Kassel/Marburg (epd). Das Landeskirchliche Archiv in Kassel hat den «Vorlass» des Glasmalers Erhardt Jakobus Klonk (Oberrosphe bei Marburg) übernommen. Dabei handele es sich um 360 in Aquarelltechnik erstellte Entwürfe für tatsächlich umgesetzte Objekte, sagte Archivleiterin Dr. Bettina Wischhöfer in Kassel. Die Entwürfe habe Klonk im Maßstab 1:10 angefertigt. Diese Zeichnungen, denen später auch noch Fotos von den Originalwerken sowie Klonks Schriftverkehr folgen sollen, würden nun digitalisiert und dann ins Internet gestellt.
«Das ist der erste wirklich bedeutende Vorlass, den wir da bekommen haben», sagte Wischhöfer. Dem inzwischen fast 80-jährigen Künstler sei es auch darum gegangen, seine Werke endlich systematisch verzeichnen zu lassen. Klonk habe insbesondere evangelische Kirchen in Kurhessen-Waldeck mit Glasmalereien ausgestaltet. Aber auch in katholischen Kirchen sowie in der Synagoge in Marburg fänden sich seine Werke. Darüber hinaus habe Klonk auch private Auftragsarbeiten ausgeführt. 1996 habe er für die evangelisch-lutherische Kirche in Tokio vier Altarfenster entworfen.
Für einen späteren Zeitpunkt sei dem Archiv auch die Übereignung des Nachlasses von Klonks Vater, der ebenfalls als Glasmaler tätig war, zugesagt worden, ergänzte Wischhöfer. Damit könne man im Archiv die Kunst der Glasmalerei des 20. Jahrhunderts in Kurhessen-Waldeck fast flächendeckend dokumentieren. Der 1932 geborene Klonk arbeitete vor allem im sakralen Bereich. Von 1959 bis 1970 betrieb er gemeinsam mit seinem Vater eine gemeinsame Werkstatt und ein Atelier in Marburg. Von 1970 bis 2000 leitete er dann sein eigenes Atelier in Oberrosphe. (28.06.2011)
Kunst der Glasmalerei
Landeskirchliches Archiv übernimmt «Vorlass» von Glasmaler Klonk

Glasmaler Erhardt Jakobus Klonk vor dem Entwurf für ein Kirchenfenster in Münchhausen im Kirchenkreis Marburg-Land. (Foto: Rolf K. Wegst)
Kassel/Marburg (epd). Das Landeskirchliche Archiv in Kassel hat den «Vorlass» des Glasmalers Erhardt Jakobus Klonk (Oberrosphe bei Marburg) übernommen. Dabei handele es sich um 360 in Aquarelltechnik erstellte Entwürfe für tatsächlich umgesetzte Objekte, sagte Archivleiterin Dr. Bettina Wischhöfer in Kassel. Die Entwürfe habe Klonk im Maßstab 1:10 angefertigt. Diese Zeichnungen, denen später auch noch Fotos von den Originalwerken sowie Klonks Schriftverkehr folgen sollen, würden nun digitalisiert und dann ins Internet gestellt.
«Das ist der erste wirklich bedeutende Vorlass, den wir da bekommen haben», sagte Wischhöfer. Dem inzwischen fast 80-jährigen Künstler sei es auch darum gegangen, seine Werke endlich systematisch verzeichnen zu lassen. Klonk habe insbesondere evangelische Kirchen in Kurhessen-Waldeck mit Glasmalereien ausgestaltet. Aber auch in katholischen Kirchen sowie in der Synagoge in Marburg fänden sich seine Werke. Darüber hinaus habe Klonk auch private Auftragsarbeiten ausgeführt. 1996 habe er für die evangelisch-lutherische Kirche in Tokio vier Altarfenster entworfen.
Für einen späteren Zeitpunkt sei dem Archiv auch die Übereignung des Nachlasses von Klonks Vater, der ebenfalls als Glasmaler tätig war, zugesagt worden, ergänzte Wischhöfer. Damit könne man im Archiv die Kunst der Glasmalerei des 20. Jahrhunderts in Kurhessen-Waldeck fast flächendeckend dokumentieren. Der 1932 geborene Klonk arbeitete vor allem im sakralen Bereich. Von 1959 bis 1970 betrieb er gemeinsam mit seinem Vater eine gemeinsame Werkstatt und ein Atelier in Marburg. Von 1970 bis 2000 leitete er dann sein eigenes Atelier in Oberrosphe. (28.06.2011)
Kassel (epd). Rund tausend Menschen haben am Samstag (25.6.) an einer knapp 200 Meter langen Tafel auf dem Kasseler Friedrichsplatz gemeinsam kostenlos zu Mittag gegessen. «Die Lange Tafel soll in einer Zeit, in der Arm und Reich weiter auseinanderdriften, ein Zeichen setzen für mehr Solidarität und Mitmenschlichkeit in unserer Gesellschaft», sagte Gerd Häuser, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Deutsche Tafel. Der große Mittagstisch gehörte zu den Höhepunkten des 17. Bundestafeltreffens, das am Samstagnachmittag zu Ende ging. Mehrere hundert zumeist ehrenamtliche Tafel-Helfer waren hierzu aus dem gesamten Bundesgebiet nach Kassel gereist.
Häuser appellierte an die politisch Verantwortlichen, sich für die wirtschaftlich und sozial benachteiligten Menschen in Deutschland einzusetzen: «Jeder Bedürftige hat ein Recht darauf, dass ihm der Staat hilft. Die Politik darf die Bürgerinnen und Bürger nicht sich selbst überlassen. Die staatliche Grundsicherung muss ein menschenwürdiges Auskommen ermöglichen und gleichzeitig ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.»
17. Bundestafeltreffen in Kassel
Rund 1.000 Menschen speisten gemeinsam an langer Tafel

Mit einer 200 Meter langen Tafel machte der Bundesverband Deutsche Tafel auf dem Kasseler Friedrichplatz auf die Arbeit der Tafeln aufmerksam. (Alle Fotos: medio.tv/Simmen)
Kassel (epd). Rund tausend Menschen haben am Samstag (25.6.) an einer knapp 200 Meter langen Tafel auf dem Kasseler Friedrichsplatz gemeinsam kostenlos zu Mittag gegessen. «Die Lange Tafel soll in einer Zeit, in der Arm und Reich weiter auseinanderdriften, ein Zeichen setzen für mehr Solidarität und Mitmenschlichkeit in unserer Gesellschaft», sagte Gerd Häuser, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Deutsche Tafel. Der große Mittagstisch gehörte zu den Höhepunkten des 17. Bundestafeltreffens, das am Samstagnachmittag zu Ende ging. Mehrere hundert zumeist ehrenamtliche Tafel-Helfer waren hierzu aus dem gesamten Bundesgebiet nach Kassel gereist.
Häuser appellierte an die politisch Verantwortlichen, sich für die wirtschaftlich und sozial benachteiligten Menschen in Deutschland einzusetzen: «Jeder Bedürftige hat ein Recht darauf, dass ihm der Staat hilft. Die Politik darf die Bürgerinnen und Bürger nicht sich selbst überlassen. Die staatliche Grundsicherung muss ein menschenwürdiges Auskommen ermöglichen und gleichzeitig ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.»
Frankfurt a.M. (epd). Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen und mehrere Flüchtlingsorganisationen haben in Frankfurt am Main ein «sofortiges und dauerhaftes Aufnahmeprogramm» für Flüchtlinge aus Nordafrika gefordert. Mit diesem Thema müsse sich auch die Innenministerkonferenz befassen, schreiben die Organisationen in einem Brief an den hessischen Innenminister Boris Rhein (CDU), der den Konferenzvorsitz innehat.
«Wir können nicht länger zusehen, wie Menschen, die Schutz suchen, im Mittelmeer ertrinken», erklärte der Liga-Vorsitzende Wolfgang Gern. Auf den Hilferuf des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen vom Mai, in Libyen gestrandete Subsahara-Flüchtlinge aufzunehmen, müsse Europa reagieren. Und auch Deutschland sollte mit einem kontinuierlichen Neuansiedlungsprogramm antworten. «Wir können und müssen damit ein positives Signal im Flüchtlingsschutz setzen, weil hierdurch Flüchtlingen ein Neuanfang und ein Leben in Sicherheit eröffnet wird», betonte Gern.
Die Organisationen forderten die Innenminister weiter auf, einen Abschiebestopp nach Syrien und Afghanistan sowie ein Bleiberecht für Roma aus dem Kosovo zu beschließen. Zu Syrien gebe es lediglich eine «wachsweiche» Empfehlung des Bundesinnenministers, es sei zurzeit nicht «ratsam», dorthin abzuschieben, kritisierten sie. Das deutsch-syrische Rückübernahmeabkommen sei immer noch nicht gekündigt.
Die Liga ist der Zusammenschluss der sechs hessischen Wohlfahrtsverbände, darunter das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V.. Sie vertritt nach eigenen Angaben die Interessen der hilfebedürftigen und benachteiligten Menschen gegenüber der Politik ebenso wie die Interessen ihrer Mitgliedsverbände. (28.06.2011)
Appell an Innenministerkonferenz
Flüchtlingsorganisationen für Aufnahme von Flüchtlingen aus Nordafrika
Frankfurt a.M. (epd). Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen und mehrere Flüchtlingsorganisationen haben in Frankfurt am Main ein «sofortiges und dauerhaftes Aufnahmeprogramm» für Flüchtlinge aus Nordafrika gefordert. Mit diesem Thema müsse sich auch die Innenministerkonferenz befassen, schreiben die Organisationen in einem Brief an den hessischen Innenminister Boris Rhein (CDU), der den Konferenzvorsitz innehat.
«Wir können nicht länger zusehen, wie Menschen, die Schutz suchen, im Mittelmeer ertrinken», erklärte der Liga-Vorsitzende Wolfgang Gern. Auf den Hilferuf des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen vom Mai, in Libyen gestrandete Subsahara-Flüchtlinge aufzunehmen, müsse Europa reagieren. Und auch Deutschland sollte mit einem kontinuierlichen Neuansiedlungsprogramm antworten. «Wir können und müssen damit ein positives Signal im Flüchtlingsschutz setzen, weil hierdurch Flüchtlingen ein Neuanfang und ein Leben in Sicherheit eröffnet wird», betonte Gern.
Die Organisationen forderten die Innenminister weiter auf, einen Abschiebestopp nach Syrien und Afghanistan sowie ein Bleiberecht für Roma aus dem Kosovo zu beschließen. Zu Syrien gebe es lediglich eine «wachsweiche» Empfehlung des Bundesinnenministers, es sei zurzeit nicht «ratsam», dorthin abzuschieben, kritisierten sie. Das deutsch-syrische Rückübernahmeabkommen sei immer noch nicht gekündigt.
Die Liga ist der Zusammenschluss der sechs hessischen Wohlfahrtsverbände, darunter das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V.. Sie vertritt nach eigenen Angaben die Interessen der hilfebedürftigen und benachteiligten Menschen gegenüber der Politik ebenso wie die Interessen ihrer Mitgliedsverbände. (28.06.2011)
Berlin/Kassel (medio/epd). Am Samstag (25.6.) wurde in Berlin der erste bundesweite «Konfi-Cup» ausgespielt. Als Sieger setzten sich Konfirmandinnen und Konfirmanden der Kirchengemeinde St. Martini aus Estebrügge bei Stade (Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers) in insgesamt acht Spielen gegen Teams aus zwölf weiteren Landeskirchen durch. Finalgegner war das Team der St. Martini-Gemeinde in Bremen-Lesum, der dritte Platz ging an die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Gemeinde Schönberg aus der nordelbischen Kirche, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit, die den «Konfi-Cup» veranstaltete.
Für den Bundesausscheid, der einen Tag vor der Eröffnung der Frauen-Fußballweltmeisterschaft stattfand, hatte sich auch das kurhessische Konfirmanden-Team der Evangelischen Kirchengemeinde Bruchköbel qualifiziert und belegte den 5. Platz, teilte Claudia Rudolff von der Arbeitsstelle für Konfirmandenarbeit in Kassel mit.
Spaß und Fair-Play hätten bei dem Turnier im Vordergrund gestanden, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider bei der Siegerehrung, die er gemeinsam mit dem Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes, Theo Zwanziger, vornahm. Seit 2004 gibt es nach EKD-Angaben Konfi-Cup-Turniere auf Ebene der Landeskirchen. Die Anregung zu einem deutschlandweiten Finale sei 2006 von Zwanziger gekommen, erklärte der Ratsvorsitzende. Für viele Jugendlichen zähle der Konfi-Cup zu den Höhepunkten ihrer Konfirmandenzeit.
DFB-Präsident Zwanziger begrüßte es, dass die EKD nicht nur dieses Turnier, sondern auch die Frauen-Fußballweltmeisterschaft begleite. Kirche und Sport seien gute Partner im gemeinsamen Bemühen, Menschen einander näher zu bringen. Eröffnet wurde das Turnier mit einer Andacht des Sportbeauftragten der EKD, Prälat Bernhard Felmberg. (28.06.2011)
Bundesweites Finale in Berlin
Konfis aus Estebrügge gewinnen «Konfi-Cup» - Team aus Bruchköbel belegt 5. Platz
Berlin/Kassel (medio/epd). Am Samstag (25.6.) wurde in Berlin der erste bundesweite «Konfi-Cup» ausgespielt. Als Sieger setzten sich Konfirmandinnen und Konfirmanden der Kirchengemeinde St. Martini aus Estebrügge bei Stade (Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers) in insgesamt acht Spielen gegen Teams aus zwölf weiteren Landeskirchen durch. Finalgegner war das Team der St. Martini-Gemeinde in Bremen-Lesum, der dritte Platz ging an die Konfirmandinnen und Konfirmanden der Gemeinde Schönberg aus der nordelbischen Kirche, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit, die den «Konfi-Cup» veranstaltete.
Für den Bundesausscheid, der einen Tag vor der Eröffnung der Frauen-Fußballweltmeisterschaft stattfand, hatte sich auch das kurhessische Konfirmanden-Team der Evangelischen Kirchengemeinde Bruchköbel qualifiziert und belegte den 5. Platz, teilte Claudia Rudolff von der Arbeitsstelle für Konfirmandenarbeit in Kassel mit.
Spaß und Fair-Play hätten bei dem Turnier im Vordergrund gestanden, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider bei der Siegerehrung, die er gemeinsam mit dem Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes, Theo Zwanziger, vornahm. Seit 2004 gibt es nach EKD-Angaben Konfi-Cup-Turniere auf Ebene der Landeskirchen. Die Anregung zu einem deutschlandweiten Finale sei 2006 von Zwanziger gekommen, erklärte der Ratsvorsitzende. Für viele Jugendlichen zähle der Konfi-Cup zu den Höhepunkten ihrer Konfirmandenzeit.
DFB-Präsident Zwanziger begrüßte es, dass die EKD nicht nur dieses Turnier, sondern auch die Frauen-Fußballweltmeisterschaft begleite. Kirche und Sport seien gute Partner im gemeinsamen Bemühen, Menschen einander näher zu bringen. Eröffnet wurde das Turnier mit einer Andacht des Sportbeauftragten der EKD, Prälat Bernhard Felmberg. (28.06.2011)
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Weitere Informationen zum bundesweiten Finale des Konfi-Cups in Berlin finden Sie unter:
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Siegfried Krückeberg:
Gelnhausen (medio). Drei Abiturientinnen des Beruflichen Gymnasiums in Gelnhausen sind am 18. Juni 2011 in Gelnhausen für hervorragende Leistungen im Fachgebiet Religion ausgezeichnet worden. Die Ehrung, die erstmals von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck durch das Pädagogisch-Theologische Institut vergeben wurde, erhielten Katharina Michel, Julia Wilhelm und Laura Kühner, teilte Pfarrer Michael Lapp von den Beruflichen Schulen Gelnhausen mit.
Katharina Michel und Julia Wilhelm wurden für ihre jeweils erreichten 14 Punkte in der schriftlichen Abiturprüfung geehrte. Laura Kühner wurde für ihre in einer Präsentationsprüfung zum Thema «Kirche und Staat» erreichten 15 Punkte ausgezeichnet. Von den insgesamt 193 Abiturienten hätten 35 eine Prüfung im Fach Evangelische Religion abgelegt, so Pfarrer Lapp, der die Auszeichnungen im Rahmen des Abi-Balls in der Sport-und Kulturhalle Gelnhausen-Meerholz vor rund 800 Gästen überreichte.
Er freue sich über das große Interesse der Schülerinnen und Schüler seiner Schule an diesem Fach, sagte Lapp in seiner Ansprache. Dies mache deutlich, dass auch Themen, die die Lebensgestaltung und den Glauben reflektierten, einen wichtigen Platz im Fächerkanon der Schule hätten. Mit der Auszeichnung für hervorragende Leistungen im Fach Evangelische Religion will die Landeskirche das Interesse junger Menschen an religiösen und ethischen Fragen fördern und auf die Bedeutung des Schulfaches Religion für die religiöse und ethische Bildung hinweisen, so der Pfarrer. (22.06.2011)
Abiturprüfungen am Beruflichen Gymnasium in Gelnhausen
Landeskirche zeichnet hervorragende Leistungen im Fach Evangelische Religion aus

V.l.: Pfarrer Michael Lapp, Katharina Michel, Laura Kühner und Julia Wilhelm. (Foto: Joachim Ludwig)
Gelnhausen (medio). Drei Abiturientinnen des Beruflichen Gymnasiums in Gelnhausen sind am 18. Juni 2011 in Gelnhausen für hervorragende Leistungen im Fachgebiet Religion ausgezeichnet worden. Die Ehrung, die erstmals von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck durch das Pädagogisch-Theologische Institut vergeben wurde, erhielten Katharina Michel, Julia Wilhelm und Laura Kühner, teilte Pfarrer Michael Lapp von den Beruflichen Schulen Gelnhausen mit.
Katharina Michel und Julia Wilhelm wurden für ihre jeweils erreichten 14 Punkte in der schriftlichen Abiturprüfung geehrte. Laura Kühner wurde für ihre in einer Präsentationsprüfung zum Thema «Kirche und Staat» erreichten 15 Punkte ausgezeichnet. Von den insgesamt 193 Abiturienten hätten 35 eine Prüfung im Fach Evangelische Religion abgelegt, so Pfarrer Lapp, der die Auszeichnungen im Rahmen des Abi-Balls in der Sport-und Kulturhalle Gelnhausen-Meerholz vor rund 800 Gästen überreichte.
Er freue sich über das große Interesse der Schülerinnen und Schüler seiner Schule an diesem Fach, sagte Lapp in seiner Ansprache. Dies mache deutlich, dass auch Themen, die die Lebensgestaltung und den Glauben reflektierten, einen wichtigen Platz im Fächerkanon der Schule hätten. Mit der Auszeichnung für hervorragende Leistungen im Fach Evangelische Religion will die Landeskirche das Interesse junger Menschen an religiösen und ethischen Fragen fördern und auf die Bedeutung des Schulfaches Religion für die religiöse und ethische Bildung hinweisen, so der Pfarrer. (22.06.2011)
Kassel (medio). Was denkt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, über den Atomausstieg und mehr Basisdemokratie? Wie sieht er die Rolle der Landeskirche in der EKD und in der Ökumene? Wie entwickelt sich der Reformprozess in der Landeskirche?
In einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» hat Bischof Hein kurz vor seinem Sommerurlaub zu diesen und weiteren aktuellen Fragen Stellung genommen. Das Interview führte medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer am 15. Juni 2011 in Kassel. (21.06.2011)
Wir dokumentieren das Interview im Wortlaut:Fischer: Herr Bischof, in Deutschland kann man zurzeit gravierende Veränderungen in der Politik beobachten. Beispiel: Atomausstieg. Noch im letzten Oktober verkündete die Bundesregierung die Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke und jetzt folgte binnen Jahresfrist die Kehrtwende zum Atomausstieg. Was halten Sie denn von diesem Wendemanöver?
Bischof Hein: Man hätte sich diese ganzen Verrenkungen ersparen können, wäre man bei dem Ausstiegskonsens geblieben, den damals die rot-grüne Bundesregierung mit den Atomkraftwerksbetreibern geschlossen hatte. Das war klar formuliert und im Konsens erreicht worden. Es bestand überhaupt kein Grund, die Laufzeiten zu verlängern. Dann kam Fukushima und da musste das Ganze zurückgefahren werden. Jetzt gibt es einen Atomausstieg ohne Konsens mit deutlichem Widerstand der Energieunternehmen. Das hätte sich die Bundesregierung ersparen können. Ein klassischer politischer Fehler.
Fischer: Und wie bewerten Sie die Wendefähigkeit der Bundesregierung?
Bischof Hein: Angesichts der psychologischen Folgen des Unglücks in Fukushima bei uns bleibt einer Regierung, die überhaupt noch wiedergewählt werden will, gar nichts anderes übrig.
Fischer: Nun spricht die Bundesregierung von einer nationalen Gemeinschaftsaufgabe, die sich mit dem Atomausstieg stelle. Gemeinschaftsaufgabe - das hört sich so an, als ob dazu alle etwas beitragen sollen. Was kann die Kirche zu dieser Aufgabe beitragen?
Bischof Hein: Mir ist es wichtig, dass wir den eingeschlagenen Kurs, der sich jetzt abzeichnet, als Kirche deutlich unterstützen. Die Vertreter beider großen Kirchen waren bereits in der Ethikkommission für die Frage des Atomausstiegs beteiligt. Und es hat nicht zuletzt auch dank kirchlicher Stellungnahmen und Gutachten, die wir etwa mit der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg durchgeführt haben, längst Prognosen gegeben, dass ein solcher Ausstieg bis zum Jahr 2017 möglich wäre. Das ist noch vor einem Jahr von der Bundesregierung rundweg bestritten worden. Inzwischen ist deutlich, dass nicht nur die längerfristige Ausstiegsklausel, die man jetzt hat, sondern auch eine kürzere durchaus umsetzbar wäre.
Fischer: Wenden wir uns der Frage zu, wie die Kirche einen solchen Ausstieg unterstützen kann. Konkret: Wenn demnächst Stromtrassen durch nordhessische Gemeinden gebaut werden, wie wird sich dann die Evangelische Kirche verhalten?
Bischof Hein: Es darf nicht nach dem St. Floriansprinzip verfahren werden, also nach dem Motto: Wir wollen alle Strom haben, aber wir wollen unberührt bleiben von den Eingriffen in die Natur, die damit verbunden sind. Im konkreten Fall muss man sich dann entscheiden, und wir als Kirche wollen hier moderieren. Der Gedanke, dass wir alles zum Nulltarif bekommen, ohne dass es bestimmte Folgen hat, ist ein Irrglaube. Und da kann die Kirche ihrerseits zur Versachlichung der Diskussion beitragen. Wir sind alle für Sonnen- und Windenergie. Aber sobald solche Anlagen in unmittelbarer Nähe errichtet werden sollen, regt sich der Widerstand. Das halte ich für eine völlig falsche Wahrnehmung und einen falschen Zugang zu unserer Wirklichkeit.
Bischof Hein im medio-Sommerinterview

Bischof Prof. Dr. Martin Hein (r.) im Interview mit medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer (Foto: medio.tv/Simmen)
Kassel (medio). Was denkt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, über den Atomausstieg und mehr Basisdemokratie? Wie sieht er die Rolle der Landeskirche in der EKD und in der Ökumene? Wie entwickelt sich der Reformprozess in der Landeskirche?
In einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» hat Bischof Hein kurz vor seinem Sommerurlaub zu diesen und weiteren aktuellen Fragen Stellung genommen. Das Interview führte medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer am 15. Juni 2011 in Kassel. (21.06.2011)
Wir dokumentieren das Interview im Wortlaut:Fischer: Herr Bischof, in Deutschland kann man zurzeit gravierende Veränderungen in der Politik beobachten. Beispiel: Atomausstieg. Noch im letzten Oktober verkündete die Bundesregierung die Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke und jetzt folgte binnen Jahresfrist die Kehrtwende zum Atomausstieg. Was halten Sie denn von diesem Wendemanöver?
Bischof Hein: Man hätte sich diese ganzen Verrenkungen ersparen können, wäre man bei dem Ausstiegskonsens geblieben, den damals die rot-grüne Bundesregierung mit den Atomkraftwerksbetreibern geschlossen hatte. Das war klar formuliert und im Konsens erreicht worden. Es bestand überhaupt kein Grund, die Laufzeiten zu verlängern. Dann kam Fukushima und da musste das Ganze zurückgefahren werden. Jetzt gibt es einen Atomausstieg ohne Konsens mit deutlichem Widerstand der Energieunternehmen. Das hätte sich die Bundesregierung ersparen können. Ein klassischer politischer Fehler.
Fischer: Und wie bewerten Sie die Wendefähigkeit der Bundesregierung?
Bischof Hein: Angesichts der psychologischen Folgen des Unglücks in Fukushima bei uns bleibt einer Regierung, die überhaupt noch wiedergewählt werden will, gar nichts anderes übrig.
Fischer: Nun spricht die Bundesregierung von einer nationalen Gemeinschaftsaufgabe, die sich mit dem Atomausstieg stelle. Gemeinschaftsaufgabe - das hört sich so an, als ob dazu alle etwas beitragen sollen. Was kann die Kirche zu dieser Aufgabe beitragen?
Bischof Hein: Mir ist es wichtig, dass wir den eingeschlagenen Kurs, der sich jetzt abzeichnet, als Kirche deutlich unterstützen. Die Vertreter beider großen Kirchen waren bereits in der Ethikkommission für die Frage des Atomausstiegs beteiligt. Und es hat nicht zuletzt auch dank kirchlicher Stellungnahmen und Gutachten, die wir etwa mit der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg durchgeführt haben, längst Prognosen gegeben, dass ein solcher Ausstieg bis zum Jahr 2017 möglich wäre. Das ist noch vor einem Jahr von der Bundesregierung rundweg bestritten worden. Inzwischen ist deutlich, dass nicht nur die längerfristige Ausstiegsklausel, die man jetzt hat, sondern auch eine kürzere durchaus umsetzbar wäre.
Fischer: Wenden wir uns der Frage zu, wie die Kirche einen solchen Ausstieg unterstützen kann. Konkret: Wenn demnächst Stromtrassen durch nordhessische Gemeinden gebaut werden, wie wird sich dann die Evangelische Kirche verhalten?
Bischof Hein: Es darf nicht nach dem St. Floriansprinzip verfahren werden, also nach dem Motto: Wir wollen alle Strom haben, aber wir wollen unberührt bleiben von den Eingriffen in die Natur, die damit verbunden sind. Im konkreten Fall muss man sich dann entscheiden, und wir als Kirche wollen hier moderieren. Der Gedanke, dass wir alles zum Nulltarif bekommen, ohne dass es bestimmte Folgen hat, ist ein Irrglaube. Und da kann die Kirche ihrerseits zur Versachlichung der Diskussion beitragen. Wir sind alle für Sonnen- und Windenergie. Aber sobald solche Anlagen in unmittelbarer Nähe errichtet werden sollen, regt sich der Widerstand. Das halte ich für eine völlig falsche Wahrnehmung und einen falschen Zugang zu unserer Wirklichkeit.
Oberursel (epd). Die «Traumkirche» auf dem Hessentag in Oberursel hat 130.000 Besucher angezogen. «In der Traumkirche haben viele Menschen gespürt, dass unser Leben noch eine Dimension hat, die über den geschäftigen Alltag hinausreicht», sagte der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung am Sonntag (19.6.) zum Abschluss des Hessentags.
Die innen völlig umgestaltete Christuskirche stand im Mittelpunkt des Programms der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck auf dem Hessentag. Rund 250 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende haben das zehn Tage währende Programm vorbereitet und begleitet, nahezu 600 Mitwirkende präsentierten die mehr als 50 Veranstaltungen.
Vom 10. bis 19. Juni in Oberursel
«Traumkirche» auf dem Hessentag zog 130.000 Besucher an

Bereits zum dritten Mal gestalteten die evangelischen Kirchen in Hessen gemeinsam eine Hessentagskirche. Unser Foto zeigt die Christuskirche in Oberursel, die 2011 zur zur «Traumkirche» wurde. (Foto-Quelle: wikipedia.de)
Oberursel (epd). Die «Traumkirche» auf dem Hessentag in Oberursel hat 130.000 Besucher angezogen. «In der Traumkirche haben viele Menschen gespürt, dass unser Leben noch eine Dimension hat, die über den geschäftigen Alltag hinausreicht», sagte der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung am Sonntag (19.6.) zum Abschluss des Hessentags.
Die innen völlig umgestaltete Christuskirche stand im Mittelpunkt des Programms der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck auf dem Hessentag. Rund 250 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende haben das zehn Tage währende Programm vorbereitet und begleitet, nahezu 600 Mitwirkende präsentierten die mehr als 50 Veranstaltungen.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, wies in seiner Predigt im Abschlussgottesdienst des Hessentags in Oberursel am Sonntag (19.6.) darauf hin, dass es in nicht erkennbaren Augenblicken geschehen könne, «dass uns ein Traum nicht nur nachgeht, sondern dass er uns elementar ergreift - und unser Leben verändert». Darin könne Gott gegenwärtig sein und etwas mitteilen, «für das wir während des Lärms, der uns tagsüber in Beschlag nimmt, keine Aufmerksamkeit gehabt hätten», so Bischof Hein.
Die 1913 im Jugendstil errichtete Christuskirche war von einem Team um die Busecker Künstlerin Andrea Schwalb in eine Oase zum Schauen, Hören und Entspannen verwandelt worden . So konnten sich die Besucher beim Betreten der Kirche an einem Beet mit feuerroten Mohnblumen und Salvien erfreuen. Der Eingangsbereich war als «Blaue Grotte» gestaltet und der Innenraum mit weißen Stoffbahnen verhüllt. Den Altarraum zierten zwei Orchideentürme und eine Wand aus Farnen, auf der Orgelempore luden rosa und lila Sitzkissen, sogenannte Fatboys, zum Entspannen ein.
Höhepunkt des Gesamtkunstwerks «Traumkirche» waren die auf die Decke projizierten Lichteffekte von Moritz Herdt und Florian Gretzler aus Dieburg; sie öffneten etwa während der Gottesdienste und Andachten den Blick ins Azurblau, ins gleißende Sonnenlicht, in den Sternenhimmel oder einen kaleidoskopartigen Wunschhimmel. Nach der «Lichterkirche» in Langenselbold 2009 und der «Wasserkirche» in Stadtallendorf 2010 beteiligten sich die beiden evangelischen Landeskirchen in Hessen bereits zum dritten Mal gemeinsam mit einer Themenkirche auf dem Hessentag. (20.06.2011)

Waren mit dabei im Traumkirchen-Programm (v.l.): Clajo Herrmann und Hans-Joachim Greifenstein vom Ersten Allgemeinen Babenhäuser Pfarrer(!)- Kabarett, die Journalistin Bascha Mika, der Kabarettist Matthias Deutschmann, der Chansonier Klaus Hoffmann und der Journalist Nikolaus Brender. (Foto-Quelle: traumkirche.de)
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Festgottesdienst zum Abschluss des Hessentages und des Projekts «Traumkirche» im Wortlaut:
Kassel (medio). Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Über den Dächern von Kassel» liest der Schauspieler Björn Bonn vom Staatstheater Kassel aus «Die große Welt» von Colum McCann. Literaturinteressierte können die Lesung am 21. Juni um 19:30 Uhr auf der Besucherplattform vor dem Herkules im Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel miterleben, teilte Susanne Jakubczyk vom Evangelischen Forum Kassel mit. Begleitet werde die Lesung von Welf Kerner mit eigenen Kompositionen auf dem Akkordeon.
Der Schauspieler Björn Bonn ist seit der Spielzeit 2008/2009 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel und war zuvor u.a. am Schauspielhaus Bochum, dem Landestheater Tübingen (LTT) und dem Theater Heidelberg engagiert. Welf Kerner ist Musiker in Kassel und beherrscht nach eigenen Angaben ein umfangreiches Repertoire mit Titeln unterschiedlichster Genres, darunter Tango, französische Musettemusik, Klassik, Lounge- oder Weltmusik.
In der Veranstaltungsreihe «Über den Dächern von Kassel» werden außergewöhnliche, nicht jederzeit zugängliche Orte der Stadt bespielt, so Jakubczyk. Lesungen und Musik der Reihe stünden in Bezug auf Historie und Themen des jeweiligen besonderen Schauplatzes und dessen Ambiente. Veranstalter ist das Evangelische Forum Kassel in Kooperation mit Kunstlicht e.V.
Information und Karten zum Preis von 7 Euro bei: Evangelisches Forum Kassel, Mauerstr. 15, 34117 Kassel, Tel.: (0561) 28760 23, E-Mail: susanne.jakubczyk@ekkw.de. Hinweis: Bei Dauerregen am Abend fällt die Veranstaltung aus. (17.06.2011)
«Über den Dächern von Kassel» am 21. Juni
Evangelisches Forum bietet Lesung unter freiem Himmel

In der Reihe «Über den Dächern von Kassel» werden außergewöhnliche Orte der Stadt bespielt. Unser Foto zeigt den Blick auf Kassel vom Herkules aus. (Foto MHK)
Kassel (medio). Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Über den Dächern von Kassel» liest der Schauspieler Björn Bonn vom Staatstheater Kassel aus «Die große Welt» von Colum McCann. Literaturinteressierte können die Lesung am 21. Juni um 19:30 Uhr auf der Besucherplattform vor dem Herkules im Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel miterleben, teilte Susanne Jakubczyk vom Evangelischen Forum Kassel mit. Begleitet werde die Lesung von Welf Kerner mit eigenen Kompositionen auf dem Akkordeon.
Der Schauspieler Björn Bonn ist seit der Spielzeit 2008/2009 Ensemblemitglied am Staatstheater Kassel und war zuvor u.a. am Schauspielhaus Bochum, dem Landestheater Tübingen (LTT) und dem Theater Heidelberg engagiert. Welf Kerner ist Musiker in Kassel und beherrscht nach eigenen Angaben ein umfangreiches Repertoire mit Titeln unterschiedlichster Genres, darunter Tango, französische Musettemusik, Klassik, Lounge- oder Weltmusik.
In der Veranstaltungsreihe «Über den Dächern von Kassel» werden außergewöhnliche, nicht jederzeit zugängliche Orte der Stadt bespielt, so Jakubczyk. Lesungen und Musik der Reihe stünden in Bezug auf Historie und Themen des jeweiligen besonderen Schauplatzes und dessen Ambiente. Veranstalter ist das Evangelische Forum Kassel in Kooperation mit Kunstlicht e.V.
Information und Karten zum Preis von 7 Euro bei: Evangelisches Forum Kassel, Mauerstr. 15, 34117 Kassel, Tel.: (0561) 28760 23, E-Mail: susanne.jakubczyk@ekkw.de. Hinweis: Bei Dauerregen am Abend fällt die Veranstaltung aus. (17.06.2011)
Hofgeismar/Höxter (epd). Der Präses der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Kirchenrat Rudolf Schulze, hat am Freitag (17.6.) in Höxter dem Bischof der Koptisch-Orthdoxen Kirche in Deutschland, Anba Damian, eine Kollekte in Höhe von rund 1.600 Euro übergeben.
Das Geld wurde von den Synodalen in einem Gottesdienst im Mai während der Frühjahrstagung der Landessynode in Hofgeismar gespendet. Es ist für die Versorgung von koptischen Christen bestimmt, die Opfer eines Anschlags auf ihr Gotteshaus in Alexandria im vergangenen Januar wurden und sich derzeit zur medizinischen Behandlung in Deutschland aufhalten.
Anba Damian hatte auf der Tagung der Landessynode über die ernste Situation der Kopten in seiner Heimat berichtet. Die Gewalt gegen die ägyptischen Christen höre nicht auf, diese fühlten sich als Menschen zweiter oder dritter Klasse, sagte er. Die Synode hatte daraufhin die ägyptische Regierung in einer Resolution aufgefordert, die Religionsfreiheit zu gewährleisten. Jeder Form von Gewalt und Unterdrückung gegenüber Andersgläubigen müsse entschieden entgegengetreten werden. (17.06.2011)
Kollektenübergabe in Höxter
Mitglieder der Landessynode unterstützen koptische Christen
Hofgeismar/Höxter (epd). Der Präses der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Kirchenrat Rudolf Schulze, hat am Freitag (17.6.) in Höxter dem Bischof der Koptisch-Orthdoxen Kirche in Deutschland, Anba Damian, eine Kollekte in Höhe von rund 1.600 Euro übergeben.
Das Geld wurde von den Synodalen in einem Gottesdienst im Mai während der Frühjahrstagung der Landessynode in Hofgeismar gespendet. Es ist für die Versorgung von koptischen Christen bestimmt, die Opfer eines Anschlags auf ihr Gotteshaus in Alexandria im vergangenen Januar wurden und sich derzeit zur medizinischen Behandlung in Deutschland aufhalten.
Anba Damian hatte auf der Tagung der Landessynode über die ernste Situation der Kopten in seiner Heimat berichtet. Die Gewalt gegen die ägyptischen Christen höre nicht auf, diese fühlten sich als Menschen zweiter oder dritter Klasse, sagte er. Die Synode hatte daraufhin die ägyptische Regierung in einer Resolution aufgefordert, die Religionsfreiheit zu gewährleisten. Jeder Form von Gewalt und Unterdrückung gegenüber Andersgläubigen müsse entschieden entgegengetreten werden. (17.06.2011)
arrow_forward Hintergrund:
Informationen zum Besuch von Bischof Damian während der Tagung der Landessynode im Mai finden Sie hier:
Kassel (epd). 44 Kirchen, Gemeinden und christliche Gemeinschaften unterschiedlicher Konfession in Kassel laden am Freitag, 17. Juni, zu einer Nacht der offenen Kirchen ein. Wie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Kassel mitteilte, findet die Veranstaltung im Turnus von zwei Jahren bereits zum vierten Mal statt. In vielen Kirchen werde zwischen 18 und 24 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit insgesamt rund 200 Angeboten für alle Altersgruppen geboten.
Dazu gehören Gottesdienste, Führungen, Konzerte, Turmbesteigungen und Ausstellungen. Das Programm reiche von einer sinnlich erlebbaren Kirche (Christuskirche) über festliche Bläsermusik (Klosterkirche Nordshausen) und eine Kunstausstellung (Sankt Bonifatius-Kirche) bis hin zum Bibellesen in internationalen Sprachen (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Möncheberg). Die erste Nacht der offenen Kirchen fand im Jahr 2005 statt. (15.06.2011)
Am 17. Juni 2011
Rund 200 Angebote zur Nacht der offenen Kirchen in Kassel

Interessierte können bereits zum vierten Mal Kassels Kirchen in einer besonderen Atmosphäre entdecken.
Kassel (epd). 44 Kirchen, Gemeinden und christliche Gemeinschaften unterschiedlicher Konfession in Kassel laden am Freitag, 17. Juni, zu einer Nacht der offenen Kirchen ein. Wie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Kassel mitteilte, findet die Veranstaltung im Turnus von zwei Jahren bereits zum vierten Mal statt. In vielen Kirchen werde zwischen 18 und 24 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit insgesamt rund 200 Angeboten für alle Altersgruppen geboten.
Dazu gehören Gottesdienste, Führungen, Konzerte, Turmbesteigungen und Ausstellungen. Das Programm reiche von einer sinnlich erlebbaren Kirche (Christuskirche) über festliche Bläsermusik (Klosterkirche Nordshausen) und eine Kunstausstellung (Sankt Bonifatius-Kirche) bis hin zum Bibellesen in internationalen Sprachen (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Möncheberg). Die erste Nacht der offenen Kirchen fand im Jahr 2005 statt. (15.06.2011)
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Frankfurt a.M. (epd). Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, haben Pfingsten als «Fest der Vielfalt» bezeichnet. Die beiden hielten am Pfingstmontag (13.6.) gemeinsam eine Predigt im ökumenischen Gottesdienst auf dem Frankfurter Römerberg, der traditionell ein internationales Fest eröffnet. Er trug das Motto «Dabei sein können alle» und stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Fußball-WM der Frauen (26.6. bis 17.7.), die in Deutschland ausgetragen wird.
Jung und Natt verglichen das biblische Pfingstfest mit großen Fußballfesten wie der Fußballweltmeisterschaft der Männer in Deutschland im Jahr 2006. Dabei hoben sie deren «wunderbare Vielfalt der Sprachen, Kulturen und auch der Religionen» hervor. Viele Menschen hätten es geschafft, «Unterschiede zu respektieren, einen fairen und guten Wettstreit daraus zu machen - nämlich auf dem Fußballplatz - und friedlich miteinander zu leben und zu feiern». Die beiden Theologen äußerten die Hoffnung, dass die bevorstehende Frauen-WM wieder so ein Fest werde.
Pfingstgottesdienst auf dem Frankfurter Römerberg
Prälatin Natt und Kirchenpräsident Jung: Frauenfußball-WM bietet Chance zu einem Fest der Vielfalt und Toleranz

Predigten gemeinsam auf dem Frankfurter Römerberg: Prälatin Natt und Kirchenpräsident Jung. (Foto: EKHN/Deschner)
Frankfurt a.M. (epd). Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, und der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, haben Pfingsten als «Fest der Vielfalt» bezeichnet. Die beiden hielten am Pfingstmontag (13.6.) gemeinsam eine Predigt im ökumenischen Gottesdienst auf dem Frankfurter Römerberg, der traditionell ein internationales Fest eröffnet. Er trug das Motto «Dabei sein können alle» und stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Fußball-WM der Frauen (26.6. bis 17.7.), die in Deutschland ausgetragen wird.
Jung und Natt verglichen das biblische Pfingstfest mit großen Fußballfesten wie der Fußballweltmeisterschaft der Männer in Deutschland im Jahr 2006. Dabei hoben sie deren «wunderbare Vielfalt der Sprachen, Kulturen und auch der Religionen» hervor. Viele Menschen hätten es geschafft, «Unterschiede zu respektieren, einen fairen und guten Wettstreit daraus zu machen - nämlich auf dem Fußballplatz - und friedlich miteinander zu leben und zu feiern». Die beiden Theologen äußerten die Hoffnung, dass die bevorstehende Frauen-WM wieder so ein Fest werde.
Gute Begeisterung könne Menschen verändern und das Leben leichter, freier und offener machen, sagten Natt und Jung. Sie warnten allerdings auch vor schlechter Begeisterung, die Menschen fanatisch mache: «Fanatischer Geist ist nicht mehr Gottes Geist.» Fanatischen Geist gebe es bei allen, «die ihre Herkunft, ihre Nation, ihre Weltanschauung, ihre Konfession, ihre Religion für absolut halten». Einem solchen Geist gelte es zu widerstehen - auch und gerade im Namen des guten Geistes Gottes. «Predigern des Hasses, Predigern der Rasse, Predigern der Gewalt muss widersprochen werden», sagte Jung.
Mitwirkende an dem Gottesdienst waren auch Steffi Jones, die Präsidentin des Organisationskomitees der Frauenweltmeisterschaft, der Frankfurter Stadtkämmerer und Kirchendezernent Uwe Becker, Wirtschafts- und Sportdezernent Markus Frank (beide CDU), der katholische Stadtdekan Johannes zu Eltz, die Pröpstin für Rhein-Main, Gabriele Scherle, sowie Nachwuchsfußballerinnen aus Hanau, die Band «Habakuk» und das Bläserensemble «BlechPur». (14.06.2011)
Marburg (epd). Konzert, Gospel, Kindermusical, Erkundungen, Führungen, Vorträge: Ab Pfingstmontag widmet sich die Kurhessische Kantorei in Marburg eine ganze Woche lang der «Schöpfung» von Joseph Haydn. Die «Schöpfungswoche» endet mit einem «Schöpfungstag» am 19. Juni, teilte die Kantorei mit. Die Chöre hätten Haydns um 1796 entstandenes Werk neu interpretiert, sagte der Leiter der Kantorei und kurhessische Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum. Heute stelle sich die Frage: «Was machen wir aus der Schöpfung, in und von der wir leben?».
Den Auftakt des Projekts bildete ein Gottesdienst auf der Schlossparkbühne über Schöpfungsmythen. Am 14. Juni gehen Kindergartenkinder in der Lutherischen Pfarrkirche auf Entdeckungsreise. Am 15. Juni können Große und Kleine ab 15 Uhr im Musikpavillon im Alten Botanischen Garten Lieder mitsingen, Pflanzen riechen und schmecken, ein Bild gestalten oder die Tiere im Teich kennenlernen.
Am 16. Juni diskutiert ab 19.30 Uhr Bischof Martin Hein mit Experten über Atomkraft, Gentechnik und vorgeburtliche Diagnostik (Melanchthon-Haus, Kirchhof 3). Am 17. Juni gibt es ab 20.30 Uhr in der Universitätskirche Sternbilder, Meditation, Musik und Tanz und am 18. Juni spricht der Theologe Rainer Kessler um 20 Uhr in der Lutherischen Pfarrkirche über den Schöpfungsglauben.
Am «Schöpfungstag», dem 19. Juni, beginnt um 10:30 Uhr in der Lutherischen Pfarrkirche ein Gottesdienst mit dem Gospelchor der Kantorei. Um 16 Uhr führt der Kinderchor dort das Musical «Und Gott sah, dass es gut war» auf. Um 19.30 Uhr erklingt in der Kirche «Die Schöpfung». (14.06.2011)
Konzerte, Führungen und Vorträge
Kurhessische Kantorei widmet sich der «Schöpfung»

«Die ganze Welt in seiner Hand» - Kleine und große Sänger der Kurhessischen Kantorei sind in der «Schöpfungswoche» engagiert: (Foto: Georg Kronenberg)
Marburg (epd). Konzert, Gospel, Kindermusical, Erkundungen, Führungen, Vorträge: Ab Pfingstmontag widmet sich die Kurhessische Kantorei in Marburg eine ganze Woche lang der «Schöpfung» von Joseph Haydn. Die «Schöpfungswoche» endet mit einem «Schöpfungstag» am 19. Juni, teilte die Kantorei mit. Die Chöre hätten Haydns um 1796 entstandenes Werk neu interpretiert, sagte der Leiter der Kantorei und kurhessische Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum. Heute stelle sich die Frage: «Was machen wir aus der Schöpfung, in und von der wir leben?».
Den Auftakt des Projekts bildete ein Gottesdienst auf der Schlossparkbühne über Schöpfungsmythen. Am 14. Juni gehen Kindergartenkinder in der Lutherischen Pfarrkirche auf Entdeckungsreise. Am 15. Juni können Große und Kleine ab 15 Uhr im Musikpavillon im Alten Botanischen Garten Lieder mitsingen, Pflanzen riechen und schmecken, ein Bild gestalten oder die Tiere im Teich kennenlernen.
Am 16. Juni diskutiert ab 19.30 Uhr Bischof Martin Hein mit Experten über Atomkraft, Gentechnik und vorgeburtliche Diagnostik (Melanchthon-Haus, Kirchhof 3). Am 17. Juni gibt es ab 20.30 Uhr in der Universitätskirche Sternbilder, Meditation, Musik und Tanz und am 18. Juni spricht der Theologe Rainer Kessler um 20 Uhr in der Lutherischen Pfarrkirche über den Schöpfungsglauben.
Am «Schöpfungstag», dem 19. Juni, beginnt um 10:30 Uhr in der Lutherischen Pfarrkirche ein Gottesdienst mit dem Gospelchor der Kantorei. Um 16 Uhr führt der Kinderchor dort das Musical «Und Gott sah, dass es gut war» auf. Um 19.30 Uhr erklingt in der Kirche «Die Schöpfung». (14.06.2011)
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Schlüchtern (epd). Acht verschiedene Gottesdienste am Pfingstsonntag (12.6.) gehörten zu den Höhepunkten des ersten Bergwinkel-Kirchentages rund um das Kloster in Schlüchtern. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, predigte in einem Mundartgottesdienst, teilte Markus Heider, Öffentlichkeitsbeauftragter für den Kirchenkreis Schlüchtern, mit. Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Dr. Volker Jung kam in einem Kantatengottesdienst zu Wort. Auf dem Programm standen ferner ein Jazzgottesdienst, ein Lebenslaufgottesdienst und ein Vereinsgottesdienst.
Der Kirchentag stand unter dem Motto «Da berühren sich Himmel und Erde». Eröffnet wurde er am Samstagabend um 18 Uhr durch den Dekan des Kirchenkreises Schlüchtern, Fritz-Eckhard Schmidt. Zu den Programmpunkten zählten auch die Friedensmesse «The armed man - a mass for peace» von Karl Jenkins am Samstagabend, ein Kirchentagspodium mit prominenten Gästen, ein Familienkonzert mit Ludwig Edelkötter sowie ein Gospelkonzert mit Popkantor Peter Hamburger und dem Gospelchor «Get up!» am Sonntag. Den Abschluss bildete ein Abendmahlsgottesdienst im Klosterhof mit Bischof Martin Hein am Pfingstmontag. (14.06.2011)
«Da berühren sich Himmel und Erde»
Erster Bergwinkel-Kirchentag in Schlüchtern
Schlüchtern (epd). Acht verschiedene Gottesdienste am Pfingstsonntag (12.6.) gehörten zu den Höhepunkten des ersten Bergwinkel-Kirchentages rund um das Kloster in Schlüchtern. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, predigte in einem Mundartgottesdienst, teilte Markus Heider, Öffentlichkeitsbeauftragter für den Kirchenkreis Schlüchtern, mit. Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Dr. Volker Jung kam in einem Kantatengottesdienst zu Wort. Auf dem Programm standen ferner ein Jazzgottesdienst, ein Lebenslaufgottesdienst und ein Vereinsgottesdienst.
Der Kirchentag stand unter dem Motto «Da berühren sich Himmel und Erde». Eröffnet wurde er am Samstagabend um 18 Uhr durch den Dekan des Kirchenkreises Schlüchtern, Fritz-Eckhard Schmidt. Zu den Programmpunkten zählten auch die Friedensmesse «The armed man - a mass for peace» von Karl Jenkins am Samstagabend, ein Kirchentagspodium mit prominenten Gästen, ein Familienkonzert mit Ludwig Edelkötter sowie ein Gospelkonzert mit Popkantor Peter Hamburger und dem Gospelchor «Get up!» am Sonntag. Den Abschluss bildete ein Abendmahlsgottesdienst im Klosterhof mit Bischof Martin Hein am Pfingstmontag. (14.06.2011)
Stichwort Pfingsten
Pfingsten, das «Fest des Heiligen Geistes», ist nach Weihnachten und Ostern das dritte Hauptfest des Kirchenjahres. Der Name geht auf das griechische Wort «pentekoste» (der fünfzigste) zurück, weil das Pfingstfest seit Ende des vierten Jahrhunderts fünfzig Tage nach Ostern gefeiert wird. In Erinnerung an die Ausgießung des Heiligen Geistes wird Pfingsten auch als «Geburtstag der Kirche» und Beginn der weltweiten Mission verstanden.
Die biblischen Berichte schildern nach Christi Auferstehung und Himmelfahrt eine neue Gemeinschaft der Jünger: «Sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen» (Apostelgeschichte 2,4).
Auf die Pfingsterzählung des Neuen Testaments dürfte auch die Redewendung «Feuer und Flamme sein» für begeistert sein zurückgehen: Bei dem Treffen der Jünger «sah man etwas wie Feuer, das sich zerteilte, und auf jeden von ihnen ließ sich eine Flammenzunge nieder», heißt es im 2. Kapitel der Apostelgeschichte.
Bis zum vierten Jahrhundert wurde an Pfingsten zugleich Christi Himmelfahrt gefeiert. Erst später entwickelten sich daraus zwei eigenständige Feiertage. Im Kirchenkalender endet mit Pfingsten die österliche Festzeit. Die Ausgießung des Heiligen Geistes wird an Pfingsten oft durch das Herablassen einer Taube dargestellt. (Quelle: epd)
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Bischof Hein: Wir wissen ihn in geborgen Gottes Hand
Landeskirche trauert um Propst i. R. Friedrich Seitz
Friedrich Seitz wurde am 26. April 1926 in Marburg geboren. Nach Kriegseinsatz und Gefangenschaft, die ihn sehr prägten, machte er 1948 Abitur. Von 1948 bis 1952 studierte er Theologie in Marburg und übernahm nach dem Vikariat die Pfarrstelle Oedelsheim an der Weser. Dort wirkte er rund 13 Jahre, bis er 1966 zum Dekan des Kirchenkreises Melsungen berufen wurde.
Bereits in diesem Amt war er Mitglied in zahlreichen Gremien der Landeskirche, unter anderem in der Landessynode. Am 1. Juni 1978 trat er seinen Dienst als Propst des Sprengels Hanau an, den er bis zum Beginn seines Ruhesstandes am 1. Mai 1991 ausfüllte. Seinen Lebensabend verbrachte er in Kassel.
Seine Aufgabe als Propst sah er vor allem darin, Seelsorger, Gesprächspartner und Fürsprecher der Pfarrer und Pfarrerinnen seines Sprengels zu sein. Besonders am Herzen lag ihm der Gottesdienst; als Propst predigte er fast jeden Sonntag in einer Kirchengemeinde seines Sprengels. Neben der Wahrnehmung seiner vielfältigen regionalen Aufgaben arbeitete er in einer Vielzahl von Gremien, Ausschüssen und sonstigen Einrichtungen der Landeskirche mit und nahm so eine deutlich erkennbare kirchenleitende Funktion wahr. Schwerpunkte bildeten hierbei diakonische Aufgaben, die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Ausbildung und Begleitung von Lektoren und Prädikanten. Im Ruhestand pflegte er sein großes Interesse an zeitgenössischer Literatur.
Friedrich Seitz hinterlässt seine Ehefrau sowie drei erwachsene Kinder. (10.06.2011)
Stichwort: Propst
Laut Grundordnung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck leitet ein Propst den Sprengel „im Einvernehmen mit dem Bischof durch seelsorgerliche Beratung, Weisung und Hilfe“ und unterstützt den Bischof bei seiner Arbeit. In seiner Funktion gehört der Propst unter anderem den beiden Leitungsgremien der Landeskirche, der Landessynode und dem Rat der Landeskirche, an.
file_download Nachruf:
Lesen Sie hier den Nachruf von Bischof Prof. Dr. Martin Hein anlässlich der Trauerfeier für Propst i. R. Friedrich Seitz am 14. Juni 2011 in der Mutterhauskirche des Kurhessischen Diakonissenhauses in Kassel im Wortlaut:
Hannover/Berlin (medio). Am 26. Juni 2011 wird in Berlin die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 angepfiffen und auch die evangelische Kirche begleitet dieses Ereignis mit vielfältigen Angeboten und Aktionen. Unter dem Titel «Gemeinsam fiebern, freuen, feiern» hat die Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ein Materialheft zur Frauenfußball-WM veröffentlicht, das Informationen rund um die Weltmeisterschaft und Tipps für Veranstaltungen in den Gemeinden bietet.
Jetzt zum «Public Viewing» anmelden
Kirchengemeinden, die z.B. bei Gemeindefesten, in der Konfirmandenarbeit oder im Männerkreis gemeinsam die Spiele der Weltmeisterschaft ansehen wollen, können sich ab sofort im Internet auch zum «Public Viewing» anmelden (s. Link rechts). Durch einen Rahmenvertrag zwischen der EKD und der GEMA würden den Gemeinden Kosten und Mühen erspart, heißt es in einer Pressemitteilung der EKD.
Das Materialheft zur Frauen-Fußballweltmeisterschaft 2011 kann kostenlos bestellt werden beim Kirchenamt der EKD, Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, email: sabine.polrola@ekd.de Fax: 0511 2796-722 (09.06.2011)
«Gemeinsam fiebern, freuen, feiern»
EKD gibt Tipps zu Gemeindeveranstaltungen rund um die Frauenfußball-WM
Hannover/Berlin (medio). Am 26. Juni 2011 wird in Berlin die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2011 angepfiffen und auch die evangelische Kirche begleitet dieses Ereignis mit vielfältigen Angeboten und Aktionen. Unter dem Titel «Gemeinsam fiebern, freuen, feiern» hat die Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ein Materialheft zur Frauenfußball-WM veröffentlicht, das Informationen rund um die Weltmeisterschaft und Tipps für Veranstaltungen in den Gemeinden bietet.
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Kirchengemeinden, die z.B. bei Gemeindefesten, in der Konfirmandenarbeit oder im Männerkreis gemeinsam die Spiele der Weltmeisterschaft ansehen wollen, können sich ab sofort im Internet auch zum «Public Viewing» anmelden (s. Link rechts). Durch einen Rahmenvertrag zwischen der EKD und der GEMA würden den Gemeinden Kosten und Mühen erspart, heißt es in einer Pressemitteilung der EKD.
Das Materialheft zur Frauen-Fußballweltmeisterschaft 2011 kann kostenlos bestellt werden beim Kirchenamt der EKD, Herrenhäuser Str. 12, 30419 Hannover, email: sabine.polrola@ekd.de Fax: 0511 2796-722 (09.06.2011)
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Eine Themenseite der EKD zur Frauenfußball-WM finden Sie im Internet unter:
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Die Anmeldemöglichkeit zum «Public Viewing» in Kirchengemeinden finden Sie unter:
Tann/Rhön (medio). Unter dem Motto «grenzenlos» startet am Pfingstsonntag (12.6.) der Tanner Musiksommer 2011. Von der Reformation bis zur Grenzöffnung sei Tann´s Geschichte von Thüringen geprägt, so der Vorsitzende des kirchenmusikalischen Ausschusses der Tanner Kirchengemeinde, Thomas Nüdling. 50 Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer und über 20 Jahre nach dem Fall der innerdeutschen Grenze will die Kirchengemeinde deshalb im diesjährigen Musiksommer besonderes Augenmerk auf die Thüringer Nachbarn richten. Aber auch Gäste aus Russland und Südafrika werden in Tann zu Besuch sein, so Nüdling weiter.
Eröffnet wird die Veranstaltungsreihe mit einem Festgottesdienst am Pfingstsonntag in der Stadtkirche Tann mit dem Propst des Sprengels Hanau, Bernd Böttner. Die liturgische Gestaltung übernehmen Pfarrer Frank Nico Jaeger und Pfarrer Kai Kleina (Tann). Die musikalische Gestaltung liegt beim Kirchenchor Tann mit Orchester. Beginn ist um 10 Uhr.
Am Abend können dann Interessierte um 20 Uhr das Eröffnungskonzert in der Stadtkirche erleben. Zur Aufführung kommen den Angaben zufolge Werke von Komponisten aus Thüringen, u.a. von Johann Michael Bach (Schmalkalden-Tann), Johann Sebastian Bach (Eisenach) oder Franz Liszt (Weimar). Ausführende sind der Kirchenchor Tann und die «Symphonia Tannensis pentecostes» mit Solisten unter der Leitung von Thomas Nüdling. Bis zum 9. Oktober erwarten die Besucherinnen und Besucher weitere Konzerte an wechselnden Orten. (Details können dem Programm rechts neben dieser Meldung entnommen werden.) Außerdem wird jeweils sonntags zu den «Tanner Orgelmatineen» von 11 Uhr bis 11:30 Uhr in die Stadtkirche eingeladen.
Information und Kontakt: Thomas Nüdling (E-Mail: thomas.nuedling@web.de) oder Pfarrer Frank Nico Jaeger (E-Mail: pfarramt1.tann@ekkw.de oder Tel.: 066892/1682). Kartenvorverkaufsstellen: Tann: OchsenbäckerHaus (Marktstraße 9), Evangelisches Pfarramt (Annastraße 6) und Schreibwaren Krenzer (Steinweg 1); Fulda: Fuldaer Zeitung (Peterstor 18 / Frankfurter Straße 8); Hünfeld: Hünfelder Zeitung (Fuldaer Berg 46). (09.06.2011)
Vom 12. Juni bis zum 9. Oktober 2011
Tanner Musiksommer mit Konzerten, Orgelmatineen und Gottesdiensten

Vom 12. Juni bis zum 9. Oktober 2011 bietet der Tanner Musiksommer seinen Gästen ein umfangreiches Programm. Darunter sind auch Orgel- und Blechbläserkonzerte (Foto-Quelle: Tanner Musiksommer)
Tann/Rhön (medio). Unter dem Motto «grenzenlos» startet am Pfingstsonntag (12.6.) der Tanner Musiksommer 2011. Von der Reformation bis zur Grenzöffnung sei Tann´s Geschichte von Thüringen geprägt, so der Vorsitzende des kirchenmusikalischen Ausschusses der Tanner Kirchengemeinde, Thomas Nüdling. 50 Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer und über 20 Jahre nach dem Fall der innerdeutschen Grenze will die Kirchengemeinde deshalb im diesjährigen Musiksommer besonderes Augenmerk auf die Thüringer Nachbarn richten. Aber auch Gäste aus Russland und Südafrika werden in Tann zu Besuch sein, so Nüdling weiter.
Eröffnet wird die Veranstaltungsreihe mit einem Festgottesdienst am Pfingstsonntag in der Stadtkirche Tann mit dem Propst des Sprengels Hanau, Bernd Böttner. Die liturgische Gestaltung übernehmen Pfarrer Frank Nico Jaeger und Pfarrer Kai Kleina (Tann). Die musikalische Gestaltung liegt beim Kirchenchor Tann mit Orchester. Beginn ist um 10 Uhr.
Am Abend können dann Interessierte um 20 Uhr das Eröffnungskonzert in der Stadtkirche erleben. Zur Aufführung kommen den Angaben zufolge Werke von Komponisten aus Thüringen, u.a. von Johann Michael Bach (Schmalkalden-Tann), Johann Sebastian Bach (Eisenach) oder Franz Liszt (Weimar). Ausführende sind der Kirchenchor Tann und die «Symphonia Tannensis pentecostes» mit Solisten unter der Leitung von Thomas Nüdling. Bis zum 9. Oktober erwarten die Besucherinnen und Besucher weitere Konzerte an wechselnden Orten. (Details können dem Programm rechts neben dieser Meldung entnommen werden.) Außerdem wird jeweils sonntags zu den «Tanner Orgelmatineen» von 11 Uhr bis 11:30 Uhr in die Stadtkirche eingeladen.
Information und Kontakt: Thomas Nüdling (E-Mail: thomas.nuedling@web.de) oder Pfarrer Frank Nico Jaeger (E-Mail: pfarramt1.tann@ekkw.de oder Tel.: 066892/1682). Kartenvorverkaufsstellen: Tann: OchsenbäckerHaus (Marktstraße 9), Evangelisches Pfarramt (Annastraße 6) und Schreibwaren Krenzer (Steinweg 1); Fulda: Fuldaer Zeitung (Peterstor 18 / Frankfurter Straße 8); Hünfeld: Hünfelder Zeitung (Fuldaer Berg 46). (09.06.2011)
file_download Programm:
Hier können Sie das Programm des Tanner Musiksommers herunterladen:
Hofgeismar (epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar bietet im zweiten Halbjahr 36 Tagungen zu den Themenbereichen Theologie, Bioethik, Sozialpolitik oder Hochwasserschutz an. Besonderen Wert werde sie in Zukunft auf das Mitmachen legen, sagte Akademiedirektor Karl Waldeck am Donnerstag bei der Vorstellung des Programms. Als Beispiel nannte er das zweite Septemberwochenende, an dem Sängerinnen und Sänger sich in Bachs «Ratswahlkantate» einarbeiten könnten.
Im Dezember werde eine neue Reihe mit dem Titel «Gottes schöne Sprachen» starten, fügte Waldeck hinzu. Ziel dieser Reihe sei es, die führenden Religionen der Welt «von innen her kennenzulernen». So werde zu Beginn der Islamwissenschaftler und Koranübersetzer Ahmad Milad Karimi Einblicke in die Spiritualität des Islam geben und Sufi-Gedichte rezitieren.
Im vergangenen Jahr habe die Akademie einen erfreulichen Zuwachs an Teilnehmern verzeichnet, sagte Waldeck, der seit vergangenem März im Amt ist. bei einer fast gleichen Anzahl von Tagungen habe man 4.459 Teilnehmer gezählt, 744 mehr als 2009. Man dürfe die Akademiearbeit aber nicht nur an der Quantität messen, warnte der Direktor.
Zurückhaltend äußerte sich Waldeck über die angestrebte Neugründung einer gemeinsamen evangelischen Akademie mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mit Standorten in Frankfurt und Hofgeismar. Er befürworte eine Kooperation zwar grundsätzlich, doch müssten beide Partner auf gleicher Augenhöhe handeln können und die inhaltliche Bestimmung klar sein. Die Planungen, die eine solche Neugründung für das Jahr 2013 vorsähen, nannte er «höchst ambitioniert». (09.06.2011)
Programmvorstellung
Akademie Hofgeismar bietet 36 Tagungen im 2. Halbjahr an

Reizvoll gelegen: Im Schlösschen Schönburg in Hofgeismar befinden sich u.a. Tagungsräume, eine Bibliothek und die Kapelle der Evangelischen Akademie. (Foto: medio.tv/Archiv)
Hofgeismar (epd). Die Evangelische Akademie Hofgeismar bietet im zweiten Halbjahr 36 Tagungen zu den Themenbereichen Theologie, Bioethik, Sozialpolitik oder Hochwasserschutz an. Besonderen Wert werde sie in Zukunft auf das Mitmachen legen, sagte Akademiedirektor Karl Waldeck am Donnerstag bei der Vorstellung des Programms. Als Beispiel nannte er das zweite Septemberwochenende, an dem Sängerinnen und Sänger sich in Bachs «Ratswahlkantate» einarbeiten könnten.
Im Dezember werde eine neue Reihe mit dem Titel «Gottes schöne Sprachen» starten, fügte Waldeck hinzu. Ziel dieser Reihe sei es, die führenden Religionen der Welt «von innen her kennenzulernen». So werde zu Beginn der Islamwissenschaftler und Koranübersetzer Ahmad Milad Karimi Einblicke in die Spiritualität des Islam geben und Sufi-Gedichte rezitieren.
Im vergangenen Jahr habe die Akademie einen erfreulichen Zuwachs an Teilnehmern verzeichnet, sagte Waldeck, der seit vergangenem März im Amt ist. bei einer fast gleichen Anzahl von Tagungen habe man 4.459 Teilnehmer gezählt, 744 mehr als 2009. Man dürfe die Akademiearbeit aber nicht nur an der Quantität messen, warnte der Direktor.
Zurückhaltend äußerte sich Waldeck über die angestrebte Neugründung einer gemeinsamen evangelischen Akademie mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mit Standorten in Frankfurt und Hofgeismar. Er befürworte eine Kooperation zwar grundsätzlich, doch müssten beide Partner auf gleicher Augenhöhe handeln können und die inhaltliche Bestimmung klar sein. Die Planungen, die eine solche Neugründung für das Jahr 2013 vorsähen, nannte er «höchst ambitioniert». (09.06.2011)
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Spangenberg/Wuppertal (epd/medio). Mehr als 100 junge Erwachsene aus drei Kontinenten sind über Pfingsten zum ersten Bibelcamp der Vereinigten Evangelischen Mission (VEM) auf dem Himmelsfels bei Spangenberg (Nordhessen) zusammen gekommen. Vom 10. bis 13. Juni befassten sich die 18- bis 25-jährigen Teilnehmer dort «intensiv und kreativ» mit der Bibel, teilte Pressesprecher Christoph Wand in Wuppertal, dem Sitz der VEM, mit.
Angeboten wurden unter anderem verschiedene Gruppen zum intensiven Austausch, Tanz, neue Formen der Bibelarbeit, ein Garten der Stille, eine Theologie- und Seelsorgestation, eine offene Bühne und anderes mehr. Die jungen Erwachsenen aus Afrika und Asien seien von der VEM zu der Veranstaltung eingeladen worden.
Die Vereinte Evangelische Mission ist eine internationale Gemeinschaft von 34 Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland und den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Zu den Mitgliedskirchen gehört auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck. Außer der Geschäftsstelle in Wuppertal gibt es regionale Büros in Daressalam (Tansania) und Medan (Indonesien). (14.06.2011)
Austausch, Tanz und neue Formen der Bibelarbeit
Internationales Bibelcamp auf dem Himmelsfels bei Spangenberg

Mit außergewöhnlichen Motiven warb die VEM für das Bibelcamp 2011. Unser Foto zeigt eine Illustration der Bibelstelle Richter 14, 5 (Foto-Quelle: VEM)
Spangenberg/Wuppertal (epd/medio). Mehr als 100 junge Erwachsene aus drei Kontinenten sind über Pfingsten zum ersten Bibelcamp der Vereinigten Evangelischen Mission (VEM) auf dem Himmelsfels bei Spangenberg (Nordhessen) zusammen gekommen. Vom 10. bis 13. Juni befassten sich die 18- bis 25-jährigen Teilnehmer dort «intensiv und kreativ» mit der Bibel, teilte Pressesprecher Christoph Wand in Wuppertal, dem Sitz der VEM, mit.
Angeboten wurden unter anderem verschiedene Gruppen zum intensiven Austausch, Tanz, neue Formen der Bibelarbeit, ein Garten der Stille, eine Theologie- und Seelsorgestation, eine offene Bühne und anderes mehr. Die jungen Erwachsenen aus Afrika und Asien seien von der VEM zu der Veranstaltung eingeladen worden.
Die Vereinte Evangelische Mission ist eine internationale Gemeinschaft von 34 Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland und den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Zu den Mitgliedskirchen gehört auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck. Außer der Geschäftsstelle in Wuppertal gibt es regionale Büros in Daressalam (Tansania) und Medan (Indonesien). (14.06.2011)
Dresden (medio). Er war der Blickfang in Halle 4 auf dem Messegelände und einer der Höhepunkte auf dem Markt der Möglichkeiten in Dresden: Der Stand der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit dem Motto «Herztöne für Gerechtigkeit» begeisterte die Besucherinnen und Besucher durch ein abwechslungsreiches Programm und viele Mitmach-Aktionen. So konnten Interessierte in einem «Schwerpunktbarometer» ihre Meinung hinterlassen, in welchen Lebensbereichen Gerechtigkeit notwendig sei. Die Palette reichte von Bildung, Generationengerechtigkeit über die Geschlechterfrage bis hin zum Thema internationale Gerechtigkeit. Zur Stärkung wurde den Besuchern Brot, Wasser und Obst angeboten.
33. Deutscher Evangelischer Kirchentag in Dresden
«Herztöne für Gerechtigkeit» – Stand der Landeskirche begeistert Kirchentagsbesucher

Dresden (medio). Er war der Blickfang in Halle 4 auf dem Messegelände und einer der Höhepunkte auf dem Markt der Möglichkeiten in Dresden: Der Stand der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mit dem Motto «Herztöne für Gerechtigkeit» begeisterte die Besucherinnen und Besucher durch ein abwechslungsreiches Programm und viele Mitmach-Aktionen. So konnten Interessierte in einem «Schwerpunktbarometer» ihre Meinung hinterlassen, in welchen Lebensbereichen Gerechtigkeit notwendig sei. Die Palette reichte von Bildung, Generationengerechtigkeit über die Geschlechterfrage bis hin zum Thema internationale Gerechtigkeit. Zur Stärkung wurde den Besuchern Brot, Wasser und Obst angeboten.
Insgesamt waren rund 60 Ehren- und Hauptamtliche aus Kurhessen-Waldeck am Stand aktiv. Im Internet hatte man zudem erstmals ein Blog eingerichtet, über das die Ereignisse am runden Tisch mit verfolgt werden konnten. Besonders eng wurde es am Stand, wenn prominente Politiker und Bischöfe zum Gespräch an den runden Tisch traten. In einer Gesprächsrunde am Donnerstagvormittag diskutierten Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière und Bischof Martin Hein den Afghanistaneinsatz. Befragt von den medio Redaktionsleitern Siegfried Krückeberg und Christian Fischer zeigten sich de Maizière und Hein betroffen von den jüngsten Anschlägen in Afghanistan. De Maizière betonte, dass er die Familien der getöteten Soldaten treffen werde und bekannte zugleich: «Ich weiß nicht, was ich ihnen sagen soll.»
Abschlussgottesdienst vor Rekordkulisse
Mit einem Gottesdienst an der Elbe ging dann nach fünf Tagen am Sonntag (5.6.) der 33. Deutsche Evangelische Kirchentag in Dresden zu Ende. Rund 120.000 Gläubige feierten an beiden Ufern den Abschluss des fünftägigen Protestantentreffens – wahrscheinlich der größte Gottesdienst, den Dresden in seiner Geschichte bisher erlebte. Bei dem Christentreffen, das unter dem Motto «... da wird auch dein Herz sein» stand, wurden laut Veranstalterangaben rund 118.000 Dauerteilnehmer und mehrere zehntausend Tagesgäste gezählt. Auf dem Programm standen mehr als 2.000 Veranstaltungen. Schwerpunkte waren unter anderem der Militäreinsatz in Afghanistan sowie Umweltthemen. (06.06.2011)
Impressionen vom Kirchentag
radio Internetradio:
Verteidigungsminster de Maizière und Bischof Hein zum Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan und ihren Kirchentagseindrücken. Ein Beitrag von medio-Reporter Torsten Scheuerman:
radio Internetradio:
Besucherinnen und Besucher über den Kirchentag und die Stimmung in Dresden. Eine Umfrage von medio-Reporter Siegfried Krückeberg:
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Wie haben die Besucher den Stand der Landeskirche erlebt? Hören Sie hier eine Reportage von medio-Reporter Torsten Scheuermann:
radio Internetradio:
Pfarrer Reiner Degenhardt und Regina Ibanek über die kurhessischen Aktivitäten auf dem Kirchentag. Ein Beitrag von medio-Reporter Torsten Scheuermann:
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Sehen Sie hier einen Kurzbericht über den Stand der Landeskirche von Pfarrer Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck-Marburg:
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Informationen zum 33. Deutschen Evangelischer Kirchentag in Dresden finden Sie unter:
Kassel (epd). Kirchen und Gewerkschaften haben am Montag (6.6.) eine «Allianz für den freien Sonntag - Region Nordhessen» gegründet. Eine solche Allianz, die es seit 2006 auf Bundesebene und auch in verschiedenen Bundesländern gebe, will eine Diskussion über die fortschreitende Aushöhlung des Sonntagsschutzes auf regionaler Ebene anstoßen, sagte Martina Spohr vom Referat Wirtschaft - Arbeit - Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der Sonntag sei keine «ökonomische Manövriermasse» und auch kein altertümliches Relikt, das es abzuschaffen gelte.
Arbeitsfreie Zeiten seien auch Lebenszeiten, so Spohr weiter. Man müsse wieder klar unterscheiden lernen, was am Sonntag gesellschaftlich notwendig sei und was nicht. Schon die derzeit geltenden Gesetze sähen vor, Ladenöffnungen am Sonntag nur zu erlauben, wenn es ein öffentliches Interesse gebe, ergänzte Aloys Zumbrägel, Bezirksvorsitzender der Katholischen Arbeitnehmerbewegung. Doch werde diese Bestimmung von den zuständigen kommunalen Gremien leider nur sehr lax gehandhabt. «Ohne den arbeitsfreien Sonntag würden viele soziale Strukturen zusammenbrechen», warnte Zumbrägel.
Genau dies sei in den vergangenen 20 Jahren aber geschehen, konstatierte Michael Rudolph, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Region Nordhessen. Während 1991 rund 17 Prozent der Erwerbstätigen am Sonntag gearbeitet hätten, seien es 2008 bereits 26 Prozent gewesen. «Wir wollen nicht zulassen, dass der Sonntag ein regulärer Arbeitstag wird», sagte Rudolph.
Gewerkschaftssekretärin Erika Preuss von ver.di Nordhessen wies darauf hin, dass das bisher geltende Ladenöffnungsgesetz in Hessen zum Jahresende auslaufe. Dies sei die Gelegenheit, ein neues Gesetz mit der Maxime «sonntags nie» einzuführen. Für den Handel gebe es keinen Grund, auch nur einen einzigen Sonntag zur Geschäftsöffnung zu beantragen, sagte sie.
Der Allianz könnten Organisationen und Institutionen ebenso beitreten wie auch Einzelpersonen, sagte Stadtdekanin Barbara Heinrich. (07.06.2011)
Sonntagsschutz
Allianz für den freien Sonntag will Aushöhlung des Sonntagsschutzes stoppen
Kassel (epd). Kirchen und Gewerkschaften haben am Montag (6.6.) eine «Allianz für den freien Sonntag - Region Nordhessen» gegründet. Eine solche Allianz, die es seit 2006 auf Bundesebene und auch in verschiedenen Bundesländern gebe, will eine Diskussion über die fortschreitende Aushöhlung des Sonntagsschutzes auf regionaler Ebene anstoßen, sagte Martina Spohr vom Referat Wirtschaft - Arbeit - Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Der Sonntag sei keine «ökonomische Manövriermasse» und auch kein altertümliches Relikt, das es abzuschaffen gelte.
Arbeitsfreie Zeiten seien auch Lebenszeiten, so Spohr weiter. Man müsse wieder klar unterscheiden lernen, was am Sonntag gesellschaftlich notwendig sei und was nicht. Schon die derzeit geltenden Gesetze sähen vor, Ladenöffnungen am Sonntag nur zu erlauben, wenn es ein öffentliches Interesse gebe, ergänzte Aloys Zumbrägel, Bezirksvorsitzender der Katholischen Arbeitnehmerbewegung. Doch werde diese Bestimmung von den zuständigen kommunalen Gremien leider nur sehr lax gehandhabt. «Ohne den arbeitsfreien Sonntag würden viele soziale Strukturen zusammenbrechen», warnte Zumbrägel.
Genau dies sei in den vergangenen 20 Jahren aber geschehen, konstatierte Michael Rudolph, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Region Nordhessen. Während 1991 rund 17 Prozent der Erwerbstätigen am Sonntag gearbeitet hätten, seien es 2008 bereits 26 Prozent gewesen. «Wir wollen nicht zulassen, dass der Sonntag ein regulärer Arbeitstag wird», sagte Rudolph.
Gewerkschaftssekretärin Erika Preuss von ver.di Nordhessen wies darauf hin, dass das bisher geltende Ladenöffnungsgesetz in Hessen zum Jahresende auslaufe. Dies sei die Gelegenheit, ein neues Gesetz mit der Maxime «sonntags nie» einzuführen. Für den Handel gebe es keinen Grund, auch nur einen einzigen Sonntag zur Geschäftsöffnung zu beantragen, sagte sie.
Der Allianz könnten Organisationen und Institutionen ebenso beitreten wie auch Einzelpersonen, sagte Stadtdekanin Barbara Heinrich. (07.06.2011)
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Weitere Informationen und ein Anschreiben für Unterstützer der Allianz finden Sie auf den Serviceseiten des Referates Wirtschaft-Arbeit-Soziales:
Tallinn/Kassel (medio). Vom 21. bis 25. Mai besuchte eine Delegation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Estnische Evangelisch-Lutherische Kirche (EELK). Zu der Delegation gehörten neben Bischof Prof. Dr. Martin Hein der Vorsitzende der Kammer für Mission und Ökumene, Pfarrer Dr. Frank Hofmann, und der ehrenamtliche Propst der EELK für die in Deutschland lebenden Esten, Pfarrer Michael Schümers.
Auf dem Programm standen zahlreiche Gespräche auf Kirchenleitungsebene, aber auch Besuche in der Deutschen Erlösergemeinde und in einem Campingzentrum der EELK.
Partnerschaftsbesuch
Landeskirche verlängert Partnerschaft mit estnischer Kirche

Bischof Prof. Dr. Hein überreicht Erzbischof Pöder ein «Kurhessen-Kreuz» als Zeichen der Verbundenheit. (Foto: Arho Tuhkru)
Tallinn/Kassel (medio). Vom 21. bis 25. Mai besuchte eine Delegation der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Estnische Evangelisch-Lutherische Kirche (EELK). Zu der Delegation gehörten neben Bischof Prof. Dr. Martin Hein der Vorsitzende der Kammer für Mission und Ökumene, Pfarrer Dr. Frank Hofmann, und der ehrenamtliche Propst der EELK für die in Deutschland lebenden Esten, Pfarrer Michael Schümers.
Auf dem Programm standen zahlreiche Gespräche auf Kirchenleitungsebene, aber auch Besuche in der Deutschen Erlösergemeinde und in einem Campingzentrum der EELK.
In den Gesprächen der Kirchenleitungen standen Fragen der Ausbildung, der Frauenordination, der diakonischen Arbeit und der Finanzen im Vordergrund. Weitere Themen waren die Taufe und der Gemeindeaufbau. Beide Kirchen sprachen sich dafür aus, die Kontakte weiterhin intensiv zu pflegen und sich gegenseitig zu unterstützen, heißt es weiter. Zum Abschluss des Partnerschaftsbesuchs traf die Delegation mit dem deutschen Botschafter in Estland, Dr. Martin Hanz, zusammen. (27.05.2011)
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Die Estnische Evangelisch-Lutherische Kirche finden Sie im Internet unter:
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Gottesdienst am 22.05.2011 in der Domkirche zu Tallinn im Wortlaut:
Hofgeismar (epd). Der «Dritte Weg» der Kirchen zur Festsetzung des Arbeitsrechts sollte nach den Worten der Mitarbeitervertretung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Qualität von Tarifverträgen übertreffen. Der kirchliche Sonderweg müsse sich in Zukunft daran messen lassen, sowohl im Verfahren als auch im Ergebnis besser zu sein als das zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften ausgehandelte Arbeitsrecht, heißt es in einer von den Mitarbeitervertretern am Mittwoch (25.5.) verabschiedeten «Hofgeismarer Erklärung».
Kritisiert wird in der Erklärung das Instrument der «Zwangsschlichtung». Dieses widerspreche dem Konsens-Prinzip des «Dritten Weges» und dem Leitbild der Dienstgemeinschaft, heißt es. Die Vertreter der Arbeitnehmer und -geber müssten gleichberechtigt sein und Zugang zu unabhängiger Rechtsberatung ohne Zustimmungsvorbehalt haben. Sowohl Arbeitnehmerorganisationen wie die Gewerkschaften als auch die Kirche müssten sich aufeinander zubewegen, wenn die Weiterentwicklung des Arbeitsrechts nicht stagnieren solle.
Auf ihrer Tagung hatten sich die Mitarbeitervertreter zuvor über verschiedene Formen der kirchlichen Arbeitsrechtssetzung durch drei Referenten informieren lassen. Während Reinhard Haas, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung in Württemberg, auf eine hohe Akzeptanz des «Dritten Weges» in Württemberg verwies und diesen als ein angemessenes Verfahren bezeichnete, wies Michael Koch, Vorsitzender des Gesamtausschusses der Mitarbeitervertretungen der nordelbischen Kirche, darauf hin, dass es bei Verhandlungen auch die Option des Streiks geben müsse.
Fabian Rehm, Gewerkschaftssekretär von ver.di, erläuterte, dass kaum ein Arbeitgeber von sich aus mehr Geld zahle. Auch kirchliche Mitarbeiter profitierten letztlich davon, was Gewerkschaften in anderen Bereichen an Lohnabschlüssen aushandelten. Der «Dritte Weg» sei nicht mehr zeitgemäß. «Das ist kein gleichwertiger Ersatz für Tarifverhandlungen», sagte er.
In Kurhessen-Waldeck wird das Modell des «Dritten Weges» seit rund 30 Jahren angewandt. In einer von Arbeitgebern und Arbeitnehmern paritätisch besetzten Arbeitsrechtlichen Kommission werden Tarifvereinbarungen beschlossen. Für den Fall, dass keine Einigung erzielt wird, gibt es die Möglichkeit der Schlichtung. (26.05.2011)
Kirchliches Arbeitsrecht
Mitarbeitervertreter: «Dritter Weg» muss besser als Tarifverträge sein
Hofgeismar (epd). Der «Dritte Weg» der Kirchen zur Festsetzung des Arbeitsrechts sollte nach den Worten der Mitarbeitervertretung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Qualität von Tarifverträgen übertreffen. Der kirchliche Sonderweg müsse sich in Zukunft daran messen lassen, sowohl im Verfahren als auch im Ergebnis besser zu sein als das zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften ausgehandelte Arbeitsrecht, heißt es in einer von den Mitarbeitervertretern am Mittwoch (25.5.) verabschiedeten «Hofgeismarer Erklärung».
Kritisiert wird in der Erklärung das Instrument der «Zwangsschlichtung». Dieses widerspreche dem Konsens-Prinzip des «Dritten Weges» und dem Leitbild der Dienstgemeinschaft, heißt es. Die Vertreter der Arbeitnehmer und -geber müssten gleichberechtigt sein und Zugang zu unabhängiger Rechtsberatung ohne Zustimmungsvorbehalt haben. Sowohl Arbeitnehmerorganisationen wie die Gewerkschaften als auch die Kirche müssten sich aufeinander zubewegen, wenn die Weiterentwicklung des Arbeitsrechts nicht stagnieren solle.
Auf ihrer Tagung hatten sich die Mitarbeitervertreter zuvor über verschiedene Formen der kirchlichen Arbeitsrechtssetzung durch drei Referenten informieren lassen. Während Reinhard Haas, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung in Württemberg, auf eine hohe Akzeptanz des «Dritten Weges» in Württemberg verwies und diesen als ein angemessenes Verfahren bezeichnete, wies Michael Koch, Vorsitzender des Gesamtausschusses der Mitarbeitervertretungen der nordelbischen Kirche, darauf hin, dass es bei Verhandlungen auch die Option des Streiks geben müsse.
Fabian Rehm, Gewerkschaftssekretär von ver.di, erläuterte, dass kaum ein Arbeitgeber von sich aus mehr Geld zahle. Auch kirchliche Mitarbeiter profitierten letztlich davon, was Gewerkschaften in anderen Bereichen an Lohnabschlüssen aushandelten. Der «Dritte Weg» sei nicht mehr zeitgemäß. «Das ist kein gleichwertiger Ersatz für Tarifverhandlungen», sagte er.
In Kurhessen-Waldeck wird das Modell des «Dritten Weges» seit rund 30 Jahren angewandt. In einer von Arbeitgebern und Arbeitnehmern paritätisch besetzten Arbeitsrechtlichen Kommission werden Tarifvereinbarungen beschlossen. Für den Fall, dass keine Einigung erzielt wird, gibt es die Möglichkeit der Schlichtung. (26.05.2011)
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Lesen Sie hier die Erklärung der Vorsitzenden der Mitarbeitervertretungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck im Wortlaut:
Kingston/Jamaika (epd/medio). Mit einem Aufruf zu Frieden und Gerechtigkeit ist in Kingston (Jamaika) die internationale Friedenstagung des Weltkirchenrates zu Ende gegangen. «Wir verstehen Frieden und Friedenstiften als unverzichtbaren Bestandteil unseres gemeinsamen Glaubens», heißt es in der in Kingston verlesenen Abschlussbotschaft. Unter den 1.000 Vertretern aus den 349 Mitgliedskirchen des Weltkirchenrates waren auch zwei Delegierte aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die Landessynode hatte Michael Held aus Bad Hersfeld und Rainer Stiehl aus Wethen während ihrer Frühjahrstagung entsandt.
Die Delegierten äußerten in der Abschlussbotschaft die «Sorge und Mitgefühl» über die Situation der Menschen in vielen arabischen Staaten, die dort für Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenrechte kämpften. Den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) fordern sie unter anderem dazu auf, in der Debatte über Bombenangriffe und Gegenangriffe in Libyen Stellung zu beziehen.
«Die Kirchen in Christus sind wie nie zuvor vereint in ihren Bestrebungen, Mittel und Wege zu finden, um gegen Gewalt vorzugehen und Krieg zur Herstellung eines gerechten Friedens abzulehnen», heißt es in der Botschaft. Sie enthält einen Aufruf an die Kirchen weltweit, sich stärker für Menschenrechte und Geschlechtergerechtigkeit, Klimagerechtigkeit und eine gerechte Wirtschaftsordnung einzusetzen.
Darüber hinaus heißt es in dem vierseitigen Abschlussdokument: «Die Kirchen müssen gemeinsam ihre Stimme erheben, um unsere christlichen Brüder und Schwestern sowie alle Menschen, die aus Gründen religiöser Intoleranz diskriminiert und verfolgt werden, zu schützen.» Die Kirchenvertreter riefen die Regierungen weltweit dazu auf, die Religion nicht weiter als Vorwand für die Rechtfertigung von Gewalt zu benutzen. Gleichzeitig sprachen sie sich für eine vollständige Abrüstung aus.
Eine neue internationale Agenda zum gerechten Frieden sei dringend erforderlich, hieß es. «Wir sind geeint in unserer Überzeugung, dass Krieg illegal werden sollte», betonten die Vertreter aus anglikanischen, protestantischen und orthodoxen und anderen christlichen Gemeinschaften. «Wir als Kirchen sind in der Lage, die Mächtigen Gewaltfreiheit zu lehren.»
Selbstkritisch merkten die Kirchenvertreter an, sich in gewalttätigen, ungerechten, militaristischen, rassistischen, intoleranten und diskriminierenden Systemen «häufig mitschuldig gemacht» zu haben. An das Bekenntnis schloss sich eine Bitte um Vergebung an: «Wir bitten Gott, dass er uns unsere Sünden vergeben und uns zu Streitern für Gerechtigkeit und gerechten Frieden verwandeln möge.»
Die internationalen Friedenstagung in Kingston bildet den Abschluss der ökumenischen «Dekade zur Überwindung von Gewalt». Während der Dekade rückten die Kirchen das Eintreten gegen Gewalt und das Engagement für Frieden und Gerechtigkeit in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Die Forderungen der Friedenstagung sollen 2013 bei der 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates im südkoreanischen Busan aufgegriffen werden. (26.05.2011)
Kirchenvertreter rufen zu Frieden und Gerechtigkeit auf
Abschluss der Friedenskonferenz des Weltkirchenrates in Jamaika
Kingston/Jamaika (epd/medio). Mit einem Aufruf zu Frieden und Gerechtigkeit ist in Kingston (Jamaika) die internationale Friedenstagung des Weltkirchenrates zu Ende gegangen. «Wir verstehen Frieden und Friedenstiften als unverzichtbaren Bestandteil unseres gemeinsamen Glaubens», heißt es in der in Kingston verlesenen Abschlussbotschaft. Unter den 1.000 Vertretern aus den 349 Mitgliedskirchen des Weltkirchenrates waren auch zwei Delegierte aus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die Landessynode hatte Michael Held aus Bad Hersfeld und Rainer Stiehl aus Wethen während ihrer Frühjahrstagung entsandt.
Die Delegierten äußerten in der Abschlussbotschaft die «Sorge und Mitgefühl» über die Situation der Menschen in vielen arabischen Staaten, die dort für Freiheit, Gerechtigkeit und Menschenrechte kämpften. Den Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) fordern sie unter anderem dazu auf, in der Debatte über Bombenangriffe und Gegenangriffe in Libyen Stellung zu beziehen.
«Die Kirchen in Christus sind wie nie zuvor vereint in ihren Bestrebungen, Mittel und Wege zu finden, um gegen Gewalt vorzugehen und Krieg zur Herstellung eines gerechten Friedens abzulehnen», heißt es in der Botschaft. Sie enthält einen Aufruf an die Kirchen weltweit, sich stärker für Menschenrechte und Geschlechtergerechtigkeit, Klimagerechtigkeit und eine gerechte Wirtschaftsordnung einzusetzen.
Darüber hinaus heißt es in dem vierseitigen Abschlussdokument: «Die Kirchen müssen gemeinsam ihre Stimme erheben, um unsere christlichen Brüder und Schwestern sowie alle Menschen, die aus Gründen religiöser Intoleranz diskriminiert und verfolgt werden, zu schützen.» Die Kirchenvertreter riefen die Regierungen weltweit dazu auf, die Religion nicht weiter als Vorwand für die Rechtfertigung von Gewalt zu benutzen. Gleichzeitig sprachen sie sich für eine vollständige Abrüstung aus.
Eine neue internationale Agenda zum gerechten Frieden sei dringend erforderlich, hieß es. «Wir sind geeint in unserer Überzeugung, dass Krieg illegal werden sollte», betonten die Vertreter aus anglikanischen, protestantischen und orthodoxen und anderen christlichen Gemeinschaften. «Wir als Kirchen sind in der Lage, die Mächtigen Gewaltfreiheit zu lehren.»
Selbstkritisch merkten die Kirchenvertreter an, sich in gewalttätigen, ungerechten, militaristischen, rassistischen, intoleranten und diskriminierenden Systemen «häufig mitschuldig gemacht» zu haben. An das Bekenntnis schloss sich eine Bitte um Vergebung an: «Wir bitten Gott, dass er uns unsere Sünden vergeben und uns zu Streitern für Gerechtigkeit und gerechten Frieden verwandeln möge.»
Die internationalen Friedenstagung in Kingston bildet den Abschluss der ökumenischen «Dekade zur Überwindung von Gewalt». Während der Dekade rückten die Kirchen das Eintreten gegen Gewalt und das Engagement für Frieden und Gerechtigkeit in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Die Forderungen der Friedenstagung sollen 2013 bei der 10. Vollversammlung des Ökumenischen Rates im südkoreanischen Busan aufgegriffen werden. (26.05.2011)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Torsten Scheuermann:
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Eine deutsche Übersetzung der Abschlussbotschaft und weitere Informationen zur Friedenskonferenz in Kingston finden Sie unter:
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Der Delegierte Rainer Stiehl schildert den Verlauf der Konferenz und persönliche Eindrücke in einem Blog:
Kassel/Istanbul (medio/epd). Junge Christen und Muslime sind wärend einer interreligiösen Jugendfreizeit gemeinsam nach Istanbul gereist. Mit der Reise während der Osterferien, an der acht christliche und neun muslimische Jugendliche teilnahmen, wollten das Evangelische Stadtjugendpfarramt Kassel und die «DITIB Türkisch-Islamische Gemeinde zu Kassel-Mattenberg» den christlich-islamischen Dialog fördern, teilte der Evangelische Stadtkirchenkreis in Kassel mit. Die Reise stand unter dem Motto «Lass mich mit deinen Augen sehen».
Höhepunkte der zehntägigen Reise waren der Besuch eines Gottesdienstes am Palmsonntag in der Evangelischen Kirche Deutscher Sprache, ein Besuch der Blauen Moschee und des islamischen Heiligtums Eyüb, eine Begegnung mit dem Patriarchen von Konstantinopel sowie eine Besichtigung des neuen jüdischen Museums gewesen, so Pfarrer Konrad Hahn, Islambeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Außerdem standen Ausflüge in die Altstadt Istanbuls und Strandtage am Bosporus auf dem Reiseprogramm.
«Lass mich mit deinen Augen sehen»
Junge Christen und Muslime reisten gemeinsam nach Istanbul

Entdeckten auf ihrer Reise Gemeinsamkeiten und Unterschiede: Unser Foto zeigt die Reisegruppe bei einer Begegnung mit dem Patriarchen von Konstantinopel. (Alle Fotos: privat)
Kassel/Istanbul (medio/epd). Junge Christen und Muslime sind wärend einer interreligiösen Jugendfreizeit gemeinsam nach Istanbul gereist. Mit der Reise während der Osterferien, an der acht christliche und neun muslimische Jugendliche teilnahmen, wollten das Evangelische Stadtjugendpfarramt Kassel und die «DITIB Türkisch-Islamische Gemeinde zu Kassel-Mattenberg» den christlich-islamischen Dialog fördern, teilte der Evangelische Stadtkirchenkreis in Kassel mit. Die Reise stand unter dem Motto «Lass mich mit deinen Augen sehen».
Höhepunkte der zehntägigen Reise waren der Besuch eines Gottesdienstes am Palmsonntag in der Evangelischen Kirche Deutscher Sprache, ein Besuch der Blauen Moschee und des islamischen Heiligtums Eyüb, eine Begegnung mit dem Patriarchen von Konstantinopel sowie eine Besichtigung des neuen jüdischen Museums gewesen, so Pfarrer Konrad Hahn, Islambeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Außerdem standen Ausflüge in die Altstadt Istanbuls und Strandtage am Bosporus auf dem Reiseprogramm.
Neben Hahn wurden die Jugendlichen von der evangelischen Jugendarbeiterin Andrea Wielsch und dem Dialogbeauftragten Mahmut Eryilmaz von der islamischen Gemeinde begleitet. «Es ist heute in Kassel Alltag von Jugendlichen, in Schule und Ausbildung auf Jugendliche anderer Kulturen und Religionszugehörigkeiten zu treffen. Dabei kommt dem Islam eine besondere Rolle zu. Deshalb wollten wir uns in Istanbul auf eine gemeinsame Spurensuche begeben», so Andrea Wielsch. «Wir wollten den Fragen nachgehen, was uns verbindet und was uns unterscheidet, ob es gemeinsame Wurzeln gibt, die wir vergessen haben oder die wir noch gar nicht kennen», so Wielsch weiter. (26.05.2011)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Torsten Scheuermann:
Kassel (epd). In Kassel ist ein Rat der Religionen gegründet worden. Die aus dem Runden Tisch der Religionen hervorgegangene Gründung sei auf Initiative von Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) erfolgt, teilte die Stadt mit. Die zwölf Mitglieder setzten sich zusammen aus Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche, der orthodoxen Kirchen, der Freikirchen, der jüdischen Gemeinde, der sunnitischen Muslime, der Aleviten, der Ahmadiyya, der Bahá'í und der Buddhisten. Das Gremium werde sich zweimal im Jahr treffen.
Als eine der ersten Aktionen wolle man einen interreligiösen Stadtplan erstellen, ferner sei eine gemeinsame Erklärung zum Jahrestag der Terroranschläge am 11. September geplant, heißt es weiter. In dem Stadtplan würden Kirchen, Moscheen, Synagogen, Versammlungsräume, Gemeindehäuser, Gebetsräume, Friedhöfe, Pfarrämter und religiös geführte Kindertagesstätten aufgeführt. Der Plan soll sowohl im Internet als auch in gedruckter Form veröffentlicht werden. Für das Stadtjubiläum im Jahr 2013 werde der Rat ein Fest der Religionen organisieren. (24.05.2011)
Gemeinsame Aktionen und Fest der Religionen 2013
Rat der Religionen jetzt auch in Kassel
Kassel (epd). In Kassel ist ein Rat der Religionen gegründet worden. Die aus dem Runden Tisch der Religionen hervorgegangene Gründung sei auf Initiative von Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD) erfolgt, teilte die Stadt mit. Die zwölf Mitglieder setzten sich zusammen aus Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche, der orthodoxen Kirchen, der Freikirchen, der jüdischen Gemeinde, der sunnitischen Muslime, der Aleviten, der Ahmadiyya, der Bahá'í und der Buddhisten. Das Gremium werde sich zweimal im Jahr treffen.
Als eine der ersten Aktionen wolle man einen interreligiösen Stadtplan erstellen, ferner sei eine gemeinsame Erklärung zum Jahrestag der Terroranschläge am 11. September geplant, heißt es weiter. In dem Stadtplan würden Kirchen, Moscheen, Synagogen, Versammlungsräume, Gemeindehäuser, Gebetsräume, Friedhöfe, Pfarrämter und religiös geführte Kindertagesstätten aufgeführt. Der Plan soll sowohl im Internet als auch in gedruckter Form veröffentlicht werden. Für das Stadtjubiläum im Jahr 2013 werde der Rat ein Fest der Religionen organisieren. (24.05.2011)
Kassel (epd). Zahlreiche junge Menschen wollen an diesem Mittwoch (25.5.) auf ihr Engagement im Freiwilligen Sozialen oder Ökologischen Jahr aufmerksam machen. Dazu seien um 12 Uhr Aktionen an verschiedenen Orten in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geplant, teilte Jens Haupt, Leiter des Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (ZFFZ), in Kassel mit. In den Aktionstag seien auch diakonische Einrichtungen und Kirchengemeinden eingebunden.
Unter anderem sei geplant, dass die Freiwilligen um 12 Uhr Fotos von ihrer Tätigkeit machen und diese dann dem Internetportal «youtube» zur Verfügung stellen, erläuterte Haupt. Der Aktionstag finde im Rahmen des Europäischen Jahrs des Freiwilligen Engagements statt. Bundesweit gebe es rund 35.000 Plätze im Freiwilligen Sozialen Jahr, in der Landeskirche seien es rund 400. In der Regel dauere ein Engagement zwölf Monate. Die Freiwilligen im Alter von 15 bis 27 Jahren erhielten hierfür ein monatliches Taschengeld von bis zu 400 Euro. (24.05.2011)
Aktionstag am Mittwoch
Freiwillige machen auf soziales und ökologisches Engagement aufmerksam
Kassel (epd). Zahlreiche junge Menschen wollen an diesem Mittwoch (25.5.) auf ihr Engagement im Freiwilligen Sozialen oder Ökologischen Jahr aufmerksam machen. Dazu seien um 12 Uhr Aktionen an verschiedenen Orten in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geplant, teilte Jens Haupt, Leiter des Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (ZFFZ), in Kassel mit. In den Aktionstag seien auch diakonische Einrichtungen und Kirchengemeinden eingebunden.
Unter anderem sei geplant, dass die Freiwilligen um 12 Uhr Fotos von ihrer Tätigkeit machen und diese dann dem Internetportal «youtube» zur Verfügung stellen, erläuterte Haupt. Der Aktionstag finde im Rahmen des Europäischen Jahrs des Freiwilligen Engagements statt. Bundesweit gebe es rund 35.000 Plätze im Freiwilligen Sozialen Jahr, in der Landeskirche seien es rund 400. In der Regel dauere ein Engagement zwölf Monate. Die Freiwilligen im Alter von 15 bis 27 Jahren erhielten hierfür ein monatliches Taschengeld von bis zu 400 Euro. (24.05.2011)
Marburg (epd). Im Rahmen der Lutherdekade der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wird am 30. Oktober ein «Frauenmahl» mit 100 Frauen im Fürstensaal des Landgrafenschlosses Marburg stattfinden. Wie Andrea Wöllenstein vom Referat Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mitteilte, soll es dabei um die Frage gehen, mit welchem Beitrag Kirchen und Religionen auf die Herausforderungen der Zeit reagieren können. Dazu seien zwölf Frauen in leitenden Positionen zu engagierten Tischreden eingeladen.
Als Tischrednerinnen hätten bisher unter anderen Ellen Ueberschär, Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags, die ehemalige Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) und Hamideh Mohagheghi, Lehrbeauftragte für die Religion des Islams an der Universität Paderborn, zugesagt. In den Reden werde es um die Perspektive von Frauen auf gesellschaftliche Herausforderungen gehen.
Das «Frauenmahl» wird veranstaltet vom Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Marburg, dem Frauenstudien- und bildungszentrum in der EKD im Comenius-Institut (FSBZ) und der Frauenarbeit im Referat Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Einen begrenzte Menge an Karten für die Veranstaltung kann im Vorverkauf über das FSBZ erworben werden. (23.05.2011)
Tischreden zur Zukunft von Kirche und Religion
Evangelische Kirche veranstaltet «Marburger Frauenmahl»
Marburg (epd). Im Rahmen der Lutherdekade der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) wird am 30. Oktober ein «Frauenmahl» mit 100 Frauen im Fürstensaal des Landgrafenschlosses Marburg stattfinden. Wie Andrea Wöllenstein vom Referat Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mitteilte, soll es dabei um die Frage gehen, mit welchem Beitrag Kirchen und Religionen auf die Herausforderungen der Zeit reagieren können. Dazu seien zwölf Frauen in leitenden Positionen zu engagierten Tischreden eingeladen.
Als Tischrednerinnen hätten bisher unter anderen Ellen Ueberschär, Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags, die ehemalige Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) und Hamideh Mohagheghi, Lehrbeauftragte für die Religion des Islams an der Universität Paderborn, zugesagt. In den Reden werde es um die Perspektive von Frauen auf gesellschaftliche Herausforderungen gehen.
Das «Frauenmahl» wird veranstaltet vom Fachbereich Evangelische Theologie der Universität Marburg, dem Frauenstudien- und bildungszentrum in der EKD im Comenius-Institut (FSBZ) und der Frauenarbeit im Referat Erwachsenenbildung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Einen begrenzte Menge an Karten für die Veranstaltung kann im Vorverkauf über das FSBZ erworben werden. (23.05.2011)
Großkrotzenburg (medio). Die «Musical Family Hanau» will mit ihrer letzten Aufführung des amerikanischen Musicals «Footloose» am 28. Mai im Franziskaner-Gymnasium Kreuzburg in Großkrotzenburg den Bau eines Glockenturms der Evangelischen Kirchengemeinde Großkrotzenburg unterstützen. Mit dem Benefizkonzert bedankt sich das aus über dreißig Mitgliedern bestehende Ensemble bei der Kirchengemeinde dafür, dass es in deren Räumen über viele Monate proben konnte, teilte Pfarrer Heinz Daume von der Kirchengemeinde mit.
Die Jugendlichen aus der Hanauer Region hatten sich vor über einem Jahr als «Musical Familiy Hanau» zusammengefunden und das Musical unter der Leitung von Judith Schmitt und Sarah Kriegel einstudiert. In den vergangenen Monaten sei «Footloose» bereits mehrmals mit sensationellem Erfolg vor ausverkauftem Haus aufgeführt worden, so Daume weiter. Viele Besucher wären so begeistert gewesen, dass sie schon ein zweites oder drittes Mal die Veranstaltung besucht hätten.
«Footloose» am 28. Mai 2011 um 19 Uhr im Franziskaner-Gymnasium Kreuzburg in Großkrotzenburg. Einlass ab 18 Uhr. Eintritt 13 Euro. Vorverkauf bei: Buchladen Lesebär (Großkrotzenburg), Kirchenladen (Krämerstraße 4, Hanau), Büro der Evangelischen Kirche Am Limes Großauheim (Theodor-Heuss-Str. 1 Hanau), Buchhandlung Vielseitig (Hanauer Landstraße 5, Kahl) oder im Sekretariat des Franziskaner-Gymnasiums Großkrotzenburg. (23.05.2011)
Benefizkonzert für den Bau eines Glockenturms
Musical «Footloose» am Samstag in Großkrotzenburg
Großkrotzenburg (medio). Die «Musical Family Hanau» will mit ihrer letzten Aufführung des amerikanischen Musicals «Footloose» am 28. Mai im Franziskaner-Gymnasium Kreuzburg in Großkrotzenburg den Bau eines Glockenturms der Evangelischen Kirchengemeinde Großkrotzenburg unterstützen. Mit dem Benefizkonzert bedankt sich das aus über dreißig Mitgliedern bestehende Ensemble bei der Kirchengemeinde dafür, dass es in deren Räumen über viele Monate proben konnte, teilte Pfarrer Heinz Daume von der Kirchengemeinde mit.
Die Jugendlichen aus der Hanauer Region hatten sich vor über einem Jahr als «Musical Familiy Hanau» zusammengefunden und das Musical unter der Leitung von Judith Schmitt und Sarah Kriegel einstudiert. In den vergangenen Monaten sei «Footloose» bereits mehrmals mit sensationellem Erfolg vor ausverkauftem Haus aufgeführt worden, so Daume weiter. Viele Besucher wären so begeistert gewesen, dass sie schon ein zweites oder drittes Mal die Veranstaltung besucht hätten.
«Footloose» am 28. Mai 2011 um 19 Uhr im Franziskaner-Gymnasium Kreuzburg in Großkrotzenburg. Einlass ab 18 Uhr. Eintritt 13 Euro. Vorverkauf bei: Buchladen Lesebär (Großkrotzenburg), Kirchenladen (Krämerstraße 4, Hanau), Büro der Evangelischen Kirche Am Limes Großauheim (Theodor-Heuss-Str. 1 Hanau), Buchhandlung Vielseitig (Hanauer Landstraße 5, Kahl) oder im Sekretariat des Franziskaner-Gymnasiums Großkrotzenburg. (23.05.2011)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
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Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Siegfried Krückeberg:
Kassel (medio). Mit der Initiative «Mit Kindern neu anfangen» will sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck auch in diesem Jahr an junge Familien mit Kindern in den ersten Lebensjahren bis hin zum Grundschulalter wenden. Hintergrund sei die Erfahrung, dass viele Eltern die Taufe für ihre Kinder wünschen, in religiösen Fragen aber unsicher sind, teilte Dr. Harald Riebold, Bildungsreferent für Kinder und Jugendliche im Landeskirchenamt, in Kassel mit. Die Kirchengemeinden sollen darin unterstützt werden, die religiöse Sozialisation von Kindern kreativ und fundiert zu begleiten.
Kinder und ihre Familien bräuchten Angebote, die ihnen in religiöser Sicht Halt und Perspektiven geben, heißt es in der Projektbeschreibung, die bewusst kein bindendes religionspädagogisches Konzept vorgibt. Es soll an bewährte und innovative Angebote, wie Tauferinnerungsgottesdienste oder Eltern-Kind-Gruppen angeknüpft werden. Dabei regt die Initiative an, vorhandene Einrichtungen, wie z.B. Kindertagesstätten oder Horte, als Kooperationspartner zu gewinnen.
Seit Projektstart bereits über 50 Gemeinden beteiligt
«Mit Kindern neu anfangen»
Landeskirche will Engagement für Kinder unterstützen

Mancher fängt mit der religiösen Erziehung schon früh an, wie unser medio-Bild vom Kirchentag in Köln 2007 zeigt. (Foto: medio.tv/Fischer)
Kassel (medio). Mit der Initiative «Mit Kindern neu anfangen» will sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck auch in diesem Jahr an junge Familien mit Kindern in den ersten Lebensjahren bis hin zum Grundschulalter wenden. Hintergrund sei die Erfahrung, dass viele Eltern die Taufe für ihre Kinder wünschen, in religiösen Fragen aber unsicher sind, teilte Dr. Harald Riebold, Bildungsreferent für Kinder und Jugendliche im Landeskirchenamt, in Kassel mit. Die Kirchengemeinden sollen darin unterstützt werden, die religiöse Sozialisation von Kindern kreativ und fundiert zu begleiten.
Kinder und ihre Familien bräuchten Angebote, die ihnen in religiöser Sicht Halt und Perspektiven geben, heißt es in der Projektbeschreibung, die bewusst kein bindendes religionspädagogisches Konzept vorgibt. Es soll an bewährte und innovative Angebote, wie Tauferinnerungsgottesdienste oder Eltern-Kind-Gruppen angeknüpft werden. Dabei regt die Initiative an, vorhandene Einrichtungen, wie z.B. Kindertagesstätten oder Horte, als Kooperationspartner zu gewinnen.
Seit Projektstart bereits über 50 Gemeinden beteiligt
Den offiziellen Startschuss für das Projekt, dessen Idee aus der Evangelischen Kirche von Westfalen stammt, gab die Landeskirche bereits im Jahr 2009. Inzwischen sind nach Riebolds Angaben 56 Gemeinden aus Kurhessen-Waldeck mit dabei. Darunter sind auch die Kirchengemeinden Niedermittlau, Meerholz-Hailer und Freigericht-Somborn im Main-Kinzig-Kreis. Dort werden an junge Familien z.B. Karten zur Geburt eines Kindes verschickt und die Eltern dabei über Angebote der Kirchengemeinden für Kinder informiert, erklärte Jugendleiter Andreas Kaufmann von der Projektgruppe aus Meerholz-Hailer «Mit Kindern neu anfangen» gegenüber medio.
Dass die Karten bei den jungen Familien gut ankommen - davon hate sich medio-Reporter Siegfried Krückeberg bereits im vergangenen Jahr vor Ort überzeugt: «Die Rückmeldungen waren mehr als positiv», berichtete Pfarrer Holger Siebert aus Freigericht-Somborn. Es hätte viele telefonische Reaktionen gegeben, in denen die Angeschriebenen die Aktion lobten, so Siebert weiter. Als nächsten Schritt wollen die Gemeinden alle Glückwunschkarten persönlich überbringen. Dazu werden Menschen in der Gemeinde gesucht, die gerne Besuche machen und gut Gespräche führen können - auch über Glaubensthemen, so Pfarrerin Dr. Elke Seifert aus Niedermittlau. Um den Kontakt der Kinder zur Kirchengemeinde später nicht abreißen zu lassen, sind weitere Aktionen geplant, wie z.B. Tauferinnerungsgottesdienste oder eine CD mit Kinderliedern, Gebeten und Geschichten.
Von den Ideen anderer profitieren - Regionale Vernetzung und Studientag
Damit möglichst viele Gemeinden von dem Ideen-Reichtum profitieren können, ist in der landeskirchlichen Initiative eine umfangreiche Vernetzung vorgesehen, so Harald Riebold, der für die Koordination der beteiligten Gemeinden zuständig ist. So seien regionale Arbeitsgruppen gebildet worden, die sich zum Austausch treffen und die Zusammenarbeit in den Regionen verabreden. Zudem treffen sich Interessierte aus den Gemeinden bei einem jährlichen Studientag und tauschen sich über kreative Ideen und bewährte Modelle aus.
Das Projekt «Mit Kindern neu anfangen» ist zunächst auf fünf Jahre angelegt. Begleitmaterialen und weitere Informationen sind erhältlich beim Bildungsdezernat des Landeskirchenamtes, Dr. Harald Riebold, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel, Tel. (0561) 9378-347, E-Mail: riebold.lka@ekkw.de (23.05.2011)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Siegfried Krückeberg:
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Weitere Informationen und die Projektbeschreibung finden Sie auf den Seiten der Arbeitsstelle für Kindergottesdienst unter:
Ziegenhain/Berfa (medio). Am Sonntag (5.6.) wälzte sich eine Flutwelle durch das Berftal im Süden des Kirchenkreises Ziegenhain und richtete zum Teil verheerende Schäden an. Auslöser war ein schweres Gewitter, das über den Orten der Kirchengemeinde Bechtelsberg, den Alsfelder Stadtteilen Lingelbach, Berfa und Hattendorf über zwei Stunden lang mit Starkregen und Hagel niederging. Ebenso wurde der Ort Elbenrod in Mitleidenschaft gezogen, der zur Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau gehört, teilte Pfarrer Sven Wollert, Öffentlichkeitsbeauftragter des Kirchenkreises, mit.
Während in Lingelbach die Straßen nur zentimeterhoch unter Wasser standen und einige Keller voll liefen, habe es die Ortschaften unterhalb an der Berf ungleich härter getroffen, so Wollert. Insbesondere Berfa sei von der Flutwelle mit besonders großer Wucht getroffen worden. Binnen weniger Minuten hätten Teile des Ortes meterhoch unter Wasser gestanden. Fahrzeuge seien mehr als 500 Meter durch den Ort geschwemmt worden und die Wassermassen hätten eine Frau mit sich gerissen, die aber lebend geborgen werden konnte und nur leichte Verletzungen erlitt, so der Beauftragte.
Kirchenkreis ruft zu Spenden für die Opfer des Hochwassers auf
Um den von der Flut betroffenen Menschen, die zum Teil den kompletten Hausstand verloren haben, helfen zu können, ruft jetzt der Dekan des Kirchenkreises Ziegenhain, Christian Wachter, zusammen mit den Pfarrerinnen und Pfarrern die Menschen in den Gemeinden zu Spenden für die von der Flut Betroffenen auf. (Die Bankverbindungen sind auf der Internetseite des Kirchenkreises zu finden, siehe Link rechts).
In den Gottesdiensten am bevorstehenden Pfingstfest soll auf die Notlage hingewiesen und die Naturkatastrophe im eigenen Kirchenkreis in die Fürbittengebete aufgenommen werden, heißt es in dem Aufruf. (09.06.2011)
Unwetterschäden
Hochwasser im Berftal: Kirchenkreis Ziegenhain ruft zu Spenden auf

Teilweise meterhoch wälzten sich die Wassermassen durch die Ortschaften und rissen sogar Autos mit sich. (Foto: Dietmar Ehrhardt)
Ziegenhain/Berfa (medio). Am Sonntag (5.6.) wälzte sich eine Flutwelle durch das Berftal im Süden des Kirchenkreises Ziegenhain und richtete zum Teil verheerende Schäden an. Auslöser war ein schweres Gewitter, das über den Orten der Kirchengemeinde Bechtelsberg, den Alsfelder Stadtteilen Lingelbach, Berfa und Hattendorf über zwei Stunden lang mit Starkregen und Hagel niederging. Ebenso wurde der Ort Elbenrod in Mitleidenschaft gezogen, der zur Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau gehört, teilte Pfarrer Sven Wollert, Öffentlichkeitsbeauftragter des Kirchenkreises, mit.
Während in Lingelbach die Straßen nur zentimeterhoch unter Wasser standen und einige Keller voll liefen, habe es die Ortschaften unterhalb an der Berf ungleich härter getroffen, so Wollert. Insbesondere Berfa sei von der Flutwelle mit besonders großer Wucht getroffen worden. Binnen weniger Minuten hätten Teile des Ortes meterhoch unter Wasser gestanden. Fahrzeuge seien mehr als 500 Meter durch den Ort geschwemmt worden und die Wassermassen hätten eine Frau mit sich gerissen, die aber lebend geborgen werden konnte und nur leichte Verletzungen erlitt, so der Beauftragte.
Kirchenkreis ruft zu Spenden für die Opfer des Hochwassers auf
Um den von der Flut betroffenen Menschen, die zum Teil den kompletten Hausstand verloren haben, helfen zu können, ruft jetzt der Dekan des Kirchenkreises Ziegenhain, Christian Wachter, zusammen mit den Pfarrerinnen und Pfarrern die Menschen in den Gemeinden zu Spenden für die von der Flut Betroffenen auf. (Die Bankverbindungen sind auf der Internetseite des Kirchenkreises zu finden, siehe Link rechts).
In den Gottesdiensten am bevorstehenden Pfingstfest soll auf die Notlage hingewiesen und die Naturkatastrophe im eigenen Kirchenkreis in die Fürbittengebete aufgenommen werden, heißt es in dem Aufruf. (09.06.2011)
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Weitere Informationen und Spendenkonten finden Sie unter:
Germerode (epd). Das Tagungshaus des spirituellen Zentrums der Klosteranlage Germerode bei Eschwege wird trotz Bauarbeiten stärker besucht. So habe man im vergangenen Jahr insgesamt 105 Gruppen mit mehr als 1.500 Teilnehmern verzeichnet, teilte Martin Arnold, Dekan des evangelischen Kirchenkreises Eschwege, mit. Das entspreche einer Steigerung von fast 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In Germerode sei inzwischen ein geistliches Zentrum entstanden, das weit über die Region Eschwege hinausstrahle, sagte Arnold erfreut. Dazu habe auch die Ansiedlung von vier Mitgliedern der Evangelischen Kommunität Koinonia auf dem Gelände im vergangenen Jahr beigetragen. Diese lade Gäste dazu ein, eine «Communität auf Zeit» zu erleben.
Auf der Mitgliederversammlung wurde nach Arnolds Angaben Walter Lenz aus Germerode zum neuen Vorsitzenden der Klostergesellschaft gewählt. Er folgt Hans-Günther Ludwig, der im vergangenen Jahr verstarb. Neuer Beisitzer im Vorstand ist Frithard Scholz. Weiterhin gehören Markus Pfaar und Dekan Martin Arnold dem Vorstand an.
Die Klosteranlage Germerode hat unterschiedliche Träger. Das Tagungshaus wird von der Gesellschaft zur Erhaltung der Klosteranlage Germerode e.V. betreut. Die Klosterkirche gehört der Kirchengemeinde, für das ehemalige Nonnenrefektorium zeichnet die politische Gemeinde verantwortlich. In einem Neubau, in dem die Kommunität wohnt, gibt es drei weitere Räume für Gäste, die sich auf eine bestimmte Zeit in ein Kloster zurückziehen wollen. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck unterhält in der bis auf das 12. Jahrhundert zurückgehenden Klosteranlage zudem eine Pfarrstelle für Meditation und geistliches Leben. (23.05.2011)
Geistliches Zentrum in der Region Eschwege
Kloster Germerode wird stärker besucht
Germerode (epd). Das Tagungshaus des spirituellen Zentrums der Klosteranlage Germerode bei Eschwege wird trotz Bauarbeiten stärker besucht. So habe man im vergangenen Jahr insgesamt 105 Gruppen mit mehr als 1.500 Teilnehmern verzeichnet, teilte Martin Arnold, Dekan des evangelischen Kirchenkreises Eschwege, mit. Das entspreche einer Steigerung von fast 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
In Germerode sei inzwischen ein geistliches Zentrum entstanden, das weit über die Region Eschwege hinausstrahle, sagte Arnold erfreut. Dazu habe auch die Ansiedlung von vier Mitgliedern der Evangelischen Kommunität Koinonia auf dem Gelände im vergangenen Jahr beigetragen. Diese lade Gäste dazu ein, eine «Communität auf Zeit» zu erleben.
Auf der Mitgliederversammlung wurde nach Arnolds Angaben Walter Lenz aus Germerode zum neuen Vorsitzenden der Klostergesellschaft gewählt. Er folgt Hans-Günther Ludwig, der im vergangenen Jahr verstarb. Neuer Beisitzer im Vorstand ist Frithard Scholz. Weiterhin gehören Markus Pfaar und Dekan Martin Arnold dem Vorstand an.
Die Klosteranlage Germerode hat unterschiedliche Träger. Das Tagungshaus wird von der Gesellschaft zur Erhaltung der Klosteranlage Germerode e.V. betreut. Die Klosterkirche gehört der Kirchengemeinde, für das ehemalige Nonnenrefektorium zeichnet die politische Gemeinde verantwortlich. In einem Neubau, in dem die Kommunität wohnt, gibt es drei weitere Räume für Gäste, die sich auf eine bestimmte Zeit in ein Kloster zurückziehen wollen. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck unterhält in der bis auf das 12. Jahrhundert zurückgehenden Klosteranlage zudem eine Pfarrstelle für Meditation und geistliches Leben. (23.05.2011)
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Das Kloster Germerode finden Sie im Internet unter:
Bad Homburg (epd). Die beiden evangelischen Kirchen in Hessen und drei muslimische Verbände haben am Donnerstag (20.5.) in Bad Homburg eine «Erklärung zum Selbstverständnis von Religionsgemeinschaften in einer säkularisierten Gesellschaft» verabschiedet. Darin bejahen sie unter anderem das Recht, die Religion friedlich zu wechseln oder dem Glauben ganz abzuschwören. Zudem befürworten sie die «sichtbare Präsenz im öffentlichen Raum» etwa durch einen bekenntnisorientierten Religionsunterricht.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, verwies vor Journalisten auf die großen Potenziale der Religionen, die für das Zusammenleben in der Zivilgesellschaft bedeutsam seien. Als Beispiele nannte er deren Engagement im Sozial- und Bildungsbereich. Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung sagte, dass die Religion in einem weltanschaulich neutralen demokratischen Rechtsstaat nicht ins Private abgedrängt werden dürfe. Sie müsse auch im öffentlichen Leben präsent sein, so Jung.
Der Vorsitzende der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen (IRH), Ramazan Kuruyüz, beklagte eine Ungleichbehandlung der Religionen in Deutschland. Die Muslime würden ständig mit dem islamischen Terrorismus oder religiösen Konflikten in arabischen Ländern in Verbindung gebracht. Sie seien aber keine Staatsfeinde oder Gäste, sondern Bürger dieses Landes, und wollten «als Teil der Gesellschaft Verantwortung übernehmen».
Erol Pürlü vom Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) rief die Religionsgemeinschaften zur Solidarität und zur Zusammenarbeit auf. Es gebe bereits zahlreiche Fortbildungs- und Gesprächsangebote, die gemeinsam von Kirchen und islamischen Religionsgemeinschaften ausgerichtet würden. Der stellvertretende Vorsitzende der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB), Ali Dere, bat um Verständnis dafür, dass die muslimischen Gemeinden hierzulande noch auf Prediger aus der Türkei angewiesen seien. Die Ausbildung von Imamen an staatlichen deutschen Hochschulen müsse sich erst etablieren.
Die Erklärung zum «Selbstverständnis von Religionsgemeinschaften in einer säkularisierten Gesellschaft» wurde von Jung, Hein, Kuruyüz, Pürlü und Dere unterzeichnet. Sie ist das Ergebnis des «Tags des Dialogs», zu dem seit 2006 jährlich Spitzenvertreter der evangelischen Kirchen in Hessen sowie von muslimischen Verbänden zum Austausch und zur Diskussion über aktuelle Fragen zusammentreffen. In diesem Jahr nahm erstmals der VIKZ teil. Gastgeber war die Herbert-Quandt-Stiftung. (20.05.2011)
Gemeinsame Erklärung zum «Tag des Dialogs 2011»
Kirchen und Islamverbände in Hessen: «Ja» zur Demokratie - «Nein» zum Fundamentalismus
Bad Homburg (epd). Die beiden evangelischen Kirchen in Hessen und drei muslimische Verbände haben am Donnerstag (20.5.) in Bad Homburg eine «Erklärung zum Selbstverständnis von Religionsgemeinschaften in einer säkularisierten Gesellschaft» verabschiedet. Darin bejahen sie unter anderem das Recht, die Religion friedlich zu wechseln oder dem Glauben ganz abzuschwören. Zudem befürworten sie die «sichtbare Präsenz im öffentlichen Raum» etwa durch einen bekenntnisorientierten Religionsunterricht.
Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, verwies vor Journalisten auf die großen Potenziale der Religionen, die für das Zusammenleben in der Zivilgesellschaft bedeutsam seien. Als Beispiele nannte er deren Engagement im Sozial- und Bildungsbereich. Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung sagte, dass die Religion in einem weltanschaulich neutralen demokratischen Rechtsstaat nicht ins Private abgedrängt werden dürfe. Sie müsse auch im öffentlichen Leben präsent sein, so Jung.
Der Vorsitzende der Islamischen Religionsgemeinschaft Hessen (IRH), Ramazan Kuruyüz, beklagte eine Ungleichbehandlung der Religionen in Deutschland. Die Muslime würden ständig mit dem islamischen Terrorismus oder religiösen Konflikten in arabischen Ländern in Verbindung gebracht. Sie seien aber keine Staatsfeinde oder Gäste, sondern Bürger dieses Landes, und wollten «als Teil der Gesellschaft Verantwortung übernehmen».
Erol Pürlü vom Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) rief die Religionsgemeinschaften zur Solidarität und zur Zusammenarbeit auf. Es gebe bereits zahlreiche Fortbildungs- und Gesprächsangebote, die gemeinsam von Kirchen und islamischen Religionsgemeinschaften ausgerichtet würden. Der stellvertretende Vorsitzende der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB), Ali Dere, bat um Verständnis dafür, dass die muslimischen Gemeinden hierzulande noch auf Prediger aus der Türkei angewiesen seien. Die Ausbildung von Imamen an staatlichen deutschen Hochschulen müsse sich erst etablieren.
Die Erklärung zum «Selbstverständnis von Religionsgemeinschaften in einer säkularisierten Gesellschaft» wurde von Jung, Hein, Kuruyüz, Pürlü und Dere unterzeichnet. Sie ist das Ergebnis des «Tags des Dialogs», zu dem seit 2006 jährlich Spitzenvertreter der evangelischen Kirchen in Hessen sowie von muslimischen Verbänden zum Austausch und zur Diskussion über aktuelle Fragen zusammentreffen. In diesem Jahr nahm erstmals der VIKZ teil. Gastgeber war die Herbert-Quandt-Stiftung. (20.05.2011)
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier die «Erklärung zum Selbstverständnis von Religionsgemeinschaften in einer säkularisierten Gesellschaft» im Wortlaut:
radio Nachgefragt:
Bischof Martin Hein über die Chance des Islam, die Gesellschaft mitzuprägen:
radio Nachgefragt:
Kirchenpräsident Volker Jung (EKHN) über die Bedeutung der gemeinsamen Erklärung:
radio Nachgefragt:
Ramazan Kuruyüz, Vorsitzender der IRH, über die Zusammenarbeit und die Erwartungen an die evangelischen Kirchen:
Kassel/Dresden (epd). Mit einem «runden Tisch» wird sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck auf dem Kirchentag in Dresden vom 1. bis 5. Juni präsentieren. Unter dem Motto «Herztöne für Gerechtigkeit» werde man auf dem Markt der Möglichkeiten Spiele, Aktionen und Diskussionen mit prominenten Gästen anbieten, teilte Reiner Degenhardt, Geschäftsführer des Landesausschusses Kirchentag, in Kassel mit.
So hätten sich unter anderem die Bischöfe Martin Hein (Kassel) und Ralf Meister (Hannover), Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU), Kirchentagsgeneralsekretärin Ellen Ueberschär sowie Selcuk Dogruer, Dialogbeauftragter des türkisch-islamischen Verbands DITIB, als Besucher angesagt.
An einem «Schwerpunktbarometer» können nach den Worten von Degenhardt Besucher ihre Meinung hinterlassen, in welchen Lebensbereichen Gerechtigkeit notwendig sei. Die Palette reiche von Bildung, Generationen über Geschlechter bis hin zum Thema internationale Gerechtigkeit. Auf Einladung des Diakonischen Werks werden sich auch Mitglieder muslimischer Gemeinden an der Gestaltung des Stands beteiligen. Zur Stärkung wird den Besuchern Brot, Wasser und Obst angeboten.
Am Stand sind den Angaben zufolge insgesamt rund 60 Ehren- und Hauptamtliche aus Kurhessen-Waldeck aktiv. Darüber hinaus sind fast 1.000 weitere Ehrenamtliche aus Kurhessen-Waldeck am Markt, an Gottesdiensten, Theater, Kleinkunst und anderem mehr beteiligt. Im Internet habe man zudem erstmals einen Blog eingerichtet (s. Link rechts), auf dem über die Ereignisse am runden Tisch berichtet werde. (20.05.2011)
Hinweis der Redaktion: Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck finden Sie während des Kirchentags in Dresden auf dem Markt der Möglichkeiten in Halle 4.
33. Deutscher Evangelischer Kirchentag vom 1. bis 5. Juni
Kurhessen-Waldeck mit prominenten Gästen auf dem Kirchentag in Dresden
Kassel/Dresden (epd). Mit einem «runden Tisch» wird sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck auf dem Kirchentag in Dresden vom 1. bis 5. Juni präsentieren. Unter dem Motto «Herztöne für Gerechtigkeit» werde man auf dem Markt der Möglichkeiten Spiele, Aktionen und Diskussionen mit prominenten Gästen anbieten, teilte Reiner Degenhardt, Geschäftsführer des Landesausschusses Kirchentag, in Kassel mit.
So hätten sich unter anderem die Bischöfe Martin Hein (Kassel) und Ralf Meister (Hannover), Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU), Kirchentagsgeneralsekretärin Ellen Ueberschär sowie Selcuk Dogruer, Dialogbeauftragter des türkisch-islamischen Verbands DITIB, als Besucher angesagt.
An einem «Schwerpunktbarometer» können nach den Worten von Degenhardt Besucher ihre Meinung hinterlassen, in welchen Lebensbereichen Gerechtigkeit notwendig sei. Die Palette reiche von Bildung, Generationen über Geschlechter bis hin zum Thema internationale Gerechtigkeit. Auf Einladung des Diakonischen Werks werden sich auch Mitglieder muslimischer Gemeinden an der Gestaltung des Stands beteiligen. Zur Stärkung wird den Besuchern Brot, Wasser und Obst angeboten.
Am Stand sind den Angaben zufolge insgesamt rund 60 Ehren- und Hauptamtliche aus Kurhessen-Waldeck aktiv. Darüber hinaus sind fast 1.000 weitere Ehrenamtliche aus Kurhessen-Waldeck am Markt, an Gottesdiensten, Theater, Kleinkunst und anderem mehr beteiligt. Im Internet habe man zudem erstmals einen Blog eingerichtet (s. Link rechts), auf dem über die Ereignisse am runden Tisch berichtet werde. (20.05.2011)
Hinweis der Redaktion: Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck finden Sie während des Kirchentags in Dresden auf dem Markt der Möglichkeiten in Halle 4.
arrow_forward Interview:
Die Generalsekretärin des DEKT, Dr. Ellen Ueberschär, im medio-Interview dazu, warum es lohnt, nach Dresden zu kommen und welchen Stellenwert Kirchentage in der heutigen Gesellschaft haben können:
arrow_forward Trend in Prozent:
Der 33. Deutsche Evangelische Kirchentag steht unter der Losung «da wird auch dein Herz sein ...». Wir fragen Sie: Woran hängt Ihr Herz?
arrow_forward Linktipp:
Informationen zum 33. Deutschen Evangelischer Kirchentag in Dresden finden Sie unter:
Oberursel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau beteiligen sich mit einer «Traumkirche» am diesjährigen Hessentag vom 10. bis 19. Juni in Oberursel. Dazu werde die direkt an der «Hessentagsmeile» gelegene Christuskirche umgestaltet, sagte der EKHN-Hessentagsbeauftragte Wolfgang Weinrich in Oberursel. Erwartet würden dort rund 100.000 Besucher.
Die Künstlerin Andrea Schwalb werde versuchen, mit rund 1.000 Quadratmetern Stoff das Schwere der Holzkonstruktionen in der Jugendstilkirche aufzuheben, erläuterte die kurhessische Hessentagsbeauftragte Petra Schwermann. Zudem werde mit Licht- und Toninstallationen gearbeitet. «Alle Sinne sollen angesprochen werden.» Der Kirchenvorstand der Gemeinde habe sich «eine traumhafte Kirche gewünscht, eine Kirche, die zum Träumen einlädt», fügte Schwermann hinzu. Träume seien hilfreich im Leben, sonst drohe der Mensch an der Realität zu verzweifeln. In der Traumkirche sollten die Menschen zur Ruhe kommen können und gleichzeitig Momente der Anregung erfahren.
In und außerhalb der Christuskirche bieten die beiden evangelischen Kirchen ein Kulturprogramm mit rund 50 Veranstaltungen an. Chansonier Klaus Hoffmann kommt mit seinem Programm «Das süsse Leben 2», das «Erste Allgemeine Babenhäuser Pfarrer(!)-Kabarett» mit «Mose war ein Mehrteiler». Der Kabarettist Matthias Deutschmann wiederum fragt «Deutsche wollt ihr ewig leben?» Der frühere ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender wird zu einem Gespräch über ein Leben zwischen Traum und Alptraum erwartet; Bascha Mika, ehemalige Chefredakteurin der Tageszeitung «taz», stellt ihr neues Buch vor.
Zweimal aufgeführt wird mit «Ursula» das Hessentags-Musical, das der Oberstedter Pfarrer, Autor, Musiker und Kabarettist Fabian Vogt geschrieben hat. Die Geschichte um die Heilige Ursula, die Namenspatronin Oberursels, wird auf der großen Bühne im Hessen-Palace präsentiert. Zudem wird es Feuerspektakel, Musik und täglich geistige Impulse geben. An den beiden Sonntagen während des Hessentags werden in der Traumkirche Gottesdienste gefeiert. Zur Eröffnung predigt der Propst für Süd-Nassau, Sigurd Rink. Zum Abschluss kommen Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN, und Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Die beiden Kirchen gestalten bereits zum dritten Mal gemeinsam eine «Hessentagskirche». 2009 präsentierten sie in Langenselbold eine «Lichterkirche» und im vergangenen Jahr in Stadtallendorf eine «Wasserkirche». Der Etat für das Kirchenprogramm beläuft sich auf etwa 150.000 Euro. (20.05.2011)
Vom 10. bis 19. Juni in Oberursel
Kirchen laden während des Hessentags zum Träumen ein
Oberursel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau beteiligen sich mit einer «Traumkirche» am diesjährigen Hessentag vom 10. bis 19. Juni in Oberursel. Dazu werde die direkt an der «Hessentagsmeile» gelegene Christuskirche umgestaltet, sagte der EKHN-Hessentagsbeauftragte Wolfgang Weinrich in Oberursel. Erwartet würden dort rund 100.000 Besucher.
Die Künstlerin Andrea Schwalb werde versuchen, mit rund 1.000 Quadratmetern Stoff das Schwere der Holzkonstruktionen in der Jugendstilkirche aufzuheben, erläuterte die kurhessische Hessentagsbeauftragte Petra Schwermann. Zudem werde mit Licht- und Toninstallationen gearbeitet. «Alle Sinne sollen angesprochen werden.» Der Kirchenvorstand der Gemeinde habe sich «eine traumhafte Kirche gewünscht, eine Kirche, die zum Träumen einlädt», fügte Schwermann hinzu. Träume seien hilfreich im Leben, sonst drohe der Mensch an der Realität zu verzweifeln. In der Traumkirche sollten die Menschen zur Ruhe kommen können und gleichzeitig Momente der Anregung erfahren.
In und außerhalb der Christuskirche bieten die beiden evangelischen Kirchen ein Kulturprogramm mit rund 50 Veranstaltungen an. Chansonier Klaus Hoffmann kommt mit seinem Programm «Das süsse Leben 2», das «Erste Allgemeine Babenhäuser Pfarrer(!)-Kabarett» mit «Mose war ein Mehrteiler». Der Kabarettist Matthias Deutschmann wiederum fragt «Deutsche wollt ihr ewig leben?» Der frühere ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender wird zu einem Gespräch über ein Leben zwischen Traum und Alptraum erwartet; Bascha Mika, ehemalige Chefredakteurin der Tageszeitung «taz», stellt ihr neues Buch vor.
Zweimal aufgeführt wird mit «Ursula» das Hessentags-Musical, das der Oberstedter Pfarrer, Autor, Musiker und Kabarettist Fabian Vogt geschrieben hat. Die Geschichte um die Heilige Ursula, die Namenspatronin Oberursels, wird auf der großen Bühne im Hessen-Palace präsentiert. Zudem wird es Feuerspektakel, Musik und täglich geistige Impulse geben. An den beiden Sonntagen während des Hessentags werden in der Traumkirche Gottesdienste gefeiert. Zur Eröffnung predigt der Propst für Süd-Nassau, Sigurd Rink. Zum Abschluss kommen Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN, und Prof. Dr. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Die beiden Kirchen gestalten bereits zum dritten Mal gemeinsam eine «Hessentagskirche». 2009 präsentierten sie in Langenselbold eine «Lichterkirche» und im vergangenen Jahr in Stadtallendorf eine «Wasserkirche». Der Etat für das Kirchenprogramm beläuft sich auf etwa 150.000 Euro. (20.05.2011)
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Alles rund im das Kirchenprogramm in Oberursel finden Sie im Internet unter:
Kassel (epd). Die Beschäftigten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bekommen mehr Geld. Wie das Landeskirchenamt am Mittwoch (18.5.) in Kassel mitteilte, hat die Arbeitsrechtliche Kommission beschlossen, die für die Beschäftigten der Länder am 10. März vereinbarten Tariferhöhungen grundsätzlich zu übernehmen. Damit werden unter anderem die Tabellenentgelte rückwirkend ab dem 1. April um 1,5 Prozent und ab dem 1. Januar 2012 um weitere 1,9 Prozent sowie anschließend um 17 Euro erhöht. Ferner gibt es eine Einmalzahlung von 360 Euro.
Auch die Ausbildungsentgelte für Auszubildende und Praktikanten werden rückwirkend zum 1. April um 1,5 Prozent und zum 1. Januar 2012 um 1,9 Prozent sowie anschließend um sechs Euro erhöht. Der Betrag der Einmalzahlung beträgt hier 120 Euro. Teilzeitbeschäftigte erhalten den Betrag der Einmalzahlung im Verhältnis zur vereinbarten durchschnittlichen Arbeitszeit. Die Einmalzahlung wird bei der Bemessung sonstiger Leistungen nicht berücksichtigt. (18.05.2011)
Beschluss der Arbeitsrechtlichen Kommission
Beschäftigte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck erhalten mehr Geld
Kassel (epd). Die Beschäftigten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck bekommen mehr Geld. Wie das Landeskirchenamt am Mittwoch (18.5.) in Kassel mitteilte, hat die Arbeitsrechtliche Kommission beschlossen, die für die Beschäftigten der Länder am 10. März vereinbarten Tariferhöhungen grundsätzlich zu übernehmen. Damit werden unter anderem die Tabellenentgelte rückwirkend ab dem 1. April um 1,5 Prozent und ab dem 1. Januar 2012 um weitere 1,9 Prozent sowie anschließend um 17 Euro erhöht. Ferner gibt es eine Einmalzahlung von 360 Euro.
Auch die Ausbildungsentgelte für Auszubildende und Praktikanten werden rückwirkend zum 1. April um 1,5 Prozent und zum 1. Januar 2012 um 1,9 Prozent sowie anschließend um sechs Euro erhöht. Der Betrag der Einmalzahlung beträgt hier 120 Euro. Teilzeitbeschäftigte erhalten den Betrag der Einmalzahlung im Verhältnis zur vereinbarten durchschnittlichen Arbeitszeit. Die Einmalzahlung wird bei der Bemessung sonstiger Leistungen nicht berücksichtigt. (18.05.2011)
Schmalkalden (medio). Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Wiedereingliederung des Kirchenkreises Schmalkalden in die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck hat Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Sonntag (15.5.) die Festpredigt in der Stadtkirche St. Georg zu Schmalkalden gehalten.
Hein schilderte in seiner Predigt über Psalm 34, 2-4, wie der Kirchenkreis Schmalkalden in Folge der deutschen Teilung 1972 an die Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen angegliedert werden musste. Zuvor habe es eine geheime Protokollnotiz zwischen beiden Landeskirchen für den «damals völlig undenkbaren Fall» gegeben, dass sich die Grenzziehung ändern könnte. Darauf habe man 19 Jahre später zurückgreifen können, und 1991 sei Schmalkalden unter großer Zustimmung wieder ein kurhessischer Kirchenkreis geworden. «Wir waren nie getrennt!», betonte der Bischof.
Damals sei vielen zum Jubeln zumute gewesen, sagte Hein. Viele Menschen hätten die freiheitlichen Umwälzungen als ein Handeln Gottes wahrgenommen, seien doch gerade die Kirchen daran nicht unwesentlich beteiligt gewesen. «Was damals geschehen war, hatte spürbar mit Gott zu tun», sagte Hein. Viel Aufbauleistung sei nötig gewesen, aber auch als Zeichen selbstverständlicher Solidarität gern getan worden. Die Gemeinden im Kirchenkreis Schmalkalden seien sehr lebendig. «Das alles ist viel Grund, Gott zu loben und ihm zu danken», so Bischof Hein. (16.05.2011)
Festgottesdienst in Schmalkalden
Erinnerung an Wiedereingliederung des Kirchenkreises Schmalkalden
Schmalkalden (medio). Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Wiedereingliederung des Kirchenkreises Schmalkalden in die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck hat Bischof Prof. Dr. Martin Hein am Sonntag (15.5.) die Festpredigt in der Stadtkirche St. Georg zu Schmalkalden gehalten.
Hein schilderte in seiner Predigt über Psalm 34, 2-4, wie der Kirchenkreis Schmalkalden in Folge der deutschen Teilung 1972 an die Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen angegliedert werden musste. Zuvor habe es eine geheime Protokollnotiz zwischen beiden Landeskirchen für den «damals völlig undenkbaren Fall» gegeben, dass sich die Grenzziehung ändern könnte. Darauf habe man 19 Jahre später zurückgreifen können, und 1991 sei Schmalkalden unter großer Zustimmung wieder ein kurhessischer Kirchenkreis geworden. «Wir waren nie getrennt!», betonte der Bischof.
Damals sei vielen zum Jubeln zumute gewesen, sagte Hein. Viele Menschen hätten die freiheitlichen Umwälzungen als ein Handeln Gottes wahrgenommen, seien doch gerade die Kirchen daran nicht unwesentlich beteiligt gewesen. «Was damals geschehen war, hatte spürbar mit Gott zu tun», sagte Hein. Viel Aufbauleistung sei nötig gewesen, aber auch als Zeichen selbstverständlicher Solidarität gern getan worden. Die Gemeinden im Kirchenkreis Schmalkalden seien sehr lebendig. «Das alles ist viel Grund, Gott zu loben und ihm zu danken», so Bischof Hein. (16.05.2011)
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:
Frankfurt am Main (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat auf Einladung des Bankenvereins Hessen anlässlich der jährlichen Mitgliederversammlung am 11. Mai in Frankfurt am Main einen Vortrag mit dem Thema «Vertrauen – das entscheidende Kapital. Bankenethik aus theologischer Sicht» gehalten. Bischof Hein vertrat die These, «dass Vertrauen – und nicht etwa Geld – das entscheidende Kapital von Banken darstellt», teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Aus Sicht des Bischofs zeige die Finanzkrise der letzten Jahre einen tiefen Vertrauensverlust auf vielen Ebenen. Vertrauen sei jedoch immer eine personale Erfahrung, die in Beziehungen gemacht werde – und damit auch eine theologische Grundkategorie, so Hein. Das Vertrauen, das die Beziehung von Gott und Menschen bestimme, sei Quelle und Grundlage alle sonstigen Beziehungen. «Religiös begründetes Vertrauen bewahrt vor blindem Vertrauen in die Mechanismen von Markt, Politik oder Staat», sagte Bischof Hein.
Er regte an, analog zu betriebswirtschaftlichen auch ethische Controllingverfahren zu entwickeln, um deutlich zu machen, dass das Finanzsystem kein ethikfreier Raum sei. Transparenz von Finanzvorgängen und maßvolle Kontrolle von Eigeninteressen stünden dabei im Vordergrund. Es gehe um Vertrauensbildung als Voraussetzung für wirtschaftliches Handeln. Dafür setzten sich die christlichen Kirchen ein, so Bischiof Hein. (12.05.2011)
Vortrag vor der Mitgliederversammlung des Bankenverbandes Hessen e.V.
Bischof Hein: Vertrauen ist entscheidendes Kapital der Banken
Frankfurt am Main (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat auf Einladung des Bankenvereins Hessen anlässlich der jährlichen Mitgliederversammlung am 11. Mai in Frankfurt am Main einen Vortrag mit dem Thema «Vertrauen – das entscheidende Kapital. Bankenethik aus theologischer Sicht» gehalten. Bischof Hein vertrat die These, «dass Vertrauen – und nicht etwa Geld – das entscheidende Kapital von Banken darstellt», teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Aus Sicht des Bischofs zeige die Finanzkrise der letzten Jahre einen tiefen Vertrauensverlust auf vielen Ebenen. Vertrauen sei jedoch immer eine personale Erfahrung, die in Beziehungen gemacht werde – und damit auch eine theologische Grundkategorie, so Hein. Das Vertrauen, das die Beziehung von Gott und Menschen bestimme, sei Quelle und Grundlage alle sonstigen Beziehungen. «Religiös begründetes Vertrauen bewahrt vor blindem Vertrauen in die Mechanismen von Markt, Politik oder Staat», sagte Bischof Hein.
Er regte an, analog zu betriebswirtschaftlichen auch ethische Controllingverfahren zu entwickeln, um deutlich zu machen, dass das Finanzsystem kein ethikfreier Raum sei. Transparenz von Finanzvorgängen und maßvolle Kontrolle von Eigeninteressen stünden dabei im Vordergrund. Es gehe um Vertrauensbildung als Voraussetzung für wirtschaftliches Handeln. Dafür setzten sich die christlichen Kirchen ein, so Bischiof Hein. (12.05.2011)
Hofgeismar (medio). Die 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck trat vom 12. bis 14. Mai zu ihrer dritten Tagung im nordhessischen Hofgeismar zusammen. Schwerpunkte der Frühjahrstagung waren der Personalbericht von Prälatin Marita Natt, der Sachstandsbericht von Vizepräsident Dr. Volker Knöppel zum Kooperationsprozess mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Bericht über den Reformprozess in der Landeskirche von Prof. Dr. Joachim König von der Evangelischen Hochschule Nürnberg. Außerdem informierte der Generalbischof der Koptisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland, Anba Damian, die Synode über die Situation der koptischen Christen in Ägypten.
Informieren Sie sich hier über die Tagung:
- Prälatin Natt dankt für Dienst in der Kirche
- Resolution zur Bedrängung und Verfolgung von Christen verabschiedet
- Landessynode fordert Änderung des Bleiberechts
- Sachstandsbericht über Kooperationsprozess mit Evangelischer Kirche in Hessen und Nassau
- Prälatin Natt schlägt fremdfinanzierte Pfarrstellen vor
- Synode verabschiedet Kirchengesetze
- Synode empfiehlt Gemeinden Qualitätsüberprüfung ihrer Arbeit
- Bischof Hein: Der gute Hirte schenkt Leben und neue Perspektiven
Vom 12. bis 14. Mai 2011
Frühjahrstagung der Landessynode in Hofgeismar
Hofgeismar (medio). Die 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck trat vom 12. bis 14. Mai zu ihrer dritten Tagung im nordhessischen Hofgeismar zusammen. Schwerpunkte der Frühjahrstagung waren der Personalbericht von Prälatin Marita Natt, der Sachstandsbericht von Vizepräsident Dr. Volker Knöppel zum Kooperationsprozess mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Bericht über den Reformprozess in der Landeskirche von Prof. Dr. Joachim König von der Evangelischen Hochschule Nürnberg. Außerdem informierte der Generalbischof der Koptisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland, Anba Damian, die Synode über die Situation der koptischen Christen in Ägypten.
Informieren Sie sich hier über die Tagung:
- Prälatin Natt dankt für Dienst in der Kirche
- Resolution zur Bedrängung und Verfolgung von Christen verabschiedet
- Landessynode fordert Änderung des Bleiberechts
- Sachstandsbericht über Kooperationsprozess mit Evangelischer Kirche in Hessen und Nassau
- Prälatin Natt schlägt fremdfinanzierte Pfarrstellen vor
- Synode verabschiedet Kirchengesetze
- Synode empfiehlt Gemeinden Qualitätsüberprüfung ihrer Arbeit
- Bischof Hein: Der gute Hirte schenkt Leben und neue Perspektiven
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Torsten Scheuermann:
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Ausführliche Meldungen, Berichte und Fotos finden Sie auf den jeweiligen Tagesseiten:
Kassel (epd/medio). Pfarrer Roland Kupski ist am Freitagabend (6.5.) in Kassel in sein neues Amt als Sprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit eingeführt worden. Kupski, der bereits seit dem 15. April seinen Dienst versieht, ist Nachfolger von Pfarrer Karl Waldeck, der am 1. März die Leitung der Evangelischen Akademie in Hofgeismar übernahm.
In seiner Einführungsansprache wies Bischof Martin Hein darauf hin, dass das Evangelium darauf angelegt sei, an die Öffentlichkeit zu dringen. Die Kirche habe sich dazu seit jeher auch der Medien der jeweiligen Zeit bedient, so zur Reformation etwa der des Buchdrucks und der damals entstehenden Flugschriften. Für den Sprecher der Landeskirche sei es wichtig, zuerst auf das Evangelium zu hören und dann zu reden.
Roland Kupski hob in seiner Antrittspredigt über die öffentliche Rede des Apostels Paulus in Athen auf dem Areopag hervor, dass das Evangelium die Menschen bewege und verändere. Noch nie sei das Evangelium so öffentlich wie heute gewesen, sagte er. So hätten beispielsweise am 29. April mehr als eine Milliarde Menschen die Predigt zur Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton live vor den Bildschirmen verfolgt.
Sprecher der Landeskirche und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit
Pfarrer Roland Kupski in neues Amt eingeführt

Bischof Martin Hein (l.) und Pfarrer Roland Kupski (r.) im Haus der Kirche in Kassel. (Fotos: medio.tv/Schauderna)
Kassel (epd/medio). Pfarrer Roland Kupski ist am Freitagabend (6.5.) in Kassel in sein neues Amt als Sprecher der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit eingeführt worden. Kupski, der bereits seit dem 15. April seinen Dienst versieht, ist Nachfolger von Pfarrer Karl Waldeck, der am 1. März die Leitung der Evangelischen Akademie in Hofgeismar übernahm.
In seiner Einführungsansprache wies Bischof Martin Hein darauf hin, dass das Evangelium darauf angelegt sei, an die Öffentlichkeit zu dringen. Die Kirche habe sich dazu seit jeher auch der Medien der jeweiligen Zeit bedient, so zur Reformation etwa der des Buchdrucks und der damals entstehenden Flugschriften. Für den Sprecher der Landeskirche sei es wichtig, zuerst auf das Evangelium zu hören und dann zu reden.
Roland Kupski hob in seiner Antrittspredigt über die öffentliche Rede des Apostels Paulus in Athen auf dem Areopag hervor, dass das Evangelium die Menschen bewege und verändere. Noch nie sei das Evangelium so öffentlich wie heute gewesen, sagte er. So hätten beispielsweise am 29. April mehr als eine Milliarde Menschen die Predigt zur Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton live vor den Bildschirmen verfolgt.
In Grußworten hießen Reinhard Marwick, Pressesprecher der Evangelischen Kirche in Deutschland, der rheinische Landeskirchenrat Hermann Wischmann und der Beauftragte für interne Kommunikation der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Pfarrer Dietmar Burkhardt, den neuen Pressesprecher willkommen. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Öffentlichkeitsarbeit der Landeskirche begrüßte Pfarrer Christian Fischer (Redaktionsleiter medio Kassel) den neuen Leiter der Öffentlichkeitsarbeit.
Der 1960 in Eschwege geborene Kupski studierte in Göttingen, Bonn und Tübingen. Nach dem Vikariat 1988 war er am Seminar für Neues Testament an der Philipps-Universität Marburg tätig. Seit 1990 wirkte er als Gemeindepfarrer in Armsfeld und Hundsdorf (Kirchenkreis der Eder) und Albungen (Kirchenkreis Eschwege). Dort arbeitete er fast sieben Jahre lang im Rahmen einer Beauftragung beim nichtkommerziellen Lokalradio «RundFunk Meißner» mit, bis er 2002 zusätzlich eine halbe Schulseelsorgestelle an der Friedrich-Wilhelm-Schule in Eschwege übernahm. Kupski ist Mitglied der Bildungskammer der EKKW und in der Lehrerfortbildung tätig. (09.05.2011)
Impressionen vom Gottesdienst und vom Empfang
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Lesen Sie hier die Einführungsansprache von Bischof Martin Hein im Wortlaut:
Gelnhausen (epd). Die Kirchen in Hessen feiern erstmals einen ökumenischen «Tag der Schöpfung». Ein gemeinsamer Gottesdienst werde am 2. September in Gelnhausen stattfinden, teilte Uwe Hesse, Umweltbeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, am Donnerstag mit. Der von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen vereinbarte «Tag der Schöpfung» solle künftig jährlich am ersten Freitag im September stattfinden.
Der Tag steht nach den Worten von Hesse im Zusammenhang mit einer sich anschließenden «Schöpfungszeit» bis zum Erntedankfest. Während dieser Zeit seien Kirchengemeinden aufgerufen, sich Gedanken über Themen wie Umweltschutz, Klimawandel oder die Erhaltung von Wäldern zu machen. Das Motto des Tages laute «Vielfalt der Schöpfung - Ei gucke mal da!».
Der ökumenische Gottesdienst in Hessen finde gleichzeitig zu der Umwelt-Verbrauchermesse «Öko-Trends» in Gelnhausen statt, ergänzte Hesse. In Hessen beteiligen sich an dem Schöpfungstag die beiden evangelischen Kirchen, das Bistum Fulda sowie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen. Die bundesweite Eröffnung findet um 17 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin statt. (05.05.2011)
Gottesdienst am 2. September in Gelnhausen
Kirchen feiern erstmals ökumenischen Schöpfungstag
Gelnhausen (epd). Die Kirchen in Hessen feiern erstmals einen ökumenischen «Tag der Schöpfung». Ein gemeinsamer Gottesdienst werde am 2. September in Gelnhausen stattfinden, teilte Uwe Hesse, Umweltbeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, am Donnerstag mit. Der von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen vereinbarte «Tag der Schöpfung» solle künftig jährlich am ersten Freitag im September stattfinden.
Der Tag steht nach den Worten von Hesse im Zusammenhang mit einer sich anschließenden «Schöpfungszeit» bis zum Erntedankfest. Während dieser Zeit seien Kirchengemeinden aufgerufen, sich Gedanken über Themen wie Umweltschutz, Klimawandel oder die Erhaltung von Wäldern zu machen. Das Motto des Tages laute «Vielfalt der Schöpfung - Ei gucke mal da!».
Der ökumenische Gottesdienst in Hessen finde gleichzeitig zu der Umwelt-Verbrauchermesse «Öko-Trends» in Gelnhausen statt, ergänzte Hesse. In Hessen beteiligen sich an dem Schöpfungstag die beiden evangelischen Kirchen, das Bistum Fulda sowie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Hessen-Rheinhessen. Die bundesweite Eröffnung findet um 17 Uhr in der Heilig-Kreuz-Kirche in Berlin statt. (05.05.2011)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
Kassel (epd). Zur Ausbildung einer «Kultur der Wertschätzung» gegenüber ehrenamtlichem Engagement hat Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, aufgerufen. Die vielen ehrenamtlichen Mitarbeitenden in der Kirche seien ein großer Schatz, den es zu pflegen und zu fördern gelte, sagte er auf der Eröffnungsveranstaltung der «Woche für das Leben» (7. - 14. Mai) am Sonntagabend (8.5.) im Kasseler Haus der Kirche. Die von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und dem Bistum Fulda gemeinsam veranstaltete Woche stellt in diesem Jahr das Ehrenamt in den Mittelpunkt.
Hein wies darauf hin, dass jeder dritte Bundesbürger sich ehrenamtlich engagiere. Zudem sei fast jeder zweite, der dies noch nicht tue, grundsätzlich dazu bereit. Hier sei eine «neue soziale Offenheit» festzustellen. In der Kirche zeige sich allerdings, dass viele Menschen sich eher für einen begrenzten Zeitraum engagierten. Die Beteiligung sei heute zielgerichteter und projektorientierter ausgerichtet, als dies früher der Fall gewesen sei.
Vom 7. bis 14. Mai - «Woche für das Leben»
Bischof Hein ruft zu «Kultur der Wertschätzung» auf

Kassel (epd). Zur Ausbildung einer «Kultur der Wertschätzung» gegenüber ehrenamtlichem Engagement hat Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, aufgerufen. Die vielen ehrenamtlichen Mitarbeitenden in der Kirche seien ein großer Schatz, den es zu pflegen und zu fördern gelte, sagte er auf der Eröffnungsveranstaltung der «Woche für das Leben» (7. - 14. Mai) am Sonntagabend (8.5.) im Kasseler Haus der Kirche. Die von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und dem Bistum Fulda gemeinsam veranstaltete Woche stellt in diesem Jahr das Ehrenamt in den Mittelpunkt.
Hein wies darauf hin, dass jeder dritte Bundesbürger sich ehrenamtlich engagiere. Zudem sei fast jeder zweite, der dies noch nicht tue, grundsätzlich dazu bereit. Hier sei eine «neue soziale Offenheit» festzustellen. In der Kirche zeige sich allerdings, dass viele Menschen sich eher für einen begrenzten Zeitraum engagierten. Die Beteiligung sei heute zielgerichteter und projektorientierter ausgerichtet, als dies früher der Fall gewesen sei.
In mehr als 30 Veranstaltungen in zehn verschiedenen Orten soll die Woche unter dem Motto «Engagiert für das Leben: Einsatz mit Gewinn» laut Regina Ibanek vom Referat Erwachsenenbildung des Landeskirchenamtes den persönlichen Einsatz der Ehrenamtlichen würdigen und zugleich auch für das Ehrenamt werben. Ferner solle auf das «Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit 2011» hingewiesen werden.
Programmpunkte der Woche sind unter anderem die Vorstellung der Arbeit der Bahnhofsmissionen in Kassel und Fulda, ein «Markt der Möglichkeiten» für Ehrenamtliche in der Turnhalle des Fuldaer Antoniusheims am 10. Mai von 10 bis 15 Uhr, ein Studientag zur Kinderhospizarbeit am 11. Mai von 11 bis 16 Uhr im Kasseler Stadtjugendpfarramt sowie ein spiritueller Stadtrundgang durch Fulda, der am 13. Mai um 15 Uhr an der Michaeliskirche startet. (09.05.2011)
Impressionen von der Eröffnung
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
file_download Programm:
Veranstaltungen im Bistum Fulda und in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Kassel/Cujk (medio). Delegationen der Kirchenleitungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, des katholischen Bistums von ´s-Hertogenbosch sowie der protestantischen Kirchenprovinz Nordbrabant-Limburg- Zeeland trafen sich vom 26. bis zum 28. April im niederländischen Cujk. Das Thema lautete „Umstrukturierung kirchlichen Lebens als geistliche Aufgabe“.
Alle drei beteiligten Kirchen ständen vor der Herausforderung der Anpassung von Pfarrstellen und Gemeindegrößen angesichts schwindender Mitgliederzahlen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Bei den Beratungen sei es auch um zwei Praxisbeispiele gegangen: Ein von Schließung bedrohtes Kloster erhielt durch Ansiedlung einer geistlichen Gemeinschaft eine neue Bestimmung. Durch Angebote im Bereich Bildung und geistliches Leben gerade auch für Familien und Jugendliche wurde es zum Mittelpunkt eines neuen christlichen Gemeindelebens in der betreffenden Region. In einer ländlichen Region nahe Nijmwegen wurden 12 katholische Pfarrgemeinden zu einer Kirchengemeinde von über 30000 Mitgliedern zusammengelegt, die von drei Priestern und vier Diakonen im Team betreut werden, so die Pressemitteilung.
40 Jahre Deutsch-Niederländische Ökumene
Austausch über „Umstrukturierung kirchlichen Lebens als geistliche Aufgabe“
Bischof Dr. Hein überreicht Bischof Hurkmans das Kreuz der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck anlässlich der 40-jährigen Freundschaft.
Kassel/Cujk (medio). Delegationen der Kirchenleitungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, des katholischen Bistums von ´s-Hertogenbosch sowie der protestantischen Kirchenprovinz Nordbrabant-Limburg- Zeeland trafen sich vom 26. bis zum 28. April im niederländischen Cujk. Das Thema lautete „Umstrukturierung kirchlichen Lebens als geistliche Aufgabe“.
Alle drei beteiligten Kirchen ständen vor der Herausforderung der Anpassung von Pfarrstellen und Gemeindegrößen angesichts schwindender Mitgliederzahlen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Bei den Beratungen sei es auch um zwei Praxisbeispiele gegangen: Ein von Schließung bedrohtes Kloster erhielt durch Ansiedlung einer geistlichen Gemeinschaft eine neue Bestimmung. Durch Angebote im Bereich Bildung und geistliches Leben gerade auch für Familien und Jugendliche wurde es zum Mittelpunkt eines neuen christlichen Gemeindelebens in der betreffenden Region. In einer ländlichen Region nahe Nijmwegen wurden 12 katholische Pfarrgemeinden zu einer Kirchengemeinde von über 30000 Mitgliedern zusammengelegt, die von drei Priestern und vier Diakonen im Team betreut werden, so die Pressemitteilung.
Gerade das zweite Beispiel hätte der deutschen Delegation um Bischof Hein gezeigt, dass Prozesse von Rück-und Umbau alle Kirchen verbindet. Diese Prozesse seien als geistliche Herausforderung anzunehmen. Die zweitägigen Beratungen in „schwesterlicher Solidarität“ wurden, so Prof. Wilhelm Richebächer von der kurhessischen Delegation, als „beeindruckend und hilfreich“ empfunden, heißt es in der Pressemitteilung.
Hintergrund:
Seit 1971 treffen sich in der Woche nach Ostern die Kirchenleitungen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, des katholischen Bistums von ´s-Hertogenbosch sowie der protestantischen Kirchenprovinz Nordbrabant-Limburg- Zeeland zu einem intensiven Austausch. Die Tradition entstand aus einer persönlichen Begegnung des damaligen kurhessischen Bischofs Vellmer und dem katholischen Bischof Blujssens. (02.05.2011)
Kassel (epd). Mehr als 233.000 Euro an Kollektenspenden sind bei den Konfirmationen in Kurhessen-Waldeck im vergangenen Jahr für die Ausbildung von Jugendlichen aus armen Familien in Asien und Afrika gesammelt worden. Wie der Verein "Ausbildungshilfe - Christian Education Fund" am Freitag in Kassel mitteilte, sind auch die diesjährigen Konfirmationskollekten für diesen Zweck bestimmt. Ab dem 1. Mai bis Pfingsten würden in der kurhessischen Kirche rund 10.000 junge Menschen konfirmiert.
Der vor 51 Jahren gegründete Verein Ausbildungshilfe vergibt zurzeit Stipendien an etwa 2.500 bedürftige und begabte Kinder und Jugendliche in zehn Ländern. Der Verein arbeitet vor Ort mit kirchlichen Partnern zusammen. Vorsitzende ist die Marburger Pfarrerin Andrea Wöllenstein. Das jährliche Spendenaufkommen beträgt rund eine halbe Million Euro. (29.04.2011)
233.000 Euro Kollektenspenden
Konfirmanden unterstützen Ausbildung in Asien und Afrika
Kassel (epd). Mehr als 233.000 Euro an Kollektenspenden sind bei den Konfirmationen in Kurhessen-Waldeck im vergangenen Jahr für die Ausbildung von Jugendlichen aus armen Familien in Asien und Afrika gesammelt worden. Wie der Verein "Ausbildungshilfe - Christian Education Fund" am Freitag in Kassel mitteilte, sind auch die diesjährigen Konfirmationskollekten für diesen Zweck bestimmt. Ab dem 1. Mai bis Pfingsten würden in der kurhessischen Kirche rund 10.000 junge Menschen konfirmiert.
Der vor 51 Jahren gegründete Verein Ausbildungshilfe vergibt zurzeit Stipendien an etwa 2.500 bedürftige und begabte Kinder und Jugendliche in zehn Ländern. Der Verein arbeitet vor Ort mit kirchlichen Partnern zusammen. Vorsitzende ist die Marburger Pfarrerin Andrea Wöllenstein. Das jährliche Spendenaufkommen beträgt rund eine halbe Million Euro. (29.04.2011)
Basdorf (medio). Ein Blitzeinschlag hat am Donnerstag (28.4.) ein mehrere Quadratmeter großes Loch in die Haube des Kirchturms in Basdorf (Kirchenkreis der Eder) gerissen. Schieferstücke der Dacheindeckung und herausgerissenes Holz des Gebälks flogen bis zu 150 Meter weit, der Ohren betäubende Lärm des Blitzeinschlags erschütterte den gesamten Vöhler Ortsteil. Um exakt 18.48 Uhr schlug der Blitz während eines Gewitterschauers mit Graupel-Niederschlag in die Südseite der Turmhaube ein - die Kirchenuhr über dem Eingang blieb exakt in diesem Moment stehen. Im Gotteshaus explodierte regelrecht der Sicherungskasten, mehrere Steckdosen flogen aus den Wänden. Feuer fing der Turm-Dachstuhl aber glücklicherweise nicht. Der entstandene Schaden allein an der Kirche dürfte nach ersten Schätzungen im sechsstelligen Bereich liegen. In der Nachbarschaft wurden Gebäude und Fahrzeuge durch Trümmerteile beschädigt, in einigen Nachbargebäuden waren ebenso die Steckdosen explodiert. Menschen und Tiere kamen nicht zu Schaden.
Vom Korb der Drehleiter aus Schaden begutachtet
Einsturzgefahr des Turms besteht offenbar nicht. Die Feuerwehr sperrte dennoch die Kreuzung Vöhler Straße / Mühlenstraße / Brunnenstraße / Schulstraße weiträumig ab - immerhin könnten weitere Schieferteile hinabstürzen, wenngleich fast die gesamte Bedachung der Haube durch den Einschlag abgerutscht war. Mit der Drehleiter der Korbacher Feuerwehr ließ sich der Vöhler Dachdeckermeister Friedrich Thomas an die Einschlagsstelle hinaufbringen, um eine erste Begutachtung zu treffen. Nach Angaben Thomas' hatte sich die Haube des Kirchturms durch die Wucht des Blitzeinschlags angehoben. Noch lasse sich nicht genau sagen, in welchem Umfang eine Reparatur der beschädigten Turmhaube nötig ist, erklärte der Vöhler Handwerksmeister.
"So einen lauten Knall noch nie gehört"
Viele Basdorfer standen noch lange nach dem gewaltigen Blitzschlag unter dem Eindruck dieser Naturgewalt. "Es hat einen Riesenschlag gegeben, Wahnsinn!
So einen lauten Knall habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gehört", sagte beispielsweise der direkte Anwohner und Gastwirt Jörn Stapelfeld vom "Dorfkrug". Weil für einen Moment Rauch aus dem Turm aufgestiegen war, rief Stapelfeld sofort die Feuerwehr. Am Freitag werde mit Bürgermeister, Ortsvorsteher, Pfarrer und den Fachleuten der zuständigen Firmen das weitere Vorgehen abgestimmt, erklärte Gemeindebrandinspektor Berthold Schreiber am Abend. Er hatte gemeinsam mit seinem Stellvertreter Bernd Schenk die Einsatzleitung. (29.04.2011)
Kirchenkreis der Eder
Kirche in Basdorf: Blitz beschädigt Turmhaube
Basdorf (medio). Ein Blitzeinschlag hat am Donnerstag (28.4.) ein mehrere Quadratmeter großes Loch in die Haube des Kirchturms in Basdorf (Kirchenkreis der Eder) gerissen. Schieferstücke der Dacheindeckung und herausgerissenes Holz des Gebälks flogen bis zu 150 Meter weit, der Ohren betäubende Lärm des Blitzeinschlags erschütterte den gesamten Vöhler Ortsteil. Um exakt 18.48 Uhr schlug der Blitz während eines Gewitterschauers mit Graupel-Niederschlag in die Südseite der Turmhaube ein - die Kirchenuhr über dem Eingang blieb exakt in diesem Moment stehen. Im Gotteshaus explodierte regelrecht der Sicherungskasten, mehrere Steckdosen flogen aus den Wänden. Feuer fing der Turm-Dachstuhl aber glücklicherweise nicht. Der entstandene Schaden allein an der Kirche dürfte nach ersten Schätzungen im sechsstelligen Bereich liegen. In der Nachbarschaft wurden Gebäude und Fahrzeuge durch Trümmerteile beschädigt, in einigen Nachbargebäuden waren ebenso die Steckdosen explodiert. Menschen und Tiere kamen nicht zu Schaden.
Vom Korb der Drehleiter aus Schaden begutachtet
Einsturzgefahr des Turms besteht offenbar nicht. Die Feuerwehr sperrte dennoch die Kreuzung Vöhler Straße / Mühlenstraße / Brunnenstraße / Schulstraße weiträumig ab - immerhin könnten weitere Schieferteile hinabstürzen, wenngleich fast die gesamte Bedachung der Haube durch den Einschlag abgerutscht war. Mit der Drehleiter der Korbacher Feuerwehr ließ sich der Vöhler Dachdeckermeister Friedrich Thomas an die Einschlagsstelle hinaufbringen, um eine erste Begutachtung zu treffen. Nach Angaben Thomas' hatte sich die Haube des Kirchturms durch die Wucht des Blitzeinschlags angehoben. Noch lasse sich nicht genau sagen, in welchem Umfang eine Reparatur der beschädigten Turmhaube nötig ist, erklärte der Vöhler Handwerksmeister.
"So einen lauten Knall noch nie gehört"
Viele Basdorfer standen noch lange nach dem gewaltigen Blitzschlag unter dem Eindruck dieser Naturgewalt. "Es hat einen Riesenschlag gegeben, Wahnsinn!
So einen lauten Knall habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gehört", sagte beispielsweise der direkte Anwohner und Gastwirt Jörn Stapelfeld vom "Dorfkrug". Weil für einen Moment Rauch aus dem Turm aufgestiegen war, rief Stapelfeld sofort die Feuerwehr. Am Freitag werde mit Bürgermeister, Ortsvorsteher, Pfarrer und den Fachleuten der zuständigen Firmen das weitere Vorgehen abgestimmt, erklärte Gemeindebrandinspektor Berthold Schreiber am Abend. Er hatte gemeinsam mit seinem Stellvertreter Bernd Schenk die Einsatzleitung. (29.04.2011)
Kassel (epd). Der kurhessische Diakoniechef Eberhard Schwarz hält nichts davon, Hartz-IV-Bezieher zwangsweise für den neuen Bundesfreiwilligendienst zu verpflichten. Diesbezügliche Überlegungen von Unionspolitikern seien mehr als bedenklich, kritisierte Schwarz am Mittwoch (27.4.) in Kassel.
Der Vorstandsvorsitzende räumte ein, dass der Wegfall des Zivildienstes eine Lücke in den Freiwilligendiensten gerissen habe.
In Kurhessen-Waldeck würden 200 Freiwillige benötigt, ihr Interesse angemeldet hätten bisher aber nur wenige. Es gebe aber große Anstrengungen des Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (ZFFZ), diese Lücke zu schließen. Das Zentrum beteilige sich etwa am Bundesfreiwilligendienst «27 plus» für Menschen ab 27 Jahren.
Der Leiter des ZFFZ, Jens Haupt, wies darauf hin, dass auch für Hartz-IV-Bezieher die Möglichkeit bestehe, sich zu einem Freiwilligendienst zu melden. Zwangsmaßnahmen, wie sie derzeit erwogen würden, lehne er allerdings ab. Das mache keinen Sinn. (27.4.2011)
Bundesfreiwilligendienst
Diakonie gegen Zwangsverpflichtung von Hartz-IV-Beziehern
Kassel (epd). Der kurhessische Diakoniechef Eberhard Schwarz hält nichts davon, Hartz-IV-Bezieher zwangsweise für den neuen Bundesfreiwilligendienst zu verpflichten. Diesbezügliche Überlegungen von Unionspolitikern seien mehr als bedenklich, kritisierte Schwarz am Mittwoch (27.4.) in Kassel.
Der Vorstandsvorsitzende räumte ein, dass der Wegfall des Zivildienstes eine Lücke in den Freiwilligendiensten gerissen habe.
In Kurhessen-Waldeck würden 200 Freiwillige benötigt, ihr Interesse angemeldet hätten bisher aber nur wenige. Es gebe aber große Anstrengungen des Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (ZFFZ), diese Lücke zu schließen. Das Zentrum beteilige sich etwa am Bundesfreiwilligendienst «27 plus» für Menschen ab 27 Jahren.
Der Leiter des ZFFZ, Jens Haupt, wies darauf hin, dass auch für Hartz-IV-Bezieher die Möglichkeit bestehe, sich zu einem Freiwilligendienst zu melden. Zwangsmaßnahmen, wie sie derzeit erwogen würden, lehne er allerdings ab. Das mache keinen Sinn. (27.4.2011)
Kassel (medio/epd). Reinhold Kalden, Propst des Sprengels Kassel der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ist am Ostermontag (25.4.) in einem feierlichen Gottesdienst in der Kasseler Karlskirche von Bischof Martin Hein in den Ruhestand verabschiedet worden. Kalden tritt Ende dieses Monats in den Ruhestand. Der 1946 in Kassel geborene Kalden war 2000 in dieses Amt berufen worden. Zuvor wirkte er unter anderem als Studieninspektor am Evangelischen Predigerseminar, als Gemeindepfarrer in Wolfhagen und seit 1984 als Dekan des Kirchenkreises Fulda.
Bischof Hein würdigte in seiner Ansprache Kalden als erfahrenen Kirchenmann, bewährten Ratgeber und erprobten Prediger. Die Landeskirche verdanke ihm ungemein viel. Hein unterstrich Kaldens besondere Liebe zum Gottesdienst und zur Musik in all ihren Ausdrucksformen, die Kalden schon im Jahr 1975 in die Liturgische Kammer der Landeskirche geführt hatte. An der Ausarbeitung des kurhessischen Agendenwerkes war Kalden maßgeblich beteiligt, unterstrich der Bischof. Unter Kaldens Leitung erschien 2006 die neue Bestattungsagende und kürzlich konnte er in der Kirchenleitung den Entwurf der neuen Trauagende einbringen und erläutern. In diesen Werken und den vielen anderen liturgischen Veröffentlichungen werde Kalden weiter im Leben der Gemeinden gegenwärtig sein, sagte Bischof Hein.
Gottesdienst in der Kasseler Karlskirche
Propst Reinhold Kalden in den Ruhestand verabschiedet

Vor dem Gottesdienst (v.l.): Bischof Martin Hein, Pfarrerin Inge Böhle (Karlskirche) und Propst Reinhold Kalden (Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel (medio/epd). Reinhold Kalden, Propst des Sprengels Kassel der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, ist am Ostermontag (25.4.) in einem feierlichen Gottesdienst in der Kasseler Karlskirche von Bischof Martin Hein in den Ruhestand verabschiedet worden. Kalden tritt Ende dieses Monats in den Ruhestand. Der 1946 in Kassel geborene Kalden war 2000 in dieses Amt berufen worden. Zuvor wirkte er unter anderem als Studieninspektor am Evangelischen Predigerseminar, als Gemeindepfarrer in Wolfhagen und seit 1984 als Dekan des Kirchenkreises Fulda.
Bischof Hein würdigte in seiner Ansprache Kalden als erfahrenen Kirchenmann, bewährten Ratgeber und erprobten Prediger. Die Landeskirche verdanke ihm ungemein viel. Hein unterstrich Kaldens besondere Liebe zum Gottesdienst und zur Musik in all ihren Ausdrucksformen, die Kalden schon im Jahr 1975 in die Liturgische Kammer der Landeskirche geführt hatte. An der Ausarbeitung des kurhessischen Agendenwerkes war Kalden maßgeblich beteiligt, unterstrich der Bischof. Unter Kaldens Leitung erschien 2006 die neue Bestattungsagende und kürzlich konnte er in der Kirchenleitung den Entwurf der neuen Trauagende einbringen und erläutern. In diesen Werken und den vielen anderen liturgischen Veröffentlichungen werde Kalden weiter im Leben der Gemeinden gegenwärtig sein, sagte Bischof Hein.
Kalden wurde in seiner persönlichen Entwicklung stark vom Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) geprägt. So war er von 1982 bis 1999 Vorsitzender des CVJM-Landesverbandes Kurhessen-Waldeck und gehörte von 1998 bis 2007 dem Vorstand des CVJM-Westbundes an.
«Die freien Werke haben Defizite in der verfassten Kirche entdeckt», würdigte Propst Kalden zuvor gegenüber dem epd die Bedeutung des CVJM. Damals sei die kirchliche Jugendarbeit noch zu wenig an Fragen des Glaubens orientiert gewesen. Inzwischen gebe es aber in der Kirche viele gute Bemühungen in dieser Hinsicht. An vielen Orten sei zudem auch eine enge Zusammenarbeit zwischen Kirche und CVJM festzustellen. Im Ruhestand will sich Kalden vor allem der Familie sowie dem Chorsingen und dem Cellospiel widmen. (26.04.2011)
Impressionen vom Gottesdienst und vom Empfang im Haus der Kirche
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Lesen Sie hier die Ansprache von Bischof Martin Hein anlässlich der Verabschiedung im Wortlaut:
Botschaft zum Osterfest
Bischof Hein: In dieser Welt hat der Tod nicht das letzte Wort
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat in seiner Osterbotschaft das frühlingshafte Wiedererwachen der Natur als Gleichnis für das Geheimnis der Auferstehung am Ostermorgen gedeutet. So laute die Botschaft des Osterfestes, dass nach Gottes Willen in dieser Welt nicht der Tod das letzte Wort habe. Das teilte die Pressetelle der Landeskirche mit.
Hein unterstrich, dass das Bild der wiedererwachenden Natur ein positives Bild bleibe, das auch durch die grauenhaften Naturerlebnisse dieser Wochen nicht widerlegt und unbrauchbar werde. Solche Ereignisse lösten durchaus zwiespältige Gefühle aus. Darum sei es gut, dass Ostern mehr als ein Frühlingsfest sei. Die Botschaft laute: «Nach Gottes Willen hat in dieser Welt nicht der Tod das letzte Wort, auch durch den Tod hindurch bleiben wir mit Gott verbunden. Denn Gott hat Jesus Christus von den Toten auferweckt!»
Das Bild der im Frühling wiedererwachenden Natur sei besonders gut geeignet, das Wunder von Ostern zu beschreiben, betonte Hein. Durch die Taufe seien alle Christen in das neue Leben des auferstandenen Christus eingebunden, das dem Werden und Vergehen nicht unterworfen sei. Jeder Osterspaziergang könne uns so in eine «unbekannte Weite des Lebens» führen, wenn wir uns dem Evangelium von der Auferstehung Jesu öffneten. So könnten die Christen einstimmen in das «große Halleluja» des Ostermorgens, erklärt der Bischof in seiner Osterbotschaft. (24.04.2011)
Kassel (medio). Am Karfreitag, dem Freitag vor dem Ostersonntag, gedenken die Christen des Todes Jesu. Die vier Evangelien berichten in der Bibel, dass der jüdische Hohe Rat über Jesus Gericht hielt und bei Sonnenaufgang den Beschluss fasste, ihn zu töten. Der römische Statthalter Pontius Pilatus zweifelte zwar an der Schuld Jesu, verurteilte ihn aber dennoch zum Tode. Um die «dritte Stunde» nach Sonnenaufgang, also gegen 9 Uhr, wurde Jesus von römischen Soldaten auf dem Berg Golgatha gekreuzigt. Am Mittag verfinsterte sich die Sonne bis zur neunten Stunde (15 Uhr) - der Todesstunde Jesu.
Karfreitag - Tag der Klage und Trauer

Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen; denn sie wissen nicht, was sie tun!, Lukas 23,34 (Kreuz auf dem Kasseler Hauptfriedhof, Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel (medio). Am Karfreitag, dem Freitag vor dem Ostersonntag, gedenken die Christen des Todes Jesu. Die vier Evangelien berichten in der Bibel, dass der jüdische Hohe Rat über Jesus Gericht hielt und bei Sonnenaufgang den Beschluss fasste, ihn zu töten. Der römische Statthalter Pontius Pilatus zweifelte zwar an der Schuld Jesu, verurteilte ihn aber dennoch zum Tode. Um die «dritte Stunde» nach Sonnenaufgang, also gegen 9 Uhr, wurde Jesus von römischen Soldaten auf dem Berg Golgatha gekreuzigt. Am Mittag verfinsterte sich die Sonne bis zur neunten Stunde (15 Uhr) - der Todesstunde Jesu.
Um diese Zeit wird in vielen Kirchengemeinden eine Andacht zur Sterbestunde Jesu gehalten: häufig ohne Glockengeläut, Orgel und Altarschmuck. Mit Jesu Tod ist nach christlichem Verständnis die Vorstellung verbunden, dass Gott das Leiden und Sterben der Menschen teilt. Darum kann Gott die Menschen in ihren Tiefen verstehen und glaubwürdig trösten. Dieser Gedanke steht im Mittelpunkt der Karfreitagsgottesdienste. Die Bezeichnung Karfreitag leitet sich ab vom althochdeutschen «Kara» für Klage und Trauer.
Lesetipp
Die Leidensgeschichte Jesu in den Evangelien: Markusevangelium Kapitel 14 und 15, Matthäusevangelium Kapitel 26 und 27, Lukasevangelium Kapitel 22 und 23 sowie Johannesevangelium Kapitel 18 und 19. (21.04.2011)
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Hören Sie hier Bischof Martin Hein über die Bedeutung des Karfreitags. Ein Beitrag mit medio-Reporter Christian Fischer.
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Gottesdienst am Karfreitag in der Kasseler Martinskirche im Wortlaut:
Kassel (medio). Das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. (DWKW) hat sich für die Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes ausgesprochen und die Landesregierung darum gebeten, sich im Bundesrat für die Streichung des Gesetzes einzusetzen, teilte das DWKW in Kassel mit. Der Vorstandsvorsitzende des DWKW, Landespfarrer Dr. Eberhard Schwarz, unterstützte in einer Erklärung ausdrücklich den Antrag der Kreissynode Ziegenhain an die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zur Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes. Der Antrag sei zwischenzeitlich mit großer Mehrheit zur weiteren Beratung an den Rat der Landeskirche überwiesen worden und stehe nach Aussage des Landespfarrers in Übereinstimmung mit einem entsprechenden Beschluss der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vom 9. November 2010.
«Es darf nicht sein, dass in Deutschland Menschen mit einem Einkommen leben müssen, welches im Durchschnitt 35 Prozent unter dem Existenzminimum liegt. Eine solche Regelung ist weder mit den Grundsätzen der christlichen Nächstenliebe noch mit dem Menschenwürdeprinzip der Verfassung zu vereinbaren», so Schwarz. Ausdrücklich begrüße das DWKW die Ansicht der Landessozialgerichte in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, die das Gesetzt als verfassungsrechtlich bedenklich ansehen und dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt hätten, so der Landespfarrer. Schwarz fordert unabhängig von der Entscheidung der Gerichte als erste Maßnahme die Anpassung der Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetzes. Dies sei als Sofortmaßnahme umgehend nötig, da selbst die abgesenkten Leistungen seit 1993 nicht erhöht worden seien, so Schwarz weiter.
Mittelfristig sei nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden aber die Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes zwingend notwendig. Die Erfahrungen der Beratungsstellen vor Ort zeigten, dass das Gesetz Ausgrenzung und Stigmatisierung von Flüchtlingen fördere. «Ich appelliere deshalb an die verantwortlichen Politiker und Regierenden in Hessen, sich gemeinsam mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und dem Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. dafür einzusetzen, das diskriminierende und integrationsverhindernde Gesetz abzuschaffen», so Landespfarrer Dr. Schwarz.
Hintergrund: Asylbewerberleistungsgesetz
Das Asylbewerberleistungsgesetz sichert laut Angaben des DWKW Ausländern und Flüchtlingen ohne gesichertes Bleiberecht die materielle Lebensgrundlage. Anspruchsberechtigt sind Asylsuchende, Ausländer mit Duldung, sonstige ausreisepflichtige Ausländer sowie auch Ausländer mit Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen. Zu den gesetzlich vorgesehenen Leistungen gehören solche für Unterkunft, Ernährung, Kleidung, Hygienebedarf, den persönlichen Bedarf und die medizinische Versorgung. Ausländer, die unter das Asylbewerberleistungsgesetz fallen, haben keinen Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitssuchende oder Sozialhilfe. Nach 48 Monaten können aber unter bestimmten Voraussetzungen Leistungen in Höhe der Sozialhilfe gezahlt werden. (19.04.2011)
Kritik an Asylbewerberleistungsgesetz
Diakonisches Werk fordert bessere Lebensbedingungen für Flüchtlinge
Kassel (medio). Das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. (DWKW) hat sich für die Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes ausgesprochen und die Landesregierung darum gebeten, sich im Bundesrat für die Streichung des Gesetzes einzusetzen, teilte das DWKW in Kassel mit. Der Vorstandsvorsitzende des DWKW, Landespfarrer Dr. Eberhard Schwarz, unterstützte in einer Erklärung ausdrücklich den Antrag der Kreissynode Ziegenhain an die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zur Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes. Der Antrag sei zwischenzeitlich mit großer Mehrheit zur weiteren Beratung an den Rat der Landeskirche überwiesen worden und stehe nach Aussage des Landespfarrers in Übereinstimmung mit einem entsprechenden Beschluss der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vom 9. November 2010.
«Es darf nicht sein, dass in Deutschland Menschen mit einem Einkommen leben müssen, welches im Durchschnitt 35 Prozent unter dem Existenzminimum liegt. Eine solche Regelung ist weder mit den Grundsätzen der christlichen Nächstenliebe noch mit dem Menschenwürdeprinzip der Verfassung zu vereinbaren», so Schwarz. Ausdrücklich begrüße das DWKW die Ansicht der Landessozialgerichte in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, die das Gesetzt als verfassungsrechtlich bedenklich ansehen und dem Bundesverfassungsgericht zur Prüfung vorgelegt hätten, so der Landespfarrer. Schwarz fordert unabhängig von der Entscheidung der Gerichte als erste Maßnahme die Anpassung der Leistungen des Asylbewerberleistungsgesetzes. Dies sei als Sofortmaßnahme umgehend nötig, da selbst die abgesenkten Leistungen seit 1993 nicht erhöht worden seien, so Schwarz weiter.
Mittelfristig sei nach Ansicht des Vorstandsvorsitzenden aber die Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes zwingend notwendig. Die Erfahrungen der Beratungsstellen vor Ort zeigten, dass das Gesetz Ausgrenzung und Stigmatisierung von Flüchtlingen fördere. «Ich appelliere deshalb an die verantwortlichen Politiker und Regierenden in Hessen, sich gemeinsam mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und dem Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. dafür einzusetzen, das diskriminierende und integrationsverhindernde Gesetz abzuschaffen», so Landespfarrer Dr. Schwarz.
Hintergrund: Asylbewerberleistungsgesetz
Das Asylbewerberleistungsgesetz sichert laut Angaben des DWKW Ausländern und Flüchtlingen ohne gesichertes Bleiberecht die materielle Lebensgrundlage. Anspruchsberechtigt sind Asylsuchende, Ausländer mit Duldung, sonstige ausreisepflichtige Ausländer sowie auch Ausländer mit Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen. Zu den gesetzlich vorgesehenen Leistungen gehören solche für Unterkunft, Ernährung, Kleidung, Hygienebedarf, den persönlichen Bedarf und die medizinische Versorgung. Ausländer, die unter das Asylbewerberleistungsgesetz fallen, haben keinen Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitssuchende oder Sozialhilfe. Nach 48 Monaten können aber unter bestimmten Voraussetzungen Leistungen in Höhe der Sozialhilfe gezahlt werden. (19.04.2011)
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Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V finden Sie im Internet unter:
Kassel (medio). Der Hessische Rundfunk hat die Zuschauer im Februar in seinem Internetangebot gefragt, welches für sie der schönste Kirchenbau in Hessen ist. Zur Vorauswahl standen 55 Dome, Kirchen und Kapellen in Hessen, darunter viele Gotteshäuser in Kurhessen-Waldeck. Die von den Zuschauern gewählten 40 beliebtesten Kirchen werden am Ostermontag (25.4.) um 15:45 Uhr in der Sendung «Die schönsten Kirchen Hessens» mit ihrer Historie und mit ihren unterschiedlichen heutigen Nutzungsformen vorgestellt. Kirchenkenner, Denkmalschützer und prominente Hessen sprechen über ihr besonderes Verhältnis zu den Kirchenbauten und kommentieren die Ergebnisse der Internetbefragung, heißt es in der Programmankündigung. (20.04.2011)
TV-Tipp für Ostermontag
Hessischer Rundfunk zeigt die schönsten Kirchen in Hessen
Kassel (medio). Der Hessische Rundfunk hat die Zuschauer im Februar in seinem Internetangebot gefragt, welches für sie der schönste Kirchenbau in Hessen ist. Zur Vorauswahl standen 55 Dome, Kirchen und Kapellen in Hessen, darunter viele Gotteshäuser in Kurhessen-Waldeck. Die von den Zuschauern gewählten 40 beliebtesten Kirchen werden am Ostermontag (25.4.) um 15:45 Uhr in der Sendung «Die schönsten Kirchen Hessens» mit ihrer Historie und mit ihren unterschiedlichen heutigen Nutzungsformen vorgestellt. Kirchenkenner, Denkmalschützer und prominente Hessen sprechen über ihr besonderes Verhältnis zu den Kirchenbauten und kommentieren die Ergebnisse der Internetbefragung, heißt es in der Programmankündigung. (20.04.2011)
Kassel (medio). Am Ostersonntag (24.04.) überträgt der Hessische Rundfunk (hr) in seinem Radioprogramm hr4 ab 10.05 Uhr einen evangelischen Gottesdienst aus der Kirche des Kurhessischen Diakonissenhauses Kassel. Der Ostergottesdienst, der vom Beauftragten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Pfarrer Michael Becker, gestaltet wird, stehe unter dem Motto «Woher die Hoffnung kommt», heißt es in einer Pressemitteilung. Die musikalische Gestaltung werde der Projektchor und Instrumentalkreis «Vorderer Westen» mit den Solisten Traudel Schmaderer (Sopran), Jürgen Appel (Bariton) und Anne Proske (Querflöte) unter der Leitung von Kantor Martin Wenning übernehmen, heißt es weiter. Neben dem hr werde der Gottesdienst auch über den Deutschlandfunk und die Deutsche Welle ausgestrahlt. Interessierte könnten den Gottesdienst auch vor Ort besuchen. Ein Einsingen beginne um 9.30 Uhr in der Kirche des Kurhessischen Diakonissenhauses Kassel, Goethestraße 85. (21.04.2011)
«Woher die Hoffnung kommt»
Hessischer Rundfunk überträgt Ostergottesdienst aus Kassel
Kassel (medio). Am Ostersonntag (24.04.) überträgt der Hessische Rundfunk (hr) in seinem Radioprogramm hr4 ab 10.05 Uhr einen evangelischen Gottesdienst aus der Kirche des Kurhessischen Diakonissenhauses Kassel. Der Ostergottesdienst, der vom Beauftragten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Pfarrer Michael Becker, gestaltet wird, stehe unter dem Motto «Woher die Hoffnung kommt», heißt es in einer Pressemitteilung. Die musikalische Gestaltung werde der Projektchor und Instrumentalkreis «Vorderer Westen» mit den Solisten Traudel Schmaderer (Sopran), Jürgen Appel (Bariton) und Anne Proske (Querflöte) unter der Leitung von Kantor Martin Wenning übernehmen, heißt es weiter. Neben dem hr werde der Gottesdienst auch über den Deutschlandfunk und die Deutsche Welle ausgestrahlt. Interessierte könnten den Gottesdienst auch vor Ort besuchen. Ein Einsingen beginne um 9.30 Uhr in der Kirche des Kurhessischen Diakonissenhauses Kassel, Goethestraße 85. (21.04.2011)
Dessau (medio). Am Sonntag (17.4.) hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in der Kirche St. Johannis Dessau eine Theaterpredigt zu Büchners Schauspiel «Woyzeck» gehalten. Hein predigte im Rahmen der Dessauer Theaterpredigten, teilte die Pressestelle der Evangelischen Landeskirche Anhalts mit. Büchners «Woyzeck» hatte unter der Regie von Christian Weise am 15. April im Anhaltischen Theaters Dessau Premiere. Die musikalische Umrahmung der Predigt am 17. April übernahmen der anhaltische Landeskirchenmusikdirektor Martin Herrmann und Musiker der Anhaltischen Philharmonie, heißt es weiter.
Bischof Hein wies in seiner Predigt auf die von Georg Büchner herausgestellte Ausweglosigkeit für den Protagonisten des Stückes hin. «Franz Woyzeck steht exemplarisch für die Enge, Unterdrückung und Entfremdung menschlichen Lebens.» Die Einsamkeit, das Leiden und die vermeintliche Gottverlassenheit des Woyzeck, so der Bischof, gipfelten in einer Gedichtzeile, die der Protagonist zitiert: «Leiden sei mein Gottesdienst.»
Bischof Hein: Der Glaube verändert die Einstellung zu unserem Leben
Angesichts des scheinbar übermächtigen Leides auf der Welt, so der Bischof, flüchteten sich viele Menschen wie Woyzeck «auf den Fels des Atheismus, um vor den Wellen des Lebens Schutz zu finden. Hat uns da unser christlicher Glaube etwas zu sagen?» Auch Christen würden das Leid aus eigener Erfahrung kennen. «Aber der Glaube verändert unsere Einstellung – und das meint zu allererst die Einstellung zu unserem Leben. Wir schauen nicht am Leiden vorbei, wir halten die Nöte der Welt aus, weil Gott und das Leid zusammengehören! Gott kennt die Verzweiflung, die Ausweglosigkeit, die Woyzeck umtreiben, aus eigener Anschauung! Am Kreuz hängt er – solidarisch mit uns und allem, was uns bedrückt oder ängstigt», so Bischof Hein.
Der christliche Glaube nehme es mit dem Leid dieser Welt auf, versuche es zu lindern oder zu beseitigen und hoffe, wo die eigenen Kräfte zu schwach seien, auf die Kraft des auferstandenen Christus. «Nicht im Erleben des Leides, sondern im Umgang damit liegt der Unterschied zu Büchners Perspektive», sagte Bischof Hein.
Die Dessauer Theaterpredigten, die 2008 ins Leben gerufen wurden, nehmen Bezug auf Inszenierungen des traditionsreichen Anhaltischen Theaters Dessau und wollen den Dialog zwischen Kunst und Religion fördern. Veranstaltet werden sie in Kooperation der Evangelischen Landeskirche Anhalts mit der Kirchengemeinde St. Johannis Dessau und dem Anhaltischen Theater Dessau. (20.04.2011)
Dessauer Theaterpredigten
Bischof Martin Hein predigte zu Büchners Schauspiel «Woyzeck»
Dessau (medio). Am Sonntag (17.4.) hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in der Kirche St. Johannis Dessau eine Theaterpredigt zu Büchners Schauspiel «Woyzeck» gehalten. Hein predigte im Rahmen der Dessauer Theaterpredigten, teilte die Pressestelle der Evangelischen Landeskirche Anhalts mit. Büchners «Woyzeck» hatte unter der Regie von Christian Weise am 15. April im Anhaltischen Theaters Dessau Premiere. Die musikalische Umrahmung der Predigt am 17. April übernahmen der anhaltische Landeskirchenmusikdirektor Martin Herrmann und Musiker der Anhaltischen Philharmonie, heißt es weiter.
Bischof Hein wies in seiner Predigt auf die von Georg Büchner herausgestellte Ausweglosigkeit für den Protagonisten des Stückes hin. «Franz Woyzeck steht exemplarisch für die Enge, Unterdrückung und Entfremdung menschlichen Lebens.» Die Einsamkeit, das Leiden und die vermeintliche Gottverlassenheit des Woyzeck, so der Bischof, gipfelten in einer Gedichtzeile, die der Protagonist zitiert: «Leiden sei mein Gottesdienst.»
Bischof Hein: Der Glaube verändert die Einstellung zu unserem Leben
Angesichts des scheinbar übermächtigen Leides auf der Welt, so der Bischof, flüchteten sich viele Menschen wie Woyzeck «auf den Fels des Atheismus, um vor den Wellen des Lebens Schutz zu finden. Hat uns da unser christlicher Glaube etwas zu sagen?» Auch Christen würden das Leid aus eigener Erfahrung kennen. «Aber der Glaube verändert unsere Einstellung – und das meint zu allererst die Einstellung zu unserem Leben. Wir schauen nicht am Leiden vorbei, wir halten die Nöte der Welt aus, weil Gott und das Leid zusammengehören! Gott kennt die Verzweiflung, die Ausweglosigkeit, die Woyzeck umtreiben, aus eigener Anschauung! Am Kreuz hängt er – solidarisch mit uns und allem, was uns bedrückt oder ängstigt», so Bischof Hein.
Der christliche Glaube nehme es mit dem Leid dieser Welt auf, versuche es zu lindern oder zu beseitigen und hoffe, wo die eigenen Kräfte zu schwach seien, auf die Kraft des auferstandenen Christus. «Nicht im Erleben des Leides, sondern im Umgang damit liegt der Unterschied zu Büchners Perspektive», sagte Bischof Hein.
Die Dessauer Theaterpredigten, die 2008 ins Leben gerufen wurden, nehmen Bezug auf Inszenierungen des traditionsreichen Anhaltischen Theaters Dessau und wollen den Dialog zwischen Kunst und Religion fördern. Veranstaltet werden sie in Kooperation der Evangelischen Landeskirche Anhalts mit der Kirchengemeinde St. Johannis Dessau und dem Anhaltischen Theater Dessau. (20.04.2011)
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Die Evangelische Landeskirche Anhalts finden Sie im Internet unter:
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Hier können Sie die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut lesen:
Frankfurt a.M. / Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, ist am Karfreitag (22.4.) zu Gast in der Fernsehsendung «Horizonte» des Hessischen Rundfunks (hr). Bischof Hein werde mit Moderator Meinhard Schmidt-Degenhard über die identitätsstiftende Bedeutung des Karfreitags für die Evangelische Kirche sprechen, teilte der hr auf seiner Internetseite mit.
In der einstündigen Sendung, die ab 8:50 Uhr im hr-Fernsehen ausgestrahlt wird, soll es außerdem darum gehen, was den Karfreitag und die Ostertage miteinander verbindet und welche Traditionen mit diesen Tagen verbunden sind, so etwa warum die Protestanten früher an Karfreitag im schwarzem Anzug zum Abendmahl gingen und die Katholiken demonstrativ Wäsche wuschen, aber auch um die Frage nach der zeitgemäßen Botschaft des Karfreitags im 21. Jahrhundert, heißt es weiter. (20.04.2011)
Zum Karfreitag nachgefragt
Bischof Hein zu Gast in hr-Sendung «Horizonte»
Frankfurt a.M. / Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, ist am Karfreitag (22.4.) zu Gast in der Fernsehsendung «Horizonte» des Hessischen Rundfunks (hr). Bischof Hein werde mit Moderator Meinhard Schmidt-Degenhard über die identitätsstiftende Bedeutung des Karfreitags für die Evangelische Kirche sprechen, teilte der hr auf seiner Internetseite mit.
In der einstündigen Sendung, die ab 8:50 Uhr im hr-Fernsehen ausgestrahlt wird, soll es außerdem darum gehen, was den Karfreitag und die Ostertage miteinander verbindet und welche Traditionen mit diesen Tagen verbunden sind, so etwa warum die Protestanten früher an Karfreitag im schwarzem Anzug zum Abendmahl gingen und die Katholiken demonstrativ Wäsche wuschen, aber auch um die Frage nach der zeitgemäßen Botschaft des Karfreitags im 21. Jahrhundert, heißt es weiter. (20.04.2011)
Marburg (medio). Bundespräsident Christian Wulff hat am Donnerstagabend (14.4.) im Rahmen seines Antrittsbesuches in Hessen die Elisabethkirche in Marburg besucht. Bei seinem Gang durch die Kirche wurde er begleitet von dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, dem Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein, und dem Dekan des Kirchenkreises Marburg, Burkhard zur Nieden, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Propst Wöllenstein erläuterte an verschiedenen Stationen die bedeutendsten Kunstschätze der Elisabethkirche wie die «Französische Elisabeth» und den Elisabethchor mit dem Schrein der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Im Verlauf der kurzen Führung, an der auch der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier mit Ehefrau Ursula und die hessische Kultusministerin Dorothea Henzler teilnahmen, spielte Kantor Nils Kuppe auf der neuen Orgel der Elisabethkirche ein Stück von César Franck. Als Gastgeschenk überreichte Bischof Hein dem Bundespräsidenten einen Bronzeabguss vom Schrein der Heiligen Elisabeth. Nach einem gemeinsamen Friedensgebet endete der Besuch mit einem Gang zur Ruhestätte des ehemaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg.
Antrittsbesuch in Hessen
Bundespräsident Christian Wulff besuchte Elisabethkirche in Marburg

Bischof Martin Hein (Mitte) begrüßt Bundespräsident Christian Wulff vor der Marburger Elisabethkirche. Rechts im Bild ist die hessische Kultusmiminsterin Dorothea Henzler zu sehen. (alle Fotos: medio.tv/Schauderna)
Marburg (medio). Bundespräsident Christian Wulff hat am Donnerstagabend (14.4.) im Rahmen seines Antrittsbesuches in Hessen die Elisabethkirche in Marburg besucht. Bei seinem Gang durch die Kirche wurde er begleitet von dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, dem Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein, und dem Dekan des Kirchenkreises Marburg, Burkhard zur Nieden, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Propst Wöllenstein erläuterte an verschiedenen Stationen die bedeutendsten Kunstschätze der Elisabethkirche wie die «Französische Elisabeth» und den Elisabethchor mit dem Schrein der Heiligen Elisabeth von Thüringen. Im Verlauf der kurzen Führung, an der auch der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier mit Ehefrau Ursula und die hessische Kultusministerin Dorothea Henzler teilnahmen, spielte Kantor Nils Kuppe auf der neuen Orgel der Elisabethkirche ein Stück von César Franck. Als Gastgeschenk überreichte Bischof Hein dem Bundespräsidenten einen Bronzeabguss vom Schrein der Heiligen Elisabeth. Nach einem gemeinsamen Friedensgebet endete der Besuch mit einem Gang zur Ruhestätte des ehemaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg.

Beeindruckt zeigte sich Bundespräsident Wulff von den Kunstschätzen der Kirche, die Propst Wöllenstein erläuterte.

Als Gastgeschenk überreichte Bischof Hein (r.) dem Bundespräsidenten einen Abguss des Elisabethschreins.
Stichwort: Elisabethkirche in Marburg
Die Marburger Elisabethkirche, die über dem Grab der Elisabeth von Thüringen (1207 – 1231) errichtet wurde, wurde am 1. Mai 1283 eingeweiht. Baubeginn war 1235, das Jahr der Heiligsprechung der Elisabeth. Die Kirche entwickelte sich zu einer der bedeutendsten Wallfahrtstätten des Abendlandes. (15.04.2011)
Impressionen des Besuchs
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Die Elisabethkirche in Marburg finden Sie im Internet unter:
Schwalmstadt-Treysa (medio). Die hessenweit einmalige berufsbegleitenden Diakonenausbildung der Hephata-Akademie für soziale Berufe in Schwalmstadt-Treysa hat eine neue Konzeption erhalten. Im August dieses Jahres startet der nächste Lehrgang in eine dreijährige Ausbildungsphase, teilte die Akademie mit. Bisher verlief die Diakonenausbildung berufsbegleitend über zwei Jahre.
«Wir hatten zwar im vergangenen Jahr ausreichende Interessenten, aber zu wenige konkrete Anmeldungen», so Diakonin Simone Brede, Dozentin der Akademie und Referentin der Diakonischen Gemeinschaft Hephata. Hauptproblem sei für die Interessenten gewesen, neben dem Job die Zeit für die Ausbildung zur Verfügung gestellt zu bekommen. Mit dem neuen Konzept über drei Jahre soll nun die Schulzeiten entzerrt und mehr Transparenz darüber geschaffen werden, was die Teilnehmer wann und wozu lernen, so Dozent und Pfarrer Thorsten Garbitz.
Die neue Konzeption gliedert sich laut Hephata-Angaben in einen zweitägigen Schulblock im Monat sowie vier Blockwochen in drei Jahren. Das Schulgeld beträgt weiterhin 70 Euro im Monat, inklusive aller Übernachtungskosten an den Präsenztagen. Für den Abschluss der Ausbildung stehen neben einer mündlichen Prüfung auch eine theologische Abschlussarbeit an. Danach folgt die Einsegnung ins Amt.
Informationen zur Ausbildung erteilt Diakonin Simone Brede, Tel.: (06691) 18-1401, E-Mail: simone.brede@hephata.com. Zudem findet am 11. Mai 2011 für Interessierte von 16 bis 18 Uhr ein Informations- und Beratungsnachmittag im Brüderhaus (Raum 2), Elisabeth-Seitz-Str. 16, 34613 Schwalmstadt-Treysa statt. (14.04.2011)
Hephata-Akademie für soziale Berufe
Berufsbegleitende Diakonenausbildung mit neuer Konzeption
Schwalmstadt-Treysa (medio). Die hessenweit einmalige berufsbegleitenden Diakonenausbildung der Hephata-Akademie für soziale Berufe in Schwalmstadt-Treysa hat eine neue Konzeption erhalten. Im August dieses Jahres startet der nächste Lehrgang in eine dreijährige Ausbildungsphase, teilte die Akademie mit. Bisher verlief die Diakonenausbildung berufsbegleitend über zwei Jahre.
«Wir hatten zwar im vergangenen Jahr ausreichende Interessenten, aber zu wenige konkrete Anmeldungen», so Diakonin Simone Brede, Dozentin der Akademie und Referentin der Diakonischen Gemeinschaft Hephata. Hauptproblem sei für die Interessenten gewesen, neben dem Job die Zeit für die Ausbildung zur Verfügung gestellt zu bekommen. Mit dem neuen Konzept über drei Jahre soll nun die Schulzeiten entzerrt und mehr Transparenz darüber geschaffen werden, was die Teilnehmer wann und wozu lernen, so Dozent und Pfarrer Thorsten Garbitz.
Die neue Konzeption gliedert sich laut Hephata-Angaben in einen zweitägigen Schulblock im Monat sowie vier Blockwochen in drei Jahren. Das Schulgeld beträgt weiterhin 70 Euro im Monat, inklusive aller Übernachtungskosten an den Präsenztagen. Für den Abschluss der Ausbildung stehen neben einer mündlichen Prüfung auch eine theologische Abschlussarbeit an. Danach folgt die Einsegnung ins Amt.
Informationen zur Ausbildung erteilt Diakonin Simone Brede, Tel.: (06691) 18-1401, E-Mail: simone.brede@hephata.com. Zudem findet am 11. Mai 2011 für Interessierte von 16 bis 18 Uhr ein Informations- und Beratungsnachmittag im Brüderhaus (Raum 2), Elisabeth-Seitz-Str. 16, 34613 Schwalmstadt-Treysa statt. (14.04.2011)
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Weitere Informationen zur Ausbildung an der Hephata-Akademie für soziale Berufe finden Sie unter:
Kassel (medio). Katrin Wienold-Hocke, derzeit Oberin am Kurhessischen Diakonissenhaus in Kassel, wird Pröpstin des Sprengels Kassel. Der Rat der Landeskirche berief die 50-jährige am Montag (18.4.) in Kassel zur Nachfolgerin von Propst Reinhold Kalden, der Ende April in den Ruhestand treten wird, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Dienstbeginn wird der 1. August 2011 sein.
Als Pröpstin wird Katrin Wienold-Hocke – so besagt es die Grundordnung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck – den Sprengel «im Einvernehmen mit dem Bischof durch seelsorgerliche Beratung, Weisung und Hilfe» leiten und den Bischof bei seiner Arbeit unterstützen. In ihrer Funktion gehört die Pröpstin unter anderem den beiden Leitungsgremien der Landeskirche, der Landessynode und dem Rat der Landeskirche, an. Der Sprengel Kassel reicht von Wolfhagen über Witzenhausen und Eschwege in den Ringgau hinein.
Zur Person:
Katrin Wienold-Hocke wurde 1961 in Kassel geboren. Ihre Schulzeit verbrachte sie in Wolfhagen. Nach einem Auslandsjahr in den USA und dem Abitur studierte sie von 1979 bis 1986 Evangelische Theologie und Psychologie in Tübingen, Jerusalem und Marburg. Von 1986 bis 1988 absolvierte sie ihr Vikariat bei Dekan Ernst Giese in Schlüchtern. Von 1988 bis 1992 war sie Gemeindepfarrerin in Eschenstruth (Kirchenkreis Kaufungen) und von 1992 bis 1994 in Kassel-Kirchditmold. 1994 wurde sie Klinikseelsorgerin in Bad Sooden-Allendorf. 2005 wechselte sie an das Evangelische Predigerseminar nach Hofgeismar als Studienleiterin für Pfarrerfortbildung, mit den Schwerpunkten Spiritualität und Begleitung des Zweitstudiengangs Theologie. Seit 2008 bekleidet Pfarrerin Wienold-Hocke das Amt der Oberin am Kurhessischen Diakonissenhaus in Kassel und ist im Vorstand der Stiftung geschäftsführend für den Bereich Altenhilfe..
Katrin Wienold-Hocke ist verheiratet mit Pfarrer Alfred Hocke, Gemeindepfarrer in Obervellmar. Das Ehepaar hat zwei Kinder im Alter von 16 und 14 Jahren. (19.04.2011)
Vom Rat der Landeskirche berufen
Katrin Wienold-Hocke wird Pröpstin des Sprengels Kassel
Kassel (medio). Katrin Wienold-Hocke, derzeit Oberin am Kurhessischen Diakonissenhaus in Kassel, wird Pröpstin des Sprengels Kassel. Der Rat der Landeskirche berief die 50-jährige am Montag (18.4.) in Kassel zur Nachfolgerin von Propst Reinhold Kalden, der Ende April in den Ruhestand treten wird, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Dienstbeginn wird der 1. August 2011 sein.
Als Pröpstin wird Katrin Wienold-Hocke – so besagt es die Grundordnung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck – den Sprengel «im Einvernehmen mit dem Bischof durch seelsorgerliche Beratung, Weisung und Hilfe» leiten und den Bischof bei seiner Arbeit unterstützen. In ihrer Funktion gehört die Pröpstin unter anderem den beiden Leitungsgremien der Landeskirche, der Landessynode und dem Rat der Landeskirche, an. Der Sprengel Kassel reicht von Wolfhagen über Witzenhausen und Eschwege in den Ringgau hinein.
Zur Person:
Katrin Wienold-Hocke wurde 1961 in Kassel geboren. Ihre Schulzeit verbrachte sie in Wolfhagen. Nach einem Auslandsjahr in den USA und dem Abitur studierte sie von 1979 bis 1986 Evangelische Theologie und Psychologie in Tübingen, Jerusalem und Marburg. Von 1986 bis 1988 absolvierte sie ihr Vikariat bei Dekan Ernst Giese in Schlüchtern. Von 1988 bis 1992 war sie Gemeindepfarrerin in Eschenstruth (Kirchenkreis Kaufungen) und von 1992 bis 1994 in Kassel-Kirchditmold. 1994 wurde sie Klinikseelsorgerin in Bad Sooden-Allendorf. 2005 wechselte sie an das Evangelische Predigerseminar nach Hofgeismar als Studienleiterin für Pfarrerfortbildung, mit den Schwerpunkten Spiritualität und Begleitung des Zweitstudiengangs Theologie. Seit 2008 bekleidet Pfarrerin Wienold-Hocke das Amt der Oberin am Kurhessischen Diakonissenhaus in Kassel und ist im Vorstand der Stiftung geschäftsführend für den Bereich Altenhilfe..
Katrin Wienold-Hocke ist verheiratet mit Pfarrer Alfred Hocke, Gemeindepfarrer in Obervellmar. Das Ehepaar hat zwei Kinder im Alter von 16 und 14 Jahren. (19.04.2011)
Kassel (medio). Pfarrerin Ulrike Laakmann aus Hofgeismar wird Dekanin des Evangelischen Kirchenkreises Witzenhausen. Der Rat der Landeskirche berief die 54-jährige Studienleiterin des Evangelischen Predigerseminars in seiner Sitzung am Montag (18.4.) auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein in Kassel. Pfarrin Laakmann folgt im Amt Dekan Hans-Dieter Credé, der am 1. November 2010 in den Ruhestand trat, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Der Dienstbeginn wird der 1. August 2011 sein.
Zur Person:
Ulrike Laakmann wurde 1957 in Kassel geboren. Nach ihrem Abitur 1976 studierte sie zunächst Germanistik in Göttingen, ab 1977 bis 1980 in Göttingen und Tübingen Religionspädagogik und Deutsch, bevor sie 1980 zum Studiengang Evangelische Theologie wechselte. Nach ihrer 1. Theologischen Prüfung im Jahr 1983 leistete sie ihr Vikariat in Oedelsheim (Kirchenkreis Hofgeismar). 1985 wurde sie durch Bischof Dr. Jung in Bad Hersfeld ordiniert. Ab 1985 versah sie gemeinsam mit ihrem Ehemann die kombinierte Pfarrstelle Vernawahlshausen (Kirchenkreis Hofgeismar) und arbeitete schwerpunktmäßig in der Klinikseelsorge in Lippoldsberg. 1993 wurde sie Pfarrerin in Baunatal-Großenritte (ehemals Kirchenkreis Kassel-Land, jetzt Kaufungen); 2001 trat sie ihre jetzige Stelle als Studienleiterin innerhalb der Vikariatsausbildung beim Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar an.
Pfarrerin Ulrike Laakmann engagierte sich neben ihrer Tätigkeit als Pfarrerin noch in mehreren landeskirchlichen Gremien: So war sie Mitglied der 9. Landessynode (1992 bis 1993), Mitglied der Liturgischen Kammer (seit 1992), als mehrfache Vikarsmentorin Gast im Beratungsausschuss zur Anstellung von Hilfspfarrern (1998 bis 2001) und Mitglied in der Koordinierungsgruppe „Ökumenische Dekade zur Überwindung der Gewalt“. Sie arbeitet seit 2003 im Antiochia-Ausschuss mit und ist als stellvertretende Präses seit 2002 Mitglied des Kirchenkreisvorstands Hofgeismar.
Ulrike Laakmann ist verheiratet mit Pfarrer Martin Laakmann, Gemeindepfarrer in Baunatal-Großenritte-Altenritte. Das Ehepaar hat zwei erwachsene Kinder. (18.04.2011)
Vom Rat der Landeskirche berufen
Ulrike Laakmann wird Dekanin im Kirchenkreis Witzenhausen
Kassel (medio). Pfarrerin Ulrike Laakmann aus Hofgeismar wird Dekanin des Evangelischen Kirchenkreises Witzenhausen. Der Rat der Landeskirche berief die 54-jährige Studienleiterin des Evangelischen Predigerseminars in seiner Sitzung am Montag (18.4.) auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein in Kassel. Pfarrin Laakmann folgt im Amt Dekan Hans-Dieter Credé, der am 1. November 2010 in den Ruhestand trat, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Der Dienstbeginn wird der 1. August 2011 sein.
Zur Person:
Ulrike Laakmann wurde 1957 in Kassel geboren. Nach ihrem Abitur 1976 studierte sie zunächst Germanistik in Göttingen, ab 1977 bis 1980 in Göttingen und Tübingen Religionspädagogik und Deutsch, bevor sie 1980 zum Studiengang Evangelische Theologie wechselte. Nach ihrer 1. Theologischen Prüfung im Jahr 1983 leistete sie ihr Vikariat in Oedelsheim (Kirchenkreis Hofgeismar). 1985 wurde sie durch Bischof Dr. Jung in Bad Hersfeld ordiniert. Ab 1985 versah sie gemeinsam mit ihrem Ehemann die kombinierte Pfarrstelle Vernawahlshausen (Kirchenkreis Hofgeismar) und arbeitete schwerpunktmäßig in der Klinikseelsorge in Lippoldsberg. 1993 wurde sie Pfarrerin in Baunatal-Großenritte (ehemals Kirchenkreis Kassel-Land, jetzt Kaufungen); 2001 trat sie ihre jetzige Stelle als Studienleiterin innerhalb der Vikariatsausbildung beim Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar an.
Pfarrerin Ulrike Laakmann engagierte sich neben ihrer Tätigkeit als Pfarrerin noch in mehreren landeskirchlichen Gremien: So war sie Mitglied der 9. Landessynode (1992 bis 1993), Mitglied der Liturgischen Kammer (seit 1992), als mehrfache Vikarsmentorin Gast im Beratungsausschuss zur Anstellung von Hilfspfarrern (1998 bis 2001) und Mitglied in der Koordinierungsgruppe „Ökumenische Dekade zur Überwindung der Gewalt“. Sie arbeitet seit 2003 im Antiochia-Ausschuss mit und ist als stellvertretende Präses seit 2002 Mitglied des Kirchenkreisvorstands Hofgeismar.
Ulrike Laakmann ist verheiratet mit Pfarrer Martin Laakmann, Gemeindepfarrer in Baunatal-Großenritte-Altenritte. Das Ehepaar hat zwei erwachsene Kinder. (18.04.2011)
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Den Evangelischen Kirchenkreis Witzenhausen finden Sie im Internet unter:
Frankfurt a. M. (medio). Auf ihrem Frühjahrsplenum in Frankfurt a. M. hat die Klima-Allianz, der auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck angehört, die «Frankfurter Erklärung» verabschiedet, in der u.a. ein neues Energiepaket für Deutschland gefordert wird. In der Atomkatastrophe in Japan sieht die Allianz eine Zäsur für die Energiepolitik. Sie fordert daher «ein neues Energiepaket für Deutschland, das sowohl einen schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomkraft als auch die Erreichung der mittel- und langfristigen Klimaziele gewährleistet».
Die Atomkatastrophe verändere die Bewertung der Atomkraft in Deutschland radikal. «Eine breite gesellschaftliche Mehrheit ist für den endgültigen Ausstieg aus dieser Risikotechnologie», wird in der Erklärung festgestellt. Ein neues Energiepaket für Deutschland solle eneuerbare Energien nachhaltig ausbauen und integrieren, den Energieverbrauch senken und die Effizienz steigern, fordert die Allianz. Zudem müssten statt neuer Kohlekraftwerke mit Erdgas betriebene Kraftwerke und Heizkraftwerke als Brückentechnologien für den Übergang zu einer Energieversorgung aus Erneuerbaren Energien ausgebaut werden.
Die Klima-Allianz ist ein Bündnis aus mehr als 100 Mitgliedsorganisationen, das sich für den Klimaschutz einsetzt. Dazu gehören Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, Gewerkschaften und Kirchen. Die Landeskirche gehört der Allianz seit 2007 an. (14.04.2011)
Atomkatastrophe in Japan ist Zäsur für die Energiepolitik
Klima-Allianz fordert neues Energiepaket für Deutschland
Frankfurt a. M. (medio). Auf ihrem Frühjahrsplenum in Frankfurt a. M. hat die Klima-Allianz, der auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck angehört, die «Frankfurter Erklärung» verabschiedet, in der u.a. ein neues Energiepaket für Deutschland gefordert wird. In der Atomkatastrophe in Japan sieht die Allianz eine Zäsur für die Energiepolitik. Sie fordert daher «ein neues Energiepaket für Deutschland, das sowohl einen schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomkraft als auch die Erreichung der mittel- und langfristigen Klimaziele gewährleistet».
Die Atomkatastrophe verändere die Bewertung der Atomkraft in Deutschland radikal. «Eine breite gesellschaftliche Mehrheit ist für den endgültigen Ausstieg aus dieser Risikotechnologie», wird in der Erklärung festgestellt. Ein neues Energiepaket für Deutschland solle eneuerbare Energien nachhaltig ausbauen und integrieren, den Energieverbrauch senken und die Effizienz steigern, fordert die Allianz. Zudem müssten statt neuer Kohlekraftwerke mit Erdgas betriebene Kraftwerke und Heizkraftwerke als Brückentechnologien für den Übergang zu einer Energieversorgung aus Erneuerbaren Energien ausgebaut werden.
Die Klima-Allianz ist ein Bündnis aus mehr als 100 Mitgliedsorganisationen, das sich für den Klimaschutz einsetzt. Dazu gehören Umwelt- und Entwicklungsorganisationen, Gewerkschaften und Kirchen. Die Landeskirche gehört der Allianz seit 2007 an. (14.04.2011)
Fulda (medio). Mit einem Familienfest unter dem Motto «BrotZeit – Zeit zum teilen» hat die Fuldaer Luthergemeinde am 10. April das Projekt «Familiennetzwerk Lutherkirche» gestartet. Angestoßen wurde das Projekt durch den Kindergarten der Gemeinde, in dem das Thema Armut in Familien zum Alltag gehört, teilte der Pfarrer der Luthergemeinde, Matti Fischer, mit. Armut zeige sich dort z.B. in unzureichender Kleidung oder der Ernährung der Kinder, so Pfarrer Fischer.
Das neue Netzwerk will nun Eltern und Kinder im täglichen Leben stärken. So könnten sich die verschiedenen Gruppen im Stadtteil z.B. beim Gang zum Arbeitsamt oder bei der Wohnungssuche gegenseitig unterstützen. Wohnungseigentümer wären beispielsweise viel offener, wenn ein Mitarbeiter der Kirche anruft und Wohnungen anfragt, als wenn die Familien selbst vorstellig werden, berichtet Fischer.
Zurzeit führten Studenten der Hochschule Fulda eine Befragung der Stadtteilbewohner durch, um zu erfahren, wie diese sich ihr Viertel in Zukunft vorstellen. Bereits geplant sei die Umgestaltung des Platzes vor der Lutherkirche zu einem interkulturellen Garten oder Spielplatz, so Fischer. Im Mittelpunkt des Familienfestes stand das gemeinsame Mahl. So spiegelte sich die Vielfalt des Fuldaer Stadtteils in verschiedensten Brotsorten wieder, die von Familien aus Äthiopien, Mazedonien, Finnland, Afghanistan, der Türkei und Deutschland gebacken wurden. (14.04.2011)
Familien unterstützen sich gegenseitig im Stadtteil
Fuldaer Luthergemeinde startet «Familiennetzwerk Lutherkirche»

Vielfalt im Stadtteil: Zu dem Familienfest hatten Familien aus Äthiopien, Mazedonien, Finnland, Afghanistan, der Türkei und Deutschland Brote gebacken. (Foto: M. Hucke)
Fulda (medio). Mit einem Familienfest unter dem Motto «BrotZeit – Zeit zum teilen» hat die Fuldaer Luthergemeinde am 10. April das Projekt «Familiennetzwerk Lutherkirche» gestartet. Angestoßen wurde das Projekt durch den Kindergarten der Gemeinde, in dem das Thema Armut in Familien zum Alltag gehört, teilte der Pfarrer der Luthergemeinde, Matti Fischer, mit. Armut zeige sich dort z.B. in unzureichender Kleidung oder der Ernährung der Kinder, so Pfarrer Fischer.
Das neue Netzwerk will nun Eltern und Kinder im täglichen Leben stärken. So könnten sich die verschiedenen Gruppen im Stadtteil z.B. beim Gang zum Arbeitsamt oder bei der Wohnungssuche gegenseitig unterstützen. Wohnungseigentümer wären beispielsweise viel offener, wenn ein Mitarbeiter der Kirche anruft und Wohnungen anfragt, als wenn die Familien selbst vorstellig werden, berichtet Fischer.
Zurzeit führten Studenten der Hochschule Fulda eine Befragung der Stadtteilbewohner durch, um zu erfahren, wie diese sich ihr Viertel in Zukunft vorstellen. Bereits geplant sei die Umgestaltung des Platzes vor der Lutherkirche zu einem interkulturellen Garten oder Spielplatz, so Fischer. Im Mittelpunkt des Familienfestes stand das gemeinsame Mahl. So spiegelte sich die Vielfalt des Fuldaer Stadtteils in verschiedensten Brotsorten wieder, die von Familien aus Äthiopien, Mazedonien, Finnland, Afghanistan, der Türkei und Deutschland gebacken wurden. (14.04.2011)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit medio-Reporter Siegfried Krückeberg:
Kassel (epd/medio). Das Gemeinschaftsprojekt «Konfirmation und Alkohol» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck e.V. (DWKW) und der diakonischen Fachstellen für Suchtprävention hat eine neue Informationsbroschüre für Eltern zum Thema «Alkohol und Konfirmation» herausgegeben. Erste Exemplare der Elterninformationen, die in einer Auflage von 15.000 Exemplaren gedruckt wurden, seien bereits an die Dekanate in der Landeskirche verschickt worden, sagte Dirk Kaliske, Referent für Suchtfragen des Werkes in Kassel. Ziel der Aktion sei es, der Tendenz entgegenzuwirken, dass der Tag der Konfirmation als «Tag des ersten Vollrausches» begangen werde.
Ein erster Elternbrief zum Thema Konfirmation und Alkohol sei bereits 2007 in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche entwickelt worden, erläuterte Kaliske. Die Publikation, die auf eine gute Resonanz gestoßen sei, habe man nun inhaltlich überarbeitet und neu gestaltet. «Das Probieren von Alkohol soll nicht verboten werden, aber es sollte in einem kontrollierten Rahmen stattfinden», betonte Kaliske. Die Publikation kann von Kirchengemeinden und Interessierten beim Pädagogisch-Theologischen Institut kostenlos bezogen werden. Telefon: 0561/9307-146. (12.04.2011)
Informationsbrief für Eltern
Neue Broschüre zum Thema «Alkohol und Konfirmation» erschienen
Kassel (epd/medio). Das Gemeinschaftsprojekt «Konfirmation und Alkohol» der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck e.V. (DWKW) und der diakonischen Fachstellen für Suchtprävention hat eine neue Informationsbroschüre für Eltern zum Thema «Alkohol und Konfirmation» herausgegeben. Erste Exemplare der Elterninformationen, die in einer Auflage von 15.000 Exemplaren gedruckt wurden, seien bereits an die Dekanate in der Landeskirche verschickt worden, sagte Dirk Kaliske, Referent für Suchtfragen des Werkes in Kassel. Ziel der Aktion sei es, der Tendenz entgegenzuwirken, dass der Tag der Konfirmation als «Tag des ersten Vollrausches» begangen werde.
Ein erster Elternbrief zum Thema Konfirmation und Alkohol sei bereits 2007 in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche entwickelt worden, erläuterte Kaliske. Die Publikation, die auf eine gute Resonanz gestoßen sei, habe man nun inhaltlich überarbeitet und neu gestaltet. «Das Probieren von Alkohol soll nicht verboten werden, aber es sollte in einem kontrollierten Rahmen stattfinden», betonte Kaliske. Die Publikation kann von Kirchengemeinden und Interessierten beim Pädagogisch-Theologischen Institut kostenlos bezogen werden. Telefon: 0561/9307-146. (12.04.2011)
arrow_forward Ratgeber:
Im Ratgeber auf ekkw.de finden Sie Fragen und Antworten und verschiedene Hintergrundartikel zum Fest der Konfirmation:
Kassel (medio). Es war ein nachdenklicher und mitfühlender Bischof, den die Chatterinnen und Chatter am Dienstagabend im Bischofschat auf der landeskirchlichen Internetseite ekkw.de erlebten. Über eine Stunde beantwortete Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die Fragen der Internetgemeinde, bei denen sich diesmal alles um miterlebtes oder erlittenes Leid drehte. Gleich zu Beginn schilderte ein Teilnehmerin anschaulich, wie schwer ihre familiäre Situation durch die psychische Erkrankung eines nahen Angehörigen belastet ist und dass ihre Partnerschaft daran zu zerbrechen droht. Bischof Hein hatte an diesem Abend keine Patentantworten. Er hörte zu, tröstete und empfahl in dem konkreten Fall: «Wenn euch eure Beziehung etwas wert ist, würde ich immer darum kämpfen und mir Hilfe suchen».
Bischofschat am 12. April
«Wer trägt uns, wenn wir leiden?» – Bischof Hein chattet mit über 40 Teilnehmern
Kassel (medio). Es war ein nachdenklicher und mitfühlender Bischof, den die Chatterinnen und Chatter am Dienstagabend im Bischofschat auf der landeskirchlichen Internetseite ekkw.de erlebten. Über eine Stunde beantwortete Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die Fragen der Internetgemeinde, bei denen sich diesmal alles um miterlebtes oder erlittenes Leid drehte. Gleich zu Beginn schilderte ein Teilnehmerin anschaulich, wie schwer ihre familiäre Situation durch die psychische Erkrankung eines nahen Angehörigen belastet ist und dass ihre Partnerschaft daran zu zerbrechen droht. Bischof Hein hatte an diesem Abend keine Patentantworten. Er hörte zu, tröstete und empfahl in dem konkreten Fall: «Wenn euch eure Beziehung etwas wert ist, würde ich immer darum kämpfen und mir Hilfe suchen».

Ein nachdenklicher Bischof Hein beim Chat in der medio-Redaktion in Kassel (Foto: medio.tv/Schauderna)
Neben persönlichen Problemen standen auch die Bilder von obdachlosen Menschen in Japan oder Flüchtlingen in Libyen im Mittelpunkt des Gesprächs. Und immer wieder wurde die Frage gestellt: «Warum lässt Gott das zu?» und: «Hat das Leiden überhaupt einen Sinn und wenn ja, welchen?» – Diese Fragen wurden unter den Teilnehmern leidenschaftlich diskutiert. Der Bischof beantworte sie sehr persönlich: «Ich bin da ganz ehrlich: Ich weiß oft auch keine Antwort auf die Frage nach dem Warum?», sagte Hein im Chat. «Meistens wird sie gestellt, wenn es uns schlecht geht, wenn wir krank sind, wenn wir etwas Bitteres erleiden müssen. Selten aber fragen wir 'Warum?', wenn es uns gut geht», gab der Bischof zu bedenken. Befragt nach dem Sinn des Leidens erklärte Hein: «Oft gibt es keinen Sinn und oft verstehen wir manches Schwere in unserem Leben erst viel später.» Aber die Passionsgeschichte zeige: «Selbst im Leid bin ich nicht verlassen, denn da ist Jesus, der Mensch war wie wir und deshalb auch die Gottverlassenheit durchlebt hat.»
Der Chat endete mit einem spontanen Gebet
Besinnlich wurde es im Chat, als sich die Teilnehmer in der Schlussphase darüber austauschten, was wirklich hilft, wenn es einem schlecht geht. Bischof Hein berichtete davon, dass es ihm Kraft bringt, wenn er ein Lied singt, das ihn erfüllt. Und dann gab es Tipps, wie man Menschen in einer schwierigen Situation helfen kann: «Zuhören», sagte Steffi, «Augen auf und anderen beistehen», schrieb Malena, «Solidarität üben und in den Arm nehmen», ergänzte Regina. Bischof Hein zeigte sich tief beindruckt von den vielen Ideen und der Ernsthaftigkeit des Gesprächs. Als Peter schrieb «Beten Sie für uns, bitte!» wurde es ganz still im Chat und Bischof Hein beendete die Chatrunde mit einem spontan formulierten Gebet. «Das Leiden hat nicht das letzte Wort» waren sich die Teilnehmer mit dem Bischof einig. Und «Tschüss, bis zum nächsten Mal!» (12.4.2011)
arrow_forward Chatten Sie hier:
Den ekkw.de-Chat können Sie hier aufrufen:
arrow_forward Frühere Bischofschats:
Einen Rückblick auf frühere Chats mit Bischof Hein finden Sie in der Rubrik «Bischof»:
Kassel (epd). Acht junge Christen und zehn junge Muslime starten am 15. April zu einer zehntägigen Bildungsreise von Kassel nach Istanbul. Wie Konrad Hahn, Islambeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, am Donnerstag mitteilte, ist es Ziel der Reise, sich jeweils in die Lage des anderen hineinzuversetzen. Zu erfahren, wie Christen in der Türkei lebten, sei ebenso Ziel wie die Ansichten türkischstämmiger junger Menschen über ihre Heimat kennenzulernen.
Im Verlauf der Reise, die vom Evangelischen Stadtjugendpfarramt veranstaltet wird, sei unter anderem auch ein Besuch beim Ökumenischen Patriarchat in Istanbul geplant, ergänzte Hahn, der die Reise maßgeblich konzipierte. Weitere Höhepunkte seien der Besuch eines Gottesdienstes am Palmsonntag in der Evangelischen Kirche Deutscher Sprache, ein Besuch der Blauen Moschee und des islamischen Heiligtums Eyüb sowie eine Besichtigung des neuen jüdischen Museums.
Die Reise stehe unter dem Motto «Lass mich mit deinen Augen sehen». Die christlichen Teilnehmer kämen aus der evangelischen Jugendarbeit oder seien Studierende am Evangelischen Fröbelseminar. Die muslimischen Teilnehmer setzten sich aus ehrenamtlichen Dialogbeauftragten von Kasseler Moscheegemeinden und Studierenden zusammen. (12.04.2011)
Bildungsreise in die Türkei
Junge Christen und Muslime reisen gemeinsam nach Istanbul
Kassel (epd). Acht junge Christen und zehn junge Muslime starten am 15. April zu einer zehntägigen Bildungsreise von Kassel nach Istanbul. Wie Konrad Hahn, Islambeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, am Donnerstag mitteilte, ist es Ziel der Reise, sich jeweils in die Lage des anderen hineinzuversetzen. Zu erfahren, wie Christen in der Türkei lebten, sei ebenso Ziel wie die Ansichten türkischstämmiger junger Menschen über ihre Heimat kennenzulernen.
Im Verlauf der Reise, die vom Evangelischen Stadtjugendpfarramt veranstaltet wird, sei unter anderem auch ein Besuch beim Ökumenischen Patriarchat in Istanbul geplant, ergänzte Hahn, der die Reise maßgeblich konzipierte. Weitere Höhepunkte seien der Besuch eines Gottesdienstes am Palmsonntag in der Evangelischen Kirche Deutscher Sprache, ein Besuch der Blauen Moschee und des islamischen Heiligtums Eyüb sowie eine Besichtigung des neuen jüdischen Museums.
Die Reise stehe unter dem Motto «Lass mich mit deinen Augen sehen». Die christlichen Teilnehmer kämen aus der evangelischen Jugendarbeit oder seien Studierende am Evangelischen Fröbelseminar. Die muslimischen Teilnehmer setzten sich aus ehrenamtlichen Dialogbeauftragten von Kasseler Moscheegemeinden und Studierenden zusammen. (12.04.2011)
Niedergründau/Gelnhausen (medio/epd). Rund 30.000 Motorradfahrer aus ganz Deutschland sind auf Einladung des Verbandes Christlicher Motorradfahrer (VCM) zum traditionellen «Anlassen» der Motoren am Sonntag (10.4.) in das hessischen Niedergründau gekommen. Eröffnet wurde der Tag um 12 Uhr mit einem Motorradgottesdienst in der Bergkirche, an dem der hessen-nassauische Kirchenpräsident Dr. Volker Jung teilnahm, teilte der Beauftragte der beiden evangelischen Kirche in Hessen für die Motorradfahrerseelsorge, Pfarrer Ruprecht «Rupi» Müller-Schiemann, mit.
Nach dem Gottesdienst fuhren die Motorradfahrer in einem Korso durch den Main-Kinzig-Kreis zum ehemaligen US-Kasernengelände in Gelnhausen. Dort begann um 14 Uhr ein Programm mit Open-Air-Rockkonzert, Sicherheitstrainings, Probefahrten und Infoständen. An der Gestaltung beteiligten sich der VCM, der ADAC Hessen-Thüringen, die Dekra, die Stadt Gelnhausen und der Radiosender hr1, so Müller-Schiemann.
30. «Anlassen» zum letzten Mal mit Bikerpfarrer Müller-Schiemann
Motorradfahrer eröffnen Saison mit Gottesdienst in Niedergründau

Mit Gottes Schutz durch die Saison: Zu dem Gottesdienst waren so viele Motorradfahrer nach Niedergründau gekommen, dass eine Zufahrt zur Bergkirche nicht mehr möglich war. (Foto: medio.tv/Breitbarth)
Niedergründau/Gelnhausen (medio/epd). Rund 30.000 Motorradfahrer aus ganz Deutschland sind auf Einladung des Verbandes Christlicher Motorradfahrer (VCM) zum traditionellen «Anlassen» der Motoren am Sonntag (10.4.) in das hessischen Niedergründau gekommen. Eröffnet wurde der Tag um 12 Uhr mit einem Motorradgottesdienst in der Bergkirche, an dem der hessen-nassauische Kirchenpräsident Dr. Volker Jung teilnahm, teilte der Beauftragte der beiden evangelischen Kirche in Hessen für die Motorradfahrerseelsorge, Pfarrer Ruprecht «Rupi» Müller-Schiemann, mit.
Nach dem Gottesdienst fuhren die Motorradfahrer in einem Korso durch den Main-Kinzig-Kreis zum ehemaligen US-Kasernengelände in Gelnhausen. Dort begann um 14 Uhr ein Programm mit Open-Air-Rockkonzert, Sicherheitstrainings, Probefahrten und Infoständen. An der Gestaltung beteiligten sich der VCM, der ADAC Hessen-Thüringen, die Dekra, die Stadt Gelnhausen und der Radiosender hr1, so Müller-Schiemann.
Letzter Motorradfahrergottesdienst mit «Rupi» Müller-Schiemann
Für den Motorradpfarrer wurde der Sonntag zu einem ganz besonderen Tag: Der 61-Jährige hielt zum 30. und letzten Mal den Gottesdienst zum «Anlassen». Zum Jahresende geht Müller-Schiemann in den Ruhestand. Zu seiner ersten Feier vor 30 Jahren waren mehrere Hundert Motorradfahrer gekommen, erinnert sich der Seelsorger.

Ungewöhnlicher Anblick: Pfarrer Müller-Schiemann auf einem Motorrad im Gottesdienst zum «Anlassen» 2010.
Mittlerweile ist das «Anlassen» zum größten kirchlich begleiteten Motorradtreffen in Deutschland neben dem «MoGo» am Hamburger Michel geworden. Müller-Schiemann ist überzeugt: «Die Wirkung des Gottesdienstes trägt eine ganze Saison lang.» Dies nicht nur in geistlicher, sondern auch in praktischer Hinsicht: «Die Motorradfahrer fühlen sich wertgeschätzt und fahren weniger riskant und aggressiv.»
In seinem letzten beruflichen Motorradgottesdienst durfte der Pfarrer fast alle Register ziehen. Ein achtjähriges Mädchen, das jahrelang beim «Anlassen» dabei war, wurde getauft; seine Eltern ließen sich kirchlich trauen. Und eine Mitarbeiterin des Verbands Christlicher Motorradfahrer (VCM) trat bei dem besonderen Anlass in die Kirche ein. (11.04.2011)
arrow_forward Linktipp:
Den Verband Christlicher Motorradfahrer (VCM) und Informationen zum Motorradpfarrer finden Sie unter:
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit medio-Reporter Siegfried Krückeberg:
Kassel (medio). Am 12. April 2011 steht Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Online-Chat wieder Rede und Antwort. Kurz vor der Karwoche und den Osterfesttagen chattet der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck von 20 bis 21 Uhr auf dem Server der Landeskirche. Sein Thema diesmal: «Welchen Sinn hat das Leiden?»
Bischof Hein wird dabei gemeinsam mit den Chatterinnen und Chattern der Frage nachgehen, wie erfahrenes Leid und Unrecht gedeutet werden kann und welche Rolle der Glauben dabei spielt. Sicher wird es bei dem einstündigen Gespräch im Internet auch um die aktuelle Katastrophe in Japan und die Lage in Libyen gehen. Reservieren Sie sich diesen Abend für eine intensives Gespräch mit Bischof Hein im Chat. (05.04.2011)
Am 12. April von 20 bis 21 Uhr
Online-Chat mit Bischof Hein in der Passionszeit: Welchen Sinn hat das Leiden?
Kassel (medio). Am 12. April 2011 steht Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Online-Chat wieder Rede und Antwort. Kurz vor der Karwoche und den Osterfesttagen chattet der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck von 20 bis 21 Uhr auf dem Server der Landeskirche. Sein Thema diesmal: «Welchen Sinn hat das Leiden?»
Bischof Hein wird dabei gemeinsam mit den Chatterinnen und Chattern der Frage nachgehen, wie erfahrenes Leid und Unrecht gedeutet werden kann und welche Rolle der Glauben dabei spielt. Sicher wird es bei dem einstündigen Gespräch im Internet auch um die aktuelle Katastrophe in Japan und die Lage in Libyen gehen. Reservieren Sie sich diesen Abend für eine intensives Gespräch mit Bischof Hein im Chat. (05.04.2011)
Bad Hersfeld (medio). Das 9. Festival der Reformation wird in diesem Jahr vom 29.04. bis zum 01.05. in Bad Hersfeld gefeiert. Der Europäische Tourismusverbund «Stätten der Reformation» e. V. und der Kurbetrieb Bad Hersfeld laden interessierte Besucherinnen und Besucher zur Begegnung und Besinnung ein, um die Bedeutung der Reformation für unsere heutige Zeit erlebbar zu machen, teilte der Kurbetrieb Bad Hersfeld in einer Pressemitteilung mit. Unterstützt wird das Festival auch vom Evangelischen Kirchenkreis Bad Hersfeld.
Den Auftakt der Festival-Veranstaltungen bildet ein Konzert am 29.04. um 19 Uhr in der Stiftsruine Bad Hersfeld mit dem Vokalensemble «TonArt» und einer spektakulären Feuershow, heißt es in der Programmankündigung. Ab 21 Uhr präsentieren sich dann die Chöre aus dem Evangelischen Kirchenkreis Hersfeld bei der «Nacht der Chöre». Am Samstag (30.04.) hält Dr. h. c. Friedrich Schorlemmer aus Wittenberg einen Vortrag zum Thema «Freiheit und Reformation» und am letzten Tag sind alle Besucher ab 9:30 Uhr zum «Frühstück mit Luther» an einer langen Tafel vor der Stiftsruine eingeladen, zu dem jeder etwas für sich und andere mitbringen kann. Danach gibt es um 11 Uhr einen Festgottesdienst mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in der Stiftsruine.
Das 9. Festival der Reformation soll an den Besuch Martin Luthers in Bad Hersfeld vor 490 Jahren erinnern. Luther wurde auf der Rückreise vom Reichstag in Worms am 30. April 1521 in Bad Hersfeld empfangen. Am Morgen des 1. Mai predigte er in der Stiftskirche, bevor er sich auf die Wartburg zurückzog, um dort das neue Testament zu übersetzen. (19.04.2011)
29. April bis 1. Mai 2011
Bad Hersfeld feiert ein Festival der Reformation
Bad Hersfeld (medio). Das 9. Festival der Reformation wird in diesem Jahr vom 29.04. bis zum 01.05. in Bad Hersfeld gefeiert. Der Europäische Tourismusverbund «Stätten der Reformation» e. V. und der Kurbetrieb Bad Hersfeld laden interessierte Besucherinnen und Besucher zur Begegnung und Besinnung ein, um die Bedeutung der Reformation für unsere heutige Zeit erlebbar zu machen, teilte der Kurbetrieb Bad Hersfeld in einer Pressemitteilung mit. Unterstützt wird das Festival auch vom Evangelischen Kirchenkreis Bad Hersfeld.
Den Auftakt der Festival-Veranstaltungen bildet ein Konzert am 29.04. um 19 Uhr in der Stiftsruine Bad Hersfeld mit dem Vokalensemble «TonArt» und einer spektakulären Feuershow, heißt es in der Programmankündigung. Ab 21 Uhr präsentieren sich dann die Chöre aus dem Evangelischen Kirchenkreis Hersfeld bei der «Nacht der Chöre». Am Samstag (30.04.) hält Dr. h. c. Friedrich Schorlemmer aus Wittenberg einen Vortrag zum Thema «Freiheit und Reformation» und am letzten Tag sind alle Besucher ab 9:30 Uhr zum «Frühstück mit Luther» an einer langen Tafel vor der Stiftsruine eingeladen, zu dem jeder etwas für sich und andere mitbringen kann. Danach gibt es um 11 Uhr einen Festgottesdienst mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, in der Stiftsruine.
Das 9. Festival der Reformation soll an den Besuch Martin Luthers in Bad Hersfeld vor 490 Jahren erinnern. Luther wurde auf der Rückreise vom Reichstag in Worms am 30. April 1521 in Bad Hersfeld empfangen. Am Morgen des 1. Mai predigte er in der Stiftskirche, bevor er sich auf die Wartburg zurückzog, um dort das neue Testament zu übersetzen. (19.04.2011)
arrow_forward Programm:
Das Ausführliche Programm des Festivals finden Sie auf den Internetseiten der Stadt Bad Hersfeld:
arrow_forward Linktipp:
Weitere Informationen zum Festival der Reformation und dem Europäische Tourismusverbund «Stätten der Reformation» e. V. finden Sie im Internet unter:
Kassel (medio). Am Donnerstag (14.04.) wurde Pfarrer Dr. Jochen Gerlach als neuer Leiter des Referates Wirtschaft-Arbeit-Soziales des Landeskirchenamtes in einem Gottesdienst vom Bildungsdezernenten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock, in sein neues Amt eingeführt. Gerlach übernimmt das Arbeitsfeld von Pfarrer Herbert Lucan, der bereits im Dezember 2010 in den Ruhestand trat, teilte das Referat in einer Pressemitteilung mit.
Im Anschluss an den Einführungsgottesdienst veranstaltete das Referat im Haus der Kirche ein Forum Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt zum Thema «Der Preis des Erfolgs». Nach der Eröfnung durch Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock und Grußworten ging Referatsleiter Gerlach in seinem Vortrag unter dem Titel «Der Preis des Erfolgs - sozialethische Perspektive auf eine erfolgreiche Gesellschaft» den Ursachen für eine steigenden Anzahl psychosomatischer Erkrankungen in der Arbeitswelt nach, heißt es weiter. Weitere Referenten waren der Ärztliche Direktor der Hardtwaldklinik II (Fachklinik für Psychogene Erkrankungen in Bad Zwesten), Dr. Manfred Schäfer, und Dr. Berthold Vogel vom Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel, der auch als Projektleiter am Hamburger Institut für Sozialforschung tätig ist.
Zur Person
Pfarrer Dr. Jochen Gerlach (48 Jahre) wuchs in Obermelsungen im Schwalm-Eder-Kreis auf. Er hat Evangelische Theologie und Volkswirtschaft studiert und seine theologische Doktorarbeit an der Universität Tübingen zum Thema «Wirtschaftsethik» geschrieben. Die letzten dreizehn Jahre war er Pfarrer in Wabern und Uttershausen im Kirchenkreis Fritzlar. Die ersten sieben Jahre arbeitete er in Stellenteilung mit seiner Frau, Pfarrer Dr. Regina Sommer. Das Ehepaar hat drei Kinder. Seit 2003 hat Pfarrer Dr. Jochen Gerlach einen Lehrauftrag für Organisationsethik und Ethik der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, Studienstandort Hephata. Von 2004 bis 2010 hat er den Kirchenkreis Fritzlar in der Landessynode vertreten. Seit 2008 ist er Mitglied des Vorstandes der LEADER-Region Schwalm-Aue, zur Umsetzung des Förderprogramms der EU zur Entwicklung des ländlichen Raums.
Das Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales
Das Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist in den Bereichen Industrie, Handwerk, Dienstleistung und Dienst auf dem Lande tätig und will nach eigenen Angaben Impulse für menschengerechte Arbeitsverhältnisse und verantwortungsvolle und wertorientierte Unternehmensführung geben. Besondere Projekte sind die Beratungsstelle «Familie&Betrieb – ländliche Familienberatung» sowie die Konflikt- und Mobbing-Beratung. (15.04.2011)
Wechsel im Landeskirchenamt
Pfarrer Dr. Jochen Gerlach neuer Leiter des Referates Wirtschaft-Arbeit-Soziales
Kassel (medio). Am Donnerstag (14.04.) wurde Pfarrer Dr. Jochen Gerlach als neuer Leiter des Referates Wirtschaft-Arbeit-Soziales des Landeskirchenamtes in einem Gottesdienst vom Bildungsdezernenten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock, in sein neues Amt eingeführt. Gerlach übernimmt das Arbeitsfeld von Pfarrer Herbert Lucan, der bereits im Dezember 2010 in den Ruhestand trat, teilte das Referat in einer Pressemitteilung mit.
Im Anschluss an den Einführungsgottesdienst veranstaltete das Referat im Haus der Kirche ein Forum Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt zum Thema «Der Preis des Erfolgs». Nach der Eröfnung durch Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Stock und Grußworten ging Referatsleiter Gerlach in seinem Vortrag unter dem Titel «Der Preis des Erfolgs - sozialethische Perspektive auf eine erfolgreiche Gesellschaft» den Ursachen für eine steigenden Anzahl psychosomatischer Erkrankungen in der Arbeitswelt nach, heißt es weiter. Weitere Referenten waren der Ärztliche Direktor der Hardtwaldklinik II (Fachklinik für Psychogene Erkrankungen in Bad Zwesten), Dr. Manfred Schäfer, und Dr. Berthold Vogel vom Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel, der auch als Projektleiter am Hamburger Institut für Sozialforschung tätig ist.
Zur Person
Pfarrer Dr. Jochen Gerlach (48 Jahre) wuchs in Obermelsungen im Schwalm-Eder-Kreis auf. Er hat Evangelische Theologie und Volkswirtschaft studiert und seine theologische Doktorarbeit an der Universität Tübingen zum Thema «Wirtschaftsethik» geschrieben. Die letzten dreizehn Jahre war er Pfarrer in Wabern und Uttershausen im Kirchenkreis Fritzlar. Die ersten sieben Jahre arbeitete er in Stellenteilung mit seiner Frau, Pfarrer Dr. Regina Sommer. Das Ehepaar hat drei Kinder. Seit 2003 hat Pfarrer Dr. Jochen Gerlach einen Lehrauftrag für Organisationsethik und Ethik der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, Studienstandort Hephata. Von 2004 bis 2010 hat er den Kirchenkreis Fritzlar in der Landessynode vertreten. Seit 2008 ist er Mitglied des Vorstandes der LEADER-Region Schwalm-Aue, zur Umsetzung des Förderprogramms der EU zur Entwicklung des ländlichen Raums.
Das Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales
Das Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist in den Bereichen Industrie, Handwerk, Dienstleistung und Dienst auf dem Lande tätig und will nach eigenen Angaben Impulse für menschengerechte Arbeitsverhältnisse und verantwortungsvolle und wertorientierte Unternehmensführung geben. Besondere Projekte sind die Beratungsstelle «Familie&Betrieb – ländliche Familienberatung» sowie die Konflikt- und Mobbing-Beratung. (15.04.2011)
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Den Servicebereich des Referates Wirtschaft-Arbeit-Soziales finden Sie auf ekkw.de hier:
Marburg (medio). In einem feierlichen Gottesdienst sind am Sonntag (3.4.) in der Elisabethkirche in Marburg acht Frauen und sieben Männer in das Prädikantenamt eingesegnet worden. Die Beauftragung zum Dienst der freien Wortverkündung und Sakramentsverwaltung, die vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ausgesprochen wird, nahm Prälatin Marita Natt, vor, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
In das Prädikantenamt eingesegnet wurden: Christine Bodenbender-Preiß, Alina Busch-Menges, Angelika Ditze, Theodor Drude, Stefan Jablonski, Dr. Rainer Kahleyss, Sabine Klatt, Johannes Kühn, Traudl Priller, Christiane Reichel, Jörg Rustmeier, Gerlinde Scheffer-Jungmann, Heiko Striening, Annelie Thomas, Klaus Vering.
Festgottesdienst in Marburg
15 Männer und Frauen von Prälatin Natt in Prädikantenamt eingesegnet

Die neuen Prädikantinnen und Prädikanten mit (1. Reihe v. r.) Studienleiter Martin Happel, Prälatin Marita Natt, dem Stadtsynodalen Hans-Joachim Wölk (2. Reihe, v. r.) und Propst Helmut Wöllenstein nach dem Gottesdienst. (alle Fotos: medio.tv/Schauderna)
Marburg (medio). In einem feierlichen Gottesdienst sind am Sonntag (3.4.) in der Elisabethkirche in Marburg acht Frauen und sieben Männer in das Prädikantenamt eingesegnet worden. Die Beauftragung zum Dienst der freien Wortverkündung und Sakramentsverwaltung, die vom Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ausgesprochen wird, nahm Prälatin Marita Natt, vor, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
In das Prädikantenamt eingesegnet wurden: Christine Bodenbender-Preiß, Alina Busch-Menges, Angelika Ditze, Theodor Drude, Stefan Jablonski, Dr. Rainer Kahleyss, Sabine Klatt, Johannes Kühn, Traudl Priller, Christiane Reichel, Jörg Rustmeier, Gerlinde Scheffer-Jungmann, Heiko Striening, Annelie Thomas, Klaus Vering.
An dem Gottesdienst wirkten neben der Prälatin auch der Studienleiter am Evangelischen Predigerseminar Hofgeismar, Pfarrer Martin Happel, der Vorsitzende der Stadtsynode Marburg, Hans-Joachim Wölk, sowie Pfarrerin Dr. Anna-Karena Müller von der Elisabethkirche mit. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum.
Stichwort Prädikanten
Prädikanten sind ehrenamtlich in der Kirche tätig. Sie werden vom Bischof berufen und haben das Recht zur freien Wortverkündigung (Predigt) und Sakramentsverwaltung (Taufe und Abendmahl). Ihrer Berufung geht eine einjährige Vorbereitungszeit voraus, in der notwendige biblische und theologische Kenntnisse sowie grundlegende Kompetenzen in den Bereichen Homiletik (Predigtlehre), Liturgik (Lehre vom Gottesdienst) und Seelsorge in Theorie und Praxis erworben werden sollen. Am Ende der Vorbereitungszeit findet ein Abschlusskolloquium statt. Danach entscheidet der Bischof, ob die Rechte zur freien Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung verliehen werden können. Prädikanten werden in einem Gottesdienst vom Bischof oder einer von ihm beauftragten Person eingesegnet. In der ihm zugewiesenen Kirchengemeinde wird der Prädikant in einem Gottesdienst eingeführt. Derzeit sind den Angaben zu Folge im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck 128 Prädikantinnen und Prädikanten tätig, 72 Männer und 56 Frauen. (04.04.2011)
Bad Vilbel (medio). Zur stellvertretenden Vorsitzenden des Programmbeirates der Radio/Tele FFH wurde Christiane von der Tann gewählt. Die Rechtsanwältin aus Tann in der Rhön ist Mitglied der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und des Synodalvorstandes. Der Programmbeirat des hessischen Privatsenders Radio/Tele FFH, der die Programme HIT RADIO FFH, planet radio und harmony.fm produziert, tagte im FFH-Funkhaus in Bad Vilbel bei Frankfurt am Main. Dem achtköpfigen Gremium, das ehrenamtlich arbeitet, steht seit November 2010 Ann Kathrin Linsenhoff vor, berichtete der Sender in einer Pressemitteilung. Christiane von der Tann, sagte nach der Wahl: «Radio ist unterhaltender und aktuell informierender Tagesbegleiter. Ich freue mich darauf, die erfolgreiche Arbeit von FFH intensiv begleiten zu können.»
Die Gesellschafter der Radio/Tele FFH hatten kurz nach Sendestart (15. November 1989) den Programmbeirat gegründet, um die breite Verankerung in der hessischen Gesellschaft zu unterstreichen. Im vergangenen November wurden neben Dressur-Olympiasiegerin und Unternehmerin Ann Kathrin Linsenhoff und Christiane von der Tann auch die Frankfurterin Sylvia von Metzler, «documenta»-Geschäftsführer Bernd Leifeld (Kassel), Michael Hocks (Intendant «Alte Oper Frankfurt») und Kabarettist Michael Quast neu in den Programmbeirat gewählt. Weiterhin gehören Rechtsanwältin Sylvia Schenk (ehemalige Vorsitzende «Transparency International Deutschland» und Stadträtin in Frankfurt/Main) und Prof. Armin Töpfer (Universitäten Kassel und Dresden) dem Programmbeirat an. (01.04.2011)
Programmbeirat der Radio/Tele FFH
Christiane von der Tann zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt
Bad Vilbel (medio). Zur stellvertretenden Vorsitzenden des Programmbeirates der Radio/Tele FFH wurde Christiane von der Tann gewählt. Die Rechtsanwältin aus Tann in der Rhön ist Mitglied der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und des Synodalvorstandes. Der Programmbeirat des hessischen Privatsenders Radio/Tele FFH, der die Programme HIT RADIO FFH, planet radio und harmony.fm produziert, tagte im FFH-Funkhaus in Bad Vilbel bei Frankfurt am Main. Dem achtköpfigen Gremium, das ehrenamtlich arbeitet, steht seit November 2010 Ann Kathrin Linsenhoff vor, berichtete der Sender in einer Pressemitteilung. Christiane von der Tann, sagte nach der Wahl: «Radio ist unterhaltender und aktuell informierender Tagesbegleiter. Ich freue mich darauf, die erfolgreiche Arbeit von FFH intensiv begleiten zu können.»
Die Gesellschafter der Radio/Tele FFH hatten kurz nach Sendestart (15. November 1989) den Programmbeirat gegründet, um die breite Verankerung in der hessischen Gesellschaft zu unterstreichen. Im vergangenen November wurden neben Dressur-Olympiasiegerin und Unternehmerin Ann Kathrin Linsenhoff und Christiane von der Tann auch die Frankfurterin Sylvia von Metzler, «documenta»-Geschäftsführer Bernd Leifeld (Kassel), Michael Hocks (Intendant «Alte Oper Frankfurt») und Kabarettist Michael Quast neu in den Programmbeirat gewählt. Weiterhin gehören Rechtsanwältin Sylvia Schenk (ehemalige Vorsitzende «Transparency International Deutschland» und Stadträtin in Frankfurt/Main) und Prof. Armin Töpfer (Universitäten Kassel und Dresden) dem Programmbeirat an. (01.04.2011)
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Informationen zum hessischen Privatsender Radio/Tele FFH finden Sie im Internet unter:
Hannover (epd/medio). Haben Eltern es künftig in der Hand, dass ihre Kinder keine schweren Erbkrankheiten mehr haben? - Mit dieser und anderen Frage beschäftigte sich die evangelische Fernseh-Talkshow «Tacheles», bei der Bischof Prof. Dr. Martin Hein zu Gast war. Hein bezog in der Sendung Stellung zum Thema «Gentest am Embryo: Wird der Mensch zum Schöpfer?» und diskutierte mit anderen Prominenten und einer Betroffenen über die umstrittene Präimplantationsdiagnostik (PID), teilte die Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit. Bei dem Diagnoseverfahren werden im Reagenzglas erzeugte Embryonen vor dem Einpflanzen in den Mutterleib auf Erbkrankheiten gentechnisch untersucht.
Bischof Hein lehnt Gentests an künstlich erzeugten Embryonen außerhalb des Mutterleibes strikt ab. «Ich glaube, dass wir uns auf eine schiefe Bahn begeben, auf der es auf Dauer kein Halten gibt», sagte er am Donnerstagabend (31.3.) bei der Aufzeichnung der evangelischen Fernseh-Talkshow «Tacheles» in der Marktkirche in Hannover. Die Grenzen in der Bioethik würden immer mehr aufgeweicht. «Ich halte es für problematisch, dass wir Leben auswählen», warnte Hein. Eine Skala zu erstellen, welches Leben lebenswert sei und welches nicht, sei ethisch nicht vertretbar. Vorgeburtliche Methoden wie das umstrittene Diagnoseverfahren erzeugten einen gesellschaftlichen Druck, dass behinderte Kinder nicht gewollt seien. «Man versucht, behindertes Leben auszuschließen, weil es nur noch als Belastung gesehen wird.»
Die frühere Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) aus Hannover warb dagegen für ihre Position, Gentests an Embryonen bei schweren Erbkrankheiten begrenzt zuzulassen: «Der Gesetzgeber darf keine Frau zwingen, ein behindertes Kind zu bekommen.» Die Entscheidung in einer solchen Konfliktsituation müsse von den Eltern getroffen werden. Der Bundestag wird voraussichtlich im Frühjahr entscheiden, ob die PID erlaubt sein soll.
Auch der Berliner Frauenarzt Matthias Bloechle betonte, die Diskussion müsse von der Freiheit der Frau ausgehen. «Alles andere bedeutet, dass man einer Frau das Recht und die Fähigkeit abspricht, in diesem Punkt verantwortlich zu entscheiden.» Bloechle, der die Gentests anbietet, zeigte sich selbst an, um vor Gericht eine rechtliche Klärung zu erzwingen. Er wurde freigesprochen. Er sieht die PID als Chance für Eltern.
Die Berliner Medizin-Professorin Jeanne Nicklas-Faust warnte dagegen vor einer Auslese von Embryonen: «Wir lassen uns nicht mehr darauf ein, dass ein Leben mit einem Kind auch ein Abenteuer sein kann.» So wachse der Druck auf Eltern behinderter Kinder. Sie müssten sich vor anderen und auch vor Versicherungen für ihr Kind rechtfertigen. Nicklas-Faust hat selbst eine behinderte Tochter und ist Bundesgeschäftsführerin der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung.
Hintergrund
Ein Verbot der Präimplantationsdiagnostik wurde durch ein Urteil des Bundesgerichtshofs im Juli 2010 in Deutschland faktisch aufgehoben. Über eine Neuregelung der Zulassung des Diagnoseverfahrens muss der Deutsche Bundestag in den kommenden Monaten entscheiden. Anfang März sprach sich Hein mit dem katholischen Bischof von Fulda, Heinz Josef Algermissen, in einem offenen Brief an die Bundestagsabgeordneten gegen eine Freigabe der PID aus (siehe Download rechts).
TV-Tipp und Chat
Die Tacheles-Sendung zum Thema «Gentest am Embryo: Wird der Mensch zum Schöpfer?» ist am 17. April um 13 Uhr und 22.30 Uhr auf dem öffentlich-rechtlichen Sender Phoenix zu sehen. (01.04.2011)
Fernseh-Diskussion mit Bischof Hein
Kirchliche TV-Sendung «Tacheles» zum Thema Gentest an Embryonen

Bischof Hein lehnt Gentests an künstlich erzeugten Embryonen außerhalb des Mutterleibes strikt ab. (Foto: epd-bild)
Hannover (epd/medio). Haben Eltern es künftig in der Hand, dass ihre Kinder keine schweren Erbkrankheiten mehr haben? - Mit dieser und anderen Frage beschäftigte sich die evangelische Fernseh-Talkshow «Tacheles», bei der Bischof Prof. Dr. Martin Hein zu Gast war. Hein bezog in der Sendung Stellung zum Thema «Gentest am Embryo: Wird der Mensch zum Schöpfer?» und diskutierte mit anderen Prominenten und einer Betroffenen über die umstrittene Präimplantationsdiagnostik (PID), teilte die Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit. Bei dem Diagnoseverfahren werden im Reagenzglas erzeugte Embryonen vor dem Einpflanzen in den Mutterleib auf Erbkrankheiten gentechnisch untersucht.
Bischof Hein lehnt Gentests an künstlich erzeugten Embryonen außerhalb des Mutterleibes strikt ab. «Ich glaube, dass wir uns auf eine schiefe Bahn begeben, auf der es auf Dauer kein Halten gibt», sagte er am Donnerstagabend (31.3.) bei der Aufzeichnung der evangelischen Fernseh-Talkshow «Tacheles» in der Marktkirche in Hannover. Die Grenzen in der Bioethik würden immer mehr aufgeweicht. «Ich halte es für problematisch, dass wir Leben auswählen», warnte Hein. Eine Skala zu erstellen, welches Leben lebenswert sei und welches nicht, sei ethisch nicht vertretbar. Vorgeburtliche Methoden wie das umstrittene Diagnoseverfahren erzeugten einen gesellschaftlichen Druck, dass behinderte Kinder nicht gewollt seien. «Man versucht, behindertes Leben auszuschließen, weil es nur noch als Belastung gesehen wird.»
Die frühere Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn (SPD) aus Hannover warb dagegen für ihre Position, Gentests an Embryonen bei schweren Erbkrankheiten begrenzt zuzulassen: «Der Gesetzgeber darf keine Frau zwingen, ein behindertes Kind zu bekommen.» Die Entscheidung in einer solchen Konfliktsituation müsse von den Eltern getroffen werden. Der Bundestag wird voraussichtlich im Frühjahr entscheiden, ob die PID erlaubt sein soll.
Auch der Berliner Frauenarzt Matthias Bloechle betonte, die Diskussion müsse von der Freiheit der Frau ausgehen. «Alles andere bedeutet, dass man einer Frau das Recht und die Fähigkeit abspricht, in diesem Punkt verantwortlich zu entscheiden.» Bloechle, der die Gentests anbietet, zeigte sich selbst an, um vor Gericht eine rechtliche Klärung zu erzwingen. Er wurde freigesprochen. Er sieht die PID als Chance für Eltern.
Die Berliner Medizin-Professorin Jeanne Nicklas-Faust warnte dagegen vor einer Auslese von Embryonen: «Wir lassen uns nicht mehr darauf ein, dass ein Leben mit einem Kind auch ein Abenteuer sein kann.» So wachse der Druck auf Eltern behinderter Kinder. Sie müssten sich vor anderen und auch vor Versicherungen für ihr Kind rechtfertigen. Nicklas-Faust hat selbst eine behinderte Tochter und ist Bundesgeschäftsführerin der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung.
Hintergrund
Ein Verbot der Präimplantationsdiagnostik wurde durch ein Urteil des Bundesgerichtshofs im Juli 2010 in Deutschland faktisch aufgehoben. Über eine Neuregelung der Zulassung des Diagnoseverfahrens muss der Deutsche Bundestag in den kommenden Monaten entscheiden. Anfang März sprach sich Hein mit dem katholischen Bischof von Fulda, Heinz Josef Algermissen, in einem offenen Brief an die Bundestagsabgeordneten gegen eine Freigabe der PID aus (siehe Download rechts).
TV-Tipp und Chat
Die Tacheles-Sendung zum Thema «Gentest am Embryo: Wird der Mensch zum Schöpfer?» ist am 17. April um 13 Uhr und 22.30 Uhr auf dem öffentlich-rechtlichen Sender Phoenix zu sehen. (01.04.2011)
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Weitere Informationen zur Fernseh-Talkshow finden Sie im Internet unter:
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Lesen Sie hier den am 4. März veröffentlichten offenen Brief der Bischöfe Hein und Algermissen, in dem Sie sich gegen eine Freigabe der Präimplantationsdiagnostik aussprechen: