Kirchhain (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat vom 27. bis zum 30. März den Evangelischen Kirchenkreis Kirchhain besucht. Hein zeigte sich bei seiner Kirchenkreisvisitation beeindruckt vom ehrenamtlichen Engagement der Gemeindemitglieder in den verschiedenen Orten des Kirchenkreises. Viele Menschen seien nicht nur im Kirchenvorstand tätig, sondern engagierten sich auch in Gemeindegruppen und in der kirchenmusikalischen Arbeit, sagte Hein vor Journalisten in Stadtallendorf. Daneben hob der Bischof besonders die Arbeit in den diakonischen Einrichtungen des Kirchenkreises und in den Kindertagesstätten in kirchlicher Trägerschaft hervor.
In einem Abendgottesdienst in Rauschenberg am Sonntag (27.3.) predigte Bischof Hein über das sogenannte Scherflein der Witwe. Damit wurde gleich zu Beginn des Besuchs eines der zentralen Themen der Visitation zur Sprache gebracht: Wie kann Kirche in Zeiten knapper werdender Finanzen gestaltet werden. Der Bischof lobte die Spendenbereitschaft der Christen und Christinnen im Kirchenkreis Kirchhain.
Vom 27. bis 30. März
Bischof Martin Hein besuchte Kirchenkreis Kirchhain

Läuten gemeinsam die Glocken der renovierten Kirche von Kleinseelheim (v.r.): Bischof Martin Hein, Propst Helmut Wöllenstein und Pfarrer Helmut Golin. Links im Bild: Dekan Rainer Staege. (Foto: medio.tv/Balzer)
Kirchhain (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat vom 27. bis zum 30. März den Evangelischen Kirchenkreis Kirchhain besucht. Hein zeigte sich bei seiner Kirchenkreisvisitation beeindruckt vom ehrenamtlichen Engagement der Gemeindemitglieder in den verschiedenen Orten des Kirchenkreises. Viele Menschen seien nicht nur im Kirchenvorstand tätig, sondern engagierten sich auch in Gemeindegruppen und in der kirchenmusikalischen Arbeit, sagte Hein vor Journalisten in Stadtallendorf. Daneben hob der Bischof besonders die Arbeit in den diakonischen Einrichtungen des Kirchenkreises und in den Kindertagesstätten in kirchlicher Trägerschaft hervor.
In einem Abendgottesdienst in Rauschenberg am Sonntag (27.3.) predigte Bischof Hein über das sogenannte Scherflein der Witwe. Damit wurde gleich zu Beginn des Besuchs eines der zentralen Themen der Visitation zur Sprache gebracht: Wie kann Kirche in Zeiten knapper werdender Finanzen gestaltet werden. Der Bischof lobte die Spendenbereitschaft der Christen und Christinnen im Kirchenkreis Kirchhain.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein (r.) mit (v.l.) Propst Helmut Wöllenstein (Sprengel Waldeck und Marburg) und Dekan Rainer Staege (Evangelischer Kirchenkreis Kirchhain). (Foto: medio.tv/Simmen)
Im Gespräch mit dem Pfarrkonvent des Kirchenkreises am Montag wurde Hein mit der Finanznot der Gemeinden konfrontiert. Klage führten insbesondere die kleinen Gemeinden, die keine Fusionspartner finden können und dadurch nur eine vergleichsweise geringe Mittelzuweisung durch die Landeskirche erhalten, berichtete der Medienbeauftragte des Sprengels Waldeck und Marburg, Pfarrer Karl-Günther Balzer. Bischof Hein machte deutlich, dass es nur einen solidarischen Ausgleich zwischen starken und schwachen Gemeinden geben könne. Wenn man zukünftig wieder die kleinen Gemeinden stärker unterstützen wolle, würde dies zu Lasten der Gemeinden gehen, die in der Vergangenheit auf Wunsch der Landeskirche zu größeren Gebilden fusioniert seien.
Während seines viertägigen Besuchs kam der Bischof mit Vertretern aus Kirche, Diakonie, Wirtschaft und Politik zusammen, um sich über die Lage im Kirchenkreis zu informieren. Begleitet wurde er dabei vom Dekan des Kirchenkreises Kirchhain, Rainer Staege, und dem Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein. Dabei suchte der Bischof das persönliche Gespräch mit den Christen und Christinnen. So gratulierte er bei einem Begegnungsnachmittag in Kirchhain den Jubilaren und beteiligte sich auch an einem mehrstimmigen Ständchen für diese. Beim Besuch der Kirche in Kleinseelheim würdigte er das hohe ehrenamtliche Engagement der Gemeinde bei der Renovierung der Kirche und der Instandhaltung des Kindergartens. Und immer wieder freute er sich an der volkskirchlichen Verbundenheit der evangelischen Gemeindeglieder im Kirchenkreis Kirchhain mit ihrer Kirche.
Weitere Stationen der Visitation waren u.a. der Süßwarenhersteller Ferrero in Stadtallendorf, verschiedene Kindertagesstätten und die Sucht- und Drogenberatungsstelle des Diakonischen Werkes Oberhessen in Stadtallendorf. Den Abschluss bildete am Mittwoch ein Gottesdienst mit Abiturientinnen und Abiturienten der Stiftsschule Amöneburg und ein Gespräch mit Schülern und der Schulleitung.
Bischof Hein besucht zwei Mal im Jahr einen Kirchenkreis der Landeskirche. Der nächste Besuch ist im August 2011 im Evangelischen Kirchenkreis Ziegenhain vorgesehen. Weitere Informationen zum Besuch im Kirchenkreis Kirchhain erteilt das Evangelische Dekanat Kirchhain, Hinterm Kirchhof 25, 35274 Kirchhain, Tel.: (06422) 1351, E-Mail: dekanat.kirchhain@ekkw.de. (31.03.2011)
Impressionen vom Kirchenkreisbesuch
file_download Predigt:
Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Gottesdienst am 27. März in der Evangelischen Kirche zu Rauschenberg im Wortlaut:
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit medio-Reporter Siegfried Krückeberg:
Bad Orb (medio). Bei einem Tag der offenen Tür können sich Interessierte am Sonntag (3. April) von 10 bis 19 Uhr im Evangelischen Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte (ebz) in Bad Orb rund um das Thema «Ehrenamtliches Engagement» informieren. Unter dem Motto «Miteinander - Füreinander» lädt das Bildungszentrum Mitglieder von Vereinen und Kirchengemeinden, aber auch Neugierige und Unentschlossene zum gemeinsamen Austausch ein, teilte die Leiterin des ebz, Pfarrerin Annegret Zander, mit.
Der Tag beginnt um 10 Uhr mit einem Vortrag unter dem Titel «Vom Wutbürger zum Mutbürger - Der Weg zu einer neuen Bürgergesellschaft» von Uwe Amrhein, Geschäftsführer der Stiftung Bürgermut. Ab 11.30 Uhr folgt ein Workshop-Programm, das den Besucherinnen und Besuchern eine Fülle von Anregungen für das Engagement in Vereinen und Gemeinden geben will, so Zander. Zu den Referenten gehören u.a. der Leiter der Ehrenamtsagentur des Main-Kinzig-Kreises, Walter Dressbach, der zeigen will, wie man neue Ehrenamtliche für die eigene Idee per Internet gewinnen kann. Außerdem berichten Vertreter des Vereins «Die Wirtschaftspaten», wie Fachwissen ehemaliger Fach- und Führungskräfte an Existenzgründer und Jungunternehmerinnen weitergegeben werden kann. Um 16:30 Uhr diskutieren der Propst des Sprengels Hanau, Bernd Böttner, und Uwe Amrhein (Stiftung Bürgermut) verschiedene Perspektiven des Ehrenamts auf dem roten Sofa.
Neben dem Workshop-Programm gibt es ab 13 Uhr die Gelegenheit, Seniorentanz und Tanzen im Sitzen kennen zu lernen oder bei einem Gedächtnistrainingsparcours sein eigenes Gedächtnis auf die Probe zu stellen. Der Eintritt ist frei, zwischen 13 und 16 Uhr gibt es eine Kinderbetreuung und für das leibliche Wohl ist gesorgt, so Pfarrerin Zander. Informationen zum Tag der offenen Tür sind erhältlich bei: ebz, Würzburger Str. 13, Bad Orb, Tel.: (06052) 9157. (29.03.2011)
«Miteinander - Füreinander»
Evangelischen Bildungszentrum widmet Tag der offenen Tür dem Thema Ehrenamt

Das ebz hat für den kommenden Sonntag engagierte Menschen aus ganz Hessen nach Bad Orb eingeladen, die dann von ihren Erfahrungen aus der Arbeit für, mit oder als Ehrenamtliche berichten werden. Unser Foto zeigt das Titelblatt des Programmheftes. (Quelle: ebz)
Bad Orb (medio). Bei einem Tag der offenen Tür können sich Interessierte am Sonntag (3. April) von 10 bis 19 Uhr im Evangelischen Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte (ebz) in Bad Orb rund um das Thema «Ehrenamtliches Engagement» informieren. Unter dem Motto «Miteinander - Füreinander» lädt das Bildungszentrum Mitglieder von Vereinen und Kirchengemeinden, aber auch Neugierige und Unentschlossene zum gemeinsamen Austausch ein, teilte die Leiterin des ebz, Pfarrerin Annegret Zander, mit.
Der Tag beginnt um 10 Uhr mit einem Vortrag unter dem Titel «Vom Wutbürger zum Mutbürger - Der Weg zu einer neuen Bürgergesellschaft» von Uwe Amrhein, Geschäftsführer der Stiftung Bürgermut. Ab 11.30 Uhr folgt ein Workshop-Programm, das den Besucherinnen und Besuchern eine Fülle von Anregungen für das Engagement in Vereinen und Gemeinden geben will, so Zander. Zu den Referenten gehören u.a. der Leiter der Ehrenamtsagentur des Main-Kinzig-Kreises, Walter Dressbach, der zeigen will, wie man neue Ehrenamtliche für die eigene Idee per Internet gewinnen kann. Außerdem berichten Vertreter des Vereins «Die Wirtschaftspaten», wie Fachwissen ehemaliger Fach- und Führungskräfte an Existenzgründer und Jungunternehmerinnen weitergegeben werden kann. Um 16:30 Uhr diskutieren der Propst des Sprengels Hanau, Bernd Böttner, und Uwe Amrhein (Stiftung Bürgermut) verschiedene Perspektiven des Ehrenamts auf dem roten Sofa.
Neben dem Workshop-Programm gibt es ab 13 Uhr die Gelegenheit, Seniorentanz und Tanzen im Sitzen kennen zu lernen oder bei einem Gedächtnistrainingsparcours sein eigenes Gedächtnis auf die Probe zu stellen. Der Eintritt ist frei, zwischen 13 und 16 Uhr gibt es eine Kinderbetreuung und für das leibliche Wohl ist gesorgt, so Pfarrerin Zander. Informationen zum Tag der offenen Tür sind erhältlich bei: ebz, Würzburger Str. 13, Bad Orb, Tel.: (06052) 9157. (29.03.2011)
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Das ausführliche Programm finden Sie im Internet unter:
radio Internetradio:
medio-Reporter Siegfried Krückeberg hat sich im ebz über das Programm am kommenden Sonntag informiert:
Hannover (medio). Die Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat das Jahr 2011 ganz in das Zeichen der Taufe gestellt. Unter dem Motto «Jahr der Taufe und der Freiheit» soll das christliche Sakrament im Rahmen der Lutherdekade, die auf das 500-Jahr-Jubiläum der Reformation im Jahr 2017 hinweist, wieder stärker in das Bewusstsein der Menschen gerückt werden, heißt es in einer Pressemitteilung.
Dazu hat die EKD zum dritten Mal ein Magazin zu einem Themenjahr der Lutherdekade veröffentlicht. Das Magazin «Taufe und Freiheit», das kostenlos beim EKD-Kirchenamt bestellt werden kann, enthält Texte, die sich kreativ und fantasievoll den Themen Taufe und Freiheit nähern, heißt es. Zudem seien zahlreiche grundlegende Informationen zum Sakrament enthalten. Eine beigelegte Mini-CD mit Titeln des Liedermachers Gerhard Schöne und moderner Chormusik des zeitgenössischen schwedischen Komponisten Thomas Jennefeldt runden das Themenheft ab, so die EKD.
Das Magazin eigne sich den Angaben zufolge z.B. als begleitende Lektüre zu einem Glaubenskurs oder aber auch als Geschenk an Eltern, Paten und Freunde, die an einem Tauffest teilnehmen. Vielfältige Hinweise zum Jahr der Taufe bietet die EKD auch auf Ihrer Internetseite an (siehe Linktipp). Das Magazin «Taufe und Freiheit» (DIN A 4) mit 68 Seiten, vielen farbigen Fotos, Illustrationen und der Mini-CD kann bestellt werden beim Kirchenamt der EKD, Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, E-Mail: jessica.fischer@ekd.de. (24.03.2011)
«Taufe und Freiheit»
Evangelische Kirche wirbt für Sakrament der Taufe
Hannover (medio). Die Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat das Jahr 2011 ganz in das Zeichen der Taufe gestellt. Unter dem Motto «Jahr der Taufe und der Freiheit» soll das christliche Sakrament im Rahmen der Lutherdekade, die auf das 500-Jahr-Jubiläum der Reformation im Jahr 2017 hinweist, wieder stärker in das Bewusstsein der Menschen gerückt werden, heißt es in einer Pressemitteilung.
Dazu hat die EKD zum dritten Mal ein Magazin zu einem Themenjahr der Lutherdekade veröffentlicht. Das Magazin «Taufe und Freiheit», das kostenlos beim EKD-Kirchenamt bestellt werden kann, enthält Texte, die sich kreativ und fantasievoll den Themen Taufe und Freiheit nähern, heißt es. Zudem seien zahlreiche grundlegende Informationen zum Sakrament enthalten. Eine beigelegte Mini-CD mit Titeln des Liedermachers Gerhard Schöne und moderner Chormusik des zeitgenössischen schwedischen Komponisten Thomas Jennefeldt runden das Themenheft ab, so die EKD.
Das Magazin eigne sich den Angaben zufolge z.B. als begleitende Lektüre zu einem Glaubenskurs oder aber auch als Geschenk an Eltern, Paten und Freunde, die an einem Tauffest teilnehmen. Vielfältige Hinweise zum Jahr der Taufe bietet die EKD auch auf Ihrer Internetseite an (siehe Linktipp). Das Magazin «Taufe und Freiheit» (DIN A 4) mit 68 Seiten, vielen farbigen Fotos, Illustrationen und der Mini-CD kann bestellt werden beim Kirchenamt der EKD, Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, E-Mail: jessica.fischer@ekd.de. (24.03.2011)
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Infomationen und Materialien rund um das Jahr der Taufe finden Sie im Internet unter:
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Fragen und Antworten zum Thema «Taufe» und ausgewählte Taufsprüche finden Sie im ekkw.de-Ratgeber:
Hannover (epd). Jugendliche, die sich über religiöse Themen informieren wollen, nutzen einer neuen Studie zufolge vor allem Bücher und das Internet. Nach einer von der Evangelischer Kirche in Deutschland (EKD) und der Bertelsmann Stiftung veröffentlichten Untersuchung steht bei den hochreligiösen 14- bis 25-Jährigen das Buch an erster Stelle, gefolgt vom Internet und dem lokalen kirchlichen Gemeindebrief. Als hochreligiös werden in der Studie die Jugendlichen bezeichnet, für die religiöse Inhalte eine zentrale Rolle ihrer Persönlichkeit spielen.
Die qualitative Befragung ist Teil des Religionsmonitors der Bertelsmann Stiftung, der weltweit Fragen von Religiosität und Glauben untersucht. Bei der nun vorgestellten Untersuchung wurde der Religionsmonitor im Zeitraum März bis Dezember 2010 um Fragen zur Mediennutzung unter den Jugendlichen im Blick auf religiöse und spirituelle Inhalte erweitert. Die Untersuchung unterscheidet dabei zwischen hochreligiösen, religiösen und nichtreligiösen Jugendlichen. Zudem wurde gefragt, wie oft die Jugendlichen in der Bibel lesen oder religiöse Literatur studieren.
Wie bei der Gruppe der hochreligiösen Jugendlichen sind der Befragung zufolge auch für die religiösen Jugendlichen Bücher das wichtigste Medium, um sich über religiöse Themen zu informieren. Im Unterschied zu den Hochreligiösen werde dieses Medium aber seltener genutzt, hieß es. Als religiös werden die jungen Menschen bezeichnet, die sich mit religiösen Fragen beschäftigen oder auch ihre Religion praktizieren, das aber eine untergeordnete Rolle im Blick auf ihre Persönlichkeit spielt.
Bei der Gruppe der Religiösen sei die intensive Nutzung des Buches erst bei den über 20-Jährigen ausgeprägt, hieß es weiter. Im Alter von 14 bis 17 Jahren wird vor allem das Fernsehen und bei den 18- bis 21-Jährigen vor allem das Internet genutzt. Das Buch steht den Angaben zufolge in diesen beiden Altersgruppen an dritter Stelle. Bei der Gruppe der Hochreligiösen sei das Buch das meistgenutzte Medium. Diese Gruppe beschäftige sich zudem intensiv mit wissenschaftlicher Literatur (18- bis 21-Jährige) sowie Romanen mit religiösen Themen (14- bis 17-Jährige). (29.03.2011)
Religionsmonitor
Jugendliche informieren sich über religöse Themen vor allem in Büchern und im Internet
Hannover (epd). Jugendliche, die sich über religiöse Themen informieren wollen, nutzen einer neuen Studie zufolge vor allem Bücher und das Internet. Nach einer von der Evangelischer Kirche in Deutschland (EKD) und der Bertelsmann Stiftung veröffentlichten Untersuchung steht bei den hochreligiösen 14- bis 25-Jährigen das Buch an erster Stelle, gefolgt vom Internet und dem lokalen kirchlichen Gemeindebrief. Als hochreligiös werden in der Studie die Jugendlichen bezeichnet, für die religiöse Inhalte eine zentrale Rolle ihrer Persönlichkeit spielen.
Die qualitative Befragung ist Teil des Religionsmonitors der Bertelsmann Stiftung, der weltweit Fragen von Religiosität und Glauben untersucht. Bei der nun vorgestellten Untersuchung wurde der Religionsmonitor im Zeitraum März bis Dezember 2010 um Fragen zur Mediennutzung unter den Jugendlichen im Blick auf religiöse und spirituelle Inhalte erweitert. Die Untersuchung unterscheidet dabei zwischen hochreligiösen, religiösen und nichtreligiösen Jugendlichen. Zudem wurde gefragt, wie oft die Jugendlichen in der Bibel lesen oder religiöse Literatur studieren.
Wie bei der Gruppe der hochreligiösen Jugendlichen sind der Befragung zufolge auch für die religiösen Jugendlichen Bücher das wichtigste Medium, um sich über religiöse Themen zu informieren. Im Unterschied zu den Hochreligiösen werde dieses Medium aber seltener genutzt, hieß es. Als religiös werden die jungen Menschen bezeichnet, die sich mit religiösen Fragen beschäftigen oder auch ihre Religion praktizieren, das aber eine untergeordnete Rolle im Blick auf ihre Persönlichkeit spielt.
Bei der Gruppe der Religiösen sei die intensive Nutzung des Buches erst bei den über 20-Jährigen ausgeprägt, hieß es weiter. Im Alter von 14 bis 17 Jahren wird vor allem das Fernsehen und bei den 18- bis 21-Jährigen vor allem das Internet genutzt. Das Buch steht den Angaben zufolge in diesen beiden Altersgruppen an dritter Stelle. Bei der Gruppe der Hochreligiösen sei das Buch das meistgenutzte Medium. Diese Gruppe beschäftige sich zudem intensiv mit wissenschaftlicher Literatur (18- bis 21-Jährige) sowie Romanen mit religiösen Themen (14- bis 17-Jährige). (29.03.2011)
Selbstbestimmung und Fürsorge
Neue Handreichung zur christlichen Patientenvorsorge erschienen

Die neue Handreichung mit Formular berücksichtigt die seit September 2009 geltende neue Rechtslage in der Bundesrepublik. Unser Foto zeigt einen Ausschnitt aus dem Titelblatt. (Quelle: ekd.de)
Kassel (medio). Eine neue Handreichung zur christlichen Patientenvorsorge will jetzt Betroffenen und deren Angehörigen Hilfestellung im Umgang mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung geben und über die verschiedenen Vorsorgemöglichkeiten aus christlicher Sicht informieren. Die Handreichung unter dem Titel «Christliche Patientenvorsorge durch Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Behandlungswünsche und Patientenverfügung» tritt an die Stelle der bisherigen «Christlichen Patientenverfügung» der Jahre 1999 und 2003, teilte Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz vom Landeskirchenamt in Kassel mit.
Im Rahmen des seit September 2009 geltenden «Gesetzes zur Änderung des Betreuungsrechts» sei mit der neuen Handreichung und dem darin enthaltenen Formular eine klare und christlich verantwortete Orientierung möglich, so Schwarz. Die Neukonzeption der Formulars biete neben der eigentlichen Patientenverfügung auch drei weitere Möglichkeiten zur selbstbestimmten Vorsorge an. Dazu gehören eine Vorsorgevollmacht, eine Betreuungsverfügung und die Äußerung von Behandlungswünschen, erläuterte Schwarz.
Herausgeber der «Christliche Patientenvorsorge» sind die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) und die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK). Die Handreichung mit Formular ist in gedruckter Form zum Preis von 0,27 Euro zzgl. Porto und Versandkosten erhältlich beim Kirchenamt der EKD, Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, Fax: 0511/2796-457, E-Mail: versand@ekd.de (24.03.2011)
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Weitere Informationen und eine digitale Version der Handreichung erreichen Sie im Internet unter:
Syrien/Libanon (medio). Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Freundschaft mit der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia besuchte eine Delegation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck unter der Leitung von Bischof Prof. Dr. Martin Hein vom 9. bis 16. März das Patriachat in Damaskus und die Theologische Hochschule in Balamand im Libanon. Patriarch Ignatius IV. Hazim betonte in den Gesprächen mit den Delegierten, dass gerade in Zeiten politischer Unsicherheit im Besuch der befreundeten Kirche und ihres Bischofs ein Zeichen der geschwisterlichen Solidarität für alle Christen im Nahen und Mittleren Osten sichtbar werde. Ihr Existenzrecht in dieser Region werde von fundamentalistischen Muslimen in diesen Jahren immer wieder in Frage gestellt. Das teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit.
20 Jahre Freundschaft mit Rum-Orthodoxer Kirche von Antiochia
Patriarch von Damaskus: Besuch aus Kurhessen-Waldeck ist Zeichen der Solidarität

Syrien/Libanon (medio). Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Freundschaft mit der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia besuchte eine Delegation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck unter der Leitung von Bischof Prof. Dr. Martin Hein vom 9. bis 16. März das Patriachat in Damaskus und die Theologische Hochschule in Balamand im Libanon. Patriarch Ignatius IV. Hazim betonte in den Gesprächen mit den Delegierten, dass gerade in Zeiten politischer Unsicherheit im Besuch der befreundeten Kirche und ihres Bischofs ein Zeichen der geschwisterlichen Solidarität für alle Christen im Nahen und Mittleren Osten sichtbar werde. Ihr Existenzrecht in dieser Region werde von fundamentalistischen Muslimen in diesen Jahren immer wieder in Frage gestellt. Das teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit.
Ein weiterer Gesprächspartner der Delegation war der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Syrien, Dr. Andreas Reinicke, in Damaskus. Reinicke´s besonderes Interesse galt einer verstärkten Zusammenarbeit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit der Rum-Orthodoxen Kirche im Bereich sozialer und diakonischer Dienste. Ein solcher Beitrag würde auch von Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft in Syrien geschätzt, so der Botschafter. Der ebenfalls mitgereiste Landespfarrer für Diakonie, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz, stellte in Aussicht, dass man in den Bereichen medizinisch-pflegerischer Ausstattung und auch in der Aus- und Weiterbildung von pflegerischem Personal künftig kooperieren werde. Die Delegationsmitglieder sprachen außerdem mit Flüchtlingen aus dem Irak und informierten sich über deren Situation und Perspektiven, heißt es weiter. Die Unterbringung, Betreuung und Weiterbildung christlicher Flüchtlinge aus dem Irak durch die Rum-Orthodoxe Kirche sei in den zurückliegenden Jahren bereits von der Landeskirche finanziell unterstützt worden, so die Pressestelle.
Im Rahmen eines Besuchs der theologischen Hochschule im libanesischen Balamand machte der Ökumenedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Wilhelm Richebächer, deutlich, welche Bedeutung internationale Kirchenpartnerschaften für das Selbstverständnis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck haben. Der Glaube an den Dreieinigen Gott, das gemeinsame Gebet vor Gott und der Zeugen- und Sozialdienst für alle Menschen verbinde beide Kirchen untrennbar, so Richebächer. Auf dieser Basis sollte in Zukunft noch mehr Annäherung möglich sein, so der Ökumenedezernent.
Stichwort: Freundschaft mit der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Rum-Orthodoxe Kirche von Antiochia stehen seit 1992 in freundschaftlichen Beziehungen. Ein landeskirchlicher Ausschuss koordiniert und begleitet die Partnerschaft. Delegationen aus der Landeskirche besuchten 1992 und 1994 den Osten, Gäste aus der antiochenischen Kirche konnten 1993, 1994 und 2000 in Kurhessen-Waldeck begrüßt werden. Zweimal im Jahr trifft sich ein Freundeskreis, dessen Mitglieder sich bei Veranstaltungen mit Themen des religiösen und sozialen Lebens der Rum-Orthodoxen Kirche beschäftigen. Zudem wird gemeinsam mit Gästen aus dem Orient Gottesdienst gefeiert.
Das Patriarchat von Antiochia nennt sich «rum-orthodox», wobei «rum» die arabische Wiedergabe von «rhomäisch» (byzantinisch-griechisch) ist: es ist also das griechisch-orthodoxe Patriarchat arabischer Sprache. (21.03.2011)
arrow_forward Hintergrund:
Informationen zur Freundschaft mit der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia finden Sie in der Rubrik «Unsere Kirche»:
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Lesen Sie hier die Ansprache von Bischof Hein beim Empfang durch Patriarch Ignatius IV. Hazim am 10. März 2011 in Damaskus (englisch):
radio Internetradio:
Ökumenedezernent Wilhelm Richebächer und Landesdiakoniepfarrer Eberhard Schwarz über ihren Besuch in Syrien und im Libanon. Hören Sie hier einen Beitrag mit medio-Reporter Christian Fischer:
Kassel/Stuttgart/Tokio (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und seine theologische Stellvertreterin, Prälatin Marita Natt, zeigten sich tief bestürzt über die Mehrfachkatastrophe in Japan. Prälatin Natt hatte in einem Rundschreiben an alle Pfarrerinnen und Pfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck darum gebeten, in Passionsandachten, Friedensgebeten und im Sonntagsgottesdienst an die Menschen in der betroffenen Region zu denken und für sie zu beten.
Viele Gemeinden öffnen Kirchen für Andacht und Gebet
Landeskirche ruft zum Gebet für Menschen in Japan auf
Kassel/Stuttgart/Tokio (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und seine theologische Stellvertreterin, Prälatin Marita Natt, zeigten sich tief bestürzt über die Mehrfachkatastrophe in Japan. Prälatin Natt hatte in einem Rundschreiben an alle Pfarrerinnen und Pfarrer der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck darum gebeten, in Passionsandachten, Friedensgebeten und im Sonntagsgottesdienst an die Menschen in der betroffenen Region zu denken und für sie zu beten.
Mit Dankbarkeit nahmen Bischof Hein und Prälatin Natt zur Kenntnis, dass viele Kirchengemeinden sich dazu entschlossen haben, ihre Kirchen zu öffnen, um den Menschen Raum für stille Andachten und Gebete zu geben und in den Passionsgottesdiensten oder -andachten der Menschen in Japan zu gedenken. Gleichzeitig ermutigten beide alle Kirchengemeinden, diesem Beispiel zu folgen. «Unser Gebet für die betroffenen Menschen in Japan ist sichtbarer Ausdruck unserer Trauer und unseres 'Mit-Leidens'», so Bischof Hein, „und noch viel mehr: Die Kraft des Gebetes verändert die Welt!» Hein weiter: «In der Passionszeit besinnen sich Christen auf den Leidensweg Jesu. Das Kreuz ist Zeichen dafür, dass Gott uns nicht nur als Mensch begegnet, sondern uns durch alles Leiden und durch den Tod hindurch ins Leben begleitet. Es steht für die Botschaft: Auf Karfreitag folgt Ostern.» Diese Botschaft befähige Christen dazu, Gott um seinen Beistand zu bitten und schenke die nötige Kraft, mit den schier unfassbaren Geschehnissen in Japan auch selbst umgehen zu können.
Gebetswand im Internet: Gebet für Japan
Die Meldungen über die Natur- und Atomkatastrophe in Fernost rufen auch in Deutschland bei vielen Menschen ein Gefühl der Bedrohung, Ohnmacht und Wut hervor. Auf gebet.evangelisch.de können Internetnutzer gemeinsam ihre Anliegen vor Gott bringen und miteinander teilen. «Wir glauben an die verändernde Kraft des Gebetes. Wir rufen zu Gott, er möge den Menschen in Japan beistehen», mit diesen Worten ruft Präses Nikolaus Schneider, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die Christinnen und Christen in Deutschland zum Gebet auf. Auf der Internetseite Gebetswand unter gebet.evangelisch.de kann jeder seine Klage und Fürbitte als Gebet ins Internet stellen. Die EKD hat zudem unter ekd.de/japan/ Meldungen, Hintergründe und Materialien zusammengestellt. (16.03.2011)
arrow_forward Online-Tagebuch:
Die Pfarrerin der Evangelischen Gemeinde Deutscher Sprache Tokyo-Yokohama, Elisabeth Hübler-Umemoto, berichtet regelmäßig im Blog der Kreuzkirche Tokyo über ihre persönlichen Eindrücke nach der Katastrophe in Japan. Das Tagebuch erreichen Sie unter:
radio Telefon-Interview:
Hören Sie hier ein Interview zur Situation in Tokio mit Pfarrerin Elisabeth Hübler-Umemoto, das medio-Reporter Torsten Scheuermann am 15.03.2011 per Telefon führte:
Fasten soll mehr sein als nur Verzicht: «7 Wochen Ohne» will dazu anregen, die Zeit vor Ostern bewusst zu gestalten und das eigene Handeln gegebenenfalls zu ändern. «Wer sich mit Ausreden aus einer misslichen Lage befreit, vertuscht damit nicht nur seine Fehler, sondern auch immer ein bisschen sich selbst», heißt es auf der Internetseite zur Aktion. Das Motto «Ich war’s! 7 Wochen ohne Ausreden» ermuntere auch dazu, die Mitmenschen mit Großzügigkeit und Nachsicht zu behandeln. Ehrlichkeit sorge dafür, dass man glaubwürdig bleibe. Und: «Wer eine Schwäche offenlegt, muss auf Gnade bauen können.» - Diese Gnade sei allen Christen gewiss.
Fastenkalender und Internetseite zur Aktion
Im Begleitmaterial steht u.a. ein Fastenkalender mit täglichen Fastenimpulsen bereit. Die Texte aus Kirche, Kultur und Alltagsleben regen dazu an, sich von faulen Ausreden zu verabschieden. Außerdem veröffentlichen Teilnehmer auf der Internetseite 7-wochen-ohne.de regelmäßig ihre Erlebnisse in einem Fasten-Blog. Im Internet veröffentlichen zudem Fastengruppen und Einzelpersonen auf einer interaktiven Landkarte, wo sie fasten und was sie konkret tun. So können sich Interessierte anregen lassen und Kontakt aufnehmen. (09.03.2011)
«Ich war´s! Sieben Wochen ohne Ausreden»
Evangelische Fastenaktion ruft zur Ehrlichkeit auf

Fasten soll mehr sein als nur Verzicht: «7 Wochen Ohne» will dazu anregen, die Zeit vor Ostern bewusst zu gestalten und das eigene Handeln gegebenenfalls zu ändern. «Wer sich mit Ausreden aus einer misslichen Lage befreit, vertuscht damit nicht nur seine Fehler, sondern auch immer ein bisschen sich selbst», heißt es auf der Internetseite zur Aktion. Das Motto «Ich war’s! 7 Wochen ohne Ausreden» ermuntere auch dazu, die Mitmenschen mit Großzügigkeit und Nachsicht zu behandeln. Ehrlichkeit sorge dafür, dass man glaubwürdig bleibe. Und: «Wer eine Schwäche offenlegt, muss auf Gnade bauen können.» - Diese Gnade sei allen Christen gewiss.
Fastenkalender und Internetseite zur Aktion
Im Begleitmaterial steht u.a. ein Fastenkalender mit täglichen Fastenimpulsen bereit. Die Texte aus Kirche, Kultur und Alltagsleben regen dazu an, sich von faulen Ausreden zu verabschieden. Außerdem veröffentlichen Teilnehmer auf der Internetseite 7-wochen-ohne.de regelmäßig ihre Erlebnisse in einem Fasten-Blog. Im Internet veröffentlichen zudem Fastengruppen und Einzelpersonen auf einer interaktiven Landkarte, wo sie fasten und was sie konkret tun. So können sich Interessierte anregen lassen und Kontakt aufnehmen. (09.03.2011)
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Wem gegenüber benutzen Sie am häufigsten Ausreden? - Stimmen Sie ab!
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Im Thema auf ekkw.de haben wir Ihnen Hintergrundinformationen zur Passionszeit zusammengestellt:
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Alles rund um die Fastenaktion finden Sie im Internet unter:
Kassel (medio). Pfarrer Roland Kupski wird neuer Leiter der Öffentlichkeitsarbeit und Sprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Er tritt am 15. April die Nachfolge von Pfarrer Karl Waldeck an, der die Leitung der Evangelischen Akademie in Hofgeismar übernahm, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Der Sprecher der Landeskirche vertritt die Kirche in den Medien und in der weiteren Öffentlichkeit. Er leitet zugleich die landeskirchliche Öffentlichkeitsarbeit und begleitet Synoden, kirchliche Großveranstaltungen und Tagungen publizistisch. Er nimmt an den Sitzungen der verschiedenen kirchenleitenden Gremien teil und sorgt für den internen und externen Informationsfluss. Auch die Herausgabe der Mitarbeiterzeitschrift „Blick in die Kirche“ gehört zu seinen Aufgaben. Er arbeitet dafür mit einem Team unterschiedlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf verschiedenen Ebenen zusammen, so die Landeskirche.
Pfarrer Roland Kupski wurde 1960 in Eschwege geboren. Er studierte evangelische Theologie in Göttingen, Bonn und Tübingen. Nach dem Vikariat in Michelbach und Wehrda bei Marburg versah er ab 1988 für zwei Jahre einen „besonderen Dienst“ im Seminar für Neues Testament an der Marburger Philipps-Universität.
1990 übernahm er die Gemeindepfarrstelle in Armsfeld und Hundsdorf (Kirchenkreis der Eder). 1994 wechselte er auf die Pfarrstelle Albungen (Kirchenkreis Eschwege). Dort arbeitete er fast 7 Jahre lang im Rahmen einer Beauftragung beim nichtkommerziellen Lokalradio „RundFunk Meißner“ mit, bis er im Jahre 2002 zusätzlich eine halbe Schulpfarrstelle an der Friedrich-Wilhelm-Schule in Eschwege übernahm. Er ist Mitglied der Bildungskammer der EKKW und in der Lehrerweiterbildung tätig. Er ist verheiratet mit Pfarrerin Christiane Kupski. Sie haben zwei Kinder im schulpflichtigen Alter. (09.03.2011)
Nachfolger von Karl Waldeck
Roland Kupski wird neuer Leiter der Öffentlichkeitsarbeit
Kassel (medio). Pfarrer Roland Kupski wird neuer Leiter der Öffentlichkeitsarbeit und Sprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Er tritt am 15. April die Nachfolge von Pfarrer Karl Waldeck an, der die Leitung der Evangelischen Akademie in Hofgeismar übernahm, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Der Sprecher der Landeskirche vertritt die Kirche in den Medien und in der weiteren Öffentlichkeit. Er leitet zugleich die landeskirchliche Öffentlichkeitsarbeit und begleitet Synoden, kirchliche Großveranstaltungen und Tagungen publizistisch. Er nimmt an den Sitzungen der verschiedenen kirchenleitenden Gremien teil und sorgt für den internen und externen Informationsfluss. Auch die Herausgabe der Mitarbeiterzeitschrift „Blick in die Kirche“ gehört zu seinen Aufgaben. Er arbeitet dafür mit einem Team unterschiedlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf verschiedenen Ebenen zusammen, so die Landeskirche.
Pfarrer Roland Kupski wurde 1960 in Eschwege geboren. Er studierte evangelische Theologie in Göttingen, Bonn und Tübingen. Nach dem Vikariat in Michelbach und Wehrda bei Marburg versah er ab 1988 für zwei Jahre einen „besonderen Dienst“ im Seminar für Neues Testament an der Marburger Philipps-Universität.
1990 übernahm er die Gemeindepfarrstelle in Armsfeld und Hundsdorf (Kirchenkreis der Eder). 1994 wechselte er auf die Pfarrstelle Albungen (Kirchenkreis Eschwege). Dort arbeitete er fast 7 Jahre lang im Rahmen einer Beauftragung beim nichtkommerziellen Lokalradio „RundFunk Meißner“ mit, bis er im Jahre 2002 zusätzlich eine halbe Schulpfarrstelle an der Friedrich-Wilhelm-Schule in Eschwege übernahm. Er ist Mitglied der Bildungskammer der EKKW und in der Lehrerweiterbildung tätig. Er ist verheiratet mit Pfarrerin Christiane Kupski. Sie haben zwei Kinder im schulpflichtigen Alter. (09.03.2011)
Hanau (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck wird sich mit dem Zentrum für Freiwilligen-, Friedens und Zivildienst (ZFFZ) am neuen Bundesfreiwilligendienst (BFD) beteiligen. „Wir erwarten eine gesellschaftliche Aufwertung und Anerkennung von Freiwilligendiensten. Nach der Aussetzung des Zivildienstes als Pflichtdienst ist nun endlich jeglicher soziale und ökologische Dienst freiwillig. Darauf haben die evangelischen Kirchen Jahrzehnte lang hingearbeitet“, kommentiert der Hanauer Propst Bernd Böttner, Vorsitzender des Kuratoriums des ZFFZ, die Entwicklung. Ab Sommer 2011werden die ersten Freiwilligen im BFD-Programm begleitet.
Aus Sicht des Leiters des ZFFZ, Pfarrer Jens Haupt, ist die Schaffung eines Freiwilligendienstes in Verantwortung des Bundes neben dem klassischen FSJ/FÖJ in Länderverantwortung nur ein Kompromiss auf Zeit. Eine Ausweitung von FSJ und FÖJ wäre aus seiner Sicht zielführender gewesen „Die künftigen Doppelstrukturen machen das Verfahren für alle Beteiligten komplizierter, führen zu erheblichen administrativen Mehrbelastungen und machen die Freiwilligenangebote gerade für junge Menschen undurchsichtiger“, so Haupt. Dennoch will das ZFFZ für kirchliche und diakonische Einrichtungen sowie Gemeinden Konzepte entwickeln, wie weiterhin Freiwillige Raum für Engagement bekommen können.
Evangelische Kirche verweist auf gute Erfahrungen mit FSJ und FÖJ
Die Evangelische Kirche habe in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit dem Einsatz in FSJ und FÖJ gemacht. Von daher nehme sie die Zusagen der Politik ernst, den BFD sehr eng am FSJ/FÖJ zu orientieren, teilte das ZFFZ mit. Das Konzept des ZFFZ, dass weder Einsatzstellen noch Freiwillige gravierende Unterschiede zwischen den Programmen erfahren, gelte für alle Freiwilligendienste gleichermaßen. Dies sei eine große Herausforderung, weil der BFD – trotz der geplanten erhöhten Förderung im FSJ/FÖJ – finanziell besser ausgestattet sei als FSJ/FÖJ. Ausgelöst durch die Aussetzung der Wehrpflicht konnte eine deutliche Aufstockung der finanziellen Förderung von Freiwilligendiensten erfolgen, so das ZFFZ.
Propst Böttner: Positive Ansätze in Förderung freiwilligen Engagements nutzen
Kritischen Stimmen, die den Bundesfreiwilligendienst als ein neues Segment im Niedriglohnsektor sehen, hält Propst Böttner entgegen, dass die positiven Ansätze in der Förderung des freiwilligen gesellschaftlichen Engagements genutzt werden sollten. Kirche und ihre Diakonie würden nicht zulassen, dass Freiwilligendienste als Instrument zur Bereinigung der Arbeitslosenstatistiken benutzt werden, heißt es in der Mitteilung. „Dass Kirche und Diakonie Kriegsdienstverweigerer unterstützt, den Zivildienst inhaltlich sinnvoll gestaltet und gleichzeitig kritisch begleitet haben, bestärkt unsere Kirche darin, den neuen Freiwilligendienst ebenso kritisch wie konstruktiv auszufüllen wie zu begleiten“, so Böttner abschließend. (09.03.2011)
Erste Freiwillige im Sommer 2011
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck beteiligt sich an Bundesfreiwilligendienst
Hanau (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck wird sich mit dem Zentrum für Freiwilligen-, Friedens und Zivildienst (ZFFZ) am neuen Bundesfreiwilligendienst (BFD) beteiligen. „Wir erwarten eine gesellschaftliche Aufwertung und Anerkennung von Freiwilligendiensten. Nach der Aussetzung des Zivildienstes als Pflichtdienst ist nun endlich jeglicher soziale und ökologische Dienst freiwillig. Darauf haben die evangelischen Kirchen Jahrzehnte lang hingearbeitet“, kommentiert der Hanauer Propst Bernd Böttner, Vorsitzender des Kuratoriums des ZFFZ, die Entwicklung. Ab Sommer 2011werden die ersten Freiwilligen im BFD-Programm begleitet.
Aus Sicht des Leiters des ZFFZ, Pfarrer Jens Haupt, ist die Schaffung eines Freiwilligendienstes in Verantwortung des Bundes neben dem klassischen FSJ/FÖJ in Länderverantwortung nur ein Kompromiss auf Zeit. Eine Ausweitung von FSJ und FÖJ wäre aus seiner Sicht zielführender gewesen „Die künftigen Doppelstrukturen machen das Verfahren für alle Beteiligten komplizierter, führen zu erheblichen administrativen Mehrbelastungen und machen die Freiwilligenangebote gerade für junge Menschen undurchsichtiger“, so Haupt. Dennoch will das ZFFZ für kirchliche und diakonische Einrichtungen sowie Gemeinden Konzepte entwickeln, wie weiterhin Freiwillige Raum für Engagement bekommen können.
Evangelische Kirche verweist auf gute Erfahrungen mit FSJ und FÖJ
Die Evangelische Kirche habe in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit dem Einsatz in FSJ und FÖJ gemacht. Von daher nehme sie die Zusagen der Politik ernst, den BFD sehr eng am FSJ/FÖJ zu orientieren, teilte das ZFFZ mit. Das Konzept des ZFFZ, dass weder Einsatzstellen noch Freiwillige gravierende Unterschiede zwischen den Programmen erfahren, gelte für alle Freiwilligendienste gleichermaßen. Dies sei eine große Herausforderung, weil der BFD – trotz der geplanten erhöhten Förderung im FSJ/FÖJ – finanziell besser ausgestattet sei als FSJ/FÖJ. Ausgelöst durch die Aussetzung der Wehrpflicht konnte eine deutliche Aufstockung der finanziellen Förderung von Freiwilligendiensten erfolgen, so das ZFFZ.
Propst Böttner: Positive Ansätze in Förderung freiwilligen Engagements nutzen
Kritischen Stimmen, die den Bundesfreiwilligendienst als ein neues Segment im Niedriglohnsektor sehen, hält Propst Böttner entgegen, dass die positiven Ansätze in der Förderung des freiwilligen gesellschaftlichen Engagements genutzt werden sollten. Kirche und ihre Diakonie würden nicht zulassen, dass Freiwilligendienste als Instrument zur Bereinigung der Arbeitslosenstatistiken benutzt werden, heißt es in der Mitteilung. „Dass Kirche und Diakonie Kriegsdienstverweigerer unterstützt, den Zivildienst inhaltlich sinnvoll gestaltet und gleichzeitig kritisch begleitet haben, bestärkt unsere Kirche darin, den neuen Freiwilligendienst ebenso kritisch wie konstruktiv auszufüllen wie zu begleiten“, so Böttner abschließend. (09.03.2011)
Stuttgart/Freiburg (epd). Die kirchlichen Hilfswerke Diakonie und Caritas stellen zur Unterstützung von Flüchtlingen aus Libyen insgesamt 85.000 Euro zur Verfügung. Die humanitäre Krise in den Grenzgebieten werde sich wohl weiter verschärfen, warnte das evangelische Hilfswerk Diakonie Katastrophenhilfe in Stuttgart. Die beiden Organisationen konzentrieren sich zunächst auf die ägyptisch-libysche Grenzregion bei Salloum, wo sie rund 5.000 Menschen versorgen wollen. Die Ankömmlinge brauchen unter anderem Nahrungsmittel und Trinkwasser.
2.000 Menschen in der Region haben bereits Unterstützung von Caritas-Helfern erhalten. In Tunesien und Ägypten funktioniere die Versorgung der Flüchtlinge derzeit verhältnismäßig gut, vor allem wegen der großen Solidarität der Einheimischen, berichtete das katholische Hilfswerk Caritas international. Engpässe gebe es derzeit stellenweise bei der Versorgung mit Trinkwasser und sanitären Einrichtungen.
Inzwischen müssten immer mehr Frauen und Kinder versorgt werden, berichtete die Diakonie Katastrophenhilfe. Rund 215.000 Menschen sind laut der Internationalen Organisation für Migration in Genf inzwischen vor der Gewalt in Libyen nach Tunesien, Ägypten und in den Niger geflohen. Hauptsächliche handele es sich um Gastarbeiter. (08.03.2011)
Spendenkonto:
Diakonie Katastrophenhilfe (Kennwort «Krise Nordafrika»): Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70
Krisengebiet Nordafrika
Kirchliche Hilfswerke unterstützen Libyen-Flüchtlinge

Stuttgart/Freiburg (epd). Die kirchlichen Hilfswerke Diakonie und Caritas stellen zur Unterstützung von Flüchtlingen aus Libyen insgesamt 85.000 Euro zur Verfügung. Die humanitäre Krise in den Grenzgebieten werde sich wohl weiter verschärfen, warnte das evangelische Hilfswerk Diakonie Katastrophenhilfe in Stuttgart. Die beiden Organisationen konzentrieren sich zunächst auf die ägyptisch-libysche Grenzregion bei Salloum, wo sie rund 5.000 Menschen versorgen wollen. Die Ankömmlinge brauchen unter anderem Nahrungsmittel und Trinkwasser.
2.000 Menschen in der Region haben bereits Unterstützung von Caritas-Helfern erhalten. In Tunesien und Ägypten funktioniere die Versorgung der Flüchtlinge derzeit verhältnismäßig gut, vor allem wegen der großen Solidarität der Einheimischen, berichtete das katholische Hilfswerk Caritas international. Engpässe gebe es derzeit stellenweise bei der Versorgung mit Trinkwasser und sanitären Einrichtungen.
Inzwischen müssten immer mehr Frauen und Kinder versorgt werden, berichtete die Diakonie Katastrophenhilfe. Rund 215.000 Menschen sind laut der Internationalen Organisation für Migration in Genf inzwischen vor der Gewalt in Libyen nach Tunesien, Ägypten und in den Niger geflohen. Hauptsächliche handele es sich um Gastarbeiter. (08.03.2011)
Spendenkonto:
Diakonie Katastrophenhilfe (Kennwort «Krise Nordafrika»): Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70
Hofgeismar (epd). Für den Afghanistan-Einsatz gibt es nach Ansicht des Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, weder national noch international ein Konzept. So habe es etwa jahrelang keinerlei Auswertungen des militärischen Einsatzes gegeben, kritisierte Brahms am Samstag (5.3.) bei einer Tagung der Evangelischen Akademie Hofgeismar. Es sei nach wie vor nicht klar, was mit dem Einsatz der Bundeswehr in dem Land eigentlich geplant sei und was erreicht werden solle.
Brahms, der vor kurzem mit einer EKD-Delegation und dem EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider in Afghanistan war, kritisierte ferner die neue offensive Strategie der Internationalen Afghanistan-Schutztruppe ISAF. Diese sei für die Soldaten hoch gefährlich und zudem sehr fragwürdig. Er habe erhebliche Zweifel, ob der Einsatz in Afghanistan friedensethisch legitimiert werden könne. Es handele sich um ein «schwammiges Mandat».
Immerhin gehe der zivile Aufbau im Land auf einem allerdings sehr niedrigem Niveau voran, schilderte Brahms einige positive Aspekte. So sei die Kindersterblichkeit von 256 Fällen pro 1.000 Geburten auf nunmehr 156 Fälle gesunken. Etwa die Hälfte der Kinder könne eine Schule besuchen. Schwierigkeiten gebe es aber nach wie vor in der Wirtschaft. Betrug der Anteil Afghanistans an der Versorgung des Weltmarktes mit Trockenfrüchten früher 80 Prozent, sei er nunmehr auf null gesunken.
Ein sofortiger Abzug der Truppen aus Afghanistan wäre allerdings nicht sinnvoll, schränkte Brahms ein. Man könne sich aber das kanadische Modell zum Vorbild nehmen, das eine Überprüfung und Auswertung des Einsatzes alle drei Monate vorsehe. So könne überprüft werden, ob vorher gesteckte Ziele auch erreicht würden. Ein einfaches «Weiter so» in der Afghanistanpolitik entziehe jedoch dem Einsatz seine friedenspolitische Legitimation. (07.03.2011)
Militärischer Einsatz
EKD-Friedensbeauftragter kritisiert fehlendes Konzept für Afghanistan

Pastor Renke Brahms ist Friedensbeauftragter des Rates der EKD und Schriftführer in der Bremischen Evangelischen Kirche. (Foto: Bremische Evangelische Kirche/Schiffler)
Hofgeismar (epd). Für den Afghanistan-Einsatz gibt es nach Ansicht des Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, weder national noch international ein Konzept. So habe es etwa jahrelang keinerlei Auswertungen des militärischen Einsatzes gegeben, kritisierte Brahms am Samstag (5.3.) bei einer Tagung der Evangelischen Akademie Hofgeismar. Es sei nach wie vor nicht klar, was mit dem Einsatz der Bundeswehr in dem Land eigentlich geplant sei und was erreicht werden solle.
Brahms, der vor kurzem mit einer EKD-Delegation und dem EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider in Afghanistan war, kritisierte ferner die neue offensive Strategie der Internationalen Afghanistan-Schutztruppe ISAF. Diese sei für die Soldaten hoch gefährlich und zudem sehr fragwürdig. Er habe erhebliche Zweifel, ob der Einsatz in Afghanistan friedensethisch legitimiert werden könne. Es handele sich um ein «schwammiges Mandat».
Immerhin gehe der zivile Aufbau im Land auf einem allerdings sehr niedrigem Niveau voran, schilderte Brahms einige positive Aspekte. So sei die Kindersterblichkeit von 256 Fällen pro 1.000 Geburten auf nunmehr 156 Fälle gesunken. Etwa die Hälfte der Kinder könne eine Schule besuchen. Schwierigkeiten gebe es aber nach wie vor in der Wirtschaft. Betrug der Anteil Afghanistans an der Versorgung des Weltmarktes mit Trockenfrüchten früher 80 Prozent, sei er nunmehr auf null gesunken.
Ein sofortiger Abzug der Truppen aus Afghanistan wäre allerdings nicht sinnvoll, schränkte Brahms ein. Man könne sich aber das kanadische Modell zum Vorbild nehmen, das eine Überprüfung und Auswertung des Einsatzes alle drei Monate vorsehe. So könne überprüft werden, ob vorher gesteckte Ziele auch erreicht würden. Ein einfaches «Weiter so» in der Afghanistanpolitik entziehe jedoch dem Einsatz seine friedenspolitische Legitimation. (07.03.2011)
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Die Evangelische Akademie Hofgeismar finden Sie im Internet unter:
Kassel (epd). Mit einer zentralen Festveranstaltung beging das Kasseler Frauenbündnis am Dienstag (8.3.) den 100. Internationalen Frauentag. Im Konzertsaal der Universität wurde am Abend ein Rückblick auf «100 Jahre Frauentag» mit Lesungen, Musik sowie Porträts der im Bündnis vertretenen Projekte gehalten, teilte Martina Spohr von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von mehr als 20 Organisationen und Projekten aus der frauenpolitischen Arbeit in Kassel.
In der Kasseler Innenstadt gab es bereits am Nachmittag Redebeiträge und künstlerische Aktionen. Damit wollte man deutlich machen, dass es für die Gleichstellung von Frauen noch viel zu tun gebe und der Einsatz gegen Gewalt und Ungerechtigkeit nach wie vor notwendig sei, so Spohr weiter. Rund um den 100. Frauentag gibt es noch bis zum 30. April weitere Veranstaltungen, unter anderem ein Seminar zum Thema «Die Stellung der Frau im Islam» am 12. März und ein Seminar für behinderte Frauen am 2. April. (09.03.2011)
Jubiläum
Kassel feierte 100. Internationalen Frauentag mit Musik und Literatur
Kassel (epd). Mit einer zentralen Festveranstaltung beging das Kasseler Frauenbündnis am Dienstag (8.3.) den 100. Internationalen Frauentag. Im Konzertsaal der Universität wurde am Abend ein Rückblick auf «100 Jahre Frauentag» mit Lesungen, Musik sowie Porträts der im Bündnis vertretenen Projekte gehalten, teilte Martina Spohr von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit. Das Bündnis ist ein Zusammenschluss von mehr als 20 Organisationen und Projekten aus der frauenpolitischen Arbeit in Kassel.
In der Kasseler Innenstadt gab es bereits am Nachmittag Redebeiträge und künstlerische Aktionen. Damit wollte man deutlich machen, dass es für die Gleichstellung von Frauen noch viel zu tun gebe und der Einsatz gegen Gewalt und Ungerechtigkeit nach wie vor notwendig sei, so Spohr weiter. Rund um den 100. Frauentag gibt es noch bis zum 30. April weitere Veranstaltungen, unter anderem ein Seminar zum Thema «Die Stellung der Frau im Islam» am 12. März und ein Seminar für behinderte Frauen am 2. April. (09.03.2011)
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Weitere Informationen und das ausführliche Programm finden Sie auf den Serviceseitend es Referats Wirtschaft, Arbeit, Soziales im Landeskirchenamt unter:
Syrien/Libanon (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, reist anlässlich des 20jährigen Bestehens der Freundschaft mit der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia mit einer Delegation vom 9. bis zum 16. März nach Syrien und in den Libanon. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, gehören der Delegation u.a. der für Ökumene zuständige Dezernent, Oberlandeskirchenrat Dr. Wilhelm Richebächer, der Vorsitzende des Freundeskreises «Freundschaft mit der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia», Dekan Dr. Martin Lückhoff, und der Landespfarrer für Diakonie, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz, an.
Neben dem 20jährigen Bestehen der Freundschaft werde es in Gesprächen auch um allgemeine Fragestellungen zu den Christen im Nahen und Mittleren Osten gehen. Besonderes Augenmerk liege für die Delegation auf der aktuellen Situation der aus dem Irak geflohenen Christen, heißt es weiter. «Zum größten Teil haben diese Flüchtlinge in Syrien Zuflucht gefunden. Zu fragen wird sein, welche Perspektiven den Flüchtlingen in Syrien realistischerweise offen stehen», so Ökumenedezernent Dr. Wilhelm Richebächer.
Der Landespfarrer für Diakonie, Dr. Eberhard Schwarz, bekundet im Vorfeld der Reise sein Interesse daran, wie die rum-orthodoxen Christen in ihrer Kirche und unter den Bedingungen ihres Landes diakonische Arbeit leisten. Er hoffe sehr, dass es bei den gemeinsamen Bemühungen, im Bereich der Diakonie voneinander lernen zu können, «einen kräftigen Schritt» vorwärts gehe. Als Gesprächspartner sind den Angaben zufolge u.a. der Patriarch von Damaskus, Ignatius IV., der deutsche Botschafter in Damaskus, Dr. Andreas Reinicke, und der Erzbischof der Diözese Sweeda in Syrien, Saba Esber, vorgesehen.
Stichwort: Freundschaft mit der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Rum-Orthodoxe Kirche von Antiochia stehen seit 1992 in freundschaftlichen Beziehungen. Ein landeskirchlicher Ausschuss koordiniert und begleitet die Partnerschaft. Delegationen aus der Landeskirche besuchten 1992 und 1994 den Osten, Gäste aus der antiochenischen Kirche konnten 1993, 1994 und 2000 in Kurhessen-Waldeck begrüßt werden. Zweimal im Jahr trifft sich ein Freundeskreis, dessen Mitglieder sich bei Veranstaltungen mit Themen des religiösen und sozialen Lebens der Rum-Orthodoxen Kirche beschäftigen. Zudem wird gemeinsam mit Gästen aus dem Orient Gottesdienst gefeiert.
Das Patriarchat von Antiochia nennt sich «rum-orthodox», wobei «rum» die arabische Wiedergabe von «rhomäisch» (byzantinisch-griechisch) ist: es ist also das griechisch-orthodoxe Patriarchat arabischer Sprache. (08.03.2011)
20 Jahre Freundschaft mit Rum-Orthodoxer Kirche von Antiochia
Delegation aus Kurhessen-Waldeck besucht Partnerkirche in Syrien und im Libanon
Syrien/Libanon (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, reist anlässlich des 20jährigen Bestehens der Freundschaft mit der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia mit einer Delegation vom 9. bis zum 16. März nach Syrien und in den Libanon. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, gehören der Delegation u.a. der für Ökumene zuständige Dezernent, Oberlandeskirchenrat Dr. Wilhelm Richebächer, der Vorsitzende des Freundeskreises «Freundschaft mit der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia», Dekan Dr. Martin Lückhoff, und der Landespfarrer für Diakonie, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz, an.
Neben dem 20jährigen Bestehen der Freundschaft werde es in Gesprächen auch um allgemeine Fragestellungen zu den Christen im Nahen und Mittleren Osten gehen. Besonderes Augenmerk liege für die Delegation auf der aktuellen Situation der aus dem Irak geflohenen Christen, heißt es weiter. «Zum größten Teil haben diese Flüchtlinge in Syrien Zuflucht gefunden. Zu fragen wird sein, welche Perspektiven den Flüchtlingen in Syrien realistischerweise offen stehen», so Ökumenedezernent Dr. Wilhelm Richebächer.
Der Landespfarrer für Diakonie, Dr. Eberhard Schwarz, bekundet im Vorfeld der Reise sein Interesse daran, wie die rum-orthodoxen Christen in ihrer Kirche und unter den Bedingungen ihres Landes diakonische Arbeit leisten. Er hoffe sehr, dass es bei den gemeinsamen Bemühungen, im Bereich der Diakonie voneinander lernen zu können, «einen kräftigen Schritt» vorwärts gehe. Als Gesprächspartner sind den Angaben zufolge u.a. der Patriarch von Damaskus, Ignatius IV., der deutsche Botschafter in Damaskus, Dr. Andreas Reinicke, und der Erzbischof der Diözese Sweeda in Syrien, Saba Esber, vorgesehen.
Stichwort: Freundschaft mit der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Rum-Orthodoxe Kirche von Antiochia stehen seit 1992 in freundschaftlichen Beziehungen. Ein landeskirchlicher Ausschuss koordiniert und begleitet die Partnerschaft. Delegationen aus der Landeskirche besuchten 1992 und 1994 den Osten, Gäste aus der antiochenischen Kirche konnten 1993, 1994 und 2000 in Kurhessen-Waldeck begrüßt werden. Zweimal im Jahr trifft sich ein Freundeskreis, dessen Mitglieder sich bei Veranstaltungen mit Themen des religiösen und sozialen Lebens der Rum-Orthodoxen Kirche beschäftigen. Zudem wird gemeinsam mit Gästen aus dem Orient Gottesdienst gefeiert.
Das Patriarchat von Antiochia nennt sich «rum-orthodox», wobei «rum» die arabische Wiedergabe von «rhomäisch» (byzantinisch-griechisch) ist: es ist also das griechisch-orthodoxe Patriarchat arabischer Sprache. (08.03.2011)
arrow_forward Hintergrund:
Informationen zur Freundschaft mit der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia finden Sie in der Rubrik «Unsere Kirche»:
Hofgeismar (medio/epd). In einem Festgottesdienst in der Altstädter Kirche in Hofgeismar ist am Sonntag (6.3.) Pfarrer Karl Waldeck, zuvor Leiter der Öffentlichkeitsarbeit und Sprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, in das Amt des Direktors der Evangelischen Akademie in Hofgeismar von Bischof Prof. Dr. Martin Hein eingeführt worden. Ihm assistierten der für die Bildungsarbeit in der Landeskirche zuständige Dezernent, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock, der Vorsitzende des Kuratoriums der Evangelischen Akademie Hofgeismar, Dirk Schwarze, sowie die stellvertretende Direktorin der Akademie, Studienleiterin Dr. Heike Radeck. Gleichzeitig wurde Pfarrerin Eveline Valtink, die das Amt der Akademiedirektorin bis Ende August 2010 inne hatte, verabschiedet, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Wechsel im Direktorenamt der Akademie Hofgeismar
Pfarrer Karl Waldeck in Amt des Akademiedirektors eingeführt

Hofgeismar (medio/epd). In einem Festgottesdienst in der Altstädter Kirche in Hofgeismar ist am Sonntag (6.3.) Pfarrer Karl Waldeck, zuvor Leiter der Öffentlichkeitsarbeit und Sprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, in das Amt des Direktors der Evangelischen Akademie in Hofgeismar von Bischof Prof. Dr. Martin Hein eingeführt worden. Ihm assistierten der für die Bildungsarbeit in der Landeskirche zuständige Dezernent, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock, der Vorsitzende des Kuratoriums der Evangelischen Akademie Hofgeismar, Dirk Schwarze, sowie die stellvertretende Direktorin der Akademie, Studienleiterin Dr. Heike Radeck. Gleichzeitig wurde Pfarrerin Eveline Valtink, die das Amt der Akademiedirektorin bis Ende August 2010 inne hatte, verabschiedet, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
In seiner Ansprache zu Matthäus 5,13-16 würdigte Bischof Hein die Akademien als «einen ungeheuren Schatz», den sich viele evangelische Landeskirchen seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs leisten würden: «Hier kommen Menschen zusammen, um sich miteinander über die brennenden Themen unserer Zeit auszutauschen, um sich provozieren zu lassen und sich einzumischen in den alltäglichen Betrieb von Politik, Wirtschaft, Kunst, Wissenschaft, Religion und Kirche» sagte Hein. Das geschehe nicht zum Selbstzweck. Akademien evangelischer Prägung seien Ausdruck der Verantwortung, die Jesus uns auch heute aufträgt. «Evangelische Akademien sind Orte der Freiheit – einer Freiheit, die aus der Bindung an Gottes Wort erwächst», Hein.
In seiner Würdigung der scheidenden Akademiedirektorin Eveline Valtink betonte Hein: «Vieles, was Sie intern und nach außen hin angestoßen haben, wird weiter wirken.» Außerdem dankte Hein der Direktorin für die Art und Weise, wie sie Schwerpunkte gesetzt und Profilierungen vorangebracht habe. Dem neuen Akademiedirektor sagte Bischof Hein zu: «Sie werden auf Ihre Weise den Geist und die Strahlkraft unserer Akademie prägen.» Hein attestierte Waldeck die Fähigkeit, die Belange der Kirche in die Öffentlichkeit hinein vermitteln zu können und nannte ihn einen «Kommunikator zwischen unterschiedlichen Lebenswelten».
Akademiedirektor Karl Waldeck stellte in seiner Predigt in Bezug auf Psalm 137 die Herausforderungen der Akademiearbeit heraus. Gerade die Gewaltphantasien am Ende des Psalms zeigten auf, dass «wir uns der Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt nicht entziehen» könnten. Akademiearbeit verlange als besondere Form evangelischer Bildungsarbeit Leidenschaft und Nüchternheit. Er nehme für sein neues Amt die Forderung Hermann Hesses gerne an und zitierte: «Nicht an den Ästen rütteln, die Wurzeln tiefer treiben!»
Der in Kassel geborene Waldeck studierte von 1977 bis 1982 Theologie in Bethel, Basel und Marburg. Von 1982 bis 1983 ließ er sich an der Hamburger Journalistenschule zum Redakteur ausbilden, um dann von 1983 bis 1986 sein Studium in Göttingen fortzusetzen. Nach dem Ersten Theologischen Examen wirkte er als Vikar in Bad Karlshafen. Von 1990 bis 1993 wirkte er als Gemeindepfarrer in Betziesdorf bei Marburg. 1993 wurde er Chefredakteur des «Kasseler Sonntagsblatts». Der Rat der Landeskirche hatte den 52jährigen im Februar nach Anhörung des Kuratoriums und des Konvents der Evangelischen Akademie auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein zum Amtsnachfolger von Eveline Valtink berufen. (07.03.2011)
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Die Evangelische Akademie Hofgeismar finden Sie im Internet unter:
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Lesen Sie hier die Ansprache von Bischof Martin Hein im Wortlaut:
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier die Predigt von Akademiedirektor Karl Waldeck im Wortlaut:
Kassel/Fulda (epd). In einem gemeinsamen offenen Brief haben sich der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, und der katholische Bischof von Fulda, Heinz Josef Algermissen, gegen eine Freigabe der Präimplantationsdiagnostik (PID) ausgesprochen. «Eine Auswahl von gewünschten Menschen, die gewollt werden, weil sie gesünder sind als andere, schränkt die umfassende Anerkennung ein, die uns durch Gott geschenkt ist», schreiben die Bischöfe in ihrem am Freitag (4.3.) veröffentlichten Brief.
Die PID diene dazu, Embryonen mit einem Gendefekt auszumustern und nur einen erbgesunden Embryo in den Mutterleib zu übertragen, erläutern die Bischöfe. Ein genetisch belasteter Embryo müsse sterben. Damit versage die PID aber dem menschlichen Leben eine unbedingte Anerkennung von Anbeginn an. Vielmehr mache sie diese Anerkennung von einer Gesundheitsprognose abhängig. Menschenwürde besäße der Mensch in diesem Fall nicht mehr grundsätzlich, sondern nur noch unter gewissen Bedingungen. «Wir treten dafür ein, dass das Leben, wie es mit seinen schönen und schweren Seiten aus Gottes Hand kommt, allen Menschen offen stehen soll», so die beiden Bischöfe.
Hein und Algermissen weisen ferner darauf hin, dass die Umgehung von Leid durch die PID bei denen Leid erzeugen könne, die von Erbkrankheiten betroffen sind. Diese müssten fortan mit der Vermutung leben, eigentlich nicht lebenswert zu sein. Mittelfristig könne sich so das Bild vom Menschen in der Gesellschaft nachteilig verändern. «Es wachsen gesellschaftliche Erwartungen, dass Krankheit nicht sein darf, wenn man sie prognostisch vermeiden könnte», warnen die Bischöfe. Dies könne mittelfristig dazu führen, dass behinderte Menschen abschätzig beurteilt würden.
Beide Bischöfe appellieren an die Bundestagsabgeordneten, die in den kommenden Monaten über die Zulassung der PID entscheiden müssen, sich in dieser Frage gewissenhaft ein eigenes Urteil zu bilden. «Wir glauben fest daran, dass das entschiedene Eintreten von Christen für die unbedingte Anerkennung menschlichen Lebens und menschlicher Würde von Anfang an zu Gesetzen führt, die allen Menschen dienen», schreiben Algermissen und Hein.
Bei der Präimplantationsdiagnostik werden im Reagenzglas erzeugte Embryonen vor dem Einpflanzen in den Mutterleib auf Erbkrankheiten gentechnisch untersucht. Mit dem Verfahren, das eine Selektion der Embryonen ermöglicht und so die Weitergabe genetischer Erbkrankheiten verhindern soll, können aber auch das Geschlecht und weitere Merkmale untersucht werden. Eine Neuregelung steht an, weil der Bundesgerichtshof im Juli 2010 das bisherige Verbot gekippt hat. (04.03.2011)
Offener Brief an Bundestagsabgeordnete
Bischöfe Hein und Algermissen sprechen sich gegen Präimplantationsdiagnostik aus
Kassel/Fulda (epd). In einem gemeinsamen offenen Brief haben sich der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, und der katholische Bischof von Fulda, Heinz Josef Algermissen, gegen eine Freigabe der Präimplantationsdiagnostik (PID) ausgesprochen. «Eine Auswahl von gewünschten Menschen, die gewollt werden, weil sie gesünder sind als andere, schränkt die umfassende Anerkennung ein, die uns durch Gott geschenkt ist», schreiben die Bischöfe in ihrem am Freitag (4.3.) veröffentlichten Brief.
Die PID diene dazu, Embryonen mit einem Gendefekt auszumustern und nur einen erbgesunden Embryo in den Mutterleib zu übertragen, erläutern die Bischöfe. Ein genetisch belasteter Embryo müsse sterben. Damit versage die PID aber dem menschlichen Leben eine unbedingte Anerkennung von Anbeginn an. Vielmehr mache sie diese Anerkennung von einer Gesundheitsprognose abhängig. Menschenwürde besäße der Mensch in diesem Fall nicht mehr grundsätzlich, sondern nur noch unter gewissen Bedingungen. «Wir treten dafür ein, dass das Leben, wie es mit seinen schönen und schweren Seiten aus Gottes Hand kommt, allen Menschen offen stehen soll», so die beiden Bischöfe.
Hein und Algermissen weisen ferner darauf hin, dass die Umgehung von Leid durch die PID bei denen Leid erzeugen könne, die von Erbkrankheiten betroffen sind. Diese müssten fortan mit der Vermutung leben, eigentlich nicht lebenswert zu sein. Mittelfristig könne sich so das Bild vom Menschen in der Gesellschaft nachteilig verändern. «Es wachsen gesellschaftliche Erwartungen, dass Krankheit nicht sein darf, wenn man sie prognostisch vermeiden könnte», warnen die Bischöfe. Dies könne mittelfristig dazu führen, dass behinderte Menschen abschätzig beurteilt würden.
Beide Bischöfe appellieren an die Bundestagsabgeordneten, die in den kommenden Monaten über die Zulassung der PID entscheiden müssen, sich in dieser Frage gewissenhaft ein eigenes Urteil zu bilden. «Wir glauben fest daran, dass das entschiedene Eintreten von Christen für die unbedingte Anerkennung menschlichen Lebens und menschlicher Würde von Anfang an zu Gesetzen führt, die allen Menschen dienen», schreiben Algermissen und Hein.
Bei der Präimplantationsdiagnostik werden im Reagenzglas erzeugte Embryonen vor dem Einpflanzen in den Mutterleib auf Erbkrankheiten gentechnisch untersucht. Mit dem Verfahren, das eine Selektion der Embryonen ermöglicht und so die Weitergabe genetischer Erbkrankheiten verhindern soll, können aber auch das Geschlecht und weitere Merkmale untersucht werden. Eine Neuregelung steht an, weil der Bundesgerichtshof im Juli 2010 das bisherige Verbot gekippt hat. (04.03.2011)
Hofgeismar/Kassel (epd/medio). Die Frage nach dem Leiden soll eines der Themen sein, denen der neue Direktor der Evangelischen Akademie Hofgeismar, Pfarrer Karl Waldeck, besondere Aufmerksamkeit widmen will. Dabei gehe es auch um die Frage, inwieweit die Vorstellung eines Sühne- und Opfertodes Jesu Christi den heutigen Menschen noch zumutbar sei, sagte Waldeck in Kassel dem epd. Theologische Entwürfe, die eine solche Vorstellung als unzeitgemäß ablehnten, stünden allerdings in einem Kontrast zur großen Beliebtheit von Passionsspielen und gut besuchten Passionsoratorien.
Waldeck, der bisher Leiter der Öffentlichkeitsarbeit und Sprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck war, ist am 6. März in einem Gottesdienst in der Altstädter Kirche in Hofgeismar von Bischof Prof. Dr. Martin Hein in sein neues Amt eingeführt worden. Er folgt Pfarrerin Eveline Valtink, die Mitte vergangenen Jahres aus gesundheitlichen Gründen aus ihrem Amt ausgeschieden war.
Als weitere Schwerpunktthemen nannte Waldeck den interreligiösen Dialog, die Musik und die Zukunft von Kirche und Diakonie in einem sich wandelnden Sozialstaat. Zum interreligiösen Dialog gehöre auch eine Betrachtung der Religion aus der Binnenperspektive heraus. So sei es interessant zu vergleichen, wie Christen, Muslime, Juden oder Buddhisten aus ihrem Glauben heraus ihr Leben gestalteten. Aber auch die Suche nach Berührungspunkten in der Spiritualität der verschiedenen Religionen gehöre zum Dialog.
Für 2012 überlege er, inwieweit die Akademie einen Beitrag zur Lutherdekade der Evangelischen Kirche in Deutschland leisten könne. Im nächsten Jahr stehe dabei das Thema «Reformation und Musik» im Mittelpunkt. (07.03.2011)
In neues Amt eingeführt
Akademiedirektor Waldeck will Frage des Leidens thematisieren
Hofgeismar/Kassel (epd/medio). Die Frage nach dem Leiden soll eines der Themen sein, denen der neue Direktor der Evangelischen Akademie Hofgeismar, Pfarrer Karl Waldeck, besondere Aufmerksamkeit widmen will. Dabei gehe es auch um die Frage, inwieweit die Vorstellung eines Sühne- und Opfertodes Jesu Christi den heutigen Menschen noch zumutbar sei, sagte Waldeck in Kassel dem epd. Theologische Entwürfe, die eine solche Vorstellung als unzeitgemäß ablehnten, stünden allerdings in einem Kontrast zur großen Beliebtheit von Passionsspielen und gut besuchten Passionsoratorien.
Waldeck, der bisher Leiter der Öffentlichkeitsarbeit und Sprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck war, ist am 6. März in einem Gottesdienst in der Altstädter Kirche in Hofgeismar von Bischof Prof. Dr. Martin Hein in sein neues Amt eingeführt worden. Er folgt Pfarrerin Eveline Valtink, die Mitte vergangenen Jahres aus gesundheitlichen Gründen aus ihrem Amt ausgeschieden war.
Als weitere Schwerpunktthemen nannte Waldeck den interreligiösen Dialog, die Musik und die Zukunft von Kirche und Diakonie in einem sich wandelnden Sozialstaat. Zum interreligiösen Dialog gehöre auch eine Betrachtung der Religion aus der Binnenperspektive heraus. So sei es interessant zu vergleichen, wie Christen, Muslime, Juden oder Buddhisten aus ihrem Glauben heraus ihr Leben gestalteten. Aber auch die Suche nach Berührungspunkten in der Spiritualität der verschiedenen Religionen gehöre zum Dialog.
Für 2012 überlege er, inwieweit die Akademie einen Beitrag zur Lutherdekade der Evangelischen Kirche in Deutschland leisten könne. Im nächsten Jahr stehe dabei das Thema «Reformation und Musik» im Mittelpunkt. (07.03.2011)
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Die Evangelische Akademie Hofgeismar finden Sie im Internet unter:
Stein/Kassel (medio). Die Situation von Frauen in Chile stand im Mittelpunkt des Weltgebetstages am 4. März. Unter dem Motto «Wie viele Brote habt ihr?» hatten Frauen aus dem südamerikanischen Land die Gottesdienstordnung für die weltweiten Gebetstagstreffen erstellt, teilte das Deutsche Weltgebetstagskomitee in Stein mit. Allein in Deutschland hatte das Komitee hunderttausende Besucherinnen und Besucher zu zahlreichen ökumenischen Gottesdiensten erwartet.
Mit der Kollekte aus den deutschen Weltgebetstagsgottesdiensten sollen Frauenprojekte in Chile und auf der ganzen Welt gefördert werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Bereits seit Mitte der 1970er Jahre bestehen den Angaben zufolge enge Kontakte zu Frauenorganisationen in Chile, die in ihren Projekten wichtige Themen aus dem Leben chilenischer Frauen aufgreifen. Dazu gehören u.a. die Diskriminierung von Frauen, geschlechterspezifische Gewalt oder eine frauengerechte Gesundheitsversorgung und Existenzsicherung.
Chile, ein Land mit «extremen Gegensätzen»
Erdbebenkatastrophe im Februar, spektakuläre Rettung der 33 verschütteten Bergleute im Oktober, Hungerstreik der arbeitslosen Frauen aus der Stadt Lota im November: Im Jahr 2010 ist das südamerikanische Land Chile nicht aus den Schlagzeilen gekommen, so Lisa Schürmann, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Weltgebetstagskomitees. Inhalt der Meldungen sei immer wieder die große gesellschaftliche Ungleichheit in Chile gewesen. Das griff der Gottesdienst zum Weltgebetstag 2011 nun auf. Die Texte, Lieder und Gebete, die die chilenischen Frauen zusammengestellt hatten, erzählen von einem Land der extremen Gegensätze - sowohl geographisch, politisch, ökonomisch wie auch gesellschaftlich, beschreibt Schürmann.
Das schwere Erdbeben in Chile Anfang 2010 hätte den Menschen ganz konkret vor Augen geführt: «Wir müssen das, was wir haben, solidarisch teilen», so Schürmann. Und so begegnete den Gottesdienstbesuchern das solidarische Teilen immer wieder: in den Bibellesungen zur Witwe von Sarepta (1 Könige 17) und zum Wunder der Brotvermehrung (Mk 6, 30-44) oder in der Landesgeschichte und der symbolischen Handlung des Brotteilens, so die Referentin.
Material für Gottesdienste zum Weltgebetstag aus Kurhessen-Waldeck
In verschiedenen ökumenischen Werkstätten hatten sich Frauen aus Kurhessen-Waldeck mit dem Thema des Weltgebetstages auseinandergesetzt und über das Land Chile informiert, teilte Doris Weiland vom Referat Erwachsenenbildung des Landeskirchenamtes mit. Ergebnis der Werkstätten sei eine Reihe von Gestaltungsideen für den Weltgebetstagsgottesdienst gewesen, die das Referat im Internet zur Verfügung stellte. Die Informationen können über den Link rechts neben dieser Meldung nachgelesen werden.
Stichwort Weltgebetstag
Der Weltgebetstag ist eine große ökumenische Basisbewegung. Er wird weltweit in über 170 Ländern jedes Jahr am ersten Freitag im März gefeiert. Allein in Deutschland beteiligen sich nach Angaben des Deutschen Weltgebetstagskomitees jedes Jahr rund eine Million Frauen, Männer und Kinder an den Gottesdiensten. Laut Jahresbericht des Komitees sind zum Weltgebetstag 2010, bei dem das Land Kamerun im Mittelpunkt stand, Kollekten in Höhe von rund 2,9 Mio. Euro eingegangen. (05.03.2011)
«Wie viele Brote habt ihr?»
Weltgebetstag rückte Frauen aus Chile in den Mittelpunkt

Stein/Kassel (medio). Die Situation von Frauen in Chile stand im Mittelpunkt des Weltgebetstages am 4. März. Unter dem Motto «Wie viele Brote habt ihr?» hatten Frauen aus dem südamerikanischen Land die Gottesdienstordnung für die weltweiten Gebetstagstreffen erstellt, teilte das Deutsche Weltgebetstagskomitee in Stein mit. Allein in Deutschland hatte das Komitee hunderttausende Besucherinnen und Besucher zu zahlreichen ökumenischen Gottesdiensten erwartet.
Mit der Kollekte aus den deutschen Weltgebetstagsgottesdiensten sollen Frauenprojekte in Chile und auf der ganzen Welt gefördert werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Bereits seit Mitte der 1970er Jahre bestehen den Angaben zufolge enge Kontakte zu Frauenorganisationen in Chile, die in ihren Projekten wichtige Themen aus dem Leben chilenischer Frauen aufgreifen. Dazu gehören u.a. die Diskriminierung von Frauen, geschlechterspezifische Gewalt oder eine frauengerechte Gesundheitsversorgung und Existenzsicherung.
Chile, ein Land mit «extremen Gegensätzen»
Erdbebenkatastrophe im Februar, spektakuläre Rettung der 33 verschütteten Bergleute im Oktober, Hungerstreik der arbeitslosen Frauen aus der Stadt Lota im November: Im Jahr 2010 ist das südamerikanische Land Chile nicht aus den Schlagzeilen gekommen, so Lisa Schürmann, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Weltgebetstagskomitees. Inhalt der Meldungen sei immer wieder die große gesellschaftliche Ungleichheit in Chile gewesen. Das griff der Gottesdienst zum Weltgebetstag 2011 nun auf. Die Texte, Lieder und Gebete, die die chilenischen Frauen zusammengestellt hatten, erzählen von einem Land der extremen Gegensätze - sowohl geographisch, politisch, ökonomisch wie auch gesellschaftlich, beschreibt Schürmann.
Das schwere Erdbeben in Chile Anfang 2010 hätte den Menschen ganz konkret vor Augen geführt: «Wir müssen das, was wir haben, solidarisch teilen», so Schürmann. Und so begegnete den Gottesdienstbesuchern das solidarische Teilen immer wieder: in den Bibellesungen zur Witwe von Sarepta (1 Könige 17) und zum Wunder der Brotvermehrung (Mk 6, 30-44) oder in der Landesgeschichte und der symbolischen Handlung des Brotteilens, so die Referentin.
Material für Gottesdienste zum Weltgebetstag aus Kurhessen-Waldeck
In verschiedenen ökumenischen Werkstätten hatten sich Frauen aus Kurhessen-Waldeck mit dem Thema des Weltgebetstages auseinandergesetzt und über das Land Chile informiert, teilte Doris Weiland vom Referat Erwachsenenbildung des Landeskirchenamtes mit. Ergebnis der Werkstätten sei eine Reihe von Gestaltungsideen für den Weltgebetstagsgottesdienst gewesen, die das Referat im Internet zur Verfügung stellte. Die Informationen können über den Link rechts neben dieser Meldung nachgelesen werden.
Stichwort Weltgebetstag
Der Weltgebetstag ist eine große ökumenische Basisbewegung. Er wird weltweit in über 170 Ländern jedes Jahr am ersten Freitag im März gefeiert. Allein in Deutschland beteiligen sich nach Angaben des Deutschen Weltgebetstagskomitees jedes Jahr rund eine Million Frauen, Männer und Kinder an den Gottesdiensten. Laut Jahresbericht des Komitees sind zum Weltgebetstag 2010, bei dem das Land Kamerun im Mittelpunkt stand, Kollekten in Höhe von rund 2,9 Mio. Euro eingegangen. (05.03.2011)
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Ein Materialpaket des Referats Erwachsenenbildung mit Gestaltungsideen für den Gottesdienst und Informationen zum Land Chile finden Sie unter:
Kirchhain/Hardehausen (medio). Das dritte KonfiCamp des Evangelischen Kirchenkreises Kirchhain vom 24. bis 27. Februar im Jugendhaus Hardehausen in Nordrhein-Westfalen verzeichnete in diesem Jahr eine Rekordbeteiligung: 123 Konfirmanden und Mitarbeiter aus sieben Kirchengemeinden des Kirchenkreises waren diesmal mit dabei, teilte Kreisjugendpfarrer Thomas Peters mit. Während der viertägigen Veranstaltung setzten sich die Konfis in kreativ gestalteten Gottesdiensten, einer Thomas-Messe und einem Stationen-Gottesdienst mit der zentralen Frage «Was bedeutet es eigentlich, sich konfirmieren zu lassen?» auseinander. Außerdem konnten die Jugendlichen mehr als 30 Workshops besuchen oder sich sportlich betätigen.
«Mit der guten Resonanz und dem gelungenen Angebot etabliert sich damit das viertägige KonfiCamp immer mehr zu einem ergänzenden Angebot für die Konfirmandenarbeit im Kirchenkreis Kirchhain», sagte Peters. Erfreut zeigte sich der Kreisjugendpfarrer auch darüber, dass immer mehr ehrenamtliche jugendliche Mitarbeiter das Programm des Treffens mitgestalten würden. So spielten erstmals zwei Jugendliche aus Stadtallendorf in der Band mit, die für die Musik bei den Gottesdiensten verantwortlich war, eine Jugendliche predigte gemeinsam mit Pfarrerin Stefanie Busch und andere gestalteten selbstständig Workshops oder betreuten Stationen bei einer Spaßolympiade, berichtete Peters.
Und auch die Konfirmanden selbst hätten ein durchweg positives Fazit gezogen, berichteten die verantwortlichen Jugendreferenten des Kirchenkreises, Fabian Böhme und Marco Hinz: «Können wir solche Jugendgottesdienste nicht auch im Kirchenkreis feiern?» oder «Nächstes Jahr möchte ich auf jeden Fall als Betreuer mit dabei sein!» oder «Vielen Dank. Jetzt freue ich mich noch viel mehr auf meine Konfirmation.», zitierten sie einige Teilnehmer des Camps. Beide Referenten waren sich einig: «Tolle Konfis, sehr gute ehrenamtliche Mitarbeiter und eine unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Pfarrern der beteiligten Kirchengemeinden waren die Grundlage für ein gelungenes KonfiCamp. Trotz der anstrengenden Tage hat es viel Spaß gemacht.» (03.03.2011)
Kreative Gottesdienste, Workshops und Spaßolympiade
Rekordbeteiligung beim dritten KonfiCamp des Kirchenkreises Kirchhain

Kirchhain/Hardehausen (medio). Das dritte KonfiCamp des Evangelischen Kirchenkreises Kirchhain vom 24. bis 27. Februar im Jugendhaus Hardehausen in Nordrhein-Westfalen verzeichnete in diesem Jahr eine Rekordbeteiligung: 123 Konfirmanden und Mitarbeiter aus sieben Kirchengemeinden des Kirchenkreises waren diesmal mit dabei, teilte Kreisjugendpfarrer Thomas Peters mit. Während der viertägigen Veranstaltung setzten sich die Konfis in kreativ gestalteten Gottesdiensten, einer Thomas-Messe und einem Stationen-Gottesdienst mit der zentralen Frage «Was bedeutet es eigentlich, sich konfirmieren zu lassen?» auseinander. Außerdem konnten die Jugendlichen mehr als 30 Workshops besuchen oder sich sportlich betätigen.
«Mit der guten Resonanz und dem gelungenen Angebot etabliert sich damit das viertägige KonfiCamp immer mehr zu einem ergänzenden Angebot für die Konfirmandenarbeit im Kirchenkreis Kirchhain», sagte Peters. Erfreut zeigte sich der Kreisjugendpfarrer auch darüber, dass immer mehr ehrenamtliche jugendliche Mitarbeiter das Programm des Treffens mitgestalten würden. So spielten erstmals zwei Jugendliche aus Stadtallendorf in der Band mit, die für die Musik bei den Gottesdiensten verantwortlich war, eine Jugendliche predigte gemeinsam mit Pfarrerin Stefanie Busch und andere gestalteten selbstständig Workshops oder betreuten Stationen bei einer Spaßolympiade, berichtete Peters.
Und auch die Konfirmanden selbst hätten ein durchweg positives Fazit gezogen, berichteten die verantwortlichen Jugendreferenten des Kirchenkreises, Fabian Böhme und Marco Hinz: «Können wir solche Jugendgottesdienste nicht auch im Kirchenkreis feiern?» oder «Nächstes Jahr möchte ich auf jeden Fall als Betreuer mit dabei sein!» oder «Vielen Dank. Jetzt freue ich mich noch viel mehr auf meine Konfirmation.», zitierten sie einige Teilnehmer des Camps. Beide Referenten waren sich einig: «Tolle Konfis, sehr gute ehrenamtliche Mitarbeiter und eine unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Pfarrern der beteiligten Kirchengemeinden waren die Grundlage für ein gelungenes KonfiCamp. Trotz der anstrengenden Tage hat es viel Spaß gemacht.» (03.03.2011)
Frankfurt am Main (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und der derzeitige Träger des Literaturpreises «Stadtschreiber von Bergen», der Schriftsteller Thomas Rosenlöcher, waren am Mittwoch (2.3.) Gäste in der Laurentiuskirche Enkheim im Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim. Pfarrerin Karola Wehmeier von der Evangelische Kirchengemeinde Bergen-Enkheim hatte die beiden Persönlichkeiten aus Kirche und Kultur zu einer Veranstaltung unter dem Motto «Kirche trifft Kultur» eingeladen und brachte beide miteinander ins Gespräch, teilte die Kirchengemeinde mit.
In offener Atmosphäre gaben Hein und Rosenlöcher vor über 150 Besucherinnen und Besuchern biografische Einblicke in ihr Leben und berichteten u.a. über ihre Kindheitserinnerungen an erste Kirchenbesuche oder an für sie wichtige Kinderbücher. Aber auch die Themen «Heimat» oder «Humor» betrachteten der Theologe Hein und der Schriftsteller Rosenlöcher jeweils von seinem Standpunkt aus, so Wehmeier. Im weiteren Verlauf des Abends las Thomas Rosenlöcher unter anderem Gedichte aus seinem 2007 erschienenen Buch «Das Flockenkarussell». Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgte der Kantor der Evangelischen Kirchengemeinde Bergen-Enkheim, Bastian Baumann, am Cembalo.
Der Literaturpreis «Stadtschreiber von Bergen» ist ein Preis für deutschsprachige Autoren, der seit 1974 von der ehemaligen Stadt Bergen-Enkheim (heute ein Stadtteil von Frankfurt am Main) und der Kulturgesellschaft Bergen-Enkheim verliehen wird. Er gilt als einer der wichtigsten Literaturpreise der Stadt Frankfurt am Main. Thomas Rosenlöcher ist der 37. Preisträger. (03.03.2011)
«Kirche trifft Kultur»
Bischof Hein und Schriftsteller Rosenlöcher diskutierten in Laurentiuskirche Enkheim

Frankfurt am Main (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und der derzeitige Träger des Literaturpreises «Stadtschreiber von Bergen», der Schriftsteller Thomas Rosenlöcher, waren am Mittwoch (2.3.) Gäste in der Laurentiuskirche Enkheim im Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim. Pfarrerin Karola Wehmeier von der Evangelische Kirchengemeinde Bergen-Enkheim hatte die beiden Persönlichkeiten aus Kirche und Kultur zu einer Veranstaltung unter dem Motto «Kirche trifft Kultur» eingeladen und brachte beide miteinander ins Gespräch, teilte die Kirchengemeinde mit.
In offener Atmosphäre gaben Hein und Rosenlöcher vor über 150 Besucherinnen und Besuchern biografische Einblicke in ihr Leben und berichteten u.a. über ihre Kindheitserinnerungen an erste Kirchenbesuche oder an für sie wichtige Kinderbücher. Aber auch die Themen «Heimat» oder «Humor» betrachteten der Theologe Hein und der Schriftsteller Rosenlöcher jeweils von seinem Standpunkt aus, so Wehmeier. Im weiteren Verlauf des Abends las Thomas Rosenlöcher unter anderem Gedichte aus seinem 2007 erschienenen Buch «Das Flockenkarussell». Für die musikalische Umrahmung des Abends sorgte der Kantor der Evangelischen Kirchengemeinde Bergen-Enkheim, Bastian Baumann, am Cembalo.
Der Literaturpreis «Stadtschreiber von Bergen» ist ein Preis für deutschsprachige Autoren, der seit 1974 von der ehemaligen Stadt Bergen-Enkheim (heute ein Stadtteil von Frankfurt am Main) und der Kulturgesellschaft Bergen-Enkheim verliehen wird. Er gilt als einer der wichtigsten Literaturpreise der Stadt Frankfurt am Main. Thomas Rosenlöcher ist der 37. Preisträger. (03.03.2011)
Kassel (medio). Der Bischof der Mar-Thoma-Kirche in Indien (Chennai), Dr. Isaac Mar Philoxenos, war am Dienstag (1.3.) zu Gast im Haus der Kirche in Kassel. Wie das Büro des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) mitteilte, empfing Prof. Dr. Martin Hein den indischen Geistlichen am Nachmittag zu einem Gespräch. Philoxenos und Hein sind Mitglieder des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), dessen diesjährige Tagung am vergangenen Dienstag (22.2.) in Genf zu Ende ging. Bei dem Treffen sei eine tiefe Verbundenheit beider Bischöfe über ihr gemeinsames ökumenisches Engagement im Weltkirchenrat deutlich spürbar gewesen, so das Bischofsbüro.
Indischer Bischof der Mar-Thoma-Kirche besuchte Kasseler Haus der Kirche
Kassel (medio). Der Bischof der Mar-Thoma-Kirche in Indien (Chennai), Dr. Isaac Mar Philoxenos, war am Dienstag (1.3.) zu Gast im Haus der Kirche in Kassel. Wie das Büro des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) mitteilte, empfing Prof. Dr. Martin Hein den indischen Geistlichen am Nachmittag zu einem Gespräch. Philoxenos und Hein sind Mitglieder des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), dessen diesjährige Tagung am vergangenen Dienstag (22.2.) in Genf zu Ende ging. Bei dem Treffen sei eine tiefe Verbundenheit beider Bischöfe über ihr gemeinsames ökumenisches Engagement im Weltkirchenrat deutlich spürbar gewesen, so das Bischofsbüro.

V.l.: Pfarrer Eberhard Will, Bischof Martin Hein, Bischof Isaac Mar Philoxenos und Pfarrer Bernd Müller nach dem Treffen im Haus der Kirche in Kassel. (Foto: medio.tv/Simmen)
Im Anschluss an das Gespräch besuchte Bischof Philoxenos den Verein «Ausbildungshilfe – Christian Education Fund», dessen Geschäftsstelle im Haus der Kirche ansässig ist. Der Verein fördert den Angaben zu Folge als Entwicklungshilfswerk der EKKW Projekte zur Armutsüberwindung im Bereich der Mar-Thoma-Kirche in Südindien.
Bei dem Treffen, an dem neben den Bischöfen auch der Geschäftsführer der Ausbildungshilfe, Pfarrer Dr. Eberhard Will, und der Leiter des Referats «Weltmission und Partnerschaft» im Landeskirchenamt, Pfarrer Bernd Müller, teilnahmen, sei es u.a. um die Situation der Christen in Indien und die sich aus dem verbreiteten Fundamentalismus ergebenden Probleme auf dem indischen Subkontinent gegangen, heißt es in der Mitteilung weiter. Außerdem habe man sich über die Situation des theologischen Nachwuchses in der Mar-Thoma-Kirche ausgetauscht.
Nach Angaben des Bischofsbüros verbreitete die Mar-Thoma-Kirche in der Zeit der britischen Kolonialherrschaft in Indien reformatorische Ideen unter den Thomaschristen. Die Kirche stehe trotz ihrer orthodoxen Prägung in Glaubens- und Kommuniongemeinschaft mit der Anglikanischen Kirche. Ihr gehören rund eine Millionen Christen an. (02.03.2011)
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Informationen zur Mar-Thoma-Kirche finden Sie auf den Seiten des Ökumenischen Rates der Kirchen (englisch):
Genf/Kassel (epd). Der Weltkirchenrat dringt auf einen besseren Schutz der Christen im Nahen und Mittleren Osten vor Gewalt und Verfolgung. Blutige Attacken gegen Christen wie jüngst im Irak und Ägypten dürften sich nicht wiederholen, hieß es am Dienstag (22.2.) in Genf zum Abschluss der Sitzung des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK). Der rund 560 Millionen Christen weltweit repräsentierende Kirchenbund forderte zudem ein sofortiges Ende der Gewalt in Libyen. Der Konflikt müsse gewaltfrei, gerecht und im Dialog gelöst werden.
Die 150 Mitglieder des ÖRK-Leitungsorgans warnten zudem, dass christliche Kirchen in der Region wie im Irak immer mehr Mitglieder verlören. Viele irakische Christen befinden sich auf der Flucht vor der Gewalt in ihrer Heimat. Dieser Trend sei besonders zu bedauern, da das Christentum seinen Ursprung in der Region habe.
Bischof Hein: Bedrängte Christen wollen im Irak ausharren
ÖRK-Zentralausschuss tagte in Genf
Weltkirchenrat: Christen in Nahost besser vor Gewalt und Verfolgung schützen
Genf/Kassel (epd). Der Weltkirchenrat dringt auf einen besseren Schutz der Christen im Nahen und Mittleren Osten vor Gewalt und Verfolgung. Blutige Attacken gegen Christen wie jüngst im Irak und Ägypten dürften sich nicht wiederholen, hieß es am Dienstag (22.2.) in Genf zum Abschluss der Sitzung des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK). Der rund 560 Millionen Christen weltweit repräsentierende Kirchenbund forderte zudem ein sofortiges Ende der Gewalt in Libyen. Der Konflikt müsse gewaltfrei, gerecht und im Dialog gelöst werden.
Die 150 Mitglieder des ÖRK-Leitungsorgans warnten zudem, dass christliche Kirchen in der Region wie im Irak immer mehr Mitglieder verlören. Viele irakische Christen befinden sich auf der Flucht vor der Gewalt in ihrer Heimat. Dieser Trend sei besonders zu bedauern, da das Christentum seinen Ursprung in der Region habe.
Bischof Hein: Bedrängte Christen wollen im Irak ausharren

Bischof Prof. Dr. Martin Hein, EKD-Delegierter im Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen. (Foto: medio.tv/Archiv)
Die bedrängten Christen im Irak wollen in dem Land weiter ausharren. Das hätten ihm Vertreter der irakischen Delegation während der Zentralausschusstagung versichert, erklärte Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Freitag (25.2.) in Kassel nach seiner Rückkehr von dem Treffen in Genf. Hein ist Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und EKD-Delegierter im Zentralausschuss des ÖRK.
Insgesamt sei die Situation der Christen in islamisch geprägten Ländern in den vergangenen Jahren schwieriger geworden, sagte der Bischof. Die irakische Delegation habe berichtet, dass schätzungsweise rund eine Million Christen aus dem Land geflohen seien, die meisten davon nach Syrien. Obwohl historisch völlig unzutreffend, würden Christen in dem Land sehr stark mit den USA identifiziert, sagte Hein. Dies erschwere die Lage der Kirchen zusätzlich.
In Ägypten, wo der Bevölkerungsanteil der christlichen Kopten bei zehn Prozent liege, stelle sich die Situation anders dar, befand Hein. Zwar gebe es dort keine organisierte Verfolgung, doch seien die Christen verunsichert, in welche Richtung sich das Land nach dem Sturz von Präsident Hosni Mubarak bewege. Der koptische Papst Shenouda III. habe stark auf Mubarak gesetzt, nun stehe man vor einer neuen Situation. Der Weltkirchenrat habe aber deutlich gemacht, dass er die Volksbewegung, die zum Sturz Mubaraks führte, unterstütze.
ÖRK-Vollversammlung 2013 in Südkorea stellt Gerechtigkeit und Frieden in den Mittelpunkt
In den Mittelpunkt seiner nächsten Vollversammlung 2013 im südkoreanischen Busan will der Weltkirchenrat die Themen Gerechtigkeit und Frieden rücken. Das Thema der Versammlung der rund 350 Mitgliedskirchen laute «Gott des Lebens, führe uns zu Gerechtigkeit und Frieden», sagte der ÖRK-Generalsekretär, der Norweger Olav Fykse Tveit. Zudem führte der Zentralausschuss auf seiner Tagung in Genf die Debatte über eine Reform seiner Arbeit fort. Konkrete Abstimmungen fanden nicht statt. Entscheidungen könnten auf der nächsten Sitzung des Zentralausschusses 2012 fallen, hieß es. Das Leitungsgremium des Weltkirchenrates verabschiedete zudem Erklärungen zur Gewalt in Kolumbien, zum Recht auf Wasser und sanitären Einrichtungen, zur Urbevölkerung in Australien, zu Migranten und zu Aids.
Gleichzeitig verabschiedete der Zentralausschuss einen «Ökumenischen Appell für einen gerechten Frieden». Der Text soll die Grundlage für die Internationale ökumenische Friedenskonvokation im Mai in Kingston, Jamaika, sein. Die ÖRK-Mitgliedskirchen sollen den Text in den kommenden Wochen prüfen und bewerten. Der Kongress in Kingston folgt auf die Dekade zur Überwindung von Gewalt des ÖRK. Rund tausend Delegierte wollen über Wege zum Frieden beraten.
Dem Weltkirchenrat gehören protestantische, anglikanische, orthodoxe und altkatholische Kirchen sowie Freikirchen mit nach eigenen Angaben rund 560 Millionen Christen an. Die römisch-katholische Kirche ist nicht Mitglied, arbeitet jedoch seit Ende der 1960er Jahre in wichtigen Gremien wie der «Kommission für Glauben und Kirchenverfassung» mit. (25.02.2011)
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Den Ökumenischen Rat der Kirchen finden Sie im Internet unter:
Kassel (epd/medio). Eine freiwillige Verlängerung des Zivildienstes ist oft aus finanziellen Gründen nicht möglich. Darauf wies der Landespfarrer für Diakonie und Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck e.V. (DWKW), Dr. Eberhard Schwarz, in Kassel hin. Das Mitte vergangenen Jahres beschlossene Wehrrechtsänderungsgesetz sehe neben der Verkürzung der Zivildienstzeit von neun auf sechs Monate auch die Möglichkeit einer freiwilligen Verlängerung vor, doch fehlten dafür die Haushaltsmittel. «Offensichtlich wurde die Bereitschaft zum freiwilligen Engagement völlig unterschätzt», sagte Schwarz.
Seit Mitte Januar würden immer mehr Anträge von Zivildienstleistenden auf eine freiwillige Verlängerung ihrer Dienstzeit abgelehnt, fügte Schwarz hinzu. Rund 60 Prozent aller von der Verkürzung betroffenen Zivildienstleistenden in Kurhessen-Waldeck hätten eine Verlängerung beantragt, die nun vielfach nicht genehmigt werde. «Die Leidtragenden dieser Maßnahme sind die jungen Männer und die sozialen Einrichtungen», so der Landespfarrer. Sie hätten sich auf die Verlässlichkeit staatlichen Handelns verlassen und ihre Lebensplanung auf die Möglichkeit einer Verlängerung ihres Dienstes eingestellt. Nun bekämen Sie signalisiert, dass ihrer Bereitschaft für einen freiwilligen zusätzlichen Dienst für die Gesellschaft «staatlicherseits eine so geringe Priorität eingeräumt wird, dass ihre Anträge abgelehnt werden müssen», so Schwarz. Der Zivildienst, dessen 50-jähriges Bestehen im April dieses Jahres begangen werde, hätte ein würdigeres Ende verdient, kritisierte Schwarz.
In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wird der letzte der derzeit 280 Zivildienstleistenden Ende November aus seinem Dienst entlassen, bundesweit endet der Dienst voraussichtlich am 16. Dezember. Mit der vom Bundestag beschlossenen Aussetzung der Wehrpflicht entfiel auch die Verpflichtung zu einem Zivildienst. (24.02.2011)
Aussetzung der Wehrpflicht
Diakoniepfarrer: Freiwillige Zivildienstverlängerung oft nicht möglich

Dr. Eberhard Schwarz, Landespfarrer für Diakonie und Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck e.V. (Foto: medio.tv/Archiv)
Kassel (epd/medio). Eine freiwillige Verlängerung des Zivildienstes ist oft aus finanziellen Gründen nicht möglich. Darauf wies der Landespfarrer für Diakonie und Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck e.V. (DWKW), Dr. Eberhard Schwarz, in Kassel hin. Das Mitte vergangenen Jahres beschlossene Wehrrechtsänderungsgesetz sehe neben der Verkürzung der Zivildienstzeit von neun auf sechs Monate auch die Möglichkeit einer freiwilligen Verlängerung vor, doch fehlten dafür die Haushaltsmittel. «Offensichtlich wurde die Bereitschaft zum freiwilligen Engagement völlig unterschätzt», sagte Schwarz.
Seit Mitte Januar würden immer mehr Anträge von Zivildienstleistenden auf eine freiwillige Verlängerung ihrer Dienstzeit abgelehnt, fügte Schwarz hinzu. Rund 60 Prozent aller von der Verkürzung betroffenen Zivildienstleistenden in Kurhessen-Waldeck hätten eine Verlängerung beantragt, die nun vielfach nicht genehmigt werde. «Die Leidtragenden dieser Maßnahme sind die jungen Männer und die sozialen Einrichtungen», so der Landespfarrer. Sie hätten sich auf die Verlässlichkeit staatlichen Handelns verlassen und ihre Lebensplanung auf die Möglichkeit einer Verlängerung ihres Dienstes eingestellt. Nun bekämen Sie signalisiert, dass ihrer Bereitschaft für einen freiwilligen zusätzlichen Dienst für die Gesellschaft «staatlicherseits eine so geringe Priorität eingeräumt wird, dass ihre Anträge abgelehnt werden müssen», so Schwarz. Der Zivildienst, dessen 50-jähriges Bestehen im April dieses Jahres begangen werde, hätte ein würdigeres Ende verdient, kritisierte Schwarz.
In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck wird der letzte der derzeit 280 Zivildienstleistenden Ende November aus seinem Dienst entlassen, bundesweit endet der Dienst voraussichtlich am 16. Dezember. Mit der vom Bundestag beschlossenen Aussetzung der Wehrpflicht entfiel auch die Verpflichtung zu einem Zivildienst. (24.02.2011)
Kassel/Hanau (epd). Die Hilfsaktion «Hoffnung für Osteuropa» soll es auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck auch weiterhin geben. Zwar werde die 1994 gestartete bundesweite Aktion zum Jahresende eingestellt, sagte Claus-Dieter Suss vom Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. (DWKW) in Kassel dem epd. 14 Landeskirchen und Diakonische Werke hätten aber beschlossen, die Hilfsaktion in ihrem Bereich fortzusetzen. Die kurhessische Aktion solle auch künftig jedes Jahr mit einer zentralen Veranstaltung eröffnet werden.
Das Ende der bundesweiten Aktion bedeute, dass man in Zukunft alle innerhalb der Landeskirchen gesammelten Spenden für eigene Projekte verwenden könne, sagte Suss. Bisher habe man die Hälfte der Einnahmen an die Zentrale des Diakonischen Werks in Stuttgart abführen müssen. Andererseits gebe es dafür von dort nun keine Zuschüsse mehr für größere Projekte.
Obwohl viele der osteuropäischen Staaten inzwischen Mitglieder der Europäischen Union seien, litten die Menschen dort teilweise immer noch unter großer Not, erläuterte Suss die Gründe für die Fortführung. «Estland und Rumänien beispielsweise haben durch die Wirtschaftskrise sehr große Probleme bekommen», sagte er. So könnten Krankenhäuser ihre Ärzte vielfach nicht mehr bezahlen, für Kinder und Jugendliche mangele es an Bildungsperspektiven. Jeder zehnte Rumäne arbeite derzeit im Ausland. Rumänien steht auch im Mittelpunkt der 18. Aktion, die am Wochenende in Hanau für Kurhessen-Waldeck von Bischof Martin Hein eröffnet wird.
Im vergangenen Jahr habe man in Kurhessen-Waldeck insgesamt 32.000 Euro an Projekte vergeben können. Gefördert wurden unter anderem ein Ausbildungszentrum im rumänischen Mediasch, eine Universitätsklinik in Temeschwar und eine landwirtschaftliche Beratung in Kaliningrad. Seit Bestehen der Aktion sind nach den Angaben von Suss in den 17 Sammlungen rund 1,4 Millionen Euro eingenommen worden. Hauptquelle sei dabei die kirchliche Kollekte, die am Ostersonntag in den Gemeinden eingesammelt werde. (24.02.2011)
Bundesweite Aktion wird zum Jahresende eingestellt
Hilfsaktion «Hoffnung für Osteuropa» in Kurhessen-Waldeck will weitermachen
Kassel/Hanau (epd). Die Hilfsaktion «Hoffnung für Osteuropa» soll es auf dem Gebiet der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck auch weiterhin geben. Zwar werde die 1994 gestartete bundesweite Aktion zum Jahresende eingestellt, sagte Claus-Dieter Suss vom Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. (DWKW) in Kassel dem epd. 14 Landeskirchen und Diakonische Werke hätten aber beschlossen, die Hilfsaktion in ihrem Bereich fortzusetzen. Die kurhessische Aktion solle auch künftig jedes Jahr mit einer zentralen Veranstaltung eröffnet werden.
Das Ende der bundesweiten Aktion bedeute, dass man in Zukunft alle innerhalb der Landeskirchen gesammelten Spenden für eigene Projekte verwenden könne, sagte Suss. Bisher habe man die Hälfte der Einnahmen an die Zentrale des Diakonischen Werks in Stuttgart abführen müssen. Andererseits gebe es dafür von dort nun keine Zuschüsse mehr für größere Projekte.
Obwohl viele der osteuropäischen Staaten inzwischen Mitglieder der Europäischen Union seien, litten die Menschen dort teilweise immer noch unter großer Not, erläuterte Suss die Gründe für die Fortführung. «Estland und Rumänien beispielsweise haben durch die Wirtschaftskrise sehr große Probleme bekommen», sagte er. So könnten Krankenhäuser ihre Ärzte vielfach nicht mehr bezahlen, für Kinder und Jugendliche mangele es an Bildungsperspektiven. Jeder zehnte Rumäne arbeite derzeit im Ausland. Rumänien steht auch im Mittelpunkt der 18. Aktion, die am Wochenende in Hanau für Kurhessen-Waldeck von Bischof Martin Hein eröffnet wird.
Im vergangenen Jahr habe man in Kurhessen-Waldeck insgesamt 32.000 Euro an Projekte vergeben können. Gefördert wurden unter anderem ein Ausbildungszentrum im rumänischen Mediasch, eine Universitätsklinik in Temeschwar und eine landwirtschaftliche Beratung in Kaliningrad. Seit Bestehen der Aktion sind nach den Angaben von Suss in den 17 Sammlungen rund 1,4 Millionen Euro eingenommen worden. Hauptquelle sei dabei die kirchliche Kollekte, die am Ostersonntag in den Gemeinden eingesammelt werde. (24.02.2011)
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Informationen zur Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in Kurhessen-Waldeck finden Sie im Internet unter:
Frankfurt a.M (epd/medio). Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen hat eine Kampagne für die Ausbildung in der Altenpflege gestartet. Unter dem Titel «Altenpflege. SocialNetworking 3.0» sollen junge Menschen über Chancen und Möglichkeiten der Altenpflegeausbildung informiert werden, sagte Dr. Wolfgang Gern, Vorsitzender der Liga Hessen und Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau, in Frankfurt am Main. Damit wolle die Liga, der auch das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. angehört, Vorurteile ausräumen und dem Fachkräftemangel in der Altenpflege entgegenwirken.
In vielen Regionen Hessens sei es jetzt schon schwierig, Fachkräfte zu finden, sagte der Liga-Vorsitzende. Allein bis 2015 brauche Hessen rund 1.600 zusätzliche Altenpfleger. «Wenn wir es heute nicht schaffen, junge Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern, bekommen wir ein Versorgungsproblem», so Gern. Im Jahr 2050 sei rund ein Drittel der Bevölkerung älter als 60 Jahre.
In den Mittelpunkt des ersten Teils ihrer Kampagne unter dem Motto «YouJob» hat die Liga die interaktive Website www.youjob-altenpflege.de mit zahlreichen Informationen und weiterführenden Links gestellt. Altenpflegeschüler der Königsberger Diakonie berichten darin in Filmen und Interviews über den Beruf, wie sie ihn erleben. Altenpfleger seien zufrieden mit ihrem Beruf, weil sie gerne mit und für Menschen arbeiteten, gute Job- und Karriereaussichten und flexible Arbeitszeiten hätten, so Gern. Nach einer Umfrage der Universität Bremen würden 94,4 Prozent der befragten Pflegeauszubildenden den Beruf wieder wählen.
Mit dem zweiten Teil der Kampagne unter dem Motto «MyPlace» möchte sich die Liga ab Mai vor allem an die Politik wenden, um die Rahmenbedingungen in der Altenpflege zu verbessern. Dazu gehöre die Forderung nach attraktiveren Arbeitsbedingungen, sagte Gern. Die Liga ist der Zusammenschluss der sechs hessischen Wohlfahrtsverbände. Sie vertritt nach eigenen Angaben die Interessen der hilfsbedürftigen und benachteiligten Menschen gegenüber der Politik ebenso wie die Interessen ihrer Mitgliedsverbände. In ihren 5.000 Einrichtungen und Diensten seien rund 150.000 hauptamtliche und 52.000 ehrenamtliche Mitarbeiter beschäftigt. (22.02.2011)
Fachkräftemangel
Hessische Wohlfahrtsverbände werben für Altenpflegeberufe

Unter der Internetadresse youjob-altenpflege.de berichten Altenpflegeschüler in Filmen und Interviews über den Beruf und wie sie ihn erleben. Außerdem sind dort ausführliche Informationen zu den Altenpflegeberufen und weiterführenden Links zu finden.
Frankfurt a.M (epd/medio). Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen hat eine Kampagne für die Ausbildung in der Altenpflege gestartet. Unter dem Titel «Altenpflege. SocialNetworking 3.0» sollen junge Menschen über Chancen und Möglichkeiten der Altenpflegeausbildung informiert werden, sagte Dr. Wolfgang Gern, Vorsitzender der Liga Hessen und Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau, in Frankfurt am Main. Damit wolle die Liga, der auch das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. angehört, Vorurteile ausräumen und dem Fachkräftemangel in der Altenpflege entgegenwirken.
In vielen Regionen Hessens sei es jetzt schon schwierig, Fachkräfte zu finden, sagte der Liga-Vorsitzende. Allein bis 2015 brauche Hessen rund 1.600 zusätzliche Altenpfleger. «Wenn wir es heute nicht schaffen, junge Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern, bekommen wir ein Versorgungsproblem», so Gern. Im Jahr 2050 sei rund ein Drittel der Bevölkerung älter als 60 Jahre.
In den Mittelpunkt des ersten Teils ihrer Kampagne unter dem Motto «YouJob» hat die Liga die interaktive Website www.youjob-altenpflege.de mit zahlreichen Informationen und weiterführenden Links gestellt. Altenpflegeschüler der Königsberger Diakonie berichten darin in Filmen und Interviews über den Beruf, wie sie ihn erleben. Altenpfleger seien zufrieden mit ihrem Beruf, weil sie gerne mit und für Menschen arbeiteten, gute Job- und Karriereaussichten und flexible Arbeitszeiten hätten, so Gern. Nach einer Umfrage der Universität Bremen würden 94,4 Prozent der befragten Pflegeauszubildenden den Beruf wieder wählen.
Mit dem zweiten Teil der Kampagne unter dem Motto «MyPlace» möchte sich die Liga ab Mai vor allem an die Politik wenden, um die Rahmenbedingungen in der Altenpflege zu verbessern. Dazu gehöre die Forderung nach attraktiveren Arbeitsbedingungen, sagte Gern. Die Liga ist der Zusammenschluss der sechs hessischen Wohlfahrtsverbände. Sie vertritt nach eigenen Angaben die Interessen der hilfsbedürftigen und benachteiligten Menschen gegenüber der Politik ebenso wie die Interessen ihrer Mitgliedsverbände. In ihren 5.000 Einrichtungen und Diensten seien rund 150.000 hauptamtliche und 52.000 ehrenamtliche Mitarbeiter beschäftigt. (22.02.2011)
Dresden (epd). Zum 33. Evangelischen Kirchentag vom 1. bis 5. Juni in Dresden werden auch rund 3.000 Dauerteilnehmer aus Mittel- und Osteuropa erwartet. Für die Gäste aus über zehn Nationen seien verschiedene mehrsprachige Angebote geplant, darunter Gottesdienste und Podien, sagte Projektleiter Friedemann Oehme am Donnerstag in Dresden. Zudem soll in der Dreikönigskirche und im Kulturrathaus ein «Begegnungszentrum Mittel- und Osteuropa» für «intensive Gespräche» eingerichtet werden.
Die Dresdner Kirchengemeinden wollen am 3. Juni zu länderspezifischen Abendmahlsfeiern einladen. Ferner werden sich die Länder Mittel- und Osteuropas auch auf dem «Markt der Möglichkeiten» vorstellen. «Wir wollen den vielfältigen Partnerschaften auf kirchlicher Ebene neue Impulse geben», sagte Oehme, der in der sächsischen Landeskirche für die internationale Ökumene zuständig ist.
Traditionell treffen sich Mittel- und Osteuropäer regelmäßig zu den Christlichen Begegnungstagen. In diesem Jahr wird das internationale Treffen in den Kirchentag integriert. Zu dem Protestantentreffen unter dem Motto «...da wird auch dein Herz sein» werden insgesamt 100.000 Dauerteilnehmer erwartet. Geplant sind rund 2.500 Veranstaltungen an etwa 120 Orten. (22.02.2011)
1. bis 5. Juni
Kirchentag erwartet 3.000 Dauerteilnehmer aus Mittel- und Osteuropa

Vom 1. bis 5. Juni 2011 werden rund 100.000 Dauerteilnehmende zum 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden erwartet. Unser Foto zeigt die Dresdener Frauenkirche. (Foto: Kirchentag)
Dresden (epd). Zum 33. Evangelischen Kirchentag vom 1. bis 5. Juni in Dresden werden auch rund 3.000 Dauerteilnehmer aus Mittel- und Osteuropa erwartet. Für die Gäste aus über zehn Nationen seien verschiedene mehrsprachige Angebote geplant, darunter Gottesdienste und Podien, sagte Projektleiter Friedemann Oehme am Donnerstag in Dresden. Zudem soll in der Dreikönigskirche und im Kulturrathaus ein «Begegnungszentrum Mittel- und Osteuropa» für «intensive Gespräche» eingerichtet werden.
Die Dresdner Kirchengemeinden wollen am 3. Juni zu länderspezifischen Abendmahlsfeiern einladen. Ferner werden sich die Länder Mittel- und Osteuropas auch auf dem «Markt der Möglichkeiten» vorstellen. «Wir wollen den vielfältigen Partnerschaften auf kirchlicher Ebene neue Impulse geben», sagte Oehme, der in der sächsischen Landeskirche für die internationale Ökumene zuständig ist.
Traditionell treffen sich Mittel- und Osteuropäer regelmäßig zu den Christlichen Begegnungstagen. In diesem Jahr wird das internationale Treffen in den Kirchentag integriert. Zu dem Protestantentreffen unter dem Motto «...da wird auch dein Herz sein» werden insgesamt 100.000 Dauerteilnehmer erwartet. Geplant sind rund 2.500 Veranstaltungen an etwa 120 Orten. (22.02.2011)
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Alles rund um den 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden finden Sie im Internet unter:
Gieselwerder (epd). Die Baunataler Diakonie Kassel (BDK) hat im nordhessischen Gieselwerder ein «Lädchen für alles» eröffnet. In Kooperation mit einer großen Lebensmittelkette wolle man mit dem Projekt dazu beitragen, vor Ort die soziale Infrastruktur aufrechtzuerhalten und zu stärken, sagte Joachim Bertelmann, Vorstandsvorsitzender der BDK. Sechs Mitarbeiter, davon drei mit einer Behinderung, führten den Laden.
Im Sortiment des Tante-Emma-Ladens befänden sich rund 3.000 verschiedene Artikel auf 230 Quadratmetern Ladenfläche, fügte Bertelmann hinzu. Im Sommer solle die Möglichkeit angeboten werden, bei Kaffee und Brötchen draußen zu sitzen. Geplant sei zudem die Eröffnung einer Postfiliale in den Verkaufsräumen. (22.02.2011)
Kooperation mit großer Lebensmittelkette
Baunataler Diakonie eröffnet Tante-Emma-Laden
Gieselwerder (epd). Die Baunataler Diakonie Kassel (BDK) hat im nordhessischen Gieselwerder ein «Lädchen für alles» eröffnet. In Kooperation mit einer großen Lebensmittelkette wolle man mit dem Projekt dazu beitragen, vor Ort die soziale Infrastruktur aufrechtzuerhalten und zu stärken, sagte Joachim Bertelmann, Vorstandsvorsitzender der BDK. Sechs Mitarbeiter, davon drei mit einer Behinderung, führten den Laden.
Im Sortiment des Tante-Emma-Ladens befänden sich rund 3.000 verschiedene Artikel auf 230 Quadratmetern Ladenfläche, fügte Bertelmann hinzu. Im Sommer solle die Möglichkeit angeboten werden, bei Kaffee und Brötchen draußen zu sitzen. Geplant sei zudem die Eröffnung einer Postfiliale in den Verkaufsräumen. (22.02.2011)
Hanau (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat zu tätiger Hoffnung angesichts der gesellschaftlichen und sozialen Probleme aufgerufen. In seiner Predigt im Gottesdienst zum Auftakt der diesjährigen Aktion «Hoffnung für Osteuropa» sagte Hein am Sonntag (27.2.) in der Marienkirche in Hanau: «Hoffnung ist das Schlüsselwort unserer Tage.» Dabei gelte es, so Hein, eine Hoffnung der Tat und die Hoffnung auf Gottes Segen zu verbinden, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Hoffnung sei nicht mit Untätigkeit nach dem Motto «Es wird schon« zu verwechseln, sie widerspreche aber auch einer Haltung, die angesichts großer Herausforderungen nur müde abwinke und behaupte, «alles habe keinen Wert». Wer sich mit Hoffnung ans Werk mache, brauche einen langen Atem. Schnelle Erfolge seien in der Regel nicht zu erwarten. Dies gelte vor allem für die großen gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit.
Eröffnung der Aktion «Hoffnung für Osteuropa» in Hanau
Bischof Hein: «Hoffnung ist das Schlüsselwort unserer Zeit»

Hanau (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat zu tätiger Hoffnung angesichts der gesellschaftlichen und sozialen Probleme aufgerufen. In seiner Predigt im Gottesdienst zum Auftakt der diesjährigen Aktion «Hoffnung für Osteuropa» sagte Hein am Sonntag (27.2.) in der Marienkirche in Hanau: «Hoffnung ist das Schlüsselwort unserer Tage.» Dabei gelte es, so Hein, eine Hoffnung der Tat und die Hoffnung auf Gottes Segen zu verbinden, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Hoffnung sei nicht mit Untätigkeit nach dem Motto «Es wird schon« zu verwechseln, sie widerspreche aber auch einer Haltung, die angesichts großer Herausforderungen nur müde abwinke und behaupte, «alles habe keinen Wert». Wer sich mit Hoffnung ans Werk mache, brauche einen langen Atem. Schnelle Erfolge seien in der Regel nicht zu erwarten. Dies gelte vor allem für die großen gesellschaftlichen Probleme unserer Zeit.

Nach dem Gottesdienst vor der Marienkirche (v.l.): Bischof Martin Hein (Kassel), Landesdiakoniepfarrer Eberhard Schwarz (Kassel), Dekanin Claudia Brinkmann-Weiß (Hanau), Bischof Michael Bünker (Wien), Pfarrerin Heike Lisker (Hanau), Pfarrer Kurt Boltres (Rumänien) und Kirchenvorsteher Friedrich Trapp (Hanau)
Schwerpunktland 2011: Rumänien - Zeichen setzen für ein gerechtes Europa!
Mit Blick auf das Schwerpunktland der 18. Aktion «Hoffnung für Osteuropa», Rumänien, sagte Hein, das Land sei auch mehr als 20 Jahre nach dem Ende der Ceausescu-Diktatur ein Land im Wandel und Aufbruch – und dennoch voller Armut und sozialer Spannungen. Hein würdigte vor allem das Engagement der Kirchen vor Ort: der rumänisch-orthodoxen wie der Evangelischen Kirche Augsburgischen Bekenntnisses.
Trotz der oft übergroß wirkenden Herausforderungen hätten sich die Kirchen ans Werk gemacht und vertrauten darauf, dass Gott ihrem Engagement für ein soziales und gerechtes Rumänien seinen Segen gebe. Die Aktion «Hoffnung für Osteuropa» rechne damit, dass Gott «aus dem, was wir tun und glauben, viel mehr machen kann als wir selbst», betonte Hein.
Diasporaforum, Empfang und Europakonzert
Bereits einen Tag zuvor konnten Interessierte am 26. Februar im Rahmen eines Diasporaforums in der Alten Johanneskirche in Hanau verschiedene Veranstaltungen besuchen, die sich mit dem Land Rumänien und Themen der Migration und Integration beschäftigten. Nach einer Andacht mit dem Propst des Sprengels Hanau, Bernd Böttner, eröffenete der Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich und Generalsekretär der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa, Hon.-Prof. Dr. Michael Bünker, mit seinem Vortrag mit dem Titel «Migration und Glaube. Der Beitrag der evangelischen Kirchen zur Integration» den Tag. Daran schloss sich ein Podiumsgespräch an.

Hanau war erstmals Gastgeber der Eröffnung der Spendenaktion. Unser Foto zeigt die Kirchturmspitze der Hanauer Marienkirche (Foto: Reinhard Dietrich)
Am frühen Nachmittag war ein Empfang der Stadt Hanau durch Oberbürgermeister Claus Kaminsky im Deutschen Goldschmiedehaus vorgesehen und danach sprachen verschiedene Referenten in der Alten Johanneskirche, darunter Hauptanwalt Friedrich Gunesch von der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien (Sibiu/Hermannstadt) und Pfarrer Heinz Daume von der Rumänienhilfe Großkrotzenburg.
Am Abend kamen in der Marienkirche bei einem Europakonzert Werke von Antonín Dvorák, Jan Dismas Zelenka, Johann Leopold Bella und Sergei Rachmaninov zur Aufführung. Gestaltet wurde das Konzert von der Hanauer Kantorei unter der Leitung von Bezirkskantor Christian Mause (Hanau), dem Chor der «Kantate zum Mitsingen», Vokalsolisten, einem Kammerorchester und Ursula Philippi (Sibiu/Hermannstadt) an der Orgel.
Stichwort: Hoffnung für Osteuropa
Die Aktion «Hoffnung für Osteuropa» wurde 1994 von der evangelischen Kirche als Reaktion auf die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen in Mittel- und Osteuropa ins Leben gerufen. Gefördert werden soziale Projekte im Gesundheitswesen, Gewaltprävention, Erziehung und Ausbildung in Mittel-, Südost- und Osteuropa. In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck engagieren sich rund 60 Initiativen für den Austausch und die Hilfe in den Ländern des ehemaligen Ostblocks. Dabei sollen tragfähige kirchliche und diakonische Strukturen aufgebaut und konkret mit Sachspenden und finanzieller Unterstützung geholfen werden. Regelmäßig treffen sich im Diakonischen Werk die Osteuropa-Initiativen aus Kurhessen-Waldeck zum Erfahrungsaustausch, dem sogenannten "Osteuropa-Hearing". Die diesjährige 18. Aktion steht unter dem Motto «Zeichen setzen für ein gerechtes Europa». (28.02.2011)
arrow_forward Nachgefragt:
Bischof Bünker, Generalsekretär der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa, stellte sich den Fragen von medio-Redaktionsleiter Siegfried Krückeberg:
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag mit medio-Reporter Siegfried Krückeberg über die Rumänienhilfe der evangelischen Kirche in der Region Hanau:
radio Internetradio:
medio-Reporter Torsten Scheuermann hat mit Heinz und Inge Thiel aus Schwalmstadt-Treysa über die Hilfsaktionen der Hephata-Rumänienhilfe gesprochen:
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Das Programmheft mit allen Veranstaltungen zur Eröffnung können Sie hier herunterladen:
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Weitere Informationen zur Aktion «Hoffnung für Osteuropa» finden Sie im Internet unter:
Schlüchtern (medio). Nach einer einjährigen Ausbildung haben jetzt 16 Ehrenamtliche ihre Tätigkeit als Sterbebegleiter in der Hospizgruppe des Diakonischen Zentrums «Haus im Bergwinkel» in Schlüchtern aufgenommen. Die Männer und Frauen haben in verschiedenen Kursen und Praktika gelernt, Sterbende und deren Angehörige in der letzten Lebensphase mit viel Feingefühl zu begleiten, teilte Diakonin Ulrike Knüttel gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur medio mit.
Mittelpunkt der Ausbildung, die die Diakonin gemeinsam mit Pfarrer Enwood Longwe aus Meerholz leitete, seien die besonderen Bedürfnisse Sterbender gewesen. «Es ist ganz wichtig zu sehen, was möchte, was braucht der sterbende Mensch von mir, was ist für ihn in dieser Situation wichtig und nicht, was wäre für mich richtig und wichtig», sagte die Diakonin.
Auch in diesem Jahr soll in Kooperation mit der Martin Luther Stiftung Hanau und den Evangelischen Kirchenkreisen Hanau-Stadt, -Land und Schlüchtern ein neuer Kurs angeboten werden. Informationen sind erhältlich über das Diakonische Zentrum «Haus im Bergwinkel», Diakonin Ulrike Knüttel, Tel.: (06661) 6069-284, E-Mail: hospizgruppe.hib@mls-schluechtern.de (16.02.2011)
Hospizgruppe «Leben bis zuletzt»
Ehrenamtliche Sterbebegleiter in Schlüchtern beginnen Dienst
Schlüchtern (medio). Nach einer einjährigen Ausbildung haben jetzt 16 Ehrenamtliche ihre Tätigkeit als Sterbebegleiter in der Hospizgruppe des Diakonischen Zentrums «Haus im Bergwinkel» in Schlüchtern aufgenommen. Die Männer und Frauen haben in verschiedenen Kursen und Praktika gelernt, Sterbende und deren Angehörige in der letzten Lebensphase mit viel Feingefühl zu begleiten, teilte Diakonin Ulrike Knüttel gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur medio mit.
Mittelpunkt der Ausbildung, die die Diakonin gemeinsam mit Pfarrer Enwood Longwe aus Meerholz leitete, seien die besonderen Bedürfnisse Sterbender gewesen. «Es ist ganz wichtig zu sehen, was möchte, was braucht der sterbende Mensch von mir, was ist für ihn in dieser Situation wichtig und nicht, was wäre für mich richtig und wichtig», sagte die Diakonin.
Auch in diesem Jahr soll in Kooperation mit der Martin Luther Stiftung Hanau und den Evangelischen Kirchenkreisen Hanau-Stadt, -Land und Schlüchtern ein neuer Kurs angeboten werden. Informationen sind erhältlich über das Diakonische Zentrum «Haus im Bergwinkel», Diakonin Ulrike Knüttel, Tel.: (06661) 6069-284, E-Mail: hospizgruppe.hib@mls-schluechtern.de (16.02.2011)
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Weitere Informationen zur Schlüchterner Hospizgruppe finden Sie auf den Seiten der Martin Luther Stiftung Hanau unter:
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit medio-Reporter Lukas Altvater:
Bad Arolsen (medio). «Krieg soll um Gottes Willen nicht sein.», zu diesem Thema nahm der Militärbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Dr. Martin Dutzmann, beim After Work Treff der Stadtkirchengemeinde Bad Arolsen in den Räumen des Waldeckschen Diakonissenhauses Stellung. Dabei flossen auch Eindrücke aus seinem aktuellen Afghanistanbesuch und eine ethische Einschätzung des Einsatzes der Bundeswehr ein, teilte die Kirchengemeinde mit.
Gerade von einem Besuch der Soldatinnen und Soldaten in Afghanistan mit dem EKD-Ratsvorsitzenden und dem Friedensbeauftragten zurückgekehrt, stellte sich der Militärbischof am vergangenen Freitag (11.2.) einem interessierten Publikum zu Fragen der Friedensethik. Dabei schlug er eine Brücke von der Erklärung des Ökumenischen Rates der Kirchen aus dem Jahr 1948, in der es heißt: «Krieg soll um Gottes Willen nicht sein!», über die Friedensdenkschrift der EKD aus dem Jahr 2007, die die aktuelle Position der Evangelischen Kirche in Deutschland wiedergibt, bis zu den frischen Eindrücken aus den Begegnungen mit Deutschen im Einsatz in Afghanistan, so die Kirchengemeinde.
Friedensvision in einer noch nicht erlösten Welt
Dutzmann betonte die Kraft von Friedensvisionen für die Suche nach Frieden im hier und jetzt. Doch die vorläufige Wirklichkeit sähe anders aus. Das hätte auch 1948 gegolten, als sich die erste Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen unter dem Eindruck des zweiten Weltkrieges zu dem Bekenntnis genötigt gesehen habe: «Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein!» «Dieses Bekenntnis ist bis heute in der evangelischen Friedensethik grundlegend und keineswegs überholt.», bekannte er. Doch wir lebten bei aller Vision in einer noch nicht erlösten Welt. Darum hätten Theologie und Ethik dieser Grundannahme, dass die Welt noch nicht erlöst ist, Rechnung zu tragen.
Die Friedensdenkschrift der EKD aus dem Jahr 2007 trage dem Umstand Rechnung, dass die Welt noch nicht erlöst sei. Sie hält zur Durchsetzung des Rechts und zur Wahrung des Friedens die Androhung und Anwendung von militärischer Gewalt als äußerste Möglichkeit (ultima ratio) für ethisch vertretbar. Am Afghanistaneinsatz der Bundeswehr kritisierte Dutzmann das fehlende Konzept sowie die Tatsache, dass der Einsatz keine Zielformulierung und damit auch Beendigungsstrategie beinhalte, so die Kirchengemeinde in ihrer Mitteilung.
Die Politik kritisch begleiten und den Soldaten das Gewissen schärfen
Mit der Mandatsverlängerung vom 28. Januar 2011 sei für die Jahre 2011 und 2014 zum ersten Mal die Reduktion bzw. das Ende des militärischen Engagements in den Blick gekommen. Damit gäbe es eine Rechenschaftspflicht zu den genannten Zeitpunkten. Zugleich seien die Ziele, die die internationale Gemeinschaft in Afghanistan verfolge, deutlich genauer beschrieben als bisher. Der Einsatz für unsere Soldatinnen und Soldaten aber sei erheblich gefährlicher geworden! Diese müssten nun offensiver gegen Aufständische vorgehen, um sicheren Raum für den zivilen Aufbau zu gewährleisten. «Unsere Soldatinnen und Soldaten haben einen Anspruch darauf zu erfahren, für welche Zwecke die Bundesrepublik Deutschland ihre Streitkräfte einsetzt – und für welche nicht.», machte Dutzmann deutlich. Diese Frage sei nach dem Ende des Kalten Krieges bis heute nicht wirklich beantwortet. (17.02.2011)
Wie Frieden schaffen in einer nicht erlösten Welt?
EKD-Militärbischof zu Gast in Bad Arolsen

Militärbischof Dr. Martin Dutzmann (Mitte) mit Inge Rühl und Uwe Simon von der Stadtkirchengemeinde Bad Arolsen. (Foto: privat)
Bad Arolsen (medio). «Krieg soll um Gottes Willen nicht sein.», zu diesem Thema nahm der Militärbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Dr. Martin Dutzmann, beim After Work Treff der Stadtkirchengemeinde Bad Arolsen in den Räumen des Waldeckschen Diakonissenhauses Stellung. Dabei flossen auch Eindrücke aus seinem aktuellen Afghanistanbesuch und eine ethische Einschätzung des Einsatzes der Bundeswehr ein, teilte die Kirchengemeinde mit.
Gerade von einem Besuch der Soldatinnen und Soldaten in Afghanistan mit dem EKD-Ratsvorsitzenden und dem Friedensbeauftragten zurückgekehrt, stellte sich der Militärbischof am vergangenen Freitag (11.2.) einem interessierten Publikum zu Fragen der Friedensethik. Dabei schlug er eine Brücke von der Erklärung des Ökumenischen Rates der Kirchen aus dem Jahr 1948, in der es heißt: «Krieg soll um Gottes Willen nicht sein!», über die Friedensdenkschrift der EKD aus dem Jahr 2007, die die aktuelle Position der Evangelischen Kirche in Deutschland wiedergibt, bis zu den frischen Eindrücken aus den Begegnungen mit Deutschen im Einsatz in Afghanistan, so die Kirchengemeinde.
Friedensvision in einer noch nicht erlösten Welt
Dutzmann betonte die Kraft von Friedensvisionen für die Suche nach Frieden im hier und jetzt. Doch die vorläufige Wirklichkeit sähe anders aus. Das hätte auch 1948 gegolten, als sich die erste Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen unter dem Eindruck des zweiten Weltkrieges zu dem Bekenntnis genötigt gesehen habe: «Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein!» «Dieses Bekenntnis ist bis heute in der evangelischen Friedensethik grundlegend und keineswegs überholt.», bekannte er. Doch wir lebten bei aller Vision in einer noch nicht erlösten Welt. Darum hätten Theologie und Ethik dieser Grundannahme, dass die Welt noch nicht erlöst ist, Rechnung zu tragen.
Die Friedensdenkschrift der EKD aus dem Jahr 2007 trage dem Umstand Rechnung, dass die Welt noch nicht erlöst sei. Sie hält zur Durchsetzung des Rechts und zur Wahrung des Friedens die Androhung und Anwendung von militärischer Gewalt als äußerste Möglichkeit (ultima ratio) für ethisch vertretbar. Am Afghanistaneinsatz der Bundeswehr kritisierte Dutzmann das fehlende Konzept sowie die Tatsache, dass der Einsatz keine Zielformulierung und damit auch Beendigungsstrategie beinhalte, so die Kirchengemeinde in ihrer Mitteilung.
Die Politik kritisch begleiten und den Soldaten das Gewissen schärfen
Mit der Mandatsverlängerung vom 28. Januar 2011 sei für die Jahre 2011 und 2014 zum ersten Mal die Reduktion bzw. das Ende des militärischen Engagements in den Blick gekommen. Damit gäbe es eine Rechenschaftspflicht zu den genannten Zeitpunkten. Zugleich seien die Ziele, die die internationale Gemeinschaft in Afghanistan verfolge, deutlich genauer beschrieben als bisher. Der Einsatz für unsere Soldatinnen und Soldaten aber sei erheblich gefährlicher geworden! Diese müssten nun offensiver gegen Aufständische vorgehen, um sicheren Raum für den zivilen Aufbau zu gewährleisten. «Unsere Soldatinnen und Soldaten haben einen Anspruch darauf zu erfahren, für welche Zwecke die Bundesrepublik Deutschland ihre Streitkräfte einsetzt – und für welche nicht.», machte Dutzmann deutlich. Diese Frage sei nach dem Ende des Kalten Krieges bis heute nicht wirklich beantwortet. (17.02.2011)
Bad Arolsen (epd/medio). Die Altenpflegeschule des Waldeckschen Diakonissenhauses Sophienheim in Bad Arolsen bietet Ausbildungskurse in Teilzeit an. Damit wolle man beispielsweise Eltern und Alleinerziehenden eine berufliche Perspektive eröffnen, erklärte Schulleiterin Silke Kaufmann am Dienstag in Bad Arolsen. Das Angebot sei in dieser Form in Hessen einmalig.
Nach einer dreieinhalbjährigen Ausbildung gebe es gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, sagte Kaufmann weiter. Der Teilzeitkurs sei zertifiziert und könne durch die Agentur für Arbeit gefördert werden. In der Altenpflege drohe ein dramatischer Fachkräftemangel. Es sei daher nötig, genügend kompetente Hilfskräfte auszubilden, so die Schulleiterin.
Informationen sind erhältlich bei der Altenpflegeschule des Waldeckschen Diakonissenhauses Sophienheim, Helenenstraße 14, 34454 Bad Arolsen, Tel.: (05691) 9796-31. (15.02.2011)
Bisher einmaliges Angebot in Hessen
Altenpflegeschule in Bad Arolsen bietet Ausbildung in Teilzeit an
Bad Arolsen (epd/medio). Die Altenpflegeschule des Waldeckschen Diakonissenhauses Sophienheim in Bad Arolsen bietet Ausbildungskurse in Teilzeit an. Damit wolle man beispielsweise Eltern und Alleinerziehenden eine berufliche Perspektive eröffnen, erklärte Schulleiterin Silke Kaufmann am Dienstag in Bad Arolsen. Das Angebot sei in dieser Form in Hessen einmalig.
Nach einer dreieinhalbjährigen Ausbildung gebe es gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt, sagte Kaufmann weiter. Der Teilzeitkurs sei zertifiziert und könne durch die Agentur für Arbeit gefördert werden. In der Altenpflege drohe ein dramatischer Fachkräftemangel. Es sei daher nötig, genügend kompetente Hilfskräfte auszubilden, so die Schulleiterin.
Informationen sind erhältlich bei der Altenpflegeschule des Waldeckschen Diakonissenhauses Sophienheim, Helenenstraße 14, 34454 Bad Arolsen, Tel.: (05691) 9796-31. (15.02.2011)
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Das Waldecksche Diakonissenhaus Sophienheim finden Sie im Internet unter:
Willingen (medio). Die Kur- und Urlauberseelsorge Willingen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hält auch in diesem Jahr für Menschen, die ihre freien Tage im Sauerland verbringen, ein umfangreiches Programm bereit. So können Interessierte von Mai bis September allein oder in Begleitung eines Seelsorgers auf dem «Upländer Pilgerweg» wandern, an «Wohlfühlwochenenden» die Seele baumeln lassen oder während der Sommerferien beim «Sommerspaß-Programm» mit der ganzen Familie ausspannen, teilte Urlauberseelsorger Pfarrer Ulf Weber in Willingen mit.
Die christlichen Angebote hätten das Ziel, den Urlaubsgästen einen besinnlichen und erholsamen Rahmen für ihren Aufenthalt zu bieten, so der Pfarrer bei der Vorstellung des Programms. Wer nicht die Zeit für eine ganze Pilgerwoche auf dem «Upländer Pilgerweg» mit der Schwalfelder Pilgerkirche hat, kann auch an einem von drei Pilgerwochenenden teilnehmen oder das christliche Wochenprogramm zu den Themen Ostern und Auferstehung (Mai) oder zum Älterwerden (September) besuchen. In den großen Sommerferien stehen Familien beim vierwöchigen «Sommerspaß-Programm» im Mittelpunkt: Dann kann im evangelischen Gemeindezentrum in Willingen gebastelt, experimentiert und gespielt werden.
Bereits im vergangenen Jahr hätten die Angebote der Kur- und Urlauberseelsorge großen Anklang gefunden, berichtet Pfarrer Weber. So konnten z.B. auf dem Pilgerweg und in der Pilgerkirche über 10.000 Besucherinnen und Besucher begrüßt werden. «Wir freuen uns sehr über den großen Zuspruch der vergangen Zeit. Wir hätten dieses große Interesse nicht für möglich gehalten“, sagte Urlauberseelsorger Weber.
Information und Anmeldung: Kur- und Urlauberseelsorge Willingen, Pfarrer Ulf Weber, Ibergweg 1, 34508 Willingen, Tel.: (05632) 6880, E-Mail: Mail@Kurseelsorge-Willingen.de. Unterkunftssuche über die Tourist-Information Willingen, Frau Martina Lohmann, Tel. (05632) 40 11 80 (14.02.2011)
Pilgern, wohlfühlen und die Seele baumeln lassen
Kur- und Urlauberseelsorge Willingen stellt Jahresprogramm 2011 vor
Willingen (medio). Die Kur- und Urlauberseelsorge Willingen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hält auch in diesem Jahr für Menschen, die ihre freien Tage im Sauerland verbringen, ein umfangreiches Programm bereit. So können Interessierte von Mai bis September allein oder in Begleitung eines Seelsorgers auf dem «Upländer Pilgerweg» wandern, an «Wohlfühlwochenenden» die Seele baumeln lassen oder während der Sommerferien beim «Sommerspaß-Programm» mit der ganzen Familie ausspannen, teilte Urlauberseelsorger Pfarrer Ulf Weber in Willingen mit.
Die christlichen Angebote hätten das Ziel, den Urlaubsgästen einen besinnlichen und erholsamen Rahmen für ihren Aufenthalt zu bieten, so der Pfarrer bei der Vorstellung des Programms. Wer nicht die Zeit für eine ganze Pilgerwoche auf dem «Upländer Pilgerweg» mit der Schwalfelder Pilgerkirche hat, kann auch an einem von drei Pilgerwochenenden teilnehmen oder das christliche Wochenprogramm zu den Themen Ostern und Auferstehung (Mai) oder zum Älterwerden (September) besuchen. In den großen Sommerferien stehen Familien beim vierwöchigen «Sommerspaß-Programm» im Mittelpunkt: Dann kann im evangelischen Gemeindezentrum in Willingen gebastelt, experimentiert und gespielt werden.
Bereits im vergangenen Jahr hätten die Angebote der Kur- und Urlauberseelsorge großen Anklang gefunden, berichtet Pfarrer Weber. So konnten z.B. auf dem Pilgerweg und in der Pilgerkirche über 10.000 Besucherinnen und Besucher begrüßt werden. «Wir freuen uns sehr über den großen Zuspruch der vergangen Zeit. Wir hätten dieses große Interesse nicht für möglich gehalten“, sagte Urlauberseelsorger Weber.
Information und Anmeldung: Kur- und Urlauberseelsorge Willingen, Pfarrer Ulf Weber, Ibergweg 1, 34508 Willingen, Tel.: (05632) 6880, E-Mail: Mail@Kurseelsorge-Willingen.de. Unterkunftssuche über die Tourist-Information Willingen, Frau Martina Lohmann, Tel. (05632) 40 11 80 (14.02.2011)
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Ausführliche Informationen zum Jahresprogramm finden Sie unter:
Hannover (medio). Die Notlage der Christen im Nahen Osten, ein ökumenischer Aufruf an die Kirchen zum Engagement für gerechten Frieden und Planungen für die 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) im Jahr 2013 werden im Mittelpunkt der Tagung des ÖRK-Zentralausschusses stehen, die vom 16. bis 22. Februar in Genf stattfindet. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ist mit fünf Delegierten im Zentralausschuss vertreten.
«Einen besonderen Augenmerk werden wir bei den Beratungen auf die schwierige Situation der Christen im Nahen Osten richten», so Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und einer der EKD-Delegierten. «Christen werden regelmäßig Opfer von Anschlägen wie im Irak oder wie jüngst in Ägypten. Andere sehen keine Zukunft mehr vor Ort und kehren ihrer Heimat den Rücken. Das sind bedrängende Fragen. Zugleich wollen wir erfahren, wie die Kirchen in Nahost die aktuelle politische Entwicklung in der Region und ihren Ländern einschätzen: Das gilt für den Irak und den Libanon ebenso wie für Ägypten und Tunesien. Durch viele intensive Begegnungen zwischen evangelischen und orthodoxen Christen hat sich hier eine hohe Aufmerksamkeit und Sensibilität für die Fragen der Glaubensgeschwister entwickelt. Der Ökumenische Rat der Kirchen ist ein gutes Forum, um an den Nöten der Brüder und Schwestern in der ganzen Welt teilzuhaben.»
Als weiterer Schwerpunkt ist die Frage nach der Gewaltüberwindung und einem gerechten Frieden zu erwarten. Der Zentralausschuss wird wichtige Akzente für die vom 18. bis 24. Mai auf Jamaika stattfindende Internationale Ökumenische Friedenskonvokation setzen. «Bei seinem ersten Zusammenkommen nach dem Auslaufen der ‚Dekade zur Überwindung von Gewalt‘ wird der Zentralausschuss sich nicht nur mit einem Rückblick zufrieden geben. Es gilt, die ‚Ernte‘ der Dekadearbeit weiter fruchtbar werden zu lassen und Impulse für weitere Prozesse und Aktivitäten aufzunehmen. Die Friedenskonvokation bietet hier reizvolle Möglichkeiten», legt Oberkirchenrat Jens Nieper dar, der bei der EKD für die Zusammenarbeit mit dem ÖRK zuständig ist.
Weitere Themen in Genf: Strukturfragen und Vorbereitung der 10. ÖRK-Vollversammlung 2013 in Busan
Martin Schindehütte, Auslandsbischof der EKD und ebenfalls Mitglied im Zentralausschuss, unterstreicht, dass der Zentralausschuss sich auch weiter mit der Verbesserung der internen Strukturen des ÖRK beschäftigen wird: «Trotz einer weiter wachsenden Mitgliederzahl muss der ÖRK mit stetig schrumpfenden Haushaltsmitteln auskommen. Aber in erster Linie ist es weniger der Finanzdruck, der Reformen erfordert, sondern die sich wandelnden Interessen, Möglichkeiten und Bedürfnisse der Mitgliedskirchen.» So sei weiterhin zu prüfen und zu klären, welche Aufgaben und Kompetenzen an welcher Stelle der ÖRK-Strukturen angesiedelt sind bzw. sein sollten. Diese Entscheidungen können dann auch Konsequenzen für Sitzungsintervalle und Mitgliederstärken der Gremien haben. «Die Kirchen denken dabei nicht nur einfach an eine Optimierung einer Organisation. Vielmehr geht es um die Gestaltung einer lebendigen Gemeinschaft. Wenn der ÖRK in einen weiterführenden Dialog mit den Pfingstkirchen tritt und weiter an einem gemeinsamen Verständnis von Mission arbeitet, sind dafür effektive Formen notwendig.»
Gerade diese Themen werden auch eine gewichtige Rolle auf der 10. ÖRK-Vollversammlung spielen, die 2013 im südkoreanischen Busan stattfinden wird. Schindehütte und Hein sind sich einig: «Der Zentralausschuss muss auf der anstehenden Sitzung wegweisende Eckpunkte für die Vollversammlung festlegen. Dazu sind kontroverse Debatten zu erwarten. Wir sind aber zuversichtlich, dass die Diskussionen uns als Glaubensgeschwister näher zusammenführen.»
Der Zentralausschuss des ÖRK tritt alle 18 Monate für eine einwöchige Tagung zusammen und trifft grundlegende Entscheidung hinsichtlich der Finanzen und der inhaltlichen Arbeit der Gemeinschaft von 349 evangelischen, orthodoxen und anglikanischen Kirchen aus aller Welt. Der Zentralausschuss ist damit wichtiges Bindeglied zwischen der Vollversammlung und dem Mitarbeiterstab des ÖRK, der die alltäglichen Aufgaben ausführt. Die EKD ist im Auftrag aller deutschen Landeskirchen Mitglied im ÖRK und mit fünf Delegierten im Zentralausschuss vertreten. (15.02.2011)
ÖRK-Zentralausschuss tagt in Genf
Bischof Hein: Schwierige Situation der Christen im Nahen Osten im Mittelpunkt der ÖRK-Tagung

Bischof Prof. Dr. Martin Hein, EKD-Delegierter im Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen. (Foto: medio.tv/Archiv)
Hannover (medio). Die Notlage der Christen im Nahen Osten, ein ökumenischer Aufruf an die Kirchen zum Engagement für gerechten Frieden und Planungen für die 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) im Jahr 2013 werden im Mittelpunkt der Tagung des ÖRK-Zentralausschusses stehen, die vom 16. bis 22. Februar in Genf stattfindet. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ist mit fünf Delegierten im Zentralausschuss vertreten.
«Einen besonderen Augenmerk werden wir bei den Beratungen auf die schwierige Situation der Christen im Nahen Osten richten», so Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und einer der EKD-Delegierten. «Christen werden regelmäßig Opfer von Anschlägen wie im Irak oder wie jüngst in Ägypten. Andere sehen keine Zukunft mehr vor Ort und kehren ihrer Heimat den Rücken. Das sind bedrängende Fragen. Zugleich wollen wir erfahren, wie die Kirchen in Nahost die aktuelle politische Entwicklung in der Region und ihren Ländern einschätzen: Das gilt für den Irak und den Libanon ebenso wie für Ägypten und Tunesien. Durch viele intensive Begegnungen zwischen evangelischen und orthodoxen Christen hat sich hier eine hohe Aufmerksamkeit und Sensibilität für die Fragen der Glaubensgeschwister entwickelt. Der Ökumenische Rat der Kirchen ist ein gutes Forum, um an den Nöten der Brüder und Schwestern in der ganzen Welt teilzuhaben.»
Als weiterer Schwerpunkt ist die Frage nach der Gewaltüberwindung und einem gerechten Frieden zu erwarten. Der Zentralausschuss wird wichtige Akzente für die vom 18. bis 24. Mai auf Jamaika stattfindende Internationale Ökumenische Friedenskonvokation setzen. «Bei seinem ersten Zusammenkommen nach dem Auslaufen der ‚Dekade zur Überwindung von Gewalt‘ wird der Zentralausschuss sich nicht nur mit einem Rückblick zufrieden geben. Es gilt, die ‚Ernte‘ der Dekadearbeit weiter fruchtbar werden zu lassen und Impulse für weitere Prozesse und Aktivitäten aufzunehmen. Die Friedenskonvokation bietet hier reizvolle Möglichkeiten», legt Oberkirchenrat Jens Nieper dar, der bei der EKD für die Zusammenarbeit mit dem ÖRK zuständig ist.
Weitere Themen in Genf: Strukturfragen und Vorbereitung der 10. ÖRK-Vollversammlung 2013 in Busan
Martin Schindehütte, Auslandsbischof der EKD und ebenfalls Mitglied im Zentralausschuss, unterstreicht, dass der Zentralausschuss sich auch weiter mit der Verbesserung der internen Strukturen des ÖRK beschäftigen wird: «Trotz einer weiter wachsenden Mitgliederzahl muss der ÖRK mit stetig schrumpfenden Haushaltsmitteln auskommen. Aber in erster Linie ist es weniger der Finanzdruck, der Reformen erfordert, sondern die sich wandelnden Interessen, Möglichkeiten und Bedürfnisse der Mitgliedskirchen.» So sei weiterhin zu prüfen und zu klären, welche Aufgaben und Kompetenzen an welcher Stelle der ÖRK-Strukturen angesiedelt sind bzw. sein sollten. Diese Entscheidungen können dann auch Konsequenzen für Sitzungsintervalle und Mitgliederstärken der Gremien haben. «Die Kirchen denken dabei nicht nur einfach an eine Optimierung einer Organisation. Vielmehr geht es um die Gestaltung einer lebendigen Gemeinschaft. Wenn der ÖRK in einen weiterführenden Dialog mit den Pfingstkirchen tritt und weiter an einem gemeinsamen Verständnis von Mission arbeitet, sind dafür effektive Formen notwendig.»
Gerade diese Themen werden auch eine gewichtige Rolle auf der 10. ÖRK-Vollversammlung spielen, die 2013 im südkoreanischen Busan stattfinden wird. Schindehütte und Hein sind sich einig: «Der Zentralausschuss muss auf der anstehenden Sitzung wegweisende Eckpunkte für die Vollversammlung festlegen. Dazu sind kontroverse Debatten zu erwarten. Wir sind aber zuversichtlich, dass die Diskussionen uns als Glaubensgeschwister näher zusammenführen.»
Der Zentralausschuss des ÖRK tritt alle 18 Monate für eine einwöchige Tagung zusammen und trifft grundlegende Entscheidung hinsichtlich der Finanzen und der inhaltlichen Arbeit der Gemeinschaft von 349 evangelischen, orthodoxen und anglikanischen Kirchen aus aller Welt. Der Zentralausschuss ist damit wichtiges Bindeglied zwischen der Vollversammlung und dem Mitarbeiterstab des ÖRK, der die alltäglichen Aufgaben ausführt. Die EKD ist im Auftrag aller deutschen Landeskirchen Mitglied im ÖRK und mit fünf Delegierten im Zentralausschuss vertreten. (15.02.2011)
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Den Ökumenischen Rat der Kirchen finden Sie im Internet unter:
Kassel/Hofgeismar (medio). Pfarrer Karl Waldeck, derzeit Leiter der Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, wird Direktor der Evangelischen Akademie Hofgeismar. Der Rat der Landeskirche berief am Freitag (11.2.) nach Anhörung des Kuratoriums und des Konvents der Evangelischen Akademie auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein den 52jährigen zum Amtsnachfolger von Eveline Valtink, teilte die Pressetelle der Landeskirche in Kassel mit. Valtink hatte dieses Amt bis Ende August 2010 inne. Dienstbeginn für Waldeck wird der 1. März 2011 sein.
Zur Person:
Karl Waldeck wurde am 2. April 1958 in Kassel geboren. Seine ersten Lebensjahre verbrachte er in Helmarshausen (Landkreis Kassel). Danach wuchs er in Kassel auf, wo er 1977 das Abitur ablegte. Ab 1977 studierte er Evangelische Theologie in Bielefeld-Bethel und an den Universitäten Basel und Marburg. Waldeck unterbrach sein Studium und besuchte von 1982 bis 1983 die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg. In den Jahren 1983 bis 1986 setzte er sein Studium an der Universität Göttingen fort und legte 1986 das Erste Theologische Examen ab. Während der Studienzeit in Göttingen war er wissenschaftliche Hilfskraft an der dortigen Akademie der Wissenschaften. Von 1987 bis 1989 war Waldeck Vikar in Bad Karlshafen. 1989 legte er das Zweite Theologische Examen ab und wurde in der Stiftskirche Kaufungen durch Bischof Gernot Jung ordiniert. Von 1989 bis 1990 nahm Pfarrer Waldeck einen besonderen Auftrag «Medienarbeit» im Landeskirchenamt wahr, zu dem auch Praktika in lokalen, regionalen und überregionalen Medien gehörten. Von 1990 bis 1993 war Waldeck Pfarrer in Betziesdorf (Kirchenkreis Kirchhain) und zugleich Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg. Ab 1993 leitete Waldeck als Chefredakteur das Kasseler Sonntagsblatt, das als Kirchengebietsblatt in der Landeskirche fungiert. Seit 1996 ist Waldeck Pfarrer im Landeskirchenamt in verschiedenen Aufgabenzuschnitten: als Sprecher der Landeskirche, Beauftragter für öffentlich-rechtlichen Rundfunk (bis 1998) und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit (seit 2006). In den Jahren 1997 bis 1998 ließ er sich berufsbegleitend zum Public Relationsberater (DAPR) ausbilden. Im Rahmen seiner Arbeit im Landeskirchenamt war Waldeck u. a. mit folgenden Projekten befasst: Entwicklung des landeskirchlichen Logos, Einführung eines landeskirchenweiten Intranets, Jubiläen – Landgraf Philipp, Elisabeth von Thüringen, Zwangsarbeiterprojekt der Hessischen Kirchen und Diakonischen Werke, Beauftragter der Landeskirche für die Reformationsdekade, Künstlerischer Beirat der Landeskirche – Documenta. Von 2007 bis Februar 2011 vertrat er die Evangelischen Kirchen in Hessen in der Versammlung der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Er ist Mitinitiator des Projektes «Inspiriert – Theater im Gottesdienst», eine Kooperation der Landeskirche mit der Kasseler Kirchengemeinde St. Martin und dem Staatstheater Kassel. In diesem Zusammenhang gab er im vergangenen Jahr eine Publikation mit heraus. Waldeck organisierte diverse Lesungen und Konzerte und veröffentlichte in Zeitungen und Zeitschriften vor allen Dingen zu kulturellen Themen wie Literatur und Musik.
Zu seinen Interessenschwerpunkten gehören das Verhältnis von Christentum und Neuzeit, Ökumene und interreligiöser Dialog, Kunst und Kultur sowie die Entwicklung und gesellschaftliche Bedeutung der Medien. Karl Waldeck ist verheiratet.
Stichwort: Evangelische Akademie Hofgeismar
Wechsel von Kassel nach Hofgeismar
Karl Waldeck wird Direktor der Evangelischen Akademie Hofgeismar
Kassel/Hofgeismar (medio). Pfarrer Karl Waldeck, derzeit Leiter der Öffentlichkeitsarbeit und Pressesprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, wird Direktor der Evangelischen Akademie Hofgeismar. Der Rat der Landeskirche berief am Freitag (11.2.) nach Anhörung des Kuratoriums und des Konvents der Evangelischen Akademie auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein den 52jährigen zum Amtsnachfolger von Eveline Valtink, teilte die Pressetelle der Landeskirche in Kassel mit. Valtink hatte dieses Amt bis Ende August 2010 inne. Dienstbeginn für Waldeck wird der 1. März 2011 sein.
Zur Person:
Karl Waldeck wurde am 2. April 1958 in Kassel geboren. Seine ersten Lebensjahre verbrachte er in Helmarshausen (Landkreis Kassel). Danach wuchs er in Kassel auf, wo er 1977 das Abitur ablegte. Ab 1977 studierte er Evangelische Theologie in Bielefeld-Bethel und an den Universitäten Basel und Marburg. Waldeck unterbrach sein Studium und besuchte von 1982 bis 1983 die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg. In den Jahren 1983 bis 1986 setzte er sein Studium an der Universität Göttingen fort und legte 1986 das Erste Theologische Examen ab. Während der Studienzeit in Göttingen war er wissenschaftliche Hilfskraft an der dortigen Akademie der Wissenschaften. Von 1987 bis 1989 war Waldeck Vikar in Bad Karlshafen. 1989 legte er das Zweite Theologische Examen ab und wurde in der Stiftskirche Kaufungen durch Bischof Gernot Jung ordiniert. Von 1989 bis 1990 nahm Pfarrer Waldeck einen besonderen Auftrag «Medienarbeit» im Landeskirchenamt wahr, zu dem auch Praktika in lokalen, regionalen und überregionalen Medien gehörten. Von 1990 bis 1993 war Waldeck Pfarrer in Betziesdorf (Kirchenkreis Kirchhain) und zugleich Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg. Ab 1993 leitete Waldeck als Chefredakteur das Kasseler Sonntagsblatt, das als Kirchengebietsblatt in der Landeskirche fungiert. Seit 1996 ist Waldeck Pfarrer im Landeskirchenamt in verschiedenen Aufgabenzuschnitten: als Sprecher der Landeskirche, Beauftragter für öffentlich-rechtlichen Rundfunk (bis 1998) und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit (seit 2006). In den Jahren 1997 bis 1998 ließ er sich berufsbegleitend zum Public Relationsberater (DAPR) ausbilden. Im Rahmen seiner Arbeit im Landeskirchenamt war Waldeck u. a. mit folgenden Projekten befasst: Entwicklung des landeskirchlichen Logos, Einführung eines landeskirchenweiten Intranets, Jubiläen – Landgraf Philipp, Elisabeth von Thüringen, Zwangsarbeiterprojekt der Hessischen Kirchen und Diakonischen Werke, Beauftragter der Landeskirche für die Reformationsdekade, Künstlerischer Beirat der Landeskirche – Documenta. Von 2007 bis Februar 2011 vertrat er die Evangelischen Kirchen in Hessen in der Versammlung der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien. Er ist Mitinitiator des Projektes «Inspiriert – Theater im Gottesdienst», eine Kooperation der Landeskirche mit der Kasseler Kirchengemeinde St. Martin und dem Staatstheater Kassel. In diesem Zusammenhang gab er im vergangenen Jahr eine Publikation mit heraus. Waldeck organisierte diverse Lesungen und Konzerte und veröffentlichte in Zeitungen und Zeitschriften vor allen Dingen zu kulturellen Themen wie Literatur und Musik.
Zu seinen Interessenschwerpunkten gehören das Verhältnis von Christentum und Neuzeit, Ökumene und interreligiöser Dialog, Kunst und Kultur sowie die Entwicklung und gesellschaftliche Bedeutung der Medien. Karl Waldeck ist verheiratet.
Stichwort: Evangelische Akademie Hofgeismar

Unser Foto zeigt das Gästehaus der Evangelischen Akademie im nordhessischen Hofgeismar. (Foto: medio.tv/Archiv)
Die Evangelische Akademie Hofgeismar wurde 1947 gegründet, um nach den Schrecken des Krieges Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen. Neben der Absicht Orientierungshilfe zu geben, sollten dringende gesellschaftspolitische Fragen geklärt werden. Zunächst in Baunatal-Guntershausen untergebracht, konnte die Evangelische Akademie 1952 ins Schlösschen Schönburg in Hofgeismar umziehen. Die Landeskirche erwarb weitere Gebäude auf dem Gelände Gesundbrunnen rund um die Quelle, der besondere Heilkraft nachgesagt wurde, und schuf somit die Möglichkeiten einer großen, modern ausgestatteten Tagungsstätte. Noch heute versteht sich die Evangelische Akademie als ein Ort des Dialogs. In öffentlichen Tagungen greift sie Entwicklungen in Kultur, Wissenschaft und Politik auf und bemüht sich um Beiträge zur Lösung der in Kirche und Gesellschaft anstehenden Aufgaben. Zu den über 60 Tagungen und Seminaren kommen jährlich fast 4.000 Teilnehmer aus allen Teilen Deutschlands. (11.02.2011)
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Die Evangelische Akademie Hofgeismar finden Sie im Internet unter:
Marburg (medio). In Marburg zeigen Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Religionsgemeinschaften, wie interreligiöses Zusammenleben in einer Stadt gut funktioniert kann. Zentraler Treffpunkt dafür ist der «Runde Tisch der Religionen», zu dem regelmäßig Christen, Juden und Muslime zusammen kommen. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen aktuelle Themen, wie z.B. der Gaza-Krieg zwischen Palästinensern und Israelis, sagte Monika Burk von der jüdischen Gemeinde gegenüber medio-Reporter Siegfried Krückeberg.
Außerdem würde man sich im kleinen Rahmen auch über Aktivitäten in den Gemeinden informieren, Glaubens-Traditionen oder Symbole besprechen und sich gegenseitig zu religiösen Festen einladen, so Burk weiter. Der Kreis organisiere auch öffentliche Veranstaltungen, zu denen u.a. Gesprächsabende und Vorträge gehörten. Ein Höhepunkt der gemeinsam verantworteten Aktionen sei der jährliche «Friedensweg der Religionen», bei dem alle Marburger die verschiedenen Gotteshäuser kennenlernen könnten, so Burk.
Gegründet wurde der «Runde Tisch der Religionen Marburg» im Jahr 2006 vom Pfarrer der Universitätskirche, Dietrich Hannes Eibach, und dem Theologen und Professor für Systematische Theologie, Hans-Martin Barth. Der Kreis setzt sich aus Vertreterinnen und Vertreter der Omar-Ibn-Al-Khattab-Moschee, der Bahá’i-Gemeinde, der Gemeinde der Evangelischen Universitätskirche, des buddhistischen Shambhala-Zentrums und der jüdischen Gemeinde in Marburg zusammen. (11.02.2011)
Gesprächsabende, Vorträge und «Friedensweg der Religionen»
Runder Tisch fördert interreligiöses Zusammenleben in Marburg
Marburg (medio). In Marburg zeigen Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Religionsgemeinschaften, wie interreligiöses Zusammenleben in einer Stadt gut funktioniert kann. Zentraler Treffpunkt dafür ist der «Runde Tisch der Religionen», zu dem regelmäßig Christen, Juden und Muslime zusammen kommen. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen aktuelle Themen, wie z.B. der Gaza-Krieg zwischen Palästinensern und Israelis, sagte Monika Burk von der jüdischen Gemeinde gegenüber medio-Reporter Siegfried Krückeberg.
Außerdem würde man sich im kleinen Rahmen auch über Aktivitäten in den Gemeinden informieren, Glaubens-Traditionen oder Symbole besprechen und sich gegenseitig zu religiösen Festen einladen, so Burk weiter. Der Kreis organisiere auch öffentliche Veranstaltungen, zu denen u.a. Gesprächsabende und Vorträge gehörten. Ein Höhepunkt der gemeinsam verantworteten Aktionen sei der jährliche «Friedensweg der Religionen», bei dem alle Marburger die verschiedenen Gotteshäuser kennenlernen könnten, so Burk.
Gegründet wurde der «Runde Tisch der Religionen Marburg» im Jahr 2006 vom Pfarrer der Universitätskirche, Dietrich Hannes Eibach, und dem Theologen und Professor für Systematische Theologie, Hans-Martin Barth. Der Kreis setzt sich aus Vertreterinnen und Vertreter der Omar-Ibn-Al-Khattab-Moschee, der Bahá’i-Gemeinde, der Gemeinde der Evangelischen Universitätskirche, des buddhistischen Shambhala-Zentrums und der jüdischen Gemeinde in Marburg zusammen. (11.02.2011)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit medio-Reporter Siegfried Krückeberg:
Kassel (medio). Am Freitag (11.2.) konnten Interessierte ein besonderes Musikexperiment in der Kasseler Martinskirche miterleben. Unter dem Titel «Sacred Selections» spielte der Londoner Organist Paul Ayres Stücke aus dem «Happy Hardcore» auf der klassischen Kirchenorgel, teilte das Musikbüro der Martinskirche mit.
«Happy Hardcore» ist eine Stilrichtung der elektronischen Tanzmusik, die Elemente von Trance und Hardcore verbindet. Der tanzbare und betont fröhliche Sound des Musikstils stehe im Kontrast zu klassischen Orgelstücken, heißt es in der Veranstaltungsankündigung.
«Happy Hardcore»
Experimentelles Orgelkonzert in der Kasseler Martinskirche

Kassel (medio). Am Freitag (11.2.) konnten Interessierte ein besonderes Musikexperiment in der Kasseler Martinskirche miterleben. Unter dem Titel «Sacred Selections» spielte der Londoner Organist Paul Ayres Stücke aus dem «Happy Hardcore» auf der klassischen Kirchenorgel, teilte das Musikbüro der Martinskirche mit.
«Happy Hardcore» ist eine Stilrichtung der elektronischen Tanzmusik, die Elemente von Trance und Hardcore verbindet. Der tanzbare und betont fröhliche Sound des Musikstils stehe im Kontrast zu klassischen Orgelstücken, heißt es in der Veranstaltungsankündigung.
Initiiert wurde das Konzert von dem englischen Künstler Matt Stokes im Rahmen seiner Ausstellung «No Place Else Better Than Here», die noch bis zum 20.02. in der Kunsthalle Fridericianum in Kassel besucht werden kann. Stokes beschäftigt sich nach Angaben der Kunsthalle in seinen Arbeiten mit der Wirkung von Musik des Underground als Gegenbewegung zum Mainstream. (14.02.2011)
Kaufungen (epd). Die Sanierung der 1025 geweihten Stiftskirche in Kaufungen wird von der hessischen Landesregierung in diesem Jahr mit 178.000 Euro unterstützt. Die Instandsetzung des Turmdachs werde mit 150.000 Euro gefördert, sagte die hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann (CDU), am Montag in Kaufungen. Darüber hinaus stelle das Land 28.000 Euro für die Beseitigung eines erst während der Sanierungsarbeiten entdeckten Hausschwammes zur Verfügung. Die heutige evangelische Stadtkirche sei eines der bedeutendsten spät-ottonischen Bauwerke in Nordhessen und ein «markantes Wahrzeichen der Kulturlandschaft».
Insgesamt seien aus Mitteln des Landesamts für Denkmalpflege zwischen 2004 und 2010 bereits 610.000 Euro in Erhaltungsmaßnahmen geflossen, ergänzte Kühne-Hörmann. Sie wies ferner darauf hin, dass die Kirche 2008 in die Liste der Denkmäler von nationaler Bedeutung aufgenommen worden sei. Dies habe zur Folge, dass sich Bund, Land und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck die Kosten der Sanierung seither teilten.
Für die auf mehrere Bauabschnitte aufgeteilte, umfassende Sanierung sind nach Angaben der Kaufunger Dekanin Carmen Jelinek insgesamt 3,2 Millionen Euro erforderlich. Ein eigens für die Sanierung gegründeter Förderverein habe bisher weit mehr als eine Viertelmillion Euro eingeworben. Jelinek wies darauf hin, dass es schon in den 1930er und 1970er Jahren einige Sanierungsmaßnahmen gegeben habe. Nun aber sei eine grundlegende Sanierung der Kirche erforderlich. Das Bauwerk, das sich im Besitz der Althessischen Ritterschaft befindet, sei eine der bedeutendsten Kirchen in Kurhessen-Waldeck.
178.000 Euro Fördermittel
Landesregierung unterstützt Sanierung der Kaufunger Stiftskirche

Dekanin Carmen Jelinek (Mitte) und der Obervorsteher der Alten Ritterschaft, Henn-Wolfram Riedesel Freiherr zu Eisenbach (r.), freuen sich über den Zuschuss des Landes Hessen für die Sanierung, den Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann überbrachte. (Foto: Christian Prüfer)
Kaufungen (epd). Die Sanierung der 1025 geweihten Stiftskirche in Kaufungen wird von der hessischen Landesregierung in diesem Jahr mit 178.000 Euro unterstützt. Die Instandsetzung des Turmdachs werde mit 150.000 Euro gefördert, sagte die hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann (CDU), am Montag in Kaufungen. Darüber hinaus stelle das Land 28.000 Euro für die Beseitigung eines erst während der Sanierungsarbeiten entdeckten Hausschwammes zur Verfügung. Die heutige evangelische Stadtkirche sei eines der bedeutendsten spät-ottonischen Bauwerke in Nordhessen und ein «markantes Wahrzeichen der Kulturlandschaft».
Insgesamt seien aus Mitteln des Landesamts für Denkmalpflege zwischen 2004 und 2010 bereits 610.000 Euro in Erhaltungsmaßnahmen geflossen, ergänzte Kühne-Hörmann. Sie wies ferner darauf hin, dass die Kirche 2008 in die Liste der Denkmäler von nationaler Bedeutung aufgenommen worden sei. Dies habe zur Folge, dass sich Bund, Land und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck die Kosten der Sanierung seither teilten.
Für die auf mehrere Bauabschnitte aufgeteilte, umfassende Sanierung sind nach Angaben der Kaufunger Dekanin Carmen Jelinek insgesamt 3,2 Millionen Euro erforderlich. Ein eigens für die Sanierung gegründeter Förderverein habe bisher weit mehr als eine Viertelmillion Euro eingeworben. Jelinek wies darauf hin, dass es schon in den 1930er und 1970er Jahren einige Sanierungsmaßnahmen gegeben habe. Nun aber sei eine grundlegende Sanierung der Kirche erforderlich. Das Bauwerk, das sich im Besitz der Althessischen Ritterschaft befindet, sei eine der bedeutendsten Kirchen in Kurhessen-Waldeck.
1017 hatte die Kaiserin Kunigunde in Oberkaufungen ein Kloster gegründet, das bis zur Reformation Benediktinerinnen beherbergte. Der hessische Landgraf Philipp übergab die Liegenschaften 1532 an die Hessische Ritterschaft, in deren Besitz sie sich heute noch befinden. Das «Ritterschaftliche Stift Kaufungen» ist nach Angaben des Wissenschaftsministeriums eine der ältesten Stiftungen Hessens. (08.02.2011)
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Weitere Informationen, Fotos und einen Film über die Kaufunger Stiftskirche finden Sie auf den Seiten des Fördervereins Stiftskirche Kaufungen e.V. unter:
Wiesbaden/Köln/Frankfurt a.M. (epd). Das Land Hessen verbietet das Tragen von Burkas im öffentlichen Dienst. Innenminister Boris Rhein (CDU) hat dazu am Mittwoch (2.2.) eine entsprechende Regelung erlassen. «Grundsätzlich ist das Tragen einer Burka im öffentlichen Dienst nicht erwünscht», sagte der Minister im Wiesbadener Landtag. Rhein begründete dies mit der westlichen Kultur: Vollständig verhüllte Frauen vermittelten ein Bild, das sich mit freiheitlichen und weltoffenen Werten nicht vereinbaren lasse.
Rhein betonte, dass es Ausnahmen geben könne: «Es wird Fälle geben, wo man möglicherweise ein Auge zudrücken kann.» Gemeint sind offenbar Angestellte wie Reinigungskräfte, die zur Nachtzeit tätig sind. Der Minister strich heraus, dass der Erlass unmittelbar nur für die Landesbediensteten gelte. «Die Kommunen müssen die Angelegenheit selbst regeln», sagte Rhein. An der Landesregelung könnten sich Landkreise, Städte und Gemeinden aber orientieren.
Anlass für das Verbot war der Fall einer 39-jährigen muslimischen Angestellten des Frankfurter Bürgeramts, die nach ihrer Elternzeit ab 1. Februar nur voll verschleiert arbeiten wollte. Die Stadtverwaltung hatte ihr untersagt, den Dienst in einer Burka anzutreten. Mittlerweile sei das Arbeitsverhältnis einvernehmlich zum 31. Januar beendet worden, teilte das Presseamt der Stadt Frankfurt am Main am Donnerstagabend mit. Der Personaldezernent der Stadt, Markus Frank (CDU), hob die Kooperationsbereitschaft der aus Marokko stammenden Frau hervor. Sie habe nicht mehr länger im Focus der Öffentlichkeit stehen wollen und selbst die Beendigung des Dienstverhältnisses zum Ablauf der Elternzeit vorgeschlagen.
Nach der Kommunalen Ausländervertretung hatte auch der Frankfurter Rat der Religionen die Haltung der Stadtverwaltung unterstützt. Der Rat sehe in der Vollverschleierung, die das Gesicht bedeckt, «eine Grenze der Toleranz in einem öffentlichen Amt überschritten», heißt es in einer Erklärung. Die Stadt habe ein legitimes Interesse daran, die offene und ungehinderte Kommunikation zwischen ihren Angestellten und den Bürgern zu gewährleisten. Die muslimischen Vertreter im Rat hatten der Angestellten nahe gelegt, ein Kleidungsstück zu wählen, «das sowohl religiöse Vorschriften erfüllt als auch die Interessen der Öffentlichkeit beachtet», etwa ein Kopftuch ohne Gesichtsschleier. Auch der in Köln ansässige Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) äußerte sein Unverständnis über die Angestellte. Die große Mehrheit der Muslime sehe keine religiöse Verpflichtung zum Tragen einer Vollverschleierung im Gegensatz zum Kopftuch, erklärte ZMD-Generalsekretärin Nurhan Soykan.
In mehreren anderen Bundesländern, darunter Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg, stößt ein Burka-Verbot im öffentlichen Dienst auf Zustimmung. Allerdings verwiesen verschiedene Innenminister am Donnerstag darauf, dass bislang keine Fälle in ihrem Land bekannt seien. Auch im Bund wird kein Handlungsbedarf gesehen. Faktisch ginge ein Verbot auf Bundesebene ins Leere, weil bislang keine Fälle einer vollständigen Verschleierung aufgetreten seien, hieß es in Regierungskreisen. (04.02.2011)
Landesregierung
Hessischer Innenminister verbietet Burka im öffentlichen Dienst
Wiesbaden/Köln/Frankfurt a.M. (epd). Das Land Hessen verbietet das Tragen von Burkas im öffentlichen Dienst. Innenminister Boris Rhein (CDU) hat dazu am Mittwoch (2.2.) eine entsprechende Regelung erlassen. «Grundsätzlich ist das Tragen einer Burka im öffentlichen Dienst nicht erwünscht», sagte der Minister im Wiesbadener Landtag. Rhein begründete dies mit der westlichen Kultur: Vollständig verhüllte Frauen vermittelten ein Bild, das sich mit freiheitlichen und weltoffenen Werten nicht vereinbaren lasse.
Rhein betonte, dass es Ausnahmen geben könne: «Es wird Fälle geben, wo man möglicherweise ein Auge zudrücken kann.» Gemeint sind offenbar Angestellte wie Reinigungskräfte, die zur Nachtzeit tätig sind. Der Minister strich heraus, dass der Erlass unmittelbar nur für die Landesbediensteten gelte. «Die Kommunen müssen die Angelegenheit selbst regeln», sagte Rhein. An der Landesregelung könnten sich Landkreise, Städte und Gemeinden aber orientieren.
Anlass für das Verbot war der Fall einer 39-jährigen muslimischen Angestellten des Frankfurter Bürgeramts, die nach ihrer Elternzeit ab 1. Februar nur voll verschleiert arbeiten wollte. Die Stadtverwaltung hatte ihr untersagt, den Dienst in einer Burka anzutreten. Mittlerweile sei das Arbeitsverhältnis einvernehmlich zum 31. Januar beendet worden, teilte das Presseamt der Stadt Frankfurt am Main am Donnerstagabend mit. Der Personaldezernent der Stadt, Markus Frank (CDU), hob die Kooperationsbereitschaft der aus Marokko stammenden Frau hervor. Sie habe nicht mehr länger im Focus der Öffentlichkeit stehen wollen und selbst die Beendigung des Dienstverhältnisses zum Ablauf der Elternzeit vorgeschlagen.
Nach der Kommunalen Ausländervertretung hatte auch der Frankfurter Rat der Religionen die Haltung der Stadtverwaltung unterstützt. Der Rat sehe in der Vollverschleierung, die das Gesicht bedeckt, «eine Grenze der Toleranz in einem öffentlichen Amt überschritten», heißt es in einer Erklärung. Die Stadt habe ein legitimes Interesse daran, die offene und ungehinderte Kommunikation zwischen ihren Angestellten und den Bürgern zu gewährleisten. Die muslimischen Vertreter im Rat hatten der Angestellten nahe gelegt, ein Kleidungsstück zu wählen, «das sowohl religiöse Vorschriften erfüllt als auch die Interessen der Öffentlichkeit beachtet», etwa ein Kopftuch ohne Gesichtsschleier. Auch der in Köln ansässige Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) äußerte sein Unverständnis über die Angestellte. Die große Mehrheit der Muslime sehe keine religiöse Verpflichtung zum Tragen einer Vollverschleierung im Gegensatz zum Kopftuch, erklärte ZMD-Generalsekretärin Nurhan Soykan.
In mehreren anderen Bundesländern, darunter Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg, stößt ein Burka-Verbot im öffentlichen Dienst auf Zustimmung. Allerdings verwiesen verschiedene Innenminister am Donnerstag darauf, dass bislang keine Fälle in ihrem Land bekannt seien. Auch im Bund wird kein Handlungsbedarf gesehen. Faktisch ginge ein Verbot auf Bundesebene ins Leere, weil bislang keine Fälle einer vollständigen Verschleierung aufgetreten seien, hieß es in Regierungskreisen. (04.02.2011)
Marburg/Wiesbaden (epd). Das Marburger «Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas» hat die Reihe «Hessische Sprachatlanten» abgeschlossen. In den vier Bänden wird der Sprachgebrauch der Hessen dokumentiert. Im nördlichen Hessen sei das Standarddeutsch schon weit fortgeschritten, während im Süden ein «Neuhessisch» gesprochen werde, sagte der Herausgeber Heinrich J. Dingeldein. Der Sprachwissenschaftler überreichte den letzten Band, der sich mit der Alltagssprache im ländlichen Hessen befasst, Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) am Dienstag im Wiesbadener Landtag.
Das «Neuhessisch» werde überall in Deutschland verstanden, doch sei klar, woher der Sprecher komme, sagte Dingeldein. Er nannte als Beispiele das Wort «hawwe» anstelle von «haben» oder «Awweit» statt «Arbeit». Diese Variante werde bis in die Wetterau hinein von der jüngeren Generation verwendet. Die Regionen besäßen ein «unterschiedliches sprachliches Bewusstsein», erläuterte der Sprachwissenschaftler. Frankfurt sei eine wirtschaftlich starke Region, international bekannt durch den Flughafen. «Man identifiziert sich damit.» Menschen aus dem wirtschaftlich schwächeren Nordhessen hingegen müssten «überall in Deutschland Arbeit suchen» und daher Hochdeutsch sprechen.
Die «alten Dialekte» aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehen Dingeldein zufolge zurück. «Aber die regionale Gebundenheit von Sprache bleibt erhalten.» Man könne sowohl «Junge» als auch «Bub» sagen. Ein gutes Beispiel für den Wandel der Sprache sei der Gebrauch von «Sonnabend» im Norden und «Samstag» im Süden. Hier verlaufe eine Trennlinie zwischen Gießen und Marburg. Der neue Atlas zeige, dass inzwischen auch in den ländlichen Gebieten des Nordens Belege für «Samstag» zu finden sind. In den Städten sei der Gebrauch des «Sonnabends» mittlerweile fast ganz verschwunden.
Der letzte Band mit dem Titel «Wortatlas zur Alltagssprache der ländlichen Räume Hessens» zeigt auf rund 200 Karten, welche Wörter in den einzelnen Sprachlandschaften Hessens in Gebrauch sind. Der dritte Band ist ein statistischer Atlas zum Sprachgebrauch («Dialektzensus»), der zweite beschäftigt sich mit den Städten und der erste ist ein Dokumentationsband. «Für kein anderes Bundesland liegt bisher eine vergleichbare Dokumentation zur Alltagssprache vor», erklärte Dingeldein. Das Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas am Fachbereich Germanistik und Kunstwissenschaften der Philipps-Universität Marburg ist das weltweit älteste sprachwissenschaftliche Forschungszentrum.
Literaturhinweis: Wortatlas zur Alltagssprache der ländlichen Räume Hessens. Herausgegeben und bearbeitet von Heinrich J. Dingeldein unter Mitarbeit von Christoph Hallerstede, Michael Kusch und Marisé Vidal. Tübingen, Francke Verlag 2010 (Hessische Sprachatlanten Band 4). ISBN 978-3-7720-1813-8. (03.02.2011)
Forschungszentrum schließt Reihe «Hessische Sprachatlanten» ab
Sprachforscher: Südhessen sprechen «Neuhessisch» - Nordhessen «müssen häufig Hochdeutsch sprechen»

Die «Hessischen Sprachatlanten» sind eine bisher einzigartige Dokumentation zur Alltagssprache. Unser Foto zeigt das Titelbild des letzten der vier Bände, der sich mit dem Wortgebrauch in den hessischen Regionen beschäftigt. (Quelle: Francke Verlag)
Marburg/Wiesbaden (epd). Das Marburger «Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas» hat die Reihe «Hessische Sprachatlanten» abgeschlossen. In den vier Bänden wird der Sprachgebrauch der Hessen dokumentiert. Im nördlichen Hessen sei das Standarddeutsch schon weit fortgeschritten, während im Süden ein «Neuhessisch» gesprochen werde, sagte der Herausgeber Heinrich J. Dingeldein. Der Sprachwissenschaftler überreichte den letzten Band, der sich mit der Alltagssprache im ländlichen Hessen befasst, Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) am Dienstag im Wiesbadener Landtag.
Das «Neuhessisch» werde überall in Deutschland verstanden, doch sei klar, woher der Sprecher komme, sagte Dingeldein. Er nannte als Beispiele das Wort «hawwe» anstelle von «haben» oder «Awweit» statt «Arbeit». Diese Variante werde bis in die Wetterau hinein von der jüngeren Generation verwendet. Die Regionen besäßen ein «unterschiedliches sprachliches Bewusstsein», erläuterte der Sprachwissenschaftler. Frankfurt sei eine wirtschaftlich starke Region, international bekannt durch den Flughafen. «Man identifiziert sich damit.» Menschen aus dem wirtschaftlich schwächeren Nordhessen hingegen müssten «überall in Deutschland Arbeit suchen» und daher Hochdeutsch sprechen.
Die «alten Dialekte» aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehen Dingeldein zufolge zurück. «Aber die regionale Gebundenheit von Sprache bleibt erhalten.» Man könne sowohl «Junge» als auch «Bub» sagen. Ein gutes Beispiel für den Wandel der Sprache sei der Gebrauch von «Sonnabend» im Norden und «Samstag» im Süden. Hier verlaufe eine Trennlinie zwischen Gießen und Marburg. Der neue Atlas zeige, dass inzwischen auch in den ländlichen Gebieten des Nordens Belege für «Samstag» zu finden sind. In den Städten sei der Gebrauch des «Sonnabends» mittlerweile fast ganz verschwunden.
Der letzte Band mit dem Titel «Wortatlas zur Alltagssprache der ländlichen Räume Hessens» zeigt auf rund 200 Karten, welche Wörter in den einzelnen Sprachlandschaften Hessens in Gebrauch sind. Der dritte Band ist ein statistischer Atlas zum Sprachgebrauch («Dialektzensus»), der zweite beschäftigt sich mit den Städten und der erste ist ein Dokumentationsband. «Für kein anderes Bundesland liegt bisher eine vergleichbare Dokumentation zur Alltagssprache vor», erklärte Dingeldein. Das Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas am Fachbereich Germanistik und Kunstwissenschaften der Philipps-Universität Marburg ist das weltweit älteste sprachwissenschaftliche Forschungszentrum.
Literaturhinweis: Wortatlas zur Alltagssprache der ländlichen Räume Hessens. Herausgegeben und bearbeitet von Heinrich J. Dingeldein unter Mitarbeit von Christoph Hallerstede, Michael Kusch und Marisé Vidal. Tübingen, Francke Verlag 2010 (Hessische Sprachatlanten Band 4). ISBN 978-3-7720-1813-8. (03.02.2011)
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Das Marburger «Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas» finden Sie im Internet unter:
Bad Orb (epd). Zwölf ehrenamtlich tätige ländliche Familienberater wurden am vergangenen Sonntag (30.01.) in der Martin-Luther-Kirche in Bad Orb von Prälatin Marita Natt in ihre neue Aufgabe eingeführt. Zuvor hätten sie an insgesamt 15 Wochenenden eine Ausbildung im Umfang von 240 Stunden absolviert, teilte Hartmut Schneider von der Einrichtung Familie und Betrieb der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Freitag in Kassel mit. Die elf Frauen und ein Mann stünden nun Menschen aus Familienunternehmen der Landwirtschaft und des Handwerks für Seelsorge und Beratung zur Verfügung.
Jedes Jahr nutzten Menschen aus 75 bis 100 Familienbetrieben dieses kirchliche Angebot, erläuterte Schneider. Man sei bestrebt, die existenziellen Fragen der Menschen aus Familienunternehmen ganzheitlich wahrzunehmen und im Gespräch neue Perspektiven zu entwickeln. Die Ausbildung der ehrenamtlich tätigen Berater erfolgt in einem zweijährigen Rhythmus. (31.01.2011)
Festgottesdienst in Bad Orb
Zwölf neue ländliche Familienberater für Kurhessen-Waldeck eingeführt

Die zwölf neue ländliche Familienberater zusammen mit Prälatin Marita Natt (mittlere Reihe, 1. v.l.) sowie Ute Göpel und Hartmut Schneider von der Einrichtung Familie und Betrieb (hintere Reihe, 1. v.l. und 3. v.l.). (Foto: Elsbeth Ziegler)
Bad Orb (epd). Zwölf ehrenamtlich tätige ländliche Familienberater wurden am vergangenen Sonntag (30.01.) in der Martin-Luther-Kirche in Bad Orb von Prälatin Marita Natt in ihre neue Aufgabe eingeführt. Zuvor hätten sie an insgesamt 15 Wochenenden eine Ausbildung im Umfang von 240 Stunden absolviert, teilte Hartmut Schneider von der Einrichtung Familie und Betrieb der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Freitag in Kassel mit. Die elf Frauen und ein Mann stünden nun Menschen aus Familienunternehmen der Landwirtschaft und des Handwerks für Seelsorge und Beratung zur Verfügung.
Jedes Jahr nutzten Menschen aus 75 bis 100 Familienbetrieben dieses kirchliche Angebot, erläuterte Schneider. Man sei bestrebt, die existenziellen Fragen der Menschen aus Familienunternehmen ganzheitlich wahrzunehmen und im Gespräch neue Perspektiven zu entwickeln. Die Ausbildung der ehrenamtlich tätigen Berater erfolgt in einem zweijährigen Rhythmus. (31.01.2011)
radio Internetradio:
Vor welchen Problemen landwirtschaftliche Familienbetriebe stehen können und wie die landeskirchliche Einrichtung Familie und Betrieb helfen kann, erklärt medio-Reporter Siegfried Krückeberg:
Frankfurt a.M. (epd). Der Vorsitzende des Rundfunkrats des Hessischen Rundfunks (hr), Pfarrer Jörn Dulige, ist am Freitag (28.01) wiedergewählt worden. Der Rundfunkrat habe den Beauftragten der Evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung einstimmig für zwei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt, teilte der hr in Frankfurt am Main mit. Dulige ist seit 1999 als Vertreter der evangelischen Kirchen in Hessen Mitglied des Rundfunkrats. Auch der stellvertretende Rundfunkratsvorsitzende Dieter Weidemann, der Vertreter der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, wurde wiedergewählt.
Zugleich wählte der Rundfunkrat die Mitglieder seiner Ausschüsse. Vorsitzender des im vergangenen Oktober neu gegründeten Telemedienausschusses wurde der Vertreter der katholischen Kirche, Joachim Valentin, Direktor des «Hauses am Dom» in Frankfurt. Der Ausschuss soll entsprechend zu den Programmausschüssen für Hörfunk und Fernsehen die Internetauftritte und das Videotextangebot des hr beobachten.
Der Rundfunkrat mit seinen 30 Mitgliedern ist das wichtigste Kontrollgremium des Hessischen Rundfunks. Er wählt und berät den Intendanten, überwacht die Einhaltung der Programmgrundsätze und genehmigt den Haushalt und den Jahresbericht. (31.01.2011)
Im Amt bestätigt
Pfarrer Jörn Dulige als hr-Rundfunkratsvorsitzender wiedergewählt
Frankfurt a.M. (epd). Der Vorsitzende des Rundfunkrats des Hessischen Rundfunks (hr), Pfarrer Jörn Dulige, ist am Freitag (28.01) wiedergewählt worden. Der Rundfunkrat habe den Beauftragten der Evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung einstimmig für zwei weitere Jahre in seinem Amt bestätigt, teilte der hr in Frankfurt am Main mit. Dulige ist seit 1999 als Vertreter der evangelischen Kirchen in Hessen Mitglied des Rundfunkrats. Auch der stellvertretende Rundfunkratsvorsitzende Dieter Weidemann, der Vertreter der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, wurde wiedergewählt.
Zugleich wählte der Rundfunkrat die Mitglieder seiner Ausschüsse. Vorsitzender des im vergangenen Oktober neu gegründeten Telemedienausschusses wurde der Vertreter der katholischen Kirche, Joachim Valentin, Direktor des «Hauses am Dom» in Frankfurt. Der Ausschuss soll entsprechend zu den Programmausschüssen für Hörfunk und Fernsehen die Internetauftritte und das Videotextangebot des hr beobachten.
Der Rundfunkrat mit seinen 30 Mitgliedern ist das wichtigste Kontrollgremium des Hessischen Rundfunks. Er wählt und berät den Intendanten, überwacht die Einhaltung der Programmgrundsätze und genehmigt den Haushalt und den Jahresbericht. (31.01.2011)
Kassel (medio). Kurhessen-Waldeck ist reich an Kirchen aus den unterschiedlichsten Epochen, den verschiedensten Baustilen, mit ungewöhnlichen Geschichten und Nutzungen: in Kassel lädt die Martinskirche ein zu Besinnung und Gebet, hier finden außergewöhnliche musikalische Ereignisse statt und der Bischof der Landeskirche hat hier seine Predigtstätte; in der Stiftsruine Bad Hersfeld stehen Jahr für Jahr bekannte Schauspieler auf der Bühne und vor der neu errichteten Kilianskapelle in Büchenwerra an der Fulda halten Radler an, die den R1 entlang fahren – um nur einige Beispiele zu nennen. Viele Gemeinden pflegen liebevoll ihre Kirchen und engagieren sich für deren Erhaltung. Jetzt haben alle die Chance, mit einem Mausklick ihre Kirche noch bekannter zu machen. Der Hessische Rundfunk fragt zurzeit seine Zuschauer, welches für sie der schönste Kirchenbau in Hessen ist.
Aus einer Vorauswahl von 55 Domen, Kirchen und Kapellen in Hessen können die Zuschauer bei hr-online vom 22. Januar bis zum 20. Februar 2011 ihr Lieblingskirchenbauwerk auswählen. Klicken Sie auf beliebteste.hr-online.de und machen Sie Ihre Lieblingskirche zum Favoriten. Ostern 2011 werden in einer 90-minütigen Sendung im hr-fernsehen die von den Zuschauern gewählten 30 beliebtesten Kirchen mit ihrer Historie und mit ihren unterschiedlichen heutigen Nutzungsformen vorgestellt. Kirchenkenner, Denkmalschützer und prominente Hessen sprechen dort über ihr besonderes Verhältnis zu den Kirchenbauten und kommentieren das Ranking.
Fragen oder Anregungen zu der Aktion? – Wenden Sie sich an Bettina Schaefer vom hr-fernsehen/FS-Kultur-und Wissenschaft, Studio Kassel, Tel.: (0561) 3104-120 oder E-Mail: bschaefer@hr-online.de (01.02.2011)
Abstimmung im Internet
Der Hessische Rundfunk sucht die schönsten Kirchen in Kurhessen-Waldeck

Ob Dom oder Fachwerkkirche, ob historisch, modern, groß oder klein - in Hessen gibt es zahlreiche besondere Kirchen, Kirchen mit Geschichte und Geschichten. (Quelle der Abbildung: hr-online.de)
Kassel (medio). Kurhessen-Waldeck ist reich an Kirchen aus den unterschiedlichsten Epochen, den verschiedensten Baustilen, mit ungewöhnlichen Geschichten und Nutzungen: in Kassel lädt die Martinskirche ein zu Besinnung und Gebet, hier finden außergewöhnliche musikalische Ereignisse statt und der Bischof der Landeskirche hat hier seine Predigtstätte; in der Stiftsruine Bad Hersfeld stehen Jahr für Jahr bekannte Schauspieler auf der Bühne und vor der neu errichteten Kilianskapelle in Büchenwerra an der Fulda halten Radler an, die den R1 entlang fahren – um nur einige Beispiele zu nennen. Viele Gemeinden pflegen liebevoll ihre Kirchen und engagieren sich für deren Erhaltung. Jetzt haben alle die Chance, mit einem Mausklick ihre Kirche noch bekannter zu machen. Der Hessische Rundfunk fragt zurzeit seine Zuschauer, welches für sie der schönste Kirchenbau in Hessen ist.
Aus einer Vorauswahl von 55 Domen, Kirchen und Kapellen in Hessen können die Zuschauer bei hr-online vom 22. Januar bis zum 20. Februar 2011 ihr Lieblingskirchenbauwerk auswählen. Klicken Sie auf beliebteste.hr-online.de und machen Sie Ihre Lieblingskirche zum Favoriten. Ostern 2011 werden in einer 90-minütigen Sendung im hr-fernsehen die von den Zuschauern gewählten 30 beliebtesten Kirchen mit ihrer Historie und mit ihren unterschiedlichen heutigen Nutzungsformen vorgestellt. Kirchenkenner, Denkmalschützer und prominente Hessen sprechen dort über ihr besonderes Verhältnis zu den Kirchenbauten und kommentieren das Ranking.
Fragen oder Anregungen zu der Aktion? – Wenden Sie sich an Bettina Schaefer vom hr-fernsehen/FS-Kultur-und Wissenschaft, Studio Kassel, Tel.: (0561) 3104-120 oder E-Mail: bschaefer@hr-online.de (01.02.2011)
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Die hr-Abstimmung über die schönsten Kirchen Hessens finden Sie im Internet unter:
Schwalmstadt-Ziegenhain (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert um Dekan i. R. Kirchenrat Friedrich Malkemus. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, starb der frühere Dekan des Kirchenkreises Ziegenhain am 23. Januar im Alter von 82 Jahren in Schwalmstadt-Ziegenhain. Die Landeskirche hatte Malkemus im Jahr 1999 «in Anerkennung seiner Verdienste für die Förderung und Begleitung der Pfarrerschaft» den Ehrentitel «Kirchenrat» verliehen. Mit der höchsten Auszeichnung der Landeskirche sei der Dekan insbesondere für seinen engagierten Einsatz im Verein Evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Kurhessen-Waldeck e. V. geehrt worden, heißt es in einer Pressemitteilung.
Der Trauergottesdienst für Friedrich Malkemus fand am 29. Januar in der Schlosskirche Ziegenhain statt und wurde von der Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, gestaltet.
Zur Person:
Friedrich Malkemus wurde am 4.11. 1928 in Bebra geboren. Nach der Volkschulzeit in seiner Heimatstadt besuchte er die Jakob-Grimm-Schule in Rotenburg (Fulda). Im Januar 1944 wurde er als Luftwaffenhelfer eingezogen und geriet im Mai 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft.1946 konnte er seinen Schulbesuch in Rotenburg fortsetzen, wo er auch 1948 Abitur machte. Malkemus studiere in Wuppertal und Marburg Evangelische Theologie. Nach der Ersten Theologischen Prüfung im Jahr 1953 war Malkemus Vikar in Spangenberg, danach leistete er pfarramtlichen Hilfsdienst in Wichte (Kirchenkreis Rotenburg) und Kirchbracht (Kirchenkreis Gelnhausen). Nach der Zweiten Theologischen Prüfung wurde Friedrich Malkemus im September 1955 ordiniert Im selben Monat heiratete er Erna, geborene Dreher. Dem Ehepaar wurden fünf Kinder geschenkt. Von 1955 bis 1969 war Malkemus Pfarrer in Wächtersbach-Aufenau, von 1969 bis 1976 Pfarrer in Treysa. Im Jahr 1976 wurde er zum Dekan des Kirchenkreises Ziegenhain berufen, ein Amt, das er bis zum Eintritt in den Ruhestand 1993 inne hatte. In besonderer Weise engagierte sich Malkemus für den Verein Evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Kurhessen-Waldeck, dem er von 1987 bis zum Jahr 2000 vorstand. (31.01.2011)
Früherer Ziegenhainer Dekan starb 82jährig
Landeskirche trauert um Dekan i.R. Kirchenrat Friedrich Malkemus
Schwalmstadt-Ziegenhain (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck trauert um Dekan i. R. Kirchenrat Friedrich Malkemus. Wie die Pressestelle der Landeskirche mitteilte, starb der frühere Dekan des Kirchenkreises Ziegenhain am 23. Januar im Alter von 82 Jahren in Schwalmstadt-Ziegenhain. Die Landeskirche hatte Malkemus im Jahr 1999 «in Anerkennung seiner Verdienste für die Förderung und Begleitung der Pfarrerschaft» den Ehrentitel «Kirchenrat» verliehen. Mit der höchsten Auszeichnung der Landeskirche sei der Dekan insbesondere für seinen engagierten Einsatz im Verein Evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Kurhessen-Waldeck e. V. geehrt worden, heißt es in einer Pressemitteilung.
Der Trauergottesdienst für Friedrich Malkemus fand am 29. Januar in der Schlosskirche Ziegenhain statt und wurde von der Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, gestaltet.
Zur Person:
Friedrich Malkemus wurde am 4.11. 1928 in Bebra geboren. Nach der Volkschulzeit in seiner Heimatstadt besuchte er die Jakob-Grimm-Schule in Rotenburg (Fulda). Im Januar 1944 wurde er als Luftwaffenhelfer eingezogen und geriet im Mai 1945 in amerikanische Kriegsgefangenschaft.1946 konnte er seinen Schulbesuch in Rotenburg fortsetzen, wo er auch 1948 Abitur machte. Malkemus studiere in Wuppertal und Marburg Evangelische Theologie. Nach der Ersten Theologischen Prüfung im Jahr 1953 war Malkemus Vikar in Spangenberg, danach leistete er pfarramtlichen Hilfsdienst in Wichte (Kirchenkreis Rotenburg) und Kirchbracht (Kirchenkreis Gelnhausen). Nach der Zweiten Theologischen Prüfung wurde Friedrich Malkemus im September 1955 ordiniert Im selben Monat heiratete er Erna, geborene Dreher. Dem Ehepaar wurden fünf Kinder geschenkt. Von 1955 bis 1969 war Malkemus Pfarrer in Wächtersbach-Aufenau, von 1969 bis 1976 Pfarrer in Treysa. Im Jahr 1976 wurde er zum Dekan des Kirchenkreises Ziegenhain berufen, ein Amt, das er bis zum Eintritt in den Ruhestand 1993 inne hatte. In besonderer Weise engagierte sich Malkemus für den Verein Evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer in Kurhessen-Waldeck, dem er von 1987 bis zum Jahr 2000 vorstand. (31.01.2011)
Oberursel (epd). Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) beteiligen sich mit einer «Traumkirche» am diesjährigen Hessentag vom 10. bis 19. Juni in Oberursel. Dazu werde die direkt an der «Hessentagsmeile» gelegene Christuskirche umgestaltet, sagte der EKHN-Hessentagsbeauftragte Wolfgang Weinrich in Oberursel vor Journalisten. Erwartet würden dort rund 100.000 Besucher.
Die Künstlerin Andrea Schwalb werde versuchen, mit rund 1.000 Quadratmetern Stoff das Schwere der Holzkonstruktionen in der Jugendstilkirche aufzuheben, erläuterte Petra Schwermann, Hessentagsbeauftragte der EKKW. Zudem werde mit Licht- und Toninstallationen gearbeitet. «Alle Sinne sollen angesprochen werden.» Der Kirchenvorstand der Gemeinde habe sich «eine traumhafte Kirche gewünscht, eine Kirche, die zum Träumen einlädt», fügte Schwermann hinzu. Träume seien hilfreich im Leben, sonst drohe der Mensch an der Realität zu verzweifeln. In der Traumkirche sollten die Menschen zur Ruhe kommen können und gleichzeitig Momente der Anregung erfahren.
In und außerhalb der Christuskirche bieten die beiden evangelischen Kirchen ein Kulturprogramm mit rund 50 Veranstaltungen an. Chansonier Klaus Hoffmann kommt mit seinem Programm «Das süsse Leben 2», das «Erste Allgemeine Babenhäuser Pfarrer(!)-Kabarett» mit «Mose war ein Mehrteiler». Der Kabarettist Matthias Deutschmann wiederum fragt «Deutsche wollt ihr ewig leben?» Der frühere ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender wird zu einem Gespräch über ein Leben zwischen Traum und Alptraum erwartet; Bascha Mika, ehemalige Chefredakteurin der Tageszeitung «taz», stellt ihr neues Buch vor.
Zweimal aufgeführt wird mit «Ursula» das Hessentags-Musical, das der Oberstedter Pfarrer, Autor, Musiker und Kabarettist Fabian Vogt geschrieben hat. Die Geschichte um die Heilige Ursula, die Namenspatronin Oberursels, wird auf der großen Bühne im Hessen-Palace präsentiert. Zudem wird es Feuerspektakel, Musik und täglich geistige Impulse geben. An den beiden Sonntagen während des Hessentags werden in der Traumkirche Gottesdienste gefeiert. Zur Eröffnung predigt der Propst für Süd-Nassau, Sigurd Rink. Zum Abschluss kommen Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN, und Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Die beiden Kirchen gestalten bereits zum dritten Mal gemeinsam eine «Hessentagskirche». 2009 präsentierten sie in Langenselbold eine «Lichterkirche» und im vergangenen Jahr in Stadtallendorf eine «Wasserkirche». Der Etat für das Kirchenprogramm beläuft sich auf etwa 150.000 Euro. (26.01.2011)
Vom 10. bis 19. Juni in Oberursel
Kirchen laden während des Hessentags zum Träumen ein
Oberursel (epd). Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) beteiligen sich mit einer «Traumkirche» am diesjährigen Hessentag vom 10. bis 19. Juni in Oberursel. Dazu werde die direkt an der «Hessentagsmeile» gelegene Christuskirche umgestaltet, sagte der EKHN-Hessentagsbeauftragte Wolfgang Weinrich in Oberursel vor Journalisten. Erwartet würden dort rund 100.000 Besucher.
Die Künstlerin Andrea Schwalb werde versuchen, mit rund 1.000 Quadratmetern Stoff das Schwere der Holzkonstruktionen in der Jugendstilkirche aufzuheben, erläuterte Petra Schwermann, Hessentagsbeauftragte der EKKW. Zudem werde mit Licht- und Toninstallationen gearbeitet. «Alle Sinne sollen angesprochen werden.» Der Kirchenvorstand der Gemeinde habe sich «eine traumhafte Kirche gewünscht, eine Kirche, die zum Träumen einlädt», fügte Schwermann hinzu. Träume seien hilfreich im Leben, sonst drohe der Mensch an der Realität zu verzweifeln. In der Traumkirche sollten die Menschen zur Ruhe kommen können und gleichzeitig Momente der Anregung erfahren.
In und außerhalb der Christuskirche bieten die beiden evangelischen Kirchen ein Kulturprogramm mit rund 50 Veranstaltungen an. Chansonier Klaus Hoffmann kommt mit seinem Programm «Das süsse Leben 2», das «Erste Allgemeine Babenhäuser Pfarrer(!)-Kabarett» mit «Mose war ein Mehrteiler». Der Kabarettist Matthias Deutschmann wiederum fragt «Deutsche wollt ihr ewig leben?» Der frühere ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender wird zu einem Gespräch über ein Leben zwischen Traum und Alptraum erwartet; Bascha Mika, ehemalige Chefredakteurin der Tageszeitung «taz», stellt ihr neues Buch vor.
Zweimal aufgeführt wird mit «Ursula» das Hessentags-Musical, das der Oberstedter Pfarrer, Autor, Musiker und Kabarettist Fabian Vogt geschrieben hat. Die Geschichte um die Heilige Ursula, die Namenspatronin Oberursels, wird auf der großen Bühne im Hessen-Palace präsentiert. Zudem wird es Feuerspektakel, Musik und täglich geistige Impulse geben. An den beiden Sonntagen während des Hessentags werden in der Traumkirche Gottesdienste gefeiert. Zur Eröffnung predigt der Propst für Süd-Nassau, Sigurd Rink. Zum Abschluss kommen Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN, und Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Die beiden Kirchen gestalten bereits zum dritten Mal gemeinsam eine «Hessentagskirche». 2009 präsentierten sie in Langenselbold eine «Lichterkirche» und im vergangenen Jahr in Stadtallendorf eine «Wasserkirche». Der Etat für das Kirchenprogramm beläuft sich auf etwa 150.000 Euro. (26.01.2011)
Kassel (medio). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat in einer Feierstunde am gestrigen Montagnachmittag (24.01.) im Pavillon der Christuskirche in Kassel die Förderbewilligungen für das Jahr 2010 überreicht. Dabei konnten 12 Bauvorhaben in 12 Kirchenkreisen mit einem Gesamtbetrag von 651.900 Euro gefördert werden.
Feierliche Mittelübergabe in Kassel
Stiftung Kirchenerhaltungsfonds fördert Projekte in 12 Kirchenkreisen

Kassel (medio). Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat in einer Feierstunde am gestrigen Montagnachmittag (24.01.) im Pavillon der Christuskirche in Kassel die Förderbewilligungen für das Jahr 2010 überreicht. Dabei konnten 12 Bauvorhaben in 12 Kirchenkreisen mit einem Gesamtbetrag von 651.900 Euro gefördert werden.
Für die Stiftung erklärte der Vorsitzende des Stiftungsvorstandes, Andreas Fehr: «Die Erfahrungen der letzten zehn Jahre haben gezeigt, dass in vielen geförderten Gemeinden die Aufnahme in den Kirchenerhaltungsfonds einen positiven Schub ausgelöst hat.» Bürgerinnen und Bürger setzten sich unabhängig von Konfession und dem Wohnsitz mit vielen Ideen und großartigem Engagement für «ihre» Kirche ein. Fehr verwies darauf, dass die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds seit ihrer Gründung vor zehn Jahren insgesamt 202 Bauvorhaben mit insgesamt 8,4 Millionen Euro gefördert habe. Kirchengemeinden hätten aufgrund des Anreizes einer Spendenverdoppelung in dieser Zeit mehr als 5 Millionen Euro für ihre Gotteshäuser gesammelt.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, gratulierte den Empfängern der Bewilligungsbescheide und dankte dem Vorstand der Stiftung: Der Kirchenerhaltungsfonds stehe seit den zehn Jahren seines Bestehens für zehn Jahre Erfolgsgeschichte. Der Erfolgsfaktor bestehe vor allem darin, Menschen vor Ort zur Eigeninitiative und Eigenverantwortung für ihre Kirchengebäude zu motivieren. Die Erfahrung von zehn Jahren zeige auch: Kirchenrenovierungen seien Gemeindeaufbau. Für die Zeit nach der Kirchenrenovierung sei deshalb wichtig: «Wenn eine Kirche renoviert werden konnte, dann will sie anschließend auch genutzt werden. Wer vor Ort neue Ideen zur Spendenwerbung entwickeln kann, der kann gewiss auch neue Ideen zur Nutzung entwickeln!», betonte der Bischof.
Der Leitende Jurist der Landeskirche und Stiftungsvorstandsmitglied, Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, betonte, dass die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds sich zu einer wichtigen weiteren Säule der Baufinanzierung der Kirchengemeinden entwickelt habe. «In Zeiten rückläufiger Kirchensteuereinnahmen und weitreichender Konsolidierungsmaßnahmen bedeutet die Aufnahme auf die Projektlisten der Stiftung eine Chance, ihr Bauvorhaben zu realisieren.» Das gelte insbesondere für den Förderschwerpunkt Innenrenovierungs- und Orgelbaumaßnahmen, erklärte Knöppel.
In der Landeskirche gibt es rund 1.000 Kirchen, der Großteil von ihnen ist denkmalgeschützt. Im Jahr 2000 hatte die Landessynode beschlossen, die Mittel zu ihrem Erhalt durch die Errichtung einer kirchlichen Baustiftung zu ergänzen. Das Stiftungskapital beträgt 15,8 Millionen €. (25.01.2011)
Die Förderobjekte 2010
Der Stiftungsvorstand hat in seiner Sitzung am 30. November 2010 die Förderung von 12 Kirchengebäuden mit einem Gesamtvolumen von 651.900 Euro beschlossen.
Förderschwerpunkte sind im Jahr 2010 Innenrenovierungs- und Orgelbaumaßnahmen in denkmalgeschützten Kirchen. Während der Laufzeit der Projektliste vom 8. Juni bis 12. November 2010 haben die Kirchengemeinden durch vielfältige Vorortaktivitäten ein Spendenergebnis von 651.350 Euro erzielt, das von der Stiftung entsprechend der Stiftungsverfassung verdoppelt wird. Auch in Würdigung des vor Ort gezeigten besonderen Eigenengagements haben folgende Kirchengemeinden ihre Bewilligungsbescheide von der Stiftung erhalten:
Bad Wildungen-Albertshausen, Kirchenkreis der Eder, Innenrenovierung Kirche,
Gesamtförderung: 43.800 Euro
Sontra-Diemerode, Kirchenkreis Eschwege, Orgelrestaurierung
Gesamtförderung: 17.500 Euro
Rosenthal-Roda, Kirchenkreis Frankenberg, Innenrenovierung Kirche
Gesamtförderung: 35.700 Euro
Gersfeld, Kirchenkreis Fulda, Innenrenovierung Kirche mit Orgelrestaurierung
Gesamtförderung: 163.400 Euro
Hammersbach-Marköbel, Kirchenkreis Hanau-Land, Sanierung Kirchturm
Gesamtförderung: 69.700 Euro
Hofgeismar-Schöneberg, Kirchenkreis Hofgeismar, Innenrenovierung Kirche
Gesamtförderung: 52.300 Euro
Kassel-Philippusgemeinde, Stadtkirchenkreis Kassel, Innenrenovierung Kir-che Kassel-Rothenditmold,
Gesamtförderung: 11.500 Euro
Niestetal-Sandershausen, Kirchenkreis Kaufungen, Innenrenovierung Kirche
Gesamtförderung: 53.900 Euro
Gemünden-Grüsen, Kirchenkreis Kirchhain, Innenrenovierung Kirche
Gesamtförderung: 44.800 Euro
Marburg-Pfarrkirche, Stadtkirchenkreis Marburg, Orgelrestaurierung in der Lutherischen Pfarrkirche,
Gesamtförderung: 35.700 Euro
Malsfeld-Elfershausen, Kirchenkreis Melsungen, Innenrenovierung Kirche
Gesamtförderung: 31.200 Euro
Großalmerode-Epterode, Kirchenkreis Witzenhausen, Innenrenovierung Kirche,
Gesamtförderung: 92.400 Euro
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Die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds finden Sie im Internet unter:
radio Internetradio:
medio-Radioreporter Torsten Scheuermann hat die Kirchengemeinde Malsfeld-Elfershausen besucht, deren Innenrenovierung der Kirche von der Stiftung mit 31.200 Euro gefördert wird.
Wiesbaden (epd). Zwei weitere muslimische Verbände in Hessen wollen sich an einem islamischen Religionsunterricht beteiligen. Der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) und der Zentralrat der Marokkaner in Deutschland hätten eine entsprechende mündliche Absichtserklärung gegeben, sagte die Sprecherin des hessischen Integrationsministeriums, Dagmar Döring, am Mittwoch in Wiesbaden. «Die Anträge befinden sich auf dem Weg», ergänzte sie. Vergangene Woche hatten bereits die «Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion» (DITIB) und die Ahmadiyya-Gemeinde formale Anträge eingereicht.
Das hessische Integrationsministerium und das Kultusministerium haben mit der Prüfung begonnen, ob die Vereine die Vorraussetzungen zur Erteilung des Unterrichts erfüllen. Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) hatte sich erfreut über das Interesse der Verbände für einen bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht gezeigt. Gleichzeitig hielt der Minister aber die Alternative offen, dass die Landesregierung eine staatlich organisierte Islamkunde einführen könne. Das werde die Landesregierung nach der Durchsicht der Anträge entscheiden, sagte er. Ziel sei, einen «flächendeckenden Unterricht» für die rund 60.000 muslimischen Kinder an hessischen Schulen zu organisieren.
Die CDU/FDP-geführte Landesregierung sprach sich vor zwei Jahren im Koalitionsvertrag für einen bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht aus; auch alle Fraktionen im Landtag befürworteten dessen Einführung. Dafür wurde im Jahr 2009 ein Runder Tisch eingerichtet. Schwierig gestaltete sich bisher die Suche nach einem offiziellen muslimischen Partner. Eine Arbeitsgruppe hat im vergangenen Jahr begonnen, einen Lehrplan aufzustellen. Bisher bietet allein die Gruppe der Aleviten einen islamisch-konfessionellen Religionsunterricht in Hessen an. (19.1.2011)
Hessisches Integrationsministerium:
Zwei weitere Verbände wollen Islam-Unterricht erteilen
Wiesbaden (epd). Zwei weitere muslimische Verbände in Hessen wollen sich an einem islamischen Religionsunterricht beteiligen. Der Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) und der Zentralrat der Marokkaner in Deutschland hätten eine entsprechende mündliche Absichtserklärung gegeben, sagte die Sprecherin des hessischen Integrationsministeriums, Dagmar Döring, am Mittwoch in Wiesbaden. «Die Anträge befinden sich auf dem Weg», ergänzte sie. Vergangene Woche hatten bereits die «Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion» (DITIB) und die Ahmadiyya-Gemeinde formale Anträge eingereicht.
Das hessische Integrationsministerium und das Kultusministerium haben mit der Prüfung begonnen, ob die Vereine die Vorraussetzungen zur Erteilung des Unterrichts erfüllen. Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP) hatte sich erfreut über das Interesse der Verbände für einen bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht gezeigt. Gleichzeitig hielt der Minister aber die Alternative offen, dass die Landesregierung eine staatlich organisierte Islamkunde einführen könne. Das werde die Landesregierung nach der Durchsicht der Anträge entscheiden, sagte er. Ziel sei, einen «flächendeckenden Unterricht» für die rund 60.000 muslimischen Kinder an hessischen Schulen zu organisieren.
Die CDU/FDP-geführte Landesregierung sprach sich vor zwei Jahren im Koalitionsvertrag für einen bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterricht aus; auch alle Fraktionen im Landtag befürworteten dessen Einführung. Dafür wurde im Jahr 2009 ein Runder Tisch eingerichtet. Schwierig gestaltete sich bisher die Suche nach einem offiziellen muslimischen Partner. Eine Arbeitsgruppe hat im vergangenen Jahr begonnen, einen Lehrplan aufzustellen. Bisher bietet allein die Gruppe der Aleviten einen islamisch-konfessionellen Religionsunterricht in Hessen an. (19.1.2011)
Kassel (medio). Am vergangenen Montag (11.01.) ging es beim «Medizin-ethischen Gespräch» in den Diakonie-Kliniken Kassel um grundsätzliche Fragen zum Thema Präimplantationsdiagnostik (PID). Bischof Prof. Dr. Martin Hein sprach in einer fachlichen Diskussionsrunde mit Ärzten und anderen Mitarbeitenden des christlichen Kasseler Krankenhauses. Dabei betonte Hein, dass es nicht möglich sei, zwischen wertvollem und weniger wertvollem, gar unwertem Leben entscheiden zu wollen. Nicht der Wert, sondern die Würde und Rechte jedes einzelnen Menschen seien entscheidend – und damit auch dessen Lebensrecht. «Besondere Leistungen, Fähigkeiten und Charaktereigenschaften steigern diese Würde nicht, wie ihr Fehlen sie nicht mindert.»
Bereits durch die Pränatale Diagnostik, die die Früherkennung von Krankheiten des ungeborenen Kindes im Mutterleib ermöglicht, habe sich das gesellschaftliche Klima gegenüber Behinderten verändert. «Auf diese Weise entsteht ein gesellschaftlicher Druck zur Abtreibung behinderter Kinder, dem bald auch ein finanzieller Druck folgen könnte, indem man behauptet, dass es die Solidargemeinschaft der Versicherten nicht hinnehmen könne, für die unterlassenen Untersuchungen und das daraus resultierende Ergebnis finanziell in Anspruch genommen zu werden», so der Bischof weiter. Hein warnte, dass man sich auf eine schiefe Ebene begeben würde, wenn man nun auch noch die PID zuließe, um schwerste Behinderungen bei Embryonen zu entdecken, deren Eltern genetisch vorbelastet sind. «Vielleicht male ich zu schwarz, aber ich fürchte, dass man Schritt für Schritt den Katalog erweitern wird, bis schon leichte Behinderungen zu negativen Selektionen führen.» Doch wer entscheide über die Schwere und Zumutbarkeit einer Behinderung? «Wir wissen nicht alles, und müssen dennoch entscheiden: Das bringt ein hohes Irrtumsrisiko mit sich», so der Bischof.
Hein halte die PID daher für nicht vereinbar mit dem biblisch-christlichen Menschenbild und stehe dieser entsprechend skeptisch gegenüber. Doch was er über die Begrenztheit menschlicher Einsicht und die Irrtumsmöglichkeit gesagt habe, gelte auch für ihn. Daher solle seine Stellungnahme «ein Beitrag zur Versachlichung, zur Klärung und Urteilbildung sein – nicht mehr und nicht weniger!» (14.01.2011)
«Medizin-ethisches Gespräch» in den Diakonie-Kliniken Kassel
Bischof Prof. Dr. Martin Hein diskutierte über Präimplantationsdiagnostik

Dr. Andreas Fiehn (ärztlicher Direktor), der Bischof der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und Dr. Ralf Bentler (Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe). (Foto: Kirsten Kohl)
Kassel (medio). Am vergangenen Montag (11.01.) ging es beim «Medizin-ethischen Gespräch» in den Diakonie-Kliniken Kassel um grundsätzliche Fragen zum Thema Präimplantationsdiagnostik (PID). Bischof Prof. Dr. Martin Hein sprach in einer fachlichen Diskussionsrunde mit Ärzten und anderen Mitarbeitenden des christlichen Kasseler Krankenhauses. Dabei betonte Hein, dass es nicht möglich sei, zwischen wertvollem und weniger wertvollem, gar unwertem Leben entscheiden zu wollen. Nicht der Wert, sondern die Würde und Rechte jedes einzelnen Menschen seien entscheidend – und damit auch dessen Lebensrecht. «Besondere Leistungen, Fähigkeiten und Charaktereigenschaften steigern diese Würde nicht, wie ihr Fehlen sie nicht mindert.»
Bereits durch die Pränatale Diagnostik, die die Früherkennung von Krankheiten des ungeborenen Kindes im Mutterleib ermöglicht, habe sich das gesellschaftliche Klima gegenüber Behinderten verändert. «Auf diese Weise entsteht ein gesellschaftlicher Druck zur Abtreibung behinderter Kinder, dem bald auch ein finanzieller Druck folgen könnte, indem man behauptet, dass es die Solidargemeinschaft der Versicherten nicht hinnehmen könne, für die unterlassenen Untersuchungen und das daraus resultierende Ergebnis finanziell in Anspruch genommen zu werden», so der Bischof weiter. Hein warnte, dass man sich auf eine schiefe Ebene begeben würde, wenn man nun auch noch die PID zuließe, um schwerste Behinderungen bei Embryonen zu entdecken, deren Eltern genetisch vorbelastet sind. «Vielleicht male ich zu schwarz, aber ich fürchte, dass man Schritt für Schritt den Katalog erweitern wird, bis schon leichte Behinderungen zu negativen Selektionen führen.» Doch wer entscheide über die Schwere und Zumutbarkeit einer Behinderung? «Wir wissen nicht alles, und müssen dennoch entscheiden: Das bringt ein hohes Irrtumsrisiko mit sich», so der Bischof.
Hein halte die PID daher für nicht vereinbar mit dem biblisch-christlichen Menschenbild und stehe dieser entsprechend skeptisch gegenüber. Doch was er über die Begrenztheit menschlicher Einsicht und die Irrtumsmöglichkeit gesagt habe, gelte auch für ihn. Daher solle seine Stellungnahme «ein Beitrag zur Versachlichung, zur Klärung und Urteilbildung sein – nicht mehr und nicht weniger!» (14.01.2011)
Frankenberg (epd). Im Blick auf dioxinverseuchte Lebensmittel hat der kurhessische Umweltpfarrer Uwe Hesse gefordert, Landwirte vor schärferen Kontrollen zu verschonen. Es gebe immer weniger Bauern, die unter den jetzt schon sehr strengen Kontrollen der Veterinärämter bereit seien, weiter ihren Beruf auszuüben, sagte Hesse am Donnerstag in Frankenberg. Zudem sei der Stundenlohn der oft bis spät in die Nacht arbeitenden Landwirte im Verhältnis zu anderen Jobs eher gering.
Durch eine überlegte Gesetzgebung könne einiges zum Guten gewendet werden, sagte Hesse weiter. So sei heute die Rinderkrankheit BSE kein Thema mehr, da hier sinnvolle Maßnahmen ergriffen worden seien. Durch den Dioxinskandal sei aber erneut viel Vertrauen in die Landwirtschaft verloren gegangen. Noch sei nicht klar, ob und wer für die Einkommenseinbußen der Landwirte aufgrund der aktuellen Vorfälle aufkommen werde.
Insgesamt, so mahnte Hesse, müssten auch die Verbraucher beginnen, ihr Leben bewusster wahrzunehmen und zu gestalten. Der Gang zum Discounter sei dabei nicht immer sinnvoll. Allerdings gebe es nach wie vor Menschen, die auf billige Lebensmittel angewiesen seien. (13.01.2011)
Dioxinskandal:
Umweltpfarrer unterstützt Landwirte
Frankenberg (epd). Im Blick auf dioxinverseuchte Lebensmittel hat der kurhessische Umweltpfarrer Uwe Hesse gefordert, Landwirte vor schärferen Kontrollen zu verschonen. Es gebe immer weniger Bauern, die unter den jetzt schon sehr strengen Kontrollen der Veterinärämter bereit seien, weiter ihren Beruf auszuüben, sagte Hesse am Donnerstag in Frankenberg. Zudem sei der Stundenlohn der oft bis spät in die Nacht arbeitenden Landwirte im Verhältnis zu anderen Jobs eher gering.
Durch eine überlegte Gesetzgebung könne einiges zum Guten gewendet werden, sagte Hesse weiter. So sei heute die Rinderkrankheit BSE kein Thema mehr, da hier sinnvolle Maßnahmen ergriffen worden seien. Durch den Dioxinskandal sei aber erneut viel Vertrauen in die Landwirtschaft verloren gegangen. Noch sei nicht klar, ob und wer für die Einkommenseinbußen der Landwirte aufgrund der aktuellen Vorfälle aufkommen werde.
Insgesamt, so mahnte Hesse, müssten auch die Verbraucher beginnen, ihr Leben bewusster wahrzunehmen und zu gestalten. Der Gang zum Discounter sei dabei nicht immer sinnvoll. Allerdings gebe es nach wie vor Menschen, die auf billige Lebensmittel angewiesen seien. (13.01.2011)
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Eschwege (medio). Etwa 170 Gäste aus allen gesellschaftlichen Bereichen konnte Dekan Dr. Martin Arnold zum Neujahrsempfang des Evangelischen Kirchenkreises Eschwege begrüßen. Darunter unter anderem den Vizepräsidenten des Hessischen Landtages Lothar Quanz, den Landrat des Werra-Meißner-Kreises Stefan Reuß, den Eschweger Bürgermeister Alexander Heppe sowie zahlreiche Schulleiter, Vertreter von Institutionen und Verbänden, ökumenische Gäste und Mitglieder kirchlicher Gremien. Im Mittelpunkt des Abends standen die Themen Wirtschaft und Unternehmenskultur.
Unter dem Motto «Unternehmen wir was! Wirtschaften für ein gutes Leben» gaben Andrea Stöber, Unternehmerin und Organisationsberaterin aus Bad Sooden-Allendorf, und Frank Stieglitz, Teamleiter Unternehmenskultur, Gesundheit und Soziales bei der SMA Solar Technology AG aus Niestetal, Einblicke und Impulse für das Gespräch zwischen Kirche und Wirtschaft. Dies sei bis jetzt kaum zustande gekommen, sagte Dekan Dr. Arnold: «Das wollen wir ändern!» Andrea Stöber betonte, dass gute Qualität im Dienst am Kunden, wirtschaftlicher Erfolg, ein von Vertrauen geprägtes Miteinander im Unternehmen und ihr vielseitiges ehrenamtliches Engagement im öffentlichen Leben zusammengehören. Frank Stieglitz beschrieb die Vision der Firma SMA und die Werte, die die Unternehmenskultur bei SMA bestimmen. Dazu gehöre, dass alle Mitarbeitenden mit «Kopf, Herz und Geldbeutel» am Unternehmen beteiligt sind, dass sie für Fehler nicht bestraft werden, sondern daraus lernen, und auch ein offener, fairer und ehrlicher Umgang miteinander.
Für die Kirchenerhaltungsstiftung des Kirchenkreises Eschwege konnte der Vorsitzende Andreas von Scharfenberg wiederum Spenden verdoppeln, die in den Gemeinden für die Unterhaltung der Kirchen gesammelt wurden. Er überreichte 5.700 € an die Auferstehungskirche in Eschwege, die einen barrierefreien Zugang zur Kirche gebaut hat, und 3.200 € an die Kirchengemeinde Germerode für die Oberflächenbehandlung der Fenster in der romanischen Klosterkirche. Für die musikalische Gestaltung sorgten «Jazz affairs», die Lehrerband der Musikschule Werra-Meißner. Der Vorsitzende der Kreissynode Eschwege Ludger Arnold dankte den Referenten und lud dazu ein, mit dem gemeinsam gesungenen Lied «Komm, Herr, segne uns» das neue Jahr mit Zuversicht zu beginnen. (14.01.2011)
Neujahrsempfang des Kirchenkreises Eschwege
Impulse für das Gespräch zwischen Kirche und Wirtschaft

Von links nach rechts: Ludger Arnold (Präses der Kreissynode), Andrea Stöber (Gastrednerin), Frank Stieglitz (Gastredner) und Dekan Dr. Martin Arnold (Foto: Dekanat Eschwege)
Eschwege (medio). Etwa 170 Gäste aus allen gesellschaftlichen Bereichen konnte Dekan Dr. Martin Arnold zum Neujahrsempfang des Evangelischen Kirchenkreises Eschwege begrüßen. Darunter unter anderem den Vizepräsidenten des Hessischen Landtages Lothar Quanz, den Landrat des Werra-Meißner-Kreises Stefan Reuß, den Eschweger Bürgermeister Alexander Heppe sowie zahlreiche Schulleiter, Vertreter von Institutionen und Verbänden, ökumenische Gäste und Mitglieder kirchlicher Gremien. Im Mittelpunkt des Abends standen die Themen Wirtschaft und Unternehmenskultur.
Unter dem Motto «Unternehmen wir was! Wirtschaften für ein gutes Leben» gaben Andrea Stöber, Unternehmerin und Organisationsberaterin aus Bad Sooden-Allendorf, und Frank Stieglitz, Teamleiter Unternehmenskultur, Gesundheit und Soziales bei der SMA Solar Technology AG aus Niestetal, Einblicke und Impulse für das Gespräch zwischen Kirche und Wirtschaft. Dies sei bis jetzt kaum zustande gekommen, sagte Dekan Dr. Arnold: «Das wollen wir ändern!» Andrea Stöber betonte, dass gute Qualität im Dienst am Kunden, wirtschaftlicher Erfolg, ein von Vertrauen geprägtes Miteinander im Unternehmen und ihr vielseitiges ehrenamtliches Engagement im öffentlichen Leben zusammengehören. Frank Stieglitz beschrieb die Vision der Firma SMA und die Werte, die die Unternehmenskultur bei SMA bestimmen. Dazu gehöre, dass alle Mitarbeitenden mit «Kopf, Herz und Geldbeutel» am Unternehmen beteiligt sind, dass sie für Fehler nicht bestraft werden, sondern daraus lernen, und auch ein offener, fairer und ehrlicher Umgang miteinander.
Für die Kirchenerhaltungsstiftung des Kirchenkreises Eschwege konnte der Vorsitzende Andreas von Scharfenberg wiederum Spenden verdoppeln, die in den Gemeinden für die Unterhaltung der Kirchen gesammelt wurden. Er überreichte 5.700 € an die Auferstehungskirche in Eschwege, die einen barrierefreien Zugang zur Kirche gebaut hat, und 3.200 € an die Kirchengemeinde Germerode für die Oberflächenbehandlung der Fenster in der romanischen Klosterkirche. Für die musikalische Gestaltung sorgten «Jazz affairs», die Lehrerband der Musikschule Werra-Meißner. Der Vorsitzende der Kreissynode Eschwege Ludger Arnold dankte den Referenten und lud dazu ein, mit dem gemeinsam gesungenen Lied «Komm, Herr, segne uns» das neue Jahr mit Zuversicht zu beginnen. (14.01.2011)
Marburg (medio). Am 7. Januar 2011 ist im Alter von 63 Jahren die langjährige Leiterin des Studienhauses der EKKW in Marburg, Pfarrerin Dr. h.c. Sigrid Glockzin-Bever, gestorben. Sigrid Glockzin-Bever wurde 1947 in Goch, Kreis Kleve geboren. Nach ihrem Abitur im Jahr 1966 studierte sie in Marburg, Zürich und Tübingen evangelische Theologie. Von 1972 bis 1973 absolvierte sie ihr Vikariat in Fulda an der Christuskirche. Nach dem Zweiten Theologischen Examen wurde sie am 16. September 1973 in Kassel durch Bischof Vellmer ordiniert. Nach mehrjährigem Pfarrdienst an der Kreisberufs- und Berufsfachschule in Fulda und der Philipps-Universität in Marburg übernahm sie 1994 die Studienleiterstelle am Studienhaus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ein Amt, dass sie bis zum Antritt ihres Ruhestands im November 2010 innehatte. Darüber hinaus war sie von 1974 Mitglied der Liturgischen Kammer und seit 1989 Mitglied im Pfarrerbeirat der Evangelischen Akademie Hofgeismar.
Prälatin Marita Natt würdigte die wichtige Aufbauarbeit, die Pfarrerin Glockzin-Bever am Studienhaus im Marburg geleistet habe. Die Verleihung der Ehrendoktorwürde vom Fachbereich Evangelische Theologie der Philipps-Universität Marburg für den »profilprägenden Einsatz für die Ausbildung künftiger Lehrerinnen am Fachbereich« im Oktober letzten Jahres habe nochmals unterstrichen, dass ihr Dienst auch über den Bereich der Kirche hinaus Bedeutung gehabt habe. Auch ihre langjährige Mitgliedschaft in der Liturgischen Kammer verdiene große Anerkennung; von ihr seien wesentliche Impulse bei der Arbeit an der Agende unserer Kirche ausgegangen und viele Texte, die sie verfasst habe, werden Bestand haben im gottesdienstlichen Leben vieler Gemeinden in Kurhessen-Waldeck.
Am Samstag, 15.01.2011, findet um 9:30 Uhr in der Lutherische Pfarrkirche St. Marien in Marburg eine Trauerfeier statt; am gleichen Tag findet um 15:00 Uhr in der Dorfkirche in Haunetal-Wehrda eine Trauerfeier statt; im Anschluss daran ist die Beisetzung. (12.01.2011)
Langjährige Leiterin des Studienhauses der EKKW in Marburg
Pfarrerin Dr. h. c. Sigrid Glockzin-Bever gestorben
Marburg (medio). Am 7. Januar 2011 ist im Alter von 63 Jahren die langjährige Leiterin des Studienhauses der EKKW in Marburg, Pfarrerin Dr. h.c. Sigrid Glockzin-Bever, gestorben. Sigrid Glockzin-Bever wurde 1947 in Goch, Kreis Kleve geboren. Nach ihrem Abitur im Jahr 1966 studierte sie in Marburg, Zürich und Tübingen evangelische Theologie. Von 1972 bis 1973 absolvierte sie ihr Vikariat in Fulda an der Christuskirche. Nach dem Zweiten Theologischen Examen wurde sie am 16. September 1973 in Kassel durch Bischof Vellmer ordiniert. Nach mehrjährigem Pfarrdienst an der Kreisberufs- und Berufsfachschule in Fulda und der Philipps-Universität in Marburg übernahm sie 1994 die Studienleiterstelle am Studienhaus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ein Amt, dass sie bis zum Antritt ihres Ruhestands im November 2010 innehatte. Darüber hinaus war sie von 1974 Mitglied der Liturgischen Kammer und seit 1989 Mitglied im Pfarrerbeirat der Evangelischen Akademie Hofgeismar.
Prälatin Marita Natt würdigte die wichtige Aufbauarbeit, die Pfarrerin Glockzin-Bever am Studienhaus im Marburg geleistet habe. Die Verleihung der Ehrendoktorwürde vom Fachbereich Evangelische Theologie der Philipps-Universität Marburg für den »profilprägenden Einsatz für die Ausbildung künftiger Lehrerinnen am Fachbereich« im Oktober letzten Jahres habe nochmals unterstrichen, dass ihr Dienst auch über den Bereich der Kirche hinaus Bedeutung gehabt habe. Auch ihre langjährige Mitgliedschaft in der Liturgischen Kammer verdiene große Anerkennung; von ihr seien wesentliche Impulse bei der Arbeit an der Agende unserer Kirche ausgegangen und viele Texte, die sie verfasst habe, werden Bestand haben im gottesdienstlichen Leben vieler Gemeinden in Kurhessen-Waldeck.
Am Samstag, 15.01.2011, findet um 9:30 Uhr in der Lutherische Pfarrkirche St. Marien in Marburg eine Trauerfeier statt; am gleichen Tag findet um 15:00 Uhr in der Dorfkirche in Haunetal-Wehrda eine Trauerfeier statt; im Anschluss daran ist die Beisetzung. (12.01.2011)
Wiesbaden (epd). Die Einführung eines islamischen Religionsunterrichts an hessischen Schulen rückt näher. Die «Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion» (DITIB) hat am Montag in Wiesbaden den Antrag gestellt, einen bekenntnisorientierten islamischen Unterricht erteilen zu dürfen. Deren Landesvorsitzender Fuat Kurt überreichte den Antrag dem hessischen Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP).
Hahn zeigte sich «sehr erfreut»: Nun müsse jedoch juristisch geprüft werden, ob die DITIB als offizieller Gesprächs- und Kooperationspartner der Landesregierung anerkannt werden könne. Im Mittelpunkt der Prüfung stünden die Verfassungstreue und die Unabhängigkeit der Organisation von Einflüssen des türkischen Staates. Wann eine Entscheidung falle, sei nicht vorauszusehen, ergänzte Hahn. Bei einem anderen früheren Antrag sei der Unterricht erst nach acht Jahren aufgenommen worden, so Hahn: «Das kann man verkürzen.»
Gleichzeitig hielt der Minister aber ausdrücklich offen, ob die Landesregierung auch das Ziel weiterverfolge, staatlich organisierte Islamkunde an Schulen einzuführen: «Das wird die Landesregierung jetzt nach dem ersten oder zweiten Durchblick des Antrags entscheiden müssen.» Ziel müsse bleiben, einen «flächendeckenden» Unterricht für muslimische Kinder an hessischen Schulen zu organisieren.
Islamunterricht oder Islamkunde müssen nach einer Forderung der Landesregierung auf Deutsch unterrichtet werden. Bei einem von der DITIB organisierten islamischen Religionsunterricht würden die Lehrer von der Organisation ausgewählt und wären muslimischen Glaubens. Islamkunde könnten nach Aussage von Hahn auch christliche Theologen erteilen.
Kurt sagte, dass der von der DITIB organisierte Unterricht nicht ein Alleingang dieser muslimischen Organisation sei. «Wir wollen gemeinsam einen Unterrichtsinhalt festlegen, damit das von vielen Religionsgemeinschaften getragen werden kann», sagte der Landesvorsitzende. Darüber gebe es Gespräche. (10.01.2011)
DITIB stellt Antrag
Islamischer Religionsunterricht in Hessen rückt näher
Wiesbaden (epd). Die Einführung eines islamischen Religionsunterrichts an hessischen Schulen rückt näher. Die «Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion» (DITIB) hat am Montag in Wiesbaden den Antrag gestellt, einen bekenntnisorientierten islamischen Unterricht erteilen zu dürfen. Deren Landesvorsitzender Fuat Kurt überreichte den Antrag dem hessischen Integrationsminister Jörg-Uwe Hahn (FDP).
Hahn zeigte sich «sehr erfreut»: Nun müsse jedoch juristisch geprüft werden, ob die DITIB als offizieller Gesprächs- und Kooperationspartner der Landesregierung anerkannt werden könne. Im Mittelpunkt der Prüfung stünden die Verfassungstreue und die Unabhängigkeit der Organisation von Einflüssen des türkischen Staates. Wann eine Entscheidung falle, sei nicht vorauszusehen, ergänzte Hahn. Bei einem anderen früheren Antrag sei der Unterricht erst nach acht Jahren aufgenommen worden, so Hahn: «Das kann man verkürzen.»
Gleichzeitig hielt der Minister aber ausdrücklich offen, ob die Landesregierung auch das Ziel weiterverfolge, staatlich organisierte Islamkunde an Schulen einzuführen: «Das wird die Landesregierung jetzt nach dem ersten oder zweiten Durchblick des Antrags entscheiden müssen.» Ziel müsse bleiben, einen «flächendeckenden» Unterricht für muslimische Kinder an hessischen Schulen zu organisieren.
Islamunterricht oder Islamkunde müssen nach einer Forderung der Landesregierung auf Deutsch unterrichtet werden. Bei einem von der DITIB organisierten islamischen Religionsunterricht würden die Lehrer von der Organisation ausgewählt und wären muslimischen Glaubens. Islamkunde könnten nach Aussage von Hahn auch christliche Theologen erteilen.
Kurt sagte, dass der von der DITIB organisierte Unterricht nicht ein Alleingang dieser muslimischen Organisation sei. «Wir wollen gemeinsam einen Unterrichtsinhalt festlegen, damit das von vielen Religionsgemeinschaften getragen werden kann», sagte der Landesvorsitzende. Darüber gebe es Gespräche. (10.01.2011)
Hofgeismar (epd). Genau 42 Veranstaltungen für alle Altersgruppen bietet die Evangelische Akademie Hofgeismar im ersten Halbjahr 2011 an. Die Themenpalette reiche vom Islam über die Umwelt bis hin zu bildender Kunst und Musik, teilte die Akademie am Montag in Hofgeismar mit. Unter anderem gibt es spezielle Tagungen für Schüler sowie eine Kinderakademie.
Vom 21. bis 23. Januar widmet sich eine Islamtagung dem viel diskutierten Thema Integration. Eine eintägige Islamkonsultation am 18. Juni in Kassel wird hingegen das Thema der religiösen Feiertage aufgreifen.
Einen musikalischen Höhepunkt gibt es zur Jubiläumstagung aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des documenta-Archivs vom 27. bis 29. Mai. Hier wird die amerikanische Performance-Künstlerin Laurie Anderson zu einem Konzert im Kasseler Staatstheater erwartet.
Weitere Tagungsthemen sind unter anderem der Gewässerschutz, der Dialog zwischen Kunst und Kirche sowie eine Langzeitfortbildung zum Thema «Clownerie in Kirche und Gemeinde». Hier werde der Humor in der Bibel thematisiert sowie das Clowneske als Ausdruck christlicher Existenz untersucht.
Die diesjährige Kinderakademie vom 1. bis 3. April wird sich mit dem Thema Scherze, Späße und Täuschungen befassen. Zu dieser Tagung sind Kinder und Erwachsene gleichermaßen einladen, es gilt ein günstiger Tagungsbeitrag pro Familie. (10.01.2011)
Evangelische Akademie: 42 Veranstaltungen bis Juni 2011
Hofgeismar (epd). Genau 42 Veranstaltungen für alle Altersgruppen bietet die Evangelische Akademie Hofgeismar im ersten Halbjahr 2011 an. Die Themenpalette reiche vom Islam über die Umwelt bis hin zu bildender Kunst und Musik, teilte die Akademie am Montag in Hofgeismar mit. Unter anderem gibt es spezielle Tagungen für Schüler sowie eine Kinderakademie.
Vom 21. bis 23. Januar widmet sich eine Islamtagung dem viel diskutierten Thema Integration. Eine eintägige Islamkonsultation am 18. Juni in Kassel wird hingegen das Thema der religiösen Feiertage aufgreifen.
Einen musikalischen Höhepunkt gibt es zur Jubiläumstagung aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des documenta-Archivs vom 27. bis 29. Mai. Hier wird die amerikanische Performance-Künstlerin Laurie Anderson zu einem Konzert im Kasseler Staatstheater erwartet.
Weitere Tagungsthemen sind unter anderem der Gewässerschutz, der Dialog zwischen Kunst und Kirche sowie eine Langzeitfortbildung zum Thema «Clownerie in Kirche und Gemeinde». Hier werde der Humor in der Bibel thematisiert sowie das Clowneske als Ausdruck christlicher Existenz untersucht.
Die diesjährige Kinderakademie vom 1. bis 3. April wird sich mit dem Thema Scherze, Späße und Täuschungen befassen. Zu dieser Tagung sind Kinder und Erwachsene gleichermaßen einladen, es gilt ein günstiger Tagungsbeitrag pro Familie. (10.01.2011)
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Die Evangelische Akademie Hofgeismar finden Sie im Internet unter:
Würzburg (medio). «Die Marktwirtschaft und der Drang zum Geld, zum schnellen Geld, werden umso dominanter, je mehr bei Menschen spirituelle Leerstellen auftreten, wenn sie keine theologische Fundierung mehr haben». Diese These vertritt Prof. Dr. Peter Bofinger, einer der fünf Wirtschaftsweisen in Deutschland, in einem ausführlichen Interview mit der Medienagentur «medio!». «Je mehr das Geld Gott ersetzt, umso anfälliger werden Menschen für das 'Virus des schnellen Geldes'», erklärte Bofinger in dem Gespräch, das auf der Internetseite ekkw.de veröffentlicht wurde. Bofinger ermuntert darin die Kirche, den Menschen zu vermitteln, «dass es auch andere Dinge als Geld gibt». Je mehr dies den Kirchen gelänge, desto mehr Menschen seien auch bereit sich zu fragen, «was bringt eine bestimmte Politikmaßnahme für die Gesellschaft, was bringt das für die Schwächeren, was bringt das für die Umwelt», so Bofinger. Alles in allem brauche es ein starkes ideelles Gegengewicht zur Ökonomie, damit diese nicht übermächtig werde. Es sei die zentrale Aufgabe der Kirchen, dass dieses Gegengewicht möglichst stark sei, so Bofinger.
«Wenn das Geld Gott ersetzt» - Interview zum Jahresbeginn
Der Wirtschaftweise Peter Bofinger fordert Kirche auf Gegengewicht zur Ökonomie zu sein

Würzburg (medio). «Die Marktwirtschaft und der Drang zum Geld, zum schnellen Geld, werden umso dominanter, je mehr bei Menschen spirituelle Leerstellen auftreten, wenn sie keine theologische Fundierung mehr haben». Diese These vertritt Prof. Dr. Peter Bofinger, einer der fünf Wirtschaftsweisen in Deutschland, in einem ausführlichen Interview mit der Medienagentur «medio!». «Je mehr das Geld Gott ersetzt, umso anfälliger werden Menschen für das 'Virus des schnellen Geldes'», erklärte Bofinger in dem Gespräch, das auf der Internetseite ekkw.de veröffentlicht wurde. Bofinger ermuntert darin die Kirche, den Menschen zu vermitteln, «dass es auch andere Dinge als Geld gibt». Je mehr dies den Kirchen gelänge, desto mehr Menschen seien auch bereit sich zu fragen, «was bringt eine bestimmte Politikmaßnahme für die Gesellschaft, was bringt das für die Schwächeren, was bringt das für die Umwelt», so Bofinger. Alles in allem brauche es ein starkes ideelles Gegengewicht zur Ökonomie, damit diese nicht übermächtig werde. Es sei die zentrale Aufgabe der Kirchen, dass dieses Gegengewicht möglichst stark sei, so Bofinger.
Bofinger plädiert in dem medio-Interview auch für eine Weiterentwicklung des Schutzschirms in der Eurozone: «Man muss sich überlegen, ob man nicht zu einer Lösung übergeht, bei der alle Länder gemeinsam haften, bei der es dann nur noch einheitliche Anleihen gibt für alle Euroländer». Zudem beklagt er in dem Gespräch, dass die Bundesregierung nicht stärker den Diskurs mit den Wirtschaftsexperten und der Wissenschaft sucht: «So sieht die Politik dann auch aus», analysiert Bofinger und ergänzt: «Ich glaube, wenn man sich im letzten Winter einmal zusammengesetzt hätte und sich gefragt hätte, wie geht das weiter, hätte man durchaus schon umfassende Lösungen entwickeln können. Stattdessen ist die Politik von einer Krise in die andere getaumelt und hat dann bei Nacht und Nebel Notlösungen entwickelt und dabei immer wieder auch halbgare Ideen in die Luft geworfen. Das ist einer der Gründe, warum sich die Situation in diesem Jahr nicht beruhigt hat, sondern immer mehr eskaliert ist.»
Lesen Sie das ausführliche Interview mit Prof. Dr. Bofinger hier. (05.01.2011)
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Prof. Dr. Peter Bofinger stellte sich den Fragen von medio-Redaktionsleiter Pfarrer Dr. Siegfried Krückeberg:
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit medio-Redaktionsleiter Pfarrer Dr. Siegfried Krückeberg:
Hannover (medio). Was tun, wenn meine Kirchengemeinde ein Public Viewing zur Fußball-WM organisieren will? Wie kann ich die Seniorenarbeit kreativ mit der Jugendarbeit meiner Gemeinde verbinden? - Ehren- und hauptamtliche Kirchenmitarbeiter und -mitarbeiterinnen sind im Alltag oft mit ungewöhnlichen Fragen konfrontiert. Antworten will jetzt eine neue Praxisplattform der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) geben. Unter www.geistreich.de bestehe für jeden kirchlich engagierten Christen die Möglichkeit, Informationen zu veröffentlichen, Erfahrungen auszutauschen und Netzwerke zu bilden, teilte die EKD mit. «Geistreich» wurde im Rahmen des Reformprozesses «Kirche im Aufbruch» der EKD entwickelt und will Ideen und Projekte, die bereits an einem Ort erprobt worden sind, einfach übertragbar machen. (10.12.2010)
www.geistreich.de
Kirchlich Aktive teilen Erfahrungen auf neuer Praxisplattform
Hannover (medio). Was tun, wenn meine Kirchengemeinde ein Public Viewing zur Fußball-WM organisieren will? Wie kann ich die Seniorenarbeit kreativ mit der Jugendarbeit meiner Gemeinde verbinden? - Ehren- und hauptamtliche Kirchenmitarbeiter und -mitarbeiterinnen sind im Alltag oft mit ungewöhnlichen Fragen konfrontiert. Antworten will jetzt eine neue Praxisplattform der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) geben. Unter www.geistreich.de bestehe für jeden kirchlich engagierten Christen die Möglichkeit, Informationen zu veröffentlichen, Erfahrungen auszutauschen und Netzwerke zu bilden, teilte die EKD mit. «Geistreich» wurde im Rahmen des Reformprozesses «Kirche im Aufbruch» der EKD entwickelt und will Ideen und Projekte, die bereits an einem Ort erprobt worden sind, einfach übertragbar machen. (10.12.2010)
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Die Praxisplattform «Geistreich» finden Sie im Internet unter: