Predigt werde der Präsident des Lutherischen Weltbundes, der US-amerikanische Bischof Mark Hanson halten, hieß es. Erwartet werden dazu auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, sowie Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU).

Im Laufe der zehnjährigen Veranstaltungsreihe sind eine Vielzahl von Workshops, Fachtagungen, Lesungen und Vorträge geplant, erläuterte Rhein, der zugleich Geschäftsführer des Lenkungsausschusses zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums ist. Die Dekade wäre «verschenkt», wenn sie sich nur auf einen Rückblick beschränken würden. Vielmehr gehe es um ein «Reflektieren in die Zukunft». (26.08.2008)


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Archiv: Konficup-Finale in Melsungen

Kassel/Melsungen (medio). Am 9. September 2008 von 14.30 Uhr bis 18.30 kämpfen Konfirmandinnen und Konfirmanden aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck im Melsunger Waldstadion um den Sieg im Finale des diesjährigen «Konficups».

Jede Kirchengemeinde konnte im Vorfeld ein Fußball-Team stellen, in dem Mädchen und Jungen die ersten Enscheidungen gemeinsam auf Kleinfeld erspielten. Im Laufe des Sommers qualifizierten sich dann auf Ebene der 26 Kirchenkreise der Landeskirche die regionalen Siegerteams für das Finalturnier in Melsungen, teilte Pfarrerin Claudia Rudolff vom Veranstalterkreis in Kassel mit. In diesem Jahr treten im Cup 19 Teams an, so dass «wir mit mehreren hundert Teilnehmern und Gästen rechnen», so Rudolff weiter.

Seit 4 Jahren wird in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck unter den Konfirmandinnen und Konfirmanden des jeweiligen Jahrgangs ein «Konficup» veranstaltet. Organisator des Finales am 9. September ist die Arbeitsstelle Konfirmandenarbeit des Pädagogisch-theologischen Institutes Kassel (PTI), die von vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern unterstützt wird. Information und Kontakt: Pfarrerin Claudia Rudolff, Tel.: (0561) 9307-139, E-Mail: rudolff.pti@ekkw.de (26.08.2008)

2008-08-26 4716


Konficup-Finale in Melsungen

 

Kassel/Melsungen (medio). Am 9. September 2008 von 14.30 Uhr bis 18.30 kämpfen Konfirmandinnen und Konfirmanden aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck im Melsunger Waldstadion um den Sieg im Finale des diesjährigen «Konficups».

Jede Kirchengemeinde konnte im Vorfeld ein Fußball-Team stellen, in dem Mädchen und Jungen die ersten Enscheidungen gemeinsam auf Kleinfeld erspielten. Im Laufe des Sommers qualifizierten sich dann auf Ebene der 26 Kirchenkreise der Landeskirche die regionalen Siegerteams für das Finalturnier in Melsungen, teilte Pfarrerin Claudia Rudolff vom Veranstalterkreis in Kassel mit. In diesem Jahr treten im Cup 19 Teams an, so dass «wir mit mehreren hundert Teilnehmern und Gästen rechnen», so Rudolff weiter.

Seit 4 Jahren wird in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck unter den Konfirmandinnen und Konfirmanden des jeweiligen Jahrgangs ein «Konficup» veranstaltet. Organisator des Finales am 9. September ist die Arbeitsstelle Konfirmandenarbeit des Pädagogisch-theologischen Institutes Kassel (PTI), die von vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern unterstützt wird. Information und Kontakt: Pfarrerin Claudia Rudolff, Tel.: (0561) 9307-139, E-Mail: rudolff.pti@ekkw.de (26.08.2008)


Archiv: Schüleraktionstag 2008 «body and soul - schöner, schneller, kaputt?»

Kassel (medio). Am 26. August veranstaltete die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck einen Schüleraktionstag unter dem Motto «body and soul - schöner, schneller, kaputt?». In Workshops konnten sich Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen von 9 bis 13 Uhr mit vielen Fragen rund um Körper und Seele auseinandersetzen, teilte Dr. Sebastian Renz vom Pädagogisch-theologischen Institut (PTI) in Kassel mit.

Eröffnet wurde der Aktionstag um 8.30 Uhr in der Jugendkulturkirche Kassel (Kreuzkirche, Luisenstraße). Dazu konnten interessante Gäste gewonnen werden: Manuel Klinge von den Kassel Huskies und die Hiphop-Band «Laubfrosch» aus Kassel berichteten über ihr Verhältnis zu Körper und Seele. Außerdem richtete die Kulturdezernentin der Stadt Kassel, Anne Janz, in Vertretung von Oberbürgermeister Bertram Hilgen ein Grußwort an die Schülerinnen und Schüler. Hilgen war Schirmherr der Veranstaltung.

Danach warteten auf die Jugendlichen ab 9.30 Uhr 15 Workshops, in denen sie Körper und Geist erfahren konnten. So stand u.a. Soul, Funk, Hiphop und R&B mit dem Pop-Kantor der Landeskirche, Peter Hamburger, auf dem Programm. Daneben konnten die Schülerinnen und Schüler Tanz als eine Ausdrucksform erleben, mit der die Seele den Körper in Bewegung setzt oder verschiedenen Entspannungstechniken üben. Mit dabei war auch die neue Trendsportart «Parkour», eine Form der Bewegungskunst, die Sport und Bewegungstechnik verbindet.

2014-07-04 4711


Schüleraktionstag 2008 «body and soul - schöner, schneller, kaputt?»

 

Kassel (medio). Am 26. August veranstaltete die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck einen Schüleraktionstag unter dem Motto «body and soul - schöner, schneller, kaputt?». In Workshops konnten sich Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen von 9 bis 13 Uhr mit vielen Fragen rund um Körper und Seele auseinandersetzen, teilte Dr. Sebastian Renz vom Pädagogisch-theologischen Institut (PTI) in Kassel mit.

Eröffnet wurde der Aktionstag um 8.30 Uhr in der Jugendkulturkirche Kassel (Kreuzkirche, Luisenstraße). Dazu konnten interessante Gäste gewonnen werden: Manuel Klinge von den Kassel Huskies und die Hiphop-Band «Laubfrosch» aus Kassel berichteten über ihr Verhältnis zu Körper und Seele. Außerdem richtete die Kulturdezernentin der Stadt Kassel, Anne Janz, in Vertretung von Oberbürgermeister Bertram Hilgen ein Grußwort an die Schülerinnen und Schüler. Hilgen war Schirmherr der Veranstaltung.

Danach warteten auf die Jugendlichen ab 9.30 Uhr 15 Workshops, in denen sie Körper und Geist erfahren konnten. So stand u.a. Soul, Funk, Hiphop und R&B mit dem Pop-Kantor der Landeskirche, Peter Hamburger, auf dem Programm. Daneben konnten die Schülerinnen und Schüler Tanz als eine Ausdrucksform erleben, mit der die Seele den Körper in Bewegung setzt oder verschiedenen Entspannungstechniken üben. Mit dabei war auch die neue Trendsportart «Parkour», eine Form der Bewegungskunst, die Sport und Bewegungstechnik verbindet.

Kritisch konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch dem Begriff der Schönheit und der Frage, ob allein ein gutes Aussehen und ein gestylter Körper glücklich machen, stellen. In diesem Zusammenhang informierte ein Workshop zum Thema «Doping bei Teenagern» über die Gefahren z.B. von Medikamenten, Steroide oder Wachstumshormonen, zu denen vermehrt Teenager greifen, um ihren Körper in Form zu bringen.

Um 13.30 Uhr trafen sich dann alle Schülerinnen und Schüler wieder zur Abschlussveranstaltung in der Kreuzkirche, und berichteten von ihren Erlebnissen und Erfahrungen. Höhepunkt war die Auslosung der Tombola, die von «Glücksfee» Thorsten Bauer vom KSV Hessen Kassel vorgenommen wurde. Zu gewinnen gab es u.a. Karten für die ganze Klasse für ein Spiel des MT Melsungen, der Kassel Huskies oder des KSV Hessen Kassel und Schnupperworkshops der Tanzwerkstatt in Kassel.

Information und Kontakt: Pädagogisch-theologisches Institut Kassel, Dr. Sebastian Renz, Tel.: (0561) 9307-130, E-Mail: renz.pti@ekkw.de (26.08.2008)


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Archiv: Verein Ausbildungshilfe ruft Stiftung ins Leben

Kassel (epd). Der Verein «Ausbildungshilfe  Christian Education Fund» hat eine Stiftung gegründet. Nach 50 Jahren erfolgreicher Arbeit wolle man eine weitere und dauerhafte Einnahmequelle erschließen, sagte der Stiftungsvorsitzende, Pfarrer Eckhard Sckell, in Kassel. Das Stiftungskapital betrage 50.000 Euro und stamme aus einem Vermächtnis.

Mit der Stiftung habe man einen Grundstock gebildet und hoffe nun auf weitere Zuwendungen, erklärte Bischof Prof. Dr. Martin Hein, der Mitglied des Stiftungsvorstandes ist. Der Verein nimmt nach eigenen Angaben jährlich rund 500.000 Euro an Spenden- und Kollektengeldern ein. Damit fördert er rund 2.500 Personen in den Partnerkirchen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in sieben Ländern Afrikas sowie in Indien und Indonesien.

2008-08-21 4707


Verein Ausbildungshilfe ruft Stiftung ins Leben

 

Kassel (epd). Der Verein «Ausbildungshilfe  Christian Education Fund» hat eine Stiftung gegründet. Nach 50 Jahren erfolgreicher Arbeit wolle man eine weitere und dauerhafte Einnahmequelle erschließen, sagte der Stiftungsvorsitzende, Pfarrer Eckhard Sckell, in Kassel. Das Stiftungskapital betrage 50.000 Euro und stamme aus einem Vermächtnis.

Mit der Stiftung habe man einen Grundstock gebildet und hoffe nun auf weitere Zuwendungen, erklärte Bischof Prof. Dr. Martin Hein, der Mitglied des Stiftungsvorstandes ist. Der Verein nimmt nach eigenen Angaben jährlich rund 500.000 Euro an Spenden- und Kollektengeldern ein. Damit fördert er rund 2.500 Personen in den Partnerkirchen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in sieben Ländern Afrikas sowie in Indien und Indonesien.

Der Vorstand der Stiftung Ausbildungshilfe mit Vertretern des Kirchenkreises Borwa I aus Südafrika und deren Partnergemeinde des Kirchenkreises Frankenberg vor dem Haus der Kirche in Kassel. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Der Vorstand der Stiftung Ausbildungshilfe mit Vertretern des Kirchenkreises Borwa I aus Südafrika und deren Partnergemeinde des Kirchenkreises Frankenberg vor dem Haus der Kirche in Kassel. (Foto: medio.tv/Schauderna)

Der Verein unterstütze unterschiedliche Bildungsmaßnahmen, die vom Erlernen einfacher Fähigkeiten bis hin zum akademischen Abschluss reichten, erklärte Sckell. «Bildung ist das einzige Hilfsgut, das man niemandem wegnehmen kann», sagte er. Durch die Hilfe würden die Menschen im Land für ihr Land qualifiziert.

Die Vorstellung der Stiftung erfolgte im Rahmen eines Besuches einer Delegation des südafrikanischen Kirchenkreises Borwa I, die aus Anlass einer 25-jährigen Partnerschaft mit dem Kirchenkreis Frankenberg in Deutschland weilt. (21.08.2008)


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Archiv: Kirchen begrüßen Erweiterung der Härtefallkommission

Wiesbaden (epd). Die Kirchen in Hessen begrüßen Pläne, die Härtefallkommission des Landes Hessen künftig auch mit Vertretern aus Kirchen, Menschenrechtsorganisationen und anderen Gruppierungen zu besetzen, die sich um Flüchtlingsfragen kümmern. Dies geht aus schriftlichen Stellungnahmen hervor, die der Beauftragte der Evangelischen Kirchen am Sitz der Landesregierung, Jörn Dulige, und das Kommissariat der katholischen Bischöfe in Hessen für eine Anhörung des Innenausschusses im hessischen Landtag vorgelegt haben.

Ein Gesetzentwurf von Bündnis 90/Die Grünen und Anträge von SPD, CDU und FDP sehen vor, dass in dem Gremium künftig externer Sachverstand vertreten sein soll. Die von der CDU geführte hessische Landesregierung hatte im Jahr 2005 die Besetzung der Härtefallkommission nach § 23a des Aufenthaltsgesetzes ausschließlich mit Mitgliedern des Petitionsausschusses des Landtages durchgesetzt. Aufgabe der Kommission ist es, in besonders schwierigen Fällen des Aufenthaltsstatus Empfehlungen für ein Bleiberecht über die Rechtslage hinaus aussprechen zu können. Über die Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung entscheidet der Innenminister.

Nach Ansicht der evangelischen Kirchen muss zudem der enge Zusammenhang von Härtefallkommission und Petitionsausschuss dringend entkoppelt werden. Eine eigene Geschäftsstelle, die eingereichte Fälle einer Vorprüfung unterzieht, sei dafür das geeignete Mittel. Bisher gelangten Härtefälle nur nach einem vorher abgeschlossenen Petitionsverfahren in die Kommission. Auch die Kriterien für nicht anerkannte Härtefälle müssen nach Ansicht der Kirchen und der kirchlichen Organisationen dringend überprüft werden. Es werde Menschen in einer besonderen Härtesituation nicht gerecht, ihnen nur dann ein Bleiberecht zuzubilligen, wenn sie ihren Lebensunterhalt selbstständig sichern könnten. (21.08.2008)

2008-08-21 4706


Kirchen begrüßen Erweiterung der Härtefallkommission

 

Wiesbaden (epd). Die Kirchen in Hessen begrüßen Pläne, die Härtefallkommission des Landes Hessen künftig auch mit Vertretern aus Kirchen, Menschenrechtsorganisationen und anderen Gruppierungen zu besetzen, die sich um Flüchtlingsfragen kümmern. Dies geht aus schriftlichen Stellungnahmen hervor, die der Beauftragte der Evangelischen Kirchen am Sitz der Landesregierung, Jörn Dulige, und das Kommissariat der katholischen Bischöfe in Hessen für eine Anhörung des Innenausschusses im hessischen Landtag vorgelegt haben.

Ein Gesetzentwurf von Bündnis 90/Die Grünen und Anträge von SPD, CDU und FDP sehen vor, dass in dem Gremium künftig externer Sachverstand vertreten sein soll. Die von der CDU geführte hessische Landesregierung hatte im Jahr 2005 die Besetzung der Härtefallkommission nach § 23a des Aufenthaltsgesetzes ausschließlich mit Mitgliedern des Petitionsausschusses des Landtages durchgesetzt. Aufgabe der Kommission ist es, in besonders schwierigen Fällen des Aufenthaltsstatus Empfehlungen für ein Bleiberecht über die Rechtslage hinaus aussprechen zu können. Über die Erteilung einer Aufenthaltsgenehmigung entscheidet der Innenminister.

Nach Ansicht der evangelischen Kirchen muss zudem der enge Zusammenhang von Härtefallkommission und Petitionsausschuss dringend entkoppelt werden. Eine eigene Geschäftsstelle, die eingereichte Fälle einer Vorprüfung unterzieht, sei dafür das geeignete Mittel. Bisher gelangten Härtefälle nur nach einem vorher abgeschlossenen Petitionsverfahren in die Kommission. Auch die Kriterien für nicht anerkannte Härtefälle müssen nach Ansicht der Kirchen und der kirchlichen Organisationen dringend überprüft werden. Es werde Menschen in einer besonderen Härtesituation nicht gerecht, ihnen nur dann ein Bleiberecht zuzubilligen, wenn sie ihren Lebensunterhalt selbstständig sichern könnten. (21.08.2008)


Archiv: Marburger Pfarrer Friedrich Jens Mommsen gestorben

Marburg (epd). Der Pfarrer im Ruhestand, Friedrich Jens Mommsen, ist am Montag (18.8.) gestorben. Wie seine Familie am Mittwoch in Marburg mitteilte, starb Mommsen im Alter von 81 Jahren. Die evangelische Kirche würdigte das große Engagement des Pfarrers, der das Projekt «Straßenkinder in Addis Abeba» mitgründete.

Mommsen war fast zwanzig Jahre lang Pfarrer in der evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde in Marburg-Wehrda. Seit den 1970er Jahren engagierte er sich für das Straßenkinder-Projekt in Äthiopien. «Er hat sich massiv dafür eingesetzt», sagte der Dekan des Kirchenkreises Marburg-Land, Hanns Baumeister, dem epd. Ihm sei es gelungen, auch über den Kirchenkreis hinaus Menschen für das Projekt zu gewinnen.

Mittlerweile unterstützt der Kirchenkreis 1.014 Straßenkinder. Sie erhalten für die Dauer der Schulzeit eine monatliche finanzielle Förderung. Das Projekt finanziert sich ausschließlich aus Spenden; Baumeister zufolge kommen jedes Jahr etwa 130.000 Euro zusammen. Derzeit werde das Projekt auf eine Berufsausbildung für junge Menschen ausgeweitet.

Friedrich Jens Mommsens entstammt der Familie des berühmten Althistorikers Theodor Mommsen (1817 bis 1903), der 1902 den Nobelpreis für Literatur erhielt. (21.08.2008)

2008-08-21 4703


Marburger Pfarrer Friedrich Jens Mommsen gestorben

 

Marburg (epd). Der Pfarrer im Ruhestand, Friedrich Jens Mommsen, ist am Montag (18.8.) gestorben. Wie seine Familie am Mittwoch in Marburg mitteilte, starb Mommsen im Alter von 81 Jahren. Die evangelische Kirche würdigte das große Engagement des Pfarrers, der das Projekt «Straßenkinder in Addis Abeba» mitgründete.

Mommsen war fast zwanzig Jahre lang Pfarrer in der evangelischen Trinitatis-Kirchengemeinde in Marburg-Wehrda. Seit den 1970er Jahren engagierte er sich für das Straßenkinder-Projekt in Äthiopien. «Er hat sich massiv dafür eingesetzt», sagte der Dekan des Kirchenkreises Marburg-Land, Hanns Baumeister, dem epd. Ihm sei es gelungen, auch über den Kirchenkreis hinaus Menschen für das Projekt zu gewinnen.

Mittlerweile unterstützt der Kirchenkreis 1.014 Straßenkinder. Sie erhalten für die Dauer der Schulzeit eine monatliche finanzielle Förderung. Das Projekt finanziert sich ausschließlich aus Spenden; Baumeister zufolge kommen jedes Jahr etwa 130.000 Euro zusammen. Derzeit werde das Projekt auf eine Berufsausbildung für junge Menschen ausgeweitet.

Friedrich Jens Mommsens entstammt der Familie des berühmten Althistorikers Theodor Mommsen (1817 bis 1903), der 1902 den Nobelpreis für Literatur erhielt. (21.08.2008)


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Weitere Informationen zum Straßenkinder-Projekt in Äthiopien finden Sie unter:

Archiv: «Tag des offenen Denkmals» am 14. September

Wiesbaden (epd). Insgesamt 490 hessische Baudenkmäler und archäologische Ausgrabungsstätten sind beim «Tag des offenen Denkmals» am 14. September zugänglich. Unter dem Motto «Vergangenheit aufgedeckt Archäologie und Bauforschung» öffneten Baudenkmäler, Kirchen, Museen, Burgen, Schlösser sowie Industriedenkmäler ihre Tore für Besucher, teilte das Landesamt für Denkmalpflege Hessen in Wiesbaden mit. Wie im vergangenen Jahr erwartet das Land etwa 100.000 Besucher.

Dieses Jahr solle der Blick auf die Methoden des denkmalpflegerischen Arbeitens gerichtet werden, teilte das Landesamt weiter mit. «Wie Kriminologen» machten sich Archäologen und Bauforscher ein Bild aus Spuren und Befunden, um Geschichte besser verstehen zu können. Auch in diesem Jahr gibt das Landesamt die «Denkmal-Zeitung» heraus, in der alle geöffneten Gebäude und Einrichtungen sowie Veranstaltungen aufgelistet sind.

Die 31-seitige Broschüre, die auch Einzelobjekte und die denkmalpflegerische Arbeit vorstellt, ist bei den Verwaltungen der Kommunen, Museen, Bibliotheken und größeren Lotto-Annahmestellen sowie im Internet kostenlos erhältlich. Die Anmeldung von Denkmälern ist bis zum 13. September unter K.Bek@denkmalpflege-hessen.de möglich.

Hessen beteiligte sich 1990 als erstes Bundesland am Tag des offenen Denkmals. Er wurde 1984 zum ersten Mal in Frankreich ausgerufen und wird inzwischen von mehr als 40 europäischen Ländern begangen. (21.08.2008)

2008-08-21 4704


«Tag des offenen Denkmals» am 14. September

 

Wiesbaden (epd). Insgesamt 490 hessische Baudenkmäler und archäologische Ausgrabungsstätten sind beim «Tag des offenen Denkmals» am 14. September zugänglich. Unter dem Motto «Vergangenheit aufgedeckt Archäologie und Bauforschung» öffneten Baudenkmäler, Kirchen, Museen, Burgen, Schlösser sowie Industriedenkmäler ihre Tore für Besucher, teilte das Landesamt für Denkmalpflege Hessen in Wiesbaden mit. Wie im vergangenen Jahr erwartet das Land etwa 100.000 Besucher.

Dieses Jahr solle der Blick auf die Methoden des denkmalpflegerischen Arbeitens gerichtet werden, teilte das Landesamt weiter mit. «Wie Kriminologen» machten sich Archäologen und Bauforscher ein Bild aus Spuren und Befunden, um Geschichte besser verstehen zu können. Auch in diesem Jahr gibt das Landesamt die «Denkmal-Zeitung» heraus, in der alle geöffneten Gebäude und Einrichtungen sowie Veranstaltungen aufgelistet sind.

Die 31-seitige Broschüre, die auch Einzelobjekte und die denkmalpflegerische Arbeit vorstellt, ist bei den Verwaltungen der Kommunen, Museen, Bibliotheken und größeren Lotto-Annahmestellen sowie im Internet kostenlos erhältlich. Die Anmeldung von Denkmälern ist bis zum 13. September unter K.Bek@denkmalpflege-hessen.de möglich.

Hessen beteiligte sich 1990 als erstes Bundesland am Tag des offenen Denkmals. Er wurde 1984 zum ersten Mal in Frankreich ausgerufen und wird inzwischen von mehr als 40 europäischen Ländern begangen. (21.08.2008)


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Welche Baudenkmäler Sie am 14. September besuchen können, erfahren Sie unter:

Archiv: Kommuniqué räumt Muslimen Recht zum Religionswechsel ein

Kassel (epd). Muslime dürfen ebenso wie Christen ihre Religionsgemeinschaft verlassen und sich einem anderen Glauben zuwenden. Dies sieht ein von christlichen und muslimischen Vertretern gemeinsam unterzeichnetes Kommuniqué vor, das am Mittwoch in Kassel vorgestellt wurde.

Zu den Unterzeichnern zählen der kurhessische Bischof Martin Hein, der hessen-nassauische Kirchenpräsident Peter Steinacker, der Vorsitzende der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen, Ramazan Kuruyüz, sowie Galip Akin von der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB). Das Dokument sei «ein wesentlicher Schritt nach vorn», sagte Bischof Hein.

Die Spitzenvertreter der evangelischen Kirchen in Hessen trafen sich bereits zum vierten Mal zu einem Fachgespräch mit islamischen Vertretern, dieses Mal unter der Schirmherrschaft der Universität Kassel. Die Religions- und Gewissensfreiheit sei auch im Koran verankert, betonte Galip Akin. «Glauben ist eine Gewissenssache und darf nicht durch irgendwelchen Druck verwirklicht werden», erklärte er.

2008-08-20 4693

«Kommunique Mission Da´ wa»
Kommuniqué räumt Muslimen Recht zum Religionswechsel ein

 

Kassel (epd). Muslime dürfen ebenso wie Christen ihre Religionsgemeinschaft verlassen und sich einem anderen Glauben zuwenden. Dies sieht ein von christlichen und muslimischen Vertretern gemeinsam unterzeichnetes Kommuniqué vor, das am Mittwoch in Kassel vorgestellt wurde.

Zu den Unterzeichnern zählen der kurhessische Bischof Martin Hein, der hessen-nassauische Kirchenpräsident Peter Steinacker, der Vorsitzende der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen, Ramazan Kuruyüz, sowie Galip Akin von der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB). Das Dokument sei «ein wesentlicher Schritt nach vorn», sagte Bischof Hein.

Die Spitzenvertreter der evangelischen Kirchen in Hessen trafen sich bereits zum vierten Mal zu einem Fachgespräch mit islamischen Vertretern, dieses Mal unter der Schirmherrschaft der Universität Kassel. Die Religions- und Gewissensfreiheit sei auch im Koran verankert, betonte Galip Akin. «Glauben ist eine Gewissenssache und darf nicht durch irgendwelchen Druck verwirklicht werden», erklärte er.

So stehe in der 2. Sure des Korans, dass es in der Religion keinen Druck geben dürfe. Akin räumte ein, dass die Gewissensfreiheit nicht in allen islamisch geprägten Ländern gelte. Hier müsse man aber fragen, ob dabei Traditionen oder religiöse Grundsätze im Vordergrund ständen. Es sei wichtig, zwischen Tradition und Religion unterscheiden zu lernen.

Kirchenpräsident Steinacker stellte fest, dass es bei Begegnungen zwischen Christen und Muslimen oft Ratlosigkeit gebe, da beide zu wenig über den Glauben des anderen wüssten. Auch Kuruyüz wies darauf hin, dass es im Zusammenleben von Christen und Muslimen in Deutschland noch Schwierigkeiten und Berührungsängste gebe. «Was wir heute hier machen, müssen wir auch in einem größeren Rahmen machen.»

Bei dem Gespräch ging es auch um den Begriff der Mission. Bischof Hein räumte ein, dass der Begriff durch manche Ereignisse in der Kolonialzeit in Misskredit geraten sei. Er werde heute aber wiederentdeckt. Mission bedeute, den eigenen Glauben attraktiv zu leben und ein positives Beispiel zu geben. «Mission und Dialog schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern bedingen einander», sagte Hein. (20.08.2008)

file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier das Kommuniqué im Wortlaut:

file_download Download (Deutsch):

Hier können Sie die Handreichung «Ermu-tigung und Befähigung zur Begegnung von Christen und Muslimen» der Kammer für Mission und Ökumene der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck herunterladen:

file_download Download (Türkisch):

Hier können Sie die Handreichung in türkischer Sprache herunterladen:

Archiv: Klimaallianz ruft zum Protest gegen Kohlekraftwerk auf

Großkrotzenburg (medio). Zu einer Großdemonstration in unmittelbarer Nähe des E.ON Kraftwerks Staudinger bei Großkrotzenburg ruft die Klimaallianz am 13. September 2008 ab 14 Uhr auf. «Mit dieser Demonstration, zu der bundesweit mobilisiert wird, wird ein Zeichen nicht nur gegen den Neubau des weltgrößten Steinkohlekraftwerksblock 6, sondern gegen das bundesweite Ausbauprogramm der Stromkonzerne von über 20 Kohlekraftwerken und für Klimaschutz und globale Gerechtigkeit gesetzt», so Pfarrer Stefan Weiß von der Ökumenischen Werkstatt in Langenselbold. Die Klimaallianz ist ein Zusammenschluss von 99 Organisationen aus den Bereichen Umwelt, Kirche, Entwicklung und Soziales auf, zu denen auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gehört.

Die gemeinsam getragenen Vorbereitungen von der Klimaallianz und der Bürgerinitiative «Stopp Staudinger» laufen auf Hochtouren: „Für das Bühnenprogramm, das ab 15 Uhr beginnt, konnten wir Prominente, wie den Fernsehjournalisten Franz Alt und den Vorsitzenden des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Hubert Weiger, gewinnen«, sagte Initiativen-Sprecher Winfrid Schwab-Posselt. Die weiteste Anreise habe wohl der Generalsekretär der Pacific Conference of Churches, Fei Tevi, von den Fidschi-Inseln. Laut Schwab-Posselt wird Tevi als Klimazeuge über die verheerenden Folgen des Klimawandels in seinem Land berichten.

Mit auf dem Programm stehe auch eine Talkrunde mit Claus Kaminsky (Oberbürgermeister der Stadt Hanau), Winfried Schwab-Posselt (Sprecher der Bürgerinitiative «Stopp Staudinger») und Stefan Weiß (Ökumenische Werkstatt Langenselbold) unter Moderation von Jutta Sundermann. Musikalisch gestaltet werde die Veranstaltung von den Bands «Blumentopf» (vielen bekannt durch ihre Auftritte im WM-Studio der ARD) und «Banjoory». (20.08.2008)

2008-08-20 4702

Demonstration am Kraftwerk Staudinger
Klimaallianz ruft zum Protest gegen Kohlekraftwerk auf

 

Großkrotzenburg (medio). Zu einer Großdemonstration in unmittelbarer Nähe des E.ON Kraftwerks Staudinger bei Großkrotzenburg ruft die Klimaallianz am 13. September 2008 ab 14 Uhr auf. «Mit dieser Demonstration, zu der bundesweit mobilisiert wird, wird ein Zeichen nicht nur gegen den Neubau des weltgrößten Steinkohlekraftwerksblock 6, sondern gegen das bundesweite Ausbauprogramm der Stromkonzerne von über 20 Kohlekraftwerken und für Klimaschutz und globale Gerechtigkeit gesetzt», so Pfarrer Stefan Weiß von der Ökumenischen Werkstatt in Langenselbold. Die Klimaallianz ist ein Zusammenschluss von 99 Organisationen aus den Bereichen Umwelt, Kirche, Entwicklung und Soziales auf, zu denen auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gehört.

Die gemeinsam getragenen Vorbereitungen von der Klimaallianz und der Bürgerinitiative «Stopp Staudinger» laufen auf Hochtouren: „Für das Bühnenprogramm, das ab 15 Uhr beginnt, konnten wir Prominente, wie den Fernsehjournalisten Franz Alt und den Vorsitzenden des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Hubert Weiger, gewinnen«, sagte Initiativen-Sprecher Winfrid Schwab-Posselt. Die weiteste Anreise habe wohl der Generalsekretär der Pacific Conference of Churches, Fei Tevi, von den Fidschi-Inseln. Laut Schwab-Posselt wird Tevi als Klimazeuge über die verheerenden Folgen des Klimawandels in seinem Land berichten.

Mit auf dem Programm stehe auch eine Talkrunde mit Claus Kaminsky (Oberbürgermeister der Stadt Hanau), Winfried Schwab-Posselt (Sprecher der Bürgerinitiative «Stopp Staudinger») und Stefan Weiß (Ökumenische Werkstatt Langenselbold) unter Moderation von Jutta Sundermann. Musikalisch gestaltet werde die Veranstaltung von den Bands «Blumentopf» (vielen bekannt durch ihre Auftritte im WM-Studio der ARD) und «Banjoory». (20.08.2008)


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Archiv: Nordhessischer Stiftertag beginnt mit Kirchensegen

Kassel/Morschen (epd). Der fünfte Stiftertag des Regierungspräsidiums Kassel am kommenden Samstag im Kloster Haydau bei Morschen (Nordhessen) beginnt mit einem Begrüßungssegen, den Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche spenden. Dies teilte das Regierungspräsidium in Kassel mit.

Bei dem Treffen seien erstmals auch zwei Stiftungen aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vertreten. Dabei handele es sich um die Schulstiftung der Landeskirche sowie um die Kirchenbaustiftung Melsunger Land, so das Regierungspräsidium.

Nach einer kurzen Ansprache von Regierungspräsident Lutz Klein (CDU) werde dann der Melsunger Unternehmer und Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Ludwig-Georg Braun, zum Thema «Stiftungen in der Region  Stiftungen für die Region» sprechen. Anschließend gebe es Gesprächsrunden zu den Themen Stiftungen und Steuerrecht, Besonderheiten kirchlicher Stiftungen sowie einen allgemeinen Erfahrungsaustausch.

Nach Angaben des Regierungspräsidiums gibt es im Regierungsbezirk Kassel derzeit 228 Stiftungen. Einen nicht unbedeutenden Anteil daran hat die evangelische Kirche, die nach eigenen Angaben rund 50 Stiftungen stellt. Erst vor wenigen Tagen war im Kirchenkreis Eschwege eine neue Stiftung zum Erhalt der Dorfkirchen ins Leben gerufen worden. Nach Angaben des Regierungspräsidiums sind die ältesten Stiftungen im Regierungsbezirk die Stiftung Hospital St. Elisabeth in Frankenberg (gegründet 1288), die Stiftung Altenheimstätte in Hofgeismar (1535) sowie die Stiftung Kurhessisches Diakonissenhaus in Kassel (genehmigt 1902). (14.08.2008)

2008-08-14 4688


Nordhessischer Stiftertag beginnt mit Kirchensegen

 

Kassel/Morschen (epd). Der fünfte Stiftertag des Regierungspräsidiums Kassel am kommenden Samstag im Kloster Haydau bei Morschen (Nordhessen) beginnt mit einem Begrüßungssegen, den Vertreter der evangelischen und katholischen Kirche spenden. Dies teilte das Regierungspräsidium in Kassel mit.

Bei dem Treffen seien erstmals auch zwei Stiftungen aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vertreten. Dabei handele es sich um die Schulstiftung der Landeskirche sowie um die Kirchenbaustiftung Melsunger Land, so das Regierungspräsidium.

Nach einer kurzen Ansprache von Regierungspräsident Lutz Klein (CDU) werde dann der Melsunger Unternehmer und Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Ludwig-Georg Braun, zum Thema «Stiftungen in der Region  Stiftungen für die Region» sprechen. Anschließend gebe es Gesprächsrunden zu den Themen Stiftungen und Steuerrecht, Besonderheiten kirchlicher Stiftungen sowie einen allgemeinen Erfahrungsaustausch.

Nach Angaben des Regierungspräsidiums gibt es im Regierungsbezirk Kassel derzeit 228 Stiftungen. Einen nicht unbedeutenden Anteil daran hat die evangelische Kirche, die nach eigenen Angaben rund 50 Stiftungen stellt. Erst vor wenigen Tagen war im Kirchenkreis Eschwege eine neue Stiftung zum Erhalt der Dorfkirchen ins Leben gerufen worden. Nach Angaben des Regierungspräsidiums sind die ältesten Stiftungen im Regierungsbezirk die Stiftung Hospital St. Elisabeth in Frankenberg (gegründet 1288), die Stiftung Altenheimstätte in Hofgeismar (1535) sowie die Stiftung Kurhessisches Diakonissenhaus in Kassel (genehmigt 1902). (14.08.2008)


Archiv: «Gott sei Dank, es ist Sonntag» - Gottesdienste und Podiumsdiskussion in Fulda

Fulda (medio). Die evangelische Kirche in Fulda will am kommenden Sonntag (17.8.) den Schutz des Sonntags als Ruhetag in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses rücken. Dazu laden die Kirchengemeinden zu Gottesdiensten und einer Podiumsdiskussion unter dem Motto «Sonntagsruhe contra Sonntagsöffnung» ein, teilte der Pressebeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises Fulda, Pfarrer Stefan Bürger, mit.

«Uns geht es nicht darum, nur darauf hinzuweisen, dass Menschen am Sonntag in die Kirche gehen sollen, sondern vielmehr deutlich zu machen, dass der Sonntag für das Seelenwohl und das Miteinander in den Familien eine jahrhundertlange Tradition hat, die man nicht leichtfertig für einige Stunden mehr 'Shopping' aufgeben sollte», erläutert Bürger das Anliegen der Aktion. Hintergrund ist die Kampagne «Gott sei Dank, es ist Sonntag» der Evangelischen Kirche in Deutschland, die von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck unterstützt wird.

Prominente Unterstützung bekommen die evangelischen Christen vom Bischof der Landeskirche, Prof. Dr. Martin Hein, der im Gottesdienst in der Christuskirche um 10.00 Uhr predigen wird. Zeitgleich werden in den anderen evangelischen Kirchen in Fulda Gottesdienste zur Sonntagsthematik gefeiert, so Bürger weiter. «Dort, wo die Menschen in ihre Kirchen gehen, soll an das Geschenk des Sonntags erinnert werden», sagte der Dekan des  Kirchenkreises, Bengt Seeberg, im Vorfeld der Aktion.

Am Nachmittag stellt sich Bischof Hein einer Podiumsdiskussion. Bei einem Gemeindefest auf der Festwiese der Evangelischen Kreuzkirche in Fulda-Neuenberg diskutiert er ab 14 Uhr mit Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel und dem Geschäftsführer der Galeria-Kaufhof, Kai Dierks, die Fragen nach Sonntagsöffnung und die wirtschaftlichen Notwendigkeiten für Kommune und Handel. Mit auf dem Podium werden auch der Unternehmer und Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes Osthessen, Bernhard Juchheim, und der Künzeller Triathlet und selbstständige Gesundheitsdiplom-Pädagoge Sascha Wingenfeld sein. Die Moderation übernimmt Hartmut Zimmermann von der Fuldaer Zeitung. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von der «Kreuzkirchenband». (14.08.2008)

2008-08-18 4689


«Gott sei Dank, es ist Sonntag» - Gottesdienste und Podiumsdiskussion in Fulda

 

Fulda (medio). Die evangelische Kirche in Fulda will am kommenden Sonntag (17.8.) den Schutz des Sonntags als Ruhetag in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses rücken. Dazu laden die Kirchengemeinden zu Gottesdiensten und einer Podiumsdiskussion unter dem Motto «Sonntagsruhe contra Sonntagsöffnung» ein, teilte der Pressebeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises Fulda, Pfarrer Stefan Bürger, mit.

«Uns geht es nicht darum, nur darauf hinzuweisen, dass Menschen am Sonntag in die Kirche gehen sollen, sondern vielmehr deutlich zu machen, dass der Sonntag für das Seelenwohl und das Miteinander in den Familien eine jahrhundertlange Tradition hat, die man nicht leichtfertig für einige Stunden mehr 'Shopping' aufgeben sollte», erläutert Bürger das Anliegen der Aktion. Hintergrund ist die Kampagne «Gott sei Dank, es ist Sonntag» der Evangelischen Kirche in Deutschland, die von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck unterstützt wird.

Prominente Unterstützung bekommen die evangelischen Christen vom Bischof der Landeskirche, Prof. Dr. Martin Hein, der im Gottesdienst in der Christuskirche um 10.00 Uhr predigen wird. Zeitgleich werden in den anderen evangelischen Kirchen in Fulda Gottesdienste zur Sonntagsthematik gefeiert, so Bürger weiter. «Dort, wo die Menschen in ihre Kirchen gehen, soll an das Geschenk des Sonntags erinnert werden», sagte der Dekan des  Kirchenkreises, Bengt Seeberg, im Vorfeld der Aktion.

Am Nachmittag stellt sich Bischof Hein einer Podiumsdiskussion. Bei einem Gemeindefest auf der Festwiese der Evangelischen Kreuzkirche in Fulda-Neuenberg diskutiert er ab 14 Uhr mit Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel und dem Geschäftsführer der Galeria-Kaufhof, Kai Dierks, die Fragen nach Sonntagsöffnung und die wirtschaftlichen Notwendigkeiten für Kommune und Handel. Mit auf dem Podium werden auch der Unternehmer und Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes Osthessen, Bernhard Juchheim, und der Künzeller Triathlet und selbstständige Gesundheitsdiplom-Pädagoge Sascha Wingenfeld sein. Die Moderation übernimmt Hartmut Zimmermann von der Fuldaer Zeitung. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung von der «Kreuzkirchenband». (14.08.2008)


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Weitere Informationen zur Sonntags-Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland finden Sie unter:

file_download Gottesdienstentwurf:

Gottesdienstentwurf zum Thema «Der Sonntag: Heilige Zeiten - Heilige Räume» von Pfarrerin Christiane Berthold-Scholz, Arbeitsstelle Gottesdienst der «Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes - Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung»:

Archiv: Landesjugendfest 2008 unter dem Motto «Ein Stück vom Himmel»

Kassel (medio). Auf Einladung der Evangelischen Jugend von Kurhessen-Waldeck feierten viele Jugendliche vom 22. bis 24. August im nordhessischen Wasserschloss Wülmersen das Landesjugendfest. Wie das Referat für Kinder- und Jugendarbeit im Landeskirchenamt in Kassel mitteilte, stand das Fest 2008 unter dem Motto «Ein Stück vom Himmel». Schirmherr war Bischof Prof. Dr. Martin Hein, der das Fest am Freitag, 22. August, um 19.30 Uhr eröffnete.

«Ein Landesjugendfest ist immer eine Ausnahmesituation: eine Unterbrechung des Gewohnten, ein Freiraum inmitten des Üblichen», so der Bischof in seinem Grußwort zur Großveranstaltung. In solchen Ausnahmesituationen könnten mitten im Leben neue und überraschende Entdeckungen der Gegenwart Gottes gemacht werde, schreibt Hein.

Vom Jugendgottesdienst über aktuelle Diskussionen bis zu Konzerten, Drachenbau und einem Nachtschwärmercafe - die Jugendlichen erwartete ein vielfältiges, sportliches und kreatives Programm, das unter den Schwerpunktthemen «HimmelsKörper, HimmelsLeiter, HimmelsStürmer» stand. Eingeladen waren Jugendliche im Alter von 13 bis 20 Jahren, insbesondere auch Jugendliche im Konfirmandenalter.

2014-07-04 4650


Landesjugendfest 2008 unter dem Motto «Ein Stück vom Himmel»

 

Kassel (medio). Auf Einladung der Evangelischen Jugend von Kurhessen-Waldeck feierten viele Jugendliche vom 22. bis 24. August im nordhessischen Wasserschloss Wülmersen das Landesjugendfest. Wie das Referat für Kinder- und Jugendarbeit im Landeskirchenamt in Kassel mitteilte, stand das Fest 2008 unter dem Motto «Ein Stück vom Himmel». Schirmherr war Bischof Prof. Dr. Martin Hein, der das Fest am Freitag, 22. August, um 19.30 Uhr eröffnete.

«Ein Landesjugendfest ist immer eine Ausnahmesituation: eine Unterbrechung des Gewohnten, ein Freiraum inmitten des Üblichen», so der Bischof in seinem Grußwort zur Großveranstaltung. In solchen Ausnahmesituationen könnten mitten im Leben neue und überraschende Entdeckungen der Gegenwart Gottes gemacht werde, schreibt Hein.

Vom Jugendgottesdienst über aktuelle Diskussionen bis zu Konzerten, Drachenbau und einem Nachtschwärmercafe - die Jugendlichen erwartete ein vielfältiges, sportliches und kreatives Programm, das unter den Schwerpunktthemen «HimmelsKörper, HimmelsLeiter, HimmelsStürmer» stand. Eingeladen waren Jugendliche im Alter von 13 bis 20 Jahren, insbesondere auch Jugendliche im Konfirmandenalter.


Das Landesjugendfest ist ein Forum, auf dem sich Jugendgruppen und Jugendeinrichtungen aus der Landeskirche mit Veranstaltungen und spirituellen Angeboten präsentieren können. Veranstaltet wird das Landesjugendfest von der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck in Zusammenarbeit mit dem Hauptamtlichen-Forum und der Jugendkammer der Landeskirche. (25.08.2008)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Zahl der Lektoren in der kurhessischen Kirche steigt

Kassel (epd). Die Zahl der Lektoren in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck steigt. Derzeit gebe es 850 aktive Lektoren, weitere 45 seien in Ausbildung, sagte Uwe Degenhardt, Fachreferent für Lektorenarbeit, in Kassel dem epd. Überdies gebe es in der Landeskirche 110 Prädikanten.

Lektoren leiten in Vertretung eines Pfarrers Gottesdienste oder Andachten und tragen dazu vorbereitete Predigten vor. Prädikanten haben darüber hinaus das Recht der freien Wortverkündigung, dürfen taufen und das Abendmahl feiern. «Rund 20 Prozent aller Gottesdienste in der Landeskirche werden im ehrenamtlichen Verkündigungsdienst geleistet», lobte Degenhardt.

Das Durchschnittsalter der Lektoren liege derzeit bei 39 Jahren, so der Fachreferent weiter. Die ehrenamtliche Tätigkeit stehe derzeit offenbar hoch im Kurs. «Ich habe noch nie so viele Lektoren ausgebildet wie in diesem Jahr», erklärte er. Allein in Kassel habe es 40 Anfragen gegeben, es hätten aber nur zwei Kurse für je 15 Teilnehmer eingerichtet werden können.

Die Ausbildung zum Lektor dauere je nach Kursart zwischen acht und 13 Monaten und finde am Wochenende statt. Für ausgebildete Lektoren gebe es zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten. Eine zentrale Veranstaltung sei der Landeslektorentag, der am vergangenen Sonntag (17.8.) in Fritzlar stattfand. Das diesjährige Motto lautete «Da berühren sich Himmel und Erde - der Kirchenraum als Ort religiöser Erfahrung».

Die Prälatin der Landeskirche, Roswitha Alterhoff, hatte in ihrem Personalbericht auf der Frühjahrssynode den Dienst von Lektoren und Prädikanten ausdrücklich gewürdigt und darauf hingewiesen, dass den rund 700 Pfarrern 960 Ehrenamtliche im Verkündigungsdienst gegenüberständen. (18.08.2008)

2008-08-18 4675


Zahl der Lektoren in der kurhessischen Kirche steigt

 

Kassel (epd). Die Zahl der Lektoren in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck steigt. Derzeit gebe es 850 aktive Lektoren, weitere 45 seien in Ausbildung, sagte Uwe Degenhardt, Fachreferent für Lektorenarbeit, in Kassel dem epd. Überdies gebe es in der Landeskirche 110 Prädikanten.

Lektoren leiten in Vertretung eines Pfarrers Gottesdienste oder Andachten und tragen dazu vorbereitete Predigten vor. Prädikanten haben darüber hinaus das Recht der freien Wortverkündigung, dürfen taufen und das Abendmahl feiern. «Rund 20 Prozent aller Gottesdienste in der Landeskirche werden im ehrenamtlichen Verkündigungsdienst geleistet», lobte Degenhardt.

Das Durchschnittsalter der Lektoren liege derzeit bei 39 Jahren, so der Fachreferent weiter. Die ehrenamtliche Tätigkeit stehe derzeit offenbar hoch im Kurs. «Ich habe noch nie so viele Lektoren ausgebildet wie in diesem Jahr», erklärte er. Allein in Kassel habe es 40 Anfragen gegeben, es hätten aber nur zwei Kurse für je 15 Teilnehmer eingerichtet werden können.

Die Ausbildung zum Lektor dauere je nach Kursart zwischen acht und 13 Monaten und finde am Wochenende statt. Für ausgebildete Lektoren gebe es zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten. Eine zentrale Veranstaltung sei der Landeslektorentag, der am vergangenen Sonntag (17.8.) in Fritzlar stattfand. Das diesjährige Motto lautete «Da berühren sich Himmel und Erde - der Kirchenraum als Ort religiöser Erfahrung».

Die Prälatin der Landeskirche, Roswitha Alterhoff, hatte in ihrem Personalbericht auf der Frühjahrssynode den Dienst von Lektoren und Prädikanten ausdrücklich gewürdigt und darauf hingewiesen, dass den rund 700 Pfarrern 960 Ehrenamtliche im Verkündigungsdienst gegenüberständen. (18.08.2008)


Archiv: 50 Jahre VW in Baunatal: Bischof Hein besucht Volkswagenwerk

Baunatal (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, besuchte in der vergangenen Woche das Volkswagenwerk Kassel. Anlass des Besuchs war das 50-jährige Bestehen des Werkes in Baunatal bei Kassel, das mit rund 13.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach dem Stammwerk Wolfsburg die zweitgrößte Produktionsstätte des Volkswagenkonzerns in Deutschland ist.

2008-08-12 4683


50 Jahre VW in Baunatal: Bischof Hein besucht Volkswagenwerk

 

Baunatal (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, besuchte in der vergangenen Woche das Volkswagenwerk Kassel. Anlass des Besuchs war das 50-jährige Bestehen des Werkes in Baunatal bei Kassel, das mit rund 13.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nach dem Stammwerk Wolfsburg die zweitgrößte Produktionsstätte des Volkswagenkonzerns in Deutschland ist.

Bei einer Werksbesichtigung konnte Bischof Hein die einzelnen Produktionsbereiche des Werkes kennenlernen, zu denen als Schwerpunkte der Getriebebau, das Original Teile Center (OTC) und die Gießereitechnik mit der größten Aluminiumgießerei Europas gehören. Während des Besuchs traf sich der Bischof auch mit dem Leiter des Werkes, Dr. Hans-Helmut Becker, und dem Vorsitzenden des Betriebsrats, Jürgen Stumpf. In einem Gespräch informierte sich der Bischof u.a. über die Situation bei Volkswagen und die Zukunft des Standortes Baunatal, an dem viele Menschen aus nordhessischen Gemeinden beschäftigt sind.

Begleitet wurde der Bischof von Propst Reinhold Kalden (Sprengel Kassel), Pfarrer Herbert Lucan (Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales im Landeskirchenamt), Pfarrer Joachim Pothmann (Pfarrer für Fundraising und Sponsoring in der Landeskirche) und seinem persönlichen Referenten, Pfarrer Dr. Frank Hofmann. (11.08.2008)

Archiv: Qualitätssiegel für Diakonie-Gesundheitszentrum

Kassel (epd). Das Diakonie-Gesundheitszentrum Kassel (DGK)hat zum zweiten Mal das Qualitätssiegel KTQ (Kooperation für Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen) erhalten. Wie Susanne Bullien, Pressesprecherin des DGK, in Kassel mitteilte, sei die Patientensicherheit als besonders vorbildlich eingestuft worden.

Das Zentrum berücksichtige besonders die Bedürfnisse von älteren und sturzgefährdete Menschen. Auch beim Umgang mit den Angehörigen von Patienten hätten die Angestellten gute Noten bekommen. Gewürdigt wurde auch die Begleitung durch Seelsorger und Diakoninnen.

Das Gesundheitszentrum ist die größte medizinische Einrichtung der Diakonie in Nordhessen. Rund 800 Mitarbeiter versorgen etwa 12.000 Patienten stationär. Die evangelische Einrichtung wird derzeit erweitert. Bis zur Fertigstellung 2012 sollen Kosten bis zu 120 Millionen Euro anfallen. (11.08.2008)

2008-08-11 4677


Qualitätssiegel für Diakonie-Gesundheitszentrum

 

Kassel (epd). Das Diakonie-Gesundheitszentrum Kassel (DGK)hat zum zweiten Mal das Qualitätssiegel KTQ (Kooperation für Qualität und Transparenz im Gesundheitswesen) erhalten. Wie Susanne Bullien, Pressesprecherin des DGK, in Kassel mitteilte, sei die Patientensicherheit als besonders vorbildlich eingestuft worden.

Das Zentrum berücksichtige besonders die Bedürfnisse von älteren und sturzgefährdete Menschen. Auch beim Umgang mit den Angehörigen von Patienten hätten die Angestellten gute Noten bekommen. Gewürdigt wurde auch die Begleitung durch Seelsorger und Diakoninnen.

Das Gesundheitszentrum ist die größte medizinische Einrichtung der Diakonie in Nordhessen. Rund 800 Mitarbeiter versorgen etwa 12.000 Patienten stationär. Die evangelische Einrichtung wird derzeit erweitert. Bis zur Fertigstellung 2012 sollen Kosten bis zu 120 Millionen Euro anfallen. (11.08.2008)


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Archiv: Kirchliches Archiv digitalisiert Nachlass von Grafiker Andrian

Kassel (epd). Das Landeskirchliche Archiv in Kassel hat den Nachlass des Grafikers Dieter von Andrian (1925 - 1992) erschlossen und digitalisiert. Dabei handele es sich um 48 Entwürfe für Kirchenfenster, 16 Plakate und Entwürfe für Altar- und Kanzelbehänge sowie Skulpturen und kirchliche Amtssiegel, teilte Archivleiterin Bettina Wischhöfer in Kassel mit.

Dieter von Andrian sei ein bedeutender Künstler gewesen, dessen Gesamtwerk 1996 in einer Gedenkausstellung in den Staatlichen Museen Kassel gezeigt worden sei, berichtete Wischhöfer. Zu seinen wichtigsten Auftraggebern hätten Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen gehört.

Die Entwürfe mit kirchlichen Bezügen seien im Februar 2008 von Andrians Tochter Bettina dem Archiv übergeben worden, weitere Arbeiten habe das Stadtmuseum erhalten. Die digitalisierten Arbeiten lägen nun im Archiv zur Nutzung bereit. (11.08.2008)

2008-08-11 4676


Kirchliches Archiv digitalisiert Nachlass von Grafiker Andrian

 

Kassel (epd). Das Landeskirchliche Archiv in Kassel hat den Nachlass des Grafikers Dieter von Andrian (1925 - 1992) erschlossen und digitalisiert. Dabei handele es sich um 48 Entwürfe für Kirchenfenster, 16 Plakate und Entwürfe für Altar- und Kanzelbehänge sowie Skulpturen und kirchliche Amtssiegel, teilte Archivleiterin Bettina Wischhöfer in Kassel mit.

Dieter von Andrian sei ein bedeutender Künstler gewesen, dessen Gesamtwerk 1996 in einer Gedenkausstellung in den Staatlichen Museen Kassel gezeigt worden sei, berichtete Wischhöfer. Zu seinen wichtigsten Auftraggebern hätten Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen gehört.

Die Entwürfe mit kirchlichen Bezügen seien im Februar 2008 von Andrians Tochter Bettina dem Archiv übergeben worden, weitere Arbeiten habe das Stadtmuseum erhalten. Die digitalisierten Arbeiten lägen nun im Archiv zur Nutzung bereit. (11.08.2008)


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Archiv: Im Kaukasus sind Zehntausende auf der Flucht - Nothilfe für Kriegsopfer

Stuttgart (medio). Nach den um die von Georgien abtrünnigen Provinzen Südossetien und Abchasien ausgebrochenen Kämpfe sind nach Angaben der Diakonie Katastrophenhilfe zehntausende Menschen auf der Flucht ins russische Nordossetien und nach Georgien. Die Flüchtlinge sind dringend auf Hilfe angewiesen.

Der Vertreter der Diakonie Katastrophenhilfe in Georgien, Levan Abashidze, habe von inzwischen bis zu 15.000 Flüchtlingen in der georgischen Hauptstadt Tiflis berichtet, so die Hilfsorganisation. «Die Menschen sind sowohl bei Familien als auch in öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Turnhallen untergebracht», sagte er am Telefon. «Viele mussten ihr ganzes Hab und Gut zurücklassen», so Abashidze weiter. Besonders schwer hätten es nach seinen Angaben ethnisch gemischte Familien von Osseten und Georgiern. Die Hilfe konzentriere sich zunächst auf Nahrungsmittel, Kochgeschirr und Decken.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bemüht sich auch um gezielte Hilfe für Menschen aus der schwer zerstörten Stadt Gori an der Grenze zu Südossetien. Die Bewohner hätten die Stadt verlassen, berichtete die Vertreterin eines Partners der Diakonie Katastrophenhilfe in Gori, Julia Kharashvili, die momentan in Tiflis ist. Wenn die Opfer zurückkehren können, benötigten sie Hilfe beim Wiederaufbau, sagt sie.

Auch im benachbarten Russland reißt nach Informationen der russisch-orthodoxen Kirche (ROC) der Flüchtlingsstrom nicht ab. Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt die Nothilfe der ROC im Rahmen des globalen kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT (Kirchen helfen gemeinsam).  In Nordossetien sollen sich inzwischen über 35.000 Flüchtlinge aufhalten. Für Ihre Hilfe im Kaukasus bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden, Kennwort: «Nothilfe Kaukasus» unter dem Spendenkonto: Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/ (14.08.2008)

2008-08-14 4674

Georgien-Konflikt:
Im Kaukasus sind Zehntausende auf der Flucht - Nothilfe für Kriegsopfer

 

Stuttgart (medio). Nach den um die von Georgien abtrünnigen Provinzen Südossetien und Abchasien ausgebrochenen Kämpfe sind nach Angaben der Diakonie Katastrophenhilfe zehntausende Menschen auf der Flucht ins russische Nordossetien und nach Georgien. Die Flüchtlinge sind dringend auf Hilfe angewiesen.

Der Vertreter der Diakonie Katastrophenhilfe in Georgien, Levan Abashidze, habe von inzwischen bis zu 15.000 Flüchtlingen in der georgischen Hauptstadt Tiflis berichtet, so die Hilfsorganisation. «Die Menschen sind sowohl bei Familien als auch in öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Turnhallen untergebracht», sagte er am Telefon. «Viele mussten ihr ganzes Hab und Gut zurücklassen», so Abashidze weiter. Besonders schwer hätten es nach seinen Angaben ethnisch gemischte Familien von Osseten und Georgiern. Die Hilfe konzentriere sich zunächst auf Nahrungsmittel, Kochgeschirr und Decken.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bemüht sich auch um gezielte Hilfe für Menschen aus der schwer zerstörten Stadt Gori an der Grenze zu Südossetien. Die Bewohner hätten die Stadt verlassen, berichtete die Vertreterin eines Partners der Diakonie Katastrophenhilfe in Gori, Julia Kharashvili, die momentan in Tiflis ist. Wenn die Opfer zurückkehren können, benötigten sie Hilfe beim Wiederaufbau, sagt sie.

Auch im benachbarten Russland reißt nach Informationen der russisch-orthodoxen Kirche (ROC) der Flüchtlingsstrom nicht ab. Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt die Nothilfe der ROC im Rahmen des globalen kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT (Kirchen helfen gemeinsam).  In Nordossetien sollen sich inzwischen über 35.000 Flüchtlinge aufhalten. Für Ihre Hilfe im Kaukasus bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden, Kennwort: «Nothilfe Kaukasus» unter dem Spendenkonto: Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/ (14.08.2008)


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Archiv: Minister zeichnet Fuldaer Kirche als fledermausfreundlich aus

Fulda (epd). Die evangelische Christuskirche in Fulda ist am Mittwoch (6.8.) im Rahmen einer Aktion des Naturschutzbundes (NABU) als 400. fledermausfreundliches Haus in Hessen ausgezeichnet worden. Der hessische Umweltminister Wilhelm Dietzel (CDU) und Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des Naturschutzbundes (NABU), überreichten Pfarrer Fried-Wilhelm Kohl eine Urkunde sowie eine Plakette, die demnächst an der Kirche angebracht werden soll. Kurz vor Beginn der Sommerferien waren im Dachstuhl der Kirche mit Hilfe zweier Schulklassen Nistkästen sowie Verdunkelungen gebaut und angebracht worden.

Dietzel zeigte sich von der Anfang des Jahres gestarteten Aktion des NABU beeindruckt, mindestens 500 fledermausfreundliche Häuser bis Jahresende auszuzeichnen. «Ich habe nicht geglaubt, dass man 500 Häuser zusammenbekommt», sagte er. Die Fledermäuse selbst beschrieb Eppler als «harmlos, nett und freundlich». Im Gebiet rund um die Christuskirche gebe es fünf bis sechs Quartiere mit bis zu 250 Fledermäusen. «Wir haben hier das Zentrum der Zwergfledermauspopulation im Kreis Fulda», erklärte er.

Pfarrer Kohl betonte, das Projekt habe auch dazu gedient, Schulen miteinander zu verbinden und mit der Kirche in Kontakt zu bringen. Schülern der Ferdinand-Braun-Schule sowie der Adolf-von-Dalberg-Grundschule sei auf diese Weise das Kirchengebäude nahe gebracht worden. Für die Zukunft plane die Kirchengemeinde ein Projekt für Turmfalken. «Alle Geschöpfe sollten Zugang zur Kirche haben», sagte Kohl. (07.08.2008)

2008-08-07 4659


Minister zeichnet Fuldaer Kirche als fledermausfreundlich aus

 

Fulda (epd). Die evangelische Christuskirche in Fulda ist am Mittwoch (6.8.) im Rahmen einer Aktion des Naturschutzbundes (NABU) als 400. fledermausfreundliches Haus in Hessen ausgezeichnet worden. Der hessische Umweltminister Wilhelm Dietzel (CDU) und Gerhard Eppler, Landesvorsitzender des Naturschutzbundes (NABU), überreichten Pfarrer Fried-Wilhelm Kohl eine Urkunde sowie eine Plakette, die demnächst an der Kirche angebracht werden soll. Kurz vor Beginn der Sommerferien waren im Dachstuhl der Kirche mit Hilfe zweier Schulklassen Nistkästen sowie Verdunkelungen gebaut und angebracht worden.

Dietzel zeigte sich von der Anfang des Jahres gestarteten Aktion des NABU beeindruckt, mindestens 500 fledermausfreundliche Häuser bis Jahresende auszuzeichnen. «Ich habe nicht geglaubt, dass man 500 Häuser zusammenbekommt», sagte er. Die Fledermäuse selbst beschrieb Eppler als «harmlos, nett und freundlich». Im Gebiet rund um die Christuskirche gebe es fünf bis sechs Quartiere mit bis zu 250 Fledermäusen. «Wir haben hier das Zentrum der Zwergfledermauspopulation im Kreis Fulda», erklärte er.

Pfarrer Kohl betonte, das Projekt habe auch dazu gedient, Schulen miteinander zu verbinden und mit der Kirche in Kontakt zu bringen. Schülern der Ferdinand-Braun-Schule sowie der Adolf-von-Dalberg-Grundschule sei auf diese Weise das Kirchengebäude nahe gebracht worden. Für die Zukunft plane die Kirchengemeinde ein Projekt für Turmfalken. «Alle Geschöpfe sollten Zugang zur Kirche haben», sagte Kohl. (07.08.2008)


Archiv: Weltgebetstag der Frauen 2009 befasst sich mit Papua-Neuguinea

Kassel (epd). Der Weltgebetstag der Frauen am 6. März nächsten Jahres rückt den Pazifik-Staat Papua-Neuguinea in den Mittelpunkt. Ab September könnten Gemeinden die Gottesdienstordnungen zu diesem Tag bestellen, sagte Doris Weiland vom Organisationsteam in Kassel dem epd. Zu dem Weltgebetstag laden Christinnen aller Konfessionen aus mehr als 170 Ländern ein. Damit sei er die größte ökumenische Laienbewegung weltweit, so Weiland.

«Viele Einwohner von Papua-Neuguinea sind erst ab 1930 überhaupt mit Menschen anderer Kulturkreise in Berührung gekommen», berichtete Weiland. So habe die Abschottung einzelner Völker zu 800 verschiedenen Sprachen in dem Staat geführt. Frauen aus Papua-Neuguinea hätten im vergangenen Jahrhundert einen wichtigen Beitrag zum Frieden geleistet, ergänzte Weiland. Sie hätten während eines Bürgerkrieges auf der Insel Bougainville das Gespräch mit den Kriegsparteien gesucht und Friedensgespräche in Gang gebracht.

In den vergangenen Jahren hätten etwas weniger Besucher die Gottesdienste am ersten Freitag im März besucht, ergänzte Weiland. Jedoch engagierten sich vermehrt junge Frauen bei der Vorbereitung zum Weltgebetstag. (05.08.2008)

2008-08-05 4653


Weltgebetstag der Frauen 2009 befasst sich mit Papua-Neuguinea

 

Kassel (epd). Der Weltgebetstag der Frauen am 6. März nächsten Jahres rückt den Pazifik-Staat Papua-Neuguinea in den Mittelpunkt. Ab September könnten Gemeinden die Gottesdienstordnungen zu diesem Tag bestellen, sagte Doris Weiland vom Organisationsteam in Kassel dem epd. Zu dem Weltgebetstag laden Christinnen aller Konfessionen aus mehr als 170 Ländern ein. Damit sei er die größte ökumenische Laienbewegung weltweit, so Weiland.

«Viele Einwohner von Papua-Neuguinea sind erst ab 1930 überhaupt mit Menschen anderer Kulturkreise in Berührung gekommen», berichtete Weiland. So habe die Abschottung einzelner Völker zu 800 verschiedenen Sprachen in dem Staat geführt. Frauen aus Papua-Neuguinea hätten im vergangenen Jahrhundert einen wichtigen Beitrag zum Frieden geleistet, ergänzte Weiland. Sie hätten während eines Bürgerkrieges auf der Insel Bougainville das Gespräch mit den Kriegsparteien gesucht und Friedensgespräche in Gang gebracht.

In den vergangenen Jahren hätten etwas weniger Besucher die Gottesdienste am ersten Freitag im März besucht, ergänzte Weiland. Jedoch engagierten sich vermehrt junge Frauen bei der Vorbereitung zum Weltgebetstag. (05.08.2008)


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Archiv: Tafeln des Schwalm-Eder-Kreises verteilen Schulmaterial

Homberg (Efze) (epd). Immer mehr Tafeln in Hessen verteilen Schulmaterial und Schulranzen zum Schuljahrsbeginn an Bedürftige. Rund 460 Gutscheine für Schulmaterial werden derzeit in den vier Tafelläden des Schwalm-Eder-Kreises in Fritzlar, Homberg/Efze, Melsungen und Ziegenhain ausgegeben. Unter den 2.000 Kunden befinden sich 700 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Mit der Aktion solle erreicht werden, dass Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen in etwa gleich gut ausgerüstet in das neue Schuljahr gehen können wie Kinder aus besser gestellten Familien, sagte die Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes im Schwalm-Eder-Kreis, Margret Artzt, in Homberg/Efze. Die Gutscheine des «Starterpakets» hätten jeweils einen Wert zwischen 15 und 25 Euro. (05.08.2008)

2008-08-05 4654

Schulbeginn:
Tafeln des Schwalm-Eder-Kreises verteilen Schulmaterial

 

Homberg (Efze) (epd). Immer mehr Tafeln in Hessen verteilen Schulmaterial und Schulranzen zum Schuljahrsbeginn an Bedürftige. Rund 460 Gutscheine für Schulmaterial werden derzeit in den vier Tafelläden des Schwalm-Eder-Kreises in Fritzlar, Homberg/Efze, Melsungen und Ziegenhain ausgegeben. Unter den 2.000 Kunden befinden sich 700 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.

Mit der Aktion solle erreicht werden, dass Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen in etwa gleich gut ausgerüstet in das neue Schuljahr gehen können wie Kinder aus besser gestellten Familien, sagte die Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes im Schwalm-Eder-Kreis, Margret Artzt, in Homberg/Efze. Die Gutscheine des «Starterpakets» hätten jeweils einen Wert zwischen 15 und 25 Euro. (05.08.2008)


Archiv: Hanau: Zwölf Hospizhelferinnen beenden Ausbildung

Hanau (epd). Zwölf Frauen haben sich nach einem einjährigen Kurs der Hanauer Martin Luther Stiftung als ehrenamtliche Hospizhelferinnen qualifiziert. Die Ausbildung sei von der Hospizgruppe «Leben bis zuletzt» organisiert worden, teilte Diakonin Kerstin Slowik am Donnerstag in Hanau mit. Dabei handele es sich um einen ambulanten Hospizdienst, dessen Mitarbeiter sterbende und schwerkranke Menschen sowie deren Angehörige vorwiegend zu Hause aufsuchten und begleiteten.

Während des Kurses sei niemand abgesprungen, freute sich Slowik. Im Herbst solle erneut ein Ausbildungskurs angeboten werden. Hierzu werde es am 12. September um 19.30 Uhr einen ersten Informationsabend in der Martin Luther Stiftung geben. Information und Kontakt: Kerstin Slowik, Tel.: (06181) 2902-115, E-Mail: hospizgruppe@mls-hanau.de (05.08.2008)

2008-08-05 4656


Hanau: Zwölf Hospizhelferinnen beenden Ausbildung

 

Hanau (epd). Zwölf Frauen haben sich nach einem einjährigen Kurs der Hanauer Martin Luther Stiftung als ehrenamtliche Hospizhelferinnen qualifiziert. Die Ausbildung sei von der Hospizgruppe «Leben bis zuletzt» organisiert worden, teilte Diakonin Kerstin Slowik am Donnerstag in Hanau mit. Dabei handele es sich um einen ambulanten Hospizdienst, dessen Mitarbeiter sterbende und schwerkranke Menschen sowie deren Angehörige vorwiegend zu Hause aufsuchten und begleiteten.

Während des Kurses sei niemand abgesprungen, freute sich Slowik. Im Herbst solle erneut ein Ausbildungskurs angeboten werden. Hierzu werde es am 12. September um 19.30 Uhr einen ersten Informationsabend in der Martin Luther Stiftung geben. Information und Kontakt: Kerstin Slowik, Tel.: (06181) 2902-115, E-Mail: hospizgruppe@mls-hanau.de (05.08.2008)


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Archiv: Kirchenkreis Eschwege gründet Stiftung zum Erhalt seiner Dorfkirchen

Eschwege (epd). Der Kirchenkreis Eschwege hat eine Stiftung zum Erhalt seiner insgesamt 85 Kirchengebäude gegründet. Die Stiftung sei durch ein großzügiges Vermächtnis einer Privatperson möglich geworden, teilte Dekan Martin Arnold mit. Ähnlich wie der Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck werde die Stiftung jedes Jahr Projekte auswählen und dafür bestimmte Spenden verdoppeln. Der Gesamtumfang sei auf 100.000 Euro beschränkt.

Die verstorbene Dorothea Rödiger habe in ihrem Testament einen Betrag von 135.000 Euro zum Erhalt der Dorfkirchen im Kirchenkreis bestimmt, erläuterte Arnold. Da der Kirchenerhaltungsfonds der Landeskirche sehr erfolgreich arbeite, habe man für den Kirchenkreis ein ähnliches Modell entwickelt. Zusätzlich werde man auch Zinsen aus der Baurücklage für den Erhalt der Kirchen einsetzen.

Jeweils bis zum 15. Mai könnten Gemeinden Projektvorschläge bei der Stiftung einreichen. Für dieses Jahr habe die Stiftung zwei Projekte ausgewählt. Bei dem ersten gehe es um eine neue Kanzel für die Kirche am Radweg in Niederdünzebach, bei dem anderen um die Sanierung der Orgel der Neustädter Kirche in Eschwege. «Wir wollen, wenn es geht, keine einzige Kirche aufgeben», sagte Arnold. «Aber dazu benötigen wir die Unterstützung vieler Menschen.» (05.08.2008)

2008-08-05 4655


Kirchenkreis Eschwege gründet Stiftung zum Erhalt seiner Dorfkirchen

 

Eschwege (epd). Der Kirchenkreis Eschwege hat eine Stiftung zum Erhalt seiner insgesamt 85 Kirchengebäude gegründet. Die Stiftung sei durch ein großzügiges Vermächtnis einer Privatperson möglich geworden, teilte Dekan Martin Arnold mit. Ähnlich wie der Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck werde die Stiftung jedes Jahr Projekte auswählen und dafür bestimmte Spenden verdoppeln. Der Gesamtumfang sei auf 100.000 Euro beschränkt.

Die verstorbene Dorothea Rödiger habe in ihrem Testament einen Betrag von 135.000 Euro zum Erhalt der Dorfkirchen im Kirchenkreis bestimmt, erläuterte Arnold. Da der Kirchenerhaltungsfonds der Landeskirche sehr erfolgreich arbeite, habe man für den Kirchenkreis ein ähnliches Modell entwickelt. Zusätzlich werde man auch Zinsen aus der Baurücklage für den Erhalt der Kirchen einsetzen.

Jeweils bis zum 15. Mai könnten Gemeinden Projektvorschläge bei der Stiftung einreichen. Für dieses Jahr habe die Stiftung zwei Projekte ausgewählt. Bei dem ersten gehe es um eine neue Kanzel für die Kirche am Radweg in Niederdünzebach, bei dem anderen um die Sanierung der Orgel der Neustädter Kirche in Eschwege. «Wir wollen, wenn es geht, keine einzige Kirche aufgeben», sagte Arnold. «Aber dazu benötigen wir die Unterstützung vieler Menschen.» (05.08.2008)


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Archiv: Bischöfe fordern Einhaltung der Feiertagsruhe

Fulda/Kassel/Limburg (epd). Evangelische und katholische Bischöfe in Hessen haben mehr Respekt vor christlichen Feiertagen sowie die Einhaltung der Feiertagsruhe angemahnt. Auch wenn die Situation des Handels nicht leicht sei, dürfe die Feiertagsruhe nicht durch Einkaufsrummel und Feuerwerke gestört werden, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Brief an die Betreiber von Einkaufszentren und Einzelhandelsgeschäften.

Unterzeichner sind die katholischen Bischöfe Heinz Josef Algermissen (Fulda), Franz-Peter Tebartz-van Elst (Limburg) sowie der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein (Kassel).

Anlass für das Schreiben waren die am vergangenen Gründonnerstag veranstalteten «Mitternachtsshopping»-Aktionen unter anderem in Frankfurt, Kassel und Limburg. Die Werbung für verlängerte Öffnungszeiten, Unterhaltungsprogramm und Feuerwerk in der Nacht zum Karfreitag hatte bei Christen zu Empörung und Protest geführt.

Bischof Hein hatte das Vorhaben als «eine bewusste Attacke auf die religiöse Kultur in Deutschland» bezeichnet. Die in Kassel und Frankfurt geplanten Feuerwerksspektakel waren schließlich abgesagt worden. (01.08.2008)

2008-08-01 4652


Bischöfe fordern Einhaltung der Feiertagsruhe

 

Fulda/Kassel/Limburg (epd). Evangelische und katholische Bischöfe in Hessen haben mehr Respekt vor christlichen Feiertagen sowie die Einhaltung der Feiertagsruhe angemahnt. Auch wenn die Situation des Handels nicht leicht sei, dürfe die Feiertagsruhe nicht durch Einkaufsrummel und Feuerwerke gestört werden, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Brief an die Betreiber von Einkaufszentren und Einzelhandelsgeschäften.

Unterzeichner sind die katholischen Bischöfe Heinz Josef Algermissen (Fulda), Franz-Peter Tebartz-van Elst (Limburg) sowie der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein (Kassel).

Anlass für das Schreiben waren die am vergangenen Gründonnerstag veranstalteten «Mitternachtsshopping»-Aktionen unter anderem in Frankfurt, Kassel und Limburg. Die Werbung für verlängerte Öffnungszeiten, Unterhaltungsprogramm und Feuerwerk in der Nacht zum Karfreitag hatte bei Christen zu Empörung und Protest geführt.

Bischof Hein hatte das Vorhaben als «eine bewusste Attacke auf die religiöse Kultur in Deutschland» bezeichnet. Die in Kassel und Frankfurt geplanten Feuerwerksspektakel waren schließlich abgesagt worden. (01.08.2008)


Archiv: Evangelische Studierendengemeinden tagen in Marburg

Marburg (epd). Die Evangelischen Studierendengemeinden in Deutschland (ESG) treffen sich vom 18. bis 21. September in Marburg zu ihrer alljährlichen öffentlichen Bundesversammlung. Wie die ESG in Marburg mitteilte, wird es im Hans von Soden-Haus am Freitag, 19. September, einen Thementag unter dem Motto «Glauben und Verwalten - Fair walten?» geben. Zu den Rednern gehören Oberkirchenrat Thomas Begrich, Leiter der Finanzabteilung der Evangelischen Kirche in Deutschland, und der Marburger Theologe Wolfgang Nethöfel.

Auf der Tagesordnung der Versammlung stehen ferner Berichte über die Arbeit des vergangenen Jahres, Wahlen und Anträge zu den Schwerpunkten der künftigen Arbeit. Beim Abschlussgottesdienst am Sonntag, 21. September, um 10 Uhr in der Elisabethkirche in Marburg wird die ESG ihr neues Liederbuch musikalisch vorstellen. (31.07.2008)

2008-08-18 4640


Evangelische Studierendengemeinden tagen in Marburg

 

Marburg (epd). Die Evangelischen Studierendengemeinden in Deutschland (ESG) treffen sich vom 18. bis 21. September in Marburg zu ihrer alljährlichen öffentlichen Bundesversammlung. Wie die ESG in Marburg mitteilte, wird es im Hans von Soden-Haus am Freitag, 19. September, einen Thementag unter dem Motto «Glauben und Verwalten - Fair walten?» geben. Zu den Rednern gehören Oberkirchenrat Thomas Begrich, Leiter der Finanzabteilung der Evangelischen Kirche in Deutschland, und der Marburger Theologe Wolfgang Nethöfel.

Auf der Tagesordnung der Versammlung stehen ferner Berichte über die Arbeit des vergangenen Jahres, Wahlen und Anträge zu den Schwerpunkten der künftigen Arbeit. Beim Abschlussgottesdienst am Sonntag, 21. September, um 10 Uhr in der Elisabethkirche in Marburg wird die ESG ihr neues Liederbuch musikalisch vorstellen. (31.07.2008)


Archiv: Evangelische Akademie startet Semesterprogramm mit Sommerball

Hofgeismar (epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar startet am 9. August ihr Programm für das zweite Halbjahr 2008 mit einem Sommerball. Das Fest stehe unter dem Motto «Ein Sommernachtstraum», teilte die Akademie in Hofgeismar mit. Wie in dem Schauspiel von Shakespeare sollen die Besucher an diesem Abend mit Witz und Charme bezaubert werden. Einige Eintrittskarten zum Preis von 47 Euro inklusive Buffet seien noch zu haben.

Am Wochenende darauf findet vom 15. bis 17. August eine Schülerakademie zum Thema «Nanotechnologie» statt. Schüler, Studierende und Lehrer werden dem Programm zufolge über diese neue Technologie diskutieren und versuchen, die Entwicklung ethisch zu beurteilen. Die Umweltkonsultation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wird sich dann am 18. September dem Thema «Ethik der Energieversorgung» widmen. Vom 26. bis 28. September werden Perspektiven eines liberalen Christentums im 21. Jahrhundert diskutiert.

Auch für Kinder macht die Akademie Angebote, wie etwa ein Wochenende zum Thema «Mirjam und Jussuf» vom 28. bis 30. November sowie eine zweiwöchige Reise nach Marokko in den Herbstferien. Insgesamt umfasst das Angebot der Akademie mehr als 40 Veranstaltungen. Mit dem Programm wolle man zur Orientierung in zentralen Sinn- und Lebensfragen beitragen, so die Akademie. (31.07.2008)

2008-07-31 4641


Evangelische Akademie startet Semesterprogramm mit Sommerball

 

Hofgeismar (epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar startet am 9. August ihr Programm für das zweite Halbjahr 2008 mit einem Sommerball. Das Fest stehe unter dem Motto «Ein Sommernachtstraum», teilte die Akademie in Hofgeismar mit. Wie in dem Schauspiel von Shakespeare sollen die Besucher an diesem Abend mit Witz und Charme bezaubert werden. Einige Eintrittskarten zum Preis von 47 Euro inklusive Buffet seien noch zu haben.

Am Wochenende darauf findet vom 15. bis 17. August eine Schülerakademie zum Thema «Nanotechnologie» statt. Schüler, Studierende und Lehrer werden dem Programm zufolge über diese neue Technologie diskutieren und versuchen, die Entwicklung ethisch zu beurteilen. Die Umweltkonsultation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wird sich dann am 18. September dem Thema «Ethik der Energieversorgung» widmen. Vom 26. bis 28. September werden Perspektiven eines liberalen Christentums im 21. Jahrhundert diskutiert.

Auch für Kinder macht die Akademie Angebote, wie etwa ein Wochenende zum Thema «Mirjam und Jussuf» vom 28. bis 30. November sowie eine zweiwöchige Reise nach Marokko in den Herbstferien. Insgesamt umfasst das Angebot der Akademie mehr als 40 Veranstaltungen. Mit dem Programm wolle man zur Orientierung in zentralen Sinn- und Lebensfragen beitragen, so die Akademie. (31.07.2008)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Reformationstag soll als evangelischer Feiertag gestärkt werden

Hannover (epd). Die Evangelische Kirche will den Reformationstag (31. Oktober) aufwerten. Mit einem dazu veröffentlichten Themenheft unter dem Titel «Kirche im Aufbruch 2008» will die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) Anregungen geben, wie der Reformationstag als evangelischer Feiertag gestärkt werden kann. Die Broschüre bietet den Angaben zufolge Vorschläge zur Gestaltung von Gottesdiensten sowie zur Profilierung des Reformationstags in Schule, Gemeinde und Öffentlichkeit.

«Am Reformationstag erinnern sich evangelische Christen daran, dass die Kirche kein Selbstzweck ist», schreibt der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber im Vorwort. Der Berliner Bischof fügt hinzu: «Mit der Feier des Reformationstages vergegenwärtigen wir uns den Aufbruch der evangelischen Kirche.»

Der Reformprozess in der evangelischen Kirche war im Sommer 2006 vom Rat der EKD mit dem Impulspapier «Kirche der Freiheit» angestoßen worden. Darin werden unter anderem eine bessere Qualität kirchlicher Angebote sowie Strukturveränderungen befürwortet. Eine Steuerungsgruppe unter Vorsitz von Bischof Huber soll die Planung des Reformprozesses in den Jahren 2008 bis 2009 vorantreiben und die Verzahnung mit Vorhaben in den Landeskirchen sichern. Ein Thema in der jüngsten Sitzung der Steuerungsgruppe war die Einrichtung von Kompetenz-Zentren für Predigtkultur, Qualitätsentwicklung und Mission in der Region.

Am Reformationstag erinnern Protestanten an den Beginn der Reformation durch Martin Luther (1483-1546) und die Gründung der evangelischen Kirche vor fast 500 Jahren. Ob Luther seine gegen Missstände wie den Ablasshandel in der Kirche seiner Zeit gerichteten 95 Thesen am 31. Oktober 1517 tatsächlich an die Tür der Wittenberger Schlosskirche schlug, ist historisch nicht gesichert. Heute ist der Reformationstag nur noch in den neuen Bundesländern staatlich geschützter Feiertag. (29.07.2008)

2008-07-29 4625


Reformationstag soll als evangelischer Feiertag gestärkt werden

 

Hannover (epd). Die Evangelische Kirche will den Reformationstag (31. Oktober) aufwerten. Mit einem dazu veröffentlichten Themenheft unter dem Titel «Kirche im Aufbruch 2008» will die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) Anregungen geben, wie der Reformationstag als evangelischer Feiertag gestärkt werden kann. Die Broschüre bietet den Angaben zufolge Vorschläge zur Gestaltung von Gottesdiensten sowie zur Profilierung des Reformationstags in Schule, Gemeinde und Öffentlichkeit.

«Am Reformationstag erinnern sich evangelische Christen daran, dass die Kirche kein Selbstzweck ist», schreibt der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber im Vorwort. Der Berliner Bischof fügt hinzu: «Mit der Feier des Reformationstages vergegenwärtigen wir uns den Aufbruch der evangelischen Kirche.»

Der Reformprozess in der evangelischen Kirche war im Sommer 2006 vom Rat der EKD mit dem Impulspapier «Kirche der Freiheit» angestoßen worden. Darin werden unter anderem eine bessere Qualität kirchlicher Angebote sowie Strukturveränderungen befürwortet. Eine Steuerungsgruppe unter Vorsitz von Bischof Huber soll die Planung des Reformprozesses in den Jahren 2008 bis 2009 vorantreiben und die Verzahnung mit Vorhaben in den Landeskirchen sichern. Ein Thema in der jüngsten Sitzung der Steuerungsgruppe war die Einrichtung von Kompetenz-Zentren für Predigtkultur, Qualitätsentwicklung und Mission in der Region.

Am Reformationstag erinnern Protestanten an den Beginn der Reformation durch Martin Luther (1483-1546) und die Gründung der evangelischen Kirche vor fast 500 Jahren. Ob Luther seine gegen Missstände wie den Ablasshandel in der Kirche seiner Zeit gerichteten 95 Thesen am 31. Oktober 1517 tatsächlich an die Tür der Wittenberger Schlosskirche schlug, ist historisch nicht gesichert. Heute ist der Reformationstag nur noch in den neuen Bundesländern staatlich geschützter Feiertag. (29.07.2008)


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Das Themenheft zum Reformationstag 2008 ist im Internet ald PDF-Dokument erhältlich unter:

Archiv: Älteste Bibelhandschrift der Welt im Internet

Leipzig (epd). Teile der ältesten Bibelhandschrift der Welt mit vollständigem Neuen Testament sind ab sofort im Internet abrufbar. Ab Juli 2009 sollen alle der rund 400 erhaltenen, in mehreren Ländern verstreuten Blätter des 1.600 Jahre alten «Codex Sinaiticus» online und für jedermann kostenlos nutzbar sein, teilte die Universitätsbibliothek Leipzig mit.

Fotografien der Manuskriptseiten seien durch den vollständigen griechischen Originaltext und alle über die Jahrhunderte vorgenommenen Korrekturen ergänzt. Ausgewählte Bücher und Stellen sollen zudem in deutscher und englischer Übersetzung zugänglich sein.

Der Codex Sinaiticus befand sich über Jahrhunderte im Besitz des St. Katharinen-Klosters auf der Halbinsel Sinai. Er gilt neben dem Codex Vaticanus als älteste erhaltene Abschrift der Bibel. 1844 brachte der deutsche Theologe Constantin von Tischendorf 43 Pergamentblätter nach Leipzig, wo sie seither in der Universitätsbibliothek aufbewahrt werden.

Weitere Blätter befinden sich im St. Katharinen-Kloster, in der Russischen Nationalbibliothek St. Petersburg und der British Library in London. Die Archive arbeiten seit 2005 gemeinsam an der Digitalisierung der Blätter. (29.07.2008)

2008-07-29 4626


Älteste Bibelhandschrift der Welt im Internet

 

Leipzig (epd). Teile der ältesten Bibelhandschrift der Welt mit vollständigem Neuen Testament sind ab sofort im Internet abrufbar. Ab Juli 2009 sollen alle der rund 400 erhaltenen, in mehreren Ländern verstreuten Blätter des 1.600 Jahre alten «Codex Sinaiticus» online und für jedermann kostenlos nutzbar sein, teilte die Universitätsbibliothek Leipzig mit.

Fotografien der Manuskriptseiten seien durch den vollständigen griechischen Originaltext und alle über die Jahrhunderte vorgenommenen Korrekturen ergänzt. Ausgewählte Bücher und Stellen sollen zudem in deutscher und englischer Übersetzung zugänglich sein.

Der Codex Sinaiticus befand sich über Jahrhunderte im Besitz des St. Katharinen-Klosters auf der Halbinsel Sinai. Er gilt neben dem Codex Vaticanus als älteste erhaltene Abschrift der Bibel. 1844 brachte der deutsche Theologe Constantin von Tischendorf 43 Pergamentblätter nach Leipzig, wo sie seither in der Universitätsbibliothek aufbewahrt werden.

Weitere Blätter befinden sich im St. Katharinen-Kloster, in der Russischen Nationalbibliothek St. Petersburg und der British Library in London. Die Archive arbeiten seit 2005 gemeinsam an der Digitalisierung der Blätter. (29.07.2008)


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Archiv: Kirchliche Erwachsenenbildung lädt zum Pilgern ein

Kassel (epd). Das Referat Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat für die Monate August bis Dezember ein neues
Programm vorgelegt. Eine Pilgerweg-Begehung von Fulda nach Frankfurt ist eines der zahlreichen Angebote. Wie aus dem Programm weiter hervorgeht, ist die Teilnahme an den insgesamt sechs Pilgeretappen kostenlos. Ausflugsziele sind dabei Kirchen, Kapellen und Klöster. Die erste Etappe soll am 30. August in Fulda starten.

Das komplette Programm kann beim Referat Erwachsenenbildung der EKKW, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel, angefordert werden. (25.07.2008)

2008-07-25 4622


Kirchliche Erwachsenenbildung lädt zum Pilgern ein

 

Kassel (epd). Das Referat Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat für die Monate August bis Dezember ein neues
Programm vorgelegt. Eine Pilgerweg-Begehung von Fulda nach Frankfurt ist eines der zahlreichen Angebote. Wie aus dem Programm weiter hervorgeht, ist die Teilnahme an den insgesamt sechs Pilgeretappen kostenlos. Ausflugsziele sind dabei Kirchen, Kapellen und Klöster. Die erste Etappe soll am 30. August in Fulda starten.

Das komplette Programm kann beim Referat Erwachsenenbildung der EKKW, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel, angefordert werden. (25.07.2008)


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Archiv: Sommer, Sonne, Ferienzeit - in Kurhessen-Waldeck...

Kassel (medio). Noch bis zum 3. August sind in Hessen Schulferien - die ideale Zeit um sie für einen Ausflug zu den schönen Kirchen in Kurhessen-Waldeck zu nutzen. Da gibt es einiges zu entdecken! Viele Kirchen in der Landeskirche sind auch außerhalb der Gottesdienstzeiten geöffnet und laden Besucherinnen und Besucher dazu ein, einen Augenblick der Stille zu genießen.

Bei der Planung des Urlaubsausflugs hilft das Portal der offenen Kirchen auf ekkw.de: Dort können Interessierte seit dem Start im Mai 2008 schon über 60 verlässlich geöffnete Kirchen finden. Vertreten sind z.B. die Evangelische Kirche in Westuffeln (Nordhessen), die Johanniskirche in Heldra (Osthessen), die Stadtkirche St. Georg im thüringischen Schmalkalden sowie in Südhessen die Alte Kirche am Main in Maintal-Dörnigheim oder die Kirche St. Marien in Kempfbrunn im Spessart.

Im Internet gibt es viele Hinweise zu den Gotteshäusern: Dazu gehören die Öffnungszeiten, Informationen zur Geschichte und zu Ansprechpartnern. Natürlich sind auch die regelmäßigen Gottesdiensttermine zu finden. Informationen über Führungen und weitere Fragen (z.B. ob sich die Kirche an einem Rad-, Wander- oder Pilgerweg befindet) runden das Angebot ab.

Die offene Kirche in Ihrer Gemeinde ist noch nicht mit dabei? - Jetzt eintragen!

Alle Kirchengemeinden in Kurhessen-Waldeck, die verlässliche Öffnungszeiten ihrer Kirche anbieten, können sich an dem Informationsangebot beteiligen. Über ein Eingabeformular werden alle notwendigen Informationen zur Kirche erfasst. Gleich nach der Eingabe wird der Eintrag in der Datenbank gespeichert, redaktionell geprüft und kurze Zeit später veröffentlicht. (25.07.2008)

2008-08-01 4620


Sommer, Sonne, Ferienzeit - in Kurhessen-Waldeck...

 

Kassel (medio). Noch bis zum 3. August sind in Hessen Schulferien - die ideale Zeit um sie für einen Ausflug zu den schönen Kirchen in Kurhessen-Waldeck zu nutzen. Da gibt es einiges zu entdecken! Viele Kirchen in der Landeskirche sind auch außerhalb der Gottesdienstzeiten geöffnet und laden Besucherinnen und Besucher dazu ein, einen Augenblick der Stille zu genießen.

Bei der Planung des Urlaubsausflugs hilft das Portal der offenen Kirchen auf ekkw.de: Dort können Interessierte seit dem Start im Mai 2008 schon über 60 verlässlich geöffnete Kirchen finden. Vertreten sind z.B. die Evangelische Kirche in Westuffeln (Nordhessen), die Johanniskirche in Heldra (Osthessen), die Stadtkirche St. Georg im thüringischen Schmalkalden sowie in Südhessen die Alte Kirche am Main in Maintal-Dörnigheim oder die Kirche St. Marien in Kempfbrunn im Spessart.

Im Internet gibt es viele Hinweise zu den Gotteshäusern: Dazu gehören die Öffnungszeiten, Informationen zur Geschichte und zu Ansprechpartnern. Natürlich sind auch die regelmäßigen Gottesdiensttermine zu finden. Informationen über Führungen und weitere Fragen (z.B. ob sich die Kirche an einem Rad-, Wander- oder Pilgerweg befindet) runden das Angebot ab.

Die offene Kirche in Ihrer Gemeinde ist noch nicht mit dabei? - Jetzt eintragen!

Alle Kirchengemeinden in Kurhessen-Waldeck, die verlässliche Öffnungszeiten ihrer Kirche anbieten, können sich an dem Informationsangebot beteiligen. Über ein Eingabeformular werden alle notwendigen Informationen zur Kirche erfasst. Gleich nach der Eingabe wird der Eintrag in der Datenbank gespeichert, redaktionell geprüft und kurze Zeit später veröffentlicht. (25.07.2008)


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Hier finden Sie offene Kirchen in Kurhessen-Waldeck und können selbst geöffnete Kirchen eintragen:

radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit medio-Reporter Torsten Scheuermann:

Archiv: Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes schreibt Gottesdienstpreis aus

Kassel (medio). Die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes - Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung schreibt unter dem Thema «Gottesdienst auf dem Markt» einen Gottesdienstpreis aus. Gemeinden und Einrichtungen aus den Mitgliedskirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen sind eingeladen, bis zum 31. Januar 2009 Gottesdienste einzureichen, teilte Pfarrer Dr. Stephan Goldschmidt, Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung in Kassel mit. Der Preis, der mit 2.500 Euro dortiert ist, soll im Rahmen des Deutschen Evangelischen Kirchentages vom 20. bis 24. Mai 2009 in Bremen verliehen werden.

Eingereicht werden können Gottesdienste, die nicht in einer Kirche, sondern im öffentlichen Raum gefeiert und in Kooperation mit Partnern des öffentlichen Lebens vorbereitet und gestaltet wurden. Außerdem sollten die Gottesdienste gesellschaftlich relevante Themen aufgegriffen haben, so Goldschmidt weiter. Weitere Kriteren für die Vergabe des Preises seien u.a. die Verknüpfung von geistlichen Fragen und gesellschaftlichen Themen, eine angemessene Berücksichtigung der Situation und der Zielgruppen, die theologische, ästhetische und sprachliche Qualität und die Stimmigkeit der liturgischen Gestaltung.

Der Jury, die die eingesendeten Gottesdienste bewerten wird, gehören laut Goldschmidt an: Dr. Petra Bahr (Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deitschland, EKD), Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh (Evangelisches Predigerseminar Hofgeismar), Dr. Lutz Friedrichs (Arbeitsstelle für gottesdienstliche Fragen der EKD), Prof. em. Dr. Erich Geldbach (Universität Bochum), Dr. Stephan Goldschmidt (Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes), Dr. Reinhard Höppner (ehem. Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt), Prof. Dr. Benedikt Kranemann (Universität Erfurt), Prof. Dr. Ulrike Wagner-Rau (Universität Marburg)

Informationen zum Gottesdienstpreis und Einzelheiten zur Form der Einsendung sind erhältlich bei: Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes - Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung, Haus der Stiftungen, Baunsbergstraße 62, 34131 Kassel, E-Mail: info@gottesdienst-stiftung.de (23.07.2008)

2008-07-23 4616

«Gottesdienst auf dem Markt»
Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes schreibt Gottesdienstpreis aus

 

Kassel (medio). Die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes - Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung schreibt unter dem Thema «Gottesdienst auf dem Markt» einen Gottesdienstpreis aus. Gemeinden und Einrichtungen aus den Mitgliedskirchen der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen sind eingeladen, bis zum 31. Januar 2009 Gottesdienste einzureichen, teilte Pfarrer Dr. Stephan Goldschmidt, Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung in Kassel mit. Der Preis, der mit 2.500 Euro dortiert ist, soll im Rahmen des Deutschen Evangelischen Kirchentages vom 20. bis 24. Mai 2009 in Bremen verliehen werden.

Eingereicht werden können Gottesdienste, die nicht in einer Kirche, sondern im öffentlichen Raum gefeiert und in Kooperation mit Partnern des öffentlichen Lebens vorbereitet und gestaltet wurden. Außerdem sollten die Gottesdienste gesellschaftlich relevante Themen aufgegriffen haben, so Goldschmidt weiter. Weitere Kriteren für die Vergabe des Preises seien u.a. die Verknüpfung von geistlichen Fragen und gesellschaftlichen Themen, eine angemessene Berücksichtigung der Situation und der Zielgruppen, die theologische, ästhetische und sprachliche Qualität und die Stimmigkeit der liturgischen Gestaltung.

Der Jury, die die eingesendeten Gottesdienste bewerten wird, gehören laut Goldschmidt an: Dr. Petra Bahr (Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deitschland, EKD), Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh (Evangelisches Predigerseminar Hofgeismar), Dr. Lutz Friedrichs (Arbeitsstelle für gottesdienstliche Fragen der EKD), Prof. em. Dr. Erich Geldbach (Universität Bochum), Dr. Stephan Goldschmidt (Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes), Dr. Reinhard Höppner (ehem. Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt), Prof. Dr. Benedikt Kranemann (Universität Erfurt), Prof. Dr. Ulrike Wagner-Rau (Universität Marburg)

Informationen zum Gottesdienstpreis und Einzelheiten zur Form der Einsendung sind erhältlich bei: Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes - Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung, Haus der Stiftungen, Baunsbergstraße 62, 34131 Kassel, E-Mail: info@gottesdienst-stiftung.de (23.07.2008)


Archiv: Studie: Jugend der Welt religiöser als erwartet

Gütersloh (epd). Jugendliche und junge Erwachsene sind einer internationalen Studie zufolge viel religiöser als bisher angenommen. Etwa vier von fünf jungen Erwachsenen (85 Prozent) weltweit seien als religiös und sogar fast die Hälfte (44 Prozent) als hochreligiös einzuschätzen, heißt es in einer in Gütersloh vorgestellten Sonderstudie der Bertelsmann Stiftung anlässlich des katholischen Weltjugendtages in Australien. Lediglich 13 Prozent haben danach mit Gott und Glauben nichts im Sinn.

In Deutschland sind danach 65 Prozent der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 29 Jahren religiös und davon 14 Prozent hochreligiös. 35 Prozent bezeichneten sich als nicht religiös, hieß es weiter. Die Studie belegt große Unterschiede zwischen den Ländern: Junge Erwachsene in islamischen Staaten und Entwicklungsländern seien besonders stark religiös.

Junge Christen in Europa seien vergleichsweise religionsfern: «So sind zum Beispiel 80 Prozent aller jungen Protestanten außerhalb Europas hochreligiös und 18 Prozent religiös.» Unter den europäischen jungen Protestanten seien dagegen gerade einmal sieben Prozent Hochreligiöse zu finden, 25 Prozent müssten «dagegen als Karteileichen ihrer Kirchen betrachtet werden». Bei den jungen Katholiken biete sich ein ähnliches Bild.  Von den jungen Menschen in Osteuropa und Russland sei gerade noch jeder Dritte getauft, «die meisten haben jedweden Bezug zu Glaube und Kirche verloren».

Die Ergebnisse basieren den Angaben zufolge auf einer aktuellen Sonderauswertung des internationalen Religionsmonitors 2008 der Bertelsmann Stiftung. Der Religionsmonitor ist ein interdisziplinäres und interreligiöses Projekt. Anhand von über 100 Befragungspunkten seien dazu mehr als 21.000 Personen in 21 Ländern befragt worden. Untersucht wurden insgesamt sechs Kerndimensionen von Religion und Glauben wie religiöse Überzeugungen, Alltagserfahrungen, öffentliche und private Praxis oder die allgemeine Alltagsrelevanz von Religion. (23.07.2008)

2008-07-23 4618

Internationalen Religionsmonitor 2008
Studie: Jugend der Welt religiöser als erwartet

 

Gütersloh (epd). Jugendliche und junge Erwachsene sind einer internationalen Studie zufolge viel religiöser als bisher angenommen. Etwa vier von fünf jungen Erwachsenen (85 Prozent) weltweit seien als religiös und sogar fast die Hälfte (44 Prozent) als hochreligiös einzuschätzen, heißt es in einer in Gütersloh vorgestellten Sonderstudie der Bertelsmann Stiftung anlässlich des katholischen Weltjugendtages in Australien. Lediglich 13 Prozent haben danach mit Gott und Glauben nichts im Sinn.

In Deutschland sind danach 65 Prozent der jungen Erwachsenen zwischen 18 und 29 Jahren religiös und davon 14 Prozent hochreligiös. 35 Prozent bezeichneten sich als nicht religiös, hieß es weiter. Die Studie belegt große Unterschiede zwischen den Ländern: Junge Erwachsene in islamischen Staaten und Entwicklungsländern seien besonders stark religiös.

Junge Christen in Europa seien vergleichsweise religionsfern: «So sind zum Beispiel 80 Prozent aller jungen Protestanten außerhalb Europas hochreligiös und 18 Prozent religiös.» Unter den europäischen jungen Protestanten seien dagegen gerade einmal sieben Prozent Hochreligiöse zu finden, 25 Prozent müssten «dagegen als Karteileichen ihrer Kirchen betrachtet werden». Bei den jungen Katholiken biete sich ein ähnliches Bild.  Von den jungen Menschen in Osteuropa und Russland sei gerade noch jeder Dritte getauft, «die meisten haben jedweden Bezug zu Glaube und Kirche verloren».

Die Ergebnisse basieren den Angaben zufolge auf einer aktuellen Sonderauswertung des internationalen Religionsmonitors 2008 der Bertelsmann Stiftung. Der Religionsmonitor ist ein interdisziplinäres und interreligiöses Projekt. Anhand von über 100 Befragungspunkten seien dazu mehr als 21.000 Personen in 21 Ländern befragt worden. Untersucht wurden insgesamt sechs Kerndimensionen von Religion und Glauben wie religiöse Überzeugungen, Alltagserfahrungen, öffentliche und private Praxis oder die allgemeine Alltagsrelevanz von Religion. (23.07.2008)


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Informationen zur Studie und zum Religions-
monitor finden Sie unter:

Archiv: Evangelische Kirche ermahnt Unternehmen zu sozialer Verantwortung

Berlin (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat die Unternehmer und Manager an ihre gesellschaftliche Verantwortung erinnert. Die Wirtschaft müsse sich an grundlegenden ethischen Maßstäben ausrichten und sich allen Tendenzen zur gesellschaftlichen Abschottung verweigern, empfiehlt die EKD in einer neuen Denkschrift «Unternehmerisches Handeln in evangelischer Perspektive», die in Berlin vorgestellt wurde: «Unternehmen, Unternehmer und Manager gehören in die Mitte der Gesellschaft.» In der Denkschrift äußert sich die EKD auch kritisch zu Auswüchsen und wirbt dafür, die soziale Marktwirtschaft weltweit tragfähig zu machen.

Soziale Verantwortung und wirtschaftlicher Erfolg schlössen einander nicht aus, schreibt der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber im Vorwort. Aus dem Zusammenklang von sozialer und ökonomischer Verantwortung ergeben sich dem Bischof zufolge Erwartungen zur Unternehmenskultur: Kooperation zwischen Management und Mitarbeitern, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Förderung von gesellschaftlichem Engagement und Fortentwicklung der sozialen Marktwirtschaft. «Denn dieses Modell, das gesellschaftliche Teilhabe und Wohlstand für breite Schichten in unserem Land ermöglicht hat, behält auch für die Zukunft verpflichtende Bedeutung», fügt Huber hinzu. Die Denkschrift wurde von der EKD-Kammer für soziale Ordnung unter Leitung des Wirtschaftswissenschaftlers Gert G. Wagner erarbeitet.

Nach jüngsten Unternehmens-Affären registriert die evangelische Kirche eine Vertrauenskrise gegenüber dem Unternehmertum insgesamt. «Unverhältnismäßig hohe Gehälter von Managern zerstören das Vertrauen der Menschen in die Wirtschaft», heißt es. Einkommensunterschiede müsse es in der Wirtschaft geben. Aber extreme Abstände in der Bezahlung von Managern und anderen Mitarbeitern seien nicht gerechtfertigt, wird argumentiert. Der Abstand zwischen den Gehältern in einem Unternehmen müsse vor den Beziehern der geringsten Gehälter gerechtfertigt werden. Kritisch äußern sich die Autoren zu Auswüchsen bei der Verfolgung von Rendite- und Anlegerinteressen. Wenn dabei die Belange von Arbeitnehmern und Konsumenten in den Hintergrund rückten, schwinde das für wirtschaftliches Handeln nötige Vertrauen. (23.07.2008)

2008-07-23 4617

Neue Denkschrift der EKD:
Evangelische Kirche ermahnt Unternehmen zu sozialer Verantwortung

 

Berlin (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat die Unternehmer und Manager an ihre gesellschaftliche Verantwortung erinnert. Die Wirtschaft müsse sich an grundlegenden ethischen Maßstäben ausrichten und sich allen Tendenzen zur gesellschaftlichen Abschottung verweigern, empfiehlt die EKD in einer neuen Denkschrift «Unternehmerisches Handeln in evangelischer Perspektive», die in Berlin vorgestellt wurde: «Unternehmen, Unternehmer und Manager gehören in die Mitte der Gesellschaft.» In der Denkschrift äußert sich die EKD auch kritisch zu Auswüchsen und wirbt dafür, die soziale Marktwirtschaft weltweit tragfähig zu machen.

Soziale Verantwortung und wirtschaftlicher Erfolg schlössen einander nicht aus, schreibt der EKD-Ratsvorsitzende Wolfgang Huber im Vorwort. Aus dem Zusammenklang von sozialer und ökonomischer Verantwortung ergeben sich dem Bischof zufolge Erwartungen zur Unternehmenskultur: Kooperation zwischen Management und Mitarbeitern, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Förderung von gesellschaftlichem Engagement und Fortentwicklung der sozialen Marktwirtschaft. «Denn dieses Modell, das gesellschaftliche Teilhabe und Wohlstand für breite Schichten in unserem Land ermöglicht hat, behält auch für die Zukunft verpflichtende Bedeutung», fügt Huber hinzu. Die Denkschrift wurde von der EKD-Kammer für soziale Ordnung unter Leitung des Wirtschaftswissenschaftlers Gert G. Wagner erarbeitet.

Nach jüngsten Unternehmens-Affären registriert die evangelische Kirche eine Vertrauenskrise gegenüber dem Unternehmertum insgesamt. «Unverhältnismäßig hohe Gehälter von Managern zerstören das Vertrauen der Menschen in die Wirtschaft», heißt es. Einkommensunterschiede müsse es in der Wirtschaft geben. Aber extreme Abstände in der Bezahlung von Managern und anderen Mitarbeitern seien nicht gerechtfertigt, wird argumentiert. Der Abstand zwischen den Gehältern in einem Unternehmen müsse vor den Beziehern der geringsten Gehälter gerechtfertigt werden. Kritisch äußern sich die Autoren zu Auswüchsen bei der Verfolgung von Rendite- und Anlegerinteressen. Wenn dabei die Belange von Arbeitnehmern und Konsumenten in den Hintergrund rückten, schwinde das für wirtschaftliches Handeln nötige Vertrauen. (23.07.2008)


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Archiv: EKD plant Multimedia-Portal im Internet

Frankfurt a.M. (epd). Die evangelische Kirche will den Schwerpunkt ihrer digitalen Medienaktivitäten auf ein Multimedia-Portal im Internet setzen. Unter dem Arbeitstitel «evangelisch.de» werde es voraussichtlich im nächsten Jahr online gehen, sagte Markus Bräuer, Medienbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), in einem epd-Interview. Das Projekt, das im Herbst in den Gremien der EKD beraten werde, solle ein journalistisches Internetangebot der Kirche werden.

Die EKD gebe dem Internet den Vorzug und nicht einem eigenständigen digitalen Fernsehkanal, wie ihn die katholische Kirche angekündigt hatte. Fernsehen sei bei der jüngeren Generation «kein Leitmedium mehr», sagte Bräuer zur Begründung. Das Internet sei «das Medium der Zukunft». Der 41-jährige Pfarrer ist seit November vergangenen Jahres der erste Medienbeauftragte der EKD. Seine Vorgänger hatten noch den Titel «Rundfunkbeauftragte» getragen. Mit der Neubenennung soll dem erweiterten Aufgabenfeld Rechnung getragen werden. (23.07.2008)

2008-07-23 4619


EKD plant Multimedia-Portal im Internet

 

Frankfurt a.M. (epd). Die evangelische Kirche will den Schwerpunkt ihrer digitalen Medienaktivitäten auf ein Multimedia-Portal im Internet setzen. Unter dem Arbeitstitel «evangelisch.de» werde es voraussichtlich im nächsten Jahr online gehen, sagte Markus Bräuer, Medienbeauftragter der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), in einem epd-Interview. Das Projekt, das im Herbst in den Gremien der EKD beraten werde, solle ein journalistisches Internetangebot der Kirche werden.

Die EKD gebe dem Internet den Vorzug und nicht einem eigenständigen digitalen Fernsehkanal, wie ihn die katholische Kirche angekündigt hatte. Fernsehen sei bei der jüngeren Generation «kein Leitmedium mehr», sagte Bräuer zur Begründung. Das Internet sei «das Medium der Zukunft». Der 41-jährige Pfarrer ist seit November vergangenen Jahres der erste Medienbeauftragte der EKD. Seine Vorgänger hatten noch den Titel «Rundfunkbeauftragte» getragen. Mit der Neubenennung soll dem erweiterten Aufgabenfeld Rechnung getragen werden. (23.07.2008)


Archiv: Glockenguss für die Kapelle im Haus der Kirche in Kassel

Kassel/Sinn (medio). Was ist eine Kirche oder Kapelle ohne Glocke? Dies fragten sich die Verantwortlichen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, als sie im Jahr 2002 die renovierte Kapelle im Haus der Kirche in gottesdienstlichen Gebrauch nahmen. Der Wunsch nach einer Glocke war groß. Am vergangenen Freitag konnte nun die Glocke erfolgreich bei der Glocken- und Kunstgießerei Rincker in Sinn gegossen werden, teilte der Sprecher der Landeskirche, Pfarrer Karl Waldeck, in Kassel mit.

Die 27 Kilogramm schwere Glocke, die auf den Ton d''' gestimmt ist, trägt nach einer Befragung unter den rund 250 Mitarbeitern im Haus der Kirche die Aufschrift «Soli Deo Gloria» («Allein Gott die Ehre»). Die Glockenzier hat der Kasseler Bildhauer Friedrich Pohl geschaffen. Glocken werden seit dem 9. Jahrhundert gegossen - zumeist am Freitag zur Todesstunde Jesu. Das Familienunternehmen Rincker gießt seit 1590 Glocken; die Glocke für das Haus der Kirche trägt die Nummer 19.793 i.

Die Finanzierung des Projektes in Höhe von rund 5.000 Euro konnte durch Spenden anlässlich der Verabschiedung des Leitenden Juristen der Landeskirche, Friedrich Ristow, im Jahr 2006 gesichert werden. Sobald die neue Glocke von Sinn nach Kassel transportiert werden kann, wird sie dort im Foyer vor der Kapelle platziert werden. Ab dem Herbst dieses Jahres wird sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die zahlreichen Tagungsgäste im Haus der Kirche zu Andacht und Gebet rufen. (22.07.2008)

2008-07-22 4615

Ab Herbst wird Glocke zu Andacht und Gebet rufen
Glockenguss für die Kapelle im Haus der Kirche in Kassel

 

Kassel/Sinn (medio). Was ist eine Kirche oder Kapelle ohne Glocke? Dies fragten sich die Verantwortlichen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, als sie im Jahr 2002 die renovierte Kapelle im Haus der Kirche in gottesdienstlichen Gebrauch nahmen. Der Wunsch nach einer Glocke war groß. Am vergangenen Freitag konnte nun die Glocke erfolgreich bei der Glocken- und Kunstgießerei Rincker in Sinn gegossen werden, teilte der Sprecher der Landeskirche, Pfarrer Karl Waldeck, in Kassel mit.

Die 27 Kilogramm schwere Glocke, die auf den Ton d''' gestimmt ist, trägt nach einer Befragung unter den rund 250 Mitarbeitern im Haus der Kirche die Aufschrift «Soli Deo Gloria» («Allein Gott die Ehre»). Die Glockenzier hat der Kasseler Bildhauer Friedrich Pohl geschaffen. Glocken werden seit dem 9. Jahrhundert gegossen - zumeist am Freitag zur Todesstunde Jesu. Das Familienunternehmen Rincker gießt seit 1590 Glocken; die Glocke für das Haus der Kirche trägt die Nummer 19.793 i.

Die Finanzierung des Projektes in Höhe von rund 5.000 Euro konnte durch Spenden anlässlich der Verabschiedung des Leitenden Juristen der Landeskirche, Friedrich Ristow, im Jahr 2006 gesichert werden. Sobald die neue Glocke von Sinn nach Kassel transportiert werden kann, wird sie dort im Foyer vor der Kapelle platziert werden. Ab dem Herbst dieses Jahres wird sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die zahlreichen Tagungsgäste im Haus der Kirche zu Andacht und Gebet rufen. (22.07.2008)


Archiv: Nordhessen für eine Woche Zentrum der weltweiten Ökumene

Kassel/Hofgeismar (medio/epd). Nordhessen stand bis zum 11. Juli ganz im Mittelpunkt der ökumenischen Bewegung. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck war Gastgeber zweier Gremien des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK): Vom 4. bis 8. Juli tagte der «Ständige Ausschuss für Konsens und Zusammenarbeit» («Permanent Committee on Consensus and Collaboration») des ÖRK und vom 9. bis 11. Juli beriet sich das Gremium zur Vorbereitung der Wahl eines neuen Generalsekretärs («Search Committee») im Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar.

Bischof Hein: Weltkirchenrat plant nächste Vollversammlung 2013

Nach 1998 in Harare (Simbabwe) und 2006 in Porto Alegre (Brasilien) plane der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) für die nächste Vollversammlung im Jahr 2013 eine Öffnung gegenüber anderen christlichen Organisationen, sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein nach dem Ende der Tagung am Mittwoch dem epd in Kassel. Ein Ort stehe allerdings noch nicht fest. Hein, der die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) im «Ständigen Ausschuss für Konsens und Zusammenarbeit» des ÖRK vertritt, ist Mitglied des ÖRK-Zentralausschusses.

Unter Einbeziehung von Nicht-Mitgliedskirchen, aber auch von Entwicklungsorganisationen gebe es Überlegungen, einen «erweiterten Raum» für die ökumenische Bewegung zu schaffen, fügte Hein hinzu. Abschließend solle darüber auf der nächsten Sitzung des Zentralausschusses des Weltkirchenrates im August 2009 abgestimmt werden. Zuvor solle auch die Meinung der mehr als 340 ÖRK-Mitgliedskirchen abgefragt werden. Dies sei auch Teil des laufenden ÖRK-Reformprozesses.

2008-07-14 4580

Zwei internationale Tagungen des ÖRK in Hofgeismar
Nordhessen für eine Woche Zentrum der weltweiten Ökumene

 

Kassel/Hofgeismar (medio/epd). Nordhessen stand bis zum 11. Juli ganz im Mittelpunkt der ökumenischen Bewegung. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck war Gastgeber zweier Gremien des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK): Vom 4. bis 8. Juli tagte der «Ständige Ausschuss für Konsens und Zusammenarbeit» («Permanent Committee on Consensus and Collaboration») des ÖRK und vom 9. bis 11. Juli beriet sich das Gremium zur Vorbereitung der Wahl eines neuen Generalsekretärs («Search Committee») im Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar.

Bischof Hein: Weltkirchenrat plant nächste Vollversammlung 2013

Nach 1998 in Harare (Simbabwe) und 2006 in Porto Alegre (Brasilien) plane der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) für die nächste Vollversammlung im Jahr 2013 eine Öffnung gegenüber anderen christlichen Organisationen, sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein nach dem Ende der Tagung am Mittwoch dem epd in Kassel. Ein Ort stehe allerdings noch nicht fest. Hein, der die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) im «Ständigen Ausschuss für Konsens und Zusammenarbeit» des ÖRK vertritt, ist Mitglied des ÖRK-Zentralausschusses.

Unter Einbeziehung von Nicht-Mitgliedskirchen, aber auch von Entwicklungsorganisationen gebe es Überlegungen, einen «erweiterten Raum» für die ökumenische Bewegung zu schaffen, fügte Hein hinzu. Abschließend solle darüber auf der nächsten Sitzung des Zentralausschusses des Weltkirchenrates im August 2009 abgestimmt werden. Zuvor solle auch die Meinung der mehr als 340 ÖRK-Mitgliedskirchen abgefragt werden. Dies sei auch Teil des laufenden ÖRK-Reformprozesses.

Waren in der Gemeinde der Christuskirche herzlich willkommen: Die Gäste aus dem Weltkirchenrat nach dem Abendmahlsgottesdienst in Kassel. (Fotos: medio.tv/Schauderna)
Waren in der Gemeinde der Christuskirche herzlich willkommen: Die Gäste aus dem Weltkirchenrat nach dem Abendmahlsgottesdienst in Kassel. (Fotos: medio.tv/Schauderna)

Die weitere Öffnung des ÖRK werde von den orthodoxen Mitgliedskirchen zurzeit eher skeptisch bewertet, räumte der Ökumene-Experte ein. Diese fürchteten, in dem rund 560 Millionen Christen repräsentierenden Kirchenbund in eine Minderheitensituation zu geraten. Hein: «Ich halte diese Befürchtungen für nahe liegend, aber nicht wirklich begründet.»

Insgesamt zog der Bischof eine positive Bilanz der Mitarbeit der orthodoxen Kirchen im Weltkirchenrat. Gegenwärtig gebe es keine Anzeichen, dass diese den ökumenischen Rat verlassen wollten. Sie seien besser in die Programmarbeit integriert als früher. In den vergangenen Jahren war es immer wieder zu Spannungen zwischen orthodoxen und protestantischen Kirchen unter anderem um theologische Fragen, Formen der Zusammenarbeit und der Sexualethik gekommen.

Vorbild für eine erweiterte ÖRK-Vollversammlung könnte Hein zufolge das «Globale Christliche Forum» sein, das Ende 2007 in Kenia stattgefunden hatte. 120 Vertreter aus mehr als 70 Ländern, Mitglieder der historischen protestantischen Kirchen, der römisch-katholischen und orthodoxen Kirche sowie aus Pfingst- und evangelikalen Kirchen, waren in der Nähe von Nairobi zusammengekommen. Der in Hofgeismar tagende «Ausschuss für Konsens und Zusammenarbeit» habe festgestellt, dass dieser Versuch in Kenia positiv ausgefallen sei.

Suche nach neuem Generalsekretär große Zukunftsaufgabe

Eine große Zukunftsaufgabe sei zudem die Suche nach einem neuen Generalsekretär, fügte Hein hinzu. Dazu tagte der Ausschuss zur Vorbereitung der Wahl eines neuen Generalsekretärs, dem auch der Auslandsbischof der EKD, Martin Schindehütte, angehört, vom 9. bis 11. Juli ebenfalls in Hofgeismar. Der Amtsinhaber, der Kenianer Samuel Kobia, hatte im Februar seine Kandidatur für eine neue Amtszeit überraschend zurückgezogen. Die Wahl eines Nachfolgers oder einer Nachfolgerin erfolge ebenfalls im August nächsten Jahres im Zentralausschuss. Verschiedene Gremien sondieren Übergangslösungen. Zudem werden zurzeit Kandidaten gesucht. Kobias fünfjährige Amtszeit endet am 31. Dezember 2008.

Abendmahlsgottesdienst in der Christuskirche in Kassel - Bischof Hein: Ökumene bedeutet Ringen um Einheit und Solidarität

Bischof Hein: «Mit ihrem Kirchenverständnis kann sich die Evangelische Kirche auf die Überlieferung der frühen Christenheit berufen.»
Bischof Hein: «Mit ihrem Kirchenverständnis kann sich die Evangelische Kirche auf die Überlieferung der frühen Christenheit berufen.»

Neben den Beratungen in Hofgeismar feierten die ökumenischen Gäste am 6. Juli einen Abendmahlsgottesdienst in der Kasseler Christuskirche, an den sich ein Empfang im nahe gelegenen Haus der Kirche anschloss. Bischof Hein bezeichnete in seiner Predigt das Ringen um Einheit und die Solidarität, füreinander einzutreten, als entscheidendes Merkmal der Ökumene. In der Ökumene gehe es «nie ausschließlich nur um Fragen des Glaubens, sondern immer auch um die aus dem Glauben erwachsene konkrete Tat», so Hein.

Der Bischof erinnerte an das protestantische Verständnis, woran die Kirche zu erkennen sei, nämlich als «Versammlung der Gläubigen, bei denen das Evangelium rein gepredigt und die heiligen Sakramente dem Evangelium entsprechend gereicht werden» (Augsburger Bekenntnis 1530). Auf diesem Hintergrund habe die Evangelische Kirche keine Schwierigkeiten, andere als Kirchen und nicht als kirchliche Gemeinschaften anzuerkennen, sofern diese Bedingungen erfüllt seien. Mit ihrem Kirchenverständnis könne sich die Evangelische Kirche auf die Überlieferung der frühen Christenheit berufen.

Fehlende Abendmahlsgemeinschaft ist zu bedauern, aber nicht zu erzwingen

Hein äußerte sein Bedauern, dass es den Kirchen anders als der ersten Christenheit derzeit nicht möglich sei, gemeinsam das Abendmahl zu feiern. Zu viel verbinde sich damit, was die Kirchen aktuell voneinander trenne. Die Erfahrung der Gemeinschaft, aus denen die ersten Christen lebten, ließe sich nicht erzwingen. Dies gebiete der Respekt voreinander. Hein ermutigte, auf das Wirken des Heiligen Geistes zu vertrauen, der die Christenheit leite. Deshalb sei an dem Ziel keine Abstriche zu machen: «das Brot zu brechen, den Wein zu teilen hier und dort - voller Freude und über die konfessionellen Grenzen hinweg», so der Bischof.

Hintergrund: Der Ökumenische Rat der Kirchen

Der Ökumenische Rat der Kirchen wurde 1948 gegründet. Heute zählen 560 Millionen Christen in 349 Kirchen, Denominationen und kirchlichen Gemeinschaften aus über 110 Ländern zum ÖRK: Zu den Mitgliedskirchen zählen die Mehrzahl der orthodoxen Kirchen, zahlreiche Kirchen aus den historischen Traditionen der protestantischen Reformation wie Anglikaner, Baptisten, Lutheraner, Methodisten und Reformierte, sowie viele vereinigte und unabhängige Kirchen.

Der «Ausschuss für Konsens und Zusammenarbeit» ist die Verbindungsstelle zwischen Kirchen der reformatorischen, anglikanischen und orthodoxen Tradition. Dem ständigen Ausschuss gehören Erzbischöfe, Bischöfe und weitere leitende Kirchenvertreter (rund 20) u. a. aus den USA, Großbritannien, Kenia, Äthiopien, Brasilien, Pakistan usw. an. Im vergangenen Jahr hatte das Committee in Damaskus getagt. (13.07.2008)


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Informationen zum Ökumenischen Rat der Kirchen finden Sie unter:

file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof
Prof. Dr. Martin Hein
im Gottesdienst am 6.7.2008 mit den ökumenischen Gästen
in der Kasseler Christuskirche:

Archiv: Landeskirche: Kirchliche Trauung auch zukünftig nur nach vorausgehender standesamtlicher Eheschließung

Kassel (epd/medio). Eine kirchliche Trauung wird es in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck auch zukünftig nur nach einer vorausgehenden Eheschließung auf dem Standesamt geben. Dies teilte die Theologische Stellvertreterin des Bischofs, Roswitha Alterhoff, in einem am Donnerstag in Kassel veröffentlichten Brief an alle Pfarrerinnen, Pfarrer und Synodalen der Landeskirche mit.

Damit reagierte die Prälatin auf die vom Bundestag beschlossene Änderung des Personenrechts. «Es ist die Ehe, in der ein Höchstmaß an Verbindlichkeit und Verlässlichkeit in der Partnerschaft zum Ausdruck kommt», schrieb Alterhoff. Zudem biete die standesamtlich geschlossene Ehe für beide Partner Rechtssicherheit. Viele Vorteile wie Unterhalt, Erbrecht und Zeugnisverweigerungsrecht würden unter anderem durch die standesamtliche Ehe garantiert.

Dem Staat sei es nicht erlaubt, in «geltendes kirchliches Recht» einzugreifen, betonte Alterhoff. Das Kirchenrecht bedürfe erst dann einer Änderung, wenn auch die Zivilehe nicht mehr auf den Grundlagen Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und Dauer beruhen würde. Der Bundestag hatte in einer Gesetzesnovelle beschlossen, dass eine kirchliche Trauung auch ohne vorherige standesamtliche Eheschließung vollzogen werden kann. Ab Beginn nächsten Jahres ist dies keine Ordnungswidrigkeit mehr.

Ehe «weltlich Ding und gute Gabe Gottes» - Stellungnahmen werden erarbeitet

Prälatin Alterhoff kündigte an, dass sowohl die Evangelische Kirche in Deutschland wie auch die Theologische Kammer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in absehbarer Zeit Stellungnahmen zu Verständnis von Ehe und Eheschließung erarbeiten werden.

Aus der Landeskirche liegt zur Thematik die Studie «Was dem Leben dient. Familie - Ehe - andere Lebensformen» aus dem Jahre 1998 vor. Sie ist unter www.ekkw.de/texte abrufbar. Abschließend würdigt die Prälatin in ihrem Schreiben die Ehe, indem sie zwei Aussagen  Luthers aufnimmt: Die Evangelische Kirche schätzt die Ehe als «weltlich Ding» und zugleich als «gute Gabe Gottes». «Es ist hoch wünschenswert, wenn dies auch weiterhin in unserer kirchlichen Praxis zum Ausdruck kommt», so Prälatin Alterhoff. (10.07.2008)

2008-07-10 4611


Landeskirche: Kirchliche Trauung auch zukünftig nur nach vorausgehender standesamtlicher Eheschließung

 

Kassel (epd/medio). Eine kirchliche Trauung wird es in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck auch zukünftig nur nach einer vorausgehenden Eheschließung auf dem Standesamt geben. Dies teilte die Theologische Stellvertreterin des Bischofs, Roswitha Alterhoff, in einem am Donnerstag in Kassel veröffentlichten Brief an alle Pfarrerinnen, Pfarrer und Synodalen der Landeskirche mit.

Damit reagierte die Prälatin auf die vom Bundestag beschlossene Änderung des Personenrechts. «Es ist die Ehe, in der ein Höchstmaß an Verbindlichkeit und Verlässlichkeit in der Partnerschaft zum Ausdruck kommt», schrieb Alterhoff. Zudem biete die standesamtlich geschlossene Ehe für beide Partner Rechtssicherheit. Viele Vorteile wie Unterhalt, Erbrecht und Zeugnisverweigerungsrecht würden unter anderem durch die standesamtliche Ehe garantiert.

Dem Staat sei es nicht erlaubt, in «geltendes kirchliches Recht» einzugreifen, betonte Alterhoff. Das Kirchenrecht bedürfe erst dann einer Änderung, wenn auch die Zivilehe nicht mehr auf den Grundlagen Verbindlichkeit, Verlässlichkeit und Dauer beruhen würde. Der Bundestag hatte in einer Gesetzesnovelle beschlossen, dass eine kirchliche Trauung auch ohne vorherige standesamtliche Eheschließung vollzogen werden kann. Ab Beginn nächsten Jahres ist dies keine Ordnungswidrigkeit mehr.

Ehe «weltlich Ding und gute Gabe Gottes» - Stellungnahmen werden erarbeitet

Prälatin Alterhoff kündigte an, dass sowohl die Evangelische Kirche in Deutschland wie auch die Theologische Kammer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in absehbarer Zeit Stellungnahmen zu Verständnis von Ehe und Eheschließung erarbeiten werden.

Aus der Landeskirche liegt zur Thematik die Studie «Was dem Leben dient. Familie - Ehe - andere Lebensformen» aus dem Jahre 1998 vor. Sie ist unter www.ekkw.de/texte abrufbar. Abschließend würdigt die Prälatin in ihrem Schreiben die Ehe, indem sie zwei Aussagen  Luthers aufnimmt: Die Evangelische Kirche schätzt die Ehe als «weltlich Ding» und zugleich als «gute Gabe Gottes». «Es ist hoch wünschenswert, wenn dies auch weiterhin in unserer kirchlichen Praxis zum Ausdruck kommt», so Prälatin Alterhoff. (10.07.2008)


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Lesen Sie hier die Studie der Theologischen Kammer der Landes-
kirche zur Thematik «Was dem Leben dient. Familie - Ehe - andere Lebensformen» aus dem Jahre 1998:

Archiv: Burckhardthaus Gelnhausen wieder mit Tagungsstätte

Gelnhausen (epd). Die Tagungsstätte Burckhardthaus in Gelnhausen ist nach knapp halbjähriger Schließung wieder eröffnet. Fortbildungen des Evangelischen Instituts für Jugend-, Kultur- und Sozialarbeit würden wieder nach Gelnhausen zurückgeholt, sagte der vor vier Wochen in den Ruhestand verabschiedete, ehemalige Direktor Peter Musall dem epd. Musall, der den Vereinsvorstand weiterhin berät, zeigte sich zuversichtlich, dass die Zahl der Teilnehmer im nächsten Jahr gesteigert werden könne.

Die Wiedereröffnung ist nach den Angaben von Musall möglich geworden, weil drei von fünf Häusern verkauft und der Service sowie die Bewirtung an Fremdfirmen vergeben wurden. In den kommenden Jahren soll neu investiert werden: Das neue Gästehaus mit 20 Betten solle auf die doppelte Kapazität ausgebaut werden. Der Trägerverein musste die Tagungsstätte Anfang des Jahres schließen und Personal entlassen, da die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ihren Zuschuss von 700.000 Euro auf 350.000 Euro halbierte.

Die Fortbildungen des Burckhardthauses zur Personalentwicklung, Führung und Leitung, zur Jugend- und Sozialarbeit sowie zur ästhetischen und kulturellen Bildung sind Anfang des Jahres zum Religionspädagogischen Studienzentrum nach Kronberg und zum «Evangelischen Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte» nach Bad Orb verlegt worden. Manche Kurse blieben auswärts, der Hauptstandort aber sei wieder Gelnhausen, versicherte Musall.

Das Burckhardthaus mit seinen sechs Dozenten und weiteren Gastdozenten verzeichnete im vergangenen Jahr 5.000 Teilnehmertage für eigene Kurse und 4.000 Teilnehmertage für Gasttagungen. Dieses Jahr seien es wegen der vorübergehenden Schließung der Tagungsstätte weniger Teilnehmer, aber für nächstes Jahr hoffe der Verein wieder auf steigende Zahlen, sagte Musall. Dazu solle auch die Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Jugend und der Bundesakademie für Kirche und Diakonie beitragen. Ein neuer Direktor werde zu Beginn des nächsten Jahres die Arbeit aufnehmen. (10.07.2008)

2008-07-10 4609


Burckhardthaus Gelnhausen wieder mit Tagungsstätte

 

Gelnhausen (epd). Die Tagungsstätte Burckhardthaus in Gelnhausen ist nach knapp halbjähriger Schließung wieder eröffnet. Fortbildungen des Evangelischen Instituts für Jugend-, Kultur- und Sozialarbeit würden wieder nach Gelnhausen zurückgeholt, sagte der vor vier Wochen in den Ruhestand verabschiedete, ehemalige Direktor Peter Musall dem epd. Musall, der den Vereinsvorstand weiterhin berät, zeigte sich zuversichtlich, dass die Zahl der Teilnehmer im nächsten Jahr gesteigert werden könne.

Die Wiedereröffnung ist nach den Angaben von Musall möglich geworden, weil drei von fünf Häusern verkauft und der Service sowie die Bewirtung an Fremdfirmen vergeben wurden. In den kommenden Jahren soll neu investiert werden: Das neue Gästehaus mit 20 Betten solle auf die doppelte Kapazität ausgebaut werden. Der Trägerverein musste die Tagungsstätte Anfang des Jahres schließen und Personal entlassen, da die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ihren Zuschuss von 700.000 Euro auf 350.000 Euro halbierte.

Die Fortbildungen des Burckhardthauses zur Personalentwicklung, Führung und Leitung, zur Jugend- und Sozialarbeit sowie zur ästhetischen und kulturellen Bildung sind Anfang des Jahres zum Religionspädagogischen Studienzentrum nach Kronberg und zum «Evangelischen Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte» nach Bad Orb verlegt worden. Manche Kurse blieben auswärts, der Hauptstandort aber sei wieder Gelnhausen, versicherte Musall.

Das Burckhardthaus mit seinen sechs Dozenten und weiteren Gastdozenten verzeichnete im vergangenen Jahr 5.000 Teilnehmertage für eigene Kurse und 4.000 Teilnehmertage für Gasttagungen. Dieses Jahr seien es wegen der vorübergehenden Schließung der Tagungsstätte weniger Teilnehmer, aber für nächstes Jahr hoffe der Verein wieder auf steigende Zahlen, sagte Musall. Dazu solle auch die Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Jugend und der Bundesakademie für Kirche und Diakonie beitragen. Ein neuer Direktor werde zu Beginn des nächsten Jahres die Arbeit aufnehmen. (10.07.2008)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Jugendberufshilfe bietet Plätze für Freiwilligenarbeit

Hanau (epd). Einblicke in den Arbeitsalltag eines sozialen Berufes können im Main-Kinzig-Kreis ab dem 15. August elf Jugendliche im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres nehmen. Wie Margarete Petersein, Leiterin der Einrichtung Pilot - Evangelische Fachstelle Jugendberufshilfe, in Hanau mitteilte, gebe es für junge Menschen im Alter von 16 bis 26 Jahren noch freie Plätze.

Angeboten werden Arbeitsstellen etwa in der Altenhilfe der Martin-Luther-Stiftung, der Hilfezentrale für Senioren und Behinderte, in der Kindergartenbetreuung und in Kirchengemeinden. Die Helfer erhalten nach den Angaben von Petersein je nach Altersgruppe ein Taschengeld von 194 bis 204 Euro im Monat, sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt und haben einen Urlaubsanspruch von 26 Tagen.

«Die Arbeitserfahrungen und das soziale Engagement steigern die zukünftigen beruflichen Chancen der freiwilligen Helfer», betonte Petersein. Weitere Informationen erteilt Christina Wilcke, Gustav-Hoch-Straße 10, 63452 Hanau, Telefon: 06181/9862721. (10.07.2008)

2008-07-10 4608


Jugendberufshilfe bietet Plätze für Freiwilligenarbeit

 

Hanau (epd). Einblicke in den Arbeitsalltag eines sozialen Berufes können im Main-Kinzig-Kreis ab dem 15. August elf Jugendliche im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres nehmen. Wie Margarete Petersein, Leiterin der Einrichtung Pilot - Evangelische Fachstelle Jugendberufshilfe, in Hanau mitteilte, gebe es für junge Menschen im Alter von 16 bis 26 Jahren noch freie Plätze.

Angeboten werden Arbeitsstellen etwa in der Altenhilfe der Martin-Luther-Stiftung, der Hilfezentrale für Senioren und Behinderte, in der Kindergartenbetreuung und in Kirchengemeinden. Die Helfer erhalten nach den Angaben von Petersein je nach Altersgruppe ein Taschengeld von 194 bis 204 Euro im Monat, sind sozialversicherungspflichtig beschäftigt und haben einen Urlaubsanspruch von 26 Tagen.

«Die Arbeitserfahrungen und das soziale Engagement steigern die zukünftigen beruflichen Chancen der freiwilligen Helfer», betonte Petersein. Weitere Informationen erteilt Christina Wilcke, Gustav-Hoch-Straße 10, 63452 Hanau, Telefon: 06181/9862721. (10.07.2008)


Archiv: Bischof Hein bezieht Stellung zu aktuellen Fragen

Kassel (medio). Was denkt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, über die wachsende Armut in Deutschland und den Klimawandel? Wie wirken sich die steigenden Energiepreise auf die Kirche aus? Welche Stellung bezieht die Landeskirche zu umstrittenen Großprojekten, wie den Ausbau des Flughafens Kassel-Calden und des Kohlekraftwerks Staudinger und wie beurteilt er die aktuelle politische Lage in Hessen?

In einem ausführlichen Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck kurz vor seinem Sommerurlaub zu diesen und weiteren aktuellen Fragen Stellung genommen. Ausführlich setzte er sich in dem Gespräch auch mit der Debatte um Sterbehilfe, ökumenischen Fragen und Reformen in der Landeskirche auseinander.

Wir dokumentieren das Interview im Wortlaut:

(Die Fragen stellte medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer.)

Fischer: Herr Bischof Hein, in den letzten Tagen sind zahlreiche internationale Gäste nach Hofgeismar gekommen. Dort tagte der «Ständige Ausschuss für Konsens und Zusammenarbeit» des Ökumenischen Rates der Kirchen. Sie vertreten die Evangelische Kirche in Deutschland. Was ist das Ergebnis dieser Tagung?

Bischof Hein: Zunächst haben wir uns gefreut, als Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck Gastgeberin für diese Tagung zu sein. Das letzte Mal haben wir uns in Damaskus getroffen; jetzt in Hofgeismar. Das ist eine gute Traditionslinie. Inhaltlich ging es darum zu schauen, ob die beiden tragenden Konfessionsfamilien des Weltkirchenrates, die reformatorischen Kirchen und die orthodoxe Kirche, in der weiteren Planung der Arbeit des Weltkirchenrates angemessen jeweils ihre unterschiedlichen Positionen einbringen können und ob das Ganze zu einem größeren Verständnis füreinander geführt hat. Angesichts der Gespräche in Hofgeismar bin ich der Meinung, das ist gelungen.

Fischer: Gleich im Anschluss an diese Tagung trifft sich ein weiteres Gremium in Hofgeismar. Es bereitet die Wahl eines neuen Generalsekretärs des Ökumenischen Rates vor. Wagen Sie für uns eine Prognose?

Bischof Hein: Der Findungsausschuss hat zunächst einmal die Aufgabe, sich über die Kriterien, die an alle Mitgliedskirchen hinsichtlich der Wahl des Generalsekretärs versandt worden sind, zu verständigen. Ich denke, es wird auch noch einmal darum gehen, nachzufragen, wie es dazu gekommen ist, dass der bisherige Generalsekretär nicht zur Wiederwahl zur Verfügung steht ...

Fischer: ... also ein Stück Vergangenheitsbewältigung. Warum muss das jetzt sein?

Bischof Hein: Wir stehen alle noch unter dem Eindruck der Tatsache, dass der Generalsekretär, der ursprünglich bereit war, wieder zu kandidieren, sich nun nicht mehr erneut zur Wahl stellen will. Es gibt einen kleinen Ausschuss, der damit befasst ist, die Hintergründe transparent zu machen. Ich glaube, dass das noch einmal eine Rolle spielt, bevor man sich der Frage zuwendet, welche Person in der Lage ist, das Schiff des Weltkirchenrates in der Zukunft mutig, besonnen und sachkundig zu steuern.

Fischer: Da geht es um Personen und auch um Gruppierungen ...

Bischof Hein: Jede Person repräsentiert bestimmte Tendenzen. Dies wird im Findungsausschuss bedacht. Dann werden Vorschläge von Personen gemacht werden, die ihrerseits auf einen breiten Konsens bei der Abstimmung rechnen können. (09.07.2008)

Hier Weiterlesen auf unserer Sonderseite ...

2008-07-25 4604

medio-Sommerinterview
Bischof Hein bezieht Stellung zu aktuellen Fragen

 

Kassel (medio). Was denkt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, über die wachsende Armut in Deutschland und den Klimawandel? Wie wirken sich die steigenden Energiepreise auf die Kirche aus? Welche Stellung bezieht die Landeskirche zu umstrittenen Großprojekten, wie den Ausbau des Flughafens Kassel-Calden und des Kohlekraftwerks Staudinger und wie beurteilt er die aktuelle politische Lage in Hessen?

In einem ausführlichen Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck kurz vor seinem Sommerurlaub zu diesen und weiteren aktuellen Fragen Stellung genommen. Ausführlich setzte er sich in dem Gespräch auch mit der Debatte um Sterbehilfe, ökumenischen Fragen und Reformen in der Landeskirche auseinander.

Wir dokumentieren das Interview im Wortlaut:

(Die Fragen stellte medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer.)

Fischer: Herr Bischof Hein, in den letzten Tagen sind zahlreiche internationale Gäste nach Hofgeismar gekommen. Dort tagte der «Ständige Ausschuss für Konsens und Zusammenarbeit» des Ökumenischen Rates der Kirchen. Sie vertreten die Evangelische Kirche in Deutschland. Was ist das Ergebnis dieser Tagung?

Bischof Hein: Zunächst haben wir uns gefreut, als Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck Gastgeberin für diese Tagung zu sein. Das letzte Mal haben wir uns in Damaskus getroffen; jetzt in Hofgeismar. Das ist eine gute Traditionslinie. Inhaltlich ging es darum zu schauen, ob die beiden tragenden Konfessionsfamilien des Weltkirchenrates, die reformatorischen Kirchen und die orthodoxe Kirche, in der weiteren Planung der Arbeit des Weltkirchenrates angemessen jeweils ihre unterschiedlichen Positionen einbringen können und ob das Ganze zu einem größeren Verständnis füreinander geführt hat. Angesichts der Gespräche in Hofgeismar bin ich der Meinung, das ist gelungen.

Fischer: Gleich im Anschluss an diese Tagung trifft sich ein weiteres Gremium in Hofgeismar. Es bereitet die Wahl eines neuen Generalsekretärs des Ökumenischen Rates vor. Wagen Sie für uns eine Prognose?

Bischof Hein: Der Findungsausschuss hat zunächst einmal die Aufgabe, sich über die Kriterien, die an alle Mitgliedskirchen hinsichtlich der Wahl des Generalsekretärs versandt worden sind, zu verständigen. Ich denke, es wird auch noch einmal darum gehen, nachzufragen, wie es dazu gekommen ist, dass der bisherige Generalsekretär nicht zur Wiederwahl zur Verfügung steht ...

Fischer: ... also ein Stück Vergangenheitsbewältigung. Warum muss das jetzt sein?

Bischof Hein: Wir stehen alle noch unter dem Eindruck der Tatsache, dass der Generalsekretär, der ursprünglich bereit war, wieder zu kandidieren, sich nun nicht mehr erneut zur Wahl stellen will. Es gibt einen kleinen Ausschuss, der damit befasst ist, die Hintergründe transparent zu machen. Ich glaube, dass das noch einmal eine Rolle spielt, bevor man sich der Frage zuwendet, welche Person in der Lage ist, das Schiff des Weltkirchenrates in der Zukunft mutig, besonnen und sachkundig zu steuern.

Fischer: Da geht es um Personen und auch um Gruppierungen ...

Bischof Hein: Jede Person repräsentiert bestimmte Tendenzen. Dies wird im Findungsausschuss bedacht. Dann werden Vorschläge von Personen gemacht werden, die ihrerseits auf einen breiten Konsens bei der Abstimmung rechnen können. (09.07.2008)

Hier Weiterlesen auf unserer Sonderseite ...


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Lesen Sie hier das komplette medio-Sommerinterview mit Bischof Hein:

Archiv: Landesjugendfest unter dem Motto «Ein Stück vom Himmel» Kassel (medio). Auf Einladung der Evangelischen Jugend von Kurhessen-Waldeck werden rund 700 Jugendliche vom 22. bis 24. August im nordhessischen Wasserschloss Wülmersen zum Landesjugendfest erwartet. Wie das Referat für Kinder- und Jugendarbeit im Landeskirchenamt in Kassel mitteilte, steht das Fest 2008 unter dem Motto «Ein Stück vom Himmel» und wird von Bischof Prof. Dr. Martin Hein als Schirmherr begleitet. 2008-07-07 4600

Vom 22. bis 24. August / Wasserschloss Wülmersen:
Landesjugendfest unter dem Motto «Ein Stück vom Himmel»

 
Kassel (medio). Auf Einladung der Evangelischen Jugend von Kurhessen-Waldeck werden rund 700 Jugendliche vom 22. bis 24. August im nordhessischen Wasserschloss Wülmersen zum Landesjugendfest erwartet. Wie das Referat für Kinder- und Jugendarbeit im Landeskirchenamt in Kassel mitteilte, steht das Fest 2008 unter dem Motto «Ein Stück vom Himmel» und wird von Bischof Prof. Dr. Martin Hein als Schirmherr begleitet.
(Quelle: landesjugendfest.de)
(Quelle: landesjugendfest.de)

Vom Jugendgottesdienst über aktuelle Diskussionen bis zu Konzerten, Drachenbau und einem Nachtschwärmercafe - die Jugendlichen erwarte ein vielfältiges, sportliches und kreatives Programm, das unter den Schwerpunktthemen «HimmelsKörper, HimmelsLeiter, HimmelsStürmer» stehe, so die Veranstalter. Eingeladen sind Jugendliche im Alter von 13 bis 20 Jahren, insbesondere auch Jugendliche im Konfirmandenalter. Anmeldungen sind nur in Gruppen (z.B. über die Jugendarbeiter und -arbeiterinnen oder Pfarrer oder Pfarrerinnen in den Kirchengemeinden) möglich. Der Teilnahmebeitrag inkl. Verpflegung beträgt für die drei Tage 30 Euro pro Person.

Das Landesjugendfest ist ein Forum, auf dem sich Jugendgruppen und Jugendeinrichtungen aus der Landeskirche mit Veranstaltungen und spirituellen Angeboten einbringen und präsentieren können. Veranstaltet wird das Landesjugendfest von der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck in Zusammenarbeit mit dem Hauptamtlichen-Forum und der Jugendkammer der Landeskirche. Informationen sind erhältlich beim Referat Kinder- und Jugendarbeit im Landeskirchenamt in Kassel, Tel: (0561) 9378-341, E-Mail: jugend.lka@ekkw.de. (07.07.2008)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: «Lass deine Engel um uns sein - Gottes Boten in der Bibel»

Kassel (medio). Wer sind die Engel? Woher kommen sie? Was wollen sie und was sollen sie? Das jetzt erschienene Buch «Lass deine Engel um uns sein - Gottes Boten in der Bibel» will Antworten auf die Fragen nach den Engeln geben.

«Wer mit Hilfe dieses Buches die biblischen Erzählungen nachempfindet, wird bald erkennen, dass Engel keine überall frei schwebenden, blond gelockte Wesen oder Geister sind. Vielmehr sind sie immer Diener und Boten Gottes, die unserem Leben mahnend oder tröstend beistehen von der Geburt bis zum Sterben - um uns dann in Gottes ewiges Reich zu geleiten», so Pfarrer Michael Becker und Gerhard Jost über ihr Buch, das sich laut den Autoren besonders für den nicht geübten Bibelleser sowie Konfirmandinnen und Konfirmanden eigne.

Die Autoren haben über vierzig Engelgeschichten der Bibel zusammengestellt und mit Bildern, kurzen Betrachtungen und Liedversen aus dem Evangelischen Gesangbuch ergänzt. Erschienen ist das Buch beim Verlag Evangelischer Medienvergand Kassel GmbH und ist erhältlich zum Preis von EUR 14,95, ISBN 978-3-89477-872-9. (04.07.2008)

2008-07-04 4592

Bucherscheinung:
«Lass deine Engel um uns sein - Gottes Boten in der Bibel»

 

Kassel (medio). Wer sind die Engel? Woher kommen sie? Was wollen sie und was sollen sie? Das jetzt erschienene Buch «Lass deine Engel um uns sein - Gottes Boten in der Bibel» will Antworten auf die Fragen nach den Engeln geben.

«Wer mit Hilfe dieses Buches die biblischen Erzählungen nachempfindet, wird bald erkennen, dass Engel keine überall frei schwebenden, blond gelockte Wesen oder Geister sind. Vielmehr sind sie immer Diener und Boten Gottes, die unserem Leben mahnend oder tröstend beistehen von der Geburt bis zum Sterben - um uns dann in Gottes ewiges Reich zu geleiten», so Pfarrer Michael Becker und Gerhard Jost über ihr Buch, das sich laut den Autoren besonders für den nicht geübten Bibelleser sowie Konfirmandinnen und Konfirmanden eigne.

Die Autoren haben über vierzig Engelgeschichten der Bibel zusammengestellt und mit Bildern, kurzen Betrachtungen und Liedversen aus dem Evangelischen Gesangbuch ergänzt. Erschienen ist das Buch beim Verlag Evangelischer Medienvergand Kassel GmbH und ist erhältlich zum Preis von EUR 14,95, ISBN 978-3-89477-872-9. (04.07.2008)


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Archiv: Kirchen wollen keine Trauung ohne Staat

Frankfurt a.M. (epd). Bei der evangelischen Kirche wird es auch in Zukunft keine Trauungen ohne vorherige standesamtliche Trauung geben. Obwohl der Gesetzgeber ab 1. Januar 2009 die Trennung von kirchlicher und staatlicher Trauung ermöglicht, ändere sich dadurch gar nichts, sagte der Präsident des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Hermann Barth, am Donnerstag dem epd. Mit der Neuregelung des Personenstandsgesetzes beginne keine neue Ära. Ähnlich äußerte sich die katholische Kirche.

Die katholische Deutsche Bischofskonferenz wolle nicht, dass das staatliche und kirchliche Eherecht unverbunden nebeneinander stehe, sagte Sprecherin Stefanie Uphues dem epd. Es sollte nicht auseinandergerissen werden, «weil es sich ja bewährt hat». Es gebe allerdings noch keinen entsprechenden Beschluss der katholischen Bischöfe.

Wie der Stellvertreter des EKD-Bevollmächtigten bei der Bundesrepublik Deutschland, David Gill, erklärte, wird es ohne vorherige staatliche Eheschließung keine klassische evangelische Trauung im liturgischen Sinne geben: «Das lässt das evangelische Kirchenrecht nicht zu, und daran will man auch festhalten.» Die evangelische Kirche fordere schon immer den besonderen Schutz von Ehe und Familie vom Staat. Deshalb müsse die Kirche auch das staatliche Eherecht Ernst nehmen, insbesondere auch zum Schutz der Schwächeren in einer Beziehung. (04.07.2008)

2008-07-04 4593


Kirchen wollen keine Trauung ohne Staat

 

Frankfurt a.M. (epd). Bei der evangelischen Kirche wird es auch in Zukunft keine Trauungen ohne vorherige standesamtliche Trauung geben. Obwohl der Gesetzgeber ab 1. Januar 2009 die Trennung von kirchlicher und staatlicher Trauung ermöglicht, ändere sich dadurch gar nichts, sagte der Präsident des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Hermann Barth, am Donnerstag dem epd. Mit der Neuregelung des Personenstandsgesetzes beginne keine neue Ära. Ähnlich äußerte sich die katholische Kirche.

Die katholische Deutsche Bischofskonferenz wolle nicht, dass das staatliche und kirchliche Eherecht unverbunden nebeneinander stehe, sagte Sprecherin Stefanie Uphues dem epd. Es sollte nicht auseinandergerissen werden, «weil es sich ja bewährt hat». Es gebe allerdings noch keinen entsprechenden Beschluss der katholischen Bischöfe.

Wie der Stellvertreter des EKD-Bevollmächtigten bei der Bundesrepublik Deutschland, David Gill, erklärte, wird es ohne vorherige staatliche Eheschließung keine klassische evangelische Trauung im liturgischen Sinne geben: «Das lässt das evangelische Kirchenrecht nicht zu, und daran will man auch festhalten.» Die evangelische Kirche fordere schon immer den besonderen Schutz von Ehe und Familie vom Staat. Deshalb müsse die Kirche auch das staatliche Eherecht Ernst nehmen, insbesondere auch zum Schutz der Schwächeren in einer Beziehung. (04.07.2008)


Archiv: Hessische Landeskirchen fordern mehr Hilfe für Arme

Kassel/Frankfurt a.M./Darmstadt (epd). Die evangelischen Landeskirchen und die Diakonie in Hessen fordern mehr Hilfe für Arme. Der dritte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung zeige, dass immer mehr Menschen in Deutschland trotz wachsendem Reichtum in Armut lebten, teilten der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Peter Steinacker, und die Diakonie-Chefs Wolfgang Gern und Eberhard Schwarz mit.

«Wir stellen mit Besorgnis fest, dass die Sozialreformen der letzten Jahre dazu geführt haben, dass Sozialpolitik immer weniger in der Lage ist, Menschen vor Armut zu schützen», heißt es in der Erklärung. Dagegen müsse alles politische Entscheiden an der Frage gemessen werden, inwiefern es den Armen nützt und sie zu eigenverantwortlichem Handeln befähigt. «Umverteilung ist gegenwärtig häufig Umverteilung des Mangels, weil der Überfluss auf der anderen Seite geschont wird», kritisieren die Unterzeichner.

Konkret fordern die Kirchen, Menschen mit niedrigem Einkommen steuerlich zu entlasten und das Wohngeld sowie den Kinderzuschlag anzuheben. Die Hartz-IV-Regelsätze für Kinder und Jugendliche müssten in angemessener Höhe neu berechnet werden. Kinder aus armen Familien sollten einen Rechtsanspruch auf einen kostenlosen Platz in einer Kindertagesstätte erhalten. Außerdem sollten betroffene Kinder und Jugendliche ein kostenloses Mittagessen in Kindertagesstätten und Schulen sowie die Lernmittelfreiheit erhalten.

Die Kirchen kritisieren, dass das Einkommen aus Erwerbsarbeit für immer mehr Menschen nicht mehr zum Leben reiche. Daher solle der Niedriglohnsektor eingeschränkt werden. Langzeitarbeitslose sollten eine öffentlich geförderte Beschäftigung auch ohne zeitliche Befristung erhalten. «Wer über Armut redet, darf über Reichtum nicht schweigen», fordern die Kirchen. Eigentum verpflichte nach dem Grundgesetz zu sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung. Daher müsse die Steuer- und Abgabenlast gerecht verteilt werden. (02.07.2008)

2008-07-02 4586


Hessische Landeskirchen fordern mehr Hilfe für Arme

 

Kassel/Frankfurt a.M./Darmstadt (epd). Die evangelischen Landeskirchen und die Diakonie in Hessen fordern mehr Hilfe für Arme. Der dritte Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung zeige, dass immer mehr Menschen in Deutschland trotz wachsendem Reichtum in Armut lebten, teilten der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Peter Steinacker, und die Diakonie-Chefs Wolfgang Gern und Eberhard Schwarz mit.

«Wir stellen mit Besorgnis fest, dass die Sozialreformen der letzten Jahre dazu geführt haben, dass Sozialpolitik immer weniger in der Lage ist, Menschen vor Armut zu schützen», heißt es in der Erklärung. Dagegen müsse alles politische Entscheiden an der Frage gemessen werden, inwiefern es den Armen nützt und sie zu eigenverantwortlichem Handeln befähigt. «Umverteilung ist gegenwärtig häufig Umverteilung des Mangels, weil der Überfluss auf der anderen Seite geschont wird», kritisieren die Unterzeichner.

Konkret fordern die Kirchen, Menschen mit niedrigem Einkommen steuerlich zu entlasten und das Wohngeld sowie den Kinderzuschlag anzuheben. Die Hartz-IV-Regelsätze für Kinder und Jugendliche müssten in angemessener Höhe neu berechnet werden. Kinder aus armen Familien sollten einen Rechtsanspruch auf einen kostenlosen Platz in einer Kindertagesstätte erhalten. Außerdem sollten betroffene Kinder und Jugendliche ein kostenloses Mittagessen in Kindertagesstätten und Schulen sowie die Lernmittelfreiheit erhalten.

Die Kirchen kritisieren, dass das Einkommen aus Erwerbsarbeit für immer mehr Menschen nicht mehr zum Leben reiche. Daher solle der Niedriglohnsektor eingeschränkt werden. Langzeitarbeitslose sollten eine öffentlich geförderte Beschäftigung auch ohne zeitliche Befristung erhalten. «Wer über Armut redet, darf über Reichtum nicht schweigen», fordern die Kirchen. Eigentum verpflichte nach dem Grundgesetz zu sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung. Daher müsse die Steuer- und Abgabenlast gerecht verteilt werden. (02.07.2008)


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Lesen Sie hier die gemeinsame Erklärung im Wortlaut:

Archiv: Bei Missionsfest stand die Not der Kinder in Äthiopien im Mittelpunkt

Rengershausen-Guntershausen (medio). Während des Gunthershäuser Missionsfests am vergangenen Samstag (28.6.) stand die Situation von Kindern in Addis Abeba (Äthiopien) im Blickpunkt. Die evangelische Kirchengemeinde Rengershausen-Guntershausen hatte bereits zum 140. Mal zu dem Fest nach Baunatal bei Kassel eingeladen.

Merdassa Kassaye von der Deutschen Kirchenschule in Addis Abeba, der gemeinsam mit Pfarrer Hans-Joachim Krause (Gudensberg) 6 Jahre in der Hauptstadt des afrikanischen Staats Äthiopien mit Kindern gearbeitet hatte, berichtete ausführlich von deren Situation: «Das größte Problem unserer Kinder ist die Armut», sagte Kassaye. Schon die Jüngsten hätten mit Hautkrankheiten zu kämpfen, was meist auf verdorbenes Trinkwasser zurückzuführen sei.

Hans-Joachim Krause, der bis 2006 in Addis Abeba Pfarrer der Auslandsgemeinde der evangelischen Kirche Deutschlands war, kümmerte sich in seiner Zeit in Afrika insbesondere um die Schule der deutschen Kirche in Addis Abeba, in der 1.200 Schüler unterrichtet werden, darunter Aids-Waisen, blinde Schüler und Straßenkinder. Neben Unterricht und Ausbildung sei die Ernährung der Schüler ein wichtiges Thema, so Krause. Heute ist der Pfarrer im Landeskirchenamt im Bereich Mission tätig und betreut viele Hilfsprojekte der Landeskirche.

Besonders stolz ist Krause auf das Spenden-Engagement der Christen in Baunatal: Allein die evangelische Kirchengemeinde Großenritte würde jedes Jahr 3000 bis 4000 Euro sammeln und in Guntershausen habe der Frauenkreis der Kirche bereits vor Jahren die Patenschaft für einen äthiopischen Schüler übernommen. (01.07.2008)

2008-07-01 4585

140. Gunthershäuser Missionsfest
Bei Missionsfest stand die Not der Kinder in Äthiopien im Mittelpunkt

 

Rengershausen-Guntershausen (medio). Während des Gunthershäuser Missionsfests am vergangenen Samstag (28.6.) stand die Situation von Kindern in Addis Abeba (Äthiopien) im Blickpunkt. Die evangelische Kirchengemeinde Rengershausen-Guntershausen hatte bereits zum 140. Mal zu dem Fest nach Baunatal bei Kassel eingeladen.

Merdassa Kassaye von der Deutschen Kirchenschule in Addis Abeba, der gemeinsam mit Pfarrer Hans-Joachim Krause (Gudensberg) 6 Jahre in der Hauptstadt des afrikanischen Staats Äthiopien mit Kindern gearbeitet hatte, berichtete ausführlich von deren Situation: «Das größte Problem unserer Kinder ist die Armut», sagte Kassaye. Schon die Jüngsten hätten mit Hautkrankheiten zu kämpfen, was meist auf verdorbenes Trinkwasser zurückzuführen sei.

Hans-Joachim Krause, der bis 2006 in Addis Abeba Pfarrer der Auslandsgemeinde der evangelischen Kirche Deutschlands war, kümmerte sich in seiner Zeit in Afrika insbesondere um die Schule der deutschen Kirche in Addis Abeba, in der 1.200 Schüler unterrichtet werden, darunter Aids-Waisen, blinde Schüler und Straßenkinder. Neben Unterricht und Ausbildung sei die Ernährung der Schüler ein wichtiges Thema, so Krause. Heute ist der Pfarrer im Landeskirchenamt im Bereich Mission tätig und betreut viele Hilfsprojekte der Landeskirche.

Besonders stolz ist Krause auf das Spenden-Engagement der Christen in Baunatal: Allein die evangelische Kirchengemeinde Großenritte würde jedes Jahr 3000 bis 4000 Euro sammeln und in Guntershausen habe der Frauenkreis der Kirche bereits vor Jahren die Patenschaft für einen äthiopischen Schüler übernommen. (01.07.2008)


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