Kassel (medio). In seiner Weihnachtsbotschaft stellt Bischof Prof. Dr. Martin Hein in diesem Jahr das Licht der Heiligen Nacht in den Mittelpunkt. Lesen Sie hier seine Weihnachtsbotschaft im Wortlaut:
«Ehre sei Gott in der Höhe, Frieden auf Erden und bei Menschen seines Wohlgefallens.» So lautet die Botschaft der himmlischen Heerscharen in der Weihnachtsgeschichte. Sie vermittelt etwas, wonach die Menschen sich sehnen, so unterschiedlich sie und ihre Wünsche auch sind. Weihnachten beantwortet die Sehnsucht nach Heimat; denn Heimat ist der Ort, wo wir uns zuhause fühlen. Nüchtern betrachtet sind die Verhältnisse der Heiligen Familie in der Heiligen Nacht gar nicht heimelig. Heimatlos, ohne angemessenes Quartier, müssen Maria und Josef die Geburt ihres Sohnes erleben! Ein solches Schicksal kann man keinem Ehepaar wünschen! Auch die Hirten, die nachts in ihre Herden hüten, leben unter bescheidensten Verhältnissen – ein angenehmer Arbeitsplatz sieht anders aus!
Weihnachtsbotschaft von Bischof Martin Hein
«Weihnachten - Das wärmende Licht der Heiligen Nacht»
Kassel (medio). In seiner Weihnachtsbotschaft stellt Bischof Prof. Dr. Martin Hein in diesem Jahr das Licht der Heiligen Nacht in den Mittelpunkt. Lesen Sie hier seine Weihnachtsbotschaft im Wortlaut:
«Ehre sei Gott in der Höhe, Frieden auf Erden und bei Menschen seines Wohlgefallens.» So lautet die Botschaft der himmlischen Heerscharen in der Weihnachtsgeschichte. Sie vermittelt etwas, wonach die Menschen sich sehnen, so unterschiedlich sie und ihre Wünsche auch sind. Weihnachten beantwortet die Sehnsucht nach Heimat; denn Heimat ist der Ort, wo wir uns zuhause fühlen. Nüchtern betrachtet sind die Verhältnisse der Heiligen Familie in der Heiligen Nacht gar nicht heimelig. Heimatlos, ohne angemessenes Quartier, müssen Maria und Josef die Geburt ihres Sohnes erleben! Ein solches Schicksal kann man keinem Ehepaar wünschen! Auch die Hirten, die nachts in ihre Herden hüten, leben unter bescheidensten Verhältnissen – ein angenehmer Arbeitsplatz sieht anders aus!
In diese Dunkelheit und Unwirklichkeit bricht unerwartet ein Licht hinein: «Und der Engel des Herrn trat zu ihnen und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie.» Die Nacht wird jäh zum Tag; doch ist das für die Hirten kein Anlass zu weihnachtlicher Freude – im Gegenteil: Sie fürchten sich sehr - vor der Nähe und Klarheit Gottes.
In unseren Tagen ist es eine andere Klarheit, die erschrecken lässt. Es gibt in unserer Welt das ungebremste Bestreben, alles ausleuchten zu wollen - ohne Rücksicht und Mitleid. Wirtschaftliche Interessen führen dazu, dass Firmen Daten und Informationen über Kunden und Mitarbeiter sammeln - auf legalem und illegalem Weg. Bestimmten Formen der Berichterstattung in den Medien geht es nicht allein darum, gut begründet unbequeme Nachrichten ans Licht zu bringen. Ans Licht der Öffentlichkeit werden auch Dinge gezerrt, die intim sind und keineswegs alle etwas angehen. Es ist ein kaltes und liebloses Licht, in das die Welt und Menschen getaucht werden.
Wie anders strahlt das Licht der Heiligen Nacht! Gegen die kalte Klarheit der Welt geht vom Licht der Heiligen Nacht Erleuchtung, Wärme, Hoffnung und Orientierung aus. Furcht weicht ansteckender Freude.
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest!
Ihr Bischof Martin Hein
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein in der Christvesper am 24. Dezember 2009 in der Kasseler Martins-
kirche im Wortlaut:
Hofgeismar (epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar lädt im ersten Halbjahr 2010 zu vielfältigen Veranstaltungen ein. Die Themen betreffen u.a. Religionen, Gesellschaft, Kunst und Musik. Ein besonderer Schwerpunkt liege auf den Islam, teilte die Akademie mit. Neben einer Islamkonsultation im Juni, bei der es vor allem um das umstrittene Kopftuchverbot gehen soll, befasst sich bereits im Januar eine Tagung mit der Lage der türkischen Minderheit in Deutschland.
Den Herausforderungen des Polizeiberufes ist eine Tagung im Februar gewidmet, die sich die Frage stellt, wie einerseits die Polizei den Bürger schützen kann, andererseits aber der Bürger vor der Polizei geschützt werden muss. Ein bisher wenig bearbeitetes Thema aus der nationalsozialistischen Zeit greift im April die Tagung «Christen jüdischer Herkunft» auf. Hier soll der Frage nachgegangen werden, welches Schicksal evangelische Christen jüdischer Herkunft während und nach der nationalsozialistischen Ära erlitten haben.
Mit einem Opernforum im Mai wagt sich die Akademie schließlich auf Neuland vor. Ausgehend von einer aktuellen Inszenierung von Wagners Oper «Die Meistersinger von Nürnberg» am Kasseler Staatstheater wird es hier um die Freiheit der Kunst und das Lebenswerk Richard Wagners gehen. Speziell für Kinder ist eine Tagung mit dem Titel «Von Bücherwürmern und Leseratten» im Mai gedacht. (23.12.2009)
Evangelische Akademie lädt zu vielfältigen Veranstaltungen ein
Hofgeismar (epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar lädt im ersten Halbjahr 2010 zu vielfältigen Veranstaltungen ein. Die Themen betreffen u.a. Religionen, Gesellschaft, Kunst und Musik. Ein besonderer Schwerpunkt liege auf den Islam, teilte die Akademie mit. Neben einer Islamkonsultation im Juni, bei der es vor allem um das umstrittene Kopftuchverbot gehen soll, befasst sich bereits im Januar eine Tagung mit der Lage der türkischen Minderheit in Deutschland.
Den Herausforderungen des Polizeiberufes ist eine Tagung im Februar gewidmet, die sich die Frage stellt, wie einerseits die Polizei den Bürger schützen kann, andererseits aber der Bürger vor der Polizei geschützt werden muss. Ein bisher wenig bearbeitetes Thema aus der nationalsozialistischen Zeit greift im April die Tagung «Christen jüdischer Herkunft» auf. Hier soll der Frage nachgegangen werden, welches Schicksal evangelische Christen jüdischer Herkunft während und nach der nationalsozialistischen Ära erlitten haben.
Mit einem Opernforum im Mai wagt sich die Akademie schließlich auf Neuland vor. Ausgehend von einer aktuellen Inszenierung von Wagners Oper «Die Meistersinger von Nürnberg» am Kasseler Staatstheater wird es hier um die Freiheit der Kunst und das Lebenswerk Richard Wagners gehen. Speziell für Kinder ist eine Tagung mit dem Titel «Von Bücherwürmern und Leseratten» im Mai gedacht. (23.12.2009)
Kassel (epd). Florian Müller-Reißmann ist richtig froh. Nicht nur, weil er mit seinem Partner Jochen Pfeiffer eine Einladung zum «Festival der besten Artisten» bekommen hat, das der Zirkus «Flic Flac» derzeit in Kassel ausrichtet. Das allein wäre schon Auszeichnung genug. Doch Florian kann Heiligabend im Kreis der Familie verbringen. «Ich habe einen Onkel in Fritzlar, der ist Pfarrer, da fahre ich Heiligabend hin», sagt er und strahlt über das ganze Gesicht. Der 24. Dezember ist der einzige Abend des vom 17. Dezember bis 10. Januar dauernden Zirkusfestivals, an dem es keine Vorstellung gibt. «Alleine im Hotelzimmer zu sitzen, das wäre schon doof», meint Florian. So aber treffe er in Fritzlar unter anderem auch seine Cousine, und natürlich gehöre auch der Gang zur Kirche mit zur Feier. «Das ist ein großes Glück für mich.»
«Der Heiligabend ist bei uns ein Familienfeiertag und damit frei», umreißt «Flic Flac»-Pressesprecherin Iris Vollmann die Bedeutung des 24. Dezembers für den Zirkus. Da könnten die Artisten, Feuerschlucker und Jongleure ihre Familien besuchen oder sich abends in Ruhe im Hotel zusammensetzen. Ansonsten aber sei Weihnachten besonders stressig, da an den Feiertagen gleich zwei Vorstellungen angeboten würden. «Danach sind die meisten erst mal ziemlich geschlaucht», räumt sie ein.
Eine Bedeutung ganz anderer Art hat der 24. Dezember für den jungen Sprungakrobaten Sascha aus Moldawien, der zusammen mit vier anderen Artisten auftritt. «Meine Freundin hat an diesem Tag Geburtstag», erklärt er. Da sie auch mit zur Formation gehört, werde man den Abend zusammen verbringen. Ansonsten aber könne er mit dem 24. Dezember nicht viel anfangen, sagt Sascha. «Dieses Datum spielt in Moldawien keine Rolle.» Das orthodoxe Weihnachten werde erst später gefeiert. (23.12.2009)
«Alleine im Hotelzimmer wäre doof»
Für Zirkusartisten ist Heiligabend ein Familienfeiertag
Kassel (epd). Florian Müller-Reißmann ist richtig froh. Nicht nur, weil er mit seinem Partner Jochen Pfeiffer eine Einladung zum «Festival der besten Artisten» bekommen hat, das der Zirkus «Flic Flac» derzeit in Kassel ausrichtet. Das allein wäre schon Auszeichnung genug. Doch Florian kann Heiligabend im Kreis der Familie verbringen. «Ich habe einen Onkel in Fritzlar, der ist Pfarrer, da fahre ich Heiligabend hin», sagt er und strahlt über das ganze Gesicht. Der 24. Dezember ist der einzige Abend des vom 17. Dezember bis 10. Januar dauernden Zirkusfestivals, an dem es keine Vorstellung gibt. «Alleine im Hotelzimmer zu sitzen, das wäre schon doof», meint Florian. So aber treffe er in Fritzlar unter anderem auch seine Cousine, und natürlich gehöre auch der Gang zur Kirche mit zur Feier. «Das ist ein großes Glück für mich.»
«Der Heiligabend ist bei uns ein Familienfeiertag und damit frei», umreißt «Flic Flac»-Pressesprecherin Iris Vollmann die Bedeutung des 24. Dezembers für den Zirkus. Da könnten die Artisten, Feuerschlucker und Jongleure ihre Familien besuchen oder sich abends in Ruhe im Hotel zusammensetzen. Ansonsten aber sei Weihnachten besonders stressig, da an den Feiertagen gleich zwei Vorstellungen angeboten würden. «Danach sind die meisten erst mal ziemlich geschlaucht», räumt sie ein.
Eine Bedeutung ganz anderer Art hat der 24. Dezember für den jungen Sprungakrobaten Sascha aus Moldawien, der zusammen mit vier anderen Artisten auftritt. «Meine Freundin hat an diesem Tag Geburtstag», erklärt er. Da sie auch mit zur Formation gehört, werde man den Abend zusammen verbringen. Ansonsten aber könne er mit dem 24. Dezember nicht viel anfangen, sagt Sascha. «Dieses Datum spielt in Moldawien keine Rolle.» Das orthodoxe Weihnachten werde erst später gefeiert. (23.12.2009)
Wolfhagen (medio). Die Gemeinde Wolfhagen startete im vergangenen Sommer die ungewöhnliche Aktion «Anvertraute Pfunde», um Spenden für die Kirchenrenovierung zu sammeln. Jetzt wurde eine Bilanz der Aktion gezogen. Alles begann in einem Gottesdienst im Sommer, als der Pfarrer jedem Gottesdienstbesucher zunächst 20 Euro übergab. Zuvor waren 1500 Euro für die Aktion durch einen anonymen Spender bereit gestellt worden. Einzige Bedingung war, dass sich die Wolfhagener etwas einfallen lassen, um das Geld zu vermehren. Schon kurze Zeit später ließen die Gemeindemitglieder ihrer Kreativität freien Lauf.
So ließ sich Brigitta Pühra etwas ganz besonderes einfallen. Sie kaufte für ihre 20 Euro zwei Hühner auf dem Viehmarkt, die jeden Tag 2 Eier legten. Diese Eier verkaufte sie für 20 Cent das Stück und kam so insgesamt auf 45,20 Euro. Helga Kepper und die Frauen des Mütterkreises kochten Marmelade die bei verschiedenen Anlässen verkauft wurden und nahmen 810 Euro damit ein. Außerdem gestalteten die Wolfhager Gemeindeglieder Briefpapier und Umschläge, verkauften Kuchen und Cocktails oder gestalteten einen musikalischen Abend im Regionalmuseum.
Die Aktion ging bis zum 8. November, dann wurde zusammengerechnet. Die Gemeindemitglieder konnten das Ergebnis kaum fassen: 10 003,73 Euro kamen in dem knappen halben Jahr zusammen. Das Geld wird in die Renovierung der Kirche gesteckt, denn es werden unter anderem eine neue Heizung und neue Bänke benötigt. (22.12.2009)
«Anvertraute Pfunde»
Wunderbare Geldvermehrung in Wolfhagen
Wolfhagen (medio). Die Gemeinde Wolfhagen startete im vergangenen Sommer die ungewöhnliche Aktion «Anvertraute Pfunde», um Spenden für die Kirchenrenovierung zu sammeln. Jetzt wurde eine Bilanz der Aktion gezogen. Alles begann in einem Gottesdienst im Sommer, als der Pfarrer jedem Gottesdienstbesucher zunächst 20 Euro übergab. Zuvor waren 1500 Euro für die Aktion durch einen anonymen Spender bereit gestellt worden. Einzige Bedingung war, dass sich die Wolfhagener etwas einfallen lassen, um das Geld zu vermehren. Schon kurze Zeit später ließen die Gemeindemitglieder ihrer Kreativität freien Lauf.
So ließ sich Brigitta Pühra etwas ganz besonderes einfallen. Sie kaufte für ihre 20 Euro zwei Hühner auf dem Viehmarkt, die jeden Tag 2 Eier legten. Diese Eier verkaufte sie für 20 Cent das Stück und kam so insgesamt auf 45,20 Euro. Helga Kepper und die Frauen des Mütterkreises kochten Marmelade die bei verschiedenen Anlässen verkauft wurden und nahmen 810 Euro damit ein. Außerdem gestalteten die Wolfhager Gemeindeglieder Briefpapier und Umschläge, verkauften Kuchen und Cocktails oder gestalteten einen musikalischen Abend im Regionalmuseum.
Die Aktion ging bis zum 8. November, dann wurde zusammengerechnet. Die Gemeindemitglieder konnten das Ergebnis kaum fassen: 10 003,73 Euro kamen in dem knappen halben Jahr zusammen. Das Geld wird in die Renovierung der Kirche gesteckt, denn es werden unter anderem eine neue Heizung und neue Bänke benötigt. (22.12.2009)
Kassel (medio). Die Dekanin des Kirchenkreises Frankenberg Ute Zöllner tritt zum 1. Mai 2010 die Stelle der Leiterin der Psychologischen Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen in Kassel an. Die 55jährige folgt damit einer Bitte der Landeskirche. Mit dieser Funktion ist die Leitung der Hauptstelle der Psychologischen Beratungsstellen verbunden. Seit langem ist Ute Zöllner ehrenamtlich als Gruppenpsychotherapeutin, Supervisorin und im Bereich Pastoralpsychologie tätig. Sie tritt die Nachfolge von Rüdiger Haar an, der Ende Februar in den Ruhestand gehen wird. Ute Zöllner war seit dem 1. Mai 2005 Dekanin des Kirchenkreises Frankenberg. Während der Vakanz wird der Kirchenkreis durch die stellvertretende Dekanin Eva Brinke-Kriebel geleitet.
Ute Zöllner wurde 1954 in Eime, Kreis Hildesheim, geboren. Nach ihrer Schulzeit studierte sie von 1974 bis 1983 Evangelische Theologie in Göttingen. Dort legte sie zunächst das Erste Staatsexamen für das Lehramt in Gymnasien ab und studierte dann neben einer Tätigkeit als Wissenschaftliche Hilfskraft evangelische Theologie mit dem Ziel Pfarramt. Nach der Ersten Theologischen Prüfung war sie von 1983 bis 1984 als Vikarin in Hannover tätig. 1985 wurde sie in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers durch Landessuperintendent Hirschler in Göttingen ins Pfarramt ordiniert. Nach ihrer Ordination war sie von 1986 bis 1987 Gemeindepfarrerin in Göttingen, ehe sie 1987 mit Krankenhausseelsorge im Landeskrankenhaus Göttingen beauftragt wurde. Aus familiären Gründen ließ sie sich 1991 beurlauben. Sie zog nach Passau, wo sie bis 1999 lebte, ehrenamtlichen Pfarrdienst in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern leistete. Unter anderem leitete sie als Gruppenpsychotherapeutin eine Tagesklinik für Psychotherapie und Psychosomatik.
1998 zog sie nach Marburg und arbeitete seit 1999 als Pfarrerin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck im pastoralpsychologischen Dienst und war mit Aufgaben in Supervision und Beratung, sowie in der Aus- und Fortbildung im Predigerseminar in Hofgeismar betraut. Darüber hinaus ist sie seit 1999 als Autorin und Sprecherin für Verkündigungssendungen im Hessischen Rundfunk tätig. Ute Zöllner ist seit 1981 mit Prof. Dr. theol. Dietrich Korsch verheiratet. Das Ehepaar hat zwei Söhne. (22.12.2009)
Ute Zöllner wird Leiterin der Psychologischen Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen in Kassel
Kassel (medio). Die Dekanin des Kirchenkreises Frankenberg Ute Zöllner tritt zum 1. Mai 2010 die Stelle der Leiterin der Psychologischen Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen in Kassel an. Die 55jährige folgt damit einer Bitte der Landeskirche. Mit dieser Funktion ist die Leitung der Hauptstelle der Psychologischen Beratungsstellen verbunden. Seit langem ist Ute Zöllner ehrenamtlich als Gruppenpsychotherapeutin, Supervisorin und im Bereich Pastoralpsychologie tätig. Sie tritt die Nachfolge von Rüdiger Haar an, der Ende Februar in den Ruhestand gehen wird. Ute Zöllner war seit dem 1. Mai 2005 Dekanin des Kirchenkreises Frankenberg. Während der Vakanz wird der Kirchenkreis durch die stellvertretende Dekanin Eva Brinke-Kriebel geleitet.
Ute Zöllner wurde 1954 in Eime, Kreis Hildesheim, geboren. Nach ihrer Schulzeit studierte sie von 1974 bis 1983 Evangelische Theologie in Göttingen. Dort legte sie zunächst das Erste Staatsexamen für das Lehramt in Gymnasien ab und studierte dann neben einer Tätigkeit als Wissenschaftliche Hilfskraft evangelische Theologie mit dem Ziel Pfarramt. Nach der Ersten Theologischen Prüfung war sie von 1983 bis 1984 als Vikarin in Hannover tätig. 1985 wurde sie in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers durch Landessuperintendent Hirschler in Göttingen ins Pfarramt ordiniert. Nach ihrer Ordination war sie von 1986 bis 1987 Gemeindepfarrerin in Göttingen, ehe sie 1987 mit Krankenhausseelsorge im Landeskrankenhaus Göttingen beauftragt wurde. Aus familiären Gründen ließ sie sich 1991 beurlauben. Sie zog nach Passau, wo sie bis 1999 lebte, ehrenamtlichen Pfarrdienst in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern leistete. Unter anderem leitete sie als Gruppenpsychotherapeutin eine Tagesklinik für Psychotherapie und Psychosomatik.
1998 zog sie nach Marburg und arbeitete seit 1999 als Pfarrerin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck im pastoralpsychologischen Dienst und war mit Aufgaben in Supervision und Beratung, sowie in der Aus- und Fortbildung im Predigerseminar in Hofgeismar betraut. Darüber hinaus ist sie seit 1999 als Autorin und Sprecherin für Verkündigungssendungen im Hessischen Rundfunk tätig. Ute Zöllner ist seit 1981 mit Prof. Dr. theol. Dietrich Korsch verheiratet. Das Ehepaar hat zwei Söhne. (22.12.2009)
Korbach (medio). Auch in diesem Jahr kann man in Korbach am 24. Dezember wieder einem ganz besonderen Schauspiel beiwohnen. Um 20 Uhr werden 100 Männer die 264 Stufen des Kirchturms erklimmen, um auf dem Balkon der St.-Kilians-Kirche Laternen hin und her zu schwenken und Weihnachtslieder zu singen. Der Brauch des «Christkindwiegens» zu Heiligabend ist in Korbach seit fast 500 Jahren fester Bestandteil der Festtage.
Die Tradition geht der Legende nach auf das Jahr 1534 zurück. Die Gemeinde wurde damals von einer schweren Seuche heimgesucht. Viele Kranke mussten in der Kirche untergebracht werden, da es kaum andere Unterbringungsmöglichkeiten gab. Wegen der hohen Ansteckungsgefahr konnte zu Weihnachten keine Mette gefeiert werden. Deshalb nahmen einige gesunde Männer Fackeln und Laternen mit auf den Kirchturm hinauf, wo sie diese in alle vier Richtungen schwingen ließen und dabei Weihnachtslieder sangen. Diese Aktion soll das Ende der Plage gebracht haben.
Am ersten Weihnachtsfeiertag - so die Tradition - besteigen die Männer den 50 Meter hohen Kirchturm ein weiteres mal. Um 7 Uhr gibt es dann ein zweites «Christkindwiegen». Und auch im nächsten Jahr werden die Korbacher ihren alten Brauch weiter pflegen, denn ein Weihnachtsfest ohne «Christkindwiegen» ist für sie undenkbar. (22.12.2009)
«Christkindwiegen» zu Heiligabend
Korbach (medio). Auch in diesem Jahr kann man in Korbach am 24. Dezember wieder einem ganz besonderen Schauspiel beiwohnen. Um 20 Uhr werden 100 Männer die 264 Stufen des Kirchturms erklimmen, um auf dem Balkon der St.-Kilians-Kirche Laternen hin und her zu schwenken und Weihnachtslieder zu singen. Der Brauch des «Christkindwiegens» zu Heiligabend ist in Korbach seit fast 500 Jahren fester Bestandteil der Festtage.
Die Tradition geht der Legende nach auf das Jahr 1534 zurück. Die Gemeinde wurde damals von einer schweren Seuche heimgesucht. Viele Kranke mussten in der Kirche untergebracht werden, da es kaum andere Unterbringungsmöglichkeiten gab. Wegen der hohen Ansteckungsgefahr konnte zu Weihnachten keine Mette gefeiert werden. Deshalb nahmen einige gesunde Männer Fackeln und Laternen mit auf den Kirchturm hinauf, wo sie diese in alle vier Richtungen schwingen ließen und dabei Weihnachtslieder sangen. Diese Aktion soll das Ende der Plage gebracht haben.
Am ersten Weihnachtsfeiertag - so die Tradition - besteigen die Männer den 50 Meter hohen Kirchturm ein weiteres mal. Um 7 Uhr gibt es dann ein zweites «Christkindwiegen». Und auch im nächsten Jahr werden die Korbacher ihren alten Brauch weiter pflegen, denn ein Weihnachtsfest ohne «Christkindwiegen» ist für sie undenkbar. (22.12.2009)
Kassel (medio). Pünktlich zum Weihnachtsfest hat der Hessische Radiosender hr4 seine Homepage aufpoliert. In einer neuen Rubrik kann man sich die Glockenklänge von Hessens Kirchen anhören. «Glocken sind ein Teil unserer europäischen Kultur. Sie bekleiden bis heute den Alltag eines Dorfes, einer Stadt mit Festlichkeit, sie gliedern den Tag und die Stunde, sie wecken am Morgen und künden an, wenn es genug ist mit dem Tagewerk.» heißt es auf der hr4-Homepage . Je näher die Festtage rücken, desto mehr Glocken will der Sender seinen Hörern präsentieren. Außerdem kann man sich über das Handwerk des Glockengießens und die Bedeutung der Glocken für die Kirche informieren. (22.12.2009)
«Heimatklänge»
Die schönsten Glocken zur Weihnachtszeit
Kassel (medio). Pünktlich zum Weihnachtsfest hat der Hessische Radiosender hr4 seine Homepage aufpoliert. In einer neuen Rubrik kann man sich die Glockenklänge von Hessens Kirchen anhören. «Glocken sind ein Teil unserer europäischen Kultur. Sie bekleiden bis heute den Alltag eines Dorfes, einer Stadt mit Festlichkeit, sie gliedern den Tag und die Stunde, sie wecken am Morgen und künden an, wenn es genug ist mit dem Tagewerk.» heißt es auf der hr4-Homepage . Je näher die Festtage rücken, desto mehr Glocken will der Sender seinen Hörern präsentieren. Außerdem kann man sich über das Handwerk des Glockengießens und die Bedeutung der Glocken für die Kirche informieren. (22.12.2009)
Eschwege (epd/medio). Eine Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Region Eschwege wurde am 20. Dezember offiziell gegründet. Aus diesem Anlass gab es in der Eschweger Martinskirche einen Gottesdienst in dessen Mittelpunkt das Friedenslicht aus Bethlehem stand. Die Arbeitsgemeinschaft will zu einem besseren gegenseitigen Kennenlernen der verschiedenen Konfessionen beitragen und zu bestimmten Fragen in der Öffentlichkeit gemeinsam Stellung nehmen.
Zu dem Gründungsgottesdienst, zu dem die evangelische, die evangelisch-freikirchliche und die katholische Kirchengemeinde gemeinsam einluden, kamen viele Menschen aus Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen der Region Eschwege. Sie entzündeten eine Kerze am Friedenslicht aus Bethlehem, das Pfarrerin Sieglinde Repp-Jost zuvor in die Marktkirche gebracht hatte, und stellten sie vor dem Ökumene-Zeichen, mit dem der Altar geschmückt war, ab. Dechant Mario Kawollek rief in seiner Predigt dazu auf, das die Konfessionen Verbindende stärker in den Blick zu nehmen. Es gebe weit mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede (22.12.2009)
Eschwege: Kirchen gründen Arbeitsgemeinschaft

v.l.n.r.: Alfred Weber, Dekan Dr. Martin Arnold, Dechant Mario Kawollek, Christoph Leibrandt, Gerhard Mansius und Hans-Dieter Credé. (Foto: Dekanat Eschwege)
Eschwege (epd/medio). Eine Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Region Eschwege wurde am 20. Dezember offiziell gegründet. Aus diesem Anlass gab es in der Eschweger Martinskirche einen Gottesdienst in dessen Mittelpunkt das Friedenslicht aus Bethlehem stand. Die Arbeitsgemeinschaft will zu einem besseren gegenseitigen Kennenlernen der verschiedenen Konfessionen beitragen und zu bestimmten Fragen in der Öffentlichkeit gemeinsam Stellung nehmen.
Zu dem Gründungsgottesdienst, zu dem die evangelische, die evangelisch-freikirchliche und die katholische Kirchengemeinde gemeinsam einluden, kamen viele Menschen aus Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen der Region Eschwege. Sie entzündeten eine Kerze am Friedenslicht aus Bethlehem, das Pfarrerin Sieglinde Repp-Jost zuvor in die Marktkirche gebracht hatte, und stellten sie vor dem Ökumene-Zeichen, mit dem der Altar geschmückt war, ab. Dechant Mario Kawollek rief in seiner Predigt dazu auf, das die Konfessionen Verbindende stärker in den Blick zu nehmen. Es gebe weit mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede (22.12.2009)
Kassel (medio). Der Dezernent für Finanzwirtschaft der Kirchengemeinden und Diakonie im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat Joachim Lies, ist am Donnerstag (17.12.2009) in einem Gottesdienst in der Friedenskirche in Kassel aus dem aktiven Dienst verabschiedet worden. Am 1. Januar 2010 beginnt die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Bischof Prof. Dr. Martin Hein würdigte in seiner Predigt die Arbeit des scheidenden Kirchenjuristen. Lies habe rechtliche Vorgänge, die erhebliche finanzielle Folgen für Kirchengemeinden und Diakonie gehabt hätten, stets auch in ihrer geistlichen Dimension und Qualität gesehen. Lies Bestreben sei es stets gewesen, dass rechtliche Regelungen die Gemeinden in die Lage versetzen sollten, möglichst gut ihrem Auftrag nachzukommen, die Botschaft von der Liebe Gottes durch überzeugende Worte und hilfreiche Taten zu bezeugen. Lies habe so in seiner Person den Grundsatz der Grundordnung der Landeskirche verwirklicht, wonach die Landeskirche «geistlich und rechtlich in unaufgebbarer Einheit geleitet und verwaltet» werde. Lies sei in vielen Gremien für seine Kenntnis wie für sein Einfühlungsvermögen geschätzt worden. Herausragend sei sein Engagement für die Diakonie gewesen. «Was Sie bestimmte und auch weiter bestimmen wird, war die Vorstellung einer solidarischen Kirche und soldarischer Gemeinden, in der wir gegenseitig aufeinander Rücksicht nehmen und miteinander barmherzig umgehen», betonte Hein
Joachim Lies wurde 1949 in Kassel geboren. Nach dem Abitur begann er im Jahr 1971 in Frankfurt a. M. mit dem Vorbereitungsdienst als Regierungsinspektoranwärter. Vom Sommersemester 1973 an studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten in Marburg und Gießen; sein Referendariat leistete er am Landgericht Marburg ab. Von 1983 bis 1991 arbeitete er beim Diakonischen Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden, zunächst als Diakonierechtsreferent, dann als Leiter der Rechtsabteilung und als Justiziar; 1989 wurde er schließlich zum Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Baden für die Bereiche Recht und Innere Dienste berufen. 1991 wechselte er die Landeskirche und wurde Dezernent des juristischen Dezernats «Finanzwirtschaft der Kirchengemeinden, Diakonie» in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ein Amt, das er bis zu seiner Verabschiedung inne hatte. Joachim Lies ist seit 1972 verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. (17.12.2009)
Gottesdienst in Kassel
Dezernent für Finanzwirtschaft der Kirchengemeinden und Diakonie verabschiedet
Kassel (medio). Der Dezernent für Finanzwirtschaft der Kirchengemeinden und Diakonie im Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat Joachim Lies, ist am Donnerstag (17.12.2009) in einem Gottesdienst in der Friedenskirche in Kassel aus dem aktiven Dienst verabschiedet worden. Am 1. Januar 2010 beginnt die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Bischof Prof. Dr. Martin Hein würdigte in seiner Predigt die Arbeit des scheidenden Kirchenjuristen. Lies habe rechtliche Vorgänge, die erhebliche finanzielle Folgen für Kirchengemeinden und Diakonie gehabt hätten, stets auch in ihrer geistlichen Dimension und Qualität gesehen. Lies Bestreben sei es stets gewesen, dass rechtliche Regelungen die Gemeinden in die Lage versetzen sollten, möglichst gut ihrem Auftrag nachzukommen, die Botschaft von der Liebe Gottes durch überzeugende Worte und hilfreiche Taten zu bezeugen. Lies habe so in seiner Person den Grundsatz der Grundordnung der Landeskirche verwirklicht, wonach die Landeskirche «geistlich und rechtlich in unaufgebbarer Einheit geleitet und verwaltet» werde. Lies sei in vielen Gremien für seine Kenntnis wie für sein Einfühlungsvermögen geschätzt worden. Herausragend sei sein Engagement für die Diakonie gewesen. «Was Sie bestimmte und auch weiter bestimmen wird, war die Vorstellung einer solidarischen Kirche und soldarischer Gemeinden, in der wir gegenseitig aufeinander Rücksicht nehmen und miteinander barmherzig umgehen», betonte Hein
Joachim Lies wurde 1949 in Kassel geboren. Nach dem Abitur begann er im Jahr 1971 in Frankfurt a. M. mit dem Vorbereitungsdienst als Regierungsinspektoranwärter. Vom Sommersemester 1973 an studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten in Marburg und Gießen; sein Referendariat leistete er am Landgericht Marburg ab. Von 1983 bis 1991 arbeitete er beim Diakonischen Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden, zunächst als Diakonierechtsreferent, dann als Leiter der Rechtsabteilung und als Justiziar; 1989 wurde er schließlich zum Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Baden für die Bereiche Recht und Innere Dienste berufen. 1991 wechselte er die Landeskirche und wurde Dezernent des juristischen Dezernats «Finanzwirtschaft der Kirchengemeinden, Diakonie» in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ein Amt, das er bis zu seiner Verabschiedung inne hatte. Joachim Lies ist seit 1972 verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. (17.12.2009)
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Wortlaut:
Hofgeismar (medio). Mit einer Reihe von Tagungen greift die Evangelische Akademie Hofgeismar Themen auf, die heiß auf dem Klimaschutzgipfel in Kopenhagen im Dezember 2009 diskutiert wurden. So beteilige sich die Evangelische Akademie Hofgeismar an der Kampagne für mehr Engagement im Klimaschutz mit einem Netzwerkprojekt, teilte Christine Lang-Blieffert von der Akademie mit. Zusammen mit anderen Evangelischen Akademien Deutschlands und deren Dachverband EAD, Brot für die Welt und dem Evangelischen Entwicklungsdienst eed engagiere sich die Evangelische Akademie Hofgeismar für die «Zukunftsfähigkeit Deutschlands in einer globalisierten Welt» (so auch der Titel des Netzwerkprojekts).
Akademiedirektorin Eveline Valtink und Studienleiter Dr. Georg Hofmeister wiesen darauf hin, dass sie mit den Tagungen gesellschaftliche Debatten anstoßen wollen, wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit erreicht werden können. «Von der Lösung dieses Problems hängt schließlich die Zukunft der Menschheit ab», erklärt Hofmeister. Bereits in der Tagung «Atomkraft! Ja,bitte?» im Juni 2009 hätten sich Experten ausdrücklich gegen eine Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken und für den Ausbau regenerativen Energien ausgesprochen.
Mit der Tagung «Prinzip Nachhaltigkeit» (11. bis 13. Juni 2010) werde auch daran erinnert, dass Nachhaltigkeit seit der UN-Konferenz in Rio von 1992 eine völkerrechtliche Verpflichtung sei. Studienleiter Dr. Hofmeister wies weiter darauf hin, dass die dort festgelegten Ziele von den christlichen Kirchen eindeutig bejaht werden. «Eine nachhaltige, zukunftsorientierte Gesellschaft muss sich der Klimafrage stellen», sagte er im Hinblick auf das Programm der Akademie rund um den Klimaschutzgipfel. Wie Nachhaltigkeit in der Region umgesetzt werden kann, könne auf der Umweltkonsultation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am 22. April 2010 in der Evangelischen Akademie Hofgeismar diskutiert werden. Unter dem Titel «Wohin geht die Reise?» werde die Akademie dann das Thema «Nachhaltiger Tourismus in der Region» aufgreifen, so der Studienleiter. (17.12.2009)
Evangelische Akademie greift Thema Klimaschutz auf
Hofgeismar (medio). Mit einer Reihe von Tagungen greift die Evangelische Akademie Hofgeismar Themen auf, die heiß auf dem Klimaschutzgipfel in Kopenhagen im Dezember 2009 diskutiert wurden. So beteilige sich die Evangelische Akademie Hofgeismar an der Kampagne für mehr Engagement im Klimaschutz mit einem Netzwerkprojekt, teilte Christine Lang-Blieffert von der Akademie mit. Zusammen mit anderen Evangelischen Akademien Deutschlands und deren Dachverband EAD, Brot für die Welt und dem Evangelischen Entwicklungsdienst eed engagiere sich die Evangelische Akademie Hofgeismar für die «Zukunftsfähigkeit Deutschlands in einer globalisierten Welt» (so auch der Titel des Netzwerkprojekts).
Akademiedirektorin Eveline Valtink und Studienleiter Dr. Georg Hofmeister wiesen darauf hin, dass sie mit den Tagungen gesellschaftliche Debatten anstoßen wollen, wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit erreicht werden können. «Von der Lösung dieses Problems hängt schließlich die Zukunft der Menschheit ab», erklärt Hofmeister. Bereits in der Tagung «Atomkraft! Ja,bitte?» im Juni 2009 hätten sich Experten ausdrücklich gegen eine Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken und für den Ausbau regenerativen Energien ausgesprochen.
Mit der Tagung «Prinzip Nachhaltigkeit» (11. bis 13. Juni 2010) werde auch daran erinnert, dass Nachhaltigkeit seit der UN-Konferenz in Rio von 1992 eine völkerrechtliche Verpflichtung sei. Studienleiter Dr. Hofmeister wies weiter darauf hin, dass die dort festgelegten Ziele von den christlichen Kirchen eindeutig bejaht werden. «Eine nachhaltige, zukunftsorientierte Gesellschaft muss sich der Klimafrage stellen», sagte er im Hinblick auf das Programm der Akademie rund um den Klimaschutzgipfel. Wie Nachhaltigkeit in der Region umgesetzt werden kann, könne auf der Umweltkonsultation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am 22. April 2010 in der Evangelischen Akademie Hofgeismar diskutiert werden. Unter dem Titel «Wohin geht die Reise?» werde die Akademie dann das Thema «Nachhaltiger Tourismus in der Region» aufgreifen, so der Studienleiter. (17.12.2009)
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Weitere Informationen zu den Tagungen der Akademie finden Sie unter:
Erfurt (medio). Die Evangelische Kirche ist der Gesellschaft Gedächtnis, Dienst und Orientierung schuldig. Dies hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, unterstrichen. Auf dem Adventsempfang der evangelischen Kirchen in Thüringen sagte Hein am Mittwoch (16.12.) im Augustinerkloster in Erfurt, die Kirche leistete diesen Beitrag nicht nach Belieben; sie sei ihn der Gesellschaft schuldig. «Suchet der Stadt Bestes!» Dieses Wort des Propheten Jeremia sei für die Kirchen bis heute bestimmend, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Warnung vor «billiger Versöhnung» – Versöhnungsarbeit darf Frage nach Opfern und Tätern nicht ausblenden
Mit Blick auf den Fall der Mauer und das Ende des DDR-Regimes warnte Hein vor «billiger Versöhnung» unter dem Vorzeichen «Schwamm drüber». Der Staat könne Versöhnung nicht dekretieren, wohl aber Bedingungen schaffen, um Versöhnung zu ermöglichen. «Wer Versöhnung will, blendet die Frage nach Opfern und Tätern nicht aus», betonte Hein. Versöhnung könne nur dort geschehen, wo sich Opfer und Täter ohne Zwang begegnen und Täter zu dem stehen, was sie getan haben. Solche Versöhnungsarbeit dauere mehr als eine Generation. «Wenn sie ernsthaft sein will, braucht sie keine Tribunale, sondern geschützte Orte. Unsere Kirchen sind bereit, solche Orte anzubieten», erklärte Hein. Zugleich verwies er darauf, dass Erinnern nach 1945 oft viel zu spät stattgefunden habe. «Aus diesen Fehlern sollten wir lernen», forderte der Bischof. Hein erinnerte daran, dass der 9. November stets auch mit dem Gedenken an die Reichspogromnacht verbunden sei: «Erinnerung sucht nicht den Glanz, sondern gibt Orientierung – etwa gegen den drohenden neuen Rassismus. So wird sie zu einer zukunftsweisenden Chance!», so Bischof Hein.
Forderung nach Gleichbehandlung mit anderen Trägern der Wohlfahrtspflege
Hein bekräftigte die Bereitschaft der Kirchen zum Dienst an der Gesellschaft in Bildung und Diakonie. «Aus der Feier des Lebens und aus dem Glauben heraus folgt das gesellschaftliche Engagement der Kirchen.» Die Kirchen bejahten das Prinzip der Subsidiarität und engagierten sich deshalb in Kindertagesstätten, Schulen und Sozialstationen. Dafür erwarteten sie vom Staat Unterstützung und Gleichbehandlung mit anderen Trägern der freien Wohlfahrtspflege. Es gehe den Kirchen nicht dabei um Eigeninteresse, sondern um einen «ernsthaften und unverzichtbaren Beitrag für das Gemeinwohl.»
Evangelische Kirche ist bereit, sich allgemeiner Wertediskussion zu stellen und sich einzumischen
Hein unterstrich die Bereitschaft der evangelischen Kirche, sich der allgemeinen Wertediskussion zu stellen und sich einzumischen. Diese Diskussion vollziehe sich in der Begegnung mit Menschen, die aus dem christlichen Glauben heraus leben oder ihn auch nicht teilen. «Dem weltanschaulich neutralen Staat kann es nicht gleichgültig sein, ob unsere Gesellschaft orientierungslos ihrer Zukunft entgegengeht oder nicht.» Hein nannte als Beispiel die Themen Familienförderung, soziale Gerechtigkeit und den Schutz der Sonn- und Feiertage. «Es kann doch nicht sein, dass Arbeit und Konsum rund um die Uhr unser Leben bestimmen!» betonte Hein. Das Bundesverfassungsgericht habe hier mit seinem Urteil zur Ladenöffnung an Adventssonntagen vergleichsweise klare Worte gefunden. (17.12.2009)
Adventsempfang der Evangelischen Kirchen in Thüringen
Bischof Hein: Evangelische Kirche ist der Gesellschaft Gedächtnis, Dienst und Orientierung schuldig
Erfurt (medio). Die Evangelische Kirche ist der Gesellschaft Gedächtnis, Dienst und Orientierung schuldig. Dies hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, unterstrichen. Auf dem Adventsempfang der evangelischen Kirchen in Thüringen sagte Hein am Mittwoch (16.12.) im Augustinerkloster in Erfurt, die Kirche leistete diesen Beitrag nicht nach Belieben; sie sei ihn der Gesellschaft schuldig. «Suchet der Stadt Bestes!» Dieses Wort des Propheten Jeremia sei für die Kirchen bis heute bestimmend, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Warnung vor «billiger Versöhnung» – Versöhnungsarbeit darf Frage nach Opfern und Tätern nicht ausblenden
Mit Blick auf den Fall der Mauer und das Ende des DDR-Regimes warnte Hein vor «billiger Versöhnung» unter dem Vorzeichen «Schwamm drüber». Der Staat könne Versöhnung nicht dekretieren, wohl aber Bedingungen schaffen, um Versöhnung zu ermöglichen. «Wer Versöhnung will, blendet die Frage nach Opfern und Tätern nicht aus», betonte Hein. Versöhnung könne nur dort geschehen, wo sich Opfer und Täter ohne Zwang begegnen und Täter zu dem stehen, was sie getan haben. Solche Versöhnungsarbeit dauere mehr als eine Generation. «Wenn sie ernsthaft sein will, braucht sie keine Tribunale, sondern geschützte Orte. Unsere Kirchen sind bereit, solche Orte anzubieten», erklärte Hein. Zugleich verwies er darauf, dass Erinnern nach 1945 oft viel zu spät stattgefunden habe. «Aus diesen Fehlern sollten wir lernen», forderte der Bischof. Hein erinnerte daran, dass der 9. November stets auch mit dem Gedenken an die Reichspogromnacht verbunden sei: «Erinnerung sucht nicht den Glanz, sondern gibt Orientierung – etwa gegen den drohenden neuen Rassismus. So wird sie zu einer zukunftsweisenden Chance!», so Bischof Hein.
Forderung nach Gleichbehandlung mit anderen Trägern der Wohlfahrtspflege
Hein bekräftigte die Bereitschaft der Kirchen zum Dienst an der Gesellschaft in Bildung und Diakonie. «Aus der Feier des Lebens und aus dem Glauben heraus folgt das gesellschaftliche Engagement der Kirchen.» Die Kirchen bejahten das Prinzip der Subsidiarität und engagierten sich deshalb in Kindertagesstätten, Schulen und Sozialstationen. Dafür erwarteten sie vom Staat Unterstützung und Gleichbehandlung mit anderen Trägern der freien Wohlfahrtspflege. Es gehe den Kirchen nicht dabei um Eigeninteresse, sondern um einen «ernsthaften und unverzichtbaren Beitrag für das Gemeinwohl.»
Evangelische Kirche ist bereit, sich allgemeiner Wertediskussion zu stellen und sich einzumischen
Hein unterstrich die Bereitschaft der evangelischen Kirche, sich der allgemeinen Wertediskussion zu stellen und sich einzumischen. Diese Diskussion vollziehe sich in der Begegnung mit Menschen, die aus dem christlichen Glauben heraus leben oder ihn auch nicht teilen. «Dem weltanschaulich neutralen Staat kann es nicht gleichgültig sein, ob unsere Gesellschaft orientierungslos ihrer Zukunft entgegengeht oder nicht.» Hein nannte als Beispiel die Themen Familienförderung, soziale Gerechtigkeit und den Schutz der Sonn- und Feiertage. «Es kann doch nicht sein, dass Arbeit und Konsum rund um die Uhr unser Leben bestimmen!» betonte Hein. Das Bundesverfassungsgericht habe hier mit seinem Urteil zur Ladenöffnung an Adventssonntagen vergleichsweise klare Worte gefunden. (17.12.2009)
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier die Ansprache von Bischof Prof. Dr. Martin Hein «Gedächtnis – Dienst – Orientierung: Was die Evangelische Kirche der Gesellschaft schuldig ist.» im Wortlaut:
Stadtallendorf (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, besuchte am Sonntag (3. Advent) die Gemeinschaft der Evangelisch-Lutherischen Deutschen aus Russland in Stadtallendorf. «Es ist uns immer wieder eine große Ehre und eine wichtige Ermutigung, dass unser Bischof uns hier vor Ort besucht», sagte Heinrich Retzlaff, Mitglied im Leitungsteam der kirchlichen Gemeinschaft. Der Besuch des Bischofs sei mittlerweile Tradition geworden und ginge ins 13. Jahr, so Retzlaff weiter.
Während seines Besuchs tauschte sich der Bischof auch mit den Spätaussiedlern über seine Reise nach Kirgisien aus: «Die Situation in unserer Partnerkirche in Kirgisien wird immer schwieriger. Zu 20 Gemeinden gehören inzwischen nur noch 1.500 Mitglieder», so Hein. Der Bischof betonte, dass es sich bei den Mitgliedern der Partnerkirche keineswegs nur um ältere Menschen handele. Die Hälfte der Gemeindemitglieder sei zwischen 18 und 25 Jahre alt.
Besonders besorgt zeigte sich Hein über den Exodus von russisch-stämmigen Kirgisen aus dem Land. Auch die Evangelisch-Lutherische Kirche in Kirgisen, zu der die Landeskirche seit 1996 eine Partnerschaft unterhält, sei von der Entwicklung betroffen. Sie stehe, so Hein, vor einem «Sprachenproblem»: Da die Gottesdienste zurzeit in russischer Sprache gehalten würden, die Russen aber wegzögen, müsse möglicherweise die Sprache noch einmal ins Kirgisische verändert werden, erklärte Bischof Hein. Zwischen Russisch und Kirgisisch gebe es aber kaum Beziehungen. Hein rief dazu auf für die Situation und die kleinen Gemeinden zu beten.
Nach Angaben des Pfarrers evangelischen Kirchengemeinde Stadtallendorf, Thomas Peters, gehören rund 1.000 Aussiedlerinnen und Aussiedler aus der russischen Föderation und den mittelasiatischen Staaten zur Kirchengemeinde. Die Gemeinschaft der Aussiedler treffe sich mehrmals wöchentlich zum gemeinsamen Singen und Beten und besucht regelmäßig den Sonntagsgottesdienst. «Ich bin sehr dankbar für das für viele selbstverständliche ehrenamtliche Engagement in unserer Gemeinde, insbesondere die Begleitung von Kranken und Sterbenden aus ihren Kreisen», so Peters. (17.12.2009)
Bischof Hein zu traditionellem Adventsbesuch bei Spätaussiedlern in Stadtallendorf
Stadtallendorf (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, besuchte am Sonntag (3. Advent) die Gemeinschaft der Evangelisch-Lutherischen Deutschen aus Russland in Stadtallendorf. «Es ist uns immer wieder eine große Ehre und eine wichtige Ermutigung, dass unser Bischof uns hier vor Ort besucht», sagte Heinrich Retzlaff, Mitglied im Leitungsteam der kirchlichen Gemeinschaft. Der Besuch des Bischofs sei mittlerweile Tradition geworden und ginge ins 13. Jahr, so Retzlaff weiter.
Während seines Besuchs tauschte sich der Bischof auch mit den Spätaussiedlern über seine Reise nach Kirgisien aus: «Die Situation in unserer Partnerkirche in Kirgisien wird immer schwieriger. Zu 20 Gemeinden gehören inzwischen nur noch 1.500 Mitglieder», so Hein. Der Bischof betonte, dass es sich bei den Mitgliedern der Partnerkirche keineswegs nur um ältere Menschen handele. Die Hälfte der Gemeindemitglieder sei zwischen 18 und 25 Jahre alt.
Besonders besorgt zeigte sich Hein über den Exodus von russisch-stämmigen Kirgisen aus dem Land. Auch die Evangelisch-Lutherische Kirche in Kirgisen, zu der die Landeskirche seit 1996 eine Partnerschaft unterhält, sei von der Entwicklung betroffen. Sie stehe, so Hein, vor einem «Sprachenproblem»: Da die Gottesdienste zurzeit in russischer Sprache gehalten würden, die Russen aber wegzögen, müsse möglicherweise die Sprache noch einmal ins Kirgisische verändert werden, erklärte Bischof Hein. Zwischen Russisch und Kirgisisch gebe es aber kaum Beziehungen. Hein rief dazu auf für die Situation und die kleinen Gemeinden zu beten.
Nach Angaben des Pfarrers evangelischen Kirchengemeinde Stadtallendorf, Thomas Peters, gehören rund 1.000 Aussiedlerinnen und Aussiedler aus der russischen Föderation und den mittelasiatischen Staaten zur Kirchengemeinde. Die Gemeinschaft der Aussiedler treffe sich mehrmals wöchentlich zum gemeinsamen Singen und Beten und besucht regelmäßig den Sonntagsgottesdienst. «Ich bin sehr dankbar für das für viele selbstverständliche ehrenamtliche Engagement in unserer Gemeinde, insbesondere die Begleitung von Kranken und Sterbenden aus ihren Kreisen», so Peters. (17.12.2009)
Kassel (epd). Gegen eine Öffnung der Geschäfte in der Kasseler Innenstadt am Sonntag nach Weihnachten hat sich die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Kassel (ACK) ausgesprochen. Man habe kein Verständnis für die bereits von der Stadt Kassel erteilte Genehmigung, die Geschäfte am 27. Dezember von 13 bis 18 Uhr öffnen zu dürfen, erklärte Stadtdekanin Barbara Heinrich, Vorsitzende der ACK, am Freitag in Kassel. «Damit wird die Weihnachtszeit weiter kommerzialisiert und die Feiertagskultur ausgehöhlt», begründete sie den Protest.
An der sonntäglichen Öffnung der Geschäfte werden sich allerdings nicht alle Geschäfte beteiligen. Zwei große Einkaufsgalerien etwa bleiben komplett geschlossen, da die dort vertretenen Geschäfte gegen eine Öffnung sind. In einer nicht repräsentativen Umfrage der Lokalzeitung «HNA» im Internet sprachen sich mehr als 70 Prozent der bisher rund 1.000 Teilnehmer ebenfalls gegen eine Öffnung am Sonntag nach Weihnachten aus. (17.11.2009)
Kasseler Kirchen gegen Ladenöffnung am 27. Dezember
Kassel (epd). Gegen eine Öffnung der Geschäfte in der Kasseler Innenstadt am Sonntag nach Weihnachten hat sich die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Kassel (ACK) ausgesprochen. Man habe kein Verständnis für die bereits von der Stadt Kassel erteilte Genehmigung, die Geschäfte am 27. Dezember von 13 bis 18 Uhr öffnen zu dürfen, erklärte Stadtdekanin Barbara Heinrich, Vorsitzende der ACK, am Freitag in Kassel. «Damit wird die Weihnachtszeit weiter kommerzialisiert und die Feiertagskultur ausgehöhlt», begründete sie den Protest.
An der sonntäglichen Öffnung der Geschäfte werden sich allerdings nicht alle Geschäfte beteiligen. Zwei große Einkaufsgalerien etwa bleiben komplett geschlossen, da die dort vertretenen Geschäfte gegen eine Öffnung sind. In einer nicht repräsentativen Umfrage der Lokalzeitung «HNA» im Internet sprachen sich mehr als 70 Prozent der bisher rund 1.000 Teilnehmer ebenfalls gegen eine Öffnung am Sonntag nach Weihnachten aus. (17.11.2009)
Marburg (epd). Der Marburger evangelische Theologe und Ökumene-Experte Hans-Martin Barth begeht am Donnerstag (17.12.) seinen 70 Jahre alt. Barth war von 1997 bis 2009 Präsident des Evangelischen Bundes, der sich mit der Frage nach dem Beitrag der reformatorischen Kirchen in der ökumenischen Bewegung befasst. Der 2005 emeritierte Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie hatte 1982 die Forschungsstelle Ökumenische Theologie in Marburg gegründet.
Der 1939 in Erlangen geborene Pfarrersohn studierte Theologie in Erlangen, Heidelberg und Rom. Barth promovierte über die Theologie Martin Luthers und habilitierte sich in Erlangen über Atheismus und protestantische Orthodoxie im 17. Jahrhundert. 1976 wurde er Professor an der Universität Erlangen, 1978 wechselte er an die Universität Gießen und 1981 an die Universität Marburg. Barth befasste sich vornehmlich mit der Theologie Luthers, der ökumenischen Theologie, der Konfessionskunde und dem interreligiösen Dialog.
Beim Evangelischen Bund, dem konfessionskundlichen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland, war Barth Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats von 1981 bis 1997, dann Präsident bis vergangenen März. Der Theologe hat sich für einen Dialog nicht nur der Konfessionen, sondern auch der Weltreligionen eingesetzt. Ziel eines solchen Dialogs dürfe allerdings keine Einheitsreligion sein, sondern die Verbesserung der Selbstwahrnehmung und Gesprächsfähigkeit. (17.12.2009)
Marburger Theologe Hans-Martin Barth wird 70
Marburg (epd). Der Marburger evangelische Theologe und Ökumene-Experte Hans-Martin Barth begeht am Donnerstag (17.12.) seinen 70 Jahre alt. Barth war von 1997 bis 2009 Präsident des Evangelischen Bundes, der sich mit der Frage nach dem Beitrag der reformatorischen Kirchen in der ökumenischen Bewegung befasst. Der 2005 emeritierte Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie hatte 1982 die Forschungsstelle Ökumenische Theologie in Marburg gegründet.
Der 1939 in Erlangen geborene Pfarrersohn studierte Theologie in Erlangen, Heidelberg und Rom. Barth promovierte über die Theologie Martin Luthers und habilitierte sich in Erlangen über Atheismus und protestantische Orthodoxie im 17. Jahrhundert. 1976 wurde er Professor an der Universität Erlangen, 1978 wechselte er an die Universität Gießen und 1981 an die Universität Marburg. Barth befasste sich vornehmlich mit der Theologie Luthers, der ökumenischen Theologie, der Konfessionskunde und dem interreligiösen Dialog.
Beim Evangelischen Bund, dem konfessionskundlichen Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland, war Barth Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats von 1981 bis 1997, dann Präsident bis vergangenen März. Der Theologe hat sich für einen Dialog nicht nur der Konfessionen, sondern auch der Weltreligionen eingesetzt. Ziel eines solchen Dialogs dürfe allerdings keine Einheitsreligion sein, sondern die Verbesserung der Selbstwahrnehmung und Gesprächsfähigkeit. (17.12.2009)
Stadtallendorf (epd). Das Land Hessen unterstützt den geplanten Sinnesparcours zur Verhütung von Gewalt auf dem Hessentag vom 28. Mai bis 6. Juni 2010 in Stadtallendorf. Der Hessische Minister für Bundesangelegenheiten, Michael Boddenberg (CDU), habe dem Projekt eine Anschubfinanzierung von 2.500 Euro überreicht, teilte die Evangelische Kirchengemeidne Stadtallendorf mit. Das Projekt «Komm raus . Gewaltfrei Leben» will in Containern «Sinnesstationen» aufbauen und über Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Fühlen emotionale Auswege aus Gewaltsituationen aufzeigen.
Begleitend seien Workshops, Präsentationen und Aktionen geplant. Seit 2004 engagieren sich viele Institutionen in Stadtallendorf für eine gewaltfreie und kinderfreundliche Gesellschaft, darunter Stadtjugendpflege, Polizei, Evangelische Kirchengemeinde, Schulen, Kreiselternbeirat, Jugend-, Drogen- und Erziehungsberatung sowie Jugendamt. In Stadtallendorf leben Menschen aus mehr als 70 Nationen. (17.12.2009)
Land unterstützt Hessentags-Projekt gegen Gewalt
Stadtallendorf (epd). Das Land Hessen unterstützt den geplanten Sinnesparcours zur Verhütung von Gewalt auf dem Hessentag vom 28. Mai bis 6. Juni 2010 in Stadtallendorf. Der Hessische Minister für Bundesangelegenheiten, Michael Boddenberg (CDU), habe dem Projekt eine Anschubfinanzierung von 2.500 Euro überreicht, teilte die Evangelische Kirchengemeidne Stadtallendorf mit. Das Projekt «Komm raus . Gewaltfrei Leben» will in Containern «Sinnesstationen» aufbauen und über Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Fühlen emotionale Auswege aus Gewaltsituationen aufzeigen.
Begleitend seien Workshops, Präsentationen und Aktionen geplant. Seit 2004 engagieren sich viele Institutionen in Stadtallendorf für eine gewaltfreie und kinderfreundliche Gesellschaft, darunter Stadtjugendpflege, Polizei, Evangelische Kirchengemeinde, Schulen, Kreiselternbeirat, Jugend-, Drogen- und Erziehungsberatung sowie Jugendamt. In Stadtallendorf leben Menschen aus mehr als 70 Nationen. (17.12.2009)
Hanau/Franfurt a. M. (medio). Am kommenden Samstag (19.12.) beschließt die evangelische Kirche im Kirchenkreis Hanau-Stadt ihre Adventsaktion im Hessen-Center Frankfurt (Borsigallee). Interessierte Besucherinnen und Besucher erwartet dann u.a. das «Frankfurter Alphorn Ensemble» und die Liedermacher Arno Backhaus und «Andrea&Armin». Bereits an den vorangegangenen Adventssamstagen präsentierte die Kirche jeweils von 13 bis 18 Uhr unter dem Motto «Himmlisch nah» ein vielfältiges Programm rund um die Advents- und Weihnachtszeit, teilte der Kirchenkreis mit
Auf der Weihnachtsbühne im Obergeschoss des Einkaufszentrums gibt es Musik, Kleinkunst und ein Kinderprogramm. Neben bekannten Künstlern und Musikern wollen auch Chöre aus der Region musikalisch auf Advent und Weihnachten einstimmen, heißt es in einer Pressemitteilung. «Wir wollen mit der Aktion die Kirche zu den Menschen bringen, auf den Sinn von Advent und Weihnachten hinweisen und für unsere Angebote und Veranstaltungen werben», beschreibt die Dekanin des Kirchenkreises Hanau-Stadt, Claudia Brinkmann-Weiß, das Ziel der Aktion.
Wer ein ganz besonderes Geschenk sucht, kann in einer Bastelstube selbst aktiv werden und Kinder sind eingeladen, Holzfiguren für eine eigene Krippe zu bemalen. Zudem können sich die Center-Besucher an Informationsständen unter anderem über Projekte der Hilfsaktion «Brot für die Welt» informieren oder sich als Buchdrucker an der Bibelpresse versuchen. (16.12.2009)
«Himmlisch nah»
Adventsaktion der evangelischen Kirche im Hessen-Center Frankfurt
Hanau/Franfurt a. M. (medio). Am kommenden Samstag (19.12.) beschließt die evangelische Kirche im Kirchenkreis Hanau-Stadt ihre Adventsaktion im Hessen-Center Frankfurt (Borsigallee). Interessierte Besucherinnen und Besucher erwartet dann u.a. das «Frankfurter Alphorn Ensemble» und die Liedermacher Arno Backhaus und «Andrea&Armin». Bereits an den vorangegangenen Adventssamstagen präsentierte die Kirche jeweils von 13 bis 18 Uhr unter dem Motto «Himmlisch nah» ein vielfältiges Programm rund um die Advents- und Weihnachtszeit, teilte der Kirchenkreis mit
Auf der Weihnachtsbühne im Obergeschoss des Einkaufszentrums gibt es Musik, Kleinkunst und ein Kinderprogramm. Neben bekannten Künstlern und Musikern wollen auch Chöre aus der Region musikalisch auf Advent und Weihnachten einstimmen, heißt es in einer Pressemitteilung. «Wir wollen mit der Aktion die Kirche zu den Menschen bringen, auf den Sinn von Advent und Weihnachten hinweisen und für unsere Angebote und Veranstaltungen werben», beschreibt die Dekanin des Kirchenkreises Hanau-Stadt, Claudia Brinkmann-Weiß, das Ziel der Aktion.
Wer ein ganz besonderes Geschenk sucht, kann in einer Bastelstube selbst aktiv werden und Kinder sind eingeladen, Holzfiguren für eine eigene Krippe zu bemalen. Zudem können sich die Center-Besucher an Informationsständen unter anderem über Projekte der Hilfsaktion «Brot für die Welt» informieren oder sich als Buchdrucker an der Bibelpresse versuchen. (16.12.2009)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Pfarrer Siegfried Krückeberg:
Kassel (medio). Noch bis zum 23. Dezember sind in der Kasseler Karlskirche Weihnachtskrippen aus aller Welt zu sehen. Mit Ausstellungsstücken, wie z.B. Hirtendarstellungen aus dem Amazonasgebiet oder der Darstellung der Heilige Familie inmitten eines Wirbels aus Tieren, Luft und Wasser zeigten Menschen aus verschiedenen Ländern ihre Interpretation der Weihnachtsgeschichte, teilte Pfarrerin Inge Böhle von der Karlskirchengemeinde mit.
So unterschiedlich wie die Krippen sei auch das Material, aus dem die Figuren gemacht worden sind: Ob aus Holz, getöpfert oder gegossen - die Besucherinnen und Besucher erwartet eine große Vielfalt, so Böhle weiter. Die Ausstellung in der Karlskirche ist täglich von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Um 17 Uhr erwarten den Besucher weihnachtliche Texte und Musik. Zudem lädt die Gemeinde am Heiligen Abend von 19.30 bis 22 Uhr zur «Offenen Kirche» ein. Der Eintritt ist frei. (14.12.2009)
Krippen aus aller Welt in der Kasseler Karlskirche
Kassel (medio). Noch bis zum 23. Dezember sind in der Kasseler Karlskirche Weihnachtskrippen aus aller Welt zu sehen. Mit Ausstellungsstücken, wie z.B. Hirtendarstellungen aus dem Amazonasgebiet oder der Darstellung der Heilige Familie inmitten eines Wirbels aus Tieren, Luft und Wasser zeigten Menschen aus verschiedenen Ländern ihre Interpretation der Weihnachtsgeschichte, teilte Pfarrerin Inge Böhle von der Karlskirchengemeinde mit.
So unterschiedlich wie die Krippen sei auch das Material, aus dem die Figuren gemacht worden sind: Ob aus Holz, getöpfert oder gegossen - die Besucherinnen und Besucher erwartet eine große Vielfalt, so Böhle weiter. Die Ausstellung in der Karlskirche ist täglich von 16 bis 18 Uhr geöffnet. Um 17 Uhr erwarten den Besucher weihnachtliche Texte und Musik. Zudem lädt die Gemeinde am Heiligen Abend von 19.30 bis 22 Uhr zur «Offenen Kirche» ein. Der Eintritt ist frei. (14.12.2009)
Kassel (medio). Prälat i. R. Erhard Giesler vollendete am Dienstag (15.12.) sein 80. Lebensjahr. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, nannte Giesler einen «begnadeten Prediger», der seinem Gegenüber stets zugewandt sei. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, würdigte Hein zugleich die Vorreiterrolle Gieslers in der Diakonie. Giesler hatte in seiner Zeit als Gemeindepfarrer in der Kasseler Südstadt die Gründung der «Beschützenden Werkstatt» Kassel initiiert, dem heutigen «Baunataler Diakonie Kassel e.V.», dessen Ehrenvorsitzender Giesler heute ist. Im Jahr 2000 erhielt er für seine Verdienste um den Auf- und Ausbau der Behindertenhilfe in Nordhessen das Große Bundesverdienstkreuz.
Prälat i. R. Erhard Giesler wurde am 15. Dezember 1929 in Kassel geboren. Nach seinem Theologiestudium in Marburg und Göttingen (1951 – 1956) und dem anschließenden Vikariat in Großauheim (Kirchenkreis Hanau-Stadt) wurde er 1958 in Kassel ordiniert. Von 1958 bis 1961 war er Pfarrer in Tann (Kirchenkreis Fulda). Von 1961 bis 1972 war er als Pfarrer in der Kirchengemeinde Kassel-Südstadt tätig. 1972 bis 1981 bekleidete er das Amt des Dekans des Kirchenkreises Kassel-Mitte. 1981 wurde er Oberlandeskirchenrat und theologischer Referent für Diakonie, Sonderseelsorge und Strukturplanung. 1989 wurde er in das Amt des Prälaten berufen. Nach dem Tod von Bischof Jung im November 1991 nahm er als dessen theologischer Stellvertreter bis zur Wahl eines neuen Bischofs das Bischofsamt bis Ende Mai 1992 wahr. Am 31. Dezember 1994 trat Prälat Giesler in den Ruhestand.
Stichwort «Prälat»: Der Prälat / die Prälatin ist in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck der theologische Stellvertreter des Bischofs. Er ist für die Personalia der Pfarrerinnen und Pfarrer, die Besetzung, Errichtung und Aufhebung von Pfarrstellen, die Prädikanten und Lektoren, die Prediger der Landeskirchlichen Gemeinschaften im Bereich der Landeskirche, Visitationen und Amtshandlungen sowie für «Theologische Generalia» zuständig. Derzeit hat Prälatin Roswitha Alterhoff das Amt inne. Nach ihrem Eintritt in den Ruhestand wird ab 1. Juli 2010 die derzeitige Pröpstin, des Sprengels Hersfeld, Marita Natt, dieses Amt übernehmen. Der Rat der Landeskirche hatte sie am 11. November 2009 in das Prälatenamt gewählt. (14.12.2009)
Prälat i. R. Erhard Giesler vollendet 80. Lebensjahr
Kassel (medio). Prälat i. R. Erhard Giesler vollendete am Dienstag (15.12.) sein 80. Lebensjahr. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, nannte Giesler einen «begnadeten Prediger», der seinem Gegenüber stets zugewandt sei. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, würdigte Hein zugleich die Vorreiterrolle Gieslers in der Diakonie. Giesler hatte in seiner Zeit als Gemeindepfarrer in der Kasseler Südstadt die Gründung der «Beschützenden Werkstatt» Kassel initiiert, dem heutigen «Baunataler Diakonie Kassel e.V.», dessen Ehrenvorsitzender Giesler heute ist. Im Jahr 2000 erhielt er für seine Verdienste um den Auf- und Ausbau der Behindertenhilfe in Nordhessen das Große Bundesverdienstkreuz.
Prälat i. R. Erhard Giesler wurde am 15. Dezember 1929 in Kassel geboren. Nach seinem Theologiestudium in Marburg und Göttingen (1951 – 1956) und dem anschließenden Vikariat in Großauheim (Kirchenkreis Hanau-Stadt) wurde er 1958 in Kassel ordiniert. Von 1958 bis 1961 war er Pfarrer in Tann (Kirchenkreis Fulda). Von 1961 bis 1972 war er als Pfarrer in der Kirchengemeinde Kassel-Südstadt tätig. 1972 bis 1981 bekleidete er das Amt des Dekans des Kirchenkreises Kassel-Mitte. 1981 wurde er Oberlandeskirchenrat und theologischer Referent für Diakonie, Sonderseelsorge und Strukturplanung. 1989 wurde er in das Amt des Prälaten berufen. Nach dem Tod von Bischof Jung im November 1991 nahm er als dessen theologischer Stellvertreter bis zur Wahl eines neuen Bischofs das Bischofsamt bis Ende Mai 1992 wahr. Am 31. Dezember 1994 trat Prälat Giesler in den Ruhestand.
Stichwort «Prälat»: Der Prälat / die Prälatin ist in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck der theologische Stellvertreter des Bischofs. Er ist für die Personalia der Pfarrerinnen und Pfarrer, die Besetzung, Errichtung und Aufhebung von Pfarrstellen, die Prädikanten und Lektoren, die Prediger der Landeskirchlichen Gemeinschaften im Bereich der Landeskirche, Visitationen und Amtshandlungen sowie für «Theologische Generalia» zuständig. Derzeit hat Prälatin Roswitha Alterhoff das Amt inne. Nach ihrem Eintritt in den Ruhestand wird ab 1. Juli 2010 die derzeitige Pröpstin, des Sprengels Hersfeld, Marita Natt, dieses Amt übernehmen. Der Rat der Landeskirche hatte sie am 11. November 2009 in das Prälatenamt gewählt. (14.12.2009)
Kassel (medio). Das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat in Kassel den Fortbildungskatalog 2010 für den Bereich der Gemeinde- und Bildungsarbeit in der Landeskirche vorgestellt. Die enthaltenen Fort- und Weiterbildungsangebote richten sich an haupt- und nebenberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Gemeinde- und Bildungsarbeit in der Landeskirche tätig sind, teilte Diakonin Ute Kaisinger-Carli vom Bereich Aus-, Fort- und Weiterbildung des Landeskirchenamtes mit.
Die Fort- und Weiterbildung, die in einem Kirchengesetzt vom 29. April 2005 geregelt ist, soll dazu beitragen, dass «Mitarbeitende in der Gemeinde- und Bildungsarbeit den Auftrag der Kirche zu Verkündigung und Seelsorge sachkundig und glaubwürdig wahrnehmen können», heißt es in dem Gesetzt. Information und Kontakt beim Landeskirchenamt, Diakonin Ute Kaisinger-Carli, Tel.: (0561) 9378-364, E-Mail: ute.kaisinger-carli@ekkw.de. (10.12.2009)
Fortbildungskatalog für Gemeinde- und Bildungsarbeit in der Landeskirche erschienen
Kassel (medio). Das Landeskirchenamt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat in Kassel den Fortbildungskatalog 2010 für den Bereich der Gemeinde- und Bildungsarbeit in der Landeskirche vorgestellt. Die enthaltenen Fort- und Weiterbildungsangebote richten sich an haupt- und nebenberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in der Gemeinde- und Bildungsarbeit in der Landeskirche tätig sind, teilte Diakonin Ute Kaisinger-Carli vom Bereich Aus-, Fort- und Weiterbildung des Landeskirchenamtes mit.
Die Fort- und Weiterbildung, die in einem Kirchengesetzt vom 29. April 2005 geregelt ist, soll dazu beitragen, dass «Mitarbeitende in der Gemeinde- und Bildungsarbeit den Auftrag der Kirche zu Verkündigung und Seelsorge sachkundig und glaubwürdig wahrnehmen können», heißt es in dem Gesetzt. Information und Kontakt beim Landeskirchenamt, Diakonin Ute Kaisinger-Carli, Tel.: (0561) 9378-364, E-Mail: ute.kaisinger-carli@ekkw.de. (10.12.2009)
Fulda/Hanau/Kassel/Marburg (epd). Die Aktion «Friedenslicht aus Betlehem» wird am kommenden Sonntag (13.12.) im Bistum Fulda und in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck starten. Wie die bischöfliche Pressestelle in Fulda mitteilte, findet die ökumenische Aussendungsfeier um 14 Uhr in der evangelischen Christuskirche in Fulda statt. Von Fulda aus werde dann das Licht, das in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet wurde, entlang der Bahnstrecken Fulda - Hanau, Fulda - Gießen, Fulda - Kassel, Bebra - Witzenhausen und Fulda - Gersfeld aus dem Zug heraus verteilt.
Die Geschichte des Friedenslichts begann 1986 mit der Initiative «Licht aus Betlehem» des Österreichischen Rundfunks. Seit 1989 wird das Friedenslicht in Kooperation mit den österreichischen Pfadfindern europaweit verbreitet. Jedes Jahr wird eine Kerze von einem Kind in der sogenannten Geburtsgrotte von Jesus Christus in Betlehem entzündet und dann per Flugzeug nach Österreich gebracht. In Wien findet die zentrale Aussendungsfeier statt. Mit der Bahn bringen Delegationen von Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht über Nacht in deutsche Städte, darunter auch nach Fulda. (10.12.2009)
Friedenslicht aus Bethlehem kommt nach Kurhessen

Mädchen und Jungen nehmen das Friedenslicht aus Bethlehem vom Kasseler Hauptbahnhof aus mit in ihre Familien. (Foto: medio.tv/Archiv)
Fulda/Hanau/Kassel/Marburg (epd). Die Aktion «Friedenslicht aus Betlehem» wird am kommenden Sonntag (13.12.) im Bistum Fulda und in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck starten. Wie die bischöfliche Pressestelle in Fulda mitteilte, findet die ökumenische Aussendungsfeier um 14 Uhr in der evangelischen Christuskirche in Fulda statt. Von Fulda aus werde dann das Licht, das in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet wurde, entlang der Bahnstrecken Fulda - Hanau, Fulda - Gießen, Fulda - Kassel, Bebra - Witzenhausen und Fulda - Gersfeld aus dem Zug heraus verteilt.
Die Geschichte des Friedenslichts begann 1986 mit der Initiative «Licht aus Betlehem» des Österreichischen Rundfunks. Seit 1989 wird das Friedenslicht in Kooperation mit den österreichischen Pfadfindern europaweit verbreitet. Jedes Jahr wird eine Kerze von einem Kind in der sogenannten Geburtsgrotte von Jesus Christus in Betlehem entzündet und dann per Flugzeug nach Österreich gebracht. In Wien findet die zentrale Aussendungsfeier statt. Mit der Bahn bringen Delegationen von Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht über Nacht in deutsche Städte, darunter auch nach Fulda. (10.12.2009)
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, sieht die positive Religionsfreiheit in der Europäischen Union in Gefahr. In einem Vortrag vor der Juristischen Gesellschaft zu Kassel sagte der Bischof am Mittwoch (9.12.), Entwicklungen in der Rechtsprechung in der Europäischen Union belegten, dass die «Freiheit vom Religiösen selbst zur Religion wird».
Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, bezog sich Hein hierbei auf das jüngste Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte: Dieser hatte einer Mutter eine Entschädigung zugesprochen, weil deren Kind in einer staatlichen Schule in einem Raum unterrichtet wurde, in dem ein Kruzifix angebracht war. Hein kritisierte, dass hier nicht mehr der Nachweis der Beeinträchtigung der Grundrechte eines Einzelnen erbracht werden musste, sondern hierfür die bloße Existenz eines Kruzifixes als Ausdruck bloßer Religionsfreiheit bereits ausreiche. Der laizistische Einfluss in der EU nehme zu. Religion solle ausschließlich Privatangelegenheit sein und dürfe keine staatliche und öffentliche Funktion mehr besetzen.
Demgegenüber setzten das Grundgesetz, die deutsche Rechtsprechung und der Gesetzgeber hier auf Toleranz und Ausgleich. Mit Blick auf das Kruzifix in Klassen bedeute dies, dass Schülerinnen und Schüler ihre positive Religionsfreiheit ausleben dürften, solange nicht-glaubende Schüler nicht beeinflusst werden und keine Beeinflussung empfinden würden. Die negative Religionsfreiheit sei, so Hein, keinesfalls ein «Obergrundrecht», welches die positiven Äußerungen der Religionsfreiheit im Kollisionsfall verdrängen könnte.
Bei aller staatlichen Neutralität dürfe das traditionelle religiöse Element nicht bei staatlich beherrschten und organisierten Lebensbereichen wie den Schulen verdrängt werden. Dies fordere das Grundgesetz gerade nicht. Hein verwies auf die Europäische Menschenrechtskonvention, die jedem Menschen das Recht zur Ausübung seiner Religion einzeln und in Gemeinschaft privat und öffentlich einräumt. Dies dürfe nur beschränkt werden, wenn die Religionsausübung die öffentliche Sicherheit, die öffentliche Ordnung, Gesundheit und Moral und die Freiheitsrechte anderer berühre. Der Gesellschaft tue es gut, wenn sie die Faktizität der Religion ernst nehme. «Religion ist eine eminent öffentliche Angelegenheit!» betonte Hein. (10.12.2009)
Vortrag vor der Juristischen Gesellschaft zu Kassel
Bischof Hein: Europa muss positive Religionsfreiheit achten
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, sieht die positive Religionsfreiheit in der Europäischen Union in Gefahr. In einem Vortrag vor der Juristischen Gesellschaft zu Kassel sagte der Bischof am Mittwoch (9.12.), Entwicklungen in der Rechtsprechung in der Europäischen Union belegten, dass die «Freiheit vom Religiösen selbst zur Religion wird».
Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, bezog sich Hein hierbei auf das jüngste Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte: Dieser hatte einer Mutter eine Entschädigung zugesprochen, weil deren Kind in einer staatlichen Schule in einem Raum unterrichtet wurde, in dem ein Kruzifix angebracht war. Hein kritisierte, dass hier nicht mehr der Nachweis der Beeinträchtigung der Grundrechte eines Einzelnen erbracht werden musste, sondern hierfür die bloße Existenz eines Kruzifixes als Ausdruck bloßer Religionsfreiheit bereits ausreiche. Der laizistische Einfluss in der EU nehme zu. Religion solle ausschließlich Privatangelegenheit sein und dürfe keine staatliche und öffentliche Funktion mehr besetzen.
Demgegenüber setzten das Grundgesetz, die deutsche Rechtsprechung und der Gesetzgeber hier auf Toleranz und Ausgleich. Mit Blick auf das Kruzifix in Klassen bedeute dies, dass Schülerinnen und Schüler ihre positive Religionsfreiheit ausleben dürften, solange nicht-glaubende Schüler nicht beeinflusst werden und keine Beeinflussung empfinden würden. Die negative Religionsfreiheit sei, so Hein, keinesfalls ein «Obergrundrecht», welches die positiven Äußerungen der Religionsfreiheit im Kollisionsfall verdrängen könnte.
Bei aller staatlichen Neutralität dürfe das traditionelle religiöse Element nicht bei staatlich beherrschten und organisierten Lebensbereichen wie den Schulen verdrängt werden. Dies fordere das Grundgesetz gerade nicht. Hein verwies auf die Europäische Menschenrechtskonvention, die jedem Menschen das Recht zur Ausübung seiner Religion einzeln und in Gemeinschaft privat und öffentlich einräumt. Dies dürfe nur beschränkt werden, wenn die Religionsausübung die öffentliche Sicherheit, die öffentliche Ordnung, Gesundheit und Moral und die Freiheitsrechte anderer berühre. Der Gesellschaft tue es gut, wenn sie die Faktizität der Religion ernst nehme. «Religion ist eine eminent öffentliche Angelegenheit!» betonte Hein. (10.12.2009)
Frankfurt a.M. (epd). Der vom hessischen Landtag debattierte Gesetzentwurf der Regierungsfraktionen von CDU und FDP zur Änderung der Härtefallkommission ist von Kirchen und Wohlfahrtsverbänden kritisiert worden. Die evangelischen Kirchen in Hessen, die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen, der Landesausländerbeirat und weitere Verbände monierten am Mittwoch (9.12.), dass der Innenminister den Härtefallantrag ausreisepflichtiger Ausländer grundsätzlich ablehnen müsse, wenn sie ihren Lebensunterhalt nicht sichern können. Dies stehe im deutlichen Widerspruch zu dem humanitären Charakter und Ziel des Verfahrens, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
Außerdem kritisieren die Unterzeichner, dass die Kommission künftig Entscheidungen nicht mehr mit einfacher Mehrheit, sondern mit Zweidrittelmehrheit treffen muss. Eine solche Mehrheit sei sonst nur bei Satzungs- oder Verfassungsänderungen üblich. Die Letztentscheidung liege sowieso beim Innenminister. Die Härtefallkommission ist ein von Behörden unabhängiges Gremium, das dem Innenminister empfehlen kann, ausreisepflichtigen Menschen aus humanitären oder persönlichen Gründen den weiteren Verbleib in Hessen zu erlauben. Ihr gehören Abgeordnete, Vertreter der kommunalen Spitzenverbände, von Ministerien, der Ausländerbehörden und Nichtregierungsorganisationen an. (10.12.2009)
Kirchen und Wohlfahrtsverbände kritisieren Gesetzentwurf für Härtefallkommission
Frankfurt a.M. (epd). Der vom hessischen Landtag debattierte Gesetzentwurf der Regierungsfraktionen von CDU und FDP zur Änderung der Härtefallkommission ist von Kirchen und Wohlfahrtsverbänden kritisiert worden. Die evangelischen Kirchen in Hessen, die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen, der Landesausländerbeirat und weitere Verbände monierten am Mittwoch (9.12.), dass der Innenminister den Härtefallantrag ausreisepflichtiger Ausländer grundsätzlich ablehnen müsse, wenn sie ihren Lebensunterhalt nicht sichern können. Dies stehe im deutlichen Widerspruch zu dem humanitären Charakter und Ziel des Verfahrens, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
Außerdem kritisieren die Unterzeichner, dass die Kommission künftig Entscheidungen nicht mehr mit einfacher Mehrheit, sondern mit Zweidrittelmehrheit treffen muss. Eine solche Mehrheit sei sonst nur bei Satzungs- oder Verfassungsänderungen üblich. Die Letztentscheidung liege sowieso beim Innenminister. Die Härtefallkommission ist ein von Behörden unabhängiges Gremium, das dem Innenminister empfehlen kann, ausreisepflichtigen Menschen aus humanitären oder persönlichen Gründen den weiteren Verbleib in Hessen zu erlauben. Ihr gehören Abgeordnete, Vertreter der kommunalen Spitzenverbände, von Ministerien, der Ausländerbehörden und Nichtregierungsorganisationen an. (10.12.2009)
Kassel (epd). Dr. Harald Clausen wird neuer Direktor des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck (DWKW). Der Verwaltungsrat habe den 1964 geborenen Juristen zum Nachfolger von Reinhard Löwer gewählt, der im Sommer kommenden Jahres in den Ruhestand tritt, teilte Pressesprecher Eckhard Lieberknecht in Kassel mit. Clausen werde gemeinsam mit Landesdiakoniepfarrer Dr. Eberhard Schwarz die Geschäftsführung des DWKW bilden.
Harald Clausen legte nach dem Abitur in Kassel zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann ab, ehe er in Göttingen ein Jurastudium begann. Dies schloss er 1995 mit dem zweiten Staatsexamen ab, im Jahr 1999 promovierte er. In der Zeit von 1995 bis 1998 war er als Rechtsanwalt in Göttingen tätig, danach wechselte er zum DWKW, wo er derzeit als Justiziar arbeitet. (10.12.2009)
Diakonisches Werk wählt neuen Direktor

V.l.: Horst Rühl (Vorsitzender des Verwaltungsrates), Dr. Harald Clausen, Direktor Reinhard Löwer und Landespfarrer Dr. Eberhard Schwarz (Foto: DWKW)
Kassel (epd). Dr. Harald Clausen wird neuer Direktor des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck (DWKW). Der Verwaltungsrat habe den 1964 geborenen Juristen zum Nachfolger von Reinhard Löwer gewählt, der im Sommer kommenden Jahres in den Ruhestand tritt, teilte Pressesprecher Eckhard Lieberknecht in Kassel mit. Clausen werde gemeinsam mit Landesdiakoniepfarrer Dr. Eberhard Schwarz die Geschäftsführung des DWKW bilden.
Harald Clausen legte nach dem Abitur in Kassel zunächst eine Ausbildung zum Bankkaufmann ab, ehe er in Göttingen ein Jurastudium begann. Dies schloss er 1995 mit dem zweiten Staatsexamen ab, im Jahr 1999 promovierte er. In der Zeit von 1995 bis 1998 war er als Rechtsanwalt in Göttingen tätig, danach wechselte er zum DWKW, wo er derzeit als Justiziar arbeitet. (10.12.2009)
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Das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck finden Sie im Internet unter:
Kassel (medio). Weit über 150 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Kirche waren der Einladung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zum diesjährigen Adventsempfang am 4. Dezember im Haus der Kirche in Kassel gefolgt. Im Mittelpunkt des Abends stand diesmal das Thema «Archäologie».
Der Bischof der Landeskirche, Prof. Dr. Martin Hein, wies in seiner Begrüßung auf die Bedeutung der Archäologie für das Verstehen der Welt heute hin. In seinem Festvortrag zeigte der Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts, Prof. Dr. Hans-Joachim Gehrke, Berlin, anhand vieler Beispiele, wie die Archäologie zu einer klareren Sicht der Geschichte beitragen kann.
Die musikalische Gestaltung des Abends war ganz an dem Thema ausgerichtet. So bearbeitete Olaf Pyras (Percussion) 17 Millionen Jahre alte Steine, begleitet von Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum am Klavier. Auch das Lied für elektronische Maurerkellen verblüffte die Zuhörer und stellte eine gelungenen Bogen zur täglichen Praxis von archäologischen Ausgrabungen dar. Bischof Hein resümierte denn auch treffend, dass die Beschäftigung mit Archäologie keineswegs «staubtrocken» sei müsse, wie der Abend gezeigt habe.
Thema «Archäologie» im Mittelpunkt
Adventsempfang der Landeskirche: Über 150 Gäste im Haus der Kirche

v.l.: Kirchenrätin Ute Heinmann, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Prof. Dr. Hans-Joachim Gehrke und Prälatin Roswitha Alterhoff (Fotos: medio.tv/Pfannstiel)
Kassel (medio). Weit über 150 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Kirche waren der Einladung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zum diesjährigen Adventsempfang am 4. Dezember im Haus der Kirche in Kassel gefolgt. Im Mittelpunkt des Abends stand diesmal das Thema «Archäologie».
Der Bischof der Landeskirche, Prof. Dr. Martin Hein, wies in seiner Begrüßung auf die Bedeutung der Archäologie für das Verstehen der Welt heute hin. In seinem Festvortrag zeigte der Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts, Prof. Dr. Hans-Joachim Gehrke, Berlin, anhand vieler Beispiele, wie die Archäologie zu einer klareren Sicht der Geschichte beitragen kann.
Die musikalische Gestaltung des Abends war ganz an dem Thema ausgerichtet. So bearbeitete Olaf Pyras (Percussion) 17 Millionen Jahre alte Steine, begleitet von Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum am Klavier. Auch das Lied für elektronische Maurerkellen verblüffte die Zuhörer und stellte eine gelungenen Bogen zur täglichen Praxis von archäologischen Ausgrabungen dar. Bischof Hein resümierte denn auch treffend, dass die Beschäftigung mit Archäologie keineswegs «staubtrocken» sei müsse, wie der Abend gezeigt habe.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein begrüßt die Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Kirche im Kasseler Haus der Kirche.

Der Präsident des Deutschen Archäologischen Instituts, Prof. Dr. Hans-Joachim Gehrke, während seines Festvortrages.

Prof. Dr. Gehrke zeigte anhand vieler Beispiele, wie die Archäologie zu einer klareren Sicht der Geschichte beitragen kann.
Hanau (epd/medio). Gerhard Pauli, Propst des Sprengels Hanau der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ist am Sonntag (2. Advent) in der Hanauer Marienkirche von Bischof Prof. Dr. Martin Hein in den Ruhestand verabschiedet worden. Pauli war seit seiner Berufung zum Propst am 1. Mai 1991 Stellvertreter des Bischofs im Sprengel und unter anderem für die Erhaltung der Einheit der Kirche und die seelsorgerliche Begleitung der Pfarrer zuständig.
Hein würdigte das Wirken von Pauli, der stets das Gesicht der Landeskirche und der Kirchenleitung im Sprengel Hanau gewesen sei, in gleicher Weise aber auch das Gesicht des Sprengels Hanau in der Landeskirche und der Kirchenleitung. Pauli sei in seinem verantwortungsvollen Amt stets Pfarrer geblieben, sagte Hein. Große Verdienste für die Landeskirche habe er sich als Brückenbauer zur hessischen Schwesterkirche, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, erworben. In der Ökumene habe er sich besonders für die Partnerschaft der Landeskirche mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Kirgisischen Republik engagiert.
Gerhard Pauli wurde am 21. November 1946 in Schlüchtern geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1966 studierte er Evangelische Theologie in Frankfurt und Marburg. 1971 legte er seine 1. Theologische Prüfung ab; sein Vikariat absolvierte er von 1971 bis 1973 in Marburg. Nach Ablegung der 2. Theologischen Prüfung wurde er 1973 durch Bischof Vellmer ordiniert. Als Gemeindepfarrer war er an verschiedenen Orten tätig: 1973 bis 1981 in Friedewald (Kirchenkreis Hersfeld) und von 1981 bis 1991 in Wächtersbach (Kirchenkreis Gelnhausen). Am 1. Mai 1991 wurde er in das Amt des Propstes für den Sprengel Hanau berufen, ein Amt, das er bis zum 1. Dezember 2009 inne hatte.
Propst Pauli engagierte sich auch in zahlreichen landeskirchlichen Ausschüssen, wie z. B. die Theologische Kammer, der Rechtsausschuss, der Pfarrerausschuss, der Nominierungs- und Auswahlausschuss, im Kuratorium des Evangelischen Gemeindebildungszentrums Bad Orb sowie in vielen Bereichen der Öffentlichkeitsarbeit. Gerhard Pauli ist seit 1970 mit Gerda Pauli verheiratet; das Ehepaar hat 3 erwachsene Kinder. (07.12.2009)
Propst Pauli von Bischof Hein in Ruhestand verabschiedet

Propst Gerhard Pauli (2.v.l.) nach der Verabschiedung in Hanau mit (v.l.) Rainer Krebs (Vorsitzender des Kirchenvorstandes der Marienkirchengemeinde Hanau), Pfarrerin Heike Lisker und Bischof Prof. Dr. Martin Hein (Foto: medio.tv/F.F.Henning)
Hanau (epd/medio). Gerhard Pauli, Propst des Sprengels Hanau der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ist am Sonntag (2. Advent) in der Hanauer Marienkirche von Bischof Prof. Dr. Martin Hein in den Ruhestand verabschiedet worden. Pauli war seit seiner Berufung zum Propst am 1. Mai 1991 Stellvertreter des Bischofs im Sprengel und unter anderem für die Erhaltung der Einheit der Kirche und die seelsorgerliche Begleitung der Pfarrer zuständig.
Hein würdigte das Wirken von Pauli, der stets das Gesicht der Landeskirche und der Kirchenleitung im Sprengel Hanau gewesen sei, in gleicher Weise aber auch das Gesicht des Sprengels Hanau in der Landeskirche und der Kirchenleitung. Pauli sei in seinem verantwortungsvollen Amt stets Pfarrer geblieben, sagte Hein. Große Verdienste für die Landeskirche habe er sich als Brückenbauer zur hessischen Schwesterkirche, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, erworben. In der Ökumene habe er sich besonders für die Partnerschaft der Landeskirche mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Kirgisischen Republik engagiert.
Gerhard Pauli wurde am 21. November 1946 in Schlüchtern geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1966 studierte er Evangelische Theologie in Frankfurt und Marburg. 1971 legte er seine 1. Theologische Prüfung ab; sein Vikariat absolvierte er von 1971 bis 1973 in Marburg. Nach Ablegung der 2. Theologischen Prüfung wurde er 1973 durch Bischof Vellmer ordiniert. Als Gemeindepfarrer war er an verschiedenen Orten tätig: 1973 bis 1981 in Friedewald (Kirchenkreis Hersfeld) und von 1981 bis 1991 in Wächtersbach (Kirchenkreis Gelnhausen). Am 1. Mai 1991 wurde er in das Amt des Propstes für den Sprengel Hanau berufen, ein Amt, das er bis zum 1. Dezember 2009 inne hatte.
Propst Pauli engagierte sich auch in zahlreichen landeskirchlichen Ausschüssen, wie z. B. die Theologische Kammer, der Rechtsausschuss, der Pfarrerausschuss, der Nominierungs- und Auswahlausschuss, im Kuratorium des Evangelischen Gemeindebildungszentrums Bad Orb sowie in vielen Bereichen der Öffentlichkeitsarbeit. Gerhard Pauli ist seit 1970 mit Gerda Pauli verheiratet; das Ehepaar hat 3 erwachsene Kinder. (07.12.2009)
file_download Im Wortlaut:
Ansprache von Bischof Hein anlässlich der Verabschiedung von Propst Pauli:
Kassel (medio). Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Roswitha Alterhoff, hat die Stärkung des Sonntagsschutzes durch das Bundesverfassungsgericht ausdrücklich begrüßt. «Es stärkt die Religionsfreiheit und es stärkt vor allen Dingen die Kultur des Sonntags», sagte Alterhoff am Mittwoch (2.12.) gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio» in Kassel. Sie rechne damit, dass durch das Urteil das Bewusstsein steigt, «welches Geschenk uns mit diesem gemeinsamen freien Feiertag gegeben ist», so Alterhoff weiter. Das Gericht hatte zuvor die Öffnung von Geschäften in Berlin an den Adventssonntagen ab nächstem Jahr untersagt.
In Berlin durften die Geschäfte seit 2006 an bis zu zehn Sonntagen zwischen 13 und 20 Uhr öffnen, darunter an allen vier Adventssonntagen. Gegen das Landesgesetz hatten die evangelische und die katholische Kirche vor dem höchsten deutschen Gericht geklagt. Die Richter urteilten, dass die Regelung das Recht auf Religionsfreiheit verletze und gegen den Sonntagsschutz des Grundgesetzes verstoße. Allerdings dürfen die Läden an den drei verbleibenden Adventssonntagen dieses Jahres noch öffnen. (03.12.2009)
Prälatin Alterhoff begrüßt Stärkung des Sonntagsschutzes
Kassel (medio). Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Roswitha Alterhoff, hat die Stärkung des Sonntagsschutzes durch das Bundesverfassungsgericht ausdrücklich begrüßt. «Es stärkt die Religionsfreiheit und es stärkt vor allen Dingen die Kultur des Sonntags», sagte Alterhoff am Mittwoch (2.12.) gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio» in Kassel. Sie rechne damit, dass durch das Urteil das Bewusstsein steigt, «welches Geschenk uns mit diesem gemeinsamen freien Feiertag gegeben ist», so Alterhoff weiter. Das Gericht hatte zuvor die Öffnung von Geschäften in Berlin an den Adventssonntagen ab nächstem Jahr untersagt.
In Berlin durften die Geschäfte seit 2006 an bis zu zehn Sonntagen zwischen 13 und 20 Uhr öffnen, darunter an allen vier Adventssonntagen. Gegen das Landesgesetz hatten die evangelische und die katholische Kirche vor dem höchsten deutschen Gericht geklagt. Die Richter urteilten, dass die Regelung das Recht auf Religionsfreiheit verletze und gegen den Sonntagsschutz des Grundgesetzes verstoße. Allerdings dürfen die Läden an den drei verbleibenden Adventssonntagen dieses Jahres noch öffnen. (03.12.2009)
arrow_forward Drei Fragen an ...
Prälatin Roswitha Alterhoff beantwortete die Fragen von medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer:
Kassel (medio). Die evangelischen Philippus Kirchengemeinde in Kassel-Rothenditmold lädt zu einem Adventskonzert in der Reihe «auf dem Weg zur neuen Orgel» am Nikolaustag, den 6. Dezember um 19 Uhr ein. «Drei Celli mit Kontrabass» ist das musikalisches Thema des 14. Konzerts der Veranstaltungsreihe, die mit Unterstützung durch den Merseburger Verlag Kassel ermöglicht wird, teilte die Kirchengemeinde mit.
Neben Adventsliedern zum Mitsingen erwarten die Besucherinnen und Besucher romantische Quartettbearbeitungen von Schumann, Tschaikowsky, Brahms und Beethoven. Gespielt werden kurze, stimmungsvolle Charakterstücke mit Titeln wie «Am Kamin», «Morgengebet», «in der Kirche», «die Himmel rühmen süße Träumerei». Alle Spenden, die bei den vierteljährlich stattfinden Aufführungen zusammenkommen, würden für den Erwerb einer neuen Orgel verwendet werden, so die Kirchengemeinde weiter. Der Eintritt ist frei.
Initiative «auf dem Weg zur neuen Orgel»
Vor vier Jahren ist die Initiative «auf dem weg zur neuen orgel» von der Evangelischen Kirchengemeinde Kassel-Rothenditmold mit Unterstützung des Merseburger Verlages gegründet worden. Bei den vierteljährlich veranstalteten Benefizkonzerten wird in unterschiedlichsten Besetzungen für eine neue Orgel der Philippus-Kirchengemeinde musiziert. (02.12.2009)
Was: «Drei Celli mit Kontrabass» – 14. Konzert von «... auf dem weg zur neuen orgel»
Wann: Nikolaussonntag, 6.12. 2009, 19.00 Uhr
Wo: Ev. Kassel-Rothenditmold, Wolfhager Straße 180 in 34127 Kassel
Verkehrsanbindung: Buslinien 18, 19, 27, Haltestelle Naumburger Straße gute Parkmöglichkeiten
Eintritt: frei
«Drei Celli mit Kontrabass»
Adventskonzert für neue Orgel der Kirchengemeinde Kassel-Rothenditmold
Kassel (medio). Die evangelischen Philippus Kirchengemeinde in Kassel-Rothenditmold lädt zu einem Adventskonzert in der Reihe «auf dem Weg zur neuen Orgel» am Nikolaustag, den 6. Dezember um 19 Uhr ein. «Drei Celli mit Kontrabass» ist das musikalisches Thema des 14. Konzerts der Veranstaltungsreihe, die mit Unterstützung durch den Merseburger Verlag Kassel ermöglicht wird, teilte die Kirchengemeinde mit.
Neben Adventsliedern zum Mitsingen erwarten die Besucherinnen und Besucher romantische Quartettbearbeitungen von Schumann, Tschaikowsky, Brahms und Beethoven. Gespielt werden kurze, stimmungsvolle Charakterstücke mit Titeln wie «Am Kamin», «Morgengebet», «in der Kirche», «die Himmel rühmen süße Träumerei». Alle Spenden, die bei den vierteljährlich stattfinden Aufführungen zusammenkommen, würden für den Erwerb einer neuen Orgel verwendet werden, so die Kirchengemeinde weiter. Der Eintritt ist frei.
Initiative «auf dem Weg zur neuen Orgel»
Vor vier Jahren ist die Initiative «auf dem weg zur neuen orgel» von der Evangelischen Kirchengemeinde Kassel-Rothenditmold mit Unterstützung des Merseburger Verlages gegründet worden. Bei den vierteljährlich veranstalteten Benefizkonzerten wird in unterschiedlichsten Besetzungen für eine neue Orgel der Philippus-Kirchengemeinde musiziert. (02.12.2009)
Was: «Drei Celli mit Kontrabass» – 14. Konzert von «... auf dem weg zur neuen orgel»
Wann: Nikolaussonntag, 6.12. 2009, 19.00 Uhr
Wo: Ev. Kassel-Rothenditmold, Wolfhager Straße 180 in 34127 Kassel
Verkehrsanbindung: Buslinien 18, 19, 27, Haltestelle Naumburger Straße gute Parkmöglichkeiten
Eintritt: frei
Kassel (epd/medio). Traditionell wurde am 1. Advent die kirchliche Hilfsaktion «Brot für die Welt» gestartet. Das Motto lautet in diesem Jahr «Es ist genug für alle da». Im ARD-Fernsehgottesdienst zum bundesweiten Auftakt der Spendenkampagne in München nannte der bayerische Landesbischof Johannes Friedrich die Zahl von weltweit über einer Milliarde hungernden Menschen einen «traurigen Höchststand». Dies dürfe jedoch nicht zu Resignation und Hartherzigkeit führen. Angesichts der gegenwärtigen Probleme in Deutschland dürfe das Elend der Menschen in Entwicklungsländern nicht aus dem Blick geraten.
Auch der Landespfarrer für Diakonie der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Eberhard Schwarz, und der Dezernent für Ökumene und Weltmission der Landeskirche, Prof. Dr. Wilhelm Richebächer, zeigten sich besorgt über die globalen Entwicklungen. In einem Brief zur Hilfsaktion an die Kirchengemeinden in Kurhessen-Waldeck werben Schwarz und Richebächer für ein Umdenken. Es sei unwahrscheinlich, dass die Industrienationen ihre wirtschaftlichen Wachstumsraten steigern könnten wie bisher. Viel wahrscheinlicher sei, dass wir «auf ein Nullwachstum als Dauerzustand zusteuern», heißt es. «Die globale Rechnung zeigt die Konturen der Mauer, gegen die wir fahren, wenn wir wachsen wie bisher», so der Landespfarrer und der Dezernent. Ebenso komme das Klima unseres Planeten an die Grenze der Belastbarkeit. «Werben Sie in ihren Gemeinden für die 51. Aktion 'Brot für die Welt'. Es ist genug für alle da, wenn wir anfangen, umzudenken und umzuverteilen», so Schwarz und Richebächer abschließend.
Das Hilfswerk «Brot für die Welt» wird getragen von evangelischen Landes- und Freikirchen und ist im Diakonischen Werk in Stuttgart angesiedelt. Seit 1959 bittet die Aktion in jedem Jahr zu Beginn der Adventszeit um Spenden für Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Bei der Jubiläumskampagne zum 50-jährigen Bestehen im vergangenen Jahr kamen den Angaben zufolge bundesweit rund 51,4 Millionen Euro zusammen. Davon entfallen laut dem Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck 1,92 Millionen Euro auf Spenden aus dem Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. (01.12.2009)
Advent - die «stille Zeit» vor Weihnachten
Die Adventszeit ist für Christen die Zeit der Vorbereitung auf die Feier der Geburt Jesu. Sie feiern in der Adventszeit das Kommen Gottes in die Welt. In den vergangenen Jahren ist bei vielen Christen die Sehnsucht nach mehr Spiritualität und meditativer Ruhe in der Adventszeit gewachsen.
Die Kirchen wehren sich gegen verfrühten Weihnachtsrummel lange vor der Adventszeit. Die inzwischen in vielen Bundesländern mögliche Öffnung von Geschäften an den Adventssonntagen stößt bei den Kirchen auf scharfen Protest. Aus diesem Grund hatten sie eine Klage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. Am Dienstag (1.12.09) hat nun das Bundesverfassungsgericht teilweise diesem Protest entsprochen und geurteilt, dass die Berliner Regelung von 2006, die an allen vier Adventssonntagen die Öffnung der Geschäfte erlaubt, das Recht auf Religionsfreiheit verletze und gegen den Sonntagsschutz des Grundgesetzes verstoße. (01.12.2009)
Kirchliche Hilfsaktion «Brot für die Welt» am 1. Advent gestartet

Während in den Innenstädten der Einkaufstrubel seinen Höhepunkt erreicht, werden in den Häusern die Kerzen entzündet. Der Advent ist auch eine Zeit großer Gegensätze. (Foto: medio.tv/Archiv)
Kassel (epd/medio). Traditionell wurde am 1. Advent die kirchliche Hilfsaktion «Brot für die Welt» gestartet. Das Motto lautet in diesem Jahr «Es ist genug für alle da». Im ARD-Fernsehgottesdienst zum bundesweiten Auftakt der Spendenkampagne in München nannte der bayerische Landesbischof Johannes Friedrich die Zahl von weltweit über einer Milliarde hungernden Menschen einen «traurigen Höchststand». Dies dürfe jedoch nicht zu Resignation und Hartherzigkeit führen. Angesichts der gegenwärtigen Probleme in Deutschland dürfe das Elend der Menschen in Entwicklungsländern nicht aus dem Blick geraten.
Auch der Landespfarrer für Diakonie der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Eberhard Schwarz, und der Dezernent für Ökumene und Weltmission der Landeskirche, Prof. Dr. Wilhelm Richebächer, zeigten sich besorgt über die globalen Entwicklungen. In einem Brief zur Hilfsaktion an die Kirchengemeinden in Kurhessen-Waldeck werben Schwarz und Richebächer für ein Umdenken. Es sei unwahrscheinlich, dass die Industrienationen ihre wirtschaftlichen Wachstumsraten steigern könnten wie bisher. Viel wahrscheinlicher sei, dass wir «auf ein Nullwachstum als Dauerzustand zusteuern», heißt es. «Die globale Rechnung zeigt die Konturen der Mauer, gegen die wir fahren, wenn wir wachsen wie bisher», so der Landespfarrer und der Dezernent. Ebenso komme das Klima unseres Planeten an die Grenze der Belastbarkeit. «Werben Sie in ihren Gemeinden für die 51. Aktion 'Brot für die Welt'. Es ist genug für alle da, wenn wir anfangen, umzudenken und umzuverteilen», so Schwarz und Richebächer abschließend.
Das Hilfswerk «Brot für die Welt» wird getragen von evangelischen Landes- und Freikirchen und ist im Diakonischen Werk in Stuttgart angesiedelt. Seit 1959 bittet die Aktion in jedem Jahr zu Beginn der Adventszeit um Spenden für Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Bei der Jubiläumskampagne zum 50-jährigen Bestehen im vergangenen Jahr kamen den Angaben zufolge bundesweit rund 51,4 Millionen Euro zusammen. Davon entfallen laut dem Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck 1,92 Millionen Euro auf Spenden aus dem Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. (01.12.2009)
Advent - die «stille Zeit» vor Weihnachten
Die Adventszeit ist für Christen die Zeit der Vorbereitung auf die Feier der Geburt Jesu. Sie feiern in der Adventszeit das Kommen Gottes in die Welt. In den vergangenen Jahren ist bei vielen Christen die Sehnsucht nach mehr Spiritualität und meditativer Ruhe in der Adventszeit gewachsen.
Die Kirchen wehren sich gegen verfrühten Weihnachtsrummel lange vor der Adventszeit. Die inzwischen in vielen Bundesländern mögliche Öffnung von Geschäften an den Adventssonntagen stößt bei den Kirchen auf scharfen Protest. Aus diesem Grund hatten sie eine Klage beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. Am Dienstag (1.12.09) hat nun das Bundesverfassungsgericht teilweise diesem Protest entsprochen und geurteilt, dass die Berliner Regelung von 2006, die an allen vier Adventssonntagen die Öffnung der Geschäfte erlaubt, das Recht auf Religionsfreiheit verletze und gegen den Sonntagsschutz des Grundgesetzes verstoße. (01.12.2009)
arrow_forward Linktipp:
Informationen zur Aktion «Brot für die Welt» fin-
den Sie im Internet unter:
info_outline Spenden:
Sie können für die Aktion beim Diakonischen Werk Kurhessen-Waldeck unter dem Stichwort Stichwort: «Brot für die Welt» spenden:
Konto: 200 000
BLZ: 52060410 (EKK eG)
arrow_forward Thema:
In der Rubrik «Thema» haben wir Ihnen einige Meldungen und Hinter-
grundinformationen zur Adventszeit zusammen-
gestellt:
arrow_forward Trend in Prozent:
Die Adventszeit ist für Christen die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten. Wir fragen Sie: Welche Tradition ist Ihnen Weihnachten am wichtigsten?
Kassel (medio). Die Leiter der in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für Umwelt und Entwicklung verantwortlichen Dezernate, Oberlandeskirchenrätin Ute Stey und Oberlandeskirchenrat Prof. Dr. Wilhelm Richebächer, rufen zur Fürbitte für die Weltklimakonferenz in Kopenhagen auf.
Ziel des vom 7. bis 18. Dezember 2009 stattfindenden UN-Weltklimagipfels müsse sein, im Anschluss an das Abkommen von Kyoto, das 2012 ausläuft, verbindliche Vereinbarungen für eine nachhaltige Klimapolitik zu erreichen, so die Dezernenten. Es müsse gelingen, möglichst alle Staaten der Welt mit einzubeziehen und eine Begrenzung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur auf unter zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu erreichen, heißt es in einer Presserklärung.
Die Kirchen setzten sich seit Jahren für eine gerechte und nachhaltige Entwicklung im Bereich des Klimaschutzes ein. So habe die Landeskirche bereits im Oktober 2008 die «Entwicklungspolitische Plattform der Kirchen, kirchlichen Entwicklungsdienste und Missionswerke: Klima der Gerechtigkeit» unterzeichnet. Darin heißt es: «Der globale Klimawandel zerstört natürliche Lebensgrundlagen, verschärft Armut, untergräbt Entwicklungsmöglichkeiten und verstärkt Ungerechtigkeit. Die in Armut lebenden Menschen, besonders in den Ländern des Südens, sind die Hauptleidtragenden des Klimawandels, d.h. des Energieüberkonsums der Industrieländer und der globalen Konsumentenklasse.»
Kirchen und evangelische Entwicklungswerke wie «Brot für die Welt» und der Evangelische Entwicklungsdienst (eed) erwarten, so die Dezernenten, dass in den Industrieländern drastische Emissionsminderungen vereinbart und umgesetzt werden. Darüber hinaus stünden die reichen Industrieländer in der Verpflichtung, die Entwicklungsländer bei der Anpassung an den Klimawandel und bei deren Reduktionsanstrengungen finanziell und technologisch zu unterstützen.
Fürbitten für die Verwendung in Gottesdiensten und Andachten
«Wir bitten dich, unser Gott, um den Geist der Ehrlichkeit, für uns alle, damit wir der Wahrheit ins Auge sehen und nicht länger die Augen davor verschließen, dass Erdatmosphäre und Klima sich verändern, weit über das Maß des natürlichen Wandels hinaus: auch als Folgen unserer Lebensweise in unserem Teil der Welt.
Befreie uns aus Gleichgültigkeit und Hilflosigkeit angesichts der Nachrichten von Dürre und Fluten, von immer mehr Wirbelstürmen und verschobenen Regenzeiten, von Nachtfrösten zur Unzeit und verheerenden Erdrutschen.
Wir bitten dich, unser Gott, für Gemeinsinn und Weitsicht, damit wir unsere Regierenden nicht im Zweifel darüber lassen, dass wir einen Erfolg der Weltklimakonferenz in Kopenhagen wollen, obwohl verbindliche Maßnahmen zum Schutz des Weltklimas in unsere Gewohnheiten und Ansprüche eingreifen müssen.
Sei Ratgeber und Kraftquelle für alle, die auf die weitreichende Bedeutung der Weltklimakonferenz hinweisen wollen, in Bürgerinitiativen, Verbänden, Medien und in unseren Kirchen.» (10.12.2009)
Landeskirche ruft zu Fürbitte für Weltklimakonferenz auf
Kassel (medio). Die Leiter der in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für Umwelt und Entwicklung verantwortlichen Dezernate, Oberlandeskirchenrätin Ute Stey und Oberlandeskirchenrat Prof. Dr. Wilhelm Richebächer, rufen zur Fürbitte für die Weltklimakonferenz in Kopenhagen auf.
Ziel des vom 7. bis 18. Dezember 2009 stattfindenden UN-Weltklimagipfels müsse sein, im Anschluss an das Abkommen von Kyoto, das 2012 ausläuft, verbindliche Vereinbarungen für eine nachhaltige Klimapolitik zu erreichen, so die Dezernenten. Es müsse gelingen, möglichst alle Staaten der Welt mit einzubeziehen und eine Begrenzung des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur auf unter zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu erreichen, heißt es in einer Presserklärung.
Die Kirchen setzten sich seit Jahren für eine gerechte und nachhaltige Entwicklung im Bereich des Klimaschutzes ein. So habe die Landeskirche bereits im Oktober 2008 die «Entwicklungspolitische Plattform der Kirchen, kirchlichen Entwicklungsdienste und Missionswerke: Klima der Gerechtigkeit» unterzeichnet. Darin heißt es: «Der globale Klimawandel zerstört natürliche Lebensgrundlagen, verschärft Armut, untergräbt Entwicklungsmöglichkeiten und verstärkt Ungerechtigkeit. Die in Armut lebenden Menschen, besonders in den Ländern des Südens, sind die Hauptleidtragenden des Klimawandels, d.h. des Energieüberkonsums der Industrieländer und der globalen Konsumentenklasse.»
Kirchen und evangelische Entwicklungswerke wie «Brot für die Welt» und der Evangelische Entwicklungsdienst (eed) erwarten, so die Dezernenten, dass in den Industrieländern drastische Emissionsminderungen vereinbart und umgesetzt werden. Darüber hinaus stünden die reichen Industrieländer in der Verpflichtung, die Entwicklungsländer bei der Anpassung an den Klimawandel und bei deren Reduktionsanstrengungen finanziell und technologisch zu unterstützen.
Fürbitten für die Verwendung in Gottesdiensten und Andachten
«Wir bitten dich, unser Gott, um den Geist der Ehrlichkeit, für uns alle, damit wir der Wahrheit ins Auge sehen und nicht länger die Augen davor verschließen, dass Erdatmosphäre und Klima sich verändern, weit über das Maß des natürlichen Wandels hinaus: auch als Folgen unserer Lebensweise in unserem Teil der Welt.
Befreie uns aus Gleichgültigkeit und Hilflosigkeit angesichts der Nachrichten von Dürre und Fluten, von immer mehr Wirbelstürmen und verschobenen Regenzeiten, von Nachtfrösten zur Unzeit und verheerenden Erdrutschen.
Wir bitten dich, unser Gott, für Gemeinsinn und Weitsicht, damit wir unsere Regierenden nicht im Zweifel darüber lassen, dass wir einen Erfolg der Weltklimakonferenz in Kopenhagen wollen, obwohl verbindliche Maßnahmen zum Schutz des Weltklimas in unsere Gewohnheiten und Ansprüche eingreifen müssen.
Sei Ratgeber und Kraftquelle für alle, die auf die weitreichende Bedeutung der Weltklimakonferenz hinweisen wollen, in Bürgerinitiativen, Verbänden, Medien und in unseren Kirchen.» (10.12.2009)
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Gestaltungsvorschläge für Andachten finden Sie unter:
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Die Erklärung «Entwicklungspolitische Plattform der Kirchen, kirchlichen Entwicklungs-
dienste und Missions-
werke: Klima der Gerechtigkeit» können Sie als PDF-Dokument herunterladen unter:
UN-Klimakonferenz vom 7. bis 18. Dezember
Klima-Allianz: «Zivilgesellschaft fordert konkrete Ergebnisse in Kopenhagen»
Berlin/Kopenhagen (medio). Die «Klima-Allianz» will den öffentlichen Druck auf die Politiker erhöhen, beim Klimagipfel im Dezember in Kopenhagen ein ambitioniertes Klima-Abkommen abzuschließen. «Die Zeit drängt – wir brauchen endlich ein gerechtes und ehrgeiziges internationales Klimaabkommen!», fordert das Bündnis von mehr als 100 Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, Verbänden, Kirchen und Gewerkschaften, dem auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck angehört.
Zwei Tage vor Beginn der Klimakonferenz hatte die Klima-Allianz mit einer spektakulären Aktion in Berlin die Bundesregierung aufgefordert, einen aktiven Beitrag zum Erfolg des Klimagipfels zu leisten. In einem riesigen «Aquarium» vor dem Brandenburger Tor wurde eine Verhandlungsrunde beim Klimagipfel nachgestellt. Staats- und Regierungschefs saßen an einem Verhandlungstisch, redeten und redeten während im Aquarium der Wasserspiegel stieg – bis zum Hals. Immer mehr Menschen setzten sich in Deutschland für den Klimaschutz ein, so die Allianz in einer Pressemitteilung. Während in der Politik taktiert und gezögert werde, gebe es im Umfeld des UN-Gipfels rund 200 Aktionen, mit denen sich verschiedene Vereine, Organisationen und engagierte Bürger für ein tragfähiges Klima-Abkommen stark machten.
Auf der Internetseite klimagipfel2009.de dokumentiert die Klima-Allianz alle Aktivitäten der Zivilgesellschaft rund um die Klima-Konferenz und ruft zu einer breiten Beteiligung auf. Beim UN-Klimagipfel vom 7. bis 18. Dezember in Kopenhagen soll ein neues weltweites Klimaschutzabkommen ausgehandelt werden. Das bislang gültige Abkommen von Kyoto läuft 2012 aus. (10.12.2009)
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Die Internetseite der Klima-Allianz zum UN-Klimagipfel in Kopenhagen finden Sie unter:
Kostenloser Adventskalender per SMS
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Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat Matthias Enkemeier mit der Philipp-Nicolai-Medaille ausgezeichnet. Die Ehrung, die vom Bischof der Landeskirche, Prof. Dr. Martin Hein, für herausragende musikalische Leistungen verliehen wird, wurde am vergangenen Sonntag (29.11.) im Rahmen eines Gottesdienstes in der Kasseler Erlöserkirche von Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum (Marburg) übergeben.
Enkemeier leitet seit 1984 das Harleshäuser Kammerorchester und organisiert seit 1990 die Kammerkonzerte. Außerdem liegen seit 1992 die Silvesterkonzerte in der Kirchengemeinde und seit 1987 der Instrumentalkreis für die Aufführungen an Heiligabend in seiner Hand. Zudem leitet er den Posaunenchor der Erlöserkirche. Ein Höhepunkt seines ehrenamtlichen Wirkens war die Verleihung des Kasseler Kulturförderpreises 1998.
Die Auszeichnung ist nach dem Waldeckischen Liederdichter Philipp Nicolai benannt und wird von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck seit 1999 verliehen. (01.12.2009)
Matthias Enkemeier mit Philipp-Nicolai-Medaille ausgezeichnet
Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat Matthias Enkemeier mit der Philipp-Nicolai-Medaille ausgezeichnet. Die Ehrung, die vom Bischof der Landeskirche, Prof. Dr. Martin Hein, für herausragende musikalische Leistungen verliehen wird, wurde am vergangenen Sonntag (29.11.) im Rahmen eines Gottesdienstes in der Kasseler Erlöserkirche von Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum (Marburg) übergeben.
Enkemeier leitet seit 1984 das Harleshäuser Kammerorchester und organisiert seit 1990 die Kammerkonzerte. Außerdem liegen seit 1992 die Silvesterkonzerte in der Kirchengemeinde und seit 1987 der Instrumentalkreis für die Aufführungen an Heiligabend in seiner Hand. Zudem leitet er den Posaunenchor der Erlöserkirche. Ein Höhepunkt seines ehrenamtlichen Wirkens war die Verleihung des Kasseler Kulturförderpreises 1998.
Die Auszeichnung ist nach dem Waldeckischen Liederdichter Philipp Nicolai benannt und wird von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck seit 1999 verliehen. (01.12.2009)
Darmstadt/Kassel (medio). Das kommende Jahr soll dafür genutzt werden, die offenen Fragen im Kooperationsprozess zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zu klären. Das hat am Dienstag (1.12.) die Lenkungsgruppe für den Kooperationsprozess beschlossen. Das Gremium ist in Frankfurt am Main einstimmig zu dem Ergebnis gekommen, dass auf der Basis der unterschiedlichen Synodenbeschlüsse der Kooperationsprozess fortgeführt werden soll, teilten die Landeskirchen in einer gemeinsamen Presserklärung mit.
Die Beteiligten zeigten sich damit zufrieden, dass sich ein Weg abzeichne, trotz unterschiedlicher Synodenbeschlüsse die Zusammenarbeit der beiden Kirchen über bereits bestehende, gut funktionierende gemeinsamen Bereiche auch für die Kooperationsfelder Akademiearbeit, Mission und Ökumene, Religionspädagogik und Theologische Ausbildung weiter zu entwickeln. «Wir werden auf der Basis der bestehenden Synodenbeschlüsse an der Kooperation weiterarbeiten», sagte Bischof Martin Hein für die EKKW. Kirchenpräsident Jung (EKHN) ergänzte: «Ich freue mich, dass das gegenseitige Vertrauen trotz unterschiedlicher Voten der Synoden nicht Schaden gelitten hat.»
Die Synoden beider Kirchen hatten zum Kooperationsprozess in der vergangenen Woche nicht identische Beschlüsse gefasst. Während die Synode der EKKW die vorgestellten Kooperationspläne in vollem Umfang beschlossen hatte, hat die Synode der EKHN nur den Grundlagen zugestimmt, wichtigen Details wie Standortfragen gemeinsamer Institutionen aber nicht.
Zur Lenkungsgruppe gehören von Seiten der EKKW Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, der stellvertretende Präses der Landessynode, Dekan Rudolf Schulze, und die Synodale Andrea Stöber Die EKHN ist vertreten durch Kirchenpräsident Dr. Volker Jung, dessen Stellvertreterin Cordelia Kopsch sowie die Leiterin der Kirchenverwaltung Sigrid Bernhardt-Müller und dem Präses der Synode Prof. Dr. Karl Heinrich Schäfer. (02.12.2009)
Kooperation zwischen EKKW und EKHN wird fortgesetzt
Darmstadt/Kassel (medio). Das kommende Jahr soll dafür genutzt werden, die offenen Fragen im Kooperationsprozess zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zu klären. Das hat am Dienstag (1.12.) die Lenkungsgruppe für den Kooperationsprozess beschlossen. Das Gremium ist in Frankfurt am Main einstimmig zu dem Ergebnis gekommen, dass auf der Basis der unterschiedlichen Synodenbeschlüsse der Kooperationsprozess fortgeführt werden soll, teilten die Landeskirchen in einer gemeinsamen Presserklärung mit.
Die Beteiligten zeigten sich damit zufrieden, dass sich ein Weg abzeichne, trotz unterschiedlicher Synodenbeschlüsse die Zusammenarbeit der beiden Kirchen über bereits bestehende, gut funktionierende gemeinsamen Bereiche auch für die Kooperationsfelder Akademiearbeit, Mission und Ökumene, Religionspädagogik und Theologische Ausbildung weiter zu entwickeln. «Wir werden auf der Basis der bestehenden Synodenbeschlüsse an der Kooperation weiterarbeiten», sagte Bischof Martin Hein für die EKKW. Kirchenpräsident Jung (EKHN) ergänzte: «Ich freue mich, dass das gegenseitige Vertrauen trotz unterschiedlicher Voten der Synoden nicht Schaden gelitten hat.»
Die Synoden beider Kirchen hatten zum Kooperationsprozess in der vergangenen Woche nicht identische Beschlüsse gefasst. Während die Synode der EKKW die vorgestellten Kooperationspläne in vollem Umfang beschlossen hatte, hat die Synode der EKHN nur den Grundlagen zugestimmt, wichtigen Details wie Standortfragen gemeinsamer Institutionen aber nicht.
Zur Lenkungsgruppe gehören von Seiten der EKKW Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, der stellvertretende Präses der Landessynode, Dekan Rudolf Schulze, und die Synodale Andrea Stöber Die EKHN ist vertreten durch Kirchenpräsident Dr. Volker Jung, dessen Stellvertreterin Cordelia Kopsch sowie die Leiterin der Kirchenverwaltung Sigrid Bernhardt-Müller und dem Präses der Synode Prof. Dr. Karl Heinrich Schäfer. (02.12.2009)
Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat enttäuscht auf die klare Ablehnung der Kooperationsvereinbarung und Beschlussfassung zur Kooperation durch die heutige Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) reagiert. Damit habe die Kirchensynode die Grundlagen des Kooperationsprozesses in Frage gestellt, teilte die Landeskirche in einer Pressemitteilung am Donnerstagabend mit. Die seitens der EKHN verbreitete Erklärung zum Synodenbeschluss unter der Überschrift «Ja zur Kooperation – Details noch zu klären» sei irreführend.
Tatsache sei, dass die Kirchensynode die Inhalte der von den Kirchenleitungen beider Landeskirchen vorgelegten Kooperationsvereinbarung und Beschlussvorlage verworfen habe. Die Landesynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck habe sich hingegen als verlässlich erwiesen: Die Synodalen hatten am Mittwoch mehrheitlich (67 Ja-, 13 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen) der Beschlussvorlage und Kooperationsvereinbarung zugestimmt, die eine gemeinsame Tätigkeit in den Bereichen Akademiearbeit, Mission und Ökumene, Religionspädagogik und Theologische Ausbildung vorsah.
Landeskirche lehnt Option für Nachverhandlungen über Details ab
Die Evangelische Kirche werde über sogenannte «Detailfragen» keinesfalls nachverhandeln. Dafür gebe es keinerlei Veranlassung. Nach dem Beschluss der Kirchensynode müsse für die EKHN die Alternative klar sein: Rückkehr zu den Kooperationsvereinbarungen oder Aussetzung des Kooperationsprozesses beider Landeskirchen. (26.11.2009)
Landeskirche: Beschluss der EKHN-Synode stellt Grundlagen des Kooperationsprozesses in Frage
Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat enttäuscht auf die klare Ablehnung der Kooperationsvereinbarung und Beschlussfassung zur Kooperation durch die heutige Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) reagiert. Damit habe die Kirchensynode die Grundlagen des Kooperationsprozesses in Frage gestellt, teilte die Landeskirche in einer Pressemitteilung am Donnerstagabend mit. Die seitens der EKHN verbreitete Erklärung zum Synodenbeschluss unter der Überschrift «Ja zur Kooperation – Details noch zu klären» sei irreführend.
Tatsache sei, dass die Kirchensynode die Inhalte der von den Kirchenleitungen beider Landeskirchen vorgelegten Kooperationsvereinbarung und Beschlussvorlage verworfen habe. Die Landesynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck habe sich hingegen als verlässlich erwiesen: Die Synodalen hatten am Mittwoch mehrheitlich (67 Ja-, 13 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen) der Beschlussvorlage und Kooperationsvereinbarung zugestimmt, die eine gemeinsame Tätigkeit in den Bereichen Akademiearbeit, Mission und Ökumene, Religionspädagogik und Theologische Ausbildung vorsah.
Landeskirche lehnt Option für Nachverhandlungen über Details ab
Die Evangelische Kirche werde über sogenannte «Detailfragen» keinesfalls nachverhandeln. Dafür gebe es keinerlei Veranlassung. Nach dem Beschluss der Kirchensynode müsse für die EKHN die Alternative klar sein: Rückkehr zu den Kooperationsvereinbarungen oder Aussetzung des Kooperationsprozesses beider Landeskirchen. (26.11.2009)
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Zur Beschlussfassung der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck finden Sie Informationen im Bereich «Synode» auf ekkw.de:
Kassel (medio). In ihrem «WinterWeihnachtsWeltmusik»-Programm präsentiert die Formation «Aquabella» am 28. November 2009 in der Lutherkirche, (Lutherplatz) in Kassel die in viele Sprachen übersetzte Weihnachtsgeschichte. Interessierte Besucherinnen und Besucher erwarten anmutige Choreografien und Perkussionsklänge, die immer von in der Originalsprache gesungenen Lieder aus sechzehn verschiedenen Ländern begleitet werden, teilte Pfarrerin Gabriele Heppe-Knoche vom Evangelischen Forum Kassel mit.
«Die fünf Sängerinnen der Gruppe lassen Momente voller Schönheit und Spiritualität entstehen, verblüffen aber auch mit Kostproben von Großmutters bestem Rezept für Weihnachtsplätzchen. Darüber hinaus debattieren sie die überaus wichtige Entscheidung: Kugel, Apfel oder Stechpalmenzweig an den Weihnachtsbaum?», heißt es in der Konzertankündigung. Die Sängerinnen von «Aquabella» berichten in ihrem Programm von den zwölf «Raunächten» der alten Germanen, in denen nach altem Glauben die Sonne still stand. Neben düsteren Bräuchen und Beschwörungsformeln geht es aber auch um amüsante Rituale aus grauer Vorzeit. Eines der ältesten Winterrituale ist das ägyptische Fest «Kykellia», das die Gruppe als Namen für ihr Album und die aktuelle Wintertournee auswählte.
Die Sängerinnen von «Aquabella» wollen ihr Publikum mit auf eine musikalische Reise rund um die Erde mitnehmen und verbinden die Kulturen miteinander. So kann man z.B. den weißen Klang der bulgarischen Gesangskultur, Jodeln oder auch ein uraltes Lied, gesungen auf Latein aus den Klöstern des Mittelalters hören. Das außergewöhnliche Klangspektrum wird ergänzt durch Perkussionsinstrumente wie Udu, Rahmentrommel oder Djembe. Die Gruppe verzichtet nach eigenen Angaben meist auf jegliche technische Verstärkung und ist damit eine der wenigen A-cappella-Gruppen, die ihre Konzerte nur mit ihren Stimmen bestreiten können. (26.11.2009)
Ort: Lutherkirche, Lutherplatz
Termin: 28.11.09, 19.00 Uhr (Einlass 18.30 Uhr)
Kosten: Vvk. 12 Euro / erm. 10 Euro; Abendkasse 15 Euro / erm. 13 Euro
Info-Tel.: (0561) 2876021
«Kykellia - da haben die Dornen Rosen getragen»
Evangelisches Forum Kassel präsentiert «Aquabella» mit «WinterWeihnachtsWeltmusik»
Kassel (medio). In ihrem «WinterWeihnachtsWeltmusik»-Programm präsentiert die Formation «Aquabella» am 28. November 2009 in der Lutherkirche, (Lutherplatz) in Kassel die in viele Sprachen übersetzte Weihnachtsgeschichte. Interessierte Besucherinnen und Besucher erwarten anmutige Choreografien und Perkussionsklänge, die immer von in der Originalsprache gesungenen Lieder aus sechzehn verschiedenen Ländern begleitet werden, teilte Pfarrerin Gabriele Heppe-Knoche vom Evangelischen Forum Kassel mit.
«Die fünf Sängerinnen der Gruppe lassen Momente voller Schönheit und Spiritualität entstehen, verblüffen aber auch mit Kostproben von Großmutters bestem Rezept für Weihnachtsplätzchen. Darüber hinaus debattieren sie die überaus wichtige Entscheidung: Kugel, Apfel oder Stechpalmenzweig an den Weihnachtsbaum?», heißt es in der Konzertankündigung. Die Sängerinnen von «Aquabella» berichten in ihrem Programm von den zwölf «Raunächten» der alten Germanen, in denen nach altem Glauben die Sonne still stand. Neben düsteren Bräuchen und Beschwörungsformeln geht es aber auch um amüsante Rituale aus grauer Vorzeit. Eines der ältesten Winterrituale ist das ägyptische Fest «Kykellia», das die Gruppe als Namen für ihr Album und die aktuelle Wintertournee auswählte.
Die Sängerinnen von «Aquabella» wollen ihr Publikum mit auf eine musikalische Reise rund um die Erde mitnehmen und verbinden die Kulturen miteinander. So kann man z.B. den weißen Klang der bulgarischen Gesangskultur, Jodeln oder auch ein uraltes Lied, gesungen auf Latein aus den Klöstern des Mittelalters hören. Das außergewöhnliche Klangspektrum wird ergänzt durch Perkussionsinstrumente wie Udu, Rahmentrommel oder Djembe. Die Gruppe verzichtet nach eigenen Angaben meist auf jegliche technische Verstärkung und ist damit eine der wenigen A-cappella-Gruppen, die ihre Konzerte nur mit ihren Stimmen bestreiten können. (26.11.2009)
Ort: Lutherkirche, Lutherplatz
Termin: 28.11.09, 19.00 Uhr (Einlass 18.30 Uhr)
Kosten: Vvk. 12 Euro / erm. 10 Euro; Abendkasse 15 Euro / erm. 13 Euro
Info-Tel.: (0561) 2876021
Frankfurt a.M./Hofgeismar (epd). Die Kooperation der beiden großen evangelischen Kirchen in Hessen ist vorerst gescheitert. Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) lehnte am Donnerstag in Frankfurt am Main eine mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ausgehandelte Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit 101 Stimmen ab. Lediglich 38 Synodale votierten bei einer Enthaltung für das Papier, dem die EKKW-Synode am Vortag mit großer Mehrheit zugestimmt hatte.
Zwar bekräftigte die EKHN-Synode die grundsätzliche Bereitschaft, in den vier genannten Bereichen stärker zusammenzuarbeiten. Die ausgehandelten Lösungen sollen ihrem Beschluss zufolge jedoch neu verhandelt werden. Auf großen Widerstand war vor allem die mit der Kooperation verbundene Schließung des Religionspädagogischen Studienzentrums (RPZ) in Kronberg-Schönberg gestoßen. Kassel sei als zentraler Standort für die Fortbildung von Religionslehrern ungeeignet, hieß es. Auch sei die Synode in die Beratungen der beiden Kirchenleitungen nur unzureichend eingebunden gewesen, kritisierten viele Redner.
Vergeblich warb der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung für die Vereinbarung zur Zusammenarbeit der beiden Kirchen. Ein Nein der Synode müsse in Kurhessen-Waldeck als Zeichen dafür gewertet werden, dass man einen Partner habe, «auf den man sich nicht verlassen kann». Jung warnte, dies könne zum Abbruch der Kooperation führen. Auch Präses Karl Heinrich Schäfer hatte die Synode eindringlich beschworen, der Vorlage zuzustimmen und für «Vertrauen in unsere Strukturen» plädiert, dass die Vereinbarung zum Vorteil beider Seiten umgesetzt werde. (26.11.2009)
Synode der EKHN stimmt Kooperationsvereinbarung mit der EKKW nicht zu
Frankfurt a.M./Hofgeismar (epd). Die Kooperation der beiden großen evangelischen Kirchen in Hessen ist vorerst gescheitert. Die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) lehnte am Donnerstag in Frankfurt am Main eine mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ausgehandelte Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit 101 Stimmen ab. Lediglich 38 Synodale votierten bei einer Enthaltung für das Papier, dem die EKKW-Synode am Vortag mit großer Mehrheit zugestimmt hatte.
Zwar bekräftigte die EKHN-Synode die grundsätzliche Bereitschaft, in den vier genannten Bereichen stärker zusammenzuarbeiten. Die ausgehandelten Lösungen sollen ihrem Beschluss zufolge jedoch neu verhandelt werden. Auf großen Widerstand war vor allem die mit der Kooperation verbundene Schließung des Religionspädagogischen Studienzentrums (RPZ) in Kronberg-Schönberg gestoßen. Kassel sei als zentraler Standort für die Fortbildung von Religionslehrern ungeeignet, hieß es. Auch sei die Synode in die Beratungen der beiden Kirchenleitungen nur unzureichend eingebunden gewesen, kritisierten viele Redner.
Vergeblich warb der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung für die Vereinbarung zur Zusammenarbeit der beiden Kirchen. Ein Nein der Synode müsse in Kurhessen-Waldeck als Zeichen dafür gewertet werden, dass man einen Partner habe, «auf den man sich nicht verlassen kann». Jung warnte, dies könne zum Abbruch der Kooperation führen. Auch Präses Karl Heinrich Schäfer hatte die Synode eindringlich beschworen, der Vorlage zuzustimmen und für «Vertrauen in unsere Strukturen» plädiert, dass die Vereinbarung zum Vorteil beider Seiten umgesetzt werde. (26.11.2009)
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Zur Beschlussfassung der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck finden Sie Informationen im Bereich «Synode» auf ekkw.de:
Fuldabrück/Pullach (medio). Dr. Rüdiger Gebhardt, Pfarrer in Fuldabrück bei Kassel, wird neuer Studienleiter im Theologischen Studienseminar der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Pullach bei München. Die Kirchenleitung der VELKD hat den 41-jährigen Theologen zum Nachfolger von Pfr. Dr. Matthias Rein berufen, der zum 1. August die Position des Rektors dieser Einrichtung übernahm, teilte die Pressestelle der VELKD mit.
Gebhardt studierte in Marburg und Tübingen Evangelische Theologie. Er wurde an der Universität Heidelberg zum Dr. theol. mit einer Arbeit zum Thema „Heil als Kommunikationsgeschehen. Studien zu dem in Luthers Rechtfertigungslehre implizierten Wirklichkeitsverständnis“ promoviert. Vor seiner Tätigkeit als Pfarrer in Fuldabrück im Jahre 2000 war er wissenschaftlicher Assistent an der Universität Heidelberg. Dr. Gebhardt tritt seinen Dienst in Pullach am 1. März 2010 an.
Die Angebote des Theologischen Studienseminars wenden sich u. a. an Pfarrerinnen und Pfarrer, besonders auch an Kirchenleitende auf der mittleren Ebene, ebenso an Synodale, in den Gliedkirchen der VELKD und darüber hinaus im weiteren Verbund der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der Fokus der Studienarbeit liegt auf theologischer Reflexion aktueller und perspektivischer Fragen von Kirche und Gesellschaft auf der Grundlage lutherischer Theologie. (23.11.2009)
Dr. Rüdiger Gebhardt wird Studienleiter des Theologischen Studienseminars der VELKD
Fuldabrück/Pullach (medio). Dr. Rüdiger Gebhardt, Pfarrer in Fuldabrück bei Kassel, wird neuer Studienleiter im Theologischen Studienseminar der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) in Pullach bei München. Die Kirchenleitung der VELKD hat den 41-jährigen Theologen zum Nachfolger von Pfr. Dr. Matthias Rein berufen, der zum 1. August die Position des Rektors dieser Einrichtung übernahm, teilte die Pressestelle der VELKD mit.
Gebhardt studierte in Marburg und Tübingen Evangelische Theologie. Er wurde an der Universität Heidelberg zum Dr. theol. mit einer Arbeit zum Thema „Heil als Kommunikationsgeschehen. Studien zu dem in Luthers Rechtfertigungslehre implizierten Wirklichkeitsverständnis“ promoviert. Vor seiner Tätigkeit als Pfarrer in Fuldabrück im Jahre 2000 war er wissenschaftlicher Assistent an der Universität Heidelberg. Dr. Gebhardt tritt seinen Dienst in Pullach am 1. März 2010 an.
Die Angebote des Theologischen Studienseminars wenden sich u. a. an Pfarrerinnen und Pfarrer, besonders auch an Kirchenleitende auf der mittleren Ebene, ebenso an Synodale, in den Gliedkirchen der VELKD und darüber hinaus im weiteren Verbund der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Der Fokus der Studienarbeit liegt auf theologischer Reflexion aktueller und perspektivischer Fragen von Kirche und Gesellschaft auf der Grundlage lutherischer Theologie. (23.11.2009)
Kassel (medio). «Zählt in dieser Gesellschaft nur noch das Geld?» – «Was tun, wenn der eigene Arbeitsplatz gefährdet ist?» – Zwei von zahlreichen Fragen, denen sich der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, am Donnerstagabend (19.11.) im «Bischofschat» auf http://www.busstag.de/ stellte. Im Gespräch mit ca. 40 Chattern zeigte der Bischof große Anteilnahme mit den Problemen der Teilnehmer: Er habe den Eindruck, dass sehr oft über die Köpfe vieler hinweg entschieden werde, so Hein, und er fügte hinzu: «Ich finde es schrecklich, dass es so ist.» Zugleich bot er den Betroffenen an, sich noch einmal persönlich um ihre Anliegen zu kümmern.
Aber auch der Bischof selbst wurde im Chat nach seinen persönlichen Werten befragt: «Kann man sich als Bischof auch Schwäche leisten?» fragten gleich zwei Teilnehmer. Bischof Hein entgegnete: «Es ist schwierig. Die einen erwarten von mir, dass ich nicht übermächtig bin, die anderen wiederum hätten gerne, dass ich als Bischof alle Probleme löse.» Schwer falle es ihm, auf Erwartungen zu reagieren, die er nicht erfüllen könne, so der Bischof.
Tod von Robert Enke: Kritik an den Medien
Angesichts des Todes von Robert Enke kritisierten die Chatter die Berichterstattung in den Medien. «Schrecklich, was die Medien aus dem Tod Enkes gemacht haben», meinte «Schmiddi» und «Nils» kommentierte «Alles wird tot geredet». Bischof Hein antwortete: «Enke ist ins übermenschliche gehoben worden, das wird ihm, glaube ich, nicht gerecht».
Gleichzeitig zeigte er Verständnis für die große Angst zu versagen und warnte vor voreiligen Analysen: Niemand kann letztlich die Beweggründe eines Menschen verstehen, der sich endgültig von uns verabschiedet», so Bischof Hein. Auf die Frage eines Chatters, ob denn Selbsttötung eine Sünde sein, sagte Hein: «Nein, aber sie ist auch keine Lösung».
«Mit Studierenden an den Hochschulen solidarisch»
Bischofschat zum Buß- und Bettag
«Was zählt noch?» – Bischof Hein chattet mit mehr als 40 Interessierten
Kassel (medio). «Zählt in dieser Gesellschaft nur noch das Geld?» – «Was tun, wenn der eigene Arbeitsplatz gefährdet ist?» – Zwei von zahlreichen Fragen, denen sich der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, am Donnerstagabend (19.11.) im «Bischofschat» auf http://www.busstag.de/ stellte. Im Gespräch mit ca. 40 Chattern zeigte der Bischof große Anteilnahme mit den Problemen der Teilnehmer: Er habe den Eindruck, dass sehr oft über die Köpfe vieler hinweg entschieden werde, so Hein, und er fügte hinzu: «Ich finde es schrecklich, dass es so ist.» Zugleich bot er den Betroffenen an, sich noch einmal persönlich um ihre Anliegen zu kümmern.
Aber auch der Bischof selbst wurde im Chat nach seinen persönlichen Werten befragt: «Kann man sich als Bischof auch Schwäche leisten?» fragten gleich zwei Teilnehmer. Bischof Hein entgegnete: «Es ist schwierig. Die einen erwarten von mir, dass ich nicht übermächtig bin, die anderen wiederum hätten gerne, dass ich als Bischof alle Probleme löse.» Schwer falle es ihm, auf Erwartungen zu reagieren, die er nicht erfüllen könne, so der Bischof.
Tod von Robert Enke: Kritik an den Medien
Angesichts des Todes von Robert Enke kritisierten die Chatter die Berichterstattung in den Medien. «Schrecklich, was die Medien aus dem Tod Enkes gemacht haben», meinte «Schmiddi» und «Nils» kommentierte «Alles wird tot geredet». Bischof Hein antwortete: «Enke ist ins übermenschliche gehoben worden, das wird ihm, glaube ich, nicht gerecht».
Gleichzeitig zeigte er Verständnis für die große Angst zu versagen und warnte vor voreiligen Analysen: Niemand kann letztlich die Beweggründe eines Menschen verstehen, der sich endgültig von uns verabschiedet», so Bischof Hein. Auf die Frage eines Chatters, ob denn Selbsttötung eine Sünde sein, sagte Hein: «Nein, aber sie ist auch keine Lösung».
«Mit Studierenden an den Hochschulen solidarisch»
Solidarisch zeigte sich Hein im Chat mit den Studierenden, die zurzeit an den Hochschulen protestieren. «Ich bin jede Woche an der Universität», sagte Hein, «und ich erlebe, wie beengt die Verhältnisse sind. Ich kann vollkommen verstehen, dass die Studenten zurzeit protestieren, sie haben meine Solidarität.» Auf Nachfrage erläuterte er auch, wie er seine Solidarität ausdrückt: «Ich nutze die politischen Kontakte, um auf die Missstände hinzuweisen,» versicherte der Bischof.
Erfolgreiche Kampagne zum Buß und Bettag
Der Chat bildete den Abschluss der diesjährigen Buß und Bettagskampagne unter dem Motto: «Was zählt noch?». Mit Gottesdiensten, Zeitungsanzeigen und dem Internetangebot auf www.busstag.de hatte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ein Zeichen zur Selbstbesinnung gesetzt. Der Erfolg der Kampagne übertraf in diesem Jahr die Erwartungen der Veranstalter. So riefen die Internetnutzer binnen weniger Tage mehr als 80.000 mal die Seiten der Kampagne auf, zahlreiche Menschen trugen sich in die Gebetsforen ein, über 500 Menschen beantworteten im interaktiven Bereich die Frage «Was zählt für Dich?» - «Wir haben mit der Frage nach den persönlichen Werten und Überzeugungen in diesem Jahr eine Frage gestellt, die viele Menschen beschäftigt», sagte Pfarrer Christian Fischer, Internetbeauftragter der EKKW, nach dem Chat. Die Resonanz zeige, dass viele Menschen sehr gut wissen, für welche Werte sie sich einsetzen wollen und die Kirche der richtige Raum sei, darüber ins Gespräch zu kommen. (19.11.2009)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit medio-Reporter Torsten Scheuermann:
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Lesen Sie hier die Kanzelabkündigung von Bischof Martin Hein zum Buß- und Bettag 2009:
Kassel (epd). Die evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) will mit Wirtschaftsunternehmen der Region in eine Wertediskussion eintreten. Zu einem ersten Treffen habe man Vertreter von rund 40 Unternehmen eingeladen, teilte Bruno Inkermann, Leiter der Ökumenischen Wertstatt der Landeskirche, in Kassel mit. Ziel sei es, den Verantwortungsträgern in der Wirtschaft persönliche Orientierung und Entwicklung sowie den Wert der regionalen Einbindung zu vermitteln.
Das als «Zwischenraum - ein Ort der Besinnung zwischen beruflichem Engagement und persönlicher Entwicklung» genannte Projekt geht auf eine im vergangenen Jahr veröffentlichte kirchliche Studie zurück, die die Auswirkungen der Globalisierung auf Nordhessen untersucht hatte. «Wir sind bei den Unternehmen fast überall auf offene Ohren gestoßen», berichtete Projektmitarbeiter Eckhard Käßmann über die Vorbereitungen für das erste Treffen am 2. Dezember. «Wir müssen uns als Kirche auf die Unternehmen zubewegen.» Zu der Auftaktveranstaltung seien auch Vertreter der Gewerkschaften geladen.
«Unternehmensethik spielt in der Wirtschaft oft keine große Rolle», erläuterte Inkermann. Daher sei es wichtig darauf hinzuweisen, dass eine Unternehmenskultur auch ein Standortvorteil sein könne. Die Kirche könne beispielsweise Hilfestellung anbieten bei der Frage, wie Werte in die Betriebswirklichkeit umgesetzt werden können. Aber auch spirituelle Angebote, wie etwa die des Klosters Germerode, oder Hilfen für «ausgebrannte» Führungskräfte seien denkbar. «Das Angebot ist groß, es gilt nun, den Bedarf zu ermitteln», sagte Inkermann. (18.11.2009)
Landeskirche will mit Wirtschaftsunternehmen in Wertediskussion eintreten
Kassel (epd). Die evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) will mit Wirtschaftsunternehmen der Region in eine Wertediskussion eintreten. Zu einem ersten Treffen habe man Vertreter von rund 40 Unternehmen eingeladen, teilte Bruno Inkermann, Leiter der Ökumenischen Wertstatt der Landeskirche, in Kassel mit. Ziel sei es, den Verantwortungsträgern in der Wirtschaft persönliche Orientierung und Entwicklung sowie den Wert der regionalen Einbindung zu vermitteln.
Das als «Zwischenraum - ein Ort der Besinnung zwischen beruflichem Engagement und persönlicher Entwicklung» genannte Projekt geht auf eine im vergangenen Jahr veröffentlichte kirchliche Studie zurück, die die Auswirkungen der Globalisierung auf Nordhessen untersucht hatte. «Wir sind bei den Unternehmen fast überall auf offene Ohren gestoßen», berichtete Projektmitarbeiter Eckhard Käßmann über die Vorbereitungen für das erste Treffen am 2. Dezember. «Wir müssen uns als Kirche auf die Unternehmen zubewegen.» Zu der Auftaktveranstaltung seien auch Vertreter der Gewerkschaften geladen.
«Unternehmensethik spielt in der Wirtschaft oft keine große Rolle», erläuterte Inkermann. Daher sei es wichtig darauf hinzuweisen, dass eine Unternehmenskultur auch ein Standortvorteil sein könne. Die Kirche könne beispielsweise Hilfestellung anbieten bei der Frage, wie Werte in die Betriebswirklichkeit umgesetzt werden können. Aber auch spirituelle Angebote, wie etwa die des Klosters Germerode, oder Hilfen für «ausgebrannte» Führungskräfte seien denkbar. «Das Angebot ist groß, es gilt nun, den Bedarf zu ermitteln», sagte Inkermann. (18.11.2009)
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Informationen zur Studie «Wirtschaften im Dienst der Menschen - Auswirkungen der Globalisierung auf Wirtschaftsunternehmen der Region Nordhessen» finden Sie hier:
Wiesbaden (epd/medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) präsentierten sich während des Hessischen Stiftertages am Dienstag (17.11.) in Wiesbaden. Die Stiftung Segensreich, die im Mai 2008 von der Hessischen Landesregierung mit dem Prädikat «Stiftung des Monats» ausgezeichnet wurde, engagiert sich in der Kirchengemeinde im südhessischen Nieder-Ramstadt. Die Stiftung Diakonie in Hessen und Nassau war im Juni 2008 zur Stiftung des Monats bestimmt worden. Auch in diesem Jahr gab es mit der Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck einen protestantischen Monatssieger. Den Titel «Stiftung des Monats» verleiht die Landesregierung seit 2006, den Titel «Stiftung des Jahres» seit 2007. Den Hessischen Stiftertag gibt es seit 2005.
Die beiden evangelischen Kirchen waren auf dem Stiftungstag im Wiesbadener Kurhaus mit einem Informationsstand vertreten. Außerdem wurde dort die Informationsbroschüre «Die eigene Stiftung - ein Werk, das Früchte trägt» präsentiert. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN, schreibt in seinem Vorwort: «Ich bewundere die Weitsicht der alten und neuen Stifterpersönlichkeiten. Sie lebten und leben ganz bewusst in ihrer Zeit, erkannten scharfsinnig drängende Probleme und trugen mit der Gründung einer Stiftung dazu bei, dass Zukunft gestaltet wird.»
Bischof Hein: Stiftungen tragen zur Stärkung der Gemeinden bei
Kirchliche Stiftungen reichen zum Teil bis ins Mittelalter zurück. In jüngster Zeit erkennen insbesondere Kirchengemeinden deren Chancen. «Stiftungen auf Ebene der Kirchengemeinden tragen wesentlich zur Stärkung einer Gemeinde bei. Sie ermöglichen in besonderer Weise die Bezeugung des Evangeliums», so Martin Hein, Bischof der EKKW.
Die Kirchen sorgen mit eigenen Stiftungsaufsichten dafür, dass der kirchliche oder diakonische Stiftungszweck verwirklicht wird und das Stiftungsvermögen im Sinne des Stifterwillens erhalten bleibt. Sie beraten zudem Stifterinnen und Stifter vom Wunsch der Stiftungsgründung bis zur Realisierung. Unter kirchlicher Stiftungsaufsicht stehen derzeit 142 Stiftungen in der EKHN und 61 Stiftungen in der EKKW. (18.11.2009)
Evangelische Kirchen präsentierten sich auf Stiftungstag
Wiesbaden (epd/medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) präsentierten sich während des Hessischen Stiftertages am Dienstag (17.11.) in Wiesbaden. Die Stiftung Segensreich, die im Mai 2008 von der Hessischen Landesregierung mit dem Prädikat «Stiftung des Monats» ausgezeichnet wurde, engagiert sich in der Kirchengemeinde im südhessischen Nieder-Ramstadt. Die Stiftung Diakonie in Hessen und Nassau war im Juni 2008 zur Stiftung des Monats bestimmt worden. Auch in diesem Jahr gab es mit der Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck einen protestantischen Monatssieger. Den Titel «Stiftung des Monats» verleiht die Landesregierung seit 2006, den Titel «Stiftung des Jahres» seit 2007. Den Hessischen Stiftertag gibt es seit 2005.
Die beiden evangelischen Kirchen waren auf dem Stiftungstag im Wiesbadener Kurhaus mit einem Informationsstand vertreten. Außerdem wurde dort die Informationsbroschüre «Die eigene Stiftung - ein Werk, das Früchte trägt» präsentiert. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN, schreibt in seinem Vorwort: «Ich bewundere die Weitsicht der alten und neuen Stifterpersönlichkeiten. Sie lebten und leben ganz bewusst in ihrer Zeit, erkannten scharfsinnig drängende Probleme und trugen mit der Gründung einer Stiftung dazu bei, dass Zukunft gestaltet wird.»
Bischof Hein: Stiftungen tragen zur Stärkung der Gemeinden bei
Kirchliche Stiftungen reichen zum Teil bis ins Mittelalter zurück. In jüngster Zeit erkennen insbesondere Kirchengemeinden deren Chancen. «Stiftungen auf Ebene der Kirchengemeinden tragen wesentlich zur Stärkung einer Gemeinde bei. Sie ermöglichen in besonderer Weise die Bezeugung des Evangeliums», so Martin Hein, Bischof der EKKW.
Die Kirchen sorgen mit eigenen Stiftungsaufsichten dafür, dass der kirchliche oder diakonische Stiftungszweck verwirklicht wird und das Stiftungsvermögen im Sinne des Stifterwillens erhalten bleibt. Sie beraten zudem Stifterinnen und Stifter vom Wunsch der Stiftungsgründung bis zur Realisierung. Unter kirchlicher Stiftungsaufsicht stehen derzeit 142 Stiftungen in der EKHN und 61 Stiftungen in der EKKW. (18.11.2009)
Kassel (epd). Unterschiedliche Mariendarstellungen aus Kirchen in Kurhessen-Waldeck zeigt der diesjährige Adventskalender des Vereins «Ausbildungshilfe - Christian Education Fund». Wie der Verein in Kassel mitteilte, komme der Erlös aus dem Verkauf des Kalenders jungen Menschen in Entwicklungsländern zugute, die sich einen Schulbesuch oder ein Studium nicht leisten können. Den Titel des Adventskalenders ziert ein Altarbild aus der Kirche von Rauschenberg.
Der vor 50 Jahren gegründete Verein nimmt nach eigenen Angaben jährlich rund 500.000 Euro an Spenden- und Kollektengeldern ein. Damit fördert er rund 2.500 Personen in den Partnerkirchen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in sieben Ländern Afrikas sowie in Indien und Indonesien. Der Kalender im DIN-A3-Format kostet als Einzelexemplar 2,80 Euro, ab zehn Exemplaren 2,20 Euro und ist in jedem Kirchenkreisamt und im Kasseler Haus der Kirche erhältlich. (12.11.2009)
Adventskalender für Bildung in Entwicklungsländern

Des Adventskalenders zeigt ein Altarbild aus der Kirche von Rauschenberg. (Foto: Ausbil- dungshilfe)
Kassel (epd). Unterschiedliche Mariendarstellungen aus Kirchen in Kurhessen-Waldeck zeigt der diesjährige Adventskalender des Vereins «Ausbildungshilfe - Christian Education Fund». Wie der Verein in Kassel mitteilte, komme der Erlös aus dem Verkauf des Kalenders jungen Menschen in Entwicklungsländern zugute, die sich einen Schulbesuch oder ein Studium nicht leisten können. Den Titel des Adventskalenders ziert ein Altarbild aus der Kirche von Rauschenberg.
Der vor 50 Jahren gegründete Verein nimmt nach eigenen Angaben jährlich rund 500.000 Euro an Spenden- und Kollektengeldern ein. Damit fördert er rund 2.500 Personen in den Partnerkirchen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in sieben Ländern Afrikas sowie in Indien und Indonesien. Der Kalender im DIN-A3-Format kostet als Einzelexemplar 2,80 Euro, ab zehn Exemplaren 2,20 Euro und ist in jedem Kirchenkreisamt und im Kasseler Haus der Kirche erhältlich. (12.11.2009)
Imshausen/Marburg (medio). Pfarrer Burkhard zur Nieden (Oberweimar, Kirchenkreis Marburg-Land) wird Dekan des Stadtkirchenkreises Marburg. Der Rat der Landeskirche berief auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein den 46jährigen in seiner Sitzung am Mittwoch (11.11.) in Imshausen zum Amtsnachfolger des ehemaligen Dekans Helmut Wöllenstein, der seit 1. September 2009 neuer Propst des Sprengels Waldeck-Marburg ist, teilte die Pressestelle der Landeskriche mit. Dienstbeginn für Burkhard zur Nieden im neuen Amt wird der 1. Februar 2010 sein.
Burkhard zur Nieden wurde 1963 in Hamburg geboren und wuchs in Großalmerode auf. Nach seinem Abitur studierte er Evangelische Theologie in Göttingen, Bonn und Marburg. Nach dem Vikariat in Großseelheim und der Ordination in Schmalkalden 1993 arbeitete er mit einem besonderen Auftrag am Fachbereich Theologie der Universität Marburg bei Professor Dr. Hans Schneider (Kirchengeschichte). Den ersten Dienst in der Gemeinde versah er an der Auferstehungskirche in Kassel. Anschließend war er fünf Jahre Gemeindepfarrer in Baunatal-Mitte. Schwerpunkte lagen dort in der Arbeit mit Spätaussiedlern und in der sozialdiakonischen Jugendarbeit. 2002 wechselte er nach Marburg zur Mitarbeit an der Hessischen Landesausstellung «Landgraf Philipp der Großmütige – Hessen im Zentrum der Reform». Seit 2004 ist er Pfarrer in Oberweimar, einer Kirchgemeinde mit sechs Predigtstätten. Arbeitsschwerpunkte sind hier die Seelsorge und das Angebot, Kirche als identitätstiftende Kraft in den Veränderungen im ländlichen Raum wahrzunehmen. Pfarrer zur Nieden ist zum dritten Mal Vikarsmentor, war bis 2002 Mitglied des Pfarrerinnen- und Pfarrerausschusses, zum Schluss als Vorsitzender, und ist seit 2008 Mitglied der Theologischen Kammer der Landeskirche. Burkhard zur Nieden ist seit 1988 verheiratet. (12.11.2009)
Burkhard zur Nieden wird neuer Dekan des Stadtkirchenkreises Marburg
Imshausen/Marburg (medio). Pfarrer Burkhard zur Nieden (Oberweimar, Kirchenkreis Marburg-Land) wird Dekan des Stadtkirchenkreises Marburg. Der Rat der Landeskirche berief auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein den 46jährigen in seiner Sitzung am Mittwoch (11.11.) in Imshausen zum Amtsnachfolger des ehemaligen Dekans Helmut Wöllenstein, der seit 1. September 2009 neuer Propst des Sprengels Waldeck-Marburg ist, teilte die Pressestelle der Landeskriche mit. Dienstbeginn für Burkhard zur Nieden im neuen Amt wird der 1. Februar 2010 sein.
Burkhard zur Nieden wurde 1963 in Hamburg geboren und wuchs in Großalmerode auf. Nach seinem Abitur studierte er Evangelische Theologie in Göttingen, Bonn und Marburg. Nach dem Vikariat in Großseelheim und der Ordination in Schmalkalden 1993 arbeitete er mit einem besonderen Auftrag am Fachbereich Theologie der Universität Marburg bei Professor Dr. Hans Schneider (Kirchengeschichte). Den ersten Dienst in der Gemeinde versah er an der Auferstehungskirche in Kassel. Anschließend war er fünf Jahre Gemeindepfarrer in Baunatal-Mitte. Schwerpunkte lagen dort in der Arbeit mit Spätaussiedlern und in der sozialdiakonischen Jugendarbeit. 2002 wechselte er nach Marburg zur Mitarbeit an der Hessischen Landesausstellung «Landgraf Philipp der Großmütige – Hessen im Zentrum der Reform». Seit 2004 ist er Pfarrer in Oberweimar, einer Kirchgemeinde mit sechs Predigtstätten. Arbeitsschwerpunkte sind hier die Seelsorge und das Angebot, Kirche als identitätstiftende Kraft in den Veränderungen im ländlichen Raum wahrzunehmen. Pfarrer zur Nieden ist zum dritten Mal Vikarsmentor, war bis 2002 Mitglied des Pfarrerinnen- und Pfarrerausschusses, zum Schluss als Vorsitzender, und ist seit 2008 Mitglied der Theologischen Kammer der Landeskirche. Burkhard zur Nieden ist seit 1988 verheiratet. (12.11.2009)
Imshausen/Bad Hersfeld (medio). Pröpstin Marita Natt (Bad Hersfeld) wird zum 1. Juli 2010 Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der Rat der Landeskirche berief die 54jährige in seiner Sitzung am Mittwoch (11.11.) in Imshausen auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein. Sie wird damit Amtsnachfolgerin von Prälatin Roswitha Alterhoff, die zum 30. Juni 2010 in den Ruhestand tritt, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
In ihrem neuen Amt als Prälatin der Landeskirche wird Marita Natt die theologische Stellvertreterin des Bischofs. Damit ist sie für die Personalia der Pfarrerinnen und Pfarrer, die Besetzung, Errichtung und Aufhebung von Pfarrstellen, die Prädikanten und Lektoren, die Prediger der Landeskirchlichen Gemeinschaften im Bereich der Landeskirche, Visitationen und Amtshandlungen sowie für «Theologische Generalia» zuständig, so die Pressestelle weiter.
Marita Natt wurde 1955 in Schwalmstadt geboren. Nach dem Abitur studierte sie zunächst in Gießen vier Semester Religion und Deutsch für Lehramt, ehe sie ein Theologiestudium in Marburg begann. Das Studium setzte sie an den Universitäten in Göttingen und Kiel fort. Nach dem 1. Theologischen Examen wurde sie Vikarin in Helmarshausen. 1987 wurde sie in Melsungen ordiniert. Ihren Dienst als Gemeindepfarrerin versah sie von 1987 bis 2003 in den Kirchengemeinden Gottsbüren, Spieskappel und Hofgeismar-Altstadt. Seit Mai 2003 bekleidet sie ihr jetziges Amt als Pröpstin des Sprengels Hersfeld. Marita Natt ist mit Reinhard Natt, Oberpfarrer der Bundespolizei, verheiratet. Das Ehepaar hat drei erwachsene Töchter. (11.11.2009)
Pröpstin Marita Natt zur neuen Prälatin der Landeskirche berufen
Imshausen/Bad Hersfeld (medio). Pröpstin Marita Natt (Bad Hersfeld) wird zum 1. Juli 2010 Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der Rat der Landeskirche berief die 54jährige in seiner Sitzung am Mittwoch (11.11.) in Imshausen auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein. Sie wird damit Amtsnachfolgerin von Prälatin Roswitha Alterhoff, die zum 30. Juni 2010 in den Ruhestand tritt, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
In ihrem neuen Amt als Prälatin der Landeskirche wird Marita Natt die theologische Stellvertreterin des Bischofs. Damit ist sie für die Personalia der Pfarrerinnen und Pfarrer, die Besetzung, Errichtung und Aufhebung von Pfarrstellen, die Prädikanten und Lektoren, die Prediger der Landeskirchlichen Gemeinschaften im Bereich der Landeskirche, Visitationen und Amtshandlungen sowie für «Theologische Generalia» zuständig, so die Pressestelle weiter.
Marita Natt wurde 1955 in Schwalmstadt geboren. Nach dem Abitur studierte sie zunächst in Gießen vier Semester Religion und Deutsch für Lehramt, ehe sie ein Theologiestudium in Marburg begann. Das Studium setzte sie an den Universitäten in Göttingen und Kiel fort. Nach dem 1. Theologischen Examen wurde sie Vikarin in Helmarshausen. 1987 wurde sie in Melsungen ordiniert. Ihren Dienst als Gemeindepfarrerin versah sie von 1987 bis 2003 in den Kirchengemeinden Gottsbüren, Spieskappel und Hofgeismar-Altstadt. Seit Mai 2003 bekleidet sie ihr jetziges Amt als Pröpstin des Sprengels Hersfeld. Marita Natt ist mit Reinhard Natt, Oberpfarrer der Bundespolizei, verheiratet. Das Ehepaar hat drei erwachsene Töchter. (11.11.2009)
Kassel. Mit einer Themenkampagne unter dem Motto «Was zählt noch?» will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) auch in diesem Jahr den Buß- und Bettag in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses rücken. Dabei geht es 2009 um die Frage, was angesichts von Börsencrash, Wirtschftskrise und steigender Arbeitslosigkeit überhaupt noch zählt. «Was gibt verlässliche Orientierung? Wem kann noch vertrauen?» - Fragen, über die die Landeskirche mit den Menschen am Buß- und Bettag ins Gespräch kommen will.
Dazu hat sie gemeinsam mit der Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern unter der Internetadresse www.busstag.de ein Angebot zusammengestellt, das neben thematischen Impulsen und einem Gottesdienstentwurf auch Veranstaltungsankündigungen und interaktive Elemente (Gebete, Chat, E-Card, etc.) enthält. Ein kurzer Filmspot führt in das Thema ein. Plakate, Zeitungsanzeigen und ein Heft zum Thema runden die Kampagne ab. Besonderer Höhepunkt der Kampagne im Internet: Am 19. November 2009 wird Bischof Prof. Dr. Martin Hein von 20 bis 21 Uhr zum Kampagnen-Thema chatten. Der Zugang zum Online-Chat ist unter busstag.de zu finden.
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bewirbt mit ungewöhnlichen Ideen bereits seit 1996 den Buß- und Bettag und nimmt damit eine Vorreiterrolle in Deutschland ein. Sie will mit der Kampagne auch Menschen ansprechen, die sich sonst keine Gedanken zum Buß- und Bettag machen würden. (10.11.2009)
www.busstag.de:
Themenkampagne zum Buß- und Bettag 2009 – «Was zählt noch?»
Kassel. Mit einer Themenkampagne unter dem Motto «Was zählt noch?» will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) auch in diesem Jahr den Buß- und Bettag in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses rücken. Dabei geht es 2009 um die Frage, was angesichts von Börsencrash, Wirtschftskrise und steigender Arbeitslosigkeit überhaupt noch zählt. «Was gibt verlässliche Orientierung? Wem kann noch vertrauen?» - Fragen, über die die Landeskirche mit den Menschen am Buß- und Bettag ins Gespräch kommen will.
Dazu hat sie gemeinsam mit der Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern unter der Internetadresse www.busstag.de ein Angebot zusammengestellt, das neben thematischen Impulsen und einem Gottesdienstentwurf auch Veranstaltungsankündigungen und interaktive Elemente (Gebete, Chat, E-Card, etc.) enthält. Ein kurzer Filmspot führt in das Thema ein. Plakate, Zeitungsanzeigen und ein Heft zum Thema runden die Kampagne ab. Besonderer Höhepunkt der Kampagne im Internet: Am 19. November 2009 wird Bischof Prof. Dr. Martin Hein von 20 bis 21 Uhr zum Kampagnen-Thema chatten. Der Zugang zum Online-Chat ist unter busstag.de zu finden.
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck bewirbt mit ungewöhnlichen Ideen bereits seit 1996 den Buß- und Bettag und nimmt damit eine Vorreiterrolle in Deutschland ein. Sie will mit der Kampagne auch Menschen ansprechen, die sich sonst keine Gedanken zum Buß- und Bettag machen würden. (10.11.2009)
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Lesen Sie hier die Kanzelabkündigung von Bischof Martin Hein zum Buß- und Bettag 2009:
Frankfurt a.M./Kassel (epd/medio). Ab dem Jahr 2012 soll es in Hessen nur noch ein Diakonisches Werk geben. Das Diakonische Werk in Hessen und Nassau (DWHN) sowie das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck (DWKW) strebten nach der Fusion einen neuen gemeinsamen Standort in Frankfurt am Main bis spätestens 2020 an, sagten die Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Gern (DWHN) und Eberhard Schwarz (DWKW) am Dienstag. In Kassel solle es weiterhin ein Beratungszentrum geben.
Die Strukturen der beiden bestehenden Diakonischen Werke passen nach den Worten von Schwarz bisher überhaupt nicht zusammen. In Kurhessen-Waldeck sind die Regionalen Diakonischen Werke mit den Kirchenkreisen verwoben, während sie in Hessen und Nassau direkt ans Diakonische Werk angebunden sind. Deshalb werde überlegt, die Regionalen Diakonischen Werke in eine eigene Rechtsform als gemeinnützige GmbH auszugliedern, erläuterten Gern und Schwarz.
So könne eine gemeinsame Organisationsform für die regionale Diakonie auf dem Land als «Tochter» des neuen Diakonischen Werkes gefunden werden. Mittelfristig sei ein Nebeneinander zwischen kirchlich und privatrechtlich verfassten regionalen Diakonischen Werken denkbar. An der praktischen Arbeit der Diakonie werde sich dadurch nichts ändern, versicherte Schwarz.
Auch das Arbeits- und Tarifrecht der beiden bestehenden Diakonischen Werke ist unterschiedlich. Während in Kurhessen-Waldeck die bundesweit gültigen Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) der Diakonie angewandt werden, gilt in Hessen und Nassau die allein dort ausgehandelte Kirchlich-Diakonische Arbeitsvertragsordnung (KDAVO). Eine Arbeitsgruppe soll nach den Angaben von Gern und Schwarz den Weg zu einem gemeinsamen Arbeitsrecht erarbeiten. Angestrebt werde als Tarifkommission eine «Arbeitsrechtliche Kommission» ohne Beteiligung der Landeskirchen. (10.11.2009)
Ein Diakonisches Werk für Hessen ab 2012

Die Vorstandsvorsitzenden der Diakonischen Werke in Hessen (v.l.): Wolfgang Gern (DWHN) und Eberhard Schwarz (DWKW) (Foto: medio.tv/Archiv)
Frankfurt a.M./Kassel (epd/medio). Ab dem Jahr 2012 soll es in Hessen nur noch ein Diakonisches Werk geben. Das Diakonische Werk in Hessen und Nassau (DWHN) sowie das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck (DWKW) strebten nach der Fusion einen neuen gemeinsamen Standort in Frankfurt am Main bis spätestens 2020 an, sagten die Vorstandsvorsitzenden Wolfgang Gern (DWHN) und Eberhard Schwarz (DWKW) am Dienstag. In Kassel solle es weiterhin ein Beratungszentrum geben.
Die Strukturen der beiden bestehenden Diakonischen Werke passen nach den Worten von Schwarz bisher überhaupt nicht zusammen. In Kurhessen-Waldeck sind die Regionalen Diakonischen Werke mit den Kirchenkreisen verwoben, während sie in Hessen und Nassau direkt ans Diakonische Werk angebunden sind. Deshalb werde überlegt, die Regionalen Diakonischen Werke in eine eigene Rechtsform als gemeinnützige GmbH auszugliedern, erläuterten Gern und Schwarz.
So könne eine gemeinsame Organisationsform für die regionale Diakonie auf dem Land als «Tochter» des neuen Diakonischen Werkes gefunden werden. Mittelfristig sei ein Nebeneinander zwischen kirchlich und privatrechtlich verfassten regionalen Diakonischen Werken denkbar. An der praktischen Arbeit der Diakonie werde sich dadurch nichts ändern, versicherte Schwarz.
Auch das Arbeits- und Tarifrecht der beiden bestehenden Diakonischen Werke ist unterschiedlich. Während in Kurhessen-Waldeck die bundesweit gültigen Arbeitsvertragsrichtlinien (AVR) der Diakonie angewandt werden, gilt in Hessen und Nassau die allein dort ausgehandelte Kirchlich-Diakonische Arbeitsvertragsordnung (KDAVO). Eine Arbeitsgruppe soll nach den Angaben von Gern und Schwarz den Weg zu einem gemeinsamen Arbeitsrecht erarbeiten. Angestrebt werde als Tarifkommission eine «Arbeitsrechtliche Kommission» ohne Beteiligung der Landeskirchen. (10.11.2009)
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, steht am 19. November 2009 (Donnerstag) von 20 bis 21 Uhr im Internet Rede und Antwort. Einen Tag nach dem Buß- und Bettag chattet er auf der Website busstag.de. Sein Thema diesmal: «Was zählt noch?»
In dem einstündigen Gespräch wird es um die Frage gehen, was angesichts von Börsencrash, Wirtschftskrise und steigender Arbeitslosigkeit überhaupt noch zählt. Was gibt noch verlässliche Orientierung? Wem kann noch vertrauen? - Fragen, die Bischof Hein gemeinsam mit den Chattern im Internet erörtern will. Der Bischofschat bildet den Abschluss der diesjährigen Kampagne zum Buß- und Bettag, mit der die Landeskirche auf den Feiertag aufmerksam macht.
«Was zählt noch?» - Reservieren Sie sich diesen Abend für ein spannendes Gespräch mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. (10.11.2009)
Buß- und Bettag 2009:
Online-Chat mit Bischof Hein zum Thema «Was zählt noch?»
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, steht am 19. November 2009 (Donnerstag) von 20 bis 21 Uhr im Internet Rede und Antwort. Einen Tag nach dem Buß- und Bettag chattet er auf der Website busstag.de. Sein Thema diesmal: «Was zählt noch?»
In dem einstündigen Gespräch wird es um die Frage gehen, was angesichts von Börsencrash, Wirtschftskrise und steigender Arbeitslosigkeit überhaupt noch zählt. Was gibt noch verlässliche Orientierung? Wem kann noch vertrauen? - Fragen, die Bischof Hein gemeinsam mit den Chattern im Internet erörtern will. Der Bischofschat bildet den Abschluss der diesjährigen Kampagne zum Buß- und Bettag, mit der die Landeskirche auf den Feiertag aufmerksam macht.
«Was zählt noch?» - Reservieren Sie sich diesen Abend für ein spannendes Gespräch mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. (10.11.2009)
Schmalkalden (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat anlässlich des 71. Jahrestages der Reichspogromnacht zur Erinnerung gemahnt. In einer Ansprache am Ort der zerstörten Synagoge im thüringischen Schmalkalden sagte der Bischof am Montag: «Die Erinnerung an das Geschehen vor 71 Jahren lässt sich nicht tilgen oder bemänteln.»
Niemand sei hier unberührt und unbeteiligt, weil auch die Nachgeborenen in diese Geschichte und ihre Folgen verwoben seien. Hein warnte davor, die Zerstörung der Synagogen und die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung als bedauerliche Ausnahmen oder vereinzelte Auswüchse zu bezeichnen. «Der Boden war längst vorbereitet, und nur wenige waren hellsichtig und mutig, dagegen ihre Stimme zu erheben», betonte Hein.
Den Jahrestag der Pogromnacht als «Tag zaghafter Hoffnung» begehen
Es sei deshalb notwendig, nach der Schuld und nach Gottes Treue zu fragen, erklärte der Bischof. Die Frage nach der Schuld sei nicht erledigt; sie werde sich weiterhin stellen – und sei es durch andere, die danach fragten. In diesem Zusammenhang sei auch die Frage nach Gottes Treue zu stellen. «Niemals hat Gott sein erwähltes Volk verlassen, selbst da nicht, als Deutsche sich anschickten, es endgültig beseitigen zu wollen», sagte Hein. Die Deutschen hätten die Folgen ihres Verhaltens später bitter zu spüren bekommen. Dass dies nicht das endgültige Ende bedeutet habe, verdankten auch die Deutschen «der unverdienten Treue und Zuwendung Gottes.» Der Jahrestag der Reichspogromnacht könne ein Tag zaghafter Hoffnung sein. «Was uns als Christen mit Juden verbindet, ist die unverbrüchliche Treue Gottes, aus der wir leben und uns gegenseitig befreit, bei allen Vorbehalten und möglichen Ängsten dennoch aufeinander zuzugehen», erklärte Hein. (10.11.2009)
Erinnerung an Reichspogromnacht vor 71 Jahren
Bischof Hein: «Jahrestag der Reichspogromnacht kann ein Tag zaghafter Hoffnung sein.»

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden in Deutschland zahlreiche Synagogen in Brand gesetzt. Unser Foto zeigt die brennende Synagoge in Marburg. (Foto: Presseamt Universitätsstadt Marburg; Foto: Karl Wagner)
Schmalkalden (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat anlässlich des 71. Jahrestages der Reichspogromnacht zur Erinnerung gemahnt. In einer Ansprache am Ort der zerstörten Synagoge im thüringischen Schmalkalden sagte der Bischof am Montag: «Die Erinnerung an das Geschehen vor 71 Jahren lässt sich nicht tilgen oder bemänteln.»
Niemand sei hier unberührt und unbeteiligt, weil auch die Nachgeborenen in diese Geschichte und ihre Folgen verwoben seien. Hein warnte davor, die Zerstörung der Synagogen und die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung als bedauerliche Ausnahmen oder vereinzelte Auswüchse zu bezeichnen. «Der Boden war längst vorbereitet, und nur wenige waren hellsichtig und mutig, dagegen ihre Stimme zu erheben», betonte Hein.
Den Jahrestag der Pogromnacht als «Tag zaghafter Hoffnung» begehen
Es sei deshalb notwendig, nach der Schuld und nach Gottes Treue zu fragen, erklärte der Bischof. Die Frage nach der Schuld sei nicht erledigt; sie werde sich weiterhin stellen – und sei es durch andere, die danach fragten. In diesem Zusammenhang sei auch die Frage nach Gottes Treue zu stellen. «Niemals hat Gott sein erwähltes Volk verlassen, selbst da nicht, als Deutsche sich anschickten, es endgültig beseitigen zu wollen», sagte Hein. Die Deutschen hätten die Folgen ihres Verhaltens später bitter zu spüren bekommen. Dass dies nicht das endgültige Ende bedeutet habe, verdankten auch die Deutschen «der unverdienten Treue und Zuwendung Gottes.» Der Jahrestag der Reichspogromnacht könne ein Tag zaghafter Hoffnung sein. «Was uns als Christen mit Juden verbindet, ist die unverbrüchliche Treue Gottes, aus der wir leben und uns gegenseitig befreit, bei allen Vorbehalten und möglichen Ängsten dennoch aufeinander zuzugehen», erklärte Hein. (10.11.2009)
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Weitere Artikel zur Reichspogromnacht finden Sie im Thema auf ekkw.de:
Frankfurt a.M. (epd). Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, hat sich für einen bekenntnisorientierten Religionsunterricht ausgesprochen. Das Schulfach Religion könne man nicht «auf Abstand» lehren, sondern nur mit innerer Teilnahme, sagte Jung am Freitag in Frankfurt am Main vor Journalisten. Entsprechend positiv bewertete er die Bestrebungen muslimischer Verbände, einen solchen Unterricht in Hessen einzuführen. Nach Jungs Worten muss ein bekenntnisorientierter Religionsunterricht «dialogisch und interreligiös» ausgerichtet sein. Er solle zunächst «Gewissheit in der eigenen Religion» vermitteln und sich dann auch zu den anderen Religionen hin öffnen bis hin zu «auch gemeinsamen Unterrichtseinheiten».
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, nannte es ein «Gebot der Fairness», allen Religionsgemeinschaften die gleichen Rechte zuzugestehen, wenn sie die verfassungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllten. Der Unterricht in den Schulen trage unter anderem dazu bei, den Religionen das «Bedrohliche» zu nehmen, das ihnen derzeit insbesondere von Vertretern eines sogenannten «Neuen Atheismus» unterstellt werde. Hein appellierte auch an die hessische Landesregierung, Geld für die Errichtung von Lehrstühlen für Islamische Religion und Religionspädagogik zur Verfügung zu stellen.
Der Vorsitzende der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen (IRH), Ramazan Kuruyüz, dankte den beiden Kirchenvertretern für ihre Unterstützung hinsichtlich der Einführung eines bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterrichts. Ein solcher Unterricht, der von in Deutschland ausgebildeten Lehrern in deutscher Sprache gehalten werden solle, trage wesentlich zur Öffnung und Integration junger Muslime bei.
Jung, Hein und Kuruyüz äußerten sich beim «Tag des Dialogs», zu dem seit 2006 jährlich Spitzenvertreter der Evangelischen Kirchen in Hessen sowie von muslimischen Verbänden zusammentreffen. Am Mittag hatten die evangelischen Teilnehmer des Treffens als Gäste am muslimischen Freitagsgebet teilgenommen. Imam Mahmut Ay erinnerte in seiner Predigt an die gemeinsamen Wurzeln von Judentum, Christentum und Islam und wandte sich gegen den Missbrauch der Religionen durch Fanatiker. «Die überwiegende Mehrheit der Gläubigen ist friedfertig», sagte Ay.
Nach den Worten von Bischof Hein war die erstmalige Teilnahme am muslimischen Freitagsgebet Resultat eines über Jahre «gewachsenen Vertrauens». Es reiche nicht aus, nur über Religionen zu reden, man müsse sie auch erleben. Muslime und Christen verbinde mehr, als sie trenne, betonte Hein und nannte als Beispiel die «Ehrfurcht vor Gott». (09.11.2009)
«Tag des Dialogs»
Jung und Hein beharren auf bekenntnisorientiertem Religionsunterricht
Frankfurt a.M. (epd). Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, hat sich für einen bekenntnisorientierten Religionsunterricht ausgesprochen. Das Schulfach Religion könne man nicht «auf Abstand» lehren, sondern nur mit innerer Teilnahme, sagte Jung am Freitag in Frankfurt am Main vor Journalisten. Entsprechend positiv bewertete er die Bestrebungen muslimischer Verbände, einen solchen Unterricht in Hessen einzuführen. Nach Jungs Worten muss ein bekenntnisorientierter Religionsunterricht «dialogisch und interreligiös» ausgerichtet sein. Er solle zunächst «Gewissheit in der eigenen Religion» vermitteln und sich dann auch zu den anderen Religionen hin öffnen bis hin zu «auch gemeinsamen Unterrichtseinheiten».
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, nannte es ein «Gebot der Fairness», allen Religionsgemeinschaften die gleichen Rechte zuzugestehen, wenn sie die verfassungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllten. Der Unterricht in den Schulen trage unter anderem dazu bei, den Religionen das «Bedrohliche» zu nehmen, das ihnen derzeit insbesondere von Vertretern eines sogenannten «Neuen Atheismus» unterstellt werde. Hein appellierte auch an die hessische Landesregierung, Geld für die Errichtung von Lehrstühlen für Islamische Religion und Religionspädagogik zur Verfügung zu stellen.
Der Vorsitzende der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen (IRH), Ramazan Kuruyüz, dankte den beiden Kirchenvertretern für ihre Unterstützung hinsichtlich der Einführung eines bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterrichts. Ein solcher Unterricht, der von in Deutschland ausgebildeten Lehrern in deutscher Sprache gehalten werden solle, trage wesentlich zur Öffnung und Integration junger Muslime bei.
Jung, Hein und Kuruyüz äußerten sich beim «Tag des Dialogs», zu dem seit 2006 jährlich Spitzenvertreter der Evangelischen Kirchen in Hessen sowie von muslimischen Verbänden zusammentreffen. Am Mittag hatten die evangelischen Teilnehmer des Treffens als Gäste am muslimischen Freitagsgebet teilgenommen. Imam Mahmut Ay erinnerte in seiner Predigt an die gemeinsamen Wurzeln von Judentum, Christentum und Islam und wandte sich gegen den Missbrauch der Religionen durch Fanatiker. «Die überwiegende Mehrheit der Gläubigen ist friedfertig», sagte Ay.
Nach den Worten von Bischof Hein war die erstmalige Teilnahme am muslimischen Freitagsgebet Resultat eines über Jahre «gewachsenen Vertrauens». Es reiche nicht aus, nur über Religionen zu reden, man müsse sie auch erleben. Muslime und Christen verbinde mehr, als sie trenne, betonte Hein und nannte als Beispiel die «Ehrfurcht vor Gott». (09.11.2009)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag mit Bischof Martin Hein, in dem er sich für einen bekennt-
nisorientierten Religionsunterricht ausspricht:
Schmalkalden (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat den friedlichen Verlauf der Wende in der DDR gewürdigt. Im Dankgottesdienst in der Stadtkirche St. Georg in Schmalkalden sagte der Bischof am heutigen Montagabend: «Es bleibt rückblickend fast unbegreiflich, dass die Revolution in der DDR friedlich verlaufen ist.» Die damaligen Machthaber hätten sich auf anderes, etwa auf eine Vielzahl von Verletzten, eingestellt. Die DDR sei politisch gesehen aus vielen Gründen in sich zusammengefallen, vor allem sei sie an den Friedenslichtern und den Teilnehmern der Montagsdemonstration gescheitert, die «Keine Gewalt!» skandiert hatten. Hein erinnerte in diesem Zusammenhang an das Wort des alttestamentlichen Propheten Sacharja «Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.»
Kritik am brandenburgischen Ministerpräsidenten Platzeck
Die Einheit Deutschlands sei nach 40 Jahren Teilung selbstverständlich geworden - «zu selbstverständlich will mir manchmal scheinen», erklärte Hein. Nicht alle Erwartungen seien erfüllt worden, viele Versprechungen und Hoffnungen seien seinerzeit unrealistisch gewesen. «40 Jahre Trennung lassen sich nicht einfach beseitigen. Auch nach 20 Jahren arbeiten wir noch immer an ihrer Beseitigung und dazu gehört, sich bewusst dieser Vergangenheit zu stellen», betonte der Bischof. Hein kritisierte in diesem Zusammenhang den brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck, der eine Versöhnung mit den Erben des DDS-Regimes eingefordert und erklärt hatte: «Die Macht der Vergangenheit tut der politischen Kultur nicht gut.» Hein stellte demgegenüber klar: «Versöhnung ist nötig, aber ihr Geheimnis ist die Erinnerung und nicht die Verdrängung oder gar die Leugnung.» Die DDR sei ein Staat gewesen, in dem es zwar formales Recht gab, in dem aber in Wirklichkeit das Unrecht herrschte.
Versöhnung nur durch aufrichtige Begegnung von Opfern und Tätern
Hein forderte in diesem Zusammenhang eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Tatsache, dass die Menschen in der DDR in Unfreiheit gelebt hatten, dass es ein Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze gab, ein Bespitzelungssystem allergrößten Ausmaßes durch die Staatssicherheit aufgebaut wurde, mit allen Kräften das kirchliche Leben aus der Öffentlichkeit verdrängt werden sollte und freie Meinungsäußerung oftmals bittere Folgen hatte. «In diesem System gab es viele Opfer – und es gab viele Täter! Wirkliche Versöhnung kann doch nur dort geschehen, wo sich Opfer und Täter begegnen und wo die Täter zu dem stehen, was sie getan haben und es nicht einfach beiseite wischen», erklärte Hein. Solch eine Versöhnungsarbeit dauere lange, oft weit mehr als eine Generation lang. Sie brauche zudem, wenn sie ernsthaft sein soll, geschützte Orte. Die Versöhnungsarbeit müsse auch diejenigen einschließen, denen nach dem Mauerfall Unrecht geschah und unter falschen Verdächtigungen zu leiden hatten. Hein erinnerte in diesem Zusammenhang an den schmalkalder Pfarrer Reinhard Naumann, der sich nachweislich falschen IM-Vorwürfen ausgesetzt sah und sich das Leben nahm. «Nur wer der Erinnerung wirklich Raum gibt, wird frei für einen neuen Anfang», betonte Hein.
Stichwort Schmalkalden: Der im Freistaat Thüringen gelegene Kirchenkreis Schmalkalden ist Teil der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der Kirchenkreis hat 22.435 Mitglieder. (09.11.2009)
Dankgottesdienst in der Stadtkirche St. Georg in Schmalkalden
Bischof Hein würdigt friedlichen Verlauf der DDR-Revolution

DDR-Bürger auf ihrer Fahrt nach Hessen kurz hinter dem Grenzübergang Herleshausen am 11. November 1989. (Foto: epd)
Schmalkalden (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat den friedlichen Verlauf der Wende in der DDR gewürdigt. Im Dankgottesdienst in der Stadtkirche St. Georg in Schmalkalden sagte der Bischof am heutigen Montagabend: «Es bleibt rückblickend fast unbegreiflich, dass die Revolution in der DDR friedlich verlaufen ist.» Die damaligen Machthaber hätten sich auf anderes, etwa auf eine Vielzahl von Verletzten, eingestellt. Die DDR sei politisch gesehen aus vielen Gründen in sich zusammengefallen, vor allem sei sie an den Friedenslichtern und den Teilnehmern der Montagsdemonstration gescheitert, die «Keine Gewalt!» skandiert hatten. Hein erinnerte in diesem Zusammenhang an das Wort des alttestamentlichen Propheten Sacharja «Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth.»
Kritik am brandenburgischen Ministerpräsidenten Platzeck
Die Einheit Deutschlands sei nach 40 Jahren Teilung selbstverständlich geworden - «zu selbstverständlich will mir manchmal scheinen», erklärte Hein. Nicht alle Erwartungen seien erfüllt worden, viele Versprechungen und Hoffnungen seien seinerzeit unrealistisch gewesen. «40 Jahre Trennung lassen sich nicht einfach beseitigen. Auch nach 20 Jahren arbeiten wir noch immer an ihrer Beseitigung und dazu gehört, sich bewusst dieser Vergangenheit zu stellen», betonte der Bischof. Hein kritisierte in diesem Zusammenhang den brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck, der eine Versöhnung mit den Erben des DDS-Regimes eingefordert und erklärt hatte: «Die Macht der Vergangenheit tut der politischen Kultur nicht gut.» Hein stellte demgegenüber klar: «Versöhnung ist nötig, aber ihr Geheimnis ist die Erinnerung und nicht die Verdrängung oder gar die Leugnung.» Die DDR sei ein Staat gewesen, in dem es zwar formales Recht gab, in dem aber in Wirklichkeit das Unrecht herrschte.
Versöhnung nur durch aufrichtige Begegnung von Opfern und Tätern
Hein forderte in diesem Zusammenhang eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Tatsache, dass die Menschen in der DDR in Unfreiheit gelebt hatten, dass es ein Schießbefehl an der innerdeutschen Grenze gab, ein Bespitzelungssystem allergrößten Ausmaßes durch die Staatssicherheit aufgebaut wurde, mit allen Kräften das kirchliche Leben aus der Öffentlichkeit verdrängt werden sollte und freie Meinungsäußerung oftmals bittere Folgen hatte. «In diesem System gab es viele Opfer – und es gab viele Täter! Wirkliche Versöhnung kann doch nur dort geschehen, wo sich Opfer und Täter begegnen und wo die Täter zu dem stehen, was sie getan haben und es nicht einfach beiseite wischen», erklärte Hein. Solch eine Versöhnungsarbeit dauere lange, oft weit mehr als eine Generation lang. Sie brauche zudem, wenn sie ernsthaft sein soll, geschützte Orte. Die Versöhnungsarbeit müsse auch diejenigen einschließen, denen nach dem Mauerfall Unrecht geschah und unter falschen Verdächtigungen zu leiden hatten. Hein erinnerte in diesem Zusammenhang an den schmalkalder Pfarrer Reinhard Naumann, der sich nachweislich falschen IM-Vorwürfen ausgesetzt sah und sich das Leben nahm. «Nur wer der Erinnerung wirklich Raum gibt, wird frei für einen neuen Anfang», betonte Hein.
Stichwort Schmalkalden: Der im Freistaat Thüringen gelegene Kirchenkreis Schmalkalden ist Teil der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der Kirchenkreis hat 22.435 Mitglieder. (09.11.2009)
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:
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Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Pfarrer Christian Fischer:
Bad Hersfeld (epd). Die osthessische Festspielstadt Bad Hersfeld ist zum Austragungsort des «Festivals der Reformation» im Jahr 2011 bestimmt worden. Wie Kurdirektorin Silvia Hochkirch in Bad Hersfeld bekanntgab, wird das alljährlich wandernde Festival, das bis zum Jahr 2021 vorgeplant sei, vom Europäischen Tourismusverbund «Stätten der Reformation» organisiert. Geplant sind unter anderem eine Kirchenmeile, Ausstellungen sowie eine «Straße der Reformation», an der sich alle Mitgliedsorte des Verbundes präsentierten.
Der vorgesehene Zeitpunkt am 1. Mai 2011 passe gut zu Bad Hersfeld, sagte Hochkirch. So habe der Reformator Martin Luther am 1. Mai 1521 in der Bad Hersfelder Stadtkirche gepredigt, zudem feiere die Stadt in diesem Jahr ihr 1275-jähriges Bestehen. Darüber hinaus sei der 1. Mai stets auch Probenauftakt für die bekannten Bad Hersfelder Festspiele in der Stiftsruine. (04.11.2009)
«Festival der Reformation» 2011 in Bad Hersfeld
Bad Hersfeld (epd). Die osthessische Festspielstadt Bad Hersfeld ist zum Austragungsort des «Festivals der Reformation» im Jahr 2011 bestimmt worden. Wie Kurdirektorin Silvia Hochkirch in Bad Hersfeld bekanntgab, wird das alljährlich wandernde Festival, das bis zum Jahr 2021 vorgeplant sei, vom Europäischen Tourismusverbund «Stätten der Reformation» organisiert. Geplant sind unter anderem eine Kirchenmeile, Ausstellungen sowie eine «Straße der Reformation», an der sich alle Mitgliedsorte des Verbundes präsentierten.
Der vorgesehene Zeitpunkt am 1. Mai 2011 passe gut zu Bad Hersfeld, sagte Hochkirch. So habe der Reformator Martin Luther am 1. Mai 1521 in der Bad Hersfelder Stadtkirche gepredigt, zudem feiere die Stadt in diesem Jahr ihr 1275-jähriges Bestehen. Darüber hinaus sei der 1. Mai stets auch Probenauftakt für die bekannten Bad Hersfelder Festspiele in der Stiftsruine. (04.11.2009)
Kassel (epd). Als «fatal» hat Eberhard Schwarz, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck (DWKW), die Pläne der Bundesregierung bezeichnet, die Dauer des Wehr- und Zivildienstes auf sechs Monate zu verkürzen. «Damit wird das klassische Instrument des Zivildienstes gefährdet», sagte er am Mittwoch (4.11.) am Rande der Mitgliederversammlung des DWKW in Kassel. Er habe große Sorge, ob ein Zivildienst bei einer Verkürzung auf sechs Monate noch Sinn mache. Sollte es dazu kommen, müssten die Freiwilligendienste weiter ausgebaut werden.
Kritisch beurteilte Schwarz vor den Vertretern der mehr als 200 Mitgliedsverbände die sozialpolitische Situation in Hessen. Es gebe eine große Unklarheit, wie es hier weitergehen solle. Offen sei beispielsweise, wie die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen umgesetzt werden sollen oder ob die neue Verordnung zu Mindestvoraussetzungen für Kindertagesstätten nun in Kraft getreten sei oder nicht. Man habe Sozialminister Jürgen Banzer (CDU) um ein Gespräch gebeten, um die entstandene Verwirrung zu klären.
Schwarz bedauerte auch das Unrecht, das Heimkindern in den 50er und 60er Jahren in Einrichtungen der Diakonie angetan worden sei. «Wir stehen in der Verantwortung, die Geschichte der Heimerziehung und damit die Erlebnisse ehemaliger Heimkinder aufzuarbeiten», sagte er. Bereits vor drei Jahren habe man beschlossen, den Betroffenen als Gesprächspartner zur Verfügung zu stehen, ihnen bei der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit zu helfen und ihnen Einsicht in Akten zu gewähren, sofern diese noch vorhanden seien.
Nach den Angaben von Direktor Reinhard Löwer lag die Haushaltssumme für 2008 bei 22,8 Millionen Euro. Zu zwei Dritteln finanziere sich das Werk aus Zuwendungen der Landeskirche und öffentlichen Mitteln, das restliche Drittel komme aus Mitgliedsbeiträgen und Umsatzerlösen zentraler Dienstleistungsbetriebe, etwa der Treuhandstelle und der Zentralen Gehaltsabrechnungsstelle. Wegen steigender Kosten müsse das Werk beim Ausscheiden von Mitarbeitern zukünftig intensiv prüfen, ob die Stelle eingespart werden könne, so Löwer.
Im Hinblick auf die für 2012 vorgesehene Fusion mit dem Diakonischen Werk in Hessen-Nassau habe die Mitgliederversammlung eine straffere Struktur des DWKW beschlossen, ergänzte Horst Rühl, Vorsitzender des Verwaltungsrates. So werde es in Zukunft nur noch einen hauptamtlichen, aus zwei Personen bestehenden Vorstand geben, dem ein Verwaltungsrat gegenüberstehe. (04.11.2009)
Kurhessische Diakonie sieht Zukunft des Zivildienstes gefährdet
Kassel (epd). Als «fatal» hat Eberhard Schwarz, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck (DWKW), die Pläne der Bundesregierung bezeichnet, die Dauer des Wehr- und Zivildienstes auf sechs Monate zu verkürzen. «Damit wird das klassische Instrument des Zivildienstes gefährdet», sagte er am Mittwoch (4.11.) am Rande der Mitgliederversammlung des DWKW in Kassel. Er habe große Sorge, ob ein Zivildienst bei einer Verkürzung auf sechs Monate noch Sinn mache. Sollte es dazu kommen, müssten die Freiwilligendienste weiter ausgebaut werden.
Kritisch beurteilte Schwarz vor den Vertretern der mehr als 200 Mitgliedsverbände die sozialpolitische Situation in Hessen. Es gebe eine große Unklarheit, wie es hier weitergehen solle. Offen sei beispielsweise, wie die Bildungs- und Erziehungsempfehlungen umgesetzt werden sollen oder ob die neue Verordnung zu Mindestvoraussetzungen für Kindertagesstätten nun in Kraft getreten sei oder nicht. Man habe Sozialminister Jürgen Banzer (CDU) um ein Gespräch gebeten, um die entstandene Verwirrung zu klären.
Schwarz bedauerte auch das Unrecht, das Heimkindern in den 50er und 60er Jahren in Einrichtungen der Diakonie angetan worden sei. «Wir stehen in der Verantwortung, die Geschichte der Heimerziehung und damit die Erlebnisse ehemaliger Heimkinder aufzuarbeiten», sagte er. Bereits vor drei Jahren habe man beschlossen, den Betroffenen als Gesprächspartner zur Verfügung zu stehen, ihnen bei der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit zu helfen und ihnen Einsicht in Akten zu gewähren, sofern diese noch vorhanden seien.
Nach den Angaben von Direktor Reinhard Löwer lag die Haushaltssumme für 2008 bei 22,8 Millionen Euro. Zu zwei Dritteln finanziere sich das Werk aus Zuwendungen der Landeskirche und öffentlichen Mitteln, das restliche Drittel komme aus Mitgliedsbeiträgen und Umsatzerlösen zentraler Dienstleistungsbetriebe, etwa der Treuhandstelle und der Zentralen Gehaltsabrechnungsstelle. Wegen steigender Kosten müsse das Werk beim Ausscheiden von Mitarbeitern zukünftig intensiv prüfen, ob die Stelle eingespart werden könne, so Löwer.
Im Hinblick auf die für 2012 vorgesehene Fusion mit dem Diakonischen Werk in Hessen-Nassau habe die Mitgliederversammlung eine straffere Struktur des DWKW beschlossen, ergänzte Horst Rühl, Vorsitzender des Verwaltungsrates. So werde es in Zukunft nur noch einen hauptamtlichen, aus zwei Personen bestehenden Vorstand geben, dem ein Verwaltungsrat gegenüberstehe. (04.11.2009)
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Das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck finden Sie im Internet unter:
Fulda (medio). Der «AAAndere Gottesdienst» (Ausschlafen-Aufatmen-Aufeinander zu gehen) der evangelischen Kreuzkirche Fulda-Neuenberg beschäftigte sich am vergangenen Sonntag (1.11.) mit dem Thema Suizid. In dem Gottesdienst, der von Pfarrer Stefan Bürger zusammen mit Vertretern des «Akademie für Suizidprävention des Gesundheitsnetzes Osthessen» gestaltet wurde, sollten theologische wie seelsorgerliche Fragestellungen aufgenommen und durch therapeutische und präventive Gedanken von Ärzten ergänzt werden, teilte die Kirchengemeinde mit.
«Uns liegt daran, dass das Thema Suizid aus dem Nischendasein herauskommt und gemeinsam überlegt wird, wie Menschen mit Depressionen und Todessehnsüchten geholfen werden kann», erklärte Dr. Ulrich Walter vom Gesundheitsnetz Osthessen im Vorfeld des Gottesdienstes. Frei sei der so genannte «Freitod» eigentlich nie, vielmehr sei er ein Akt größter Unfreiheit und Verzweiflung, so der Mediziner weter.
Auch Betroffene, die den Tod eines Angehörigen durch Suizid beklagen, wollte der Gottesdienst ernst nehmen und - wo möglich - aufrichten. Dazu konnten die Vornamen von Menschen, die sich das Leben genommen haben, per E-Mail an Pfarrer Bürger geschickt werden. Neben dem Gespräch mit Vertretern der Suizidprävention und den theologischen Gedanken des Pfarrers gab es im Gottesdienst auch die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen oder sich persönlich segnen zu lassen. Ein Kreuz diente dazu, symbolisch Lasten in Form von Steinen abzulegen. (03.11.2009)
Gottesdienst der evangelischen Kreuzkirche Fulda-Neuenberg beschäftigte sich mit Suizid

In das Kreuz können Gottesdienstbesucher in der Kirche symbolisch das, was sie bedrückt als Stein ablegen. (Foto: Stefan Bürger)
Fulda (medio). Der «AAAndere Gottesdienst» (Ausschlafen-Aufatmen-Aufeinander zu gehen) der evangelischen Kreuzkirche Fulda-Neuenberg beschäftigte sich am vergangenen Sonntag (1.11.) mit dem Thema Suizid. In dem Gottesdienst, der von Pfarrer Stefan Bürger zusammen mit Vertretern des «Akademie für Suizidprävention des Gesundheitsnetzes Osthessen» gestaltet wurde, sollten theologische wie seelsorgerliche Fragestellungen aufgenommen und durch therapeutische und präventive Gedanken von Ärzten ergänzt werden, teilte die Kirchengemeinde mit.
«Uns liegt daran, dass das Thema Suizid aus dem Nischendasein herauskommt und gemeinsam überlegt wird, wie Menschen mit Depressionen und Todessehnsüchten geholfen werden kann», erklärte Dr. Ulrich Walter vom Gesundheitsnetz Osthessen im Vorfeld des Gottesdienstes. Frei sei der so genannte «Freitod» eigentlich nie, vielmehr sei er ein Akt größter Unfreiheit und Verzweiflung, so der Mediziner weter.
Auch Betroffene, die den Tod eines Angehörigen durch Suizid beklagen, wollte der Gottesdienst ernst nehmen und - wo möglich - aufrichten. Dazu konnten die Vornamen von Menschen, die sich das Leben genommen haben, per E-Mail an Pfarrer Bürger geschickt werden. Neben dem Gespräch mit Vertretern der Suizidprävention und den theologischen Gedanken des Pfarrers gab es im Gottesdienst auch die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen oder sich persönlich segnen zu lassen. Ein Kreuz diente dazu, symbolisch Lasten in Form von Steinen abzulegen. (03.11.2009)
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Die Evangelische Kreuzkirche Fulda finden Sie im Internet unter:
Schmalkalden (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat auf die hohe Bedeutung des Singens für den christlichen Glauben hingewiesen. Auf dem 13. Landeskirchengesangstags in Schmalkalden sagte der Bischof vor 1.000 Sängerinnen und Sängern am Sonntag (1.11.), Singen sei die ursprünglichste musikalische Ausdrucksform des Menschen. «Das Instrument ist unser Körper selbst. Was uns bewegt und durch unser Herz geht, können wir unmittelbar mit unserer Stimme als Musik zum Ausdruck bringen.» Dass durch die Stimmen in ihre Unterschiedlichkeit und Gemeinsamkeit Gott spürbar und erfahrbar werde, unterscheide Kirchenchöre von Gesangvereinen und Fanclubs.
Für alle Religionen habe der Gesang eine hohe Bedeutung; auch in der biblischen Tradition diene er der Verehrung Gottes. Doch lasse sich zugleich sagen: «Im gemeinsamen Gesang kommt Gott zu uns und ist unter uns gegenwärtig. Das ist die höchste Form des Singens: Ihm unsere Stimme leihen!», so Hein in seiner Predigt im Gottesdienst zum «Fest der Chöre» in der Schmalkaldener Stadtkirche.
Bischof Hein zeigte sich zufrieden, dass die Diskussion, welches Liedgut für die Begegnung mit Gott angemessen sei, weitgehend abgeebbt sei: «Gott drückt sich unter aus auf vielerlei Weise aus: im traditionellen Kirchenlied genauso wie im Rhythmus der Spirituals und Gospels und auch im manchmal schwierig zu hörenden modernen geistlichen Gesang. Mit Lust und Liebe singen, das sei in all diesen Formen möglich», erklärte der Bischof.
Hein verwies darauf, dass die evangelische Reformation sich nicht zuletzt dem Kirchenlied verdanke. «Sie ist ‚ersungen‘ worden! Das gemeinsame Singen ließ die Gemeinschaft und Verbundenheit aller erspüren! Das macht seither den evangelischen Gottesdienst aus! Ohne Lieder ist er nicht denkbar!», betonte der Bischof.
In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck treffen sich nach Angaben von Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum zwischen 8.000 und 10.000 Menschen aller Bildungsgrade und Altersstufen wöchentlich, um in einem Chor, Kinderchor, Jugendchor, Singkreis, Kirchenchor, Vokalensemble, Gospelchor, Seniorenchor oder in einer Kantorei mitzuwirken. (03.11.2009)
13. Landeskirchengesangstags in Schmalkalden
Bischof Hein: «Durch unsere Stimmen wird Gott spürbar und erfahrbar»
Schmalkalden (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat auf die hohe Bedeutung des Singens für den christlichen Glauben hingewiesen. Auf dem 13. Landeskirchengesangstags in Schmalkalden sagte der Bischof vor 1.000 Sängerinnen und Sängern am Sonntag (1.11.), Singen sei die ursprünglichste musikalische Ausdrucksform des Menschen. «Das Instrument ist unser Körper selbst. Was uns bewegt und durch unser Herz geht, können wir unmittelbar mit unserer Stimme als Musik zum Ausdruck bringen.» Dass durch die Stimmen in ihre Unterschiedlichkeit und Gemeinsamkeit Gott spürbar und erfahrbar werde, unterscheide Kirchenchöre von Gesangvereinen und Fanclubs.
Für alle Religionen habe der Gesang eine hohe Bedeutung; auch in der biblischen Tradition diene er der Verehrung Gottes. Doch lasse sich zugleich sagen: «Im gemeinsamen Gesang kommt Gott zu uns und ist unter uns gegenwärtig. Das ist die höchste Form des Singens: Ihm unsere Stimme leihen!», so Hein in seiner Predigt im Gottesdienst zum «Fest der Chöre» in der Schmalkaldener Stadtkirche.
Bischof Hein zeigte sich zufrieden, dass die Diskussion, welches Liedgut für die Begegnung mit Gott angemessen sei, weitgehend abgeebbt sei: «Gott drückt sich unter aus auf vielerlei Weise aus: im traditionellen Kirchenlied genauso wie im Rhythmus der Spirituals und Gospels und auch im manchmal schwierig zu hörenden modernen geistlichen Gesang. Mit Lust und Liebe singen, das sei in all diesen Formen möglich», erklärte der Bischof.
Hein verwies darauf, dass die evangelische Reformation sich nicht zuletzt dem Kirchenlied verdanke. «Sie ist ‚ersungen‘ worden! Das gemeinsame Singen ließ die Gemeinschaft und Verbundenheit aller erspüren! Das macht seither den evangelischen Gottesdienst aus! Ohne Lieder ist er nicht denkbar!», betonte der Bischof.
In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck treffen sich nach Angaben von Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum zwischen 8.000 und 10.000 Menschen aller Bildungsgrade und Altersstufen wöchentlich, um in einem Chor, Kinderchor, Jugendchor, Singkreis, Kirchenchor, Vokalensemble, Gospelchor, Seniorenchor oder in einer Kantorei mitzuwirken. (03.11.2009)
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Wortlaut:
Tann/Kassel/Sontra (epd/medio). Mit zahlreichen Gottesdiensten, Konzerten, Filmen sowie einer Reformationsparty haben evangelische Christen in Nordhessen den Reformationstag am 31. Oktober gefeiert. Im osthessischen Tann blickte die evangelische Kirche in einem Festgottesdienst auf 475 Jahre Reformation zurück. Die Gemeinde hatte 1534 ihren ersten evangelischen Pfarrer bekommen, nachdem Eberhard von der Tann die Reformation in dem Ort eingeführt hatte. Die Predigt hielt Bischof Prof. Dr. Martin Hein.
In Naumburg-Altenstädt lud die evangelische Kirchengemeinde zu einem Bläserkonzert ein. In Niederaula konnten sich Interessierte bereits am Freitagabend den Film «Luther - er veränderte die Welt» anschauen. Kinder waren in der Kasseler Lukaskirche willkommen, wo am Samstag das Kindermusical «König David» aufgeführt wurde. Ein anschließender Gottesdienst stand unter dem Motto «Farbe bekennen».
In Sontra wurde die evangelische Kirche am Samstag in einen «Dancefloor» verwandelt. Zuvor gab es einen Gottesdienst. Besucher des Gottesdienstes hatten danach freien Eintritt zu der Party. «Der Reformationstag ist für evangelische Christen ein Grund, kräftig zu feiern», begründete Pfarrer Johannes Meier die Kirchendisco, die unter dem Motto «Luther statt Kürbis» stand.
Stichwort: Reformationstag
Am Reformationstag erinnern evangelische Christen aus aller Welt an den Beginn der Reformation durch Martin Luther. Am Vorabend des Allerheiligentages, dem 31. Oktober 1517, veröffentlichte der Augustinermönch Luther seine gegen den Ablasshandel der Kirche gerichteten 95 Thesen. Ob er sie tatsächlich an die Tür der Wittenberger Schlosskirche schlug, ist historisch nicht gesichert. (02.11.2009)
Zahlreiche Gottesdienste und Konzerte zum Reformationstag in Nordhessen
Tann/Kassel/Sontra (epd/medio). Mit zahlreichen Gottesdiensten, Konzerten, Filmen sowie einer Reformationsparty haben evangelische Christen in Nordhessen den Reformationstag am 31. Oktober gefeiert. Im osthessischen Tann blickte die evangelische Kirche in einem Festgottesdienst auf 475 Jahre Reformation zurück. Die Gemeinde hatte 1534 ihren ersten evangelischen Pfarrer bekommen, nachdem Eberhard von der Tann die Reformation in dem Ort eingeführt hatte. Die Predigt hielt Bischof Prof. Dr. Martin Hein.
In Naumburg-Altenstädt lud die evangelische Kirchengemeinde zu einem Bläserkonzert ein. In Niederaula konnten sich Interessierte bereits am Freitagabend den Film «Luther - er veränderte die Welt» anschauen. Kinder waren in der Kasseler Lukaskirche willkommen, wo am Samstag das Kindermusical «König David» aufgeführt wurde. Ein anschließender Gottesdienst stand unter dem Motto «Farbe bekennen».
In Sontra wurde die evangelische Kirche am Samstag in einen «Dancefloor» verwandelt. Zuvor gab es einen Gottesdienst. Besucher des Gottesdienstes hatten danach freien Eintritt zu der Party. «Der Reformationstag ist für evangelische Christen ein Grund, kräftig zu feiern», begründete Pfarrer Johannes Meier die Kirchendisco, die unter dem Motto «Luther statt Kürbis» stand.
Stichwort: Reformationstag
Am Reformationstag erinnern evangelische Christen aus aller Welt an den Beginn der Reformation durch Martin Luther. Am Vorabend des Allerheiligentages, dem 31. Oktober 1517, veröffentlichte der Augustinermönch Luther seine gegen den Ablasshandel der Kirche gerichteten 95 Thesen. Ob er sie tatsächlich an die Tür der Wittenberger Schlosskirche schlug, ist historisch nicht gesichert. (02.11.2009)
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Matrin Hein zum 475 jährigen Reformations- jubiläum in Tann im Wortlaut:
Ulm (medio). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat erstmals in ihrer Geschichte eine Frau als Vorsitzende des Rates der EKD gewählt.
Synode und Kirchenkonferenz der EKD wählten am Mittwoch (28.10.) in Ulm die Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Kirche Hannovers, Margot Käßmann, mit deutlicher Mehrheit zur Nachfolgerin von Wolfgang Huber. Wie die EKD mitteilte, erzielte Margot Käßmann 132 von 142 abgegebenen Stimmen. Zu ihrem Stellvertreter wurde der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, gewählt.
Zuvor hatten Synode und Kirchenkonferenz festgestellt, dass die Wahl eines 15. Mitgliedes des Rates der EKD auf der 3. Tagung der 11. Synode der EKD stattfinden soll. Sie findet vom 7. bis 11. November 2010 in Hannover statt. (28.10.2009)
Margot Käßmann neue EKD-Ratsvorsitzende

Bischof Martin Hein gratuliert Landesbischöfin Margot Käßmann zur Wahl. (Foto: Pressestelle/ Kasseler Sonntagsblatt)
Ulm (medio). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat erstmals in ihrer Geschichte eine Frau als Vorsitzende des Rates der EKD gewählt.
Synode und Kirchenkonferenz der EKD wählten am Mittwoch (28.10.) in Ulm die Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Kirche Hannovers, Margot Käßmann, mit deutlicher Mehrheit zur Nachfolgerin von Wolfgang Huber. Wie die EKD mitteilte, erzielte Margot Käßmann 132 von 142 abgegebenen Stimmen. Zu ihrem Stellvertreter wurde der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, gewählt.
Zuvor hatten Synode und Kirchenkonferenz festgestellt, dass die Wahl eines 15. Mitgliedes des Rates der EKD auf der 3. Tagung der 11. Synode der EKD stattfinden soll. Sie findet vom 7. bis 11. November 2010 in Hannover statt. (28.10.2009)
Kassel/Schlüchtern (epd). Der Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) wird an den Partnerschaftsausschuss des Kirchenkreises Schlüchtern verliehen. Gewürdigt werde damit das Engagement des Kirchenkreises für die Finanzierung einer Solaranlage für die Kranken- und Geburtsstation Maneromango in Tansania, sagte der EKKW-Umweltbeauftragte, Pfarrer Uwe G. W. Hesse, am Dienstag auf epd-Anfrage. Der seit 2004 jährlich vergebene Preis in Höhe von 2.000 Euro wird erstmals für ein Projekt vergeben, dessen Umweltnutzen im Ausland liegt.
Umweltpreis der Landeskirche geht an Kirchenkreis Schlüchtern
Kassel/Schlüchtern (epd). Der Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) wird an den Partnerschaftsausschuss des Kirchenkreises Schlüchtern verliehen. Gewürdigt werde damit das Engagement des Kirchenkreises für die Finanzierung einer Solaranlage für die Kranken- und Geburtsstation Maneromango in Tansania, sagte der EKKW-Umweltbeauftragte, Pfarrer Uwe G. W. Hesse, am Dienstag auf epd-Anfrage. Der seit 2004 jährlich vergebene Preis in Höhe von 2.000 Euro wird erstmals für ein Projekt vergeben, dessen Umweltnutzen im Ausland liegt.
In Zeiten des globalen Klimawandels werde damit der Tatsache Rechnung getragen, «dass wir eine Welt sind», sagte Hesse. Während eines Besuchs der Partner in Tansania vor fünf Jahren war nach Hesses Auskunft den Delegierten aus dem Kirchenkreis Schlüchtern aufgefallen, dass die Ärzte der Krankenstation nachts ohne Licht auskommen müssen. Ein öffentliches Stromnetz ist nicht vorhanden. Der Generator des Krankenhauses war schon lange kaputt und wegen der hohen Benzinpreise sei kein neuer angeschafft worden.
Die deutschen und tansanischen Partner planten daraufhin eine Solaranlage für die Krankenstation, die im vergangenen Jahr von einer tansanischen Firma installiert wurde. Im Kirchenkreis Schlüchtern waren dafür 7000 Euro gesammelt worden, der Evangelische Entwicklungsdienst zahlte 5000 Euro. Überreicht wurde der Preis von Oberlandeskirchenrätin Ute Stey und Umweltpfarrer Hesse am Sonntag, 25. Oktober, während eines Gottesdienstes in der Reinhardskirche in Steinau. (27.10.2009)
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Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Pfarrer Siegfried Krückeberg:
Neue Autobahnkapelle bei Kassel eröffnet

Im Innenraum der neuen Kapelle zieht sich ein Bibelwort über zwei Wände und lädt die Besucherinnen und Besucher zum Innehalten ein. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel (epd). In der Nähe von Kassel ist am Freitag (23.10.) eine neue Autobahnkapelle ihrer Bestimmung übergeben worden. Die Kapelle sei Teil des neu entstandenen Rasthofs der Straßenverkehrsgesellschaft (SVG) am sogenannten «Lohfeldener Rüssel», erklärte Martin Staudt vom SVG-Vorstand. An dem Bau waren neben der SVG auch die evangelische und katholische Kirche sowie ein Lohfeldener Unternehmer und Kirchenältester beteiligt.
Nach Angaben von Willi Stiel, Projektbeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, hat die SVG bereits auf fünf weiteren Autohöfen in Hessen Kapellen errichtet. Die neue Kapelle bei Kassel, die in ökumenischer Verantwortung geplant wurde, sei allerdings wesentlich größer als die bisherigen. Ihre Grundfläche betrage rund 25 Quadratmeter.
In der Mitte der Kapelle steht eine 220 cm hohe Kreuzstele aus brasilianischem Stein. Über zwei der Innenwände zieht sich das Bibelwort «Und siehe, ich bin bei euch alle Tage - bis an der Welt Ende». In der Kapelle sollen zudem Schriften ausgelegt werden. Betreut werden soll sie von Frauen und Männern aus der Region. Mit der Resonanz auf die bisherigen Autobahnkapellen an den SVG-Raststätten zeigte sich Staudt zufrieden. «Das Angebot wird sehr gut angenommen.» (26.10.2009)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit medio-Reporter Torsten Scheuermann:
Zierenberg (medio). Neun Theologinnen und Theologen sind am Sonntag in Zierenberg bei Kassel zu Pfarrerinnen und Pfarrern der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ordiniert worden. Die Ordination in der Stadtkirche erfolgte durch die theologische Stellvertreterin von Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Prälatin Roswitha Alterhoff. Bei der Ordination assistierten der Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche in Hofgeismar, Dr. Manuel Goldmann, und die Kirchenvorstandsvorsitzende der Kirchengemeinde Zierenberg, Erna Maurer.
Festlicher Gottesdienst in der Stadtkirche in Zierenberg:
Prälatin Alterhoff ordiniert neun Pfarrerinnen und Pfarrer
Zierenberg (medio). Neun Theologinnen und Theologen sind am Sonntag in Zierenberg bei Kassel zu Pfarrerinnen und Pfarrern der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ordiniert worden. Die Ordination in der Stadtkirche erfolgte durch die theologische Stellvertreterin von Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Prälatin Roswitha Alterhoff. Bei der Ordination assistierten der Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche in Hofgeismar, Dr. Manuel Goldmann, und die Kirchenvorstandsvorsitzende der Kirchengemeinde Zierenberg, Erna Maurer.

v.l.: Studienleiterin Pfarrerin Elsbeth Balzer, Birte Schwarz,Predigerseminardirektor Pfarrer Dr. Manuel Goldmann, Dorothee Rahn, Andreas Adler, Andrè Lecke, Matti Fischer, Romy Rimbach, Katrin Klöpfel, Dr. Parvis Falaturi, Sebastian Voß, Prälatin Roswitha Alterhoff, Kirchenvorstandsvorsitzende Erna Maurer und Zierenbergs Pfarrerin Katrin Friedrichs-Warnke (alle Fotos: medio.tv/Schauderna)
In ihrer Predigt ermutigte Prälatin Alterhoff die jungen Pfarrerinnen und Pfarrer, sich den Lebensfragen der Menschen zu stellen. Menschen erwarteten dann kein Gebot oder Verbot, «sie haben einen Anspruch darauf, dass ihnen das Herz Gottes aufgetan wird.» Kein Mensch, keine Gruppe, keine Gemeinde dürften dabei benachteiligt werden. Dies sei nicht aus einer Gleichheitsideologie oder aus Fortschrittlichkeitserwägungen begründet, sondern aus Gott selbst heraus. Es komme darauf an, Menschen mit den Augen Jesu zu sehen und sensibel für die zu bleiben, die an Trennungen leiden, die scheitern und am Rande stehen. Gewiss sei es gut, im Umgang mit Menschen nüchtern und realistisch zu bleiben; dabei sollten aber die Verheißungen Gottes nicht aus dem Blick verloren werden.
Alterhoff rief dazu auf, im Pfarralltag sorgfältig zu überprüfen, «ob wir Gottes Namen missbrauchen oder ihm Ehre machen». Das geschehe in der Stille des Gebetes und im Austausch mit Menschen, die Jesus nachfolgen. Gottes Wort führe Menschen in seiner Gemeinde zusammen. Das solle der Mensch nicht trennen oder aufspalten. Mit der Ordination, so betonte die Prälatin, sei eine lebenslange Beauftragung zur öffentliche Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung verbunden.
Die ordinierten Pfarrer, vier Frauen und fünf Männer, hatten zuvor ein Studium der Evangelischen Theologie absolviert, waren in der zweiten Ausbildungsphase als Vikare in Kirchengemeinden der Landeskirche tätig und ließen sich am Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar ausbilden. (26.10.2009)
Die ordinierten Pfarrerinnen und Pfarrer:
Andreas Adler, Versehung der Pfarrstelle Brotterode, Kirchenkreis Schmalkalden
Dr. Parvis Falaturi, Versehung der Pfarrstelle Berneburg, Kirchenkreis Eschwege
Matti Fischer, Versehung der 1. Pfarrstelle Fulda-Lutherkirche und Künzell-Christophoruskirche, Kirchenkreis Fulda
Katrin Klöpfel, Versehung der 1. Pfarrstelle Erlensee, Kirchenkreis Hanau-Land
André Lecke, Versehung der Pfarrstelle Bischhausen, Kirchenkreis Eschwege
Dorothee Rahn, Versehung der Pfarrstelle Nesselröden, Kirchenkreis Eschwege (gemeinsame Versorgung)
Romy Rimbach, Versehung der Pfarrstelle Kleinern, Kirchenkreis der Eder
Birte Schwarz, Wahrnehmung pfarramtlichen Dienstes im Kirchenkreis Marburg-Land
Sebastian Voß, Versehung der Pfarrstelle Wolfershausen-Brunslar-Deute, Kirchenkreis Melsungen
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Einen weiteren Bericht zur Ordination in Zierenberg finden Sie auf der Internetseite der Ev. Kirchengemeinde Wolfhagen unter:
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Lesen Sie hier die Predigt von Prälatin Roswitha Alterhoff im Wortlaut:
Kassel (medio). Mit insgesamt 1 Million Euro fördert die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) Projekte der Kirchengemeinden, die sich mit dem Thema Armut auseinandersetzen. «Wir setzen mit dem Geld einen Beschluss der Landessynode vom Herbst 2008 um, in dem wir unsere Kirchengemeinden aufgefordert haben, sich in vielfältigen Projekten mit dem Thema zu beschäftigen», erläuterte der Bischof der Landeskirche, Prof. Dr. Martin Hein. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck habe dazu eine Projektbeschreibung mit Förderrichtlinien erstellt, die darüber Auskunft gibt, wie die Fördergelder beantragt werden können, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Landessynode hatte am 25. November 2008 anlässlich ihrer Herbsttagung in Hofgeismar im Zusammenhang des Diakonieberichts durch den Landespfarrer für Diakonie, Oberlandeskirchenrat (OLKR) Dr. Eberhard Schwarz, eine Stellungnahme zur gestiegenen Armut in Deutschland abgegeben. Daraufhin beauftragte die Landessynode den Rat der Landeskirche damit, Mittel zur Verfügung zu stellen, die die Kirchengemeinden unterstützen, Initiativen zur Armutsbekämpfung und Konzeptionen zur nachhaltigen Integration sozial benachteiligter Menschen zu entwickeln bzw. fortzuführen. Die Landessynode forderte zugleich die Kirchengemeinden auf, «sich intensiv mit dem Armutsthema vor Ort zu beschäftigen und nach Wegen zu suchen, wie die Integration von gesellschaftlich ausgegrenzten Menschen gelingen kann.». Mit den jetzt bereitgestellten Mitteln für Kirchengemeinden sollen in den nächsten vier Jahren entsprechende Projekte gefördert werden.
In der Regel kann eine Kirchengemeinde Fördermittel beantragen und wird bei der Ausarbeitung des Gemeindeprojektes, dem Antragsverfahren und bei der Projektdurchführung und dessen Evaluation durch das regionale Diakonische Werk beraten und begleitet. Zudem können Kirchenkreise oder regionale Diakonische Werke Anträge auf Förderung stellen, wenn mindestens mit einer, eventuell mit mehreren Kirchengemeinden, eine konkrete Projektplanung vereinbart wird. Die erforderlichen Antragsformulare stellt das Landeskirchenamt zur Verfügung. Die fachliche Prüfung des Antrages erfolgt durch das Diakonisches Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. . Über den Antrag entscheidet das Diakoniedezernat in Absprache mit dem Haushaltsdezernat der Landeskirche.
Projektträger ist die Kirchengemeinde oder ein Kirchenkreis bzw. regionales Diakonisches Werk unter Beteiligung einer oder mehrerer Kirchengemeinden. Die Beteiligung von freien diakonischen Trägern aus der Region ist erwünscht. Nach Möglichkeit sollen auch weitere Kooperationspartner (z.B. Schulen, Kommunen, Kindertagesstätten, Vereine, Behörden, Unternehmen, Initiativen etc) - eingebunden werden. (20.10.2009)
Landeskirche stellt 1 Million Euro für Armutsprojekte in ihren Kirchengemeinden zur Verfügung
Kassel (medio). Mit insgesamt 1 Million Euro fördert die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) Projekte der Kirchengemeinden, die sich mit dem Thema Armut auseinandersetzen. «Wir setzen mit dem Geld einen Beschluss der Landessynode vom Herbst 2008 um, in dem wir unsere Kirchengemeinden aufgefordert haben, sich in vielfältigen Projekten mit dem Thema zu beschäftigen», erläuterte der Bischof der Landeskirche, Prof. Dr. Martin Hein. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck habe dazu eine Projektbeschreibung mit Förderrichtlinien erstellt, die darüber Auskunft gibt, wie die Fördergelder beantragt werden können, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Landessynode hatte am 25. November 2008 anlässlich ihrer Herbsttagung in Hofgeismar im Zusammenhang des Diakonieberichts durch den Landespfarrer für Diakonie, Oberlandeskirchenrat (OLKR) Dr. Eberhard Schwarz, eine Stellungnahme zur gestiegenen Armut in Deutschland abgegeben. Daraufhin beauftragte die Landessynode den Rat der Landeskirche damit, Mittel zur Verfügung zu stellen, die die Kirchengemeinden unterstützen, Initiativen zur Armutsbekämpfung und Konzeptionen zur nachhaltigen Integration sozial benachteiligter Menschen zu entwickeln bzw. fortzuführen. Die Landessynode forderte zugleich die Kirchengemeinden auf, «sich intensiv mit dem Armutsthema vor Ort zu beschäftigen und nach Wegen zu suchen, wie die Integration von gesellschaftlich ausgegrenzten Menschen gelingen kann.». Mit den jetzt bereitgestellten Mitteln für Kirchengemeinden sollen in den nächsten vier Jahren entsprechende Projekte gefördert werden.
In der Regel kann eine Kirchengemeinde Fördermittel beantragen und wird bei der Ausarbeitung des Gemeindeprojektes, dem Antragsverfahren und bei der Projektdurchführung und dessen Evaluation durch das regionale Diakonische Werk beraten und begleitet. Zudem können Kirchenkreise oder regionale Diakonische Werke Anträge auf Förderung stellen, wenn mindestens mit einer, eventuell mit mehreren Kirchengemeinden, eine konkrete Projektplanung vereinbart wird. Die erforderlichen Antragsformulare stellt das Landeskirchenamt zur Verfügung. Die fachliche Prüfung des Antrages erfolgt durch das Diakonisches Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. . Über den Antrag entscheidet das Diakoniedezernat in Absprache mit dem Haushaltsdezernat der Landeskirche.
Projektträger ist die Kirchengemeinde oder ein Kirchenkreis bzw. regionales Diakonisches Werk unter Beteiligung einer oder mehrerer Kirchengemeinden. Die Beteiligung von freien diakonischen Trägern aus der Region ist erwünscht. Nach Möglichkeit sollen auch weitere Kooperationspartner (z.B. Schulen, Kommunen, Kindertagesstätten, Vereine, Behörden, Unternehmen, Initiativen etc) - eingebunden werden. (20.10.2009)
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Das Formular für einen Antrag auf Mittel der Aktion «Diakonische Gemeinde - Armut bekämpfen und gesellschaftliche Teilhabe fördern» finden Sie hier:
file_download Förderrichtlinien:
Umfassende Informa-
tionen zur Aktion mit Projektbeschreibung und Förderrichtlinien finden Sie hier:
Marburg (epd). Die Jüdische Gemeinde Marburg lädt an drei Sonntagen zu einem «Jüdischen Kulturherbst» ein. Die Veranstaltungsreihe sei mit Unterstützung des Zentralrats der Juden in Deutschland zustande gekommen, teilte die Gemeinde am Dienstag in Marburg mit. Am 18. Oktober präsentieren Assaf Levitin (Bassbariton) und der Pianist Dan Deutsch hebräische Volkslieder. In ihrem Programm «Postkarten aus Israel» stellen sie Lieder vor, die in den 1930er Jahren auf Postkarten gedruckt wurden.
Am 1. November spielt die Pianistin Ofra Yitzhaki - basierend auf ihrer Promotionsforschung - klassische israelische Klaviermusik von den 1930er Jahren bis heute. Am 22. November gestalten die israelische Sopranistin Merav Barnea und der Pianist Adi Bar einen Liederabend «Israels Schönheit in der Musik» mit biblischen und klassischen Volksliedern, Gedichten und israelischen Liebesliedern. Die Konzerte beginnen um 18 Uhr in der Synagoge, Liebigstraße 21 a, in Marburg. (19.10.2009)
Jüdische Gemeinde Marburg veranstaltet Kulturherbst
Marburg (epd). Die Jüdische Gemeinde Marburg lädt an drei Sonntagen zu einem «Jüdischen Kulturherbst» ein. Die Veranstaltungsreihe sei mit Unterstützung des Zentralrats der Juden in Deutschland zustande gekommen, teilte die Gemeinde am Dienstag in Marburg mit. Am 18. Oktober präsentieren Assaf Levitin (Bassbariton) und der Pianist Dan Deutsch hebräische Volkslieder. In ihrem Programm «Postkarten aus Israel» stellen sie Lieder vor, die in den 1930er Jahren auf Postkarten gedruckt wurden.
Am 1. November spielt die Pianistin Ofra Yitzhaki - basierend auf ihrer Promotionsforschung - klassische israelische Klaviermusik von den 1930er Jahren bis heute. Am 22. November gestalten die israelische Sopranistin Merav Barnea und der Pianist Adi Bar einen Liederabend «Israels Schönheit in der Musik» mit biblischen und klassischen Volksliedern, Gedichten und israelischen Liebesliedern. Die Konzerte beginnen um 18 Uhr in der Synagoge, Liebigstraße 21 a, in Marburg. (19.10.2009)
Bad Orb (epd). Die Alternsforscherin Ursula Lehr hat eine «präventive Umweltgestaltung» gefordert, um die Abhängigkeit und Pflegebedürftigkeit alter Menschen zu vermeiden. Stürze seien die Hauptursache für das Eintreten von Pflegebedürftigkeit, sagte die ehemalige Bundesfamilienministerin am Samstag in Bad Orb. Stolpersteine und Barrieren in Wohnungen und im öffentlichen Raum müssten deshalb erkannt und beseitigt werden, forderte Lehr auf dem ersten Landesseniorenfest der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Eines der größten Hindernisse für die Mobilität stellten Treppen dar, erklärte Lehr. Aber auch Kopfsteinpflaster, unleserliche Straßenschilder und Hausnummern, zu kurze Ampelphasen oder zu hohe Stufen in Zügen würden alten Menschen die Teilnahme am öffentlichen Leben erschweren. «Seniorengerecht heißt menschengerecht», gab sich die ehemalige Bundesfamilienministerin überzeugt. Verständliche Beipackzettel, leicht zu öffnende Verpackungen, einfache Fahrkartenautomaten kämen auch Jüngeren zugute.
Die Umwelt ist nach den Worten von Lehr gestaltet von jungen Menschen für junge Menschen. Angesichts des Geburtenrückgangs und der höheren Lebenserwartung werde es aber immer weniger junge Menschen geben, die die Alten versorgen könnten. «Wir brauchen ein Design für alle», forderte Lehr vor rund 50 Zuhörern. Wohnungswirtschaft, Stadtplanung und Industrie seien herausgefordert, Umgebungen und Produkte zu schaffen, die Menschen eine lange Selbstständigkeit ermöglichten.
Das Landesseniorenfest präsentierte ein Programm von Vorträgen zum Thema «Lebensbalance im Alter» über einen Theaterworkshop, Qigong und Biografiearbeit, das sich sowohl an Senioren als auch an Menschen in der Altenarbeit wandte. Infostände informierten über Mund- und Zahngesundheit, Feldenkrais oder Sturzprävention. Den Abschluss bildete ein Auftritt der Rockband «Die Rollators», deren Mitglieder alle über 65 Jahre alt sind. Veranstalter war das Evangelische Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte in Bad Orb. (19.10.2009)
Evangelisches Bildungszentrum Bad Orb
Alternsforscherin Lehr: Barrierefreie Umgebung nutzt allen
Bad Orb (epd). Die Alternsforscherin Ursula Lehr hat eine «präventive Umweltgestaltung» gefordert, um die Abhängigkeit und Pflegebedürftigkeit alter Menschen zu vermeiden. Stürze seien die Hauptursache für das Eintreten von Pflegebedürftigkeit, sagte die ehemalige Bundesfamilienministerin am Samstag in Bad Orb. Stolpersteine und Barrieren in Wohnungen und im öffentlichen Raum müssten deshalb erkannt und beseitigt werden, forderte Lehr auf dem ersten Landesseniorenfest der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Eines der größten Hindernisse für die Mobilität stellten Treppen dar, erklärte Lehr. Aber auch Kopfsteinpflaster, unleserliche Straßenschilder und Hausnummern, zu kurze Ampelphasen oder zu hohe Stufen in Zügen würden alten Menschen die Teilnahme am öffentlichen Leben erschweren. «Seniorengerecht heißt menschengerecht», gab sich die ehemalige Bundesfamilienministerin überzeugt. Verständliche Beipackzettel, leicht zu öffnende Verpackungen, einfache Fahrkartenautomaten kämen auch Jüngeren zugute.
Die Umwelt ist nach den Worten von Lehr gestaltet von jungen Menschen für junge Menschen. Angesichts des Geburtenrückgangs und der höheren Lebenserwartung werde es aber immer weniger junge Menschen geben, die die Alten versorgen könnten. «Wir brauchen ein Design für alle», forderte Lehr vor rund 50 Zuhörern. Wohnungswirtschaft, Stadtplanung und Industrie seien herausgefordert, Umgebungen und Produkte zu schaffen, die Menschen eine lange Selbstständigkeit ermöglichten.
Das Landesseniorenfest präsentierte ein Programm von Vorträgen zum Thema «Lebensbalance im Alter» über einen Theaterworkshop, Qigong und Biografiearbeit, das sich sowohl an Senioren als auch an Menschen in der Altenarbeit wandte. Infostände informierten über Mund- und Zahngesundheit, Feldenkrais oder Sturzprävention. Den Abschluss bildete ein Auftritt der Rockband «Die Rollators», deren Mitglieder alle über 65 Jahre alt sind. Veranstalter war das Evangelische Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte in Bad Orb. (19.10.2009)
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Das Evangelische Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte in Bad Orb finden Sie im Internet unter:
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Landesseniorenfest in Bad Orb mit Pfarrer Siegfried Krückeberg:
Marburg (epd). Immer mehr Menschen holen in Hessen Lebensmittel bei Tafeln ab. In diesem Jahr versorgten die Tafeln regelmäßig 49.000 Menschen, 2008 waren es 44.000, sagte der Ländervertreter für Hessen, Peter Radl, anlässlich des Hessischen Tafeltreffens am Samstag in Marburg dem epd. Insbesondere die Zahl der Kinder steige an: Während die hessischen Tafeln 2007 insgesamt 12.000 Kinder versorgten, seien es in diesem Jahr rund 17.000 gewesen. «Kinder sind vermehrt von Armut betroffen», stellte Radl fest.
Die Versorgung von knapp 50.000 Menschen in Hessen bedeute «einen Tropfen auf den heißen Stein», räumte das Vorstandsmitglied im Bundesverband Deutsche Tafel ein. «Wir bräuchten noch mehr Tafeln und noch mehr Helfer, aber es kann nicht in jedem Ort eine Tafel geben.» Sie würden sich gegenseitig Konkurrenz um die Lebensmittel machen. Angesichts der Wirtschaftskrise spürten die Tafeln ohnehin, dass die Geschäfte «etwas knapper disponieren». Das gelte vor allem für Lebensmittel mit Mindesthaltbarkeitsdatum: «Viele versuchen, über Sonderkörbe ihre Produkte noch selbst weiterzuverkaufen.»
In Hessen gibt es aktuell 52 Tafeln. In diesem Jahr ist keine neue hinzugekommen. Zur Zukunft der Tafeln sagte Radl: «Tafeln müssen sich auf dem Gebiet, auf dem sie angetreten sind, professionalisieren.» Das sei die Verteilung der Lebensmittel, die sie von den Geschäften bekommen. Radl lehnte neue Geschäftsfelder ab, wie zum Beispiel Beratungsangebote für die Bedürftigen oder Kleiderkammern. Hingegen sollten Tafeln ruhig häufiger lokale Politiker auf die Probleme ansprechen: «Tafeln müssen verstärkt den Finger heben und auf Missstände aufmerksam machen.» (19.10.2009)
Hessische Tafeln versorgen mehr Menschen
Marburg (epd). Immer mehr Menschen holen in Hessen Lebensmittel bei Tafeln ab. In diesem Jahr versorgten die Tafeln regelmäßig 49.000 Menschen, 2008 waren es 44.000, sagte der Ländervertreter für Hessen, Peter Radl, anlässlich des Hessischen Tafeltreffens am Samstag in Marburg dem epd. Insbesondere die Zahl der Kinder steige an: Während die hessischen Tafeln 2007 insgesamt 12.000 Kinder versorgten, seien es in diesem Jahr rund 17.000 gewesen. «Kinder sind vermehrt von Armut betroffen», stellte Radl fest.
Die Versorgung von knapp 50.000 Menschen in Hessen bedeute «einen Tropfen auf den heißen Stein», räumte das Vorstandsmitglied im Bundesverband Deutsche Tafel ein. «Wir bräuchten noch mehr Tafeln und noch mehr Helfer, aber es kann nicht in jedem Ort eine Tafel geben.» Sie würden sich gegenseitig Konkurrenz um die Lebensmittel machen. Angesichts der Wirtschaftskrise spürten die Tafeln ohnehin, dass die Geschäfte «etwas knapper disponieren». Das gelte vor allem für Lebensmittel mit Mindesthaltbarkeitsdatum: «Viele versuchen, über Sonderkörbe ihre Produkte noch selbst weiterzuverkaufen.»
In Hessen gibt es aktuell 52 Tafeln. In diesem Jahr ist keine neue hinzugekommen. Zur Zukunft der Tafeln sagte Radl: «Tafeln müssen sich auf dem Gebiet, auf dem sie angetreten sind, professionalisieren.» Das sei die Verteilung der Lebensmittel, die sie von den Geschäften bekommen. Radl lehnte neue Geschäftsfelder ab, wie zum Beispiel Beratungsangebote für die Bedürftigen oder Kleiderkammern. Hingegen sollten Tafeln ruhig häufiger lokale Politiker auf die Probleme ansprechen: «Tafeln müssen verstärkt den Finger heben und auf Missstände aufmerksam machen.» (19.10.2009)
Kassel (epd). Die Kasseler Musiktage bieten vom 29. Oktober bis 15. November mehr als 20 Veranstaltungen. Das Festival stehe unter dem Motto «Haltet die Zeit!» und beschäftige sich mit Jubilaren dieses Jahres, teilte die Pressestelle in Kassel mit. Ein Schwerpunkt liege dabei auf dem Werk von Louis Spohr (1784-1859), der lange Jahre als Hofkapellmeister in Kassel wirkte und dessen 150. Todestags am 22. Oktober gedacht werde.
Die Musiktage beginnen mit einem Konzert am 29. Oktober um 19 Uhr im Opernhaus des Staatstheaters, in dem Werke von Georg Friedrich Händel, Louis Spohr, Bohuslav Martinu und Felix Mendelssohn Bartholdy aufgeführt werden. Auf dem Programm stehen ferner so unterschiedliche Veranstaltungen wie ein Gottesdienst in der Kasseler Martinskirche am 1. November um 10 Uhr und ein mit «Naturlaut und Spiritualität» bezeichnetes Konzert mit Rezitationen am 15. November um 11 Uhr im Kasseler Kulturbahnhof.
Den Abschluss finden die Musiktage am 15. November um 16 Uhr mit einem Konzert in der Martinskirche, in dem Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Johann Sebastian Bach aufgeführt werden. Die Kasseler Musiktage gehören zu den ältesten Musikfesten Europas. Sie wurden 1933 von dem Kasseler Musikverlag Bärenreiter und einem Arbeitskreis ins Leben gerufen. Zu den Förderern zählt auch die evangelische Kirche. (14.10.2009)
Kasseler Musiktage widmen sich Jubilaren
Kassel (epd). Die Kasseler Musiktage bieten vom 29. Oktober bis 15. November mehr als 20 Veranstaltungen. Das Festival stehe unter dem Motto «Haltet die Zeit!» und beschäftige sich mit Jubilaren dieses Jahres, teilte die Pressestelle in Kassel mit. Ein Schwerpunkt liege dabei auf dem Werk von Louis Spohr (1784-1859), der lange Jahre als Hofkapellmeister in Kassel wirkte und dessen 150. Todestags am 22. Oktober gedacht werde.
Die Musiktage beginnen mit einem Konzert am 29. Oktober um 19 Uhr im Opernhaus des Staatstheaters, in dem Werke von Georg Friedrich Händel, Louis Spohr, Bohuslav Martinu und Felix Mendelssohn Bartholdy aufgeführt werden. Auf dem Programm stehen ferner so unterschiedliche Veranstaltungen wie ein Gottesdienst in der Kasseler Martinskirche am 1. November um 10 Uhr und ein mit «Naturlaut und Spiritualität» bezeichnetes Konzert mit Rezitationen am 15. November um 11 Uhr im Kasseler Kulturbahnhof.
Den Abschluss finden die Musiktage am 15. November um 16 Uhr mit einem Konzert in der Martinskirche, in dem Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Johann Sebastian Bach aufgeführt werden. Die Kasseler Musiktage gehören zu den ältesten Musikfesten Europas. Sie wurden 1933 von dem Kasseler Musikverlag Bärenreiter und einem Arbeitskreis ins Leben gerufen. Zu den Förderern zählt auch die evangelische Kirche. (14.10.2009)
Kassel (medio). Unter dem Motto «Neuer Anfang - neues Glück?» veranstaltet der Hessische Rundfunk (hr) in seinem hr4-Radioprogramm am Reformationstag (31.10.) einen Radiotag. In der Zeit von 7 bis 17 Uhr werde es in jeder Stunde Gespräche oder Reportagen zum Thema «Reformation» geben, teilte der Beauftragte für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Michael Becker, in Kassel mit.
Martin Luthers Reformation im Jahr 1517 sei ein neuer Anfang gewesen, sagte Becker zum Motto des Tages. Deshalb wolle man im Programm am Reformationsfest Fragen nachgehen, wie z.B. «Wie viel Hoffnung war damit verbunden und konnte sie eingelöst werden?» oder «Welche Hoffnungen und Ängste begleiten die Lebensentwürfe und neuen Anfänge, die Menschen wagen oder zu denen sie manchmal gezwungen werden?»
In einer Hörerstunde von 10 bis 11 Uhr beantwortet die südhessische Pfarrerin Ksenija Auksutat Fragen der Hörerinnen und Hörer und am Nachmittag sind laut Becker Reisetipps zu Wirkungsstätten Martin Luthers vorgesehen. Zudem erzählt die christliche Sängerin Angela Wiedl in einem Live-Gespräch aus ihrem Leben. Veranstaltet wird der hr4-Radiotag in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. (14.10.2009)
Hessischer Rundfunk veranstaltet Radiotag zum Reformationsfest
Kassel (medio). Unter dem Motto «Neuer Anfang - neues Glück?» veranstaltet der Hessische Rundfunk (hr) in seinem hr4-Radioprogramm am Reformationstag (31.10.) einen Radiotag. In der Zeit von 7 bis 17 Uhr werde es in jeder Stunde Gespräche oder Reportagen zum Thema «Reformation» geben, teilte der Beauftragte für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Michael Becker, in Kassel mit.
Martin Luthers Reformation im Jahr 1517 sei ein neuer Anfang gewesen, sagte Becker zum Motto des Tages. Deshalb wolle man im Programm am Reformationsfest Fragen nachgehen, wie z.B. «Wie viel Hoffnung war damit verbunden und konnte sie eingelöst werden?» oder «Welche Hoffnungen und Ängste begleiten die Lebensentwürfe und neuen Anfänge, die Menschen wagen oder zu denen sie manchmal gezwungen werden?»
In einer Hörerstunde von 10 bis 11 Uhr beantwortet die südhessische Pfarrerin Ksenija Auksutat Fragen der Hörerinnen und Hörer und am Nachmittag sind laut Becker Reisetipps zu Wirkungsstätten Martin Luthers vorgesehen. Zudem erzählt die christliche Sängerin Angela Wiedl in einem Live-Gespräch aus ihrem Leben. Veranstaltet wird der hr4-Radiotag in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. (14.10.2009)
Kassel (medio). Mit dem Projekt «KLIMABoot 2009» will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) Jugendliche in Nordhessen für mehr Klimaschutz sensibilisieren. Das Pilotprojekt für Schulen, das von der Landeskirche gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern ins Leben gerufen wurde, will Schülerinnen und Schüler auf Fragen des Klimaschutzes aufmerksam machen und klimabewusstes Verhalten in der Schulgemeinschaft gestalten, teilte Wolfram Dawin vom Referat Weltmission und Partnerschaft im Landeskirchenamt in Kassel mit.
«Besonders kommende Generationen müssen mit Kompetenzen ausgestattet werden, um für dieses globale Problem Lösungsideen zu entwickeln», sagte Dawin. Verschiedene Partner seien bereits mit Einzelangeboten an Schulen vertreten gewesen, doch durch das konzentrierte Angebot von «KLIMABoot 2009» und die Gesamtschau der Aspekte solle die nachhaltige Wirkung des Projektes verstärkt werden, so Dawin weiter. Zu den Projektpartnern der Landeskirche gehören u.a. der Landesbetrieb Hessen-Forst und das Jugendbildungswerk des Landkreises Kassel.
In fünf Schulen konnte das Projekt bereits eingeführt und damit jeweils ein ganzer Jahrgang mit insgesamt rund 600 Schülerinnen und Schülern für das Thema «Klimawandel» sensibilisiert werden, freut sich Dawin über den erfolgreichen Start. Hervorgegangen sei die Projektidee aus der Ausstellung «Klima der Gerechtigkeit», die in diesem Jahr im Kasseler Haus der Kirche zu sehen war. Das Projekt soll laut Dawin auch 2010 fortgesetzt werden. (09.10.2009)
«KLIMABoot 2009» - Projekt für Schulen will Jugendliche für Klimaschutz sensibilisieren
Kassel (medio). Mit dem Projekt «KLIMABoot 2009» will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) Jugendliche in Nordhessen für mehr Klimaschutz sensibilisieren. Das Pilotprojekt für Schulen, das von der Landeskirche gemeinsam mit verschiedenen Kooperationspartnern ins Leben gerufen wurde, will Schülerinnen und Schüler auf Fragen des Klimaschutzes aufmerksam machen und klimabewusstes Verhalten in der Schulgemeinschaft gestalten, teilte Wolfram Dawin vom Referat Weltmission und Partnerschaft im Landeskirchenamt in Kassel mit.
«Besonders kommende Generationen müssen mit Kompetenzen ausgestattet werden, um für dieses globale Problem Lösungsideen zu entwickeln», sagte Dawin. Verschiedene Partner seien bereits mit Einzelangeboten an Schulen vertreten gewesen, doch durch das konzentrierte Angebot von «KLIMABoot 2009» und die Gesamtschau der Aspekte solle die nachhaltige Wirkung des Projektes verstärkt werden, so Dawin weiter. Zu den Projektpartnern der Landeskirche gehören u.a. der Landesbetrieb Hessen-Forst und das Jugendbildungswerk des Landkreises Kassel.
In fünf Schulen konnte das Projekt bereits eingeführt und damit jeweils ein ganzer Jahrgang mit insgesamt rund 600 Schülerinnen und Schülern für das Thema «Klimawandel» sensibilisiert werden, freut sich Dawin über den erfolgreichen Start. Hervorgegangen sei die Projektidee aus der Ausstellung «Klima der Gerechtigkeit», die in diesem Jahr im Kasseler Haus der Kirche zu sehen war. Das Projekt soll laut Dawin auch 2010 fortgesetzt werden. (09.10.2009)
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Hier finden Sie Artikel und Hintergrundinformationen zum Thema «Klima der Gerechtigkeit»
Frankfurt a.M./Kassel (epd/medio). Der Hessische Rundfunk (hr) startete am vergangenen Wochenende eine zehnteilige Fernsehreihe über «Die zehn Gebote». Jeweils samstags um 16.30 Uhr würden im hr-Fernsehen halbstündige Filme zu den biblischen zehn Geboten ausgestrahlt, die sich dem Thema aus heutiger Sicht näherten, teilte der Sender in Frankfurt am Main und Kassel mit.
Den Auftakt am 10. Oktober bildete ein Beitrag über das erste Gebot («Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine anderen Götter haben neben mir») mit dem Titel «Banker´s Blues». Darin werde die wahre Geschichte eines Topmanagers gezeigt, der im Jahre 2007 seinen Job bei der inzwischen pleite gegangenen Bank Lehman Brothers aufkündigte, um sich auf die Suche nach neuen Werten zu machen. Auch die anderen Gebote würden anhand realer Begebenheiten behandelt, teilte der hr mit. So werde zum fünften Gebot («Du sollst nicht töten») etwa die Geschichte eines Polizeieinsatzleiters erzählt, der einen tödlichen Schuss anordnete. (12.10.2009)
Hessischer Rundfunk startet Fernsehreihe über die Zehn Gebote
Frankfurt a.M./Kassel (epd/medio). Der Hessische Rundfunk (hr) startete am vergangenen Wochenende eine zehnteilige Fernsehreihe über «Die zehn Gebote». Jeweils samstags um 16.30 Uhr würden im hr-Fernsehen halbstündige Filme zu den biblischen zehn Geboten ausgestrahlt, die sich dem Thema aus heutiger Sicht näherten, teilte der Sender in Frankfurt am Main und Kassel mit.
Den Auftakt am 10. Oktober bildete ein Beitrag über das erste Gebot («Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst keine anderen Götter haben neben mir») mit dem Titel «Banker´s Blues». Darin werde die wahre Geschichte eines Topmanagers gezeigt, der im Jahre 2007 seinen Job bei der inzwischen pleite gegangenen Bank Lehman Brothers aufkündigte, um sich auf die Suche nach neuen Werten zu machen. Auch die anderen Gebote würden anhand realer Begebenheiten behandelt, teilte der hr mit. So werde zum fünften Gebot («Du sollst nicht töten») etwa die Geschichte eines Polizeieinsatzleiters erzählt, der einen tödlichen Schuss anordnete. (12.10.2009)
Berlin/Fritzlar (epd/medio). Die Zahl der psychisch erkrankten Bundeswehrsoldaten nach Auslandseinsätzen ist in diesem Jahr deutlich gestiegen. Im ersten Halbjahr 2009 erhöhte sich die Zahl der registrierten Fälle einer Posttraumatischen Belastungsstörung um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte das Bundesverteidigungsministerium mit. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres seien bei 163 Soldaten, die im Kampfeinsatz waren, psychische Probleme festgestellt worden, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums. Die höhere Fallzahl habe auch mit der Erhöhung der Mandatsobergrenze in Afghanistan von 3.500 auf 4.500 Soldaten zu tun, erklärte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Thomas Raabe.
Aber auch für die Soldatinnen und Soldaten, die zu einem Auslandseinsatz entsendet werden, ist die Situation nicht einfach. Angst sei immer ein Thema, so der evangelische Militärseelsorger Jochen Sennhenn aus Fritzlar gegenüber medio. Sennhenn betreut u.a. Soldaten aus dem mittelhessischen Schwarzenborn, von wo aus Ende September siebzig Männer und Frauen nach Afghanistan aufgebrochen sind. Der Seelsorger war selbst vier Monate in Afghanistan und kennt die Situation vor Ort: «Die Frage nach der eigenen Endlichkeit stellt sich für einen Militärpfarrer dort noch einmal in einer anderen Qualität als hier im beschaulichen Nordhessen wenn man merkt, dass es da Menschen gibt, die einem nach dem Leben trachten.»
Bei seinem Aufenthalt hat Sennhenn das Leben in einem Militärlager hautnah erfahren und kennt auch die Wünsche der Soldatinnen und Soldaten: «Die Soldaten wünschen sich Unterstützung. Sie wünschen sich, dass das, was sie tun, auch in der Gesellschaft diskutiert wird.» Und das solle nicht ausschließlich dann geschehen, wenn Einätze erst in der gesellschaftlichen Diskussion auftauchen, wenn «mal wieder etwas passiert ist». Der Wunsch sei groß, dass dies generell geschehe, so der Pfarrer. (09.10.2009)
Auslandseinsätze der Bundeswehr - Militärseelsorger: Angst ist für Soldaten wichtiges Thema
Berlin/Fritzlar (epd/medio). Die Zahl der psychisch erkrankten Bundeswehrsoldaten nach Auslandseinsätzen ist in diesem Jahr deutlich gestiegen. Im ersten Halbjahr 2009 erhöhte sich die Zahl der registrierten Fälle einer Posttraumatischen Belastungsstörung um 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, teilte das Bundesverteidigungsministerium mit. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres seien bei 163 Soldaten, die im Kampfeinsatz waren, psychische Probleme festgestellt worden, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums. Die höhere Fallzahl habe auch mit der Erhöhung der Mandatsobergrenze in Afghanistan von 3.500 auf 4.500 Soldaten zu tun, erklärte der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Thomas Raabe.
Aber auch für die Soldatinnen und Soldaten, die zu einem Auslandseinsatz entsendet werden, ist die Situation nicht einfach. Angst sei immer ein Thema, so der evangelische Militärseelsorger Jochen Sennhenn aus Fritzlar gegenüber medio. Sennhenn betreut u.a. Soldaten aus dem mittelhessischen Schwarzenborn, von wo aus Ende September siebzig Männer und Frauen nach Afghanistan aufgebrochen sind. Der Seelsorger war selbst vier Monate in Afghanistan und kennt die Situation vor Ort: «Die Frage nach der eigenen Endlichkeit stellt sich für einen Militärpfarrer dort noch einmal in einer anderen Qualität als hier im beschaulichen Nordhessen wenn man merkt, dass es da Menschen gibt, die einem nach dem Leben trachten.»
Bei seinem Aufenthalt hat Sennhenn das Leben in einem Militärlager hautnah erfahren und kennt auch die Wünsche der Soldatinnen und Soldaten: «Die Soldaten wünschen sich Unterstützung. Sie wünschen sich, dass das, was sie tun, auch in der Gesellschaft diskutiert wird.» Und das solle nicht ausschließlich dann geschehen, wenn Einätze erst in der gesellschaftlichen Diskussion auftauchen, wenn «mal wieder etwas passiert ist». Der Wunsch sei groß, dass dies generell geschehe, so der Pfarrer. (09.10.2009)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Pfarrer Christian Fischer:
Marburg (epd). Die Marburger Evangelische Theologie knüpft an die Tradition Rudolf Bultmanns an: Zum 125. Geburtstag des Theologen hat die Universität Marburg ein Rudolf-Bultmann-Institut für Hermeneutik eröffnet. Bultmann, der von 1905 bis zu seinem Tod 1976 in Marburg war, habe die Religionswissenschaft im 20. Jahrhundert «entscheidend» geprägt, teilte die Universität weiter mit.
Das Institut will den Studenten und den Lehrenden am Fachbereich Theologie durch Studientage, Lehrveranstaltungen und Tagungen ein gemeinsames Forum bieten. Die erste Projektphase steht unter dem Thema «Text und Wirklichkeit». Den Auftakt machte ein Symposium am 12. Oktober. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, sprach über «Fremdheit und Nähe: Rudolf Bultmann in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck». Außerdem referierte der Theologe Prof. Dr. Dr. Ingolf U. Dalferth von der Universität Zürich und der Claremont University über «Hermeneutische Theologie - heute? Plädoyer für eine radikale Theologie». (13.10.2009)
Marburger Theologie eröffnet Rudolf-Bultmann-Institut
Marburg (epd). Die Marburger Evangelische Theologie knüpft an die Tradition Rudolf Bultmanns an: Zum 125. Geburtstag des Theologen hat die Universität Marburg ein Rudolf-Bultmann-Institut für Hermeneutik eröffnet. Bultmann, der von 1905 bis zu seinem Tod 1976 in Marburg war, habe die Religionswissenschaft im 20. Jahrhundert «entscheidend» geprägt, teilte die Universität weiter mit.
Das Institut will den Studenten und den Lehrenden am Fachbereich Theologie durch Studientage, Lehrveranstaltungen und Tagungen ein gemeinsames Forum bieten. Die erste Projektphase steht unter dem Thema «Text und Wirklichkeit». Den Auftakt machte ein Symposium am 12. Oktober. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, sprach über «Fremdheit und Nähe: Rudolf Bultmann in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck». Außerdem referierte der Theologe Prof. Dr. Dr. Ingolf U. Dalferth von der Universität Zürich und der Claremont University über «Hermeneutische Theologie - heute? Plädoyer für eine radikale Theologie». (13.10.2009)
Hofgeismar (medio). Mit einer Tagung zum Thema «Zukunftsfähige Landwirtschaft - Praxis, Wissenschaft und Verbände im Dialog» beschäftigt sich die Evangelische Akademie Hofgeismar an diesem Wochenende (9. und 10.10.) mit der Zukunft der Landwirtschaft. Zu der Veranstaltung werden Referenten aus ganz Deutschland erwartet, teilte Christine Lang-Blieffert von der Akademie mit. Dazu gehören u.a. Bauern aus dem Schwarzwald, Biokäser aus Schleswig-Holstein, Milchbauern aus Hessen sowie der Vorsitzende des BUND, Hubert Weiger, und Wissenschaftler der Universitäten Kassel und München.
Ziel der Tagung ist es, einen gleichberechtigten Dialog zwischen Praxis, Wissenschaft und Verbänden zu initiieren, so Lang-Bliefert weiter. Exemplarisch soll anhand konkreter landwirtschaftlicher Themen untersucht werden, wie Praxis-Fragen von Verbänden und Forschung aufgegriffen und bearbeitet werden können. Außerdem soll der Frage nachgegangen werden, welche Kooperationen notwendig sind, um eine bäuerliche, ökologische und vielfältige Landwirtschaft zu unterstützen?
Die Tagung sei laut Lang-Bliefert Auftakt zur Gründung eines Austausch-Netzwerk zwischen Bauern, Verbänden und Wissenschaft. Damit soll u.a. erreicht werden, dass die Fragen der Landwirte von der Wissenschaft aufgegriffen und die Erkenntnisse aus der Forschung den Landwirten vermittelt werden. Für das Frühjahr 2010 sei eine Folgeveranstaltung geplant. Die Tagung findet in Kooperation mit dem Agrarbündnis und dem Dienst auf dem Lande der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck (EKKW) statt und wird geleitet von Dr. Georg Hofmeister (Evangelische Akademie Hofgeismar), Dr. Andrea Fink-Keßler (Büro für Agrar- und Regionalentwicklung Kassel), Dr. Frieder Thomas (Kasseler Institut für ländliche Entwicklung, Konstanz) und Helmut Koch und Eberhard Wisseler vom Dienst auf dem Lande der EKKW. (09.10.2009)
Akademietagung beschäftigt sich mit Zukunft der Landwirtschaft
Hofgeismar (medio). Mit einer Tagung zum Thema «Zukunftsfähige Landwirtschaft - Praxis, Wissenschaft und Verbände im Dialog» beschäftigt sich die Evangelische Akademie Hofgeismar an diesem Wochenende (9. und 10.10.) mit der Zukunft der Landwirtschaft. Zu der Veranstaltung werden Referenten aus ganz Deutschland erwartet, teilte Christine Lang-Blieffert von der Akademie mit. Dazu gehören u.a. Bauern aus dem Schwarzwald, Biokäser aus Schleswig-Holstein, Milchbauern aus Hessen sowie der Vorsitzende des BUND, Hubert Weiger, und Wissenschaftler der Universitäten Kassel und München.
Ziel der Tagung ist es, einen gleichberechtigten Dialog zwischen Praxis, Wissenschaft und Verbänden zu initiieren, so Lang-Bliefert weiter. Exemplarisch soll anhand konkreter landwirtschaftlicher Themen untersucht werden, wie Praxis-Fragen von Verbänden und Forschung aufgegriffen und bearbeitet werden können. Außerdem soll der Frage nachgegangen werden, welche Kooperationen notwendig sind, um eine bäuerliche, ökologische und vielfältige Landwirtschaft zu unterstützen?
Die Tagung sei laut Lang-Bliefert Auftakt zur Gründung eines Austausch-Netzwerk zwischen Bauern, Verbänden und Wissenschaft. Damit soll u.a. erreicht werden, dass die Fragen der Landwirte von der Wissenschaft aufgegriffen und die Erkenntnisse aus der Forschung den Landwirten vermittelt werden. Für das Frühjahr 2010 sei eine Folgeveranstaltung geplant. Die Tagung findet in Kooperation mit dem Agrarbündnis und dem Dienst auf dem Lande der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck (EKKW) statt und wird geleitet von Dr. Georg Hofmeister (Evangelische Akademie Hofgeismar), Dr. Andrea Fink-Keßler (Büro für Agrar- und Regionalentwicklung Kassel), Dr. Frieder Thomas (Kasseler Institut für ländliche Entwicklung, Konstanz) und Helmut Koch und Eberhard Wisseler vom Dienst auf dem Lande der EKKW. (09.10.2009)
Kassel (medio/epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stellt für zwei Katastrophengebiete Spenden zur Verfügung. Mit jeweils 15.000 Euro unterstützt die Landeskirche die von schweren Regenfällen betroffene Partnerkirche in Indien und die Opfer des Wirbelsturms «Ketsana» in Südostasien. Wie der Sprecher der Landeskirche, Pfarrer Karl Waldeck, in Kassel mitteilte, stammen die Spenden aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres.
Viele Menschen der Diözese Nord-Karnathaka in Südindien seien seit Tagen von schweren Regenfällen betroffen. «Viele haben ihr Leben verloren oder sind obdachlos geworden», so Prabhakar Rao, Bischof der Diözese, die mit der die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck seit 1972 eine Partnerschaft pflegt. «In der Bijapur Kirche kann kein Gottesdienst abgehalten werden, weil das Wasser die Kirche wie auch das Pfarrhaus und die gesamte christliche Siedlung überschwemmt hat», so Rao weiter.
Von der Naturkatastrophe in Südostasien sind allein auf den Philippinen rund zwei Millionen Menschen betroffen, so Waldeck. Etwa 100.000 Menschen seien derzeit in Notunterkünften untergebracht, Tausende auf der Flucht. Die Diakonie-Katastrophenhilfe unterstütze durch ihre Partnerorganisation «Citizens' Disaster Response Center» die Betroffenen zunächst mit Nahrungsmitteln, Zelten, Decken und Medikamenten.
Die Landeskirche ruft zu weiteren Spenden zugunsten der Wirbelsturmopfer auf. Gespendet werden kann auf das Konto der Diakonie-Katastrophenhilfe, Konto-Nr. 502 707 bei der Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70, Kennwort: «Sturmhilfe Asien». (08.10.2009)
Landeskirche unterstützt Katastrophenopfer in Indien und Südostasien
Kassel (medio/epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stellt für zwei Katastrophengebiete Spenden zur Verfügung. Mit jeweils 15.000 Euro unterstützt die Landeskirche die von schweren Regenfällen betroffene Partnerkirche in Indien und die Opfer des Wirbelsturms «Ketsana» in Südostasien. Wie der Sprecher der Landeskirche, Pfarrer Karl Waldeck, in Kassel mitteilte, stammen die Spenden aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres.
Viele Menschen der Diözese Nord-Karnathaka in Südindien seien seit Tagen von schweren Regenfällen betroffen. «Viele haben ihr Leben verloren oder sind obdachlos geworden», so Prabhakar Rao, Bischof der Diözese, die mit der die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck seit 1972 eine Partnerschaft pflegt. «In der Bijapur Kirche kann kein Gottesdienst abgehalten werden, weil das Wasser die Kirche wie auch das Pfarrhaus und die gesamte christliche Siedlung überschwemmt hat», so Rao weiter.
Von der Naturkatastrophe in Südostasien sind allein auf den Philippinen rund zwei Millionen Menschen betroffen, so Waldeck. Etwa 100.000 Menschen seien derzeit in Notunterkünften untergebracht, Tausende auf der Flucht. Die Diakonie-Katastrophenhilfe unterstütze durch ihre Partnerorganisation «Citizens' Disaster Response Center» die Betroffenen zunächst mit Nahrungsmitteln, Zelten, Decken und Medikamenten.
Die Landeskirche ruft zu weiteren Spenden zugunsten der Wirbelsturmopfer auf. Gespendet werden kann auf das Konto der Diakonie-Katastrophenhilfe, Konto-Nr. 502 707 bei der Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70, Kennwort: «Sturmhilfe Asien». (08.10.2009)
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Fulda (epd). Mit einem gemeinsamen Stand beim Ökumenischen Kirchentag in München (12. bis 16. Mai 2010) wollen die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda auf die Bedeutung christlicher Werte hinweisen. Das Konzept müsse allerdings noch ausgearbeitet werden, sagte Marcus C. Leitschuh von der Vorbereitungsgruppe in Fulda.
Angesichts der gesellschaftlichen und sozialen Entwicklung sei eine ökumenische Zusammenarbeit ein Gebot der Stunde, betonte Leitschuh. Er hoffe, dass der gemeinsame Auftritt viele evangelische und katholische Christen animiere, im kommenden Jahr nach München zu kommen. (07.10.2009)
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und Bistum Fulda gemeinsam auf Münchener Kirchentag
Fulda (epd). Mit einem gemeinsamen Stand beim Ökumenischen Kirchentag in München (12. bis 16. Mai 2010) wollen die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda auf die Bedeutung christlicher Werte hinweisen. Das Konzept müsse allerdings noch ausgearbeitet werden, sagte Marcus C. Leitschuh von der Vorbereitungsgruppe in Fulda.
Angesichts der gesellschaftlichen und sozialen Entwicklung sei eine ökumenische Zusammenarbeit ein Gebot der Stunde, betonte Leitschuh. Er hoffe, dass der gemeinsame Auftritt viele evangelische und katholische Christen animiere, im kommenden Jahr nach München zu kommen. (07.10.2009)
Marburg (epd). Propst Helmut Wöllenstein wurde am Sonntag, den. 11. Oktober, in der Marburger Elisabethkirche in sein Amt eingeführt. Wöllenstein, der zuvor Dekan des Kirchenkreises Marburg-Stadt war, wurde bereits im Mai vom Rat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zur Leitung des Sprengels Waldeck und Marburg berufen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Die Amtseinführung nahm Bischof Prof. Dr. Martin Hein vor.
Wöllenstein, der die Nachfolge von Elisabeth Schoenborn antritt, stammt aus Wolfhagen-Ippinghausen (Kreis Kassel). Er studierte Evangelische Theologie in Bielefeld-Bethel und Göttingen und war von 1982 bis 1990 Pfarrer im Kirchspiel Eberschütz (Kirchenkreis Hofgeismar) und in Bad Hersfeld. Von 1990 bis 1997 war er Studienleiter für Pfarrerfortbildung am Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar. Gemeindepfarrer in Bad Wildungen und zugleich Kurseelsorger war er von 1997 bis 2004. Seit 2004 bekleidete er das Amt des Dekans des Kirchenkreises Marburg-Stadt.
Helmut Wöllenstein neuer Propst des Sprengels Waldeck und Marburg
Marburg (epd). Propst Helmut Wöllenstein wurde am Sonntag, den. 11. Oktober, in der Marburger Elisabethkirche in sein Amt eingeführt. Wöllenstein, der zuvor Dekan des Kirchenkreises Marburg-Stadt war, wurde bereits im Mai vom Rat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zur Leitung des Sprengels Waldeck und Marburg berufen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Die Amtseinführung nahm Bischof Prof. Dr. Martin Hein vor.
Wöllenstein, der die Nachfolge von Elisabeth Schoenborn antritt, stammt aus Wolfhagen-Ippinghausen (Kreis Kassel). Er studierte Evangelische Theologie in Bielefeld-Bethel und Göttingen und war von 1982 bis 1990 Pfarrer im Kirchspiel Eberschütz (Kirchenkreis Hofgeismar) und in Bad Hersfeld. Von 1990 bis 1997 war er Studienleiter für Pfarrerfortbildung am Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar. Gemeindepfarrer in Bad Wildungen und zugleich Kurseelsorger war er von 1997 bis 2004. Seit 2004 bekleidete er das Amt des Dekans des Kirchenkreises Marburg-Stadt.
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier die Ansprache von Bischof Prof. Dr. Martin Hein anlässlich der Amtseinführung von Propst Helmut Wöllenstein im Wortlaut:
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Pfarrer Christian Fischer:
Homberg/Efze (epd). Im Schwalm-Eder-Kreis ist ein Diakonieticket für den öffentlichen Nahverkehr eingeführt worden. Wie die Pressestelle des Kreisausschusses in Homberg/Efze mitteilte, folge man damit einer Idee aus Kassel, wo schon seit längerer Zeit ein solches Ticket vom dortigen Diakonischen Werk angeboten werde. Für den Schwalm-Eder-Kreis habe man diese Idee nun in Absprache mit dem regionalen Diakonischen Werk weiterentwickelt und auf die speziellen Erfordernisse des Kreises angepasst.
Das Ticket ist rund 22 Prozent günstiger als eine reguläre Monatskarte. Angeboten werden verschiedene Tarife. Zum Erwerb berechtigt sind Bezieher von Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Hilfe zum Lebensunterhalt und Leistungen zur Grundsicherung im Alter. Er hoffe, dass dieser Personenkreis das neue Angebot rege nutzen werde, sagte Landrat Frank-Martin Neupärtl (SPD) zur Einführung. Erhältlich ist das Ticket bei der Fahrkarten-Vorverkaufsstelle des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV) bei der Kreisverwaltung in Homberg sowie beim NVV-Kundenzentrum in Kassel. (07.10.2009)
Schwalm-Eder-Kreis bietet Diakonieticket an
Homberg/Efze (epd). Im Schwalm-Eder-Kreis ist ein Diakonieticket für den öffentlichen Nahverkehr eingeführt worden. Wie die Pressestelle des Kreisausschusses in Homberg/Efze mitteilte, folge man damit einer Idee aus Kassel, wo schon seit längerer Zeit ein solches Ticket vom dortigen Diakonischen Werk angeboten werde. Für den Schwalm-Eder-Kreis habe man diese Idee nun in Absprache mit dem regionalen Diakonischen Werk weiterentwickelt und auf die speziellen Erfordernisse des Kreises angepasst.
Das Ticket ist rund 22 Prozent günstiger als eine reguläre Monatskarte. Angeboten werden verschiedene Tarife. Zum Erwerb berechtigt sind Bezieher von Arbeitslosengeld II, Sozialgeld, Hilfe zum Lebensunterhalt und Leistungen zur Grundsicherung im Alter. Er hoffe, dass dieser Personenkreis das neue Angebot rege nutzen werde, sagte Landrat Frank-Martin Neupärtl (SPD) zur Einführung. Erhältlich ist das Ticket bei der Fahrkarten-Vorverkaufsstelle des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV) bei der Kreisverwaltung in Homberg sowie beim NVV-Kundenzentrum in Kassel. (07.10.2009)
Wiesbaden/Baunatal (epd). Der Vorstandsvorsitzende der Baunataler Diakonie Kassel e.V., Helmut Schaumburg (Wolfhagen), hat am Freitag (2.10.) in Wiesbaden das Bundesverdienstkreuz erhalten. Damit werde Schaumburgs besonderes ehrenamtliches Engagement in der Behindertenhilfe gewürdigt, sagte der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) bei der Übergabe der Ehrung.
Schaumburg war unter anderem 1990 Gründungsmitglied der diakonischen Behindertenhilfe Bad Salzungen-Schmalkalden. Heute werden dort in vier Werkstätten, vier Wohnheimen und diversen anderen Einrichtungen 650 behinderte Menschen von 190 Mitarbeitenden betreut. Schaumburg ist außerdem Mitglied des Verwaltungsrats der Diakonie Kurhessen-Waldeck und Vertreter der Baunataler Diakonie. Er engagiert sich darüber hinaus im Beirat der Evangelischen Kreditgenossenschaft und der gemeinnützigen Suchtmedizinischen Versorgungszentrum GmbH in Kassel. (07.10.2009)
Bundesverdienstkreuz für Helmut Schaumburg
Wiesbaden/Baunatal (epd). Der Vorstandsvorsitzende der Baunataler Diakonie Kassel e.V., Helmut Schaumburg (Wolfhagen), hat am Freitag (2.10.) in Wiesbaden das Bundesverdienstkreuz erhalten. Damit werde Schaumburgs besonderes ehrenamtliches Engagement in der Behindertenhilfe gewürdigt, sagte der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) bei der Übergabe der Ehrung.
Schaumburg war unter anderem 1990 Gründungsmitglied der diakonischen Behindertenhilfe Bad Salzungen-Schmalkalden. Heute werden dort in vier Werkstätten, vier Wohnheimen und diversen anderen Einrichtungen 650 behinderte Menschen von 190 Mitarbeitenden betreut. Schaumburg ist außerdem Mitglied des Verwaltungsrats der Diakonie Kurhessen-Waldeck und Vertreter der Baunataler Diakonie. Er engagiert sich darüber hinaus im Beirat der Evangelischen Kreditgenossenschaft und der gemeinnützigen Suchtmedizinischen Versorgungszentrum GmbH in Kassel. (07.10.2009)
Wiesbaden (epd). Die gesetzliche Neuregelung des Kirchenaustritts in Hessen stärkt das Kinderrecht. Bei Kindern zwischen 12 und 14 Jahren dürfen Eltern künftig den Austritt nur erklären, wenn das Kind zustimmt. Mit der Neuregelung bestehe erstmals eine für ganz Hessen einheitliche, übersichtliche und für die Bürger leicht zugängliche Regelung des Austrittsrechts, sagte Justizminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) am Mittwoch in Wiesbaden. Zudem trage das Gesetz der Religionsmündigkeit Minderjähriger Rechnung. Kinder können ab dem 14. Lebensjahr ihren Austritt selbst erklären.
Die Landtagsabgeordneten verabschiedeten am Dienstagabend ein Gesetz, dass drei bislang geltende Gesetze zum Kirchenaustritt zusammenfasst. Bei den drei Gesetzen handelt es sich um sogenannte «vorkonstitutionelle» Gesetze, die aus der Zeit vor Gründung des Landes Hessen, nämlich aus den Jahren 1878 und 1920 stammen. Sie galten für unterschiedliche Teile des Landes. (07.10.2009)
Gesetz zum Kirchenaustritt stärkt Kinderrecht
Wiesbaden (epd). Die gesetzliche Neuregelung des Kirchenaustritts in Hessen stärkt das Kinderrecht. Bei Kindern zwischen 12 und 14 Jahren dürfen Eltern künftig den Austritt nur erklären, wenn das Kind zustimmt. Mit der Neuregelung bestehe erstmals eine für ganz Hessen einheitliche, übersichtliche und für die Bürger leicht zugängliche Regelung des Austrittsrechts, sagte Justizminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) am Mittwoch in Wiesbaden. Zudem trage das Gesetz der Religionsmündigkeit Minderjähriger Rechnung. Kinder können ab dem 14. Lebensjahr ihren Austritt selbst erklären.
Die Landtagsabgeordneten verabschiedeten am Dienstagabend ein Gesetz, dass drei bislang geltende Gesetze zum Kirchenaustritt zusammenfasst. Bei den drei Gesetzen handelt es sich um sogenannte «vorkonstitutionelle» Gesetze, die aus der Zeit vor Gründung des Landes Hessen, nämlich aus den Jahren 1878 und 1920 stammen. Sie galten für unterschiedliche Teile des Landes. (07.10.2009)
Bad Orb (epd). Erstmals lädt die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck zu einem Seniorenfest am 9. und 10. Oktober nach Bad Orb ein. Zu dem Fest im «Evangelischen Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte» (ebz) werde unter anderen die Alternsforscherin und ehemalige Bundesfamilienministerin Ursula Lehr (CDU) zu einem Vortrag erwartet, teilte ebz-Leiterin Annegret Zander in Bad Orb mit. Das Fest steht unter dem Motto «Mein Trumpf im Alter: Hauptsache gesund!?»
Mit dem Fest wolle man versuchen, die Themen des Älterwerdens bekannter zu machen, erläuterte Zander. «Wir wollen die Bilder vom Alter weiten und bunter werden lassen.» Neben zahlreichen Workshops, Infoständen und Vorführungen werde am Samstagabend die Rockband «Rollators» aufspielen. Die rund 20 Mitglieder der Gruppe, die alle über 65 Jahre alt sind, gelten als Hessens älteste Rockband.
Bereits am Freitagabend, 9. Oktober, wird um 19 Uhr im ebz die Fotoausstellung «Altersbilder» des Fotografen Jörg Kassühlke eröffnet. «Menschen zwischen 58 und 103 Jahren haben Kassühlke Einblicke in ihren Alltag gewährt», erläuterte Zander die als Wanderausstellung konzipierte Schau. Sie werde noch bis zum 24. Januar täglich zwischen 9 und 16 Uhr im ebz zu sehen sein. (02.10.2009)
Landeskirche lädt zu erstem Seniorenfest nach Bad Orb
Bad Orb (epd). Erstmals lädt die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck zu einem Seniorenfest am 9. und 10. Oktober nach Bad Orb ein. Zu dem Fest im «Evangelischen Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte» (ebz) werde unter anderen die Alternsforscherin und ehemalige Bundesfamilienministerin Ursula Lehr (CDU) zu einem Vortrag erwartet, teilte ebz-Leiterin Annegret Zander in Bad Orb mit. Das Fest steht unter dem Motto «Mein Trumpf im Alter: Hauptsache gesund!?»
Mit dem Fest wolle man versuchen, die Themen des Älterwerdens bekannter zu machen, erläuterte Zander. «Wir wollen die Bilder vom Alter weiten und bunter werden lassen.» Neben zahlreichen Workshops, Infoständen und Vorführungen werde am Samstagabend die Rockband «Rollators» aufspielen. Die rund 20 Mitglieder der Gruppe, die alle über 65 Jahre alt sind, gelten als Hessens älteste Rockband.
Bereits am Freitagabend, 9. Oktober, wird um 19 Uhr im ebz die Fotoausstellung «Altersbilder» des Fotografen Jörg Kassühlke eröffnet. «Menschen zwischen 58 und 103 Jahren haben Kassühlke Einblicke in ihren Alltag gewährt», erläuterte Zander die als Wanderausstellung konzipierte Schau. Sie werde noch bis zum 24. Januar täglich zwischen 9 und 16 Uhr im ebz zu sehen sein. (02.10.2009)
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Weitere Informationen und das Programm des Seniorenfestes finden Sie im Internet unter:
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Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Pfarrer Siegfried Krückeberg:
Hessisch-Lichtenau/Kassel (epd). Das in diakonischer Trägerschaft befindliche Nachsorgezentrum Lichtenau e.V. in Hessisch-Lichtenau ist mit dem ersten Preis des Wettbewerbs «Gesunde Betriebe» in der Kategorie Kleinunternehmen ausgezeichnet werden. Wie das Regionalmanagement Nordhessen, das den Wettbewerb initiierte, in Kassel mitteilte, wurde der Preis für besonders innovative Konzepte und Aktivitäten zur Gesundheitsförderung der Mitarbeiter vergeben.
In dem ausgezeichneten Nachsorgezentrum, so die Jury in ihrer Begründung, werde das Gesundheits- und Krankenmanagement durch die Mitarbeiter selber erarbeitet und sei wesentlicher Bestandteil der Unternehmensorganisation. In der Kategorie Großunternehmen ging der dritte Preis an die gemeinnützige Diakonie-Kliniken Kassel GmbH. An dem Wettbewerb, der erstmals ausgeschrieben worden war, hatten sich nach Angaben des Regionalmanagements 16 Unternehmen aus Nordhessen beteiligt. (02.10.2009)
Auszeichnung für diakonische Einrichtungen in Nordhessen
Hessisch-Lichtenau/Kassel (epd). Das in diakonischer Trägerschaft befindliche Nachsorgezentrum Lichtenau e.V. in Hessisch-Lichtenau ist mit dem ersten Preis des Wettbewerbs «Gesunde Betriebe» in der Kategorie Kleinunternehmen ausgezeichnet werden. Wie das Regionalmanagement Nordhessen, das den Wettbewerb initiierte, in Kassel mitteilte, wurde der Preis für besonders innovative Konzepte und Aktivitäten zur Gesundheitsförderung der Mitarbeiter vergeben.
In dem ausgezeichneten Nachsorgezentrum, so die Jury in ihrer Begründung, werde das Gesundheits- und Krankenmanagement durch die Mitarbeiter selber erarbeitet und sei wesentlicher Bestandteil der Unternehmensorganisation. In der Kategorie Großunternehmen ging der dritte Preis an die gemeinnützige Diakonie-Kliniken Kassel GmbH. An dem Wettbewerb, der erstmals ausgeschrieben worden war, hatten sich nach Angaben des Regionalmanagements 16 Unternehmen aus Nordhessen beteiligt. (02.10.2009)
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Das Nachsorgezentrum Lichtenau e.V. finden Sie im Internet unter:
Hanau (epd). Das Evangelische Forum Hanau hat in den vergangenen fünf Jahren mehr als 3.000 Besucher mit seinen Veranstaltungen erreicht. Wie der Leiter der am 24. September 2004 gegründeten Bildungseinrichtung, Michael Ebersohn, in Hanau mitteilte, habe man insgesamt 106 Veranstaltungen angeboten. «Das entspricht einem Besucherdurchschnitt von fast 29 Besuchern pro Veranstaltung», erklärte er. Viele Veranstaltungen habe man mit Partnern auch aus dem nichtkirchlichen Bereich organisiert.
In diesem Jahr habe das Evangelische Forum Exkursionen in Gotteshäuser verschiedener Konfessionen und Religionen in das Programm neu aufgenommen, sagte Ebersohn. Für das kommende Frühjahr sei eine Studienreise nach Istanbul geplant.
Im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gibt es insgesamt vier Evangelische Foren, neben Hanau auch in Kassel, Eschwege sowie im Schwalm-Eder-Kreis. Die Foren verstehen sich als Ort der Kommunikationskultur und wollen in Auseinandersetzung mit aktuellen Anliegen die Traditionen des christlichen Glaubens einbringen. (02.10.2009)
Evangelisches Forum Hanau besteht seit fünf Jahren
Hanau (epd). Das Evangelische Forum Hanau hat in den vergangenen fünf Jahren mehr als 3.000 Besucher mit seinen Veranstaltungen erreicht. Wie der Leiter der am 24. September 2004 gegründeten Bildungseinrichtung, Michael Ebersohn, in Hanau mitteilte, habe man insgesamt 106 Veranstaltungen angeboten. «Das entspricht einem Besucherdurchschnitt von fast 29 Besuchern pro Veranstaltung», erklärte er. Viele Veranstaltungen habe man mit Partnern auch aus dem nichtkirchlichen Bereich organisiert.
In diesem Jahr habe das Evangelische Forum Exkursionen in Gotteshäuser verschiedener Konfessionen und Religionen in das Programm neu aufgenommen, sagte Ebersohn. Für das kommende Frühjahr sei eine Studienreise nach Istanbul geplant.
Im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gibt es insgesamt vier Evangelische Foren, neben Hanau auch in Kassel, Eschwege sowie im Schwalm-Eder-Kreis. Die Foren verstehen sich als Ort der Kommunikationskultur und wollen in Auseinandersetzung mit aktuellen Anliegen die Traditionen des christlichen Glaubens einbringen. (02.10.2009)
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Das Evangelische Forum Hanau finden Sie im Internet unter:
Rasdorf, Rhön (medio). Monumentale Metallplastiken aus Eisen bilden einen «Weg der Hoffnung» auf dem Todesstreifen der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen der Gemeinde Rasdorf in Hessen und der Stadt Geisa in Thüringen. Mit dem Mahnmal, das dem Kreuzweg Jesu nachempfunden ist, will die «Point Alpha Stiftung» an den Widerstand gegen die kommunistischen Diktaturen Mittel- und Osteuropas erinnern. Das Mahnmal stehe für das Leid in den kommunistischen Diktaturen Europas ebenso wie für «den letztlich unbesiegbaren Glauben an Veränderungen und den Mut der Gewaltlosigkeit», heißt es auf der Internetseite der Stiftung.
Dargestellt sind Szenen aus dem Leben Jesu, wie die Verurteilung durch Pontius Pilatus («Willkür»), die Kreuzaufnahme («Unterdrückung») oder die Kreuzigung («Mord»), die von dem international renommierten Künstler Dr. Ulrich Barnickel geschaffen wurden. Der in Schlitz lebende Künstler verarbeitet in dem Kunstwerk seine eigenen Erfahrungen mit dem DDR-Regime: Barnickel wuchs in Weimar auf und wurde 1985 nach einem Ausreiseantrag ausgebürgert.
Die Skulpturen werden gegenüber dem «Haus auf der Grenze» (Gedenkstätte Point Alpha) auf einer Länge von ca. 1,5 km errichtet und bis zum 3. Oktober 2010, dem 20. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung, sukzessive eröffnet. «Point Alpha» war bis 1989 einer der markantesten Beobachtungsstützpunkte der US-Streitkräfte in Europa und galt im Kalten Krieg als einer der heißesten Konfrontationspunkte. Im «Haus auf der Grenze» ist zudem eine Dauerausstellung zum unmenschlichen Grenzregime der DDR und dem Leben der Bevölkerung an und mit der Grenze zu finden. (02.10.2009)
Kunstprojekt der Point Alpha Stiftung
An hessisch-thüringischer Grenze entsteht Mahnmal für Freiheitsbewegung
Rasdorf, Rhön (medio). Monumentale Metallplastiken aus Eisen bilden einen «Weg der Hoffnung» auf dem Todesstreifen der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen der Gemeinde Rasdorf in Hessen und der Stadt Geisa in Thüringen. Mit dem Mahnmal, das dem Kreuzweg Jesu nachempfunden ist, will die «Point Alpha Stiftung» an den Widerstand gegen die kommunistischen Diktaturen Mittel- und Osteuropas erinnern. Das Mahnmal stehe für das Leid in den kommunistischen Diktaturen Europas ebenso wie für «den letztlich unbesiegbaren Glauben an Veränderungen und den Mut der Gewaltlosigkeit», heißt es auf der Internetseite der Stiftung.
Dargestellt sind Szenen aus dem Leben Jesu, wie die Verurteilung durch Pontius Pilatus («Willkür»), die Kreuzaufnahme («Unterdrückung») oder die Kreuzigung («Mord»), die von dem international renommierten Künstler Dr. Ulrich Barnickel geschaffen wurden. Der in Schlitz lebende Künstler verarbeitet in dem Kunstwerk seine eigenen Erfahrungen mit dem DDR-Regime: Barnickel wuchs in Weimar auf und wurde 1985 nach einem Ausreiseantrag ausgebürgert.
Die Skulpturen werden gegenüber dem «Haus auf der Grenze» (Gedenkstätte Point Alpha) auf einer Länge von ca. 1,5 km errichtet und bis zum 3. Oktober 2010, dem 20. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung, sukzessive eröffnet. «Point Alpha» war bis 1989 einer der markantesten Beobachtungsstützpunkte der US-Streitkräfte in Europa und galt im Kalten Krieg als einer der heißesten Konfrontationspunkte. Im «Haus auf der Grenze» ist zudem eine Dauerausstellung zum unmenschlichen Grenzregime der DDR und dem Leben der Bevölkerung an und mit der Grenze zu finden. (02.10.2009)
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Informationen zur Gedenkstätte «Point Alpha» und zu dem Skulpturenprojekt «Weg der Hoffnung» finden Sie im Internet unter:
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Pfarrer Siegfried Krückeberg:
Hofgeismar (epd/medio). Mit einem festlichen Gottesdienst ist am Mittwoch Pfarrer Dr. Manuel Goldmann als Direktor des Evangelischen Predigerseminars Hofgeismar eingeführt worden. Der Rat der Landeskirche hatte Goldmann, der bisher in Kirchhain tätig war, im Juni 2009 in das Amt berufen. Der 47jährige Pfarrer ist damit Amtsnachfolger von Pfarrer Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, der als theologischer Leiter der Abteilung «Theologische Ausbildung und Prüfungsamt» in die Evangelische Landeskirche in Baden wechselt. Die Amtseinführung nahm Bischof Prof. Dr. Martin Hein in der Brunnenkirche in Hofgeismar vor.
Pfarrer Dr. Manuel Goldmann wurde 1961 in Göttingen geboren. Er wuchs in Göttingen, Obermelsungen und Kassel auf. Nach seinem Abitur studierte er von 1981 bis 1989 Evangelische Theologie in Göttingen, Heidelberg und Jerusalem. 1996 promovierte er beim heutigen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Prof. Wolfgang Huber, in Heidelberg über die Bedeutung des christlich-jüdischen Verhältnisses für die Ökumene; für die Arbeit hieran verbrachte er u. a. zwei Forschungssemester in New York. Sein Vikariat absolvierte er in Freigericht (Kirchenkreis Gelnhausen) bei Pfarrer Dr. Hans Braeunlich; nach seiner Ordination im Herbst 1997 war er zwei Jahre lang im pfarramtlichen Dienst an der deutschsprachigen Gemeinde der Erlöserkirche in Jerusalem tätig. Seit seiner Rückkehr 1999 ist er Pfarrer in Kirchhain.
Dr. Manuel Goldmann als neuer Direktor des Predigerseminars eingeführt

Wechsel im Amt: Bischof Prof. Dr. Martin Hein (Mitte) mit Dr. Manuel Goldmann (l.) und Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Hofgeismar (epd/medio). Mit einem festlichen Gottesdienst ist am Mittwoch Pfarrer Dr. Manuel Goldmann als Direktor des Evangelischen Predigerseminars Hofgeismar eingeführt worden. Der Rat der Landeskirche hatte Goldmann, der bisher in Kirchhain tätig war, im Juni 2009 in das Amt berufen. Der 47jährige Pfarrer ist damit Amtsnachfolger von Pfarrer Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh, der als theologischer Leiter der Abteilung «Theologische Ausbildung und Prüfungsamt» in die Evangelische Landeskirche in Baden wechselt. Die Amtseinführung nahm Bischof Prof. Dr. Martin Hein in der Brunnenkirche in Hofgeismar vor.
Pfarrer Dr. Manuel Goldmann wurde 1961 in Göttingen geboren. Er wuchs in Göttingen, Obermelsungen und Kassel auf. Nach seinem Abitur studierte er von 1981 bis 1989 Evangelische Theologie in Göttingen, Heidelberg und Jerusalem. 1996 promovierte er beim heutigen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Prof. Wolfgang Huber, in Heidelberg über die Bedeutung des christlich-jüdischen Verhältnisses für die Ökumene; für die Arbeit hieran verbrachte er u. a. zwei Forschungssemester in New York. Sein Vikariat absolvierte er in Freigericht (Kirchenkreis Gelnhausen) bei Pfarrer Dr. Hans Braeunlich; nach seiner Ordination im Herbst 1997 war er zwei Jahre lang im pfarramtlichen Dienst an der deutschsprachigen Gemeinde der Erlöserkirche in Jerusalem tätig. Seit seiner Rückkehr 1999 ist er Pfarrer in Kirchhain.
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Das Evangelische Predigerseminar finden Sie im Internet unter:
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Gottesdienst anlässlich der Verabschiedung von Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh und der Einführung von Dr. Manuel Goldmann als Direktor des Evangelischen Prediger-
seminars im Wortlaut: