Nachrichten-Archiv: Januar - März 2010

Archiv: Wechsel an Spitze der Synode - Interview mit Kirchenrätin Ute Heinemann

Hofgeismar/Kassel (medio). Am 19. April 2010 tritt erstmals in Hofgeismar die neu gewählte Landessynode zusammen. Mit den Neuwahlen des Synodalvorstandes endet auch die Amtszeit der jetzigen Präses, Kirchenrätin Ute Heinemann. Pfarrer Christian Fischer hat mit Frau Heinemann über die Entwicklung der Synode in den vergangenen 18 Jahren gesprochen, über Höhepunkte und Enttäuschungen sowie ihre ganz persönliche Sicht der Dinge als erste Frau an der Spitze einer evangelischen Synode in Deutschland.

Wir dokumentieren das Interview im Wortlaut:

Fischer: Frau Präses Heinemann, Sie haben drei Amtsperioden hindurch diese Landessynode geleitet. Worauf sind Sie besonders stolz, wenn Sie an diese Jahre zurück denken?

Heinemann: Zunächst einmal: Als ich zum ersten Mal gewählt wurde, war ich die erste Präses einer Landessynode in der Evangelischen Kirche in Deutschland. Da war ich zunächst einmal natürlich schockiert, zumal ich mich innerhalb von nur drei Tagen entschieden hatte zur Kandidatur. Eigentlich ging ich davon aus, dass ich gar nicht gewählt würde - und dann wurde ich doch im ersten Wahlgang gewählt.

Fischer: Und wie waren die ersten Tage im neuen Amt?

Heinemann: Ich musste mich erst mal hineinfinden in die Hierarchie eines Landeskirchenamtes, die mir nicht vertraut war. Die Männer, die mir gegenüber saßen, es waren damals alles Männer, haben mich mit sehr großer Vorsicht empfangen. Das habe ich als sehr große Distanzierung erlebt. Vielleicht spielte auch ein Stück Angst eine Rolle, nach dem Motto: hier kommt jetzt mit der Frau Heinemann «die Revolution die Marktgasse rauf», wie man in Kassel sagt. Dabei war ich nun alles andere als ein revolutionärer Typ. [weiter lesen...]

2010-03-30 7172


Wechsel an Spitze der Synode - Interview mit Kirchenrätin Ute Heinemann

 

Hofgeismar/Kassel (medio). Am 19. April 2010 tritt erstmals in Hofgeismar die neu gewählte Landessynode zusammen. Mit den Neuwahlen des Synodalvorstandes endet auch die Amtszeit der jetzigen Präses, Kirchenrätin Ute Heinemann. Pfarrer Christian Fischer hat mit Frau Heinemann über die Entwicklung der Synode in den vergangenen 18 Jahren gesprochen, über Höhepunkte und Enttäuschungen sowie ihre ganz persönliche Sicht der Dinge als erste Frau an der Spitze einer evangelischen Synode in Deutschland.

Wir dokumentieren das Interview im Wortlaut:

Fischer: Frau Präses Heinemann, Sie haben drei Amtsperioden hindurch diese Landessynode geleitet. Worauf sind Sie besonders stolz, wenn Sie an diese Jahre zurück denken?

Heinemann: Zunächst einmal: Als ich zum ersten Mal gewählt wurde, war ich die erste Präses einer Landessynode in der Evangelischen Kirche in Deutschland. Da war ich zunächst einmal natürlich schockiert, zumal ich mich innerhalb von nur drei Tagen entschieden hatte zur Kandidatur. Eigentlich ging ich davon aus, dass ich gar nicht gewählt würde - und dann wurde ich doch im ersten Wahlgang gewählt.

Fischer: Und wie waren die ersten Tage im neuen Amt?

Heinemann: Ich musste mich erst mal hineinfinden in die Hierarchie eines Landeskirchenamtes, die mir nicht vertraut war. Die Männer, die mir gegenüber saßen, es waren damals alles Männer, haben mich mit sehr großer Vorsicht empfangen. Das habe ich als sehr große Distanzierung erlebt. Vielleicht spielte auch ein Stück Angst eine Rolle, nach dem Motto: hier kommt jetzt mit der Frau Heinemann «die Revolution die Marktgasse rauf», wie man in Kassel sagt. Dabei war ich nun alles andere als ein revolutionärer Typ. [weiter lesen...]


arrow_forward Im Wortlaut:

Lesen Sie hier das komplette Interview mit Kirchenrätin Ute Heinemann:

Archiv: Karfreitagskonzert der der Kurhessischen Kantorei Marburg

Marburg (medio). Die Kurhessische Kantorei Marburg lädt zum Karfreitagskonzert (02.04.) in die Lutherische Pfarrkirche St. Marien in Marburg ein. Um 19 Uhr beginnt das Konzert, in dessen Mittelpunkt die Werke von Bach, Brahms, Mahler und Poulenc stehen. Zuvor werde es ab 18 Uhr einen Einführungsvortrag mit Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum im Marburger Kerner geben, teilte Regina Oschmann vom Presse-Team der Kurhessischen Kantorei mit. Als Gäste für das Konzert konnten die Solistin Christine Wolff und die Frankfurter Sinfoniker gewonnen werden, so Oschmann.

Das Konzert steht unter dem Moto «...der Welt abhanden gekommen» und wird unter der Leitung von Uwe Maibaum aufgeführt. Maibaum habe für die Aufführung vier Wegmarken in Form einer Kollage formuliert, so Oschmann weiter. Diese sollen den musikalischen Weg der Musizierenden und ihrer Zuhörer zum Kreuz des Karfreitags begleiten und laden zur Besinnung am Abend des Karfreitags ein.

Die Karten sind in verschiedenen Preiskategorien zwischen 16 und 28 Euro erhältlich. Vorverkauf bei der Marburger Tourismus und Marketing GmbH, Pilgrimstein 26, 35037 Marburg, Tel.: (06421) 99 12-0. (24.03.2010)

2010-03-26 7165

Alte Kompositionen neu interpretiert
Karfreitagskonzert der der Kurhessischen Kantorei Marburg

 

Marburg (medio). Die Kurhessische Kantorei Marburg lädt zum Karfreitagskonzert (02.04.) in die Lutherische Pfarrkirche St. Marien in Marburg ein. Um 19 Uhr beginnt das Konzert, in dessen Mittelpunkt die Werke von Bach, Brahms, Mahler und Poulenc stehen. Zuvor werde es ab 18 Uhr einen Einführungsvortrag mit Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum im Marburger Kerner geben, teilte Regina Oschmann vom Presse-Team der Kurhessischen Kantorei mit. Als Gäste für das Konzert konnten die Solistin Christine Wolff und die Frankfurter Sinfoniker gewonnen werden, so Oschmann.

Das Konzert steht unter dem Moto «...der Welt abhanden gekommen» und wird unter der Leitung von Uwe Maibaum aufgeführt. Maibaum habe für die Aufführung vier Wegmarken in Form einer Kollage formuliert, so Oschmann weiter. Diese sollen den musikalischen Weg der Musizierenden und ihrer Zuhörer zum Kreuz des Karfreitags begleiten und laden zur Besinnung am Abend des Karfreitags ein.

Die Karten sind in verschiedenen Preiskategorien zwischen 16 und 28 Euro erhältlich. Vorverkauf bei der Marburger Tourismus und Marketing GmbH, Pilgrimstein 26, 35037 Marburg, Tel.: (06421) 99 12-0. (24.03.2010)


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Die Kurhssische Kantorei Marburg finden Sie im Internet unter:

Archiv: Musikschule Stadtallendorf wird 40 Jahre alt

Stadtallendorf (epd). Ihr 40-jähriges Bestehen feiert am kommenden Sonntag die Musikschule der evangelischen Kirchengemeinde Stadtallendorf. Wie Pfarrer Thomas Peters am Donnerstag mitteilte, wird das Jubiläum mit einem musikalischen Gottesdienst begangen, der um 10.30 Uhr in der Stadtkirche beginnt. Im Sommer sei eine weitere Feier auf dem Gelände der Musikschule geplant.

Die Musikschule sei seinerzeit wegen der großen Nachfrage nach kirchenmusikalischen Angeboten vom Kirchenvorstand gegründet worden, erläuterte Peters. An der Schule sei im Laufe der Zeit sogar ein Streichorchester entstanden, das sich allerdings 1975 als eigenständiger Verein mit dem heutigen Namen «Collegium musicum» etabliert habe.

Momentan unterrichteten an der Schule zwanzig Lehrer, berichtete Peters weiter. Die Einrichtung habe mehr als 400 Mitglieder, seit 1970 gehöre man auch dem «Verband deutscher Musikschulen e.V.» an. Die Stadtallendorfer Musikschule sei bundesweit die einzige Schule dieser Art, deren Träger eine Kirchengemeinde sei, betonte Peters. (26.03.2010)

2010-03-26 7167


Musikschule Stadtallendorf wird 40 Jahre alt

 

Stadtallendorf (epd). Ihr 40-jähriges Bestehen feiert am kommenden Sonntag die Musikschule der evangelischen Kirchengemeinde Stadtallendorf. Wie Pfarrer Thomas Peters am Donnerstag mitteilte, wird das Jubiläum mit einem musikalischen Gottesdienst begangen, der um 10.30 Uhr in der Stadtkirche beginnt. Im Sommer sei eine weitere Feier auf dem Gelände der Musikschule geplant.

Die Musikschule sei seinerzeit wegen der großen Nachfrage nach kirchenmusikalischen Angeboten vom Kirchenvorstand gegründet worden, erläuterte Peters. An der Schule sei im Laufe der Zeit sogar ein Streichorchester entstanden, das sich allerdings 1975 als eigenständiger Verein mit dem heutigen Namen «Collegium musicum» etabliert habe.

Momentan unterrichteten an der Schule zwanzig Lehrer, berichtete Peters weiter. Die Einrichtung habe mehr als 400 Mitglieder, seit 1970 gehöre man auch dem «Verband deutscher Musikschulen e.V.» an. Die Stadtallendorfer Musikschule sei bundesweit die einzige Schule dieser Art, deren Träger eine Kirchengemeinde sei, betonte Peters. (26.03.2010)


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Die Musikschule Stadtallendorf finden Sie im Internet unter:

Archiv: Gottesdienstpreis für Konfirmanden aus Detmold

Kassel/Detmold (epd). Der Gottesdienstpreis 2010 der Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes - Karl Bernhard Ritter Stiftung geht nach Detmold-Berlebeck. Ausgezeichnet werde ein Konfirmandengottesdienst zum Thema Erinnern und Gedenken, der dort am 24. Januar 2010 gefeiert worden war, gab Dr. Stephan Goldschmidt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, am Donnerstag (24.3.) in Kassel bekannt. Die Auszeichnung ist mit 2.500 Euro dotiert und wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres in Hannover verliehen.

Anlass für den von 20 Konfirmanden gestalteten Gottesdienst sei zum einen der 65. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz gewesen, zum anderen ein im Jahr 2007 bei Detmold ausgerichtetes Jugendlager der rechtsextremen «Heimattreuen Deutschen Jugend», erläuterte Jurymitglied Heidrun Dörken. Die Konfirmanden hätten sich der Frage gestellt, was Christen zum Thema Erinnern und Gedenken zu sagen hätten.

Der Gottesdienst habe eine große Resonanz in der kirchlichen und politischen Gemeinde gefunden, berichtete Gemeindepfarrerin Iris Opitz-Hollburg. Es seien Menschen aus der ganzen Stadt in die Kirche gekommen. Im Anschluss an den Gottesdienst habe es noch viele persönliche Gespräche zum Thema gegeben.

Die im Jahr 2007 gegründete Gottesdienststiftung finanziert neben dem Preis eine Arbeitsstelle Gottesdienst am Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar und baut zudem eine Datenbank mit innovativen Gottesdienstentwürfen auf. Sie hat einen jährlichen Etat von rund 40.000 Euro. Für den diesjährigen Preis hatten sich 30 Gemeinden aus ganz Deutschland beworben. (25.03.2010)

2010-03-25 7161


Gottesdienstpreis für Konfirmanden aus Detmold

 

Kassel/Detmold (epd). Der Gottesdienstpreis 2010 der Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes - Karl Bernhard Ritter Stiftung geht nach Detmold-Berlebeck. Ausgezeichnet werde ein Konfirmandengottesdienst zum Thema Erinnern und Gedenken, der dort am 24. Januar 2010 gefeiert worden war, gab Dr. Stephan Goldschmidt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, am Donnerstag (24.3.) in Kassel bekannt. Die Auszeichnung ist mit 2.500 Euro dotiert und wird voraussichtlich im Herbst dieses Jahres in Hannover verliehen.

Anlass für den von 20 Konfirmanden gestalteten Gottesdienst sei zum einen der 65. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz gewesen, zum anderen ein im Jahr 2007 bei Detmold ausgerichtetes Jugendlager der rechtsextremen «Heimattreuen Deutschen Jugend», erläuterte Jurymitglied Heidrun Dörken. Die Konfirmanden hätten sich der Frage gestellt, was Christen zum Thema Erinnern und Gedenken zu sagen hätten.

Der Gottesdienst habe eine große Resonanz in der kirchlichen und politischen Gemeinde gefunden, berichtete Gemeindepfarrerin Iris Opitz-Hollburg. Es seien Menschen aus der ganzen Stadt in die Kirche gekommen. Im Anschluss an den Gottesdienst habe es noch viele persönliche Gespräche zum Thema gegeben.

Die im Jahr 2007 gegründete Gottesdienststiftung finanziert neben dem Preis eine Arbeitsstelle Gottesdienst am Predigerseminar der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in Hofgeismar und baut zudem eine Datenbank mit innovativen Gottesdienstentwürfen auf. Sie hat einen jährlichen Etat von rund 40.000 Euro. Für den diesjährigen Preis hatten sich 30 Gemeinden aus ganz Deutschland beworben. (25.03.2010)


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Die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes - Karl Bernhard Ritter Stiftung finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kostenlose ebz-Fortbildung «Klimaschonend wohnen, essen und haushalten»

Bad Orb (medio). Am 15. April (Donnerstag) können sich Interessierte von 9 bis 17 Uhr im Evangelischen Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte (ebz) in Bad Orb zum Thema Klimaschutz informieren. Das kostenlose Schulungsangebot richte sich besonders an Ältere und alle, die mit älteren Menschen arbeiten, teilte die Leiterin des ebz, Pfarrerin Annegret Zander, gegenüber medio mit. «Wir Alten können ja sowieso nichts tun», sage oder denke so mancher, wenn es um die Klimaprobleme unserer Zeit geht, so Zander weiter. Doch das stimme nicht: «Klimaschutz ist eine generationenübergreifende Aufgabe und alle können mitmachen», so die Leiterin.

In der Schulung werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Themen «Klimaschonend Wohnen» und «Klimaschonend Essen und Haushalten» eingeführt.  Neben Informationen zu den neuesten Entwicklungen im Bereich Klimawandel und Klimaschutz gibt es laut Zander auch alltagstaugliche Ideen und Tipps, die zu einem stärkeren klima-freundlichen Engagement anregen sollen. Energiespartipps runden das Themenangebot ab. Die Ideen, die in der Schulung entwickelt werden, können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als «Klimabotschafter» in Gruppen und Organisationen vor Ort mitnehmen und dort aktiv werden, erhofft sich Pfarrerin Zander von dem Angebot.

Die Schulung findet im Rahmen der Kampagne «für dich. für mich. fürs klima.» des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen statt. In dieser Kampagne  hat die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) e.V. das Projekt «Gemeinsam für den Klimaschutz - Ältere übernehmen Verantwortung» gestartet, bei dem das ebz Kooperationspartner ist. Anmeldung bis zum 8. April beim ebz Bad Orb - Tel.: (06052) 91570, E-Mail:  ebz.badorb@ekkw.de. (25.03.2010)

2010-04-14 7162

Klimaschutz - Ältere übernehmen Verantwortung
Kostenlose ebz-Fortbildung «Klimaschonend wohnen, essen und haushalten»

 

Bad Orb (medio). Am 15. April (Donnerstag) können sich Interessierte von 9 bis 17 Uhr im Evangelischen Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte (ebz) in Bad Orb zum Thema Klimaschutz informieren. Das kostenlose Schulungsangebot richte sich besonders an Ältere und alle, die mit älteren Menschen arbeiten, teilte die Leiterin des ebz, Pfarrerin Annegret Zander, gegenüber medio mit. «Wir Alten können ja sowieso nichts tun», sage oder denke so mancher, wenn es um die Klimaprobleme unserer Zeit geht, so Zander weiter. Doch das stimme nicht: «Klimaschutz ist eine generationenübergreifende Aufgabe und alle können mitmachen», so die Leiterin.

In der Schulung werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Themen «Klimaschonend Wohnen» und «Klimaschonend Essen und Haushalten» eingeführt.  Neben Informationen zu den neuesten Entwicklungen im Bereich Klimawandel und Klimaschutz gibt es laut Zander auch alltagstaugliche Ideen und Tipps, die zu einem stärkeren klima-freundlichen Engagement anregen sollen. Energiespartipps runden das Themenangebot ab. Die Ideen, die in der Schulung entwickelt werden, können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als «Klimabotschafter» in Gruppen und Organisationen vor Ort mitnehmen und dort aktiv werden, erhofft sich Pfarrerin Zander von dem Angebot.

Die Schulung findet im Rahmen der Kampagne «für dich. für mich. fürs klima.» des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen statt. In dieser Kampagne  hat die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) e.V. das Projekt «Gemeinsam für den Klimaschutz - Ältere übernehmen Verantwortung» gestartet, bei dem das ebz Kooperationspartner ist. Anmeldung bis zum 8. April beim ebz Bad Orb - Tel.: (06052) 91570, E-Mail:  ebz.badorb@ekkw.de. (25.03.2010)


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Das Evangelische Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte finden Sie im Internet unter:

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Informationen zum Projekt «Gemeinsam für den Klimaschutz – Ältere übernehmen Verantwortung» der BAGSO mit CO2 - Rechner finden Sie unter:

Archiv: Kirchentag 2011 in Dresden steht unter dem Motto «... da wird auch dein Herz sein» 2010-03-23 7157


Kirchentag 2011 in Dresden steht unter dem Motto «... da wird auch dein Herz sein»

 
V.l.: Kirchentagspräsidentin Katrin Göring-Eckardt, Landesbischof Jochen Bohl (Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens) und Generalsekretärin Ellen Ueberschär mit der Losung für Dresden vor dem Kasseler Haus der Kirche. (Foto: kirchentag.de)
V.l.: Kirchentagspräsidentin Katrin Göring-Eckardt, Landesbischof Jochen Bohl (Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens) und Generalsekretärin Ellen Ueberschär mit der Losung für Dresden vor dem Kasseler Haus der Kirche. (Foto: kirchentag.de)

Kassel/Dresden (epd). Der 33. Deutsche Evangelische Kirchentag im kommenden Jahr in Dresden steht unter dem Motto «... da wird auch dein Herz sein». Das gab das Präsidium des Kirchentags am Sonntag (21.3.) in Kassel bekannt. Die Losung stammt aus der Bergpredigt Jesu im Neuen Testament (Mt 6,21).

Kirchentagspräsidentin Katrin Göring-Eckardt betonte bei der Vorstellung im Kasseler Haus der Kirche, dass mit der Losung die «Herzen der Menschen in Dresden und weit darüber hinaus» erreicht werden sollen. «Mit dem Kompass des Herzens wollen wir Demokratie gestalten, feste Schritte für ökologische und soziale Gerechtigkeit gehen, glaubwürdig sein im Handeln», sagte die Bundestagsvizepräsidentin und Grünen-Politikerin.

Gerade in Zeiten tiefgreifender Krisen tue die Rückbesinnung auf die Bergpredigt gut, sagte die Generalsekretärin des Kirchentags, Ellen Ueberschär. Der Bezug auf die aktuelle Situation ist auch dem sächsischen Landesbischof Jochen Bohl wichtig: «In den vergangenen beiden Jahren der Finanzkrise haben wir gesehen, wie die Auswirkungen des Verhaltens Einzelner die Gesellschaft und den Staat bestimmen», sagte Bohl. Er erhoffe sich einen Kirchentag, der sowohl den Einzelnen als auch die Politik vor die Frage stellt, was im Leben zählt.

Zum zweiten evangelischen Kirchentag in Ostdeutschland werden vom 1. bis 5. Juni 2011 rund 100.000 Dauerteilnehmer in Dresden erwartet. Geplant sind rund 2.000 Veranstaltungen. Zu dem evangelischen Großereignis wird alle zwei Jahre eingeladen. (23.03.2010)


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Weitere Informationen zum 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag 2011 in Dresden finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischof Hein: «Ökumenischer Kirchentag wird Ereignis des Jahres in Deutschland»

Fulda/München (medio/epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, setzt hohe Erwartungen in den 2. Ökumenischen Kirchentag, der vom 12. bis zum 16. Mai 2010 in München stattfinden wird. Auf einem Empfang sagte Hein am Donnerstag (18.3.) in Fulda, er sei davon überzeugt, dass die vom Deutschen Evangelischen Kirchentag und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken gemeinsam organisierte Veranstaltung «das Ereignis des Jahres in Deutschland werde.» Zugleich nahm der Bischof Bezug auf das Leitwort des Ökumenischen Kirchentages «Damit Ihr Hoffnung habt». Indem die evangelische und katholische Kirche auf dem Kirchentag beispielhaft ihre Einheit in Glauben und Hoffnung vorlebten, erwarte er, dass dies zu positiven Meldungen über die beiden Kirchen führen könne.

Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und Bistum Fulda präsentieren sich gemeinsam

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda präsentieren sich auch beim 2. Ökumenischen Kirchentag gemeinsam - wie bereits bei der Vorgängerveranstaltung in Berlin im Jahr 2003. Das diesjährige Motto des gemeinsamen Auftritts lautet: «Krise – Begegnung – Hoffnung». Dort werden die Besucher des Ökumenischen Kirchentages an einem 100 Quadratmeter großen «Tisch der Gespräche» empfangen. Prominente Gesprächspartner werden neben Vertretern der Kirchen unter anderem Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan und der langjährige Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, sein.

Orthodoxe Vesper in ökumenischer Gemeinschaft, «Agora» und Jugendzentrum

Ein Höhepunkt des Kirchentags werde eine orthodoxe Vesper in ökumenischer Gemeinschaft am Freitagabend (14.5.) auf dem Odeonsplatz in München  werden, erläuterte Ellen Ueberschär. An 1.000 Tischen könnten die Besucher Brot und Bibel miteinander teilen. «Das wird ein Bild, das sich uns einprägen wird», sagte Ueberschär, die Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages ist. Weitere Programmhöhepunkte seien unter anderem eine «Agora» (Marktplatz) mit mehr als 1.000 Initiativen und Organisationen sowie ein dreitägiges Jugendzentrum mit einem umfangreichen Programm im Olympiapark. (19.03.2010)

2010-03-23 7155


Bischof Hein: «Ökumenischer Kirchentag wird Ereignis des Jahres in Deutschland»

 

Fulda/München (medio/epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, setzt hohe Erwartungen in den 2. Ökumenischen Kirchentag, der vom 12. bis zum 16. Mai 2010 in München stattfinden wird. Auf einem Empfang sagte Hein am Donnerstag (18.3.) in Fulda, er sei davon überzeugt, dass die vom Deutschen Evangelischen Kirchentag und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken gemeinsam organisierte Veranstaltung «das Ereignis des Jahres in Deutschland werde.» Zugleich nahm der Bischof Bezug auf das Leitwort des Ökumenischen Kirchentages «Damit Ihr Hoffnung habt». Indem die evangelische und katholische Kirche auf dem Kirchentag beispielhaft ihre Einheit in Glauben und Hoffnung vorlebten, erwarte er, dass dies zu positiven Meldungen über die beiden Kirchen führen könne.

Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und Bistum Fulda präsentieren sich gemeinsam

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda präsentieren sich auch beim 2. Ökumenischen Kirchentag gemeinsam - wie bereits bei der Vorgängerveranstaltung in Berlin im Jahr 2003. Das diesjährige Motto des gemeinsamen Auftritts lautet: «Krise – Begegnung – Hoffnung». Dort werden die Besucher des Ökumenischen Kirchentages an einem 100 Quadratmeter großen «Tisch der Gespräche» empfangen. Prominente Gesprächspartner werden neben Vertretern der Kirchen unter anderem Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan und der langjährige Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, sein.

Orthodoxe Vesper in ökumenischer Gemeinschaft, «Agora» und Jugendzentrum

Ein Höhepunkt des Kirchentags werde eine orthodoxe Vesper in ökumenischer Gemeinschaft am Freitagabend (14.5.) auf dem Odeonsplatz in München  werden, erläuterte Ellen Ueberschär. An 1.000 Tischen könnten die Besucher Brot und Bibel miteinander teilen. «Das wird ein Bild, das sich uns einprägen wird», sagte Ueberschär, die Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages ist. Weitere Programmhöhepunkte seien unter anderem eine «Agora» (Marktplatz) mit mehr als 1.000 Initiativen und Organisationen sowie ein dreitägiges Jugendzentrum mit einem umfangreichen Programm im Olympiapark. (19.03.2010)


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Den Ökumenischen Kirchentag finden Sie im Internet unter:

Archiv: Landeskirche will Engagement für Kinder unterstützen

Kassel (medio). Mit der Initiative «Mit Kindern neu anfangen» will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck in diesem Jahr durchstarten und sich an junge Familien mit Kindern in den ersten Lebensjahren bis hin zum Grundschulalter wenden. Hintergrund sei die Erfahrung, dass viele Eltern die Taufe für ihre Kinder wünschen, in religiösen Fragen aber unsicher sind, teilte Dr. Harald Riebold, Bildungsreferent für Kinder und Jugendliche im Landeskirchenamt, in Kassel mit. Die Kirchengemeinden sollen darin unterstützt werden, die religiöse Sozialisation von Kindern kreativ und fundiert zu begleiten.

Kinder und ihre Familien bräuchten Angebote, die ihnen in religiöser Sicht Halt und Perspektiven geben, heißt es in der Projektbeschreibung, die bewusst kein bindendes religionspädagogisches Konzept vorgibt. Es soll an bewährte und innovative Angebote, wie Tauferinnerungsgottesdienste oder Eltern-Kind-Gruppen angeknüpft werden. Dabei regt die Initiative an, vorhandene Einrichtungen, wie z.B. Kindertagesstätten oder Horte, als Kooperationspartner zu gewinnen.

Seit Projektstart 2009 bereits über 40 Gemeinden beteiligt

2010-03-28 7169

«Mit Kindern neu anfangen»
Landeskirche will Engagement für Kinder unterstützen

 

Kassel (medio). Mit der Initiative «Mit Kindern neu anfangen» will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck in diesem Jahr durchstarten und sich an junge Familien mit Kindern in den ersten Lebensjahren bis hin zum Grundschulalter wenden. Hintergrund sei die Erfahrung, dass viele Eltern die Taufe für ihre Kinder wünschen, in religiösen Fragen aber unsicher sind, teilte Dr. Harald Riebold, Bildungsreferent für Kinder und Jugendliche im Landeskirchenamt, in Kassel mit. Die Kirchengemeinden sollen darin unterstützt werden, die religiöse Sozialisation von Kindern kreativ und fundiert zu begleiten.

Kinder und ihre Familien bräuchten Angebote, die ihnen in religiöser Sicht Halt und Perspektiven geben, heißt es in der Projektbeschreibung, die bewusst kein bindendes religionspädagogisches Konzept vorgibt. Es soll an bewährte und innovative Angebote, wie Tauferinnerungsgottesdienste oder Eltern-Kind-Gruppen angeknüpft werden. Dabei regt die Initiative an, vorhandene Einrichtungen, wie z.B. Kindertagesstätten oder Horte, als Kooperationspartner zu gewinnen.

Seit Projektstart 2009 bereits über 40 Gemeinden beteiligt

Das Logo der Aktion.
Das Logo der Aktion.

Den offiziellen Startschuss für das Projekt, dessen Idee aus der Evangelischen Kirche von Westfalen stammt, gab die Landeskirche bereits vor einem Jahr. Inzwischen sind nach Riebolds Angaben über 40 Gemeinden aus Kurhessen-Waldeck mit dabei. Darunter sind auch die Kirchengemeinden Niedermittlau, Meerholz-Hailer und Freigericht-Somborn im Main-Kinzig-Kreis. Dort werden an junge Familien z.B. Karten zur Geburt eines Kindes verschickt und die Eltern dabei über Angebote der Kirchengemeinden für Kinder informiert, erklärte Jugendleiter Andreas Kaufmann von der Projektgruppe aus Meerholz-Hailer «Mit Kindern neu anfangen»  gegenüber medio.

Dass die Karten bei den jungen Familien gut ankommen - davon hat sich medio-Reporter Siegfried Krückeberg vor Ort überzeugt: «Die Rückmeldungen waren mehr als positiv», berichtete Pfarrer Holger Siebert aus Freigericht-Somborn. Es hätte viele telefonische Reaktionen gegeben, in denen die Angeschriebenen die Aktion lobten, so Siebert weiter. Als nächsten Schritt wollen die Gemeinden alle Glückwunschkarten persönlich überbringen. Dazu werden Menschen in der Gemeinde gesucht, die gerne Besuche machen und gut Gespräche führen können - auch über Glaubensthemen, so Pfarrerin Dr. Elke Seifert aus Niedermittlau. Um den Kontakt der Kinder zur Kirchengemeinde später nicht abreißen zu lassen, sind weitere Aktionen geplant, wie z.B. Tauferinnerungsgottesdienste oder eine CD mit Kinderliedern, Gebeten und Geschichten.

Von den Ideen anderer profitieren - Regionale Vernetzung und Studientag in Kassel

Damit möglichst viele Gemeinden von dem Ideen-Reichtum profitieren können, ist in der landeskirchlichen Initiative eine umfangreiche Vernetzung vorgesehen, so Harald Riebold, der für die Koordination der beteiligten Gemeinden zuständig ist. So seien regionale Arbeitsgruppen gebildet worden, die sich zum Austausch treffen und die Zusammenarbeit in den Regionen verabreden. Bei einem Studientag am vergangenen Samstag (13.3.) trafen sich zudem 45 Menschen aus 18 Gemeinden im Haus der Kirche in Kassel und tauschen sich über kreative Ideen und bewährte Modelle aus. Solche Studientage soll es laut Riebold zukünftig jährlich geben. 

Das Projekt «Mit Kindern neu anfangen» ist zunächst auf fünf Jahre angelegt. Begleitmaterialen und weitere Informationen sind erhältlich beim Bildungsdezernat des Landeskirchenamtes, Dr. Harald Riebold, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel, Tel. (0561) 9378-347, E-Mail: riebold.lka@ekkw.de (16.03.2010)


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Weitere Informationen und die Projektbeschreibung finden Sie auf den Seiten der Arbeitsstelle für Kindergottesdienst unter:

radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von Pfarrer Siegfried Krückeberg:

Archiv: Deutscher Evangelischer Kirchentag schreibt Klimawettbewerb aus

Dresden (medio). Der Deutsche Evangelische Kirchentag ruft zu einem Klimawettbewerb auf, bei dem Ideen von Kirchengemeinden für die Reduktion von  Treibhausgasen prämiert werden sollen. Wenn es jeder Gemeinde gelingen würde, nur eine Tonne CO2 weniger zu erzeugen, wären das in ganz Deutschland schon 22.000 Tonnen weniger, teilte der Deutsche Evangelische Kirchentag in einer Pressemitteilung mit. Unter dem Motto «Klimafair 2010» sind Gemeinden, kirchliche Einrichtungen und Diakonische Werke aufgerufen, mit konkreten Aktionen das Problem der Klimaveränderung zu thematisiert. Die Ideen können schriftlich, grafisch oder als Foto- oder Videodokumentation eingereicht werden.

Hintergrund sei der Beschluss der 10. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im vergangenen Jahr, die CO2-Emission der Kirchengemeinden bis 2015 um 25 Prozent zu senken, heißt es weiter. Dieses ehrgeizige Ziel könne nur durch gemeinsames Handeln aller Kirchenmitglieder erreicht werden und der Wettbewerb «Klimafair 2010» soll das Vorhaben unterstützen.

Ideen können bis zum 31. Mai 2010 eingereicht werden. Die konkrete Umsetzungsergebnisse der teilnehmenden Gemeinden müssen der Jury bis spätestens 31. August vorgelegt werden. Die Gewinner werden von einer Jury ausgewählt und im September dieses Jahres bekannt gegeben. (10.03.2010)

2010-03-17 7147

«Klimafair 2010»
Deutscher Evangelischer Kirchentag schreibt Klimawettbewerb aus

 

Dresden (medio). Der Deutsche Evangelische Kirchentag ruft zu einem Klimawettbewerb auf, bei dem Ideen von Kirchengemeinden für die Reduktion von  Treibhausgasen prämiert werden sollen. Wenn es jeder Gemeinde gelingen würde, nur eine Tonne CO2 weniger zu erzeugen, wären das in ganz Deutschland schon 22.000 Tonnen weniger, teilte der Deutsche Evangelische Kirchentag in einer Pressemitteilung mit. Unter dem Motto «Klimafair 2010» sind Gemeinden, kirchliche Einrichtungen und Diakonische Werke aufgerufen, mit konkreten Aktionen das Problem der Klimaveränderung zu thematisiert. Die Ideen können schriftlich, grafisch oder als Foto- oder Videodokumentation eingereicht werden.

Hintergrund sei der Beschluss der 10. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) im vergangenen Jahr, die CO2-Emission der Kirchengemeinden bis 2015 um 25 Prozent zu senken, heißt es weiter. Dieses ehrgeizige Ziel könne nur durch gemeinsames Handeln aller Kirchenmitglieder erreicht werden und der Wettbewerb «Klimafair 2010» soll das Vorhaben unterstützen.

Ideen können bis zum 31. Mai 2010 eingereicht werden. Die konkrete Umsetzungsergebnisse der teilnehmenden Gemeinden müssen der Jury bis spätestens 31. August vorgelegt werden. Die Gewinner werden von einer Jury ausgewählt und im September dieses Jahres bekannt gegeben. (10.03.2010)


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Teilnahmebedingungen und Anmeldeformulare finden Sie im Internet unter:

Archiv: Sabine Kropf-Brandau wird Pröpstin des Sprengels Hersfeld Hofgeismar/Bad Hersfeld (medio). Sabine Kropf-Brandau, derzeit Pfarrerin in Obervellmar (Kirchenkreis Kaufungen), wird Pröpstin des Sprengels Hersfeld. Der Rat der Landeskirche berief die 46jährige am Dienstag in Hofgeismar zur Nachfolgerin von Pröpstin Marita Natt, die Ende Juni als Prälatin in das Landeskirchenamt nach Kassel wechseln wird, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.  

Laut Grundordnung der Landeskirche wird Sabine Kropf-Brandau als Pröpstin den Sprengel «im Einvernehmen mit dem Bischof durch seelsorgerliche Beratung, Weisung und Hilfe» leiten und den Bischof bei seiner Arbeit unterstützen. In ihrer Funktion gehört die Pröpstin unter anderem den beiden Leitungsgremien der Landeskirche, der Landessynode und dem Rat der Landeskirche, an. Dienstbeginn soll der 15. August 2010 sein.  

Zur Person:

Sabine Kropf-Brandau wurde 1964 in Sorga (Kreis Hersfeld) geboren. Nach dem Abitur studierte sie von 1983 bis 1989 Evangelische Theologie in Wuppertal und Göttingen mit den Schwerpunkten Systematische und Feministische Theologie, Judaistik und Seelsorge. Ihr Vikariat absolvierte sie in der Kirchengemeinde Vellmar-West. Nach dem 2. Theologischen Examen und der Ordination durch Prälat Giesler im Oktober 1989 in Treysa begann sie ihre Hilfspfarrzeit in Stellenteilung mit Ehemann Dr. Robert Brandau als Studentenpfarrerin in Kassel. Seit 1998 ist sie Gemeindepfarrerin in Obervellmar. Schwerpunkte ihrer Gemeindearbeit sind der Gottesdienst und die Seelsorge, die Arbeit mit jungen Familien, Kinderarbeit und die Erwachsenenbildung. Seit 1992 ist sie Mitglied der Theologischen Kammer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, seit 2006 theologische Studienleiterin des Kirchenkreises Kassel-Land bzw. Kaufungen. Sie gehört seit 2008 dem Arbeitskreis Kindergottesdienst und seit 2009 dem Arbeitskreis «Offene Kirchen» der Landeskirche an.

Sabine Kropf-Brandau ist seit 1989 verheiratet mit Pfarrer Dr. Robert Brandau. Er leitet die «Arbeitsstelle Migration» der Landeskirche  Das Ehepaar hat drei Kinder im Alter von 18,15 und 12 Jahren. (17.03.2010)

2010-03-17 7146


Sabine Kropf-Brandau wird Pröpstin des Sprengels Hersfeld

 
Hofgeismar/Bad Hersfeld (medio). Sabine Kropf-Brandau, derzeit Pfarrerin in Obervellmar (Kirchenkreis Kaufungen), wird Pröpstin des Sprengels Hersfeld. Der Rat der Landeskirche berief die 46jährige am Dienstag in Hofgeismar zur Nachfolgerin von Pröpstin Marita Natt, die Ende Juni als Prälatin in das Landeskirchenamt nach Kassel wechseln wird, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.  

Laut Grundordnung der Landeskirche wird Sabine Kropf-Brandau als Pröpstin den Sprengel «im Einvernehmen mit dem Bischof durch seelsorgerliche Beratung, Weisung und Hilfe» leiten und den Bischof bei seiner Arbeit unterstützen. In ihrer Funktion gehört die Pröpstin unter anderem den beiden Leitungsgremien der Landeskirche, der Landessynode und dem Rat der Landeskirche, an. Dienstbeginn soll der 15. August 2010 sein.  

Zur Person:

Sabine Kropf-Brandau wurde 1964 in Sorga (Kreis Hersfeld) geboren. Nach dem Abitur studierte sie von 1983 bis 1989 Evangelische Theologie in Wuppertal und Göttingen mit den Schwerpunkten Systematische und Feministische Theologie, Judaistik und Seelsorge. Ihr Vikariat absolvierte sie in der Kirchengemeinde Vellmar-West. Nach dem 2. Theologischen Examen und der Ordination durch Prälat Giesler im Oktober 1989 in Treysa begann sie ihre Hilfspfarrzeit in Stellenteilung mit Ehemann Dr. Robert Brandau als Studentenpfarrerin in Kassel. Seit 1998 ist sie Gemeindepfarrerin in Obervellmar. Schwerpunkte ihrer Gemeindearbeit sind der Gottesdienst und die Seelsorge, die Arbeit mit jungen Familien, Kinderarbeit und die Erwachsenenbildung. Seit 1992 ist sie Mitglied der Theologischen Kammer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, seit 2006 theologische Studienleiterin des Kirchenkreises Kassel-Land bzw. Kaufungen. Sie gehört seit 2008 dem Arbeitskreis Kindergottesdienst und seit 2009 dem Arbeitskreis «Offene Kirchen» der Landeskirche an.

Sabine Kropf-Brandau ist seit 1989 verheiratet mit Pfarrer Dr. Robert Brandau. Er leitet die «Arbeitsstelle Migration» der Landeskirche  Das Ehepaar hat drei Kinder im Alter von 18,15 und 12 Jahren. (17.03.2010)


Archiv: Ausstellung zeigt ländliches Leben aus Sicht von Jugendlichen

Kassel (epd). Eine Ausstellung über das Leben auf dem Land aus der Sicht von Jugendlichen ist im Haus der Kirche in Kassel zu sehen. Die Schau mit dem Titel «Voll das Leben - ein Fotografieprojekt von Jugendlichen, die wissen, dass Kühe nicht lila sind» zeigt Bilder und Texte von sieben Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren.

Das im vergangenen Jahr entstandene Projekt sei von der Aktion Mensch mit 2.800 Euro gefördert worden, sagte die Bildungsreferentin für Kinder- und Jugendarbeit der kurhessischen Kirche, Elke Hartmann. Das Thema sei in Kurhessen-Waldeck von besonderer Bedeutung, weil die evangelische Kirche sehr ländlich geprägt sei.

Die Ausstellung war bereits im Januar in Schwalmstadt zu sehen. Man wolle mit der Ausstellung zeigen, dass es sich noch lohne, auf dem Land zu leben, ergänzte Daniel Helwig von der Evangelisch-kommunalen Jugend Schrecksbach, die gemeinsam mit der Evangelischen Jugend Treysa das Projekt initiierte. «Ländliches Leben muss nicht nur einfältig sein», sagte er.

Die Ausstellung geht noch bis zum 01.04. und kann von Montag bis Freitag während der Öffnungszeiten des Hauses der Kirche, Wilhelmshöher Allee 330, besichtigt werden. (17.03.2010)

2010-03-26 7148


Ausstellung zeigt ländliches Leben aus Sicht von Jugendlichen

 

Kassel (epd). Eine Ausstellung über das Leben auf dem Land aus der Sicht von Jugendlichen ist im Haus der Kirche in Kassel zu sehen. Die Schau mit dem Titel «Voll das Leben - ein Fotografieprojekt von Jugendlichen, die wissen, dass Kühe nicht lila sind» zeigt Bilder und Texte von sieben Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren.

Das im vergangenen Jahr entstandene Projekt sei von der Aktion Mensch mit 2.800 Euro gefördert worden, sagte die Bildungsreferentin für Kinder- und Jugendarbeit der kurhessischen Kirche, Elke Hartmann. Das Thema sei in Kurhessen-Waldeck von besonderer Bedeutung, weil die evangelische Kirche sehr ländlich geprägt sei.

Die Ausstellung war bereits im Januar in Schwalmstadt zu sehen. Man wolle mit der Ausstellung zeigen, dass es sich noch lohne, auf dem Land zu leben, ergänzte Daniel Helwig von der Evangelisch-kommunalen Jugend Schrecksbach, die gemeinsam mit der Evangelischen Jugend Treysa das Projekt initiierte. «Ländliches Leben muss nicht nur einfältig sein», sagte er.

Die Ausstellung geht noch bis zum 01.04. und kann von Montag bis Freitag während der Öffnungszeiten des Hauses der Kirche, Wilhelmshöher Allee 330, besichtigt werden. (17.03.2010)


Archiv: Sozialwissenschaftler plädiert für Beibehaltung des Dritten Weges im kirchlichen Arbeitsrecht

Kassel (epd). Für die Beibehaltung des sogenannten Dritten Weges im kirchlichen Arbeitsrecht hat sich Gerhard Wegner, Leiter des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland, am Mittwoch in Kassel ausgesprochen. Allerdings müsse diese Form der Tariffindung künftig stärker in Richtung von Tarifverträgen ausgestaltet werden, erklärte er auf einer Tagung der kurhessischen Kirche zum kirchlichen und diakonischen Arbeitsrechtsregelungsgesetz.

Eine Zwangsschlichtung im Konfliktfall durch eine Schiedskommission, wie in manchen Landeskirchen üblich, lehnte Wegner hingegen strikt ab, da hinter dieser Idee noch die Reste einer obrigkeitsstaatlichen Tradition erkennbar seien. «Es gibt keine neutrale Instanz», stellte er fest. Kirchliche Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssten sich selbst einigen. Der in Kirche und Diakonie benutzte Begriff der Dienstgemeinschaft ermögliche auch die Austragung von Konflikten. «Christliche Gemeinschaften brauchen auch konstruktive und produktive Konflikte», sagte er.

Durch den zunehmenden Zwang, kirchliche und soziale Dienstleistungen immer stärker von einem unternehmerischen Handeln her definieren zu müssen, werde es in Zukunft allerdings zu verschärften Konflikten kommen, so Wegner weiter. Viele diakonische Einrichtungen hingen heute von der Qualität ihres Managements ab. Anders als früher seien hier schnelle Entscheidungen gefragt, um weiter existieren zu können.

Die Einrichtung des Dritten Weges bei der Tariffindung gibt es in vielen Landeskirchen. Dabei handeln Arbeitgeber und Arbeitnehmer in einer paritätisch besetzten Kommission die Tarife für die Beschäftigten aus; die Gewerkschaften sind in der Regel ausgeschlossen. Unter dem Ersten Weg wird eine arbeitgeberseitige Entscheidung verstanden, während der Zweite Weg auf Tarifverträgen basiert. Im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wird der Dritte Weg seit rund 30 Jahren praktiziert. (17.03.2010)

2010-03-17 7150


Sozialwissenschaftler plädiert für Beibehaltung des Dritten Weges im kirchlichen Arbeitsrecht

 

Kassel (epd). Für die Beibehaltung des sogenannten Dritten Weges im kirchlichen Arbeitsrecht hat sich Gerhard Wegner, Leiter des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland, am Mittwoch in Kassel ausgesprochen. Allerdings müsse diese Form der Tariffindung künftig stärker in Richtung von Tarifverträgen ausgestaltet werden, erklärte er auf einer Tagung der kurhessischen Kirche zum kirchlichen und diakonischen Arbeitsrechtsregelungsgesetz.

Eine Zwangsschlichtung im Konfliktfall durch eine Schiedskommission, wie in manchen Landeskirchen üblich, lehnte Wegner hingegen strikt ab, da hinter dieser Idee noch die Reste einer obrigkeitsstaatlichen Tradition erkennbar seien. «Es gibt keine neutrale Instanz», stellte er fest. Kirchliche Arbeitnehmer und Arbeitgeber müssten sich selbst einigen. Der in Kirche und Diakonie benutzte Begriff der Dienstgemeinschaft ermögliche auch die Austragung von Konflikten. «Christliche Gemeinschaften brauchen auch konstruktive und produktive Konflikte», sagte er.

Durch den zunehmenden Zwang, kirchliche und soziale Dienstleistungen immer stärker von einem unternehmerischen Handeln her definieren zu müssen, werde es in Zukunft allerdings zu verschärften Konflikten kommen, so Wegner weiter. Viele diakonische Einrichtungen hingen heute von der Qualität ihres Managements ab. Anders als früher seien hier schnelle Entscheidungen gefragt, um weiter existieren zu können.

Die Einrichtung des Dritten Weges bei der Tariffindung gibt es in vielen Landeskirchen. Dabei handeln Arbeitgeber und Arbeitnehmer in einer paritätisch besetzten Kommission die Tarife für die Beschäftigten aus; die Gewerkschaften sind in der Regel ausgeschlossen. Unter dem Ersten Weg wird eine arbeitgeberseitige Entscheidung verstanden, während der Zweite Weg auf Tarifverträgen basiert. Im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wird der Dritte Weg seit rund 30 Jahren praktiziert. (17.03.2010)


Archiv: Zivildienstverkürzung nur unter veränderten Bedingungen umsetzbar

Kassel (medio). Für neue Konzepte bei der geplanten Verkürzung des Zivildienstes durch die Bundesregierung ab Januar 2011 sprach sich der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck und Landespfarrer für Diakonie, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz, aus. Laut Koalitionsvertrag von CDU und FDP soll der Zivildienste von derzeit neun auf zukünftig sechs Monate verkürzt werden. Dies sei für diakonische und kirchliche Einrichtungen nur unter veränderten Bedingungen umsetzbar, heißt es in einer Pressemitteilung des Diakonischen Werkes.

Informationstage in Bad Hersfeld, Hanau, Marburg und Kassel hätten gezeigt, wie schwierig schon jetzt die Situation für kirchlich-diakonische Einrichtungen sei, die Zivildienstleistende einsetzen. Landespfarrer Schwarz machte deutlich, dass aus Verantwortung gegenüber den hilfebedürftigen Menschen ein Einsatz z.B. in Betreuung und Pflege eine intensive Einarbeitung und Begleitung der Zivildienstleistenden erfordere. Bei einem nur sechsmonatigen Zivildienst bedeute dies einen erheblichen Mehraufwand im Vergleich zu dem zu erwartenden Nutzen für Einrichtungen, die weiterhin Zivildienstleistende beschäftigen wollten, erläuterte Schwarz. Einige Einrichtungen hätten schon jetzt deutlich gemacht, dass sie sich bei einer Verkürzung aus dem Zivildienst gänzlich zurückziehen wollen.

Bei Umsetzung der Dienstzeitkürzung sei eine Verdoppelung der bisherigen Kostenerstattung des Bundes für Plätze im Betreuungs- und Pflegebereich unumgänglich, forderte Schwarz. «Der Gesetzgeber ist es den ihm anvertrauten jungen Männern schuldig, dass der Ausbau des Zivildienstes als Lerndienst unbedingt weiter verfolgt wird», so der Landespfarrer weiter.

Kirche und Diakonie setzen weiter auf Zivildienstleistende

Schwarz wies darauf hin, dass sich Träger und Einsatzstellen bei einer Verkürzung des Zivildienstes zum 1. Januar 2011  bereits ab April 2010 auf die neue Situation einstellen müssten: «Konzepte sind zügig zu entwickeln und Planungen müssen zeitnah umgesetzt werden. Dies bedeutet einen erheblichen Mehraufwand, für den ebenso eine finanzielle Unterstützung seitens des Bundes unumgänglich ist», so Schwarz.

Er machte deutlich, dass die Landeskirche und das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck auch zukünftig bei der Durchführung und Gestaltung des Zivildienstes mitwirken wollen. Anerkannte Kriegsdienstverweigerer sollten auch bei einem erheblich verkürzten Zivildienst die Vielfältigkeit sozialer Arbeit kennen lernen und prägende Erfahrungen sammeln können.

Zugleich setzte sich Schwarz für einen Ausbau der sozialen Freiwilligendienste ein. Dies könne jedoch nur geschehen, wenn es auch hier eine deutliche finanzielle Aufstockung der Finanzmittel gebe. Für die zu erwartende «biografische Lücke» zwischen dem Ende des kürzeren Zivildienstes und dem Beginn einer Ausbildung oder des Studiums sollten freiwillige Kurzzeitdienste gesetzlich geregelt werden.

In kirchlich-diakonischen Einrichtungen in Kurhessen-Waldeck sind nach Angaben von Schwarz derzeit rund 300 Zivildienstleistende beschäftigt, überwiegend im Bereich Pflege und Betreuung. Sie seien wertvolle Helfer, die dort soziale und persönliche Erfahrungen sammelten. (17.03.2010)

2010-03-17 7149

Landespfarrer für Diakonie:
Zivildienstverkürzung nur unter veränderten Bedingungen umsetzbar

 

Kassel (medio). Für neue Konzepte bei der geplanten Verkürzung des Zivildienstes durch die Bundesregierung ab Januar 2011 sprach sich der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck und Landespfarrer für Diakonie, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz, aus. Laut Koalitionsvertrag von CDU und FDP soll der Zivildienste von derzeit neun auf zukünftig sechs Monate verkürzt werden. Dies sei für diakonische und kirchliche Einrichtungen nur unter veränderten Bedingungen umsetzbar, heißt es in einer Pressemitteilung des Diakonischen Werkes.

Informationstage in Bad Hersfeld, Hanau, Marburg und Kassel hätten gezeigt, wie schwierig schon jetzt die Situation für kirchlich-diakonische Einrichtungen sei, die Zivildienstleistende einsetzen. Landespfarrer Schwarz machte deutlich, dass aus Verantwortung gegenüber den hilfebedürftigen Menschen ein Einsatz z.B. in Betreuung und Pflege eine intensive Einarbeitung und Begleitung der Zivildienstleistenden erfordere. Bei einem nur sechsmonatigen Zivildienst bedeute dies einen erheblichen Mehraufwand im Vergleich zu dem zu erwartenden Nutzen für Einrichtungen, die weiterhin Zivildienstleistende beschäftigen wollten, erläuterte Schwarz. Einige Einrichtungen hätten schon jetzt deutlich gemacht, dass sie sich bei einer Verkürzung aus dem Zivildienst gänzlich zurückziehen wollen.

Bei Umsetzung der Dienstzeitkürzung sei eine Verdoppelung der bisherigen Kostenerstattung des Bundes für Plätze im Betreuungs- und Pflegebereich unumgänglich, forderte Schwarz. «Der Gesetzgeber ist es den ihm anvertrauten jungen Männern schuldig, dass der Ausbau des Zivildienstes als Lerndienst unbedingt weiter verfolgt wird», so der Landespfarrer weiter.

Kirche und Diakonie setzen weiter auf Zivildienstleistende

Schwarz wies darauf hin, dass sich Träger und Einsatzstellen bei einer Verkürzung des Zivildienstes zum 1. Januar 2011  bereits ab April 2010 auf die neue Situation einstellen müssten: «Konzepte sind zügig zu entwickeln und Planungen müssen zeitnah umgesetzt werden. Dies bedeutet einen erheblichen Mehraufwand, für den ebenso eine finanzielle Unterstützung seitens des Bundes unumgänglich ist», so Schwarz.

Er machte deutlich, dass die Landeskirche und das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck auch zukünftig bei der Durchführung und Gestaltung des Zivildienstes mitwirken wollen. Anerkannte Kriegsdienstverweigerer sollten auch bei einem erheblich verkürzten Zivildienst die Vielfältigkeit sozialer Arbeit kennen lernen und prägende Erfahrungen sammeln können.

Zugleich setzte sich Schwarz für einen Ausbau der sozialen Freiwilligendienste ein. Dies könne jedoch nur geschehen, wenn es auch hier eine deutliche finanzielle Aufstockung der Finanzmittel gebe. Für die zu erwartende «biografische Lücke» zwischen dem Ende des kürzeren Zivildienstes und dem Beginn einer Ausbildung oder des Studiums sollten freiwillige Kurzzeitdienste gesetzlich geregelt werden.

In kirchlich-diakonischen Einrichtungen in Kurhessen-Waldeck sind nach Angaben von Schwarz derzeit rund 300 Zivildienstleistende beschäftigt, überwiegend im Bereich Pflege und Betreuung. Sie seien wertvolle Helfer, die dort soziale und persönliche Erfahrungen sammelten. (17.03.2010)


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Das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischof Hein: Kirche ist wichtiger Faktor des sozialen Lebens

Wehretal-Reichensachsen (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat vom 28. Februar bis zum 3. März den Evangelischen Kirchenkreis Eschwege besucht. Hein zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt des gemeindlichen Lebens und dem großen Engagement der Menschen im Kirchenkreis: «Kirche spielt hier eine Rolle und Kirche ist hier präsent», so Bischof Hein am Mittwoch auf der abschließenden Pressekonferenz im Evangelischen Gemeindehaus in Wehretal-Reichensachsen.

Während seines Besuchs kam der Bischof mit Vertretern aus Kirche, Diakonie und Politik zusammen, um sich über die Lage im Kirchenkreis zu informieren. Ein Gespräch mit Landrat Stefan Reuß (SPD) am Montag habe deutlich gemacht, wie stark die politischen Gremien des Landkreises auf die Zusammenarbeit mit der Kirche Wert legen, sagte Hein. «Wir sind durch die diakonischen Einrichtungen ein nicht unerheblicher Arbeitgeber. Aber wir sind auch, was die Freiwilligenarbeit angeht, ein nicht zu unterschätzender Faktor des sozialen Lebens innerhalb der Dörfer», so der Bischof.

2010-03-17 7131

Besuch im Kirchenkreis Eschwege
Bischof Hein: Kirche ist wichtiger Faktor des sozialen Lebens

 

Wehretal-Reichensachsen (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat vom 28. Februar bis zum 3. März den Evangelischen Kirchenkreis Eschwege besucht. Hein zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt des gemeindlichen Lebens und dem großen Engagement der Menschen im Kirchenkreis: «Kirche spielt hier eine Rolle und Kirche ist hier präsent», so Bischof Hein am Mittwoch auf der abschließenden Pressekonferenz im Evangelischen Gemeindehaus in Wehretal-Reichensachsen.

Während seines Besuchs kam der Bischof mit Vertretern aus Kirche, Diakonie und Politik zusammen, um sich über die Lage im Kirchenkreis zu informieren. Ein Gespräch mit Landrat Stefan Reuß (SPD) am Montag habe deutlich gemacht, wie stark die politischen Gremien des Landkreises auf die Zusammenarbeit mit der Kirche Wert legen, sagte Hein. «Wir sind durch die diakonischen Einrichtungen ein nicht unerheblicher Arbeitgeber. Aber wir sind auch, was die Freiwilligenarbeit angeht, ein nicht zu unterschätzender Faktor des sozialen Lebens innerhalb der Dörfer», so der Bischof.

Pressekonferenz in Reichensachsen (v.l.): Propst Reinhold Kalden, Ludger Arnold (Vorsitzender Kreissynode), Bischof Martin Hein, Dekan Martin Arnold und Pfarrer Christian Fischer (Medienbeauftragter). (Foto: medio.tv/Scheuermann)
Pressekonferenz in Reichensachsen (v.l.): Propst Reinhold Kalden, Ludger Arnold (Vorsitzender Kreissynode), Bischof Martin Hein, Dekan Martin Arnold und Pfarrer Christian Fischer (Medienbeauftragter). (Foto: medio.tv/Scheuermann)

Besonders beeindruckt zeigte sich Hein von der Anteilnahme der Bevölkerung an einem geführten Rundgang im Wehretaler Ortsteil Hoheneiche. Rund 50 Bürgerinnen und Bürger hatten die Delegation um den Bischof am Dienstag Nachmittag begleitet: «Die Menschen zeigten mir und den anderen politisch verantwortlichen Vetretern, was es für schwierige Situationen in ihrem Umfeld gibt, aber auch, was man in der nächsten Zeit verändern will», berichtete Hein. Die Bevölkerung nehme ganz bewußt wahr, wie sich ihr Dorf verändert, so der Bischof weiter. In Hoheneiche stehe die Kirche mitten im Dorf, und «das nicht nur vom Ort her, sondern auch im Bewusstsein der Menschen.» Der Besuch in Hoheneiche sei ein gutes Beispiel für «die hoffungsvollen Potenziale, die in der ehemaligen Zonenrandregion stecken», so Bischof Hein. 

Dekan Dr. Martin Arnold: Bischofsbesuch hat Mut gemacht, unsere Chancen zu sehen

Der Dekan des Kirchenkreises Eschwege, Dr. Martin Arnold, zeigte sich durch die Bischofsvisitation ermutigt: «Bischof Hein hat sich viel Zeit genommen, hat den Menschen zugehört und das Gespräch gesucht», so Arnold. Der Besuch habe gezeigt, wie wichtig der Kirchenleitung das kirchliche Leben im Kirchenkreis Eschwege ist, so der Dekan weiter.

Ein wichtiges Thema in den Gesprächen während der Besuchsreise sei zwar einerseits der demografische Wandel und die damit verbundenen rückläufigen Kirchenmitgliedschaftszahlen in der Region gewesen, so Dekan Arnold. Allerdings habe Bischof Hein dazu aufgefordert, sich nicht auf die Zahlen zu fixieren, sondern immer wieder die «Brille des Glaubens» aufzusetzen, um dadurch die Realität neu betrachten zu können, zitierte der Dekan den Bischof. «Bischof Hein hat uns Mut gemacht, unsere Chancen zu sehen», so Arnold weiter. «Glaube hat viel mit Hoffung und Zuversicht zu tun und das ist die Ressource, aus der wir eigentlich leben. Das hilft uns, mit den Problemen noch einmal anders umzugehen».

Zu den Stationen der Besuchsreise von Bischof Hein gehörten u.a. Einrichtungen der Diakonie und Jugendarbeit im Kirchenkreis, die Paul-Moor-Schule für Praktisch Bildbare in Wehretal-Reichensachsen und die Firma «BoNaFaTec» in Sontra, die auf die Herstellung von Naturfaserprodukten spezialisiert ist. Den Auftakt der Reise bildete am Sonntag (28.2.) ein Gottesdienst in der Neustädter Kirche in Eschwege, in dem Bischof Hein predigte. Am Montag (1.3.) hatten Interessierte Gelegenheit, mit dem Bischof in der Marktkirche in Eschwege zu diskutieren. Die Veranstaltung stand unter dem Thema «Kirche im Jahr 2010». (03.03.2010)

Besuch der Paul-Moor-Schule für Praktisch Bildbare in Wehretal-Reichensachsen

Besichtigung der Firma «BoNaFaTec» in Sontra

Rundgang durch Wehretal-Hoheneiche


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Den Evangelischen Kirchenkreis Eschwege finden Sie im Internet unter:

radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Pfarrer Christian Fischer:

Archiv: Um die Gesellschaft zusammenzuhalten, braucht der Sozialstaat ein starke Stimme

Frankfurt am Main (medio). Die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise dürfen nicht auf dem Rücken ihrer Opfer ausgetragen werden. Das erklärten Vertreter von Kirchen und Gewerkschaften in Hessen nach einem Spitzengespräch am 3. März in Frankfurt am Main. Um die Gesellschaft zusammenzuhalten, brauche der Sozialstaat eine starke Stimme, heißt es in einer Mitteilung der Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Den von der Krise betroffenen Menschen eine Stimme zu geben, sei auch Aufgabe der Kirchen und der Gewerkschaften.

Die kirchlichen Vertreter sehen in der Krise eine Chance für sozialstaatliches Bewusstsein. Der Sozialstaat sei eine kulturelle Errungenschaft und müsse geschützt werden. Die christliche Soziallehre biete dafür eine wichtige Grundlage. Aus ihr könnten Werte wie Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und Achtung gegenüber sozial Schwächeren geschöpft werden.

Die hessischen Gewerkschaften befürchten den Angaben zufolge, dass sich die Krise in der Metall- und Elektroindustrie zu einer Strukturkrise mit Lohndeflation und mehreren Tausend Arbeitslosen allein in Hessen ausweite. Nur noch 38 Prozent der Erwerbstätigen, so der Vorsitzende des DGB Hessen, Stefan Körzell, arbeiteten in unbefristeten Vollzeitjobs, der Anteil unsicherer Beschäftigung und Leiharbeit nehme zu. Der Niedriglohnsektor wachse wie in keinem andern EU-Land, so die Bilanz. Die Opfer der Krise seien v. a. die Kinder. Bildungsarmut werde von den Eltern an die Kinder vererbt.

Einig waren sich die Vertreter von Kirchen und Gewerkschaften darin, dass die aktuelle Politik der Steuersenkungen kontraproduktiv sei und Länder, Kommunen und Kirchen schwäche. Das nächste gemeinsame Treffen mit Kirchen und Gewerkschaften soll in zwei Jahren stattfinden.

Bei dem Gespräch vertraten Kirchenpräsident Volker Jung (Darmstadt) und Bischof Martin Hein (Kassel) die evangelischen Kirchen in Hessen. Die Katholischen Bistümer wurden von Bischof Tebartz-van-Elst (Limburg), Generalvikar Dietmar Giebelmann (Mainz) und Generalvikar Gerhard Stanke repräsentiert. Für die Gewerkschaften nahmen der Vorsitzende des DGB Hessen, Stefan Körzell, sowie die Vorsitzenden der Einzelgewerkschaften teil. Außerdem beteiligten sich Volker Weber (IG BCE), Jochen Nagel (GEW), Jörg Schumacher (GdP), Jörg Köhlinger (IG Metall), Martin Cox (NGG), Andreas Schäfer (Transnet) und Jürgen Bothner (ver.di). (12.03.2010)

2010-03-12 7130

Treffen von Kirchen und Gewerkschaften in Hessen:
Um die Gesellschaft zusammenzuhalten, braucht der Sozialstaat ein starke Stimme

 

Frankfurt am Main (medio). Die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise dürfen nicht auf dem Rücken ihrer Opfer ausgetragen werden. Das erklärten Vertreter von Kirchen und Gewerkschaften in Hessen nach einem Spitzengespräch am 3. März in Frankfurt am Main. Um die Gesellschaft zusammenzuhalten, brauche der Sozialstaat eine starke Stimme, heißt es in einer Mitteilung der Pressestelle der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). Den von der Krise betroffenen Menschen eine Stimme zu geben, sei auch Aufgabe der Kirchen und der Gewerkschaften.

Die kirchlichen Vertreter sehen in der Krise eine Chance für sozialstaatliches Bewusstsein. Der Sozialstaat sei eine kulturelle Errungenschaft und müsse geschützt werden. Die christliche Soziallehre biete dafür eine wichtige Grundlage. Aus ihr könnten Werte wie Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und Achtung gegenüber sozial Schwächeren geschöpft werden.

Die hessischen Gewerkschaften befürchten den Angaben zufolge, dass sich die Krise in der Metall- und Elektroindustrie zu einer Strukturkrise mit Lohndeflation und mehreren Tausend Arbeitslosen allein in Hessen ausweite. Nur noch 38 Prozent der Erwerbstätigen, so der Vorsitzende des DGB Hessen, Stefan Körzell, arbeiteten in unbefristeten Vollzeitjobs, der Anteil unsicherer Beschäftigung und Leiharbeit nehme zu. Der Niedriglohnsektor wachse wie in keinem andern EU-Land, so die Bilanz. Die Opfer der Krise seien v. a. die Kinder. Bildungsarmut werde von den Eltern an die Kinder vererbt.

Einig waren sich die Vertreter von Kirchen und Gewerkschaften darin, dass die aktuelle Politik der Steuersenkungen kontraproduktiv sei und Länder, Kommunen und Kirchen schwäche. Das nächste gemeinsame Treffen mit Kirchen und Gewerkschaften soll in zwei Jahren stattfinden.

Bei dem Gespräch vertraten Kirchenpräsident Volker Jung (Darmstadt) und Bischof Martin Hein (Kassel) die evangelischen Kirchen in Hessen. Die Katholischen Bistümer wurden von Bischof Tebartz-van-Elst (Limburg), Generalvikar Dietmar Giebelmann (Mainz) und Generalvikar Gerhard Stanke repräsentiert. Für die Gewerkschaften nahmen der Vorsitzende des DGB Hessen, Stefan Körzell, sowie die Vorsitzenden der Einzelgewerkschaften teil. Außerdem beteiligten sich Volker Weber (IG BCE), Jochen Nagel (GEW), Jörg Schumacher (GdP), Jörg Köhlinger (IG Metall), Martin Cox (NGG), Andreas Schäfer (Transnet) und Jürgen Bothner (ver.di). (12.03.2010)


Archiv: Die friedliche Revolution 1989

Kassel (medio). Der ehemalige Pfarrer der Nikolaikirche in Leipzig, Christian Führer, wird am kommenden Dienstag (16.03.) zu Gast im Evangelischen Forum Kassel sein. In seinem Vortrag wird er über seine Erfahrungen in der ehemaligen DDR berichten, die er während seiner fast 30 Jahre als Pfarrer dort machte. Die Nikolaikirche galt damals als «offen für alle» und setzte sich für die Andersdenkenden in der DDR ein, die wegen ihrer politischen Überzeugungen oder ihrer Kritik am System in Bedrängnis gerieten. Immer mehr Menschen kamen zu den wöchentlichen Friedensgebeten, die Führer initiierte. Schließlich versammelten sich am 9. Oktober 1989 über 70.000 DDR-Bürger vor der Nikolaikirche zur größten "Montagsdemonstration" - dem Beginn der friedlichen Revolution.

Beginn des Vortrags ist am 16.03. um 19.30 im Evangelischen Forum Kassel, der Eintritt kostet 3 Euro. Nähere Informationen zu dieser Veranstaltung erhalten Sie bei Pfarrerin Gabriele Heppe-Knoche vom Evangelischen Forum Kassel, Mauerstraße 15, 34117 Kassel, Tel.: 0561/2876021. (12.03.2010)

2010-03-12 7129

20 Jahre Mauerfall
Die friedliche Revolution 1989

 

Kassel (medio). Der ehemalige Pfarrer der Nikolaikirche in Leipzig, Christian Führer, wird am kommenden Dienstag (16.03.) zu Gast im Evangelischen Forum Kassel sein. In seinem Vortrag wird er über seine Erfahrungen in der ehemaligen DDR berichten, die er während seiner fast 30 Jahre als Pfarrer dort machte. Die Nikolaikirche galt damals als «offen für alle» und setzte sich für die Andersdenkenden in der DDR ein, die wegen ihrer politischen Überzeugungen oder ihrer Kritik am System in Bedrängnis gerieten. Immer mehr Menschen kamen zu den wöchentlichen Friedensgebeten, die Führer initiierte. Schließlich versammelten sich am 9. Oktober 1989 über 70.000 DDR-Bürger vor der Nikolaikirche zur größten "Montagsdemonstration" - dem Beginn der friedlichen Revolution.

Beginn des Vortrags ist am 16.03. um 19.30 im Evangelischen Forum Kassel, der Eintritt kostet 3 Euro. Nähere Informationen zu dieser Veranstaltung erhalten Sie bei Pfarrerin Gabriele Heppe-Knoche vom Evangelischen Forum Kassel, Mauerstraße 15, 34117 Kassel, Tel.: 0561/2876021. (12.03.2010)


Archiv: Bischof Hein: «Den Sonntag als freien Arbeitstag schützen, dem Sonntag eine Kultur geben»

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat dazu aufgerufen, «deutlich für den Sonntag als arbeitsfreien Tag einzutreten» und ihm eine «attraktive Gestaltung, eine Kultur» zu geben. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, äußerte sich Hein während einer Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-jüdische Zusammenarbeit im Rahmen der «Woche der Brüderlichkeit» am Dienstagabend in Kassel.

«Nicht Arbeit allein macht das Menschsein aus, sondern auch Ruhe und Muße»

In einer jüdisch-christlichen «Doppelschriftauslegung» zum Sabbatgebot und zur Sonntagsheiligung verwies Hein darauf, dass die christliche Sonntagsheiligung die spezifische Aufnahme des Sabbatgebotes sei. Zugleich könne man als christlicher Theologe vom Sabbat nur reden, wenn man auch vom Sonntag spreche. Im Protestantismus werde das Gebot durch Luthers Katechismus und die Formulierung «Du sollst den Feiertag heiligen» artikuliert. Die biblische Erzählung, dass Gott am siebten Tag der Schöpfung ruhe, sei Zeichen der «Freiheit Gottes». Der Mensch werde dazu aufgefordert, sich auch diese Freiheit zu nehmen. Dies habe für das biblische Menschenbild die konkrete Folge: «Nicht die Arbeit allein macht das Menschsein aus, sondern auch die Ruhe und die Muße. Wir verdanken uns nicht einer permanenten Arbeitsleistung!», erläuterte Bischof Hein.

Für das Christentum habe der Sonntag die Bedeutung durch die Auferstehung Jesu gewonnen, die nach den biblischen Osterberichten am «ersten Tag der Woche» stattgefunden hat. Gingen die Gläubigen am Sonntag zunächst ihrer Arbeit nach und feierten frühmorgens oder abends Gottesdienst, so wurde ab dem 4. Jahrhundert der Sonntag auch als Tag der Arbeitsruhe begangen. Für Luther wurde die Feier des Gottesdienstes für den Sonntag entscheidend; den Sonntag als arbeitsfreien Tag zu begehen, sei eher eine praktische soziale Erwägung, so Hein. Es ging um eine angemessene Art und Weise, den freien Tag zu gestalten und ihn dadurch zu «heiligen».

«Die Heiligung des Feiertages beginnt bei uns selbst»

2010-03-12 7119

Doppelschriftauslegung im Rahmen der «Woche der Brüderlichkeit»
Bischof Hein: «Den Sonntag als freien Arbeitstag schützen, dem Sonntag eine Kultur geben»

 

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat dazu aufgerufen, «deutlich für den Sonntag als arbeitsfreien Tag einzutreten» und ihm eine «attraktive Gestaltung, eine Kultur» zu geben. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, äußerte sich Hein während einer Veranstaltung der Gesellschaft für Christlich-jüdische Zusammenarbeit im Rahmen der «Woche der Brüderlichkeit» am Dienstagabend in Kassel.

«Nicht Arbeit allein macht das Menschsein aus, sondern auch Ruhe und Muße»

In einer jüdisch-christlichen «Doppelschriftauslegung» zum Sabbatgebot und zur Sonntagsheiligung verwies Hein darauf, dass die christliche Sonntagsheiligung die spezifische Aufnahme des Sabbatgebotes sei. Zugleich könne man als christlicher Theologe vom Sabbat nur reden, wenn man auch vom Sonntag spreche. Im Protestantismus werde das Gebot durch Luthers Katechismus und die Formulierung «Du sollst den Feiertag heiligen» artikuliert. Die biblische Erzählung, dass Gott am siebten Tag der Schöpfung ruhe, sei Zeichen der «Freiheit Gottes». Der Mensch werde dazu aufgefordert, sich auch diese Freiheit zu nehmen. Dies habe für das biblische Menschenbild die konkrete Folge: «Nicht die Arbeit allein macht das Menschsein aus, sondern auch die Ruhe und die Muße. Wir verdanken uns nicht einer permanenten Arbeitsleistung!», erläuterte Bischof Hein.

Für das Christentum habe der Sonntag die Bedeutung durch die Auferstehung Jesu gewonnen, die nach den biblischen Osterberichten am «ersten Tag der Woche» stattgefunden hat. Gingen die Gläubigen am Sonntag zunächst ihrer Arbeit nach und feierten frühmorgens oder abends Gottesdienst, so wurde ab dem 4. Jahrhundert der Sonntag auch als Tag der Arbeitsruhe begangen. Für Luther wurde die Feier des Gottesdienstes für den Sonntag entscheidend; den Sonntag als arbeitsfreien Tag zu begehen, sei eher eine praktische soziale Erwägung, so Hein. Es ging um eine angemessene Art und Weise, den freien Tag zu gestalten und ihn dadurch zu «heiligen».

«Die Heiligung des Feiertages beginnt bei uns selbst»

Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für Christlich- Jüdische Zusammenarbeit im März eines jeden Jahres die Woche der Brüderlichkeit. Das Jahresthema 2010 lautet «Verlorene Maßstäbe»<BR>(Abbildung: deutscher-koordinierungsrat.de)
Seit 1952 veranstalten die Gesellschaften für Christlich- Jüdische Zusammenarbeit im März eines jeden Jahres die Woche der Brüderlichkeit. Das Jahresthema 2010 lautet «Verlorene Maßstäbe»
(Abbildung: deutscher-koordinierungsrat.de)

Hein wies darauf hin, dass sich die Art und Weise, wie der Sonntag begangen wird, in den letzten Jahrzehnten massiv verändert habe. Dass gelte nicht zuletzt für die Versuche, den gesetzlichen Schutz der Sonn- und Feiertage auszuhöhlen und den Unterschied von Sonntag und Alltag einzuebnen. Die bloße Forderung nach dem Schutz des Sonntags helfe hier nicht weiter. Gefragt seien «vielmehr ansteckende Beispiele für eine Sonntagskultur, die gemeinsame Feier und das gemeinsame Erleben ermöglicht», betonte Hein.

«Die Heiligung des Feiertages fängt nicht bei den anderen, sondern zu allererst bei uns selbst an.» Dem Sonntag um Gottes und unser selbst Willen sein Recht zurückzugeben, habe unter den Bedingungen der Zweckorientierung etwas «Subversives». Die glatten Abläufe würden von denen unterbrochen, die sich nicht «dem Sog von Arbeitsökonomie und Freizeitökonomie hingeben», so der Bischof weiter. In der sonntäglichen Spannung von Feier und Ruhe stecke eine «Widerspenstigkeit gegen alle Verrechnungen. Diese Widerspenstigkeit sollten wir nicht aufgeben», erklärte Hein. (10.03.2010)


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Weitere Informationen zur Woche der Brüderlichkeit finden Sie im Internet unter:

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Lesen Sie hier «Verlorene Maßstäbe – Doppelschriftauslegung zu "Das Sabbatgebot und die Sonntagsheiligung"
(2. Mose 20,8-11)» von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

Archiv: Landeskirche tritt Förderkreis von Oikocredit bei

Langenselbold (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ist dem Förderkreis Hessen-Pfalz der ökumenischen Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit als Mitglied beigetreten. Wie Stefan Weiß, Vorsitzender des Förderkreises, in Langenselbold mitteilte, sind mit diesem Schritt nun alle drei evangelischen Landeskirchen in Hessen und der Pfalz sowie vier katholische Bistümer im Förderkreis vertreten. Bisher seien auch schon zahlreiche Gemeinden und Kirchenkreise aus Kurhessen-Waldeck Mitglied der 1975 gegründeten Genossenschaft gewesen.

Die unter Mitwirkung des Ökumenischen Rates der Kirchen gegründete Ökumenische Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit vergibt Kredite an Genossenschaften, Mikrofinanzinstitute und kleine Unternehmen in armen Ländern. Das an weltweit 790 Projektpartner verliehene Gesamtkapital betrug nach Angaben von Oikocredit im Jahr 2009 rund 372 Millionen Euro. Oikocredit hat weltweit etwa 600 Mitglieder. (05.03.2010)

2010-03-12 7106


Landeskirche tritt Förderkreis von Oikocredit bei

 

Langenselbold (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ist dem Förderkreis Hessen-Pfalz der ökumenischen Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit als Mitglied beigetreten. Wie Stefan Weiß, Vorsitzender des Förderkreises, in Langenselbold mitteilte, sind mit diesem Schritt nun alle drei evangelischen Landeskirchen in Hessen und der Pfalz sowie vier katholische Bistümer im Förderkreis vertreten. Bisher seien auch schon zahlreiche Gemeinden und Kirchenkreise aus Kurhessen-Waldeck Mitglied der 1975 gegründeten Genossenschaft gewesen.

Die unter Mitwirkung des Ökumenischen Rates der Kirchen gegründete Ökumenische Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit vergibt Kredite an Genossenschaften, Mikrofinanzinstitute und kleine Unternehmen in armen Ländern. Das an weltweit 790 Projektpartner verliehene Gesamtkapital betrug nach Angaben von Oikocredit im Jahr 2009 rund 372 Millionen Euro. Oikocredit hat weltweit etwa 600 Mitglieder. (05.03.2010)


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Informationen zum Förderkreis Hessen-Pfalz der ökumenischen Entwicklungsgenossenschaft Oikocredit finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kircheneintrittsstelle in Melsungen verzeichnet 100. Eintritt

Melsungen (epd). Den 100. Kircheneintritt hat die zentrale Kircheneintrittsstelle des Dekanats Melsungen verzeichnet. 81 der Eingetretenen hätten schon früher einmal der evangelischen Kirche angehört, teilte Dekan Rudolf Schulze am Freitag in Melsungen mit. Die restlichen 19 waren zuvor in anderen christlichen Konfessionen beheimatet. Die Eintrittsstelle war am 1. Advent 2005 eröffnet worden.

Die Verteilung der Geschlechter sei mit jeweils 50 sehr ausgewogen, so Schulze weiter. Bemerkenswert sei ferner, dass das Interesse jüngerer Erwachsener an der Kirche offenbar zunehme. Während im ersten Jahr das Durchschnittsalter der Eintrittswilligen noch bei 57 Jahren lag, sei es 2009 auf 38 Jahre gesunken.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gründete die erste Kircheneintrittsstelle im Jahr 2004. Mittlerweile gibt es 24. Die Stellen bieten eine unkomplizierte Möglichkeit, wieder Mitglied in der evangelischen Kirche zu werden. Bis dahin war ein Eintritt nur über die Kirchengemeinde möglich. (05.03.2010)

2010-03-05 7104


Kircheneintrittsstelle in Melsungen verzeichnet 100. Eintritt

 

Melsungen (epd). Den 100. Kircheneintritt hat die zentrale Kircheneintrittsstelle des Dekanats Melsungen verzeichnet. 81 der Eingetretenen hätten schon früher einmal der evangelischen Kirche angehört, teilte Dekan Rudolf Schulze am Freitag in Melsungen mit. Die restlichen 19 waren zuvor in anderen christlichen Konfessionen beheimatet. Die Eintrittsstelle war am 1. Advent 2005 eröffnet worden.

Die Verteilung der Geschlechter sei mit jeweils 50 sehr ausgewogen, so Schulze weiter. Bemerkenswert sei ferner, dass das Interesse jüngerer Erwachsener an der Kirche offenbar zunehme. Während im ersten Jahr das Durchschnittsalter der Eintrittswilligen noch bei 57 Jahren lag, sei es 2009 auf 38 Jahre gesunken.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gründete die erste Kircheneintrittsstelle im Jahr 2004. Mittlerweile gibt es 24. Die Stellen bieten eine unkomplizierte Möglichkeit, wieder Mitglied in der evangelischen Kirche zu werden. Bis dahin war ein Eintritt nur über die Kirchengemeinde möglich. (05.03.2010)


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Informationen zum Eintritt in die evangelische Kirche finden Sie hier auf ekkw.de:

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Den Evangelischen Kirchenkreis Melsungen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Hanauer Martin-Luther-Stiftung startet ungewöhliche Spendenaktion

Hanau (medio/epd). Die Hanauer Martin-Luther-Stiftung hat in ihren Cafés und Bistros in Büdesheim, Schlüchtern und Erlensee die Aktion «Brot am Haken» gestartet. Der Grundsatz der Spendenidee ist einfach: Jemand zahlt mehr als er mit nach Hause nimmt und spendet so eine Kleinigkeit für jemanden, der wenig hat. «So kann man mit wenig Aufwand einem Fremden etwas Gutes tun», sagte Volker Klug, stellvertretender Geschäftsführer der Martin-Luther-Service GmbH, gegenüber medio.

An den Wänden der Cafés werden rote Bänder aufgehängt, an denen Bons für eine Tasse Kaffee oder einen Cappuccino, ein Stück Kuchen oder ein belegtes Brötchen befestigt werden, erläuterte Klug. Das Besondere an den Gutscheinen sei, dass sie von Gästen des Cafés bereits bezahlt wurden. Jeder, der es sich nicht leisten kann, könne einen Gutschein von der Leine nehmen und einlösen, so Klug weiter. So kämen auch Gäste in den Genuss einer Tasse Kaffee oder eines Stückes Kuchen, die knapp bei Kasse sind und sich einen gemütlichen Kaffeeklatsch nicht leisten können. Anfangs habe es mehr Spender als Abnehmer gegeben, da es sich viele nicht getraut hatten, die Gutscheine abzuhängen, so Klug. Die Teams der Cafés und Bistros hätten aber Zettel mit Hinweisen auf die Aktion ausgelegt und jetzt funktioniere das «Geben und Nehmen» reibungslos.

Klug hatte von einer ähnlichen Aktion in Hamburg gelesen und die Idee sofort aufgegriffen. Dort hatten die Eigentümer einer kleinen Bäckerei mit Stehcafé «Brot am Haken» eingeführt und freuten sich über die Hilfsbereitschaft der Leute im Viertel. Jetzt hängen auch in Hanau immer genug Gutscheine am Haken, freut sich Klug und die Besucher - ob Spender oder Empfänger – sind begeistert. (05.03.2010)

2010-03-06 7105

«Brot am Haken»
Hanauer Martin-Luther-Stiftung startet ungewöhliche Spendenaktion

 

Hanau (medio/epd). Die Hanauer Martin-Luther-Stiftung hat in ihren Cafés und Bistros in Büdesheim, Schlüchtern und Erlensee die Aktion «Brot am Haken» gestartet. Der Grundsatz der Spendenidee ist einfach: Jemand zahlt mehr als er mit nach Hause nimmt und spendet so eine Kleinigkeit für jemanden, der wenig hat. «So kann man mit wenig Aufwand einem Fremden etwas Gutes tun», sagte Volker Klug, stellvertretender Geschäftsführer der Martin-Luther-Service GmbH, gegenüber medio.

An den Wänden der Cafés werden rote Bänder aufgehängt, an denen Bons für eine Tasse Kaffee oder einen Cappuccino, ein Stück Kuchen oder ein belegtes Brötchen befestigt werden, erläuterte Klug. Das Besondere an den Gutscheinen sei, dass sie von Gästen des Cafés bereits bezahlt wurden. Jeder, der es sich nicht leisten kann, könne einen Gutschein von der Leine nehmen und einlösen, so Klug weiter. So kämen auch Gäste in den Genuss einer Tasse Kaffee oder eines Stückes Kuchen, die knapp bei Kasse sind und sich einen gemütlichen Kaffeeklatsch nicht leisten können. Anfangs habe es mehr Spender als Abnehmer gegeben, da es sich viele nicht getraut hatten, die Gutscheine abzuhängen, so Klug. Die Teams der Cafés und Bistros hätten aber Zettel mit Hinweisen auf die Aktion ausgelegt und jetzt funktioniere das «Geben und Nehmen» reibungslos.

Klug hatte von einer ähnlichen Aktion in Hamburg gelesen und die Idee sofort aufgegriffen. Dort hatten die Eigentümer einer kleinen Bäckerei mit Stehcafé «Brot am Haken» eingeführt und freuten sich über die Hilfsbereitschaft der Leute im Viertel. Jetzt hängen auch in Hanau immer genug Gutscheine am Haken, freut sich Klug und die Besucher - ob Spender oder Empfänger – sind begeistert. (05.03.2010)


radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Sigfried Krückeberg:

Archiv: Rüdiger Haar in Ruhestand verabschiedet

Kassel (medio). Pfarrer Rudiger Haar wurde am 27.02. in einem Gottestdienst in der Kasseler Karlskirche als Leiter der Psychologischen Beratungsstelle des Diakonischen Werks Kassel und als Hauptstellenleiter der Psychologischen Beratungsstellen in Kurhessen-Waldeck in den Ruhestand verabschiedet. Haar war seit über 10 Jahren Leiter der Psychologischen Beratungsstelle in Kassel und zuvor als erster hauptamtlicher Pastoralpsychologe für die Pfarrerschaft des Sprengels Kassel tätig.

Als Liturgen wirkten an dem Gottesdienst Pfarrerin Ingeborg Böhle von der Karlskirche und Pfarrer Gerd Bechtel, Geschäftsführer des Zweckverband Diakonisches Werk Kassel, mit. In der Predigt, die Haar selbst hielt, blickte er auf seine vielfältigen Tätigkeiten und Erfahrungen seines Berufslebens zurück. Verabschiedet wurde Haar von Bischof Prof. Dr. Martin Hein (Bild unten links), der ihm im Namen der Landeskirche für sein langjähriges Engagement dankte und ihn segnete.

2010-03-08 7101


Rüdiger Haar in Ruhestand verabschiedet

 

Kassel (medio). Pfarrer Rudiger Haar wurde am 27.02. in einem Gottestdienst in der Kasseler Karlskirche als Leiter der Psychologischen Beratungsstelle des Diakonischen Werks Kassel und als Hauptstellenleiter der Psychologischen Beratungsstellen in Kurhessen-Waldeck in den Ruhestand verabschiedet. Haar war seit über 10 Jahren Leiter der Psychologischen Beratungsstelle in Kassel und zuvor als erster hauptamtlicher Pastoralpsychologe für die Pfarrerschaft des Sprengels Kassel tätig.

Als Liturgen wirkten an dem Gottesdienst Pfarrerin Ingeborg Böhle von der Karlskirche und Pfarrer Gerd Bechtel, Geschäftsführer des Zweckverband Diakonisches Werk Kassel, mit. In der Predigt, die Haar selbst hielt, blickte er auf seine vielfältigen Tätigkeiten und Erfahrungen seines Berufslebens zurück. Verabschiedet wurde Haar von Bischof Prof. Dr. Martin Hein (Bild unten links), der ihm im Namen der Landeskirche für sein langjähriges Engagement dankte und ihn segnete.

Zur Person

Rüdiger Haar stammt aus Wilhelmshaven und wurde nach dem Theologiestudium von der Oldenburgischen Landeskirche für die Ausbildung zum analytischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten beurlaubt. Im Jahr 1977 wechselte er in den Dienst der Landeskirche von Kurhessen-Waldeck und war bereits damals in der Psychologischen Beratungsstelle in Kassel tätig. Er war von 1984 bis 1989 Gemeindepfarrer in Velmeden bei Hessisch Lichtenau. Außerdem amtierte er als erster hauptamtlicher Pastoralpsychologe für die Pfarrerschaft des Sprengels Kassel. Ab 1999 war er Leiter der Psychologischen Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, später Leiter der Psychologischen Beratungsstelle des Diakonischen Werks Kassel und Hauptstellenleiter der Psychologischen Beratungsstellen in Kurhessen-Waldeck. Er ist mit einer Psychotherapeutin verheiratet, das Ehepaar hat zwei Töchter. (05.03.2010)


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Lesen Sie hier die Ansprache von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Wortlaut:

Archiv: Segnung gleichgeschlechtlicher Paare im Gottesdienst befürwortet

Gelnhausen (medio). In ihrer Sitzung  am 27. Februar hat die Kreissynode des Kirchenkreises Gelnhausen in geheimer Abstimmung mit großer Mehrheit für einen Antrag an die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gestimmt, der vorsieht, die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare, die eine Lebenspartnerschaft begründet haben, in einem öffentlichen Gottesdienst grundsätzlich zu ermöglichen. Dies berichtete Fredy Fritz Henning, Medienbeauftragter des Sprengels Hanau, am Montag gegenüber medio. Unter der Leitung von Präses Dr. Stephan Wiegand votierte die Kreissynode gleichzeitig dafür, die Landeskirche zu beauftragen, durch die Liturgische Kammer entsprechende liturgische Formen für Segnungen erarbeiten zu lassen.

In der Begründung des Antrages wies der Synodale Andreas Kaufmann auf die Haltung Jesu hin. «Jesus Christus hat ausgegrenzte Menschen immer wieder in die Gesellschaft hinein geholt. Eine Segnung homosexueller Paare im gottesdienstlichen Rahmen stellt diese Teilhabe dar. Eine Beschränkung auf den «seelsorgerlichen Rahmen» hingegen manifestiert Ausgrenzung», so Kaufmann nach Angaben von Henning.

Dekan Klaus Brill erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass Gemeindeglieder - besonders der angrenzenden Kirchenkreise an die Evangelische Kirche von Hessen-Nassau (EKHN) - die bisherige Ablehnung einer Segnung im öffentlichen Gottesdienst nicht nachvollziehen könnten. In der EKHN ist eine Segnung gleichgeschlechtlicher Paare im Gottesdienst bereits möglich. (02.03.2010)

2010-03-02 7067

Kreissynode Gelnhausen
Segnung gleichgeschlechtlicher Paare im Gottesdienst befürwortet

 

Gelnhausen (medio). In ihrer Sitzung  am 27. Februar hat die Kreissynode des Kirchenkreises Gelnhausen in geheimer Abstimmung mit großer Mehrheit für einen Antrag an die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gestimmt, der vorsieht, die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare, die eine Lebenspartnerschaft begründet haben, in einem öffentlichen Gottesdienst grundsätzlich zu ermöglichen. Dies berichtete Fredy Fritz Henning, Medienbeauftragter des Sprengels Hanau, am Montag gegenüber medio. Unter der Leitung von Präses Dr. Stephan Wiegand votierte die Kreissynode gleichzeitig dafür, die Landeskirche zu beauftragen, durch die Liturgische Kammer entsprechende liturgische Formen für Segnungen erarbeiten zu lassen.

In der Begründung des Antrages wies der Synodale Andreas Kaufmann auf die Haltung Jesu hin. «Jesus Christus hat ausgegrenzte Menschen immer wieder in die Gesellschaft hinein geholt. Eine Segnung homosexueller Paare im gottesdienstlichen Rahmen stellt diese Teilhabe dar. Eine Beschränkung auf den «seelsorgerlichen Rahmen» hingegen manifestiert Ausgrenzung», so Kaufmann nach Angaben von Henning.

Dekan Klaus Brill erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass Gemeindeglieder - besonders der angrenzenden Kirchenkreise an die Evangelische Kirche von Hessen-Nassau (EKHN) - die bisherige Ablehnung einer Segnung im öffentlichen Gottesdienst nicht nachvollziehen könnten. In der EKHN ist eine Segnung gleichgeschlechtlicher Paare im Gottesdienst bereits möglich. (02.03.2010)


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Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des Kirchenkreises Gelnhausen unter:

Archiv: Landeskirche stellt Soforthilfe für Erdbebenopfer in Chile bereit

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat für die Opfer des Erdbebens in Chile 20.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung bereitgestellt. Wie die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mitteilte, stammt der Betrag aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres. Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützte im Rahmen des globalen kirchlichen Verbundes «ACT Alliance» (Kirchen helfen gemeinsam) Organisationen wie «Church World Service», die Nothilfe mit Nahrungsmitteln, Decken und Planen leisten wollen, heißt es in einer Pressemitteilung. In der Stadt Concepción, in der die Lage besonders dramatisch sei, sind weitere kirchliche Partner vom evangelischen Hilfswerk «Brot für die Welt» und dem «Evangelischen Entwicklungsdienst» aktiv.

Die Landeskirche bittet zugleich um Spenden an die Diakonie Katastrophenhilfe unter dem Kennwort: «Erdbebenhilfe Chile», Spendenkonto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online unter http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/ (02.03.2010)

2010-03-11 7066


Landeskirche stellt Soforthilfe für Erdbebenopfer in Chile bereit

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat für die Opfer des Erdbebens in Chile 20.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung bereitgestellt. Wie die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mitteilte, stammt der Betrag aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres. Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützte im Rahmen des globalen kirchlichen Verbundes «ACT Alliance» (Kirchen helfen gemeinsam) Organisationen wie «Church World Service», die Nothilfe mit Nahrungsmitteln, Decken und Planen leisten wollen, heißt es in einer Pressemitteilung. In der Stadt Concepción, in der die Lage besonders dramatisch sei, sind weitere kirchliche Partner vom evangelischen Hilfswerk «Brot für die Welt» und dem «Evangelischen Entwicklungsdienst» aktiv.

Die Landeskirche bittet zugleich um Spenden an die Diakonie Katastrophenhilfe unter dem Kennwort: «Erdbebenhilfe Chile», Spendenkonto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online unter http://www.diakonie-katastrophenhilfe.de/ (02.03.2010)


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Archiv: 25 Jahre christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hersfeld-Rotenburg

Bad Hersfeld (epd). Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hersfeld-Rotenburg feierte am Sonntag (28.2.) ihr 25-jähriges Bestehen.
Der derzeit rund 100 Mitglieder zählende Verein sei seinerzeit unter der Schirmherrschaft des jüdischen Journalisten und Religionswissenschaftlers Shalom Ben Chorin gegründet worden, sagte Vorstandsmitglied Werner Schnitzlein in Bad Hersfeld dem epd. Der christlich-jüdischen Gesellschaft in Bad Hersfeld sei es wichtig, Wissen über die jüdische Geschichte und Religion weiterzugeben, schilderte Schnitzlein die Ziele des Vereins. Außerdem versuche man mit ehemaligen jüdischen Bürgern in Kontakt zu kommen und trete für ein tolerantes Miteinander aller Menschen ein.

In der Region um Bad Hersfeld habe es früher sehr viele Juden gegeben, erläuterte Schnitzlein. So habe beispielsweise das Dorf Rhina im 19.
Jahrhundert sogar für einige Zeit eine mehrheitlich jüdische Bevölkerung gehabt. Die Geschichte von Rhina wurden in dem Roman «Saumlos» des Schriftstellers Peter O. Chotjewitz literarisch verarbeitet und so einer breiten Öffentlichkeit bekannt. (01.03.2010)

2010-03-01 7045


25 Jahre christlich-jüdische Zusammenarbeit in Hersfeld-Rotenburg

 

Bad Hersfeld (epd). Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hersfeld-Rotenburg feierte am Sonntag (28.2.) ihr 25-jähriges Bestehen.
Der derzeit rund 100 Mitglieder zählende Verein sei seinerzeit unter der Schirmherrschaft des jüdischen Journalisten und Religionswissenschaftlers Shalom Ben Chorin gegründet worden, sagte Vorstandsmitglied Werner Schnitzlein in Bad Hersfeld dem epd. Der christlich-jüdischen Gesellschaft in Bad Hersfeld sei es wichtig, Wissen über die jüdische Geschichte und Religion weiterzugeben, schilderte Schnitzlein die Ziele des Vereins. Außerdem versuche man mit ehemaligen jüdischen Bürgern in Kontakt zu kommen und trete für ein tolerantes Miteinander aller Menschen ein.

In der Region um Bad Hersfeld habe es früher sehr viele Juden gegeben, erläuterte Schnitzlein. So habe beispielsweise das Dorf Rhina im 19.
Jahrhundert sogar für einige Zeit eine mehrheitlich jüdische Bevölkerung gehabt. Die Geschichte von Rhina wurden in dem Roman «Saumlos» des Schriftstellers Peter O. Chotjewitz literarisch verarbeitet und so einer breiten Öffentlichkeit bekannt. (01.03.2010)


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Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hersfeld-Rotenburg finden Sie im Internet unter:

Archiv: Weltgebetstag rückt Frauen aus Kamerun in den Mittelpunkt

Mainz/Frankfurt a.M./Kassel (epd/medio). Die Situation von Frauen in Kamerun steht im Mittelpunkt des Weltgebetstages am 5. März. Unter dem Motto «Alles, was Atem hat, lobe Gott» haben Frauen aus dem westafrikanischen Staat die Gottesdienstordnung für die weltweiten Gebetstagstreffen erstellt, sagte Iris Pupak vom Deutschen Weltgebetstagskomitee in Mainz. In diesem Jahr sollen die bei den Gottesdiensten gesammelten Kollekten vorrangig nach Kamerun selbst sowie als Wiederaufbauhilfe in das vom Erdbeben zerstörte Haiti fließen.

Die Lage der Menschen in dem afrikanischen Land werde durch die allgegenwärtige Korruption erschwert, auch sei Kamerun kein Rechtsstaat. Die Menschen hätten jedoch ein hohes Maß an Kreativität entwickelt, um mit den widrigen Alltagsbedingungen zurechtzukommen. Allerdings würden gerade Frauen nach wie vor oft Opfer von Gewalt. Genitalverstümmelungen seien in Kamerun noch immer verbreitet, so Pupak. in Teilen des Landes würden Witwen bis heute vom Clan ihres Mannes verstoßen und verlören dadurch ihre komplette Lebensgrundlage.

Das Deutsche Weltgebetstagskomitee hilft bereits seit 1975 Frauenprojekten in Kamerun mit Spendengeldern. Insgesamt gesehen, beteiligen sich Frauen aus Deutschland seit 1949 in größerem Umfang an der Gebetstags-Bewegung, die bereits Ende des 19. Jahrhunderts in Nordamerika entstanden war. Seit einigen Jahren werden ausdrücklich auch Männer zu den Weltgebetstags-Gottesdiensten eingeladen. Weltgebetstagsland im Jahr 2011 wird Chile sein.

Material für Gottesdienste zum Weltgebetstag aus Kurhessen-Waldeck

In verschiedenen ökumenischen Werkstätten haben sich Frauen aus Kurhessen-Waldeck mit dem Thema des Weltgebetstages auseinandergesetzt und über das Land Kamerun informiert, teilte Doris Weiland vom Referat Erwachsenenbildung des Landeskirchenamtes mit. Ergebnis der Werkstätten sei eine Reihe von Ausgestaltungsideen für den Weltgebetstagsgottesdienst, die das Referat im Internet zur Verfügung stellt. Das Materialpaket ist über den Link rechts neben dieser Meldung abrufbar. Weitere Informationen beim Referat Erwachsenenbildung, Tel.: 05653/914841. (01.03.2010)

2010-03-03 7071


Weltgebetstag rückt Frauen aus Kamerun in den Mittelpunkt

 

Mainz/Frankfurt a.M./Kassel (epd/medio). Die Situation von Frauen in Kamerun steht im Mittelpunkt des Weltgebetstages am 5. März. Unter dem Motto «Alles, was Atem hat, lobe Gott» haben Frauen aus dem westafrikanischen Staat die Gottesdienstordnung für die weltweiten Gebetstagstreffen erstellt, sagte Iris Pupak vom Deutschen Weltgebetstagskomitee in Mainz. In diesem Jahr sollen die bei den Gottesdiensten gesammelten Kollekten vorrangig nach Kamerun selbst sowie als Wiederaufbauhilfe in das vom Erdbeben zerstörte Haiti fließen.

Die Lage der Menschen in dem afrikanischen Land werde durch die allgegenwärtige Korruption erschwert, auch sei Kamerun kein Rechtsstaat. Die Menschen hätten jedoch ein hohes Maß an Kreativität entwickelt, um mit den widrigen Alltagsbedingungen zurechtzukommen. Allerdings würden gerade Frauen nach wie vor oft Opfer von Gewalt. Genitalverstümmelungen seien in Kamerun noch immer verbreitet, so Pupak. in Teilen des Landes würden Witwen bis heute vom Clan ihres Mannes verstoßen und verlören dadurch ihre komplette Lebensgrundlage.

Das Deutsche Weltgebetstagskomitee hilft bereits seit 1975 Frauenprojekten in Kamerun mit Spendengeldern. Insgesamt gesehen, beteiligen sich Frauen aus Deutschland seit 1949 in größerem Umfang an der Gebetstags-Bewegung, die bereits Ende des 19. Jahrhunderts in Nordamerika entstanden war. Seit einigen Jahren werden ausdrücklich auch Männer zu den Weltgebetstags-Gottesdiensten eingeladen. Weltgebetstagsland im Jahr 2011 wird Chile sein.

Material für Gottesdienste zum Weltgebetstag aus Kurhessen-Waldeck

In verschiedenen ökumenischen Werkstätten haben sich Frauen aus Kurhessen-Waldeck mit dem Thema des Weltgebetstages auseinandergesetzt und über das Land Kamerun informiert, teilte Doris Weiland vom Referat Erwachsenenbildung des Landeskirchenamtes mit. Ergebnis der Werkstätten sei eine Reihe von Ausgestaltungsideen für den Weltgebetstagsgottesdienst, die das Referat im Internet zur Verfügung stellt. Das Materialpaket ist über den Link rechts neben dieser Meldung abrufbar. Weitere Informationen beim Referat Erwachsenenbildung, Tel.: 05653/914841. (01.03.2010)


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Ausgestaltungsideen für den Weltgebetstagsgottesdienst aus Kurhessen-Waldeck finden Sie unter:

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Weitere Informationen zum Weltgebetstag finden Sie im Internet unter:

Archiv: Waldecksches Diakonissenhaus Sophienheim ordnet sich neu

Bad Arolsen (epd). Das Waldecksche Diakonissenhaus Sophienheim (WDS) in Bad Arolsen will seine Strukturen, die Fortbildungen für alle dauerhaft beschäftigten Mitarbeiter und den Auftritt in der Öffentlichkeit neu ordnen. So habe man sich im vergangenen Jahr eine neue Verfassung gegeben, die klar zwischen der Geschäftsführung durch den Vorstand und dem Kuratorium als Aufsichtsrat unterscheide, teilte WDS-Vorstand Horst Rühl am Freitag in Bad Arolsen mit. Eine Mitgliedschaft des Vorstands im Aufsichtsrat sei nun nicht mehr möglich, betonte er.

Um das eigene Profil auch nach innen zu schärfen, habe man ein Fortbildungsprogramm für die Mitarbeiter entwickelt, erläuterte Rühl. Der Prozess einer Leitbildentwicklung sei noch im Gange. Mit einem neuen Logo, einem neu gestalteten Auftritt im Internet, Faltblättern sowie einer wöchentlichen Anzeige wolle man auf die Aufgabe der Diakonie hinweisen, zugewandt und liebevoll zu handeln.

Das WDS geht zurück auf eine Initiative der Fürstin Helene von Waldeck und Pyrmont, die 1872 im heutigen Ortsteil Helsen ein Waisenhaus für zwölf Landmädchen eröffnete. Pastor Friedrich von Bodelschwingh aus Bethel begleitete und förderte die Einrichtung. Die von ihm entsandte Diakonisse Mathilde Kötter baute das Werk aus und sorgte für eine Lebensordnung der Sophienheim-Schwestern. 1887 kam es dann zur Umwidmung der Einrichtung zum Waldeckschen Diakonissenhaus Sophienheim. (26.02.2010)

2010-03-01 7063


Waldecksches Diakonissenhaus Sophienheim ordnet sich neu

 

Bad Arolsen (epd). Das Waldecksche Diakonissenhaus Sophienheim (WDS) in Bad Arolsen will seine Strukturen, die Fortbildungen für alle dauerhaft beschäftigten Mitarbeiter und den Auftritt in der Öffentlichkeit neu ordnen. So habe man sich im vergangenen Jahr eine neue Verfassung gegeben, die klar zwischen der Geschäftsführung durch den Vorstand und dem Kuratorium als Aufsichtsrat unterscheide, teilte WDS-Vorstand Horst Rühl am Freitag in Bad Arolsen mit. Eine Mitgliedschaft des Vorstands im Aufsichtsrat sei nun nicht mehr möglich, betonte er.

Um das eigene Profil auch nach innen zu schärfen, habe man ein Fortbildungsprogramm für die Mitarbeiter entwickelt, erläuterte Rühl. Der Prozess einer Leitbildentwicklung sei noch im Gange. Mit einem neuen Logo, einem neu gestalteten Auftritt im Internet, Faltblättern sowie einer wöchentlichen Anzeige wolle man auf die Aufgabe der Diakonie hinweisen, zugewandt und liebevoll zu handeln.

Das WDS geht zurück auf eine Initiative der Fürstin Helene von Waldeck und Pyrmont, die 1872 im heutigen Ortsteil Helsen ein Waisenhaus für zwölf Landmädchen eröffnete. Pastor Friedrich von Bodelschwingh aus Bethel begleitete und förderte die Einrichtung. Die von ihm entsandte Diakonisse Mathilde Kötter baute das Werk aus und sorgte für eine Lebensordnung der Sophienheim-Schwestern. 1887 kam es dann zur Umwidmung der Einrichtung zum Waldeckschen Diakonissenhaus Sophienheim. (26.02.2010)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischof Hein besuchte Kirchenkreis Eschwege

Eschwege (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, besuchte vom 28. Februar bis zum 3. März den Evangelischen Kirchenkreis Eschwege. Während seines Besuchs kam der Bischof mit Vertretern der Kirchengemeinden und der Kommunen zusammen, um sich über die Lage im Kirchenkreis zu informieren und gemeinsam die Situation zu beraten, teilte der Dekan des Kirchenkreises, Dr. Martin Arnold, in Eschwege mit.

Den Auftakt der Besuchsreise bildete am Sonntag (28.2.) um 18 Uhr ein Gottesdienst in der Neustädter Kirche in Eschwege, in dem Bischof Hein predigte. Am Montag (1.3.) konnen Interessierte um 20 Uhr an einem öffentlichen Gespräch mit dem Bischof in der Marktkirche in Eschwege teilnehmen. Die Veranstaltung stand unter dem Thema «Kirche im Jahr 2010».

Weitere Stationen der Besuchsreise waren nach Arnolds Angaben u.a. Einrichtungen der Diakonie und Jugendarbeit im Kirchenkreis, die Paul-Moor-Schule in Reichensachsen und die Firma «BoNaFaTec» in Sontra, die auf die Herstellung von Naturfaserprodukten spezialisiert ist. Außerdem nahm der Bischof bei einem Spaziergang durch Hoheneiche (Ortsteil der Gemeinde Wehretal) die Auswirkungen der demografischen Entwicklung in der Region in den Blickpunkt, so der Dekan. (03.03.2010)

2010-03-03 7062


Bischof Hein besuchte Kirchenkreis Eschwege

 

Eschwege (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, besuchte vom 28. Februar bis zum 3. März den Evangelischen Kirchenkreis Eschwege. Während seines Besuchs kam der Bischof mit Vertretern der Kirchengemeinden und der Kommunen zusammen, um sich über die Lage im Kirchenkreis zu informieren und gemeinsam die Situation zu beraten, teilte der Dekan des Kirchenkreises, Dr. Martin Arnold, in Eschwege mit.

Den Auftakt der Besuchsreise bildete am Sonntag (28.2.) um 18 Uhr ein Gottesdienst in der Neustädter Kirche in Eschwege, in dem Bischof Hein predigte. Am Montag (1.3.) konnen Interessierte um 20 Uhr an einem öffentlichen Gespräch mit dem Bischof in der Marktkirche in Eschwege teilnehmen. Die Veranstaltung stand unter dem Thema «Kirche im Jahr 2010».

Weitere Stationen der Besuchsreise waren nach Arnolds Angaben u.a. Einrichtungen der Diakonie und Jugendarbeit im Kirchenkreis, die Paul-Moor-Schule in Reichensachsen und die Firma «BoNaFaTec» in Sontra, die auf die Herstellung von Naturfaserprodukten spezialisiert ist. Außerdem nahm der Bischof bei einem Spaziergang durch Hoheneiche (Ortsteil der Gemeinde Wehretal) die Auswirkungen der demografischen Entwicklung in der Region in den Blickpunkt, so der Dekan. (03.03.2010)


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Den Evangelischen Kirchenkreis Eschwege finden Sie im Internet unter:

Archiv: Evangelisches Bildungszentrum bietet Fortbildung zum Clown an

Bad Orb (medio). Das Evangelische Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte (ebz) in Bad Orb bietet jetzt eine Langzeitfortbildung der etwas anderen Art an. Interessierte können sich dort zum Clown oder zur Clownin ausbilden lassen. Der Kurs richtet sich besonders an Menschen, die in sozialen Berufen oder im Ehrenamt tätig sind und alte Menschen im Altenheim besuchen und unterhalten wollen, teilte die Leiterin des ebz, Pfarrerin Annegret Zander, mit.

Die «Gero-Clowns» erfahren vor ihrem Besuch Details über den biografischen Hintergrund der einzelnen Menschen und können so die Wahl der Lieder oder spezielle Dinge aus dem «Clownskoffer» auf die Begegnung abstimmen, um z.B. Lebenserinnerungen der alten Menschen wieder aufleuchten lassen zu können, erläuterte Zander. Zu Besuch  kommen in der Regel zwei Clowns. Das würde z.B. die Nachbereitung der Besuche unterstützen.

Das Clownstraining im ebz umfasst u.a. Grundlagen der Improvisation, eine Wahrnehmungsschulung und die Entwicklung einer Figur. Außerdem soll den Teilnehmern vermittelt werden, wie z.B. Beginn und Ende eines Besuchs gestaltet werden kann. Informationen zur Fortbildung sind erhältlich beim ebz unter Tel.: (06052) 91570 oder im Internet (siehe Link rechts neben dieser Meldung). (24.02.2010)

2010-03-01 7060


Evangelisches Bildungszentrum bietet Fortbildung zum Clown an

 

Bad Orb (medio). Das Evangelische Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte (ebz) in Bad Orb bietet jetzt eine Langzeitfortbildung der etwas anderen Art an. Interessierte können sich dort zum Clown oder zur Clownin ausbilden lassen. Der Kurs richtet sich besonders an Menschen, die in sozialen Berufen oder im Ehrenamt tätig sind und alte Menschen im Altenheim besuchen und unterhalten wollen, teilte die Leiterin des ebz, Pfarrerin Annegret Zander, mit.

Die «Gero-Clowns» erfahren vor ihrem Besuch Details über den biografischen Hintergrund der einzelnen Menschen und können so die Wahl der Lieder oder spezielle Dinge aus dem «Clownskoffer» auf die Begegnung abstimmen, um z.B. Lebenserinnerungen der alten Menschen wieder aufleuchten lassen zu können, erläuterte Zander. Zu Besuch  kommen in der Regel zwei Clowns. Das würde z.B. die Nachbereitung der Besuche unterstützen.

Das Clownstraining im ebz umfasst u.a. Grundlagen der Improvisation, eine Wahrnehmungsschulung und die Entwicklung einer Figur. Außerdem soll den Teilnehmern vermittelt werden, wie z.B. Beginn und Ende eines Besuchs gestaltet werden kann. Informationen zur Fortbildung sind erhältlich beim ebz unter Tel.: (06052) 91570 oder im Internet (siehe Link rechts neben dieser Meldung). (24.02.2010)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Siegfried Krückeberg:

Archiv: Bischof Dr. Martin Hein und Kirchenpräsident Dr. Volker Jung zum Rücktritt von Dr. Margot Käßmann

Kassel (medio). In einer gemeinsamen Erklärung haben Bischof Dr. Martin Hein (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck) und Kirchenpräsident Dr. Volker Jung (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) zum Rücktritt von Dr. Margot Käßmann Stellung genommen. Wir dokumentieren die Erklärung im Wortlaut:
 
«Den Rücktritt der Landesbischöfin und EKD-Ratsvorsitzenden Dr. Margot Käßmann von allen kirchlichen Spitzenämtern nehmen wir mit hohem Respekt und großer persönlicher Anteilnahme zur Kenntnis. Ihr Schritt zeigt die Aufrichtigkeit und den Mut, die sie schon immer ausgezeichnet haben, ebenso ihre hohe Achtung vor den Ämtern, die sie innehatte.
 
Der Rücktritt bedeutet für die Evangelische Kirche, dass sie eine ihrer wichtigsten Führungspersönlichkeiten verliert. Für sie selbst ist diese Entscheidung konsequent, für die Evangelische Kirche ist sie ein schwerer Verlust. Die theologische Klugheit, die seelsorgerliche Zugewandtheit zu den Menschen und die gewinnende Freundlichkeit von Frau Dr. Käßmann werden der evangelischen Kirche fehlen.
 
In all ihren Ämtern hat Margot Käßmann immer ihre hohen Qualitäten eingebracht – auch schon als Pfarrerin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Mit Sicherheit wird auch die künftige Arbeit von Frau Dr. Käßmann als Pastorin  für viele Menschen wichtig und segensreich sein.» (24.02.2010)

2010-02-24 7061


Bischof Dr. Martin Hein und Kirchenpräsident Dr. Volker Jung zum Rücktritt von Dr. Margot Käßmann

 

Kassel (medio). In einer gemeinsamen Erklärung haben Bischof Dr. Martin Hein (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck) und Kirchenpräsident Dr. Volker Jung (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) zum Rücktritt von Dr. Margot Käßmann Stellung genommen. Wir dokumentieren die Erklärung im Wortlaut:
 
«Den Rücktritt der Landesbischöfin und EKD-Ratsvorsitzenden Dr. Margot Käßmann von allen kirchlichen Spitzenämtern nehmen wir mit hohem Respekt und großer persönlicher Anteilnahme zur Kenntnis. Ihr Schritt zeigt die Aufrichtigkeit und den Mut, die sie schon immer ausgezeichnet haben, ebenso ihre hohe Achtung vor den Ämtern, die sie innehatte.
 
Der Rücktritt bedeutet für die Evangelische Kirche, dass sie eine ihrer wichtigsten Führungspersönlichkeiten verliert. Für sie selbst ist diese Entscheidung konsequent, für die Evangelische Kirche ist sie ein schwerer Verlust. Die theologische Klugheit, die seelsorgerliche Zugewandtheit zu den Menschen und die gewinnende Freundlichkeit von Frau Dr. Käßmann werden der evangelischen Kirche fehlen.
 
In all ihren Ämtern hat Margot Käßmann immer ihre hohen Qualitäten eingebracht – auch schon als Pfarrerin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Mit Sicherheit wird auch die künftige Arbeit von Frau Dr. Käßmann als Pastorin  für viele Menschen wichtig und segensreich sein.» (24.02.2010)


Archiv: EKD-Ratsvorsitzende Käßmann tritt zurück

Hannover (epd). Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, hat ihren Rücktritt erklärt. Zugleich legt sie mit sofortiger Wirkung ihr Amt als hannoversche Landesbischöfin nieder. Die 51-Jährige zieht damit die Konsequenz aus Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen Alkohols am Steuer. Käßmann war am Samstagabend mit 1,54 Promille Alkohol im Blut am Steuer ihres Dienstwagens in Hannover angehalten worden.

Käßmann erklärte am Mittwoch in Hannover, sie haben einen «schweren Fehler» gemacht, den sie «zutiefst» bereue. Amt und Autorität seien beschädigt. Respekt und Achtung vor ihrer eigenen Person hätten sie zum Rücktritt bewogen. Die Spitzen der evangelischen Kirche hatten sich noch am Morgen hinter die Bischöfin gestellt. In einer Erklärung hatte der Rat der EKD als oberstes Leitungsgremium der 51-Jährigen «einmütig» sein Vertrauen ausgesprochen.

Käßmann war im Oktober vergangenen Jahres als erste Frau an die Spitze der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt worden und repräsentierte in dem Amt 25 Millionen Protestanten. Öffentliche Aufmerksamkeit erlangte sie zum Jahreswechsel mit Kritik am militärischen Engagement Deutschlands in Afghanistan.

1999 war Käßmann als Bischöfin der hannoverschen Landeskirche eingeführt worden, mit knapp drei Millionen Mitgliedern die größte in Deutschland. Die Theologin war zuvor Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags und hatte sich in den 80er Jahren im Ökumenischen Rat der Kirchen profiliert. Die Bischöfin war 26 Jahre lang mit dem Pfarrer Eckhard Käßmann verheiratet, von dem sie sich im August 2007 scheiden ließ. Die beiden haben vier Töchter. Im Sommer 2006 erkrankte Margot Käßmann an Brustkrebs und nahm ihren Dienst zwei Monate nach ihrer Operation wieder auf. (24.02.2010)

2010-02-24 7059


EKD-Ratsvorsitzende Käßmann tritt zurück

 

Hannover (epd). Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, hat ihren Rücktritt erklärt. Zugleich legt sie mit sofortiger Wirkung ihr Amt als hannoversche Landesbischöfin nieder. Die 51-Jährige zieht damit die Konsequenz aus Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen Alkohols am Steuer. Käßmann war am Samstagabend mit 1,54 Promille Alkohol im Blut am Steuer ihres Dienstwagens in Hannover angehalten worden.

Käßmann erklärte am Mittwoch in Hannover, sie haben einen «schweren Fehler» gemacht, den sie «zutiefst» bereue. Amt und Autorität seien beschädigt. Respekt und Achtung vor ihrer eigenen Person hätten sie zum Rücktritt bewogen. Die Spitzen der evangelischen Kirche hatten sich noch am Morgen hinter die Bischöfin gestellt. In einer Erklärung hatte der Rat der EKD als oberstes Leitungsgremium der 51-Jährigen «einmütig» sein Vertrauen ausgesprochen.

Käßmann war im Oktober vergangenen Jahres als erste Frau an die Spitze der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt worden und repräsentierte in dem Amt 25 Millionen Protestanten. Öffentliche Aufmerksamkeit erlangte sie zum Jahreswechsel mit Kritik am militärischen Engagement Deutschlands in Afghanistan.

1999 war Käßmann als Bischöfin der hannoverschen Landeskirche eingeführt worden, mit knapp drei Millionen Mitgliedern die größte in Deutschland. Die Theologin war zuvor Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags und hatte sich in den 80er Jahren im Ökumenischen Rat der Kirchen profiliert. Die Bischöfin war 26 Jahre lang mit dem Pfarrer Eckhard Käßmann verheiratet, von dem sie sich im August 2007 scheiden ließ. Die beiden haben vier Töchter. Im Sommer 2006 erkrankte Margot Käßmann an Brustkrebs und nahm ihren Dienst zwei Monate nach ihrer Operation wieder auf. (24.02.2010)


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Die Evangelische Kirche in Deutschland finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischof Hein wirbt für mehr Solidarität

Bad Arolsen (medio/epd). Die Situation in der Ukraine steht im Mittelpunkt der diesjährigen Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in der kurhessischen Kirche, die am Sonntag (21.2.) von Bischof Martin Hein in einem Gottesdienst in Bad Arolsen eröffnet wurde.

In seiner Predigt hob Hein hervor, dass für das Zusammenleben die Solidarität eine hohe Bedeutung und Kraft besitze und nicht als «spätrömische Dekadenz» verächtlich gemacht werden dürfe. «Die Auseinandersetzungen während der vergangenen Wochen um unseren Sozialstaat und seine angeblich nicht mehr gewährleistete Finanzierbarkeit führen uns auf erschreckende Weise vor Augen, dass inzwischen scheinbar nicht mehr gilt, was jahrzehntelang die Stabilität und die Verlässlichkeit unseres Gemeinwesens ausgemacht hat: der Gedanke nämlich, dass die Starken jene tragen, die schwächer sind, und dass es so zu einem annähernd gerechten Ausgleich der unterschiedlichen Verhältnisse und Lebensbedingungen kommt», so Bischof Hein.

Der Bischof verwies in seiner Predigt auf das Grundgesetz: «In unserem Grundgesetz heißt es immer noch: 'Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.'» Dieser Artikel drohe zunehmend in Vergessenheit zu geraten, wenn diejenigen, die in gesicherten Verhältnissen leben, immer mehr einstreichen und sich im Zweifelsfall der Sozialbindung des Eigentums durch Steuerflucht entziehen, so Hein weiter.

2010-03-01 7044

Eröffnung der Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in Bad Arolsen
Bischof Hein wirbt für mehr Solidarität

 

Bad Arolsen (medio/epd). Die Situation in der Ukraine steht im Mittelpunkt der diesjährigen Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in der kurhessischen Kirche, die am Sonntag (21.2.) von Bischof Martin Hein in einem Gottesdienst in Bad Arolsen eröffnet wurde.

In seiner Predigt hob Hein hervor, dass für das Zusammenleben die Solidarität eine hohe Bedeutung und Kraft besitze und nicht als «spätrömische Dekadenz» verächtlich gemacht werden dürfe. «Die Auseinandersetzungen während der vergangenen Wochen um unseren Sozialstaat und seine angeblich nicht mehr gewährleistete Finanzierbarkeit führen uns auf erschreckende Weise vor Augen, dass inzwischen scheinbar nicht mehr gilt, was jahrzehntelang die Stabilität und die Verlässlichkeit unseres Gemeinwesens ausgemacht hat: der Gedanke nämlich, dass die Starken jene tragen, die schwächer sind, und dass es so zu einem annähernd gerechten Ausgleich der unterschiedlichen Verhältnisse und Lebensbedingungen kommt», so Bischof Hein.

Der Bischof verwies in seiner Predigt auf das Grundgesetz: «In unserem Grundgesetz heißt es immer noch: 'Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.'» Dieser Artikel drohe zunehmend in Vergessenheit zu geraten, wenn diejenigen, die in gesicherten Verhältnissen leben, immer mehr einstreichen und sich im Zweifelsfall der Sozialbindung des Eigentums durch Steuerflucht entziehen, so Hein weiter.

Solidarität sei aber auch mit Blickrichtung auf das gewachsene Europa geboten. Seit der Öffnung des Eisernen Vorhangs rücke Europa auch von Osten her enger zusammen, so der Bischof weiter. Seither schwinde aber das Interesse und die Solidarität mit den Menschen, «denen es nicht wie uns vergönnt war, über eine ganze Generation hin in weitgehend gesicherten sozialen Verhältnissen zu leben. Für die jungen Staaten in Osteuropa gab es keinen Marshall-Plan. Sie mussten und müssen überwiegend selber auf die Beine kommen», so Hein.

Konkrete Hilfsprojekte in der Ukraine

Bereits einen Tag zuvor konnten Interessierte verschiedene Veranstaltungen zum Thema besuchen. Dazu gehörten u.a. eine Morgenandacht mit Propst Helmut Wöllenstein, verschiedene Vorträge über die Situation in der Ukraine und ein «Europakonzert», teilte Hans Barbknecht vom Diakonischen Werk in Bad Arolsen mit.

Im Rahmen der Eröffnung wurde unter anderem ein Hilfsprojekt des Evangelischen Fröbelseminars (Kassel) und des Sankt Elisabethvereins (Marburg) in der Stadt Cherson vorgestellt, so Barbknecht weiter. Der im vergangenen Jahr von beiden Institutionen gegründete Verein «Antonovka» unterstützt dort ein Kinderhaus für ehemalige Straßenkinder und einen Kindergarten. «Viele der 170 Kinder kommen aus sozial schwachen Familien und haben körperliche und seelische Probleme», sagte die Kindergartenleiterin Natalia Kolinko. Das Fröbelseminar habe durch die Vermittlung von Praktika für Erzieherinnen und pädagogische Beratung schon sehr viel helfen können.

Im vergangenen Jahr wurden in Kurhessen-Waldeck rund 83.000 Euro an Spenden für die Aktion gesammelt. Die Hälfte der Summe ging an das Diakonische Werk der Evangelischen Kirche in Deutschland, das größere Projekte in Osteuropa unterstützt. Mit der anderen Hälfte wurden Projekte in Rumänien, Russland, Weißrussland und Bulgarien gefördert. (22.02.2010)


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Informationen zur Aktion «Hoffnung für Osteuropa» finden Sie im Internet unter:

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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

radio Internetradio:

Unterstützung für Osteuropa - Ein Beitrag über die Aktion von Pfarrer Christian Fischer:

Archiv: Animationsfilm «Die zehn Gebote» startet in deutschen Kinos

Berlin (medio). Am 18. Februar startete in den deutschen Kinos die Verfilmung der alttestamentlichen Erzählung «Die zehn Gebote - Moses und das Geheimnis der steinernen Tafeln». Der Animationsfilm, der in Koproduktion mit der Evangelischen Kirche in Deutschland entstand, erzählt die spannende Geschichte um Mose und richtet sich besonders an junge Zuschauer, heißt es in einer Filmankündigung.

Verständlich und altersgerecht werde das Leben Mose, der Auszug aus Ägypten, die Verkündigung der Zehn Gebote und verschiedene menschliche Konflikte aufgezeigt, heißt es weiter. Der Film schaffe es, auch die Frage nach den Werten unserer Zeit in den Fokus zu rücken. Neben einer «liebevollen» Animation konnten Stars als Synchronsprecher gewonnen werden. So spricht z.B. Ben Becker den Mose, Sky Du Mont Gott oder Sascha Hehn den Aaron. Otto Sander leiht dem Erzähler seine Stimme.

Auf der Internetseite zum Film können Gemeinden kostenlos Plakate zum Film bestellen. Außerdem ist begleitendes Schulmaterial bei der Matthias-Film gGmbH erhältlich. (19.02.2010)

2010-02-25 7022


Animationsfilm «Die zehn Gebote» startet in deutschen Kinos

 

Berlin (medio). Am 18. Februar startete in den deutschen Kinos die Verfilmung der alttestamentlichen Erzählung «Die zehn Gebote - Moses und das Geheimnis der steinernen Tafeln». Der Animationsfilm, der in Koproduktion mit der Evangelischen Kirche in Deutschland entstand, erzählt die spannende Geschichte um Mose und richtet sich besonders an junge Zuschauer, heißt es in einer Filmankündigung.

Verständlich und altersgerecht werde das Leben Mose, der Auszug aus Ägypten, die Verkündigung der Zehn Gebote und verschiedene menschliche Konflikte aufgezeigt, heißt es weiter. Der Film schaffe es, auch die Frage nach den Werten unserer Zeit in den Fokus zu rücken. Neben einer «liebevollen» Animation konnten Stars als Synchronsprecher gewonnen werden. So spricht z.B. Ben Becker den Mose, Sky Du Mont Gott oder Sascha Hehn den Aaron. Otto Sander leiht dem Erzähler seine Stimme.

Auf der Internetseite zum Film können Gemeinden kostenlos Plakate zum Film bestellen. Außerdem ist begleitendes Schulmaterial bei der Matthias-Film gGmbH erhältlich. (19.02.2010)


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Weitere Informationen zum Film und den Begleitmaterialien finden Sie im Internet unter:

radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Siegfried Krückeberg:

Archiv: Digitalisierung kirchlichen Archivgutes schreitet voran

Kassel (epd). Das kirchliche Kulturerbe aus Kurhessen-Waldeck wird dank digitaler Erschließung immer besser zugänglich und leichter auffindbar. Dies teilte Dr. Bettina Wischhöfer, Leiterin des Archivs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, in Kassel mit. Die Digitalisierung von Archiven sei in den vergangenen 15 Jahren rasant verlaufen und werde an Tempo und Bedeutung noch erheblich zunehmen, sagte sie.

In der Datenbank des Landeskirchlichen Archives seien derzeit 124.000 Archivalieneinheiten, 51.000 Fotos sowie rund 2.000 digitalisierte Baupläne recherchierbar, erläuterte Wischhöfer. Zudem habe man sich im vergangenen Jahr bei einem internationalen ökumenischen Pilotprojekt eines Kirchenbuchportals beteiligt.

Weitere wichtige Aktivitäten im vergangenen Jahr seien unter anderem die Aktualisierung einer Karte der Landeskirche sowie die Beteiligung an der Jubiläumsfeier zum 75-jährigen Bestehen der Landeskirche in Bad Arolsen gewesen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 365 Benutzer des Archives gezählt, hinzu kamen 972 schriftliche Auskünfte sowie zwölf Führungen durch das Archiv. Die Internetseite des Archivs habe rund 7.400 Besucher verzeichnen können. (16.02.2010)

2010-02-19 7048


Digitalisierung kirchlichen Archivgutes schreitet voran

 

Kassel (epd). Das kirchliche Kulturerbe aus Kurhessen-Waldeck wird dank digitaler Erschließung immer besser zugänglich und leichter auffindbar. Dies teilte Dr. Bettina Wischhöfer, Leiterin des Archivs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, in Kassel mit. Die Digitalisierung von Archiven sei in den vergangenen 15 Jahren rasant verlaufen und werde an Tempo und Bedeutung noch erheblich zunehmen, sagte sie.

In der Datenbank des Landeskirchlichen Archives seien derzeit 124.000 Archivalieneinheiten, 51.000 Fotos sowie rund 2.000 digitalisierte Baupläne recherchierbar, erläuterte Wischhöfer. Zudem habe man sich im vergangenen Jahr bei einem internationalen ökumenischen Pilotprojekt eines Kirchenbuchportals beteiligt.

Weitere wichtige Aktivitäten im vergangenen Jahr seien unter anderem die Aktualisierung einer Karte der Landeskirche sowie die Beteiligung an der Jubiläumsfeier zum 75-jährigen Bestehen der Landeskirche in Bad Arolsen gewesen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 365 Benutzer des Archives gezählt, hinzu kamen 972 schriftliche Auskünfte sowie zwölf Führungen durch das Archiv. Die Internetseite des Archivs habe rund 7.400 Besucher verzeichnen können. (16.02.2010)


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Das Landeskirchliche Archiv finden Sie im Internet unter:

Archiv: Fastenaktion «7 Wochen Ohne» wirbt für mehr Nähe zwischen den Menschen

Frankfurt am Main (medio/epd). «Näher! 7 Wochen ohne Scheu» lautet in diesem Jahr das Thema der Fastenaktion «7 Wochen Ohne» der evangelischen Kirche, an der sich nach Angaben der Veranstalter regelmäßig zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag mehr als zwei Millionen Menschen beteiligen. Traditionell wirbt die Fastenaktion für den freiwilligen Verzicht auf Alkohol, Süßigkeiten, Nikotin oder Fernsehkonsum. Doch den Machern geht es nicht nur darum, dem Konsum abzuschwören.

Fasten soll mehr sein als nur Verzicht: «In der christlichen Tradition bedeutet die Fastenzeit vor allem auch eine Zeit der Besinnung», heißt es auf der Internetseite zur Kampagne. Das könne auch heißen, seinen Lebensstil zu ändern. Daher wird in diesem Jahr dazu aufgerufen, «mehr Berührung, mehr Begegnung» zuzulassen. Die Initiatoren der Aktion regen an, Überraschungsbesuche zu machen, eingeschlafene Kontakte aufzuwecken oder «einander die Freundschaft zu erklären». Zwar biete die vernetzte Welt heute Kontakte rund um den Globus, «aber nicht mit den eigenen Nachbarn». Gemeinschaft lebe von der Begegnung, geben die Macher der Fastenaktion zu bedenken. Die evangelische Initiative will deshalb Raum für alles schaffen, «was nicht in eine SMS oder E-Mail passt», heißt es weiter.

Der bundesweite Auftaktgottesdienst zur 27. Fastenkampagne beginnt in diesem Jahr am 21. Februar (Sonntag) um 9:30 Uhr in der Erlöserkirche in München-Schwabing und wird erstmals live im ZDF übertragen. Traditionell greifen viele Gemeinden vor Ort das aktuelle Fastenthema von «7 Wochen Ohne» auf und eröffnen so den Dialog über die Fastenandachten in ihren Gemeinden. Als Begleitmaterialien stehen u.a. ein Wandkalender mit täglichen Fastenimpulsen und die Internetseite 7-wochen-ohne.de bereit. (17.02.2010)

2010-02-22 7034

«Näher! 7 Wochen ohne Scheu»
Fastenaktion «7 Wochen Ohne» wirbt für mehr Nähe zwischen den Menschen

 

Frankfurt am Main (medio/epd). «Näher! 7 Wochen ohne Scheu» lautet in diesem Jahr das Thema der Fastenaktion «7 Wochen Ohne» der evangelischen Kirche, an der sich nach Angaben der Veranstalter regelmäßig zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag mehr als zwei Millionen Menschen beteiligen. Traditionell wirbt die Fastenaktion für den freiwilligen Verzicht auf Alkohol, Süßigkeiten, Nikotin oder Fernsehkonsum. Doch den Machern geht es nicht nur darum, dem Konsum abzuschwören.

Fasten soll mehr sein als nur Verzicht: «In der christlichen Tradition bedeutet die Fastenzeit vor allem auch eine Zeit der Besinnung», heißt es auf der Internetseite zur Kampagne. Das könne auch heißen, seinen Lebensstil zu ändern. Daher wird in diesem Jahr dazu aufgerufen, «mehr Berührung, mehr Begegnung» zuzulassen. Die Initiatoren der Aktion regen an, Überraschungsbesuche zu machen, eingeschlafene Kontakte aufzuwecken oder «einander die Freundschaft zu erklären». Zwar biete die vernetzte Welt heute Kontakte rund um den Globus, «aber nicht mit den eigenen Nachbarn». Gemeinschaft lebe von der Begegnung, geben die Macher der Fastenaktion zu bedenken. Die evangelische Initiative will deshalb Raum für alles schaffen, «was nicht in eine SMS oder E-Mail passt», heißt es weiter.

Der bundesweite Auftaktgottesdienst zur 27. Fastenkampagne beginnt in diesem Jahr am 21. Februar (Sonntag) um 9:30 Uhr in der Erlöserkirche in München-Schwabing und wird erstmals live im ZDF übertragen. Traditionell greifen viele Gemeinden vor Ort das aktuelle Fastenthema von «7 Wochen Ohne» auf und eröffnen so den Dialog über die Fastenandachten in ihren Gemeinden. Als Begleitmaterialien stehen u.a. ein Wandkalender mit täglichen Fastenimpulsen und die Internetseite 7-wochen-ohne.de bereit. (17.02.2010)


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Weitere Informationen zur Fastenaktion finden Sie im Internet unter:

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Im Thema auf ekkw.de haben wir Ihnen einige Hintergrundinformationen und Berichte rund um die Passionszeit zusammen-
gestellt:

Archiv: Koch würdigt Zusammenarbeit mit evangelischen Kirchen

Wiesbaden (epd). Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hat die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Land und den drei evangelischen Kirchen im Rheinland, in Hessen und Nassau und von Kurhessen-Waldeck gewürdigt. Ihren konkreten Ausdruck finde Sie unter anderem in den zahlreichen konstruktiven Treffen von Kirchenleitungen und Mitgliedern der Landesregierung, erklärte Koch am Mittwoch in Wiesbaden aus Anlass der Unterzeichnung des Staatsvertrags zwischen den Kirchen und dem Land vor 50 Jahren.

Die Landesregierung und die evangelischen Kirchen pflegten «ein von Vertrauen und Respekt geprägtes Verhältnis», würdigte Koch. Der Staatsvertrag, der am 18. Februar 1960 unterzeichnet worden war, habe das Fundament für die harmonische und partnerschaftliche Zusammenarbeit von Land und Kirchen gelegt. Davon profitierten die Hessinnen und Hessen noch heute.

Bischof Hein: Zusammenarbeit hat sich bewährt

Auch nach Einschätzung des kurhessischen Bischofs Martin Hein und des hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Volker Jung hat sich die Zusammenarbeit auf der Basis dieses Vertrages bewährt. Ausdrücklich erwähnten sie dabei den Religionsunterricht. Er sichere den Heranwachsenden gleichermaßen aktive wie passive Religionsfreiheit und eine gute religiöse Orientierung. Auch in den anderen Bereichen sei die Zusammenarbeit kirchlicher und staatlicher Stellen zum Nutzen vieler Menschen gut und zukunftsfähig geregelt.

Nach Ansicht des Beauftragten der evangelischen Kirchen am Sitz der Landesregierung, Jörn Dulige, muss das Staatskirchenrecht angesichts der gewachsenen Zahl an Religionen im Land weiterentwickelt werden. Für die künftige Zusammenarbeit mit anderen Religionsgemeinschaften sei der Staatskirchenvertrag ein gutes Muster, sagte der Kirchenrat dem epd.

Festakt im Wiesbadener Landtag

Der Vertrag regelt etwa die Ausbildung in evangelischer Theologie und Religionspädagogik an den wissenschaftlichen Hochschulen, die Seelsorge in Krankenhäusern und Gefängnissen sowie Modalitäten der Kirchensteuererhebung und der Baulastverpflichtungen. Zwar würden einzelne Bestimmungen nicht mehr angewandt, aber deshalb müsse der Vertrag nicht neu geschrieben werden, sagte Dulige. Alte Regelungen könnten in Zukunft vielleicht wieder von Nutzen sein, wenn das Miteinander und Gegenüber von Kirche und Staat nicht mehr so reibungslos funktioniere.

Den Staatskirchenvertrag unterschrieben der damalige hessische Ministerpräsident Georg-August Zinn (SPD), der hessen-nassauische Kirchenpräsident Martin Niemöller, der kurhessische Bischof Adolf Wüstemann und der rheinische Präses Joachim Beckmann. Der hessische Landtag erhob den Vertrag am 10. Juni 1960 zum Gesetz. Aus diesem Anlass ist am 28. Juni, 19 Uhr, im Wiesbadener Landtag ein Festakt geplant. (17.02.2010)

2010-02-17 7037

50 Jahre Staatskirchenvertrag in Hessen
Koch würdigt Zusammenarbeit mit evangelischen Kirchen

 

Wiesbaden (epd). Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hat die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Land und den drei evangelischen Kirchen im Rheinland, in Hessen und Nassau und von Kurhessen-Waldeck gewürdigt. Ihren konkreten Ausdruck finde Sie unter anderem in den zahlreichen konstruktiven Treffen von Kirchenleitungen und Mitgliedern der Landesregierung, erklärte Koch am Mittwoch in Wiesbaden aus Anlass der Unterzeichnung des Staatsvertrags zwischen den Kirchen und dem Land vor 50 Jahren.

Die Landesregierung und die evangelischen Kirchen pflegten «ein von Vertrauen und Respekt geprägtes Verhältnis», würdigte Koch. Der Staatsvertrag, der am 18. Februar 1960 unterzeichnet worden war, habe das Fundament für die harmonische und partnerschaftliche Zusammenarbeit von Land und Kirchen gelegt. Davon profitierten die Hessinnen und Hessen noch heute.

Bischof Hein: Zusammenarbeit hat sich bewährt

Auch nach Einschätzung des kurhessischen Bischofs Martin Hein und des hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Volker Jung hat sich die Zusammenarbeit auf der Basis dieses Vertrages bewährt. Ausdrücklich erwähnten sie dabei den Religionsunterricht. Er sichere den Heranwachsenden gleichermaßen aktive wie passive Religionsfreiheit und eine gute religiöse Orientierung. Auch in den anderen Bereichen sei die Zusammenarbeit kirchlicher und staatlicher Stellen zum Nutzen vieler Menschen gut und zukunftsfähig geregelt.

Nach Ansicht des Beauftragten der evangelischen Kirchen am Sitz der Landesregierung, Jörn Dulige, muss das Staatskirchenrecht angesichts der gewachsenen Zahl an Religionen im Land weiterentwickelt werden. Für die künftige Zusammenarbeit mit anderen Religionsgemeinschaften sei der Staatskirchenvertrag ein gutes Muster, sagte der Kirchenrat dem epd.

Festakt im Wiesbadener Landtag

Der Vertrag regelt etwa die Ausbildung in evangelischer Theologie und Religionspädagogik an den wissenschaftlichen Hochschulen, die Seelsorge in Krankenhäusern und Gefängnissen sowie Modalitäten der Kirchensteuererhebung und der Baulastverpflichtungen. Zwar würden einzelne Bestimmungen nicht mehr angewandt, aber deshalb müsse der Vertrag nicht neu geschrieben werden, sagte Dulige. Alte Regelungen könnten in Zukunft vielleicht wieder von Nutzen sein, wenn das Miteinander und Gegenüber von Kirche und Staat nicht mehr so reibungslos funktioniere.

Den Staatskirchenvertrag unterschrieben der damalige hessische Ministerpräsident Georg-August Zinn (SPD), der hessen-nassauische Kirchenpräsident Martin Niemöller, der kurhessische Bischof Adolf Wüstemann und der rheinische Präses Joachim Beckmann. Der hessische Landtag erhob den Vertrag am 10. Juni 1960 zum Gesetz. Aus diesem Anlass ist am 28. Juni, 19 Uhr, im Wiesbadener Landtag ein Festakt geplant. (17.02.2010)


Archiv: Dekan Bernd Böttner wird Propst des Sprengels Hanau

Kassel/Hanau (medio). Bernd Böttner, derzeit Dekan im Kirchenkreis des Eisenbergs, wird Propst des Sprengels Hanau. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, hat der Rat der Landeskirche den 53jährigen am Montag (15.2.) in Kassel zum Nachfolger von Propst Gerhard Pauli berufen, der zum 1. Dezember 2009 in den Ruhestand ging. Dienstantritt von Böttner als Propst soll der 1. August sein.

Laut Grundordnung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck leitet der Propst den Sprengel «im Einvernehmen mit dem Bischof durch seelsorgerliche Beratung, Weisung und Hilfe» und unterstützt den Bischof bei seiner Arbeit. In seiner Funktion gehört der Propst u. a. den beiden Leitungsgremien der Landeskirche, der Landessynode und dem Rat der Landeskirche, an.

Zur Person:

Bernd Böttner wurde am 12. März 1956 in Grebendorf bei Eschwege geboren. Er wuchs auf einem Bauernhof auf. Nach dem Abitur studierte er von 1974 bis 1979 Evangelische Theologie in Bethel, Göttingen und Heidelberg. Anschließend war er Vikar in der Kasseler Paul-Gerhardt-Gemeinde. Nach dem 2. Theologischen Examen und der Ordination durch Bischof Dr. Jung am 14. März 1982 übernahm er die Pfarrstelle Jesberg (Kirchenkreis Fritzlar). 1988 wurde er in die Landessynode gewählt, 1995 in den Rat der Landeskirche. 1997 wurde er vom  Rat der Landeskirche zum Dekan des Kirchenkreises des Eisenbergs und Pfarrer der 1. Pfarrstelle der Kilianskirche Korbach gewählt - ein Amt, das er bis 2010 inne hatte.

Als Pfarrer in der Korbacher Kiliansgemeinde engagiert sich Böttner in der Konfirmandenarbeit, in der Arbeit zur Integration von Spätaussiedlern, in der Ökumene vor Ort sowie im Dialog mit den Muslimen. Er pflegt die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Institutionen und gesellschaftlichen Gruppen. Insgesamt bildete er als Pfarrer fünf Vikarinnen und Vikare aus. Zu seinen Schwerpunkten in der Arbeit als Dekan zählt die Partnerschaftsarbeit, die Einführung der Notfallseelsorge, in der alle Pfarrerinnen und Pfarrer des Kirchenkreises integriert sind, die Eröffnung einer Kircheneintrittsstelle im Dekanat sowie die Fortentwicklung der diakonischen Arbeit im Kirchenkreis und im Landkreis. Böttner vertrat den Kirchenkreis von 1999 bis 2006 in der Landessynode und gehörte dem Struktur- und Entwicklungsausschuss I und II der Landeskirche an.

Böttner war Vorsitzender des Kuratoriums der Arbeitsstelle Kriegsdienstverweigerer und Zivildienstleistende und ist seit 2009 Vorsitzender des Kuratoriums des Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst (ZFFZ). Von Februar bis August 2009 war er mit der Vertretung des Propstamtes im Sprengel Waldeck-Marburg beauftragt. Bernd Böttner ist seit 1979 verheiratet mit Monika, geb. Schneider, die als Lehrerin an einer Schule für Praktisch Bildbare tätig ist. Das Ehepaar hat vier erwachsene Kinder. (16.02.2010)

2010-02-16 7032


Dekan Bernd Böttner wird Propst des Sprengels Hanau

 

Kassel/Hanau (medio). Bernd Böttner, derzeit Dekan im Kirchenkreis des Eisenbergs, wird Propst des Sprengels Hanau. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, hat der Rat der Landeskirche den 53jährigen am Montag (15.2.) in Kassel zum Nachfolger von Propst Gerhard Pauli berufen, der zum 1. Dezember 2009 in den Ruhestand ging. Dienstantritt von Böttner als Propst soll der 1. August sein.

Laut Grundordnung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck leitet der Propst den Sprengel «im Einvernehmen mit dem Bischof durch seelsorgerliche Beratung, Weisung und Hilfe» und unterstützt den Bischof bei seiner Arbeit. In seiner Funktion gehört der Propst u. a. den beiden Leitungsgremien der Landeskirche, der Landessynode und dem Rat der Landeskirche, an.

Zur Person:

Bernd Böttner wurde am 12. März 1956 in Grebendorf bei Eschwege geboren. Er wuchs auf einem Bauernhof auf. Nach dem Abitur studierte er von 1974 bis 1979 Evangelische Theologie in Bethel, Göttingen und Heidelberg. Anschließend war er Vikar in der Kasseler Paul-Gerhardt-Gemeinde. Nach dem 2. Theologischen Examen und der Ordination durch Bischof Dr. Jung am 14. März 1982 übernahm er die Pfarrstelle Jesberg (Kirchenkreis Fritzlar). 1988 wurde er in die Landessynode gewählt, 1995 in den Rat der Landeskirche. 1997 wurde er vom  Rat der Landeskirche zum Dekan des Kirchenkreises des Eisenbergs und Pfarrer der 1. Pfarrstelle der Kilianskirche Korbach gewählt - ein Amt, das er bis 2010 inne hatte.

Als Pfarrer in der Korbacher Kiliansgemeinde engagiert sich Böttner in der Konfirmandenarbeit, in der Arbeit zur Integration von Spätaussiedlern, in der Ökumene vor Ort sowie im Dialog mit den Muslimen. Er pflegt die Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Institutionen und gesellschaftlichen Gruppen. Insgesamt bildete er als Pfarrer fünf Vikarinnen und Vikare aus. Zu seinen Schwerpunkten in der Arbeit als Dekan zählt die Partnerschaftsarbeit, die Einführung der Notfallseelsorge, in der alle Pfarrerinnen und Pfarrer des Kirchenkreises integriert sind, die Eröffnung einer Kircheneintrittsstelle im Dekanat sowie die Fortentwicklung der diakonischen Arbeit im Kirchenkreis und im Landkreis. Böttner vertrat den Kirchenkreis von 1999 bis 2006 in der Landessynode und gehörte dem Struktur- und Entwicklungsausschuss I und II der Landeskirche an.

Böttner war Vorsitzender des Kuratoriums der Arbeitsstelle Kriegsdienstverweigerer und Zivildienstleistende und ist seit 2009 Vorsitzender des Kuratoriums des Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst (ZFFZ). Von Februar bis August 2009 war er mit der Vertretung des Propstamtes im Sprengel Waldeck-Marburg beauftragt. Bernd Böttner ist seit 1979 verheiratet mit Monika, geb. Schneider, die als Lehrerin an einer Schule für Praktisch Bildbare tätig ist. Das Ehepaar hat vier erwachsene Kinder. (16.02.2010)


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Den Sprengel Hanau finden Sie im Internet unter:

Archiv: Cellist Beckman gibt Benefizkonzert in Kasseler Karlskirche

Kassel (medio). Der Cellist Thomas Beckmann gibt am Dienstag (16.2.) um 20 Uhr in der Kasseler Karlskirche ein Benefizkonzert. Unter dem Motto «Gemeinsam gegen Kälte» spielt Beckmann zugunsten armer Menschen Werke u.a. von Johann Sebastian Bach und Charlie Chaplin, teilte das Diakonische Werk Kassel mit. Beckmann, der mittlerweile auf seiner zehnten Benefiztournee unterwegs ist, konnte im Rahmen der gleichnamigen Aktion seit 1993 bereits in über 100 Städten obdachlose und arme Menschen unterstützen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Nach Angaben des Diakonischen Werkes kommt der Spendenerlös des Konzertes in der Karlskirche dem Projekt «Schreibwerkstatt -  Integration statt Ausgrenzung» in Kassel zugute. Bisher habe der international gefeierte Cellist Beckmann in über 500 Benefizkonzerten rund 1,5 Millionen Euro für den guten Zweck erspielen können. Das Hilfsprojekt werde von den Stadtverwaltungen der beteiligten Partnerstädte und von der katholischen und evangelischen Kirche unterstützt. Die Schirmherrschaft für das Kasseler Konzert habe Oberbürgermeister Bertram Hilgen übernommen.

Karten für das Konzert in der Kasseler Karlskirche können von 9 bis 12 Uhr direkt beim Diakonischen Werk Kassel in der Hermannstr. 6 oder auf der Internetseite gemeinsam-gegen-kaelte.de erworben werden. Normalpreis 17 Euro und ermäßigt 8 Euro bei freier Platzwahl. Schwerbehinderte, ALGII-/Sozialhilfeempfänger und Obdachlose haben gegen Vorlage des Nachweises freien Eintritt. (15.02.2010)

2010-02-15 7030

«Gemeinsam gegen Kälte»
Cellist Beckman gibt Benefizkonzert in Kasseler Karlskirche

 

Kassel (medio). Der Cellist Thomas Beckmann gibt am Dienstag (16.2.) um 20 Uhr in der Kasseler Karlskirche ein Benefizkonzert. Unter dem Motto «Gemeinsam gegen Kälte» spielt Beckmann zugunsten armer Menschen Werke u.a. von Johann Sebastian Bach und Charlie Chaplin, teilte das Diakonische Werk Kassel mit. Beckmann, der mittlerweile auf seiner zehnten Benefiztournee unterwegs ist, konnte im Rahmen der gleichnamigen Aktion seit 1993 bereits in über 100 Städten obdachlose und arme Menschen unterstützen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Nach Angaben des Diakonischen Werkes kommt der Spendenerlös des Konzertes in der Karlskirche dem Projekt «Schreibwerkstatt -  Integration statt Ausgrenzung» in Kassel zugute. Bisher habe der international gefeierte Cellist Beckmann in über 500 Benefizkonzerten rund 1,5 Millionen Euro für den guten Zweck erspielen können. Das Hilfsprojekt werde von den Stadtverwaltungen der beteiligten Partnerstädte und von der katholischen und evangelischen Kirche unterstützt. Die Schirmherrschaft für das Kasseler Konzert habe Oberbürgermeister Bertram Hilgen übernommen.

Karten für das Konzert in der Kasseler Karlskirche können von 9 bis 12 Uhr direkt beim Diakonischen Werk Kassel in der Hermannstr. 6 oder auf der Internetseite gemeinsam-gegen-kaelte.de erworben werden. Normalpreis 17 Euro und ermäßigt 8 Euro bei freier Platzwahl. Schwerbehinderte, ALGII-/Sozialhilfeempfänger und Obdachlose haben gegen Vorlage des Nachweises freien Eintritt. (15.02.2010)


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Das Diakonische Werk Kassel finden Sie im Internet unter:

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Weitere Informationen zur Aktion finden Sie im Internet unter:

Archiv: Baunataler Diakonie Kassel will sich konsolidieren

Baunatal (epd). Die Zeit des rasanten Wachstums der Baunataler Diakonie Kassel ist vorerst vorbei. Dies betonte der neue Vorstandsvorsitzende der Einrichtung, Joachim Bertelmann, gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd). «Wir haben jetzt vor allen Dingen die Nachhaltigkeit im Blick», kündigte er eine Konsolidierung für die kommenden Jahre an. «An manchen Stellen waren wir zu schnell».

So habe sich beispielsweise der Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt mit der Übernahme eines insolvent gegangenen Sprudelabfüllers im Jahr 2005 als problematisch erwiesen. «Es ist schwer, hier am Markt bestehen zu können», räumte er ein. Immerhin habe man aber mit dem Produkt, das nun von einem Integrationsbetrieb mit Behinderten hergestellt werde, eine Umsatzsteigerung von 30 Prozent erreicht. In Zukunft, so Bertelmann, wolle er sich verstärkt einer Dezentralisierung widmen. «Wir brauchen kleinere Einheiten», hob er hervor.

Auch die neue Führungsstruktur der Einrichtung mit drei Vorstandsmitgliedern solle die neue Ausrichtung widerspiegeln. «Ich verstehe mich da als Teamplayer», beschrieb er seine Rolle. Die frühere Position eines Direktors, die der in den Ruhestand getretene Helmut W. Schaumburg 20 Jahre lang ausgefüllt hatte, gebe es nicht mehr. Trotz einiger Probleme seien die Baunataler Diakonie in der Region gut aufgestellt, gab sich Bertelmann zuversichtlich. Die Behindertenhilfe werde bisher auch noch auskömmlich finanziert. Ob dies auch in Zukunft so bleibe, wisse er allerdings nicht.

Die Baunataler Diakonie Kassel soll nach den Worten von Bertelmann stärker als ein diakonischer Dienstleister auftreten. Dazu müsse man sich auch anderer sozialer Bereiche wie etwa der Familienhilfe oder der Jugendhilfe annehmen. Hier sei man für Kooperationen mit anderen Einrichtungen offen. Wichtig, so Bertelmann, sei es aber auch, dass das Anliegen der Diakonie in der Arbeit der Einrichtung selbst zu spüren sei. Dies dürfe nicht etwas sein, was beispielsweise in Gottesdiensten nur noch «obendrauf» gesetzt werde. Seine Idee sei es, die Frage nach dem Sinn des Lebens und die soziale Frage miteinander zu verbinden.

Um die Baunataler Diakonie zukunftsfähig zu machen, will sich Bertelmann ferner verstärkt um die Personalentwicklung kümmern. «Da lege ich großen Wert drauf», kündigte er an. Der Verein Baunataler Diakonie Kassel betreut rund 1.500 Menschen mit geistiger, seelischer und mehrfacher Behinderung. Derzeit unterhält er 750 Wohnheimplätze. In Integrationsbetrieben des Unternehmens arbeiten etwa 200 Menschen mit und ohne Behinderung. Insgesamt sind in der Baunataler Diakonie Kassel 2.800 Menschen tätig. (12.02.2010)

2010-02-12 7026


Baunataler Diakonie Kassel will sich konsolidieren

 

Baunatal (epd). Die Zeit des rasanten Wachstums der Baunataler Diakonie Kassel ist vorerst vorbei. Dies betonte der neue Vorstandsvorsitzende der Einrichtung, Joachim Bertelmann, gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd). «Wir haben jetzt vor allen Dingen die Nachhaltigkeit im Blick», kündigte er eine Konsolidierung für die kommenden Jahre an. «An manchen Stellen waren wir zu schnell».

So habe sich beispielsweise der Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt mit der Übernahme eines insolvent gegangenen Sprudelabfüllers im Jahr 2005 als problematisch erwiesen. «Es ist schwer, hier am Markt bestehen zu können», räumte er ein. Immerhin habe man aber mit dem Produkt, das nun von einem Integrationsbetrieb mit Behinderten hergestellt werde, eine Umsatzsteigerung von 30 Prozent erreicht. In Zukunft, so Bertelmann, wolle er sich verstärkt einer Dezentralisierung widmen. «Wir brauchen kleinere Einheiten», hob er hervor.

Auch die neue Führungsstruktur der Einrichtung mit drei Vorstandsmitgliedern solle die neue Ausrichtung widerspiegeln. «Ich verstehe mich da als Teamplayer», beschrieb er seine Rolle. Die frühere Position eines Direktors, die der in den Ruhestand getretene Helmut W. Schaumburg 20 Jahre lang ausgefüllt hatte, gebe es nicht mehr. Trotz einiger Probleme seien die Baunataler Diakonie in der Region gut aufgestellt, gab sich Bertelmann zuversichtlich. Die Behindertenhilfe werde bisher auch noch auskömmlich finanziert. Ob dies auch in Zukunft so bleibe, wisse er allerdings nicht.

Die Baunataler Diakonie Kassel soll nach den Worten von Bertelmann stärker als ein diakonischer Dienstleister auftreten. Dazu müsse man sich auch anderer sozialer Bereiche wie etwa der Familienhilfe oder der Jugendhilfe annehmen. Hier sei man für Kooperationen mit anderen Einrichtungen offen. Wichtig, so Bertelmann, sei es aber auch, dass das Anliegen der Diakonie in der Arbeit der Einrichtung selbst zu spüren sei. Dies dürfe nicht etwas sein, was beispielsweise in Gottesdiensten nur noch «obendrauf» gesetzt werde. Seine Idee sei es, die Frage nach dem Sinn des Lebens und die soziale Frage miteinander zu verbinden.

Um die Baunataler Diakonie zukunftsfähig zu machen, will sich Bertelmann ferner verstärkt um die Personalentwicklung kümmern. «Da lege ich großen Wert drauf», kündigte er an. Der Verein Baunataler Diakonie Kassel betreut rund 1.500 Menschen mit geistiger, seelischer und mehrfacher Behinderung. Derzeit unterhält er 750 Wohnheimplätze. In Integrationsbetrieben des Unternehmens arbeiten etwa 200 Menschen mit und ohne Behinderung. Insgesamt sind in der Baunataler Diakonie Kassel 2.800 Menschen tätig. (12.02.2010)


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Archiv: Otmar Thielemann in Vorstand von Lichtenau e.V. berufen

Kassel/Hessisch Lichtenau (medio). Otmar Thielemann ist zum 1. März 2010 in den Vorstand des Vereins Lichtenau e.V. berufen worden. Thielemann, der bisher in den Diakonie-Kliniken Kassel tätig war, tritt an die Stelle von Karl-Georg Dittmar, teilte der Vorsitzender des Verwaltungsrates, Dr. Volker Knöppel, in Kassel mit. Dittmar, der auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausgeschieden sei, werde künftig die Geschäftsführung der Orthopädischen Klinik und des Nachsorgezentrums in Hessisch Lichtenau übernehmen. (12.02.2010)

2010-02-12 7025


Otmar Thielemann in Vorstand von Lichtenau e.V. berufen

 

Kassel/Hessisch Lichtenau (medio). Otmar Thielemann ist zum 1. März 2010 in den Vorstand des Vereins Lichtenau e.V. berufen worden. Thielemann, der bisher in den Diakonie-Kliniken Kassel tätig war, tritt an die Stelle von Karl-Georg Dittmar, teilte der Vorsitzender des Verwaltungsrates, Dr. Volker Knöppel, in Kassel mit. Dittmar, der auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausgeschieden sei, werde künftig die Geschäftsführung der Orthopädischen Klinik und des Nachsorgezentrums in Hessisch Lichtenau übernehmen. (12.02.2010)


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Archiv: Religionsvertreter: Interreligiöser Dialog ist mühsamer Prozess

Kassel (epd). Der interreligiöse Dialog ist nach übereinstimmender Einschätzung von Vertretern aus Judentum, Christentum und Islam ein langer und mühsamer Weg. Insbesondere der Dialog zwischen Judentum und Islam sei bisher überhaupt noch nicht in Gang gekommen, sagte der katholische Theologe Helmuth Rolfes am Donnerstagabend (11.2.) in Kassel auf einer Podiumsdiskussion. Zahlreiche Institutionen, darunter die Evangelische Akademie Hofgeismar und der Hessische Rundfunk, hatten dazu eingeladen.

Auch der muslimische Wissenschaftler Milad Karimi räumte Probleme im jüdisch-islamischen Dialog ein. «Zwischen uns steht eine gewisse politische Spannung», sagte er. Doch beruhe diese auf Gegenseitigkeit. «Wir schenken uns nichts», beschrieb er die Situation auf dem Hintergrund des Nahostkonflikts. Dagegen, so der jüdische Gelehrte Doron Kiesel, sei im christlich-jüdischen Dialog schon Enormes geleistet worden.

Der evangelische Kasseler Theologe Tom Kleffmann wies darauf hin, dass der religiöse Wahrheitsanspruch nicht aus dem Dialog ausgeklammert werden dürfe. Denn erst wenn um die Wahrheit gestritten werde, könne es überhaupt zu einem echten Dialog kommen.

Weitgehende Übereinstimmung herrschte bei allen Diskussionsteilnehmern über die Einschätzung des Eklats im Zusammenhang mit der Verleihung des Hessischen Kulturpreises im vergangenen Jahr. Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann und der ehemalige hessen-nassauische Kirchenpräsident Peter Steinacker hatten eine Entgegennahme des Preises zusammen mit dem deutsch-iranischen Schriftsteller Navid Kermani zunächst abgelehnt, da Kermani zuvor in einem Zeitungsbeitrag die christliche Kreuzestheologie angegriffen hatte.

Man dürfe dieses Essay von Kermani nicht überbewerten, betonte Rolfes. Auch Kiesel zeigte sich irritiert darüber, wie der interreligiöse Dialog in diesem Falle ablief. «Wer anstößig ist, wird aus dem öffentlichen Ritual ausgegrenzt», kritisierte er. Kermani sei schnell stigmatisiert worden, Fragen an ihn seien unterblieben. Zum Glück habe die mediale Öffentlichkeit das ausgesetzte Gespräch dann weitergeführt.

Für einen erfolgreichen Dialog, so Rolfes, sei es unabdingbar, den Gesprächspartner nicht zu stigmatisieren. Die Akzeptanz der Religionsfreiheit sei eine weitere unerlässliche Voraussetzung. Zudem dürfe es keine Tabuthemen geben. Allerdings, so zog Kleffmann ein Fazit, gebe es nur selten ein Klima, in dem es wirklich zum Gespräch der Religionen komme. (12.02.2010)

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Podiumsdiskussion
Religionsvertreter: Interreligiöser Dialog ist mühsamer Prozess

 

Kassel (epd). Der interreligiöse Dialog ist nach übereinstimmender Einschätzung von Vertretern aus Judentum, Christentum und Islam ein langer und mühsamer Weg. Insbesondere der Dialog zwischen Judentum und Islam sei bisher überhaupt noch nicht in Gang gekommen, sagte der katholische Theologe Helmuth Rolfes am Donnerstagabend (11.2.) in Kassel auf einer Podiumsdiskussion. Zahlreiche Institutionen, darunter die Evangelische Akademie Hofgeismar und der Hessische Rundfunk, hatten dazu eingeladen.

Auch der muslimische Wissenschaftler Milad Karimi räumte Probleme im jüdisch-islamischen Dialog ein. «Zwischen uns steht eine gewisse politische Spannung», sagte er. Doch beruhe diese auf Gegenseitigkeit. «Wir schenken uns nichts», beschrieb er die Situation auf dem Hintergrund des Nahostkonflikts. Dagegen, so der jüdische Gelehrte Doron Kiesel, sei im christlich-jüdischen Dialog schon Enormes geleistet worden.

Der evangelische Kasseler Theologe Tom Kleffmann wies darauf hin, dass der religiöse Wahrheitsanspruch nicht aus dem Dialog ausgeklammert werden dürfe. Denn erst wenn um die Wahrheit gestritten werde, könne es überhaupt zu einem echten Dialog kommen.

Weitgehende Übereinstimmung herrschte bei allen Diskussionsteilnehmern über die Einschätzung des Eklats im Zusammenhang mit der Verleihung des Hessischen Kulturpreises im vergangenen Jahr. Der Mainzer Kardinal Karl Lehmann und der ehemalige hessen-nassauische Kirchenpräsident Peter Steinacker hatten eine Entgegennahme des Preises zusammen mit dem deutsch-iranischen Schriftsteller Navid Kermani zunächst abgelehnt, da Kermani zuvor in einem Zeitungsbeitrag die christliche Kreuzestheologie angegriffen hatte.

Man dürfe dieses Essay von Kermani nicht überbewerten, betonte Rolfes. Auch Kiesel zeigte sich irritiert darüber, wie der interreligiöse Dialog in diesem Falle ablief. «Wer anstößig ist, wird aus dem öffentlichen Ritual ausgegrenzt», kritisierte er. Kermani sei schnell stigmatisiert worden, Fragen an ihn seien unterblieben. Zum Glück habe die mediale Öffentlichkeit das ausgesetzte Gespräch dann weitergeführt.

Für einen erfolgreichen Dialog, so Rolfes, sei es unabdingbar, den Gesprächspartner nicht zu stigmatisieren. Die Akzeptanz der Religionsfreiheit sei eine weitere unerlässliche Voraussetzung. Zudem dürfe es keine Tabuthemen geben. Allerdings, so zog Kleffmann ein Fazit, gebe es nur selten ein Klima, in dem es wirklich zum Gespräch der Religionen komme. (12.02.2010)


Archiv: 40 Jahre Evangelische Musikschule Stadtallendorf

Stadtallendorf (epd). Die Evangelische Sing- und Musikschule Stadtallendorf feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. Deshalb wollen die Schüler in diesem Jahr in 40 Gottesdiensten Musik machen, teilte der Stadtallendorfer Pfarrer Thomas Peters mit. Die Musikschule ist die einzige im Verband deutscher Musikschule (VdM), die von einer Kirchengemeinde getragen wird.

Derzeit habe die Musikschule 400 Mitglieder, von denen die Hälfte Musikunterricht erhält, sagte der Leiter und Kantor Hans Christian Malzahn dem epd. Die Schüler im Alter zwischen drei und siebzig Jahren bekommen Unterricht an allen Instrumenten, darunter Blockflöte, Cello, Klavier und Orgel. Für Drei- bis Sechsjährige werde, auch in Kooperation mit den Kindergärten, musikalische Früherziehung angeboten.

Mit einer Grundschule kooperiere die Musikschule im Rahmen des Landesprogramms «Jedem Kind ein Instrument», das auch auf dem Hessentag vorgestellt werde, sagte Malzahn. «Die Musikschule ist offen für alle Konfessionen», erklärte er. Unter den Schülern seien viele Muslime und Russlanddeutsche. Erste Auftritte im Gottesdienst sind am 14. Februar um 9 Uhr in der Stadtallendorfer Herrenwaldkirche und um 10.30 Uhr in der Stadtkirche vorgesehen. (12.02.2010)

2010-02-12 7028


40 Jahre Evangelische Musikschule Stadtallendorf

 

Stadtallendorf (epd). Die Evangelische Sing- und Musikschule Stadtallendorf feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. Deshalb wollen die Schüler in diesem Jahr in 40 Gottesdiensten Musik machen, teilte der Stadtallendorfer Pfarrer Thomas Peters mit. Die Musikschule ist die einzige im Verband deutscher Musikschule (VdM), die von einer Kirchengemeinde getragen wird.

Derzeit habe die Musikschule 400 Mitglieder, von denen die Hälfte Musikunterricht erhält, sagte der Leiter und Kantor Hans Christian Malzahn dem epd. Die Schüler im Alter zwischen drei und siebzig Jahren bekommen Unterricht an allen Instrumenten, darunter Blockflöte, Cello, Klavier und Orgel. Für Drei- bis Sechsjährige werde, auch in Kooperation mit den Kindergärten, musikalische Früherziehung angeboten.

Mit einer Grundschule kooperiere die Musikschule im Rahmen des Landesprogramms «Jedem Kind ein Instrument», das auch auf dem Hessentag vorgestellt werde, sagte Malzahn. «Die Musikschule ist offen für alle Konfessionen», erklärte er. Unter den Schülern seien viele Muslime und Russlanddeutsche. Erste Auftritte im Gottesdienst sind am 14. Februar um 9 Uhr in der Stadtallendorfer Herrenwaldkirche und um 10.30 Uhr in der Stadtkirche vorgesehen. (12.02.2010)


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Die Evangelische Sing- und Musikschule Stadtallendorf finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kirchenkreis Hanau-Land belohnt innovative Gemeindeprojekte mit 5.000 Euro 2010-02-11 7014


Kirchenkreis Hanau-Land belohnt innovative Gemeindeprojekte mit 5.000 Euro

 
Die Preisträgerinnen und Preisträger des «Grünstift-Preises» 2010 mit Dekan Dr. Martin Lückhoff (außen r.), Pfarrer Till Martin Wisseler (Langenselbold, außen l.) und der Präses der Kreissynode Hanau-Land, Gudrun Levin (hintere Reihe 2.v.l.), nach der Preisverleihung im Katharina-von-Bora-Haus in Langenselbold. (Foto: medio.tv/F. F. Henning)
Die Preisträgerinnen und Preisträger des «Grünstift-Preises» 2010 mit Dekan Dr. Martin Lückhoff (außen r.), Pfarrer Till Martin Wisseler (Langenselbold, außen l.) und der Präses der Kreissynode Hanau-Land, Gudrun Levin (hintere Reihe 2.v.l.), nach der Preisverleihung im Katharina-von-Bora-Haus in Langenselbold. (Foto: medio.tv/F. F. Henning)

Hanau/Langenselbold (epd). Mit Preisen von 250 bis 1.000 Euro hat der Evangelische Kirchenkreis Hanau-Land acht beispielhafte Aktionen in seinen Kirchengemeinden ausgezeichnet. Wie Fredy Fritz Henning, Medienbeauftragter des Sprengels Hanau, in Hanau mitteilte, werden mit den Auszeichnungen Projekte gewürdigt, die das evangelische Profil von Gemeinden stärken und die den veränderten Lebensbedingungen der Gemeindemitglieder entsprechen. Die als «Grünstift-Preis» benannte Auszeichnung ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert und wurde im vergangenen Jahr erstmals ausgeschrieben.

Jeweils 1.000 Euro gehen an die Aktion «Essensbank» der Kirchengemeinde Heldenbergen, das «Sonntagscafe» in Hüttengesäß sowie die «Bunte Kiste» in Windecken. Mit 500 Euro wurde die «Elternfreie Zeit» in Bruchköbel, die «Haltestelle» in Hüttengesäß sowie der «Gronauer Gemeindelauf» bedacht. Die Projekte «Kirchenerlebnistour für Kinder» (Bruchköbel und Langenselbold) sowie die «Thomasmesse» in Ostheim erhalten je 250 Euro.

«Mit dem Preis wollen wir auch deutlich machen, dass gute Ideen nicht am Geld scheitern dürfen», sagte der Dekan des Kirchenkreises, Martin Lückhoff. Man habe ein starkes Interesse daran, innovative Projekte in den Gemeinden anzustoßen. Der Name «Grünstift-Preis» sei als Gegenbegriff zu dem oft zitierten «Rotstift» gewählt worden, um zu zeigen, dass man etwas gegen den Trend tun wolle. Die Preisübergabe fand am 10. Februar im Katharina-von-Bora-Haus in Langenselbold statt. (11.02.2010)


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Den Kirchenkreis Hanau-Land finden Sie im Internet hier:

Archiv: Ehemaliger Öffentlichkeitsdezernent der Landeskirche erhält Ehrendoktorwürde

Kassel/Erlangen (epd). Klaus Röhring, derzeit leitender Redakteur der Zeitschrift «Musik & Kirche», erhält die Ehrendoktorwürde der Universität Erlangen-Nürnberg. Sein Gesamtwerk sei ein eigenständig profilierter Beitrag zur ästhetischen Theologie, würdigte die Universität am Dienstag (9.2.). Der 68-jährige Theologe wirkte vor seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2004 zuletzt in Kassel als Öffentlichkeitsdezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die Verleihung der Auszeichnung findet am 24. Juni statt.

Der in Ansbach geborene Röhring studierte evangelische Theologie in Erlangen und Berlin und arbeitete ab 1965 als Vikar und Pfarrer in Nürnberg. Von 1968 bis 1972 war er Studienleiter an der Evangelischen Akademie in Tutzing, anschließend drei Jahre Pfarrer an der Gemeinde St. Markus in München. 1975 wechselte Röhring an die Evangelische Akademie Hofgeismar, wo er zunächst als Studienleiter und ab 1983 als Direktor tätig war. Dort entwickelte er die bundesweit einzigartige «Kinderakademie» und brachte mit der Kantorei an der Kasseler Kirche St. Martin die «Wochen der Neuen Musik in der Kirche» auf den Weg.

1989 wurde Röhring zum Oberlandeskirchenrat in das Landeskirchenamt nach Kassel berufen. Hier engagierte er sich unter anderem auch für das kulturelle Programm der Kirche bei der Weltkunstausstellung documenta. Bis zum Eintritt in den Ruhestand in 2004 war er zudem Geschäftsführer der 2002 neu gegründeten gemeinnützigen epd-Kurhessen-Waldeck GmbH. Im Jahr 2008 veröffentlichte Röhring das Buch «Vernunft und alle Sinne. Eine theologisch-ästhetische Betrachtung der fünf Sinne». (10.02.2010)

2010-02-12 7021


Ehemaliger Öffentlichkeitsdezernent der Landeskirche erhält Ehrendoktorwürde

 

Kassel/Erlangen (epd). Klaus Röhring, derzeit leitender Redakteur der Zeitschrift «Musik & Kirche», erhält die Ehrendoktorwürde der Universität Erlangen-Nürnberg. Sein Gesamtwerk sei ein eigenständig profilierter Beitrag zur ästhetischen Theologie, würdigte die Universität am Dienstag (9.2.). Der 68-jährige Theologe wirkte vor seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2004 zuletzt in Kassel als Öffentlichkeitsdezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die Verleihung der Auszeichnung findet am 24. Juni statt.

Der in Ansbach geborene Röhring studierte evangelische Theologie in Erlangen und Berlin und arbeitete ab 1965 als Vikar und Pfarrer in Nürnberg. Von 1968 bis 1972 war er Studienleiter an der Evangelischen Akademie in Tutzing, anschließend drei Jahre Pfarrer an der Gemeinde St. Markus in München. 1975 wechselte Röhring an die Evangelische Akademie Hofgeismar, wo er zunächst als Studienleiter und ab 1983 als Direktor tätig war. Dort entwickelte er die bundesweit einzigartige «Kinderakademie» und brachte mit der Kantorei an der Kasseler Kirche St. Martin die «Wochen der Neuen Musik in der Kirche» auf den Weg.

1989 wurde Röhring zum Oberlandeskirchenrat in das Landeskirchenamt nach Kassel berufen. Hier engagierte er sich unter anderem auch für das kulturelle Programm der Kirche bei der Weltkunstausstellung documenta. Bis zum Eintritt in den Ruhestand in 2004 war er zudem Geschäftsführer der 2002 neu gegründeten gemeinnützigen epd-Kurhessen-Waldeck GmbH. Im Jahr 2008 veröffentlichte Röhring das Buch «Vernunft und alle Sinne. Eine theologisch-ästhetische Betrachtung der fünf Sinne». (10.02.2010)


Archiv: Landeskirche will mit Aktion «2010 - Die Bibel verstehen» mehr Leser für die Bibel gewinnen

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck will mehr Leser für die Bibel gewinnen und hat die Aktion «2010 - Die Bibel verstehen» gestartet. Viele Menschen hätten Fragen zur Bibel, sagte die Schirmherrin der Aktion, Prälatin Roswitha Alterhoff, in einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» in Kassel. Während der Aktion werde jeden Monat ein anderes biblisches Buch in den Mittelpunkt gerückt, erläuterte Alterhoff.

Für diejenigen, die sich zum ersten Mal mit der Bibel beschäftigen, rät Prälatin Alterhoff als Einstiegslektüre die Bergpredigt (Matth. 5 – 7) oder die Evangelien. Außerdem empfiehlt sie, gemeinsam mit anderen in der Bibel zu lesen: «Das muss keine große Gruppe sein, manchmal reichen auch zwei oder drei», sagte Alterhoff. Der gegenseitige Austausch erleichtere das Verstehen der Texte.

Zur Aktion ist ein Materialpaket erschienen, das Leserinnen und Lesern begleiten soll. Es wurde von der Bibelgesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Referat für Gemeindeentwicklung und der Arbeitsstelle für Konfirmandenunterricht auf CD-ROM herausgegeben und enthält für jeden Monat des Jahres Anregungen, die helfen, das Verständnis biblischer Bücher zu vertiefen.

Informationen zur Aktion «2010 - Die Bibel verstehen» sind erhältlich bei: Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck, Frau Karin Reiczi, Tel.: 0561/9307-114 oder per E-Mail an sekretariat.bgkw@ekkw.de . (09.02.2010)

2014-07-04 7035

Aktion und Materialpaket zur Bibellektüre
Landeskirche will mit Aktion «2010 - Die Bibel verstehen» mehr Leser für die Bibel gewinnen

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck will mehr Leser für die Bibel gewinnen und hat die Aktion «2010 - Die Bibel verstehen» gestartet. Viele Menschen hätten Fragen zur Bibel, sagte die Schirmherrin der Aktion, Prälatin Roswitha Alterhoff, in einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» in Kassel. Während der Aktion werde jeden Monat ein anderes biblisches Buch in den Mittelpunkt gerückt, erläuterte Alterhoff.

Für diejenigen, die sich zum ersten Mal mit der Bibel beschäftigen, rät Prälatin Alterhoff als Einstiegslektüre die Bergpredigt (Matth. 5 – 7) oder die Evangelien. Außerdem empfiehlt sie, gemeinsam mit anderen in der Bibel zu lesen: «Das muss keine große Gruppe sein, manchmal reichen auch zwei oder drei», sagte Alterhoff. Der gegenseitige Austausch erleichtere das Verstehen der Texte.

Zur Aktion ist ein Materialpaket erschienen, das Leserinnen und Lesern begleiten soll. Es wurde von der Bibelgesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Referat für Gemeindeentwicklung und der Arbeitsstelle für Konfirmandenunterricht auf CD-ROM herausgegeben und enthält für jeden Monat des Jahres Anregungen, die helfen, das Verständnis biblischer Bücher zu vertiefen.

Informationen zur Aktion «2010 - Die Bibel verstehen» sind erhältlich bei: Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck, Frau Karin Reiczi, Tel.: 0561/9307-114 oder per E-Mail an sekretariat.bgkw@ekkw.de . (09.02.2010)


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Lesen Sie hier das Interview zur Aktion mit Prälatin Roswitha Alterhoff. Die Fragen stellte Pfarrer Christian Fischer:

radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Pfarrer Christian Fischer:

Archiv: Bischof Hein: Den zivilen Aufbau Afghanistans stärken

Frankfurt am Main (medio).  Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat eine Stärkung des zivilen Aufbaus in Afghanistan gefordert. In einer TV-Diskussion des hr-fernsehens sagte Hein am Samstag, Ziel müsse es sein, dort eine weitgehend funktionierende Zivilgesellschaft aufzubauen. Der Bevölkerung sollten sichere Lebensumstände, Zugang zur Bildung ermöglicht und die Perspektive auf zumindest bescheidenes Wohlergehen eröffnet werden. Sicherheitspolitische Aspekte allein führten immer zu einer militärischen Option. Das sei aber eine Engführung, die abzulehnen sei. 
 
Es ist aufrichtig, von Krieg zu sprechen

Hein nannte es in diesem Zusammenhang aufrichtig, die Situation in Afghanistan als «Krieg» zu bezeichnen. Den habe in Deutschland keiner gewollt, die Lage stelle sich nun aber anders dar. Ein Grund hierfür sei ein lange Zeit fehlendes, tatsächlich Vertrauen schaffendes Gesamtkonzept der NATO für die zivile Zukunft Afghanistans. Hein räumte ein, dass es durchaus eine Begründung dafür gebe, zivile Maßnahmen begrenzt auch mit militärischen Mitteln zu begleiten. Im Afghanistan-Konflikt stehe jedoch offenbar aktuell die militärische Option im Vordergrund. Dies sei abzulehnen. In der jetzigen Situation sollten deshalb keine zusätzlichen Soldaten nach Afghanistan entsandt werden. Ein sofortiger Abzug der Bundeswehr und der anderen Truppen sei jedoch ebenfalls keine Lösung. Es gelte nun, gemeinsam vor Ort alles daran zu setzen, den Weg für stabile zivile Strukturen in Afghanistan zu schaffen. (08.02.2010)

2010-02-08 7010

Fernsehdiskussion
Bischof Hein: Den zivilen Aufbau Afghanistans stärken

 

Frankfurt am Main (medio).  Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat eine Stärkung des zivilen Aufbaus in Afghanistan gefordert. In einer TV-Diskussion des hr-fernsehens sagte Hein am Samstag, Ziel müsse es sein, dort eine weitgehend funktionierende Zivilgesellschaft aufzubauen. Der Bevölkerung sollten sichere Lebensumstände, Zugang zur Bildung ermöglicht und die Perspektive auf zumindest bescheidenes Wohlergehen eröffnet werden. Sicherheitspolitische Aspekte allein führten immer zu einer militärischen Option. Das sei aber eine Engführung, die abzulehnen sei. 
 
Es ist aufrichtig, von Krieg zu sprechen

Hein nannte es in diesem Zusammenhang aufrichtig, die Situation in Afghanistan als «Krieg» zu bezeichnen. Den habe in Deutschland keiner gewollt, die Lage stelle sich nun aber anders dar. Ein Grund hierfür sei ein lange Zeit fehlendes, tatsächlich Vertrauen schaffendes Gesamtkonzept der NATO für die zivile Zukunft Afghanistans. Hein räumte ein, dass es durchaus eine Begründung dafür gebe, zivile Maßnahmen begrenzt auch mit militärischen Mitteln zu begleiten. Im Afghanistan-Konflikt stehe jedoch offenbar aktuell die militärische Option im Vordergrund. Dies sei abzulehnen. In der jetzigen Situation sollten deshalb keine zusätzlichen Soldaten nach Afghanistan entsandt werden. Ein sofortiger Abzug der Bundeswehr und der anderen Truppen sei jedoch ebenfalls keine Lösung. Es gelte nun, gemeinsam vor Ort alles daran zu setzen, den Weg für stabile zivile Strukturen in Afghanistan zu schaffen. (08.02.2010)


Archiv: Gottesdienst für Verliebte in Fulda

Fulda (epd). Zu einem «Gottesdienst für Verliebte» lädt die evangelische Bonhoeffergemeinde Fulda am kommenden Sonntag in ihr Gemeindehaus ein. Zu dem «Valentinstagsgottesdienst» habe man mehr als 200 Ehepaare, die in den vergangenen zehn Jahren geheiratet hätten, per Brief eingeladen, erklärte Pfarrer Marvin Lange am Montag in Fulda.

Anstelle des Orgelspiels solle es beschwingte Melodien am Klavier sowie neuere Liebeslieder geben, kündigte Lange an. Zu den Programmpunkten gehöre auch die Rezitation von Liebesgedichten durch eine Schauspielerin sowie Beiträge des Chores «Salto Vocale». Der Gottesdienst solle Gelegenheit dazu bieten, auf heitere Weise einen Blick auf die eigene Partnerschaft zu werfen und darüber nachzudenken, was in ihr verbessert werden könne. Im Anschluss an den
Gottesdienst gebe es einen Sektempfang; auch für eine Kinderbetreuung sei gesorgt. (08.02.2010)

2010-02-08 7016


Gottesdienst für Verliebte in Fulda

 

Fulda (epd). Zu einem «Gottesdienst für Verliebte» lädt die evangelische Bonhoeffergemeinde Fulda am kommenden Sonntag in ihr Gemeindehaus ein. Zu dem «Valentinstagsgottesdienst» habe man mehr als 200 Ehepaare, die in den vergangenen zehn Jahren geheiratet hätten, per Brief eingeladen, erklärte Pfarrer Marvin Lange am Montag in Fulda.

Anstelle des Orgelspiels solle es beschwingte Melodien am Klavier sowie neuere Liebeslieder geben, kündigte Lange an. Zu den Programmpunkten gehöre auch die Rezitation von Liebesgedichten durch eine Schauspielerin sowie Beiträge des Chores «Salto Vocale». Der Gottesdienst solle Gelegenheit dazu bieten, auf heitere Weise einen Blick auf die eigene Partnerschaft zu werfen und darüber nachzudenken, was in ihr verbessert werden könne. Im Anschluss an den
Gottesdienst gebe es einen Sektempfang; auch für eine Kinderbetreuung sei gesorgt. (08.02.2010)


Archiv: Hephata will «Bildung ohne Barrieren»

Schwalmstadt (epd). Das hessische Diakoniezentrum Hephata in Schwalmstadt-Treysa hat sich in diesem Jahr das Schwerpunktthema «Bildungsgerechtigkeit» gegeben. Dazu habe man sich das Motto «MitMenschen aktiv - Bildung ohne Barrieren» ausgewählt, teilte Direktorin Barbara Eschen mit.

Als besondere Bildungshindernisse benannte Eschen fehlende finanzielle Mittel vieler Eltern und eine zu komplizierte Sprache im Unterricht.
Außerdem werde bis heute gerade Menschen mit Behinderung das Lernen oftmals gar nicht zugetraut. In der Förderschule in Hephata versuche man beispielsweise durch eine bildgestützte Sprache, behinderten Menschen gleichwertige Bildungschancen zu eröffnen.

Das Diakoniezentrum Hephata bietet rund 3.830 Betreuungsplätze sowie zahlreiche Maßnahmen in der Berufshilfe und Beratungsangebote an und beschäftigt mehr als 2.000 Mitarbeiter. (03.02.2010)

2010-02-08 7013


Hephata will «Bildung ohne Barrieren»

 

Schwalmstadt (epd). Das hessische Diakoniezentrum Hephata in Schwalmstadt-Treysa hat sich in diesem Jahr das Schwerpunktthema «Bildungsgerechtigkeit» gegeben. Dazu habe man sich das Motto «MitMenschen aktiv - Bildung ohne Barrieren» ausgewählt, teilte Direktorin Barbara Eschen mit.

Als besondere Bildungshindernisse benannte Eschen fehlende finanzielle Mittel vieler Eltern und eine zu komplizierte Sprache im Unterricht.
Außerdem werde bis heute gerade Menschen mit Behinderung das Lernen oftmals gar nicht zugetraut. In der Förderschule in Hephata versuche man beispielsweise durch eine bildgestützte Sprache, behinderten Menschen gleichwertige Bildungschancen zu eröffnen.

Das Diakoniezentrum Hephata bietet rund 3.830 Betreuungsplätze sowie zahlreiche Maßnahmen in der Berufshilfe und Beratungsangebote an und beschäftigt mehr als 2.000 Mitarbeiter. (03.02.2010)


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Weitere Informationen zum Diakoniezentrum Hephata finden Sie im Internet unter:

Archiv: Pfarrer Eberhard Will erhält Ehrendoktorwürde in Indien

Kassel/Bangalore (medio). Pfarrer Eberhard Will, Leiter des Referats für «Weltmission und Partnerschaft» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, erhält vom Senat des Serampore Colleges (University) in Bangalore (Indien) den Ehrentitel «Doctor of Divinity» (DD) (Honoris Causa). Der Titel wird Will im Rahmen einer Feierstunde am 6. Februar 2010 in Bangalore verliehen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Pfarrer Will erhält die Ehrendoktorwürde für seine Verdienste um die Ausbildungsförderung junger Menschen in Indien im akademischen und nichtakademischen Bereich, so die Pressestelle weiter. Das Serampore College liegt auf dem Gebiet der «Church of South India - Karnataka Northern Diocese», zu der die Landeskirche seit fast 40 Jahren eine Partnerschaft unterhält. Diese Partnerschaft wird konkret von den vier Kirchenkreisen Eschwege, Fritzlar, Hersfeld und Melsungen gestaltet. Dazu gehört unter anderem ein Personalaustausch von Pfarrerinnen und Pfarrern.

Zur Person

Eberhard Will wurde 1955 in Siegen geboren. Nach seinem Abitur studierte er von 1975 bis 1980 Evangelische Theologie in Marburg. Von 1980 bis 1982 absolvierte er sein Vikariat in Neustadt (Kirchenkreis Kirchhain). 1982 bis 1995 war er als Gemeindepfarrer zunächst in Niedermöllrich (Kirchenkreis Homberg), danach in Fuldabrück (Kirchenkreis Melsungen) tätig. Von Oktober 1991 bis März 1992 hielt er sich im Rahmen der Partnerschaft der Landeskirche in Indien auf. Seit Februar 1995 ist er Leiter des Referats «Weltmission und Partnerschaft» im Ökumenedezernat des Landeskirchenamtes. Gleichzeitig ist er Geschäftsführer des Vereins «Ausbildungshilfe – Christian Education Fund e.V.» in Kassel, der jährlich über 2500 junge Menschen in Asien und Afrika in ihrer Ausbildung unterstützt. In dieser Funktion sei er zum ‚Gesicht‘ der Ausbildungshilfe aus Kurhessen-Waldeck bei den kirchlichen Partnern in zehn Ländern geworden. Darüber hinaus hat er an der Weiterentwicklung von akademischen Lehrplänen für die Ausbildung von Theologen in Indien mitgewirkt. Eberhard Will ist seit 1980 verheiratet; das Ehepaar hat zwei erwachsene Töchter. (05.02.2010)

2010-02-05 7011

Verdienste um die Ausbildung junger Menschen
Pfarrer Eberhard Will erhält Ehrendoktorwürde in Indien

 

Kassel/Bangalore (medio). Pfarrer Eberhard Will, Leiter des Referats für «Weltmission und Partnerschaft» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, erhält vom Senat des Serampore Colleges (University) in Bangalore (Indien) den Ehrentitel «Doctor of Divinity» (DD) (Honoris Causa). Der Titel wird Will im Rahmen einer Feierstunde am 6. Februar 2010 in Bangalore verliehen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Pfarrer Will erhält die Ehrendoktorwürde für seine Verdienste um die Ausbildungsförderung junger Menschen in Indien im akademischen und nichtakademischen Bereich, so die Pressestelle weiter. Das Serampore College liegt auf dem Gebiet der «Church of South India - Karnataka Northern Diocese», zu der die Landeskirche seit fast 40 Jahren eine Partnerschaft unterhält. Diese Partnerschaft wird konkret von den vier Kirchenkreisen Eschwege, Fritzlar, Hersfeld und Melsungen gestaltet. Dazu gehört unter anderem ein Personalaustausch von Pfarrerinnen und Pfarrern.

Zur Person

Eberhard Will wurde 1955 in Siegen geboren. Nach seinem Abitur studierte er von 1975 bis 1980 Evangelische Theologie in Marburg. Von 1980 bis 1982 absolvierte er sein Vikariat in Neustadt (Kirchenkreis Kirchhain). 1982 bis 1995 war er als Gemeindepfarrer zunächst in Niedermöllrich (Kirchenkreis Homberg), danach in Fuldabrück (Kirchenkreis Melsungen) tätig. Von Oktober 1991 bis März 1992 hielt er sich im Rahmen der Partnerschaft der Landeskirche in Indien auf. Seit Februar 1995 ist er Leiter des Referats «Weltmission und Partnerschaft» im Ökumenedezernat des Landeskirchenamtes. Gleichzeitig ist er Geschäftsführer des Vereins «Ausbildungshilfe – Christian Education Fund e.V.» in Kassel, der jährlich über 2500 junge Menschen in Asien und Afrika in ihrer Ausbildung unterstützt. In dieser Funktion sei er zum ‚Gesicht‘ der Ausbildungshilfe aus Kurhessen-Waldeck bei den kirchlichen Partnern in zehn Ländern geworden. Darüber hinaus hat er an der Weiterentwicklung von akademischen Lehrplänen für die Ausbildung von Theologen in Indien mitgewirkt. Eberhard Will ist seit 1980 verheiratet; das Ehepaar hat zwei erwachsene Töchter. (05.02.2010)


Archiv: Margot Becker mit Elisabeth-Medaille geehrt

Gelnhausen (medio). Für ihr langjähriges ehrenamtliche Engagement in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist Margot Becker aus Gelnhausen mit der Elisabeth-Medaille ausgezeichnet worden. Der Dekan des Kirchenkreises Gelnhausen, Klaus-Peter Brill, und der Vorsitzende der Kreissynode, Dr. Stephan Wiegand, überreichten die Auszeichnung der Landeskirche im Auftrag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein. Die Verleihung erfolgte im Rahmen eines musikalischen Gottesdienstes in der Marienkirche in Gelnhausen, teilte der Medienbeauftragte des Sprengels Hanau, Pfarrer Fredy F. Henning, mit.

Margot Becker war seit 1989 Mitglied des Kirchenvorstandes der Evangelischen Kirchengemeinde Gelnhausen und zugleich Vorsitzende der Synode des Kirchenkreises Gelnhausen. Außerdem gehörte sie der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck an und war in verschiedenen Ausschüssen der Landeskirche tätig. Becker engagiert sich in der Kindergottesdienstarbeit und setzt sich für die Begegnung von Jugendlichen mit Mädchen und Jungen im Erholungsheim «Nadeshda» in Weißrussland ein.
 
In seiner Ansprache hob Dekan Brill besonders den Einsatz Beckers für benachteiligte Menschen hervor. Die Auszeichnung sei ein Zeichen des Dankes für ihre Zeit, Liebe und Sorge zum Wohle der Kirchengemeinde, der Kirche und der Menschen, so der Dekan. Die 70-jährige pensionierte Lehrerin stammt aus dem Vogelsberg und lebt seit 1972 in Gelnhausen. (03.02.2010)

2010-02-03 7009


Margot Becker mit Elisabeth-Medaille geehrt

 

Gelnhausen (medio). Für ihr langjähriges ehrenamtliche Engagement in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist Margot Becker aus Gelnhausen mit der Elisabeth-Medaille ausgezeichnet worden. Der Dekan des Kirchenkreises Gelnhausen, Klaus-Peter Brill, und der Vorsitzende der Kreissynode, Dr. Stephan Wiegand, überreichten die Auszeichnung der Landeskirche im Auftrag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein. Die Verleihung erfolgte im Rahmen eines musikalischen Gottesdienstes in der Marienkirche in Gelnhausen, teilte der Medienbeauftragte des Sprengels Hanau, Pfarrer Fredy F. Henning, mit.

Margot Becker war seit 1989 Mitglied des Kirchenvorstandes der Evangelischen Kirchengemeinde Gelnhausen und zugleich Vorsitzende der Synode des Kirchenkreises Gelnhausen. Außerdem gehörte sie der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck an und war in verschiedenen Ausschüssen der Landeskirche tätig. Becker engagiert sich in der Kindergottesdienstarbeit und setzt sich für die Begegnung von Jugendlichen mit Mädchen und Jungen im Erholungsheim «Nadeshda» in Weißrussland ein.
 
In seiner Ansprache hob Dekan Brill besonders den Einsatz Beckers für benachteiligte Menschen hervor. Die Auszeichnung sei ein Zeichen des Dankes für ihre Zeit, Liebe und Sorge zum Wohle der Kirchengemeinde, der Kirche und der Menschen, so der Dekan. Die 70-jährige pensionierte Lehrerin stammt aus dem Vogelsberg und lebt seit 1972 in Gelnhausen. (03.02.2010)


Archiv: «Singpaten» bringen Kindern Kirchenlieder näher

Kurhessen-Waldeck/Niederweimar (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck will mit dem Projekt «Singen im Kindergarten» im Jahr 2010 richtig durchstarten. Die Idee ist einfach: Eltern und Großeltern sollen als «Singpaten» altes Kirchenliedgut und Traditionen an Kinder im Kindergarten weitergeben. Die «Singpaten» und Erzieher werden bei der Aktion von Kirchenmusikern durch Fortbildungen unterstützt und angeleitet, teilte Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum in Marburg mit. Zudem steht eine Liedmappe mit ausgewählten Liedern u.a. aus dem evangelischen Gesangbuch bereit.

Wie eine Besuch von medio-Reporter Siegfried Krückeberg in Marburg zeigte, werden die «Singpaten» im Kindergarten meist schon sehnsüchtig von den Kindern erwartet: «Wir sitzen dann alle im Kreis zusammen und lernen erst einmal den Text», berichtet Ursula Gombert, eine der «Singpaten» aus der Kirchengemeinde Niederweimar bei Marburg. Dabei erklärt sie auch die Inhalte der Lieder oder erzählt Geschichten. «Wir singen rund 40 Minuten zusammen, die Aktion macht sowohl den Kindern, als auch mir einen riesen Spaß», so Gombert weiter. «Diese alten Lieder, die man in der Kindheit gelernt hat, können so viel Freude bereiten und deswegen ist mir das eine Herzensangelegenheit», erzählte sie gegenüber medio.

Fähigkeit und Neigung zum Singen schwinden - Einziges Gegenmittel: Gemeinsamer Gesang

Musik werde bei Jugendlichen und Erwachsenen häufig als etwas empfunden, das es nur noch zu hören gilt, so Maibaum zum Hintergrund der Aktion. Die Fähigkeit und die Neigung zum Singen würden merklich schwinden und oft seien Stimme und Gehör so unterentwickelt, dass das eigene Singen als peinlich empfunden wird, konstatiert der der Landeskirchenmusikdirektor. In Kindergärten und Schulen, in Familien, in Gottesdiensten und bei sonstigen Festivitäten verstumme der Gesang zunehmend. Eine Folgeerscheinung sei der Verlust eines «generationsübergreifenden Liederrepertoires».

Das Mittel dagegen sei der gemeinsame Gesang. Menschen, denen das Singen wichtig ist und die es Zeit ihres Lebens getan haben, sollen es mit Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren tun. Das landeskirchliche Projekt will die «Singpaten» darin unterstützen, die Singfähigkeit der Kinder zu entwickeln und ihnen den Gesang als natürliche Lebensäußerung selbstverständlich zu machen. Zudem werde ein Liederrepertoire angelegt, das sich im Laufe des
Menschenlebens weiter entwickeln kann.
 
Laut Maibaums Angaben gibt es in Kurhessen-Waldeck bereits rund 160 «Singpaten» in 25 Kindergärten. Wer sich an der Aktion «Singpate» beteiligen möchte, kann sich im Büro des Landeskirchenmusikdirektors informieren: Tel.: (06421) 162933, E-Mail: lkmd.maibaum@ekkw.de. (02.02.2010)

2014-07-04 7005

Projekt für Kindergärten
«Singpaten» bringen Kindern Kirchenlieder näher

 

Kurhessen-Waldeck/Niederweimar (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck will mit dem Projekt «Singen im Kindergarten» im Jahr 2010 richtig durchstarten. Die Idee ist einfach: Eltern und Großeltern sollen als «Singpaten» altes Kirchenliedgut und Traditionen an Kinder im Kindergarten weitergeben. Die «Singpaten» und Erzieher werden bei der Aktion von Kirchenmusikern durch Fortbildungen unterstützt und angeleitet, teilte Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum in Marburg mit. Zudem steht eine Liedmappe mit ausgewählten Liedern u.a. aus dem evangelischen Gesangbuch bereit.

Wie eine Besuch von medio-Reporter Siegfried Krückeberg in Marburg zeigte, werden die «Singpaten» im Kindergarten meist schon sehnsüchtig von den Kindern erwartet: «Wir sitzen dann alle im Kreis zusammen und lernen erst einmal den Text», berichtet Ursula Gombert, eine der «Singpaten» aus der Kirchengemeinde Niederweimar bei Marburg. Dabei erklärt sie auch die Inhalte der Lieder oder erzählt Geschichten. «Wir singen rund 40 Minuten zusammen, die Aktion macht sowohl den Kindern, als auch mir einen riesen Spaß», so Gombert weiter. «Diese alten Lieder, die man in der Kindheit gelernt hat, können so viel Freude bereiten und deswegen ist mir das eine Herzensangelegenheit», erzählte sie gegenüber medio.

Fähigkeit und Neigung zum Singen schwinden - Einziges Gegenmittel: Gemeinsamer Gesang

Musik werde bei Jugendlichen und Erwachsenen häufig als etwas empfunden, das es nur noch zu hören gilt, so Maibaum zum Hintergrund der Aktion. Die Fähigkeit und die Neigung zum Singen würden merklich schwinden und oft seien Stimme und Gehör so unterentwickelt, dass das eigene Singen als peinlich empfunden wird, konstatiert der der Landeskirchenmusikdirektor. In Kindergärten und Schulen, in Familien, in Gottesdiensten und bei sonstigen Festivitäten verstumme der Gesang zunehmend. Eine Folgeerscheinung sei der Verlust eines «generationsübergreifenden Liederrepertoires».

Das Mittel dagegen sei der gemeinsame Gesang. Menschen, denen das Singen wichtig ist und die es Zeit ihres Lebens getan haben, sollen es mit Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren tun. Das landeskirchliche Projekt will die «Singpaten» darin unterstützen, die Singfähigkeit der Kinder zu entwickeln und ihnen den Gesang als natürliche Lebensäußerung selbstverständlich zu machen. Zudem werde ein Liederrepertoire angelegt, das sich im Laufe des
Menschenlebens weiter entwickeln kann.
 
Laut Maibaums Angaben gibt es in Kurhessen-Waldeck bereits rund 160 «Singpaten» in 25 Kindergärten. Wer sich an der Aktion «Singpate» beteiligen möchte, kann sich im Büro des Landeskirchenmusikdirektors informieren: Tel.: (06421) 162933, E-Mail: lkmd.maibaum@ekkw.de. (02.02.2010)


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Weitere Informationen zum Projekt finden Sie im Internet unter:

radio Internetradio:

medio-Reporter Siegfried Krückeberg besuchte kurz vor Weihnachten eine Singstunde im Kindergarten Niederweimar:

Archiv: Bischof Hein und Diakonie-Landespfarrer Schwarz rufen zu Fürbitte und Spenden für Haiti auf

Port-au-Prince/Kassel (medio). Nach dem schweren Erdbeben im Karibikstaat Haiti bleibt die Lage für die Überlebenden dramatisch: Die Menschen warten auf sauberes Trinkwasser, Nahrungsmittel und medizinische Versorgung. Häuser und Straßen sind in weiten Teilen zerstört oder stark beschädigt. Es gibt kaum Hoffnung, unter den Trümmern noch Überlebende zu finden und die Sicherheitslage wird zunehmend schwieriger. Mittlerweile gehen Experten von bis zu 200.000 Erdbebentoten aus. Das Beben gilt als eines der stärksten der vergangenen 70 Jahre in der Karibik. Mehrere Nachbeben versetzten die Menschen auf Haiti in Angst und führten zu weiteren Zerstörungen.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, sowie Diakonie-Landespfarrer Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz rufen zu weiteren Spenden auf. In einem gemeinsamen Schreiben an die Pfarrerinnen und Pfarrer bitten sie die Kirchengemeinen, den Menschen auf Haiti zu helfen: Dies könne vor Ort durch Extrasammlungen und Spendenaufrufe in den Gottesdiensten geschehen. Zudem bitten der Bischof und der Landespfarrer: «Schließen Sie die Menschen in Haiti und die Helfer vor Ort in Ihre Fürbitten ein.» Gleichzeitig bedanken sie sich bei allen, die durch Spenden dazu beitragen haben, dass den Menschen in Haiti geholfen werden kann.

Wie die Pressestelle mitteilte, stockt die Landeskirche ihre Hilfe für die Erdebenopfer um weitere 20.000 Euro auf. Bereits unmittelbar nach den ersten Katastrophenmeldungen aus Haiti hatte die Landeskirche in der vergangenen Woche 20.000 Euro aus der Erntedankkollekte zur Verfügung gestellt. Wichtig sei eine nachhaltige Unterstützung Haitis, damit der lang währende Wiederaufbauprozess gelingt, heißt es in einer Pressemitteilung.

Diakonie Katastrophenhilfe und Partnerorganisationen helfen vor Ort

Die Diakonie Katastrophenhilfe schickt zum zweiten Mal Hilfsgüter nach Haiti. Am vergangenen Donnerstag ist ein Flugzeug von Airbus von Hamburg aus in die haitianische Hauptstadt Port-au-Prince geflogen, teilte die evangelische Hilfsorganisation mit. Das Unternehmen Airbus hätte den Flug kostenlos zur Verfügung gestellt. «Das Ausmaß der Zerstörungen ist riesig», sagt Rainer Lang, der zur Zeit für die Diakonie Katastrophenhilfe vor Ort ist. Lang hat in den vergangenen Tagen die Verteilung der Hilfsgüter begleitet.

Von Hamburg aus wurden den Angaben zu Folge unter anderem 10 Tonnen Werkzeug nach Haiti gebracht. Sie seien für das sogenannte «Cash for Work»-Programm (Geld für Arbeit) vorgesehen. Dies ist nach Angaben von Lang gerade in der schwierigen Phase direkt nach dem Erdbeben sehr sinnvoll. In Haiti sei auch schon vor dem Erdbeben die Armut im Land ein riesiges Problem gewesen. Gerade weil die die Lebensmittelpreise stark gestiegen sind, sei es gerade jetzt wichtig, für möglichst viele Familien eine sichere Einkommensbasis zu schaffen, so Lang. Positive Erfahrungen mit diesem Programm hatte die Diakonie Katastrophenhilfe schon 2005 nach dem Erdbeben in Pakistan gesammelt.

Besonders freut sich Lang darüber, dass die Diakonie Katastrophenhilfe ein Kinderkrankenhaus in Port-au-Prince unterstützt. «Wir haben hier selbst  gesehen, wie groß der Bedarf ist und wie viele Menschen in der Klinik gerade behandelt werden», so Lang. Er war in den vergangenen Tagen in Jacmel und im benachbarten Bainet . Dort läuft seit Tagen die Verteilung der schon angekommenen Hilfsgüter auf Hochtouren. Die haitianische Partnerorganisation «Crose» verteilt dort die Hilfsgüter an rund 1.600 Menschen. Unter anderem werden Nahrungsmittel, Decken, Wasserkanister, Hygieneartikel und Plastikplanen verteilt. (01.02.2010)

2010-02-03 6999

Chaos und Not nach schwerem Erdbeben
Bischof Hein und Diakonie-Landespfarrer Schwarz rufen zu Fürbitte und Spenden für Haiti auf

 

Port-au-Prince/Kassel (medio). Nach dem schweren Erdbeben im Karibikstaat Haiti bleibt die Lage für die Überlebenden dramatisch: Die Menschen warten auf sauberes Trinkwasser, Nahrungsmittel und medizinische Versorgung. Häuser und Straßen sind in weiten Teilen zerstört oder stark beschädigt. Es gibt kaum Hoffnung, unter den Trümmern noch Überlebende zu finden und die Sicherheitslage wird zunehmend schwieriger. Mittlerweile gehen Experten von bis zu 200.000 Erdbebentoten aus. Das Beben gilt als eines der stärksten der vergangenen 70 Jahre in der Karibik. Mehrere Nachbeben versetzten die Menschen auf Haiti in Angst und führten zu weiteren Zerstörungen.

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, sowie Diakonie-Landespfarrer Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz rufen zu weiteren Spenden auf. In einem gemeinsamen Schreiben an die Pfarrerinnen und Pfarrer bitten sie die Kirchengemeinen, den Menschen auf Haiti zu helfen: Dies könne vor Ort durch Extrasammlungen und Spendenaufrufe in den Gottesdiensten geschehen. Zudem bitten der Bischof und der Landespfarrer: «Schließen Sie die Menschen in Haiti und die Helfer vor Ort in Ihre Fürbitten ein.» Gleichzeitig bedanken sie sich bei allen, die durch Spenden dazu beitragen haben, dass den Menschen in Haiti geholfen werden kann.

Wie die Pressestelle mitteilte, stockt die Landeskirche ihre Hilfe für die Erdebenopfer um weitere 20.000 Euro auf. Bereits unmittelbar nach den ersten Katastrophenmeldungen aus Haiti hatte die Landeskirche in der vergangenen Woche 20.000 Euro aus der Erntedankkollekte zur Verfügung gestellt. Wichtig sei eine nachhaltige Unterstützung Haitis, damit der lang währende Wiederaufbauprozess gelingt, heißt es in einer Pressemitteilung.

Diakonie Katastrophenhilfe und Partnerorganisationen helfen vor Ort

Die Diakonie Katastrophenhilfe schickt zum zweiten Mal Hilfsgüter nach Haiti. Am vergangenen Donnerstag ist ein Flugzeug von Airbus von Hamburg aus in die haitianische Hauptstadt Port-au-Prince geflogen, teilte die evangelische Hilfsorganisation mit. Das Unternehmen Airbus hätte den Flug kostenlos zur Verfügung gestellt. «Das Ausmaß der Zerstörungen ist riesig», sagt Rainer Lang, der zur Zeit für die Diakonie Katastrophenhilfe vor Ort ist. Lang hat in den vergangenen Tagen die Verteilung der Hilfsgüter begleitet.

Von Hamburg aus wurden den Angaben zu Folge unter anderem 10 Tonnen Werkzeug nach Haiti gebracht. Sie seien für das sogenannte «Cash for Work»-Programm (Geld für Arbeit) vorgesehen. Dies ist nach Angaben von Lang gerade in der schwierigen Phase direkt nach dem Erdbeben sehr sinnvoll. In Haiti sei auch schon vor dem Erdbeben die Armut im Land ein riesiges Problem gewesen. Gerade weil die die Lebensmittelpreise stark gestiegen sind, sei es gerade jetzt wichtig, für möglichst viele Familien eine sichere Einkommensbasis zu schaffen, so Lang. Positive Erfahrungen mit diesem Programm hatte die Diakonie Katastrophenhilfe schon 2005 nach dem Erdbeben in Pakistan gesammelt.

Besonders freut sich Lang darüber, dass die Diakonie Katastrophenhilfe ein Kinderkrankenhaus in Port-au-Prince unterstützt. «Wir haben hier selbst  gesehen, wie groß der Bedarf ist und wie viele Menschen in der Klinik gerade behandelt werden», so Lang. Er war in den vergangenen Tagen in Jacmel und im benachbarten Bainet . Dort läuft seit Tagen die Verteilung der schon angekommenen Hilfsgüter auf Hochtouren. Die haitianische Partnerorganisation «Crose» verteilt dort die Hilfsgüter an rund 1.600 Menschen. Unter anderem werden Nahrungsmittel, Decken, Wasserkanister, Hygieneartikel und Plastikplanen verteilt. (01.02.2010)


radio Zwischenton:

Hören Sie hier einen Zwischenton von Pfarrer Dr. Siegfried Krückberg (gesendet am 14.1.2010 auf Hit Radio FFH):

arrow_forward Helfen Sie mit Ihrer Spende:

Gespendet werden kann an das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck, Konto 21 21 21 bei EKK eG (BLZ 520 604 10), Stichwort «Haiti» oder online unter:

file_download Kollektenaufruf:

Die Diakonie Katastro-
phenhilfe ruft zu Kollekten für die Erdbebenopfer auf. Den Aufruf finden Sie hier:

Archiv: Kirchhain: Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen gegründet

Kirchhain/Amöneburg (epd). Vier Kirchengemeinden haben im mittelhessischen Kirchhain eine «Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Kirchhain/Amöneburg» gegründet. Wie der Dekan des Kirchenkreises Kirchhain, Rainer Staege, am Montag mitteilte, handelt es sich dabei um die evangelische und die katholische Kirchengemeinde Kirchhain, die katholische Kirchengemeinde Amöneburg sowie die evangelisch-methodistische Kirchengemeinde Niederwald. Der Beitritt weiterer Kirchengemeinden der Städte Kirchhain und Amöneburg werde angestrebt.

Laut Gründungsurkunde soll die Arbeitsgemeinschaft der wachsenden Zusammenarbeit zwischen den Kirchengemeinden dienen. Die Zusammenarbeit hessischer Kirchen und Freikirchen in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen feierte im vergangenen Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. In diesem Zusammenschluss sind insgesamt 20 Kirchen und Freikirchen mit 4,5 Millionen Mitgliedern sowie der Internationale Konvent Rhein-Main, der 24 Gemeinden fremder Sprache und Herkunft vereint, vertreten. (01.02.2010)

2010-02-01 7003


Kirchhain: Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen gegründet

 

Kirchhain/Amöneburg (epd). Vier Kirchengemeinden haben im mittelhessischen Kirchhain eine «Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Kirchhain/Amöneburg» gegründet. Wie der Dekan des Kirchenkreises Kirchhain, Rainer Staege, am Montag mitteilte, handelt es sich dabei um die evangelische und die katholische Kirchengemeinde Kirchhain, die katholische Kirchengemeinde Amöneburg sowie die evangelisch-methodistische Kirchengemeinde Niederwald. Der Beitritt weiterer Kirchengemeinden der Städte Kirchhain und Amöneburg werde angestrebt.

Laut Gründungsurkunde soll die Arbeitsgemeinschaft der wachsenden Zusammenarbeit zwischen den Kirchengemeinden dienen. Die Zusammenarbeit hessischer Kirchen und Freikirchen in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen feierte im vergangenen Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. In diesem Zusammenschluss sind insgesamt 20 Kirchen und Freikirchen mit 4,5 Millionen Mitgliedern sowie der Internationale Konvent Rhein-Main, der 24 Gemeinden fremder Sprache und Herkunft vereint, vertreten. (01.02.2010)


Archiv: Kirche und Diakonie wollen mehr soziale Verantwortung übernehmen

Hofgeismar (epd). Kirche und Diakonie wollen in Zukunft in den Kommunen mehr soziale Verantwortung übernehmen. Dies kündigte Cornelia Coenen-Marx, Referentin für sozial- und gesellschaftspolitische Fragen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), am Donnerstag in Hofgeismar an. Kirche und Diakonie hätten auf kommunaler Ebene bisher von ihren Möglichkeiten zu wenig Gebrauch gemacht, sagte sie zum Abschluss einer Tagung mit dem Titel «Kirche findet Stadt», die die Evangelische Akademie in Kooperation mit der EKD veranstaltete. «Wir dürfen uns dabei aber nicht das Heft des Handelns aus der Hand nehmen lassen», warnte sie.

«Das ist eine große Chance, Vernetzungen in den Quartieren herzustellen», sagte der Düsseldorfer Oberkirchenrat Klaus Eberl.
Kirche und Diakonie hätten in der Gemeinwesenarbeit bisher nur sehr zurückhaltend agiert. Nach den Worten von Reinhard Thies, Leiter der Servicestelle Soziale Stadt beim Diakonischen Werk der EKD, soll in Zukunft verstärkt daran gearbeitet werden, den Gedanken einer solchen «Gemeinwesendiakonie» in die Fläche zu tragen. Unter anderem werde man im Mai dieses Jahres auf dem Ökumenischen Kirchentag in München ein Forum zu diesem Thema anbieten.

Auch die Evangelischen Akademien in Deutschland wollten das Thema verstärkt auf ihre Tagesordnung setzen und von unterschiedlichen Perspektiven beleuchten, kündigte Akademiedirektorin Eveline Valtink an. An der Fachhochschule für Diakonie in Bielefeld sei vor kurzem ein Studiengang «Diakonie und Gemeinwesen» eingerichtet worden. «Kirche und Diakonie bekommen so eine ganz neue Relevanz», gab sie sich überzeugt. (29.01.2010)

2010-01-29 6998


Kirche und Diakonie wollen mehr soziale Verantwortung übernehmen

 

Hofgeismar (epd). Kirche und Diakonie wollen in Zukunft in den Kommunen mehr soziale Verantwortung übernehmen. Dies kündigte Cornelia Coenen-Marx, Referentin für sozial- und gesellschaftspolitische Fragen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), am Donnerstag in Hofgeismar an. Kirche und Diakonie hätten auf kommunaler Ebene bisher von ihren Möglichkeiten zu wenig Gebrauch gemacht, sagte sie zum Abschluss einer Tagung mit dem Titel «Kirche findet Stadt», die die Evangelische Akademie in Kooperation mit der EKD veranstaltete. «Wir dürfen uns dabei aber nicht das Heft des Handelns aus der Hand nehmen lassen», warnte sie.

«Das ist eine große Chance, Vernetzungen in den Quartieren herzustellen», sagte der Düsseldorfer Oberkirchenrat Klaus Eberl.
Kirche und Diakonie hätten in der Gemeinwesenarbeit bisher nur sehr zurückhaltend agiert. Nach den Worten von Reinhard Thies, Leiter der Servicestelle Soziale Stadt beim Diakonischen Werk der EKD, soll in Zukunft verstärkt daran gearbeitet werden, den Gedanken einer solchen «Gemeinwesendiakonie» in die Fläche zu tragen. Unter anderem werde man im Mai dieses Jahres auf dem Ökumenischen Kirchentag in München ein Forum zu diesem Thema anbieten.

Auch die Evangelischen Akademien in Deutschland wollten das Thema verstärkt auf ihre Tagesordnung setzen und von unterschiedlichen Perspektiven beleuchten, kündigte Akademiedirektorin Eveline Valtink an. An der Fachhochschule für Diakonie in Bielefeld sei vor kurzem ein Studiengang «Diakonie und Gemeinwesen» eingerichtet worden. «Kirche und Diakonie bekommen so eine ganz neue Relevanz», gab sie sich überzeugt. (29.01.2010)


Archiv: Enquete-Kommission «Migration und Integration in Hessen» nimmt Arbeit auf

Wiesbaden (epd). Die Enquete-Kommission «Migration und Integration in Hessen» des Landtags hat am Donnerstag in Wiesbaden ihre Arbeit aufgenommen. Ziel sei es, in den kommenden zwei Jahren sowohl die Chancen als auch die Probleme von Zuwanderung zu analysieren und daraus konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik abzuleiten, sagte der Obmann der CDU-Fraktion, Alexander Bauer, zu Beginn der konstituierenden Sitzung.

Nach Ansicht des SPD-Obmanns in der Kommission, Gerhard Merz, ist die Integrationspolitik «eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben». Er sei zuversichtlich, dass das Gremium «ziel- und konsensorientiert» arbeiten werde. Allerdings gebe es zwischen den Parteien auch große Unterschiede, etwa bei der Frage, welche Rolle die Religionsgemeinschaften und insbesondere der Islam im Integrationsprozess spielten. Hessen brauche eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Islam, die Muslime nicht diskriminiere.

Die Enquete-Kommission war vom Landtag im Oktober vergangenen Jahres eingesetzt worden. Vor dem Hintergrund, dass rund ein Viertel der hessischen Bevölkerung aus Einwandererfamilien stamme, soll die Kommission eine umfassende Bestandsaufnahme der Lebenssituation dieser Menschen vornehmen. Dem Gremium gehören 13 Landtagsmitglieder an; fünf stellt die CDU und drei die SPD. Jeweils zwei Abgeordnete kommen von den Grünen und der FDP sowie einer von der Linkspartei. Zusätzlich kann jede der fünf Fraktionen einen unabhängigen Sachverständigen benennen. Vorsitzender ist der CDU-Abgeordnete Holger Bellino. (29.01.2010)

2010-01-29 6997


Enquete-Kommission «Migration und Integration in Hessen» nimmt Arbeit auf

 

Wiesbaden (epd). Die Enquete-Kommission «Migration und Integration in Hessen» des Landtags hat am Donnerstag in Wiesbaden ihre Arbeit aufgenommen. Ziel sei es, in den kommenden zwei Jahren sowohl die Chancen als auch die Probleme von Zuwanderung zu analysieren und daraus konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik abzuleiten, sagte der Obmann der CDU-Fraktion, Alexander Bauer, zu Beginn der konstituierenden Sitzung.

Nach Ansicht des SPD-Obmanns in der Kommission, Gerhard Merz, ist die Integrationspolitik «eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben». Er sei zuversichtlich, dass das Gremium «ziel- und konsensorientiert» arbeiten werde. Allerdings gebe es zwischen den Parteien auch große Unterschiede, etwa bei der Frage, welche Rolle die Religionsgemeinschaften und insbesondere der Islam im Integrationsprozess spielten. Hessen brauche eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Islam, die Muslime nicht diskriminiere.

Die Enquete-Kommission war vom Landtag im Oktober vergangenen Jahres eingesetzt worden. Vor dem Hintergrund, dass rund ein Viertel der hessischen Bevölkerung aus Einwandererfamilien stamme, soll die Kommission eine umfassende Bestandsaufnahme der Lebenssituation dieser Menschen vornehmen. Dem Gremium gehören 13 Landtagsmitglieder an; fünf stellt die CDU und drei die SPD. Jeweils zwei Abgeordnete kommen von den Grünen und der FDP sowie einer von der Linkspartei. Zusätzlich kann jede der fünf Fraktionen einen unabhängigen Sachverständigen benennen. Vorsitzender ist der CDU-Abgeordnete Holger Bellino. (29.01.2010)


Archiv: Evangelische Kirchen in Hessen kritisieren Aufweichung des Sonntagsschutzes

Kassel/Frankfurt (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) Prof. Dr. Martin Hein und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Dr. Volker Jung haben sich zur Novellierung des Gesetzes zum Schutz des Sonn- und Feiertags sowie zum Ladenöffnungsgesetz in Hessen geäußert. Die neue Fassung der Gesetze schreibt vor, dass die Geschäfte am Gründonnerstag ab 20 Uhr geschlossen bleiben müssen. Dafür dürfen Autowaschanlagen, Videotheken und Büchereien sonntags ab 13 Uhr öffnen.

Jung und Hein äußerten sich zufrieden darüber, dass der Abend des Gründonnerstag nun besser geschützt sei. Dieser Vorabend des Karfreitag sei in der christlichen Tradition besonders bedeutsam. Denn an diesem Abend erinnerten Christen an das erste Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern gefeiert habe, an den Verrat an Jesus Christus und an seine Verhaftung. Diese besonders ernsthafte Thematik präge diesen Abend im Rahmen des Jahresablaufs in einzigartiger Weise. Er setze damit wichtige menschliche Themen auf die Tagesordnung. «Hier schützt das Gesetz ein tieferes Verständnis des Lebens und damit ein Stück Lebensqualität», äußerten Hein und Jung.

Zugleich beklagten Hein und Jung die Öffnung von Autowaschanlagen, Videotheken und Büchereien am Sonntag als «Schritt in die falsche Richtung». Zwar sei der Respekt vor der traditionellen Gottesdienstzeit am Sonntagmorgen erkennbar, aber die Öffnung ab 13 Uhr werde mehr Menschen zur Arbeit nötigen. Wörtlich äußerten sie: «In kleinen Schritten werden so immer mehr Menschen am Sonntag zur Arbeit gerufen. Die Sonntagsarbeit sollte auf notwendige Bereiche begrenzt bleiben. Als Christen sind wir zutiefst davon überzeugt, dass es unserer Gesellschaft gut tut, wenn möglichst viele Menschen gemeinsam einen Tag in der Woche frei haben». Es gebe am Sonntag eindeutig besseres zu tun als sein Auto zu waschen, äußerten Hein und Jung und nannten beispielhaft: «Seinem Sohn beim Fußballspielen zuschauen, mit seiner Tochter etwas spielen, mit seinem Partner etwas unternehmen, die Eltern besuchen, im Gottesdienst über das Leben nachdenken – und Gott dafür danken.» (27.01.2010)

2010-01-28 6987


Evangelische Kirchen in Hessen kritisieren Aufweichung des Sonntagsschutzes

 

Kassel/Frankfurt (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) Prof. Dr. Martin Hein und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Dr. Volker Jung haben sich zur Novellierung des Gesetzes zum Schutz des Sonn- und Feiertags sowie zum Ladenöffnungsgesetz in Hessen geäußert. Die neue Fassung der Gesetze schreibt vor, dass die Geschäfte am Gründonnerstag ab 20 Uhr geschlossen bleiben müssen. Dafür dürfen Autowaschanlagen, Videotheken und Büchereien sonntags ab 13 Uhr öffnen.

Jung und Hein äußerten sich zufrieden darüber, dass der Abend des Gründonnerstag nun besser geschützt sei. Dieser Vorabend des Karfreitag sei in der christlichen Tradition besonders bedeutsam. Denn an diesem Abend erinnerten Christen an das erste Abendmahl, das Jesus mit seinen Jüngern gefeiert habe, an den Verrat an Jesus Christus und an seine Verhaftung. Diese besonders ernsthafte Thematik präge diesen Abend im Rahmen des Jahresablaufs in einzigartiger Weise. Er setze damit wichtige menschliche Themen auf die Tagesordnung. «Hier schützt das Gesetz ein tieferes Verständnis des Lebens und damit ein Stück Lebensqualität», äußerten Hein und Jung.

Zugleich beklagten Hein und Jung die Öffnung von Autowaschanlagen, Videotheken und Büchereien am Sonntag als «Schritt in die falsche Richtung». Zwar sei der Respekt vor der traditionellen Gottesdienstzeit am Sonntagmorgen erkennbar, aber die Öffnung ab 13 Uhr werde mehr Menschen zur Arbeit nötigen. Wörtlich äußerten sie: «In kleinen Schritten werden so immer mehr Menschen am Sonntag zur Arbeit gerufen. Die Sonntagsarbeit sollte auf notwendige Bereiche begrenzt bleiben. Als Christen sind wir zutiefst davon überzeugt, dass es unserer Gesellschaft gut tut, wenn möglichst viele Menschen gemeinsam einen Tag in der Woche frei haben». Es gebe am Sonntag eindeutig besseres zu tun als sein Auto zu waschen, äußerten Hein und Jung und nannten beispielhaft: «Seinem Sohn beim Fußballspielen zuschauen, mit seiner Tochter etwas spielen, mit seinem Partner etwas unternehmen, die Eltern besuchen, im Gottesdienst über das Leben nachdenken – und Gott dafür danken.» (27.01.2010)


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Pfarrer Christian Fischer befragte Bischof Martin Hein zur Novellierung des Gesetzes zum Schutz des Sonn- und Feiertags sowie zum Ladenöffnungsgesetz in Hessen.

radio Interview:

Bischof Martin Hein im Gespräch mit Pfarrer Christian Fischer

Archiv: Hanauer Kantorei sucht Mitsänger für Brahms-Requiem

Hanau (medio). Die Hanauer Kantorei sucht derzeit nach Gastsängern und -sängerinnen, die gemeinsam mit dem Chor das Requiem von Johannes Brahm aufführen möchten. Besonders willkommen sind jüngere Sopranstimmen und Bässe, sowie Tenöre. Die Aufführung ist  für den 24. April im Congresspark Hanau  geplant .

Die Hanauer Kantorei existiert bereits seit über 30 Jahren. In dieser Zeit begeisterte der 90 köpfige Chor mit vielen regionalen und überregionalen Konzerten die Besucher. Die Chorproben finden regelmäßig donnerstags in der Alten Johanneskirche in Hanau (Ramsaystrasse) in der Zeit von 20.00 bis 22.00 Uhr statt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Christian Mause (06181) 28114 oder unter Kantor@Kantorei-Hanau.de (25.01.2010)

2010-01-26 6976


Hanauer Kantorei sucht Mitsänger für Brahms-Requiem

 

Hanau (medio). Die Hanauer Kantorei sucht derzeit nach Gastsängern und -sängerinnen, die gemeinsam mit dem Chor das Requiem von Johannes Brahm aufführen möchten. Besonders willkommen sind jüngere Sopranstimmen und Bässe, sowie Tenöre. Die Aufführung ist  für den 24. April im Congresspark Hanau  geplant .

Die Hanauer Kantorei existiert bereits seit über 30 Jahren. In dieser Zeit begeisterte der 90 köpfige Chor mit vielen regionalen und überregionalen Konzerten die Besucher. Die Chorproben finden regelmäßig donnerstags in der Alten Johanneskirche in Hanau (Ramsaystrasse) in der Zeit von 20.00 bis 22.00 Uhr statt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Christian Mause (06181) 28114 oder unter Kantor@Kantorei-Hanau.de (25.01.2010)


Archiv: Bischof Prof. Dr. Martin Hein diskutiert mit Personal der Diakonie-Kliniken

Kassel (medio). Vor eine ethische Herausforderung sehen sich in Sachen Intensivmedizin und Pflege nicht nur täglich Mediziner, Pflegepersonal und Seelsorger gestellt. Auch die Kirche befasst sich mit diesen Fragestellungen intensiv. Das wurde in einer Diskussionsrunde mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Diakonie-Kliniken in Kassel am 20. Januar 2010 deutlich. Vor etwa 25 engagierten Zuhörern plädierte der Bischof der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein,  dafür, sich der Frage zu stellen, „ob wir zwischen dem medizinisch Machbaren einerseits und dem Sinnvollen andererseits klar unterscheiden können“.

„Dieser Konflikt, der sich angesichts neuer Therapien und Heilsversprechen einerseits, angesichts steigender Kosten andererseits vermutlich zukünftig verschärfen wird, bedarf der öffentlichen, politisch verantworteten Diskussion und Regelung“, resümierte Hein und forderte: „Eine offene Diskussion über diese Fragen ist dringend nötig, um den jüngst erhobenen Vorwurf der „heimlichen Rationierung“ auszuräumen.“

Hein bezog auch klar Stellung zur Sterbehilfe: „Weil das Leben eine Gabe Gottes ist, die unserer Verfügung entzogen ist, lehnen wir als Kirchen aktive Sterbehilfe ab.“ Umgekehrt stelle sich aber auch die Frage, welche ethischen Grenzen es im Blick auf das hinauszögernde Eingreifen in den Sterbeprozess eines todkranken Menschen gibt. „Hier gilt es, auch das „Sterben lassen“ als eine ärztliche und pflegerische Handlungsoption in den Blick zu nehmen, ohne dabei ökonomische Gesichtspunkte wirksam werden zu lassen", sagte Bischof Hein. (26.01.2010)

2010-01-26 6978

Intensivmedizin bei begrenzten Ressourcen
Bischof Prof. Dr. Martin Hein diskutiert mit Personal der Diakonie-Kliniken

 

Kassel (medio). Vor eine ethische Herausforderung sehen sich in Sachen Intensivmedizin und Pflege nicht nur täglich Mediziner, Pflegepersonal und Seelsorger gestellt. Auch die Kirche befasst sich mit diesen Fragestellungen intensiv. Das wurde in einer Diskussionsrunde mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Diakonie-Kliniken in Kassel am 20. Januar 2010 deutlich. Vor etwa 25 engagierten Zuhörern plädierte der Bischof der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein,  dafür, sich der Frage zu stellen, „ob wir zwischen dem medizinisch Machbaren einerseits und dem Sinnvollen andererseits klar unterscheiden können“.

„Dieser Konflikt, der sich angesichts neuer Therapien und Heilsversprechen einerseits, angesichts steigender Kosten andererseits vermutlich zukünftig verschärfen wird, bedarf der öffentlichen, politisch verantworteten Diskussion und Regelung“, resümierte Hein und forderte: „Eine offene Diskussion über diese Fragen ist dringend nötig, um den jüngst erhobenen Vorwurf der „heimlichen Rationierung“ auszuräumen.“

Hein bezog auch klar Stellung zur Sterbehilfe: „Weil das Leben eine Gabe Gottes ist, die unserer Verfügung entzogen ist, lehnen wir als Kirchen aktive Sterbehilfe ab.“ Umgekehrt stelle sich aber auch die Frage, welche ethischen Grenzen es im Blick auf das hinauszögernde Eingreifen in den Sterbeprozess eines todkranken Menschen gibt. „Hier gilt es, auch das „Sterben lassen“ als eine ärztliche und pflegerische Handlungsoption in den Blick zu nehmen, ohne dabei ökonomische Gesichtspunkte wirksam werden zu lassen", sagte Bischof Hein. (26.01.2010)


file_download Vortrag:

Den Vortag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein können Sie hier herunterladen:

Archiv: Dorothea Gertig wird mit dem Bernsteinkreuz ausgezeichnet

Leipzig/Kassel (medio). Die Leiterin des «Kasseler Frauenverein der Gustav-Adolf-Stiftung», Dorothea Gertig, erhielt das Bernsteinkreuz des Gustav-Adolf-Werks. Gertig ist eine von sieben Ehrenamtlichen, die am vergangenen Freitag (29.01.) in einem Festgottesdienst in der Evangelisch-Reformierten Kirche zu Leipzig ausgezeichnet wurden. Das Bernsteinkreuz wird vom Gustav-Adolf-Werk als Zeichen des Danks an Ehrenamtliche verliehen, die das Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland mit besonderem Engagement unterstützen. (01.02.2010)

2010-02-01 6975

Ehrung für Ehrenamtliche
Dorothea Gertig wird mit dem Bernsteinkreuz ausgezeichnet

 

Leipzig/Kassel (medio). Die Leiterin des «Kasseler Frauenverein der Gustav-Adolf-Stiftung», Dorothea Gertig, erhielt das Bernsteinkreuz des Gustav-Adolf-Werks. Gertig ist eine von sieben Ehrenamtlichen, die am vergangenen Freitag (29.01.) in einem Festgottesdienst in der Evangelisch-Reformierten Kirche zu Leipzig ausgezeichnet wurden. Das Bernsteinkreuz wird vom Gustav-Adolf-Werk als Zeichen des Danks an Ehrenamtliche verliehen, die das Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland mit besonderem Engagement unterstützen. (01.02.2010)


Archiv: Auschwitzgedenken in Bad Hersfeld

Bad Hersfeld (medio). Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Hersfeld-Rothenburg e.V. lädt am 27.01.2010 zur diesjährigen Auschwitzgedenkveranstaltung in das Cinemax-Kinocenter in Bad Hersfeld ein.  An dem Abend steht das Thema «Stolpersteine»  im Mittelpunkt , eine Initiative,  die an die Deportation der Nazizeit erinnern soll und gleichzeitig als Mahnmal dient, so Werner Schnitzlein von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Der Eintritt zu der Gedenkveranstaltung ist frei.

Um 19 Uhr wird der Dokumentarfilm «Stolperstein» vorgeführt. Der Film zeigt den Künstler Gunter Demnig, der mit seinen mittlerweile rund 20 000 verteilten «Stolpersteinen» das größte dezentrale Denkmal der Welt geschaffen hat. Demnig verlegt vor den Wohnhäusern einst deportierter Nazi-Opfer Pflastersteine mit goldenen Plaketten, die den Namen, das Geburts- und Todesdatum der Opfer eingraviert haben. Im Anschluss an den Film gibt es Gelegenheit für Rückfragen und Gespräche.

Am 27.01. jährt sich die Befreiung des KZ Auschwitz durch sowjetische Truppen zum 65. mal. Für viele Gefangene kam die Befreiung allerdings zu spät, sie wurden Opfer des NS-Vernichtungslagers. Mittlerweile wurde der 27. Januar von der UNO zum «Internationalen Gedenktag für die Opfer des Faschismus» oder auch «Auschwitzgedenktag» erklärt . (25.01.2010)

2010-01-27 6977

«Stolpersteine»
Auschwitzgedenken in Bad Hersfeld

 

Bad Hersfeld (medio). Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Hersfeld-Rothenburg e.V. lädt am 27.01.2010 zur diesjährigen Auschwitzgedenkveranstaltung in das Cinemax-Kinocenter in Bad Hersfeld ein.  An dem Abend steht das Thema «Stolpersteine»  im Mittelpunkt , eine Initiative,  die an die Deportation der Nazizeit erinnern soll und gleichzeitig als Mahnmal dient, so Werner Schnitzlein von der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Der Eintritt zu der Gedenkveranstaltung ist frei.

Um 19 Uhr wird der Dokumentarfilm «Stolperstein» vorgeführt. Der Film zeigt den Künstler Gunter Demnig, der mit seinen mittlerweile rund 20 000 verteilten «Stolpersteinen» das größte dezentrale Denkmal der Welt geschaffen hat. Demnig verlegt vor den Wohnhäusern einst deportierter Nazi-Opfer Pflastersteine mit goldenen Plaketten, die den Namen, das Geburts- und Todesdatum der Opfer eingraviert haben. Im Anschluss an den Film gibt es Gelegenheit für Rückfragen und Gespräche.

Am 27.01. jährt sich die Befreiung des KZ Auschwitz durch sowjetische Truppen zum 65. mal. Für viele Gefangene kam die Befreiung allerdings zu spät, sie wurden Opfer des NS-Vernichtungslagers. Mittlerweile wurde der 27. Januar von der UNO zum «Internationalen Gedenktag für die Opfer des Faschismus» oder auch «Auschwitzgedenktag» erklärt . (25.01.2010)


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Mehr über die Aktion «Stolpersteine» erfahren Sie im Internet unter:

Archiv: Landeskirche erinnert an 100. Geburtstag von Bischof Erich Vellmer

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck erinnert an den 100. Geburtstag ihres Bischofs Erich Vellmer, der am Sonntag (24.1.) vor 100 Jahren geboren wurde. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, würdigte seinen Amtsvorgänger als «prägende Gestalt», der wesentlich zur Identitätsbildung der Landeskirche beigetragen habe.

In seiner Amtszeit von 1963 bis 1978 sei der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg abgeschlossen und eine intensive Ausweitung der Arbeitsbereiche der Landeskirche betrieben worden. «Erich Vellmer ist als Theologe vor allem ein großer Freund der Auslegung des Neuen Testaments gewesen», betonte Hein. So benannte die Landeskirche ein Stipendium für Doktoranden in der Disziplin Neues Testament nach Vellmer. Zugleich habe er sich als Bischof stets als Pfarrer verstanden. Selbst im Ruhestand hatte Vellmer als Krankenhausseelsorger im Burgfeldkrankenhaus gewirkt.

Zur Person

Erich Vellmer wurde am 24. Januar 1910 in Hoheneiche (Kreis Eschwege) geboren. Nach seinem Abitur in Eschwege studierte er Evangelische Theologie in Göttingen und Marburg. Hier wurde er in besonderer Weise von dem Neutestamentler Rudolf Bultmann geprägt. Nach seinen Examina und der Ordination im Jahr 1936 war Vellmer von 1937 bis 1955 Gemeindepfarrer in Solz. Im Jahr 1937 heiratete er Elisabeth Hartmann. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Während der Zeit des Nationalsozialismus gehörte Vellmer der Bekennenden Kirche an. Seine Gemeindepfarrzeit wurde durch eine fünfjährige Militärzeit im Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Seit 1955 war Vellmer Pfarrer in Kassel-Wilhelmshöhe. 1957 wurde er in das Landeskirchenamt in das Amt des Prälaten berufen – als geistlicher Stellvertreter des Bischofs und Personalreferent für Pfarrerinnen und Pfarrer. Im November 1962 wählte ihn die Landessynode zum Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Dieses Amt trat er im Mai 1963 an. Bischof Vellmer trat am 31. März 1978 in den Ruhestand. Sein Amtsnachfolger wurde Bischof Dr. Hans Gernot Jung (1930-1991). Vellmer starb am 19. November 1990 in Kassel.

Marksteine für die Landeskirche: Grundordnung und Agenden -
Engagement für theologische Fortbildung und ökumenische Kontakte

2010-01-22 6969


Landeskirche erinnert an 100. Geburtstag von Bischof Erich Vellmer

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck erinnert an den 100. Geburtstag ihres Bischofs Erich Vellmer, der am Sonntag (24.1.) vor 100 Jahren geboren wurde. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, würdigte seinen Amtsvorgänger als «prägende Gestalt», der wesentlich zur Identitätsbildung der Landeskirche beigetragen habe.

In seiner Amtszeit von 1963 bis 1978 sei der Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg abgeschlossen und eine intensive Ausweitung der Arbeitsbereiche der Landeskirche betrieben worden. «Erich Vellmer ist als Theologe vor allem ein großer Freund der Auslegung des Neuen Testaments gewesen», betonte Hein. So benannte die Landeskirche ein Stipendium für Doktoranden in der Disziplin Neues Testament nach Vellmer. Zugleich habe er sich als Bischof stets als Pfarrer verstanden. Selbst im Ruhestand hatte Vellmer als Krankenhausseelsorger im Burgfeldkrankenhaus gewirkt.

Zur Person

Erich Vellmer wurde am 24. Januar 1910 in Hoheneiche (Kreis Eschwege) geboren. Nach seinem Abitur in Eschwege studierte er Evangelische Theologie in Göttingen und Marburg. Hier wurde er in besonderer Weise von dem Neutestamentler Rudolf Bultmann geprägt. Nach seinen Examina und der Ordination im Jahr 1936 war Vellmer von 1937 bis 1955 Gemeindepfarrer in Solz. Im Jahr 1937 heiratete er Elisabeth Hartmann. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Während der Zeit des Nationalsozialismus gehörte Vellmer der Bekennenden Kirche an. Seine Gemeindepfarrzeit wurde durch eine fünfjährige Militärzeit im Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Seit 1955 war Vellmer Pfarrer in Kassel-Wilhelmshöhe. 1957 wurde er in das Landeskirchenamt in das Amt des Prälaten berufen – als geistlicher Stellvertreter des Bischofs und Personalreferent für Pfarrerinnen und Pfarrer. Im November 1962 wählte ihn die Landessynode zum Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Dieses Amt trat er im Mai 1963 an. Bischof Vellmer trat am 31. März 1978 in den Ruhestand. Sein Amtsnachfolger wurde Bischof Dr. Hans Gernot Jung (1930-1991). Vellmer starb am 19. November 1990 in Kassel.

Marksteine für die Landeskirche: Grundordnung und Agenden -
Engagement für theologische Fortbildung und ökumenische Kontakte

Engagiert für Fortbildung und Ökumene: Erich Vellmer widmete sich besonders der Fortbildung der Pfarrer und setze sich für Kontakte zu Kirchen in Südafrika und Indien ein.
Engagiert für Fortbildung und Ökumene: Erich Vellmer widmete sich besonders der Fortbildung der Pfarrer und setze sich für Kontakte zu Kirchen in Südafrika und Indien ein.

In die Amtszeit Bischof Vellmers fielen grundlegende Entscheidungen für die Landeskirche, die bis heute deren rechtlichen und geistlichen Rahmen bilden: Im Jahr 1967 beschloss die Landessynode eine neue Kirchenverfassung, die sogenannte «Grundordnung» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Zugleich wurde erstmals mit der Agende I ein gemeinsames verbindliches Werk eingeführt, das die Form und die Auswahl der Texte für die Gestaltung der Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen regelt. In weiterer Folge entstanden bis 1974 weitere Agenden, etwa zu Taufe, Konfirmation, Trauung und Bestattung. 

Vellmer widmete sich besonders der theologischen Fortbildung der Pfarrer und der Pfarramtskandidaten und baute ökumenische Kontakte zu Kirchen in Südafrika und Indien auf, die heutigen Partnerschaften der Landeskirche zur Evangelisch-Lutherischen Kirche im südlichen Afrika und zur «Church of South India». Enge ökumenische Kontakte entwickelte er zu katholischen Diözese s'Hertogenbosch in Holland, die bis heute, erweitert um die Protestantische Kirche in den Niederlanden, gepflegt werden.

Bischof Vellmer erhielt eine Vielzahl von Auszeichnungen: 1963 wurde er Ehrendoktor der  Theologischen Fakultät der Philipps-Universität Marburg. 1973 wurde er mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, 1978 mit dem Stern zum Bundesverdienstkreuz. (22.01.2009)


Archiv: 40 Jahre Kirchenmusikalische Fortbildungsstätte

Schlüchtern (epd). Die Kirchenmusikalische Fortbildungsstätte (KMF) der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. Dazu werde es in den Kirchenkreisen zahlreiche Konzerte geben, teilte die KMF in Schlüchtern mit. Höhepunkt des Jubiläums werde ein Festwochenende vom 22. bis 24. Oktober in Schlüchtern sein. Auf dem Programm stünden neben einem Festgottesdienst mit Bischof Martin Hein unter anderem eine Jazz-Session, mehrere Seminare sowie eine Orgelmatinee der Kirchenmusikstudierenden.

An der KMF werden haupt- und nebenberufliche Kirchenmusiker ausgebildet. Die in einem ehemaligen Benediktinerkloster untergebrachte Einrichtung verfügt über acht Orgeln, zwei Flügel, sechs Klaviere, ein Cembalo sowie eine umfangreiche Notenbibliothek. (22.01.2009)

2010-01-22 6971


40 Jahre Kirchenmusikalische Fortbildungsstätte

 

Schlüchtern (epd). Die Kirchenmusikalische Fortbildungsstätte (KMF) der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen. Dazu werde es in den Kirchenkreisen zahlreiche Konzerte geben, teilte die KMF in Schlüchtern mit. Höhepunkt des Jubiläums werde ein Festwochenende vom 22. bis 24. Oktober in Schlüchtern sein. Auf dem Programm stünden neben einem Festgottesdienst mit Bischof Martin Hein unter anderem eine Jazz-Session, mehrere Seminare sowie eine Orgelmatinee der Kirchenmusikstudierenden.

An der KMF werden haupt- und nebenberufliche Kirchenmusiker ausgebildet. Die in einem ehemaligen Benediktinerkloster untergebrachte Einrichtung verfügt über acht Orgeln, zwei Flügel, sechs Klaviere, ein Cembalo sowie eine umfangreiche Notenbibliothek. (22.01.2009)


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Die Kirchenmusikalische Fortbildungsstätte finden Sie im Internet unter:

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Den Spielplan der «Regionalkonzerte» zum KMF-Jubiläum 2010 können Sie hier herunterladen:

Archiv: Bischof Hein gratuliert Kirchenpräsident Jung zum 50. Geburtstag und stattet Überraschungsbesuch in Darmstadt ab

Darmstadt (medio). Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung, hat am Freitag (22.1.) im Rahmen einer Hausandsacht in der Kirchenverwaltung in Darmstadt seinen 50. Geburtstag gefeiert. Jung, der seit mehr als einem Jahr das Amt des Kirchenpräsidenten inne hat, habe auf eine größere Feier anlässlich seines Geburtstags bewusst verzichtet, teilte die Pressestelle der EKHN mit.

Dennoch hatten es sich die Beschäftigten in der Kirchenverwaltung nicht nehmen lassen, ihn mit einem besonderen Gast zu überraschen. Ihrer Einladung war nämlich der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, gefolgt. Hein würdigte Jung als Kirchenpräsident, der an den Fragen und Hoffnungen der Gemeinden und Menschen «nahe dran geblieben» sei. Jung lebe «spürbar aus dem Gottvertrauen» und diene seiner Kirche.

Bischof Hein: «Vertrauen der Kirchen zueinander sichtbar und nachhaltig gewachsen»

Hein plädierte für eine größere Veränderungsbereitschaft in den Kirchen. Zwar sei der Auftrag, das Evangelium in Wort und Tat zu verkündigen, unwandelbar. Aber die passende Form und die Inhalte dafür müssten in großer Offenheit und im Dialog mit den Menschen ihrer Zeit gefunden werden. Dabei ging Hein auch auf die Kooperationsbemühungen beider Landeskirchen ein. Das Vertrauen zueinander sei in den letzten Jahren «sichtbar und nachhaltig gewachsen». Es gebe schon viel Zusammenarbeit, die «geräuschlos, selbstverständlich und fruchtbar» verlaufe. Dennoch sei der Weg schwieriger als gedacht. Jungs Qualitäten als Marathonläufer – Geduld und Beharrlichkeit – würden der gewünschten engeren Zusammenarbeit zugute kommen, sagte Hein. (22.01.2010)

2010-01-22 6973


Bischof Hein gratuliert Kirchenpräsident Jung zum 50. Geburtstag und stattet Überraschungsbesuch in Darmstadt ab

 

Darmstadt (medio). Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung, hat am Freitag (22.1.) im Rahmen einer Hausandsacht in der Kirchenverwaltung in Darmstadt seinen 50. Geburtstag gefeiert. Jung, der seit mehr als einem Jahr das Amt des Kirchenpräsidenten inne hat, habe auf eine größere Feier anlässlich seines Geburtstags bewusst verzichtet, teilte die Pressestelle der EKHN mit.

Dennoch hatten es sich die Beschäftigten in der Kirchenverwaltung nicht nehmen lassen, ihn mit einem besonderen Gast zu überraschen. Ihrer Einladung war nämlich der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, gefolgt. Hein würdigte Jung als Kirchenpräsident, der an den Fragen und Hoffnungen der Gemeinden und Menschen «nahe dran geblieben» sei. Jung lebe «spürbar aus dem Gottvertrauen» und diene seiner Kirche.

Bischof Hein: «Vertrauen der Kirchen zueinander sichtbar und nachhaltig gewachsen»

Hein plädierte für eine größere Veränderungsbereitschaft in den Kirchen. Zwar sei der Auftrag, das Evangelium in Wort und Tat zu verkündigen, unwandelbar. Aber die passende Form und die Inhalte dafür müssten in großer Offenheit und im Dialog mit den Menschen ihrer Zeit gefunden werden. Dabei ging Hein auch auf die Kooperationsbemühungen beider Landeskirchen ein. Das Vertrauen zueinander sei in den letzten Jahren «sichtbar und nachhaltig gewachsen». Es gebe schon viel Zusammenarbeit, die «geräuschlos, selbstverständlich und fruchtbar» verlaufe. Dennoch sei der Weg schwieriger als gedacht. Jungs Qualitäten als Marathonläufer – Geduld und Beharrlichkeit – würden der gewünschten engeren Zusammenarbeit zugute kommen, sagte Hein. (22.01.2010)


Archiv: Marburger Ökumenegespräch zu «Eiszeit in der Ökumene?»

Marburg (epd). «Eiszeit in der Ökumene?» lautet das Thema des zwölften Marburger Ökumenegesprächs am 23. Januar. Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischöfin Margot Käßmann, spricht mit dem katholischen Bischof Karl-Heinz Wiesemann aus Speyer. Vor allem in der jüngeren Generation spiele das Verhältnis der Konfessionen kaum eine Rolle mehr, sagte der evangelische Theologe Wolfgang Bienert vom Vorbereitungskreis in Marburg vor Journalisten. «Ökumene ist für manche immer noch ein Fremdwort.»

Es gebe nur eine relativ kleine Zahl von Christen, die das Thema noch wahrnehme, doch die seien sehr engagiert, sagte der emeritierte Professor für Kirchengeschichte. Käßmann sei über Jahre in der Ökumene aktiv gewesen.
Zwar gebe es beispielsweise in Marburg eine lebendige Ökumene, doch «ist das Verhältnis der Konfessionen keineswegs ungetrübt und ohne Probleme». Als Beispiel nannte er die päpstliche Enzyklika «Dominus Iesus», die allein in der katholischen Kirche die wahre Kirche Jesu Christi verwirklicht sehe. Die katholische Seite habe Probleme damit, dass die evangelische Kirche betone, «Kirche der Freiheit» zu sein, sagte Bienert.

Das Marburger Ökumenegespräch beginnt um 9 Uhr in der Alten Aula der Universität (Lahntor 3) in Marburg. Am Nachmittag sind Gesprächsgruppen geplant. Ein ökumenischer Gottesdienst um 15.45 Uhr in der Universitätskirche beschließt den Tag. Das erste Marburger Ökumenegespräch fand 1987 statt. Es steht in loser Verbindung zu den berühmten Religionsgesprächen zwischen Luther, Zwingli und anderen Reformatoren 1529 in Marburg und will Christen beider Konfessionen zu aktuellen Fragen ins Gespräch bringen. (22.12.2010)

2010-01-22 6972


Marburger Ökumenegespräch zu «Eiszeit in der Ökumene?»

 

Marburg (epd). «Eiszeit in der Ökumene?» lautet das Thema des zwölften Marburger Ökumenegesprächs am 23. Januar. Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischöfin Margot Käßmann, spricht mit dem katholischen Bischof Karl-Heinz Wiesemann aus Speyer. Vor allem in der jüngeren Generation spiele das Verhältnis der Konfessionen kaum eine Rolle mehr, sagte der evangelische Theologe Wolfgang Bienert vom Vorbereitungskreis in Marburg vor Journalisten. «Ökumene ist für manche immer noch ein Fremdwort.»

Es gebe nur eine relativ kleine Zahl von Christen, die das Thema noch wahrnehme, doch die seien sehr engagiert, sagte der emeritierte Professor für Kirchengeschichte. Käßmann sei über Jahre in der Ökumene aktiv gewesen.
Zwar gebe es beispielsweise in Marburg eine lebendige Ökumene, doch «ist das Verhältnis der Konfessionen keineswegs ungetrübt und ohne Probleme». Als Beispiel nannte er die päpstliche Enzyklika «Dominus Iesus», die allein in der katholischen Kirche die wahre Kirche Jesu Christi verwirklicht sehe. Die katholische Seite habe Probleme damit, dass die evangelische Kirche betone, «Kirche der Freiheit» zu sein, sagte Bienert.

Das Marburger Ökumenegespräch beginnt um 9 Uhr in der Alten Aula der Universität (Lahntor 3) in Marburg. Am Nachmittag sind Gesprächsgruppen geplant. Ein ökumenischer Gottesdienst um 15.45 Uhr in der Universitätskirche beschließt den Tag. Das erste Marburger Ökumenegespräch fand 1987 statt. Es steht in loser Verbindung zu den berühmten Religionsgesprächen zwischen Luther, Zwingli und anderen Reformatoren 1529 in Marburg und will Christen beider Konfessionen zu aktuellen Fragen ins Gespräch bringen. (22.12.2010)


Archiv: Stadtallendorfer Stadtkirche wird zum Hessentag 2010 zur «Wasserkirche» 2010-01-21 6964


Stadtallendorfer Stadtkirche wird zum Hessentag 2010 zur «Wasserkirche»

 
Engagiert bei den Vorbereitungen zum 50. Hessentag in Stadtallendorf: Das Team der evangelischen Kirche mit dem Bürgermeister von Stadtallendorf, Manfred Vollmer (2.v.l.), und dem Hessentagsbeauftragten des Landes, Heinrich Kaletsch (2.v.r.). Mit dabei sind auch die Beauftragten der Landeskirchen für den Hessentag, Pfarrer Reiner Degenhardt (1.v.r, EKKW) und Pfarrer Wolfgang H. Weinrich (4.v.r., EKHN). (Foto: medio.tv/Brunning)
Engagiert bei den Vorbereitungen zum 50. Hessentag in Stadtallendorf: Das Team der evangelischen Kirche mit dem Bürgermeister von Stadtallendorf, Manfred Vollmer (2.v.l.), und dem Hessentagsbeauftragten des Landes, Heinrich Kaletsch (2.v.r.). Mit dabei sind auch die Beauftragten der Landeskirchen für den Hessentag, Pfarrer Reiner Degenhardt (1.v.r, EKKW) und Pfarrer Wolfgang H. Weinrich (4.v.r., EKHN). (Foto: medio.tv/Brunning)

Stadtallendorf (epd). Die evangelische Stadtkirche wird auf dem 50. Hessentag in Stadtallendorf (28. Mai bis 6. Juni) zu einer «Wasserkirche». Ein Künstler werde das kostbare Nass von oben und aus der Tiefe hervorquellen lassen, sagte der Hessentagsbeauftragte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Reiner Degenhardt, am Mittwoch in Stadtallendorf vor Journalisten. Wasser habe eine theologische Bedeutung, außerdem gebe es in der Umgebung eine Reihe von Quellen. Die Besucher würden in der Kirche auch Wasser und Brot bekommen.

In der Stadtkirche sind außerdem drei große Veranstaltungen geplant, für die der Vorverkauf jetzt begonnen hat. Das Erste Allgemeine Babenhäuser Pfarrer(!)-Kabarett tritt am 30. Mai auf, Helen Schneider gastiert mit Band am 2. Juni und Benediktinerpater Anselm Grün präsentiert am 3. Juni «Einen Raum für meine Seele». Am 4. Juni zeigt Ben Becker sein Programm «Die Bibel - eine gesprochene Symphonie» im Hessen-Palace.

«In der Stadtkirche bieten die EKKW und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) von morgens bis abends ein buntes Programm», sagte der EKHN-Hessentagsbeauftragte Wolfgang H. Weinrich. Die Kirche öffne um 10 Uhr, es folgten Orgelspiel, Mittagsgedanken, Lesungen und Musik, abends Posaunenchöre und als Abschluss um 23.30 Uhr Nachtgedanken. Darüber hinaus seien in der Kirche immer Ansprechpartner, erklärte Degenhardt.

Die evangelischen Landeskirchen sind seit 1998 bei Hessentagen dabei. Im vergangenen Jahr präsentierte sie mit der «Lichterkirche» in Langenselbold erstmals ein gemeinsames Programm, das etwa 110.000 Menschen erreichte. Der Etat für das Kirchenprogramm des Hessentags 2010 beläuft sich auf etwa 100.000 Euro. Die kirchlichen Aktivitäten seien mittlerweile eine «tragende Säule» der Hessentage, sagte der Beauftragte des Landes, Heinrich Kaletsch. Das Angebot sei «wie ein kleiner Kirchentag». (21.01.2010)


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Informationen zum Kirchenprogramm und Kartenvorverkauf unter:

Archiv: Neujahrsempfang des Evangelischen Kirchenkreises Eschwege

Eschwege (medio). Am 13. Januar 2010 hat der Evangelische Kirchenkreis Eschwege zum Neujahrsempfang in die Marktkirche in Eschwege eingeladen, zu dem Dekan Dr. Martin Arnold rund 160 Gäste aus Kirche, Politik, Verbänden, Einrichtungen und Initiativen begrüßen konnte. Als Gastredner konnte der ehemalige Bischof der Evangelischen Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, gewonnen werden, teilte der Kirchenkreis in einer Pressemitteilung mit.

In seinem Vortrag erinnerte Bischof Noack an die Grenzöffnung vor 20 Jahren und widmete sich der Frage, was sich seither in Kirche und Gesellschaft verändert hat: «Viele Prognosen von damals haben sich als falsch erwiesen», sagte Noack. So sei die finanzielle Situation der Kirchen in Mitteldeutschland besser als man damals befürchtet habe. Trotzdem fehle den mitteldeutschen Kirchen die bürgerliche Mittelschicht und eine ganze Generation habe kaum einmal eine Kirche von innen gesehen, so der Bischof. Es sei nötig, neue Wege der Mission und Evangelisation zu finden, um Menschen zum christlichen Glauben einladen zu können, ermutigte Noack.

Im Rahmen des Neujahrsempfangs konnte der Vorsitzende der Kirchenerhaltungsstiftung des Kirchenkreises Eschwege, Andreas von Scharfenberg, Bewilligungsbescheide an die Kirchengemeinden Netra, Lüderbach, Niddawitzhausen, Eschwege, Vierbach und Völkershausen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 40.000 Euro überreichen. Die höchste Förderung erhielt die Kirchengemeinde Völkershausen, die für die Neuverschieferung ihres Kirchturmes mehr als 30.000 Euro gesammelt hatte. Laut Angaben des Kirchenkreises verdoppelt die Stiftung die Spendensumme, die eine Gemeinde während eines bestimmten Zeitraums für ein Kirchenbauprojekt erhält. (21.01.2010)

2010-01-21 6966


Neujahrsempfang des Evangelischen Kirchenkreises Eschwege

 

Eschwege (medio). Am 13. Januar 2010 hat der Evangelische Kirchenkreis Eschwege zum Neujahrsempfang in die Marktkirche in Eschwege eingeladen, zu dem Dekan Dr. Martin Arnold rund 160 Gäste aus Kirche, Politik, Verbänden, Einrichtungen und Initiativen begrüßen konnte. Als Gastredner konnte der ehemalige Bischof der Evangelischen Kirchenprovinz Sachsen, Axel Noack, gewonnen werden, teilte der Kirchenkreis in einer Pressemitteilung mit.

In seinem Vortrag erinnerte Bischof Noack an die Grenzöffnung vor 20 Jahren und widmete sich der Frage, was sich seither in Kirche und Gesellschaft verändert hat: «Viele Prognosen von damals haben sich als falsch erwiesen», sagte Noack. So sei die finanzielle Situation der Kirchen in Mitteldeutschland besser als man damals befürchtet habe. Trotzdem fehle den mitteldeutschen Kirchen die bürgerliche Mittelschicht und eine ganze Generation habe kaum einmal eine Kirche von innen gesehen, so der Bischof. Es sei nötig, neue Wege der Mission und Evangelisation zu finden, um Menschen zum christlichen Glauben einladen zu können, ermutigte Noack.

Im Rahmen des Neujahrsempfangs konnte der Vorsitzende der Kirchenerhaltungsstiftung des Kirchenkreises Eschwege, Andreas von Scharfenberg, Bewilligungsbescheide an die Kirchengemeinden Netra, Lüderbach, Niddawitzhausen, Eschwege, Vierbach und Völkershausen mit einem Gesamtvolumen von mehr als 40.000 Euro überreichen. Die höchste Förderung erhielt die Kirchengemeinde Völkershausen, die für die Neuverschieferung ihres Kirchturmes mehr als 30.000 Euro gesammelt hatte. Laut Angaben des Kirchenkreises verdoppelt die Stiftung die Spendensumme, die eine Gemeinde während eines bestimmten Zeitraums für ein Kirchenbauprojekt erhält. (21.01.2010)


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Den Evangelischen Kirchenkreis Eschwege finden Sie im Internet unter:

Archiv: Evangelische Akademie Hofgeismar sucht Sponsoren

Hofgeismar (epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar sucht Sponsoren und neue Kooperationspartner. Auch eine Anhebung der Tagungsbeiträge solle helfen, die im Rahmen der Haushaltskonsolidierung der kurhessischen Kirche gestrichenen Mittel in Höhe von je 26.500 Euro für 2010 und 2011 auszugleichen, sagte Direktorin Eveline Valtink am Montag (18.1.) bei der Vorstellung der Akademiearbeit für das Jahr 2010. Pro Jahr erhalte die Akademie noch 500.888 Euro an kirchlichen Zuschüssen.

Die vor zwei Jahren aus der Akademie ausgegliederte Tagungsstätte habe sich für zunächst zwei Jahre dem Verband Christlicher Hoteliers (VCH) angeschlossen, stellte Thomas Pape, Assistent der Geschäftsleitung, eine weitere Neuerung im Akademiebetrieb vor. Als Evangelische Tagungsstätte habe Hofgeismar eine gute Lage. Im vergangenen Jahr habe die Zahl der Übernachtungen um fünf Prozent auf fast 17.000 zugenommen.

Bei ihren eigenen Tagungen konnte die Akademie ebenfalls deutlich zulegen. Hier sei die Zahl der Teilnehmer 2009 um rund 200 auf 3.952 gestiegen, berichtete Valtink. Für das laufende Jahr habe man ein breites Spektrum an Angeboten parat. So gebe es etwa eine Märchenakademie, eine Kinderakademie sowie Tagungen zu den Themen wie Islam, Nachhaltigkeit oder dem Nahostkonflikt.

Die im Rahmen der Kooperationsverhandlungen beider hessischer Kirchen geplante Neugründung einer Akademie in Hessen liege zunächst bis 2011 auf Eis, ergänzte die Akademiedirektorin. Wenn die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau tatsächlich an ihren bisherigen Akademiestandorten Arnoldshain und Frankfurt festhalte, würde eine solche Neugründung nur die mittelfristige Abwicklung von Hofgeismar bedeuten, gab sich Valtink überzeugt. (21.01.2010)

2010-01-21 6965


Evangelische Akademie Hofgeismar sucht Sponsoren

 

Hofgeismar (epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar sucht Sponsoren und neue Kooperationspartner. Auch eine Anhebung der Tagungsbeiträge solle helfen, die im Rahmen der Haushaltskonsolidierung der kurhessischen Kirche gestrichenen Mittel in Höhe von je 26.500 Euro für 2010 und 2011 auszugleichen, sagte Direktorin Eveline Valtink am Montag (18.1.) bei der Vorstellung der Akademiearbeit für das Jahr 2010. Pro Jahr erhalte die Akademie noch 500.888 Euro an kirchlichen Zuschüssen.

Die vor zwei Jahren aus der Akademie ausgegliederte Tagungsstätte habe sich für zunächst zwei Jahre dem Verband Christlicher Hoteliers (VCH) angeschlossen, stellte Thomas Pape, Assistent der Geschäftsleitung, eine weitere Neuerung im Akademiebetrieb vor. Als Evangelische Tagungsstätte habe Hofgeismar eine gute Lage. Im vergangenen Jahr habe die Zahl der Übernachtungen um fünf Prozent auf fast 17.000 zugenommen.

Bei ihren eigenen Tagungen konnte die Akademie ebenfalls deutlich zulegen. Hier sei die Zahl der Teilnehmer 2009 um rund 200 auf 3.952 gestiegen, berichtete Valtink. Für das laufende Jahr habe man ein breites Spektrum an Angeboten parat. So gebe es etwa eine Märchenakademie, eine Kinderakademie sowie Tagungen zu den Themen wie Islam, Nachhaltigkeit oder dem Nahostkonflikt.

Die im Rahmen der Kooperationsverhandlungen beider hessischer Kirchen geplante Neugründung einer Akademie in Hessen liege zunächst bis 2011 auf Eis, ergänzte die Akademiedirektorin. Wenn die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau tatsächlich an ihren bisherigen Akademiestandorten Arnoldshain und Frankfurt festhalte, würde eine solche Neugründung nur die mittelfristige Abwicklung von Hofgeismar bedeuten, gab sich Valtink überzeugt. (21.01.2010)


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Die Evangelische Akademie Hofgeismar finden Sie im Internet unter:

Archiv: Stiftung Kirchenerhaltungsfonds fördert 14 Kirchen mit insgesamt 680.000 Euro 2010-02-09 6958


Stiftung Kirchenerhaltungsfonds fördert 14 Kirchen mit insgesamt 680.000 Euro

 
Erhält mit insgesamt 129.500 Euro die höchste Förderung der Stiftung: Die Stadtkirche in Wolfhagen. Unser Foto zeigt (v.l.): Dekan Dr. Gernot Gerlach, Werner Kepper, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Pfarrer Hans-Jürgen Basteck, Renate Dreisbach, Rudolf Möse, Vizepräsident Dr. Volker Knöppel und Günther Dreisbach. (Alle Fotos: medio.tv/Simmen)
Erhält mit insgesamt 129.500 Euro die höchste Förderung der Stiftung: Die Stadtkirche in Wolfhagen. Unser Foto zeigt (v.l.): Dekan Dr. Gernot Gerlach, Werner Kepper, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Pfarrer Hans-Jürgen Basteck, Renate Dreisbach, Rudolf Möse, Vizepräsident Dr. Volker Knöppel und Günther Dreisbach. (Alle Fotos: medio.tv/Simmen)

Kassel (medio). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat in einer Feierstunde am Dienstagnachmittag (19.1.) in Kassel die Förderbewilligungen für das Jahr 2009 überreicht. Dabei konnten 14 Bauvorhaben in 14 Kirchenkreisen mit einem Gesamtbetrag von 680.000 Euro gefördert werden, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein
Bischof Prof. Dr. Martin Hein

Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hob hervor, dass Kirchengebäude identitätsstiftend seien. «Unsere Kirchengebäude stiften Identität im Glauben und Identität in unseren Dörfern und Städten», sagte Hein vor zahlreichen Gästen im Kasseler Haus der Kirche.

Die Kirchen seien ein Symbol für Heimat: «Wer die Erhaltung und Renovierung seiner örtlichen Kirche unterstützt, leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl», so Bischof Hein. Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds hatte im vergangenen Jahr eine hohe Anerkennung durch die hessische Landesregierung erhalten. Im März 2009 wurde sie zur Stiftung des Monats ernannt.

Vizepräsident Dr. Volker Knöppel
Vizepräsident Dr. Volker Knöppel

Vizepräsident Dr. Volker Knöppel betonte, dass sich die Fördermittel des Kirchenerhaltungsfonds inzwischen zu einer festen Größe entwickelt hätten  und mittlerweile ein drittes Standbein der Baufinanzierung für die Kirchengemeinden in Kurhessen-Waldeck darstellten.

Die Erfolgsgeschichte der Stiftung habe bewirkt, «dass Sie, meine Damen und Herren aus den Kirchengemeinden, nun schon zum dritten Mal in Folge die Kasse unserer Stiftung gesprengt haben», sagte Knöppel. Der von der Stiftung in diesem Jahr zu verdoppelnde Betrag von 680.000 Euro übersteige die Zinserträge der Stiftung, die 616.000 Euro erbracht hätten.

Stiftungsvorstandsvorsitzender Andreas Fehr
Stiftungsvorstandsvorsitzender Andreas Fehr

Für die Stiftung erklärte der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Andreas Fehr, dass aufgrund der zurückgegangenen Zinserträge in diesem Jahr nicht mehr aus allen Kirchenkreisen Projekte berücksichtigt werden konnten. Dieser einschneidende Schritt sei notwendig gewesen, um auch weiterhin die Verdoppelung der Spenden zu gewährleisten. Er rief jedoch dazu auf, sich weiterhin so motiviert für die Kirchengemeinden einzusetzen.

Die Erfahrung habe gezeigt, dass der große Einsatz für den Erhalt von Kirchengebäuden und das Einwerben von Spenden nicht nur finanzielle Mittel zum Ergebnis gehabt hätte, sondern vielerorts auch zu einer Stärkung der Gemeinschaft geführt habe, so Fehr.

Die Förderobjekte: 14 Projekte aus 14 Kirchenkreisen

Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinden und Gäste waren nach Kassel in das Haus der Kirche gekommen.
Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinden und Gäste waren nach Kassel in das Haus der Kirche gekommen.

Der Stiftungsvorstand hat in seiner Sitzung am 27. November 2009 die Förderung von 14 Kirchengebäuden mit einem Gesamtvolumen von 680.000 Euro beschlossen. Förderschwerpunkte 2009 sind den Angaben zu Folge Innenrenovierungs- und Orgelbaumaßnahmen in denkmalgeschützten Kirchen.

Während der Laufzeit der Projektliste vom 9. Juni bis 13. November 2009 hätten die Kirchengemeinden durch vielfältige Vorortaktivitäten ein Spendenergebnis von 679.200 Euro erzielt, das von der Stiftung entsprechend der Stiftungsverfassung verdoppelt wird. (20.01.2010)

Folgende Kirchengemeinden erhielten am Dienstag ihre Bewilligungsbescheide von der Stiftung:

Jesberg-Hundshausen, Kirchenkreis Fritzlar, Innenrenovierung Kirche (Gesamtförderung: 9.000 Euro)

Gelnhausen-Haitz, Kirchenkreis Gelnhausen, Innenrenovierung Kirche mit Orgelrenovierung (Gesamtförderung: 40.400 Euro)

Frankfurt-Bergen-Enkheim, Kirchenkreis Hanau-Stadt, Innenrenovierung Laurentiuskirche (Gesamtförderung: 67.300 Euro)

Neuenstein-Raboldshausen, Kirchenkreis Hersfeld, Innenrenovierung Kirche (Gesamtförderung: 54.000 Euro)

Homberg-Caßdorf, Kirchenkreis Homberg, Innenrenovierung Kirche (Gesamtförderung: 12.200 Euro)

Kassel-Brüderkirche, Stadtkirchenkreis Kassel, Innenrenovierung Alte Brüderkirche (Gesamtförderung: 79.300 Euro)

Vellmar-Obervellmar, Kirchenkreis Kaufungen, Innenrenovierung Kirche (Gesamtförderung: 58.100 Euro)

Münchhausen-Niederasphe, Kirchenkreis Marburg-Land, Innenrenovierung Kirche (Gesamtförderung: 77.200 Euro)

Ludwigsau-Beenhausen, Kirchenkreis Rotenburg, Orgelrenovierung (Gesamtförderung: 17.500 Euro)

Sinntal-Altengronau und Neuengronau, Kirchenkreis Schlüchtern, Innenrenovierung Kirche Altengronau (Gesamtförderung: 41.300 Euro)

Floh-Seligenthal-Kleinschmalkalden, Kirchenkreis Schmalkalden, Innenrenovierung Gothaische Kirche (Gesamtförderung: 49.800 Euro)

Bad Arolsen, Kirchenkreis der Twiste, Innenrenovierung Stadtkirche (Gesamtförderung: 12.700 Euro)

Wolfhagen, Kirchenkreis Wolfhagen, Innenrenovierung Stadtkirche (Gesamtförderung: 129.500 Euro)

Neukirchen-Asterode, Kirchenkreis Ziegenhain, Innenrenovierung Kirche (Gesamtförderung: 31.700 Euro)


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Weitere Informationen zur Stiftung Kirchener-
haltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck finden Sie im Internet unter:

Archiv: Baunataler Diakonie Kassel: Direktor Schaumburg tritt in Ruhestand

Baunatal (epd). Der Vorstandsvorsitzende und Direktor der Baunataler Diakonie Kassel, Helmut W. Schaumburg, wurde am 15. Januar in den Ruhestand verabschiedet. Wie die Pressestelle der Baunataler Diakonie mitteilte, ist unter Schaumburg der Werkstatt- und Wohnheimbereich der früher als «Baunataler Werkstätten» bezeichneten Einrichtung stark gewachsen. So gebe es heute mehr als 1.350 moderne Arbeitsplätze und einen hochwertigen Maschinenpark. 700 Wohnheimplätze böten ein breites Spektrum vom betreuten Wohnen bis zum vollstationären Angebot.

Schaumburg war seit 1989 als Direktor der Einrichtung tätig. Weitere Meilensteine in der Entwicklung der Einrichtung unter Schaumburg sind den Angaben zufolge die Gründungen der Tochterunternehmen perfecta und proLAB gewesen, aus denen 2003 die ersten Integrationsbetriebe in Hessen hervorgegangen seien. Ziel dieser Betriebe sei es, körperbehinderten Menschen einen Arbeitsplatz zu bieten, um sie weiter in die Gesellschaft zu integrieren. Schaumburg war im vergangenen Jahr das Bundesverdienstkreuz verliehen worden. (18.01.2010)

2010-01-18 6948


Baunataler Diakonie Kassel: Direktor Schaumburg tritt in Ruhestand

 

Baunatal (epd). Der Vorstandsvorsitzende und Direktor der Baunataler Diakonie Kassel, Helmut W. Schaumburg, wurde am 15. Januar in den Ruhestand verabschiedet. Wie die Pressestelle der Baunataler Diakonie mitteilte, ist unter Schaumburg der Werkstatt- und Wohnheimbereich der früher als «Baunataler Werkstätten» bezeichneten Einrichtung stark gewachsen. So gebe es heute mehr als 1.350 moderne Arbeitsplätze und einen hochwertigen Maschinenpark. 700 Wohnheimplätze böten ein breites Spektrum vom betreuten Wohnen bis zum vollstationären Angebot.

Schaumburg war seit 1989 als Direktor der Einrichtung tätig. Weitere Meilensteine in der Entwicklung der Einrichtung unter Schaumburg sind den Angaben zufolge die Gründungen der Tochterunternehmen perfecta und proLAB gewesen, aus denen 2003 die ersten Integrationsbetriebe in Hessen hervorgegangen seien. Ziel dieser Betriebe sei es, körperbehinderten Menschen einen Arbeitsplatz zu bieten, um sie weiter in die Gesellschaft zu integrieren. Schaumburg war im vergangenen Jahr das Bundesverdienstkreuz verliehen worden. (18.01.2010)


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Die Baunataler Diakonie Kassel finden Sie im Internet unter:

Archiv: Auf dem Weg zum Ökumenischen Kirchentag: Bischöfe rufen zu gemeinsamen Gebet auf

Fulda/Kassel (medio). «Wir sind Gott dankbar, unsere guten ökumenischen Beziehungen in Hessen wie schon anlässlich des Ökumenischen Kirchentages 2003 fruchtbar machen zu dürfen für das Zusammenwachsen zur sichtbaren Einheit.» Dies schreiben der katholische Bischof Heinz Josef Algermissen (Fulda) und der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein (Kassel) in einem gemeinsamen Brief zum zweiten Ökumenischen Kirchentag an ihre Pfarreien und Kirchenvorstände. Die beiden Bischöfe sehen die Weichen für ein gutes Ökumenejahr 2010 durch den vom 12. bis 16. Mai in München stattfindenden zweiten Ökumenischen Kirchentag gestellt, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Dessen Motto «Damit ihr Hoffnung habt» erinnere an den gemeinsamen Glauben an den Dreieinigen Gott, «die einzig tragfähige Grundlage der Ökumene».

Wenn sich die Christen an Gottes Offenbarung in Leben und Wirken Jesu Christi hielten und ihr persönliches und kirchliches Leben danach ausrichteten, könnten sie Mut und Hoffnung für die Begegnung mit den vielfältigen Problemen der heutigen Zeit gewinnen. Die Bischöfe nennen hier die wachsenden sozialen Spannungen in der Gesellschaft, die anhaltende Wirtschaftskrise und die Herausforderungen des Klimawandels. Im Vertrauen auf Gott akzeptierten die Kirchen die eigenen Grenzen und begriffen die Güter der Erde als seine Gaben, die mit den Bedürftigen in nah und fern geteilt würden. «Dieser Gewissheit wollen wir auch auf dem Kirchentag an einem gemeinsamen Stand von Bistum und Landeskirche unter der Themenstellung ‚Krise – Begegnung – Hoffnung’ Ausdruck geben», unterstreichen Algermissen und Hein und laden die Gemeinden hierzu ein.

Beim Zusammenwachsen der Christen sei das gemeinsame Gebet sehr hilfreich, so dass die Gemeinden in Kürze Karten mit einem Gebet zum Kirchentag erhielten, die an die Gläubigen zu verteilen seien, damit diese sich auf den Kirchentag einstimmen und «den verbindenden Dienst vorbereiten können». Zugleich rufen die Bischöfe zu gemeinsamen Vorbereitungen von evangelischen Kirchengemeinden und katholischen Pfarreien auf. (14.01.2010)

2010-01-21 6950


Auf dem Weg zum Ökumenischen Kirchentag: Bischöfe rufen zu gemeinsamen Gebet auf

 

Fulda/Kassel (medio). «Wir sind Gott dankbar, unsere guten ökumenischen Beziehungen in Hessen wie schon anlässlich des Ökumenischen Kirchentages 2003 fruchtbar machen zu dürfen für das Zusammenwachsen zur sichtbaren Einheit.» Dies schreiben der katholische Bischof Heinz Josef Algermissen (Fulda) und der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein (Kassel) in einem gemeinsamen Brief zum zweiten Ökumenischen Kirchentag an ihre Pfarreien und Kirchenvorstände. Die beiden Bischöfe sehen die Weichen für ein gutes Ökumenejahr 2010 durch den vom 12. bis 16. Mai in München stattfindenden zweiten Ökumenischen Kirchentag gestellt, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Dessen Motto «Damit ihr Hoffnung habt» erinnere an den gemeinsamen Glauben an den Dreieinigen Gott, «die einzig tragfähige Grundlage der Ökumene».

Wenn sich die Christen an Gottes Offenbarung in Leben und Wirken Jesu Christi hielten und ihr persönliches und kirchliches Leben danach ausrichteten, könnten sie Mut und Hoffnung für die Begegnung mit den vielfältigen Problemen der heutigen Zeit gewinnen. Die Bischöfe nennen hier die wachsenden sozialen Spannungen in der Gesellschaft, die anhaltende Wirtschaftskrise und die Herausforderungen des Klimawandels. Im Vertrauen auf Gott akzeptierten die Kirchen die eigenen Grenzen und begriffen die Güter der Erde als seine Gaben, die mit den Bedürftigen in nah und fern geteilt würden. «Dieser Gewissheit wollen wir auch auf dem Kirchentag an einem gemeinsamen Stand von Bistum und Landeskirche unter der Themenstellung ‚Krise – Begegnung – Hoffnung’ Ausdruck geben», unterstreichen Algermissen und Hein und laden die Gemeinden hierzu ein.

Beim Zusammenwachsen der Christen sei das gemeinsame Gebet sehr hilfreich, so dass die Gemeinden in Kürze Karten mit einem Gebet zum Kirchentag erhielten, die an die Gläubigen zu verteilen seien, damit diese sich auf den Kirchentag einstimmen und «den verbindenden Dienst vorbereiten können». Zugleich rufen die Bischöfe zu gemeinsamen Vorbereitungen von evangelischen Kirchengemeinden und katholischen Pfarreien auf. (14.01.2010)


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Informationen zum Ökumenischen Kirchentag in München finden Sie im Internet unter:

radio Internetradio:

Zum Ökumenischen Kirchentag hat die Kölner A-capella Band «Wise Guys» den Song «Damit Ihr Hoffnung habt» geschrieben. Hier finden Sie dazu einen Beitrag von medio-Reporterin Melissa Schmidt:

Archiv: Bischof Hein sprach in Collegium Philippinum über Religionsfreiheit

Marburg (medio). Unter dem Titel «Religionsfreiheit nach dem Grundgesetz» sprach der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, am Mittwochabend (13.1.) vor Studierenden und Gästen im Collegium Philippinum der Hessischen Stipendiatenanstalt in Marburg. Hein stellte in seinem Vortrag die Religionsfreiheit als ein in Deutschland durch das Grundgesetz garantiertes Grundrecht heraus, das jedem unter dem Aspekt der positiven Religionsfreiheit ermögliche, seine Religion frei und öffentlich auszuüben.

Ebenso gewähre das Grundgesetz mit dem Aspekt der negativen Religionsfreiheit dem Einzelnen auch Schutz vor religiösen Zwängen. Dieses Abwehrrecht dürfe der positiven Religionsfreiheit aber nicht übergeordnet werden, erläuterte Hein. Vielmehr gewährleiste gerade der Vorrang des Rechtes auf religiöse Entfaltung, dass in unserer Gesellschaft weltanschauliche Differenzen nebeneinander bestehen könnten, so der Bischof.

Bischof Hein war als «Mittwochsgast» in das Collegium Philippinum nach Marburg eingeladen worden, teilte der Repetent der Hessischen Stipendiatenanstalt, Pfarrer Henning Reinhardt, mit. Erklärtes Anliegen der im Semester wöchentlich stattfindenden Abende sei es, den Gedanken der fachübergreifenden Bildung lebendig zu halten. Dazu werden als Referenten regelmäßig Personen aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft eingeladen, so Reinhardt weiter. 

Das Collegium Philippinum ist ein Studentenwohnheim der Marburger Universität und wurde von Landgraf Philipp im Rahmen seiner reformatorischen Bildungsreform im Jahre 1529 gegründet. Heute beherbergt es in zwei Nebengebäuden des Marburger Schlosses etwa 40 Studierende aus verschiedenen Herkunftsländern, die durch das Prinzip der Selbstverwaltung für das Haus Verantwortung übernehmen. (14.01.2010)

2010-01-19 6949

Vortragsabend in Hessischer Stipendiatenanstalt
Bischof Hein sprach in Collegium Philippinum über Religionsfreiheit

 

Marburg (medio). Unter dem Titel «Religionsfreiheit nach dem Grundgesetz» sprach der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, am Mittwochabend (13.1.) vor Studierenden und Gästen im Collegium Philippinum der Hessischen Stipendiatenanstalt in Marburg. Hein stellte in seinem Vortrag die Religionsfreiheit als ein in Deutschland durch das Grundgesetz garantiertes Grundrecht heraus, das jedem unter dem Aspekt der positiven Religionsfreiheit ermögliche, seine Religion frei und öffentlich auszuüben.

Ebenso gewähre das Grundgesetz mit dem Aspekt der negativen Religionsfreiheit dem Einzelnen auch Schutz vor religiösen Zwängen. Dieses Abwehrrecht dürfe der positiven Religionsfreiheit aber nicht übergeordnet werden, erläuterte Hein. Vielmehr gewährleiste gerade der Vorrang des Rechtes auf religiöse Entfaltung, dass in unserer Gesellschaft weltanschauliche Differenzen nebeneinander bestehen könnten, so der Bischof.

Bischof Hein war als «Mittwochsgast» in das Collegium Philippinum nach Marburg eingeladen worden, teilte der Repetent der Hessischen Stipendiatenanstalt, Pfarrer Henning Reinhardt, mit. Erklärtes Anliegen der im Semester wöchentlich stattfindenden Abende sei es, den Gedanken der fachübergreifenden Bildung lebendig zu halten. Dazu werden als Referenten regelmäßig Personen aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft eingeladen, so Reinhardt weiter. 

Das Collegium Philippinum ist ein Studentenwohnheim der Marburger Universität und wurde von Landgraf Philipp im Rahmen seiner reformatorischen Bildungsreform im Jahre 1529 gegründet. Heute beherbergt es in zwei Nebengebäuden des Marburger Schlosses etwa 40 Studierende aus verschiedenen Herkunftsländern, die durch das Prinzip der Selbstverwaltung für das Haus Verantwortung übernehmen. (14.01.2010)


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Das Collegium Philippinum der Hessischen Stipendiatenanstalt in Marburg finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischof Hein: «Religionsfreiheit ist grundlegendes Menschenrecht»

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat die Religionsfreiheit als grundlegendes Menschenrecht bezeichnet. Bei einem Gespräch mit dem Minister für Religiöse Angelegenheiten der Republik Kirgisistan, Dr. Kanybek Osmonaliev, und dem Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Kirgisistan, Alfred Eichholz, sagte Hein in Kassel, die nach dem Ende der Sowjetunion entstanden Staaten sollten ihre Rechtstaatlichkeit nicht zuletzt dadurch unter Beweis stellen, dass sie allen Religionen und Konfessionen das Recht zur Ausübung der Religion und ihres Glaubens gewähren und als Institution anerkennen.

Minister Osmonaliev sprach sich für die Einführung eines Faches «Religionskunde» an den öffentlichen Schulen seines Landes aus, um auf diese Weise religiöse Bildung zu verstärken und die Kenntnis der Religionen zu fördern. Er zeigte sich überzeugt, dass die Bedeutung der Religionen für das Zusammenleben häufig unterschätzt würde. Bischof Eichholz betonte den Beitrag, den die Lutherische Kirche zur Förderung einer friedlichen und sozialen Gesellschaft in Kirgisien leiste.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck verbindet seit 1997 eine Partnerschaft mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Kirgisistan. Ihr gehören rund 2000 Mitglieder an. (13.01.2010)

2010-01-13 6946

Treffen mit Kirgisischen Vertretern aus Kirche und Politik
Bischof Hein: «Religionsfreiheit ist grundlegendes Menschenrecht»

 

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat die Religionsfreiheit als grundlegendes Menschenrecht bezeichnet. Bei einem Gespräch mit dem Minister für Religiöse Angelegenheiten der Republik Kirgisistan, Dr. Kanybek Osmonaliev, und dem Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Kirgisistan, Alfred Eichholz, sagte Hein in Kassel, die nach dem Ende der Sowjetunion entstanden Staaten sollten ihre Rechtstaatlichkeit nicht zuletzt dadurch unter Beweis stellen, dass sie allen Religionen und Konfessionen das Recht zur Ausübung der Religion und ihres Glaubens gewähren und als Institution anerkennen.

Minister Osmonaliev sprach sich für die Einführung eines Faches «Religionskunde» an den öffentlichen Schulen seines Landes aus, um auf diese Weise religiöse Bildung zu verstärken und die Kenntnis der Religionen zu fördern. Er zeigte sich überzeugt, dass die Bedeutung der Religionen für das Zusammenleben häufig unterschätzt würde. Bischof Eichholz betonte den Beitrag, den die Lutherische Kirche zur Förderung einer friedlichen und sozialen Gesellschaft in Kirgisien leiste.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck verbindet seit 1997 eine Partnerschaft mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Kirgisistan. Ihr gehören rund 2000 Mitglieder an. (13.01.2010)


Archiv: Wettbewerb zu neuen Passionsliedern ausgeschrieben

Kassel (epd). Ein bundesweiter Wettbewerb zur Komposition neuer Passionslieder ist in Kassel ausgeschrieben worden. Die «Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes - Karl Bernhard Ritter Stiftung» und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck wollten damit den Gemeindegesang während der Passionszeit bereichern, sagte der Sprecher der Landeskirche, Pfarrer Karl Waldeck. Die eingereichten Passionslieder sollen den Kirchengemeinden für die Passionszeit 2011 zugänglich gemacht werden.

Zunächst können Liedtexte bis zum 28. März 2010 bei der Stiftung eingereicht werden. Eine Auswahl durch die Jury werde im Mai des Jahres im Internet veröffentlicht. Danach können die dazu komponierten Melodien bis zum 15. August 2010 eingereicht werden. Die Preise werden während der Feier zum 40. Bestehen der Kirchenmusikalischen  Fortbildungsstätte der Landeskirche in Schlüchtern am 24. Oktober 2010 verliehen. Die Preisgelder belaufen sich auf insgesamt 7.000 Euro. (08.01.2010)

2010-01-08 6932


Wettbewerb zu neuen Passionsliedern ausgeschrieben

 

Kassel (epd). Ein bundesweiter Wettbewerb zur Komposition neuer Passionslieder ist in Kassel ausgeschrieben worden. Die «Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes - Karl Bernhard Ritter Stiftung» und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck wollten damit den Gemeindegesang während der Passionszeit bereichern, sagte der Sprecher der Landeskirche, Pfarrer Karl Waldeck. Die eingereichten Passionslieder sollen den Kirchengemeinden für die Passionszeit 2011 zugänglich gemacht werden.

Zunächst können Liedtexte bis zum 28. März 2010 bei der Stiftung eingereicht werden. Eine Auswahl durch die Jury werde im Mai des Jahres im Internet veröffentlicht. Danach können die dazu komponierten Melodien bis zum 15. August 2010 eingereicht werden. Die Preise werden während der Feier zum 40. Bestehen der Kirchenmusikalischen  Fortbildungsstätte der Landeskirche in Schlüchtern am 24. Oktober 2010 verliehen. Die Preisgelder belaufen sich auf insgesamt 7.000 Euro. (08.01.2010)


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Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kirchen informierten auf Messe über Trauung und kirchliches Eheverständnis

Kassel (medio). Brautpaare hatten bei der diesjährigen Hochzeitsmesse am 16. und 17. Januar in der Kasseler Documenta-Halle wieder die Möglichkeit, sich über die kirchliche Trauung informieren zu lassen. Unter dem Motto «Ja, mit Gottes Segen!» standen an beiden Tagen evangelische und katholische Vertreterinnen und Vertreter zum Gespräch bereit, teilte Heike Schaaf vom Evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel mit.

«Die Kirchen wollen bei der Kasseler Hochzeitsmesse über die formalen Voraussetzungen für eine kirchliche Trauung und auch ganz praktisch über den Ablauf der Trauung informieren», sagte Schaaf im Vorfeld der Messe. Mit Pfarrerinnen, Pfarrern, Haupt- und Ehrenamtlichen beider Konfessionen konnten sich angehende Brautpaare im persönlichen Gespräch außerdem über alle Fragen zum kirchlichen Eheverständnis austauschen.

Für viele junge Paare habe das «Ja» vor dem Traualtar eine ganz besondere Bedeutung. Denn mit dem Bund werde den Brautleuten der Segen Gottes für das gemeinsame Leben zugesprochen, der das Ehepaar in Höhen und Tiefen des Alltags begleitet, erläuterte Schaaf weiter. Vorgestellt und verteilt wurde bei der Hochzeitsmesse auch eine neue Broschüre mit Informationen zur Trauung nach evangelischem Verständnis, die die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck herausgibt. In der Broschüre werden Fragen zur Trauung und Kirchenmitgliedschaft, Vorbereitung auf den Traugottesdienst, zum Traugottesdienst selbst und zu weiteren kirchlichen Segenshandlungen beantwortet. (18.01.2010)

2010-01-18 6931

Kasseler Hochzeitsmesse
Kirchen informierten auf Messe über Trauung und kirchliches Eheverständnis

 

Kassel (medio). Brautpaare hatten bei der diesjährigen Hochzeitsmesse am 16. und 17. Januar in der Kasseler Documenta-Halle wieder die Möglichkeit, sich über die kirchliche Trauung informieren zu lassen. Unter dem Motto «Ja, mit Gottes Segen!» standen an beiden Tagen evangelische und katholische Vertreterinnen und Vertreter zum Gespräch bereit, teilte Heike Schaaf vom Evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel mit.

«Die Kirchen wollen bei der Kasseler Hochzeitsmesse über die formalen Voraussetzungen für eine kirchliche Trauung und auch ganz praktisch über den Ablauf der Trauung informieren», sagte Schaaf im Vorfeld der Messe. Mit Pfarrerinnen, Pfarrern, Haupt- und Ehrenamtlichen beider Konfessionen konnten sich angehende Brautpaare im persönlichen Gespräch außerdem über alle Fragen zum kirchlichen Eheverständnis austauschen.

Für viele junge Paare habe das «Ja» vor dem Traualtar eine ganz besondere Bedeutung. Denn mit dem Bund werde den Brautleuten der Segen Gottes für das gemeinsame Leben zugesprochen, der das Ehepaar in Höhen und Tiefen des Alltags begleitet, erläuterte Schaaf weiter. Vorgestellt und verteilt wurde bei der Hochzeitsmesse auch eine neue Broschüre mit Informationen zur Trauung nach evangelischem Verständnis, die die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck herausgibt. In der Broschüre werden Fragen zur Trauung und Kirchenmitgliedschaft, Vorbereitung auf den Traugottesdienst, zum Traugottesdienst selbst und zu weiteren kirchlichen Segenshandlungen beantwortet. (18.01.2010)


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Laden Sie hier eine Broschüre der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zum Thema «Trauung» herunter:

Archiv: Gebetswoche für die Einheit der Christen

Kurhessen-Waldeck/Gelnhausen (medio). Kirchengemeinden in Kurhessen-Waldeck und auf der ganzen Welt beteiligen sich traditionell vom 18. bis 25. Januar an der Gebetswoche für die Einheit der Christen, die 2010 unter dem Thema steht «Er ist auferstanden – und ihr seid Zeugen!» (Lukas 24,48).

Im Rahmen der Gebetswoche feiern die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda am 22. Januar einen ökumenischen Gottesdienst in Gelnhausen. Wie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen (ACK) mitteilte, werden in dem Gottesdienst, der um 19 Uhr in der St. Peterskirche beginnt, der Ökumenereferent des Bistums Fulda, Regens Dr. Cornelius Roth, und der Ökumenedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat Prof. Dr. Wilhelm Richebächer, predigen. Als Liturgen wirken Monsignore Pfarrer Hans Höffler (Gelnhausen), Dechant Stefan Buss (Freigericht) und Dekan Klaus Brill (Gelnhausen) mit.

Zentrale Bedeutung für die geistliche Verbundenheit der Kirchen

Die Gebetswoche sei ein sichtbarer Ausdruck weltweiter ökumenischer Verbundenheit, in ihr werde erkennbar, dass die Kirchen jenseits aller Unterschiede eine spirituelle Mitte haben, die im gemeinsamen Beten und gottesdienstlichen Feiern erlebbar wird, so der Ökumenische Rat der Kirchen
(ÖRK) auf seiner Internetseite. Die Gebetswoche für die Einheit der Christen habe eine zentrale Bedeutung für die geistliche Verbundenheit der Kirchen.

Das Thema der Gebetswoche 2010 wurde von den Kirchen in Schottland erarbeitet, die gleichzeitig auch das hundertjährige Jubiläum der Weltmissionskonferenz vorbereiteten. Die Konferenz, die im Jahr 1910 zum Thema «Heute Zeugnis von Christus ablegen» in Edinburgh (Schottland) stattfand, gilt als Beginn der modernen ökumenischen Bewegung, heißt es weiter.

Texte und Gottesdienstmaterial

Der Ökumenische Rat der Kirchen bietet auf seiner Internetseite Texte und Gottesdienstmaterial für die Gebetswoche zum Download an. Zudem ist ein Textheft unter dem Titel «'Er ist auferstanden - und ihr seid Zeugen' - Gebetswoche für die Einheit der Christen 2010» erschienen, das über den Buchhandel bezogen werden kann (erschienen im Vier-Türme Verlag, ISBN 978-3-89680-429-7). (07.01.2010)

2010-01-18 6955

«Er ist auferstanden – und ihr seid Zeugen!»
Gebetswoche für die Einheit der Christen

 

Kurhessen-Waldeck/Gelnhausen (medio). Kirchengemeinden in Kurhessen-Waldeck und auf der ganzen Welt beteiligen sich traditionell vom 18. bis 25. Januar an der Gebetswoche für die Einheit der Christen, die 2010 unter dem Thema steht «Er ist auferstanden – und ihr seid Zeugen!» (Lukas 24,48).

Im Rahmen der Gebetswoche feiern die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda am 22. Januar einen ökumenischen Gottesdienst in Gelnhausen. Wie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen (ACK) mitteilte, werden in dem Gottesdienst, der um 19 Uhr in der St. Peterskirche beginnt, der Ökumenereferent des Bistums Fulda, Regens Dr. Cornelius Roth, und der Ökumenedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat Prof. Dr. Wilhelm Richebächer, predigen. Als Liturgen wirken Monsignore Pfarrer Hans Höffler (Gelnhausen), Dechant Stefan Buss (Freigericht) und Dekan Klaus Brill (Gelnhausen) mit.

Zentrale Bedeutung für die geistliche Verbundenheit der Kirchen

Die Gebetswoche sei ein sichtbarer Ausdruck weltweiter ökumenischer Verbundenheit, in ihr werde erkennbar, dass die Kirchen jenseits aller Unterschiede eine spirituelle Mitte haben, die im gemeinsamen Beten und gottesdienstlichen Feiern erlebbar wird, so der Ökumenische Rat der Kirchen
(ÖRK) auf seiner Internetseite. Die Gebetswoche für die Einheit der Christen habe eine zentrale Bedeutung für die geistliche Verbundenheit der Kirchen.

Das Thema der Gebetswoche 2010 wurde von den Kirchen in Schottland erarbeitet, die gleichzeitig auch das hundertjährige Jubiläum der Weltmissionskonferenz vorbereiteten. Die Konferenz, die im Jahr 1910 zum Thema «Heute Zeugnis von Christus ablegen» in Edinburgh (Schottland) stattfand, gilt als Beginn der modernen ökumenischen Bewegung, heißt es weiter.

Texte und Gottesdienstmaterial

Der Ökumenische Rat der Kirchen bietet auf seiner Internetseite Texte und Gottesdienstmaterial für die Gebetswoche zum Download an. Zudem ist ein Textheft unter dem Titel «'Er ist auferstanden - und ihr seid Zeugen' - Gebetswoche für die Einheit der Christen 2010» erschienen, das über den Buchhandel bezogen werden kann (erschienen im Vier-Türme Verlag, ISBN 978-3-89680-429-7). (07.01.2010)


radio Zum neuen Jahr:

Mit welchen Erwartungen und Wünschen gehen die Menschen in Hessen in das neue Jahr. medio hat auf der Straße nachge-
fragt: Was erhoffen Sie sich für 2010? - Ein Beitrag mit Pfarrer Christian Fischer:

arrow_forward Trend in Prozent:

Zum Beginn des neuen Jahrzehnts fragen wir Sie in der aktuellen Umfrage auf ekkw.de: Mit welcher Stimmung blicken Sie in die Zukunft?