Nachrichten-Archiv: Januar - März 2009

Archiv: Interesse an Prädikantenamt in Kirche hoch - Einsegnung von 14 Frauen und Männern in Bad Hersfeld

Hofgeismar/Bad Hersfeld (epd). Das Interesse an der ehrenamtlichen Tätigkeit als Prädikant in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist weiterhin hoch. Dies sagte Studienleiter Martin Happel in Hofgeismar. Am Sonntag (30.03.) waren 14 neue Kandidaten in Bad Hersfeld in das Amt eingesegnet worden. Die Beauftragung zum Dienst der freien Wortverkündung und Sakramentverwaltung, die vom Bischof der Landeskirche ausgesprochen wird, nahmen Oberlandeskirchenrat Dr. Frithard Scholz als der für die Aus- und Fortbildung der Prädikanten zuständige Dezernent und die Pröpstin des Sprengels Hersfeld, Marita Natt.

«Wir haben jetzt 121 Männer und Frauen, die diesen Dienst tun», so Happel weiter. Vor der Einsegnung lag deren Zahl zuletzt bei 107. Allerdings könne man sich um dieses Amt nicht bewerben, erklärte Happel: «Die Pröpste schlagen geeignete Kandidaten dem Bischof vor.» Im laufenden Jahr werde man keinen neuen Ausbildungskurs starten, da es momentan zu wenig Kandidaten gebe. Ein Kurs dauert etwa 15 Monate. Aus Sicht der Dekane, so Happel, würden langfristig noch mehr Prädikanten gebraucht. Er sei zuversichtlich, dass man bald wieder einen neuen Ausbildungskurs starten könne.

Prädikanten sind ehrenamtlich in der Kirche tätig und werden vom Bischof berufen. Sie haben das Recht zur freien Wortverkündigung (Predigt) und Sakramentsverwaltung (Taufe und Abendmahl). Ihrer Berufung geht eine Vorbereitungszeit voraus, in der notwendige biblische und theologische Kenntnisse sowie grundlegende Kompetenzen in den Bereichen Predigtlehre, Gottesdienst-Lehre und Seelsorge in Theorie und Praxis erworben werden sollen. (31.03.2009)


2009-03-31 5269


Interesse an Prädikantenamt in Kirche hoch - Einsegnung von 14 Frauen und Männern in Bad Hersfeld

 

Hofgeismar/Bad Hersfeld (epd). Das Interesse an der ehrenamtlichen Tätigkeit als Prädikant in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist weiterhin hoch. Dies sagte Studienleiter Martin Happel in Hofgeismar. Am Sonntag (30.03.) waren 14 neue Kandidaten in Bad Hersfeld in das Amt eingesegnet worden. Die Beauftragung zum Dienst der freien Wortverkündung und Sakramentverwaltung, die vom Bischof der Landeskirche ausgesprochen wird, nahmen Oberlandeskirchenrat Dr. Frithard Scholz als der für die Aus- und Fortbildung der Prädikanten zuständige Dezernent und die Pröpstin des Sprengels Hersfeld, Marita Natt.

«Wir haben jetzt 121 Männer und Frauen, die diesen Dienst tun», so Happel weiter. Vor der Einsegnung lag deren Zahl zuletzt bei 107. Allerdings könne man sich um dieses Amt nicht bewerben, erklärte Happel: «Die Pröpste schlagen geeignete Kandidaten dem Bischof vor.» Im laufenden Jahr werde man keinen neuen Ausbildungskurs starten, da es momentan zu wenig Kandidaten gebe. Ein Kurs dauert etwa 15 Monate. Aus Sicht der Dekane, so Happel, würden langfristig noch mehr Prädikanten gebraucht. Er sei zuversichtlich, dass man bald wieder einen neuen Ausbildungskurs starten könne.

Prädikanten sind ehrenamtlich in der Kirche tätig und werden vom Bischof berufen. Sie haben das Recht zur freien Wortverkündigung (Predigt) und Sakramentsverwaltung (Taufe und Abendmahl). Ihrer Berufung geht eine Vorbereitungszeit voraus, in der notwendige biblische und theologische Kenntnisse sowie grundlegende Kompetenzen in den Bereichen Predigtlehre, Gottesdienst-Lehre und Seelsorge in Theorie und Praxis erworben werden sollen. (31.03.2009)



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Informationen zum Prädikantenamt finden Sie auf der Internetseite des Evangelischen Predigerseminars in Hofgeismar unter:

Archiv: CVJM-Hochschule in Kassel gegründet

Kassel (epd). Die hessische Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) hat die Gründung der Hochschule des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) in Kassel als eine Bereicherung der Hochschullandschaft gewürdigt. «Diese Hochschule kann zur Lösung der gesellschaftlichen Probleme beitragen», sagte sie bei der Gründungsfeier am vergangenen Freitag (27.03.) im Kasseler Ständehaus. Die Hochschule, die im September ihren Betrieb aufnimmt, wird die Fächer Religions- und Gemeindepädagogik, Soziale Arbeit sowie Sozial- und Diakoniemanagement anbieten.

Geschichtlich betrachtet könnten christliche Träger als «Pioniere im nichtstaatlichen Hochschulwesen» betrachtet werden, so Kühne-Hörmann weiter. Früher seien nichtstaatliche Hochschulen ausschließlich in kirchlicher Trägerschaft gewesen. An der neuen CVJM-Hochschule könne eine qualifizierte Ausbildung des Nachwuchses für christlich getragene Einrichtungen erfolgen.

Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Roswitha Alterhoff, würdigte die Gründung der Hochschule als «einen Schritt, der uns viel Gutes bringen kann». Sie verwies dabei auf die bewährte Qualität der Ausbildungsleistungen des CVJM, die der Verein derzeit an seiner Fachhochschule erbringe.

Der CVJM-Generalsekretär und Gründungsrektor der Hochschule, Wolfgang Neuser, wies darauf hin, dass der Prozess der Hochschulgründung 20 Jahre gedauert habe. Es sei ein schwieriger Weg mit vielen Rückschlägen gewesen. «Die neue Hochschule soll mit dazu beitragen, dass junge Menschen erkennen, dass sie gewollt und geliebt sind und das möglichst wenige von ihnen scheitern», sagte er unter Anspielung auf den Amoklauf von Winnenden. (31.03.2009)

2009-03-31 5288


CVJM-Hochschule in Kassel gegründet

 

Kassel (epd). Die hessische Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) hat die Gründung der Hochschule des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) in Kassel als eine Bereicherung der Hochschullandschaft gewürdigt. «Diese Hochschule kann zur Lösung der gesellschaftlichen Probleme beitragen», sagte sie bei der Gründungsfeier am vergangenen Freitag (27.03.) im Kasseler Ständehaus. Die Hochschule, die im September ihren Betrieb aufnimmt, wird die Fächer Religions- und Gemeindepädagogik, Soziale Arbeit sowie Sozial- und Diakoniemanagement anbieten.

Geschichtlich betrachtet könnten christliche Träger als «Pioniere im nichtstaatlichen Hochschulwesen» betrachtet werden, so Kühne-Hörmann weiter. Früher seien nichtstaatliche Hochschulen ausschließlich in kirchlicher Trägerschaft gewesen. An der neuen CVJM-Hochschule könne eine qualifizierte Ausbildung des Nachwuchses für christlich getragene Einrichtungen erfolgen.

Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Roswitha Alterhoff, würdigte die Gründung der Hochschule als «einen Schritt, der uns viel Gutes bringen kann». Sie verwies dabei auf die bewährte Qualität der Ausbildungsleistungen des CVJM, die der Verein derzeit an seiner Fachhochschule erbringe.

Der CVJM-Generalsekretär und Gründungsrektor der Hochschule, Wolfgang Neuser, wies darauf hin, dass der Prozess der Hochschulgründung 20 Jahre gedauert habe. Es sei ein schwieriger Weg mit vielen Rückschlägen gewesen. «Die neue Hochschule soll mit dazu beitragen, dass junge Menschen erkennen, dass sie gewollt und geliebt sind und das möglichst wenige von ihnen scheitern», sagte er unter Anspielung auf den Amoklauf von Winnenden. (31.03.2009)


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Die neugegründete Hochschule finden Sie im Internet unter:

Archiv: Jugendliche Spurensucher jüdischen Lebens ausgezeichnet

Kassel (epd). Die Sieger eines Jugendwettbewerbes zur Spurensuche jüdischen Lebens in Nordhessen sind am Samstag (28.03.) in Kassel ausgezeichnet worden. «Die Wettbewerbsbeiträge haben gezeigt, dass jüdisches Leben nicht nur ein Teil der Vergangenheit ist, sondern auch noch heute an vielen Orten präsent ist», sagte Reinhard Schaake, Vorsitzender des Vereins Region Kassel-Land, der den Wettbewerb ausrichtete. Insgesamt hatten sich acht Gruppen mit 108 Teilnehmern an dem Wettbewerb beteiligt, darunter auch kirchliche Jugend- und Konfirmandengruppen.

Eine bewusste Spurensuche sei angesichts der Verfolgung der Juden in der NS-Diktatur auch in Nordhessen unbedingt erforderlich, ergänzte Ernst Klein von der Arbeitsgruppe «Jüdisches Leben in der Region». Es gebe noch zahlreiche stumme Zeugen wie etwa jüdische Friedhöfe, die man wieder «zum Sprechen bringen» könne. Die Jugendlichen hätten hierzu einen wertvollen Beitrag geleistet.

Der erste Preis in Höhe von 300 Euro ging an die Gymnasialklasse 9 der Elisabeth-Selbert Schule in Zierenberg. Den zweiten Preis (200 Euro) erhielt eine Praxisklasse der Wilhelm-Filchner-Förderschule in Wolfhagen. Den dritten Preis teilten sich der evangelische Jugendkreis Helmarshausen mit dem Ethikkurs der Klassen sieben der Kasseler Carl-Schomburg-Schule. Sie erhielten je 100 Euro. Die eingereichten Arbeiten reichten von Collagen über Power-Point-Präsentationen bis hin zu einem Holzmodell einer ehemaligen Synagoge. (31.03.2009)

2009-04-02 5287


Jugendliche Spurensucher jüdischen Lebens ausgezeichnet

 

Kassel (epd). Die Sieger eines Jugendwettbewerbes zur Spurensuche jüdischen Lebens in Nordhessen sind am Samstag (28.03.) in Kassel ausgezeichnet worden. «Die Wettbewerbsbeiträge haben gezeigt, dass jüdisches Leben nicht nur ein Teil der Vergangenheit ist, sondern auch noch heute an vielen Orten präsent ist», sagte Reinhard Schaake, Vorsitzender des Vereins Region Kassel-Land, der den Wettbewerb ausrichtete. Insgesamt hatten sich acht Gruppen mit 108 Teilnehmern an dem Wettbewerb beteiligt, darunter auch kirchliche Jugend- und Konfirmandengruppen.

Eine bewusste Spurensuche sei angesichts der Verfolgung der Juden in der NS-Diktatur auch in Nordhessen unbedingt erforderlich, ergänzte Ernst Klein von der Arbeitsgruppe «Jüdisches Leben in der Region». Es gebe noch zahlreiche stumme Zeugen wie etwa jüdische Friedhöfe, die man wieder «zum Sprechen bringen» könne. Die Jugendlichen hätten hierzu einen wertvollen Beitrag geleistet.

Der erste Preis in Höhe von 300 Euro ging an die Gymnasialklasse 9 der Elisabeth-Selbert Schule in Zierenberg. Den zweiten Preis (200 Euro) erhielt eine Praxisklasse der Wilhelm-Filchner-Förderschule in Wolfhagen. Den dritten Preis teilten sich der evangelische Jugendkreis Helmarshausen mit dem Ethikkurs der Klassen sieben der Kasseler Carl-Schomburg-Schule. Sie erhielten je 100 Euro. Die eingereichten Arbeiten reichten von Collagen über Power-Point-Präsentationen bis hin zu einem Holzmodell einer ehemaligen Synagoge. (31.03.2009)


radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Marc Brunning:

Archiv: Mehr als Zehntausend demonstrieren in Frankfurt gegen Wirtschaftskrise

Frankfurt a.M. (epd). Tausende haben am Samstag (29.03.) in Frankfurt am Main gegen den Umgang der Bundesregierung mit der Wirtschaftskrise demonstriert. Unter dem Motto «Wir zahlen nicht für eure Krise! - Für eine solidarische Gesellschaft!» zogen 12.000 Menschen nach Angaben der Polizei durch die Stadt, 25.000 nach Angaben der Veranstalter. Gewerkschaften, linke Parteien und Gruppierungen, umwelt- und entwicklungspolitische Organisationen hatten zu einem globalen Aktionstag zur Wirtschafts- und Klimakrise aufgerufen. Der Protest in Frankfurt verlief nach Angaben der Polizei bis zum offiziellen Abschluss der Kundgebung friedlich.

Auf Plakaten waren Aufschriften zu lesen wie: «Die Milliarden, die jetzt verbraten, zahl'n unsere Kinder noch in Raten», «Statt Rettungsschirme für die Reichen wieder Rente mit 60» oder «Stoppt den Bonuswahn». Zu den Veranstaltern der Demonstration gehörten das globalisierungskritische Netzwerk Attac, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sowie die Parteien Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke.

Parallel zur Demonstration in Frankfurt haben nach Angaben der Veranstalter Protestmärsche in Berlin, London, Wien und Genf sowie Aktionen in Frankreich, Spanien und Norwegen stattgefunden. Anlass war der G-20-Gipfel in London am 2. April, wo die Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer zusammenkamen. (31.03.2009)

2009-04-03 5284


Mehr als Zehntausend demonstrieren in Frankfurt gegen Wirtschaftskrise

 

Frankfurt a.M. (epd). Tausende haben am Samstag (29.03.) in Frankfurt am Main gegen den Umgang der Bundesregierung mit der Wirtschaftskrise demonstriert. Unter dem Motto «Wir zahlen nicht für eure Krise! - Für eine solidarische Gesellschaft!» zogen 12.000 Menschen nach Angaben der Polizei durch die Stadt, 25.000 nach Angaben der Veranstalter. Gewerkschaften, linke Parteien und Gruppierungen, umwelt- und entwicklungspolitische Organisationen hatten zu einem globalen Aktionstag zur Wirtschafts- und Klimakrise aufgerufen. Der Protest in Frankfurt verlief nach Angaben der Polizei bis zum offiziellen Abschluss der Kundgebung friedlich.

Auf Plakaten waren Aufschriften zu lesen wie: «Die Milliarden, die jetzt verbraten, zahl'n unsere Kinder noch in Raten», «Statt Rettungsschirme für die Reichen wieder Rente mit 60» oder «Stoppt den Bonuswahn». Zu den Veranstaltern der Demonstration gehörten das globalisierungskritische Netzwerk Attac, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sowie die Parteien Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke.

Parallel zur Demonstration in Frankfurt haben nach Angaben der Veranstalter Protestmärsche in Berlin, London, Wien und Genf sowie Aktionen in Frankreich, Spanien und Norwegen stattgefunden. Anlass war der G-20-Gipfel in London am 2. April, wo die Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer zusammenkamen. (31.03.2009)


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Im Trend in Prozent, der Umfrage auf ekkw.de, fragen wir Sie: Wie reagieren Sie auf die Finanz- und Wirtschafts- krise ganz persönlich? Simmen Sie ab!

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Unter dem Thema «Krise und kein Ende - Was kann wirklich helfen?» können Sie am 23. April 2009 von 20 bis 21 Uhr mit Bischof Martin Hein chatten. Informationen zum Chat finden Sie hier:

Archiv: Deutscher Fundraisingkongress in Fulda

Fulda (epd). Rund 700 Experten, darunter 70 Referenten aus sieben Ländern, werden zum 16. Deutschen Fundraising Kongress vom 1. bis 3. April in Fulda erwartet. Wie der Vorsitzende des Deutschen Fundraising Verbandes, Matthias Buntrock, mitteilte, stünden mehr als 80 Workshops, Seminare und Foren rund ums Spendensammeln auf dem Programm.

Unter anderem werde der Berliner Pfarrer Martin Germer über eine Fundraisingaktion zur Sanierung des Ruinenturms der
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin berichten. Die Kölner Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner werde Erkenntnisse, wie man Menschen zum Spenden für sakrale Bauwerke animieren könne, vermitteln.

Schwerpunktthema in diesem Jahr sei das Thema Kommunikation, so Buntrock weiter. Erstmals werde es auch eine Veranstaltungsreihe für erfahrene Fundraiser in leitenden Positionen geben. Der Deutsche Fundraising Verband in Frankfurt zählt nach eigenen Angaben 1.350 Mitglieder. (31.03.2009)

2009-04-02 5286


Deutscher Fundraisingkongress in Fulda

 

Fulda (epd). Rund 700 Experten, darunter 70 Referenten aus sieben Ländern, werden zum 16. Deutschen Fundraising Kongress vom 1. bis 3. April in Fulda erwartet. Wie der Vorsitzende des Deutschen Fundraising Verbandes, Matthias Buntrock, mitteilte, stünden mehr als 80 Workshops, Seminare und Foren rund ums Spendensammeln auf dem Programm.

Unter anderem werde der Berliner Pfarrer Martin Germer über eine Fundraisingaktion zur Sanierung des Ruinenturms der
Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin berichten. Die Kölner Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner werde Erkenntnisse, wie man Menschen zum Spenden für sakrale Bauwerke animieren könne, vermitteln.

Schwerpunktthema in diesem Jahr sei das Thema Kommunikation, so Buntrock weiter. Erstmals werde es auch eine Veranstaltungsreihe für erfahrene Fundraiser in leitenden Positionen geben. Der Deutsche Fundraising Verband in Frankfurt zählt nach eigenen Angaben 1.350 Mitglieder. (31.03.2009)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Staatsanwaltschaft: Brand in Stadtallendorfer Moschee war «Spontantat»

Marburg (epd). Bei dem Brandanschlag auf die Stadtallendorfer Moschee am 22. März handelt es sich nach Angaben der Marburger Staatsanwaltschaft um eine «Spontantat». «Es steht keine rechtsextremistische Organisation dahinter», sagte Staatsanwältin Annemarie Wied am Montag (30.03.) dem epd.

Die Marburger Kriminalpolizei hatte am Freitagabend zwei Männer festgenommen, die die Tat gestanden. Sie waren nach eigenen Angaben zur Tatzeit erheblich alkoholisiert und wegen eines verlorenen Fußballspiels frustriert. Die Täter hatten im Hof der Stadtallendorfer Moschee zwei Brände gelegt, außerdem hatte ein Geschoss eine Scheibe durchschlagen. Die Polizei fand bei Wohnungsdurchsuchungen mehrere Schusswaffen. Hierzu dauerten die Ermittlungen noch an, erklärte Wied. Die Täter befinden sich auf freiem Fuß; Haftgründe liegen laut Staatsanwaltschaft nicht vor.

Wegen des Vorfalls will die evangelische Kirchengemeinde Stadtallendorf engeren Kontakt zur türkischen Moscheegemeinde suchen. Die Gemeinde engagiert sich nach Angaben ihres Pfarrers Thomas Peters seit Jahren gegen Gewalt. Sie ist Mitglied im Stadtallendorfer Arbeitskreis Gewaltprävention, dem auch Polizei, Schulen, Stadtjugendpflege und Beratungsstellen angehören. (31.03.2009)

2009-03-31 5289


Staatsanwaltschaft: Brand in Stadtallendorfer Moschee war «Spontantat»

 

Marburg (epd). Bei dem Brandanschlag auf die Stadtallendorfer Moschee am 22. März handelt es sich nach Angaben der Marburger Staatsanwaltschaft um eine «Spontantat». «Es steht keine rechtsextremistische Organisation dahinter», sagte Staatsanwältin Annemarie Wied am Montag (30.03.) dem epd.

Die Marburger Kriminalpolizei hatte am Freitagabend zwei Männer festgenommen, die die Tat gestanden. Sie waren nach eigenen Angaben zur Tatzeit erheblich alkoholisiert und wegen eines verlorenen Fußballspiels frustriert. Die Täter hatten im Hof der Stadtallendorfer Moschee zwei Brände gelegt, außerdem hatte ein Geschoss eine Scheibe durchschlagen. Die Polizei fand bei Wohnungsdurchsuchungen mehrere Schusswaffen. Hierzu dauerten die Ermittlungen noch an, erklärte Wied. Die Täter befinden sich auf freiem Fuß; Haftgründe liegen laut Staatsanwaltschaft nicht vor.

Wegen des Vorfalls will die evangelische Kirchengemeinde Stadtallendorf engeren Kontakt zur türkischen Moscheegemeinde suchen. Die Gemeinde engagiert sich nach Angaben ihres Pfarrers Thomas Peters seit Jahren gegen Gewalt. Sie ist Mitglied im Stadtallendorfer Arbeitskreis Gewaltprävention, dem auch Polizei, Schulen, Stadtjugendpflege und Beratungsstellen angehören. (31.03.2009)


Archiv: Diakonische Werke in Hessen gründen Tochtergesellschaft

Kassel (epd/medio). Die beiden Diakonischen Werke in Hessen sind auf dem Weg zur Fusion einen wichtigen Schritt vorangekommen. Mit der Gründung der «Diakonie Hessen GmbH» wollten die beiden Werke nach außen einheitlich, öffentlichkeitswirksam und verbindlich auftreten, erklärten die beiden Vorstandsvorsitzenden Dr. Eberhard Schwarz (DWKW) und Dr. Wolfgang Gern (DWHN) am Montag (30.3.) vor Journalisten in Kassel. Auch wegen der schlechter werdenden Finanzierungsbedingungen auf dem Sozial- und Gesundheitsmarkt sei es höchste Zeit, in Hessen mit einer Stimme zu sprechen.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, nannte die Diakonie eine der wesentlichen Lebensäußerungen der Kirche: «Die Christenheit hat von ihrem Anfang an stets auch die Organisation der Fürsorge an Armen und den Dienst an Benachteiligten in den Blick genommen, um möglichst effizient Hilfe leisten zu können», sagte der Bischof. Die Gründung der Diakonie Hessen GmbH stehe in dieser Linie und sei ein richtiger Schritt in die richtige Richtung.

Strukturell betrachtet sie die GmbH eine Tochtergesellschaft von DWKW und DWHN, die zugleich als Dachverband fungiere, erläuterte Hein den Gesellschaftsvertrag. «Es geht um die Zusammenführung der Geschäftsstellen», präzisierte Gern die Absicht. Die Fusion solle im Jahr 2012 vollendet sein. Mit eigenen Stellen sei die GmbH nicht ausgestattet. Schwarz und Gern sind Geschäftsführer der Gesellschaft mit Sitz in Kassel.

2009-03-31 5279

Wichtiger Schritt auf dem Weg zur Fusion:
Diakonische Werke in Hessen gründen Tochtergesellschaft

 

Kassel (epd/medio). Die beiden Diakonischen Werke in Hessen sind auf dem Weg zur Fusion einen wichtigen Schritt vorangekommen. Mit der Gründung der «Diakonie Hessen GmbH» wollten die beiden Werke nach außen einheitlich, öffentlichkeitswirksam und verbindlich auftreten, erklärten die beiden Vorstandsvorsitzenden Dr. Eberhard Schwarz (DWKW) und Dr. Wolfgang Gern (DWHN) am Montag (30.3.) vor Journalisten in Kassel. Auch wegen der schlechter werdenden Finanzierungsbedingungen auf dem Sozial- und Gesundheitsmarkt sei es höchste Zeit, in Hessen mit einer Stimme zu sprechen.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, nannte die Diakonie eine der wesentlichen Lebensäußerungen der Kirche: «Die Christenheit hat von ihrem Anfang an stets auch die Organisation der Fürsorge an Armen und den Dienst an Benachteiligten in den Blick genommen, um möglichst effizient Hilfe leisten zu können», sagte der Bischof. Die Gründung der Diakonie Hessen GmbH stehe in dieser Linie und sei ein richtiger Schritt in die richtige Richtung.

Strukturell betrachtet sie die GmbH eine Tochtergesellschaft von DWKW und DWHN, die zugleich als Dachverband fungiere, erläuterte Hein den Gesellschaftsvertrag. «Es geht um die Zusammenführung der Geschäftsstellen», präzisierte Gern die Absicht. Die Fusion solle im Jahr 2012 vollendet sein. Mit eigenen Stellen sei die GmbH nicht ausgestattet. Schwarz und Gern sind Geschäftsführer der Gesellschaft mit Sitz in Kassel.

Die Gründung der Diakonie Hessen GmbH sei ein «Meilenstein und Bergfest» würdigte Schwarz das erreichte Ergebnis. Als ersten Schritt wolle man nun die Behindertenhilfe, die Sozialpsychiatrie und die Suchthilfe zusammenführen. Weitere Bereiche folgten. In Kassel arbeiteten derzeit rund 70, in Hessen-Nassau etwa 100 Mitarbeiter in der Geschäftsstelle. «Wir haben nicht vor, betriebsbedingte Kündigungen vorzunehmen», betonte Gern. Er schloss aber nicht aus, dass frei werdende Stellen eingespart werden könnten.

Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, hob hervor, dass mit der Gründung der GmbH bekräftigt werde, dass Kirche auch Diakonie sei. «Wir gehören zusammen - aber jeder an seinem Platz und in Wahrnehmung seiner spezifischen Aufgabe», sagte er. Die Gründung sei zudem auch ein Ansporn, den Kooperationsprozess der beiden evangelischen Kirchen in Hessen besonnen und zielstrebig voranzutreiben, ergänzte Hein. Anders als die Diakonischen Werke steuerten die beiden Kirchen allerdings nicht auf eine Fusion zu.

Andacht und Empfang im Haus der Kirche in Kassel

Die Gründung der «Diakonie Hessen GmbH» würdigten die Diakonischen Werke am Montag (30.3.) mit einem Empfang im Kasseler Haus der Kirche, dem eine Andacht mit Kirchenpräsident Jung und Bischof Hein voranging.

Hein erläuterte in seiner Predigt, dass schon die Urgemeinde «mit der harten Wirklichkeit konkreter Notlagen konfrontiert wurde.» Die Hilfe für   Benachteiligte, die organisiert werden musste, zog eine Aufgabenteilung nach sich, bei der aber schon damals Wortverkündigung und diakonische Tat eng miteinander verbunden blieben, so der Bischof. In der Geschichte der organisierten Nächstenliebe habe sich das als Grundzug durchgehalten: «Das eine ist eben ohne das andere nicht zu denken. So war das schon in Jerusalem – und so ist es geblieben», so Bischof Hein.

Das DWHN hat derzeit 262 Mitglieder mit 369 Einrichtungen, zum DWKW gehören 210 Mitglieder mit 600 Einrichtungen. Insgesamt arbeiten mehr als 30.000 Menschen in der Diakonie in Hessen, die damit einer der größten Arbeitgeber im Land ist. (30.03.2009)


file_download Andacht & Empfang:

Die Gründung der «Diakonie Hessen GmbH» würdigten die Diakonischen Werke am 30. März mit einem Empfang im Kasseler Haus der Kirche, dem eine Andacht voranging.

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein:

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Das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck und das Diakonische Werk in Hessen und Nassau finden Sie im Internet unter den Adressen:

Archiv: Bischof Hein: Soziales hat in der Politik keine Konjunktur mehr

Kassel/Loccum (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat einen Bedeutungsverlust sozialer Fragen in der Politik kritisiert. «Soziales hat keine Konjunktur mehr», sagte er in Loccum bei Nienburg auf einer Tagung der Evangelischen Akademie. So habe die neue hessische CDU/FDP-Landesregierung das Sozialministerium in Wiesbaden in Ministerium für Arbeit, Familie und Jugend umbenannt. Die hessische Diakonie stehe jetzt vor der Aufgabe, mit einer Regierung zu verhandeln, die «das Soziale unterbelichtet».

Der Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland, Klaus-Dieter Kottnik, rief die einzelnen Diakonischen Werke zu mehr politischem Engagement auf. «Diakonie kann nicht unpolitisch sein, sie ist von allem Anfang an politisch», sagte er bei einer Podiumsdiskussion zum Thema «Wie politisch darf Diakonie sein?». Kottnik beschrieb die Diakonie als soziale Bewegung innerhalb des Bürgertums. Sie fordere die Bürger zur Mitarbeit in ihren Gremien auf, um auch Brücken in die Wirtschaft hinein zu schlagen. (27.03.2009)

2009-03-27 5275


Bischof Hein: Soziales hat in der Politik keine Konjunktur mehr

 

Kassel/Loccum (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat einen Bedeutungsverlust sozialer Fragen in der Politik kritisiert. «Soziales hat keine Konjunktur mehr», sagte er in Loccum bei Nienburg auf einer Tagung der Evangelischen Akademie. So habe die neue hessische CDU/FDP-Landesregierung das Sozialministerium in Wiesbaden in Ministerium für Arbeit, Familie und Jugend umbenannt. Die hessische Diakonie stehe jetzt vor der Aufgabe, mit einer Regierung zu verhandeln, die «das Soziale unterbelichtet».

Der Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland, Klaus-Dieter Kottnik, rief die einzelnen Diakonischen Werke zu mehr politischem Engagement auf. «Diakonie kann nicht unpolitisch sein, sie ist von allem Anfang an politisch», sagte er bei einer Podiumsdiskussion zum Thema «Wie politisch darf Diakonie sein?». Kottnik beschrieb die Diakonie als soziale Bewegung innerhalb des Bürgertums. Sie fordere die Bürger zur Mitarbeit in ihren Gremien auf, um auch Brücken in die Wirtschaft hinein zu schlagen. (27.03.2009)


Archiv: Zahngold für die Kirche in Neuhof

Neuhof (medio). Der Zahnarzt Dr. Ulrich Mascher hat für die Renovierung der evangelischen Kirche in Neuhof, für die rund 160.000 Euro benötigt werden, eine ausgefallene Spendenaktion ins Leben gerufen. Mascher und seine beiden Neuhofer Kollegen haben in ihren Zahnarztpraxen Sammelboxen aufgestellt, in die die Patienten ihr gerade «freigebohrtes» Zahngold werfen können. Auf diese Weise sind schon fast 800 Euro zusammengekommen.

Die Aktion zeigt, wie Kirche heute sein kann: «kreativ und ungewöhnlich», sagte die Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde, Dorothée Schubert, gegenüber medio. Ein Großteil des Geldes muss für die Sanierung der Ratzmann-Orgel aufgebracht werden, so Schubert weiter. Außerdem sei die Empore einsturzgefährdet, die Elektroinstallation marode und der Innenraum des Gotteshauses, das im Jahr 1876 als erste evangelische Kirche im damals rein katholischen Fuldaer Land eingeweiht wurde, benötige dringend einen neuen Innenanstrich.

Um die Ausgaben für die Sanierung bewältigen zu können, werden außerdem in der Gemeinde Windlichter mit den Abbildungen der drei kirchlichen Gebäuden im Ort verkauft und es gibt sogar die Überlegung, ein Rate-Team zur Fernseh-Show von Jörg Pilawa zu entsenden. Denn jeder Euro, den die Gemeinde für die Renovierung aufbringt, wird von der Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck verdoppelt. (26.03.2009)

2009-03-26 5272


Zahngold für die Kirche in Neuhof

 

Neuhof (medio). Der Zahnarzt Dr. Ulrich Mascher hat für die Renovierung der evangelischen Kirche in Neuhof, für die rund 160.000 Euro benötigt werden, eine ausgefallene Spendenaktion ins Leben gerufen. Mascher und seine beiden Neuhofer Kollegen haben in ihren Zahnarztpraxen Sammelboxen aufgestellt, in die die Patienten ihr gerade «freigebohrtes» Zahngold werfen können. Auf diese Weise sind schon fast 800 Euro zusammengekommen.

Die Aktion zeigt, wie Kirche heute sein kann: «kreativ und ungewöhnlich», sagte die Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde, Dorothée Schubert, gegenüber medio. Ein Großteil des Geldes muss für die Sanierung der Ratzmann-Orgel aufgebracht werden, so Schubert weiter. Außerdem sei die Empore einsturzgefährdet, die Elektroinstallation marode und der Innenraum des Gotteshauses, das im Jahr 1876 als erste evangelische Kirche im damals rein katholischen Fuldaer Land eingeweiht wurde, benötige dringend einen neuen Innenanstrich.

Um die Ausgaben für die Sanierung bewältigen zu können, werden außerdem in der Gemeinde Windlichter mit den Abbildungen der drei kirchlichen Gebäuden im Ort verkauft und es gibt sogar die Überlegung, ein Rate-Team zur Fernseh-Show von Jörg Pilawa zu entsenden. Denn jeder Euro, den die Gemeinde für die Renovierung aufbringt, wird von der Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck verdoppelt. (26.03.2009)


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Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Siegfried Krückeberg:

Archiv: Armuts- und Reichtumsbericht für Hessen erstmals für 2010/2011 geplant

Wiesbaden (medio). Die Übergabe von Aktionspostkarten der Kampagne «Armut eine Stimme geben» stand im Mittelpunkt des Besuchs einer Delegation des Landesverbandes der Evangelischen Jugend in Hessen beim neuen hessischen Minister für Arbeit, Familie und Gesundheit, Jürgen Banzer, am 18. März 2009 in Wiesbaden. Um die Forderung nach einem Armuts- und Reichtumsbericht für Hessen zu unterstützen, hatten Jugendliche bei Aktionen auf Weihnachtsmärkten, bei Jugendgottesdiensten und Konfirmandentagen rund 2000 Fotopostkarten gesammelt, die jetzt dem Minister übergeben werden konnten, teilte der Landesverband mit Sitz in Darmstadt mit.

Der Bericht soll wichtige Anhaltspunkte dafür geben, wie gegen eine zunehmende Verarmung von Kindern und Jugendlichen zielgerichtet vorgegangen werden kann. Jürgen Banzer, selbst Befürworter eines Armuts- und Reichtumsberichtes, sagte: «Ich will wissen, was Sache ist, damit die Diskussion objektiviert wird.» Für eine vernünftige Diskussion und das Nachdenken über Maßnahmen seien die Daten und Zahlen eines solchen Berichts für Hessen eine gute Arbeitsgrundlage, so der Minister weiter. Der hessische Armuts- und Reichtumsbericht soll alle fünf Jahre erscheinen. Erstmals sei die Veröffentlichung 2010/2011 geplant. 

Bei dem Besuch wurde auch die zunehmende schulische Belastung vieler ehrenamtlich aktiver Jugendlicher angemahnt. Die Delegation des Landesverbandes vertrat gegenüber Banzer den Standpunkt, dass Jugendarbeit vom Engagement vieler Ehrenamtlicher lebe. Dies würde aber zunehmend schwieriger, da sich der Schulunterricht immer mehr in die Nachmittagsstunden ausweite und viele Jugendliche keine Zeit und Energie mehr hätten, sich noch anderweitig zu engagieren, so Verbandsvorsitzender Reiner Lux. Dagegen hält Banzer den Weg zur Ganztagsschule für einen «kulturellen Paradigmenwechsel», der unumkehrbar sei. «Wir brauchen offene Schulen, wo Jugendarbeit als Partner integriert ist», betonte er. Dies sei allerdings ein Prozess, der Zeit benötige.

Der Landesverband der Evangelischen Jugend in Hessen ist ein vom Land Hessen anerkannter Träger der außerschulischen Jugendbildung und zählt zu den größten Jugendverbänden im Bundesland Hessen. Zu den Mitgliedsorganisationen gehören u.a. der Evangelische Jugend in Hessen und Nassau e.V. und das Landesjugendforum der Evangelischen Jugend Kurhessen-Waldeck. (26.03.2009)

2009-03-26 5270


Armuts- und Reichtumsbericht für Hessen erstmals für 2010/2011 geplant

 

Wiesbaden (medio). Die Übergabe von Aktionspostkarten der Kampagne «Armut eine Stimme geben» stand im Mittelpunkt des Besuchs einer Delegation des Landesverbandes der Evangelischen Jugend in Hessen beim neuen hessischen Minister für Arbeit, Familie und Gesundheit, Jürgen Banzer, am 18. März 2009 in Wiesbaden. Um die Forderung nach einem Armuts- und Reichtumsbericht für Hessen zu unterstützen, hatten Jugendliche bei Aktionen auf Weihnachtsmärkten, bei Jugendgottesdiensten und Konfirmandentagen rund 2000 Fotopostkarten gesammelt, die jetzt dem Minister übergeben werden konnten, teilte der Landesverband mit Sitz in Darmstadt mit.

Der Bericht soll wichtige Anhaltspunkte dafür geben, wie gegen eine zunehmende Verarmung von Kindern und Jugendlichen zielgerichtet vorgegangen werden kann. Jürgen Banzer, selbst Befürworter eines Armuts- und Reichtumsberichtes, sagte: «Ich will wissen, was Sache ist, damit die Diskussion objektiviert wird.» Für eine vernünftige Diskussion und das Nachdenken über Maßnahmen seien die Daten und Zahlen eines solchen Berichts für Hessen eine gute Arbeitsgrundlage, so der Minister weiter. Der hessische Armuts- und Reichtumsbericht soll alle fünf Jahre erscheinen. Erstmals sei die Veröffentlichung 2010/2011 geplant. 

Bei dem Besuch wurde auch die zunehmende schulische Belastung vieler ehrenamtlich aktiver Jugendlicher angemahnt. Die Delegation des Landesverbandes vertrat gegenüber Banzer den Standpunkt, dass Jugendarbeit vom Engagement vieler Ehrenamtlicher lebe. Dies würde aber zunehmend schwieriger, da sich der Schulunterricht immer mehr in die Nachmittagsstunden ausweite und viele Jugendliche keine Zeit und Energie mehr hätten, sich noch anderweitig zu engagieren, so Verbandsvorsitzender Reiner Lux. Dagegen hält Banzer den Weg zur Ganztagsschule für einen «kulturellen Paradigmenwechsel», der unumkehrbar sei. «Wir brauchen offene Schulen, wo Jugendarbeit als Partner integriert ist», betonte er. Dies sei allerdings ein Prozess, der Zeit benötige.

Der Landesverband der Evangelischen Jugend in Hessen ist ein vom Land Hessen anerkannter Träger der außerschulischen Jugendbildung und zählt zu den größten Jugendverbänden im Bundesland Hessen. Zu den Mitgliedsorganisationen gehören u.a. der Evangelische Jugend in Hessen und Nassau e.V. und das Landesjugendforum der Evangelischen Jugend Kurhessen-Waldeck. (26.03.2009)


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Informationen zum Landesverband der Evangelischen Jugend in Hessen finden
Sie im Internet unter:

Archiv: Pfarrer äußert nach Brand an Moschee in Stadtallendorf Anteilnahme

Stadtallendorf (epd). Der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Stadtallendorf, Thomas Peters, will nach dem Brand in der Moschee einen Solidaritätsbrief an die Türkisch-Islamische Gemeinde richten. Er werde dem Kirchenvorstand einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten, sagte Peters dem epd. Damit wolle die Gemeinde «ihre Anteilnahme zum Ausdruck bringen».

Unbekannte haben am Sonntagabend im Hof der Stadtallendorfer Moschee zwei Brände gelegt. Nach Angaben der Polizei brannten ein mit Benzin getränktes Tuch und ein Benzinkanister. Den Ermittlungen zufolge durchschlug außerdem ein Geschoss eine Scheibe. Am Dienstag gingen die Ermittlungen weiter. Man habe noch keine neuen Erkenntnisse, sagte Martin Ahlich, Sprecher der Marburger Polizei.

Die evangelische Kirchengemeinde engagiert sich seit mehreren Jahren gegen Gewalt. Die Vorkommnisse an der Moschee bedeuteten für ihn «Motivation, dass es noch etwas zu tun gibt», sagte der Pfarrer. «Die Herausforderung bleibt bestehen.» Die Gemeinde ist Mitglied im Arbeitskreis Gewaltprävention, dem auch Polizei, Schulen, Stadtjugendpflege und Beratungsstellen angehören.

«Gewaltprävention ist auch Teil der Konfirmandenarbeit», berichtete Peters. So habe man beispielsweise «Konfitage» zum Thema «Gewaltfrei leben» organisiert. Nach Ostern sei gemeinsam mit dem Sportverein ein Fußballturnier für Toleranz geplant. In Stadtallendorf leben Menschen aus etwa 70 verschiedenen Nationen.

Zur Tatzeit am Sonntagabend befand sich niemand in der Moschee; Menschen wurden nicht verletzt. Über die Hintergründe und die Motive könne man noch nichts sagen, erklärte der Polizeisprecher. Die Kriminalpolizei ermittele wegen Brandstiftung «in alle Richtungen». (26.03.2009)

2009-03-26 5271


Pfarrer äußert nach Brand an Moschee in Stadtallendorf Anteilnahme

 

Stadtallendorf (epd). Der Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Stadtallendorf, Thomas Peters, will nach dem Brand in der Moschee einen Solidaritätsbrief an die Türkisch-Islamische Gemeinde richten. Er werde dem Kirchenvorstand einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten, sagte Peters dem epd. Damit wolle die Gemeinde «ihre Anteilnahme zum Ausdruck bringen».

Unbekannte haben am Sonntagabend im Hof der Stadtallendorfer Moschee zwei Brände gelegt. Nach Angaben der Polizei brannten ein mit Benzin getränktes Tuch und ein Benzinkanister. Den Ermittlungen zufolge durchschlug außerdem ein Geschoss eine Scheibe. Am Dienstag gingen die Ermittlungen weiter. Man habe noch keine neuen Erkenntnisse, sagte Martin Ahlich, Sprecher der Marburger Polizei.

Die evangelische Kirchengemeinde engagiert sich seit mehreren Jahren gegen Gewalt. Die Vorkommnisse an der Moschee bedeuteten für ihn «Motivation, dass es noch etwas zu tun gibt», sagte der Pfarrer. «Die Herausforderung bleibt bestehen.» Die Gemeinde ist Mitglied im Arbeitskreis Gewaltprävention, dem auch Polizei, Schulen, Stadtjugendpflege und Beratungsstellen angehören.

«Gewaltprävention ist auch Teil der Konfirmandenarbeit», berichtete Peters. So habe man beispielsweise «Konfitage» zum Thema «Gewaltfrei leben» organisiert. Nach Ostern sei gemeinsam mit dem Sportverein ein Fußballturnier für Toleranz geplant. In Stadtallendorf leben Menschen aus etwa 70 verschiedenen Nationen.

Zur Tatzeit am Sonntagabend befand sich niemand in der Moschee; Menschen wurden nicht verletzt. Über die Hintergründe und die Motive könne man noch nichts sagen, erklärte der Polizeisprecher. Die Kriminalpolizei ermittele wegen Brandstiftung «in alle Richtungen». (26.03.2009)


Archiv: Kunsthistorikerin: Ungewöhnlich viele romanische Kirchen in Waldeck

Marburg (epd/medio). Im nordhessischen Waldeck sind noch ungewöhnlich viele Kirchen aus der Zeit der Romanik (11. bis 13. Jahrhundert) erhalten. Insgesamt gebe es in den drei Kirchenkreisen der Eder, des Eisenbergs und der Twiste 38 Bauwerke, darunter eine Benediktiner- und eine Zisterzienserkirche, sagte die Marburger  Kunsthistorikerin Xenia Stolzenburg in Marburg. Sie hat die Kirchen in der Region untersucht und ist Autorin des kürzlich erschienenen, bebilderten Kunstführers «Romanische Kirchen in Waldeck».

Eine Ursache für die hohe Dichte sei, dass Waldeck erst im 12. Jahrhundert flächendeckend besiedelt wurde, erklärte Stolzenburg. Damals seien viele kleine Kirchen entstanden. Da aber Waldeck ein ärmliches Gebiet gewesen sei, so ihre Hypothese, seien die Kirchen später nicht durch moderne Bauten ersetzt worden, wie dies sonst meist üblich war.

Der Kunstführer «Romanische Kirchen in Waldeck» von Xenia Stolzenburg ist im Deutschen Kunstverlag erschienen und im Buchhandel erhältlich. (23.03.2009)

2009-03-23 5266


Kunsthistorikerin: Ungewöhnlich viele romanische Kirchen in Waldeck

 

Marburg (epd/medio). Im nordhessischen Waldeck sind noch ungewöhnlich viele Kirchen aus der Zeit der Romanik (11. bis 13. Jahrhundert) erhalten. Insgesamt gebe es in den drei Kirchenkreisen der Eder, des Eisenbergs und der Twiste 38 Bauwerke, darunter eine Benediktiner- und eine Zisterzienserkirche, sagte die Marburger  Kunsthistorikerin Xenia Stolzenburg in Marburg. Sie hat die Kirchen in der Region untersucht und ist Autorin des kürzlich erschienenen, bebilderten Kunstführers «Romanische Kirchen in Waldeck».

Eine Ursache für die hohe Dichte sei, dass Waldeck erst im 12. Jahrhundert flächendeckend besiedelt wurde, erklärte Stolzenburg. Damals seien viele kleine Kirchen entstanden. Da aber Waldeck ein ärmliches Gebiet gewesen sei, so ihre Hypothese, seien die Kirchen später nicht durch moderne Bauten ersetzt worden, wie dies sonst meist üblich war.

Der Kunstführer «Romanische Kirchen in Waldeck» von Xenia Stolzenburg ist im Deutschen Kunstverlag erschienen und im Buchhandel erhältlich. (23.03.2009)


Archiv: Woche für das Leben widmet sich dem Thema Grenzen

Kassel (medio/epd). Mit 32 Veranstaltungen wartet die diesjährige «Woche für das Leben» in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und im Bistum Fulda vom 25. April bis 2. Mai auf. Unter dem Motto «Gesund oder krank – von Gott geliebt. Gemeinsam mit Grenzen leben.» gehe es in diesem Jahr um das Zusammenleben von Gesunden, Kranken und Menschen mit Behinderungen, teilten die Veranstalter am Donnerstag (19.3.) bei der Vorstellung des Programms in Kassel mit.

Offiziell eröffnet wird die Woche mit einer gemeinsamen Veranstaltung von Bischof Heinz Josef Algermissen (Bistum Fulda) und Bischof Dr. Martin Hein (EKKW) am 26. April 2009 in Kassel, die Musik und geistliche Impulse bieten soll. Weiterhin werden im Rahmen der Veranstaltungswoche Aktionstage, Tanzworkshops, Theateraufführungen, etc. geboten. Hierzu gehören ein Aktionstag am 25. April im Citypoint in Kassel, die «Weiberrevue» des Integrationstheaters Rambazamba (Berlin) am 29. April im Staatstheater Kassel ebenso wie Projekttage von Schulen am 28. und 29. April, aber auch praktische Alltagshilfen beim Kochen (Kurs am 28. April in Kassel).

Unverfügbarkeit der Würde des Leben in der Öffentlichkeit vertreten

Ökumenedezernent Dr. Wilhelm Richebächer (EKKW), sowie Domkapitular Prälat Rudolf Hofmann (Bistum Fulda) bezeichneten die Woche für das Leben als eine Erfolgsgeschichte. Mit der diesjährigen Thematik werde der christliche Gedanke der Würde des Lebens offensiv in die Öffentlichkeit getragen. Zugleich zeige sich im ökumenischen Miteinander der beiden Kirchen, dass man trotz Grenzen auf dem gemeinsamen Fundament des christlichen Glaubens gemeinsam handeln könne.

2009-04-01 5256

Vom 25. April bis 2. Mai:
Woche für das Leben widmet sich dem Thema Grenzen

 

Kassel (medio/epd). Mit 32 Veranstaltungen wartet die diesjährige «Woche für das Leben» in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und im Bistum Fulda vom 25. April bis 2. Mai auf. Unter dem Motto «Gesund oder krank – von Gott geliebt. Gemeinsam mit Grenzen leben.» gehe es in diesem Jahr um das Zusammenleben von Gesunden, Kranken und Menschen mit Behinderungen, teilten die Veranstalter am Donnerstag (19.3.) bei der Vorstellung des Programms in Kassel mit.

Offiziell eröffnet wird die Woche mit einer gemeinsamen Veranstaltung von Bischof Heinz Josef Algermissen (Bistum Fulda) und Bischof Dr. Martin Hein (EKKW) am 26. April 2009 in Kassel, die Musik und geistliche Impulse bieten soll. Weiterhin werden im Rahmen der Veranstaltungswoche Aktionstage, Tanzworkshops, Theateraufführungen, etc. geboten. Hierzu gehören ein Aktionstag am 25. April im Citypoint in Kassel, die «Weiberrevue» des Integrationstheaters Rambazamba (Berlin) am 29. April im Staatstheater Kassel ebenso wie Projekttage von Schulen am 28. und 29. April, aber auch praktische Alltagshilfen beim Kochen (Kurs am 28. April in Kassel).

Unverfügbarkeit der Würde des Leben in der Öffentlichkeit vertreten

Ökumenedezernent Dr. Wilhelm Richebächer (EKKW), sowie Domkapitular Prälat Rudolf Hofmann (Bistum Fulda) bezeichneten die Woche für das Leben als eine Erfolgsgeschichte. Mit der diesjährigen Thematik werde der christliche Gedanke der Würde des Lebens offensiv in die Öffentlichkeit getragen. Zugleich zeige sich im ökumenischen Miteinander der beiden Kirchen, dass man trotz Grenzen auf dem gemeinsamen Fundament des christlichen Glaubens gemeinsam handeln könne.

Die Beauftragten des Bistums Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Norbert Bug und Regina Ibanek, erklärten, dass die Woche für das Leben «Gemeinsam mit Grenzen leben» sich nicht allein auf den Umgang mit Kranken und behinderten Menschen beziehe, sondern dass alle Menschen täglich an Grenzen stoßen, mit denen umzugehen ist. Die Woche für das Leben ruft auf zu einem offenen und toleranten Miteinander zu leben.

Wettbewerb «Barrierefreie Kirche»

Erstmals werde es für die Woche auch einen Wettbewerb für Kirchengemeinden geben, kündigte Ibanek an. Unter dem Motto «barrierefreie Kirche» sollten Gruppen in Kirchengemeinden dokumentieren, wo und in welcher Form es in Kirchen und Gemeindehäusern Barrieren gebe und wie diese überwunden werden könnten. Dazu könnten auch «Barrieren im Kopf» zählen, sagte Ibanek. Der erste Preis des Wettbewerbs sei mit 300 Euro dotiert. (20.03.2009)


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Das Programm zur «Woche für das Leben» finden Sie hier zum Herunterladen:

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Weitere Informationen finden Sie unter:

Archiv: Neuer Theologischer Vorstand der Baunataler Diakonie Kassel in Amt eingeführt

Kassel (medio/epd). Pfarrer Joachim Bertelmann wurde am vergangenen Freitag (13.3.) im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes in der Kasseler Lutherkirche in sein Amt als Theologischer Vorstand der Baunataler Diakonie Kassel eingeführt. Die Einführung nahm Dr. Eberhard Schwarz, Landespfarrer für Diakonie, vor. Grußworte sprachen Dr. Karin Müller (Leiterin des Gesundheitsamtes der Region Kassel), Manfred Schaub (Bürgermeister der Stadt Baunatal), Dekan Wolfgang Heinicke (Kirchenkreis Hofgeismar) und der Aufsichtsratsvorsitzende der diakonischen Einrichtung, Dr. Harald Clausen, teilte die Einrichtung mit.

Zum Aufgabenspektrum Bertelmanns, der bereits seit dem 1. Februar 2009 als Theologischer Vorstand tätig ist, gehört u.a. die Mitarbeit an der strategischen Ausrichtung der Baunataler Diakonie Kassel und die Weiterentwicklung des diakonischen Profils der Einrichtung nach innen wie außen. Außerdem leitet er den Fundraising- und Ehrenamtsbereich und koordiniert die Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation.

Joachim Bertelmann ist Nachfolger von Gerhard Leidorf, der ins Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wechselte. Bertelmann wirkte zuvor als Geschäftsführer des Diakonischen Werks Kassel. Die Baunataler Diakonie ist in der Behindertenhilfe, der Suchtkrankenhilfe und Altenhilfe in der Stadt und im Landkreis Kassel sowie im Schwalm-Eder-Kreis tätig. (19.03.2009)

2009-03-20 5251


Neuer Theologischer Vorstand der Baunataler Diakonie Kassel in Amt eingeführt

 

Kassel (medio/epd). Pfarrer Joachim Bertelmann wurde am vergangenen Freitag (13.3.) im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes in der Kasseler Lutherkirche in sein Amt als Theologischer Vorstand der Baunataler Diakonie Kassel eingeführt. Die Einführung nahm Dr. Eberhard Schwarz, Landespfarrer für Diakonie, vor. Grußworte sprachen Dr. Karin Müller (Leiterin des Gesundheitsamtes der Region Kassel), Manfred Schaub (Bürgermeister der Stadt Baunatal), Dekan Wolfgang Heinicke (Kirchenkreis Hofgeismar) und der Aufsichtsratsvorsitzende der diakonischen Einrichtung, Dr. Harald Clausen, teilte die Einrichtung mit.

Zum Aufgabenspektrum Bertelmanns, der bereits seit dem 1. Februar 2009 als Theologischer Vorstand tätig ist, gehört u.a. die Mitarbeit an der strategischen Ausrichtung der Baunataler Diakonie Kassel und die Weiterentwicklung des diakonischen Profils der Einrichtung nach innen wie außen. Außerdem leitet er den Fundraising- und Ehrenamtsbereich und koordiniert die Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation.

Joachim Bertelmann ist Nachfolger von Gerhard Leidorf, der ins Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wechselte. Bertelmann wirkte zuvor als Geschäftsführer des Diakonischen Werks Kassel. Die Baunataler Diakonie ist in der Behindertenhilfe, der Suchtkrankenhilfe und Altenhilfe in der Stadt und im Landkreis Kassel sowie im Schwalm-Eder-Kreis tätig. (19.03.2009)


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Archiv: Erstmals gemeinsames Programm der evangelischen Kirchen auf dem Hessentag

Langenselbold (epd/medio). Die beiden evangelischen Kirchen in Hessen präsentieren auf dem diesjährigen Hessentag in Langenselbold erstmals ein gemeinsames Programm. Vom 5. – 14. Juni wird es in der evangelischen Kirche Langenselbold 50 verschiedene Veranstaltungen wie Andachten, Konzerte und Meditationen geben.

Während der Festtage wird die Langenselbolder Kirche zur «Lichterkirche». Der Niersteiner Künstlers Alfred Wolski wird den abgedunkelten Kirchenraum mit einer Lichtinszenierung in einer bunten Farbenwelt erstahlen lassen. So werde Kirche mit allen Sinnen erfahrbar gemacht und lade zum Verweilen ein, heißt es in einer Pressemittelung der evangelischen Kirchen. Außerdem werden unter dem Titel «Lichtblicke» rund um die Kirche verschiedene Themenzelte aufgebaut, in denen Lesungen und Informationen zu Diakonie,  Gesundheit, Leib und Seele und dem Engagement gegen Rechtsradikalismus angeboten werden.

Höhepunkte des Kirchentagsprogramms sind ein Konzert mit der Sängerin Helen Schneider am 9. Juni und die «Sinfonie der Engel» mit Pater Anselm Grün und dem Flötisten Hans-Jürgen Hufeisen am 11. Juni. Weitere  Programmpunkte sind Lesungen mit der Schriftstellerin Hera Lind am 10. Juni, eine Nacht der Chöre am 13. Juni und ein Kabarettabend mit Florian Schroeder am 10. Juni. (19.02.2009)

2009-03-20 5182

«Lichterkirche»
Erstmals gemeinsames Programm der evangelischen Kirchen auf dem Hessentag

 

Langenselbold (epd/medio). Die beiden evangelischen Kirchen in Hessen präsentieren auf dem diesjährigen Hessentag in Langenselbold erstmals ein gemeinsames Programm. Vom 5. – 14. Juni wird es in der evangelischen Kirche Langenselbold 50 verschiedene Veranstaltungen wie Andachten, Konzerte und Meditationen geben.

Während der Festtage wird die Langenselbolder Kirche zur «Lichterkirche». Der Niersteiner Künstlers Alfred Wolski wird den abgedunkelten Kirchenraum mit einer Lichtinszenierung in einer bunten Farbenwelt erstahlen lassen. So werde Kirche mit allen Sinnen erfahrbar gemacht und lade zum Verweilen ein, heißt es in einer Pressemittelung der evangelischen Kirchen. Außerdem werden unter dem Titel «Lichtblicke» rund um die Kirche verschiedene Themenzelte aufgebaut, in denen Lesungen und Informationen zu Diakonie,  Gesundheit, Leib und Seele und dem Engagement gegen Rechtsradikalismus angeboten werden.

Höhepunkte des Kirchentagsprogramms sind ein Konzert mit der Sängerin Helen Schneider am 9. Juni und die «Sinfonie der Engel» mit Pater Anselm Grün und dem Flötisten Hans-Jürgen Hufeisen am 11. Juni. Weitere  Programmpunkte sind Lesungen mit der Schriftstellerin Hera Lind am 10. Juni, eine Nacht der Chöre am 13. Juni und ein Kabarettabend mit Florian Schroeder am 10. Juni. (19.02.2009)


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Archiv: Hein bringt Leitenden Bischof für die EKD-Spitze ins Gespräch

Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hat einen Leitenden Bischof oder Erzbischof als Spitzenrepräsentant der evangelischen Christen in Deutschland ins Gespräch gebracht. «Das wäre ein großer Wurf, der nicht aus Tendenzen zur Katholisierung motiviert ist, sondern weil wir das in vielen ökumenischen Partnerkirchen erleben», sagte er gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Hein empfiehlt, für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die Übertragbarkeit dieses Modells aus den nordischen Ländern und Partnerkirchen im Süden zu prüfen. Mehr als es bisher beim Ratsvorsitzenden der EKD der Fall sei, wäre der Leitende Bischof der Repräsentant der evangelischen Christenheit in Deutschland.

«Aufgrund der Präsenz der Bundespolitik in Berlin sollte dieser Leitende evangelische Bischof zugleich Berliner Bischof sein», schlug Hein weiter vor. Bisher stammen die EKD-Ratsvorsitzenden, die auf sechs Jahre gewählt werden, aus unterschiedlichen Landeskirchen.

Widerstände gegen dieses Modell sieht der kurhessische Bischof vor allem historisch motiviert, etwa durch die negativen Erfahrungen mit den Reichsbischof in der NS-Zeit. Zudem gebe es die Sorge vor zu starken Zentralisierungstendenzen im Protestantismus. Hein sagte, es verdiene Anerkennung, dass es durch den derzeitigen Ratsvorsitzenden Wolfgang Huber gelungen sei, in der Öffentlichkeit ein erkennbares Gesicht des Protestantismus zu präsentieren. Dies müsse auch strukturell unterfüttert werden.

«Wer das genannte Modell mit guten Argumenten nicht möchte, muss sich dann die Frage stellen, wie man denn die Gemeinschaft der Landeskirchen stärken kann», folgerte Hein. Dies könnte seiner Ansicht zufolge dadurch erfolgen, dass die Kirchenkonferenz als Organ ein größeres Gewicht in der EKD erhalte. Die Kirchenkonferenz ist vergleichbar dem Bundesrat und setzt sich aus den Kirchenleitungen der 22 Landeskirchen zusammen.

In die Debatte über eine Zusammenlegung von Landeskirchen sollte sich die EKD nach Darstellung von Hein nicht einmischen. Die Entscheidung über Zusammenschlüsse sei Sache der Landeskirchen und müsse von ihnen beantwortet werden. Es gebe Landeskirchen, die diese Notwendigkeit sähen, andere befänden sich auf einem guten Kooperationspfad. Bischof Hein schloss eine Fusion der beiden evangelischen Kirchen in Hessen aus und befürwortete eine Fortführung des Kooperationsprozesses. (18.03.2009)

2009-03-27 5245


Hein bringt Leitenden Bischof für die EKD-Spitze ins Gespräch

 

Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hat einen Leitenden Bischof oder Erzbischof als Spitzenrepräsentant der evangelischen Christen in Deutschland ins Gespräch gebracht. «Das wäre ein großer Wurf, der nicht aus Tendenzen zur Katholisierung motiviert ist, sondern weil wir das in vielen ökumenischen Partnerkirchen erleben», sagte er gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Hein empfiehlt, für die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) die Übertragbarkeit dieses Modells aus den nordischen Ländern und Partnerkirchen im Süden zu prüfen. Mehr als es bisher beim Ratsvorsitzenden der EKD der Fall sei, wäre der Leitende Bischof der Repräsentant der evangelischen Christenheit in Deutschland.

«Aufgrund der Präsenz der Bundespolitik in Berlin sollte dieser Leitende evangelische Bischof zugleich Berliner Bischof sein», schlug Hein weiter vor. Bisher stammen die EKD-Ratsvorsitzenden, die auf sechs Jahre gewählt werden, aus unterschiedlichen Landeskirchen.

Widerstände gegen dieses Modell sieht der kurhessische Bischof vor allem historisch motiviert, etwa durch die negativen Erfahrungen mit den Reichsbischof in der NS-Zeit. Zudem gebe es die Sorge vor zu starken Zentralisierungstendenzen im Protestantismus. Hein sagte, es verdiene Anerkennung, dass es durch den derzeitigen Ratsvorsitzenden Wolfgang Huber gelungen sei, in der Öffentlichkeit ein erkennbares Gesicht des Protestantismus zu präsentieren. Dies müsse auch strukturell unterfüttert werden.

«Wer das genannte Modell mit guten Argumenten nicht möchte, muss sich dann die Frage stellen, wie man denn die Gemeinschaft der Landeskirchen stärken kann», folgerte Hein. Dies könnte seiner Ansicht zufolge dadurch erfolgen, dass die Kirchenkonferenz als Organ ein größeres Gewicht in der EKD erhalte. Die Kirchenkonferenz ist vergleichbar dem Bundesrat und setzt sich aus den Kirchenleitungen der 22 Landeskirchen zusammen.

In die Debatte über eine Zusammenlegung von Landeskirchen sollte sich die EKD nach Darstellung von Hein nicht einmischen. Die Entscheidung über Zusammenschlüsse sei Sache der Landeskirchen und müsse von ihnen beantwortet werden. Es gebe Landeskirchen, die diese Notwendigkeit sähen, andere befänden sich auf einem guten Kooperationspfad. Bischof Hein schloss eine Fusion der beiden evangelischen Kirchen in Hessen aus und befürwortete eine Fortführung des Kooperationsprozesses. (18.03.2009)


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Die Evangelische Kirche in Deutschland finden Sie im Internet unter:

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Lesen Sie hier ein Interview des epd mit Bischof Martin Hein zum Thema im Wortlaut:

Archiv: Bischof Hein: Wirtschaftskrise hat Spenden an Kirche noch nicht verringert

Kassel (epd). Die gegenwärtige Wirtschaftskrise hat noch keine Auswirkung auf die Spendeneinnahmen der Kirche. «Bisher haben wir nicht weniger Geld in den Opferstöcken», sagte Martin Hein, Bischof der  Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, in einer in der Kasseler Martinskirche aufgezeichneten Talkshow, die auf dem Sender Phoenix am 22. März ausgestrahlt wurde. «Es gibt viele Menschen, die sagen: an dieser Stelle spare ich nicht», erklärte er. In den vergangenen Jahren habe die Höhe der Kollekten und Spenden sogar ständig zugenommen.

Hein kritisierte in der Talkshow «Tacheles», die sich mit dem Zehnten Gebot «Du sollst nicht begehren» beschäftigte, die «Geiz-ist-geil-Mentalität». Diese habe keineswegs nur die Reichen erfasst, betonte er. Dennoch halte er es für unmoralisch, wenn Menschen nicht wüssten, was sie mit ihrem vielen Geld tun sollten. Hein wies auf die Wichtigkeit von positiven Vorbildern hin. «Was wir brauchen sind Menschen, die überzeugen», forderte er. Dazu gehöre aber auch, negative Vorbilder zu benennen, ergänzte die Ex-Bankfrau und Ordensschwester Lea Ackermann. «Da sind wir viel zu liberal geworden», klagte sie.

2009-03-24 5246

Fernseh-Talkshow «Tacheles»
Bischof Hein: Wirtschaftskrise hat Spenden an Kirche noch nicht verringert

 

Kassel (epd). Die gegenwärtige Wirtschaftskrise hat noch keine Auswirkung auf die Spendeneinnahmen der Kirche. «Bisher haben wir nicht weniger Geld in den Opferstöcken», sagte Martin Hein, Bischof der  Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, in einer in der Kasseler Martinskirche aufgezeichneten Talkshow, die auf dem Sender Phoenix am 22. März ausgestrahlt wurde. «Es gibt viele Menschen, die sagen: an dieser Stelle spare ich nicht», erklärte er. In den vergangenen Jahren habe die Höhe der Kollekten und Spenden sogar ständig zugenommen.

Hein kritisierte in der Talkshow «Tacheles», die sich mit dem Zehnten Gebot «Du sollst nicht begehren» beschäftigte, die «Geiz-ist-geil-Mentalität». Diese habe keineswegs nur die Reichen erfasst, betonte er. Dennoch halte er es für unmoralisch, wenn Menschen nicht wüssten, was sie mit ihrem vielen Geld tun sollten. Hein wies auf die Wichtigkeit von positiven Vorbildern hin. «Was wir brauchen sind Menschen, die überzeugen», forderte er. Dazu gehöre aber auch, negative Vorbilder zu benennen, ergänzte die Ex-Bankfrau und Ordensschwester Lea Ackermann. «Da sind wir viel zu liberal geworden», klagte sie.

Hein warb dafür, die Zehn Gebote nicht nur unter dem Aspekt des «du musst» oder «du sollst» zu sehen. Wenn man das Zehnte Gebot unter dem Aspekt der Freiheit als «du brauchst nicht begehren» übersetze, eröffneten sich ganz neue Perspektiven. «Man kann mit etwas Begrenztem in dieser Welt sehr schön leben», sagte Hein. Der Wert des Lebens sei von Gott geschenkt und nicht durch Leistung zu erreichen.
 
Der Autor Klaus Werner-Lobo verschärfte die Kritik Heins, indem er darauf hinwies, dass zwei Prozent der Weltbevölkerung über die Hälfte des gesamten Weltvermögens verfügten. «Die Gier der einen ist die Ursache dafür, dass die anderen nichts haben», sagte er. Es sei in der Tat ein Skandal, dass das Vermögen auf der Erde so ungleich verteilt sei, stimmte der frühere Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) zu: «Die Regeln des Zusammenlebens stimmen nicht.»

Die Reichen, so analysierte Neidforscher Rolf Haubl, seien sich einer moralischen Schuld nicht bewusst, da sie in einer Sonderwelt lebten, in der man miteinander um das Vermögen konkurriere. Doch warnte er vor einseitigen Schuldzuweisungen, da alle Menschen in einem globalen Schuldzusammenhang verstrickt seien. «Der Mensch ist ein widersprüchliches Wesen», sagte er. (23.03.2009)


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Weitere Informationen zur Talkshow «Tacheles» finden Sie im Internet unter:

Archiv: Marburger Bündnis für Familie stellt «Wunschbäume» auf

Marburg (epd). Das Marburger Bündnis für Familie hat «Wunschbäume» aufgestellt, um Vorschläge für eine familienfreundliche Stadt zu sammeln. In der ersten Woche hätten bereits zahlreiche Bürger Anregungen an den zwei Meter hohen Bäumen befestigt, sagte Gabi Cirkel vom Gleichberechtigungsreferat der Stadt Marburg dem epd. Zu den Wünschen gehörten unter anderem neue Zebrastreifen, gasbetriebene Busse, Wickelplätze in der Oberstadt, bessere Informationen über Freizeitangebote, Renovierung von Schulen und mehr Schwimmkurse für Kinder.

Die Bäume stehen an 25 Orten in der Stadt, unter anderem in Kindergärten, im Schwimmbad, in Bürgerhäusern, im Mehrgenerationenhaus oder in Banken. Junge und alte Menschen können ihre Vorschläge auch im Internet unter marburg.de/wunschbaum abgeben. Ende März holt das Bündnis die Wunschzettel ab, wertet sie aus und leitet sie an die zuständigen Stellen weiter.

Das Marburger Bündnis für Familie gründete sich 2005. Beteiligt sind die Stadt, die Universität, Vereine, Kirchen, Vertreter der Wirtschaft und der Gewerkschaften. (17.03.2009)

2009-04-02 5243


Marburger Bündnis für Familie stellt «Wunschbäume» auf

 

Marburg (epd). Das Marburger Bündnis für Familie hat «Wunschbäume» aufgestellt, um Vorschläge für eine familienfreundliche Stadt zu sammeln. In der ersten Woche hätten bereits zahlreiche Bürger Anregungen an den zwei Meter hohen Bäumen befestigt, sagte Gabi Cirkel vom Gleichberechtigungsreferat der Stadt Marburg dem epd. Zu den Wünschen gehörten unter anderem neue Zebrastreifen, gasbetriebene Busse, Wickelplätze in der Oberstadt, bessere Informationen über Freizeitangebote, Renovierung von Schulen und mehr Schwimmkurse für Kinder.

Die Bäume stehen an 25 Orten in der Stadt, unter anderem in Kindergärten, im Schwimmbad, in Bürgerhäusern, im Mehrgenerationenhaus oder in Banken. Junge und alte Menschen können ihre Vorschläge auch im Internet unter marburg.de/wunschbaum abgeben. Ende März holt das Bündnis die Wunschzettel ab, wertet sie aus und leitet sie an die zuständigen Stellen weiter.

Das Marburger Bündnis für Familie gründete sich 2005. Beteiligt sind die Stadt, die Universität, Vereine, Kirchen, Vertreter der Wirtschaft und der Gewerkschaften. (17.03.2009)


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Weitere Informationen und die Möglichlkeit, eigene Wünsche abzugeben, finden Sie im Internet unter:

radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Marc Brunning:

Archiv: «Mit Kindern neu anfangen» - Kirche will Arbeit mit Kindern verstärken

Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck will die Arbeit mit Kindern verstärken. Ein Projekt mit dem Namen «Mit Kindern neu anfangen» werde am 28. März im Haus der Kirche in Kassel gestartet, teilte Frank Bolz, geschäftsführender Vorsitzender der Projektgruppe, in Kassel mit. Man wolle vor allen Dingen Kinder in den ersten Lebensjahren bis zum Grundschulalter ansprechen, da in diesem Zeitraum der Grundstein für die religiöse Entwicklung gelegt werde.

Zum Start des Projekts mit Bischof Martin Hein haben sich nach Bolz' Angaben bisher 26 Kirchengemeinden gemeldet. Diese müssten nun miteinander vernetzt werden. Zudem solle es auf regionaler Ebene einen regelmäßigen Austausch sowie einmal im Jahr einen zentralen Studientag geben. Man wolle den Gemeinden dabei kein vorgefertigtes Konzept überstülpen, sondern an vorhandenen Angeboten wie Tauferinnerungsgottesdienste oder Eltern-Kind-Gruppen anknüpfen. Die Landeskirche werde das Projekt für zunächst fünf Jahre begleiten und unter anderem Begleitmaterialen sowie «Starter-Kits» zur Verfügung stellen.

Ein solches Projekt sei vor zweieinhalb Jahren bereits in der Evangelischen Kirche von Westfalen gestartet worden, bei dem nach einem Jahr mehr als 100 Gemeinden mitgemacht hätten, berichtete Bolz. Er hoffe, dass das Projekt auch in Kurhessen-Waldeck ähnliche Kreise ziehen werde. Weitere Informationen erteilt das Bildungsdezernat im Landeskirchenamt, E-Mail: riebold.lka@ekkw.de. (17.03.2009)

2009-03-17 5244


«Mit Kindern neu anfangen» - Kirche will Arbeit mit Kindern verstärken

 

Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck will die Arbeit mit Kindern verstärken. Ein Projekt mit dem Namen «Mit Kindern neu anfangen» werde am 28. März im Haus der Kirche in Kassel gestartet, teilte Frank Bolz, geschäftsführender Vorsitzender der Projektgruppe, in Kassel mit. Man wolle vor allen Dingen Kinder in den ersten Lebensjahren bis zum Grundschulalter ansprechen, da in diesem Zeitraum der Grundstein für die religiöse Entwicklung gelegt werde.

Zum Start des Projekts mit Bischof Martin Hein haben sich nach Bolz' Angaben bisher 26 Kirchengemeinden gemeldet. Diese müssten nun miteinander vernetzt werden. Zudem solle es auf regionaler Ebene einen regelmäßigen Austausch sowie einmal im Jahr einen zentralen Studientag geben. Man wolle den Gemeinden dabei kein vorgefertigtes Konzept überstülpen, sondern an vorhandenen Angeboten wie Tauferinnerungsgottesdienste oder Eltern-Kind-Gruppen anknüpfen. Die Landeskirche werde das Projekt für zunächst fünf Jahre begleiten und unter anderem Begleitmaterialen sowie «Starter-Kits» zur Verfügung stellen.

Ein solches Projekt sei vor zweieinhalb Jahren bereits in der Evangelischen Kirche von Westfalen gestartet worden, bei dem nach einem Jahr mehr als 100 Gemeinden mitgemacht hätten, berichtete Bolz. Er hoffe, dass das Projekt auch in Kurhessen-Waldeck ähnliche Kreise ziehen werde. Weitere Informationen erteilt das Bildungsdezernat im Landeskirchenamt, E-Mail: riebold.lka@ekkw.de. (17.03.2009)


Archiv: Ältestes Kirchenbuch aus Kurhessen-Waldeck zeigt Leben der Menschen im 16. und 17. Jahrhundert

Fambach (medio). Die Gemeinde Fambach bei Schmalkalden gilt als einer der historisch am besten erforschten Orte in Deutschland. Mit dazu beigetragen hat das Kirchenbuch der evangelischen Kirchengemeinde, dass das älteste, noch erhaltene Kirchenbuch in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist. Darin haben die Pfarrer der Kirchengemeinde im Zeitraum von 1559 bis 1703 alles eingetragen, was ihnen im Gemeindeleben  wichtig erschien. Und dazu gehören nicht nur Hochzeiten, Geburten oder Todesfälle, sondern auch Berichte über Krankheiten und Seuchen, das Wetter und die damalige Lebensweise der Menschen.

Wie das Leben im 16. und 17. Jahrhundert in Fambach ausgesehen hat, können jetzt Interessierte in einem Buch des Fambacher Historikers Dr. Kai Lehmann nachlesen. Lehmann hat anhand des Kirchbuches und anderer  historischer Quellen eine kurzweilige Kulturgeschichte des Thüringer Ortes zusammengestellt, in der man manch Kurioses finden kann. So erfährt der Leser, dass der Februar des Jahres 1638 so warm war, dass man Schwimmen gehen konnte oder dass die Schulpflicht für Mädchen in Fambach schon 1604 eingeführt worden war. Außerdem wurden die Fambacher von einem Massenmörder in Angst und Schrecken versetzt und konnten schon vor dem 30jährigen Krieg Lotto spielen.

Menschen, die durch Alkohol zu Tode gekommen waren, durften laut Friedhofsordnung, nicht in geweihter Erde bestattet werden. Und trotzdem bestattet der Pfarrer eine Frau, die im Vollrausch die Treppe hinuntergestürzt und zu Tode gekommen war, auf dem Friedhof. Der Alkoholmissbrauch der damaligen Zeit sei daran schuld gewesen, dass es heute nur zwei Feiertage zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten gibt. Den jeweiligen dritten Feiertag schaffte Landgraf Carl von Hessen-Cassel im Jahr 1701 ab, da diese Tage «von dem gemeinen Volk fast zu anders nicht als Saufen, Schwelgen und anderer Üppigkeit missbrauchet worden» seien, zitiert Lehmann den Landgrafen in seinem Buch.

Das Buch «Leben und Sterben vor, während und nach dem Dreißigjährigen Krieg in der Gemeinde Fambach (1559 bis 1703)» von Kai Lehmann ist zum Preis von 27,80 Euro bei der Gemeindeverwaltung oder der evangelischen Kirchengemeinde Fambach erhältlich. (16.03.2009)

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Ältestes Kirchenbuch aus Kurhessen-Waldeck zeigt Leben der Menschen im 16. und 17. Jahrhundert

 

Fambach (medio). Die Gemeinde Fambach bei Schmalkalden gilt als einer der historisch am besten erforschten Orte in Deutschland. Mit dazu beigetragen hat das Kirchenbuch der evangelischen Kirchengemeinde, dass das älteste, noch erhaltene Kirchenbuch in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist. Darin haben die Pfarrer der Kirchengemeinde im Zeitraum von 1559 bis 1703 alles eingetragen, was ihnen im Gemeindeleben  wichtig erschien. Und dazu gehören nicht nur Hochzeiten, Geburten oder Todesfälle, sondern auch Berichte über Krankheiten und Seuchen, das Wetter und die damalige Lebensweise der Menschen.

Wie das Leben im 16. und 17. Jahrhundert in Fambach ausgesehen hat, können jetzt Interessierte in einem Buch des Fambacher Historikers Dr. Kai Lehmann nachlesen. Lehmann hat anhand des Kirchbuches und anderer  historischer Quellen eine kurzweilige Kulturgeschichte des Thüringer Ortes zusammengestellt, in der man manch Kurioses finden kann. So erfährt der Leser, dass der Februar des Jahres 1638 so warm war, dass man Schwimmen gehen konnte oder dass die Schulpflicht für Mädchen in Fambach schon 1604 eingeführt worden war. Außerdem wurden die Fambacher von einem Massenmörder in Angst und Schrecken versetzt und konnten schon vor dem 30jährigen Krieg Lotto spielen.

Menschen, die durch Alkohol zu Tode gekommen waren, durften laut Friedhofsordnung, nicht in geweihter Erde bestattet werden. Und trotzdem bestattet der Pfarrer eine Frau, die im Vollrausch die Treppe hinuntergestürzt und zu Tode gekommen war, auf dem Friedhof. Der Alkoholmissbrauch der damaligen Zeit sei daran schuld gewesen, dass es heute nur zwei Feiertage zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten gibt. Den jeweiligen dritten Feiertag schaffte Landgraf Carl von Hessen-Cassel im Jahr 1701 ab, da diese Tage «von dem gemeinen Volk fast zu anders nicht als Saufen, Schwelgen und anderer Üppigkeit missbrauchet worden» seien, zitiert Lehmann den Landgrafen in seinem Buch.

Das Buch «Leben und Sterben vor, während und nach dem Dreißigjährigen Krieg in der Gemeinde Fambach (1559 bis 1703)» von Kai Lehmann ist zum Preis von 27,80 Euro bei der Gemeindeverwaltung oder der evangelischen Kirchengemeinde Fambach erhältlich. (16.03.2009)


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Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Siegfried Krückeberg:

Archiv: Stiftung Kirchenerhaltungsfonds ausgezeichnet

Kassel/Wiesbaden (epd). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist von der hessischen Landesregierung als Stiftung des Monats März ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung der Stiftung erfolge, «weil sie sich mit der Pflege und Unterhaltung der denkmalgeschützten Kirchen auch der Bewahrung wichtiger Kulturschätze verschrieben hat», begründete Staatssekretär Dirk Metz (CDU) am Donnerstag in Wiesbaden die Entscheidung.

Mit der Auszeichnung ist ein Anerkennungsbetrag von 500 Euro verbunden, der dem Stiftungskapital zufließen soll. Die Auszeichnung erfolgt im Rahmen der Ehrenamtskampagne «Gemeinsam Aktiv - Bürgerengagement in Hessen». Die geehrten Stiftungen werden jeden Monat im Internet unter der Adresse stiftung-hessen.de vorgestellt.

Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds wurde im Jahr 2000 gegründet, das Stiftungskapital beträgt derzeit 15,8 Millionen Euro. Insgesamt sind bisher mehr als 6,8 Millionen Euro aus Zinserträgen in 175 Projekte geflossen. Im Januar hatten 26 Gemeinden aus 26 Kirchenkreisen 826.000 Euro für Innenrenovierungs- und Orgelbaumaßnahmen bewilligt bekommen. Die Gemeinden hatten sich zudem mit 815.000 Euro selbst an den Baumaßnahmen beteiligt. Laut Stiftungsverfassung werden Einzelspenden, die den Betrag von 2.556,46 Euro übersteigen, aus den Stiftungserträgen verdoppelt. (16.03.2009)

2009-03-20 5240


Stiftung Kirchenerhaltungsfonds ausgezeichnet

 

Kassel/Wiesbaden (epd). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist von der hessischen Landesregierung als Stiftung des Monats März ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung der Stiftung erfolge, «weil sie sich mit der Pflege und Unterhaltung der denkmalgeschützten Kirchen auch der Bewahrung wichtiger Kulturschätze verschrieben hat», begründete Staatssekretär Dirk Metz (CDU) am Donnerstag in Wiesbaden die Entscheidung.

Mit der Auszeichnung ist ein Anerkennungsbetrag von 500 Euro verbunden, der dem Stiftungskapital zufließen soll. Die Auszeichnung erfolgt im Rahmen der Ehrenamtskampagne «Gemeinsam Aktiv - Bürgerengagement in Hessen». Die geehrten Stiftungen werden jeden Monat im Internet unter der Adresse stiftung-hessen.de vorgestellt.

Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds wurde im Jahr 2000 gegründet, das Stiftungskapital beträgt derzeit 15,8 Millionen Euro. Insgesamt sind bisher mehr als 6,8 Millionen Euro aus Zinserträgen in 175 Projekte geflossen. Im Januar hatten 26 Gemeinden aus 26 Kirchenkreisen 826.000 Euro für Innenrenovierungs- und Orgelbaumaßnahmen bewilligt bekommen. Die Gemeinden hatten sich zudem mit 815.000 Euro selbst an den Baumaßnahmen beteiligt. Laut Stiftungsverfassung werden Einzelspenden, die den Betrag von 2.556,46 Euro übersteigen, aus den Stiftungserträgen verdoppelt. (16.03.2009)


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Die Stiftung Kirchener-
haltungsfonds der Landeskirche finden Sie unter:

Archiv: Achter Impulstag für Neue Gottesdienste in Kurhessen-Waldeck

Rotenburg (medio). Das Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste des Landeskirchenamtes Kassel lud am vergangenen Samstag (07.03.) zum achten Impulstag «Neue Gottesdienste - Das zweite Programm» in die Neustädter Stiftskirche von Rotenburg a.d. Fulda ein.

Rund 80 Pfarrerinnen, Pfarrer und Kirchenvorsteher aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck waren vor Ort, um sich Anregungen für ein «zweites Gottesdienstprogramm» zu holen, teilte der Referent für missionarische Projekte im Landeskirchenamt, Willi Stiel, mit.

Als Referent war Pfarrer Norbert Mecke aus Holzhausen eingeladen. Der Begründer eines der bekanntesten «Neuen Gottesdienste» in Nordhessen lockt unter dem Titel «G-PLUS» drei mal im Jahr rund 400 Pesonen ins örtliche Bürgerhaus. Meckes Vortrag stand unter dem Motto «Das ist doch alles nur Event - Chancen und Grenzen neuer Gottesdienste».

2009-03-11 5236

«Neue Gottesdienste - Das zweite Programm»
Achter Impulstag für Neue Gottesdienste in Kurhessen-Waldeck

 

Rotenburg (medio). Das Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste des Landeskirchenamtes Kassel lud am vergangenen Samstag (07.03.) zum achten Impulstag «Neue Gottesdienste - Das zweite Programm» in die Neustädter Stiftskirche von Rotenburg a.d. Fulda ein.

Rund 80 Pfarrerinnen, Pfarrer und Kirchenvorsteher aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck waren vor Ort, um sich Anregungen für ein «zweites Gottesdienstprogramm» zu holen, teilte der Referent für missionarische Projekte im Landeskirchenamt, Willi Stiel, mit.

Als Referent war Pfarrer Norbert Mecke aus Holzhausen eingeladen. Der Begründer eines der bekanntesten «Neuen Gottesdienste» in Nordhessen lockt unter dem Titel «G-PLUS» drei mal im Jahr rund 400 Pesonen ins örtliche Bürgerhaus. Meckes Vortrag stand unter dem Motto «Das ist doch alles nur Event - Chancen und Grenzen neuer Gottesdienste».

Pfarrer Norbert Mecke: "Events gehören zur Erlebniskultur der heutigen Zeit." (Fotos: Landeskirchenamt/Stiel)
Pfarrer Norbert Mecke: "Events gehören zur Erlebniskultur der heutigen Zeit." (Fotos: Landeskirchenamt/Stiel)

Für Mecke sei es ganz natürlich, dass eine «menschenfreundliche Kirche» Gottesdienste anbiete, in denen das Evangelium zum Erlebnis werden könne. «Events gehören selbstverständlich zur Erlebniskultur der heutigen Zeit. Davon können wir als Kirche nicht nur lernen, sondern wir müssen auch davon lernen, wenn wir die Menschen erreichen wollen», so Mecke.

Nach jedem Impulstag seien den vergangenen zehn Jahren nach Angaben von Stiel in Kurhessen-Waldeck in Stadt- und Landgemeinden neue Gottesdienste entstanden. So planen Teilnehmende aus Melsungen-Schwarzenberg schon für Ende April in ihrem Dorf eine neue Gottesdienstreihe mit dem Titel «Komm Herein». (11.03.2009)


Archiv: Landeskirchliches Archiv tritt internationalem Archivzentrum bei

Kassel (epd). Das Archiv der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist dem Internationalen Zentrum für Archivforschung ICARUS (International Centre for Archival Research) beigetreten. Wie Archivleiterin Bettina Wischhöfer am Dienstag (10.03) in Kassel mitteilte, fördert der Verein mit Sitz in Wien die internationale Zusammenarbeit von Archiven.

So sei Ende Februar ein Pilotprojekt gestartet worden, das die Veröffentlichung digitalisierter Kirchenbücher aus verschiedenen Ländern vorsehe. Auch bereits digitalisierte Kirchenbücher aus Gelnhausen sollten in diesem Jahr eingestellt werden, wenn der dortige Kirchenvorstand dem zustimme.

Das Interesse an der Arbeit des landeskirchlichen Archivs habe zugenommen, sagte Wischhöfer. Insgesamt hätten im vergangenen Jahr 185 Personen eine Archivführung gebucht, dreimal so viel wie 2007. (11.03.2009)

2009-03-11 5232


Landeskirchliches Archiv tritt internationalem Archivzentrum bei

 

Kassel (epd). Das Archiv der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist dem Internationalen Zentrum für Archivforschung ICARUS (International Centre for Archival Research) beigetreten. Wie Archivleiterin Bettina Wischhöfer am Dienstag (10.03) in Kassel mitteilte, fördert der Verein mit Sitz in Wien die internationale Zusammenarbeit von Archiven.

So sei Ende Februar ein Pilotprojekt gestartet worden, das die Veröffentlichung digitalisierter Kirchenbücher aus verschiedenen Ländern vorsehe. Auch bereits digitalisierte Kirchenbücher aus Gelnhausen sollten in diesem Jahr eingestellt werden, wenn der dortige Kirchenvorstand dem zustimme.

Das Interesse an der Arbeit des landeskirchlichen Archivs habe zugenommen, sagte Wischhöfer. Insgesamt hätten im vergangenen Jahr 185 Personen eine Archivführung gebucht, dreimal so viel wie 2007. (11.03.2009)


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Das Internationale Zentrum für Archivforschung ICARUS finden Sie im Internet unter:

Archiv: Witzenhäuser Dekan bringt Konfirmationsbibel heraus

Schwalmstadt/Witzenhausen (epd). Der Künstler und Dekan des Kirchenkreises Witzenhausen, Hans-Dieter Credé, hat eine Konfirmationsbibel mit selbst gestaltenen Bildern herausgebracht. Die Auflage der handsignierten Bibel sei auf 300 Exemplare limitiert, teilte die Medienbeauftragte des Sprengels Waldeck und Marburg der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Erika Eckhardt, am vergangenen Freitag (06.03.) in Schwalmstadt mit. Die Bibel knüpfe an die alte Tradition der «Schwälmer Konfirmationsbibel» an.

Bis ins 20. Jahrhundert sei es in der Schwalm Brauch gewesen, dass die Konfirmandinnen von ihrer Patin eine kostbar verzierte, gebundene Bibel geschenkt bekamen, erklärte Eckhardt. Jungen hätten ein Gesangbuch bekommen. Der Entschluss, eine Konfirmationsbibel in modernem Gewand zu gestalten, sei Credé nach einem Besuch des Museums der Schwalm in Schwalmstadt-Ziegenhain gekommen. Dort seien solche alten Bibeln ausgestellt.

In einer Ausstellung des Museums sind laut Eckhard ab dem 12. April die in der neuen Bibel abgedruckten Bilder von Credé zu sehen. Die Bibel kann im Museum gekauft und über den Buchhandel bestellt werden. Bibel und Ausstellung seien für Konfirmanden und andere Interessierte konzipiert. Die neue an die «Schwälmer Konfirmationsbibel» angelehnte Ausgabe sei auch bedeutsam, weil Ziegenhain die Heimat der Konfirmation sei: Erstmals habe in dem Ort der Reformator Martin Bucer im Jahr 1539 eine Konfirmation organisiert. Seit dem 19. Jahrhundert ist die Feier in ganz Deutschland üblich.

Hans-Dieter Credé, der Theologie und Kunst studierte, greift in seinen Bilder vorwiegend biblische Themen auf. Er hat bereits in Basel, Bern, Paris und Baden-Baden ausgestellt. (11.03.2009)

2009-03-11 5235


Witzenhäuser Dekan bringt Konfirmationsbibel heraus

 

Schwalmstadt/Witzenhausen (epd). Der Künstler und Dekan des Kirchenkreises Witzenhausen, Hans-Dieter Credé, hat eine Konfirmationsbibel mit selbst gestaltenen Bildern herausgebracht. Die Auflage der handsignierten Bibel sei auf 300 Exemplare limitiert, teilte die Medienbeauftragte des Sprengels Waldeck und Marburg der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Erika Eckhardt, am vergangenen Freitag (06.03.) in Schwalmstadt mit. Die Bibel knüpfe an die alte Tradition der «Schwälmer Konfirmationsbibel» an.

Bis ins 20. Jahrhundert sei es in der Schwalm Brauch gewesen, dass die Konfirmandinnen von ihrer Patin eine kostbar verzierte, gebundene Bibel geschenkt bekamen, erklärte Eckhardt. Jungen hätten ein Gesangbuch bekommen. Der Entschluss, eine Konfirmationsbibel in modernem Gewand zu gestalten, sei Credé nach einem Besuch des Museums der Schwalm in Schwalmstadt-Ziegenhain gekommen. Dort seien solche alten Bibeln ausgestellt.

In einer Ausstellung des Museums sind laut Eckhard ab dem 12. April die in der neuen Bibel abgedruckten Bilder von Credé zu sehen. Die Bibel kann im Museum gekauft und über den Buchhandel bestellt werden. Bibel und Ausstellung seien für Konfirmanden und andere Interessierte konzipiert. Die neue an die «Schwälmer Konfirmationsbibel» angelehnte Ausgabe sei auch bedeutsam, weil Ziegenhain die Heimat der Konfirmation sei: Erstmals habe in dem Ort der Reformator Martin Bucer im Jahr 1539 eine Konfirmation organisiert. Seit dem 19. Jahrhundert ist die Feier in ganz Deutschland üblich.

Hans-Dieter Credé, der Theologie und Kunst studierte, greift in seinen Bilder vorwiegend biblische Themen auf. Er hat bereits in Basel, Bern, Paris und Baden-Baden ausgestellt. (11.03.2009)


Archiv: Interesse an Freiwilligem Sozialen Jahr in Kirche hoch

Kassel (epd). Das Interesse an einem Freiwilligen Sozialen Jahr in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist weiterhin hoch. Wie der Leiter des Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst der Landeskirche, Jens Haupt, am Freitag in Kassel mitteilte, kommen auf einen freien Platz rund vier Bewerbungen. Haupt sprach bei der Feier zum 50-jährigen Bestehen des Zentrums in der Kasseler Kreuzkirche. Die Feier findet in diesem Jahr statt, obwohl der Dienst bereits im Jahr 1958 gegründet worden ist. «Dass wir jetzt ein 50+1-Jahr-Jubiläum feiern, weist daraufhin, dass es weitergeht», sagte er.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hob hervor, dass 3.791 junge Menschen zwischen 1958 und 2009 einen freiwilligen Dienst in der Einrichtung geleistet hätten. Die Freiwilligenarbeit sei nicht nur für die Gesellschaft wichtig, sondern auch für die Freiwilligen selbst. «Im Freiwilligen Sozialen Jahr gibt es zwar keine Reichtümer zu gewinnen, dafür Bereicherungen, die die Lebenseinstellung prägen können», so Bischof Hein.

2009-03-09 5227


Interesse an Freiwilligem Sozialen Jahr in Kirche hoch

 

Kassel (epd). Das Interesse an einem Freiwilligen Sozialen Jahr in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist weiterhin hoch. Wie der Leiter des Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst der Landeskirche, Jens Haupt, am Freitag in Kassel mitteilte, kommen auf einen freien Platz rund vier Bewerbungen. Haupt sprach bei der Feier zum 50-jährigen Bestehen des Zentrums in der Kasseler Kreuzkirche. Die Feier findet in diesem Jahr statt, obwohl der Dienst bereits im Jahr 1958 gegründet worden ist. «Dass wir jetzt ein 50+1-Jahr-Jubiläum feiern, weist daraufhin, dass es weitergeht», sagte er.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hob hervor, dass 3.791 junge Menschen zwischen 1958 und 2009 einen freiwilligen Dienst in der Einrichtung geleistet hätten. Die Freiwilligenarbeit sei nicht nur für die Gesellschaft wichtig, sondern auch für die Freiwilligen selbst. «Im Freiwilligen Sozialen Jahr gibt es zwar keine Reichtümer zu gewinnen, dafür Bereicherungen, die die Lebenseinstellung prägen können», so Bischof Hein.

Doris Spellenberg, die die Einrichtung von deren Beginn bis 1982 leitete, sprach über die Anfänge: «Wir wollten junge Menschen gewinnen, die sich für soziale Fragen, Politik und Sinnfragen des Lebens interessierten.» Damals sei die Arbeit in den Bereichen Altenpflege und Kinder nur schwach ausgeprägt gewesen. Daher habe man die Freiwilligen bevorzugt in diesen Arbeitsfeldern eingesetzt.

Das Freiwillige Soziale Jahre startete 1958 mit einer Kanzelabkündigung des damaligen Bischofs Adolf Wüstemann. Es hieß zunächst Diakonisches Jahr und sollte helfen, den Pflegenotstand in diakonischen Einrichtungen zu beheben. Mittlerweile sind bei der Landeskirche für ein Freiwilliges Soziales Jahr 140 Plätze vorhanden, weitere 25 tehen für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr zur Verfügung. Es solle ein Förderkreis aufgebaut werden, der die Arbeit der Einrichtung finanziell und ideell unterstütze, sagte Haupt. (06.03.2009)


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Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Torsten Scheuermann:

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medio befragte zwei FSJler zu den Erfah-
rungen, die sie in ihrer freiwilligen Tätigkeit sammeln konnten und warum freiwilliges Engagement heute noch wichtig ist:

Archiv: Kirchenkreis Eschwege gründet Evangelisches Forum

Eschwege (epd). Der Kirchenkreis Eschwege gründet ein Evangelisches Forum. Wie der Dekan des Kirchenkreises, Dr. Martin Arnold, in Eschwege mitteilte, sollen in der Einrichtung Bildungsveranstaltungen zu gesellschaftlichen und religiösen Themen stattfinden. Die Synode des Kirchenkreises der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck habe am Wochenende die Gründung beschlossen. Das Forum solle in die Familienbildungsstätte in Eschwege eingegliedert werden. Ziel sei es, die Erwachsenenbildung im Kirchenkreis zu verstärken.

Evangelische Foren gibt es im Bereich der Landeskirche in Kassel und in Hanau. Zudem wurde 2008 das Evangelische Forum Schwalm-Eder gegründet, an dem vier Kirchenkreise sowie das hessische Diakoniezentrum Hephata beteiligt sind. (03.03.2009)

2009-03-03 5219


Kirchenkreis Eschwege gründet Evangelisches Forum

 

Eschwege (epd). Der Kirchenkreis Eschwege gründet ein Evangelisches Forum. Wie der Dekan des Kirchenkreises, Dr. Martin Arnold, in Eschwege mitteilte, sollen in der Einrichtung Bildungsveranstaltungen zu gesellschaftlichen und religiösen Themen stattfinden. Die Synode des Kirchenkreises der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck habe am Wochenende die Gründung beschlossen. Das Forum solle in die Familienbildungsstätte in Eschwege eingegliedert werden. Ziel sei es, die Erwachsenenbildung im Kirchenkreis zu verstärken.

Evangelische Foren gibt es im Bereich der Landeskirche in Kassel und in Hanau. Zudem wurde 2008 das Evangelische Forum Schwalm-Eder gegründet, an dem vier Kirchenkreise sowie das hessische Diakoniezentrum Hephata beteiligt sind. (03.03.2009)


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Archiv: Bischof Hein: «Die Passionszeit macht frei, die Not anderer zu sehen!»

Vellmar (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Sonntagmorgen im Gottesdienst zur Eröffnung der 16. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in der Evangelischen Adventskirche Niedervellmar dazu aufgerufen, den paulinischen Gedanken der «geschwisterlichen Solidarität» mit Leben zu füllen. In seiner Predigt über den 2. Korintherbrief (II Kor 9,6-8) betonte Hein, dass die seit Aschermittwoch begonnene Passionszeit dafür wichtige Impulse bieten würde, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

«In immer mehr Gemeinden wird versucht, 'sieben Wochen ohne' zu leben, sich also für sieben Wochen in den alltäglichen Gewohnheiten unterbrechen zu lassen», so der Bischof. "Die Erfahrung derer, die dabei mitmachen, ist stets: 'Ich lebe bewusster' und 'Ich habe keine Einengung verspürt, sondern eine große Freiheit gewonnen'», resümierte Hein weiter. So könnten auch «ohne großen moralischen Zeigefinger» andere Menschen bewusst in ihrer Not in den Blick genommen werden. Konkret heiße das: «Wer in diesen Wochen weniger ausgibt, weil er weniger ausgeben kann, ist eben in der Lage, mehr Gutes für andere zu tun - und sei es, die gesparten Ausgaben zu spenden», sagte Bischof Hein.

2009-03-09 5214

Eröffnung der Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in Vellmar
Bischof Hein: «Die Passionszeit macht frei, die Not anderer zu sehen!»

 

Vellmar (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Sonntagmorgen im Gottesdienst zur Eröffnung der 16. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in der Evangelischen Adventskirche Niedervellmar dazu aufgerufen, den paulinischen Gedanken der «geschwisterlichen Solidarität» mit Leben zu füllen. In seiner Predigt über den 2. Korintherbrief (II Kor 9,6-8) betonte Hein, dass die seit Aschermittwoch begonnene Passionszeit dafür wichtige Impulse bieten würde, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

«In immer mehr Gemeinden wird versucht, 'sieben Wochen ohne' zu leben, sich also für sieben Wochen in den alltäglichen Gewohnheiten unterbrechen zu lassen», so der Bischof. "Die Erfahrung derer, die dabei mitmachen, ist stets: 'Ich lebe bewusster' und 'Ich habe keine Einengung verspürt, sondern eine große Freiheit gewonnen'», resümierte Hein weiter. So könnten auch «ohne großen moralischen Zeigefinger» andere Menschen bewusst in ihrer Not in den Blick genommen werden. Konkret heiße das: «Wer in diesen Wochen weniger ausgibt, weil er weniger ausgeben kann, ist eben in der Lage, mehr Gutes für andere zu tun - und sei es, die gesparten Ausgaben zu spenden», sagte Bischof Hein.

Viele Menschen waren zum Eröffnungsgottesdienst der Aktion «Hoffnung für Osteuropa» nach Vellmar gekommen. Darunter auch Gäste aus Kaliningrad.
Viele Menschen waren zum Eröffnungsgottesdienst der Aktion «Hoffnung für Osteuropa» nach Vellmar gekommen. Darunter auch Gäste aus Kaliningrad.

Die Not sei gerade in den Ländern Mittel- und Osteuropas trotz aller Fortschritte in den vergangenen Jahren immer noch groß. Die Solidarität mit den Menschen in diesen Ländern werde nicht auf einen Schlag alles zum Besseren verändern können. Aber jede Hilfe sei dennoch ein «Symbol der Hoffnung»: «Auch die kleinen Zeichen wirken! Denn sie zeigen denen, die sie erhalten, dass wir in Europa zusammengehören», so der Bischof der Landeskirche. Es stimme immer noch, was Paulus schon den Christen in Korinth ins Stammbuch schrieb: «Gott aber kann machen, dass alle Gnade unter euch reichlich sei, damit ihr in allen Dingen allezeit volle Genüge habt und noch reich seid zu jedem guten Werk». «Wir haben hier bei uns allemal genug zum Leben!», so Hein. «Die Einsicht, woher alles kommt, was wir besitzen», so der Bischof zum Schluss seiner Predigt, «dass es Gott ist, der uns das Leben geschenkt hat und uns mit allem versorgt, das hilft uns, fröhlich loszulassen und damit anderen Gutes zu tun».

Vellmar Gastgeber der 16. Aktion - Situation im Kaliningrader Gebiet im Mittelpunkt

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Kammerchor «Kant» aus Gusev (Gumbinnen).
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Kammerchor «Kant» aus Gusev (Gumbinnen).

Vellmar ist in diesem Jahr Gastgeber der Eröffnung der 16. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Unter dem Titel «Zeichen setzen für ein gerechtes Europa» steht die Situation im Kaliningrader Gebiet, dem ehemaligen Nord-Ostpreußen, im Mittelpunkt. Um die Unterstützung der evangelisch-lutherischen Kirche und die Förderung der
Landwirtschaft in dieser Region bemüht sich der Förderverein «Rat und Tat» aus Vellmar. Kinder aus Gusev (Gumbinnen) werden nach Angaben der Pressestelle seit Jahren von der Vellmarer Initiative zu Ferienaufenthalten eingeladen. Die Situation im Kaliningrader Gebiet sei von großen Gegensätzen geprägt: Während in den Städten der wirtschaftliche Aufschwung voranschreite, lägen auf dem Land viele Anbauflächen brach. Es herrsche eine große Arbeitslosigkeit, die zu einer verstärkten Landflucht führe.

Mit der Aktion «Hoffnung für Osteuropa» unterstützen die Evangelischen Kirchen in der Bundesrepublik seit 1994 Projekte in den Ländern Ost- und Mitteleuropas. Die Spendenaktion fördert u.a. Projekte für Straßenkinder, Diakonie- und Sozialstationen sowie Hilfen für Behinderte. (02.03.2009)


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Bundesweit wurde die Aktion «Hoffnung für Osteuropa» am 1. März 2009 mit einem Gottesdienst im Ulmer Münster eröffnet. Informationen dazu finden Sie unter:

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Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Christian Fischer:

Archiv: «Woche der Brüderlichkeit» unter dem Motto «1949-2009 - Soviel Aufbruch war nie» eröffnet

Hamburg/Berlin (epd). Unter dem Motto «1949-2009 - Soviel Aufbruch war nie» ist am Sonntag die «Woche der Brüderlichkeit»  eröffnet worden. Bundespräsident Horst Köhler würdigte angesichts der Auseinandersetzungen um die Holocaust- Leugnung des Traditionalistenbischofs Richard Williamson die Beständigkeit des jüdisch-christlichen Dialogs. «Wir dürfen nicht zulassen, dass Enttäuschungen wegwischen, was im jüdisch-christlichen Dialog in Jahrzehnten erreicht worden ist», sagte er bei der zentralen Eröffnungsfeier in Hamburg. In Berlin übte der Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, scharfe Kritik an Papst Benedikt XVI.

Köhler betonte, dass Antisemitismus und Antijudaismus nirgendwo einen Platz haben dürften. «Wer gegen Juden und andere Minderheiten hetzt, wer Anderen die Menschenwürde abspricht, hat aus unserer Geschichte nichts gelernt», sagte er. Die «Woche der Brüderlichkeit» wird seit 1952 vom Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit organisiert und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Zentralrat-Vize Graumann sagte bei der Berliner Eröffnungsfeier, um die Einheit der katholischen Kirche zu wahren, habe der Papst die «Verletzung der jüdischen Gemeinschaft als Kollateralschaden in Kauf genommen». Die vor wenigen Tagen veröffentlichte Erklärung des Traditionalistenbischofs Richard Williamson zu seiner Leugnung des Holocaust sei «armselig, scheinheilig, halbherzig» und «ein Bedauern 3. Klasse». Zugleich würdigte Graumann die Solidaritätsbekundungen aus der Politik und besonders katholischer Amtsträger wie des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, und des bei der Eröffnungsfeier in der Hauptstadt anwesenden Berliner Kardinals Georg Sterzinsky. «Wir werden das nie vergessen», sagte Graumann. Die breite Solidarität aus allen Teilen Deutschlands beweise, dass der christlich-jüdische Dialog «keine Schönwetterfreundschaft» sei, sondern «auch in stürmischen Zeiten trage».

Bei der Feierstunde in Hamburg, an der auch die Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, teilnahm, erhielt der katholische Alttestamentler Erich Zenger die Buber-Rosenzweig-Medaille. Der renommierte Bibelwissenschaftler aus Münster sei «ein einzigartiger Vertreter des christlich-jüdischen Dialogs», sagte Kardinal Karl Lehmann in seiner Laudatio. (02.03.2009)

2009-03-02 5217


«Woche der Brüderlichkeit» unter dem Motto «1949-2009 - Soviel Aufbruch war nie» eröffnet

 

Hamburg/Berlin (epd). Unter dem Motto «1949-2009 - Soviel Aufbruch war nie» ist am Sonntag die «Woche der Brüderlichkeit»  eröffnet worden. Bundespräsident Horst Köhler würdigte angesichts der Auseinandersetzungen um die Holocaust- Leugnung des Traditionalistenbischofs Richard Williamson die Beständigkeit des jüdisch-christlichen Dialogs. «Wir dürfen nicht zulassen, dass Enttäuschungen wegwischen, was im jüdisch-christlichen Dialog in Jahrzehnten erreicht worden ist», sagte er bei der zentralen Eröffnungsfeier in Hamburg. In Berlin übte der Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, scharfe Kritik an Papst Benedikt XVI.

Köhler betonte, dass Antisemitismus und Antijudaismus nirgendwo einen Platz haben dürften. «Wer gegen Juden und andere Minderheiten hetzt, wer Anderen die Menschenwürde abspricht, hat aus unserer Geschichte nichts gelernt», sagte er. Die «Woche der Brüderlichkeit» wird seit 1952 vom Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit organisiert und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

Zentralrat-Vize Graumann sagte bei der Berliner Eröffnungsfeier, um die Einheit der katholischen Kirche zu wahren, habe der Papst die «Verletzung der jüdischen Gemeinschaft als Kollateralschaden in Kauf genommen». Die vor wenigen Tagen veröffentlichte Erklärung des Traditionalistenbischofs Richard Williamson zu seiner Leugnung des Holocaust sei «armselig, scheinheilig, halbherzig» und «ein Bedauern 3. Klasse». Zugleich würdigte Graumann die Solidaritätsbekundungen aus der Politik und besonders katholischer Amtsträger wie des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, und des bei der Eröffnungsfeier in der Hauptstadt anwesenden Berliner Kardinals Georg Sterzinsky. «Wir werden das nie vergessen», sagte Graumann. Die breite Solidarität aus allen Teilen Deutschlands beweise, dass der christlich-jüdische Dialog «keine Schönwetterfreundschaft» sei, sondern «auch in stürmischen Zeiten trage».

Bei der Feierstunde in Hamburg, an der auch die Präsidentin des Zentralrats der Juden, Charlotte Knobloch, teilnahm, erhielt der katholische Alttestamentler Erich Zenger die Buber-Rosenzweig-Medaille. Der renommierte Bibelwissenschaftler aus Münster sei «ein einzigartiger Vertreter des christlich-jüdischen Dialogs», sagte Kardinal Karl Lehmann in seiner Laudatio. (02.03.2009)


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Weitere Informationen zur «Woche der Brüderlichkeit» finden Sie unter:

Archiv: «blick in die kirche» geht online - Magazin und Mitarbeiterzeitschrift der Landeskirche jetzt im Internet

Kassel (medio). Mit einem neuen Auftritt präsentiert sich ab sofort «blick in die kirche» im Internet. Unter der Adresse blick-in-die-kirche.de sind jetzt die Tageszeitungsbeilage und Mitarbeiterzeitschrift der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck auch elektronisch erreichbar.

«Wichtig sind uns nicht nur Aktualität und Zusatzangebote», erklärte blick-Redakteurin Cornelia Barth, «sondern wir verbinden mit der neuen Homepage auch den Wunsch nach mehr Kommunikation mit unseren Lesern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ebenso wie dem großen Leserkreis des Magazins».

Neben mehr Aktuellem und mehr Hintergrundinformationen stünden Interessierten auch Zusatzangebote im Bereich Service und Ratgeber und ein blick-Archiv zu Verfügung, das nach und nach die Ausgaben der vergangenen Jahre zugänglich machen soll, sagte Barth bei der Vorstellung der neuen Internetseite in Kassel. Daneben biete der «blick blog», ein Tagebuch der Redaktion, nicht nur Ansichten, Kommentare und Einblicke in die blick-Werkstatt, sondern soll die Leserinnen und Lesern auch zu Kommunikation und Feedback einladen.

Die neue Website, die gemeinsam mit der landeskirchlichen Medienagentur medio! entwickelt wurde, zeichnet sich durch eine übersichtliche und bedienungsfreundliche Struktur aus: Die interessierten Nutzer können sich bereits auf der Startseite für Magazin oder Mitarbeiterzeitschrift entscheiden und dann gezielt in den angesteuerten Bereich weitersurfen.

Das blick-magazin erscheint vier Mal im Jahr als Tageszeitungsbeilage, die sich in einer Auflage von über 400.000 Exemplaren an ein breites Lesepublikum wendet. Anders als eine Mitgliederzeitschrift im klassischen Sinn erreiche die Beilage in der Zeitung nicht nur Mitglieder der Landeskirche, sondern auch Angehörige anderer Konfessionen und Religionen bzw. Konfessionslose.

blick in die kirche ist die Zeitschrift für haupt-, neben und ehrenamtliche Mitarbeiter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Gegründet 1966 erscheint der Titel heute alle zwei Monate als buntes Magazin mit Bildern, Reportagen, Portraits und Interviews zu Schwerpunktthemen. Dazu kommen Nachrichten aus der Landeskirche, Personalia und Termine. (27.02.2009)

2009-03-12 5207

Neu im Internet:
«blick in die kirche» geht online - Magazin und Mitarbeiterzeitschrift der Landeskirche jetzt im Internet

 

Kassel (medio). Mit einem neuen Auftritt präsentiert sich ab sofort «blick in die kirche» im Internet. Unter der Adresse blick-in-die-kirche.de sind jetzt die Tageszeitungsbeilage und Mitarbeiterzeitschrift der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck auch elektronisch erreichbar.

«Wichtig sind uns nicht nur Aktualität und Zusatzangebote», erklärte blick-Redakteurin Cornelia Barth, «sondern wir verbinden mit der neuen Homepage auch den Wunsch nach mehr Kommunikation mit unseren Lesern, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ebenso wie dem großen Leserkreis des Magazins».

Neben mehr Aktuellem und mehr Hintergrundinformationen stünden Interessierten auch Zusatzangebote im Bereich Service und Ratgeber und ein blick-Archiv zu Verfügung, das nach und nach die Ausgaben der vergangenen Jahre zugänglich machen soll, sagte Barth bei der Vorstellung der neuen Internetseite in Kassel. Daneben biete der «blick blog», ein Tagebuch der Redaktion, nicht nur Ansichten, Kommentare und Einblicke in die blick-Werkstatt, sondern soll die Leserinnen und Lesern auch zu Kommunikation und Feedback einladen.

Die neue Website, die gemeinsam mit der landeskirchlichen Medienagentur medio! entwickelt wurde, zeichnet sich durch eine übersichtliche und bedienungsfreundliche Struktur aus: Die interessierten Nutzer können sich bereits auf der Startseite für Magazin oder Mitarbeiterzeitschrift entscheiden und dann gezielt in den angesteuerten Bereich weitersurfen.

Das blick-magazin erscheint vier Mal im Jahr als Tageszeitungsbeilage, die sich in einer Auflage von über 400.000 Exemplaren an ein breites Lesepublikum wendet. Anders als eine Mitgliederzeitschrift im klassischen Sinn erreiche die Beilage in der Zeitung nicht nur Mitglieder der Landeskirche, sondern auch Angehörige anderer Konfessionen und Religionen bzw. Konfessionslose.

blick in die kirche ist die Zeitschrift für haupt-, neben und ehrenamtliche Mitarbeiter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Gegründet 1966 erscheint der Titel heute alle zwei Monate als buntes Magazin mit Bildern, Reportagen, Portraits und Interviews zu Schwerpunktthemen. Dazu kommen Nachrichten aus der Landeskirche, Personalia und Termine. (27.02.2009)


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«blick in die kirche» finden Sie im Internet unter:

Archiv: Weltgebetstag aus Papua-Neuguinea unter dem Motto «Viele sind wir, doch eins in Christus»

Stein/Kassel (medio). Frauen verschiedener Konfessionen haben am 6. März 2009 zum Weltgebetstag eingeladen. Der Tag, an dem auch in den Gemeinden in Kurhessen-Waldeck zahlreiche evangelische oder ökumenische Gottesdienste gefeiert wurden, stand in diesem Jahr unter dem Motto «Viele sind wir, doch eins in Christus». Die Liturgie wurde von einheimischen Frauen aus sieben Konfessionen aus Papua-Neuguinea vorbereitet. Ihnen sei die Versöhnung zwischen den Völkern ihrer Heimat und die Verbesserung der Situation der Frauen die größten Anliegen, teilte das deutsche Weltgebetstagskomitee mit.

Der Weltgebetstag wird weltweit in über 170 Ländern jedes Jahr am 1. Freitag im März von vielen christlichen Konfessionen gefeiert. In Deutschland engagierten sich nach Angaben des Komitees jedes Jahr etwa eine Million Menschen, Frauen und Männer, in der größten internationalen ökumenischen Basisinitiative.

Mit der Kollekte aus den Gottesdiensten in diesem Jahr sollen insbesondere Projekte von Frauen in Papua-Neuguinea unterstützt werden, darunter die Arbeit von Organisationen in der ehemaligen Bürgerkriegsregion Bougainville. Im Jahr 2008 konnte das deutsche Weltgebetstagskomitee rund 2,7 Mio. Euro sammeln und damit 194 Projekte in 71 Ländern fördern.

60 Jahre Weltgebetstag in Deutschland

Das Deutsche Weltgebetstagskomitee wird in diesem Jahr in Deutschland 60 Jahre alt. Deutschlandweit seien die ersten Gottesdienste 1949 auf Initiative von Dr. Antonie Nopitsch, Gründerin und erste Leiterin des Bayerischen Mütterdienstes der Evangelisch-Lutherischen Kirche, gefeiert worden, so das Komitee weiter. Das Jubiläum wird im November in Stein bei Nürnberg, dem Sitz des «Weltgebetstag der Frauen - Deutsches Komitee e.V.», mit einem Festakt und einer Fachtagung gefeiert, teilte Vorstandssprecherin Sabine Harles mit. Die Bewegung in Deutschland sei die größte weltweit, so Harles weiter.

«Ökumene ist ohne den Weltgebetstag nicht denkbar. Es engagieren sich nicht nur die großen christlichen Kirchen, sondern alle christlichen Konfessionen. Wir sind stolz auf unsere starke ökumenische Basisbewegung», sagte die Sprecherin.

Service:
Material für Gottesdienste zum Weltgebetstag aus Kurhessen-Waldeck

Im Herbst 2008 haben in der Landeskirche zwei ökumenische Werkstätten zum Thema Weltgebetstags 2009 stattgefunden. Dabei haben sich Frauen über das Land Papua-Neuguinea informiert und mit der Liturgie auseinandergesetzt. Ergebnis der Werkstätten ist eine Reihe von Ausgestaltungsideen für den Weltgebetstagsgottesdienst, die das Referat Erwachsenenbildung des Landeskirchenamtes im Internet zur Verfügung stellt. Erstmalig gehört zu dem Material auch ein Entwurf für einen Schulgottesdienst. Das Materialpaket ist über den Link rechts neben dieser Meldung abrufbar. Weitere Informationen beim Referat Erwachsenenbildung, Frau Doris Weiland, Tel.: 05653/914841. (07.03.2009)

2009-03-09 5211

60 Jahre Weltgebetstag in Deutschland
Weltgebetstag aus Papua-Neuguinea unter dem Motto «Viele sind wir, doch eins in Christus»

 

Stein/Kassel (medio). Frauen verschiedener Konfessionen haben am 6. März 2009 zum Weltgebetstag eingeladen. Der Tag, an dem auch in den Gemeinden in Kurhessen-Waldeck zahlreiche evangelische oder ökumenische Gottesdienste gefeiert wurden, stand in diesem Jahr unter dem Motto «Viele sind wir, doch eins in Christus». Die Liturgie wurde von einheimischen Frauen aus sieben Konfessionen aus Papua-Neuguinea vorbereitet. Ihnen sei die Versöhnung zwischen den Völkern ihrer Heimat und die Verbesserung der Situation der Frauen die größten Anliegen, teilte das deutsche Weltgebetstagskomitee mit.

Der Weltgebetstag wird weltweit in über 170 Ländern jedes Jahr am 1. Freitag im März von vielen christlichen Konfessionen gefeiert. In Deutschland engagierten sich nach Angaben des Komitees jedes Jahr etwa eine Million Menschen, Frauen und Männer, in der größten internationalen ökumenischen Basisinitiative.

Mit der Kollekte aus den Gottesdiensten in diesem Jahr sollen insbesondere Projekte von Frauen in Papua-Neuguinea unterstützt werden, darunter die Arbeit von Organisationen in der ehemaligen Bürgerkriegsregion Bougainville. Im Jahr 2008 konnte das deutsche Weltgebetstagskomitee rund 2,7 Mio. Euro sammeln und damit 194 Projekte in 71 Ländern fördern.

60 Jahre Weltgebetstag in Deutschland

Das Deutsche Weltgebetstagskomitee wird in diesem Jahr in Deutschland 60 Jahre alt. Deutschlandweit seien die ersten Gottesdienste 1949 auf Initiative von Dr. Antonie Nopitsch, Gründerin und erste Leiterin des Bayerischen Mütterdienstes der Evangelisch-Lutherischen Kirche, gefeiert worden, so das Komitee weiter. Das Jubiläum wird im November in Stein bei Nürnberg, dem Sitz des «Weltgebetstag der Frauen - Deutsches Komitee e.V.», mit einem Festakt und einer Fachtagung gefeiert, teilte Vorstandssprecherin Sabine Harles mit. Die Bewegung in Deutschland sei die größte weltweit, so Harles weiter.

«Ökumene ist ohne den Weltgebetstag nicht denkbar. Es engagieren sich nicht nur die großen christlichen Kirchen, sondern alle christlichen Konfessionen. Wir sind stolz auf unsere starke ökumenische Basisbewegung», sagte die Sprecherin.

Service:
Material für Gottesdienste zum Weltgebetstag aus Kurhessen-Waldeck

Im Herbst 2008 haben in der Landeskirche zwei ökumenische Werkstätten zum Thema Weltgebetstags 2009 stattgefunden. Dabei haben sich Frauen über das Land Papua-Neuguinea informiert und mit der Liturgie auseinandergesetzt. Ergebnis der Werkstätten ist eine Reihe von Ausgestaltungsideen für den Weltgebetstagsgottesdienst, die das Referat Erwachsenenbildung des Landeskirchenamtes im Internet zur Verfügung stellt. Erstmalig gehört zu dem Material auch ein Entwurf für einen Schulgottesdienst. Das Materialpaket ist über den Link rechts neben dieser Meldung abrufbar. Weitere Informationen beim Referat Erwachsenenbildung, Frau Doris Weiland, Tel.: 05653/914841. (07.03.2009)


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Weitere Informationen zum Weltgebetstag 2009 finden Sie im Internet unter:

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Das Referat Erwachsenenbildung des Landeskirchenamtes bietet verschiedene Materialien zur Ausgestaltung eines Weltgebetstagsgottesdienste an. Mit dabei ist erstmals auch der Entwurf für einen Schulgottesdienst:

Archiv: Vellmarer Förderverein hilft Kaliningrader Bauern

Vellmar (epd). Der Vellmarer Förderverein «Rat und Tat» hilft zusammen mit der Aktion «Hoffnung für Osteuropa» landwirtschaftlichen Betrieben in Kaliningrad und Umgebung. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion sei dort fast die komplette landwirtschaftliche Produktion zum Erliegen gekommen, erklärte Peter Brümmel, Berater des Projekts, in Vellmar anlässlich der Eröffnung der kurhessischen Spendenaktion «Hoffnung für Osteuropa». In der Stadt im ehemaligen Nord-Ostpreußen werde die Hilfe von einem dortigen Verein, auch mit dem Namen «Rat und Tat», umgesetzt. Die Nachfrage nach landwirtschaftlicher Beratung sei sehr groß.

«80 bis 90 Prozent der Flächen fielen brach, die Kolchosen wurden von leitenden Angestellten geplündert», erläuterte Brümmel die Geschehnisse nach der Wende. Zudem seien viele Russlanddeutsche in das Gebiet gezogen, die primär für den Eigenbedarf produzierten und oft nur eine Kuh besaßen. «Das waren mittelalterliche Zustände», sagte der landwirtschaftliche Berater, der seit 2004 für den Verein ehrenamtlich tätig ist. Mit Praxistipps sowie der Einrichtung von Musterbetrieben versuche der Verein, die Landwirtschaft dort zu stärken. Inzwischen gebe es Betriebe mit bis zu 1.000 Hektar Größe.

Ziel sei es, dass der Kaliningrader Verein einmal ohne Unterstützung arbeiten könne, sagte der Vereinsbevollmächtigte für das Ausland, Alfred Scherlies. Bisher sei der finanzielle Beitrag, den die einzelnen Vereinsmitglieder leisten könnten, aber zu gering.

Die kurhessische Aktion «Hoffnung für Osteuropa» habe im vergangenen Jahr rund 80.000 Euro an Spenden eingenommen, schilderte Hans Barbknecht vom Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck. «Das ist bundesweit das drittbeste Ergebnis.» Damit unterstütze das Werk bereits bestehende Initiativen. Besonders gefördert würden Bildungs- und Ausbildungsprojekte. (27.02.2009)

2009-03-02 5208

Hintergrund:
Vellmarer Förderverein hilft Kaliningrader Bauern

 

Vellmar (epd). Der Vellmarer Förderverein «Rat und Tat» hilft zusammen mit der Aktion «Hoffnung für Osteuropa» landwirtschaftlichen Betrieben in Kaliningrad und Umgebung. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion sei dort fast die komplette landwirtschaftliche Produktion zum Erliegen gekommen, erklärte Peter Brümmel, Berater des Projekts, in Vellmar anlässlich der Eröffnung der kurhessischen Spendenaktion «Hoffnung für Osteuropa». In der Stadt im ehemaligen Nord-Ostpreußen werde die Hilfe von einem dortigen Verein, auch mit dem Namen «Rat und Tat», umgesetzt. Die Nachfrage nach landwirtschaftlicher Beratung sei sehr groß.

«80 bis 90 Prozent der Flächen fielen brach, die Kolchosen wurden von leitenden Angestellten geplündert», erläuterte Brümmel die Geschehnisse nach der Wende. Zudem seien viele Russlanddeutsche in das Gebiet gezogen, die primär für den Eigenbedarf produzierten und oft nur eine Kuh besaßen. «Das waren mittelalterliche Zustände», sagte der landwirtschaftliche Berater, der seit 2004 für den Verein ehrenamtlich tätig ist. Mit Praxistipps sowie der Einrichtung von Musterbetrieben versuche der Verein, die Landwirtschaft dort zu stärken. Inzwischen gebe es Betriebe mit bis zu 1.000 Hektar Größe.

Ziel sei es, dass der Kaliningrader Verein einmal ohne Unterstützung arbeiten könne, sagte der Vereinsbevollmächtigte für das Ausland, Alfred Scherlies. Bisher sei der finanzielle Beitrag, den die einzelnen Vereinsmitglieder leisten könnten, aber zu gering.

Die kurhessische Aktion «Hoffnung für Osteuropa» habe im vergangenen Jahr rund 80.000 Euro an Spenden eingenommen, schilderte Hans Barbknecht vom Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck. «Das ist bundesweit das drittbeste Ergebnis.» Damit unterstütze das Werk bereits bestehende Initiativen. Besonders gefördert würden Bildungs- und Ausbildungsprojekte. (27.02.2009)


Archiv: epd Hessen setzt sich in Rechtsstreit gegen «Junge Freiheit» durch

Frankfurt a.M. (epd). Der Landesdienst Hessen des Evangelischen Pressedienstes (epd Hessen) hat sich im Rechtsstreit mit der «Jungen Freiheit» in zweiter Instanz durchgesetzt. Der für Pressesachen zuständige 16. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Frankfurt wies am Donnerstag die Berufung der rechtsgerichteten Wochenzeitung gegen ein Teilurteil der Vorinstanz ab, die Berufung des epd Hessen gegen das andere Teilurteil war dagegen erfolgreich. In dem Eilverfahren ging es um die Wiedergabe einer umstrittenen Aussage des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesjustizministerium, Alfred Hartenbach (SPD). (Az. 16 U 170/08; 16 U 152/08)

Hartenbach hatte bei dem bundesweiten Wettbewerb «Aktive Demokratie und Toleranz 2007» in Kassel die Preisverleihung vorgenommen. Der epd Hessen zitierte den Staatssekretär am 17. April 2008 mit der Aussage, die «Junge Freiheit» werde von der Jugendorganisation der NPD gelenkt. Die Zeitung sah in diesem Zitat eine unwahre Tatsachenbehauptung. Das Landgericht Frankfurt wies eine Unterlassungsklage der «Jungen Freiheit» gegen den epd Hessen in erster Instanz ab, verurteilte die Nachrichtenagentur jedoch zur Veröffentlichung einer Gegendarstellung. Gegen beide Entscheidungen wurde Berufung eingelegt.

Bei dem Hartenbach-Zitat handele es sich nicht um eine gegendarstellungsfähige Tatsachenbehauptung, sondern um ein Werturteil, begründete der Vorsitzende Richter Jürgen Maruhn die Entscheidung des Oberlandesgerichts. Der Staatssekretär habe lediglich zu deuten versucht, warum die «Junge Freiheit» negativ über den Wettbewerb «Aktive Demokratie und Toleranz 2007» berichtet hatte. Eine Tatsachenbehauptung müsse einem Beweis zugänglich sein. Da Hartenbach aber nicht näher ausgeführt habe, in welcher Weise er die «Junge Freiheit» von der NPD gelenkt sieht, handle es sich um eine bloße Meinungsäußerung.

Diese Meinungsäußerung müsse die «Junge Freiheit» hinnehmen, sagte Maruhn. Sie stelle auch keine Schmähkritik dar. Deshalb komme ein Unterlassungsanspruch ebenfalls nicht in Betracht. Zu beachten sei außerdem, dass sich der epd Hessen das Zitat nicht zu eigen gemacht habe. Die Nachrichtenagentur habe sich durch die Form der Berichterstattung ausreichend von der Aussage des Staatssekretärs distanziert. Da es sich um ein Eilverfahren handelte, ist die Entscheidung des Oberlandesgerichts bereits rechtskräftig. Eine Revision oder Beschwerde beim Bundesgerichtshof sind nicht möglich.

Die politische Haltung der «Jungen Freiheit» ist umstritten. Einige Kritiker haben ihr eine «Scharnierfunktion» zwischen rechtskonservativem Milieu und Rechtsextremismus unterstellt, was das Blatt dementierte. In einem langjährigen Rechtsstreit hatte die Zeitung im Mai 2005 vor dem Bundesverfassungsgericht durchsetzen können, dass sie der Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen nicht mehr beobachten und ohne ausreichende Begründung nicht als rechtsextrem einstufen darf. (26.02.2009)

2009-02-26 5205

Rechte der Presse gestärkt:
epd Hessen setzt sich in Rechtsstreit gegen «Junge Freiheit» durch

 

Frankfurt a.M. (epd). Der Landesdienst Hessen des Evangelischen Pressedienstes (epd Hessen) hat sich im Rechtsstreit mit der «Jungen Freiheit» in zweiter Instanz durchgesetzt. Der für Pressesachen zuständige 16. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Frankfurt wies am Donnerstag die Berufung der rechtsgerichteten Wochenzeitung gegen ein Teilurteil der Vorinstanz ab, die Berufung des epd Hessen gegen das andere Teilurteil war dagegen erfolgreich. In dem Eilverfahren ging es um die Wiedergabe einer umstrittenen Aussage des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesjustizministerium, Alfred Hartenbach (SPD). (Az. 16 U 170/08; 16 U 152/08)

Hartenbach hatte bei dem bundesweiten Wettbewerb «Aktive Demokratie und Toleranz 2007» in Kassel die Preisverleihung vorgenommen. Der epd Hessen zitierte den Staatssekretär am 17. April 2008 mit der Aussage, die «Junge Freiheit» werde von der Jugendorganisation der NPD gelenkt. Die Zeitung sah in diesem Zitat eine unwahre Tatsachenbehauptung. Das Landgericht Frankfurt wies eine Unterlassungsklage der «Jungen Freiheit» gegen den epd Hessen in erster Instanz ab, verurteilte die Nachrichtenagentur jedoch zur Veröffentlichung einer Gegendarstellung. Gegen beide Entscheidungen wurde Berufung eingelegt.

Bei dem Hartenbach-Zitat handele es sich nicht um eine gegendarstellungsfähige Tatsachenbehauptung, sondern um ein Werturteil, begründete der Vorsitzende Richter Jürgen Maruhn die Entscheidung des Oberlandesgerichts. Der Staatssekretär habe lediglich zu deuten versucht, warum die «Junge Freiheit» negativ über den Wettbewerb «Aktive Demokratie und Toleranz 2007» berichtet hatte. Eine Tatsachenbehauptung müsse einem Beweis zugänglich sein. Da Hartenbach aber nicht näher ausgeführt habe, in welcher Weise er die «Junge Freiheit» von der NPD gelenkt sieht, handle es sich um eine bloße Meinungsäußerung.

Diese Meinungsäußerung müsse die «Junge Freiheit» hinnehmen, sagte Maruhn. Sie stelle auch keine Schmähkritik dar. Deshalb komme ein Unterlassungsanspruch ebenfalls nicht in Betracht. Zu beachten sei außerdem, dass sich der epd Hessen das Zitat nicht zu eigen gemacht habe. Die Nachrichtenagentur habe sich durch die Form der Berichterstattung ausreichend von der Aussage des Staatssekretärs distanziert. Da es sich um ein Eilverfahren handelte, ist die Entscheidung des Oberlandesgerichts bereits rechtskräftig. Eine Revision oder Beschwerde beim Bundesgerichtshof sind nicht möglich.

Die politische Haltung der «Jungen Freiheit» ist umstritten. Einige Kritiker haben ihr eine «Scharnierfunktion» zwischen rechtskonservativem Milieu und Rechtsextremismus unterstellt, was das Blatt dementierte. In einem langjährigen Rechtsstreit hatte die Zeitung im Mai 2005 vor dem Bundesverfassungsgericht durchsetzen können, dass sie der Verfassungsschutz Nordrhein-Westfalen nicht mehr beobachten und ohne ausreichende Begründung nicht als rechtsextrem einstufen darf. (26.02.2009)


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Den Landesdienst Hessen des Evangelischen Pressedienstes finden Sie im Internet unter:

Archiv: Gottesdienstreihe «Anders» der Evangelischen Kirchengemeinde Niestetal erfolgreich gestartet

Niestetal-Heiligenrode (medio). Mit einem Gottesdienst unter dem Motto «Love's divine - Liebe ist göttlich» startete am vergangenen Sonntag (22.02.) in der Evangelischen Kirche zu Heiligenrode bei Kassel eine Gottesdienstreihe der besonderen Art.

Und der Auftakt stieß auf große Resonanz: «Wir wollten etwas Neues ausprobieren und haben gehofft, mit diesem Gottesdienst viele Menschen zu erreichen. Dass es 200 werden würden, hat unsere Erwartungen weit übertroffen», freute sich Jugendarbeiterin Dipl. Soz. Päd. Ramona Eckhardt über eine volle Kirche.

Acht Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren hatten gemeinsam mit der Jugendarbeiterin und der Theologie-Studentin Jennifer Keomanee den Gottesdienst rund um die Themen Liebe und Freundschaft entwickelt, teilte der Kirchenvorstand der Gemeinde mit. Statt einer Predigt stand ein kurzes Theaterstück in Form einer Talk-Show auf dem Programm. Die Darsteller trugen Texte und Fürbitten vor und luden die Besucher ein, auf ein rotes Papier-Herz ihre persönlichen Wünsche zu schreiben.

2009-02-26 5204

«Von Jugendlichen für alle»:
Gottesdienstreihe «Anders» der Evangelischen Kirchengemeinde Niestetal erfolgreich gestartet

 

Niestetal-Heiligenrode (medio). Mit einem Gottesdienst unter dem Motto «Love's divine - Liebe ist göttlich» startete am vergangenen Sonntag (22.02.) in der Evangelischen Kirche zu Heiligenrode bei Kassel eine Gottesdienstreihe der besonderen Art.

Und der Auftakt stieß auf große Resonanz: «Wir wollten etwas Neues ausprobieren und haben gehofft, mit diesem Gottesdienst viele Menschen zu erreichen. Dass es 200 werden würden, hat unsere Erwartungen weit übertroffen», freute sich Jugendarbeiterin Dipl. Soz. Päd. Ramona Eckhardt über eine volle Kirche.

Acht Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren hatten gemeinsam mit der Jugendarbeiterin und der Theologie-Studentin Jennifer Keomanee den Gottesdienst rund um die Themen Liebe und Freundschaft entwickelt, teilte der Kirchenvorstand der Gemeinde mit. Statt einer Predigt stand ein kurzes Theaterstück in Form einer Talk-Show auf dem Programm. Die Darsteller trugen Texte und Fürbitten vor und luden die Besucher ein, auf ein rotes Papier-Herz ihre persönlichen Wünsche zu schreiben.

Das Vorbereitungsteam (v.l.n.r.): Svenja Heckmann, Jennifer Keomanee, Victoria Ullrich, Julia Wilde, Jessica Riehm, Antonia Friedrich, Camilla Fritz, Leonard Reh, Nico Rohrer. (Foto: Ev. Kirchengemeinde Niestetal)
Das Vorbereitungsteam (v.l.n.r.): Svenja Heckmann, Jennifer Keomanee, Victoria Ullrich, Julia Wilde, Jessica Riehm, Antonia Friedrich, Camilla Fritz, Leonard Reh, Nico Rohrer. (Foto: Ev. Kirchengemeinde Niestetal)
Auch musikalisch ging es in eine neue Richtung: Die Band «Buzztop» der Musikschule Söhre-Kaufunger Wald rockte die Kirche und begeisterte die Zuschauer mit Liedern von Lionel Richie und Bon Jovi. Außerdem spielten die Musiker auch Kirchenlieder aus dem Gesangbuch, die sonst von der Orgel begleitet werden.

Einmal im Monat will jetzt die Evangelische Kirchengemeinde Niestetal zu besonderen Gottesdiensten unter dem Thema «Anders» einladen. «Wir wollen den Menschen zeigen, wie vielfältig und lebendig Kirche sein kann», begründet Pfarrerin Frauke Leonhäuser die Entscheidung, auch Gottesdienste außerhalb der üblichen Zeiten anzubieten. Den nächsten Gottesdienst der Reihe können Interessierte am 29. März 2009 um 18 Uhr in der Evangelische Kirche zu Sandershausen mitfeiern. (26.02.2009)


Archiv: Evangelische Fastenaktion unter dem Motto: «Sich entscheiden! Sieben Wochen ohne Zaudern»

Frankfurt a.M./Stuttgart (epd). Die bundesweite Fastenaktion  «Sieben Wochen Ohne», mit der die evangelischen Kirche in den Wochen vor Ostern  Christen zur Besinnung einladen will, steht in diesem Jahr unter dem Motto: «Sich entscheiden! Sieben Wochen ohne Zaudern». Etwa zwei Millionen Menschen machen nach Angaben der Veranstalter mit und versuchen, die Zeit bis Ostern bewusst zu erleben und zu gestalten.

Angesichts immenser Wahlmöglichkeiten - von Telefongesellschaften bis zu Beziehungen - zauderten viele Menschen und wollen sich nicht festlegen, so die Organisatoren. Mit Beispielen aus Bibel und Sozialwissenschaft wollen sie in den sieben Fastenwochen bis Ostern aufzeigen, «dass es meistens nicht gut tut, im Vorläufigen zu leben». Andernfalls vergebe man die Chance auf ein erfülltes Leben. Es gehe nicht darum, «Dinge nassforsch übers Knie zu brechen», heißt es weiter. Doch auch zahlreiche biblische Schilderungen belegten: Verantwortete Entscheidungen machten frei, öffneten Horizonte und ließen Vertrauen in die Kraft Gottes wachsen. Traditionell greifen viele Gemeinden vor Ort das aktuelle Fastenthema von «Sieben Wochen Ohne» auf. Ein Fastenkalender bietet Anregungen für eine intensive Beschäftigung mit dem Aktionsthema.

Hintergrund: Passionszeit

Frankfurt a.M. (epd). Mit dem Aschermittwoch beginnt die rund 40-tägige Fasten- oder Passionszeit vor Ostern. Der Verzicht auf Speisen und Getränke wie Fleisch oder Wein oder auch auf den Fernsehkonsum gilt als Symbol der Buße und der spirituellen Erneuerung. In den sieben Wochen vor dem Osterfest nehmen sich viele Christen zudem mehr Zeit für Ruhe, Besinnung und Gebet, um sich selbst und Gott näher zu kommen. Zugleich soll das Fasten zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Gottes Schöpfung anregen.

In der katholischen Kirche zeichnet der Priester ein Aschenkreuz als Symbol der geistigen Reinigung und der Vergänglichkeit auf die Stirn der Gottesdienstbesucher. In der evangelischen Kirche beteiligen sich jedes Jahr mehr als zwei Millionen Teilnehmer an der Fasteninitiative «Sieben Wochen Ohne», um aus gewohnten Konsum- und Verhaltensweisen auszusteigen und neue Lebensziele zu finden. In diesem Sinne wird Buße auch als Rückkehr zu einem Leben verstanden, das sich an den Geboten Gottes orientiert.

Fastenzeiten sind in fast allen Religionen bekannt, so etwa der Fastenmonat Ramadan im Islam. Am Ende der Winterzeit fasten viele Menschen auch mit dem Ziel nach ganzheitlichem Wohlbefinden oder dem Wunsch, ein paar Pfunde zu verlieren. Viele Menschen schwärmen zugleich von einer geistigen Freiheit während des Nahrungsverzichts. (25.02.2009)

2009-03-30 5197

«Sieben Wochen Ohne»
Evangelische Fastenaktion unter dem Motto: «Sich entscheiden! Sieben Wochen ohne Zaudern»

 

Frankfurt a.M./Stuttgart (epd). Die bundesweite Fastenaktion  «Sieben Wochen Ohne», mit der die evangelischen Kirche in den Wochen vor Ostern  Christen zur Besinnung einladen will, steht in diesem Jahr unter dem Motto: «Sich entscheiden! Sieben Wochen ohne Zaudern». Etwa zwei Millionen Menschen machen nach Angaben der Veranstalter mit und versuchen, die Zeit bis Ostern bewusst zu erleben und zu gestalten.

Angesichts immenser Wahlmöglichkeiten - von Telefongesellschaften bis zu Beziehungen - zauderten viele Menschen und wollen sich nicht festlegen, so die Organisatoren. Mit Beispielen aus Bibel und Sozialwissenschaft wollen sie in den sieben Fastenwochen bis Ostern aufzeigen, «dass es meistens nicht gut tut, im Vorläufigen zu leben». Andernfalls vergebe man die Chance auf ein erfülltes Leben. Es gehe nicht darum, «Dinge nassforsch übers Knie zu brechen», heißt es weiter. Doch auch zahlreiche biblische Schilderungen belegten: Verantwortete Entscheidungen machten frei, öffneten Horizonte und ließen Vertrauen in die Kraft Gottes wachsen. Traditionell greifen viele Gemeinden vor Ort das aktuelle Fastenthema von «Sieben Wochen Ohne» auf. Ein Fastenkalender bietet Anregungen für eine intensive Beschäftigung mit dem Aktionsthema.

Hintergrund: Passionszeit

Frankfurt a.M. (epd). Mit dem Aschermittwoch beginnt die rund 40-tägige Fasten- oder Passionszeit vor Ostern. Der Verzicht auf Speisen und Getränke wie Fleisch oder Wein oder auch auf den Fernsehkonsum gilt als Symbol der Buße und der spirituellen Erneuerung. In den sieben Wochen vor dem Osterfest nehmen sich viele Christen zudem mehr Zeit für Ruhe, Besinnung und Gebet, um sich selbst und Gott näher zu kommen. Zugleich soll das Fasten zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit Gottes Schöpfung anregen.

In der katholischen Kirche zeichnet der Priester ein Aschenkreuz als Symbol der geistigen Reinigung und der Vergänglichkeit auf die Stirn der Gottesdienstbesucher. In der evangelischen Kirche beteiligen sich jedes Jahr mehr als zwei Millionen Teilnehmer an der Fasteninitiative «Sieben Wochen Ohne», um aus gewohnten Konsum- und Verhaltensweisen auszusteigen und neue Lebensziele zu finden. In diesem Sinne wird Buße auch als Rückkehr zu einem Leben verstanden, das sich an den Geboten Gottes orientiert.

Fastenzeiten sind in fast allen Religionen bekannt, so etwa der Fastenmonat Ramadan im Islam. Am Ende der Winterzeit fasten viele Menschen auch mit dem Ziel nach ganzheitlichem Wohlbefinden oder dem Wunsch, ein paar Pfunde zu verlieren. Viele Menschen schwärmen zugleich von einer geistigen Freiheit während des Nahrungsverzichts. (25.02.2009)


radio Internetradio:

«Fünf Euro Abwrack-Prämie auf alles» - Hören Sie hier einen Beitrag zur Fastenzeit von Vikar Parvis Falaturi für das medio-Internet-
radio:

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Im aktuellen Thema auf ekkw.de haben wir Ihnen Meldungen, Hintergrund-
informationen und Berichte zur Passionszeit zusammengestellt:

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Informationen zur Fastenaktion finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischof Hein veröffentlicht Aufsatzsammlung zur Kirchengeschichte

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat eine Aufsatzsammlung unter dem Titel «Weichenstellungen für die evangelische Kirche im 19. und 20. Jahrhundert» vorgelegt, die im Walter de Gruyter Verlag (Berlin/New York) in der Reihe «Arbeiten zur Kirchengeschichte» erscheint. Die in Band 109 zusammengefassten Aufsätze würden wichtige Weichenstellungen der evangelischen Kirche im 19. und 20. Jahrhundert in den Blick nehmen und deren Auswirkungen für die Gestaltung einer vom Staat unabhängigen Volkskirche beleuchten, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit. Die Aufsätze des Bischofs stammten aus den Jahren 1990 bis 2007.

Ein wesentlicher Fokus richte sich auf die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur von 1933 bis 1945 und den so genannten «Kirchenkampf». In seinem Vorwort schreibt Hein dazu: «Die evangelische Kirche, wie sie sich bei uns entwickelt hat, ist eingebunden in das Beziehungssystem der Öffentlichkeit. Sie wird nicht nur davon beeinflusst, sondern sucht dies auch mitzuprägen".

Regional liege ein Schwerpunkt auf Hessen. Dies komme in Beiträgen wie «Das Jahr 1933 in der Evangelischen Landeskirche von Hessen-Kassel» und «Auf der Suche nach neuer Ordnung. Der Weg der evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck in den Jahren 1945-1947» zum Ausdruck, heißt es weiter. Andere Beiträge befassten sich mit dem «Wilhelminischen Protestantismus. Der Zusammenhang von Politik, Kirche und Theologie an der Wende zum 20. Jahrhundert» oder «‘Die Stunde der Entscheidung ist da‘ - Bekennende Kirche und Schule im Nationalsozialismus».

Bischof Hein lehrt seit 1996 am Fachbereich Erziehungswissenschaft / Humanwissenschaften der Universität Kassel evangelische Theologie und Religionspädagogik mit dem Schwerpunkt Kirchengeschichte.

Hein, Martin: Weichenstellungen der evangelischen Kirche im 19. und 20. Jahrhundert. Beiträge zur Kirchengeschichte und Kirchenordnung. Berlin/New York: Walter de Gruyter-Verlag 2009, 260 Seiten, 59,95 Euro. (25.02.2009)

2009-02-25 5200


Bischof Hein veröffentlicht Aufsatzsammlung zur Kirchengeschichte

 

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat eine Aufsatzsammlung unter dem Titel «Weichenstellungen für die evangelische Kirche im 19. und 20. Jahrhundert» vorgelegt, die im Walter de Gruyter Verlag (Berlin/New York) in der Reihe «Arbeiten zur Kirchengeschichte» erscheint. Die in Band 109 zusammengefassten Aufsätze würden wichtige Weichenstellungen der evangelischen Kirche im 19. und 20. Jahrhundert in den Blick nehmen und deren Auswirkungen für die Gestaltung einer vom Staat unabhängigen Volkskirche beleuchten, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit. Die Aufsätze des Bischofs stammten aus den Jahren 1990 bis 2007.

Ein wesentlicher Fokus richte sich auf die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur von 1933 bis 1945 und den so genannten «Kirchenkampf». In seinem Vorwort schreibt Hein dazu: «Die evangelische Kirche, wie sie sich bei uns entwickelt hat, ist eingebunden in das Beziehungssystem der Öffentlichkeit. Sie wird nicht nur davon beeinflusst, sondern sucht dies auch mitzuprägen".

Regional liege ein Schwerpunkt auf Hessen. Dies komme in Beiträgen wie «Das Jahr 1933 in der Evangelischen Landeskirche von Hessen-Kassel» und «Auf der Suche nach neuer Ordnung. Der Weg der evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck in den Jahren 1945-1947» zum Ausdruck, heißt es weiter. Andere Beiträge befassten sich mit dem «Wilhelminischen Protestantismus. Der Zusammenhang von Politik, Kirche und Theologie an der Wende zum 20. Jahrhundert» oder «‘Die Stunde der Entscheidung ist da‘ - Bekennende Kirche und Schule im Nationalsozialismus».

Bischof Hein lehrt seit 1996 am Fachbereich Erziehungswissenschaft / Humanwissenschaften der Universität Kassel evangelische Theologie und Religionspädagogik mit dem Schwerpunkt Kirchengeschichte.

Hein, Martin: Weichenstellungen der evangelischen Kirche im 19. und 20. Jahrhundert. Beiträge zur Kirchengeschichte und Kirchenordnung. Berlin/New York: Walter de Gruyter-Verlag 2009, 260 Seiten, 59,95 Euro. (25.02.2009)


Archiv: Kapelle im Evangelischen Predigerseminar Hofgeismar eingeweiht

Hofgeismar (epd). Eine von dem Architekten Meinhard von Gerkan entworfene Kapelle im Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist am Freitagabend ihrer Bestimmung übergeben worden. Das 350.000 Euro teure Projekt wurde ausschließlich aus Spenden und durch Sponsoren finanziert, teilte die Landeskirche mit. Bei dem Werk handelt es sich um das kleinste Projekt des bekannten Architekten, der unter anderem den Berliner Hauptbahnhof und den Christuspavillon auf der Expo in Hannover entworfen hat.

Es sei ihm ein Anliegen gewesen etwas zu bauen, was nicht funktionalen Zwecken diene, sondern nur auf die menschliche Seele hin entworfen sei, begründete von Gerkan sein Engagement. «Der dahinterstehende Gedanke war, wie ich Menschen dazu bringen kann, sich kontemplativ zu verhalten und sich auf Gott zu besinnen», sagte er.

2009-03-09 5184

Stararchitekt von Gerkan setzt auf Reduktion
Kapelle im Evangelischen Predigerseminar Hofgeismar eingeweiht

 

Hofgeismar (epd). Eine von dem Architekten Meinhard von Gerkan entworfene Kapelle im Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist am Freitagabend ihrer Bestimmung übergeben worden. Das 350.000 Euro teure Projekt wurde ausschließlich aus Spenden und durch Sponsoren finanziert, teilte die Landeskirche mit. Bei dem Werk handelt es sich um das kleinste Projekt des bekannten Architekten, der unter anderem den Berliner Hauptbahnhof und den Christuspavillon auf der Expo in Hannover entworfen hat.

Es sei ihm ein Anliegen gewesen etwas zu bauen, was nicht funktionalen Zwecken diene, sondern nur auf die menschliche Seele hin entworfen sei, begründete von Gerkan sein Engagement. «Der dahinterstehende Gedanke war, wie ich Menschen dazu bringen kann, sich kontemplativ zu verhalten und sich auf Gott zu besinnen», sagte er.

Hierzu habe er einen schlichten Raum entworfen, der wenig Ablenkung biete. Auch bei den Materialen habe er  auf Schlichtheit geachtet. «Wir haben Altglas verwendet und Holz, das für die Beplankung von Lkws verwendet wird», erklärte er. Ein fünfarmiger, von ihm selbst entworfener Kerzenleuchter aus Metall, den er Bischof Martin Hein zudem als Geschenk zur Einweihung überreichte, habe den gleichen geistigen Hintergrund wie die Idee zu dem Raum.

Bischof Martin Hein würdigte in einem Gottesdienst zur Einweihung der Kapelle deren Schlichtheit. «Die völlige Reduktion der Möglichkeit, mit den Augen abzuschweifen und die Konzentration auf das Allernotwendigste lässt uns spüren, was wir jetzt wirklich brauchen und was wir erst noch erleben dürfen», sagte er in seiner Predigt. Die Kapelle nehme in ihrer Gestaltung nichts von dem vorweg, was einmal kommen werde, sondern sei eine «Platzhalterin des Zukünftigen».

Die Kapelle, die künftig Pfarrern und Vikaren zur Ausbildung dienen soll und in der täglich Andachten gehalten werden, ist in einem braunroten Farbton gehalten, die Fenster lassen zwar Licht herein, verwehren aber den Blick nach außen. Sie erinnert in ihrer äußeren Gestaltung ein wenig an ein japanisches Teehaus. Hinter dem Altar befindet sich in der Wand ein Kreuz, das einzige symbolhafte Element in dem Raum. Die neue Kapelle ersetzt eine ältere Kapelle, die sich an demselben Ort befand. (23.02.2009)

Eindrücke von der Einweihung der neuen Kapelle


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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Hein im Einweihungsgottes-
dienst im Wortlaut:

Archiv: Neue Glocke im Haus der Kirche

Kassel (epd/medio). Die Kapelle im Haus der Kirche hat seit Montag (16.02.) eine neue Glocke. Die 27 Kilogramm schwere, auf ein dreigestrichenes «d» gestimmte Glocke ruft künftig die rund 250 Mitarbeiter des Kasseler Landeskirchenamtes zu Andacht und Besinnung. «Wir sind zu einer heilsamen Pause eingeladen», sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein bei der Widmung.

2009-02-23 5178

Widmung durch Bischof Hein
Neue Glocke im Haus der Kirche

 

Kassel (epd/medio). Die Kapelle im Haus der Kirche hat seit Montag (16.02.) eine neue Glocke. Die 27 Kilogramm schwere, auf ein dreigestrichenes «d» gestimmte Glocke ruft künftig die rund 250 Mitarbeiter des Kasseler Landeskirchenamtes zu Andacht und Besinnung. «Wir sind zu einer heilsamen Pause eingeladen», sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein bei der Widmung.

Freude über die neue Glocke: Vizepräsident Dr. Volker Knöppel,. Vizepräsident i.R. Friedrich Ristow, Prälatin Roswitha Alterhoff, Bischof Prof. Dr. Martin Hein (v.l.n.r.)
Freude über die neue Glocke: Vizepräsident Dr. Volker Knöppel,. Vizepräsident i.R. Friedrich Ristow, Prälatin Roswitha Alterhoff, Bischof Prof. Dr. Martin Hein (v.l.n.r.)

Die Glocke, die einen Durchmesser von 349 Millimeter hat, erinnere an den Unterschied zwischen einem Landeskirchenamt und anderen Behörden, so Hein. «Die kirchliche Verwaltung ist eine geistliche Aufgabe.» Auch die Inschrift der Glocke «Soli Deo Gloria» (allein Gott die Ehre) weise darauf hin, in wessen Dienst Verwaltung und Kirchenleitung stünden.

Die Glocke wurde bereits im Juli vergangenen Jahres bei der Firma Rincker in Sinn gegossen. Die Glockenzier hat der Kasseler Bildhauer Friedrich Pohl geschaffen. Finanziert wurde das rund 5.000 Euro teure Projekt durch Spenden, die bei der Verabschiedung des früheren Vizepräsidenten Friedrich Ristow im Jahr 2006 gesammelt wurden. Hein hatte in seiner Andacht darauf hingewiesen, dass die Installation der Glocke für Ristow eine Herzensangelegenheit gewesen sei. (16.02.2009)


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Lesen Sie hier die Andacht von Bischof Hein im Wortlaut:

Archiv: Amtswechsel in hessen-nassauischer Kirche

Friedberg (epd/medio). Der neue hessen-nassauische Kirchenpräsident Dr. Volker Jung wurde am Sonntag in Friedberg in einem Festgottesdienst in sein Amt eingeführt. Zugleich  wurde sein Vorgänger Dr. Peter Steinacker nach fast 16 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. An dem Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche nahmen mehr als 800 Gäste aus Kirchen, Gesellschaft, Politik und Medien teil.

Jung ermunterte in seinem Predigttext dazu, sich trotz «Dornen, Dürre und Zerstörung» der Kraft Gottes anzuvertrauen, so wie es die Widerstandskämpfer im Dritten Reich getan hätten. Auch aufgrund deren mutigen Zeugnisses könne die Bundesrepublik Deutschland auf sechzig erfolgreiche Jahre zurückblicken.

Der Bischof der evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck,  Prof. Dr. Martin Hein, wünschte Volker Jung für seine neue Aufgabe «Kraft, Weisheit und Augenmaß». Hein lobte zudem Jungs Vorgänger, Peter Steinacker, für dessen Verdienste im ökumenischen und interreligiösen Dialog. Er habe auch wesentlich zur Annäherung der beiden hessischen Schwesterkirchen beigetragen.
 
Volker Jung wurde 1960 in Schlitz im Vogelsberg geboren. Er studierte in Bethel, Heidelberg und Göttingen. Von 1987 bis 1990 schloss sich eine Forschungstätigkeit im «Institutum Lutheranum» in Göttingen an. 1998 promovierte er mit einer Arbeit über «Schriftauslegung und Schriftverständnis bei Abraham Calov». Von 1993 bis 1997 war er Gemeindepfarrer in Stumpertenrod bei Alsfeld, danach wechselte er als Gemeindepfarrer nach Lauterbach. 2006 wurde er dort hauptamtlicher Dekan. (16.02.2009)

2009-02-17 5176


Amtswechsel in hessen-nassauischer Kirche

 

Friedberg (epd/medio). Der neue hessen-nassauische Kirchenpräsident Dr. Volker Jung wurde am Sonntag in Friedberg in einem Festgottesdienst in sein Amt eingeführt. Zugleich  wurde sein Vorgänger Dr. Peter Steinacker nach fast 16 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. An dem Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche nahmen mehr als 800 Gäste aus Kirchen, Gesellschaft, Politik und Medien teil.

Jung ermunterte in seinem Predigttext dazu, sich trotz «Dornen, Dürre und Zerstörung» der Kraft Gottes anzuvertrauen, so wie es die Widerstandskämpfer im Dritten Reich getan hätten. Auch aufgrund deren mutigen Zeugnisses könne die Bundesrepublik Deutschland auf sechzig erfolgreiche Jahre zurückblicken.

Der Bischof der evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck,  Prof. Dr. Martin Hein, wünschte Volker Jung für seine neue Aufgabe «Kraft, Weisheit und Augenmaß». Hein lobte zudem Jungs Vorgänger, Peter Steinacker, für dessen Verdienste im ökumenischen und interreligiösen Dialog. Er habe auch wesentlich zur Annäherung der beiden hessischen Schwesterkirchen beigetragen.
 
Volker Jung wurde 1960 in Schlitz im Vogelsberg geboren. Er studierte in Bethel, Heidelberg und Göttingen. Von 1987 bis 1990 schloss sich eine Forschungstätigkeit im «Institutum Lutheranum» in Göttingen an. 1998 promovierte er mit einer Arbeit über «Schriftauslegung und Schriftverständnis bei Abraham Calov». Von 1993 bis 1997 war er Gemeindepfarrer in Stumpertenrod bei Alsfeld, danach wechselte er als Gemeindepfarrer nach Lauterbach. 2006 wurde er dort hauptamtlicher Dekan. (16.02.2009)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Präses Kirchenrätin Ute Heinemann feiert 65. Geburtstag

Fuldatal-Ihringshausen (medio). Kirchenrätin Ute Heinemann, Präses der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, feierte am Dienstag (17.02) ihren 65. Geburtstag. Sie gehört dem Kirchenvorstand ihrer Gemeinde in Fuldatal-Ihringshausen an und ist Mitglied der Kreissynode Kassel-Land. Zudem ist sie stellvertretendes Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD).

Heinemann wurde 1944 in Weißendorf/Thüringen geboren. Sie wuchs zunächst in Unshausen im Schwalm-Eder-Kreis, später in Kassel auf. Ihr Lehramtsstudium absolvierte sie in Gießen. Heinemann ist  seit 1999 leitende Schulamtsdirektorin des Staatlichen Schulamtes für den Schwalm-Eder-Kreis und den Landkreis Waldeck-Frankenberg in Fritzlar. Außerdem leitet sie seit 1992 ehrenamtlich die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Im Jahr 2003 wurde Heinemann die höchste Ehrung der Landeskirche, der Titel «Kirchenrätin», für ihr außergewöhnlich großes gesamtkirchliches Engagement verliehen. Diese Ehrung bekam sie «in Anerkennung ihres vielfältigen Dienstes in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in gemeindlichen und in landeskirchlichen Gremien und in besonderer Würdigung als Präses der Landessynode und Mitglied der Kirchenleitung» hieß es in einer Pressemitteilung der Landeskirche. (16.02.2009)

2009-02-19 5175


Präses Kirchenrätin Ute Heinemann feiert 65. Geburtstag

 

Fuldatal-Ihringshausen (medio). Kirchenrätin Ute Heinemann, Präses der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, feierte am Dienstag (17.02) ihren 65. Geburtstag. Sie gehört dem Kirchenvorstand ihrer Gemeinde in Fuldatal-Ihringshausen an und ist Mitglied der Kreissynode Kassel-Land. Zudem ist sie stellvertretendes Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche Deutschland (EKD).

Heinemann wurde 1944 in Weißendorf/Thüringen geboren. Sie wuchs zunächst in Unshausen im Schwalm-Eder-Kreis, später in Kassel auf. Ihr Lehramtsstudium absolvierte sie in Gießen. Heinemann ist  seit 1999 leitende Schulamtsdirektorin des Staatlichen Schulamtes für den Schwalm-Eder-Kreis und den Landkreis Waldeck-Frankenberg in Fritzlar. Außerdem leitet sie seit 1992 ehrenamtlich die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Sie ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Im Jahr 2003 wurde Heinemann die höchste Ehrung der Landeskirche, der Titel «Kirchenrätin», für ihr außergewöhnlich großes gesamtkirchliches Engagement verliehen. Diese Ehrung bekam sie «in Anerkennung ihres vielfältigen Dienstes in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in gemeindlichen und in landeskirchlichen Gremien und in besonderer Würdigung als Präses der Landessynode und Mitglied der Kirchenleitung» hieß es in einer Pressemitteilung der Landeskirche. (16.02.2009)


Archiv: Trauer um Dekan i.R. Gerd Pfleger

Hofgeismar/Eschwege (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert um Dekan i.R. Gerd Pfleger. Er verstarb nach langer Krankheit am vergangenen Freitag (13.02.) in Hofgeismar. Pfleger war von 1990 bis 2000 Dekan des Evangelischen Kirchenkreises Eschwege und Pfarrer der Altstädter Kirchengemeinde. 

Sein Nachfolger Dekan Dr. Martin Arnold würdigte ihn als einen treuen Zeugen des Evangeliums, der den Kirchenkreis Eschwege hervorragend geleitet und repräsentiert habe. «Er hat das Vertrauen vieler Menschen gefunden, war ein geschätzter Seelsorger und seine Stimme hatte Gewicht», so Arnold.

Gerd Pfleger war 1937 in Kaiserslautern geboren. Sein beruflicher Werdegang verlief außergewöhnlich. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er zunächst eine Banklehre. Neben der Tätigkeit in mehreren Banken und am Börsenplatz Frankfurt engagierte er sich in jungen Jahren der CVJM-Arbeit. Anschließend studierte er Sozialpädagogik, um danach als Jugenddiakon und CVJM-Sekretär in Zweibrücken zu arbeiten. Als bereits Dreißigjähriger holte er das Abitur nach und studierte von 1969 bis 1974 Theologie in Göttingen und Marburg. Nach seinem Vikariat an der Martinskirche in Kassel folgten Stationen als Gemeindepfarrer in Melsungen und als Studienleiter am Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar. Von 1990 bis 2000 war Gerd Pfleger Dekan des Kirchenkreises Eschwege. Er hinterlässt seine Ehefrau Ursula, mit der er 44 Jahre lang verheiratet war. (16.02.2009)

2009-02-17 5174


Trauer um Dekan i.R. Gerd Pfleger

 

Hofgeismar/Eschwege (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert um Dekan i.R. Gerd Pfleger. Er verstarb nach langer Krankheit am vergangenen Freitag (13.02.) in Hofgeismar. Pfleger war von 1990 bis 2000 Dekan des Evangelischen Kirchenkreises Eschwege und Pfarrer der Altstädter Kirchengemeinde. 

Sein Nachfolger Dekan Dr. Martin Arnold würdigte ihn als einen treuen Zeugen des Evangeliums, der den Kirchenkreis Eschwege hervorragend geleitet und repräsentiert habe. «Er hat das Vertrauen vieler Menschen gefunden, war ein geschätzter Seelsorger und seine Stimme hatte Gewicht», so Arnold.

Gerd Pfleger war 1937 in Kaiserslautern geboren. Sein beruflicher Werdegang verlief außergewöhnlich. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er zunächst eine Banklehre. Neben der Tätigkeit in mehreren Banken und am Börsenplatz Frankfurt engagierte er sich in jungen Jahren der CVJM-Arbeit. Anschließend studierte er Sozialpädagogik, um danach als Jugenddiakon und CVJM-Sekretär in Zweibrücken zu arbeiten. Als bereits Dreißigjähriger holte er das Abitur nach und studierte von 1969 bis 1974 Theologie in Göttingen und Marburg. Nach seinem Vikariat an der Martinskirche in Kassel folgten Stationen als Gemeindepfarrer in Melsungen und als Studienleiter am Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar. Von 1990 bis 2000 war Gerd Pfleger Dekan des Kirchenkreises Eschwege. Er hinterlässt seine Ehefrau Ursula, mit der er 44 Jahre lang verheiratet war. (16.02.2009)


Archiv: Aktion «Hoffnung für Osteuropa» rückt Kaliningrad ins Zentrum

Vellmar (epd/medio). Die Lage der Christen in Kaliningrad, dem ehemaligen Königsberg, steht im Mittelpunkt der diesjährigen Aktion «Hoffnung für Osteuropa» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Wie der Pressesprecher der Aktion, Claus-Dieter Suß, am Donnerstag in Kassel mitteilte, würden hierzu am 28. Februar und 1. März Gäste aus der heute zu Russland gehörenden Stadt in Vellmar erwartet.

So wird etwa der ehemalige Propst von Kaliningrad, Heye Oswald, am Samstag, 28. Februar, 14.30 Uhr, in der Johanniskirche über die Lage in der Stadt berichten. Zudem wird sich das Vellmarer Hilfsprojekt «Rat und Tat», mit dem der Landwirtschaft vor Ort geholfen werden soll, vorstellen. Um 19.30 Uhr gibt der Kantchor aus Gusev ein Konzert in der Adventskirche. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof.Dr. Martin Hein wird dann dort am Sonntag, 1. März, 10.30 Uhr, die 16. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in der EKKW offiziell eröffnen.

Aus der Landeskirche engagieren sich derzeit rund 60 Initiativen in den Ländern des ehemaligen Ostblocks. Dabei geht es um die Unterstützung beim Aufbau von tragfähigen Strukturen der Kirchen und der Diakonie in Osteuropa, aber auch um die konkrete Hilfe mit Medikamenten, Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Maschinen. Alle Projekte werden gemeinsam mit den Partnern in den osteuropäischen Ländern geplant und umgesetzt. (13.02.2009)

2009-02-27 5173

Auftakt in Vellmar
Aktion «Hoffnung für Osteuropa» rückt Kaliningrad ins Zentrum

 

Vellmar (epd/medio). Die Lage der Christen in Kaliningrad, dem ehemaligen Königsberg, steht im Mittelpunkt der diesjährigen Aktion «Hoffnung für Osteuropa» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Wie der Pressesprecher der Aktion, Claus-Dieter Suß, am Donnerstag in Kassel mitteilte, würden hierzu am 28. Februar und 1. März Gäste aus der heute zu Russland gehörenden Stadt in Vellmar erwartet.

So wird etwa der ehemalige Propst von Kaliningrad, Heye Oswald, am Samstag, 28. Februar, 14.30 Uhr, in der Johanniskirche über die Lage in der Stadt berichten. Zudem wird sich das Vellmarer Hilfsprojekt «Rat und Tat», mit dem der Landwirtschaft vor Ort geholfen werden soll, vorstellen. Um 19.30 Uhr gibt der Kantchor aus Gusev ein Konzert in der Adventskirche. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof.Dr. Martin Hein wird dann dort am Sonntag, 1. März, 10.30 Uhr, die 16. Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in der EKKW offiziell eröffnen.

Aus der Landeskirche engagieren sich derzeit rund 60 Initiativen in den Ländern des ehemaligen Ostblocks. Dabei geht es um die Unterstützung beim Aufbau von tragfähigen Strukturen der Kirchen und der Diakonie in Osteuropa, aber auch um die konkrete Hilfe mit Medikamenten, Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Maschinen. Alle Projekte werden gemeinsam mit den Partnern in den osteuropäischen Ländern geplant und umgesetzt. (13.02.2009)


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Bundesweit wird die Aktion «Hoffnung für Osteuropa» am 1. März 2009 mit einem Gottesdienst im Ulmer Münster eröffnet. Informationen dazu finden Sie unter:

Archiv: Neue Vorsitzende des Landeslektorenbeirats gewählt

Kassel (medio). Am vergangenen Dienstag (10.02.) wurde Ute Borchert in Kassel von den Mitgliedern des Landeslektorenbeirats der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt. Borchert ist seit 2004 Lektorin und engagiert sich im Verkündigungsdienst ihrer Kirchengemeinde. 

Uwe Degenhardt, Fachreferent der Landeskirche für Lektorenarbeit, wies auf die Notwendigkeit von ehrenamtlichen Helfern hin. «Als nicht ordinierte, freiwillig tätige Gemeindeglieder haben Lektorinnen und Lektoren Anteil am Verkündigungsauftrag unserer Kirche. Sie leisten mit ihrer Arbeit einen wesentlichen Dienst an der Gemeindeentwicklung, auf den die Kirche nicht verzichten kann, wenn sie ihrem Auftrag gerecht werden will», so Degenhardt.

Der Landesbeirat fördert die Lektorenarbeit  in der Landeskirche durch Aus- und Fortbildungen und berät die hauptamtlichen Mitarbeiter in allen Fragen des Lektorendienstes. Lektorinnen und Lektoren halten das Bewusstsein wach, dass Gottesdienste nicht nur Sache der Pfarrerin oder des Pfarrers sind, sondern aller Gemeindeglieder, so der Landesbeirat in einer Pressemitteilung. Derzeit werden in vier Ausbildungskursen 51 weitere Frauen und Männer auf dieses Ehrenamt vorbereitet. Insgesamt gibt es in Kurhessen-Waldeck über 850 Lektorinnen und Lektoren. (12.02.2009)

2009-02-19 5169


Neue Vorsitzende des Landeslektorenbeirats gewählt

 

Kassel (medio). Am vergangenen Dienstag (10.02.) wurde Ute Borchert in Kassel von den Mitgliedern des Landeslektorenbeirats der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck einstimmig zur neuen Vorsitzenden gewählt. Borchert ist seit 2004 Lektorin und engagiert sich im Verkündigungsdienst ihrer Kirchengemeinde. 

Uwe Degenhardt, Fachreferent der Landeskirche für Lektorenarbeit, wies auf die Notwendigkeit von ehrenamtlichen Helfern hin. «Als nicht ordinierte, freiwillig tätige Gemeindeglieder haben Lektorinnen und Lektoren Anteil am Verkündigungsauftrag unserer Kirche. Sie leisten mit ihrer Arbeit einen wesentlichen Dienst an der Gemeindeentwicklung, auf den die Kirche nicht verzichten kann, wenn sie ihrem Auftrag gerecht werden will», so Degenhardt.

Der Landesbeirat fördert die Lektorenarbeit  in der Landeskirche durch Aus- und Fortbildungen und berät die hauptamtlichen Mitarbeiter in allen Fragen des Lektorendienstes. Lektorinnen und Lektoren halten das Bewusstsein wach, dass Gottesdienste nicht nur Sache der Pfarrerin oder des Pfarrers sind, sondern aller Gemeindeglieder, so der Landesbeirat in einer Pressemitteilung. Derzeit werden in vier Ausbildungskursen 51 weitere Frauen und Männer auf dieses Ehrenamt vorbereitet. Insgesamt gibt es in Kurhessen-Waldeck über 850 Lektorinnen und Lektoren. (12.02.2009)


Archiv: Bischof Hein äußerte sich zum Vorgehen des Papstes

Kassel (medio). In einem Interview mit der in Kassel erscheinenden Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen (HNA, Ausgabe vom 4.2.2009) äußerte sich der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zum Vorgehen des Papstes. Wir dokumentieren das Interview im Wortlaut:

Was ist los in der katholischen Kirche, verstehen Sie die jüngsten Handlungen des Papstes?

Bischof Hein: Das Vorgehen des Papstes hat mich nachhaltig irritiert. Es war nicht nur schlecht vorbereitet, sondern ist inhaltlich sehr bedenklich: speziell mit Blick auf das Verhältnis zum Judentum und durch die generelle Tendenz, wieder vor die Ergebnisse des Zweiten Vatikanischen Konzils zurückzukehren.

Und was bedeutet das für das Verhältnis von Katholiken und Protestanten in Deutschland und weltweit?

Bischof Hein: Papst Paul VI. hat einst den weisen Satz gesagt, dass das Papsttum das eigentliche Hindernis für die Einheit der Christen sei. Das bestätigt sich jetzt wieder.

Offensichtlich führt vor allem die Rehabilitierung des Holocaust-Leugners Bischof Williamson zu massivem Ärger mit deutschen Juden. Wie wirkt sich das insgesamt auf den christlich-jüdischen Dialog aus?

Bischof Hein: Der Dialog wird schwer beschädigt - nicht nur mit den deutschen Juden! Aber es wäre noch schlimmer, käme er vollständig zum Erliegen.

Was kann die evangelische Kirche tun, um hier zu besänftigen?

Bischof Hein: Wir möchten nicht für das Verhalten des Papstes haftbar gemacht werden. Gerade in dieser Situation sollten wir Evangelische uns für die Fortsetzung des Dialogs mit dem Judentum einsetzen. Auch viele Katholiken bedauern die Entscheidungen des Papstes zutiefst.

Teilen Sie die Forderung, dass sich der Papst entschuldigen sollte?

Bischof Hein: Es wäre ein Zeichen, das viele verstehen würden.

Würden Sie so weit gehen, dass er zurücktreten muss?

Bischof Hein: Das zu fordern, steht mir als evangelischem Christen nicht zu.

2009-02-17 5171

HNA-Interview vom 4.2.2009
Bischof Hein äußerte sich zum Vorgehen des Papstes

 

Kassel (medio). In einem Interview mit der in Kassel erscheinenden Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen (HNA, Ausgabe vom 4.2.2009) äußerte sich der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zum Vorgehen des Papstes. Wir dokumentieren das Interview im Wortlaut:

Was ist los in der katholischen Kirche, verstehen Sie die jüngsten Handlungen des Papstes?

Bischof Hein: Das Vorgehen des Papstes hat mich nachhaltig irritiert. Es war nicht nur schlecht vorbereitet, sondern ist inhaltlich sehr bedenklich: speziell mit Blick auf das Verhältnis zum Judentum und durch die generelle Tendenz, wieder vor die Ergebnisse des Zweiten Vatikanischen Konzils zurückzukehren.

Und was bedeutet das für das Verhältnis von Katholiken und Protestanten in Deutschland und weltweit?

Bischof Hein: Papst Paul VI. hat einst den weisen Satz gesagt, dass das Papsttum das eigentliche Hindernis für die Einheit der Christen sei. Das bestätigt sich jetzt wieder.

Offensichtlich führt vor allem die Rehabilitierung des Holocaust-Leugners Bischof Williamson zu massivem Ärger mit deutschen Juden. Wie wirkt sich das insgesamt auf den christlich-jüdischen Dialog aus?

Bischof Hein: Der Dialog wird schwer beschädigt - nicht nur mit den deutschen Juden! Aber es wäre noch schlimmer, käme er vollständig zum Erliegen.

Was kann die evangelische Kirche tun, um hier zu besänftigen?

Bischof Hein: Wir möchten nicht für das Verhalten des Papstes haftbar gemacht werden. Gerade in dieser Situation sollten wir Evangelische uns für die Fortsetzung des Dialogs mit dem Judentum einsetzen. Auch viele Katholiken bedauern die Entscheidungen des Papstes zutiefst.

Teilen Sie die Forderung, dass sich der Papst entschuldigen sollte?

Bischof Hein: Es wäre ein Zeichen, das viele verstehen würden.

Würden Sie so weit gehen, dass er zurücktreten muss?

Bischof Hein: Das zu fordern, steht mir als evangelischem Christen nicht zu.


Archiv: Neuer Rundfunkrats-Vorsitzender für Transparenz

Wiesbaden/Frankfurt a.M. (epd). Der neue Rundfunkrats-Vorsitzende des Hessischen Rundfunks, Jörn Dulige, will sich für offene Gespräche und Transparenz im Rundfunkrat und im Kontakt mit der Senderleitung einsetzen. Der Rundfunkrat solle keine Abbildung des Hessischen Landtags sein, sagte der Beauftragte der Evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung am Montag in Wiesbaden dem epd. Parteipolitische Gräben sollten überwunden werden.

Dulige ist vom Rundfunkrat vergangenen Freitag in Frankfurt am Main für die Amtszeit von zwei Jahren gewählt worden. Die Wahl sei mit Zustimmung aller im Rundfunkrat vertretenen Parteien erfolgt, sagte der Theologe. Dulige ist seit 1999 als Vertreter der evangelischen Kirchen in Hessen Mitglied des Rundfunkrats und seit 2001 Vorsitzender im Programmausschuss Fernsehen. Der bisherige Rundfunkratsvorsitzende, der Arzt und ehemalige Präsident der Landesärztekammer Hessen, Alfred Möhrle, kandidierte nicht wieder.

Der Rundfunkrat werde darauf achten, dass der Hessische Rundfunk bei Sparmaßnahmen die «richtigen Schwerpunkte» setze, sagte Dulige. In dem Bemühen, die Einschaltquote des Fernsehprogramms zu verbessern, müsse darüber diskutiert werden, wie die Quote sich mit Qualität vereinbaren lasse.

Die Arbeit des Rundfunkrats gehe in eine neue Phase, kündigte Dulige an. Mit dem im vergangenen Herbst von den Ministerpräsidenten der Länder beschlossenen Rundfunkänderungsstaatsvertrag habe der Rundfunkrat ab Juni zusätzlich die Aufgabe, Internet- und neue Telemedienangebote einem Drei-Stufen-Test zu unterziehen. Damit solle geprüft werden, ob diese Angebote eine Lücke schließen oder ob sie bereits im Internet vorhanden sind.

Als stellvertretender Vorsitzender des Rundfunkrats ist der Vertreter der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, Dieter Weidemann, bestätigt worden. Der Rundfunkrat mit seinen 30 Mitgliedern ist das wichtigste Kontrollgremium des Hessischen Rundfunks. Er wählt und berät den Intendanten, überwacht die Einhaltung der Programmgrundsätze und genehmigt den Haushalt und den Jahresbericht. (11.02.2009)

2009-02-11 5167

Jörn Dulige: Für offene Gespräch einsetzen
Neuer Rundfunkrats-Vorsitzender für Transparenz

 

Wiesbaden/Frankfurt a.M. (epd). Der neue Rundfunkrats-Vorsitzende des Hessischen Rundfunks, Jörn Dulige, will sich für offene Gespräche und Transparenz im Rundfunkrat und im Kontakt mit der Senderleitung einsetzen. Der Rundfunkrat solle keine Abbildung des Hessischen Landtags sein, sagte der Beauftragte der Evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung am Montag in Wiesbaden dem epd. Parteipolitische Gräben sollten überwunden werden.

Dulige ist vom Rundfunkrat vergangenen Freitag in Frankfurt am Main für die Amtszeit von zwei Jahren gewählt worden. Die Wahl sei mit Zustimmung aller im Rundfunkrat vertretenen Parteien erfolgt, sagte der Theologe. Dulige ist seit 1999 als Vertreter der evangelischen Kirchen in Hessen Mitglied des Rundfunkrats und seit 2001 Vorsitzender im Programmausschuss Fernsehen. Der bisherige Rundfunkratsvorsitzende, der Arzt und ehemalige Präsident der Landesärztekammer Hessen, Alfred Möhrle, kandidierte nicht wieder.

Der Rundfunkrat werde darauf achten, dass der Hessische Rundfunk bei Sparmaßnahmen die «richtigen Schwerpunkte» setze, sagte Dulige. In dem Bemühen, die Einschaltquote des Fernsehprogramms zu verbessern, müsse darüber diskutiert werden, wie die Quote sich mit Qualität vereinbaren lasse.

Die Arbeit des Rundfunkrats gehe in eine neue Phase, kündigte Dulige an. Mit dem im vergangenen Herbst von den Ministerpräsidenten der Länder beschlossenen Rundfunkänderungsstaatsvertrag habe der Rundfunkrat ab Juni zusätzlich die Aufgabe, Internet- und neue Telemedienangebote einem Drei-Stufen-Test zu unterziehen. Damit solle geprüft werden, ob diese Angebote eine Lücke schließen oder ob sie bereits im Internet vorhanden sind.

Als stellvertretender Vorsitzender des Rundfunkrats ist der Vertreter der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, Dieter Weidemann, bestätigt worden. Der Rundfunkrat mit seinen 30 Mitgliedern ist das wichtigste Kontrollgremium des Hessischen Rundfunks. Er wählt und berät den Intendanten, überwacht die Einhaltung der Programmgrundsätze und genehmigt den Haushalt und den Jahresbericht. (11.02.2009)


Archiv: Kassel ehrt den Komponisten Louis Spohr

Kassel (epd). Mit Konzerten, Vorträgen und einer Buchpräsentation begeht die Stadt Kassel in diesem Jahr den 150. Todestag des Komponisten, Dirigenten, Geigers und Pädagogen Louis Spohr. Wie aus dem Programmheft des Kasseler Kulturamts hervorgeht, sind auch zahlreiche Kasseler Kirchengemeinden an den Veranstaltungen beteiligt. So wird unter anderem am 8. November das 1826 in Kassel entstandene Oratorium «Die letzten Dinge» in der Kasseler Martinskirche aufgeführt.

Weitere Veranstaltungshöhepunkte sind die Vorstellung einer Biografie des Komponisten am 19. Mai, ein internationaler Louis-Spohr-Wettbewerb am 12. Juni, die Wiedereröffnung der Louis-Spohr-Akademie am 29. August im Kasseler Kulturbahnhof sowie die Premiere der Oper «Jessonda» am 25. Oktober im Kasseler Staatstheater. Insgesamt sind mehr als 40 Veranstaltungen geplant.

Louis Spohr wurde am 5. April 1784 in Braunschweig geboren und starb am 22. Oktober 1859 in Kassel. In Kassel wirkte er von 1822 bis 1857 als Hofkapellmeister und gründete unter anderem einen Gesangverein für Oratorienmusik und führte Karfreitagskonzerte ein. (11.02.2009)

2009-02-11 5168


Kassel ehrt den Komponisten Louis Spohr

 

Kassel (epd). Mit Konzerten, Vorträgen und einer Buchpräsentation begeht die Stadt Kassel in diesem Jahr den 150. Todestag des Komponisten, Dirigenten, Geigers und Pädagogen Louis Spohr. Wie aus dem Programmheft des Kasseler Kulturamts hervorgeht, sind auch zahlreiche Kasseler Kirchengemeinden an den Veranstaltungen beteiligt. So wird unter anderem am 8. November das 1826 in Kassel entstandene Oratorium «Die letzten Dinge» in der Kasseler Martinskirche aufgeführt.

Weitere Veranstaltungshöhepunkte sind die Vorstellung einer Biografie des Komponisten am 19. Mai, ein internationaler Louis-Spohr-Wettbewerb am 12. Juni, die Wiedereröffnung der Louis-Spohr-Akademie am 29. August im Kasseler Kulturbahnhof sowie die Premiere der Oper «Jessonda» am 25. Oktober im Kasseler Staatstheater. Insgesamt sind mehr als 40 Veranstaltungen geplant.

Louis Spohr wurde am 5. April 1784 in Braunschweig geboren und starb am 22. Oktober 1859 in Kassel. In Kassel wirkte er von 1822 bis 1857 als Hofkapellmeister und gründete unter anderem einen Gesangverein für Oratorienmusik und führte Karfreitagskonzerte ein. (11.02.2009)


Archiv: Evangelische Kirchen in Hessen beharren auf Sonntagsschutz

Wiesbaden (epd/medio). Die Protestanten in Hessen werden weiterhin dafür kämpfen, dass Videotheken an Sonn- und Feiertagen geschlossen bleiben. Dies bekräftigte der Beauftragte der evangelischen Kirchen am Sitz der
Landesregierung, Jörn Dulige, am Dienstag (3.2.) in Wiesbaden auf epd-Anfrage. Der Theologe bezog sich auf den Koalitionsvertrag von CDU und FDP, der eine Öffnung von Videotheken, Bibliotheken und Büchereien an Sonn- und Feiertagen ab 13 Uhr vorsieht.

Dagegen begrüßte Dulige, dass die künftige hessische Landesregierung die Ladenöffnungszeiten am Gründonnerstagabend auf 20 Uhr beschränken will. Er führte dies auch auf die Proteste der evangelischen und katholischen Kirche am sogenannten «Mitternachtsshopping» am Vorabend des Karfreitags zurück, das 2008 mehrere Einkaufszentren in Hessen organisiert hatten.

Die hessen-nassauische und die kurhessische Kirche hatten deshalb zum Osterfest 2008 eine Initiative zum Sonntagsschutz gestartet und sich der Sonntags-Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland angeschlossen. Arbeitsfreie Sonn- und Feiertage hätten für die ganze Gesellschaft eine hohe lebensdienliche Bedeutung. Der Sonntag sei als «Feier des Lebens» nicht nur für Besucherinnen und Besucher der Gottesdienste, sondern für alle wichtig. (04.02.2009)

2009-02-05 5159


Evangelische Kirchen in Hessen beharren auf Sonntagsschutz

 

Wiesbaden (epd/medio). Die Protestanten in Hessen werden weiterhin dafür kämpfen, dass Videotheken an Sonn- und Feiertagen geschlossen bleiben. Dies bekräftigte der Beauftragte der evangelischen Kirchen am Sitz der
Landesregierung, Jörn Dulige, am Dienstag (3.2.) in Wiesbaden auf epd-Anfrage. Der Theologe bezog sich auf den Koalitionsvertrag von CDU und FDP, der eine Öffnung von Videotheken, Bibliotheken und Büchereien an Sonn- und Feiertagen ab 13 Uhr vorsieht.

Dagegen begrüßte Dulige, dass die künftige hessische Landesregierung die Ladenöffnungszeiten am Gründonnerstagabend auf 20 Uhr beschränken will. Er führte dies auch auf die Proteste der evangelischen und katholischen Kirche am sogenannten «Mitternachtsshopping» am Vorabend des Karfreitags zurück, das 2008 mehrere Einkaufszentren in Hessen organisiert hatten.

Die hessen-nassauische und die kurhessische Kirche hatten deshalb zum Osterfest 2008 eine Initiative zum Sonntagsschutz gestartet und sich der Sonntags-Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland angeschlossen. Arbeitsfreie Sonn- und Feiertage hätten für die ganze Gesellschaft eine hohe lebensdienliche Bedeutung. Der Sonntag sei als «Feier des Lebens» nicht nur für Besucherinnen und Besucher der Gottesdienste, sondern für alle wichtig. (04.02.2009)


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Informationen zur Sonntags-Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland, der sich auch die evangelischen Kirchen in Hessen angeschlossen haben, finden Sie unter:

Archiv: Reformierte Kirchen erinnern 2009 an Gründungsvater Calvin

Kassel (epd/medio). Die reformierten Kirchen weltweit erinnern in diesem Jahr an ihren Gründungsvater Johannes Calvin (1509-1564), dessen Geburtstag sich am 10. Juli zum 500. Mal jährt. Der Reformierte Weltbund, die Schweizerische Evangelische Kirche und die Evangelisch-reformierte Kirche haben das Jahr 2009 zum internationalen Calvin-Jahr erklärt. Daran beteiligt sich auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), in der lutherische, reformierte und unierte Kirchentraditionen zusammengeschlossen sind. In Deutschland wurde das Jubiläumsjahr mit einem ZDF-Fernsehgottesdienst aus der Johannes-a-Lasco-Bibliothek in Emden am 1. Februar offiziell eröffnet.

Calvin habe stets im Schatten des anderen großen Reformators, Martin Luther (1483-1546), gestanden, erklärte der reformierte Kirchenpräsident Jann Schmidt im niedersächsischen Leer. Das könne daran liegen, dass sich die reformierten Kirchen nicht wie die lutherischen Kirchen nach ihrem Gründungsvater benannt haben. «Im Alltag der Gemeinden ist er ein wenig in Vergessenheit geraten. Wir haben da einen Nachholbedarf.» Auch wenn Calvin in Deutschland eher zu den weniger bekannten Persönlichkeiten zähle, habe sich seine Theologie um die ganzeWelt verbreitet, so Schmidt weiter. Je nach Zählung gehörten zwischen 80 und 100 Millionen Christen einer reformierten Kirche an. Damit gebe es rund um den Globus mehr reformierte als lutherische Christen.

Ein Höhepunkt des Calvin-Jahres ist am 10. Juli der Festakt der Evangelischen Kirche in Deutschland, sagte Schmidt. Als Hauptredner wird der reformierte Christ, Vizekanzler und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) erwartet. Der Politiker werde über die Auswirkungen der calvinischen Lehre in Europa sprechen. (04.02.2009)

2009-02-05 5160


Reformierte Kirchen erinnern 2009 an Gründungsvater Calvin

 

Kassel (epd/medio). Die reformierten Kirchen weltweit erinnern in diesem Jahr an ihren Gründungsvater Johannes Calvin (1509-1564), dessen Geburtstag sich am 10. Juli zum 500. Mal jährt. Der Reformierte Weltbund, die Schweizerische Evangelische Kirche und die Evangelisch-reformierte Kirche haben das Jahr 2009 zum internationalen Calvin-Jahr erklärt. Daran beteiligt sich auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), in der lutherische, reformierte und unierte Kirchentraditionen zusammengeschlossen sind. In Deutschland wurde das Jubiläumsjahr mit einem ZDF-Fernsehgottesdienst aus der Johannes-a-Lasco-Bibliothek in Emden am 1. Februar offiziell eröffnet.

Calvin habe stets im Schatten des anderen großen Reformators, Martin Luther (1483-1546), gestanden, erklärte der reformierte Kirchenpräsident Jann Schmidt im niedersächsischen Leer. Das könne daran liegen, dass sich die reformierten Kirchen nicht wie die lutherischen Kirchen nach ihrem Gründungsvater benannt haben. «Im Alltag der Gemeinden ist er ein wenig in Vergessenheit geraten. Wir haben da einen Nachholbedarf.» Auch wenn Calvin in Deutschland eher zu den weniger bekannten Persönlichkeiten zähle, habe sich seine Theologie um die ganzeWelt verbreitet, so Schmidt weiter. Je nach Zählung gehörten zwischen 80 und 100 Millionen Christen einer reformierten Kirche an. Damit gebe es rund um den Globus mehr reformierte als lutherische Christen.

Ein Höhepunkt des Calvin-Jahres ist am 10. Juli der Festakt der Evangelischen Kirche in Deutschland, sagte Schmidt. Als Hauptredner wird der reformierte Christ, Vizekanzler und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) erwartet. Der Politiker werde über die Auswirkungen der calvinischen Lehre in Europa sprechen. (04.02.2009)


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Informationen zum Calvinjahr finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischofswahl der mitteldeutschen Kirche: Ein Kandidat aus Kurhessen-Waldeck

Schwalmstadt/Kassel (epd/medio). Für die Wahl des ersten Bischofs der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland gibt es zwei Bewerber. Neben der Stuttgarter Oberkirchenrätin Ilse Junkermann hat der Wahlausschuss auch den Leiter der Akademie für soziale Berufe im Diakoniezentrum Hephata in Schwalmstadt, Thomas Zippert, vorgeschlagen. Die Bischofswahl sei zur Synodentagung am 20. und 21. März in Wittenberg vorgesehen, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland mit.

Zippert nannte seine Kandidatur eine «schöne und spannende Herausforderung». Er freue sich darauf, möglicherweise dasselbe machen zu können wie sein Vater Christian Zippert (1936-2007), der von 1992 bis 2000 Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck war. Reizvoll sei auch die Perspektive, das Zusammenwachsen zweier ehemals selbstständiger Landeskirchen in leitender Position begleiten zu können.

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland entstand zu Jahresbeginn aus der Fusion der Thüringer Landeskirche und der Kirchenprovinz Sachsen. Die rund 910.000 Mitglieder verteilen sich auf über 3.300 Kirchengemeinden in 38 Kirchenkreisen. Künftiger Bischofssitz ist Magdeburg, Sitz des Landeskirchenamtes soll ab 2011 die Thüringer Landeshauptstadt Erfurt sein.

Thomas Zippert wurde am 20. Juli 1961 in Marburg geboren. Er studierte in seiner Heimatstadt sowie in Heidelberg, Jerusalem und München. 1992 wurde er an der Universität Mainz mit einer Arbeit über das Offenbarungsverständnis von Johann Gottfried Herder promoviert. Nach dem Studium war er Gemeindepfarrer im Kirchenkreis Eschwege. Von 1997 bis 2002 wirkte er als Studienleiter am Predigerseminar Hofgeismar. Er gehört auch zu den Begründern der Notfallseelsorge in der kurhessischen Kirche. Zippert ist verheiratet und hat drei Kinder. (04.02.2009)

2009-02-17 5158


Bischofswahl der mitteldeutschen Kirche: Ein Kandidat aus Kurhessen-Waldeck

 

Schwalmstadt/Kassel (epd/medio). Für die Wahl des ersten Bischofs der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland gibt es zwei Bewerber. Neben der Stuttgarter Oberkirchenrätin Ilse Junkermann hat der Wahlausschuss auch den Leiter der Akademie für soziale Berufe im Diakoniezentrum Hephata in Schwalmstadt, Thomas Zippert, vorgeschlagen. Die Bischofswahl sei zur Synodentagung am 20. und 21. März in Wittenberg vorgesehen, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland mit.

Zippert nannte seine Kandidatur eine «schöne und spannende Herausforderung». Er freue sich darauf, möglicherweise dasselbe machen zu können wie sein Vater Christian Zippert (1936-2007), der von 1992 bis 2000 Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck war. Reizvoll sei auch die Perspektive, das Zusammenwachsen zweier ehemals selbstständiger Landeskirchen in leitender Position begleiten zu können.

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland entstand zu Jahresbeginn aus der Fusion der Thüringer Landeskirche und der Kirchenprovinz Sachsen. Die rund 910.000 Mitglieder verteilen sich auf über 3.300 Kirchengemeinden in 38 Kirchenkreisen. Künftiger Bischofssitz ist Magdeburg, Sitz des Landeskirchenamtes soll ab 2011 die Thüringer Landeshauptstadt Erfurt sein.

Thomas Zippert wurde am 20. Juli 1961 in Marburg geboren. Er studierte in seiner Heimatstadt sowie in Heidelberg, Jerusalem und München. 1992 wurde er an der Universität Mainz mit einer Arbeit über das Offenbarungsverständnis von Johann Gottfried Herder promoviert. Nach dem Studium war er Gemeindepfarrer im Kirchenkreis Eschwege. Von 1997 bis 2002 wirkte er als Studienleiter am Predigerseminar Hofgeismar. Er gehört auch zu den Begründern der Notfallseelsorge in der kurhessischen Kirche. Zippert ist verheiratet und hat drei Kinder. (04.02.2009)


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Informationen zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland finden Sie im Internet unter:

Archiv: Evangelische Kirche in Deutschland überarbeitet Lutherbibel

Frankfurt a.M. (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat eine behutsame Überarbeitung der Lutherbibel, ihres maßgeblichen Grundtextes, in Gang gesetzt. Dabei werde eine sprachliche Überarbeitung «bewusst ausgeschlossen», sagte der EKD-Kirchenamtspräsident Hermann Barth in einem epd-Interview. Ein «modernisierter Luthertext» sei nicht das Ziel, beschrieb Barth den begrenzten Auftrag: «Luther ist Luther. Und der Markenname Luther verlangt, dass der Luthertext seine unverwechselbare Prägung behält – sonst ist es nicht mehr Luther.»

Bis zum 500 Jahrestag der Reformation 2017 soll Barth zufolge die Überarbeitung der Lutherbibel, deren maßgebliche Fassung aus dem Jahr 1984 stammt, abgeschlossen sein. Wie der Theologe erläuterte, geht es bei der Durchsicht um die Aufnahme neuer Befunde aus der Untersuchung der handschriftlichen Weitergabe des biblischen Textes. Die Revision beziehe sich zudem auf Bibelstellen, bei denen die Forschung neue Erkenntnisse geliefert hat. Notwendige Änderungen würden in den Klang und Ton der Lutherbibel eingefügt. Ausschlaggebend sei dabei die Texttreue, unterstrich der Kirchenamtspräsident.

Nach der Grundsatzentscheidung des EKD-Rates werden derzeit Arbeitsgruppen gebildet, die im Lichte der Forschung Überarbeitungsvorschläge vorbereiten. Darüber steht ein Steuerungsgremium, das über notwendige Anpassungen des Bibeltextes entscheidet. Das letzte Wort hat der EKD-Rat. Gegen den Rat gebe es keine Veränderung des Luthertextes, sagte Barth. Die revidierte Lutherbibel von 1984 ist der maßgebliche Bibeltext der Evangelischen Kirche in Deutschland und ihrer Landeskirchen für Gottesdienst, Unterricht und Seelsorge. (30.01.2009)

2009-01-30 5154


Evangelische Kirche in Deutschland überarbeitet Lutherbibel

 

Frankfurt a.M. (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat eine behutsame Überarbeitung der Lutherbibel, ihres maßgeblichen Grundtextes, in Gang gesetzt. Dabei werde eine sprachliche Überarbeitung «bewusst ausgeschlossen», sagte der EKD-Kirchenamtspräsident Hermann Barth in einem epd-Interview. Ein «modernisierter Luthertext» sei nicht das Ziel, beschrieb Barth den begrenzten Auftrag: «Luther ist Luther. Und der Markenname Luther verlangt, dass der Luthertext seine unverwechselbare Prägung behält – sonst ist es nicht mehr Luther.»

Bis zum 500 Jahrestag der Reformation 2017 soll Barth zufolge die Überarbeitung der Lutherbibel, deren maßgebliche Fassung aus dem Jahr 1984 stammt, abgeschlossen sein. Wie der Theologe erläuterte, geht es bei der Durchsicht um die Aufnahme neuer Befunde aus der Untersuchung der handschriftlichen Weitergabe des biblischen Textes. Die Revision beziehe sich zudem auf Bibelstellen, bei denen die Forschung neue Erkenntnisse geliefert hat. Notwendige Änderungen würden in den Klang und Ton der Lutherbibel eingefügt. Ausschlaggebend sei dabei die Texttreue, unterstrich der Kirchenamtspräsident.

Nach der Grundsatzentscheidung des EKD-Rates werden derzeit Arbeitsgruppen gebildet, die im Lichte der Forschung Überarbeitungsvorschläge vorbereiten. Darüber steht ein Steuerungsgremium, das über notwendige Anpassungen des Bibeltextes entscheidet. Das letzte Wort hat der EKD-Rat. Gegen den Rat gebe es keine Veränderung des Luthertextes, sagte Barth. Die revidierte Lutherbibel von 1984 ist der maßgebliche Bibeltext der Evangelischen Kirche in Deutschland und ihrer Landeskirchen für Gottesdienst, Unterricht und Seelsorge. (30.01.2009)


Archiv: Landeskirche trauert um Oberlandeskirchenrat Dietrich Gang

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert um Oberlandeskirchenrat i.R. Dr. theol. h.c. Dietrich Gang. Er starb am vergangenen Dienstag (27.1.) im Alter von 84 Jahren, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, würdigte Gang als einen Pionier der Ökumene. Mit großem Engagement habe er sich zudem für die Diasporaarbeit und den Ausbau der Beziehungen zu den Partnerkirchen eingesetzt.

Dietrich Gang wurde in Berlin geboren. Nach seinem Theologiestudium in Marburg stand er von 1953 bis 1989 im Dienst der Landeskirche: als Pfarrer in Marburg (1953 bis 1954), in Bad Salzschlirf-Großenlüder (1954 bis 1962), als Dekan des Kirchenkreises Schlüchtern (1962 bis 1968) sowie als Oberlandeskirchenrat im Landeskirchenamt in Kassel (1968 bis zu seinem Ruhestand 1989). Hier war er zunächst für Planung und Strukturfragen, später für Mission und Ökumene zuständig. Gang verbrachte seinen Ruhestand in Kassel.

Besondere Verdienste erwarb sich Gang mit Blick auf das evangelisch-katholische Verhältnis. Auf seine Initiative konstituierte sich die «Hessische Kirchenleitungskonferenz», der die drei in Hessen vertretenen Landeskirchen (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, Evangelische Kirche im Rheinland) sowie die vier Bistümer (Fulda, Limburg, Mainz, Paderborn) angehören. Zugleich setzte er sich für die Gründung des Rates christlicher Kirchen in Nordhessen ein.

In der Ökumene engagierte er sich für Partnerschaften und Verbindungen zu Kirchen in den Niederlanden, Österreich und Italien sowie den osteuropäischen Länder. Im europäischen innerprotestantischen Dialog war er maßgeblich in Lehrgesprächen der Leuenberger Konkordie beteiligt. Ehrenamtlich wurde Gang vor allem in der Diasporaarbeit tätig: als langjähriger Vorsitzender des Gustav-Adolf-Werkes Hauptgruppe Kurhessen-Waldeck – mit vielfältigen Kontakten zu evangelische Minderheitskirchen in Europa und Südamerika. 1989 wurde er zum Präsidenten des Gustav-Adolf-Werkes West gewählt und leitete nach der Wende die Verhandlungen über die Zusammenführung der Gustav-Adolf-Werke Ost und West.   

Für seine vielfältigen Aktivitäten wurde Dietrich Gang im In- und Ausland geehrt: 1989 erhielt er den Ehrendoktor der Evangelisch-lutherischen Akademie in Budapest; er wurde zudem mit dem Bundesverdienstkreuz, dem Großen Goldenen Ehrenkreuz der Republik Österreich sowie dem Goldenen Komturkreuz des Landes Niederösterreich ausgezeichnet. (30.01.2009)

2009-01-30 5156

Förderer der Ökumene und der Diasporaarbeit gestorben
Landeskirche trauert um Oberlandeskirchenrat Dietrich Gang

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert um Oberlandeskirchenrat i.R. Dr. theol. h.c. Dietrich Gang. Er starb am vergangenen Dienstag (27.1.) im Alter von 84 Jahren, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, würdigte Gang als einen Pionier der Ökumene. Mit großem Engagement habe er sich zudem für die Diasporaarbeit und den Ausbau der Beziehungen zu den Partnerkirchen eingesetzt.

Dietrich Gang wurde in Berlin geboren. Nach seinem Theologiestudium in Marburg stand er von 1953 bis 1989 im Dienst der Landeskirche: als Pfarrer in Marburg (1953 bis 1954), in Bad Salzschlirf-Großenlüder (1954 bis 1962), als Dekan des Kirchenkreises Schlüchtern (1962 bis 1968) sowie als Oberlandeskirchenrat im Landeskirchenamt in Kassel (1968 bis zu seinem Ruhestand 1989). Hier war er zunächst für Planung und Strukturfragen, später für Mission und Ökumene zuständig. Gang verbrachte seinen Ruhestand in Kassel.

Besondere Verdienste erwarb sich Gang mit Blick auf das evangelisch-katholische Verhältnis. Auf seine Initiative konstituierte sich die «Hessische Kirchenleitungskonferenz», der die drei in Hessen vertretenen Landeskirchen (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, Evangelische Kirche im Rheinland) sowie die vier Bistümer (Fulda, Limburg, Mainz, Paderborn) angehören. Zugleich setzte er sich für die Gründung des Rates christlicher Kirchen in Nordhessen ein.

In der Ökumene engagierte er sich für Partnerschaften und Verbindungen zu Kirchen in den Niederlanden, Österreich und Italien sowie den osteuropäischen Länder. Im europäischen innerprotestantischen Dialog war er maßgeblich in Lehrgesprächen der Leuenberger Konkordie beteiligt. Ehrenamtlich wurde Gang vor allem in der Diasporaarbeit tätig: als langjähriger Vorsitzender des Gustav-Adolf-Werkes Hauptgruppe Kurhessen-Waldeck – mit vielfältigen Kontakten zu evangelische Minderheitskirchen in Europa und Südamerika. 1989 wurde er zum Präsidenten des Gustav-Adolf-Werkes West gewählt und leitete nach der Wende die Verhandlungen über die Zusammenführung der Gustav-Adolf-Werke Ost und West.   

Für seine vielfältigen Aktivitäten wurde Dietrich Gang im In- und Ausland geehrt: 1989 erhielt er den Ehrendoktor der Evangelisch-lutherischen Akademie in Budapest; er wurde zudem mit dem Bundesverdienstkreuz, dem Großen Goldenen Ehrenkreuz der Republik Österreich sowie dem Goldenen Komturkreuz des Landes Niederösterreich ausgezeichnet. (30.01.2009)


Archiv: Armutskonferenz: Hartz-IV-Leistungen für Kinder sofort erhöhen

Frankurt a.M. (epd). Die Nationale Armutskonferenz (NAK) fordert eine sofortige Erhöhung der Hartz-IV-Leistungen für Kinder. Die Bundesregierung dürfe nicht erst darauf warten, dass das Bundesverfassungsgericht nach zehn Monaten eine Entscheidung treffe, die dann vielleicht noch dem Gesetzgeber eine Übergangsfrist von zwei Jahren gebe, erklärte NAK-Sprecher Wolfgang Gern am Mittwoch in Frankfurt am Main. «Arme Kinder sind jetzt arm. Sie brauchen jetzt eine gesunde Ernährung, Schuhe, ausreichende Lernmittel und ein bezahlbares Mittagessen in der Schule.»

Das Bundessozialgericht hatte am Dienstag in Kassel die Hartz-IV-Regelleistungen für Kinder bis 14 Jahre für verfassungswidrig erklärt. Die gesetzlichen Regelungen verletzten den im Grundgesetz festgeschriebenen Gleichheitsgrundsatz, die Menschenwürde und das Sozialstaatsprinzip. Zugleich legte es die Vorschriften im Sozialgesetzbuch II über die Regelsatzhöhe für Kinder dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe zur Prüfung vor. (Az.: B 14/11b AS 9/07 und B 14 AS 5/08 R) (30.01.2009)

2009-01-30 5155


Armutskonferenz: Hartz-IV-Leistungen für Kinder sofort erhöhen

 

Frankurt a.M. (epd). Die Nationale Armutskonferenz (NAK) fordert eine sofortige Erhöhung der Hartz-IV-Leistungen für Kinder. Die Bundesregierung dürfe nicht erst darauf warten, dass das Bundesverfassungsgericht nach zehn Monaten eine Entscheidung treffe, die dann vielleicht noch dem Gesetzgeber eine Übergangsfrist von zwei Jahren gebe, erklärte NAK-Sprecher Wolfgang Gern am Mittwoch in Frankfurt am Main. «Arme Kinder sind jetzt arm. Sie brauchen jetzt eine gesunde Ernährung, Schuhe, ausreichende Lernmittel und ein bezahlbares Mittagessen in der Schule.»

Das Bundessozialgericht hatte am Dienstag in Kassel die Hartz-IV-Regelleistungen für Kinder bis 14 Jahre für verfassungswidrig erklärt. Die gesetzlichen Regelungen verletzten den im Grundgesetz festgeschriebenen Gleichheitsgrundsatz, die Menschenwürde und das Sozialstaatsprinzip. Zugleich legte es die Vorschriften im Sozialgesetzbuch II über die Regelsatzhöhe für Kinder dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe zur Prüfung vor. (Az.: B 14/11b AS 9/07 und B 14 AS 5/08 R) (30.01.2009)


Archiv: Diakonie: Pflege-Mindestlohn darf nicht Grundlage für Pflegesätze werden

Kassel (epd). Der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck, Dr. Eberhard Schwarz, hat davor gewarnt, dass der für die Pflegebranche diskutierte Mindestlohn Grundlage für die Berechnung der Pflegesätze werden könnte. «Der diskutierte Betrag liegt um die Hälfte niedriger als die tarifgerechte Entlohnung, wie sie in der Diakonie für Fachpersonal in der Pflege üblich ist», erklärte Schwarz am Donnerstag in Kassel. Selbst Reinigungskräfte erhielten in diakonischen Einrichtungen eine höhere Stundenvergütung als den derzeit diskutierten Mindestlohn von 7,50 Euro.

Es sei zu befürchten, dass die Kostenträger der Pflegeversicherung (etwa die Pflegekassen) in Zukunft den Mindestlohn als Grundlage zur  Bestimmung der Pflegesätze nähmen. Dann würden die Heime und ambulanten Dienste noch weniger Zuweisungen pro Patienten erhalten, warnte Schwarz. «Wir haben bisher von der Politik noch keine Zusage erhalten, dass dies nicht passieren wird.» Dennoch sei die Einführung eines Mindestlohns in der Pflegebranche ein Signal gegen Dumpinglöhne. (30.01.2009)

2009-01-30 5157


Diakonie: Pflege-Mindestlohn darf nicht Grundlage für Pflegesätze werden

 

Kassel (epd). Der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck, Dr. Eberhard Schwarz, hat davor gewarnt, dass der für die Pflegebranche diskutierte Mindestlohn Grundlage für die Berechnung der Pflegesätze werden könnte. «Der diskutierte Betrag liegt um die Hälfte niedriger als die tarifgerechte Entlohnung, wie sie in der Diakonie für Fachpersonal in der Pflege üblich ist», erklärte Schwarz am Donnerstag in Kassel. Selbst Reinigungskräfte erhielten in diakonischen Einrichtungen eine höhere Stundenvergütung als den derzeit diskutierten Mindestlohn von 7,50 Euro.

Es sei zu befürchten, dass die Kostenträger der Pflegeversicherung (etwa die Pflegekassen) in Zukunft den Mindestlohn als Grundlage zur  Bestimmung der Pflegesätze nähmen. Dann würden die Heime und ambulanten Dienste noch weniger Zuweisungen pro Patienten erhalten, warnte Schwarz. «Wir haben bisher von der Politik noch keine Zusage erhalten, dass dies nicht passieren wird.» Dennoch sei die Einführung eines Mindestlohns in der Pflegebranche ein Signal gegen Dumpinglöhne. (30.01.2009)


Archiv: Bischof Hein: Unternehmenshilfe darf Soziales nicht verdrängen

Kassel (epd/medio). Die geplante Finanzhilfe der Bundesregierung für in Bedrängnis geratene Unternehmen darf nach Ansicht des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, nicht dazu führen, dass das Soziale in den Hintergrund gerät. Es müsse zwar alles getan werden, um die Auswirkungen der Wirtschaftskrise abzufedern, sagte Hein in einem Interview mit dem «Kasseler Sonntagsblatt», es gelte aber auch, den Gedanken der Solidarität und Nächstenliebe und die Rücksicht auf die Schwachen zu stärken.

«Ich wundere mich, wie viel Geld auf einmal zur Rettung in Not leidende Banken und Unternehmen zur Verfügung gestellt werden kann. Diese Gelder hätte man schon vorher sehr wohl auch in soziale Programme investieren können», betonte Hein. Der Glaube an ein stetiges Wachstum und die Selbstregulierung der Märkte habe einen starken Einbruch erlebt. Es sei deutlich geworden, dass der Markt ordnungspolitische Rahmen brauche. Das sei schon immer die Auffassung der evangelischen Kirche gewesen.

«Eine Ellbogenmentalität allein hält die Gesellschaft nicht zusammen», sagte Hein. Es gelte den Gedanken der Solidarität und der Nächstenliebe, die Rücksicht auf die Schwachen, die innerhalb des Wirtschaftssystems das Nachsehen haben, zu stärken. Die Kirche werde sich dafür einsetzen, dass Solidarität und Verantwortung des politischen Handelns wieder verstärkt in den Vordergrund rückten, betonte Hein. (29.01.2009)

2009-02-03 5153


Bischof Hein: Unternehmenshilfe darf Soziales nicht verdrängen

 

Kassel (epd/medio). Die geplante Finanzhilfe der Bundesregierung für in Bedrängnis geratene Unternehmen darf nach Ansicht des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, nicht dazu führen, dass das Soziale in den Hintergrund gerät. Es müsse zwar alles getan werden, um die Auswirkungen der Wirtschaftskrise abzufedern, sagte Hein in einem Interview mit dem «Kasseler Sonntagsblatt», es gelte aber auch, den Gedanken der Solidarität und Nächstenliebe und die Rücksicht auf die Schwachen zu stärken.

«Ich wundere mich, wie viel Geld auf einmal zur Rettung in Not leidende Banken und Unternehmen zur Verfügung gestellt werden kann. Diese Gelder hätte man schon vorher sehr wohl auch in soziale Programme investieren können», betonte Hein. Der Glaube an ein stetiges Wachstum und die Selbstregulierung der Märkte habe einen starken Einbruch erlebt. Es sei deutlich geworden, dass der Markt ordnungspolitische Rahmen brauche. Das sei schon immer die Auffassung der evangelischen Kirche gewesen.

«Eine Ellbogenmentalität allein hält die Gesellschaft nicht zusammen», sagte Hein. Es gelte den Gedanken der Solidarität und der Nächstenliebe, die Rücksicht auf die Schwachen, die innerhalb des Wirtschaftssystems das Nachsehen haben, zu stärken. Die Kirche werde sich dafür einsetzen, dass Solidarität und Verantwortung des politischen Handelns wieder verstärkt in den Vordergrund rückten, betonte Hein. (29.01.2009)


Archiv: Freiwilliges Engagement wird für Bürger immer wichtiger

Kassel (epd/medio). Das Gemeinwohl wird den Bundesbürgern seit den 1990er Jahren immer wichtiger und dieser Einstellungswandel wirkt sich auch positiv auf das freiwillige Engagement aus. Darauf wies am Freitag (23.01.) der Sozialforscher Dr. Thomas Gensicke bei einer Kasseler Fachtagung mit dem Titel «Evangelisch engagiert - Vom Ehrenamt zum freiwilligen Engagement in Kirche und Diakonie» im Haus der Kirche hin.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. hatten zu dieser Tagung eingeladen, um «interessierten Menschen neue und attraktive Mitwirkungsmöglichkeiten anzubieten». Im Haus der Kirche konnten sich die Besucher verschiedene Vorträge rund um das Thema soziales Engagement in der Landeskirche anhören. Unter den Referenten waren auch Vertreter der evangelischen Bahnhofsmission Kassel, des Diakonischen Werks und des Landeskirchenamts.

In seiner Begrüßungsrede wies Bischof Prof. Dr. Martin Hein darauf hin, dass es in der Landeskirche allein 9.000 ehrenamtliche Kirchenvorsteherinnen und -vorsteher gebe. «Unsere Kirche lebt vom ehrenamtlichen Engagement», stellte er die hohe Bedeutung ehrenamtlicher Arbeit in der Kirche heraus. Allerdings, so mahnte Hein, dürften Ehrenamtliche nicht zu Lückenbüßern für immer weniger Pfarrer werden. Verbessert werden könne in der Kirche zudem die «Kultur der Wertschätzung», mit der man der ehrenamtlichen Arbeit begegne.

In seinem Vortrag führte der Münchener Sozialforscher Gensicke weiter aus, dass in den protestantischen Kirchen der Anteil der freiwillig Engagierten von 5,5 Prozent (1999) auf sieben Prozent im Jahr 2004 gestiegen sei, die Katholiken hätten von neun auf zehn Prozent zugelegt. Besonders hoch sei das freiwillige kirchliche Engagement bei den Evangelischen in Ostdeutschland, das sich von 6,5 auf elf Prozent fast verdoppelt habe. «Insgesamt können sich rund ein Drittel aller Protestanten vorstellen, sich freiwillig zu engagieren», so Gensicke weiter. (28.01.2009)

2009-01-28 5150


Freiwilliges Engagement wird für Bürger immer wichtiger

 

Kassel (epd/medio). Das Gemeinwohl wird den Bundesbürgern seit den 1990er Jahren immer wichtiger und dieser Einstellungswandel wirkt sich auch positiv auf das freiwillige Engagement aus. Darauf wies am Freitag (23.01.) der Sozialforscher Dr. Thomas Gensicke bei einer Kasseler Fachtagung mit dem Titel «Evangelisch engagiert - Vom Ehrenamt zum freiwilligen Engagement in Kirche und Diakonie» im Haus der Kirche hin.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. hatten zu dieser Tagung eingeladen, um «interessierten Menschen neue und attraktive Mitwirkungsmöglichkeiten anzubieten». Im Haus der Kirche konnten sich die Besucher verschiedene Vorträge rund um das Thema soziales Engagement in der Landeskirche anhören. Unter den Referenten waren auch Vertreter der evangelischen Bahnhofsmission Kassel, des Diakonischen Werks und des Landeskirchenamts.

In seiner Begrüßungsrede wies Bischof Prof. Dr. Martin Hein darauf hin, dass es in der Landeskirche allein 9.000 ehrenamtliche Kirchenvorsteherinnen und -vorsteher gebe. «Unsere Kirche lebt vom ehrenamtlichen Engagement», stellte er die hohe Bedeutung ehrenamtlicher Arbeit in der Kirche heraus. Allerdings, so mahnte Hein, dürften Ehrenamtliche nicht zu Lückenbüßern für immer weniger Pfarrer werden. Verbessert werden könne in der Kirche zudem die «Kultur der Wertschätzung», mit der man der ehrenamtlichen Arbeit begegne.

In seinem Vortrag führte der Münchener Sozialforscher Gensicke weiter aus, dass in den protestantischen Kirchen der Anteil der freiwillig Engagierten von 5,5 Prozent (1999) auf sieben Prozent im Jahr 2004 gestiegen sei, die Katholiken hätten von neun auf zehn Prozent zugelegt. Besonders hoch sei das freiwillige kirchliche Engagement bei den Evangelischen in Ostdeutschland, das sich von 6,5 auf elf Prozent fast verdoppelt habe. «Insgesamt können sich rund ein Drittel aller Protestanten vorstellen, sich freiwillig zu engagieren», so Gensicke weiter. (28.01.2009)


Archiv: Jüdische Auszeichnung für drei Nordhessen

Hofgeismar/Volkmarsen/Berlin (epd). Michael Dorhs (Hofgeismar) sowie Ernst und Brigitte Klein (Volkmarsen) sind am vergangenen Dienstag (27.01.) im Abgeordnetenhaus von Berlin mit dem Deutsch-Jüdischen Geschichtspreis der Obermayer-Foundation ausgezeichnet worden. Wie das Pressereferat des Abgeordnetenhauses mitteilte, nahm Stiftungsgründer Arthur Obermayer die Preisverleihung vor.

Überreicht wurde der Geschichtspreis von Parlamentspräsident Walter Momper, der auch die Begrüßungsansprache hielt. Festredner der Veranstaltung war Rudolf Dreßler, der in den Jahren 2000 bis 2005 Deutscher Botschafter in Israel war. Für die musikalische Umrahmung sorgten junge Musikerinnen und Musiker der Internationalen Musikakademie zur Förderung musikalisch Hochbegabter.

Michael Dorhs, hauptberuflich Studienleiter am Predigersemiar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, hat unter anderem beim Aufbau einer Abteilung für jüdische Geschichte im Stadtmuseum Hofgeismar mitgewirkt und zahlreiche Artikel und Bücher zur jüdischen Geschichte in der Region Nordhessen herausgebracht. Zudem hilft er Juden aus aller Welt bei der Suche nach Informationen zu Familienmitgliedern, die früher in der Region lebten.

Das Ehepaar Klein, das in Volkmarsen einen Handwerksbetrieb führt, gründete Mitte der 1980er Jahre den Verein «Rückblende - gegen das Vergessen», um die Geschichte der Volkmarser Juden zu dokumentierenund zu wahren. Unter anderem stellte dieser Verein auch den jüdischen Friedhof im Ort wieder her und rief eine Geschichtswerkstatt ins Leben.

Der Deutsch-Jüdische Geschichtspreis wurde bereits zum neunten Mal für ein herausragendes Engagement zur Bewahrung jüdischer Geschichte und Kultur verliehen. Der Preis ist dotiert, über die Höhe macht die Obermayer-Foundation allerdings keine Angaben. Neben den Preisträgern aus Nordhessen wurden auch noch Klaus Dietermann und Hans-Dieter Arntz aus Nordrhein-Westfalen, sowie Bernhard Gelderblom aus Niedersachsen ausgezeichnet. (28.01.2009)

2009-01-28 5142


Jüdische Auszeichnung für drei Nordhessen

 

Hofgeismar/Volkmarsen/Berlin (epd). Michael Dorhs (Hofgeismar) sowie Ernst und Brigitte Klein (Volkmarsen) sind am vergangenen Dienstag (27.01.) im Abgeordnetenhaus von Berlin mit dem Deutsch-Jüdischen Geschichtspreis der Obermayer-Foundation ausgezeichnet worden. Wie das Pressereferat des Abgeordnetenhauses mitteilte, nahm Stiftungsgründer Arthur Obermayer die Preisverleihung vor.

Überreicht wurde der Geschichtspreis von Parlamentspräsident Walter Momper, der auch die Begrüßungsansprache hielt. Festredner der Veranstaltung war Rudolf Dreßler, der in den Jahren 2000 bis 2005 Deutscher Botschafter in Israel war. Für die musikalische Umrahmung sorgten junge Musikerinnen und Musiker der Internationalen Musikakademie zur Förderung musikalisch Hochbegabter.

Michael Dorhs, hauptberuflich Studienleiter am Predigersemiar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, hat unter anderem beim Aufbau einer Abteilung für jüdische Geschichte im Stadtmuseum Hofgeismar mitgewirkt und zahlreiche Artikel und Bücher zur jüdischen Geschichte in der Region Nordhessen herausgebracht. Zudem hilft er Juden aus aller Welt bei der Suche nach Informationen zu Familienmitgliedern, die früher in der Region lebten.

Das Ehepaar Klein, das in Volkmarsen einen Handwerksbetrieb führt, gründete Mitte der 1980er Jahre den Verein «Rückblende - gegen das Vergessen», um die Geschichte der Volkmarser Juden zu dokumentierenund zu wahren. Unter anderem stellte dieser Verein auch den jüdischen Friedhof im Ort wieder her und rief eine Geschichtswerkstatt ins Leben.

Der Deutsch-Jüdische Geschichtspreis wurde bereits zum neunten Mal für ein herausragendes Engagement zur Bewahrung jüdischer Geschichte und Kultur verliehen. Der Preis ist dotiert, über die Höhe macht die Obermayer-Foundation allerdings keine Angaben. Neben den Preisträgern aus Nordhessen wurden auch noch Klaus Dietermann und Hans-Dieter Arntz aus Nordrhein-Westfalen, sowie Bernhard Gelderblom aus Niedersachsen ausgezeichnet. (28.01.2009)


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Auf der Internetseite der Obermayer-Foundation finden Sie weitere Informationen zum Preis und zu den Preisträgern:

Archiv: Veranstaltungen in Nord- und Mittelhessen zum Holocaust-Gedenktag

Kassel/Schwalmstadt-Treysa/Bebra/Großkrotzenburg/Marburg (epd/medio). Mit mehreren Veranstaltungen wird am kommenden Dienstag (27.1.) im Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Der Hessische Rundfunk veranstalte unter anderem mit dem Evangelischen Forum Kassel um 20 Uhr in der Kasseler Lutherkirche ein Konzert, in dem die Werke von drei jüdischen Komponisten (Alexander Zemlinsky, Franz Schreker, Erich Wolfgang Korngold) gespielt werden, teilte das Forum in Kassel mit. Es spricht der Kunst- und Politikwissenschaftler Konrad Nachtwey zum Thema «Entartete Kunst in der Nazi-Zeit».

Eine zentrale Gedenkveranstaltung findet um 15 Uhr in Kassel am Karlsplatz mit dem Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) statt. Im Hessischen Diakoniezentrum Hephata wird Pfarrer Thomas Zippert einen Vortrag zu dem Thema «Holocaust­Gedenktag - Gedächtnis der Befreiung von Auschwitz» halten. In den Beruflichen Schulen Bebra wird um 17 Uhr eine Ausstellung mit dem Titel «Vor aller Augen» mit Fotodokumenten des nationalsozialistischen Terrors in der Provinz eröffnet, die bis zum 14. Februar 2009 von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr besichtigt werden kann. In der ehemaligen Synagoge Großkrotzenburg bei Hanau wird um 19 Uhr ein Film über die Theologin Elisabeth Schmitz gezeigt, die sich früh und entschieden gegen die Judenverfolgung gewandt hatte. Die Stadt Marburg, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und die Jüdische Gemeinde Marburg veranstalten am gleichen Tag um 18.30 Uhr auf dem jüdischen Friedhof eine Gedenkfeier für die Opfer des Holocaust. Dabei werden unter anderem die Namen der in Marburg ermordeten Juden verlesen.

Bereits am Montag, 26. Januar, wird in der Gedenkstätte Breitenau bei Kassel mit Blanka Pudler eine Zeitzeugin des Holocaust erwartet. Um 19.30 Uhr berichtet sie über ihre Erlebnisse in Auschwitz sowie ihre Zeit in der Sprengstofffabrik Hirschhagen. (23.01.2009)

2009-01-23 5144


Veranstaltungen in Nord- und Mittelhessen zum Holocaust-Gedenktag

 

Kassel/Schwalmstadt-Treysa/Bebra/Großkrotzenburg/Marburg (epd/medio). Mit mehreren Veranstaltungen wird am kommenden Dienstag (27.1.) im Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Der Hessische Rundfunk veranstalte unter anderem mit dem Evangelischen Forum Kassel um 20 Uhr in der Kasseler Lutherkirche ein Konzert, in dem die Werke von drei jüdischen Komponisten (Alexander Zemlinsky, Franz Schreker, Erich Wolfgang Korngold) gespielt werden, teilte das Forum in Kassel mit. Es spricht der Kunst- und Politikwissenschaftler Konrad Nachtwey zum Thema «Entartete Kunst in der Nazi-Zeit».

Eine zentrale Gedenkveranstaltung findet um 15 Uhr in Kassel am Karlsplatz mit dem Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) statt. Im Hessischen Diakoniezentrum Hephata wird Pfarrer Thomas Zippert einen Vortrag zu dem Thema «Holocaust­Gedenktag - Gedächtnis der Befreiung von Auschwitz» halten. In den Beruflichen Schulen Bebra wird um 17 Uhr eine Ausstellung mit dem Titel «Vor aller Augen» mit Fotodokumenten des nationalsozialistischen Terrors in der Provinz eröffnet, die bis zum 14. Februar 2009 von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr besichtigt werden kann. In der ehemaligen Synagoge Großkrotzenburg bei Hanau wird um 19 Uhr ein Film über die Theologin Elisabeth Schmitz gezeigt, die sich früh und entschieden gegen die Judenverfolgung gewandt hatte. Die Stadt Marburg, die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit und die Jüdische Gemeinde Marburg veranstalten am gleichen Tag um 18.30 Uhr auf dem jüdischen Friedhof eine Gedenkfeier für die Opfer des Holocaust. Dabei werden unter anderem die Namen der in Marburg ermordeten Juden verlesen.

Bereits am Montag, 26. Januar, wird in der Gedenkstätte Breitenau bei Kassel mit Blanka Pudler eine Zeitzeugin des Holocaust erwartet. Um 19.30 Uhr berichtet sie über ihre Erlebnisse in Auschwitz sowie ihre Zeit in der Sprengstofffabrik Hirschhagen. (23.01.2009)


Archiv: Evangelische Fachhochschule Darmstadt führt abermals Studiengebühren ein

Darmstadt (epd). Die Evangelische Fachhochschule Darmstadt (EFHD) erhebt von ihren 1.200 Studierenden in diesem Jahr wieder Studiengebühren. Als Grund nannte EFHD-Präsidentin Alexa Köhler-Offierski in Darmstadt die «politische Situation in Hessen», die dazu geführt habe, dass der Fachhochschule im laufenden Jahr 400.000 Euro im Haushalt fehlten.

Der Landtag habe im vergangenen Jahr zwar die Studiengebühren wieder abgeschafft, aber keinen Haushalt für 2009 mehr verabschiedet. Der «Studienbeitragsausgleichsfonds» sei indes allein den staatlichen Hochschulen vorbehalten. Die Lücke, die der Wegfall der Studienbeiträge in den Etat der EFHD gerissen habe, könne somit nicht dauerhaft ausgeglichen werden, klagte Köhler-Offierski. Im laufenden Semester sei dies nur durch «einmalige Spareffekte» und Vakanzen im Stellenplan gelungen.

Daher habe der Rat der EFHD beschlossen, von allen Studierenden pro Semester einen Beitrag von 222 Euro pro Semester erheben. Dieser Beitrag werde jedoch erst zu Beginn des Wintersemesters 2009/10 in einer Gesamthöhe von dann 444 Euro fällig. Stelle das Land bis dahin die fehlenden Mittel bereit, könne und werde die EFHD auf den Beitrag verzichten, versicherte die Präsidentin. Der Gesamtetat der EFHD mit den Studienorten Darmstadt und Schwalmstadt beträgt nach Fetzers Angaben 6,8 Millionen Euro. Davon trage die hessen-nassauische Kirche 3,6 Millionen und die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck 640.000 Euro.

Studierendenvertreter Timo Schreiner sprach von einem «guten Kompromiss». Zwar lehnten auch die Studierenden die Beiträge grundsätzlich ab, sie sähen aber die missliche Lage, in der sich die EFHD befinde. Das hessische Wissenschaftsministerium teilte auf Anfrage mit, dass eine Änderung des Gesetzes nicht vorgesehen sei. (22.01.2009)

2009-01-22 5143


Evangelische Fachhochschule Darmstadt führt abermals Studiengebühren ein

 

Darmstadt (epd). Die Evangelische Fachhochschule Darmstadt (EFHD) erhebt von ihren 1.200 Studierenden in diesem Jahr wieder Studiengebühren. Als Grund nannte EFHD-Präsidentin Alexa Köhler-Offierski in Darmstadt die «politische Situation in Hessen», die dazu geführt habe, dass der Fachhochschule im laufenden Jahr 400.000 Euro im Haushalt fehlten.

Der Landtag habe im vergangenen Jahr zwar die Studiengebühren wieder abgeschafft, aber keinen Haushalt für 2009 mehr verabschiedet. Der «Studienbeitragsausgleichsfonds» sei indes allein den staatlichen Hochschulen vorbehalten. Die Lücke, die der Wegfall der Studienbeiträge in den Etat der EFHD gerissen habe, könne somit nicht dauerhaft ausgeglichen werden, klagte Köhler-Offierski. Im laufenden Semester sei dies nur durch «einmalige Spareffekte» und Vakanzen im Stellenplan gelungen.

Daher habe der Rat der EFHD beschlossen, von allen Studierenden pro Semester einen Beitrag von 222 Euro pro Semester erheben. Dieser Beitrag werde jedoch erst zu Beginn des Wintersemesters 2009/10 in einer Gesamthöhe von dann 444 Euro fällig. Stelle das Land bis dahin die fehlenden Mittel bereit, könne und werde die EFHD auf den Beitrag verzichten, versicherte die Präsidentin. Der Gesamtetat der EFHD mit den Studienorten Darmstadt und Schwalmstadt beträgt nach Fetzers Angaben 6,8 Millionen Euro. Davon trage die hessen-nassauische Kirche 3,6 Millionen und die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck 640.000 Euro.

Studierendenvertreter Timo Schreiner sprach von einem «guten Kompromiss». Zwar lehnten auch die Studierenden die Beiträge grundsätzlich ab, sie sähen aber die missliche Lage, in der sich die EFHD befinde. Das hessische Wissenschaftsministerium teilte auf Anfrage mit, dass eine Änderung des Gesetzes nicht vorgesehen sei. (22.01.2009)


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Die Evangelische Fachhochschule Darmstadt finden Sie im Internet unter:

Archiv: Neue Internetplattform diakonischer und kirchlicher Bildungsträger

Kassel (medio). Elf diakonische und kirchliche Bildungsträger in Hessen präsentieren ab sofort ihre Angebote auf einer gemeinsamen Plattform im Internet. Unter der Adresse diakonie-bildung-hessen.de finden Nutzerinnen und Nutzer eine Übersicht der Fort- und Weiterbildungen in Hessen auf einen Blick.

Bei der Präsentation des neuen Internetauftritts zeigten sich Pfarrer Dr. Wolfgang Gern (Diakonisches Werk in Hessen und Nassau), Landespfarrer Dr. Eberhard Schwarz (Diakonisches Werk in Kurhessen-Waldeck) und Präsidentin Prof. Dr. Alexa Köhler-Offierski (Evangelische Fachhochschule Darmstadt) erfreut über die vielfältigen Möglichkeiten: «Wir sind sehr zuversichtlich, dass dieses Angebot hilft, die Qualität unserer diakonischen Arbeit zu sichern.» Berufliche Fort- und Weiterbildung sei gleichermaßen bedeutend für die institutionelle Wertschöpfung und die Persönlichkeitsbildung, so die Verantwortlichen weiter.

Die Angebote der Fort- und Weiterbildung decken die verschiedenen Bereiche diakonischer und psychosozialer Arbeit ab und sollen dazu beitragen, Fachkompetenz, persönliche Kompetenz und Handlungskompetenz zu fördern. Die Mitglieder wollen mit der Internetplattform die Kooperation unter den einzelnen Trägern fördern. Ziel sei es, die Qualität in der Bildung zu sichern.

Zu den weiteren Bildungsträgern gehören: Agaplesion gAG (Frankfurt a. M.), Aus-, Fort- und Weiterbildungsinstitut Martin Luther Stiftung (Hanau), DAFZ Diakonisches Aus- und Fortbildungszentrum für Altenarbeit (Hofgeismar), Pädagogische Akademie Elisabethenstift (Darmstadt), Evangelisches Fröbelseminar (Kassel-Korbach), Hessisches Diakoniezentrum e. V. (Schwalmstadt-Treysa), Hessischer Diakonieverein e.V. (Darmstadt), Rehazentrum Bathildisheim e.V. (Bad Arolsen). (22.01.2009)

2009-01-23 5141


Neue Internetplattform diakonischer und kirchlicher Bildungsträger

 

Kassel (medio). Elf diakonische und kirchliche Bildungsträger in Hessen präsentieren ab sofort ihre Angebote auf einer gemeinsamen Plattform im Internet. Unter der Adresse diakonie-bildung-hessen.de finden Nutzerinnen und Nutzer eine Übersicht der Fort- und Weiterbildungen in Hessen auf einen Blick.

Bei der Präsentation des neuen Internetauftritts zeigten sich Pfarrer Dr. Wolfgang Gern (Diakonisches Werk in Hessen und Nassau), Landespfarrer Dr. Eberhard Schwarz (Diakonisches Werk in Kurhessen-Waldeck) und Präsidentin Prof. Dr. Alexa Köhler-Offierski (Evangelische Fachhochschule Darmstadt) erfreut über die vielfältigen Möglichkeiten: «Wir sind sehr zuversichtlich, dass dieses Angebot hilft, die Qualität unserer diakonischen Arbeit zu sichern.» Berufliche Fort- und Weiterbildung sei gleichermaßen bedeutend für die institutionelle Wertschöpfung und die Persönlichkeitsbildung, so die Verantwortlichen weiter.

Die Angebote der Fort- und Weiterbildung decken die verschiedenen Bereiche diakonischer und psychosozialer Arbeit ab und sollen dazu beitragen, Fachkompetenz, persönliche Kompetenz und Handlungskompetenz zu fördern. Die Mitglieder wollen mit der Internetplattform die Kooperation unter den einzelnen Trägern fördern. Ziel sei es, die Qualität in der Bildung zu sichern.

Zu den weiteren Bildungsträgern gehören: Agaplesion gAG (Frankfurt a. M.), Aus-, Fort- und Weiterbildungsinstitut Martin Luther Stiftung (Hanau), DAFZ Diakonisches Aus- und Fortbildungszentrum für Altenarbeit (Hofgeismar), Pädagogische Akademie Elisabethenstift (Darmstadt), Evangelisches Fröbelseminar (Kassel-Korbach), Hessisches Diakoniezentrum e. V. (Schwalmstadt-Treysa), Hessischer Diakonieverein e.V. (Darmstadt), Rehazentrum Bathildisheim e.V. (Bad Arolsen). (22.01.2009)


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Die gemeinsame Bildungsplattform der Diakonie in Hessen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Hilfe der Diakonie Katastrophenhilfe im Gaza-Streifen in großem Umfang angelaufen

Stuttgart (medio). Mit der am Sonntag ausgerufenen Waffenruhe ist die Hilfe der Partner der Diakonie Katastrophenhilfe im Gaza-Streifen in großem Umfang angelaufen. Momentan stehe die Versorgung der notleidenden Bevölkerung mit lebensnotwendigen Gütern im Mittelpunkt, teilte die evangelische Hilfsorganisation in Stuttgart mit. In den kommenden Tagen sollen an mehr als 15.000 Hilfsbedürftige, die aus ihren Wohnungen flüchten mussten, Nahrungsmittel, Trinkwasser und Medikamente verteilt werden.

Die Direktorin des evangelischen Hilfswerks, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, zeigte sich erleichtert und betonte, dass die jetzt angelaufene Unterstützung „äußerst wichtig ist, um die medizinische Notversorgung für zivile Opfer zu sichern“. Angesichts der schwierigen Lage in der Region stockt die Diakonie Katastrophenhilfe ihre Nothilfe von 50.000 auf 100.000 Euro auf. Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung bleibe jedoch schwierig, weil viele Einrichtungen bei den Kämpfen in Mitleidenschaft gezogen wurden, so Füllkrug-Weitzel weiter.

Zwei von der Diakonie Katastrophenhilfe im Rahmen des weltweiten kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT (Kirchen helfen gemeinsam) unterstützte Kliniken im Gaza-Streifen hätten ihre Arbeit wieder aufnehmen können. Der Andrang von Patienten sei riesengroß, berichteten Helfer vor Ort. Neben der Versorgung der Hilfsbedürftigen laufen auch die Vorbereitungen für die notwendige Wiederaufbauhilfe an.

Landeskirche ruft zu Spenden auf

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat für die Menschen im Gaza-Streifen in der vergangenen Woche 10.000 Euro zur Verfügung gestellt. Der Betrag stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit. Zugleich ruft die Landeskirche zu Spenden auf, mit denen die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe im Gaza-Streifen unterstützt werden kann. (21.01.2009)

Helfen Sie mit Ihrer Spende:

Diakonie Katastrophenhilfe
Kennwort: «Naher Osten»
Konto 502 707
Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70)

2009-01-21 5139


Hilfe der Diakonie Katastrophenhilfe im Gaza-Streifen in großem Umfang angelaufen

 

Stuttgart (medio). Mit der am Sonntag ausgerufenen Waffenruhe ist die Hilfe der Partner der Diakonie Katastrophenhilfe im Gaza-Streifen in großem Umfang angelaufen. Momentan stehe die Versorgung der notleidenden Bevölkerung mit lebensnotwendigen Gütern im Mittelpunkt, teilte die evangelische Hilfsorganisation in Stuttgart mit. In den kommenden Tagen sollen an mehr als 15.000 Hilfsbedürftige, die aus ihren Wohnungen flüchten mussten, Nahrungsmittel, Trinkwasser und Medikamente verteilt werden.

Die Direktorin des evangelischen Hilfswerks, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, zeigte sich erleichtert und betonte, dass die jetzt angelaufene Unterstützung „äußerst wichtig ist, um die medizinische Notversorgung für zivile Opfer zu sichern“. Angesichts der schwierigen Lage in der Region stockt die Diakonie Katastrophenhilfe ihre Nothilfe von 50.000 auf 100.000 Euro auf. Die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung bleibe jedoch schwierig, weil viele Einrichtungen bei den Kämpfen in Mitleidenschaft gezogen wurden, so Füllkrug-Weitzel weiter.

Zwei von der Diakonie Katastrophenhilfe im Rahmen des weltweiten kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT (Kirchen helfen gemeinsam) unterstützte Kliniken im Gaza-Streifen hätten ihre Arbeit wieder aufnehmen können. Der Andrang von Patienten sei riesengroß, berichteten Helfer vor Ort. Neben der Versorgung der Hilfsbedürftigen laufen auch die Vorbereitungen für die notwendige Wiederaufbauhilfe an.

Landeskirche ruft zu Spenden auf

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat für die Menschen im Gaza-Streifen in der vergangenen Woche 10.000 Euro zur Verfügung gestellt. Der Betrag stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit. Zugleich ruft die Landeskirche zu Spenden auf, mit denen die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe im Gaza-Streifen unterstützt werden kann. (21.01.2009)

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Diakonie Katastrophenhilfe
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Hören Sie hier ein Gespräch mit Pfarrer Uwe Gräbe aus Korbach, seit 2006 Propst in Jerusalem, das Hit Radio FFH am 8. Januar 2009 führte:

Archiv: Evangelische Akademie Hofgeismar öffnet sich für Gastgruppen

Hofgeismar (epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar will sich verstärkt Gastgruppen aus Kirche, Wirtschaft, Universität und anderen Bereichen öffnen. Darauf hat am Freitag (16.1.) die Akademiedirektorin Eveline Valtink hingewiesen. Zu diesem Zweck seien Ende 2008 die auf dem Gelände befindlichen Tagungsstätten Akademie und Predigerseminar als Evangelische Tagungsstätte zusammengefasst worden. «Wir haben den Blick nach außen gerichtet», ergänzte die Geschäftsführerin der Akademie, Karin Denn. Im vergangenen Jahr habe man insgesamt rund 13.000 Gäste gezählt.

Weiterhin seien insgesamt 63 eigene Veranstaltungen sowie drei Studienreisen angeboten worden, so Valtink weiter. Themenschwerpunkte seien unter anderem der Nahe Osten, Bioethik, der Dialog mit dem Islam sowie Angebote für Kinder und Schüler gewesen. Von besonderer Bedeutung sei zudem ein vom Bundessozialministerium gefördertes Projekt mit dem Titel «Selbstbestimmtes Wohnen von älteren Menschen mit Behinderung», das noch bis Ende 2009 laufe.

In diesem Jahr werde die Akademie die begonnene Kooperation mit der Universität Kassel vertiefen, kündigte Valtink an. Unter anderem würden Veranstaltungen zum 200. Geburtstag des Naturforschers Charles Darwin, der Lage in der Türkei, dem 60. Jahrestag der Gründung der Bundesrepublik und der Lage in Palästina angeboten. Auch wolle man versuchen, die Arbeit der Kinderakademie, die vor rund 30 Jahren in Hofgeismar initiiert wurde, stärker in der Region zu verankern.

Im Hinblick auf die Kooperation mit der Akademie der Evangelischen  Kirche in Hessen und Nassau stellte Direktorin Valtink für das Jahr 2015 eine gemeinsame Studienleitung sowie eine Akademie mit zwei Standorten in Aussicht. Noch aber seien vor allem in Südhessen viele Fragen ungeklärt. Der Standort Hofgeismar, so betonte der Kuratoriumsvorsitzende Dirk Schwarze, habe aber zu keiner Zeit in Frage gestanden. (19.01.2009)

2009-01-28 5136


Evangelische Akademie Hofgeismar öffnet sich für Gastgruppen

 

Hofgeismar (epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar will sich verstärkt Gastgruppen aus Kirche, Wirtschaft, Universität und anderen Bereichen öffnen. Darauf hat am Freitag (16.1.) die Akademiedirektorin Eveline Valtink hingewiesen. Zu diesem Zweck seien Ende 2008 die auf dem Gelände befindlichen Tagungsstätten Akademie und Predigerseminar als Evangelische Tagungsstätte zusammengefasst worden. «Wir haben den Blick nach außen gerichtet», ergänzte die Geschäftsführerin der Akademie, Karin Denn. Im vergangenen Jahr habe man insgesamt rund 13.000 Gäste gezählt.

Weiterhin seien insgesamt 63 eigene Veranstaltungen sowie drei Studienreisen angeboten worden, so Valtink weiter. Themenschwerpunkte seien unter anderem der Nahe Osten, Bioethik, der Dialog mit dem Islam sowie Angebote für Kinder und Schüler gewesen. Von besonderer Bedeutung sei zudem ein vom Bundessozialministerium gefördertes Projekt mit dem Titel «Selbstbestimmtes Wohnen von älteren Menschen mit Behinderung», das noch bis Ende 2009 laufe.

In diesem Jahr werde die Akademie die begonnene Kooperation mit der Universität Kassel vertiefen, kündigte Valtink an. Unter anderem würden Veranstaltungen zum 200. Geburtstag des Naturforschers Charles Darwin, der Lage in der Türkei, dem 60. Jahrestag der Gründung der Bundesrepublik und der Lage in Palästina angeboten. Auch wolle man versuchen, die Arbeit der Kinderakademie, die vor rund 30 Jahren in Hofgeismar initiiert wurde, stärker in der Region zu verankern.

Im Hinblick auf die Kooperation mit der Akademie der Evangelischen  Kirche in Hessen und Nassau stellte Direktorin Valtink für das Jahr 2015 eine gemeinsame Studienleitung sowie eine Akademie mit zwei Standorten in Aussicht. Noch aber seien vor allem in Südhessen viele Fragen ungeklärt. Der Standort Hofgeismar, so betonte der Kuratoriumsvorsitzende Dirk Schwarze, habe aber zu keiner Zeit in Frage gestanden. (19.01.2009)


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Die Evangelische Akademie Hofgeismar finden Sie im Internet unter:

Archiv: Neues Chorgesangbuch setzt auf Einstimmigkeit

Fulda (epd). Mit einem neuen Chorgesangbuch will der pensionierte Landeskirchenmusikdirektor Martin Bartsch die rund 300 Kirchenchöre in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck neu motivieren. Durch Mitgliederschwund oder Überalterung sähen sich viele Chöre mit Problemen bei mehrstimmigen Werken konfrontiert, sagte Bartsch am Freitag (16.1.) bei der Vorstellung der Publikation in Fulda. Dem wolle er durch das Gesangbuch, das rund 90 bekannte Lieder und Orgelchoräle in einstimmigem Satz enthält, entgegenwirken.

«Ich habe es immer wieder erlebt, dass viele Chöre sich mit dem mehrstimmigen Gesang schwer tun», berichtete Bartsch. Angeregt durch Besuche in England sei er auf die Idee gekommen, dass auch einstimmig gesungene Lieder ausgesprochen schön klingen könnten. «Man muss die Chöre davon überzeugen, dass einstimmiges Singen nicht schlechter ist als mehrstimmiges Singen.» Zusätzliche Stimmen könnten von Instrumenten übernommen werden.

Das A und O des Chorsingens in der Kirche sei nach wie vor die Klangqualität, so Bartsch weiter. Diese sei durch die Einstimmigkeit eher zu erreichen, als wenn man etwa einen vierstimmigen Chorsatz wegen fehlender Sänger auf drei Stimmen zu reduzieren versuche. «Die Mehrstimmigkeit hat sich erst im 19. Jahrhundert entwickelt», verwies er auf die Geschichte des Chorsingens. In jedem Fall lohne es sich für die Chöre, ihre gewohnten Chorarbeitsmethoden zu verändern.

Nach den Angaben von Bartsch ist das Chorbuch in enger Zusammenarbeit mit dem Kirchenchorverband in der Landeskirche entstanden, in dem die rund 300 Chöre organisiert sind. Auch Bläser und Organisten seien von dem Buch angetan. (19.01.2009)

2009-01-30 5137


Neues Chorgesangbuch setzt auf Einstimmigkeit

 

Fulda (epd). Mit einem neuen Chorgesangbuch will der pensionierte Landeskirchenmusikdirektor Martin Bartsch die rund 300 Kirchenchöre in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck neu motivieren. Durch Mitgliederschwund oder Überalterung sähen sich viele Chöre mit Problemen bei mehrstimmigen Werken konfrontiert, sagte Bartsch am Freitag (16.1.) bei der Vorstellung der Publikation in Fulda. Dem wolle er durch das Gesangbuch, das rund 90 bekannte Lieder und Orgelchoräle in einstimmigem Satz enthält, entgegenwirken.

«Ich habe es immer wieder erlebt, dass viele Chöre sich mit dem mehrstimmigen Gesang schwer tun», berichtete Bartsch. Angeregt durch Besuche in England sei er auf die Idee gekommen, dass auch einstimmig gesungene Lieder ausgesprochen schön klingen könnten. «Man muss die Chöre davon überzeugen, dass einstimmiges Singen nicht schlechter ist als mehrstimmiges Singen.» Zusätzliche Stimmen könnten von Instrumenten übernommen werden.

Das A und O des Chorsingens in der Kirche sei nach wie vor die Klangqualität, so Bartsch weiter. Diese sei durch die Einstimmigkeit eher zu erreichen, als wenn man etwa einen vierstimmigen Chorsatz wegen fehlender Sänger auf drei Stimmen zu reduzieren versuche. «Die Mehrstimmigkeit hat sich erst im 19. Jahrhundert entwickelt», verwies er auf die Geschichte des Chorsingens. In jedem Fall lohne es sich für die Chöre, ihre gewohnten Chorarbeitsmethoden zu verändern.

Nach den Angaben von Bartsch ist das Chorbuch in enger Zusammenarbeit mit dem Kirchenchorverband in der Landeskirche entstanden, in dem die rund 300 Chöre organisiert sind. Auch Bläser und Organisten seien von dem Buch angetan. (19.01.2009)


Archiv: Marburger Pröpstin Schoenborn in den Ruhestand verabschiedet

Marburg (medio/epd). Die Marburger Pröpstin Elisabeth Schoenborn ist am Sonntag (18.1.) vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in den Ruhestand verabschiedet worden. «Was diese Kirche ausmacht – Augenmaß, Verlässlichkeit und die Fähigkeit zur Erneuerung –, das verdanken wir auch Ihnen und Ihrem unbekümmert offenen und manchmal unkonventionellen Rat», sagte der Bischof in seiner Ansprache im Verabschiedungsgottesdienst in der Marburger Elisabethkirche. Hein charakterisierte die Arbeit Schönborns als Dienst, «der nicht nur von Herzen kam, sondern bisweilen auch zu Herzen ging».

Besonders hob der Bischof die Liebe Schoenborns zur Ökumene hervor: Nicht nur Brasilien und Argentinien seien ein großes Erfahrungsfeld gewesen, von wo aus sie Impulse etwa in die Kammer für Mission und Ökumene einbrachte, sondern auch Marburg selbst mit seiner Fülle unterschiedlicher Kirchen, Gemeinschaften und religiöser Bewegungen sei ein «besonders bunter Garten Gottes», so der Bischof.

Schoenborn war in ihrem Amt als Pröpstin nicht nur Seelsorgerin für rund zweihundert Pfarrerinnen und Pfarrer gewesen, sondern auch Mitglied in fast allen leitenden Organen der Landeskirche. Die Nachfolge für Elisabeth Schoenborn stehe noch nicht fest, sagte der Sprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Karl Waldeck, dem epd. Die vorläufige Vertretung übernehme der Korbacher Dekan Bernd Böttner. Der neue Propst werde von Bischof Hein unter Mitwirkung der Kirchenkreise berufen.

Elisabeth Schoenborn wurde 1945 in Bielefeld geboren. Sie besuchte die Schule in Bethel und studierte in Marburg Evangelische Theologie. In der Schwalm übernahm sie ihre erste Pfarrstelle. Anschließend begleitete sie ihren Ehemann nach Brasilien, wo die Familie vier Jahre lang lebte. Später folgte ein Aufenthalt in Argentinien. Von 1990 bis 1992 war Schoenborn Pfarrerin in Neukirchen.

Die Pröpstinnen und Pröpste leiten die vier Sprengel der Landeskirche Hanau, Hersfeld, Kassel und Waldeck-Marburg im Einvernehmen mit dem Bischof durch seelsorgerliche Beratung und Hilfe. (19.01.2009)

2009-01-20 5091


Marburger Pröpstin Schoenborn in den Ruhestand verabschiedet

 

Marburg (medio/epd). Die Marburger Pröpstin Elisabeth Schoenborn ist am Sonntag (18.1.) vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in den Ruhestand verabschiedet worden. «Was diese Kirche ausmacht – Augenmaß, Verlässlichkeit und die Fähigkeit zur Erneuerung –, das verdanken wir auch Ihnen und Ihrem unbekümmert offenen und manchmal unkonventionellen Rat», sagte der Bischof in seiner Ansprache im Verabschiedungsgottesdienst in der Marburger Elisabethkirche. Hein charakterisierte die Arbeit Schönborns als Dienst, «der nicht nur von Herzen kam, sondern bisweilen auch zu Herzen ging».

Besonders hob der Bischof die Liebe Schoenborns zur Ökumene hervor: Nicht nur Brasilien und Argentinien seien ein großes Erfahrungsfeld gewesen, von wo aus sie Impulse etwa in die Kammer für Mission und Ökumene einbrachte, sondern auch Marburg selbst mit seiner Fülle unterschiedlicher Kirchen, Gemeinschaften und religiöser Bewegungen sei ein «besonders bunter Garten Gottes», so der Bischof.

Schoenborn war in ihrem Amt als Pröpstin nicht nur Seelsorgerin für rund zweihundert Pfarrerinnen und Pfarrer gewesen, sondern auch Mitglied in fast allen leitenden Organen der Landeskirche. Die Nachfolge für Elisabeth Schoenborn stehe noch nicht fest, sagte der Sprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Karl Waldeck, dem epd. Die vorläufige Vertretung übernehme der Korbacher Dekan Bernd Böttner. Der neue Propst werde von Bischof Hein unter Mitwirkung der Kirchenkreise berufen.

Elisabeth Schoenborn wurde 1945 in Bielefeld geboren. Sie besuchte die Schule in Bethel und studierte in Marburg Evangelische Theologie. In der Schwalm übernahm sie ihre erste Pfarrstelle. Anschließend begleitete sie ihren Ehemann nach Brasilien, wo die Familie vier Jahre lang lebte. Später folgte ein Aufenthalt in Argentinien. Von 1990 bis 1992 war Schoenborn Pfarrerin in Neukirchen.

Die Pröpstinnen und Pröpste leiten die vier Sprengel der Landeskirche Hanau, Hersfeld, Kassel und Waldeck-Marburg im Einvernehmen mit dem Bischof durch seelsorgerliche Beratung und Hilfe. (19.01.2009)


file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier die Ansprache von Bischof Prof. Dr. Martin Hein anlässlich der Verabschiedung von Pröpstin Elisabeth Schoenborn im Wortlaut:

Archiv: Stiftung Kirchenerhaltungsfonds fördert 26 Kirchen mit insgesamt 826.000 Euro

Kassel (medio/epd). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am Dienstagnachmittag in Kassel im Rahmen einer Feierstunde die Förderbewilligungen für das Jahr 2008 überreicht. Dabei nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus 26 Kirchengemeinden Bewilligungsbescheide für 26 Bauvorhaben in einer Gesamthöhe von 826.000 Euro entgegen.

2009-01-28 5152

Mittelübergabe für Projekte in 26 Kirchenkreisen:
Stiftung Kirchenerhaltungsfonds fördert 26 Kirchen mit insgesamt 826.000 Euro

 

Kassel (medio/epd). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am Dienstagnachmittag in Kassel im Rahmen einer Feierstunde die Förderbewilligungen für das Jahr 2008 überreicht. Dabei nahmen Vertreterinnen und Vertreter aus 26 Kirchengemeinden Bewilligungsbescheide für 26 Bauvorhaben in einer Gesamthöhe von 826.000 Euro entgegen.

Vizepräsident Dr. Volker Knöppel
Vizepräsident Dr. Volker Knöppel

Der Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Volker Knöppel, hob in seiner Ansprache hervor, dass zum zweiten Mal seit Bestehen des Kirchenerhaltungsfonds, der von der Stiftung zu verdoppelnde Betrag der eingeworbenen Spenden die Zinserträgnisse der Stiftung übersteige. «Die finanzielle Leistungsfähigkeit der Baustiftung ist ausgereizt», sagte Knöppel. Am Ziel der Verdoppelung der Beträge solle aber festgehalten werden. Der Vizepräsident hofft, dass die neuen gesetzlichen Regelungen im Spendenrecht dazu führen, dass das Grundstockvermögen durch Zustiftungen erhöht werden könne und warb für weitere Zustiftungen.

Bischof Hein: «Wer sich für den Erhalt von Kirchen einsetzt, engagiert sich für das Evangelium»

Bischof Prof. Dr. Martin Hein
Bischof Prof. Dr. Martin Hein

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, stellte heraus, dass Gemeinden, deren Projekte durch den Kirchenerhaltungsfonds gefördert würden, «lebendige Gemeinden» seien. Hein weiter: «Engagierte Menschen in den Kirchengemeinden und der Kirchenerhaltungsfonds tragen gemeinsam dazu bei, dass in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck im wahrsten Sinne des Wortes die Kirchen im Dorf bleiben.» Bei der Unterstützung des Erhalts von Kirchengebäuden durch die Stiftung gehe es nicht einfach um die Gebäude an sich, sondern um ihre Funktion als Orte der Verkündigung des Evangeliums, dem die Kirche sich verdanke und von dem sie lebe. Wer sich für die Erhaltung und vielfältige Nutzung von Kirchen einsetze, «engagiert sich für das Evangelium», so der Bischof in seinem Grußwort.

Seit Gründung der Stiftung schon mehr als 6,8 Mio. Euro ausgeschüttet

Stiftungsvorsitzender Andreas Fehr (Fotos: medio.tv/Leistner)
Stiftungsvorsitzender Andreas Fehr (Fotos: medio.tv/Leistner)

Der Vorsitzende der Stiftung, Andreas Fehr, betonte das wesentliche Merkmal der Stiftung: Es sei das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe. «Uns ist es ein großes Anliegen, Sie als Vertreter Ihrer Kirchengemeinden dazu zu bewegen, sich für Ihre Kirchenbauten stark zu machen. So halten wir auch gern unser Versprechen ein und verdoppeln Ihre erzielten Spenden.», ermutigte Fehr.

Mit der aktuellen Mittelübergabe konnten seit Gründung der Stiftung mehr als 6,8 Mio. Euro aus den Zinserträgnissen ausgeschüttet werden, so der Vorsitzende. Damit seien 175 Projekte in den 26 Kirchenkreise der Landeskirche unterstütz worden. Das Kapital der Stiftung Kirchenerhaltungsfonds beträgt 15,8 Millionen Euro. «Ich denke, Sie stimmen mir alle zu, dass wir auf diese beeindruckenden Zahlen mehr als stolz sein können», freute sich Andreas Fehr.

Die Förderobjekte 2008: 26 Projekte aus 26 Kirchenkreisen

Der Stiftungsvorstand hatte in seiner Sitzung am 9. Dezember 2008 die Förderung von 26 Kirchengebäuden mit einem Gesamtvolumen von 826.000 Euro beschlossen. Förderschwerpunkte sind im Jahr 2008 Innenrenovierungs- und Orgelbaumaßnahmen in denkmalgeschützten Kirchen. Während der Laufzeit der Projektliste vom 4. Juni bis 14. November 2008 hatten nach Angaben der Stiftung die Kirchengemeinden durch vielfältige Vorortaktivitäten ein Spendenergebnis von 815.200 Euro erzielt.

Laut Stiftungsverfassung werden Einzelspenden, die den Betrag von 2.556,46 Euro übersteigen, aus den Stiftungserträgen verdoppelt. Die einzelnen Zuschüsse reichen von 9.000 bis 86.000 Euro. Am höchsten wird die Baumaßnahme in der Kirchengemeinde Spangenberg mit 86.000 Euro gefördert, gefolgt von Frankfurt-Bergen-Enkheim mit 71.000 Euro. (14.01.2009)


radio Internetradio:

Hören Sie hier ein Beitrag zum Thema von medio-Reporter Torsten Scheuermann:

file_download Die Förderobjekte:

Die geförderten Objekte 2008 mit den jeweiligen Zuschüssen der Stiftung finden Sie in diesem Dokument:

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Die Stiftung Kirchener-
haltungsfonds finden Sie unter:

Archiv: Elisabethkirche: Neuer Kirchenführer «Siehst du mich?» für Kinder

Marburg (epd). Die Marburger Elisabethkirchengemeinde hat einen Führer durch die Elisabethkirche für Kinder entwickelt. Kindgerechte Texte, Bilder, Rätselfragen und kleine Aufgaben sollen die Kirche für die kleinen Besucher erschließen, teilte die Gemeinde mit.

Die Theologin und Kunsthistorikerin Karin Berkemann erarbeitete den Kirchenführer mit dem Titel «Siehst du mich?» gemeinsam mit einem Team aus der Gemeinde. Vor der Veröffentlichung testeten ihn Grundschulkinder und waren laut der Gemeinde «begeistert». Das kleine Heft ist in der Küsterstube der Elisabethkirche sowie im Kirchenkiosk erhältlich. (15.01.2009)

2009-01-15 5116


Elisabethkirche: Neuer Kirchenführer «Siehst du mich?» für Kinder

 

Marburg (epd). Die Marburger Elisabethkirchengemeinde hat einen Führer durch die Elisabethkirche für Kinder entwickelt. Kindgerechte Texte, Bilder, Rätselfragen und kleine Aufgaben sollen die Kirche für die kleinen Besucher erschließen, teilte die Gemeinde mit.

Die Theologin und Kunsthistorikerin Karin Berkemann erarbeitete den Kirchenführer mit dem Titel «Siehst du mich?» gemeinsam mit einem Team aus der Gemeinde. Vor der Veröffentlichung testeten ihn Grundschulkinder und waren laut der Gemeinde «begeistert». Das kleine Heft ist in der Küsterstube der Elisabethkirche sowie im Kirchenkiosk erhältlich. (15.01.2009)


Archiv: Evangelische Altenhilfe beurteilt Mindestlohnbeschluss skeptisch

Hofgeismar (epd). Der vom Koalitionsausschuss der Bundesregierung angestrebte Mindestlohn in der Pflegebranche wird von der Leitenden Pfarrerin der Evangelischen Altenpflege Gesundbrunnen Hofgeismar, Barbara Heller, skeptisch betrachtet. Es sei zwar zu begrüßen, dass gute Pflege auch angemessen bezahlt werde, sagte die Theologin in Hofgeismar. Doch sei zu befürchten, dass die Kostenträger in Zukunft vom Mindestlohnniveau als Regel ausgingen und die Gehälter senkten.

«Das würde das Gegenteil dessen bewirken, was politisch gewollt ist», kritisierte Heller. «Das eigentliche Problem liegt darin, dass die Kostenträger nicht bereit sind, in den Pflegesätzen die gültigen Tarifverträge zu berücksichtigen», schilderte Heller ihre Bedenken. Eine solche Entwicklung würde diakonische Unternehmen in eine finanzielle Schieflage bringen, weil sie höhere Löhne zahlten. «Tarifgebundene Pflegeanbieter wären dann endgültig nicht mehr marktfähig», warnte sie.

Die Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen in Hofgeismar mit rund 1.600 Beschäftigten liegt nach eigenen Angaben mit ihren Vergütungen deutlich über den geforderten Mindestlöhnen von 7,50 Euro je Arbeitsstunde. «Selbst da, wo wir gezwungen sind, Leiharbeitskräfte einzusetzen, liegt deren Vergütung über dem geforderten Mindestlohn», hob Heller hervor. Der nun beschlossene Mindestlohn sei immerhin ein wichtiges Signal gegen Dumpinglöhne in der Pflegebranche.

Die Koalitionsarbeitsgruppe unter Leitung von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) hatte sich am vergangenen Montag darauf geeinigt, dass die Pflege und vier weitere Branchen in das Entsendegesetz aufgenommen werden sollen. Den Vereinbarungen der Koalition zufolge soll eine Kommission eingesetzt werden, die über die Lohnuntergrenze für die rund 565.000 Pflegekräfte verhandelt. In ihr sind alle Beteiligten vertreten: Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter der kirchlichen und nicht-kirchlichen Pflegeanbieter. (15.01.2009)

2009-01-15 5114


Evangelische Altenhilfe beurteilt Mindestlohnbeschluss skeptisch

 

Hofgeismar (epd). Der vom Koalitionsausschuss der Bundesregierung angestrebte Mindestlohn in der Pflegebranche wird von der Leitenden Pfarrerin der Evangelischen Altenpflege Gesundbrunnen Hofgeismar, Barbara Heller, skeptisch betrachtet. Es sei zwar zu begrüßen, dass gute Pflege auch angemessen bezahlt werde, sagte die Theologin in Hofgeismar. Doch sei zu befürchten, dass die Kostenträger in Zukunft vom Mindestlohnniveau als Regel ausgingen und die Gehälter senkten.

«Das würde das Gegenteil dessen bewirken, was politisch gewollt ist», kritisierte Heller. «Das eigentliche Problem liegt darin, dass die Kostenträger nicht bereit sind, in den Pflegesätzen die gültigen Tarifverträge zu berücksichtigen», schilderte Heller ihre Bedenken. Eine solche Entwicklung würde diakonische Unternehmen in eine finanzielle Schieflage bringen, weil sie höhere Löhne zahlten. «Tarifgebundene Pflegeanbieter wären dann endgültig nicht mehr marktfähig», warnte sie.

Die Evangelische Altenhilfe Gesundbrunnen in Hofgeismar mit rund 1.600 Beschäftigten liegt nach eigenen Angaben mit ihren Vergütungen deutlich über den geforderten Mindestlöhnen von 7,50 Euro je Arbeitsstunde. «Selbst da, wo wir gezwungen sind, Leiharbeitskräfte einzusetzen, liegt deren Vergütung über dem geforderten Mindestlohn», hob Heller hervor. Der nun beschlossene Mindestlohn sei immerhin ein wichtiges Signal gegen Dumpinglöhne in der Pflegebranche.

Die Koalitionsarbeitsgruppe unter Leitung von Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) hatte sich am vergangenen Montag darauf geeinigt, dass die Pflege und vier weitere Branchen in das Entsendegesetz aufgenommen werden sollen. Den Vereinbarungen der Koalition zufolge soll eine Kommission eingesetzt werden, die über die Lohnuntergrenze für die rund 565.000 Pflegekräfte verhandelt. In ihr sind alle Beteiligten vertreten: Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter der kirchlichen und nicht-kirchlichen Pflegeanbieter. (15.01.2009)


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Die Evangelische Altenpflege Gesundbrunnen Hofgeismar finden Sie unter:

Archiv: Akademie Hofgeismar: 40 Veranstaltungen im ersten Halbjahr

Hofgeismar (epd). Die Akademie Hofgeismar bietet im ersten Halbjahr 2009 rund 40 Veranstaltungen aus den Themenfeldern Kirche, Religion, Naturwissenschaft, Kunst, Politik und Literatur an. Wie die Akademie mitteilte, beschäftigt sich eine Tagung mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt. Sie findet vom 27. Februar bis 1. März in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft statt.

Vor dem Hintergrund des 200. Geburtstags von Charles Darwin, dem Begründer der modernen Evolutionstheorie, werde sich die Umweltkonsultation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am 23. April mit Wirkungsgeschichte und Aktualität des Weltbildes Darwins befassen, hieß es weiter. Themen seien die Bedeutung seiner Theorie sowie Irrwege und Grenzen.

Auf die Frage, wie ein zukunftsweisender evangelischer Kirchenbau aussehen sollte, versucht eine Tagung mit dem Thema «Protestantischer Kirchenbau mit Zukunft» vom 5. bis 7. Juni Antworten zu finden. Der Direktor des Kirchenbauinstituts der Evangelischen Kirche in Deutschland in Marburg, Thomas Erne, leitet die Veranstaltung.

Auf dem Programm stehen außerdem eine Schülerakademie zum Thema «Schule verändern» vom 6. bis 8. März, eine Studienreise zur Kathedrale im nordfranzösischen Chartres vom 28. März bis 4. April und eine Sommerakademie unter dem Motto «60 Jahre Deutschland im Spiegel von Literatur, Kunst und Film» vom 19. bis 26. Juni. (15.01.2009)

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Akademie Hofgeismar: 40 Veranstaltungen im ersten Halbjahr

 

Hofgeismar (epd). Die Akademie Hofgeismar bietet im ersten Halbjahr 2009 rund 40 Veranstaltungen aus den Themenfeldern Kirche, Religion, Naturwissenschaft, Kunst, Politik und Literatur an. Wie die Akademie mitteilte, beschäftigt sich eine Tagung mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt. Sie findet vom 27. Februar bis 1. März in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft statt.

Vor dem Hintergrund des 200. Geburtstags von Charles Darwin, dem Begründer der modernen Evolutionstheorie, werde sich die Umweltkonsultation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am 23. April mit Wirkungsgeschichte und Aktualität des Weltbildes Darwins befassen, hieß es weiter. Themen seien die Bedeutung seiner Theorie sowie Irrwege und Grenzen.

Auf die Frage, wie ein zukunftsweisender evangelischer Kirchenbau aussehen sollte, versucht eine Tagung mit dem Thema «Protestantischer Kirchenbau mit Zukunft» vom 5. bis 7. Juni Antworten zu finden. Der Direktor des Kirchenbauinstituts der Evangelischen Kirche in Deutschland in Marburg, Thomas Erne, leitet die Veranstaltung.

Auf dem Programm stehen außerdem eine Schülerakademie zum Thema «Schule verändern» vom 6. bis 8. März, eine Studienreise zur Kathedrale im nordfranzösischen Chartres vom 28. März bis 4. April und eine Sommerakademie unter dem Motto «60 Jahre Deutschland im Spiegel von Literatur, Kunst und Film» vom 19. bis 26. Juni. (15.01.2009)


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Das komplette Programm mit Anmeldemöglichkeit finden Sie unter:

Archiv: Christlicher Gesundheitskongress erneut in Kassel

Kassel (epd). Vom 21. bis 23. Januar wird in Kassel zum zweiten Mal ein christlicher Gesundheitskongress veranstaltet. Das Thema laute wie bereits bei der Premierenveranstaltung im März 2008 «Beauftragt zu heilen in Beruf, Gemeinde und Gesellschaft», teilte Pressesprecher Frank Fornacon in Kassel mit.

Auf dem Kongress gehe es um ganzheitliche Medizin und den Zusammenhang von Glaube und Heilung, erläuterte Fornacon. Zu den Hauptreferenten gehörten der Benediktinerpater und Bestsellerautor Anselm Grün, der Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland, Klaus-Dieter Kottnik, sowie der Schweizer Mediziner René Hefti.

Zum Trägerkreis des Kongresses gehören unter anderem das Diakonische Werk, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Mediziner, das Christliche Institut für Pflegewissenschaft, der Deutsche Evangelische Krankenhausverband, Missionswerke und Freikirchen. Bei der Veranstaltung vor einem Jahr wurden nach Fornacons Angaben rund 1.100 Teilnehmende gezählt. (15.01.2009)

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Christlicher Gesundheitskongress erneut in Kassel

 

Kassel (epd). Vom 21. bis 23. Januar wird in Kassel zum zweiten Mal ein christlicher Gesundheitskongress veranstaltet. Das Thema laute wie bereits bei der Premierenveranstaltung im März 2008 «Beauftragt zu heilen in Beruf, Gemeinde und Gesellschaft», teilte Pressesprecher Frank Fornacon in Kassel mit.

Auf dem Kongress gehe es um ganzheitliche Medizin und den Zusammenhang von Glaube und Heilung, erläuterte Fornacon. Zu den Hauptreferenten gehörten der Benediktinerpater und Bestsellerautor Anselm Grün, der Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland, Klaus-Dieter Kottnik, sowie der Schweizer Mediziner René Hefti.

Zum Trägerkreis des Kongresses gehören unter anderem das Diakonische Werk, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Mediziner, das Christliche Institut für Pflegewissenschaft, der Deutsche Evangelische Krankenhausverband, Missionswerke und Freikirchen. Bei der Veranstaltung vor einem Jahr wurden nach Fornacons Angaben rund 1.100 Teilnehmende gezählt. (15.01.2009)


Archiv: Neues Beratungsangebot für Glücksspielsüchtige in Schwalmstadt

Schwalmstadt (epd). Ein neues Beratungsangebot für Glücksspielsüchtige wird seit Beginn des Jahres von der Beratungsstelle Jugend, Drogen und Sucht des Hessischen Diakoniezentrums Hephata angeboten. Das Angebot erfolge in enger Kooperation mit der Fachberatungsstelle Glücksspielsucht des Diakonischen Werks Oberhessen, sagte Harald Heidecke von der Beratungsstelle in Hephata. Die in Marburg angesiedelte Stelle war im vergangenen Jahr vom Land ins Leben gerufen worden. Grund war ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2006, das den Gesetzgeber aufgefordert hatte, das staatliche Monopol für Glücksspiele neu zu regeln und Suchtprävention zu betreiben.

Fachberater Dieter Schmitz, der die Stelle in Marburg betreut, berichtete, dass in Hessen rund 20.000 Menschen als glücksspielsüchtig gälten. Für den Schwalm-Eder-Kreis gehe man von 600 bis 700 Spielern aus. Während das Suchtpotenzial beim Lottospiel ausgesprochen gering sei, stellten Glücksspielautomaten eine deutlich höhere Gefahr dar. Problematisch sei aber auch, dass das Pokerspiel gesellschaftsfähig geworden sei.

Ähnlich wie bei der Alkoholsucht sei auch eine Spielsucht im Grunde unheilbar. «Wer einmal süchtig war, ist immer rückfallgefährdet», erklärte Schmitz. Einzig die vollständige Abstinenz biete einen Schutz. Erste Erfolge gebe es in Marburg, zumindest was die Zahl der Beratungen angehe. Vor dem Start des Projekts im Jahr 2007 seien lediglich 15 Personen mit dem Symptom Glücksspielsucht zu einer Beratung erschienen; 2008 seien es nach Schaffung der neuen Stelle bereits 52 gewesen. Dies sei umso bemerkenswerter, da Betroffene sich oft schwertäten, die Schwelle zur Suchtberatung zu überschreiten. «Oft sind es auch Angehörige, die den ersten Kontakt herstellen», sagte Schmitz.

Die Beratungsstelle Jugend, Drogen und Sucht in Hephata befindet sich in der Schimmelpfengstraße 5 in Schwalmstadt-Treysa, Telefon 06691-21334. Das Diakonische Werk Oberhessen bietet eine Glückspielsuchtberatung zudem in seiner Außenstelle in Stadtallendorf an, Telefon: 06428-7333. In ganz Hessen gibt es an 15 Orten Beratungsstellen gegen Glückspielsucht. (15.01.2009)

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Neues Beratungsangebot für Glücksspielsüchtige in Schwalmstadt

 

Schwalmstadt (epd). Ein neues Beratungsangebot für Glücksspielsüchtige wird seit Beginn des Jahres von der Beratungsstelle Jugend, Drogen und Sucht des Hessischen Diakoniezentrums Hephata angeboten. Das Angebot erfolge in enger Kooperation mit der Fachberatungsstelle Glücksspielsucht des Diakonischen Werks Oberhessen, sagte Harald Heidecke von der Beratungsstelle in Hephata. Die in Marburg angesiedelte Stelle war im vergangenen Jahr vom Land ins Leben gerufen worden. Grund war ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2006, das den Gesetzgeber aufgefordert hatte, das staatliche Monopol für Glücksspiele neu zu regeln und Suchtprävention zu betreiben.

Fachberater Dieter Schmitz, der die Stelle in Marburg betreut, berichtete, dass in Hessen rund 20.000 Menschen als glücksspielsüchtig gälten. Für den Schwalm-Eder-Kreis gehe man von 600 bis 700 Spielern aus. Während das Suchtpotenzial beim Lottospiel ausgesprochen gering sei, stellten Glücksspielautomaten eine deutlich höhere Gefahr dar. Problematisch sei aber auch, dass das Pokerspiel gesellschaftsfähig geworden sei.

Ähnlich wie bei der Alkoholsucht sei auch eine Spielsucht im Grunde unheilbar. «Wer einmal süchtig war, ist immer rückfallgefährdet», erklärte Schmitz. Einzig die vollständige Abstinenz biete einen Schutz. Erste Erfolge gebe es in Marburg, zumindest was die Zahl der Beratungen angehe. Vor dem Start des Projekts im Jahr 2007 seien lediglich 15 Personen mit dem Symptom Glücksspielsucht zu einer Beratung erschienen; 2008 seien es nach Schaffung der neuen Stelle bereits 52 gewesen. Dies sei umso bemerkenswerter, da Betroffene sich oft schwertäten, die Schwelle zur Suchtberatung zu überschreiten. «Oft sind es auch Angehörige, die den ersten Kontakt herstellen», sagte Schmitz.

Die Beratungsstelle Jugend, Drogen und Sucht in Hephata befindet sich in der Schimmelpfengstraße 5 in Schwalmstadt-Treysa, Telefon 06691-21334. Das Diakonische Werk Oberhessen bietet eine Glückspielsuchtberatung zudem in seiner Außenstelle in Stadtallendorf an, Telefon: 06428-7333. In ganz Hessen gibt es an 15 Orten Beratungsstellen gegen Glückspielsucht. (15.01.2009)


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Das hessische Diakoniezentrum Hephata finden Sie unter:

Archiv: Gaza-Krieg: Medizinische Versorgung in Gefahr - Spendenaufruf der Landeskirche

Stuttgart (medio). Die Diakonie Katastrophenhilfe warnt vor einem Zusammenbruch der medizinischen Versorgung im Gaza-Streifen. Das evangelische Hilfswerk appelliert an beide Konfliktparteien, der Forderung des UN-Sicherheitsrates nach sofortiger Waffenruhe nachzukommen. Angesichts der immer dramatischer werdenden Lage für die Bevölkerung sei ein sofortiger und sicherer Zugang für humanitäre Hilfe unabdingbar. Die Versorgungslage werde immer kritischer, berichten Mitarbeiter von Partnerorganisationen des Hilfswerks.

«Die Menschen sind auf schnelle Hilfe angewiesen», sagte der Leiter der Abteilung der Diakonie Katastrophenhilfe, Volker Gerdesmeier, im Blick auf die besorgniserregenden Berichte von Partnerorganisationen im Gaza-Streifen. So würden die Vorräte des von der anglikanischen Kirche getragenen Al Ahli-Hospitals in Gaza-Stadt nur noch für wenige Tage ausreichen. Im Rahmen des weltweiten kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT (Kirchen helfen gemeinsam) unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe die Klinik, so Gerdesmeier weiter. Medikamente und medizinische Güter stünden an der Grenze zum Gaza-Streifen zum Transport bereit.

Kliniken müssen Arbeit wegen Kämpfen einstellen - Vorräte werden knapp

Wegen der Kämpfe hätten am 8. Januar drei der von ACT unterstützten Kliniken ihre Arbeit vorerst einstellen müssen. Die Gefahr für Patienten und Mitarbeiter sei zu groß geworden, so die Diakonie Katastrophenhilfe. Die Kliniken wollen jedoch die Versorgung der Opfer so schnell wie möglich wieder aufnehmen. Kurz zuvor waren drei mobile Kliniken von ACT-Partnern trotz klarer Kennzeichnung bei einem israelischen Luftangriff zerstört worden.

Auch die Direktorin des Al Ahli-Hospitals, Suhaila Tarazi, hat auf die Gefahren für die Mitarbeiter und deren Familien hingewiesen. Erst vor wenigen Tagen sei ein Kind einer Krankenschwester bei einem Bombenangriff getötet worden, berichtete sie. Täglich kämen neue Verletzte in die Klinik und seit Beginn des Konflikts leisten sie und ihre Mitarbeiter mindestens 16 Stunden am Tag medizinische Hilfe, so Tarazi weiter. Wegen der  zusammengebrochenen Stromversorgung hängt die medizinische Versorgung von Generatoren ab, für die jedoch der Treibstoff äußerst knapp ist.

Landeskirche stellt 10.000 Euro für die Menschen im Gaza-Streifen zur Verfügung

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stellt für die Menschen im Gaza-Streifen 10.000 Euro zur Verfügung. Der Betrag stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit. Zugleich ruft die Landeskirche zu Spenden auf, mit denen die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe im Gaza-Streifen unterstützt werden kann. (13.01.2009)

Helfen Sie mit Ihrer Spende:

Diakonie Katastrophenhilfe
Kennwort: «Naher Osten»
Konto 502 707
Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70)

2009-01-15 5099


Gaza-Krieg: Medizinische Versorgung in Gefahr - Spendenaufruf der Landeskirche

 

Stuttgart (medio). Die Diakonie Katastrophenhilfe warnt vor einem Zusammenbruch der medizinischen Versorgung im Gaza-Streifen. Das evangelische Hilfswerk appelliert an beide Konfliktparteien, der Forderung des UN-Sicherheitsrates nach sofortiger Waffenruhe nachzukommen. Angesichts der immer dramatischer werdenden Lage für die Bevölkerung sei ein sofortiger und sicherer Zugang für humanitäre Hilfe unabdingbar. Die Versorgungslage werde immer kritischer, berichten Mitarbeiter von Partnerorganisationen des Hilfswerks.

«Die Menschen sind auf schnelle Hilfe angewiesen», sagte der Leiter der Abteilung der Diakonie Katastrophenhilfe, Volker Gerdesmeier, im Blick auf die besorgniserregenden Berichte von Partnerorganisationen im Gaza-Streifen. So würden die Vorräte des von der anglikanischen Kirche getragenen Al Ahli-Hospitals in Gaza-Stadt nur noch für wenige Tage ausreichen. Im Rahmen des weltweiten kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT (Kirchen helfen gemeinsam) unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe die Klinik, so Gerdesmeier weiter. Medikamente und medizinische Güter stünden an der Grenze zum Gaza-Streifen zum Transport bereit.

Kliniken müssen Arbeit wegen Kämpfen einstellen - Vorräte werden knapp

Wegen der Kämpfe hätten am 8. Januar drei der von ACT unterstützten Kliniken ihre Arbeit vorerst einstellen müssen. Die Gefahr für Patienten und Mitarbeiter sei zu groß geworden, so die Diakonie Katastrophenhilfe. Die Kliniken wollen jedoch die Versorgung der Opfer so schnell wie möglich wieder aufnehmen. Kurz zuvor waren drei mobile Kliniken von ACT-Partnern trotz klarer Kennzeichnung bei einem israelischen Luftangriff zerstört worden.

Auch die Direktorin des Al Ahli-Hospitals, Suhaila Tarazi, hat auf die Gefahren für die Mitarbeiter und deren Familien hingewiesen. Erst vor wenigen Tagen sei ein Kind einer Krankenschwester bei einem Bombenangriff getötet worden, berichtete sie. Täglich kämen neue Verletzte in die Klinik und seit Beginn des Konflikts leisten sie und ihre Mitarbeiter mindestens 16 Stunden am Tag medizinische Hilfe, so Tarazi weiter. Wegen der  zusammengebrochenen Stromversorgung hängt die medizinische Versorgung von Generatoren ab, für die jedoch der Treibstoff äußerst knapp ist.

Landeskirche stellt 10.000 Euro für die Menschen im Gaza-Streifen zur Verfügung

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stellt für die Menschen im Gaza-Streifen 10.000 Euro zur Verfügung. Der Betrag stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit. Zugleich ruft die Landeskirche zu Spenden auf, mit denen die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe im Gaza-Streifen unterstützt werden kann. (13.01.2009)

Helfen Sie mit Ihrer Spende:

Diakonie Katastrophenhilfe
Kennwort: «Naher Osten»
Konto 502 707
Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70)


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Hören Sie hier ein Gespräch mit Pfarrer Uwe Gräbe aus Korbach, seit 2006 Propst in Jerusalem, das Hit Radio FFH am 8. Januar 2009 führte:

Archiv: Religionsgemeinschaften fordern sofortige Waffenruhe im Gaza-Streifen

Darmstadt (epd). Juden, Christen und Muslime in Deutschland haben an die Bundesregierung und die Europäische Union appelliert, sich für eine sofortige Waffenruhe im Gaza-Streifen einzusetzen. Militäreinsätze im Nahen Osten hätten bereits in der Vergangenheit nichts gebracht, heißt es in einer am vergangenen Freitag in Darmstadt veröffentlichten gemeinsamen Erklärung des Zentralrats der Juden, des Zentralrats der Muslime, des Interkulturellen Rats und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen. Verbesserungen seien nur auf dem Verhandlungswege zu erreichen.

Es müsse verhindert werden, dass sich der Konflikt ausweite. Dazu sei es unter anderem erforderlich, die Friedenskräfte vor Ort zu unterstützen, heißt es in der Erklärung weiter. Mit Hilfe der internationalen Gemeinschaft könne es gelingen, die Sicherheit in der Region herzustellen und die Wirtschaft zu entwickeln. (12.01.2009)

2009-01-12 5100


Religionsgemeinschaften fordern sofortige Waffenruhe im Gaza-Streifen

 

Darmstadt (epd). Juden, Christen und Muslime in Deutschland haben an die Bundesregierung und die Europäische Union appelliert, sich für eine sofortige Waffenruhe im Gaza-Streifen einzusetzen. Militäreinsätze im Nahen Osten hätten bereits in der Vergangenheit nichts gebracht, heißt es in einer am vergangenen Freitag in Darmstadt veröffentlichten gemeinsamen Erklärung des Zentralrats der Juden, des Zentralrats der Muslime, des Interkulturellen Rats und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen. Verbesserungen seien nur auf dem Verhandlungswege zu erreichen.

Es müsse verhindert werden, dass sich der Konflikt ausweite. Dazu sei es unter anderem erforderlich, die Friedenskräfte vor Ort zu unterstützen, heißt es in der Erklärung weiter. Mit Hilfe der internationalen Gemeinschaft könne es gelingen, die Sicherheit in der Region herzustellen und die Wirtschaft zu entwickeln. (12.01.2009)


Archiv: Melanchthon-Schule gewinnt bundesweiten Wettbewerb zum «Buddy-Projekt» des Monats

Willingshausen-Steinatal (medio). Die «Paten-Buddys» der Melanchthon-Schule im hessischen Willingshausen-Steinatal haben den bundesweiten Wettbewerb zum Buddy-Projekt des Monats Dezember des vergangenen Jahres gewonnen, den der buddY E.V. und die Vodafone Stiftung ausschreiben. «Die Melanchthon-Schule mit ihrem Engagement beim Buddy-Projekt ist ein gutes Beispiel für eine lebendige und auf das umsichtige Miteinander bedachte Schulkultur», gratulierte Staatsminister Jürgen Banzer den Schülern der Melanchthon-Schule.

An dem evangelischen Gymnasium übernehmen Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen Patenschaften für die neuen Fünftklässler. Vor dem ersten Schultag in der neuen Schule bekommen diese einen Brief, in dem sich ihr «Paten-Buddy» mit Foto und Begrüßungsschreiben vorstellt. Nach den Ferien empfängt der Buddy seinen Schützling morgens im Bus zur Schule. Die Buddys sind das ganze Schuljahr über Ansprechpartner für Probleme: Sie helfen, wenn es Schwierigkeiten mit den Hausaufgaben gibt oder bei Streit mit den Mitschülern.

Bei der Wahl der Patenpaare hätten die Buddy-Lehrer besonders darauf geachtet, dass beide aus derselben Region kommen. Auch die Überlegung, ob das Patenkind weiblich oder männlich ist, wurde mit einkalkuliert. «Es ist meistens so, dass Kinder in diesem Alter eher Vertrauen zu Gleichgeschlechtlichen haben. Darauf haben wir bei der Zusammenstellung geachtet», erklärt Buddy-Lehrer Anke Dittschar.

Das Engagement der Schule überzeugte die Jury: Für den buddY E.V. und die Vodafone Stiftung hat die Melanchthon-Schule das Motto des Buddy-Projekts «Aufeinander achten. Füreinander da sein. Miteinander lernen» in «herausragender Weise» umgesetzt. «Mit dem Projekt leisten die Paten-Buddys einen wichtigen Beitrag für das funktionierende soziale Miteinander zwischen den Schülern», sagt Dr. Mark Speich, Geschäftsführer der Vodafone Stiftung als Hauptförderer des Projekts. Mit dem bundesweiten Wettbewerb zum Buddy-Projekt des Monats zeichnen Verein und Stiftung monatlich eine Buddy-Schule aus und verlosen unter allen Gewinnern jährlich ein Schulfest. Seit 2006 ist das Buddy-Projekt Bestandteil von Schulprogrammen an rund 149 hessischen Schulen. (08.01.2009)

2009-01-08 5092


Melanchthon-Schule gewinnt bundesweiten Wettbewerb zum «Buddy-Projekt» des Monats

 

Willingshausen-Steinatal (medio). Die «Paten-Buddys» der Melanchthon-Schule im hessischen Willingshausen-Steinatal haben den bundesweiten Wettbewerb zum Buddy-Projekt des Monats Dezember des vergangenen Jahres gewonnen, den der buddY E.V. und die Vodafone Stiftung ausschreiben. «Die Melanchthon-Schule mit ihrem Engagement beim Buddy-Projekt ist ein gutes Beispiel für eine lebendige und auf das umsichtige Miteinander bedachte Schulkultur», gratulierte Staatsminister Jürgen Banzer den Schülern der Melanchthon-Schule.

An dem evangelischen Gymnasium übernehmen Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen Patenschaften für die neuen Fünftklässler. Vor dem ersten Schultag in der neuen Schule bekommen diese einen Brief, in dem sich ihr «Paten-Buddy» mit Foto und Begrüßungsschreiben vorstellt. Nach den Ferien empfängt der Buddy seinen Schützling morgens im Bus zur Schule. Die Buddys sind das ganze Schuljahr über Ansprechpartner für Probleme: Sie helfen, wenn es Schwierigkeiten mit den Hausaufgaben gibt oder bei Streit mit den Mitschülern.

Bei der Wahl der Patenpaare hätten die Buddy-Lehrer besonders darauf geachtet, dass beide aus derselben Region kommen. Auch die Überlegung, ob das Patenkind weiblich oder männlich ist, wurde mit einkalkuliert. «Es ist meistens so, dass Kinder in diesem Alter eher Vertrauen zu Gleichgeschlechtlichen haben. Darauf haben wir bei der Zusammenstellung geachtet», erklärt Buddy-Lehrer Anke Dittschar.

Das Engagement der Schule überzeugte die Jury: Für den buddY E.V. und die Vodafone Stiftung hat die Melanchthon-Schule das Motto des Buddy-Projekts «Aufeinander achten. Füreinander da sein. Miteinander lernen» in «herausragender Weise» umgesetzt. «Mit dem Projekt leisten die Paten-Buddys einen wichtigen Beitrag für das funktionierende soziale Miteinander zwischen den Schülern», sagt Dr. Mark Speich, Geschäftsführer der Vodafone Stiftung als Hauptförderer des Projekts. Mit dem bundesweiten Wettbewerb zum Buddy-Projekt des Monats zeichnen Verein und Stiftung monatlich eine Buddy-Schule aus und verlosen unter allen Gewinnern jährlich ein Schulfest. Seit 2006 ist das Buddy-Projekt Bestandteil von Schulprogrammen an rund 149 hessischen Schulen. (08.01.2009)


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Weitere Informationen zum «Buddy-Projekt» finden Sie unter:

Archiv: Kurhessische Erwachsenenbildung stellt Halbjahresprogramm vor

Kassel (epd). Ein Besuch des europäischen Zentrums der Bahaii-Religionsgemeinschaft in Langenhain bei Frankfurt ist einer der Höhepunkte des Halbjahresprogramms der Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Insgesamt umfasse das Programm von Januar bis Juli mehr als 30 verschiedene Angebote, sagte Referatsleiterin Martina Gnadt in Kassel.

Bildungsurlaub kann für ein Seminar mit dem Titel «Das eigene Alter gestalten - Wünsche, Werte, Weichen stellen» beantragt werden, das in der Zeit vom 2. bis 6. März im Evangelischen Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte in Bad Orb stattfindet. Das Seminar richte sich an Frauen und Männer, die in der zweiten Lebenshälfte die Weichen für ein Leben im Alter stellen wollten und einen anregenden Austausch suchten, erläuterte Gnadt. Auch ein Frauenmusikfest und ein Männerwochenende gehören zu den Angeboten.

Das Programm kann angefordert werden bei der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Referat Erwachsenenbildung, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel. (05.01.2009)

2009-01-05 5090


Kurhessische Erwachsenenbildung stellt Halbjahresprogramm vor

 

Kassel (epd). Ein Besuch des europäischen Zentrums der Bahaii-Religionsgemeinschaft in Langenhain bei Frankfurt ist einer der Höhepunkte des Halbjahresprogramms der Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Insgesamt umfasse das Programm von Januar bis Juli mehr als 30 verschiedene Angebote, sagte Referatsleiterin Martina Gnadt in Kassel.

Bildungsurlaub kann für ein Seminar mit dem Titel «Das eigene Alter gestalten - Wünsche, Werte, Weichen stellen» beantragt werden, das in der Zeit vom 2. bis 6. März im Evangelischen Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte in Bad Orb stattfindet. Das Seminar richte sich an Frauen und Männer, die in der zweiten Lebenshälfte die Weichen für ein Leben im Alter stellen wollten und einen anregenden Austausch suchten, erläuterte Gnadt. Auch ein Frauenmusikfest und ein Männerwochenende gehören zu den Angeboten.

Das Programm kann angefordert werden bei der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Referat Erwachsenenbildung, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel. (05.01.2009)


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Das Programm können Sie auch im Internet abrufen unter:

Archiv: Humanitäre Situation im Gaza-Streifen schwierig - Diakonie Katastrophenhilfe stellt Mittel für Medikamente bereit

Stuttgart (medio). Angesichts der humanitären Situation im Gaza-Streifen nach den schweren israelischen Luftangriffen stellt die Diakonie Katastrophenhilfe 50.000 Euro für die akute Nothilfe bereit. Schwerpunkt sei die Sicherstellung der medizinischen Versorgung, teilte die Hilfsorganisation in Stuttgart mit. Mit den Mitteln würden dringend benötigte Medikamente und medizinische Güter finanziert werden. Die Vereinten Nationen hätten zugesagt, die Güter mit einem internationalen Hilfskonvoi in das Palästinensergebiet zu bringen, heißt es weiter.

Wegen der zahlreichen Verletzten komme es jetzt darauf an, dass die medizinische Behandlung im Gaza-Streifen aufrecht erhalten werden könne, betonte die Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel. Sie zeigte sich tief besorgt angesichts  der anhaltenden Gewalthandlungen auf beiden Seiten. Die von dem evangelischen Hilfswerk finanzierte Hilfe umfasst neben medizinischen Gütern auch Nahrungsmittel, Wasser und Treibstoff. Die Diakonie Katastrophenhilfe leistet ihre Hilfe im Rahmen des weltweiten kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT («Kirchen helfen gemeinsam»).

Die Versorgung der Bevölkerung werde nach Angaben der Helfer vor Ort immer schwieriger. Lebensnotwendige Güter seien in dem Palästinensergebiet äußerst knapp. Die Diakonie Katastrophenhilfe fordert deshalb den freien Zugang für humanitäre Organisationen in den Gaza-Streifen, um die Zivilbevölkerung versorgen zu können.

Nach Angaben von Mitarbeitern der Partnerorganisationen im Gaza-Streifen konnten die von ihnen betriebenen Gesundheitszentren bislang die medizinische Versorgung gerade noch aufrecht erhalten. Wenn der Nachschub von medizinischen Gütern ausbleibe, müsse der Betrieb jedoch eingestellt werden. Der Bedarf sei immens, auch in den Krankenhäusern, die völlig überfüllt seien, so die Helfer vor Ort. (05.01.2009)

Für ihre Arbeit bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden:

Diakonie Katastrophenhilfe
Kennwort: «Naher Osten»
Konto 502 707
Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70)

2009-01-05 5089


Humanitäre Situation im Gaza-Streifen schwierig - Diakonie Katastrophenhilfe stellt Mittel für Medikamente bereit

 

Stuttgart (medio). Angesichts der humanitären Situation im Gaza-Streifen nach den schweren israelischen Luftangriffen stellt die Diakonie Katastrophenhilfe 50.000 Euro für die akute Nothilfe bereit. Schwerpunkt sei die Sicherstellung der medizinischen Versorgung, teilte die Hilfsorganisation in Stuttgart mit. Mit den Mitteln würden dringend benötigte Medikamente und medizinische Güter finanziert werden. Die Vereinten Nationen hätten zugesagt, die Güter mit einem internationalen Hilfskonvoi in das Palästinensergebiet zu bringen, heißt es weiter.

Wegen der zahlreichen Verletzten komme es jetzt darauf an, dass die medizinische Behandlung im Gaza-Streifen aufrecht erhalten werden könne, betonte die Direktorin der Diakonie Katastrophenhilfe, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel. Sie zeigte sich tief besorgt angesichts  der anhaltenden Gewalthandlungen auf beiden Seiten. Die von dem evangelischen Hilfswerk finanzierte Hilfe umfasst neben medizinischen Gütern auch Nahrungsmittel, Wasser und Treibstoff. Die Diakonie Katastrophenhilfe leistet ihre Hilfe im Rahmen des weltweiten kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT («Kirchen helfen gemeinsam»).

Die Versorgung der Bevölkerung werde nach Angaben der Helfer vor Ort immer schwieriger. Lebensnotwendige Güter seien in dem Palästinensergebiet äußerst knapp. Die Diakonie Katastrophenhilfe fordert deshalb den freien Zugang für humanitäre Organisationen in den Gaza-Streifen, um die Zivilbevölkerung versorgen zu können.

Nach Angaben von Mitarbeitern der Partnerorganisationen im Gaza-Streifen konnten die von ihnen betriebenen Gesundheitszentren bislang die medizinische Versorgung gerade noch aufrecht erhalten. Wenn der Nachschub von medizinischen Gütern ausbleibe, müsse der Betrieb jedoch eingestellt werden. Der Bedarf sei immens, auch in den Krankenhäusern, die völlig überfüllt seien, so die Helfer vor Ort. (05.01.2009)

Für ihre Arbeit bittet die Diakonie Katastrophenhilfe um Spenden:

Diakonie Katastrophenhilfe
Kennwort: «Naher Osten»
Konto 502 707
Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70)


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Archiv: «Nichts ist unmöglich – Was wir Menschen von Gott und uns erwarten können»

Etwas Werbung zum Jahresbeginn! «Nichts ist unmöglich», verheißt eine Automarke. Klingt gut. Und als «Land der unbegrenzten Möglichkeiten» galten lange Zeit die USA. Beide Slogans verbindet ein gewaltiger Anspruch. Kann er der Wirklichkeit standhalten? Die Bibel ist, was menschliche Möglichkeiten angeht, nüchterner – genauer gesagt: realistischer. Beispielhaft formuliert das Jesus in einem Wort, das als so genannte Jahreslosung über dem neuen Jahr 2009 steht: «Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.» (Lukasevangelium Kapitel 18, Vers 27). Wir Menschen müssen also damit rechnen: Es gibt Dinge, die außerhalb unserer eigenen Möglichkeiten stehen.

Menschliches Tun stößt an Grenzen. Das lehrt uns die Erfahrung und dafür gibt es Beispiele genug. Als besonders schmerzlich werden etwa Grenzen empfunden, wenn medizinischer Fortschritt und alles ärztliche Bemühen nicht helfen können. Höchst bedrohliche Krisen sind das: Es geht bei ihnen um Leben und Tod. 

Andere Krisen sind eher tagesaktuell. Doch auch in ihnen wird deutlich: Uns Menschen stehen eben nicht alle Möglichkeiten offen. Aktienkurse und Gewinne wachsen nicht in den Himmel. Seit dem Herbst bestimmt die Finanzkrise die Schlagzeilen; ihre Folgen sind in allen Facetten noch nicht ersichtlich. Jahrelang wurde der Öffentlichkeit weisgemacht, die Finanzmärkte agierten nach klar kalkulierten, rationalen Vorgaben – ein Irrtum, wie sich nun herausgestellt hat. Auf harte Zeiten haben Bundespräsident und Bundeskanzlerin die Deutschen für das Jahr 2009 eingeschworen. Ohne schwarz malen zu wollen, ist davon auszugehen, dass die drohenden Entwicklungen vor allem jene Menschen treffen, die bereits zuvor den Anforderungen in der Ausbildung und am Arbeitsplatz nicht gewachsen waren. Wie effektiv die Möglichkeiten der Politik sind, dem allen entgegenzusteuern, bleibt abzuwarten.

Und was den Blick auf den erneuten Krieg im Nahen Osten angeht, kann der einen durchaus das Fürchten lehren! Der Hass verbaut alle Möglichkeiten eines friedlichen Ausgleichs.

Nun will Jesus will die Leistungen und Möglichkeiten des Menschen keineswegs klein reden. Und dass Gott Möglichkeiten zur Verfügung stehen, die wir Menschen nicht besitzen, ist auch keine Projektion menschlicher Sehnsüchte auf ein höheres Wesen – zumindest nicht für den christlichen Glauben. Der Lebensweg, den Jesus gegangen ist, zeichnet sich gerade dadurch aus, dass er an die Realität menschlicher Möglichkeiten und Unmöglichkeiten gebunden ist: Das gilt für das heimatlose Krippenkind ebenso wie für den Mann am Kreuz. Doch gerade in der äußeren Ohnmacht zeigt Gott seine Macht, seine Zuwendung und Liebe zu einer Menschheit, die immer wieder an ihre Grenzen stößt: Deshalb feiert die Christenheit Weihnachten und Ostern. 
 
Die Einsicht in die Begrenztheit eigener Möglichkeiten ist heilsam. Denn sie bewahrt vor Selbstüberforderung und Selbstüberschätzung. Deshalb glaube ich, es stünde uns allen etwas mehr nüchterne Selbsterkenntnis und Bescheidenheit an. Diese Bescheidenheit lebt daraus, den Unterschied zwischen Gott und uns zu akzeptieren. Wir sind nicht Gott! Zum Glück! Aber im Vertrauen auf seine Hilfe können wir viele Wunder erleben, die weit über unser eigenes Können hinausgehen. Und wir werden befähigt und ermutigt, Verantwortung zu übernehmen für uns selbst und das Leben in unserer Gesellschaft.

Fangen wir nur an damit. Dann stimmt es tatsächlich: «Nichts ist unmöglich.» Und es wird ein gesegnetes neues Jahr. Gott sei Dank!

Ein Beitrag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein für die Neujahrsausgabe der «Rheinischen Post».

2009-01-14 5087

Neujahrsbotschaft von Bischof Martin Hein:
«Nichts ist unmöglich – Was wir Menschen von Gott und uns erwarten können»

 

Etwas Werbung zum Jahresbeginn! «Nichts ist unmöglich», verheißt eine Automarke. Klingt gut. Und als «Land der unbegrenzten Möglichkeiten» galten lange Zeit die USA. Beide Slogans verbindet ein gewaltiger Anspruch. Kann er der Wirklichkeit standhalten? Die Bibel ist, was menschliche Möglichkeiten angeht, nüchterner – genauer gesagt: realistischer. Beispielhaft formuliert das Jesus in einem Wort, das als so genannte Jahreslosung über dem neuen Jahr 2009 steht: «Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich.» (Lukasevangelium Kapitel 18, Vers 27). Wir Menschen müssen also damit rechnen: Es gibt Dinge, die außerhalb unserer eigenen Möglichkeiten stehen.

Menschliches Tun stößt an Grenzen. Das lehrt uns die Erfahrung und dafür gibt es Beispiele genug. Als besonders schmerzlich werden etwa Grenzen empfunden, wenn medizinischer Fortschritt und alles ärztliche Bemühen nicht helfen können. Höchst bedrohliche Krisen sind das: Es geht bei ihnen um Leben und Tod. 

Andere Krisen sind eher tagesaktuell. Doch auch in ihnen wird deutlich: Uns Menschen stehen eben nicht alle Möglichkeiten offen. Aktienkurse und Gewinne wachsen nicht in den Himmel. Seit dem Herbst bestimmt die Finanzkrise die Schlagzeilen; ihre Folgen sind in allen Facetten noch nicht ersichtlich. Jahrelang wurde der Öffentlichkeit weisgemacht, die Finanzmärkte agierten nach klar kalkulierten, rationalen Vorgaben – ein Irrtum, wie sich nun herausgestellt hat. Auf harte Zeiten haben Bundespräsident und Bundeskanzlerin die Deutschen für das Jahr 2009 eingeschworen. Ohne schwarz malen zu wollen, ist davon auszugehen, dass die drohenden Entwicklungen vor allem jene Menschen treffen, die bereits zuvor den Anforderungen in der Ausbildung und am Arbeitsplatz nicht gewachsen waren. Wie effektiv die Möglichkeiten der Politik sind, dem allen entgegenzusteuern, bleibt abzuwarten.

Und was den Blick auf den erneuten Krieg im Nahen Osten angeht, kann der einen durchaus das Fürchten lehren! Der Hass verbaut alle Möglichkeiten eines friedlichen Ausgleichs.

Nun will Jesus will die Leistungen und Möglichkeiten des Menschen keineswegs klein reden. Und dass Gott Möglichkeiten zur Verfügung stehen, die wir Menschen nicht besitzen, ist auch keine Projektion menschlicher Sehnsüchte auf ein höheres Wesen – zumindest nicht für den christlichen Glauben. Der Lebensweg, den Jesus gegangen ist, zeichnet sich gerade dadurch aus, dass er an die Realität menschlicher Möglichkeiten und Unmöglichkeiten gebunden ist: Das gilt für das heimatlose Krippenkind ebenso wie für den Mann am Kreuz. Doch gerade in der äußeren Ohnmacht zeigt Gott seine Macht, seine Zuwendung und Liebe zu einer Menschheit, die immer wieder an ihre Grenzen stößt: Deshalb feiert die Christenheit Weihnachten und Ostern. 
 
Die Einsicht in die Begrenztheit eigener Möglichkeiten ist heilsam. Denn sie bewahrt vor Selbstüberforderung und Selbstüberschätzung. Deshalb glaube ich, es stünde uns allen etwas mehr nüchterne Selbsterkenntnis und Bescheidenheit an. Diese Bescheidenheit lebt daraus, den Unterschied zwischen Gott und uns zu akzeptieren. Wir sind nicht Gott! Zum Glück! Aber im Vertrauen auf seine Hilfe können wir viele Wunder erleben, die weit über unser eigenes Können hinausgehen. Und wir werden befähigt und ermutigt, Verantwortung zu übernehmen für uns selbst und das Leben in unserer Gesellschaft.

Fangen wir nur an damit. Dann stimmt es tatsächlich: «Nichts ist unmöglich.» Und es wird ein gesegnetes neues Jahr. Gott sei Dank!

Ein Beitrag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein für die Neujahrsausgabe der «Rheinischen Post».


arrow_forward Weihnachtsbotschaft:

Lesen Sie hier die Weihnachtsbotschaft von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

arrow_forward Weihnachtsgeschichte:

Lesen Sie hier die Weihnachtsgeschichte, wie sie uns der Evangelist Lukas überliefert hat:

file_download Christvesper in St. Martin:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein in der Christvesper in St. Martin in Kassel am 24.12.2008:

Archiv: Stiftung Marienkirche schreibt Förderpreis aus

Gelnhausen (epd). Einen Förderpreis für Kinderchöre hat die Stiftung Marienkirche für das Jahr 2009 ausgeschrieben. Wie die Stiftung in Gelnhausen mitteilte, beträgt das Preisgeld 1.000 Euro. An dem Wettbewerb um den Preis könnten alle Chöre teilnehmen, die im Umkreis von 100 Kilometern um Gelnhausen oder im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ihren Sitz haben. Bewerbungsschluss für die Chöre, deren Sänger zum überwiegenden Teil Mitglied einer christlichen Kirche sein sollten, ist der 10. Juni kommenden Jahres.

Am 26. September werde eine Jury in der Marienkirche öffentlich über die Preisvergabe entscheiden, so die Stiftung weiter. Insgesamt stünden jedem eingeladenen Chor 15 Minuten für sein Konzert zur Verfügung. Die Chormitglieder dürften zum Bewerbungsschluss nicht älter als 13 Jahre sein. Bewerbungsunterlagen können beim Evangelischen Pfarramt der Marienkirche, Braugasse 8, 63571 Gelnhausen angefordert werden. (16.12.2008)

2008-12-16 5064


Stiftung Marienkirche schreibt Förderpreis aus

 

Gelnhausen (epd). Einen Förderpreis für Kinderchöre hat die Stiftung Marienkirche für das Jahr 2009 ausgeschrieben. Wie die Stiftung in Gelnhausen mitteilte, beträgt das Preisgeld 1.000 Euro. An dem Wettbewerb um den Preis könnten alle Chöre teilnehmen, die im Umkreis von 100 Kilometern um Gelnhausen oder im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ihren Sitz haben. Bewerbungsschluss für die Chöre, deren Sänger zum überwiegenden Teil Mitglied einer christlichen Kirche sein sollten, ist der 10. Juni kommenden Jahres.

Am 26. September werde eine Jury in der Marienkirche öffentlich über die Preisvergabe entscheiden, so die Stiftung weiter. Insgesamt stünden jedem eingeladenen Chor 15 Minuten für sein Konzert zur Verfügung. Die Chormitglieder dürften zum Bewerbungsschluss nicht älter als 13 Jahre sein. Bewerbungsunterlagen können beim Evangelischen Pfarramt der Marienkirche, Braugasse 8, 63571 Gelnhausen angefordert werden. (16.12.2008)