Nachrichten-Archiv:
April - Juni 2004 |
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ÖRK-Generalsekretär Sam Kobia will Neuformierung
der Ökumene |
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Bad Orb (epd). Der Generalsekretär des Ökumenischen
Rates der Kirchen (ÖRK), Sam Kobia, hat sich in Bad Orb für eine Neuformierung
der ökumenischen Bewegung ausgesprochen. Die Ökumene sei in Bezug auf
ihre Inhalte in einer wichtigen Phase, sagte Kobia. Wichtig sei vor allem, glaubwürdig
aufzutreten und sich in den Äußerungen von anderen Nichtregierungsorganisationen
zu unterscheiden.
Für die Neuformierung solle ein Positionspapier verfasst werden, das der
nächsten Vollversammlung des ÖRK 2006 im brasilianischen Porto Alegre
vorgelegt werden soll. Zur Vorbereitungskommission dieses Treffens gehört
auch der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Dr. Martin
Hein, der Mitglied im Zentralausschusses des ÖRK ist.
Auch mit der katholischen Kirche sieht Kobia Möglichkeiten der Zusammenarbeit.
In diesem Zusammenhang verwies er auf Beispiele in Deutschland, wo dies gut funktioniere.
Unter anderem besteht zwischen der EKKW und dem Bistum Fulda eine enge Zusammenarbeit.
Landeskirche und Bistum hatten 2003 auf dem Ökumenischen Kirchentag in Berlin
einen gemeinsamen Stand organisiert.
Das Gemeindebildungszentrum Bad Orb war nach Bensheim und Heidelberg die dritte
Station des ÖRK-Generalsekretärs bei seinem ersten offiziellen Besuch
in Deutschland seit seinem Amtsantritt im Januar. In Bad Orb fand zur gleichen
Zeit ein Treffen der Kirchenleitungen der EKKW und der Evangelisch-Lutherischen
Kirche in Bayern statt.
Der ÖRK vertritt rund 400 Millionen Christen in mehr als 340 Kirchen in über
100 Ländern. Die deutschen Kirchen gehören zu den Hauptbeitragszahlern
des 1948 gegründeten ÖRK. Die Beziehungen Deutschlands zum ÖRK
beschrieb Kobia als «besonders eng». (30.06.2004)

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Linktipp:
Den Ökumenischen Rat der Kirchen finden Sie im Internet unter:
wcc-coe.org

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Kasseler Musiktage bringen
erstmals Tanz in den Gottesdienst |
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Kassel (epd). Erstmals wird es in der Kasseler Martinskirche
eine Tanzaufführung in Verbindung mit einem Gottesdienst geben. Dies gab
Ernst Wittekindt, Vorsitzender der Kasseler Musiktage, bei der Vorstellung des
Programms bekannt. Der Gottesdienst am 31. Oktober stehe unter dem Motto «Totentanz
und Tanz des Lebens» und widme sich der schwierigen Beziehung zwischen Tanz
und christlicher Tradition. Die Musiktage vom 27. bis 31. Oktober stehen unter
dem Thema «KonzerTanz» und widmen sich der Tanzmusik verschiedener
Zeiten und Kulturen.
Weitere Programmpunkte des Festes, dessen künstlerische Leitung erstmals
bei Freimut Richter-Hansen liegt, sind die Aufführung von indischen Tempel-
und orientalischen Derwischtänzen, ein Aufeinandertreffen von Walzer und
Rave sowie eine Polonaise durch die Kasseler Innenstadt. Man wolle mit den Musiktagen
möglichst viele Menschen ansprechen, erklärte Hansen. Das von seinem
Vorgänger Leo Karl Gerhartz entwickelte neue Konzept wolle man grundsätzlich
beibehalten.
Insgesamt werden die Kasseler Musiktage rund 20 Veranstaltungen erleben, darunter
auch drei Filme, die das Thema Tanz zum Inhalt haben. In der Kasseler Innenstadt
wollen zahlreiche Vereine die Welt des Tanzes demonstrieren, zudem wird es mehrere
Workshops zum Thema geben. (30.06.2004)

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Programm:
Weitere Informationen und das komplette Programm finden Sie im Internet
unter:
kasseler-musiktage.de

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Olympia-Pfarrer:
Sport verbindet und überwindet Grenzen |
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Köln (epd). Die Sportbeauftragten der beiden großen
Kirchen haben die Integrationsleistung des Sports für die Gesellschaft gewürdigt.
Beim Sport verlören Bildungsschranken, Sprach- und Kulturbarrieren an Bedeutung,
sagte der Sportbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Klaus-Peter
Weinhold, am Sonntag in Köln zur Einweihung des neuen RheinEnergieStadions.
Auch der Sportbeauftragte der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Hans-Gerd
Schütt, unterstrich in einem ökumenischen Gottesdienst den positiven
Beitrag, den der Sport für die Begegnung von Menschen und zum Abbau von Vorurteilen
leisten könne. Schütt und Weinhold begleiten die deutsche Olympia-Mannschaft
zu den diesjährigen Spielen nach Athen.
Zugleich warnten die Olympia-Pfarrer davor, den Sport zu überhöhen.
Körperkult, Jugendlichkeitswahn und Leistungsstreben seien ein falsch verstandenes
Sportverständnis. Zwar gehe es auch darum, den Körper und die eigenen
Grenzen zu erfahren. Doch Sport sollte zu Verantwortungsbewusstsein und Anteilnahme
erziehen. Dazu gehöre auch, die Schwachen zu respektieren und niemanden auszuschließen.
(28.06.2004)

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Kassel positioniert sich in der Jugendhilfe
neu |
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Kassel (epd). Mit gemeinsam formulierten Leitlinien
wollen sich Verwaltung, Politik und freie Träger in Kassel die Arbeit der
Kinder- und Jugendhilfe neu definieren. Die Leitlinien seien eine Art «Grundgesetz»,
die gemeinsame Grundsätze hervorheben, sagte die Kasseler Jugenddezernentin
Anne Janz (Bündnis90/Die Grünen) bei der Vorstellung des Papiers in
Kassel. Bei zu treffenden Leistungsvereinbarungen mit freien Trägern müsse
nun nicht wieder ständig neu über Grundsätzliches und die Ausrichtung
der Arbeit diskutiert werden.
Die Kinder- und Jugendhilfe wolle nicht nur die Problemfälle im Blick haben,
sondern für alle da sein, hob Joachim Bertelmann, Vorsitzender des Jugendausschusses
und Geschäftsführer des Kasseler Diakonischen Werkes, hervor. Wichtig
in der künftigen Arbeit sei das Wahrnehmen des Sozialraumes und des Lebensumfeldes,
nicht nur das des isolierten Individuums.
Die Leitlinien, die mit Hilfe von Werner Thole, Hochschullehrer für Jugend-
und Erwachsenenbildung an der Universität Kassel, in den vergangenen zwei
Jahren erarbeitet wurden, sind nach Angaben von Volkhardt Strutwolf, Leiter des
Jugendamtes, in Hessen bisher einmalig.
Die Neuorientierung sei notwendig geworden, da individuelle Probleme und soziale
Risiken in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hätten, heißt
es in der Präambel der Richtlinien, die noch der Stadtverordnetenversammlung
vorgelegt werden müssen. (28.06.2004)

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Arbeitsstelle KDV & ZDL beriet über
23.000 Menschen in 20 Jahren |
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Kassel (epd). Genau 23.388 junge Menschen hat
die Arbeitsstelle KDV & ZDL der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
(EKKW) in Kassel in den vergangenen 20 Jahren beraten. «Zahlreiche Einrichtungen
und einzelne Menschen haben vom Dienst dieser jungen Menschen profitiert»,
würdigte Martin Hein, Bischof der EKKW, am Freitag bei einem Festakt die
Arbeit der Beratungsstelle für Kriegsdienstverweigerer und Zivildienstleistende.
Die oft gehörte These vom Werteverfall unter der Jugend lasse sich Untersuchungen
zu Folge nicht halten, ergänzte Hein. Gerade unter Jugendlichen gebe es ein
ausgeprägtes, ehrenamtliches Engagement.
Dieter Hackler, Bundesbeauftragter für den Zivildienst, wies auf die vielfältigen
positiven Wirkungen hin, die der Zivildienst mit sich gebracht habe. So sei dieser
nicht nur für viele junge Menschen eine prägende Zeit gewesen, er habe
bei ihnen auch das Bewusstsein für soziale und gesellschaftliche Belange
gestärkt.
Eine Abschaffung des Wehr- und damit auch des Zivildienstes werde es frühestens
in der nächsten Legislaturperiode geben, sagte Hackler. Die Einführung
einer allgemeinen Dienstpflicht danach sei keine Perspektive. Vielmehr müssten
an diese Stelle generationenübergreifende Freiwilligendienste treten. Eine
Lösung, zu der es auch laut Jürgen Gohde, Präsident des Diakonischen
Werkes der EKD, Jürgen Gohde, «keine Alternative» gibt.
Der bisherige Leiter der Arbeitsstelle KDV & ZDL, Walter Großke, wurde
durch den Dezernenten für Diakonie und Sonderseelsorge der EKKW, Jürgen
Jüngling, verabschiedet. Das Arbeitsfeld wird zukünftig mit den Bereichen
Freiwilliges Soziales Jahr und Freiwilliges Ökologisches Jahr in einem neuen
Zentrum zusammengefasst. (25.06.2004)

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Linktipp:
Mehr Informationen finden Sie im Internet unter :
www.ekkw.de/
kdv_zdl/ |
Bischof Hein:
EU-Erweiterung trifft Landwirtschaft hart |
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Schwalmstadt (epd). Die EU-Erweiterung hat für
die Landwirtschaft in Deutschland «verheerende Folgen». Diese Ansicht
vertrat am Mittwochabend der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
(EKKW), Martin Hein, auf einer Podiumsdiskussion im Hessischen Diakoniezentrum
Hephata in Schwalmstadt. Hier beging die Landwirtschaftliche Familienberatung
Hessen ihr zehnjähriges Bestehen in Verbindung mit einer Bundestagung der
Beratungsstellen. Der eigentliche Strukturwandel, der in den Städten bereits
sichtbar sei, so Hein, stehe auf dem Land erst noch bevor.
Die EKKW sei von diesem Strukturwandel besonders betroffen, da 80 Prozent ihres
Kirchengebietes ländlich strukturiert seien, erläuterte Hein. «Einst
schien uns die ländliche Struktur Stabilität zu vermitteln.» Nun
aber breche die Übermittlung von Brauchtum und Kultur auf dem Land ab, arbeiteten
zahlreiche Menschen als Pendler in den Städten. Hinzu komme, dass viele Landwirte
angesichts der «Regelungswut» aus Brüssel zunehmend verwirrt
und gekränkt seien. Die Beratung dieser Menschen sei wichtiger denn je, sie
müsse politisch, seelsorgerlich und innovativ erfolgen (24.06.2004)

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EKKW hilft Flüchtlingen im Sudan mit 30.000
Euro |
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Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck
(EKKW) hat für die Flüchtlinge im afrikanischen Bürgerkriegsland
Sudan 30.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt. Wie die EKKW in Kassel
mitteilte, stammt das Geld aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres.
Es komme den Menschen in der sudanesischen Provinz Darfur zugute, in der das Flüchtlingselend
besonders groß sei.
Ferner bittet die EKKW um weitere Unterstützung der Diakonie- Katastrophenhilfe
für deren Arbeit im Sudan. Die Organisation leiste seit geraumer Zeit in
Zusammenarbeit mit internationalen kirchlichen Hilfsorganisationen dort und im
angrenzenden Tschad humanitäre Hilfe. Spendenkonto: 212121 bei der Evangelischen
Kreditgenossenschaft Kassel, BLZ 52060410, Stichwort: «Sudan». (23.06.2004)

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Kasseler Sonntagsblatt wird 125 Jahre |
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Kassel (epd). Am 25. und 26. Juni feiert das
Kasseler Sonntagsblatt sein 125-jähriges Bestehen. Das Blatt ist in Deutschland
neben dem Rothenburger Sonntagsblatt die zweitälteste evangelische Kirchenzeitung.
Die Zeitung erreicht derzeit in ganz Hessen nach IVW-Angaben 12.500 Abonnenten,
zu denen hauptsächlich ältere Menschen in den ländlichen Regionen
gehören.
1879 erschien das Blatt erstmals mit dem Ziel, die Kirche und ihre Verkündung
direkt ins Haus zu bringen. Auch heute habe das Kasseler Sonntagsblatt noch diesen
missionarischen Auftrag, erklärte Chefredakteur Reinhard Heubner am Dienstag
vor Journalisten. Jedoch stünden jetzt mehr die heimatbezogene Information
sowie Rat und Lebenshilfe im Vordergrund.
Trotz der rückläufigen Auflage von 50.000 Exemplaren 1980 auf 12.500
Exemplare heute sei das Kasseler Sonntagsblatt nicht gefährdet. «Wir
kommen ohne Zuschüsse der Evangelischen Landeskirche aus, die Zeitung trägt
sich und wirft minimale Gewinne ab», so der Chefredakteur. Wichtig sei es,
die Auflage mit aktiver Leserwerbung zu halten (23.06.2004)

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Linktipp:
Das Kasseler Sonntags- blatt finden Sie im Internet unter
:
www.thiele-schwarz.de/
sonntagsblatt/ |
Kirchenkreis Hanau veranstaltet Ökumenewoche |
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Hanau (epd). Mit einer Ökumenewoche vom
21. bis 27. Juni will der Evangelische Kirchenkreis Hanau-Stadt die Themen Weltverantwortung
und Ökumene ins Gespräch bringen. Wie Sabine Wendt vom Medieninformationsdienst
des Kirchenkreises am Freitag mitteilte, richten sich die Angebote der Vormittage
an Schüler, nachmittags stehen Veranstaltungen für Konfirmanden und
Senioren auf dem Programm. Abends sind weitere Veranstaltungen mit Themen aus
der Ökumene geplant. Eröffnung ist am Montag um 20 Uhr in der Christuskirche.
Weiterhin wird es unter anderem am Dienstag ein «fair-play-fair-pay»-Fußballturnier
geben, am Mittwoch wird die Begegnung der Fußball-Europameisterschaft Deutschland-Tschechien
im Christuskirchenzentrum auf Großbildleinwand übertragen. Dazu gibt
es Snacks aus aller Welt.
Mit zwei Gottesdiensten in Kesselstadt und in Maintal-Dörnigheim sowie einem
Fest in der Johanniskirchengemeinde findet die Woche am Sonntag, 27. Juni, ihren
Abschluss. (22.06.2004)

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Linktipp:
Mehr Informationen finden Sie im Internet unter :
www.ekkw.de/
afkd/mission/ |
Kunsthistoriker:
Tizian porträtierte Landgraf Philipp |
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Kassel (epd). Der hessische Landgraf Philipp
von Hessen (1504-1567), dessen 500. Geburtstag in diesem Jahr begangen wird, ist
auch von dem weltberühmten Maler Tizian (1477-1576) porträtiert worden.
Darauf machte der Kasseler Kunstgeschichtler Berthold Hinz bei einem interdisziplinären
Symposium der Universität Kassel über Landgraf Philipp aufmerksam. Das
Bild sei auf Wunsch von Kaiser Karl V. gefertigt worden, der Philipp nach seiner
Kapitulation 1545 festnehmen ließ. Es gilt allerdings als verschollen.
Die vergleichsweise wenigen zeitgenössischen Bilder, die von Philipp existieren,
seien «alles keine Meisterwerke», erklärte Hinz. Philipp habe
sich nicht gerne porträtieren lassen. «Kunst sah er als Geldverschwendung
an», schilderte Hinz die Einstellung des Grafen, der maßgeblich an
der Einführung der Reformation in Hessen beteiligt war. Die meisten Bilder
von Philipp stammten erst aus dem 19. Jahrhundert.
Auf dem Kasseler Symposium beschäftigten sich Wissenschaftler aus unterschiedlichen
Disziplinen mit Fragen der Persönlichkeit Philipps, mit seiner Dynastie,
seinen Residenzen und des Territoriums, der Reformation in Nordhessen sowie der
Geschichtsschreibung über den Grafen selbst. (18.06.2004)

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Linktipp:
Mehr Informationen zu Landgraf Philipp von Hessen und seinem
500. Geburtstag finden Sie unter:
www.philipp-von- hessen.de |
Kirchenbank
EKK erwirtschaftet 4,7 Millionen Euro Überschuss |
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Kassel (epd). Trotz der schwierigen Wirtschaftslage
hat die Evangelische Kreditgenossenschaft eG (EKK) im Jahre 2003 einen Jahresüberschuss
in Höhe von 4,7 Millionen Euro (Vorjahr: 4,54 Mio) erwirtschaftet. Das gab
der Vorstandsvorsitzende der Bank, Bernd Jacob, in der vergangenen Woche in Kassel
auf der Generalversammlung der EKK bekannt. Insbesondere habe sich das Ergebnis
der normalen Geschäftstätigkeit um 231 Prozent gegenüber dem Vorjahr
gesteigert. Die Bilanzsumme erreichte einen Betrag von 3,42 Milliarden Euro (Vorjahr:
3,36 Mrd).
Deutlich verbessert habe sich das Provisionsgeschäft, das um 11,3 Prozent
auf nunmehr 6,4 Millionen Euro stieg. Die Sachkosten seien durch ein konsequentes
Kostenmanagement stabil geblieben, bei den Personalkosten habe es durch Rückstellungen
für die Altersvorsorge und Gehaltsanhebungen allerdings eine Steigerung um
13,4 Prozent gegeben. Die Mitglieder der Bank erhalten auf ihre Geschäftsanteile
eine Dividende in Höhe von sieben Prozent.
Auch im laufenden Jahr bewege man sich im Rahmen der Vorschaurechnung, gab Jacob
bekannt. Bis Ende Mai habe man im Kreditgeschäft eine Zunahme um sechs Prozent
beobachten können. «Der positive Trend setzt sich fort», beurteilte
Jacob die Entwicklung. Die EKK werde auch in Zukunft weiter solide wachsen. Die
EKK ist eine bundesweit tätige Bank für Kirche und Diakonie und hat
Filialen in Kassel, Eisenach, Frankfurt, Hannover, Karlsruhe, Speyer, Stuttgart
sowie eine Auslandsfiliale in Wien. Bei der Bank sind 242 Personen beschäftigt.
(14.06.2004)

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Linktipp:
Die Evangelische Kredit-
genossenschaft eG finden Sie im Internet:
www.ekk.de
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Kasseler Kirchenkreise wollen fusionieren |
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Kassel (epd). Die drei Kirchenkreise Kassel-Mitte,
Kassel-West und Kassel-Ost verschmelzen zum 1. Januar 2005 zum Stadtkirchenkreis
Kassel. Das haben die Mitglieder einer gemeinsamen Synode der bisherigen Kirchenkreise
beschlossen. Mit großer Mehrheit stimmten sie einem Satzungsentwurf für
einen Stadtkirchenkreis zu, gab Eberhard Schwarz, Dekan des Kirchenkreises Kassel-West
und geschäftsführender Dekan des Gesamtverbandes der Evangelischen Kirchengemeinden
in Kassel, am Freitag (11.6.) bekannt.
Die Bildung eines Stadtkirchenkreises sei «ein maßgeblicher Schritt
zu einer neuen Positionierung und stärkeren Präsenz der evangelischen
Kirche in Kassel», sagte Schwarz. Die Fusion der drei Kirchenkreise geht
über den Vorschlag des landeskirchlichen Struktur- und Entwicklungsausschusses
hinaus, der die Bildung von zwei Kirchenkreisen empfohlen hatte. Dem in der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) bisher «einmaligen Reformmodell»,
so Schwarz, müsse noch die Landessynode im Herbst zustimmen.
Die Satzung verbindet die Elemente der Kirchenkreise mit denen des Gesamtverbandes
der Evangelischen Kirchengemeinden in Kassel. «Das Nebeneinander wird in
ein Miteinander überführt», erläuterte Schwarz. Damit wird
die Zahl der Gremien von bisher 22 auf zehn reduziert. Haupt- und ehrenamtliche
Kompetenzen werden gebündelt und der Personaleinsatz effizienter. Statt der
bisher drei Dekane der Kirchenkreise werden künftig zwei Stadtdekane die
geistliche Leitung wahrnehmen. Zentrales Organ des Stadtkirchenkreises ist die
Stadtsynode mit 44 Laien- und 30 theologischen Mitgliedern. Zum neuen Stadtkirchenkreis
Kassel gehören rund 88.000 Mitglieder in 31 Kirchengemeinden. (14.06.2004)

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Linktipp:
Evangelische Kirche in Kassel im Internet:
ekkw.de/kassel
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Lutherbibel bleibt Nummer eins
bei evangelischen Christen |
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Stuttgart (epd). Die Lutherbibel bleibt für
Protestanten die bevorzugte Bibelübersetzung. Für mehr als drei Viertel
von 400 Befragten einer Umfrage sei die Lutherbibel «Ausdruck protestantischer
Identität», teilte die Deutsche Bibelgesellschaft in Stuttgart vor
Journalisten mit. Mehr als 80 Prozent schätzten Verständlichkeit und
Vertrautheit des Textes. Befragt wurden unter anderen Pfarrer und Bibelleser.
Anlass für die Umfrage ist die Debatte um eine neue Bibelübersetzung
in der evangelischen Kirche. Angestoßen hatte sie der Münchner Theologieprofessor
Michael Schibilsky im vergangenen Jahr. Er will die Bibel durch eine neue Übersetzung
für weitere Leserschichten erschließen. Daran könnten sich Schibilsky
zufolge auch prominente Schriftsteller und Journalisten beteiligen. Zurzeit ist
zudem eine Bibelübersetzung in Arbeit, in der patriarchalisch geprägte
und als antijudaistisch empfundene Formulierungen verändert werden sollen.
Aus der Umfrage geht hervor, dass 98 Prozent der Pfarrer die Lutherbibel in der
Gemeindearbeit einsetzen. Knapp 79 Prozent nutzten die moderne Gute Nachricht
Bibel. Theologen schätzten sie wegen der leichteren Verständlichkeit
des Textes vor allem in der Kinder- und Jugendarbeit. Mehr als die Hälfte
nutze auch die katholische Einheitsübersetzung. Dagegen würden alle
anderen der rund 35 deutschen Übersetzungen deutlich weniger verwendet.
Als überraschend bezeichnete es der Generalsekretär der Bibelgesellschaft,
Jan-A. Bühner, dass viele kirchenferne Bibelleser glaubten, es gebe als Bibelübersetzung
nur die Lutherbibel. Zu den Stärken der Lutherbibel zählt die Mehrheit
der Befragten die «kräftige, klangvolle Sprache». Der Umfrage
zufolge haben Pfarrer jedoch Bedenken, dass der Text der Lutherbibel für
viele «schwer verständlich, erklärungsbedürftig und nicht
mehr zeitgemäß» sein könnte. In der Befragung der Nichttheologen
spielten solche Vorbehalte jedoch keine Rolle. (07.06.2004)

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GOTT.COM
Virtuelles Experiment im Kasseler Schauspielhaus |
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Kassel (medio) Der mehrdeutige Titel GOTT.COM
bezieht sich auf eine real existierende Internetadresse, deren Homepage sinnfällig
mitteilt: «This is GOTT.COM, and it is under construction». Der Autor
Axel Preusz hat unter diesem Titel Texte zusammengefasst, die eines gemeinsam
haben: die Suche nach einem Lebenssinn. Gibt es etwas, wofür es sich zu leben
lohnt? Gibt es eine Religion, die diesen Sinn offenbart? Kann Religion das überhaupt
leisten? Gibt es einen Gott, an den wir uns halten könnten? Oder ist die
ganze Lebensexistenz sinn- und zwecklos?

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GOTT.COM |
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(Fotos: Staatstheater
Kassel) |
Die Texte, Montage einer Gedankenkette in offener Form, nicht für psychologisch
definierte Rollen verfasst, beschäftigen sich auch mit dem Lebensende, das
die Sinnfälligkeit oder Sinnlosigkeit allen Lebens belegen könnte. (07.06.2004)

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Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
staatstheater-kassel.de
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Internationales Kolloquium untersucht Rolle
der Ökumene im Widerstand gegen Diktaturen |
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Imshausen (epd). Mit der Rolle der Ökumene
im Widerstand gegen Diktaturen befasst sich ein internationales Kolloquium der
Stiftung Adam von Trott vom 16. bis 18. Juli in Imshausen bei Bebra. Wie Joachim
Garstecki, geschäftsführender Studienleiter der Stiftung, bekannt gab,
wird sich das Kolloquium sowohl mit der Bedeutung der Ökumene für den
europäischen und deutschen Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur
als auch mit dem Verhältnis der Ökumene zu Kirchen und Regimen im ehemaligen
kommunistischen Machtbereich befassen.
Referenten sind namhafte Historiker und Ökumeniker, darunter Konrad Raiser,
ehemaliger Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, und Paul
Oestreicher, ehemaliger Leiter des Versöhnungszentrums an der Kathedrale
von Coventry. Anlass des Kolloquiums ist der 60. Jahrestag des Attentats auf Hitler
am 20. Juli 1944. Zur Tagung werden rund 80 Teilnehmer erwartet. Der Jahrestag
selbst soll mit einer Gedenkfeier am Imshäuser Kreuz begangen werden, die
Gedenkrede wird Konrad Raiser halten.
Die Stiftung Adam von Trott wurde 1986 in Imshausen bei Bebra errichtet. Sie erinnert
an Adam von Trott zu Solz (1909-1944), der am 26. August 1944 im Zusammenhang
mit dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 in Berlin-Plötzensee
hingerichtet wurde. (03.06.2004)

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Linktipp:
Die Stiftung Adam von Trott finden Sie im Internet unter:
stiftung-adam-von-trott.de
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Landeskirchentag 2006:
Konferenz legt Schwerpunkte fest |
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Gelnhausen (epd/medio). Das Gespräch zwischen
Christen und Muslimen, Werte- und Wirtschaftsfragen sowie das Thema Familie werden
Schwerpunkte des 5. Landeskirchentages der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck
(EKKW) sein, der Pfingsten 2006 in Gelnhausen stattfinden soll. An einer ersten
Themenkonferenz in Gelnhausen hätten rund 70 Vertreter des öffentlichen
Lebens aus Politik, Wirtschaft, Bildung, Kultur, der evangelischen und der katholischen
Kirche teilgenommen, teilte die EKKW mit.
Zu der Großveranstaltung vom 2. bis zum 4. Juni 2006 werden etwa 18.000
Besucher erwartet. Neben Gottesdiensten und Feiern sind thematische Foren ein
fester Bestandteil des Landeskirchentages: In Podiumsdiskussionen, Gesprächsrunden
und Vorträgen sollen dabei aktuelle Fragen aus Kirche und Gesellschaft zur
Sprache kommen. Auch das Landesjugendfest der Evangelischen Jugend solle zeitgleich
stattfinden, erklärte die EKKW weiter. (03.06.2004)

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Linktipp:
Weitere Informationen zum Landeskirchentag 2006 finden Sie im Internet
unter:
landeskirchentag.de
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Zahlreiche Uraufführungen bei Neuer Musik
in der Kirche |
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Kassel (epd). Zahlreiche Uraufführungen,
Auftragskompositionen sowie Diskussionen über die christliche Lehre von der
Menschwerdung Gottes werden die 4. Interdisziplinären Tage für Neue
Musik und Theologie vom 17. bis 20. Juni in Kassel prägen. Wie Kirchenmusikdirektor
Hans Darmstadt mitteilte, wird ergänzend am Freitag der Film "Teorema"
von Pier Paolo Pasolini im Kasseler Filmladen gezeigt.
Das Thema der Tage ist mit dem Begriff «Gottesfleisch» überschrieben.
«Die Anstößigkeit, die die christliche Lehre vom Fleisch gewordenen
Gottessohn und dessen Erlösungstat und Kreuzestod bis heute hat, wird in
diesem Begriff wieder zum Anstoß», schilderte Darmstadt die Thematik.
Zahlreiche Komponisten wie etwa Carola Bauckholt, Günter Becker, Hans-Ola
Ericsson und Zsigmond Szathmáry hätten um diese Thematik herum neue
und sehr eigenwillige Werke geschrieben.
Neben der Kantorei an der Kirche Sankt Martin und dem Vocalensemble Kassel wirken
an den Tagen das ars-nova-ensemble aus Berlin sowie zahlreiche Vokal- und Instrumentalsolisten
mit. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Hans Darmstadt, für
den theologischen Teil zeichnet Corinna Dahlgrün verantwortlich. Der Gesamtetat
der Veranstaltungsreihe beträgt nach Angaben Darmstadts rund 80.000 Euro.
Eröffnung ist am Donnerstag um 17 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kasseler
Martinskirche. (16.06.2004)

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Programm:
Das Programm der 4. Interdisziplinären Tage für Neue Musik und
Theologie finden Sie unter:
ekkw.de/kassel/ nmk
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95. Deutscher Katholikentag
in Ulm
Generationenkonflikt, Bioethik und Ökumene |
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Ulm (epd). Unter dem Leitwort «Leben aus
Gottes Kraft“ findet vom 16. - 20. Juni in Ulm der 95. Deutsche Katholikentag
statt. Dazu werden 22.000 Dauergäste erwartet. Zu den Schwerpunktthemen des
Christentreffens gehören der Generationenkonflikt, Bioethik, Globalisierung
und Europa. Auch Glaubensfragen und Ökumene spielen eine große Rolle.
Insgesamt sind bis Sonntag rund 800 Veranstaltungen vorgesehen.
Zu den prominenten Teilnehmern des Katholikentags gehören unter anderen Bundestagspräsident
Wolfgang Thierse, der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering sowie der stellvertretende
Vorsitzende der Unionsfraktion, Wolfgang Schäuble. Erstmals gibt es ein Zentrum
der Generationen, das als Treffpunkt für Jung und Alt gedacht ist. Außerdem
ist ein «Ökumenisches Begegnungszentrum» für den Dialog
mit Protestanten und Orthodoxen geplant.
Veranstalter des Treffens sind das Zentralkomitee der deutschen Katholiken und
das Bistum Rottenburg-Stuttgart. Der Katholikentag beginnt mit einer Eröffnungsfeier
auf dem Münsterplatz und einem anschließenden Abend der Begegnung.
Er endet am Sonntag mit einem Gottesdienst und einer ökumenischen Segensfeier
auf dem Festplatz Friedrichsau. (16.06.2004)

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Linktipp:
Weitere Informationen zum 95. Deutschen Katholikentag finden Sie im Internet
unter:
katholikentag.de

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Kirchliche Jugendzentren erhalten 70 Computer
vom Hauptzollamt |
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Kassel (epd). Über eine Spende von 70 Computern
vom Hessischen Hauptzollamt in Gießen und der Zweigstelle in Bad Hersfeld
können sich Jugendeinrichtungen und Jugendzentren in der Evangelischen Kirche
von Kurhessen-Waldeck (EKKW) freuen. Wie Bereichsleiterin Elke Hartmann vom Amt
für kirchliche Dienste der EKKW mitteilte, sollen die Rechner ab Ende des
Monats in neu einzurichtenden PC- und Internetbereichen der Jugendeinrichtungen
eingesetzt werden.
Schwerpunktmäßig werden mit den Rechnern der Raum Hanau, Bad Hersfeld,
Kassel-Stadt und -Land sowie Marburg versorgt. Die Einrichtungen erhalten zusätzlich
zu den gespendeten Rechnern eine umfangreiche CD-ROM mit lizenzfreier Software
und eine Sammlung von Impulsen und Ideen zur computermedienpädagogischen
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. (14.06.2004)

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Helene Kynast mit Evangelischem Buchpreis 2004
ausgezeichnet |
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Kassel (epd). Die in Bremen lebende Jugendbuchautorin
Helene Kynast ist am Mittwoch (26.5.) in Kassel mit dem Evangelischen Buchpreis
2004 ausgezeichnet worden. Sie erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Preis für
ihr im Jahr 2002 erschienenes Jugendbuch «Sunshine». Die fünf
Tage umfassende Reiseerzählung handelt von der Beziehung zweier junger Menschen,
von denen einer todkrank ist und nur noch wenige Wochen zu leben hat.
Die Berliner Journalistin und langjährige Leiterin des Rowohlt-Verlages Berlin,
Ingke Brodersen, würdigte in ihrer Laudatio Kynast als eine «Autorin,
die es wagt, existentielle Fragen zu stellen». Es sei falsch zu meinen,
Kinder müssten vor den Zumutungen des Lebens bewahrt werden, sagte Brodersen
im Hinblick auf die Thematik des Todes, die in dem Buch eine wichtige Rolle spielt.
Das Buch von Helene Kynast erzähle vor allem von der befreienden Kraft der
Freundschaft.

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Helene Kynast brachte sichtlich ihre Freude
am Schreiben zum Ausdruck. |
Die siebenköpfige Jury, darunter auch zwei
Jugendliche, applau-
dierte der Autorin nach ihrer Rede. |
Bischof Hein bei der
Eröffnung der Verleihung.
(Fotos: medio.tv/Schauderna) |
Zuvor hatte die Autorin vor Journalisten erklärt, dass sie in ihren Büchern
eigene Jugenderlebnisse verarbeite. Sie habe selbst eine problematische Jugend
gehabt, sei viel getrampt und eher durch Zufall ans Schreiben gekommen. Als professionelle
Schriftstellerin sehe sie sich nicht, da sie nur dann schreibe, wenn sie etwa
mitzuteilen habe. An Jugendbüchern habe sie sich «ausgeschrieben»,
auch wenn derzeit noch ein weiteres Werk beim Verlag liege und im Januar erscheinen
solle.
Der bereits zum 26. Mal vergebene Evangelische Buchpreis basiert auf den Empfehlungen
von Leserinnen und Lesern sowie von evangelischen und anderen Büchereien.
Für den Preis 2004 waren insgesamt 96 Vorschläge eingegangen, erklärte
Gabriele Kassenbrock, Geschäftsführerin des Deutschen Verbandes Evangelischer
Büchereien. (26.05.2004)

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Buchtipp:

Helene Kynast: «Sunshine», Stuttgart: Thienemann Verlag, 2002.
Info zum
Buch...
Hörbeitrag:
Auf der Jagd nach Sonnenblumen quer durch Europa. Zwei Jugendliche
hauen ab von Zuhause und suchen ihren Lebenstraum...
Erfahren Sie im Hör-
beitrag mehr über den Inhalt von «Sunshine»:
Beitrag Anhören
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Bischof Hein ruft zur Teilnahme an Europa-Wahl
auf |
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Kassel (epd). Zur Teilnahme an der Europa-Wahl
am 13. Juni hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW),
Martin Hein, aufgerufen. In einer Kanzelabkündigung, die am kommenden Sonntag
oder am 13. Juni in den Gottesdiensten der EKKW verlesen werden soll, fordert
Hein die Kirchenmitglieder auf, «stärker als bisher das Geschick unseres
Kontinents in den Blick zu nehmen».
Seit vor fast 2.000 Jahren der Apostel Paulus nach Europa gekommen und das Evangelium
verkündigt habe, übernähmen Christen in Europa Verantwortung. «Es
sollte uns nicht gleichgültig sein, welches Gesicht Europa morgen haben wird»,
erklärte Hein. So gehe es unter anderem auch um die Frage, welche Bedeutung
ein vereintes Europa den christlichen Kirchen beimessen werde.
Schon jetzt würden die europäische Gesetzgebung und Rechtsprechung das
Leben stärker bestimmen als es von den meisten wahrgenommen werde, so Hein.
(03.06.2004)

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Kanzelabkündigung:
Lesen Sie hier die Kanzelabkündigung des Bischofs zur Europa-Wahl
am 13. Juni:
Kanzelabkündigung
Linktipp:
Informationen zur Europawahl finden Sie unter:
europa-waehlt.de
Hörbeitrag:
Beitrag Anhören
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Landesjugendfest vom 11. bis
13. Juni
Glaube - Liebe - Hoffnung |
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Kassel (medio). In der Zeit vom 11. bis 13. Juni
2004 findet das Landesjugendfest 2004 der Evangelischen Jugend von Kurhessen-Waldeck
auf dem Gelände der Jugendbegegnungsstätte «Wasserschloss Wülmersen»
in der Nähe von Trendelburg statt.
Ab Freitag (11.6.) wird ein vielfältiges Programm geboten, das in diesem
Jahr unter dem Motto «Glaube - Liebe - Hoffnung» steht. Neben drei
Themenparcours mit viel Fun und Action, Spirituellem, Talk und Begegnung gibt
es Musik mit Bands aus der Evangelischen Jugend der EKKW, eine mittelalterliche
Schänke mit 'Bistro' und vieles mehr. Den Abschluss des Festes setzt am Sonntag
(13.6.) ein Gospelgottesdienst unter freiem Himmel.
Veranstaltet wird das Landesjugendfest von der Evangelischen Jugend von Kurhessen-Waldeck
unter Leitung des Bereichs Kinder- und Jugendarbeit im Amt für kirchliche
Dienste in Kassel. (03.06.2004)

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Programm & Info
Weitere Informationen und das Programm zum Landesjugendfest finden Sie
im Internet unter:
landesjugend-fest.de
Hörbeitrag:
Im Hörbeitrag erfahren Sie noch mehr zum Landesjugendfest:
Beitrag Anhören
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Evangelische Männerarbeit fordert Männergesundheitsbericht |
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Kassel (epd). Die Männerarbeit der Evangelischen
Kirche in Deutschland (EKD) hat die Bundesregierung aufgefordert, regelmäßig
einen Männergesundheitsbericht zu erstellen. Dem spezifischen Gesundheitsverhalten
von Männern müsse in Forschung, Gesundheitsförderung und Prävention
Rechnung getragen werden, heißt es in einer in Kassel veröffentlichten
gesundheitspolitischen Erklärung.
Das Gesundheitsverhalten der Männer unterschiede sich stark von dem der Frauen.
So gehe ein Drittel der Männer trotz chronischer Beschwerden nicht zum Arzt,
und nur 20 Prozent nutzten die Vorsorgeuntersuchungen ab 45 Jahre (Frauen 40 Prozent).
Außerdem missachteten viele Männer körperliche Warnsignale und
neigten etwa im Straßenverkehr und in der Freizeit zu stärkerem Risikoverhalten.
Außerdem sollten Multiplikatoren im Gesundheits-, Sozial- und Bildungsbereich
hinsichtlich männerspezifischer Gesundheitsprobleme kontinuierlich weitergebildet
werden, verlangte die Einrichtung der evangelischen Kirche weiter.
Der große Erkenntnisgewinn durch den seit 2001 jährlich erstellten
Frauengesundheitsbericht der Bundesregierung hat nach Ansicht der Evangelischen
Männerarbeit die Notwendigkeit geschlechtsspezifischer Perspektiven im Gesundheitswesen
nachgewiesen. Von einem solchen «Gender-Mainstreaming-Ansatz» profitierten
nicht zuletzt beide Geschlechter. (03.06.2004)

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Linktipp:
Die Männerarbeit EKD finden Sie im Internet unter:
maenner-online.de
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Verein will mittelalterliche Glasfenster der
Klosterkirche Haina retten |
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Haina (epd). Fünf mittelalterliche Glasfenster
der im 13. Jahrhundert erbauten Klosterkirche in Haina sind vom Verfall bedroht.
Um sie zu erhalten will der Verein «Freunde des Klosters Haina e.V.»
möglichst schnell 75.000 Euro sammeln, teilte der Vorsitzende des Vereins,
Manfred Scholz, in Haina mit. Für rund 22.000 Euro habe man bereits Zusagen.
Der Landeswohlfahrtsverband (LWV), der auf dem ehemaligen Klostergelände
ein Zentrum für Soziale Psychiatrie betreibt und Eigentümer der Anlage
ist, sehe sich nicht in der Lage, die Kosten für die Restaurierung der Fenster
zu übernehmen. Von 1981 bis 2003 habe man bereits 4,8 Millionen Euro für
die Sanierung der Gebäude aufgewandt, für die kommenden Jahre sollten
noch einmal rund 900.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Für die
fünf Glasfenster sei aber angesichts der derzeit schwierigen Lage kein Geld
mehr vorhanden.
Gerd Weiß, Präsident des Hessischen Landesamtes für Denkmalpflege,
unterstrich die außergewöhnliche Bedeutung der Glasfenster. Man finde
hier «den komplettesten ornamentalen Glasschmuck, den es in Deutschland
gibt vor», erklärte er. Die Zisterzienser, die die Kirche erbauten,
verzichteten aufgrund ihrer strengen Regeln auf figürliche Darstellungen
auf den Fenstern. Spender, die 2.000 Euro und mehr geben, würden auf einer
unter dem Fenster angebrachten Plakette erwähnt, ergänzte Scholz. Man
wolle den alten Gedanken der «Stifterfenster» wieder aufleben lassen.
(03.06.2004)

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Spendenkonto:
Gespendet werden kann auf das Konto 8020430 der Freunde des Klosters Haina,
BLZ 52350005 bei der Sparkasse Waldeck Frankenberg, Stichwort «Stifterfenster». |
«Baghdad-Stories»
Ausstellung zeigt den Alltag in Bagdad |
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Kassel (epd). Bilder aus dem Alltag der irakischen
Hauptstadt Bagdad zeigt eine Ausstellung im Kasseler Kunsttempel vom 15. Mai bis
13. Juni. Der deutsche Journalist Philipp Abresch hatte kurz nach Ende des Irakkrieges
170 Kameras an irakische Kinder und Jugendliche und US-Soldaten in Bagdad verteilt.
Sie sollten damit «zeigen, was ihnen wichtig ist», so Abresch. Rund
3.500 Bilder kamen auf diese Weise zusammen.
Etwa 200 davon sind nun im Kasseler Kunsttempel zu sehen. Sie geben Einblick in
den Alltag Bagdads, wie er so sonst nicht zu sehen ist. Das Spektrum reicht dabei
vom machohaften US-Soldaten, der lässig sein Maschinengewehr präsentiert,
bis hin zu einem verletzten, durch den Krieg offenbar traumatisierten Kind.

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Auch Kinder besuchten die Ausstellung über
Gleichaltrige im Irak. |
Gespanntes Interesse
der Besucher beim Betrachten der Fotos. |
Journalist und Initiator Phillip Abresch (links)
bei der Eröffung der Ausstellung.
(Fotos: medio.tv/Schauderna) |
Die Bilder werden nach ihrer erstmaligen Präsentation in Kassel nach Berlin,
später in die USA und dann nach Bagdad gehen. Die Ausstellung «Baghdad-Stories»
ist im Kasseler Kunsttempel, Friedrich-Ebert-Straße 177, vom 15. Mai bis
13. Juni täglich außer montags von 15 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung
zu besichtigen. (14.05.2004)
 
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Hörbeitrag:
FFH-Moderator Steffen Popp im Interview mit Philipp Abresch zur Ausstellung:
Interview Anhören
Linktipp:
Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Kasseler Kunsstempel finden Sie
unter:
kunsttempel.net
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EU-Verfassung:
Keine Annäherung beim christlichen Erbe |
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Brüssel (epd). Bei den Beratungen der EU-Außenminister
über die künftige europäische Verfassung hat es in der Frage eines
Bezuges auf das christliche Erbe Europas keine Annäherung gegeben. Die Lage
sei aufgrund der jeweiligen nationalen Situation unverändert, erklärte
Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) am Montag (24.5.) in Brüssel
nach dem Sondertreffen. Aus deutscher Sicht sei eine weitergehende Formulierung
in der Präambel vorstellbar.
Der vorliegende Verfassungsentwurf beschränkt sich auf die Erwähnung
der «kulturellen, religiösen und humanistischen Überlieferungen
Europas». Dagegen plädieren mehrere EU-Staaten für eine ausdrückliche
Erwähnung des christlichen Erbes oder eines Gottesbezuges in dem Dokument.
Vor allem Frankreich, das auf eine strikte Trennung von Staat und Kirche beharrt,
und Belgien lehnen einen solchen Bezug ab. Für die irische Ratspräsidentschaft
sagte Außenminister Brian Cowen, man werde sich weiter um eine Lösung
bemühen, die für beide Seiten akzeptabel sei. (26.05.2004)

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Hörbeitrag:
Sie hören Pfarrer Rüdiger Noll, Vertreter der ev. Kirchen bei der EU
in Brüssel und Antje Heider Rottwilm von der Evangelischen Kirche in Deutschland
zum Thema Gottesbezug in der EU-Verfassung und ein kurzes Meinungsbild der Menschen
in Hessen:
Beitrag Anhören
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Ökumenische Veranstaltungsreihe
zum Bonifatiusjahr in Kassel |
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Kassel (epd). Mit einem ökumenischen Gottesdienst
startete am Pfingstmontag in Kassel eine Veranstaltungswoche mit dem Titel «Bonifatius
ökumenisch». Aus Anlass des 1250. Todestages des als «Apostel
der Deutschen» bekannten englischen Missionars will die katholische Bonifatiusgemeinde
und die evangelische Gemeinde der Martinskirche auf das Wirken des Mannes hinweisen,
der den christlichen Glauben nach Deutschland brachte.
So wird unter anderem am 1. Juni eine Exkursion zu Wirkungsstätten des Bonifatius
nach Fritzlar, Büraberg und Fulda angeboten, am 3. Juni spricht der Direktor
des Instituts für Kirchengeschichte und kirchliche Archäologie in Kiel,
Johannes Schilling, in der Kasseler Landesbibliothek zum Thema «Bonifatius
und das christliche Europa». Der populäre Pater Anselm Grün wird
am 4. Juni in der Martinskirche über die benediktinische Spiritualität
referieren.
Ergänzend zu dem Programm wird in der Landesbibliothek noch bis zum 22. Dezember
die Ausstellung «Christianisierung und Buchkultur» gezeigt, die montags,
mittwochs und freitags jeweils von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden kann. (28.05.2004)

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Mehr zu Bonifatius:
Bonifatius - Apostel der Deutschen: Vor 1250 Jahren wurde Winfrid Bonifatius
erschlagen:
mehr...
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475-jähriges Jubiläum
Hessische Stipendiatenanstalt ältestes Studentenwohnheim Deutschlands |
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Marburg (medio). Die Hessische Stipendiatenanstalt,
Deutschlands ältestes Studentenwohnheim, feiert vom 4. bis 6. Juni in Marburg
ihr 475-jähriges Jubiläum. Das Festwochenende beginnt mit einem Festakt
am Freitag (4.6.) um 19:30 Uhr im Marburger Schloss. Am Sonntag findet um 10 Uhr
ein Festgottesdienst in der Lutherischen Pfarrkirche Marburg mit Bischof Dr. Martin
Hein und der Kurhessischen Kantorei statt.
Die 1529 von Landgraf Philipp gegründete Anstalt ist eine Stiftung an der
Philipps- Universität Marburg und gibt evangelischen, hessischen Studentinnen
und Studenten Gelegenheit, in einer Wohngemeinschaft zusammen zu leben und zu
studieren. Die Anstalt wird sowohl von staatlicher, kommunaler als auch kirchlicher
Seite gefördert.
Zur Gründungszeit sollten an der Universität Marburg getreue Landesbeamte
und Pfarrer ausgebildet werden, die unter guten Bedingungen studieren konnten.
Der Landgraf forderte die Städte auf, begabte, aber mittellose junge Leute
mit einem Stipendium zu versehen und nach Marburg zu schicken. Noch heute beteiligen
sich etwa 20 hessische Städte an den Kosten des Wohnheims und dürfen
dafür dort einen Studenten unterbringen. (03.06.2004)

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Linktipp:
Die Hessische Stipendi-
atenanstalt Sie im Inter-
net unter:
uni-marburg.de/ stipe/
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Noack: Ostdeutsche stehen Kirche
zunehmend aufgeschlossen gegenüber |
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Hofgeismar (epd). Der Magdeburger Bischof Axel
Noack hat eine größere Aufgeschlossenheit der Menschen in Ostdeutschland
gegenüber den Kirchen und ihren Angeboten beobachtet. Dies zeige sich beispielsweise
daran, dass immer mehr Eltern ihre Kinder taufen ließen, sagte Noack am
Dienstag (25.5.) in Hofgeismar dem epd. Die Kirchen müssten ein besonderes
Augenmerk auf die religiöse Erziehung in Kindergärten und Schulen legen.
Aber auch Nicht-Mitglieder zeigten verstärkt Interesse an der Kirche, beispielsweise
indem sie sich an der Sanierung von Kirchen und Klöstern beteiligten, ergänzte
Noack. Der Bischof der Kirchenprovinz Sachsen nahm in Hofgeismar an der Jahrestagung
der Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste im Diakonischen Werk der Evangelischen
Kirche in Deutschland (AMD) teil, deren Vorsitzender er seit Oktober 2003 ist.
Noack wurde am Dienstagabend vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck,
Dr. Martin Hein, in einem Gottesdienst als AMD-Vorsitzender eingeführt. Dabei
betonte er, dass er sich in den kommenden sechs Jahren insbesondere für das
«Brückenbauen» zwischen den landeskirchlichen und freikirchlichen
Ämtern und Diensten für Volksmission sowie den weltweit agierenden Missionswerken
einsetzen werde. Mission und Ökumene gehörten untrennbar zusammen.
An der AMD-Jahrestagung in Hofgeismar nehmen rund 60 Delegierte aus 90 Mitgliedsverbänden
teil. Sie diskutieren noch bis Mittwoch über das Thema «Weltweite Mission
und Missionarische Dienste in Deutschland - Miteinander unterwegs in der einen
Mission». (26.05.2004)

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Linktipp:
Die Arbeitsgemeinschaft Missionarischer Dienste finden Sie im Internet
unter:
www.a-m-d.de
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Lutherkirchturm
«Café im Turm» bereichert Kassels Innenstadt |
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Kassel (medio). Das «Café im Turm»
öffnet dauerhaft die Pforten des Kasseler Lutherkirchturms und rückt
Ihn so näher in den Blick des städtischen und kirchlichen Lebens in
einer der letzten grünen Erholungsoasen am Rande der Kasseler Innenstadt.
Auf zwei Etagen bietet das Café in Kassels höchstem Kirchturm Getränke
sowie kalte und warme Speisen. Neben der Gastronomie im Erdgeschoss bietet das
Turmzimmer Platz für Gesellschaften und wird vom Evangelischen Forum und
der Kirchengemeinde der Lutherkirche für künstlerische und kulturelle
Veranstaltungen genutzt. Außerdem kann der Raum für private Feiern
reserviert werden. Auf der Terrasse finden die Besucher unter schattenspendenden
Platanen ein erholsames Plätzchen.
Im Café, einem Integrationsbetrieb in Trägerschaft der INTEGRA gGmbH,
deren alleiniger Gesellschafter der Zweckverband Diakonisches Werk Kassel ist,
arbeiten Behinderte und nichtbehinderte Menschen zusammen. Geöffnet ist das
Café von Dienstag bis Samstag von 15 bis 23 Uhr. Zu erreichen ist es unter
der Telefonnummer 0561 / 97 063 09. (19.05.2004)

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Hörbeitrag:
In unserem Hörbeitrag können Sie noch mehr über
das Café im Lutherturm erfahren:
Beitrag Anhören
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Bundespräsidentenwahl
Kirchen erwarten von Horst Köhler Einsatz für
arme Länder |
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Berlin (epd). Die beiden großen Kirchen
haben Horst Köhler zur Wahl zum Bundespräsidenten gratuliert und ihm
ihre Unterstützung zugesagt. Er wünsche dem neuen Bundespräsidenten
die Kraft, durch unbequeme Fragen anzuregen und durch ermutigende Perspektiven
Vertrauen zu stiften, heißt es in einem Glückwunschschreiben des Ratsvorsitzenden
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber. Der Vorsitzende
der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, sagte, Köhler
sei für die Herausforderungen des Bundespräsidentenamtes gut gerüstet.
Der Kandidat von CDU/CSU und FDP wurde am Sonntag (23.5.) mit der knappen Mehrheit
von 604 Stimmen von der Bundesversammlung zum Nachfolger von Johannes Rau gewählt.
Die Amtszeit Köhlers beginnt mit seiner Vereidigung am 1. Juli.
Köhler übernehme das Amt in einer Zeit, in der zukunftsweisende Entscheidungen
anstehen, sagte Huber. Der oberste Repräsentant der evangelischen Kirche
würdigte vor allem Köhlers Erfahrungen in der internationalen Finanzwelt.
Als Chef des Internationalen Währungsfonds habe er sich für menschenwürdige
Lebensmöglichkeiten in verarmten Ländern eingesetzt. Die Verantwortung
für die Armen in Deutschland und die Mitverantwortung für die Armen
in den Entwicklungsländern seien Kennzeichen der sozialen Marktwirtschaft.
Lehmann erinnerte daran, dass Köhler als Chef des Internationalen Währungsfonds
oft in schwierigen Verhandlungen tragfähige Kompromisse gefunden und sich
weltweit Respekt verschafft habe. Köhler wisse um die Auswirkungen der Globalisierung
und habe dabei stets auch den Blick auf das Elend und die Not der ärmeren
Länder gerichtet.
In einer ökumenischen Andacht am Sonntagmorgen in der Französischen
Friedrichstadtkirche in Berlin hatten die Kirchen ihre Rolle als kritische Begleiter
des Staates bekräftigt. Christen müssten heute über die Einhaltung
der sozialen Werte mitwachen, erklärte der Bevollmächtigte des Rates
der EKD bei der Bundesregierung, Prälat Stephan Reimers. Der Gottesdienst
wurde von dem Leiter des Katholischen Büros in Berlin, Prälat Karl Jüsten,
mitgestaltet. An ihm hatten beide Kandidaten für das Bundespräsidentenamt,
Horst Köhler und Gesine Schwan, teilgenommen. (25.05.2004)

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Hessischer Friedenspreis 2004 geht an Hans Blix |
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Wiesbaden (epd). Den Hessischen Friedenspreis
der Albert Osswald-Stiftung erhält in diesem Jahr Hans Blix, der ehemalige
UN-Chefinspekteur für den Irak. Wie das Kuratorium des Friedenspreises in
Wiesbaden mitteilte, fiel die Entscheidung einstimmig auf den 76-jährigen
Schweden. Er habe bei seiner Aufgabe, den Frieden im Irak zu bewahren, eine Festigkeit
im Bemühen um die Vermeidung kriegerischer Konflikte gezeigt, die über
seine eigentliche Tätigkeit hinaus nachhaltig bewusstseinsbildend wirke,
heißt es in der Begründung des Kuratoriums.
Der mit 25.000 Euro dotierte Preis wird im Rahmen eines Festaktes am 9. Juni 2004
im Hessischen Landtag verliehen. Laudator wird der geschäftsführende
Vorstand der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung und Vorsitzende
des Abrüstungsbeirats des Generalsekretärs der Vereinten Nationen, Harald
Müller, sein.
Der Hessische Friedenspreis wurde vom ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten
Albert Osswald (SPD) und der von ihm begründeten Stiftung ins Leben gerufen.
Er zeichnet Menschen aus, die sich um Völkerverständigung und um den
Frieden verdient gemacht haben. (19.05.2004)

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Erwerbstätige richten sich auf längere
Lebensarbeitszeit ein |
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Berlin (epd). Arbeitnehmer richten sich nach
einer neuen Studie zunehmend auf eine längere Lebensarbeitszeit ein. Nur
noch 35 Prozent der Erwerbstätigen im Alter von 40 Jahren planten, spätestens
mit 60 aus dem Arbeitsleben auszuscheiden, erklärte das Bundesfamilienministerium
in Berlin. Im Jahr 1996 habe noch jeder zweite Beschäftigte mit 60 in Rente
gehen wollen.
Die Untersuchung zeige zugleich, dass viele Arbeitnehmer noch keine klaren Vorstellungen
haben, wie viel sie länger arbeiten wollten, so das Ministerium. Heute gehe
eine Mehrheit von 65 Prozent der Befragten davon aus, dass sie länger arbeiten
werden, um im Ruhestand ein besseres Alterseinkommen zu erzielen.
Der Trend, die Menschen immer früher aus der Arbeitswelt auszugliedern, sei
nicht mehr zeitgemäß, betonte Familienministerin Renate Schmidt (SPD).
Gesellschaftliche und wirtschaftliche Aufgaben könnten künftig nur mit
entsprechender Beteiligung älterer Menschen bewältigt werden. In der
Vergangenheit seien die Erfahrung und das Fachwissen Älterer oft zu wenig
eingesetzt worden.
Im internationalen Vergleich liegt Deutschland den Angaben zufolge mit rund 40
Prozent Erwerbstätigen im Alter von 55 bis 64 Jahren im unteren Drittel des
europäischen Durchschnitts von 48 Prozent. Schweden und Norwegen haben im
Vergleich dazu mit 70 Prozent Erwerbstätigen in dieser Altersgruppe einen
sehr hohen Beschäftigungsanteil. Die Studie war vom Bundesfamilienministerium
in Auftrag gegeben worden. Die Befragungen unternahm das Deutsche Zentrum für
Altersfragen. (12.05.2004)

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Stichwort
«Pfingsten» |
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Frankfurt a.M. (epd/medio). Pfingsten, das «Fest
des Heiligen Geistes», das am Sonntag (30.5.) und Montag begangen wird,
ist nach Weihnachten und Ostern das dritte Hauptfest des Kirchenjahres.
Der Name geht auf das griechische Wort «pentekoste» (der fünfzigste)
zurück, weil das Pfingstfest seit Ende des vierten Jahrhunderts fünfzig
Tage nach Ostern gefeiert wird.
Im Kirchenkalender endet mit Pfingsten die österliche Festzeit. Die Ausgießung
des Heiligen Geistes wird an Pfingsten oft durch das Herablassen einer Taube dargestellt.
(28.05.2004)

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Mehr lesen:
Informationen zum Pfingstfest und zu anderen Festtagen im Kirchenjahr
finden Sie in unserer Rubrik «Glaube / Wissenswert»:
Wissenswert...
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Evangelische Kindertagesstätten wollen
Qualität steigern |
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Kassel (epd). Mit Hilfe eines zweijährigen
Projektes soll die Arbeit in den 227 evangelischen Kindertagesstätten in
der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck verbessert werden. Wie Waltraut
Kirchmeier, Geschäftsführerin des Verbandes Evangelischer Tageseinrichtungen
für Kinder, in Kassel mitteilte, hätten sich bereits 70 Tagesstätten
für die Teilnahme an dem Projekt zur Entwicklung eines Qualitätsmanagementsystems
angemeldet.
Grund für die Anstrengungen zur Qualitätsverbesserung in den Kindergärten
ist laut Kirchmeier die sich verschärfende Wettbewerbssituation. Nachdem
der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz erfüllt sei, blieben viele
Kindertagesstättenplätze leer. Ein Qualitätsmanagementsystem, das
Elternwünsche erhebe und berücksichtige, sei durchaus ein Wettbewerbsvorteil.
Ein weiteres Ziel sei es, die gesamte Arbeit für Eltern und Kostenträger
transparenter zu machen. (19.05.2004)

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Stichwort «Christi
Himmelfahrt» |
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Frankfurt a.M. (epd). Seit dem vierten Jahrhundert
feiern Christen weltweit 40 Tage nach Ostern das Fest «Christi Himmelfahrt».
Biblische Grundlage ist neben dem Markus- und Lukas-Evangelium das erste Kapitel
der Apostelgeschichte im Neuen Testament. Dort steht, dass der Auferstandene vor
den Augen seiner Jünger «aufgehoben» wurde: «Eine Wolke
nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken» (Apostelgeschichte 1,9). Dies
ist auch ein bevorzugtes Motiv in der bildenden Kunst.
Himmelfahrt wird allerdings in der Theologie kaum noch als «phantastische
Reise» verstanden. Der Himmel ist danach kein geographischer Ort, sondern
der Herrschaftsbereich Gottes. Wenn es im Glaubensbekenntnis heißt «...aufgefahren
in den Himmel», bedeutet dies nach christlichem Verständnis, dass der
auferstandene Christus «bei Gott ist». Himmelfahrt wird so auch als
Symbol der Wandlung und spirituellen Entwicklung der Persönlichkeit gedeutet.
Theologen verweisen zur Erläuterung des Sachverhalts auf den englischen Sprachraum,
wo es für das deutsche Wort Himmel zwei Begriffe gibt: «sky»
(profan) und «heaven» (religiös). Christi Himmelfahrt am Donnerstag
(20. Mai) ist in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. (19.05.2004)

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Linktipp:
Viel Interssantes ist auf der «Himmelfahrts-Seite» der Ev. Kirche
in Hessen und Nassau zu finden:
ekhn.de/ himmelfahrt/
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EKD fordert absolutes Verbot von Folter |
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Hannover (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland
(EKD) hat im Zusammenhang mit den Misshandlungen in irakischen Gefängnissen
erneut eine Ächtung von Folter in jeder Form gefordert. EKD-Auslandsbischof
Rolf Koppe warnte in Hannover zugleich vor einer Relativierung des Folterverbots.
Er äußerte die Hoffnung, dass die Vorwürfe gegen Angehörige
der US-Streitkräfte von den USA geklärt und die Täter zur Verantwortung
gezogen werden.
Koppe erinnerte in diesem Zusammenhang auch an die Situation in dem Militärstützpunkt
Guantánamo auf Kuba, wo die US-Amerikaner mutmaßliche Terroristen
festhalten. Die EKD und kirchliche Partner in den USA hätten immer wieder
mit Besorgnis auf die dortigen Haftbedingungen hingewiesen. Er hoffe, dass durch
die derzeitige Diskussion um die Lage in irakischen Gefängnissen auch das
Gefangenenlager Guantánamo wieder zum Thema wird. Die Androhung von Gewalt
als Methode der Beweiserhebung ist international verboten. (12.05.2004)
 
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Linktipp:
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf den Seiten der EKD unter:
www.ekd.de/...
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Bischof Hein warnt vor «Entsorgungsmentalität»
durch Euthanasie |
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Brüssel (epd). Der Bischof der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, hat sich gegen eine Legalisierung
aktiver Sterbehilfe ausgesprochen. Ein Gesetz zur bedingten Straffreiheit von
Tötung auf Verlangen könnte einen gesellschaftlichen Sog zugunsten einer
«Entsorgungsmentalität» fördern, warnte er bei einer Veranstaltung
des Brüsseler Büros der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Eine
solche Entwicklung sei mit den Maßstäben christlicher Ethik nicht zu
vereinbaren.
Der Bischof widersprach der Argumentation, auch an der Schwelle zum Tode müsse
das Selbstbestimmungsrecht des Menschen beachtet werden. Selbstbestimmungsrecht
setze Wahlmöglichkeit voraus, die aber für sterbenskranke Menschen mit
unerträglichem Leiden kaum bestehe. Zudem könne der Wunsch nach freier
Entscheidung eines Schwerkranken von «unausgesprochenen Erwartungen und
verborgenem Druck» beeinflusst werden, so Hein: «Es hat Wirkungen,
wenn Zuwendung fehlt oder wenn die hohen Kosten der medizinischen Versorgung oder
der Pflege ständig öffentlich beklagt werden.» Der Bischof forderte
eine Stärkung von Palliativmedizin und Hospizbewegung. Am Lebensende müsse
das Ziel Schmerzlinderung einen größeren Stellenwert erhalten.
Nachholbedarf beim Ausbau von Schmerzlinderung und menschenwürdiger Sterbebegleitung
sieht ebenfalls der Christdemokrat Hubert Chantraine, der bis 1999 für die
deutschsprachige Gemeinschaft dem belgischen Senat angehörte. Nach Erfahrung
von Palliativzentren gehe der Wunsch nach Sterbehilfe stark zurück, wenn
die Patienten eine umfassende Schmerztherapie erhielten.
Der frühere Senator beklagte, dass in der Medizinerausbildung die Palliativmedizin
zu kurz komme. Vor allem Vorwürfe über Missstände und eine «Grauzone»
am Lebensende seien in Belgien maßgeblich für die gesetzliche Regelung
zur aktiven Sterbehilfe gewesen. In Belgien ist Sterbehilfe unter eng begrenzten
Voraussetzungen seit September 2002 zulässig. Ein Jahr nach der Legalisierung
von Euthanasie wurden der Kontrollkommission rund 300 Fälle gemeldet. (10.05.2004)

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«achtmal alte brüderkirche
- intermezzi»
Liturgie und neue Musik in Kassels Alter Brüderkirche |
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Kassel (medio). Außergewöhnliche Hörerlebnisse
mit Liturgie und neuer Musik gibt es seit dem 2. Mai unter dem Titel «achtmal
alte brüderkirche - intermezzi» in der gleichnamigen Kirche in der
Brüderstraße in Kassel zu erleben. Jeweils um 18 Uhr werden an einzelnen
Sonntagen bis August Themen wie Erde, Raum, Himmel oder Stille musikalisch und
liturgisch aufgegriffen.
Wie das Referat für Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Kirche in
Kassel mitteilte, präsentieren Pfarrer Ludwig Möller und Dr. Markus
Himmelmann Lesungen aus Bibel und Literatur auf neue Weise. Der Schlagzeuger Olaf
Pyras wird die Alte Brüderkirche durch Bespielen des Gemäuers zum Klingen
bringen (27. Juni), die Künstler Ulrike Lentz und Axel Schweppe werden u.a.
das Abschmelzen von Eisblöcken hörbar machen (11. Juli) und die Pianistin
Ji-Youn Song spielt ein Klavier durch Zupfen der Saiten (25. Juli). Das komplette
Programm ist unter www.ekkw.de/kassel zu finden. (12.05.2004)

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Programm:
Das komplette Programm ist auf den Seiten der Ev. Kirche in Kassel zu finden:
ekkw.de/kassel/...
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«Gottesfleisch»
Neue Musik in der Kirche beschäftigt sich
mit der Person Jesu |
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Kassel (epd). Mit der Frage nach der Person Jesus
Christus beschäftigen sich die 4. Interdisziplinären Tage für Neue
Musik und Theologie vom 17. bis 20. Juni in Kassel. Wie Kirchenmusikdirektor Hans
Darmstadt in Kassel mitteilte, lautet das Thema der diesjährigen Veranstaltung
«Gottesfleisch». Allein neun Uraufführungen belegten, dass die
Kasseler Bischofskirche Sankt Martin ein unentbehrliches, bundesweites Zentrum
für neue Musik in der Kirche geworden sei.
In begleitenden Seminaren, die in der benachbarten Lutherkirche stattfinden, werden
sich die evangelische Theologin Magdalene Frettlöh (Paderborn) und der katholische
Theologe Knut Backhaus (München) mit dem Thema befassen. Darüber hinaus
stellen sich aber auch Komponisten und Interpreten der Diskussion. Als Interpreten
konnten unter anderen Hans-Ola Ericsson, Bernhard Haas, Tomaz Sevsek, Andreas
Mauer sowie Zsigmond Szathmáry gewonnen werden. Neben zahlreichen Vokal-
und Instrumentalsolisten und dem Vokalensemble Kassel und der Kantorei wirken
noch das ensemble vocal modern aus Dresden sowie das ars-nova-ensemble Berlin
an den Aufführungen mit.
Eröffnet wird die Veranstaltungsreihe am Donnerstag, 17. Juni um 17 Uhr mit
einem Gottesdienst in der Martinskirche. Die Predigt hält Manfred Josuttis.
Die theologische Konzeption der Veranstaltung liegtin den Händen von Corinna
Dahlgrün, für die künstlerische Leitung zeichnet Hans Darmstadt
verantwortlich. (07.05.2004)
 
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Linktipp:
Weitere Informationen zu den 4. Interdiszi-
plinären Tagen für Neue Musik und Theologie vom 17. bis 20. Juni in
Kassel finden Sie unter:
ekkw.de/kassel/ nmk
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Evangelischer Kirchentag ruft zur Mitwirkung
auf |
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Hannover/Fulda (epd). Der Deutsche Evangelische
Kirchentag hat Gruppen aus Kirche und Gesellschaft zur Mitwirkung am Kirchentag
2005 in Hannover aufgerufen. Noch bis zum 31. Juli könnten sich Initiativen
für den «Markt der Möglichkeiten» und für Musik, Theater
und Kleinkunst bewerben, sagte Kirchentagssprecher Rüdiger Runge (Fulda)
am Montag. Zu dem Protestantentreffen vom 25. bis 29. Mai 2005 werden in Hannover
rund 100.000 Teilnehmer erwartet.
Das Interesse sei bisher größer als beim Kirchentag 2001 in Frankfurt
am Main, sagte Runge. Der Ökumenische Kirchentag 2003 in Berlin habe der
Kirchentagsbewegung einen Aufschwung gegeben. Für den «Markt der Möglichkeiten»
lägen bereits mehrere hundert Anfragen vor. Wenn diese Tendenz anhalte, sei
am Ende mit etwa 800 Bewerbungen zu rechnen.
Erwartet werden unter anderem kirchliche Gruppen, entwicklungs- und sozialpolitische
Initiativen, Umweltverbände und Menschenrechtsorganisationen. Bei Musik,
Theater und Kleinkunst werde die Zahl der Bewerbungen deutlich die 250 bis 280
Gruppen übersteigen, die zur Mitwirkung zugelassen werden könnten. Informationen
unter Telefon 0511/87654-100 oder im Internet unter www.kirchentag.de (12.05.2004)
 
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Linktipp:
30. Deutscher Evange-
lischer Kirchentag vom 25. - 29. Mai in Hannover:
kirchentag.de
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Landeskirchentag 2006 in Gelnhausen geplant |
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Gelnhausen/Kassel (epd). Einen Landeskirchentag
soll es vom 2. bis 4. Juni 2006 in Gelnhausen geben. Wie Regina Ibanek vom Vorbereitungsausschuss
der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) in Kassel mitteilte, werden
zu der Veranstaltung rund 18.000 Besucher erwartet.
Zurzeit werde noch ein Motto für den Landeskirchentag gesucht. Bis zum 30.
Mai dieses Jahres hätten alle Interessierten Gelegenheit, sich mit einem
Vorschlag für eine Losung zu beteiligen. Unter allen Einsendern werden Preise
verlost, als erster Preis winkt eine Fahrt zum Kirchentag in Hannover vom 25.
bis 29. Mai 2005.
Einsendungen an den Landesausschuss Kirchentag der EKKW; Postfach 410260, 34114
Kassel.
(04.05.2004)
 
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Linktipp:
Informationen zum Landeskirchentag 2006 finden Sie unter:
landeskirchentag.de
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Offene Tür bei Baunataler Werkstätten |
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Baunatal (epd). Aus Anlass ihres 30-jährigen
Bestehens lädt die Hauptwerkstatt der Baunataler Werkstätten am Samstag
zu einem Tag der offenen Tür ein. Wie Werkstattleiter Oliver Pick mitteilte,
kann man sich ab 9 Uhr ein eigenes Bild vom Arbeitsalltag einer Behindertenwerkstatt
machen. Darüber hinaus kann auch die Therapieeinrichtung mit Schwimmbad und
Sporthalle besichtigt werden. Geboten werden zudem Verkaufsstände mit Eigenprodukten
wie Kerzen, Tonprodukte und Gartenblumen.
In der Hauptwerkstatt arbeiten rund 390 Menschen. Insgesamt leben und arbeiten
über 1.100 behinderte Menschen in den Baunataler Werkstätten, die außer
in Baunatal auch noch in anderen nordhessischen Städten Einrichtungen unterhalten.
(12.05.2004)

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Linktipp:
Die Baunataler Werkstätten finden Sie im Internet unter:
baunataler-werkstaetten.de
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Kultursommer Nordhessen startet am 3. Juli |
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Kassel/Witzenhausen (epd). Erstmals in Nordhessen
zu hören ist im Juli das Rock-Requiem «Concert for Orchestra, Choir
& Band». Bei dem Werk, das am 15. Juli in der Liebfrauenkirche Witzenhausen
im Rahmen des Kultursommers Nordhessen aufgeführt wird, handele es sich um
einen «Brückenschlag zwischen sakraler Klassik und Rockmusik»,
erklärte die künstlerische Leiterin des Festivals, Maren Matthes, in
Kassel. Bisher hätten das Opus rund 100.000 Menschen live erlebt.
Im Zentrum der 62 Veranstaltungen, die vom 3. Juli bis 28. August während
des Kultursommers an 50 Orten in Nordhessen stattfinden, stehen Musik und Literatur
aus Nordeuropa. Eröffnet wird die Veranstaltungsreihe am 3. Juli um 17 Uhr
im Park von Schloss Wilhelmsthal bei Kassel mit einem Picknick bei nordischer
Tanzmusik.
Der Etat des Kultursommers von rund 486.000 Euro wird je zu einem Drittel durch
Einnahmen, öffentliche Gelder sowie Spenden und Sponsoring gedeckt. Weitere
Informationen sowie das Programm unter www.kultursommer-nordhessen.de. (07.05.2004)
 
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Info & Programm:
Weitere Informationen sowie das Programm finden Sie unter:
kultursommer-nordhessen.de
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Diakonie fordert rechtmäßigen Aufenthaltsstatus
für «geduldete» Flüchtlinge |
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Kassel (epd). Für rund 13.000 Flüchtlinge
in Hessen gibt es seit mehr als fünf Jahren keinerlei Perspektive. Darauf
hat Dieter Runzheimer, Leiter der Arbeitsstelle Migration der Evangelischen Kirche
von Kurhessen-Waldeck, in Kassel hingewiesen. «Es ist menschenunwürdig,
Menschen im Ungewissen über ihre Zukunft zu lassen.»
Diese nicht als Asylbewerber anerkannten Menschen würden aus so genannten
rechtlichen und tatsächlichen Gründen nicht in ihr Heimatland abgeschoben,
müssten aber alle drei bis sechs Monate erneut ihre Duldung bei den Behörden
beantragen und ständig befürchten, doch noch ausgewiesen zu werden.
Zum Teil erstrecke sich die Prozedur über Jahrzehnte hinweg.
Zusätzlich verschlechtere sich die Situation der bundesweit rund 226.000
Betroffenen durch einen nachrangigen Zugang zum Arbeitsmarkt, was einem faktischen
Arbeitsverbot gleichkomme. Auch bestehende Arbeitsverhältnisse müssten
auf Anordnung der Ausländerbehörden bisweilen beendet werden, sagte
Flüchtlingsberaterin Martina Flaspöhler. Die Leistungen, die dann aus
dem Asylbewerberleistungsgesetz fällig würden, lägen 30 Prozent
unter Sozialhilfeniveau.
«Die bisherige Art der Duldung muss in einen rechtmäßigen Aufenthaltsstatus
überführt werden», forderte Runzheimer. Er
unterstütze nachhaltig einen Appell des Diakonischen Werkes der Evangelischen
Kirche in Deutschland, das sich für ein Bleiberecht von Flüchtlingen
nach spätestens fünf Jahren Aufenthalt in Deutschland einsetze. (07.05.2004)

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Interdisziplinäres Symposium
Universität hofft auf neue Erkenntnisse
über Landgraf Philipp |
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Kassel (epd). Noch wenig erforschte Ausschnitte
aus dem Leben des hessischen Landgrafen Philipp (1504-1567) stehen im Mittelpunkt
eines interdisziplinären Symposiums der Universität Kassel am 17. und
18. Juni. Wie die Kasseler Sozial- und Verfassungsgeschichtlerin Heide Wunder
bekannt gab, seien die Konturen dieses Herrschers, dessen 500. Geburtstag in diesem
Jahr gedacht wird und der in Hessen die Reformation einführte, keineswegs
klar. Die Wissenschaft habe sich bisher nur für bestimmte Aspekte des Grafen
interessiert, der Kassel zur Residenzstadt wählte.
Auf dem Symposium soll unter anderem auch «anormalen Konstitutionen»
Philipps nachgegangen werden, auf Grund derer er seinerzeit eine zweite Ehe einging.
Unter dem Thema «Landgraf Philipp als Patient, seine Ärzte und seine
Krankheiten - eine <geyle> Geschichte» wird sich der Marburger Wissenschaftler
Gerhard Aumüller damit befassen. Aber auch die Art und Weise, wie Philipp
auf Gemälden dargestellt wird oder die kirchlichen Verhältnisse in Kassel
um 1525 sind ein Thema.
Auf zahlreiche weitere Veranstaltungen im Philippsjahr wies zudem der Verein für
Hessische Geschichte und Landeskunde hin. Gemeinsam mit Kirchengemeinden biete
man im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck rund 60 Veranstaltungen
an, erklärte dessen Vorsitzender Hans-Jürgen Kahlfuß. Die bisherigen
elf Veranstaltungen hätten sich durch ein großes Publikumsinteresse
ausgezeichnet. Weitere Informationen sowie ein Veranstaltungskalender unter www.vhghessen.de
(04.05.2004)
 
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Linktipp:
Den Verein für hessische Geschichte und Landes-
kunde e.V. Kassel finden
Sie im Internet unter:
vhghessen.de
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Kinderakademie
zum Thema «Reisen will gelernt sein» |
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Hofgeismar (epd). Mit dem Thema «Reisen
will gelernt sein», befasst sich die Evangelische Akademie Hofgeismar auf
ihrer diesjährigen Kinderakademie vom 7. bis 9. Mai. Bei der Tagung werde
der mitwirkende Kabarettist Erwin Grosche mit der «Silbernen Akademieze»
geehrt, teilte Studienleiter Jens Haupt mit. Die Auszeichnung werde ihm verliehen,
da er in Büchern und auf der Bühne Geschichten erzähle, die Große
und Kleine verstehen.
Die Tagung endet am Sonntag mit einem gemeinsam vorbereiteten Gottesdienst über
die Reiseerlebnisse des Propheten Jona. (07.05.2004)

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Heinrich-Schütz-Gesellschaft lädt
Chorsänger ein |
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Kassel/Greifswald (epd). Eine Arbeitstagung für
Chorsänger und Chorleiter veranstaltet die Internationale Heinrich-Schütz-Gesellschaft
vom 9. bis 12. September in Greifswald. Wie die Gesellschaft in Kassel mitteilte,
soll hier unter anderem gezeigt werden, wie die Musik des Komponisten Heinrich
Schütz (1585-1672) auch von Laiensängern sachgerecht dargestellt werden
kann. Auf dem Programm stehen zudem zwei Vorträge sowie zwei Konzerte. Auf
einer Exkursion werden historisch bedeutsame Orgeln Vorpommerns aufgesucht. Veranstaltet
wird die Tagung gemeinsam mit der Pommerschen Evangelischen Kirche.
Heinrich Schütz ist nach Angaben der Gesellschaft der bedeutendste deutsche
Komponist des 17. Jahrhunderts. Die Aussagekraft seiner weitgehend aus dem Geist
und dem Rhythmus biblischer Prosa geborenen Musik werde in der Gegenwart von immer
mehr Menschen wieder entdeckt, so die Gesellschaft. Informationen unter www.schuetzgesellschaft.de
(04.05.2004)

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Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie unter:
schuetz-gesellschaft.de
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Bettina Wischhöfer leitet Verband kirchlicher
Archive in der EKD |
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Kassel (epd). Zum ersten Mal leitet eine Frau
den Verband kirchlicher Archive in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Wie das Landeskirchliche Archiv der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
bekannt gab, ist dessen Leiterin, Bettina Wischhöfer, auf der Mitgliederversammlung
der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken in der EKD Ende vergangenen
Monats in Bad Herrenalb zur Leiterin des Verbandes gewählt worden.
Dem Verband kirchlicher Archive gehören 62 hauptamtlich geführte evangelische
Kirchenarchive an. Er ist Teil der Arbeitsgemeinschaft der Archive und Bibliotheken,
die seit 1979 als Einrichtung mit eigenem Haushalt in der EKD besteht. Der Verband
erfüllt Aufgaben, die von einzelnen kirchlichen Archiven nicht geleistet
werden können. Dies sind zum Beispiel die Klärung von Grundsatzfragen
im Archivrecht oder die Beschreibung von Standards in Archivtechnik und EDV. Fachpublikationen
dienen diesem Auftrag ebenso wie die zahlreichen Fachtagungen und Fortbildungsveranstaltungen,
die der Verband regelmäßig organisiert. (04.05.2004)

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Linktipp:
Das Landeskirchliche Archiv der EKKW finden Sie unter:
ekkw.de/archiv
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Im
Überblick:
Erste Tagung der 11. Landessynode |
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Personalbericht von Prälatin
Alterhoff |
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Hofgeismar (medio). Die theologische Stellvertreterin
des Bischofs, Prälatin Roswitha Alterhoff, hat am Dienstagvormittag (27.4.)
vor der Landessynode der EKKW in Hofgeismar ihren jährlichen Personalbericht
vorgelegt.
Gegenstand des Berichtes ist die statistische Mitgliederentwicklung
der Landeskirche und die Personalia der Pfarrerinnen und Pfarrer. (27.04.2004)

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Prälatin Roswitha Alter-
hoff (Foto: medio.tv) |
Neuer Rat der Landeskirche gewählt |
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Hofgeismar (medio). Die Landessynode der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am Dienstagnachmittag (27.4.) in Hofgeismar aus
ihrer Mitte den Rat der Landeskirche gewählt.
Das 18 Mitglieder umfassende
Kirchenleitungsorgan ist nach der Grundordnung der Landeskirche dazu berufen,
«die Einheit des kirchenleitenden Handelns zu wahren. In ihm wirken Mitglieder
der Organe der Leitung und der Verwaltung zusammen.» Das Gremium ist ebenso
wie die Landessynode für sechs Jahre gewählt. (27.04.2004)

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(Foto: medio.tv/ Boettcher) |
Bischofsbericht
Hein warnt vor strikter Trennung von Kirche und Staat |
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Hofgeismar (epd/medio). Vor einer strikten Trennung
von Kirche und Staat hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
(EKKW), Martin Hein, gewarnt.
Wer eine Trennung nach französischem Vorbild
propagiere, müsse auch erklären können, wie der Staat all jene
Aufgaben zu bewältigen gedenke, die die Kirchen im Sinne des Subsidiaritätsprinzips
übernommen hätten, sagte Hein am Montag (26.4.) in seinem Bischofsbericht
vor der in Hofgeismar tagenden Kirchensynode. (26.04.2004)

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Bischof Dr. Martin Hein
(Foto: medio.tv / Boettcher) |
Finanzbericht
EKKW hat sieben Prozent weniger Kirchensteuern eingenommen |
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Hofgeismar (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck
(EKKW) hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres 7,35 Prozent weniger Kirchensteuern
eingenommen als im gleichen Vorjahreszeitraum.
Für das laufende Jahr sowie
für 2005 würden Mindereinnahmen in Höhe von jeweils zehn Prozent
erwartet, sagte Vizepräsident Friedrich Ristow am Mittwoch (28.4.) vor der
in Hofgeismar tagenden Kirchensynode. (28.04.2004)

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Vizepräsident Friedrich Ristow. (Foto: medio.tv/ Archiv) |
Ute Heinemann als Synodenpräses wieder
gewählt |
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Hofgeismar (epd). Mit überwältigender
Mehrheit hat am Montag (26.4.) die 11. Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
(EKKW) Ute Heinemann zu ihrer Präses gewählt. Sie erhielt 85 Ja-Stimmen.
Zwei Synodale enthielten sich, zwei stimmten gegen sie. Heinemann, die hauptamtlich
Leitende Schulamtsdirektorin des Schwalm-Eder-Kreises ist, übt dieses Amt
bereits seit 1992 aus. (26.04.2004)

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EKKW schafft Grundlage für Kircheneintrittsstellen |
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Hofgeismar (epd). Mit großer Mehrheit hat die
Synode am Mittwoch (28.4.) in Hofgeismar die Grundlagen für die Errichtung
von so genannten Kircheneintrittsstellen geschaffen. Das entsprechende Gesetz
sieht vor, dass an solchen Orten Menschen wieder in die Kirche eintreten können.
Voraussetzung dafür ist allerdings die Taufe. In einigen Landeskirchen gibt
es bereits Eintrittsstellen, etwa in Frankfurt am Main, Wiesbaden und im Berliner
Dom. (28.04.2004)

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Synode bringt Schulstiftung auf den Weg |
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Hofgeismar (epd). Die Synode der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat am Mittwoch (28.4.) in Hofgeismar die
Gründung einer Schulstiftung beschlossen. Sie soll das evangelische Profil
der in kirchlicher Trägerschaft befindlichen zwei Schulen der EKKW stärken.
Bei den Schulen handelt es sich um das Gymnasium Melanchthon-Schule in Steinatal
sowie die evangelische Grundschule in Oberissigheim. (28.04.2004)

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Pfarrerbild
«Ewiges Heil in Christus» bietet Fundament und Orientierung für
den pfarramtlichen Dienst |
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Hofgeismar (medio). Die Landessynode hat am Dienstag
(27.4.) und Mittwoch auf Ihrer Tagung in Hofgeismar die Studie «Das Amt
des Pfarrers und der Pfarrerin in der modernen Gesellschaft» beraten.
In einer Entschließung zu dem Papier heißt es: «Durch die sich
verändernden gesellschaftlichen und finanziellen Rahmenbedingungen für
kirchliches Handeln wird es auch weiterhin erforderlich bleiben, sich über
Struktur und Gestalt des Pfarramtes zu verständigen. Bei allen Veränderungen
bietet der in der Studie beschriebene Perspektivpunkt 'Ewiges Heil in Christus'
Fundament und Orientierung für den pfarramtlichen Dienst im Zusammenwirken
der verschiedenen Ämter und Gaben.» (28.04.2004)

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Studie:
«Das Amt des Pfarrers und der Pfarrerin in der modernen Gesellschaft»:
Studie
lesen
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Ordination in Vöhl:
12 neue Pfarrerinnen und Pfarrer für die Landeskirche |
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Vöhl (medio). Der Bischof der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, hat am Sonntag in einem Festgottesdienst
in der Martinskirche zu Vöhl (Landkreis Waldeck-Frankenberg) 12 Theologinnen
und Theologen ins Pfarramt ordiniert. Bei der Ordination assistierten ihm der
Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche, Predigerseminardirektor
Pfarrer Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, sowie Kirchenvorsteher Dr. Wolfgang Kienert
aus Vöhl. Die ordinierten Pfarrer, 6 Frauen und 6 Männer, hatten zuvor
ein Studium der Evangelischen Theologie absolviert, waren in der zweiten Ausbildungsphase
als Vikare in Kirchengemeinden der Landeskirche tätig und ließen sich
am Predigerseminar in Hofgeismar ausbilden.
«Unsere Kirche braucht Menschen, die sich in besonderer Weise berufen lassen,
um in unserer Welt die Voraussetzungen zu schaffen, damit Wort und Weisung Jesu
Christi beständig gehört werden können», betonte Hein. Pastorinnen
und Pastoren seien so schlicht Mitarbeiter des einen Hirten der Kirche, Jesus
Christus. Heute habe es den Anschein, dass der Kirche der Wind ins Gesicht blase.
Doch seien die Erwartungen an die Kirche nicht etwa geringer, sondern eher größer
geworden. Einerseits erlebe man zwar Abkehr von der Kirche; andererseits werde
die Forderung erhoben, in der Zeiten allgemeiner Unübersichtlichkeit und
Ungewissheit sei es Aufgabe der Kirche, für die Vermittlung von tragfähigen
Werten einzutreten und Orientierung zu geben. Dies könne man im Pfarramt
nur dann leisten, wenn man sich im Hören und Beten an Jesus Christus als
gutem Hirten ausrichte. Dies sei das Geheimnis guter Pfarrerinnen und Pfarrer.
Es sei gegen den Osterglauben, so Hein, «wenn wir verzagt oder verschüchtert
in das allgemeine gesellschaftliche Lamento einstimmen». Doch auch im Pfarramt
brauche man nicht Sorge zu haben, dass man mit seiner Aufgabe allein stünde.
«Es gibt Menschen in den Gemeinden oder Arbeitsfeldern und auch in der Kirchenleitung,
die sich auf Sie freuen.» Ausschlaggebend bei der Erfüllung des Auftrags
als Pfarrers sei es, dass man sich als Teil der großen Herde begreife, die
allein Christus als ihren guten Hirten bekennt. Dies bewahre ebenso vor Allmachtsvorstellungen
wie vor Selbstzweifeln. (26.04.2004)

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Öffentlichkeitsdezernent der EKKW verabschiedet |
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Kassel (medio). In einem festlichen Gottesdienst
ist der langjährige theologische Dezernent im Landeskirchenamt der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat Klaus Röhring, am Freitag
in den Ruhestand verabschiedet worden. Der 63jährige, der seit 1989 als Oberlandeskirchenrat
tätig war, war zuletzt für die Bereiche Öffentlichkeitsarbeit,
Werke und Bildungsarbeit zuständig.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, würdigte
den zum Monatsende ausscheidenden Dezernenten. Röhring habe sich stets durch
sein unbestechliches Urteil in Theologie wie Ästhetik ausgezeichnet. Seine
Gabe, sich weiten Horizonten zu öffnen, sei für die Kirche eine im besten
Sinne produktive Herausforderung gewesen. Auch als Dezernent des Landeskirchenamtes
sei er so stets auch "ein wenig Akademiedirektor geblieben", meinte
Hein mit Blick auf die frühere Tätigkeit Röhrings. Röhrings
Wirken habe Spuren in der Landeskirche hinterlassen: Es bleibe als ein nachhaltiger
Vermittler und Brückenbauer zwischen "Innen und Außen, Kirche
und Kultur" in Erinnerung, erklärte der Bischof.
Klaus Röhring wurde am 17. April 1941 in Ansbach (Franken) geboren. Nach
seinem Abitur in Fürth studierte er von 1960 bis 1964 Evangelische Theologie
in Erlangen und Berlin. Nach seiner ersten theologischen Prüfung war er Stadtvikar
in Nürnberg, nach seiner Ordination von 1968 bis 1972 zunächst Vikar
und später als Pfarrer Studienleiter an der Evangelischen Akademie Tutzing.
Von 1972 bis 1975 war Röhring Gemeindepfarrer in München. 1975 wurde
er als Studienleiter an die Evangelische Akademie Hofgeismar berufen, deren Direktor
er 1983 wurde. 1989 wechselte er als theologischer Dezernent ins Landeskirchenamt.
Klaus Röhring ist besonders durch seinen Einsatz für den Dialog von
Kirche mit Neuer Musik und zeitgenössischer bildendender Kunst hervorgetreten.
Hierzu zählen etwa die Konzeption und Durchführung der Wochen für
Neue Musik in der Kirche und das kulturelle Engagement der evangelischen Kirche
anlässlich der Documenta in der Kasseler Martinskirche, an der Röhring
seit langem einen Predigtauftrag innehat. Klaus Röhring ist verheiratet,
Vater zweier erwachsener Söhne und Großvater. (26.04.2004)

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OLKR Klaus Röhring
(Foto: privat) |
Stichwort:
Woche für das Leben |
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Frankfurt a.M. (epd). Seit zehn Jahren rufen
die evangelische und die katholische Kirche in Deutschland gemeinsam zur «Woche
für das Leben» auf. Sie steht unter dem Motto «Die Würde
des Menschen am Ende seines Lebens». Vom 24. April bis 1. Mai sollen bundesweit
in zahlreichen kirchlichen Gemeinden und Einrichtungen die Themen Tod und Sterben
diskutiert werden.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die katholische Deutsche Bischofskonferenz
wollen dabei mit Blick auf die Diskussion um aktive Sterbehilfe Orientierung bieten.
Auch die Defizite der Palliativmedizin und der Schmerzbehandlung sollen debattiert
werden. Die Kirchen plädieren für den unbedingten Schutz der Menschenwürde
vom ersten bis zum letzten Augenblick des Lebens.
In Kirchengemeinden, Bildungseinrichtungen und Werken der Kirche soll dies bei
Veranstaltungen mit Wissenschaftlern und Ethikexperten erörtert werden. Viele
katholische und evangelische Gemeinden wollen aus diesem Anlass miteinander ökumenische
Gottesdienste feiern.
Mit der «Woche für das Leben», die erstmals 1991 von der katholischen
Kirche veranstaltet wurde und an der sich die EKD seit 1994 beteiligt, soll an
die Verantwortung für die Schöpfung erinnert werden. In den zurückliegenden
Jahren standen unter anderem die Themen Schutz menschlichen Lebens an seinem Beginn,
Umweltschutz, alte und behinderte Menschen, Suchtgefährdete und der Schutz
von Ehe und Familie im Mittelpunkt der Aktionswoche. (22.04.2004)

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Linktipp:
Weitere Hinweise finden Sie im Internet unter:
www.ekkw.de/
woche-fuer-das-leben/ |
Bischofs-Chat:
Gottesdienste am Karfreitag und «Ist Bonifatius katholisch?» |
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Kassel (medio). «Warum sind die Gottesdienste
am Karfreitag nur so schlecht besucht?» oder «Ist Bonifatius katholisch?»
– Zwei von zahlreichen Fragen, die über 30 «Chatter» am
Montagabend dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin
Hein, im «Bischofs-Chat» auf dem landeskirchlichen Internetserver
www.ekkw.de stellten. Der Bischof hatte unter dem Motto «Was mir auf der
Seele brennt» zu der Diskussion eingeladen und beantwortete die Fragen im
Sekundentakt: «Um Karfreitag machen wir lieber einen großen Bogen,
weil sich an Karfreitag zeigt, was das 'Böse' in dieser Welt ist»,
schrieb der Bischof. Und in Bezug auf Bonifatius verteidigte er das gemeinsame
Erbe: «Er ist unser gemeinsamer Heiliger und gehört ebenso in die evangelische
Kirchengeschichte hinein.»
Die Forderung nach einer Kleiderordnung für Pfarrerinnen und Pfarrer wies
der Bischof weit von sich: «Ich finde, inzwischen wissen die meisten Pfarrer
und Pfarrerinnen genau, wie sie wo auftreten, da hat sich manches gewandelt,»
entgegnete Hein. Auch die These dass es mehr Castingshows für Pfarrer geben
sollte, wies Hein zurück. «Ich finde, wir haben ganz viele Superpfarrer
und Superpfarrerinnen», sagte der Bischof und außerdem könne
es nicht darum gehen, «immer super, immer fit» zu sein, wie es die
Superstarshows suggerierten.
Befragt nach der Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften in
der Kirche unterstrich Hein: «Wir respektieren in der evangelischen Kirche
diese Form des Zusammenlebens und ich akzeptiere sie auch». Gleichzeitig
erteilte er dem Zusammenleben gleichgeschlechtlicher Paare im Pfarrhaus eine klare
Absage.
Besinnlich wurde es im Chat als in der Schlussphase die Teilnehmer ihre Erfahrungen
zum Thema Beten austauschten. «Ich erwarte eigentlich keine Hilfe»,
sagte ein Chatter, während ein anderer entgegnete: «Bei mir helfen
die Gebete schon, weil ich die Dinge erst mal aus dem Kopf bekomme». Auch
der Bischof zeigte sich nachdenklich: «Bei mir gibt es eine ganze Menge
Fragen, die mir auf der Seele brennen und deshalb bete ich zu Gott und das tut
sehr, sehr gut!» (19.04.2004)

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Bischof Dr. Martin Hein (Foto: medio.tv / Boettcher) |
Woche für das Leben startete im Sepulkralmuseum |
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Kassel (epd). Mit einem Ökumenischen Gottesdienst
im Kasseler Museum für Sepulkralkultur begann am Samstag (24. April) die
«Woche für das Leben 2004». Wie der Pressesprecher der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Karl Waldeck, mitteilte, wurde der Gottesdienst
von Prälatin Roswitha Alterhoff (EKKW) und Generalvikar Peter-Martin Schmidt
gestaltet. Im Anschluss war die Eröffnung der Ausstellung «Sterben
kommt» des Münsteraner Künstlers Wimm Wempelmann vorgesehen.
Insgesamt gebe es in der bis zum 1. Mai dauernden Woche im Bereich der EKKW und
des Bistums Fulda rund 90 Veranstaltungen. Die Woche stehe unter dem Motto «Um
Gottes Willen für den Menschen - Die Würde des Menschen am Ende des
Lebens». (05.04.2004)

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Umfrage: Deutsche gegen Gentechnik in Lebensmitteln |
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Hamburg (epd). Mehr als zwei Drittel der Bundesbürger
betrachten gentechnisch veränderte Lebensmittel laut einer Forsa-Umfrage
mit Skepsis. 73 Prozent begrüßen daher die seit 18. April geltende
europaweite Kennzeichnungspflicht und wollen beim Einkauf darauf achten, ergab
die Umfrage im Auftrag des Hamburger Magazins «Stern».
68 Prozent der 1.003 Befragten wollen auf den Kauf gentechnisch veränderter
Lebensmittel verzichten, nur 29 Prozent würden zugreifen. Drei Prozent antworteten
mit «weiß nicht». (22.04.2004)

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Trauergottesdienst für
Dekanin Helga Bundesmann-Lotz
Bischof Hein: «Sie lebte, was sie glaubte, und sie glaubte, was sie lebte» |
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Marburg (medio). Der Bischof der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, hat die am 16.04. verstorbene Dekanin
des Kirchenkreises Marburg-Stadt, Helga Bundesmann-Lotz, gewürdigt. Im Trauergottesdienst
in der Lutherischen Pfarrerkirche St. Marien sagte der Bischof am Donnerstag (22.04.)
in Marburg: «Helga Bundesmann-Lotz lebte, was sie glaubte, und sie glaubte,
was sie lebte.»
Hein würdigte den theologische Eifer der Verstorbenen: «In der theologischen
Rückfrage nach der Wahrheit blieb sie ebenso beharrlich wie unbestechlich
und zugleich offen für neue Einsichten.» Zugleich habe sie, bis zur
Planung ihres Trauergottesdienstes, mit «Respekt erfüllender Genauigkeit
jeden einzelnen Gottesdienst vorbereitet. Als Mitglied der Liturgischen Kammer
der Landeskirche habe sie maßgeblich bei der Weiterentwicklung der Gestaltung
von Gottesdiensten weiterentwickelt. Auslandsaufenthalte in der arabischen Welt
hätten ihre Sensibilität für das schwierige Miteinander der Religionen,
aber auch ihren Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit begründet. Hein
erinnerte dabei an das Engagement Bundesmann-Lotz‘ während der Kriege
im Kosovo, Afghanistan und im Irak, die Gründung des «Aktionsbündnisses
für eine soziale gerechte Politik» und das «bedingungslose Eintreten
für Flüchtlinge und Migranten».
Hein hob zudem das ökumenische Engagement Bundesmann-Lotz‘ heraus:
im Arbeitskreis Christlicher Kirchen in Marburg, durch ökumenische Gottesdienste
am Pfingstmontag auf den Schlossterrassen, im vertrauensvollen Verhältnis
zur jüdischen Gemeinde in Marburg. Vielfältig habe sie sich für
die Diakonie engagiert: für das Diakonischen Werk Oberhessen, die Beratungsstellen
und die Evangelischen Familienbildungsstätte. Mit der Gründung des Hospizes
St. Elisabeth habe sie Menschen eine Möglichkeit eröffnet, «den
letzten Weg auf dieser Welt in Würde und begleitet zu gehen». Würde
und klares Bewusstsein habe auch die Verstorbene bis zuletzt ausgezeichnet. (22.04.2004)

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Marburger Dekanin im Alter von 63 Jahren gestorben |
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Marburg (epd). Die Dekanin des Kirchenkreises
Marburg-Stadt, Helga Bundesmann-Lotz, ist am Freitagabend nach langer Krankheit
im Alter von 63 Jahren verstorben. Wie der stellvertretende Dekan Michael Rohde
am Montag (19.04.) mitteilte, findet die Trauerfeier am Donnerstag ab 11 Uhr in
der Pfarrkirche in Marburg statt. Den Trauergottesdienst hält der ehemalige
Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Christian Zippert.
Bundesmann-Lotz, die 1940 in Niederodenbach bei Hanau geboren wurde, war seit
1991 Dekanin in Marburg. Nach Studium in Marburg, Hamburg und Münster und
Vikariat übernahm sie in Marburg-Cappel ihre erste Pfarrstelle. Gemeinsam
mit ihrem Ehemann lebte sie mehrere Jahre in Kairo und in Bagdad.
Bundesmann-Lotz engagierte sich unter anderem im Marburger Arbeitskreis «Rat
und Hilfe im Asyl» und war Mitbegründerin des Hospizes St. Elisabeth.
Zum Buß- und Bettag organisierte sie in Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Gewerkschaftsbund Gottesdienste zu sozialen Themen wie Arbeitslosigkeit, Aids
und Gewalt.
In der Landeskirche arbeitete sie in zahlreichen Gremien, etwa dem Projektausschuss
«Hilfe für Osteuropa» mit. Außerdem wurde sie als Sprecherin
des «Zuspruch am Morgen» im Hessischen Rundfunk bekannt. (19.04.2004)

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Dekanin Helga Bundesmann-Lotz
(Foto: medio.tv / Ebrecht) |
Gerhard Weitzel und Wiltrud Westphal mit Martinsmedaille
ausgezeichnet |
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Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Dr. Martin Hein, hat Bürgermeister a.D.
Gerhard Weitzel (61) aus Frielendorf und Wiltrud Westphal (69) aus Haunetal «für
sehr hohes Engagement und außergewöhnliche Leistungen» mit der
Martinsmedaille der Landeskirche ausgezeichnet. Der Bischof verlieh die Ehrung
am Montagabend am Rande einer Sitzung des Rates der Landeskirche in Kassel.
Gerhard Weitzel wurde 1938 in Ottrau geboren. Seit langem engagiert er sich ehrenamtlich
im Bereich von Kirche. Er ist Mitglied im Rat der Landeskirche, gehört dem
Finanzausschuss der Landeskirche an sowie der Kreissynode des Kirchenkreises Ziegenhain.
Er ist Mitglied des Verwaltungsrates des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck,
Aufsichtsratsvorsitzender des Diakoniezentrums Frielendorf, Vorstandsvorsitzender
des Gemeinschaftszentrums Frielendorf und Mitglied des Vorstands der Stiftung
Beiserhaus.
Wiltrud Westphal wurde 1934 in Wunstorf geboren. Sie gehört dem Rat der Landeskirche,
dem Nominierungsausschuss der Landessynode, der Kreissynode und dem Kirchenkreisvorstand
des Kirchenkreises Hersfeld an sowie dem Kuratorium Freiwilliges Soziales / Freiwilliges
Ökologisches Jahr. Sie ist Kirchenälteste der Kirchengemeinde Neukirchen
(Haunetal), in der sie sich seit langem engagiert. In jüngster Zeit hat sie
sich in besonderer Weise der ehrenamtlichen Hospizarbeit zugewandt.
Gerhard Weitzel und Wiltrud Westphal gehören der Landessynode der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck seit 1980 an. Der sich am kommenden Montag in Hofgeismar
neu konstituierenden 11. Landesynode werden sie nicht mehr angehören. (19.04.2004)

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Gerhard Weitzel

Wiltrud Westphal
(Fotos: medio.tv / Boettcher)
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Ostergottesdienst in Geismar
- Gedenkjahr 1250 Jahre Bonifatius
Bischof Hein : Ostern - Gott und das Leben siegen in Machtprobe mit Tod |
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Geismar (medio). Ostern heißt: Gott und
das Leben siegen in der entscheidenden Machtprobe mit dem Tod. Der Tod und das
Böse haben keine bleibende Gewalt über uns. Dies sagte der Bischof der
Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, in seiner Predigt
am Ostersonntag im Gottesdienst im nordhessischen Geismar (Kirchenkreis Fritzlar).
Die Auferstehung Jesu Christi von den Toten sei Grund zur Hoffnung auch angesichts
aktuellen Leides und der Schreckensbilder in Nah und Fern. Sie ermutige, sich
im Zeichen der Liebe Gottes für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen und
damit im eigenen Umfeld zu beginnen, erklärte der Bischof.
Dass Jesus Christus von den Toten auferstanden sei, wertete Hein als «Erfahrungstatsache».
Ostern lasse sich nicht per Fakten oder durch wissenschaftliche Demonstration
beweisen. Aufgabe der Kirchengemeinden sei es vielmehr, möglichst viele Menschen
neu oder wieder in die christliche Gemeinschaft hineinzunehmen, die aus der Erfahrung
des Glaubens an die Auferstehung lebe.
In diesem Zusammenhang verwies Hein auf das Wirken des Heiligen Bonifatius, der
im 8. Jahrhundert das Christentum nach Hessen gebracht hat.
Mit dem Fritzlarer Stadtteil Geismar ist die Überlieferung verbunden, Bonifatius
habe hier die Eiche des germanischen Gottes Donar gefällt und aus dem Holz
des Baumes eine Kapelle gebaut. In diesem Jahr wird das Gedenken an den 1250.
Todestag Bonifatius' im Jahre 754 feierlich mit zahlreichen Veranstaltungen begangen.
Im Anschluss an den Gottesdienst mit Bischof Hein wurde eine Ausstellung zum Leben
und Werk Bonifatius' in der evangelischen Kirche in Geismar eröffnet. (08.04.2004)

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Nachbau der Marburger Elisabethkirche in Texas
wird eingeweiht |
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Marburg (epd). Ein Nachbau der Marburger Elisabethkirche
wird am 16. Mai in Houston im US-Bundesstaat Texas eingeweiht. Pfarrer Achim Ludwig
sagte am Mittwoch dem epd, werde er gemeinsam mit einem Kirchenvorsteher der Elisabethkirchengemeinde
an der Feier teilnehmen.
Ludwig hält Kontakt zu einem Ehepaar aus der texanischen Gemeinde, das sich
vor vier Jahren bei einem Europa-Besuch die Marburger Kirche angesehen hatte.
Die Amerikaner hatten Ludwig zufolge ein Vorbild für einen geplanten Neubau
der Kirche in ihrer Heimatgemeinde gesucht. Die bisherige Kirche sei zu klein
geworden. Der wohlhabenden St. Martin's Episcopal Church in Houston gehörten
unter anderem George Bush senior und der ehemalige US-Außenminister James
Baker an.
Die neue St. Martin's Church werde der Marburger Elisabethkirche äußerlich
stark ähneln, jedoch etwas kleiner sein. Die amerikanische Gemeinde biete
neben Gottesdiensten auch viele Aktivitäten wie Chor, Yoga oder Basketball
an. Außerdem unterhalte sie eine Küche für Obdachlose. In dem
neuen Gotteshaus habe die Gemeinde bereits Gottesdienste gefeiert, berichtete
Ludwig.
Die Marburger Elisabethkirche wurde von 1235 bis 1283 über dem Grab der Heiligen
Elisabeth erbaut und war eine der bedeutendsten Wallfahrtsstätten des Abendlandes.
Sie ist die früheste rein gotische Kirche in Deutschland. Jedes Jahr besuchen
sie rund 100.000 Menschen. (08.04.2004)

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Bischof Hein ruft zu grundlegender Strukturreform
der Kirche auf |
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Kassel (epd). Der in der Evangelischen Kirche
von Kurhessen-Waldeck (EKKW) eingeleitete Reformprozess darf auch vor gewachsenen
Strukturen nicht halt machen. Darauf hat Bischof Martin Hein jetzt in einem Brief
an alle Geistlichen sowie die Synodalen der EKKW hingewiesen. Auch über Jahrzehnte
hinweg herausgebildete Strukturen seien nicht «sakrosankt», so Hein
wörtlich. «Sie haben eine dienende Funktion und sind daher anpassungsfähig»,
forderte Hein zum Mitdenken über eine Neustrukturierung auf.
Kritisch äußert sich Hein in dem Brief auch zur gegenwärtigen
Reformbereitschaft. Bisweilen habe er den Eindruck, dass es in der Kirche oberstes
Ziel sei, Bestehendes zu sichern und zu retten, was zu retten ist. «Mit
dem ehrlichen Willen zur Reform ist solch eine Haltung kaum vereinbar, sie ist
vor allem keine wirkliche Alternative», kritisiert Hein diese Einstellung.
Bereits vor fünf Jahren habe sich in der EKKW ein Struktur- und Entwicklungsausschuss
konstituiert, der Konzepte für eine zukunftsgerechte Gestaltung der Kirche
entwickeln sollte. Einige Ergebnisse dieses Ausschusses seien inzwischen schon
umgesetzt, andere würden vorbereitet. Auch das Landeskirchenamt habe sich
einer externen Organisationsberatung unterzogen mit dem Ziel, Strukturen zu verschlanken
und Arbeitsabläufe effizienter zu machen.
Als Abschluss des Struktur- und Entwicklungsprozesses habe die Synode das Jahr
2006 vorgegeben. Die Zeit bis dahin dürfe man aber nicht «hinhaltend
verstreichen lassen», rief Hein zum Handeln auf. «Wenn wir heute nicht
verantwortlich die Weichen stellen, werden wir in absehbarer Zeit sehr viel radikaler
eingreifen müssen und zudem nur noch reagieren, anstelle zur rechten Zeit
weitblickend zu agieren», mahnte Hein ein Engagement für Reformen an.
(08.04.2004)

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Im Wortlaut:
Das Schreiben können Sie im Wortlaut auf den Seiten
des Bischofs nachlesen:
www.ekkw.de/ bischof/ |
Fulda erinnert mit Sonderausstellung an Bonifatius |
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Fulda (epd). Mit einer Sonderausstellung gedenken
die Stadt Fulda sowie das katholische Bistum Fulda des 1250. Todestages des Bonifatius.
Der angelsächsische Benediktinermönch hatte im 8. Jahrhundert den christlichen
Glauben in weiten Teilen Deutschlands verbreitet und ist im Dom zu Fulda begraben.
Die Ausstellung wird im Vonderau-Museum sowie ein kleinerer Teil im Dom-Museum
gezeigt.
In der Ausstellung geht es nach Worten von Gregor K. Stasch, Direktor des Vonderau-Museums,
vor allen Dingen darum, den Kult um Bonifatius zu beschreiben. Ein bedeutendes
Exponat sei ein Bonifatiusschrein aus Brügge in Belgien, der ein Stück
einer Rippe des Bonifatius als Reliquie enthalte. Zu sehen seien aber auch Gemälde
und Zeichnungen, die Szenen aus dem Leben des Bonifatius zeigen, alte Handschriften
und archäologische Funde sowie ein Raum, in dem die Lebensgeschichte des
Bonifatius dargestellt wird.
Im Grab des Bonifatius habe man 1966 bei einer Öffnung die sterblichen Überreste
eines bis zu 1,90 Meter großen Menschen gefunden, der in einem hohen Alter
gestorben sein muss und an Arthrose litt, erklärte Heinz Josef Algermissen,
Bischof des Bistums Fulda. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handele es sich dabei
um Bonifatius, der zwischen 672 und 675 geboren wurde und am 5. Juni 754 bei einem
Überfall in Friesland ermordet wurde. Entgegen der Legende, so eine Tafel
im Museum, starb er keinen Märtyrertod für den christlichen Glauben,
sondern fiel wahrscheinlich einem räuberischen Überfall zum Opfer.
Die Ausstellung im Vonderau-Museum, Jesuitenplatz 2 in Fulda ist vom 3. April
bis zum 4. Juli täglich von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen. Die Exponate im
Dommuseum sind lediglich sonn- und feiertags in der Zeit von 12.30 bis 18.00 Uhr
zu sehen. (05.04.2004)

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Linktipp:
Weitere Informationen rund um die Ausstellung finden Sie
im Internet auf den Seiten von Fulda-Online:
www.fulda-online.de/... |
funeral network
Projekt vernetzt Menschen und Einrichtungen der Sterbe- und Funeralkultur |
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Kassel (medio) Zeigen wie Menschen in Europa
mit Tod und Sterben arbeiten, das will funeral network e.V. mit seinem großen
Projekt «Europa 2010». In Kooperation mit dem Museum für Sepulkralkultur
Kassel liefert der neu gegründete Verein für Sterbe- und Funeralkultur
damit einen internationalen Beitrag zum Wettbewerb «Kassel gewinnt. Auf
dem Weg zur Kulturhauptstadt Europas 2010». Das Ziel: Über das Internet
Einrichtungen und Menschen in Europa miteinander zu verlinken, die mit dem Tod
oder in der Sterbebegleitung arbeiten. Angesprochen sind vor allem nicht-kommerzielle
Vereine, Netzwerke, Hospize, Museen oder Selbsthilfegruppen.
Ost- und Südosteuropa wird das neue Zentrum eines zukünftig erweiterten
Europas sein. Von Kassel aus möchten die Netzwerker einen starken europäischen
Akzent setzen und die Vielfalt des Engagements in Sterbe- und Funeralkultur zeigen.
Über die nächsten sechs Jahre sollen, jenseits von religiösen,
nationalen oder fachlichen Grenzen, Kontakte über das Internet hergestellt
werden. Die Netzwerkteilnehmer können sich auf Reisen begegnen. Zusätzlich
können Menschen aus Osteuropa über ihr kulturelles oder soziales Engagement
berichten. Dazu will funeral network spezielle Foren in Kassel schaffen. Begegnungen
über die Arbeit mit Sterbenden und mit dem Tod zu schaffen, verbinden die
Netzwerker mit dem Ziel der Integration. Immigranten aus Osteuropa wie die dort
lebenden Menschen sollen über dieses Projekt eine Brücke zu ihren kulturellen
Wurzeln angeboten werden. (14.04.2004)

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Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie im Internet auf den Seiten
des Vereins:
www.funeral
network.org
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Besondere Ehrung für Heinrich
Schweinebraten
90jähriger Küster erhält Martinsmedaille
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Martinhagen (medio). Am Ostermontag erhält
der Martinhagener Küster Heinrich Schweinebraten die Martinsmedaille der
Landeskirche verliehen. Propst Reinhold Kalden (Kassel) wird die Medaille im Gottesdienst
überreichen. Heinrich Schweinebraten ist seit seiner Rückkehr aus dem
Krieg 1946 als Küster für die Gemeinde tätig. Bis dahin hatten
Dorfjungen die Aufgabe des Läutens und andere Küsterarbeiten übernommen.
Seit 1946 füllt Schweinebraten dieses Amt voll Dankbarkeit und Freude aus,
wie die Pfarrerin Cathrin Szameit betont.
"Für jeden, der zum Gottesdienst kommt, hat er ein freundliches Wort
und für die Kinder immer irgendwo einen Riegel Schokolade", so die Pfarrerin.
Besonderes Markenzeichen des 90jährigen Küsters in Martinhagen: Obwohl
die Läuteanlage lange programmierbar ist, läutet er am Sonntag von Hand
- nicht weil er der Anlage nicht traut, sondern weil er es als seine Aufgabe sieht,
die Menschen zum Gottesdienst zu rufen, und diese Aufgabe keiner Maschine überlassen
möchte. Durch seine Persönlichkeit sei Schweinebraten ein besonderer
Repräsentant der Kirche und außerordentliches Vorbild im Glauben, unterstrich
Szameit. (06.04.2004)

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Seit 1946 im Dienst der Kirche: Küster Schweinebraten (90) |
Jugendtheater
Wachenbuchen zeigt Theaterstück
Jesus Christus - eine moderne Passion
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Hanau (medio). "Jesus Christus - eine moderne
Passion" - dieses Theaterstück zeigt die Jugendtheatergruppe der evangelischen
Kirchengemeinde Wachenbuchen am Gründonnerstag, den 08. und am Karfreitag,
dem 09. April. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20.00 Uhr in der evangelischen
Kirche Wachenbuchen. Der Eintritt zu den Vorstellungen ist frei - es wird am Ausgang
jedoch um eine Spende gebeten.
"Jesus Christus - eine moderne Passion" zeigt die Passionsgeschichte
aus anderer Sicht. In einem Schreiben an die Theatergruppe lobte Bischof Dr. Martin
Hein das Engagement der Jugendlichen und bedankte sich bei den Akteuren und Regisseur
Christoph Goy. (05.04.2004)

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Hörbeitrag:
Hörbeitrag zum Theaterstück "Jesus Christus
- eine moderne Passion":
Anhören |
Christliche
Kirchen in Bad Hersfeld schließen sich zusammen
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Bad Hersfeld (epd). Eine Arbeitsgemeinschaft
Christlicher Kirchen (ACK) ist am 31. März in Bad Hersfeld gegründet
worden. Wie Werner Schnitzlein von der Gesellschaft für christlich-jüdische
Zusammenarbeit am Freitag mitteilte, habe der bisher lose Zusammenschluss der
christlichen Kirchen in der Region Hersfeld nun eine gemeinsame Satzung. Unter
anderem werde sich die ACK mit Fragen des Glaubensverständnisses, des Gottesdienstes
und des geistlichen Lebens befassen. Sie werde auch Mitglied im nordhessischen
Verbund der ACK sein.
Der ACK in Bad Hersfeld und Umgebung gehören die evangelische und katholische
Kirche, die Adventisten und Baptisten, die Altkatholiken und die freie Christengemeinschaft,
der CVJM und die Selbständig-evangelisch-lutherische Kirche die Arbeitstelle
für Praktische Schritte im Konziliaren Prozess sowie die Gesellschaft für
christlich-jüdische Zusammenarbeit an. (05.04.2004)

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Bischöfe:
Christen sollen Glauben in Europa mehr Gehör verschaffen |
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Kassel/Fulda (epd). Aus Anlass der
Erweiterung der Europäischen Union um zehn Mitgliedsstaaten am 1. Mai haben
die Bischöfe Martin Hein (Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck) und
Heinz Josef Algermissen (Bistum Fulda) dazu aufgerufen, dem Glauben in Europa
mehr Gehör zu verschaffen. In einem gemeinsamen Brief an die Gemeinden, der
am Donnerstag veröffentlicht wurde, empfehlen sie zudem die so genannte «Charta
Oecumenica» als Grundlage für ökumenische Gemeindeveranstaltungen
und Seminare.
Die Charta wurde beim 1. Ökumenischen Kirchentag in Berlin von zahlreichen
Kirchen unterzeichnet. Sie erinnert die unterschiedlichen kirchlichen Traditionen
an ihr gemeinsames Glaubenserbe.
Das Evangelium von Jesus Christus, das Bekenntnis zum dreieinigen Gott und die
Bereitschaft zur Buße seien gemeinsames Glaubenserbe, so die Bischöfe.
In jedem Gottesdienst solle das Gebet füreinander vorkommen, so die Bischöfe.
Außerdem müssten alle Möglichkeiten genutzt werden, sich für
Demokratie und Freiheit, aber auch für Arme und Fremde einzusetzen. (01.04.2004)

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Diakonie
investiert in Altenhilfe
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Baunatal (epd). Das Diakoniegesundheitszentrum
Kassel (DGK) weitet seine Betreuung älterer Menschen aus. Mit einem Neubau
des Marie-Behre-Altenhilfezentrums in Baunatal-Guntershausen wolle man eine zeitgemäße
Betreuung älterer Menschen sicherstellen, sagte Karl Leonhäuser, Vorsteher
des Kurhessischen Diakonissenhauses in Kassel, am Mittwochabend aus Anlass der
Grundsteinlegung des Zentrums. Mit dem Neubau soll das bisherige, bereits 1899
erworbene Pflegeheim verbunden werden. Insgesamt werden in dem Neubau, der bis
zum Jahresende fertiggestellt sein soll, vierzig pflegebedürftige Menschen
wohnen können, davon zehn in der rehabilativen Kurzzeitpflege.
Das Durchschnittsalter der Bewohner des Heimes betrage derzeit 87 Jahre, erklärte
Leonhäuser. Erst vor wenigen Wochen sei die bisher älteste Heimbewohnerin
im Alter von 106 Jahren gestorben.
Die Gesamtkosten für den Bau betragen rund 4,4 Millionen Euro. Das Land Hessen
stellt insgesamt 3,32 Millionen Euro zur Verfügung, davon die Hälfte
als Zuschuss, die andere Hälfte als zinsloses Darlehen. Die Evangelische
Kirche von Kurhessen-Waldeck wird nach Angaben von Leonhäuser einen Zuschuss
von 370.000 Euro gewähren, die Stadt Baunatal gebe weitere 70.000 Euro. Der
Restbetrag werde aus Eigenmitteln gedeckt. Der Bau soll bis Jahresende fertig
sein. (01.04.2004)

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Bruderhilfe will 20 Prozent der Personalkosten einsparen |
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Kassel (epd). Einsparpotenziale bei seinen Personalkosten
in Höhe von rund einem Fünftel hat der Bruderhilfe-Konzern in Kassel
ausgemacht. Dies habe eine Analyse ergeben, hieß es in einer am Donnerstag
in Kassel veröffentlichten Pressemitteilung des Versicherungsunternehmens
im Raum der Kirchen. Innerhalb der kommenden drei Jahre sollen nun Kostensenkungsmaßnahmen,
die auch eine «Verschlankung betrieblicher Abläufe» vorsehen,
umgesetzt werden.
Auf der Bilanzpressekonferenz im Juni vergangenen Jahres hatte der Generalbevollmächtigte
des Konzerns, Michael Wendler, bereits angekündigt, ab 2004 jährlich
rund 15 Millionen Euro einzusparen. Um dieses Ziel zu erreichen, seien auch betriebsbedingte
Kündigungen nicht ausgeschlossen.
Die Produkte des Versicherers hätten 2003 bei entsprechenden Vergleichsbetrachtungen
allerdings hervorragende Ergebnisse erzielt. Auf der Basis dieser Ergebnisse sei
man zuversichtlich, auch künftig im Marktsegment von Kirche, Diakonie und
Caritas erfolgreich wirken zu können.
Dem Konzern gehören die Bruderhilfe-Sachversicherung AG mit Sitz in Kassel,
die Familienfürsorge-Lebensversicherung AG mit Sitz in Detmold und die PAX-Familienfürsorge
Krankenversicherung AG mit Sitz in Düsseldorf an.
Die Unternehmen haben sich im Jahr 2003 vom Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit
zu Aktiengesellschaften umformiert und in einem Unterordnungskonzern dem VRK Versicherungsverein
auf Gegenseitigkeit unterstellt. (01.04.2004)

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Internationale
Rosenzweig-Gesellschaft in Kassel gegründet |
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Kassel (epd). In Kassel ist eine Internationale
Rosenzweig-Gesellschaft gegründet worden. Wie der Vorsitzende der neuen Vereinigung,
der Philosoph Wolfdietrich Schmied-Kowarzik (Kassel), am Dienstag vor Journalisten
erklärte, wolle man mit der am Sonntag gegründeten Gesellschaft Wissenschaftler
aus verschiedenen Ländern und verschiedenen Fachgebieten miteinander vernetzen.
In Kassel tagt noch bis zum 1. April der 2. Internationale Rosenzweig-Kongress.
Das Denken des jüdischen Religionsphilosophen Franz Rosenzweig (1886-1929),
der in Kassel geboren wurde, habe seinerzeit vielen Juden den Weg gewiesen, "wieder
das Judentum zu lernen", sagte Esther Haß vom Vorstand der jüdischen
Gemeinde in Kassel. Deshalb sei er heute wieder aktuell. "Viele jüdische
Gemeinden drohen heute russische Kulturvereine zu werden", sagte sie im Hinblick
auf die starke Zuwanderung russischer Juden nach Deutschland. "Wir müssen
das Judentum wieder lernen".
Der Philosoph und Theologe Martin Brasser aus Luzern betonte ebenfalls die Aktualität
des damaligen "neuen Denkens" des Religionsphilosophen Rosenzweig. Seine
Grundfrage, wie man seine Identität in einem Kontext bewahren könne,
in dem diese Identität nicht ohne weiteres akzeptiert werde, sei heuten wieder
virulent.
Yehoyada Amir von der Hebräischen Universität in Jerusalem stellte heraus,
dass Rosenzweigs Ansicht, auch eine andere Religion als Teil der Wahrheit zu sehen,
in seiner Zeit revolutionär gewesen sei. Zuvor hatte bereits am Sonntag der
Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, Rosenzweig
als einen "hervorragenden Repräsentanten des christlich-jüdischen
Dialogs" gewürdigt.
An dem Kongress in Kassel nehmen 90 Referenten und 250 Teilnehmer aus 20 Ländern
teil. Er steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Johannes Rau.
1986 fand der erste Kongress dieser Art ebenfalls in Kassel statt. (01.04.2004)

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Verein Ausbildungshilfe verzeichnet Rekordergebnis |
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Kassel (epd). Mit 541.654 Euro konnte der Kasseler
Verein «Ausbildungshilfe - Christian Education Fund» sein Spendenaufkommen
im Jahr 2003 erneut steigern. Man liege damit zwei Prozent über dem Ergebnis
des Vorjahres, teilte die Geschäftsstelle im Kasseler Haus der Kirche am
Montag mit. Rund 40 Prozent der Einnahmen stammten von Kollekten der Konfirmationsgottesdienste,
die an den Sonntagen nach Ostern im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
gefeiert werden.
Mit dem Geld werden Stipendien an Kinder und Jugendliche in acht Ländern
der Dritten Welt vergeben, die sich die Gebühren für den Besuch einer
weiterführenden Schule oder ein Studium selbst nicht leisten können.
Insgesamt werden derzeit rund 2.700 junge Menschen in Indien, Indonesien, Namibia,
Südafrika, Tansania, Kenia, Kamerun und Ghana unterstützt. (01.04.2004)

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Förderverein
Gesegnete Mahlzeit sammelte 7.500 Euro |
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Kassel (medio). Der Förderverein Gesegnete
Mahlzeit e.V. hat im vergangenen Jahr 7.500 Euro zur Unterstützung des Mittagstisches
für Bedürftige, die Gesegnete Mahlzeit, gesammelt. Bei der Mitgliederversammlung
des Vereins gestern überreichte der Vorsitzende des Vorstandes, Michael Heinrich,
diesen Betrag an Pfarrer Joachim Bertelmann, Geschäftsführer des Diakonischen
Werkes Kassel.
Der Betrag setzt sich zusammen aus Einzelspenden, Spenden von Organisationen und
Verkaufseinnahmen. Eine größere Spende leistete die Evangelische Kreditgenossenschaft
mit 2.000 Euro. Rund 1.500 Euro Mehrerlös konnte Förderverein mit dem
Verkauf von Suppe und Punsch auf dem Kasseler Weihnachtsmarkt einnehmen.
"Der Gesamtkosten der Gesegneten Mahlzeit liegen jährlich bei 90.000
Euro. Dafür konnten 2003 rund 21.650 Essen ausgegeben werden", berichtet
Michael Heinrich. Wichtige finanzielle Unterstützung erhalte die Gesegnete
Mahlzeit durch Kollekten und Klingelbeutel aus den Kirchengemeinden. Aber auch
eigene Aktionen der Gemeinden, wie der Verkauf des Hauskalen-ders der Kirchengemeinde
der Versöhnungskirche mit 2.500 Euro komme dem Förderverein zugute.
Mit einer Spende von 35 Euro könnten rund 17 Mittagessen für Bedürftige
finanziert werden. "Neben den Einzelspenden ist es für den Vorstand
des Fördervereins immer wieder wichtig, mit ortsansässigen Firmen und
Kirchengemeinden im Gespräch zu bleiben, um für Unterstützung zu
werben", so Heinrich. (01.04.2004)

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Evangelische
Fachhochule: Bahn gefährdet Hochschulstandort Schwalmstadt-Treysa |
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Darmstadt(epd). Eine massive Gefährdung
des Fachhochschulstandorts Schwalmstadt-Treysa befürchtet die Evangelische
Fachhochschule Darmstadt (EFHD). Durch die von der Deutsche Bahn AG geplante Fahrpreiserhöhung
für Semestertickets und den vorgesehenen Wegfall der Haltestelle Treysa auf
der IC-Strecke Darmstadt-Kassel könnte der Studienbetrieb im Hessischen Diakoniezentrum
Hephata nicht mehr aufrecht erhalten werden, erklärte der Medienbeauftragte
der EFHD, Bernhard Meyer, in Darmstadt vor Journalisten.
Seit 1996 kooperieren die Darmstädter Hochschule und das Diakoniezentrum
Hephata. Studierende pendeln mindestens einmal pro Woche zwischen den beiden Standorten,
um für das Studium vorgeschriebene Lehrveranstaltungen zu besuchen. In Hephata
studieren 140 der insgesamt 1.100 Studierenden. Dort wird neben der sozialpädagogischen
Ausbildung auch eine diakonische Zusatzqualifikation angeboten.
Würde die Haltestelle Treysa gestrichen, wie es die kürzlich bekannt
gewordenen Pläne der Bahn vorsehen, müssten die Studierenden mit Regionalzügen
statt mit dem IC fahren. Wie Studentin Claudia Seitz vom Allgemeinen Studentenausschuss
vorrechnete, müsste sie dann um 6.35 Uhr statt um 8.01 Uhr in Darmstadt abfahren,
um ein Seminar um 10 Uhr in Treya zu besuchen. Zurück in Darmstadt wäre
sie erst um 17.25 Uhr statt um 15.43 Uhr. Mit mehrmaligem Umsteigen und Wartezeiten
auf Bahnhöfen wäre die Fahrzeit nicht mehr zum Lernen zu nutzen.
(01.04.2004)

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