Nachrichten-Archiv:
Oktober - Dezember 2004 |
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Bischof Hein rief an Weihnachten zum Eintreten für den Frieden auf |
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Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
(EKKW), Dr. Martin Hein, hat in seiner Weihnachtsbotschaft die Menschen aufgerufen,
sich angesichts der Krisenherde in der Welt nicht entmutigen zu lassen.
Auch Gott habe in Christus ganz klein angefangen, so Hein in seiner Weihnachtspredigt.
«Von der Heiligen Nacht ist eine Bewegung ausgegangen, die viele Menschen
erfasst und zu Friedensboten gemacht hat». Diese Friedensbewegung habe im
Himmel bei Gott begonnen, auf Erden setze sie sich fort. Christen hätten
im Namen Gottes für den Frieden auf Erden einzutreten.
Kritisch setzte sich Hein in seiner Botschaft mit dem gegenwärtigen Erscheinungsbild
des Weihnachtsfestes auseinander. Weihnachten werde geradezu als «Event»
begangen, an Privathäusern immer mehr Lichterketten angebracht, Engel hätten
Hochkonjunktur. Über all dem aber scheine Gott selbst in Vergessenheit zu
geraten, der doch Anlass und Grund für das Weihnachtsfest sei.
Die Gottvergessenheit sei das eigentliche Problem unserer friedlosen Zeit. «Wir
müssen uns nicht selbst zu Herren dieser Welt aufschwingen, sondern können
seinen Weg - den Weg der Liebe, der Versöhnung und des friedlichen Ausgleichs
gehen», so Hein in seiner Botschaft. (22.12.2004)
 
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Bischof Dr. Martin Hein
(Foto:medio.tv/Böttcher)
Im Wortlaut:
Weihnachtsbotschaft von Bischof Hein:
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Predigt in der Christvesper am 24.12.04 in St. Martin, Kassel:
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Bischof Hein
Weihnachtsbotschaft in allen hessischen Radiosendern |
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Kassel (medio). Mit seiner Weihnachtsbotschaft war der Bischof
der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Dr. Martin Hein, bei allen
hessischen Radiosendern zu hören. Der reichweitenstärkste Sender, Hit
Radio FFH, strahlte seine Weihnachtsbotschaft am ersten Weihnachtsfeiertag um
8:15 Uhr aus und am 26.12. war der Bischof um 8:45 Uhr bei harmony.fm zu hören.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag erzählte der Bischof im Kirchemagazin «Sonntagmorgen»
bei dem in Kassel ansässigen Sender «Sky Radio», wie er Weihnachten
feiert und wie man die Weihnachtsbotschaft in den Alltag mitnehmen kann. Sendetermin:
26.12. zwischen 7:00 und 8:00 Uhr. Auch der Hessische Rundfunk strahlte in der
Reihe «Übrigens» bei HR 4 am Donnerstag, den 23.12. um 17.45
Uhr und am 26.12. um 7.45 Uhr einen Beitrag von Bischof Hein aus.
Erstmals war damit der Kasseler Bischof an den Weihnachtsfeiertagen in allen hessischen
Radiosendern zu hören. Für Hit Radio FFH, Harmony FM und Sky Radio zeichnete
Hein seine Beiträge im Kasseler Studio der landeskirchlichen Medienagentur
medio! auf, «Übrigens» wurde im Kasseler Studio des HR aufgenommen.
Die Privatfunkbeauftragten der EKKW, Pfarrer Dr. Siegfried Krückeberg (Frankfurt/M.)
und Pfarrer Christian Fischer (Kassel) zeigten sich erfreut, dass es gelungen
sei, die Weihnachtsbotschaft von Bischof Hein in so vielen Sendungen zu platzieren.
(27.12.2004)
Weihnachtsbotschaft von Bischof Hein:
auf Hit Radio FFH und harmony.fm
Wie feiert der Bischof Weihnachten?
auf Skyradio

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Frequenzen?
Die Sendefrequenzen finden Sie auf den Homepages der Sender:




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Förderverein will Bibliothek des Predigerseminars helfen |
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Hofgeismar (epd). Ein Förderverein zur Unterstützung
der Bibliothek im Predigerseminar Hofgeismar ist gegründet worden. Wie der
Direktor des Seminars, Jochen Cornelius-Bundschuh, mitteilte, sind die landeskirchlichen
Mittel für Neuanschaffungen der Bücherei seit zehn Jahren nicht mehr
erhöht worden. Abonnements von Fachzeitschriften und wissenschaftlichen Reihen
würden immer mehr Geld binden, so dass immer mehr geplante Neuanschaffungen
auf der Strecke blieben.
Durch die Einrichtung eines Fördervereins mit einem Mitgliedsbeitrag von
mindestens 15 Euro im Jahr solle nun Abhilfe geschaffen werden. Die Bibliothek
des Predigerseminars in Hofgeismar umfasst derzeit rund 55.000 Bände, jährlich
kommen etwa 600 neue Werke hinzu. Die Bibliothek wird in der Pfarreraus- und fortbildung
genutzt, aber auch von anderen Seiten kommen vielfältige Anfragen. Die Bibliothek
ist öffentlich.
Nähere Informationen zum Förderverein erteilt das Predigerseminar,
Gesundbrunnen 10, 34369 Hofgeismar. (20.12.2004)
 
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Internetradio:
Für das medio! - Internetradio berichtet Torsten Scheuermann:
Anhören...
Linktipp:
Das Predigerseminar der EKKW finden Sie unter:
ekkw.de/ predigerseminar
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Stiftung Marienkirche schreibt Förderpreis aus |
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Gelnhausen (epd). Einen Förderpreis in Höhe von
1.000 Euro für die beste A-cappella-Gruppe hat die Stiftung Marienkirche
in Gelnhausen für 2005 ausgeschrieben. Wie Gemeindepfarrer Rainer Schomburg
in Gelnhausen mitteilte, will man diese Form der Musik stärker als bisher
im kirchlichen Raum fördern. Teilnehmen können nicht-professionelle
Gruppen, die ihren Sitz im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
oder im Umkreis von 100 Kilometern von Gelnhausen haben.
Bewerbungsschluss ist der 22. April. Am 21. Mai müssen die Gruppen dann ihr
Können in der Gelnhausener Marienkirche unter Beweis stellen. Die Siegerehrung
ist für den 26. Juni vorgesehen. Nähere Informationen zu den Teilnahmebedingungen
erteilt das Evangelische Pfarramt Gelnhausen (Tel.: 06051/12777) oder das Dekanat
(Tel.: 06051/17156). Hier können auch die Bewerbungsunterlagen angefordert
werden. (21.12.2004)

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Umfrage:
An Weihnachten ist die Familie am wichtigsten |
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Hamburg (epd). An Weihnachten ist den Deutschen
die Familie am wichtigsten. Dies gaben 89 Prozent der Befragten in einer Forsa-Umfrage
im Auftrag des Hamburger Magazins «Stern» an. Am zweit- und drittwichtigsten
sind den 1.002 befragten Bundesbürgern das Treffen mit Freunden und Bekannten
(54 Prozent) oder die gemeinsame Zeit mit Verwandten (53 Prozent).
Der Kirchenbesuch und die Feier der Geburt Christi stellt für 37 Prozent
der Deutschen das Wichtigste an Weihnachten dar. 34 Prozent freuen sich der Umfrage
zufolge auf das festliche Essen. Schenken und Beschenktwerden hat einen eher geringen
Stellenwert. Nur jeder fünfte (21 Prozent) hält dies für wichtig.
(21.12.2004)

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Kasseler Kirche öffnet Heiligabend ihre
Türen für Einsame |
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Kassel (epd). Erstmals wird die in der Kasseler
Innenstadt gelegene Karlskirche am Heiligabend auch nach dem Gottesdienst geöffnet
sein. In der Zeit von 19.30 Uhr bis 22 Uhr seien alle, die an diesem Abend allein
in der Stadt sind oder keine Bindungen haben, hier willkommen, teilte Pfarrerin
Inge Böhle in Kassel mit.
Der Abend werde von einem Kreis von Ehrenamtlichen vorbereitet. Auf dem Programm
stehen gemeinsames Singen, ein kleines Buffet, eine stille Ecke zum Gebet, der
Auftritt eines Clowns sowie eine kleine Bescherung. Hierfür habe man mehrere
Sachspenden von Geschäftsleuten erhalten, sagte Böhle. (17.12.2004)

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Lions-Clubs beteiligen sich an Renovierungskosten
für Philipps Grabmal |
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Kassel (epd). Mit insgesamt 7.000 Euro beteiligen
sich die Lions Clubs der Region Nordhessen an den Restaurierungskosten für
das Epitaph (Grabmal) von Landgraf Philipp (1504-1567) in der Kasseler Martinskirche.
Wie Region-Chairperson Jörg Braun am Montag (20.12.) bei der Übergabe
eines Schecks in der Kirche an Pfarrer Willi Temme erklärte, sei das Projekt
bei den Mitgliedern der Clubs auf eine gute Resonanz gestoßen.
Temme wies darauf hin, dass die Entscheidung zur im September abgeschlossenen
Restaurierung angesichts der Kosten von 300.000 Euro sehr schwer gefallen sei.
Man habe aber eine Verpflichtung, Kulturgut in würdiger Weise zu pflegen.
Bei dem Epitaph von Philipp, unter dem in Hessen die Reformation eingeführt
wurde, handele es sich um eines der markantesten Denkmäler in der Zeit zwischen
Renaissance und Barock in Nordhessen.
An den Kosten der Restaurierung hatten sich auch das Landesdenkmalamt, die Evangelische
Kirche von Kurhessen-Waldeck, das Land Hessen sowie mehrere Spender beteiligt.
(21.12.2004)

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Studienleiterin Lydia Laucht übernimmt
Pfarrstelle |
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Hofgeismar (epd). Studienleiterin Lydia Laucht
vom Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) übernimmt
zum 1. Januar eine Pfarrstelle in Bad Wildungen. Wie das Predigerseminar in Hofgeismar
mitteilte, war Pfarrerin Laucht sieben Jahre lang zuständig für die
Fortbildungen der Pfarrerinnen und Pfarrer in der EKKW.
Auf ihre Initiative gehen unter anderem das Angebot regelmäßiger Einkehrtage,
die ökumenischen und interreligiösen Kollegs sowie die Förderung
von Leitungskompetenz insbesondere von Pfarrerinnen zurück. Vier Jahre lang
war Laucht zudem Vorsitzende des Konvents evangelischer Theologinnen in Deutschland.
(21.12.2004)

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Bank fördert Werkstatt für Jugendliche
in Eschwege |
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Eschwege (epd). Mit 10.000 Euro unterstützt
die Frankfurter PSD-Bank die diakonische Werkstatt für junge Menschen in
Eschwege. Wie der Geschäftsführer der Werkstatt, Hans Joachim Bertram,
mitteilte, wird das Geld zum Erhalt der Einrichtung verwendet.
«Im Moment benötigen wir jeden Euro», sagte er. Die Werkstatt
hilft jungen Menschen, den Zugang zu Ausbildung und Beruf zu eröffnen. Die
gemeinnützige Einrichtung, die im Verbund mit dem Treffpunkt Eschwege auch
Beratung für arbeitslose Jugendliche anbietet, ist auf die Förderung
durch öffentliche Geldgeber angewiesen. (21.12.2004)

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St. Elisabeth-Verein übernimmt Jugendhilfeeinrichtung
der AWO in Vöhl |
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Marburg/Vöhl (epd). Zum 1. Januar 2005 wird
die Gesellschaft für Innovative Sozialarbeit des St. Elisabeth-Vereins die
Trägerschaft über das Marie-Juchacz-Haus in Vöhl übernehmen.
«Wir wollen die diakonische Arbeit in der Region stärken und weiter
ausbauen», sagte Hans-Werner Künkel, Geschäftsbereichsleiter Jugendhilfe
des St. Elisabeth-Vereins, in Marburg. Aus wirtschaftlichen Gründen habe
sich der bisherige Träger, die AWO gemeinnützige Gesellschaft für
soziale Dienste und Einrichtungen in Nordhessen mbH, von ihren Einrichtungen getrennt.
Der St. Elisabeth-Verein mit seinem Hauptsitz in Marburg ist Mitglied im Diakonischen
Werk in Kurhessen-Waldeck. Er unterhält pädagogische und pflegerische
Angebote im Bereich der Kinder-, Jugend-, Familien- und Altenhilfe. Nach Angaben
Künkels betreut der Verein zurzeit mehr als 500 Kinder und Jugendliche in
Hessen und Thüringen. (21.12.2004)

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Jüdische Schriftstellerin Meta Frank in
Israel verstorben |
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Hofgeismar (epd). Die aus dem nordhessischen
Bad Karlshafen stammende, jüdische Schriftstellerin Meta Frank ist im Alter
von 91 Jahren am 15. Dezember in Beth Chanan in Israel verstorben. Wie das Stadtmuseum
Hofgeismar mitteilte, gehörte Meta Frank zu den wichtigsten jüdischen
Zeitzeugen für die Region Kassel. Ihr vor zehn Jahren veröffentlichtes
Buch «Schalom, meine Heimat - Lebenserinnerungen einer hessischen Jüdin
1914 bis 1994» sei einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden und
auch Unterrichtsthema in Schulen gewesen.
Meta Frank war 1934 aufgrund der judenfeindlichen Politik des nationalsozialistischen
Regimes nach Israel emigriert. Sie habe durch ihr immenses Wissen über das
Leben jüdischer Familien in Helmarshausen und Karlshafen wesentlich zum Aufbau
und den Veröffentlichungen der Abteilung «Judaica Hassiaca» des
Hofgeismarer Museums beigetragen, das nach dem Jüdischen Museum in Frankfurt
die bedeutendsten jüdischen Sammlungen in Hessen aufbewahrt. (17.12.2004)

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Gemeindebildungszentrum Bad Orb setzt auf Menschen
über 50 |
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Bad Orb (epd). Die Arbeit mit Menschen jenseits
der 50 wird künftig Schwerpunkt des Evangelischen Gemeindebildungszentrums
Bad Orb sein. Dies teilte dessen Leiterin Annegret Zander mit. Man wolle in diesem
Bereich ein «profiliertes Zentrum» innerhalb der Evangelischen Kirche
von Kurhessen-Waldeck werden. Angesprochen werden sollen dabei keinesfalls nur
Rentner, sondern auch solche Menschen, die neue Aufgaben wie etwa die Betreuung
von Enkelkindern oder die Pflege von Angehörigen in Angriff nehmen wollen.
So wird im kommenden Jahr unter anderem eine Seminarreihe zum Rahmenthema «Älterwerden
als Aufgabe und Abenteuer» angeboten. Damit wende man sich an Menschen in
der so genannten «dritten Lebensphase» zwischen Berufstätigkeit
und hohem Alter, sagte Zander. Aber auch Einkehrwochenenden, eine Wanderwoche,
Tanzkurse sowie Fortbildungen finden sich in dem Jahresprogramm der Bildungsstätte.
«Wir wollen Erholung und Bildung miteinander verbinden», erläuterte
Zander.
Ganz neu und noch nicht im Programmheft seien zudem zwei gerontologische Kolloquien
im kommenden Jahr, mit denen man sich auch wissenschaftlich unter anderem an das
Thema Demenz annähern wolle. Nähere Informationen erteilt das Evangelische
Gemeindebildungszentrum, Würzburger Straße 13, 63619 Bad Orb, Telefon
06052/9157-0. (17.12.2004)

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Linktipp:
Das Ev. Gemeinde-
bildungszentrums Bad Orb finden Sie unter:
egz-bad-orb.de
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UN: Weltweit nutzen fast 680 Millionen
Menschen das Internet |
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Genf (epd). Immer mehr Menschen nutzen das Internet.
Die Zahl der User des weltweiten Computernetzes stieg nach UN-Angaben bis Ende
2003 auf insgesamt 676 Millionen Menschen an, etwa zehn Prozent der Weltbevölkerung.
Gegenüber dem Vorjahr 2002 ergab sich damit ein Zuwachs um 50 Millionen Menschen
oder acht Prozent, wie die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD)
in Genf mitteilte.
In Deutschland wuchs laut UNCTAD die Zahl der Internetnutzer im Jahr 2003 um mehr
als acht Prozent auf 39 Millionen Menschen an. Damit surften in der Bundesrepublik
mehr als drei Mal so viele Menschen wie in ganz Afrika, wo nur zwölf Millionen
Zugang zum Netz hatten. Allerdings wurde in Afrika mit 21 Prozent die größte
Wachstumsrate registriert. (17.12.2004)

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Rotary Club Kassel unterstützt Projekt
der Diakonie |
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Kassel (epd). Mit einer Spende von 3.000 Euro
unterstützt der Rotary Club Kassel die Dienstleistungs-Agentur «Helfende
Hände». Das Geld übergaben die Vorstandsmitglieder Ernst Wittekindt
und Udo Cahn von Seelen Agenturleiterin Sylvia Meißner am Montagabend in
der Geschäftsstelle der Organisation im Kasseler Stadtteil Oberzwehren.
Die Dienstleistungs-Agentur vermittelt im Rahmen des Programms «Soziale
Stadt» u.a. Langzeitarbeitslose, Sozialhilfeempfänger oder Berufsrückkehrer,
die alten Menschen mit ihrem so erworbenen Mini-Job für acht Euro pro Stunde
helfen. Durch das innovative Projekt sei es möglich, «dass man die
älteren Menschen länger da lässt, wo sie hingehören - nämlich
zuhause», lobte Cahn von Seelen die Projektidee. Mit seiner Spende, die
der etwa 65 Mitglieder zählende Club bei seinen Mitgliedern gesammelt hat,
wird die Anschaffung eines Computers sowie dringend benötigter Büromöbel
ermöglicht.
Träger des im Rahmen des Bundesprogramms «Lokales Kapital für
soziale Zwecke» durch den europäischen Sozialfonds und die Stadt Kassel
finanziell geförderten Projektes ist das Diakonische Werk Kassel. (17.12.2004)

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Pfadfinder verteilen Friedenslicht in Hessen |
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Fulda/Frankfurt a.M. (epd). Mit einer ökumenischen
Feier wurde das so genannte «Friedenslicht» aus Betlehem am vergangenen
Sonntag (12.12.) in der Fuldaer Christuskirche auf seine Reise durch Nordhessen
geschickt. Wie der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Kassel
mitteilte, wurde dafür in Bethlehem, dem Geburtsort Jesu, ein Licht entzündet
und per Flugzeug nach Wien gebracht. Von dort trete es den Weg in rund 30 deutsche
Städte an. Von Fulda aus wird das Licht per Zug im Bereich der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck und des Bistums Fulda an Gruppen und Gemeinden weitergereicht.
Mit dem Licht soll nach Angaben des VCP ein Zeichen des Friedens gesetzt werden.
Das Licht aus einer Krisenregion der Erde, das an Weihnachten in vielen Häusern
und Kirchen brennen wird, solle helfen, darüber nachzudenken, was Jesus für
Glaube und Handeln bedeutet. Die Aktion, die bereits zum 15. Mal stattfindet,
wird in Deutschland von verschiedenen Pfadfinderorganisationen getragen. (14.12.2004)

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Teilnehmerkarten für Kirchentag 2005 als
Weihnachtsgeschenk |
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Fulda (epd). Teilnehmerkarten für den 30.
Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 25. bis 29. Mai 2005 in Hannover gibt es
jetzt auch als Weihnachtsgeschenk. Zur Auswahl stünden 2.500 Einzelveranstaltungen
vom Diskussionsforum bis zum Großkonzert, teilte der Kirchentag in Fulda
mit. Zum größten Ereignis in Deutschland bis zur Fußball-Weltmeisterschaft
2006 werden rund 100.000 Teilnehmer erwartet.
Die Karten können unter der Servicenummer 0511/87654-100 angefordert
werden. (14.12.2004)

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Linktipp:
Mehr Informationen zum 30. Deutsche Ev. Kirchentag finden Sie unter:
kirchentag.de
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EKD-Beauftragte:
Kirche als Arbeitgeberin muss Vorbild sein |
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Gelnhausen (epd). Die Leiterin des Frauenreferats
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kristin Bergmann, hat die Wirtschaft
aufgefordert, familienfreundlichere Arbeitsbedingungen zu schaffen. Dies gelte
auch für diakonische und kirchliche Einrichtungen, sagte Bergmann in Gelnhausen
bei einer Tagung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
«Wenn Kirche glaubwürdig sein will, muss sie als Arbeitgeberin Vorbild
sein und sich an hohen Maßstäben messen lassen», betonte die
Oberkirchenrätin. Es liege in kirchlicher und diakonischer Verantwortung,
dass das Leben mit Kindern nicht mehr nur als Armutsrisiko, sondern auch als Ausdruck
der Freude am Leben gesehen werde. Sie schlug eine Elternquote für Führungskräfte
vor.
An der Tagung «Leben mit Kindern in einer flexiblen Arbeits-Welt»
im Frauenstudien- und -bildungszentrum der EKD nahmen rund 30 Vertreterinnen und
Vertreter aus Wirtschaft und Kirche teil. Veranstalter waren unter anderem das
Frauenreferat der EKD, die Männerarbeit der EKD und das Diakonische Werk.
(14.12.2004)

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Fröbelseminar mit neuem Ausbildungsangebot |
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Kassel (epd). Eine Heilpädagogik-Ausbildung
in Teilzeitform bietet ab dem 1. Februar kommenden Jahres das evangelische Fröbelseminar
in Kassel an. Voraussetzung für eine Teilnahme an dem über fünf
Semester dauernden Kurs sei eine Berufstätigkeit von mindestens zwei Jahren
als Erzieherin oder Sozialpädagogin, teilte die Schule in Kassel mit. In
besonderen Fällen stehe die Ausbildung auch sozialpflegerischen Fachkräften
offen, die über einen mittleren Abschluss verfügten. Während der
Ausbildung muss zudem eine berufliche Tätigkeit im Umfang einer halben Stelle
nachgewiesen werden. (14.12.2004)

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Info & Linktipp:
Weitere Informationen unter 0561/935060 oder im Internet unter:
ev.froebel-
seminar.de
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Adventsempfang der Landeskirche
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Europa im Mittelpunkt |
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Kassel (medio/epd). Bischof Hein bekräftigte
zum Auftakt des diesjährigen Adventsempfangs der Landeskirche, dass man auch
in einem erweiterten Europa mit dem «Glauben Staat machen» könne.
Zwar werde immer vom Bekennermut gesprochen, den die europäische Idee brauche,
doch einige wenige Staaten würden sich um die Benennung der Bedeutung von
Religion für das menschliche Gemeinwesen drücken, kritisierte Bischof
Hein.
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Bischof Dr. Martin Hein eröffnet
mit seiner Rede den Adventsempfang. |
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Gastredner Wilhelm Schönfelder,
deutscher Botschafter bei der Europäischen Union. |
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Fotos: medio /
Schauderna |
Gastredner Wilhelm Schönfelder, deutscher Botschafter bei der Europäischen
Union in Brüssel, erklärte die europäische Einigung sei «das
erfolgreichste politische Experiment in der Menschheitsgeschichte überhaupt».
In zwei Wochen, so Schönfelder weiter, werde der Europäische Rat mit
hoher Wahrscheinlichkeit die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit der Türkei
beschließen. Diese könnten dann voraussichtlich Ende nächsten
Jahres beginnen. Es werde aber zwischen zehn und 15 Jahre dauern, bis ein Beitritt
der Türkei erfolgen könne. Mit dieser neuen Erweiterungsrunde stehe
die EU wieder einmal vor einer entscheidenden Weichenstellung. Schönfelder
räumte ein, dass ein Beitritt der Türkei mit dann etwa 100 Millionen
Einwohnern den Charakter der EU verändern werde.
Etwa 300 Gäste aus Politik, Kirche und Gesellschaft waren der Einladung von
Bischof Hein gefolgt. Im Anschluss an den Vortrag war im Foyer reichlich Gelegenheit,
alte Freunde zu treffen, neue Kontakte zu schließen und sich in der vorweihnachtlichen
Hektik eine kurze Auszeit zu nehmen. (06.12.2004)

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ekkw.de-Feiertagsservice:
Gottesdienste und Veranstaltungen von
Heiligabend bis zum neuen Jahr |
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Kassel (medio). An welchem Ort in Kurhessen-Waldeck
Sie zu den Festtagen auch sind, mit dem ekkw.de-Feiertagsservice können Sie
erfahren, wann an den Feiertagen von Heiligabend bis zum neuen Jahr Gottesdienste
und Veranstaltungen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck stattfinden:
www.ekkw.de/feiertagsservice/
Zum Eintragen einer Veranstaltung kann das Terminformular auf ekkw.de
verwendet werden. Bitte ordnen Sie Ihren Eintrag am Ende des Formulars der enstprechenden
Feiertagsrubrik zu. Bundesweit können Sie auch nach Veranstaltungen zwischen
Weihnachten und Silvester unter www.weihnachtsgottesdienste.de
suchen. (03.12.2004)

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Feiertagsservice:
Gottesdienste & Veranstaltungen von Heiligabend bis zum neuen Jahr:
Feiertagsservice
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Kassel startet Kampagne für bewussten Alkoholkonsum
unter Jugendlichen |
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Kassel (epd). Mit einer lokalen Kampagne will
der Arbeitskreis Suchtprävention in Kassel für einen bewussten und maßvollen
Alkoholkonsum unter Jugendlichen werben. Der Alkoholkonsum Jugendlicher habe in
den vergangenen Jahren eine andere Qualität bekommen, erklärte Michael
Bub, Jugendschutz- und Drogenbeauftragter der Stadt Kassel bei der Vorstellung
der Aktion.
Schon 13-Jährige hätten in zunehmendem Maße erste Erfahrungen
mit Alkoholika. Mit der Kampagne mit dem Namen «choose» (wähle)
wolle man Öffentlichkeit, Gastronomie sowie die Jugendlichen selbst zum Nachdenken
über das Thema Alkohol anregen.(02.12.2004)

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EKKW hilft Sturmopfern auf den Philippinen mit
15.000 Euro |
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Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck
(EKKW) stellt für die Opfer des Tropensturms «Winnie» auf den
Philippinen 15.000 Euro zur Verfügung. Wie der Sprecher der EKKW, Karl Waldeck,
am Dienstag in Kassel bekannt gab, stammt das Geld aus den Erntedankkollekten
des vergangenen Jahres und wird über die Diakonie Katastrophenhilfe und deren
Partnerorganisationen vor Ort an Bedürftige weitergeleitet.
Dem Tropensturm sowie den dadurch ausgelösten Erdrutschen und Überschwemmungen
fielen über 800 Menschen zum Opfer. Zehntausende Familien verloren ihre Häuser
und mussten evakuiert werden. Sie brauchen Zelte, Decken, Kleider und Nahrungsmittel.
Partner der Diakonie Katastrophenhilfe auf den Philippinen haben Helfer in die
Überschwemmungsgebiete entsandt. In Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen
ist die Bergung von Flutopfern und ihre Versorgung angelaufen.
Die EKKW rief ferner zu Spenden für die Diakonie-Katastrophenhilfe
zur weiteren Unterstützung der humanitären Hilfe für die Menschen
auf
den Philippinen auf. Konto: 502-707 bei der Postbank Stuttgart (BLZ
600 100 70). Kennwort: «Überschwemmungen Asien». (07.12.2004)

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Linktipp:
Sie können auch im Internet spenden :
diakonie-
katastrophenhilfe.de
/spenden
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Spendenaktionen
«Brot für die Welt» und «Adveniat» eröffnet |
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Speyer/Aachen (epd). Die kirchlichen Hilfswerke
«Brot für die Welt» und «Adveniat» haben am Sonntag
(28.11.) ihre Spendenaktionen für die Armen in Entwicklungsländern eröffnet.
Der pfälzische Kirchenpräsident Eberhard Cherdron rief beim bundesweiten
Eröffnungsgottesdienst für die evangelische Aktion «Brot für
die Welt» in Speyer zu mehr Gerechtigkeit beim Umgang mit den Menschen in
der Dritten Welt auf.
Im Mittelpunkt der 46. Aktion von «Brot für die Welt» steht das
Lebensmittel Wasser und der Zugang zu sauberem Trinkwasser für rund 1,2 Milliarden
Menschen weltweit. Das katholische Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat sammelt in
diesem Jahr für das Partnerland Kolumbien. Bei der Eröffnung der Adveniat-Kampagne
im Aachener Dom bat der kolumbianische Bischof Jorge Alberto Ossa Soto um Hilfe
für sein Heimatland.
Im vergangenen Jahr hatte Adveniat rund 60 Millionen Euro an Spenden gesammelt,
bei «Brot für die Welt» kamen rund 55,5 Millionen Euro für
Entwicklungsprojekte zusammen. Die beiden kirchlichen Spendenaktionen werden traditionell
am ersten Advent eröffnet. (02.12.2004)

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Linktipp:
Mehr zur diesjährigen Spendenaktion finden
Sie unter:
brot-fuer-die-welt.de

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Herbsttagung der Landessynode:
Bischof Hein gegen Rückzug der Kirche aus den Dörfern |
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Dr. Martin Hein (Foto: medio.tv
/ Böttcher) |
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Hofgeismar (epd). Der angesichts von Finanzkrise und demographischer Entwicklung
bevorstehende Rückbau in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW)
soll gesteuert vollzogen werden. Dies forderte Bischof Martin Hein vor der Landessynode,
die Ende November in Hofgeismar tagte. Eine «Ausdünnung» der
pfarramtlichen Versorgung auf dem Land durch die Errichtung von so genannten Pfarrzentren,
die in die Ebene hineinwirkten, lehnte er allerdings ab. In vielen Gemeinden sei
die Kirche zu der einzigen am Ort verbliebenen gesellschaftlich anerkannten Institution
geworden.
Die EKKW wird 2004 voraussichtlich 13 Prozent weniger an Einnahmen haben als im
Jahr zuvor. Dies gab Vizepräsident Friedrich Ristow in seinem Finanzbericht
bekannt. Für 2005 sei mit einem weiteren Rückgang der Einnahmen um etwa
drei Prozent zu rechnen. Für 2004 lägen die Ausgaben der EKKW um 32
Millionen Euro über den Einnahmen, so Ristow weiter. Die Differenz könne
durch Entnahmen aus Rücklagen finanziert werden, doch dürften Haushaltseinsparungen
nun nicht länger aufgeschoben werden.
Hein räumte ein, dass die derzeitige Finanzsituation der Kirche nicht gut
sei. Allerdings sei sie auch nicht so Besorgnis erregend, dass man keine Handlungsspielräume
mehr hätte. «Wir sind im Umgang mit wenig Geld geübt», verwies
Hein auf die bisherige Praxis. Im Vergleich mit anderen Kirchen habe man stets
«relativ bescheiden» gelebt. Dennoch werde man über die Relationsformel,
nach der sich die Zahl der Pfarrstellen in der EKKW bemisst, neu nachdenken müssen.
Auch mehrere der verabschiedeten neuen Gesetze hatten die Struktur der Kirche
zum Thema. Sie ermöglichen es Kirchenkreisen zu fusionieren, so wie dies
etwa bei den drei Kasseler Kirchenkreisen für Anfang 2005 vorgesehen ist.
Ein neues Diakoniegesetz reagiert auf die veränderten Rahmenbedingungen,
insbesondere im Hinblick auf die vom Land Hessen betriebene Kommunalisierung sozialer
Dienste. (02.12.2004)

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Berichterstattung:
Informieren Sie sich über die Tagung der Landessynode unter:
ekkw.de/synode
Internetradio:
Radiobeitrag mit Präses Ute Heinemann:
Anhören...
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Germerode
Altes Kloster mit großer Zukunft
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Foto des ausgezeichneten
Entwurfs von Prof. Penkhues, Kassel (Foto: Gesellschaft zur Erhaltung
der Klosteranlage) |
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Germerode (medio). Eigens eine «Zukunftswerkstatt» hatte die
Klostergesellschaft initiiert, um die Zukunftschancen des Kleinods am Fuße
des Hohen Meißners auszuloten. Die auf eine Klostergründung
im Jahr 1144/45 zurück gehende Anlage soll neu gestaltet und erweitert,
das Angebot des Tagungshauses verbessert werden. Dazu hatten sich Mitglieder
der Klostergesellschaft, Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinde
Germerode, der politischen Gemeinde Germerode und der örtlichen Vereine
unter Leitung der Beratungsagentur «imkontext» mit der zukünftigen
Entwicklung der Klosteranlage beschäftigt. Dabei wurden u.a. die Nutzung
der mittelalterlichen Gewölbekeller, die Anlage eines Klostergartens,
die Neugestaltung der Klosterhöfe und der Neubau eines Tagungshauses
mit einem Klostercafe ins Auge gefasst.
Ziel: Kulturelles und geistiges Zentrum für die Region
Die Gesellschaft zur Erhaltung der Klosteranlage Germerode möchte
die historische Klosteranlage durch Neubauten ergänzen, mit dem Ziel,
ein kulturelles, geistiges und geistliches Zentrum für die Region
zu entwickeln, so der zweite Vorsitzende der Gesellschaft, Dr. Martin Arnold
(Eschwege). Um klösterliches Leben wieder einziehen zu lassen, wird
auch die Ansiedlung einer Kommunität in Erwägung gezogen. Wegen
der anspruchsvollen baulichen Gesamtsituation wurde ein Architektenwettbewerb
ausgelobt, um eine überzeugende architektonische Lösung für
die Neubebauung zu finden. Als Sieger aus dem Wettbewerb ging der Entwurf
des Architekturbüros Prof. Dipl.-Ing. Penkhues, Kassel, hervor. Architekt
Penkhues bezeichnete seinen Entwurf als einen Versuch, «diesen besonderen
Ort in seiner Einmaligkeit nicht zu verfremden, sondern durch das Hinzufügen
neuer Volumen ein Raumkontinuum zu schaffen, in dem auch die morphologischen
Strukturen der alten Anlage neu interpretiert werden können, ohne
historisierend zu wirken.»
Architektenentwurf: Blicke in den Landschaftsraum öffnen
Nach dem vorgelegten Entwurf erhält der Unterhof durch das nördliche
Hauptgebäude eine klare Platzwand. Dadurch spannt sich ein maßstäblicher
Perspektivplatz auf, der über die Bruchsteinmauer nach Osten den Blick
in den Landschaftsraum eröffnet. An diesem Platz befindet sich der
Haupteingang sowie der Gast- und Gruppenraum, die bei sommerlichen Temperaturen
auch zum Platz hin geöffnet werden können. Im rechten Winkel
dazu legen sich die Wirtschaftsräume entlang der Bruchsteinmauer und
werden somit Teil der Begrenzung des historischen Areals. Diese Baukörperfigur
in seiner L-förmigen Disposition könnte der erste Bauabschnitt
sein. Sie schafft bereits ein räumlich intaktes Gefüge, das durch
das Kommunitätsgebäude und den Kreativraum zu einem späteren
Zeitpunkt ergänzt werden kann.
Die Gesellschaft hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Schon im nächsten
Jahr soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Finanziert werden soll das
ganze Projekt aus Spenden und EU-Fördermitteln. (08.12.2004)

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Hörbeitrag:
Anhören
Linktipp:
Die Internetseiten des
Klosters Germerode
finden Sie unter:
kloster-
germerode.de
Ihre Spende:
Spendenkonto der «Gesellschaft zur Erhaltung der Kloster-
anlage Germerode»:
Kto. 35576 bei der Spar-
kasse Werra- Meißner
(BLZ 522 500 30)
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«Arbeit um jeden Preis?»
Diakonisches Werk in Kurhessen-Waldeck will Kriterien für Ein-Euro-Jobs vorlegen
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Kassel (medio). Unter der Überschrift «Arbeit
um jeden Preis?» bot das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck (DWKW) einen
Fachtag zum Thema Arbeitsgelegenheiten nach SGB II an. Gut 70 Trägervertreter
aus dem kirchlichen und diakonischen Bereich diskutierten unter der Moderation
von Pfarrer Gerd Bechtel (DWKW) die Grenzen und Möglichkeiten, ab 1. Januar
2005 Ein-Euro-Jobs in ihren Einrichtungen bereitzustellen.
Dabei wurden Zusatzjobs nicht grundsätzlich abgelehnt, die Einhaltung bestimmter
Kriterien (z.B. Freiwilligkeit, persönliche Eignung und Qualifizierung) aber
als dringend erforderlich angesehen. Aus diesem Grund soll nun ein selbstverpflichtender
Kriterienkatalog für Ein-Euro-Jobs erarbeitet werden, der das diakonische
Profil in den Mittelpunkt rückt. Für Menschen in Not da zu sein, sei
nach wie vor wichtigste Aufgabe der Diakonie, betonte Landespfarrer Martin Slenczka
in seiner Begrüßung. (08.12.2004)

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Kirchen wollen Regelung für Behandlung
von Härtefällen |
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Wiesbaden (epd). Die evangelische und katholische
Kirche in Hessen haben sich in Wiesbaden dafür ausgesprochen, dass für
die Behandlung von Härtefällen im Petitionsausschuss des Landtages bestimmte
Voraussetzungen gelten sollen. Die Landtagsmehrheit von CDU und FDP hatte kürzlich
die Einrichtung einer Härtefallkommission abgelehnt, stattdessen diese Aufgabe
dem Petitionsausschuss übertragen.
Bei einer Anhörung der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen
erinnerte der Beauftragte der evangelischen Kirchen in Hessen, Jörn Dulige,
daran, dass die evangelischen Kirchen in Deutschland seit langem für Härtefallkommissionen
eintreten. Diese werden mit dem neuen Zuwanderungsgesetz vom 1. Januar 2005 an
auf eine gesetzliche Grundlage gestellt. Wenn die hessische Landesregierung diese
Tätigkeit vom Petitionsausschuss des Landtages wahrnehmen lassen wolle, solle
gesetzlich festgelegt werden, dass Menschen nicht abgeschoben werden dürften,
solange der Fall anhängig sei.
Auch der Vertreter der katholischen Kirche in Wiesbaden, Guido Amend, forderte,
dass zur Ausgestaltung des Landtagsbeschlusses ein «Optimum» geschaffen
werden solle. Dazu gehöre, dass auch Fälle behandelt werden sollen,
in denen Menschen von Sozialhilfe abhängig sind oder illegal in Deutschland
leben. Die Beratung des Petitionsausschusses müsse durch sachkundige Organisationen
wie etwa die Flüchtlingsräte sichergestellt werden. Beide Kirchenvertreter
sprachen sich dafür aus, dass das Innenministerium den dort ausgesprochenen
Empfehlungen «in der Regel» Folge leisten solle. (02.12.2004)

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Kirchenkreis Kassel-Land startet Internetangebot |
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Kassel (medio). Mit einer eigenen Internetseite
präsentiert sich seit Montag (29.11.) der Kirchenkreis Kassel-Land der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Unter der Seite www.kirchenkreis-kassel-land.de
sind neben aktuellen Informationen aus den Großgemeinden Vellmar, Ahnatal,
Fuldatal, Baunatal und Schauenburg auch Hinweise auf übergemeindliche Aufgabenfelder
sowie Informationen zu Kasualien wie Taufe, Trauung oder Bestattung zu finden.
Der Kirchenkreis Kassel-Land zählt mit rund 45.000 Gemeindemitgliedern zu
den größten Kirchenkreisen der EKKW. Produziert wurde der Internetauftritt
von der Ingenieurgesellschaft für Grafische Informationsverarbeitung und
Verwaltungsbetreuung (IGV) aus Eisenach. (02.12.2004)

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Linktipp:
Den Kirchenkreis Kassel-Land finden Sie unter:
kirchenkreis-kassel-land.de
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Rekordbeteiligung an SMS-Adventskalender |
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Kassel (epd). Eine Rekordbeteiligung verzeichnet
der kostenlose SMS-Adventskalender der Arbeitsgemeinschaft der Bibelgesellschaften
in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Wie Michael Becker,
Beauftragter für bibelgesellschaftliche Arbeit in der EKKW, in Kassel mitteilte,
beteiligen sich 1.223 Menschen an der Aktion, 120 mehr als im Vorjahr. Darunter
seien erstaunlich viele junge Menschen.
In der Zeit vom 28. November bis 26. Dezember bekommen die Teilnehmer täglich
einen Satz aus der Bibel per SMS auf ihr Handy geliefert. Die drei Bibelgesellschaften
in der EKKW in Kassel, Hanau und Marburg verbreiteten im Jahr 2003 insgesamt über
23.000 Bibeln, Neue Testamente und Bibelteile. Mit Beginn des kommenden Jahres
wollen sie sich zu einer Bibelgesellschaft zusammenschließen. (02.12.2004)

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Auszeichnung für Männerarbeit der
EKKW |
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Kassel (epd). Mit dem Förderpreis Gender
des Männernetzwerkes Hessen ist jetzt die Männerarbeit des Amtes für
kirchliche Dienste in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ausgezeichnet
worden. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis wurde für ein Projekt mit dem Titel
«Aktive Väter in Kindertagesstätten» vergeben, gab Bereichleiter
Hansfried Boll in Kassel bekannt. Mit dem Projekt wurde versucht, Väter in
drei evangelischen Kindertagesstätten im Bereich der EKKW zum Engagement
in Kindertagesstätten zu bewegen. (02.12.2004)

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Linktipp:
Die Männerarbeit des Amtes für kirchliche Dienste finden Sie unter:
ekkw.de/afkd/ maenner
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Diakoniepräsident Gohde mit Bundesverdienstkreuz
geehrt |
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Kassel/Berlin (epd). Der Präsident des Diakonischen
Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland, Jürgen Gohde, ist in Berlin
mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet worden. Die Ehrung wurde
ihm von der hessischen Kultusministerin Karin Wolff (CDU) in der Hessischen Landesvertretung
überreicht. Gohde ist seit dem Jahr 2000 auch Präsident des Europäischen
Verbandes für Diakonie «Eurodiaconia». Er wirkt unter anderem
auch im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge,
in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege und in der Deutschen
Krankenhausgesellschaft mit. (02.12.2004)

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Hoffnung auf mehr Ökumene bei Katholiken-
und Kirchentagen |
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Fulda (epd). Die Protestanten hoffen auf deutliche
ökumenische Akzente auf den nächsten Kirchen- und Katholikentagen, obwohl
es vor 2010 keinen zweiten Ökumenischen Kirchentag geben wird. Dies habe
für den Katholikentag 2004 in Ulm gegolten und dies soll auch für den
bevorstehenden evangelischen Kirchentag im Mai 2005 in Hannover gelten, erklärte
der Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Eckhard Nagel, in
Fulda.
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) hatte das Jahr 2010 als Termin
für einen neuen Ökumenischen Kirchentag vorgeschlagen. Der Deutsche
Evangelische Kirchentag bevorzugte einen gemeinsamen Kirchentag bereits 2008.
Dann soll jedoch ein Katholikentag in Essen stattfinden. Die Präsidien beider
Laienorganisationen hatten weitere Gespräche vereinbart. Der erste Ökumenische
Kirchentag mit mehr als 200.000 Teilnehmern fand 2003 in Berlin statt. (02.12.2004)

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Linktipp:
Der 30. Deutsche Ev. Kirchentag findet in Hannover vom 25. bis 29. Mai 2005 statt.
Mehr Informationen finden Sie unter:
kirchentag.de
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Bischofsbericht: «Gelobtes
Land»
Bischof Hein: Strukturwandel positiv gestalten |
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Dr. Martin Hein (Foto: medio.tv
/ Böttcher) |
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Hofgeismar (epd). Die demographische Entwicklung in Deutschland wird einige
Kirchenkreise der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) besonders
hart treffen. Darauf wies Martin Hein, Bischof der EKKW, auf der am Montag begonnenen
Synode in Hofgeismar hin. Es müsse nun darum gehen, den «unabwendbaren
Rückbau» bewusst und positiv zu gestalten. Die Gemeinden der EKKW,
von denen gut die Hälfte weniger als 600 Gemeindeglieder haben, werden in
Zukunft enger kooperieren und sich eventuell auch zu größeren Verbänden
zusammenschließen müssen, sagte Hein.
Auch auf Landesebene wolle man die Kooperation mit der Evangelischen Kirche in
Hessen und Nassau intensivieren, so Hein weiter. Die Frage nach neuen gemeinsamen
Strukturen für die beiden Kirchen stelle sich allerdings nicht.
Hein wies in seinem Bericht ferner darauf hin, dass aus Nord- und Mittelhessen
in den nächsten Jahren zunehmend Menschen in den Süden des Landes abwandern
werden. Schätzungen zufolge werde etwa der Landkreis Hersfeld-Rotenburg bis
zum Jahr 2020 sieben Prozent, bis 2050 sogar 25 Prozent seiner Einwohner verlieren.
Dem Werra-Meißner-Kreis drohe bis 2050 sogar der Verlust der Hälfte
seiner derzeitigen Bevölkerung.
In vielen Orten sei oftmals die Kirche die einzige am Ort verbliebene selbstständige
und gesellschaftlich anerkannte Institution, erklärte Hein. Sie müsse
ein Sprachrohr für ländliche Interessen bleiben.
Hein hob in seinem Bericht zudem hervor, dass im Sommer kommenden Jahres die Pilotphase
des geplanten zentralen Gebäudemanagements starten soll, von dem sich die
EKKW mehr Effizienz und Einsparungen erhofft. Im Landeskirchenamt solle zudem
mittelfristig die Zahl der Dezernate deutlich reduziert werden. (22.11.2004)

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Berichterstattung:
Informieren Sie sich über die Tagung der Landessynode unter:
ekkw.de/synode
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EKKW rechnet für 2004 mit 13 Prozent weniger
Einnahmen |
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Hofgeismar (epd). Die Evangelische Kirche von
Kurhessen-Waldeck (EKKW) wird 2004 voraussichtlich 13 Prozent weniger an Einnahmen
haben als im Jahr zuvor. Dies gab Vizepräsident Friedrich Ristow am Dienstag
(23.11.) vor der in Hofgeismar tagenden Kirchensynode bekannt. Für 2005 sei
mit einem weiteren Rückgang der Einnahmen um etwa drei Prozent zu rechnen.
Da die Rückgänge für die beiden Jahre deutlich über der Schätzung
liegen, schlug Ristow für 2005 eine Haushaltsausgabensperre im landeskirchlichen
und gemeindlichen Teil von zehn Prozent vor. Die Sperre betreffe allerdings nur
Sachausgaben, erklärte Ristow.
Für 2004 lägen die Ausgaben der EKKW um 32 Millionen Euro über
den Einnahmen, so Ristow weiter. Die Differenz könne durch Entnahmen aus
Rücklagen finanziert werden, doch dürften Haushaltseinsparungen nun
nicht länger aufgeschoben werden. «Zurzeit finanzieren wir das kirchliche
Leben aus Rückgriffen in die Substanz», warnte er. Langfristig müsse
man sich auf dauerhaft niedrige Kirchensteuereinnahmen einstellen.
Einsparpotenziale sieht Ristow vor allem in der Verwaltung. Wichtige Impulse solle
auch eine bereits in Gang gekommene Prioritätendiskussion bringen. Es komme
nun darauf an, neue, unkonventionelle Ideen für die notwendige Arbeit in
der Kirche zu finden, erklärte Ristow. (23.11.2004)

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Vizepräsident Friedrich Ristow: «Wir müssen umdenken»
(Foto: medio.tv/ Boettcher)
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Synode macht Weg für Erprobung neuer Kirchenkreisstrukturen
frei |
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Tagungssaal der Landessynode.
(Foto: medio.tv / Böttcher) |
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Hofgeismar (medio). Am letzten Tag ihrer Herbsttagung hat die Landessynode
der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) mit der Verabschiedung mehrerer
Gesetze einen rechtlichen Rahmen geschaffen, der es Kirchenkreisen ermöglicht,
neue Strukturen zu erproben. Damit können beispielsweise Kirchenkreise fusionieren.
Zugleich beschloss die Landessynode ein neues Diakoniegesetz. Es löst ein
Gesetz aus dem Jahr 1975 ab. Die jetzt im Gesetz verankerten Neuregelungen reagiert
zum einen auf die vom Land Hessen betriebene Kommunalisierung sozialer Dienste
und Leistungen. Zum anderen ermöglicht es, ehrenamtliche diakonische Arbeit
in den Kirchengemeinden zu stärken und intensivieren. (24.11.2004)

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Kontakt zur Synode:
Das Synodalbüro ist unter der Rufnummer (0561) 9378-277 oder per eMail an
synode@ekkw.de erreichbar. |
Erster Umweltpreis der EKKW auf Synode verliehen |
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Hofgeismar (epd). Armin Kiefel aus Kassel und
die Kirchengemeinde St. Marien in Bad Soden-Allendorf sind am Montag mit dem erstmals
verliehenen Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW)
ausgezeichnet worden. Die Verleihung des mit je 1.000 Euro dotierten Preises erfolgte
auf der Synode der EKKW in Hofgeismar. «Die Kirche ist dazu aufgerufen,
praktisch zur Bewahrung der Schöpfung beizutragen», begründete
Bischof Martin Hein die Auslobung des Preises. (22.11.2004)

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Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Umweltbeauftragten
der EKKW unter:
ekkw.de/umwelt
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Landesfrauenkonferenz:
Sonntag muss Ruhetag sein |
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Hofgeismar (epd). Für die Achtung des Sonntags
als Ruhetag hat die Landesfrauenkonferenz der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
(EKKW) am Dienstag (23.11.) vor der Synode in Hofgeismar aufgerufen. Vorsitzende
Inge Rühl überreichte hierzu Prälatin Roswitha Alterhoff einen
von 1.500 Menschen unterzeichneten Aufruf. Auch in kirchlichen Gremien und Gruppen
solle die Thematik der gefährdeten Sonntagsruhe aufgegriffen und ins öffentliche
Bewusstsein gebracht werden, erklärte Rühl.
Hintergrund ist die Ausweitung der Ladenöffnungszeiten auf 20 Uhr an allen
Werktagen einschließlich des Samstags. Man befürchte, dass diese Tendenz
auch vor dem Sonntag nicht Halt machen werde, heißt es in dem Aufruf. Nicht
nur werde damit die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf festgeschrieben, es
würden zudem die Werte einer christlichen Kultur dem Funktionieren der Marktwirtschaft
geopfert. (23.11.2004)

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Linktipp:
Weitere Informationen zum Aufruf finden Sie auf den Seiten des Amtes für
kirchliche Dienste im Bereich 'Frauen' unter:
ekkw.de/afkd
(...)
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Motto des Landeskirchentages der EKKW steht
fest |
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Hofgeismar (epd). Unter dem Motto «Wes Geistes
Kind ich bin» wird vom 2. bis 4. Juni 2006 der 5. Landeskirchentag der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) in Gelnhausen stattfinden. Das gab der Propst
des Sprengels Hanau, Gerhard Pauli, am Montagabend auf der Synode der EKKW in
Hofgeismar bekannt.
Zu den rund 60 Veranstaltungen in drei Themenbereichen unter den Überschriften
«GottVertrauen», «MenschenFragen» und «WeltGestalten»
werden in Gelnhausen rund 20.000 Teilnehmer erwartet. (22.11.2004)

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Chat zum Buß- und Bettag:
Bischof Hein segnet «Chattergemeinde» |
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Kassel (medio). Mit einem ergreifenden Moment
der Andacht und Stille endete der Chat mit Bischof Dr. Martin Hein am Donnerstagabend,
als er auf vielfachen Wunsch den Segen für die «Chattergemeinde»
erteilte. «Der dreieinige Gott segne uns alle, die fröhlichen und die
traurigen, die begeisterten und frustrierten, die enttäuschten und die hoffnungsvollen,
die voller Ideen und die, die ihre Ideen längst begraben haben, er segne
uns alle», so Hein im Chat, bevor er ein Kreuzzeichen einfügte. Die
Chattergemeinde zeigte sich sichtlich berührt und antwortete mit einem spontanen
«Amen». Hein nach dem Chat: «So etwas habe ich noch nicht erlebt».
Zuvor hatten die ca. 30 Chatter eine Stunde über die schwierige wirtschaftliche
Lage in Nordhessen, Arbeitslosigkeit und Hartz IV kontrovers mit dem Bischof diskutiert..
«Ich finde die Situation in Deutschland zur Zeit sehr deprimierend, mir
geht das richtig nahe», sagte ein Chatter. Einig war man sich mit dem Bischof,
dass die Streichung eines Feiertages «nichts bringt» um den Schuldenberg
der öffentlichen Kassen abzubauen.
Zum Verhältnis von Christen und Muslimen in Deutschland befragt, zeigte sich
der Bischof deutlich skeptischer als noch vor wenigen Jahren: «Als Dekan
habe ich auf den regelmäßigen Dialog gesetzt, inzwischen erlebe ich,
wie schwierig es ist, sich überhaupt zu begegnen und dann verstehen zu lernen.»
Im Chat erteilte er einem EU- Beitritt der Türkei zum gegenwärtigen
Zeitpunkt eine klare Absage, sprach sich aber gleichzeitig für einen islamischen
Religionsunterricht aus «unter gleichen Bedingungen wie es evangelischen
und katholischen Religionsunterricht gibt.»
Der Chat bildete den Abschluss der diesjährigen Buß und Bettagskampagne
unter dem Motto: «Der erste macht das Licht an. Dein Glaube verändert
die Welt.» Mit Gottesdiensten, Zeitungsanzeigen und dem Internetangebot
auf www.busstag.de hatte die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck (EKKW)
ein Zeichen gegen die Resignation setzen wollen. Der Erfolg der Kampagne überraschte
selbst die Veranstalter. So riefen die Internetnutzer binnen weniger Tage mehr
als 70.000 mal die Seiten der Kampagne auf, zahlreiche Menschen trugen sich in
die Gebetsforen ein. «Die große Nachfrage zeigt, dass sich viele Menschen
nach einer Veränderung sehnen und Glauben jeden Tag die Welt verändern
kann», sagte Pfarrer Christian Fischer, Internetbeauftragter der EKKW, nach
dem Chat. (18.11.2004)

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Linktipp:
Die Website zur Kampagne der EKKW «Der Erste macht das Licht an.
Dein Glaube verändert die Welt.» finden Sie unter:
www.busstag.de
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Zahlreiche Gemeinden in der EKKW
feierten Buß- und Bettag |
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Kassel (medio). In den rund 1000 Gemeinden der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) fanden am 17.11. zahlreiche Gottesdienste
zum Buß- und Bettag statt. Schon im Vorfeld startete die EKKW ihre Öffentlichkeitskampagne
unter dem Motto
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Buß- und Bettagsgottesdienst
in der Christuskirche in Kassel. (Foto: medio.tv / Böttcher) |
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«Der Erste macht das Licht an. Dein Glaube verändert die Welt.»
Mit Plakaten, Zeitungsanzeigen und im Internet (www.busstag.de) machte sie
auf den Feiertag aufmerksam.
In seiner Kanzelabkündigung, die in den Gottesdiensten verlesen wurde,
wandte sich der Bischof der EKKW, Dr. Martin Hein, zuversichtlich an die Gemeindemitglieder
der Landeskirche: «Der Erste macht das Licht an. - Dabei geht es nicht um
Beschwichtigung oder Verharmlosung, sondern um die Ermutigung, für unseren
Glauben einzustehen und Verantwortung zu übernehmen. Wir alle können
Erste sein, die anfangen, etwas Mutiges zu sagen und zu tun.» (18.11.2004)

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Linktipp:
Die Website zur Kampagne finden Sie unter:
www.busstag.de
Internetradio:
Für das medio-Internet-
radio berichtet Torsten Scheuermann:
Anhören...
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«Echt?!» - «Nichts
als die Wahrheit»
22. Ökumenische Nacht in Maintal-Dörnigheim |
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Hanau (medio). Unter dem Titel «Echt?!»
startet am Freitag (19.11.) die 22. Ökumenische Nacht im Kirchenkreis Hanau-Stadt.
Die katholische und evangelische Jugend laden ab 19 Uhr zu ihrem alljährlichen
Jugendevent in das Evangelische Gemeindezentrum in Maintal-Dörnigheim (Berliner
Straße 58) ein.
Die bekannte christlich geprägte Jugendband «BAFF» wird mit ihrem
Programm «Nichts als die Wahrheit» die Veranstaltung eröffnen,
zu der mehrere hundert Jugendliche erwartet werden, teilte der Kirchenkreis mit.
Wort- und reimstark und mit fetzigen Rhythmen wollen die fünf Musiker ausdrücken,
was ihnen auf den Nägeln brennt. Denn was ist eigentlich «echt»,
wenn vieles beliebig manipuliert werden kann: Bilder, Software, Raubkopien, Musik?
Was ist Wahrheit oder Schein, wenn Lifestyle-Magazine Outfit und Lebensgefühl
vorgeben? Hat Gott darin seinen Platz?
«Mit diesen Fragen wollen wir wieder viele Jugendliche und junge Erwachsene
aus der Region zur Teilnahme locken», erklärte Pfarrer Andreas Rohnke
vom Evangelischen Jugendpfarramt / Arbeitsstelle Kinder- und Jugendarbeit der
Kirchenkreise Hanau-Stadt und Hanau-Land (EvA). Zusammen mit der EvA und dem Bund
der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) haben die Verantwortlichen viele Ideen
zu dem Event zusammengestellt. Gegen Mitternacht wird ein ökumenischer Gottesdienst
gefeiert, der noch einmal fragt will, was «ECHT!?» heisst. Und wer
für sich herausgefunden hat, was ECHT-Sein für ihn bedeutet, kann im
Anschluss in der Disco feiern oder ein Nachtkino besuchen. Der «Gute-Nacht-Segen»
beschließt gegen 2 Uhr morgens die Veranstaltung.
Der Eintritt beträgt im Vorverkauf sieben Euro für Erwachsene und fünf
Euro für Jugendliche. An der Abendkasse sind die Karten jeweils ein Euro
teurer. Im Eintrittpreis ist ein Getränkebon im Wert von ein Euro enthalten.
(17.11.2004)

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Karten:
Karten sind im Vorverkauf erhältlich über BDKJ Main-Kinzig,
Tel.: 06181 / 934224 oder über EvA, Tel.: 06181 / 3005626. Für Mitfahrgelegenheiten
bitte rechtzeitig an den BDKJ oder das EvA wenden.
Internetradio:
Hörbeitrag zum Thema «22. Ökumenische Nacht in Maintal-Dörnigheim»:
Anhören...
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Ausbildung in Kirche und Diakonie
Zum «Forum der Berufe» kamen rund 1250 Besucher |
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Das «Forum der Berufe»
lockte viele Besucher in das Haus der Kirche in Kassel. |
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Kassel (medio/epd). Zum «Forum der Berufe», einer Informationsbörse
der Evangelischen Kirche von Kurhesen-Waldeck (EKKW) für Berufe in Kirche
und Diakonie, kamen am vergangen Freitag und Samstag rund 1250 Besucher, teilten
die Veranstalter auf medio-Nachfrage mit. Über 900 Schülerinnen und
Schüler der Klassen 8 bis 13 nutzten am Freitag die Informationsmöglichkeiten
des Forums. Am Samstag waren es dann noch einmal rund 350 Interssierte, meist
Jugendliche mit ihren Eltern, die Näheres über die 1.500 Ausbildungs-
und Studienplätze in Kirche und Diakonie erfahren wollten.
Die Zahl der Ausbildungsplätze in kirchlichen und diakonischen Einrichtungen
der EKKW sei gegenüber dem Vorjahr nicht reduziert worden. Darauf wies die
Prälatin der EKKW, Roswitha Alterhoff, am Rande des Forums gegenüber
dem epd hin. Mit der Informationsveranstaltung, die bereits zum zweiten Mal stattfand,
wolle man zeigen, dass die Kirche auch jungen Menschen etwas biete.
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Besucherandrang an den Informationsständen.
(Fotos: medio.tv / Boettcher) |
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Sichtbare Begeisterung über
die Veranstaltung «Forum der Berufe» |
Beim Theologiestudium gebe es derzeit pro Jahr etwa 20 Neuaufnahmen in der
Liste der Studierenden, erklärte Eva Losert, Referentin im Ausbildungsdezernat.
Dies sei zwar eine leichte Verbesserung gegenüber der Situation von vor einigen
Jahren, doch hätte man gerne noch zehn mehr. Das Pfarramt biete «feste
Berufsaussichten», erklärte Losert.
Die Landeskirche und ihre Einrichtungen sowie die Diakonie gehören mit
rund 9 600 bzw. 12 500 hauptamtlich und nebenamtlich Beschäftigten zu den
größten Arbeitgebern der Region. (16.11.2004)

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Linktipp:
forum-der-berufe.de
Internetradio:
Hörbeitrag zum Thema «Forum der Berufe»:
Anhören...
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Bibelgesellschaften schließen sich zusammen |
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Kassel (epd). Die drei bisher eigenständigen
Bibelgesellschaften im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
(EKKW) wollen sich zusammenschließen. Wie der Beauftragte für bibelgesellschaftliche
Arbeit der EKKW, Michael Becker, mitteilte, soll es ab dem 1. Januar 2005 nur
noch die Stiftung Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck geben. Auf einer Stiftungsversammlung
solle ein Vorstand gewählt werden, in dem die vier so genannten Sprengel
der EKKW gleichmäßig vertreten sind.
Bei den drei Bibelgesellschaften handelt es sich um die Kasseler Bibelgesellschaft,
die Hanauer Bibelgesellschaft sowie die Oberhessische Bibelgesellschaft in Marburg.
(16.11.2004)

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Nachfrage nach Notfallseelsorgern deutlich gestiegen |
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Kassel (epd). In bisher fast 7.500 Fällen
wurden evangelische Notfallseelsorger im laufenden Jahr zu Hilfe gerufen. Das
teilte der Vorsitzende der Konferenz Evangelischer Notfallseelsorgerinnen und
Notfallseelsorger, Joachim Müller-Lange, bei der Herbstkonferenz der landeskirchlichen
Beauftragten für diese Form der Seelsorge in Kassel mit. Gegenüber dem
Vorjahreszeitraum bedeute dies eine Steigerung im 60 Prozent. Bundesweit gebe
es rund 250 Notfallseelsorgegruppen, in denen 2.200 Pfarrer und mehr als 500 speziell
ausgebildete Laien mitarbeiteten.
Eine besondere Herausforderung für die Zukunft seien grenzüberschreitende
Ereignisse wie etwa Busunglücke oder die Terroranschläge in Madrid.
Die hierfür nötigen Strukturen müssten noch weiter entwickelt werden,
so Müller-Lange.
Auf der Konferenz wurde der Leiter der Akademie für Verkehrssicherheit der
Bruderhilfe, des Versicherers im Raum der Kirchen, Günter Lehner, mit der
Ehrenplakette in Silber ausgezeichnet. Er habe durch die Herausgabe einer «Handreichung
Notfallseelsorge» für eine große Verbreitung des Themas in der
kirchlichen Öffentlichkeit gesorgt. (16.11.2004)

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i-Punkt Familientreffpunkt International erhält
hessischen Integrationspreis |
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Wiesbaden (epd). Das Projekt «Garten und
Landwirtschaft international für zugewanderte und deutsche Frauen, Kinder
und Jugendliche» des i-Punkt Familientreffpunktes International des Diakonischen
Werkes Kassel ist mit dem Hessischen Integrationspreis 2004 geehrt worden. Mit
der mit insgesamt 20.000 Euro dotierten Auszeichnung würdige die Landesregierung
herausragende Bemühungen um die Integration von Ausländern und Spätaussiedlern,
sagte Ministerpräsident Roland Koch (CDU) bei der Preisvergabe.
Auf einem 1.000 Quadratmeter großen Gartengelände in Kassel bewirtschaften
Frauen unterschiedlicher nationaler und kultureller Herkunft seit über sechs
Jahren Gärten, bringen ihre landwirtschaftlichen Kenntnisse aus der alten
Heimat ein und schaffen so eine Verbindung zur neuen Heimat.
Weitere Preisträger sind die Kreisgruppe Frankfurt der Deutschen Jugend aus
Russland, der Internationale Verein «Windrose» aus Oberursel und die
Gemeinnützige Hertie-Stiftung. (16.11.2004)

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Gustav-Adolf-Werk unterstützt Minderheiten
mit 61.500 Euro |
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Kassel (epd). Mit insgesamt 61.500 Euro beteiligt
sich das Gustav-Adolf-Werk in Kurhessen-Waldeck an Hilfsprojekten für evangelische
Minderheiten in Europa, Südamerika und Mittelasien. Dies gab der Vorsitzende
des Werkes, Wilhelm Richebächer, in Kassel bekannt. Im laufenden Jahr werde
bereits die Restaurierung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Jaroslawl in
Russland mit 15.000 Euro unterstützt.
Im kommenden Jahr sei im nordhessischen Wolfhagen ein Europatag der Landeskirche
und der Diasporawerke geplant, der unter dem Motto «Kinder in Europa»
stehen soll, kündigte Richebächer an. Hierzu werden Gäste aus Weißrussland,
Kirgisien und Estland erwartet. Ein erster Tag dieser Art fand Ende Februar dieses
Jahres in Eschwege statt. (16.11.2004)

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Themenkampagne zum Buß-
und Bettag
«Der Erste macht das Licht an. Dein Glaube verändert die Welt.» |
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Kassel (medio). Mit einer Themenkampagne unter
dem Motto «Der Erste macht das Licht an. Dein Glaube verändert die
Welt.» will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) auch in
diesem Jahr den Buß- und Bettag (17. November) in den Blickpunkt des öffentlichen
Interesses rücken. Dazu hat sie ein Angebot unter www.busstag.de zusammen
gestellt, das neben Gottesdienstentwurf und einer Kanzelabkündigung von Bischof
Dr. Martin Hein auch Veranstaltungsankündigungen und interaktive Elemente
(Gebete, E-Cards etc.) bereit hält.

Ob Hartz IV, wirtschaftliche Entwicklung oder internationale Krisenszenarien
- für viele Menschen scheint vor der Zukunft ein großes Minus-Zeichen
zu stehen. Wer schafft die Wende? Woher kommen die Impulse für die Gestaltung
einer besseren Zukunft? Oder ist die Lage wirklich so hoffnungslos? Die Kampagne
zum Buß- und Bettag und das Angebot unter www.busstag.de wollen anregen,
nach Antworten zu suchen, sich auszutauschen und Hilfen zum Gebet oder zum Gottesdienst
geben. (10.11.2004)

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Linktipp:
Die Website zur Kampagne finden Sie unter:
www.busstag.de
Internetradio:
Für das medio-Internet-
radio berichtet Torsten Scheuermann:
Anhören...
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EKD-Ratsvorsitzender Huber:
Erlebnisse des 9. November 1989 nicht klein reden |
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Magdeburg (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen
Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, hat die Ereignisse am 9. November
1989 als «das größte geschichtliche Geschenk» für
die Deutschen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bezeichnet. Nach mehr als 28
Jahren hätten die Menschen aus Ost und West wieder ungehindert zueinander
kommen können, sagte er am Dienstag auf der EKD-Synode in Magdeburg. «Reden
wir die Erlebnisse nicht klein, die uns vor 15 Jahren zum Jubeln brachten, sondern
geben wir ihnen auch innerlich den Raum, den sie verdienen», unterstrich
der Berliner Bischof.
Huber würdigte die Bedeutung, die dem «Aufstand der Menschen in vielen
Orten Ostdeutschlands und ihrem Willen zum aufrechten Gang zukam». Er erinnerte
zugleich an die Friedensgebete in den Kirchen. Dass die Kirchentüren so weit
geöffnet wurden, bleibe ein entscheidender Zug des Jahres 1989. «Von
ihm her können und müssen wir uns heute ermutigen lassen, die Türen
zu unseren Kirchen zu öffnen und sie zugänglich zu halten für die
Fragen und Ängste unserer Zeit.» (09.11.2004)

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EKD-Synode:
Evangelische Kirche erwartet weitere finanzielle Einbußen |
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Magdeburg (epd). Die Evangelische Kirche in Deutschland
(EKD) rechnet mit einem weiteren Rückgang ihrer Finanzkraft in den kommenden
Jahren. «Wenn es den Menschen im Land schlecht geht, kann es der Kirche
auch nicht gut gehen», sagte EKD-Ratsmitglied Klaus Winterhoff (Bielefeld)
auf der EKD-Synode in Magdeburg. Als Ursachen für die zurückgehende
Finanzkraft nannte der Jurist neben Steuerreform und anhaltend hoher Arbeitslosigkeit
auch die demographische Entwicklung.
Winterhoff, Vizepräsident im westfälischen Landeskirchenamt, legte den
Entwurf des EKDHaushaltes 2005 vor, der mit 203,6 Millionen Euro gegenüber
dem laufenden Jahr um etwa eine Million zurückgefahren wurde. Als Schwerpunkte
des EKD-Haushalts nannte er die Ausgaben für die entwicklungspolitische Arbeit
der EKD mit 71,5 Millionen Euro. Knapp 13 Millionen Euro betragen die Aufwendungen
für die Öffentlichkeitsarbeit und die publizistische Tätigkeit
der EKD. Unter anderem soll der Fortbestand des evangelischen Monatsmagazins «Chrismon»
gesichert werden. (09.11.2004)

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EKKW bringt Adventskalender heraus |
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Kassel (epd). Mit einem bereits im zehnten Jahr
erscheinenden Adventskalender will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck
(EKKW) den Kasseler Verein Ausbildungshilfe - Christian Education Fund unterstützen.
Wie der Verein mitteilte, kommt der Erlös aus dem Verkauf des Kalenders jungen
Menschen in Entwicklungsländern zugute, die finanzielle Unterstützung
für ihren Schulbesuch oder ein Studium benötigten. Im vergangenen Jahr
wurden rund 16.000 Exemplare verkauft.
Auf dem Kalender kommt unter dem Motto «Das ewig Licht geht da herein»
täglich ein farbenfrohes Rundfenster sowie ein Sinnspruch für den Tag
zum Vorschein. Auf der Titelseite zeigt der Kalender im A3-Format ein Rosettenfenster
aus der Klosterkirche Haina bei Frankenberg.
Der Kalender ist in jedem Kirchenkreis beim Rentamt zum Preis von 2,50 Euro (ab
10 Exemplaren 2,00 Euro) erhältlich; die Anschriften findet man im Internet
unter www.ah-kassel.de. In Kassel kann er zudem beim Gesamtverband am Lutherplatz
6, im Haus der Kirche in der Wilhelmshöher Allee 330 und in der Evangelischen
Medienzentrale in der Heinrich-Wimmer-Str. 4 erworben werden. Weitere Information
bei der Ausbildungshilfe, Tel. 0561/9378-384. (05.11.2004)

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Linktipp:
Weitere Informationen zum Verein Ausbildungshilfe - Christian Education
Fund unter:
ah-kassel.de
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Bibelgesellschaften bieten kostenlosen SMS-Adventskalender
an |
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Kassel (epd). Einen kostenlosen elektronischen
Adventskalender für Handy-Nutzer in den D1-, D2- sowie den E-Netzen bietet
die Arbeitsgemeinschaft der Bibelgesellschaften in der Evangelischen Kirche von
Kurhessen-Waldeck (EKKW) an. In der Zeit vom 28. November bis zum 26. Dezember
könne man jeden Tag per SMS einen guten Satz aus der Bibel auf sein Handy
bekommen, sagte Michael Becker, Beauftragter für bibelgesellschaftliche Arbeit
der EKKW. «Es kostet nichts und tut gut», ermutigte er zur Anmeldung.
Für die Teilnahme ist lediglich die Angabe der Handynummer erforderlich.
Anmeldungen sind ab sofort möglich unter der E-Mail-Adresse rundfunk.mz@ekkw.de
oder per Fax an 0561/9307-155. Per Telefon kann man sich in der Zeit vom 15. bis
18. November zwischen 8 und 12 Uhr unter der Rufnummer 0561/9307-114 ebenfalls
registrieren lassen. (05.11.2004)

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Sargausstellung «Totenruhe - Totentruhe»
in Kassel |
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Kassel (epd). Gewöhnliche und ungewöhnliche
Särge aus vier Jahrhunderten zeigt das Kasseler Museum für Sepulkralkultur
ab dem 7. November in seinen Räumen. Die als Wanderausstellung konzipierte
Schau mit dem Titel «Totenruhe - Totentruhe» sei der Beginn einer
Ausstellungstrilogie namens Sargx3, erklärte Museumsdirektor Reiner Sörries.
Mit ihr sollten die vielfältigen Aspekte der vergangenen und gegenwärtigen
Sargkultur beleuchtet werden. Das Spektrum der Exponate reicht von kunstvoll gefertigten
Särgen Adliger über einfache Sperrholzsärge aus der ehemaligen
DDR bis hin zum aus Mahagoni gefertigten Designersarg von Luigi Colani.
Um der multikulturellen Vielfalt in Deutschland gerecht zu werden, zeigt die Ausstellung
auch einen islamischen und einen jüdischen Sarg, letzter in Form einer einfachen
Kiste. Diese Särge seien allerdings nur in Europa gebräuchlich, da sowohl
im Islam als auch im Judentum die Bestattung ohne Sarg erfolge, erklärte
Sörries. «Die Bestattungsform mit Sarg begann sich erst im
Laufe des 17. Jahrhunderts in Deutschland zu etablieren. Zuvor wurden die Toten
in Tücher gewickelt», ergänzte Sörries. Die neuen Gesetze
im Nordrhein-Westfalen und im Saarland, die erstmals eine sarglose Bestattung
zulassen, seien insbesondere im Hinblick auf Muslime gemacht worden. Er gehe nicht
davon aus, dass diese Form der Bestattung sonst im nennenswerten Umfang nachgefragt
werde.
Die Ausstellung im Kasseler Museum für Sepulkralkultur wird am Sonntag,
7. November um 11.30 Uhr eröffnet. Sie ist bis zum 16. Januar 2005 dienstags
bis sonntags von 10 bis 17 Uhr und mittwochs von 10 bis 20 Uhr zu sehen. (05.11.2004)

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Linktipp:
Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Museum für Sepulkralkultur
unter:
sepulkralmuseum.de
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Kirchen rufen zur Ökumenischen Friedensdekade
auf |
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Frankfurt a.M. (epd). Die Kirchen haben zur bundesweiten
25. Ökumenischen Friedensdekade vom 7. bis 17. November aufgerufen. Die Aktion
2004 stehe unter dem biblischen Motto «Rechtströme wie Wasser»,
teilten die Veranstalter am Montag mit. Im Mittelpunkt stehe die Sorge um internationale
Rechtsnormen sowie Menschenrechte. Die Initiative wird unter anderen von der Aktionsgemeinschaft
Dienst für den Frieden in Bonn und der Ökumenischen Centrale der Arbeitsgemeinschaft
Christlicher Kirchen (ACK) in Frankfurt getragen.
Seit 25 Jahren werde in Ost- und Westdeutschland im Zeitraum von zehn Tagen vor
dem Buß- und Bettag im Rahmen der ökumenischen Dekade für Frieden
und Gerechtigkeit geworben, hieß es weiter. An dem Aufruf haben sich den
Angaben zufolge auch die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann
und der katholische Bischof von Fulda, Heinz Josef Algermissen, beteiligt. (05.10.2004)

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Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
friedensdekade.de
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Weltkirchenrat ruft Kampagne gegen Gewalt gegen
Frauen aus |
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Genf (epd). Unter dem Motto «Auf den Flügeln
einer Taube» wollen sich Kirchen in aller Welt für die Überwindung
der Gewalt gegen Frauen und Kinder einsetzen. Der Weltkirchenrat ruft in der Zeit
vom 25. November bis 10. Dezember zu vielfältigen Aktionen auf, damit die
Opfer von Gewalt «Gerechtigkeit und Heilung erfahren». Dazu gehören
Gottesdienste, Gebetswachen, Diskussionen und Ausstellungen, wie der Ökumenische
Rat der Kirchen (ÖRK) in Genf mitteilte.
«Die Kampagne soll die Kirchen ermutigen, pastorale und praktische Antworten
auf die verschiedenen Formen von Gewalt zu finden», hieß es weiter.
Es gehe um Gewalt gegen Frauen in der Familie, aber auch im Alltag, in Krisen
und Kriegen. Für Opfer sollten «Räume der Geborgenheit»
eingerichtet werden, um sich über ihr Leid und ihre Überlebensstrategien
auszutauschen.
Für die Hilfe sollten Kirchen Bündnisse mit anderen Glaubensgemeinschaften
und säkularen Organisationen schließen. Auch Gewalttätern soll
Beratung angeboten werden. Die Kampagne wird am 25. November in Genf eröffnet,
dem Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen, und bis zum Internationalen
Menschenrechtstag am 10. Dezember dauern. (02.11.2004)

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Linktipp:
Informationen zur Kampagne und zum Weltkirchenrat finden Sie im Internet
unter:
www.wcc-coe.org

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Ökumeniker Dietrich Gang 80 Jahre alt |
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Kassel (epd). Dietrich Gang, ehemaliger Oberlandeskirchenrat
der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), wird am Dienstag (2.11.)
80 Jahre alt. Der gebürtige Berliner, der von 1953 bis 1989 im Dienst der
EKKW stand, habe sich in besonderer Weise um die Ökumene verdient gemacht,
erklärte EKKW-Sprecher Karl Waldeck in Kassel.
So konstituierte sich auf Gangs Initiative hin 1972 die «Hessische Kirchenleitungskonferenz»,
der die drei in Hessen vertretenen evangelischen Landeskirchen sowie vier katholische
Bistümer angehören. Auch bei der Gründung des Rates christlicher
Kirchen in Nordhessen war Gang engagiert.
Weitere Arbeitsfelder Gangs waren Partnerschaften und Verbindungen zu Kirchen
in den Niederlanden, Österreich, Italien und Osteuropa. Als Präsident
des Gustav-Adolf-Werkes, dem er von 1989 bis 1992 vorstand, leitete er nach der
Wende die Verhandlungen über die Zusammenführung der Werke in Ost- und
Westdeutschland. Das Gustav-Adolf-Werk kümmert sich um evangelische Minderheiten
in Europa und Südamerika. Für seine vielfältigen haupt- und ehrenamtlichen
Aktivitäten wurde Gang mehrfach geehrt, so etwa 1995 mit dem Bundesverdienstkreuz.
(02.11.2004)

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Dietrich Gang, Foto: medio.tv/Boettcher |
Porträt auf hr 4
Polizeiseelsorge |
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Kassel (medio). Am kommenden Sonntag, dem 31.
Oktober, ist in der Sendung "Treffpunkt – hr4" ein Porträt über die
Polizeiseelsorge zu hören. Hauptamtlicher Polizeiseelsorger der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck ist seit 1999 Pfarrer Kurt Grützner (49). Mit
dieser Funktion ist zugleich die Aufgabe des flächendeckenden Aufbaus und
die Koordinierung der Notfallseelsorge im Bereich der Landeskirche verbunden.
An die Polizeiseelsorge können sich alle Mitarbeiter aus Vollzug und Verwaltung
der Polizei wenden, die in beruflichen oder privaten Fragen Orientierung oder
Entlastung suchen. Polizeiseelsorger geben zudem berufsethischen Unterricht und
führen Fortbildungsseminare durch. Sie besuchen Dienststellen, begleiten
Polizeibeamte bei schwierigen Einsätzen und bieten Hilfe nach belastenden
Einsätzen an. Sie stehen in Notfällen zur Verfügung, wenn die örtlichen
Pfarrer nicht erreichbar sind. Sie versuchen, den Dialog zwischen der Polizei
und anderen gesellschaftlichen Bereichen zu fördern, insbesondere den zwischen
Polizei und Kirche. (29.10.2004)

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Linktipp:
Weitere Informationen und finden Sie unter:
www.ekkw.de/
polizeiseelsorge
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«Luther»-Film auch als Multimedia-DVD
für den Schulunterricht |
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Hannover (epd). Nach dem großen Erfolg
des Filmes «Luther» will die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
auch eine Multimedia-DVD des Spielfilms mit zusätzlichem Unterrichtsmaterial
für Schulen anbieten. Die DVD werde am Reformationstag (31. Oktober) in der
Lutherstadt Wittenberg vom stellvertretenden EKD-Ratsvorsitzenden und Thüringer
Landesbischof Christoph Kähler vorgestellt, teilte die EKD in Hannover mit.
Die DVD ist den Angaben zufolge fächerübergreifend angelegt und kann
zum Beispiel im Unterricht der Fächer Religion, Deutsch, Geschichte und Englisch
sowie im Musik- und Kunstunterricht eingesetzt werden. Den von der EKD geförderten
Film «Luther» haben bisher mehr als 3,5 Millionen Menschen gesehen.
(28.10.2004)

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Das aktuelle Stichwort: Reformationstag |
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Frankfurt a.M. (epd). Am Reformationstag (31.
Oktober) erinnern Protestanten in aller Welt an den Beginn der Reformation durch
Martin Luther vor fast 500 Jahren. Ob Luther seine gegen Missstände in der
Kirche gerichteten 95 Thesen am 31. Oktober 1517 tatsächlich an die Tür
der Wittenberger Schlosskirche schlug, ist zwar historisch nicht gesichert. Die
öffentliche Wirkung seiner Thesen ist jedoch unumstritten. Heute wird der
Gedenktag als Gelegenheit zur evangelischen Selbstbesinnung und Selbstprüfung
verstanden.
Der Augustinermönch Luther wollte die Kirche erneuern und sie zur Botschaft
des biblischen Neuen Testaments als ihrem geistigen Ursprung zurückführen.
Ein zentrales reformatorisches Anliegen Luthers war Predigt und Verbreitung des
Wortes Gottes in der Landessprache. Weil sich die mittelalterliche Papstkirche
einer Reform verweigerte, kam es zu der von Luther zunächst nicht beabsichtigten
Kirchenspaltung und Bildung der evangelischen Kirche.
In den Landeskirchen wurde der Feiertag zunächst je nach dem Termin der Einführung
der Reformation gefeiert. Johann Georg II. von Sachsen bestimmte dann 1667 den
Tag des «Thesenanschlags» zum Reformationstag, der sich allgemein
durchsetzte. Heute ist der Reformationstag nur in den neuen Bundesländern,
nicht aber in Berlin und im alten Bundesgebiet gesetzlicher Feiertag. In Thüringen
wird der Tag in überwiegend evangelischen Gemeinden als gesetzlicher Feiertag
begangen. (28.10.2004)

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Tipp:
Mehr Wissenswertes um Glaube und Kirche finden Sie in unserer Rubrik «Wissenswert»:
ekkw.de/glaube/
wissenswert/
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12 neue Pfarrerinnen und Pfarrer
in Gelnhausen ordiniert |
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Gelnhausen (medio). Der Bischof der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, hat am Sonntag (24.10.) in einem
Festgottesdienst in der Marienkirche in Gelnhausen (Main-Kinzig-Kreis) 12 Theologinnen
und Theologen ins Pfarramt ordiniert. Bei der Ordination der 5 Frauen und 7 Männer
assistierten ihm der Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche,
Pfarrer Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, sowie die Präses der Kreissynode
Gelnhausen und Landessynodale Margot Becker.
«Dass Reden und Handeln übereinstimmen müssen, gilt für alle
Christen – besonders für Pfarrerinnen und Pfarrer», betonte Hein
in seiner Predigt. «Heiligung» sei die «Anstiftung zur Glaubwürdigkeit
eines christlichen Lebens», so Hein weiter. Der evangelischen Erkenntnis
der Rechtfertigung wäre immer wieder vorgeworfen worden, man könne nach
ihr «tun und lassen, was man wolle». Es gebe jedoch kein «konsequenzloses
Christentum». Christen seien zwar nicht die «besseren Menschen»,
aber sie seien nach Paulus «neue Menschen», die in ihrem Reden und
Tun Gott gefallen wollen.
Die Ordination schließt den Ausbildungsweg zur Pfarrerin, zum Pfarrer ab.
Nach dem akademischen Studium der Theologie haben die Kandidaten ein zweijähriges
Vikariat absolviert. In dieser zweiten Ausbildungsphase haben sie die kirchliche
Praxis in unterschiedlichen Gemeinden kennengelernt und ließen sich am Predigerseminar
in Hofgeismar ausbilden. In der Ordination werden die zu ordinierenden Frauen
und Männer von der Kirche mit der Aufgabe der öffentlichen Verkündigung
des Evangeliums und der Verantwortung für die beiden Sakramente - Abendmahl
und Taufe - betraut. (25.10.2004)

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Bischof Huber und Kardinal Lehmann
fordern mehr praktische Ökumene |
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Mainz (epd). Die Repräsentanten der evangelischen
und katholischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber und Kardinal Karl
Lehmann, haben für mehr gemeinsames Handeln im kirchlichen Alltag plädiert.
«Wir dürfen mehr tun, als wir tun», sagte Lehmann auf einer Veranstaltung
des Südwestrundfunks in Mainz. Ökumenische Gottesdienste sollten keine
Ausnahme mehr sein, so der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Berliner
Bischof Huber, sprach die Hoffnung aus, in absehbarer Zeit das Abendmahl gemeinsam
zu feiern. In der evangelischen Kirche sei jeder zum Abendmahl geladen, der nach
der Ordnung seiner Kirche daran teilnehmen dürfe. Lehmann entgegnete, dass
nach katholischem Verständnis Abendmahlsgemeinschaft und Kirchengemeinschaft
identisch seien. Die Gemeinschaft der Konfessionen «werde ich vielleicht
nicht mehr erleben, aber sie ist keine Lichtjahre entfernt», sagte Lehmann.
Das heilige Abendmahl eigne sich nicht zu Demonstrationen für die Ökumene,
sagte Huber. Die gemeinsame Feier am Rande des Ökumenischen Kirchentags 2003
in Berlin habe das Abendmahl zu einem kirchenpolitischen Instrument missbraucht.
Letztlich sei die Zuordnung zu Jesus Christus jedoch wichtiger als die zu einer
Kirche. Das entscheidende Problem zwischen evangelischer und katholischer Kirche
sei das unterschiedliche Verständnis des Pfarrer- und Priesteramts. Die Frage
des Amtes sei nur im Zusammenhang mit der Kirchengemeinschaft lösbar, erklärte
Lehmann.
Zum evangelischen Amtsverständnis gehöre untrennbar die Zugehörigkeit
von Frauen zu Pfarrer- und Leitungsaufgaben, sagte Huber. Das gemeinsame Handeln
der Kirchen sei auf den Feldern der sozialen Arbeit und bei Stellungnahmen zu
politischen Fragen weit vorangeschritten. Schließlich sei das christliche
Zeugnis gegenüber der nicht christlichen Bevölkerung mindestens genauso
wichtig wie die innerchristliche Ökumene. Die Diskussionsveranstaltung wird
am 30. November um 23 Uhr im Südwest-Fernsehen ausgestrahlt. (22.10.2004)

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Am Reformationstag:
Podiumsdiskussion zum Thema Politiker
und ihr Privatleben |
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Kassel (epd). Namhafte Persönlichkeiten
des öffentlichen Lebens werden sich am Reformationstag, 31. Oktober, auf
einer Podiumsdiskussion in Kassel mit dem Thema Politiker und ihr Privatleben
befassen. Unter den Diskussionsteilnehmern befindet sich auch der Bischof der
Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Dr. Martin Hein, teilte Karl
Waldeck, Sprecher der EKKW, mit. Die Veranstaltung, die im Rahmen des Philipp-Jahres
stattfindet, beginnt um 11.30 Uhr in der documenta-Halle.
Anlass der Veranstaltung ist die Tatsache, dass bereits vor rund 500 Jahren dem
hessische Landgrafen Philipp, der ein maßgeblicher Wegbereiter der Reformation
war, seine damalige Doppelehe zum politischen Skandal wurde und sein Wirken beeinträchtigte.
Mit der Frage, wie es heute um die Maßstäbe bestellt ist, die an öffentliche
Funktionsträger herangetragen werden, befassen sich zudem der Intendant des
Kasseler Staatstheaters, Thomas Bockelmann, die Vizepräsidentin des Deutschen
Bundestages Antje Vollmer (Grüne), der Theologe Hans Schneider, der Psychoanalytiker
Micha Hilgers, die Leitende Redakteurin des Berliner Tagesspiegels Tissy Bruns
sowie der Chefredakteur der nordhessischen Lokalzeitung HNA, Horst Seidenfaden
als Moderator. (21.10.2004)

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Bibelleseplan 2005:
Mit der Bibel durch das Jahr |
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Stuttgart (medio). Der Bibelleseplan 2005 der
Deutschen Bibelgesellschaft kann jetzt kostenlos auf den Internetseiten unter
www.dbg.de heruntergeladen werden. Die Jahreslesung folgt dabei wie in den vergangenen
Jahren der Empfehlung der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für das Bibellesen,
teilte die Gesellschaft mit.
Der Leseplan sei in Deutsch und Französisch verfügbar und als Evangelium
würde im kommenden Jahr Lukas gelesen. Aktuelle Informationen zu Projekten
nationaler Bibelgesellschaften ergänzten das farbige Heft. Außerdem
seien Einzelexemplare in gedruckter Form bei der Aktion Weltbibelhilfe per E-Mail
weltbibelhilfe@dbg.de bestellbar. (21.10.2004)

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Download:
Bibelleseplan 2005 der Deutschen Bibel-gesellschaft unter:
www.dbg.de/(...)
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Kasseler «Aktion Gemeindegroschen»
erbringt 53.000 Euro |
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Kassel (epd). Rund 53.000 Euro hat die diesjährige
«Aktion Gemeindegroschen» in Kassel erbracht. Wie der Gesamtverband
der Evangelischen Kirchengemeinden in Kassel mitteilte, ist das Geld für
die Arbeit mit Familien in der Evangelischen Familienbildungsstätte bestimmt.
Im vergangenen Jahr hatte die Sammlung 56.000 Euro erbracht, die der Arbeit mit
älteren Menschen zugute kamen.
Mit den Spenden kann ein Teil der von der hessischen Landesregierung gekürzten
Mittel ausgeglichen werden. Darauf wies Eberhard Schwarz hin, der geschäftsführende
Dekan des Gesamtverbandes: «Ohne die Sammlung des Gemeindegroschens hätten
wir die Angebotsvielfalt in der Evangelischen Familienbildungsstätte noch
mehr reduzieren müssen.». Mit der Aktion Gemeindegroschen werden vor
allem solche Kirchenmitglieder angesprochen, die aus unterschiedlichen Gründen
keine Kirchensteuer zahlen, sich aber trotzdem an der Unterstützung kirchlicher
Arbeit beteiligen möchten. (21.10.2004)

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Linktipp:
Die Evangelische Kirche in Kassel finden Sie im Internet unter:
ekkw.de/kassel
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Neuer Ärztlicher Direktor in Diakonieklinik
Hessisch-Lichtenau |
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Hessisch-Lichtenau (epd). Thomas Schnug wird
am Sonntag, 31. Oktober, in sein Amt als neuer Ärztlicher Direktor von Lichtenau
e.V. Orthopädische Klinik und Rehabilitationszentrum der Diakonie in Hessisch
Lichtenau eingeführt.
Wie Direktor Frank Illgen am Donnerstag mitteilte, wird im Rahmen eines Gottesdienstes
zugleich Markus Lengsfeld als neuer Chefarzt des Bereiches Allgemeine Orthopädie,
vorgestellt. In dem Gottesdienst werde zudem der bisherige Ärztliche Direktor
und Chefarzt Bernd-August Blencke verabschiedet. (21.10.2004)

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Linktipp:
Lichtenau e.V. Orthopädische Klinik und Rehabilitationszentrum der
Diakonie finden Sie im Internet unter:
lichtenau-ev.de
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Theologe: Naturbestattungen sind nicht christlich |
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Kassel (epd). Christen sollten sich für
eine Bestattung auf traditionellen Friedhöfen statt für eine Naturbestattung
entscheiden. Diese Meinung vertrat Reiner Sörries, Direktor des Kasseler
Museums für Sepulkralkultur, auf einer Tagung von Friedhofsverwaltern in
Kassel.
Angesichts der Geschichte könne eine Naturbestattung nicht als christlich
verstanden werden, sagte der Theologe weiter. Der christliche Friedhof, der sich
seit dem 2. Jahrhundert entwickelt habe, bringe nämlich den Gedanken zum
Ausdruck, dass der Mensch auch nach dem Tode noch zur christlichen Gemeinde gehöre.
Der Gedanke eines Kreislaufs, wie er in Naturbestattungen zum Ausdruck komme,
entspreche nicht der christlichen Tradition. Im Mittelalter sei eine kirchliche
Beisetzung sogar heilsnotwendig gewesen, der Friedhof habe als heiliger Ort gegolten.
Sörries kritisierte, dass die Bestattung heute immer noch mit Kosten verbunden
sei. «Das Begräbnis eines Christen darf nichts kosten, es ist ein Werk
der Barmherzigkeit», sagte er.
Sörries räumte allerdings ein, dass es in der Frage von Naturbestattungen,
zu denen etwa das Verstreuen der Totenasche oder eine Beisetzung im Friedwald
gehört, keine einheitliche kirchliche Stellungnahme gebe. Vielfach spiele
der seelsorgerliche Aspekt eine wichtige Rolle. Das Problem sei theologisch noch
nicht genügend durchdrungen. (15.10.2004)

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15 Diakonissen blicken auf lange Dienstjahre
zurück |
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Kassel (epd). Gleich 15 Diakonissen feiern am Sonntag
(17.10.) im Kurhessischen Diakonissenhaus in Kassel runde Einsegnungstage. So
wurde Schwester Gertrud Lorenz bereits vor 70 Jahren eingesegnet, teilte Karl
Leonhäuser, Vorsteher des Hauses, mit. Zehn Diakonissen können auf 50
Jahre, weitere vier auf 40 Jahre Dienst zurückblicken. Die Schwestern begehen
den Tag mit einem Jubiläumsgottesdienst um 10 Uhr.
Das «apostolische Diakonissenamt» in seiner derzeitigen Form wurde
1836 durch Pfarrer Theodor Fliedner und seiner Frau Friedericke durch Errichtung
eines ersten Diakonissenhauses in Kaiserswerth/Düsseldorf ins Leben gerufen.
Es sollte Frauen, die keine Stellung und kein Ansehen in der Gesellschaft hatten,
eine Ausbildung in sozialpflegerischen und pädagogischen Berufen ermöglichen.
Diakonissen sollten evangelisch, gläubig, treu, anpassungsfähig und
im Leben untadelig sein. Sie widmeten sich ganzheitlich kranken und alten Menschen,
Familien, Kindern und Jugendlichen. Um frei für diese Form des Dienstes zu
sein, blieben sie unverheiratet und gaben ihre Einkünfte in die gemeinsame
Kasse zur Versorgung der Gemeinschaft. (15.10.2004)

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Kirchen in Hessen wollen Fußball-WM begleiten |
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Frankfurt a.M. (epd). Die evangelischen und katholischen
Kirchen in Hessen bereiten sich auf die Fußballweltmeisterschaft 2006 in
Deutschland vor. sDer Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW),
Dr. Martin Hein, hob die «Chancen einer ökumenischen Zusammenarbeit»
während der WM bei einer Sitzung der hessischen Arbeitskreise «Kirche
und Sport» in Frankfurt hervor. Dabei hätten die Kirchen weniger die
Fußballspieler selbst im Blick, sondern die hunderttausende Fans und Zuschauer.
«Wir wollen gemeinsam deutlich werden lassen, was Gastfreundschaft bedeutet»,
sagte Hein.
Die Weltmeisterschaft biete den Kirchen die Chance, «sich einzubringen in
eine Sache, die unser ganzes Land betrifft», sagte der hessen-nassauische
Kirchenpräsident Peter Steinacker (EKHN). «Wir wollen dort als Kirchen
präsent sein», so Steinacker weiter.
Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann regte ökumenische Gottesdienste und andere
gemeinsame Veranstaltungen der Kirchen abseits der Stadien während der WM
an. In Hessen ist Frankfurt Austragungsort von WM-Spielen. Zum katholischen Bistum
Mainz, das Südhessen und große Teile von Rheinland-Pfalz umfasst, zählt
auch der Austragungsort Kaiserslautern.
Unabhängig von der Fußballweltmeisterschaft wollen sich die Kirchen
in Hessen künftig verstärkt aktiven Leistungssportlern zuwenden. Der
Präsident des Landessportbundes Hessen, der CDU-Politiker Rolf Müller,
verwies auf ein steigendes Interesse vieler Sportler an Wertefragen, aber auch
auf deren Versagensängste. «Da sind vor allem die Kirchen gefordert».
(12.10.2004)

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Linktipp:
Weitere Informationen zur Fußballweltmeister-
schaft 2006 finden Sie auf der offiziellen Website unter:
fifaworldcup.com

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Bundesagentur:
«Ein-Euro-Jobs» stark nachgefragt |
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Berlin /Nürnberg (epd). Die so genannten
«Ein-Euro-Jobs» werden nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit
(BA) stark nachgefragt. Zurzeit profitierten rund 22.000 Arbeitslosenhilfe-Bezieher
von den neuen zusätzlichen Arbeitsgelegenheiten, teilte die Bundesagentur
in Nürnberg mit. «Teilweise gibt es mehr Interessenten als Arbeitsgelegenheiten
vorhanden sind», so BA-Vorstandsmitglied Heinrich Alt.
Bis zum Jahresende wollen die Arbeitsagenturen mehr als 100.000 Menschen in zusätzliche
Maßnahmen vermitteln. Dafür sollen noch in diesem Jahr rund 140 Millionen
Euro aufgewendet werden.
Knapp 17.200 Arbeitslosenhilfeempfänger arbeiten seit Monatsbeginn in einer
«Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung». Bei diesen
als «Ein-Euro-Jobs» bekannten Maßnahmen können sich Arbeitslosenhilfeempfänger
bis zu 1,50 Euro pro Stunde zusätzlich verdienen. Weitere 4.800 Menschen
würden seit September mit den Programmen «Arbeit für Langzeitarbeitslose»
und «Jump Plus» an den ersten Arbeitsmarkt herangeführt. Ab dem
kommenden Jahr sollen Empfänger des neuen Arbeitslosengelds II in die Arbeitsgelegenheiten
vermittelt werden. (12.10.2004)

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Internetradio:
Ein-Euro-Jobs: «Neue Arbeit in der Pflege» - Für das
medio-Internetradio berichtet Siegfried Krückeberg zum Thema aus Hanau:
Anhören...
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Hessischer Präventionspreis für Projekte
aus Kassel und Seligenstadt |
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Wiesbaden (epd). Zwei Projekte aus Kassel und
eines aus Seligenstadt in Südhessen haben den 4. Hessischen Präventionspreis
erhalten. Beim 3. Hessischen Präventionstag am Dienstag in Wiesbaden erhielten
das Boxcamp Philippinenhof-Nordstadt Kassel, der 1. Kasseler Jugendfilmpreis und
das Netzwerk INSEL des Caritasverbandes Seligenstadt jeweils 1.500 Euro für
ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zur Vorbeugung von Gewalt. Der Preis
wird jährlich vom Landespräventionsrat vergeben und wurde in diesem
Jahr von der R+V-Versicherungsgruppe gestiftet.
Für die Jury lobte der Frankfurter Politologe Iring Fetscher die drei Projekte
als gleichwertig preiswürdig. In dem Kasseler Boxcamp, das vom Internationalen
Bund betrieben wird, finden seit 1999 vor allem jugendliche Spätaussiedler
Aufnahme. Beim Boxtraining würden die Jugendlichen nicht nur in Sport und
Fairness geschult, sondern auch in der deutschen Sprache angeleitet und zur Hilfe
für neu Aufgenommene angeregt, sagte Fetscher. Gemeinschaft diene hier als
Erziehungsmittel. Die Kriminalitätsrate in dem Stadtviertel sei seit Einrichtung
des Boxcamps signifikant zurückgegangen.
Der vom Präventionsrat der Stadt Kassel getragene Jugendfilmpreis habe Schülerinnen
und Schüler dazu angeregt, sich in selbst gespielten und produzierten Filmen
mit Gewaltszenen aus ihrem eigenen Alltag auseinanderzusetzen, nach Lösungen
zu suchen und dies auch durch Vorführung der Filme anderen zu vermitteln,
so Fetscher. Das Projekt INSEL - Integration Netzwerk Sozialisation Emotion Lernen
- nehme sich verhaltensauffälliger Schülerinnen und Schüler an
und helfe ihnen dabei, sich wieder in die Klassen- und Schulgemeinschaft zu integrieren.
Die große Bedeutung von ehrenamtlichem und bürgerschaftlichem Engagement
in der Präventionsarbeit gegen Gewalt hob der hessische Justizminister Christean
Wagner (CDU) hervor. Oft könnten Projekte auf ehrenamtlicher Basis direkter
und schneller wirken als solche staatlicher Institutionen. Die Preisvergabe sieht
Wagner als Ermutigung, die weiteres neues Engagement hervorrufen könne. Insgesamt
hatten sich 18 Projekte um den hessischen Präventionspreis beworben. (12.10.2004)

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Männer-Wohlfühltag am 17. Oktober
in Marburg |
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Marburg (epd). Unter dem Motto «Wir lassen
es uns gut gehen» veranstaltet die Evangelische Familien-Bildungsstätte
Marburg zum Männertag der Evangelischen Kirche in Deutschland, dem 17. Oktober,
zum ersten Mal einen Männer-Wohlfühltag. Probleme von Männern würden
oft zu wenig beachtet und es sei erschreckend, wie leichtsinnig diese mit ihrer
Gesundheit umgingen, erklärte die Leiterin der Familien-Bildungsstätte,
Heidi Albrecht, in Marburg.
Männer erlitten zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr sechsmal häufiger
einen Herzinfarkt als Frauen, berichtete Albrecht. «Sie sterben im Durchschnitt
sechs bis sieben Jahre früher und verüben viermal so häufig Suizid.»
Dies entspreche nicht dem Rollenbild vom aktiven, nimmermüden und unbesiegbaren
Mann. «Um dieses Klischee aufrecht zu erhalten, besuchen Männer erst
einen Arzt, wenn es gar nicht mehr anders geht», so Albrecht. Der Männertag
biete Zeit und Raum über sich, seinen Körper und die Familie nachzudenken.
Der Wohlfühltag beginnt mit einem Vater-Kind-Gottesdienst um 11.15 Uhr in
der Elisabethkirche. Im Anschluss werden Gesprächsgruppen in der Evangelischen
Familien-Bildungsstätte zu Themen wie Männersexualität, Lebenskunst
und Vater-Kind-Aktionen angeboten. Nähere Informationen unter 06421-1750811.
(12.10.2004)
 
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Bündnis für Familien in Kassel geplant |
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Kassel (epd). In Kassel will sich ein «Bündnis
für Familien» etablieren, um sich auf lokaler Ebene verstärkt
für mehr Familienfreundlichkeit einzusetzen. Die Initiatoren, die Agentur
für Arbeit, die Evangelische Familienbildungsstätte, die Evangelische
Aktionsgemeinschaft für Familienfragen, das Grone Bildungszentrum, der Paritätische
Wohlfahrtsverband, die Stadt Kassel, die Universität Kassel und das Unternehmerinnen
Forum Nordhessen, stellten ihr Vorhaben am Donnerstag in Kassel vor.
In dem Bündnis sollen Aktivitäten zur Verbesserung der Situation gesammelt
und umgesetzt werden. «Wir wollen ein tragfähiges Netzwerk schaffen,
um Kassel kinder-, jugend- und familienfreundlicher zu gestalten», sagte
die Kasseler Jugenddezernentin Anne Janz (Grüne). «Familienfreundlichkeit
rechnet sich», ergänzte Christa Bödicker von der Bundesagentur
für Arbeit. Positive Bedingungen seien nicht nur mit sozialem und emotionalen
Zugewinn verbunden, sie lohnten sich auch volks- und betriebswirtschaftlich.
Reiner Degenhardt von der Evangelischen Aktionsgemeinschaft für Familienfragen
erläuterte, dass es wichtig sei, einen Beitrag für eine gerechte und
menschliche Sozialordnung zu leisten. Vorbild sei das christliche Menschenbild,
das die Würde eines jeden Einzelnen als Geschöpf Gottes achte.
Eine öffentliche Auftaktveranstaltung findet am 20. November von 9.30 bis
16 Uhr im Haus der Kirche in Kassel statt, wo in Arbeitskreisen Ideen diskutiert
werden und es schließlich zur Gründung des Bündnisses kommen soll.
Die Schirmherrschaft hat der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages,
Ludwig Georg Braun, und die Leiterin der Agentur für Arbeit in Kassel, Anne-Christel
Töllner, übernommen. Um den Müttern und Vätern eine Teilnahme
zu ermöglichen, wird eine kostenlose Kinderbetreuung zur Verfügung stehen.
(08.10.2004)

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EKD-Arbeitsplatzsiegel «Arbeit
Plus»
Finanzdienstleister Plansecur erhält kirchliche Auszeichnung |
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Kassel (epd). Der Kasseler Finanzdienstleister
Plansecur hat am Donnerstagabend das Arbeitsplatzsiegel «Arbeit Plus»
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) überreicht bekommen. Der Bischof
der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Dr. Martin Hein, nahm die
Auszeichnung vor. Das Siegel war dem Unternehmen bereits Ende April diesen Jahres
in Berlin zuerkannt worden. Plansecur hatte die Auszeichnung vor allen Dingen
wegen seiner Frauenförderung sowie einer hohen Zahl von Neueinstellungen
erhalten.
Plansecur sei ein gutes Beispiel dafür, dass unternehmerischer Erfolg, mitarbeiterorientiertes
Handeln und Engagement für Bildung, Wissenschaft, Kultur und soziale Aufgaben
kombinierbar seien, sagte Hein bei der Verleihung. Dabei wies er auch auf die
Einrichtung eines Stiftungslehrstuhls für Wirtschafts- und Unternehmensethik
an der Universität Kassel durch die Firma hin, den es dort seit dem Wintersemester
2002/2003 gibt. Der Erfolg von Plansecur verdanke sich einer Firmenphilosophie,
die auf einem klaren Fundament stehe: Sie sei ausdrücklich dem christlichen
Menschenbild verpflichtet.
Hein betonte ferner, dass die Orientierung am Wort Gottes auch in der Wirtschaft
«für alle im wahrsten Sinn ein Gewinn» sei. Zugleich warnte er
vor den Folgen der tatenlosen Hinnahme einer dauerhaften Arbeitslosigkeit. Sie
berge sozialen Sprengstoff für die Betroffenen, ihre Familien und Angehörigen.
Die Plansecur GmbH mit Sitz in Kassel ist mit 106 Mitarbeitenden vor allem als
Versicherungsvermittler tätig. Neben Plansecur wurden die Betreibergesellschaft
des Flughafens München (FMG) sowie der Etikettenhersteller Schreiner Group
aus dem bayerischen Oberschleißheim in diesem Jahr mit dem Arbeitsplatzsiegel
«Arbeit Plus» ausgezeichnet.
Das Arbeitsplatzsiegel wird seit 1998 von der EKD an Unternehmen verliehen, die
eine hervorragende Beschäftigungspolitik verfolgen. Bisher wurden bundesweit
über 30 Firmen ausgezeichnet, davon etliche mehrfach. Diese Unternehmen schaffen
und sichern im Rahmen ihrer Möglichkeiten Arbeitsplätze und tragen so
zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit bei. (08.10.2004)
 
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Linktipp:
Hier können Sie sich über den Finanzdienst-
leister Plansecur im Internet informieren:
plansecur.de
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Diakonie eröffnet Reha-Werkstatt für
60 Menschen in Fritzlar |
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Fritzlar (epd). Eine Reha-Werkstatt für
rund 60 Menschen mit seelischer Behinderung ist am Freitag (8.10.) in Fritzlar
eröffnet worden. Damit sei eine 15jährige Planung zum Ende gekommen,
sagte Direktor Peter Göbel-Braun vom Hessischen Diakoniezentrum Hephata in
Schwalmstadt, zu dem die Einrichtung gehört, bei der Eröffnung. Bisher
hatte es in Fritzlar nur ein Provisorium in einer ehemaligen Bundeswehrkaserne
gegeben. Die Kosten des Neubaus bezifferte Göbel-Braun auf rund 2,1 Millionen
Euro.
Er hoffe, dass mit der Werkstatt, in der unter anderem Holz- und Metallarbeiten
sowie auch einfache Computerarbeiten ausgeführt werden, auch eine Brücke
zum allgemeinen Arbeitsmarkt geschlagen werden könne. In der Werkstatt werden
auch Aufträge der Industrie für Klebe-, Binde- und Sortierarbeiten bearbeitet.
Der Landespfarrer für Diakonie der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck,
Martin Slenczka, ermahnte Politik und öffentliche Kostenträger, sich
ihrer Verantwortung für Menschen mit Behinderungen bewusst zu bleiben. Die
Leistungen von Kirche und Diakonie beim Bau der Werkstatt seien höher gewesen
als die Leistungen des zuständigen Sozialhilfeträgers. Allein Hephata
hatte rund zwanzig Prozent der Kosten aufgebracht, davon über 60.000 Euro
aus Spendenmitteln. (08.10.2004)

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«Montagsdemos» sollen weitergehen |
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Berlin (epd). Mehrere zehntausend Menschen sind
am vergangenen Wochenende (2. & 3. 10.) in Berlin gegen die Arbeitsmarktreformen
der Bundesregierung auf die Straße gegangen. An der von Gewerkschaften,
PDS und attac organisierten Großkundgebung am Samstag kamen aus ganz Deutschland
nach übereinstimmenden Angaben von Polizei und Veranstaltern rund 45.000
Teilnehmer. Bei einem Sternmarsch am Sonntag unter dem Motto «Weg mit Hartz
IV - Das Volk sind wir» zum Berliner Alexanderplatz zählte die Polizei
rund 3.500 Demonstranten. Die Protestkundgebung am Sonntag, zu der ebenfalls bundesweit
aufgerufen worden war, wurde von einem vorwiegend aus Einzelpersonen bestehenden
Bündnis aus Gewerkschaftsmitgliedern, Arbeitsloseninitiativen und Parteimitgliedern
von PDS und MLPD organisiert. Die «Montagsdemonstrationen» sollen
nach Angaben von Veranstaltern in Berlin, Leipzig und anderen Städten weitergehen.
Redner an beiden Tagen kritisierten die Reformen als sozial ungerecht. Zugleich
wurde dazu aufgerufen, bundesweit an den Montagsdemonstrationen festzuhalten.
Es waren die ersten zentralen Kundgebungen gegen das Hartz IV-Gesetz nach den
zahlreichen Montagsdemos der vergangenen Wochen. Deren Teilnehmerzahlen waren
zuletzt in vielen Städten deutlich zurückgegangen. Wie ein Sprecher
des globalisierungskritischen Netzwerks attac dem epd bestätigte, sollten
unter anderem in Berlin, Leipzig und Magdeburg am Montag wieder Demonstrationen
stattfinden. Dabei war vorgesehen, zu Karstadt-Filialen zu marschieren, um Solidarität
mit den von Entlassung bedrohten Beschäftigen des Kaufhauskonzerns zu zeigen.
An dem Protestzug durch die Berliner Innenstadt hatten sich am Samstag unter anderem
mehrere Spitzenpolitiker der PDS wie etwa Parteivorsitzender Lothar Bisky beteiligt.
Die Demonstration stand unter dem Motto «Soziale Gerechtigkeit statt Hartz
IV - Wir haben Alternativen!». Die Veranstalter hatten bis zu 100.000 Teilnehmer
erwartet. Nach Polizeiangaben wurden 14 Personen nach Flaschen- und Farbbeutelwürfen
vorübergehend festgenommen. (06.10.2004)

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6. Aussiedlerfachtag in Korbach |
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Korbach (medio). Am 24. November 2004 findet
der 6. Aussiedlerfachtag im Kreishaus in Korbach statt. Der Fachtag, der von der
Arbeitsstelle Migration der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW)
in Kooperation mit dem Landkreis Waldeck-Frankenberg veranstaltet wird, dient
jährlich als Fachforum für haupt- und ehrenamtlich Tätige, die
im Bereich der Integration von Spätaussiedlern arbeiten.
Am Vormittag wird Jochen Welt, MdB und Beauftragter der Bundesregierung für
Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten über die aktuellen Entwicklungen
im Bereich der Spätaussiedler / Zuwanderer referieren. Im Anschluss hält
Frau Dr. Irene Tröster einen Vortrag zum Thema «Wann ist man integriert?»
und präsentiert ihre Ergebnisse über eine empirische Analyse zum Integrationsverständnis
Russlanddeutscher.
Nach einer Podiumsdiskussion soll am Nachmittag in drei Arbeitsgruppen die Thematik
der Fachtagung vertieft werden. Unter anderem wird sich eine Arbeitsgruppe unter
der Moderation von Dekan Bernd Böttner mit der Integrationsarbeit von evangelischen
und katholischen Kirchengemeinden anhand vielfältiger Beispiele aus der Praxis
auseinandersetzen. (05.10.2004)
 
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Theologieprofessor Schröder:
Deutsche sollen mit Jammern aufhören |
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Hamburg (epd). Der Berliner Theologieprofessor
Richard Schröder hat die Deutschen zu mehr Dankbarkeit für die Wiedervereinigung
aufgerufen. «Oft kommt es mir so vor, als würden wir einen regelrechten
Kult ums Jammern betreiben», sagte der ehemalige SPD-Politiker der «Bild»-Zeitung.
Östliche EU-Beitrittsländer müssten unter ungleich schwierigeren
Bedingungen die Hinterlassenschaften des Kommunismus abarbeiten. Die Lebenserwartung
in Ostdeutschland sei heute im Schnitt fünf Jahre höher als zu DDR-Zeiten.
Zum Verhältnis zwischen Ost- und Westdeutschen sagte Schröder, die Deutschen
seien sich weniger fremd als etwa die Nord- und Süditaliener. Die Einheit
werde vollendet sein, wenn sich die Ostdeutschen und die Westdeutschen so gut
und so schlecht verstehen wie die Ostfriesen und die Bayern oder die Mecklenburger
und die Sachsen, fügte der evangelische Theologe hinzu. (05.10.2004)

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Eveline Valtink wird Direktorin der Evangelischen
Akademie |
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Kassel/Hofgeismar (epd). Pfarrerin Eveline Valtink,
derzeit Theologische Leiterin am Evangelischen Forum in Kassel, wird zum 1. März
2005 Direktorin der Evangelischen Akademie Hofgeismar. Der Rat der Landeskirche
habe die 51-jährige Theologin nach Anhörung des Kuratoriums der Akademie
und auf Vorschlag von Bischof Martin Hein berufen, teilte der Sprecher der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck, Karl Waldeck, mit.
Eveline Valtink, in Steinbach (Oberfranken) geboren, wuchs in Moers (Niederrhein)
auf und studierte von 1971 bis 1977 evangelische Theologie, Philosophie und Literaturwissenschaften
in Wuppertal, Göttingen und Bonn. Anschließend absolvierte sie eine
Ausbildung in der Klinischen Seelsorge. 1981 wurde sie in Wuppertal-Barmen ins
Pfarramt ordiniert. Von 1981 bis 1984 war sie Pfarrerin in der Kirchengemeinde
Barmen-Gemarke (Wuppertal) und von 1984 bis 1995 Studienleiterin an der Evangelischen
Akademie Hofgeismar.
1995 bis 1996 bereitete Valtink konzeptionell und organisatorisch die Gründung
des Evangelischen Forums Kassel vor, dessen theologische Leiterin sie seither
ist. Schwerpunkt ihrer Arbeit waren hier die Stadt- und Kulturpolitik, insbesondere
die kirchlichen Begleitprogramme zur Weltkunstausstellung documenta, sowie der
Jüdisch-Christliche Dialog. (05.10.2004)

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Linktipp:
Die Evangelische Akademie Hofgeismar finden Sie im Internet unter:
ekkw.de/akademie-hofgeismar
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12. Jüdische Bibelwoche in Kurhessen-Waldeck |
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Kassel (medio). Vom 10. bis 14. Oktober 2004
findet im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eine Jüdische
Bibelwoche statt. Damit sollen Aspekte des jüdischen Glaubens und Lebens
bekannter gemacht und konkrete Begegnungen mit RepräsentantInnen jüdischer
Tradition ermöglichen werden, teilte der Evangelische Arbeitskreis «Christen-Juden»
in Kurhessen-Waldeck mit, der die Woche zum 12. Mal veranstaltet.
Als Referentin ist in diesem Jahr Dr. Rachel Monika Herweg, liberale Jüdin
aus Berlin, eingeladen. Herweg ist Judaistin, Pädagogin und Familientherapeutin
und publiziert zu jüdischen Frauenthemen. Jüdischer Feminismus und Frauenforschung,
sowie interreligiöser Dialog gehören zu ihren Arbeitsschwerpunkten.
In der Bibelwoche wird sie Vorträge zu Frauenthemen halten, die durch die
Spannung zwischen traditionellem Bezug und heutiger Lebenspraxis besondere Aktualität
besitzen. Veranstaltungsorte sind Kassel, Bad Hersfeld, Marburg und Hanau. Vormittags
wird sie mit Schülerinnen und Schülern in vier nordhessischen Schulen
ins Gespräch kommen. (05.10.2004)
 
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Info & Kontakt: :
Dietlinde Jessen, Tel.: (05602) 2586, eMail: djessen@ngi.de |
Demografischer Wandel trifft Evangelische Kindergärten |
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Kassel (epd). Die Quote freier Plätze in
den evangelischen Kindergärten im Bereich des Diakonischen Werkes von Kurhessen-Waldeck
hat sich im laufenden Jahr auf 13 Prozent erhöht. Dies gab Waltraud Kirchmeier,
Geschäftsführerin des Verbandes Evangelischer Kindertagesstätten,
auf der Mitgliederversammlung des Verbandes in Kassel bekannt. Im Vorjahr habe
die Quote noch bei acht Prozent gelegen. Der Anteil evangelischer Kinder sei auf
60 Prozent (Vorjahr: 63 Prozent) gesunken, 16 Prozent seien mittlerweile konfessionslos
(Vorjahr: 14 Prozent).
Ursache für die steigende Quote frei bleibender Plätze sei der demografische
Wandel, so Kirchmeier. Um den gestiegenen Anforderungen gerecht werden zu können,
soll die Qualität der Kindergärten durch Selbstevaluation und externe
Beratung sicher gestellt werden. Derzeit werde Birgit Dettmar-Vehreschild, Referentin
beim Diakonischen Werk, für diese Aufgabe geschult und stehe den Kindergärten
vom kommenden Jahr an als Beraterin zur Verfügung.
Der Verband Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder im Diakonischen Werk
in Kurhessen-Waldeck umfasst derzeit 220 Einrichtungen. Im vergangenen Jahr konnte
der Verband sein 75jähriges Bestehen feiern. (05.10.2004)

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«Tag der offenen Moschee» sollte
Dialog fördern |
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Frankfurt a.M. (epd). Mit einem «Tag der
offenen Moschee» haben am Sonntag die muslimischen Gemeinden in Deutschland
zu einem Dialog der Kulturen und Religionen aufgerufen. Bundesweit waren den Angaben
zufolge mindestens 800 Moscheen geöffnet. Ein Sprecher des Zentralrats der
Muslime sagte dem epd, es sei wie im Vorjahr von rund 200.000 Besuchern auszugehen,
die sich ein Bild vom muslimischen Gemeindeleben machen konnten. Der Tag solle
«die Verbundenheit der Muslime mit der Gesamtbevölkerung» dokumentieren.
Der seit 1997 begangene «Tag der offenen Moschee» stand in diesem
Jahr unter dem Motto «Muslime Partner für Sicherheit». Damit
sollte deutlich gemacht werden, dass Muslime «kein Risikofaktor in unserer
Gesellschaft» seien, so der Zentralrat. Themen seien auch diesmal wieder
das Verhältnis des Islam zur Gewalt und eine klare Distanzierung der Muslime
vom Terrorismus gewesen, sagte der Sprecher.
Hintergrund des diesjährigen Schwerpunkts war eine kürzlich veröffentlichte
Umfrage des Instituts für Demoskopie in Allensbach, nach der 83 Prozent der
befragten Deutschen den Islam mit Terror in Verbindung bringen. 82 Prozent halten
den Islam der Umfrage zufolge für «fanatisch und radikal». (05.10.2004)

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Buchpreisträgerin auf Lesetour in
Nordhessen |
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Bad Arolsen/Fritzlar (epd). Im Rahmen einer Lesereise
wird Helene Kynast, Trägerin des Evangelischen Buchpreises 2004, noch Lesungen
aus ihrem prämierten Buch «Sunshine» in der Evangelischen Gemeindebücherei
Bad Arolsen (5.10.) und im Martin-Luther-Haus in Fritzlar (6.10.) halten. Dies
teilte der Landesverband Evangelischer Büchereien Kurhessen-Waldeck am Donnerstag
in Kassel mit. Beginn ist jeweils um 17 Uhr. Am 7.10. wird Kynast zudem im kirchlichen
Gymnasium der Melanchthon-Schule in Steinatal zu Gast sein. (01.10.2004)

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