Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat Pfarrerinnen und Pfarrer dazu aufgerufen, angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise auf Unternehmen und deren Mitarbeiter zuzugehen. In einem Brief an die Pfarrerschaft der Landeskirche erklärte Hein, in der aktuellen Situation warteten Menschen auf den Beistand der Kirche. «Die Aufforderung Jesu «Wachet und betet» endet nicht vor den Toren der Unternehmen. Was wäre das für eine Kirche, die den existentiellen Sorgen vieler Menschen kein Gehör schenken wolle!?», betonte Hein.
Allen Beteiligten sei dabei bewusst: Die evangelische Kirche könne in der aktuellen angespannten Situation keine ökonomischen Lösungen anbieten, auch werde konkrete praktische Hilfe nur vereinzelt oder in Ausnahmefällen möglich sein. «Doch bereits das Signal, dass sich die Kirche den Menschen in schwierigen Zeiten zuwendet, wird geschätzt - bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern», erklärte Hein. Der Bischof hatte im Rahmen seiner regelmäßigen Betriebsbesichtigungen Anfang Juni einen Autozulieferer in Gelnhausen besucht und Gespräche mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat über die Situation des Unternehmens und seiner Mitarbeiter geführt. (30.06.2009)
Brief an die Pfarrerschaft in der Landeskirche
Bischof Hein: Pfarrer sollen auf Unternehmen und Mitarbeiter zugehen
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat Pfarrerinnen und Pfarrer dazu aufgerufen, angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise auf Unternehmen und deren Mitarbeiter zuzugehen. In einem Brief an die Pfarrerschaft der Landeskirche erklärte Hein, in der aktuellen Situation warteten Menschen auf den Beistand der Kirche. «Die Aufforderung Jesu «Wachet und betet» endet nicht vor den Toren der Unternehmen. Was wäre das für eine Kirche, die den existentiellen Sorgen vieler Menschen kein Gehör schenken wolle!?», betonte Hein.
Allen Beteiligten sei dabei bewusst: Die evangelische Kirche könne in der aktuellen angespannten Situation keine ökonomischen Lösungen anbieten, auch werde konkrete praktische Hilfe nur vereinzelt oder in Ausnahmefällen möglich sein. «Doch bereits das Signal, dass sich die Kirche den Menschen in schwierigen Zeiten zuwendet, wird geschätzt - bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern», erklärte Hein. Der Bischof hatte im Rahmen seiner regelmäßigen Betriebsbesichtigungen Anfang Juni einen Autozulieferer in Gelnhausen besucht und Gespräche mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat über die Situation des Unternehmens und seiner Mitarbeiter geführt. (30.06.2009)
file_download Download:
Lesen Sie hier den Brief von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Wortlaut:
Kassel (medio). Auf Einladung des Islambeauftragten der Landeskirche, Pfr. Konrad Hahn, und der Evangelischen Akademie Hofgeismar trafen sich am 27.6.2009 Vertreter des Islam, des Staates und der Kirchen zur 3. Islamkonsultation im Haus der Kirche. Das Thema lautete: Orte religiöser Bildung im Islam. Diskutiert wurde auch die Frage eines Religionsunterrichts für Muslime. Da es keine anerkannte Religionsgemeinschaft der Muslime in Hessen gebe, seien auch die Voraussetzungen hierfür zurzeit nicht gegeben, teilte der Islambeauftragte der Landeskirche in einer Pressemitteilung mit. Allerdings sei ein großer Bedarf spürbar angesichts von 60 000 muslimischen Schülerinnen und Schülern. Auf Initiative des Staates werde ein Runder Tisch einberufen, der einen Schulversuch „Islamischer Religionsunterricht“ begleiten soll, informierte Staatsekretär Brockmann vom Hessischen Kultusministerium.
3. Islamkonsultation im Haus der Kirche
Kassel (medio). Auf Einladung des Islambeauftragten der Landeskirche, Pfr. Konrad Hahn, und der Evangelischen Akademie Hofgeismar trafen sich am 27.6.2009 Vertreter des Islam, des Staates und der Kirchen zur 3. Islamkonsultation im Haus der Kirche. Das Thema lautete: Orte religiöser Bildung im Islam. Diskutiert wurde auch die Frage eines Religionsunterrichts für Muslime. Da es keine anerkannte Religionsgemeinschaft der Muslime in Hessen gebe, seien auch die Voraussetzungen hierfür zurzeit nicht gegeben, teilte der Islambeauftragte der Landeskirche in einer Pressemitteilung mit. Allerdings sei ein großer Bedarf spürbar angesichts von 60 000 muslimischen Schülerinnen und Schülern. Auf Initiative des Staates werde ein Runder Tisch einberufen, der einen Schulversuch „Islamischer Religionsunterricht“ begleiten soll, informierte Staatsekretär Brockmann vom Hessischen Kultusministerium.

vlnr: OLKR Prof. Dr. Wilhelm Richebächer, Bekir Alboga, Referatsleiter DITIB, Emina Corbo-Mesic, Sprecherin Islamisches Wort, Werner Klein, Regierungsdirektor Hess. Kultusministerium, Eveline Valtink, Direktorin Evang. Akademie, Prof. Dr.Bülent Ucar, Universität Osnabrück, Pfarrer Konrad Hahn, Islambeauftragter der Landeskirche (Foto: Hahn)
An einen solchen Unterricht müssen strenge Kriterien angelegt werden, die wissenschaftlichen Standards entsprechen, führte Prof. Bülent Ucar, Osnabrück aus. In ferner Zukunft sollte man nicht ausschließen, dass auch Imame an den Schulen Religionsunterricht erteilen könnten, so Bekir Alboga (Referatsleiter für Dialog und Integration der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB). In Hessen verfolgten die Muslime der DITIB Moscheen einen synodalen Weg, analog den evangelischen Kirchengemeinden, um einen Hessischen Dachverband zu gründen und so zu einer Anerkennung als Religionsgemeinschaft zu kommen. Die Muslime in der Diaspora bildeten das jeweilige Staatskirchenrecht ab und so sei in Deutschland eine Verkirchlichung des Islam zu erkennen.
Auch die Rolle der Medien wurde auf der Konsultation angesprochen. In den modernen Medien sei der Islam zunehmend präsent, im Südwestrundfunk (SWR) gebe es ein monatliches Islamisches Wort, abzurufen als Podcast, hieß es. Die islamischen Seiten im Netz hingegen seien stark von extremen Strömungen geprägt. Da Bildung und Freiheit zusammengehörten, verbinde sich mit dem islamischen Religionsunterricht auch die Hoffnung, junge Menschen aufzuklären und ihnen einen selbstbestimmten Zugang zu ihrer Religion zu zeigen. (29.06.2009)
Kassel (epd/medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat sich gegen eine vorschnelle «passive» Sterbehilfe, den Abbruch von lebensverlängernden Maßnahmen, ausgesprochen. Er stehe für das Ziel «Leben bis zuletzt», sagte er am Mittwochabend (24.6.) auf einer Podiumsdiskussion des Vereins «Hessische Tribüne» zum Thema «Das Recht auf einen würdigen Tod» in Kassel. Menschen, die jahrelang im Bett liegen und künstlich ernährt werden müssten, seien damit noch lange kein Sterbefall. «Niemand hat uns am Anfang des Lebens gefragt, ob wir leben wollen. Uns steht eine absolute Verfügungsgewalt über unser Leben nicht zu», sagte er. Leben sei ein Geschenk, Gott sei der Geber.
Bischof Hein für Stärkung der Palliativmedizin
Kassel (epd/medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat sich gegen eine vorschnelle «passive» Sterbehilfe, den Abbruch von lebensverlängernden Maßnahmen, ausgesprochen. Er stehe für das Ziel «Leben bis zuletzt», sagte er am Mittwochabend (24.6.) auf einer Podiumsdiskussion des Vereins «Hessische Tribüne» zum Thema «Das Recht auf einen würdigen Tod» in Kassel. Menschen, die jahrelang im Bett liegen und künstlich ernährt werden müssten, seien damit noch lange kein Sterbefall. «Niemand hat uns am Anfang des Lebens gefragt, ob wir leben wollen. Uns steht eine absolute Verfügungsgewalt über unser Leben nicht zu», sagte er. Leben sei ein Geschenk, Gott sei der Geber.
Thomas Sitte vom Palliativnetz Osthessen bestätigte, dass es nach seinen Erfahrungen Menschen gebe, die auch trotz einer vollständigen Lähmung weiterleben wollten. Ferner seien die derzeitigen Möglichkeiten, Schmerzen von Schwerkranken zu lindern, ausreichend. «Keiner muss heute mit unnötigem Leid sterben», sagte er. Allerdings gebe es auch Menschen, die bewusst nicht wollten, dass ihnen der Schmerz genommen werde. Durch seinen ständigen Kontakt mit Sterbenden, so Sitte, habe er sich selbst verändert: «Ich habe die Angst vor dem Sterben verloren.»
Die Ärztin Jutta Hübner, Leiterin der Kasseler Habichtswaldklinik, beklagte, dass Ärzte kaum noch Zeit hätten, mit schwerkranken Patienten über das Sterben zu reden. Das kürzlich beschlossene Gesetz über eine Patientenverfügung sehe sie als schwierig an. «Vielleicht will ein Mensch in einer akuten Situation ja doch noch weiterleben, was er in der Verfügung aber abgelehnt hat», wies sie auf Unwägbarkeiten hin.
Demgegenüber begrüßte Heike Hofmann, rechtspolitische Sprecherin der hessischen SPD-Landtagsfraktion, das neue Gesetz. «Viele wollen leben bis zuletzt, aber nicht um jeden Preis», sagte sie. Aktive Sterbehilfe sei aber in Deutschland nach wie vor durch das Grundgesetz verboten, betonte sie.
Bischof Hein wies darauf hin, dass die Patientenverfügung eine moderne Form der mittelalterlichen «ars moriendi» (Kunst des Sterbens) sei. Die im Spätmittelalter verbreiteten Erbauungsschriften befassten sich mit der Vorbereitung auf das Sterben. «Schon im Leben sollte man sich mit dem Tod befassen», wies er auf die bleibende Wichtigkeit dieses Themas hin. Dies habe auch der Reformator Martin Luther in hervorragender Weise in seinem «Sermon von der Bereitung zum Sterben» getan. (25.06.2009)
Hanau (medio). Die Martin Luther Stiftung Hanau unterstützt jetzt das Projekt «SchuB - Schule und Betrieb», bei dem Schülerinnen und -schüler von Haupt- und Förderschulen Einblicke in das Berufsleben erhalten können. Ziel des Projekts ist, Jugendlichen zu motivieren, ihren Schulabschluss erfolgreich zu absolvieren. Drei Schüler der Hanauer Tümpelgartenschule besuchen einmal pro Woche die diakonische Einrichtung der Altenhilfe und unterstützen die Bewohner und Mitarbeiter einer Senioren-Hausgemeinschaft.
Dabei helfen sie beim Tischdecken, räumen ab oder spülen Geschirr. Dazwischen ist Zeit für Gespräche und Spiele mit den Seniorinnen und Senioren der Gemeinschaft. «Es ist der einzige Tag der Woche, auf den ich mich so richtig freue», berichtete Praktikantin Giusy, die viel in den Gesprächen erfahren kann, z.B. über das Dritte Reich oder die Schule von früher. Aber auch die alten Menschen genießen die Besuche und sehen darin eine willkommene Abwechslung, bei der sie Sprache, Umgangston und –formen der Jugendlichen erleben können. Beate Mattern, Bereichsleiterin der Senioreneinrichtung, zeigte sich fasziniert darüber, wie sich alte und junge Menschen voneinander beeinflussen lassen, z.B. wenn eine 90-jährige etwas «echt krass» findet oder die Jugendlichen sich bedanken lernen, «Guten Morgen» sagen und Verantwortung für ihr Tun übernehmen.
Das Praktikum im Rahmen des Projekts ist an der Tümpelgartenschule für die Klassenstufen 8. und 9. angelegt. Dabei besuchen die 14- bis 16-Jährigen ein halbes Jahr lang einen Tag in der Woche die Senioren und einen Tag die Berufsschule. Ziel ist es, Erfahrungen über die zukünftige Ausbildung, deren Anforderungen und den späteren Arbeitsalltag sammeln zu können. Die Martin Luther Stiftung Hanau ist eine diakonische Einrichtung der Altenhilfe mit 129-jähriger Tradition. In den Häusern in Hanau, Schöneck und Schlüchtern werden nach eigenen Angaben über 800 Menschen betreut. (25.06.2009)
Martin Luther Stiftung Hanau unterstützt Projekt «SchuB - Schule und Betrieb»
Hanau (medio). Die Martin Luther Stiftung Hanau unterstützt jetzt das Projekt «SchuB - Schule und Betrieb», bei dem Schülerinnen und -schüler von Haupt- und Förderschulen Einblicke in das Berufsleben erhalten können. Ziel des Projekts ist, Jugendlichen zu motivieren, ihren Schulabschluss erfolgreich zu absolvieren. Drei Schüler der Hanauer Tümpelgartenschule besuchen einmal pro Woche die diakonische Einrichtung der Altenhilfe und unterstützen die Bewohner und Mitarbeiter einer Senioren-Hausgemeinschaft.
Dabei helfen sie beim Tischdecken, räumen ab oder spülen Geschirr. Dazwischen ist Zeit für Gespräche und Spiele mit den Seniorinnen und Senioren der Gemeinschaft. «Es ist der einzige Tag der Woche, auf den ich mich so richtig freue», berichtete Praktikantin Giusy, die viel in den Gesprächen erfahren kann, z.B. über das Dritte Reich oder die Schule von früher. Aber auch die alten Menschen genießen die Besuche und sehen darin eine willkommene Abwechslung, bei der sie Sprache, Umgangston und –formen der Jugendlichen erleben können. Beate Mattern, Bereichsleiterin der Senioreneinrichtung, zeigte sich fasziniert darüber, wie sich alte und junge Menschen voneinander beeinflussen lassen, z.B. wenn eine 90-jährige etwas «echt krass» findet oder die Jugendlichen sich bedanken lernen, «Guten Morgen» sagen und Verantwortung für ihr Tun übernehmen.
Das Praktikum im Rahmen des Projekts ist an der Tümpelgartenschule für die Klassenstufen 8. und 9. angelegt. Dabei besuchen die 14- bis 16-Jährigen ein halbes Jahr lang einen Tag in der Woche die Senioren und einen Tag die Berufsschule. Ziel ist es, Erfahrungen über die zukünftige Ausbildung, deren Anforderungen und den späteren Arbeitsalltag sammeln zu können. Die Martin Luther Stiftung Hanau ist eine diakonische Einrichtung der Altenhilfe mit 129-jähriger Tradition. In den Häusern in Hanau, Schöneck und Schlüchtern werden nach eigenen Angaben über 800 Menschen betreut. (25.06.2009)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Pfarrer Siegfried Krückeberg:
Korbach (medio). Am Sonntag (28.06.) lädt der Landeslektorenbeirat zum Landeslektorentag in die Evangelische Kirche St. Kilian nach Korbach ein. Ab 10 Uhr beginnt das Programm unter dem Motto «Schatztruhe Gesangbuch». In Vorträgen und Workshops steht das Verhältnis zwischen Liturgie und Kirchenmusik im Mittelpunkt. Außerdem soll der Stand der liturgisch-musikalischen Ausbildung von Ehrenamtlichen im Verkündigungsdienst beleuchtet werden, heißt es in der Veranstaltungsankündigung. Mitglieder eines Vorbereitungskreises aus dem Kirchenkreis des Eisenbergs haben das Programm für den Tag erarbeitet. Informationen zu der Veranstaltung sind erhältlich bei der Vorsitzenden des Landeslektorenbeirats, Ute Bochert, Tel.: (0661) 250 46 93. (25.06.2009)
Landeslektorentag in Korbach zum Thema «Schatztruhe Gesangbuch»
Korbach (medio). Am Sonntag (28.06.) lädt der Landeslektorenbeirat zum Landeslektorentag in die Evangelische Kirche St. Kilian nach Korbach ein. Ab 10 Uhr beginnt das Programm unter dem Motto «Schatztruhe Gesangbuch». In Vorträgen und Workshops steht das Verhältnis zwischen Liturgie und Kirchenmusik im Mittelpunkt. Außerdem soll der Stand der liturgisch-musikalischen Ausbildung von Ehrenamtlichen im Verkündigungsdienst beleuchtet werden, heißt es in der Veranstaltungsankündigung. Mitglieder eines Vorbereitungskreises aus dem Kirchenkreis des Eisenbergs haben das Programm für den Tag erarbeitet. Informationen zu der Veranstaltung sind erhältlich bei der Vorsitzenden des Landeslektorenbeirats, Ute Bochert, Tel.: (0661) 250 46 93. (25.06.2009)
Frankfurt (medio). Am Mittwoch (17.06.) trafen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von mehr als 2.700 Firmen, Ministerien und Gemeinden zum «JPMorgan-Chase-Lauf» in Frankfurt am Main. Mit dabei war auch ein 48-köpfiges Team des in Schwalmstadt-Treysa ansässigen Hessischen Diakoniezentrums Hephata, teilte Melanie Schmitt von der Öffentlichkeitsarbeit der diakonischen Einrichtung mit. Der schnellste Läufer des Rennens hätte die 5,6 Kilometer lange Strecke in 15:59 Minuten absolviert, der langsamste benötigte mehr als eine Stunde. Der Spitzenreiter des Hephata-Teams platzierte sich mit 33 Minuten im guten Mittelfeld, doch für die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sei nicht die Zeit das Wichtigste gewesen, sondern mit dabei und im Ziel angekommen zu sein.
Tatkräftige Unterstützung bekamen die Hephata-Läufer von den Zuschauern an den Straßenrändern der abgesperrten Frankfurter Innenstadt. Dort wurde getrommelten, geklatscht und angefeuert: «Wenn ich langsamer geworden bin, haben mich die Fans angefeuert, es war wirklich gut», sagt Anita Weix, die hauswirtschaftliche Betriebsleiterin im Herzberghaus der Einrichtung.
Der Firmenlauf wurde 1977 von der «Bank Manufacturers Hanover Trust» in New York City unter dem Namen «Corporate Challenge» ins Leben gerufen und kam 1993 als JPMorgan-Chase-Lauf nach Deutschland. Ein Teil der Erlöse aus dem Startgeld der Läufer wird für einen jährlich wechselnden guten Zweck verwendet. Bei dem diesjährigen Lauf seien laut Schmitt mehr als 200.000 Euro für die Stiftung Deutsche Sporthilfe erlaufen worden. Das Sportereignis, das jedes Jahr in vielen Großstädten der Welt veranstaltet wird, gilt in Frankfurt am Main als das teilnehmerstärkste. (25.06.2009)
«JPMorgan-Chase-Lauf»
Hephata-Team lief bei größtem Firmenlauf der Welt in Frankfurt am Main mit

Zwei der Läuferinnen und Läufer des Hephata-Teams. Mit dabei war auch Direktor Pfarrer Peter Göbel-Braun (r.). (Foto: Hephata/Schmitt)
Frankfurt (medio). Am Mittwoch (17.06.) trafen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von mehr als 2.700 Firmen, Ministerien und Gemeinden zum «JPMorgan-Chase-Lauf» in Frankfurt am Main. Mit dabei war auch ein 48-köpfiges Team des in Schwalmstadt-Treysa ansässigen Hessischen Diakoniezentrums Hephata, teilte Melanie Schmitt von der Öffentlichkeitsarbeit der diakonischen Einrichtung mit. Der schnellste Läufer des Rennens hätte die 5,6 Kilometer lange Strecke in 15:59 Minuten absolviert, der langsamste benötigte mehr als eine Stunde. Der Spitzenreiter des Hephata-Teams platzierte sich mit 33 Minuten im guten Mittelfeld, doch für die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sei nicht die Zeit das Wichtigste gewesen, sondern mit dabei und im Ziel angekommen zu sein.
Tatkräftige Unterstützung bekamen die Hephata-Läufer von den Zuschauern an den Straßenrändern der abgesperrten Frankfurter Innenstadt. Dort wurde getrommelten, geklatscht und angefeuert: «Wenn ich langsamer geworden bin, haben mich die Fans angefeuert, es war wirklich gut», sagt Anita Weix, die hauswirtschaftliche Betriebsleiterin im Herzberghaus der Einrichtung.
Der Firmenlauf wurde 1977 von der «Bank Manufacturers Hanover Trust» in New York City unter dem Namen «Corporate Challenge» ins Leben gerufen und kam 1993 als JPMorgan-Chase-Lauf nach Deutschland. Ein Teil der Erlöse aus dem Startgeld der Läufer wird für einen jährlich wechselnden guten Zweck verwendet. Bei dem diesjährigen Lauf seien laut Schmitt mehr als 200.000 Euro für die Stiftung Deutsche Sporthilfe erlaufen worden. Das Sportereignis, das jedes Jahr in vielen Großstädten der Welt veranstaltet wird, gilt in Frankfurt am Main als das teilnehmerstärkste. (25.06.2009)
arrow_forward Linktipp:
Das Hessische Diakoniezentrum Hephata finden Sie im Internet unter:
Kassel (medio). Die charismatische Bewegung ist weltweit gesehen eine der am schnellsten und am stärksten wachsenden christlichen Gemeinschaften. Welche Bedeutung die Bewegung für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat und welche Herausforderungen sie an die Landeskirche stellt, will die Publikation «Herausforderungen der charismatischen Bewegung an die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck» beantworten, die am Mittwoch (24.6.) im Kasseler Haus der Kirche der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Neue Publikation informiert über charismatische Bewegung auf dem Gebiet der Landeskirche

Die Publikation widmet sich sowohl der Frage nach einem ökumenischen Miteinander, als auch der Frage, wo Grenzen gegenüber der charismatischen Bewegung zu ziehen sind. (Alle Fotos: medio.tv/Küster)
Kassel (medio). Die charismatische Bewegung ist weltweit gesehen eine der am schnellsten und am stärksten wachsenden christlichen Gemeinschaften. Welche Bedeutung die Bewegung für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat und welche Herausforderungen sie an die Landeskirche stellt, will die Publikation «Herausforderungen der charismatischen Bewegung an die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck» beantworten, die am Mittwoch (24.6.) im Kasseler Haus der Kirche der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
Die von der Kammer für Mission und Ökumene der Landeskirche erarbeitete Stellungnahme widme sich sowohl der Frage nach einem fruchtbaren ökumenischen Miteinander, aber auch der Frage, wo Grenzen gegenüber der charismatischen Bewegung zu ziehen seien, erklärte der Vorsitzende der Kammer, Dr. Frank Hofmann, bei der Pressevorstellung. «Leitender Gedanke der Studie ist eine im Wortsinne 'kritische', d.h. 'unterscheidende' Auseinandersetzung mit der charismatischen Bewegung. Das setzt Offenheit dafür voraus, dass die charismatische Bewegung uns auf blinde Flecken in unserem Kirchesein hinweisen kann, schließt aber andererseits auch deutliche Abgrenzung dort nicht aus, wo Phänomene begegnen, die aus der Perspektive evangelischer Theologie inakzeptabel sind», so Hofmann.
Der für Ökumene zuständige Dezernent im Landeskirchenamt, Dr. Wilhelm Richebächer, betonte, dass die Landeskirche ein offenes und gutes nachbarschaftliches Verhältnis zu diesen Gemeinden, die oft aus Migrantinnen und Migranten bestehen, entwickeln müsse. Wenn dies gelinge, werde man als einheimische Kirchen von ihrer lebendigen Art, Gottesdienst zu feiern und von der Lebensnähe ihres Glaubens (etwa beim Thema Heilung) manches lernen können. Damit kann eine Grundlage entstehen, auf der auch die Diskussion theologischer Anfragen, wie z.B. an die ‚Erfolgstheologie‘ einiger der Gruppen, möglich werde, so der Dezernent.

Dr. Frank Hofmann: «Die Publikation liefert ein differenziertes Bild der charismatischen Bewegung im Bereich der Landeskirche.»

Dr. Wilhelm Richebächer: «Die Landeskirche muss ein offenes und nachbarschaftliches Verhältnis zu diesen Gemeinden entwickeln.»
Als Voraussetzung für Begegnungen und Zusammenarbeit mit der charismatischen Bewegung nennt die Studie wechselseitigen Respekt mit Blick auf die unterschiedlichen Frömmigkeitsformen und theologische Akzente. Denkbar sei unter diesen Voraussetzungen demnach auch ein Miteinander im «gemeinsamen Bekennen, Singen, Beten und Feiern» sowie «eine gemeinsame Verantwortung im Zeugnis und Dienst der Gesellschaft». In der Begegnung mit charismatischen Gruppierungen soll ökumenische Offenheit gezeigt werden, heißt es. Allerdings seien evangelische Christen auch herausgefordert, «im Hören auf die Heilige Schrift und in der Auseinandersetzung mit der Bekenntnissen evangelische Positionen zu klären und zu einem vertieften Verständnis des eigenen Glaubens und der eigenen Praxis zu gelangen.»
Stichwort: «Charismatische Bewegung»
Zur charismatischen Bewegung gehören derzeit weltweit geschätzt rund 500 Millionen Menschen. Die Wurzeln liegen sowohl in den Vereinigten Staaten wie auch in Europa und gehen auf den Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Daraus entstanden ist eine fast unüberschaubare Vielfalt von Kirchen und Gruppierungen. Zentren sind heute besonders in Afrika und Südamerika zu finden. Charakteristisch ist, dass es keine großen dogmatischen Entwürfe gibt, sondern im Mittelpunkt die Spiritualität und das geistliche Erleben stehen. Zu den besonderen Phänomenen gehören unter anderem die sogenannte «Geistestaufe», geistiges Heilen, Zungenrede, «Hörendes Gebet» und Prophetie.
Die Zahl charismatischer Gruppierungen und Christen in Kurhessen-Waldeck ist schwer zu beziffern. Gruppen gibt es u. a. in Kassel und Marburg. Unterschiedlich ist dabei die Bereitschaft, in die Öffentlichkeit zu treten und Kontakt zu anderen Kirchen zu suchen.
Die Publikation «Herausforderungen der charismatischen Bewegung an die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck» ist in der Reihe «DIDASKALIA» als Heft 54 beim Evangelischen Medienverband Kassel erschienen und kostet in der gedruckten Form 7 Euro. (ISBN 978-3-89477-874-3). (24.06.2009)
file_download Download:
Die Publikation «Heraus-
forderungen der charis-
matischen Bewegung an die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck» können Sie hier herunter laden:
Hofgeismar/Kirchhain (medio). Pfarrer Dr. Manuel Goldmann wird Direktor des Evangelischen Predigerseminars Hofgeismar. Der Rat der Landeskirche berief am Montag (22.6.) den 47jährigen Pfarrer, der derzeitig in Kirchhain tätig ist. Goldmann wird damit Amtsnachfolger von Pfarrer Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, der im Oktober 2009 als theologischer Leiter der Abteilung «Theologische Ausbildung und Prüfungsamt» in die Evangelische Landeskirche in Baden wechselt, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Amtsantritt für den neuen Predigerseminardirektor ist der 1. Oktober 2009.
Pfarrer Dr. Manuel Goldmann wurde 1961 in Göttingen geboren. Er wuchs in Göttingen, Obermelsungen und Kassel auf. Nach seinem Abitur studierte er von 1981 bis 1989 Evangelische Theologie in Göttingen, Heidelberg und Jerusalem. 1996 promovierte er beim heutigen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Prof. Wolfgang Huber, in Heidelberg über die Bedeutung des christlich-jüdischen Verhältnisses für die Ökumene; für die Arbeit hieran verbrachte er u. a. zwei Forschungssemester in New York. Sein Vikariat absolvierte er in Freigericht (Kirchenkreis Gelnhausen) bei Pfarrer Dr. Hans Braeunlich; nach seiner Ordination im Herbst 1997 war er zwei Jahre lang im pfarramtlichen Dienst an der deutschsprachigen Gemeinde der Erlöserkirche in Jerusalem tätig. Seit seiner Rückkehr 1999 ist er Pfarrer in Kirchhain.
Besonderes Anliegen Goldmanns ist, Menschen für die Arbeit mit der Bibel zu begeistern; einen Schwerpunkt seines Dienstes in Kirchhain bildet die Vertiefung des ökumenischen Miteinanders. Er ist verheiratet und Vater von sechs Kindern. (23.06.2009)
Rat der Landeskirche beruft Dr. Manuel Goldmann zum neuen Direktor des Predigerseminars
Hofgeismar/Kirchhain (medio). Pfarrer Dr. Manuel Goldmann wird Direktor des Evangelischen Predigerseminars Hofgeismar. Der Rat der Landeskirche berief am Montag (22.6.) den 47jährigen Pfarrer, der derzeitig in Kirchhain tätig ist. Goldmann wird damit Amtsnachfolger von Pfarrer Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, der im Oktober 2009 als theologischer Leiter der Abteilung «Theologische Ausbildung und Prüfungsamt» in die Evangelische Landeskirche in Baden wechselt, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Amtsantritt für den neuen Predigerseminardirektor ist der 1. Oktober 2009.
Pfarrer Dr. Manuel Goldmann wurde 1961 in Göttingen geboren. Er wuchs in Göttingen, Obermelsungen und Kassel auf. Nach seinem Abitur studierte er von 1981 bis 1989 Evangelische Theologie in Göttingen, Heidelberg und Jerusalem. 1996 promovierte er beim heutigen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Prof. Wolfgang Huber, in Heidelberg über die Bedeutung des christlich-jüdischen Verhältnisses für die Ökumene; für die Arbeit hieran verbrachte er u. a. zwei Forschungssemester in New York. Sein Vikariat absolvierte er in Freigericht (Kirchenkreis Gelnhausen) bei Pfarrer Dr. Hans Braeunlich; nach seiner Ordination im Herbst 1997 war er zwei Jahre lang im pfarramtlichen Dienst an der deutschsprachigen Gemeinde der Erlöserkirche in Jerusalem tätig. Seit seiner Rückkehr 1999 ist er Pfarrer in Kirchhain.
Besonderes Anliegen Goldmanns ist, Menschen für die Arbeit mit der Bibel zu begeistern; einen Schwerpunkt seines Dienstes in Kirchhain bildet die Vertiefung des ökumenischen Miteinanders. Er ist verheiratet und Vater von sechs Kindern. (23.06.2009)
arrow_forward Linktipp:
Das Ev. Predigerseminar Hofgeismar finden Sie im Internet unter:
Hofgeismar (medio). Vom 15. bis 17. Juni 2009 kamen 52 Vertreterinnen und Vertreter der Mitarbeitervertretungen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die in diesem Jahr neu gewählt worden sind, zu ihrer Jahrestagung in der Evangelischen Akademie Hofgeismar zusammen. Im Zentrum des Treffens, zu dem erstmalig die Landeskirchliche Mitarbeitervertretung eingeladen hatte, stand der Austausch zwischen den Mitgliedern der Vertretungen, teilte Andreas Klenke, Vorsitzender der Landeskirchlichen Mitarbeitervertretung, mit.
Den Schwerpunkt des ersten Tages bildete ein Bericht des Vorsitzenden über die Arbeit der Landeskirchlichen Mitarbeitervertretung. Insgesamt zog Klenke eine positive Bilanz über die vergangenen vier Jahre und hob dabei die Vernetzung mit den Mitarbeitervertretungen innerhalb der Landeskirche, das ausgebaute und qualifizierte Schulungskonzept sowie die umfassende Arbeit in Gremien und Ausschüssen hervor. In dem sich anschließenden Bericht der Arbeitsrechtlichen Kommission stellte Ulrike Knauff-Arendt die Übernahme des TV-L (KF) sowie die Tarifsituation im Bereich der ambulanten Pflege in den Mittelpunkt.
Am zweiten Tag führte der für die Bereiche Finanzwirtschaft der Kirchengemeinden und Diakonie zuständige Dezernent im Landeskirchenamt, Oberlandeskirchenrat Joachim Lies, in das neue Finanzzuweisungsgesetz ein. In einer engagierten Aussprache diskutierten die Vertreterinnen und Vertreter die Auswirkungen des Gesetzes für die Beschäftigen in den Kirchenkreisen. Dabei kritisierten die Tagungsteilnehmer, dass die kirchlichen Kernaufgaben nicht auf Gottesdienste, das Pfarramt und die Gebäudeunterhaltung von Kirchen, Pfarr- und Gemeindehäusern zu reduzieren seien. Andere Aufgaben, wie z.B. die Gemeindepädagogik und die Vielzahl der nichttheologischen Beschäftigten, die zum evangelischen Profil der Landeskirche beitragen, würden durch das Gesetz zur Disposition gestellt. Um dieser Kritik Nachdruck zu verleihen, verabschiedete die Versammlung ein gemeinsames Positionspapier.
Außerdem befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Streik in Einrichtungen des Sozial- und Erziehungsdienstes und verabschiedeten eine Erklärung an die Streikenden im öffentlichen Dienst, in der sie die Forderungen nach besserem Gesundheitsschutz und angemessener Bezahlung unterstützen. (Das Positionspapier zum Finanzzuweisungsgesetzt und die Erklärung an die Streikenden im öffentlichen Dienst können bezogen werden unter Tel. (0561) 10 99 13 5 oder per E-Mail an andreas.klenke@ekkw.de)
Weitere Themen der Tagung waren u.a. das Schulungskonzept in der neuen Legislaturperiode, die Einführung der doppelten Buchführung (Doppik), die Vereinbarung von Arbeitszeitkonten sowie das Führen von Mitarbeiterjahresgesprächen. Zudem stand die Neuwahl der Landeskirchlichen Mitarbeitervertretung auf dem Programm. Gewählt wurden Matthias Becker, Felicitas Becker–Kasper, Ulrich Faß–Gerold, Andreas Klenke, Ulrike Knauff–Arendt, Hartmut Schneider und Renate Wienczny. (23.06.2009)
Vorsitzende der Mitarbeitervertretungen in der Landeskirche tagten in Hofgeismar
Hofgeismar (medio). Vom 15. bis 17. Juni 2009 kamen 52 Vertreterinnen und Vertreter der Mitarbeitervertretungen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die in diesem Jahr neu gewählt worden sind, zu ihrer Jahrestagung in der Evangelischen Akademie Hofgeismar zusammen. Im Zentrum des Treffens, zu dem erstmalig die Landeskirchliche Mitarbeitervertretung eingeladen hatte, stand der Austausch zwischen den Mitgliedern der Vertretungen, teilte Andreas Klenke, Vorsitzender der Landeskirchlichen Mitarbeitervertretung, mit.
Den Schwerpunkt des ersten Tages bildete ein Bericht des Vorsitzenden über die Arbeit der Landeskirchlichen Mitarbeitervertretung. Insgesamt zog Klenke eine positive Bilanz über die vergangenen vier Jahre und hob dabei die Vernetzung mit den Mitarbeitervertretungen innerhalb der Landeskirche, das ausgebaute und qualifizierte Schulungskonzept sowie die umfassende Arbeit in Gremien und Ausschüssen hervor. In dem sich anschließenden Bericht der Arbeitsrechtlichen Kommission stellte Ulrike Knauff-Arendt die Übernahme des TV-L (KF) sowie die Tarifsituation im Bereich der ambulanten Pflege in den Mittelpunkt.
Am zweiten Tag führte der für die Bereiche Finanzwirtschaft der Kirchengemeinden und Diakonie zuständige Dezernent im Landeskirchenamt, Oberlandeskirchenrat Joachim Lies, in das neue Finanzzuweisungsgesetz ein. In einer engagierten Aussprache diskutierten die Vertreterinnen und Vertreter die Auswirkungen des Gesetzes für die Beschäftigen in den Kirchenkreisen. Dabei kritisierten die Tagungsteilnehmer, dass die kirchlichen Kernaufgaben nicht auf Gottesdienste, das Pfarramt und die Gebäudeunterhaltung von Kirchen, Pfarr- und Gemeindehäusern zu reduzieren seien. Andere Aufgaben, wie z.B. die Gemeindepädagogik und die Vielzahl der nichttheologischen Beschäftigten, die zum evangelischen Profil der Landeskirche beitragen, würden durch das Gesetz zur Disposition gestellt. Um dieser Kritik Nachdruck zu verleihen, verabschiedete die Versammlung ein gemeinsames Positionspapier.
Außerdem befassten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Streik in Einrichtungen des Sozial- und Erziehungsdienstes und verabschiedeten eine Erklärung an die Streikenden im öffentlichen Dienst, in der sie die Forderungen nach besserem Gesundheitsschutz und angemessener Bezahlung unterstützen. (Das Positionspapier zum Finanzzuweisungsgesetzt und die Erklärung an die Streikenden im öffentlichen Dienst können bezogen werden unter Tel. (0561) 10 99 13 5 oder per E-Mail an andreas.klenke@ekkw.de)
Weitere Themen der Tagung waren u.a. das Schulungskonzept in der neuen Legislaturperiode, die Einführung der doppelten Buchführung (Doppik), die Vereinbarung von Arbeitszeitkonten sowie das Führen von Mitarbeiterjahresgesprächen. Zudem stand die Neuwahl der Landeskirchlichen Mitarbeitervertretung auf dem Programm. Gewählt wurden Matthias Becker, Felicitas Becker–Kasper, Ulrich Faß–Gerold, Andreas Klenke, Ulrike Knauff–Arendt, Hartmut Schneider und Renate Wienczny. (23.06.2009)
Bad Arolsen (medio/epd). Mit einem „Fest der Begegnungen“ am Samstagabend sind die Veranstaltungen zum 75 jährigen Bestehen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck rund um die Stadtkirche in Bad Arolsen zu Ende gegangen. Im Festgottesdienst in der Stadtkirche sagte der Bischof der Landeskirche, Prof. Dr. Martin Hein, die Landeskirche solle „dem Evangelium verbunden und ihm allein verpflichtet mutig und zuversichtlich in die Zukunft schauen.“ Die Kirche könne sich nicht selbst erhalten, sie verdanke sich ausschließlich der Treue Gottes. Seine Treue sei stärker als alle menschliche Untreue gegenüber dem Evangelium, erklärte Hein in Anspielung an die Gründungsgeschichte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck:
Bischof Hein: „Gott kann aus schwierigen Anfängen Gutes entstehen lassen“
Die Landeskirche war im Juni 1934 unter starkem Druck des Kasseler Gauleiters der NSDAP, Karl Weinrich, durch Vereinigung der bis dahin selbstständigen waldeckischen Kirche mit der Evangelischen Landeskirche in Hessen-Kassel entstanden. Rückblickend ließe sich, so Hein, sagen: „Gott kann aus schwierigen Anfängen Gutes entstehen lassen, Gottes Treue ist stärker als alle Untreue!“ Zuvor war der Gründung der Landeskirche in ihren heutigen Grenzen im Jahr 1934 mit einem wissenschaftlichen Symposion unter der Überschrift „Vom Zwang zur Selbstverständlichkeit“ sowie einer Podiumsdiskussion unter dem Motto „75 Jahre miteinander unterwegs – Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck“ gedacht worden.
Bei der Diskussion im Bürgerhaus von Bad Arolsen hob der Marburger Theologe Jochen Christoph Kaiser hervor, dass die in der EKKW gelebte Vielfalt der reformatorischen Bekenntnisse ein Zeichen für andere Landeskirchen sein könne. «Man muss das verbindende Element wieder betonen», wandte er sich gegen konfessionelle Streitigkeiten. Der frühere Landrat Günter Welteke äußerte die Hoffnung, dass auch in Zukunft die Kirche mit ihren Pfarrern bei den Menschen vor Ort bleibe. Das dichte Pfarrstellennetz der EKKW sei von großer Bedeutung. Dieses Anliegen teilte auch die Waldecker Pfarrerin Claudia Engler: Es sei eine große Herausforderung, wie man ein dichtes Pfarrstellennetz mit den finanziellen Möglichkeiten in Einklang bringen könne, sagte sie.
Präses Heinemann: Kirchenferne künftig stärker ansprechen
Ute Heinemann, Präses der Landessynode, betonte die Notwendigkeit, Kirchenferne künftig stärker anzusprechen als bisher. «Wir müssen anderen Mut machen, wieder bei der Kirche mitzumachen», erklärte sie. Es sei wichtig, auch Kindern zu sagen, was es bedeute, evangelisch zu Sein. Bischof Martin Hein schließlich knüpfte an die Äußerungen von Jochen-Christoph Kaiser an, der auf die Einheit in der Vielfalt der Landeskirche hingewiesen hatte. «Wir sind beispielhaft für den Weg der innerprotestantischen Ökumene», sagte der Bischof. (29.06.2009)
75 Jahre Kurhessen-Waldeck
Landeskirche feierte Jubiläum in Bad Arolsen
Bad Arolsen (medio/epd). Mit einem „Fest der Begegnungen“ am Samstagabend sind die Veranstaltungen zum 75 jährigen Bestehen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck rund um die Stadtkirche in Bad Arolsen zu Ende gegangen. Im Festgottesdienst in der Stadtkirche sagte der Bischof der Landeskirche, Prof. Dr. Martin Hein, die Landeskirche solle „dem Evangelium verbunden und ihm allein verpflichtet mutig und zuversichtlich in die Zukunft schauen.“ Die Kirche könne sich nicht selbst erhalten, sie verdanke sich ausschließlich der Treue Gottes. Seine Treue sei stärker als alle menschliche Untreue gegenüber dem Evangelium, erklärte Hein in Anspielung an die Gründungsgeschichte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck:
Bischof Hein: „Gott kann aus schwierigen Anfängen Gutes entstehen lassen“
Die Landeskirche war im Juni 1934 unter starkem Druck des Kasseler Gauleiters der NSDAP, Karl Weinrich, durch Vereinigung der bis dahin selbstständigen waldeckischen Kirche mit der Evangelischen Landeskirche in Hessen-Kassel entstanden. Rückblickend ließe sich, so Hein, sagen: „Gott kann aus schwierigen Anfängen Gutes entstehen lassen, Gottes Treue ist stärker als alle Untreue!“ Zuvor war der Gründung der Landeskirche in ihren heutigen Grenzen im Jahr 1934 mit einem wissenschaftlichen Symposion unter der Überschrift „Vom Zwang zur Selbstverständlichkeit“ sowie einer Podiumsdiskussion unter dem Motto „75 Jahre miteinander unterwegs – Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck“ gedacht worden.
Bei der Diskussion im Bürgerhaus von Bad Arolsen hob der Marburger Theologe Jochen Christoph Kaiser hervor, dass die in der EKKW gelebte Vielfalt der reformatorischen Bekenntnisse ein Zeichen für andere Landeskirchen sein könne. «Man muss das verbindende Element wieder betonen», wandte er sich gegen konfessionelle Streitigkeiten. Der frühere Landrat Günter Welteke äußerte die Hoffnung, dass auch in Zukunft die Kirche mit ihren Pfarrern bei den Menschen vor Ort bleibe. Das dichte Pfarrstellennetz der EKKW sei von großer Bedeutung. Dieses Anliegen teilte auch die Waldecker Pfarrerin Claudia Engler: Es sei eine große Herausforderung, wie man ein dichtes Pfarrstellennetz mit den finanziellen Möglichkeiten in Einklang bringen könne, sagte sie.
Präses Heinemann: Kirchenferne künftig stärker ansprechen
Ute Heinemann, Präses der Landessynode, betonte die Notwendigkeit, Kirchenferne künftig stärker anzusprechen als bisher. «Wir müssen anderen Mut machen, wieder bei der Kirche mitzumachen», erklärte sie. Es sei wichtig, auch Kindern zu sagen, was es bedeute, evangelisch zu Sein. Bischof Martin Hein schließlich knüpfte an die Äußerungen von Jochen-Christoph Kaiser an, der auf die Einheit in der Vielfalt der Landeskirche hingewiesen hatte. «Wir sind beispielhaft für den Weg der innerprotestantischen Ökumene», sagte der Bischof. (29.06.2009)
file_download Predigt:
Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Festgottesdienst am 27. Juni in der Stadtkirche von Bad Arolsen:
radio Internetradio:
Hören Sie hier Beiträge zum Thema von Pfarrer Christian Fischer und Torsten Scheuermann:
radio Interview:
Hören Sie hier die Prälatin der Landes-
kirche, Roswitha Alterhoff, über die Menschen und die
Kirche in Kurhessen-Waldeck:
file_download Hintergrund:
Vortrag von Vizeprä-
sident Dr. Volker Knöppel «Zur Identität Waldecks - Zahl und Abgrenzung der Sprengel 1945 und 1975», gehalten am 26. Juni auf dem Symposion in Bad Arolsen:
arrow_forward Hintergrund:
Einen Artikel zur Geschichte der Landes-
kirche von Dr. Jürgen Römer finden Sie hier:
Marburg (medio). Eine positive Bilanz des ersten gemeinsamen Studientages haben die Präsidien der Synoden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) gezogen. Nach Abschluss der Beratungen am vergangenen Samstag (20.6.) erklärten die beiden Präses der Synoden, Kirchenrätin Ute Heinemann (EKKW) und Prof. Dr. Karl Heinrich Schäfer (EKHN) in Marburg: «Dies ist ein guter Tag für den Kooperationsprozess unserer Landeskirchen gewesen. Die Synodalen konnten erstmals gemeinsam Gespräche führen und die Herausforderungen für den weiteren gemeinsamen Weg erörtern. Von diesem Studientag gehen wichtige Impulse für den weiteren Fortgang unserer synodalen Beratungen aus!» Am Studientag hatten 160 Mitglieder der Synoden und Fachleute aus beiden Landeskirchen teilgenommen, teilten die Pressetsellen der Landeskirchen in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.
Gegenstand des Studientages, der mit einem Gottesdienst in der Marburger Elisabethkirche begann und in der Stadthalle fortgesetzt wurde, war der Kooperationsprozess beider Landeskirchen, der sich den Themen Akademiearbeit, Mission und Ökumene, der Religionspädagogik, Theologischen Aus- und Fortbildung sowie der Diakonie widmet. Ziel sei es, die Qualität in diesen Aufgabengebieten zu verbessern. Die Handlungsfelder sollen gestärkt werden. Mit Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen - wie etwa den demographischen Wandel - sollen neue Visionen und Handlungsvisionen entwickelt sowie Ressourcen eingespart werden. Zugleich soll der Prozess die Identität für jede der beiden Kirchen schärfen. Ein Zusammenschluss (Fusion) beider Kirchen sei ausdrücklich nicht geplant. Die Synoden beider Landeskirchen werden sich voraussichtlich auf ihren Herbsttagungen im November des Jahres mit dem Fortgang des Kooperationsprozesses befassen.
In der Zwischenzeit werde die Arbeit von Projektsteuerungsgruppen aus den vier Arbeitsgebieten sowie die Lenkungsgruppen, den unter anderem neben Vertretern der Synodalvorstände auch der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, sowie der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein angehören, fortgesetzt.
Kooperation EKKW/EKHN
Bilanz des ersten gemeinsamen Studientages der Synoden in Marburg

Die beiden Präses der Synoden: Prof. Dr. Karl Heinrich Schäfer (EKHN) und Kirchenrätin Ute Heinemann (EKKW). (alle Fotos: medio.tv/Schauderna)
Marburg (medio). Eine positive Bilanz des ersten gemeinsamen Studientages haben die Präsidien der Synoden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) gezogen. Nach Abschluss der Beratungen am vergangenen Samstag (20.6.) erklärten die beiden Präses der Synoden, Kirchenrätin Ute Heinemann (EKKW) und Prof. Dr. Karl Heinrich Schäfer (EKHN) in Marburg: «Dies ist ein guter Tag für den Kooperationsprozess unserer Landeskirchen gewesen. Die Synodalen konnten erstmals gemeinsam Gespräche führen und die Herausforderungen für den weiteren gemeinsamen Weg erörtern. Von diesem Studientag gehen wichtige Impulse für den weiteren Fortgang unserer synodalen Beratungen aus!» Am Studientag hatten 160 Mitglieder der Synoden und Fachleute aus beiden Landeskirchen teilgenommen, teilten die Pressetsellen der Landeskirchen in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.
Gegenstand des Studientages, der mit einem Gottesdienst in der Marburger Elisabethkirche begann und in der Stadthalle fortgesetzt wurde, war der Kooperationsprozess beider Landeskirchen, der sich den Themen Akademiearbeit, Mission und Ökumene, der Religionspädagogik, Theologischen Aus- und Fortbildung sowie der Diakonie widmet. Ziel sei es, die Qualität in diesen Aufgabengebieten zu verbessern. Die Handlungsfelder sollen gestärkt werden. Mit Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen - wie etwa den demographischen Wandel - sollen neue Visionen und Handlungsvisionen entwickelt sowie Ressourcen eingespart werden. Zugleich soll der Prozess die Identität für jede der beiden Kirchen schärfen. Ein Zusammenschluss (Fusion) beider Kirchen sei ausdrücklich nicht geplant. Die Synoden beider Landeskirchen werden sich voraussichtlich auf ihren Herbsttagungen im November des Jahres mit dem Fortgang des Kooperationsprozesses befassen.
In der Zwischenzeit werde die Arbeit von Projektsteuerungsgruppen aus den vier Arbeitsgebieten sowie die Lenkungsgruppen, den unter anderem neben Vertretern der Synodalvorstände auch der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung, sowie der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein angehören, fortgesetzt.
Landessynode (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck)
Die Landessynode hat in allen kirchlichen Fragen die letzte Entscheidung. Sie teilt die geistliche und rechtliche Leitung mit dem Bischof, den Pröpsten, dem Rat der Landeskirche und dem Landeskirchenamt. Alle anderen Leitungsorgane sind der Landessynode verantwortlich.
Die Landessynode wählt den Bischof und entsendet aus ihrer Mitte die Mitglieder des Rates der Landeskirche. Sie erlässt Gesetze, verabschiedet den Haushalt. Sie schafft so die Grundlagen für das rechtliche Leben der Landeskirche. Der Landessynode gehören 90 Mitglieder an, dabei sind die Laien, d.h. die Nicht-Theologen in der Mehrheit. Das Gros der Mitglieder wird direkt von den Synoden der Kirchenkreise gewählt; sie sind für sechs Jahre gewählt. Hinzu kommen der Bischof sowie seine juristischen und theologischen Stellvertreter, der Vizepräsident und die Prälatin. Die Synode beruft bei ihrer Konstituierung zwölf weitere Mitglieder, von denen mindestens acht Laien sein müssen. Bei deren Berufungen sollen «die für den Dienst der Kirche in der Welt wichtigen Kräfte» vertreten sein. Derzeitige Präses ist Kirchenrätin Ute Heinemann. Die Tagungen der Landessynode finden in der Regel zwei Mal im Jahr statt, im Frühjahr und in der Woche vor dem 1. Advent. Ihre Sitzungen werden durch den oder die Präses und seine oder ihre Stellvertreter geleitet.
Der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gehören rund 930.000 Menschen an. Das Gebiet der Landeskirche erstreckt sich von Bad Karlshafen im Norden bis zum Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim im Süden, vom Waldecker Upland im Westen bis zum im Freistaat Thüringen gelegenen Kirchenkreis Schmalkalden.
Kirchensynode (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau)
Die Kirchensynode ist das maßgebende Organ der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Sie ist maßgebend für die geistliche Leitung und kirchliche Ordnung der Gesamtkirche und vertritt grundsätzlich auch die Kirche nach außen. Sie entscheidet in wesentlichen theologischen, rechtlichen, finanziellen und personellen Angelegenheiten von gesamtkirchlicher Bedeutung. Die inhaltliche Arbeit findet in ständigen oder nach Bedarf eingerichteten Ausschüssen statt, die in regelmäßigen Abständen außerhalb der Synodentagung stattfinden. Zur Bearbeitung wichtiger Sachfragen können zusätzlich Arbeitsgruppen gebildet werden.
Jede Dekanatssynode wählt aus dem Bereich ihres Dekanats eine Pfarrerin oder einen Pfarrer und zwei weitere Gemeindemitglieder (die Zahl variiert bei kleineren und größeren Dekanaten) für sechs Jahre in die Kirchensynode. Die Kirchenleitung kann im Einvernehmen mit dem Kirchensynodalvorstand bis zu 14 weitere Synodale berufen. Derzeitiger Präses ist Prof. Dr. Karl Heinrich Schäfer.
Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau gehören rund 1,7 Millionen Menschen an. Das Gebiet der Landeskirche umfasst einen großen Teil Hessens, von Biedenkopf bis Neckarsteinach, von Lahnstein bis Schlitz, sowie im Osten von Rheinland-Pfalz den Westerwaldkreis und den Rhein-Lahn-Kreis sowie Rheinhessen. (22.06.2009)
arrow_forward Linktipps:
Informationen zu den Synoden der Landes-
kirchen finden Sie unter:
arrow_forward Hintergrund:
Weitere Informationen zum Kooperationprozess zwischen der EKKW und der EKHN finden Sie auf unserer Sonderseite:
Kassel (medio). Zum dritten Mal hatte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Kassel (ACK) am Freitag (26.6.) zur Nacht der offenen Kirchen in Kassel eingeladen – und über 16.000 Besucherinnen und Besucher strömten in die geöffneten Gotteshäuser. In 57 Kirchen und christlichen Gemeinschaften wurden in der Zeit von 18 bis 24 Uhr ein buntes Programm angeboten, insgesamt über 300 Veranstaltungen, darunter Gottesdienste, Musik, Führungen, Ausstellungen, Theater, Lesungen, Filme, Gespräche, Kinderprogramm und vieles mehr.
«Die Kirchen haben in den Abend- und Nachtstunden eine besondere Anziehungskraft und die Besucher können Spiritualität auf neue Weise erleben und erfahren», sagte die Vorsitzende der ACK, Stadtdekanin Barbara Heinrich, im Vorfeld der Kirchennacht. «Deutlich wird in dem facettenreichen Programm auch, wie lebendig die christlichen Gemeinden in Kassel sind und wie bereichernd Begegnungen in den einzelnen Gotteshäusern sein können», so Heinrich weiter.
Die ACK ist ein Zusammenschluss der christlichen Kirchen in Kassel. Zu ihr gehören als Mitglieder: die Evangelische Kirche in Kassel, die Katholische Kirche in Kassel, die Selbständige Ev.-Lutherische Kirche (SELK), die Altkatholische Kirche, die Ev.-Freikirchlichen Gemeinden (Baptisten), die Ev.-methodistische Kirche, die Griechisch-Orthodoxe Kirche und die Russisch-Orthodoxe Kirche (Moskauer Patriarchat). (29.06.2009)
Über 16.000 Besucher bei „Nacht der offenen Kirchen“ in Kassel

Mit einem beleuchteten Kreuz und begehbaren Raum der Andacht präsentierte sich das Haus der Kirche in Kassel. (Foto: Bornscheuer)
Kassel (medio). Zum dritten Mal hatte die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Kassel (ACK) am Freitag (26.6.) zur Nacht der offenen Kirchen in Kassel eingeladen – und über 16.000 Besucherinnen und Besucher strömten in die geöffneten Gotteshäuser. In 57 Kirchen und christlichen Gemeinschaften wurden in der Zeit von 18 bis 24 Uhr ein buntes Programm angeboten, insgesamt über 300 Veranstaltungen, darunter Gottesdienste, Musik, Führungen, Ausstellungen, Theater, Lesungen, Filme, Gespräche, Kinderprogramm und vieles mehr.
«Die Kirchen haben in den Abend- und Nachtstunden eine besondere Anziehungskraft und die Besucher können Spiritualität auf neue Weise erleben und erfahren», sagte die Vorsitzende der ACK, Stadtdekanin Barbara Heinrich, im Vorfeld der Kirchennacht. «Deutlich wird in dem facettenreichen Programm auch, wie lebendig die christlichen Gemeinden in Kassel sind und wie bereichernd Begegnungen in den einzelnen Gotteshäusern sein können», so Heinrich weiter.
Die ACK ist ein Zusammenschluss der christlichen Kirchen in Kassel. Zu ihr gehören als Mitglieder: die Evangelische Kirche in Kassel, die Katholische Kirche in Kassel, die Selbständige Ev.-Lutherische Kirche (SELK), die Altkatholische Kirche, die Ev.-Freikirchlichen Gemeinden (Baptisten), die Ev.-methodistische Kirche, die Griechisch-Orthodoxe Kirche und die Russisch-Orthodoxe Kirche (Moskauer Patriarchat). (29.06.2009)
Frankfurt am Main/Teheran (medio). Hunderttausende besonders junge Menschen demonstrierten in den vergangenen Tagen im Iran, weil sie glauben, dass das Wahlergebnis gefälscht worden ist. Immer wieder kommt es zu Übergriffen der Sicherheitskräfte. Die Lage ist nach wie vor angespannt. Hören Sie hier ein Interview (rechts neben der Meldung), das FFH-Moderatorin Andrea Weber in der vergangenen Woche mit dem evangelischen Pfarrer der Deutschen Gemeinde in Teheran, Karl Jakobi, geführt hat. Er zeigte sich in dem von der landeskirchlichen Medienagentur «medio» vermittelten Gespräch beunruhigt über die Lage auf den Straßen, hofft auf eine Öffnung des Systems, zweifelt jedoch an dem Vorwurf der Wahlmanipulation. (22.06.2009)
Zur Lage im Iran: Deutscher Pfarrer in Teheran besorgt
Frankfurt am Main/Teheran (medio). Hunderttausende besonders junge Menschen demonstrierten in den vergangenen Tagen im Iran, weil sie glauben, dass das Wahlergebnis gefälscht worden ist. Immer wieder kommt es zu Übergriffen der Sicherheitskräfte. Die Lage ist nach wie vor angespannt. Hören Sie hier ein Interview (rechts neben der Meldung), das FFH-Moderatorin Andrea Weber in der vergangenen Woche mit dem evangelischen Pfarrer der Deutschen Gemeinde in Teheran, Karl Jakobi, geführt hat. Er zeigte sich in dem von der landeskirchlichen Medienagentur «medio» vermittelten Gespräch beunruhigt über die Lage auf den Straßen, hofft auf eine Öffnung des Systems, zweifelt jedoch an dem Vorwurf der Wahlmanipulation. (22.06.2009)
radio Internetradio:
Interview mit dem Pfarrer der Deutschen Gemeinde in Teheran, Karl Jakobi, zur Lage im Iran:
Kassel (epd/medio). Zahlreiche kirchliche und diakonische Einrichtungen beteiligten sich an der Aktion «Kenn dein Limit» im Kasseler Einkaufszentrum dez. Dort machten die Veranstalter bis zum 20. Juni auf die Gefahren des Alkoholmissbrauchs aufmerksam. Bei der Eröffnung wies Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, darauf hin, dass Alkohol ein erhebliches Risiko für Abhängigkeitserkrankungen und Verkehrsunfälle berge.
«Die kirchlich-diakonischen Angebote zielen darauf ab, zu einem gesunden und ausgewogenen Umgang mit Alkohol hinzuführen», sagte Hein. Der Kasseler Polizeipräsident Wilfried Henning wies darauf hin, dass der Alkohol auch in der Polizeiarbeit eine wesentliche Rolle spiele. «Viele Straftaten werden unter einem erheblichen Alkoholpegel begangen», sagte er. «Mit der Aktion wollen wir möglichst viele Menschen für einen verantwortungsvollen Alkoholkonsum sensibilisieren», sagte Amer Sandawi, Center-Manager des dez Einkaufszentrums, das für die Veranstaltungstage seine Flächen kostenfrei zur Verfügung gestellt hatte.
«Kenn dein Limit»
Kirche und Diakonie machten auf Alkoholmissbrauch aufmerksam

Bis zum 20. Juni konnten sich Interessierte über die Aktion im dez Einkaufszentrum in Kassel informieren. (Alle Fotos: medio.tv/Schauderna)
Kassel (epd/medio). Zahlreiche kirchliche und diakonische Einrichtungen beteiligten sich an der Aktion «Kenn dein Limit» im Kasseler Einkaufszentrum dez. Dort machten die Veranstalter bis zum 20. Juni auf die Gefahren des Alkoholmissbrauchs aufmerksam. Bei der Eröffnung wies Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, darauf hin, dass Alkohol ein erhebliches Risiko für Abhängigkeitserkrankungen und Verkehrsunfälle berge.
«Die kirchlich-diakonischen Angebote zielen darauf ab, zu einem gesunden und ausgewogenen Umgang mit Alkohol hinzuführen», sagte Hein. Der Kasseler Polizeipräsident Wilfried Henning wies darauf hin, dass der Alkohol auch in der Polizeiarbeit eine wesentliche Rolle spiele. «Viele Straftaten werden unter einem erheblichen Alkoholpegel begangen», sagte er. «Mit der Aktion wollen wir möglichst viele Menschen für einen verantwortungsvollen Alkoholkonsum sensibilisieren», sagte Amer Sandawi, Center-Manager des dez Einkaufszentrums, das für die Veranstaltungstage seine Flächen kostenfrei zur Verfügung gestellt hatte.
Bis zum Samstag (20.6.) konnten sich Interessierte über die Hilfsangebote von verschiedenen Suchthilfe-Einrichtungen informieren. Darunter waren u.a. die Suchtberatung des Diakonischen Werks Kassel, die Drogenhilfe Nordhessen oder das Blaues Kreuz. Zudem hatten die Einrichtungen verschiedene Aktionen angeboten, bei den Besucherinnen und Besucher selbst die Auswirkungen von Alkoholkonsum erfahren konnten. Dazu gehörten auch ein Rauschbrillenparcours oder ein Fahrsimulator, der die Autofahrt unter Alkoholeinfluss erlebbar machte.
Die bundesweite Aktionswoche Alkohol vom 13. bis 21. Juni wurde veranstaltet von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und der Bundesdrogenbeauftragten in Zusammenarbeit mit den Gesundheitsministerien der Länder und dem Deutschen Olympischen Sportbund. Deutschland liegt beim Alkoholkonsum den Veranstaltern zufolge im Vergleich mit anderen Industriestaaten an der Spitze. Zahlreiche Veranstaltungen und Informationsstände sollen die Verbraucher anregen, das eigene Trinkverhalten ehrlich einzuschätzen. (22.06.2009)
arrow_forward Linktipp:
Weitere Informationen zur Aktionswoche finden Sie im Internet beim Diakonischen Werk Kurhessen-Waldeck:
Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat den Beschluss des Deutschen Bundestages zur Neuregelung der Patientenverfügung bedauert. Die im verabschiedeten Gesetzesentwurf formulierte Selbstbestimmung des Patienten werde der Problematik ethischer Entscheidungen am Lebensende oder in lebensbedrohlichen Situationen nicht gerecht, erklärte Hein am Freitag in Kassel.
«Vom christlichen Standpunkt aus ist die getroffene Regelung zu weitreichend, da sie unter dem Vorzeichen vermeintlicher Selbstbestimmung des Patienten das Gebot, Leben zu erhalten, preisgibt», erläuterte der Bischof. Das Argument, eine solche Regelung entspreche gerade der Menschenwürde und sei Ausdruck menschlicher Autonomie, sei ausdrücklich zurückzuweisen. Der Verzicht auf ein Gesetz wäre besser gewesen als eine Regelung, welche die Fragestellungen nicht angemessen beantworten kann.
Hein würdigte allerdings die Ernsthaftigkeit, mit der die Debatte im Bundestag geführt worden sei. Es sei erkennbar gewesen, dass die Abgeordneten sehr genau das Für und Wider der einzelnen Anträge abgewogen hätten. Die Tragweite der zu treffenden Entscheidung sei allen bewusst gewesen. Keiner habe sich seine Entscheidung zu dieser Thematik, die viele Menschen bewegt, leicht gemacht. (19.06.2009)
Bischof Hein bedauert Bundestagsbeschluss zur Patientenverfügung
Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat den Beschluss des Deutschen Bundestages zur Neuregelung der Patientenverfügung bedauert. Die im verabschiedeten Gesetzesentwurf formulierte Selbstbestimmung des Patienten werde der Problematik ethischer Entscheidungen am Lebensende oder in lebensbedrohlichen Situationen nicht gerecht, erklärte Hein am Freitag in Kassel.
«Vom christlichen Standpunkt aus ist die getroffene Regelung zu weitreichend, da sie unter dem Vorzeichen vermeintlicher Selbstbestimmung des Patienten das Gebot, Leben zu erhalten, preisgibt», erläuterte der Bischof. Das Argument, eine solche Regelung entspreche gerade der Menschenwürde und sei Ausdruck menschlicher Autonomie, sei ausdrücklich zurückzuweisen. Der Verzicht auf ein Gesetz wäre besser gewesen als eine Regelung, welche die Fragestellungen nicht angemessen beantworten kann.
Hein würdigte allerdings die Ernsthaftigkeit, mit der die Debatte im Bundestag geführt worden sei. Es sei erkennbar gewesen, dass die Abgeordneten sehr genau das Für und Wider der einzelnen Anträge abgewogen hätten. Die Tragweite der zu treffenden Entscheidung sei allen bewusst gewesen. Keiner habe sich seine Entscheidung zu dieser Thematik, die viele Menschen bewegt, leicht gemacht. (19.06.2009)
Germerode (medio). Unter dem Titel «Lieber Gott, Du bist der Boss, Amen! Dein Rhinozeros.» lädt die Evangelische Kirchengemeinde Germerode am 10. Juli zu einer ungewöhnlichen Veranstaltung in die Klosterkirche Germerode ein. Ab 18.30 Uhr können Besucherinnen und Besucher eine Kombination aus Lesung und Vortrag mit dem Rezitator Harry Rowohlt und dem Germanist Christian Maintz erleben, teilte der Pfarrer der Kirchengemeinde, Jan-Peter Schulze, mit.
Während des Abends wird Rowohlt komische Gedichte u.a. von Heinrich Heine, Wilhelm Busch, Robert Gernhardt oder Joachim Ringelnatz lesen und Maintz dann die Texte erläuternd kommentieren. Dabei will er z.B. Fragen behandeln, wie «Was macht ein komisches Gedicht komisch?» oder «Gibt es typische Themen komischer Lyrik?", so Schulze weiter. In der Programmankündigung beschreibt Harry Rowohlt das Prinzip der Veranstaltung so: «Ich lese komische Gedichte – und Christian Maintz erklärt den Leuten, warum sie gelacht haben.»
Harry Rowohlt ist Rezitator, Kolumnist, Autor und Übersetzer. Bekannt geworden ist er u.a. durch seine ZEIT-Kolumne «Pooh’s Corner» sowie Bücher, wie «John Rock oder der Teufel» oder «Der Kampf geht weiter! Nicht weggeschmissene Briefe". Außerdem ist er Träger des Brüder-Grimm-Preises. Christian Maintz ist Germanist, Autor und Dozent an der Universität Hamburg. Maintz gibt die Lyrikanthologie «Lieber Gott, Du bist der Boss, Amen! Dein Rhinozeros» heraus. Er schreibt regelmäßig Beiträge für Publikationen, wie «Häuptling Eigener Herd» oder das «Jahrbuch der Lyrik». Christian Maintz ist Träger des Wilhelm-Busch-Preises.
Einlass in die Klosterkirche ist ab 17.45 Uhr. Karten zum Preis ab 12 Euro sind erhältlich beim Pfarramt Germerode (Tel.: (05657) 278, E-Mail: pfarramt-germerode@t-online.de) oder in der Buchhandlung Heinemann in Eschwege (Tel.: (05651) 7473-0). (18.06.2009)
«Lieber Gott, Du bist der Boss, Amen! Dein Rhinozeros.»
Komische Gedichte von Heinrich Heine bis Robert Gernhardt in der Klosterkirche Germerode

Am 10. Juli zu Gast in der Klosterkirche Germerode (v.l.): Christian Maintz und Harry Rowohlt. (Foto: Holmer Stahncke)
Germerode (medio). Unter dem Titel «Lieber Gott, Du bist der Boss, Amen! Dein Rhinozeros.» lädt die Evangelische Kirchengemeinde Germerode am 10. Juli zu einer ungewöhnlichen Veranstaltung in die Klosterkirche Germerode ein. Ab 18.30 Uhr können Besucherinnen und Besucher eine Kombination aus Lesung und Vortrag mit dem Rezitator Harry Rowohlt und dem Germanist Christian Maintz erleben, teilte der Pfarrer der Kirchengemeinde, Jan-Peter Schulze, mit.
Während des Abends wird Rowohlt komische Gedichte u.a. von Heinrich Heine, Wilhelm Busch, Robert Gernhardt oder Joachim Ringelnatz lesen und Maintz dann die Texte erläuternd kommentieren. Dabei will er z.B. Fragen behandeln, wie «Was macht ein komisches Gedicht komisch?» oder «Gibt es typische Themen komischer Lyrik?", so Schulze weiter. In der Programmankündigung beschreibt Harry Rowohlt das Prinzip der Veranstaltung so: «Ich lese komische Gedichte – und Christian Maintz erklärt den Leuten, warum sie gelacht haben.»
Harry Rowohlt ist Rezitator, Kolumnist, Autor und Übersetzer. Bekannt geworden ist er u.a. durch seine ZEIT-Kolumne «Pooh’s Corner» sowie Bücher, wie «John Rock oder der Teufel» oder «Der Kampf geht weiter! Nicht weggeschmissene Briefe". Außerdem ist er Träger des Brüder-Grimm-Preises. Christian Maintz ist Germanist, Autor und Dozent an der Universität Hamburg. Maintz gibt die Lyrikanthologie «Lieber Gott, Du bist der Boss, Amen! Dein Rhinozeros» heraus. Er schreibt regelmäßig Beiträge für Publikationen, wie «Häuptling Eigener Herd» oder das «Jahrbuch der Lyrik». Christian Maintz ist Träger des Wilhelm-Busch-Preises.
Einlass in die Klosterkirche ist ab 17.45 Uhr. Karten zum Preis ab 12 Euro sind erhältlich beim Pfarramt Germerode (Tel.: (05657) 278, E-Mail: pfarramt-germerode@t-online.de) oder in der Buchhandlung Heinemann in Eschwege (Tel.: (05651) 7473-0). (18.06.2009)
Kassel/Darmstadt (medio.) Mit Unverständnis reagieren die Arbeitsstellen für Migration der Evangelischen Kirchen in Hessen auf den von CDU und FDP vorgelegten Gesetzentwurf, der in dieser Woche im hessischen Landtag in erster Lesung beraten wird. Mit dem Gesetzentwurf soll die Zusammensetzung der Härtefallkommission verändert und die Zugangsvoraussetzungen für Hilfesuchende verschärft werden.
«Die gerade mal vor einem halben Jahr eingerichtete Härtefallkommission in Hessen arbeitet nach unseren Informationen gut und ausgesprochen verantwortungsvoll. Die von der Koalitionsfraktion vorgesehenen Verschärfungen würden einen großen Rückschritt bedeuten und die Lösung tatsächlicher Härtefälle unnötig erschweren», erklärt der Leiter der Arbeitsstelle für Migration von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Dr. Robert Brandau in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Landeskirchen.
Der Gesetzentwurf der Koalitionsfraktion sieht unter anderem neue Ausschlussgründe vor. Wer seinen Lebensunterhalt inklusive Krankenversicherungsschutz nicht eigenständig sichern kann, soll künftig regelmäßig ausgeschlossen bleiben. «Das ist deutlich strenger als es der Bundesgesetzgeber vorgesehen hat und widerspricht dem Geist und dem humanitären Charakter der Härtefallregelung. Ökonomische Nützlichkeit darf nicht das einzige Kriterium bei der Bewertung eines Härtefalls sein,» kritisiert der Interkulturelle Beauftragte der Evangelischen Kirche und des Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau, Pfarrer Andreas Lipsch. Kranke, traumatisierte und alte Menschen würden so als erste auf der Strecke bleiben. Die von der Koalitionsfraktion eingeräumte Möglichkeit, dass sich Behörden oder andere Personen verpflichten könnten, für betroffene Personen finanziell aufzukommen, bezeichnen die Kirchenvertreter als eine «problematische Umverteilung staatlicher Verantwortung auf Dritte.»
Kritisch sieht man in den Arbeitsstellen der Evangelischen Kirchen in Hessen auch den vorgesehenen regelmäßigen Ausschluss von Personen, die behördliche Maßnahmen zur Aufenthaltsbeendigung behindert haben oder straffällig geworden sind. «Eine Härtefallkommission muss prüfen können, ob individuelle humanitäre Gründe für den weiteren Verbleib in Deutschland sprechen. Jeder pauschale Ausschlussgrund macht diese notwendige Prüfung des Einzelfalles obsolet», gibt Dr. Robert Brandau zu bedenken.
Weiter sieht der Gesetzentwurf vor, die bereits jetzt 17-köpfige Kommission um fünf Abgeordnete und einen Vertreter des Integrationsministeriums zu erweitern. Damit wäre die hessische Härtefallkommission drei Mal so groß wie die meisten anderen Härtefallkommissionen in Deutschland. Zudem soll in Zukunft eine Zwei-Drittel-Mehrheit für ein positives Votum der Kommission notwendig sein. Lipsch nannte das ein «deutliches Misstrauensvotum gegenüber dem großen Engagement der Vertreter von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Nichtregierungsorganisationen». Im Übrigen sei fraglich, ob ein solches «Mammutgremium» mit 23 Mitgliedern überhaupt noch sinnvoll arbeiten könne. (17.06.2009)
Härtefallkommission: Evangelische Kirchen in Hessen kritisieren Änderungsvorschläge der Koalitionsfraktion
Kassel/Darmstadt (medio.) Mit Unverständnis reagieren die Arbeitsstellen für Migration der Evangelischen Kirchen in Hessen auf den von CDU und FDP vorgelegten Gesetzentwurf, der in dieser Woche im hessischen Landtag in erster Lesung beraten wird. Mit dem Gesetzentwurf soll die Zusammensetzung der Härtefallkommission verändert und die Zugangsvoraussetzungen für Hilfesuchende verschärft werden.
«Die gerade mal vor einem halben Jahr eingerichtete Härtefallkommission in Hessen arbeitet nach unseren Informationen gut und ausgesprochen verantwortungsvoll. Die von der Koalitionsfraktion vorgesehenen Verschärfungen würden einen großen Rückschritt bedeuten und die Lösung tatsächlicher Härtefälle unnötig erschweren», erklärt der Leiter der Arbeitsstelle für Migration von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Dr. Robert Brandau in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Landeskirchen.
Der Gesetzentwurf der Koalitionsfraktion sieht unter anderem neue Ausschlussgründe vor. Wer seinen Lebensunterhalt inklusive Krankenversicherungsschutz nicht eigenständig sichern kann, soll künftig regelmäßig ausgeschlossen bleiben. «Das ist deutlich strenger als es der Bundesgesetzgeber vorgesehen hat und widerspricht dem Geist und dem humanitären Charakter der Härtefallregelung. Ökonomische Nützlichkeit darf nicht das einzige Kriterium bei der Bewertung eines Härtefalls sein,» kritisiert der Interkulturelle Beauftragte der Evangelischen Kirche und des Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau, Pfarrer Andreas Lipsch. Kranke, traumatisierte und alte Menschen würden so als erste auf der Strecke bleiben. Die von der Koalitionsfraktion eingeräumte Möglichkeit, dass sich Behörden oder andere Personen verpflichten könnten, für betroffene Personen finanziell aufzukommen, bezeichnen die Kirchenvertreter als eine «problematische Umverteilung staatlicher Verantwortung auf Dritte.»
Kritisch sieht man in den Arbeitsstellen der Evangelischen Kirchen in Hessen auch den vorgesehenen regelmäßigen Ausschluss von Personen, die behördliche Maßnahmen zur Aufenthaltsbeendigung behindert haben oder straffällig geworden sind. «Eine Härtefallkommission muss prüfen können, ob individuelle humanitäre Gründe für den weiteren Verbleib in Deutschland sprechen. Jeder pauschale Ausschlussgrund macht diese notwendige Prüfung des Einzelfalles obsolet», gibt Dr. Robert Brandau zu bedenken.
Weiter sieht der Gesetzentwurf vor, die bereits jetzt 17-köpfige Kommission um fünf Abgeordnete und einen Vertreter des Integrationsministeriums zu erweitern. Damit wäre die hessische Härtefallkommission drei Mal so groß wie die meisten anderen Härtefallkommissionen in Deutschland. Zudem soll in Zukunft eine Zwei-Drittel-Mehrheit für ein positives Votum der Kommission notwendig sein. Lipsch nannte das ein «deutliches Misstrauensvotum gegenüber dem großen Engagement der Vertreter von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Nichtregierungsorganisationen». Im Übrigen sei fraglich, ob ein solches «Mammutgremium» mit 23 Mitgliedern überhaupt noch sinnvoll arbeiten könne. (17.06.2009)
Neukirchen (medio). Der Evangelischen Kirchenkreis Ziegenhain hatte in diesem Jahr am 21. Juni zum Kreiskirchentag nach Neukirchen eingeladen. Zwischen der Nikolaikirche, dem Gemeindehaus am Muhlsweg und dem Festgelände in der Birkenallee konnten Interessierte ein reichhaltiges Programm besuchen, das unter dem Motto «... und siehe, es war sehr gut!» stand, teilte der Informationsbeauftragte des Kirchenkreises, Pfarrer Sven Wollert, mit. Passend zum «Darwin-Jahr», das 2009 begangen wird, stellte der Kirchenkreis das Thema der Schöpfung in den Mittelpunkt seines Festes, so Wollert weiter.
Der Kreiskirchentag begann mit einem Familiengottesdienst im Festzelt (Festgelände in der Birkenallee). Anschließend waren die Besucherinnen und Besucher zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Um 16.15 Uhr konnten Interessierte im Gemeindehaus am Muhlsweg eine Podiumsdiskussion zum Thema «Schöpfungslehre und Evolutionstheorie» besuchen. Es diskutierten Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock (Pfarrer und Bildungsdezernent der Landeskirche) und Prof. Dr. Roland Hedewig (Biologe und Professor an der Universität Kassel mit Schülern der Melanchthon-Schule Steinatal. Die Moderation übernahm Christian Wachter, Dekan des Kirchenkreises Ziegenhain. Außerdem befand sich im Gemeindehaus ein «Schöpfungsparcours», der sich u.a. mit Astronomie, Fischen, Vögeln und Pflanzen beschäftigte. Zudem wurden Führungen in der Nikolaikirche und auf dem Kirchturm angeboten. Den Abschluss des Tages bildete um 18.30 Uhr eine Schlussandacht mit Reisesegen in der Nikolaikirche.
Die Kreiskirchentage des Kirchenkreises Ziegenhain gehen zurück auf die Schwälmer Missionsfeste, die früher jährlich jeweils in drei Regionen des Kirchenkreises stattfanden. Seit der Jahrtausendwende trifft sich der gesamte Kirchenkreis im Abstand von zwei bis drei Jahren zu einem solchen Fest. Der letzte Kreiskirchentag fand 2007 in Gilserberg statt. Der Kirchenkreis Ziegenhain umfasst den südlichen Teil des Schwalm-Eder-Kreises. Hinzu kommen Teile der Landkreise Marburg-Biedenkopf, Hersfeld-Rotenburg und des Vogelsbergkreises. Insgesamt leben nach Angaben des Informationsbeauftragten rund 40.000 evangelische Christen in 59 Kirchengemeinden im Kirchenkreis Ziegenhain. (22.06.2009)
«... und siehe, es war sehr gut!»
Kirchenkreis Ziegenhain feierte Kreiskirchentag in Neukirchen

Hatten nach Neukirchen eingeladen (v.l.): Pfarrer Andreas Schütz und Pfarrerin Nora Dinges aus Neukirchen sowie Dekan Christian Wachter aus Ziegenhain. Im Hintergrund der Turm der Neukirchener Nikolaikirche. (Foto: Kirchenkreis Ziegenhain/Wollert)
Neukirchen (medio). Der Evangelischen Kirchenkreis Ziegenhain hatte in diesem Jahr am 21. Juni zum Kreiskirchentag nach Neukirchen eingeladen. Zwischen der Nikolaikirche, dem Gemeindehaus am Muhlsweg und dem Festgelände in der Birkenallee konnten Interessierte ein reichhaltiges Programm besuchen, das unter dem Motto «... und siehe, es war sehr gut!» stand, teilte der Informationsbeauftragte des Kirchenkreises, Pfarrer Sven Wollert, mit. Passend zum «Darwin-Jahr», das 2009 begangen wird, stellte der Kirchenkreis das Thema der Schöpfung in den Mittelpunkt seines Festes, so Wollert weiter.
Der Kreiskirchentag begann mit einem Familiengottesdienst im Festzelt (Festgelände in der Birkenallee). Anschließend waren die Besucherinnen und Besucher zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Um 16.15 Uhr konnten Interessierte im Gemeindehaus am Muhlsweg eine Podiumsdiskussion zum Thema «Schöpfungslehre und Evolutionstheorie» besuchen. Es diskutierten Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock (Pfarrer und Bildungsdezernent der Landeskirche) und Prof. Dr. Roland Hedewig (Biologe und Professor an der Universität Kassel mit Schülern der Melanchthon-Schule Steinatal. Die Moderation übernahm Christian Wachter, Dekan des Kirchenkreises Ziegenhain. Außerdem befand sich im Gemeindehaus ein «Schöpfungsparcours», der sich u.a. mit Astronomie, Fischen, Vögeln und Pflanzen beschäftigte. Zudem wurden Führungen in der Nikolaikirche und auf dem Kirchturm angeboten. Den Abschluss des Tages bildete um 18.30 Uhr eine Schlussandacht mit Reisesegen in der Nikolaikirche.
Die Kreiskirchentage des Kirchenkreises Ziegenhain gehen zurück auf die Schwälmer Missionsfeste, die früher jährlich jeweils in drei Regionen des Kirchenkreises stattfanden. Seit der Jahrtausendwende trifft sich der gesamte Kirchenkreis im Abstand von zwei bis drei Jahren zu einem solchen Fest. Der letzte Kreiskirchentag fand 2007 in Gilserberg statt. Der Kirchenkreis Ziegenhain umfasst den südlichen Teil des Schwalm-Eder-Kreises. Hinzu kommen Teile der Landkreise Marburg-Biedenkopf, Hersfeld-Rotenburg und des Vogelsbergkreises. Insgesamt leben nach Angaben des Informationsbeauftragten rund 40.000 evangelische Christen in 59 Kirchengemeinden im Kirchenkreis Ziegenhain. (22.06.2009)
arrow_forward Linktipp:
Weitere Informationen und das Programm des Kreiskirchentages finden Sie unter:
Berlin/Hünfeld (epd). Der im osthessischen Mackenzell bei Hünfeld geborene Wilhelm Hosenfeld (1895-1952), Retter des Pianisten Wladyslaw Szpilman, wird posthum von der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem als «Gerechter unter den Völkern» geehrt. Der Botschafter Israels in Deutschland, Ilan Mor, werde den hohen Ehrentitel am Freitag im Jüdischen Museum in Berlin dem Sohn Hosenfelds offiziell überreichen, teilte die israelische Botschaft mit.
An der nichtöffentlichen Feierstunde würden neben der Familie Hosenfelds auch die Witwe, der Sohn und die Enkelkinder Wladyslaw Szpilmans (1911-2000) teilnehmen. Szpilman, ein polnischer Jude, wurde in den letzten Kriegstagen von dem gläubigen Katholiken und Wehrmachtsoffizier Wilhelm (Wilm) Hosenfeld vor Deportation und Ermordung durch die Nazis gerettet.
Seine Geschichte brachte der Musiker später zu Papier und veröffentlichte sie unter dem Titel «Der Pianist». Weltberühmt wurde die Geschichte 2003 mit der Verfilmung durch den polnischen Regisseur Roman Polanski. Zeit seines Lebens setzte sich Szpilman für eine Ehrung Hosenfelds ein, der neben ihm noch weiteren Verfolgten in Polen das Leben rettete. Von den Russen irrtümlich als Kriegsverbrecher verurteilt, starb Hosenfeld 1952 mit 57 Jahren im Kriegsgefangenenlager Stalingrad. Für seinen Einsatz wurde er 2007 auch mit dem polnischen Orden Polonia Restituta ausgezeichnet.
Die Ehrung «Gerechter unter den Völkern» ist die höchste Auszeichnung, die Israel an Nicht-Juden vergibt. Geehrt werden Menschen, die mit persönlichem Einsatz und unter Gefährdung des eigenen Lebens versucht haben, Juden zu retten. Die Namen der Geehrten werden auf dem Memorial-Wall im «Garten der Gerechten» in der Gedenkstätte Jad Vaschem in Jerusalem verewigt. Bis heute sind rund 23.000 Frauen und Männer aus allen Teilen Europas mit diesem Titel geehrt worden, darunter auch rund 500 Deutsche. (17.06.2009)
Israel ehrt Wehrmachtsoffizier Hosenfeld
Berlin/Hünfeld (epd). Der im osthessischen Mackenzell bei Hünfeld geborene Wilhelm Hosenfeld (1895-1952), Retter des Pianisten Wladyslaw Szpilman, wird posthum von der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem als «Gerechter unter den Völkern» geehrt. Der Botschafter Israels in Deutschland, Ilan Mor, werde den hohen Ehrentitel am Freitag im Jüdischen Museum in Berlin dem Sohn Hosenfelds offiziell überreichen, teilte die israelische Botschaft mit.
An der nichtöffentlichen Feierstunde würden neben der Familie Hosenfelds auch die Witwe, der Sohn und die Enkelkinder Wladyslaw Szpilmans (1911-2000) teilnehmen. Szpilman, ein polnischer Jude, wurde in den letzten Kriegstagen von dem gläubigen Katholiken und Wehrmachtsoffizier Wilhelm (Wilm) Hosenfeld vor Deportation und Ermordung durch die Nazis gerettet.
Seine Geschichte brachte der Musiker später zu Papier und veröffentlichte sie unter dem Titel «Der Pianist». Weltberühmt wurde die Geschichte 2003 mit der Verfilmung durch den polnischen Regisseur Roman Polanski. Zeit seines Lebens setzte sich Szpilman für eine Ehrung Hosenfelds ein, der neben ihm noch weiteren Verfolgten in Polen das Leben rettete. Von den Russen irrtümlich als Kriegsverbrecher verurteilt, starb Hosenfeld 1952 mit 57 Jahren im Kriegsgefangenenlager Stalingrad. Für seinen Einsatz wurde er 2007 auch mit dem polnischen Orden Polonia Restituta ausgezeichnet.
Die Ehrung «Gerechter unter den Völkern» ist die höchste Auszeichnung, die Israel an Nicht-Juden vergibt. Geehrt werden Menschen, die mit persönlichem Einsatz und unter Gefährdung des eigenen Lebens versucht haben, Juden zu retten. Die Namen der Geehrten werden auf dem Memorial-Wall im «Garten der Gerechten» in der Gedenkstätte Jad Vaschem in Jerusalem verewigt. Bis heute sind rund 23.000 Frauen und Männer aus allen Teilen Europas mit diesem Titel geehrt worden, darunter auch rund 500 Deutsche. (17.06.2009)
Baunatal (medio). Unter dem Motto «Nah am Nächsten» hat der Baunataler Diakonie Kassel e.V. am 20. Juni zu seinem Jahresfest 2009 auf das Gelände der Werkstatt für behinderte Menschen (Kichbaunaer Straße 19) nach Baunatal eingeladen. Das Jahresfest sei eine feste Tradition für die Mitarbeiter, die Beschäftigten, die Bewohner und deren Angehörigen und der festliche Höhepunkt des Jahres, teilte die diakonische Einrichtung im Vorfeld der Veranstaltung mit, zu der über 5.000 Gäste erwartet wurden.
Eröffnet wurde das Fest mit einem ökumenischen Gottesdienst, den Pfarrer Joachim Bertelmann, Theologischer Vorstand der Baunataler Diakonie Kassel, mit gestaltete. Für die musikalisch Umrahmung sorgte der Posaunenchor der Kirchengemeinde Kirchbauna und die Rockband «Frisch gestrichen».
Im Anschluss war ein buntes Programm auf zwei Aktionsbühnen (Festplatz und Parkplatz) vorgesehen, auf denen sich Tanz- und Musikgruppen, Musikzüge Chöre und eine Trommelgruppe präsentierten. Außerdem konnten verschiedene Musikdarbietungen auf der Kleinkunstbühne im Innenhof der Werkstatt besucht werden.
Auf einem Markt der Möglichkeiten erwarteten die Besucherinnen und Besucher zahlreiche Spiele, Stände und Aktionen. Dazu gehörten u.a. eine Tombola, Quad-Fahren oder ein Streichelzoo. Außerdem stellten sich die Einrichtungen und Standorte der Baunataler Diakonie Kassel vor und informieren über ihre Arbeit und ihre Angebote. (22.06.2009)
«Nah am Nächsten»
Jahresfest der Baunataler Diakonie Kassel

Das Jahresfest ist eine feste Tradition der Baunataler Diakonie Kassel. Unser Foto zeigt den Titel des Programmheftes.
Baunatal (medio). Unter dem Motto «Nah am Nächsten» hat der Baunataler Diakonie Kassel e.V. am 20. Juni zu seinem Jahresfest 2009 auf das Gelände der Werkstatt für behinderte Menschen (Kichbaunaer Straße 19) nach Baunatal eingeladen. Das Jahresfest sei eine feste Tradition für die Mitarbeiter, die Beschäftigten, die Bewohner und deren Angehörigen und der festliche Höhepunkt des Jahres, teilte die diakonische Einrichtung im Vorfeld der Veranstaltung mit, zu der über 5.000 Gäste erwartet wurden.
Eröffnet wurde das Fest mit einem ökumenischen Gottesdienst, den Pfarrer Joachim Bertelmann, Theologischer Vorstand der Baunataler Diakonie Kassel, mit gestaltete. Für die musikalisch Umrahmung sorgte der Posaunenchor der Kirchengemeinde Kirchbauna und die Rockband «Frisch gestrichen».
Im Anschluss war ein buntes Programm auf zwei Aktionsbühnen (Festplatz und Parkplatz) vorgesehen, auf denen sich Tanz- und Musikgruppen, Musikzüge Chöre und eine Trommelgruppe präsentierten. Außerdem konnten verschiedene Musikdarbietungen auf der Kleinkunstbühne im Innenhof der Werkstatt besucht werden.
Auf einem Markt der Möglichkeiten erwarteten die Besucherinnen und Besucher zahlreiche Spiele, Stände und Aktionen. Dazu gehörten u.a. eine Tombola, Quad-Fahren oder ein Streichelzoo. Außerdem stellten sich die Einrichtungen und Standorte der Baunataler Diakonie Kassel vor und informieren über ihre Arbeit und ihre Angebote. (22.06.2009)
arrow_forward Linktipp:
Den Baunataler Diakonie Kassel e.V. finden Sie im Internet unter:
Langenselbold (epd). Die Band «jünger» aus dem nordhessischen Trendelburg hat den kirchlichen Songwettbewerb «Tonträger gegen Rechtsextremismus» gewonnen. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Schirmherr des Wettbewerbs, Prof. Dr. Martin Hein, überreichte den acht jungen Musikern am Freitagabend auf dem Hessentag in Langenselbold den mit 500 Euro dotierten ersten Preis für ihren Titel «Jeder ist anders».
«Respekt und Toleranz sind unerlässlich im Umgang miteinander», sagte Hein bei der Preisübergabe. Kein Mensch dürfe wegen seiner Herkunft, seines Aussehens oder seines Glaubens Ablehnung oder gar Gewalt erfahren. «Alle sollen erleben, dass sie akzeptiert sind. Nur so können wir friedlich zusammen leben.»
Die Band «jünger» besteht seit drei Jahren. Sie spielte in vielen Gottesdiensten und auf Kirchenfesten Versionen von Liedern aus dem Gesangbuch und Rock-Cover-Songs, aber auch eigene Stücke. Der Bandname «jünger» bezieht sich zum einen auf die Jünger Jesu, zum anderen will die Gruppe Musik für junge Menschen machen.
Der zweite Preis in Höhe von 300 Euro ging an die Band «Pythagoras» aus Kaufungen für ihr Stück «Leben». Außerdem wurden zahlreiche dritte Preise, Förderpreise sowie ein Sonderpreis übergeben. An dem Wettbewerb hatten sich rund 20 Jugendbands aus der Landeskirche beteiligt. Organisiert wurde er von der «Arbeitsgemeinschaft Dekade zur Überwindung von Gewalt» im Landeskirchenamt. Eine CD mit den Siegertiteln soll demnächst zusammen mit einem Informationsheft kostenlos an Schulen verteilt werden. (15.06.2009)
Song-Wettbewerb «Tonträger gegen Rechtsextremismus»
Band «jünger» gewinnt Wettbewerb «Tonträger gegen Rechtsextremismus»

Bischof Hein und Hit-Radio FFH Moderatorin Kathrin Sawatzki mit Vertretern der Band «jünger» bei der Preisübergabe. (Foto: Fredy F. Henning)
Langenselbold (epd). Die Band «jünger» aus dem nordhessischen Trendelburg hat den kirchlichen Songwettbewerb «Tonträger gegen Rechtsextremismus» gewonnen. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und Schirmherr des Wettbewerbs, Prof. Dr. Martin Hein, überreichte den acht jungen Musikern am Freitagabend auf dem Hessentag in Langenselbold den mit 500 Euro dotierten ersten Preis für ihren Titel «Jeder ist anders».
«Respekt und Toleranz sind unerlässlich im Umgang miteinander», sagte Hein bei der Preisübergabe. Kein Mensch dürfe wegen seiner Herkunft, seines Aussehens oder seines Glaubens Ablehnung oder gar Gewalt erfahren. «Alle sollen erleben, dass sie akzeptiert sind. Nur so können wir friedlich zusammen leben.»
Die Band «jünger» besteht seit drei Jahren. Sie spielte in vielen Gottesdiensten und auf Kirchenfesten Versionen von Liedern aus dem Gesangbuch und Rock-Cover-Songs, aber auch eigene Stücke. Der Bandname «jünger» bezieht sich zum einen auf die Jünger Jesu, zum anderen will die Gruppe Musik für junge Menschen machen.
Der zweite Preis in Höhe von 300 Euro ging an die Band «Pythagoras» aus Kaufungen für ihr Stück «Leben». Außerdem wurden zahlreiche dritte Preise, Förderpreise sowie ein Sonderpreis übergeben. An dem Wettbewerb hatten sich rund 20 Jugendbands aus der Landeskirche beteiligt. Organisiert wurde er von der «Arbeitsgemeinschaft Dekade zur Überwindung von Gewalt» im Landeskirchenamt. Eine CD mit den Siegertiteln soll demnächst zusammen mit einem Informationsheft kostenlos an Schulen verteilt werden. (15.06.2009)
Langenselbold/Frankfurt/Kassel (medio/epd). Die evangelischen Kirchen in Hessen haben eine positive Bilanz zum Programm während des Hessentages in Langenselbold gezogen. Das kirchliche Angebot habe die Menschen tief angerührt und das Hessentagsprogramm um die Dimension des Glaubens bereichert, bilanzierten der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und der Präsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung. Das erstmals von beiden Landeskirchen gemeinsam gestaltete Programm sei ein großer Erfolg gewesen. Im Mittelpunkt stand die «Lichterkirche» mit effektvoll angestrahlten Glasskulpturen des rheinhessischen Künstlers Alfred Wolski, zahlreiche Konzerte und Lesungen sowie Informationsangebote in sechs Themenzelten vor der Kirche.
Landeskirchen ziehen Bilanz zum ersten gemeinsamen Programm
«Lichterkirche» auf dem Hessentag war ein großer Erfolg
Langenselbold/Frankfurt/Kassel (medio/epd). Die evangelischen Kirchen in Hessen haben eine positive Bilanz zum Programm während des Hessentages in Langenselbold gezogen. Das kirchliche Angebot habe die Menschen tief angerührt und das Hessentagsprogramm um die Dimension des Glaubens bereichert, bilanzierten der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und der Präsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Volker Jung. Das erstmals von beiden Landeskirchen gemeinsam gestaltete Programm sei ein großer Erfolg gewesen. Im Mittelpunkt stand die «Lichterkirche» mit effektvoll angestrahlten Glasskulpturen des rheinhessischen Künstlers Alfred Wolski, zahlreiche Konzerte und Lesungen sowie Informationsangebote in sechs Themenzelten vor der Kirche.

War stets gut besucht: Die Lichterkirche im Herzen der Hessentagsstadt Langenselbold. (Foto: Fredy F. Henning)
In seiner persönlichen Bilanz hob Kirchenpräsident Jung besonders die Wirkung der Lichterkirche hervor, die Herz und Verstand der Besucher verzaubert habe. Die sich langsam drehende Engelsfigur aus vielen bunten Glasstücken habe wie ein himmlischer Lichtbote gewirkt und zum Nachdenken über den Glauben und das Leben angeregt, so Jung. Für viele Menschen sei dies zum «Licht für die Seele» geworden.
Bischof Hein betonte, dass die Lichterkirche Tag und Nacht erreichbar gewesen sei. Dies hätten viele Besucher intensiv genutzt. Das Gastgeberteam sei mit vielen von ihnen über Fragen zu Glauben, Bibel und Liturgie ins Gespräch gekommen. Auch die im Kulturprogramm der Lichterkirche aufgetretenen Künstler hätten ihre Themen in den Zusammenhang der Kirche gestellt und damit in einem anderen Licht erfahren.
Der Hessentagsbeauftragte aus Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Reiner Degenhardt, freute sich über die hohe Akzeptanz der Menschen, die der Kirche sonst nicht so naheständen. «Wir haben mit unseren vielfältigen Angeboten auch viele Kirchenferne erreicht und Kirche in einem neuen Licht präsentiert.» Darüber hinaus würdigte der Beauftragte die Zusammenarbeit mit der Stadt Langenselbold und dem Land Hessen und die gute Einbindung der Kirche in die Gesamtveranstaltung.
«Viele Menschen haben die Lichterkirche auf dem Hessentag als Ruhepool genutzt und sich spirituell inspirieren lassen», so der Hessentagsbeaufgtragte aus Hessen und Nassau, Pfarrer Wolfgang H. Weinrich. Der Beauftragte lobte insbesondere die Mitarbeit der örtlichen Kirchengemeinde und des Kirchenkreises. Sie hätten sich in vorbildlicher Weise engagiert.
Dass das gemeinsame Hessentagsprogramm ein gelungenes Beispiel für die Kooperation beider Landeskirchen sei, betonten beide Hessentagsbeauftragten. Eine weitere Zusammenarbeit sei angedacht, so Weinrich. Nach Angaben der Landeskirchen wirkten 120 Ehrenamtliche aus der örtlichen Kirchengemeinde, 70 Mitarbeiter in den Themenzelten und rund 450 Musiker beim Gesamtprogramm mit. Der Hessentag 2011 findet erneut auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck statt, und zwar in Stadtallendorf bei Marburg. (15.06.2009)
Erstmals Passionsspiele im Kloster Haydau

An den Aufführungen der Passion im ehemaligen Kloster Haydau sind rund 150 Personen beteiligt. Unser Foto zeigt die Abendmahlsszene während der Kostümprobe. (Alle Fotos: Rainer Wittich)
Marburg (epd/medio). Rund 20 Marburger Kirchen öffneten am 20. Juni abends ihre Räume für die zweite «Nacht der Kirchen». Das Programm enthielt «Musikalisches, Literarisches, Geselliges, Gespräch und Kleinkunst», teilte der Informationsbeauftragte des Evangelischen Stadtkirchenkreises Marburg, Karl-Günter Balzer, mit. Die «Nacht der Kirchen» begann um 20 Uhr mit einem Stadtgeläut und endet um 24 Uhr mit einem in allen Kirchen gleich lautenden Nachtgebet. Veranstalter ar der Arbeitskreis Christlicher Kirchen.
Auch der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, gestaltet die Kirchennacht in einer Veranstaltung in der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien mit. Dort diskutierte Hein in einer Talkshow zum Thema «Mein Traum von Kirche» vorgesehen. Moderiert wurde die Talkshow von Dr. Richard Laufner. (22.06.2009)
Zum zweiten Mal «Nacht der Kirchen» in Marburg

Zum zweiten Mal bieten Marburger Kirchen am 20. Juni vielfältiges Nachtprogramm rund um die Kirchtürme.
Marburg (epd/medio). Rund 20 Marburger Kirchen öffneten am 20. Juni abends ihre Räume für die zweite «Nacht der Kirchen». Das Programm enthielt «Musikalisches, Literarisches, Geselliges, Gespräch und Kleinkunst», teilte der Informationsbeauftragte des Evangelischen Stadtkirchenkreises Marburg, Karl-Günter Balzer, mit. Die «Nacht der Kirchen» begann um 20 Uhr mit einem Stadtgeläut und endet um 24 Uhr mit einem in allen Kirchen gleich lautenden Nachtgebet. Veranstalter ar der Arbeitskreis Christlicher Kirchen.
Auch der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, gestaltet die Kirchennacht in einer Veranstaltung in der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien mit. Dort diskutierte Hein in einer Talkshow zum Thema «Mein Traum von Kirche» vorgesehen. Moderiert wurde die Talkshow von Dr. Richard Laufner. (22.06.2009)
Langenselbold (epd). Die beiden evangelischen Kirchen in Hessen haben am Wochenende die Lichterkirche auf dem Hessentag (5. bis 14. Juni) in Langenselbold eröffnet.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Prof. Dr. Martin Hein, hob bei der Eröffnungsveranstaltung am Freitagabend hervor, dass der Wechsel zwischen hell und dunkel, Tag und Nacht zu den Grunderfahrungen des Menschseins gehöre, auch in einem tieferen Sinne. «Wir sind hier in einer alten Kirche, doch alles ist neu», würdigte er die neue Gestaltung des Gottesdienstraumes. Die Lichterkirche lade zur Begegnung mit sich selbst und mit Gott ein.
Mit der Lichterkirche zeigten die evangelischen Kirchen, dass sie Kirche für das Volk und Kirche im Volk seien, sagte der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung. Zu einem Fest wie dem Hessentag gehöre sowohl grelles Licht wie auch Licht für die Seele.
Vom 5. bis 14. Juni:
Lichterkirche auf dem Hessentag 2009 in Langenselbold

Der Niersteiner Lichtkünstler Alfred Wolski verwandelt während des Hessentages die Langen-
selbolder Kirche in die «Lichter-kirche». Unser Foto zeigt den eigens von Wolski geschaffenen schwebenden Engel. (Foto: lichterkirche.de/Mackenroth)
Langenselbold (epd). Die beiden evangelischen Kirchen in Hessen haben am Wochenende die Lichterkirche auf dem Hessentag (5. bis 14. Juni) in Langenselbold eröffnet.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Prof. Dr. Martin Hein, hob bei der Eröffnungsveranstaltung am Freitagabend hervor, dass der Wechsel zwischen hell und dunkel, Tag und Nacht zu den Grunderfahrungen des Menschseins gehöre, auch in einem tieferen Sinne. «Wir sind hier in einer alten Kirche, doch alles ist neu», würdigte er die neue Gestaltung des Gottesdienstraumes. Die Lichterkirche lade zur Begegnung mit sich selbst und mit Gott ein.
Mit der Lichterkirche zeigten die evangelischen Kirchen, dass sie Kirche für das Volk und Kirche im Volk seien, sagte der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung. Zu einem Fest wie dem Hessentag gehöre sowohl grelles Licht wie auch Licht für die Seele.
Mittelpunkt der Kirche ist eine von dem Künstler Alfred Wolski aus Glas und Metall gefertigte Lichtskulptur in der Gestalt eines Engels. Sie bricht das auf sie fallende Licht in die Farben des Regenbogens, deren Spiel auf die Wände der Kirche und aufgehängte Stoffbahnen reflektiert. «Der Regenbogen stellt in allen Kulturen eine Verbindung zwischen Himmel und Erde her», erläuterte der Künstler sein Werk. Auch der Engel sei ein Symbol, der himmlische und irdische Mächte verbinde.
Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) sprach sich für die Beibehaltung des Hessentags als regelmäßige Veranstaltung aus. Der Hessentag sei ein Kristallisationspunkt im Land, auf dem sich neben den Menschen auch Hunderte von Organisationen träfen. So etwas wie den Hessentag könne man heute nicht mehr erschaffen. «Das ist ein großes Kapital, das das Land hat», sagte er.
Die Kirchen seien ein unverzichtbarer Teil des Hessentags geworden, sagte Pfarrer Reiner Degenhardt, Hessentagsbeauftragter der Landeskirche. Man werde in der direkt an der Hessentagsstraße gelegenen Kirche ein Zeichen dafür setzen, dass letztlich nur Glaube, Liebe und Hoffnung zählten, erklärte der Beauftragte der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Pfarrer Wolfgang H. Weinrich.
In der Lichterkirche und um sie herum wird während des Hessentags ein buntes Programm geboten, darunter Musik, Kabarett, Lesungen und Seelsorge. Als Gäste werden unter anderen die Sängerin Helen Schneider am 9. Juni zu einem Konzert und die Schauspielerin Renan Demirkan am 11. Juni zu einer Lesung erwartet. Pater Anselm Grün und der Flötist Hans-Jürgen Hufeisen stellen am 11. Juni eine «Sinfonie der Engel» vor. Täglich gibt es eine Andacht, Musik und ein Seelsorgeangebot. Zum Abschluss des Hessentages am 14. Juni wird um 10 Uhr die Prälatin der Landeskirche, Roswitha Alterhoff, gemeinsam mit Kirchenpräsident Jung einen Gottesdienst halten. (08.06.2009)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Pfarrer Siegfried Krückeberg:
Kassel (medio). Auf eine musikalisch-historische Reise durch 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland können sich Besucherinnen und Besucher der Kasseler Lutherkirche am 17. und 18. Juni freuen. Ab 19.30 Uhr stellt das Kasseler Musikkabarett «Pömps» sein neues Programm «Wir sind wieder...wer?» vor. Die Formation will in Liedern und Schlagern den Zeitgeist der vergangenen 60 Jahre wieder erwecken und führt dabei durch die Zeit der Trümmerfrauen über den Mauerbau der 60er Jahre und die Montagsdemonstrationen der 80er bis zur heutigen Wirtschaftskrise.
Dazu erwarten die Gäste mehr als 35 Lieder aus den vergangenen sechs Jahrzehnten. Und um die Zeitreise perfekt zumachen, soll es neben authentischen Kostümen und Accessoires auch Projektionen von alten Fotografien und Werbespots geben, heißt es in der Konzertankündigung.
Die Kabarettgruppe «Pömps» gründete sich im Jahr 2002 und setzt sich seitdem aus den drei Sängerinnen Jutta Gerling-Haist, Margot Hainzl und Brigitte Wilke und ihrem Pianist Dieter Schäfer zusammen. Selbsterklärtes Ziel der Künstler ist, die Leidenschaft für Musik und Schauspielerei zu vereinen. Mit vier verschiedenen Programmen tritt «Pömps» in Nordhessen und den umliegenden Bundesländern auf.
Veranstaltet werden die Konzerte vom Evangelischen Forum Kassel und dem Stadtmuseum Kassel. Karten sind erhältlich zum Preis von 15 Euro bzw. 12 Euro ermäßigt beim Evangelischen Forum Kassel, Mauerstraße 15, 34117 Kassel, unter Tel.: (0561) 28760-21 oder per E-Mail an ev.forum.kassel@ekkw.de. (05.06.2009)
Revue zu «60 Jahre BRD» in der Lutherkirche

Am 17. und 18. Juni zu Gast in der Lutherkirche: Das Kasseler Musikkabarett «Pömps» (Foto-Quelle: Ev. Forum Kassel)
Kassel (medio). Auf eine musikalisch-historische Reise durch 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland können sich Besucherinnen und Besucher der Kasseler Lutherkirche am 17. und 18. Juni freuen. Ab 19.30 Uhr stellt das Kasseler Musikkabarett «Pömps» sein neues Programm «Wir sind wieder...wer?» vor. Die Formation will in Liedern und Schlagern den Zeitgeist der vergangenen 60 Jahre wieder erwecken und führt dabei durch die Zeit der Trümmerfrauen über den Mauerbau der 60er Jahre und die Montagsdemonstrationen der 80er bis zur heutigen Wirtschaftskrise.
Dazu erwarten die Gäste mehr als 35 Lieder aus den vergangenen sechs Jahrzehnten. Und um die Zeitreise perfekt zumachen, soll es neben authentischen Kostümen und Accessoires auch Projektionen von alten Fotografien und Werbespots geben, heißt es in der Konzertankündigung.
Die Kabarettgruppe «Pömps» gründete sich im Jahr 2002 und setzt sich seitdem aus den drei Sängerinnen Jutta Gerling-Haist, Margot Hainzl und Brigitte Wilke und ihrem Pianist Dieter Schäfer zusammen. Selbsterklärtes Ziel der Künstler ist, die Leidenschaft für Musik und Schauspielerei zu vereinen. Mit vier verschiedenen Programmen tritt «Pömps» in Nordhessen und den umliegenden Bundesländern auf.
Veranstaltet werden die Konzerte vom Evangelischen Forum Kassel und dem Stadtmuseum Kassel. Karten sind erhältlich zum Preis von 15 Euro bzw. 12 Euro ermäßigt beim Evangelischen Forum Kassel, Mauerstraße 15, 34117 Kassel, unter Tel.: (0561) 28760-21 oder per E-Mail an ev.forum.kassel@ekkw.de. (05.06.2009)
Gelnhausen (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Mittwoch (3.6.) den Automobilzulieferer «Veritas AG» in Gelnhausen besucht. Bei einem Treffen mit Vertretern der Firmenleitung und des Betriebsrats informierte sich Hein über die aktuelle Lage des hessischen Unternehmens, teilte der Medienbeauftragte des Sprengels Hanau, Pfarrer Fredy Fritz Henning, mit.
«Wir kommen nicht mit Patentrezepten, sondern verstehen Sie unseren Besuch als Ausdruck unserer Solidarität», sagte der Bischof in seiner Begrüßung. Begleitet wurde Bischof Hein von Dekan Klaus-Peter Brill (Kirchenkreis Gelnhausen), den Gelnhäuser Pfarrern Uwe Steuber und Rainer Schomburg, Sabine Schöne und Eckehard Kleppe vom Kirchenvorstand der Marienkirchengemeinde sowie dem Bürgermeister von Gelnhausen, Thorsten Stolz.
Besonderes Interesse der Besuchergruppe galt den Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die «Veritas AG». Der Aufsichtsratsvorsitzender des Unternehmens, Jürgen Krebaum, bezeichnete die aktuelle Situation als einen der größten Einschnitte in der 160-jährigen Firmengeschichte. Fast tausend Arbeitsplätze hätte das Unternehmen bereits im Bereich von Leiharbeitsplätzen abbauen müssen. Lohn- und Gehaltseinbußen – auch im Managementbereich - seien weitere Maßnahmen, die ergriffen werden mussten, um in der Krise bestehen zu können. «Wir werden uns weiter auf Verzicht einstellen müssen», ergänzte Vorstandssprecher Bernhard Beck. Auch der Bischof prognostizierte Auswirkungen der aktuellen Weltwirtschaftssituation auf die Kirche: «Zeitverzögert wird auch uns als Kirche diese Krise treffen», sagte Hein im Gespräch.
Bei einer anschließenden Betriebsbesichtigung konnte sich die Delegation über den Produktionsstandort in Gelnhausen informieren. Als Automobilzulieferer fertig die Veritas AG Produkte im Bereich der Fluid- und Spritzgießtechnik. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben rund 3.000 Beschäftigte an 7 Standorten, darunter in Mexiko, Ungarn, Spanien und der Türkei. Der Stammsitz ist Gelnhausen in Hessen. (05.06.2009)
Bischof Hein besucht Autozulieferer in Gelnhausen

Bischof Martin Hein machte sich ein Bild von der aktuellen Wirtschaftslage in Gelnhausen. Unser Foto zeigt Hein (l.) mit Veritas-Vorstandssprecher Bernhard Beck. (Foto: Fredy F. Henning)
Gelnhausen (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Mittwoch (3.6.) den Automobilzulieferer «Veritas AG» in Gelnhausen besucht. Bei einem Treffen mit Vertretern der Firmenleitung und des Betriebsrats informierte sich Hein über die aktuelle Lage des hessischen Unternehmens, teilte der Medienbeauftragte des Sprengels Hanau, Pfarrer Fredy Fritz Henning, mit.
«Wir kommen nicht mit Patentrezepten, sondern verstehen Sie unseren Besuch als Ausdruck unserer Solidarität», sagte der Bischof in seiner Begrüßung. Begleitet wurde Bischof Hein von Dekan Klaus-Peter Brill (Kirchenkreis Gelnhausen), den Gelnhäuser Pfarrern Uwe Steuber und Rainer Schomburg, Sabine Schöne und Eckehard Kleppe vom Kirchenvorstand der Marienkirchengemeinde sowie dem Bürgermeister von Gelnhausen, Thorsten Stolz.
Besonderes Interesse der Besuchergruppe galt den Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die «Veritas AG». Der Aufsichtsratsvorsitzender des Unternehmens, Jürgen Krebaum, bezeichnete die aktuelle Situation als einen der größten Einschnitte in der 160-jährigen Firmengeschichte. Fast tausend Arbeitsplätze hätte das Unternehmen bereits im Bereich von Leiharbeitsplätzen abbauen müssen. Lohn- und Gehaltseinbußen – auch im Managementbereich - seien weitere Maßnahmen, die ergriffen werden mussten, um in der Krise bestehen zu können. «Wir werden uns weiter auf Verzicht einstellen müssen», ergänzte Vorstandssprecher Bernhard Beck. Auch der Bischof prognostizierte Auswirkungen der aktuellen Weltwirtschaftssituation auf die Kirche: «Zeitverzögert wird auch uns als Kirche diese Krise treffen», sagte Hein im Gespräch.
Bei einer anschließenden Betriebsbesichtigung konnte sich die Delegation über den Produktionsstandort in Gelnhausen informieren. Als Automobilzulieferer fertig die Veritas AG Produkte im Bereich der Fluid- und Spritzgießtechnik. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben rund 3.000 Beschäftigte an 7 Standorten, darunter in Mexiko, Ungarn, Spanien und der Türkei. Der Stammsitz ist Gelnhausen in Hessen. (05.06.2009)
Waldeck (medio). Am 27. Juni 2009 können Musikinteressierte einen außergewöhnlichen musikalischen Abend auf dem Edersee erleben. Ab 19.30 Uhr legt der Ausflugsdampfer «Edersee Star» vom Strandbad Waldeck als «GospelTraumschiff» ab und lädt zu Live-Musik, Begegnungen und Inspiration auf allen Decks ein, teilte Willi Stiel vom Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste des Landeskirchenamtes mit, das Veranstalter der Ausflugsfahrt ist. Die Route führe zur Sperrmauer, an Rehbach und der Halbinsel Scheid vorbei nach Herzhausen und dann zurück zur Abfahrtsstelle.
Außergewöhnlicher musikalischer Abend am 27. Juni auf dem Edersee
Waldeck (medio). Am 27. Juni 2009 können Musikinteressierte einen außergewöhnlichen musikalischen Abend auf dem Edersee erleben. Ab 19.30 Uhr legt der Ausflugsdampfer «Edersee Star» vom Strandbad Waldeck als «GospelTraumschiff» ab und lädt zu Live-Musik, Begegnungen und Inspiration auf allen Decks ein, teilte Willi Stiel vom Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste des Landeskirchenamtes mit, das Veranstalter der Ausflugsfahrt ist. Die Route führe zur Sperrmauer, an Rehbach und der Halbinsel Scheid vorbei nach Herzhausen und dann zurück zur Abfahrtsstelle.
Mit an Bord sind Judy Bailey & Band, die Gospelsongs aus aller Welt spielen werden. Daneben wird der Künstler Carlos Roncal mit seinen Flöten und Saiteninstrumenten die Gäste verzaubern und die Formation «Brass for Fun» hat weltbekannte Melodien und spirituelle Kirchensongs in ihrem typisch nordhessischen «Blechdschääss» im Programm, so Stiel weiter. Außerdem wird Peter Hamburger, Kantor für Popularmusik in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, auf den Decks des Schiffs zum Mitsingen animieren: «Da summen auch die mit, die sonst eher still sind», freut sich Stiel auf die Veranstaltung. Nach der Rückkehr gegen 23.30 Uhr ist ein «Lichtersegen zur Mitternacht» an Land vorgesehen.
Die «Edersee Star» ist das größte Ausflugsschiff auf dem Edersee und bietet rund 400 bequeme Sitzplätze an Tischen in schönem Ambiente auf drei geschlossenen Decks. Von allen Plätzen kann der Edersee mit seinen traumhaften Uferregionen beobachtet werden. Die Bar wird Getränke, Eis und leckere Kleingerichte anbieten. Auf jedem Deck gibt es Livemusik im Wechsel, die über die Bordanlage auf alle Ebenen übertragen wird.
Karten sind erhältlich bei allen HNA-Vorverkaufsstellen (Tel.: (0561) 203 204) oder im Internet unter www.hna-kartenservice.de. Eintritt ab 27 Euro im Vorverkauf, 33 Euro an der Abendkasse. Weitere Informationen unter Tel.: (0561) 9378 - 382 oder per E-Mail an willi.stiel@ekkw.de (04.06.2009)
Münchhausen (medio). Auf einem 5,5 km langen Meditationsweg können jetzt Interessierte im Marburger Land den Alltagsstress hinter sich lassen und meditieren. Startpunkt ist die Kapelle im alten Kirchturm in Münchhausen. Von dort führt der Weg vorbei an 13 Stationen hinauf zum 387 m hohen Christenberg.
Die Stationen, die aus ockerfarbenen Tafeln bestehen und auf Holzpfosten montiert sind, zeigen jeweils religiöse und weltliche Texte, die einem eigenen Thema gewidmet sind. Diese lehnen sich an das evangelische Perlenband «Perlen des Glaubens» an, das von Martin Lönnebo, einem Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Schweden, entwickelt wurde. Lönnebo ordnete jeder Perle ein religiöses Thema zu, z.B. Gott, Taufe, Wüste oder Auferstehung. Die Stationen des Meditationswegs, die ausschließlich durch Spenden finanziert wurden, haben auch einen Bezug zur Natur: die Tafel zum Thema Taufe befindet sich neben einem idyllischen Waldteich oder die Tafel zum Thema Wüste steht neben dürrem Gehölz. Wanderer sollen so zum Nachdenken über Gott und die Welt und den Sinn des Lebens anregt werden.
Die Idee hatte der Pfarrer der Kirchengemeinde Münchhausen, Friedhelm Wagner, der dazu durch die schon seit Jahren stattfindenden katholischen Keuzwegprozessionen am Karfreitag inspiriert wurde. Gemeinsam mit Kirchenvorstand, Gemeinde und Unterstützern realisierte er die Gestaltung des Meditationswegs, über den schon Bonifatius gewandert ist und auf der damaligen Kesterburg oben auf dem Christenberg Station gemacht hat. (03.06.2009)
«Perlen des Glaubens»
Neuer Meditationsweg von Münchhausen zum Christenberg im Marburger Land
Münchhausen (medio). Auf einem 5,5 km langen Meditationsweg können jetzt Interessierte im Marburger Land den Alltagsstress hinter sich lassen und meditieren. Startpunkt ist die Kapelle im alten Kirchturm in Münchhausen. Von dort führt der Weg vorbei an 13 Stationen hinauf zum 387 m hohen Christenberg.
Die Stationen, die aus ockerfarbenen Tafeln bestehen und auf Holzpfosten montiert sind, zeigen jeweils religiöse und weltliche Texte, die einem eigenen Thema gewidmet sind. Diese lehnen sich an das evangelische Perlenband «Perlen des Glaubens» an, das von Martin Lönnebo, einem Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Schweden, entwickelt wurde. Lönnebo ordnete jeder Perle ein religiöses Thema zu, z.B. Gott, Taufe, Wüste oder Auferstehung. Die Stationen des Meditationswegs, die ausschließlich durch Spenden finanziert wurden, haben auch einen Bezug zur Natur: die Tafel zum Thema Taufe befindet sich neben einem idyllischen Waldteich oder die Tafel zum Thema Wüste steht neben dürrem Gehölz. Wanderer sollen so zum Nachdenken über Gott und die Welt und den Sinn des Lebens anregt werden.
Die Idee hatte der Pfarrer der Kirchengemeinde Münchhausen, Friedhelm Wagner, der dazu durch die schon seit Jahren stattfindenden katholischen Keuzwegprozessionen am Karfreitag inspiriert wurde. Gemeinsam mit Kirchenvorstand, Gemeinde und Unterstützern realisierte er die Gestaltung des Meditationswegs, über den schon Bonifatius gewandert ist und auf der damaligen Kesterburg oben auf dem Christenberg Station gemacht hat. (03.06.2009)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Pfarrer Siegfried Krückeberg:
Wiesbaden/Darmstadt (epd). Die hessische Landesregierung wird die finanzielle Unterstützung für die Evangelische Fachhochschule Darmstadt (EFHD) im nächsten Jahr um 500.000 Euro erhöhen. Dieser Betrag werde dann von 2011 an jährlich um jeweils 100.000 Euro bis zu einer Summe von einer Million Euro gesteigert, teilte Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) in Wiesbaden mit.
Diese Erhöhung, die noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Landtags stehe, bedeute eine wesentliche Verbesserung der Finanzlage der EFHD, betonte die Ministerin. EFHD-Präsidentin Alexa Köhler-Offierski zeigte sich «hocherfreut und dankbar» über die Aufstockung. Sie setze ein positives Signal für die Weiterentwicklung der EFHD. Mit den zusätzlichen Mitteln erhöhe das Land seinen Finanzierungsanteil an der kirchlichen Fachhochschule von 18 auf 36 Prozent, was in etwa dem Niveau in anderen Bundesländern entspreche. Mit der Erhöhung sei auch klar, dass ab 2010 keine Studiengebühren mehr erhoben würden. Ob man bereits in diesem Herbst darauf verzichten könne, entscheide sich erst in den kommenden Wochen.
An der EFHD studieren zurzeit etwa 1.200 Frauen und Männer in den Studiengängen Soziale Arbeit, Integrative Heilpädagogik, Bildung und Erziehung in der Kindheit, Pflegewissenschaft, Management in Social Organizations, Psychosoziale Beratung, Gemeindepädagogik und Diakonie sowie Diakoniewissenschaft. Die von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck getragene Einrichtung ist eine kirchliche Körperschaft des öffentlichen Rechts und bekommt bisher rund 1,2 Millionen Euro im Jahr vom Land. (03.06.2009)
Land stockt Förderung für Evangelische Fachhochschule Darmstadt auf
Wiesbaden/Darmstadt (epd). Die hessische Landesregierung wird die finanzielle Unterstützung für die Evangelische Fachhochschule Darmstadt (EFHD) im nächsten Jahr um 500.000 Euro erhöhen. Dieser Betrag werde dann von 2011 an jährlich um jeweils 100.000 Euro bis zu einer Summe von einer Million Euro gesteigert, teilte Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) in Wiesbaden mit.
Diese Erhöhung, die noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Landtags stehe, bedeute eine wesentliche Verbesserung der Finanzlage der EFHD, betonte die Ministerin. EFHD-Präsidentin Alexa Köhler-Offierski zeigte sich «hocherfreut und dankbar» über die Aufstockung. Sie setze ein positives Signal für die Weiterentwicklung der EFHD. Mit den zusätzlichen Mitteln erhöhe das Land seinen Finanzierungsanteil an der kirchlichen Fachhochschule von 18 auf 36 Prozent, was in etwa dem Niveau in anderen Bundesländern entspreche. Mit der Erhöhung sei auch klar, dass ab 2010 keine Studiengebühren mehr erhoben würden. Ob man bereits in diesem Herbst darauf verzichten könne, entscheide sich erst in den kommenden Wochen.
An der EFHD studieren zurzeit etwa 1.200 Frauen und Männer in den Studiengängen Soziale Arbeit, Integrative Heilpädagogik, Bildung und Erziehung in der Kindheit, Pflegewissenschaft, Management in Social Organizations, Psychosoziale Beratung, Gemeindepädagogik und Diakonie sowie Diakoniewissenschaft. Die von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck getragene Einrichtung ist eine kirchliche Körperschaft des öffentlichen Rechts und bekommt bisher rund 1,2 Millionen Euro im Jahr vom Land. (03.06.2009)
arrow_forward Linktipp:
Die Evangelische Fachhochschule Darmstadt finden Sie im Internet unter:
Kassel (epd). Mitarbeiter des Archivs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck haben sich in der vergangenen Woche an den Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten des zerstörten Kölner Stadtarchivs beteiligt. Am besten erhalten geblieben seien alte Pergamenthandschriften, berichtete der stellvertretende Archivleiter Peter Heidtmann-Unglaube in Kassel. «Das ist nicht kaputt zu kriegen», sagte er. Sehr schlecht sei es hingegen um Papierdokumente aus den 80er Jahren bestellt: «Das bröselt einem unter den Händen weg.»
«Wir arbeiteten in einer großen Halle, in der die Funde gesichtet, gereinigt und erfasst werden», schilderte Heidtmann-Unglaube. «Gearbeitet wurde in zwei Schichten zu jeweils acht Stunden», ergänzte Sachbearbeiter Bernd Breidenbach. Ein Schutzanzug, Handschuhe und Atemschutz wegen des Staubs sowie der Gefahr von Pilzsporen seien Pflicht gewesen.
Am Einsturzort werde der Schutt komplett in Pappkartons gepackt und in eine Halle zur Auswertung gebracht, schilderte Sachbearbeiter Thomas Gothe das Vorgehen. Insgesamt stünden dort rund 12.000 solcher Kartons, die von rund 50 Helfern pro Schicht ausgepackt würden. «Da sind Leute aus ganz Europa dabei», sagte Gothe.
An ein schnelles Ende der Arbeiten, zu dem die drei Helfer von ihrem normalen Dienst freigestellt wurden, sei hingegen nicht zu denken, sagte Heidtmann-Unglaube. «Die Funde müssen nun im Laufe der Jahrzehnte alle wieder zusammengesetzt werden», sagte er. Momentan seien die Fundstücke auf andere Archive verteilt, die noch Platz hätten. Mit rund 100 ausgewerteten Kartons habe man einen kleinen Beitrag zur Bewältigung der Archiv-Katastrophe leisten können. (03.06.2009)
Kasseler Landeskirchliches Archiv half in Köln
Kassel (epd). Mitarbeiter des Archivs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck haben sich in der vergangenen Woche an den Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten des zerstörten Kölner Stadtarchivs beteiligt. Am besten erhalten geblieben seien alte Pergamenthandschriften, berichtete der stellvertretende Archivleiter Peter Heidtmann-Unglaube in Kassel. «Das ist nicht kaputt zu kriegen», sagte er. Sehr schlecht sei es hingegen um Papierdokumente aus den 80er Jahren bestellt: «Das bröselt einem unter den Händen weg.»
«Wir arbeiteten in einer großen Halle, in der die Funde gesichtet, gereinigt und erfasst werden», schilderte Heidtmann-Unglaube. «Gearbeitet wurde in zwei Schichten zu jeweils acht Stunden», ergänzte Sachbearbeiter Bernd Breidenbach. Ein Schutzanzug, Handschuhe und Atemschutz wegen des Staubs sowie der Gefahr von Pilzsporen seien Pflicht gewesen.
Am Einsturzort werde der Schutt komplett in Pappkartons gepackt und in eine Halle zur Auswertung gebracht, schilderte Sachbearbeiter Thomas Gothe das Vorgehen. Insgesamt stünden dort rund 12.000 solcher Kartons, die von rund 50 Helfern pro Schicht ausgepackt würden. «Da sind Leute aus ganz Europa dabei», sagte Gothe.
An ein schnelles Ende der Arbeiten, zu dem die drei Helfer von ihrem normalen Dienst freigestellt wurden, sei hingegen nicht zu denken, sagte Heidtmann-Unglaube. «Die Funde müssen nun im Laufe der Jahrzehnte alle wieder zusammengesetzt werden», sagte er. Momentan seien die Fundstücke auf andere Archive verteilt, die noch Platz hätten. Mit rund 100 ausgewerteten Kartons habe man einen kleinen Beitrag zur Bewältigung der Archiv-Katastrophe leisten können. (03.06.2009)
Kassel (medio). Ab dem 2. Juni 2009 wird der Hessische Verwaltungs-
gerichtshof im Haus der Kirche in Kassel tagen - mangels eigener geeigneter Räumlichkeiten. Dies teilte der Sprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Karl Waldeck, am Freitag mit. Das Landeskirchenamt war der Bitte des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs nach Bereitstellung von Räumlichkeiten nachgekommen, so Waldeck. Der Hessische Verwaltungsgerichthof verhandelt die Musterklagen über den Flughafenausbau Frankfurt. Die Sitzungen finden am 2., 3., 4., 5., 8., 9., 10., 15., 17., 19., 23. und 24. Juni jeweils um 10:00 Uhr im Raum Landgraf Philipp statt. (29.5.09)
Musterklagen über Flughafenausbau Frankfurt
Hessischer Verwaltungsgerichtshof tagt im Kasseler Haus der Kirche
Kassel (medio). Ab dem 2. Juni 2009 wird der Hessische Verwaltungs-
gerichtshof im Haus der Kirche in Kassel tagen - mangels eigener geeigneter Räumlichkeiten. Dies teilte der Sprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Karl Waldeck, am Freitag mit. Das Landeskirchenamt war der Bitte des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs nach Bereitstellung von Räumlichkeiten nachgekommen, so Waldeck. Der Hessische Verwaltungsgerichthof verhandelt die Musterklagen über den Flughafenausbau Frankfurt. Die Sitzungen finden am 2., 3., 4., 5., 8., 9., 10., 15., 17., 19., 23. und 24. Juni jeweils um 10:00 Uhr im Raum Landgraf Philipp statt. (29.5.09)
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat anlässlich des Pfingstfestes die Christen aufgerufen, auch angesichts der Wirtschaftskrise zuversichtlich zu sein. «Die Krise, die unser Wirtschaftsleben erfasst hat, ist mitsamt ihren Folgen für unsere Gesellschaft nicht zu leugnen. Aber es wäre geradezu fatal, wenn in der Öffentlichkeit versucht wird, sich in düsteren Prognosen und einer möglichst dramatischen Beschreibung zu übertreffen», so Hein. Das trübe den nüchternen Verstand und könne nur entmutigen, wo doch Mut und Tatkraft gefragt wären, schreibt Hein in der Pfingstausgabe der Zeitschrift «blick in die kirche».
Von den drei großen christlichen Festen ist Pfingsten, verglichen mit Weihnachten oder Ostern, weniger bekannt, schreibt der Bischof weiter. Pfingsten sei jedoch ein «ausgesprochen frohes, ermutigendes Fest», so Hein. Es stehe dafür, dass Gott uns Menschen seinen Heiligen Geist schenkt. Das erste Pfingstfest in Jerusalem war der Beginn der Kirche Jesu Christi gewesen. «Seither wissen wir: Gottes Geist macht lebendig und schenkt uns neue Aufbrüche», ermutig der Bischof der Landeskirche. (29.05.2009)
Bischof Martin Hein zum Pfingstfest: «Gottes Geist macht lebendig und schenkt uns neue Aufbrüche»

Pfingst-Motiv des Altars der Evangelischen Kirche in Netze im Kirchenkreis der Eder. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat anlässlich des Pfingstfestes die Christen aufgerufen, auch angesichts der Wirtschaftskrise zuversichtlich zu sein. «Die Krise, die unser Wirtschaftsleben erfasst hat, ist mitsamt ihren Folgen für unsere Gesellschaft nicht zu leugnen. Aber es wäre geradezu fatal, wenn in der Öffentlichkeit versucht wird, sich in düsteren Prognosen und einer möglichst dramatischen Beschreibung zu übertreffen», so Hein. Das trübe den nüchternen Verstand und könne nur entmutigen, wo doch Mut und Tatkraft gefragt wären, schreibt Hein in der Pfingstausgabe der Zeitschrift «blick in die kirche».
Von den drei großen christlichen Festen ist Pfingsten, verglichen mit Weihnachten oder Ostern, weniger bekannt, schreibt der Bischof weiter. Pfingsten sei jedoch ein «ausgesprochen frohes, ermutigendes Fest», so Hein. Es stehe dafür, dass Gott uns Menschen seinen Heiligen Geist schenkt. Das erste Pfingstfest in Jerusalem war der Beginn der Kirche Jesu Christi gewesen. «Seither wissen wir: Gottes Geist macht lebendig und schenkt uns neue Aufbrüche», ermutig der Bischof der Landeskirche. (29.05.2009)
Kassel (epd). Karin Dzionara vom Norddeutschen Rundfunk ist am Mittwochabend (27.05.) in Kassel mit dem kurhessischen Medienpreis ausgezeichnet worden. Dzionara erhielt die mit 1.500 Euro dotierte Auszeichnung für ihren am 30. November 2008 ausgestrahlten Hörfunkbeitrag mit dem Titel «Der Himmel klingt auch evangelisch. Zur Theologie in der Musik von Olivier Messiaen». Einen mit 500 Euro dotierten Förderpreis erhielt Tilmann Kleinjung vom Bayerischen Rundfunk, ebenfalls für einen Hörfunkbeitrag über die Musik des katholischen französischen Komponisten und Organisten.
Karl Waldeck, Sprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, sagte, dass es Dzionara gelungen sei, die Zuhörer auf eine neue Perspektive aufmerksam zu machen. Zuvor hatte der Vorsitzende des Evangelischen Presseverbandes Kurhessen-Waldeck, der den Preis bereits zum elften Male verlieh, darauf hingewiesen, dass für den unter dem Motto «Die Bedeutung Olivier Messiaens für die evangelische Kirche» ausgeschriebenen Preis lediglich vier Hörfunkbeiträge eingereicht worden seien. Enttäuschend sei zudem gewesen, dass sich darunter kein Beitrag aus Hessen befunden habe.
Die Preisträgerin bekannte in einem kurzen Dankeswort, dass es sich bei ihrem Beitrag um ein schwieriges Thema gehandelt habe. Sie habe aber das Glück, in einer Redaktion zu arbeiten, die es möglich mache, auch einmal über den Tellerrand hinaus zu schauen. «Durch so einen Preis wird klar gemacht, dass auch noch Seitenblicke möglich sind.»
Der 1948 gegründete Evangelische Presseverband Kurhessen-Waldeck schreibt den Medienpreis alle zwei Jahre zu Themen aus, die Bezug zur evangelischen Kirche haben. In der Regel teilen sich drei Preisträger die mit insgesamt 4.500 dotierte Auszeichnung. Dieses Mal habe sich die Jury darauf verständigt, nur einen zweiten Preis sowie einen Förderpreis zu verleihen, erläuterte Waldeck. (28.5.2009)
Kurhessischer Medienpreis an Hörfunkjournalistin verliehen
Kassel (epd). Karin Dzionara vom Norddeutschen Rundfunk ist am Mittwochabend (27.05.) in Kassel mit dem kurhessischen Medienpreis ausgezeichnet worden. Dzionara erhielt die mit 1.500 Euro dotierte Auszeichnung für ihren am 30. November 2008 ausgestrahlten Hörfunkbeitrag mit dem Titel «Der Himmel klingt auch evangelisch. Zur Theologie in der Musik von Olivier Messiaen». Einen mit 500 Euro dotierten Förderpreis erhielt Tilmann Kleinjung vom Bayerischen Rundfunk, ebenfalls für einen Hörfunkbeitrag über die Musik des katholischen französischen Komponisten und Organisten.
Karl Waldeck, Sprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, sagte, dass es Dzionara gelungen sei, die Zuhörer auf eine neue Perspektive aufmerksam zu machen. Zuvor hatte der Vorsitzende des Evangelischen Presseverbandes Kurhessen-Waldeck, der den Preis bereits zum elften Male verlieh, darauf hingewiesen, dass für den unter dem Motto «Die Bedeutung Olivier Messiaens für die evangelische Kirche» ausgeschriebenen Preis lediglich vier Hörfunkbeiträge eingereicht worden seien. Enttäuschend sei zudem gewesen, dass sich darunter kein Beitrag aus Hessen befunden habe.
Die Preisträgerin bekannte in einem kurzen Dankeswort, dass es sich bei ihrem Beitrag um ein schwieriges Thema gehandelt habe. Sie habe aber das Glück, in einer Redaktion zu arbeiten, die es möglich mache, auch einmal über den Tellerrand hinaus zu schauen. «Durch so einen Preis wird klar gemacht, dass auch noch Seitenblicke möglich sind.»
Der 1948 gegründete Evangelische Presseverband Kurhessen-Waldeck schreibt den Medienpreis alle zwei Jahre zu Themen aus, die Bezug zur evangelischen Kirche haben. In der Regel teilen sich drei Preisträger die mit insgesamt 4.500 dotierte Auszeichnung. Dieses Mal habe sich die Jury darauf verständigt, nur einen zweiten Preis sowie einen Förderpreis zu verleihen, erläuterte Waldeck. (28.5.2009)
Bereisung des Kirchenkreises Rotenburg
Bischof Hein: «Wir wollen ganz nah bei den Menschen sein»

Bischof Martin Hein (6.v.r.) wurde bei seinem Besuch von Pröpstin Marita Natt (8.v.r.) begleitet. Durch den Kirchenkreis führte die Rotenburger Dekanin Gisela Strohriegel (5.v.r.). (Foto: Angelika Adamaschek)
Rotenburg (medio). Von vielen Gesprächen und Begegnungen war der Besuch des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, vom 24. bis 27. Mai im Kirchenkreis Rotenburg geprägt. «Es brennt uns unter den Nägeln, wie sich diese Region entwickeln wird», sagte Hein gleich zu Beginn seiner Visitation. Über Sorgen und Probleme, aber auch über Stärken und hoffnungsvolle Impulse informierte sich der Bischof und von beidem gebe es im Kirchenkreis Rotenburg genug, berichtete die Informationsbeauftragte des Kirchenkreises, Pfarrerin Sabine Kresse.
Eine der Stationen des Bischofs war das Kreiskrankenhaus Rotenburg. «Wir bieten eine hochwertige medizinische Versorgung und haben eine gute Bettenauslastung, aber wir haben auch offene Stellen im ärztlichen Bereich», berichtete der Verwaltungsleiter des Kreiskrankenhauses Rotenburg, Sassan Pur, dem Bischof. Es würde immer schwerer, Ärzte und Ärztinnen in die Region zu holen. Schon jetzt bemühe man sich, die Stellen so attraktiv wie möglich zu gestalten.
Was demographischer Wandel vor Ort bedeutet, wurde bei einem Gang durch die Orte Asmushausen und Braunhausen deutlich. Immer mehr Häuser seien nur noch von einer Person bewohnt, manches Haus stehe leer und finde trotz sehr niedriger Preise keinen Käufer, erläuterte Pfarrerin Dorothea Wecker. Was uns als Wort leicht über die Lippen gehe, werde hier konkret, sagte Hein. Auch wenn die Kirche keine Patentrezepte habe, bliebe es doch ihre Aufgabe nah bei den Menschen zu sein und die zuweilen unabwendbaren Entwicklungen im ländlichen Raum zu begleiten.
Sorge um den Erhalt der Kirchengebäude und Bedenken bezüglich der anstehenden Pfarrstellenanpassung äußerten die Kreissynodalen bei einem Gespräch mit Bischof Hein. Die Kirche im ländlichen Raum habe großes Potential, ermutigte der Bischof. «Wir ziehen uns nicht aus der Fläche zurück, wir bleiben», so Hein. Auch weiterhin werde es geistliches Leben in den Dörfern geben nicht, zuletzt Dank des vorbildlichen ehrenamtlichen Engagements von Lektoren und Prädikanten. Zudem bekannte sich der Bischof zum dichtesten Pfarrstellennetz Deutschlands, das die Landeskirche vorweisen könne. Dies solle auch nach der Pfarrstellenanpassung erhalten bleiben. (28.05.2009)
Tann/Rhön (epd). Mit einer Ausstellung, Gastpredigten, einem Kirchfest und weiteren Veranstaltungen feiern die evangelischen Christen im osthessischen Tann in diesem Jahr ihr 475-jähriges Reformationsjubiläum. Am 22. November 1534 habe die Stadt ihren ersten evangelischen Pfarrer bekommen, wies Pfarrer Wilhelm Laakmann am Dienstag auf das genaue Datum des Jubiläums hin. Insbesondere das sozialdiakonische Engagement, das seinen Ursprung im Glauben habe, sei auch heute noch überall in der Stadt präsent. Laakmann erwähnte in diesem Zusammenhang das Tanner Diakoniezentrum, das für Menschen mit Behinderungen ein Zuhause biete.
Zu den Höhepunkten der über das Jahr verteilten Feierlichkeiten zähle eine gemeinsam mit der Stadt gestaltete Ausstellung zur Reformation im Naturmuseum, die am 2. Juli eröffnet werde. Ferner werde am Reformationstag am 31. Oktober der kurhessische Bischof Martin Hein zum Kirchfest erwartet. Auch ein spezielles «Reformationsbier» sowie ein «Reformationsgebäck» solle es geben. Bereits angelaufen sei zudem die Reihe mit im monatlichen Turnus stattfindenden Gastpredigten, an die sich jeweils ein Nachgespräch anschließe.
Die Geschichte des Protestantismus in Tann ist laut Laakmann eng mit der Familie des Eberhard von der Tann verbunden. Dieser habe Martin Luther wahrscheinlich 1512/13 an der Universität in Wittenberg kennen gelernt, als Eberhard dort studierte. Früh schien Eberhard auch die lutherische Lehre anzunehmen. So sei er 1521 nach Wittenberg an die Universität zurück gekehrt, um «bei Doktor Martin Luther die christliche Wahrheit zu erkundigen.» In dieser Zeit muss auch die Freundschaft zwischen Ihnen gewachsen sein. 1564 habe Eberhard in Tann eine evangelische Kirche errichtet, die aber im 19. Jahrhundert abbrannte. (28.05.2009)
Tanner feiern 475 Jahre Reformation
Tann/Rhön (epd). Mit einer Ausstellung, Gastpredigten, einem Kirchfest und weiteren Veranstaltungen feiern die evangelischen Christen im osthessischen Tann in diesem Jahr ihr 475-jähriges Reformationsjubiläum. Am 22. November 1534 habe die Stadt ihren ersten evangelischen Pfarrer bekommen, wies Pfarrer Wilhelm Laakmann am Dienstag auf das genaue Datum des Jubiläums hin. Insbesondere das sozialdiakonische Engagement, das seinen Ursprung im Glauben habe, sei auch heute noch überall in der Stadt präsent. Laakmann erwähnte in diesem Zusammenhang das Tanner Diakoniezentrum, das für Menschen mit Behinderungen ein Zuhause biete.
Zu den Höhepunkten der über das Jahr verteilten Feierlichkeiten zähle eine gemeinsam mit der Stadt gestaltete Ausstellung zur Reformation im Naturmuseum, die am 2. Juli eröffnet werde. Ferner werde am Reformationstag am 31. Oktober der kurhessische Bischof Martin Hein zum Kirchfest erwartet. Auch ein spezielles «Reformationsbier» sowie ein «Reformationsgebäck» solle es geben. Bereits angelaufen sei zudem die Reihe mit im monatlichen Turnus stattfindenden Gastpredigten, an die sich jeweils ein Nachgespräch anschließe.
Die Geschichte des Protestantismus in Tann ist laut Laakmann eng mit der Familie des Eberhard von der Tann verbunden. Dieser habe Martin Luther wahrscheinlich 1512/13 an der Universität in Wittenberg kennen gelernt, als Eberhard dort studierte. Früh schien Eberhard auch die lutherische Lehre anzunehmen. So sei er 1521 nach Wittenberg an die Universität zurück gekehrt, um «bei Doktor Martin Luther die christliche Wahrheit zu erkundigen.» In dieser Zeit muss auch die Freundschaft zwischen Ihnen gewachsen sein. 1564 habe Eberhard in Tann eine evangelische Kirche errichtet, die aber im 19. Jahrhundert abbrannte. (28.05.2009)
Darmstadt/Kassel (epd). Erstmals geben die beiden evangelischen Kirchen in Hessen eine Übersichtskarte über die Pilgerwege in ihren Kirchengebieten heraus, zu denen das Bundesland Hessen und östliche Teile von Rheinland-Pfalz gehören. Darauf würden insbesondere überregionale Wege wie der Elisabethpfad, die Bonifatiusroute und der Jakobsweg beschrieben, teilten die beiden Kirchen am Dienstag in Darmstadt und Kassel mit.
Die Karte enthalte zudem Informationen über lokale Meditationswege, hieß es weiter. Sie thematisierten unter anderem den «Sonnengesang des Franz von Assisi», «Perlen des Glaubens» und den Psalm 23. Verzeichnet seien auch die Anschriften der Initiativen, die über mehrere Tage Pilgertouren anbieten, sowie Texte von Pilgerinnen und Pilgern, darunter Bischof Martin Hein und Kirchenpräsident Volker Jung.
Mal weg sein in Hessen - Kirchen geben Pilgerkarte heraus
Darmstadt/Kassel (epd). Erstmals geben die beiden evangelischen Kirchen in Hessen eine Übersichtskarte über die Pilgerwege in ihren Kirchengebieten heraus, zu denen das Bundesland Hessen und östliche Teile von Rheinland-Pfalz gehören. Darauf würden insbesondere überregionale Wege wie der Elisabethpfad, die Bonifatiusroute und der Jakobsweg beschrieben, teilten die beiden Kirchen am Dienstag in Darmstadt und Kassel mit.
Die Karte enthalte zudem Informationen über lokale Meditationswege, hieß es weiter. Sie thematisierten unter anderem den «Sonnengesang des Franz von Assisi», «Perlen des Glaubens» und den Psalm 23. Verzeichnet seien auch die Anschriften der Initiativen, die über mehrere Tage Pilgertouren anbieten, sowie Texte von Pilgerinnen und Pilgern, darunter Bischof Martin Hein und Kirchenpräsident Volker Jung.

Bei der Vorstellung der Pilgerkarte (v.l.): Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Kirchenpräsident Dr. Volker Jung, Dr. Manfred Gerland (Pfarrer für Meditation und geistliches Leben) sowie Pfarrerin Dorothe Hillingshäuser (Referat Geistliches Leben im Zentrum Verkündigung). (Foto: Fredy F. Henning)
«Beim Pilgern geht es nicht um Leistung, sondern um Einkehr, um offene Augen, offene Ohren und ein offenes Herz - für Gott und die Mitmenschen», schreibt etwa Bischof Hein. Pilgerwege könnten diese Offenheit lehren und ein Impuls für den Alltag sein.
Kirchenpräsident Jung schreibt: «Wer pilgert, macht sich besonders bewusst, dass man als Mensch immer auf einem Lebensweg unterwegs ist. Einen Pilgerweg bewusst zu gehen, regt an, neu über das eigene Leben und über Gott nachzudenken. Wo wird mich mein Weg hinführen? Was gibt mir Kraft für den Weg, den ich gerade gehe und für die nächste Etappe? Das sind Fragen für den Pilgerweg und den Lebensweg mit Gott.»
Die Karte «Pilgern in Hessen» erscheint an Pfingsten in einer Auflage von 100.000 Stück und wird in Kirchen und Tourismusbüros kostenlos ausgelegt. (27.05.2009)
radio Internetradio
Hören Sie hier einen Beitrag von Christian Fischen und Torsten Scheuermann:
radio Internetradio
Hören Sie hier einen Beitrag über Manfred Gerlands Pilgerbuch «Faszination Pilgern. Eine Spurensuche»:
info_outline Tipp:
Sie können die Pilgerkarte auch hier erhalten:
Landeskirchenamt Kassel, Öffentlichkeits- arbeit, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel, Tel. 0561/9378-396,
E-Mail: Pressestelle.lka@ekkw.de.
Bremen/Kassel (medio). Der Kirchentag in Bremen wurde auch durch viele Christen aus unserer Landeskirche geprägt. Ob die Bibelarbeit mit Bischof Hein, Aktionen im «Zentrum Zukunft» oder das zum Kirchentag produzierte Internetradio «heavenraDIO» - jeweils engagierten sich Menschen aus Kurhessen-Waldeck beim Kirchentag. Besondere Beachtung fand die Bibelarbeit mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Freitag um 9.30 Uhr in der Halle 7 des Messegeländes mit der islamischen Theologin Hamideh Mohagheghi (siehe eigenen Bericht unten). Weiterer Höhepunkt: Gemeinsam mit Elisabeth Raiser, Präsidentin des Ökumenischen Kirchentages in Berlin, blickte Pfarrer Reiner Degenhardt am Samstag unter dem Motto «Als der Kirchentag noch lange Haare hatte» auf die Kirchentage der vergangenen 60 Jahre zurück.
32. Deutscher Evangelischer Kirchentag
Kurhessen-Waldecker engagiert beim Kirchentag 2009 in Bremen dabei

Einer der Schwerpunkte des 32. Deutschen Evangelischen Kirchentages in Bremen: Der interreligiöse Dialog, hier Bischof Martin Hein mit der islamischen Theologin Hamideh Mahagheghi. (Foto: epd)
Bremen/Kassel (medio). Der Kirchentag in Bremen wurde auch durch viele Christen aus unserer Landeskirche geprägt. Ob die Bibelarbeit mit Bischof Hein, Aktionen im «Zentrum Zukunft» oder das zum Kirchentag produzierte Internetradio «heavenraDIO» - jeweils engagierten sich Menschen aus Kurhessen-Waldeck beim Kirchentag. Besondere Beachtung fand die Bibelarbeit mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Freitag um 9.30 Uhr in der Halle 7 des Messegeländes mit der islamischen Theologin Hamideh Mohagheghi (siehe eigenen Bericht unten). Weiterer Höhepunkt: Gemeinsam mit Elisabeth Raiser, Präsidentin des Ökumenischen Kirchentages in Berlin, blickte Pfarrer Reiner Degenhardt am Samstag unter dem Motto «Als der Kirchentag noch lange Haare hatte» auf die Kirchentage der vergangenen 60 Jahre zurück.
Großen Zuspruch fanden auch die weiteren Angebote aus unserer Landeskirche: Die Jugendkulturkirche Kassel präsentierte sich auf dem Markt der Möglichkeiten, die Ökumenische Werkstatt Kassel in der «Halle der Zukunft». Die Kirchenband «Jünger» aus Trendelburg begeisterte auf der Kulturmeile und die Theatergruppe «undsoweiter» (Simmerhausen) bei zwei Aufführungen im Theater. Manfred Gerland, Pfarrer für Meditation und geistliches Leben, lud am Samstag zu einem Vortrag über die «Faszination des Pilgerns» ein. Die landeskirchliche Medienagentur «medio!» beteiligte sich an der Gestaltung eines Internetradios und informierte auf der Medienmeile des Kirchentages über Ihre Arbeit. Außerdem war die medio-Radioredaktion vor Ort und berichteten für die hessischen Radioprogramme «Hit Radio FFH», «Harmony FM» und «Radio Bob» aktuell aus Bremen. (25.05.2009)
radio Internetradio:
Politiker auf dem Kirchentag - ein Beitrag von Pfarrer Dr. Siegfried Krückeberg für das medio-Internetradio.
radio Internetradio:
Besucher aus Hessen schildern ihre Eindrücke vom Kirchentag in Bremen
radio Internetradio:
medio-Reporter Torsten Scheuermann gelang es, an Bord des Schiffes "Exodus" im Hafen von Bremen zu kommen...
radio Internetradio:
Das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten - erzählt von Kirchentagsbesuchern.
Bremen (epd). Nach Meinung des Kasseler Bischofs Martin Hein dürfen Unterschiede zwischen Muslimen und Christen im Dialog nicht verharmlost werden. Der Streit um den Hessischen Kulturpreis habe wieder einmal gezeigt, wie schwierig die Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Religion sei, sagte Hein am Freitag in einer Bibelarbeit beim 32. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Bremen. Manches, was in dem Konflikt um die vorerst gescheiterte Preisverleihung an den muslimischen Publizisten Navid Kermani geäußert wurde, wäre besser ungesagt geblieben, urteilte er.
«Der Weg aufeinander zu ist ein steiniger, holpriger Weg und keine Rennstrecke», betonte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bei der Bibelarbeit, die er gemeinsam mit der islamischen Theologin Hamideh Mohagheghi aus Hannover hielt. Mohagheghi rief zum gegenseitigen Respekt und Verständnis «trotz oder gerade wegen der Unterschiede» auf. Sie äußerte Zweifel, ob die Verantwortlichen für die Preisverleihung ihrer Verantwortung gerecht geworden seien, zumal Kermani von der Absage des Preises nur über die Medien erfahren habe. Nach ihrer Ansicht handelt die Geschichte vom barmherzigen Samariter, die Grundlage der Bibelarbeit war, auch davon, «nicht dazu beizutragen, dass jemand auf der Straße liegt».
Bischof Hein auf dem Kirchentag:
Unterschiede zu Muslimen nicht verschweigen

Die islamische Theologin Hamideh Mohagheghi und Bischof Prof. Dr. Martin Hein bei ihrer gemeinsamen Bibelarbeit. (Fotos: medio.tv/Scheuermann)
Bremen (epd). Nach Meinung des Kasseler Bischofs Martin Hein dürfen Unterschiede zwischen Muslimen und Christen im Dialog nicht verharmlost werden. Der Streit um den Hessischen Kulturpreis habe wieder einmal gezeigt, wie schwierig die Begegnung zwischen Menschen unterschiedlicher Religion sei, sagte Hein am Freitag in einer Bibelarbeit beim 32. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Bremen. Manches, was in dem Konflikt um die vorerst gescheiterte Preisverleihung an den muslimischen Publizisten Navid Kermani geäußert wurde, wäre besser ungesagt geblieben, urteilte er.
«Der Weg aufeinander zu ist ein steiniger, holpriger Weg und keine Rennstrecke», betonte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bei der Bibelarbeit, die er gemeinsam mit der islamischen Theologin Hamideh Mohagheghi aus Hannover hielt. Mohagheghi rief zum gegenseitigen Respekt und Verständnis «trotz oder gerade wegen der Unterschiede» auf. Sie äußerte Zweifel, ob die Verantwortlichen für die Preisverleihung ihrer Verantwortung gerecht geworden seien, zumal Kermani von der Absage des Preises nur über die Medien erfahren habe. Nach ihrer Ansicht handelt die Geschichte vom barmherzigen Samariter, die Grundlage der Bibelarbeit war, auch davon, «nicht dazu beizutragen, dass jemand auf der Straße liegt».
Hein: «Auf Nächstenliebe gibt es keinen Monopolanspruch»
Bischof Hein hob in seiner Auslegung des biblischen Gleichnisses die Nächstenliebe als wichtiges gemeinsames Thema von Muslimen und Christen hervor. Jesus habe die Figur des Samariters, eines Außenseiters, als Beispiel gewählt. Heute könnte er einen Muslim oder eine Muslima zum Vorbild nehmen, sagte Hein. «Und wir Christen müssten erkennen: Auf Nächstenliebe gibt es keinen Monopolanspruch.» Mit einem Zitat aus dem offenen Brief von 138 islamischen Gelehrten an den Papst und die Christen belegte Hein, dass der Islam das Gebot des Friedens und der Liebe kenne. Auch das Gebot der Gottesliebe verbinde Muslime und Christen, sagte er und warnte vor Ausgrenzung, falschem Eifer und Rechthaberei. Gemeinsam seien Muslime und Christen gefragt, der Gesellschaft «eine menschliche Gestalt zu geben und jene besonders wahrzunehmen, die an den Rand gedrängt oder unter die Räder geraten sind».
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen medio-Beitrag zur gemeinsamen Bibelarbeit von Bischof Prof. Dr. Martin Hein mit der islamischen Theologin Hamideh Mohagheghi:
Bremen/Kassel (medio). Mit einem festlichen Gottesdienst auf der Bremer Bürgerweide unter dem Motto «Hier und jetzt» ist am Sonntag der 32. Deutsche Evangelische Kirchentag zu Ende gegangen. Vor 100.000 Gottesdienstteilnehmern bezeichnete Kirchentagspräsidentin Karin von Welck das Treffen in ihrer Ansprache als Ermutigung, angesichts von Krisen und Schwierigkeiten, gemeinsam Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen.
Schlussgottesdienst:
Evangelischer Kirchentag mit Aufruf zu gesellschaftlichem Neuanfang beendet
Bremen/Kassel (medio). Mit einem festlichen Gottesdienst auf der Bremer Bürgerweide unter dem Motto «Hier und jetzt» ist am Sonntag der 32. Deutsche Evangelische Kirchentag zu Ende gegangen. Vor 100.000 Gottesdienstteilnehmern bezeichnete Kirchentagspräsidentin Karin von Welck das Treffen in ihrer Ansprache als Ermutigung, angesichts von Krisen und Schwierigkeiten, gemeinsam Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen.
Von Welck wies zugleich den Vorwurf zurück, der Evangelische Kirchentag sei zu zahm geworden. Wer dies sage, der verkenne, dass die komplexen Probleme unserer Zeit nicht durch plakative Antworten gelöst werden könnten. Es gebe derzeit keine einfachen Rezepte. Die Kirchentagsbesucher hätten ihre Bereitschaft gezeigt, konzentriert zuzuhören und Dinge zu durchdenken. Wer daraus gewonnene Erkenntnisse «unaufgeregt, aber beharrlich» umsetze, erreiche mehr als jemand, der lautstark nach schnellen Veränderungen rufe. Die Kirchentagslosung mit Gottes Frage «Mensch, wo bist Du?» müsse im Alltag tagtäglich mit dem Satz beantwortet werden: «Hier bin ich! Was kann ich tun?»
100.000 Teilnehmer / Einladung nach München
Bei dem von strahlendem Sonnenschein begleiteten Schlussgottesdienst auf der Bremer Bürgerweide unterstrich der protestantische italienische Theologieprofessor Daniele Garrone in seiner Predigt die Bedeutung der Hoffnung für das Denken und Handeln der Christen. Zum «2. Ökumenischen Kirchentag», der im nächsten Jahr in München von Protestanten und Katholiken gemeinsam gefeiert wird, luden unter anderem der evangelische Münchner Landesbischof Johannes Friedrich und der katholische Münchner Weihbischof Franz Dietl ein. Der nächste Evangelische Kirchentag findet 2011 in Dresden statt.
Unter der Losung «Mensch, wo bist du?» hatten sich seit Mittwochabend mehr als 100.000 Menschen in Gottesdiensten, Bibelarbeiten, Vorträgen, Gesprächsforen und Workshops vor allem mit Themen wie der Weltwirtschaftskrise, dem Klimawandel, Bildungsgerechtigkeit, dem interreligiösen Dialog sowie mit Fragen des christlichen Glaubens und der Theologie beschäftigt. Zudem stellten sich auf thematisch unterteilten Märkten der Möglichkeiten rund 720 Gruppen, Hilfsorganisationen und Initiativen vor.
Weitere Impressionen
Eschwege (epd). Mit einem neu gegründeten «Evangelischen Forum» will sich der Evangelische Kirchenkreis Eschwege stärker am Diskurs über gesellschaftliche Fragen beteiligen. Die erste Veranstaltung finde am 24. Juni 2009 in der Marktkirche statt und beschäftige sich mit dem Thema «Wirtschaftskrise in Eschwege?», teilte der Dekan des Kirchenkreises, Martin Arnold, mit. An dieser als Podiumsdiskussion geplanten Veranstaltung nähmen Betriebsratsvorsitzende mehrerer Firmen teil, die von Insolvenz bedroht seien.
Als Studienleiter des Forums seien die Pfarrer Sieglinde Repp-Jost und Johannes Meier berufen worden, berichtete Arnold weiter. Die Einrichtung werde vom Kirchenkreis getragen und ergänze als neuer Fachbereich die Bildungsangebote der Evangelischen Familienbildungsstätte in Eschwege. Nach Kassel, Hanau und Schwalm-Eder ist dies bereits das vierte Evangelische Forum innerhalb der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. (20.05.2009)
Evangelisches Forum in Eschwege gegründet
Eschwege (epd). Mit einem neu gegründeten «Evangelischen Forum» will sich der Evangelische Kirchenkreis Eschwege stärker am Diskurs über gesellschaftliche Fragen beteiligen. Die erste Veranstaltung finde am 24. Juni 2009 in der Marktkirche statt und beschäftige sich mit dem Thema «Wirtschaftskrise in Eschwege?», teilte der Dekan des Kirchenkreises, Martin Arnold, mit. An dieser als Podiumsdiskussion geplanten Veranstaltung nähmen Betriebsratsvorsitzende mehrerer Firmen teil, die von Insolvenz bedroht seien.
Als Studienleiter des Forums seien die Pfarrer Sieglinde Repp-Jost und Johannes Meier berufen worden, berichtete Arnold weiter. Die Einrichtung werde vom Kirchenkreis getragen und ergänze als neuer Fachbereich die Bildungsangebote der Evangelischen Familienbildungsstätte in Eschwege. Nach Kassel, Hanau und Schwalm-Eder ist dies bereits das vierte Evangelische Forum innerhalb der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. (20.05.2009)
arrow_forward Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
Kassel (epd). Mehrere christliche Verbände haben am Dienstag (19.5.) in Kassel an die Politik appelliert, ihre Freiwilligenarbeit besser zu unterstützen. Die bisherige staatliche Förderung von 72 Euro je Platz und Monat decke nur einen geringen Teil der Kosten, erklärten der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM), die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland und die Evangelischen Freiwilligendienste gGmbH. Zudem würden lediglich 64 Prozent der Plätze bezuschusst.
Ein weiterer Ausbau dieser Dienste sei nur mit einer deutlichen Erhöhung der öffentlichen Förderung machbar, betonten die Verbände. Insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit engagierten sich viele Freiwillige, berichtete der Generalsekretär des CVJM, Wolfgang Neuser. «Viele unserer örtlichen Gruppen und Jugendwerke sowie einige Kirchengemeinden möchten jungen Menschen gerne interessante Einsatzfelder bieten», sagte er. Angesichts der angespannten Finanzsituation schwinde bei den Verantwortlichen allerdings der Mut.
Jens Haupt, Leiter des Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, bestätigte, dass es nach wie vor eine große Zahl an Interessenten für ein Freiwilliges Soziales Jahr gebe. «Die Nachfrage übersteigt das Platzangebot bei weitem», sagte er. Da es nur für einen Teil der Plätze eine staatliche Förderung gebe, bekomme man pro Teilnehmer umgerechnet etwa 45 Euro im Monat. Der Betrag sei seit Jahren nicht erhöht worden. Mit einer Postkartenkampagne wolle man sich nun direkt an die verantwortlichen Politiker wenden, so Haupt weiter. Die Karten können direkt beim Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst, in Kassel bezogen werden. (20.05.2009)
Bessere Unterstützung der Freiwilligenarbeit - Verbände appellieren an Politik
Kassel (epd). Mehrere christliche Verbände haben am Dienstag (19.5.) in Kassel an die Politik appelliert, ihre Freiwilligenarbeit besser zu unterstützen. Die bisherige staatliche Förderung von 72 Euro je Platz und Monat decke nur einen geringen Teil der Kosten, erklärten der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM), die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland und die Evangelischen Freiwilligendienste gGmbH. Zudem würden lediglich 64 Prozent der Plätze bezuschusst.
Ein weiterer Ausbau dieser Dienste sei nur mit einer deutlichen Erhöhung der öffentlichen Förderung machbar, betonten die Verbände. Insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit engagierten sich viele Freiwillige, berichtete der Generalsekretär des CVJM, Wolfgang Neuser. «Viele unserer örtlichen Gruppen und Jugendwerke sowie einige Kirchengemeinden möchten jungen Menschen gerne interessante Einsatzfelder bieten», sagte er. Angesichts der angespannten Finanzsituation schwinde bei den Verantwortlichen allerdings der Mut.
Jens Haupt, Leiter des Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, bestätigte, dass es nach wie vor eine große Zahl an Interessenten für ein Freiwilliges Soziales Jahr gebe. «Die Nachfrage übersteigt das Platzangebot bei weitem», sagte er. Da es nur für einen Teil der Plätze eine staatliche Förderung gebe, bekomme man pro Teilnehmer umgerechnet etwa 45 Euro im Monat. Der Betrag sei seit Jahren nicht erhöht worden. Mit einer Postkartenkampagne wolle man sich nun direkt an die verantwortlichen Politiker wenden, so Haupt weiter. Die Karten können direkt beim Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst, in Kassel bezogen werden. (20.05.2009)
arrow_forward Linktipp:
Weitere Informationen zur Postkartenkampagne finden Sie im Internet unter:
Kassel (epd). Die evangelisch-lutherische Kirche in Kirgisistan ist aktuell nicht in ihrer Existenz bedroht. Dies erklärte Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, am Mittwoch (20.5.) nach seiner Rückkehr von einem mehrtägigen Besuch in der rund 1.600 Mitglieder zählenden Partnerkirche.
Der dortige Bischof, Alfred Eichholz, habe aber angesichts des bestehenden Religionsgesetzes, das Religionsgemeinden erst ab einer bestimmten Mitgliederzahl die staatliche Anerkennung gewähre, von einem «Damoklesschwert» gesprochen. «Mit unserem Besuch haben wir deutlich gemacht, dass diese kleine Kirche große Freunde in der Welt hat», sagte Hein. Unter anderem habe es auch ein Gespräch mit einem für Religionsfragen zuständigen Parlamentsausschuss gegeben, so Hein weiter. Hier habe man darauf hingewiesen, dass es sich bei der kirgisischen Kirche nicht um eine religiöse Splittergruppe, sondern um eine anerkannte Kirche handele.
Die bestehende Partnerschaftsvereinbarung, die unter anderem eine finanzielle Unterstützung der kirgisischen Kirche durch die Landeskirche vorsieht, habe man um fünf Jahre verlängert. Die Partnerschaft selbst bestehe seit 1997. «Wir stehen zu unserer Verpflichtung, diese Kirche auch materiell und im Gebet zu unterstützen», sagte Hein. Die Mehrheit der Gemeindemitglieder seien einfache Menschen, die nur wenig Geld aufbringen könnten. (20.05.2009)
Bischof Hein: Evangelisch-lutherische Kirche in Kirgisistan aktuell nicht bedroht
Kassel (epd). Die evangelisch-lutherische Kirche in Kirgisistan ist aktuell nicht in ihrer Existenz bedroht. Dies erklärte Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, am Mittwoch (20.5.) nach seiner Rückkehr von einem mehrtägigen Besuch in der rund 1.600 Mitglieder zählenden Partnerkirche.
Der dortige Bischof, Alfred Eichholz, habe aber angesichts des bestehenden Religionsgesetzes, das Religionsgemeinden erst ab einer bestimmten Mitgliederzahl die staatliche Anerkennung gewähre, von einem «Damoklesschwert» gesprochen. «Mit unserem Besuch haben wir deutlich gemacht, dass diese kleine Kirche große Freunde in der Welt hat», sagte Hein. Unter anderem habe es auch ein Gespräch mit einem für Religionsfragen zuständigen Parlamentsausschuss gegeben, so Hein weiter. Hier habe man darauf hingewiesen, dass es sich bei der kirgisischen Kirche nicht um eine religiöse Splittergruppe, sondern um eine anerkannte Kirche handele.
Die bestehende Partnerschaftsvereinbarung, die unter anderem eine finanzielle Unterstützung der kirgisischen Kirche durch die Landeskirche vorsieht, habe man um fünf Jahre verlängert. Die Partnerschaft selbst bestehe seit 1997. «Wir stehen zu unserer Verpflichtung, diese Kirche auch materiell und im Gebet zu unterstützen», sagte Hein. Die Mehrheit der Gemeindemitglieder seien einfache Menschen, die nur wenig Geld aufbringen könnten. (20.05.2009)
Marburg (epd). Mit einem Appell an die Fairness hat sich der evangelische Marburger Dekan Helmut Wöllenstein in den Streit um den evangelikalen Seelsorgekongress vom 20. bis 24. Mai in der Universitätsstadt eingeschaltet. «Wir wenden uns gegen eine pauschale Diffamierung von Christen, die von extremen Positionen Einzelner auf ihre Gesamtheit schließt», erläuterte er die Position des Evangelischen Stadtkirchenkreises. Spannungen zwischen nicht vereinbaren Überzeugungen sollten ausgehalten und die Vielfalt sowie der Irrtum von Erkenntnissen eingeräumt werden. Gleichwohl trete man entschieden dafür ein, dass homosexuell lebende Menschen Anerkennung fänden und missbillige deren Diskriminierung.
Der Protest gegen den Kongress, der von der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) im nordhessischen Frankenberg ausgerichtet wird, hatte sich an zwei Referenten entzündet. Kritiker werfen ihnen vor, das «Umpolen» von Homosexuellen zu propagieren. Der Vorsitzende der APS, Martin Grabe, hatte demgegenüber betont, dass Homosexualität auf dem Kongress kein Thema sein werde. Zu dem Treffen werden rund 1.000 Teilnehmer erwartet.
Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland hob hervor, man stimme nach einem Gespräch am Dienstag mit der APS überein, dass Homosexuelle allein aufgrund ihrer sexuellen Identität weder krank noch therapiebedürftig seien. Allerdings wehre man sich dagegen, dass «Therapeuten», die sich nicht den Erkenntnissen der Wissenschaft, sondern religiösen Dogmen verpflichtet fühlten, durch einen von Universität und Stadt unterstützten Kongress als seriös aufgewertet würden. Der Verband werde deshalb weiterhin gegen die «von der APS beabsichtigte wissenschaftliche und gesellschaftliche Aufwertung der umstrittenen Referenten protestieren, aber jede Gewaltanwendung ablehnen und sie aufs Schärfste verurteilen».
Für den 21. Mai hat ein aus Gruppen des linken Spektrums gebildetes Bündnis «Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus», zu einer Demonstration aufgerufen. Dessen Sprecherin Nora Nebenberg forderte unterdessen eine Absage des gesamten Kongresses. Religiös-fundamentalistischen Positionen sollten grundsätzlich keine öffentlichen Räume zur Verfügung gestellt werden.
Dieser Position widersprach die Evangelische Allianz Marburg. «Wir rufen alle Verantwortlichen in Politik, Universität und Gesellschaft auf, sich auch weiterhin gegen alle undemokratischen Versuche der Einschüchterung, des Krawalls und der Einschränkung von Grundrechten einzusetzen», hieß es in einer Stellungnahme. (20.05.2009)
Marburger Dekan nimmt Stellung zu umstrittenem Seelsorge-Kongress
Marburg (epd). Mit einem Appell an die Fairness hat sich der evangelische Marburger Dekan Helmut Wöllenstein in den Streit um den evangelikalen Seelsorgekongress vom 20. bis 24. Mai in der Universitätsstadt eingeschaltet. «Wir wenden uns gegen eine pauschale Diffamierung von Christen, die von extremen Positionen Einzelner auf ihre Gesamtheit schließt», erläuterte er die Position des Evangelischen Stadtkirchenkreises. Spannungen zwischen nicht vereinbaren Überzeugungen sollten ausgehalten und die Vielfalt sowie der Irrtum von Erkenntnissen eingeräumt werden. Gleichwohl trete man entschieden dafür ein, dass homosexuell lebende Menschen Anerkennung fänden und missbillige deren Diskriminierung.
Der Protest gegen den Kongress, der von der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) im nordhessischen Frankenberg ausgerichtet wird, hatte sich an zwei Referenten entzündet. Kritiker werfen ihnen vor, das «Umpolen» von Homosexuellen zu propagieren. Der Vorsitzende der APS, Martin Grabe, hatte demgegenüber betont, dass Homosexualität auf dem Kongress kein Thema sein werde. Zu dem Treffen werden rund 1.000 Teilnehmer erwartet.
Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland hob hervor, man stimme nach einem Gespräch am Dienstag mit der APS überein, dass Homosexuelle allein aufgrund ihrer sexuellen Identität weder krank noch therapiebedürftig seien. Allerdings wehre man sich dagegen, dass «Therapeuten», die sich nicht den Erkenntnissen der Wissenschaft, sondern religiösen Dogmen verpflichtet fühlten, durch einen von Universität und Stadt unterstützten Kongress als seriös aufgewertet würden. Der Verband werde deshalb weiterhin gegen die «von der APS beabsichtigte wissenschaftliche und gesellschaftliche Aufwertung der umstrittenen Referenten protestieren, aber jede Gewaltanwendung ablehnen und sie aufs Schärfste verurteilen».
Für den 21. Mai hat ein aus Gruppen des linken Spektrums gebildetes Bündnis «Kein Raum für Sexismus, Homophobie und religiösen Fundamentalismus», zu einer Demonstration aufgerufen. Dessen Sprecherin Nora Nebenberg forderte unterdessen eine Absage des gesamten Kongresses. Religiös-fundamentalistischen Positionen sollten grundsätzlich keine öffentlichen Räume zur Verfügung gestellt werden.
Dieser Position widersprach die Evangelische Allianz Marburg. «Wir rufen alle Verantwortlichen in Politik, Universität und Gesellschaft auf, sich auch weiterhin gegen alle undemokratischen Versuche der Einschüchterung, des Krawalls und der Einschränkung von Grundrechten einzusetzen», hieß es in einer Stellungnahme. (20.05.2009)
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier die Erklärung von Dekan Helmut Wöllenstein im Wortlaut:
Fulda/Hamburg (medio/epd). Der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag wird vom 1. bis 5. Mai 2013 in Hamburg stattfinden. In der vergangenen Woche hat die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg einstimmig den Antrag des Senats verabschiedet, den Kirchentag 2013 mit insgesamt 7,5 Millionen Euro zu fördern, teilte die Pressestelle des Kirchentags in Fulda mit.
Der designierte Präsident dieses Kirchentages, der Trierer Jurist Prof. Dr. Gerhard Robbers, erklärte dazu: «Die Einladung nach Hamburg nimmt der Deutsche Evangelische Kirchentag dankbar und freudig an. Wir dürfen auf einen herrlichen Kirchentag in Hamburg hoffen. Wir wollen an die großen Hamburger Kirchentage der Jahre 1953, 1981 und 1995 anknüpfen. Die nachhaltige Unterstützung durch die gastgebende Kirche und die öffentlichen Hände ist eine entscheidende Hilfe für den Kirchentag. Mit den vielen Menschen, die nach Hamburg zum Kirchentag kommen werden, wollen wir Zeichen in Kirche und Stadt, in der deutschen Gesellschaft und in der Welt setzen.»
Für die Freie und Hansestadt Hamburg sagte die Senatorin für Kultur, Sport und Medien, Prof. Dr. Karin v. Welck, die zugleich amtierende Präsidentin des Kirchentages in Bremen vom 20. bis 24. Mai 2009 ist: «Der Kirchentag ist ein Ereignis von herausragender Bedeutung mit einer enormen überregionalen Ausstrahlung, von der unsere Stadt nur profitieren kann. Gerade in schwierigen Zeiten gewinnt dieses Fest des Glaubens für die Menschen an Bedeutung - als Forum, das die aktuellen Entwicklungen und Probleme unserer Gesellschaft thematisiert und versucht, Lösungswege aufzuzeigen.»
Maria Jepsen, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, brachte die Freude der gastgebenden Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche zum Ausdruck: «Ich freue mich sehr, dass der Kirchentag 2013 wieder in Hamburg stattfinden wird. Die hanseatische Offenheit, das lutherische Erbe und die religiöse Vielfalt unserer Stadt werden dem Kirchentag seine ganz eigene Prägung geben», so die Bischöfin
Der erste von einer Laienbewegung getragene evangelische Kirchentag war 1949 in Hannover gefeiert worden. Im nächsten Jahr begehen Protestanten und Katholiken in München zum zweiten Mal einen ökumenischen Kirchentag, der evangelische Kirchentag 2011 findet in Dresden statt. (19.05.2009)
Kirchentag kommt 2013 nach Hamburg
Fulda/Hamburg (medio/epd). Der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag wird vom 1. bis 5. Mai 2013 in Hamburg stattfinden. In der vergangenen Woche hat die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg einstimmig den Antrag des Senats verabschiedet, den Kirchentag 2013 mit insgesamt 7,5 Millionen Euro zu fördern, teilte die Pressestelle des Kirchentags in Fulda mit.
Der designierte Präsident dieses Kirchentages, der Trierer Jurist Prof. Dr. Gerhard Robbers, erklärte dazu: «Die Einladung nach Hamburg nimmt der Deutsche Evangelische Kirchentag dankbar und freudig an. Wir dürfen auf einen herrlichen Kirchentag in Hamburg hoffen. Wir wollen an die großen Hamburger Kirchentage der Jahre 1953, 1981 und 1995 anknüpfen. Die nachhaltige Unterstützung durch die gastgebende Kirche und die öffentlichen Hände ist eine entscheidende Hilfe für den Kirchentag. Mit den vielen Menschen, die nach Hamburg zum Kirchentag kommen werden, wollen wir Zeichen in Kirche und Stadt, in der deutschen Gesellschaft und in der Welt setzen.»
Für die Freie und Hansestadt Hamburg sagte die Senatorin für Kultur, Sport und Medien, Prof. Dr. Karin v. Welck, die zugleich amtierende Präsidentin des Kirchentages in Bremen vom 20. bis 24. Mai 2009 ist: «Der Kirchentag ist ein Ereignis von herausragender Bedeutung mit einer enormen überregionalen Ausstrahlung, von der unsere Stadt nur profitieren kann. Gerade in schwierigen Zeiten gewinnt dieses Fest des Glaubens für die Menschen an Bedeutung - als Forum, das die aktuellen Entwicklungen und Probleme unserer Gesellschaft thematisiert und versucht, Lösungswege aufzuzeigen.»
Maria Jepsen, Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck, brachte die Freude der gastgebenden Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche zum Ausdruck: «Ich freue mich sehr, dass der Kirchentag 2013 wieder in Hamburg stattfinden wird. Die hanseatische Offenheit, das lutherische Erbe und die religiöse Vielfalt unserer Stadt werden dem Kirchentag seine ganz eigene Prägung geben», so die Bischöfin
Der erste von einer Laienbewegung getragene evangelische Kirchentag war 1949 in Hannover gefeiert worden. Im nächsten Jahr begehen Protestanten und Katholiken in München zum zweiten Mal einen ökumenischen Kirchentag, der evangelische Kirchentag 2011 findet in Dresden statt. (19.05.2009)
Kassel/Bremen (epd). Der Deutsche Evangelische Kirchentag in Bremen (20. bis 24. Mai) wird auch von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mitgestaltet. So werden laut dem Programm die Kasseler Band Soultrain, Popkantor Peter Hamburger sowie Reiner Degenhardt, Beauftragter für Großveranstaltungen und Sonderprojekte der Landeskirche, am Freitagabend in Halle 6 an der Veranstaltung «Zukunft fairändern - Yes, you can» beteiligt sein. Die Veranstaltung mit dem Titel «Liturgischer Weg zwischen Macht und Ohnmacht» findet im Rahmen des «Zentrums Zukunft» statt. Ebenfalls in Halle 6 ist die Landeskirche mit einem Stand vertreten.
Bischof Prof. Dr. Martin Hein wird am Freitag um 9.30 Uhr in der Halle 7 des Messegeländes mit der islamischen Theologin Hamideh Mohagheghi eine Bibelarbeit halten. Gemeinsam mit Elisabeth Raiser, Präsidentin des Ökumenischen Kirchentags in Berlin, wird Reiner Degenhardt am Samstag um 10.30 Uhr auf der Bühne am Hauptbahnhof auf die Kirchentage der vergangenen 60 Jahre zurückblicken. Die Veranstaltung ist unter dem Titel «Als der Kirchentag noch lange Haare hatte» angekündigt.
Manfred Gerland, Pfarrer für Meditation und geistliches Leben sowie Leiter des spirituellen Zentrums Kloster Germerode, lädt am Samstag um 11 Uhr in das Geistliche Zentrum der Martin-Luther-Kirche zu einem Vortrag über «Ortswechsel - Stoffwechsel - Wortwechsel. Von der Faszination des Pilgerns» ein. Die Männerarbeit der Landeskirche präsentiert sich auf dem Markt der Möglichkeiten unter dem Motto «Männer altern anders». Der Landesverband Kurhessen-Waldeck des Christlichen Vereins Junger Menschen schließlich wird auf dem Markt der Möglichkeiten die Initiative «konficastle» vorstellen, eine Vernetzung von Gemeinden im Bereich der Konfirmandenfreizeit. (19.05.2009)
«Mensch, wo bist du?»
Landeskirche gestaltet Kirchentag in Bremen mit

Unter der biblischen Losung «Mensch, wo bist du?» werden zum Kirchentag mehr als 100.000 Teilnehmer in Bremen erwartet.
Kassel/Bremen (epd). Der Deutsche Evangelische Kirchentag in Bremen (20. bis 24. Mai) wird auch von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mitgestaltet. So werden laut dem Programm die Kasseler Band Soultrain, Popkantor Peter Hamburger sowie Reiner Degenhardt, Beauftragter für Großveranstaltungen und Sonderprojekte der Landeskirche, am Freitagabend in Halle 6 an der Veranstaltung «Zukunft fairändern - Yes, you can» beteiligt sein. Die Veranstaltung mit dem Titel «Liturgischer Weg zwischen Macht und Ohnmacht» findet im Rahmen des «Zentrums Zukunft» statt. Ebenfalls in Halle 6 ist die Landeskirche mit einem Stand vertreten.
Bischof Prof. Dr. Martin Hein wird am Freitag um 9.30 Uhr in der Halle 7 des Messegeländes mit der islamischen Theologin Hamideh Mohagheghi eine Bibelarbeit halten. Gemeinsam mit Elisabeth Raiser, Präsidentin des Ökumenischen Kirchentags in Berlin, wird Reiner Degenhardt am Samstag um 10.30 Uhr auf der Bühne am Hauptbahnhof auf die Kirchentage der vergangenen 60 Jahre zurückblicken. Die Veranstaltung ist unter dem Titel «Als der Kirchentag noch lange Haare hatte» angekündigt.
Manfred Gerland, Pfarrer für Meditation und geistliches Leben sowie Leiter des spirituellen Zentrums Kloster Germerode, lädt am Samstag um 11 Uhr in das Geistliche Zentrum der Martin-Luther-Kirche zu einem Vortrag über «Ortswechsel - Stoffwechsel - Wortwechsel. Von der Faszination des Pilgerns» ein. Die Männerarbeit der Landeskirche präsentiert sich auf dem Markt der Möglichkeiten unter dem Motto «Männer altern anders». Der Landesverband Kurhessen-Waldeck des Christlichen Vereins Junger Menschen schließlich wird auf dem Markt der Möglichkeiten die Initiative «konficastle» vorstellen, eine Vernetzung von Gemeinden im Bereich der Konfirmandenfreizeit. (19.05.2009)
Bischkek/Kirgisistan (medio). Vom 11. bis 18. Mai 2009 besuchte eine Delegation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck unter der Leitung
von Bischof Prof. Dr. Hein die Partnerkirche in Kirgisistan (Mittelasien). Während der Kirchensynode in Bischkek sollte die Partnerschaftsvereinbarung, die seit 1997 besteht, für weitere fünf Jahre verlängert werden, teilte der Ökumenedezernent im Landeskirchenamt, Oberandeskirchenrat Prof. Dr. Wilhelm Richebächer im Vorfeld der Besuchsreise mit.
Der Bischof der Partnerkirche, Alfred Eichholz, und seine Frau wurden vor zehn Jahren zum Aufbau der Jugendarbeit in Kirgisien aus der Landeskirche entsandt. Ihr Engagement konnte dabei helfen, dass eine «vor allem in der Jugend- und Diakoniearbeit lebendige Kirche» gewachsen ist, so Richebächer. Außerdem waren Gespräche mit kirgisischen Regierungsvertretern geplant, bei denen es um die Praxis eines 2008 novellierten Religionsgesetzes des Landes gehen sollte. Einige Bestimmungen könnten, so Richebächer, die allgemeine Religionsfreiheit einschränken bzw. die Registrierung der evangelischen Gemeinden gefährden.
Der Delegation gehörten neben Bischof Martin Hein auch der seit vielen Jahren mit der Partnerkirche vertraute Propst Gerhard Pauli aus Hanau und Oberlandeskirchenrat Wilhelm Richebächer selbst an. Die Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgisistan umfasst ca. 1.500 Mitglieder an 17 Orten. Das Kirchenleben der meist jüngeren Menschen (oft aus Familien mit russlanddeutschem Hintergrund) findet noch mehrheitlich auf Russisch statt, obwohl die Zahl der kirgisischsprachigen Mitglieder wächst. Öffentliche Anerkennung konnte die Kirche nach ihrem Verbot während der stalinistischen Ära erst wieder nach der politischen Unabhängigkeit des Landes von der Sowjetunion vor 18 Jahren erlangen. (19.05.2009)
Delegation mit Bischof Hein zu Gast in der Partnerkirche in Kirgisistan
Bischkek/Kirgisistan (medio). Vom 11. bis 18. Mai 2009 besuchte eine Delegation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck unter der Leitung
von Bischof Prof. Dr. Hein die Partnerkirche in Kirgisistan (Mittelasien). Während der Kirchensynode in Bischkek sollte die Partnerschaftsvereinbarung, die seit 1997 besteht, für weitere fünf Jahre verlängert werden, teilte der Ökumenedezernent im Landeskirchenamt, Oberandeskirchenrat Prof. Dr. Wilhelm Richebächer im Vorfeld der Besuchsreise mit.
Der Bischof der Partnerkirche, Alfred Eichholz, und seine Frau wurden vor zehn Jahren zum Aufbau der Jugendarbeit in Kirgisien aus der Landeskirche entsandt. Ihr Engagement konnte dabei helfen, dass eine «vor allem in der Jugend- und Diakoniearbeit lebendige Kirche» gewachsen ist, so Richebächer. Außerdem waren Gespräche mit kirgisischen Regierungsvertretern geplant, bei denen es um die Praxis eines 2008 novellierten Religionsgesetzes des Landes gehen sollte. Einige Bestimmungen könnten, so Richebächer, die allgemeine Religionsfreiheit einschränken bzw. die Registrierung der evangelischen Gemeinden gefährden.
Der Delegation gehörten neben Bischof Martin Hein auch der seit vielen Jahren mit der Partnerkirche vertraute Propst Gerhard Pauli aus Hanau und Oberlandeskirchenrat Wilhelm Richebächer selbst an. Die Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgisistan umfasst ca. 1.500 Mitglieder an 17 Orten. Das Kirchenleben der meist jüngeren Menschen (oft aus Familien mit russlanddeutschem Hintergrund) findet noch mehrheitlich auf Russisch statt, obwohl die Zahl der kirgisischsprachigen Mitglieder wächst. Öffentliche Anerkennung konnte die Kirche nach ihrem Verbot während der stalinistischen Ära erst wieder nach der politischen Unabhängigkeit des Landes von der Sowjetunion vor 18 Jahren erlangen. (19.05.2009)
Großkrotzenburg (epd). Mit einem «Glockenfest» am vergangenen Sonntag (17.5.) hat die Evangelische Kirchengemeinde Großkrotzenburg eine Spendenaktion zum Bau eines Glockenturmes gestartet. Die Gemeinde besitze bisher lediglich einen multifunktional genutzten Gottesdienstsaal im Gemeindezentrum, erläuterte Pfarrer Heinz Daume. Der Kirchenvorstand habe den Beschluss gefasst, einen Turm mit drei Glocken vor dem Gemeindezentrum zu errichten.
Zwei der drei vorgesehenen Glocken besitze man schon, sagte Daume. Diese seien von der Johanniskirchengemeinde in Hanau geschenkt worden, als diese ihr Kirchengebäude aufgegeben habe. Nun fehle noch eine weitere Glocke sowie der Glockenturm. Die Kosten für das gesamte Projekt bezifferte Daume auf rund 45.000 Euro. Das Geld müsse allein über Spenden und Sponsoren hereinkommen.
Spenden für den Glockenturm können auf das Konto 190713 bei der Raiffeisenbank Rodenbach, BLZ 50663699 unter dem Kennwort «Glocken» eingezahlt werden. (18.05.2009)
Kirchengemeinde sucht Spender für Glockenturm
Großkrotzenburg (epd). Mit einem «Glockenfest» am vergangenen Sonntag (17.5.) hat die Evangelische Kirchengemeinde Großkrotzenburg eine Spendenaktion zum Bau eines Glockenturmes gestartet. Die Gemeinde besitze bisher lediglich einen multifunktional genutzten Gottesdienstsaal im Gemeindezentrum, erläuterte Pfarrer Heinz Daume. Der Kirchenvorstand habe den Beschluss gefasst, einen Turm mit drei Glocken vor dem Gemeindezentrum zu errichten.
Zwei der drei vorgesehenen Glocken besitze man schon, sagte Daume. Diese seien von der Johanniskirchengemeinde in Hanau geschenkt worden, als diese ihr Kirchengebäude aufgegeben habe. Nun fehle noch eine weitere Glocke sowie der Glockenturm. Die Kosten für das gesamte Projekt bezifferte Daume auf rund 45.000 Euro. Das Geld müsse allein über Spenden und Sponsoren hereinkommen.
Spenden für den Glockenturm können auf das Konto 190713 bei der Raiffeisenbank Rodenbach, BLZ 50663699 unter dem Kennwort «Glocken» eingezahlt werden. (18.05.2009)
Kassel (epd). Vor den Toren Kassels entsteht eine neue Autobahnkapelle. Sie werde Teil eines dort entstehenden Rasthofes der Straßenverkehrsgenossenschaft (SVG) am «Lohfeldener Rüssel» sein und den Namen «Licht auf dem Weg» erhalten, sagte Martin Staudt vom SVG-Vorstand bei der Vorstellung des Projektes. Bisher gebe es an drei SVG-Raststätten solche Kapellen. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich nach derzeitigen Planungen auf ca. 105.000 Euro, so Staudt.
Nach Angaben von Willi Stiel, Referent für Missionarische Projekte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, beteiligen sich an dem Bau und dessen Kosten neben der SVG auch die katholische und die evangelische Kirche sowie ein Lohfeldener Unternehmer und Kirchenältester. «Wir wollen mit der Kapelle einen Ort schaffen, der Neugier weckt», erklärte Stiel. Der Referent wies darauf hin, dass in der Kapelle auch biblische Schriften ausgelegt werden sollen und sich eine ökumenische Begleitgruppe von ehrenamtlichen Mitarbeitern um die inhaltliche Betreuung kümmern werde.
Anders als bei den bisherigen Standorten wird die bei Kassel entstehende Kapelle, die am 23. Oktober 2009 eingeweiht werden soll, größer sein und eine besondere Gestaltung bekommen. Das Objekt soll auf einer Grundfläche von 25 Quadratmetern stehen und drei gerade und eine geschwungene Seitenwand haben. Ein an der Fassade befestigtes, etwa 2,50 Meter hohes Kreuz soll die Kapelle deutlich sichtbar machen. Im Inneren wird unter anderem eine 2,60 Meter hohe Stele aus brasilianischem Naturstein stehen, aus der ein Kreuz hervortritt. Eine Bank bietet Platz zur Ruhe. (15.05.2009)
«Licht auf dem Weg»
Neue Autobahnkapelle bei Kassel geplant
Kassel (epd). Vor den Toren Kassels entsteht eine neue Autobahnkapelle. Sie werde Teil eines dort entstehenden Rasthofes der Straßenverkehrsgenossenschaft (SVG) am «Lohfeldener Rüssel» sein und den Namen «Licht auf dem Weg» erhalten, sagte Martin Staudt vom SVG-Vorstand bei der Vorstellung des Projektes. Bisher gebe es an drei SVG-Raststätten solche Kapellen. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich nach derzeitigen Planungen auf ca. 105.000 Euro, so Staudt.
Nach Angaben von Willi Stiel, Referent für Missionarische Projekte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, beteiligen sich an dem Bau und dessen Kosten neben der SVG auch die katholische und die evangelische Kirche sowie ein Lohfeldener Unternehmer und Kirchenältester. «Wir wollen mit der Kapelle einen Ort schaffen, der Neugier weckt», erklärte Stiel. Der Referent wies darauf hin, dass in der Kapelle auch biblische Schriften ausgelegt werden sollen und sich eine ökumenische Begleitgruppe von ehrenamtlichen Mitarbeitern um die inhaltliche Betreuung kümmern werde.
Anders als bei den bisherigen Standorten wird die bei Kassel entstehende Kapelle, die am 23. Oktober 2009 eingeweiht werden soll, größer sein und eine besondere Gestaltung bekommen. Das Objekt soll auf einer Grundfläche von 25 Quadratmetern stehen und drei gerade und eine geschwungene Seitenwand haben. Ein an der Fassade befestigtes, etwa 2,50 Meter hohes Kreuz soll die Kapelle deutlich sichtbar machen. Im Inneren wird unter anderem eine 2,60 Meter hohe Stele aus brasilianischem Naturstein stehen, aus der ein Kreuz hervortritt. Eine Bank bietet Platz zur Ruhe. (15.05.2009)
arrow_forward Linktipp:
Informationen zu den Autobahnkirchen in Deutschland finden Sie unter:
Marburg (epd). Archäologen haben bei Ausgrabungen an der Marburger Elisabethkirche das Fundament einer alten Krankenstube gefunden. Die «Firmanei» sei 1286 eingeweiht und ursprünglich als Krankenstube der Deutschordensbrüder verwendet worden, berichtete Ausgrabungsleiterin Christa Meiborg in Marburg. Außerdem hätten die Wissenschaftler unter anderem den Kellerzugang zu einem alten Speichergebäude freigelegt.
Der Deutsche Orden übernahm 1234 das Hospital der Heiligen Elisabeth von Thüringen (1207-1231). Er ließ auf dem Gelände rund um die Elisabethkirche mehrere Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Ställe, ein Pilgerhospital mit Kapelle und einen großen Friedhof errichten. Die Archäologen fanden weiterhin «Überreste einer kleinen Brenngrube», die vermutlich zu einer Glockengussgrube gehörte, wie Meiborg erklärte. Auch kleine Gegenstände wie Spielsteine und Murmeln, Schlüssel vermutlich aus dem 15. Jahrhundert, Münzen, die als Anhänger getragen wurden, oder Stecknadeln für Totentücher zählen zu den bisherigen Funden.
Die Ausgrabungen der hessischen Landesarchäologie haben 2006 begonnen und enden voraussichtlich 2010. Sie sind Teil der Umgestaltung des Kirchenumfeldes. Seit April untersuchen die Archäologen ein 1.400 Quadratmeter großes Areal an der Nordseite der Kirche. Von den alten Bauten solle auch nach dem Ende der Arbeiten «so viel wie möglich» sichtbar bleiben, sagte der Pfarrer der Elisabethkirche, Ralf Hartmann. Am Bauzaun informieren Tafeln über die Ausgrabungen. Führungen werden am 27. Mai und am 10. Juni, jeweils um 15.30 Uhr, angeboten. (15.05.2009)
Archäologen an Marburger Elisabethkirche fündig
Marburg (epd). Archäologen haben bei Ausgrabungen an der Marburger Elisabethkirche das Fundament einer alten Krankenstube gefunden. Die «Firmanei» sei 1286 eingeweiht und ursprünglich als Krankenstube der Deutschordensbrüder verwendet worden, berichtete Ausgrabungsleiterin Christa Meiborg in Marburg. Außerdem hätten die Wissenschaftler unter anderem den Kellerzugang zu einem alten Speichergebäude freigelegt.
Der Deutsche Orden übernahm 1234 das Hospital der Heiligen Elisabeth von Thüringen (1207-1231). Er ließ auf dem Gelände rund um die Elisabethkirche mehrere Wohn- und Wirtschaftsgebäude, Ställe, ein Pilgerhospital mit Kapelle und einen großen Friedhof errichten. Die Archäologen fanden weiterhin «Überreste einer kleinen Brenngrube», die vermutlich zu einer Glockengussgrube gehörte, wie Meiborg erklärte. Auch kleine Gegenstände wie Spielsteine und Murmeln, Schlüssel vermutlich aus dem 15. Jahrhundert, Münzen, die als Anhänger getragen wurden, oder Stecknadeln für Totentücher zählen zu den bisherigen Funden.
Die Ausgrabungen der hessischen Landesarchäologie haben 2006 begonnen und enden voraussichtlich 2010. Sie sind Teil der Umgestaltung des Kirchenumfeldes. Seit April untersuchen die Archäologen ein 1.400 Quadratmeter großes Areal an der Nordseite der Kirche. Von den alten Bauten solle auch nach dem Ende der Arbeiten «so viel wie möglich» sichtbar bleiben, sagte der Pfarrer der Elisabethkirche, Ralf Hartmann. Am Bauzaun informieren Tafeln über die Ausgrabungen. Führungen werden am 27. Mai und am 10. Juni, jeweils um 15.30 Uhr, angeboten. (15.05.2009)
arrow_forward Linktipps:
Wie das Leben im Hospital der Elisabeth von Thüringen ausgesehen haben könnte, empfinden Interessierte im «Elisabethspiel» nach:
Hofgeismar (epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar beteiligt sich mit zwei Veranstaltungen an einer bundesweiten Veranstaltungsreihe mit dem Titel «Zukunftsfähigkeit Deutschlands in einer globalisierten Welt». Dabei handele es sich um ein gemeinsames Projekt von neun Evangelischen Akademien in Deutschland, erläuterte Pressesprecherin Christine Lang-Blieffert in Hofgeismar. Man wolle damit die Debatten um Nachhaltigkeit und Sozialpolitik sowie um ökologische Verträglichkeit und internationale Gerechtigkeit vernetzen.
Insgesamt seien in der Reihe bundesweit 15 Tagungen in diesem sowie im kommenden Jahr geplant. Für Hofgeismar stehe vom 19. bis 21. Juni die Tagung «Atomkraft! Ja, bitte?» an. Hierzu würden unter anderem der Naturphilosoph Klaus Meyer-Abich und die Europaparlamentarierin Rebecca Harms (Grüne) erwartet. Im kommenden Jahr werde man eine Tagung mit theologischen Reflexionen zur Nachhaltigkeit anbieten. An der Veranstaltungsreihe beteiligen sich neun der insgesamt 15 Evangelischen Akademien in Deutschland. Ebenfalls beteiligt sind der Evangelische Entwicklungsdienst sowie «Brot für die Welt». (15.05.2009)
Akademie Hofgeismar nimmt an bundesweiter Veranstaltungsreihe teil
Hofgeismar (epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar beteiligt sich mit zwei Veranstaltungen an einer bundesweiten Veranstaltungsreihe mit dem Titel «Zukunftsfähigkeit Deutschlands in einer globalisierten Welt». Dabei handele es sich um ein gemeinsames Projekt von neun Evangelischen Akademien in Deutschland, erläuterte Pressesprecherin Christine Lang-Blieffert in Hofgeismar. Man wolle damit die Debatten um Nachhaltigkeit und Sozialpolitik sowie um ökologische Verträglichkeit und internationale Gerechtigkeit vernetzen.
Insgesamt seien in der Reihe bundesweit 15 Tagungen in diesem sowie im kommenden Jahr geplant. Für Hofgeismar stehe vom 19. bis 21. Juni die Tagung «Atomkraft! Ja, bitte?» an. Hierzu würden unter anderem der Naturphilosoph Klaus Meyer-Abich und die Europaparlamentarierin Rebecca Harms (Grüne) erwartet. Im kommenden Jahr werde man eine Tagung mit theologischen Reflexionen zur Nachhaltigkeit anbieten. An der Veranstaltungsreihe beteiligen sich neun der insgesamt 15 Evangelischen Akademien in Deutschland. Ebenfalls beteiligt sind der Evangelische Entwicklungsdienst sowie «Brot für die Welt». (15.05.2009)
arrow_forward Linktipp:
Die Evangelische Akademie Hofgeismar finden Sie im Internet unter:
Marburg (medio). Für Marburg ist jetzt ein besonderer Stadtplan erschienen, der die Standorte aller evangelischer Kirchen und Einrichtungen des Evangelischen Stadtkirchenkreises Marburg zeigt. So sind in dem Plan neben den 14 Kirchen und deren Pfarrämtern u.a. auch Kindertagesstätten, Gemeindehäuser oder diakonische Einrichtungen eingezeichnet. Kurzportraits der Kirchen und Fotos ergänzen den Überblick. Zudem ist ein Straßenverzeichnis enthalten, das zusätzlich auch die Seelsorgebezirke Marburgs enthält.
Jeder neu in Marburg zugezogene evangelische Christ soll zukünftig die Kirchenkarte als Begrüßungsgeschenk zugeschickt bekommen, erklärte Dekan Helmut Wöllenstein, der die Karte zusammen mit den Marburger Pfarrern Karl-Günter Balzer, Bernhard Dietrich und Dietrich Röhrs entwickelt hat. «Die Kirchenkarte soll die Orientierung erleichtern und den Menschen in Marburg zeigen, wie viel die Kirche auf wenig Raum zu bieten hat», so Wöllenstein weiter.
Die Evangelische Kirchenkarte ist für einen Euro in allen evangelischen Gemeindebüros und im Touristenbüro Marburg erhältlich. (15.05.2009)
Evangelische Kirchenkarte für Marburg erschienen
Marburg (medio). Für Marburg ist jetzt ein besonderer Stadtplan erschienen, der die Standorte aller evangelischer Kirchen und Einrichtungen des Evangelischen Stadtkirchenkreises Marburg zeigt. So sind in dem Plan neben den 14 Kirchen und deren Pfarrämtern u.a. auch Kindertagesstätten, Gemeindehäuser oder diakonische Einrichtungen eingezeichnet. Kurzportraits der Kirchen und Fotos ergänzen den Überblick. Zudem ist ein Straßenverzeichnis enthalten, das zusätzlich auch die Seelsorgebezirke Marburgs enthält.
Jeder neu in Marburg zugezogene evangelische Christ soll zukünftig die Kirchenkarte als Begrüßungsgeschenk zugeschickt bekommen, erklärte Dekan Helmut Wöllenstein, der die Karte zusammen mit den Marburger Pfarrern Karl-Günter Balzer, Bernhard Dietrich und Dietrich Röhrs entwickelt hat. «Die Kirchenkarte soll die Orientierung erleichtern und den Menschen in Marburg zeigen, wie viel die Kirche auf wenig Raum zu bieten hat», so Wöllenstein weiter.
Die Evangelische Kirchenkarte ist für einen Euro in allen evangelischen Gemeindebüros und im Touristenbüro Marburg erhältlich. (15.05.2009)
arrow_forward Linktipp:
Den Evangelischen Stadtkirchenkreis Marburg finden Sie im Internet unter:
Kassel (epd). Das 25-jährige Bestehen ihrer Partnerschaft feiern am kommenden Sonntag, 17. Mai, der Stadtkirchenkreis Kassel und der Kirchenkreis Northern Cape der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Südafrika. Eine sechsköpfige Delegation sei bereits am 4. Mai in Kassel eingetroffen, teilte Uwe Bornscheuer vom Südafrikapartnerschaftskomitee mit. Regelmäßige Treffen der beiden Partnerkreise gebe es alle zwei Jahre. Der Kirchenkreis in Südafrika umfasst 31 Gemeinden mit rund 6.000 Mitgliedern.
Der Gottesdienst am Sonntag in der Neuen Brüderkirche in Kassel beginne um 14 Uhr, sagte Bornscheuer. Im Anschluss gebe es Berichte und Bilder aus 25 Jahren Partnerschaft. Während ihres Aufenthalts besichtigt die Delegation auch zahlreiche Einrichtungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und nimmt am Evangelischen Kirchentag in Bremen teil. Am 30. Mai werden die Gäste in einem Gottesdienst in der Kasseler Zionskirche verabschiedet. (15.05.2009)
Stadtkirchenkreis Kassel feiert 25 Jahre Partnerschaft mit südafrikanischem Kirchenkreis
Kassel (epd). Das 25-jährige Bestehen ihrer Partnerschaft feiern am kommenden Sonntag, 17. Mai, der Stadtkirchenkreis Kassel und der Kirchenkreis Northern Cape der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Südafrika. Eine sechsköpfige Delegation sei bereits am 4. Mai in Kassel eingetroffen, teilte Uwe Bornscheuer vom Südafrikapartnerschaftskomitee mit. Regelmäßige Treffen der beiden Partnerkreise gebe es alle zwei Jahre. Der Kirchenkreis in Südafrika umfasst 31 Gemeinden mit rund 6.000 Mitgliedern.
Der Gottesdienst am Sonntag in der Neuen Brüderkirche in Kassel beginne um 14 Uhr, sagte Bornscheuer. Im Anschluss gebe es Berichte und Bilder aus 25 Jahren Partnerschaft. Während ihres Aufenthalts besichtigt die Delegation auch zahlreiche Einrichtungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und nimmt am Evangelischen Kirchentag in Bremen teil. Am 30. Mai werden die Gäste in einem Gottesdienst in der Kasseler Zionskirche verabschiedet. (15.05.2009)
arrow_forward Linktipp:
Den Evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel finden Sie im Internet unter:
Sprengelversamlung
Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem Sprengel Kassel tagen in Hessisch-Lichtenau
Hessisch-Lichtenau (medio/cf). Mehr als 150 Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem gesamten Sprengel Kassel waren in diesem Jahr nach Hessisch-Lichtenau in die Orthopädische Klinik und in das Rehabilitationszentrum der Diakonie gekommen, um sich vor Ort über die vielfältigen Dienste zu informieren, die in den zahlreichen Einrichtungen in Lichtenau angeboten werden. Der Propst des Sprengels, Reinhold Kalden (Kassel), hatte die Pfarrerinnen und Pfarrer aus den Kirchenkreisen Kassel, Kassel-Land, Hofgeismar, Wolfhagen, Eschwege, Kaufungen und Witzenhausen am Mittwoch (13.5.) nach Lichtenau eingeladen, um eine der größten diakonischen Einrichtungen in Nordhessen in das Zentrum eines Sprengeltages zu stellen. Zum ersten Mal in der 60 jährigen Geschichte der Einrichtung fand eine solche Versammlung aller Pfarrerinnen und Pfarrer im Sprengel Kassel in Lichtenau statt.

Mehr als 150 Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem gesamten Sprengel Kassel waren nach Hessisch-Lichtenau gekommen.
Nach einer kurzen Andacht von Propst Kalden und der Wahl einer Vertreterin für den Pfarrerausschuss (gewählt wurde Pfarrerin Moritz), führte der Theologische Direktor von Lichtenau e.V., Pfarrer Frank Illgen, in die Geschichte und die aktuellen Aufgaben der Einrichtungen in Lichtenau ein. Im Anschluss brachte die Kabarettgruppe «Kasseler Organtheater» die Sprengelversammlung zum Lachen. Einzelne Aspekte der Themen Gesundheit und Rehabilitation vertieften die Pfarrerinnen und Pfarrer in Praxisgruppen, bevor die Versammlung mit dem obligatorischen Fototermin und dem Reisesegen endete. (13.05.2009)
arrow_forward Linktipp:
Mehr über LICHTENAU e.V. - Orthopädische Klinik und Rehabili-
tationszentrum der Diakonie finden Sie unter:
Eschwege (epd). Einblicke in die Alltagswelt des 17. Jahrhunderts gewährt ein vom Eschweger Dekan Martin Arnold mit herausgegebener Sammelband über den Eschweger Superintendenten Johannes Hütterodt (1599-1672). Dieser habe in der Zeit von 1638 bis 1660 ein 1.761 Seiten starkes Diensttagebuch verfasst, das einen einzigartigen historischen Wert habe, erklärte Arnold in Eschwege.
In seinem Tagebuch habe der Superintendent seine kirchlichen Amtshandlungen und sonstigen Tätigkeiten festgehalten, erläuterte Arnold. Die Einträge, befassen sich mit so unterschiedlichen Dingen wie Glockenverkäufen, Schulunterricht, allgemeinen Streitigkeiten oder auch der Frage, ob sich eine Frau angesichts ihres bisher nicht aus dem Krieg zurückgekehrten Mannes erneut verheiraten dürfe.
Der von Martin Arnold und Karl Kollmann herausgegebene Sammelband «Alltag reformierter Kirchenleitung. Das Diensttagebuch des Eschweger Superintendenten Johannes Hütterodt» ist im Buchhandel erhältlich. (13.05.2009)
Altes Diensttagebuch gewährt Einblicke in kirchliches Leben des 17. Jahrhunderts

Unser Foto zeigt die Arbeitsgruppe, die den Sammelband verwirklicht hat: (v.l.) Prof. Dr. Otto Volk, Dr. Andreas Hedwig, Dr. Martin Arnold, Dr. Karl Kollmann, Jochen Ebert, Ingrid Rogmann, Thomas Diehl und Prof. Dr. Günter Hollenberg. (Foto-Quelle: Dekanat Eschwege)
Eschwege (epd). Einblicke in die Alltagswelt des 17. Jahrhunderts gewährt ein vom Eschweger Dekan Martin Arnold mit herausgegebener Sammelband über den Eschweger Superintendenten Johannes Hütterodt (1599-1672). Dieser habe in der Zeit von 1638 bis 1660 ein 1.761 Seiten starkes Diensttagebuch verfasst, das einen einzigartigen historischen Wert habe, erklärte Arnold in Eschwege.
In seinem Tagebuch habe der Superintendent seine kirchlichen Amtshandlungen und sonstigen Tätigkeiten festgehalten, erläuterte Arnold. Die Einträge, befassen sich mit so unterschiedlichen Dingen wie Glockenverkäufen, Schulunterricht, allgemeinen Streitigkeiten oder auch der Frage, ob sich eine Frau angesichts ihres bisher nicht aus dem Krieg zurückgekehrten Mannes erneut verheiraten dürfe.
Der von Martin Arnold und Karl Kollmann herausgegebene Sammelband «Alltag reformierter Kirchenleitung. Das Diensttagebuch des Eschweger Superintendenten Johannes Hütterodt» ist im Buchhandel erhältlich. (13.05.2009)
Wiesbaden (epd). Ein Altaraufsatz (Retabel) aus der evangelischen Bartholomäuskirche in Dorfitter im Kreis Waldeck-Frankenberg wird nach anderthalbjähriger Restaurierung zu Pfingsten wieder in die Gemeindekirche zurückkehren. Dies sagte Restauratorin Katja von Baum in Wiesbaden vor Journalisten.
Das Retabel war in der Restaurierungswerkstatt des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen zunächst von Holzschädlingen befreit und dann untersucht und restauriert worden. Die Arbeiten hatten ergeben, dass das auf 1490 datierte Leinwandbild, das bisher als das älteste seiner Art in Hessen galt, deutlich jünger ist als vermutet. Die nähere Inaugenscheinnahme des Bildes habe klare Hinweise darauf ergeben, dass das Bild etwa um 1750 entstanden sei, erläuterte von Baum. Zwar sei es im Stil des späten 15. Jahrhunderts gemalt. Doch wiesen Maltechnik, die verwendete Technologie und Unstimmigkeiten bei der Motivik auf ein jüngeres Alter hin.
Das 2,81 mal 1,63 Meter große Retabel besteht aus einem Unterbau mit Gitter und Säulen sowie einem Leinwandbild, auf dem ein Kruzifix mit Christuskorpus angebracht ist. Dieser Korpus sei ebenso wie die Holzbauteile des Aufbaus aus älteren Teilen zusammengefügt worden, sagte Christine Kenner, Leiterin der Restaurierungswerkstatt in Wiesbaden. In rund 1.000 Arbeitsstunden waren mehrere Firnissschichten entfernt und so die Brillanz der Farben wieder sichtbar gemacht worden. Die Kosten von rund 80.000 Euro tragen die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Landesamt für Denkmalpflege Hessen zu gleichen Teilen.
Für Retabel und die renovierte Kirche findet am Pfingstsonntag (31.5.) in Dorfitter ein Festgottesdienst mit der Prälatin der Landeskirche, Roswitha Alterhoff, statt. Am 25. Juni laden die Evangelische Kirchengemeinde Obernburg-Itter und die Bauberatung der Landeskirche zu einem Studientag in die Kirche und das Dorfgemeinschaftshaus Dorfitter ein. Im Zentrum steht die Geschichte des Altaraufsatzes. (13.05.2009)
Restaurierter Altaraufsatz kehrt nach Nordhessen zurück

Unser Foto zeigt eine Detailauf-
nahme des restaurierten Altaraufsatzes mit einer Anbe-
tungsszene. (Foto: Katja von Baum)
Wiesbaden (epd). Ein Altaraufsatz (Retabel) aus der evangelischen Bartholomäuskirche in Dorfitter im Kreis Waldeck-Frankenberg wird nach anderthalbjähriger Restaurierung zu Pfingsten wieder in die Gemeindekirche zurückkehren. Dies sagte Restauratorin Katja von Baum in Wiesbaden vor Journalisten.
Das Retabel war in der Restaurierungswerkstatt des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen zunächst von Holzschädlingen befreit und dann untersucht und restauriert worden. Die Arbeiten hatten ergeben, dass das auf 1490 datierte Leinwandbild, das bisher als das älteste seiner Art in Hessen galt, deutlich jünger ist als vermutet. Die nähere Inaugenscheinnahme des Bildes habe klare Hinweise darauf ergeben, dass das Bild etwa um 1750 entstanden sei, erläuterte von Baum. Zwar sei es im Stil des späten 15. Jahrhunderts gemalt. Doch wiesen Maltechnik, die verwendete Technologie und Unstimmigkeiten bei der Motivik auf ein jüngeres Alter hin.
Das 2,81 mal 1,63 Meter große Retabel besteht aus einem Unterbau mit Gitter und Säulen sowie einem Leinwandbild, auf dem ein Kruzifix mit Christuskorpus angebracht ist. Dieser Korpus sei ebenso wie die Holzbauteile des Aufbaus aus älteren Teilen zusammengefügt worden, sagte Christine Kenner, Leiterin der Restaurierungswerkstatt in Wiesbaden. In rund 1.000 Arbeitsstunden waren mehrere Firnissschichten entfernt und so die Brillanz der Farben wieder sichtbar gemacht worden. Die Kosten von rund 80.000 Euro tragen die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Landesamt für Denkmalpflege Hessen zu gleichen Teilen.
Für Retabel und die renovierte Kirche findet am Pfingstsonntag (31.5.) in Dorfitter ein Festgottesdienst mit der Prälatin der Landeskirche, Roswitha Alterhoff, statt. Am 25. Juni laden die Evangelische Kirchengemeinde Obernburg-Itter und die Bauberatung der Landeskirche zu einem Studientag in die Kirche und das Dorfgemeinschaftshaus Dorfitter ein. Im Zentrum steht die Geschichte des Altaraufsatzes. (13.05.2009)
Hofgeismar (medio). Helmut Wöllenstein, derzeit Dekan des Kirchenkreises Marburg-Stadt, wird Propst des Sprengels Waldeck und Marburg. Der Rat der Landeskirche berief den 53jährigen am Freitag in Hofgeismar zum Nachfolger von Pröpstin Elisabeth Schoenborn, die Ende Januar diesen Jahres in den Ruhestand getreten war. Dienstantritt von Wöllenstein im neuen Amt wird im September sein.
Helmut Wöllenstein wurde 1956 in Ippinghausen (heute Stadtteil von Wolfhagen) geboren. Nach der Schulzeit in seinem Heimatort und in Wolfhagen studierte er von 1974 bis 1980 Evangelische Theologie in Bielefeld-Bethel und Göttingen. Nach der Ersten Theologischen Prüfung war er von 1980 bis 1982 Vikar in Niddawitzhausen (Kirchenkreis Eschwege). 1982 wurde er in Kirchhain durch Bischof Dr. Jung ordiniert. Von 1982 bis 1987 war er Pfarrer im Kirchspiel Eberschütz (Kirchenkreis Hofgeismar) und von 1987 bis 1990 Pfarrer an der Martinskirche in Bad Hersfeld. Von 1990 bis 1997 war Helmut Wöllenstein Studienleiter für Pfarrerfortbildung am Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar. Von 1997 bis 2004 war er gemeinsam mit seiner Frau Gemeindepfarrer in Bad Wildungen und zugleich Kurseelsorger. Seit 2004 bekleidet er das Amt des Dekans des Kirchenkreises Marburg-Stadt.
Helmut Wöllenstein ist durch die Publikation von Büchern zur Liturgischen Präsenz und zum Wildunger Altar des Konrad von Soest («Von Angesicht zu Angesicht») hervorgetreten. Er qualifizierte sich in der Klinischen Seelsorge, war von 1993 bis 1997 Beauftragter für Umweltfragen im Kirchenkreis Hofgeismar und von 1999 bis 2004 Informationsbeauftragter des Kirchenkreises der Eder. Seit 1989 ist Helmut Wöllenstein Autor und Sprecher von Verkündigungssendungen im Hessischen Rundfunk. Er ist Mitglied der Liturgischen Kammer, der Prüfungskommission für das zweite Theologische Examen und gehört dem Arbeitskreis «Kirche und Kunst» der Landeskirche. Helmut Wöllenstein ist seit 1987 mit Pfarrerin Andrea Wöllenstein verheiratet. Das Ehepaar hat zwei erwachsene Söhne und eine Tochter.
Pröpstinnen und Pröpste leiten nach der Grundordnung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die vier Sprengel der Landeskirche (Sprengel Hanau, Hersfeld, Kassel, Waldeck und Marburg) im Einvernehmen mit dem Bischof durch seelsorgerliche Beratung, Weisung und Hilfe und unterstützen ihn in seiner Arbeit. Sie gehören der Landessynode sowie dem Rat der Landeskirche an. Sie haben wie der Bischof das Recht der Ordination. (08.05.2009)
Helmut Wöllenstein wird Propst des Sprengels Waldeck und Marburg
Hofgeismar (medio). Helmut Wöllenstein, derzeit Dekan des Kirchenkreises Marburg-Stadt, wird Propst des Sprengels Waldeck und Marburg. Der Rat der Landeskirche berief den 53jährigen am Freitag in Hofgeismar zum Nachfolger von Pröpstin Elisabeth Schoenborn, die Ende Januar diesen Jahres in den Ruhestand getreten war. Dienstantritt von Wöllenstein im neuen Amt wird im September sein.
Helmut Wöllenstein wurde 1956 in Ippinghausen (heute Stadtteil von Wolfhagen) geboren. Nach der Schulzeit in seinem Heimatort und in Wolfhagen studierte er von 1974 bis 1980 Evangelische Theologie in Bielefeld-Bethel und Göttingen. Nach der Ersten Theologischen Prüfung war er von 1980 bis 1982 Vikar in Niddawitzhausen (Kirchenkreis Eschwege). 1982 wurde er in Kirchhain durch Bischof Dr. Jung ordiniert. Von 1982 bis 1987 war er Pfarrer im Kirchspiel Eberschütz (Kirchenkreis Hofgeismar) und von 1987 bis 1990 Pfarrer an der Martinskirche in Bad Hersfeld. Von 1990 bis 1997 war Helmut Wöllenstein Studienleiter für Pfarrerfortbildung am Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar. Von 1997 bis 2004 war er gemeinsam mit seiner Frau Gemeindepfarrer in Bad Wildungen und zugleich Kurseelsorger. Seit 2004 bekleidet er das Amt des Dekans des Kirchenkreises Marburg-Stadt.
Helmut Wöllenstein ist durch die Publikation von Büchern zur Liturgischen Präsenz und zum Wildunger Altar des Konrad von Soest («Von Angesicht zu Angesicht») hervorgetreten. Er qualifizierte sich in der Klinischen Seelsorge, war von 1993 bis 1997 Beauftragter für Umweltfragen im Kirchenkreis Hofgeismar und von 1999 bis 2004 Informationsbeauftragter des Kirchenkreises der Eder. Seit 1989 ist Helmut Wöllenstein Autor und Sprecher von Verkündigungssendungen im Hessischen Rundfunk. Er ist Mitglied der Liturgischen Kammer, der Prüfungskommission für das zweite Theologische Examen und gehört dem Arbeitskreis «Kirche und Kunst» der Landeskirche. Helmut Wöllenstein ist seit 1987 mit Pfarrerin Andrea Wöllenstein verheiratet. Das Ehepaar hat zwei erwachsene Söhne und eine Tochter.
Pröpstinnen und Pröpste leiten nach der Grundordnung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die vier Sprengel der Landeskirche (Sprengel Hanau, Hersfeld, Kassel, Waldeck und Marburg) im Einvernehmen mit dem Bischof durch seelsorgerliche Beratung, Weisung und Hilfe und unterstützen ihn in seiner Arbeit. Sie gehören der Landessynode sowie dem Rat der Landeskirche an. Sie haben wie der Bischof das Recht der Ordination. (08.05.2009)
Hofgeismar (epd/medio). Mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus diakonischen Einrichtungen haben am Donnerstag am Rande der in Hofgeismar tagenden kurhessischen Synode für eine achtprozentige Lohnerhöhung demonstriert. Seit fünf Jahren habe es keine Lohnerhöhung mehr gegeben, sagte Ditmar Vahle, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen diakonischer Einrichtungen. Daher sei die Forderung nicht überzogen. «Das ist noch nicht einmal eine hundertprozentige Anpassung an die Inflationsrate», so Vahle.
Ein zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ausgehandelter Kompromiss, der eine sechsprozentige Lohnerhöhung zum 1. April dieses Jahres vorsah, sei von den Arbeitgebern kurzfristig zurückgewiesen worden, kritisierte Vahle. Deshalb habe man die Verhandlungen für gescheitert erklärt.
Der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck, Eberhard Schwarz, sagte, er habe Verständnis für die Forderung der Arbeitnehmer. Jedoch hätten die Träger von stationären Pflegeeinrichtungen den ausgehandelten Vorschlag nicht mittragen können. Daher sei die Einführung eines speziellen Branchentarifs vorgeschlagen worden. «Ein solcher Abschluss, wie er gefordert wird, ist nicht zu machen, da die Refinanzierung nicht stimmt», sagte Schwarz.
Die Leitende Pfarrerin der Evangelischen Altenhilfe Hofgeismar, Barbara Heller, wies darauf hin, dass die Einnahmen im Bereich der stationären Pflege nicht ausreichten, um die allgemeinen tariflichen Sätze zu bezahlen. Zudem gebe es bereits bei den bestehenden Verträgen Öffnungsklauseln, die Kürzungen um bis zu 20 Prozent erlaubten. Diese müssten jedoch jedes Jahr neu ausgehandelt werden. Diese mühsame Prozedur könne mit einem Branchentarif vermieden werden.
Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter forderten, mehr für eine ausreichende Refinanzierung in der Pflege zu tun. «Wir rufen die Politiker auf, nicht nur Manager, Banken und die Industrie zu retten, sondern auch mehr Geld in soziale Einrichtungen zu stecken», sagte Vahle. (07.05.2009)
Diakonie-Mitarbeiter demonstrieren in Hofgeismar

Mit Transparenten und Trillerpfeifen machten die Diakonie-Mitarbeiter in Hofgeismar auf ihre Situation aufmerksam. (Foto: medio.tv/Küster)
Hofgeismar (epd/medio). Mehr als 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus diakonischen Einrichtungen haben am Donnerstag am Rande der in Hofgeismar tagenden kurhessischen Synode für eine achtprozentige Lohnerhöhung demonstriert. Seit fünf Jahren habe es keine Lohnerhöhung mehr gegeben, sagte Ditmar Vahle, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeitervertretungen diakonischer Einrichtungen. Daher sei die Forderung nicht überzogen. «Das ist noch nicht einmal eine hundertprozentige Anpassung an die Inflationsrate», so Vahle.
Ein zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ausgehandelter Kompromiss, der eine sechsprozentige Lohnerhöhung zum 1. April dieses Jahres vorsah, sei von den Arbeitgebern kurzfristig zurückgewiesen worden, kritisierte Vahle. Deshalb habe man die Verhandlungen für gescheitert erklärt.
Der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck, Eberhard Schwarz, sagte, er habe Verständnis für die Forderung der Arbeitnehmer. Jedoch hätten die Träger von stationären Pflegeeinrichtungen den ausgehandelten Vorschlag nicht mittragen können. Daher sei die Einführung eines speziellen Branchentarifs vorgeschlagen worden. «Ein solcher Abschluss, wie er gefordert wird, ist nicht zu machen, da die Refinanzierung nicht stimmt», sagte Schwarz.
Die Leitende Pfarrerin der Evangelischen Altenhilfe Hofgeismar, Barbara Heller, wies darauf hin, dass die Einnahmen im Bereich der stationären Pflege nicht ausreichten, um die allgemeinen tariflichen Sätze zu bezahlen. Zudem gebe es bereits bei den bestehenden Verträgen Öffnungsklauseln, die Kürzungen um bis zu 20 Prozent erlaubten. Diese müssten jedoch jedes Jahr neu ausgehandelt werden. Diese mühsame Prozedur könne mit einem Branchentarif vermieden werden.
Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter forderten, mehr für eine ausreichende Refinanzierung in der Pflege zu tun. «Wir rufen die Politiker auf, nicht nur Manager, Banken und die Industrie zu retten, sondern auch mehr Geld in soziale Einrichtungen zu stecken», sagte Vahle. (07.05.2009)
Langenselbold (medio). Die Evangelische Kirche in Langenselbold hat eine neue Orgel. In einem Festgottesdienst am vergangenen Sonntag (3.5.) wurde das Instrument nach fast 13-jähriger Planungs- und Bauzeit feierlich seiner Bestimmung übergeben, teilte Jochen Marthiensen vom Ausschuss für Kirchenmusik und Kultur der Kirchengemeinde mit.
Die von der Firma Orgelbau Waltershausen GmbH (Thüringen) errichtete Orgel umfasst 32 Register auf zwei Manualen und Pedal. Laut Angaben der Kirchengemeinde beliefen sich die Kosten auf rund 420.000 Euro, wovon die Gemeinde ca. 230.000 Euro aufzubringen hatte. Ein Großteil davon hätte durch Spenden gedeckt werden können. Außerdem werde laut Marthiensen darüber nachgedacht, einen Förderverein zu gründen. Dieser solle sicherstellen, dass die neue Orgel gepflegt, gewartet und fachkundig gespielt werde.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, gratulierte in einem in der Festschrift zur Einweihung veröffentlichten Grußwort: Dass den Menschen in Langenselbold ihre Kirche und ihre Orgel etwas wert sei, zeige die erfreuliche Spendenbereitschaft, würdigte Hein. «Ich wünsche Ihnen, dass Sie die vielen Möglichkeiten, die Ihre renovierte und nun mit neuer Orgel ausgestattete Kirche bietet, mutig nutzen - Gott zur Ehre und den Menschen zur Freude», so der Bischof. (6.05.2009)
Evangelische Kirche in Langenselbold hat neue Orgel

Die neue Orgel in der Evange- lischen Kirche Langenselbold. (Foto: Ev. Gemeinde Langenselbold/Wolfram)
Langenselbold (medio). Die Evangelische Kirche in Langenselbold hat eine neue Orgel. In einem Festgottesdienst am vergangenen Sonntag (3.5.) wurde das Instrument nach fast 13-jähriger Planungs- und Bauzeit feierlich seiner Bestimmung übergeben, teilte Jochen Marthiensen vom Ausschuss für Kirchenmusik und Kultur der Kirchengemeinde mit.
Die von der Firma Orgelbau Waltershausen GmbH (Thüringen) errichtete Orgel umfasst 32 Register auf zwei Manualen und Pedal. Laut Angaben der Kirchengemeinde beliefen sich die Kosten auf rund 420.000 Euro, wovon die Gemeinde ca. 230.000 Euro aufzubringen hatte. Ein Großteil davon hätte durch Spenden gedeckt werden können. Außerdem werde laut Marthiensen darüber nachgedacht, einen Förderverein zu gründen. Dieser solle sicherstellen, dass die neue Orgel gepflegt, gewartet und fachkundig gespielt werde.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, gratulierte in einem in der Festschrift zur Einweihung veröffentlichten Grußwort: Dass den Menschen in Langenselbold ihre Kirche und ihre Orgel etwas wert sei, zeige die erfreuliche Spendenbereitschaft, würdigte Hein. «Ich wünsche Ihnen, dass Sie die vielen Möglichkeiten, die Ihre renovierte und nun mit neuer Orgel ausgestattete Kirche bietet, mutig nutzen - Gott zur Ehre und den Menschen zur Freude», so der Bischof. (6.05.2009)
arrow_forward Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
Hofgeismar (medio). Der ehemalige Leiter der Altenpflegeschule am Gesundbrunnen in Hofgeismar, Pfarrer Wilhelm Nöding, ist am vergangenen Samstag (2.5.) im Alter von 90 Jahren gestorben. Die Trauerfeier findet am Donnerstag (07.05.) um 14 Uhr in der Brunnenkirche Hofgeismar statt.
Nöding, der seit 1962 bei der Evangelischen Altenhilfe Gesundbrunnen als Theologe und Seelsorger tätig war, leitete von 1963 bis zu seiner Pensionierung 1986 die Altenpflegeschule, die als eine der ersten Ausbildungsstätten für Altenpflege in Deutschland gilt und die Entwicklung des Berufsbildes mit prägte, teilte Christiane Gahr von der Evangelischen Altenhilfe Gesundbrunnen mit.
Wilhelm Nöding wurde 1918 in Allendorf/Werra (heute Bad Soden) geboren. Nach dem 2. Weltkrieg studierte er Theologie in Bethel, Göttingen und Basel und schloss sein Studium in Marburg ab. Ordiniert wurde er 1962 in Kassel durch den damaligen Bischof Vellmer. Im selben Jahr nahm er seinen Dienst bei der Evangelischen Altenhilfe Gesundbrunnen in Hofgeismar auf. Auch nach seiner Pensionierung 1986 nahm Nöding beratend an den Mitgliederversammlungen der Evangelischen Altenhilfe Gesundbrunnen teil. (06.05.2009)
Ehemaliger Leiter der Altenpflegeschule Gesundbrunnen gestorben
Hofgeismar (medio). Der ehemalige Leiter der Altenpflegeschule am Gesundbrunnen in Hofgeismar, Pfarrer Wilhelm Nöding, ist am vergangenen Samstag (2.5.) im Alter von 90 Jahren gestorben. Die Trauerfeier findet am Donnerstag (07.05.) um 14 Uhr in der Brunnenkirche Hofgeismar statt.
Nöding, der seit 1962 bei der Evangelischen Altenhilfe Gesundbrunnen als Theologe und Seelsorger tätig war, leitete von 1963 bis zu seiner Pensionierung 1986 die Altenpflegeschule, die als eine der ersten Ausbildungsstätten für Altenpflege in Deutschland gilt und die Entwicklung des Berufsbildes mit prägte, teilte Christiane Gahr von der Evangelischen Altenhilfe Gesundbrunnen mit.
Wilhelm Nöding wurde 1918 in Allendorf/Werra (heute Bad Soden) geboren. Nach dem 2. Weltkrieg studierte er Theologie in Bethel, Göttingen und Basel und schloss sein Studium in Marburg ab. Ordiniert wurde er 1962 in Kassel durch den damaligen Bischof Vellmer. Im selben Jahr nahm er seinen Dienst bei der Evangelischen Altenhilfe Gesundbrunnen in Hofgeismar auf. Auch nach seiner Pensionierung 1986 nahm Nöding beratend an den Mitgliederversammlungen der Evangelischen Altenhilfe Gesundbrunnen teil. (06.05.2009)
Kassel (epd). Einen sofortigen Abschiebestopp für Flüchtlinge aus Sri Lanka hat das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck gefordert. «Weder die Sicherheits- und Menschenrechtslage noch die humanitäre Situation erlaubt eine Rückführung von Flüchtlingen nach Sri Lanka», sagte der Landespfarrer für Diakonie, Eberhard Schwarz, in Kassel. Es sei eine Katastrophe, was sich derzeit in dem Land im Indischen Ozean abspiele. Der bereits seit über 25 Jahren andauernde Bürgerkrieg mit mehr als 80.000 Toten habe einen Höhepunkt erreicht.
Die Lage im Norden und Osten des Landes sei nach Aussage von Hilfsorganisationen von systematischen Folterungen, Erschießungen, Vergewaltigungen und Zwangsrekrutierungen geprägt, sagte Schwarz. Im Osten verschärfe sich die Lage zusätzlich durch Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden tamilischen Rebellengruppen. Landesweit komme es zu Bombenanschlägen und Attentaten, die die Zivilbevölkerung beträfen. Opfer von Menschenrechtsverletzungen seien vornehmlich Tamilen. (04.05.2009)
Diakonisches Werk fordert Abschiebestopp für Flüchtlinge aus Sri Lanka
Kassel (epd). Einen sofortigen Abschiebestopp für Flüchtlinge aus Sri Lanka hat das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck gefordert. «Weder die Sicherheits- und Menschenrechtslage noch die humanitäre Situation erlaubt eine Rückführung von Flüchtlingen nach Sri Lanka», sagte der Landespfarrer für Diakonie, Eberhard Schwarz, in Kassel. Es sei eine Katastrophe, was sich derzeit in dem Land im Indischen Ozean abspiele. Der bereits seit über 25 Jahren andauernde Bürgerkrieg mit mehr als 80.000 Toten habe einen Höhepunkt erreicht.
Die Lage im Norden und Osten des Landes sei nach Aussage von Hilfsorganisationen von systematischen Folterungen, Erschießungen, Vergewaltigungen und Zwangsrekrutierungen geprägt, sagte Schwarz. Im Osten verschärfe sich die Lage zusätzlich durch Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden tamilischen Rebellengruppen. Landesweit komme es zu Bombenanschlägen und Attentaten, die die Zivilbevölkerung beträfen. Opfer von Menschenrechtsverletzungen seien vornehmlich Tamilen. (04.05.2009)
Kassel (epd). Die Kirchenband «Jünger» aus dem nordhessischen Trendelburg ist Gewinner des Songwettbewerbs «Tonträger gegen Rechtsextremismus» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Wie ein Sprecher des Koordinierungskreises «Dekade zur Überwindung der Gewalt» in Kassel mitteilte, erhält die Gruppe den mit 500 Euro dotierten Preis für das Stück «Jeder ist anders.» An dem Wettbewerb, mit dem die Kirche ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Toleranz setzen wolle, hätten sich rund 20 Jugendbands aus dem Bereich der Landeskirche beteiligt.
Der zweite Preis in Höhe von 300 Euro geht an die Band «Pythagoras» aus Kaufungen für ihr Stück «Leben». Zudem würden noch zahlreiche dritte Preise, Förderpreise sowie ein Sonderpreis vergeben. Die Preisübergabe soll während des Hessentags am 12. Juni in Langenselbold erfolgen. Dort sollen die prämierten Bands auch in einer zweistündigen Veranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert werden. Für den Frühsommer ist die Produktion einer CD geplant, die zusammen mit einem Informationsheft kostenlos an Schulen verteilt werden soll. Auf der CD sollen nach Angaben des Koordinierungskreises auch deutschlandweit bekannte Bands mit Liedern vertreten sein. (29.04.2009)
Band «Jünger» gewinnt Wettbewerb «Tonträger gegen Rechtsextremismus»
Kassel (epd). Die Kirchenband «Jünger» aus dem nordhessischen Trendelburg ist Gewinner des Songwettbewerbs «Tonträger gegen Rechtsextremismus» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Wie ein Sprecher des Koordinierungskreises «Dekade zur Überwindung der Gewalt» in Kassel mitteilte, erhält die Gruppe den mit 500 Euro dotierten Preis für das Stück «Jeder ist anders.» An dem Wettbewerb, mit dem die Kirche ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Toleranz setzen wolle, hätten sich rund 20 Jugendbands aus dem Bereich der Landeskirche beteiligt.
Der zweite Preis in Höhe von 300 Euro geht an die Band «Pythagoras» aus Kaufungen für ihr Stück «Leben». Zudem würden noch zahlreiche dritte Preise, Förderpreise sowie ein Sonderpreis vergeben. Die Preisübergabe soll während des Hessentags am 12. Juni in Langenselbold erfolgen. Dort sollen die prämierten Bands auch in einer zweistündigen Veranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert werden. Für den Frühsommer ist die Produktion einer CD geplant, die zusammen mit einem Informationsheft kostenlos an Schulen verteilt werden soll. Auf der CD sollen nach Angaben des Koordinierungskreises auch deutschlandweit bekannte Bands mit Liedern vertreten sein. (29.04.2009)
Hanau/Kassel (epd). Mit ökumenischen Gottesdiensten beteiligt sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck am Tag der Arbeit (1. Mai). Wie die Landeskirche am Dienstag (28.4.) mitteilte, wird in Hanau am Donnerstag um 18.30 Uhr in der Marienkirche ein Gottesdienst mit Beteiligung des Deutschen Gewerkschaftsbundes und des Betriebsrats des Unternehmens Vacuumschmelze veranstaltet. Es gehe um das Auseinanderklaffen von Macht, Markt und Moral. Der evangelische Pfarrer Eckhard Kleppe, der katholische Pfarrer Reiner Modenbach und Martina Spohr vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales des Landeskirchenamtes gestalten den Gottesdienst.
Im Rahmen eines Gottesdienstes in der Kasseler Karlskirche am 1. Mai um 9 Uhr spricht der Baunataler Bürgermeister Manfred Schaub (SPD). Er wolle «Ohnmacht und Zuversicht» im Hinblick auf die Wirtschafts- und Finanzkrise behandeln. Dabei werde er auch auf das Sozialwort der Kirchen von 1997 eingehen. In Kassel sind am 1. Mai seit 1995 prominente Redner an Gottesdiensten in jährlich wechselnden Kirchen beteiligt. (29.04.2009)
Gottesdienste in Hanau und Kassel zum Tag der Arbeit
Hanau/Kassel (epd). Mit ökumenischen Gottesdiensten beteiligt sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck am Tag der Arbeit (1. Mai). Wie die Landeskirche am Dienstag (28.4.) mitteilte, wird in Hanau am Donnerstag um 18.30 Uhr in der Marienkirche ein Gottesdienst mit Beteiligung des Deutschen Gewerkschaftsbundes und des Betriebsrats des Unternehmens Vacuumschmelze veranstaltet. Es gehe um das Auseinanderklaffen von Macht, Markt und Moral. Der evangelische Pfarrer Eckhard Kleppe, der katholische Pfarrer Reiner Modenbach und Martina Spohr vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales des Landeskirchenamtes gestalten den Gottesdienst.
Im Rahmen eines Gottesdienstes in der Kasseler Karlskirche am 1. Mai um 9 Uhr spricht der Baunataler Bürgermeister Manfred Schaub (SPD). Er wolle «Ohnmacht und Zuversicht» im Hinblick auf die Wirtschafts- und Finanzkrise behandeln. Dabei werde er auch auf das Sozialwort der Kirchen von 1997 eingehen. In Kassel sind am 1. Mai seit 1995 prominente Redner an Gottesdiensten in jährlich wechselnden Kirchen beteiligt. (29.04.2009)
Spangenberg (epd). Rund 500 in Deutschland lebende, ausländische Christen aus aller Welt werden am 2. Mai zu einem Fest auf dem nordhessischen Bergpark Himmelsfels bei Spangenberg erwartet. Ziel des Festes sei, deutsche und fremdsprachige Christen zusammenzubringen und die Gemeinschaft des christlichen Glaubens zu bezeugen, erklärte der Initiator Johannes Weth, Vorstandsvorsitzender der Werner Pfetzing Stiftung Himmelsfels, in Spangenberg. «Wir haben Kontakte zu rund 150 fremdsprachigen Gemeinden in Deutschland», sagte er. Die Teilnehmer kämen vor allem aus Brasilien, Nigeria und Korea.
Auf dem Treffen, zu dessen Mitveranstaltern die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck zählt, werde es neben Workshops, Musik und Begegnungen einen Gottesdienst geben, dessen Predigt ins Englische übersetzt werde. Da viele Kirchenlieder in mehreren Sprachversionen vorlägen, könnten die Besucher diese in ihrer eigenen Sprache mitsingen, sagte Weth. Am Tag zuvor, dem 1. Mai, erwarte man zudem rund 150 Jugendliche, die sich zu einem internationalen Jugendcamp träfen. Hier gebe es unter anderem ein Jugendband-Festival.
Die Werner Pfetzing Stiftung Himmelsfels wurde im Jahr 2007 gegründet. Ihre Ziele sind nach eigenen Angaben unter anderem die Förderung der Jugendhilfe, insbesondere der christlichen, der Religion sowie der Völkerverständigung. (29.04.2009)
Internationales Christentreffen in Spangenberg

Schauplatz des internationalen Christentreffens: Der Bergpark Himmelsfels bei Spangenberg. Unser Foto zeigt das Titelblatt des Einladungsflyers. (Quelle: Landeskirchenamt)
Spangenberg (epd). Rund 500 in Deutschland lebende, ausländische Christen aus aller Welt werden am 2. Mai zu einem Fest auf dem nordhessischen Bergpark Himmelsfels bei Spangenberg erwartet. Ziel des Festes sei, deutsche und fremdsprachige Christen zusammenzubringen und die Gemeinschaft des christlichen Glaubens zu bezeugen, erklärte der Initiator Johannes Weth, Vorstandsvorsitzender der Werner Pfetzing Stiftung Himmelsfels, in Spangenberg. «Wir haben Kontakte zu rund 150 fremdsprachigen Gemeinden in Deutschland», sagte er. Die Teilnehmer kämen vor allem aus Brasilien, Nigeria und Korea.
Auf dem Treffen, zu dessen Mitveranstaltern die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck zählt, werde es neben Workshops, Musik und Begegnungen einen Gottesdienst geben, dessen Predigt ins Englische übersetzt werde. Da viele Kirchenlieder in mehreren Sprachversionen vorlägen, könnten die Besucher diese in ihrer eigenen Sprache mitsingen, sagte Weth. Am Tag zuvor, dem 1. Mai, erwarte man zudem rund 150 Jugendliche, die sich zu einem internationalen Jugendcamp träfen. Hier gebe es unter anderem ein Jugendband-Festival.
Die Werner Pfetzing Stiftung Himmelsfels wurde im Jahr 2007 gegründet. Ihre Ziele sind nach eigenen Angaben unter anderem die Förderung der Jugendhilfe, insbesondere der christlichen, der Religion sowie der Völkerverständigung. (29.04.2009)
Kassel (medio). Kirchenrat Dekan i. R. Werner Dettmar, einer der prägenden Pfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, wurde am Dienstag (21.4.) 80 Jahre alt. In einer Andacht anlässlich seiner Geburtstagsfeier sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, am vergangenen Samstag (25.4.), Dettmar habe durch seine Liebe zum Neuen Testament, als Wegbereiter im Verhältnis von Kirche und Israel und in seinen Ämtern als Gemeindepfarrer, Dekan des Kirchenkreises Kassel-West, Präses der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und als Vertreter für die Interessen der Pfarrerrinnen und Pfarrer ein beeindruckendes Lebenswerk geschaffen.
Präses der Landessynode, Dekan in Kassel, Einsatz für Pfarrer und Publizistik
Kirchenrat Werner Dettmar wurde am 21. April 1929 in Kassel geboren. Nach seinem Theologiestudium in Marburg (1949 – 1953) und dem anschließenden Vikariat in Albungen (Kirchenkreis Eschwege), Ziegenhain und am Predigerseminar in Hofgeismar (1953 – 1955) wurde er 1955 in Kassel ordiniert. Von 1955 bis 1961 war er Pfarrer in Mariendorf (Kirchenkreis Hofgeismar). Von 1961 bis 1968 war er als Pfarrer in der Kasseler Paul-Gerhardt-Kirche tätig. 1968 wurde er zum Dekan des Kirchenkreises Kassel-West berufen, ein Amt, das er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 1992 innehatte.
Der ehemalige Präses der Landessynode engagierte sich mehr als 40 Jahre ehrenamtlich in der Interessenvertretung der Pfarrerschaft. Zwischen 1976 und 1987 hatte er den Vorsitz sowohl im hessischen Pfarrerverein als auch im Dachverband aller Pfarrervereine in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) inne. Dettmar war bis 1997 Schriftleiter des Deutschen Pfarrerblattes und von 1992 bis 1997 Geschäftsführer im Verlag Evangelischer Medienverband in Kassel. Hauptamtlich arbeitete er ab 1961 als Pfarrer in Kassel und amtierte von 1968 bis zu seiner Pensionierung Ende 1991 als Dekan im Kirchenkreis Kassel-West und Pfarrer an der Christuskirche. Dettmar, 1981 mit dem Ehrentitel Kirchenrat ausgezeichnet, gehörte der Landessynode von 1974 bis 1992 an, ab 1986 als Präses. Er vertrat die Landeskirche von 1977 bis 1996 in der Synode der EKD. Dettmar verstand sich als «Brückenbauer» innerhalb der Pfarrerschaft, setzte sich für Kontakte zu den Pfarrern in der DDR ein, organisierte den ersten französisch-deutschen Pfarrertag, förderte die Gründung der Konferenz Europäischer Pfarrervereine und war im christlich-jüdischen Dialog aktiv. 20 Jahre war er Vorsitzender des Evangelischen Presseverbandes in Kurhessen-Waldeck. Neben zahlreichen Veröffentlichungen verfasste er eine kurze Geschichte der Landeskirche. Die Stadt Kassel zeichnete Dettmar 1992 mit der Stadtmedaille aus. (28.04.2009)
Kirchenrat Werner Dettmar vollendet sein 80. Lebensjahr
Kassel (medio). Kirchenrat Dekan i. R. Werner Dettmar, einer der prägenden Pfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, wurde am Dienstag (21.4.) 80 Jahre alt. In einer Andacht anlässlich seiner Geburtstagsfeier sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, am vergangenen Samstag (25.4.), Dettmar habe durch seine Liebe zum Neuen Testament, als Wegbereiter im Verhältnis von Kirche und Israel und in seinen Ämtern als Gemeindepfarrer, Dekan des Kirchenkreises Kassel-West, Präses der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und als Vertreter für die Interessen der Pfarrerrinnen und Pfarrer ein beeindruckendes Lebenswerk geschaffen.
Präses der Landessynode, Dekan in Kassel, Einsatz für Pfarrer und Publizistik
Kirchenrat Werner Dettmar wurde am 21. April 1929 in Kassel geboren. Nach seinem Theologiestudium in Marburg (1949 – 1953) und dem anschließenden Vikariat in Albungen (Kirchenkreis Eschwege), Ziegenhain und am Predigerseminar in Hofgeismar (1953 – 1955) wurde er 1955 in Kassel ordiniert. Von 1955 bis 1961 war er Pfarrer in Mariendorf (Kirchenkreis Hofgeismar). Von 1961 bis 1968 war er als Pfarrer in der Kasseler Paul-Gerhardt-Kirche tätig. 1968 wurde er zum Dekan des Kirchenkreises Kassel-West berufen, ein Amt, das er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 1992 innehatte.
Der ehemalige Präses der Landessynode engagierte sich mehr als 40 Jahre ehrenamtlich in der Interessenvertretung der Pfarrerschaft. Zwischen 1976 und 1987 hatte er den Vorsitz sowohl im hessischen Pfarrerverein als auch im Dachverband aller Pfarrervereine in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) inne. Dettmar war bis 1997 Schriftleiter des Deutschen Pfarrerblattes und von 1992 bis 1997 Geschäftsführer im Verlag Evangelischer Medienverband in Kassel. Hauptamtlich arbeitete er ab 1961 als Pfarrer in Kassel und amtierte von 1968 bis zu seiner Pensionierung Ende 1991 als Dekan im Kirchenkreis Kassel-West und Pfarrer an der Christuskirche. Dettmar, 1981 mit dem Ehrentitel Kirchenrat ausgezeichnet, gehörte der Landessynode von 1974 bis 1992 an, ab 1986 als Präses. Er vertrat die Landeskirche von 1977 bis 1996 in der Synode der EKD. Dettmar verstand sich als «Brückenbauer» innerhalb der Pfarrerschaft, setzte sich für Kontakte zu den Pfarrern in der DDR ein, organisierte den ersten französisch-deutschen Pfarrertag, förderte die Gründung der Konferenz Europäischer Pfarrervereine und war im christlich-jüdischen Dialog aktiv. 20 Jahre war er Vorsitzender des Evangelischen Presseverbandes in Kurhessen-Waldeck. Neben zahlreichen Veröffentlichungen verfasste er eine kurze Geschichte der Landeskirche. Die Stadt Kassel zeichnete Dettmar 1992 mit der Stadtmedaille aus. (28.04.2009)
Kassel/Immenhausen (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert um den ehemaligen Propst des Sprengels Kassel Dr. Gerhard Wehmeier, der am vergangenen Samstag im Alter von 73 Jahren in Immenhausen gestorben ist. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, würdigte Wehmeier als einen zielstrebig arbeitenden Mitarbeiter der Kirche, der nie mit seiner Person im Mittelpunkt habe stehen wollen, sondern stets dem Dienst am Evangelium Vorrang beigemessen habe, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Besondere Anerkennung verdiene sein Einsatz für die theologische Ausbildung und den Dienst im Propstamt als Seelsorger der Pfarrerinnen und Pfarrer. Wehmeier habe sich durch seine Arbeit in Indien und den Vereinigten Staaten als ökumenischer Christ mit einem umfassenden Horizont gezeigt, so Hein.
Direktor des Predigerseminars, Dienst in Indien und den Vereinigten Staaten
Dr. Gerhard Wehmeier wurde 1935 in Lemgo geboren und ist dort aufgewachsen. Das Studium der Theologie absolvierte er in Bielefeld-Bethel, Göttingen, Basel, Bonn und Atlanta/USA. An der Universität Basel promovierte er zu dem Thema «Der Segen im Alten Testament». 1959 legte er sein 1. Theologisches Examen vor dem Prüfungsamt der Lippischen Landeskirche in Detmold ab. Nach seinem Vikariat in der Lippischen Landeskirche und in Kurhessen-Waldeck und der 2. Theologischen Prüfung wurde Wehmeier 1962 zum Pfarrer ordiniert und übernahm eine Pfarrstelle in Kassel-Wilhelmshöhe. Ab 1968 war er zehn Jahre in der Kirche von Südindien tätig, unter anderem als Dozent am überkonfessionellen United Theological College in Bangalore. Nach der Rückkehr 1978 war Dr. Wehmeier zunächst Gemeindepfarrer in Kassel-Kirchditmold und ab 1980 Direktor des landeskirchlichen Predigerseminars in Hofgeismar. Im Jahr 1989 wurde er zum Propst des Sprengels Kassel berufen. In dieser Funktion war er zugleich Pfarrer an der Oberneustädter Gemeinde (Karlskirche) in Kassel.
Gerhard Wehmeier gehörte verschiedenen Gremien der Landeskirche an: Er war Mitglied der Landessynode und des Rates der Landeskirche sowie Mitglied in der Theologischen Kammer, der Kammer für Mission und Ökumene und des Ausschusses für Pfarrerfortbildung. Als Vorsitzender des Ausschusses für Personalentwicklungsplanung hat er in seinen letzten Amtsjahren maßgeblich dazu beigetragen, dass die Landeskirche durch eine nachhaltige Personalpolitik dem Theologennachwuchs den Zugang zum Pfarramt ermöglicht.
Am 1. August 2000 trat Gerhard Wehmeier in den Ruhestand. In den ersten drei Jahren seines Ruhestandes war er als ehrenamtlicher Pfarrer an der von deutschen Aussiedlern gebauten United Church in der amerikanischen Hauptstadt Washington tätig. Dort erlebte er auch die Terroranschläge des 11. Septembers 2001 mit. Dr. Gerhard Wehmeier hinterlässt seine Ehefrau sowie drei erwachsene Kinder. (28.04.2009)
Landeskirche trauert um Propst i. R. Dr. Gerhard Wehmeier
Kassel/Immenhausen (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert um den ehemaligen Propst des Sprengels Kassel Dr. Gerhard Wehmeier, der am vergangenen Samstag im Alter von 73 Jahren in Immenhausen gestorben ist. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, würdigte Wehmeier als einen zielstrebig arbeitenden Mitarbeiter der Kirche, der nie mit seiner Person im Mittelpunkt habe stehen wollen, sondern stets dem Dienst am Evangelium Vorrang beigemessen habe, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Besondere Anerkennung verdiene sein Einsatz für die theologische Ausbildung und den Dienst im Propstamt als Seelsorger der Pfarrerinnen und Pfarrer. Wehmeier habe sich durch seine Arbeit in Indien und den Vereinigten Staaten als ökumenischer Christ mit einem umfassenden Horizont gezeigt, so Hein.
Direktor des Predigerseminars, Dienst in Indien und den Vereinigten Staaten
Dr. Gerhard Wehmeier wurde 1935 in Lemgo geboren und ist dort aufgewachsen. Das Studium der Theologie absolvierte er in Bielefeld-Bethel, Göttingen, Basel, Bonn und Atlanta/USA. An der Universität Basel promovierte er zu dem Thema «Der Segen im Alten Testament». 1959 legte er sein 1. Theologisches Examen vor dem Prüfungsamt der Lippischen Landeskirche in Detmold ab. Nach seinem Vikariat in der Lippischen Landeskirche und in Kurhessen-Waldeck und der 2. Theologischen Prüfung wurde Wehmeier 1962 zum Pfarrer ordiniert und übernahm eine Pfarrstelle in Kassel-Wilhelmshöhe. Ab 1968 war er zehn Jahre in der Kirche von Südindien tätig, unter anderem als Dozent am überkonfessionellen United Theological College in Bangalore. Nach der Rückkehr 1978 war Dr. Wehmeier zunächst Gemeindepfarrer in Kassel-Kirchditmold und ab 1980 Direktor des landeskirchlichen Predigerseminars in Hofgeismar. Im Jahr 1989 wurde er zum Propst des Sprengels Kassel berufen. In dieser Funktion war er zugleich Pfarrer an der Oberneustädter Gemeinde (Karlskirche) in Kassel.
Gerhard Wehmeier gehörte verschiedenen Gremien der Landeskirche an: Er war Mitglied der Landessynode und des Rates der Landeskirche sowie Mitglied in der Theologischen Kammer, der Kammer für Mission und Ökumene und des Ausschusses für Pfarrerfortbildung. Als Vorsitzender des Ausschusses für Personalentwicklungsplanung hat er in seinen letzten Amtsjahren maßgeblich dazu beigetragen, dass die Landeskirche durch eine nachhaltige Personalpolitik dem Theologennachwuchs den Zugang zum Pfarramt ermöglicht.
Am 1. August 2000 trat Gerhard Wehmeier in den Ruhestand. In den ersten drei Jahren seines Ruhestandes war er als ehrenamtlicher Pfarrer an der von deutschen Aussiedlern gebauten United Church in der amerikanischen Hauptstadt Washington tätig. Dort erlebte er auch die Terroranschläge des 11. Septembers 2001 mit. Dr. Gerhard Wehmeier hinterlässt seine Ehefrau sowie drei erwachsene Kinder. (28.04.2009)
Kassel (medio). Der Bischof des Bistums Fulda, Heinz Josef Algermissen, und der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, haben am Sonntag (26.4.) die ökumenische «Woche für das Leben» in Kassel eröffnet. Die Auftaktveranstaltung im Haus der Kirche stand unter dem Motto «Gemeinsam mit Grenzen leben – gemeinsam das Leben feiern», teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. In ihr wirkten der Gebärdenchor der Kasseler Gehörlosengemeinde, die Gruppe Saitenwind, Baunataler Diakonie Kassel, der Gospelchor open arms, Vellmar, sowie der Handglockenchor aus Hephata Schwalmstadt mit.
Bischof Algermissen rief dazu auf, das Lebensschicksal Behinderter nicht auf ihr Leiden zu reduzieren. Vielmehr gelte es, ihre Lebensfreude und Lebensleistung nicht außer Acht zu lassen. Algermissen betonte: «Die Würde des Menschen ist unantastbar, weil Gott ihr Urheber und Garant ist.» Bischof Hein appellierte, die Ausgrenzung von Behinderten zu stoppen. Er unterstrich, dass jedem Menschen Fähigkeiten gegeben sind. Zugleich machten alle Menschen, Behinderte wie Gesunde, die Erfahrung, dass sie an Grenzen stoßen. Dabei gewinne der Gedanke an Bedeutung, als Gesunde und Kranke, schwerer behindert oder weniger begrenzt, gemeinsam leben zu können.
Ökumenische Woche für das Leben 2009 unter dem Motto «Gemeinsam mit Grenzen leben»
Kassel (medio). Der Bischof des Bistums Fulda, Heinz Josef Algermissen, und der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, haben am Sonntag (26.4.) die ökumenische «Woche für das Leben» in Kassel eröffnet. Die Auftaktveranstaltung im Haus der Kirche stand unter dem Motto «Gemeinsam mit Grenzen leben – gemeinsam das Leben feiern», teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. In ihr wirkten der Gebärdenchor der Kasseler Gehörlosengemeinde, die Gruppe Saitenwind, Baunataler Diakonie Kassel, der Gospelchor open arms, Vellmar, sowie der Handglockenchor aus Hephata Schwalmstadt mit.
Bischof Algermissen rief dazu auf, das Lebensschicksal Behinderter nicht auf ihr Leiden zu reduzieren. Vielmehr gelte es, ihre Lebensfreude und Lebensleistung nicht außer Acht zu lassen. Algermissen betonte: «Die Würde des Menschen ist unantastbar, weil Gott ihr Urheber und Garant ist.» Bischof Hein appellierte, die Ausgrenzung von Behinderten zu stoppen. Er unterstrich, dass jedem Menschen Fähigkeiten gegeben sind. Zugleich machten alle Menschen, Behinderte wie Gesunde, die Erfahrung, dass sie an Grenzen stoßen. Dabei gewinne der Gedanke an Bedeutung, als Gesunde und Kranke, schwerer behindert oder weniger begrenzt, gemeinsam leben zu können.

Bischof Dr. Martin Hein: «Alle Menschen, Behinderte wie Gesunde, machen die Erfahrung, dass sie an Grenzen stoßen.»

Bischof Heinz Josef Algermissen: «Die Würde des Menschen ist unantastbar, weil Gott ihr Urheber und Garant ist.»
«Gesund oder krank – von Gott geliebt. Gemeinsam mit Grenzen leben»
Die Woche für das Leben ist eine bundesweite Initiative der katholischen und evangelischen Kirchen in Deutschland. Sie findet in der Zeit vom 25. April bis 2. Mai 2009 statt. In diesem Jahr lautete das Thema: «Gesund oder krank – von Gott geliebt. Gemeinsam mit Grenzen leben.» Dabei ging es um das Zusammenleben von Gesunden, Kranken und Menschen mit Behinderungen. Pfarr- und Kirchengemeinden, aber auch das soziale Nahfeld wie Schule oder Arbeitsplatz wurden in den Blick genommen. Thematisiert wurde auch die christliche Verpflichtung einer Solidarität mit kranken und behinderten Menschen.

Der Auftakt der Woche im Kasseler Haus der Kirche wurde vom Gebärdenchor der Kasseler Gehörlosengemeinde, der Gruppe Saitenwind (Baunataler Diakonie Kassel), ...

... dem Gospelchor open arms (Vellmar) und dem Handglockenchor aus Schwalmstadt musikalisch umrahmt. (Fotos: medio.tv/ Schauderna)
32 Veranstaltungen – Aktionstage, Theateraufführungen, Alltagshilfe und Wettbewerb
32 Veranstaltungen, die von über 50 Gemeinden, Einrichtungen und Gruppen gestaltet wurden, gab es in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und im Bistum Fulda bei der diesjährigen ökumenischen Aktionswoche. Hierzu gehörten u.a. die «Weiberrevue» des Integrationstheaters Rambazamba (Berlin) im Staatstheater Kassel, Projekttage von Schulen und praktische Alltagshilfen beim Kochen.
Zudem wurde ein Wettbewerb unter dem Titel «Barrierefreie Kirche(n) – Gemeinde» ausgeschrieben. Hierbei gehe es um Ideen die helfen «die Barrieren im Kopf abzubauen»: Wie barrierefrei ist der Umgang der Gemeindeglieder miteinander, wie der Zugang zur Kirche und Gemeindehaus oder zu Kindergarten und Pfarramt. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2009. Der erste Preis des Wettbewerbs ist mit 300 Euro dotiert. Informationen erteilt die Koordinatorin der Woche für die Landeskirche, Regina Ibanek, unter Tel.: 0561 9378-449 (04.05.2009)
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier den geistlichen Impuls von Bischof Dr. Martin Hein zur Eröffnung der Woche für das Leben im Haus der Kirche in Kassel:
arrow_forward Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
Eschwege/Sontra (medio). Bischof J. Prabhakar Rao vom Kirchenkreis Bellary der Karnataka Northern Diocese der Church of South India besucht vom 22. April bis 4. Mai die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck. Im Rahmen seiner Besuchsreise kam der Bischof am vergangenen Donnerstag zu Gesprächen nach Eschwege und Sontra, teilte Dekan Dr. Martin Arnold vom Evangelischen Kirchenkreis Eschwege mit. Der Kirchenkreis pflegt nach Angaben Arnolds seit 1983 eine Partnerschaft mit dem indischen Kirchenkreis.
Für eine Vertiefung der Partnerschaft der Kirchenkreise erörterten Synodenvorsitzender Ludger Arnold, Partnerschaftsbeauftragter Pfarrer Rolf Hocke und der Dekan während des Besuchs mit dem Bischof eine Zusammenarbeit der Adam-von-Trott-Schule in Sontra und dem Wardlaw College in Bellary. Bischof Rao habe angeboten, in diesem Bereich zu vermitteln, so Arnold. Rao hatte zuvor mit seiner Frau die Schule in Sontra besucht.
Neben dem Besuch in Eschwege stehen auch die Kirchenkreise Fritzlar, Hersfeld und Melsungen auf dem Reiseplan des Bischofs, die ebenfalls Partnerschaften mit Indien pflegen, teilte das Ökumenedezernat des Landeskirchenamtes in Kassel mit.
So trifft Rao u.a. am Montag Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hersfelder Tafel und feiert am Dienstag einen Schulgottesdienst in der Ursulinen-Schule in Fritzlar mit. Anschließend sei ein Gespräch mit Schülerinnen und Schülern und eine Firmenbesichtigung vorgesehen. Am Donnerstag wird der Bischof in Heringen im Religionsunterricht zu Gast sein und von seiner Arbeit in Indien berichten. Den Abschluss der Reise bildet am Sonntag die Konfirmation in Melsungen, bei der Bischof Rao ein Grußwort sprechen und bei der Einsegnung der Konfirmanden und Konfirmandinnen mitwirken wird. (27.04.2009)
Bischof aus Indien auf Besuchsreise in der Landeskirche
Eschwege/Sontra (medio). Bischof J. Prabhakar Rao vom Kirchenkreis Bellary der Karnataka Northern Diocese der Church of South India besucht vom 22. April bis 4. Mai die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck. Im Rahmen seiner Besuchsreise kam der Bischof am vergangenen Donnerstag zu Gesprächen nach Eschwege und Sontra, teilte Dekan Dr. Martin Arnold vom Evangelischen Kirchenkreis Eschwege mit. Der Kirchenkreis pflegt nach Angaben Arnolds seit 1983 eine Partnerschaft mit dem indischen Kirchenkreis.
Für eine Vertiefung der Partnerschaft der Kirchenkreise erörterten Synodenvorsitzender Ludger Arnold, Partnerschaftsbeauftragter Pfarrer Rolf Hocke und der Dekan während des Besuchs mit dem Bischof eine Zusammenarbeit der Adam-von-Trott-Schule in Sontra und dem Wardlaw College in Bellary. Bischof Rao habe angeboten, in diesem Bereich zu vermitteln, so Arnold. Rao hatte zuvor mit seiner Frau die Schule in Sontra besucht.
Neben dem Besuch in Eschwege stehen auch die Kirchenkreise Fritzlar, Hersfeld und Melsungen auf dem Reiseplan des Bischofs, die ebenfalls Partnerschaften mit Indien pflegen, teilte das Ökumenedezernat des Landeskirchenamtes in Kassel mit.
So trifft Rao u.a. am Montag Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hersfelder Tafel und feiert am Dienstag einen Schulgottesdienst in der Ursulinen-Schule in Fritzlar mit. Anschließend sei ein Gespräch mit Schülerinnen und Schülern und eine Firmenbesichtigung vorgesehen. Am Donnerstag wird der Bischof in Heringen im Religionsunterricht zu Gast sein und von seiner Arbeit in Indien berichten. Den Abschluss der Reise bildet am Sonntag die Konfirmation in Melsungen, bei der Bischof Rao ein Grußwort sprechen und bei der Einsegnung der Konfirmanden und Konfirmandinnen mitwirken wird. (27.04.2009)
Kassel (epd). Der erstmals verliehene Gottesdienstpreis der Kasseler «Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung» geht an den Evangelisch-Lutherischen Kirchenbezirk Leipzig. Eine Jury aus zwölf Mitgliedern habe den Gottesdienst mit dem Thema «kinderleicht» aus insgesamt sechs Bewerbungen ausgewählt, teilte der Stiftungsvorsitzende, Pfarrer Stephan Goldschmidt, am Freitag in Kassel mit. Er war am 8. Juni vergangenen Jahres auf einem Stadtfest in Leipzig gemeinsam mit dem Stadtökumenekreis sowie Partnern aus dem öffentlichen Leben gefeiert worden. Die Verleihung des mit 2.500 Euro dotierten Preises soll am 25. September in Kassel im Rahmen der Zukunftswerkstatt der Evangelischen Kirche in Deutschland erfolgen.
Pfarrerin Angelika Biskupski, die die Predigt in dem Gottesdienst gehalten hatte, zeigte sich über die Auszeichnung erfreut. Sie selbst habe nach dem Gottesdienst, an dem unter anderem auch 130 Kinder aus Leipziger Schulen sowie ein Jazzquartett, ein Posaunenchor sowie Vertreter der Stadt und der Flüchtlingsrat beteiligt waren, vielfältige positive Reaktionen erfahren. Viele hätten gesagt: «Ach so kann Kirche auch sein». Ferner habe sie inzwischen ein wachsendes Interesse an Glaubenskursen registriert.
Jurymitglied Reinhard Höppner, ehemals Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, hob hervor, dass durch den Gottesdienst zahlreiche Menschen neugierig auf die biblische Botschaft gemacht worden seien. «Die Ursache der Kirchenfremdheit ist für viele Menschen einfach Unkenntnis», erklärte er. Religion sei beispielsweise in der Bildung der DDR nicht vorgekommen. Nun gelte es, diese Unkenntnis in Neugier zu verwandeln. «Der Gang der Kirche in die Öffentlichkeit ist dazu der erste Schritt», sagte er.
Zum Wettbewerb mit dem Thema «Gottesdienst auf dem Markt» konnten Gottesdienste eingereicht werden, die an einem öffentlichen Ort gefeiert und mindestens mit einem Partner aus dem öffentlichen Leben vorbereitet und gestaltet wurden. Die im Jahr 2007 gegründete Gottesdienststiftung finanziert neben der Auszeichnung am Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar eine Arbeitsstelle Gottesdienst und baut zudem eine Datenbank mit innovativen Gottesdienstentwürfen auf. Sie hat einen jährlichen Etat von rund 40.000 Euro. (24.04.2009)
Preis für besten Gottesdienst geht nach Leipzig
Kassel (epd). Der erstmals verliehene Gottesdienstpreis der Kasseler «Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung» geht an den Evangelisch-Lutherischen Kirchenbezirk Leipzig. Eine Jury aus zwölf Mitgliedern habe den Gottesdienst mit dem Thema «kinderleicht» aus insgesamt sechs Bewerbungen ausgewählt, teilte der Stiftungsvorsitzende, Pfarrer Stephan Goldschmidt, am Freitag in Kassel mit. Er war am 8. Juni vergangenen Jahres auf einem Stadtfest in Leipzig gemeinsam mit dem Stadtökumenekreis sowie Partnern aus dem öffentlichen Leben gefeiert worden. Die Verleihung des mit 2.500 Euro dotierten Preises soll am 25. September in Kassel im Rahmen der Zukunftswerkstatt der Evangelischen Kirche in Deutschland erfolgen.
Pfarrerin Angelika Biskupski, die die Predigt in dem Gottesdienst gehalten hatte, zeigte sich über die Auszeichnung erfreut. Sie selbst habe nach dem Gottesdienst, an dem unter anderem auch 130 Kinder aus Leipziger Schulen sowie ein Jazzquartett, ein Posaunenchor sowie Vertreter der Stadt und der Flüchtlingsrat beteiligt waren, vielfältige positive Reaktionen erfahren. Viele hätten gesagt: «Ach so kann Kirche auch sein». Ferner habe sie inzwischen ein wachsendes Interesse an Glaubenskursen registriert.
Jurymitglied Reinhard Höppner, ehemals Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, hob hervor, dass durch den Gottesdienst zahlreiche Menschen neugierig auf die biblische Botschaft gemacht worden seien. «Die Ursache der Kirchenfremdheit ist für viele Menschen einfach Unkenntnis», erklärte er. Religion sei beispielsweise in der Bildung der DDR nicht vorgekommen. Nun gelte es, diese Unkenntnis in Neugier zu verwandeln. «Der Gang der Kirche in die Öffentlichkeit ist dazu der erste Schritt», sagte er.
Zum Wettbewerb mit dem Thema «Gottesdienst auf dem Markt» konnten Gottesdienste eingereicht werden, die an einem öffentlichen Ort gefeiert und mindestens mit einem Partner aus dem öffentlichen Leben vorbereitet und gestaltet wurden. Die im Jahr 2007 gegründete Gottesdienststiftung finanziert neben der Auszeichnung am Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar eine Arbeitsstelle Gottesdienst und baut zudem eine Datenbank mit innovativen Gottesdienstentwürfen auf. Sie hat einen jährlichen Etat von rund 40.000 Euro. (24.04.2009)
arrow_forward Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
Hofgeismar (epd). Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hat sich für die Beibehaltung des Religionsunterrichtes als schulisches Pflichtfach ausgesprochen. «Wir brauchen die Hilfe des Glaubens, um eine friedliche Gesellschaft zu bleiben», sagte Koch am Mittwochabend (22.4.) in Hofgeismar bei den Evangelischen Medientagen in der Evangelischen Akademie Hofgeismar.
Koch hob hervor, dass Freiheit nicht bedeute, jemanden davon freizustellen, sich mit religiösen Themen auseinanderzusetzen. «Religion als Fach zeigt, dass es staatlicher Wertschätzung unterliegt», betonte der CDU-Politiker. Darauf zu verzichten, wäre ein falsches Signal, erklärte er im Hinblick auf die aktuelle Auseinandersetzung um den Religionsunterricht als Wahlpflichtfach in Berlin.
Koch sagte, dass er bei seinen öffentlichen Auftritten nicht über seine Fernsehwirkung nachdenke. «Das schadet mir manchmal auch», räumte er ein. Grundsätzlich pflege er ein offenes und unverkrampftes Verhältnis zu den Medien. In seinem politischen Leben habe es nur ein bis zwei investigative Journalisten gegeben, denen er ein Gespräch verweigert habe.
Ministerpräsident Koch: Religionsunterricht soll Pflichtfach bleiben

Ministerpräsident Roland Koch: «Wir brauchen die Hilfe des Glaubens, um eine friedliche Gesellschaft zu bleiben»
Hofgeismar (epd). Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hat sich für die Beibehaltung des Religionsunterrichtes als schulisches Pflichtfach ausgesprochen. «Wir brauchen die Hilfe des Glaubens, um eine friedliche Gesellschaft zu bleiben», sagte Koch am Mittwochabend (22.4.) in Hofgeismar bei den Evangelischen Medientagen in der Evangelischen Akademie Hofgeismar.
Koch hob hervor, dass Freiheit nicht bedeute, jemanden davon freizustellen, sich mit religiösen Themen auseinanderzusetzen. «Religion als Fach zeigt, dass es staatlicher Wertschätzung unterliegt», betonte der CDU-Politiker. Darauf zu verzichten, wäre ein falsches Signal, erklärte er im Hinblick auf die aktuelle Auseinandersetzung um den Religionsunterricht als Wahlpflichtfach in Berlin.
Koch sagte, dass er bei seinen öffentlichen Auftritten nicht über seine Fernsehwirkung nachdenke. «Das schadet mir manchmal auch», räumte er ein. Grundsätzlich pflege er ein offenes und unverkrampftes Verhältnis zu den Medien. In seinem politischen Leben habe es nur ein bis zwei investigative Journalisten gegeben, denen er ein Gespräch verweigert habe.

Zu Gast bei den Evangelischen Medientagen: Bernd Friedrich (Vorsitzender EMVD, Mitte) und Ministerpräsident Roland Koch (r.) mit Bischof Martin Hein. (Fotos: medio.tv/Schauderna)

Bischof Martin Hein begrüßt während des Empfangs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Evangelischen Medientage.
Spekulationen über einen Wechsel nach Berlin erteilte Koch erneut eine Absage. Er werde zwar weiter in der Bundespolitik mitmischen, «aber aus der Perspektive des hessischen Ministerpräsidenten».
Im Hinblick auf die derzeitige Situation seines thüringischen Kollegen Dieter Althaus (CDU) warb Koch für Verständnis. Einerseits dürfe dieser nicht den Eindruck erwecken, dass ihn der tödliche Skiunfall kalt lasse. Aber Althaus könne im Amt auch nicht permanent die eigene Vergangenheit bewältigen. «Er muss jetzt mit einer gewissen Härte handeln», sagte Koch.
Zu den Evangelischen Medientagen hatte der Evangelische Medienverband in Deutschland (EMVD) am 22. und 23. April 2009 Verantwortliche aus dem konfessionellen Medienbereich in die Evangelische Akademie nach Hofgeismar eingeladen. (23.04.2009)
Kassel (medio). «Wer ist an der Krise schuld?» oder «Ist die Krise nicht eine einzige Inszenierung der Medien? – Zwei von zahlreichen Fragen, die über 20 «Chatter» am Donnerstagabend dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, im «Bischofschat» auf dem landeskirchlichen Internetserver ekkw.de stellten. Der Bischof hatte unter dem Motto «Krise und keine Ende ... – Was kann wirklich helfen?» zu der Diskussion eingeladen und beantwortete die Fragen im Sekundentakt: «Ich spüre die Auswirkungen noch nicht persönlich», schrieb der Bischof, «allerdings glaube ich auch, dass noch sehr viel schwierigere Zeiten kommen werden, weil nicht alles durch Schulden kompensierbar ist». Mitte des Jahres werde sich zeigen, ob die Konjunkturprogramme wirken, so Heins Einschätzung. Der Bischof kritisierte an der Politik, dass «vieles zu kurzatmig läuft. Alle blicken auf die Bundestagswahl. Nachhaltigkeit verlangt mehr Zeit und mehr Gemeinsamkeit, als sie derzeit erkennbar ist», so der Bischof.
Der Forderung nach einer einfachen Zuordnung der Schuld für die Krise erteilte der Bischof eine Absage: «Auf die Banker und raffgierigen Manager lässt sich leicht schimpfen!» entgegnete Hein. Vielmehr sei die verbreitete «Raff-Mentaltität» des «Immer mehr» für die Auswüchse in der Finanzwirtschaft mitverantwortlich. Niemand hätte sich mehr mit Zinsen unter 5 Prozent zufrieden gegeben, selbst normale Verbraucher seien zu Spekulanten geworden. Sein Rat für die Zukunft: Mehr Bescheidenheit, Sorgsamkeit und Augenmaß!
Religiöse Fragen standen in der Schlussphase des Chats im Mittelpunkt. Mehrere Teilnehmer fragten den Bischof, woher er die Zuversicht angesichts der Krise nehme. Hein antwortete, die Zuversicht komme aus seinem Gottvertrauen, denn Gottes große Verheißungen gelten nach wie vor. In der Krise könne man zudem durchaus etwas lernen: «Wir können entdecken, was uns wirklich trägt», betonte Hein. (23.4.2009)
«Entdecken, was uns wirklich trägt»
23.04.2009: Über 20 Chatter diskutierten mit Bischof Hein über die Wirtschaftskrise
Kassel (medio). «Wer ist an der Krise schuld?» oder «Ist die Krise nicht eine einzige Inszenierung der Medien? – Zwei von zahlreichen Fragen, die über 20 «Chatter» am Donnerstagabend dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, im «Bischofschat» auf dem landeskirchlichen Internetserver ekkw.de stellten. Der Bischof hatte unter dem Motto «Krise und keine Ende ... – Was kann wirklich helfen?» zu der Diskussion eingeladen und beantwortete die Fragen im Sekundentakt: «Ich spüre die Auswirkungen noch nicht persönlich», schrieb der Bischof, «allerdings glaube ich auch, dass noch sehr viel schwierigere Zeiten kommen werden, weil nicht alles durch Schulden kompensierbar ist». Mitte des Jahres werde sich zeigen, ob die Konjunkturprogramme wirken, so Heins Einschätzung. Der Bischof kritisierte an der Politik, dass «vieles zu kurzatmig läuft. Alle blicken auf die Bundestagswahl. Nachhaltigkeit verlangt mehr Zeit und mehr Gemeinsamkeit, als sie derzeit erkennbar ist», so der Bischof.
Der Forderung nach einer einfachen Zuordnung der Schuld für die Krise erteilte der Bischof eine Absage: «Auf die Banker und raffgierigen Manager lässt sich leicht schimpfen!» entgegnete Hein. Vielmehr sei die verbreitete «Raff-Mentaltität» des «Immer mehr» für die Auswüchse in der Finanzwirtschaft mitverantwortlich. Niemand hätte sich mehr mit Zinsen unter 5 Prozent zufrieden gegeben, selbst normale Verbraucher seien zu Spekulanten geworden. Sein Rat für die Zukunft: Mehr Bescheidenheit, Sorgsamkeit und Augenmaß!
Religiöse Fragen standen in der Schlussphase des Chats im Mittelpunkt. Mehrere Teilnehmer fragten den Bischof, woher er die Zuversicht angesichts der Krise nehme. Hein antwortete, die Zuversicht komme aus seinem Gottvertrauen, denn Gottes große Verheißungen gelten nach wie vor. In der Krise könne man zudem durchaus etwas lernen: «Wir können entdecken, was uns wirklich trägt», betonte Hein. (23.4.2009)
Eschwege (epd). Die Kirchenerhaltungsstiftung des Kirchenkreises Eschwege stellt insgesamt 26.000 Euro für die Reinigung der Orgel in der Neustädter Kirche zu Eschwege und für eine neue Kanzel in der Kirche in Niederdünzebach zur Verfügung. Wie der Dekan des Kirchenkreises, Martin Arnold, am Donnerstag in Eschwege mitteilte, erhalten die Kirchengemeinden damit nochmals den Betrag, den sie selbst an Spenden gesammelt haben.
Die Stiftung zum Erhalt der insgesamt 85 Kirchengebäude im Kirchenkreis Eschwege wurde im vergangenen Jahr gegründet. Zustande kam sie durch ein großzügiges Vermächtnis einer Privatperson. Ähnlich wie der Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck werden jedes Jahr einzelne Projekte ausgewählt. Die Stiftung verdoppelt dann die für die einzelnen Projekte gesammelten Spendengelder. (20.04.2009)
Stiftung fördert Erhalt Eschweger Kirchen
Eschwege (epd). Die Kirchenerhaltungsstiftung des Kirchenkreises Eschwege stellt insgesamt 26.000 Euro für die Reinigung der Orgel in der Neustädter Kirche zu Eschwege und für eine neue Kanzel in der Kirche in Niederdünzebach zur Verfügung. Wie der Dekan des Kirchenkreises, Martin Arnold, am Donnerstag in Eschwege mitteilte, erhalten die Kirchengemeinden damit nochmals den Betrag, den sie selbst an Spenden gesammelt haben.
Die Stiftung zum Erhalt der insgesamt 85 Kirchengebäude im Kirchenkreis Eschwege wurde im vergangenen Jahr gegründet. Zustande kam sie durch ein großzügiges Vermächtnis einer Privatperson. Ähnlich wie der Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck werden jedes Jahr einzelne Projekte ausgewählt. Die Stiftung verdoppelt dann die für die einzelnen Projekte gesammelten Spendengelder. (20.04.2009)
Hofgeismar (epd). Die moderne Gesellschaft verlangt Christen ein öffentliches Bekenntnis ab. Dies sagte der Ökumenedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Wilhelm Richebächer, am Montag (20.4.) auf der Jahrestagung des Evangelischen Missionswerks in Südwestdeutschland (EMS) in Hofgeismar. Er bezog sich dabei auf die Berliner Initiative «Pro Reli», über die an diesem Sonntag abgestimmt werden soll. Christen müssten sich für ihre Überzeugung auch zu einem öffentlichen Urnengang aufmachen, erklärte er nach einem vorab verbreiteten Redemanuskript.
Kritisch wandte sich der Ökumeneexperte gegen einige Aspekte des Positionspapiers der Evangelischen Kirche in Deutschland «Kirche der Freiheit», das sogenannte «Leuchtfeuer» propagiert. Der Gedanke von «Leuchtturmgemeinden», deren Arbeit in das ganze Land ausstrahlen solle, setze bei einem zentralen Leitungs- oder Aufsichtspunkt ein. Dagegen sei nach reformatorischem Verständnis die Ortsgemeinde «die Kirche schlechthin». Das könne man heute insbesondere von den Kirchen auf der südlichen Welthalbkugel lernen.
Richebächer warnte weiter davor, zu viel von «Patentrezepten» hinsichtlich des Gemeindeaufbaus zu erwarten. Stattdessen sollten Kirchenvorsteher und Pfarrer den stillen Gemeindegliedern mehr zutrauen, auf die sie bisher noch nicht aufmerksam geworden seien. «Wie sie diese fördern und an die Kirche heranführen können, ist eine der Schulungen, die unsere Kirchenämter und Missionsabteilungen noch stärker bereithalten sollten», sagte er. (22.04.2009)
Ökumeneexperte: Moderne Gesellschaft nötigt Christen zum Bekenntnis
Hofgeismar (epd). Die moderne Gesellschaft verlangt Christen ein öffentliches Bekenntnis ab. Dies sagte der Ökumenedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Wilhelm Richebächer, am Montag (20.4.) auf der Jahrestagung des Evangelischen Missionswerks in Südwestdeutschland (EMS) in Hofgeismar. Er bezog sich dabei auf die Berliner Initiative «Pro Reli», über die an diesem Sonntag abgestimmt werden soll. Christen müssten sich für ihre Überzeugung auch zu einem öffentlichen Urnengang aufmachen, erklärte er nach einem vorab verbreiteten Redemanuskript.
Kritisch wandte sich der Ökumeneexperte gegen einige Aspekte des Positionspapiers der Evangelischen Kirche in Deutschland «Kirche der Freiheit», das sogenannte «Leuchtfeuer» propagiert. Der Gedanke von «Leuchtturmgemeinden», deren Arbeit in das ganze Land ausstrahlen solle, setze bei einem zentralen Leitungs- oder Aufsichtspunkt ein. Dagegen sei nach reformatorischem Verständnis die Ortsgemeinde «die Kirche schlechthin». Das könne man heute insbesondere von den Kirchen auf der südlichen Welthalbkugel lernen.
Richebächer warnte weiter davor, zu viel von «Patentrezepten» hinsichtlich des Gemeindeaufbaus zu erwarten. Stattdessen sollten Kirchenvorsteher und Pfarrer den stillen Gemeindegliedern mehr zutrauen, auf die sie bisher noch nicht aufmerksam geworden seien. «Wie sie diese fördern und an die Kirche heranführen können, ist eine der Schulungen, die unsere Kirchenämter und Missionsabteilungen noch stärker bereithalten sollten», sagte er. (22.04.2009)
Steinatal (medio). Am Montag (20.4.) hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in der Melanchthonschule Steinatal (Schwalm-Eder-Kreis) die Martinsmedaille der Landeskirche an den früheren Bischof der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), Dr. Diethardt Roth, verliehen. Roth hatte viele Jahre lang Evangelischen Religionsunterricht an der Geschwister-Scholl-Schule in Melsungen erteilt. Aus diesen Religionskursen in der Oberstufe seien rund 40 Pfarrerinnen und Pfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hervorgegangen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Die Martinsmedaille wird für besondere Verdienste und sehr hohes Engagement verliehen.
Bischof Hein hob in seiner Laudatio hervor, dass Roth in seinem profilierten und anspruchsvollen Religionsunterricht zum Dienst in einer Kirche ermutigt habe, «die nicht die Ihre ist». Damit habe er «ein beachtliches Stück innerevangelischer Ökumene» geleistet. Bischof Roth sei immer ein zuverlässiger ökumenischer Gesprächspartner gewesen. Gleichzeitig gab Hein seinem Bedauern darüber Ausdruck, dass zwischen der Selbstständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck keine Abendmahls- bzw. Kirchengemeinschaft besteht. Es sei aber an der Zeit für «strukturierte Gespräche auch auf EKD-Ebene in Blick auf Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft», so Hein.
Bischof emeritus Dr. Diethardt Roth wurde 1941 in Leslau an der Weichsel geboren. Von 1961-1966 studierte er in Oberursel, Heidelberg und Göttingen. Nach dem 1. Theologischen Examen 1966 war Diethardt Roth bis 1969 Repetent an der Universität Göttingen, danach 1970 Lehrvikar an der Christusgemeinde Melsungen. 1972 promovierte er zum Dr. theol. an der Universität Göttingen. Nach der Ordination 1970 in Kassel war er Pfarrvikar und danach Pfarrer bis 1996 an der Christusgemeinde Melsungen. Zugleich war er 1985 bis 1991 Superintendent des Kirchenbezirks Hessen-Nord sowie von 1991 bis 1996 Propst des Sprengels Süd. Zudem lehrte er Kirchenrecht an der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel der SELK. 1996 bis 2006 war Dr. Diethardt Roth Bischof der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche mit Amtssitz in Hannover. Am 1. Juli 2006 wurde er emeritiert. Für seine diversen Tätigkeiten wurde Dr. Roth vielfach geehrt, so mit dem «Ehrenbrief des Landes Hessen» (1991), der Ehrenplakette der Stadt Melsungen (1994), dem Kronenkreuz der Diakonie (2006), der Silbernen Ehrennadel des Fußballvereins Melsungen 08 und des Hessischen Geschichtsvereins. Bischof em. Diethardt Roth ist seit 1970 verheiratet und Vater dreier Töchter. (22.04.2009)
Diethardt Roth erhält Martinsmedaille der Landeskirche
Steinatal (medio). Am Montag (20.4.) hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in der Melanchthonschule Steinatal (Schwalm-Eder-Kreis) die Martinsmedaille der Landeskirche an den früheren Bischof der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), Dr. Diethardt Roth, verliehen. Roth hatte viele Jahre lang Evangelischen Religionsunterricht an der Geschwister-Scholl-Schule in Melsungen erteilt. Aus diesen Religionskursen in der Oberstufe seien rund 40 Pfarrerinnen und Pfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hervorgegangen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Die Martinsmedaille wird für besondere Verdienste und sehr hohes Engagement verliehen.
Bischof Hein hob in seiner Laudatio hervor, dass Roth in seinem profilierten und anspruchsvollen Religionsunterricht zum Dienst in einer Kirche ermutigt habe, «die nicht die Ihre ist». Damit habe er «ein beachtliches Stück innerevangelischer Ökumene» geleistet. Bischof Roth sei immer ein zuverlässiger ökumenischer Gesprächspartner gewesen. Gleichzeitig gab Hein seinem Bedauern darüber Ausdruck, dass zwischen der Selbstständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck keine Abendmahls- bzw. Kirchengemeinschaft besteht. Es sei aber an der Zeit für «strukturierte Gespräche auch auf EKD-Ebene in Blick auf Kanzel- und Abendmahlsgemeinschaft», so Hein.
Bischof emeritus Dr. Diethardt Roth wurde 1941 in Leslau an der Weichsel geboren. Von 1961-1966 studierte er in Oberursel, Heidelberg und Göttingen. Nach dem 1. Theologischen Examen 1966 war Diethardt Roth bis 1969 Repetent an der Universität Göttingen, danach 1970 Lehrvikar an der Christusgemeinde Melsungen. 1972 promovierte er zum Dr. theol. an der Universität Göttingen. Nach der Ordination 1970 in Kassel war er Pfarrvikar und danach Pfarrer bis 1996 an der Christusgemeinde Melsungen. Zugleich war er 1985 bis 1991 Superintendent des Kirchenbezirks Hessen-Nord sowie von 1991 bis 1996 Propst des Sprengels Süd. Zudem lehrte er Kirchenrecht an der Lutherischen Theologischen Hochschule Oberursel der SELK. 1996 bis 2006 war Dr. Diethardt Roth Bischof der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche mit Amtssitz in Hannover. Am 1. Juli 2006 wurde er emeritiert. Für seine diversen Tätigkeiten wurde Dr. Roth vielfach geehrt, so mit dem «Ehrenbrief des Landes Hessen» (1991), der Ehrenplakette der Stadt Melsungen (1994), dem Kronenkreuz der Diakonie (2006), der Silbernen Ehrennadel des Fußballvereins Melsungen 08 und des Hessischen Geschichtsvereins. Bischof em. Diethardt Roth ist seit 1970 verheiratet und Vater dreier Töchter. (22.04.2009)
Schwalmstadt (medio). Eine Kunstausstellung unter dem Titel «Bibel, Kunst und Konfirmation» im Museum der Schwalm in Schwalmstadt-Ziegenhain zeigt bis zum 1. Juni 2009 Bilder, Objekte und Skizzen des Künstlers und Dekans des Kirchenkreises Witzenhausen, Hans-Dieter Credé. Ein thematischer Schwerpunkt der Ausstellung orientiere sich an einer Ziegenhainer Besonderheit - der «Schwälmer Konfirmandenbibel», teilte das Museum mit.
So bekamen bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts Konfirmandinnen und Konfirmanden von ihren Paten eine kostbar verzierte, gebundene Bibel geschenkt. Diese Tradition habe Credé in seinen Arbeiten künstlerisch aufgenommen und eine besondere Bibel mit Luthertext und eigenen Bildern in limitierter und handsignierter Auflage herausgeben.
Zudem hätten im Rahmen eines Begleitprogramms Konfirmanden des Kirchenkreises Ziegenhain Texte zur Bibel verfasst, die in einem von Credé gestalteten Band gesammelt wurden. Neben der Ausstellung können Interessierte die Schlosskirche in der Nähe des Museums besuchen, in der sonntags zwischen Ostern und Pfingsten zu biblischen Bildern von Hans-Dieter Credé gepredigt wird. (20.04.2009)
Witzenhäuser Dekan greift in Ausstellung Tradition der «Schwälmer Konfirmandenbibel» auf
Schwalmstadt (medio). Eine Kunstausstellung unter dem Titel «Bibel, Kunst und Konfirmation» im Museum der Schwalm in Schwalmstadt-Ziegenhain zeigt bis zum 1. Juni 2009 Bilder, Objekte und Skizzen des Künstlers und Dekans des Kirchenkreises Witzenhausen, Hans-Dieter Credé. Ein thematischer Schwerpunkt der Ausstellung orientiere sich an einer Ziegenhainer Besonderheit - der «Schwälmer Konfirmandenbibel», teilte das Museum mit.
So bekamen bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts Konfirmandinnen und Konfirmanden von ihren Paten eine kostbar verzierte, gebundene Bibel geschenkt. Diese Tradition habe Credé in seinen Arbeiten künstlerisch aufgenommen und eine besondere Bibel mit Luthertext und eigenen Bildern in limitierter und handsignierter Auflage herausgeben.
Zudem hätten im Rahmen eines Begleitprogramms Konfirmanden des Kirchenkreises Ziegenhain Texte zur Bibel verfasst, die in einem von Credé gestalteten Band gesammelt wurden. Neben der Ausstellung können Interessierte die Schlosskirche in der Nähe des Museums besuchen, in der sonntags zwischen Ostern und Pfingsten zu biblischen Bildern von Hans-Dieter Credé gepredigt wird. (20.04.2009)
arrow_forward Linktipp:
Das Museum der Schwalm mit Öffnungszeiten und Eintrittspreisen finden Sie
unter:
Kassel (medio). «Wer ist an der Krise schuld?» oder «Ist die Krise nicht eine einzige Inszenierung der Medien? – Zwei von zahlreichen Fragen, die über 20 «Chatter» am Donnerstagabend dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, im «Bischofschat» auf dem landeskirchlichen Internetserver ekkw.de stellten. Der Bischof hatte unter dem Motto «Krise und keine Ende ... – Was kann wirklich helfen?» zu der Diskussion eingeladen und beantwortete die Fragen im Sekundentakt: «Ich spüre die Auswirkungen noch nicht persönlich», schrieb der Bischof, «allerdings glaube ich auch, dass noch sehr viel schwierigere Zeiten kommen werden, weil nicht alles durch Schulden kompensierbar ist». Mitte des Jahres werde sich zeigen, ob die Konjunkturprogramme wirken, so Heins Einschätzung. Der Bischof kritisierte an der Politik, dass «vieles zu kurzatmig läuft. Alle blicken auf die Bundestagswahl. Nachhaltigkeit verlangt mehr Zeit und mehr Gemeinsamkeit, als sie derzeit erkennbar ist», so der Bischof.
Der Forderung nach einer einfachen Zuordnung der Schuld für die Krise erteilte der Bischof eine Absage: «Auf die Banker und raffgierigen Manager lässt sich leicht schimpfen!» entgegnete Hein. Vielmehr sei die verbreitete «Raff-Mentaltität» des «Immer mehr» für die Auswüchse in der Finanzwirtschaft mitverantwortlich. Niemand hätte sich mehr mit Zinsen unter 5 Prozent zufrieden gegeben, selbst normale Verbraucher seien zu Spekulanten geworden. Sein Rat für die Zukunft: Mehr Bescheidenheit, Sorgsamkeit und Augenmaß!
Religiöse Fragen standen in der Schlussphase des Chats im Mittelpunkt. Mehrere Teilnehmer fragten den Bischof, woher er die Zuversicht angesichts der Krise nehme. Hein antwortete, die Zuversicht komme aus seinem Gottvertrauen, denn Gottes große Verheißungen gelten nach wie vor. In der Krise könne man zudem durchaus etwas lernen: «Wir können entdecken, was uns wirklich trägt», betonte Hein. (23.4.2009)
Über 20 Chatter diskutierten mit Bischof Hein über die Wirtschaftskrise
«Entdecken, was uns wirklich trägt»
Kassel (medio). «Wer ist an der Krise schuld?» oder «Ist die Krise nicht eine einzige Inszenierung der Medien? – Zwei von zahlreichen Fragen, die über 20 «Chatter» am Donnerstagabend dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, im «Bischofschat» auf dem landeskirchlichen Internetserver ekkw.de stellten. Der Bischof hatte unter dem Motto «Krise und keine Ende ... – Was kann wirklich helfen?» zu der Diskussion eingeladen und beantwortete die Fragen im Sekundentakt: «Ich spüre die Auswirkungen noch nicht persönlich», schrieb der Bischof, «allerdings glaube ich auch, dass noch sehr viel schwierigere Zeiten kommen werden, weil nicht alles durch Schulden kompensierbar ist». Mitte des Jahres werde sich zeigen, ob die Konjunkturprogramme wirken, so Heins Einschätzung. Der Bischof kritisierte an der Politik, dass «vieles zu kurzatmig läuft. Alle blicken auf die Bundestagswahl. Nachhaltigkeit verlangt mehr Zeit und mehr Gemeinsamkeit, als sie derzeit erkennbar ist», so der Bischof.
Der Forderung nach einer einfachen Zuordnung der Schuld für die Krise erteilte der Bischof eine Absage: «Auf die Banker und raffgierigen Manager lässt sich leicht schimpfen!» entgegnete Hein. Vielmehr sei die verbreitete «Raff-Mentaltität» des «Immer mehr» für die Auswüchse in der Finanzwirtschaft mitverantwortlich. Niemand hätte sich mehr mit Zinsen unter 5 Prozent zufrieden gegeben, selbst normale Verbraucher seien zu Spekulanten geworden. Sein Rat für die Zukunft: Mehr Bescheidenheit, Sorgsamkeit und Augenmaß!
Religiöse Fragen standen in der Schlussphase des Chats im Mittelpunkt. Mehrere Teilnehmer fragten den Bischof, woher er die Zuversicht angesichts der Krise nehme. Hein antwortete, die Zuversicht komme aus seinem Gottvertrauen, denn Gottes große Verheißungen gelten nach wie vor. In der Krise könne man zudem durchaus etwas lernen: «Wir können entdecken, was uns wirklich trägt», betonte Hein. (23.4.2009)
«Chatten – eine neue Form der Begegnung»
Ein Beitrag von Bischof Martin HeinZweimal im Jahr chatte ich als Bischof auf der Webseite unserer Landeskirche ekkw.de. Einmal geht es dabei immer um das jeweilige Thema der Buß- und Bettags-Initiative. Im letzten Jahr lautete es «Ehrlich». Der andere Termin liegt in der Osterzeit. In diesem Jahr war es der 23. April. Da drehte sich der Chat um die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise unter der Fragestellung «Krise und kein Ende: Was kann wirklich helfen?».
Was reizt mich am Chatten? Ein paar Erinnerungen: Jesus suchte in vielfältiger und auch oft ungewöhnlicher Weise das Gespräch mit Menschen – gerade auch mit denen, für die das religiöse Establishment seiner Zeit kein Ohr und keine Worte hatte. Und die Christenheit hat stets gut daran getan, neben der persönlichen Begegnung die Botschaft Jesu auf den modernsten technischen Wegen zu kommunizieren: Die Reformation etwa bediente sich der soeben erfundenen Drucktechnik, um die Menschen zu erreichen.
Heute sind elektronische Medien die Leitmedien. Chatten ist eine neue Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen: schnell und unmittelbar. Der Chat ist ein Gespräch mit anderen Mitteln, in gewisser Weise eine neue Form des Telefonats. Viele Chatter schätzen die anonymisierte Form des Dialogs. Sie können so geschützt am Gespräch teilnehmen, ohne sich gleich erkennen geben zu müssen. Meine bisherigen Erfahrungen mit dieser Online-Form des Dialogs sind ausgesprochen positiv und anregend. Ich freue mich schon auf den nächsten Chat.
arrow_forward Umfrage:
Im Trend in Prozent, der Umfrage auf ekkw.de, fragen wir Sie: Wie reagieren Sie auf die Finanz- und Wirtschafts- krise ganz persönlich? Simmen Sie ab!
Kassel (epd). Kirchenkreise der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) erheben die Forderung, den Reformationstag (31. Oktober) in Hessen als gesetzlichen Feiertag zu verankern. Wie am Mittwoch in Kassel bekannt wurde, liegen der Landessynode der EKKW, die vom 7. bis 9. Mai in Hofgeismar tagt, dazu Anträge aus den Kirchenkreisen Hersfeld und Gelnhausen vor.
Demnach soll die Synode den Rat der Landeskirche beauftragen, sich bei der hessischen Landesregierung für eine Einführung dieses Feiertags einzusetzen. Als erster Kirchenkreis der EKKW hatte bereits im Vorjahr der Kirchenkreis Melsungen einen entsprechenden Antrag gestellt, der jedoch zu kurzfristig eingereicht und daher auf der Herbstsynode nicht mehr verhandelt wurde.
In dem Melsunger Antrag hieß es, dass nur wenige Ereignisse die Geistesgeschichte des Abendlandes so nachhaltig verändert hätten wie die Reformation, die durch Martin Luther angestoßen wurde. Daher sei es «unabhängig von religiösen und konfessionellen Einschätzungen angebracht, der Erinnerung an die Reformation durch einen staatlich geschützten Feiertag Rechnung zu tragen». Aus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sind nach Angaben von Sprecher Stephan Krebs keine entsprechenden Anträge bekannt. (15.04.2009)
Kirchenkreise wollen Reformationstag als Feiertag in Hessen
Kassel (epd). Kirchenkreise der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) erheben die Forderung, den Reformationstag (31. Oktober) in Hessen als gesetzlichen Feiertag zu verankern. Wie am Mittwoch in Kassel bekannt wurde, liegen der Landessynode der EKKW, die vom 7. bis 9. Mai in Hofgeismar tagt, dazu Anträge aus den Kirchenkreisen Hersfeld und Gelnhausen vor.
Demnach soll die Synode den Rat der Landeskirche beauftragen, sich bei der hessischen Landesregierung für eine Einführung dieses Feiertags einzusetzen. Als erster Kirchenkreis der EKKW hatte bereits im Vorjahr der Kirchenkreis Melsungen einen entsprechenden Antrag gestellt, der jedoch zu kurzfristig eingereicht und daher auf der Herbstsynode nicht mehr verhandelt wurde.
In dem Melsunger Antrag hieß es, dass nur wenige Ereignisse die Geistesgeschichte des Abendlandes so nachhaltig verändert hätten wie die Reformation, die durch Martin Luther angestoßen wurde. Daher sei es «unabhängig von religiösen und konfessionellen Einschätzungen angebracht, der Erinnerung an die Reformation durch einen staatlich geschützten Feiertag Rechnung zu tragen». Aus der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sind nach Angaben von Sprecher Stephan Krebs keine entsprechenden Anträge bekannt. (15.04.2009)
Mainz/Kassel (epd). Die evangelischen Kirchen in Hessen begrüßen das Anbau-Verbot der gentechnisch veränderten Maissorte MON 810. «Wenn sich der Anbau von Genmais durchgesetzt hätte, hätte bald kein anderer Mais in Deutschland angebaut werden können», sagte Helmut Koch, Beauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) für den Dienst auf dem Lande in Kassel. Insbesondere durch Pollenflug wären andere Maispflanzen mit dem Genmais verunreinigt worden. «Das wäre eine schlimme Entwicklung für die Landwirtschaft gewesen». Die Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hatte am Dienstag entschieden, den Anbau und Verkauf der Maissorte MON 810 nicht mehr zu erlauben.
«Es gibt genug Alternativen», sagte Koch. Genmais sei keine notwendige Alternative, um Schädlingsbefall zu verhindern, wie dies Befürworter behaupteten. Zudem hätte der Genmais die Bauern in Abhängigkeit von dem Saatguthersteller gebracht. Er wies daraufhin, dass auf kircheneigenen Grundstücken der EKKW die Verwendung von genmanipuliertem Saatgut bereits seit 2001 untersagt ist.
Bisher sei zu wenig über die schädlichen Auswirkungen der Sorte MON 810 auf Insekten bekannt, sagte Maren Heinke, Referentin für den ländlichen Raum beim Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Daher sei es gut, dass die Ministerin entschieden habe, die Sorte zu verbieten.
Die Bundeslandwirtschaftsministerin hatte die Maissorte verboten, «weil es berechtigten Grund zu der Annahme gibt, dass der gentechnisch veränderte Mais der Linie MON 810 eine Gefahr für die Umwelt darstellt». Diese Auffassung sei auch vom Bundesumweltministerium bestätigt worden. Damit nutzt das Ministerium eine Schutzklausel des EU-Rechts. Die Staaten der EU sind in der Frage des Genmaises gespalten. (15.04.2009)
Evangelische Kirchen in Hessen begrüßen Genmais-Verbot
Mainz/Kassel (epd). Die evangelischen Kirchen in Hessen begrüßen das Anbau-Verbot der gentechnisch veränderten Maissorte MON 810. «Wenn sich der Anbau von Genmais durchgesetzt hätte, hätte bald kein anderer Mais in Deutschland angebaut werden können», sagte Helmut Koch, Beauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) für den Dienst auf dem Lande in Kassel. Insbesondere durch Pollenflug wären andere Maispflanzen mit dem Genmais verunreinigt worden. «Das wäre eine schlimme Entwicklung für die Landwirtschaft gewesen». Die Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hatte am Dienstag entschieden, den Anbau und Verkauf der Maissorte MON 810 nicht mehr zu erlauben.
«Es gibt genug Alternativen», sagte Koch. Genmais sei keine notwendige Alternative, um Schädlingsbefall zu verhindern, wie dies Befürworter behaupteten. Zudem hätte der Genmais die Bauern in Abhängigkeit von dem Saatguthersteller gebracht. Er wies daraufhin, dass auf kircheneigenen Grundstücken der EKKW die Verwendung von genmanipuliertem Saatgut bereits seit 2001 untersagt ist.
Bisher sei zu wenig über die schädlichen Auswirkungen der Sorte MON 810 auf Insekten bekannt, sagte Maren Heinke, Referentin für den ländlichen Raum beim Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Daher sei es gut, dass die Ministerin entschieden habe, die Sorte zu verbieten.
Die Bundeslandwirtschaftsministerin hatte die Maissorte verboten, «weil es berechtigten Grund zu der Annahme gibt, dass der gentechnisch veränderte Mais der Linie MON 810 eine Gefahr für die Umwelt darstellt». Diese Auffassung sei auch vom Bundesumweltministerium bestätigt worden. Damit nutzt das Ministerium eine Schutzklausel des EU-Rechts. Die Staaten der EU sind in der Frage des Genmaises gespalten. (15.04.2009)
Niedergründau/Gelnhausen (epd). Mehr als 10.000 Motorradfahrer aus ganz Deutschland erwartet der Verband Christlicher Motorradfahrer (VCM) am Sonntag, 19. April, im hessischen Niedergründau zum traditionellen «Anlassen» der Motoren. Der Tag beginne um 12 Uhr mit einem Motorradgottesdienst in der Bergkirche, teilte VCM-Pressesprecher Ansgar Kreft am Donnerstag in Niedergründau mit. Er werde von Ruprecht Müller-Schiemann gehalten, dem Bikerpfarrer der beiden evangelischen Kirchen in Hessen.
Gegen 13.30 Uhr werden die Teilnehmer zu einem Motorradkorso zum ehemaligen US-Kasernengelände in Gelnhausen aufbrechen. Dort gibt es ab 14 Uhr Livemusik mit den Bands «Tom Pfeiffer Band» aus Linden bei Gießen und «Pay*ola» aus Nordirland sowie Vorführungen und Informationen rund um das zwei- und dreirädrige Hobby.
Das 28. «Anlassen» wird vom VCM, dem ADAC Hessen-Thüringen, dem Hessischen Rundfunk und dem Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungsverein (Dekra) veranstaltet. Ein weiteres «Anlassen» findet am 26. April ab 9.30 Uhr in Thallichtenberg in der Westpfalz statt. (15.04.2009)
Christliche Biker eröffnen am 19. April die Saison
Niedergründau/Gelnhausen (epd). Mehr als 10.000 Motorradfahrer aus ganz Deutschland erwartet der Verband Christlicher Motorradfahrer (VCM) am Sonntag, 19. April, im hessischen Niedergründau zum traditionellen «Anlassen» der Motoren. Der Tag beginne um 12 Uhr mit einem Motorradgottesdienst in der Bergkirche, teilte VCM-Pressesprecher Ansgar Kreft am Donnerstag in Niedergründau mit. Er werde von Ruprecht Müller-Schiemann gehalten, dem Bikerpfarrer der beiden evangelischen Kirchen in Hessen.
Gegen 13.30 Uhr werden die Teilnehmer zu einem Motorradkorso zum ehemaligen US-Kasernengelände in Gelnhausen aufbrechen. Dort gibt es ab 14 Uhr Livemusik mit den Bands «Tom Pfeiffer Band» aus Linden bei Gießen und «Pay*ola» aus Nordirland sowie Vorführungen und Informationen rund um das zwei- und dreirädrige Hobby.
Das 28. «Anlassen» wird vom VCM, dem ADAC Hessen-Thüringen, dem Hessischen Rundfunk und dem Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungsverein (Dekra) veranstaltet. Ein weiteres «Anlassen» findet am 26. April ab 9.30 Uhr in Thallichtenberg in der Westpfalz statt. (15.04.2009)
Gemünden (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat anlässlich des Osterfestes dazu aufgerufen, mutig für das Leben einzutreten und die Mächte des Todes, Angst, Hass und Gewalt, zu überwinden. Viele Menschen warteten auf dieses glaubwürdige Zeugnis der Christenheit, betonte Hein.
In seiner Predigt anlässlich der Wiedereinweihung der Evangelischen Kirche in Gemünden (Wohra), Landkreis Waldeck-Frankenberg, sagte der Bischof am Ostersonntag: «Ohne Ostern würden wir in dieser Welt gefesselt bleiben. Und die Bedingungen unserer Welt lauten: Tot bleibt tot, oder: Jenseits des Todes gibt es nichts mehr. Nach dieser Devise leben sehr viele Menschen. Sie müssen deshalb mit aller Macht aus diesem Leben herausholen, was nur herauszuholen geht. Denn hinterher gibt es nichts mehr, sagen sie. Das Leben wird dann zu einer einzigen Gier nach Befriedigung oder Bestätigung. Solch eine Haltung macht unmenschlich – gegenüber sich selbst und auch gegenüber anderen», erklärte Hein.
Ostern stehe deshalb für die entscheidende und alles verändernde Botschaft: «Christus ist Ostern durch den Tod ins Leben gegangen. Für diese Welt, die immer wieder auf den Tod starrt und sich von ihm bannen lässt, gibt es keine wichtigere Botschaft! Wer sie vergisst oder ihr misstraut, gerät unversehens in einen Strudel, in dem sich alles nur noch um einen selbst dreht. Das Leben erkaltet statt aufzublühen». Wer hingegen auf das Osterevangelium höre und ihm Glauben schenke, für den kämen Freude und Selbstbewusstsein ins Leben, betonte der Bischof. (12.04.2009)
Predigt zum Ostersonntag
Bischof Hein: Für das Leben mutig eintreten - die Mächte des Todes überwinden
Gemünden (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat anlässlich des Osterfestes dazu aufgerufen, mutig für das Leben einzutreten und die Mächte des Todes, Angst, Hass und Gewalt, zu überwinden. Viele Menschen warteten auf dieses glaubwürdige Zeugnis der Christenheit, betonte Hein.
In seiner Predigt anlässlich der Wiedereinweihung der Evangelischen Kirche in Gemünden (Wohra), Landkreis Waldeck-Frankenberg, sagte der Bischof am Ostersonntag: «Ohne Ostern würden wir in dieser Welt gefesselt bleiben. Und die Bedingungen unserer Welt lauten: Tot bleibt tot, oder: Jenseits des Todes gibt es nichts mehr. Nach dieser Devise leben sehr viele Menschen. Sie müssen deshalb mit aller Macht aus diesem Leben herausholen, was nur herauszuholen geht. Denn hinterher gibt es nichts mehr, sagen sie. Das Leben wird dann zu einer einzigen Gier nach Befriedigung oder Bestätigung. Solch eine Haltung macht unmenschlich – gegenüber sich selbst und auch gegenüber anderen», erklärte Hein.
Ostern stehe deshalb für die entscheidende und alles verändernde Botschaft: «Christus ist Ostern durch den Tod ins Leben gegangen. Für diese Welt, die immer wieder auf den Tod starrt und sich von ihm bannen lässt, gibt es keine wichtigere Botschaft! Wer sie vergisst oder ihr misstraut, gerät unversehens in einen Strudel, in dem sich alles nur noch um einen selbst dreht. Das Leben erkaltet statt aufzublühen». Wer hingegen auf das Osterevangelium höre und ihm Glauben schenke, für den kämen Freude und Selbstbewusstsein ins Leben, betonte der Bischof. (12.04.2009)
file_download Predigt:
Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Gottesdienst am Ostersonntag im Wortlaut:
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag von Dekanin Barbara Heinrich aus Kassel zum Osterfest:
arrow_forward Thema:
Informationen zur Karwoche und zum Osterfest finden Sie im Thema auf ekkw.de:
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat den Tod Jesu als Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen gewürdigt. In seiner am Mittwoch (8.4.) veröffentlichten Karfreitagsbotschaft sagt Hein: «Der Kreuzestod Jesu ist das bleibende Zeichen der Hingabe Gottes für uns Menschen. Gott leidet an der Gottesferne von uns Menschen, die sich immer wieder im Großen wie im Kleinen zeigt – in Gedanken, Worten und Werken.» Um diese Trennung zwischen Gott und uns zu überbrücken, habe Jesus den Tod auf sich genommen, dem wir unterworfen sind. «Das ganze Wirken Jesu ist von dieser Liebe Gottes erfüllt und getragen gewesen.»
Es sei deshalb nur konsequent, dass Jesus auf die Anwendung auf Gewalt verzichtet habe, als das religiöse Establishment ihn seinerzeit angeklagt und die römische Besatzungsmacht als Aufrührer verurteilt und gekreuzigt hatte. «Denn der Tod Jesu ist weder als Ausdruck von Schwäche oder gar Todessehnsucht fehl zu deuten noch als blutiges Opfer, das etwa ein zorniger Gott einfordert, um besänftigt zu werden. Er ist Zeichen der unerschöpflichen, alle Grenzen und alles menschliche Begreifen übersteigender Liebe, die Gott für uns hegt. Diese Liebe reicht bis in den Tod, damit wir von der Macht des Todes und der Sünde befreit sind und ein neues Leben führen können», betonte Hein. Der Bischof predigte am Karfreitag in der Kasseler Martinskirche. Seine Predigt ist rechts neben dieser Meldung als PDF-Download zu finden. (10.04.2009)
Bischof Hein: «Der Tod Jesu ist Zeichen der Hingabe Gottes für uns Menschen»
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat den Tod Jesu als Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen gewürdigt. In seiner am Mittwoch (8.4.) veröffentlichten Karfreitagsbotschaft sagt Hein: «Der Kreuzestod Jesu ist das bleibende Zeichen der Hingabe Gottes für uns Menschen. Gott leidet an der Gottesferne von uns Menschen, die sich immer wieder im Großen wie im Kleinen zeigt – in Gedanken, Worten und Werken.» Um diese Trennung zwischen Gott und uns zu überbrücken, habe Jesus den Tod auf sich genommen, dem wir unterworfen sind. «Das ganze Wirken Jesu ist von dieser Liebe Gottes erfüllt und getragen gewesen.»
Es sei deshalb nur konsequent, dass Jesus auf die Anwendung auf Gewalt verzichtet habe, als das religiöse Establishment ihn seinerzeit angeklagt und die römische Besatzungsmacht als Aufrührer verurteilt und gekreuzigt hatte. «Denn der Tod Jesu ist weder als Ausdruck von Schwäche oder gar Todessehnsucht fehl zu deuten noch als blutiges Opfer, das etwa ein zorniger Gott einfordert, um besänftigt zu werden. Er ist Zeichen der unerschöpflichen, alle Grenzen und alles menschliche Begreifen übersteigender Liebe, die Gott für uns hegt. Diese Liebe reicht bis in den Tod, damit wir von der Macht des Todes und der Sünde befreit sind und ein neues Leben führen können», betonte Hein. Der Bischof predigte am Karfreitag in der Kasseler Martinskirche. Seine Predigt ist rechts neben dieser Meldung als PDF-Download zu finden. (10.04.2009)
file_download Predigt:
Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Karfrei- tagsgottesdienst im Wortlaut:
arrow_forward Thema:
Informationen zur Karwoche und zum Osterfest finden Sie im Thema auf ekkw.de:
Schwalmstadt (epd). Die Behindertenhilfe in den östlichen deutschen Bundesländern hat sich seit dem Mauerfall außerordentlich positiv entwickelt. Darauf wies Eberhard Grüneberg, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, beim Jahresempfang des Hessischen Diakoniezentrums Hephata am Freitag (3.4.) in Schwalmstadt-Treysa hin.
«Was heute im Bereich der Behindertenhilfe zu sehen und zu erleben ist, kann aus der ostdeutschen Perspektive der 70er und 80er Jahre nur als wunderbare Wandlung gesehen werden», sagte er in einem Festvortrag laut Redemanuskript. Aus der zuvor vorwiegend pflegerisch-medizinischen Betreuung von Behinderten sei eine bewusste Eingliederung in die Gesellschaft geworden. Insbesondere der Schulbesuch von geistig behinderten Kindern habe «wunderbare Entwicklungen» ausgelöst. Solche Kinder, so Grüneberg, galten zu DDR-Zeiten noch als unfähig zur Schulbildung.
Hephata-Jahresempfang
Diakonievorsitzender: Mauerfall brachte Wende in der Behindertenhilfe

Von links: Hephata Direktor Klaus Dieter Horchem, Ober- kirchenrat Eberhard Grüneberg, Hephata Direktorin Pfarrerin Barbara Eschen und Hephata Direktor Pfarrer Peter Göbel-Braun. (Foto: Hephata)
Schwalmstadt (epd). Die Behindertenhilfe in den östlichen deutschen Bundesländern hat sich seit dem Mauerfall außerordentlich positiv entwickelt. Darauf wies Eberhard Grüneberg, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, beim Jahresempfang des Hessischen Diakoniezentrums Hephata am Freitag (3.4.) in Schwalmstadt-Treysa hin.
«Was heute im Bereich der Behindertenhilfe zu sehen und zu erleben ist, kann aus der ostdeutschen Perspektive der 70er und 80er Jahre nur als wunderbare Wandlung gesehen werden», sagte er in einem Festvortrag laut Redemanuskript. Aus der zuvor vorwiegend pflegerisch-medizinischen Betreuung von Behinderten sei eine bewusste Eingliederung in die Gesellschaft geworden. Insbesondere der Schulbesuch von geistig behinderten Kindern habe «wunderbare Entwicklungen» ausgelöst. Solche Kinder, so Grüneberg, galten zu DDR-Zeiten noch als unfähig zur Schulbildung.
Der hessische Minister für Arbeit, Familie und Gesundheit, Jürgen Banzer (CDU), wies auf die Bedeutung der Integration von Menschen mit Behinderungen hin. Die Politik für Menschen mit Behinderung sei ein zentrales gesellschaftliches Anliegen und beschränke sich nicht auf die sozialpolitisch verantwortlichen Organisationen und Institutionen. Auf die Behindertenhilfe kämen in den nächsten Jahren weitreichende Veränderungen zu, da sich der Anteil der älteren Menschen mit Behinderungen deutlich erhöhen werde. (06.04.2009)
arrow_forward Linktipp:
Das Hessische Diakoniezentrum Hephata finden Sie im Internet unter:
Wiesbaden (epd). Die Evangelische Fachhochschule Darmstadt (EFHD) wird in diesem Jahr keine Landesmittel zum Ausgleich für entgangene Studiengebühren erhalten. Der hessische Landtag bestätigte am Donnerstag (2.4.) in Wiesbaden mit den Stimmen von CDU und FDP einen entsprechenden Beschluss des Wissenschaftsausschusses. Stattdessen sollen in einer Arbeitsgruppe Möglichkeiten gesucht werden, wie der Hochschule langfristig Planungssicherheit gegeben werden könne.
Die EFHD hatte angekündigt, dass ab Herbst wieder Studiengebühren erhoben werden müssten, weil für den Ausgleich des Defizits von rund 400.000 Euro kein Geld aus dem Studienbeitragsausgleichfonds zur Verfügung gestellt wurde. Dieses wurde nur an staatliche Hochschulen ausgeschüttet. Ein Antrag von Bündnis 90/Die Grünen auf kurzfristige Finanzhilfe, unterstützt von der SPD und der Partei Die Linken, war im Wissenschaftsausschuss des Landtags von den Stimmen der Regierungskoalition abgelehnt worden.
Damit werden die etwa 1.200 Studierenden der EFHD nach Ankündigung der Hochschulleitung in diesem Herbst Studiengebühren in Höhe von 444 Euro für dieses Jahr bezahlen müssen. Die EFHD bietet Studiengänge in Pflege- und Diakoniewissenschaften, Heilpädagogik, Soziale Arbeit und Sozialmanagement an. Bundesweit einmalig sei der duale Studiengang «Bildung und Erziehung in der Kindheit», verbunden mit einer Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher. (06.04.2009)
Evangelische Fachhochschule: Kein Ausgleich für entfallene Studiengebühren
Wiesbaden (epd). Die Evangelische Fachhochschule Darmstadt (EFHD) wird in diesem Jahr keine Landesmittel zum Ausgleich für entgangene Studiengebühren erhalten. Der hessische Landtag bestätigte am Donnerstag (2.4.) in Wiesbaden mit den Stimmen von CDU und FDP einen entsprechenden Beschluss des Wissenschaftsausschusses. Stattdessen sollen in einer Arbeitsgruppe Möglichkeiten gesucht werden, wie der Hochschule langfristig Planungssicherheit gegeben werden könne.
Die EFHD hatte angekündigt, dass ab Herbst wieder Studiengebühren erhoben werden müssten, weil für den Ausgleich des Defizits von rund 400.000 Euro kein Geld aus dem Studienbeitragsausgleichfonds zur Verfügung gestellt wurde. Dieses wurde nur an staatliche Hochschulen ausgeschüttet. Ein Antrag von Bündnis 90/Die Grünen auf kurzfristige Finanzhilfe, unterstützt von der SPD und der Partei Die Linken, war im Wissenschaftsausschuss des Landtags von den Stimmen der Regierungskoalition abgelehnt worden.
Damit werden die etwa 1.200 Studierenden der EFHD nach Ankündigung der Hochschulleitung in diesem Herbst Studiengebühren in Höhe von 444 Euro für dieses Jahr bezahlen müssen. Die EFHD bietet Studiengänge in Pflege- und Diakoniewissenschaften, Heilpädagogik, Soziale Arbeit und Sozialmanagement an. Bundesweit einmalig sei der duale Studiengang «Bildung und Erziehung in der Kindheit», verbunden mit einer Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher. (06.04.2009)
arrow_forward Linktipp:
Die Evangelische Fachhochschule Darmstadt finden Sie im Internet unter:
Kirchhain (epd). Evangelische Kindertagesstätten im Kirchenkreis Kirchhain (Landkreis Marburg-Biedenkopf) haben Bildungsgutscheine an das hessische Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit zurückgeschickt. Damit wollten sie darauf aufmerksam machen, dass den Kindergärten bei der Umsetzung des hessischen Bildungs- und Erziehungsplanes Geld fehle, teilte der Stadtallendorfer Pfarrer Thomas Peters mit. «Für die Umsetzung bedarf es mehr Zeit, und die muss zusätzlich finanziert werden», sagte Peters.
Zwar befürworte man, dass die Kinder «optimale Startbedingungen» bekommen. Doch das bedeute für die Erzieherinnen zusätzliche Elterngespräche, Vorbereitungszeit für die Arbeit mit den Kindern und viele Termine, um sich - wie im Bildungsplan vorgesehen - mit den Grundschulen zu vernetzen. Laut Peters erhält jeder Mitarbeiter zehn Bildungsgutscheine. Nach Vorstellung des Ministeriums sollen Lehrer und Erzieher sie einlösen, indem sie gemeinsame Fortbildungsangebote besuchen.
Im Kirchenkreis Kirchhain werden in elf Kindertagesstätten und in einem Integrativen Hort mehrere hundert Kinder im Alter von eins bis 14 Jahren betreut. Träger sind die jeweiligen Kirchengemeinden. (06.04.2009)
Evangelische Kindergärten schicken Bildungsgutscheine zurück
Kirchhain (epd). Evangelische Kindertagesstätten im Kirchenkreis Kirchhain (Landkreis Marburg-Biedenkopf) haben Bildungsgutscheine an das hessische Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit zurückgeschickt. Damit wollten sie darauf aufmerksam machen, dass den Kindergärten bei der Umsetzung des hessischen Bildungs- und Erziehungsplanes Geld fehle, teilte der Stadtallendorfer Pfarrer Thomas Peters mit. «Für die Umsetzung bedarf es mehr Zeit, und die muss zusätzlich finanziert werden», sagte Peters.
Zwar befürworte man, dass die Kinder «optimale Startbedingungen» bekommen. Doch das bedeute für die Erzieherinnen zusätzliche Elterngespräche, Vorbereitungszeit für die Arbeit mit den Kindern und viele Termine, um sich - wie im Bildungsplan vorgesehen - mit den Grundschulen zu vernetzen. Laut Peters erhält jeder Mitarbeiter zehn Bildungsgutscheine. Nach Vorstellung des Ministeriums sollen Lehrer und Erzieher sie einlösen, indem sie gemeinsame Fortbildungsangebote besuchen.
Im Kirchenkreis Kirchhain werden in elf Kindertagesstätten und in einem Integrativen Hort mehrere hundert Kinder im Alter von eins bis 14 Jahren betreut. Träger sind die jeweiligen Kirchengemeinden. (06.04.2009)
Kassel (medio). In der Jugendkulturkirche Kassel (Luisenstraße 11) können Interessierte bis zum 13. April 2009 eine begehbare, interaktive Rauminstallation unter dem Titel «Gethsemane ist da!» erleben. Die Installation, die täglich von 15 bis 19 Uhr besichtigt werden kann, zeigt sowohl den historischen Garten Gethsemane als auch andere Orte der Entscheidung, teilte Heike Schaaf vom Stadtkirchenkreis Kassel mit.
Jugendliche waren im Vorfeld aufgerufen, Fotos von Orten einzusenden, an denen sie um wichtige Entscheidungen gerungen haben oder an die sie sich zurückziehen, um über Probleme nachzudenken. Es sollten Orte der Entscheidung sein, wie der Garten Gethsemane ein Ort für Jesus gewesen war, an dem er in der Nacht vor seiner Kreuzigung betete, ehe er verraten und verhaftet wurde, so Schaaf weiter. Zu den eingesendeten Motiven gehörten u.a. ein Bett, ein Auto, eine Wiese und ein WC. Neben Exponaten, die nach den Motiven aufgebaut bzw. nachgebildet wurden, ist in der Kirche auch der Garten Gethsemane selbst zu sehen, den Schüler der Willy-Brandt-Schule als Auszubildende im Gärtnerhandwerk mit Olivenbäumen, Palmen, Holz, Sand und Erde gestaltet haben.
Außerdem können Besucherinnen und Besucher im eigens eingerichteten «Café Gethsemane» verweilen (geöffnet vom 4. bis 9. April täglich von 15 bis 19 Uhr) und verschiedene Veranstaltungen besuchen. Dazu gehörten ein ökumenischer Jugendkreuzweg und ein Konzert des Gitarrenduos «Wuthe und Faust». Zudem konnten Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren unter dem Motto «Bed & Breakfast @ church» vom 6. auf den 7. April in der Jugendkulturkirche übernachten. Für den 9. April ist um 19 Uhr ein Abendmahlsgottesdienst zum Gründonnerstag mit dem Thema «Auch allein, verraten und verkauft?» geplant. (09.04.2009)
Rauminstallation und Veranstaltungsreihe
«Gethsemane ist da!» in der Kasseler Jugendkulturkirche

Auszubildende im Gärtnerhandwerk der Willy-Brandt-Schule bauten den Garten Gethsemane in der Kasseler Jugendkulturkirche nach. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel (medio). In der Jugendkulturkirche Kassel (Luisenstraße 11) können Interessierte bis zum 13. April 2009 eine begehbare, interaktive Rauminstallation unter dem Titel «Gethsemane ist da!» erleben. Die Installation, die täglich von 15 bis 19 Uhr besichtigt werden kann, zeigt sowohl den historischen Garten Gethsemane als auch andere Orte der Entscheidung, teilte Heike Schaaf vom Stadtkirchenkreis Kassel mit.
Jugendliche waren im Vorfeld aufgerufen, Fotos von Orten einzusenden, an denen sie um wichtige Entscheidungen gerungen haben oder an die sie sich zurückziehen, um über Probleme nachzudenken. Es sollten Orte der Entscheidung sein, wie der Garten Gethsemane ein Ort für Jesus gewesen war, an dem er in der Nacht vor seiner Kreuzigung betete, ehe er verraten und verhaftet wurde, so Schaaf weiter. Zu den eingesendeten Motiven gehörten u.a. ein Bett, ein Auto, eine Wiese und ein WC. Neben Exponaten, die nach den Motiven aufgebaut bzw. nachgebildet wurden, ist in der Kirche auch der Garten Gethsemane selbst zu sehen, den Schüler der Willy-Brandt-Schule als Auszubildende im Gärtnerhandwerk mit Olivenbäumen, Palmen, Holz, Sand und Erde gestaltet haben.
Außerdem können Besucherinnen und Besucher im eigens eingerichteten «Café Gethsemane» verweilen (geöffnet vom 4. bis 9. April täglich von 15 bis 19 Uhr) und verschiedene Veranstaltungen besuchen. Dazu gehörten ein ökumenischer Jugendkreuzweg und ein Konzert des Gitarrenduos «Wuthe und Faust». Zudem konnten Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren unter dem Motto «Bed & Breakfast @ church» vom 6. auf den 7. April in der Jugendkulturkirche übernachten. Für den 9. April ist um 19 Uhr ein Abendmahlsgottesdienst zum Gründonnerstag mit dem Thema «Auch allein, verraten und verkauft?» geplant. (09.04.2009)
arrow_forward Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: