Nachrichten-Archiv: Juli - September 2003 |
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Evangelisches Forum legt neues Programm vor |
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Kassel (epd). Prominente Persönlichkeiten wie Uri Avnery,
Ralph Giordano oder Claudia Roth werden in den kommenden Monaten beim Evangelischen
Forum in Kassel zu Gast sein. Wie aus dem jetzt veröffentlichten neuen Programm
des Forums hervorgeht, wird der alternative Friedensnobelpreisträger Avnery
am 13. Oktober um 19.30 Uhr sein Buch «Ein Leben für den Frieden. Klartexte
über Israel und Palästina» vorstellen.
Ralph Giordano wird am 11. November mit Lothar Kettenacker (London) unter dem
Motto «Ein Volk von Opfern?» über den Bombenkrieg gegen Deutschlands
Städte diskutieren. Claudia Roth, Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung,
wird sich am 3. Dezember Fragen zum Thema «Menschenrechte - Leitlinien der
deutschen Politik?» widmen.
Weitere Schwerpunkte der Veranstaltungen der sich selbst als «Ort städtischer
Kommunikationskultur» verstehenden kirchlichen Einrichtung sind unter anderem
die Bewerbung Kassels als Kulturhauptstadt Europas 2010, der Islam sowie der Dialog
mit dem Judentum.
Auch der Protestantismus selbst ist Gegenstand mehrerer Veranstaltungen. So wird
der Bischof der Evangelischen Kirche von
Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, sich zur Frage der Bedeutung des Gewissens
für die evangelische Ethik äußern (23.2.04). Fulbert Steffensky
aus Hamburg wird sich über den Umgang der Protestanten mit Kirchenräumen
Gedanken machen (19.4.04). Weitere Informationen unter www.ev-forum.de . (29.09.2003)
 
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Linktipp: Das
Evangelische Forum in Kassel im Internet:
www.ev-forum.de |
Neues kirchliches Beratungsangebot
im Kreis Waldeck-Frankenberg |
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Schwalmstadt (epd). Neue Wege der Zusammenarbeit geht die
Landwirtschaftliche Familienberatung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck:
Unter dem neuen Namen Familie & Betrieb - Ländliche Familienberatung
öffnet sie sich im Kreis Waldeck-Frankenberg allen mittelständischen
Familienbetrieben. Dies teilte Hartmut Schneider, Geschäftsführer der
Beratungsstelle, dem epd mit.
«Ermöglicht wird diese Ausweitung unserer Arbeit auf das Handwerk durch
die Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft», erläuterte er die Neuerung.
Die Kreishandwerkerschaft weise in ihren Medien auf das Beratungsangebot der Familienberatung
hin und vermittele den Kontakt.
Die Beratungsstelle wurde 1994 unter der Bezeichnung «Landwirtschaftliche
Familienberatung» ins Leben gerufen. Sie hat ihren Sitz im Hessischen Diakoniezentrum
Hephata in Schwalmstadt. Die Einrichtung will die betrieblichen und persönlichen
Fragen und Probleme von Unternehmen und Unternehmerfamilien ganzheitlich wahrnehmen
und begleiten und bietet dazu Einzel-, Paar- und Familiengespräche an sowie
Unterstützung der Ratsuchenden bei Gesprächen mit Gläubigern, Ämtern
und Behörden.
In der Beratungsstelle, deren Angebot ökumenisch offen ist, sind zurzeit
19 ehrenamtliche und zwei hauptamtliche Mitarbeitende tätig. Im vergangenen
Jahr nahmen 158 Menschen durchschnittlich drei bis vier Beratungsgespräche
in Anspruch, berichtete Schneider. (29.09.2003)
 
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Neu auf ekkw.de:
Evangelischer Kirchenkreis Ziegenhain im Internet |
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Treysa / Kassel (medio). Mit einer modernen regionalen Internetplattform
präsentiert sich der Evangelische Kirchenkreis Ziegenhain ab sofort im Internet
(www.ekkw.de/ziegenhain). Die Nutzer können auf mehr als 150 Internetseiten
Informationen über alle Gemeinden, Einrichtungen und Dienste der Evangelischen
Kirche in dem hessischen Kirchenkreis abrufen. Besonderer Service: Themen wie
Trauung, Konfirmation, Taufe oder Beerdigung werden in dem Angebot breit gewürdigt,
die Nutzer erhalten schnelle Hilfe und Tipps. Jede Gemeinde stellt sich auf den
Internetseiten mit Bildern, Texten und allen regelmäßigen Veranstaltungen
vor, wer den Pfarrer oder die Pfarrerin noch nicht kennt, kann nun im Internet
einen ersten Eindruck gewinnen.
Auch Ahnenforschern, Neubürgern oder Musikbegeisterten wird schnell weiter
geholfen, sie erhalten Informationen und weitere Kontakte. Jugendliche bekommen
per Mausklick erstmals das gesamte Angebot der Jugendarbeit im Kirchenkreis präsentiert.
Auch die Ortssuche ist kein Problem: In der Überblickskarte des Kirchenkreises
findet auch der Ortsunkundige schnell seine Gemeinde.
Der Internetbeauftragte der Landeskirche, Pfarrer Christian Fischer (Kassel),
beglückwünschte den Evangelischen Kirchenkreis Ziegenhain zu dem «mutigen
Schritt» und dem richtungweisenden Angebot. Der Kirchenkreis zeige damit,
dass die Kirche im digitalen Zeitalter glaubwürdig und serviceorientiert
ihre Angebote vermitteln könne. «Gerade im ländlichen Raum bietet
das Internet erhebliche Chancen, weil große Entfernungen per Mausklick schnell
zusammen schrumpfen», so Fischer.
Hervorzuheben sei auch die gute Kooperation mit der Landeskirche: medio! - die
Medienagentur der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, entwickelte Konzept,
Web-Design und Datenbanken, das Redaktionssystem wurde von der Evangelischen Kirche
in Deutschland übernommen. Die Seiten lassen sich so auch in Zukunft einfach
pflegen - eine Voraussetzung für attraktive Internetangebote, betonte Fischer.
(23.09.2003)
 
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Linktipp: Evangelische
Kirchenkreis Ziegenhain ab sofort im Internet:
ekkw.de/ziegenhain |
Bibeltexte im Kasseler Staatstheater |
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Kassel (epd). Erstmalig laden Kirchen und christliche Gruppen
in Kassel zu einer Veranstaltung mit bekannten Künstlern der christlichen
Szene ins Kasseler Staatstheater ein. Unter dem Motto «Ich bin» sollen
hier am 9. November ab 17 Uhr Lieder und Pantomine geboten werden, teilte Projektleiter
Willi Stiel von der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck (EKKW) mit. Liedermacher
Clemens Bittlinger, Pianist David Plüss, Percussionist Helmut Kandert, Pantomine
Carlos Martinez sowie der Kasseler ProjektChor werden die wichtigsten Worte Jesu,
die so genannten «Ich-bin-Worte» aus dem Johannesevangelium, gesanglich,
musikalisch und pantomimisch präsentieren.
Das Konzert ist die Abschlussveranstaltung einer siebentägigen Tour der Gruppe
durch Deutschland, die im Rahmen des Jahres der Bibel 2003 stattfindet. Als Veranstalter
in Kassel zeichnen die Evangelische und Katholische Kirche in Kassel, die Evangelische
Allianz, der CVJM, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, das Amt für
kirchliche Dienste der EKKW sowie das Staatstheater Kassel verantwortlich. (26.09.2003)
 
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Hospizstiftung in Kassel gegründet |
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Kassel (epd). Mit einer neu gegründeten «Hospizstiftung»
will das Kasseler Hospiz seine ambulante und stationäre Arbeit finanziell
weiter sichern. Die Stiftungsurkunde wurde am Mittwoch (17.09.) von Regierungspräsident
Lutz Klein an den Vorsitzenden des Hospizvereins Kassel, Dekan Eberhard Schwarz,
überreicht. Schwarz hatte zuvor darauf hingewiesen, dass das Stiftungskapital
von derzeit 250.000 Euro aus zwei Erbschaften stamme.
Klein hob angesichts der Tatsache, dass das Land Hessen gezwungen sei, auch im
sozialen Bereich zu sparen, die besondere Bedeutung des Stiftungswesens hervor.
Eine Großfamilie, in der die Menschen zu Hause sterben könnten, gebe
es selbst auf dem Lande nur noch selten.
Das Kasseler Hospiz verfügt über sechs Betten, die Menschen zur Verfügung
stehen, deren Pflege im Krankenhaus nicht mehr möglich und sinnvoll ist.
Daneben gibt es noch eine ambulante Arbeit des Hospizvereins, bei der Sterbende
zu Hause aufgesucht und betreut werden.
Den Sterbenden werden Schmerzen gelindert, sie werden medizinisch und seelsorgerlich
betreut. Eine aktive Sterbehilfe wird abgelehnt. Träger des Kasseler Hospizes
ist die Evangelische Altenhilfe Hofgeismar. (22.09.2003)
 
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Ringvorlesung zum Thema Ethik und Gentechnik in Kassel |
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Kassel (epd). Die ethischen Folgen der Gentechnologie sind
Thema einer Ringvorlesung unter dem Motto «Dimensionen der Gentechnologie»,
die die Universität Kassel ab Ende Oktober veranstaltet. Wie die Pressestelle
der Universität mitteilte, wurde die Reihe von Kristian Köchy, der zurzeit
als Privatdozent theoretische Philosophie lehrt, aber auch einen Doktortitel im
Fach Biologie hat, konzipiert. Er startet die Reihe auch mit einem Vortrag zum
Thema «Von der Wissenschaftstheorie zur Wissenschaftsethik» am 30.
Oktober.
Weitere Themen sind allgemeine Informationen über Genetik (18.11.), die Probleme
vorgeburtlicher Analysen (25.11), historische Überlegungen (3.12.), Klonen
menschlicher Zellen (9.12.), ethische Implikationen der Stammzellenforschung (22.1.)
sowie der rechtliche Status des Embryos (5.2.).
Die Vorträge, die von unterschiedlichen Referenten gehalten werden, beginnen
jeweils um 19 Uhr im Gießhaus der Universität. (22.09.2003)
 
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Ministerin Schmidt: Rente ab 67 offen diskutieren
Rürup-Abschluss: Weniger Rente, längere Lebensarbeitszeit |
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Berlin (epd). Die Rürup-Kommission hat am Donnerstag
ihren Abschlussbericht vorgelegt. Der Kommissionsvorsitzende Bert Rürup forderte
die Regierung auf, möglichst viele Vorschläge zur Reform der Sozialsysteme
bald umzusetzen. Bundessozialministerin Ulla Schmidt (SPD) erklärte, der
Bericht enthalte zahlreiche Reform-Empfehlungen, die "notwendig und vernünftig"
seien.
In der Rentendebatte zeigte sich Schmidt offen für die Rente ab 67 Jahren.
Über eine Heraufsetzung des Rentenbeginns müsse unbefangen diskutiert
werden, sagte sie. Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbände reagierten mit Kritik
auf die Rürup-Vorschläge. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di kritisierte
sie als "unsozial". Die Arbeitgeber nannten die Empfehlungen dagegen
"wegweisend".
Für die Rente sieht sie eine Anhebung der Altersgrenze auf 67 Jahre bis zum
Jahr 2035 vor. Der Rentenbeitrag soll bei 22 Prozent liegen und das Rentenniveau
von heute 48 Prozent des Bruttoeinkommens im Jahr 2030 auf 40 Prozent sinken.
Die 26-köpfige Kommission habe die Interessen der Älteren und der Jüngeren
ausgewogen berücksichtigt, sagte Rürup. Der Abschlussbericht, der auch
die Minderheitenpositionen enthalte, werde von der großen Mehrheit des Gremiums
getragen.
Ein Sprecher der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) erklärte in Berlin,
Vorschläge wie die Beschneidung der Rentenzuwächse und ein späteres
Renteneintrittsalter dürften kein Tabu sein. Der Deutsche Caritasverband
kritisierte die Benachteiligung der Familien bei den Vorschlägen zur Rentenversicherung.
Wer Kinder erziehe, stehe weiterhin schlechter da als Erwerbstätige, die
Rentenbeiträge einzahlen könnten. (02.09.2003)
 
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Kopftuchurteil:
Landesausländerbeirat kritisiert Kultusministerin |
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Wiesbaden (epd). Der hessische Landesausländerbeirat
hat Kultusministerin Karin Wolff (CDU) bei ihrer Reaktion auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts
im so genannten Kopftuchstreit «politischen Schnellschuss» vorgeworfen.
Mit ihrer Ankündigung, per Gesetz Lehrerinnen das Kopftuchtragen in hessischen
Schulen zu verbieten, werde sie dem sensiblen Thema nicht gerecht, kritisierte
der Vorsitzende Manuel Parrondo in Wiesbaden. In Hessen gebe es keinen konkreten
Anlass für voreilige Festlegungen, so Parrondo.
«Wir brauchen einen Dialog der Religionen und keinen Glaubenskampf in Hessen!»,
sagte Parrondo. Eine sorgfältige Prüfung und Abwägung, vor allem
aber auch ein verantwortungsbewusster Umgang mit dieser höchst komplexen
Frage in der Öffentlichkeit sei das politisch einzig Sinnvolle. (26.09.2003)
 
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Gottesdienst aus Zierenberg weltweit zu hören |
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Zierenberg (epd). Per Radio in alle Welt übertragen
wird am Sonntag, 28. September, ein Gottesdienst im nordhessischen Zierenberg.
Wie Michael Becker, Rundfunkpfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck,
mitteilte, soll es in dem um 10.05 Uhr in der Stadtkirche beginnenden Gottesdienst,
den der Deutschlandfunk live überträgt, um das Thema Engel sowie um
das Jahr der Bibel 2003 gehen. Die Predigt hält Michael Becker selbst.
Der Deutschlandfunk ist hierzulande auf UKW und in vielen europäischen Ländern
auf Mittelwelle zu empfangen. Zum Sonntagsgottesdienst werde sich die Deutsche
Welle hinzuschalten, die über Kurzwelle in die ganze Welt ausstrahlt, so
Becker. (22.09.2003)
 
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Kirche kann für standesamtliche Trauungen
genutzt werden |
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Roßberg (epd). In der Roßberger Kirche in der
Gemeinde Ebsdorfergrund (Landkreis Marburg-Biedenkopf) können künftig
standesamtliche Trauungen stattfinden. Bis zur Fertigstellung eines neues Bürgerhauses
könne die politische Gemeinde die Kirche als Standesamt nutzen, sagte Pfarrerin
Angelika Kaese auf epd-Anfrage. Nach einer zwischen dem Gemeindebürgermeister
und den Kirchengemeinden getroffenen Vereinbarung kann die Kommune die Kirche
auch für kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen nutzen.
Im Sommer 2002 hatte der Bürgermeister der Gemeinde Ebsdorfergrund, Andreas
Schulz (SPD), in der Roßberger Kirche eine standesamtliche Trauung vorgenommen.
Die Trauung war zuvor vom Landratsamt des Kreises abgelehnt, jedoch vom zuständigen
Regierungspräsidium anschließend genehmigt worden. Um einen gerichtlichen
Streit zu vermeiden, der laut Kaese den Frieden in der Gemeinde gestört hätte,
seien die beiden Kirchengemeinden, die die Kirche nutzen, zu einem Kompromiss
bereit gewesen.
Laut Kompromiss sollen Trauungen, bei denen das Paar «auf eine Entfernung
religiöser Symbole oder anderer kirchlicher Einrichtungsgegenstände»
besteht, in der Kirche nicht vorgenommen werden. Sollte die Vereinbarung in Zukunft
inhaltlich nicht eingehalten werden, müssten die Kirchengemeinden «eine
weitergehende juristische Prüfung anstreben». Die Kirchengemeinden
sehen laut Kaese in der Frage der standesamtlichen Trauungen vor allem die Vermischung
von Kirche und Staat als problematisch an.
Die Roßberger Kirche ist Eigentum der politische Gemeinde und seit einem
Gerichtsurteil aus dem Jahr 1881 den beiden im Ort bestehenden Kirchengemeinden
zum «gottesdienstlichen Gebrauch» überlassen. Eine der Gemeinden
gehört zur Selbständigen Evangelisch-Lutherische Kirche, die andere
zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. (26.09.2003)
 
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Bischof Hein würdigt Kirchenmagazin bei Sky-Radio Hessen |
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Kassel (medio). Bei seinem ersten Besuch des Kasseler Radiosenders
"Sky Radio Hessen" zeigte sich der Bischof der Evangelischen Kirche
von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, sehr erfreut, dass die Hörerinnen
und Hörer bei "Sky Radio" jeden Sonntag auch Glaube und Kirche
im Radio erleben können. Der Bischof bezog sich dabei auf das jeden Sonntag
zwischen 7 und 8 Uhr bei Sky Radio ausgestrahlte Magazin der Kirchen mit dem Titel
"Sonntagmorgen", das gemeinsam von der evangelischen Medienagentur "medio"
und dem Bistum Fulda produziert wird. Dem Standort Kassel tue es gut, so Hein,
dass ein Radiosender hier seinen Hauptsitz genommen habe.
Zuvor hatte der geschäftsführende Programmdirektor von Sky Radio Hessen,
Tom Adams, den Bischof durch den Sender geführt und über Konzeption
und Programmphilosophie informiert. Begleitet wurde Hein bei seinem Besuch vom
Pressesprecher der Landeskirche, Pfr. Karl Waldeck, und den Geschäftsführern
der landeskirchlichen Medienagentur "medio", Pfr. Christian Fischer
und Pfr. Dr. Siegfried Krückeberg.
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Bischofsbesuch bei Sky Radio in Kassel: v.l.
Karl Waldeck, Dr. Siegfried Krückeberg,
Tom Adams,
Bischof Dr. Martin Hein, Christian Fischer
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Herzliche Begrüßung und Informatives
Gespräch bei Sky Radio. |
Im Studio von Sky Radio: v.l. Tom Adams,
Bischof Dr. Hein,
Christian Fischer.
(Fotos: medio.tv/Böttcher) |
(08.09.2003)
 
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Linktipp: Der
Radiosender Sky Radio im Internet:
www.skyradio.de |
Bischofskonferenz denkt über neue Nutzung von Kirchen
nach |
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Fulda (epd). Die Frage einer möglichen anderweitigen
Verwendung wenig genutzter Kirchengebäude ist ein Thema der Vollversammlung
der Deutschen katholischen Bischofskonferenz, die vom 22. bis 26. September in
Fulda stattfindet. Wie die Pressesprecherin der Konferenz, Martina Höhns,
mitteilte, kann dies mittelfristig vor allem Innenstadtgemeinden betreffen. Die
Bischöfe wollten sich Gedanken über eine Orientierungshilfe zu diesem
Thema machen.
Auf dem Programm der Vollversammlung stehen ferner eine Arbeitshilfe «Christen
und Muslime in Deutschland», ein Hirtenwort zur Liturgie sowie kirchliche
Anforderungen für Juniorprofessoren, für die Lehramtsstudiengänge
und für die Kirchenmusikerausbildung. Während eines Studientages wollen
sich die insgesamt 68 Bischöfe und Weihbischöfe aus den 27 deutschen
Diözesen zudem mit Fragen des europäischen Integrationsprozesses beschäftigen.
Die Vollversammlung der Bischofskonferenz findet zweimal jährlich statt.
Aufgaben der Versammlung sind Studium und Förderung gemeinsamer Aufgaben,
gegenseitige Beratung, Koordinierung der kirchlichen Arbeit, gemeinsame Entscheidungen,
Pflege der Verbindung zu anderen Bischofskonferenzen sowie Kontakt zum Apostolischen
Stuhl. (22.09.2003)
 
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Diakonie: "Einsparprogramm wird die treffen, die auf
Hilfen angewiesen sind" |
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Kassel (medio). "Es wird immer schwieriger für
uns, unseren Auftrag zu erfüllen: Menschen in Not und besonderen Lebenslagen,
alten, kranken und Menschen mit Behinderung unter den heute gegebenen Rahmenbedingungen
gerecht zu werden", fasst Landespfarrer für Diakonie Martin Slenczka
im Rückblick das vergangene Jahr 2002 und die zurückliegenden Monate
2003 zusammen.
Anlässlich der 114. Mitgliederversammlung des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck
(DWKW) am 15. September in Hofgeismar spielte er in seinem mündlichen Jahresbericht
auf das aktuelle Sparprogramm der hessischen Landesregierung an: "Die geplanten
Einschnitte werden in aller erster Linie die treffen, die auf die Hilfen angewiesen
sind, also die Ärmsten der Armen und die, die es so schwer haben, sich selbst
zu wehren und für ihre Interessen einzutreten. Hier liegt unsere Aufgabe.
Diakonie muss für diese Menschen anwaltschaftlich eintreten", betonte
Slenczka. (15.09.2003)
 
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Höppner neuer Vorsitzender des Fördervereins Herrenhaus
Imshausen |
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Bebra (epd). Reinhard Höppner, ehemaliger Ministerpräsident
von Sachsen-Anhalt, ist neuer Vorsitzender des Fördervereins Herrenhaus-Imshausen.
Wie Joachim Garstecki, geschäftsführender Studienleiter der Stiftung
Adam von Trott, mitteilte, tritt Höppner die Nachfolge von Otto Freiherr
von Campenhausen an, der nicht mehr kandidierte. Als Stellvertreter wurde am vergangenen
Wochenende Klaus Tschentscher gewählt.
Der Förderverein existiert seit 1996 und hat die Renovierung des aus dem
Jahre 1791 stammenden Herrenhauses Imshausen maßgeblich gefördert.
Seit 2002 unterstützt er die Arbeit der Stiftung Adam von Trott in Imshausen.
Die Stiftung betätigt sich unter anderem in der Friedensarbeit im Geist der
Ökumene und der christlichen Tradition Imshausens.
Der Widerstandskämpfer Adam von Trott zu Solz war im August 1944 wegen seiner
Beteiligung am Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 hingerichtet worden. (22.09.2003)
 
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Jüdische Bibelwoche mit Rabbiner Shlomo Raskin |
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Hessisch-Lichtenau (epd). Die jüdische Tradition des
Chassidismus steht im Mittelpunkt der elften Jüdischen Bibelwoche des Arbeitskreises
Christen - Juden in Kurhessen-Waldeck. Wie Dietlinde Jessen vom Arbeitskreis in
Hessisch-Lichtenau mitteilte, ist vom 14. bis 18. September Rabbiner Shlomo Raskin
aus Frankfurt am Main mit verschiedenen Vorträgen zu dieser Thematik an mehreren
Orten im Bereich der Landeskirche zu hören.
Eröffnet wird die Woche am Sonntag, 14. September, um 18 Uhr in Kassel im
Evangelischen Forum mit einem Vortrag zum Thema «Das Schicksal des Menschen
versteckt in seinem Namen». Am 15.9. spricht Raskin um 20 Uhr im Gemeindehaus
der Auferstehungskirche in Eschwege, und am 16.9. ist er um 19.30 im Altenzentrum
Hospital in Bad Hersfeld zu Gast. Am 17.9. spricht Raskin um 19.30 Uhr im Philippshaus
in Marburg und am 18.9. um 19.30 Uhr in der ehemaligen Synagoge in Großkrotzenburg.
Neben diesen Vorträgen seien an den Vormittagen auch Schulveranstaltungen
in Hessisch-Lichtenau, Steinatal, Bad Hersfeld und Großkrotzenburg geplant,
so Jessen. (04.09.2003)
 
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Telefonseelsorge Main-Kinzig sucht neue Mitarbeiter |
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Hanau (epd). Mit einem Ausbildungskurs will die Telefonseelsorge
im Main-Kinzig-Kreis neue Mitarbeiter gewinnen. Wie die Einrichtung am Donnerstag
in Hanau mitteilte, wird es hierzu am 1. Oktober einen Informationsabend geben.
Beginn ist um 19.30 Uhr in der katholischen Familienbildungsstätte, Im Bangert
4a, in Hanau. Der Ausbildungskurs selbst startet dann im November.
Im Vordergrund der derzeitigen Arbeit der Telefonseelsorge stünden Partnerschafts-
und Familienprobleme, erklärte Ulrich Hoffmann, Leiter der Einrichtung. Große
Probleme wie Selbstmordgedanken oder existentielle Krisen seien eher selten. Oft
sei es auch einfach das Gefühl, alleine nicht mehr weiter zu wissen. Um hier
helfen zu können, müsse man gründlich vorbereitet sein.
Die ökumenische Telefonseelsorge Main-Kinzig mit Sitz in Hanau existiert
seit 27 Jahren und ist für die Menschen in der Region Gedern und Babenhausen,
Bad Soden-Salmünster und Maintal rund um die Uhr erreichbar. (15.09.2003)
 
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Museum lädt Kinder zu Reise ins Jenseits ein |
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Kassel (epd). Eine Reise ins Jenseits will eine Wanderausstellung
im Kasseler Museum für Sepulkralkultur vor allem Kindern und Jugendlichen
ermöglichen. Die interaktive Ausstellung mit dem Titel «Erzähl'
mir was vom Tod» wurde am 14.09. eröffnet und wendet sich speziell
an die Altersgruppe der 6 bis 14-Jährigen. Die Ausstellung könne aber
auch Erwachsenen viel geben, sagte Museumsdirektor Reiner Sörries bei einer
Vorbesichtigung am Freitag. «Wir begreifen den Tod, das Sterben und den
Himmel leichter, wenn wir uns auf kindliches Niveau begeben», erklärte
er.
Die Ausstellung, die von Mitarbeitern des Kinder- und Jugendfreizeitzentrums FEZ
in Berlin entwickelt wurde und dort erstmals zu sehen war, ermöglicht in
13 begehbaren Rauminszenierungen eine kindgerechte Annäherung an die Themen
Tod und Leben, Werden und Vergehen. Mit Hilfe eines Reisepasses, den jedes Kind
erhält, gelangt man in die Ausstellung. Unter anderem kann man sich in einem
Labor einen «Unsterblichkeitstrank» zurechtmixen oder den ägyptischen
Todeskult nachempfinden. Auch ein Probeliegen in einem echten Sarg soll möglich
sein, so Reiner Sörries.
Die Ausstellung «Erzähl mir was vom Tod» ist vom 14.9. bis 4.1.04
im Kasseler Museum für Sepulkralkultur zu besichtigen. Öffnungszeiten:
Di bis So von 10 bis 17 Uhr, Mi von 10 bis 20 Uhr. Vom 31.10. bis 2.11. geschlossen.
(15.09.2003)
 
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Deutscher Verband «Entschieden für Christus»
feiert 100-jähriges Bestehen |
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Kassel (epd). Der Deutsche Jugendverband «Entschieden
für Christus» will in den kommenden Jahren christliche Werte offensiv
in der Gesellschaft leben. Wie der Jugendreferent des Verbandes, Thorsten Riewesell,
am Freitag aus Anlass des 100-jährigen Jubiläum des Verbandes in Kassel
erklärte, habe man für die kommenden Jahre zahlreiche Aktionen ins Auge
gefasst. So werde im kommenden Jahr ein aus fünf Leuten bestehendes «Team
EC» Schulen und Kindergärten in ganz Deutschland aufsuchen und für
den christlichen Glauben werben.
Für das Jahr 2006 sei die Aktion «Ich glaub's» geplant, auf die
Jugendliche gründlich vorbereitet würden. Neu sei auch die Idee, so
genannte «Fußballcamps» anzubieten. Diese Angebote stellten
eine Verbindung von Fußballtraining und kreativer Verkündigung dar,
so Riewesell.
Der Jugendverband, der nach eigenen Angaben pro Woche rund 40.000 Kinder und Jugendliche
mit seinen Angeboten erreicht, versteht sich als missionarische Jugendbewegung
innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland. Vor 100 Jahren wurde er in
Deutschland gegründet, die Anfänge der Bewegung gehen aber bis ins Jahr
1881 in die USA zurück. Heute gibt es EC-Verbände in insgesamt 50 Ländern.
Die deutsche Zentrale befindet sich in Kassel.
«Es ist nicht gerade eine Zeit der großen Erweckung», beurteilte
Bundesgeschäftsführer Rolf Trauernicht die aktuelle Lage. Doch sei das
insbesonders im Osten verbreitete Nichtwissen über den Glauben auch positiv
zu sehen, denn die Jugendlichen seien hier nicht negativ vorbelastet. Um den Glauben
in den eigenen Reihen zu stärken, wird es im kommenden Jahr für alle
EC-Kreise einen Glaubenskurs geben. (15.09.2003)
 
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Infos zu Kinderbibeln bei Kasseler Herbstausstellung |
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Kassel (epd). Sieben der 28 Kirchenkreise der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck wollen sich mit einem Informationsstand über
Kinderbibeln an der diesjährigen Kasseler Herbstausstellung beteiligen. Neben
einer Auswahl empfehlenswerter Bibeln werde es auch ein Bibelquiz, bei dem viele
Preise winken, geben, teilte der Gesamtverband Evangelischer Kirchengemeinden
am Montag in Kassel mit.
Der Stand wird vom 12. bis 21. September in Halle 1 unter der Nummer 151 zu
finden sein. Neben den drei Kasseler Kirchenkreisen beteiligen sich an ihm die
Kirchenkreise Hofgeismar, Kaufungen, Kassel-Land und Wolfhagen. (10.09.2003)
 
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Kirchenerhaltungsfonds setzt 35 Kirchen auf Projektliste |
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Kassel (epd). 35 Kirchen stehen auf der aktuellen Projektliste
der Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
(EKKW). Wie die Stiftung am Freitag in Kassel mitteilte, ist mit der Aufnahme
in die Liste allerdings noch keine feste Förderzusage verbunden. Es sei aber
die Option gegeben, dass die Stiftung Einzelspenden zugunsten der betreffenden
Kirchengebäude über 2.556,46 Euro um Beträge in gleicher Höhe
aufstocken könne.
Schwerpunkt der Förderungen sollen in diesem Jahr Innenrenovierungen von
Kirchen sein. Die Vergabe der Fördermittel findet am 27. Januar 2004 statt.
Die EKKW hat die Stiftung, deren Gründung die Landessynode im Jahre 2000
beschlossen hatte, mit einem Stiftungskapital in Höhe von 15,8 Millionen
Euro ausgestattet. Im vergangenen Jahr waren Projekte mit insgesamt 875.000 Euro
gefördert worden. (01.09.2003)
 
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Kasseler Diakoniestationen
feiern 25-jähriges Bestehen |
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Kassel (epd). Auf ein 25-jähriges Bestehen blicken am
kommenden Sonntag die Diakoniestationen in Kassel zurück. In einem Festgottesdienst
in der Martinskirche um 10 Uhr solle dieses Jubiläums gedacht werden, teilte
der Gesamtverband Evangelischer Kirchengemeinden am Dienstag mit.
Mit 123 Mitarbeitern sowie durchschnittlich 500 versorgten Patienten seien
die Diakoniestationen der größte Pflegedienst in Kassel. In den vergangenen
Jahren hätten die Stationen ihre Arbeit nur durch kirchliche Unterstützung
und Lohnverzicht der Mitarbeiter bewältigen können, so der Gesamtverband.
Der Landespfarrer für Diakonie, Martin Slenczka, beklagte in diesem Zusammenhang
die «zunehmende Ökonomisierung der Pflege». Er forderte die Verantwortlichen
dazu auf, «endlich akzeptable Rahmenbedingungen und eine ausreichende Finanzierung
der Pflege zu schaffen». (10.09.2003)

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Freiwilligendienste
verzeichnen Rekordzulauf |
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Kassel (epd). 152 junge Leute haben Mitte August im Bereich
der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ein Freiwilliges Soziales (FSJ)
oder Ökologisches Jahr (FÖJ) in Kirche und Diakonie begonnen. Wie der
Leiter der landeskirchlichen Einrichtung, Roland Gayer, am Dienstag in Kassel
mitteilte, bedeutet dies eine Steigerung um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Damals meldeten sich 127 junge Menschen zum Dienst. Die jetzige Zahl bedeute einen
neuen Höchststand.
Die Freiwilligen im FSJ unterstützen Fachkräfte in diakonischen Einrichtungen
der Alten-, Behinderten- und Jugendhilfe, in Diakonie- und Sozialstationen, in
Krankenhäusern und in Kindertagesstätten. Sie nehmen vor allem solche
Aufgaben wahr, zu denen die hauptberuflich Tätigen immer weniger kommen.
Im FÖJ arbeiten die Freiwilligen in ökologisch wirtschaftenden landwirtschaftlichen
Betrieben, in Forschungseinrichtungen sowie in Einrichtungen, die ökologische
Bildung betreiben. (04.09.2003)

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«Ausbildungshilfe»
mit neuem Namen |
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Kassel (epd). «Ausbildungshilfe - Christian Education
Fund» lautet der neue Name für ein Hilfswerk der Evangelischen Kirche
von Kurhessen-Waldeck (EKKW) mit Sitz in Kassel, das zurzeit rund 2.700 Menschen
in Entwicklungsländern mit Stipendien für ihre akademische oder berufliche
Qualifikation fördert. Wie der Geschäftsführer des Vereins, Eberhard
Will, am Dienstag mitteilte, ist die neue Namensgebung bei der diesjährigen
Mitgliederversammlung im Juli einstimmig beschlossen worden. Der 1960 gegründete
Verein hieß bis dahin «Ausbildungshilfe für junge Christen in
Asien und Afrika».
Der neue Name wirke für Spender griffiger und moderner und sei für die
ausländischen Partnerorganisationen verständlich, erläuterte Will.
Der alte Titel habe immer häufiger zu kritischen Nachfragen geführt,
ob Nichtchristen von der Chance auf Qualifikation ausgeschlossen werden sollen.
Zuletzt hat die «Ausbildungshilfe», die fast ausschließlich
im Bereich der EKKW sammelt, Spendeneinnahmen von jeweils mehr als 500.000 Euro
pro Jahr verbuchen können. (04.09.2003)

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600
Jahre Conrad Soest Altar
Bad Wildungen feierte Jubiläum mit Bischof Hein |
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Bad Wildungen (medio). Mit einem Festgottesdienst in der
Stadtkirche Bad Wildungen feierten Bad Wildunger Bürger am Sonntag mit Bischof
Dr. Martin Hein das Jubiläum des Conrad-von-Soest-Altars, der in diesem Jahr
600 Jahre alt wird.
Das 1403 vollendete Kunstwerk gilt als eine der ältesten erhaltenen mittelalterlichen
Altarmalereien Europas. Es zeigt auf sechs Metern Breite 13 Szenen aus der Heilsgeschichte
Jesu. Das Altarbild war in der Zeit von 1993 bis 1998 im Hessischen Landesamt
für Denkmalpflege in Wiesbaden saniert worden. Die Stadtkirche ist bis Oktober
täglich von 10.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Jeden Sonntag
findet um 15 Uhr eine Führung statt.

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Bischofsbesuch zum Jubiläum: 600 Jahre Wildunger
Altar . |
Voll besetzt: Die Bad Wildunger Stadtkirche. |
Im angeregten Gespräch:
Bischof Dr. Martin Hein.
(Fotos: medio.tv/Böttcher) |
(02.09.2003)

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Linktipp:
Die Website zum Wildunger Altar:
bad-wildunger-altar.de |
Neue Internet-Suchmaschine hilft
bei Suche nach christlichen Themen |
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Hannover (epd). Die Suche nach christlichen Themen im Internet
soll durch die neue Suchmaschine www.crossbot.de erleichtert werden. Nutzer erhielten
damit Zugriff auf 300.000 redaktionell geprüfte Internet-Seiten mit christlichem
Inhalt, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Mittwoch in Hannover
mit. Die Suchmaschine wurde von der EKDInternetarbeit und der Multimedia-Agentur
i-public des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik entwickelt.
Es handle sich bereits jetzt um die größte und umfassendste christliche
Suchmaschine weltweit, so die EKD. Bis zum Jahresende soll die Zahl der erfassten
Internetseiten auf eine Million steigen. Die Suchmaschine liefert Nutzern nach
Relevanz sortierte Ergebnisse. Die Startseite enthält zudem einen Katalog
mit 19 Kategorien wie "Glaube und Gesellschaft" oder "Spiritualität",
die auf thematisch geordnete Links verweisen. Nur seriöse Seiten, die den
christlichen Glauben zum Inhalt haben, werden nach EKD-Angaben in den Katalog
aufgenommen. (02.09.2003)

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Linktipp:
Die christliche Qualitäts-suchmaschine im Web:
www.crossbot.de
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Kasseler Museumsnacht
bietet 250 Programmpunkte |
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Kassel (epd). Edelsteinschlürfen im Naturkundemuseum,
eine nächtliche Heißluftballonillumination im Bergpark Wilhelmshöhe
sowie eine Videoinstallation im Lutherkirchturm sind drei von insgesamt 250 Programmpunkten,
mit denen die Kasseler Museumsnacht am 6. September aufwartet. 25 Sonderausstellungen,
26 Aktionen, 18 Lesungen, Film- und Videopräsentationen, 100 Führungen
und zahlreiche Konzerte sollen in der Zeit von 17 bis 24 Uhr schätzungsweise
30.000 bis 40.000 Besucher anlocken, teilte der Kasseler Kulturdezernent Thomas-Erik
Junge (CDU) am Donnerstag mit.
An der Nacht beteiligen sich auch kirchliche Einrichtungen. Neben der bereits
erwähnten Videoinstallation im Lutherkirchturm mit dem Titel «Luftbeben»
von Eberhard Weyel, die die Zerstörung Kassels im Jahre 1943 und den Anschlag
auf das World Trade Center 2001 in Beziehung setzt, werden in der katholischen
St. Elisabeth-Kirche plastische Arbeiten verschiedener Künstler zum Thema
«Stirb und Werde» gezeigt. Das Museum für Sepulkralkultur präsentiert
unter anderem zehn begehbare Klanginstallationen von Rochus Ast zum Thema «totgetanzt.ausgetanzt»,
und in der Alten Brüderkirche bietet sich dem Besucher eine multimediale
Schau zur Geschichte des Quartiers rund um die Kirche. In der Kirche, die schon
seit längerem nicht mehr in kirchengemeindlichem Gebrauch ist und von einer
Stiftung unterhalten wird, findet ab 23 Uhr zudem eine Abschlussparty zur Museumsnacht
statt. (01.09.2003)

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Linktipp:
Internetangebot zur Kasseler Museumsnacht:
www.museumsnacht.de
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Bibelparcours
wird in Marburg aufgebaut |
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Marburg (epd). Auf dem Marburger Messeplatz wird vom 1. bis
15. September ein Bibelparcours aufgebaut. Der Bibelparcours sei eine «erlebnisorientierte
Zeitreise» durch die Kirchengeschichte bis in die heutige Zeit, teilte der
Pressesprecher der Stadt Marburg, Rainer Kieselbach, am Freitag auf epd-Anfrage
mit.
Der etwa zwei Stunden lange Rundgang biete «unkonventionelle Denkanstöße».
Besucher könnten zum Beispiel in einem Beduinenzelt verweilen, in einem Fernsehstudio
über das Thema Freundschaft sprechen oder auf einem Basar die Gerüche
des Orients schnuppern, wie es zur Zeit Jesu gewesen sein könnte.
Der Bibelparcours war bereits in Bremen und auf dem ökumenischen Kirchentag
in Berlin zu sehen. Konzipiert hat ihn der Ring Missionarischer Jugendbewegungen
zum Jahr der Bibel 2003. In Marburg sind die Evangelische Allianz und der Arbeitskreis
Christlicher Kirchen und Gemeinden (ACK) für die Veranstaltung verantwortlich.
(01.09.2003)

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Linktipp:
Der Bibelparcours im Internet:
www.bibelparcours.de
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Am «Tag
des offenen Denkmals» stehen 150 Kirchen offen |
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Frankfurt a.M./Kassel (epd). Am 14. September können
in Hessen mehrere Hundert sonst nur beschränkt zugängliche Kulturdenkmäler
besichtigt werden. Das diesjährige bundesweite Motto des Tages lautet «Geschichte
hautnah: Wohnen im Baudenkmal». Im Mittelpunkt stehen historische Gebäude,
die ursprünglich nicht zu Wohnzwecken errichtet wurden wie zum Beispiel eine
ehemalige Fabrik, ein Rathaus, ein Bahnhof oder eine Kapelle.
Der hessische «Tag des offenen Denkmals» wird am Samstag, 13. September,
um 15 Uhr in Weimar-Kehna (Kreis Marburg Biedenkopf) von Staatsminister Udo Corts
(CDU) eröffnet. 1993 erwarb die Gemeinschaft Kehna, eine sozialtherapeutische
Lebens- und Arbeitsgemeinschaft auf anthroposophischer Grundlage, in dem kleinen
Haufendorf drei alte Hofreiten und sanierte sie. Heute bietet die Gemeinschaft
dort 32 Wohn- und 44 Arbeitsplätze in Werkstätten an.
Am 14. September werden in Hessen rund 150 evangelische und katholische Gotteshäuser
ihre Portale geöffnet halten, um der Öffentlichkeit architektonische
Besonderheiten, Kunstwerke und wertvolle Orgeln zu präsentieren. Neben städtischen
Gotteshäusern wie der evangelischen Stadtkirche Darmstadt, der ältesten
Wiesbadener Kirche im Stadtteil Bierstadt und der Universitätskirche in Marburg
können landauf landab auch zahlreiche alte Dorf- und Fachwerkkirchen besichtigt
werden.
Offen stehen werden auch die Kasseler Martinskirche mit den Grabanlagen der hessischen
Landgrafen und die Bad Wildunger Stadtkirche mit dem berühmten Altar des
Konrad von Soest, der in diesem Jahr 600 Jahre alt wird. An dem Tag beteiligen
sich ferner das Kloster Haina mit Tischbeinhaus, das ehemalige Zisterzienserinnenkloster
Marienschloss in Rockenberg und die Propstei Johannesberg bei Fulda mit Klosterkirche
und Barockgarten. (28.08.2003)

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Linktipp:
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz im Internet:
denkmalschutz.de
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Kirchengemeinde will
kommunalen Friedhof übernehmen |
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Kirchvers (epd). Die evangelische Kirchengemeinde Kirchvers
will den kommunalen Friedhof im Ort übernehmen. Eine Entscheidung werde voraussichtlich
nach der Sommerpause im September fallen, sagte Pfarrer Hans Peter Kovács
am Mittwoch auf epd-Anfrage. Der Gemeindevorstand habe den Friedhof zur «kostenlosen
Übernahme» angeboten. Allerdings wolle die Gemeinde auch keine Folgekosten
tragen, erläuterte der Pfarrer. Der Kirchenvorstand habe sich für Verhandlungen
mit der Gemeinde ausgesprochen, die derzeit geführt würden.
Hintergrund sei eine geplante neue Friedhofsatzung der Gemeinde Lohra (Landkreis
Marburg-Biedenkopf). Nach der neuen Gebührenordnung würden laut Kovács
die Kosten für eine Bestattung von bisher 50 Euro auf 650 Euro steigen. Hinzu
kämen 360 Euro für den Kauf des Grabes. Eine Erstbestattung in einem
Reihengrab für Eheleute solle künftig 1.300 Euro kosten. Die geplante
Gebührenstruktur sei «unmenschlich», meinte der Pfarrer.
In dem 1.000-Einwohner-Ort Kirchvers gebe es eine so genannte Dorfreihe. Mit der
neuen Satzung solle sie jedoch abgeschafft werden. Bisher müssten arbeitsfähige
Männer unter 65 Jahren für die Verstorbenen im Dorf das Grab ausheben.
Durch die Eigenleistung blieben die Kosten niedrig. Die Nachbarschaftshilfe habe
zudem eine «wichtige soziale und seelsorgerische Funktion». In Unterschriftenlisten
hätten sich die Bewohner für die Beibehaltung der Dorfreihe ausgesprochen.
Wenn die Kirchengemeinde den Friedhof übernähme, werde man die Dorfreihe
erhalten und eine eigene «moderate» Gebührenordnung beschließen.
(28.08.2003)
 
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Evangelische Grundschule
Bruchköbel-Oberissigheim nimmt Betrieb auf |
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Am morgigen Dienstag nimmt die Evangelische Grundschule Oberissigheim
(Gemeinde Bruchköbel, Main-Kinzig-Kreis) ihren Betrieb auf. Im November vergangenen
Jahres hatte die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die
Errichtung der Evangelischen Grundschule beschlossen: Die Kirche müsse ihre
Bildungsverantwortung auch modellhaft durch Schulen in evangelischer Trägerschaft
sichtbar wahrnehmen. Hohe pädagogische Qualität solle an der Schule
mit dem evangelischen Bildungs- und Erziehungsverständnis verbunden und so
"evangelisches Lernen" ermöglicht werden: Die gesamte schulische
Arbeit soll sich christlich bezogen an Lebensfragen orientieren; ebenso soll die
Weiterentwicklung des Religionsunterrichts besondere Aufmerksamkeit erfahren.
Zugleich soll modellhaft mit der Kirchengemeinde zusammengearbeitet werden. Im
Vorfeld hatten sich Eltern aktiv für die Gründung der Evangelischen
Grundschule eingesetzt. Sie wurden von der Kirchengemeinde darin nachhaltig unterstützt.
Die Evangelische Grundschule Oberissigheim ist die zweite Schule in der Trägerschaft
der Landeskirche, die zudem die Melanchthon-Schule Steinatal (Schwalm-Eder-Kreis),
ein Gymnasium, unterhält.
Am 2. September werden in die Evangelische Grundschule Oberissigheim zunächst
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufen 1 und 2 aufgenommen. Später
können insgesamt 80 Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 4 aus dem Bruchköbeler
Stadtteil Oberissigheim und bei freien Kapazitäten auch aus dem Stadtteil
Niederissigheim aufgenommen werden. Aufgenommen werden Kinder unabhängig
von ihrer Konfessionszugehörigkeit. Die Betriebskosten für die Evangelische
Grundschule Oberissigheim betragen für die Landeskirche für das Schuljahr
2003/2004 rund 300 000 €; die Eltern haben monatlich ein Schulgeld von 26
€ zu entrichten.
Für das Schuljahr 2003/2004 wurde das Evangelische Gemeindehaus in Oberissigheim
für den Schulbetrieb hergerichtet. Ein Schulneubau in Oberissigheim ist in
konkreter Planung.
Die Evangelische Grundschule Oberissigheim soll sich durch ein christliches Profil
auszeichnen. Dies zeigt sich in der Frage nach der ethischen und religiösen
Bedeutung von Unterrichtsgegenständen, dem Entdecken der religiösen
Dimension des Unterrichts, der Wahrnehmung von Verantwortung für andere,
die Ausbildung einer eigenen Identität und die Förderung der Gemeinschaftsfähigkeit,
das Entscheiden und Handeln nach christlichen Maßstäben und das Einüben
einer ökumenischen Sichtweise.
Im Endausbau werden an der Evangelischen Grundschule Oberissigheim vier Grundschullehrer
und eine Sozialpädagogin arbeiten. Zugleich ist eine enge Kooperation mit
Institutionen im Vorschulbereich, benachbarten Grundschulen und weiterführenden
Schulen vorgesehen. Ein aktiver Förderverein soll das schulische Angebot
durch Arbeitsgemeinschaften und Kurse ergänzen, die Zusammenarbeit mit der
Stadt Bruchköbel, den örtlichen Vereinen und Betrieben unterstützen
sowie Sponsoren für die Schule werben. Regelmäßige Beratungstage,
thematische Elternabende und Eltern-Kind-Seminare sollen fester Bestandteil des
Schullebens sein. In einem Schulvertrag verpflichten sich die Eltern zur aktiven
Unterstützung der schulischen Arbeit und zur Mitgestaltung des Schullebens
im Sinne des evangelischen Profils. (01.09.2003)

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Bischof
Hein Nachfolger von Bischöfin Käßmann im Weltkirchenrat |
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Genf (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-
Waldeck, Martin Hein, wird im Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der
Kirchen (ÖRK) Nachfolger der hannoverschen Bischöfin Margot Käßmann.
Wie ÖRK-Sprecher Juan Michel am Mittwoch in Genf dem epd bestätigte,
nahmen die zurzeit tagenden 158 Delegierten einen entsprechenden Vorschlag der
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an. Käßmann hatte ihr Amt
im ÖRK im Sommer 2002 nach 19 Jahren Mitarbeit aus Protest gegen ein Dokument
zur Zusammenarbeit mit den orthodoxen Mitgliedskirchen niedergelegt.
Käßmann und andere Kritiker werteten das Papier als zu großes
Zugeständnis an die Ostkirchen. Bei der Tagung des Zentralausschusses bis
2. September soll nach einem Ausgleich zwischen den orthodoxen und protestantischen
Mitgliedskirchen in dem Bund von 342 Kirchen in 120 Ländern gesucht werden.
(27.08.2003)

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Linktipp:
ekkw.de/bischof

Bischof Dr. Martin Hein (Foto: medio.tv/Böttcher)
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Kirche sendet SMS-Texte
für Jugendliche aufs Handy |
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Kassel (epd). SMS-Texte mit biblischen Aussagen können
Jugendliche von Oktober bis Ende Dezember kostenlos auf ihr Handy bekommen. Wie
Elke Hartmann, Bereichsleiterin des Amtes für kirchliche Dienste im Bereich
Kinder- und Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, am Mittwoch
mitteilte, startet die Aktion am 6. Oktober.
Jeweils montags würden die Mitteilungen, die biblische Texte in Bezug zu
Texten von Prominenten, Musikern und anderen setzten, versandt. An den Montagnachmittagen
bestehe zudem die Gelegenheit, sich in einem Chatroom mit anderen über die
Texte auszutauschen. Außerdem werde im Internet ein ständiges Forum
eingerichtet. Anmeldungen zu der Aktion, die im Rahmen des Jahres der Bibel stattfindet,
sind ab Montag, 1. September unter der Internetadresse www.bibelnews.de möglich.
(28.08.2003)

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Linktipp:
www.bibelnews.de

Postkarte zum Projekt
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Hessen-Nassau legt drastische
Sparliste vor
Kirchenpräsident Steinacker: "Wir können nicht so weiter machen
wie bisher" |
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Darmstadt (epd). Ein umfangreiches Sparprogramm hat die Kirchenleitung
der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) am Freitag vorgelegt. Die
Sparliste soll der Synode der EKHN am 20. September auf einer Sondertagung in
Gießen als Beratungsgrundlage dienen. Bis zum Jahr 2006 müsse der Haushalt
wegen «drastisch zurückgehender Kirchensteuern» voraussichtlich
mindestens um 32 Millionen Euro reduziert werden, so der EKHN-Pressesprecher Stephan
Krebs.
Ohne rasche Gegenmaßnahmen müsste die EKHN in etwa sechs Jahren Kredite
zur Finanzierung ihrer laufenden Arbeit aufnehmen, so Finanzreferent Oberkirchenrat
Heinz-Thomas Striegler. Dies aber dürfe auf keinen Fall geschehen. «Die
Evangelische Kirche darf ihre Probleme nicht wie der Staat auf dem Rücken
der nächsten Generation lösen», sagte Striegler. Spätestens
ab dem Jahre 2006 müsse es wieder einen nach Einnahmen und Ausgaben ausgeglichenen
Haushalt geben.
Kirchenpräsident Peter Steinacker erwartet, dass Einsparungen «nur
durch tiefe und schmerzliche Einschnitte möglich» sein werden. Dies
könne sogar die «Aufgabe von ganzen Arbeitsbereichen» bedeuten.
«Wir können nicht so weitermachen wie bisher», so Steinacker.
In dem Papier wird betont, dass die fünf kirchliche Handlungsfelder Verkündigung,
Seelsorge, Bildung, Gesellschaftliche Verantwortung und Diakonie sowie Ökumene
für die Kirche «unaufgebbar» seien. Öffentlichkeitsarbeit
sowie Aus- und Fortbildung würden ebenfalls als zwingend notwendig erachtet.
Entscheidend für die Bewertung einzelner Arbeitsfelder müsse etwa die
Frage sein, welche Bedeutung der jeweilige Bereich für die Erfüllung
des kirchlichen Auftrags habe.
Auch künftig werde der Schwerpunkt des finanziellen Engagements der EKHN
in den Gemeinden liegen, heißt es weiter. Anders als in früheren Konzept-Entwürfen
werde aber keine fraglose Priorität von Gemeindepfarrstellen gegenüber
Funktions- und Profilpfarrstellen mit besonderen Zielgruppen mehr vorausgesetzt.
Ausdrücklich beruft sich die Kirchenleitung auf die «Mitgliedschaftsstudien
der Evangelischen Kirche in Deutschland der vergangenen 30 Jahre», denen
zufolge das flächendeckende Angebot kirchlicher Arbeit in der Zukunft überdacht
werden müsse.
Konkret vorgeschlagen wird in dem Papier, entweder das Martin-Niemöller-Haus
der Evangelischen Akademie in Arnoldshain (Schmitten/Ts) oder das Gebäude
des Religionspädagogischen Studienzentrums in Kronberg zu verkaufen. Außerdem
könnte das Mitgliedermagazin «ECHT» der EKHN Ende 2004 eingestellt
werden.
Jährlich abgebaut werden sollen 1,5 Prozent der Pfarrstellen, was Einsparungen
von etwa 1,3 Millionen Euro pro Jahr erbringen soll. Auch bei den Stellen für
Kirchenmusik, Gemeindepädagogik und in der Verwaltung sollten jährlich
1,5 Prozent abgebaut werden. Durch die Förderung von Gemeindefusionen und
dadurch reduzierte Personal- und Verwaltungskosten würden bis zu 3,4 Millionen
Euro an Einsparungen erwartet. Eine zeitliche Verschiebung von Besoldungs- und
Versorgungsanpassungen soll nach den Berechnungen weitere 1,6 Millionen Euro jährlich
erbringen. (26.08.2003)

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Linktipp:
Internetangebot der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau:
www.ekhn.de
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Nur noch jeder
zweite Zivildienstplatz besetzt |
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Kassel (epd). Fast jeder zweite aller 1.050 Zivildienstplätze
in Kirche
und Diakonie in Kurhessen-Waldeck wird zum 1. September nicht besetzt sein. Wie
Susanne Bullien, Pressesprecherin des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck
mitteilte, seien zu diesem Zeitpunkt lediglich 555 Stellen abgedeckt. Vor allem
in den ländlichen Gebieten und in Heimen fehlten Zivildienstleistende.
Zum Stichtag selbst werden 200 junge Männer in Kindergärten, Kirchengemeinden
oder Pflegeheimen ihren Dienst antreten. Im Jahr 1999 versahen noch 655 Zivis
ihren Dienst in diakonischen oder kirchlichen Einrichtungen.
Als Gründe für den Rückgang nannte Manfred Tögel, Leiter
der Verwaltungsstelle, die Sparmaßnahmen des Bundes, die Verkürzung
des Zivildienstes auf zehn Monate und die derzeitige Zurückhaltung der Kriegsdienstverweigerer
bei der Stellensuche. Das zuständige Ministerium habe außerdem bundesweit
die Zahl der Dienstleistenden von ehedem 140.000 im Jahr 1999 auf knapp 100.000
im Jahr 2003 kontingentiert.
Wenig beliebt seien vor allem Stellen in Pflegeheimen oder stationären
Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, insbesondere auf dem Land, sagte
Tögel. Dabei treffe das Bild vom Zivildienstleistenden, der in solchen Häusern
voll in der Pflege eingespannt ist, häufig nicht mehr zu: «Oft besteht
ihr Dienst einfach darin, zu betreuen: Mit den alten oder behinderten Menschen
etwas unternehmen oder spazieren gehen oder auch mal Einkäufe erledigen»,
erklärt Tögel.
Es sei bereits abzusehen, dass es in den Monaten Mai, Juni und Juli kommenden
Jahres aufgrund der gekürzten Dienstzeiten zu Engpässen kommen werde.
Hier klaffe eine Lücke, da unter anderem die Schulabgänger erst im August/September
den Dienst antreten könnten. (28.08.2003)

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Kirchen kritisieren
Reformpaket der Bundesregierung |
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Berlin (epd). Die Kirchen haben das von der Bundesregierung
beschlossene Reformpaket kritisiert. Die geplanten arbeitsmarkt-, sozial- und
steuerpolitischen Maßnahmen reichten nicht aus, den «drängenden
Herausforderungen» der Gesellschaft zu begegnen, kritisierte der Sekretär
der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer, im
Berliner «Tagesspiegel». Der Bischof der EKKW, Dr. Martin Hein, erklärte,
es handele sich um den Versuch, aktuelle Finanzprobleme zu lösen, «ohne
die Perspektiven zu bedenken».
Als «Kern unserer Probleme» bezeichnete Langendörfer den demografischen
Wandel infolge einer immer geringeren Kinderzahl. Notwendig sei deshalb eine neue
und gerechte Lastenverteilung zwischen den Generationen. Die Gegenfinanzierung
der auf 2004 vorgezogenen Steuerreform durch neue Schulden lehnte Langendörfer
ab. «Im Interesse der Zukunftssicherung werden wir nicht um weitere Reformen
herumkommen, auch wenn das für uns alle schmerzhaft wird», sagte Langendörfer
weiter.
Bischof Hein kritisierte die geplanten Sozialreformen der Bundesregierung als
«Stückwerk». Zugleich warnte er in einem epd-Gespräch vor
einem Konflikt zwischen den Generationen um die Finanzierung der Sozialsysteme.
Der im stillschweigenden Generationenvertrag zum Ausdruck kommende Grundkonsens
müsse unbedingt beibehalten werden, verlangte Hein. Auch künftig müsse
es eine solidarische Gesellschaft geben, so Hein. Den jungen Menschen müsse
der Generationenvertrag als «eine Überlebenschance dieser Gesellschaft»
plausibel gemacht werden, um einer Entsolidarisierung in der Gesellschaft entgegen
zu wirken.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck rief zugleich die ältere
Generation auf, Solidarität mit den Jüngeren zu üben. Die automatische
Anpassung der Renten sei in Zukunft problematisch. Daher müssten alle auf
überzogene Ansprüche verzichten. (22.08.2003)

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Russisch-Orthodoxe
Gemeinde ist neues Mitglied in der ACK Kassel |
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Kassel (medio). Die Russisch-Orthodoxe Kirchengemeinde Kassel
(Moskauer Patriarchat) ist der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Kassel
(ACK) beigetreten. Die ACK nahm in ihrer letzten Mitgliederversammlung die Orthodoxe
Kirchengemeinde als achtes Mitglied auf. "Wir freuen uns über den Beitritt
der Russisch-Orthodoxen Gemeinde", so Barbara Heinrich, Vorsitzende der ACK
und geschäftsführende Dekanin des Gesamtverbandes der Evangelischen
Kirchengemeinden in Kassel. Jedes Mitglied stehe dafür, dass die Einheit
der Christen und die ökumenische Zusammenarbeit in Kassel vorangebracht werde.
Als großen Erfolg für die Ökumene in Kassel wertet Heinrich die
Erlebnisausstellung BibelBox, die im Juni in Kassel gastierte und von der ACK
getragen wurde.
Die ACK ist ein Zusammenschluss der christlichen Kirchen in Kassel. Zu ihr gehören
als Mitglieder: die Evangelische Kirche in Kassel, die Katholische Kirche in Kassel,
die Selbständige Ev. Lutherische Kirche, die Altkatholische Kirche, die Ev.
Freikirchlichen Gemeinden (Baptisten), die Ev.-methodistische Gemeinde, die Griechisch-Orthodoxe
Gemeinde und die Russisch-Orthodoxe Gemeinde (Moskauer Patriarchat). Gastmitglieder
sind die Freien Evangelischen Gemeinden, die Landeskirchliche Gemeinschaft Friedenshof,
die Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten, die Evangelische Gemeinschaft
und die Russisch-Orthodoxe Gemeinde (Auslandskirche). (22.08.2003)

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B.A.T-Umfrage:
Junge Generation will Kinder statt Konsum |
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Hamburg (epd). Ehe, Kinder und Familie gewinnen für
junge Menschen wieder an Bedeutung. Das geht aus einer Repräsentativumfrage
des B.A.T Freizeit-Forschungsinstituts in Hamburg hervor. Danach stehen nicht
Sport, Hobby und Urlaubsreisen wie in den 80er und 90er Jahren im Mittelpunkt.
Für 56 Prozent der insgesamt 2.000 Befragten im Alter von 14 bis 34 Jahren
befinden sich jetzt Ehe und Familie ganz oben auf der Wunschliste.
Der Trend zur Individualisierung des Lebens habe seinen Zenit überschritten,
sagte Opaschowski. Die Spaßgesellschaft, in der man viel Zeit für sich
haben wollte ohne an andere denken zu müssen, habe sich überlebt. «Irgendwann
hört der Spaß auf, wenn die Sinnfrage unbeantwortet bleibt»,
so der Freizeitforscher. Die Mehrheit der jungen Leute entdecke Werte wie Beständigkeit
und Verlässlichkeit wieder.
Die Ansicht «Man kann auch ohne Ehe, Kinder und Familie glücklich
sein» finde bei der jungen Generation immer weniger Anhänger. Waren
1994 immerhin 46 Prozent der Befragten dieser Meinung, so sind es der neuen Umfrage
zufolge jetzt noch 37 Prozent. (22.08.2003)

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Umfrage:
Religionsunterricht hat hohen Stellenwert in Bevölkerung |
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Hamburg (epd). Rund drei Viertel aller Deutschen (74 Prozent)
wollen einer Umfrage zufolge am Religionsunterricht als Regelfach an Schulen festhalten.
Elf Prozent der West- und drei Prozent der Ostdeutschen würden Religion sogar
als Hauptfach wie Deutsch oder Mathematik einstufen, heißt es in einer von
dem evangelischen Magazin «Chrismon» in Hamburg veröffentlichten
Emnid-Umfrage.
Religionsunterricht ganz von den Schulen verbannen wollten nur sieben Prozent
der Befragten. Den höchsten Stellenwert hat der Religionsunterricht in den
alten Bundesländern. 41 Prozent der 1.006 Befragten waren zudem der Meinung,
die Teilnahme an Religion sollte den Schülern freigestellt werden. Hierbei
gab es zwischen West und Ost kaum Unterschiede.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hatte in dieser Woche vor einem Religionslehrermangel
gewarnt. Schon jetzt gehöre Religion in einigen Bundesländern zu den
Mangelfächern an Schulen, hieß es. Zudem gehe ab 2005 ein Großteil
der heutigen Religionslehrer in den Ruhestand. Mit einem Internetangebot (www.religion-studieren.de)
wirbt das EKD-Kirchenamt für den Beruf. (15.08.2003)

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Linktipp:
Informationen der EKD zum Thema «Religion studieren»
sind abrufbar unter:
religion-studieren.de
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EKD warnt vor
Religionslehrermangel |
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Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
hat vor einem Religionslehrermangel gewarnt. Schon jetzt gehöre Religion
in einigen Bundesländern zu den Mangelfächern an Schulen, erklärte
die EKD in Hannover. Zudem gehe ab 2005 ein Großteil der heutigen Religionslehrer
in den Ruhestand. Mit einer Informationsbroschüre und einem Internetangebot
(www.religion-studieren.de) will das EKD-Kirchenamt daher unter Abiturienten für
den Beruf werben. (15.08.2003)

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Linktipp:
Informationen der EKD zum Thema «Religion studieren»
sind abrufbar unter:
religion-studieren.de
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Bibeln für
das Polizeipräsidium |
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Frankfurt a.M. (epd). Die Frankfurter Bibelgesellschaft will
dem Polizeipräsidium Frankfurt ein Paket mit Bibeln schenken. Grund: In dem
Polizeipräsidium konnte kürzlich die Bitte eines in Gewahrsam genommenen
Christen nach einer Bibel nicht erfüllt werden, da im gesamten Gebäude
keine vorhanden war.
Das Paket bestehe aus mehreren deutsch- und fremdsprachigen Bibeln, erklärte
Silvia Meier von der Frankfurter Bibelgesellschaft. Die Übergabe soll am
27. August im Bibelhaus am Museumsufer an einen Polizeirat und den Polizeipfarrer
der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau erfolgen. (22.08.2003)

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Kirchlicher Medienkongress
zur Wertevermittlung im Fernsehen |
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Berlin (epd). Wertevermittlung und Tabubrüche im Fernsehen
sind Themen des zweiten Evangelischen Medienkongresses, den die Evangelische Kirche
in Deutschland vom 1. bis 4. September in Berlin veranstaltet. Zu Referaten und
Diskussionsrunden am 2. September werden neben TV-Produzenten, Medienforschern
und Programmverantwortlichen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens auch der
ehemalige RTL-Chef Helmut Thoma und der Chefredakteur von Sat.1, Jörg Howe,
erwartet, wie der Rundfunkbeauftragte der EKD, Bernd Merz, in Berlin mitteilte.
Den Auftakt des anlässlich der Internationalen Funkausstellung veranstalteten
Kongresses «Medien, Werte und Tabus» bildet am 1. September die Verleihung
des Robert-Geisendörfer-Preises. Mit dem Medienpreis, der zum 20. Mal vergeben
wird, ehrt die evangelische Kirche herausragende Produktionen deutscher Rundfunksender.
In den internen Veranstaltungen des Kongresses soll nach Formaten und Formen gesucht
werden, wie christliche Werte in den Medien vermittelt werden können.
(22.08.2003)

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Bundesamtsleiter
sieht Schmerzgrenze beim Zivildienst erreicht |
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Bielefeld (epd). Mit der Befristung des Zivildienstes auf
zehn Monate ist Experten zufolge für viele soziale Einrichtungen die Schmerzgrenze
erreicht. Eine weitere Verkürzung würde die bisherigen Arbeiten «zu
reinen Hilfstätigkeiten» machen, sagte der Leiter des Bundesamtes für
Zivildienst, Dietmar Peikert, bei einem Besuch in den von Bodelschwinghschen Anstalten
Bethel in Bielefeld. Bethel war 1961 der erste Einsatzort für Kriegsdienstverweigerer
in Deutschland und ist heute die größte Zivildienst-Einsatzstelle.
Nach Einschätzung des Kölner Bundesamtsleiters gibt es zwar Bereiche,
in denen ein sechsmonatiger Zivildienst ausreicht. Aber wo eine längere Unterweisung
der «Zivis» erforderlich ist, sei eine weitere Kürzung nicht
vertretbar. Als Beispiele nannte Peikert den Fahrdienst in Rettungsfahrzeugen
und die Pflege Schwerstbehinderter. In der Pflege sei ein häufiger Wechsel
auch mit Rücksicht auf die betreuten Menschen nicht akzeptabel. (15.08.2003)

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Junior-Akademien
sollen gute Schüler fördern |
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Bonn/Neuerburg (epd). Gute und motivierte Schüler sollen
künftig in mehreren Bundesländern freiwillig Sommerakademien besuchen
können, wo sie besonders gefördert werden. Die erste «Deutsche
JuniorAkademie» zur Förderung leistungsstarker Schüler sei erfolgreich
in Rheinland-Pfalz beendet worden, teilte Akademieleiter Dirk Lahmann dem epd
in Koblenz mit. Nach dem Abschluss des Pilotprojekts mit 62 Schülern sollen
noch in diesem Sommer Junior-Akademien im Saarland und in Baden-Württemberg
folgen.
Der Bonner Verein Bildung und Begabung sei bestrebt, die Ferienakademie für
Schüler im Alter von zwölf bis 15 Jahren regelmäßig in Rheinland-Pfalz
anzubieten, sagte Lahmann. Voraussetzung sei allerdings eine personelle und finanzielle
Unterstützung durch das Land. Auch in anderen Bundesländern sei die
Einführung von Junior-Akademien wünschenswert.
Die Absolventen der Sommerakademie am staatlichen Eifel-Gymnasium Neuerburg hätten
neue Wege zu Wissen und Bildung entdeckt, sagte Lahmann. Trotz anhaltender Hitze
habe den 62 beteiligten Schülern das Lernen Spaß gemacht. Keiner sei
in den beiden Kurswochen mit Schwerpunkt Naturwissenschaften abgesprungen. Dies
sei ein Beleg dafür, dass das Modell der «Deutschen Schülerakademien»
für begabte Oberstufenschüler auch auf Schüler der Klassen sieben
und acht übertragbar sei. (15.08.2003)

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Linktipp:
Weitere Informationen im Internet unter:
schuelerakademie.de
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Autobahnkirchen:
«Raststätten für die Seele» |
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Frankfurt a.M. (epd). Als «Raststätten für
die Seele» ziehen die Autobahnkirchen vor allem in der sommerlichen Reisezeit
wie auch in den Oster- und Weihnachtsferien vermehrt Besucher an. 23 Kirchen und
Kapellen am Rande der deutschen Autobahnen laden als Orte der Besinnung und der
Ruhe zum Verweilen oder zum stillen Gebet ein. Wer hier etwas Kraft und Ruhe getankt
hat, steigt meist entspannter und gelassener wieder ins Auto, was auch der Verkehrssicherheit
dient.
Die Zahl der Besucher, die pro Jahr in die Autobahnkirchen kommen, schätzt
die Akademie Bruderhilfe-Familienfürsorge in Kassel auf rund eine Million.
Unter den derzeit 23 Kirchen und Kapellen sind elf evangelische, sechs katholische
und sechs ökumenische Gotteshäuser. Eine weitere Autobahnkirche an der
Bundesautobahn Stuttgart-Singen ist in Planung.
Unter den Gotteshäusern an der Autobahn finden sich größere Kirchen,
in denen Ortsgemeinden ihre Gottesdienste feiern, ebenso wie kleine Andachtsräume.
Die Autobahnkirchen sind durch örtliche oder regionale Initiativen entstanden,
eine übergeordnete Stelle für sie gibt es in der evangelischen und der
katholischen Kirche nicht. (01.08.2003)

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Linktipp:
Mehr Informationen zu Autobahnkirchen in Deutschland finden Sie
hier:
autobahnkirchen.de
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«Cool Wool» lässt Pfarrer weniger
schwitzen |
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Hof (epd). Talare aus leichtem Stoff sind im
heißen Sommer 2003 bei Pfarrern besonders gefragt. Der Absatz des Sommertalars
aus «Cool Wool» habe gegenüber dem Standardmodell aus Kaschmirsatin
schon seit Juni stark zugenommen, sagte Martina Wasmer, Chefin der gleichnamigen
Gewandmeisterei im oberfränkischen Issigau im Landkreis Hof, dem epd. «Viele
Pfarrer rufen an und klagen: Ich schwitze mich tot, geben Sie mir was Leichteres»,
so Wasmer.
Der Sommertalar besteht aus Schurwolle in Leinenbindung und ist sehr leicht und
luftdurchlässig. Er finde als Tropentalar bei der Mission Verwendung und
sei auch in Weiß erhältlich, sagte Wasmer. Die Gewandmeisterin denkt
angesichts des veränderten Klimas schon an die Zukunft: «Wenn das so
weitergeht, müssen wir uns wohl nach einem Stoff umsehen, der noch feiner,
noch leichter und noch knitterärmer ist.» Kurzärmelige Talare
seien jedoch in absehbarer Zukunft nicht eingeplant. (15.08.2003)
 
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Urlaubszeit:
200 Pfarrer als Urlaubsseelsorger unterwegs |
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Hannover (epd). Etwa 200 evangelische Pfarrer
betätigen sich in diesem Sommer als Urlauberseelsorger für Bundesbürger
im Ausland. An mehr als hundert Orten seien sie Ansprechpartner für Menschen,
die in den Bergen oder am Strand Erholung suchen, teilte die Evangelische Kirche
in Deutschland (EKD) in Hannover mit.
Erfahrungen zeigten, dass im Urlaub in Familien vermehrt Konflikte ausbrechen,
hieß es. Wer in solchen Konflikten Rat und Begleitung brauche, finde unter
den Seelsorgern am Urlaubsort erfahrene Ansprechpartner. Sie stünden für
Fragen nach dem Sinn des Lebens und für Glaubensfragen zur Verfügung.
Die meisten Urlauberseelsorger sind im Nachbarland Österreich eingesetzt.
Dort gibt es an insgesamt 57 Orten dieses Angebot. Zudem wird Urlauberseelsorge
in Dänemark, Frankreich, Griechenland, Italien, Litauen, den Niederlanden,
Polen, der Tschechische Republik, an der Türkischen Riviera, in Ungarn und
Zypern angeboten. An der Algarve, auf Rhodos und am Gardasee sind Pfarrer der
EKD für mehrere Monate tätig. In Marbella und Benidorm, auf Mallorca,
Gran Canaria und Teneriffa sind hauptamtliche Tourismuspfarrstellen eingerichtet,
die ganzjährig besetzt sind. (25.07.2003)
 
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Linktipp:
Service-Seiten der EKD zur Urlaubszeit:
www.ekd.de/urlaub
Hörbeitrag zur Meldung
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Rat der Christen und Juden kritisiert EKD-Papier |
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Bensheim (epd). Als «hilfreich und problematisch
zugleich» hat der Internationale Rat der Christen und Juden (ICCJ) das Papier
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zu nichtchristlichen Religionen
bezeichnet. Es gebe zwar vor, «die Eigenart und das charakteristische Profil»
der jeweiligen Religion zu berücksichtigen, löse diesen Anspruch aber
nicht ein, kritisierte ICCJ-Generalsekretär Friedhelm Pieper im südhessischen
Bensheim.
Gerade hinsichtlich des Dialoges zwischen den Religionen «hätte man
sich gewünscht», so Pieper weiter, «dass der Text sich nicht
allgemein auf die ,anderen Religionen' bezogen, sondern genauer unterschieden
hätte, was zum Beispiel im Verhältnis zum Judentum und eventuell auch
in anderen bilateralen Gesprächen in den letzten Jahren an besserem Verständnis
gewachsen ist».
Auch dürfe nicht die Möglichkeit einer Art von «ökumenischer»
Gemeinschaft mit einigen oder mehreren Religionsgemeinschaften ausgeschlossen
werden, «bevor wir im Dialog die mögliche Beziehung der christlichen
Kirche zu einer Religionsgemeinschaft geklärt und tiefer verstanden haben».
Gemeinsame Feiern und Versuche von multireligiösen und interreligiösen
Gebeten gehörten zu diesem Prozess des Herausfindens, betonte Pieper. Als
Stärke des EKD-Textes lobte der evangelische Theologe hingegen seine «Leitdifferenzierungen»,
zum Beispiel die biblisch begründete Wahrnehmung des Menschen als Geschöpf
Gottes. Diese führe zu einer Grundsolidarität der Christen mit allen
Menschen und äußere sich in einem entsprechenden Engagement für
Menschenrechte und Religionsfreiheit.
Das 22-seitige Papier mit dem Titel «Christlicher Glaube und nichtchristliche
Religionen» warnt vor einer Ökumene der Religionen. Die Unterschiede
zwischen einzelnen Glaubensrichtungen müssten geachtet und dürften nicht
verwischt werden. Ein gemeinsames Gebet von Christen und Muslimen sei daher nicht
möglich. Das Papier war von der Kammer für Theologie der EKD erarbeitet
und Ende Juli veröffentlicht worden. (15.08.2003)
 
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Linktipp:
Pressemitteilung «Rat der EKD veröffentlicht Leitlinien
zum Verhältnis mit anderen Religionen» auf ekd.de:
Pressemitteilung
lesen...
Im Wortlaut:
EKD-Text: «Christlicher Glaube und nichtchristliche Religionen
- Theologische Leitlinien. Ein Beitrag der Kammer der EKD für Theologie»
auf ekd.de:
Wortlaut
lesen...
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Weltkirchenrat will über Zukunft der Ökumene
diskutieren |
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Genf (epd). Der Weltkirchenrat will eine Debatte
über die Zukunft der Ökumene in Gang bringen. Die ökumenischen
Strukturen müssten der veränderten Zeit angepasst werden, erklärte
der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) in Genf. Grund seien auch finanzielle
Zwänge. Ein wichtiger Schritt dazu ist eine Konsultation vom 17. bis 20.
November in Antelias (Libanon) mit 25 hochrangigen Kirchenvertretern unter dem
Leitwort «Neugestaltung der ökumenischen Bewegung». Gastgeberin
ist die Armenische Apostolische Kirche.
Die Debatte wurde im vergangenen Jahr von dem scheidenden ÖRK-Generalsekretär
Konrad Raiser angestoßen. Die ökumenische Vision habe nicht mehr die
Kraft, vor allem junge Menschen zu begeistern und in Bewegung zu bringen, so Raiser,
der Ende dieses Jahres nach rund zehn Jahren sein Amt abgibt. Chancen einer Neugestaltung
der Ökumene sollen bereits auf der diesjährigen Sitzung des ÖRK-Zentral-
und Exekutivausschusses vom 24. September bis 2. September zur Sprache kommen.
Dort wird auch ein neuer ÖRK-Generalsekretär gewählt.
In einer Tagung unmittelbar vor der Sitzung in Antelias soll es zudem noch eine
Jugendkonsultation geben, fügte der Weltkirchenrat hinzu. Dort soll jetzigen
und zukünftigen «ökumenischen Führungskräften»
die Möglichkeit gegeben werden, ihre Vorstellungen und Gedanken in die Diskussion
einzubringen. Zur Zukunft der Ökumene sind in diesem Jahr noch weitere Konferenzen,
Foren und Diskussion auf unterschiedlichen Ebenen geplant. (15.08.2003)
 
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Linktipp:
Der ÖRK - eine Gemein-
schaft von mittlerweile
342 Kirchen in über 120 Ländern auf allen Kontinenten:
www.wcc-coe.org
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«Ich glaube nicht an
Zufälle»
Pfarrer aus Kurhessen-Waldeck
baut Gemeinde in Miami/USA auf |
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Hannover (EKD). Gemeindeaufbau, wo andere Menschen
Urlaub machen: seit Anfang 2003 arbeitet Pfarrer Ulrich Rosenhagen in Miami/USA.
Mit finanzieller Unterstützung der EKD will er eine deutsche evangelische
Gemeinde gründen. Mehr als 50 Besucher kommen inzwischen regelmäßig
zu den deutschen Gottesdiensten. «In Südflorida leben rund 60.000 Menschen
mit deutschem Pass», erzählt Rosenhagen. «Dazu kommen weitere
Deutschstämmige».
Wer den Kontakt zur Heimat nicht abreißen lassen, sich auf Deutsch unterhalten
oder das Vaterunser in der Muttersprache hören und sprechen will, ist herzlich
zu den Gottesdiensten in der St. Mark's Lutheran Church in Coral Gables/Miami
eingeladen. Rosenhagen ist auch für die amerikanische Gemeinde tätig,
doch die Hälfte seiner Arbeitszeit widmet er dem Aufbau der deutschen Gemeinde.
Neben jungen Familien sind deutsche Geschäftsleute Rosenhagens Hauptzielgruppe.
Viele der in Florida Berufstätigen seien schon seit Jahren in keinem Gottesdienst
mehr gewesen, erzählt Rosenhagen. «Hinterher sagen sie mir: das hat
mir gefallen.»
Für den 36jährigen Pfarrer der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck
ging durch die Arbeit in Miami ein Wunsch in Erfüllung. Seine Frau bekam
eine Berufung an die dortige Universität, Rosenhagen das Angebot, in der
St. Mark's Lutheran Church zu arbeiten. «Ich glaube nicht an Zufälle»,
sagt Rosenhagen. «Jetzt sind wir hier und versuchen, etwas Gutes zu erreichen.»
(07.08.2003)
 
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Linktipp:
Besuchen Sie die Gemeinde von Pfarrer Rosenhagen im Internet:
St.
Mark's Lutheran Church
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«Aktion Mensch» sammelte im Internet
8.500 Fragen zur Bioethik |
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Berlin/Bonn (epd). Mehr als 8.500 Fragen zur
Bioethik sind bei der Internet-Kampagne «1000 Fragen» des Verbandes
«Aktion Mensch» eingereicht worden. Die Resonanz sei weitaus größer
gewesen als erwartet, sagte Sprecherin Heike Zirden dem epd in Berlin. Alle Fragen
sollen im September als Buch erscheinen.
In Anzeigen, Kinospots und auf Plakaten hatte Aktion Mensch seit Oktober für
das Projekt geworben. Insgesamt sammelte die Aktion Mensch 35.000 Kommentare zu
den Fragen. Die Fragen hätten eine große Nachdenklichkeit, aber auch
viele Wissenslücken gezeigt, sagte Zirden. Ihr Ziel, eine breite Öffentlichkeit
mit dem Thema Bioethik zu befassen, sei jedoch erreicht. Man könne die Fragen
allerdings nicht in ein Pro und Contra zur Genforschung unterteilen. Zum Teil
gehe es in den Fragen um sehr individuelle Lebenslagen.
Das «Buch der 1000 Fragen» soll am 24. September bei einer «Nacht
der 1000 Fragen» in Berlin Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD)
und dem Vorsitzenden der Bundestags-Enquetekommission «Ethik und Recht der
modernen Medizin», René Röspel (SPD), überreicht werden.
Es werde an alle Bundestagsabgeordneten und den Nationalen Ethikrat verschickt,
sagte Zirden.
Vom 18. bis 24. September will die Aktion Mensch Berlin zur «Stadt der 1000
Fragen» machen. In Vorträgen, Diskussionen, Kabarett, Theater und Filmen
sollen bioethische Themen behandelt werden. Nachts sollen auf markante Wahrzeichen
Berlins ausgewählte Fragen projiziert werden. Das Projekt wird im kommenden
Jahr fortgesetzt. Dann soll die Suche nach Antworten im Mittelpunkt stehen. (15.08.2003)
 
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Linktipp:
Mehr Informationen zur Internet-Kampagne «1000 Fragen»
des Verbandes «Aktion Mensch» unter:
aktion-mensch.de
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Elton Johns Musical «Aida» als moderne
Pop-Show |
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Essen (epd). Elton Johns Musical «Aida»
kann das deutsche Publikum vom Herbst an in Essen als Pop-Show erleben. Im Gegensatz
zu Giuseppe Verdis gleichnamiger Oper richte sich die deutsche Fassung des Musicals
vorwiegend an junge Zuschauer, sagte Regisseur Robert Falls zum Proben-Start vor
Journalisten. Die Deutschland-Premiere von Aida ist für den 5. Oktober im
Essener Colosseum-Theater vorgesehen.
Das 41 Mitglieder zählende internationale Ensemble garantiere eine moderne
Inszenierung, die aktuelle Themen wie Krieg, Menschenhandel oder Rassismus behandle,
versprach Falls. Die Musik werde von Rock- und Pop- sowie Soul- und Gospel-Elementen
bestimmt. Neben Darstellern aus Deutschland werden Sänger und Tänzer
aus den Niederlanden, Schweden, Italien, der Schweiz, Großbritannien, Brasilien
und den USA mitwirken. (15.08.2003)
 
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Diakonie warnt vor Verkürzung des Zivildienstes |
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Berlin (epd). Der Präsident des Diakonischen
Werkes, Jürgen Gohde, hat vor voreiligen Beschlüssen zum Zivildienst
gewarnt. Über die Länge des Zivildienstes solle erst entschieden werden,
wenn die Zivildienst-Kommission der Bundesregierung ihre Vorschläge auf den
Tisch gelegt habe, sagte Gohde in Berlin. Bundesfamilienministerin Renate Schmidt
(SPD) hatte in der Tageszeitung «Die Welt» angekündigt, den Zivildienst
ab 2004 von zehn auf neun Monate zu kürzen.
Die Diskussion über den Zivildienst sei extrem schädlich, kritisierte
Gohde. Sie nehme den Zivildienstleistenden und Trägern die Planungssicherheit.
Schmidt sagte, sie hätte den Zivildienst gerne noch weiter verkürzt.
Das scheiterte jedoch daran, dass Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) den
Wehrdienst auf neun Monate festschrieb. Wehrdienst- und Zivildienstleistende werden
damit gleichgestellt.
Anfang Juli hatte bereits die Parlamentarische Staatssekretärin im Familienministerium,
Christel Riemann-Handewinckel, im Bundestag gesagt, dass ihr Ministerium den Zivildienst
gerne auf neun Monate begrenzen würde. Allerdings war zu dem Zeitpunkt noch
keine Entscheidung über den Wehrdienst gefallen. (18.07.2003)
 
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«Millennium-Tage-Kassel»:
Zukunftskonferenz fragt nach der «Seele Europas» |
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Kassel (epd). Die neunte Kasseler Zukunftskonferenz
«Millennium-Tage-Kassel» am 10. Oktober 2003 fragt nach der «Seele
Europas». Unter dem Titel «Give a Soul to Europe - Religion in Wirtschaft
und Politik» werde unter anderem darüber diskutiert, «welchen
Werten wir zukünftig folgen wollen und welche Positionen wir zu kulturellen
Errungenschaften einnehmen», sagte Matthias Viertel, Direktor der Evangelischen
Akademie Hofgeismar, in Kassel bei der Vorstellung des Konferenzprogramms.
Die Konferenz, zu der etwa 300 Teilnehmende erwartet werden, wird um 10.30 Uhr
von dem US-amerikanischen Soziologen und Theologen Peter L. Berger eröffnet.
Er spricht zum Thema «Religion in Europa aus einer globalen Perspektive».
Ab 12 Uhr diskutieren der Frankfurter Jesuitenpater Rupert Lay und Christa Nickels,
kirchenpolitsche Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion über das Thema
«Wie viel Religion braucht die europäische Identität? - Zwischen
Laizismus und Zivilreligion».
Um 14.30 Uhr folgt eine Podiumsdiskussion: «Wer die Freiheit geschmeckt
hat, liebt die Farbe bunt - Religion als Faktor in Politik und Wirtschaft».
Teilnehmende sind Zekeriya Beyaz, Dekan der Theologischen Fakultät der Marmara-Universität
in Istanbul, Udo Di Fabio, Verfassungsrichter am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe,
die Richterin Francoise Prager Bouyala (Paris) von der Konferenz Europäischer
Kirchen und der Wirtschaftsethiker Hans G. Nutzinger von der Universität
Kassel.
Die Konferenz endet um 19.30 Uhr mit einem Abschlusspodium in der Kasseler Brüderkirche.
Zu dieser von Matthias Viertel moderierten Veranstaltung wird auch Dr. Martin
Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, erwartet. Nähere
Informationen und Anmeldung: Millennium-Tage-Kassel, Ständeplatz 13, 34117
Kassel, Tel.: (0561) 5297818, Fax: (0561) 5297811, Mail: millennium-tage-kassel@web.de,
Internet: www.millennium-tage-kassel.de. (06.08.2003)
 
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Linktipp:
Mehr Informationen zur neunten Zukunfts-
konferenz «Millennium-Tage-Kassel» finden Sie hier:
millennium-tage.de
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Hospizinitiativen:
Erstmals Fördermittel von den Krankenkassen |
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Wiesbaden (epd). Hessische Hospizinitiativen
erhalten rückwirkend für das Jahr 2002 zum ersten Mal Fördermittel
von den Krankenkassen. Wie der Staatssekretär im hessischen Sozialministerium,
Gerd Krämer (CDU), in Wiesbaden mitteilte, erhalten elf in der ambulanten
Hospizarbeit tätige Initiativen insgesamt 270.000 Euro als Zuschuss für
die Beschäftigung von Fachkräften.
Deren Aufgabe sei es, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zu gewinnen, zu schulen,
zu begleiten und deren Einsatz zu koordinieren. Er gehe davon aus, dass für
das laufende Jahr noch mehr Hospizinitiativen Unterstützung durch die neue
Kassenleistung erhielten, so Krämer. Er erwarte, dass dadurch die Qualität
der ambulanten Sterbebegleitung verbessert und die ehrenamtlichen Strukturen gestärkt
würden.
In Hessen gibt es nach Angaben des Sozialministeriums 89 ambulante Hospizinitiativen
mit rund 1.200 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Die Landesarbeitsgemeinschaft
Hospize Hessen bietet Unterstützung bei der Antragstellung an. (06.08.2003)
 
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«Stiftungsverzeichnis Hessen» auf
CD-ROM |
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Wiesbaden (epd). Die hessische Landesregierung
und der Genossenschaftsverband Frankfurt haben ein «Stiftungsverzeichnis
Hessen» herausgegeben. Das Verzeichnis solle potenzielle Stifter und Ehrenamtliche
bei ihrem Eintreten für gesellschaftliche Belange unterstützen, erklärte
Ministerpräsident Roland Koch (CDU) am Dienstag in Wiesbaden.
Mit dem «Stiftungsverzeichnis Hessen» liegen erstmals auf CD-ROM und
im Internet Informationen über die rund 600 gemeinnützigen Stiftungen
in Hessen vor. Das Verzeichnis bietet sowohl eine Übersicht über die
bestehenden Stiftungen als auch eine Recherchemöglichkeit für potenzielle
Stifterpersönlichkeiten und Bürger, die Unterstützung für
gemeinnützige Projekte suchen.
Das «Stiftungsverzeichnis Hessen» kann ab sofort über www.gemeinsam-aktiv.de
mittels Download bezogen werden. Die CD-ROM ist auch in den Hauptstellen der Volks-
und Raiffeisenbanken erhältlich. (06.08.2003)
 
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Linktipp:
Mehr Informationen zur Initiative «Gemeinsam aktiv»
der hessischen Landesregierung finden Sie hier:
gemeinsam-aktiv.de
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Kirche gibt 10.000 Euro als Soforthilfe für
Liberia |
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Kassel (epd). 10.000 Euro Soforthilfe hat die
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) für die Zivilbevölkerung
Liberias bereitgestellt. Das Geld stamme aus den Kollekten, die am Erntedankfest
vergangenen Jahres gesammelt wurden, teilte die EKKW in Kassel mit. Die lutherische
Kirche des westafrikanischen Landes helfe vor allem in der seit Wochen umkämpften
Hauptstadt Monrovia, indem sie Lebensmittel, Decken und medizinische Hilfe zur
Verfügung stelle.
Die Diakonie-Katastrophenhilfe ruft angesichts der sich zuspitzenden humanitären
Lage in Liberia zu Spenden auf (Konto 502707 Postbank Stuttgart, BLZ 60010070
oder online über die Website www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden.
(01.08.2003)
 
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Kinderkanal plant Sendereihe zum Jahr der Bibel |
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Erfurt (epd). Der Kinderkanal «KI.KA»
von ARD und ZDF will im Jahr der Bibel 2003 mit einer vierteiligen Sendereihe
jungen Zuschauern biblische Inhalte näher bringen. Die Reihe «Alltägliches
zur Bibel» werde an den vier Donnerstagen im September im Rahmen der Live-Sendung
«Kikania» ausgestrahlt, teilte der Sender in Erfurt mit.
Inhaltlich unterstützt werde die Sendereihe von der Evangelischen Kirche
in Deutschland (EKD). In den Sendungen solle den Kindern vermittelt werden, «dass
in der Bibel Geschichten stehen, die auch für die Bewältigung des Alltags
von heute Relevanz haben».
In der Sendung sollen Alltagsgeschichten erzählt und in Zusammenhang mit
prägnanten Bibelstellen gebracht werden, so der Programmgeschäftsführer
des Kinderkanals, Frank Beckmann. Die Themen sollten dann im Studio in kindgerechter
Form diskutiert werden, die Zuschauer könnten sich per Fax und eMail an dem
Austausch beteiligen. (01.08.2003)
 
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Kasseler
Friedensforum:
Gedenken der Opfer der Atombombenabwürfe |
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Kassel (epd). Zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe
auf Hiroshima am 6. August und Nagasaki am 9. August 1945 will das Kasseler Friedensforum
am Mittwoch (06.08.) schwimmende Lichterketten auf die Fulda setzen. Mit der Aktion
solle außerdem für weltweite atomare Abrüstung demonstriert werden,
teilte das Forum mit.
Gäste können ab 18 Uhr am Ufer der Fulda, zwischen Drahtbrücke
und «Spitzhacke», ihr persönliches Lichterzeichen gestalten.
Zur Unterstützung der Lichterkette auf dem Fluss können Ruderboote,
Kajaks oder Kanus mit «Besatzungen» bis 20.30 Uhr am Ufer anlegen.
(06.08.2003)
 
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Grüne:
Zivildienst langfristig abschaffen |
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Berlin (epd). Die jugendpolitische Sprecherin
der Grünen-Bundestagsfraktion, Jutta Dümpe-Krüger, hat sich langfristig
für die Abschaffung des Zivildienstes ausgesprochen. Eine dauernde Verkürzung
dieses «Zwangsdienstes» sei nicht sinnvoll, sagte Dümpe-Krüger
in Berlin.
Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) hatte angekündigt, den Zivildienst
ab 2004 von zehn auf neun Monate zu verkürzen und damit dem Wehrdienst gleichzustellen.
Dies sei ein erster Schritt in die richtige Richtung, so die Grünen-Abgeordnete.
Weitere Verkürzungen auf längere Sicht seien jedoch nicht vertretbar.
Eine weitere Einschränkung nutze weder den Zivildienstleistenden noch den
Trägern, sagte Dümpe-Krüger. Die Zukunft gehöre den freiwilligen
Diensten. Das freiwillige soziale oder ökologische Jahr solle daher ausgebaut
werden. Eine Zivildienst-Kommission im Familienministerium soll bis zum Jahresende
Konzepte für den Zivildienst erarbeiten. (25.07.2003)
 
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Fortbildung in Gewaltfreiheit |
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Diemelstadt (epd). Eine berufsbegleitende Fortbildung
in gewaltfreier Konfliktbearbeitung bietet der Ökumenische Dienst Schalomdiakonat
(OeD) Wethen in Diemelstadt an. An den insgesamt vier Kursabschnitten, die jeweils
an Wochenenden von September bis Januar stattfinden, können maximal 16 Personen
teilnehmen, teilte der Dienst mit. Eine Anerkennung des Kurses als Fortbildung
für Lehrer, Pfarrer und kirchliche Mitarbeiter sei beantragt.
Die Kurse finden in der Stiftung Adam von Trott in Imshausen bei Bebra statt.
Anmeldungen sind noch bis zum 19. August möglich. Zu den Trägern des
Kurses gehören außer dem OeD noch die Arbeitsstelle KDV und ZDL der
Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sowie dieÖkumenische Werkstatt
Kassel. Weitere Informationen: OeD Wethen, Mittelstr. 4, 34474 Diemelstadt, www.schalomdiakonat.de.
(01.08.2003)
 
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Linktipp:
Ökumenische Dienst Schalomdiakonat (OeD) Wethen Internet:
schalomdiakonat.de |
Bürgermedienpreis prämiert «Lebensträume» |
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Kassel (epd). Die Hessische Landesanstalt für
privaten Rundfunk (LPR Hessen) prämiert Radio- und Fernsehbeiträge aus
offenen Kanälen und nicht-kommerziellen Lokalradios, die sich mit dem Thema
«Lebensträume» beschäftigen. Ein «Bürgermedienpreis»,
der für solche Beiträge bereits zum fünften Mal ausgeschrieben
wird, sieht Geldpreise von insgesamt 5.600 Euro vor. Abgabetermin ist der 15.
August 2003. Die Preise werden am 15. November 2003 vergeben.
In zwei Förderwettbewerben können zudem Kinder und Kinderredaktionen
Produktionen zum Thema «Kinderradio» und «Kinderfernsehen»
einreichen. Zusätzlich gibt es einen Sonderwettbewerb in Kooperation mit
der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung zum Thema «Spaß
an der Politik - Spaßpolitik?».
Eingereicht werden können Beiträge, die im Jahr 2003 entstanden sind.
Die Radio- und Fernsehbeiträge müssen in den Offenen Kanälen oder
den Nichtkommerziellen Lokalradios bereits gesendet oder zur Sendung angemeldet
sein. Ausschreibungsinformationen und Bewerbungsunterlagen können angefordert
werden bei der LPR Hessen, Wilhelmshöher Allee 262, 34131 Kassel,
Tel.: (0561) 9358612. (25.07.2003)
 
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Linktipp:
Die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk im
Internet:
www.lpr-hessen.de |
Studie:
Fast jeder zweite Deutsche nutzt das Internet |
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Berlin (epd). Fast jeder zweite Deutsche nutzt
mittlerweile einer Studie zufolge das Internet. In den vergangenen acht Jahren
habe sich die Zahl der Nutzer um das 156-fache von 250.000 auf 39 Millionen erhöht,
teilte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin mit.
Dies entspreche einem Anteil von 47 Prozent an der Gesamtbevölkerung. In
der deutschen Wirtschaft sei der Anteil der Internetnutzer mit 62 Prozent der
Firmen im April 2002 sogar noch größer gewesen.
Das Institut geht in seinem aktuellen Wochenbericht davon aus, dass die Bedeutung
des Internets weiterhin, wenn auch langsamer, zunehmen wird. Bis 2007 werde sich
die Zahl der Nutzer noch einmal um weitere neun Millionen auf 48 Millionen erhöhen.
(25.07.2003)
 
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Finanzexpertin:
Kirchensteuer wichtiger denn je |
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München (epd). Die Kirchensteuer steht nach
Ansicht der finanzpolitischen Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Christine
Scheel, in ihrer Partei nicht zur Disposition. Die Abgeordnete erteilte Forderungen
ihres Fraktionskollegen Hans-Christian Ströbele eine klare Absage, der die
Kirchensteuer als «Relikt aus alter Zeit» bezeichnet hatte. Ströbele
vertrete eine Einzelmeinung, sagte Scheel dem epd.
Die Vorsitzende des Bundestags-Finanzausschusses, die auch der evangelischen Landessynode
in Bayern angehört, sprach sich für die bestehende Finanzierung der
kirchlichen Arbeit aus: «Unter sozialpolitischen Gesichtspunkten ist die
Kirchensteuer wichtiger denn je.» Es gebe im sozialen Bereich viele kirchliche
Einrichtungen, die günstiger arbeiteten als staatliche Institutionen. Angesichts
leerer Kassen bei Staat und Kommunen spiele das Engagement der Kirchen eine wichtige
Rolle, so die Grünen-Politikerin. (25.07.2003)
 
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Theologische Fachbereiche
müssen sparen |
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Marburg/Gießen/Kassel (epd). Die finanzielle
Situation der theologischen Fachbereiche hat sich mit dem neuen Finanzierungsmodell
für die hessischen Universitäten zum Teil stark verschlechtert. Betroffen
ist vor allem die Marburger Philipps-Universität, wie eine epd-Umfrage an
den theologischen Fachbereichen ergab.
Mit dem seit diesem Jahr bestehenden Globalbudget bekommen Universitäten
nach einem bestimmten Schlüssel Geld vom Land zugewiesen, das sie eigenverantwortlich
verwenden können. «Wir sind dabei auf der Verliererseite», sagte
der Pressesprecher der Marburger Philipps-Universität, Klaus Walter. Marburg
biete viele kleine Fächer, «die kein Geld bringen». Für
die nächsten zweieinhalb Jahre bestünden «Vorbelastungen»
in Höhe von zehn Millionen Euro, die eingespart werden müssten. Davon
seien diejenigen Fachbereiche stärker betroffen, die eine Diskrepanz zwischen
viel Personal und wenig Studenten aufwiesen, so etwa die Evangelische Theologie.
Vorgaben, wie viel eingespart werden müsse, gebe es noch nicht, erklärte
der Dekan des Marburger Fachbereichs Evangelische Theologie, Dietrich Korsch.
Man werde jedoch die Promotionsstellen einschränken und versuchen, die Einsparungen
über so genannte Drittmittel aufzufangen. 280 Studenten würden derzeit
an der Universität für das Pfarramt ausgebildet. Damit rangiere Marburg
bundesweit auf Platz zwei. Die Studierendenzahlen seien in den vergangenen Jahren
wieder gestiegen, die Nachfrage sei groß.
Die Finanzlage sei jetzt noch angespannter, sagte auch die Geschäftsführende
Direktorin des Instituts für Evangelische Theologie in Gießen, Athina
Lexutt. In Gießen, wo derzeit etwa 500 Lehramtsstudierende ausgebildet werden,
werde künftig vor allem bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gespart.
«Wir können viele Lehraufträge nicht mehr vergüten»,
erläuterte Lexutt.
Keine Kürzungen von Mitteln gibt es an der Universität Kassel, wo die
Religionslehrerausbildung im Fachbereich Erziehungswissenschaft / Humanwissenschaften
angesiedelt ist. «Durch die Verträge zwischen Staat und Kirche sind
Kürzungen hier auch nicht so einfach durchzusetzen», erklärt Christian
Gremmels, Professor für Systematische Theologie. Zudem habe der Staat selbst
ein Interesse am Religionsunterricht an den Schulen. (25.07.2003)
 
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Fachbereiche & Institute:
Universität Marburg:
Ev. Theologie
Universität Gießen:
Institute
für Ev. & Kath. Theologie
Universität Kassel:
Erziehungswissen-
schaft / Humanwissen-
schaften |
EKKW:
Kein Betrieb von Münzwaschsalons
an Sonn- und Feiertagen |
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Kassel (epd). Gegen den Betrieb von Münzwaschsalons
an Sonn- und Feiertagen hat sich die EKKW gewandt. Damit werde der Schutz der
Sonn- und Feiertage weiter unnötig ausgehöhlt, erklärte Kirchensprecher
Karl Waldeck in einer Stellungnahme. Der wirtschaftliche Ertrag der Öffnung
sei zweifelhaft.
Die Arbeitsgemeinschaft Hessen der Industrie- und Handelskammern hatte Anfang
Juli die Landesregierung aufgefordert, den Betrieb solcher Anlagen landesweit
zuzulassen. In Frankfurt sei dies schon Praxis. Ziel sollte eine Liberalisierung
des Feiertagsgesetzes sein, damit der Betrieb von automatisierten Anlagen «jeglicher
Art» auch an Sonn- und Feiertagen möglich sei.
Die EKKW appellierte hingegen an die Landesregierung, den Schutz der Sonn- und
Feiertage weiterhin restriktiv zu handhaben. Der Sonntag müsse seinen Charakter
als genereller Ruhetag der Gesellschaft behalten, heißt es in der Stellungnahme.
(25.07.2003)
 
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Lebenshilfe:
Schwerbehinderte brauchen mehr Zuwendung |
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Marburg (epd). Die Bundesvereinigung Lebenshilfe
hat daraufaufmerksam gemacht, dass Menschen mit einem sehr hohen Bedarf an Pflege
und pädagogischer Förderung immer öfter abgewiesen werden. Viele
Einrichtungen sähen sich aufgrund der herrschenden Rahmenbedingungen nicht
mehr in der Lage, sie aufzunehmen, erklärte die Lebenshilfe in Marburg.
Der Bundesvorsitzende Robert Antretter und der Vertreter der Landesverbände,
Herbert Burger, hätten deshalb in einem Schreiben an die Ministerpräsidenten
der Länder gefordert, sich dafür einzusetzen, dass die rund 30.000 Betroffenen
ein angemessenes Betreuungsangebot erhielten. Die Politiker sollten etwa in Modellregionen
prüfen, «wie die Hilfen für diese Menschen ihrem Bedarf entsprechend
gestaltet werden können».
Nach den Angaben der Lebenshilfe wird der Hilfebedarf in Deutschland immer größer,
weil sich die erste Nachkriegsgeneration behinderter Menschen dem Rentenalter
nähert. Zudem könnten sich viele Eltern aus Altersgründen nicht
mehr um ihre Kinder kümmern. (25.07.2003)
 
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Linktipp:
Bundesvereinigung Lebenshilfe im Internet:
www.lebenshilfe.de |
Forscher:
Biomedizin ermöglicht effektivere Krebstherapie |
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Kassel (epd). Ein gezielter, individueller und
risikoangepasster Einsatz von Medikamenten gegen Krebserkrankungen ist Ziel der
biomedizinischen Forschung, die derzeit am Kasseler Klinikum betrieben wird. Wie
der Leiter der neu eingerichteten Abteilung, Thomas Henkel, in Kassel vor Journalisten
erläuterte, haben 70 bis 80 Prozent der Patienten von der bisherigen Krebstherapie
keinen Nutzen. Oftmals könne die Lebenserwartung nur um wenige Wochen verlängert
werden. Durch die Analyse der Genaktivität einer Zelle könne man nun
aber besser sagen «wohin die Reise geht» und welche Medikamente sich
zur Therapie eigneten, so Henkel.
«Anhand einer Gewebeprobe können wir feststellen, ob eine Therapie
Sinn macht», ergänzte Josef Rüschoff, Leiter des Pathologieinstitutes,
in dem die neue Abteilung untergebracht ist. Rüschoff schilderte den Fall
einer Patientin, deren Leber von Krebszellen befallen und die durch den gezielten
Einsatz einer Antikörpertherapie anderthalb Jahre frei von Metastasen war.
«Die Patienten können noch Jahre an Lebensqualität hinzugewinnen»,
so Rüschoff. Zudem sei es möglich, mit der neuen Technologie Krebserkrankungen
oder Risiken früher zu erkennen. (25.07.2003)
 
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Linktipp:
Das Klinikum Kassel im Internet:
klinikum-kassel.de |
Umfrage:
Deutsche für humanitären Einsatz im Irak |
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Hamburg (epd). 60 Prozent der Bundesbürger
befürworten einen humanitären Einsatz der Deutschen im Irak unter dem
Dach der Vereinten Nationen. 28 Prozent seien gegen jegliche deutsche humanitäre
Hilfe in dem Land, ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag des Hamburger Magazins
«Stern». Ein militärisches Eingreifen der Deutschen unter US-Kommando
wird dagegen von der Mehrheit der Bundesbürger strikt abgelehnt. Befragt
wurden 1.008 Bundesbürger. (25.07.2003)
 
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Bundesjugendring & KDV:
Forderung nach Abschaffung der Wehrpflicht |
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Berlin (epd). Der Deutsche Bundesjugendring und
die Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer (KDV)
haben das sofortige Ende der Wehrpflicht gefordert. Der massive Eingriff in das
Leben junger Männer sei durch die Sicherheitslage der Bundesrepublik nicht
mehr gerechtfertigt, sagte die Präsidentin der Bremer Zentralstelle, Margot
Käßmann, in Berlin. Die hannoversche Landesbischöfin kritisierte
zudem die mangelnde Wehrgerechtigkeit.
Nur etwa die Hälfte eines Jahrgangs von Wehrpflichtigen werde zum Wehrdienst
eingezogen, berichtete Martin Jennerjahn vom Bundesjugendring. Hingegen müssten
fast alle Kriegsdienstverweigerer Zivildienst leisten. Es gebe keine gerechte
Lastenverteilung mehr.
Käßmann hielt die Auswahl einer deutlich geringeren Zahl von Wehrpflichtigen
für eine sinnvolle Übergangslösung. Wenn jährlich nur noch
30.000 Männer eingezogen würden, seien das quasi Freiwillige. Sie betonte,
dass der Wegfall des Zivildienstes kein Argument für den Erhalt der Wehrpflicht
sein dürfe. Die Aufgaben des Zivildienstes ließen sich auch auf andere
Weise erfüllen. Der Wegfall der Wehrpflicht bringe zudem einen früheren
Berufseinstieg der jungen Männer mit sich.
Am 1.7.03 berief die Bundeswehr wieder 22.500 Wehrpflichtige zu ihrem Grundwehrdienst
ein. Für einen freiwilligen zusätzlichen Wehrdienst haben sich rund
2.450 von ihnen verpflichtet, teilte das Verteidigungsministerium in Berlin mit.
2.500 der Wehrpflichtigen seien arbeitslos und auf ihren ausdrücklichen Wunsch
eingezogen worden. Die Mehrheit, zwei Drittel der jungen Männer, hat gerade
das Abitur gemacht. Nach Angaben des Bundesamtes für den Zivildienst gibt
es derzeit rund 100.000 Zivildienstleistende. (09.07.2003)
 
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Linktipps:
Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienst-
verweigerer (KDV):
zentralstelle-kdv.de
Deutscher Bundes-jugendring:
www.dbjr.de |
Umfrage:
Mehrheit bezeichnet Deutschland als «Neidgesellschaft» |
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Hamburg (epd). Die große Mehrheit der Bundesbürger
hält Deutschland einer Umfrage zufolge für eine «Neidgesellschaft».
73 Prozent von mehr als tausend Befragten stimmten in einer in Hamburg veröffentlichten
Online-Befragung der Zeitschrift GEO der Aussage zu, dass die Bundesrepublik eine
«Neidgesellschaft» sei. Nur 6,8 Prozent der Befragten verneinten diese
Aussage. Etwa ein Fünftel meinte, selbst «häufig neidisch»
zu sein. Fast jeder Dritte gab an, «fast nie» neidisch zu sein.
Der Umfrage zufolge ist die Hälfte der Deutschen auf «Fremde»
neidisch. 16 Prozent der Befragten beneideten Arbeitskollegen, nur 5,4 Prozent
eigene Familienmitglieder. Der Neid richtete sich vor allem auf Reichtum (30,7
Prozent), Intelligenz (22,9 Prozent) und Karriere (22,3 Prozent), während
Schönheit (19,6 Prozent) und Gesundheit (4,5 Prozent) weniger oft genannt
wurden. Über ihre Neidgefühle sprechen würden etwa die Hälfte
der Deutschen, die andere Hälfte verschweigt das Gefühl ihren Mitmenschen
gegenüber. (09.07.2003)
 
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Programmtipp:
Sommertheater in der alten Zeughausruine in Kassel: «Der
Geizige» - Komödie von Moliére
staatstheater-kassel.de
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Jetzt im Internet:
«Dekade zur Überwindung von Gewalt» |
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Kassel (epd). Eine Internetseite zur «Dekade
zur Überwindung von Gewalt» ist jetzt auf dem landeskirchlichen Server
ekkw.de verfügbar. Wie Eberhard Will, Vorsitzender der Koordinierungsgruppe
in der EKKW, mitteilte, findet sich unter der Adresse www.ekkw.de/dekade unter
anderem ein Forum, in dem Besucher Meinungen, Erfahrungen und Anregungen zum Thema
austauschen können. Weiterhin stehen Texte zum Thema «Gewalt in der
Bibel» - das diesjährige Jahresthema innerhalb der EKKW - zum Download
bereit.
Alle Gemeinden und Gemeindegruppen seien aufgerufen, sich mit Fragen rund um dieses
Thema zu befassen und eigene Vorschläge zu machen, sagte Will. Das Thema
Bibel sei unter anderem im Hinblick auf das Jahr der Bibel 2003 gewählt worden.
Die Koordinierungsgruppe verstehe sich nicht als zentraler Planungsstab, sondern
als Anlaufstelle, die Informationen sammle und weitergebe, betonte Will.
Die «Dekade zur Überwindung von Gewalt» wurde 1998 vom Ökumenischen
Rat der Kirchen bei seiner Vollversammlung in Harare beschlossen und 2001 in Deutschland
eröffnet. Als Kontaktperson für alle Interessierten innerhalb der EKKW
wurde Walter Großke, Lessingstr. 13, 34119 Kassel, Tel.: (0561) 10 96 582,
eMail: 
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Linktipp:
Website zur "Dekade zur Überwindung von Gewalt":
ekkw.de/dekade |
Stiftung für Jugendarbeit
in Eschwege gegründet |
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Eschwege (epd). Eine Stiftung zur Förderung
der Jugendarbeit ist jetzt vom Kirchenkreis Eschwege der Evangelischen Kirche
in Kurhessen-Waldeck gegründet worden. Wie Martin Arnold, Dekan des Kirchenkreises,
mitteilte, beträgt das Stiftungskapital 40.000 Euro. Es konnte durch erste
Zustiftungen bereits um 8.000 Euro erhöht werden. Mit den Erträgen sollen
Initiativen in der Jugendarbeit gefördert werden, für die die regulären
Mittel nicht ausreichen. (18.07.2003)
 
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Linktipp:
Der ev. Kirchenkreis Eschwege im Internet:
www.kirchenkreis-eschwege.de |
Hessen plant Museumspark für Kassel |
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Kassel (epd). In Kassel soll ein «Museumspark
Wilhelmshöhe» entstehen. Dazu müssten der Landschaftspark Wilhelmshöhe
und die Schlossanlagen mit den historischen Sammlungen zusammengeführt werden,
sagte der hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts (CDU),
in Kassel. Eine vom Kasseler Museumsdirektor Michael Eissenhauer entworfene Ideenskizze
werde jetzt von der Landesregierung auf ihre Realisierbarkeit überprüft.
Es sei daran gedacht, die wesentlichen kulturhistorischen Sammlungen, die auf
die fürstliche Tradition zurückgehen, an einem Ort in Wilhelmshöhe
zu vereinen, so Corts. Darunter fallen die Gemäldegalerie Alter und Neuer
Meister, die Schatzkunst mit Kunsthandwerk und Plastik, die Antikensammlung, das
Astronomisch-Physikalische Kabinett, die jagdgeschichtliche Abteilung, das Grafische
Kabinett, die historischen Schlossräume sowie die Bibliothek. (18.07.2003)
 
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LWV Hessen schreibt zum zweiten Mal Walter-Picard-Preis
aus |
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Kassel (epd). Der Landeswohlfahrtsverband Hessen
(LWV) hat zum zweiten Mal den «Walter-Picard-Preis» ausgeschrieben.
Wie die Pressestelle des LWV in Kassel mitteilte, ist der 2002 zum ersten Mal
vergebene Preis mit 5.000 Euro dotiert. Er kann an Personen, Organisationen oder
Institutionen verliehen werden, die sich im Sinne der Psychiatrie-Enquete um die
gemeindepsychiatrische Versorgung der hessischen Bevölkerung verdient gemacht
haben.
Der im Jahr 2000 gestorbene Walter Picard war einer der Initiatoren der 1975 vorgelegten
Psychiatrie-Enquete, die maßgeblich zur Verbesserung der psychiatrischen
Versorgung in Deutschland beigetragen hat. Der Preis soll am 10. März 2004
überreicht werden. Die beiden ersten Preisträger waren der Offenbacher
Verein «Lebensräume e.V.» und Heinz Döring aus Hofgeismar,
der unter anderem die «Kurhessen-Stiftung für seelisch behinderte Menschen»
gründete. Die Ausschreibungsfrist läuft bis zum 31. Oktober dieses Jahres.
Weitere Informationen erteilt der LWV Hessen. (18.07.2003)
 
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Linktipp:
Der Landeswohlfahrts-
verband Hessen im Internet:
lwv-hessen.de |
Braunschweig plant Musikfestival nach «Documenta»-Vorbild |
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Braunschweig (epd). Nach dem Vorbild der Kasseler
Kunstausstellung «Documenta» will Braunschweig eine «Dokumenta»
für zeitgenössische Musik von internationaler Bedeutung etablieren.
Die Festspielreihe solle alle fünf Jahre unter jeweils neuer künstlerischer
Leitung stattfinden, teilte die Pressestelle der Stadt mit. Der Vorschlag des
Staatstheater-Intendanten Wolfgang Gropper stehe im Zusammenhang mit der Bewerbung
Braunschweigs als Kulturhauptstadt Europas 2010. (18.07.2003)
 
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Weniger Geld für Brot für die Welt |
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Kassel (epd). Einen deutlichen Rückgang
der Spenden für die 44. Aktion «Brot für die Welt» hat das
Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck verzeichnet. Wie Öffentlichkeitsreferent
Claus-Dieter Suß mitteilte, liegt das Ergebnis der vom 1. Mai 2002 bis 30.
April 2003 gelaufenen Aktion mit 1.049.167,59 Euro rund 22 Prozent unter dem Ergebnis
der Vorjahresaktion.
Den Rückgang führte Suß auf die große Spendenbereitschaft
in der Bevölkerung für die Flutopfer in Europa zurück. Von einer
Spendenmüdigkeit könne keine Rede sein. Auch das bundesweite Ergebnis
der Aktion liege mit Spenden in Höhe von 49,5 Millionen Euro rund zehn Prozent
unter dem Vorjahresergebnis, so Suss. Die Aktion «Brot für die Welt»
wird getragen von den evangelischen Landes- und Freikirchen in der Bundesrepublik.
Die Umsetzung erfolgt durch das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland.
(18.07.2003)
 
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Diakonie bittet um Spenden für Flutopfer
in Asien |
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Stuttgart (epd). Die Diakonie Katastrophenhilfe
hat zu Spenden für die Flutopfer in Asien aufgerufen. Wie das evangelische
Hilfswerk in Stuttgart mitteilte, mussten in Bangladesch, China und Indien nach
Überschwemmungen und schweren Unwettern Millionen Menschen ihre Häuser
verlassen. Hunderte seien bei Erdrutschen und in den Fluten ums Leben gekommen.
Die Diakonie unterstützt die Flutopfer in Indien nach eigenen Angaben mit
Lebensmitteln, Kleidern, Plastikplanen und Tabletten zur Wasserreinigung. Außerdem
würden Notunterkünfte errichtet. Insgesamt sollen rund 23.000 Familien
unterstützt werden. Auch in China und Bangladesch erhielten die Opfer über
das Netzwerk «Kirchen helfen gemeinsam» Hilfe.
Spenden mit dem Kennwort «Flut Asien» an:
Diakonie Katastrophenhilfe, Postbank Stuttgart, Konto 502-707, BLZ 600 100 70
und Caritas international, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, Konto 202,
BLZ 660 205 00 (18.07.2003)
 
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36 Prozent der Sozialhilfeempfänger
sind minderjährig |
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Wiesbaden (epd). Die Zahl der Sozialhilfeempfänger
in Hessen ist im vergangenen Jahr um vier Prozent angestiegen. Ende 2002 wurden
240.000 Bezieher von Hilfe zum Lebensunterhalt gezählt, teilte das Statistische
Landesamt in Wiesbaden mit. Damit sei nach fünf Jahren erstmals wieder ein
Anstieg registriert worden.
Nach den Berechnungen des Statistikamtes erhält wie im Jahr 2001 etwa jeder
25. Hesse Sozialhilfe. Frauen stellen 56 Prozent der Sozialhilfeempfänger.
Mit einem Anteil von 4,3 Prozent an der weiblichen Bevölkerung beanspruchen
sie auch relativ häufiger Sozialhilfe als Männer mit 3,6 Prozent. Minderjährig
sind 36 Prozent der Empfänger.
Knapp ein Drittel der Empfänger hat keinen deutschen Pass. Der Anteil an
der nichtdeutschen Bevölkerung liegt bei gut elf Prozent, so dass jeder neunte
nichtdeutsche Bürger in Hessen Sozialhilfe bezieht. (18.07.2003)
 
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Bischof Hein lehnt EU-Förderung
von Embryonenforschung ab |
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Kassel (epd). Bischof Dr. Martin Hein (EKKW),
hat die Absicht der EU-Kommission, auch weiterhin im Rahmen der Forschung die
Vernichtung von Embryonen zur Gewinnung von Stammzellen zu fördern, scharf
kritisiert. «EU-Subventionen dürfen nicht für die Vernichtung
von Embryonen verwandt werden», erklärte Hein in Kassel. Es sei inakzeptabel,
dass auf europäischem Weg das deutsche Embryonenschutzgesetz und entsprechende
Regelungen in Österreich, Dänemark, Frankreich, Irland und Spanien ausgehebelt
werden sollten.
Die sogenannte «Stichtagsregelung» der EU-Kommission welche die Vernichtung
von Embryonen gestattet, die vor dem 27. Juni 2002 eingefroren wurden, bezeichnete
Hein als «halbherzig». Es sei abzusehen, dass auch diese Beschränkung
fallengelassen werde, wenn von der Forschung ein entsprechender «Mehrbedarf»
an Embryonen anmeldet werde. Hein forderte eine strikte Einhaltung der bestehenden
deutschen Regelung, welche die verbrauchende Embryonenforschung grundsätzlich
untersagt. (11.07.2003)
 
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EKD lehnt verbrauchende Embryonenforschung ab |
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Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland
(EKD) lehnt die von der Europäischen Kommission angestrebte weitreichende
Förderung der verbrauchenden Embryonenforschung ab. Dem menschlichen Embryo
komme von Anfang an Menschenwürde und Lebensrecht zu, sagte EKD-Sprecher
Christof Vetter dem epd. Eine Verwendung menschlicher Embryonen zu Forschungszwecken
sei aus Sicht der EKD ethisch nicht zu rechtfertigen. (11.07.2003)
 
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Junge SPD-Abgeordnete:
Forderung nach Überprüfung der Wehrpflicht |
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Berlin (epd). Drei junge SPD-Bundestagsabgeordnete
haben sich für die Überprüfung der Wehrpflicht ausgesprochen. Die
aktuellen friedens- und sicherheitspolitischen Anforderungen rechtfertigten die
allgemeine Wehrpflicht nicht mehr, sagten die Sprecher der «SPD-Youngsters»,
Sabine Bätzing, Sören Bartol und Marco Bülow in Berlin.
Die SPD-Bundestagsfraktion hatte am 1.7.03 entgegen ihrer ursprünglichen
Absicht nicht über die Beibehaltung der Wehrpflicht abgestimmt, sondern lediglich
einen Bericht von Bundesverteidigungsminister Peter Struck (SPD) über die
neuen verteidigungspolitischen Richtlinien zur Kenntnis genommen. Die allgemeine
Wehrpflicht ist Bestandteil der Richtlinien.
Über die Beibehaltung der Wehrpflicht will die SPD erst bei ihrem Bundesparteitag
im November abstimmen. Das Thema sei von so großem gesellschaftlichen Interesse,
dass darüber nicht allein die Fraktion entscheiden könne, sagte der
SPD-Fraktionsvorsitzende Franz Müntefering.
Die Grünen sind für die Abschaffung der Wehrpflicht. Im Koalitionsvertrag
von SPD und Grünen wurde daher eine Überprüfung vereinbart. Nach
Auffassung der «SPD-Youngsters» solle dabei auch über Übergangslösungen
nachgedacht werden. Junge Menschen sollten weiterhin die Möglichkeit erhalten,
sich für die Gesellschaft zu engagieren. Attraktive Modelle für Freiwilligendienste
müssten entwickelt werden, so die SPD-Abgeordneten. (09.07.2003)
 
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Kolloquium fragt nach
unfreiwilliger Komik der Medien |
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Kassel (epd). Mit der Frage, wie Medien freiwillig
oder unfreiwillig komisch werden können, beschäftigt sich ein «Komik-Kolloquium»
vom 25. bis 27. Juli in Kassel. Wie Friedrich W. Block von der Stiftung Brückner-Kühner,
die das Kolloquium zusammen mit der IAG Kulturforschung der Uni Kassel und der
Galerie Caricatura veranstaltet, in Kassel mitteilte, sind dazu Wissenschaftler,
Künstler und Medienschaffende eingeladen.
Das Motto der Veranstaltung ist «Die Komik der Medien». Mit dabei
sind unter anderem Martin Sonneborn, Chefredakteur der Satirezeitschrift «Titanic»
und Thorsten Sievert, Regisseur und Producer der «Wochenshow» und
des «Deutschen Comedypreises».
Beginn der Veranstaltung ist am Freitag um 14 Uhr im Kasseler Kulturbahnhof, Ende
gegen 15 Uhr am Sonntag. Das erste Kolloquium dieser Art fand im Jahre 2000 statt
und beschäftigte sich mit der Frage «Haben Frauen nichts zu lachen?»
Die Stiftung Brückner-Kühner verleiht unter anderem seit 1985 den mit
10.000 Euro dotierten «Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor».
(09.07.2003)
 
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Linktipp:
Mehr Informationen
zum 2. Kasseler Komik-Kolloquium im Internet:
www.brueckner-kuehner.de/kkk/ |
Aktion «Offene Kirche» fragt nach
der Zahl Sieben |
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Kassel (epd). Die biblische Zahl Sieben steht
im Mittelpunkt der diesjährigen Aktion «Offene Kirche Sankt Martin»
in Kassel. In der Zeit von 12. Juli bis 7. September werde es in der zentral gelegenen
Kirche neben einer sonntäglichen Predigtreihe Turmbesteigungen, Kirchenbesichtigungen
mit Besuch der landgräflichen Gruft, Orgelmusik, Offene Gesprächskreise
sowie Turmblasen geben, teilte der Gesamtverband der Evangelischen Kirchengemeinden
in Kassel mit. Die Aktion stehe unter dem Motto «Sabbat - Sonntag - Siebtes
Jahr».
Besichtigt werden können im Rahmen der Führungen, die jeweils im Anschluss
die Gottesdienste um 11 Uhr stattfinden und ein jeweils anderes Thema haben, nach
langer Zeit auch wieder Originalmodelle verschiedener Architekturbüros zum
Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Kirche. Die sonntägliche Predigtreihe
(Beginn jeweils 10 Uhr) werde sich mit den sieben Schöpfungstagen, der Bedeutung
des so genannten Sabbatjahres sowie mit dem Problem, warum unser Sonntag der achte
Tag der Woche ist, beschäftigen. Die Aktion «Offenen Kirche»
selbst finde in diesem Jahre ebenfalls zum siebten Male statt. (04.07.2003)
 
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Armut in Deutschland nimmt leicht ab |
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Berlin (epd). Die Zahl der armen Menschen in
Deutschland ist dem neuen Armutsbericht der Bundesregierung zufolge leicht rückläufig.
Der Anteil der Bürger, die von weniger als 60 Prozent des Durchschnittseinkommens
leben müssen, lag 2001 bei elf Prozent, heißt es im «Nationalen
Aktionsplan zur Bekämpfung von Armut und sozialer Ausgrenzung», den
das Bundeskabinett in Berlin billigte. Damit liegt Deutschland unter dem EU-Durchschnitt
von 15 Prozent.
Längere Arbeitslosigkeit machte Bundessozialministerin Ulla Schmidt (SPD)
als wesentliche Ursache für Armut aus. Der Arbeitsmarktpolitik komme daher
besondere Bedeutung zu. Schmidt bezeichnete die Hartz-Gesetze als Schritt in die
richtige Richtung. Es müsse verhindert werden, dass sich eine Armutsspirale
entwickele.
Der Aktionsplan 2003 - 2005 beschreibt Maßnahmen der Regierung, um die Selbsthilfe
zu stärken und Teilhabe zu ermöglichen. Vor allem solle die Abhängigkeit
von Kindern von der Sozialhilfe abgebaut werden, so Schmidt. Die gesellschaftliche
Teilhabe von behinderten Menschen sowie die Förderung von Migranten bilden
ein Schwerpunkt des Berichts. (11.07.2003)
 
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Die Welt als Dorf |
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Hannover (epd). Heute leben mehr als sechs Milliarden
Menschen auf der Erde, genau sollen es 6.313.716.000 sein, wie die Deutsche Stiftung
Weltbevölkerung in Hannover mitteilte. Weil solche riesigen Zahlen oft die
Vorstellungskraft übersteigen, hat sich die Stiftung zum Weltbevölkerungstag
am 11. Juli ein Modell ausgedacht: Die Welt als Dorf.
Wenn die Welt ein Dorf mit nur 100 Einwohnern wäre, wären davon zwölf
Europäer, 14 Afrikaner, fünf Nordamerikaner, neun Lateinamerikaner und
60 Asiaten. Männer wären es 50, Frauen ebenso. 30 Dorfbewohner wären
Kinder unter 15 Jahren, sieben wären älter als 65 Jahre. In dem 100-Seelen-Dorf
müssten 44 Menschen in Armut leben und mit weniger als zwei Euro pro Tag
auskommen. 18 hätten keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Im Durchschnitt
bekäme eine Frau drei Kinder. Von den 25 Frauen im gebärfähigen
Alter würden 14 verhüten.
Jedes Jahr würden zwei Babys geboren, während ein Einwohner sterben
würde. Damit käme pro Jahr ein Mensch hinzu. Im Jahr 2050 würden
sich in dem Dorf schließlich 146 Männer, Frauen und Kinder tummeln.
(11.07.2003)
 
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Linktipp:
Deutsche Stiftung Weltbevölkerung:
weltbevoelkerung.de |
Melanchthon-Schule erhält Verfassung |
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Steinatal (epd). Eine Schulverfassung wird der evangelischen
Melanchthon-Schule in Steinatal am Samstag (12.07.) bei einem
Schulfest aus Anlass ihres 55-jährigen Bestehens überreicht. Wie die
Direktorin der Schule, Christel Ruth Kaiser, mitteilte, sei die Verfassung in
einem zweijährigen Arbeitsprozess von Schulleitung, Lehrervertretung, Elternbeirat
und Schülervertretung entworfen und vom Landeskirchenamt in Kassel genehmigt
worden. Sie trete ab dem nächsten Schuljahr in Kraft.
Eine der bedeutendsten Veränderungen sei die Einführung einer Schulkonferenz,
sagte Kaiser. Orientiert am Hessischen Schulgesetz, mit gewissen Freiräumen
einer kirchlichen Schule, kam das Gymnasium der Landeskirche von Kurhessen-Waldeck
(EKKW) bislang ohne Verfassung aus. In zehn Paragrafen sind nun Rechte, Verantwortung
und Verpflichtungen aller Lehrer, Eltern und Schüler geregelt.
Erziehungsziel der Schule ist es demnach, Menschen zu Persönlichkeiten zu
bilden, die Verantwortung für sich, die Mitmenschen und die gesamte Schöpfung
Gottes zu übernehmen bereit sind. «Mit Philipp Melanchthon als Namenspatron
steht die Schule in der Tradition der Reformation, deren Anliegen auch darin besteht,
Christen zu freien und zu verantwortlichen Persönlichkeiten zu erziehen.
(11.07.2003)

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Linktipp:
Ev. Melanchthon-Schule, Steinatal im Internet:
Melanchthon-Schule |
Marburg erhält
Forschungszentrum für Kriegsverbrecherprozesse |
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Marburg (epd). Die Marburger Universität
erhält ein Forschungszentrum für Kriegsverbrecherprozesse, die nach
dem 2. Weltkrieg gegen Deutsche und Japaner geführt wurden. Wie die Philipps-Universität
mitteilte, soll damit das 1998 begonnene Pilotprojekt des Max-Planck-Instituts
für europäische Rechtsgeschichte (Frankfurt/Main) und der University
of California (Berkeley) auf eine dauerhafte Grundlage gestellt werden.
In mehreren tausend Prozessen seien nach dem 2. Weltkrieg Verantwortliche in vielen
Ländern zur Rechenschaft gezogen worden, heißt es in der Mitteilung.
Mit der Teilung der Welt in zwei Blöcke seien das Interesse und die Möglichkeit
einer völkerstrafrechtlichen Ahndung von Kriegsverbrechen «weitgehend»
verloren gegangen. Inzwischen jedoch entwickele sich das Völkerstrafrecht
«dynamisch wie nie zuvor». Das zeige sich etwa an den internationalen
Kriegsverbrechertribunalen für Ex-Jugoslawien und Ruanda oder dem International
Criminal Court in Den Haag. Die früheren Kriegsverbrecherprozesse gegen Deutsche
und Japaner dienten dabei oftmals als Quelle für Argumente.
Derzeit liegen laut Mitteilung nur wenige Prozent der Kriegsverbrecherprozesse
des Zweiten Weltkriegs publiziert vor. Durch die Dokumentation könnten Wissenschaftler,
Anwälte und Richter der neuen internationalen Strafgerichtshöfe systematisch
zur bisherigen Rechtsprechung in Völkerrechtsstrafsachen recherchieren. (09.07.2003)
 
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Evangelische Kirche sucht protestantische Märtyrer |
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München (epd). Die evangelische Kirche sucht
zurzeit protestantische Märtyrer aus der Zeit des 20. Jahrhunderts. Bei dieser
«Spurensuche» gehe es um evangelische Christen, die wegen ihres evangelischen
Glaubens oder ihres Widerstands gegen das NS-Regime oder andere Diktaturen getötet
worden sind, erklärte die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche
Zeitgeschichte in München dem epd auf Anfrage. Gesucht würden die Namen
bislang weitgehend unbekannter deutschsprachiger Männer und Frauen aus allen
Schichten.
Bis Ende 2004 sei die Herausgabe einer umfangreichen Publikation mit zahlreichen
Einzelbiografien geplant, so Andreas Kurschat von der historischen Forschungsstelle.
Das Projekt wurde 1999 von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angeregt.
In der von dem Institut angelegten Datenbank seien bereits mehrere hundert Personen
aufgenommen worden, die im Einzelfall jedoch noch überprüft werden müssen.
In der katholischen, aber auch in der orthodoxen Kirche gibt es schon lange die
Tradition von Märtyrerverzeichnissen. Die Deutsche Bischofskonferenz hat
zuletzt 1999 ein Verzeichnis der katholischen deutschen Märtyrer des 20.
Jahrhunderts sowie unter dem Titel «Zeugen für Christus» das
deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts vorgelegt. (09.07.2003)

Hinweis: Die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche
Zeitgeschichte in München sammelt entsprechende Hinweise, etwa Nachlässe
oder Dokumente jeder Art. Mitteilungen nehmen auch regionale Vereine für
Kirchengeschichte und Kirchenarchive entgegen.
 
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Linktipp:
Mehr Informationen
zum Thema sind hier abrufbar:
www.kirchliche-zeitgeschichte.info |
Bilder zur Bibel:
EKD schreibt Fotowettbewerb zur Bibel aus |
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Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland
(EKD) hat einen bundesweiten Fotowettbewerb zu fünf Bibelstellen ausgeschrieben.
Die Ausschreibung richte sich an professionelle Fotografen sowie Nachwuchstalente,
teilte die EKD in Hannover mit. Die Teilnehmer sollen Bibelzitate aus dem Alten
und Neuen Testament wie «In der Welt habt ihr Angst» bildlich umsetzen.
Dotiert ist der erste Preis mit 5.000 Euro, der zweite mit 3.000 und der dritte
mit 2.000 Euro. Einsendeschluss ist der 6. September 2003.
Der Wettbewerb steht im Rahmen der kommenden Novembertagung der EKD-Synode mit
dem Hauptthema «Die Bibel im kulturellen Gedächtnis». «Wir
wollen zeigen, dass es die traditionellen Glaubensinhalte verdienen, auch in modernen
Medien aufgegriffen zu werden», sagte Robert Mehlhose, Publizistikreferent
im EKD-Kirchenamt und Mitglied der Jury. Die Preise werden zwischen dem 2. und
7. November während der Synodentagung in Trier verliehen. Dort werden auch
die besten Fotos in einer Ausstellung zu sehen sein. (09.07.2003)
 
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Linktipp:
Mehr Informationen
zum Fotowettbewerb finden Sie auf der Website der EKD:
www.ekd.de |
Sommerferien werden wieder entzerrt |
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Düsseldorf/Berlin (epd). Die Sommerferien
in den Bundesländern werden entzerrt. Die 16 Ministerpräsidenten billigten
nach Angaben der Düsseldorfer Landesregierung in Berlin die neue Regelung,
die von den Kultusministern beschlossen worden war. Danach beginnen die Sommerferien
künftig in Nordrhein-Westfalen früher und überschneiden sich nur
noch teilweise mit den Ferien in Bayern und Baden-Württemberg. Der Ferienzeitraum
wird ausgedehnt. Die Regelung gilt für die Jahre 2005 bis 2010.
Alle Länder starten künftig mal früher und mal später in die
Sommerferien. Nach der aktuellen Ferienordnung, die auf heftige Kritik gestoßen
war, starten die bevölkerungsreichsten Bundesländer NRW, Bayern und
Baden-Württemberg fast zeitgleich in die Sommerferien. (09.07.2003)
 
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Protest gegen TV-Werbung für Telefonsex |
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Hannover (epd). Gegen nächtliche Telefonsex-Werbung
und kommerzielle Sex-Clips im Fernsehen hat ein Bündnis aus Kirche, Unternehmen,
Sport und Frauenverbänden protestiert. Darin werde «ein Bild der Frauen
vermittelt, das einer Ware gleichkommt, die nur kommerziellen Zwecken dient»,
schreiben sie in einem Brief an die Rundfunkveranstalter. Vielen Zuschauern werde
durch derartige «Überraschungen» das Fernsehen nach 23 Uhr regelrecht
vergällt.
Die Werbung für Telefonsex-Dienste und Sex-Seiten im Internet habe sich programmübergreifend
«über Stunden hinweg zu einer ausgedehnten Programmfläche verdichtet,
der sich nächtliche TV-Zuschauer kaum noch entziehen können».
Ein Werbeblock könne sich bis zu einer Länge von 15 Minuten hinziehen.
Durch aufdringliche, aufreizende und aggressive Gestaltung werde das Frauenbild
darauf reduziert, dass Frauen allein der sexuellen Stimulierung und Befriedigung
dienten.
Ebenso einseitig und gefährlich sei das indirekt vermittelte Bild ewig lüsterner
Männer. Die Unterzeichner sprechen von einem «massiven Verstoß
gegen die Menschenwürde». Sie rufen die Verantwortlichen auf, mit der
Rundfunkfreiheit verantwortungsvoll umzugehen. Unterzeichnet ist der Brief von
Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche, der jüdischen Gemeinden,
der Unternehmerverbände, des Deutschen Gewerkschaftsbundes, des Landessportbundes
und des Landesfrauenrates in Niedersachsen. (09.07.2003)
 
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Raus Besuch in Jugendwerkstatt
Bad Hersfeld zeigt Wirkung |
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Bad Hersfeld (epd). Der kürzliche Besuch
von Bundespräsident Johannes Rau in der Jugendwerkstatt Bad Hersfeld zeigt
erste Erfolge: der Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Werra-Meißner-Hersfeld,
Michael Roth (SPD), wird sich in der kommenden Woche vor Ort über die Probleme
der Jugendlichen informieren. Rau hatte bei dem Treffen in Bad Hersfeld die Jugendlichen
dazu angeregt, sich einmal mit ihrem Bundestagsabgeordneten zu treffen.
«Der Bundespräsident ist gut rübergekommen», bestätigte
Christof Dahl, Geschäftsführer der diakonischen Einrichtung, die positive
Wirkung des Präsidentenbesuches. «Die Jugendlichen haben Herrn Rau
sehr gelobt». Bei einigen sei sogar ein Motivationsschub feststellbar. Das
betreffe vor allen diejenigen, die sich in dem Gespräch stark eingebracht
hätten.
In der Jugendwerkstatt Bad Hersfeld werden junge Erwachsene mit Schwierigkeiten
beim Übergang von der Schule zum Beruf durch ein integriertes Angebot von
Beschäftigung, Qualifizierung, Bildung und Beratung gefördert. Im Gespräch
mit Rau hatten sich die Jugendlichen unter anderem darüber beklagt, dass
das diakonische Projekt «jedes Jahr auf der Kippe steht». (04.07.2003)
 
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Bischof Hein gratuliert neuem
Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker |
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Kassel (medio). Bischof Dr. Martin Hein, hat
dem bisherigen Weihbischof und Diözesanadministrator des Erzbistums Paderborn,
Hans-Josef Becker, zu seiner Ernennung zum Erzbischof durch Papst Johannes Paul
II. gratuliert. «Gottes Segen geleite Sie in Ihrem Dienst in dem Ihnen wohlvertrauten
Erzbistum in Ihrer hochverantwortlichen Aufgabe. Er gebe Ihnen Kraft und Geduld
und vor allem auch Freude in der Wahrnehmung Ihrer Aufgaben», heißt
es in dem Glückwunschschreiben. «Ich freue mich auf gute Nachbarschaft
und fruchtbare Kooperation für unseren gemeinsamen Auftrag: Das Evangelium
Jesu Christi in aller Welt zu verkündigen. Gottes Geist stärke Sie für
diesen Dienst.»
Hein verweist auf die gute Zusammenarbeit zwischen der Evangelischen Kirche von
Kurhessen-Waldeck und dem Erzbistum Paderborn etwa in der Hessischen Kirchenleitungskonferenz
und bei den jährlichen Begegnungen der Bistümer und Landeskirchen in
Hessen mit der hessischen Landesregierung. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck
und das Erzbistum Paderborn verbindet der geistliche Dienst für die Menschen
auf dem Gebiet des ehemaligen Fürstentums Waldeck. (04.07.2003)
 
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Verbände in Marburg-Biedenkopf
schließen sich zusammen |
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Marburg (epd). Fünf Verbände der freien
Wohlfahrtspflege im Landkreis Marburg-Biedenkopf haben sich zu einem Bündnis
zusammen geschlossen. Damit reagiere man auf die Regionalisierung der sozialen
Arbeit in Hessen, erklärte der Kreisgeschäftsführer des Paritätischen
Wohlfahrtsverbandes, Peter Günther, auf epd-Anfrage.
Der «Liga der Freien Wohlfahrtspflege im Landkreis Marburg-Biedenkopf»
gehören Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonie, Paritätischer Wohlfahrtsverband
und Deutsches Rotes Kreuz an. Im Zuge der Kommunalisierung gebe das Land Teile
seiner freiwilligen Leistungen an die Landkreise ab. Der Zusammenschluss diene
dazu, den Kreisen als «starker Partner» gegenüberzustehen, sagte
Günther.
Die Bündnispartner versprächen sich von der Kommunalisierung, dass «Mittel
vor Ort effizienter» eingesetzt werden können, sagte Günther.
Allerdings befürchte man auch, künftig mit anderen «Töpfen»
der zur Zeit «finanziell ausgebluteten» Kreise konkurrieren zu müssen.
(04.07.2003)
 
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Zwei erste Plätze beim Kurhessischen Medienpreis |
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Kassel (epd). Simone Ahlbrecht aus Kassel und
Kolja Kopton aus Duisburg haben gemeinsam den ersten Preis des diesjährigen
Kurhessischen Medienpreises gewonnen. Dies teilte Lothar Grigat, Vorsitzender
des Evangelischen Presseverbandes Kurhessen-Waldeck, der zu dem Wettbewerb aufgerufen
hatte, in Homberg mit. Den dritten Platz belegte Barbara Lingelmann aus Wolfhagen.
Prämiert wurden Kurzgeschichten zum Thema «Alles hat seine Zeit».
Das Thema lehnt sich an die Verse aus dem biblischen Buch Prediger Salomo (3,1-8)
an. Die beiden ersten Preise sind mit je 2.000 Euro, der dritte Preis mit 1.000
Euro dotiert.
An dem Wettbewerb, der zum achten Mal stattfand, hatten sich nach Angaben von
Grigat 98 Personen beteiligt, die rund 130 Geschichten einreichten. Die Preise
werden am 11. Juli in der Kasseler Brüderkirche um 18 Uhr in Anwesenheit
von Bischof Dr. Martin Hein überreicht. (01.07.2003)
 
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Kurzgeschichten:
Lesen Sie hier die prämierten Kurz-
geschichten nach:
zeitversetzt von Simone Ahlbrecht, Kassel
Die
Kniepwardsche Methode von Kolja Kopton, Duisburg
Kurzgeschichten
von Barbara Lingelmann, Wolfhagen
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Kindergottesdiensttagung
erwartet 400 Teilnehmer |
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Kassel (epd). Die Bibel steht im Mittelpunkt
einer Kindergottesdiensttagung am Samstag in Kassel. Wie Ingeborg Böhle,
Beauftragte für Kindergottesdienst im Sprengel Kassel, mitteilte, werden
zu der Veranstaltung, die nur alle fünf bis sechs Jahre stattfindet, rund
400 Teilnehmer erwartet. Veranstalter ist die Arbeitsstelle für Kindergottesdienst
der EKKW. Eingeladen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kindergottesdienst.
Unter dem Motto «Auf die Bibel, fertig, los!» sollen in der Kasseler
Christuskirche und im Wilhelmsgymnasium Vorträge, Arbeitsgruppen und Gespräche
rund um das Thema Bibel angeboten werden. Eröffnet wird der Tag mit einem
Gottesdienst um 10 Uhr in der Christuskirche.
Im Bereich der EKKW gibt es rund 2.500 bis 3.000 ehrenamtliche Mitarbeiter im
Kindergottesdienst. Die Arbeitsstelle für Kindergottesdienst hat ihren Sitz
in Wetter, für jeden den vier Sprengel gibt es einen Sprengelbeauftragten.
In den 27 Kirchenkreisen gibt es zudem jeweils Pfarrerinnen und Pfarrer, die einen
Zusatzauftrag für kindergottesdienstliche Arbeit haben. (04.07.2003)
 
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