Nachrichten-Archiv:
Januar - März 2005 |
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Kassel
besinnt sich seiner Kirchenbauten der 50er Jahre
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Kassel (epd). Mit dem Projekt «Nachkriegskirchen
neu entdecken - Blick zurück nach vorn» will sich die Evangelische
Kirche in Kassel dem Lebensgefühl der Menschen in den 50er Jahren
widmen. Das Projekt, das ursprünglich als Beitrag zur Bewerbung Kassels
zur Kulturhauptstadt Europas 2010 gedacht war, sei dennoch ein Beitrag,
um sich in Deutschland und Europa als Kulturstadt zu positionieren, erklärte
der Kasseler Bürgermeister Thomas-Erik Junge (CDU) bei der Vorstellung
des Vorhabens. Die 50er Jahre und ihre Architektur hätten Kassel geprägt
wie nur wenige andere Städte sonst.
Nach dem Krieg seien in Kassel 21 evangelische, neun katholische sowie
ein Gebäude der Selbständig Evangelisch-Lutherischen Kirche neu-
oder wiederaufgebaut worden, schilderte Gabriele Heppe-Knoche, Leiterin
des Evangelischen Forums die Situation. Da sich aber viele Menschen den
damaligen Kirchenbauten wenig verbunden fühlen, wolle man sich der
Zeit und dem Denken und Handeln der damals lebenden Menschen annähern,
ergänzte Stadtdekanin Barbara Heinrich.
Zum Auftakt der Projektreihe am 17. April, die bis zum 6. Juli laufen soll,
werde der Film «Die Halbstarken» von 1956 gezeigt, ein Kassenschlager
der damaligen Zeit. Eröffnet wird das Projekt von Bürgermeister
Junge und Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Weitere Vorhaben sind unter anderem eine Ausstellung zu den Nachkriegskirchen
im Stadtmuseum (Ausstellungseröffnung am 21.4.05 um 19.30 Uhr) oder
eine Licht- und Tonskulptur in einer 50er Jahre Kirche. «Für
jede Veranstaltung wird mit einem Tütchen geworben, das neben Informationen
auch eine Kokosmakrone enthält», erklärte Gabriele Stange,
Leiterin des Projekts. Diese Kekse seien neben Anisplätzchen für
die damalige Zeit typisch gewesen. (29.03.2005)

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Bischof
Hein / Osterpredigt:
«Gott ist stärker als alle Mächte, die uns Angst machen»
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Kleinschmalkalden (medio). Die Osterbotschaft von der Auferstehung Jesu
ermutigt, über den Horizont des Todes hinauszuschauen. Dies erklärt der
Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein,
in seiner Predigt am Ostersonntag im Gottesdienst in der Gothaischen Kirche
von Kleinschmalkalden (Kirchenkreis Schmalkalden, Freistaat Thüringen).
Ostern sei der entscheidende Anstoß für den Glauben: zu vertrauen, «dass
Gott stärker ist als alle Mächte, die uns Angst machen oder denen wir uns
sang- und klanglos ergeben haben.»
Das alltägliche Bewusstsein sei dadurch geprägt, dass das «Allergewisseste
der Tod sei». Dafür gebe es im privaten Bereich wie in der großen
Welt genug Anhaltspunkte. Die Botschaft von der Entmächtigung des Todes
durch die Auferstehung Jesus sei deshalb vordergründig nicht leicht anzunehmen.
Jedoch sei sie der entscheidende Widerspruch gegen alle Anpassung an den
Lauf der Welt. «Der Tod und seine mannigfachen Gehilfen bestimmen
uns nicht mehr, auch wenn sie noch da sind», erklärt der Bischof. «Sie
haben keinen endgültigen Anspruch an uns. Das letzte Wort haben sie verloren.» Damit
vollziehe sich ein grundlegender Wechsel. «Wir gewinnen Mut, uns
nicht mit dem abzufinden, was wir sehen oder berechnen können, sondern
entdecken jenen Überschuss des Lebens, den Gott für uns bereit hält, mitten
im Leben, mitten im Leiden, sogar mitten im Tod,» betonte der Bischof. (27.03.2005)

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Bischof Dr. Martin Hein
(Foto:medio.tv/Böttcher)
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Bischof
Hein zum Karfreitag 2005
«Am Karfreitag Grundlegendes und Entscheidendes über Gott und Mensch
erfahren»
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Kassel (medio). Der Karfreitag bietet Gelegenheit, Grundlegendes über
Gott und den Menschen zu erkennen. Dies stellt der Bischof der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, in seiner Botschaft zum
Karfreitag fest.
Der Blick auf das Kreuz Jesu lasse erkennen: Der Mensch wird zum Mörder
seines Bruders. Nicht nur vor 2000 Jahren in Golgatha. Dies gelte auch
heute, und das nicht nur im kriminellen Milieu. «In vielen Ländern
dieser Erde existiert noch die Todesstrafe. Menschen werden unter menschenunwürdigen
Bedingungen und ohne Aussicht auf ein faires Gerichtsverfahren gefangen
gehalten, selbst in Ländern, die ein Vorbild an Rechtsstaatlichkeit,
Demokratie und Freiheit sein wollen», erklärt Hein.
Hein erinnert daran, dass es nur eine Minderheit sei, die auf dem Weg zum
Kreuz Anteilnahme mit Jesus gezeigt habe. «Das ist Anlass, uns selbstkritisch
zu prüfen, wie es mit unserem Mitleid und Eintreten für die Schwachen
und Gedemütigten steht - in Nah und Fern», so Hein.
Das Kreuz Jesu: Gott leidet mit den Opfern aller Zeiten
Im Kreuz Jesu sei zugleich zu erkennen, dass es Gott mit
der Liebe zu den Menschen ernst meint. «Gott verweilt zur Welt
und zum Menschen nicht in Distanz, sondern begibt sich in die Niederungen
des Lebens, in das menschliche Elend mitten hinein; er nimmt das
Leid auf sich, wird selber schwach, gedemütigt, scheut nicht
den Tod, den gewaltsamen Tod am Kreuz. Gott leidet mit den Opfern
- aller Zeiten», erklärt Hein. Dies verändere das
Bild von Gott und eröffnet zugleich ein neues Verhältnis
zu ihm. «Gott ist Liebe: Es ist dies eine Liebe, die sogar
den Weg in den Tod nicht scheut; sie begleitet uns bis an unser Ende.
Gottes Liebe erschöpft sich nicht in Größe, Erfolg,
in den Sonnenseiten des Lebens; sie ist uns in schweren Stunden,
in Krisen, Einsamkeit oder scheinbarer Ausweglosigkeit nahe»,
erklärt der Bischof.
Das Kreuz
als Zeichen der Hoffnung
Das Kreuz
Jesu sei schließlich
Zeichen der Hoffnung. «Mit
Karfreitag ist Gottes
Liebe nicht an ihr
Ende gekommen. Die
Berichte vom Tod
Jesu sind im Licht
des Osterfestes geschrieben,
der Botschaft von
der Auferstehung
Jesu, die besagt:
Die endgültige
Macht von Leid und
Tod sind durch Gottes
Macht gebrochen.
Diese Botschaft schenkt
Hoffnung - für
unser Leben und unsere
Welt», betont
Bischof Hein. (24.03.2005)

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Im Wortlaut:
Karfreitagsbotschaft von Bischof Dr. Martin Hein:
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Das
aktuelle Stichwort: Ostern
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Frankfurt a.M. (epd/medio). Ostern ist das älteste und höchste
Fest der Christenheit. Der Gottesdienst in der Osternacht oder am frühen
Ostermorgen ist zugleich Herzstück des Kirchenjahres. Christen erinnern
darin weltweit an die Mitte des christlichen Glaubens: Die Auferstehung
Jesu Christi von den Toten nach seinem Leiden und Sterben am Kreuz. Das
Osterfest ist daher Symbol für den Sieg des Lebens über den Tod.
In der frühen Kirche waren Taufen in der Osternacht besonders beliebt.
Im Jahr 325 bestimmte das Konzil von Nicäa den Sonntag nach dem ersten
Vollmond im Frühling als Ostertermin. Seither wird das Auferstehungsfest
in den westlichen Kirchen frühestens am 22. März und spätestens
am 25. April begangen. Die orthodoxen Kirchen verwenden für die Berechnung
des Osterdatums noch den alten julianischen Kalender. Daher feiern orthodoxe
und westliche Christen meist an unterschiedlichen Tagen im Jahr. Die Herkunft
des Namens Ostern ist nicht völlig geklärt. Volkstümlich
wurde er von der Frühlingsgöttin «Ostara» abgeleitet.
Möglicherweise ist er auch Resultat eines Übersetzungsfehlers.
Die lateinische Bezeichnung für die Osterwoche («Weiße
Woche»/ «hebdomada in albis») wurde Religionshistorikern
zufolge mit dem Wort für die Morgenröte «alba» -
auf althochdeutsch «eostarun» - in Verbindung gebracht.
Das Osterfest geht aus einer urchristlichen Passah-Feier hervor, die sich
aus dem jüdischen Passah-Fest entwickelte. Trotz der Loslösung
vom Judentum blieben wichtige Parallelen bestehen: Passah, die Erinnerung
an den Auszug der Juden aus Ägypten, liegt in zeitlicher Nähe
zu Ostern. Viele Inhalte des Passah-Festes haben ein Gegenstück in
der christlichen Symbolik. So erinnert das Osterlamm, das aus dem an Passah
geschlachteten Lamm hervorgeht, an das Sühneopfer Jesu. (26.03.2005)

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Bischof Hein besucht Kirgisien
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Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von
Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, wird Anfang Mai Kirgisien besuchen.
Anlass der Reise sei die Synodentagung der Partnerkirche in dem zentralasiatischen
Land, teilte die Landeskirche in Kassel mit. Die Kirchenpartnerschaft zwischen
der Landeskirche und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgisien besteht
seit 1996.
Die kirgisische Kirche hat rund 1.500 Mitglieder in 14 Gemeinden. In der
früheren Sowjetrepublik war es am 24. März zu einem Umsturz gekommen.
Präsident Askar Akajew setzte sich nach Oppositionsprotesten ins Ausland
ab. Zurzeit leben in Kirgisien noch rund 20.000 Menschen deutscher Abstammung. (29.03.2005)

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Ostermärsche:
Tausende demonstrierten gegen Irak-Krieg
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Frankfurt a.M. (epd). Bei traditionellen Ostermärsche
haben in diesen Jahr wieder Tausende gegen Krieg und Aufrüstung protestiert.
Zur Abschlusskundgebung in Berlin kamen am Ostermontag rund 800 Menschen.
In Hamburg gingen nach Angaben der Veranstalter 1.200 auf die Straße,
in Frankfurt 1.000. Dabei standen wie in den Tagen zuvor wieder der Irak-Krieg
sowie die Kritik an der EU-Verfassung im Mittelpunkt.
An der bundesweit größten Demonstration am geplanten Luft-Boden-Schießplatz
der Bundeswehr bei Fretzdorf in Brandenburg hatten sich am Ostersonntag
rund 10.000 Menschen beteiligt. Diese Zahl nannten Polizei und Veranstalter übereinstimmend.
Der Wittenberger Theologe Friedrich Schorlemmer hatte in einer Andacht
an Bundesverteidigungsminister Peter Struck (SPD) appelliert, die Heide
für eine zivile Nutzung freizugeben. Insgesamt gab es von Karfreitag
bis Ostermontag Proteste in 65 Städten. In Heilbronn und München
waren am Samstag je 1.000 Menschen zusammengekommen. Am Ostermarsch Ruhr
hatten sich während der drei Tage nach Veranstalterangaben ebenfalls
rund 1.000 Friedensfreunde beteiligt. Kleinere Aktionen gab es unter anderem
in Düsseldorf, Nürnberg, Kassel, Bremen und Hannover.
Die Demonstranten forderten vor allem eine Verurteilung des vor zwei Jahren
begonnenen Irak-Krieges. Dieser dürfe nicht zum Präzedenzfall
für weitere Kriege der USA, etwa gegen Iran oder Syrien, werden, erklärte
das Ostermarschbüro in Frankfurt. Von der Bundesregierung verlangten
die Ostermarschierer mehr Distanz zur Anti-Terror-Politik von US-Präsident
George W. Bush. Das Frankfurter Ostermarschbüro zog eine zufriedene
Bilanz. Zehntausende hätten sich an den Aktionen beteiligt, so der
Sprecher Willi van Ooyen. Die Ostermärsche spiegelten ein bleibendes
Interesse «friedensbewegter Menschen», sich politisch einzumischen. (29.03.2005)

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Neues
Seebeben in Südasien:
Soforthilfe ist angelaufen
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medio (Stuttgart). Die Diakonie Katastrophenhilfe leiste
mit ihren lokalen Partnern Soforthilfe für die Opfer des Seebebens
vom Ostermontag. Das teilte die Hilfsorganistation in Stuttgart mit. Ein Ärzteteam
sei direkt nach Bekanntwerden des Bebens von der indonesischen Hauptstadt
Jakarta mit einem Hubschrauber ins Katastrophengebiet auf der Insel Nias
geflogen. Ein weiteres Team verteile Lebensmittel, Trinkwasser und Babynahrung. «Es
ist furchtbar, dass die Menschen in Indonesien so kurz nach der Katastrophe
im Dezember wieder einem Beben ausgesetzt sind. Neben der Notversorgung
ist es besonders wichtig, ihnen zu helfen, ihre Traumata zu überwinden»,
betont Hannelore Hensle, Leiterin der Diakonie Katastrophenhilfe.
Wie am 26. Dezember 2004 überraschte das Beben mit einer Stärke
von 8,7 vor der Küste Sumatras die Menschen im Schlaf. Der befürchtete
Tsunami blieb diesmal aus. Allerdings sind die Schäden auf der Insel
Nias wieder erheblich. Allein in Gunungsitoli, der Hauptstadt der Insel,
seien bis zu 1000 Häuser, die Landebahn des Flugplatzes und zwei wichtige
Brückenverbindungen zerstört. Die Partner der Diakonie Katastrophenhilfe
gehen von bis zu 1000 Toten und Hunderten von Verletzten aus. (29.03.2005)
 
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Spendenkonto:
Diakonie Katastrophen-
hilfe Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder im Internet
unter:
diakonie-katastro-
phenhilfe.de/ spenden/
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Telefonaktion zum Thema
Kinder und Erziehung
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Kassel (epd). Eine Telefonaktion zum Thema Kinder und Erziehung
veranstaltet erstmals das Magazin «Blick in die Kirche» der
Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Wie die verantwortliche
Redakteurin des Magazins, Cornelie Barth, in Kassel mitteilte, stehen am
Dienstag, 29. März, insgesamt acht Experten aus kirchlichen Einrichtungen
für die Fragen telefonisch zur Verfügung. Das Magazin wird allen
Tageszeitungen im Bereich der EKKW in deren Osterausgabe kostenlos beigelegt.
Auf die vier Themenkomplexe «Vom Trotzalter zur Pubertät», «Kinder
in Trennungs- und Scheidungssituationen», «Sterben und Tod
von Kindern» sowie «Kinder fragen nach Gott» seien die
Experten besonders gut eingestellt, so Barth weiter. Aber auch andere Fragen
zum Thema seien möglich. Die erfahrenen Fachleute könnten zudem
auch auf weiterführende Hilfsangebote hinweisen.
Das Ratgeber-Telefon wird am 29. März in der Zeit von 10 bis
19 Uhr unter der Rufnummer (0561) 9307-222 geschaltet
sein. (24.03.2005)
 
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Bischof
Hein kritisiert SPD-Vorstoß zu Patientenverfügungen
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Kassel (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von
Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hat die vom rechtspolitischen Sprecher
der SPD-Bundestagsfraktion, Joachim Stünker, vorgeschlagene Ausweitung
der Bestimmungen in Patientenverfügungen kritisiert. Der Vorschlag,
dass Menschen unter bestimmten Bedingungen im Vorhinein lebenserhaltende
Maßnahmen ablehnen können, sei eine «technokratische Fantasie»,
erklärte Hein am Donnerstag in Kassel.
Stünkers Position gaukle Rechtssicherheit vor, tatsächlich eröffne
sie aber eine Grauzone, in der aktive Sterbehilfe möglich werde, so
Hein. In Deutschland sei dies, wie in den meisten europäischen Ländern,
aus gutem Grund rechtlich untersagt.
Der Bischof verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Position des Präsidenten
der Deutschen Ärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, wonach es illusorisch
sei, dass sich durch eine solche Regelung alle Fälle abdecken ließen. (24.03.2005)
 
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Veranstaltungstipp:
«Sehnsucht will träumen» im Kasseler Kuppeltheater
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Kassel (medio/cf). Gutes Tanztheater berührt die Seele,
wühlt auf, treibt uns sprachlos in die Fragen nach unserer Existenz.
Vivienne Newports Tanztheaterstück «Sehnsucht will träumen» mit
Musik von Gustav Mahler gelingt dies zumindest zeitweise. Da steht der
jugendliche Tramper am Straßenrand, voller Hoffnung auf Sonne und
Liebe und Glück. Wenige Sekunden später ist er allein und immer
noch an derselben Stelle. Aus der Traum und die Sehnsucht kippt in ungestüme
Wut und Verzweiflung.
Der Gegensatz zwischen den großen Sehnsüchten und Gesten einerseits
und den Banalitäten menschlicher Existenz andererseits durchzieht
wie ein roter Faden den Abend im Kuppeltheater. Eine heilende Auflösung
bleibt den Protagonisten verwehrt. Der Zuschauern steht am Ende vor der
Frage nach der eigenen Widersprüchlichkeit. In der Zeit von Karfreitag
und Ostern vielleicht genau das richtige Programm, um die Sinne zu schärfen.
Allerdings hätte der Inszenierung mehr Konzentration auf ausdrucksstarke
Bilder gut getan. So bleibt es doch meist bei den kleinen Sehnsüchten,
die träumen wollen. (23.03.2005)
Weitere Termine: 8., 10., 12., 28. April

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Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
staatstheater-kassel.de
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Predigerseminar
knüpft Gebetsnetz
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Hofgeismar (epd). Ein Gebetsnetz will das Predigerseminar
der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar knüpfen.
Eingeladen seien alle, die ein Gebetsanliegen aus Gemeinde und Welt mit
einem konkreten Namen haben, teilte Studienleiter Michael Dorhs am Montag
mit. Die Anliegen können per Brief, per E-Mail oder auch telefonisch übermittelt
werden. Jeden Donnerstag in der Abendmahlsandacht im Predigerseminar würden
die Gebetsanliegen dann genannt werden.
Anschrift:
Predigerseminar Hofgeismar, Gesundbrunnen 10, 34369 Hofgeismar
E-Mail: dorhs.predigerseminar@ekkw.de,
Telefon: 05671/881271. (23.03.2005)

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Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Predigerseminars unter:
ekkw.de/
predigerseminar/
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Kirche präsentiert
sich im Tierpark Sababurg
Bischof Hein eröffnet Kirchenpavillon
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Hofgeismar (epd/medio). Erstmalig ist die Evangelische
Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) mit einem Kirchenpavillon im Tierpark
Sababurg im Reinhardswald im Kreis Kassel vertreten. Der Pavillon wurde
am Palmsonntag mit einem Gottesdienst von Bischof Martin Hein und Dekan
Wolfgang Heinicke eröffnet. Zu der Eröffnung kamen rund 200 Besucher.
Unter dem Motto «Schöpfung erleben» lädt die Kirche
täglich von morgens bis abends dazu ein, hier einen Ort der Stille
zu erleben.
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Bischof Martin
Hein und Dekan Wolfgang Heinicke. |
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Besucher beim Eröffnungsgottesdienst |
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Bischof Hein (Fotos:
Scheuermann/ medio) |
Darüber hinaus wird bis zum 9. Oktober jeweils mittwochs um 16
Uhr eine musikalische Andacht angeboten. Jeden Sonntag wird es ebenfalls
um 16 Uhr einen Gottesdienst für die ganze Familie geben. Auch Sonderveranstaltungen
wie Märchengottesdienste sowie Thementage für Familien, Schulklassen
und Konfirmandengruppen soll es geben. Die Verwaltung des Tierparks bietet
zudem spezielle Führungen zum Thema «Tiere der Bibel im Tierpark
Sababurg» an. (23.03.2005)

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Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
kirche-im-tierpark.de
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Neue
Popkantoren
Prüfung erstmals mit Publikum
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Schlüchtern (epd). Erstmals werden die Kandidaten
der Abschlussprüfung für den zweiten C-Kurs in Popularmusik der
Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) einen Teil ihrer Prüfung öffentlich
ablegen. Wie der Kantor für Popularmusik der EKKW, Peter Hamburger,
am Dienstag in Kassel mitteilte, findet hierzu am Freitag, 24. Juni, um
20 Uhr ein Konzert in der Stadtkirche Schlüchtern statt, in dem die
Prüflinge einzeln oder in Kleingruppen zu hören sein werden.
Zugleich sei ein dritter C-Kurs ausgeschrieben worden, ergänzte Hamburger.
Bis zum 30. Juni seien hierfür noch Anmeldungen möglich. Voraussetzungen
zur Teilnahme sind vor allem grundlegende Fähigkeiten auf Klavier
oder Gitarre sowie Notenkenntnisse.
Zudem gibt es eine Aufnahmeprüfung im September. Hier muss unter anderem
eine vorgegebene Melodie aufgeschrieben und ein selbstgewähltes Lied
vorgetragen werden. Der Kurs selbst startet im November und erstreckt sich über
vier Seminare sowie ausgewählte Samstage. Die Abschlussprüfung
ist für Ende April 2007 vorgesehen. (23.03.2005)
 
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Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten des Predigerseminars unter:
www.kapomuk.de
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Museum
für Sepulkralkultur verlängert erfolgreiche Sonderausstellung
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Kassel (epd). Die Fotoausstellung «Noch mal leben» im
Kasseler Museum für Sepulkralkultur wird aufgrund des hohen Besucherinteresses
um fünf Wochen bis zum 17. April verlängert. Wie das Museum am
Montag mitteilte, haben bereits 6.500 Besucher die Ausstellung mit 47 großformatigen
Schwarz-Weiß-Fotos gesehen, die Porträts von Menschen kurz vor
und kurz nach ihrem Tod zeigt. Im Gästebuch seien zahlreiche, bewegende
Eintragungen zu finden.
Zugleich wurden auch die Öffnungszeiten verlängert. Die Ausstellung
ist nun am Dienstag von 10 bis 17 Uhr, am Mittwoch und Donnerstag von 10
bis 20 Uhr und freitags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr zu sehen. Mit Ausnahme
des Ostermontags bleibt das Museum am Montag geschlossen. (16.03.2005)
 
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Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
sepulkralmuseum.de
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Notfallseelsorge im Großraum Kassel erhält Navigationsgeräte |
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Kassel (epd). Die Notfallseelsorge im Großraum Kassel ist am Donnerstag mit fünf Navigationsgeräten ausgestattet worden. Sie wurden dem Beauftragten für die Polizei- und Notfallseelsorge der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Pfarrer Kurt Grützner, im Haus der Kirche in Kassel überreicht. Die rund 20 speziell für die Notfallseelsorge ausgebildeten Pfarrer in Kassel und Umgebung, darunter auch zwei katholische Amtskollegen, könnten damit auch weniger bekannte Orte im Notfall schneller auffinden, erklärte Grützner.
Die Finanzierung der 3.250 Euro teuren Geräte konnte zum größten Teil durch Sponsoren sichergestellt werden. Der Fundraisingbeauftragte der EKKW, Joachim Pothmann, hatte hierfür von der Bruderhilfe-Pax-Familienfürsorge-Versicherung 1.000 Euro, von dem kirchlichen EDV-Zentrum ECKD ebenfalls 1.000 Euro sowie von der ausliefernden Firma Fischer Bürotechnik weitere 750 Euro an Zusagen ausgehandelt. Die verbleibenden 500 Euro werden von dem Stadtkirchenverband Kassel sowie den Kirchenkreisen Kaufungen und Kassel-Land getragen.
Nach Grützners Angaben gibt es im Durchschnitt 1,5 Einsätze pro Woche für die Notfallseelsorge im Großraum Kassel. Die Anforderungen kämen von den Einsatzleitern oder Notärzten vor Ort. Rund drei Viertel aller Einsätze betreffe Einsätze in Wohungen, so etwa bei Reanimationsversuchen, plötzlichem Kindstod oder Suiziden. (18.03.2005)
 
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Einsparungen
Evangelische Müttergenesung berät weniger Frauen |
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Kassel (epd). Weniger Beratungsgespräche als im Vorjahr haben 2004 die 20 Beratungsstellen der Evangelischen Müttergenesung in Kurhessen-Waldeck verzeichnet. Insgesamt seien 2.320 Frauen beraten worden, 103 weniger als im Vorjahr, teilte die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung (AGMKW) am Donnerstag in Kassel mit. Ursache für den Rückgang sei die Einsparung einer Beraterinnenstelle auf Grund der Streichung von hessischen Landesmitteln. Die Zahl der Rat suchenden Frauen sei hingegen gleich geblieben.
Die nunmehr 21 Beraterinnen vermittelten im vergangenen Jahr 2051 Kuren, 2003 waren es 218 mehr. Viele Beratungen in der Müttergenesung führten nicht zu einer Kur, sondern seien der Einstieg in eine weitergehende Beratung für die Frauen und ihre Familien, so etwa in der Ehe- oder Schuldnerberatung erklärte Karin John, Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft und zuständige Referentin im Diakonischen Werk Kurhessen-Waldeck. (18.03.2005)
 
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Linktipp:
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Ev. Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung unter:
www.muetter
genesungskur.de
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Bei Gemeindefesten und Veranstaltungen
Bruderhilfe-Familienfürsorge wirbt mit Infobus für Verkehrssicherheit |
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Kassel (epd). Einen Informationsbus zum Thema Verkehrssicherheit stellt der Versicherer im Raum der Kirchen, die Bruderhilfe-Pax-Familienfürsorge, Veranstaltern von Gemeindefesten, Tagen der offenen Tür und anderen kirchlichen Veranstaltungen kostenlos zur Verfügung. Wie die Akademie der Bruderhilfe am Donnerstag in Kassel mitteilte, bietet der Bus eine Ausstellung mit Autokindersitzen, Fahrradhelmen, Fahrradkindersitzen, einem Fahrradanhänger und einem verkehrssicheren Fahrrad. Weitere Angebote seien Videofilme, Informationsbroschüren sowie ein Seh- und Reaktionstest.
Zusätzlich zum Informationsbus könnten weitere Aktionselemente wie Unfallsimulatoren, Fahrrad- oder Rollstuhlparcours eingesetzt werden. Ziel der Aktion sei es, durch Aufklärung und Beratung zur Sicherheit vor allem von Kindern im Straßenverkehr beizutragen. Nähere Informationen erteilt die Akademie Bruderhilfe-Familienfürsorge, Kölnische Straße 108-112, 34119 Kassel, Telefon: 0561/7881-354, Fax: 0561/7881-714, E-Mail: die.akademie@bruderhilfe.de. (18.03.2005)
 
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Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
www.bruderhilfe.de
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Kirchentag
Frauen-Union begrüßt Friedmans Absage |
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Hannover (epd). Die niedersächsische Frauen-Union der CDU ist erleichtert, dass Michel Friedman seine Teilnahme am Kirchentag im Mai in Hannover abgesagt hat. "Für viele Kirchentagsbesucher ist dies genau die richtige Konsequenz", sagte die Vorsitzende Eva Möllring dem epd. Der TV-Moderator und Jurist hatte dem Kirchentag am Montag in einem Brief seine Absage mitgeteilt. Kirchentagssprecher Rüdiger Runge (Fulda) sagte, der Kirchentag bedauere und respektiere Friedmans Entscheidung.
Friedman begründete seine Absage an der geplanten Podiumsdiskussion "Die Macht der Wahrheit" mit der öffentlichen Kritik der hannoverschen Landesbischöfin Margot Käßmann und der Frauen-Union an seiner Teilnahme. Friedman war vor zwei Jahren im Zuge von Ermittlungen gegen eine ukrainische Gruppe von Frauenhändlern ins Visier der Justiz geraten. Käßmann hatte angeregt, das Thema Zwangsprostitution mit ihm auf dem Kirchentag öffentlich zu diskutieren. Die Frauen-Union hatte die Kirchentagsleitung aufgefordert, Friedman wieder auszuladen. Die Frauen bezweifelten, dass er sich in einer solchen Wertediskussion glaubwürdig verhalten könne und kündigten an, jeden weiteren Auftritt Friedmans verhindern zu wollen.
In seinem Brief an den Kirchentag schreibt Friedman, er könne die vorgebrachten Einwände nicht nachvollziehen, sehe aber, dass sein Auftritt die Veranstaltung nur belasten würde. Runge sagte, die zum Teil heftigen Reaktionen auf Friedmans Teilnahme habe die Kirchentagsleitung nachdenklich gestimmt. Es habe jedoch noch keine direkten Gespräche mit ihm gegeben. Nach Angaben Runges ist Friedman der erste Gast in der Geschichte des Kirchentags, der seine Teilnahme aufgrund öffentlicher Kritik zurückgezogen hat. (16.03.2005)
 
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Linktipp:
Informationen zum Kirchentag gibt es im Internet unter:
kirchentag.de
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«Tour d'esprit» wirbt
für Landeskirchentag 2006 in Gelnhausen
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Gelnhausen (epd). Die Veranstaltungsreihe «Tour d'esprit» soll
für den 5. Landeskirchentag 2006 der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
in Gelnhausen werben. Wie der Vorsitzende der Organisationsgruppe, Rainer
Schomburg, erklärte, werden ab dem Pfingstwochenende zwölf Veranstaltungen
im Kirchenkreis Gelnhausen auf den Landeskirchentag hinweisen. Das Großereignis
findet vom 2. bis 4. Juni 2006 unter dem Motto «Wes Geistes Kind
ich bin» statt.
Geboten werden Musik, Kunst und Vorträge. Unter anderem finden ein
musikalisches Festival (14. und 15. Mai) in Birstein-Unterreichenbach und
ein «Tag der Chöre» (3. Juli) in Niedergründau statt.
Am 4. September beteiligen sich kirchliche Mitarbeiter am Hochstift-Marathon
in Fulda. Zum Open-Air-Gottesdienst lädt am Radlersonntag des Main-Kinzig-Kreises
(11. September) der Propst des Sprengels Hanau, Gerhard Pauli, nach Gelnhausen.
Ein Informationstag zur «Lebensgestaltung im dritten Lebensalter» ist
für den 14. Oktober in Bad Orb geplant. Am 4. Dezember feiert Biebergemünd-Kassel
einen Gottesdienst mit Landesbischof Martin Hein. Am 28. Januar 2006 findet
in Hasselroth-Neuenhaßlau ein musikalischer Filmabend statt. Ein «Kinder-Kirchen-Tag» (12.
März) ist in Brachtal-Spielberg und die «YoungChurch@Night» (17.
März) in Schlüchtern geplant. Abschließend findet am 30.
April in Gründau das 25. Biker-Frühlingsfest mit einem Gottesdienst
für Motorradfahrer statt.
Für die 60 Veranstaltungen des Landeskirchentags in den drei Themenbereichen «GottVertrauen», «MenschenFragen» und «WeltGestalten» werden
rund 18.000 Besucher erwartet. Wer am Kirchentag mitwirken möchte,
kann sich bis zum 31. Oktober 2005 anmelden bei der Geschäftsstelle
in Kassel, Wilhelmshöher Allee 330, Fax: 0561/378409. (10.03.2005)
 
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Linktipp:
Informationen zur «Tour d'esprit» und zum Landeskirchtentag
gibt es im Internet unter:
tour-esprit.de
landeskirchentag.de
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«Inspiriert! – Theater im Gottesdienst» |
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Kassel (medio). Eine neue Gottesdienstreihe
startete am 13. März in Sankt Martin in Kassel: «Inspiriert!
- Theater im Gottesdienst» heißt die neue Reihe, in der jeweils
eine aktuelle Inszenierung des Staatstheaters Kassel im Mittelpunkt
steht. Den Anfang machte die Operninszenierung «Das schlaue Füchslein» von
Leoš Janácek. Es sang Stefan Adam (Bass) den «Monolog
des Försters» aus dem 3. Akt. Die Predigt hielt Pfarrer Karl
Waldeck.
Die Reihe «Inspiriert! – Theater im Gottesdienst» ist ein gemeinsames Projekt des Staatstheaters Kassel, der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Evangelischen Kirchengemeinde an St. Martin. In dieser Predigtreihe werden aktuelle Produktionen des Staatstheaters thematisiert. Den neuartigen Dialog zwischen Kirche und Theater, Theologie und Bühne hatten Chefdramaturg Horst Busch, Pfarrer Karl Waldeck, Sprecher der Landeskirche, sowie Pfarrer Dr. Willi Temme, Pfarrer an St. Martin in Kassel, vereinbart.
Weitere Termine dieser Veranstaltungsreihe sind am 1. Mai Richards Strauss‘ «Elektra» und am 12. Juni Clifford Odets‘ «Verlorenes Paradies». (10.03.2005)
 
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Linktipps:
Die evangelische Kirche in Kassel und das Staats-theater Kassel finden Sie unter:
ekkw.de/kassel
staatstheater-kassel.de
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Synode des Stadtkirchenkreises Kassel konstituiert sich |
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Kassel (epd/medio). Die Synode des neu gegründeten Stadtkirchenkreises Kassel tritt am Montag (14.3.) erstmals zusammen. Wie die geschäftsführende Dekanin des Stadtkirchenkreises, Barbara Heinrich, in Kassel bekannt gab, wird unter anderem der Vorsitzende sowie der Stadtkirchenkreisvorstand gewählt. Der Stadtkirchenkreis ist ein Zusammenschluss der bisherigen drei Kasseler Kirchenkreise Ost, West und Mitte.
Der neuen Synode werden insgesamt 76 Vertreter angehören, die vorhergehenden drei Kreissynoden hatten hingegen rund 200 Mitglieder. «Die Synode ist komplett neu gewählt worden», erklärte Heinrich. Jede der 31 Kasseler Kirchengemeinden entsende einen Kirchenvorsteher, die Gemeindepfarrer entsenden insgesamt nur 19 Vertreter. Weitere Sitze erhalten so genannte Funktionspfarrer, berufene Mitglieder, Vertreter übergemeindlicher Einrichtungen, Mitglieder der Landessynode sowie wie die beiden Dekane.
Neben der geschäftsführenden Dekanin Barbara Heinrich, die sich zudem um übergemeindliche Einrichtungen kümmert, werde Dekan Jürgen Renner sich den Gemeinden und deren Pfarrern widmen. Die dritte Dekanstelle wurde eingespart, ihr bisheriger Inhaber, Eberhard Schwarz, wurde Anfang des Jahres in das Amt des Landespfarrers für Diakonie berufen.
Man hoffe, durch eine verbesserte Effektivität der Arbeit weitere Einsparungen erzielen zu können, ergänzte Heinrich. Bis zum Jahre 2010 werde das Stadtkirchenkreismodell zunächst erprobt. Insgesamt habe man für die Umsetzung der neuen Struktur zwei Jahre gebraucht. Der ursprüngliche Vorschlag des Struktur- und Entwicklungsausschusses der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sah noch zwei Kasseler Kirchenkreise vor. Insgesamt soll die Zahl der Kirchenkreise in der EKKW in den nächsten Jahren von bisher 28 auf 21 reduziert werden. (10.03.2005)
 
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Neue Akademiedirektorin Eveline Valtink wird eingeführt |
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Hofgeismar (epd). Eveline Valtink, seit Anfang März Direktorin der Evangelischen Akademie Hofgeismar, wird am Sonntag (13.3.) offiziell in ihr neues Amt eingeführt. Vorgenommen wird die Einführung im Rahmen eines Gottesdienstes um 15 Uhr in der Altstädter Kirche durch den Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein. Zugleich wird der Vorgänger Valtinks, Matthias Viertel, aus seinem Amt verabschiedet. Viertel übernimmt für die kommenden sechs Monate eine landeskirchliche Pfarrstelle. Er bekleidete den Posten des Akademiedirektors seit 1996.
Eveline Valtink, in Steinbach (Oberfranken) geboren, wuchs in Moers (Niederrhein) auf und studierte von 1971 bis 1977 Theologie, Philosophie und Literaturwissenschaften in Wuppertal, Göttingen und Bonn. Anschließend absolvierte sie eine Ausbildung in der Klinischen Seelsorge. 1981 wurde sie in Wuppertal-Barmen ins Pfarramt ordiniert. Von 1981 bis 1984 war sie Pfarrerin in der Kirchengemeinde Barmen-Gemarke (Wuppertal) und von 1984 bis 1995 Studienleiterin an der Evangelischen Akademie Hofgeismar.
1995 bis 1996 bereitete Valtink konzeptionell und organisatorisch die Gründung des Evangelischen Forums Kassel vor, dessen theologische Leiterin sie seither war. Schwerpunkt ihrer Arbeit waren die Stadt- und Kulturpolitik, insbesondere die kirchlichen Begleitprogramme zur Weltkunstausstellung documenta, sowie der Jüdisch-Christliche Dialog. (10.03.2005)
 
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Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck verhängt zehnprozentige Haushaltssperre |
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Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat mit sofortiger Wirkung eine Haushaltssperre verhängt. Wie aus einem am Freitag bekannt gewordenen Beschluss des Rates der EKKW hervorgeht, beträgt die Höhe der Sperre für alle Haushaltsansätze im landeskirchlichen Teil zehn Prozent. Ausgenommen davon sind Ausgaben, die auf Rechtsverpflichtungen beruhen wie etwa Arbeitsverträge.
Bereits auf der Herbstsynode der EKKW im November hatte Friedrich Ristow, Vizepräsident der Kirche, die Einführung einer solchen Sperre vorgeschlagen.
Ferner beschloss der Rat für jede freiwerdende Stelle eine Wiederbesetzungssperre von sechs Monaten. Zudem müsse geprüft werden, ob ihre weitere Aufrechterhaltung erforderlich sei.
Kirchengemeinden, kirchliche Verbände und Kirchenkreise sind nach Auskunft des Sprechers der EKKW, Karl Waldeck, verpflichtet, 3,5 Prozent ihrer Zuweisungen von Seiten der EKKW für 2005 nicht auszugeben, sondern zweckgebunden auf das kommende Haushaltsjahr zu übertragen. Damit solle die stufenweise Absenkung der Mittelzuweisungen, die ab 2006 mindestens sieben Prozent betrage und in den kommenden Jahren bis auf 15 Prozent ansteigen werde, abgefedert werden.
Grund der Maßnahme ist laut Vizepräsident Ristow der Einbruch der Kirchensteuereinnahmen im Haushaltsjahr 2004. Hier hatte es Mindereinnahmen in Höhe von rund 13 Prozent oder 15,2 Millionen Euro gegenüber 2003 gegeben. die durch Rücklagen ausgeglichen werden mussten.
Man sei aber zuversichtlich, dass die Haushaltskonsolidierung dazu genutzt werden könne, um die Erfüllung kirchlicher Kernaufgaben auch in Zukunft sicherzustellen, kommentierte Vizepräsident Ristow die Maßnahme. Bereits in den 90er Jahren, als die Einnahmen um rund 15 Prozent einbrachen, musste die EKKW schon einmal einen Konsolidierungsplan umsetzen.
Vizepräsident Friedrich Ristow hatte bereits im Jahre 2002 in einem epd-Gespräch auf die zu erwartenden Einnahmeeinbrüche hingewiesen und einen Konsolidierungsplan für das Doppelhaushaltsjahr 2004/2005 in Erwägung gezogen. (04.03.2005)

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Autobahnkirchen fördern
neue Form der Religiosität
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Kassel (epd). Die derzeit 26 Autobahnkirchen in Deutschland
fördern eine neue Form der Religiosität. Diese Auffassung vertrat
die Jahreskonferenz der Autobahnkirchenseelsorger, die am Mittwochabend
(2.3.) in Kassel zu Ende ging. Die Orte, an denen die Autobahnkirchen errichtet
worden seien, hätten keinerlei religiöse Tradition vorzuweisen.
Demgegenüber seien Stadt- oder Dorfkirchen in der Regel an Stätten
gebaut worden, die schon zuvor kultisch genutzt und verehrt wurden.
Nach Angaben von Günter Lehner, Geschäftsführer der Bruderhilfe-Akademie,
die Gastgeber der Tagung war und diese Einrichtungen fördert, gehören
lediglich ein Drittel der Besucher von Autobahnkirchen zur christlichen
Kerngemeinde. «Ein Drittel sind Kirchenferne, ein weiteres Drittel
der Besucher sind sogar Kirchenfremde», erklärte er. Je nach
Standort schwanke die Zahl derjenigen, die eine Autobahnkirche aufsuchen,
zwischen 5.000 und 100.000 pro Jahr.
Gerne benutzt würden die in den Kirchen ausliegenden Anliegenbücher,
berichtete Seelsorger Anton Strohofer von der Autobahnkirche Geiselwind,
die an der Strecke Würzburg-Nürnberg liegt. «Die Menschen
schreiben sich hier frei von ihren Wünschen und Sehnsüchten.» Auch
viele Manager, die sonst wenig Zeit hätten, würden regelmäßig
die Kirche aufsuchen, um Ruhe zu suchen und sich zu besinnen.
Dass eine Autobahnkirche auch wie ein Seismograph für gesellschaftliche
Entwicklungen wirken kann, fand Carsten Rostalsky aus Werbellin heraus.
So hätten sich vor Beginn des Irakkrieges vermehrt Gebete im Anliegenbuch
zu diesem Thema gefunden. Und die Autobahnpolizei habe hier ihren Wunsch
hinterlassen, dass es in Zukunft weniger Unfälle auf Autobahnen geben
solle. (03.03.2005)

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Linktipp:
Weitere Informationen und Standorte der Autobahnkirchen finden Sie im Internet
unter:
autobahnkirche.info
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«Sophie Scholl - Die letzten
Tage» ist Film
des Monats März
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Frankfurt a.M. (epd). Die Jury der Evangelischen Filmarbeit
hat «Sophie Scholl - Die letzten Tage» als Film des Monats
März empfohlen. Der Film über die junge Widerstandskämpferin
in der NS-Zeit mache den Aufstand des Gewissens zu einem Lehrstück über
den Konflikt zwischen Macht und Menschlichkeit, erklärte die Jury
in Frankfurt. Film des Monats März ist auch «Die syrische Braut».
Die Produktion aus Israel, Frankreich und Deutschland klage Politiker an,
die in einem verfestigten Sicherheitsdenken verharrten.
In «Sophie Scholl - Die letzten Tage» zeichne der Regisseur
Marc Rothemund mit den Mitteln eines Kammerspiels ein eindringliches Porträt
des mutigen Mitglieds der Widerstandsgruppe «Die weiße Rose»,
hieß es weiter. «Die syrische Braut» schildert das Leben
einer der religiösen Gemeinschaft der Drusen angehörigen Familie
im Spannungsfeld zwischen Israel und Syrien. Die Jury der Evangelischen
Filmarbeit setzt sich aus Vertretern evangelischer Einrichtungen zusammen.
Der Film des Monats ist die einzige von einer Jury vergebene Auszeichnung
für das aktuelle Monatsprogramm deutscher Kinos. (02.03.2005)

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Linktipp:
Die Monatsempfehlung der Evangelischen Film-
arbeit finden Sie im Internet unter:
gep.de/
filmdesmonats
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Versicherer im Raum der Kirche
schreibt Sozialpreis aus
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Kassel (epd). Bereits zum fünften Mal schreibt die
Bruderhilfe-Pax-Familienfürsorge-Versicherung den ökumenischen
Sozialpreis «innovatio» für caritatives und diakonisches
Handeln aus. Wie der Versicherer im Raum der Kirchen in Kassel mitteilte,
ist der Preis, mit dem innovative, zukunftsweisende Projekte im Bereich
der Kirchen anerkannt werden sollen, mit 13.000 Euro dotiert. Zusätzlich
zum Hauptpreisträger werden neun weitere Projekte mit jeweils 1.000
Euro prämiert.
An dem Wettbewerb teilnehmen können auch Projekte, die bei einer früheren
Vergabe des Preises nicht erfolgreich waren. Besonders willkommen, so die
Veranstalter, seien Projekte, die sich drängender Probleme annähmen
und den ökumenischen Charakter förderten. Bewerbungen können
bis zum 30. Juni eingereicht werden.
Der Preis steht unter der Schirmherrschaft der Präsidenten des Caritasverbandes
und des Diakonischen Werkes und wird durch das evangelische Magazin «chrismon» gefördert.
Finanziell wird er zudem von der Evangelischen Kreditgenossenschaft Kassel
und der Bank im Bistum Essen unterstützt. (03.03.2005)

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Linktipp:
Bewerbungsunterlagen sowie weitere Informa-
tionen stehen im Internet bereit unter::
innovatio-sozialpreis.de
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Neue Vorsitzende der Konferenz
für Krankenhausseelsorge aus Kurhessen-Waldeck
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Hannover (epd). Die Klinikseelsorgerin Kathrin Jahns (45)
aus Kassel ist zur neuen Vorsitzenden der Konferenz für evangelische
Krankenhausseelsorge gewählt worden. Die Pfarrerin aus Kurhessen-Waldeck
ist Nachfolgerin von Pfarrer Wolfgang Gruber, der in der bayerischen Landeskirche
eine neue Aufgabe übernommen hat, teilte die Evangelische Kirche in
Deutschland (EKD) in Hannover mit. Jahns ist seit zwölf Jahren Klinikpfarrerin
in Kassel. (03.03.2005)

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Kirchen widmen «Woche für
das Leben» den Kindern
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Berlin (epd). Die beiden großen Kirchen in Deutschland
stellen ihre diesjährige Woche für das Leben unter das Motto «Mit
Kindern ein neuer Aufbruch». Angesichts einer verbreiteten Mutlosigkeit
solle damit ein Signal gesetzt werden, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen
Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, in Berlin. Die Woche
findet vom 9. bis 16. April statt.
Eine Gemeinschaft sei nur dann menschenfreundlich, wenn die Würde
von Kindern, das Beschützen der Kinder und die Zuneigung zu ihnen
einen hohen Stellenwert einnähmen, unterstrich Huber. In allen gesellschaftlichen
Bereichen werde wieder mehr diskutiert, wie Kinderfreundlichkeit zu schaffen
sei. «Jetzt entscheidet sich, ob wir einen gesellschaftlichen Umschwung
bekommen oder das Thema verschlafen», sagte er.
Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal
Karl Lehmann, wies auf das Risiko der Kinderarmut hin. Nach dem Kinderreport
Deutschland 2004 vom Deutschen Kinderhilfswerk sei die Sozialhilfequote
der Minderjährigen mittlerweile doppelt so hoch wie die der Gesamtbevölkerung. «Umso
verwunderlicher ist es, wie wenig der kontinuierliche Anstieg der Kinderarmut öffentlich
wahrgenommen wird», sagte er. Dass ausgerechnet Kinder in vielen
Fällen ein Armutsrisiko darstellten, sei absolut inakzeptabel. Notwendig
sei daher eine strukturelle und finanzielle Besserstellung von Familien.
Die Woche für das Leben, eine gemeinsame Initiative der evangelischen
und katholischen Kirche, wird am 9. April mit einem ökumenischen Gottesdienst
in Kassel eröffnet. Für die kommenden drei Jahre soll «KinderSegen
- Hoffnung für das Leben» zum Leitthema werden. Während
der Woche für das Leben bis zum 16. April finden in vielen Kirchengemeinden,
Verbänden und kirchlichen Einrichtungen Gottesdienste und Informationsveranstaltungen
zum Thema statt. (01.03.2005)

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Linktipps:
Weitere Informationen zur Woche für das Leben finden Sie im Internet
unter:
woche-fuer-das-leben.de
und
ekkw.de/woche-fuer-das-leben/
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Gabriele
Heppe-Knoche übernimmt Leitung des Evangelischen Forums
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Kassel (epd). Pfarrerin Gabriele Heppe-Knoche wird zum
1. März neue Leiterin des Evangelischen Forums in Kassel. Die 47-Jährige
sei zuvor schon fast sieben Jahre mit einer halben Stelle bei der Bildungs-
und Kultureinrichtung tätig gewesen, teilte die scheidende Leiterin,
Eveline Valtink (52), in Kassel mit. Valtink übernimmt zum 1. März
die Direktorenstelle der Evangelischen Akademie in Hofgeismar. Sie hatte
1995 die Gründung des Evangelischen Forums konzeptionell und organisatorisch
vorbereitet und war seither dessen Leiterin.
Gabriele Heppe-Knoche hat sich in ihrer bisherigen Tätigkeit beim
Evangelischen Forum unter anderem um die Themen Soziales und Medizinische
Ethik gekümmert. Vor Beginn ihrer dortigen Tätigkeit war sie
als Studienleiterin an der Evangelischen Akademie Hofgeismar tätig.
Sie ist Mitglied der Theologischen Kammer der Evangelischen Kirche von
Kurhessen-Waldeck.
Das Evangelische Forum versteht sich als Ort innerkirchlicher Kommunikation
und hat das Ziel, Bildungsangebote der Gemeinden und anderer kirchlicher
Einrichtungen zu vernetzen. Ferner ist es ein Ort der Kommunikation mit
gesellschaftlichen Gruppen und öffentlichen Einrichtungen wie Verbänden,
der Universität Kassel, der Stadt Kassel, Kultureinrichtungen und
anderen Bildungsträgern. (25.02.2005)

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Kirchentag
in Hannover will gesellschaftspolitische Debatten fördern
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Berlin (epd). Globalisierung, nachhaltige Umweltpolitik
und Fragen von Migration und Heimat stehen im Mittelpunkt des gesellschaftspolitischen
Programms des 30. Evangelischen Kirchentages im Mai in Hannover. Umfassendes
Thema sei die Frage, «welche Welt hinterlassen wir unseren Kindern»,
sagte die Generalsekretärin des Kirchentags, Friederike von Kirchbach,
in Berlin bei einem Vorbereitungstreffen. Zu den rund 2.500 Veranstaltungen
werden etwa 100.000 Teilnehmer erwartet.
Der Staatssekretär des Bundesjugendministeriums, Wolf-Michael Catenhusen
(SPD), der auch Mitglied des Kirchentagspräsidiums ist, hob die Bedeutung
der evangelischen Kirchentage für die politische Kultur in Deutschland
hervor. Mit ihren gesellschaftlichen Debatten schafften sie kontinuierlich
Freiräume für politische Diskussionen mit internationaler Perspektive. (22.02.2005)

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Linktipp:
Weitere Informationen zum 30. Evangelischen Kirchentag unter:
kirchentag.de
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Deutsche spenden mehr als 500
Millionen Euro für Tsunami-Opfer
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Berlin (epd). Für die Opfer der Seebeben-Katastrophe
in Süd- und Südostasien sind in Deutschland seit Ende Dezember
insgesamt 516 Millionen Euro gespendet worden. Das ergab eine in Berlin
veröffentlichte Umfrage des Deutschen Zentralinstituts für soziale
Fragen unter den 50 größten beteiligten Spendenorganisationen.
Damit sei der bisherige Spendenrekord von 350 Millionen Euro nach der Elbeflut
2002 deutlich übertroffen worden, hieß es.
Weil die Tsunami-Spenden inzwischen stark nachlassen, erwartet das Institut
in den kommenden Wochen keinen bedeutsamen Anstieg der Spendensumme mehr.
Mit einem Volumen von 516 Millionen Euro liegt Deutschland im Vergleich
von neun westlichen Industrieländern auf Platz zwei hinter den USA,
wo umgerechnet 566 Millionen Euro für die Tsunami-Opfer gesammelt
wurden.
Das Institut verweist auf Angaben der internationale Dachorganisation unabhängiger
Spendenprüfstellen, nach deren Berechnungen die Schweizer mit durchschnittlich
23 Euro pro Einwohner am meisten gespendet haben. Deutschland liegt in
diesem Ländervergleich mit 6,30 Euro pro Person auf Platz sechs. (03.03.2005)

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Helfen Sie langfristig mit Ihrer Spende!
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Wenn Sie die Menschen in den Krisenregionen Südasiens langfristig
unterstützen möchten, können Sie zweckgebunden für
die Arbeit der Organisation «Brot für die Welt» spenden.
Mehr Informationen:


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Weltgebetstag der Frauen am 4.
März
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Frankfurt a.M. (epd). Zum traditionellen Weltgebetstag
der Frauen am Freitag (4.3.) laden Christinnen aller Konfessionen in rund
170 Ländern ein. Unter dem Motto «Lasst uns Licht sein» formulierten
in diesem Jahr Frauen aus Polen die Gebete und wählten die Lieder
aus. Mit Polen rücke auch ein Nachbarland Deutschlands in den Mittelpunkt,
das für viele Menschen schmerzhafte Erinnerung an eine belastete Vergangenheit
wachrufe, so das Deutsche Weltgebetstagskomitee.
Im Mittelpunkt des Weltgebetstags 2005 stehe daher auch das Bemühen
um Versöhnung, Völkerverständigung und Frieden. Der in jedem
Jahr am ersten Freitag im März begangene Weltgebetstag ist die größte ökumenische
Basisbewegung von Frauen weltweit. Gemeinsame Gebete sollen Grenzen überwinden
helfen und das Verständnis untereinander fördern. Mit den Kollekten
des Weltgebetstags werden Frauenprojekte in Entwicklungsländern gefördert. (01.03.2005)

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Linktipp:
Weitere Informationen zum Weltgebetstag der Frauen finden Sie im Internet
unter:
weltgebetstag.de
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Geisteswissenschaftler:
Naturwissenschaft stellt Existenz Gottes nicht in Frage
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Hofgeismar (epd). Naturwissenschaftliche Erkenntnisse auf
dem Gebiet der modernen Hirnforschung können nicht als Einwand gegen
die Existenz Gottes genutzt werden. Michael Pauen, Professor für Philosophie
an der Universität Magdeburg, warnte in Hofgeismar auf einer Tagung
der Rudolf-Bultmann-Gesellschaft zum Thema Geist und Materie vor vorschnellen
Schlüssen aus den Forschungsergebnissen. Das menschliche Bewusstsein
bleibe auch dann eine Realität, wenn es sich vollständig aus
neuronalen Prozessen erklären lasse. Es sei durchaus denkbar, dass
ein göttlicher Schöpfungsakt das Bewusstsein an die Materie gebunden
habe.
Die Frage, wie die Materie die Fähigkeit ausbilden konnte, geistige
Prozesse hervorzubringen, sei bisher noch nicht geklärt, so Pauen
weiter. Er räumte ein, dass die Geisteswissenschaften sich derzeit
in einer defensiven Position befänden. Zu lange habe hier die Haltung
geherrscht, dass man es nicht nötig habe, sich mit naturwissenschaftlichen
Erkenntnissen auseinanderzusetzen. Es sei aber möglich, sich mit vernünftigen
Argumenten wieder in die Debatte einzubringen. Für die Frage, ob der
Mensch einen freien Willen habe, sei es unerheblich, wie die Frage des
Verhältnisses von Geist und Materie beantwortet wird, sagte Pauen.
Eine rein neurologische Erklärung des Gehirns stehe dem freien Willen
nicht im Wege. Wichtig sei, dass bestimmte äußere Kriterien
beim Handeln erfüllt seien.
Auf der Tagung, die noch bis zum 2. März dauert, setzen sich die Tagungsteilnehmer
und Experten aus Theologie und Philosophie mit Fragen des Verhältnisses
von Geist und Materie sowie Fundamentalismus und Synkretismus auseinander.
Die veranstaltende Rudolf-Bultmann-Gesellschaft wurde 1998 in Marburg gegründet,
um die Auseinandersetzung mit dem Werk des Theologen Rudolf Bultmann (1884-1976)
zu fördern. (01.03.2005)

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Ministerpräsident Koch übergibt
Scheck an Fröbelseminar
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Kassel (epd). Einen Scheck in Höhe von 2.500 Euro
hat am Dienstag (1.3.) der hessische Ministerpräsident Roland Koch
(CDU) dem Evangelischen Fröbelseminar in Kassel überbracht. Das
Geld solle für die Anschaffung von Büchern und Medien für
den Bildungsbereich «Erziehung nach Auschwitz» verwandt werden,
erklärte Direktor Eckehard Zühlke.
Konkret ging es nach Angaben Zühlkes im Gespräch mit Koch um
Rahmenbedingungen für die zukünftige Ausbildung sowie um die
geplante Erweiterung der Fachschule. Das Land Hessen strebe an, die Ausbildung
von Erzieherinnen zukünftig in Berufsakademien erfolgen zu lassen,
so Zühlke. Hier müssten aber neue finanzielle Rahmenbedingungen
geschaffen werden. In Bezug auf die anstehende Erweiterung des Fröbelseminars
in den Räumlichkeiten der Ende Mai schließenden Verwaltungsfachhochschule
in Kassel habe Koch zugesagt, durch das Hessische Immobilienmanagement
ein Angebot machen zu lassen. Schon jetzt hat das Fröbelseminar dort
einzelne Räume angemietet.
Das Evangelische Fröbelseminar wurde 1890 gegründet, seit 1896
hat es seinen Sitz in Kassel. 1996 wurde in Bad Arolsen eine Außenstelle
eröffnet, seit 2004 gibt es in Korbach einen weiteren Standort. An
der Einrichtung werden Erzieherinnen, Heilpädagogen und Sozialassistenten
ausgebildet. Träger des Fröbelseminars ist das Diakonische Werk
in Kurhessen-Waldeck. (01.03.2005)

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Linktipp:
Das Evangelische Fröbel-
seminar finden Sie im Internet unter:
ev.froebel-seminar.de
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Bischof Hein:
Einführung des Konsensverfahrens entscheidendes Ergebnis der ÖRK-Tagung
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Kassel/Genf (epd). Die Einführung des so genannten «Konsensverfahrens» hat
der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin
Hein, als das entscheidende Ergebnis der Zentralausschusstagung des Ökumenischen
Rates der Kirchen (ÖRK) in Genf bezeichnet. Damit werde die Mitarbeit
und das Engagement aller Mitgliedskirchen gestärkt, sagte Hein, der
Mitglied des 158-köpfigen Zentralausschusses ist, am Dienstag (22.02.)
in einem Interview kurz vor Ende der Tagung. Insbesondere den orthodoxen
Kirchen sei das bisherige, parlamentarisch geprägte Verfahren der
Entscheidungsfindung fremd gewesen.
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Zentralausschusstagung
des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) vom 15.-22.02.05
in Genf |
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Bischof Hein während
einer Diskussion. |
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Eröffnungsgottesdienst
der Zentralausschuss-
tagung (Fotos: Peter Williams / WCC) |
Von der kommenden Vollversammlung des ÖRK im brasilianischen Porto
Allegre (14. bis 23. Februar 2006) erhoffe er sich ein «deutliches
Wort» der gemeinsamen Christenheit in einer Welt, die immer unübersichtlicher
zu werden drohe, so Hein weiter. Nicht nur das gemeinsame Verständnis
der Kirchen untereinander sei wichtig, sondern auch ein deutliches Zeugnis
nach außen. So werde es in Porto Allegre unter anderem um Fragen
der Kirche, der Bewahrung der Schöpfung und der Globalisierung gehen. (23.02.2005)

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Linktipp:
Weitere Informationen zur Zentralausschuss-tagung des ÖRK in Genf
finden Sie im Internet unter:
oikoumene.org
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Internetpreis «WebFish» für
württembergisches Jungscharlager - Zweiter Preis an Klosterkirche
Lippoldsberg
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Hannover (epd). Der kirchliche Internetpreis «WebFish» in
Gold geht in diesem Jahr an das Jungscharlager des Evangelischen Jugendwerkes
in Württemberg (www.kapf-live.de/kapf2004). Keine andere Jugendfreizeit
werbe so bunt und vielfältig im Netz, teilte die Evangelische Kirche
in Deutschland (EKD) in Hannover mit. Der mit 1.500 Euro dotierte Preis
wird von der EKD und vom Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik
(Frankfurt a.M.) vergeben.
Den mit 1.000 Euro verbundenen zweiten Platz beim WebFish-Wettbewerb errang
die Klosterkirche Lippoldsberg (www.klosterkirche.de). Den dritten Preis
mit 500 Euro bekam die Evangelische Leonhardsgemeinde Stuttgart (www.leonhardskirche.de).
Ein Förderpreis ging an die Internetpräsenz der Region Altes
Land/Kirchenkreis Stade unter www.kirche-altes-land.de. Dieser Preis ist
ebenfalls mit 500 Euro ausgestattet. Die Verleihung der Preise ist am 22.
April in Hannover.
Zu ihrem Gold-Preisträger erklärte die WebFish-Jury, es sei zu
spüren, dass die Internetseite nicht nur für Jugendliche gemacht
sei, sondern diese auch erreiche. Für das Medium optimal aufbereitete
Inhalte kämen zusammen mit einem «durch und durch ansprechenden
Design«. An www.klosterkirche.de wurde die gelungene Verbindung des
mönchischen Geistes einer romanischen Basilika und eines modernen
evangelischen Gemeindelebens gelobt. Nutzerfreundlichkeit und eine Fülle
von Information zeichneten die Leonhardskirchen-Website aus. Der Innovationspreis
wurde in diesem Jahr nicht vergeben. (22.02.2005)

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Linktipps:
Die Website der Klosterkirche Lippoldsberg finden Sie unter:
klosterkirche.de
Informationen zum Internetpreis «WebFish» finden
Sie unter:
ekd.de/webfish

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Gottesdienst
im Fuldaer Schlosstheater
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Fulda (epd). Bereits zum dritten Mal lädt die evangelische
Kirche in Fulda am Sonntag, 27. Februar, um 18 Uhr zu einem Gottesdienst
an einem ungewöhnlichen Ort ein. Unter dem Motto «Glaube - alles
nur Theater?» werde im Schlosstheater eine Mischung aus Theater,
Liedern, Musik und Ansprache geboten, teilte Pfarrer Stefan Bürger
von der Evangelischen Gesamtgemeinde mit. Zudem habe jeder Besucher 20
Minuten Zeit, das Erlebte kreativ oder in persönlicher Stille zu vertiefen.
In einer Talkrunde stehen ferner Interviewpartner zum Gruppengespräch
bereit. Zum Abschluss wird ein Snack gereicht.
Die Gottesdienstreihe unter dem Oberbegriff «VorORT. Gottesdienst
auf dem Weg» war zuvor schon in einem Autohaus sowie im Deutschen
Feuerwehrmuseum zu Gast. Nach den Angaben von Bürger nehmen an diesen
Gottesdiensten in der Regel mehrere hundert Gäste teil, die nach einem
Umfrageergebnis die herkömmlichen Gottesdienste kaum besuchen. (22.02.2005)

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Weltkirchenrat:
Christen sollen offener mit Sexualität umgehen
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Frankfurt a.M./Genf (epd). Der Weltkirchenrat hat die Christen
zu einem offeneren Umgang mit der Sexualität aufgerufen. Das Thema
werde in vielen Kirchen tabuisiert, beklagte der Ökumenische Rat der
Kirchen (ÖRK) in Genf. Sexualität müsse als etwas Positives
gewürdigt werden, so der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
(EKKW), Dr. Martin Hein. Der Bischof der EKKW ist Mitglied im zurzeit in
Genf tagenden ÖRK-Zentralausschuss. Hein: «Wir müssen wieder
eine positive Haltung zur Geschöpflichkeit gewinnen.»
Es entstehe leicht der Eindruck, dass man über Sexualität nicht
spricht und dem Thema mit Scham begegnet, fügte Hein hinzu. Es brauche
allerdings Zeit, um sich dem Thema in seiner Komplexität zu nähern.
Die Bemühungen des Ökumenischen Rates der Kirchen seien der Beginn
eines «sehr positiven, aber auch ungemein langwierigen Prozesses»,
erklärte der Bischof. Auch innerhalb Deutschlands gebe es dazu immer
noch unterschiedliche Positionen, stellte er fest.
Das Thema menschliche Sexualität soll auch auf der neunten ÖRK-Vollversammlung
in Porto Alegre (Brasilien) im Februar 2006 fortgesetzt werden. Ein abschließendes
Statement ist dort jedoch nicht geplant. Gerade der Umgang mit Homosexualität
aber auch mit Zölibat, Aids oder der Empfängnisverhütung
hatte in der Vergangenheit im ÖRK immer wieder zu Kontroversen vor
allem zwischen Orthodoxen und Protestanten aber auch zwischen Christen
aus westlichen Ländern und Christen aus Asien sowie Afrika geführt. (22.02.2005)

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Linktipp:
Den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) finden Sie im Internet
unter:
wcc-coe.org

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Schwälmer
Tafel in Ziegenhain eröffnet
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Ziegenhain (epd). Seit letzter Woche gibt es in Ziegenhain
eine Schwälmer Tafel, die Lebensmittel an bedürftige Menschen
verteilt. Wie Margret Artzt, geschäftsführende Pfarrerin des
Diakonischen Werkes im Schwalm-Eder-Kreis, mitteilte, zeigt die Entwicklung,
dass Armut auch in Kleinstädten und Dörfern eine Realität
sei. In den vergangenen Wochen seien 65 Berechtigungskarten an Einzelpersonen
und Familien ausgegeben worden. Damit können sich die Bedürftigen
zweimal pro Woche für einen Unkostenbeitrag von einem Euro mit Lebensmitteln
versorgen, die in Geschäften nicht mehr verkauft werden können,
aber noch zum Verzehr geeignet sind. (22.02.2005)

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Neues
Buch bietet Überblick über die Denkmalpflege in Hessen
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Wiesbaden (epd). Einen Überblick über die Denkmalpflege
in Hessen gibt ein neues Buch des Landesamts für Denkmalpflege in
Wiesbaden. Unter dem Titel «Denkmalschutz und Denkmalpflege in Hessen» werden
auf knapp 100 Seiten die Aufgabenfelder der Denkmalpflege dargestellt.
Daneben berichten Kirchen und Denkmalschutzbehörden über aktuelle
Sanierungsbeispiele.
Unter anderem werden die denkmalschützerischen Arbeiten und Sanierungsmaßnahmen
an der evangelischen Kirche zu Mansbach (Evangelische Kirche in Kurhessen-Waldeck)
sowie der evangelischen Stadtkirche Babenhausen und der evangelischen Pfarrkirche
in Breidenbach (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) vorgestellt.
Die katholischen Bistümer in Hessen berichten über die Sanierungen
der Mauritiuskirche in Frankfurt-Schwanheim, der Stadtpfarrkirche St. Blasius
in Fulda, der Pfarrkirche St. Nikolaus in Jügesheim, der Pfarrkirche
St. Bartholomäus in Groß-Zimmern und der Kreuzkapelle Herbstein.
Die Denkmalschutzbehörden des Landes stellen die Sanierungsarbeiten
an Wohn- und Bauernhäusern, Schlössern und öffentlichen
Gebäuden vor. Ein aktuelles Adressenverzeichnis und eine Übersicht über
die Zuständigkeit der Denkmalschutzbehörden ergänzen das
Buch. (22.02.2005)

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Tipp:
Der Band kann gegen Erstattung der Porto-
kosten (1,44 Euro in Briefmarken) beim Landesamt für Denk-
malpflege Hessen, Schloss Biebrich, 65203 Wiesbaden, angefordert werden. |
Jugendhilfe
der Diakonie in Bad Arolsen muss zehnprozentige Kürzung hinnehmen
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Bad Arolsen (epd). Die stationäre Jugendhilfe des
Waldeckschen Diakonissenhauses Sophienheim (WDS) muss im laufenden Jahr
mit einem um zehn Prozent gekürzten Budget auskommen. Dies habe der
Kostenträger, das Jugendamt des Landkreises, beschlossen, sagte WDS-Vorsteher
Siegbert Eisermann in Bad Arolsen. Um die Arbeit weiterführen zu können,
hätten sich die Mitarbeiter unter anderem dazu bereit erklärt,
auf die bisherige Vergütung für die Nachtbereitschaft zu verzichten.
Für andere Bereiche des WDS gebe es glücklicherweise keine Kostendeckelung. (16.02.2005)

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Linktipp:
Das Waldecksche Diako-
nissenhaus Sophienheim finden Sie im Internet unter:
wds-bad-arolsen.de
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Hessischer
Integrationspreis zum zweiten Mal ausgeschrieben
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Wiesbaden (epd). Die hessische Landesregierung hat zum
zweiten Mal den Hessischen Integrationspreis ausgeschrieben. Die mit 20.000
Euro dotierte Auszeichnung kann an Einzelpersonen, Organisationen, Verbände,
Vereine und Privatinitiativen verliehen werden, die erfolgreich Schranken
und Hemmnisse im Zusammenleben zwischen einheimischer und ausländischer
Bevölkerung abgebaut haben.
Sozialministerin Silke Lautenschläger (CDU) rief in Wiesbaden Bürgerinnen
und Bürger sowie Kommunen auf, Vorschläge bis zum 30. April 2005
einzureichen. Alle hessischen Bürgerinnen und Bürger sind vorschlagsberechtigt,
auch Eigenbewerbungen sind möglich. Über die Vergabe entscheidet
eine Jury unter Vorsitz der Ministerin. Die Preisverleihung erfolgt im
Herbst durch Ministerpräsident Roland Koch (CDU).
Bewerbungsunterlagen sind zu richten an: Hessisches Sozialministerium,
Abteilung Integration / IV 1 C, Dostojewskistraße 4, 65187 Wiesbaden,
E-Mail: integration@hsm.hessen.de. (16.02.2005)

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Linktipp:
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
integrations-kompass.de
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7. Arbeitsmarktbörse
von Kirche und Diakonie
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Kassel (epd). Bereits zum siebten Mal veranstalten Kirche
und Diakonie in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) eine
Arbeitsmarktbörse in Kassel. Am kommenden Freitag, 18. Februar, können
Interessierte im Haus der Kirche von 10 bis 14 Uhr mit Personalverantwortlichen
aus verschiedenen kirchlichen und diakonischen Einrichtungen ins Gespräch
kommen, teilte Harald Naumann-Hildebrandt von der EKKW in Kassel mit.
Neben Kurzvorträgen zu Themen wie Zeitarbeit oder Umstiegsberatung
werden auch verschiedene Workshops angeboten. Die Börse sei
zudem eine gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen. (16.02.2005)

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Linktipp:
Weitere Informationen zur Aktion 7. Arbeits-
marktbörse finden Sie unter:
ekkw.de/
arbeitsmarktboerse
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Neue
Führung im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck
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Kassel (epd). Der Hanauer Pfarrer Horst Rühl, zugleich
Vorsitzender der Stiftung Lichtblick der dortigen Marienkirchengemeinde,
ist am Dienstag (15.2.) zum neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrats des
Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck (DWKW) gewählt worden. Wie
Pressesprecherin Margarete Leichle in Kassel mitteilte, wählte der
Verwaltungsrat zudem Joachim Bertelmann, Geschäftsführer des
Diakonischen Werkes in Kassel, zum 2. Vorsitzenden des Aufsichtsgremiums.
Ferner wurde auch eine neue Zusammensetzung des DWKW-Vorstandes beschlossen.
Ihm gehören künftig die Direktorin des Hessischen Diakoniezentrums
Hephata, Barbara Eschen, die Hanauer Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß sowie
der Vorstandsvorsitzende der Evangelischen Kreditgenossenschaft, Bernd
Jacob, an.
Die Wahlen waren durch den Landespfarrerwechsel zu Beginn dieses Monats
und eine neue Satzung nötig geworden. Die Satzung werde vermutlich
im Mai in Kraft treten, so Leichle. Ab diesem Zeitpunkt werden der neue
Landespfarrer, Eberhard Schwarz, und der Direktor des DWKW, Reinhard Löwer,
den ersten beziehungsweise zweiten geschäftsführenden Vorstandsvorsitz übernehmen. (15.02.2005)

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Linktipp:
Das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck finden Sie im Internet unter:
dwkw.de

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12. Aktion «Hoffnung
für Osteuropa» eröffnet
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Frankfurt a.M. (epd/medio). Unter dem Motto «Horizonte
erweitern - Europa gestalten» ist am Sonntag (13.02.) in der Frankfurter
Katharinenkirche die 12. bundesweite evangelische Hilfsaktion «Hoffnung
für Osteuropa» eröffnet worden. «Die Aktion bedeutet
auch Hoffnung für uns im Westen, sie ist unteilbar», sagte der
Präsident des Diakonischen Werkes, Jürgen Gohde, in einem Festgottesdienst.
Hilfe gewinnen heiße, über den Tellerrand zu schauen und neue
Perspektiven zu eröffnen.
Der Bischof der Ungarischen Reformierten Kirche, Gusztáv Bölcskei,
warnte in seiner Predigt die Menschen in Ost und West davor, einem «Kult
des Neuen» anzuhängen. Oft sei das von Werbung und Medien angepriesene
Neue nichts anderes als das Alte in neuen Kleidern. Nicht die Menschen
seien es, die alles neu machten, sondern Gott allein.
In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) wurde die Aktion
mit einem Gottesdienst in der Stadtkirche Wolfhagen eröffnet. Im Vorfeld
der Eröffnung fand in Wolfhagen (12./13.02.) der Europatag der EKKW
2005 statt.
In der Hilfsaktion «Hoffnung für Osteuropa» wirken die
Evangelische Kirche in Deutschland, die Freikirchen, das Diakonische Werk,
das Gustav-Adolf-Werk und der Martin-Luther-Bund zusammen. Im vergangenen
Jahr wurden rund 1,6 Millionen Euro an Spenden und Kollekten gesammelt.
Spendenkonto 10111, Bank für Kirche und Diakonie Duisburg, BLZ 35060190. (14.02.2005)

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Linktipp:
Weitere Informationen zur Aktion «Hoffnung für Osteuropa» finden
Sie unter:
hoffnung-fuer-osteuropa.de

Hörbeitrag...
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Ute Zöllner
wird Dekanin des Kirchenkreises Frankenberg
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Kassel (medio). Pfarrerin Ute Zöllner (Marburg) wird
Dekanin des Kirchenkreises Frankenberg. Der Rat der Landeskirche berief
auf Vorschlag von Bischof Dr. Martin Hein die 50jährige während
seiner Tagung am 11. Februar 2005 in Kassel. Zöllner wird damit Amtsnachfolgerin
von Dekan Rudolf Jockel, der Ende November letzten Jahres in den Ruhestand
getreten war. Der Dienstbeginn wird der 1. Mai sein.
Ute Zöllner wurde 1954 in Eime, Kreis Hildesheim, geboren. Nach ihrer
Schulzeit studierte sie von 1974 bis 1983 Evangelische Theologie in Göttingen.
Dort legte sie zunächst das Erste Staatsexamen für das Lehramt
in Gymnasien ab und studierte weiter evangelische Theologie mit dem Ziel
Pfarramt. Nach der Ersten Theologischen Prüfung war sie von 1983 bis
1984 als Vikarin in Hannover tätig. 1985 wurde sie in der Evangelisch-Lutherischen
Landeskirche Hannovers durch Landessuperintendent Hirschler in Göttingen
ins Pfarramt ordiniert. Nach ihrer Ordination war sie von 1986 bis 1987
Gemeindepfarrerin in Göttingen, ehe sie 1987 mit Krankenhausseelsorge
im Landeskrankenhaus Göttingen beauftragt wurde, eine Aufgabe, die
sie bis 1991 wahrnahm. Aus familiären Gründen ließ sie
sich 1991 beurlauben und zog nach Passau, wo sie bis 1999 lebte und ehrenamtlichen
Pfarrdienst in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern leistete.
Unter anderem leitete sie als Gruppenpsychotherapeutin eine Tagesklinik
für Psychotherapie und Psychosomatik. 1998 zog sie nach Marburg und
arbeitet seit 1999 als Pfarrerin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
im pastoralpsychologischen Dienst und ist mit Aufgaben in Supervision und
Beratung, sowie in der Aus- und Fortbildung im Predigerseminar in Hofgeismar
betraut.
Sie ist Vorsitzende des Diakonieausschusses des Kirchenkreises Kirchhain.
Einen Predigtauftrag nimmt sie in den Kirchengemeinden des Kirchspiels
Rauschenberg (Kirchenkreis Kirchhain) wahr. Darüber hinaus ist sie
seit 1999 als Autorin und Sprecherin für Verkündigungssendungen
im Hessischen Rundfunk tätig. Ute Zöllner ist verheiratet und
hat zwei Söhne. (11.02.2005)

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Pfarrerin Ute Zöllner
(Foto: Pressestelle EKKW) |
Diakonisches
Rehazentrum Bathildisheim beschäftigt bereits 16 Ein-Euro-Jobber
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Bad Arolsen (epd). Bereits 16 so genannte Ein-Euro-Jobber sind derzeit
im diakonischen Rehazentrum Bathildisheim in Bad Arolsen tätig. Wie Öffentlichkeitsmitarbeiterin
Kerstin Hildebrand mitteilte, habe das Zentrum für die Betreuung der
16 zusätzlich Beschäftigten eine Sozialpädagogin eingestellt,
um die Begleitung und die Förderung der Empfänger des neuen Arbeitslosengeldes
II (ALG II) zu gewährleisten. Man verfolge das Ziel, die Menschen
wieder in den allgemeinen Arbeitsmarkt einzugliedern.
Die 16 Beschäftigten würden für Aufgaben eingesetzt, die
im Stellenplan des Unternehmens so nicht vorgesehen seien, betonte Hildebrand.
Betroffen seien unter anderem die Bereiche Haustechnik, EDV und Hauswirtschaft.
Pflegerische Tätigkeiten hingegen gehörten nicht zum Arbeitsfeld.
Der Verein Bathildisheim betreibt neben einer Sonderschule mit Internat
und einem Berufsbildungswerk auch Heilpädagogische Wohnheime sowie
eine Behindertenwerkstatt.
Die Dauer der Ein-Euro-Jobs betrage sechs Monate, ergänzte Hildebrand.
Alle 16 ALG-II-Empfänger hätten sich aus freier Motivation heraus
beworben und sähen in ihrer jetzigen Tätigkeit eine gute Möglichkeit,
gute Referenzen für künftige Arbeitgeber zu erlangen. Auch ein
Bewerbungstraining für die Zeit danach stehe auf dem Programm. (11.02.2005)

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Kirche
und Theater in Kassel treten in Dialog ein
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Kassel (epd). Kirche und Theater in Kassel wollen in einem
neuartigen Projekt in einen Dialog treten. Wie das Staatstheater Kassel,
die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) sowie die Kasseler
Kirchengemeinde Sankt Martin mitteilten, steht das gemeinsame Projekt unter
dem Motto «Inspiriert - Theater im Gottesdienst». Aktuelle
Produktionen des Theaters sollen dabei in einer Predigtreihe thematisiert
werden.
Kirche und Theater seien beide an den Fragen nach dem Menschen und seinem
Schicksal interessiert, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
Beide würden sich in besonderer Weise dem leidenden Menschen zuwenden.
Start des Projektes ist am 13. März in der Martinskirche, wenn dort
Pfarrer Karl Waldeck (Sprecher der EKKW), um 10 Uhr über die Operninszenierung «Das
schlaue Füchslein» von Leos Janacek predigen wird. Weitere Termine
sind der 1. Mai mit Richard Strauss' «Elektra» sowie der 12.
Juni mit Cliff Odets' «Verlorenes Paradies». (11.02.2005)

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Linktipps:
Die evangelische Kirche in Kassel und das Staats-theater Kassel finden
Sie unter:
ekkw.de/kassel
staatstheater-kassel.de
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Fastenaktion «7 Wochen Ohne» unter
dem Thema «Lichtblicke» |
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Frankfurt (medio). Von Aschermittwoch (9.2.) bis Ostersonntag (27.3.) lädt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) zur Fastenaktion «7 Wochen Ohne» ein. Die 22. Aktion steht unter dem Motto «Lichtblicke» und soll zum Nachdenken darüber anregen, wie man Hoffnung schöpfen und Perspektiven entwickeln kann.

Neben einem Fastenkalender, der mit sieben Wochenthemen einer klaren Linie durch die Passionszeit folgt, bietet das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt, das die Aktion betreut, den Teilnehmenden verschiedene Begleitmaterialien an. Darunter sind u.a. eine Arbeitshilfe mit Anregungen für Fastengruppen und Gemeinde-veranstaltungen, ein Fastenlesebuch und verschiedene Plakate für Schaukästen und Gemeindehäuser. Nach Angaben des GEP nehmen rund 2 Millionen Menschen an der Fastenaktion teil. (02.02.2005)

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Linktipp:
Weitere Informationen zur Fastenaktion finden Sie unter:
7-wochen-ohne.de

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Kasseler
Sepulkralmuseum zeigt großformatige Bilder von Sterbenden
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Kassel (epd). 47 großformatige Porträtfotos
(100 x 100 cm) von 24 Menschen kurz vor und kurz nach ihrem Tod sind seit
Samstag im Kasseler Museum für Sepulkralkultur zu besichtigen. Die
mit dem Titel «Noch mal leben. Eine Fotoausstellung über das
Sterben» versehene Wanderausstellung der Journalistin Beate Lakotta
und des Fotografen Walter Schels war zuvor im Dresdner Hygienemuseum zu
sehen. Die gezeigten Schwarz-Weiß-Fotos seien «keine leichte
Kost», erklärte Museumsdirektor Reiner Sörries am Freitag
bei einer Presse-Vorbesichtigung. Die Porträts, von denen immer je
zwei des noch Lebenden und des Gestorbenen nebeneinander hängen, umfassen
Menschen aller Altersgruppen, vom 17-monatigen Kind bis zum 83-jährigen
Greis.
  
(Fotos: Walter Schels 2004)
Die Motivation zu dieser Arbeit komme aus ganz persönlichen Gründen,
erklärte Beate Lakotta, die für das Magazin «Der Spiegel» als
Wissenschaftsredakteurin arbeitet. Gemeinsam mit Walter Schels, der auch
ihr Lebenspartner ist, habe sie sich häufig Gedanken um das Thema
Tod gemacht. Von den Sterbenden, die zumeist in einem Hospiz ihre letzen
Tage verlebten, seien sie sehr freundlich aufgenommen worden. Nur sehr
wenige Menschen hätten ihr Einverständnis verweigert. (31.01.2005)

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Ausstellung & Linktipp:
Die Ausstellung im Kasseler Museum für Sepulkralkultur, Weinbergstraße
25-27,
ist vom 29. Januar bis
13. März zu sehen.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10-17 Uhr, Mittwoch von 10-20 Uhr,
Montag geschlossen.
Weitere Informationen zum Museum und der Ausstellung finden Sie unter:
sepulkralmuseum.de
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Europatag der
EKKW 2005
Kinder in Europa - Aufwachsen und den Glauben entdecken
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Wolfhagen (medio). Am 12. und 13. Februar 2005 lädt
die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck zum Europatag 2005 nach Wolfhagen
ein. Vorträge, Arbeitsgruppen und Gottesdienste stehen unter dem Motto «Kinder
in Europa - Aufwachsen und den Glauben entdecken», teilte der Evangelische
Kirchenkreis Wolfhagen mit. «Im ganzen neu zusammenwachsenden Europa
müssen wir uns den Fakten stellen, dass Kinder zunehmend von Armut
bedroht sind, Geburtenzahlen stetig fallen und dass zu wenig getan wird,
um Eltern und Institutionen in ihrem Auftrag zur Erziehung und in der religiösen
Bildung zu unterstützen», heißt es im Einladungsschreiben
zum Tag.
Das offizielle Programm beginnt am Samstag (12.2.) um 14.30 Uhr mit einer
Eröffnung durch Propst Reinhold Kalden (Kassel) und MdE Hartmut Nassauer
(Wolfhagen) in der Stadthalle Wolfhagen. Zeitgleich findet eine Kinderkirche
in der katholischen Kirche St. Anna statt. Im Anschluss führt LKR
Dr. Wilhelm Richebächer (Vorsitzender des Diasporabeirats der EKKW)
in das Thema des Tages ein, Gruppenarbeiten mit Gästen aus Estland,
Polen, Weißrussland, Kirgisien und Österreich folgen. Am Abend
findet ab 19.30 Uhr in der Evangelischen Stadtkirche Wolfhagen ein Europa-Konzert
mit dem Chor der evangelischen Elisabeth-Gemeinde Pärnu (Estland)
und der Kreiskantorei Wolfhagen statt. Der Chor aus Estland besucht vom
5. bis 14. Februar den Kirchenkreis Wolfhagen.
Am Sonntag (13.2.) wird der Europatag um 10 Uhr mit einem Gottesdienst
in der Stadtkirche und der Eröffnung der 12. Aktion «Hoffnung
für Osteuropa» der EKKW abgeschlossen. Veranstalter des Europatages
sind neben der EKKW und dem Kirchenkreis Wolfhagen das Diakonische Werk
in Kurhessen-Waldeck e.V., das Gustav-Adolf-Werk, der Evangelische Bund
und der Martin-Luther-Bund. (25.01.2005)

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Linktipp:
Weitere Informationen zur Aktion «Hoffnung für Osteuropa» finden
Sie unter:
hoffnung-fuer-osteuropa.de

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Bischof Hein:
Ökumenischer Rat der Kirchen ist Erfolgsgeschichte
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Kassel (epd). Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK)
steht nach den Worten des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
(EKKW), Dr. Martin Hein, vor einer Neustrukturierung. Dazu trügen auch
die verschärften finanziellen Rahmenbedingungen bei, sagte Hein in einem
epd-Gespräch. Neben der Schaffung einer effizienteren Struktur sei es
vor allem wichtig, die Ökumene in Gang zu halten. Hein sprach sich gegen
eine Umgestaltung des Genfer Weltkirchenrats zu einer informellen Plattform
aus, wie einige Kritiker fordern. «Die gegenwärtige Form ermöglicht
Verbindlichkeit», sagte der Bischof.
Trotz des notwendigen strukturellen Veränderungen sieht Hein den 1948
gegründeten ÖRK als Erfolgsgeschichte an. Seit dem Ende des Ost-West-Gegensatzes
seien die 342 Mitgliedskirchen allerdings wieder stärker mit sich selbst
beschäftigt, um zu einem gemeinsamen Zeugnis zu kommen, sagte der Bischof
der EKKW. Hein war im vergangenen Jahr als Nachfolger der hannoverschen Landesbischöfin
Margot Käßmann in den Zentralausschuss des ÖRK mit 158 Mitgliedern
berufen worden.
Mit Blick auf die ablehnende Haltung der orthodoxen Mitgliedskirchen zu Fragen
wie der Frauenordination äußerte Hein die Befürchtung, dass
die Orthodoxen sich künftig stärker abschotten könnten. Ein
Thema werde in Zukunft auch die Beschäftigung mit den schnell wachsenden
charismatischen Pfingstkirchen sein. Insbesondere in Lateinamerika und in
Afrika seien hier hohe Zuwachsraten zu verzeichnen. Der neue ÖRK-Generalsekretär
Sam Kobia trete für einen unvoreingenommenen Kontakt zu diesen Bewegungen
ein.
Von der ÖRK-Vollversammlung 2006 im brasilianischen Porto Alegre erhoffe
er sich «Impulse zur Orientierung und ein Fest gemeinsamen Glaubens»,
sagte der Bischof weiter. Auf der nächsten Sitzung des ÖRK-Zentralausschusses
vom 15. bis 22. Februar in Genf werde es unter anderem darum gehen, sich über
das Motto der Vollversammlung «In deiner Gnade, Gott, verwandle die
Welt» inhaltlich zu verständigen. (08.02.2005)

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Linktipp:
Den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) finden Sie im Internet
unter:
wcc-coe.org

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Erstmals
Schülerakademie in Hofgeismar
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Hofgeismar (epd). Erstmals bietet die Evangelische Akademie
Hofgeismar einer Schülerakademie an. Auftaktveranstaltung für
das neu formierte Ressort Jugendbildung an der Akademie sei die Tagung «Abi...
und dann?» für Oberstufenschüler, teilte Studienleiter
Uwe Jacubczyk mit. Das Orientierungswochenende vom 18. bis 20. Februar
solle Schülern in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit in
Kassel Hilfe bei der Entwicklung eigener Entscheidungsstrategien für
die Gestaltung ihrer Zukunft anbieten.
Unter anderem wird ein Coach und Unternehmensberater aus Hannover Methoden
zur Entscheidungsfindung vorstellen. Aber auch über die Möglichkeit,
nach der Schule ein Freiwilliges Ökologisches oder Soziales Jahr oder
einen Internationalen Freiwilligendienst zu leisten, soll informiert werden. (02.02.2005)

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Linktipp:
Informationen zur Evangelischen Akademie Hofgeismar finden Sie unter:
ekkw.de/akademie.
hofgeismar
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Bündnis
für Demokratie und Toleranz zeichnet fünf Projekte in Nordhessen
aus
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Schwalmstadt (epd). Fünf Projekte aus Nordhessen sind
in Schwalmstadt mit einem Preis des Bündnisses für Demokratie
und Toleranz ausgezeichnet worden. Einen der mit 5.000 Euro am höchsten
dotierten Preise erhielt das Bürgerbündnis Gladenbach. In der
Kleinstadt hatten sich Bürger unter dem Motto «Gladenbach ist
bunt, nicht braun» erfolgreich gegen ständige Aufmärsche
eines rechtsextremistischen Bündnisses zur Wehr gesetzt. Ein Preisgeld
in Höhe von 2.000 Euro erhielten der Verein Bengl e.V. aus Kassel,
ein interkultureller Lern- und Begegnungsort für Frauen aller Kulturen.
Je 1.000 Euro erhielten der Arbeitskreis Toleranz und Menschenwürde
aus Schwalmstadt für sein Eintreten für Akzeptanz gegenüber
Asylsuchenden, das Büro für Interkulturelle Vermittlung und Mediation
in Kassel, das ausländischen Frauen helfend und beratend zur Seite
steht, sowie der Verein Jugendwerkstatt Felsberg e.V., der mit einem ganzheitlichen
Bildungsansatz Jugendliche bei ihrer Berufsausbildung unterstützt.
Das «Bündnis für Demokratie und Toleranz - gegen Extremismus
und Gewalt» wurde am 23. Mai 2000 von der Bundesregierung gegründet.
Es bündelt Kräfte, die sich gegen fremdenfeindliche, rassistische
und antisemitische Bestrebungen wenden. Über 1.000 Gruppen aller Art
oder Einzelpersonen arbeiten nach Angaben des Bündnisses hier bisher
mit. Für das Jahr 2004 wurden insgesamt 200.000 Euro an Preisgeldern
an 102 Projekte vergeben. (02.02.2005)

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Wechsel im Amt
des Landespfarrers für Diakonie
Verabschiedung von Martin Slenczka –
Einführung von Dr. Eberhard Schwarz
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Kassel (epd/medio). In einem Gottesdienst ist am Montag
(31.01.) der Landespfarrer für Diakonie in Kurhessen-Waldeck, Martin
Slenczka, verabschiedet und der bisherige Dekan des Kirchenkreises Kassel-West,
Dr. Eberhard Schwarz, in sein neues Amt als Landespfarrer eingeführt
worden. In seiner Ansprache zur Verabschiedung und Einführung betonte
der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Dr.
Martin Hein, es genüge nicht, in der kirchlichen Arbeit nur auf den
Erfolg zu achten. Solche Überlegungen drohten vielmehr, das Überraschende
und Unverfügbare auszublenden. Vieles könne man erst rückblickend
als segensreich erfahren. Hein würdigte den scheidenden Landesdiakoniepfarrer
Martin Slenczka. Dieser habe sich niemals durch das Schielen auf kurzfristigen
Erfolg bewegen lassen, sondern habe seinem Auftrag stets mit langem Atem
und großer Beharrlichkeit entsprochen, sagte der Bischof. Schwarz
sagte in seiner Predigt, dass es in Kirche und Diakonie um Recht und Gerechtigkeit
im Blick auf bestimmte Personengruppen gehe, die der Solidarität der
Gesellschaft bedürften. Für sie müsse man anwaltschaftlich
reden und handeln. Dies erfordere auch Konfliktbereitschaft.
Am Abend wurde Slenczka während eines Empfangs anlässlich des
Amtswechsels im Haus der Kirche in Kassel mit dem Goldenen Kronenkreuz
ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde von Jürgen Gohde, Präsident
des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland, überreicht,
der damit Slenczkas Verdienste um die Diakonie würdigte.
Eberhard Schwarz wurde 1947 in Amalienhütte (Bad Laasphe) geboren
und wuchs in Kassel auf. Er studierte von 1966 bis 1972 in Bethel, München
und Marburg und promovierte nach seinem Vikariat zum Doktor der Theologie.
Von 1978 bis 1982 wirkte Schwarz als Pfarrer in Werleshausen und danach
als Studienleiter am Predigerseminar in Hofgeismar. 1988 wechselte er als
Pfarrer nach Großseelheim bei Marburg. Seit 2000 war er Dekan des
Kirchenkreises Kassel-West. Der 1940 geborene Martin Slenczka war seit
1994 Landespfarrer für Diakonie. Während dieser Zeit war er auch
Vorsitzender der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen (2000 bis 2002).
Das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck (DWKW) vertritt die Interessen
von derzeit 210 Mitgliedern mit rund 600 Krankenhäusern, Diakoniestationen,
Pflegeheimen und Beratungsstellen. In diesen Einrichtungen beraten, betreuen
und pflegen mehr als 12.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etwa 20.000
Hilfebedürftige. Überdies qualifiziert das DWKW in 25 Aus- und
Fortbildungsstätten junge Menschen für soziale Berufe. (31.01.2005)
 
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Martin Slenczka
(Foto: DWKW)

Dr. Eberhard Schwarz (Foto: DWKW)
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Staatsanwaltschaft
ermittelt gegen Pfarrer der EKKW
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Kassel (epd). Die Staatsanwaltschaft Kassel ermittelt derzeit
gegen einen Pfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW).
Wie der Sprecher der EKKW, Karl Waldeck, am Donnerstag (27.1.) mitteilte,
stehe der Betroffene laut Staatsanwaltschaft unter dem Verdacht, im Besitz
von kinderpornographischem Material zu sein. Der Pfarrer, der bisher im
Kirchenkreis Witzenhausen tätig war, sei nach Bekanntwerden des strafrechtlichen
Verdachts unverzüglich aus seiner Pfarrstelle versetzt worden, so
Waldeck weiter.
Ferner wurde dem Beschuldigten die Ausübung seines Dienstes mit sofortiger
Wirkung untersagt und ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Die Kirchenleitung
habe die Nachricht mit großer Bestürzung aufgenommen, betonte
Waldeck. Kinderpornographie sei ein schweres Verbrechen an den dafür
missbrauchten Kindern. Die Kirche müsse sich dem Schutz der Kinder
in besonderer Weise annehmen. Pfarrerinnen und Pfarrer hätten hier
eine herausgehobene Bedeutung. (28.01.2005)

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Kasseler Staatstheater
Jelineks «Ein Sportstück» auf der Bühne in der documenta-Halle
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Kassel (medio/cf). Wer ein Stück der frisch gebackenen
Literaturnobelpreisträgerin und heftig umstrittenen Autorin Elfriede
Jelinek sehen möchte, hat dazu im Schauspiel in Kassel Gelegenheit.
In «Ein Sportstück» versucht Jelinek dem Phänomen
Sport und seinen gesellschaftlichen Bezügen auf den Grund zu gehen
und das heißt für sie besonders Sport als eine andere Form von
Krieg, Sport als Massenphänomen, Sport als Gewalt. Der Regisseur Donald
Berkenhoff hat bei der Kasseler Aufführung den Text kräftig gestrichen
und neu zusammen gestellt, aber auch nach der reduzierten zweistündigen
Fassung bleibt «Ein Sportstück» schwer verdauliche Kost.
Es sind die sich schnell aneinander reihenden Wortungetüme, mit denen
die durchaus überzeugenden Schauspieler mal wütend, mal zynisch
oder verzweifelt das Publikum durchrütteln und auf die These einschwören
sollen, dass Sport letztlich doch immer Mord ist. So bleibt wenig Raum
für nachvollziehbare Beziehungen, wie etwa das Klagelied jener Mutter,
die um ihren beim Sport verletzten Sohn trauert. Insgesamt leidet das Stück
an einer erschreckenden Eindimensionalität, die auch die Inszenierung
folgerichtig nicht aufbricht. Bekennende «Sporthasser», wie
Jelinek sich selbst bezeichnet, mögen sich nach einem Abend in der
Kasseler dokumenta-Halle bestätigt fühlen, allen anderen bleibt
das Staunen über eine Sprache, die vorgibt Gewalt zu entlarven, und
doch selbst kaum über Zynismus und Gewalt hinausweist. (26.01.2005)

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Termine & Linktipp:
Das Schauspiel «Ein Sportstück», können Sie u.a.
am 1., 11. und 12. Februar in der documenta-Halle in Kassel sehen.
Weitere Informationen finden Sie unter :
staatstheater-kassel.de

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Wolfgang
Neuser wird neuer CVJM-Generalsekretär
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Kassel (epd). Pfarrer Wolfgang Neuser aus Habichtswald bei
Kassel wird neuer Generalsekretär des Christlichen Vereins Junger Menschen
(CVJM). Wie der CVJM in Kassel mitteilte, wurde Neuser vom Hauptausschuss
zum Nachfolger von Ulrich Parzany (63) berufen, der sich nach seinem Ausscheiden
aus dem hauptamtlichen Dienst auf die missionarische Verkündigung konzentrieren
will. Heuser wird sein Amt am 1. Oktober dieses Jahres antreten.
Der 53-jährige aus dem Siegerland stammende neue CVJM-Generalsekretär
absolvierte zunächst eine Lehre zum Industriekaufmann. Danach studierte
er Theologie in Oberursel, Marburg, Mainz und Heidelberg. Anschließend
war er zehn Jahre lang als Gemeindepfarrer tätig, bevor er 1992 an der
Universität Siegen im Fach Evangelische Theologie und Didaktik promovierte.
Heuser absolvierte darüber hinaus ein berufsbegleitendes Studium in
Unternehmensführung in Stuttgart und Krems (Österreich), das er
mit dem Master of Business Administration abschloss. Seit 1991 leitet er
das CVJM-eigene Aus- und Fortbildungsinstitut für christliche Jugendarbeit
in Kassel.
Der CVJM-Gesamtverband in Deutschland hat nach eigenen Angaben etwa 260.000
Mitglieder und regelmäßige Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Schwerpunkt
ist die örtliche Jugendarbeit in rund 2.200 Vereinen, Jugendwerken und
Jugenddörfern. Weltweit gibt es den CVJM in mehr als 120 Ländern
mit rund 45 Millionen Mitgliedern. (26.01.2005)

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Linktipp:
Weitere Informationen zum CVJM finden Sie unter:
www.cvjm.de

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Kurhessische
Bibelgesellschaft gegründet
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Kassel (epd). Vertreter aus allen 26 Kirchenkreisen der
Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) haben am vergangenen
Freitag die Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck gegründet. Wie Vorstandsmitglied
Rainer Staege mitteilte, wurde Pfarrer Horst Jung aus Baunatal-Rengershausen
zum Vorsitzenden gewählt. Die Gesellschaft, die sich als kirchliche
Stiftung konstituiert hat, geht aus den bisher selbstständigen Institutionen
Kasseler Bibelgesellschaft, Hanauer Bibelgesellschaft und Oberhessische
Bibelgesellschaft hervor.
Die Bibelgesellschaft hat das Ziel, das Verständnis der Bibel und
ihre Verbreitung in den Gemeinden und der Öffentlichkeit zu fördern.
Ihr oberstes Organ ist die Stiftungsversammlung, in die die Kirchenkreise
je einen Vertreter entsenden. Beauftragter für bibelgesellschaftliche
Arbeit in der EKKW ist Pfarrer Michael Becker. (26.01.2005)
 
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Zeit, sich anzumelden
Deutscher Evangelischer Kirchentag
vom 25. bis 29. Mai 2005 in Hannover
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Fulda (medio). Wer am 30. Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 25. bis
29. Mai 2005 in Hannover teilnehmen möchte, sollte sich jetzt anmelden.
Drei Plakatmotive und ein Faltblatt mit dem Titel «Zeit, sich anzumelden» werben
derzeit in Kirchengemeinden, an Schulen und anderswo für das Ereignis,
zu dem 3.000 Einzelveranstaltungen vorbereitet und 100.000 Gäste aus
Deutschland und aller Welt erwartet werden, teilte das Zentrale Büro
in Fulda mit.
  
Großansichten der Plakatmotive finden Sie unter www.kirchentag.de/(...)
Um sich eine Unterbringung durch den Kirchentag in einem Gemeinschafts-
oder Privatquartier zu sichern, müssen sich Interessierte bis zum
31. März angemeldet haben. Die Teilnahme am Kirchentag kostet 79 Euro,
ermäßigt 49 Euro und für Familien 129 Euro. Der Preis schließt
neben dem Eintritt zu allen Kirchentagsveranstaltungen die Benutzung der öffentlichen
Nahverkehrsmittel in der Region Hannover vom 25. bis 29. Mai ein. Für
Tageskarten, die man auch noch jederzeit während des Kirchentages
kaufen kann, sind 25 Euro und ermäßigt 15 Euro zu zahlen, für
Abendkarten 12 Euro.
Das Faltblatt und die Plakate sind zu erhalten bei den Landesausschüssen
des Kirchentages in den evangelischen Landeskirchen oder beim 30. Deutschen
Evangelischen Kirchentag, Geschäftsstelle, Postfach 81 01 53, 30501
Hannover. Weitere Informationen und die Möglichkeit, sich direkt anzumelden,
gibt es auch im Internet unter der Adresse www.kirchentag.de oder über
die Servicenummer (05 11) 87 654 100. (25.01.2005)
 
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Linktipp:
Weitere Informationen und Online-Anmeldung zum Kirchentag unter:
kirchentag.de
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Von 13. bis 20. März 2005
Internationale Woche gegen Rassismus
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Darmstadt (epd). Die Internationale Woche gegen Rassismus findet in diesem
Jahr vom 13. bis 20. März statt. Abschluss ist der von den Vereinten
Nationen ausgerufene Internationale Tag gegen Rassismus am 21. März,
teilte der Interkulturelle Rat in Deutschland in Darmstadt mit. Mit der
Initiative soll ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung
gesetzt werden.
Der Interkulturelle Rat und die Aktion «Gesicht Zeigen! Aktion Weltoffenes
Deutschland» rufen seit einigen Jahren dazu auf, zum Anti-Rassismus-Tag
Veranstaltungen zu organisieren sowie Aktionen in Schulen, Theatern, Museen
und anderen Einrichtungen zu initiieren. Der Internationale Tag gegen Rassismus
war 1966 von den Vereinten Nationen als Erinnerungstag an das Massaker
von Sharpeville (Südafrika) am 21. März 1960 ausgerufen worden. (20.01.2005)
 
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Kirchenerhaltungsfonds vergibt Fördermittel
in Millionenhöhe
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Kassel (epd). Mit 1.025.000 Euro fördert die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds
der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) den Erhalt denkmalgeschützter
Kirchengebäude. Die Vertreter von 27 Gemeinden erhielten am Dienstag
(18.01.) in Kassel Bewilligungsbescheide für das Jahr 2004 vom Vorsitzenden
der Stiftung, Hans Lapp, überreicht. Die Errichtung der Stiftung war
im Jahr 2000 von der Synode der EKKW beschlossen worden. Das Stiftungskapital
beträgt 15,8 Millionen Euro.
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Mitglieder des Kirchenvorstandes
Spangenberg-Landefeld bei der Übergabe des Bewilligungsbescheids |
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Erste Reihe v. r.:
Mario Wagner (Geschäftsführer Kirchenerhaltungsfonds),
Friedrich Ristow (Vizepräsident EKKW), Dr. Martin Hein (Bischof). |
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Auch der Kirchenvorstand
aus Sontra-Ulfen freut sich über die Übergabe des Bewilligungs-bescheids.
(Fotos:
medio/Boettcher) |
Die Kirchengemeinden selbst hatten in Eigeninitiative 367.000 Euro an
Spenden eingenommen. Laut Stiftungsverfassung werden Einzelspenden, die
den Betrag von 2.556,46 Euro übersteigen, aus Stiftungsmitteln verdoppelt.
Dies ergab in der Summe einen Betrag von 274.000 Euro.
Der Vizepräsident der Kirche, Friedrich Ristow, wies darauf hin, dass
die EKKW darüber hinaus im Jahr 2005 rund elf Millionen Euro für
die Erhaltung von Kirchen ausgeben werde. Damit sei man die Institution,
die EKKW-weit in der Denkmalpflege am meisten investiere. Der Bischof der
EKKW, Martin Hein, warnte nachdrücklich davor, Kirchengebäude
verfallen zu lassen. «Es darf nicht der Eindruck entstehen, wir würden
einer verfallenden Institution angehören», wies er auf die Bedeutung
intakter Kirchengebäude in Stadt und Land hin.
Im Einzelnen wurden folgende Kirchengemeinden bedacht:
Edertal-Affoldern (13.000 Euro), Willingen-Usseln (60.000 Euro), Berkatal-Frankenhain
(25.000 Euro), Niedenstein-Kirchberg (46.000 Euro), Gründau-Breitenborn
(12.000 Euro), Gelnhausen-Meerholz-Hailer (70.000 Euro), Langenselbold
(25.000 Euro), Haunetal-Neukirchen (49.000 Euro), Haunetal-Oberstoppel
(35.000 Euro), Wahlsburg-Vernawahlshausen (62.000 Euro), Homberg-Welferode
(9.000 Euro) und Kassel-Erlöserkirche Fasanenhof (15.000 Euro).
Außerdem wurden gefördert:
Fuldabrück-Bergshausen (60.000 Euro), Helsa (35.000 Euro), Kirchhain-Langenstein
(74.000 Euro), Marburg-Ronhausen (23.000 Euro), Christenberg-Münchhausen
(66.000 Euro), Spangenberg-Landefeld (100.000 Euro), Sontra-Ulfen (84.000
Euro), Schlüchtern-Niederzell (17.279,45 Euro), Seligenthal (8.000
Euro), Bad Arolsen-Mengeringhausen (30.000 Euro), Zierenberg (26.000 Euro),
Ottrau (62.000 Euro), Eschwege-Niederdünzebach (7.085,35 Euro), Guxhagen-Wollrode
(8.000 Euro) sowie Witzenhausen-Wendershausen (4.355,04 Euro). (20.01.2005)
 
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Linktipp:
Die Stiftung Kirchen-
erhaltungsfonds der EKKW finden Sie unter:
kirchen-erhaltungsfonds.de
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EKKW: Baulastablösung in 98 Prozent der
Gemeinden perfekt
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Kassel (epd). Rund 98 Prozent aller Kirchengemeinden in der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) haben sich einer Rahmenvereinbarung
zur Ablösung der Baulasten angeschlossen. Dies gab der Vizepräsident
der EKKW, Friedrich Ristow, in Kassel bekannt. Die Vereinbarung zwischen
der EKKW und dem Land Hessen sowie den kommunalen Spitzenverbänden
war Ende 2003 unterzeichnet worden.
Das Abkommen sieht die Ablösung der vor allem auf Gewohnheitsrecht
beruhenden Verantwortung für die Erhaltungs- und Sanierungskosten
kirchlicher Bauten durch Städte und Gemeinden vor. Für die EKKW
hatte man nach Auskunft von Baudezernenten Volker Knöppel mit rund
65 Millionen Euro als Ablösebetrag gerechnet, falls alle Kommunen
und Kirchengemeinden der Vereinbarung beitreten würden. Die Zahlungen
des Landes sollen in zehn Jahresraten erfolgen. Hinzu kämen weitere
Zahlungen auf einen pauschalierten Nachholbedarf in Höhe von rund
25 Millionen Euro.
Ab dem Haushaltsjahr 2006 wird die EKKW nach Angaben von Ristow bei ihrem
Bauetat drastische Einsparungen vornehmen müssen. Ursache seien die
stark zurückgegangenen Kirchensteuereinnahmen. Für 2005 könne
die EKKW noch 11,35 Millionen Euro als Bauinvestitionsmittel zur Verfügung
stellen. (20.01.2005)
 
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Kirche präsentiert sich auf Kasseler Handwerksmesse
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Kassel (epd). Mit einem eigenen Stand präsentiert sich die Fachgruppe
Handwerk des Amtes für kirchliche Dienste der Evangelischen Kirche
von Kurhessen-Waldeck auf der Kasseler Handwerksmesse (26. bis 30. Januar
in den Messehallen). Wie Fachreferent Dieter Lomb mitteilte, wird dabei
der Kasseler Glasbildhauer Friedrich Pohl einen meditativen Raum der Stille
gestalten. Weitere Glaskünstler wollen zusammen mit Besuchern Motive
mit Buntglas kreieren.
Am Abschlusstag am 30. Januar werde um 10 Uhr zudem ein Gottesdienst mit
Arbeitsweltpfarrer Herbert Lucan am Stand für Besucher und Aussteller
angeboten. Der Stand mit der Nummer 306 ist in Halle 3 zu finden. Die Messe
selbst wird täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet sein. (18.01.2005)
 
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Diakonisches Werk veröffentlicht Empfehlungen
zu Ein-Euro-Jobs
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Kassel (epd). Das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck hat
Empfehlungen für seine Mitglieder vorgelegt, die Ein-Euro-Jobs anbieten
wollen. So wird in dem Papier unter anderem gefordert, dass hierbei die Förderung
arbeitsloser Menschen, nicht aber die Nutzung ihrer Arbeitskraft im Vordergrund
zu stehen habe. Hilfebedürftige dürften keinen «Verwertungskriterien» unterworfen
werden.
Zwar wirke das seit 1. Januar 2005 in Kraft getretene Sozialgesetzbuch II
nicht den Ursachen von Arbeitslosigkeit entgegen, es ermögliche aber
die Begleitung und Förderung langzeitarbeitsloser Menschen. Ein-Euro-Jobs
sollten nur nach einem Beratungsgespräch oder einem Praktikum an Menschen,
die sich aus freier Motivation heraus gemeldet hätten, vergeben werden.
Die Mitarbeitervertretung müsse einer konkreten Besetzung zwar nicht
zustimmen, solle aber informiert werden.
Wichtig sei zudem eine angemessene Begleitung der Ein-Euro-Jobber, deren
Kosten der Einsatzstelle in angemessener Höhe zu erstatten seien. Bestehende
Kooperationsmöglichkeiten in Kirche und Diakonie sollten genutzt werden.
Vor allem Personen unter 25 Jahren müssten arbeitsmarktnahe Qualifizierungen
angeboten werden. (18.01.2005)

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Download:
Das Papier ist im Internet auf den Seiten des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck
zu finden:
dwkw.de/(...)
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Melsunger «Tafel» eröffnet
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Melsungen (epd). Auch im nordhessischen Melsungen ist jetzt eine «Tafel» ins
Leben gerufen worden. Gegen einen Eigenbeitrag von einem Euro können
sich hier Menschen mit Lebensmitteln versorgen, die von Geschäften
abgegeben werden, weil sie nicht mehr zum Verkauf geeignet sind, aber noch
verzehrt werden können, teilte das Diakonische Werk Schwalm-Eder in
Homberg mit.
Die Gründung der Tafel war vom Vorstand des Diakonischen Werkes Schwalm-Eder
bereits vor einem Jahr beschlossen worden. Tafeln sollen demnach in den
vier Kirchenkreisen Fritzlar, Homberg, Melsungen und Ziegenhain der Evangelischen
Kirche von Kurhessen-Waldeck ins Leben gerufen werden. Im Februar stehe
die Eröffnung einer weiteren Tafel in Ziegenhain an, auch in Homberg
werde in den kommenden Monaten eine Tafel eingerichtet. Für den Raum
Fritzlar liefen derzeit noch Gespräche hinsichtlich der Anmietung
von Räumen. (18.01.2005)
 
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Spitzenpolitiker wirken
beim Kirchentag 2005 mit
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Hannover (epd). Zahlreiche Spitzenpolitiker werden beim Evangelischen
Kirchentag im Mai 2005 in Hannover mitwirken. Bundeskanzler Gerhard Schröder
(SPD) wird sich voraussichtlich an einer Gesprächsrunde zum Thema
Globalisierung beteiligen, Bundespräsident Horst Köhler an einer
Runde zum Thema Protestantismus, sagte Kirchentagspräsident Professor
Eckhard Nagel vor Journalisten in Hannover.
CDU-Chefin Angela Merkel wird eine Bibelarbeit halten, ebenso Niedersachsens
Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) und Bremens Bürgermeister
Henning Scherf (SPD). Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) wird
die Predigt in einem der drei Eröffnungsgottesdienste halten. Zu dem
Protestantentreffen vom 25. bis 29. Mai unter dem Motto «Wenn dein
Kind dich morgen fragt...» werden in der niedersächsischen Landeshauptstadt
rund 100.000 Dauerteilnehmer erwartet.
Der Kirchentagspräsident und Mediziner Nagel nannte als einen der
Schwerpunkte des Treffens die Globalisierung. Die Flutkatastrophe in Südasien
habe gezeigt, dass die Menschen in einer globalisierten Welt lebten: «Wir
atmen eine Luft, wir trinken dasselbe Wasser, wir wärmen uns an einer
Sonne», so Nagel. Dies müsse beim Kirchentag nachhaltig deutlich
werden, «weit über das hinaus, was jetzt an Nothilfe zu leisten
ist». (12.01.2005)
 
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Multiplikatorenkurs für Glaubensseminar
in Hofgeismar
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Hofgeismar (epd). Ein Multiplikatorenkurs für das Gemeinde-Glaubensseminar «Christ
werden - Christ bleiben» findet vom 31. Januar bis 2. Februar in
der Evangelischen Akademie Hofgeismar statt. Wie Willi Stiel vom Amt für
kirchliche Dienste der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mitteilte,
haben sich zu dem Kurs, der für Pfarrer und hauptamtliche Mitarbeiter
gedacht ist, bereits Teilnehmer aus ganz Deutschland, der Schweiz und Korea
angemeldet.
Das Gemeindeseminar vermittelt in einem überschaubaren Zeitraum zentrale
Inhalte des christlichen Glaubens und bietet Einstiegs- bzw. Wiedereinstiegshilfen
ins Christsein an. Der Kurs soll die Teilnehmer befähigen, das Seminar
in ihren eigenen Gemeinden anzubieten. In über 2.000 Gemeinden in
aller Welt sei dies bereits geschehen. (18.01.2005)
 
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Anmeldung:
Anmeldungen sind noch kurzfristig bei Willi Stiel möglich unter Tel.
(0561) 9378-382
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Fürbitten
Gebet für die Opfer der Flutwellen-Katastrophe
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Barmherziger Gott,
schenke den ungezählten Menschen,
die durch die Flutwellen an den Küsten Südost-Asiens
ihre Nächsten verloren haben oder selbst zu Schaden gekommen sind,
die Kraft, diese schrecklichen Tage zu überstehen.
Komme ihnen zu Hilfe durch nachbarschaftlichen Beistand
und den Trost, den ihre Religionen und Kulturen zu geben vermögen.
Wir bitten Dich um Weitsicht und Entschlusskraft
für die Menschen in den verantwortlichen Regierungen,
Öffentlichen Diensten und in der Völkergemeinschaft,
damit sie dieser Herausforderung ohne Beispiel gerecht werden.
Wir bitten Dich um Kraft für die Menschen,
die um ihre Angehörigen in der Krisenregion bangen.
Lass sie Deine Nähe und Liebe spüren,
wenn Sie nicht mehr weiter wissen.
Wir beten für die kleinen Leute, die Fischer, Bauern,
Handwerker und Angestellte der Tourismusindustrie,
die alles verloren haben, womit sie ihren bescheidenen
Lebensunterhalt bestritten haben:
lass Sie nicht schon bald in Vergessenheit geraten.
Gib Deinen Segen zu allen Bemühungen
ihnen einen Neuanfang zu ermöglichen.
Wir bitten auch um Gelingen für alles,
was die christlichen Kirchen der getroffenen Länder
und die christliche Ökumene tun werden,
um den Opfern den Liebesdienst Jesu zu erweisen.
Wir danken Dir für jeden Tag, den uns die Erde sicher trägt.
Aber wir können uns auch dann an dich halten,
wenn die Kräfte der Schöpfung uns in Schrecken versetzen.
Amen.
 
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EKD-Ratsvorsitzender:
Menschen werden wieder religiöser
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Braunschweig (epd). Die Menschen in aller Welt werden nach Einschätzung
des Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang
Huber, wieder religiöser. Die Frage nach «Gott, dem Schöpfer» sei
nach der Flutkatastrophe in Südasien intensiv wie nie zuvor gestellt
worden, sagte der Berliner Bischof in Braunschweig beim Neujahrsempfang
der evangelischen Landeskirche.
Gefragt werde nach Gottes Allmacht, nach Gottes Liebe und Barmherzigkeit,
so der Repräsentant von rund 25,8 Millionen Protestanten. Die Sprache
des Glaubens werde dafür in Anspruch genommen, um die Klage über
unsägliches Leid vor Gott zu bringen. In der Bundesrepublik haben
nach Angaben des EKD-Ratsvorsitzenden manche Kirchengemeinden zu den Christvespern
am Heiligen Abend einen Zuwachs der Besucherzahlen von bis zu 50 Prozent
erlebt.
Die Wiederkehr der Religion treffe auf eine Kirche, die sich selbst säkularisiert
habe und sich in einer Glaubenskrise befinde, bedauerte Huber. Die Kirche
sei für viele nur noch als politische Akteurin und sozialethische
Mahnerin erkennbar gewesen. Ähnlich wie in der Zeit der Reformation
gehe es nun wieder darum, dass der Glaube verstanden werde. (18.01.2005)

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Bisher 710.000 Euro für Aktion «Hessen
hilft den Flutopfern» gespendet
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Wiesbaden/Bensheim (epd). Für die Aktion «Hessen hilft den
Flutopfern» sind bisher 710.000 Euro gespendet worden. Dies teilte
das hessische Sozialministerium in Wiesbaden mit. Das Geld soll für
den Wiederaufbau in der südostindischen Region Kancheepuram verwendet
werden. Koordiniert wird das Projekt von der Bensheimer Karl-Kübel-Stiftung.
In der Region seien 100.000 Menschen von der Flutkatastrophe betroffen,
9.500 Häuser und Hütten seien zerstört, berichtete Ralf
Tepel, Projektleiter der Stiftung. Nachdem die Grundversorgung der Menschen
gesichert sei, starteten jetzt die auf mehrere Jahre angelegten Wiederaufbaumaßnahmen. (18.01.2005)

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Linktipp:
Nähere Informationen zu der Aktion unter:
hessen.de
kkstiftung.de
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Landesregierung stockt Mittel für Kinderbetreuung auf |
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Wiesbaden (epd). Die hessische Sozialministerin Silke Lautenschläger
(CDU) hat die Kommunen sowie kirchliche und freie Träger der Jugendhilfe
aufgerufen, Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren sowie im Schulalter
zu entwickeln und anzubieten. Anträge für eine Landesförderung
könnten bis zum 1. April 2005 bei der jeweiligen Stadt oder Gemeinde gestellt
werden, sagte die Ministerin in Wiesbaden.
Die Landesregierung habe die Mittel für diesen Zweck von 10,5 Millionen Euro
im Jahr 2004 auf 14 Millionen in diesem Jahr aufgestockt. Nachdem im Kindergartenbereich
nahezu eine Vollversorgung erreicht sei, solle sich die Förderung der Vereinbarung
von Familie und Beruf jetzt auf die Tagesbetreuung von Kleinkindern sowie Schulkindern
konzentrieren, so die Ministerin. (18.01.2005)

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UN melden Spenden in Rekordzeit für Flutopfer |
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Genf/Rom/Berlin (epd). Die Teilnehmer der UN-Geberkonferenz
in Genf haben mehr als 700 Millionen US-Dollar Soforthilfe für die Flutregion
in Asien fest zugesagt. «Niemals zuvor hat es eine so schnelle und großzügige
Reaktion von Ländern auf einen Hilfsappell gegeben», sagte der UN-Koordinator
für humanitäre Hilfe, Jan Egeland, am Dienstag (11.1.) nach dem Treffen
in Genf. Zuvor hatte er angesichts der großen Spendenbereitschaft dazu aufgerufen,
Notleidende in anderen Krisengebieten nicht zu vergessen.
Die festen Zusagen belaufen sich laut Egeland auf 717 Millionen US-Dollar. Die
UN hatten vergangene Woche um Soforthilfe in Höhe von 977 Millionen US-Dollar
gebeten. Der UN-Koordinator erwartet, dass die UN in Kürze auf den gesamten
Betrag von 977 Millionen US-Dollar zurückgreifen können. Mit dem Geld
will die Weltorganisation vor allem Opfern in Indonesien, Somalia, Sri Lanka,
auf den Malediven und auf den Seychellen bis Juni helfen.
Deutschland will sich mit 50 Millionen Euro an der UN-Soforthilfe für die
von der Flut betroffenen Länder beteiligen. Die Summe stehe den UN und ihren
Hilfsorganisationen jederzeit zur Verfügung, sagte Bundesentwicklungsministerin
Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) in Genf. Das Geld sei Teil der 500 Millionen Euro,
die Deutschland in den nächsten Jahren insgesamt für die Tsunami-Region
bereitstelle. (12.01.2005)

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Staatsakt für die Flutopfer am 20. Januar |
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Berlin (epd). Der Staatsakt zum Gedenken an die
Opfer der Flutkatastrophe in Südasien wird am 20. Januar im Bundestag stattfinden.
Bundespräsident Horst Köhler ordnete die Gedenkfeier am Mittwoch (5.1.)
in Berlin offiziell für dieses Datum an. Bundeskanzler Gerhard Schröder
(SPD) hatte diesen Termin bereits angedeutet.
An dem Staatsakt um 14 Uhr sollen alle Verfassungsorgane, also neben dem Bundestag
die Bundesregierung, der Bundesrat und das Bundesverfassungsgericht teilnehmen.
Staatsakte hatte es bereits nach dem Zug-Unglück von Eschede 1998, dem Absturz
der Concorde im Jahr 2000 und den Terroranschlägen vom 11. September 2001
gegeben. (07.01.2005)

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EKD-Bevollmächtigter:
Hilfe für Asien nicht zu Lasten anderer |
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Bonn (epd). Der Bevollmächtigte des Rates
der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Prälat Stephan Reimers, sieht
nach der Flutkatastrophe in Asien eine neue Chance für die Entwicklungsarbeit.
Allerdings dürfe die Hilfe für das Katastrophengebiet nicht zu Lasten
anderer Entwicklungsaufgaben etwa in Afrika oder in der Aidsbekämpfung gehen,
mahnte der EKD-Bevollmächtigte bei der Bundesregierung in einem Gottesdienst
in Bonn.
«Die Kirchen werden auf eine ehrliche Umsetzung der Hilfszusagen achten»,
kündigte Reimers an. An die Bundesregierung appellierte er, die deutsche
Entwicklungshilfe auf 0,33 Prozent des Bruttosozialproduktes aufzustocken, wie
dies beim EU-Gipfel in Lissabon zugesagt wurde. Reimers, der auch Vorsitzender
der Evangelischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe ist, zeigte sich «erstaunt
und erfreut» über die Solidarität und die aktuelle Nothilfe von
Menschen aus aller Welt nach dem Seebeben. (12.01.2005)

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Drei Viertel der Deutschen wünschen sich
täglich geöffnete Kirchen |
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Hamburg (epd). Knapp drei Viertel der Deutschen
(73 Prozent) sind nach einer Emnid-Umfrage dafür, die Kirchen auch außerhalb
von Wochenenden oder Gottesdienstzeiten zu öffnen. 50 Prozent der Bundesbürger
wollten, dass die Gotteshäuser tagsüber immer geöffnet sind, teilte
das evangelische Magazin «Chrismon» als Auftraggeber in Hamburg mit.
23 Prozent votierten dafür, dass Kirchen Tag und Nacht offen sind. Unter
den jüngeren Befragten (14 bis 29 Jahre) waren es sogar 31 Prozent. Befragt
wurden 1.004 Deutsche. (12.01.2005)

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Telefonseelsorge Main-Kinzig sucht neue Mitarbeiter |
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Hanau (epd). Neue Ehrenamtliche für die Arbeit
am Seelsorge- und Beratungstelefon sucht die Telefonseelsorge Main-Kinzig in Hanau.
Wie die ökumenische Einrichtung in Hanau mitteilte, wird ab März 2005
hierzu ein neuer Ausbildungskurs angeboten. Wer sich dafür interessiere,
könne an einem Informationsabend am 25. Januar um 19.30 Uhr in die Christuskirchengemeinde
in Hanau kommen.
Die ehrenamtliche Arbeit bei der Telefonseelsorge erfordere eine gründliche
Vorbereitung, so die Einrichtung weiter. So seien eine psychologische und praktische
Gesprächsausbildung unabdingbare Voraussetzungen für eine hilfreiche
und fruchtbare Tätigkeit am Telefon. Die Telefonseelsorge Main-Kinzig, deren
Angebot kostenlos ist, besteht bereits seit 28 Jahren. Nähere Informationen
erteilt das Büro der Telefonseelsorge, Postfach 1932, 63409 Hanau, Tel. 06181/83003,
E-Mail: TS.Hanau@t-online.de. (12.01.2005)

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Kirchen informieren auf Hochzeitsmesse |
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Kassel (epd). Mit einem gemeinsamen Stand präsentieren
sich katholische und evangelische Kirche auf einer Hochzeitsmesse am kommenden
Wochenende in Kassel. Unter dem Motto «Ja, mit Gottes Segen» wollen
dort Pfarrer und engagierte Laien Heiratswillige über das kirchliche Eheverständnis
sowie die formalen Voraussetzungen einer kirchlichen Eheschließung informieren,
teilte der Evangelische Stadtkirchenkreis mit.
Die Hochzeitsmesse in den Kasseler Messehallen sowie der ökumenische Kirchenstand
sind am Samstag, 15. Januar von 11 bis 19 Uhr und am Sonntag, 16. Januar, von
11 bis 18 Uhr geöffnet. (12.01.2005)

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Hilfe läuft auf Hochtouren
Diakonie zeigt sich überwältigt vom bisherigen Spendenaufkommen |
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Stuttgart (medio). Bei der Diakonie Katastrophenhilfe
sind bisher 12 Millionen Euro für die Opfer des Seebebens in Südasien
eingegangen, teilte die Hilfsorganisation in einer Pressemitteilung (4.1.) mit.
«Die Hilfsbereitschaft und das Mitgefühl der Deutschen für die
Flutopfer sind beeindruckend», betonte Hannelore Hensle, Leiterin der Diakonie
Katastrophenhilfe. «Angesichts der verheerenden Zustände in den Katastrophengebieten
sind wir dankbar für jede weitere Spende» so Hensle weiter.
In Sri Lanka, Südindien und Indonesien laufen die Hilfsmaßnahmen für
die Flutopfer weiterhin auf Hochtouren. Nach offiziellen Schätzungen haben
allein in Sri Lanka mehr als 30.000 Menschen ihr Leben verloren. Tausende Menschen
werden vermisst. 900.000 Menschen sind obdachlos. Die lokalen Partner der Diakonie
Katastrophenhilfe bringen weiterhin Lebensmittel, Kleidung und Kochgeräte
in die betroffenen Gebiete. «Die Menschen brauchen wieder eine Perspektive,
um Mut zu fassen», erklärte Hannelore Hensle. «Deshalb planen
wir auch in Sri Lanka bereits den Wiederaufbau, um die Lebensbedingungen der Betroffenen
zu stabilisieren.» Zunächst geht es vor allem darum Notunterkünfte
und sanitäre Einrichtungen zu bauen sowie die Wasserversorgung sicherzustellen.
Im Anschluss werden sich die Helfer auf die Wiedererrichtung von Wohnraum konzentrieren.
Für die Flutopfer in der Küstenregion Somalias hat die Diakonie Katastrophenhilfe
insgesamt 200.000 Euro zur Verfügung gestellt. Derzeit werden 2200 Familien
mit Nahrungsmitteln versorgt. Insgesamt haben etwa 8000 Fischerfamilien durch
die Flutwelle ihre Existenz verloren. Etwa 200 Menschen sind durch die Fluten
umgekommen. Die Diakonie Katastrophenhilfe stellt den am stärksten betroffenen
Familien Boote und Fischereiausrüstung zur Verfügung, damit sie wieder
selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können. (07.01.2005)

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Live-Übertragung in der
ARD
Ökumenischer Gedenkgottesdienst fuer die Flutopfer |
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Berlin (medio). Die Evangelische Kirche in Deutschland
(EKD) und die Deutsche Bischofskonferenz laden in Verbindung mit der Arbeitsgemeinschaft
Christlicher Kirchen (ACK) ein zu einem Ökumenischen Gottesdienst am Sonntag,
den 9. Januar 2005, um 15 Uhr im Berliner Dom. Der Gottesdienst «soll eine
Gelegenheit sein, unserem Schmerz und unserer Klage Ausdruck zu geben, neuen Mut
zum Leben zu gewinnen und uns zur Nächstenliebe bereit zu machen»,
so die Veranstalter.
sEingeladen seien alle, die in diesen Tagen nach Quellen des Mutes und der Solidarität
und tätigen Hilfe suchten. Ganz besonders richte sich die Einladung an diejenigen,
die unter ihren Angehörigen oder Freunden Opfer zu beklagen haben oder bis
heute noch nicht wissen, was ihren Angehörigen und Freunden zugestoßen
ist, und an diejenigen, die mit dem Leben davongekommen sind und wieder nach Hause
zurückkehren konnten. Der Gottesdienst wird gestaltet vom Vorsitzenden der
Rates der EKD, Bischof Wolfgang Huber, und dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz,
Kardinal Karl Lehmann, sowie weiteren Beteiligten. Die ARD ueberträgt den
Gottesdienst live ab 15 Uhr. (07.01.2005)

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Flutkatastrophe:
Pfarrer rät zum «Kraniche falten» |
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Lippoldsberg (epd). Die Menschen sollten ihrer
Erschütterung und ihren Ohnmachtsgefühlen angesichts der Flutkatastrophe
in Südostasien mit symbolischen Aktionen Ausdruck verleihen. Dies hat der
Pfarrer der evangelischen Klosterkirche Lippoldsberg (Nordhessen), Christian Trappe,
angeregt.
Zu diesem Zweck habe man die Aktion «Lebenszeichen - Kraniche gegen den
Untergang» ins Leben gerufen. Weiße Kraniche hätten in Japan
eineähnliche Bedeutung wie bei uns Friedenstauben, erläuterte Trappe.
Die aus Papier gefalteten Kraniche können per Post an die Klosterkirche geschickt
werden und werden im Rahmen einer Lichtmess-Feier am 2. Februar in der Klosterkirche
zum Gedenken an die Flutopfer aufgehängt. Auch andere Kirchengemeinden seien
eingeladen, dieser Anregung zu folgen. (07.01.2005)

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Linktipp:
Eine Faltanleitung sowie weitere Informationen zu der Aktion finden sich im Internet
unter:
klosterkirche.de
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Medienzentrale der EKKW besteht seit 40 Jahren |
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Kassel (epd). Auf ihr 40-jähriges Bestehen
blickt in diesem Jahr die Evangelische Medienzentrale der Evangelischen Kirche
von Kurhessen-Waldeck (EKKW) zurück. Wie Horst Kottke von der Medienzentrale
in Kassel mitteilte, reicht die Geschichte sogar noch weiter zurück. Bereits
im Januar 1963 sei ein Katalog mit rund 400 Diaserien veröffentlicht worden.
1965 sei das Referat Lichtbild des damaligen Evangelischen Presseverbandes dann
in einen Ton- und Bilddienst mit eigenen Räumen überführt worden.
1967 wurde die Einrichtung in das von der EKKW neu eingerichtete Amt für
Öffentlichkeitsarbeit eingegliedert. 1975 zog man in das Martin-Bucer-Haus
nahe dem heutigen Landeskirchenamt um, wo sich die Medienzentrale bis heute befindet.
Ihren jetzigen Namen erhielt sie 1978.
Seit 1999 ist die Evangelische Medienzentrale Teil des Medienzentrums der EKKW,
das zur Öffentlichkeitsarbeit der Kirche gehört. In der Einrichtung
stehen rund 4.000 Medien zur Ausleihe bereit, die zum Gebrauch in Schulen, Kirchengemeinden,
Jugendzentren und Altenclubs verwendet werden können. Ausleiheberechtigt
sind Lehrer, Pfarrer und andere Multiplikatoren, die mit Gruppen arbeiten. (07.01.2005)

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Linktipp:
ekkw.de/ medienzentrale |
Evangelische Kreditgenossenschaft zufrieden
mit Geschäftsjahr 2004 |
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Kassel (epd). Die Evangelische Kreditgenossenschaft
eG in Kassel hat das Geschäftsjahr 2004 erfolgreich abgeschlossen. Das Jahresergebnis
werde nach den bisher vorliegenden, vorläufigen Zahlen etwa in Vorjahreshöhe
liegen, teilte Vorstandsvorsitzender Bernd Jacob in Kassel mit. Im Jahr 2003 hatte
die EKK einen Jahresüberschuss in Höhe von 4,7 Millionen Euro erwirtschaftet,
die Bilanzsumme erreichte einen Betrag von 3,42 Milliarden Euro. Den Mitgliedern
der Bank sagte Jacob die Zahlung einer «angemessenen Dividende» voraus.
Im Vorjahr lag diese bei sieben Prozent.
Die EKK als Spezialbank für Kirche und Diakonie hat ihren Hauptsitz in Kassel
und acht Filialen in Eisenach, Frankfurt am Main, Hannover, Karlsruhe, Kassel,
Speyer, Stuttgart und Wien. (07.01.2005)

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Linktipp:
ekk.de |
Gebet im Haus der Kirche
Landeskirche folgte EU-weitem Aufruf zu drei Schweigeminuten am 5. Januar,
12 Uhr |
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Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck
folgte dem Aufruf von Bundesinnenminister Otto Schily und der EU-Ratspräsidentschaft
angesichts der Flutkatastrophe in Südasien zu drei Schweigeminuten am 5.
Januar um 12 Uhr. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus der Kirche in Kassel
(Wilhelmshöher Allee 330) ließen am Mittwoch (5.1.) um 12 Uhr die Arbeit
für drei Minuten ruhen und versammelten sich zu einer Kurzandacht in der
Kapelle des Hauses zu einem Mittagsgebet und zum Gedenken an die Flutopfer.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, und
der Landespfarrer für Diakonie des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck,
Martin Slenczka, haben unterdessen zu weiteren Spenden für die Flutopfer
aufgerufen. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Evangelische Kirche von
Kurhessen-Waldeck 50 000 Euro als Soforthilfe bereitgestellt. Die Mittel stammen
aus der Kollekte des Erntedankfestes. (05.01.2005)

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EKD-Ratsvorsitzender Bischof
Huber
«Luftbrücke der Nächstenliebe» verändert die Welt |
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Frankfurt a.M. (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen
Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat die Hoffnung ausgedrückt,
dass die beispiellosen Hilfsaktionen der Staatengemeinschaft angesichts der Flutkatastrophe
in Südostasien die Welt verändern werden. In einem vom Zweiten Deutschen
Fernsehen aus der Frankfurter Nikolaikirche übertragenen Gottesdienst sprach
Huber von einer «Luftbrücke der Nächstenliebe», die in diesen
Tagen gebaut werde und bei der auch der Frankfurter Flughafen eine wichtige Rolle
spiele.
Die Globalisierung der Welt könne sich nicht nur in wirtschaftlicher Zusammenarbeit
erschöpfen, sagte Huber in seiner Predigt in dem von Notfallsseelsorgern
und der indonesischen Perki-Gemeinde Frankfurt gestalteten Gottesdienst. «Global
handeln kann nur, wer auch global fühlen kann». Dem Hochmut globaler
Weltherrschaft trete in diesen Tagen die «Demut des globalem Mitgefühls»
entgegen.
Aus dieser Demut erwachse die Haltung, mit der «wir entschieden für
das Leben anderer Menschen eintreten», sagte der Bischof weiter. Einander
warnen gehöre zum ABC der Menschlichkeit. Gott steht mit seiner Liebe zu
der Welt selbst dort, wo sie zu zerbrechen scheine.
In dem Gottesdienst unter dem Motto «unfassbares Leid» berichteten
Notfallseelsorger über ihre Arbeit mit heimkehrenden Touristen am Frankfurter
Flughafen. Mitglieder der indonesischen Gemeinde schilderten die Situation ihrer
Angehörigen vor Ort. (03.01.2005)

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