Stadtallendorf (medio). Die Evangelische Kirche in Hessen wird sich nach den erfolgreichen Präsentationen der vergangenen Jahre auch auf dem 50. Hessentag vom 28. Mai bis 6. Juni 2010 in Stadtallendorf zeigen. Ein Team bestehend aus Mitgliedern der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck, sowie aus dem Kirchenkreis Kirchhain und der Stadtallendorfer Kirchengemeinde habe sich bereits mehrere Male getroffen und erste Ideen für das Kirchenprogramm entwickelt, teilte Pfarrer Thomas Peters von der Evangelischen Kirchengemeinde Stadtallendorf mit.
Den offiziellen Startschuss für die Vorbereitungsarbeiten bildete ein Informationsabend am Dienstag (29.9.) im Evangelischen Gemeindehaus (Liebigstr. 4) in Stadtallendorf, bei dem sich Interessierte über die Plagungen für das Kirchenprogramm informieren konnten. Laut Peters werden rund 150 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Kirchenprogramm auf dem Hessentag gesucht: «Wir sind auf ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus unserer Kirchengemeinde, aber auch ganz besonders aus dem ganzen Kirchenkreis angewiesen. Nur gemeinsam kann das Angebot der evangelischen Kirche auf dem zehntägigen Hessentag einladend und gastfreundlich gestaltet werden», so Peters.
Informationen sind erhältlich bei: Evangelische Kirchengemeinde Stadtallendorf, Pfarrer Thomas Peters, Tel.: (06428) 448 703, E-Mail: pfarramt1@kirche-stadtallendorf.de (30.09.2009)
Hessentag 2010
Kirche auf dem Hessentag in Stadtallendorf sucht Unterstützung
Stadtallendorf (medio). Die Evangelische Kirche in Hessen wird sich nach den erfolgreichen Präsentationen der vergangenen Jahre auch auf dem 50. Hessentag vom 28. Mai bis 6. Juni 2010 in Stadtallendorf zeigen. Ein Team bestehend aus Mitgliedern der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck, sowie aus dem Kirchenkreis Kirchhain und der Stadtallendorfer Kirchengemeinde habe sich bereits mehrere Male getroffen und erste Ideen für das Kirchenprogramm entwickelt, teilte Pfarrer Thomas Peters von der Evangelischen Kirchengemeinde Stadtallendorf mit.
Den offiziellen Startschuss für die Vorbereitungsarbeiten bildete ein Informationsabend am Dienstag (29.9.) im Evangelischen Gemeindehaus (Liebigstr. 4) in Stadtallendorf, bei dem sich Interessierte über die Plagungen für das Kirchenprogramm informieren konnten. Laut Peters werden rund 150 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Kirchenprogramm auf dem Hessentag gesucht: «Wir sind auf ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aus unserer Kirchengemeinde, aber auch ganz besonders aus dem ganzen Kirchenkreis angewiesen. Nur gemeinsam kann das Angebot der evangelischen Kirche auf dem zehntägigen Hessentag einladend und gastfreundlich gestaltet werden», so Peters.
Informationen sind erhältlich bei: Evangelische Kirchengemeinde Stadtallendorf, Pfarrer Thomas Peters, Tel.: (06428) 448 703, E-Mail: pfarramt1@kirche-stadtallendorf.de (30.09.2009)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
Tann/Fulda (medio). Rund 120 Delegierte beschäftigten sich am vergangenen Wochenende während der Tagung der Synode des Evangelischen Kirchenkreises Fulda in Tann mit der Pfarrstellenanpassung in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Hintergrund sind zurückgehende Gemeindegliederzahlen und die Vorgabe der Landeskirche, bis zum Jahr 2017 das Pfarrstellennetz um insgesamt 75 Gemeindepfarrstellen zu reduzieren, teilte der Informationsbeauftragte des Kirchenkreises, Pfarrer Stefan Bürger, mit.
Gründe für den Rückgang seien nach Angaben Bürgers in erster Linie Auswirkungen des demographischen Wandels und Wegzüge. Zu einem geringeren Teil würden aber auch weniger Menschen in die evangelische Kirche ein- als austreten. Der Kirchenkreisvorstand des Kirchenkreises Fulda sei von der Kirchenleitung gebeten worden, bis zum 30. September 2009 einen Vorschlag zu unterbreiten, wie und wo zwei Gemeindepfarrstellen im Kirchenkreis eingespart werden können. Dass es im Verhältnis zu anderen Kirchenkreisen in der Landeskirche nur zwei Pfarrstellen sind, liege an der «im Ganzen gesunden Kirchenstruktur der Region Fulda», sagte Bürger.
Der Vorschlag des Kirchenkreisvorstands sieht vor, in der Region Eiterfeld, Buchenau, Mansbach von zur Zeit 2,75 Gemeindepfarrstellen 0,75 Stellenanteile abzubauen. Im Kirchspiel Langenschwarz sollen 0,25 Stellenanteile reduziert werden. In der Gesamtgemeinde Fulda und Flieden-Neuhof soll insgesamt ein Stellenanteil eingespart werden. Hier könnte beispielsweise die Kirchengemeinde Trätzhof von Fulda mitversorgt werden. Die Anpassungsvorschläge seien unabhängig von der persönlichen und
familiären Situation der jetzigen Pfarrstelleninhaber erarbeitet worden. «Kriterien waren ausschließlich demographische und strukturelle Gesichtspunkte», so Bürger.
Wie die Pfarrstellenanpassung im Kirchenkreis Fulda umgesetzt werden kann, will der Kirchenkreisvorstand nun mit Kirchenvorständen und Pfarrern beraten. Erklärtes Ziel sei, dass die evangelische Kirche weiter in der Fläche präsent bleiben kann. «Dazu müsse das in der Landeskirche weit überdurchschnittlich enge Pfarrstellennetz in geringem Umfang weitmaschiger werden», so der Informationsbeauftragte.
Im Zusammenhang mit der Zukunftswerkstatt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die zeitgleich in in Kassel stattfand, machte der Dekan des Kirchenkreises Fulda, Bengt Seeberg, deutlich, «dass wir uns in der evangelischen Kirche in Fulda nicht mit dem Rückgang abfinden, sondern den Reformimpuls der EKD aufnehmen, damit die Menschen neu Lust auf das Evangelium und die Kirche der Freiheit bekommen». (28.09.2009)
Evangelische Kirche bleibt in der Fläche präsent
Synode des Kirchenkreises Fulda informiert über Pfarrstellenanpassungen in der Region
Tann/Fulda (medio). Rund 120 Delegierte beschäftigten sich am vergangenen Wochenende während der Tagung der Synode des Evangelischen Kirchenkreises Fulda in Tann mit der Pfarrstellenanpassung in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Hintergrund sind zurückgehende Gemeindegliederzahlen und die Vorgabe der Landeskirche, bis zum Jahr 2017 das Pfarrstellennetz um insgesamt 75 Gemeindepfarrstellen zu reduzieren, teilte der Informationsbeauftragte des Kirchenkreises, Pfarrer Stefan Bürger, mit.
Gründe für den Rückgang seien nach Angaben Bürgers in erster Linie Auswirkungen des demographischen Wandels und Wegzüge. Zu einem geringeren Teil würden aber auch weniger Menschen in die evangelische Kirche ein- als austreten. Der Kirchenkreisvorstand des Kirchenkreises Fulda sei von der Kirchenleitung gebeten worden, bis zum 30. September 2009 einen Vorschlag zu unterbreiten, wie und wo zwei Gemeindepfarrstellen im Kirchenkreis eingespart werden können. Dass es im Verhältnis zu anderen Kirchenkreisen in der Landeskirche nur zwei Pfarrstellen sind, liege an der «im Ganzen gesunden Kirchenstruktur der Region Fulda», sagte Bürger.
Der Vorschlag des Kirchenkreisvorstands sieht vor, in der Region Eiterfeld, Buchenau, Mansbach von zur Zeit 2,75 Gemeindepfarrstellen 0,75 Stellenanteile abzubauen. Im Kirchspiel Langenschwarz sollen 0,25 Stellenanteile reduziert werden. In der Gesamtgemeinde Fulda und Flieden-Neuhof soll insgesamt ein Stellenanteil eingespart werden. Hier könnte beispielsweise die Kirchengemeinde Trätzhof von Fulda mitversorgt werden. Die Anpassungsvorschläge seien unabhängig von der persönlichen und
familiären Situation der jetzigen Pfarrstelleninhaber erarbeitet worden. «Kriterien waren ausschließlich demographische und strukturelle Gesichtspunkte», so Bürger.
Wie die Pfarrstellenanpassung im Kirchenkreis Fulda umgesetzt werden kann, will der Kirchenkreisvorstand nun mit Kirchenvorständen und Pfarrern beraten. Erklärtes Ziel sei, dass die evangelische Kirche weiter in der Fläche präsent bleiben kann. «Dazu müsse das in der Landeskirche weit überdurchschnittlich enge Pfarrstellennetz in geringem Umfang weitmaschiger werden», so der Informationsbeauftragte.
Im Zusammenhang mit der Zukunftswerkstatt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die zeitgleich in in Kassel stattfand, machte der Dekan des Kirchenkreises Fulda, Bengt Seeberg, deutlich, «dass wir uns in der evangelischen Kirche in Fulda nicht mit dem Rückgang abfinden, sondern den Reformimpuls der EKD aufnehmen, damit die Menschen neu Lust auf das Evangelium und die Kirche der Freiheit bekommen». (28.09.2009)
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Den Evangelischen Kirchenkreis Fulda finden Sie im Internet unter:
Kassel (epd). Bundespräsident Horst Köhler hat die Kirchen ermuntert, in gesellschaftlichen Fragen Stellung zu beziehen. Zugleich dürften sie nicht das Heil des einzelnen Menschen aus dem Blick verlieren, sagte Köhler am Samstag (26.9.) zum Abschluss der Zukunftswerkstatt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Kassel. Zuvor hatte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, davor gewarnt, sich dem Zeitgeist anzupassen. «Christen stehen für etwas ein im wechselnden Strom der Zeitgeister», sagte er.
Köhler sagte vor rund 1.000 Zuhörern am Kasseler Hauptbahnhof, es sei unverzichtbar, dass evangelische wie katholische Kirche aus ihrer Glaubensgewissheit heraus Fragen stellen und Antworten suchen, unter anderem zur Wirtschaftskrise, zur Arbeitslosigkeit und zum Klimawandel. «Unsere Gesellschaft ist angewiesen auf das besondere Profil christlicher Weltdeutung», sagte er.
Abschluss der EKD-Zukunftswerkstatt in Kassel
Bundespräsident: Kirchen müssen auf Fragen der Menschen hören

Mit einer Kundgebung am Kasseler Hauptbahnhof ging die Zukunftswerkstatt am Samstag zu Ende. Unser medio-Bild zeigt Bundespräsident Horst Köhler während seiner Rede. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel (epd). Bundespräsident Horst Köhler hat die Kirchen ermuntert, in gesellschaftlichen Fragen Stellung zu beziehen. Zugleich dürften sie nicht das Heil des einzelnen Menschen aus dem Blick verlieren, sagte Köhler am Samstag (26.9.) zum Abschluss der Zukunftswerkstatt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Kassel. Zuvor hatte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, davor gewarnt, sich dem Zeitgeist anzupassen. «Christen stehen für etwas ein im wechselnden Strom der Zeitgeister», sagte er.
Köhler sagte vor rund 1.000 Zuhörern am Kasseler Hauptbahnhof, es sei unverzichtbar, dass evangelische wie katholische Kirche aus ihrer Glaubensgewissheit heraus Fragen stellen und Antworten suchen, unter anderem zur Wirtschaftskrise, zur Arbeitslosigkeit und zum Klimawandel. «Unsere Gesellschaft ist angewiesen auf das besondere Profil christlicher Weltdeutung», sagte er.
Im «vielstimmigen Chor der Gegenwart» hätten die Kirchen eine besondere Chance, gehört zu werden, wenn sie eine von Hoffnung geprägte Botschaft in die Gegenwart übersetzen. Kirche sei Teil des Lebens: «Sie gehört mit ihren Themen auf die Straßen und Plätze, und sie hat den Menschen etwas zu sagen.» Köhler sagte, die Botschaft der Nächstenliebe sei «aktueller denn je». Das Streben nach immer höherem materiellen Gewinn sei gerade an Grenzen gestoßen.
Der EKD-Ratsvorsitzende Bischof Wolfgang Huber sagte zum Abschluss der Zukunftswerkstatt: «Wir sind im Aufbruch.» Die evangelische Kirche sei der Zeit zugewandt und bleibe doch frei und unabhängig von ihr, denn sie sei seit Jahrhunderten mit Gottes Verheißung verbunden.
Zum Auftakt eines Stationenweges mit Lesungen, künstlerischen Darbietungen und Installationen an sechs Orten in Kassel hatte der Hamburger Theologe Fulbert Steffensky am Samstagmorgen die Schönheit des Protestantismus gelobt. Dazu gehörten unter anderem die Musik und die Lieder. «Ich kann im Gottesdienst eher auf die Predigt verzichten als auf die Lieder», sagte er.
Zugleich würdigte er die Verschiedenheit im kirchlichen Leben. «Es gibt keinen genormten Protestantismus», sagte Steffensky. Gottesdienste im lutherischen Hamburg unterschieden sich von denen der Reformierten in Emden. Es gebe den heißen schwäbischen Pietismus und die norddeutsche Kühle. Viele wünschten sich eine Theologie, eine Kirchenverfassung und einheitliche Gottesdienste zwischen Flensburg und München. Aber Einförmigkeit sei nie ein Ideal.
Bei der EKD-Zukunftswerkstatt in Kassel hatten 1.200 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter aus den 22 Landeskirchen seit Donnerstag nach Wegen gesucht, mit den kirchlichen Angeboten wieder mehr Menschen zu erreichen und den anhaltenden Mitgliederschwund zu stoppen. Zugleich wurde eine Zwischenbilanz des vor drei Jahren von der EKD-Spitze unter dem Titel «Kirche der Freiheit» eingeleiteten Reformprozesses gezogen. (26.09.2009)
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Impressionen von der Zukunftswerkstatt finden Sie in unserer Fotogalerie:
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Pfarrer Christian Fischer:
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Informationen zur Zukunftswerkstatt finden Sie im Internet auf den Sonderseiten der EKD unter:
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Hier können Sie das Programm der öffent-
lichen Veranstaltungen im Kasseler Stadtgebiet herunterladen:
Kassel / Marburg (medio). Gerade einmal fünf Kilometer misst die Grenze zwischen der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck südlich von Marburg und nordöstlich von Wetzlar. Dass eine Nachbarschaft mit kleinem Ausmaß dennoch verbinden kann, bewiesen die Kirchenleitungen der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bei ihrem gemeinsamen Grenzgang am vergangenen Wochenende.
Eine Grenze, die verbindet
Begegnung der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
Kassel / Marburg (medio). Gerade einmal fünf Kilometer misst die Grenze zwischen der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck südlich von Marburg und nordöstlich von Wetzlar. Dass eine Nachbarschaft mit kleinem Ausmaß dennoch verbinden kann, bewiesen die Kirchenleitungen der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bei ihrem gemeinsamen Grenzgang am vergangenen Wochenende.
Es war der zweite Grenzgang; der erste hatte im Jahr 2003 stattgefunden. 24 Teilnehmer aus den Kirchenleitungen der beiden Landeskirchen, aus dem Kirchenkreis Marburg-Land und den Superintendenturen Wetzlar und Braunfels sowie die beiden Ortspfarrer der Grenzgemeinden Kirchvers und Odenhausen-Salzböden begaben sich auf die Strecke von der Schmelzmühle in Salzböden nach Odenhausen. Die Gruppe der Evangelischen Kirche im Rheinland wurde von Präses Nikolaus Schneider, die der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck von Bischof Martin Hein geleitet. Zur großen Freude aller Beteiligten nahm auch der ehemalige Präses der EKiR, Manfred Kock, teil. Die Begegnung endete mit einer Andacht, die vom Ortspfarrer von Odenhausen, Wolfgang Gerhardt, in der romanischen Kirche von Odenhausen gehalten wurde. (22.09.2009)
Kassel (epd). In Kassel ist ein Verbund gegen Glücksspielsucht gegründet worden. Sechs regionale diakonische Werke in Nordhessen hätten sich zusammengeschlossen, um ein flächendeckendes Beratungs-, Behandlungs- und Präventionsangebot für Menschen mit Glücksspielproblemen und deren Angehörige zu schaffen, sagte Landesdiakoniepfarrer Eberhard Schwarz bei der Vorstellung des Verbundes am Donnerstag in Kassel. Neueste Zahlen zeigten, dass «erschreckend viele Menschen» von dem Problem betroffen seien. An dem Verbund sind die Diakonischen Werke Waldeck-Frankenberg, Hersfeld-Rotenburg, Eschwege-Witzenhausen, Schwalm-Eder-Kreis, Marburg und Kassel beteiligt.
Hintergrund für die Gründung des Verbundes ist das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum staatlichen Glücksspielmonopol und das neue hessische Glücksspielgesetz. Darin wird unter anderem gefordert, dass ein «angemessener Anteil der Spieleinsätze für ein Netz von Beratungsstellen (...) zur Verfügung steht». In Hessen seien daraufhin 13 Stellen «Fachberatung Glücksspielsucht» befristet auf drei Jahre eingerichtet worden, die als Ziel eine Personalverstärkung der Beratungs- und Präventionsarbeit bei der Glücksspielsucht in 15 ausgewählten Suchtberatungsstellen hatten, erläuterte Schwarz. Diese Suchtberatungsstellen sollten nun zu Schwerpunktberatungsstellen für Glücksspielsucht ausgebaut werden.
Nach repräsentativen Erhebungen der Universität Bremen würden rund 265.000 Menschen in Deutschland als pathologische Spieler eingestuft, sagte Schwarz. Der nordhessische Verbund gegen Glücksspielsucht wolle vom Erstgespräch bis zur ambulanten Therapie und Nachsorge eine umfassende Hilfestellung bieten. (17.09.2009)
Diakonie gründet Verbund gegen Glücksspielsucht

Vertreterinnen und Vertreter der regionale diakonische Werke in Nordhessen bei der Vorstellung des neuen Verbundes in Kassel. (Foto: DWKW/Lieberknecht)
Kassel (epd). In Kassel ist ein Verbund gegen Glücksspielsucht gegründet worden. Sechs regionale diakonische Werke in Nordhessen hätten sich zusammengeschlossen, um ein flächendeckendes Beratungs-, Behandlungs- und Präventionsangebot für Menschen mit Glücksspielproblemen und deren Angehörige zu schaffen, sagte Landesdiakoniepfarrer Eberhard Schwarz bei der Vorstellung des Verbundes am Donnerstag in Kassel. Neueste Zahlen zeigten, dass «erschreckend viele Menschen» von dem Problem betroffen seien. An dem Verbund sind die Diakonischen Werke Waldeck-Frankenberg, Hersfeld-Rotenburg, Eschwege-Witzenhausen, Schwalm-Eder-Kreis, Marburg und Kassel beteiligt.
Hintergrund für die Gründung des Verbundes ist das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum staatlichen Glücksspielmonopol und das neue hessische Glücksspielgesetz. Darin wird unter anderem gefordert, dass ein «angemessener Anteil der Spieleinsätze für ein Netz von Beratungsstellen (...) zur Verfügung steht». In Hessen seien daraufhin 13 Stellen «Fachberatung Glücksspielsucht» befristet auf drei Jahre eingerichtet worden, die als Ziel eine Personalverstärkung der Beratungs- und Präventionsarbeit bei der Glücksspielsucht in 15 ausgewählten Suchtberatungsstellen hatten, erläuterte Schwarz. Diese Suchtberatungsstellen sollten nun zu Schwerpunktberatungsstellen für Glücksspielsucht ausgebaut werden.
Nach repräsentativen Erhebungen der Universität Bremen würden rund 265.000 Menschen in Deutschland als pathologische Spieler eingestuft, sagte Schwarz. Der nordhessische Verbund gegen Glücksspielsucht wolle vom Erstgespräch bis zur ambulanten Therapie und Nachsorge eine umfassende Hilfestellung bieten. (17.09.2009)
Eschwege (medio). Auch in diesem Jahr wird es wieder zum Saisonabschluss am 10. Oktober den traditionellen Motorradfahrergottesdienst auf dem hohen Meißner geben. Organisiert wird der Gottesdienst vom Motorrad Club Unicorn Eschwege und den beiden Pfarrern Ralph Beyer und Gernot Hübner. Der Motorradfahrergottesdienst wird bereits zum 16. Mal gefeiert und die Veranstalter rechnen wieder mit mehr als 1000 Bikern.
Treffpunkt ist um 13 Uhr zunächst der Festplatz «Werdchen» in Eschwege, von wo aus um 14 Uhr im Korso zum Hohen Meißner gefahren wird. Dort wird um 15 Uhr der Gottesdienst gefeiert. Anschließend wird zu einer Saisonabschlussfahrt «Rund um den Meißner» aufgebrochen, die ihren traditionellen Ausklang auf dem Grebendörfer Festplatz bei Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Kaltgetränken findet. (16.09.2009)
Saisonabschluss:
Motorradfahrergottesdienst auf dem Hohen Meißner

Auch in diesem Jahr werden wieder mehr als 1000 Motorradfahrer erwartet. (Foto: Kirchenkreis Eschwege)
Eschwege (medio). Auch in diesem Jahr wird es wieder zum Saisonabschluss am 10. Oktober den traditionellen Motorradfahrergottesdienst auf dem hohen Meißner geben. Organisiert wird der Gottesdienst vom Motorrad Club Unicorn Eschwege und den beiden Pfarrern Ralph Beyer und Gernot Hübner. Der Motorradfahrergottesdienst wird bereits zum 16. Mal gefeiert und die Veranstalter rechnen wieder mit mehr als 1000 Bikern.
Treffpunkt ist um 13 Uhr zunächst der Festplatz «Werdchen» in Eschwege, von wo aus um 14 Uhr im Korso zum Hohen Meißner gefahren wird. Dort wird um 15 Uhr der Gottesdienst gefeiert. Anschließend wird zu einer Saisonabschlussfahrt «Rund um den Meißner» aufgebrochen, die ihren traditionellen Ausklang auf dem Grebendörfer Festplatz bei Kaffee und Kuchen, Bratwurst und Kaltgetränken findet. (16.09.2009)
Gelnhausen (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, besuchte vom 20. bis 23. September den Kirchenkreis Gelnhausen. Auftakt des Bischofsbesuchs war am Sonntag (20.09.) ein Gottesdienst in der Bergkirche Niedergründau, in dem Hein predigte, teilte der Medienbeauftragte des Sprengels Hanau, Pfarrer Fredy F. Henning, mit. Am Montag Abend war in der Marienkirche Gelnhausen ein öffentliches Gespräch mit dem Bischof zum Thema «Kirche im Jahr 2030 - Perspektiven für die unterschiedlichen Regionen» vorgesehen, das von hr1 Moderator Lothar Bauerochse geleitet wurde, so Henning weiter.
Im weiteren Verlauf des Besuchs tauschte sich Bischof Hein bis zum 23. September mit Verantwortlichen aus der Diakonie, der Schul-, Motorrad- und Notfallseelsorge und mit Lektorinnen und Lektoren über die Situation im Kirchenkreis Gelnhausen aus. Außerdem standen Betriebsbesichtigungen bei der Engelbert Strauss GmbH in Biebergemünd-Wirtheim (Fachausstatter für Berufsbekleidung) und dem Weidenhof (Vorzugsmilchbetrieb mit Hofladen) in Wächtersbach-Neudorf auf dem Besuchsprogramm. (25.09.2009)
Bischof Hein besuchte vom 20. bis 23. September den Kirchenkreis Gelnhausen
Gelnhausen (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, besuchte vom 20. bis 23. September den Kirchenkreis Gelnhausen. Auftakt des Bischofsbesuchs war am Sonntag (20.09.) ein Gottesdienst in der Bergkirche Niedergründau, in dem Hein predigte, teilte der Medienbeauftragte des Sprengels Hanau, Pfarrer Fredy F. Henning, mit. Am Montag Abend war in der Marienkirche Gelnhausen ein öffentliches Gespräch mit dem Bischof zum Thema «Kirche im Jahr 2030 - Perspektiven für die unterschiedlichen Regionen» vorgesehen, das von hr1 Moderator Lothar Bauerochse geleitet wurde, so Henning weiter.
Im weiteren Verlauf des Besuchs tauschte sich Bischof Hein bis zum 23. September mit Verantwortlichen aus der Diakonie, der Schul-, Motorrad- und Notfallseelsorge und mit Lektorinnen und Lektoren über die Situation im Kirchenkreis Gelnhausen aus. Außerdem standen Betriebsbesichtigungen bei der Engelbert Strauss GmbH in Biebergemünd-Wirtheim (Fachausstatter für Berufsbekleidung) und dem Weidenhof (Vorzugsmilchbetrieb mit Hofladen) in Wächtersbach-Neudorf auf dem Besuchsprogramm. (25.09.2009)
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Weitere Informationen zum Bischofsbesuch im Kirchenkreis Gelnhausen finden Sie im Internet unter:
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat in einem Schreiben an die Pfarrerinnen und Pfarrer dazu aufgerufen, die Wahl zum Bundestag in den Gottesdiensten zu thematisieren. «Nennen Sie die Verantwortung, die wir als Christen und Staatsbürger innehaben, beim Namen», ruft Hein auf. «Demokratie lebt von Beteiligung. Wer nicht zur Wahl geht, schwächt die Demokratie und gibt extremistischen Parteien möglicherweise ein politisches Gewicht, das sie tatsächlich nicht besitzen», so der Bischof weiter.
Grundgesetz und deutsche Einheit seien Grund zur Feier und zur Dankbarkeit. «Beide Jubiläen rufen aber auch in Erinnerung: Frieden und Freiheit sind nicht selbstverständlich! Wir alle haben Anteil an der Verantwortung, sich für diese Werte zu engagieren», betont Hein. Kirche habe im Sinne der Barmer Theologischen Erklärung die Aufgabe, an Gottes Gebot und Gerechtigkeit und damit an die Verantwortung der Regierenden und Regierten zu erinnern. Dies könne an verschiedenen Orten des Gottesdienstes geschehen. «Besonders bietet sich die Fürbitte an, für die Menschen zu beten, die politische Verantwortung übernehmen und tragen - und auch an diejenigen zu denken, die aus einem politischen Amt ausscheiden oder nicht gewählt werden», so Hein in seinem Schreiben. (21.09.2009)
«Wer nicht zur Wahl geht, schwächt die Demokratie»
Bischof Hein: Bundestagswahl soll Thema in den Gottesdiensten sein
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat in einem Schreiben an die Pfarrerinnen und Pfarrer dazu aufgerufen, die Wahl zum Bundestag in den Gottesdiensten zu thematisieren. «Nennen Sie die Verantwortung, die wir als Christen und Staatsbürger innehaben, beim Namen», ruft Hein auf. «Demokratie lebt von Beteiligung. Wer nicht zur Wahl geht, schwächt die Demokratie und gibt extremistischen Parteien möglicherweise ein politisches Gewicht, das sie tatsächlich nicht besitzen», so der Bischof weiter.
Grundgesetz und deutsche Einheit seien Grund zur Feier und zur Dankbarkeit. «Beide Jubiläen rufen aber auch in Erinnerung: Frieden und Freiheit sind nicht selbstverständlich! Wir alle haben Anteil an der Verantwortung, sich für diese Werte zu engagieren», betont Hein. Kirche habe im Sinne der Barmer Theologischen Erklärung die Aufgabe, an Gottes Gebot und Gerechtigkeit und damit an die Verantwortung der Regierenden und Regierten zu erinnern. Dies könne an verschiedenen Orten des Gottesdienstes geschehen. «Besonders bietet sich die Fürbitte an, für die Menschen zu beten, die politische Verantwortung übernehmen und tragen - und auch an diejenigen zu denken, die aus einem politischen Amt ausscheiden oder nicht gewählt werden», so Hein in seinem Schreiben. (21.09.2009)
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Die Barmer Theologische Erklärung finden Sie im Internet unter:
arrow_forward Trend in Prozent:
Am Sonntag wählt Deutschland ein neues Parlament. Wir fragen Sie: Wie halten
Sie es mit der Bundestagswahl?
Kassel (epd). Private Spender sind nach den Worten des Nürnberger Umfrageforschers Roland Adler «krisenresistent». Im Jahr des Finanz-Crashs 2008 hätten die privaten Spenden für gemeinnützige Zwecke sogar um rund 82 Millionen Euro zugelegt, sagte Adler am Samstag in Kassel beim 3. Fundraisingforum der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vor rund 100 Besuchern. «Das ist eine Steigerung um 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr».
Allerdings nehme die Zahl der Menschen, die spendeten, weiter ab, schränkte der Mitarbeiter der Gesellschaft für Konsumforscher ein. «Immer weniger Menschen spenden immer mehr Geld», analysierte er die Entwicklung. Die zunehmende Spendenzurückhaltung hänge auch damit zusammen, dass seit 2002 die Armut beständig zugenommen habe. Hätten 2002 in einer Umfrage noch 54 Prozent angegeben, mit ihrem Geld gut zurechtzukommen, sei deren Anteil im Jahr 2008 auf 47 Prozent gesunken. Der Anteil derjenigen, die sich fast nichts mehr leisten könnten, sei im gleichen Zeitraum sogar von 19 auf 27 Prozent gestiegen.
Insgesamt, so Adler, seien im Jahr 2008 rund 2,16 Milliarden Euro gespendet worden. Dabei sei ein Trend zur stärkeren Unterstützung kleinerer und regionaler Projekte zu beobachten. «Der Wettbewerb um die Spender zieht an», kommentierte er die Entwicklung. Im Schnitt bediene jeder Spender drei verschiedene Organisationen.
Zuvor hatte der Fundraisingbeauftrage der Landeskirche, Pfarrer Joachim Pothmann, auf die positive Entwicklung des Fundraisings in Kurhessen-Waldeck hingewiesen. «Was da losgebrochen ist, hat man sich zu Beginn niemals vorstellen können», sagte er unter Verweis auf die zahlreichen Projekte und Initiativen, die in den vergangenen sechs Jahren entstanden seien. Man könne mit Fundraising mehr bewirken, als man sich in den Gemeinden anfangs vorgestellt habe. (21.09.2009)
Fundraisingforum
Forscher: Private Spender trotzen der Krise

Bereits zum 3. Mal veranstaltete die Landeskirche ein Forum zu den Themen Spenden und Fundraising. (Foto: Veranstaltungsplakat)
Kassel (epd). Private Spender sind nach den Worten des Nürnberger Umfrageforschers Roland Adler «krisenresistent». Im Jahr des Finanz-Crashs 2008 hätten die privaten Spenden für gemeinnützige Zwecke sogar um rund 82 Millionen Euro zugelegt, sagte Adler am Samstag in Kassel beim 3. Fundraisingforum der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vor rund 100 Besuchern. «Das ist eine Steigerung um 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr».
Allerdings nehme die Zahl der Menschen, die spendeten, weiter ab, schränkte der Mitarbeiter der Gesellschaft für Konsumforscher ein. «Immer weniger Menschen spenden immer mehr Geld», analysierte er die Entwicklung. Die zunehmende Spendenzurückhaltung hänge auch damit zusammen, dass seit 2002 die Armut beständig zugenommen habe. Hätten 2002 in einer Umfrage noch 54 Prozent angegeben, mit ihrem Geld gut zurechtzukommen, sei deren Anteil im Jahr 2008 auf 47 Prozent gesunken. Der Anteil derjenigen, die sich fast nichts mehr leisten könnten, sei im gleichen Zeitraum sogar von 19 auf 27 Prozent gestiegen.
Insgesamt, so Adler, seien im Jahr 2008 rund 2,16 Milliarden Euro gespendet worden. Dabei sei ein Trend zur stärkeren Unterstützung kleinerer und regionaler Projekte zu beobachten. «Der Wettbewerb um die Spender zieht an», kommentierte er die Entwicklung. Im Schnitt bediene jeder Spender drei verschiedene Organisationen.
Zuvor hatte der Fundraisingbeauftrage der Landeskirche, Pfarrer Joachim Pothmann, auf die positive Entwicklung des Fundraisings in Kurhessen-Waldeck hingewiesen. «Was da losgebrochen ist, hat man sich zu Beginn niemals vorstellen können», sagte er unter Verweis auf die zahlreichen Projekte und Initiativen, die in den vergangenen sechs Jahren entstanden seien. Man könne mit Fundraising mehr bewirken, als man sich in den Gemeinden anfangs vorgestellt habe. (21.09.2009)
Fulda (medio). Die erste und zweite Tischtennismannschaft des SV Gläserzell wird in der neuen Saison Trikots der Diakonie Fulda tragen. Bei der Übergabe der neuen Mannschaftsbekleidung stellten die Geschäftsführer der Kreisdiakonie Fulda, Pfarrer Burkhard Enners und Daniel Weiss, dem Tischtennisteam die Arbeit der Diakonie im Kirchenkreis Fulda vor, teilte Pfarrer Stefan Bürger vom Kirchenkreis mit.
«Die neuen Trikots sollen dazu beitragen, noch mehr Menschen auf die Arbeit der Diakonie aufmerksam zu machen», sagte Enners, der selbst in der Mannschaft aktiv ist, bei der Übergabe. Die Diakonie im Kirchenkreis Fulda sei mit mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tätig, der größte Teil der Arbeit geschehe jedoch im Verborgenen.
Daniel Weiss ergänzte, dass die Diakonie im Kirchenkreis Fulda viel zu bieten habe: Neben Tagesstätten und Betreutem Wohnen für psychisch kranke und seelisch behinderte Menschen werde auch ein ambulanter Pflegedienst betrieben. Das Sponsoring soll dabei helfen, dieses Engagement auch im Sportbereich sichtbar zu machen: «Auch im 'normalen' Leben will, kann und muss die Diakonie wahrgenommen werden», so Weiss weiter.
Die Diakonie im Kirchenkreis Fulda betreibt Fachberatungsstellen für Sucht- und Drogenkranke, für psychisch Kranke, Glücksspielsüchtige, straffällig gewordene Jugendliche sowie einen Integrationsfachdienst für Menschen mit Behinderung, die in das Erwerbsleben integriert werden wollen. Weitere Betätigungsfelder sind eine Suchtpräventionsfachstelle, die Arbeit der Bahnhofsmission und ein Stadtteilprojekt auf dem Aschenberg. (17.09.2009)
Diakonie Fulda sponsert Trikots für Tischtennismannschaft

Das Tischtennisteam des SV Gläserzell in den neuen Diakonie-Trikots mit Pfarrer Burkhard Enners (v.r.). (Foto: Bürger)
Fulda (medio). Die erste und zweite Tischtennismannschaft des SV Gläserzell wird in der neuen Saison Trikots der Diakonie Fulda tragen. Bei der Übergabe der neuen Mannschaftsbekleidung stellten die Geschäftsführer der Kreisdiakonie Fulda, Pfarrer Burkhard Enners und Daniel Weiss, dem Tischtennisteam die Arbeit der Diakonie im Kirchenkreis Fulda vor, teilte Pfarrer Stefan Bürger vom Kirchenkreis mit.
«Die neuen Trikots sollen dazu beitragen, noch mehr Menschen auf die Arbeit der Diakonie aufmerksam zu machen», sagte Enners, der selbst in der Mannschaft aktiv ist, bei der Übergabe. Die Diakonie im Kirchenkreis Fulda sei mit mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tätig, der größte Teil der Arbeit geschehe jedoch im Verborgenen.
Daniel Weiss ergänzte, dass die Diakonie im Kirchenkreis Fulda viel zu bieten habe: Neben Tagesstätten und Betreutem Wohnen für psychisch kranke und seelisch behinderte Menschen werde auch ein ambulanter Pflegedienst betrieben. Das Sponsoring soll dabei helfen, dieses Engagement auch im Sportbereich sichtbar zu machen: «Auch im 'normalen' Leben will, kann und muss die Diakonie wahrgenommen werden», so Weiss weiter.
Die Diakonie im Kirchenkreis Fulda betreibt Fachberatungsstellen für Sucht- und Drogenkranke, für psychisch Kranke, Glücksspielsüchtige, straffällig gewordene Jugendliche sowie einen Integrationsfachdienst für Menschen mit Behinderung, die in das Erwerbsleben integriert werden wollen. Weitere Betätigungsfelder sind eine Suchtpräventionsfachstelle, die Arbeit der Bahnhofsmission und ein Stadtteilprojekt auf dem Aschenberg. (17.09.2009)
Baunatal (epd). Deutschland wird nach Ansicht des Bundesbeauftragten für den Zivildienst, Jens Kreuter, an der Wehrpflicht festhalten. Bei einer Abschaffung müsse sich der Verteidigungsminister beispielsweise fragen, «wo er seine Soldaten herbekommt», sagte Kreuter am Donnerstag vor etwa 30 Zivildienstleistenden der Baunataler Diakonie Kassel. Zudem würde eine Freiwilligenarmee nach dem Vorbild der USA «eine sehr teure Angelegenheit» werden.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, ergänzte, dass es den Zivildienst nur deshalb gebe, weil es auch die Wehrpflicht gebe. «Eine Abschaffung der Wehrpflicht würde auch das Ende des Zivildienstes bedeuten.» Zivildienstleistende würden aber von diakonischen und anderen sozialen Einrichtungen gebraucht.
Rund 50 Prozent aller jungen Menschen leisten nach Angaben von Kreuter derzeit einen staatlichen Pflichtdienst. 98,5 Prozent der Zivildienstleistenden hätten sich ihre Stelle selbst ausgesucht. Der Beauftragte räumte ein, dass die Einberufung zum Zivildienst für junge Menschen, die bereits einen Beruf ausübten, bisweilen einen großen finanziellen Einschnitt bedeute, da man für diesen «staatlichen Pflichtdienst» keinen Lohn erhalte. (17.09.2009)
Zivildienstbeauftragter: Wehrpflicht bleibt erhalten
Baunatal (epd). Deutschland wird nach Ansicht des Bundesbeauftragten für den Zivildienst, Jens Kreuter, an der Wehrpflicht festhalten. Bei einer Abschaffung müsse sich der Verteidigungsminister beispielsweise fragen, «wo er seine Soldaten herbekommt», sagte Kreuter am Donnerstag vor etwa 30 Zivildienstleistenden der Baunataler Diakonie Kassel. Zudem würde eine Freiwilligenarmee nach dem Vorbild der USA «eine sehr teure Angelegenheit» werden.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, ergänzte, dass es den Zivildienst nur deshalb gebe, weil es auch die Wehrpflicht gebe. «Eine Abschaffung der Wehrpflicht würde auch das Ende des Zivildienstes bedeuten.» Zivildienstleistende würden aber von diakonischen und anderen sozialen Einrichtungen gebraucht.
Rund 50 Prozent aller jungen Menschen leisten nach Angaben von Kreuter derzeit einen staatlichen Pflichtdienst. 98,5 Prozent der Zivildienstleistenden hätten sich ihre Stelle selbst ausgesucht. Der Beauftragte räumte ein, dass die Einberufung zum Zivildienst für junge Menschen, die bereits einen Beruf ausübten, bisweilen einen großen finanziellen Einschnitt bedeute, da man für diesen «staatlichen Pflichtdienst» keinen Lohn erhalte. (17.09.2009)
Taunusstein/Fulda (epd). Der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen (ACK), Pastor Lothar Peitz, hat dazu aufgerufen, die ökumenische Bewegung nicht immer nur nach den Fehlschlägen zu beurteilen. «In den vergangenen 20 bis 30 Jahren ist vieles möglich geworden, was zuvor undenkbar erschien», sagte Peitz in Taunusstein dem epd. Dazu gehörten der gegenseitige Besuch verschiedener Gotteshäuser, gemeinsam gepflegtes Liedgut oder der Respekt vor verschiedenen Sakramentsverständnissen, etwa der Taufe.
Mit einem Festgottesdienst und einem anschließenden Empfang beging die ACK Hessen-Rheinhessen am Mittwoch (16.9.) in der Fuldaer Christuskirche ihr 50-jähriges Bestehen. Dazu wurden nach den Angaben von Peitz unter anderen der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, sowie die katholischen Weihbischöfe Karlheinz Diez (Fulda) und Thomas Löhr (Limburg) erwartet. Bereits am Dienstag kamen Delegierte der ACK im Kloster Frauenberg in Fulda zu einer Studientagung zusammen.
Die Vorgängerorganisation der ACK Hessen-Rheinhessen, der «Rat Christlicher Kirchen in Nordhessen», war 1959 in Kassel gegründet worden. Zehn Jahre später konstituierte sich in Südhessen die «ACK-Rhein-Main», die nach eigenen Angaben erste ökumenisch verfasste Arbeitsgemeinschaft in Deutschland mit katholischer Beteiligung. Anfang 2007 schlossen sich diese beiden Organisationen zur gesamthessischen ACK Hessen-Rheinhessen zusammen. (17.09.2009)
50 Jahre Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen
Taunusstein/Fulda (epd). Der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen (ACK), Pastor Lothar Peitz, hat dazu aufgerufen, die ökumenische Bewegung nicht immer nur nach den Fehlschlägen zu beurteilen. «In den vergangenen 20 bis 30 Jahren ist vieles möglich geworden, was zuvor undenkbar erschien», sagte Peitz in Taunusstein dem epd. Dazu gehörten der gegenseitige Besuch verschiedener Gotteshäuser, gemeinsam gepflegtes Liedgut oder der Respekt vor verschiedenen Sakramentsverständnissen, etwa der Taufe.
Mit einem Festgottesdienst und einem anschließenden Empfang beging die ACK Hessen-Rheinhessen am Mittwoch (16.9.) in der Fuldaer Christuskirche ihr 50-jähriges Bestehen. Dazu wurden nach den Angaben von Peitz unter anderen der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, sowie die katholischen Weihbischöfe Karlheinz Diez (Fulda) und Thomas Löhr (Limburg) erwartet. Bereits am Dienstag kamen Delegierte der ACK im Kloster Frauenberg in Fulda zu einer Studientagung zusammen.
Die Vorgängerorganisation der ACK Hessen-Rheinhessen, der «Rat Christlicher Kirchen in Nordhessen», war 1959 in Kassel gegründet worden. Zehn Jahre später konstituierte sich in Südhessen die «ACK-Rhein-Main», die nach eigenen Angaben erste ökumenisch verfasste Arbeitsgemeinschaft in Deutschland mit katholischer Beteiligung. Anfang 2007 schlossen sich diese beiden Organisationen zur gesamthessischen ACK Hessen-Rheinhessen zusammen. (17.09.2009)
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Den ACK Hessen-Rheinhessen finden Sie im Internet unter:
Frankfurt a.M. (epd). Die alevitische Religionsgemeinschaft will ihren Religionsunterricht in Hessen ausweiten. Seit diesem Schuljahr würden 41 Schülerinnen und Schüler an Grundschulen in Gießen, Lollar und Hanau unterrichtet, sagte der Bildungsbeauftragte der Alevitischen Gemeinde Deutschland, Ismail Kaplan, am Montag in Frankfurt am Main dem epd. Geplant sei die Ausweitung zunächst für Darmstadt, Hattersheim und Wetzlar, wo Schüler und Lehrkräfte bereitstünden.
Unterrichtet wird Kaplan zufolge nach dem in Nordrhein-Westfalen entwickelten Lehrplan für Grundschulen, dem sich die Bundesländer Hessen, Bayern und in revidierter Form Baden-Württemberg angeschlossen haben. Die Lehrer seien reguläre Lehrkräfte mit alevitischem Hintergrund, die zusätzlich zu ihren bisherigen Fächern für den Religionsunterricht fortgebildet würden. Gehalten werde der Unterricht in deutscher Sprache. Ende dieses Schuljahrs werde auch ein Lehrplan für die Klassenstufen fünf bis zehn fertiggestellt.
Ein Problem für die alevitische Religionsgemeinschaft ist nach den Worten von Kaplan, dass die Mehrzahl der hauptsächlich aus der Türkei stammenden Aleviten nicht in der alevitischen Gemeinde organisiert ist. Daher müssten erst die Schüler ausfindig gemacht und dann mit den Lehrkräften, möglicherweise aus anderen Orten, zusammengebracht werden. Kaplan schätzte die Zahl der Aleviten in Hessen auf 60.000 bis 70.000. Die liberale islamische Glaubensgemeinschaft hat ihren Ursprung im schiitischen Islam.
Die hessenweite Genehmigung des alevitischen Religionsunterrichts steht kurz bevor. Das Kultusministerium warte nur noch auf die Zustimmung des Landeselternbeirats, sagte der stellvertretende Sprecher Alexander Hirt. Der Landeselternbeirat, dessen Zustimmung das hessische Schulgesetz vorsieht, habe die Entscheidung für den 3. Oktober angesetzt, teilte die Geschäftsführerin Tanja Lindenlaub mit. (16.09.2009)
Aleviten wollen Religionsunterricht in Hessen ausweiten
Frankfurt a.M. (epd). Die alevitische Religionsgemeinschaft will ihren Religionsunterricht in Hessen ausweiten. Seit diesem Schuljahr würden 41 Schülerinnen und Schüler an Grundschulen in Gießen, Lollar und Hanau unterrichtet, sagte der Bildungsbeauftragte der Alevitischen Gemeinde Deutschland, Ismail Kaplan, am Montag in Frankfurt am Main dem epd. Geplant sei die Ausweitung zunächst für Darmstadt, Hattersheim und Wetzlar, wo Schüler und Lehrkräfte bereitstünden.
Unterrichtet wird Kaplan zufolge nach dem in Nordrhein-Westfalen entwickelten Lehrplan für Grundschulen, dem sich die Bundesländer Hessen, Bayern und in revidierter Form Baden-Württemberg angeschlossen haben. Die Lehrer seien reguläre Lehrkräfte mit alevitischem Hintergrund, die zusätzlich zu ihren bisherigen Fächern für den Religionsunterricht fortgebildet würden. Gehalten werde der Unterricht in deutscher Sprache. Ende dieses Schuljahrs werde auch ein Lehrplan für die Klassenstufen fünf bis zehn fertiggestellt.
Ein Problem für die alevitische Religionsgemeinschaft ist nach den Worten von Kaplan, dass die Mehrzahl der hauptsächlich aus der Türkei stammenden Aleviten nicht in der alevitischen Gemeinde organisiert ist. Daher müssten erst die Schüler ausfindig gemacht und dann mit den Lehrkräften, möglicherweise aus anderen Orten, zusammengebracht werden. Kaplan schätzte die Zahl der Aleviten in Hessen auf 60.000 bis 70.000. Die liberale islamische Glaubensgemeinschaft hat ihren Ursprung im schiitischen Islam.
Die hessenweite Genehmigung des alevitischen Religionsunterrichts steht kurz bevor. Das Kultusministerium warte nur noch auf die Zustimmung des Landeselternbeirats, sagte der stellvertretende Sprecher Alexander Hirt. Der Landeselternbeirat, dessen Zustimmung das hessische Schulgesetz vorsieht, habe die Entscheidung für den 3. Oktober angesetzt, teilte die Geschäftsführerin Tanja Lindenlaub mit. (16.09.2009)
Wiesbaden (epd). Die hessische Landesregierung hat ihren diesjährigen Beitrag zur Restaurierung des ehemaligen Zisterziensterklosters Haina (Landkreis Waldeck-Frankenberg) teilweise ins nächste Jahr gestreckt. 120.000 Euro würden für den diesjährigen Bauabschnitt zur Verfügung gestellt, teilte die Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann (CDU), am Dienstag in Wiesbaden mit. Beantragt hatte der Eigentümer, der Landeswohlfahrtsverband (LWV), 180.000 Euro. Die Auszahlung der restlichen 60.000 Euro solle Anfang des nächsten Jahres erfolgen. Auch der LWV stellt dieses Jahr 120.000 Euro für die Restaurierung bereit.
«Haina ist eine der am besten erhaltenen Klosteranlagen der Zisterzienser in Deutschland», hob die Ministerin hervor. Die im 13. und frühen 14. Jahrhundert erbaute Kirche gilt neben der Elisabethkirche in Marburg als eines der frühesten Zeugnisse gotischer Baukunst in Deutschland. Die im Jahr 1985 begonnene Restaurierung solle dieses Jahr im Wesentlichen abgeschlossen werden, sagte LWV-Projektleiter Peter Suermann. Die Instandsetzung der Bodenplatten, der Orgel und der Fenster stehe noch aus. Knapp zwei Drittel der für dieses Jahr beantragten Mittel seien für die Fenster vorgesehen.
Der in hohem Maße originale Fensterzustand im sogenannten «Grisaille»-Stil gehört nach Angaben von Kühne-Hörmann zu den herausragenden Besonderheiten der Klosterkirche. Auch der Verein der «Freunde des Klosters Haina» hat sich bisher nach Aussage seines Vorsitzenden Manfred Scholz mit Spendengeldern in Höhe von rund 135.000 Euro an der Restaurierung von fünf kleineren Glasfenstern, die zu den ältesten in der Kirche gehören, beteiligt. Diese Glasfenster sind nach Worten von Gerd Weiß, Präsident des Hessischen Landesamtes für Denkmalpflege, der «kompletteste ornamentale Glasschmuck, den es in Deutschland gibt». Die Zisterzienser, die das Kloster erbauten, hätten aufgrund ihrer strengen Regeln auf figürliche Darstellungen verzichtet.
Für die Restaurierung wurden bisher knapp sechs Millionen Euro aufgewendet, von denen nach Angaben des Ministeriums 2,7 Millionen Euro vom Land stammen. Die übrigen Mittel wurden vom Bund und vom LWV aufgebracht, der auf dem Gelände des Klosters Haina ein Zentrum für Soziale Psychiatrie betreibt. Das bereits 1188 gegründete Zisterziensterkloster wurde 1527 im Zuge der Reformation aufgelöst. Landgraf Philipp der Großmütige errichtete in seinen Mauern ein Hospital für arme und kranke Männer der hessischen Landbevölkerung. (16.09.2009)
Land streckt Finanzierung bei Kloster Haina
Wiesbaden (epd). Die hessische Landesregierung hat ihren diesjährigen Beitrag zur Restaurierung des ehemaligen Zisterziensterklosters Haina (Landkreis Waldeck-Frankenberg) teilweise ins nächste Jahr gestreckt. 120.000 Euro würden für den diesjährigen Bauabschnitt zur Verfügung gestellt, teilte die Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann (CDU), am Dienstag in Wiesbaden mit. Beantragt hatte der Eigentümer, der Landeswohlfahrtsverband (LWV), 180.000 Euro. Die Auszahlung der restlichen 60.000 Euro solle Anfang des nächsten Jahres erfolgen. Auch der LWV stellt dieses Jahr 120.000 Euro für die Restaurierung bereit.
«Haina ist eine der am besten erhaltenen Klosteranlagen der Zisterzienser in Deutschland», hob die Ministerin hervor. Die im 13. und frühen 14. Jahrhundert erbaute Kirche gilt neben der Elisabethkirche in Marburg als eines der frühesten Zeugnisse gotischer Baukunst in Deutschland. Die im Jahr 1985 begonnene Restaurierung solle dieses Jahr im Wesentlichen abgeschlossen werden, sagte LWV-Projektleiter Peter Suermann. Die Instandsetzung der Bodenplatten, der Orgel und der Fenster stehe noch aus. Knapp zwei Drittel der für dieses Jahr beantragten Mittel seien für die Fenster vorgesehen.
Der in hohem Maße originale Fensterzustand im sogenannten «Grisaille»-Stil gehört nach Angaben von Kühne-Hörmann zu den herausragenden Besonderheiten der Klosterkirche. Auch der Verein der «Freunde des Klosters Haina» hat sich bisher nach Aussage seines Vorsitzenden Manfred Scholz mit Spendengeldern in Höhe von rund 135.000 Euro an der Restaurierung von fünf kleineren Glasfenstern, die zu den ältesten in der Kirche gehören, beteiligt. Diese Glasfenster sind nach Worten von Gerd Weiß, Präsident des Hessischen Landesamtes für Denkmalpflege, der «kompletteste ornamentale Glasschmuck, den es in Deutschland gibt». Die Zisterzienser, die das Kloster erbauten, hätten aufgrund ihrer strengen Regeln auf figürliche Darstellungen verzichtet.
Für die Restaurierung wurden bisher knapp sechs Millionen Euro aufgewendet, von denen nach Angaben des Ministeriums 2,7 Millionen Euro vom Land stammen. Die übrigen Mittel wurden vom Bund und vom LWV aufgebracht, der auf dem Gelände des Klosters Haina ein Zentrum für Soziale Psychiatrie betreibt. Das bereits 1188 gegründete Zisterziensterkloster wurde 1527 im Zuge der Reformation aufgelöst. Landgraf Philipp der Großmütige errichtete in seinen Mauern ein Hospital für arme und kranke Männer der hessischen Landbevölkerung. (16.09.2009)
Marburg (epd). Marburg wird die erste «Fairtrade-Stadt» in Hessen. Mit der Auszeichnung werde Marburgs Engagement für den fairen Handel gewürdigt, teilte die Stadt am Dienstag mit. Sie erhalte an diesem Sonntag (20. September) eine entsprechende Urkunde. Die Aktion ist Teil der bundesweiten «Fairen Woche» vom 14. bis 27. September.
Weltweit gibt es mehr als 700 «Fairtrade-Städte», darunter London, Rom, Brüssel und San Francisco. Seit Januar 2009 können sich auch Kommunen in Deutschland um den Titel «Fairtrade-Stadt», «Fairtrade-Kreis» oder «Fairtrade-Gemeinde» bewerben. Voraussetzung ist, dass dort beispielsweise eine bestimmte Anzahl Geschäfte und Gastronomiebetriebe fair gehandelte Produkte anbieten muss. Die ersten deutschen «Fairtrade-Städte» waren Saarbrücken und Neuss.
In Deutschland wird die Kampagne von TransFair getragen. 1992 startete der gemeinnützige Verein seine Arbeit mit dem Ziel, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu fördern und durch den fairen Handel deren Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. TransFair handelt nicht selbst mit Waren. Der Verein vergibt vielmehr sein Siegel für fair gehandelte Produkte. (16.09.2009)
Marburg wird erste hessische «Fairtrade-Stadt»
Marburg (epd). Marburg wird die erste «Fairtrade-Stadt» in Hessen. Mit der Auszeichnung werde Marburgs Engagement für den fairen Handel gewürdigt, teilte die Stadt am Dienstag mit. Sie erhalte an diesem Sonntag (20. September) eine entsprechende Urkunde. Die Aktion ist Teil der bundesweiten «Fairen Woche» vom 14. bis 27. September.
Weltweit gibt es mehr als 700 «Fairtrade-Städte», darunter London, Rom, Brüssel und San Francisco. Seit Januar 2009 können sich auch Kommunen in Deutschland um den Titel «Fairtrade-Stadt», «Fairtrade-Kreis» oder «Fairtrade-Gemeinde» bewerben. Voraussetzung ist, dass dort beispielsweise eine bestimmte Anzahl Geschäfte und Gastronomiebetriebe fair gehandelte Produkte anbieten muss. Die ersten deutschen «Fairtrade-Städte» waren Saarbrücken und Neuss.
In Deutschland wird die Kampagne von TransFair getragen. 1992 startete der gemeinnützige Verein seine Arbeit mit dem Ziel, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu fördern und durch den fairen Handel deren Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. TransFair handelt nicht selbst mit Waren. Der Verein vergibt vielmehr sein Siegel für fair gehandelte Produkte. (16.09.2009)
Kassel (epd/medio). Mit einem Festakt im Kasseler Haus der Kirche beging das Pädagogisch-Theologische Institut (PTI) der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sein 40-jähriges Bestehen. In seinem Festvortrag würdigte der Saarbrücker Religionspädagoge Prof. Dr. Bernd Schröder die Bedeutung des Religionsunterrichts in der heutigen Zeit. Was man in der siebten Klasse im Religionsunterricht lerne, sei für das Leben relevanter als das, was in dieser Zeit im Mathematikunterricht behandelt würde, sagte der evangelische Theologe von der Universität des Saarlandes am Montagabend in Kassel. Der Religionsunterricht sei ein unverzichtbares Fach zur Prüfung der eigenen Religion und anderer Religionen, sagte er bei der Feier.
Schon angesichts der Tatsache, dass es in Deutschland 125 verschiedene Religionsgemeinschaften gebe, sei der Religionsunterricht unverzichtbar, fügte Schröder an. Er thematisiere als einziges Schulfach den Pluralismus und spiele als «Anwalt der Wahrheitsfrage und der Streitkultur» eine bedeutende Rolle. Zu den wichtigsten Aufgaben des Religionsunterrichts gehöre es zu prüfen, was Gottesdienst und was Götzendienst sei, wies er auf das kritische Potenzial des Faches hin.
Festakt zum 40-jähriges Bestehen des PTI
Religionspädagoge Schröder: «Religionsunterricht ist Anwalt der Wahrheitsfrage und der Streitkultur»
Kassel (epd/medio). Mit einem Festakt im Kasseler Haus der Kirche beging das Pädagogisch-Theologische Institut (PTI) der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sein 40-jähriges Bestehen. In seinem Festvortrag würdigte der Saarbrücker Religionspädagoge Prof. Dr. Bernd Schröder die Bedeutung des Religionsunterrichts in der heutigen Zeit. Was man in der siebten Klasse im Religionsunterricht lerne, sei für das Leben relevanter als das, was in dieser Zeit im Mathematikunterricht behandelt würde, sagte der evangelische Theologe von der Universität des Saarlandes am Montagabend in Kassel. Der Religionsunterricht sei ein unverzichtbares Fach zur Prüfung der eigenen Religion und anderer Religionen, sagte er bei der Feier.
Schon angesichts der Tatsache, dass es in Deutschland 125 verschiedene Religionsgemeinschaften gebe, sei der Religionsunterricht unverzichtbar, fügte Schröder an. Er thematisiere als einziges Schulfach den Pluralismus und spiele als «Anwalt der Wahrheitsfrage und der Streitkultur» eine bedeutende Rolle. Zu den wichtigsten Aufgaben des Religionsunterrichts gehöre es zu prüfen, was Gottesdienst und was Götzendienst sei, wies er auf das kritische Potenzial des Faches hin.
Ministerialdirigent Martin Günther vom hessischen Kultusministerium räumte in seinem Grußwort ein, dass in den achten Klassen der Religionsunterricht wegen des parallel stattfindenden Konfirmandenunterrichts häufig ausfalle. Religion sei in Hessen jedoch ein ordentliches Lehrfach. Günther kündigte an, dass man in Visitationen bei den Schulämtern verstärkt darauf hinweisen wolle. «Aber auch die Lehrer sollten etwas mutiger sein», ermunterte er zu Beschwerden für den Fall, dass der Religionsunterricht gestrichen würde.
Im Rahmen des Festaktes, der vom Bildungsdezernenten der Landeskirche, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock, eröffnet wurde, richtete der Kirchengeschichtler Prof. Dr. Herbert Kemler (Universität Kassel) in seinem Vortrag den Blick auf die historischen Schlaglichter der vergangenen 40 Jahre und würdigte damit die Arbeit des Instituts.
Bereits am 3. Oktober veranstaltete das PTI anlässlich seines Jubiläums ein Lehr- und Lernfest. Hierzu gab es in den Räumen in der Heinrich-Wimmer-Straße in Kassel und dem nahegelegenen Pavillon der der Christuskirche verschiedene Workshops und einen Kulturabend mit Theater und Musik. (06.10.2009)
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Das Pädagogisch-Theologisches Institut finden Sie im Internet unter:
Hofgeismar (epd). Die Restaurierung des früheren kurfürstlichen Badezimmers im Schlösschen Schönburg in der Evangelischen Akademie Hofgeismar soll noch in diesem Jahr beginnen. Wie Direktorin Eveline Valtink in Hofgeismar mitteilte, sind inzwischen rund 120.000 der dafür benötigten 150.000 Euro zusammengekommen.
Die mit 75.000 Euro höchste Einzelsumme aus Sondermitteln des Bundes überbrachte Staatssekretär Alfred Hartenbach (SPD). Hartenbach sprach angesichts des erst vor wenigen Jahren wiederentdeckten Bades, das zuvor unter dicken Fußbodenplatten versteckt lag, von einem nordhessischen Kleinod. «Hier haben wir etwas aus unserer Geschichte für die Nachwelt gerettet», sagte er.
Verena Jakobi vom Hessischen Landesamt für Denkmalschutz hob hervor, dass es sich bei dem Hofgeismarer Bad um eines der ältesten Marmorbäder in Hessen handele. «Das ist ein sehr seltener Raum», sagte sie. Der Denkmalschutz beteilige sich mit 37.500 Euro an der Restaurierung. Die fehlende Summe versuche man derzeit durch Spenden einzuwerben, etwa durch den Verkauf eines speziellen «Spendenweins», erklärte Valtink.
Das Badezimmer hatte Kurfürst Wilhelm II. im Jahre 1824 in dem damals als Lustschloss benutzten Gebäude errichten lassen. Der ursprüngliche Boden des Raumes besteht aus Marmor, die Holzwände ließ Wilhelm mit an Holzspalieren hochrankenden Trauben bemalen. Nicht mehr vorhanden ist die Decke, die einen Himmel mit Schmetterlingen darstellte. Da es hiervon jedoch noch ein Foto gebe, solle das Gemälde auf einer Stoffwand rekonstruiert werden und dann an der Decke befestigt werden, erklärte Jakobi.
Zum Tag des offenen Denkmals am 13. September kann das Bad in der Zeit von 15 bis 17 Uhr besichtigt werden. (10.09.2009)
Historisches Bad in Evangelischer Akademie wird restauriert
Hofgeismar (epd). Die Restaurierung des früheren kurfürstlichen Badezimmers im Schlösschen Schönburg in der Evangelischen Akademie Hofgeismar soll noch in diesem Jahr beginnen. Wie Direktorin Eveline Valtink in Hofgeismar mitteilte, sind inzwischen rund 120.000 der dafür benötigten 150.000 Euro zusammengekommen.
Die mit 75.000 Euro höchste Einzelsumme aus Sondermitteln des Bundes überbrachte Staatssekretär Alfred Hartenbach (SPD). Hartenbach sprach angesichts des erst vor wenigen Jahren wiederentdeckten Bades, das zuvor unter dicken Fußbodenplatten versteckt lag, von einem nordhessischen Kleinod. «Hier haben wir etwas aus unserer Geschichte für die Nachwelt gerettet», sagte er.
Verena Jakobi vom Hessischen Landesamt für Denkmalschutz hob hervor, dass es sich bei dem Hofgeismarer Bad um eines der ältesten Marmorbäder in Hessen handele. «Das ist ein sehr seltener Raum», sagte sie. Der Denkmalschutz beteilige sich mit 37.500 Euro an der Restaurierung. Die fehlende Summe versuche man derzeit durch Spenden einzuwerben, etwa durch den Verkauf eines speziellen «Spendenweins», erklärte Valtink.
Das Badezimmer hatte Kurfürst Wilhelm II. im Jahre 1824 in dem damals als Lustschloss benutzten Gebäude errichten lassen. Der ursprüngliche Boden des Raumes besteht aus Marmor, die Holzwände ließ Wilhelm mit an Holzspalieren hochrankenden Trauben bemalen. Nicht mehr vorhanden ist die Decke, die einen Himmel mit Schmetterlingen darstellte. Da es hiervon jedoch noch ein Foto gebe, solle das Gemälde auf einer Stoffwand rekonstruiert werden und dann an der Decke befestigt werden, erklärte Jakobi.
Zum Tag des offenen Denkmals am 13. September kann das Bad in der Zeit von 15 bis 17 Uhr besichtigt werden. (10.09.2009)
Schwalmstadt/Treysa (medio). Am kommenden Wochenende (12. und 13. September) werden in Schwalstadt-Treysa unter dem Motto «mit Grenzen leben - Grenzen überwinden» die 17. Hephata Festtage gefeiert. Die Schirmherrschaft übernimmt in diesem Jahr das RTL Supertalent 2008 Michael Hirte, der seit einem Unfall selbst mit körperlichen Einschränkungen zu kämpfen hat. Neben einem vielfältigem Programm aus Konzerten, Kabarett und Sportvorführungen, können sich Interessierte auch über die Arbeit der verschiedenen Bereiche Hephatas informieren, heißt es in der Veranstaltungsankündigung.
Den Auftakt der Veranstaltung bildet am Samstag (12.9.) um 11 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Motto der Festtage. Sportler werden dann von ihren Erfahrungen im Grenzbereich sportlicher Höchstleistungen berichten. Ab 13 Uhr beginnt ein «Country-Nachmittag mit Bauerntreff», bei dem die Bands Schwesterherzen, Rainer Barth und das Hugo-Peschel-Country-Duo die Besucherinnen und Besucher mit handgemachter Musik mitreißen wollen. Am Abend ist ab 20 Uhr eine Disco auf dem Zeltlager-Gelände geplant.
Am Sonntag (13.9.) ist um 10 Uhr ein Gottesdienst im Festzelt vorgesehen, den u.a. der Hephata Handglockenchor musikalisch mit gestaltet wird. Danach geht es auf verschiedenen Aktionsbühnen mit einem bunten Programm durch den Tag. Dazu gehören «Die Ärzte»-Coverband, BMX-Extrem-Sport-Vorführungen oder eine Spiel- und Sportmeile. Den Höhepunkt des Sonntages bildet das Konzert von RTL Supertalent Michael Hirte um 16 Uhr im Festzelt. Dort wird «Der Mann mit der Mundharmonika» das Publikum mit seinen Liedern begeistern. (09.09.2009)
17. Hephata Festtage
«Mit Grenzen leben - Grenzen überwinden»

«Mit Grenzen leben - Grenzen überwinden» ist das Motto der diesjährigen Hephata Festtage. Unser Bild zeigt das Titelbild des Programms.
Schwalmstadt/Treysa (medio). Am kommenden Wochenende (12. und 13. September) werden in Schwalstadt-Treysa unter dem Motto «mit Grenzen leben - Grenzen überwinden» die 17. Hephata Festtage gefeiert. Die Schirmherrschaft übernimmt in diesem Jahr das RTL Supertalent 2008 Michael Hirte, der seit einem Unfall selbst mit körperlichen Einschränkungen zu kämpfen hat. Neben einem vielfältigem Programm aus Konzerten, Kabarett und Sportvorführungen, können sich Interessierte auch über die Arbeit der verschiedenen Bereiche Hephatas informieren, heißt es in der Veranstaltungsankündigung.
Den Auftakt der Veranstaltung bildet am Samstag (12.9.) um 11 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Motto der Festtage. Sportler werden dann von ihren Erfahrungen im Grenzbereich sportlicher Höchstleistungen berichten. Ab 13 Uhr beginnt ein «Country-Nachmittag mit Bauerntreff», bei dem die Bands Schwesterherzen, Rainer Barth und das Hugo-Peschel-Country-Duo die Besucherinnen und Besucher mit handgemachter Musik mitreißen wollen. Am Abend ist ab 20 Uhr eine Disco auf dem Zeltlager-Gelände geplant.
Am Sonntag (13.9.) ist um 10 Uhr ein Gottesdienst im Festzelt vorgesehen, den u.a. der Hephata Handglockenchor musikalisch mit gestaltet wird. Danach geht es auf verschiedenen Aktionsbühnen mit einem bunten Programm durch den Tag. Dazu gehören «Die Ärzte»-Coverband, BMX-Extrem-Sport-Vorführungen oder eine Spiel- und Sportmeile. Den Höhepunkt des Sonntages bildet das Konzert von RTL Supertalent Michael Hirte um 16 Uhr im Festzelt. Dort wird «Der Mann mit der Mundharmonika» das Publikum mit seinen Liedern begeistern. (09.09.2009)
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Weitere Informationen zu den 17. Hephata Festtagen finden Sie im Internet unter:
Gelnhausen (epd/medio). An einem Festival der Stadt Gelnhausen gegen einen von der rechtsextremen NPD geplanten «Nationalen Aktionstag» am vergangenen Samstag (5.9.) beteiligten sich auch die beiden großen christlichen Kirchen. «Mein katholischer Kollege und ich werden mit einem Redebeitrag dabeisein», sagte Klaus-Peter Brill, Dekan des Evangelischen Kirchenkreises Gelnhausen, im Vorfeld der Veranstaltung dem epd.
Kirchen beteiligten sich an Festival gegen NPD-«Aktionstag»
Gelnhausen (epd/medio). An einem Festival der Stadt Gelnhausen gegen einen von der rechtsextremen NPD geplanten «Nationalen Aktionstag» am vergangenen Samstag (5.9.) beteiligten sich auch die beiden großen christlichen Kirchen. «Mein katholischer Kollege und ich werden mit einem Redebeitrag dabeisein», sagte Klaus-Peter Brill, Dekan des Evangelischen Kirchenkreises Gelnhausen, im Vorfeld der Veranstaltung dem epd.

Auch Pfadfinder des Stammes Barbarossa schlossen sich der Demonstration an. (Fotos: Fredy F. Henning)
Die NPD hatte vor, in der Zehntscheune eine Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl sowie einen «kameradschaftlichen Abend» zu veranstalten. Der Mietvertrag wurde inzwischen wieder rückgängig gemacht, ein geplanter Infostand an der Kinzigbrücke ebenfalls verboten. Dem Gelnhäuser Tageblatt zufolge bauten NPD-Vertreter am Samstag dennoch einen Infostand am Ziegelturm auf, der aber bereits nach 45 Minuten wegen Protesten von Gegendemonstranten geräumt wurde. (07.09.2009)
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier die Ansprache von Dekan Klaus Brill im Wortlaut:
Hannover/Maintal-Dörnigheim (medio). «Misch mit!» - so lautet das diesjährige Motto der «Interkulturellen Woche/Woche der ausländischen Mitbürger», die vom 18. September bis zum 3. Oktober 2009 bundesweit begangen wird. In einem gemeinsamen Wort der Kirchen treten der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD), Bischof Dr. Wolfgang Huber, und der Metropolit von Deutschland von der Griechisch-Orthodoxen Kirche, Augoustinos, für eine großzügige Bleiberechtsregelung ein. Diese solle auch alte, kranke und traumatisierte Menschen einschließen, die keinen Zugang zum Arbeitsmarkt finden, heißt es auf der Internetseite zur Aktion.
Außerdem weisen die Repräsentanten der Kirchen in Ihrem Wort auf die Probleme der Neuregelung des Ehegattennachzugs hin, die immer deutlicher zu sehen seien. Kirchengemeinden, Beratungsstellen und Initiativen stünden oft vor schwierigen Fällen, in denen Ehepaare monate- oder gar jahrelang getrennt werden, weil im Herkunftsland des Partners der zwingend und ausnahmslos vorgeschriebene Nachweis von Deutschkenntnissen kaum erbracht werden könne, heißt es weiter. Gerade deswegen erachten die Kirchenvertreter es für wichtig, den Nachweis von Sprachkenntnissen auch nach einer Einreise zu ermöglichen.
Zum 30. Mal feiern deutsche und ausländische Mitbürger gemeinsam das Septemberfest in Maintal-Dörnigheim
Als eines der größten hessischen Feste in der Woche der ausländischen Mitbürger gilt das «Septemberfest» in Maintal-Dörnigheim, das in diesem Jahr zum 30. Mal im Evangelischen Gemeindezentrum Dörnigheim gefeiert wird. Vom 12. bis 20. September 2009 beteiligen sich Gruppen aus über 20 Nationen an dem Fest, das geprägt ist von Toleranz, Offenheit und Herzlichkeit.
Nach Angaben der Evangelischen Kirchengemeinde sollen die Gegensätze und Widersprüche sowie die teilweise schlimmen Zustände in vielen Heimatländern bei dem Fest nicht verschwiegen werden, aber alle Beteiligten stehen dafür ein, trotzdem im «Geist der Toleranz, Offenheit und Herzlichkeit das Fest zur gemeinsamen Sache zu mache», heißt es in einer Pressemitteilung der Kirchengemeinde.
Somit sei das Septemberfest immer viel mehr als Musik und Tanz oder der Genuss der wunderbaren Speisen und Getränke aus vielen Ländern. «Es ist ein Symbol der Gemeinschaft, das dem Geist von Hass und der Gleichgültigkeit entgegen steht. Es ist ein Fest der Toleranz, das sich über ethnische und religiöse Abgrenzungen hinwegsetzt», so die Leiterin des Zentrums, Jutta Schleip.
Auf dem Programm steht am Samstag (12.09.) ein Folklorefest mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 20 Nationen, bei dem auch viele landestypische Spezialitäten angeboten werden. Am Mittwoch (16.09.) gibt es ab 19.00 Uhr einen Afrikanischen Länderabend mit Informationen, Musik und Spezialitäten aus Nigeria. Höhepunkt der Woche ist ein Theaterstück mit dem Titel «Das Frühstücksei und andere Missverständnisse» am Freitag (18.09.). Die Besucher erwarten dann Loriot Sketche, gespielt von der Theatergruppe «Die Wilden 13». Alle Veranstaltungen finden im Evangelischen Gemeindezentrum Dörnigheim (Berliner Straße 58 in Maintal) statt.
Den Abschluss des Septemberfestes bildet ein großer Abschlussgottesdienst am Sonntag (20.09.) in der "Alten Kirche am Main" mit tänzerischen und gesanglichen Einlagen, sowie weiteren Beiträgen. (03.09.2009)
Woche der ausländischen Mitbürger steht unter dem Motto «Misch mit!» - 30. Septemberfest in Maintal-Dörnigheim
Hannover/Maintal-Dörnigheim (medio). «Misch mit!» - so lautet das diesjährige Motto der «Interkulturellen Woche/Woche der ausländischen Mitbürger», die vom 18. September bis zum 3. Oktober 2009 bundesweit begangen wird. In einem gemeinsamen Wort der Kirchen treten der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD), Bischof Dr. Wolfgang Huber, und der Metropolit von Deutschland von der Griechisch-Orthodoxen Kirche, Augoustinos, für eine großzügige Bleiberechtsregelung ein. Diese solle auch alte, kranke und traumatisierte Menschen einschließen, die keinen Zugang zum Arbeitsmarkt finden, heißt es auf der Internetseite zur Aktion.
Außerdem weisen die Repräsentanten der Kirchen in Ihrem Wort auf die Probleme der Neuregelung des Ehegattennachzugs hin, die immer deutlicher zu sehen seien. Kirchengemeinden, Beratungsstellen und Initiativen stünden oft vor schwierigen Fällen, in denen Ehepaare monate- oder gar jahrelang getrennt werden, weil im Herkunftsland des Partners der zwingend und ausnahmslos vorgeschriebene Nachweis von Deutschkenntnissen kaum erbracht werden könne, heißt es weiter. Gerade deswegen erachten die Kirchenvertreter es für wichtig, den Nachweis von Sprachkenntnissen auch nach einer Einreise zu ermöglichen.
Zum 30. Mal feiern deutsche und ausländische Mitbürger gemeinsam das Septemberfest in Maintal-Dörnigheim
Als eines der größten hessischen Feste in der Woche der ausländischen Mitbürger gilt das «Septemberfest» in Maintal-Dörnigheim, das in diesem Jahr zum 30. Mal im Evangelischen Gemeindezentrum Dörnigheim gefeiert wird. Vom 12. bis 20. September 2009 beteiligen sich Gruppen aus über 20 Nationen an dem Fest, das geprägt ist von Toleranz, Offenheit und Herzlichkeit.
Nach Angaben der Evangelischen Kirchengemeinde sollen die Gegensätze und Widersprüche sowie die teilweise schlimmen Zustände in vielen Heimatländern bei dem Fest nicht verschwiegen werden, aber alle Beteiligten stehen dafür ein, trotzdem im «Geist der Toleranz, Offenheit und Herzlichkeit das Fest zur gemeinsamen Sache zu mache», heißt es in einer Pressemitteilung der Kirchengemeinde.
Somit sei das Septemberfest immer viel mehr als Musik und Tanz oder der Genuss der wunderbaren Speisen und Getränke aus vielen Ländern. «Es ist ein Symbol der Gemeinschaft, das dem Geist von Hass und der Gleichgültigkeit entgegen steht. Es ist ein Fest der Toleranz, das sich über ethnische und religiöse Abgrenzungen hinwegsetzt», so die Leiterin des Zentrums, Jutta Schleip.
Auf dem Programm steht am Samstag (12.09.) ein Folklorefest mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 20 Nationen, bei dem auch viele landestypische Spezialitäten angeboten werden. Am Mittwoch (16.09.) gibt es ab 19.00 Uhr einen Afrikanischen Länderabend mit Informationen, Musik und Spezialitäten aus Nigeria. Höhepunkt der Woche ist ein Theaterstück mit dem Titel «Das Frühstücksei und andere Missverständnisse» am Freitag (18.09.). Die Besucher erwarten dann Loriot Sketche, gespielt von der Theatergruppe «Die Wilden 13». Alle Veranstaltungen finden im Evangelischen Gemeindezentrum Dörnigheim (Berliner Straße 58 in Maintal) statt.
Den Abschluss des Septemberfestes bildet ein großer Abschlussgottesdienst am Sonntag (20.09.) in der "Alten Kirche am Main" mit tänzerischen und gesanglichen Einlagen, sowie weiteren Beiträgen. (03.09.2009)
Studiengruppe des Ev. Medienzentrums verfolgt Spuren der Hugenotten und Waldenser in Nordhessen

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Evangelischen Medienzentrums vor dem Predigerseminar in Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Kawerau)
Bad Karlshafen/Hofgeismar (medio). Am vergangenen Mittwoch (02.09.) begaben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Evangelischen Medienzentrums in Kassel auf eine Erkundungsreise durch Nordhessen, bei der sie die Spuren der Hugenotten, Waldenser und des Reformators Johannes Calvin (1509-1564) verfolgten. Der jährliche Studientag, den 2009 die Redaktion der Mitarbeiterzeitschrift «blick in die Kirche» organisierte, führte die Gruppe von Kassel aus an die Weser, in den Reinhardswald und nach Hofgeismar.
Erstes Ziel des Tages war das Deutsche Hugenotten-Museum in Bad Karlshafen. Bei einer Führung durch die Ausstellung konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer viel Wissenswertes über die Geschichte der Hugenotten - von ihrer Vertreibung aus Frankreich bis zu ihrer Ansiedlung durch Landgraf Karl von Hessen-Kassel in der nordhessischen Region - erfahren.
Anschließend besuchte die Gruppe die Sonderausstellung des Museums zum 500. Geburtstag des Reformators Johannes Calvin, der in diesem Jahr begangen wird. Die Ausstellung mit dem Titel «Sie hatten Calvin im Gepäck» dokumentiert anhand von Leihgaben das damalige Leben und typische Merkmale der Reformierten, wie z.B. das Bilderverbot, den Psalmengesang, das Abendmahl oder die Armenpflege.
Danach führte die Route weiter nach Gottstreu, einem der an der Oberweser gelegenen «Franzosendörfer». Dort und in der Nachbargemeinde Gewissenruh siedelte Landgraf Karl von Hessen-Kassel im Jahr 1722 die Waldenser, eine Gruppe reformierter Protestanten, die aus dem Piemont (italienische Alpenregion) vertrieben wurden, an. Thomas Ende vom Waldenserverein führte durch die Kirche und zeigte den Besucherinnen und Besuchern aus Kassel das Gottstreuer Waldensermuseum, das sich im alten Schulhaus des Ortes befindet.
Nach kurzer Mittagspause steuerte die Studiengruppe die 1704 fertiggestellte Hugenottenkirche in Carlsdorf bei Hofgeismar an. Pfarrer Björn Slenczka empfing die Besucher, führte sie durch die Kirche und erklärte, wie die Gottesdienste damals bei den Hugenotten gefeiert wurden. Besonderer Höhepunkt dieser Station war der Blick in die rund 300 Jahre alten Kirchenbücher, die Pfarrer Slenczka mitgebracht hatte.
Den Schlusspunkt des Tages setzte der Besuch der neuen Kapelle des Evangelischen Predigerseminars in Hofgeismar, die im Februar dieses Jahres ihrer Bestimmung übergeben wurde. Besonders beeindruckt waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Schlichtheit des sakralen Raumes, der von dem bekannten Architekten Meinhard von Gerkan gestaltet wurde. (03.09.2009)
Kassel/Genf (epd/medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, plädiert für mehr Dialog zwischen den traditionellen Kirchen und den schnell wachsenden pfingstlerischen Strömungen. «Angesichts der Zersplitterung in der Welt ist es nicht
gut, wenn allein die Vielfalt das Profil des Christentums widerspiegelt. Wir müssen versuchen, stärker aufeinander zuzugehen», sagte Hein am Mittwoch zum Abschluss der Zentralausschusssitzung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Genf.
Es sei deutlich, dass das Christentum sich weiterentwickelt, fügte Hein in einem vom ÖRK verbreiteten Interview hinzu. «Möglicherweise in Formen, die traditionellen, historischen Kirchen fremd sind.» Hein: «Aber man muss auf der anderen Seite sagen: Man darf den Zug auch nicht zu schnell fahren lassen, dann sind diejenigen, die sich näher an der Quelle des Christentums fühlen, sehr schnell abgehängt.» Hein ist Mitglied des ÖRK-Zentralausschusses.
Es sei ein typisches Zeichen pfingstlerischer Kirchen, «dass sie oft sehr auf sich selbst bezogen sind», sagte Hein. «Sie leben sozusagen aus der unmittelbaren Präsenz des Heiligen Geistes, aber es kümmert sie wenig, dass es darüber hinaus ganz viele andere gibt, und dass das Christentum auch in die Tiefe reicht bis zu den Wurzeln, die es tragen.» Eine Vertiefung des Dialogs zwischen den historischen Kirchen und den Pfingstkirchen könne es auf der nächsten ÖRK-Vollversammlung in Korea im Jahr 2013 geben.
Der 1948 gegründete Weltkirchenrat vertritt rund 350 protestantische, orthodoxe, anglikanische und andere Kirchen, die zusammen mehr als 560 Millionen Christen repräsentieren. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt der Tagung des Zentralausschusses vom 6. August bis 2. September 2009 in Genf (Schweiz) war die Wahl des norwegischen Theologen und Pfarrers Dr. Olav Fykse Tveit (48) zum Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen. Tveit tritt die Nachfolge von Pfarrer Dr. Samuel Kobia an, der das Amt des Generalsekretärs seit 2004 inne hatte. (03.09.2009)
Bischof Hein für mehr Dialog mit Pfingstkirchen

Bischof Prof. Dr. Martin Hein (l.) gratuliert dem neuen ÖRK-Generalsekretär Dr. Olav Fykse Tveit (Norwegen). (Foto: Peter Williams/ÖRK)
Kassel/Genf (epd/medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, plädiert für mehr Dialog zwischen den traditionellen Kirchen und den schnell wachsenden pfingstlerischen Strömungen. «Angesichts der Zersplitterung in der Welt ist es nicht
gut, wenn allein die Vielfalt das Profil des Christentums widerspiegelt. Wir müssen versuchen, stärker aufeinander zuzugehen», sagte Hein am Mittwoch zum Abschluss der Zentralausschusssitzung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Genf.
Es sei deutlich, dass das Christentum sich weiterentwickelt, fügte Hein in einem vom ÖRK verbreiteten Interview hinzu. «Möglicherweise in Formen, die traditionellen, historischen Kirchen fremd sind.» Hein: «Aber man muss auf der anderen Seite sagen: Man darf den Zug auch nicht zu schnell fahren lassen, dann sind diejenigen, die sich näher an der Quelle des Christentums fühlen, sehr schnell abgehängt.» Hein ist Mitglied des ÖRK-Zentralausschusses.
Es sei ein typisches Zeichen pfingstlerischer Kirchen, «dass sie oft sehr auf sich selbst bezogen sind», sagte Hein. «Sie leben sozusagen aus der unmittelbaren Präsenz des Heiligen Geistes, aber es kümmert sie wenig, dass es darüber hinaus ganz viele andere gibt, und dass das Christentum auch in die Tiefe reicht bis zu den Wurzeln, die es tragen.» Eine Vertiefung des Dialogs zwischen den historischen Kirchen und den Pfingstkirchen könne es auf der nächsten ÖRK-Vollversammlung in Korea im Jahr 2013 geben.
Der 1948 gegründete Weltkirchenrat vertritt rund 350 protestantische, orthodoxe, anglikanische und andere Kirchen, die zusammen mehr als 560 Millionen Christen repräsentieren. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt der Tagung des Zentralausschusses vom 6. August bis 2. September 2009 in Genf (Schweiz) war die Wahl des norwegischen Theologen und Pfarrers Dr. Olav Fykse Tveit (48) zum Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen. Tveit tritt die Nachfolge von Pfarrer Dr. Samuel Kobia an, der das Amt des Generalsekretärs seit 2004 inne hatte. (03.09.2009)
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Weitere Informationen zur Tagung des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen vom 26. August bis 2. September 2009 in Genf finden Sie unter:
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Lesen Sie hier ein Interview mit Bischof Martin Hein zu den Schwerpunkten der Tagung des ÖRK-Zentralausschusses:
Kassel (epd). Eine Spendenaktion zur Innenrenovierung der ältesten Kirche Kassels ist am Dienstag gestartet worden. Die Alte Brüderkirche, deren Bau die Karmeliter am Ende des 13. Jahrhunderts begannen, werde seit 1997 von einer Stiftung bespielt, da sie schon lange nicht mehr von der Gemeinde genutzt werde, sagte Stadtdekanin Barbara Heinrich bei der Vorstellung der Aktion. Für die
Innenrenovierung sind 170.000 Euro veranschlagt. Da die Kirche in die Projektliste des Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck aufgenommen wurde, werde jeder bis zum 13. November gespendete Euro aus Mittel des Fonds verdoppelt, erläuterte Heinrich.
Neben kulturellen und privaten Veranstaltungen können auch Gottesdienste in den alten Gemäuern gefeiert werden, so Heinrich weiter. Zudem gehöre die Kirche nach wie vor der Kirchengemeinde. Nach dem Krieg war durch den Neuaufbau der Innenstadt der Weg für viele Gemeindemitglieder zu ihrer Kirche zu lang geworden, so dass in rund einem Kilometer Entfernung die «Neue Brüderkirche» errichtet wurde. Die Alte Brüderkirche wurde nur noch sporadisch genutzt und verfiel zusehends, bis sich 1997 die neu gegründete Stiftung ihrer annahm. «Gebäude können nur erhalten werden, wenn sie genutzt werden», erklärte Stephan Heinisch vom Stiftungsvorstand.
Die Alte Brüderkirche ist nach Aussage des Vorstandsmitglieds Karl-Hermann Wegner das älteste Bauwerk Kassels. «Das ist ein erstrangiges Kulturdenkmal», sagte er. Dem stimmte auch Dekanin Heinrich bei. «Die Kirche ist es wert, erhalten zu werden und eine würdige Nutzung zu bekommen», sagte sie. Das Modell, das man hier entwickelt habe, sei bundesweit einmalig und habe einen Leuchtturmcharakter. (03.09.2009)
Kassels älteste Kirche wirbt um Spenden für Renovierung
Kassel (epd). Eine Spendenaktion zur Innenrenovierung der ältesten Kirche Kassels ist am Dienstag gestartet worden. Die Alte Brüderkirche, deren Bau die Karmeliter am Ende des 13. Jahrhunderts begannen, werde seit 1997 von einer Stiftung bespielt, da sie schon lange nicht mehr von der Gemeinde genutzt werde, sagte Stadtdekanin Barbara Heinrich bei der Vorstellung der Aktion. Für die
Innenrenovierung sind 170.000 Euro veranschlagt. Da die Kirche in die Projektliste des Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck aufgenommen wurde, werde jeder bis zum 13. November gespendete Euro aus Mittel des Fonds verdoppelt, erläuterte Heinrich.
Neben kulturellen und privaten Veranstaltungen können auch Gottesdienste in den alten Gemäuern gefeiert werden, so Heinrich weiter. Zudem gehöre die Kirche nach wie vor der Kirchengemeinde. Nach dem Krieg war durch den Neuaufbau der Innenstadt der Weg für viele Gemeindemitglieder zu ihrer Kirche zu lang geworden, so dass in rund einem Kilometer Entfernung die «Neue Brüderkirche» errichtet wurde. Die Alte Brüderkirche wurde nur noch sporadisch genutzt und verfiel zusehends, bis sich 1997 die neu gegründete Stiftung ihrer annahm. «Gebäude können nur erhalten werden, wenn sie genutzt werden», erklärte Stephan Heinisch vom Stiftungsvorstand.
Die Alte Brüderkirche ist nach Aussage des Vorstandsmitglieds Karl-Hermann Wegner das älteste Bauwerk Kassels. «Das ist ein erstrangiges Kulturdenkmal», sagte er. Dem stimmte auch Dekanin Heinrich bei. «Die Kirche ist es wert, erhalten zu werden und eine würdige Nutzung zu bekommen», sagte sie. Das Modell, das man hier entwickelt habe, sei bundesweit einmalig und habe einen Leuchtturmcharakter. (03.09.2009)
Wiesbaden (epd). Unter dem Motto «Historische Orte des Genusses» werden zum «Tag des offenen Denkmals» am 13. September in Hessen nahezu 600 Kulturdenkmäler ihre Türen öffnen. In vielen geöffneten Denkmälern werde das Thema Genuss für die Besucher erlebbar gemacht, sagte der Präsident des Hessischen Landesamtes für Denkmalpflege, Gerd Weiß, am Freitag in Wiesbaden. Gasthäuser, Hotels, Kuranlagen und Bäder, Sport- und Spielstätten, Parks, Konzert-, Theater- und Kinosäle stünden im Mittelpunkt des Interesses.
Orte des Genusses prägen nach den Worten von Weiß die unverwechselbare Charakteristik der Dörfer und Städte mehr als alle anderen Gebäude. Historische Gaststätten bieten Essen nach Traditionsrezepten an; in vielen Schlössern, Kirchen und Konzertsälen stehen Konzerte auf historischen Instrumenten auf dem Programm. In Frankfurt öffnet ein denkmalgerecht saniertes Animierlokal seine Räume.
Die hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann (CDU), eröffnet den Tag am 12. September um 17 Uhr im Schloss Fasanerie in Fulda. Dort findet am Abend eine szenische Lesung mit Musik und ein Konzert statt. Eine «Denkmal-Zeitung», die in Verwaltungen der Kommunen, Museen, Bibliotheken und größeren Lotto-Annahmestellen kostenlos erhältlich ist, stellt den «Tag des offenen Denkmals» vor.
Im vergangenen Jahr waren bundesweit mehr als 5,5 Millionen Menschen in 2.600 Städten und Kommunen in 7.500 geöffneten Denkmälern zu Besuch. Hessen beteiligte sich 1990 als erstes Bundesland am Tag des offenen Denkmals. Er wurde 1984 zum ersten Mal in Frankreich ausgerufen und wird inzwischen von mehr als 40 europäischen Ländern begangen. (31.08.2009)
«Tag des offenen Denkmals» mit 600 Kulturdenkmälern
Wiesbaden (epd). Unter dem Motto «Historische Orte des Genusses» werden zum «Tag des offenen Denkmals» am 13. September in Hessen nahezu 600 Kulturdenkmäler ihre Türen öffnen. In vielen geöffneten Denkmälern werde das Thema Genuss für die Besucher erlebbar gemacht, sagte der Präsident des Hessischen Landesamtes für Denkmalpflege, Gerd Weiß, am Freitag in Wiesbaden. Gasthäuser, Hotels, Kuranlagen und Bäder, Sport- und Spielstätten, Parks, Konzert-, Theater- und Kinosäle stünden im Mittelpunkt des Interesses.
Orte des Genusses prägen nach den Worten von Weiß die unverwechselbare Charakteristik der Dörfer und Städte mehr als alle anderen Gebäude. Historische Gaststätten bieten Essen nach Traditionsrezepten an; in vielen Schlössern, Kirchen und Konzertsälen stehen Konzerte auf historischen Instrumenten auf dem Programm. In Frankfurt öffnet ein denkmalgerecht saniertes Animierlokal seine Räume.
Die hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann (CDU), eröffnet den Tag am 12. September um 17 Uhr im Schloss Fasanerie in Fulda. Dort findet am Abend eine szenische Lesung mit Musik und ein Konzert statt. Eine «Denkmal-Zeitung», die in Verwaltungen der Kommunen, Museen, Bibliotheken und größeren Lotto-Annahmestellen kostenlos erhältlich ist, stellt den «Tag des offenen Denkmals» vor.
Im vergangenen Jahr waren bundesweit mehr als 5,5 Millionen Menschen in 2.600 Städten und Kommunen in 7.500 geöffneten Denkmälern zu Besuch. Hessen beteiligte sich 1990 als erstes Bundesland am Tag des offenen Denkmals. Er wurde 1984 zum ersten Mal in Frankreich ausgerufen und wird inzwischen von mehr als 40 europäischen Ländern begangen. (31.08.2009)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
Fulda (epd). Frauen sind nach den Worten der Pröpstin Friederike von Kirchbach nur schwer für Leitungspositionen in der evangelischen Kirche zu gewinnen. Darauf wies die Pröpstin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz auf dem Landesfrauentag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Samstag in Fulda hin. Als Argument gegen eine Kandidatur für höhere Posten bekomme sie von möglichen Kandidatinnen oft zu hören, dass diese sich «das nicht antun» wollten. «Wir müssen uns gegenseitig mehr ermutigen», forderte sie vor den mehr als 1.000 Teilnehmerinnen. Vielfach kämen Frauen gar nicht auf die Idee, für einen Führungsposten zu kandidieren, wenn sie nicht aktiv darauf angesprochen würden.
Von Kirchbach, die von 2000 bis 2005 Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages war, kritisierte in diesem Zusammenhang die Strukturen innerhalb der evangelischen Kirche. «Wir haben eine extrem verschwommene Führungsstruktur in der Kirche», sagte sie. Dies sei auch auf die Barmer Theologische Erklärung der Bekennenden Kirche von 1934 zurückzuführen, in der die Ämter der Kirche als «Dienst an den Brüdern» definiert worden seien. Besonders ärgere sie als Frau die dritte These, die die Kirche als eine «Gemeinde von Brüdern» bezeichne. «Ich bin nicht bereit zu übersehen, dass Schwestern hier nicht mit gemeint sind», kommentierte sie diesen Teil der evangelischen Schrift in Bekenntnisrang.
Zum Tagungsthema «Starke Frauen» sagte von Kirchbach, dass nicht erst die Zukunft, sondern schon die Gegenwart der Kirche «weiblich» sei. Weit über zwei Drittel aller ehrenamtlich Tätigen in der Kirche seien Frauen, und auch in vielen Kirchenvorständen oder Gemeinderäten stellten Frauen die Mehrheit. «Ehrenamtlich arbeitende Frauen tun oft zu viel und sind dann ausgebrannt», warnte sie. Der Anteil der Pfarrerinnen liege derzeit bei knapp 30 Prozent, seit fünf Jahren gebe es zudem mehr weibliche als männliche Theologiestudenten.
Auf dem Landesfrauentag veranstaltete Sarah Käßmann, Tochter der niedersächsischen Landesbischöfin Margot Käßmann, einen Workshop zum Thema «Junge Frauen, Kirche und Feminismus». Ein weiterer Workshop mit der Theologieprofessorin Luise Schottroff und der Leiterin des Referats Frauenarbeit der EKKW, Martina S. Gnadt, beschäftigte sich unter dem Motto «Brauchen Frauen einen starken Gott?» mit der Bibel. Über die Gleichberechtigung muslimischer Frauen sprach Naime Cakir vom Frauenbildungszentrum Rhein/Main muslimischer Frauen. (31.08.2009)
Pröpstin: Frauen schwer für Leitungspositionen zu gewinnen
Fulda (epd). Frauen sind nach den Worten der Pröpstin Friederike von Kirchbach nur schwer für Leitungspositionen in der evangelischen Kirche zu gewinnen. Darauf wies die Pröpstin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz auf dem Landesfrauentag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Samstag in Fulda hin. Als Argument gegen eine Kandidatur für höhere Posten bekomme sie von möglichen Kandidatinnen oft zu hören, dass diese sich «das nicht antun» wollten. «Wir müssen uns gegenseitig mehr ermutigen», forderte sie vor den mehr als 1.000 Teilnehmerinnen. Vielfach kämen Frauen gar nicht auf die Idee, für einen Führungsposten zu kandidieren, wenn sie nicht aktiv darauf angesprochen würden.
Von Kirchbach, die von 2000 bis 2005 Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages war, kritisierte in diesem Zusammenhang die Strukturen innerhalb der evangelischen Kirche. «Wir haben eine extrem verschwommene Führungsstruktur in der Kirche», sagte sie. Dies sei auch auf die Barmer Theologische Erklärung der Bekennenden Kirche von 1934 zurückzuführen, in der die Ämter der Kirche als «Dienst an den Brüdern» definiert worden seien. Besonders ärgere sie als Frau die dritte These, die die Kirche als eine «Gemeinde von Brüdern» bezeichne. «Ich bin nicht bereit zu übersehen, dass Schwestern hier nicht mit gemeint sind», kommentierte sie diesen Teil der evangelischen Schrift in Bekenntnisrang.
Zum Tagungsthema «Starke Frauen» sagte von Kirchbach, dass nicht erst die Zukunft, sondern schon die Gegenwart der Kirche «weiblich» sei. Weit über zwei Drittel aller ehrenamtlich Tätigen in der Kirche seien Frauen, und auch in vielen Kirchenvorständen oder Gemeinderäten stellten Frauen die Mehrheit. «Ehrenamtlich arbeitende Frauen tun oft zu viel und sind dann ausgebrannt», warnte sie. Der Anteil der Pfarrerinnen liege derzeit bei knapp 30 Prozent, seit fünf Jahren gebe es zudem mehr weibliche als männliche Theologiestudenten.
Auf dem Landesfrauentag veranstaltete Sarah Käßmann, Tochter der niedersächsischen Landesbischöfin Margot Käßmann, einen Workshop zum Thema «Junge Frauen, Kirche und Feminismus». Ein weiterer Workshop mit der Theologieprofessorin Luise Schottroff und der Leiterin des Referats Frauenarbeit der EKKW, Martina S. Gnadt, beschäftigte sich unter dem Motto «Brauchen Frauen einen starken Gott?» mit der Bibel. Über die Gleichberechtigung muslimischer Frauen sprach Naime Cakir vom Frauenbildungszentrum Rhein/Main muslimischer Frauen. (31.08.2009)
Mainz/Frankfurt a.M. (epd). Der deutsch-iranische Schriftsteller und Islamwissenschaftler Navid Kermani soll doch mit dem Hessischen Kulturpreis ausgezeichnet werden. Dies teilten die designierten Preisträger, neben Kermani der frühere hessen-nassauische Kirchenpräsident Peter Steinacker, der Mainzer Kardinal Karl Lehmann und der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, nach einem vertraulichen Gespräch am Freitag in Mainz in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Lehmann und Steinacker hatten im Frühjahr wegen eines Zeitungsartikels Kermanis eine gemeinsame Verleihung abgelehnt. In dem Essay hatte der Schriftsteller das christliche Kreuz als Gotteslästerung beschrieben, sich zugleich aber von der Betrachtung eines Kreuzigungsgemäldes tief berührt gezeigt.
Daraufhin hatte das Kuratorium, in dem die hessische Landesregierung vertreten ist, entschieden, Kermani den Preis abzuerkennen und ihn am 5. Juli nur Steinacker, Lehmann und Korn zu verleihen. Nach scharfer Kritik an der Entscheidung verschob das Kuratorium die Vergabe auf Herbst und regte ein nicht-öffentliches Gespräch der ursprünglich vier designierten Preisträger an. Diese gaben nun bekannt, in einer zweistündigen Diskussion alle Aspekte der Kontroverse in einer «sachlichen, offenen und respektvollen Atmosphäre» besprochen zu haben.
Der mit 45.000 Euro dotierte Hessische Kulturpreis 2009 soll Verdienste um den Dialog zwischen den Religionen würdigen. Der statt Kermani zunächst ausgewählte muslimische Preisträger Fuat Sezgin hatte die Annahme wegen politischer Aussagen des jüdischen Preisträgers Salomon Korn zu Israel abgelehnt. (31.08.2009)
Hessischer Kulturpreis: Kermani soll doch ausgezeichnet werden
Mainz/Frankfurt a.M. (epd). Der deutsch-iranische Schriftsteller und Islamwissenschaftler Navid Kermani soll doch mit dem Hessischen Kulturpreis ausgezeichnet werden. Dies teilten die designierten Preisträger, neben Kermani der frühere hessen-nassauische Kirchenpräsident Peter Steinacker, der Mainzer Kardinal Karl Lehmann und der Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Salomon Korn, nach einem vertraulichen Gespräch am Freitag in Mainz in einer gemeinsamen Erklärung mit.
Lehmann und Steinacker hatten im Frühjahr wegen eines Zeitungsartikels Kermanis eine gemeinsame Verleihung abgelehnt. In dem Essay hatte der Schriftsteller das christliche Kreuz als Gotteslästerung beschrieben, sich zugleich aber von der Betrachtung eines Kreuzigungsgemäldes tief berührt gezeigt.
Daraufhin hatte das Kuratorium, in dem die hessische Landesregierung vertreten ist, entschieden, Kermani den Preis abzuerkennen und ihn am 5. Juli nur Steinacker, Lehmann und Korn zu verleihen. Nach scharfer Kritik an der Entscheidung verschob das Kuratorium die Vergabe auf Herbst und regte ein nicht-öffentliches Gespräch der ursprünglich vier designierten Preisträger an. Diese gaben nun bekannt, in einer zweistündigen Diskussion alle Aspekte der Kontroverse in einer «sachlichen, offenen und respektvollen Atmosphäre» besprochen zu haben.
Der mit 45.000 Euro dotierte Hessische Kulturpreis 2009 soll Verdienste um den Dialog zwischen den Religionen würdigen. Der statt Kermani zunächst ausgewählte muslimische Preisträger Fuat Sezgin hatte die Annahme wegen politischer Aussagen des jüdischen Preisträgers Salomon Korn zu Israel abgelehnt. (31.08.2009)
Fulda (epd). Einen besonderen Gottesdienst bietet am kommenden Samstag die evangelische Gemeinde der Kreuzkirche in Fulda aus Anlass des Fulda-Marathons am 6. September an. Man habe den Gottesdienst von Sonntag auf Samstag um 17 Uhr verlegt, damit alle Läufer daran teilnehmen könnten, sagte Pfarrer Stefan Bürger am Montag in Fulda. Im Gottesdienst wolle er darüber predigen, inwieweit man auch zum Glauben seine eigene Geschwindigkeit finden müsse, genau wie beim Langstreckenlauf. Das anschließende Nudelessen unter dem Motto «Pasta satt» diene der Vorbereitung auf den Lauf.
Auch Mitglieder der Gemeinde nähmen an dem Langstreckenlauf teil, so Bürger weiter, der selbst schon in Berlin einen Marathon gelaufen ist. Allein bei den Staffeln seien rund 20 Personen vertreten, die sich beim Lauftreff der Kirche vorbereitet hätten. Zum Fulda-Marathon, der allerdings nur über die halbe Strecke (Halbmarathon) geht, haben sich bisher weit mehr als 1.000 Teilnehmer angemeldet. (31.08.2009)
Evangelische Kirche lädt zu Marathon-Gottesdienst

Mitglieder des Lauftreffs der Fuldaer Kreuzkirche. Mit dabei: Pfarrer Steffan Bürger (unten rechts).(Foto: Maren Bürger)
Fulda (epd). Einen besonderen Gottesdienst bietet am kommenden Samstag die evangelische Gemeinde der Kreuzkirche in Fulda aus Anlass des Fulda-Marathons am 6. September an. Man habe den Gottesdienst von Sonntag auf Samstag um 17 Uhr verlegt, damit alle Läufer daran teilnehmen könnten, sagte Pfarrer Stefan Bürger am Montag in Fulda. Im Gottesdienst wolle er darüber predigen, inwieweit man auch zum Glauben seine eigene Geschwindigkeit finden müsse, genau wie beim Langstreckenlauf. Das anschließende Nudelessen unter dem Motto «Pasta satt» diene der Vorbereitung auf den Lauf.
Auch Mitglieder der Gemeinde nähmen an dem Langstreckenlauf teil, so Bürger weiter, der selbst schon in Berlin einen Marathon gelaufen ist. Allein bei den Staffeln seien rund 20 Personen vertreten, die sich beim Lauftreff der Kirche vorbereitet hätten. Zum Fulda-Marathon, der allerdings nur über die halbe Strecke (Halbmarathon) geht, haben sich bisher weit mehr als 1.000 Teilnehmer angemeldet. (31.08.2009)
Kassel (medio). Der Gospelchor «Get Up!» der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck gab anlässlich seines zehnjährigen Bestehens am vergangenen Sonntag (13.09.) ein Festkonzert im Kasseler Staatstheater. «Seit Januar haben wir uns auf dieses herausragende Konzert vorbereitet», so Peter Hamburger, Kantor für Popularmusik der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der den Chor leitet. Neue Arrangements, neue Choreographien und ein Programm aus den Lieblingstiteln der Chormitglieder standen auf dem Programm. Außerdem erwartete die Besucherinnen und Besucher eine erweiterte Bandbesetzung mit Bläsern und Streichern.
«Get Up!» ist seit 1999 aktiv und habe sich in den vergangenen 10 Jahren einen überregionalen Ruf als modernes, eistungsfähiges und begeisterndes Ensemble erarbeitet, so Hamburger weiter. Höhepunkte seien unter anderem Konzerte während des Deutschen Evangelischen Kirchentages 2005 in Hannover und Auftritte bei den Internationalen Gospelkirchentagen 2006 in Düsseldorf und 2008 in Hannover gewesen. Außerdem beteiligte sich der Chor an den Landeskirchengospeltagen 2006 in Gelnhausen und dem Hessentag 2008 in Homberg/Efze.
Zudem mache der Gospelchor mit eigenen Veröffentlichungen auf sich aufmerksam, zu denen eine Live-CD vom Konzert zum Landeskirchengospeltag 2006 und eine Studio-CD-Produktion mit der Jazz-Rock-Pop-Gospel-Messe «Tagzeiten» aus dem Jahr 2007 gehören. Im November 2009 soll auch das Jubiläumskonzert vom 13. September auf CD erscheinen, erklärte Peter Hamburger.(27.08.2009)
10 Jahre «Get up!»
Gospelchor der Landeskirche gibt Jubiläumskonzert im Kasseler Staatstheater

Der Gospelchor "GET UP!" bei einem früheren Auftritt in Aktion. Im Vordergrund Pop-Kantor Peter Hamburger. (Foto-Quelle: Kapomuk)
Kassel (medio). Der Gospelchor «Get Up!» der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck gab anlässlich seines zehnjährigen Bestehens am vergangenen Sonntag (13.09.) ein Festkonzert im Kasseler Staatstheater. «Seit Januar haben wir uns auf dieses herausragende Konzert vorbereitet», so Peter Hamburger, Kantor für Popularmusik der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, der den Chor leitet. Neue Arrangements, neue Choreographien und ein Programm aus den Lieblingstiteln der Chormitglieder standen auf dem Programm. Außerdem erwartete die Besucherinnen und Besucher eine erweiterte Bandbesetzung mit Bläsern und Streichern.
«Get Up!» ist seit 1999 aktiv und habe sich in den vergangenen 10 Jahren einen überregionalen Ruf als modernes, eistungsfähiges und begeisterndes Ensemble erarbeitet, so Hamburger weiter. Höhepunkte seien unter anderem Konzerte während des Deutschen Evangelischen Kirchentages 2005 in Hannover und Auftritte bei den Internationalen Gospelkirchentagen 2006 in Düsseldorf und 2008 in Hannover gewesen. Außerdem beteiligte sich der Chor an den Landeskirchengospeltagen 2006 in Gelnhausen und dem Hessentag 2008 in Homberg/Efze.
Zudem mache der Gospelchor mit eigenen Veröffentlichungen auf sich aufmerksam, zu denen eine Live-CD vom Konzert zum Landeskirchengospeltag 2006 und eine Studio-CD-Produktion mit der Jazz-Rock-Pop-Gospel-Messe «Tagzeiten» aus dem Jahr 2007 gehören. Im November 2009 soll auch das Jubiläumskonzert vom 13. September auf CD erscheinen, erklärte Peter Hamburger.(27.08.2009)
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Weitere Informationen zum Gospelchor «Get Up!» finden Sie im Internet unter:
Kassel (epd). Der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) hat eine Broschüre mit dem Titel «Kirchen und Klöster» herausgegeben. Darin würden 58 Kirchen, Klosteranlagen und Synagogen in Nordhessen vorgestellt, sagte NVV-Pressesprecherin Sabine Herms in Kassel. Damit sei die auf acht Hefte angelegte Freizeitreihe des NVV komplett.
Die Idee zu der Broschüre sei dem Verkehrsverbund gekommen, da man bei der Gestaltung der anderen Hefte der Reihe immer wieder von den politischen Gemeinden auf die Bedeutung der Kirchen hingewiesen worden sei, erklärte Herms. «Da hat es offenbar einen hohen Bedarf gegeben», sagte sie.
In der Broschüre werden neben Hinweisen auf die Erreichbarkeit der Bauten mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch die jeweiligen Öffnungszeiten und eine Telefonnummer genannt. Zu jedem Gebäude gibt es zudem eine Kurzinformation. Unter den Sehenswürdigkeiten finden sich in Gebrauch befindliche Kirchen wie die Kasseler Martinskirche ebenso wie heute für anderweitige Zwecke genutzte Gebäude wie die Stiftsruine in Bad Hersfeld. «Nordhessen ist reich an sakralen Bauten aus allen Epochen», heißt es im Vorwort der Broschüre, die kostenlos beim NVV erhältlich ist. (27.08.2009)
Verkehrsverbund gibt Broschüre über nordhessische Kirchen heraus
Kassel (epd). Der Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) hat eine Broschüre mit dem Titel «Kirchen und Klöster» herausgegeben. Darin würden 58 Kirchen, Klosteranlagen und Synagogen in Nordhessen vorgestellt, sagte NVV-Pressesprecherin Sabine Herms in Kassel. Damit sei die auf acht Hefte angelegte Freizeitreihe des NVV komplett.
Die Idee zu der Broschüre sei dem Verkehrsverbund gekommen, da man bei der Gestaltung der anderen Hefte der Reihe immer wieder von den politischen Gemeinden auf die Bedeutung der Kirchen hingewiesen worden sei, erklärte Herms. «Da hat es offenbar einen hohen Bedarf gegeben», sagte sie.
In der Broschüre werden neben Hinweisen auf die Erreichbarkeit der Bauten mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch die jeweiligen Öffnungszeiten und eine Telefonnummer genannt. Zu jedem Gebäude gibt es zudem eine Kurzinformation. Unter den Sehenswürdigkeiten finden sich in Gebrauch befindliche Kirchen wie die Kasseler Martinskirche ebenso wie heute für anderweitige Zwecke genutzte Gebäude wie die Stiftsruine in Bad Hersfeld. «Nordhessen ist reich an sakralen Bauten aus allen Epochen», heißt es im Vorwort der Broschüre, die kostenlos beim NVV erhältlich ist. (27.08.2009)
Habichtswald/Dörnberg (medio). Mit einer Festwoche feiert die Evangelische Kirchengemeinde Dörnberg bei Kassel ab Sonntag das 500. Jubiläum des Chorraumes der Dörnberger Kirche. Eröffnet wird das Festprogramm mit einem Gottesdienst am 30. August um 9.30 Uhr in der Kirche, teilte die Kirchengemeinde mit. Die sich anschließende Woche bietet Konzerte, Vorträge und einen Konfirmandentag. Den Abschluss bildet am 6. September ein Gottesdienst um 9.30 Uhr, der musikalisch vom Gospelchor «Forest Hawk Singers» gestaltet wird.
Die Besonderheit des farbenfroh gestalteten Chorraums ist eine Abbildung direkt hinter dem Altar: Dort hat ein unbekannter Künstler im Jahr 1509 tatsächlich den Teufel an die Wand gemalt. Die Malerei zeigt eine fast menschengroße Figur mit weiblichen Attributen, einem kräftigen Schwanz und einer drei schneidigen Sense, erklärte Otto Boes vom Kirchenvorstand der Gemeinde. Warum der Teufel an die Wand gemalt wurde, sei bis heute nicht geklärt und bleibe ein Geheimnis, so Boes weiter. Neben dem furchteinflößenden Teufel finden sich aber auch andere Abbildungen, auf denen z.B. der Heilige Martin mit dem geteilten Mantel oder der Heiligen Georg mit dem Drachen zu sehen sind.
Informationen sind erhältlich bei der Evangelischen Kirchengemeinde Dörnberg, Tel.: (05606) 9939, E-Mail: kirchengemeinde.doernberg@ekkw.de (27.08.2009)
Festwoche
Dörnberger Kirchengemeinde begeht 500. Jubiläum des Chorraumes der Kirche

Der Chorraum der Dörnberger Kirche mit der im Jahr 1509 entstandenen
Teufelsabbildung direkt hinter dem Altar. (Foto: Ev. Kirchengemeinde
Dörnberg)
Habichtswald/Dörnberg (medio). Mit einer Festwoche feiert die Evangelische Kirchengemeinde Dörnberg bei Kassel ab Sonntag das 500. Jubiläum des Chorraumes der Dörnberger Kirche. Eröffnet wird das Festprogramm mit einem Gottesdienst am 30. August um 9.30 Uhr in der Kirche, teilte die Kirchengemeinde mit. Die sich anschließende Woche bietet Konzerte, Vorträge und einen Konfirmandentag. Den Abschluss bildet am 6. September ein Gottesdienst um 9.30 Uhr, der musikalisch vom Gospelchor «Forest Hawk Singers» gestaltet wird.
Die Besonderheit des farbenfroh gestalteten Chorraums ist eine Abbildung direkt hinter dem Altar: Dort hat ein unbekannter Künstler im Jahr 1509 tatsächlich den Teufel an die Wand gemalt. Die Malerei zeigt eine fast menschengroße Figur mit weiblichen Attributen, einem kräftigen Schwanz und einer drei schneidigen Sense, erklärte Otto Boes vom Kirchenvorstand der Gemeinde. Warum der Teufel an die Wand gemalt wurde, sei bis heute nicht geklärt und bleibe ein Geheimnis, so Boes weiter. Neben dem furchteinflößenden Teufel finden sich aber auch andere Abbildungen, auf denen z.B. der Heilige Martin mit dem geteilten Mantel oder der Heiligen Georg mit dem Drachen zu sehen sind.
Informationen sind erhältlich bei der Evangelischen Kirchengemeinde Dörnberg, Tel.: (05606) 9939, E-Mail: kirchengemeinde.doernberg@ekkw.de (27.08.2009)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Pfarrer Christian Fischer:
Wiesbaden (epd). Der Rechts- und Integrationsausschuss des hessischen Landtags wird sich am 2. September mit einem Gesetzentwurf befassen, der drei bisher geltende Gesetze zum Kirchenaustritt zusammenfassen soll. Im Rahmen einer schriftlichen Anhörung hatten Kirchen und andere Religionsgemeinschaften sowie Behindertenverbände und Organisationen von Betreuern Stellung zu dem Entwurf genommen.
Der Beauftragte der evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung, Jörn Dulige, betonte, dass die evangelischen Kirchen daran festhalten wollen, dass nur Einzelaustrittserklärungen möglich sein sollen. Der Kirchenaustritt sei eine «höchstpersönliche Entscheidung», die nicht durch eine Gesamterklärung etwa von Eltern und Kindern beeinflusst werden dürfe. Im Übrigen sei eine gemeinschaftliche Erklärung von Familien Ausdruck eine veralteten Familienbildes.
Außerdem gelte auch für Menschen, die unter Betreuung stehen, dass ein Kirchenaustritt eine sehr persönliche Angelegenheit sei, schreibt Dulige. Sollte das Parlament entscheiden - wie in dem Gesetzentwurf vorgesehen - dass auch ein gesetzlicher Betreuer den Austritt erklären kann, so sollte unbedingt daran festgehalten werden, dass das Vormundschaftsgericht dies genehmigen muss.
Der Gesetzentwurf war im März in erster Lesung vom hessischen Landtag behandelt worden. Die drei Gesetze, die zusammengefasst werden sollen, sind sogenannte «vorkonstitutionelle» Gesetze, die aus der Zeit vor Gründung des Landes Hessen, nämlich aus den Jahren 1878 und 1920 stammen. Sie gelten für unterschiedliche Teile des Landes und sollen nun durch ein einheitliches Gesetz für ganz Hessen ersetzt werden.
Das neue Gesetz soll unter anderem die Verfahrensweise bei einem Austritt aus einer Kirche, Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft regeln, die Körperschaft des öffentlichen Rechts ist. So legt es fest, ab welchem Alter Minderjährige selbst den Austritt erklären können oder ob gesetzliche Vertreter zustimmen müssen. Darüber hinaus werden Form, Rechtsfolgen und Mitteilungspflichten der Behörden geregelt. (27.08.2009)
Landtag berät über Gesetzentwurf zum Kirchenaustritt
Wiesbaden (epd). Der Rechts- und Integrationsausschuss des hessischen Landtags wird sich am 2. September mit einem Gesetzentwurf befassen, der drei bisher geltende Gesetze zum Kirchenaustritt zusammenfassen soll. Im Rahmen einer schriftlichen Anhörung hatten Kirchen und andere Religionsgemeinschaften sowie Behindertenverbände und Organisationen von Betreuern Stellung zu dem Entwurf genommen.
Der Beauftragte der evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung, Jörn Dulige, betonte, dass die evangelischen Kirchen daran festhalten wollen, dass nur Einzelaustrittserklärungen möglich sein sollen. Der Kirchenaustritt sei eine «höchstpersönliche Entscheidung», die nicht durch eine Gesamterklärung etwa von Eltern und Kindern beeinflusst werden dürfe. Im Übrigen sei eine gemeinschaftliche Erklärung von Familien Ausdruck eine veralteten Familienbildes.
Außerdem gelte auch für Menschen, die unter Betreuung stehen, dass ein Kirchenaustritt eine sehr persönliche Angelegenheit sei, schreibt Dulige. Sollte das Parlament entscheiden - wie in dem Gesetzentwurf vorgesehen - dass auch ein gesetzlicher Betreuer den Austritt erklären kann, so sollte unbedingt daran festgehalten werden, dass das Vormundschaftsgericht dies genehmigen muss.
Der Gesetzentwurf war im März in erster Lesung vom hessischen Landtag behandelt worden. Die drei Gesetze, die zusammengefasst werden sollen, sind sogenannte «vorkonstitutionelle» Gesetze, die aus der Zeit vor Gründung des Landes Hessen, nämlich aus den Jahren 1878 und 1920 stammen. Sie gelten für unterschiedliche Teile des Landes und sollen nun durch ein einheitliches Gesetz für ganz Hessen ersetzt werden.
Das neue Gesetz soll unter anderem die Verfahrensweise bei einem Austritt aus einer Kirche, Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft regeln, die Körperschaft des öffentlichen Rechts ist. So legt es fest, ab welchem Alter Minderjährige selbst den Austritt erklären können oder ob gesetzliche Vertreter zustimmen müssen. Darüber hinaus werden Form, Rechtsfolgen und Mitteilungspflichten der Behörden geregelt. (27.08.2009)
Kassel (medio). Das Pädagogisch-Theologische Institut Kassel veranstaltet am kommenden Freitag (28.08.) zum dritten Mal in Kassel einen Schüleraktionstag. Unter dem Motto «Mensch, Respekt!» können sich Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse von 8.30 Uhr bis 14 Uhr in der «cross-jugendkulturkirche» (Kreuzkirche, Luisenstraße) mit respektvollen Umgang untereinander beschäftigen, teilte das Institut mit.
Die Schüler erwarten insgesamt 19 Workshops, deren Themen vom fairen Umgang im Internet über die Bewältigung von Angst bis hin zur Zivilcourage in unserer Gesellschaft reichen, heißt es in der Veranstaltungsankündigung. Daneben steht auch körperliche Betätigung auf dem Programm: So lädt ein Fußballspiel mit behinderten und nichtbehinderten Jugendlichen zum Wettstreit ein. Außerdem können die Jugendlichen in einem Improvisationstheater ihr schauspielerisches Geschick beweisen.
Die Veranstaltungsorte der Workshops befinden sich rund um die Kreuzkirche und sind zu Fuß in wenigen Minuten zu erreichen. Der Eintritt ist frei. Anmeldung für interessierte Schulklassen bei: Pädagogisch-Theologische Institut Kassel, Heinrich-Wimmer-Straße 4, 34131 Kassel. Fax: (0561) 9307-177, E-Mail: renz.pti@ekkw.de. (26.08.2009)
«Mensch, Respekt!»
Dritter Schüleraktionstag des PTI in der Kasseler Jugendkulturkirche
Kassel (medio). Das Pädagogisch-Theologische Institut Kassel veranstaltet am kommenden Freitag (28.08.) zum dritten Mal in Kassel einen Schüleraktionstag. Unter dem Motto «Mensch, Respekt!» können sich Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse von 8.30 Uhr bis 14 Uhr in der «cross-jugendkulturkirche» (Kreuzkirche, Luisenstraße) mit respektvollen Umgang untereinander beschäftigen, teilte das Institut mit.
Die Schüler erwarten insgesamt 19 Workshops, deren Themen vom fairen Umgang im Internet über die Bewältigung von Angst bis hin zur Zivilcourage in unserer Gesellschaft reichen, heißt es in der Veranstaltungsankündigung. Daneben steht auch körperliche Betätigung auf dem Programm: So lädt ein Fußballspiel mit behinderten und nichtbehinderten Jugendlichen zum Wettstreit ein. Außerdem können die Jugendlichen in einem Improvisationstheater ihr schauspielerisches Geschick beweisen.
Die Veranstaltungsorte der Workshops befinden sich rund um die Kreuzkirche und sind zu Fuß in wenigen Minuten zu erreichen. Der Eintritt ist frei. Anmeldung für interessierte Schulklassen bei: Pädagogisch-Theologische Institut Kassel, Heinrich-Wimmer-Straße 4, 34131 Kassel. Fax: (0561) 9307-177, E-Mail: renz.pti@ekkw.de. (26.08.2009)
Kassel (epd). Ein Museum für den Komponisten und Musiker Louis Spohr (1784-1859) wird am Samstag, 29. August, in Kassel eröffnet. Das Museum solle Musik erlebbar machen, erklärte Ausstellungsmacher Thorsten Smidt bei der Pressevorbesichtigung. Zu diesem Zweck seien interaktive Elemente in sechs Ausstellungsräume integriert, die in das Leben und Werk des Geigenvirtuosen einführten.
Anhand großflächig vergrößerter Fotografien sowie zahlreicher erhaltener Gegenstände aus der Wohnung von Spohr, der 1822 bis 1857 als Hofkapellmeister in Kassel wirkte, werde zudem vermittelt, wie im 19. Jahrhundert musiziert wurde. Zur Eröffnungsfeier am Samstagnachmittag sind die hessische Kunstministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) und der Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) angekündigt.
Der 150. Todestag von Louis Spohr wird derzeit in Kassel mit Konzerten, Vorträgen und einer Buchpräsentation begangen. Auch
zahlreiche Kasseler Kirchengemeinden sind an den Veranstaltungen beteiligt. Unter anderem wird am 8. November das 1826 in Kassel entstandene Oratorium «Die letzten Dinge» in der Kasseler Martinskirche aufgeführt. Spohr hatte in Kassel einen Gesangverein für Oratorienmusik gegründet und die sogenannten Karfreitagskonzerte eingeführt.
Das Spohrmuseum im Südflügel des Kasseler Kulturbahnhofs, Franz-Ulrich-Straße 6, ist samstags und sonntags von 10 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. (25.08.2009)
Museum in Kassel erinnert an Komponisten Louis Spohr
Kassel (epd). Ein Museum für den Komponisten und Musiker Louis Spohr (1784-1859) wird am Samstag, 29. August, in Kassel eröffnet. Das Museum solle Musik erlebbar machen, erklärte Ausstellungsmacher Thorsten Smidt bei der Pressevorbesichtigung. Zu diesem Zweck seien interaktive Elemente in sechs Ausstellungsräume integriert, die in das Leben und Werk des Geigenvirtuosen einführten.
Anhand großflächig vergrößerter Fotografien sowie zahlreicher erhaltener Gegenstände aus der Wohnung von Spohr, der 1822 bis 1857 als Hofkapellmeister in Kassel wirkte, werde zudem vermittelt, wie im 19. Jahrhundert musiziert wurde. Zur Eröffnungsfeier am Samstagnachmittag sind die hessische Kunstministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) und der Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) angekündigt.
Der 150. Todestag von Louis Spohr wird derzeit in Kassel mit Konzerten, Vorträgen und einer Buchpräsentation begangen. Auch
zahlreiche Kasseler Kirchengemeinden sind an den Veranstaltungen beteiligt. Unter anderem wird am 8. November das 1826 in Kassel entstandene Oratorium «Die letzten Dinge» in der Kasseler Martinskirche aufgeführt. Spohr hatte in Kassel einen Gesangverein für Oratorienmusik gegründet und die sogenannten Karfreitagskonzerte eingeführt.
Das Spohrmuseum im Südflügel des Kasseler Kulturbahnhofs, Franz-Ulrich-Straße 6, ist samstags und sonntags von 10 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. (25.08.2009)
Windecken (medio). Die Kirchengemeinde Windecken (Kirchenkreis Hanau-Land) feierte am 22. und 23. August im Neubaugebiet «Allee Süd» ihr Sommerfest. Unter dem Motto «Brücken bauen und Verbindungen schaffen» kamen rund 400 Besucherinnen und Besucher zusammen, um ins Gespräch zu kommen und um gemeinsam zu feiern, teilte Pfarrerin Dr. Friederike Erichsen-Wendt von der Kirchengemeinde mit.
Den Auftakt des Festes bildete ein Gottesdienst mit dem Bischof der Landeskirche, Dr. Martin Hein, der auf einer eigens konstruierten Brücke predigte. Hein hob in seiner Predigt besonders hervor, wie wichtig das Sommerfest für mehr Nachbarschaft und sozialräumliches Miteinander im Stadtteil sei. Im Anschluss an den Gottesdienst konnten sich Interessierte an zahlreichen Themenständen über die Angebote und Projekte der evangelischen Kirchengemeinde informieren und sich mit ehren- und hauptamtlich Aktiven austauschen. Am Abend stand Musik der Band «Ramhead» und des Ensembles «SATuB» auf dem Programm.
Den zweiten Tag des Sommersfestes eröffnete eine als Gottesdienst gestaltete Entdeckungsreise durch die «Allee Süd». Der evangelische Posaunenchor Kilianstädten und die Pianistin Leonore Kleff begrüßten dabei die Besucherinnen und Besucher musikalisch an drei Stationen in der Allee Süd. Dort konnten die Gottesdienstteilnehmer der Frage nachgehen, wie ein Ort zur Heimat wird und wie aus Nachbarn Nächste werden.
Bei einem Imbiss zum Abschluss zogen die Mitwirkenden ein positives Resumee der Veranstaltung: «Dem hohen Vorbereitungs- und Arbeitsaufwand, der weitgehend durch Ehrenamtliche der evangelischen Kirchengemeinde getragen wurde, standen zwei Tage unvergesslicher und prägender Erfahrungen gegenüber», zeigte sich Pfarrerin Erichsen-Wendt erfreut. (26.08.2009)
Sommerfest in Windecken unter dem Motto «Brücken bauen und Verbindungen schaffen»

Bischof Hein (Mitte) auf der eigens für das Sommerfest gebauten symbolischen Brücke. (Foto-Quelle: Kirchengemeinde Windecken)
Windecken (medio). Die Kirchengemeinde Windecken (Kirchenkreis Hanau-Land) feierte am 22. und 23. August im Neubaugebiet «Allee Süd» ihr Sommerfest. Unter dem Motto «Brücken bauen und Verbindungen schaffen» kamen rund 400 Besucherinnen und Besucher zusammen, um ins Gespräch zu kommen und um gemeinsam zu feiern, teilte Pfarrerin Dr. Friederike Erichsen-Wendt von der Kirchengemeinde mit.
Den Auftakt des Festes bildete ein Gottesdienst mit dem Bischof der Landeskirche, Dr. Martin Hein, der auf einer eigens konstruierten Brücke predigte. Hein hob in seiner Predigt besonders hervor, wie wichtig das Sommerfest für mehr Nachbarschaft und sozialräumliches Miteinander im Stadtteil sei. Im Anschluss an den Gottesdienst konnten sich Interessierte an zahlreichen Themenständen über die Angebote und Projekte der evangelischen Kirchengemeinde informieren und sich mit ehren- und hauptamtlich Aktiven austauschen. Am Abend stand Musik der Band «Ramhead» und des Ensembles «SATuB» auf dem Programm.
Den zweiten Tag des Sommersfestes eröffnete eine als Gottesdienst gestaltete Entdeckungsreise durch die «Allee Süd». Der evangelische Posaunenchor Kilianstädten und die Pianistin Leonore Kleff begrüßten dabei die Besucherinnen und Besucher musikalisch an drei Stationen in der Allee Süd. Dort konnten die Gottesdienstteilnehmer der Frage nachgehen, wie ein Ort zur Heimat wird und wie aus Nachbarn Nächste werden.
Bei einem Imbiss zum Abschluss zogen die Mitwirkenden ein positives Resumee der Veranstaltung: «Dem hohen Vorbereitungs- und Arbeitsaufwand, der weitgehend durch Ehrenamtliche der evangelischen Kirchengemeinde getragen wurde, standen zwei Tage unvergesslicher und prägender Erfahrungen gegenüber», zeigte sich Pfarrerin Erichsen-Wendt erfreut. (26.08.2009)
Kassel/Hannover (epd). Bundespräsident Horst Köhler wird die Zukunftswerkstatt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im September in Kassel besuchen. Er werde am Samstag, 26. September, um 12.30 Uhr zum Abschluss der Konferenz auf dem Vorplatz des Kulturbahnhofes sprechen, teilte die Pressestelle der EKD in Hannover mit. Zur Zukunftswerkstatt, die am 24. September in Kassel startet, werden insgesamt rund 1.000 Teilnehmer aus allen Landeskirchen der EKD erwartet.
Angesichts sinkender Mitgliederzahlen und Einnahmen hatte die EKD-Spitze vor fast drei Jahren einen breit angelegten Umbauprozess auf allen kirchlichen Ebenen angestoßen. Darin wird unter anderem für eine bessere Qualität kirchlicher Angebote und für Strukturanpassungen geworben. Im Januar 2007 wurde die Reformdiskussion auf dem Zukunftskongress in Wittenberg fortgeführt. Im selben Jahr bezog die EKD-Synode Position zu den Reformbestrebungen. Die Bildung von Zentren für Predigtkultur, Qualitätsentwicklung sowie Mission in der Region wurde vereinbart. Die Zukunftswerkstatt in Kassel im September soll anhand von Praxisbeispielen die vielfältigen Reformaktivitäten illustrieren. (19.08.2009)
Bundespräsident Köhler besucht Zukunftswerkstatt der EKD
Kassel/Hannover (epd). Bundespräsident Horst Köhler wird die Zukunftswerkstatt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im September in Kassel besuchen. Er werde am Samstag, 26. September, um 12.30 Uhr zum Abschluss der Konferenz auf dem Vorplatz des Kulturbahnhofes sprechen, teilte die Pressestelle der EKD in Hannover mit. Zur Zukunftswerkstatt, die am 24. September in Kassel startet, werden insgesamt rund 1.000 Teilnehmer aus allen Landeskirchen der EKD erwartet.
Angesichts sinkender Mitgliederzahlen und Einnahmen hatte die EKD-Spitze vor fast drei Jahren einen breit angelegten Umbauprozess auf allen kirchlichen Ebenen angestoßen. Darin wird unter anderem für eine bessere Qualität kirchlicher Angebote und für Strukturanpassungen geworben. Im Januar 2007 wurde die Reformdiskussion auf dem Zukunftskongress in Wittenberg fortgeführt. Im selben Jahr bezog die EKD-Synode Position zu den Reformbestrebungen. Die Bildung von Zentren für Predigtkultur, Qualitätsentwicklung sowie Mission in der Region wurde vereinbart. Die Zukunftswerkstatt in Kassel im September soll anhand von Praxisbeispielen die vielfältigen Reformaktivitäten illustrieren. (19.08.2009)
Kassel (medio). Am 19. September findet im Kasseler Haus der Kirche (Wilhelmshöher Allee 330) das 3. Fundraisingforum Nordhessen statt. Veranstalter sind die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und das Fuldaer Büro für Spendergewinnung und -pflege «imkontext».
Das Forum richte sich an Kirchengemeinden, kirchliche Einrichtungen sowie kleinere regionale Organisationen, heißt es in der Programmankündigung. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr mit der Begrüßung und einleitenden Vorträgen von Roland Adler von der Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg und Anneke Gittermann vom Freiwilligen Zentrum Kassel. Anschließend stehen 14 Workshops und Seminare auf dem Programm.
Anmeldeschluss ist Freitag, 11. September. Die Teilnahmegebühr beträgt 90 Euro inklusive Materialien und Verpflegung. Weitere Informationen im Internet (siehe rechts), Tel.: 0561/9378215 oder E-Mail: fundraisingforum@ekkw.de. (20.08.2009)
3. Fundraisingforum Nordhessen am 19. September
Kassel (medio). Am 19. September findet im Kasseler Haus der Kirche (Wilhelmshöher Allee 330) das 3. Fundraisingforum Nordhessen statt. Veranstalter sind die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und das Fuldaer Büro für Spendergewinnung und -pflege «imkontext».
Das Forum richte sich an Kirchengemeinden, kirchliche Einrichtungen sowie kleinere regionale Organisationen, heißt es in der Programmankündigung. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr mit der Begrüßung und einleitenden Vorträgen von Roland Adler von der Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg und Anneke Gittermann vom Freiwilligen Zentrum Kassel. Anschließend stehen 14 Workshops und Seminare auf dem Programm.
Anmeldeschluss ist Freitag, 11. September. Die Teilnahmegebühr beträgt 90 Euro inklusive Materialien und Verpflegung. Weitere Informationen im Internet (siehe rechts), Tel.: 0561/9378215 oder E-Mail: fundraisingforum@ekkw.de. (20.08.2009)
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Kassel (epd). Den besten Gottesdienst für Konfirmanden will die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes (Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung) mit einem Preis in Höhe von 2.500 Euro honorieren. Alle Gemeinden und Einrichtungen, die Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen sind, seien eingeladen, entsprechende Gottesdienste einzureichen, gab die Stiftung in Kassel bekannt. Kriterien für die Vergabe des Preises sei eine Jugendliche wie Erwachsene überzeugende Gestaltung, die auch das Körperliche und die Bewegung berücksichtige.
Die Gottesdienste, die bereits gefeiert sein müssen, können bis zum 31. Januar 2010 bei der Stiftung eingereicht werden. Konfirmationsgottesdienste würden allerdings nicht in die Auswahl aufgenommen, hieß es. Der Jury gehören unter anderen der frühere Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reinhard Höppner, sowie die Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Petra Bahr, an.
Die im Jahr 2007 gegründete Gottesdienststiftung finanziert neben dem Gottesdienstpreis am Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar eine Arbeitsstelle Gottesdienst und baut zudem eine Datenbank mit innovativen Gottesdienstentwürfen auf. Sie hat einen jährlichen Etat von rund 40.000 Euro. Vorsitzender der Stiftung ist der evangelische Pfarrer Stephan Goldschmidt aus Kassel. Der Gottesdienstpreis wurde erstmals im April dieses Jahres vergeben. Ausgezeichnet wurde der evangelisch-lutherische Kirchenbezirk Leipzig, der auf einem Stadtfest einen Gottesdienst mit Partnern aus dem öffentlichen Leben gefeiert hatte. (20.08.2009)
Stiftung will besten Gottesdienst für Konfirmanden auszeichnen
Kassel (epd). Den besten Gottesdienst für Konfirmanden will die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes (Karl-Bernhard-Ritter-Stiftung) mit einem Preis in Höhe von 2.500 Euro honorieren. Alle Gemeinden und Einrichtungen, die Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen sind, seien eingeladen, entsprechende Gottesdienste einzureichen, gab die Stiftung in Kassel bekannt. Kriterien für die Vergabe des Preises sei eine Jugendliche wie Erwachsene überzeugende Gestaltung, die auch das Körperliche und die Bewegung berücksichtige.
Die Gottesdienste, die bereits gefeiert sein müssen, können bis zum 31. Januar 2010 bei der Stiftung eingereicht werden. Konfirmationsgottesdienste würden allerdings nicht in die Auswahl aufgenommen, hieß es. Der Jury gehören unter anderen der frühere Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reinhard Höppner, sowie die Kulturbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Petra Bahr, an.
Die im Jahr 2007 gegründete Gottesdienststiftung finanziert neben dem Gottesdienstpreis am Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar eine Arbeitsstelle Gottesdienst und baut zudem eine Datenbank mit innovativen Gottesdienstentwürfen auf. Sie hat einen jährlichen Etat von rund 40.000 Euro. Vorsitzender der Stiftung ist der evangelische Pfarrer Stephan Goldschmidt aus Kassel. Der Gottesdienstpreis wurde erstmals im April dieses Jahres vergeben. Ausgezeichnet wurde der evangelisch-lutherische Kirchenbezirk Leipzig, der auf einem Stadtfest einen Gottesdienst mit Partnern aus dem öffentlichen Leben gefeiert hatte. (20.08.2009)
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Hofgeismar/Wolfhagen (medio). Das Diakonische Werk Hofgeismar-Wolfhagen präsentiert sich ab sofort mit einer neuen Homepage im Interner. «Wir hoffen mit der neuen Homepage eine moderne Plattform geschaffen zu haben, mit deren Hilfe sich sowohl die, die Rat und Unterstützung suchen als auch Ämter und andere Sozialpartner schnell über unsere Angebote, Ansprechpartner und Kooperationspartner informieren können», so der Leiter des regionalen Diakonischen Werkes, Stefan Sigel-Schönig.
Das Diakonische Werk Hofgeismar-Wolfhagen wurde zum 1. September 2001 gegründet. Gemeinsame Träger des regionalen Diakonischen Werkes sind die beiden Evangelischen Kirchenkreise Hofgeismar und Wolfhagen. Derzeit arbeiten nach Angaben von Sigel-Schönig 48 Hauptamtliche und weit über 100 Ehrenamtliche im Bereich des Diakonischen Werkes Hofgeismar-Wolfhagen. Einige der Angebote würden durch die Zusammenarbeit mit anderen politischen und karitativen Trägern ermöglicht. Darüber hinaus werde Beratung und Begleitung von ehrenamtlich Mitarbeitenden in den Kirchengemeinden durch die Mitarbeitenden aus dem Bereich der Kirchlichen Allgemeinen Sozial- und Lebensberatung und durch den Diakoniepfarrer angeboten. (19.08.2009)
Diakonisches Werk Hofgeismar-Wolfhagen mit neuer Internetseite im Netz
Hofgeismar/Wolfhagen (medio). Das Diakonische Werk Hofgeismar-Wolfhagen präsentiert sich ab sofort mit einer neuen Homepage im Interner. «Wir hoffen mit der neuen Homepage eine moderne Plattform geschaffen zu haben, mit deren Hilfe sich sowohl die, die Rat und Unterstützung suchen als auch Ämter und andere Sozialpartner schnell über unsere Angebote, Ansprechpartner und Kooperationspartner informieren können», so der Leiter des regionalen Diakonischen Werkes, Stefan Sigel-Schönig.
Das Diakonische Werk Hofgeismar-Wolfhagen wurde zum 1. September 2001 gegründet. Gemeinsame Träger des regionalen Diakonischen Werkes sind die beiden Evangelischen Kirchenkreise Hofgeismar und Wolfhagen. Derzeit arbeiten nach Angaben von Sigel-Schönig 48 Hauptamtliche und weit über 100 Ehrenamtliche im Bereich des Diakonischen Werkes Hofgeismar-Wolfhagen. Einige der Angebote würden durch die Zusammenarbeit mit anderen politischen und karitativen Trägern ermöglicht. Darüber hinaus werde Beratung und Begleitung von ehrenamtlich Mitarbeitenden in den Kirchengemeinden durch die Mitarbeitenden aus dem Bereich der Kirchlichen Allgemeinen Sozial- und Lebensberatung und durch den Diakoniepfarrer angeboten. (19.08.2009)
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Das Diakonisches Werk Hofgeismar-Wolfhagen erreichen Sie im Internet unter:
Bad Karlshafen (epd). Das Deutsche Hugenottenmuseum im nordhessischen Bad Karlshafen widmet anlässlich des 500. Geburtstags von Johannes Calvin (1509-1564) der engen Verbindung zwischen dem Genfer Reformator und den Hugenotten eine Sonderausstellung. «Calvin ist ein vergessener und verkannter Reformator», sagte Museumsleiter Jochen Desel, der die Ausstellung konzipierte, dem epd. Das werde seiner historischen Bedeutung nicht gerecht: «Er ist der Vater der Hugenotten.»
Die Hugenotten, wie die französischen Protestanten genannt wurden, wurden in ihrem Heimatland verfolgt, flohen zu Tausenden und siedelten sich im 17. Jahrhundert unter anderem in Orten Nordhessens wie Bad Karlshafen an. Hier versuchten sie ihr Leben nach den Lehren Calvins zu organisieren. «Das gelang ihnen aber nur teilweise», berichtete Desel. So wurde ihnen etwa der synodale Kirchenaufbau mit Ältesten, Diakonen und Pfarrern nur auf Gemeindeebene zugestanden.
Die Ausstellung dokumentiert anhand von Leihgaben das damalige Leben und typische Merkmale der Reformierten. Das Bilderverbot, der Psalmengesang, das Abendmahl oder die Armenpflege werden anhand von Objekten und Schautafeln anschaulich erläutert. Zu sehen sind etwa eine gekreuzigte Christusfigur aus Holz, der übereifrige Bilderstürmer Arme und Ohren abgebrochen haben. Mit den «Meveaux» genannten Marken aus Blech musste die Zulassung zur Teilnahme an dem viermal im Jahr stattfindenden Abendmahl nachgewiesen werden. Hierüber wachten die Kirchenältesten. Psalmgesangbücher weisen auf die Eigenart des reformierten Kirchengesangs hin, alte Spendensammelbüchsen belegen das Engagement für die Armen.
Auch auf die kaum bekannte Geschichte der Hugenotten während des Nationalsozialismus wird hingewiesen. So hätten die Nachfahren der Hugenotten im Zuge der Gleichschaltung versucht, eine «Hugenottensynode» einzurichten, was aber von den Nationalsozialisten unterbunden worden sei. Die Ausstellung «Sie hatten Calvin im Gepäck» im Deutschen Hugenottenmuseum in Bad Karlshafen, Hafenstraße 9, ist bis zum 31. Oktober zu besichtigen. Öffnungszeiten: 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen. (19.08.2009)
Hugenottenmuseum zeigt Sonderausstellung zu Johannes Calvin
Bad Karlshafen (epd). Das Deutsche Hugenottenmuseum im nordhessischen Bad Karlshafen widmet anlässlich des 500. Geburtstags von Johannes Calvin (1509-1564) der engen Verbindung zwischen dem Genfer Reformator und den Hugenotten eine Sonderausstellung. «Calvin ist ein vergessener und verkannter Reformator», sagte Museumsleiter Jochen Desel, der die Ausstellung konzipierte, dem epd. Das werde seiner historischen Bedeutung nicht gerecht: «Er ist der Vater der Hugenotten.»
Die Hugenotten, wie die französischen Protestanten genannt wurden, wurden in ihrem Heimatland verfolgt, flohen zu Tausenden und siedelten sich im 17. Jahrhundert unter anderem in Orten Nordhessens wie Bad Karlshafen an. Hier versuchten sie ihr Leben nach den Lehren Calvins zu organisieren. «Das gelang ihnen aber nur teilweise», berichtete Desel. So wurde ihnen etwa der synodale Kirchenaufbau mit Ältesten, Diakonen und Pfarrern nur auf Gemeindeebene zugestanden.
Die Ausstellung dokumentiert anhand von Leihgaben das damalige Leben und typische Merkmale der Reformierten. Das Bilderverbot, der Psalmengesang, das Abendmahl oder die Armenpflege werden anhand von Objekten und Schautafeln anschaulich erläutert. Zu sehen sind etwa eine gekreuzigte Christusfigur aus Holz, der übereifrige Bilderstürmer Arme und Ohren abgebrochen haben. Mit den «Meveaux» genannten Marken aus Blech musste die Zulassung zur Teilnahme an dem viermal im Jahr stattfindenden Abendmahl nachgewiesen werden. Hierüber wachten die Kirchenältesten. Psalmgesangbücher weisen auf die Eigenart des reformierten Kirchengesangs hin, alte Spendensammelbüchsen belegen das Engagement für die Armen.
Auch auf die kaum bekannte Geschichte der Hugenotten während des Nationalsozialismus wird hingewiesen. So hätten die Nachfahren der Hugenotten im Zuge der Gleichschaltung versucht, eine «Hugenottensynode» einzurichten, was aber von den Nationalsozialisten unterbunden worden sei. Die Ausstellung «Sie hatten Calvin im Gepäck» im Deutschen Hugenottenmuseum in Bad Karlshafen, Hafenstraße 9, ist bis zum 31. Oktober zu besichtigen. Öffnungszeiten: 10 bis 17 Uhr, montags geschlossen. (19.08.2009)
Kassel (medio). Die Zukunft der Behindertenhilfe in Hessen war Thema eines Gesprächs des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, mit dem Landesdirektor des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen (LWV), Uwe Brückmann, am Dienstag im Kasseler Ständehaus. Wie die Landeskirche und der LWV in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten, sei die Lage der Behindertenhilfe durch mehr Menschen mit Unterstützungsbedarf, einen demografischen Wandel sowie schwierige finanzielle Rahmenbedingungen geprägt. «Die Menschen, die unsere Hilfe benötigen, haben unseren Respekt und unsere Wertschätzung. Wir wollen sie unterstützen, dass sie so selbstständig und selbstbestimmt wie möglich leben können. Das bedeutet auch, dass individuell zugeschnittene Unterstützungskonzepte ausgebaut werden müssen», so Bischof Hein und Landesdirektor Brückmann.
Zudem wurden in dem Gespräch Perspektiven der Einrichtungsfinanzierung und der Dienste zur Betreuung behinderter Menschen erörtert. Bei seinen Reformplänen baue der LWV auf die langjährigen Erfahrungen von bewährten Trägern wie der Diakonie, unterstrich Brückmann: «Die Einrichtungen der Diakonie sind engagierte und kompetente Partner insbesondere bei Hilfen für Menschen mit hohem Hilfebedarf. Wenn wir neue Wege gehen, um die knappen Finanzmittel zielgerichtet für die Menschen mit Behinderung einzusetzen, ist eine enge Zusammenarbeit mit den Einrichtungsträgern für uns selbstverständlich». Bischof Hein verwies darauf, dass bei allen Finanzierungsproblemen aus Sicht der Diakonie die bereits beschlossene Basisanhebung der Leistungsentgelte zur Finanzierung der Löhne und Gehälter in jedem Fall umgesetzt werden müsse, «da unsere Mitgliedseinrichtungen auch Personalverpflichtungen haben, die nicht ohne weiteres zu reduzieren sind». Über alles Weitere müsse gesprochen werden, so Hein.
Um öffentliche Mittel effizienter und zielgerichteter einsetzen zu können, habe der LWV Hessen das Projekt «PerSeh» (Personenzentrierte Steuerung der Eingliederungshilfe in Hessen) entwickelt, das den individuellen Bedarf des einzelnen Menschen in den Mittelpunkt rücken will. Ein neues Vergütungssystem erleichtere dabei auch die Finanzierung der Leistungen, erläuterte Brückmann. «PerSeh» werde derzeit in zwei Modellregionen erprobt. Anschließend sollen die Ergebnisse gemeinsam mit den Verbänden der Behindertenhilfe bewertet und über eine Einführung entschieden werden. Bischof Hein zeigte sich aufgeschlossen und gab zu bedenken, dass «wir in Hessen neben dem Krankenhausbereich und der Pflege nunmehr auch in der Eingliederungshilfe und damit in einem dritten großen Hilfesystem auf eine permanente Unterfinanzierung zusteuern». Insbesondere verwies er auf die Problematik der strukturschwachen Region in Nord- und Osthessen, sollte eine Umlagenfinanzierung aufgegeben werden.
Der Landeswohlfahrtsverband Hessen ist ein Zusammenschluss der Landkreise und kreisfreien Städte, dem soziale Aufgaben übertragen wurden. Dazu gehören u.a. die Unterstützung behinderter, psychisch kranker und sozial benachteiligte Menschen in ihrem Alltag und im Beruf. Die Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck nimmt ihre Aufgaben im Bereich der Behindertenhilfe durch das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e. V. wahr. Diakonische Einrichtungen sind zum Beispiel Hephata in Schwalmstadt, Bathildisheim in Bad Arolsen und die Baunataler Diakonie. Insgesamt sind 115 Einrichtungen der Behindertenhilfe in evangelischer Trägerschaft in Kurhessen-Waldeck. (19.08.2009)
Zukunft der Behindertenhilfe in Hessen - LWV-Landesdirektor Brückmann und Bischof Martin Hein tauschen sich aus
Kassel (medio). Die Zukunft der Behindertenhilfe in Hessen war Thema eines Gesprächs des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, mit dem Landesdirektor des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen (LWV), Uwe Brückmann, am Dienstag im Kasseler Ständehaus. Wie die Landeskirche und der LWV in einer gemeinsamen Erklärung mitteilten, sei die Lage der Behindertenhilfe durch mehr Menschen mit Unterstützungsbedarf, einen demografischen Wandel sowie schwierige finanzielle Rahmenbedingungen geprägt. «Die Menschen, die unsere Hilfe benötigen, haben unseren Respekt und unsere Wertschätzung. Wir wollen sie unterstützen, dass sie so selbstständig und selbstbestimmt wie möglich leben können. Das bedeutet auch, dass individuell zugeschnittene Unterstützungskonzepte ausgebaut werden müssen», so Bischof Hein und Landesdirektor Brückmann.
Zudem wurden in dem Gespräch Perspektiven der Einrichtungsfinanzierung und der Dienste zur Betreuung behinderter Menschen erörtert. Bei seinen Reformplänen baue der LWV auf die langjährigen Erfahrungen von bewährten Trägern wie der Diakonie, unterstrich Brückmann: «Die Einrichtungen der Diakonie sind engagierte und kompetente Partner insbesondere bei Hilfen für Menschen mit hohem Hilfebedarf. Wenn wir neue Wege gehen, um die knappen Finanzmittel zielgerichtet für die Menschen mit Behinderung einzusetzen, ist eine enge Zusammenarbeit mit den Einrichtungsträgern für uns selbstverständlich». Bischof Hein verwies darauf, dass bei allen Finanzierungsproblemen aus Sicht der Diakonie die bereits beschlossene Basisanhebung der Leistungsentgelte zur Finanzierung der Löhne und Gehälter in jedem Fall umgesetzt werden müsse, «da unsere Mitgliedseinrichtungen auch Personalverpflichtungen haben, die nicht ohne weiteres zu reduzieren sind». Über alles Weitere müsse gesprochen werden, so Hein.
Um öffentliche Mittel effizienter und zielgerichteter einsetzen zu können, habe der LWV Hessen das Projekt «PerSeh» (Personenzentrierte Steuerung der Eingliederungshilfe in Hessen) entwickelt, das den individuellen Bedarf des einzelnen Menschen in den Mittelpunkt rücken will. Ein neues Vergütungssystem erleichtere dabei auch die Finanzierung der Leistungen, erläuterte Brückmann. «PerSeh» werde derzeit in zwei Modellregionen erprobt. Anschließend sollen die Ergebnisse gemeinsam mit den Verbänden der Behindertenhilfe bewertet und über eine Einführung entschieden werden. Bischof Hein zeigte sich aufgeschlossen und gab zu bedenken, dass «wir in Hessen neben dem Krankenhausbereich und der Pflege nunmehr auch in der Eingliederungshilfe und damit in einem dritten großen Hilfesystem auf eine permanente Unterfinanzierung zusteuern». Insbesondere verwies er auf die Problematik der strukturschwachen Region in Nord- und Osthessen, sollte eine Umlagenfinanzierung aufgegeben werden.
Der Landeswohlfahrtsverband Hessen ist ein Zusammenschluss der Landkreise und kreisfreien Städte, dem soziale Aufgaben übertragen wurden. Dazu gehören u.a. die Unterstützung behinderter, psychisch kranker und sozial benachteiligte Menschen in ihrem Alltag und im Beruf. Die Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck nimmt ihre Aufgaben im Bereich der Behindertenhilfe durch das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e. V. wahr. Diakonische Einrichtungen sind zum Beispiel Hephata in Schwalmstadt, Bathildisheim in Bad Arolsen und die Baunataler Diakonie. Insgesamt sind 115 Einrichtungen der Behindertenhilfe in evangelischer Trägerschaft in Kurhessen-Waldeck. (19.08.2009)
Schwalefeld (medio). Die Evangelische Kirchengemeinde Schwalfeld bei Willigen hat in ihrer Kirche einen Pilgerweg gebaut. Dafür wurde der Boden des Kirchenraumes mit Holzhackschnitzel ausgelegt, auf denen ein Weg im Kreis durch den Raum führt. Der Pilgerweg umfasst 12 Stationen, die durch den Kirchenraum führen und jeweils einem Gottesdienstelement entsprechen. Dazu gehören neben der Begrüßung auch das Glaubensbekenntnis und der Segen, teilte Pfarrer Ulf Weber von der Kirchengemeinde mit. Sogar eine Klagemauer haben die Schwalefelder gebaut. Hier können Besucherinnen und Besucher eine Bitte oder einen Dank auf einen Zettel schreiben und diesen in die Mauer stecken.
Die Pilgerkirche Schwalfeld ist eine Aktion im Rahmen des deutschen Wandertags, der in Willigen vom 19. bis 24. August zum 109. Mal statt fand. Öffungszeiten: ganztägig bis Anfang September. Mehr Informationen zur Pilgerkirche sind erhältlich bei Pfarrer Ulf Weber, Tel.: (05632) 6880 (20.08.2009)
Pilgerweg durch die Schwalefelder Kirche
Schwalefeld (medio). Die Evangelische Kirchengemeinde Schwalfeld bei Willigen hat in ihrer Kirche einen Pilgerweg gebaut. Dafür wurde der Boden des Kirchenraumes mit Holzhackschnitzel ausgelegt, auf denen ein Weg im Kreis durch den Raum führt. Der Pilgerweg umfasst 12 Stationen, die durch den Kirchenraum führen und jeweils einem Gottesdienstelement entsprechen. Dazu gehören neben der Begrüßung auch das Glaubensbekenntnis und der Segen, teilte Pfarrer Ulf Weber von der Kirchengemeinde mit. Sogar eine Klagemauer haben die Schwalefelder gebaut. Hier können Besucherinnen und Besucher eine Bitte oder einen Dank auf einen Zettel schreiben und diesen in die Mauer stecken.
Die Pilgerkirche Schwalfeld ist eine Aktion im Rahmen des deutschen Wandertags, der in Willigen vom 19. bis 24. August zum 109. Mal statt fand. Öffungszeiten: ganztägig bis Anfang September. Mehr Informationen zur Pilgerkirche sind erhältlich bei Pfarrer Ulf Weber, Tel.: (05632) 6880 (20.08.2009)
Kassel/Mediasch (epd). Elf Handwerker aus Kurhessen-Waldeck sowie der Fuldaer Denkmalschutzexperte Prof. Manfred Gerner haben im Sommer eine Jugendbauhütte an der Kirchenburg Pretai im rumänischen Bezirk Mediasch eingerichtet. Dort seien zehn Lehrlinge angeworben worden, um beim Erhalt der Kirchenburg zu helfen, sagte Dieter Lomb, Fachreferent Handwerk der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, am Mittwoch in Kassel. Zu diesem Zweck war vor einem Jahr unter der Schirmherrschaft von Bischof Prof. Dr. Martin Hein ein Förderverein gegründet worden.
In Petrai habe es unter anderem einen Zimmererkurs, einen Maurerkurs sowie einen Schreinerkurs gegeben, so Lomb weiter. Die Jugendlichen seien sehr geschickt und motiviert, ergänzte Ingeborg Bechstedt, Vorsitzende der Evangelischen Handwerkerarbeit. Das Projekt werde finanziell von den kirchlichen Hilfswerken «Hoffnung für Osteuropa» und «Kirchen helfen Kirchen» unterstützt. Weitere Mittel bekomme man von einem großen Kasseler Unternehmen, das in der Region Mediasch Gasvorkommen erschließe. Ende August wolle man mit der Siebenbürger Kirchenleitung über die Fortsetzung der Zusammenarbeit beraten.
Im rumänischen Siebenbürgen sind zahlreiche Kirchenburgen aufgrund des Wegzugs der deutschstämmigen Bevölkerung vom Verfall bedroht. Diese Burgen, so Lomb, seien seit Jahrhunderten ein Ausdruck der protestantischen Identität der Siebenbürger Sachsen in Rumänien und darüber hinaus bedeutsame Zeugen der christlichen Kulturgeschichte in Europa. Jüngst habe sogar die Europäische Union ein Projekt gestartet, das diese Burgen als Reiseziele attraktiv machen wolle. (19.08.2009)
Kurhessische Handwerker helfen in Siebenbürgen
Kassel/Mediasch (epd). Elf Handwerker aus Kurhessen-Waldeck sowie der Fuldaer Denkmalschutzexperte Prof. Manfred Gerner haben im Sommer eine Jugendbauhütte an der Kirchenburg Pretai im rumänischen Bezirk Mediasch eingerichtet. Dort seien zehn Lehrlinge angeworben worden, um beim Erhalt der Kirchenburg zu helfen, sagte Dieter Lomb, Fachreferent Handwerk der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, am Mittwoch in Kassel. Zu diesem Zweck war vor einem Jahr unter der Schirmherrschaft von Bischof Prof. Dr. Martin Hein ein Förderverein gegründet worden.
In Petrai habe es unter anderem einen Zimmererkurs, einen Maurerkurs sowie einen Schreinerkurs gegeben, so Lomb weiter. Die Jugendlichen seien sehr geschickt und motiviert, ergänzte Ingeborg Bechstedt, Vorsitzende der Evangelischen Handwerkerarbeit. Das Projekt werde finanziell von den kirchlichen Hilfswerken «Hoffnung für Osteuropa» und «Kirchen helfen Kirchen» unterstützt. Weitere Mittel bekomme man von einem großen Kasseler Unternehmen, das in der Region Mediasch Gasvorkommen erschließe. Ende August wolle man mit der Siebenbürger Kirchenleitung über die Fortsetzung der Zusammenarbeit beraten.
Im rumänischen Siebenbürgen sind zahlreiche Kirchenburgen aufgrund des Wegzugs der deutschstämmigen Bevölkerung vom Verfall bedroht. Diese Burgen, so Lomb, seien seit Jahrhunderten ein Ausdruck der protestantischen Identität der Siebenbürger Sachsen in Rumänien und darüber hinaus bedeutsame Zeugen der christlichen Kulturgeschichte in Europa. Jüngst habe sogar die Europäische Union ein Projekt gestartet, das diese Burgen als Reiseziele attraktiv machen wolle. (19.08.2009)
Berlin (epd). Wenige Wochen vor der Bundestagswahl hat die Diakonie an die Parteien appelliert, die soziale Infrastruktur zu stärken und sich für einen starken Sozialstaat einzusetzen. «Die sozialen Dienste wollen nicht länger Ausputzer einer unsozialen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung sein», schreibt Bernd Schlüter, Vorstandsmitglied des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), in einem Gastbeitrag in der neuesten Ausgabe des «Diakonie Magazins». Es sei «kein reines Vergnügen», die Programme zur Wahl am 27. September zu lesen. Der Staat spanne Schutzschirme über die Banken, bekenne sich aber oft nur zögerlich zu seiner verfassungsrechtlichen Verantwortung für das Soziale, kritisiert Schlüter.
Wirtschafts-, Steuer- und Bildungspolitik «müssen stärker sozial gedacht werden», lautet sein Appell. Die Diakonie wünsche sich «eine bessere Finanzierung sozialer Dienste». Nur wenn die Rahmenbedingungen stimmten, ließen sich vitale Lebensräume, integrative Wohnquartiere und lebendige Dorfgemeinschaften entwickeln. In der Diakonie gebe es dazu bereits viele innovative Ansätze, so der Vorstand im Diakonie-Mitarbeiterblatt. Zur Finanzierung des Sozialsektors dürfe die Politik die Beschäftigten nicht weiter belasten, sondern müsse künftig Freiberufler, Konzerne und Vermögende mehr in die Pflicht nehmen. (19.08.2009)
Diakonie fordert «starken Sozialstaat»
Berlin (epd). Wenige Wochen vor der Bundestagswahl hat die Diakonie an die Parteien appelliert, die soziale Infrastruktur zu stärken und sich für einen starken Sozialstaat einzusetzen. «Die sozialen Dienste wollen nicht länger Ausputzer einer unsozialen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung sein», schreibt Bernd Schlüter, Vorstandsmitglied des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), in einem Gastbeitrag in der neuesten Ausgabe des «Diakonie Magazins». Es sei «kein reines Vergnügen», die Programme zur Wahl am 27. September zu lesen. Der Staat spanne Schutzschirme über die Banken, bekenne sich aber oft nur zögerlich zu seiner verfassungsrechtlichen Verantwortung für das Soziale, kritisiert Schlüter.
Wirtschafts-, Steuer- und Bildungspolitik «müssen stärker sozial gedacht werden», lautet sein Appell. Die Diakonie wünsche sich «eine bessere Finanzierung sozialer Dienste». Nur wenn die Rahmenbedingungen stimmten, ließen sich vitale Lebensräume, integrative Wohnquartiere und lebendige Dorfgemeinschaften entwickeln. In der Diakonie gebe es dazu bereits viele innovative Ansätze, so der Vorstand im Diakonie-Mitarbeiterblatt. Zur Finanzierung des Sozialsektors dürfe die Politik die Beschäftigten nicht weiter belasten, sondern müsse künftig Freiberufler, Konzerne und Vermögende mehr in die Pflicht nehmen. (19.08.2009)
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, rechnet damit, dass die Zukunftswerkstatt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im September in Kassel erfolgreich sein wird. In einem Interview mit der kirchlichen Medienagentur medio erklärte Hein, von dem Kongress, zu dem sich vom 24. bis zum 26. September 1200 Multiplikatoren aus den evangelischen Landeskirchen in Kassel treffen, könnten wichtige Impulse ausgehen. Die Realität der Gemeinden werde in den Blick genommen und damit das Programm des EKD-Reformprozesses «Kirche der Freiheit» geerdet. Hein warnte zugleich vor einer «institutionalisierten Dauerdiskussion» über die Struktur der EKD, die niemanden interessiere. «Wir müssen deutlich machen, was uns als Protestanten in Deutschland bewegt. Wir müssen darstellen, warum es gut ist, dass es uns als Evangelische Kirche seit 500 Jahren gibt», sagte Hein mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017.
Zum Kooperationsprozess mit der hessischen Schwesterkirche, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, sagt Hein, es könne in den Beschlussvorlagen für die Herbstsynoden beider Landeskirchen eine «Kooperation der unterschiedlichen Geschwindigkeiten» geben. Handlungsfelder der Kooperation sind die Akademiearbeit, Mission und Ökumene, Religionspädagogik sowie die Theologische Aus- und Fortbildung. Die Diakonischen Werke beider Landeskirchen streben eine Fusion an, nicht aber die Landeskirchen selber. «Eine Fusion steht nicht zur Debatte», betonte Hein.
Hein erklärte, dass in der Landeskirche bis zum Jahr 2017 alle Kirchenkreise 25 bis 40 Pfarrstellen haben sollen. Hierfür habe der Rat der Landeskirche einstimmig votiert. Sollte diese Zahl nicht erreicht sein, so müsse ein Zusammenschluss mit Nachbarkirchenkreisen in den Blick genommen werden. Die Initiative liege bis zum Jahr 2015 in den Kirchenkreisen selbst. Rechnerische Grundlage für eine volle Gemeindepfarrstelle sei die Zahl von 1.680 Gemeindemitgliedern. Hein bedauerte in diesem Zusammenhang das «bedrückende Phänomen, das wir weniger werden.» Der Rückgang der Gemeindemitglieder in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist dabei zum geringsten Teil auf Kirchenaustritte zurückzuführen: Der demographische Wandel - mehr Sterbefälle als Geburten - und der Wegzug etlicher Menschen aus den überwiegend ländlichen Regionen vor allem in Nord- und Osthessen sind für diese Entwicklung verantwortlich. (30.07.2009)
medio-Sommerinterview
Bischof Hein: EKD-Zukunftswerkstatt in Kassel wird ein Erfolg

Angeregtes Gespräch im Kasseler Haus der Kirche: Bischof Hein (links) und Pfarrer Christian Fischer. (Foto: medio.tv/Schau- derna)
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, rechnet damit, dass die Zukunftswerkstatt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im September in Kassel erfolgreich sein wird. In einem Interview mit der kirchlichen Medienagentur medio erklärte Hein, von dem Kongress, zu dem sich vom 24. bis zum 26. September 1200 Multiplikatoren aus den evangelischen Landeskirchen in Kassel treffen, könnten wichtige Impulse ausgehen. Die Realität der Gemeinden werde in den Blick genommen und damit das Programm des EKD-Reformprozesses «Kirche der Freiheit» geerdet. Hein warnte zugleich vor einer «institutionalisierten Dauerdiskussion» über die Struktur der EKD, die niemanden interessiere. «Wir müssen deutlich machen, was uns als Protestanten in Deutschland bewegt. Wir müssen darstellen, warum es gut ist, dass es uns als Evangelische Kirche seit 500 Jahren gibt», sagte Hein mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017.
Zum Kooperationsprozess mit der hessischen Schwesterkirche, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, sagt Hein, es könne in den Beschlussvorlagen für die Herbstsynoden beider Landeskirchen eine «Kooperation der unterschiedlichen Geschwindigkeiten» geben. Handlungsfelder der Kooperation sind die Akademiearbeit, Mission und Ökumene, Religionspädagogik sowie die Theologische Aus- und Fortbildung. Die Diakonischen Werke beider Landeskirchen streben eine Fusion an, nicht aber die Landeskirchen selber. «Eine Fusion steht nicht zur Debatte», betonte Hein.
Hein erklärte, dass in der Landeskirche bis zum Jahr 2017 alle Kirchenkreise 25 bis 40 Pfarrstellen haben sollen. Hierfür habe der Rat der Landeskirche einstimmig votiert. Sollte diese Zahl nicht erreicht sein, so müsse ein Zusammenschluss mit Nachbarkirchenkreisen in den Blick genommen werden. Die Initiative liege bis zum Jahr 2015 in den Kirchenkreisen selbst. Rechnerische Grundlage für eine volle Gemeindepfarrstelle sei die Zahl von 1.680 Gemeindemitgliedern. Hein bedauerte in diesem Zusammenhang das «bedrückende Phänomen, das wir weniger werden.» Der Rückgang der Gemeindemitglieder in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist dabei zum geringsten Teil auf Kirchenaustritte zurückzuführen: Der demographische Wandel - mehr Sterbefälle als Geburten - und der Wegzug etlicher Menschen aus den überwiegend ländlichen Regionen vor allem in Nord- und Osthessen sind für diese Entwicklung verantwortlich. (30.07.2009)
arrow_forward Interview im Wortlaut
Lesen Sie hier das medio-Sommerinterview mit Bischof Hein im Wortlaut:
Fulda/Rhön (medio). Der Ausbildungsverbund Rhöner Lebensmittel e.V. - ein Gemeinschaftsprojekt der Evangelischen Handwerkerarbeit, des Kreisbauernverbandes und der Kreishandwerkerschaft Fulda - freut sich über den erfolgreichen Ausbildungsabschluss von sieben Lehrlingen aus Rhöner Lebensmittelbetrieben. Erfolgreichste Teilnehmerin des Ausbildungskurses 2006-2009 war Melanie Henkel aus Hofbieber, die bundesweit als Viertbeste ihres Jahrganges die Ausbildung zur Hauswirtschafterin absolviert hat.
Bei einer Feierstunde in der Fuldaer Gaststätte «Alte Pfandhausstube» resümierte der Bildungsreferent der Evangelischen Handwerkerarbeit, Dieter Lomb, «Das fachliche Wissen haben die Azubis in den Betrieben vermittelt bekommen, der Ausbildungsverbund hat ihnen die Wertschätzung der Rhöner Heimat und der regionalen Produkte mit auf den Weg gegeben.»
Der Ausbildungsverbund organisiert seit 2006 zusätzliche Ausbildungsplätze, bei denen sich jeweils zwei Betriebe einen Azubi «teilen». Fachlich und sozialpädagogisch werden die Rhöner Lehrlinge durch den Fuldaer Bildungsträger PRISMA gGmbH unterstützt. Sozialpädagogin Karin Holste hatte diese Aufgabe für den ersten Lehrlingsjahrgang übernommen und wurde während der Feierstunde verabschiedet, da sie eine neue Stelle antritt. (27.07.2009)
Evangelische Handwerkerarbeit verhilft sieben Rhöner Lehrlingen zum erfolgreichen Ausbildungsabschluss
Fulda/Rhön (medio). Der Ausbildungsverbund Rhöner Lebensmittel e.V. - ein Gemeinschaftsprojekt der Evangelischen Handwerkerarbeit, des Kreisbauernverbandes und der Kreishandwerkerschaft Fulda - freut sich über den erfolgreichen Ausbildungsabschluss von sieben Lehrlingen aus Rhöner Lebensmittelbetrieben. Erfolgreichste Teilnehmerin des Ausbildungskurses 2006-2009 war Melanie Henkel aus Hofbieber, die bundesweit als Viertbeste ihres Jahrganges die Ausbildung zur Hauswirtschafterin absolviert hat.
Bei einer Feierstunde in der Fuldaer Gaststätte «Alte Pfandhausstube» resümierte der Bildungsreferent der Evangelischen Handwerkerarbeit, Dieter Lomb, «Das fachliche Wissen haben die Azubis in den Betrieben vermittelt bekommen, der Ausbildungsverbund hat ihnen die Wertschätzung der Rhöner Heimat und der regionalen Produkte mit auf den Weg gegeben.»
Der Ausbildungsverbund organisiert seit 2006 zusätzliche Ausbildungsplätze, bei denen sich jeweils zwei Betriebe einen Azubi «teilen». Fachlich und sozialpädagogisch werden die Rhöner Lehrlinge durch den Fuldaer Bildungsträger PRISMA gGmbH unterstützt. Sozialpädagogin Karin Holste hatte diese Aufgabe für den ersten Lehrlingsjahrgang übernommen und wurde während der Feierstunde verabschiedet, da sie eine neue Stelle antritt. (27.07.2009)
Langenselbold (medio). Vor über 30 Jahren fand die erste Begegnung von Jugendlichen aus dem Kirchenkreis Hanau-Stadt und der Western Diocese in Südafrika statt. Drei Wochen lang kamen sieben junge Männer und Frauen aus Madikwe jetzt wieder nach Hanau, um an einer bi-nationalen Jungendleiter-Schulung des Kirchenkreises teilzunehmen. Dabei handelt es sich nach Auskunft von Jugendpfarrer Andreas Rohnke um ein bundesweit einmaliges Pilotprojekt.
Elemente der Fortbildung sind Kenntnisse und Fähigkeiten, die auch für den Erwerb der hessischen Jugendleiter-Card vorausgesetzt werden. Dabei geht es um die Vermittlung von Methoden zur Kinder- und Jungendarbeit und die Erarbeitung eines Projektes zur Gestaltung eines Spielefestes für Kinder.
Die Teilnehmer aus Südafrika lernen gemeinsam mit Jugendlichen aus Hanau und Umgebung Erste-Hilfe-Maßnahmen aber auch entwicklungspsychologische Grundlagen und Lösungen für rechtliche Fragen. Zu den gemeinsamen Aktionen zählte der Besuch eines Klettergartens um die Teambildung zu schulen aber auch der Bau eines Lehmofens oder das gemeinsame Kochen der jeweiligen Spezialitäten aus Südafrika und Deutschland in der Ökumenischen Werkstatt Langenselbold. Zu einem Gegenbesuch werden die Jugendlichen aus Deutschland im kommenden Jahr nach Südafrika reisen. (27.07.2009)
Bi-nationale Jugendleiterschulung in Langenselbold

Grüne Soße trifft scharfes Fleisch mit Reis – Kochen in der Ökumenischen Werkstatt gehört zur bi-nationalen Jugend- begegnung. (Foto: Henning)
Langenselbold (medio). Vor über 30 Jahren fand die erste Begegnung von Jugendlichen aus dem Kirchenkreis Hanau-Stadt und der Western Diocese in Südafrika statt. Drei Wochen lang kamen sieben junge Männer und Frauen aus Madikwe jetzt wieder nach Hanau, um an einer bi-nationalen Jungendleiter-Schulung des Kirchenkreises teilzunehmen. Dabei handelt es sich nach Auskunft von Jugendpfarrer Andreas Rohnke um ein bundesweit einmaliges Pilotprojekt.
Elemente der Fortbildung sind Kenntnisse und Fähigkeiten, die auch für den Erwerb der hessischen Jugendleiter-Card vorausgesetzt werden. Dabei geht es um die Vermittlung von Methoden zur Kinder- und Jungendarbeit und die Erarbeitung eines Projektes zur Gestaltung eines Spielefestes für Kinder.
Die Teilnehmer aus Südafrika lernen gemeinsam mit Jugendlichen aus Hanau und Umgebung Erste-Hilfe-Maßnahmen aber auch entwicklungspsychologische Grundlagen und Lösungen für rechtliche Fragen. Zu den gemeinsamen Aktionen zählte der Besuch eines Klettergartens um die Teambildung zu schulen aber auch der Bau eines Lehmofens oder das gemeinsame Kochen der jeweiligen Spezialitäten aus Südafrika und Deutschland in der Ökumenischen Werkstatt Langenselbold. Zu einem Gegenbesuch werden die Jugendlichen aus Deutschland im kommenden Jahr nach Südafrika reisen. (27.07.2009)
Fulda/Kassel (medio). Zum Abschluss der «Woche für das Leben 2009» konnte eine fünfköpfige Jury, zusammengesetzt aus den Koordinatoren der beiden Kirchen, Regina Ibanek (ev., Kassel) und Norbert Bug (kath., Fulda), den Vertretern der behinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kirchen, Claudia Preising (ev.) und Hubert Halbleib (kath.), sowie Pfarrerin Ingrid Scholz jüngst die Preise des erfolgreich abgeschlossenen Wettbewerbs «Barrierefreie Kirche(n) – Gemeinde» zuteilen. Die Preisverteilung erfolgte für gelungene Umbauten zugunsten Behinderter. Den 1. Platz belegte die Evangelische Kirchengemeinde Wetter (Hessen), gefolgt von der Evangelischen Kirchengemeinde Unterreichenbach auf dem 2. und die Evangelische Martinskirche in Bad Hersfeld auf dem 3. Platz.
Die Einsender – Firm- und Konfirmandengruppen, Jugendgruppen, Kirchenvorstände und Räte sowie ein Küster – hatten in erfreulicher Vielfalt dargestellt, dass eine Gemeinde nicht erst auf einen Kirchenneubau warten müsse. Schon etwa der Einbau eines Handlaufes kann dazu verhelfen, behinderten Menschen den Zugang zur Kirche oder zur Feier des Gottesdienstes zu ermöglichen. Es wurde als besonderer Gewinn der «Woche für das Leben» bezeichnet, dass den Kirchengemeinden die Augen für manches Problem geöffnet wurde, das ein Nichtbehinderter oft gar nicht wahrnimmt. Die «Woche für das Leben» regte so dazu an, Menschen mit Behinderung zu verstehen und zu sehen, wie diese mit ihrer Behinderung umgehen.
Die seit 1993 in ökumenischer Gemeinsamkeit des Bistums Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck veranstaltete «Woche für das Leben» trug in diesem Jahr das Motto «Gesund oder krank – von Gott geliebt. Gemeinsam mit Grenzen leben.» (27.07.2009)
Preisverleihung zur diesjährigen «Woche für das Leben»
Erfolgreicher Wettbewerb «Barrierefreie Kirche(n) – Gemeinde»
Fulda/Kassel (medio). Zum Abschluss der «Woche für das Leben 2009» konnte eine fünfköpfige Jury, zusammengesetzt aus den Koordinatoren der beiden Kirchen, Regina Ibanek (ev., Kassel) und Norbert Bug (kath., Fulda), den Vertretern der behinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kirchen, Claudia Preising (ev.) und Hubert Halbleib (kath.), sowie Pfarrerin Ingrid Scholz jüngst die Preise des erfolgreich abgeschlossenen Wettbewerbs «Barrierefreie Kirche(n) – Gemeinde» zuteilen. Die Preisverteilung erfolgte für gelungene Umbauten zugunsten Behinderter. Den 1. Platz belegte die Evangelische Kirchengemeinde Wetter (Hessen), gefolgt von der Evangelischen Kirchengemeinde Unterreichenbach auf dem 2. und die Evangelische Martinskirche in Bad Hersfeld auf dem 3. Platz.
Die Einsender – Firm- und Konfirmandengruppen, Jugendgruppen, Kirchenvorstände und Räte sowie ein Küster – hatten in erfreulicher Vielfalt dargestellt, dass eine Gemeinde nicht erst auf einen Kirchenneubau warten müsse. Schon etwa der Einbau eines Handlaufes kann dazu verhelfen, behinderten Menschen den Zugang zur Kirche oder zur Feier des Gottesdienstes zu ermöglichen. Es wurde als besonderer Gewinn der «Woche für das Leben» bezeichnet, dass den Kirchengemeinden die Augen für manches Problem geöffnet wurde, das ein Nichtbehinderter oft gar nicht wahrnimmt. Die «Woche für das Leben» regte so dazu an, Menschen mit Behinderung zu verstehen und zu sehen, wie diese mit ihrer Behinderung umgehen.
Die seit 1993 in ökumenischer Gemeinsamkeit des Bistums Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck veranstaltete «Woche für das Leben» trug in diesem Jahr das Motto «Gesund oder krank – von Gott geliebt. Gemeinsam mit Grenzen leben.» (27.07.2009)
Marburg (medio). Für die Elisabethkirche in Marburg gibt es jetzt einen kleinen Führer, der die gotische Kirche kindgerecht erklärt. Ein kleiner Vogel, der von den meisten Besuchern übersehen wird – er pickt über dem Hauptportal an einer Weintraube – führt die Kinder durch das Gotteshaus. Für ihn ist die Kirche ein Paradieswald. Die hohen Säulen sehen aus wie Bäume und überall rankt sich Laubwerk, sind Blumen, Früchte und Tiere zu sehen. In kindgerechten Texten, bunten Bildern, mit Suchaufgaben, Rätseln und Bastelanleitungen z.B. für eine Papierrose, erzählt die Autorin Karin Berkemann die Geschichte der Kirche und der heiligen Elisabeth. Kaufen kann man das kleine Büchlein «Siehst Du mich?» im Besucherkiosk der Elisabethkirche. Es kostet 3,50 €. (21.07.09)
«Siehst Du mich?»
Die Marburger Elisabethkirche für Kinder
Marburg (medio). Für die Elisabethkirche in Marburg gibt es jetzt einen kleinen Führer, der die gotische Kirche kindgerecht erklärt. Ein kleiner Vogel, der von den meisten Besuchern übersehen wird – er pickt über dem Hauptportal an einer Weintraube – führt die Kinder durch das Gotteshaus. Für ihn ist die Kirche ein Paradieswald. Die hohen Säulen sehen aus wie Bäume und überall rankt sich Laubwerk, sind Blumen, Früchte und Tiere zu sehen. In kindgerechten Texten, bunten Bildern, mit Suchaufgaben, Rätseln und Bastelanleitungen z.B. für eine Papierrose, erzählt die Autorin Karin Berkemann die Geschichte der Kirche und der heiligen Elisabeth. Kaufen kann man das kleine Büchlein «Siehst Du mich?» im Besucherkiosk der Elisabethkirche. Es kostet 3,50 €. (21.07.09)
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, ist auf der Internetplattform "YouTube" zu sehen. Dort tritt er in der Comic-Clip-Serie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) „E-WIE-EVANGELISCH“ auf und erklärt den Zuschauern die Schöpfung. Für Bischof Hein gilt: „Leben ist ein Geschenk, ich bin nicht gefragt worden, ob ich leben will. Und da fängt der Glaube an Gott als Schöpfer und Erhalter meines Lebens eigentlich erst an.“ Doch Hein beantwortet in dem Clip auch weitere Fragen zur Schöpfung. Zu sehen unter http://www.youtube.com/watch?v=44oB7rH4Ivc . (22.7.2009)
Bischof Martin Hein erklärt via Internetportal YouTube die Schöpfung
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, ist auf der Internetplattform "YouTube" zu sehen. Dort tritt er in der Comic-Clip-Serie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) „E-WIE-EVANGELISCH“ auf und erklärt den Zuschauern die Schöpfung. Für Bischof Hein gilt: „Leben ist ein Geschenk, ich bin nicht gefragt worden, ob ich leben will. Und da fängt der Glaube an Gott als Schöpfer und Erhalter meines Lebens eigentlich erst an.“ Doch Hein beantwortet in dem Clip auch weitere Fragen zur Schöpfung. Zu sehen unter http://www.youtube.com/watch?v=44oB7rH4Ivc . (22.7.2009)
Die Idee zu der Aktion mit dem Untertitel «Eine Stunde mit dem Pfarrer ganz nach Ihren Wünschen» sei ihm im vergangenen Jahr während des alljährlichen Angebots eines offenen Gesprächskreises im Sommer gekommen. «Ich habe festgestellt, dass da immer die gleichen Leute kommen», sagte Temme. Zudem habe es Anfragen von Gemeindemitgliedern gegeben, die sich mit ihm gerne einmal persönlich über Themen wie freier Wille oder Auferstehung unterhalten hätten. So habe er den Gesprächskreis durch die Aktion ersetzt. «Da zieht natürlich der Titel», räumte er ein. Die Fernsehshow «Rent a Pocher» habe er übrigens nie gesehen.
Die Anfragen kämen in der Regel von Leuten, die der Kirche angehörten, so Temme weiter. «Das ist eine Einladung, Kontakte zu knüpfen, die man sonst nicht knüpfen würde», erläuterte er. Ob er die Aktion wiederholen werde, stehe noch nicht fest. Auf jeden Fall erhebe er kein Copyright: «Wer das kopieren will, kann es kopieren», ermutigte der Pfarrer seine Kollegen, neue Wege zu gehen. (20.07.2009)
Sommeraktion
Kasseler Pfarrer lässt sich «mieten»
Die Idee zu der Aktion mit dem Untertitel «Eine Stunde mit dem Pfarrer ganz nach Ihren Wünschen» sei ihm im vergangenen Jahr während des alljährlichen Angebots eines offenen Gesprächskreises im Sommer gekommen. «Ich habe festgestellt, dass da immer die gleichen Leute kommen», sagte Temme. Zudem habe es Anfragen von Gemeindemitgliedern gegeben, die sich mit ihm gerne einmal persönlich über Themen wie freier Wille oder Auferstehung unterhalten hätten. So habe er den Gesprächskreis durch die Aktion ersetzt. «Da zieht natürlich der Titel», räumte er ein. Die Fernsehshow «Rent a Pocher» habe er übrigens nie gesehen.
Die Anfragen kämen in der Regel von Leuten, die der Kirche angehörten, so Temme weiter. «Das ist eine Einladung, Kontakte zu knüpfen, die man sonst nicht knüpfen würde», erläuterte er. Ob er die Aktion wiederholen werde, stehe noch nicht fest. Auf jeden Fall erhebe er kein Copyright: «Wer das kopieren will, kann es kopieren», ermutigte der Pfarrer seine Kollegen, neue Wege zu gehen. (20.07.2009)
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise vor unsoliden Versprechungen im Vorfeld der Bundestagswahl gewarnt. In einem Interview mit der kirchlichen Medienagentur medio erklärte Hein: «Ich halte die «Geschenkemacherei» im Vorfeld der Wahl für schlichtweg politisch unverantwortlich. Das bedeutet nicht, dass keine Stützungsmaßnahmen durchgeführt werden sollten. Doch wenn darüber hinaus auch noch davon gesprochen wird, Steuern senken zu wollen oder das Rentenniveau festzuschreiben – unabhängig davon, wie sich die Löhne entwickeln –, dann ist das nicht verantwortbar.» Hein kritisierte zudem, dass nun offenbar unheimliche Summen von Geld plötzlich vorhanden seien, von denen die Öffentlichkeit gar nichts geahnt habe. Hein nannte in diesem Zusammenhang den Einsatz der Kirchen für soziale Aufgaben. Hier habe man in der Vergangenheit um «Kleinigkeiten kämpfen müssen“, sagte Hein. «Jetzt ist das Geld plötzlich da! Die Rechnung wird uns spätestens nach der Bundestagswahl präsentiert werden.»
Hein rief zu einer gründlichen Bestandsaufnahme über die Ursachen der Wirtschafts- und Finanzkrise auf. Die Fehler seien primär nicht in der Politik, sondern zunächst in der Wirtschaft gemacht worden. Unter dem Wahn einer unendlichen Vermehrbarkeit des Geldes seien alle Sicherungen gelöst worden, die früher in ein verantwortungsvolles wirtschaftliches Handeln einbezogen waren. Man habe geglaubt, Wohlstand und Geld vermehrten sich in einer geradezu naturgesetzlichen Weise. Politiker seien auf dieser Welle mitgesurft. Alle diejenigen, die ordnungspolitische Forderungen gestellt hatten, seien seinerzeit als rückständig dargestellt worden. «Es ist nicht allein die Gier nach mehr Geld, sondern auch der Verlust an Realität, den ich beklage», betonte Hein. Nun habe die Politik die schwierige Aufgabe, sich genau um die Fragen kümmern zu müssen, von denen ihnen früher Wirtschaftsbosse gesagt hatten, dass sie davon keine Ahnung hätten. Das sei schon ausgesprochen eigenwillig. «Was mich in der Tat verwundert, ist, wie schnell unter dem äußeren Druck nun nach Rezepten geschaut wird, die sehr viel Geld kosten und deren langfristige Auswirkung zumindest fraglich ist», erklärte Hein.
Mit Blick auf staatliche Stützungsmaßnahmen für Unternehmen erklärte Hein; um einem Unternehmen wieder auf die Beine zu helfen, seien nach eingehenden Prüfungen auch Finanzspritzen sinnvoll. Insgesamt sei jedoch zu sagen: «Man kann nicht auf der einen Seite eine Marktwirtschaft propagieren und auf der anderen Seite anderen Teilnehmern am Markt mit massiven Finanzbeihilfen unter die Arme greifen. Das verzerrt natürlich». Es bestrafe zu einem gewissen Teil auch jene, die versucht hätten, zurückhaltender zu agieren und jetzt nicht auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Gerade im mittelständischen Bereich würden auffallend viele Unternehmen nicht unter den großen Schirm des Staates geschoben, sondern im Regen stehen gelassen.
Hein erinnerte daran, dass sich die Kirchen seit jeher vor einer überdrehten Anbetung des freien Marktes gewarnt und sich im globalisierten Zusammenhang für ordnungspolitische Maßnahmen eingesetzt haben. Die Kirchen könnten zwar nicht die bessere Politik machen, jedoch darauf hinweisen, dass jetzt auch jene berücksichtigt werden müssen, auf die nicht der Fokus des öffentlichen Interesses falle - etwa Menschen, die nach der Einführung von Hartz IV stärker verarmen. Hein forderte in diesem Zusammenhang dazu auf, die staatlichen Bildungsbemühungen zu intensivieren. Zwischen Armut und fehlender Bildung gebe es einen offenkundigen Zusammenhang. «Armut macht einsam, einsam macht arm. Aber wer keine Bildungsvoraussetzungen mitbringt, hat eben keine Chance, aus dieser Armut und damit auch aus dieser Einsamkeit herauszukommen», sagte der Bischof. (20.07.2009)
Bischof Hein: Versprechen und «Geschenkemacherei» vor Bundestagswahl sind unverantwortlich
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise vor unsoliden Versprechungen im Vorfeld der Bundestagswahl gewarnt. In einem Interview mit der kirchlichen Medienagentur medio erklärte Hein: «Ich halte die «Geschenkemacherei» im Vorfeld der Wahl für schlichtweg politisch unverantwortlich. Das bedeutet nicht, dass keine Stützungsmaßnahmen durchgeführt werden sollten. Doch wenn darüber hinaus auch noch davon gesprochen wird, Steuern senken zu wollen oder das Rentenniveau festzuschreiben – unabhängig davon, wie sich die Löhne entwickeln –, dann ist das nicht verantwortbar.» Hein kritisierte zudem, dass nun offenbar unheimliche Summen von Geld plötzlich vorhanden seien, von denen die Öffentlichkeit gar nichts geahnt habe. Hein nannte in diesem Zusammenhang den Einsatz der Kirchen für soziale Aufgaben. Hier habe man in der Vergangenheit um «Kleinigkeiten kämpfen müssen“, sagte Hein. «Jetzt ist das Geld plötzlich da! Die Rechnung wird uns spätestens nach der Bundestagswahl präsentiert werden.»
Hein rief zu einer gründlichen Bestandsaufnahme über die Ursachen der Wirtschafts- und Finanzkrise auf. Die Fehler seien primär nicht in der Politik, sondern zunächst in der Wirtschaft gemacht worden. Unter dem Wahn einer unendlichen Vermehrbarkeit des Geldes seien alle Sicherungen gelöst worden, die früher in ein verantwortungsvolles wirtschaftliches Handeln einbezogen waren. Man habe geglaubt, Wohlstand und Geld vermehrten sich in einer geradezu naturgesetzlichen Weise. Politiker seien auf dieser Welle mitgesurft. Alle diejenigen, die ordnungspolitische Forderungen gestellt hatten, seien seinerzeit als rückständig dargestellt worden. «Es ist nicht allein die Gier nach mehr Geld, sondern auch der Verlust an Realität, den ich beklage», betonte Hein. Nun habe die Politik die schwierige Aufgabe, sich genau um die Fragen kümmern zu müssen, von denen ihnen früher Wirtschaftsbosse gesagt hatten, dass sie davon keine Ahnung hätten. Das sei schon ausgesprochen eigenwillig. «Was mich in der Tat verwundert, ist, wie schnell unter dem äußeren Druck nun nach Rezepten geschaut wird, die sehr viel Geld kosten und deren langfristige Auswirkung zumindest fraglich ist», erklärte Hein.
Mit Blick auf staatliche Stützungsmaßnahmen für Unternehmen erklärte Hein; um einem Unternehmen wieder auf die Beine zu helfen, seien nach eingehenden Prüfungen auch Finanzspritzen sinnvoll. Insgesamt sei jedoch zu sagen: «Man kann nicht auf der einen Seite eine Marktwirtschaft propagieren und auf der anderen Seite anderen Teilnehmern am Markt mit massiven Finanzbeihilfen unter die Arme greifen. Das verzerrt natürlich». Es bestrafe zu einem gewissen Teil auch jene, die versucht hätten, zurückhaltender zu agieren und jetzt nicht auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Gerade im mittelständischen Bereich würden auffallend viele Unternehmen nicht unter den großen Schirm des Staates geschoben, sondern im Regen stehen gelassen.
Hein erinnerte daran, dass sich die Kirchen seit jeher vor einer überdrehten Anbetung des freien Marktes gewarnt und sich im globalisierten Zusammenhang für ordnungspolitische Maßnahmen eingesetzt haben. Die Kirchen könnten zwar nicht die bessere Politik machen, jedoch darauf hinweisen, dass jetzt auch jene berücksichtigt werden müssen, auf die nicht der Fokus des öffentlichen Interesses falle - etwa Menschen, die nach der Einführung von Hartz IV stärker verarmen. Hein forderte in diesem Zusammenhang dazu auf, die staatlichen Bildungsbemühungen zu intensivieren. Zwischen Armut und fehlender Bildung gebe es einen offenkundigen Zusammenhang. «Armut macht einsam, einsam macht arm. Aber wer keine Bildungsvoraussetzungen mitbringt, hat eben keine Chance, aus dieser Armut und damit auch aus dieser Einsamkeit herauszukommen», sagte der Bischof. (20.07.2009)
arrow_forward Interview im Wortlaut
Lesen Sie hier das medio-Sommerinterview mit Bischof Hein im Wortlaut:
arrow_forward Trend in Prozent
Bald wählt Deutschland ein neues Parlament.
Wir fragen Sie:
Wie halten Sie es mit der Bundestagswahl?
Frankfurt/Kassel (medio). Die evangelischen und katholischen Kirchenredaktionen laden in den ersten vier Wochen der Sommerferien zum Pilgern ein. In der Kirchensendung «Kreuz und Quer» auf Hit Radio FFH (Sonntags, 6.00 - 9.00 Uhr) werden vier hessische Pilgerwege vorgestellt - Der Elisabetpfad, der Jakobsweg, der Pilgerweg St. Jost im Fischbachtal und die Bonifatius-Route.
Im Mittelpunkt der Sendungen stehen nicht nur die Besonderheiten der Pilgerwege, sondern auch interessante Kirchengemeinden und Klöster am Wege und natürlich Menschen aus den Kirchengemeinden, die sich um die Pilger kümmern. Die Kirchenreporter geben außerdem Tipps, wo man als Pilger übernachten kann und was man für die Wanderung einpacken sollte. (20.07.2009)
Kirchensendung bei Hit Radio FFH
Jeden Sonntag neuer hessischer Pilgerweg im Radio
Frankfurt/Kassel (medio). Die evangelischen und katholischen Kirchenredaktionen laden in den ersten vier Wochen der Sommerferien zum Pilgern ein. In der Kirchensendung «Kreuz und Quer» auf Hit Radio FFH (Sonntags, 6.00 - 9.00 Uhr) werden vier hessische Pilgerwege vorgestellt - Der Elisabetpfad, der Jakobsweg, der Pilgerweg St. Jost im Fischbachtal und die Bonifatius-Route.
Im Mittelpunkt der Sendungen stehen nicht nur die Besonderheiten der Pilgerwege, sondern auch interessante Kirchengemeinden und Klöster am Wege und natürlich Menschen aus den Kirchengemeinden, die sich um die Pilger kümmern. Die Kirchenreporter geben außerdem Tipps, wo man als Pilger übernachten kann und was man für die Wanderung einpacken sollte. (20.07.2009)
Kassel/Fulda (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat Heinz Josef Algermissen, dem Bischof von Fulda, zu seinem 40. Jubiläum seiner Priesterweihe gratuliert. In einem Glückwunschschreiben erklärte der Bischof, er wünsche seinem katholischen Amtsbruder weiterhin Glaubensgewissheit im Bischofsamt und verwies auf ein Wort des Propheten Jesaja, der Wochenspruch der 6. Woche nach Trinitatis ist, für die Woche ab dem 19. Juli: «So spricht der Herr, der dich geschaffen hat: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!»
Bischof Hein gratuliert Bischof Algermissen zum 40. Priesterjubiläum
Kassel/Fulda (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat Heinz Josef Algermissen, dem Bischof von Fulda, zu seinem 40. Jubiläum seiner Priesterweihe gratuliert. In einem Glückwunschschreiben erklärte der Bischof, er wünsche seinem katholischen Amtsbruder weiterhin Glaubensgewissheit im Bischofsamt und verwies auf ein Wort des Propheten Jesaja, der Wochenspruch der 6. Woche nach Trinitatis ist, für die Woche ab dem 19. Juli: «So spricht der Herr, der dich geschaffen hat: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!»
Hanau (medio). In der Johanneskirche in Hanau ist zurzeit die Installation „Volumen“ von Michael Kolod aus Maintal-Hochstadt zu erleben. Die aus einem Kunstwerk links vor dem Altar und einem hellgrünen Netz im hinteren Teil der Kirche bestehende Installation erweckt bei den Kirchenbesuchern Assoziationen, die an Wald und Holz erinnern. So geht von einem Teil des Kunstwerkes, das aussieht wie ein großer Ameisenhügel, aber aus frischem Rindenmulch besteht, der Duft von Holz aus. Im hinteren Teil der Kirche ist ein hellgrünes Netz gespannt, das im Sonnenlicht flimmert.
Der 1951 geborene Künstler Michael Kolod arbeitet mit einfachen Materialien aus dem Baumarkt und erzielt mit seinen Werken interessante Effekte. Im Zusammenspiel zwischen Holzgeruch und dem hellgrünen Netz wird bei dem Kirchenbesucher der Eindruck erzeugt, in der Kirche stünden Bäume mit hellgrünen Blättern. Für Pfarrerin Margit Zahn ist die extra für die Johanneskirche angefertigte Installation ein Zeichen dafür „dass wir zu Erde werden, so wie wir aus Erde kommen und alles Lebendige wächst und wieder vergeht.“ Zu sehen und zu riechen ist das ungewöhnliche Kunstwerk noch bis zum 16. August, donnerstags von 14.00 bis 15.30 Uhr und freitags von 10.00 bis 11.30 Uhr oder nach Absprache (Tel. 06181 – 85464). (14.07.2009)
Waldatmosphäre in der der Johanneskirche Hanau
Hanau (medio). In der Johanneskirche in Hanau ist zurzeit die Installation „Volumen“ von Michael Kolod aus Maintal-Hochstadt zu erleben. Die aus einem Kunstwerk links vor dem Altar und einem hellgrünen Netz im hinteren Teil der Kirche bestehende Installation erweckt bei den Kirchenbesuchern Assoziationen, die an Wald und Holz erinnern. So geht von einem Teil des Kunstwerkes, das aussieht wie ein großer Ameisenhügel, aber aus frischem Rindenmulch besteht, der Duft von Holz aus. Im hinteren Teil der Kirche ist ein hellgrünes Netz gespannt, das im Sonnenlicht flimmert.
Der 1951 geborene Künstler Michael Kolod arbeitet mit einfachen Materialien aus dem Baumarkt und erzielt mit seinen Werken interessante Effekte. Im Zusammenspiel zwischen Holzgeruch und dem hellgrünen Netz wird bei dem Kirchenbesucher der Eindruck erzeugt, in der Kirche stünden Bäume mit hellgrünen Blättern. Für Pfarrerin Margit Zahn ist die extra für die Johanneskirche angefertigte Installation ein Zeichen dafür „dass wir zu Erde werden, so wie wir aus Erde kommen und alles Lebendige wächst und wieder vergeht.“ Zu sehen und zu riechen ist das ungewöhnliche Kunstwerk noch bis zum 16. August, donnerstags von 14.00 bis 15.30 Uhr und freitags von 10.00 bis 11.30 Uhr oder nach Absprache (Tel. 06181 – 85464). (14.07.2009)
Kassel (medio). Bis in die kommende Woche gibt es in Kassel-Bad Wilhelmshöhe vor dem Haus der Kirche einen besonderen Kirchenbau zu sehen, das «Begehbare Kirchenfenster». Es ist Teil des Projekts «Mobile Kirche – Sakrale Räume auf Zeit», das im Wintersemester 2008 am Kirchbauinstitut der Evangelischen Kirche in Deutschland an der Philipps-Universität Marburg von Prof. Dr. Thomas Erne, Direktor des Instituts für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart, Prof. Dr. Gerhard Wegner, Direktor Sozialwissenschaftliches Institut der Ev. Kirche in Deutschland in Hannover, sowie Prof. Dr. Hartmut Ayrle, School of Architecture Hochschule Bremen, ins Leben gerufen wurde. Umgesetzt wurde das Projekt mit Hilfe von Studenten aus Marburg und Bremen. Erste Modelle wurden vergangenen Mai auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Bremen präsentiert. Die Realisierung des «Begehbaren Kirchenfensters» wurde von der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck finanziert.
Motivation des Projektes ist eine Besinnung auf die religiös relevante Raumtypen im Alten Testament - Tempel, Synagoge und Zelt. Für die Entwicklung des christlichen Kirchenbaus ist die Spannung zwischen Tempel (Kirche als Haus Gottes) und Synagoge (Kirche als Haus der Gemeinde) bis heute prägend. Das Zelt, der mobile und temporäre Kirchenbau, trat dagegen in den Hintergrund. In einer mobilen Gesellschaft könnte es aber nötig werden «den Typus eines mobilen Kirchenraums wieder herzustellen», so die Landeskirche in einer Pressemitteilung. Ein solch mobiler Kirchenbau bietet die Möglichkeit zum kurzen Verweilen und Ruhen. Mobile Kirchen sind darin zukunftsfähig, dass sie Orte nur auf kurze Zeit besetzen und dann wieder freigeben und weiterziehen.
Das begehbare Kirchenfenster erregte bei der Kasseler «Nacht der offenen Kirchen» am 26. Juni großes Aufsehen. Der besondere Reiz dieses mobilen Kirchenbaus entfaltet sich vor allem in der Dunkelheit. Besucher können den Raum mitgestalten, indem Sie eine Kerze entzünden als Ausdruck eines Gedankens, eines Wunsches, eines Gebetes, als Zeichen der Erinnerung oder aus einem anderen individuellen Grund. Kirchengemeinden und Initiativen können bei Interesse das «Begehbare Kirchenfenster» für eigene Projekte anfordern. Kontakt: projektmanagement@ekkw.de (15.07.2009)
Mobile Kirche
Begehbares Kirchenfenster in Kassel
Kassel (medio). Bis in die kommende Woche gibt es in Kassel-Bad Wilhelmshöhe vor dem Haus der Kirche einen besonderen Kirchenbau zu sehen, das «Begehbare Kirchenfenster». Es ist Teil des Projekts «Mobile Kirche – Sakrale Räume auf Zeit», das im Wintersemester 2008 am Kirchbauinstitut der Evangelischen Kirche in Deutschland an der Philipps-Universität Marburg von Prof. Dr. Thomas Erne, Direktor des Instituts für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart, Prof. Dr. Gerhard Wegner, Direktor Sozialwissenschaftliches Institut der Ev. Kirche in Deutschland in Hannover, sowie Prof. Dr. Hartmut Ayrle, School of Architecture Hochschule Bremen, ins Leben gerufen wurde. Umgesetzt wurde das Projekt mit Hilfe von Studenten aus Marburg und Bremen. Erste Modelle wurden vergangenen Mai auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Bremen präsentiert. Die Realisierung des «Begehbaren Kirchenfensters» wurde von der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck finanziert.
Motivation des Projektes ist eine Besinnung auf die religiös relevante Raumtypen im Alten Testament - Tempel, Synagoge und Zelt. Für die Entwicklung des christlichen Kirchenbaus ist die Spannung zwischen Tempel (Kirche als Haus Gottes) und Synagoge (Kirche als Haus der Gemeinde) bis heute prägend. Das Zelt, der mobile und temporäre Kirchenbau, trat dagegen in den Hintergrund. In einer mobilen Gesellschaft könnte es aber nötig werden «den Typus eines mobilen Kirchenraums wieder herzustellen», so die Landeskirche in einer Pressemitteilung. Ein solch mobiler Kirchenbau bietet die Möglichkeit zum kurzen Verweilen und Ruhen. Mobile Kirchen sind darin zukunftsfähig, dass sie Orte nur auf kurze Zeit besetzen und dann wieder freigeben und weiterziehen.
Das begehbare Kirchenfenster erregte bei der Kasseler «Nacht der offenen Kirchen» am 26. Juni großes Aufsehen. Der besondere Reiz dieses mobilen Kirchenbaus entfaltet sich vor allem in der Dunkelheit. Besucher können den Raum mitgestalten, indem Sie eine Kerze entzünden als Ausdruck eines Gedankens, eines Wunsches, eines Gebetes, als Zeichen der Erinnerung oder aus einem anderen individuellen Grund. Kirchengemeinden und Initiativen können bei Interesse das «Begehbare Kirchenfenster» für eigene Projekte anfordern. Kontakt: projektmanagement@ekkw.de (15.07.2009)
Neukirchen (medio). Am vergangenen Sonntag (05.07.) wurde Norbert Held als neuer theologischer Leiter des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes Hessen-Nassau feierlich eingeführt. Die Einsegnung fand im Rahmen des Jugend- und Gemeinschaftstages in Alsfeld statt. Etwa 600 Mitglieder und Freunde des EC-Landesjugendverband Hessen-Nassau nahmen an dem Festgottesdienst teil. Thomas Honecker, stellvertretender Vorsitzender des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, führte Held in sein neues Amt ein.
Grußworte an Norbert Held richteten Pfr. Hans Joachim Krause (Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck), Frank Ronneberg (CVJM Landesverband Sachsen-Anhalt), sowie der 1. Vorsitzende des EC-Landesjugendverband Hessen-Nassau, Michael Paulus. Als Symbol für seine künftigen Aufgaben überreichte Rolf Stöckmann, 2. Vorsitzender des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes Hessen-Nassau, dem neuen theologischen Leiter einen Hirtenstab.
Norbert Held wird am 1. August 2009 seinen Dienst beginnen und damit nach fast einjähriger Vakanz die Nachfolge von Kuno Kallnbach antreten. Der 53-jährige Ehemann und Vater von fünf Kindern war bisher als Generalsekretär des CVJM Sachsen-Anhalt tätig. Mit seiner Frau Christel lebt er in Neukirchen. (09.07.2009)
Evangelischer Gemeinschaftsverband Hessen-Nassau hat neuen Inspektor
Neukirchen (medio). Am vergangenen Sonntag (05.07.) wurde Norbert Held als neuer theologischer Leiter des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes Hessen-Nassau feierlich eingeführt. Die Einsegnung fand im Rahmen des Jugend- und Gemeinschaftstages in Alsfeld statt. Etwa 600 Mitglieder und Freunde des EC-Landesjugendverband Hessen-Nassau nahmen an dem Festgottesdienst teil. Thomas Honecker, stellvertretender Vorsitzender des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, führte Held in sein neues Amt ein.
Grußworte an Norbert Held richteten Pfr. Hans Joachim Krause (Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck), Frank Ronneberg (CVJM Landesverband Sachsen-Anhalt), sowie der 1. Vorsitzende des EC-Landesjugendverband Hessen-Nassau, Michael Paulus. Als Symbol für seine künftigen Aufgaben überreichte Rolf Stöckmann, 2. Vorsitzender des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes Hessen-Nassau, dem neuen theologischen Leiter einen Hirtenstab.
Norbert Held wird am 1. August 2009 seinen Dienst beginnen und damit nach fast einjähriger Vakanz die Nachfolge von Kuno Kallnbach antreten. Der 53-jährige Ehemann und Vater von fünf Kindern war bisher als Generalsekretär des CVJM Sachsen-Anhalt tätig. Mit seiner Frau Christel lebt er in Neukirchen. (09.07.2009)
Kassel/Windecken (medio). Mit dem Slogan «Ich glaube. Hier bin ich richtig.» wirbt die Evangelische Kirche in Kassel und im Hanauer Land um neue Mitglieder. Mit großen Bannern und Fahnen an rund 20 verkehrsgünstig gelegenen kirchlichen Standorten im Kasseler Stadtgebiet und mit einer Aktion in der Ev. Kirchengemeinde Windecken (Hanau-Land) macht die evangelische Kirche zurzeit auf sich aufmerksam. Mehr lesen...
Aktionen in Windecken (Hanau-Land) und Kassel
Evangelische Kirche wirbt um neue Mitglieder
Kassel/Windecken (medio). Mit dem Slogan «Ich glaube. Hier bin ich richtig.» wirbt die Evangelische Kirche in Kassel und im Hanauer Land um neue Mitglieder. Mit großen Bannern und Fahnen an rund 20 verkehrsgünstig gelegenen kirchlichen Standorten im Kasseler Stadtgebiet und mit einer Aktion in der Ev. Kirchengemeinde Windecken (Hanau-Land) macht die evangelische Kirche zurzeit auf sich aufmerksam. Mehr lesen...
Eschwege (epd). Der Tourismus-Zweckverband Eschwege hat eine Radtourenkarte herausgegeben, auf der in der Woche geöffnete Kirchen im Kirchenkreis Eschwege kenntlich gemacht sind. Insgesamt seien 30 von 85 Kirchen des Kirchenkreises auch wochentags geöffnet, sagte Dekan Martin Arnold am Mittwoch.
«Ein geöffnetes Gotteshaus ist ein Symbol für eine offene Kirche, die sich auf Begegnungen freut, für die Menschen da ist und sie einlädt zur Betrachtung, zum Ausruhen und Gebet», so Arnold. Er rief andere Gemeinden dazu auf, ebenfalls über eine Öffnung ihrer Kirchen während der Woche nachzudenken.
Eine Liste mit allen geöffneten Kirchen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck findet sich im Internet unter
www.ekkw.de/gemeinde/offenekirchen. (08.07.2009)
Radtourenkarte führt zu offenen Kirchen
Eschwege (epd). Der Tourismus-Zweckverband Eschwege hat eine Radtourenkarte herausgegeben, auf der in der Woche geöffnete Kirchen im Kirchenkreis Eschwege kenntlich gemacht sind. Insgesamt seien 30 von 85 Kirchen des Kirchenkreises auch wochentags geöffnet, sagte Dekan Martin Arnold am Mittwoch.
«Ein geöffnetes Gotteshaus ist ein Symbol für eine offene Kirche, die sich auf Begegnungen freut, für die Menschen da ist und sie einlädt zur Betrachtung, zum Ausruhen und Gebet», so Arnold. Er rief andere Gemeinden dazu auf, ebenfalls über eine Öffnung ihrer Kirchen während der Woche nachzudenken.
Eine Liste mit allen geöffneten Kirchen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck findet sich im Internet unter
www.ekkw.de/gemeinde/offenekirchen. (08.07.2009)
Kassel (epd). Andreas Klenke ist erneut zum Vorsitzenden der Mitarbeitervertretung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) gewählt worden. Ebenfalls in seinem Amt bestätigt worden sei Ulrich Faß-Gerold als stellvertretender Vorsitzender, teilte die Mitarbeitervertretung am Mittwoch in Kassel mit. Zu den Aufgaben des Gremiums gehören unter anderem Stellungnahmen zum Arbeits- und Besoldungsrecht. (08.07.2009)
Vorsitzender der EKKW-Mitarbeitervertretung wiedergewählt
Kassel (epd). Andreas Klenke ist erneut zum Vorsitzenden der Mitarbeitervertretung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) gewählt worden. Ebenfalls in seinem Amt bestätigt worden sei Ulrich Faß-Gerold als stellvertretender Vorsitzender, teilte die Mitarbeitervertretung am Mittwoch in Kassel mit. Zu den Aufgaben des Gremiums gehören unter anderem Stellungnahmen zum Arbeits- und Besoldungsrecht. (08.07.2009)
Hannover/Marburg (epd). Die Marburger Theologin Regina Sommer erhält den Hanna-Jursch-Preis der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung werde für eine Arbeit zum Thema Kindertaufe vergeben, teilte die EKD am Dienstag in Hannover mit. Der Preis, der nach der Theologin Hanna Marie Margarete Jursch (1902-1972) benannt ist, soll am 25. September in Kassel verliehen werden.
Sommer arbeitet in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und lehrt als Privatdozentin Praktische Theologie an der Universität Marburg. Der Hanna-Jursch-Preis wird alle zwei Jahre vom Rat der EKD für herausragende wissenschaftlich-theologische Arbeiten aus der Perspektive von Frauen vergeben. Jursch hatte sich 1934 als erste Theologin an einer deutschen Universität habilitiert. (08.07.2009)
EKD-Preis für Marburger Theologin
Hannover/Marburg (epd). Die Marburger Theologin Regina Sommer erhält den Hanna-Jursch-Preis der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung werde für eine Arbeit zum Thema Kindertaufe vergeben, teilte die EKD am Dienstag in Hannover mit. Der Preis, der nach der Theologin Hanna Marie Margarete Jursch (1902-1972) benannt ist, soll am 25. September in Kassel verliehen werden.
Sommer arbeitet in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und lehrt als Privatdozentin Praktische Theologie an der Universität Marburg. Der Hanna-Jursch-Preis wird alle zwei Jahre vom Rat der EKD für herausragende wissenschaftlich-theologische Arbeiten aus der Perspektive von Frauen vergeben. Jursch hatte sich 1934 als erste Theologin an einer deutschen Universität habilitiert. (08.07.2009)
Kassel/Darmstadt (epd). Eine gemeinsame Informationsbroschüre zum Theologiestudium haben die beiden evangelischen Kirchen in Hessen am Donnerstag herausgegeben. Mit dem Heft "Kirche, Campus und Karriere. Theologiestudium und Pfarramt - Eine Perspektive" wolle man bei Schülerinnen und Schülern für das Theologiestudium, das Vikariat und den Pfarrberuf werben, erläuterten Regina Sommer aus Kassel und Stefan Andres aus Darmstadt, die in den Evangelische Kirchen in Kurhessen-Waldeck (EKKW) und Hessen-Nassau (EKHN) für die Betreuung des theologischen Nachwuchses zuständig sind. In absehbarer Zeit werde es einen großen Bedarf an theologischem Nachwuchs geben.
In der Broschüre wird das Studium der Evangelischen Theologie auf 40 Seiten vorgestellt. Mit Hilfe einer Checkliste können laut Sommer und Andres Interessierte zudem testen, ob es für einen selbst in Frage kommt. Zudem berichteten Studenten, was sie an der Theologie begeistere. Junge Pfarrer schilderten ihren Arbeitsalltag.
In einem gemeinsamen Beitrag werben der Bischof der EKKW, Martin Hein, und der EKHN-Kirchenpräsident Volker Jung für das Theologiestudium. Das Studium und der Pfarrberuf seien «eine reizvolle Verbindung von hohen geistigen Ansprüchen und intensivem und unmittelbarem Kontakt zu Menschen».
Die Broschüre kann kostenlos bezogen werden bei
Stefan Andres, Kirchenverwaltung der EKHN, Paulusplatz 1, 64285 Darmstadt, E-Mail: stefan.andres@ekhn-kv.de, und bei
Regina Sommer, Landeskirchenamt der EKKW, Wilhelmshöher Allee, 34131 Kassel, E-Mail: Ausbildungsreferat@ekkw.de. (02.07.2009)
Evangelische Kirchen in Hessen werben um Nachwuchs
Kassel/Darmstadt (epd). Eine gemeinsame Informationsbroschüre zum Theologiestudium haben die beiden evangelischen Kirchen in Hessen am Donnerstag herausgegeben. Mit dem Heft "Kirche, Campus und Karriere. Theologiestudium und Pfarramt - Eine Perspektive" wolle man bei Schülerinnen und Schülern für das Theologiestudium, das Vikariat und den Pfarrberuf werben, erläuterten Regina Sommer aus Kassel und Stefan Andres aus Darmstadt, die in den Evangelische Kirchen in Kurhessen-Waldeck (EKKW) und Hessen-Nassau (EKHN) für die Betreuung des theologischen Nachwuchses zuständig sind. In absehbarer Zeit werde es einen großen Bedarf an theologischem Nachwuchs geben.
In der Broschüre wird das Studium der Evangelischen Theologie auf 40 Seiten vorgestellt. Mit Hilfe einer Checkliste können laut Sommer und Andres Interessierte zudem testen, ob es für einen selbst in Frage kommt. Zudem berichteten Studenten, was sie an der Theologie begeistere. Junge Pfarrer schilderten ihren Arbeitsalltag.
In einem gemeinsamen Beitrag werben der Bischof der EKKW, Martin Hein, und der EKHN-Kirchenpräsident Volker Jung für das Theologiestudium. Das Studium und der Pfarrberuf seien «eine reizvolle Verbindung von hohen geistigen Ansprüchen und intensivem und unmittelbarem Kontakt zu Menschen».
Die Broschüre kann kostenlos bezogen werden bei
Stefan Andres, Kirchenverwaltung der EKHN, Paulusplatz 1, 64285 Darmstadt, E-Mail: stefan.andres@ekhn-kv.de, und bei
Regina Sommer, Landeskirchenamt der EKKW, Wilhelmshöher Allee, 34131 Kassel, E-Mail: Ausbildungsreferat@ekkw.de. (02.07.2009)
Kassel (epd). Das Spendenergebnis von "Brot für die Welt" in Kurhessen-Waldeck ist entgegen dem bundesweiten Trend im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Es seien 2008 rund 1,9 Millionen Euro und damit etwa 0,8 Prozent mehr als im Vorjahr gesammelt worden, teilte Claus-Dieter Suß, Öffentlichkeitsreferent im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck, am Donnerstag in Kassel mit. Bundesweit sank das Ergebnis der Hilfsaktion um 2,6 Prozent auf 51,4 Millionen Euro.
Der leichte Spendenzuwachs solle nicht überinterpretiert werden, erläuterte Suß. Vielmehr hänge die Summe auch von den genauen Stichtagen ab, an denen die einzelnen Dekanate das Geld überwiesen, und diese Stichtage variierten. In Afrika, Asien und Lateinamerika litten die Menschen zunehmend unter den Folgen des Klimawandels, betonte er. Die globale Erwärmung habe Entwicklungsfortschritte der vergangenen Jahrzehnte zerstört. Die Gefahr wachse, dass landwirtschaftliche Anbauflächen wegen anhaltender Trockenzeiten nicht mehr nutzbar seien.
"Brot für die Welt" ist ein Hilfswerk der Evangelischen Kirchen und wurde 1959 in Berlin gegründet. Jährlich werden weltweit rund 1.000 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika gefördert. Gemeinsam mit Partnern vor Ort wird versucht, eine effektive "Hilfe zur Selbsthilfe" zu leisten. Die 51. Aktion wird am 1. Advent in München eröffnet. Spendenkonto Kurhessen-Waldeck: Kontonummer 200 000, BLZ 520 604 10, bei der Evangelischen Kreditgenossenschaft. (02.07.2009)
"Brot für die Welt" in Kurhessen-Waldeck wächst gegen den Bundestrend
Kassel (epd). Das Spendenergebnis von "Brot für die Welt" in Kurhessen-Waldeck ist entgegen dem bundesweiten Trend im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Es seien 2008 rund 1,9 Millionen Euro und damit etwa 0,8 Prozent mehr als im Vorjahr gesammelt worden, teilte Claus-Dieter Suß, Öffentlichkeitsreferent im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck, am Donnerstag in Kassel mit. Bundesweit sank das Ergebnis der Hilfsaktion um 2,6 Prozent auf 51,4 Millionen Euro.
Der leichte Spendenzuwachs solle nicht überinterpretiert werden, erläuterte Suß. Vielmehr hänge die Summe auch von den genauen Stichtagen ab, an denen die einzelnen Dekanate das Geld überwiesen, und diese Stichtage variierten. In Afrika, Asien und Lateinamerika litten die Menschen zunehmend unter den Folgen des Klimawandels, betonte er. Die globale Erwärmung habe Entwicklungsfortschritte der vergangenen Jahrzehnte zerstört. Die Gefahr wachse, dass landwirtschaftliche Anbauflächen wegen anhaltender Trockenzeiten nicht mehr nutzbar seien.
"Brot für die Welt" ist ein Hilfswerk der Evangelischen Kirchen und wurde 1959 in Berlin gegründet. Jährlich werden weltweit rund 1.000 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika gefördert. Gemeinsam mit Partnern vor Ort wird versucht, eine effektive "Hilfe zur Selbsthilfe" zu leisten. Die 51. Aktion wird am 1. Advent in München eröffnet. Spendenkonto Kurhessen-Waldeck: Kontonummer 200 000, BLZ 520 604 10, bei der Evangelischen Kreditgenossenschaft. (02.07.2009)
Marburg (medio). Seit einem Jahr gibt es das Café «Next» im evangelischen Jugendhaus Compass. Geleitet wird es von fünf Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 Jahren, die anderen Jugendlichen einen gemütlichen Raum für Gespräche über Gott und die Welt bieten wollen. Sich einbringen kann man bei den öffentlichen Planungs- und Organisationstreffen, an denen jeder Besucher des Cafés teilnehmen und mit entscheiden kann.
In dem Café mit den gemütlichen Sofas und Sesseln und seiner lockeren Atmosphäre kann man nicht nur Freunde treffen und chillen, sondern auch Musik hören sowie Billard, Darts, Tischtennis oder Speed-Stack spielen. Jeden ersten Freitag im Monat wird unter dem Motto «Snack und Sneak» zusammen gekocht und anschließend ein Film angeschaut. Das Café «Next» hat sich inzwischen im Jugendhaus Compass zum beliebten Treffpunkt entwickelt. Finanziert wird es vom evangelischen Stadtjugendkreis Marburg, der sich schon seit 30 Jahren um die Belange von Jugendlichen aus allen Marburger Stadtteilen kümmert. (02.07.2009)
Café «Next» im Jugenhaus Compass, Marburg
Marburg (medio). Seit einem Jahr gibt es das Café «Next» im evangelischen Jugendhaus Compass. Geleitet wird es von fünf Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 Jahren, die anderen Jugendlichen einen gemütlichen Raum für Gespräche über Gott und die Welt bieten wollen. Sich einbringen kann man bei den öffentlichen Planungs- und Organisationstreffen, an denen jeder Besucher des Cafés teilnehmen und mit entscheiden kann.
In dem Café mit den gemütlichen Sofas und Sesseln und seiner lockeren Atmosphäre kann man nicht nur Freunde treffen und chillen, sondern auch Musik hören sowie Billard, Darts, Tischtennis oder Speed-Stack spielen. Jeden ersten Freitag im Monat wird unter dem Motto «Snack und Sneak» zusammen gekocht und anschließend ein Film angeschaut. Das Café «Next» hat sich inzwischen im Jugendhaus Compass zum beliebten Treffpunkt entwickelt. Finanziert wird es vom evangelischen Stadtjugendkreis Marburg, der sich schon seit 30 Jahren um die Belange von Jugendlichen aus allen Marburger Stadtteilen kümmert. (02.07.2009)
info_outline Öffnungszeiten:
Di, Mi und Fr 16.00 – 20.00 Uhr sowie
Mi und Do von 13.00 – 14.00 Uhr.
Marburg (medio). Am kommenden Freitag (03.07.) treffen sich in Marburg wieder zahlreiche Läuferinnen und Läufer zum 12. Nachtmarathon. „Unterwegs im Namen des Herrn“ sind auch rund 30 Mitglieder verschiedener Marburger evangelischer Gemeinden, die ihre Devise als Logo auf ihren T-Shirts tragen. Trainiert haben sie auch in diesem Jahr wieder zusammen mit Pfarrer Ulrich Biskamp von der Pfarrkirchen-Gemeinde. Gelaufen werden Marathon, Halb-Marathon oder die 4 mal 10,5 km-Staffel. Die Strecken führen durch die schöne Marburger Altstadt und entlang der Lahn.
Start für alle Distanzen ist 19.00 Uhr auf dem historischen Marktplatz, Zielschluss ist um 1.00 Uhr im Universitätsstadion an der Lahn. Der geistliche Startschuss fällt um 18.00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Lutherischen Kirchhof. Das Motto lautet: „Du stellst meine Füße auf breiten Raum“, gefeiert wird mit passenden Warm-up Bewegungsliedern für die Läufer und am Samstagmorgen lädt dort ab 10.00 Uhr die Kirche zum Brunch. Wer noch mitmachen möchte, um eine Medaille mit der Elisabethkirche zu gewinnen, kann sich am Donnerstag zwischen 16.00 und 19.00 Uhr und am Freitag ab 15.00 bis 18.30 Uhr im Universitätsstadion nachmelden. (02.07.2009)
Nachtmarathon in Marburg – Team der evangelischen Kirche läuft mit
Marburg (medio). Am kommenden Freitag (03.07.) treffen sich in Marburg wieder zahlreiche Läuferinnen und Läufer zum 12. Nachtmarathon. „Unterwegs im Namen des Herrn“ sind auch rund 30 Mitglieder verschiedener Marburger evangelischer Gemeinden, die ihre Devise als Logo auf ihren T-Shirts tragen. Trainiert haben sie auch in diesem Jahr wieder zusammen mit Pfarrer Ulrich Biskamp von der Pfarrkirchen-Gemeinde. Gelaufen werden Marathon, Halb-Marathon oder die 4 mal 10,5 km-Staffel. Die Strecken führen durch die schöne Marburger Altstadt und entlang der Lahn.
Start für alle Distanzen ist 19.00 Uhr auf dem historischen Marktplatz, Zielschluss ist um 1.00 Uhr im Universitätsstadion an der Lahn. Der geistliche Startschuss fällt um 18.00 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst unter freiem Himmel auf dem Lutherischen Kirchhof. Das Motto lautet: „Du stellst meine Füße auf breiten Raum“, gefeiert wird mit passenden Warm-up Bewegungsliedern für die Läufer und am Samstagmorgen lädt dort ab 10.00 Uhr die Kirche zum Brunch. Wer noch mitmachen möchte, um eine Medaille mit der Elisabethkirche zu gewinnen, kann sich am Donnerstag zwischen 16.00 und 19.00 Uhr und am Freitag ab 15.00 bis 18.30 Uhr im Universitätsstadion nachmelden. (02.07.2009)