Nachrichten-Archiv: Juli-September 2000 |
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»Handreichung Flüchtlingsarbeit«: Neue Ausgabe erschienenKassel (epd). Die vierte Auflage der "Handreichung für die Arbeit mit
Flüchtlingen und Asylsuchenden in der Kirchengemeinde" ist jetzt erschienen
und wurde in einem Pressegespräch in Kassel vorgestellt. Das Heft, das
vom Diakonischen Werk und der kurhessischen Landeskirche gemeinsam herausgegeben
wird und theologische, rechtliche und praktische Informationen enthält,
wurde weitgehend überarbeitet und beschreibt unter anderem die aktuellen
Bestimmungen des Asylrechts und den genauen Ablauf eines Asylverfahrens.
Neben der Beschreibung von Einzelschicksalen und bestehenden Initiativen
in Kirchengemeinden findet der Leser Möglichkeiten der praktischen Hilfe
und wichtige Anschriften. "Nach den jüngsten Fällen von Fremdenfeindlichkeit
haben wir den Zeitpunkt der Veröffentlichung sehr bewusst gewählt", meinte
Pfarrer Wilhelm Philippi (Kassel), der die landeskirchliche Arbeit unter
Asylsuchenden leitet, und wies auf die theologische Grundlage hin: "Die
Bibel ist in weiten Passagen ein Buch von Flüchtlingen für Flüchtlinge",
sagte er wörtlich. |
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Diakonie an Landesregierung: Hilfen für Kosovo-Rückkehrer weiterzahlenKassel (epd). Die finanzielle Hilfe für Kosovo-Flüchtlinge, die in ihre
Heimat zurückkehren, ist praktisch das einzige Wiederaufbauprogramm für
das vom Krieg gezeichnete Land. Das erklärte in Kassel der Flüchtlingsreferent
des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck, Eugen Deterding. Das Werk
hat vor kurzem an den Hessischen Innenminister Volker Bouffier appelliert,
die Landeszuschüsse für die Rückkehrer auch über das Jahresende 2000 hinaus
zu gewähren und gleichzeitig die Städte und Kommunen aufzufordern, ihre
eigenen Mittel zu diesem Zweck weiterzuzahlen oder aufzustocken. Nur so
könne man den Opfern des Kosovo-Krieges einen Neubeginn in Menschlichkeit
und Würde ermöglichen, sagte Deterding vor der Presse. Für die Rückkehrer
im Kosovo gebe es nach Auskunft von Diakonie, Caritas und dem UN-Flüchtlingswerk
keine Hilfsmöglichkeiten, keine Sozialhilfe und ein katastrophales Gesundheitssystem.
Das Diakonische Werk setzt sich auch dafür ein, dass Menschen, die durch
den Bosnien- oder dem Kosovo-Krieg traumatisiert wurden, nicht zur Rückkehr
gezwungen werden. Begrüßt wird eine Aktion von 230 Bundestagsabgeordneten
aller Fraktionen, die ein humanitäres Bleiberecht für die Traumatisierten
und für die Angehörigen ethnischer Minderheiten im Kosovo unterstützt.
Die Diakonie und die Landeskirche lehnen hingegen eine Gesetzesinitiative
der Hessischen Landesregierung entschieden ab, die eine Verlängerung der
Absenkung der Leistungen für Asylbewerber von drei auf fünf Jahre vorsieht.
(28.09.2000) |
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Umweltpfarrer: Kirche soll in Energiesparmaßnahmen investierenHofgeismar (epd). Einen Teil der Baumittel in der Evangelischen Kirche
von Kurhessen-Waldeck soll ausschließlich für Energiesparmaßnahmen vorgesehen
werden, meinten die Umweltbeauftragten der 28 Kirchenkreise der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck bei ihrer jüngsten Konferenz in Hofgeismar.
Wie Umweltpfarrer Stefan Weiß (Kaufungen) mitteilte, fordern sie Landeskirche,
Kirchenkreise und -gemeinden dazu auf, "auch im Sinne des Klimaschutzes"
mit deutlichen Einsparbemühungen auf die stark gestiegenen Heizöl- und
Erdgaspreise zu reagieren. Die Umweltbeauftragten wollen zu den einzelnen
Maßnahmen Informationen und Beratungen anbieten. Angeregt wird eine Prüfung
des Energieverbrauchs in allen kirchlichen Gebäuden. Bei überdurchschnittlich
hohem Verbrauch sei eine kurzfristige Teilsanierung notwendig, sonst könne
mit Wärmedämmung und einer Optimierung der Heizungsregelung den am stärksten
betroffenen Gemeinden und Einrichtungen auf lange Sicht geholfen werden.
"Nicht die vage Hoffnung auf einen Rückgang der Preise, sondern entschlossenes
Handeln ist jetzt angesagt", meinen die Umweltpfarrer. (26.09.2000)
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Feministische Theologinnen: Neue religiöse Strömungen der Frauen öffentlich sichtbar machenGelnhausen (epd). Feministische Theologie, die sich ursprünglich aus
der Basis in Gemeinden und Frauengruppen entwickelte hat, ist heute überwiegend
in universitären Einrichtungen und Instituten zu finden. Die Suche nach
einem neuen Standort war deshalb die übergreifende Fragestellung bei der
sechsten nationalen Tagung der deutschen Sektion der Europäischen Gesellschaft
für theologische Forschung von Frauen (ESWTR) in Gelnhausen. In der feministischen
Forschung gibt es nach Ansicht von Dr. Ilona Nord (Frankfurt/Main) relevante
wissenschaftliche Inhalte, es fehlten jedoch die gelungene Präsentation
und systematische Kommunikation. Ihrer Ansicht nach sollte Religion aus
dem intimeren Bereich der Selbsterfahrung herausgeholt und in Deutschland
wieder öffentliches Thema werden. Aufgabe der feministischen Theologie
sei es dabei, die religiösen Anliegen der Frauen zu erforschen und darzustellen.
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Kasseler Musiktage: Christentum ein Wurzel amerikanischer MusikKassel (epd). Auf die besondere Bedeutung des Christentums für die Musiktradition
in den Vereinigten Staaten hat der künstlerische Leiter der Kasseler Musiktage,
Dr. Leo Karl Gerhartz, in Kassel hingewiesen. "In den USA sind 85 Prozent
der Bewohner überzeugte Christen, das gibt es in sonst keinem Land der
Welt", sagte er vor der Presse. Aus der Verbindung des Christentums mit
den musikalischen Traditionen der Einwanderer aus Asien und Afrika seien
besondere Formen entstanden, zum Beispiel die Spirituals. Auch das Orgelkonzert
in der Kasseler Martinskirche erinnere daran, dass dieses "christliche"
Instrument eine wichtige Rolle in Amerika spiele, so Gerhartz. Die Musiktage
mit dem Motto "Vibrations from America" wurden am Donnerstag Abend (21.9.)
eröffnet und dauerten bis Sonntag. (26.09.2000) |
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Kurhessen-Waldeck: Nach Jahrzehnten gibt es wieder PfarrermangelKassel (epd). Zum ersten Mal seit 15 Jahren gibt es in der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck mehr vakante Pfarrstellen als Bewerber. Wie
Prälat Rudolf Schmidt (Kassel) vor den Mitgliedern des landeskirchlichen
Pfarrvereins berichtete, werden schon bei der nächsten Ordination Ende
Oktober in Hanau sechs junge Männer und eine Frau aus der Evangelischen
Kirche in Hessen und Nassau für den Dienst in der kurhessischen Kirche
eingeführt. In der südhessischen Schwesterkirche herrscht ein großer Überhang
an Pfarramtskandidaten, so Schmidt, dort werden zurzeit jährlich nur fünf
Kandidaten übernommen. |
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Kaiserswerther Verband: Größere Anerkennung für Diakonissen nötigBad Kreuznach/Kassel (epd). Der Kaiserswerther Verband Deutscher Diakonissen-Mutterhäuser
(Kassel) will sich für eine größere gesellschaftliche Akzeptanz der Diakonissen
einsetzen. Weit verbreitete Unkenntnis über die Schwesternschaft als verbindlicher
Gemeinschaft seien die Gründe für mangelnde Anerkennung und geringes Verständnis,
sagte die Verbandsvorsitzende, Oberin Erna Karle bei der Jahrestagung
in Bad Kreuznach. Diakonissen seien aus der Arbeit der Kindertagesstätten,
Kirchengemeinden und der Verkündigung weitgehend verschwunden, bedauerte
die Verbandsvorsitzende. Die Möglichkeiten zur Begegnung seien gering
geworden. Ihre Blütezeit hätten die Schwesternschaften in kriegsbedingten
Zeiten, wirtschaftlicher Nöte und gesellschaftlicher Umbrüche erlebt.
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Präsident des Diakonischen Werkes der EKD: Kirchliche Jugendarbeit muss auch rechtsextreme Sympathisanten erreichenKassel (epd). Die kirchliche Jugendarbeit muss nach Ansicht des Präsidenten
des Diakonischen Werkes der EKD, Jürgen Gohde (Berlin), neue Zielgruppen
erreichen und die Trennungslinie zur Sozialarbeit und Erziehungshilfe
überschreiten. Neben den traditionellen Jugendgruppen, Freizeiten und
Festen sollte man beispielsweise mobile Jugendarbeit und "Streetwork"
anbieten, sagte Gohde am vergangenen Freitag in einem Vortrag zum 125-jährigen
Bestehen des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) in Kassel. Als
neue Zielgruppen nannte er beispielhaft Jugendliche, die zum Sympathisantenkreis
rechtsextremer Gewalttäter zu rechnen seien. Außerdem regte er eine stärkere
Zusammenarbeit mit den Schulen und der kommunalen Jugendhilfe an. Die
evangelische Jugendarbeit sollte zur Persönlichkeitsentfaltung beitragen,
die Interessen Jugendlicher vertreten und ihnen die christliche Botschaft
vermitteln, betonte Gohde. |
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Bischof Hein: Kirchen müssen Alternativen zur Alltagskultur zeigenMarburg (epd). Die Kirche sollte auf die sozialen Probleme in den Städten
mit einer Ausweitung ihrer diakonischen Arbeit reagieren - ihre entscheidende
Aufgabe ist aber religiös, meinte in Marburg der Bischof der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein (Kassel): "Als Kirche schulden
wir den Menschen eine überzeugende Alternative zu den herrschenden Kulturen
des Alltags", sagte er; wenn die Kirche sich ausschließlich über ihre
soziale Tätigkeit definiere, sei sie letztlich durch andere Institutionen
ersetzbar. |
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Evangelische Akademie: Moderne Technologien und Menschenbild Prioritäten für ProgrammHofgeismar (epd). Die Themen Gen- und Informationstechnologie und deren
Konsequenzen für das Menschenbild sollen in nächster Zeit Schwerpunkte
des Programms der Evangelischen Akademie Hofgeismar bilden. Das berichtete
der Vorsitzende des Kuratoriums, Kulturredakteur Dirk Schwarze (Kassel),
nach der ersten Sitzung des neu berufenen Gremiums. Schwarze, der die
Kulturredaktion der "Hessischen/Niedersächsischen Allgemeinen" (HNA) leitet,
wurde für weitere drei Jahre im Amt des Vorsitzenden bestätigt, das er
seit 1997 innehat. Stellvertreterin wurde Renate Fricke vom Förderkreis
"Pro Nordhessen". |
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Bischofswahl in Lübeck: Zwei von drei kommen aus HessenLübeck/Hofgeismar (epd). Martin Schindehütte (50), Leitender Pfarrer
der Evangelischen Altenhilfe Gesundbrunnen im nordhessischen Hofgeismar,
ist am kommenden Sonntag (24. September) einziger männlicher Kandidat
für das Amt des lutherischen Bischofs im Sprengel Holstein-Lübeck. Erstmals
in der deutschen Kirchengeschichte treten bei einer Bischofswahl zwei
Frauen gegeneinander an: Pastorin Bärbel Wartenberg-Potter (56), Geschäftsführerin
der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Frankfurt/Main, und Heide
Emse (54), Pröpstin im Kirchenkreis Stormarn. Amtsinhaber Bischof Karl
Ludwig Kohlwage (67) will Ende März 2001 in den Ruhestand treten. |
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Gottesdienstaktion am Weltkindertag: Tageseinrichtungen machen sich stark für die Rechte von KindernKassel (medio). "Lasst uns Kinder Kinder sein" - so lautet das Motto der
Gottesdienstaktion der "Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen
für Kinder e.V." am 20. September 2000, aus Anlass des Weltkindertages und
im Rahmen der EXPO 2000. Auch in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
sind 209 evangelische Kindertageseinrichtungen mit insgesamt 12.872 Kindern,
1.254 ErzieherInnen und 209 Pfarrerinnen / Pfarrer eingeladen, zeitgleich
in den Kirchen aller Kinder zu gedenken, zu singen und für sie zu beten,
vor allem für jene Kinder, deren Recht, Kind zu sein, eingeschränkt oder
sogar mit Füßen getreten wird. |
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Schwungvoller Hahn wirbt für Kirchenwahlen in Kurhessen-WaldeckKassel (epd). Mit dem Slogan "Zeichen setzen! in Ihrer Gemeinde" und
einem stilisierten Turmhahn als Logo wirbt die Evangelische Kirche von
Kurhessen-Waldeck in den nächsten zwölf Monaten für die Kirchenvorstandswahlen,
die am 23. September 2001 in allen Gemeinden stattfinden. Bei der Präsentation
des neuen Plakats in Kassel erklärte Bischof Martin Hein, die Kirche lebe
von ehrenamtlichem Engagement und räume den Kirchenvorständen ein hohes
Maß an verantwortlicher Mitbestimmung ein. Der Hahn symbolisiere sowohl
Wachsamkeit als auch Menschen, die "mitten im Wind stehen und Bewegungen
aufspüren". Das violette Hahn-Logo auf lindgrünem Hintergrund wurde von
Anne-Ulrike Thursch entworfen, Studentin im Fachbereich Visuelle Kommunikation
an der Kunsthochschule Kassel. Die Figur mit den überdimensionierten Schwanzfedern
sollte Schwung, Lebensfreude und Selbstbewusstsein verkörpern, erklärte
sie. |
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Bischof Hein: Gemeinsamkeiten suchen trotz vatikanischer »Bremse«Kassel/Fulda (epd). Trotz der katholischen Erklärung "Dominus Iesus",
in der die römische Kirche als "einzige Kirche Christi" bezeichnet wird,
sollen evangelische Christen nicht nachlassen in den Bemühungen um ein
besseres Verständnis zwischen den Konfessionen und in der gemeinsamen
Suche nach Wegen des christlichen Zeugnisses in der Welt. Das schreibt
der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin
Hein (Kassel), in einem Beitrag für die "Fuldaer Zeitung" am Mittwoch
(13. September). |
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Rechtsradikalismus Thema im »Bischofschat«Kassel (medio), 6.9.2000. Rechtsradikalismus war das beherrschende Thema
beim ersten online-Chat mit Bischof Dr. Martin Hein am Dienstagabend auf
der landeskirchlichen Website "ekkw.de". In dem zweistündigen Chat wurde
von den Teilnehmern ein kirchliches Netzwerk gegen rechte Gewalt und Aktionen
gegen Ausländerfeindlichkeit in den Kirchengemeinden angeregt. Mehrere
Teilnehmer forderten zudem verstärktes Engagement der Kirche im Bildungsbereich
und der Jugendarbeit. Ziel müsse es sein, vorbeugend gegen Fremdenfeindlichkeit
zu wirken. "Aktionen beginnen in den Gemeinden", sagte Bischof Dr. Hein
im Chat. "Wer persönlich mit Ausländern Kontakt hat, wird sich anders
auf Menschen einstellen können, die vielleicht nicht so sind wie wir",
so Hein. Er forderte dazu auf, eindeutig Position zu beziehen und nach
den Ursachen der rechten Gewalt zu forschen. |
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Diakonisches Werk: Kostendruck gefährdet Pflegedienste und KindertagesstättenBad Arolsen (epd). Das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck hat scharfe
Kritik an der Sozialpolitik in Hessen geübt. Der steigende Kostendruck
führe dazu, dass Menschen von Hilfeangeboten ausgeschlossen werden, weil
sie selbst nicht zu ihrer Finanzierung beitragen können, berichtete der
Landespfarrer für Diakonie, Martin Slenczka (Kassel), vor der Mitgliederversammlung
in Bad Arolsen. Das würde den Gedanken des Sozialstaates auf den Kopf
stellen, meinte Slenczka. |
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»Hello & Good-Bye Bischof« - Die Website zum Bischofswechsel mit Infos, Forum und vielem mehrKassel (medio). Pünklich zum Bischofswechsel präsentiert medio! die Website
"Hello & Good-Bye Bischof" im Internet. Ab sofort sind dort Informationen,
Grußworte und Bildimpressionen von der Einführung abrufbar. In einem Forum
können dem scheidenden und dem neuen Bischof Wünsche und Grüße übermittelt
werden. (07.09.2000) |
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Bischof Dr. Hein verärgert über katholische Erklärung »Dominus Jesus«Kassel (medio), 6.9.2000. In einem Interview mit dem hessischen Privatsender
"Hit Radio FFH" hat sich der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck,
Dr. Martin Hein (Kassel) am Mittwoch zu der von der Kongregation für die
Glaubenslehre der römisch-katholischen Kirche veröffentlichten Erklärung
"Dominus Jesus" geäußert: "Ausgerechnet jetzt, wo sich eigentlich durch
die Verlautbarung auch zur Rechtfertigungslehre etwas bewegen sollte,
signalisiert die katholische Kirche in ihrer Amtslehre Stillstand", so
Hein. "Das ärgert nicht nur mich, sondern das ärgert, denke ich, alle
evangelischen Kirchen. Es ärgert alle, die nicht katholisch sind und denen
auf diese Weise wieder einmal, nicht zum ersten Mal, das eigentliche ‚Kirche
sein' abgesprochen wird", sagte der Bischof wörtlich. (06.09.2000)
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»Hello & Good-Bye Bischof« - Die Website zum Bischofswechsel mit Infos, Forum und vielem mehrKassel (medio). Pünklich zum Bischofswechsel präsentiert medio! die Website
"Hello & Good-Bye Bischof" im Internet. Ab sofort sind dort Informationen,
Grußworte und Bildimpressionen von der Einführung abrufbar. In einem Forum
können dem scheidenden und dem neuen Bischof Wünsche und Grüße übermittelt
werden. |
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Behindertenhilfe: Prälat Erhard Giesler erhält Großes BundesverdienstkreuzHofgeismar (epd). Für seine Verdienste um den Auf- und Ausbau der Behindertenhilfe
in Nordhessen ist der Vorsitzende des Vereins "Baunataler Werkstätten",
Prälat i.R. Erhard Giesler (Vellmar), mit dem Großen Bundesverdienstkreuz
geehrt worden. Die Hessische Sozialministerin Marlies Mosiek-Urbahn (CDU)
überreichte ihm den Orden beim Jahresfest des Vereins in Hofgeismar. "Sie
sind Triebfeder und Vorbild für soziales Engagement", sagte die Ministerin
dem 70-jährigen Theologen, der seit 33 Jahren den Vorsitz des Vereins
führt. |
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Gerhard Jost: Medienpionier der Landeskirche in Ruhestand verabschiedetKassel (epd). Kirchenrat Gerhard Jost, der seit 35 Jahren die Medienarbeit
der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit prägte, wurde Ende
August durch Bischof Christian Zippert in den Ruhestand verabschiedet.
Der 63-jährige Diakon und Sozialpädagoge, der seit 1979 die Evangelischen
Medienzentrale in Kassel leitet, hat als Autor und Fotograf zahlreiche
Bücher und Bilderreihen produziert. Er war langjähriger Vorsitzender der
Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Medienzentralen in Deutschland. Als
Pionier auf dem Gebiet der Computer-Nutzung in der Kirche hat er schon
frühzeitig Programme für den Medienkatalog und -verleih entwickelt und
die neue Agende (Gottesdienstordnung) der kurhessischen Landeskirche für
den PC umgesetzt. Nach der Ausbildung zum Diakon war Gerhard Jost ab 1960
in der Jugendarbeit der Kasseler Innenstadtgemeinden tätig. Er wechselte
1966 zur damaligen "Ton- und Bildstelle" des Evangelischen Presseverbandes,
wo er sowohl bei der technischen Beratung der Gemeinden als auch bei der
Produktion von Licht- und Tonbildreihen arbeitete. Nach der Ausbildung
zum Sozialpädagogen wirkte er ab den 70er Jahren verstärkt mediendidaktisch,
zum Beispiel bei der Ausbildung der Vikare im Predigerseminar, und setzte
sich als Leiter der Evangelischen Medienzentrale für die Nutzung audiovisueller
Medien in Gemeinde und Gottesdienst ein. Seit 1995 ist er landeskirchlicher
Berater für den "PC im Pfarramt". Ihm verlieh Bischof Zippert Anfang 1999
den Ehrentitel "Kirchenrat". (25.8.2000) |
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Bischofseinführung: Hochrangige Gäste aus Kirche und PolitikKassel (epd). Bei einem öffentlichen Gottesdienst am 31. August um 14.00
Uhr in der Kasseler Martinskirche wird der Wechsel im Amt des Bischofs
der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vollzogen. Der seit 1992
amtierende Bischof Christian Zippert (63) wird in den Ruhestand verabschiedet,
und sein Nachfolger, der Kasseler Dekan Dr. Martin Hein (46), feierlich
eingeführt. Wie das Landeskirchenamt in Kassel am Dienstag mitteilte,
werden zahlreiche prominente Gäste aus Kirche und Politik zum Festakt
erwartet, an der Spitze der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD), Präses Manfred Kock (Düsseldorf), sowie die Ministerpräsidenten
Hessens und Thüringens, Roland Koch und Bernhard Vogel. Nach dem Gottesdienst,
der auch im Rundfunk (HR1 Plus) übertragen wird, lädt die Landeskirche
zu einem Fest der Begegnung mit Essen, Trinken und Musikbeiträgen auf
dem Martinsplatz ein. |
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Neues Krematorium in Kassel erfüllt strenge EmissionsvorschriftenKassel (epd). Das neugebaute Krematorium am Hauptfriedhof in Kassel,
die einzige Anlage dieser Art zwischen Göttingen und Gießen, wurde am
10. August offiziell eingeweiht. Die sechs Millionen Mark teure Investition
war unumgänglich, nachdem die Bundesregierung im Jahr 1997 mit einer Verordnung
erstmalig Grenzwerte für Staub- und Schadstoffemissionen bei der Feuerbestattung
festgelegt hatte, erklärte der Leiter der Kasseler Friedhofsverwaltung,
Jürgen Rehs, vor der Presse. Ein Umbau des 1926 in Kassel errichteten
und zuletzt 1991 umgerüsteten Krematoriums war aus bau- und denkmaltechnischen
Gründen nicht möglich, erläuterte Rehs. |
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CVJM-Tour: Fahrräder sollen in einer Woche eine Million Kilometer fahrenKassel (epd). Mit nur 500 Fahrrädern will der Christliche Verein Junger
Menschen in Deutschland (CVJM) in der letzten Augustwoche eine Million
Kilometer zurücklegen. Auf 18 verschiedenen Routen führt die "CVJM-Tour
der Hoffnung" quer durch Deutschland und endet am 2. September in der
ARD-Samstagabendsendung "Guinness - Die Show der Rekorde". Dort wird anhand
der 500 verplombten Tachos festgestellt, ob der Weltrekord gilt. |
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Pfarrer Joachim Bertelmann an der Spitze des Diakonischen Werkes in KasselKassel (epd). Zum ersten Mal hat ein Pfarrer die Geschäftsführung des
Diakonischen Werkes Kassel-Stadt, -Land und Kaufungen übernommen. Joachim
Bertelmann (44), bisher Stadtjugendpfarrer in Kassel, leitet seit 1. August
das Diakonische Werk mit ca. 100 Mitarbeitern und einem Jahresetat von
rund acht Millionen Mark. Die neun Abteilungen leisten unter anderem Beratung
und Hilfe für Familien, Suchtkranke, Wohnungslose und Menschen in anderen
schwierigen Lebenslagen. Zu den bekanntesten Einrichtungen gehören die
Bahnhofsmission in Kassel-Wilhelmshöhe, der Secondhand-Laden "Sprungbrett"
und der Mittagstisch "Gesegnete Mahlzeit". Der neue Diakoniepfarrer, der
am kommenden Sonntag (13. August) um 10.00 Uhr in der Neuen Brüderkiche
ins Amt eingeführt wird, ist mit einer Sozialpädagogin verheiratet. Das
Ehepaar mit seinen vier Kindern wohnt in Niedenstein. Die Zentrale des
Diakonischen Werkes Kassel-Stadt, -Land und Kaufungen ist in der Hermannstraße
6, 34117 Kassel, Telefon (0561) 712880. (8.8.2000) |
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Wildeck/Raßdorf: Erstmalig in Hessen baut politische Gemeinde eine KircheWildeck (epd). Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit vollzogt der Kasseler
Bischof Christian Zippert am 6. August eine bisher einmalige Amtshandlung:
die Einweihung einer evangelischen Kirche, die von der politischen Gemeinde
gebaut wurde. Für die 240 Einwohner des Wildecker Ortsteils Raßdorf (Kreis
Hersfeld-Rotenburg) ging damit ein jahrhundertealter Traum in Erfüllung.
Statt über die thüringische Grenze nach Großensee oder zu ihrem zuständigen
Pfarrer Winfried Schiel in Bosserode zu pilgern, können sie Gottesdienste
in der eigenen kleinen Kirche im Ort feiern. Ursprünglich war geplant,
in Raßdorf nur einen Glockenturm zu bauen. Vor gut zwei Jahren konnte
aber der Wildecker Bürgermeister Willi Müller (SPD) den Kasseler Bischof
mit der Nachricht überraschen, die Kommune wolle den von einem Architektenehepaar
präsentierten Plan für einen zeitlosen Kirchenneubau verwirklichen. Für
dieses rund 500.000 Mark teure Vorhaben stellte der Gemeinderat mit 370.000
Mark den bei weitem größten Anteil zur Verfügung. Die Evangelische Kirche
von Kurhessen-Waldeck steuert für ihr neues Gotteshaus 90.000 Mark bei,
der Rest stammt aus Spenden und Eigenleistungen. (8.8.2000) |
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Klangstein-Skulptur: Erinnerung an Bach-Besuch in KasselKassel (epd). Im 250. Jahr nach dem Tod von Johann Sebastian Bach wurde
in der Kasseler Martinskirche zur Erinnerung an den Besuch des Thomaskantors
in Kassel am 28. September 1732 eine Klangstein-Skulptur aufgestellt.
Die Skulptur des Schweizer Künstlers Arthur Schneiter besteht aus 14 kleinen
und sieben großen Klangstäben aus Serpentin, einem dunkelgrün-glänzenden
Stein. Besucher der Kirche können in Zukunft das Instrument selbst bedienen,
das durch Reiben oder Anschlagen der Stäbe Klänge erzeugt. Während eines
Gottesdienstes am 6. August wurde das klingende Kunstwerk, das von der
Kasseler Wintershall AG gestiftet wurde, der Öffentlichkeit präsentiert.
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Pädagogisch-Theologische Institut (PTI): »Atlas religionspädagogischer Lernorte« erschienenKassel (epd). Schüler- und Konfirmandengruppen im Raum Kassel sollen
in Zukunft den Religionsunterricht häufiger außerhalb der Klassen- oder
Gemeinderäume erleben. Mit dieser Anregung hat das Pädagogisch-Theologische
Institut (PTI) in Kassel zum neuen Schuljahr erstmals einen "Atlas religionspädagogischer
Lernorte" herausgegeben, der 46 Ziele in Kassel und Umgebung beschreibt.
Ethische und religiöse Erfahrungen kann man nicht nur in Gotteshäusern,
in Behinderten- oder Altenheimen machen, so die Autoren. |
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Kasseler Kirchen gestalten eine "Kirchenmeile" in der InnenstadtKassel (epd). Kassels Kirchen und kirchliche Gemeinschaften wollen sich
am Samstag, dem 2. September, von 9 bis 16 Uhr auf dem Friedrichsplatz
in der Innenstadt gemeinsam der Öffentlichkeit präsentieren. Die "Kirchenmeile"
ist das nächste Projekt der ökumenischen Aktion "Gemeinsam in Kassel -
Christen 2000", die von katholischen, evangelischen und orthodoxen Gemeinden
getragen wird. Den Besuchern dieser "Meile" wolle man zeigen, was Kirche
bedeutet und für die Menschen der Stadt leistet, so die Organisatoren,
der evangelische Sozialpädagoge Willi Stiel und der katholische Regionalassistent
Christof Moldenhauer. |
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Re-Design von ekkw.de in der SommerflauteKassel (medio). Mit den Sommerferien ist auch auf unserem Server die
große Nachrichtenflaute eingetreten. Nur wenige Meldungen aus unserer
Landeskirche erreichen uns zur Zeit, natürlich reichen wir sie gleich
an Sie weiter. |
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Pfarrer im Gen-Labor: Predigerseminar und Universität kooperierenKassel (epd). Bei einem gemeinsamen Projekt des Predigerseminars der
Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (Hofgeismar) mit dem Fachgebiet
Genetik der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) werden Theologen
und kirchliche Umweltbeauftragte vom 24. bis 28. Juli Methoden, Möglichkeiten
und Grenzen der Gentechnik kennen lernen. Die 14 Teilnehmenden, darunter
elf Pfarrerinnen und Pfarrer, werden dabei selbst am Labortisch stehen
und beispielsweise die Entstehung von Mutanten auf natürliche und gentechnische
Weise vergleichen, einen genetischen "Fingerabdruck" herstellen und in
Datenbanken Einblick in die Genome von Mensch, Wurm und Fliege gewinnen.
Unter der Leitung von Pfarrer Reinhard Brand, Studienleiter am Predigerseminar,
und Professor Wolfgang Nellen, Fachgebietsleiter der Kasseler Genetik,
findet anschließend eine Diskussion über Ethik und Naturwissenschaft statt.
(19.7.2000) |
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Bach total am Todestag: Konzerttag in Marburger PfarrkircheMarburg (epd). Vom Frühstück bis kurz vor Mitternacht, allerdings mit
einer Mittagspause, feiert die Lutherische Pfarrkirche in Marburg den
250. Todestag von Johann Sebastian Bach am 28. Juli. Unter dem Motto "Bach
im (Über)Fluss" beginnt die Reihe von Orgel-, Bläser- und Chorkonzerten
um 9.00 Uhr in der Kirche. Um 20.00 Uhr findet im benachbarten Philipp-Melanchthon-Haus
eine szenische Lesung der Komödie "Mögliche Begegnung der Herren Bach
und Händel im Jahr 1747" von Paul Barz statt. Der Bachtag unter der Gesamtleitung
von Landeskirchenmusikdirektor Martin Bartsch schließt um 22.00 Uhr mit
"Bach für Schlaflose": Uwe Droszella spielt die Goldberg-Variationen auf
dem Cembalo. (25.7.2000) |
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Kurhessische Landeskirche: Von Dybas Tod betroffenKassel (epd). In einer Pressemitteilung hat die Evangelische Kirche von
Kurhessen-Waldeck ihre Betroffenheit vom plötzlichen Tod des Fuldaer Erzbischofs
Johannes Dyba zum Ausdruck gebracht. Die Landeskirche habe Erzbischof
Dyba als einen "ebenso profilierten wie exponierten Vertreter der katholischen
Kirche erlebt, der sowohl Zustimmung und auch Widerspruch fand", so der
Sprecher der Landeskirche, Pfarrer Karl Waldeck. Der Kasseler Bischof
Christian Zippert, der auf einer Auslandsreise unterwegs ist, hat in einem
Kondolenztelegramm an das bischöfliche Ordinariat des Bistums Fulda seine
Anteilnahme ausgedrückt. |
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Stey erste OberlandeskirchenrätinKassel (medio). Zur ersten Oberlandeskirchenrätin der Evangelischen Kirche
von Kurhessen-Waldeck wurde zum 1. Juli 2000 Ute Stey (46) ernannt. Ute
Stey ist seit 1.1.1993 im Landeskirchenamt als Juristin tätig. |
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Michael Hederich 80 Jahre: Pionier der evangelischen MedienarbeitAhnatal (epd). Seinen 80. Geburtstag feierte am 14. Juli 2000 Pfarrer
i.R. Michael Hederich (Ahnatal), ein Pionier der evangelischen Medienarbeit
in Kurhessen-Waldeck und Verfasser zahlreicher kirchengeschichtlicher
Arbeiten. Hederich wurde 1958 Leiter der "Ton- und Bildstelle" der Landeskirche,
war jahrzehntelang regelmäßiger Autor und Sprecher kirchlicher Verkündigungssendungen
im Hessischen Rundfunk and in den 70er Jahren Mitbegründer und Leiter
des Evangelischen Informationszentrums (heute: Medienzentrum) in Kassel.
Von 1979 bis zum Ruhestand 1988 war Hederich Gemeindepfarrer in Hohegeiß/Harz
und Vorsitzender der Kammer für Öffentlichkeitsarbeit der braunschweigischen
Landeskirche. (19.7.2000) |
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Erstmalig eine Professorin für evangelische Theologie in MarburgMarburg (epd). An der Philipps-Universität Marburg, die 1527 als erste
protestantische Universität der Welt gegründet wurde, wird ab dem Wintersemester
2000/01 erstmalig eine evangelische Theologieprofessorin lehren und forschen.
Den Ruf des Fachbereichs Evangelische Theologie auf den Lehrstuhl C4 für
Neues Testament hat die 36-jährige Dr. Angela Standhartinger (Frankfurt
am Main) angenommen. Zu den Schwerpunkten ihrer Arbeit gehörten bisher
die Paulus-Forschung, das hellenistische Judentum und feministisch-theologische
Bibelauslegung. |
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Landwirtschaftlichen Familienberatung: Neues AusbildungsangebotSchwalmstadt-Treysa (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck
sucht Menschen, die sich für eine ehrenamtliche Tätigkeit bei der Landwirtschaftlichen
Familienberatung (LFB) ausbilden lassen. Im Herbst beginnt der dritte,
von erfahrenen Fachkräften geleitete Kurs, die 15 Wochenenden in einem
Zeitraum von zweieinhalb Jahren umfasst. Die LFB versteht sich als fachkundige
Krisenbegleitung für die Angehörigen von landwirtschaftlichen Betrieben,
die zum Beispiel durch wirtschaftliche Schwierigkeiten in scheinbar ausweglose
Situationen und familiäre Probleme geraten sind. Zur Mitarbeit besonders
angesprochen sind Bewerber/innen aus der Landwirtschaft sowie aus dem
südhessischen Raum, da die LFB seit 1998 auch die Beratung im Bereich
der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau übernommen hat. |
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Kirchenvorstandswahlen: Erntedankfest 2001 wird vorverlegtKassel (epd). Im kommenden Jahr werden viele evangelische Kirchengemeinden
in Kurhessen-Waldeck das Erntedankfest eine Woche früher feiern als üblich.
Dieses wird jedenfalls vom Landeskirchenamt empfohlen, das jetzt den Termin
der Kirchenvorstandswahlen auf Sonntag, den 23. September 2001, festgesetzt
hat. Ursprünglich sollten die Wahlen eine Woche später, am traditionellen
Erntedanksonntag, stattfinden, welcher jedoch am Anfang der Schulferien
liegt. Um eine möglichst große Wahlbeteiligung zu erreichen, schlägt das
Landeskirchenamt die Verknüpfung mit dem Erntedankfest am neuen Termin
vor. |
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Hephata: Neues Haus für geistig und mehrfach behinderte KinderSchwalmstadt (epd). Ab Frühjahr 2001 sollen 18 Kinder und Jugendliche
mit geistiger oder mehrfacher Behinderung in einem Neubau des Hessischen
Diakoniezentrums Hephata in Schwalmstadt gemeinsam leben, betreut und
gefördert werden. Beim Richtfest wurde das integrative Konzept der neuen
Einrichtung vorgestellt: Dazu gehört eine große, vielfältig strukturierte
Außenanlage mit Nutzgarten, Kleintieren und Wasserläufen, in dem die Kinder
und Jugendlichen sinnliche Erfahrungen machen, ihre Wahrnehmung schulen
und verantwortliches Handeln erlernen können. |
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Kasseler Karlskirche: Sammlung von Privatspenden für EntschädigungsfondsKassel (epd). Die evangelische Gemeinde der Karlskirche in Kassel will
für die Entschädigung der ehemaligen NS-Zwangsarbeiter sammeln. Nach einem
Beschluss des Kirchenvorstandes wird in den Gottesdiensten des Monats
Juli eine entsprechende Kollekte erhoben, teilte Pfarrer Burkhard Meyer
mit. Die eingesammelten Gelder sollen an die Evangelische Kirche in Deutschland
(EKD) zur Aufstockung ihres Beitrages für die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung
und Zukunft" überwiesen werden. EKD und Diakonisches Werk hatten letzte
Woche beschlossen, zehn Millionen Mark dem Entschädigungsfonds beizusteuern.
Weitere Spender, die die Initiative der Karlskirche unterstützen wollen,
können auf das Konto 54991 bei der Kasseler Sparkasse (BLZ 520 503 53)
unter dem Stichwort "Entschädigung" einzahlen. (19.7.2000) |
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Woche für das Leben 2000: »Leben als Gottes Bild«Freiburg (medio). Die offizielle Eröffnung der diesjährigen "Woche für
das Leben" findet am 30. Juni 2000 um 15.00 Uhr in der Katholischen Akademie
in Freiburg statt. Zu dieser Eröffnung hat auch Bundespräsident Johannes
Rau sein Erscheinen zugesagt. Unter anderem wird Frau Dr. Renate Köcher
zu dem Thema sprechen: "Menschenwürde - Leitbild der modernen Gesellschaft".
Am Samstag, 1. Juli, findet ab 9.00 Uhr eine Akademietagung zu dem Thema
"Das christliche Menschenbild als grundlegende ethische Ressource" statt.
Der ökumenische Gottesdienst beginnt um 14.30 Uhr im Freiburger Münster,
um 16.00 Uhr schließt sich das Fest der Begegnung auf dem Freiburger Münsterplatz
an. Weitere Informationen zur Woche für das Leben finden Sie hier. (1.7.2000)
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Zeitungsartikel für evangelischen Medienpreis gesuchtKassel/Homberg (epd). Der Kurhessische Medienpreis 2000 wird für Beiträge
in Zeitungen und Zeitschriften vergeben, die sich mit Kultur und Lebenswelt,
mit sozialen Fragen, Randgruppen und Minderheiten oder mit ehrenamtlichem
Engagement beschäftigen. Der mit insgesamt 6.000 Mark dotierten Preis
wird in diesem Jahr zum sechsten Mal vom Evangelischen Presseverband Kurhessen-Waldeck
e.V. ausgeschrieben. Journalisten können sich mit höchstens zwei Beiträgen
beteiligen, die "nicht unbedingt unmittelbaren Bezug zur evangelischen
Kirche, jedoch zumindest Bedeutung für sie haben", so der Vorsitzende
des Presseverbandes, Dekan Lothar Grigat (Homberg/Efze). |
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Frauengottesdienste sollen am Sonntag gefeiert werdenKassel (epd). Auch nach dem offizellen Ende der weltweiten Dekade "Solidarität
der Kirchen mit den Frauen" wollen Frauen in Kurhessen-Waldeck regelmäßig
mit der Feier eines Gottesdienstes auf ihren Beitrag in Kirchen und Gemeinden
aufmerksam machen. Zusammen mit der Erwachsenenbildung im Amt für kirchliche
Dienste hat die Leiterin der landeskirchlichen Frauenarbeit, Pfarrerin
Dorothea Gertig (Kassel) einen Gottesdienstentwurf herausgebracht, in
dessen Mittelpunkt die alttestamentliche Geschichte der "Totenbeschwörerin"
von En-Dor steht, die oft als "Hexe" bezeichnet wird. Zum Heft mit der
Liturgie gehört auch umfangreiches Material zur Entstehung und Geschichte
der Hexenverfolgung in der Kirche. |
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Landeskirche: »Corpus Christi« verletzt massiv religiöse GefühleKassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck sieht in
zentralen Passagen des umstrittenen Theaterstücks "Corpus Christi" eine
massive Verletzung religiöser Gefühle. Wie das Landeskirchenamt in Kassel
erklärte, überschreite man mit dieser Aufführung die Grenze der Freiheit
der Kunst, welche "ein hohes Gut in unserer Gesellschaft" sei. Die Landeskirche
wolle trotzdem der Einladung des Intendanten des Staatstheaters Kassel,
Professor Christoph Nix, zur Teilnahme an einer Podiumsdiskussion nach
der Aufführung folgen, um "über Ästhetik und Freiheit der Kunst zu streiten
und die Frage nach dem Menschen- und Gottesbild zu stellen". Am 26.6.
gastierte das Theater Heilbronn im Staatstheater Kassel mit "Corpus Christi",
in dem der Autor Terrence McNally Jesus und seine Jünger als Homosexuelle
in einer modernen amerikanischen Stadt darstellt. Die evangelische Landeskirche
kritisiert als "unannehmbar" McNallys Darstellung des Abendmahls als Gelage.
"Die über weite Strecken vulgäre Sprache des Stückes legt es zudem nahe,
das Leben und Wirken Jesu und seiner Jünger als verunglimpft anzusehen",
so die Landeskirche. Sie teilt die Einschätzung des Kasseler Intendanten,
"Corpus Christi" sei "rein dramaturgisch und dramatisch kein gelungenes
Stück" und bedauert, dass mit dem Gastspiel in Kassel "einem offenbar
misslungenen ... Werk unangemessen hohe Aufmerksamkeit eingeräumt wird".
In der Woche zuvor wurde nach Bombendrohungen eine für den 2. Juli in
Pforzheim geplante Aufführung von "Corpus Christi" vom Oberbürgermeister
wegen des unverhältnismäßig hohen Sicherheitsaufwands abgesetzt. (1.7.2000) |