Nachrichten-Archiv: April - Juni 2010

Archiv: Marita Natt neue Prälatin der Landeskirche - Roswitha Alterhoff in Ruhestand verabschiedet

Kassel (medio). In einem Festgottesdienst in der Kasseler Christuskirche wurde am Mittwoch Marita Natt, zuvor Pröpstin im Sprengel Hersfeld, in das Amt der Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck von Bischof Prof. Dr. Martin Hein eingeführt. Ihm assistierten die Dekanin des Kirchenkreises Rotenburg, Gisela Strohriegl, der Landessynodale Detlev Wolf (Fritzlar-Haddamar) und Natts Amtsvorgängerin, Roswitha Alterhoff, die nach Vollendung des 65. Lebensjahres in diesem Gottesdienst in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Marita Natt ist als Prälatin die theologische Stellvertreterin des Bischofs; sie ist für die Personalia der Pfarrerinnen und Pfarrer, die Besetzung, Errichtung und Aufhebung von Pfarrstellen, die Prädikanten und Lektoren, die Prediger der Landeskirchlichen Gemeinschaften im Bereich der Landeskirche, Visitationen und Amtshandlungen sowie für «Theologische Generalia» zuständig. Der Rat der Landeskirche hatte im November vergangenen Jahres Marita Natt auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Hein in das Prälatenamt berufen.

Prälatin Natt: Gottvertrauen als Kraftquelle für alle anstehenden Aufgaben

In ihrer Antrittspredigt ermutigte die neue Prälatin die Gemeinde zu Gottvertrauen. Vertrauen auf eigene Leistung, Begabung und materielle Sicherheit hätten sich immer wieder als brüchig erwiesen. Das Vertrauen auf Gott sei hingegen eine «große Kraftquelle». Diese Erfahrung hätten Menschen durch die Jahrhunderte immer wieder gemacht. Hiermit könnten alle anstehenden Aufgaben in der Kirche getrost angegangen werden: «Im Vertrauen auf den, der seine Kirche lenkt, und auf die Unterstützung und Fürbitte vieler Mitchristen wollen wir zuversichtlich in die Zukunft gehen», so Prälatin Natt.

Würdigung und Dank an Prälatin i.R. Alterhoff - Bischof Hein: Liebe zu Theologie und Gemeinde und die Gabe geduldigen Zuhörens besonders beeindruckend

In seiner Ansprache würdigte Bischof Hein die Liebe der scheidenden Prälatin Alterhoff zur Theologie und zu den Kirchengemeinden. Alterhoff zeichne in besonderer Weise die Gabe aus, geduldig zuhören zu können, so Hein. Als erste Frau in vielen Leitungsämtern der Kirche habe sie sich erfolgreich für die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Landeskirche eingesetzt. Alterhoff war in ihrem beruflichen Werdegang Gemeindepfarrerin in Solz (Kirchenkreis Rotenburg), Studienleiterin am Evangelischen Predigerseminar Hofgeismar, Dekanin des Kirchenkreises Hersfeld, Pröpstin des Sprengels Hersfeld und schließlich Prälatin der Landeskirche.

Bischof Hein: Erfahrungsschatz neuer Prälatin im Pfarramt ist unverzichtbare Voraussetzung für künftiges Amt

Als unverzichtbare Voraussetzungen für ihr künftiges Amt als Prälatin der Landeskirche bezeichnete Bischof Hein die Erfahrungen von Marita Natt im Pfarramt. Natt war als Gemeindepfarrerin in Gottsbüren, Spieskappel und Hofgeismar tätig. «Es prägt Sie ein hohes Einfühlungsvermögen und Verständnis für die unterschiedlichen Anforderungen, vor denen wir heute stehen», so Hein im Gottesdienst über seine zukünftige theologische Stellvertreterin.

Den ersten Tag des Ruhestands bzw. des Dienstbeginns der Prälatinnen (1. Juli) stellte Bischof Hein unter die Tageslosung «Ich bin der Herr, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst.» (Jes 48,17) und bezog sich damit auf die sich stets wandelnden Herausforderungen des Lebens, die ein stetiges Lernen erforderten. Die Kirche sei eine «Lerngemeinschaft» derer, «die nach Gottes Geboten und Weisungen fragen - und die sich darauf verlassen können, dass dieses Wissen uns als einzelnen Menschen, aber auch als Gesellschaft gut tut», so der Bischof.

Hinsichtlich der Verantwortung des Leitens, das auch zum Amt einer Prälatin dazugehöre sagte Hein, dass alle Leitung abgeleitet sei: «Niemand leitet in der Kirche aus sich heraus.» Leitung beginne zu allererst mit dem Vertrauen, das Gott uns auf seinem Weg leitet. «Was er von uns erwartet, sind die Offenheit und die Bereitschaft, diesen Weg dann auch zu gehen», so Bischof Hein. (30.06.2010)

2010-07-07 7632

Wechsel im Prälatenamt
Marita Natt neue Prälatin der Landeskirche - Roswitha Alterhoff in Ruhestand verabschiedet

 

Kassel (medio). In einem Festgottesdienst in der Kasseler Christuskirche wurde am Mittwoch Marita Natt, zuvor Pröpstin im Sprengel Hersfeld, in das Amt der Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck von Bischof Prof. Dr. Martin Hein eingeführt. Ihm assistierten die Dekanin des Kirchenkreises Rotenburg, Gisela Strohriegl, der Landessynodale Detlev Wolf (Fritzlar-Haddamar) und Natts Amtsvorgängerin, Roswitha Alterhoff, die nach Vollendung des 65. Lebensjahres in diesem Gottesdienst in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Marita Natt ist als Prälatin die theologische Stellvertreterin des Bischofs; sie ist für die Personalia der Pfarrerinnen und Pfarrer, die Besetzung, Errichtung und Aufhebung von Pfarrstellen, die Prädikanten und Lektoren, die Prediger der Landeskirchlichen Gemeinschaften im Bereich der Landeskirche, Visitationen und Amtshandlungen sowie für «Theologische Generalia» zuständig. Der Rat der Landeskirche hatte im November vergangenen Jahres Marita Natt auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Hein in das Prälatenamt berufen.

Prälatin Natt: Gottvertrauen als Kraftquelle für alle anstehenden Aufgaben

In ihrer Antrittspredigt ermutigte die neue Prälatin die Gemeinde zu Gottvertrauen. Vertrauen auf eigene Leistung, Begabung und materielle Sicherheit hätten sich immer wieder als brüchig erwiesen. Das Vertrauen auf Gott sei hingegen eine «große Kraftquelle». Diese Erfahrung hätten Menschen durch die Jahrhunderte immer wieder gemacht. Hiermit könnten alle anstehenden Aufgaben in der Kirche getrost angegangen werden: «Im Vertrauen auf den, der seine Kirche lenkt, und auf die Unterstützung und Fürbitte vieler Mitchristen wollen wir zuversichtlich in die Zukunft gehen», so Prälatin Natt.

Würdigung und Dank an Prälatin i.R. Alterhoff - Bischof Hein: Liebe zu Theologie und Gemeinde und die Gabe geduldigen Zuhörens besonders beeindruckend

In seiner Ansprache würdigte Bischof Hein die Liebe der scheidenden Prälatin Alterhoff zur Theologie und zu den Kirchengemeinden. Alterhoff zeichne in besonderer Weise die Gabe aus, geduldig zuhören zu können, so Hein. Als erste Frau in vielen Leitungsämtern der Kirche habe sie sich erfolgreich für die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Landeskirche eingesetzt. Alterhoff war in ihrem beruflichen Werdegang Gemeindepfarrerin in Solz (Kirchenkreis Rotenburg), Studienleiterin am Evangelischen Predigerseminar Hofgeismar, Dekanin des Kirchenkreises Hersfeld, Pröpstin des Sprengels Hersfeld und schließlich Prälatin der Landeskirche.

Bischof Hein: Erfahrungsschatz neuer Prälatin im Pfarramt ist unverzichtbare Voraussetzung für künftiges Amt

Als unverzichtbare Voraussetzungen für ihr künftiges Amt als Prälatin der Landeskirche bezeichnete Bischof Hein die Erfahrungen von Marita Natt im Pfarramt. Natt war als Gemeindepfarrerin in Gottsbüren, Spieskappel und Hofgeismar tätig. «Es prägt Sie ein hohes Einfühlungsvermögen und Verständnis für die unterschiedlichen Anforderungen, vor denen wir heute stehen», so Hein im Gottesdienst über seine zukünftige theologische Stellvertreterin.

Den ersten Tag des Ruhestands bzw. des Dienstbeginns der Prälatinnen (1. Juli) stellte Bischof Hein unter die Tageslosung «Ich bin der Herr, dein Gott, der dich lehrt, was dir hilft, und dich leitet auf dem Wege, den du gehst.» (Jes 48,17) und bezog sich damit auf die sich stets wandelnden Herausforderungen des Lebens, die ein stetiges Lernen erforderten. Die Kirche sei eine «Lerngemeinschaft» derer, «die nach Gottes Geboten und Weisungen fragen - und die sich darauf verlassen können, dass dieses Wissen uns als einzelnen Menschen, aber auch als Gesellschaft gut tut», so der Bischof.

Hinsichtlich der Verantwortung des Leitens, das auch zum Amt einer Prälatin dazugehöre sagte Hein, dass alle Leitung abgeleitet sei: «Niemand leitet in der Kirche aus sich heraus.» Leitung beginne zu allererst mit dem Vertrauen, das Gott uns auf seinem Weg leitet. «Was er von uns erwartet, sind die Offenheit und die Bereitschaft, diesen Weg dann auch zu gehen», so Bischof Hein. (30.06.2010)

Impressionen vom Empfang der Landeskirche

Impressionen vom Empfang der Landeskirche anlässlich des Wechsels im Prälatenamt am 30.6.2010 im Haus der Kirche in Kassel. Weitere Fotos finden Sie über den Link rechts neben dieser Meldung. (Fotos: medio.tv/Simmen)

Zu den Personen:

(Foto: medio.tv/Pfannstiel)
(Foto: medio.tv/Pfannstiel)

Marita Natt
wurde 1955 in Schwalmstadt geboren. Nach dem Abitur studierte sie zunächst in Gießen vier Semester Religion und Deutsch für Lehramt, ehe sie ein Theologiestudium in Marburg begann. Das Studium setzte sie an den Universitäten in Göttingen und Kiel fort. Nach dem 1. Theologischen Examen wurde sie Vikarin in Helmarshausen. 1987 wurde sie in Melsungen ordiniert.

Ihren Dienst als Gemeindepfarrerin versah sie von 1987 bis 2003 in den Kirchengemeinden Gottsbüren, Spieskappel und Hofgeismar-Altstadt. Von 2003 bis 2010 bekleidete sie ihr vorheriges Amt als Pröpstin des Sprengels Hersfeld. Marita Natt ist mit  Reinhard Natt, Oberpfarrer der Bundespolizei, verheiratet; das Ehepaar hat drei erwachsene Töchter.

(Foto: medio.tv/Schauderna)
(Foto: medio.tv/Schauderna)

Roswitha Alterhoff
wurde am 10. Juni 1945 in Schönbach, Kreis Eger (heute Tschechische Republik), geboren. Ihre Schulzeit verbrachte sie in Kirchhain (Landkreis Marburg-Biedenkopf), wo sie 1964 ihr Abitur ablegte. Von 1964 bis 1970 studierte sie Evangelische Theologie in Frankfurt, Marburg, Heidelberg. Basel und Zürich. In den Semesterferien arbeitete sie unter anderem als Pflegerin im Hessischen Diakoniezentrum Hephata, dessen stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende
sie derzeit ist.

Nach dem Ersten Theologischen Examen 1970 war sie Vikarin in Kilianstätten (Kirchenkreis Hanau-Land). Nach der Zweiten Theologischen Prüfung wurde sie 1972 von Bischof Vellmer ordiniert. Von 1972 bis 1980 war Roswitha Alterhoff Pfarrerin in Solz (Kirchenkreis Rotenburg). Von 1980 bis 1986 war sie als Studienleiterin am Evangelischen Predigerseminar Hofgeismar tätig. Von 1986 bis 1990 hatte sie als erste Frau in der Landeskirche das Dekansamt inne – im  Kirchenkreis Hersfeld. 1990 wurde sie, wiederum als erste Frau, Pröpstin des Sprengels Hersfeld.

Als Pröpstin und auch als Prälatin gehörte sie der Landessynode sowie dem Rat der Landeskirche an. Seit 1991 vertritt sie die Landeskirche in der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Sie ist seit 1992 Vorsitzende des Ratsausschusses zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern und Mitglied der Liturgischen Kammer der Landessynode. Roswitha Alterhoff gehört dem Prädikantenbeirat der Landeskirche an. Für die Belange der Pfarrerinnen und Pfarrer der Landeskirche setzte sie sich als Mitglied des Pfarrerausschusses von 1974 bis 1986 (als dessen Vorsitzende von 1982 bis 1986) sowie im Vorstand des Pfarrervereins ein.

(Quelle: Landeskirchenamt)


file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier die Predigt von Prälatin Marita Natt im Gottes-
dienst anlässlich des Wechsels im Prälatenamt am 30.06.2010 in der Christuskirche zu Kassel:

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Lesen Sie hier die Ansprache von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Gottesdienst am 30.06.2010 in der Christuskirche zu Kassel:

arrow_forward Interview:

Kurz vor ihrem Amtsantritt führte die landeskirchliche Medien-
agentur «medio!» ein Interview mit Pröpstin Marita Natt. Lesen Sie hier den Wortlaut:

radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Pfarrer Christian Fischer:

arrow_forward Im Portrait:

Ein ungewöhnlicher Lebensweg - Roswitha Alterhoff, Prälatin der kurhessischen Kirche, feierte 65. Geburtstag:

arrow_forward Fotogalerie:

In unserer Galerie finden Sie weitere Fotos vom Empfang im Haus der Kirche:

Archiv: Bischof Martin Hein im medio-Sommerinterview

Kassel (medio). In einem ausführlichen Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, kurz vor seinem Sommerurlaub zu aktuellen Fragen Stellung genommen. Das Interview führte medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer am 29. Juni 2010 in Kassel. (07.07.2010)

Wir dokumentieren das Interview im Wortlaut:

Fischer: Herr Bischof Hein, in Deutschland gab es in der letzten Zeit zahlreiche Rücktritte in Politik und Kirche. Wie könnte Ihrer Meinung nach eine «Kultur des Rücktritts» aussehen? – Konkret: Welche Gründe halten Sie für nachvollziehbar und welche Rücktritte halten Sie für nicht gerechtfertigt?

Bischof Hein: Überall dort, wo das Ansehen von Einrichtungen oder Institutionen durch Personen stark geschädigt wird, halte ich einen Rücktritt für angemessen. In diesem Jahr häuft es sich besonders. Allerdings sind die Anlässe höchst unterschiedlich, und man muss die jeweiligen individuellen Rahmenbedingungen in den Blick nehmen. Der Rücktritt von Frau Käßmann zum Beispiel hat überhaupt nichts mit dem Rücktritt von Bundespräsident Köhler zu tun, genauso wenig der angekündigte Rückzug des hessischen Ministerpräsidenten aus der Politik.

Fischer: Drei Rücktritte – welcher hat sie besonders überrascht?

Bischof Hein: Besonders bewegt hat mich der Rücktritt von Frau Käßmann. Das ist naheliegend. Am meisten überrascht hat mich der Rücktritt von Bundespräsident Köhler, weil ich dafür keine Voraussetzungen gesehen habe.

Fischer: Der dritte Rücktritt, der uns in Hessen besonders betrifft, ist der von Ministerpräsident Koch. Wie beurteilen Sie seine Rücktrittsankündigung?

Bischof Hein: Ich glaube, dass Ministerpräsident Koch nach elf Jahren Tätigkeit im Lande Hessen, übrigens der zweitlängsten Zeit, die ein Ministerpräsident in Hessen amtiert hat nach Georg August Zinn, den Eindruck hat, noch einmal etwas Neues beginnen zu wollen. Da ihm, nach meiner Einschätzung, Perspektiven in Berlin nicht offen stehen, halte ich den Schritt in einen neuen Arbeitsbereich jenseits der Politik durchaus für nachvollziehbar. Den Satz, dass Politik im Leben nicht alles sein kann, hat Ministerpräsident Koch früher häufig gesagt. Man hat es ihm als einem doch stark in der Politik verankerten Menschen nicht abgenommen. Aber er setzt das nun um, und das kann nur mit Respekt zur Kenntnis genommen werden. weiterlesen...

2010-10-29 7651


Bischof Martin Hein im medio-Sommerinterview

 

Kassel (medio). In einem ausführlichen Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, kurz vor seinem Sommerurlaub zu aktuellen Fragen Stellung genommen. Das Interview führte medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer am 29. Juni 2010 in Kassel. (07.07.2010)

Wir dokumentieren das Interview im Wortlaut:

Fischer: Herr Bischof Hein, in Deutschland gab es in der letzten Zeit zahlreiche Rücktritte in Politik und Kirche. Wie könnte Ihrer Meinung nach eine «Kultur des Rücktritts» aussehen? – Konkret: Welche Gründe halten Sie für nachvollziehbar und welche Rücktritte halten Sie für nicht gerechtfertigt?

Bischof Hein: Überall dort, wo das Ansehen von Einrichtungen oder Institutionen durch Personen stark geschädigt wird, halte ich einen Rücktritt für angemessen. In diesem Jahr häuft es sich besonders. Allerdings sind die Anlässe höchst unterschiedlich, und man muss die jeweiligen individuellen Rahmenbedingungen in den Blick nehmen. Der Rücktritt von Frau Käßmann zum Beispiel hat überhaupt nichts mit dem Rücktritt von Bundespräsident Köhler zu tun, genauso wenig der angekündigte Rückzug des hessischen Ministerpräsidenten aus der Politik.

Fischer: Drei Rücktritte – welcher hat sie besonders überrascht?

Bischof Hein: Besonders bewegt hat mich der Rücktritt von Frau Käßmann. Das ist naheliegend. Am meisten überrascht hat mich der Rücktritt von Bundespräsident Köhler, weil ich dafür keine Voraussetzungen gesehen habe.

Fischer: Der dritte Rücktritt, der uns in Hessen besonders betrifft, ist der von Ministerpräsident Koch. Wie beurteilen Sie seine Rücktrittsankündigung?

Bischof Hein: Ich glaube, dass Ministerpräsident Koch nach elf Jahren Tätigkeit im Lande Hessen, übrigens der zweitlängsten Zeit, die ein Ministerpräsident in Hessen amtiert hat nach Georg August Zinn, den Eindruck hat, noch einmal etwas Neues beginnen zu wollen. Da ihm, nach meiner Einschätzung, Perspektiven in Berlin nicht offen stehen, halte ich den Schritt in einen neuen Arbeitsbereich jenseits der Politik durchaus für nachvollziehbar. Den Satz, dass Politik im Leben nicht alles sein kann, hat Ministerpräsident Koch früher häufig gesagt. Man hat es ihm als einem doch stark in der Politik verankerten Menschen nicht abgenommen. Aber er setzt das nun um, und das kann nur mit Respekt zur Kenntnis genommen werden. weiterlesen...


radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Pfarrer Christian Fischer:

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Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!»:

Archiv: Bischof Azariah besuchte Landeskirche und berichtete über Situation der Christen in Pakistan

Kassel (medio). Der Bischof der Diözese Raiwind der Church of Pakistan, Samuel Robert Azariah, hat die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck besucht. Bei einer Begegnung am Dienstag (29.6.) im Haus der Kirche in Kassel erläuterte der Bischof der Diözese, die im Nordosten Pakistans gelegen ist, die Situation der christlichen Minderheit in Pakistan, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Von den rund 117 Mio. Pakistani seien den Angaben zufolge rund 2,5 Mio. Christen. Die Situation im Land ist laut Bischof Azariah durch politische Instabilität und Terroranschläge durch die Taliban gekennzeichnet. Außerdem würden Bevölkerungsgruppen unterdrückt, die sich nicht zum Islam bekennen, berichtete der Bischof. Gleichwohl befinde sich die Church of Pakistan in einem intensiven Dialog mit gemäßigten Muslimen und engagiere sich neben Vekündigung und Seelsorge im Bereich der Bildung und der Diakonie, der medizinischen Versorgung und der Katastrophenhilfe.

Während seines Besuchs in Deutschland wurde Bischof Azariah von der Schatzmeisterin der Diözese Raiwind, Resha Qadir Bakhsh, begleitet. Diese überreichte Bischof Martin Hein ein Kreuz des Apostel Thomas, der der Überlieferung nach christliche Gemeinden auch im Bereich von Indien und Pakistan gegründet haben soll. (29.6.2010)

2010-06-29 7649

Diözese Raiwind der Church of Pakistan
Bischof Azariah besuchte Landeskirche und berichtete über Situation der Christen in Pakistan

 

Kassel (medio). Der Bischof der Diözese Raiwind der Church of Pakistan, Samuel Robert Azariah, hat die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck besucht. Bei einer Begegnung am Dienstag (29.6.) im Haus der Kirche in Kassel erläuterte der Bischof der Diözese, die im Nordosten Pakistans gelegen ist, die Situation der christlichen Minderheit in Pakistan, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Von den rund 117 Mio. Pakistani seien den Angaben zufolge rund 2,5 Mio. Christen. Die Situation im Land ist laut Bischof Azariah durch politische Instabilität und Terroranschläge durch die Taliban gekennzeichnet. Außerdem würden Bevölkerungsgruppen unterdrückt, die sich nicht zum Islam bekennen, berichtete der Bischof. Gleichwohl befinde sich die Church of Pakistan in einem intensiven Dialog mit gemäßigten Muslimen und engagiere sich neben Vekündigung und Seelsorge im Bereich der Bildung und der Diakonie, der medizinischen Versorgung und der Katastrophenhilfe.

Während seines Besuchs in Deutschland wurde Bischof Azariah von der Schatzmeisterin der Diözese Raiwind, Resha Qadir Bakhsh, begleitet. Diese überreichte Bischof Martin Hein ein Kreuz des Apostel Thomas, der der Überlieferung nach christliche Gemeinden auch im Bereich von Indien und Pakistan gegründet haben soll. (29.6.2010)


Archiv: Kirchenbeauftragter Dulige: Staatskirchenvertrag in 50 Jahren bewährt

Wiesbaden (epd). Der vor 50 Jahren verabschiedete hessische Staatskirchenvertrag hat sich nach den Worten des Beauftragten der Evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung in Wiesbaden, Jörn Dulige, bewährt. Der am 10. Juni 1960 vom Landtag zum Gesetz erhobene Vertrag zwischen dem Land und den evangelischen Landeskirchen «ist ein gutes Dokument der Trennung von Kirche und Staat, das gleichzeitig beide Partner miteinander verkettet, indem es einen Austausch vorschreibt», sagte der Theologe dem epd. Aus diesem Anlass findet am 28. Juni im Wiesbadener Landtag eine Feier statt.

Das Staatskirchenrecht hingegen müsse angesichts der gewachsenen Zahl an Religionen im Land weiterentwickelt werden, fügte Dulige an. Für künftige Verträge mit weiteren Religionsgemeinschaften sei der Staatskirchenvertrag ein gutes Muster. Der Vertrag regele etwa die Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat bei der Kirchensteuer, der Denkmalpflege und der evangelischen Theologie an den staatlichen Universitäten. Er gestattet den Kirchen, ihre Angelegenheiten als «Körperschaft des öffentlichen Rechts» selbstständig zu regeln bestimmt den Religionsunterricht als «ordentliches Lehrfach» an allen Schulen. (28.06.2010)

2010-06-28 7634


Kirchenbeauftragter Dulige: Staatskirchenvertrag in 50 Jahren bewährt

 

Wiesbaden (epd). Der vor 50 Jahren verabschiedete hessische Staatskirchenvertrag hat sich nach den Worten des Beauftragten der Evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung in Wiesbaden, Jörn Dulige, bewährt. Der am 10. Juni 1960 vom Landtag zum Gesetz erhobene Vertrag zwischen dem Land und den evangelischen Landeskirchen «ist ein gutes Dokument der Trennung von Kirche und Staat, das gleichzeitig beide Partner miteinander verkettet, indem es einen Austausch vorschreibt», sagte der Theologe dem epd. Aus diesem Anlass findet am 28. Juni im Wiesbadener Landtag eine Feier statt.

Das Staatskirchenrecht hingegen müsse angesichts der gewachsenen Zahl an Religionen im Land weiterentwickelt werden, fügte Dulige an. Für künftige Verträge mit weiteren Religionsgemeinschaften sei der Staatskirchenvertrag ein gutes Muster. Der Vertrag regele etwa die Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat bei der Kirchensteuer, der Denkmalpflege und der evangelischen Theologie an den staatlichen Universitäten. Er gestattet den Kirchen, ihre Angelegenheiten als «Körperschaft des öffentlichen Rechts» selbstständig zu regeln bestimmt den Religionsunterricht als «ordentliches Lehrfach» an allen Schulen. (28.06.2010)


Archiv: Passive Sterbehilfe: Landeskirche begrüßt BGH-Grundsatzurteil

Kassel/Bad Hersfeld/Karlsruhe (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat das am Freitag (25.6.) ergangene Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs (BGH) in Karlsruhe über einen Fall der passiven Sterbehilfe in Bad Hersfeld begrüßt. Das Urteil stärke die Rechte der Patienten und führe zu einer größeren Rechtssicherheit, sagte Prälatin Roswitha Alterhoff am Freitag in Kassel. Jeder Mensch habe das Recht, nicht alle medizinischen Maßnahmen in Anspruch nehmen zu müssen.

Alterhoff betonte, dass es nach christlicher Auffassung keine Verpflichtung zur Lebensverlängerung um jeden Preis gebe. «Manche möchten auch in Würde an ihrer Krankheit sterben», erklärte sie. Angesichts des Richterspruchs, für den der Wille der Patientin maßgebend gewesen sei, könne sie nur dazu ermutigen, für solche Fälle eine Patientenverfügung anzufertigen. Eine aktive Sterbehilfe sei aber nach wie vor abzulehnen.

Das Urteil des BGH bezog sich auf den Abbruch der künstlichen Ernährung einer im Wachkoma liegenden 77-jährigen Patientin. Der vor dem BGH angeklagte Anwalt hatte im Dezember 2007 seiner Mandantin, der Tochter der Patientin, geraten, bei ihrer todkranken Mutter den Schlauch der Magensonde durchzuschneiden. Damit sollte die gegen den Willen der Patientin erfolgte künstliche Ernährung verhindert und das Sterben erreicht werden. Das Landgericht Fulda hatte den Anwalt 2009 deshalb zu einer neunmonatigen Bewährungsstrafe wegen versuchten Totschlags verurteilt. (25.06.2010)

2010-06-25 7628


Passive Sterbehilfe: Landeskirche begrüßt BGH-Grundsatzurteil

 

Kassel/Bad Hersfeld/Karlsruhe (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat das am Freitag (25.6.) ergangene Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs (BGH) in Karlsruhe über einen Fall der passiven Sterbehilfe in Bad Hersfeld begrüßt. Das Urteil stärke die Rechte der Patienten und führe zu einer größeren Rechtssicherheit, sagte Prälatin Roswitha Alterhoff am Freitag in Kassel. Jeder Mensch habe das Recht, nicht alle medizinischen Maßnahmen in Anspruch nehmen zu müssen.

Alterhoff betonte, dass es nach christlicher Auffassung keine Verpflichtung zur Lebensverlängerung um jeden Preis gebe. «Manche möchten auch in Würde an ihrer Krankheit sterben», erklärte sie. Angesichts des Richterspruchs, für den der Wille der Patientin maßgebend gewesen sei, könne sie nur dazu ermutigen, für solche Fälle eine Patientenverfügung anzufertigen. Eine aktive Sterbehilfe sei aber nach wie vor abzulehnen.

Das Urteil des BGH bezog sich auf den Abbruch der künstlichen Ernährung einer im Wachkoma liegenden 77-jährigen Patientin. Der vor dem BGH angeklagte Anwalt hatte im Dezember 2007 seiner Mandantin, der Tochter der Patientin, geraten, bei ihrer todkranken Mutter den Schlauch der Magensonde durchzuschneiden. Damit sollte die gegen den Willen der Patientin erfolgte künstliche Ernährung verhindert und das Sterben erreicht werden. Das Landgericht Fulda hatte den Anwalt 2009 deshalb zu einer neunmonatigen Bewährungsstrafe wegen versuchten Totschlags verurteilt. (25.06.2010)


Archiv: Drogenbeauftragte: Immer mehr Jugendliche sind starke Trinker

Kassel (epd). Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP), hat auf die steigende Zahl von Kindern und Jugendlichen hingewiesen, die mit Alkoholvergiftungen in Kliniken eingeliefert werden. 2008 habe es in Deutschland 25.700 solcher Fälle gegeben, elf Prozent mehr als im Jahr zuvor, sagte Dyckmans am Dienstag (22.6.) in Kassel bei einem Besuch der Drogenhilfe Nordhessen. Alkohol sei für Jüngere die Droge Nummer eins.

Zwar sei der Konsum bei Jugendlichen insgesamt rückläufig, dafür habe die Zahl der exzessiv Trinkenden aber deutlich zugelegt, fügte Dyckmans hinzu. Es sei daher angebracht, in der Frage der Prävention besonders Kinder und Jugendliche in den Blick zu nehmen. Auch die Kirche könne bei der Vorbeugung mitwirken. Denn immer wieder komme es vor, dass Konfirmanden am Ende des Konfirmationstages stark betrunken seien. «Es ist wichtig, dass das Thema auch im Konfirmandenunterricht angesprochen wird», sagte sie.

In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck war 2007 das Projekt «Konfirmation und Alkohol» gestartet worden, um zu verhindern, dass der Tag der Konfirmation zugleich als Tag des ersten Vollrausches erlebt wird. Die Resonanz auf das Projekt sei unterschiedlich, berichtete Salome Möhrer-Nolte von der Drogenhilfe. Einige Gemeinden seien sehr engagiert, andere ignorierten jedoch das Thema. (23.06.2010)

2010-07-22 7626

Besuch bei der Drogenhilfe Nordhessen
Drogenbeauftragte: Immer mehr Jugendliche sind starke Trinker

 

Kassel (epd). Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans (FDP), hat auf die steigende Zahl von Kindern und Jugendlichen hingewiesen, die mit Alkoholvergiftungen in Kliniken eingeliefert werden. 2008 habe es in Deutschland 25.700 solcher Fälle gegeben, elf Prozent mehr als im Jahr zuvor, sagte Dyckmans am Dienstag (22.6.) in Kassel bei einem Besuch der Drogenhilfe Nordhessen. Alkohol sei für Jüngere die Droge Nummer eins.

Zwar sei der Konsum bei Jugendlichen insgesamt rückläufig, dafür habe die Zahl der exzessiv Trinkenden aber deutlich zugelegt, fügte Dyckmans hinzu. Es sei daher angebracht, in der Frage der Prävention besonders Kinder und Jugendliche in den Blick zu nehmen. Auch die Kirche könne bei der Vorbeugung mitwirken. Denn immer wieder komme es vor, dass Konfirmanden am Ende des Konfirmationstages stark betrunken seien. «Es ist wichtig, dass das Thema auch im Konfirmandenunterricht angesprochen wird», sagte sie.

In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck war 2007 das Projekt «Konfirmation und Alkohol» gestartet worden, um zu verhindern, dass der Tag der Konfirmation zugleich als Tag des ersten Vollrausches erlebt wird. Die Resonanz auf das Projekt sei unterschiedlich, berichtete Salome Möhrer-Nolte von der Drogenhilfe. Einige Gemeinden seien sehr engagiert, andere ignorierten jedoch das Thema. (23.06.2010)


radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Pfarrer Christian Fischer:

Archiv: Tanner Naturmuseum zeigt Werke Kunstschaffender mit und ohne Behinderung

Tann/Rhön (medio). Bis zum 4. Juli 2010 ist im Naturmuseum in Tann bereits zum zwölften Mal die Ausstellung «Gestatten Kultur» zu sehen. Die Veranstaltungsreihe des Tanner Diakoniezentrums wartet seit Bestehen im Jahr 1999 immer wieder mit Neuerungen auf. In diesem Jahr werden als neue Elemente die keramischen Plastiken des verstorbenen Künstlers Robert Sturm (1935-1994) sowie die Arbeiten von Günter Liebau, der vor allem für seine Strukturobjekte bekannt ist, präsentiert. Dieses Arrangement - in Verbindung mit den Werken der künstlerisch tätigen Menschen mit Behinderungen - mache die diesjährige Ausstellung besonders reizvoll, teilt die Diakonische Einrichtung auf ihrer Internetseite mit.

Zu den Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler mit Behinderung gehören Bilder in Acrylfarben, Ölkreide oder als Aquarell-Malerei, die im Atelier des Diakoniezentrums unter der Anleitung des Malers und Kunsttherapeuten Bernd Baldus entstanden sind. Spontanität spiele für Baldus bei der Arbeit eine große Rolle, so der Künstler gegenüber medio-Reporter Siegfried Krückeberg. «Es ist nicht so, dass ich etwas vorgebe. Die Leute haben ganz großen Freiraum, das zu machen, was sie wollen», so Baldus.

Die Ausstellung «Gestatten Kultur» ist dienstags bis sonntags von 10 – 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Infokontakt: Tanner Diakoniezentrum, Tel.: (06682) 96 03-0 (22.06.2010)

2010-06-22 7624

«Gestatten Kultur»
Tanner Naturmuseum zeigt Werke Kunstschaffender mit und ohne Behinderung

 

Tann/Rhön (medio). Bis zum 4. Juli 2010 ist im Naturmuseum in Tann bereits zum zwölften Mal die Ausstellung «Gestatten Kultur» zu sehen. Die Veranstaltungsreihe des Tanner Diakoniezentrums wartet seit Bestehen im Jahr 1999 immer wieder mit Neuerungen auf. In diesem Jahr werden als neue Elemente die keramischen Plastiken des verstorbenen Künstlers Robert Sturm (1935-1994) sowie die Arbeiten von Günter Liebau, der vor allem für seine Strukturobjekte bekannt ist, präsentiert. Dieses Arrangement - in Verbindung mit den Werken der künstlerisch tätigen Menschen mit Behinderungen - mache die diesjährige Ausstellung besonders reizvoll, teilt die Diakonische Einrichtung auf ihrer Internetseite mit.

Zu den Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler mit Behinderung gehören Bilder in Acrylfarben, Ölkreide oder als Aquarell-Malerei, die im Atelier des Diakoniezentrums unter der Anleitung des Malers und Kunsttherapeuten Bernd Baldus entstanden sind. Spontanität spiele für Baldus bei der Arbeit eine große Rolle, so der Künstler gegenüber medio-Reporter Siegfried Krückeberg. «Es ist nicht so, dass ich etwas vorgebe. Die Leute haben ganz großen Freiraum, das zu machen, was sie wollen», so Baldus.

Die Ausstellung «Gestatten Kultur» ist dienstags bis sonntags von 10 – 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Infokontakt: Tanner Diakoniezentrum, Tel.: (06682) 96 03-0 (22.06.2010)


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Archiv: Vorsitzende der Mitarbeitervertretungen tagten in Hofgeismar

Hofgeismar (medio). Vom 14. bis 16. Juni 2010 traten die Vorsitzenden der Mitarbeitervertretungen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zu ihrer Jahrestagung im nordhessischen Hofgeismar zusammen. Schwerpunkt des Treffens, zu dem die Landeskirchliche Mitarbeitervertretung (LakiMAV) eingeladen hatte, war die Wahl der kirchlichen Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter der Arbeitsrechtlichen Kommission (ARK) und des Schlichtungsausschusses der ARK, teilte der Vorsitzende der LakiMAV, Andreas Klenke, mit.

In die Arbeitsrechtliche Kommission wurden Matthias Becker (Stellvertretung: Felicitas Becker-Kasper), Ulrike Knauff-Arendt (Stellvertretung: Renate Wienczny) und Frank Liese (Stellvertretung: Bärbel Fehr) gewählt. Als Arbeitnehmervertreter gehören zukünftig dem Schlichtungsausschuss Andreas Klenke (Stellvertretung: Gisela Tausch) und  Ulrich Faß-Gerold (Stellvertretung: Cornelia Holz) an.

Die paritätisch besetzte Arbeitsrechtliche Kommission habe die Aufgabe, arbeitsrechtlich verbindliche Regelungen zwischen Dienstgebern und Dienstnehmern im Bereich der  Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und im Bereich des Diakonischen Werkes Kurhessen-Waldeck zu beschließen, so Klenke. Der Schlichtungsausschuss könne im Nichteinigungsfalle angerufen werden. Neben den Wahlen hätten sich die Mitarbeitervertreterinnen und -vertreter mit Themen zum Arbeitsrecht, der Arbeitssicherheit und des Datenschutzes beschäftigt. (22.06.2010)

2010-06-22 7623


Vorsitzende der Mitarbeitervertretungen tagten in Hofgeismar

 

Hofgeismar (medio). Vom 14. bis 16. Juni 2010 traten die Vorsitzenden der Mitarbeitervertretungen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zu ihrer Jahrestagung im nordhessischen Hofgeismar zusammen. Schwerpunkt des Treffens, zu dem die Landeskirchliche Mitarbeitervertretung (LakiMAV) eingeladen hatte, war die Wahl der kirchlichen Arbeitnehmervertreterinnen und -vertreter der Arbeitsrechtlichen Kommission (ARK) und des Schlichtungsausschusses der ARK, teilte der Vorsitzende der LakiMAV, Andreas Klenke, mit.

In die Arbeitsrechtliche Kommission wurden Matthias Becker (Stellvertretung: Felicitas Becker-Kasper), Ulrike Knauff-Arendt (Stellvertretung: Renate Wienczny) und Frank Liese (Stellvertretung: Bärbel Fehr) gewählt. Als Arbeitnehmervertreter gehören zukünftig dem Schlichtungsausschuss Andreas Klenke (Stellvertretung: Gisela Tausch) und  Ulrich Faß-Gerold (Stellvertretung: Cornelia Holz) an.

Die paritätisch besetzte Arbeitsrechtliche Kommission habe die Aufgabe, arbeitsrechtlich verbindliche Regelungen zwischen Dienstgebern und Dienstnehmern im Bereich der  Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und im Bereich des Diakonischen Werkes Kurhessen-Waldeck zu beschließen, so Klenke. Der Schlichtungsausschuss könne im Nichteinigungsfalle angerufen werden. Neben den Wahlen hätten sich die Mitarbeitervertreterinnen und -vertreter mit Themen zum Arbeitsrecht, der Arbeitssicherheit und des Datenschutzes beschäftigt. (22.06.2010)


Archiv: Petra Schwermann zukünftig für Großprojekte der Landeskirche verantwortlich

Kassel (epd). Pfarrerin Petra Schwermann (39) ist künftig für das Projektmanagement und Großveranstaltungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck  verantwortlich. Wie die Landeskirche in Kassel mitteilte, folgt sie auf dieser Stelle Reiner Degenhardt (63), der in den Ruhestand tritt. Zu den kirchlichen Großveranstaltungen gehören beispielsweise die Präsenz auf den Hessentagen, Kirchentagen oder auch auf Landesgartenschauen.

Petra Schwermann wurde 1970 in Ibbenbühren geboren und studierte nach ihrem Abitur Theologie an der Kirchlichen Hochschule in Bethel sowie in Marburg und Heidelberg. Nach Abschluss des Studiums sowie einem Aufbaustudium im Bereich Sozialmanagement war sie ab 2001 Vikarin in Kirchbauna bei Kassel, ab 2003 arbeitete sie im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck. 2005 wurde sie Pfarrerin an der Johanniskirche in Bad Hersfeld.

Reiner Degenhardt studierte Theologie in Marburg und Göttingen und war anschließend Vikar an der Kasseler Kreuzkirche. Nach einem Sondervikariat in einer Justizvollzugsanstalt wurde er Pfarrer in Baunatal/Altenbauna. Seit 1982 gehörte er zum Kollegium des Deutschen Evangelischen Kirchentages. 1993 wurde er zum Direktor des inzwischen aufgelösten Amtes für kirchliche Dienste ernannt. Degenhardt hat zahlreiche Großveranstaltungen der Landeskirche organisiert und sich maßgeblich für die Vorbereitung der Kirchentage engagiert. (22.06.2010)

2010-06-22 7621

Projektmanagement und Großveranstaltungen
Petra Schwermann zukünftig für Großprojekte der Landeskirche verantwortlich

 

Kassel (epd). Pfarrerin Petra Schwermann (39) ist künftig für das Projektmanagement und Großveranstaltungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck  verantwortlich. Wie die Landeskirche in Kassel mitteilte, folgt sie auf dieser Stelle Reiner Degenhardt (63), der in den Ruhestand tritt. Zu den kirchlichen Großveranstaltungen gehören beispielsweise die Präsenz auf den Hessentagen, Kirchentagen oder auch auf Landesgartenschauen.

Petra Schwermann wurde 1970 in Ibbenbühren geboren und studierte nach ihrem Abitur Theologie an der Kirchlichen Hochschule in Bethel sowie in Marburg und Heidelberg. Nach Abschluss des Studiums sowie einem Aufbaustudium im Bereich Sozialmanagement war sie ab 2001 Vikarin in Kirchbauna bei Kassel, ab 2003 arbeitete sie im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck. 2005 wurde sie Pfarrerin an der Johanniskirche in Bad Hersfeld.

Reiner Degenhardt studierte Theologie in Marburg und Göttingen und war anschließend Vikar an der Kasseler Kreuzkirche. Nach einem Sondervikariat in einer Justizvollzugsanstalt wurde er Pfarrer in Baunatal/Altenbauna. Seit 1982 gehörte er zum Kollegium des Deutschen Evangelischen Kirchentages. 1993 wurde er zum Direktor des inzwischen aufgelösten Amtes für kirchliche Dienste ernannt. Degenhardt hat zahlreiche Großveranstaltungen der Landeskirche organisiert und sich maßgeblich für die Vorbereitung der Kirchentage engagiert. (22.06.2010)


Archiv: Marianne Dithmar mit Martinsmedaille geehrt

Kassel (medio). Marianne Dithmar ist mit der Martinsmedaille der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geehrt worden. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, überreichte Dithmar die Ehrung am vergangenen Samstag und würdigte ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Marianne Dithmar war von 1977 bis 2007 Mitglied des Kirchenvorstandes der Kirchengemeinde Kassel-Bad Wilhelmshöhe, von 1989 bis zu ihrem Ausscheiden dessen Vorsitzende. Jetzt bekleidet sie das Amt der Kirchenältesten. Sie war außerdem zunächst stellvertretendes Mitglied der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, zuletzt auch gewähltes Mitglied.

Dithmar hat für die Kirchengemeinde Bad-Wilhelmshöhe vor 20 Jahren eine Partnerschaft mit Heltau/Cisnadie, einer Kleinstadt mit rund 18.000 Einwohnern nahe Hermannstadt/Sibiu in Rumänien initiiert und aufgebaut. Sie hat dort u.a. eine Diakoniestation, ein Diakonisches Werk und die „Arche Noah“, eine Tagesstätte für Schulkinder, ins Leben gerufen. Für diese Arbeit hat Dithmar viele Unterstützer und Kooperationspartner gewinnen können und ein großes Netzwerk in Kassel und Rumänien aufgebaut. Seit Beginn der 1990er Jahre organisiert Dithmar zweimal jährlich Hilfstransporte nach Rumänien und pflegt den Kontakt vor Ort durch Besuchsreisen. Seit 2002 ist Dithmar Ehrenbürgerin der Stadt Heltau.

Die Martinsmedaille wird für sehr hohes Engagement und besondere Verdienste an hauptberufliche und ehrenamtliche Mitarbeiter verliehen. Die Verleihung der Martinsmedaille ist die höchste Auszeichnung der Landeskirche. Die Entscheidung trifft der Bischof nach Beratung im Kollegium des Landeskirchenamtes. (22.06.2010)

2010-06-22 7622


Marianne Dithmar mit Martinsmedaille geehrt

 

Kassel (medio). Marianne Dithmar ist mit der Martinsmedaille der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geehrt worden. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, überreichte Dithmar die Ehrung am vergangenen Samstag und würdigte ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.

Marianne Dithmar war von 1977 bis 2007 Mitglied des Kirchenvorstandes der Kirchengemeinde Kassel-Bad Wilhelmshöhe, von 1989 bis zu ihrem Ausscheiden dessen Vorsitzende. Jetzt bekleidet sie das Amt der Kirchenältesten. Sie war außerdem zunächst stellvertretendes Mitglied der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, zuletzt auch gewähltes Mitglied.

Dithmar hat für die Kirchengemeinde Bad-Wilhelmshöhe vor 20 Jahren eine Partnerschaft mit Heltau/Cisnadie, einer Kleinstadt mit rund 18.000 Einwohnern nahe Hermannstadt/Sibiu in Rumänien initiiert und aufgebaut. Sie hat dort u.a. eine Diakoniestation, ein Diakonisches Werk und die „Arche Noah“, eine Tagesstätte für Schulkinder, ins Leben gerufen. Für diese Arbeit hat Dithmar viele Unterstützer und Kooperationspartner gewinnen können und ein großes Netzwerk in Kassel und Rumänien aufgebaut. Seit Beginn der 1990er Jahre organisiert Dithmar zweimal jährlich Hilfstransporte nach Rumänien und pflegt den Kontakt vor Ort durch Besuchsreisen. Seit 2002 ist Dithmar Ehrenbürgerin der Stadt Heltau.

Die Martinsmedaille wird für sehr hohes Engagement und besondere Verdienste an hauptberufliche und ehrenamtliche Mitarbeiter verliehen. Die Verleihung der Martinsmedaille ist die höchste Auszeichnung der Landeskirche. Die Entscheidung trifft der Bischof nach Beratung im Kollegium des Landeskirchenamtes. (22.06.2010)


Archiv: Projekt «Inspiriert -Theater im Gottesdienst» feiert fünfjähriges Bestehen

Kassel (epd). Das Projekt «Inspiriert - Theater im Gottesdienst» hat am Sonntag (20.6.) in der evangelischen Martinskirche in Kassel sein fünfjähriges Bestehen gefeiert. Die Idee der Zusammenarbeit zwischen Kirche und Theater sei zu Beginn der Spielzeit 2004/2005 des Kasseler Staatstheaters bei einem Besuch beim Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, entstanden, sagte Theaterintendant Thomas Bockelmann. Bei dem Projekt wird in unregelmäßigen Abständen jeweils ein Stück aus dem Angebot des Theaters in einem Gottesdienst behandelt. Das Theater steuert Requisiten oder kurze Ausschnitte aus der jeweiligen Aufführung bei.

Kirche und Theater hätten die Frage nach der menschlichen Existenz gemeinsam, begründete Pfarrer Karl Waldeck, Sprecher der Landeskirche, die Zusammenarbeit. Dabei gehe es nicht um eine Vereinnahmung oder Instrumentalisierung des einen durch den anderen. Er habe aber festgestellt, so Waldeck, dass viele Gottesdienstbesucher durch die Theaterproduktion angeregt worden seien, einen Gottesdienst zu besuchen.

Auch Bockelmann verwies darauf, dass Menschen, die vorher nie ins Theater gegangen wären, durch den Gottesdienstbesuch dazu animiert worden seien. «Kirche und Theater sind öffentliche Orte, wo man gemeinsam etwas erleben kann.» Für die Zukunft sähe er das Projekt aber gerne in einen ökumenischen Kontext eingebunden. Die Beteiligung der katholischen Kirche habe er an seinem vorherigen Wirkungsort in Münster, wo es ein ähnliches Projekt gegeben habe, als sehr positiv empfunden.

Zum Jubiläum hat die Landeskirche ein Buch mit dem Titel «Inspiriert - Theater im Gottesdienst» herausgegeben, in dem zwölf Predigten zu verschiedenen Theater- oder Opernstücken dokumentiert sind. Für die jeweilige Inszenierung gibt es eine kurze Einführung sowie Szenenfotos. Die Predigttexte stammen unter anderen von Bischof Hein sowie vom früheren hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Peter Steinacker. Der nächste Theatergottesdienst wird sich am 7. November mit dem Stück «Warten auf Godot» von Samuel Beckett beschäftigen. (22.06.2010)

2010-06-22 7620


Projekt «Inspiriert -Theater im Gottesdienst» feiert fünfjähriges Bestehen

 

Kassel (epd). Das Projekt «Inspiriert - Theater im Gottesdienst» hat am Sonntag (20.6.) in der evangelischen Martinskirche in Kassel sein fünfjähriges Bestehen gefeiert. Die Idee der Zusammenarbeit zwischen Kirche und Theater sei zu Beginn der Spielzeit 2004/2005 des Kasseler Staatstheaters bei einem Besuch beim Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, entstanden, sagte Theaterintendant Thomas Bockelmann. Bei dem Projekt wird in unregelmäßigen Abständen jeweils ein Stück aus dem Angebot des Theaters in einem Gottesdienst behandelt. Das Theater steuert Requisiten oder kurze Ausschnitte aus der jeweiligen Aufführung bei.

Kirche und Theater hätten die Frage nach der menschlichen Existenz gemeinsam, begründete Pfarrer Karl Waldeck, Sprecher der Landeskirche, die Zusammenarbeit. Dabei gehe es nicht um eine Vereinnahmung oder Instrumentalisierung des einen durch den anderen. Er habe aber festgestellt, so Waldeck, dass viele Gottesdienstbesucher durch die Theaterproduktion angeregt worden seien, einen Gottesdienst zu besuchen.

Auch Bockelmann verwies darauf, dass Menschen, die vorher nie ins Theater gegangen wären, durch den Gottesdienstbesuch dazu animiert worden seien. «Kirche und Theater sind öffentliche Orte, wo man gemeinsam etwas erleben kann.» Für die Zukunft sähe er das Projekt aber gerne in einen ökumenischen Kontext eingebunden. Die Beteiligung der katholischen Kirche habe er an seinem vorherigen Wirkungsort in Münster, wo es ein ähnliches Projekt gegeben habe, als sehr positiv empfunden.

Zum Jubiläum hat die Landeskirche ein Buch mit dem Titel «Inspiriert - Theater im Gottesdienst» herausgegeben, in dem zwölf Predigten zu verschiedenen Theater- oder Opernstücken dokumentiert sind. Für die jeweilige Inszenierung gibt es eine kurze Einführung sowie Szenenfotos. Die Predigttexte stammen unter anderen von Bischof Hein sowie vom früheren hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Peter Steinacker. Der nächste Theatergottesdienst wird sich am 7. November mit dem Stück «Warten auf Godot» von Samuel Beckett beschäftigen. (22.06.2010)


Archiv: Diakonische Suchthilfe bietet erweiterten Internetauftritt unter dem Motto «Lichtblicke»

Kassel (medio). Mit einem erweiterten Auftritt ist ab sofort die Arbeitsgemeinschaft Suchthilfe im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. (AGS-DWKW) im Internet erreichbar. Unter der Internetadresse diakonische-suchthilfe.de können sich Betroffene, Angehörigen und alle am Thema Sucht Interessierte über das diakonische Netzwerk informieren, teilte das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck mit.

Die unter dem Motto «Lichtblicke» stehende Internetseite der Arbeitsgemeinschaft will dabei helfen, Wege aus der Sucht zu finden, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Adressen aller Beratungs- und Behandlungsstellen, der stationären Suchthilfe, der Selbsthilfegruppen sowie der Fachstellen für Suchtprävention der AG sind über eine Suchmaske nach Ort oder Schwerpunkt abrufbar. Neu in dem Auftritt, den die Arbeitsgemeisnachft in Zusammenarbeit mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» entwickelt hat, ist ein Veranstaltungskalender, der auf aktuelle Angebote der diakonischen Suchthilfe hinweist.

Die Arbeitsgemeinschaft Suchthilfe hat nach eigenen Angaben 19 Mitgliedseinrichtungen und versteht sich als Vernetzung verschiedener Hilfsangebote im Bereich der Suchthilfe, zu der ambulante und stationäre Einrichtungen sowie viele Selbsthilfegruppen gehören. Ein wichtiger Bestandteil diakonischer Suchthilfe ist die Ausbildung ehrenamtlicher Suchthelfer. (21.06.2010)

2010-06-21 7618


Diakonische Suchthilfe bietet erweiterten Internetauftritt unter dem Motto «Lichtblicke»

 

Kassel (medio). Mit einem erweiterten Auftritt ist ab sofort die Arbeitsgemeinschaft Suchthilfe im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. (AGS-DWKW) im Internet erreichbar. Unter der Internetadresse diakonische-suchthilfe.de können sich Betroffene, Angehörigen und alle am Thema Sucht Interessierte über das diakonische Netzwerk informieren, teilte das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck mit.

Die unter dem Motto «Lichtblicke» stehende Internetseite der Arbeitsgemeinschaft will dabei helfen, Wege aus der Sucht zu finden, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Adressen aller Beratungs- und Behandlungsstellen, der stationären Suchthilfe, der Selbsthilfegruppen sowie der Fachstellen für Suchtprävention der AG sind über eine Suchmaske nach Ort oder Schwerpunkt abrufbar. Neu in dem Auftritt, den die Arbeitsgemeisnachft in Zusammenarbeit mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» entwickelt hat, ist ein Veranstaltungskalender, der auf aktuelle Angebote der diakonischen Suchthilfe hinweist.

Die Arbeitsgemeinschaft Suchthilfe hat nach eigenen Angaben 19 Mitgliedseinrichtungen und versteht sich als Vernetzung verschiedener Hilfsangebote im Bereich der Suchthilfe, zu der ambulante und stationäre Einrichtungen sowie viele Selbsthilfegruppen gehören. Ein wichtiger Bestandteil diakonischer Suchthilfe ist die Ausbildung ehrenamtlicher Suchthelfer. (21.06.2010)


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Die Arbeitsgemeinschaft Suchthilfe im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. finden Sie im Internet unter:

Archiv: Landeskirchen würdigen Mentorinnen und Mentoren für Mitarbeit im Studiengang Soziale Arbeit

Kassel (medio). Am Donnerstag (17.6.) sind im Kasseler Haus der Kirche Mentorinnen und Mentoren für ihre Mitarbeit im Studiengang Soziale Arbeit an der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt geehrt worden. Dazu übergab der für die Theologische Ausbildung und für die Gemeindedienste zuständige Dezernent der Landeskirche, Oberlandeskirchenrat Dr. Frithard Scholz, in einem Festakt neun Diakonen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und zwölf Gemeindepädagogen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Zertifikate und würdigte ihren meist ehrenamtliche Einsatz.

Die Frauen und Männer hatten Studierende in den ersten sechs Semestern ihres Studiums der Sozialen Arbeit in Verbindung mit der gemeindepädagogisch-diakonischen Qualifikation begleitet und in regelmäßigen Gesprächen unterstützt, teilte Diakonin Ute Kaisinger-Carli vom Ausbildungsdezernat des Landeskirchenamtes in Kassel mit. "Die Frage nach der eigenen Identität als Professioneller in der Sozialen Arbeit und gleichzeitig als im Diakonat oder dem gemeindepädagogischen Dienst tätigen Person wird in den Ausbildungszusammenhängen als eine der Kernfrage der Studierenden wahrgenommen", erläuterte die Referentin für Aus-, Fort- und Weiterbildung für Mitarbeitende in gemeindebezogenen Diensten. Das Mentoringprogramm soll den Studierenden von Beginn an die Praxis nahe bringen die Entwicklung ihrer zukünftigen Berufsidentität fördern.

Im Verlauf des Programms sind regelmäßige Mentorengespräche mit den Studierenden sowie jährliche Auswertungen und Basisschulungen für die Mentorinnen und Mentoren selbst vorgesehen. Diese Prozessbegleitung ermögliche ihnen eine zusätzliche Qualifizierung, die sie als Gewinn in ihre eigenen Handlungsfelder in Kirche und Diakonie einbringen könnten, so die Referentin. Mit dem Programm wollen die Landeskirchen die Qualität diakonischer und gemeindepädagogischer Arbeit fördern und sich aktiv um ihren Nachwuchs kümmern, so Kaisinger-Carli.

Der Studiengang Soziale Arbeit in Verbindung mit der gemeindepädagogisch-diakonischen Qualifikation ist in der EKKW Voraussetzung für die Einsegnung in das Diakonenamt. In der EKHN ist er Voraussetzung für den Eintritt in den gemeindepädagogischen Dienst. Die Verantwortung für den Studiengang und das Mentoringprogramm tragen beide  Landeskirchen zusammen mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt und dem Hessischen Diakoniezentrum Hephata. (17.06.2010)

2010-06-19 7616

Ausbildung zum Diakon oder Gemeindepädagogen
Landeskirchen würdigen Mentorinnen und Mentoren für Mitarbeit im Studiengang Soziale Arbeit

 

Kassel (medio). Am Donnerstag (17.6.) sind im Kasseler Haus der Kirche Mentorinnen und Mentoren für ihre Mitarbeit im Studiengang Soziale Arbeit an der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt geehrt worden. Dazu übergab der für die Theologische Ausbildung und für die Gemeindedienste zuständige Dezernent der Landeskirche, Oberlandeskirchenrat Dr. Frithard Scholz, in einem Festakt neun Diakonen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und zwölf Gemeindepädagogen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) Zertifikate und würdigte ihren meist ehrenamtliche Einsatz.

Die Frauen und Männer hatten Studierende in den ersten sechs Semestern ihres Studiums der Sozialen Arbeit in Verbindung mit der gemeindepädagogisch-diakonischen Qualifikation begleitet und in regelmäßigen Gesprächen unterstützt, teilte Diakonin Ute Kaisinger-Carli vom Ausbildungsdezernat des Landeskirchenamtes in Kassel mit. "Die Frage nach der eigenen Identität als Professioneller in der Sozialen Arbeit und gleichzeitig als im Diakonat oder dem gemeindepädagogischen Dienst tätigen Person wird in den Ausbildungszusammenhängen als eine der Kernfrage der Studierenden wahrgenommen", erläuterte die Referentin für Aus-, Fort- und Weiterbildung für Mitarbeitende in gemeindebezogenen Diensten. Das Mentoringprogramm soll den Studierenden von Beginn an die Praxis nahe bringen die Entwicklung ihrer zukünftigen Berufsidentität fördern.

Im Verlauf des Programms sind regelmäßige Mentorengespräche mit den Studierenden sowie jährliche Auswertungen und Basisschulungen für die Mentorinnen und Mentoren selbst vorgesehen. Diese Prozessbegleitung ermögliche ihnen eine zusätzliche Qualifizierung, die sie als Gewinn in ihre eigenen Handlungsfelder in Kirche und Diakonie einbringen könnten, so die Referentin. Mit dem Programm wollen die Landeskirchen die Qualität diakonischer und gemeindepädagogischer Arbeit fördern und sich aktiv um ihren Nachwuchs kümmern, so Kaisinger-Carli.

Der Studiengang Soziale Arbeit in Verbindung mit der gemeindepädagogisch-diakonischen Qualifikation ist in der EKKW Voraussetzung für die Einsegnung in das Diakonenamt. In der EKHN ist er Voraussetzung für den Eintritt in den gemeindepädagogischen Dienst. Die Verantwortung für den Studiengang und das Mentoringprogramm tragen beide  Landeskirchen zusammen mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt und dem Hessischen Diakoniezentrum Hephata. (17.06.2010)


Archiv: Schüler der Fuldaer Bardoschule liefen für Erweiterungsbau der Kreuzkirche

Fulda (medio). Mit einem Sponsorenlauf unter dem Motto "Wir bewegen uns…" hat die Fuldaer Bardoschule am 28. Juni 2010 die Finanzierung des Erweiterungsbaus der Kreuzkirche in Fulda-Neuenberg unterstützt. Etwa 700 Schülerinnen und Schüler suchten im Vorfeld Sponsoren, die das Bauvorhaben über den Lauf finanziell unterstützen konnten, teilte Pfarrer Stefan Bürger von der Kreuzkirche mit. Die Zahl der Gemeindemitglieder der Kirchengemeinde sei in den über 40 Jahren seit dem Bau der vorhandenen Gebäude um das Siebenfache gewachsen, so Bürger. Kürzlich wurden die Umbaupläne der Öffentlichkeit vorgestellt, nach denen Gottesdienst- und Gemeinderäumlichkeiten um das Doppelte vergrößert werden sollen.

Die Strecke des Sponsorenlaufs verlief auf einem 1,5km-langen Rundkurs um Schule und Sportplatz herum und auch Pfarrer Bürger war bei dem Lauf aktiv mit dabei: „Natürlich laufe ich auch mit und versuche die Kinder und Jugendlichen anzufeuern“, freut sich der Pfarrer über das Engagement.

Viele Schülerinnen und Schüler der Grund-, Haupt- und Realschule im Fuldaer Westen, die an dem Lauf teilnahmen, seien Mitglieder der Kreuzkirchengemeinde, erläuterte  Bürger. Der Pfarrer, der auch evangelische Religion in der Grundschule unterrichtet, freue sich aber besonders darüber, dass auch andere Jugendliche mitgemacht haben, die nicht evangelisch sind: „Dieses bürgerschaftliche Engagement füllt mich mit großer Hochachtung und ich möchte auf diesem Weg den Kindern und Sponsoren herzlich danken.“ Besonderer Dank gelte der Schulleitung der Bardoschule und zwei Referendarinnen, die im Rahmen ihrer Ausbildung das Projekt organisiert hatten. Pfarrer Bürger hofft, dass schon einer der nächsten Schulabschlussgottesdienste in der neuen Kreuzkirche gefeiert werden kann. (28.06.2010)

2010-06-29 7617

Sponsorenlauf für die Kirche
Schüler der Fuldaer Bardoschule liefen für Erweiterungsbau der Kreuzkirche

 

Fulda (medio). Mit einem Sponsorenlauf unter dem Motto "Wir bewegen uns…" hat die Fuldaer Bardoschule am 28. Juni 2010 die Finanzierung des Erweiterungsbaus der Kreuzkirche in Fulda-Neuenberg unterstützt. Etwa 700 Schülerinnen und Schüler suchten im Vorfeld Sponsoren, die das Bauvorhaben über den Lauf finanziell unterstützen konnten, teilte Pfarrer Stefan Bürger von der Kreuzkirche mit. Die Zahl der Gemeindemitglieder der Kirchengemeinde sei in den über 40 Jahren seit dem Bau der vorhandenen Gebäude um das Siebenfache gewachsen, so Bürger. Kürzlich wurden die Umbaupläne der Öffentlichkeit vorgestellt, nach denen Gottesdienst- und Gemeinderäumlichkeiten um das Doppelte vergrößert werden sollen.

Die Strecke des Sponsorenlaufs verlief auf einem 1,5km-langen Rundkurs um Schule und Sportplatz herum und auch Pfarrer Bürger war bei dem Lauf aktiv mit dabei: „Natürlich laufe ich auch mit und versuche die Kinder und Jugendlichen anzufeuern“, freut sich der Pfarrer über das Engagement.

Viele Schülerinnen und Schüler der Grund-, Haupt- und Realschule im Fuldaer Westen, die an dem Lauf teilnahmen, seien Mitglieder der Kreuzkirchengemeinde, erläuterte  Bürger. Der Pfarrer, der auch evangelische Religion in der Grundschule unterrichtet, freue sich aber besonders darüber, dass auch andere Jugendliche mitgemacht haben, die nicht evangelisch sind: „Dieses bürgerschaftliche Engagement füllt mich mit großer Hochachtung und ich möchte auf diesem Weg den Kindern und Sponsoren herzlich danken.“ Besonderer Dank gelte der Schulleitung der Bardoschule und zwei Referendarinnen, die im Rahmen ihrer Ausbildung das Projekt organisiert hatten. Pfarrer Bürger hofft, dass schon einer der nächsten Schulabschlussgottesdienste in der neuen Kreuzkirche gefeiert werden kann. (28.06.2010)


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Die Kreuzkirche Fulda finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischof Hein ruft zur Fürbitte für Menschen in Kirgisien auf

Kassel/Osch/Dschalalabad (medio). Nach den Unruhen in Kirgistan bleibt die Lage in der zentralasiatischen Republik unübersichtlich. Angesichts bürgerkriegsartiger Zustände im Süden des Landes hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Prof. Dr. Martin Hein, zur Fürbitte für die Menschen in Kirgistan aufgerufen, teilte die Pressestelle der EKKW mit. Die Landeskirche unterhält eine Partnerschaft zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgistan.

Wir dokumentieren den Aufruf des Bischofs im Wortlaut:

«Angesichts der bürgerkriegsartigen Zustände in Kirgisien bitte ich Sie, heute unserer Partnerkirche, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgistan, und insbesondere der im Süden des Landes lebenden Menschen in Ihrer Fürbitte sowie in den Gebeten der Gottesdienste in diesen Tagen zu gedenken.

Nach den Berichten von Bischof Alfred Eichholz haben bewaffnete Gruppen in den Städten Osch und Dschalalabad in Südkirgistan seit Wochen die kirgisische Mehrheit und die usbekische Minderheit gegeneinander aufgestachelt. Jedoch sind die Unruhen nicht in ethnischen oder religiösen Unterschieden begründet. Die Bevölkerung ist davon überzeugt, dass der im April gestürzte frühere Präsident Bakijew hinter den Auseinandersetzungen steht.

Bei gewaltsamen Zusammenstößen sind allein am vergangenen Wochenende wohl Hunderte getötet und viele Hunderte verletzt worden. Die Bewaffneten haben insbesondere die Märkte der Städte attackiert. Dadurch wird die Versorgungslage der Bevölkerung täglich schlechter. 

In diesen Tagen werden immer mehr Gemeindeglieder von der kirgisischen Armee eingezogen, um die öffentliche Ordnung zu verteidigen. Dies ist der seit April amtierenden Übergangsregierung zuletzt nicht mehr gelungen. Sie hält trotz der Unruhen an der für den 27. Juni angesetzten Volksabstimmung über eine neue Verfassung fest. 

Die Gemeindeglieder der Kirchengemeinden in Osch und Dschalalabad sind bisher von der Gewalt nicht direkt betroffen. Ihre Kirchen und ihre Wohnungen befinden sich in Gegenden, die von Usbeken besiedelt werden. So erleben sie das Grauen in der Nachbarschaft mit. Sie beteiligen sich an Transporten von Verletzten in Krankenhäuser und leisten Hilfe.
 
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat Unterstützung im Blick auf Notversorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten zugesagt. Sie setzt gemeinsam mit ihrer Hoffnung darauf, dass Gott die Herzen der Menschen zum Frieden wenden und denen wehren möge, die Unfrieden stiften.» (17.06.2010)

2010-06-17 7612

Unruhen in zentralasiatischer Republik
Bischof Hein ruft zur Fürbitte für Menschen in Kirgisien auf

 

Kassel/Osch/Dschalalabad (medio). Nach den Unruhen in Kirgistan bleibt die Lage in der zentralasiatischen Republik unübersichtlich. Angesichts bürgerkriegsartiger Zustände im Süden des Landes hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Prof. Dr. Martin Hein, zur Fürbitte für die Menschen in Kirgistan aufgerufen, teilte die Pressestelle der EKKW mit. Die Landeskirche unterhält eine Partnerschaft zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgistan.

Wir dokumentieren den Aufruf des Bischofs im Wortlaut:

«Angesichts der bürgerkriegsartigen Zustände in Kirgisien bitte ich Sie, heute unserer Partnerkirche, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgistan, und insbesondere der im Süden des Landes lebenden Menschen in Ihrer Fürbitte sowie in den Gebeten der Gottesdienste in diesen Tagen zu gedenken.

Nach den Berichten von Bischof Alfred Eichholz haben bewaffnete Gruppen in den Städten Osch und Dschalalabad in Südkirgistan seit Wochen die kirgisische Mehrheit und die usbekische Minderheit gegeneinander aufgestachelt. Jedoch sind die Unruhen nicht in ethnischen oder religiösen Unterschieden begründet. Die Bevölkerung ist davon überzeugt, dass der im April gestürzte frühere Präsident Bakijew hinter den Auseinandersetzungen steht.

Bei gewaltsamen Zusammenstößen sind allein am vergangenen Wochenende wohl Hunderte getötet und viele Hunderte verletzt worden. Die Bewaffneten haben insbesondere die Märkte der Städte attackiert. Dadurch wird die Versorgungslage der Bevölkerung täglich schlechter. 

In diesen Tagen werden immer mehr Gemeindeglieder von der kirgisischen Armee eingezogen, um die öffentliche Ordnung zu verteidigen. Dies ist der seit April amtierenden Übergangsregierung zuletzt nicht mehr gelungen. Sie hält trotz der Unruhen an der für den 27. Juni angesetzten Volksabstimmung über eine neue Verfassung fest. 

Die Gemeindeglieder der Kirchengemeinden in Osch und Dschalalabad sind bisher von der Gewalt nicht direkt betroffen. Ihre Kirchen und ihre Wohnungen befinden sich in Gegenden, die von Usbeken besiedelt werden. So erleben sie das Grauen in der Nachbarschaft mit. Sie beteiligen sich an Transporten von Verletzten in Krankenhäuser und leisten Hilfe.
 
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat Unterstützung im Blick auf Notversorgung mit Lebensmitteln und Medikamenten zugesagt. Sie setzt gemeinsam mit ihrer Hoffnung darauf, dass Gott die Herzen der Menschen zum Frieden wenden und denen wehren möge, die Unfrieden stiften.» (17.06.2010)


Archiv: Leitungsgremien der EKHN und der EKKW trafen sich Hanau (medio). Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Rat der Landeskirche der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) haben sich am Montag (14.6.) zu einer gemeinsamen Sitzung getroffen. Ziel war es, den gemeinsamen Kooperationsprozess zu fördern. In den Räumen der Martin-Luther-Stiftung, einer diakonischen Einrichtung in Hanau, versammelten sich beide Gremien zu einer gemeinsamen Andacht, im Anschluss tagten sie zunächst in getrennten Räumen, um am Nachmittag gemeinsam zu beraten. (17.06.2010) 2010-06-17 7611


Leitungsgremien der EKHN und der EKKW trafen sich

 
Hanau (medio). Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Rat der Landeskirche der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) haben sich am Montag (14.6.) zu einer gemeinsamen Sitzung getroffen. Ziel war es, den gemeinsamen Kooperationsprozess zu fördern. In den Räumen der Martin-Luther-Stiftung, einer diakonischen Einrichtung in Hanau, versammelten sich beide Gremien zu einer gemeinsamen Andacht, im Anschluss tagten sie zunächst in getrennten Räumen, um am Nachmittag gemeinsam zu beraten. (17.06.2010)
Tagten gemeinsam in Hanau: Der Rat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. (Foto: EKHN)
Tagten gemeinsam in Hanau: Der Rat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. (Foto: EKHN)

Archiv: Diakonisches Werk im Schwalm-Eder-Kreis startet Projekt gegen Armut und Ausgrenzung

Schwalm-Eder-Kreis (medio). Das Diakonische Werk im Schwalm-Eder-Kreis will gemeinsam mit armen oder ausgegrenzten Menschen, Kirchengemeinden und anderen Einrichtungen Aktivitäten gegen Armut und Ausgrenzung im ländlichen Raum entwickeln. Für dieses Vorhaben wurde eine Personalstelle geschaffen, die jetzt für einen dreijährigen Projektzeitraum mit einem Sozialpädagogen besetzt worden ist, teilte die Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes, Pfarrerin Margret Artzt, mit. Der neue Arbeitsbereich sei eng an die Beratungsarbeit und die Tafelarbeit des Diakonischen Werkes im Schwalm-Eder-Kreis angebunden, damit Ideen von Betroffenen direkt in die Arbeit einfließen können, so Artzt weiter.
 
Die Pfarrerin sieht in den Aktivitäten im ländlichen Raum eine besondere Herausforderung: Gemeinwesen orientierte Projekte bezögen sich oft nur auf Städte oder besondere Stadtteile, so Artzt. Die Kirchengemeinden könnten als wesentliche Gestalter des sozialen und kulturellen Lebens auch auf dem Land wichtige Aufgaben übernehmen und Teilhabe ermöglichen. Eine besondere Prägung erhalte das Armutsprojekt im Engagement des Diakonischen Werkes  in der Tafelarbeit im Schwalm-Eder-Kreis: «Die Tafelarbeit ist sinnvoll, weil sie in einer konkreten Notlage Menschen hilft. Doch sie zeigt auch Grenzen auf, da sie nur einen kleinen Teil der Armutsbevölkerung erreicht und niemandem aus einer konkreten Situation heraushilft», erläuterte Artzt. Laut Angaben des Diakonischen Werkes leben im Schwalm-Eder-Kreis rund 185.000 Menschen. Davon seien etwa 25.000 Menschen von Armut betroffen oder bedroht.

Das Projekt des Diakonischen Werkes ist eines der ersten, das von der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck im Rahmen der Aktion «Diakonische Gemeinde - Armut bekämpfen und gesellschaftliche Teilhabe fördern» unterstützt wird. Damit hat die Landeskirche eine Million Euro bereitgestellt, um Kirchengemeinden bei der Entwicklung von Initiativen zur Armutsbekämpfung und Konzeptionen zur nachhaltigen Integration sozial benachteiligter Menschen zu fördern. (11.06.2010)

2010-06-15 7610


Diakonisches Werk im Schwalm-Eder-Kreis startet Projekt gegen Armut und Ausgrenzung

 

Schwalm-Eder-Kreis (medio). Das Diakonische Werk im Schwalm-Eder-Kreis will gemeinsam mit armen oder ausgegrenzten Menschen, Kirchengemeinden und anderen Einrichtungen Aktivitäten gegen Armut und Ausgrenzung im ländlichen Raum entwickeln. Für dieses Vorhaben wurde eine Personalstelle geschaffen, die jetzt für einen dreijährigen Projektzeitraum mit einem Sozialpädagogen besetzt worden ist, teilte die Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes, Pfarrerin Margret Artzt, mit. Der neue Arbeitsbereich sei eng an die Beratungsarbeit und die Tafelarbeit des Diakonischen Werkes im Schwalm-Eder-Kreis angebunden, damit Ideen von Betroffenen direkt in die Arbeit einfließen können, so Artzt weiter.
 
Die Pfarrerin sieht in den Aktivitäten im ländlichen Raum eine besondere Herausforderung: Gemeinwesen orientierte Projekte bezögen sich oft nur auf Städte oder besondere Stadtteile, so Artzt. Die Kirchengemeinden könnten als wesentliche Gestalter des sozialen und kulturellen Lebens auch auf dem Land wichtige Aufgaben übernehmen und Teilhabe ermöglichen. Eine besondere Prägung erhalte das Armutsprojekt im Engagement des Diakonischen Werkes  in der Tafelarbeit im Schwalm-Eder-Kreis: «Die Tafelarbeit ist sinnvoll, weil sie in einer konkreten Notlage Menschen hilft. Doch sie zeigt auch Grenzen auf, da sie nur einen kleinen Teil der Armutsbevölkerung erreicht und niemandem aus einer konkreten Situation heraushilft», erläuterte Artzt. Laut Angaben des Diakonischen Werkes leben im Schwalm-Eder-Kreis rund 185.000 Menschen. Davon seien etwa 25.000 Menschen von Armut betroffen oder bedroht.

Das Projekt des Diakonischen Werkes ist eines der ersten, das von der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck im Rahmen der Aktion «Diakonische Gemeinde - Armut bekämpfen und gesellschaftliche Teilhabe fördern» unterstützt wird. Damit hat die Landeskirche eine Million Euro bereitgestellt, um Kirchengemeinden bei der Entwicklung von Initiativen zur Armutsbekämpfung und Konzeptionen zur nachhaltigen Integration sozial benachteiligter Menschen zu fördern. (11.06.2010)


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Das Diakonische Werk im Schwalm-Eder-Kreis finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischof Hein: Lebenskunst und Sterbekunst gehören zusammen

Hanau (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat zu einer rechtzeitigen Beschäftigung mit dem Tod aufgerufen. Lebenskunst und Sterbekunst gehören untrennbar zusammen, sagte der Bischof auf dem Fachforum Palliativversorgung 2010 am vergangenen Samstag (12.06.) in Hanau. Die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens müsse allerdings so geführt werden, dass sie dem Leben dient. Eine permanente Beschäftigung mit dem Tod sei damit aber nicht gemeint; sie könne die Freude am Leben nehmen. Die Auseinandersetzung mit dem Tod sei wichtig, weil sie in der Führung des alltäglichen Lebens entlaste. «Wer sich von Zeit zu Zeit gründlich mit Leben und Tod befasst, wer sich Rechenschaft über die eigenen Erwartungen und Hoffnungen angesichts des Todes gibt, der braucht sich nicht Tag für Tag damit herumplagen. Die Sterbekunst steht also zu allererst im Dienste der Lebenskunst. Sie dient dem Leben – und hilft, wenn es soweit ist, im Sterben». betonte Hein.

Hein würdigte die Arbeit derer, die sich hauptberuflich und ehrenamtlich in der Begleitung von Sterbenden engagierten. Ausdrücklich ermutigte er auch zur seelsorgerlichen Begleitung. Seelsorge sei nicht nur zentrale Aufgabe von Ortspfarrerinnen und Ortspfarrern, sie sei aber eine Gabe, die allen zugetraut ist. «Wie Sie als Hauptberufliche und Ehrenamtliche in angemessener Weise ärztlich, pflegerisch und begleitend einzuschätzen wissen, was dieser Mensch als ein unverwechselbares und unaustauschbares Individuum in seiner letzten Lebensphase braucht, so können Sie das auch in geistlichen Dingen! Das gehört zu einer umfassenden Kompetenz hinzu!», so der Bischof.

Hein unterstrich, dass sich Voraussetzungen und Ängste, die mit dem Tod verbunden seien, durch die Jahrhunderte geändert hätten. Geblieben sei aber die Frage nach dem Grund der Hoffnung im Leben und im Sterben. Zwar sei es nicht zu bestreiten, dass der Tod Beziehungen abbreche, in christlicher Perspektive ende die Zuwendung Gottes jedoch nicht. So gesehen sterbe niemand je allein oder gar einsam. (14.06.2010)

2010-06-15 7607

Fachforum Palliativversorgung 2010
Bischof Hein: Lebenskunst und Sterbekunst gehören zusammen

 

Hanau (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat zu einer rechtzeitigen Beschäftigung mit dem Tod aufgerufen. Lebenskunst und Sterbekunst gehören untrennbar zusammen, sagte der Bischof auf dem Fachforum Palliativversorgung 2010 am vergangenen Samstag (12.06.) in Hanau. Die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens müsse allerdings so geführt werden, dass sie dem Leben dient. Eine permanente Beschäftigung mit dem Tod sei damit aber nicht gemeint; sie könne die Freude am Leben nehmen. Die Auseinandersetzung mit dem Tod sei wichtig, weil sie in der Führung des alltäglichen Lebens entlaste. «Wer sich von Zeit zu Zeit gründlich mit Leben und Tod befasst, wer sich Rechenschaft über die eigenen Erwartungen und Hoffnungen angesichts des Todes gibt, der braucht sich nicht Tag für Tag damit herumplagen. Die Sterbekunst steht also zu allererst im Dienste der Lebenskunst. Sie dient dem Leben – und hilft, wenn es soweit ist, im Sterben». betonte Hein.

Hein würdigte die Arbeit derer, die sich hauptberuflich und ehrenamtlich in der Begleitung von Sterbenden engagierten. Ausdrücklich ermutigte er auch zur seelsorgerlichen Begleitung. Seelsorge sei nicht nur zentrale Aufgabe von Ortspfarrerinnen und Ortspfarrern, sie sei aber eine Gabe, die allen zugetraut ist. «Wie Sie als Hauptberufliche und Ehrenamtliche in angemessener Weise ärztlich, pflegerisch und begleitend einzuschätzen wissen, was dieser Mensch als ein unverwechselbares und unaustauschbares Individuum in seiner letzten Lebensphase braucht, so können Sie das auch in geistlichen Dingen! Das gehört zu einer umfassenden Kompetenz hinzu!», so der Bischof.

Hein unterstrich, dass sich Voraussetzungen und Ängste, die mit dem Tod verbunden seien, durch die Jahrhunderte geändert hätten. Geblieben sei aber die Frage nach dem Grund der Hoffnung im Leben und im Sterben. Zwar sei es nicht zu bestreiten, dass der Tod Beziehungen abbreche, in christlicher Perspektive ende die Zuwendung Gottes jedoch nicht. So gesehen sterbe niemand je allein oder gar einsam. (14.06.2010)


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Lesen Sie hier den Vortrag von Bischof Hein im Wortlaut:

Archiv: Petra Hegmann wird Dekanin des Kirchenkreises Frankenberg

Hanau/Frankenberg (medio). Pfarrerin Petra Hegmann aus Fulda wird Dekanin des Kirchenkreises Frankenberg. Der Rat der Landeskirche berief auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein die 44jährige in seiner Sitzung am Montag (14.6.) in Hanau zur Amtsnachfolgerin der ehemaligen Dekanin Ute Zöllner, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Zöllner leitet seit dem 1. Mai 2010 die Psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen in Kassel ist. Dienstbeginn für Petra Hegmann ist den Angaben zufolge der 1. September 2010.

Zur Person:

Petra Hegmann wurde 1966 in Hünfeld (Kirchenkreis Fulda) geboren. Nach ihrem Abitur im Jahr 1985 absolvierte sie zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Kirchengemeinde Hülsa (Kirchenkreis Homberg); dabei wurde sie mit Besuchsdiensten, Krankenpflege, Seniorenbetreuung und der Mitarbeit in Gottesdiensten betraut und konnte somit erste Einblicke in der Gemeindearbeit gewinnen. 1986 begann sie ihr Studium der Evangelischen Theologie an der Kirchlichen Hochschule in Bethel, das sie später an den Universitäten in Heidelberg, Halle und Marburg fortsetzte. Von 1993 bis 1995 war sie als Vikarin in der Kirchengemeinde Vellmar-Mitte (Kirchenkreis Kaufungen) tätig; 1995 wurde sie durch Bischof Dr. Zippert in der Stadtkirche Bad Hersfeld ordiniert. Seit 1995 versieht sie ihren Dienst als Gemeindepfarrerin an der Versöhnungskirche in Fulda. 2001 bis 2007 hatte sie den Vorsitz über die evangelische Gesamtgemeinde Fulda übernommen. In diese Zeit fällt auch der Beginn einer Strukturreform und die Verständigung über die Aufgaben der Gesamtgemeinde unter veränderten finanziellen und demographischen Bedingungen. Seit 2008 ist Petra Hegmann die Vertreterin des Dekans des Kirchenkreises Fulda. Fortbildungen unternahm Pfarrerin Hegmann u.a. im Bereich der Aussiedlerarbeit, der Spiritualität und des Mentorings für Frauen in der Kirche. (15.06.2010)

2010-06-15 7606


Petra Hegmann wird Dekanin des Kirchenkreises Frankenberg

 

Hanau/Frankenberg (medio). Pfarrerin Petra Hegmann aus Fulda wird Dekanin des Kirchenkreises Frankenberg. Der Rat der Landeskirche berief auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein die 44jährige in seiner Sitzung am Montag (14.6.) in Hanau zur Amtsnachfolgerin der ehemaligen Dekanin Ute Zöllner, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Zöllner leitet seit dem 1. Mai 2010 die Psychologische Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen in Kassel ist. Dienstbeginn für Petra Hegmann ist den Angaben zufolge der 1. September 2010.

Zur Person:

Petra Hegmann wurde 1966 in Hünfeld (Kirchenkreis Fulda) geboren. Nach ihrem Abitur im Jahr 1985 absolvierte sie zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Kirchengemeinde Hülsa (Kirchenkreis Homberg); dabei wurde sie mit Besuchsdiensten, Krankenpflege, Seniorenbetreuung und der Mitarbeit in Gottesdiensten betraut und konnte somit erste Einblicke in der Gemeindearbeit gewinnen. 1986 begann sie ihr Studium der Evangelischen Theologie an der Kirchlichen Hochschule in Bethel, das sie später an den Universitäten in Heidelberg, Halle und Marburg fortsetzte. Von 1993 bis 1995 war sie als Vikarin in der Kirchengemeinde Vellmar-Mitte (Kirchenkreis Kaufungen) tätig; 1995 wurde sie durch Bischof Dr. Zippert in der Stadtkirche Bad Hersfeld ordiniert. Seit 1995 versieht sie ihren Dienst als Gemeindepfarrerin an der Versöhnungskirche in Fulda. 2001 bis 2007 hatte sie den Vorsitz über die evangelische Gesamtgemeinde Fulda übernommen. In diese Zeit fällt auch der Beginn einer Strukturreform und die Verständigung über die Aufgaben der Gesamtgemeinde unter veränderten finanziellen und demographischen Bedingungen. Seit 2008 ist Petra Hegmann die Vertreterin des Dekans des Kirchenkreises Fulda. Fortbildungen unternahm Pfarrerin Hegmann u.a. im Bereich der Aussiedlerarbeit, der Spiritualität und des Mentorings für Frauen in der Kirche. (15.06.2010)


Archiv: Point-Alpha-Preis für Altbundeskanzler Schmidt

Geisa (epd). Altbundeskanzler Helmut Schmidt hat am Donnerstag (17.6.) im Grenzmuseum Point Alpha bei Geisa im Wartburgkreis den «Point-Alpha-Preis» des Kuratoriums Deutsche Einheit erhalten. Mit der Auszeichnung werde der SPD-Politiker «für seine Standhaftigkeit beim NATO-Doppelbeschluss und für seine Rolle im KSZE-Prozess» geehrt, sagte eine Sprecherin des Kuratoriums dem epd. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert. Die Laudatio sprach der ostdeutsche Theologe und frühere SPD-Politiker Richard Schröder.

Schmidt hatte sich Ende der 1970er Jahre nachdrücklich für die Beibehaltung des militärischen Gleichgewichts zwischen Ost und West eingesetzt. Dazu sah der NATO-Doppelbeschluss vom Dezember 1979 Verhandlungen zur gemeinsamen Abrüstung und bei deren Scheitern die Stationierung von Mittelstreckenraketen in Europa vor. Schmidt habe sich damals «gegen härtesten Widerstand aus der eigenen Partei» durchgesetzt, hieß es. Parallel dazu habe er die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) vorangetrieben.

Die Auszeichnung erinnert an den einstigen Beobachtungsposten «Point Alpha» der US-Streitkräfte in der Rhön zwischen Thüringen und Hessen. Der Preis wurde erstmals 2005 an den früheren US-Präsidenten George Bush, den ehemaligen sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow und Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) vergeben. 2008 wurde der Dissident und spätere tschechische Präsident Vaclav Havel geehrt. Im Vorjahr ging die Auszeichnung an die Bürgerbewegung der DDR.

Dem Kuratorium Deutsche Einheit gehören 15 Persönlichkeiten aus ganz Deutschland an, darunter Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) als Präsidentin, der langjährige Chefredakteur der «Südthüringer Zeitung», Berthold Dücker, sowie Bischof Martin Hein von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der katholische Bischof Joachim Wanke aus Erfurt. (17.06.2010)

2010-06-17 7615


Point-Alpha-Preis für Altbundeskanzler Schmidt

 

Geisa (epd). Altbundeskanzler Helmut Schmidt hat am Donnerstag (17.6.) im Grenzmuseum Point Alpha bei Geisa im Wartburgkreis den «Point-Alpha-Preis» des Kuratoriums Deutsche Einheit erhalten. Mit der Auszeichnung werde der SPD-Politiker «für seine Standhaftigkeit beim NATO-Doppelbeschluss und für seine Rolle im KSZE-Prozess» geehrt, sagte eine Sprecherin des Kuratoriums dem epd. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert. Die Laudatio sprach der ostdeutsche Theologe und frühere SPD-Politiker Richard Schröder.

Schmidt hatte sich Ende der 1970er Jahre nachdrücklich für die Beibehaltung des militärischen Gleichgewichts zwischen Ost und West eingesetzt. Dazu sah der NATO-Doppelbeschluss vom Dezember 1979 Verhandlungen zur gemeinsamen Abrüstung und bei deren Scheitern die Stationierung von Mittelstreckenraketen in Europa vor. Schmidt habe sich damals «gegen härtesten Widerstand aus der eigenen Partei» durchgesetzt, hieß es. Parallel dazu habe er die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) vorangetrieben.

Die Auszeichnung erinnert an den einstigen Beobachtungsposten «Point Alpha» der US-Streitkräfte in der Rhön zwischen Thüringen und Hessen. Der Preis wurde erstmals 2005 an den früheren US-Präsidenten George Bush, den ehemaligen sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow und Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) vergeben. 2008 wurde der Dissident und spätere tschechische Präsident Vaclav Havel geehrt. Im Vorjahr ging die Auszeichnung an die Bürgerbewegung der DDR.

Dem Kuratorium Deutsche Einheit gehören 15 Persönlichkeiten aus ganz Deutschland an, darunter Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) als Präsidentin, der langjährige Chefredakteur der «Südthüringer Zeitung», Berthold Dücker, sowie Bischof Martin Hein von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der katholische Bischof Joachim Wanke aus Erfurt. (17.06.2010)


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Weitere Informationen zum Grenzmuseum Point Alpha und dem «Point-Alpha-Preis» finden Sie unter:

Archiv: Jahresfest der Baunataler Diakonie Kassel am Samstag in Hofgeismar

Hofgeismar (medio). Unter dem Motto «Manege frei - wir sind dabei» lädt der Baunataler Diakonie Kassel e.V. am 19. Juni zu seinem Jahresfest 2010 auf das Gelände der Diakonie Wohnstätten Hofgeismar (Schützenplatz) ein. Das Jahresfest sei eine feste Tradition für die Mitarbeiter, die Bewohner und deren Angehörigen und der festliche Höhepunkt des Jahres, teilte die diakonische Einrichtung im Vorfeld der Veranstaltung mit.

Eröffnet wird das Fest mit einem ökumenischen Gottesdienst zum Thema «Herr, ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel». Für die musikalisch Umrahmung sorgt der Posaunenchor Lippoldsberg. Im Anschluss warten ein buntes Programm und reichhaltige Angebote auf die Besucher, «die hier informative und kurzweilige Stunden erleben sollen», freut sich Vorstandsvorsitzender Joachim Bertelmann auf das Fest.

Neben Tanz- und Gesangsgruppen, Theateraufführungen und einer Trommelgruppe sind laut Ankündigung auch verschiedene Musikdarbietungen auf den Bühnen des Festgeländes vorgesehen. Ein Markt der Möglichkeiten werde zudem zahlreiche Spiele, Stände und Aktionen bieten. Dazu gehören u.a. eine Tombola, eine Springburg und ein Streichelzoo. Interessierte können sich auf dem Festgelände auch über die Einrichtungen und Standorte der Baunataler Diakonie Kassel informieren. (15.06.2010)

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«Manege frei - wir sind dabei»
Jahresfest der Baunataler Diakonie Kassel am Samstag in Hofgeismar

 

Hofgeismar (medio). Unter dem Motto «Manege frei - wir sind dabei» lädt der Baunataler Diakonie Kassel e.V. am 19. Juni zu seinem Jahresfest 2010 auf das Gelände der Diakonie Wohnstätten Hofgeismar (Schützenplatz) ein. Das Jahresfest sei eine feste Tradition für die Mitarbeiter, die Bewohner und deren Angehörigen und der festliche Höhepunkt des Jahres, teilte die diakonische Einrichtung im Vorfeld der Veranstaltung mit.

Eröffnet wird das Fest mit einem ökumenischen Gottesdienst zum Thema «Herr, ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel». Für die musikalisch Umrahmung sorgt der Posaunenchor Lippoldsberg. Im Anschluss warten ein buntes Programm und reichhaltige Angebote auf die Besucher, «die hier informative und kurzweilige Stunden erleben sollen», freut sich Vorstandsvorsitzender Joachim Bertelmann auf das Fest.

Neben Tanz- und Gesangsgruppen, Theateraufführungen und einer Trommelgruppe sind laut Ankündigung auch verschiedene Musikdarbietungen auf den Bühnen des Festgeländes vorgesehen. Ein Markt der Möglichkeiten werde zudem zahlreiche Spiele, Stände und Aktionen bieten. Dazu gehören u.a. eine Tombola, eine Springburg und ein Streichelzoo. Interessierte können sich auf dem Festgelände auch über die Einrichtungen und Standorte der Baunataler Diakonie Kassel informieren. (15.06.2010)


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Die Baunataler Diakonie Kassel finden Sie im Internet unter:

Archiv: Ein ungewöhnlicher Lebensweg - Roswitha Alterhoff, Prälatin der kurhessischen Kirche, feierte 65. Geburtstag

Kassel (epd/Christian Prüfer). Die Personalchefin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Roswitha Alterhoff, war in allen Führungspositionen, die ihr angetragen wurden, stets die erste Frau. Ihre Rolle als Pionierin blieb selbst in Karnevalskreisen nicht unbemerkt. 2006 erhielt sie den Ehrenring der Großenritter Carnevalsgemeinschaft Baunatal. Mit ihm werden Frauen geehrt, deren Lebensweg außergewöhnlich ist. Alterhoff wurde an diesem Donnerstag 65 Jahre alt, Ende des Monats geht sie in den Ruhestand.

Die offenherzige und überaus freundliche Vorgesetzte von rund 1.100 Pfarrerinnen und Pfarrern wurde 1945 in  Schönbach im heutigen Tschechien geboren. Sie war nach achtjähriger Tätigkeit als Gemeindepfarrerin in Bebra-Solz im Jahr 1980 die erste weibliche Studienleiterin am Predigerseminar der kurhessischen Kirche in Hofgeismar. Zu den Theologen, die sie dort ausbildete, zählten auch Bischof Martin Hein sowie die inzwischen zurückgetretene Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann.

1986 erfolgte ihre Berufung zur Dekanin des Kirchenkreises Hersfeld; nur vier Jahre später wurde sie in das Amt der Pröpstin im Sprengel Hersfeld eingeführt. Damit war sie in Deutschland nach der Frankfurter Pröpstin Helga Trösken die zweite Theologin überhaupt, die bischöfliche Handlungen wie etwa eine Ordination ausführen durfte. Ihr jetziges Amt als Prälatin trat sie am 31. Januar 2003 an.

Die Tatsache, stets die erste Frau in einem hohen Amt zu sein, hat Alterhoff auch belastet. Zwar habe sie von außen keinerlei Vorbehalte gespürt, doch habe sie sich selbst einen inneren Druck aufgebaut. «Wenn ich jetzt etwas falsch mache, wird man denken, ich kann das nicht», habe sie damals befürchtet. Zu leiden hatte sie auch darunter, dass sie auf der oberen Hierarchieebene in Kurhessen keine Kollegin zum Austausch hatte. «Ich habe dann im Propstamt öfters mit Helga Trösken telefoniert», erinnert sie sich. Doch nach und nach habe sie sich von dem inneren Druck befreien können.

Kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit hat Alterhoff noch eine Regelung auf den Weg gebracht, wonach bis zum Jahr 2017 in der kurhessischen Kirche mehr als 90 Pfarrstellen eingespart werden sollen. Kritiker werfen ihr vor, zu spät gehandelt zu haben. «Hätte ich jedes Jahr fünf bis sechs Stellen gestrichen, hätte ich in bestehende Dienstverhältnisse eingreifen müssen», verteidigt sie sich. «Dann wäre der Unmut noch viel größer gewesen.» So aber hätten die Kirchenkreisvorstände und Kreissynoden Kürzungsvorschläge machen können. «Wir sind in der Frage schon recht weit gekommen», erklärt sie.

Am meisten Freude habe ihr das Gemeindepfarramt bereitet, verrät die Prälatin. Auch in ihrem Ruhestand, den sie in Bad Hersfeld verbringen will, werde sie weiter predigen und Vertretungen übernehmen. Außerdem wolle sie sich mehr ihren Freunden und Verwandten widmen und mehr lesen, vorzugsweise historische Romane. Und auf eines freut sich die Anhängerin von Borussia Mönchengladbach ganz besonders: Dass sie ab Juli in aller Ruhe die Spiele der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika verfolgen kann. Dabei werde sie die Daumen ganz fest für die junge deutsche Mannschaft drücken. (11.06.2010)

2010-06-11 7593


Ein ungewöhnlicher Lebensweg - Roswitha Alterhoff, Prälatin der kurhessischen Kirche, feierte 65. Geburtstag

 

Kassel (epd/Christian Prüfer). Die Personalchefin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Roswitha Alterhoff, war in allen Führungspositionen, die ihr angetragen wurden, stets die erste Frau. Ihre Rolle als Pionierin blieb selbst in Karnevalskreisen nicht unbemerkt. 2006 erhielt sie den Ehrenring der Großenritter Carnevalsgemeinschaft Baunatal. Mit ihm werden Frauen geehrt, deren Lebensweg außergewöhnlich ist. Alterhoff wurde an diesem Donnerstag 65 Jahre alt, Ende des Monats geht sie in den Ruhestand.

Die offenherzige und überaus freundliche Vorgesetzte von rund 1.100 Pfarrerinnen und Pfarrern wurde 1945 in  Schönbach im heutigen Tschechien geboren. Sie war nach achtjähriger Tätigkeit als Gemeindepfarrerin in Bebra-Solz im Jahr 1980 die erste weibliche Studienleiterin am Predigerseminar der kurhessischen Kirche in Hofgeismar. Zu den Theologen, die sie dort ausbildete, zählten auch Bischof Martin Hein sowie die inzwischen zurückgetretene Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Margot Käßmann.

1986 erfolgte ihre Berufung zur Dekanin des Kirchenkreises Hersfeld; nur vier Jahre später wurde sie in das Amt der Pröpstin im Sprengel Hersfeld eingeführt. Damit war sie in Deutschland nach der Frankfurter Pröpstin Helga Trösken die zweite Theologin überhaupt, die bischöfliche Handlungen wie etwa eine Ordination ausführen durfte. Ihr jetziges Amt als Prälatin trat sie am 31. Januar 2003 an.

Die Tatsache, stets die erste Frau in einem hohen Amt zu sein, hat Alterhoff auch belastet. Zwar habe sie von außen keinerlei Vorbehalte gespürt, doch habe sie sich selbst einen inneren Druck aufgebaut. «Wenn ich jetzt etwas falsch mache, wird man denken, ich kann das nicht», habe sie damals befürchtet. Zu leiden hatte sie auch darunter, dass sie auf der oberen Hierarchieebene in Kurhessen keine Kollegin zum Austausch hatte. «Ich habe dann im Propstamt öfters mit Helga Trösken telefoniert», erinnert sie sich. Doch nach und nach habe sie sich von dem inneren Druck befreien können.

Kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit hat Alterhoff noch eine Regelung auf den Weg gebracht, wonach bis zum Jahr 2017 in der kurhessischen Kirche mehr als 90 Pfarrstellen eingespart werden sollen. Kritiker werfen ihr vor, zu spät gehandelt zu haben. «Hätte ich jedes Jahr fünf bis sechs Stellen gestrichen, hätte ich in bestehende Dienstverhältnisse eingreifen müssen», verteidigt sie sich. «Dann wäre der Unmut noch viel größer gewesen.» So aber hätten die Kirchenkreisvorstände und Kreissynoden Kürzungsvorschläge machen können. «Wir sind in der Frage schon recht weit gekommen», erklärt sie.

Am meisten Freude habe ihr das Gemeindepfarramt bereitet, verrät die Prälatin. Auch in ihrem Ruhestand, den sie in Bad Hersfeld verbringen will, werde sie weiter predigen und Vertretungen übernehmen. Außerdem wolle sie sich mehr ihren Freunden und Verwandten widmen und mehr lesen, vorzugsweise historische Romane. Und auf eines freut sich die Anhängerin von Borussia Mönchengladbach ganz besonders: Dass sie ab Juli in aller Ruhe die Spiele der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika verfolgen kann. Dabei werde sie die Daumen ganz fest für die junge deutsche Mannschaft drücken. (11.06.2010)


Archiv: Spendenniveau für «Brot für die Welt» in Kurhessen-Waldeck weiter hoch

Kassel (medio/epd). Das Spendenergebnis der Aktion «Brot für die Welt» in Kurhessen-Waldeck im vergangenen Jahr ist erneut auf einem hohen Niveau. Mit 1.911.072 Euro gingen 2009 die Spenden nur geringfügig um rund 0,1 Prozent zurück, teilte der Referent im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck, Claus-Dieter Suß, mit. Das Ergebnis resultiert aus den Spenden und Kollekten in den evangelischen Kirchengemeinden sowie aus Direktspenden auf zentrale Konten. Bundesweit bekam die Aktion «Brot für die Welt» rund 6,7 Prozent mehr Spenden. Insgesamt gingen 54,7 Millionen Euro ein.

Die gegenwärtige Finanzkrise habe dazu geführt, dass in wenigen Monaten mehr Geld vernichtet wurde, als in fünf Jahrzehnten weltweit an Entwicklungshilfe geleistet wurde, so Suß. Vor allem die Ärmsten in Asien, Afrika und Lateinamerika litten aufgrund des Verlustes von Arbeitsplätzen und der zunehmend prekären Finanzlage ihrer Staaten an den Folgen der weltweiten Finanzkrise, die in den reichen Staaten verursacht worden sei.

«Brot für die Welt», das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen in der Bundesrepublik, wurde 1959 in Berlin gegründet. Die Aktion fördert jährliche rund 1000 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Gemeinsam mit ihren Partnern vor Ort leistet sie damit effektive Hilfe zur Selbsthilfe. Gefördert werden vor allem die Verbesserung der Ernährung, Wasserversorgung, Gesundheit, Bildung, Menschenrechte und Klimaschutz. (11.06.2010)

2010-06-11 7597


Spendenniveau für «Brot für die Welt» in Kurhessen-Waldeck weiter hoch

 

Kassel (medio/epd). Das Spendenergebnis der Aktion «Brot für die Welt» in Kurhessen-Waldeck im vergangenen Jahr ist erneut auf einem hohen Niveau. Mit 1.911.072 Euro gingen 2009 die Spenden nur geringfügig um rund 0,1 Prozent zurück, teilte der Referent im Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck, Claus-Dieter Suß, mit. Das Ergebnis resultiert aus den Spenden und Kollekten in den evangelischen Kirchengemeinden sowie aus Direktspenden auf zentrale Konten. Bundesweit bekam die Aktion «Brot für die Welt» rund 6,7 Prozent mehr Spenden. Insgesamt gingen 54,7 Millionen Euro ein.

Die gegenwärtige Finanzkrise habe dazu geführt, dass in wenigen Monaten mehr Geld vernichtet wurde, als in fünf Jahrzehnten weltweit an Entwicklungshilfe geleistet wurde, so Suß. Vor allem die Ärmsten in Asien, Afrika und Lateinamerika litten aufgrund des Verlustes von Arbeitsplätzen und der zunehmend prekären Finanzlage ihrer Staaten an den Folgen der weltweiten Finanzkrise, die in den reichen Staaten verursacht worden sei.

«Brot für die Welt», das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen in der Bundesrepublik, wurde 1959 in Berlin gegründet. Die Aktion fördert jährliche rund 1000 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Gemeinsam mit ihren Partnern vor Ort leistet sie damit effektive Hilfe zur Selbsthilfe. Gefördert werden vor allem die Verbesserung der Ernährung, Wasserversorgung, Gesundheit, Bildung, Menschenrechte und Klimaschutz. (11.06.2010)


Archiv: Emfang der Landeskirche zum 47. Deutschen Hugenottentag in Kassel

Kassel (medio/epd). Mit einem Festgottesdienst, Vorträgen und einem französischen Markt feierte die Kasseler Karlskirche am vergangenen Wochenende ihr 300-jähriges Bestehen. Zeitgleich tagte der 47. Deutsche Hugenottentag in Kassel, zu dem die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck am Freitagabend (11.6.) zu einem Empfang in das Kasseler Rathaus eingeladen hatte, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Die Feierlichkeiten stehen unter dem Motto «Angekommen - wie aus Fremden Freunde werden».

Bischof Hein: Geschichte der Hugenotten ist Ermutigung in der aktuellen Diskussion über Migration und Integration

Bischof Prof. Dr. Martin Hein bezeichnete in seiner Ansprache anlässlich des Empfangs die Geschichte der Hugenotten in Deutschland als beispielhaft für die aktuelle Diskussion über Migration und Integration in Deutschland: «Die Geschichte der französischen Glaubensflüchtlinge in unserer Region ist eine Erfolgsgeschichte, die Mut macht für alle Aufgaben der Integration, die vor uns liegen», so der Bischof. Dass Migration und Integration reibungslos verlaufen, sei eine Illusion, erklärte Hein vor den Gästen des Empfangs. Darüber müsse offen und öffentlich gesprochen werden – «allerdings miteinander und nicht übereinander, differenziert und nicht von Vorurteilen geprägt». Die evangelische Kirche werde hierzu weiterhin ihren Beitrag leisten.

2014-07-04 7594

300. Jubiläum der Kasseler Karlskirche - Vorträge, Feste und Begegnungen
Emfang der Landeskirche zum 47. Deutschen Hugenottentag in Kassel

 

Kassel (medio/epd). Mit einem Festgottesdienst, Vorträgen und einem französischen Markt feierte die Kasseler Karlskirche am vergangenen Wochenende ihr 300-jähriges Bestehen. Zeitgleich tagte der 47. Deutsche Hugenottentag in Kassel, zu dem die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck am Freitagabend (11.6.) zu einem Empfang in das Kasseler Rathaus eingeladen hatte, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Die Feierlichkeiten stehen unter dem Motto «Angekommen - wie aus Fremden Freunde werden».

Bischof Hein: Geschichte der Hugenotten ist Ermutigung in der aktuellen Diskussion über Migration und Integration

Bischof Prof. Dr. Martin Hein bezeichnete in seiner Ansprache anlässlich des Empfangs die Geschichte der Hugenotten in Deutschland als beispielhaft für die aktuelle Diskussion über Migration und Integration in Deutschland: «Die Geschichte der französischen Glaubensflüchtlinge in unserer Region ist eine Erfolgsgeschichte, die Mut macht für alle Aufgaben der Integration, die vor uns liegen», so der Bischof. Dass Migration und Integration reibungslos verlaufen, sei eine Illusion, erklärte Hein vor den Gästen des Empfangs. Darüber müsse offen und öffentlich gesprochen werden – «allerdings miteinander und nicht übereinander, differenziert und nicht von Vorurteilen geprägt». Die evangelische Kirche werde hierzu weiterhin ihren Beitrag leisten.

Das Erkennungssymbol der Hugenotten: Ein besonderes Kreuz, das sich in seiner Gestaltung auf die vier Evangelien (Dreiecke der Kreuzarme) und die acht Seligpreisungen aus der Bergpredigt (jeweils zwei kleine Kugeln an den Enden der Dreiecke) bezieht, die in der Tradition jedoch auch als Symbole der Tränen, die während der Verfolgung geweint wurden, gelten. Die herab fliegende Taube ist das Symbol des heiligen Geistes. (Text und Abbildung [Syryatsu] aus Wikipedia)
Das Erkennungssymbol der Hugenotten: Ein besonderes Kreuz, das sich in seiner Gestaltung auf die vier Evangelien (Dreiecke der Kreuzarme) und die acht Seligpreisungen aus der Bergpredigt (jeweils zwei kleine Kugeln an den Enden der Dreiecke) bezieht, die in der Tradition jedoch auch als Symbole der Tränen, die während der Verfolgung geweint wurden, gelten. Die herab fliegende Taube ist das Symbol des heiligen Geistes. (Text und Abbildung [Syryatsu] aus Wikipedia)

Der Bischof warnte vor einer Verdrängung der Religion aus dem öffentlichen Raum. Die Vertreibung der Hugenotten sei einem Verständnis von Staat und Herrschaft geschuldet gewesen, das religiöse Pluralität als mit dem damals bestehenden Staatsverständnis unvereinbar und herrschaftsbedrohend ansah. Der moderne demokratische, weltanschaulich neutrale Rechtsstaat garantiere hingegen die Freiheit der Religionsausübung. Diese sei allerdings gefährdet, wenn Religion aus dem öffentlichen Raum verdrängt und zur reinen Privatsache marginalisiert werden würde. So könne Religionsfreiheit dann nur als «negative Religionsfreiheit» verstanden werden – als aktive Vermeidungsstrategie und erst nachrangig als Gewährung der freien öffentlichen Religionsübung, erläuterte Bischof Hein. «Hier kann das Beispiel der Hugenotten beispielhaft belegen, wie sich öffentliche Religionsausübung und das Eintreten für das allgemeine Wohl der Gesellschaft nicht nur verbinden, sondern geradezu bedingen», betonte Hein.

Schirmherr des 47. Deutschen Hugenottentages war der Oberbürgermeister der Stadt Kassel, Bertram Hilgen (SPD). Bischof Hein hielt am Sonntag im Festgottesdienst die Predigt.

«angekommen» - Ausstellung zeigt Wanderungsgeschichte der Hugenotten

Eine Ausstellung, die bis zum 11. Juli in der Karlskirche zu sehen ist, zeigt die Wanderungsgeschichte der Hugenotten. Neben historischen Exponaten werde eine Installation der finnischen Künstlerin Tea Mäkipää gezeigt, sagte Karlskirchenpfarrerin Inge Böhle.

Die Installation der finnischen Künstlerin Tea Mäkipää. (Foto: medio.tv/Simmen)
Die Installation der finnischen Künstlerin Tea Mäkipää. (Foto: medio.tv/Simmen)

Mit der Ausstellung unter dem Titel «angekommen» wolle man zu einem Dialog über die Zukunft des interkulturellen Zusammenlebens einladen, so die Pfarrerin. Die Hugenotten sind als französische Protestanten Ende des 17. Jahrhunderts wegen ihres Glaubens aus ihrem Heimatland vertrieben worden. Viele fanden in Kassel eine neue Heimat. Zur Ausstellung gebe es zudem eine Predigtreihe. (Programm siehe PDF-Dokument rechts).

Die Ausstellung «angekommen» ist noch bis zum 11. Juli mittwochs bis sonntags von 11 bis 18 Uhr in der Kasseler Karlskirche zu sehen. Führungen werden jeweils samstags um 15.30 Uhr und sonntags um 11.30 Uhr angeboten.

Die Hugenotten (französische Protestanten) waren Ende des 17. Jahrhunderts aus Frankreich vertrieben worden, einige fanden in Kassel eine neue Heimat. Die 1710 erbaute Karlskirche war für diese Kristallisationspunkt des geistlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Lebens. Nach Angaben des Stadtkirchenkreises war die im Hugenottenbarock errichtete Kasseler Oberneustadt mit ihren 2.000 Neubürgerinnen und Neubürgern die bedeutendste Hugenottengemeinde Deutschlands nach Berlin. Bis zum Jahr 1867 sei in der Karlskirche der Gottesdienst in französischer Sprache gefeiert worden. (12.06.2010)

Impressionen


file_download Festgottesdienst:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Hein im Festgottesdienst «300 Jahre Karlskirche in Kassel» am 13. Juni 2010:

radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit Pfarrer Christian Fischer:

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Ein Grußwort von Bischof Prof. Dr. Martin Hein finden Sie in unserem Thema:

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Alle Termine der Predigtreihe und der Künstlergespräche im Begleitprogramm zur Ausstellung finden Sie hier:

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Die Evangelische Kirchengemeinde Kassel-Mitte (Gemeindebezirk Karlskirche) finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischöfe aus Afrika und Asien diskutieren mit Präses Buß und Bischof Hein 2010-06-11 7548

Internationales Treffen in Dortmund
Bischöfe aus Afrika und Asien diskutieren mit Präses Buß und Bischof Hein

 
Bischof Hein (10. v.r.) und Präses Buß (7. v.r.) mit den afrikanischen und asiatischen Bischöfen. (Quelle: VEM/Christoph Wand)
Bischof Hein (10. v.r.) und Präses Buß (7. v.r.) mit den afrikanischen und asiatischen Bischöfen. (Quelle: VEM/Christoph Wand)

Dortmund/Kassel (epd). Elf Bischöfe aus Afrika und Asien haben sich am Mittwoch (09.06.) in Dortmund mit evangelischen Kirchenleitungen aus Westfalen und Kurhessen-Waldeck getroffen, um sich über erfolgreiche Projekte und Strategien auszutauschen. «Wir sind hier, um zu lernen, wie Kirchen in säkularen Gesellschaften ihre Arbeit gut machen», sagte Robinson Butabar, Abteilungsleiter der Vereinten Evangelischen Mission (VEM). Auch die Kirchen in Asien und Afrika stünden vor der Herausforderung einer zunehmenden Säkularisierung der Gesellschaften.

Der Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Alfred Buß, nannte den weltanschaulich neutralen Staat ein Geschenk für die Religionen. Zurzeit habe die Kirche in der Gesellschaft keine Konjunktur. An dieser Stelle müsse viel getan werden. Dabei könnten die deutschen Kirchen auch von ihren afrikanischen Partnerkirchen lernen, sagte der leitende Geistliche der viertgrößten Landeskirche in Deutschland. Nach Einschätzung von Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ist die Frage der Religionen wieder auf der Tagesordnung. Vor allem gehe es darum, wie mit der wachsenden Vielfalt der Religionen umgegangen werde, sagte Hein.

Nathan Gasatura von der Anglikanischen Kirche in Ruanda sagte, besonders an den Jugendlichen sei zu merken, dass der Einfluss der westlichen Gesellschaften größer werde. Fernsehen und Internet brächten immer neue und weltlichere Trends in die christlich geprägte Gesellschaft. Der gegenüber den Religionen neutrale Staat bietet nach den Worten des ruandischen Theologen einerseits eine große Freiheit für die Kirchen. Zum anderen bestehe jedoch auch die Gefahr, dass die Regierung gleichgültig gegenüber den Anliegen und Problemen der Kirche werde.

Die VEM mit Sitz in Wuppertal ist eine internationale Gemeinschaft von 34 Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland. Die Verkündigung des Evangeliums gehören ebenso zu ihrem Leitbild wie eine Verbesserung der Lebensumstände notleidender Menschen und das Eintreten für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung. (09.06.2010)


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Die Vereinte Evangelische Mission finden Sie im Internet unter:

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Die Evangelische Kirche von Westfalen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kirchenbank EKK will «AWO-Bank» gründen

Kassel (epd). Die Evangelische Kreditgenossenschaft eG (EKK) will ihre Geschäftstätigkeit ausweiten. So wolle man in München für den dortigen Verband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) eine Zweigniederlassung gründen, die den Namen «AWO-Bank» tragen solle, erklärte das Vorstandsmitglied Thomas Katzenmayer auf der Generalversammlung der EKK am Montag in Kassel. Von dem zunächst als Pilotprojekt geplanten Vorhaben erhoffe man sich bis zu 4.000 Kunden. Der für das Projekt notwendigen Satzungsänderung stimmten die Delegierten mit der erforderlichen Dreiviertelmehrheit zu.

Bei der AWO-Bank handele es sich nicht um eine neue Bank, betonte Katzenmayer. Die AWO habe bei den Verhandlungen über eine Zusammenarbeit den Wunsch geäußert, einen identitätsstiftenden Namen zu bekommen. Das Handeln und Tun der AWO-Bank werde aber von der EKK gesteuert. «Da klebt nur ein anderer Name drauf», sagte er. Die AWO habe ähnliche Aufgabenfelder wie die Diakonie. Das Projekt sei eine Chance, die Rentabilität zu steigern und das Kundengeschäft auszubauen. Im Erfolgsfall solle das Projekt auf die gesamte AWO in Bayern ausgedehnt werden.

Zuvor hatte Katzenmayer den Delegierten über ein erfolgreich verlaufenes Geschäftsjahr der Kirchenbank berichtet. Sie habe 2009 einen Jahresüberschuss von 4,3 Millionen Euro erwirtschaftet, die Bilanzsumme der Bank liege bei etwa 4,1 Milliarden Euro. Allerdings müsse man in Zukunft die Eigenkapitaldecke der Bank stärken, die im Vergleich zu anderen Banken unterdurchschnittlich sei.

Die Generalversammlung beschloss ferner eine Dividende von vier Prozent für die 1.129 Mitglieder. In den Aufsichtsrat wiedergewählt wurden Klaus Hekking, Volker Knöppel, Jürgen Kösters, Rolf Krämer und Peter Stoll. Neu hinzu gewählt wurde Olaf Mirgeler, der dem freiwillig aus dem Amt geschiedenen Hartwig Daewel folgt.

Die EKK mit Sitz in Kassel ist eine genossenschaftlich organisierte Kirchenbank. 306 Mitarbeitende betreuen in 13 Filialen und einer Repräsentanz in Österreich rund 60.000 institutionelle und private Kunden. (09.06.2010)

2010-06-09 7550


Kirchenbank EKK will «AWO-Bank» gründen

 

Kassel (epd). Die Evangelische Kreditgenossenschaft eG (EKK) will ihre Geschäftstätigkeit ausweiten. So wolle man in München für den dortigen Verband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) eine Zweigniederlassung gründen, die den Namen «AWO-Bank» tragen solle, erklärte das Vorstandsmitglied Thomas Katzenmayer auf der Generalversammlung der EKK am Montag in Kassel. Von dem zunächst als Pilotprojekt geplanten Vorhaben erhoffe man sich bis zu 4.000 Kunden. Der für das Projekt notwendigen Satzungsänderung stimmten die Delegierten mit der erforderlichen Dreiviertelmehrheit zu.

Bei der AWO-Bank handele es sich nicht um eine neue Bank, betonte Katzenmayer. Die AWO habe bei den Verhandlungen über eine Zusammenarbeit den Wunsch geäußert, einen identitätsstiftenden Namen zu bekommen. Das Handeln und Tun der AWO-Bank werde aber von der EKK gesteuert. «Da klebt nur ein anderer Name drauf», sagte er. Die AWO habe ähnliche Aufgabenfelder wie die Diakonie. Das Projekt sei eine Chance, die Rentabilität zu steigern und das Kundengeschäft auszubauen. Im Erfolgsfall solle das Projekt auf die gesamte AWO in Bayern ausgedehnt werden.

Zuvor hatte Katzenmayer den Delegierten über ein erfolgreich verlaufenes Geschäftsjahr der Kirchenbank berichtet. Sie habe 2009 einen Jahresüberschuss von 4,3 Millionen Euro erwirtschaftet, die Bilanzsumme der Bank liege bei etwa 4,1 Milliarden Euro. Allerdings müsse man in Zukunft die Eigenkapitaldecke der Bank stärken, die im Vergleich zu anderen Banken unterdurchschnittlich sei.

Die Generalversammlung beschloss ferner eine Dividende von vier Prozent für die 1.129 Mitglieder. In den Aufsichtsrat wiedergewählt wurden Klaus Hekking, Volker Knöppel, Jürgen Kösters, Rolf Krämer und Peter Stoll. Neu hinzu gewählt wurde Olaf Mirgeler, der dem freiwillig aus dem Amt geschiedenen Hartwig Daewel folgt.

Die EKK mit Sitz in Kassel ist eine genossenschaftlich organisierte Kirchenbank. 306 Mitarbeitende betreuen in 13 Filialen und einer Repräsentanz in Österreich rund 60.000 institutionelle und private Kunden. (09.06.2010)


Archiv: Landeslektorentag in Kassel zum Thema Armut

Kassel (medio/blickkontakt). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Landeslektorenbeirat veranstalteten am vergangenen Sonntag (13.06.) den Landeslektorentag in der Kasseler Dreifaltigkeitskirche. Das Treffen, zu dem sich Lektoren und Lektorinnen aus ganz Kurhessen-Waldeck trafen, stand unter dem Motto «Armut hat viele Gesichter».

Konkrete Nächstenliebe beginne unmittelbar dort, wo Menschen Hilfe brauchen. Das sei ein Grundsatz, der sich auf die Bibel berufen kann und den die Kirche seit ihren Anfängen beherzige, erklärte Bischof Prof. Dr. Martin Hein in einem Grußwort zum Lektorentag. «Wichtig dabei ist, dass die notwendige Hilfe auf ein waches Bewusstsein in unseren Gemeinden stößt. Ich bin mir sicher, dass von diesem Tag wichtige Impulse für unsere Gemeinden ausgehen werden», so Bischof Hein weiter.

Das Engagement der Lektorinnen und Lektoren sei zugleich der Beleg dafür, dass in der evangelischen Kirche der Dienst am Wort Gottes nicht allein studierten Theologinnen und Theologen oder etwa «nur einer besonderen Klasse von Geistlichen» vorbehalten sei, so Hein weiter. «Das Evangelium verkündigen, das können in segensreicher Weise auch Menschen tun, die im Alltag ihren Beruf in anderen Lebenszusammenhängen ausüben. Das tut unserer Kirche gut!», so der Bischof.

Mit einem Impulsreferat bereitete der Landespfarrer für Diakonie, Dr. Eberhard Schwarz, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf das Thema vor und anschließend gab es Gruppenarbeiten u.a. zu Themen wie Armut und Kindheit, Armut im ländlichen Raum oder wie eine Kirchengemeinde Armut begegnen kann. «Mit dem Tag wollen wir die Lektoren fit für das Thema Armut machen», so Uwe Degenhardt vom Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste. Nach Degenhardts Angaben sind in der Landeskirche über 830 Ehrenamtliche tätig. (14.06.2010)

2010-06-14 7529


Landeslektorentag in Kassel zum Thema Armut

 

Kassel (medio/blickkontakt). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und der Landeslektorenbeirat veranstalteten am vergangenen Sonntag (13.06.) den Landeslektorentag in der Kasseler Dreifaltigkeitskirche. Das Treffen, zu dem sich Lektoren und Lektorinnen aus ganz Kurhessen-Waldeck trafen, stand unter dem Motto «Armut hat viele Gesichter».

Konkrete Nächstenliebe beginne unmittelbar dort, wo Menschen Hilfe brauchen. Das sei ein Grundsatz, der sich auf die Bibel berufen kann und den die Kirche seit ihren Anfängen beherzige, erklärte Bischof Prof. Dr. Martin Hein in einem Grußwort zum Lektorentag. «Wichtig dabei ist, dass die notwendige Hilfe auf ein waches Bewusstsein in unseren Gemeinden stößt. Ich bin mir sicher, dass von diesem Tag wichtige Impulse für unsere Gemeinden ausgehen werden», so Bischof Hein weiter.

Das Engagement der Lektorinnen und Lektoren sei zugleich der Beleg dafür, dass in der evangelischen Kirche der Dienst am Wort Gottes nicht allein studierten Theologinnen und Theologen oder etwa «nur einer besonderen Klasse von Geistlichen» vorbehalten sei, so Hein weiter. «Das Evangelium verkündigen, das können in segensreicher Weise auch Menschen tun, die im Alltag ihren Beruf in anderen Lebenszusammenhängen ausüben. Das tut unserer Kirche gut!», so der Bischof.

Mit einem Impulsreferat bereitete der Landespfarrer für Diakonie, Dr. Eberhard Schwarz, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf das Thema vor und anschließend gab es Gruppenarbeiten u.a. zu Themen wie Armut und Kindheit, Armut im ländlichen Raum oder wie eine Kirchengemeinde Armut begegnen kann. «Mit dem Tag wollen wir die Lektoren fit für das Thema Armut machen», so Uwe Degenhardt vom Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste. Nach Degenhardts Angaben sind in der Landeskirche über 830 Ehrenamtliche tätig. (14.06.2010)


Archiv: Kirchen präsentierten «Wasserkirche» zum Hessentag 2010 in Stadtallendorf

Stadtallendorf (medio/epd). Mit einem Schlussgottesdienst in der Stadtallendorfer Stadtkirche haben die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ihr gemeinsames Kirchenprogramm zum 50. Hessentag am vergangenen Sonntag (06.06.) beschlossen. In dem Gottesdienst, zu dem mehrere hundert Menschen gekommen waren, predigten die Bad Hersfelder Pröpstin Marita Natt (EKKW) und Kirchenpräsident Dr. Volker Jung (EKHN).

Pröpstin Natt und Kirchenpräsident Jung predigten zum Thema «Begegnungen am Brunnen»

Pröpstin Natt erinnerte an die biblische Liebesgeschichte von Jakob und Rahel, die sich an einem Brunnen am Rande der Wüste kennenlernen und in Liebe füreinander entbrennen. Diese Begegnung wolle Mut machen zum Vertrauen auf Gott, sagte Natt. «Enttäuschte, Müde, Schuldbeladene sollen hören, dass Gott mit seinem Segen auch sie begleitet, gerade sie...», so die Pröpstin.

Nach Jungs Worten gehört zur «Quelle des Lebens» mehr als essen und trinken. Wichtig seien auch gute Freunde, Respekt, Frieden, Sicherheit sowie die Hoffnung, dass nach dem Tod nicht alles aus ist. «Lebendiges Wasser - Wasser, das allen Durst stillt, eine Quelle des Lebens, das in das ewige Leben quillt.»

2014-07-04 7519

Schlussgottesdienst zum Thema «Begegnungen am Brunnen»
Kirchen präsentierten «Wasserkirche» zum Hessentag 2010 in Stadtallendorf

 

Stadtallendorf (medio/epd). Mit einem Schlussgottesdienst in der Stadtallendorfer Stadtkirche haben die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) ihr gemeinsames Kirchenprogramm zum 50. Hessentag am vergangenen Sonntag (06.06.) beschlossen. In dem Gottesdienst, zu dem mehrere hundert Menschen gekommen waren, predigten die Bad Hersfelder Pröpstin Marita Natt (EKKW) und Kirchenpräsident Dr. Volker Jung (EKHN).

Pröpstin Natt und Kirchenpräsident Jung predigten zum Thema «Begegnungen am Brunnen»

Pröpstin Natt erinnerte an die biblische Liebesgeschichte von Jakob und Rahel, die sich an einem Brunnen am Rande der Wüste kennenlernen und in Liebe füreinander entbrennen. Diese Begegnung wolle Mut machen zum Vertrauen auf Gott, sagte Natt. «Enttäuschte, Müde, Schuldbeladene sollen hören, dass Gott mit seinem Segen auch sie begleitet, gerade sie...», so die Pröpstin.

Nach Jungs Worten gehört zur «Quelle des Lebens» mehr als essen und trinken. Wichtig seien auch gute Freunde, Respekt, Frieden, Sicherheit sowie die Hoffnung, dass nach dem Tod nicht alles aus ist. «Lebendiges Wasser - Wasser, das allen Durst stillt, eine Quelle des Lebens, das in das ewige Leben quillt.»

Stadtallendorfer Stadtkirche zur «Wasserkirche» umgestaltet - Über 50 Veranstaltungen im Programm

Eigens für den Hessentag wurde die Stadtallendorfer Stadtkirche von den beiden Kirchen zur «Wasserkirche» Umgestaltet. Eine Wasserinstallation des Kasseler Bühnenbildners Oliver Doerr sollte dort im Altarraum symbolisch verdeutlichen, dass der Himmel uns mit Wasser versorgt, erfrischt und belebt.

Im vorderen Bereich der Kirche floss aus acht Meter Höhe ein sanfter Strom klaren Wassers in ein Steinbecken. Die wasserfarbenen Buntglasfenster rechts und links gaben dem Kunstwerk einen eindrucksvollen Rahmen. Besondere Licht- und Toneffekte sollten die  Empfindung entstehen lassen, dass alles fließend miteinander verbunden ist. Außerdem konnten die Besucher an einem großen runden Holztisch erfrischendes Wasser trinken und sich mit einem Stück Brot für den Weg durch den Hessentag stärken.

Highlights im Kirchenprogramm waren (v.l.): Joachim Gauck, Helen Schneider und Band, Julia Klöckner, «Blechschallwellen» mit über 300 Bläsern aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, Anselm Grün und Hans-Jürgen Hufeisen, Rainer Hunold und Ben Becker.
Highlights im Kirchenprogramm waren (v.l.): Joachim Gauck, Helen Schneider und Band, Julia Klöckner, «Blechschallwellen» mit über 300 Bläsern aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf, Anselm Grün und Hans-Jürgen Hufeisen, Rainer Hunold und Ben Becker.

Neben der großen Wasserinstallation gab es ein umfangreiches Angebot mit über 50 Veranstaltungen. Dazu gehörten Musik, Lesungen, Kabarett, Besinnliches und Gottesdienste. Zwei «Infoquellen», Diakonie und Bibelgesellschaft, waren vor der Wasserkirche direkt an der Hessentagsstraße mit Aktionen und Informationen präsent. (07.06.2010)


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Hier können Sie Rückschau auf das Kirchenprogramm während des 50. Hessentages in Stadtallendorf halten:

radio Internetradio:

Unsere medio-Reporter waren für Sie vor Ort in der Wasserkirche unterwegs. Hören Sie hier einen Beitrag mit Torsten Scheuermann und Marc Brunning:

Archiv: Pröpstin Marita Natt: Gott kennt jeden von uns mit Namen

Geismar/Hülfensberg (medio). Ein ökumenischer Taufgedächtnisgottesdienst am vergangenen Samstag (29.5.) war der Höhepunkt eines Pilgertages auf dem Hülfensberg in Thüringen, zu dem sich Pilgergruppen aus dem Eichsfeld und aus dem hessischen Werratal auf den Weg gemacht hatten. Wie der Dekan des Kirchenkreises Eschwege, Dr. Martin Arnold, mitteilte, stand der Gottesdienst unter dem Motto «Ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen».

In dem Gottesdienst, der von der Pröpstin des Sprengels Hersfeld, Marita Natt, mitgestaltet wurde, ließen sich evangelische und katholische Christen mit Wasser ein Kreuz auf die Stirn zeichnen. Dieses Zeichen sollte sie daran erinnern, dass Gott sie in der Taufe bei ihrem Namen gerufen hat, so Arnold weiter. Pröpstin Natt rief in ihrer Predigt den Pilgern zu: «Fürchte dich nicht! Gott kennt jeden von uns mit Namen, wir sind bei ihm wertgeachtet!»

2010-06-01 7492

Ökumenischer Taufgedächtnisgottesdienst auf dem Hülfensberg
Pröpstin Marita Natt: Gott kennt jeden von uns mit Namen

 

Geismar/Hülfensberg (medio). Ein ökumenischer Taufgedächtnisgottesdienst am vergangenen Samstag (29.5.) war der Höhepunkt eines Pilgertages auf dem Hülfensberg in Thüringen, zu dem sich Pilgergruppen aus dem Eichsfeld und aus dem hessischen Werratal auf den Weg gemacht hatten. Wie der Dekan des Kirchenkreises Eschwege, Dr. Martin Arnold, mitteilte, stand der Gottesdienst unter dem Motto «Ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen».

In dem Gottesdienst, der von der Pröpstin des Sprengels Hersfeld, Marita Natt, mitgestaltet wurde, ließen sich evangelische und katholische Christen mit Wasser ein Kreuz auf die Stirn zeichnen. Dieses Zeichen sollte sie daran erinnern, dass Gott sie in der Taufe bei ihrem Namen gerufen hat, so Arnold weiter. Pröpstin Natt rief in ihrer Predigt den Pilgern zu: «Fürchte dich nicht! Gott kennt jeden von uns mit Namen, wir sind bei ihm wertgeachtet!»

Neben Natt und Arnold wirkten auch Pfarrerin Kristina Bretschneider aus Eschwege, Pfarrer Dr. Manfred Gerland vom Kloster Germerode, Pfarrer Johannes Brehm aus Großtöpfer, Propst Wolfgang Damm aus Duderstadt, Pastor Reinhard Eckert aus Lindau und Pfarrer Ralf Schultz aus Heiligenstadt mit. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Posaunenchören aus der Region.

Der Hülfensberg gilt als ältester und bedeutendster katholischer Wallfahrtsort des Eichsfeldes, auf dem sich seit 150 Jahren ein Kloster der Franziskaner befindet. Der Evangelische Kirchenkreis Eschwege pflegt seit 2004 eine Partnerschaft mit dem Evangelischen Kirchenkreis Mühlhausen in Thüringen, auf dessen Gebiet der Hülfensberg liegt. (01.06.2010)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kasseler Karlskirche feiert 300-jähriges Bestehen

Kassel (epd). Mit einem Festgottesdienst, Vorträgen und einem französischen Markt feiert die Kasseler Karlskirche im Sommer dieses Jahres ihr 300-jähriges Bestehen. Zeitgleich werde der 47. Deutsche Hugenottentag vom 11. bis 13. Juni in Kassel tagen, teilte der Evangelische Stadtkirchenkreis am Donnerstag in Kassel mit. Die Hugenotten (französische Protestanten) waren Ende des 17. Jahrhunderts aus Frankreich vertrieben worden, einige fanden in Kassel eine neue Heimat. Die 1710 erbaute Karlskirche ist ein Zeugnis aus dieser Zeit.

Die Feierlichkeiten, zu denen bis zu 500 Gäste erwartet werden, stehen unter dem Motto «Angekommen - wie aus Fremden Freunde werden». Die Schirmherrschaft über die Tagung hat Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) übernommen. Die Festpredigt am Sonntag, 13. Juni, wird der kurhessische Bischof Martin Hein halten. Die Karlskirche, so Hein in einem Grußwort des Veranstaltungsprogramms, sei ein Beispiel dafür, dass Integration gelingen und eine Bereicherung sein könne.

Die Kasseler Karlskirche war für französische Protestanten, die in der Kasseler Oberneustadt eine neue Heimat gefunden hatten, Kristallisationspunkt des geistlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Lebens. Nach Angaben des Stadtkirchenkreises war die im Hugenottenbarock errichtete Kasseler Oberneustadt mit ihren 2.000 Neubürgerinnen und Neubürgern die bedeutendste Hugenottengemeinde Deutschlands nach Berlin. Bis zum Jahr 1867 sei in der Karlskirche der Gottesdienst in französischer Sprache gefeiert worden. (08.02.2010)

2010-02-08 7015


Kasseler Karlskirche feiert 300-jähriges Bestehen

 

Kassel (epd). Mit einem Festgottesdienst, Vorträgen und einem französischen Markt feiert die Kasseler Karlskirche im Sommer dieses Jahres ihr 300-jähriges Bestehen. Zeitgleich werde der 47. Deutsche Hugenottentag vom 11. bis 13. Juni in Kassel tagen, teilte der Evangelische Stadtkirchenkreis am Donnerstag in Kassel mit. Die Hugenotten (französische Protestanten) waren Ende des 17. Jahrhunderts aus Frankreich vertrieben worden, einige fanden in Kassel eine neue Heimat. Die 1710 erbaute Karlskirche ist ein Zeugnis aus dieser Zeit.

Die Feierlichkeiten, zu denen bis zu 500 Gäste erwartet werden, stehen unter dem Motto «Angekommen - wie aus Fremden Freunde werden». Die Schirmherrschaft über die Tagung hat Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) übernommen. Die Festpredigt am Sonntag, 13. Juni, wird der kurhessische Bischof Martin Hein halten. Die Karlskirche, so Hein in einem Grußwort des Veranstaltungsprogramms, sei ein Beispiel dafür, dass Integration gelingen und eine Bereicherung sein könne.

Die Kasseler Karlskirche war für französische Protestanten, die in der Kasseler Oberneustadt eine neue Heimat gefunden hatten, Kristallisationspunkt des geistlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Lebens. Nach Angaben des Stadtkirchenkreises war die im Hugenottenbarock errichtete Kasseler Oberneustadt mit ihren 2.000 Neubürgerinnen und Neubürgern die bedeutendste Hugenottengemeinde Deutschlands nach Berlin. Bis zum Jahr 1867 sei in der Karlskirche der Gottesdienst in französischer Sprache gefeiert worden. (08.02.2010)


Archiv: Kirchen warben mit Aktionstag um mehr Verständnis für Sehbehinderte

Hannover/Bonn/Kassel (epd/medio). Die evangelische und die katholische Kirche haben mit einem Aktionstag am vergangenen Sonntag (06.06.) für mehr Verständnis für Sehbehinderte geworben. Am "Tag der Sehbehinderten" sollten sich Menschen mit und ohne Sehbehinderung begegnen und besser verstehen lernen.

Für die Gestaltung des Tages, der 2010 auf einen Sonntag fiel, haben die Kirchen gemeinsam mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband ein Materialheft für Kirchengemeinden herausgegeben (siehe Download rechts). Darin sind Ideen und Anregungen enthalten, wie man z.B. Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen sehbehindertengerecht gestalten kann. Bei einer „handfeste Kirchenführung“ könne man beispielsweise Kirchengebäude oder Kunstwerke mit dem Tastsinn erkunden, so die Herausgeber. Zudem sind Hintergrundinformationen zu den unterschiedlichen Sehbehinderungen enthalten.

Prälatin Alterhoff: Sehbehindertensonntag für Begegnungen nutzen
Auch die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Roswitha Alterhoff, rief die Gemeinden der Landeskirche dazu auf, den Sehbehindertensonntag zur Begegnung zwischen behinderten und nichtbehinderten Menschen zu nutzen. Für Fragen und Anregungen stünden die Beauftragten für Blinden- und Sehbehindertenseelsorge in den Sprengeln zur Verfügung, hieß es in einem Brief an die Pfarrerinnen und Pfarrer der Landeskirche (siehe Link rechts). Außerdem verwies die Prälatin auf die Bezugsmöglichkeiten von sehbehindertengerechten Ausgaben des Evangelischen Gesangbuches. So könne der Stammteil des Evangelischen Gesangbuches im Großdruck beim Claudius Verlag in München bestellen werden (ISBN 978-3-583-13300-6). Der Anhang zum Evangelischen Gesangbuch für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ist im Großdruck erhältlich bei der Evangelischen Sehbehinderten- und Blindenseelsorge der EKHN (Tel.: 06151/ 45477).

Der 1998 ins Leben gerufene Sehbehindertentag will auf die besonderen Bedürfnisse sehbehinderter Menschen aufmerksam machen. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es rund eine Million sehbehinderte Menschen in Deutschland. Ein Mensch ist laut WHO sehbehindert, wenn er auf dem besser sehenden Auge selbst mit Brille oder Kontaktlinsen nicht mehr als 30 Prozent von dem sieht, was ein Mensch mit normaler Sehkraft erkennt. (31.05.2010)

2010-06-07 7484

Sehbehindertensonntag 2010
Kirchen warben mit Aktionstag um mehr Verständnis für Sehbehinderte

 

Hannover/Bonn/Kassel (epd/medio). Die evangelische und die katholische Kirche haben mit einem Aktionstag am vergangenen Sonntag (06.06.) für mehr Verständnis für Sehbehinderte geworben. Am "Tag der Sehbehinderten" sollten sich Menschen mit und ohne Sehbehinderung begegnen und besser verstehen lernen.

Für die Gestaltung des Tages, der 2010 auf einen Sonntag fiel, haben die Kirchen gemeinsam mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband ein Materialheft für Kirchengemeinden herausgegeben (siehe Download rechts). Darin sind Ideen und Anregungen enthalten, wie man z.B. Gottesdienste und Gemeindeveranstaltungen sehbehindertengerecht gestalten kann. Bei einer „handfeste Kirchenführung“ könne man beispielsweise Kirchengebäude oder Kunstwerke mit dem Tastsinn erkunden, so die Herausgeber. Zudem sind Hintergrundinformationen zu den unterschiedlichen Sehbehinderungen enthalten.

Prälatin Alterhoff: Sehbehindertensonntag für Begegnungen nutzen
Auch die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Roswitha Alterhoff, rief die Gemeinden der Landeskirche dazu auf, den Sehbehindertensonntag zur Begegnung zwischen behinderten und nichtbehinderten Menschen zu nutzen. Für Fragen und Anregungen stünden die Beauftragten für Blinden- und Sehbehindertenseelsorge in den Sprengeln zur Verfügung, hieß es in einem Brief an die Pfarrerinnen und Pfarrer der Landeskirche (siehe Link rechts). Außerdem verwies die Prälatin auf die Bezugsmöglichkeiten von sehbehindertengerechten Ausgaben des Evangelischen Gesangbuches. So könne der Stammteil des Evangelischen Gesangbuches im Großdruck beim Claudius Verlag in München bestellen werden (ISBN 978-3-583-13300-6). Der Anhang zum Evangelischen Gesangbuch für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ist im Großdruck erhältlich bei der Evangelischen Sehbehinderten- und Blindenseelsorge der EKHN (Tel.: 06151/ 45477).

Der 1998 ins Leben gerufene Sehbehindertentag will auf die besonderen Bedürfnisse sehbehinderter Menschen aufmerksam machen. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es rund eine Million sehbehinderte Menschen in Deutschland. Ein Mensch ist laut WHO sehbehindert, wenn er auf dem besser sehenden Auge selbst mit Brille oder Kontaktlinsen nicht mehr als 30 Prozent von dem sieht, was ein Mensch mit normaler Sehkraft erkennt. (31.05.2010)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

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Hier können Sie das Materialheft für Ihre Aktion am Sehbehindertensonntag 2010 herunterladen:

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Hier finden Sie die Beauftragten für Blinden- und Sehbehinderten- seelsorge in den Sprengeln:

Archiv: Patenschaftsprojekt im Main-Kinzig-Kreis feierte zehnjähriges Bestehen

Gelnhausen (epd). Das Patenschaftsprojekt des Runden Tisches für Arbeit im Main-Kinzig-Kreis feierte am Samstag (29.05.) sein zehnjähriges Bestehen. Im Laufe der Jahre habe man zahlreichen jungen Menschen bei der Arbeitsplatzsuche helfen können, sagte Martina Spohr vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am vergangenen Mittwoch in Gelnhausen. Träger des Projekts sind die Kirchenkreise Gelnhausen, Hanau-Stadt und Hanau-Land; das Referat koordiniert die Aktivitäten.

Das Projekt brauche immer wieder neue Paten, die den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite stünden, erläuterte Spohr. Derzeit seien rund 30 Paten in dem Projekt engagiert. Hilfe benötigten die Jugendlichen etwa beim Schreiben von Bewerbungen, bei der Begleitung zu Vorstellungsgesprächen oder auch beim Herausfinden eines passenden Ausbildungsberufs. Vielen Jugendlichen reiche der Anschub, den sie durch eine solche Patenschaft erhielten, schon aus, um alleine weiter zu machen, sagte Spohr. (31.05.2010)

2010-05-31 7481


Patenschaftsprojekt im Main-Kinzig-Kreis feierte zehnjähriges Bestehen

 

Gelnhausen (epd). Das Patenschaftsprojekt des Runden Tisches für Arbeit im Main-Kinzig-Kreis feierte am Samstag (29.05.) sein zehnjähriges Bestehen. Im Laufe der Jahre habe man zahlreichen jungen Menschen bei der Arbeitsplatzsuche helfen können, sagte Martina Spohr vom Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am vergangenen Mittwoch in Gelnhausen. Träger des Projekts sind die Kirchenkreise Gelnhausen, Hanau-Stadt und Hanau-Land; das Referat koordiniert die Aktivitäten.

Das Projekt brauche immer wieder neue Paten, die den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite stünden, erläuterte Spohr. Derzeit seien rund 30 Paten in dem Projekt engagiert. Hilfe benötigten die Jugendlichen etwa beim Schreiben von Bewerbungen, bei der Begleitung zu Vorstellungsgesprächen oder auch beim Herausfinden eines passenden Ausbildungsberufs. Vielen Jugendlichen reiche der Anschub, den sie durch eine solche Patenschaft erhielten, schon aus, um alleine weiter zu machen, sagte Spohr. (31.05.2010)


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Archiv: Bischof Hein wirbt für Fortsetzung des Kooperationsprozesses beider Landeskirchen

Frankfurt a.M. (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat dafür geworben, dass die beiden evangelischen Kirchen in Hessen ihren Kooperationsprozess fortsetzen. Er sei zuversichtlich, dass beide Kirchen davon profitierten, wenn sie in der Akademiearbeit, bei der Theologenausbildung, der Religionspädagogik und im Bereich Mission und Ökumene «ihre Zusammenarbeit vertiefen und auf eine neue, klare Basis stellen», sagte Hein am Freitag vor der bis Samstag in Frankfurt am Main tagenden hessen-nassauischen Kirchensynode in einem Grußwort.

Allerdings müsse das bisher an den Tag gelegte «ehrgeizige Tempo» dieses Prozesses vermindert werden. Im vergangenen Herbst hatte die Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck einer Paketlösung zugestimmt, die Kooperationen in den vier genannten Bereichen vorsah; die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hatte nur den Grundlagen zugestimmt, wichtigen Details wie Standortfragen gemeinsamer Institutionen aber nicht.

Daraufhin hatte sich Anfang Dezember die sogenannte Lenkungsgruppe, der Spitzenvertreter der beiden Kirchen angehören, zusammengesetzt und dafür stark gemacht, den Prozess trotz des negativen Votums aus Hessen und Nassau weiterzuführen. Vor der neu gewählten 11. EKHN-Synode räumte Hein ein, dass die Kirchenleitungen die Synoden auch manchmal «abgehängt» hätten, weil sie von dem Sinn dieser Kooperation überzeugt gewesen seien und es für sie keine vernünftige Alternative zu geben schien. «Wir wollen aber niemand abhängen - und vor allem wollen wir niemand überrumpeln!», betonte der Bischof. (28.05.2010)

2010-05-31 7477

Grußwort vor EKHN-Synode
Bischof Hein wirbt für Fortsetzung des Kooperationsprozesses beider Landeskirchen

 

Frankfurt a.M. (epd). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat dafür geworben, dass die beiden evangelischen Kirchen in Hessen ihren Kooperationsprozess fortsetzen. Er sei zuversichtlich, dass beide Kirchen davon profitierten, wenn sie in der Akademiearbeit, bei der Theologenausbildung, der Religionspädagogik und im Bereich Mission und Ökumene «ihre Zusammenarbeit vertiefen und auf eine neue, klare Basis stellen», sagte Hein am Freitag vor der bis Samstag in Frankfurt am Main tagenden hessen-nassauischen Kirchensynode in einem Grußwort.

Allerdings müsse das bisher an den Tag gelegte «ehrgeizige Tempo» dieses Prozesses vermindert werden. Im vergangenen Herbst hatte die Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck einer Paketlösung zugestimmt, die Kooperationen in den vier genannten Bereichen vorsah; die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hatte nur den Grundlagen zugestimmt, wichtigen Details wie Standortfragen gemeinsamer Institutionen aber nicht.

Daraufhin hatte sich Anfang Dezember die sogenannte Lenkungsgruppe, der Spitzenvertreter der beiden Kirchen angehören, zusammengesetzt und dafür stark gemacht, den Prozess trotz des negativen Votums aus Hessen und Nassau weiterzuführen. Vor der neu gewählten 11. EKHN-Synode räumte Hein ein, dass die Kirchenleitungen die Synoden auch manchmal «abgehängt» hätten, weil sie von dem Sinn dieser Kooperation überzeugt gewesen seien und es für sie keine vernünftige Alternative zu geben schien. «Wir wollen aber niemand abhängen - und vor allem wollen wir niemand überrumpeln!», betonte der Bischof. (28.05.2010)


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Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau finden Sie im Internet unter:

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Hier können Sie das Grußwort von Bischof Martin Hein im Wortlaut nachlesen:

Archiv: Kasseler Sepulkralmuseum zeigt Ausstellung zum Thema Tod in der Rockmusik

Kassel (epd). Der Tod in der Rockmusik ist Thema einer Ausstellung im Kasseler Museum für Sepulkralkultur, die ab diesen Samstag geöffnet ist. Die Idee für die Schau, die bereits im vergangenen Jahr im Rock n popmuseum in Gronau im Münsterland zu sehen war, stamme von der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen, sagte Gerold Eppler, stellvertretender Direktor des Museums, am Donnerstag bei der Pressevorbesichtigung. In der Ausstellung mit dem Titel «The sun ain t gonna shine anymore» wolle man zeigen, wie die Rockmusik das Thema Tod aufgreife und wie es sich im Lauf der Jahre verändert habe.

Gezeigt würden rund 150 Plattencover aus den sechziger Jahren bis heute, sagte Thomas Mania, Kurator des rock n popmuseums. Mit Hilfe eines Audioguides könnten zudem 50 Lieder zum Thema angehört werden, eine deutsche Übersetzung der oft englischsprachigen Texte befinde sich auf Schautafeln. Die Rockmusik habe sich immer in Krisenzeiten stärker mit dem Thema Tod befasst, beispielsweise während des Vietnamkriegs oder aus Anlass der Nachrüstungsdebatten in den 1980er Jahren.

Eppler wies darauf hin, dass auf vielen Plattencovern und in den Liedtexten Todesbilder enttabuisiert würden. «Das führte oft zu Provokationen und Indizierungen», sagte er. Philosophischen Gedanken über Tod und Unsterblichkeit wie etwa bei Pink Floyd stehen der Tod als Beschreibung einer Lebensrealität in der von Gewalt geprägten Rapperszene gegenüber. Und in der Gothic-Bewegung werde der Tod sogar romantisiert.

Die Ausstellung «The sun ain t gonna shine anymore» ist bis 12. September im Kasseler Museum für Sepulkralkultur, Weinbergstraße 25-27, zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, Mittwoch, 10 bis 20 Uhr. (28.05.2010)

2010-05-28 7479


Kasseler Sepulkralmuseum zeigt Ausstellung zum Thema Tod in der Rockmusik

 

Kassel (epd). Der Tod in der Rockmusik ist Thema einer Ausstellung im Kasseler Museum für Sepulkralkultur, die ab diesen Samstag geöffnet ist. Die Idee für die Schau, die bereits im vergangenen Jahr im Rock n popmuseum in Gronau im Münsterland zu sehen war, stamme von der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen, sagte Gerold Eppler, stellvertretender Direktor des Museums, am Donnerstag bei der Pressevorbesichtigung. In der Ausstellung mit dem Titel «The sun ain t gonna shine anymore» wolle man zeigen, wie die Rockmusik das Thema Tod aufgreife und wie es sich im Lauf der Jahre verändert habe.

Gezeigt würden rund 150 Plattencover aus den sechziger Jahren bis heute, sagte Thomas Mania, Kurator des rock n popmuseums. Mit Hilfe eines Audioguides könnten zudem 50 Lieder zum Thema angehört werden, eine deutsche Übersetzung der oft englischsprachigen Texte befinde sich auf Schautafeln. Die Rockmusik habe sich immer in Krisenzeiten stärker mit dem Thema Tod befasst, beispielsweise während des Vietnamkriegs oder aus Anlass der Nachrüstungsdebatten in den 1980er Jahren.

Eppler wies darauf hin, dass auf vielen Plattencovern und in den Liedtexten Todesbilder enttabuisiert würden. «Das führte oft zu Provokationen und Indizierungen», sagte er. Philosophischen Gedanken über Tod und Unsterblichkeit wie etwa bei Pink Floyd stehen der Tod als Beschreibung einer Lebensrealität in der von Gewalt geprägten Rapperszene gegenüber. Und in der Gothic-Bewegung werde der Tod sogar romantisiert.

Die Ausstellung «The sun ain t gonna shine anymore» ist bis 12. September im Kasseler Museum für Sepulkralkultur, Weinbergstraße 25-27, zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr, Mittwoch, 10 bis 20 Uhr. (28.05.2010)


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Das Kasseler Museum für Sepulkralkultur finden Sie im Internet unter:

Archiv: Harald Clausen als neuer Direktor des Diakonischen Werkes eingeführt

Kassel (epd). Der Jurist Harald Clausen (45) ist am Freitag in Kassel in sein neues Amt als Direktor des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck eingeführt worden. Clausen, der das Amt zum 1. Juni antreten wird, folgt Reinhard Löwer, der nach rund 14 Jahren Tätigkeit in dieser Position in den Ruhestand tritt. Vordringliche Aufgabe in der nahen Zukunft sei die Vorbereitung der Fusion mit dem Diakonischen Werk in Hessen-Nassau, sagte Clausen.

Er hoffe, dass die Diakonie nach einer erfolgten Fusion beider Werke eines Tages auch nur noch eine Landeskirche als Gegenüber haben werde, so Clausen weiter. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau führen im Unterschied zu den diakonischen Werken allerdings keine Fusionsverhandlungen, sondern wollen zunächst auf mehreren Arbeitsfeldern eine Kooperation erreichen.

Angesichts der knapper werdenden finanziellen Mittel kündigte der neue Direktor an, bei frei werdenden Stellen die Wiederbesetzung genau zu prüfen. Clausen warnte zugleich davor, dass bei den Erzieherinnen und Erziehern bald ein Fachkräftemangel drohe. In diesem Zusammenhang wies er auf die Bedeutung des Froebelseminars hin, dessen zwei Standorte in Kassel derzeit zusammengelegt werden. Ein weiterer Standort befindet sich in Korbach. In dem Seminar werden sozialpädagogische Fachkräfte ausgebildet.

Der scheidende Direktor Reinhard Löwer wies darauf hin, dass man schon 1974 über die Höhe der Pflegesätze mit den Kostenträgern gestritten habe. Während damals die Einrichtungen aber noch ein auskömmliches Entgelt bekommen hätten, seien heute viele Bereiche unterfinanziert. Wenn die jetzigen Rahmenbedingungen so blieben, werde die Pflege in den Jahren 2020 bis 2030 «gegen die Wand fahren», sagte Löwer. In Zukunft müssten mehr Menschen als bisher dazu bereit sein, sich in diesem Sektor ehrenamtlich zu engagieren.

Der Landespfarrer für Diakonie, Eberhard Schwarz, würdigte Löwer als einen «exzellenten Haushalter». Das Diakonische Werk sei dank seiner Arbeit optimal aufgestellt. Als Anerkennung für seine Verdienste bekam Löwer das Goldene Kronenkreuz der Diakonie verliehen. (28.05.2010)

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Harald Clausen als neuer Direktor des Diakonischen Werkes eingeführt

 

Kassel (epd). Der Jurist Harald Clausen (45) ist am Freitag in Kassel in sein neues Amt als Direktor des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck eingeführt worden. Clausen, der das Amt zum 1. Juni antreten wird, folgt Reinhard Löwer, der nach rund 14 Jahren Tätigkeit in dieser Position in den Ruhestand tritt. Vordringliche Aufgabe in der nahen Zukunft sei die Vorbereitung der Fusion mit dem Diakonischen Werk in Hessen-Nassau, sagte Clausen.

Er hoffe, dass die Diakonie nach einer erfolgten Fusion beider Werke eines Tages auch nur noch eine Landeskirche als Gegenüber haben werde, so Clausen weiter. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau führen im Unterschied zu den diakonischen Werken allerdings keine Fusionsverhandlungen, sondern wollen zunächst auf mehreren Arbeitsfeldern eine Kooperation erreichen.

Angesichts der knapper werdenden finanziellen Mittel kündigte der neue Direktor an, bei frei werdenden Stellen die Wiederbesetzung genau zu prüfen. Clausen warnte zugleich davor, dass bei den Erzieherinnen und Erziehern bald ein Fachkräftemangel drohe. In diesem Zusammenhang wies er auf die Bedeutung des Froebelseminars hin, dessen zwei Standorte in Kassel derzeit zusammengelegt werden. Ein weiterer Standort befindet sich in Korbach. In dem Seminar werden sozialpädagogische Fachkräfte ausgebildet.

Der scheidende Direktor Reinhard Löwer wies darauf hin, dass man schon 1974 über die Höhe der Pflegesätze mit den Kostenträgern gestritten habe. Während damals die Einrichtungen aber noch ein auskömmliches Entgelt bekommen hätten, seien heute viele Bereiche unterfinanziert. Wenn die jetzigen Rahmenbedingungen so blieben, werde die Pflege in den Jahren 2020 bis 2030 «gegen die Wand fahren», sagte Löwer. In Zukunft müssten mehr Menschen als bisher dazu bereit sein, sich in diesem Sektor ehrenamtlich zu engagieren.

Der Landespfarrer für Diakonie, Eberhard Schwarz, würdigte Löwer als einen «exzellenten Haushalter». Das Diakonische Werk sei dank seiner Arbeit optimal aufgestellt. Als Anerkennung für seine Verdienste bekam Löwer das Goldene Kronenkreuz der Diakonie verliehen. (28.05.2010)


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Das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kasseler Jugendkulturkirche veranstaltet Konzert mit Nachwuchsbands

Kassel (medio). Die CROSS-Jugendkulturkirche Kassel lädt am kommenden Mittwoch (02.06.) zu einem Rock-Konzert mit drei Nachwuchsbands in die Kasseler Kreuzkirche ein. Es ist nach dem Punk-Konzert im Jahr 2008 das zweite Event der Jugendkulturkirche Kassel und soll nicht nur Mitglieder der Evangelischen Jugend ansprechen, so Torge Peterson von der Jugendkulturkirche. Man erhoffe sich auch, andere Jugendliche für das Konzert begeistern zu können.

Los geht es um 20 Uhr mit der achtköpfigen Band der Albert-Schweizer-Schule «clASS of maniac», die mit einer Mischung aus Rock- und Popsongs einheizen will. Als zweite Band des Abends spielen «Sam Likes Coffee». Die vier Kasseler Studenten präsentieren den Besucherinnen und Besuchern laut Ankündigung ihre Eigenkompositionen aus dem Bereich Indie Rock mit "Wucht und Spielfreude". Als dritte und letzte Band tritt die folk-rockige Formation «Bloodmother» auf. Die ausgefeilten Arrangements der fünfköpfigen Band versprechen viel Spaß und Action, heißt es.

Einlass ist um 19.30 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Karten für das Konzert sind für 3 Euro an der Abendkasse erhältlich. Weitere Informationen und Kontakt: CROSS - Jugendkulturkirche Kassel, Luisenstraße 11-15, 34119 Kassel oder Tel.: (0561) 70 973 15. (28.05.2010)

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«CROSSrockt»
Kasseler Jugendkulturkirche veranstaltet Konzert mit Nachwuchsbands

 

Kassel (medio). Die CROSS-Jugendkulturkirche Kassel lädt am kommenden Mittwoch (02.06.) zu einem Rock-Konzert mit drei Nachwuchsbands in die Kasseler Kreuzkirche ein. Es ist nach dem Punk-Konzert im Jahr 2008 das zweite Event der Jugendkulturkirche Kassel und soll nicht nur Mitglieder der Evangelischen Jugend ansprechen, so Torge Peterson von der Jugendkulturkirche. Man erhoffe sich auch, andere Jugendliche für das Konzert begeistern zu können.

Los geht es um 20 Uhr mit der achtköpfigen Band der Albert-Schweizer-Schule «clASS of maniac», die mit einer Mischung aus Rock- und Popsongs einheizen will. Als zweite Band des Abends spielen «Sam Likes Coffee». Die vier Kasseler Studenten präsentieren den Besucherinnen und Besuchern laut Ankündigung ihre Eigenkompositionen aus dem Bereich Indie Rock mit "Wucht und Spielfreude". Als dritte und letzte Band tritt die folk-rockige Formation «Bloodmother» auf. Die ausgefeilten Arrangements der fünfköpfigen Band versprechen viel Spaß und Action, heißt es.

Einlass ist um 19.30 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Karten für das Konzert sind für 3 Euro an der Abendkasse erhältlich. Weitere Informationen und Kontakt: CROSS - Jugendkulturkirche Kassel, Luisenstraße 11-15, 34119 Kassel oder Tel.: (0561) 70 973 15. (28.05.2010)


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Archiv: Christen feierten ökumenischen Pfingstgottesdienst in Marburg

Marburg (medio). Mit einem Gottesdienst auf der Marburger Schlossparkbühne feierten am Montag (24.5.) rund 600 Menschen bei strahlendem Sonnenschein einen ökumenischen Gottesdienst zum Pfingstfest. In seiner Predigt ging Dekan Burkhard zur Nieden auf die ökumenische Situation der Gegenwart ein. Dazu zog er einen Vergleich mit der Situation im frühchristlichen Korinth, in der es schon damals Konkurrenz, gegenseitige Herabwürdigungen und Ausschlüsse bis hin zur Abendmahlsfrage gegeben habe, teilte Pfarrer Karl-Günter Balzer aus Marburg mit.

Laut Dekan zur Nieden sei bereits der Apostel Paulus der Ansicht gewesen, dass es keinen einheitlichen Lebensstil und gleiche Formen der Frömmigkeit geben müsse. Für Paulus hätte stattdessen die Freiheit gegolten, die anderen anders sein zu lassen, so der Dekan. Zur Nieden schloss mit der ökumenischen Ermutigung: «In der Fülle der Verschiedenheit bilden wir die Gemeinde Christi ab. Wir sind frei zu gegenseitiger Achtung, Kritik und Liebe.»

Zum Beginn des Gottesdienstes überbrachte Pfarrer Ulrich Kling-Böhm der Kirche viele Geburtstagwünsche und gratulierte zur zehnten Auflage dieses Gottesdienstes, der von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Marburg veranstaltet wird. Und zuletzt fand sich unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Gottesdienstes ein leibhaftiges Geburtstagskind, dem von der Gemeinde mit großem Applaus gratuliert wurde. (27.05.2010)

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Christen feierten ökumenischen Pfingstgottesdienst in Marburg

 

Marburg (medio). Mit einem Gottesdienst auf der Marburger Schlossparkbühne feierten am Montag (24.5.) rund 600 Menschen bei strahlendem Sonnenschein einen ökumenischen Gottesdienst zum Pfingstfest. In seiner Predigt ging Dekan Burkhard zur Nieden auf die ökumenische Situation der Gegenwart ein. Dazu zog er einen Vergleich mit der Situation im frühchristlichen Korinth, in der es schon damals Konkurrenz, gegenseitige Herabwürdigungen und Ausschlüsse bis hin zur Abendmahlsfrage gegeben habe, teilte Pfarrer Karl-Günter Balzer aus Marburg mit.

Laut Dekan zur Nieden sei bereits der Apostel Paulus der Ansicht gewesen, dass es keinen einheitlichen Lebensstil und gleiche Formen der Frömmigkeit geben müsse. Für Paulus hätte stattdessen die Freiheit gegolten, die anderen anders sein zu lassen, so der Dekan. Zur Nieden schloss mit der ökumenischen Ermutigung: «In der Fülle der Verschiedenheit bilden wir die Gemeinde Christi ab. Wir sind frei zu gegenseitiger Achtung, Kritik und Liebe.»

Zum Beginn des Gottesdienstes überbrachte Pfarrer Ulrich Kling-Böhm der Kirche viele Geburtstagwünsche und gratulierte zur zehnten Auflage dieses Gottesdienstes, der von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in Marburg veranstaltet wird. Und zuletzt fand sich unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Gottesdienstes ein leibhaftiges Geburtstagskind, dem von der Gemeinde mit großem Applaus gratuliert wurde. (27.05.2010)


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Archiv: Pfarrerschaft des Sprengels Waldeck und Marburg beschäftigte sich mit neuen Gottesdienstformen

Korbach (medio). Mit neuen Spielräumen und Spielregeln für den Gottesdienst beschäftigten sich die Pfarrerinnen und Pfarrer des Sprengels Waldeck und Marburg während ihrer Sprengelversammlung am 19. Mai 2010 in Korbach. Propst Helmut Wöllenstein hatte zu dem Jahrestreffen in die Korbacher Kilianskirche eingeladen. Wie Pfarrer Karl-Günter Balzer vom Sprengel Waldeck und Marburg mitteilte, umriss Wöllenstein in seiner Begrüßung die thematische Ausrichtung der Versammlung, die unter dem Motto «Wir können auch anders» stand. Auch wenn Martin Luther in der Zeit der Reformation «bekanntermaßen da stand und nicht anders konnte», sei zumindest für den Gottesdienst in postmoderner Zeit festzustellen, dass durchaus neue Wege zu beschreiten sind, so der Propst.

In einem einführenden Vortrag stellte Pfarrer PD Dr. Lutz Friedrichs von der Arbeitsstelle Gottesdienst des Predigerseminars der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck exemplarisch drei Beispiele für neue Gottesdienstformen aus den neunziger Jahren vor. Dazu gehörten die missionarisch ausgerichteten «Go special»-Gottesdienste, die an einem akademisch-städtischen Publikum orientierten «Nachteulen»-Gottesdienste und die Thomasmessen, die sich mit liturgischen Formen an distanziert-fragende Menschen wenden. Friedrichs, dessen Arbeitsschwerpunkt u.a. die gegenwärtige Gottesdienstkultur ist, verdeutlichte in seinem Vortrag den Gegensatz zwischen neuen Gottesdienstformen aus den sechziger und neunziger Jahren: Wären in den Sechzigern eher politisch geprägte Formen, wie z.B. die politischen Nachtgebete, zu finden, so könne in den Formen der Neunziger von einer «neuen Innerlichkeit» gesprochen werden. Außerdem sei eine neue Würdigung und Gewichtung der Predigt festzustellen, so Friedrichs. Anschließend suchten die Pfarrerinnen und Pfarrer in sechs Workshops kreative Zugänge zu Bibel und Predigt und erarbeiteten Bausteine und Lieder für andere Gottesdienste z.B. mit nur sehr wenigen Menschen. 

Bei den anschließenden Wahlen der Vertreterinnen und Vertreter des Sprengels im Pfarrerausschuss der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wurde Annette Hestermann aus Cölbe für eine vierte Amtszeit wiedergewählt. Zweite Vertreterin wurde Anja Fülling aus Josbach. Zu den Stellvertretern der beiden wurden Uwe Hesse und Inken Möller-Jost gewählt. (27.05.2010)

2010-05-27 7473

Sprengelversammlung
Pfarrerschaft des Sprengels Waldeck und Marburg beschäftigte sich mit neuen Gottesdienstformen

 

Korbach (medio). Mit neuen Spielräumen und Spielregeln für den Gottesdienst beschäftigten sich die Pfarrerinnen und Pfarrer des Sprengels Waldeck und Marburg während ihrer Sprengelversammlung am 19. Mai 2010 in Korbach. Propst Helmut Wöllenstein hatte zu dem Jahrestreffen in die Korbacher Kilianskirche eingeladen. Wie Pfarrer Karl-Günter Balzer vom Sprengel Waldeck und Marburg mitteilte, umriss Wöllenstein in seiner Begrüßung die thematische Ausrichtung der Versammlung, die unter dem Motto «Wir können auch anders» stand. Auch wenn Martin Luther in der Zeit der Reformation «bekanntermaßen da stand und nicht anders konnte», sei zumindest für den Gottesdienst in postmoderner Zeit festzustellen, dass durchaus neue Wege zu beschreiten sind, so der Propst.

In einem einführenden Vortrag stellte Pfarrer PD Dr. Lutz Friedrichs von der Arbeitsstelle Gottesdienst des Predigerseminars der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck exemplarisch drei Beispiele für neue Gottesdienstformen aus den neunziger Jahren vor. Dazu gehörten die missionarisch ausgerichteten «Go special»-Gottesdienste, die an einem akademisch-städtischen Publikum orientierten «Nachteulen»-Gottesdienste und die Thomasmessen, die sich mit liturgischen Formen an distanziert-fragende Menschen wenden. Friedrichs, dessen Arbeitsschwerpunkt u.a. die gegenwärtige Gottesdienstkultur ist, verdeutlichte in seinem Vortrag den Gegensatz zwischen neuen Gottesdienstformen aus den sechziger und neunziger Jahren: Wären in den Sechzigern eher politisch geprägte Formen, wie z.B. die politischen Nachtgebete, zu finden, so könne in den Formen der Neunziger von einer «neuen Innerlichkeit» gesprochen werden. Außerdem sei eine neue Würdigung und Gewichtung der Predigt festzustellen, so Friedrichs. Anschließend suchten die Pfarrerinnen und Pfarrer in sechs Workshops kreative Zugänge zu Bibel und Predigt und erarbeiteten Bausteine und Lieder für andere Gottesdienste z.B. mit nur sehr wenigen Menschen. 

Bei den anschließenden Wahlen der Vertreterinnen und Vertreter des Sprengels im Pfarrerausschuss der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wurde Annette Hestermann aus Cölbe für eine vierte Amtszeit wiedergewählt. Zweite Vertreterin wurde Anja Fülling aus Josbach. Zu den Stellvertretern der beiden wurden Uwe Hesse und Inken Möller-Jost gewählt. (27.05.2010)


Archiv: Pfarrerinnen und Pfarrer des Sprengels Hanau diskutierten zum Thema «Pfarramt im kirchlichen Wandel»

Hanau (medio). Auf Einladung des stellvertretenden Propstes des Sprengels Hanau, Dekan Bengt Seeberg (Fulda), kamen am 19. Mai 2010 rund 140 Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Vikare im Sprengel Hanau der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zu ihrer Jahresversammlung zusammen. Das Treffen in der evangelische Christuskirche Hanau stand unter dem Thema «Auf der Schwelle. Das Pfarramt im Prozess kirchlichen Wandels», teilte der Medienbeauftragte des Sprengels Hanau, Pfarrer Fredy F. Henning, mit.

Nach der Eröffnung der Versammlung mit einer Andacht von Dekanin Claudia Brinkmann-Weiss (Hanau) sprach sich Prof. Dr. Ulrike Wagner-Rau von der Philipps-Universität Marburg in einem Vortrag für eine «Kultur der Gastfreundschaft» als Leitbild für die Kirche aus. «Wenn die Kirche die Perspektive des Wachstums zu stark in den Vordergrund stellt, wird die Realität verleugnet. Das führt unter den Pfarrerinnen und Pfarrerin eher zur Überforderung oder zu Enttäuschungen, als dass sie dadurch ermutigt werden», so Wagner-Rau, die Professorin für Praktische Theologie ist. Wichtig sei aber, dass die Kirche ihre Offenheit nicht verliere, auch wenn sie kleiner werde. Im Zentrum dieses Leitbildes stehe der Abendmahltisch als Ort, an dem alle Gäste Christi seien, aber auch als Ort der Konfliktbearbeitung und Versöhnung, erklärte die Professorin. Wagner-Rau ermutigte die Pfarrerinnen und Pfarrer, exemplarisch Kulturen der Gastfreundschaft zu pflegen, z. B. in interreligiösen Gesprächen oder Aktionen. «Dass uns im Fremden Gott entgegenkommt, ist unsere Hoffnung», schloss Prof. Wagner-Rau.

Die Pfarrerschaft wählte im Anschluss ihre Vertretung in den Pfarrerinnen- und Pfarrerausschuss der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Wiedergewählt wurden Pfarrer Andreas Rohnke (Erlensee) und Pfarrer Edwin Röder (Eichenzell). Als Stellvertretung votierte die Sprengelversammlung für Pfarrer Alfred Vaupel-Rathke aus Frankfurt-Bergen Enkheim und für Pfarrerin Bettina von Haugwitz aus Hasselroth. (27.05.2010)

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Sprengelversammlung
Pfarrerinnen und Pfarrer des Sprengels Hanau diskutierten zum Thema «Pfarramt im kirchlichen Wandel»

 

Hanau (medio). Auf Einladung des stellvertretenden Propstes des Sprengels Hanau, Dekan Bengt Seeberg (Fulda), kamen am 19. Mai 2010 rund 140 Pfarrerinnen und Pfarrer sowie Vikare im Sprengel Hanau der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zu ihrer Jahresversammlung zusammen. Das Treffen in der evangelische Christuskirche Hanau stand unter dem Thema «Auf der Schwelle. Das Pfarramt im Prozess kirchlichen Wandels», teilte der Medienbeauftragte des Sprengels Hanau, Pfarrer Fredy F. Henning, mit.

Nach der Eröffnung der Versammlung mit einer Andacht von Dekanin Claudia Brinkmann-Weiss (Hanau) sprach sich Prof. Dr. Ulrike Wagner-Rau von der Philipps-Universität Marburg in einem Vortrag für eine «Kultur der Gastfreundschaft» als Leitbild für die Kirche aus. «Wenn die Kirche die Perspektive des Wachstums zu stark in den Vordergrund stellt, wird die Realität verleugnet. Das führt unter den Pfarrerinnen und Pfarrerin eher zur Überforderung oder zu Enttäuschungen, als dass sie dadurch ermutigt werden», so Wagner-Rau, die Professorin für Praktische Theologie ist. Wichtig sei aber, dass die Kirche ihre Offenheit nicht verliere, auch wenn sie kleiner werde. Im Zentrum dieses Leitbildes stehe der Abendmahltisch als Ort, an dem alle Gäste Christi seien, aber auch als Ort der Konfliktbearbeitung und Versöhnung, erklärte die Professorin. Wagner-Rau ermutigte die Pfarrerinnen und Pfarrer, exemplarisch Kulturen der Gastfreundschaft zu pflegen, z. B. in interreligiösen Gesprächen oder Aktionen. «Dass uns im Fremden Gott entgegenkommt, ist unsere Hoffnung», schloss Prof. Wagner-Rau.

Die Pfarrerschaft wählte im Anschluss ihre Vertretung in den Pfarrerinnen- und Pfarrerausschuss der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Wiedergewählt wurden Pfarrer Andreas Rohnke (Erlensee) und Pfarrer Edwin Röder (Eichenzell). Als Stellvertretung votierte die Sprengelversammlung für Pfarrer Alfred Vaupel-Rathke aus Frankfurt-Bergen Enkheim und für Pfarrerin Bettina von Haugwitz aus Hasselroth. (27.05.2010)


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Den Sprengel Hanau finden Sie im Internet unter:

Archiv: Evangelische Kirchen präsentieren «Wasserkirche» auf dem Hessentag

Stadtallendorf (medio). Mit einem gemeinsamen Programm rücken die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) das Lebenselement Wasser in den Mittelpunkt des 50. Hessentages, das sonst im alltäglichen Geschehen eher zu den Selbstverständlichkeiten gehört.

2010-06-07 7470

50. Hessentag - Stadtallendorf - 28. Mai bis 6. Juni 2010
Evangelische Kirchen präsentieren «Wasserkirche» auf dem Hessentag

 

Stadtallendorf (medio). Mit einem gemeinsamen Programm rücken die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) das Lebenselement Wasser in den Mittelpunkt des 50. Hessentages, das sonst im alltäglichen Geschehen eher zu den Selbstverständlichkeiten gehört.

Bischof Hein: Christen erinnern sich in der Taufe an neue Geburt aus Wasser und Geist
Bischof Martin Hein (EKKW) ermutigte alle Christen dazu, sich in ihrer eigenen Taufe an die «neue Geburt aus Wasser und Geist» erinnern zu lassen. Wasser stehe als Symbol für Belebung und Erfrischung. In der Taufe aber stehe das Vertrauen darauf, dass sich mit dem Zeichen des Wassers Gottes Geist verbindet: «Er macht neue Menschen aus uns – Menschen, die nach seinem Willen leben und die zur neuen Menschheit, zur weltweiten Kirche Jesu Christi gehören», sagte Hein am Sonntag (30.5.) in einem ökumenischen Festgottesdienstes in der Stadtallendorfer Stadthalle in seiner Predigt.

Bischof Hein gestaltete den Gottesdienst, der unter dem Motto «Tau(f)frisch – leben aus Wasser und Geist» stand, gemeinsam mit dem katholischen Bischof Heinz Josef Algermissen (Bistum Fulda), Superintendent Carl Hecker (Evangelisch-methodistische Kirche) und Dekan Rainer Staege (Evangelischer Kirchenkreis Kirchhain).

Stadtallendorfer Stadtkirche zur «Wasserkirche» umgestaltet

Bereits am vergangenen Freitag (28.5.) eröffneten die beiden Kirchen ihr gemeinsames Programm in der Stadtallendorfer Stadtkirche, die eigens für den Hessentag zur «Wasserkirche» umgestaltet wurde. Eine Wasserinstallation des Kasseler Bühnenbildners Oliver Doerr soll dort im Altarraum symbolisch deutlich machen, dass der Himmel uns mit Wasser versorgt, erfrischt und belebt, berichteten die Organisatoren im Vorfeld der Eröffnung.

Im vorderen Bereich der Kirche fließt aus acht Meter Höhe ständig ein sanfter Strom klaren Wassers in ein nachempfundenes Steinbecken einer großen Grotte. Die wasserfarbenen Buntglasfenster rechts und links geben dem Kunstwerk einen eindrucksvollen Rahmen. Besondere Licht- und Toneffekte lassen die Empfindung entstehen, dass alles fließend miteinander verbunden ist, so die Organisatoren. Auf diese Weise werde der Kirchenraum zu einem Ort, an dem Wasser eindrucksvoll erlebt, bestaunt und wahrgenommen werden kann.

Erfrischung für die Besucher / Umfangreiches Programm

Die Besucher der Wasserkirche können an einem großen runden Holztisch, wie an einer Oase, erfrischendes Wasser trinken und sich mit einem Stück Brot für den Weg durch den Hessentag stärken. Dazu erhalten sie ein Kärtchen in Form eines großen Wassertropfens mit einem Segenswort als Erinnerungsgeschenk. Für den größeren Durst bietet die evangelische Kirchengemeinde Stadtallendorf Mineralwasser in besonders gestalteten Flaschen auf dem neu gepflasterten Kirchenvorplatz an.

Neben der großen Wasserinstallation gibt es ein umfangreiches Angebot mit über 50 Veranstaltungen. Dazu gehören Musik, Lesungen, Kabarett, Besinnliches und Gottesdienste. Zwei «Infoquellen», Diakonie und Bibelgesellschaft, sind vor der Wasserkirche direkt an der Hessentagsstraße mit Aktionen und Informationen präsent.

Highlights im Kirchenprogramm (v.l.): Joachim Gauck (1. Juni), Helen Schneider und Band (2. Juni), Julia Klöckner (2. Juni), «Blechschallwellen» mit über 300 Bläsern aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf (3. Juni), Anselm Grün und Hans-Jürgen Hufeisen (3. Juni), Rainer Hunold (4. Juni) und Ben Becker (4. Juni). Karten unter den unten angegebenen Bezugsmöglichkeiten.
Highlights im Kirchenprogramm (v.l.): Joachim Gauck (1. Juni), Helen Schneider und Band (2. Juni), Julia Klöckner (2. Juni), «Blechschallwellen» mit über 300 Bläsern aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf (3. Juni), Anselm Grün und Hans-Jürgen Hufeisen (3. Juni), Rainer Hunold (4. Juni) und Ben Becker (4. Juni). Karten unter den unten angegebenen Bezugsmöglichkeiten.

Schon Tradition: Evangelische Kirchen auf dem Hessentag
Im Hessentagsprogramm der evangelischen Kirchen drückt sich die Verbundenheit zur Region aus, schreibt die Landeskirche in einer Pressemitteilung zum Hessentag. Die Kirche gehöre ins Dorf wie das Christentum zum Abendland. Die religiöse Tradition sei sowohl ein Teil der persönlichen Identität als auch der kollektiven Identität eines Landes. Auf dem großen Fest der Hessen ist die Evangelische Kirche seit 1998 vertreten. Im vergangenen Jahr haben die beiden evangelischen Kirchen in Hessen mit der «Lichterkirche» in Langenselbold erstmals ein gemeinsames Hessentags-Programm aufgelegt. Auch bei den Hessentagen in den kommenden Jahren in Oberursel, Wetzlar und Vellmar wird die Kooperation fortgeführt. Umgesetzt wird das Programm von zahlreichen Mitarbeitenden aus der Region, den Gemeinden, Einrichtungen und Verbänden der Kirchen sowie der Öffentlichkeitsarbeit und vielen hundert ehrenamtlich Mitwirkenden.

Ansprechpartner sind Pfarrer Reiner Degenhardt für die EKKW (0177/2927368) und Pfarrer Wolfgang H. Weinrich für die EKHN (0171/1266369). (31.05.2010)


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Weitere Informationen und alle Highglights des Kirchenprogramms finden Sie unter:

radio Internetradio:

Unsere medio-Reporter haben sich für Sie vor Ort in der Wasserkirche umgesehen. Hören Sie hier einen Beitrag mit Torsten Scheuermann und Marc Brunning:

file_download Predigt:

Hier können Sie die Predigt von Bischof Martin Hein im ökume-
nischen Gottesdienst am 30. Mai zum Hessentag nachlesen:

Archiv: Bischof Hein würdigt Ministerpräsident Koch anlässlich seines Rücktritts

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat den hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) als verlässlichen Partner für gute und offene Gespräche gewürdigt. Die Landeskirche zeigte sich von der Ankündigung Kochs, Ende August von seinem Amt Ende zurückzutreten, überrascht, teilte der Sprecher der Landeskirche, Pfarrer Karl Waldeck, in einer Pressemitteilung mit.

Ministerpräsident Koch habe das freundschaftliche Verhältnis zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und dem Land Hessen trotz unterschiedlicher Positionen beispielsweise in der Sozialpolitik im Sinne des Hessischen Staatskirchenvertrages gefördert und gefestigt, heißt es weiter. Bischof Prof. Dr. Martin Hein würdigte besonders das Engagement des Ministerpräsidenten bei der Sicherung der evangelisch-theologischen Fakultäten an den hessischen Universitäten und sein Verständnis für die kirchlichen Argumente beim Schutz der Sonn- und Feiertage. (25.05.2010)

2010-05-25 7469

Verlässlicher Gesprächspartner für die Kirche
Bischof Hein würdigt Ministerpräsident Koch anlässlich seines Rücktritts

 

Kassel (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat den hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) als verlässlichen Partner für gute und offene Gespräche gewürdigt. Die Landeskirche zeigte sich von der Ankündigung Kochs, Ende August von seinem Amt Ende zurückzutreten, überrascht, teilte der Sprecher der Landeskirche, Pfarrer Karl Waldeck, in einer Pressemitteilung mit.

Ministerpräsident Koch habe das freundschaftliche Verhältnis zwischen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und dem Land Hessen trotz unterschiedlicher Positionen beispielsweise in der Sozialpolitik im Sinne des Hessischen Staatskirchenvertrages gefördert und gefestigt, heißt es weiter. Bischof Prof. Dr. Martin Hein würdigte besonders das Engagement des Ministerpräsidenten bei der Sicherung der evangelisch-theologischen Fakultäten an den hessischen Universitäten und sein Verständnis für die kirchlichen Argumente beim Schutz der Sonn- und Feiertage. (25.05.2010)


Archiv: Gottes Geist wirkt in der Verständigung der Religionen

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat mit Blick auf das Pfingstfest erklärt, dass Pfingsten nicht allein ein Fest für die Kirche sei, sondern ein Fest für die gesamte Welt. Das Wirken des Geistes Gottes würde in diesen Tagen besonders in der Verständigung der Religionen sichtbar werden, so der Bischof. Hein äußerte sich vor dem Hintergrund eines Votums des Runden Tisches der Religionen in Deutschland, in dem sich die Vertreterinnen und Vertreter für mehr Vertrauen zwischen den Religionsgemeinschaften aussprechen.

Der Runde Tisch der Religionen in Deutschland hatte während des 2. Ökumenischen Kirchentages in München (12. bis 16. Mai 2010) unter dem Titel «Vertrauen schaffen - Herausforderung für die Religionen» ein gemeinsames Votum vorgelegt, in dem die Vertreterinnen und Vertreter erklären: «Wir wollen ein neues Vertrauen schaffen im Verhältnis zueinander und die Chancen nutzen, den drängenden globalen Problemen durch Zusammenarbeit zu begegnen.» Hein bezeichnete das Votum als wichtigen Schritt zu einer gemeinsamen Verständigung.

In dem Manifest setzen sich die Vertreterinnen und Vertreter für mehr Ehrlichkeit im Dialog und ein eindeutiges Zeugnis für das Recht auf Religions-, Glaubens- und Gewissensfreiheit ein. Sie erklären sich weiter dazu bereit, die Konfliktgeschichte zwischen den Religionen aufzuarbeiten, Fremdheiten wahrzunehmen und Unterschiede zu respektieren. Zugleich will sich der Runde Tisch für die Lern- und Entfaltungsmöglichkeit junger Menschen einsetzen und sich den Herausforderungen der Globalisierung stellen.

Dem Runden Tisch der Religionen in Deutschland gehören führende Vertreter der evangelischen, der katholischen und orthodoxen Kirche, des Islam, des Judentums, der Bahai und Buddhisten an. Der Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland am Runden Tisch ist Bischof Prof. Dr. Martin Hein. (21.05.2010)

2010-05-26 7447

Zum Pfingstfest
Gottes Geist wirkt in der Verständigung der Religionen

 

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat mit Blick auf das Pfingstfest erklärt, dass Pfingsten nicht allein ein Fest für die Kirche sei, sondern ein Fest für die gesamte Welt. Das Wirken des Geistes Gottes würde in diesen Tagen besonders in der Verständigung der Religionen sichtbar werden, so der Bischof. Hein äußerte sich vor dem Hintergrund eines Votums des Runden Tisches der Religionen in Deutschland, in dem sich die Vertreterinnen und Vertreter für mehr Vertrauen zwischen den Religionsgemeinschaften aussprechen.

Der Runde Tisch der Religionen in Deutschland hatte während des 2. Ökumenischen Kirchentages in München (12. bis 16. Mai 2010) unter dem Titel «Vertrauen schaffen - Herausforderung für die Religionen» ein gemeinsames Votum vorgelegt, in dem die Vertreterinnen und Vertreter erklären: «Wir wollen ein neues Vertrauen schaffen im Verhältnis zueinander und die Chancen nutzen, den drängenden globalen Problemen durch Zusammenarbeit zu begegnen.» Hein bezeichnete das Votum als wichtigen Schritt zu einer gemeinsamen Verständigung.

In dem Manifest setzen sich die Vertreterinnen und Vertreter für mehr Ehrlichkeit im Dialog und ein eindeutiges Zeugnis für das Recht auf Religions-, Glaubens- und Gewissensfreiheit ein. Sie erklären sich weiter dazu bereit, die Konfliktgeschichte zwischen den Religionen aufzuarbeiten, Fremdheiten wahrzunehmen und Unterschiede zu respektieren. Zugleich will sich der Runde Tisch für die Lern- und Entfaltungsmöglichkeit junger Menschen einsetzen und sich den Herausforderungen der Globalisierung stellen.

Dem Runden Tisch der Religionen in Deutschland gehören führende Vertreter der evangelischen, der katholischen und orthodoxen Kirche, des Islam, des Judentums, der Bahai und Buddhisten an. Der Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland am Runden Tisch ist Bischof Prof. Dr. Martin Hein. (21.05.2010)


file_download Pfingstpredigt:

Lesen Sie hier den Wortlaut der Predigt von Bischof Hein, die er am Pfingstsonntag in der Kasseler Martinskirche gehalten hat:

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Das Votum des Runden Tisches der Religionen in Deutschland können Sie hier nachlesen:

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Weitere Informationen zum Runden Tisch finden Sie im Internet unter:

arrow_forward 2. Ökum. Kirchentag:

Meldungen und Fotos vom 2. Ökumenischen Kirchentag in München finden Sie in unserem Thema:

Archiv: B. Braun Melsungen übergibt Spende für Wiederaufbau eines Krankenhauses in Haiti

Melsungen (medio). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der B. Braun Melsungen AG haben weltweit 114.208,28 Euro für Haiti gespendet. B. Braun habe die Summe verdoppelt und aufgerundet und am Mittwoch (19.5.) eine Gesamtspende in Höhe von 230.000 Euro an die Diakonie Katastrophenhilfe übergeben, teilte das in Melsungen ansässigen Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Das Geld sei für den Wiederaufbau eines Krankenhauses in der Region Bainet bestimmt. 

«Das Erdbeben in Haiti hat das Land in große Not und Chaos gestürzt. Der Wunsch, einen Beitrag zur Hilfe zu leisten war und ist groß - auch bei B. Braun und seinen Mitarbeitern», sagte der B. Braun-Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr. h. c. Ludwig Georg Braun, bei der Spendenübergabe in Melsungen. B. Braun hatte nach der Naturkatastrophe in Haiti Ende Januar des Jahres ein Konto für Mitarbeiterspenden eingerichtet und zugesagt, jeden dort eingehenden Euro zu verdoppeln. «Als Projekt haben wir uns für den Aufbau eines Krankenhauses entschieden, um für die Menschen in Haiti Perspektiven und eine Zukunft zu schaffen», so Braun weiter.

Bei dem ausgewählten Krankenhaus «Centre de Santé Avec Lits de Bainet» handelt sich um eine Station mit elf Betten, einem Labor und zwei Untersuchungsräumen, in der insgesamt 30 Menschen beschäftigt sind. Darüber hinaus sollen mindestens vier so genannte Gesundheitsposten in der ländlichen Region Instand gesetzt bzw. neu gebaut werden, heißt es weiter.

«Durch diese Außenposten kann eine bessere Ansprache der Bevölkerung und in einfacheren Fällen eine Betreuung vor Ort gewährleistet werden», berichtete Stefan Stautner, Referent für Unternehmenskooperation & Firmenfundraising bei der Diakonie Katastrophenhilfe in Stuttgart, der zusammen mit Dr. Eberhard Schwarz, Landespfarrer für Diakonie, Kassel, die Spende entgegennahm. «Diese Einrichtungen bestehen schon seit längerem in Haiti und haben sich als sehr nützlich erwiesen», so der Landespfarrer. In vier Gemeindebezirken von Bainet seien diese Häuser durch das verheerende Erdbeben jedoch sehr stark beschädigt worden und müssten neu aufgebaut werden. Nach Planung eines Diakonie-Bauingenieurs vor Ort könnten die Arbeiten am Krankenhaus und die Herstellung von mindestens vier Gesundheitsposten durch die Spende der B. Braun-Mitarbeiter durchgeführt werden. (21.05.2010)

2010-05-21 7443


B. Braun Melsungen übergibt Spende für Wiederaufbau eines Krankenhauses in Haiti

 

Melsungen (medio). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der B. Braun Melsungen AG haben weltweit 114.208,28 Euro für Haiti gespendet. B. Braun habe die Summe verdoppelt und aufgerundet und am Mittwoch (19.5.) eine Gesamtspende in Höhe von 230.000 Euro an die Diakonie Katastrophenhilfe übergeben, teilte das in Melsungen ansässigen Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Das Geld sei für den Wiederaufbau eines Krankenhauses in der Region Bainet bestimmt. 

«Das Erdbeben in Haiti hat das Land in große Not und Chaos gestürzt. Der Wunsch, einen Beitrag zur Hilfe zu leisten war und ist groß - auch bei B. Braun und seinen Mitarbeitern», sagte der B. Braun-Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr. h. c. Ludwig Georg Braun, bei der Spendenübergabe in Melsungen. B. Braun hatte nach der Naturkatastrophe in Haiti Ende Januar des Jahres ein Konto für Mitarbeiterspenden eingerichtet und zugesagt, jeden dort eingehenden Euro zu verdoppeln. «Als Projekt haben wir uns für den Aufbau eines Krankenhauses entschieden, um für die Menschen in Haiti Perspektiven und eine Zukunft zu schaffen», so Braun weiter.

Bei dem ausgewählten Krankenhaus «Centre de Santé Avec Lits de Bainet» handelt sich um eine Station mit elf Betten, einem Labor und zwei Untersuchungsräumen, in der insgesamt 30 Menschen beschäftigt sind. Darüber hinaus sollen mindestens vier so genannte Gesundheitsposten in der ländlichen Region Instand gesetzt bzw. neu gebaut werden, heißt es weiter.

«Durch diese Außenposten kann eine bessere Ansprache der Bevölkerung und in einfacheren Fällen eine Betreuung vor Ort gewährleistet werden», berichtete Stefan Stautner, Referent für Unternehmenskooperation & Firmenfundraising bei der Diakonie Katastrophenhilfe in Stuttgart, der zusammen mit Dr. Eberhard Schwarz, Landespfarrer für Diakonie, Kassel, die Spende entgegennahm. «Diese Einrichtungen bestehen schon seit längerem in Haiti und haben sich als sehr nützlich erwiesen», so der Landespfarrer. In vier Gemeindebezirken von Bainet seien diese Häuser durch das verheerende Erdbeben jedoch sehr stark beschädigt worden und müssten neu aufgebaut werden. Nach Planung eines Diakonie-Bauingenieurs vor Ort könnten die Arbeiten am Krankenhaus und die Herstellung von mindestens vier Gesundheitsposten durch die Spende der B. Braun-Mitarbeiter durchgeführt werden. (21.05.2010)


Archiv: Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem Sprengel Kassel tagten in Kasseler Paul-Gerhardt-Kirche

Kassel (medio). Rund 150 Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem gesamten Sprengel Kassel waren in diesem Jahr nach Kassel zur Sprengelversammlung in die Paul-Gerhardt-Kirche gekommen. Der Propst des Sprengels, Reinhold Kalden (Kassel), hatte die Pfarrerinnen und Pfarrer aus den Kirchenkreisen Kassel, Hofgeismar, Wolfhagen, Eschwege, Kaufungen und Witzenhausen am Mittwoch (19.5.) eingeladen, um sich über Situation im Sprengel auszutauschen.

Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die Neuwahl der Vertreterinnen und Vertreter des Sprengels im Pfarrerinnen- und Pfarrerausschuss der Landeskirche. Laut Pfarrerdienstgesetz gehören dem Ausschuss drei Mitglieder aus dem Sprengel Kassel an. Für die kommenden vier Jahre wurden als ordentliche Mitglieder Pfarrer Frank Bolz (Studienleiter am Pädagogisch-theologischen Institut in Kassel; Vertretung: Pfarrerin Monika Waldeck aus Bad Sooden-Allendorf) und Pfarrerin Rita Reinhardt (Klinikpfarrerin in Bad Sooden-Allendorf; Vertretung: Pfarrer Thomas Tschöpel aus Kassel) bestätigt. Als drittes Mitglied kam Pfarrer Henning Porrmann (Gemeindepfarrer in Rengershausen-Guntershausen; Vertretung: Pfarrer Stefan Bunnemann aus Kassel) hinzu. Zuvor gaben die bisherigen Ausschussmitglieder nach einer Andacht in der Paul-Gerhard-Kirche einen Bericht über die Arbeit der vergangenen Jahre.

2010-05-27 7442

Sprengelversammlung
Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem Sprengel Kassel tagten in Kasseler Paul-Gerhardt-Kirche

 

Kassel (medio). Rund 150 Pfarrerinnen und Pfarrer aus dem gesamten Sprengel Kassel waren in diesem Jahr nach Kassel zur Sprengelversammlung in die Paul-Gerhardt-Kirche gekommen. Der Propst des Sprengels, Reinhold Kalden (Kassel), hatte die Pfarrerinnen und Pfarrer aus den Kirchenkreisen Kassel, Hofgeismar, Wolfhagen, Eschwege, Kaufungen und Witzenhausen am Mittwoch (19.5.) eingeladen, um sich über Situation im Sprengel auszutauschen.

Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die Neuwahl der Vertreterinnen und Vertreter des Sprengels im Pfarrerinnen- und Pfarrerausschuss der Landeskirche. Laut Pfarrerdienstgesetz gehören dem Ausschuss drei Mitglieder aus dem Sprengel Kassel an. Für die kommenden vier Jahre wurden als ordentliche Mitglieder Pfarrer Frank Bolz (Studienleiter am Pädagogisch-theologischen Institut in Kassel; Vertretung: Pfarrerin Monika Waldeck aus Bad Sooden-Allendorf) und Pfarrerin Rita Reinhardt (Klinikpfarrerin in Bad Sooden-Allendorf; Vertretung: Pfarrer Thomas Tschöpel aus Kassel) bestätigt. Als drittes Mitglied kam Pfarrer Henning Porrmann (Gemeindepfarrer in Rengershausen-Guntershausen; Vertretung: Pfarrer Stefan Bunnemann aus Kassel) hinzu. Zuvor gaben die bisherigen Ausschussmitglieder nach einer Andacht in der Paul-Gerhard-Kirche einen Bericht über die Arbeit der vergangenen Jahre.

Der Pfarrerinnen- und Pfarrerausschuss der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck berät Pfarrerinnen und Pfarrer in dienstrechtlichen Fragen und begleitet diese auf Wunsch in Konfliktfällen. Der Ausschuss kann der Kirchenleitung Anregungen zu bestimmten Themen des Pfarrdienstes unterbreiten und erarbeitet Stellungnahmen zu allgemeinen Regelungen, die Pfarrerinnen und Pfarrer betreffen. (20.05.2010)


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Den Pfarrerinnen- und Pfarrerausschuss der Landeskirche finden Sie im Internet unter:

Archiv: Tanner Musiksommer mit Konzerten, Orgelmatineen und Gottesdiensten bis Oktober 2010-05-25 7462


Tanner Musiksommer mit Konzerten, Orgelmatineen und Gottesdiensten bis Oktober

 
Unser Foto zeigt den Anfang des 98. Psalms aus der Tanner Altarbibel von 1695 «Singet dem Herren», der den Tanner Musiksommer 2010 begleitet. (Foto-Quelle: Thomas Nüdling)
Unser Foto zeigt den Anfang des 98. Psalms aus der Tanner Altarbibel von 1695 «Singet dem Herren», der den Tanner Musiksommer 2010 begleitet. (Foto-Quelle: Thomas Nüdling)

Tann/Rhön (medio). Unter dem Motto «Singet dem Herren» startete am Pfingstsonntag (23.5.) der Tanner Musiksommer 2010. Der Titel des Eröffnungskonzertes stamme aus der dem Anfang des 98. Psalms aus der Tanner Altarbibel von 1695 und kennzeichne bereits um Eröffnungskonzert den Schwerpunkt des Muiksommers, der 2010 auf den Psalmen liegt, teilte der Vorsitzender des kirchenmusikalischen Ausschusses der Tanner Kirchengemeinde, Thomas Nüdling, mit. Bis zum 3. Oktober erwarten die Besucherinnen und Besucher noch sieben weitere Konzerte. Details können dem Programm rechts neben dieser Meldung entnommen werden. Außerdem wird jeweils sonntags zu den «Tanner Orgelmatineen» von 11.10 Uhr bis 11.40 Uhr in die Stadtkirche eingeladen.

«Psalmen gehören zu den bekanntesten Texten der Bibel. Verse wie 'Der Herr ist mein Hirte' oder 'Singet dem Herrn ein neues Lied' sind vielen Menschen vertraut», so Nüdling zur Auswahl des Schwerpunktes weiter. Von 'Macht hoch die Tür' bis 'Ein feste Burg ist unser Gott' würden viele Choräle auf Psalmverse zurückgreifen und kaum ein anderes Buch im Alten Testament hätte durch die Jahrhunderte hindurch eine so vielfältige Resonanz erfahren. Deshalb sollen die Psalmen auch für den Tanner Musiksommer eine «Quelle der vielfältigen Inspiration» darstellen, so Nüdling.

Im Pfingstkonzert in der Tanner Stadtkirche kamen Psalmvertonungen aus alter und neuer Zeit zur Aufführung. Dazu gehörten laut Programmheft u.a. Werke von Johann Sebastian Bach («Der Herr ist mein getreuer Hirt», BWV 112), Georg Friedrich Händel («Halleluja»), Joseph Haydn (Sinfonie Nr. 30) und Wolfgang Amadeus Mozart (Kirchensonaten). Ausführende waren unter der Leitung von Thomas Nüdling der Kirchenchor Tann, die «Symphonia Tannensis pentecostes» mit Solisten, Ulrich Moormann aus Fulda an der Orgel. Am Pfingstmontag fand ein Festgottesdienst in der Tanner Stadtkirche statt, in dem Pfarrer Johannes Joachim Stalb aus Frommershausen predigten wird. Die Liturgie hielt Pfarrer Frank Nico Jäger und die musikalische Gestaltung übernahm der Kirchenchor Tann mit Orchester.

Information und Kontakt: Thomas Nüdling (E-Mail: thomas.nuedling@web.de) oder Pfarrer Frank Nico Jaeger (E-Mail: pfarramt1.tann@ekkw.de oder Tel.: 066892/1682).  Kartenvorverkaufsstellen: Tann: OchsenbäckerHaus (Marktstraße 9) und Evangelisches Pfarramt (Annastraße 6); Fulda: Fuldaer Zeitung (Peterstor 18 / Frankfurter Straße 8); Hünfeld: Hünfelder Zeitung (Fuldaer Berg 46). (25.05.2010)


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Mehr Informationen zum Tanner Musiksommer 2010 finden Sie im Internet:

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Hier können Sie das Programm des Tanner Musiksommers 2010 herunterladen:

Archiv: Radiogottesdienst an Pfingsten aus Kasseler Kirche

Kassel (epd). Ein Radiogottesdienst unter dem Motto «Zuversichtlich leben - wie geht das?» findet am kommenden Pfingstsonntag in der Kasseler Adventskirche statt. In der vom Hörfunksender hr4 von 10.05 bis 11.00 Uhr übertragenen Feier gehe es darum, welcher Geist das eigene Leben bestimme solle, sagte Pfarrer Michael Becker, Rundfunkbeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, am Montag in Kassel. In dem Gottesdienst, den Becker halten wird, werden unter anderem auch ein Streichquintett, ein Opernsänger sowie ein Chor auftreten. (19.05.2010)

2010-05-25 7467


Radiogottesdienst an Pfingsten aus Kasseler Kirche

 

Kassel (epd). Ein Radiogottesdienst unter dem Motto «Zuversichtlich leben - wie geht das?» findet am kommenden Pfingstsonntag in der Kasseler Adventskirche statt. In der vom Hörfunksender hr4 von 10.05 bis 11.00 Uhr übertragenen Feier gehe es darum, welcher Geist das eigene Leben bestimme solle, sagte Pfarrer Michael Becker, Rundfunkbeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, am Montag in Kassel. In dem Gottesdienst, den Becker halten wird, werden unter anderem auch ein Streichquintett, ein Opernsänger sowie ein Chor auftreten. (19.05.2010)


Archiv: Ausstellung und Installation beschäftigen sich mit Geschichte der Hugenotten

Kassel (medio). Im Rahmen der Ausstellung «Angekommen» präsentiert die finnische Künstlerin Tea Mäkipää ihre Installation «1:1» in der Kasseler Karlskirche. Mit Ausstellung und Installation sollen Besucherinnen und Besucher dazu eingeladen werden, an «einem kreativen Dialog über unsere interkulturelle Gegenwart und Zukunft teilzunehmen», so Pfarrerin Inge Boehle von der Karlskirche.

Die Kasseler Karlskirche, deren 300. Jubiläum in diesem Jahr gefeiert wird, stehe symbolisch für die Geschichte von Flucht und Vertreibung von calvinistischen Protestanten aus Frankreich im 17. und 18. Jahrhundert, der so genannten Hugenotten, so Böhle weiter. Die Installation der international renommierte Künstlerin Mäkipää stehe in einem unmittelbaren räumlichen Verhältnis zu den historischen Objekten aus der Migrationsgeschichte der Hugenotten, die in der Ausstellung zu sehen sind, erläuterte die Pfarrerin.

Tea Mäkipää wurde 1973 in Lahti, Finnland geboren und lebt mittlerweile in London und Weimar. Sie beschäftigt sich in ihren Fotoarbeiten, Objekten und Installationen mit Themen wie Heimat, Identität, Einsamkeit und mit den Formen des Überlebens und nahm mit ihren Arbeiten bereits an Ausstellungen u.a. in Europa und den USA teil.

Die Ausstellung «Angekommen» und die Installation sind bis zum 11. Juli 2010 immer mittwochs bis sonntags vom 11 bis 18 Uhr zu sehen. Begleitend sind Führungen (Sa. 15 Uhr und So. 11.30 Uhr) und eine Veranstaltungsreihe mit Vorträgen, Gesprächen und Diskussionen vorgesehen. Information und Buchung per E-Mail an angekommen-fuehrungen@karlskirche.de oder Tel.: (0561) 20 75 907. (19.05.2010)

2010-05-28 7440

«Angekommen» in der in Kasseler Karlskirche
Ausstellung und Installation beschäftigen sich mit Geschichte der Hugenotten

 

Kassel (medio). Im Rahmen der Ausstellung «Angekommen» präsentiert die finnische Künstlerin Tea Mäkipää ihre Installation «1:1» in der Kasseler Karlskirche. Mit Ausstellung und Installation sollen Besucherinnen und Besucher dazu eingeladen werden, an «einem kreativen Dialog über unsere interkulturelle Gegenwart und Zukunft teilzunehmen», so Pfarrerin Inge Boehle von der Karlskirche.

Die Kasseler Karlskirche, deren 300. Jubiläum in diesem Jahr gefeiert wird, stehe symbolisch für die Geschichte von Flucht und Vertreibung von calvinistischen Protestanten aus Frankreich im 17. und 18. Jahrhundert, der so genannten Hugenotten, so Böhle weiter. Die Installation der international renommierte Künstlerin Mäkipää stehe in einem unmittelbaren räumlichen Verhältnis zu den historischen Objekten aus der Migrationsgeschichte der Hugenotten, die in der Ausstellung zu sehen sind, erläuterte die Pfarrerin.

Tea Mäkipää wurde 1973 in Lahti, Finnland geboren und lebt mittlerweile in London und Weimar. Sie beschäftigt sich in ihren Fotoarbeiten, Objekten und Installationen mit Themen wie Heimat, Identität, Einsamkeit und mit den Formen des Überlebens und nahm mit ihren Arbeiten bereits an Ausstellungen u.a. in Europa und den USA teil.

Die Ausstellung «Angekommen» und die Installation sind bis zum 11. Juli 2010 immer mittwochs bis sonntags vom 11 bis 18 Uhr zu sehen. Begleitend sind Führungen (Sa. 15 Uhr und So. 11.30 Uhr) und eine Veranstaltungsreihe mit Vorträgen, Gesprächen und Diskussionen vorgesehen. Information und Buchung per E-Mail an angekommen-fuehrungen@karlskirche.de oder Tel.: (0561) 20 75 907. (19.05.2010)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

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Laden Sie hier die Ausstellungsankündigung herunter:

radio Internetradio:

medio-Reporter Torsten Scheuermann hat mit Pfarrerin Inge Böhle über die Installation und die Hugenotten gesprochen:

Archiv: 120 Helferinnen und Helfer machen sich fit für die Wasserkirche 2010-05-18 7435

Kirchenprogramm auf dem Hessentag
120 Helferinnen und Helfer machen sich fit für die Wasserkirche

 
Fit für den Hessentag: Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer werden für die Gäste der Stadtkirche in Stadtallendorf gut erkennbar an ihren Wasserkirchen-Shirts sein. (Foto: Leif-Erik Zaschke)
Fit für den Hessentag: Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer werden für die Gäste der Stadtkirche in Stadtallendorf gut erkennbar an ihren Wasserkirchen-Shirts sein. (Foto: Leif-Erik Zaschke)

Stadtallendorf (medio). Kurz vor der Eröffnung der Stadtkirche in Stadtallendorf als «Wasserkirche» zum Hessentag (28. Mai bis 6. Juni) trafen sich rund 120 Helferinnen und Helfer, um sich für ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten während des von der Evangelischen Kirchen von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) verantworteten Kirchenprogramms vorzubereiten. Mit einem informativen Programm stimmte das Vorbereitungsteam der beiden evangelischen Landeskirchen die Ehrenamtlichen aus Stadtallendorf und Umgebung auf die bevorstehenden Aufgaben ein, teilte Pfarrer Thomas Peters von der Evangelischen Kirchengemeinde Stadtallendorf mit.

«Wir gehen unter das Volk», erläuterte der kurhessische Hessentagsbeauftragte Pfarrer Reiner Degenhardt den Auftrag auf dem Hessentag und fügte hinzu: «Obwohl wir in der Kirche bleiben, öffnen wir Türen.» Neben organisatorischen Details machte Degenhardt deshalb die Helfer auch besonders auf die vielfältigen Gesprächssituationen mit den Besuchern der «Wasserkirche» aufmerksam, in denen es z.B. auch um persönliche Glaubenserfahrungen gehen kann. Er ermutigte die Helfer, die Fragen der Besucher ernst zu nehmen und wünschte sich für das gesamte Wasserkirchen-Team, dass alle die aus der Gemeinschaft entstehende Kraft spüren und erleben werden.

Im Verlauf des Treffens stellte Pfarrerin Svenja Neumann (EKKW) eine Vielzahl von Geschichten aus der Bibel rund um das Thema Wasser vor, mit denen die Helferinnen und Helfer auf Fragen der Gäste reagieren können. Pfarrer Sven Kießling (EKHN) gab anschließend Tipps zum Umgang mit den Gästen, die in der «Wasserkirche» erwartet werden. Ziel sei für ihn, dass viele, die zunächst als Fremde in die Kirche kommen, diese als Freunde wieder verlassen. Zum Abschluss der Veranstaltung wurden alle ehrenamtlichen Mitarbeiter mit einem Poloshirt mit dem Wasserkirchen-Logo eingekleidet, um während des Hessentags gut erkennbar für alle Besucher zu sein. (18.05.2010)


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Alles zum Kirchenprogramm auf dem Hessentag im Internet unter:

Archiv: Veranstaltungsreihe experimentiert mit Musik, Kunst und Sprache

Kassel (medio). Zum Experimentierfeld für die Begegnung von aktueller Musik, Bildender Kunst und Sprache wird vom 9. Mai bis zum 19. September das Kirchenschiff der Alten Brüderkirche in Kassel. In der Reihe «achtmal alte brüderkirche» treten dann Künstlerinnen und Künstler unter dem Motto «landschaften» in einen spannungsvollen Dialog.

Unweit der Fulda, im Herzen der Stadt gelegen, biete Kassels älteste Kirche den idealen Rahmen für die in diesem Zusammenspiel entstehenden neuen Sicht- und Hörweisen, die «Teil des Experiments und des nicht Vorhersehbaren in der Veranstaltungsreihe sind», teilte Pfarrerin Gabriele Heppe-Knoche vom Evangelischen Forum Kassel mit, das Mitveranstalter der Reihe ist.

Dank vieler Sponsoren sei es gelungen, ein anspruchsvolles Programm mit hochrangigen Künstlern für die acht Abende zusammenzustellen, so Heppe-Knoche weiter. Den Auftakt bildete ein Konzert am 9. Mai, in dem der Klarinettist Stefan Hülsermann und der Schlagwerk-Künstler Olaf Pyras Werke von Michael Obst, Ernst Krenek und William Kraft in das Zusammenspiel von Malerei und Bildhauerkunst der Künstlerin Hildegard Jaekel und Text, gesprochen von Pfarrer Frank Bolz, brachten.

Die Termine der weiteren Abende der Reihe sind: 16. Mai, 13. Juni, 27. Juni, 18. Juli, 29. August, 5. September und 19. September. Beginn ist jeweils um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen im nebenstehenden Programmheft oder unter Tel.: (0561) 2876022. (17.05.2010)

2010-05-18 7385

«achtmal alte brüderkirche»
Veranstaltungsreihe experimentiert mit Musik, Kunst und Sprache

 

Kassel (medio). Zum Experimentierfeld für die Begegnung von aktueller Musik, Bildender Kunst und Sprache wird vom 9. Mai bis zum 19. September das Kirchenschiff der Alten Brüderkirche in Kassel. In der Reihe «achtmal alte brüderkirche» treten dann Künstlerinnen und Künstler unter dem Motto «landschaften» in einen spannungsvollen Dialog.

Unweit der Fulda, im Herzen der Stadt gelegen, biete Kassels älteste Kirche den idealen Rahmen für die in diesem Zusammenspiel entstehenden neuen Sicht- und Hörweisen, die «Teil des Experiments und des nicht Vorhersehbaren in der Veranstaltungsreihe sind», teilte Pfarrerin Gabriele Heppe-Knoche vom Evangelischen Forum Kassel mit, das Mitveranstalter der Reihe ist.

Dank vieler Sponsoren sei es gelungen, ein anspruchsvolles Programm mit hochrangigen Künstlern für die acht Abende zusammenzustellen, so Heppe-Knoche weiter. Den Auftakt bildete ein Konzert am 9. Mai, in dem der Klarinettist Stefan Hülsermann und der Schlagwerk-Künstler Olaf Pyras Werke von Michael Obst, Ernst Krenek und William Kraft in das Zusammenspiel von Malerei und Bildhauerkunst der Künstlerin Hildegard Jaekel und Text, gesprochen von Pfarrer Frank Bolz, brachten.

Die Termine der weiteren Abende der Reihe sind: 16. Mai, 13. Juni, 27. Juni, 18. Juli, 29. August, 5. September und 19. September. Beginn ist jeweils um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen im nebenstehenden Programmheft oder unter Tel.: (0561) 2876022. (17.05.2010)


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Programm der Reihe «achtmal alte brüderkirche» zum Herunterladen:

Archiv: Kirchentagspräsidenten rufen zu neuem Aufbruch in Ökumene und Gesellschaft auf

München (medio). Mit einem Gottesdienst auf der Theresienwiese in München ist am Sonntag (16.5.) der 2. Ökumenische Kirchentag zu Ende gegangen. Seit Mittwoch beteiligten sich bei meist bedecktem Himmel und niedrigen Temperaturen laut Veranstalterangaben mehr als 130.000 Dauerteilnehmer und täglich mehr als 11.000 Gäste an dem Christentreffen.

Beim Abschlussgottesdienst riefen die beiden Präsidenten des Kirchentages, Eckhard Nagel (evangelisch) und Alois Glück (katholisch), die Christen in Deutschland dazu auf, einen «neuen Aufbruch» zu wagen, um gemeinsam gesellschaftliche und kirchliche Probleme zu lösen. Eckhard Nagel kritisierte das Wachstums-Denken in Politik und Wirtschaft: «Wir brauchen ein Wachstum an Mitmenschlichkeit, an Rücksichtnahme und Achtsamkeit», mahnte er. Alois Glück sagte: «Wir sind Christen in dieser Welt und für diese Welt. Diese Verantwortung müssen wir gemeinsam wahrnehmen.»

Der 2. Ökumenische Kirchentag habe die Ökumene in Deutschland nach Ansicht beider Kirchentagspräsidenten entscheidend vorangebracht. «Der Traum von der Einheit und Vielfalt der Kirchen» sei in München schon zu einem Teil Wirklichkeit geworden, so Kirchentagspräsident Nagel und Alois Glück ergänzte: «Die Ökumene lebt.» Während des Kirchentages vom 12. bis 16. Mai 2010, der unter dem Leitwort «Damit Ihr Hoffnung habt» stand, diskutierten Prominente aus Kirche, Gesellschaft und Politik mit den Teilnehmern über aktuelle ethische, religiöse und politische Fragen. Dazu gehörten auch Bundespräsident Horst Köhler, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundestagspräsident Norbert Lammert. (17.05.2010)

2010-05-21 7394

2. Ökumenischer Kirchentag mit Gottesdienst beendet
Kirchentagspräsidenten rufen zu neuem Aufbruch in Ökumene und Gesellschaft auf

 

München (medio). Mit einem Gottesdienst auf der Theresienwiese in München ist am Sonntag (16.5.) der 2. Ökumenische Kirchentag zu Ende gegangen. Seit Mittwoch beteiligten sich bei meist bedecktem Himmel und niedrigen Temperaturen laut Veranstalterangaben mehr als 130.000 Dauerteilnehmer und täglich mehr als 11.000 Gäste an dem Christentreffen.

Beim Abschlussgottesdienst riefen die beiden Präsidenten des Kirchentages, Eckhard Nagel (evangelisch) und Alois Glück (katholisch), die Christen in Deutschland dazu auf, einen «neuen Aufbruch» zu wagen, um gemeinsam gesellschaftliche und kirchliche Probleme zu lösen. Eckhard Nagel kritisierte das Wachstums-Denken in Politik und Wirtschaft: «Wir brauchen ein Wachstum an Mitmenschlichkeit, an Rücksichtnahme und Achtsamkeit», mahnte er. Alois Glück sagte: «Wir sind Christen in dieser Welt und für diese Welt. Diese Verantwortung müssen wir gemeinsam wahrnehmen.»

Der 2. Ökumenische Kirchentag habe die Ökumene in Deutschland nach Ansicht beider Kirchentagspräsidenten entscheidend vorangebracht. «Der Traum von der Einheit und Vielfalt der Kirchen» sei in München schon zu einem Teil Wirklichkeit geworden, so Kirchentagspräsident Nagel und Alois Glück ergänzte: «Die Ökumene lebt.» Während des Kirchentages vom 12. bis 16. Mai 2010, der unter dem Leitwort «Damit Ihr Hoffnung habt» stand, diskutierten Prominente aus Kirche, Gesellschaft und Politik mit den Teilnehmern über aktuelle ethische, religiöse und politische Fragen. Dazu gehörten auch Bundespräsident Horst Köhler, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundestagspräsident Norbert Lammert. (17.05.2010)


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Weitere Informationen finden Sie auf der Interseite des 2. Ökumenischen Kirchentags unter:

radio Internetradio

Melissa Schmidt mit einem Beitrag zum Kirchentagssong:

radio Internetradio

Generalsekretärin Ellen Ueberschär über die Themen des 2. Ökumenischen Kirchentages 2010:

Archiv: Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und Bistum Fulda präsentierten sich gemeinsam auf dem ÖKT

Kassel/Fulda (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda präsentierten sich auch beim 2. Ökumenischen Kirchentag gemeinsam - wie bereits bei der Vorgängerveranstaltung in Berlin im Jahr 2003.

Das diesjährige Motto des gemeinsamen Auftritts vom 12. bis 16. Mai 2010 lautete: «Krise - Begegnung - Hoffnung». Dort wurden die Besucher des Ökumenischen Kirchentages an einem großen «Tisch der Gespräche» empfangen. Gesprächspartner waren neben prominenten Vertretern der Kirchen unter anderem Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan und der langjährige Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter. (16.05.2010)

2014-07-04 7431

2. Ökumenischer Kirchentag in München vom 12. bis 16. Mai 2010
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und Bistum Fulda präsentierten sich gemeinsam auf dem ÖKT

 

Kassel/Fulda (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda präsentierten sich auch beim 2. Ökumenischen Kirchentag gemeinsam - wie bereits bei der Vorgängerveranstaltung in Berlin im Jahr 2003.

Das diesjährige Motto des gemeinsamen Auftritts vom 12. bis 16. Mai 2010 lautete: «Krise - Begegnung - Hoffnung». Dort wurden die Besucher des Ökumenischen Kirchentages an einem großen «Tisch der Gespräche» empfangen. Gesprächspartner waren neben prominenten Vertretern der Kirchen unter anderem Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan und der langjährige Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter. (16.05.2010)


radio Internetradio:

Für das medio!-Internetradio Christian Fischer mit einem Beitrag zum gemeinsamen Stand der Kirchen in Hessen:

radio Umfrage:

Hören Sie hier eine medio-Umfrage zur Stimmung unter den Besuchern des gemeinsamen Messestandes:

Archiv: Bischof Hein in christlich-muslimischer Dialogbibelarbeit: Gottes Bund mit Noah gilt allen Menschen

München (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und die Islamwissenschaftlerin Dr. Ayse Basol-Gürdal von der Goethe Universität Frankfurt hielten am vergangenen Donnerstag (13.05.) eine viel beachtete Dialogbibelarbeit auf dem 2. Ökumenischen Kirchentag in München.

Gemeinsam legten beide den alttestamentlichen Text aus, in dem Gott einen Bund mit Noah schließt (1. Mose 9,8-19). Dieser Bund gelte für alle Menschen und daraus ergebe sich die Verpflichtung über Grenzen hinweg zu kooperieren, sagte Hein. Für die interreligiöse Begegnung bedeute das: «Wir stehen gemeinsam – welcher Religion wir auch angehören – unter der Verheißung des Noahbundes, weil wir alle Menschen sind. So wird Humanität innerhalb und jenseits religiöser Unterschiede möglich», so Hein weiter.

Die Aufgabe für Christen und Muslime bestehe darin, sich darüber zu verständigen, ob man von einem gemeinsamen Gott reden könne. «Sollten wir theologisch übereinkommen, unterschiedlich von einem Gott reden zu können, dann müssen wir miteinander klären, was es bedeutet, von dem einen Gott unterschiedlich zu reden – und ob und was wir über die zwischen uns bestehenden Unterschiede hinweg gemeinsam von diesem einen Gott sagen können», sagte Bischof Hein. (14.05.2010)

2010-05-21 7421


Bischof Hein in christlich-muslimischer Dialogbibelarbeit: Gottes Bund mit Noah gilt allen Menschen

 

München (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und die Islamwissenschaftlerin Dr. Ayse Basol-Gürdal von der Goethe Universität Frankfurt hielten am vergangenen Donnerstag (13.05.) eine viel beachtete Dialogbibelarbeit auf dem 2. Ökumenischen Kirchentag in München.

Gemeinsam legten beide den alttestamentlichen Text aus, in dem Gott einen Bund mit Noah schließt (1. Mose 9,8-19). Dieser Bund gelte für alle Menschen und daraus ergebe sich die Verpflichtung über Grenzen hinweg zu kooperieren, sagte Hein. Für die interreligiöse Begegnung bedeute das: «Wir stehen gemeinsam – welcher Religion wir auch angehören – unter der Verheißung des Noahbundes, weil wir alle Menschen sind. So wird Humanität innerhalb und jenseits religiöser Unterschiede möglich», so Hein weiter.

Die Aufgabe für Christen und Muslime bestehe darin, sich darüber zu verständigen, ob man von einem gemeinsamen Gott reden könne. «Sollten wir theologisch übereinkommen, unterschiedlich von einem Gott reden zu können, dann müssen wir miteinander klären, was es bedeutet, von dem einen Gott unterschiedlich zu reden – und ob und was wir über die zwischen uns bestehenden Unterschiede hinweg gemeinsam von diesem einen Gott sagen können», sagte Bischof Hein. (14.05.2010)


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Lesen Sie hier die Bibelarbeit von Bischof Hein im Wortlaut:

Archiv: 80.000 Menschen bei Eröffnungsgottesdiensten – 300.000 beim Abend der Begegnung

München (medio). Die Veranstalter des 2. Ökumenischen Kirchentags in München haben sich äußerst zufrieden mit dem Auftakt des großen Christentreffens gezeigt. Insgesamt 80.000 Menschen kamen zu den drei Eröffnungsgottesdiensten am Mittwoch. Beim anschließenden «Abend der Begegnung» in der Innenstadt fanden sich 300.000 Personen ein, wie die evangelische Generalsekretärin Ellen Ueberschär am Donnerstag bei der Pressekonferenz der Veranstalter miteilte. Auch die drei großen konfessionellen Gottesdienste am Christi- Himmelfahrts-Tag seien bestens besucht gewesen, betonte ihr katholischer Kollege Stefan Vesper. Auf der danach folgenden zentralen ökumenischen Feier auf dem Odeonsplatz wurden 11.000 Christen gezählt. Großer Beliebtheit erfreuten sich wieder die morgens angebotenen Bibelarbeiten, zu denen 20.000 Teilnehmer strömten.

Die Präses der EKD-Synode, Katrin Göring-Eckardt, betonte, ein wichtiges Thema auf dem Kirchentag sei die Option für die Armen. Barmherzigkeit und Gerechtigkeit dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden. So seien die Tafel-Bewegungen in Deutschland zwar wichtig, doch müsse den Armen die Möglichkeit zur Bildung und Teilhabe an der Gesellschaft besser ermöglicht werden. Noch immer hätten mehr als 17 Prozent der Bundesbürger mit weniger als 943 Euro im Monat auszukommen. Auf dem Kirchentag wird laut Göring-Eckardt bei Veranstaltungen nicht nur über Hartz-IV-Empfänger geredet, sondern mit ihnen selbst gesprochen und diskutiert.

Die stellvertretende Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Claudia Lücking-Michel, unterstrich, die Verkündigung des Evangeliums und der Einsatz für Solidarität und Gerechtigkeit seien die zwei Seiten einer Medaille. Wenn die Kirchen sich in ihrem Engagement für die Armen einig seien, klängen ihre Anliegen noch überzeugender. Sie fänden dann mit Sicherheit auch mehr Gehör. Um auch finanziell schlecht gestellten Bürgern den Besuch am Kirchentag zu ermöglichen, wurde ein Kontingent von Karten eigens für diesen Personenkreis reserviert, erläuterte Kirchentag-Geschäftsführer Martin Stauch. Bei der Verteilung sei mit Caritas und Diakonie zusammengearbeitet worden. (17.05.2010)

2010-05-21 7425

«Wunderbarer Auftakt»
80.000 Menschen bei Eröffnungsgottesdiensten – 300.000 beim Abend der Begegnung

 

München (medio). Die Veranstalter des 2. Ökumenischen Kirchentags in München haben sich äußerst zufrieden mit dem Auftakt des großen Christentreffens gezeigt. Insgesamt 80.000 Menschen kamen zu den drei Eröffnungsgottesdiensten am Mittwoch. Beim anschließenden «Abend der Begegnung» in der Innenstadt fanden sich 300.000 Personen ein, wie die evangelische Generalsekretärin Ellen Ueberschär am Donnerstag bei der Pressekonferenz der Veranstalter miteilte. Auch die drei großen konfessionellen Gottesdienste am Christi- Himmelfahrts-Tag seien bestens besucht gewesen, betonte ihr katholischer Kollege Stefan Vesper. Auf der danach folgenden zentralen ökumenischen Feier auf dem Odeonsplatz wurden 11.000 Christen gezählt. Großer Beliebtheit erfreuten sich wieder die morgens angebotenen Bibelarbeiten, zu denen 20.000 Teilnehmer strömten.

Die Präses der EKD-Synode, Katrin Göring-Eckardt, betonte, ein wichtiges Thema auf dem Kirchentag sei die Option für die Armen. Barmherzigkeit und Gerechtigkeit dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden. So seien die Tafel-Bewegungen in Deutschland zwar wichtig, doch müsse den Armen die Möglichkeit zur Bildung und Teilhabe an der Gesellschaft besser ermöglicht werden. Noch immer hätten mehr als 17 Prozent der Bundesbürger mit weniger als 943 Euro im Monat auszukommen. Auf dem Kirchentag wird laut Göring-Eckardt bei Veranstaltungen nicht nur über Hartz-IV-Empfänger geredet, sondern mit ihnen selbst gesprochen und diskutiert.

Die stellvertretende Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Claudia Lücking-Michel, unterstrich, die Verkündigung des Evangeliums und der Einsatz für Solidarität und Gerechtigkeit seien die zwei Seiten einer Medaille. Wenn die Kirchen sich in ihrem Engagement für die Armen einig seien, klängen ihre Anliegen noch überzeugender. Sie fänden dann mit Sicherheit auch mehr Gehör. Um auch finanziell schlecht gestellten Bürgern den Besuch am Kirchentag zu ermöglichen, wurde ein Kontingent von Karten eigens für diesen Personenkreis reserviert, erläuterte Kirchentag-Geschäftsführer Martin Stauch. Bei der Verteilung sei mit Caritas und Diakonie zusammengearbeitet worden. (17.05.2010)


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Weitere Informationen finden Sie auf der Interseite des 2. Ökumenischen Kirchentags unter:

radio Internetradio

Melissa Schmidt mit einem Beitrag zum Kirchentagssong:

radio Internetradio

Generalsekretärin Ellen Ueberschär über die Themen des 2. Ökumenischen Kirchentages 2010:

Archiv: Pfarrerin Ute Zöllner und Annegret Höhmann in Ämter eingeführt

Kassel (medio). Im Rahmen eines Gottesdienstes in der Unterneustädter Kirche wurden am vergangenen Freitag (07.05.) Pfarrerin Ute Zöllner als Leiterin der Psychologischen Beratungsstelle im Diakonischen Werk Kassel und Annegret Höhmann in ihren Dienst als Abteilungsleiterin der Abteilung Hilfen für Familien von Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz (Landespfarrer für Diakonie) und Pfarrer Gerd Bechtel (Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Kassel) eingeführt.

Die Psychologische Beratungsstelle, die Pfarrerin Ute Zöllner seit Mai leitet, bietet Ratsuchenden aus Kassel und den im Umkreis liegenden Landkreisen Hilfe für alle Lebenssituationen und Lebensalter an. Schwerpunkte der Beratungsarbeit sind neben der Erziehungsberatung für die Stadt Kassel Ehe- und Partnerschaftsberatung, Familienberatung und –therapie, Lebensberatung, Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung, sowie Beratung und Vermittlung von Mütter- und Mutter-Kind-Kuren über das Müttergenesungswerk. Pfarrerin Ute Zöllner ist Pastoralpsychologin. Zuletzt war sie Dekanin des Kirchenkreises Frankenberg. Die 55-Jährige ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Die Abteilung Hilfen für Familien des Diakonischen Werkes Kassel, deren Leitung Annegret Höhmann übernommen hat, bietet zahlreiche Angebote für Eltern, Kinder und Jugendliche. In Zusammenarbeit mit den Jugendämtern der Stadt und des Landkreises Kassel werden intensive Hilfen in schwierigen familiären Lebenssituationen vermittelt. Daneben bildet die interkulturelle Bildungs-, Begegnungs- und Beratungsarbeit für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund einen Schwerpunkt der Abteilung an verschiedenen Treffpunkten und in gemeinwesenorientierten Projekten. Annegret Höhmann ist Dipl. Diakoniewissenschaftlerin, Dipl. Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin und Diakonin, sowie qualifiziert im Bereich Management sozialer Organisationen. Die 47-Jährige lebt in Kassel. (12.05.2010)

2010-05-12 7419

Diakonisches Werk Kassel
Pfarrerin Ute Zöllner und Annegret Höhmann in Ämter eingeführt

 

Kassel (medio). Im Rahmen eines Gottesdienstes in der Unterneustädter Kirche wurden am vergangenen Freitag (07.05.) Pfarrerin Ute Zöllner als Leiterin der Psychologischen Beratungsstelle im Diakonischen Werk Kassel und Annegret Höhmann in ihren Dienst als Abteilungsleiterin der Abteilung Hilfen für Familien von Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz (Landespfarrer für Diakonie) und Pfarrer Gerd Bechtel (Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Kassel) eingeführt.

Die Psychologische Beratungsstelle, die Pfarrerin Ute Zöllner seit Mai leitet, bietet Ratsuchenden aus Kassel und den im Umkreis liegenden Landkreisen Hilfe für alle Lebenssituationen und Lebensalter an. Schwerpunkte der Beratungsarbeit sind neben der Erziehungsberatung für die Stadt Kassel Ehe- und Partnerschaftsberatung, Familienberatung und –therapie, Lebensberatung, Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung, sowie Beratung und Vermittlung von Mütter- und Mutter-Kind-Kuren über das Müttergenesungswerk. Pfarrerin Ute Zöllner ist Pastoralpsychologin. Zuletzt war sie Dekanin des Kirchenkreises Frankenberg. Die 55-Jährige ist verheiratet und hat zwei Söhne.

Die Abteilung Hilfen für Familien des Diakonischen Werkes Kassel, deren Leitung Annegret Höhmann übernommen hat, bietet zahlreiche Angebote für Eltern, Kinder und Jugendliche. In Zusammenarbeit mit den Jugendämtern der Stadt und des Landkreises Kassel werden intensive Hilfen in schwierigen familiären Lebenssituationen vermittelt. Daneben bildet die interkulturelle Bildungs-, Begegnungs- und Beratungsarbeit für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund einen Schwerpunkt der Abteilung an verschiedenen Treffpunkten und in gemeinwesenorientierten Projekten. Annegret Höhmann ist Dipl. Diakoniewissenschaftlerin, Dipl. Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin und Diakonin, sowie qualifiziert im Bereich Management sozialer Organisationen. Die 47-Jährige lebt in Kassel. (12.05.2010)


Archiv: Jugendliche aus Wachenbuchen spielten in München Theater

Wachenbuchen/München (medio). Mit dem Stück «Peer Gynt, Häuten und Hoffen» nach Henrik Ibsen präsentierte sich die Theatergruppe «Die Draufgänger» aus dem evangelischen Jugendzentrum in Wachenbuchen auf dem ökumenischen Kirchentag. Christoph Goy, der Jugendleiter und Theaterpädagoge, hatte das Stück für die Gruppe bearbeitet. Es handelt von der Sinnsuche eines jungen Mannes, der sich Schicht für Schicht seiner alten Haut entledigt, um darunter den neuen Menschen zu finden.

Traum und Realität vermischen sich in vielen Szenen und gerade das fasziniert die jungen Schauspieler. Aber auch die Musik spricht die Jugendlichen an. So erklingen Themen  aus Edward Griegs Peer-Gynt-Suite im Original, als Rockversion sowie irische, arabische Klänge, harte Rockmusik und romantische Popsongs. Die meisten Mitglieder der Truppe spielten schon in der Kindergruppe der evangelischen Gemeinde zusammen Theater.

Am 12. Juni gastieren «Die Draufgänger» auch im Frankfurter Theaterhaus Mousonturm. (11.05.2010)

2010-05-18 7415

Auf dem Kirchentag
Jugendliche aus Wachenbuchen spielten in München Theater

 

Wachenbuchen/München (medio). Mit dem Stück «Peer Gynt, Häuten und Hoffen» nach Henrik Ibsen präsentierte sich die Theatergruppe «Die Draufgänger» aus dem evangelischen Jugendzentrum in Wachenbuchen auf dem ökumenischen Kirchentag. Christoph Goy, der Jugendleiter und Theaterpädagoge, hatte das Stück für die Gruppe bearbeitet. Es handelt von der Sinnsuche eines jungen Mannes, der sich Schicht für Schicht seiner alten Haut entledigt, um darunter den neuen Menschen zu finden.

Traum und Realität vermischen sich in vielen Szenen und gerade das fasziniert die jungen Schauspieler. Aber auch die Musik spricht die Jugendlichen an. So erklingen Themen  aus Edward Griegs Peer-Gynt-Suite im Original, als Rockversion sowie irische, arabische Klänge, harte Rockmusik und romantische Popsongs. Die meisten Mitglieder der Truppe spielten schon in der Kindergruppe der evangelischen Gemeinde zusammen Theater.

Am 12. Juni gastieren «Die Draufgänger» auch im Frankfurter Theaterhaus Mousonturm. (11.05.2010)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

radio Internetradio:

Für das medio!-Internetradio Siegfried Krückeberg mit einem Beitrag zur Aufführung "Peer Gynt, Häuten und Hoffen":

Archiv: Ökumenischer Kirchentag soll «heiße Eisen» aufgreifen - Bischof Hein im medio-Interview

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat sich in einem Interview mit der Medienagentur medio dafür ausgesprochen, auf dem Kirchentag auch die gegenwärtig umstrittenen Themen aufzugreifen. So gelte es, in München die Frage des Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen in Zusammenhang von Kirchengemeinden oder kirchlichen Einrichtungen ebenso zum Thema zu machen wie die «Einschätzung des ökumenischen Elans, der vom Vatikan ausgeht oder nicht ausgeht», sagte der Bischof gegenüber medio. Gleichzeitig verwies der Bischof auf die enge Zusammenarbeit mit dem Bistum Fulda und die Aktivitäten in den Gemeinden. Mit einem gemeinsamen Stand von Landeskirche und Bistum präsentiere man sich nun schon zum zweiten Mal auf einem Ökumenischen Kirchentag.

2010-05-21 7392


Ökumenischer Kirchentag soll «heiße Eisen» aufgreifen - Bischof Hein im medio-Interview

 
Bischof Prof. Dr. Martin Hein vor Journalisten in Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Küster)
Bischof Prof. Dr. Martin Hein vor Journalisten in Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Küster)

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat sich in einem Interview mit der Medienagentur medio dafür ausgesprochen, auf dem Kirchentag auch die gegenwärtig umstrittenen Themen aufzugreifen. So gelte es, in München die Frage des Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen in Zusammenhang von Kirchengemeinden oder kirchlichen Einrichtungen ebenso zum Thema zu machen wie die «Einschätzung des ökumenischen Elans, der vom Vatikan ausgeht oder nicht ausgeht», sagte der Bischof gegenüber medio. Gleichzeitig verwies der Bischof auf die enge Zusammenarbeit mit dem Bistum Fulda und die Aktivitäten in den Gemeinden. Mit einem gemeinsamen Stand von Landeskirche und Bistum präsentiere man sich nun schon zum zweiten Mal auf einem Ökumenischen Kirchentag.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein über seine Erwartungen an den 2. Ökumenischen Kirchentag. Die Fragen stellte medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer.

Fischer: Herr Bischof, am 12. Mai beginnt der 2. Ökumenische Kirchentag. Was erwarten Sie von diesem Ereignis?

Bischof Prof. Dr. Hein: Jeder Ökumenische Kirchentag – das ist jetzt der zweite – wird mit ganz viel Spannung erwartet, weil sich hier die Möglichkeit ergibt, dass sich Christen der beiden großen Konfessionen in Deutschland, aber auch der anderen Konfessionen, die wir in Deutschland haben, miteinander austauschen. Der Ökumenische Kirchentag ist ein Fest des gemeinsamen Glaubens und findet in der wunderbaren Stadt München statt. Schließlich ist der Kirchentag eine gute Möglichkeit, dass sich die Christen der Konfessionen auch gegenüber der Öffentlichkeit darstellen können und dass wir untereinander erleben: Wir sind gar nicht so wenige, wie wir manchmal glauben. Es gibt andere Menschen neben mir, die an den einen Herrn der Kirche glauben, die in anderen Kirchen sich zu Hause fühlen. Ich empfinde das immer als eine große Bereicherung.

Fischer: Beide Kirchen stehen zurzeit vor ganz unterschiedlichen Herausforderungen. Was kann das für den Kirchentag bedeuten?

Bischof Prof. Dr. Hein: Der Kirchentag war – nach evangelischem Verständnis – immer auch eine Veranstaltung, in der hoch umstrittene Themen zur Sprache gekommen sind. Wie das jetzt beim Ökumenischen Kirchentag, bei dem ja zwei große Kirchen beteiligt sind, der Fall sein wird, vermag ich nicht einzuschätzen. Das Programm mit über 700 Seiten ist geradezu erschlagend umfangreich. Trotzdem würde es meinem Anspruch an den Ökumenischen Kirchentag widersprechen, wenn nicht die gegenwärtig heißen Eisen – also auch die Frage des Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen in Zusammenhang von Kirchengemeinden oder kirchlichen Einrichtungen – thematisiert würden. Auch die Einschätzung des ökumenischen Elans, der vom Vatikan ausgeht oder nicht ausgeht, sollte diskutiert werden. Das sind Themen, bei denen es ganz bestimmt unterschiedliche Auffassungen gibt. Man muss sich auch bewusst werden, dass wir gerade im Blick auf das gemeinsame Feiern des Abendmahls noch einen langen, langen Weg vor uns haben.

Insofern ist die Frage nach dem Ökumenischen Kirchentag stets auch eine Frage: Wohin soll es mit unserer Ökumene weitergehen? Und da erwarte ich mir Impulse, gerade für die Gemeinden, die oft der entscheidende Motor in der Geschichte der Ökumene und ihrer Bewegung gewesen sind.

Fischer: Eine letzte Frage: Warum brauchen wir einen solchen Ökumenischen Kirchentag und was kann er in diesem Jahr realistischerweise für Ergebnisse bringen?

Bischof Prof. Dr. Hein: Wir arbeiten mit dem Bistum Fulda auf dem Ökumenischen Kirchentag in München aufs Engste zusammen. Wir haben einen gemeinsamen Stand in der Halle der Bistümer und Landeskirchen, wir separieren uns nicht voneinander, sondern zeigen: Wir haben als zwei Kirchen – auf gemeinsamem hessischem Boden – einen gleichen Auftrag. Wir konkurrieren nicht miteinander, sondern wir tun vieles miteinander: sei es in der «Woche für das Leben», sei es in der «Gebetswoche für die Einheit der Christen», sei es in gemeinsamen Aktivitäten von Diakonie und Caritas. Ich könnte Ihnen eine ganze Menge aufzählen, so dass man klar sehen muss: die Ökumene erlebt gegenwärtig keine Eiszeit, sondern es ist vieles selbstverständlich geworden. Und dass Ökumene inzwischen selbstverständlich ist, das war früher keine Selbstverständlichkeit.

Fischer: Herr Bischof, vielen Dank für das Gespräch.

(21.04.2010)


radio Internetradio:

Einen Beitrag von medio Reporter Christian Fischer zu dem Interview mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein können Sie hier hören:

Archiv: Neu markierter Jakobsweg in Osthessen eröffnet

Schlüchtern (epd/medio). Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Petrus-Lotichius-Kirche in Schlüchtern-Niederzell wurde am Samstag (8.5.2010) der neu markierte Jakobsweg von der Fulda an den Main offiziell eröffnet. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein und der Fuldaer katholische Weihbischof Karlheinz Diez predigten, und pilgerten gemeinsam mit weiteren Pilgern von der katholischen Kirche Sankt Goar in Flieden über Rückers und Schlüchtern nach Niederzell, wo sie vom einem Bläserchor begrüßt wurden.

Als Jakobsweg wird der Pilgerweg zum Grab des Apostels Jakobus im spanischen Santiago de Compostela bezeichnet. Das Grab des Apostels war im Mittelalter neben Rom und Jerusalem eines der Hauptziele christlicher Pilger. Der Jakobsweg erfreut sich seit einigen Jahren wieder steigender Beliebtheit. (11.05.2010)

2010-05-11 7390


Neu markierter Jakobsweg in Osthessen eröffnet

 

Schlüchtern (epd/medio). Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der evangelischen Petrus-Lotichius-Kirche in Schlüchtern-Niederzell wurde am Samstag (8.5.2010) der neu markierte Jakobsweg von der Fulda an den Main offiziell eröffnet. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein und der Fuldaer katholische Weihbischof Karlheinz Diez predigten, und pilgerten gemeinsam mit weiteren Pilgern von der katholischen Kirche Sankt Goar in Flieden über Rückers und Schlüchtern nach Niederzell, wo sie vom einem Bläserchor begrüßt wurden.

Als Jakobsweg wird der Pilgerweg zum Grab des Apostels Jakobus im spanischen Santiago de Compostela bezeichnet. Das Grab des Apostels war im Mittelalter neben Rom und Jerusalem eines der Hauptziele christlicher Pilger. Der Jakobsweg erfreut sich seit einigen Jahren wieder steigender Beliebtheit. (11.05.2010)


Archiv: Bischof Hein empfing türkischen Generalkonsul Saygili aus Frankfurt

Kassel (medio). Am Montag, dem 3. Mai 2010, hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-.Waldeck, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, den Generalkonsul der Türkischen Republik, Ilhan Saygili (Frankfurt) in Kassel im Haus der Kirche empfangen In dem in einer offenen Atmosphäre geführten Gespräch wurden Fragen des Miteinanders von Christen und Muslimen besprochen. Bischof Hein, der als Vertreter der EKD gerade von dem Treffen der Europäischen Religionsführer aus Istanbul zurückgekehrt war, wies auf die Einhaltung der Religionsfreiheit hin. Der Generalkonsul sagte in diesem Zusammenhang, dass die Türkei sich als Anwalt für alle türkischen Bürger verstehe, also auch der jüdischen und christlichen Bürger der Türkei.

Einen breiten Raum nahm die Erörterung ein, welche Voraussetzungen für die Einrichtung eines islamischen Religionsunterrichtes in Hessen erfüllt sein müssen. Das Grundgesetz sieht ein geordnetes Miteinander von Religionsgemeinschaften und Staat vor. Bei diesem Erfordernis, so der Generalkonsul, habe der Islam eine andere Prägung. Er kenne nicht die Verfasstheit einer islamischen Religionsgemeinschaft im Gegenüber zu dem Staat. Bischof Hein betont, dass es nur einen Standard für den Religionsunterricht nach Grundgesetz Artikel 7 geben könne. Die Vorgaben des Grundgesetzes zu erfüllen, gehöre zu den zu erbringenden Integrationsaufgaben.

An dem Gespräch nahmen teil die Vizekonsulin Ayse Zeynep Sezen, der Religionsattaché Dr. Yasar Seracettin Baytar, der DITIB Landesbeauftragte für interreligiöse und interkulturelle Zusammenarbeit Selcuk Dogruer sowie OLKR Prof. Dr. Wilhelm Richebächer und der Islambeauftragte Pfarrer Konrad Hahn. (03.05.2010)

2010-05-05 7389

Toleranz, Grundgesetz und Religionsunterricht
Bischof Hein empfing türkischen Generalkonsul Saygili aus Frankfurt

 

Kassel (medio). Am Montag, dem 3. Mai 2010, hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-.Waldeck, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, den Generalkonsul der Türkischen Republik, Ilhan Saygili (Frankfurt) in Kassel im Haus der Kirche empfangen In dem in einer offenen Atmosphäre geführten Gespräch wurden Fragen des Miteinanders von Christen und Muslimen besprochen. Bischof Hein, der als Vertreter der EKD gerade von dem Treffen der Europäischen Religionsführer aus Istanbul zurückgekehrt war, wies auf die Einhaltung der Religionsfreiheit hin. Der Generalkonsul sagte in diesem Zusammenhang, dass die Türkei sich als Anwalt für alle türkischen Bürger verstehe, also auch der jüdischen und christlichen Bürger der Türkei.

Einen breiten Raum nahm die Erörterung ein, welche Voraussetzungen für die Einrichtung eines islamischen Religionsunterrichtes in Hessen erfüllt sein müssen. Das Grundgesetz sieht ein geordnetes Miteinander von Religionsgemeinschaften und Staat vor. Bei diesem Erfordernis, so der Generalkonsul, habe der Islam eine andere Prägung. Er kenne nicht die Verfasstheit einer islamischen Religionsgemeinschaft im Gegenüber zu dem Staat. Bischof Hein betont, dass es nur einen Standard für den Religionsunterricht nach Grundgesetz Artikel 7 geben könne. Die Vorgaben des Grundgesetzes zu erfüllen, gehöre zu den zu erbringenden Integrationsaufgaben.

An dem Gespräch nahmen teil die Vizekonsulin Ayse Zeynep Sezen, der Religionsattaché Dr. Yasar Seracettin Baytar, der DITIB Landesbeauftragte für interreligiöse und interkulturelle Zusammenarbeit Selcuk Dogruer sowie OLKR Prof. Dr. Wilhelm Richebächer und der Islambeauftragte Pfarrer Konrad Hahn. (03.05.2010)


Archiv: Hearing zu Jugendkultur und Rechtsradikalismus

Kassel (medio). In Zusammenarbeit mit der Stadt Kassel veranstalten PTI Kassel und Evangelische Akademie Hofgeismar am 28. Mai 2010 von 14:30 bis 19:30 Uhr im Bürgersaal des Kasseler Rathauses ein Hearing mit dem Thema: «Auf dem "rechten" Auge blind? Hearing zu Jugendkultur und Rechtsradikalismus».

Das Hearing wendet sich insbesondere an Lehrerinnen und Lehrer, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sowie haupt- oder ehrenamtlich in der Jugendbildung Engagierte. Für sie sei es besonders wichtig, betroffene Jugendliche frühzeitig wahrzunehmen und angemessen zu begleiten, schreiben die Veranstalter in der Einladung, denn rechtsextremes Gedankengut sei längst nicht mehr die Sache einiger Außenseiter, sondern längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Gefahr gehe besonders von einem latenten Rechtsextremismus aus, der breit gestreut Jugendliche fasziniere und eine eigene  jugendkulturelle Szene mit entsprechenden Ausdrucksformen ausgebildet habe.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat bereits im Rahmen der «Dekade zur Überwindung von Gewalt» im vergangenen Jahr ein Zeichen gesetzt, in dem sie eine Schulhof-CD «Tonträger gegen Rechtsextremismus» herausgab, die vornehmlich von Jugendlichen produziert worden war.

Die Referenten sind:
Prof. Dr. Jens Flemming, zuletzt Professor für Geschichte an der Kasseler Uni und Rechtsextremismusexperte vor allem für das Gebiet Hessens,
Klaus Farin, Leiter des Archivs der Jugendkulturen e.V. in Berlin.

2010-05-04 7388

«Auf dem rechten Auge blind?»
Hearing zu Jugendkultur und Rechtsradikalismus

 

Kassel (medio). In Zusammenarbeit mit der Stadt Kassel veranstalten PTI Kassel und Evangelische Akademie Hofgeismar am 28. Mai 2010 von 14:30 bis 19:30 Uhr im Bürgersaal des Kasseler Rathauses ein Hearing mit dem Thema: «Auf dem "rechten" Auge blind? Hearing zu Jugendkultur und Rechtsradikalismus».

Das Hearing wendet sich insbesondere an Lehrerinnen und Lehrer, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sowie haupt- oder ehrenamtlich in der Jugendbildung Engagierte. Für sie sei es besonders wichtig, betroffene Jugendliche frühzeitig wahrzunehmen und angemessen zu begleiten, schreiben die Veranstalter in der Einladung, denn rechtsextremes Gedankengut sei längst nicht mehr die Sache einiger Außenseiter, sondern längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Gefahr gehe besonders von einem latenten Rechtsextremismus aus, der breit gestreut Jugendliche fasziniere und eine eigene  jugendkulturelle Szene mit entsprechenden Ausdrucksformen ausgebildet habe.

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat bereits im Rahmen der «Dekade zur Überwindung von Gewalt» im vergangenen Jahr ein Zeichen gesetzt, in dem sie eine Schulhof-CD «Tonträger gegen Rechtsextremismus» herausgab, die vornehmlich von Jugendlichen produziert worden war.

Die Referenten sind:
Prof. Dr. Jens Flemming, zuletzt Professor für Geschichte an der Kasseler Uni und Rechtsextremismusexperte vor allem für das Gebiet Hessens,
Klaus Farin, Leiter des Archivs der Jugendkulturen e.V. in Berlin.


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Hier können Sie sich den Flyer mit dem Anmeldeformular laden:

Archiv: Sanierung seltener Stempelornamente in Frebershäuser Bergkirche abgeschlossen

Frebershausen (medio). Nach der bereits im Jahr 2007 abgeschlossenen Sanierung der Frebershäuser Bergkirche im Kirchenkreis der Eder sind jetzt auch seltene Stempelornamente in einem Spezial-Arbeitsgang restauriert worden. Wie Manfred Albus vom Förderverein Kirche Frebershausen mitteilte, wurde das Restaurierungsergebnis der im nordhessischen Raum sehr seltenen Kunstwerke in einer Feierstunde am vergangenen Mittwoch (28.4.) der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Ornamente, die laut Kirchenchronik vermutlich aus dem 17. Jahrhundert stammen, sind Wandverzierungen, die an verschiedenen Stellen im Kirchenschiff der Bergkirche zu finden sind, so Albus weiter. Sie wurden vermutlich mit kunstvollen Vorlagen aus Holz in den feuchten Putz gedrückt, erläuterte Albus.

Jeder Kirchenbesucher hätte die Kunstwerke vor der Renovierung nur beiläufig wahrgenommen, da zu dieser Zeit das kunsthistorische Hauptinteresse in der Frebershäuser Kirche eher auf den wertvollen Fresken lag. Erst als Kunsthistoriker der Landeskirche und des Landesdenkmalamtes auf den Wert dieser für den Raum Nordhessen, Ostwestfalen und Südniedersachsen selten Kunstwerke hinwiesen, sei ein neues Bewusstsein dafür entstanden und Förderverein und Kirchengemeinde entschieden sich, die Flächen in einem Spezialverfahren mit Mikrosandstrahlern und Minidampfstrahlern besonders schonend freizulegen. Dazu gewährte das Landesdenkmalamt einen Sonderzuschuss von 2.500 Euro, der laut Albus mit einem «namhaften Finanzierungsbeitrag» und Eigenleistungen bei der Vorbereitung der Sanierung durch den Förderverein erweitert werden konnte. (30.04.2010)

2010-05-03 7384


Sanierung seltener Stempelornamente in Frebershäuser Bergkirche abgeschlossen

 

Frebershausen (medio). Nach der bereits im Jahr 2007 abgeschlossenen Sanierung der Frebershäuser Bergkirche im Kirchenkreis der Eder sind jetzt auch seltene Stempelornamente in einem Spezial-Arbeitsgang restauriert worden. Wie Manfred Albus vom Förderverein Kirche Frebershausen mitteilte, wurde das Restaurierungsergebnis der im nordhessischen Raum sehr seltenen Kunstwerke in einer Feierstunde am vergangenen Mittwoch (28.4.) der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Ornamente, die laut Kirchenchronik vermutlich aus dem 17. Jahrhundert stammen, sind Wandverzierungen, die an verschiedenen Stellen im Kirchenschiff der Bergkirche zu finden sind, so Albus weiter. Sie wurden vermutlich mit kunstvollen Vorlagen aus Holz in den feuchten Putz gedrückt, erläuterte Albus.

Jeder Kirchenbesucher hätte die Kunstwerke vor der Renovierung nur beiläufig wahrgenommen, da zu dieser Zeit das kunsthistorische Hauptinteresse in der Frebershäuser Kirche eher auf den wertvollen Fresken lag. Erst als Kunsthistoriker der Landeskirche und des Landesdenkmalamtes auf den Wert dieser für den Raum Nordhessen, Ostwestfalen und Südniedersachsen selten Kunstwerke hinwiesen, sei ein neues Bewusstsein dafür entstanden und Förderverein und Kirchengemeinde entschieden sich, die Flächen in einem Spezialverfahren mit Mikrosandstrahlern und Minidampfstrahlern besonders schonend freizulegen. Dazu gewährte das Landesdenkmalamt einen Sonderzuschuss von 2.500 Euro, der laut Albus mit einem «namhaften Finanzierungsbeitrag» und Eigenleistungen bei der Vorbereitung der Sanierung durch den Förderverein erweitert werden konnte. (30.04.2010)


Archiv: Evangelische Kirchen eröffnen Programm auf der Landesgartenschau in Bad Nauheim

Bad Nauheim (medio). Mit einem Festgottesdienst haben die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Sonntag (25.4.) ihr gemeinsames Programm auf der Landesgartenschau vom 24. April bis zum 3. Oktober 2010 in Bad Nauheim eröffnet. Zu dem Gottesdienst, der u.a. von Kirchenpräsident Dr. Volker Jung (EKHN) und Bischof Prof. Dr. Martin Hein (EKKW) gestaltet wurde, waren rund 350 Menschen gekommen, teilte die Pressetelle der EKHN mit. Die Eröffnung stand unter dem Motto «Lichterwelt».

Während eines sich anschließenden Empfangs der Landeskirchen, bei dem die eigens für die Landesgartenschau aufgestellte «LichtKirche» geöffnet wurde, wies Bischof Hein darauf hin, dass auf eine solche Schau eine Kirche gehöre. Sie weise auf Gottes Schöpfung hin und erinnere daran, «dass wir das Leben nicht aus uns selbst haben», so Hein. Manche Menschen kämen nur zur Landesgartenschau, um etwas Schönes zu sehen und würden dann «unversehens mit persönlichen Dunkelheiten konfrontiert». Ihnen könne die «LichtKirche» zu einem guten Ort der Geborgenheit und der Begegnung mit Gott werden. Die Kirchen wollten für alle Besucherinnnen und Besucher aufmerksame und offene Gesprächspartner sein, sagte der Bischof.

Die «LichtKirche» ist eine mobile Kirche, die als moderner spiritueller Ort für unterschiedliche kirchliche Veranstaltungen genutzt werden kann. Während der Landesgartenschau ist sie im Goldsteinpark aufgestellt und dient neben einer Großbühne als Veranstaltungsort für über 400 Veranstaltungen. Dazu gehören u.a. Lesungen, Kabarett-Programme, Konzerte und Gottesdienste. Informationen zum Kirchenprogramm im Internet (siehe Link rechts) oder bei Pfarrerin Anja Schwier, Tel. (0176) 37390019; E-Mail info@lichtkirche.de (27.04.2010)

2010-04-27 7373


Evangelische Kirchen eröffnen Programm auf der Landesgartenschau in Bad Nauheim

 

Bad Nauheim (medio). Mit einem Festgottesdienst haben die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Sonntag (25.4.) ihr gemeinsames Programm auf der Landesgartenschau vom 24. April bis zum 3. Oktober 2010 in Bad Nauheim eröffnet. Zu dem Gottesdienst, der u.a. von Kirchenpräsident Dr. Volker Jung (EKHN) und Bischof Prof. Dr. Martin Hein (EKKW) gestaltet wurde, waren rund 350 Menschen gekommen, teilte die Pressetelle der EKHN mit. Die Eröffnung stand unter dem Motto «Lichterwelt».

Während eines sich anschließenden Empfangs der Landeskirchen, bei dem die eigens für die Landesgartenschau aufgestellte «LichtKirche» geöffnet wurde, wies Bischof Hein darauf hin, dass auf eine solche Schau eine Kirche gehöre. Sie weise auf Gottes Schöpfung hin und erinnere daran, «dass wir das Leben nicht aus uns selbst haben», so Hein. Manche Menschen kämen nur zur Landesgartenschau, um etwas Schönes zu sehen und würden dann «unversehens mit persönlichen Dunkelheiten konfrontiert». Ihnen könne die «LichtKirche» zu einem guten Ort der Geborgenheit und der Begegnung mit Gott werden. Die Kirchen wollten für alle Besucherinnnen und Besucher aufmerksame und offene Gesprächspartner sein, sagte der Bischof.

Die «LichtKirche» ist eine mobile Kirche, die als moderner spiritueller Ort für unterschiedliche kirchliche Veranstaltungen genutzt werden kann. Während der Landesgartenschau ist sie im Goldsteinpark aufgestellt und dient neben einer Großbühne als Veranstaltungsort für über 400 Veranstaltungen. Dazu gehören u.a. Lesungen, Kabarett-Programme, Konzerte und Gottesdienste. Informationen zum Kirchenprogramm im Internet (siehe Link rechts) oder bei Pfarrerin Anja Schwier, Tel. (0176) 37390019; E-Mail info@lichtkirche.de (27.04.2010)


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Informationen zum Kirchenprogramm auf der Landesgartenschau in Bad Nauheim finden Sie unter:

Archiv: Forscher: 400 hessische Judenchristen starben im Holocaust

Hofgeismar (epd). Mindestens 407 hessische Christen jüdischer Herkunft sind Opfer des Holocausts geworden. Dies ist ein Ergebnis eines 2007 begonnenen Forschungsprojekts der beiden evangelischen Kirchen in Hessen, das am vergangenen Wochenende in der Evangelischen Akademie Hofgeismar vorgestellt wurde. Insgesamt hätten 1939 rund 2.000 Judenchristen in Hessen gelebt, die meisten davon in Frankfurt, erläuterte Projektmitarbeiter Hartmut Schmidt. Manche hätten sich bereits zuvor aus Verzweiflung das Leben genommen. «Viele mussten einsehen, dass sie von ihrer Kirche, der sie angehörten, nicht viel zu erwarten hatten», sagte Schmidt.

Projektmitarbeiter Jörn Klinge hob hervor, dass es keinen organisierten Widerstand der Kirchen gegen die Verfolgung der Christen jüdischer Herkunft gegeben habe. In Nordhessen habe er aus Archiven und der Literatur genau 247 Personen dieser Gruppe namentlich bestimmen können. Nur die wenigsten derjenigen, die überlebten, hätten in der Nachkriegszeit einen Antrag auf Wiedergutmachung gestellt. «Das Überleben in der Nazizeit war ihnen Wiedergutmachung genug», sagte Klinge. Viele Schicksale seien auch weiterhin unbekannt.

Die hessen-nassauische Pröpstin für Rhein-Main, Gabriele Scherle, sowie der kurhessische Beauftragte für den jüdisch-christlichen Dialog, Pfarrer Heinz Daume, regten eine Publikation der Ergebnisse sowie eine Wanderausstellung an. Daume schlug ferner vor, auch Gottesdienste zum Thema zu gestalten. (27.04.2010)

2010-04-27 7371


Forscher: 400 hessische Judenchristen starben im Holocaust

 

Hofgeismar (epd). Mindestens 407 hessische Christen jüdischer Herkunft sind Opfer des Holocausts geworden. Dies ist ein Ergebnis eines 2007 begonnenen Forschungsprojekts der beiden evangelischen Kirchen in Hessen, das am vergangenen Wochenende in der Evangelischen Akademie Hofgeismar vorgestellt wurde. Insgesamt hätten 1939 rund 2.000 Judenchristen in Hessen gelebt, die meisten davon in Frankfurt, erläuterte Projektmitarbeiter Hartmut Schmidt. Manche hätten sich bereits zuvor aus Verzweiflung das Leben genommen. «Viele mussten einsehen, dass sie von ihrer Kirche, der sie angehörten, nicht viel zu erwarten hatten», sagte Schmidt.

Projektmitarbeiter Jörn Klinge hob hervor, dass es keinen organisierten Widerstand der Kirchen gegen die Verfolgung der Christen jüdischer Herkunft gegeben habe. In Nordhessen habe er aus Archiven und der Literatur genau 247 Personen dieser Gruppe namentlich bestimmen können. Nur die wenigsten derjenigen, die überlebten, hätten in der Nachkriegszeit einen Antrag auf Wiedergutmachung gestellt. «Das Überleben in der Nazizeit war ihnen Wiedergutmachung genug», sagte Klinge. Viele Schicksale seien auch weiterhin unbekannt.

Die hessen-nassauische Pröpstin für Rhein-Main, Gabriele Scherle, sowie der kurhessische Beauftragte für den jüdisch-christlichen Dialog, Pfarrer Heinz Daume, regten eine Publikation der Ergebnisse sowie eine Wanderausstellung an. Daume schlug ferner vor, auch Gottesdienste zum Thema zu gestalten. (27.04.2010)


Archiv: Ökumenische Gottesdienste zum Tag der Arbeit

Kassel/Hanau (medio). Zum 1. Mai bilden Themen aus der Arbeitswelt den Schwerpunkt ökumenischer Gottesdienste in Kassel und Hanau. So stehe der  Gottesdienst zum Tag der Arbeit in Kassel unter dem Motto «Gute Arbeit überwindet Armut», teilten die katholische und die evangelische Kirche in Kassel mit. Als Gast werde der Leiter des städtischen Sozialamtes, Detlev Ruchhöft, sprechen. Beginn ist um 9 Uhr in der katholischen Sankt Elisabethkirche am Friedrichsplatz.

In Hanau trägt der Gottesdienst in der evangelischen Marienkirche am Goldschmiedehaus den Titel «Ausverkauf(t)» und widme sich der Betriebsschließung von Karstadt, teilte das Referat Wirtschaft, Arbeit und Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Zu diesem ökumenischen Gottesdienst werde der Oberbürgermeister der Stadt Hanau, Claus Kaminsky (SPD), als Redner erwartet, heißt es weiter. Beginn ist ebenfalls um 9 Uhr. (27.04.2010)

2010-04-27 7372


Ökumenische Gottesdienste zum Tag der Arbeit

 

Kassel/Hanau (medio). Zum 1. Mai bilden Themen aus der Arbeitswelt den Schwerpunkt ökumenischer Gottesdienste in Kassel und Hanau. So stehe der  Gottesdienst zum Tag der Arbeit in Kassel unter dem Motto «Gute Arbeit überwindet Armut», teilten die katholische und die evangelische Kirche in Kassel mit. Als Gast werde der Leiter des städtischen Sozialamtes, Detlev Ruchhöft, sprechen. Beginn ist um 9 Uhr in der katholischen Sankt Elisabethkirche am Friedrichsplatz.

In Hanau trägt der Gottesdienst in der evangelischen Marienkirche am Goldschmiedehaus den Titel «Ausverkauf(t)» und widme sich der Betriebsschließung von Karstadt, teilte das Referat Wirtschaft, Arbeit und Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Zu diesem ökumenischen Gottesdienst werde der Oberbürgermeister der Stadt Hanau, Claus Kaminsky (SPD), als Redner erwartet, heißt es weiter. Beginn ist ebenfalls um 9 Uhr. (27.04.2010)


Archiv: Hessentag: Sinnesparcours lehrt richtigen Umgang mit Gewalt

Stadtallendorf (epd). In einem Sinnesparcours können Besucher des Hessentags in Stadtallendorf (28. Mai bis 6. Juni) das richtige Verhalten in Gewaltsituationen lernen. «Wir wollen Situationen herstellen, die im öffentlichen Leben passieren können und den Besuchern Ideen geben, wie sie richtig reagieren», sagte der evangelische Pfarrer Thomas Peters am Montag anlässlich der Vorstellung des Projekts dem epd. Der Sinnesparcours zur Gewaltprävention sei bundesweit einmalig.

Der Parcours wird über fünf Stationen in Räumen der Stadtallendorfer Georg-Büchner-Schule aufgebaut. Themen sind häusliche und sexuelle Gewalt, Gewalt in öffentlichen Räumen, Alkohol und Mobbing. Zum Beispiel spielt eine Szene in der S-Bahn: Die Besucher spüren einen kalten Windzug. Auf einer Leinwand läuft ein Stummfilm. Menschen gehen vorbei. Plötzlich kommen drei bedrohlich wirkende Personen immer näher. In einem angrenzenden Raum erfährt der Besucher Regeln für das richtige Verhalten in dieser Situation.

Der Parcours richtet sich Peters zufolge an Jugendliche ab der fünften Klasse. Lehrer erhalten Info-Material für die Nachbereitung im Unterricht. Ziel sei es, den Sinnesparcours nach dem Hessentag als Wanderausstellung in Umlauf zu bringen. Das rund 50.000 Euro teure Projekt finanzieren mehrere Sponsoren sowie Land, Regierungspräsidium und Stadt. Die Idee dazu entstand im Arbeitskreis «Gewaltfrei leben», in dem sich Stadtjugendpflege, Polizei, evangelische und katholische Kirche, Schulen, Sportvereine und Beratungsstellen engagieren.

Der Sinnesparcours ist während des Hessentages täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Anmeldung und Information: Pfarrer Thomas Peters, Telefon 06428/448703. (23.04.2010)

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Hessentag: Sinnesparcours lehrt richtigen Umgang mit Gewalt

 

Stadtallendorf (epd). In einem Sinnesparcours können Besucher des Hessentags in Stadtallendorf (28. Mai bis 6. Juni) das richtige Verhalten in Gewaltsituationen lernen. «Wir wollen Situationen herstellen, die im öffentlichen Leben passieren können und den Besuchern Ideen geben, wie sie richtig reagieren», sagte der evangelische Pfarrer Thomas Peters am Montag anlässlich der Vorstellung des Projekts dem epd. Der Sinnesparcours zur Gewaltprävention sei bundesweit einmalig.

Der Parcours wird über fünf Stationen in Räumen der Stadtallendorfer Georg-Büchner-Schule aufgebaut. Themen sind häusliche und sexuelle Gewalt, Gewalt in öffentlichen Räumen, Alkohol und Mobbing. Zum Beispiel spielt eine Szene in der S-Bahn: Die Besucher spüren einen kalten Windzug. Auf einer Leinwand läuft ein Stummfilm. Menschen gehen vorbei. Plötzlich kommen drei bedrohlich wirkende Personen immer näher. In einem angrenzenden Raum erfährt der Besucher Regeln für das richtige Verhalten in dieser Situation.

Der Parcours richtet sich Peters zufolge an Jugendliche ab der fünften Klasse. Lehrer erhalten Info-Material für die Nachbereitung im Unterricht. Ziel sei es, den Sinnesparcours nach dem Hessentag als Wanderausstellung in Umlauf zu bringen. Das rund 50.000 Euro teure Projekt finanzieren mehrere Sponsoren sowie Land, Regierungspräsidium und Stadt. Die Idee dazu entstand im Arbeitskreis «Gewaltfrei leben», in dem sich Stadtjugendpflege, Polizei, evangelische und katholische Kirche, Schulen, Sportvereine und Beratungsstellen engagieren.

Der Sinnesparcours ist während des Hessentages täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Anmeldung und Information: Pfarrer Thomas Peters, Telefon 06428/448703. (23.04.2010)


Archiv: Landeskirche fördert Armutsprojekte in ihren Kirchengemeinden mit 1 Million Euro 2010-04-30 7319

Projektvorstellung in Hofgeismar
Landeskirche fördert Armutsprojekte in ihren Kirchengemeinden mit 1 Million Euro

 
Vertreterinnen und Vertreter der vorgestellten Initiativen in den Kirchenkreisen Hofgeismar, Rotenburg, Schlüchtern, Schmalkalden und Ziegenhain mit (v.r.) Präses KR Schulze, Bischof Prof. Dr. Hein und Landespfarrer Dr. Schwarz in Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Küster)
Vertreterinnen und Vertreter der vorgestellten Initiativen in den Kirchenkreisen Hofgeismar, Rotenburg, Schlüchtern, Schmalkalden und Ziegenhain mit (v.r.) Präses KR Schulze, Bischof Prof. Dr. Hein und Landespfarrer Dr. Schwarz in Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Küster)

Hofgeismar (medio/epd). Mit insgesamt einer Million Euro will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck Projekte zur Bekämpfung der Armut fördern. Mit der Aktion «Diakonische Gemeinde - Armut bekämpfen und gesellschaftliche Teilhabe fördern» wolle die Kirche zeigen, dass sie sich die Bekämpfung der Armut etwas kosten lasse, sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Dienstag (20.4.) in Hofgeismar. Jährlich sollen fünf Initiativen in Kirchenkreisen mit durchschnittlich je 50.000 Euro gefördert werden.

Der Bischof erklärte bei der Vorstellung der ersten fünf Projekte, die durch die Aktion gefördert werden, dass die Kirche die Armut nicht beseitigen, wohl aber ein deutliches Zeichen der Solidarität in der Region setzen könne. Armut sei inzwischen auch im ländlichen Raum festzustellen; sie verändere das Leben nachhaltig. Kirchliche Initiativen würden einen wichtigen und vor Ort sichtbaren Beitrag dazu leisten, dass Menschen mit eigenen Kräften aus der Armut kommen. 

Der Landespfarrer für Diakonie und Diakoniedezernent im Landeskirchenamt, Dr. Eberhard Schwarz, berichtete, dass allein im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck etwa 136.000 Menschen unter der Armutsgrenze leben: 35.000 Kinder, 86.000 erwerbsfähige Erwachsene und 15.000 ältere oder erwerbsgeminderte Menschen. Viele Faktoren sprächen dafür, dass die Armutsproblematik in unserem Land auch in den nächsten Jahren aktuell bleiben werde.

Die Landessynode hatte anlässlich ihrer Herbsttagung im Jahr 2008 eine Stellungnahme zur gestiegenen Armut in Deutschland abgegeben. Der Rat der Landeskirche wurde daraufhin beauftragt, Mittel zur Verfügung zu stellen, die die Kirchengemeinden unterstützen, Initiativen zur Armutsbekämpfung und Konzeptionen zur nachhaltigen Integration sozial benachteiligter Menschen zu entwickeln bzw. fortzuführen. Eine Million Euro wurden über einen Zeitraum von vier Jahren bereitgestellt, um in Kirchengemeinden entsprechende Projekte zu fördern.

Folgende Projekte wurden vorgestellt:

«Leben mit wenig» im Kirchenkreis Schmalkalden
Ein gemeinwesenorientiertes Projekt zur Armutsbekämpfung und Integration sozial benachteiligter Menschen im Kirchenkreis Schmalkalden.

Projekt- und Kooperationsstelle «Netzwerk gegen Armut» des Kirchenkreises Rotenburg
Die neue Projekt- und Kooperationsstelle «Netzwerk gegen Armut» in der Trägerschaft des Kirchenkreises Rotenburg ist ein wichtiger Bestandteil im neu errichteten Diakonischen Zentrum in Bebra. Ziel ist es, unterschiedliche Angebote unter einem Dach zu bündeln und neue Entwicklungen der sozialen Arbeit in Bebra anzustoßen.

Diakonieladen im Kirchenkreis Schlüchtern
Der Diakonieladen – in dem neben verschiedenen Angeboten wie Kleidung und Möbel auch Veranstaltungen stattfinden sollen - soll vor allem von ehrenamtlichen Mitarbeitenden geführt werden.
 
«Lydias Knolle» – Aktivierung und Einbeziehung der Nutzerinnen und Nutzer der Hofgeismarer Tafel in die Tafelarbeit und in Projekte
Die Maßnahme des Diakonischen Werkes Hofgeismar-Wolfhagen wird an zwei Standorten, in Hofgeismar und Bad Karlshafen, durchgeführt. Sie richtet sich an Menschen mit geringem Einkommen, in erster Linie an Menschen, die das Angebot der Tafel nutzen.
 
Diakonisches Werk im Schwalm-Eder-Kreis: «Teilhabe ermöglichen - Gegen Armut und Ausgrenzung im ländlichen Raum»
Das Diakonische Werk im Schwalm-Eder-Kreis will gemeinsam mit Menschen, die von Armut und Ausgrenzung betroffenen sind, mit Kirchengemeinden und anderen Einrichtungen Aktivitäten für den ländlichen Raum entwickeln. (22.04.2010)


radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit medio-Reporter Marc Brunning:

file_download Förderrichtlinien:

Umfassende Informa-
tionen zur Aktion mit Projektbeschreibung und Förderrichtlinien finden Sie hier:

file_download Antragsformular:

Das Formular für einen Antrag auf Mittel der Aktion «Diakonische Gemeinde - Armut bekämpfen und gesellschaftliche Teilhabe fördern» finden Sie hier:

Archiv: Motorradfahrer eröffnen Saison mit Gottesdienst

Niedergründau/Gelnhausen (medio). Rund 30.000 Motorradfahrer aus ganz Deutschland haben am Sonntag (18.4.) im hessischen Niedergründau mit dem traditionellen «Anlassen der Motoren» die Motorradfahrersaison eröffnet. Sie waren dem Aufruf des Beauftragten der beiden evangelischen Kirche in Hessen für die Motorradfahrerseelsorge, Pfarrer Ruprecht «Rupi» Müller-Schiemann und dem Verband Christlicher Motorradfahrer (VCM) gefolgt und kamen zum Motorradgottesdienst in die Bergkirche nach Niedergründau im Kirchenkreis Gelnhausen.

Im Gottesdienst richtete der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, ein geistliches Wort an die Motorradfahrer. Darin gab der Bischof laut Bikerpfarrer Müller-Schiemann der Gemeinde auch die Mahnung mit auf den Weg, «ihre Mitmenschen so liebevoll zu behandeln, wie ihr Motorrad», so Hein. Außerdem taufte Pfarrer Müller-Schiemann in der völlig überfüllten Bergkirche ein kleines Mädchen aus Wächtersbach.

2010-04-22 7318

29. «Anlassen» in Niedergründau und Gelnhausen
Motorradfahrer eröffnen Saison mit Gottesdienst

 

Niedergründau/Gelnhausen (medio). Rund 30.000 Motorradfahrer aus ganz Deutschland haben am Sonntag (18.4.) im hessischen Niedergründau mit dem traditionellen «Anlassen der Motoren» die Motorradfahrersaison eröffnet. Sie waren dem Aufruf des Beauftragten der beiden evangelischen Kirche in Hessen für die Motorradfahrerseelsorge, Pfarrer Ruprecht «Rupi» Müller-Schiemann und dem Verband Christlicher Motorradfahrer (VCM) gefolgt und kamen zum Motorradgottesdienst in die Bergkirche nach Niedergründau im Kirchenkreis Gelnhausen.

Im Gottesdienst richtete der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, ein geistliches Wort an die Motorradfahrer. Darin gab der Bischof laut Bikerpfarrer Müller-Schiemann der Gemeinde auch die Mahnung mit auf den Weg, «ihre Mitmenschen so liebevoll zu behandeln, wie ihr Motorrad», so Hein. Außerdem taufte Pfarrer Müller-Schiemann in der völlig überfüllten Bergkirche ein kleines Mädchen aus Wächtersbach.

In einem anschließenden Motorradkorso, bei dem Bischof Hein im Beiwagen mitfuhr, brachen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum ehemaligen US-Kasernengelände in Gelnhausen auf. Dort gab es Livemusik sowie Vorführungen und Informationen rund um das zwei- und dreirädrige Hobby. (22.04.2010)


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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Integration durch Fußball: Im Sport sind alle gleich

Ascherode (medio). Der Fußballverein SV Blau-Weiß Ascherode stand wegen Spielermangel kurz vor dem Aus. Doch Asylsuchende aus der Gemeinschaftsunterkunft in Treysa im Schwalm-Eder-Kreis haben den Verein gerettet. Jetzt kicken in jeder Mannschaft durchschnittlich sechs bis sieben der Asylsuchenden. «Der SV Blau-Weiß Ascherode ist im Sinne der Integration», freut sich Eugen Deterding vom Flüchtlingsreferat des Diakonischen Werkes Kurhessen-Waldeck. So etwas habe er in 25 Jahren noch nicht erlebt, so Deterding weiter. Früher hätten die Asylsuchenden in einer anderen Mannschaft gespielt. Als diese sich auflöste, seien sie zum SV Blau-Weiß gewechselt.

«Wir haben ein riesen Glück mit dem Verein.» bestätigt ein Iraker, der schon seit Jahren in der Gemeinschaftsunterkunft lebt. Es sei eine «Integration auf Augenhöhe», die für die Sportler sehr wichtig sei, um einen Ausgleich zum ehr tristen Alltag zu finden. «Kommunikation findet bei den Asylbewerben meist nur untereinander statt. Das ist anstrengend und verursacht Stress», berichtet Fitsum Teddla aus Äthiopien. Dagegen fördert der Sport körperliche und geistige Gesundheit, macht Spaß und ermöglicht Kontakte und Freundschaften, so der Äthiopier.

«Am Anfang waren einige ältere Mitglieder eher zurückhaltend», sagte Manfred Dirlam, Vorsitzender des Sportvereins. Mit den sportlichen Leistungen der ausländischen Mitspieler sei aber auch die Akzeptanz gewachsen. Dass die Sportler nicht dieselbe Sprache sprechen, bereite kaum Probleme und die Abseitsregel hätte man keinem Spieler erklären müssen: «Das wäre auch schwierig geworden», so Dirlam weiter, denn im Verein kicken Spieler aus Kamerun, Marokko, Jemen, Burundi und dem Irak. Aber nicht nur der sportliche Ehrgeiz treibe die Spieler an - die Freundschaften und das Erlernen und Kennenlernen von deutscher Sprache und Kultur sind für sie ebenso wichtig. (14.04.2010)

2010-04-16 7254


Integration durch Fußball: Im Sport sind alle gleich

 

Ascherode (medio). Der Fußballverein SV Blau-Weiß Ascherode stand wegen Spielermangel kurz vor dem Aus. Doch Asylsuchende aus der Gemeinschaftsunterkunft in Treysa im Schwalm-Eder-Kreis haben den Verein gerettet. Jetzt kicken in jeder Mannschaft durchschnittlich sechs bis sieben der Asylsuchenden. «Der SV Blau-Weiß Ascherode ist im Sinne der Integration», freut sich Eugen Deterding vom Flüchtlingsreferat des Diakonischen Werkes Kurhessen-Waldeck. So etwas habe er in 25 Jahren noch nicht erlebt, so Deterding weiter. Früher hätten die Asylsuchenden in einer anderen Mannschaft gespielt. Als diese sich auflöste, seien sie zum SV Blau-Weiß gewechselt.

«Wir haben ein riesen Glück mit dem Verein.» bestätigt ein Iraker, der schon seit Jahren in der Gemeinschaftsunterkunft lebt. Es sei eine «Integration auf Augenhöhe», die für die Sportler sehr wichtig sei, um einen Ausgleich zum ehr tristen Alltag zu finden. «Kommunikation findet bei den Asylbewerben meist nur untereinander statt. Das ist anstrengend und verursacht Stress», berichtet Fitsum Teddla aus Äthiopien. Dagegen fördert der Sport körperliche und geistige Gesundheit, macht Spaß und ermöglicht Kontakte und Freundschaften, so der Äthiopier.

«Am Anfang waren einige ältere Mitglieder eher zurückhaltend», sagte Manfred Dirlam, Vorsitzender des Sportvereins. Mit den sportlichen Leistungen der ausländischen Mitspieler sei aber auch die Akzeptanz gewachsen. Dass die Sportler nicht dieselbe Sprache sprechen, bereite kaum Probleme und die Abseitsregel hätte man keinem Spieler erklären müssen: «Das wäre auch schwierig geworden», so Dirlam weiter, denn im Verein kicken Spieler aus Kamerun, Marokko, Jemen, Burundi und dem Irak. Aber nicht nur der sportliche Ehrgeiz treibe die Spieler an - die Freundschaften und das Erlernen und Kennenlernen von deutscher Sprache und Kultur sind für sie ebenso wichtig. (14.04.2010)


radio Internetradio:

medio-Reporter Torsten Scheuermann hat sich im SV Blau-Weiß Ascherode umgehört:

Archiv: Landeskirche und Bistum Fulda eröffnen «Woche für das Leben» 2010

Fulda/Kassel (epd). Mit einer Auftaktveranstaltung am Sonntag (18.04.) haben die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda die «Woche für das Leben» in Fulda eröffnet. Bei der Eröffnung sprachen unter anderen die kurhessische Prälatin Roswitha Alterhoff sowie der katholische Weihbischof Karlheinz Diez zum Motto der Woche «Gesunde Verhältnisse», teilte die Ökumenische Planungsgruppe in Kassel mit.

Insgesamt umfasse das diesjährige Programm 17 Veranstaltungen in Fulda, Kassel, Korbach und Schwalmstadt, fügte die Planungsgruppe hinzu. In der ökumenisch veranstalteten Woche solle der Frage nachgegangen werden, wie man ein gesundes Verhältnis zu Gesundheit und Krankheit gewinnen könne. Angeboten werden so unterschiedliche Veranstaltungen wie ein Familienwohlfühltag in der Kasseler Brüderkirche, ein Tag der offenen Tür der Caritas-Sozialstation in Kassel oder ein Gottesdienst mit Bewohnern des Hessischen Diakoniezentrums Hephata in Schwalmstadt-Treysa am 2. Mai. (22.04.2010)

2014-07-04 7259

«Gesunde Verhältnisse»
Landeskirche und Bistum Fulda eröffnen «Woche für das Leben» 2010

 

Fulda/Kassel (epd). Mit einer Auftaktveranstaltung am Sonntag (18.04.) haben die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Bistum Fulda die «Woche für das Leben» in Fulda eröffnet. Bei der Eröffnung sprachen unter anderen die kurhessische Prälatin Roswitha Alterhoff sowie der katholische Weihbischof Karlheinz Diez zum Motto der Woche «Gesunde Verhältnisse», teilte die Ökumenische Planungsgruppe in Kassel mit.

Insgesamt umfasse das diesjährige Programm 17 Veranstaltungen in Fulda, Kassel, Korbach und Schwalmstadt, fügte die Planungsgruppe hinzu. In der ökumenisch veranstalteten Woche solle der Frage nachgegangen werden, wie man ein gesundes Verhältnis zu Gesundheit und Krankheit gewinnen könne. Angeboten werden so unterschiedliche Veranstaltungen wie ein Familienwohlfühltag in der Kasseler Brüderkirche, ein Tag der offenen Tür der Caritas-Sozialstation in Kassel oder ein Gottesdienst mit Bewohnern des Hessischen Diakoniezentrums Hephata in Schwalmstadt-Treysa am 2. Mai. (22.04.2010)


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Die «Woche für das Leben» finden Sie im Internet unter:

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Laden Sie sich hier die Broschüre mit dem Programm zur «Woche für das Leben» herrunter:

Archiv: Hessen bietet erstmals Glaubenskurse in der Haftanstalt

Kassel (medio). In Hessen bietet erstmals die Sozialtherapeutische Anstalt Kassel einen Glaubenskurs in einer Haftanstalt an. Seit Februar können die «schweren Jungs» an einem Glaubensgrundkurs teilnehmen, der sich an dem weltweit anerkannten Konzept «Alpha» orientiert. In dem Kurs können sich die Inhaftierten in zehn Treffen innerhalb von zehn Wochen mit der christlichen Lehre auseinandersetzen und einen Zugang zum Glauben finden. Angesprochen sind dabei sowohl Menschen, die Interesse an Religion und Glauben haben, aber auch Menschen, die eher eine kritische Haltung gegenüber der Kirche haben.

«Es ist so etwas wie das kleine Einmaleins des Glauben», erklärt Pfarrer Armin Beck, der im Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste des Landeskirchenamt in Kassel für Glaubenskurse zuständig ist. In Haftanstalten Süddeutschlands sei der Glaubenskurs gerne von den Gefangenen angenommen wolle man auch in Kassel mit der Hilfe von Ehrenamtlichen ein Versuch starten, so Beck weiter. «Diese Menschen sind ganz anders, einfach offener und bereit, über wesentliche Aspekte des Lebens nachzudenken», berichtet Anne Besteck, die als Ehrenamtliche schon mehrere Gespräche mit Inhaftierten geführt hat.

Das Konzept «Alpha» wurde 1991 in London entwickelt und wird nach Angaben des Alpha Deutschland e.V. mittlerweile in 160 Ländern genutzt. Das Angebot ist für jedermann und konfessionsübergreifend. (14.04.2010)

2010-04-16 7255

Auf der Suche nach Sinn
Hessen bietet erstmals Glaubenskurse in der Haftanstalt

 

Kassel (medio). In Hessen bietet erstmals die Sozialtherapeutische Anstalt Kassel einen Glaubenskurs in einer Haftanstalt an. Seit Februar können die «schweren Jungs» an einem Glaubensgrundkurs teilnehmen, der sich an dem weltweit anerkannten Konzept «Alpha» orientiert. In dem Kurs können sich die Inhaftierten in zehn Treffen innerhalb von zehn Wochen mit der christlichen Lehre auseinandersetzen und einen Zugang zum Glauben finden. Angesprochen sind dabei sowohl Menschen, die Interesse an Religion und Glauben haben, aber auch Menschen, die eher eine kritische Haltung gegenüber der Kirche haben.

«Es ist so etwas wie das kleine Einmaleins des Glauben», erklärt Pfarrer Armin Beck, der im Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste des Landeskirchenamt in Kassel für Glaubenskurse zuständig ist. In Haftanstalten Süddeutschlands sei der Glaubenskurs gerne von den Gefangenen angenommen wolle man auch in Kassel mit der Hilfe von Ehrenamtlichen ein Versuch starten, so Beck weiter. «Diese Menschen sind ganz anders, einfach offener und bereit, über wesentliche Aspekte des Lebens nachzudenken», berichtet Anne Besteck, die als Ehrenamtliche schon mehrere Gespräche mit Inhaftierten geführt hat.

Das Konzept «Alpha» wurde 1991 in London entwickelt und wird nach Angaben des Alpha Deutschland e.V. mittlerweile in 160 Ländern genutzt. Das Angebot ist für jedermann und konfessionsübergreifend. (14.04.2010)


radio Internetradio:

medio-Reporter Torsten Scheuermann hat in der JVA-Kassel:

Archiv: Kirchen präsentieren «Wasserkirchen-Projekt» zum Hessentag 2010-04-16 7256


Kirchen präsentieren «Wasserkirchen-Projekt» zum Hessentag

 
Stellten das Programm der Wasserkirche vor: Pfarrerin Svenja Neumann, Mitarbeiterin Wasserkirchen-Team (EKKW), Pfarrer Sven Kießling, Mitarbeiter Wasserkirchen-Team (EKHN), Dekan Rainer Staege, Ev. Kirchenkreis Kirchhain (EKKW), Pfarrer Reiner Degenhardt, Hessentagsbeauftragter (EKKW), Pfarrer Thomas Peters, Ev. Kirchengemeinde Stadtallendorf (EKKW), Pfarrer Wolfgang H. Weinrich, Hessentagsbeauftragter (EKHN). (Foto: Landeskirchenamt)
Stellten das Programm der Wasserkirche vor: Pfarrerin Svenja Neumann, Mitarbeiterin Wasserkirchen-Team (EKKW), Pfarrer Sven Kießling, Mitarbeiter Wasserkirchen-Team (EKHN), Dekan Rainer Staege, Ev. Kirchenkreis Kirchhain (EKKW), Pfarrer Reiner Degenhardt, Hessentagsbeauftragter (EKKW), Pfarrer Thomas Peters, Ev. Kirchengemeinde Stadtallendorf (EKKW), Pfarrer Wolfgang H. Weinrich, Hessentagsbeauftragter (EKHN). (Foto: Landeskirchenamt)

Stadtallendorf (epd). Die evangelische Kirche hat ihr «Wasserkirchen-Projekt» zum Hessentag (28. Mai bis 6. Juni) in Stadtallendorf am Montag vorgestellt. Besucher werden in der evangelischen Stadtkirche einen acht Meter hohen Wasserfall erleben, sagte der Hessentagsbeauftragte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Reiner Degenhardt, am Montag in Stadtallendorf vor Journalisten. Der Eingang werde derart gestaltet, dass die Gäste das Gefühl bekämen, «über Wasser in die Kirche zu treten».

Die Wasserinstallation stammt von dem Kasseler Bühnenbildner Oliver Doerr. Die Kirche nehme in der Wasserkirche biblische Motive auf und biete den Besuchern Wasser als Erfrischung und als symbolische Geste an. Zur Eröffnung des kirchlichen Hessentagsprogramms findet am Sonntag, 30. Mai, um 11.30 Uhr ein ökumenischer Festgottesdienst mit dem Bischof der EKKW, Martin Hein, und dem katholischen Bischof von Fulda, Heinz Josef Algermissen, in der Stadthalle statt. Kirchengemeinden seien eingeladen, zu diesem Gottesdienst Wasser mitzubringen, fügte Degenhardt an.

Am 5. Juni lädt die Kirche um 16 Uhr zu einem Taufgottesdienst in die Wasserkirche ein. Dafür wurde eigens eine «Wasserkantate» für Kinder komponiert. Zum Programm der evangelischen Kirche in der Wasserkirche gehören außerdem Meditationen, Konzerte, Andachten, Kabarett und Lesungen, unter anderen mit dem ehemaligen Stasi-Bundesbeauftragten Joachim Gauck und dem Schauspieler Rainer Hunold. Abends beenden «Nach(t)Klänge» das Programm in der Kirche, die «noch einmal ein besonderes Erlebnis am Abend bieten», erklärte der Hessentagsbeauftragte der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Wolfgang H. Weinrich.

Den Abschluss bildet ein evangelischer Hessentagsgottesdienst am 6. Juni um 10 Uhr mit der Bad Hersfelder Pröpstin, Marita Natt, und dem Kirchenpräsidenten der EKHN, Volker Jung. Die EKKW und EKHN präsentieren das Programm zum Hessentag zum zweiten Mal gemeinsam. (16.04.2010)


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Die Wasserkirche finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischof Hein: «Ostern heißt Befreiung»

Kassel (medio). «Wie kann man sich die Auferstehung Jesu heute vorstellen?» oder «Warum lohnt es sich zu leben?» – Zwei von zahlreichen Fragen, die über 30 «Chatter» am Donnerstagabend (15.4.) dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, im «Bischofschat» auf dem landeskirchlichen Internetserver ekkw.de stellten. Der Bischof hatte unter dem Motto «10 Tage nach Ostern... – Was bedeutet die Auferstehung Jesu heute?» zu der Diskussion eingeladen und beantwortete die Fragen im Sekundentakt: «Auferstehung heißt für mich Befreiung», schrieb der Bischof, «Befreiung aus einengenden Zwängen, aus der Angst vor Missgunst und Neid, aus der Angst, auf einmal allein auf weiter Flur zu stehen und Befreiung aus der Angst, sterben zu müssen», so der Bischof.

Breiten Raum in der Diskussion nahm die Frage ein, wie man sich die Auferstehung Jesu konkret vorstellen könne und wie ein Leben nach dem Tod aussieht. Hein sprach von einer «wunderbaren Verwandlung» und von einer «neuen Dimension des Lebens, die weiter reicht als Raum und Zeit.» Teilnehmerin «Maja» ergänzte, sie stelle sich das Leben nach der Auferstehung «hell und freundlich» vor, und sagte: «Ich wünsche mir unendliches Wissen und Verstehen, das wäre toll». – «Wenn ich frei habe, sonntags oder im Urlaub, das ist für mich wie Ewigkeit», ergänzte «Heidi» und «Ebru» meinte: «Eins sein mit mir selbst, keine Neurosen, kein Neid, keine Zweifel, das wäre es für mich!»

Hein: «Ewigkeit ist wie ein Augenblick intensiver Liebe»

2010-04-22 7246

35 Chatter diskutierten im Bischofschat über die Auferstehung Jesu
Bischof Hein: «Ostern heißt Befreiung»

 

Kassel (medio). «Wie kann man sich die Auferstehung Jesu heute vorstellen?» oder «Warum lohnt es sich zu leben?» – Zwei von zahlreichen Fragen, die über 30 «Chatter» am Donnerstagabend (15.4.) dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, im «Bischofschat» auf dem landeskirchlichen Internetserver ekkw.de stellten. Der Bischof hatte unter dem Motto «10 Tage nach Ostern... – Was bedeutet die Auferstehung Jesu heute?» zu der Diskussion eingeladen und beantwortete die Fragen im Sekundentakt: «Auferstehung heißt für mich Befreiung», schrieb der Bischof, «Befreiung aus einengenden Zwängen, aus der Angst vor Missgunst und Neid, aus der Angst, auf einmal allein auf weiter Flur zu stehen und Befreiung aus der Angst, sterben zu müssen», so der Bischof.

Breiten Raum in der Diskussion nahm die Frage ein, wie man sich die Auferstehung Jesu konkret vorstellen könne und wie ein Leben nach dem Tod aussieht. Hein sprach von einer «wunderbaren Verwandlung» und von einer «neuen Dimension des Lebens, die weiter reicht als Raum und Zeit.» Teilnehmerin «Maja» ergänzte, sie stelle sich das Leben nach der Auferstehung «hell und freundlich» vor, und sagte: «Ich wünsche mir unendliches Wissen und Verstehen, das wäre toll». – «Wenn ich frei habe, sonntags oder im Urlaub, das ist für mich wie Ewigkeit», ergänzte «Heidi» und «Ebru» meinte: «Eins sein mit mir selbst, keine Neurosen, kein Neid, keine Zweifel, das wäre es für mich!»

Hein: «Ewigkeit ist wie ein Augenblick intensiver Liebe»

Bischof Dr. Martin Hein in der medio-Redaktion in Kassel. (Foto: medio.tv/Simmen)
Bischof Dr. Martin Hein in der medio-Redaktion in Kassel. (Foto: medio.tv/Simmen)

Bei dem Thema Auferstehung kamen auch die Sehnsüchte der Teilnehmer im Chat zur Sprache. Viele wünschten sich endlich Frieden in Afghanistan und eine Kirche, die ehrlich mit sich selbst und ihren Fehlern umgeht. Allerdings überwogen in dem einstündigen Gespräch ganz deutlich die hoffnungsvollen Signale. Die Auferstehung Jesu eröffne für jeden Menschen immer wieder neue Anfänge und breche selbst die Macht des Todes – darin waren sich viele Chatter einig. Und als Bischof Hein formulierte, was er sich unter Ewigkeit vorstelle, lauschte die Chattergemeinde gespannt. «Ich  stelle es mir so vor», schrieb Hein: «Es ist wie in den Augenblicken intensiver Liebe. Dann spielt die Zeit keine Rolle, niemand schaut auf die Uhr und wir sind – wie der Volksmund sagt – im siebten Himmel. Das ist Ewigkeit!» 

Der nächste Bischofschat findet wieder auf ekkw.de am Donnerstag, 18.11.2010, von 20 Uhr bis 21 Uhr statt – zum Buß und Bettag. (15.04.2010)


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Informationen zu früheren Chats mit Bischof Hein finden Sie hier:

Archiv: Melanchthon-Schule Steinatal gedenkt 450. Todestages ihres Namenspatrons

Willingshausen-Steinatal (medio). Am kommenden Montag (19.4.) veranstaltet die Melanchthon-Schule Steinatal um 19.30 Uhr eine abendliche Gedenkfeier anlässlich des 450. Todestages ihres Namenspatrons, dem Reformator Philipp Melanchthon. Den Mittelpunkt der Feier bildet ein Festvortrag von Prof. Dr. Hans Schneider von der Universität Marburg unter dem Titel «Pilippus discupulus Philippi? - Landgraf Philipp von Hessen und Philipp Melanchthon», teilte Schulleiterin Oberstudiendirektorin i.K. Christel Ruth Kaiser mit.

Mit Philipp Melanchthon als Namenspatron stehe die Schule in der Tradition der Reformation, deren Anliegen auch darin bestehe, Christen zu freien und zu verantwortlichen Persönlichkeiten zu erziehen, heißt es in der Verfassung des evangelischen Gymnasiums. Für die evangelische Kirche sei Bildungsarbeit daher eine zentrale Aufgabe. Die Melanchthon-Schule leiste einen eigenen evangelischen Beitrag zu den Bildungs- und Erziehungsaufgaben in der Gesellschaft, heißt es weiter in der Präambel der Verfassung der Schule, deren Träger die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ist.

Neben dem Festvortrag von Prof. Dr. Schneider werden laut Schulleiterin Kaiser zudem Schülerinnen und Schüler in Darbietungen über Melanchthons Leben berichten und aus seiner reformatorischen Schrift «Loci communes» aus dem Jahr 1521 in lateinischer und deutscher und im Evangelium nach Lukas in griechischer und deutscher Sprache lesen. Musikalisch umrahmt werde der Abend vom Bläser-Ensemble des Schulposaunenchores, dem Blockflötenquartett und dem Oberstufenchor. (13.04.2010)

2010-04-14 7243


Melanchthon-Schule Steinatal gedenkt 450. Todestages ihres Namenspatrons

 

Willingshausen-Steinatal (medio). Am kommenden Montag (19.4.) veranstaltet die Melanchthon-Schule Steinatal um 19.30 Uhr eine abendliche Gedenkfeier anlässlich des 450. Todestages ihres Namenspatrons, dem Reformator Philipp Melanchthon. Den Mittelpunkt der Feier bildet ein Festvortrag von Prof. Dr. Hans Schneider von der Universität Marburg unter dem Titel «Pilippus discupulus Philippi? - Landgraf Philipp von Hessen und Philipp Melanchthon», teilte Schulleiterin Oberstudiendirektorin i.K. Christel Ruth Kaiser mit.

Mit Philipp Melanchthon als Namenspatron stehe die Schule in der Tradition der Reformation, deren Anliegen auch darin bestehe, Christen zu freien und zu verantwortlichen Persönlichkeiten zu erziehen, heißt es in der Verfassung des evangelischen Gymnasiums. Für die evangelische Kirche sei Bildungsarbeit daher eine zentrale Aufgabe. Die Melanchthon-Schule leiste einen eigenen evangelischen Beitrag zu den Bildungs- und Erziehungsaufgaben in der Gesellschaft, heißt es weiter in der Präambel der Verfassung der Schule, deren Träger die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ist.

Neben dem Festvortrag von Prof. Dr. Schneider werden laut Schulleiterin Kaiser zudem Schülerinnen und Schüler in Darbietungen über Melanchthons Leben berichten und aus seiner reformatorischen Schrift «Loci communes» aus dem Jahr 1521 in lateinischer und deutscher und im Evangelium nach Lukas in griechischer und deutscher Sprache lesen. Musikalisch umrahmt werde der Abend vom Bläser-Ensemble des Schulposaunenchores, dem Blockflötenquartett und dem Oberstufenchor. (13.04.2010)


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Die Melanchthon-Schule Steinatal finden Sie im Internet unter:

Archiv: Ausstellung zeigt Lebenswege inhaftierter Menschen

Kassel. (medio). Mit einer Ausstellung und einer Veranstaltungsreihe unter dem Titel «In gesiebter Luft» will der Kirchliche Arbeitskreis Straffälligenhilfe Kassel vom 29. April bis 31. Juli 2010 in der Kirche Sankt Elisabeth am Friedrichsplatz in Kassel auf die Situation von straffällig gewordenen Menschen aufmerksam machen. Während Kriminalität und «Verbrecherpersönlichkeiten» in der medialen Öffentlichkeit oft auf eine schaurig-faszinierende Resonanz stoßen, würden im Alltag die Menschen angstvoll gemieden, zu deren Lebenshintergrund Straftat und Gefängnisaufenthalt gehören, sagte Hanna Hirschberger, Vorstandsmitglied des ökumenischen Arbeitskreises.

Die Ausstellung zeigt ab Ende April in anonymisierter Form Lebenswege und Lebenssituationen von Menschen auf, die zurzeit in Straf- oder Untersuchungshaft leben, so Hirschberger weiter. Interessierte können sich mit Lebensstationen und Knotenpunkte dieser Menschen beschäftigen und dabei auch deren Hoffnungen, Sehnsüchte und Lebensträume kennenlernen. Ergänzt werde die Ausstellung durch Bilder und Informationen zum Strafvollzug und Gefängnisalltag, zur Straffälligen- und Bewährungshilfe und zu Hilfe- und Beratungsangeboten für Verbrechensopfer. Außerdem wird ein umfangreiches Begleitprogramm u.a. mit Informations- und Gesprächsabenden oder Themengottesdiensten angeboten.

«In gesiebter Luft» ist eine Initiative von ehrenamtlich und hauptamtlich tätigen Menschen in der evangelischen und katholischen Straffälligenhilfe und wird gefördert vom Bistum Fulda, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und vom Katholischen Kirchengemeindeverband Kassel. Die Schirmherrschaft der Ausstellung hat das Hessische Ministerium der Justiz, für Integration und Europa übernommen.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag vom 12.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Eintritt frei. Information und Kontakt: Hanna Hirschberger (hirschberger.pti@ekkw.de); Dietrich Fröba (dietrich.froeba@jva-kassel1.justiz.hessen.de); Tel.: 0561/16746 (13.04.2010)

2010-06-09 7244

«In gesiebter Luft»
Ausstellung zeigt Lebenswege inhaftierter Menschen

 

Kassel. (medio). Mit einer Ausstellung und einer Veranstaltungsreihe unter dem Titel «In gesiebter Luft» will der Kirchliche Arbeitskreis Straffälligenhilfe Kassel vom 29. April bis 31. Juli 2010 in der Kirche Sankt Elisabeth am Friedrichsplatz in Kassel auf die Situation von straffällig gewordenen Menschen aufmerksam machen. Während Kriminalität und «Verbrecherpersönlichkeiten» in der medialen Öffentlichkeit oft auf eine schaurig-faszinierende Resonanz stoßen, würden im Alltag die Menschen angstvoll gemieden, zu deren Lebenshintergrund Straftat und Gefängnisaufenthalt gehören, sagte Hanna Hirschberger, Vorstandsmitglied des ökumenischen Arbeitskreises.

Die Ausstellung zeigt ab Ende April in anonymisierter Form Lebenswege und Lebenssituationen von Menschen auf, die zurzeit in Straf- oder Untersuchungshaft leben, so Hirschberger weiter. Interessierte können sich mit Lebensstationen und Knotenpunkte dieser Menschen beschäftigen und dabei auch deren Hoffnungen, Sehnsüchte und Lebensträume kennenlernen. Ergänzt werde die Ausstellung durch Bilder und Informationen zum Strafvollzug und Gefängnisalltag, zur Straffälligen- und Bewährungshilfe und zu Hilfe- und Beratungsangeboten für Verbrechensopfer. Außerdem wird ein umfangreiches Begleitprogramm u.a. mit Informations- und Gesprächsabenden oder Themengottesdiensten angeboten.

«In gesiebter Luft» ist eine Initiative von ehrenamtlich und hauptamtlich tätigen Menschen in der evangelischen und katholischen Straffälligenhilfe und wird gefördert vom Bistum Fulda, der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und vom Katholischen Kirchengemeindeverband Kassel. Die Schirmherrschaft der Ausstellung hat das Hessische Ministerium der Justiz, für Integration und Europa übernommen.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag vom 12.30 Uhr bis 16.30 Uhr. Eintritt frei. Information und Kontakt: Hanna Hirschberger (hirschberger.pti@ekkw.de); Dietrich Fröba (dietrich.froeba@jva-kassel1.justiz.hessen.de); Tel.: 0561/16746 (13.04.2010)


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Weitere Informationen zur Ausstellung und dem Begleitprogramm finden Sie unter:

radio Internetradio:

medio-Reporter Torsten Scheuermann hat Schüler der Herwig-Blankertz-Schule Hofgeismar bei einem Ausstellungsbesuch begleitet:

Archiv: Ökumenisches deutsch-niederländisches Treffen in Hofgeismar 2010-04-12 7233

Vorbereitung auf den Pfarrdienst
Ökumenisches deutsch-niederländisches Treffen in Hofgeismar

 
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ökumenischen Zusammenkunft im nordhessischen Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Pfannstiel)
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ökumenischen Zusammenkunft im nordhessischen Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Pfannstiel)

Hofgeismar (medio). Die Vorbereitung auf den Pfarrdienst in den evangelischen Kirchen und katholischen Bistümern in Deutschland und den Niederlanden war Gegenstand der ökumenischen Zusammenkunft, zu denen sich Vertreter der Protestantischen Kirche Noord-Brabant en Limburg, des Römisch-Katholischen Bistums ‘s-Hertogenbosch und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in der vergangenen Woche in Hofgeismar trafen. Die Beratungen fanden im Evangelischen Predigerseminar Hofgeismar statt.

Bei den Beratungen, an denen auch der Ökumenereferent des Bistums Fulda, Dr. Joachim Negel, als Gast teilnahm, wurde deutlich, wie wichtig der Erhalt des wissenschaftlichen Theologiestudiums zukünftiger Pfarrerinnen und Pfarrer an den Universitäten, aber auch deren berufsspezifische Beratung und geistliche Begleitung auf dem Ausbildungsweg ist. Zudem wurden Modelle pastoraler Betreuung aus den Niederlanden vorgestellt, die mehrere Gemeinden umfassen.

An dem Treffen nahmen von dem Bistum ‘s-Hertogenbosch teil: Bischof Mgr. Drs. Anton Hurkmans, Msg. Drs. Joris Schröder, Drs. Geert van Dartel, Drs. Jac van Oppen, Drs. Jan van Reeth, Hochwürden René Wilmink sowie Hochwürden Ton Sip. Die Protestantische Kirche von Noord-Brabant en Limburg war vertreten durch: Pfarrer Jan A. Compagner, Pfarrerin Dr. Margriet Gosker, Tom P. Tempelaar und Pfarrer Willem Vermeulen. Für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck nahmen neben Bischof Dr. Martin Hein auch Prälatin Roswitha Alterhoff, Ökumenedezernent Dr. Wilhelm Richebächer, Pfarrer Dr. Frank Hofmann, Pfarrerin Sabine Tümmler sowie Pfarrer Karl Waldeck teil.

Die ökumenische Partnerschaft zwischen der Protestantischen Kirche Noord-Brabant en Limburg, des Römisch-Katholischen Bistums ‘s-Hertogenbosch und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck besteht seit 1971. Die jährlichen Treffen finden jeweils in der Woche nach Ostern statt. (12.04.2010)


Archiv: Kirgistan: Offenbar keine Opfer in kurhessischer Partnerkirche

Kassel/Bischkek (epd). Der blutige Umsturz in Kirgistan hat in der Evangelisch-Lutherischen Kirche des zentralasiatischen Landes offenbar keine Opfer gefordert. Dies sagte der Ökumenedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Wilhelm Richebächer, am Freitag nach einem Telefonat mit Bischof Alfred Eichholz dem epd in Kassel. Die unklare Machtlage könne aber noch mehrere Tage für Plünderungen und bürgerkriegsähnliche Zustände sorgen. Die lutherische Kirche in Kirgistan ist eine Partnerkirche der EKKW.

Bischof Eichholz hoffe, dass seine Kirche unter der neuen Regierung zumindest nicht schlechter gestellt werde, so Richebächer weiter. In der Vergangenheit habe sie immer wieder unter dem Verdacht gestanden, eine Sekte zu sein. Auch die Synode der EKKW hatte im Jahr 2008 vor dem Hintergrund einer Änderung des Religionsgesetzes den damaligen Präsidenten Kurmanbek Bakijew aufgerufen, die Religionsfreiheit zu gewährleisten.

Er hoffe, dass es in Bezug auf die politische Situation in Kirgistan bald Klarheit geben und es nicht zu weiteren Opfern kommen werde, ergänzte Richebächer. Er habe Bischof Eichholz gebeten, eventuelle Hilfswünsche umgehend der EKKW mitzuteilen. Medienberichten zufolge haben die Unruhen der vergangenen Tage bis zu 100 Todesopfer sowie mehr als 1.000 Verletzte gefordert.

Der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Kirgistan gehören lediglich rund 1.500 Mitglieder an. Die seit 1997 bestehende Partnerschaft mit der kurhessischen Kirche war im Mai 2009 bei einem Besuch von Bischof Martin Hein in Kirgistan um weitere fünf Jahre verlängert worden. Im Januar dieses Jahres hatte Hein Bischof Eichholz und Religionsminister Kanybek Osmonaliev in Kassel empfangen und erneut die Religionsfreiheit in dem zentralasiatischen Land angemahnt. (09.04.2010)

2010-04-09 7230


Kirgistan: Offenbar keine Opfer in kurhessischer Partnerkirche

 

Kassel/Bischkek (epd). Der blutige Umsturz in Kirgistan hat in der Evangelisch-Lutherischen Kirche des zentralasiatischen Landes offenbar keine Opfer gefordert. Dies sagte der Ökumenedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), Wilhelm Richebächer, am Freitag nach einem Telefonat mit Bischof Alfred Eichholz dem epd in Kassel. Die unklare Machtlage könne aber noch mehrere Tage für Plünderungen und bürgerkriegsähnliche Zustände sorgen. Die lutherische Kirche in Kirgistan ist eine Partnerkirche der EKKW.

Bischof Eichholz hoffe, dass seine Kirche unter der neuen Regierung zumindest nicht schlechter gestellt werde, so Richebächer weiter. In der Vergangenheit habe sie immer wieder unter dem Verdacht gestanden, eine Sekte zu sein. Auch die Synode der EKKW hatte im Jahr 2008 vor dem Hintergrund einer Änderung des Religionsgesetzes den damaligen Präsidenten Kurmanbek Bakijew aufgerufen, die Religionsfreiheit zu gewährleisten.

Er hoffe, dass es in Bezug auf die politische Situation in Kirgistan bald Klarheit geben und es nicht zu weiteren Opfern kommen werde, ergänzte Richebächer. Er habe Bischof Eichholz gebeten, eventuelle Hilfswünsche umgehend der EKKW mitzuteilen. Medienberichten zufolge haben die Unruhen der vergangenen Tage bis zu 100 Todesopfer sowie mehr als 1.000 Verletzte gefordert.

Der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Republik Kirgistan gehören lediglich rund 1.500 Mitglieder an. Die seit 1997 bestehende Partnerschaft mit der kurhessischen Kirche war im Mai 2009 bei einem Besuch von Bischof Martin Hein in Kirgistan um weitere fünf Jahre verlängert worden. Im Januar dieses Jahres hatte Hein Bischof Eichholz und Religionsminister Kanybek Osmonaliev in Kassel empfangen und erneut die Religionsfreiheit in dem zentralasiatischen Land angemahnt. (09.04.2010)


Archiv: 150 Gäste beim Hephata-Jahresempfang

Schwalmstadt (medio). Beim Jahresempfang der diakonischen Einrichtung Hephata trafen sich am 26.03. rund 150 Gäste aus Politik, Kirche, Wirtschaft, Vereinen und Gesellschaft in Schwalmstadt-Treysa. Vorgestellt wurde das Jahresmotto Hephatas, das in diesem Jahr «Bildung ohne Barrieren» lautet, teilte Pressereferentin Melanie Schmitt mit. Staatssekretär Heinz-Wilhelm Brockmann vom Hessischen Kultusministerium hielt einen Gastvortrag mit dem Titel «Schule als Schlüssel zur Welt - Chancengerechtigkeit im Bildungssystem». Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, und Frank-Martin Neupärtl, Landrat des Schwalm-Eder-Kreises, wandten sich mit Grußworten an die Gäste.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein betonte in seinem Grußwort zum einen die Rolle der beiden großen Kirchen in Hessen als Bildungsträger. Die Hälfte aller Kindertagesstätten in Hessen beispielsweise habe konfessionelle Träger. Zum anderen sei Hephata auch in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Förderschule und der Sozialen Rehabilitation mit der Unterstützung und Bildung von Menschen mit körperlichen, geistigen, psychischen und seelischen Beeinträchtigungen aktiv. Landrat Frank-Martin Neupärtl sprach sich für mehr Ganztagesschulen aus und befürwortete den Einsatz von Schulsozialarbeitern. Doch er fragte auch: «Wenn wir gemeinsames Lernen verstärken, wie sieht dann die Entwicklung der Förderschulen aus? Wo wird dann ihre Aufgabe liegen, oder werden Förderschulen dann tatsächlich überflüssig?»

Staatssekretär Heinz-Wilhelm Brockmann setzte sich in seinem Gastvortrag mit den 12 verschiedenen Schulformen auseinander, die es momentan in Hessen gibt. «Unabhängig vom demografischen Wandel bedarf es einer Vielzahl von Bildungsmöglichkeiten für eine Vielzahl von Kindern. Der individuelle Förderweg kann unterschiedliche Formen und Phasen brauchen», so Brockmann. Kinder und Jugendliche mit speziellen Behinderungen müssten auch speziell gefördert werden. Derzeit gebe es fast 300 Förderschulen in Hessen, an denen 26.400 Schüler unterrichtet würden: «Das ist ein großer Schatz der Förderpädagogik. Es ist nicht klug, diesen Schatz über Bord zu werfen», sagte Brockmann weiter. Aber es gebe auch Schüler mit Behinderungen, die integrativ, also an Regelschulen, gefördert werden könnten. Derzeit geschehe dies bei 3.000 Kindern in Hessen. 101 regionale Beratungs- und Förderzentren – von denen auch eines an die Förderschule Hephata angeschlossen ist – unterstützen diese Arbeit. (06.04.2010)

2010-04-06 7216

«Bildung ohne Barrieren»
150 Gäste beim Hephata-Jahresempfang

 

Schwalmstadt (medio). Beim Jahresempfang der diakonischen Einrichtung Hephata trafen sich am 26.03. rund 150 Gäste aus Politik, Kirche, Wirtschaft, Vereinen und Gesellschaft in Schwalmstadt-Treysa. Vorgestellt wurde das Jahresmotto Hephatas, das in diesem Jahr «Bildung ohne Barrieren» lautet, teilte Pressereferentin Melanie Schmitt mit. Staatssekretär Heinz-Wilhelm Brockmann vom Hessischen Kultusministerium hielt einen Gastvortrag mit dem Titel «Schule als Schlüssel zur Welt - Chancengerechtigkeit im Bildungssystem». Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, und Frank-Martin Neupärtl, Landrat des Schwalm-Eder-Kreises, wandten sich mit Grußworten an die Gäste.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein betonte in seinem Grußwort zum einen die Rolle der beiden großen Kirchen in Hessen als Bildungsträger. Die Hälfte aller Kindertagesstätten in Hessen beispielsweise habe konfessionelle Träger. Zum anderen sei Hephata auch in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Förderschule und der Sozialen Rehabilitation mit der Unterstützung und Bildung von Menschen mit körperlichen, geistigen, psychischen und seelischen Beeinträchtigungen aktiv. Landrat Frank-Martin Neupärtl sprach sich für mehr Ganztagesschulen aus und befürwortete den Einsatz von Schulsozialarbeitern. Doch er fragte auch: «Wenn wir gemeinsames Lernen verstärken, wie sieht dann die Entwicklung der Förderschulen aus? Wo wird dann ihre Aufgabe liegen, oder werden Förderschulen dann tatsächlich überflüssig?»

Staatssekretär Heinz-Wilhelm Brockmann setzte sich in seinem Gastvortrag mit den 12 verschiedenen Schulformen auseinander, die es momentan in Hessen gibt. «Unabhängig vom demografischen Wandel bedarf es einer Vielzahl von Bildungsmöglichkeiten für eine Vielzahl von Kindern. Der individuelle Förderweg kann unterschiedliche Formen und Phasen brauchen», so Brockmann. Kinder und Jugendliche mit speziellen Behinderungen müssten auch speziell gefördert werden. Derzeit gebe es fast 300 Förderschulen in Hessen, an denen 26.400 Schüler unterrichtet würden: «Das ist ein großer Schatz der Förderpädagogik. Es ist nicht klug, diesen Schatz über Bord zu werfen», sagte Brockmann weiter. Aber es gebe auch Schüler mit Behinderungen, die integrativ, also an Regelschulen, gefördert werden könnten. Derzeit geschehe dies bei 3.000 Kindern in Hessen. 101 regionale Beratungs- und Förderzentren – von denen auch eines an die Förderschule Hephata angeschlossen ist – unterstützen diese Arbeit. (06.04.2010)


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Die diakonische Einrichtung Hephata finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischof Hein: Ostern zeigt die Weite der Möglichkeiten, die Gott für uns bereithält

Kassel (medio). Bischof Martin Hein hat in seiner Osterbotschaft die Kraft der Auferstehung in den Mittelpunkt gestellt: «Wir dürfen leben: frei von Angst. Das ist das Entscheidende», so Hein. Wir dokumentieren die Osterbotschaft im Wortlaut:

«Wieder feiern wir Ostern. Es gibt manche, die fragen werden: «Was feiern wir da eigentlich?» In unserem Evangelischen Gesangbuch antwortet ein neueres Lied, das aus Afrika stammt, darauf mit dem einfachen Satz: «Christ hat das Leben wiederbracht.»

Das Leben wiederbringen – das heißt doch: Es kann verloren gehen, wenn es nicht bereits verloren gegangen ist. Die Gefährdung des Lebens und die Macht des Todes sind tatsächlich allgegenwärtig. Vielleicht haben wir im eigenen Umfeld bittere Erfahrungen machen müssen. Auf jeden Fall aber führen uns die Nachrichten auf allen Kanälen das Elend der Welt in Nah und Fern Tag für Tag vor Augen: die Erdbeben auf Haiti und in Chile, der unerklärte Krieg in Afghanistan, die Missachtung der Menschenrechte in weiten Teilen der Welt, Gewalt gegen Kinder und Heranwachsende in vielerlei Gestalt – auch in unserer unmittelbaren Umgebung. 

2010-04-12 7231


Bischof Hein: Ostern zeigt die Weite der Möglichkeiten, die Gott für uns bereithält

 

Kassel (medio). Bischof Martin Hein hat in seiner Osterbotschaft die Kraft der Auferstehung in den Mittelpunkt gestellt: «Wir dürfen leben: frei von Angst. Das ist das Entscheidende», so Hein. Wir dokumentieren die Osterbotschaft im Wortlaut:

«Wieder feiern wir Ostern. Es gibt manche, die fragen werden: «Was feiern wir da eigentlich?» In unserem Evangelischen Gesangbuch antwortet ein neueres Lied, das aus Afrika stammt, darauf mit dem einfachen Satz: «Christ hat das Leben wiederbracht.»

Das Leben wiederbringen – das heißt doch: Es kann verloren gehen, wenn es nicht bereits verloren gegangen ist. Die Gefährdung des Lebens und die Macht des Todes sind tatsächlich allgegenwärtig. Vielleicht haben wir im eigenen Umfeld bittere Erfahrungen machen müssen. Auf jeden Fall aber führen uns die Nachrichten auf allen Kanälen das Elend der Welt in Nah und Fern Tag für Tag vor Augen: die Erdbeben auf Haiti und in Chile, der unerklärte Krieg in Afghanistan, die Missachtung der Menschenrechte in weiten Teilen der Welt, Gewalt gegen Kinder und Heranwachsende in vielerlei Gestalt – auch in unserer unmittelbaren Umgebung. 

Osterblumen vor der Marienkirche in Kassel-Bettenhausen. (Foto: medio.tv/Simmen)
Osterblumen vor der Marienkirche in Kassel-Bettenhausen. (Foto: medio.tv/Simmen)

Die Bibel verschweigt Gewalt, Tod und Sterben nicht; im Gegenteil: Sie berichtet ungeschönt vom Tod Jesu, von seiner gewaltsamen Hinrichtung am Kreuz. Die ersten Zeugen des christlichen Glaubens haben um die dunklen Seiten der Welt keinen Bogen gemacht. Sie wussten, was Menschen ihren Mitmenschen antun können – und immer wieder antun. Da kommt oft eine schreckliche Bilanz heraus.

Aber die Bibel blickt über den Tod, die Todesmächte und die Todesangst hinaus. Denn Ostern sagt uns: Jesus, von Menschen zu Tode gebracht, ist auferstanden. Er lässt das Grab hinter sich. Er lebt. Nach Gottes Willen ist deshalb auch für uns der scheinbare Triumph der Gewalt, ist die letzte Macht des Todes endgültig gebrochen.

«Christ hat das Leben wiederbracht» Ostern zeigt uns die große Weite der Möglichkeiten, die Gott auch für uns bereithält. Das macht uns zuversichtlich und froh inmitten aller Sorgen, die uns in Beschlag nehmen wollen. Wir dürfen leben: frei von Angst. Das ist das Entscheidende! 

Ihr

Martin Hein,
Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck»


file_download Predigt zum Ostermontag:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein zum Ostermontag im Wortlaut:

Archiv: Karfreitag - Tag der Klage und Trauer

Kassel (medio). Am Karfreitag, dem Freitag vor dem Ostersonntag, gedenken die Christen des Todes Jesu. Die vier Evangelien berichten in der Bibel, dass der jüdische Hohe Rat über Jesus Gericht hielt und bei Sonnenaufgang den Beschluss fasste, ihn zu töten. Der römische Statthalter Pontius Pilatus zweifelte zwar an der Schuld Jesu, verurteilte ihn aber dennoch zum Tode. Um die «dritte Stunde» nach Sonnenaufgang, also gegen 9 Uhr, wurde Jesus von römischen Soldaten auf dem Berg Golgatha gekreuzigt. Am Mittag verfinsterte sich die Sonne bis zur neunten Stunde (15 Uhr) - der Todesstunde Jesu.

Um diese Zeit wird in vielen Kirchengemeinden eine Andacht zur Sterbestunde Jesu gehalten: häufig ohne Glockengeläut, Orgel und Altarschmuck. Mit Jesu Tod ist nach christlichem Verständnis die Vorstellung verbunden, dass Gott das Leiden und Sterben der Menschen teilt. Darum kann Gott die Menschen in ihren Tiefen verstehen und glaubwürdig trösten. Dieser Gedanke steht im Mittelpunkt der Karfreitagsgottesdienste.

Die Bezeichnung Karfreitag leitet sich ab vom althochdeutschen «Kara» für Klage und Trauer. (02.04.2010)

2010-04-04 7213


Karfreitag - Tag der Klage und Trauer

 

Kassel (medio). Am Karfreitag, dem Freitag vor dem Ostersonntag, gedenken die Christen des Todes Jesu. Die vier Evangelien berichten in der Bibel, dass der jüdische Hohe Rat über Jesus Gericht hielt und bei Sonnenaufgang den Beschluss fasste, ihn zu töten. Der römische Statthalter Pontius Pilatus zweifelte zwar an der Schuld Jesu, verurteilte ihn aber dennoch zum Tode. Um die «dritte Stunde» nach Sonnenaufgang, also gegen 9 Uhr, wurde Jesus von römischen Soldaten auf dem Berg Golgatha gekreuzigt. Am Mittag verfinsterte sich die Sonne bis zur neunten Stunde (15 Uhr) - der Todesstunde Jesu.

Um diese Zeit wird in vielen Kirchengemeinden eine Andacht zur Sterbestunde Jesu gehalten: häufig ohne Glockengeläut, Orgel und Altarschmuck. Mit Jesu Tod ist nach christlichem Verständnis die Vorstellung verbunden, dass Gott das Leiden und Sterben der Menschen teilt. Darum kann Gott die Menschen in ihren Tiefen verstehen und glaubwürdig trösten. Dieser Gedanke steht im Mittelpunkt der Karfreitagsgottesdienste.

Die Bezeichnung Karfreitag leitet sich ab vom althochdeutschen «Kara» für Klage und Trauer. (02.04.2010)


file_download Predigt zum Karfreitag:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein zum Karfreitag im Wortlaut:

info_outline Lesetipp:

Die Leidensgeschichte Jesu in den Evangelien: Markusevangelium Kapitel 14 und 15, Matthäusevangelium Kapitel 26 und 27, Lukasevangelium Kapitel 22 und 23 sowie Johannesevangelium Kapitel 18 und 19.

Archiv: Spitzengespräch mit Thüringer Ministerpräsidentin 2010-04-01 7201


Spitzengespräch mit Thüringer Ministerpräsidentin

 
Spitzengespräch in der Thüringer Staatskanzlei. (Foto: Thüringer Staatskanzlei)
Spitzengespräch in der Thüringer Staatskanzlei. (Foto: Thüringer Staatskanzlei)

Erfurt (medio). Auf Einladung der Thüringer Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht trafen sich die Bischöfe der Kirchen in Thüringen und deren Vertreter bei Landesregierung und Landtag traditionsgemäß zu einem Gespräch am Mittwoch (31.3.) in der Thüringer Staatskanzlei in Erfurt.

Neben aktuellen Fragen wurden u.a. Themen wie das Thüringer Kindertagesstättengesetz und das Thüringer Erziehungsgeldgesetz, Schulen in freier Trägerschaft, die Weiterentwicklung des Thüringer Schulsystems und das Reformationsjubiläum 2017 besprochen, teilte die Staatskanzlei mit.

Für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, deren Kirchenkreis Schmalkalden in Thüringen liegt, nahm Bischof Prof. Dr. Martin Hein an dem Spitzengespräch teil. (01.04.2010)


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Den Kirchenkreis Schmalkalden, der in Thüringen liegt, finden Sie im Internet unter: