Homberg/Efze (medio). Das Evangelische Forum Schwalm-Eder präsentiert sich ab sofort mit einem eigenen Internetauftritt. «Damit verfügen die vier Kirchenkreise Fritzlar, Homberg (Efze), Melsungen und Ziegenhain, die zusammen mit Hephata das Forum unterhalten, erstmals über eine vernetzte Bildungsplattform», teilte Projektleiter Pfarrer Dierk Glitzenhirn in Homberg (Efze) mit.
Nach einer dreijährigen Projektstartphase bestehe seit Mai 2011 ein zentrales Büro in Homberg (Efze), in dem die dezentralen und kreisweit angebotenen Veranstaltungen koordinieren werden, so der Pfarrer weiter. In dem neuen Angebot könnten nun Interessierte auch im Internet Hinweise auf die kirchlichen Bildungsveranstaltungen des Forums finden, die alle mit freiem Eintritt besucht werden könnten, so Glitzenhirn. (29.09.2011)
Neue Internetpräsenz
Evangelisches Forum Schwalm-Eder jetzt mit Internetauftritt
Homberg/Efze (medio). Das Evangelische Forum Schwalm-Eder präsentiert sich ab sofort mit einem eigenen Internetauftritt. «Damit verfügen die vier Kirchenkreise Fritzlar, Homberg (Efze), Melsungen und Ziegenhain, die zusammen mit Hephata das Forum unterhalten, erstmals über eine vernetzte Bildungsplattform», teilte Projektleiter Pfarrer Dierk Glitzenhirn in Homberg (Efze) mit.
Nach einer dreijährigen Projektstartphase bestehe seit Mai 2011 ein zentrales Büro in Homberg (Efze), in dem die dezentralen und kreisweit angebotenen Veranstaltungen koordinieren werden, so der Pfarrer weiter. In dem neuen Angebot könnten nun Interessierte auch im Internet Hinweise auf die kirchlichen Bildungsveranstaltungen des Forums finden, die alle mit freiem Eintritt besucht werden könnten, so Glitzenhirn. (29.09.2011)
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Das Evangelische Forum Schwalm-Eder finden Sie im Internet unter:
Schwalmstadt-Treysa (medio). In einem feierlichen Festgottesdienst am vergangenen Samstag (25.9.) in Schwalmstadt-Treysa hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zwölf Frauen und Männer in ihre Ämter als Diakonin und Diakon einsegnet. Hein verdeutlichte in seiner Predigt am Beispiel der Heilungsgeschichte des Aussätzigen aus dem Markusevangelium, dass auf Gott im Guten wie im Bösen Verlass sei, heißt es in einer Pressemitteilung des Hessischen Diakoniezentrums Hephata. Die Diakoninnen und Diakone seien nun Boten der Barmherzigkeit Gottes, die jeden Menschen als eine einzelne, unverwechselbare Persönlichkeit sehen und sich ihnen zuwenden, so Bischof Hein.
Mit dem Gottesdienst endete der jährlich stattfindende Gesamtkonvent der Diakonischen Gemeinschaft Hephata, bei dem sich 180 Diakoninnen und Diakone mit dem Schwerpunktthema der Gemeinwesendiakonie beschäftigt hatten, heißt es weiter. Dazu referierten Prof. Dr. Dieter Oelschlägel, der bereits viele Jahre zum Thema Gemeinwesenarbeit forscht, und der Diakoniewissenschaftler Prof. Dr. Volker Herrmann, der sich in seiner Arbeit u.a. mit diakonischen Kooperationsmodellen im Bereich der evangelischen Kirche beschäftigt. Im Anschluss konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Arbeitsgruppen austauschen und gemeinsam Perspektiven entwickeln. (29.09.2011)
Gesamtkonvent der Diakonischen Gemeinschaft Hephata
Bischof Hein segnet zwölf Frauen und Männer als Diakonin und Diakon ein

v.l.: Simone Brede (Dozentin der Diakonischen Gemeinschaft), Bettina Hölzinger, Nina Becker, Daniela Krug, Bischof Martin Hein, Björn Keding, Ute Leck, Jenny Schmoll, Susann Schlag, Stefanie Brenzel, Viola Spallek, Andreas Scheuch, Stefanie Giese, Rebecca Stenner, Pfarrerin Barbara Eschen (Hephata-Vorstand) (Foto: Hephata)
Schwalmstadt-Treysa (medio). In einem feierlichen Festgottesdienst am vergangenen Samstag (25.9.) in Schwalmstadt-Treysa hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, zwölf Frauen und Männer in ihre Ämter als Diakonin und Diakon einsegnet. Hein verdeutlichte in seiner Predigt am Beispiel der Heilungsgeschichte des Aussätzigen aus dem Markusevangelium, dass auf Gott im Guten wie im Bösen Verlass sei, heißt es in einer Pressemitteilung des Hessischen Diakoniezentrums Hephata. Die Diakoninnen und Diakone seien nun Boten der Barmherzigkeit Gottes, die jeden Menschen als eine einzelne, unverwechselbare Persönlichkeit sehen und sich ihnen zuwenden, so Bischof Hein.
Mit dem Gottesdienst endete der jährlich stattfindende Gesamtkonvent der Diakonischen Gemeinschaft Hephata, bei dem sich 180 Diakoninnen und Diakone mit dem Schwerpunktthema der Gemeinwesendiakonie beschäftigt hatten, heißt es weiter. Dazu referierten Prof. Dr. Dieter Oelschlägel, der bereits viele Jahre zum Thema Gemeinwesenarbeit forscht, und der Diakoniewissenschaftler Prof. Dr. Volker Herrmann, der sich in seiner Arbeit u.a. mit diakonischen Kooperationsmodellen im Bereich der evangelischen Kirche beschäftigt. Im Anschluss konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Arbeitsgruppen austauschen und gemeinsam Perspektiven entwickeln. (29.09.2011)
Kassel (medio/epd). Die Evangelische Kirche in Kurhessen-Waldeck (EKKW) und das Diakonische Werk Kurhessen-Waldeck e.V. (DWKW) zeigen sich zufrieden mit ihrer Präsenz Anfang September auf der Berufsbildungsmesse «azubi- und studientage» in den Kasseler Messehallen. Zahlreiche Ansprechpartner aus der Landeskirche und den Mitgliedseinrichtungen des DWKW beantworteten am 2. bis 3. September die Fragen vieler interessierter Jugendlicher zu den Berufsfeldern und Ausbildungsmöglichkeiten in Kirche und Diakonie, teilte Ute Kaisinger-Carli vom Landeskirchenamt in Kassel mit, die für die Aktivitäten auf der Bildungsmesse verantwortlich ist.
«Wir hatten in diesem Jahr wieder ein buntes Programm zusammengestellt, um die Jugendlichen für unsere Berufe zu interessieren», erläuterte Kaisinger-Carli im Rückblick auf die Bildungsmesse. So sei es in erster Linie darum gegangen, dem Fachkräftemangel zu begegnen, der sich in einigen Einrichtungen in der Region bereits bemerkbar macht, so Kaisinger-Carli weiter. «An beiden Tagen haben wir einen enormen Zulauf an Schülerinnen und Schülern gehabt, die sich über die insgesamt 18 unterschiedlichen Berufsbilder mit Zugangsvoraussetzungen von Hauptschulabschluss bis zur allgemeinen Hochschulreife informierten», ergänzte Eckhard Lieberknecht, Pressesprecher des DWKW. So seien an den Tagen rund 400 Gespräche geführt worden, in denen besonders stark die Berufsfelder Erzieher, Physiotherapeut und Ergotherapeut nachgefragt wurden. Im Vergleich zum Vorjahr hätte aber auch das Interesse an Berufen in der Altenpflege, dem Beruf des Verwaltungsfachangestellten und Kirchenbeamten sowie dem Studium der Theologie und des Unterrichtsfachs Religion zugenommen.
Landeskirche und Diakonisches Werk sind Anstellungsträger für insgesamt etwa 25.850 Arbeitsplätze in Kirchengemeinden und Kirchenkreisen, kirchlicher Bildungsarbeit, Gottesdienst, Seelsorge, Kirchenverwaltung, Beratungsstellen und diakonischen Einrichtungen und verfügen gemeinsam über rund 1.500 Ausbildungsplätze. (29.09.2011)
Rückblick «azubi- und studientage»
Großes Interesse an Berufen in Kirche und Diakonie auf Kasseler Bildungsmesse

War gut besucht: Der gemeinsame Stand von Landeskirche und Diakonie in den Kasseler Messehallen. (Foto: Landeskirchenamt)
Kassel (medio/epd). Die Evangelische Kirche in Kurhessen-Waldeck (EKKW) und das Diakonische Werk Kurhessen-Waldeck e.V. (DWKW) zeigen sich zufrieden mit ihrer Präsenz Anfang September auf der Berufsbildungsmesse «azubi- und studientage» in den Kasseler Messehallen. Zahlreiche Ansprechpartner aus der Landeskirche und den Mitgliedseinrichtungen des DWKW beantworteten am 2. bis 3. September die Fragen vieler interessierter Jugendlicher zu den Berufsfeldern und Ausbildungsmöglichkeiten in Kirche und Diakonie, teilte Ute Kaisinger-Carli vom Landeskirchenamt in Kassel mit, die für die Aktivitäten auf der Bildungsmesse verantwortlich ist.
«Wir hatten in diesem Jahr wieder ein buntes Programm zusammengestellt, um die Jugendlichen für unsere Berufe zu interessieren», erläuterte Kaisinger-Carli im Rückblick auf die Bildungsmesse. So sei es in erster Linie darum gegangen, dem Fachkräftemangel zu begegnen, der sich in einigen Einrichtungen in der Region bereits bemerkbar macht, so Kaisinger-Carli weiter. «An beiden Tagen haben wir einen enormen Zulauf an Schülerinnen und Schülern gehabt, die sich über die insgesamt 18 unterschiedlichen Berufsbilder mit Zugangsvoraussetzungen von Hauptschulabschluss bis zur allgemeinen Hochschulreife informierten», ergänzte Eckhard Lieberknecht, Pressesprecher des DWKW. So seien an den Tagen rund 400 Gespräche geführt worden, in denen besonders stark die Berufsfelder Erzieher, Physiotherapeut und Ergotherapeut nachgefragt wurden. Im Vergleich zum Vorjahr hätte aber auch das Interesse an Berufen in der Altenpflege, dem Beruf des Verwaltungsfachangestellten und Kirchenbeamten sowie dem Studium der Theologie und des Unterrichtsfachs Religion zugenommen.
Landeskirche und Diakonisches Werk sind Anstellungsträger für insgesamt etwa 25.850 Arbeitsplätze in Kirchengemeinden und Kirchenkreisen, kirchlicher Bildungsarbeit, Gottesdienst, Seelsorge, Kirchenverwaltung, Beratungsstellen und diakonischen Einrichtungen und verfügen gemeinsam über rund 1.500 Ausbildungsplätze. (29.09.2011)
Marburg (medio). Am 21. September hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, die Synagoge in der Marburger Liebigstraße besucht. Begrüßt wurde Hein dort vom Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Marburg, Amnon Orbach, und dessen Stellvertreterin, Monika Bunk, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg. Bei seinem Besuch wurde der Bischof vom Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein, und vom Dekan des Kirchenkreises Marburg-Stadt, Burkhard zur Nieden, begleitet.
Beim Rundgang durch die Räumlichkeiten der Synoagoge verwies Amnon Orbach auf die Markierungen an einem Deckenleuchter: «Es sind 133 Grad und 58 Minuten. Dieser Leuchter weist uns genau die Richtung zum Tempelberg in Jerusalem», so der Vorsitzende. Dies sei die Gebetsrichtung im jüdischen Gottesdienst. Im Gespräch erklärte Bischof Hein, dass die Christen ebenfalls in Richtung Jerusalem beten.
In guter Nachbarschaft
Bischof Hein besuchte die Marburger Synagoge

Begrüßung vor der Synagoge (v.l.): Propst Helmut Wöllenstein, Bischof Martin Hein, Amnon Orbach (Vorsitzender der jüdischen Gemeinde), Dekan Burkhard zur Nieden, Monika Bunk (stellvertretende Vorsitzende). (Fotos: medio.tv/Balzer)
Marburg (medio). Am 21. September hat der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, die Synagoge in der Marburger Liebigstraße besucht. Begrüßt wurde Hein dort vom Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Marburg, Amnon Orbach, und dessen Stellvertreterin, Monika Bunk, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg. Bei seinem Besuch wurde der Bischof vom Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein, und vom Dekan des Kirchenkreises Marburg-Stadt, Burkhard zur Nieden, begleitet.
Beim Rundgang durch die Räumlichkeiten der Synoagoge verwies Amnon Orbach auf die Markierungen an einem Deckenleuchter: «Es sind 133 Grad und 58 Minuten. Dieser Leuchter weist uns genau die Richtung zum Tempelberg in Jerusalem», so der Vorsitzende. Dies sei die Gebetsrichtung im jüdischen Gottesdienst. Im Gespräch erklärte Bischof Hein, dass die Christen ebenfalls in Richtung Jerusalem beten.
Auf die Frage des Bischofs zur Situation der jüdischen Gläubigen in Marburg sagte Monika Bunk, dass es zwar einige Rechtsextreme und «Meschuggene» gebe, aber insgesamt in der Stadt ein freundliches und liberales Klima herrsche. Gemeindevorsitzender Orbach ergänzte, dass die Religionsgemeinschaften in Marburg ein freundschaftliches und nachbarschaftliches Verhältnis pflegen. Dies zeige sich besonders in den zahlreichen Besuchen von Kindergartengruppen, Schulklassen und Konfirmandengruppen in der Synagoge. (29.09.2011)
Hanau/Kassel (medio). Anlässlich der 30 jährigen Kirchenkreispartnerschaft zwischen dem südafrikanischen Kirchenkreis Madikwe und dem Kirchenkreis Hanau-Stadt findet vom 18. September bis 1. Oktober eine Begegnung mit dem Thema «Erziehung-Schule-Ausbildung» statt. Aus diesem Grund besuchte eine Delegation bestehend aus Lehrerinnen und Lehrern sowie einem ranghohen Mitarbeiter des Schulministeriums der Nordwestprovinz Südafrika und geleitet vom Dekan des dortigen Kirchenkreises, Solomon Seaketso, ihren Partnerkirchenkreis.
Der Kirchenkreis Madikwe liegt im Nordosten des Landes nahe an der Grenze zu Botswana und besteht aus 16 Kirchspielen mit insgesamt 53.000 Mitgliedern und ist damit der größte Kirchenkreis unserer Partnerkirche, der ELCSA (Evangelisch Lutherische Kirche im Südlichen Afrika). Das Bildungssystem hat seit dem Ende der Apartheid deutlich aufgeholt, doch laut Dr. Benjamin Molokwe aus dem Ministerium hat die südafrikanische Regierung manche Veränderungen zu schnell forciert, ohne die sehr ländlich gelegenen und deutlich ärmeren Regionen mit ihrem spezifischen Nachholbedarf mitzunehmen.
So klaffen die Unterschiede innerhalb des Landes auseinander, wenn es um Schulausstattung und Leistungsstand geht, doch erst recht- so die südafrikanischen Gäste- wenn es um den Vergleich zu unseren deutschen Verhältnissen geht. Bischof Hein erwähnte im Gespräch mit der Delegation am verganenen Montag (26.09.) das kirchliche Engagement der Landeskirche im Feld der Erziehung, hier besonders die Schaffung dreier evangelischer Schulen. Die Südafrikaner machten sich von Kassel aus auf den Weg zu den Wurzeln ihrer langen Missionsgeschichte nach Hermannsburg. (27.09.2011)
Begegnung zum Thema «Erziehung-Schule-Ausbildung»
Afrikanische Delegierte zu Besuch in ihrem Partnerkirchenkreis Hanau-Stadt

Vor dem Haus der Kirche in Kassel: Die afrikanischen Delegierten mit Bischof Prof. Dr. Martin Hein (3.v.r.), Ökumenedezernent Prof. Dr. Wilhelm Richebächer (4.v.l.), Gerhard Lüdecke (2.v.l., Gastgeber der Delegierten) und Pfarrer Bernd Müller (1.v.l., Leiter des Referates Weltmission und Partnerschaft). (Foto: medio.tv/Schreiber)
Hanau/Kassel (medio). Anlässlich der 30 jährigen Kirchenkreispartnerschaft zwischen dem südafrikanischen Kirchenkreis Madikwe und dem Kirchenkreis Hanau-Stadt findet vom 18. September bis 1. Oktober eine Begegnung mit dem Thema «Erziehung-Schule-Ausbildung» statt. Aus diesem Grund besuchte eine Delegation bestehend aus Lehrerinnen und Lehrern sowie einem ranghohen Mitarbeiter des Schulministeriums der Nordwestprovinz Südafrika und geleitet vom Dekan des dortigen Kirchenkreises, Solomon Seaketso, ihren Partnerkirchenkreis.
Der Kirchenkreis Madikwe liegt im Nordosten des Landes nahe an der Grenze zu Botswana und besteht aus 16 Kirchspielen mit insgesamt 53.000 Mitgliedern und ist damit der größte Kirchenkreis unserer Partnerkirche, der ELCSA (Evangelisch Lutherische Kirche im Südlichen Afrika). Das Bildungssystem hat seit dem Ende der Apartheid deutlich aufgeholt, doch laut Dr. Benjamin Molokwe aus dem Ministerium hat die südafrikanische Regierung manche Veränderungen zu schnell forciert, ohne die sehr ländlich gelegenen und deutlich ärmeren Regionen mit ihrem spezifischen Nachholbedarf mitzunehmen.
So klaffen die Unterschiede innerhalb des Landes auseinander, wenn es um Schulausstattung und Leistungsstand geht, doch erst recht- so die südafrikanischen Gäste- wenn es um den Vergleich zu unseren deutschen Verhältnissen geht. Bischof Hein erwähnte im Gespräch mit der Delegation am verganenen Montag (26.09.) das kirchliche Engagement der Landeskirche im Feld der Erziehung, hier besonders die Schaffung dreier evangelischer Schulen. Die Südafrikaner machten sich von Kassel aus auf den Weg zu den Wurzeln ihrer langen Missionsgeschichte nach Hermannsburg. (27.09.2011)
arrow_forward Hintergrund:
Informationen zur Partnerkirche «Evangelical Lutheran Church of Southern Africa» finden Sie hier:
Kassel (epd/medio). In vielen Gottesdiensten in Kurhessen-Waldeck haben Christen am Erntedankfest Gott für die Vielfalt des Lebens und die täglichen Nahrung gedankt. Termin für Erntedank ist in der Regel der erste Sonntag im Oktober. Einige Gemeinden feiern das Fest bereits Ende September.
Gott für die Ernte zu danken, gehörte zu allen Zeiten zu den religiösen Grundbedürfnissen der Menschen. Schon in der Antike, im alten Israel oder bei den Römern waren solche Feste bekannt. Die christliche Tradition hat die Bitte um Nahrung in ihr wichtigstes Gebet aufgenommen, das «Vaterunser». Dort heißt es: «Unser tägliches Brot gib uns heute.» Die Kirche feiert das Erntedankfest bereits seit dem dritten Jahrhundert.
Weil nach christlichem Verständnis Danken und Teilen zusammen gehören, wird an Erntedank an Hungerkatastrophen erinnert und für Not leidende Menschen gesammelt. Viele Gemeinden spenden ihre Kollekte an die Aktion «Brot für die Welt». Zudem verweisen die Christen auf die Bedrohung von Gottes Schöpfung. (04.10.2011)
«Unser tägliches Brot gib uns heute»
Erntedank in den Gemeinden von Kurhessen-Waldeck

Zum Erntedankfest sind die Altäre in den Kirchen meist mit den Früchten aus Feld und Flur geschmückt. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel (epd/medio). In vielen Gottesdiensten in Kurhessen-Waldeck haben Christen am Erntedankfest Gott für die Vielfalt des Lebens und die täglichen Nahrung gedankt. Termin für Erntedank ist in der Regel der erste Sonntag im Oktober. Einige Gemeinden feiern das Fest bereits Ende September.
Gott für die Ernte zu danken, gehörte zu allen Zeiten zu den religiösen Grundbedürfnissen der Menschen. Schon in der Antike, im alten Israel oder bei den Römern waren solche Feste bekannt. Die christliche Tradition hat die Bitte um Nahrung in ihr wichtigstes Gebet aufgenommen, das «Vaterunser». Dort heißt es: «Unser tägliches Brot gib uns heute.» Die Kirche feiert das Erntedankfest bereits seit dem dritten Jahrhundert.
Weil nach christlichem Verständnis Danken und Teilen zusammen gehören, wird an Erntedank an Hungerkatastrophen erinnert und für Not leidende Menschen gesammelt. Viele Gemeinden spenden ihre Kollekte an die Aktion «Brot für die Welt». Zudem verweisen die Christen auf die Bedrohung von Gottes Schöpfung. (04.10.2011)
arrow_forward Thema Erntedank
Zum Erntedankfest finden Sie im Thema Informationen zum Fest, Texte zur Dankbarkeit und einen Rezept-Tipp.
Erfurt (medio). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat die ausführliche Würdigung Martin Luthers durch Papst Benedikt XVI. begrüßt. Der Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Nikolaus Schneider, sagte nach der heutigen Begegnung einer evangelischen Delegation mit dem Papst und seiner Delegation im Erfurter Augustinerkloster: Schon der Ort der Begegnung sei nicht nur für den Bischof aus Rom ein bewegender Augenblick, sondern auch für ihn als Repräsentanten der evangelischen Christen ein ganz besonderer Moment. «Ich freue mich sehr», so der Vorsitzende weiter, «dass Papst Benedikt XVI. das grundsätzliche Anliegen der Theologie Martin Luthers so prominent herausgestellt und sein Ringen um die Gottesfrage als innere Triebfeder seines ganzen Weges gewürdigt hat», so die EKD in einer Pressemitteilung.
Auch sei es «überaus erfreulich», dass der Papst die ganz auf die Christuserkenntnis ausgerichtete Theologie Martin Luthers hervorhob und Luthers Einsicht begrüßte, in dem, «was Christum treibet» den entscheidenden Maßstab zur Auslegung der Heiligen Schrift zu erkennen. Denn dies könne – so Nikolaus Schneider - für die gemeinsame Auslegung der Bibel, für das gemeinsame Verstehen der biblischen Botschaft in der heutigen Zeit und für das gemeinsame Wirken in der Welt neue Impulse liefern und helfen, traditionelle theologische und ethische Bewertungsmaßstäbe gemeinsam weiterzudenken, teilte die EKD mit.
Große Übereinstimmung sieht der Ratsvorsitzende auch in den Mahnungen des Papstes, das ökumenisch Erreichte nicht «unvermerkt verlorengehen» zu lassen. Denn die «klassischen Konfessionskirchen» ständen gemeinsam vor geistigen Herausforderungen, nicht nur angesichts neuer Formen des Christentums, sondern auch angesichts von Fragen der Sprachfähigkeit und der Glaubenskraft der Christen in unserer Gesellschaft. Insofern stimme der Ratsvorsitzende Papst Benedikt XVI. ungeteilt zu: die beiden Kirchen sollten sich «gegenseitig helfen: tiefer und lebendiger zu glauben»; dies sei tatsächlich eine ökumenische Perspektive, die die verschiedenen Gaben zusammenschaue und nicht gegeneinanderstelle, so die EKD am Freitag.
Besonders freue den Ratsvorsitzenden, so die EKD weiter, dass der Papst in seiner Predigt im gemeinsamen Gottesdienst den ökumenischen Weg beider Kirchen in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten ausdrücklich als positiv und zukunftsweisend bezeichnet habe. Dass nicht die «Trennungen und Spaltungen» beklagt, sondern Gott für die erhaltene Einheit gedankt werden sollte, ist nach Ansicht des Ratsvorsitzenden der verheißungsvolle Blick auf den zukünftigen Weg beider Kirchen. Auch die Präses der Synode der EKD, Katrin Göring-Eckardt, betonte in ihrer geistlichen Begrüßung, dass die «Ökumene zuallererst ein Geschenk Gottes an uns» sei und wir gemeinsam «als die eine Gemeinde Jesu Christi im Hause des Vaters wohnen» können. Die beiden Kirchen könnten deshalb im Dienst am Nächsten und in der Verteidigung der Würde des Menschen als Geschöpf Gottes zusammenstehen.
In diesem Zusammenhang, so betonten der Ratsvorsitzende und die Präses gemeinsam, hätten sie die Hoffnung, dass auch in den kommenden Jahren der Lutherdekade auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017 die beiden großen Kirchen in Deutschland zu mehr vertrauensvoller Gemeinsamkeit und zu mehr aktivem Zusammenwirken finden werden. Die Erinnerung des Papstes an das von Johannes Paul II. vor 30 Jahren angeregte vertiefte theologische Nachdenken sollte auch unsere Generation im Blick auf das 500-jährige Reformationsjubiläum im Jahre 2017 anregen. Schneider: »Dieser gemeinsame Weg könnte eine große Chance sein, die Erinnerung an Wunden der Vergangenheit zu heilen, die gewachsene ökumenische Versöhnung dankbar vor Gott zu feiern und zusammen die christliche Botschaft in unserer Zeit neu zum Leuchten zu bringen». (23.09.2011)
Delegation der Ev. Kirchen trifft Papst im Augustinerkloster zu Erfurt
EKD würdigt Begegnung mit Papst Benedikt XVI.

Erfurt (medio). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat die ausführliche Würdigung Martin Luthers durch Papst Benedikt XVI. begrüßt. Der Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Nikolaus Schneider, sagte nach der heutigen Begegnung einer evangelischen Delegation mit dem Papst und seiner Delegation im Erfurter Augustinerkloster: Schon der Ort der Begegnung sei nicht nur für den Bischof aus Rom ein bewegender Augenblick, sondern auch für ihn als Repräsentanten der evangelischen Christen ein ganz besonderer Moment. «Ich freue mich sehr», so der Vorsitzende weiter, «dass Papst Benedikt XVI. das grundsätzliche Anliegen der Theologie Martin Luthers so prominent herausgestellt und sein Ringen um die Gottesfrage als innere Triebfeder seines ganzen Weges gewürdigt hat», so die EKD in einer Pressemitteilung.
Auch sei es «überaus erfreulich», dass der Papst die ganz auf die Christuserkenntnis ausgerichtete Theologie Martin Luthers hervorhob und Luthers Einsicht begrüßte, in dem, «was Christum treibet» den entscheidenden Maßstab zur Auslegung der Heiligen Schrift zu erkennen. Denn dies könne – so Nikolaus Schneider - für die gemeinsame Auslegung der Bibel, für das gemeinsame Verstehen der biblischen Botschaft in der heutigen Zeit und für das gemeinsame Wirken in der Welt neue Impulse liefern und helfen, traditionelle theologische und ethische Bewertungsmaßstäbe gemeinsam weiterzudenken, teilte die EKD mit.
Große Übereinstimmung sieht der Ratsvorsitzende auch in den Mahnungen des Papstes, das ökumenisch Erreichte nicht «unvermerkt verlorengehen» zu lassen. Denn die «klassischen Konfessionskirchen» ständen gemeinsam vor geistigen Herausforderungen, nicht nur angesichts neuer Formen des Christentums, sondern auch angesichts von Fragen der Sprachfähigkeit und der Glaubenskraft der Christen in unserer Gesellschaft. Insofern stimme der Ratsvorsitzende Papst Benedikt XVI. ungeteilt zu: die beiden Kirchen sollten sich «gegenseitig helfen: tiefer und lebendiger zu glauben»; dies sei tatsächlich eine ökumenische Perspektive, die die verschiedenen Gaben zusammenschaue und nicht gegeneinanderstelle, so die EKD am Freitag.
Besonders freue den Ratsvorsitzenden, so die EKD weiter, dass der Papst in seiner Predigt im gemeinsamen Gottesdienst den ökumenischen Weg beider Kirchen in Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten ausdrücklich als positiv und zukunftsweisend bezeichnet habe. Dass nicht die «Trennungen und Spaltungen» beklagt, sondern Gott für die erhaltene Einheit gedankt werden sollte, ist nach Ansicht des Ratsvorsitzenden der verheißungsvolle Blick auf den zukünftigen Weg beider Kirchen. Auch die Präses der Synode der EKD, Katrin Göring-Eckardt, betonte in ihrer geistlichen Begrüßung, dass die «Ökumene zuallererst ein Geschenk Gottes an uns» sei und wir gemeinsam «als die eine Gemeinde Jesu Christi im Hause des Vaters wohnen» können. Die beiden Kirchen könnten deshalb im Dienst am Nächsten und in der Verteidigung der Würde des Menschen als Geschöpf Gottes zusammenstehen.
In diesem Zusammenhang, so betonten der Ratsvorsitzende und die Präses gemeinsam, hätten sie die Hoffnung, dass auch in den kommenden Jahren der Lutherdekade auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017 die beiden großen Kirchen in Deutschland zu mehr vertrauensvoller Gemeinsamkeit und zu mehr aktivem Zusammenwirken finden werden. Die Erinnerung des Papstes an das von Johannes Paul II. vor 30 Jahren angeregte vertiefte theologische Nachdenken sollte auch unsere Generation im Blick auf das 500-jährige Reformationsjubiläum im Jahre 2017 anregen. Schneider: »Dieser gemeinsame Weg könnte eine große Chance sein, die Erinnerung an Wunden der Vergangenheit zu heilen, die gewachsene ökumenische Versöhnung dankbar vor Gott zu feiern und zusammen die christliche Botschaft in unserer Zeit neu zum Leuchten zu bringen». (23.09.2011)
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Weitere Informationen zur ökumenische Begegnung in Erfurt finden Sie auf den Sonderseiten der EKD unter:
Bad Hersfeld (medio). Ein Treffpunkt mit Menschen aus vielen Nationen verspricht das 26. Internationale Freundschaftsfest zu werden, das am kommenden Sonntag, dem 25. September, im Bürgerhaus Hohe Luft in Bad Hersfeld von 12 bis 17 Uhr stattfinden wird.
Neben dem abwechslungsreichen Programmangebot mit Tanz und Musik aus vielen Regionen, hat sich das Mittagsbuffet vom «Partyservice International» über die Jahre einen guten Namen gemacht. Dazu kommt das Kuchen- und Getränkeangebot. Programmbeiträge, zum Beispiel aus Indien, den Philippinen, der Türkei, aus Mexiko und Deutschland stehen auf dem Plan. Erstmalig wird ein Alphornbläser die Gäste gleich am Eingang begrüßen.
Für den musikalischen Rahmen bei der Eröffnung sorgt die Gruppe von Helgo Hahn. In bewährter Weise beteiligen sich unter anderem auch die Ballettschule Fründ, die Volkstanzgruppe Ludwigsau, eine Sinti-Tanzgruppe, Laurenz Wenk, der Islamische Kulturverein sowie die Damen von BALADY mit orientalischen Tänzen am Programm. Im «Zelt der Begegnung» wird ein spezielles Kinderprogramm angeboten. Und im Foyer des Bürgerhauses zeigt Werner Schnitzlein erstmalig in der bunten Diashow «menschenbilder» viele eindrückliche Fotos aus vier Kontinenten.
Das Interkulturelle Zentrum (IKUZ) und der Ausländerbeirat sind mit Informationsständen vertreten.
Zur Eröffnung um 12 Uhr werden u.a. Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt, Bürgermeister Thomas Fehling, Sahin Cenik vom Ausländerbeirat und Prälatin i.R. Roswitha Alterhoff erwartet. Gäste sind jederzeit willkommen. Der Eintritt ist frei.
Vorbereitet wird die Veranstaltung von einer großen Zahl ehrenamtlich Engagierter, von den ev. Kirchengemeinden, dem Verein für Internationale Jugendarbeit, der christlich-jüdischen Gesellschaft, dem Projekt Jugend 2010, dem IKUZ und dem Ausländerbeirat. Sie wollen auch in diesem Jahr ein Zeichen der Freundschaft setzen – gegen Vorurteile, Diskriminierung und Gewalt. (22.09.2011)
Zusammenhalten – Zukunft gewinnen
26. Internationales Freundschaftsfest in Bad Hersfeld
Bad Hersfeld (medio). Ein Treffpunkt mit Menschen aus vielen Nationen verspricht das 26. Internationale Freundschaftsfest zu werden, das am kommenden Sonntag, dem 25. September, im Bürgerhaus Hohe Luft in Bad Hersfeld von 12 bis 17 Uhr stattfinden wird.
Neben dem abwechslungsreichen Programmangebot mit Tanz und Musik aus vielen Regionen, hat sich das Mittagsbuffet vom «Partyservice International» über die Jahre einen guten Namen gemacht. Dazu kommt das Kuchen- und Getränkeangebot. Programmbeiträge, zum Beispiel aus Indien, den Philippinen, der Türkei, aus Mexiko und Deutschland stehen auf dem Plan. Erstmalig wird ein Alphornbläser die Gäste gleich am Eingang begrüßen.
Für den musikalischen Rahmen bei der Eröffnung sorgt die Gruppe von Helgo Hahn. In bewährter Weise beteiligen sich unter anderem auch die Ballettschule Fründ, die Volkstanzgruppe Ludwigsau, eine Sinti-Tanzgruppe, Laurenz Wenk, der Islamische Kulturverein sowie die Damen von BALADY mit orientalischen Tänzen am Programm. Im «Zelt der Begegnung» wird ein spezielles Kinderprogramm angeboten. Und im Foyer des Bürgerhauses zeigt Werner Schnitzlein erstmalig in der bunten Diashow «menschenbilder» viele eindrückliche Fotos aus vier Kontinenten.
Das Interkulturelle Zentrum (IKUZ) und der Ausländerbeirat sind mit Informationsständen vertreten.
Zur Eröffnung um 12 Uhr werden u.a. Landrat Dr. Karl-Ernst Schmidt, Bürgermeister Thomas Fehling, Sahin Cenik vom Ausländerbeirat und Prälatin i.R. Roswitha Alterhoff erwartet. Gäste sind jederzeit willkommen. Der Eintritt ist frei.
Vorbereitet wird die Veranstaltung von einer großen Zahl ehrenamtlich Engagierter, von den ev. Kirchengemeinden, dem Verein für Internationale Jugendarbeit, der christlich-jüdischen Gesellschaft, dem Projekt Jugend 2010, dem IKUZ und dem Ausländerbeirat. Sie wollen auch in diesem Jahr ein Zeichen der Freundschaft setzen – gegen Vorurteile, Diskriminierung und Gewalt. (22.09.2011)
Wetzlar (medio). Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und weitere Mitglieder der Hessischen Landesregierung haben sich am Freitag (16.9.) mit Spitzenvetretern der evangelischen Kirchen und der katholischen Bistümer in Hessen zu einem Meinungsaustausch getroffen. Tagungsort war das evangelische Domgemeindehaus in Wetzlar. Zu den Themen des traditionellen Jahresgesprächs gehörten u.a. die Energieversorgung in Hessen, Eckpunkte des künftigen Kinderförderungsgesetzes, die Organspende-Problematik sowie die Einführung des islamischen Religionsunterrichts an hessischen Schulen.
Die evangelischen Kirchen waren vertreten durch den Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein (Kassel), den Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung (Darmstadt), sowie die Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Petra Bosse-Huber, auf deren Einladung das Gespräch stattfand. Die katholische Kirche vertraten der Bischof von Mainz, Karl Kardinal Lehmann, der Bischof von Fulda, Heinz Josef Algermissen und der Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst.
Zur Delegation um Ministerpräsident Bouffier gehörten Michael Boddenberg (Minister für Bundesangelegenheiten), Stefan Grüttner (Sozialminister), Dorothea Henzler (Kultusministerin), Eva Kühne-Hörmann (Wissenschaftsministerin), Dieter Posch (Wirtschaftsminister), Thomas Schäfer (Finanzminister) und Axel Wintermeyer (Chef der Staatskanzlei). (22.09.2011)
Meinungsaustausch in Wetzlar
Politiker und Bischöfe trafen sich zum Meinungsaustausch

v.l.: Kirchenpräsident Jung, Vizepräses Bosse-Huber, Bischof Karl Kardinal Lehmann, Wirtschaftsminister Posch, Ministerpräsident Bouffier, Sozialminister Grüttner, Kultusministerin Henzler, Staatskanzlei-Chef Wintermeyer, Bischof Algermissen, Finanzminister Schäfer, Minister für Bundesangelegenheiten Boddenberg, Bischof Hein, Wissenschaftsministerin Kühne-Hörmann und Bischof Tebartz-van Elst. (Foto: medio.tv/Rühl)
Wetzlar (medio). Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und weitere Mitglieder der Hessischen Landesregierung haben sich am Freitag (16.9.) mit Spitzenvetretern der evangelischen Kirchen und der katholischen Bistümer in Hessen zu einem Meinungsaustausch getroffen. Tagungsort war das evangelische Domgemeindehaus in Wetzlar. Zu den Themen des traditionellen Jahresgesprächs gehörten u.a. die Energieversorgung in Hessen, Eckpunkte des künftigen Kinderförderungsgesetzes, die Organspende-Problematik sowie die Einführung des islamischen Religionsunterrichts an hessischen Schulen.
Die evangelischen Kirchen waren vertreten durch den Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein (Kassel), den Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung (Darmstadt), sowie die Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Petra Bosse-Huber, auf deren Einladung das Gespräch stattfand. Die katholische Kirche vertraten der Bischof von Mainz, Karl Kardinal Lehmann, der Bischof von Fulda, Heinz Josef Algermissen und der Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst.
Zur Delegation um Ministerpräsident Bouffier gehörten Michael Boddenberg (Minister für Bundesangelegenheiten), Stefan Grüttner (Sozialminister), Dorothea Henzler (Kultusministerin), Eva Kühne-Hörmann (Wissenschaftsministerin), Dieter Posch (Wirtschaftsminister), Thomas Schäfer (Finanzminister) und Axel Wintermeyer (Chef der Staatskanzlei). (22.09.2011)
Kassel/Bad Arolsen (medio). Pfarrer Horst Rühl wird neuer Landespfarrer für Diakonie und Diakoniedezernent der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck. In seiner Tagung am 19. September im Kloster Haina (Landkreis Waldeck-Frankenberg) hat der Rat der Landeskirche Rühl in das Amt des Diakoniedezernenten berufen. Bereits am 7. September hatte der Verwaltungsrat des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck e.V. (DWKW) den derzeitigen Vorsteher des Waldeckischen Diakonissenhauses Sophienheim in Bad Arolsen zum Nachfolger von Dr. Eberhard Schwarz im Amt des Landespfarrers für Diakonie gewählt, teilte die Landeskirche in Kassel mit. Pfarrer Rühl werde diese Ämter in Personalunion versehen.
«Ich bin sehr erfreut darüber, dass der Verwaltungsrat mit der Wahl und der Rat der Landeskirche mit der Berufung von Horst Rühl, dem bisherigen Vorsitzenden des Verwaltungsrates, ein klares Zeichen für eine Kontinuität in unserem Haus gesetzt hat», sagte Landespfarrer Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz. Dies sei besonders im Hinblick auf die geplante Fusion mit dem Diakonischen Werk in Hessen und Nassau wichtig. Schwarz bildet derzeit gemeinsam mit Direktor Dr. Harald Clausen den Vorstand des DWKW und tritt am 31. Mai 2012 in den Ruhestand, heißt es weiter
Zur Person
Pfarrer Horst Rühl wurde 1958 in Kassel geboren, absolvierte dort seine Schulzeit an der Heinrich-Schütz-Schule, die er 1977 mit der allgemeinen Hochschulreife abschloss. Nach dem Studium der Theologie in Göttingen, Heidelberg und Mainz und seinem Vikariat in Hanau legte er 1986 das zweite theologische Examen ab. Nach seiner Ordination trat er die Pfarrstelle an der Marienkirche in Hanau an. Hier war er zugleich seit 1991 Gründungsvorsitzender einer diakonischen Stiftung bis zu seinem Wechsel (2007) in das Amt des Vorstehers des Waldeckschen Diakonissenhauses Sophienheim in Bad Arolsen. In den vergangenen sechs Jahren war Rühl Vorsitzender des Verwaltungsrates des DWKW. Im Ehrenamt steht er dem Palliativ- und Hospiz Netzwerk Waldeck–Frankenberg vor, das die palliative Versorgung sterbender Menschen im Landkreis sichert. Horst Rühl ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Bad Arolsen. (20.09.2011)
Amtsantritt im Sommer 2012
Pfarrer Horst Rühl wird neuer Landespfarrer für Diakonie und Diakoniedezernent
Kassel/Bad Arolsen (medio). Pfarrer Horst Rühl wird neuer Landespfarrer für Diakonie und Diakoniedezernent der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck. In seiner Tagung am 19. September im Kloster Haina (Landkreis Waldeck-Frankenberg) hat der Rat der Landeskirche Rühl in das Amt des Diakoniedezernenten berufen. Bereits am 7. September hatte der Verwaltungsrat des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck e.V. (DWKW) den derzeitigen Vorsteher des Waldeckischen Diakonissenhauses Sophienheim in Bad Arolsen zum Nachfolger von Dr. Eberhard Schwarz im Amt des Landespfarrers für Diakonie gewählt, teilte die Landeskirche in Kassel mit. Pfarrer Rühl werde diese Ämter in Personalunion versehen.
«Ich bin sehr erfreut darüber, dass der Verwaltungsrat mit der Wahl und der Rat der Landeskirche mit der Berufung von Horst Rühl, dem bisherigen Vorsitzenden des Verwaltungsrates, ein klares Zeichen für eine Kontinuität in unserem Haus gesetzt hat», sagte Landespfarrer Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz. Dies sei besonders im Hinblick auf die geplante Fusion mit dem Diakonischen Werk in Hessen und Nassau wichtig. Schwarz bildet derzeit gemeinsam mit Direktor Dr. Harald Clausen den Vorstand des DWKW und tritt am 31. Mai 2012 in den Ruhestand, heißt es weiter
Zur Person
Pfarrer Horst Rühl wurde 1958 in Kassel geboren, absolvierte dort seine Schulzeit an der Heinrich-Schütz-Schule, die er 1977 mit der allgemeinen Hochschulreife abschloss. Nach dem Studium der Theologie in Göttingen, Heidelberg und Mainz und seinem Vikariat in Hanau legte er 1986 das zweite theologische Examen ab. Nach seiner Ordination trat er die Pfarrstelle an der Marienkirche in Hanau an. Hier war er zugleich seit 1991 Gründungsvorsitzender einer diakonischen Stiftung bis zu seinem Wechsel (2007) in das Amt des Vorstehers des Waldeckschen Diakonissenhauses Sophienheim in Bad Arolsen. In den vergangenen sechs Jahren war Rühl Vorsitzender des Verwaltungsrates des DWKW. Im Ehrenamt steht er dem Palliativ- und Hospiz Netzwerk Waldeck–Frankenberg vor, das die palliative Versorgung sterbender Menschen im Landkreis sichert. Horst Rühl ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Bad Arolsen. (20.09.2011)
Frankenberg (epd). Mit einer eigenen Präsenz im Internet präsentiert sich ab sofort der Evangelische Kirchenkreis Frankenberg der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Auf der Website könne man Informationen über die evangelischen Kirchengemeinden vor Ort und übergemeindliche Angebote finden, teilte Dekanin Petra Hegmann Frankenberg mit. Zudem werde der Besucher auf aktuelle Veranstaltungen in den Gemeinden aufmerksam gemacht.
Mit dem Kirchenkreis Frankenberg sind nun 22 der 25 Kirchenkreise der Landeskirche mit einem eigenen Auftritt im Internet vertreten. In den verbliebenen drei Kirchenkreisen, die derzeit noch keinen eigenen Auftritt haben, verfügen viele Gemeinden bereits über einen eigenen Internetauftritt. (20.09.2011)
Neu im Internet
Kirchenkreis Frankenberg mit eigenem Internetauftritt
Frankenberg (epd). Mit einer eigenen Präsenz im Internet präsentiert sich ab sofort der Evangelische Kirchenkreis Frankenberg der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Auf der Website könne man Informationen über die evangelischen Kirchengemeinden vor Ort und übergemeindliche Angebote finden, teilte Dekanin Petra Hegmann Frankenberg mit. Zudem werde der Besucher auf aktuelle Veranstaltungen in den Gemeinden aufmerksam gemacht.
Mit dem Kirchenkreis Frankenberg sind nun 22 der 25 Kirchenkreise der Landeskirche mit einem eigenen Auftritt im Internet vertreten. In den verbliebenen drei Kirchenkreisen, die derzeit noch keinen eigenen Auftritt haben, verfügen viele Gemeinden bereits über einen eigenen Internetauftritt. (20.09.2011)
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Den Evangelischen Kirchenkreis Frankenberg finden Sie unter:
Marburg (medio/epd). Am Sonntag (18.9) feierten die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) einen gemeinsamen Diakonie-Gottesdienst in der Marburger Elisabethkirche, den Bischof Martin Hein und Kirchenpräsident Volker Jung (EKHN) gestalteten. Anschließend hatten die beiden Diakonischen Werke der Landeskirchen zu ihrem Jahresempfang in die Marburger Stadthalle eingeladen. Zentrales Thema der Veranstaltungen war das freiwillige Engagement in Kirche und Diakonie, teilten die Diakonischen Werke mit.
In seiner Predigt über Markus 3,31-35 betonte Bischof Hein, dass die von Jesus in die «größere Familie» gerufenen Menschen in Diakonie und Kirche die Verantwortung füreinander wahrnähmen. Das gelte nicht nur für die professionell Tätigen, sondern auch für die vielen Ehrenamtlichen. Im gemeinsamen Fragen nach dem Willen Gottes übernähmen viele Menschen ganz konkret Verantwortung, in dem sie die ihnen von Gott anvertrauten Gaben und das daraus entstehende Engagement für die Gesellschaft einsetzten. «Wir sind in Christus Schwestern und Brüder – und werden es für andere», so der Bischof.
«Gaben entfalten - Engagement gestalten»
Diakonie-Gottesdienst und Jahresempfang in Marburg

Zentrales Thema des Gottesdienstes und des Empfangs in Marburg war das freiwillige Engagement in Kirche und Diakonie. (Foto: DWKW)
Marburg (medio/epd). Am Sonntag (18.9) feierten die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) einen gemeinsamen Diakonie-Gottesdienst in der Marburger Elisabethkirche, den Bischof Martin Hein und Kirchenpräsident Volker Jung (EKHN) gestalteten. Anschließend hatten die beiden Diakonischen Werke der Landeskirchen zu ihrem Jahresempfang in die Marburger Stadthalle eingeladen. Zentrales Thema der Veranstaltungen war das freiwillige Engagement in Kirche und Diakonie, teilten die Diakonischen Werke mit.
In seiner Predigt über Markus 3,31-35 betonte Bischof Hein, dass die von Jesus in die «größere Familie» gerufenen Menschen in Diakonie und Kirche die Verantwortung füreinander wahrnähmen. Das gelte nicht nur für die professionell Tätigen, sondern auch für die vielen Ehrenamtlichen. Im gemeinsamen Fragen nach dem Willen Gottes übernähmen viele Menschen ganz konkret Verantwortung, in dem sie die ihnen von Gott anvertrauten Gaben und das daraus entstehende Engagement für die Gesellschaft einsetzten. «Wir sind in Christus Schwestern und Brüder – und werden es für andere», so der Bischof.
Jahresempfang der Diakonie mit Premiere für Elisabeth-Preis
Während des Jahresempfangs, der unter dem Motto «Gaben entfalten – Engagement gestalten» stand, wurde auch der Elisabeth-Preis verliehen. Das Projekt «Aktiv leben mit Demenz - Altes Forstamt» in Seeheim-Jugenheim an der Bergstraße erhalte für seine Verbindung mit einem Familienzentrum und Kulturveranstaltungen den mit 6.000 Euro dotierten ersten Preis, sagte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Diakonie in Hessen und Nassau, Rudolf Herfurth, bei der Vergabe. Der mit insgesamt 12.000 Euro verbundene Preis ist erstmals von der Stiftung in Kooperation mit den beiden Diakonischen Werken in Hessen für zukunftsweisende Ideen zur Förderung von Familien und Alten vergeben worden.
Den zweiten Preis teilen sich das Projekt «Wohnbereich Seckbacher AU» der Inneren Mission Frankfurt am Main und das Marburger Projekt «Das Familienhaus» des Elisabeth-Vereins Marburg. Die Projekte erhalten jeweils 3.000 Euro. Einen einmaligen Zusatzpreis in Höhe von 1.000 Euro erhielt das Rimbacher Projekt «Brunnengasse – Hilfen aus einer Hand» des Diakonischen Werks Bergstraße.
Gern und Schwarz: «Freiwilliges Engagement ist soziale Arbeit eigener Qualität»
«Das Ehrenamt gehört zu den konstitutiven Wurzeln kirchlicher und diakonischer Arbeit», betonten der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau, Pfarrer Wolfgang Gern, und der Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werkes Kurhessen-Waldeck, Landespfarrer Eberhard Schwarz. Lange vor der hauptberuflichen Organisation diakonischer Dienste hätte es das biblisch motivierte mitmenschliche Handeln, für andere da zu sein, gegeben. Es könne und solle die professionelle soziale Arbeit nicht ersetzen, aber es erweitere und bereichere sie, so die Spitzenvertreter der beiden Verbände. «Für uns ist das vielfältige freiwillige Engagement eine soziale Arbeit eigener Qualität», sagten Gern und Schwarz.
Arbeitshilfe für Gottesdienste und Freiwilligenarbeit
Unter dem Motto «Gaben entfalten – Engagement gestalten» haben die Diakonischen Werke auch eine gemeinsame Arbeitshilfe herausgegeben. Neben Empfehlungen zur Gottesdienstgestaltung enthält das Heft auch liturgische Elemente und Grundlagentexte zur Freiwilligenarbeit in Diakonie und Kirche. Die Arbeitshilfe kann rechts neben diesem Artikel heruntergeladen werden. (19.09.2011)
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Weitere Informationen zum Diakonie-Sonntag finden sich auf den Internetseiten des Diakonischen Werkes Kurhessen-Waldeck e.V.:
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Laden Sie hier die gemeinsame Arbeitshilfe der Diakonischen Werke herunter:
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:
Herborn/Kassel/Darmstadt (medio). Zu einem gemeinsamen Studientag haben sich die Synodalen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Synodalen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Samstag (17.9.) in Herborn getroffen. Thema der nicht öffentlichen Tagung war die Zusammenarbeit der beiden Kirchen. Angestrebt ist eine feste und kirchengesetzlich geregelte Zusammenarbeit für die Bereiche Religionspädagogik, Mission und Ökumene, Akademiearbeit und Theologische Ausbildung, teilten die Landeskirchen in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.
Etwa 140 Mitglieder beider Kirchenparlamente hätten sich über den gegenwärtigen Stand des Kooperationsprozesses, der 2006 begonnen hat, informierten. Dabei sei über Zielsetzungen der Kooperation und rechtliche Verfahrensfragen diskutiert worden. Die für die Kooperation nötigen Gesetze sollen in den jeweiligen Herbstsynoden in diesem November gleichzeitig eingebracht werden, heißt es weiter. Eine endgültige Formulierung für den Gesetzesvorschlag würden nun von der Kirchenleitung der EKHN und dem Rat der Landeskirche nach dem Studientag beraten werden. Abstimmungen und verbindliche Entscheidungen habe es es in Herborn nicht gegeben.
Gegenüber den Synodalen der beiden Kirchen äußerten sich auch Kirchenpräsident Dr. Volker Jung und Bischof Dr. Martin Hein. Dabei betonten sie, der Prozess der Kooperation «geschehe auf Augenhöhe», Größenunterschiede spielten bei den Verhandlungen keine Rolle. Beide Seiten versuchten die Zusammenarbeit gemeinsam zu gestalten, dabei sei das sachliche Interesse entscheidend. Ziel der Kooperation sei, qualitätsvolle Arbeit zu sichern und von den Kulturen beider Kirchen zu profitieren. Absprachen miteinander stärkten auch die Positionen der beiden Kirchen in der Öffentlichkeit und im Kontext der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
EKHN-Präses Dr. Ulrich Oelschläger und EKKW-Präses Kirchenrat Rudolf Schulze wiesen darauf hin, dass es in den beiden Kirchen jeweils unterschiedliche Verfahren der Gesetzgebung gebe. Während in der EKKW häufig Gesetzesvorgaben schon vor der Einbringung zwischen Rat der Landeskirche und den synodalen Ausschüssen beraten werden, werde in der EKHN nach der Einbringung durch die Kirchenleitung in den Ausschüssen weitgehend selbstständig beraten. Der Vorschlag der Synodalvorstände strebe eine Diskussion in ersten Lesungen im November 2011 an. In den folgenden Monaten könnten sich die Ausschüsse und Leitungsgremien dann weiter beraten und die Synoden das Zustimmungsgesetz zusammen mit dem Kooperationsvertrag endgültig im Herbst 2012 verabschieden. Damit werde den gewohnten Verfahren in beiden Landeskirchen weitgehend entgegengekommen.
Für Gespräche zu den einzelnen Kooperationsfeldern standen den Synodalen auch die Fachbeauftragten beider Landeskirchen zur Verfügung. In unterschiedlichen Räumen hätten die Kirchenvertreterinnen und Kirchenvertreter je nach Interesse auch ihre Bedenken äußern, über Möglichkeiten für neue Kooperationen nachdenken und Maßnahmen zur Motivation für den Kooperationsprozess entwickeln können.
Die gemeinsame Tagung hatte den Angaben zufolge mit einem Gottesdienst in der Evangelischen Stadtkirche in Herborn begonnen, der vom Dillenburger Dekan Roland Jaeckle, dem Herborner Pfarrer Eberhard Hoppe und von Christiane von der Tann und Ulrike Combé-von Nathusius aus der EKKW gestaltet wurde. Musikalisch begleiteten der Gospel-Pop-Chor des Evangelischen Dekanats Herborn und Kantorin Regina Zimmermann-Emde die Andacht.
Der Studientag der Synoden im Konferenzsaal des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes Herborn war bereits der zweite seiner Art. Zum ersten Mal hatten sich die Kirchenparlamente im Juni 2009 in Marburg gemeinsam mit dem Kooperationsprozess befasst. (19.09.2011)
«Kooperation auf Augenhöhe»
Gemeinsamer Studientag der Synoden von EKHN und EKKW in Herborn

Mit unter den rund 140 Mitgliedern beider Kirchenparlamente (v.l.): Bischof Dr. Martin Hein, Präses Dr. Ulrich Oelschläger, Kirchenpräsident Dr. Volker Jung und Präses Kirchenrat Rudolf Schulze. (Foto: EKHN/Becker-von Wolff)
Herborn/Kassel/Darmstadt (medio). Zu einem gemeinsamen Studientag haben sich die Synodalen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und die Synodalen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Samstag (17.9.) in Herborn getroffen. Thema der nicht öffentlichen Tagung war die Zusammenarbeit der beiden Kirchen. Angestrebt ist eine feste und kirchengesetzlich geregelte Zusammenarbeit für die Bereiche Religionspädagogik, Mission und Ökumene, Akademiearbeit und Theologische Ausbildung, teilten die Landeskirchen in einer gemeinsamen Presseerklärung mit.
Etwa 140 Mitglieder beider Kirchenparlamente hätten sich über den gegenwärtigen Stand des Kooperationsprozesses, der 2006 begonnen hat, informierten. Dabei sei über Zielsetzungen der Kooperation und rechtliche Verfahrensfragen diskutiert worden. Die für die Kooperation nötigen Gesetze sollen in den jeweiligen Herbstsynoden in diesem November gleichzeitig eingebracht werden, heißt es weiter. Eine endgültige Formulierung für den Gesetzesvorschlag würden nun von der Kirchenleitung der EKHN und dem Rat der Landeskirche nach dem Studientag beraten werden. Abstimmungen und verbindliche Entscheidungen habe es es in Herborn nicht gegeben.
Gegenüber den Synodalen der beiden Kirchen äußerten sich auch Kirchenpräsident Dr. Volker Jung und Bischof Dr. Martin Hein. Dabei betonten sie, der Prozess der Kooperation «geschehe auf Augenhöhe», Größenunterschiede spielten bei den Verhandlungen keine Rolle. Beide Seiten versuchten die Zusammenarbeit gemeinsam zu gestalten, dabei sei das sachliche Interesse entscheidend. Ziel der Kooperation sei, qualitätsvolle Arbeit zu sichern und von den Kulturen beider Kirchen zu profitieren. Absprachen miteinander stärkten auch die Positionen der beiden Kirchen in der Öffentlichkeit und im Kontext der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
EKHN-Präses Dr. Ulrich Oelschläger und EKKW-Präses Kirchenrat Rudolf Schulze wiesen darauf hin, dass es in den beiden Kirchen jeweils unterschiedliche Verfahren der Gesetzgebung gebe. Während in der EKKW häufig Gesetzesvorgaben schon vor der Einbringung zwischen Rat der Landeskirche und den synodalen Ausschüssen beraten werden, werde in der EKHN nach der Einbringung durch die Kirchenleitung in den Ausschüssen weitgehend selbstständig beraten. Der Vorschlag der Synodalvorstände strebe eine Diskussion in ersten Lesungen im November 2011 an. In den folgenden Monaten könnten sich die Ausschüsse und Leitungsgremien dann weiter beraten und die Synoden das Zustimmungsgesetz zusammen mit dem Kooperationsvertrag endgültig im Herbst 2012 verabschieden. Damit werde den gewohnten Verfahren in beiden Landeskirchen weitgehend entgegengekommen.
Für Gespräche zu den einzelnen Kooperationsfeldern standen den Synodalen auch die Fachbeauftragten beider Landeskirchen zur Verfügung. In unterschiedlichen Räumen hätten die Kirchenvertreterinnen und Kirchenvertreter je nach Interesse auch ihre Bedenken äußern, über Möglichkeiten für neue Kooperationen nachdenken und Maßnahmen zur Motivation für den Kooperationsprozess entwickeln können.
Die gemeinsame Tagung hatte den Angaben zufolge mit einem Gottesdienst in der Evangelischen Stadtkirche in Herborn begonnen, der vom Dillenburger Dekan Roland Jaeckle, dem Herborner Pfarrer Eberhard Hoppe und von Christiane von der Tann und Ulrike Combé-von Nathusius aus der EKKW gestaltet wurde. Musikalisch begleiteten der Gospel-Pop-Chor des Evangelischen Dekanats Herborn und Kantorin Regina Zimmermann-Emde die Andacht.
Der Studientag der Synoden im Konferenzsaal des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes Herborn war bereits der zweite seiner Art. Zum ersten Mal hatten sich die Kirchenparlamente im Juni 2009 in Marburg gemeinsam mit dem Kooperationsprozess befasst. (19.09.2011)
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Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau finden Sie im Internet unter:
Kassel (medio). Frei nach dem Motto «Erst das Vergnügen und dann...» lädt das Evangelische Forum Kassel vom 15. bis 17. September zu einem besonderen «Fitnessprogramm» ein. «Beim Lachen tankt ein Mensch ähnlich viel Sauerstoff wie beim Joggen», heißt es in der Programmankündigung. Deshalb will das Forum mit Kabarett, Theater und Lesung eine belebende Kombination anbieten, um gut vom Sommer in den Herbst starten zu können. Die Veranstaltungsreihe bildet gleichzeitig den Start für das neue Jahresprogramm 2011/2012 des Forums.
Zum Auftakt gibt das Kasseler Organtheater am 15. September unter dem Titel «Bevor du sterbst...» vergnügliche Tipps, wie die Zeit vor unserem Ableben «organpflegsam» gestaltet werden kann. Am 16. September stellt sich Kabarettist Thomas Kreimeyer mit seinem Programm «Kabarett der rote Stuhl» als sich unterhaltender Unterhalter vor und am 17. September lesen die drei Göttinger Wortkünstler und Reimakrobaten Peter Köhler, Klaus Pawlowski und Reinhard Umbach der Formation «Neue Göttinger Gruppe» aus ihrer aktuellen Veröffentlichung «Stramme Worte, steile Texte». (Das detaillierte Programm mit Eintrittspreisen finden Sie rechts neben diesem Artikel.)
Alle Veranstaltungen finden in der Lutherkirche am Lutherplatz in Kassel statt und beginnen jeweils im 20 Uhr. Einlass ist immer eine halbe Stunde vor Beginn. Karten sind erhältlich bei der Geschäftsstelle des Evangelischen Forums, Mauerstraße 15, Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr, Tel. (0561) 28760-21 oder bei Bauer + Hieber im Musikhaus Eichler, Ständeplatz, Tel. (0561) 91 888 61. (14.09.2011)
Evangelisches Forum Kassel
«Auf dem Luther» - Kabarett. Theater. Lesung in der Lutherkirche

Titelseite des Programmheftes der Veranstaltungsreihe «Auf dem Luther». (Quelle: Evangelisches Forum Kassel)
Kassel (medio). Frei nach dem Motto «Erst das Vergnügen und dann...» lädt das Evangelische Forum Kassel vom 15. bis 17. September zu einem besonderen «Fitnessprogramm» ein. «Beim Lachen tankt ein Mensch ähnlich viel Sauerstoff wie beim Joggen», heißt es in der Programmankündigung. Deshalb will das Forum mit Kabarett, Theater und Lesung eine belebende Kombination anbieten, um gut vom Sommer in den Herbst starten zu können. Die Veranstaltungsreihe bildet gleichzeitig den Start für das neue Jahresprogramm 2011/2012 des Forums.
Zum Auftakt gibt das Kasseler Organtheater am 15. September unter dem Titel «Bevor du sterbst...» vergnügliche Tipps, wie die Zeit vor unserem Ableben «organpflegsam» gestaltet werden kann. Am 16. September stellt sich Kabarettist Thomas Kreimeyer mit seinem Programm «Kabarett der rote Stuhl» als sich unterhaltender Unterhalter vor und am 17. September lesen die drei Göttinger Wortkünstler und Reimakrobaten Peter Köhler, Klaus Pawlowski und Reinhard Umbach der Formation «Neue Göttinger Gruppe» aus ihrer aktuellen Veröffentlichung «Stramme Worte, steile Texte». (Das detaillierte Programm mit Eintrittspreisen finden Sie rechts neben diesem Artikel.)
Alle Veranstaltungen finden in der Lutherkirche am Lutherplatz in Kassel statt und beginnen jeweils im 20 Uhr. Einlass ist immer eine halbe Stunde vor Beginn. Karten sind erhältlich bei der Geschäftsstelle des Evangelischen Forums, Mauerstraße 15, Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr, Tel. (0561) 28760-21 oder bei Bauer + Hieber im Musikhaus Eichler, Ständeplatz, Tel. (0561) 91 888 61. (14.09.2011)
Wiesbaden/Kassel (epd). Mit Pfeifen und Trommeln haben Pflegekräfte am Dienstag (13.9.) gegen den Pflegenotstand in Hessen demonstriert. Im Rahmen der Kampagne «Anpfiff für eine erstklassige Pflegepolitik!» versammelten sich Mitarbeiter von Heimen sowie Pflegediensten in ganz Hessen vor den Türen ihrer Einrichtungen und machten zehn Minuten lang Lärm, wie die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen mitteilte.
Im Wiesbadener Landtag erklärte der Liga-Vorsitzende Wolfgang Gern, dass bis 2015 in Hessen zusätzlich 1.600 Pflegefachkräfte benötigt würden. «Jetzt muss die Ausbildung beginnen», sagte er vor Journalisten. Grund für den größeren Bedarf sei die Alterung der Gesellschaft. Die Liga forderte zudem den Bund und die Kommunen auf, für bessere Rahmenbedingungen in der Pflege zu sorgen. Wichtig sei, die bisher getrennte Ausbildung für Altenpflege sowie Gesundheits- und Krankenpflege zu verknüpfen. Die Liga verlangte außerdem, dass sich künftig alle Pflegedienste und Heime an der Ausbildung finanziell beteiligen müssten, auch wenn sie selbst keine Auszubildenden aufnähmen. Die Themen «Alter» und «Pflege» sollten zudem in den allgemeinbildenden Schulen behandelt werden. Auch müssten Pflegekräfte besser entlohnt werden.
Der Landespfarrer für Diakonie in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Eberhard Schwarz, kritisierte in Kassel, dass bei der Refinanzierung der Pflegeleistungen die geltenden Gehaltstarife nicht angemessen berücksichtigt würden. Schwarz forderte von der Landesregierung die Einrichtung einer Enquete-Kommission, die den Bestand und den Bedarf erheben und Lösungsvorschläge präsentieren solle. Das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V., dem Schwarz vorsteht, ist Mitglied der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen. (14.09.2011)
Kampagne gegen Pflegenotstand
Pflegekräfte demonstrieren gegen Pflegenotstand in Hessen
Wiesbaden/Kassel (epd). Mit Pfeifen und Trommeln haben Pflegekräfte am Dienstag (13.9.) gegen den Pflegenotstand in Hessen demonstriert. Im Rahmen der Kampagne «Anpfiff für eine erstklassige Pflegepolitik!» versammelten sich Mitarbeiter von Heimen sowie Pflegediensten in ganz Hessen vor den Türen ihrer Einrichtungen und machten zehn Minuten lang Lärm, wie die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen mitteilte.
Im Wiesbadener Landtag erklärte der Liga-Vorsitzende Wolfgang Gern, dass bis 2015 in Hessen zusätzlich 1.600 Pflegefachkräfte benötigt würden. «Jetzt muss die Ausbildung beginnen», sagte er vor Journalisten. Grund für den größeren Bedarf sei die Alterung der Gesellschaft. Die Liga forderte zudem den Bund und die Kommunen auf, für bessere Rahmenbedingungen in der Pflege zu sorgen. Wichtig sei, die bisher getrennte Ausbildung für Altenpflege sowie Gesundheits- und Krankenpflege zu verknüpfen. Die Liga verlangte außerdem, dass sich künftig alle Pflegedienste und Heime an der Ausbildung finanziell beteiligen müssten, auch wenn sie selbst keine Auszubildenden aufnähmen. Die Themen «Alter» und «Pflege» sollten zudem in den allgemeinbildenden Schulen behandelt werden. Auch müssten Pflegekräfte besser entlohnt werden.
Der Landespfarrer für Diakonie in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Eberhard Schwarz, kritisierte in Kassel, dass bei der Refinanzierung der Pflegeleistungen die geltenden Gehaltstarife nicht angemessen berücksichtigt würden. Schwarz forderte von der Landesregierung die Einrichtung einer Enquete-Kommission, die den Bestand und den Bedarf erheben und Lösungsvorschläge präsentieren solle. Das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V., dem Schwarz vorsteht, ist Mitglied der Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen. (14.09.2011)
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Weitere Informationen zur Kampagne gegen Pflegenotstand finden Sie unter:
Witten/Marburg (medio/epd). Über 200 Chöre mit mehr als 7.000 Sängerinnen und Sänger haben sich am Samstag (17.9.) am bundesweiten «Gospelday» beteiligt und in Einkaufszentren, auf Marktplätzen und in Bahnhöfen auf Armut und die Folgen des Klimawandels in den Entwicklungsländern aufmerksam gemacht. An der Aktion beteiligten sich auch Gospelchöre u.a. aus Bad Hersfeld, Bad Wildungen, Bebra, Eschwege, Fulda und Schwalmstadt, teilte das Aktionsbüro «Gospel für eine gerechtere Welt» auf seiner Internetseite mit.
So erklang auch auf dem Marburger Marktplatz pünktlich um 12 Uhr der bekannte Gospel-Song «Amazing Grace», berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg. Mit den Gospelchören «Joy of Life» von der Kurhessischen Kantorei, «Life and Spirit» aus Wehrda und «Spirit and Joy» aus Haiger hatten sich gleich drei Formationen zusammengetan, um unter der Leitung von Jean Kleeb gemeinsam zu singen. Zahlreiche Menschen unterbrachen ihren Oberstadtbummel und hätten ergriffen zugehört, so Balzer.
Der «Gospelday» war der Höhepunkt der Aktion «Gospel für eine gerechtere Welt», die im vergangenen Jahr beim Gospelkirchentag in Karlsruhe gestartet wurde. Seitdem haben Chöre rund 70.000 Euro für ein Entwicklungsprojekt im westafrikanischen Burkina Faso gesammelt, wie es weiter hieß. Schirmherr der Aktion ist der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Präses Nikolaus Schneider. Unterstützer sind u.a. die Organisation «Creative Kirche», der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt». (19.09.2011)
Gospel für eine gerechtere Welt
Chöre aus Kurhessen-Waldeck beteiligten sich an bundesweitem Gospelday

Viele Gospelchöre auch aus Kurhessen-Waldeck sangen für eine gerechtere Welt. Unser Foto zeigt die Sängerinnen und Sänger der Chöre «Joy of Life», «Life and Spirit» und «Spirit and Joy» unter der Leitung von Jean Kleeb auf dem Marburger Marktplatz. (Foto: medio.tv/Balzer)
Witten/Marburg (medio/epd). Über 200 Chöre mit mehr als 7.000 Sängerinnen und Sänger haben sich am Samstag (17.9.) am bundesweiten «Gospelday» beteiligt und in Einkaufszentren, auf Marktplätzen und in Bahnhöfen auf Armut und die Folgen des Klimawandels in den Entwicklungsländern aufmerksam gemacht. An der Aktion beteiligten sich auch Gospelchöre u.a. aus Bad Hersfeld, Bad Wildungen, Bebra, Eschwege, Fulda und Schwalmstadt, teilte das Aktionsbüro «Gospel für eine gerechtere Welt» auf seiner Internetseite mit.
So erklang auch auf dem Marburger Marktplatz pünktlich um 12 Uhr der bekannte Gospel-Song «Amazing Grace», berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg. Mit den Gospelchören «Joy of Life» von der Kurhessischen Kantorei, «Life and Spirit» aus Wehrda und «Spirit and Joy» aus Haiger hatten sich gleich drei Formationen zusammengetan, um unter der Leitung von Jean Kleeb gemeinsam zu singen. Zahlreiche Menschen unterbrachen ihren Oberstadtbummel und hätten ergriffen zugehört, so Balzer.
Der «Gospelday» war der Höhepunkt der Aktion «Gospel für eine gerechtere Welt», die im vergangenen Jahr beim Gospelkirchentag in Karlsruhe gestartet wurde. Seitdem haben Chöre rund 70.000 Euro für ein Entwicklungsprojekt im westafrikanischen Burkina Faso gesammelt, wie es weiter hieß. Schirmherr der Aktion ist der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Präses Nikolaus Schneider. Unterstützer sind u.a. die Organisation «Creative Kirche», der Evangelische Entwicklungsdienst (EED) und das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt». (19.09.2011)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
Lohfelden-Ochshausen/ Haina/ Kassel/ Korbach (epd/medio). In vielen Kirchen in Kurhessen-Waldeck wurde am Sonntag der Terroranschläge in den USA am 11. September 2001 vor zehn Jahren gedacht. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, wies in seiner Predigt in Lohfelden-Ochshausen (Landkreis Kassel) darauf hin, dass sich die Weltprobleme nicht mit Gewalt lösen ließen. Angesichts des Terrorismus solle eine Gesellschaft sich nicht dauernd auf eine mögliche Gefahr fixieren, um dadurch die eigene Freiheit einzuschränken. «Wir werden sonst zu Gefangenen der perversen Logik, aus der heraus Terroristen aller Couleur stets handeln: dass sie mit ihren Taten das erst erzeugen, was sie angeblich bekämpfen wollen», sagte Hein. Eine offene, demokratische Gesellschaft brauche mehr als Wehrhaftigkeit: «Sie braucht Wahrhaftigkeit.»
In Haina veranstaltete aus Anlass des Jahrestages die Klosterkirche ein Konzert für den Frieden. In dem Konzert der Chorgemeinschaft der Stiftsschule St. Johann Amöneburg stand die Bitte um Frieden und das Gedenken an die Opfer von Terrorismus, Krieg und Gewalt im Mittelpunkt, teilte Pfarrer Jörg Mosig mit. An das Konzert schloss sich ein Taizé-Gottesdienst mit meditativen Lichtergang an, bei dem mehr als 1.000 Kerzen entzündet wurden, berichtet der Pfarrer.
Weitere besondere Gottesdienste zum Gedenken an den Anschlag fanden unter anderem auch in der Kasseler Martinskirche und der Korbacher Markuskirche statt. Ein zentraler Gedenkgottesdienst der Landeskirche war nicht vorgesehen. Viele Gemeinden hatten jedoch angekündigt, an dem Tag der Opfer des Terrors besonders gedenken zu wollen. (12.09.2011)
11. September 2001
Gottesdienste und Friedenskonzert zum Gedenken an Terroranschläge

Am 11. September 2001 entführten Terroristen in den USA vier Verkehrsflugzeuge. Die Täter lenkten zwei davon in die Türme des World Trade Centers in New York City (Foto) und eines in das Pentagon bei Washington, D.C.. Das vierte Flugzeug wurde in Pennsylvania zum Absturz gebracht. Bei den Anschlägen kamen rund 3.000 Menschn ums Leben. (Foto: Lycaon/Wikipedia)
Lohfelden-Ochshausen/ Haina/ Kassel/ Korbach (epd/medio). In vielen Kirchen in Kurhessen-Waldeck wurde am Sonntag der Terroranschläge in den USA am 11. September 2001 vor zehn Jahren gedacht. Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, wies in seiner Predigt in Lohfelden-Ochshausen (Landkreis Kassel) darauf hin, dass sich die Weltprobleme nicht mit Gewalt lösen ließen. Angesichts des Terrorismus solle eine Gesellschaft sich nicht dauernd auf eine mögliche Gefahr fixieren, um dadurch die eigene Freiheit einzuschränken. «Wir werden sonst zu Gefangenen der perversen Logik, aus der heraus Terroristen aller Couleur stets handeln: dass sie mit ihren Taten das erst erzeugen, was sie angeblich bekämpfen wollen», sagte Hein. Eine offene, demokratische Gesellschaft brauche mehr als Wehrhaftigkeit: «Sie braucht Wahrhaftigkeit.»
In Haina veranstaltete aus Anlass des Jahrestages die Klosterkirche ein Konzert für den Frieden. In dem Konzert der Chorgemeinschaft der Stiftsschule St. Johann Amöneburg stand die Bitte um Frieden und das Gedenken an die Opfer von Terrorismus, Krieg und Gewalt im Mittelpunkt, teilte Pfarrer Jörg Mosig mit. An das Konzert schloss sich ein Taizé-Gottesdienst mit meditativen Lichtergang an, bei dem mehr als 1.000 Kerzen entzündet wurden, berichtet der Pfarrer.
Weitere besondere Gottesdienste zum Gedenken an den Anschlag fanden unter anderem auch in der Kasseler Martinskirche und der Korbacher Markuskirche statt. Ein zentraler Gedenkgottesdienst der Landeskirche war nicht vorgesehen. Viele Gemeinden hatten jedoch angekündigt, an dem Tag der Opfer des Terrors besonders gedenken zu wollen. (12.09.2011)
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:
radio Internetradio:
Wie begehen die Menschen in New York den 10jährigen Gedenktag der Anschläge? medio-Reporter Torsten Scheuermann hat mit Pfarrer Wilfried Wassermann von der evangelischen St.-Pauls-Gemeinde in New York City gesprochen:
Berlin (medio). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und das Diakonische Werk der EKD haben die ehemaligen Heimkinder um Verzeihung gebeten, die in evangelisch-diakonischen Heimen Leid und Unrecht erfahren haben. In einer gemeinsamen Erklärung bekannten sich der Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Nikolaus Schneider, und der Präsident des Diakonischen Werkes der EKD, Oberkirchenrat Johannes Stockmeier, zum Versagen der evangelischen Heimerziehung in den Nachkriegsjahren, teilte die EKD mit.
«Es beschämt uns, dass die Atmosphäre in evangelischen Heimen oft nicht vom Geist christlicher Liebe geprägt war. Damit sind Kirche und Diakonie schuldig geworden – vor denen, die uns anvertraut waren, und vor Gott», sagten Schneider und Stockmeier am Sonntag (11.9.) in der Berliner Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt. «Im Namen der Evangelischen Kirche in Deutschland und im Namen des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland bitten Präsident Stockmeier und ich die betroffenen Heimkinder für das in evangelischen Heimen erfahrene Leid um Verzeihung» erklärte Schneider.
Beide betonten, dass sie den begonnenen Weg der Aufarbeitung, der persönlichen Begleitung und des Dialogs mit den ehemaligen Heimkindern weitergehen und sich an der Bereitstellung angemessener Hilfen und materieller Unterstützung für die Opfer beteiligen würden. «Dabei sind wir uns bewusst, dass materielle Hilfen lindern und befrieden, aber verlorene Lebenschancen nicht wieder gut machen können. Der Prozess der Aufarbeitung und die Suche nach einem angemessenen Umgang mit dem erfahrenen Leid sind Ausdruck dessen, dass wir unser Versagen erkannt haben», erklärten beide.
Mit der öffentlichen Bitte um Verzeihung, die für die EKD und ihre Diakonie abgegeben wurde, erkennen beide Institutionen das schwere Leid an, das Kinder und Jugendliche auch in den Heimen in evangelischer Trägerschaft erfahren haben. Ihrer Verantwortung stellen sich EKD und Diakonie auch über die materiellen Hilfen und ihre Beteiligung am Heimkinder-Fonds in einer Gesamthöhe von 120 Millionen Euro, den der Runde Tisch Heimerziehung im Dezember vergangenen Jahres vorgeschlagen hatte und dem die Beteiligten von kirchlicher und staatlicher Seite zugestimmt hatten. (12.09.2011)
Erklärung in der Berliner Friedrichstadtkirche
EKD und Diakonie bitten ehemalige Heimkinder um Verzeihung
Berlin (medio). Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und das Diakonische Werk der EKD haben die ehemaligen Heimkinder um Verzeihung gebeten, die in evangelisch-diakonischen Heimen Leid und Unrecht erfahren haben. In einer gemeinsamen Erklärung bekannten sich der Vorsitzende des Rates der EKD, Präses Nikolaus Schneider, und der Präsident des Diakonischen Werkes der EKD, Oberkirchenrat Johannes Stockmeier, zum Versagen der evangelischen Heimerziehung in den Nachkriegsjahren, teilte die EKD mit.
«Es beschämt uns, dass die Atmosphäre in evangelischen Heimen oft nicht vom Geist christlicher Liebe geprägt war. Damit sind Kirche und Diakonie schuldig geworden – vor denen, die uns anvertraut waren, und vor Gott», sagten Schneider und Stockmeier am Sonntag (11.9.) in der Berliner Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt. «Im Namen der Evangelischen Kirche in Deutschland und im Namen des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland bitten Präsident Stockmeier und ich die betroffenen Heimkinder für das in evangelischen Heimen erfahrene Leid um Verzeihung» erklärte Schneider.
Beide betonten, dass sie den begonnenen Weg der Aufarbeitung, der persönlichen Begleitung und des Dialogs mit den ehemaligen Heimkindern weitergehen und sich an der Bereitstellung angemessener Hilfen und materieller Unterstützung für die Opfer beteiligen würden. «Dabei sind wir uns bewusst, dass materielle Hilfen lindern und befrieden, aber verlorene Lebenschancen nicht wieder gut machen können. Der Prozess der Aufarbeitung und die Suche nach einem angemessenen Umgang mit dem erfahrenen Leid sind Ausdruck dessen, dass wir unser Versagen erkannt haben», erklärten beide.
Mit der öffentlichen Bitte um Verzeihung, die für die EKD und ihre Diakonie abgegeben wurde, erkennen beide Institutionen das schwere Leid an, das Kinder und Jugendliche auch in den Heimen in evangelischer Trägerschaft erfahren haben. Ihrer Verantwortung stellen sich EKD und Diakonie auch über die materiellen Hilfen und ihre Beteiligung am Heimkinder-Fonds in einer Gesamthöhe von 120 Millionen Euro, den der Runde Tisch Heimerziehung im Dezember vergangenen Jahres vorgeschlagen hatte und dem die Beteiligten von kirchlicher und staatlicher Seite zugestimmt hatten. (12.09.2011)
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Den Wortlaut der «Erklärung von Kirche und Diakonie zur Situation von Kindern und Jugendlichen in evangelischen Heimen von 1945 bis 1975» können Sie hier nachlesen:
Kassel (medio). Am 18. September lädt die Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck blinde und sehbehinderte Menschen aus allen Regionen der Landeskirche zum Blinden- und Sehbehinderten-Sonntag nach Kassel ein. Eröffnet wird der Tag um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kasseler Christuskirche, in dem Prälatin Marita Natt die Predigt halten wird, teilten die Blindenseelsorger Pfarrer Michael Fenner und Pfarrer Dr. Martin Streck mit. Außerdem werde Pfarrer Thorsten Krey aus Fuldatal-Bergshausen als Blinden- und Sehbehindertenseelsorger für den Sprengel Kassel eingeführt und dessen Vorgänger Pfarrer Dirk Muth und Pfarrer Andreas Staus (Sprengel Hersfeld) aus ihrem Amt verabschiedet.
Themenschwerpunkt des Tages ist die Situation der Christen im Nahen und Mittleren Osten. Dazu werde nach einem gemeinsamen Mittagessen im Gemeindepavillon der Christuskirche Frau Christiane Blaser (Bad Homburg) vom Christlichen Hilfsbund im Orient über historische Zusammenhänge und die aktuelle Lage der Christen u.a. im Irak, in Syrien und in Ägypten berichten, so die Seelsorger.
Weitere Informationen sind erhältlich bei Pfarrer Dr. Martin Streck (Maintal-Dörnigheim), Tel. (06181) 492210, E-Mail: hanau.blindenseelsorge@ekkw.de, und Pfarrer Michael Fenner (Lahntal-Sterzhausen), Tel: (06420) 93366, E-Mail: marburg.blindenseelsorge@ekkw.de (12.09.2011)
18. September 2011
3. Kurhessischer Blinden- und Sehbehinderten-Sonntag in Kassel
Kassel (medio). Am 18. September lädt die Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck blinde und sehbehinderte Menschen aus allen Regionen der Landeskirche zum Blinden- und Sehbehinderten-Sonntag nach Kassel ein. Eröffnet wird der Tag um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kasseler Christuskirche, in dem Prälatin Marita Natt die Predigt halten wird, teilten die Blindenseelsorger Pfarrer Michael Fenner und Pfarrer Dr. Martin Streck mit. Außerdem werde Pfarrer Thorsten Krey aus Fuldatal-Bergshausen als Blinden- und Sehbehindertenseelsorger für den Sprengel Kassel eingeführt und dessen Vorgänger Pfarrer Dirk Muth und Pfarrer Andreas Staus (Sprengel Hersfeld) aus ihrem Amt verabschiedet.
Themenschwerpunkt des Tages ist die Situation der Christen im Nahen und Mittleren Osten. Dazu werde nach einem gemeinsamen Mittagessen im Gemeindepavillon der Christuskirche Frau Christiane Blaser (Bad Homburg) vom Christlichen Hilfsbund im Orient über historische Zusammenhänge und die aktuelle Lage der Christen u.a. im Irak, in Syrien und in Ägypten berichten, so die Seelsorger.
Weitere Informationen sind erhältlich bei Pfarrer Dr. Martin Streck (Maintal-Dörnigheim), Tel. (06181) 492210, E-Mail: hanau.blindenseelsorge@ekkw.de, und Pfarrer Michael Fenner (Lahntal-Sterzhausen), Tel: (06420) 93366, E-Mail: marburg.blindenseelsorge@ekkw.de (12.09.2011)
Kassel (epd). Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag (11.9.) öffneten zahlreiche Kirchen und religiöse Stätten ihre Türen. Dem Thema des Tages «Romantik, Realismus, Revolution - das 19. Jahrhundert» entsprechend wurden in Kassel auf dem Hauptfriedhof Führungen durch das 1843 errichtete Mausoleum angeboten. Auch der Lutherkirchturm, ein neugotisches Relikt der 1897 eingeweihten und im Zweiten Weltkrieg zerstörten Lutherkirche, stand zur Besichtigung offen.
Eingeladen waren Besucher in die ehemalige Klosterkirche Breitenau bei Guxhagen. Hier wurden Führungen unter besonderer Berücksichtigung der Einrichtung als Arbeitshaus im 19. Jahrhundert angeboten. In der Evangelischen Akademie Hofgeismar stand zudem das «Kurfürstliche Badezimmer» des Ende des 18. Jahrhunderts erbauten Schlosses Schönburg Besuchern offen.
In Wetter öffnete die 1897 im fast kubischen Fachwerkstil erbaute ehemalige Synagoge ihre Türen. Das 1938 verwüstete Gebäude wurde von 2002 bis 2005 saniert und ist seither eine Gedenkstätte. In Gründau hatte das als «Biker-Kirche» bekannte Gotteshaus mit seiner Ratzmann-Orgel von 1839 auch für Nichtbiker geöffnet. In Fritzlar konnten sich Besucher schließlich im Ursulinenkloster ein Bild vom Aufenthaltsort der Schriftstellerin Bettina von Arnim machen. Die bedeutende Vertreterin der Romantik verbrachte in den Jahren 1794 bis 1798 hier ihre Zeit.
Eröffnet wurde der Tag des offenen Denkmals in Hessen bereits am Samstag um 16 Uhr im Ballhaus von Schloss Wilhelmshöhe in Kassel von der hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann (CDU). Im vergangenen Jahr haben nach Angaben der Landesdenkmalpflege über 150.000 Besucher mehr als 500 geöffnete Denkmäler in Hessen besucht. (12.09.2011)
Tag des Denkmals
Zahlreiche religiöse Gebäude in Kurhessen-Waldeck geöffnet
Kassel (epd). Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag (11.9.) öffneten zahlreiche Kirchen und religiöse Stätten ihre Türen. Dem Thema des Tages «Romantik, Realismus, Revolution - das 19. Jahrhundert» entsprechend wurden in Kassel auf dem Hauptfriedhof Führungen durch das 1843 errichtete Mausoleum angeboten. Auch der Lutherkirchturm, ein neugotisches Relikt der 1897 eingeweihten und im Zweiten Weltkrieg zerstörten Lutherkirche, stand zur Besichtigung offen.
Eingeladen waren Besucher in die ehemalige Klosterkirche Breitenau bei Guxhagen. Hier wurden Führungen unter besonderer Berücksichtigung der Einrichtung als Arbeitshaus im 19. Jahrhundert angeboten. In der Evangelischen Akademie Hofgeismar stand zudem das «Kurfürstliche Badezimmer» des Ende des 18. Jahrhunderts erbauten Schlosses Schönburg Besuchern offen.
In Wetter öffnete die 1897 im fast kubischen Fachwerkstil erbaute ehemalige Synagoge ihre Türen. Das 1938 verwüstete Gebäude wurde von 2002 bis 2005 saniert und ist seither eine Gedenkstätte. In Gründau hatte das als «Biker-Kirche» bekannte Gotteshaus mit seiner Ratzmann-Orgel von 1839 auch für Nichtbiker geöffnet. In Fritzlar konnten sich Besucher schließlich im Ursulinenkloster ein Bild vom Aufenthaltsort der Schriftstellerin Bettina von Arnim machen. Die bedeutende Vertreterin der Romantik verbrachte in den Jahren 1794 bis 1798 hier ihre Zeit.
Eröffnet wurde der Tag des offenen Denkmals in Hessen bereits am Samstag um 16 Uhr im Ballhaus von Schloss Wilhelmshöhe in Kassel von der hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann (CDU). Im vergangenen Jahr haben nach Angaben der Landesdenkmalpflege über 150.000 Besucher mehr als 500 geöffnete Denkmäler in Hessen besucht. (12.09.2011)
Schwalmstadt (epd). Mit einem großen Programm feierte die Hephata Diakonie am Wochenende in Schwalmstadt-Treysa ihre Festtage. Zu Beginn der Veranstaltung redete am Samstag (10.9.) um der Essener Sozialarbeitswissenschaftler Wolfgang Hinte über die Bedeutung von Sozialraumorientierung und Inklusion, teilte die Einrichtung in Schwalmstadt mit. Inklusion bedeutet die verstärkte Eingliederung behinderter Menschen in die Gesellschaft.
An beiden Tagen gab es Spiel-, Bastel- und Aktionsangebote für Jugendliche, teilte Hephata weiter mit. Auf einem Festtagsmarkt konnten an über 100 Ständen verschiedene Produkte aus der Produktion Hephatas sowie von anderen Anbietern gekauft werden. Auch die Gärtnerei von Hephata hatte geöffnet. Ein besonderer Höhepunkt war ein Live-Benefiz-Konzert der Schlagersängerin und Schirmherrin der Festtage, Nicki, am Sonntag (11.9.) im großen Festzelt an der Hephata-Gärtnerei.
Hephata engagiert sich nach eigenen Angaben als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen. Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Das Unternehmen hat über 2.000 Mitarbeiter. (12.09.2011)
Aktionen, Konzerte, Spiel und Spaß
Hephata lud zu Festtagen am Wochenende ein
Schwalmstadt (epd). Mit einem großen Programm feierte die Hephata Diakonie am Wochenende in Schwalmstadt-Treysa ihre Festtage. Zu Beginn der Veranstaltung redete am Samstag (10.9.) um der Essener Sozialarbeitswissenschaftler Wolfgang Hinte über die Bedeutung von Sozialraumorientierung und Inklusion, teilte die Einrichtung in Schwalmstadt mit. Inklusion bedeutet die verstärkte Eingliederung behinderter Menschen in die Gesellschaft.
An beiden Tagen gab es Spiel-, Bastel- und Aktionsangebote für Jugendliche, teilte Hephata weiter mit. Auf einem Festtagsmarkt konnten an über 100 Ständen verschiedene Produkte aus der Produktion Hephatas sowie von anderen Anbietern gekauft werden. Auch die Gärtnerei von Hephata hatte geöffnet. Ein besonderer Höhepunkt war ein Live-Benefiz-Konzert der Schlagersängerin und Schirmherrin der Festtage, Nicki, am Sonntag (11.9.) im großen Festzelt an der Hephata-Gärtnerei.
Hephata engagiert sich nach eigenen Angaben als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen. Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Das Unternehmen hat über 2.000 Mitarbeiter. (12.09.2011)
Kassel (medio). Zu einem Freundschaftsbesuch ist am 1. September Sheikh Hassan Sharifa aus Beirut nach Kassel in das Haus der Kirche gekommen. Der im Libanon zu einer der führenden Persönlichkeiten des Dialoges zwischen Christen, Muslimen und Juden zählende Sheikh vertritt die schiitische Glaubensrichtung im Islam und wirkt in einer großen Moschee in Beirut, teilte der Islambeauftragte der Landeskirche, Pfarrer Konrad Hahn, mit.
Die Kontakte zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gingen zurück auf eine Tagung der Evangelischen Akademie Hofgeismar im Herbst 2010, die Hahn und Kirchenrat Georg Richter geleitet hatten, so der Beauftragte. Sheikh Hassan Sharifa sei durch seine Thesen zur Trennung von Religion und Politik und durch sein Eintreten für einen sozialen Islam bekannt geworden. In diesen Bedingungen sieht der Sheikh eine Chance für ein ausgewogenes Miteinander in der libanesischen Gesellschaft, so Hahn. Im August 2012 sei eine Konsultation im Gedenken an Imam Muossa Sadr in Beirut geplant, der als Reformer des schiitischen Islam im Libanon gilt. (06.09.2011)
Freundschaftsbesuch
Schiitischer Sheikh Hassan Sharifa zu Gast im Haus der Kirche
In freundschaftlicher Verbundenheit (v.l.): Rachid Jrade, Kirchenrat Georg Richter, Sheikh Hassan Sharifa, Pfarrer Konrad Hahn, Oberlandeskirchenrat Dr. Wilhelm Richebächer , Ali Issa (Foto: privat)
Kassel (medio). Zu einem Freundschaftsbesuch ist am 1. September Sheikh Hassan Sharifa aus Beirut nach Kassel in das Haus der Kirche gekommen. Der im Libanon zu einer der führenden Persönlichkeiten des Dialoges zwischen Christen, Muslimen und Juden zählende Sheikh vertritt die schiitische Glaubensrichtung im Islam und wirkt in einer großen Moschee in Beirut, teilte der Islambeauftragte der Landeskirche, Pfarrer Konrad Hahn, mit.
Die Kontakte zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gingen zurück auf eine Tagung der Evangelischen Akademie Hofgeismar im Herbst 2010, die Hahn und Kirchenrat Georg Richter geleitet hatten, so der Beauftragte. Sheikh Hassan Sharifa sei durch seine Thesen zur Trennung von Religion und Politik und durch sein Eintreten für einen sozialen Islam bekannt geworden. In diesen Bedingungen sieht der Sheikh eine Chance für ein ausgewogenes Miteinander in der libanesischen Gesellschaft, so Hahn. Im August 2012 sei eine Konsultation im Gedenken an Imam Muossa Sadr in Beirut geplant, der als Reformer des schiitischen Islam im Libanon gilt. (06.09.2011)
Maintal-Dörnigheim (medio). Vom 10. bis 17. September feiert die Evangelische Kirchengemeinde Maintal-Dörnigheim zum 32. Mal ihr «Septemberfest» im Rahmen der Woche der ausländischen Bürger. Das Fest, das von vielen Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern und Erdteilen gestaltet wird, ist geprägt von Toleranz, Offenheit und Herzlichkeit, so Jutta Schleip von der Kirchengemeinde. Das «Septemberfest» gilt als eines der größten hessischen Feste in der Woche der ausländischen Mitbürger.
Alle Beteiligten würden dafür einstehen, «im Geist der Toleranz, Offenheit und Herzlichkeit das Fest zur gemeinsamen Sache zu machen», so Schleip weiter. Trotzdem sollen auch die Gegensätze und Widersprüche sowie die «teilweise schlimmen Zustände» in vielen Heimatländern nicht verschwiegen werden. Damit sei das Septemberfest immer viel mehr als Musik, Tanz oder der Genuss der wunderbaren Speisen und Getränke aus vielen Ländern: «Es ist ein Symbol der Gemeinschaft, das dem Geist von Hass und der Gleichgültigkeit entgegen steht. Es ist ein Fest der Toleranz, das sich über ethnische und religiöse Abgrenzungen hinwegsetzt», so Jutta Schleip.
Das «Septemberfest» startet am Samstag (10.09.) mit einem Folklorefest im Evangelischen Gemeindezentrum Dörnigheim (Berliner Straße 58). Ab 15 Uhr treten eine Vielzahl von deutschen und ausländischen Gruppen mit Musik und kunstvollen Tanzvorstellungen auf. Zudem werden kulinarischen Genüssen aus den verschiedensten Ländern angeboten. Am Mittwoch (14.09.) gibt es einen «Spanischen Abend» und am Freitag (16.09) einen internationaler Kindernachmittag mit Kinderfolklore, Spezialitäten und vielen Aktivitäten. Den Abschluss des «Septemberfest» bildet das Konzert «Melos – Kinder und Jugendlieder» von Mikis Theodorakis am Samstag (17.09.) um 18.30 Uhr. (06.09.2011)
Im Geist von Toleranz, Offenheit und Herzlichkeit
Kirchengemeinde Maintal-Dörnigheim feiert Septemberfest zur Woche der ausländischen Bürger
Maintal-Dörnigheim (medio). Vom 10. bis 17. September feiert die Evangelische Kirchengemeinde Maintal-Dörnigheim zum 32. Mal ihr «Septemberfest» im Rahmen der Woche der ausländischen Bürger. Das Fest, das von vielen Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern und Erdteilen gestaltet wird, ist geprägt von Toleranz, Offenheit und Herzlichkeit, so Jutta Schleip von der Kirchengemeinde. Das «Septemberfest» gilt als eines der größten hessischen Feste in der Woche der ausländischen Mitbürger.
Alle Beteiligten würden dafür einstehen, «im Geist der Toleranz, Offenheit und Herzlichkeit das Fest zur gemeinsamen Sache zu machen», so Schleip weiter. Trotzdem sollen auch die Gegensätze und Widersprüche sowie die «teilweise schlimmen Zustände» in vielen Heimatländern nicht verschwiegen werden. Damit sei das Septemberfest immer viel mehr als Musik, Tanz oder der Genuss der wunderbaren Speisen und Getränke aus vielen Ländern: «Es ist ein Symbol der Gemeinschaft, das dem Geist von Hass und der Gleichgültigkeit entgegen steht. Es ist ein Fest der Toleranz, das sich über ethnische und religiöse Abgrenzungen hinwegsetzt», so Jutta Schleip.
Das «Septemberfest» startet am Samstag (10.09.) mit einem Folklorefest im Evangelischen Gemeindezentrum Dörnigheim (Berliner Straße 58). Ab 15 Uhr treten eine Vielzahl von deutschen und ausländischen Gruppen mit Musik und kunstvollen Tanzvorstellungen auf. Zudem werden kulinarischen Genüssen aus den verschiedensten Ländern angeboten. Am Mittwoch (14.09.) gibt es einen «Spanischen Abend» und am Freitag (16.09) einen internationaler Kindernachmittag mit Kinderfolklore, Spezialitäten und vielen Aktivitäten. Den Abschluss des «Septemberfest» bildet das Konzert «Melos – Kinder und Jugendlieder» von Mikis Theodorakis am Samstag (17.09.) um 18.30 Uhr. (06.09.2011)
Fulda (epd). Ein «Tag der Taufe» wird am Sonntag, 11. September, in zahlreichen Kirchen des Evangelischen Kirchenkreises Fulda gefeiert.
An diesem Tag werde es in den Gemeinden des Kirchenkreises rund 30 Taufen geben, teilte Dekan Bengt Seeberg am Donnerstag in Fulda mit.
In den Gottesdiensten werde aber auch der Opfer des Terroranschlags vom 11. September 2001 in den USA sowie der Bombardierung Fuldas am 11. September 1944 gedacht.
Unter anderem werden die Bonhoeffergemeinde und die Kreuzkirche in Fulda am Auesee einen Open-Air-Gottesdienst feiern, in dessen Verlauf vier Taufen im See stattfinden sollen. Der «Tag der Taufe» gehe auf eine Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland zurück, die das Jahr 2011 zum «Jahr der Taufe» ausgerufen habe. (05.09.2011)
Rund 30 Taufen
Kirchenkreis Fulda feierte «Tag der Taufe»
Fulda (epd). Ein «Tag der Taufe» wird am Sonntag, 11. September, in zahlreichen Kirchen des Evangelischen Kirchenkreises Fulda gefeiert.
An diesem Tag werde es in den Gemeinden des Kirchenkreises rund 30 Taufen geben, teilte Dekan Bengt Seeberg am Donnerstag in Fulda mit.
In den Gottesdiensten werde aber auch der Opfer des Terroranschlags vom 11. September 2001 in den USA sowie der Bombardierung Fuldas am 11. September 1944 gedacht.
Unter anderem werden die Bonhoeffergemeinde und die Kreuzkirche in Fulda am Auesee einen Open-Air-Gottesdienst feiern, in dessen Verlauf vier Taufen im See stattfinden sollen. Der «Tag der Taufe» gehe auf eine Initiative der Evangelischen Kirche in Deutschland zurück, die das Jahr 2011 zum «Jahr der Taufe» ausgerufen habe. (05.09.2011)
Kassel/Gelnhausen (medio). Am Freitag (2.9.) feierten die christlichen Kirchen in Hessen in Gelnhausen zum ersten Mal gemeinsam den «Tag der Schöpfung». Der Bischof der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, rief im ökumenischen Gottesdienst auf dem Freigelände vor der Sport- und Kulturhalle in Gelnhausen-Meerholz dazu auf, sich die Schätze der Schöpfung ganz genau anzuschauen, angefangen bei den Lilien, deren Schönheit schon in der Bibel gepriesen wird, berichtete Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter im Sprengel Hanau. Viel zu sehr habe der Mensch die Schöpfung der Nutzbarkeit unterworfen. Um wieder genau hinzusehen, brauche es einen entschleunigten, einen neugierigen und aufmerksamen Blick, so der Bischof.
Weihbischof Dr. Karlheinz Diez (Bistum Fulda) machte deutlich, dass Jesu Aufruf, sich nicht zu sorgen, eben kein Aufruf zur Sorglosigkeit sei, sondern ein Ruf zum Vertrauen auf die Fürsorge Gottes. Am Gottesdienst wirkten auch Vertreter der ACK Hessen-Rheinhessen, Pfarrerinnen und Mitarbeiter der Kirchen in Gelnhausen-Meerholz sowie Kinder aus den dortigen Kindergärten und Schulen mit. Eine besondere musikalische Note gab dem Gottesdienst die Kinderband «Esprit» aus Fulda.
Zentraler Gottesdienst in Gelnhausen
Erster ökumenischer Schöpfungstag in Hessen

Mit dem ersten gemeinsamen Schöpfungstag haben die Kirchen in Hessen dazu eingeladen, auch die faszinierenden Details der Schöpfung Gottes zu entdecken. (Foto: medio.tv/Balzer)
Kassel/Gelnhausen (medio). Am Freitag (2.9.) feierten die christlichen Kirchen in Hessen in Gelnhausen zum ersten Mal gemeinsam den «Tag der Schöpfung». Der Bischof der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Martin Hein, rief im ökumenischen Gottesdienst auf dem Freigelände vor der Sport- und Kulturhalle in Gelnhausen-Meerholz dazu auf, sich die Schätze der Schöpfung ganz genau anzuschauen, angefangen bei den Lilien, deren Schönheit schon in der Bibel gepriesen wird, berichtete Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter im Sprengel Hanau. Viel zu sehr habe der Mensch die Schöpfung der Nutzbarkeit unterworfen. Um wieder genau hinzusehen, brauche es einen entschleunigten, einen neugierigen und aufmerksamen Blick, so der Bischof.
Weihbischof Dr. Karlheinz Diez (Bistum Fulda) machte deutlich, dass Jesu Aufruf, sich nicht zu sorgen, eben kein Aufruf zur Sorglosigkeit sei, sondern ein Ruf zum Vertrauen auf die Fürsorge Gottes. Am Gottesdienst wirkten auch Vertreter der ACK Hessen-Rheinhessen, Pfarrerinnen und Mitarbeiter der Kirchen in Gelnhausen-Meerholz sowie Kinder aus den dortigen Kindergärten und Schulen mit. Eine besondere musikalische Note gab dem Gottesdienst die Kinderband «Esprit» aus Fulda.
Das Motto des ersten «Tages der Schöpfung» lautete: «Vielfalt der Schöpfung – Ei, gucke mol do!» - Damit sollten Menschen in den Gemeinden angeregt werden, mitten im Alltag innezuhalten und das «staunende Hinsehen auf das Einzelne und Detail, das nur vordergründig Unscheinbare und in Wirklichkeit doch Faszinierende an der Schöpfung zu entdecken», teilte das Ökumene-Dezernat der Landeskirche in Kassel mit. Die Anregung zur ökumenischen Besinnung auf die Verantwortung der Menschen für Gottes Schöpfung ging auf Beschlüsse der 3. Europäischen Kirchenversammlung in Hermannstadt/Rumänien im September 2007 sowie auf einen Aufruf der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) zur bundesweiten Begehung des Tages zurück. Der Veranstaltungsort Gelnhausen-Meerholz wurde gewählt, weil dort am 2. September die Umweltmesse ÖKO-TRENDS eröffnet wurde, die von der Stadt Gelnhausen und vom BUND veranstaltet wird, heißt es weiter.
Hintergrund
Der Schöpfungstag ist Bestandteil der ökumenischen Kampagne «Schöpfungszeit», in der die Gemeinden aller christlichen Kirchen dazu aufgerufen sind, Themen wie Umweltschutz, Klimawandel oder die Erhaltung von Wäldern in einer für ihre Mitglieder attraktiven Weise zu bearbeiten. Die Kampagne endet mit dem Erntedankfest. Der vom Ökumene-Dezernat in Kassel zunächst einberufenen AG Schöpfungstag gehören inzwischen die Umweltbeauftragten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und des Bistums Fulda sowie Vertreter der ACK Hessen-Rheinhessen an, so das Dezernat in seiner Mitteilung. Vertreter weiterer Kirchen seien zur künftigen Mitarbeit herzlich eingeladen. Weitere Informationen zu Materialsammlungen, einer Fotoaktion zum Mitmachen und Gewinnen u.a. sind im Internet zu finden (s. Linktipp rechts). (05.09.2011)
Impressionen
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
Marburg (epd). Am 18. September feiern die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau einen gemeinsamen Diakonie-Gottesdienst in der Marburger Elisabethkirche. Anschließend laden die beiden Diakonischen Werke der Landeskirchen zum Jahresempfang ein, teilte das Diakonische Werk in Hessen und Nassau am Montag mit. Erstmals verleiht die Diakonie in Hessen den mit 12.000 Euro dotierten Elisabeth-Preis an «herausragende diakonische Projekte».
Zentrales Thema der Veranstaltungen ist das freiwillige Engagement in Kirche und Diakonie. «Gaben entfalten - Engagement gestalten» lautet das Motto. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr, die Predigt hält Bischof Martin Hein. Beim anschließenden Jahresempfang in der Marburger Stadthalle stellen sich unter anderem Botschafter des freiwilligen Engagements vor. (02.09.2011)
«Gaben entfalten - Engagement gestalten»
Diakonie-Gottesdienst in Marburger Elisabethkirche
Marburg (epd). Am 18. September feiern die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau einen gemeinsamen Diakonie-Gottesdienst in der Marburger Elisabethkirche. Anschließend laden die beiden Diakonischen Werke der Landeskirchen zum Jahresempfang ein, teilte das Diakonische Werk in Hessen und Nassau am Montag mit. Erstmals verleiht die Diakonie in Hessen den mit 12.000 Euro dotierten Elisabeth-Preis an «herausragende diakonische Projekte».
Zentrales Thema der Veranstaltungen ist das freiwillige Engagement in Kirche und Diakonie. «Gaben entfalten - Engagement gestalten» lautet das Motto. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr, die Predigt hält Bischof Martin Hein. Beim anschließenden Jahresempfang in der Marburger Stadthalle stellen sich unter anderem Botschafter des freiwilligen Engagements vor. (02.09.2011)
Marburg (medio). Am 31. August trafen sich auf Einladung von Propst Helmut Wöllenstein 120 Pfarrerinnen und Pfarrer des Sprengels Waldeck und Marburg zum jährlichen Sprengeltag in Marburg. Eröffnet wurde der Tag mit einem festlichen Gottesdienst in der Marburger Elisabtehkirche, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg.
Sprengel Waldeck und Marburg
120 Pfarrerinnen und Pfarrer trafen sich zum Sprengeltag in Marburg
Marburg (medio). Am 31. August trafen sich auf Einladung von Propst Helmut Wöllenstein 120 Pfarrerinnen und Pfarrer des Sprengels Waldeck und Marburg zum jährlichen Sprengeltag in Marburg. Eröffnet wurde der Tag mit einem festlichen Gottesdienst in der Marburger Elisabtehkirche, berichtete Pfarrer Karl-Günter Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg.
Propst Wöllenstein führte in dem Gottesdienst Pfarrerin Angelika Richter in ihr neues Amt als Pastoralpsychologin für den Sprengel Waldeck und Marburg ein. In seiner Ansprache würdigte Wöllenstein die vielfältigen Erfahrungen und Kompetenzen von Richter, die bereits im Sprengel Hanau diese Aufgabe ausgefüllt hatte, bevor sie als Klinikpfarrerin nach Marburg kam. Der Propst lud die anwesenden Pfarrerinnen und Pfarrer ausdrücklich ein, sich in persönlichen Notlagen an die Pastoralpsychologin zu wenden.
Im Anschluss an den Gottesdienst sprach der frühere Pastoralpsychologe im Sprengel Kassel, Pfarrer i. R. Rüdiger Haar, vor den Pfarrerinnen und Pfarrer zum Thema «Konkurrenz in der Kirche». Haar, der auch analytischer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut ist, machte in seinem Vortrag beispielhaft deutlich, dass die Entwicklung von konkurrierenden Gefühlen zur normalen Entwicklung von Kindern gehöre und in allen Lebensbereichen, also auch in den kirchlichen, selbstverständlich sei. Konkurrenz sorge für Bewegung und Innovation. Gegenstücke zur Konkurrenz seien Kooperation und Zusammenarbeit. Diese würden aber oft die Gefahr des Stillstandes bergen. Ideal sei, wenn Konkurrenz und Kooperation in einem guten Mischungsverhältnis stünden, so der Psychologe. (02.09.2011)
Kassel (epd). Genau 205 junge Menschen haben im August einen Freiwilligendienst in diakonischen und kirchlichen Einrichtungen in Kurhessen-Waldeck begonnen. Wie das Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst (ZFFZ) der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mitteilte, seien darunter auch 34 Teilnehmer des neuen Bundesfreiwilligendienstes. Die Mehrheit habe sich aber für ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr entschieden.
Im Verlauf der kommenden Monate rechne man mit weiteren Bewerbungen, sagte Jens Haupt, Leiter des Zentrums. Freie Stellen gebe es noch zur Genüge. Eingesetzt würden die Freiwilligen vor allem in Altenhilfeeinrichtungen, Kindertagesstätten, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung oder in der Krankenpflege. (02.09.2011)
Freiwilligendienst in Kirche und Diakonie
205 Freiwillige beginnen Dienst in Kurhessen-Waldeck
Kassel (epd). Genau 205 junge Menschen haben im August einen Freiwilligendienst in diakonischen und kirchlichen Einrichtungen in Kurhessen-Waldeck begonnen. Wie das Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst (ZFFZ) der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck mitteilte, seien darunter auch 34 Teilnehmer des neuen Bundesfreiwilligendienstes. Die Mehrheit habe sich aber für ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr entschieden.
Im Verlauf der kommenden Monate rechne man mit weiteren Bewerbungen, sagte Jens Haupt, Leiter des Zentrums. Freie Stellen gebe es noch zur Genüge. Eingesetzt würden die Freiwilligen vor allem in Altenhilfeeinrichtungen, Kindertagesstätten, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung oder in der Krankenpflege. (02.09.2011)
Kassel (epd). Anne Kahl aus Oberaula ist neue Vorsitzende der Landesfrauenkonferenz der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Zu Kahls Stellvertreterin habe die Delegiertenversammlung Erika Senzel aus Biebergemünd gewählt, teilte das Referat Erwachsenenbildung der Landeskirche in Kassel mit. Die Landesfrauenkonferenz ist ein ehrenamtliches Gremium, das die landeskirchliche Frauenarbeit begleitet. Die Delegierten werden in den Kirchenkreisen gewählt und vertreten die Frauen und Frauengruppen ihres Kirchenkreises auf landeskirchlicher Ebene. (02.09.2011)
Anne Kahl neue Vorsitzende der kurhessischen Landesfrauenkonferenz
Kassel (epd). Anne Kahl aus Oberaula ist neue Vorsitzende der Landesfrauenkonferenz der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Zu Kahls Stellvertreterin habe die Delegiertenversammlung Erika Senzel aus Biebergemünd gewählt, teilte das Referat Erwachsenenbildung der Landeskirche in Kassel mit. Die Landesfrauenkonferenz ist ein ehrenamtliches Gremium, das die landeskirchliche Frauenarbeit begleitet. Die Delegierten werden in den Kirchenkreisen gewählt und vertreten die Frauen und Frauengruppen ihres Kirchenkreises auf landeskirchlicher Ebene. (02.09.2011)
Kassel (epd/medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. präsentierten sich am 2. und 3. September wieder in den Kasseler Messehallen mit einem gemeinsamen Stand bei der Bildungsmesse «azubi & studientage Kassel». An dem Stand wurden insgesamt 18 verschiedene Berufsbilder vorgestellt, teilte Koordinatorin Ute Kaisinger-Carli vom Landeskirchenamt in Kassel mit. Das Spektrum der dafür erforderlichen Qualifizierungen reichte vom Hauptschulabschluss bis zum Hochschulstudium.
«Wir unterstützen die jungen Menschen dabei, ihre berufliche Perspektive aktiv zu planen und zu gestalten», berichtet Kaisinger-Carli. Jährlich würden rund 1.500 Menschen in Erstausbildungen, Studium oder Weiterbildungen in den Bereichen Gesundheits- und Sozialberufe, Kirchenverwaltung, Gottesdienst, Seelsorge, Religionsunterricht und Gemeindearbeit qualifiziert. Viele Besucher wüssten gar nicht, dass man Berufe wie etwa Altenpfleger, Erzieher oder Sozialarbeiter auch in Kirche und Diakonie erlernen könne, sagte die Koordinatorin. In Talkrunden werde man fünf Berufsbilder beispielhaft vorstellen. Diese Runden würden durch Studierende und Auszubildende gestaltet.
Landeskirche und Diakonisches Werk sind Anstellungsträger für insgesamt etwa 25.850 Arbeitsplätze in Kirchengemeinden und Kirchenkreisen, kirchlicher Bildungsarbeit, Gottesdienst, Seelsorge, Kirchenverwaltung, Beratungsstellen und diakonischen Einrichtungen und verfügen gemeinsam über rund 1.500 Ausbildungsplätze. (05.09.2011)
«Azubi- und Studientage»
Kirche und Diakonie werben um Nachwuchs

Der Stand der Landeskirche und des Diakonischen Werkes befindet sich in Halle 3 / Standnummer 254. (Grafik: azubitage.de)
Kassel (epd/medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. präsentierten sich am 2. und 3. September wieder in den Kasseler Messehallen mit einem gemeinsamen Stand bei der Bildungsmesse «azubi & studientage Kassel». An dem Stand wurden insgesamt 18 verschiedene Berufsbilder vorgestellt, teilte Koordinatorin Ute Kaisinger-Carli vom Landeskirchenamt in Kassel mit. Das Spektrum der dafür erforderlichen Qualifizierungen reichte vom Hauptschulabschluss bis zum Hochschulstudium.
«Wir unterstützen die jungen Menschen dabei, ihre berufliche Perspektive aktiv zu planen und zu gestalten», berichtet Kaisinger-Carli. Jährlich würden rund 1.500 Menschen in Erstausbildungen, Studium oder Weiterbildungen in den Bereichen Gesundheits- und Sozialberufe, Kirchenverwaltung, Gottesdienst, Seelsorge, Religionsunterricht und Gemeindearbeit qualifiziert. Viele Besucher wüssten gar nicht, dass man Berufe wie etwa Altenpfleger, Erzieher oder Sozialarbeiter auch in Kirche und Diakonie erlernen könne, sagte die Koordinatorin. In Talkrunden werde man fünf Berufsbilder beispielhaft vorstellen. Diese Runden würden durch Studierende und Auszubildende gestaltet.
Landeskirche und Diakonisches Werk sind Anstellungsträger für insgesamt etwa 25.850 Arbeitsplätze in Kirchengemeinden und Kirchenkreisen, kirchlicher Bildungsarbeit, Gottesdienst, Seelsorge, Kirchenverwaltung, Beratungsstellen und diakonischen Einrichtungen und verfügen gemeinsam über rund 1.500 Ausbildungsplätze. (05.09.2011)
Kassel (medio). Das Pädagogisch-Theologische Institut Kassel (PTI) und die «cross-jugendkulturkirche Kassel» haben am 31. August 2011 zum fünften Mal einen Schüleraktionstag in Kassel veranstaltet. Unter dem Motto «Besser gemeinsam - gemeinsam besser» konnten sich Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse von 8.30 Uhr bis 14 Uhr in der Kasseler Kreuzkirche (Luisenstraße) mit dem Thema gemeinsam leben vor dem Hintergrund verschiedener Kulturen und Religionen auseinander setzen, teilte das Institut mit. Schirmherr des Tages war der Oberbürgermeister der Stadt Kassel, Bertram Hilgen (SPD).
Insgesamt waren für die Jugendlichen 16 Workshops vorgsehen, bei denen sie z.B. gemeinsam Gospelsongs singen oder ein Geräteparcours der etwas anderen Art absolvieren konnten. Aber auch Diskussionen über Zwangshochzeiten oder Übungen für ein besseres miteinander standen auf dem Programm. Außerdem brachte das Team der Formation «iThemba» den Jugendlichen den Rhythmus Südafrikas in einem Tanzworkshop näher.
Der Eintritt zum Schüleraktionstag war frei. Informationen erteilt das Pädagogisch-Theologische Institut Kassel, Heinrich-Wimmer-Straße 4, 34131 Kassel, Fax: (0561) 9307-177, E-Mail: frank.bolz@ekkw.de. (06.09.2011)
Impressionen
Workshopangebot
Schüleraktionstag in Kasseler Jugendkulturkirche zum Thema «Besser gemeinsam - gemeinsam besser»

In insgesamt 16 Workshops konnten die Schülerinnen und Schüler sich sportlich betätigen, singen oder diskutieren. (Fotos: PTI Kassel)
Kassel (medio). Das Pädagogisch-Theologische Institut Kassel (PTI) und die «cross-jugendkulturkirche Kassel» haben am 31. August 2011 zum fünften Mal einen Schüleraktionstag in Kassel veranstaltet. Unter dem Motto «Besser gemeinsam - gemeinsam besser» konnten sich Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klasse von 8.30 Uhr bis 14 Uhr in der Kasseler Kreuzkirche (Luisenstraße) mit dem Thema gemeinsam leben vor dem Hintergrund verschiedener Kulturen und Religionen auseinander setzen, teilte das Institut mit. Schirmherr des Tages war der Oberbürgermeister der Stadt Kassel, Bertram Hilgen (SPD).
Insgesamt waren für die Jugendlichen 16 Workshops vorgsehen, bei denen sie z.B. gemeinsam Gospelsongs singen oder ein Geräteparcours der etwas anderen Art absolvieren konnten. Aber auch Diskussionen über Zwangshochzeiten oder Übungen für ein besseres miteinander standen auf dem Programm. Außerdem brachte das Team der Formation «iThemba» den Jugendlichen den Rhythmus Südafrikas in einem Tanzworkshop näher.
Der Eintritt zum Schüleraktionstag war frei. Informationen erteilt das Pädagogisch-Theologische Institut Kassel, Heinrich-Wimmer-Straße 4, 34131 Kassel, Fax: (0561) 9307-177, E-Mail: frank.bolz@ekkw.de. (06.09.2011)
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Die Jugendkulturkirche Kassel finden Sie im Internet unter:
Sontra-Hoheneiche (medio). Am Sonntag (28.08.) wurde in einem Gedenkgottesdienst in der evangelischen Kirche in Hoheneiche im Kirchenkreis Eschwege Bischof Erich Vellmer (1910 - 1990) und Prälat Karl Hilmes (1907 - 1957) gedacht. Pastorin i.R. Lenore Kleinert-Holfelder (geb. Vellmer) und Dekan i.R. Christian Hilmes enthüllten im Rahmen des Gottesdienstes eine Gedenktafel, die an die beiden bedeutenden Persönlichkeiten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck erinnern soll. Bischof Prof. Dr. Martin Hein würdigte in seiner Predigt Erich Vellmer und Karl Hilmes. Beide wurden in der Kirche in Hoheneiche getauft und konfirmiert.
Bischof Erich Vellmer
Ehrung
Gedenkgottesdienst für Bischof Vellmer und Prälat Hilmes

V.L.: Elisabeth Standke, geb. Hilmes; Dr. Stephan Hilmes; Barbara Wiarda geb. Hilmes; Dekan i.R. Christian Hilmes; Bischof Prof. Dr. Martin Hein; Pastorin i.R. Lenore Kleinert-Holfelder; geb. Vellmer; Pfr. Reinhard Weidner (Alle Fotos: Roland Kupski)
Sontra-Hoheneiche (medio). Am Sonntag (28.08.) wurde in einem Gedenkgottesdienst in der evangelischen Kirche in Hoheneiche im Kirchenkreis Eschwege Bischof Erich Vellmer (1910 - 1990) und Prälat Karl Hilmes (1907 - 1957) gedacht. Pastorin i.R. Lenore Kleinert-Holfelder (geb. Vellmer) und Dekan i.R. Christian Hilmes enthüllten im Rahmen des Gottesdienstes eine Gedenktafel, die an die beiden bedeutenden Persönlichkeiten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck erinnern soll. Bischof Prof. Dr. Martin Hein würdigte in seiner Predigt Erich Vellmer und Karl Hilmes. Beide wurden in der Kirche in Hoheneiche getauft und konfirmiert.
Bischof Erich Vellmer
Erich Vellmer wurde am 24. Januar 1910 in Hoheneiche (Kreis Eschwege) geboren. Nach seinem Abitur in Eschwege studierte er Evangelische Theologie in Göttingen und Marburg. Nach seinen Examina und der Ordination im Jahr 1936 war Vellmer von 1937 bis 1955 Gemeindepfarrer in Solz. Im Jahr 1937 heiratete er Elisabeth Hartmann. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor. Seit 1955 war Vellmer Pfarrer in Kassel-Wilhelmshöhe. 1957 wurde er in das Landeskirchenamt in das Amt des Prälaten berufen – als geistlicher Stellvertreter des Bischofs und Personalreferent für Pfarrerinnen und Pfarrer.
Im November 1962 wählte ihn die Landessynode zum Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Dieses Amt trat er im Mai 1963 an. Vellmer widmete sich besonders der theologischen Fortbildung der Pfarrer und der Pfarramtskandidaten und baute ökumenische Kontakte zu Kirchen in Südafrika und Indien auf, die heutigen Partnerschaften der Landeskirche zur Evangelisch-Lutherischen Kirche im südlichen Afrika und zur «Church of South India». Bischof Vellmer erhielt eine Vielzahl von Auszeichnungen: 1963 wurde er Ehrendoktor der Theologischen Fakultät der Philipps-Universität Marburg.1973 wurde er mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, 1978 mit dem Stern zum Bundesverdienstkreuz. Bischof Vellmer trat am 31. März 1978 in den Ruhestand. Sein Amtsnachfolger wurde Bischof Dr. Hans Gernot Jung (1930-1991). Vellmer starb am 19. November 1990 in Kassel.
Prälat Karl Hilmes
Karl Hilmes wurde am 24. April 1907 in Hoheneiche (Kreis Eschwege) geboren. Von 1928 bis 1932/33 studierte er Theologie in Elberfeld, Erlangen und Berlin, war dann bis 1934 Vikar in Spangenberg und wurde nach der weiteren Ausbildung im Predigerseminar am 6. April 1935 in Hofgeismar ordiniert. Im gleichen Jahr heiratete er Anna Schwenke und übernahm die Pfarrstelle in Ulfen im Kirchenkreis Rotenburg, die er bis 1946 inne hatte. Dem Ehepaar wurden vier Kinder geschenkt.
Wegen der öffentlichen Ablehnung der von den Nationalsozialisten durchgeführten Euthanasie an sogenanntem «lebensunwerten Leben» während seiner Pfarramtszeit in Ulfen wurde Prälat Hilmes 1942 verhaftet und bis 1944 in das KZ Dachau verbracht.
1946 wurde ihm die Pfarrstelle II in Hersfeld übertragen. Dort wirkte er dann von 1948 bis 1949 als Dekan und bis 1952 als Propst. Am 1. August 1952 wurde er zum Prälaten der Landeskirche, dem theologischen Stellvertreter des Bischofs, berufen. Bis zu seinem Tod versah er dieses Amt und den Vorsitz des Bruderrates der Bekennenden Kirche, den er seit 1946 inne hatte. Karl Hilmes starb am 5. Februar 1957 in Kassel. (29.08.2011)
Impressionen
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:
Kassel (epd). Eine enge Verbindung von Gerechtigkeit und Frieden sind nach den Worten des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, für das Gedeihen eines Gemeinwesens unerlässlich. Gerechtigkeit allein könne unbarmherzig sein, aber auch ein Friede ohne Gerechtigkeit sei wenig förderlich, sagte Hein am Samstag (27.8.) während einer Andacht zum Beginn des Tages der offenen Tür im Bundessozialgericht in Kassel.
Hein bezog sich auf den 85. Psalm der Bibel, in dem davon die Rede ist, dass «Gerechtigkeit und Friede sich küssen». Wer nach Gottes Willen frage, werde Gerechtigkeit und Frieden in engster Verbindung sehen, betonte Hein. Diese enge Verbindung werde auch im Bundessozialgericht praktiziert. So könne die Erinnerung an die Bibel «hilfreich und heilsam» sein. Er habe den Wunsch, «dass dieses Gericht auf seine Weise mit dazu beiträgt, dass sich Gerechtigkeit und Frieden weiterhin heftig küssen», sagte Hein. (29.08.2011)
Tag der offenen Tür im Bundessozialgericht
Bischof Hein: Gerechtigkeit und Friede gehören zusammen
Kassel (epd). Eine enge Verbindung von Gerechtigkeit und Frieden sind nach den Worten des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, für das Gedeihen eines Gemeinwesens unerlässlich. Gerechtigkeit allein könne unbarmherzig sein, aber auch ein Friede ohne Gerechtigkeit sei wenig förderlich, sagte Hein am Samstag (27.8.) während einer Andacht zum Beginn des Tages der offenen Tür im Bundessozialgericht in Kassel.
Hein bezog sich auf den 85. Psalm der Bibel, in dem davon die Rede ist, dass «Gerechtigkeit und Friede sich küssen». Wer nach Gottes Willen frage, werde Gerechtigkeit und Frieden in engster Verbindung sehen, betonte Hein. Diese enge Verbindung werde auch im Bundessozialgericht praktiziert. So könne die Erinnerung an die Bibel «hilfreich und heilsam» sein. Er habe den Wunsch, «dass dieses Gericht auf seine Weise mit dazu beiträgt, dass sich Gerechtigkeit und Frieden weiterhin heftig küssen», sagte Hein. (29.08.2011)
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Lesen Sie hier die Andacht von Bischof Martin Hein im Wortlaut:
Wiesbaden (medio). Die evangelischen Kirchen im Lande Hessen haben mit einem sommerlichen Empfang in Wiesbaden das gute Verhältnis zwischen Kirche und Politik dokumentiert. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und Ratsvorsitzende der EKD, Nikolaus Schneider, sagte vor den Mitgliedern der Landesregierung, den Landtagsabgeordneten und kommunalen Vertretern, die hessische Kirchenlandschaft sei geprägt durch kleine und große Landeskirchen. Seine Kirche mit Gebietsanteilen in Wetzlar und Braunfels sei besonders klein. Für die drei protestantischen Kirchen gelte: «Wir leben unseren Glauben engagiert und haben eine gemeinsame Aufgabe», bestimmte der Präses der rheinischen Kirche die Gemeinsamkeiten mit der Landespolitik. Schneider ging auch auf den vor ihm liegenden Besuch des Papstes im September ein: Es könne und solle nicht so sein, dass man mit Benedikt dem XVI. nur zusammenkomme. Entscheidend sei, dass etwas dabei für das Verhältnis beider Konfessionen herauskomme. «Das wird spannend», sagte er wörtlich. Die Landeskirchen sollten engagiert das Luthergedenken vorbereiten. 2017 jährt sich der Beginn der Reformation zum 500. Mal.
Im kirchlichen Garten in der Wiesbadener Brentanostraße hatte zu Beginn der Beauftragte der Evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung, Kirchenrat Jörn Dulige, die Gäste, unter ihnen zum ersten Mal Ministerpräsident Volker Bouffier, willkommen geheißen. Das Treffen der Politiker mit den drei Kirchenführern Bischof Professor Dr. Martin Hein (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck), Präses Nikolaus Schneider (Evangelische Kirche im Rheinland) und Kirchenpräsident Dr. Volker Jung (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) finde bereits zum 8. Mal statt, was für die Verlässlichkeit der Kirchen spreche. In Anspielung auf das von Gewitter bedrohte Wetter sagte er: «Beständigkeit sieht anders aus.»
Tatsächlich ist der im sparsamen Rhythmus von zwei Jahren durchgeführte Empfang ein Stelldichein der Politik. Beobachter konnten sowohl den Landtagspräsidenten Norbert Kartmann wie die Fraktionsgeschäftsführer Dr. Christean Wagner (CDU), Florian Rentsch (FDP), Tarek Al-Wazir (Die Grünen), Willi van Ooyen (Die Linke) und Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD) in angeregten Gesprächen sehen. Zum Sommerevent kommen ebenfalls die Mehrzahl der Minister der Landesregierung: Jörg-Uwe Hahn als Justizminister und stellvertretender Ministerpräsident war einer der Prominenten. Die Landeshauptstadt wurde durch ihren Oberbürgermeister, Dr. Helmut Müller, vertreten.
Kirchlicherseits waren der Präses der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Kirchenrat Dekan Rudolf Schulze (Melsungen) und der Präses der EKHN-Synode, Dr. Ulrich Oelschläger, mehrere Oberkirchenräte aus Darmstadt, Kassel und Düsseldorf, den Sitzen der Kirchenleitungen, mit von der Partie. Erstmals begrüßt wurde auch der katholische Prälat Dr. Wolfgang Pax, der die Katholische Kirche bei den Hessen vertritt. (25.08.2011)
Kirche trifft Politik
Sommerlicher Empfang der Kirchen in Wiesbaden
Gute Stimmung beim Sommerempfang: Präses Nikolaus Schneider, Bischof Martin Hein und Kirchenpräsident Volker Jung in Wiesbaden (von links). Alle Fotos: EKHN/Töpelmann
Wiesbaden (medio). Die evangelischen Kirchen im Lande Hessen haben mit einem sommerlichen Empfang in Wiesbaden das gute Verhältnis zwischen Kirche und Politik dokumentiert. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland und Ratsvorsitzende der EKD, Nikolaus Schneider, sagte vor den Mitgliedern der Landesregierung, den Landtagsabgeordneten und kommunalen Vertretern, die hessische Kirchenlandschaft sei geprägt durch kleine und große Landeskirchen. Seine Kirche mit Gebietsanteilen in Wetzlar und Braunfels sei besonders klein. Für die drei protestantischen Kirchen gelte: «Wir leben unseren Glauben engagiert und haben eine gemeinsame Aufgabe», bestimmte der Präses der rheinischen Kirche die Gemeinsamkeiten mit der Landespolitik. Schneider ging auch auf den vor ihm liegenden Besuch des Papstes im September ein: Es könne und solle nicht so sein, dass man mit Benedikt dem XVI. nur zusammenkomme. Entscheidend sei, dass etwas dabei für das Verhältnis beider Konfessionen herauskomme. «Das wird spannend», sagte er wörtlich. Die Landeskirchen sollten engagiert das Luthergedenken vorbereiten. 2017 jährt sich der Beginn der Reformation zum 500. Mal.
Im kirchlichen Garten in der Wiesbadener Brentanostraße hatte zu Beginn der Beauftragte der Evangelischen Kirchen in Hessen am Sitz der Landesregierung, Kirchenrat Jörn Dulige, die Gäste, unter ihnen zum ersten Mal Ministerpräsident Volker Bouffier, willkommen geheißen. Das Treffen der Politiker mit den drei Kirchenführern Bischof Professor Dr. Martin Hein (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck), Präses Nikolaus Schneider (Evangelische Kirche im Rheinland) und Kirchenpräsident Dr. Volker Jung (Evangelische Kirche in Hessen und Nassau) finde bereits zum 8. Mal statt, was für die Verlässlichkeit der Kirchen spreche. In Anspielung auf das von Gewitter bedrohte Wetter sagte er: «Beständigkeit sieht anders aus.»
Tatsächlich ist der im sparsamen Rhythmus von zwei Jahren durchgeführte Empfang ein Stelldichein der Politik. Beobachter konnten sowohl den Landtagspräsidenten Norbert Kartmann wie die Fraktionsgeschäftsführer Dr. Christean Wagner (CDU), Florian Rentsch (FDP), Tarek Al-Wazir (Die Grünen), Willi van Ooyen (Die Linke) und Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD) in angeregten Gesprächen sehen. Zum Sommerevent kommen ebenfalls die Mehrzahl der Minister der Landesregierung: Jörg-Uwe Hahn als Justizminister und stellvertretender Ministerpräsident war einer der Prominenten. Die Landeshauptstadt wurde durch ihren Oberbürgermeister, Dr. Helmut Müller, vertreten.
Kirchlicherseits waren der Präses der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Kirchenrat Dekan Rudolf Schulze (Melsungen) und der Präses der EKHN-Synode, Dr. Ulrich Oelschläger, mehrere Oberkirchenräte aus Darmstadt, Kassel und Düsseldorf, den Sitzen der Kirchenleitungen, mit von der Partie. Erstmals begrüßt wurde auch der katholische Prälat Dr. Wolfgang Pax, der die Katholische Kirche bei den Hessen vertritt. (25.08.2011)
Ziegenhain (medio). Der Bischof der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, bereiste von Samstag, 20.8.2011, bis Dienstag, 23.8.2011, den Kirchenkreis Ziegenhain in Mittelhessen. Im Rahmen dieser Visitation informiert sich der Bischof über aktuelle kirchliche und gesellschaftliche Entwicklungen im südlichen Schwalm-Eder-Kreis. Im Pressegespräch am Montagabend in Ottrau zeigte sich der Bischof beeindruckt von den Begegnungen: «Ich habe hier ungemein viele engagierte Pfarrerinnen, Pfarrer und Gemeindeglieder erlebt», so der Bischof. Besonders würdigte er das Engagement der Menschen im Verein für Nachbarschaftshilfe «Miteinander und Füreinander» in Ottrau. Dort haben sich 70 Menschen mittleren Alters in einer Initiative zusammengeschlossen, um im ehemaligen Pfarr- und Gemeindehaus ein Begegnungszentrum für Menschen in der zweiten Lebenshälfte zu schaffen. Das Vorhaben, das eine Tagespflegeeinrichtung umfassen soll, wird auch von der Evangelischen Kirche gefördert. «Das stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl eines Ortes», betonte Bischof Hein. Die Landeskirche habe diese «dezentrale Nachbarschaftshilfe» unterstützt, weil «wir in ihr eines der Zukunftsmodelle sehen», so Bischof Hein gegenüber medio.
Gespräche über die Region im Mittelpunkt
Bischof Hein besuchte Kirchenkreis Ziegenhain

Begleiteten Bischof Hein (rechts) auf seiner Visitation: Der Dekan des Kirchenkreises Ziegenhain, Christian Wachter (links), und die Pröpstin des Sprengels Hersfeld, Sabine Kropf-Brandau, nach der Pressekonferenz in Ottrau (Foto: medio.tv/Simmen)
Ziegenhain (medio). Der Bischof der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, bereiste von Samstag, 20.8.2011, bis Dienstag, 23.8.2011, den Kirchenkreis Ziegenhain in Mittelhessen. Im Rahmen dieser Visitation informiert sich der Bischof über aktuelle kirchliche und gesellschaftliche Entwicklungen im südlichen Schwalm-Eder-Kreis. Im Pressegespräch am Montagabend in Ottrau zeigte sich der Bischof beeindruckt von den Begegnungen: «Ich habe hier ungemein viele engagierte Pfarrerinnen, Pfarrer und Gemeindeglieder erlebt», so der Bischof. Besonders würdigte er das Engagement der Menschen im Verein für Nachbarschaftshilfe «Miteinander und Füreinander» in Ottrau. Dort haben sich 70 Menschen mittleren Alters in einer Initiative zusammengeschlossen, um im ehemaligen Pfarr- und Gemeindehaus ein Begegnungszentrum für Menschen in der zweiten Lebenshälfte zu schaffen. Das Vorhaben, das eine Tagespflegeeinrichtung umfassen soll, wird auch von der Evangelischen Kirche gefördert. «Das stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl eines Ortes», betonte Bischof Hein. Die Landeskirche habe diese «dezentrale Nachbarschaftshilfe» unterstützt, weil «wir in ihr eines der Zukunftsmodelle sehen», so Bischof Hein gegenüber medio.
Den Auftakt der Reise bildete am 20. August ein Gespräch mit der Hephata-Geschäftsleitung, dem großen kirchlichen Arbeitgeber in der Region. Der Sonntag war dem geistlichen Leben im Kirchenkreis gewidmet. Im Gottesdienst um 14.00 Uhr in der Ziegenhainer Schlosskirche predigte der Bischof und traf sich anschließend mit dem Pfarrkonvent. Der Montag stand unter der Überschrift «Ländlicher Raum im Wandel». Nach einem Gespräch mit Landrat Frank-Martin Neupärtl und den Bürgermeistern im südlichen Knüll besuchte der Bischof den Verein «Miteinander - Füreinander» im alten Pfarrhaus in Ottrau. Der Abend war den Entwicklungen in der Landwirtschaft gewidmet. Hierzu besuchte Bischof Hein einen Familienbetrieb in Merzhausen.
Der letzte Tag des Besuchs (Dienstag, 23. August) begann an der Carl-Bantzer-Schule in Ziegenhain. Im Gespräch mit der Schulleitung und den Religionslehrerinnen und -lehrern wurden die Chancen des Religionsunterrichts an einer Gesamtschule in den Blick genommen. Anschließend besichtigte der Bischof als Beispiel für einen Industriebetrieb in der Region die Firma Konvekta. Ein Besuch im Diakoniezentrum Frielendorf schloss den Besuch ab. Hier ging es im Gespräch neben der ambulanten und stationären Pflege auch um die ehrenamtliche Hospizarbeit, die in den letzten Jahren aufgebaut wurde. (23.8.2011)
Stichwort: Kirchenkreisvisitation
Laut Grundordnung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (§ 114 (2)) besucht der Bischof «die Geistlichen und die Gemeinden, berät und ermahnt sie». Bischof Hein hat während seiner 11jährigen Amtszeit in der Regel zweimal jährlich einen Kirchenkreis in einer jeweils mehrtägigen Visitation bereist. Im Rahmen der Visitation werden Gespräche mit Pfarrern, Kirchengemeinden, Lokalpolitikern, ortsansässigen Unternehmen und Einrichtungen geführt.radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Christian Fischer:
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein aus der Schlosskirche von Ziegenhain im Wortlaut:
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Lesen Sie hier das Interview mit Bischof Hein von der Pressekonferenz in Ottrau im Wortlaut:
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Lesen Sie hier das Interview mit Pröpstin Kropf-Brandau von der Pressekonferenz in Ottrau im Wortlaut:
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Lesen Sie hier das Interview mit Dekan Wachter von der Pressekonferenz in Ottrau im Wortlaut:
Langenselbold (medio). «Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden» – unter diesem Satz aus der Bergpredigt im Matthäus-Evangelium stand der Gottesdienst zur Eröffnung des Jubiläumsfestes und er zog sich als roter Faden durch die Gespräche und Ausstellungen des Nachmittags. Über hundert Gäste waren der Einladung zum 20 jährigen Bestehen in die Einrichtung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gefolgt, teilte Sabine Striether von der Ökumenischen Werkstatt mit.
Die Besucher erfuhren von den beiden ökumenischen Mitarbeitern der Landeskirche Pfarrer Paul Shinde (Indien) und Pfarrer Nelson Kilpp (Brasilien) sowie von Propst Bernd Böttner und Oberkirchenrätin Ruth Gütter in den Auslegungen persönlicher «Zukunftstexte» der Bibel viel darüber, wie Bildung für eine nachhaltige Entwicklung und ein ökumenisches Miteinander Menschen Mut und Hoffnung vermitteln kann. «Und dieses Vertrauen wird gebraucht, wenn sich Menschen für konkrete Maßnahmen engagieren, ob sie sich gegen ausbeuterische Kinderarbeit oder die Landlosigkeit von Landarbeitern wenden, die die Kollegen im Gottesdienst angesprochen haben, oder ob es zunächst darum geht auszuhalten, dass unser unfairer Konsumstil schädliche Folgen hat und wir dies nur Schritt für Schritt verändern können», sagte Sabine Striether, Ethnologin und seit Gründung der Werkstatt dortige Bildungsreferentin.
Die Vielfalt der «Eine Welt»-Themen, die in der Ökumenischen Werkstatt alltäglich mit Gruppen aus Kirchengemeinden, Schulen, Jugendarbeit sowie Erwachsenenbildung angesprochen und bearbeitet werden, zeigte sich an diesem Nachmittag nicht nur hinter den geöffneten Türen der geöffneten didaktischen Schatzkammer mit über 3.200 Arbeitshilfen und 3.600 Filmen, sondern kam auch in ausgewählten Aktionen im Garten zum Ausdruck. Die Besucher waren eingeladen, sich mit ihrem eigenen «ökologischen Fußabdruck», solarer Bautechnik oder den «sechs Elementen einer nachhaltigen Ernährung» spielerisch auseinandersetzen. «Diese zukunftsweisenden ökologischen wie fairen Beispiele bilden derzeit den inhaltlichen Schwerpunkt unserer Bildungsangebote. Konfirmanden erfahren beispielsweise, wie dramatisch sich der Klimawandel bereits in einigen Regionen dieser Welt auswirkt und lernen ihre Bestürzung in Form von 'Botschaften an die Welt' in Worte zu fassen,» erläuterte dazu Pfarrer Stefan Weiß, ebenfalls Bildungsreferent der Einrichtung.
20 Jahre Engagement für Gerechtigkeit und Partnerschaft in der «Einen Welt»
Jubiläumsfest in der Ökumenischen Werkstatt in Langenselbold

V.l.: Moderator der Zeltgespräche Dr. Siegfried Krückeberg, Pfarrer Enwood Longwe, Meerholz, Prof. Dr. Wilhelm Richebächer, Dezernent für Ökumene der EKKW, Pastorin Sonia Gomes Mota, Brasilien (Alle Fotos: medio.tv)
Langenselbold (medio). «Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden» – unter diesem Satz aus der Bergpredigt im Matthäus-Evangelium stand der Gottesdienst zur Eröffnung des Jubiläumsfestes und er zog sich als roter Faden durch die Gespräche und Ausstellungen des Nachmittags. Über hundert Gäste waren der Einladung zum 20 jährigen Bestehen in die Einrichtung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gefolgt, teilte Sabine Striether von der Ökumenischen Werkstatt mit.
Die Besucher erfuhren von den beiden ökumenischen Mitarbeitern der Landeskirche Pfarrer Paul Shinde (Indien) und Pfarrer Nelson Kilpp (Brasilien) sowie von Propst Bernd Böttner und Oberkirchenrätin Ruth Gütter in den Auslegungen persönlicher «Zukunftstexte» der Bibel viel darüber, wie Bildung für eine nachhaltige Entwicklung und ein ökumenisches Miteinander Menschen Mut und Hoffnung vermitteln kann. «Und dieses Vertrauen wird gebraucht, wenn sich Menschen für konkrete Maßnahmen engagieren, ob sie sich gegen ausbeuterische Kinderarbeit oder die Landlosigkeit von Landarbeitern wenden, die die Kollegen im Gottesdienst angesprochen haben, oder ob es zunächst darum geht auszuhalten, dass unser unfairer Konsumstil schädliche Folgen hat und wir dies nur Schritt für Schritt verändern können», sagte Sabine Striether, Ethnologin und seit Gründung der Werkstatt dortige Bildungsreferentin.
Die Vielfalt der «Eine Welt»-Themen, die in der Ökumenischen Werkstatt alltäglich mit Gruppen aus Kirchengemeinden, Schulen, Jugendarbeit sowie Erwachsenenbildung angesprochen und bearbeitet werden, zeigte sich an diesem Nachmittag nicht nur hinter den geöffneten Türen der geöffneten didaktischen Schatzkammer mit über 3.200 Arbeitshilfen und 3.600 Filmen, sondern kam auch in ausgewählten Aktionen im Garten zum Ausdruck. Die Besucher waren eingeladen, sich mit ihrem eigenen «ökologischen Fußabdruck», solarer Bautechnik oder den «sechs Elementen einer nachhaltigen Ernährung» spielerisch auseinandersetzen. «Diese zukunftsweisenden ökologischen wie fairen Beispiele bilden derzeit den inhaltlichen Schwerpunkt unserer Bildungsangebote. Konfirmanden erfahren beispielsweise, wie dramatisch sich der Klimawandel bereits in einigen Regionen dieser Welt auswirkt und lernen ihre Bestürzung in Form von 'Botschaften an die Welt' in Worte zu fassen,» erläuterte dazu Pfarrer Stefan Weiß, ebenfalls Bildungsreferent der Einrichtung.
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Die Ökumenischen Werkstatt Main-Kinzig finden Sie im Internet unter:
Frankenberg (medio). Am vergangenen Sonntag (21.08.) lud der Kirchenkreises Frankenberg zum Kreisposauenenfest in die Liebfrauenkirche ein. Die rund 120 Besucher, die vorher durch den strömenden Regen zur Kirche gelaufen waren, durften einen besonders schönen Gottesdienst erleben. Die 80 Bläser aus 13 Posaunenchören des Kirchenkreises boten ein anspruchsvolles Konzert, teilte der Medienbeauftragte im Sprengel Waldeck und Marburg, Karl-Günter Balzer, mit. Unter Leitung von Kreisposaunenwart Marco Werchner begleiteten sie nicht nur die Lieder der Gemeinde, sondern spielten auch anspruchsvolle Literatur, wie beispielsweise eine Vertonung des 23. Psalms.
Der Gottesdienst wurde geleitet von Dekanin Petra Hegmann, die auf die Talente der Menschen anspielte und die besondere musikalische Begabung der Musiker würdigte. Weiter stellte die Dekanin dieses Talent in den großen Zusammenhang aller Talente, die dem Menschen von Gott verliehen wurden, um das auf uns zukommende Reich Gottes in Liebe vorzubereiten.
Gemeinsames Musizieren und Feiern
Kreisposaunenfest im Kirchenkreis Frankenberg

Dekanin Petra Hegmann leitete den Gottesdienst in der Liebfrauenkirche. (Alle Fotos: Karl-Günter Balzer)
Frankenberg (medio). Am vergangenen Sonntag (21.08.) lud der Kirchenkreises Frankenberg zum Kreisposauenenfest in die Liebfrauenkirche ein. Die rund 120 Besucher, die vorher durch den strömenden Regen zur Kirche gelaufen waren, durften einen besonders schönen Gottesdienst erleben. Die 80 Bläser aus 13 Posaunenchören des Kirchenkreises boten ein anspruchsvolles Konzert, teilte der Medienbeauftragte im Sprengel Waldeck und Marburg, Karl-Günter Balzer, mit. Unter Leitung von Kreisposaunenwart Marco Werchner begleiteten sie nicht nur die Lieder der Gemeinde, sondern spielten auch anspruchsvolle Literatur, wie beispielsweise eine Vertonung des 23. Psalms.
Der Gottesdienst wurde geleitet von Dekanin Petra Hegmann, die auf die Talente der Menschen anspielte und die besondere musikalische Begabung der Musiker würdigte. Weiter stellte die Dekanin dieses Talent in den großen Zusammenhang aller Talente, die dem Menschen von Gott verliehen wurden, um das auf uns zukommende Reich Gottes in Liebe vorzubereiten.
Die größte Herausforderung für die Zukunft der Posaunenchorarbeit sieht Marco Werchner in der Föderung und Motivation neuer Mitglieder: «Die Nachwuchsarbeit ist das Wichtigste, damit es weitergeht», so der Kreisposaunenwart. Der Posaunenchor Frankenberg bietet deshalb ab September eine neue Jungbläsergruppe an, in der das Spielen eines Blechblasinstrumentes erlernt werden kann. Zu einem Informationsabend wird am 31. August um 19.30 Uhr in das Gemeindehaus «Auf der Burg» eingeladen. (22.08.2011)
Kassel (medio). Mit dem Monat August starten 205 junge Menschen ihr Soziales, Ökologisches oder auch Bundesfreiwilligenjahr in diakonischen und kirchlichen Einrichtungen der Region. Diese Zahl wurde am Donnerstag vom Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst (ZFFZ) der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck bekannt gegeben. Im Verlauf der nächsten Monate rechnet das ZFFZ mit weiteren Bewerbungen. «Es sind immer noch ausreichend freie Stellen in der Auswahl, so dass junge Frauen und Männer mit Sicherheit einen Platz finden werden», versprach Leiter Pfarrer Jens Haupt.
Zu den Vorwürfen der Bundesregierung, die Träger der Freiwilligendienste hätten nicht ausreichend für den Bundesfreiwilligendienst (BFD) geworben, machte er deutlich: «Wir können mit 34 Verträgen im BFD eine gute Bilanz vorweisen. Vor allem gemessen an der unzureichenden Vorbereitung und späten Werbung von Seiten der Regierung. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht: Dies kann man - mit Blick auf die Kindergeldregelung, die noch aussteht und die Anerkennung für Wartezeiten, Praktika und andere wichtige Fragen für junge Leute - von der Bundesregierung nicht sagen.» Auch der neue BFD 27plus findet nach seiner Aussage immer mehr Interessenten. Für Menschen über 26 ist es demnach auch möglich, einen Freiwilligendienst für ein Jahr leisten zu können.
«Die Teilnehmenden im Freiwilligendienst engagieren sich in Altenhilfeeinrichtungen, Kindertagesstätten, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Krankenpflege und anderen diakonischen Bereichen. Sie lernen Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, ihren Arbeitsalltag zu gestalten und ihr Leben im Blick auf die Zeit nach dem Einsatz zu planen. Auch für Ältere sind dies wichtige Erfahrungen: die Stärken neu entdecken und (Berufs-)Perspektiven entwickeln», sagte Haupt abschließend.
Interessierte können sich jederzeit an das ZFFZ wenden. Auch im September ist noch ein Start möglich. Informationen und Bewerbungsunterlagen finden sich unter: www.ekkw.de/zffz. Eine persönliche Beratung kann vereinbart werden unter: Telefon 0561-1099150 (22.08.2011)
Bundesfreiwilligendienst läuft an
Das neue Freiwilligenjahr hat begonnen
Kassel (medio). Mit dem Monat August starten 205 junge Menschen ihr Soziales, Ökologisches oder auch Bundesfreiwilligenjahr in diakonischen und kirchlichen Einrichtungen der Region. Diese Zahl wurde am Donnerstag vom Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst (ZFFZ) der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck bekannt gegeben. Im Verlauf der nächsten Monate rechnet das ZFFZ mit weiteren Bewerbungen. «Es sind immer noch ausreichend freie Stellen in der Auswahl, so dass junge Frauen und Männer mit Sicherheit einen Platz finden werden», versprach Leiter Pfarrer Jens Haupt.
Zu den Vorwürfen der Bundesregierung, die Träger der Freiwilligendienste hätten nicht ausreichend für den Bundesfreiwilligendienst (BFD) geworben, machte er deutlich: «Wir können mit 34 Verträgen im BFD eine gute Bilanz vorweisen. Vor allem gemessen an der unzureichenden Vorbereitung und späten Werbung von Seiten der Regierung. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht: Dies kann man - mit Blick auf die Kindergeldregelung, die noch aussteht und die Anerkennung für Wartezeiten, Praktika und andere wichtige Fragen für junge Leute - von der Bundesregierung nicht sagen.» Auch der neue BFD 27plus findet nach seiner Aussage immer mehr Interessenten. Für Menschen über 26 ist es demnach auch möglich, einen Freiwilligendienst für ein Jahr leisten zu können.
«Die Teilnehmenden im Freiwilligendienst engagieren sich in Altenhilfeeinrichtungen, Kindertagesstätten, Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, Krankenpflege und anderen diakonischen Bereichen. Sie lernen Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, ihren Arbeitsalltag zu gestalten und ihr Leben im Blick auf die Zeit nach dem Einsatz zu planen. Auch für Ältere sind dies wichtige Erfahrungen: die Stärken neu entdecken und (Berufs-)Perspektiven entwickeln», sagte Haupt abschließend.
Interessierte können sich jederzeit an das ZFFZ wenden. Auch im September ist noch ein Start möglich. Informationen und Bewerbungsunterlagen finden sich unter: www.ekkw.de/zffz. Eine persönliche Beratung kann vereinbart werden unter: Telefon 0561-1099150 (22.08.2011)
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Das Zentrum für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst finden Sie im Internet unter:
Ziegenhain (medio). Der Bischof der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, bereist zurzeit den Kirchenkreis Ziegenhain in Mittelhessen. Im Rahmen dieser Visitation informiert sich der Bischof über aktuelle kirchliche und gesellschaftliche Entwicklungen im südlichen Schwalm-Eder-Kreis. Geplant sind unter anderem ein Gespräch über den Strukturwandel im ländlichen Raum mit Landrat Neupärtl und den Bürgermeistern der Region Südlicher Knüll, ein Besuch in Ottrau beim Verein für Nachbarschaftshilfe «Miteinander und Füreinander», ein Gespräch mit Landwirten in Willingshausen, Besuche in den diakonischen Einrichtungen Hephata und Diakoniezentrum Frielendorf und ein Besuch bei der Firma Konvekta in Schwalmstadt.
Den Auftakt bildete am 20. August ein Gespräch mit der Hephata-Geschäftsleitung, dem großen kirchlichen Arbeitgeber in der Region. Der Sonntag war dem geistlichen Leben im Kirchenkreis gewidmet. Im Gottesdienst um 14.00 Uhr in der Ziegenhainer Schlosskirche predigte der Bischof und traf sich anschließend mit dem Pfarrkonvent. Der Montag steht unter der Überschrift «Ländlicher Raum im Wandel». Nach einem Gespräch mit Landrat Frank-Martin Neupärtl und den Bürgermeistern im Südlichen Knüll besucht der Bischof den Verein "Miteinander - Füreinander" im alten Pfarrhaus in Ottrau. Der Verein bietet schon jetzt im Miteinander der Generationen Nachbarschaftshilfen an und stellt sich der Herausforderung, einer älter werdenden Gesellschaft zu ermöglichen, «älter zu werden, wo ich zu Hause bin». In naher Zukunft wird der Verein in Zusammenarbeit mit einem diakonischen Träger auch eine professionelle Tagespflege vor Ort realisieren. Der Abend ist dann den Entwicklungen in der Landwirtschaft gewidmet. Hierzu ist der Besuch eines Familienbetriebes in Merzhausen geplant.
Der letzte Tag des Besuchs (Dienstag, 23. August) beginnt an der Carl-Bantzer-Schule in Ziegenhain. Im Gespräch mit der Schulleitung und den Religionslehrerinnen und -lehrern werden die Chancen des Religionsunterrichts an einer Gesamtschule in den Blick genommen. Anschließend besichtigt der Bischof als Beispiel für einen Industriebetrieb in der Region die Firma Konvekta. Ein Besuch im Diakoniezentrum Frielendorf wird dann den Besuch abschließen. Hier wird es im Gespräch nicht nur um die ambulante und stationäre Pflege gehen, sondern auch um die ehrenamtliche Hospizarbeit, die in den letzten Jahren aufgebaut wurde.
Stichwort: Kirchenkreisvisitation
Laut Grundordnung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (§ 114 (2)) besucht der Bischof «die Geistlichen und die Gemeinden, berät und ermahnt sie». Bischof Hein hat während seiner 10jährigen Amtszeit in der Regel zweimal jährlich einen Kirchenkreis in einer jeweils mehrtägigen Visitation bereist. Im Rahmen der Visitation werden Gespräche mit Pfarrern, Kirchengemeinden, Lokalpolitikern, ortsansässigen Unternehmen und Einrichtungen geführt. (21.08.2011)
Gespräche über die Region im Mittelpunkt
Bischof Hein besucht Kirchenkreis Ziegenhain
Ziegenhain (medio). Der Bischof der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, bereist zurzeit den Kirchenkreis Ziegenhain in Mittelhessen. Im Rahmen dieser Visitation informiert sich der Bischof über aktuelle kirchliche und gesellschaftliche Entwicklungen im südlichen Schwalm-Eder-Kreis. Geplant sind unter anderem ein Gespräch über den Strukturwandel im ländlichen Raum mit Landrat Neupärtl und den Bürgermeistern der Region Südlicher Knüll, ein Besuch in Ottrau beim Verein für Nachbarschaftshilfe «Miteinander und Füreinander», ein Gespräch mit Landwirten in Willingshausen, Besuche in den diakonischen Einrichtungen Hephata und Diakoniezentrum Frielendorf und ein Besuch bei der Firma Konvekta in Schwalmstadt.
Den Auftakt bildete am 20. August ein Gespräch mit der Hephata-Geschäftsleitung, dem großen kirchlichen Arbeitgeber in der Region. Der Sonntag war dem geistlichen Leben im Kirchenkreis gewidmet. Im Gottesdienst um 14.00 Uhr in der Ziegenhainer Schlosskirche predigte der Bischof und traf sich anschließend mit dem Pfarrkonvent. Der Montag steht unter der Überschrift «Ländlicher Raum im Wandel». Nach einem Gespräch mit Landrat Frank-Martin Neupärtl und den Bürgermeistern im Südlichen Knüll besucht der Bischof den Verein "Miteinander - Füreinander" im alten Pfarrhaus in Ottrau. Der Verein bietet schon jetzt im Miteinander der Generationen Nachbarschaftshilfen an und stellt sich der Herausforderung, einer älter werdenden Gesellschaft zu ermöglichen, «älter zu werden, wo ich zu Hause bin». In naher Zukunft wird der Verein in Zusammenarbeit mit einem diakonischen Träger auch eine professionelle Tagespflege vor Ort realisieren. Der Abend ist dann den Entwicklungen in der Landwirtschaft gewidmet. Hierzu ist der Besuch eines Familienbetriebes in Merzhausen geplant.
Der letzte Tag des Besuchs (Dienstag, 23. August) beginnt an der Carl-Bantzer-Schule in Ziegenhain. Im Gespräch mit der Schulleitung und den Religionslehrerinnen und -lehrern werden die Chancen des Religionsunterrichts an einer Gesamtschule in den Blick genommen. Anschließend besichtigt der Bischof als Beispiel für einen Industriebetrieb in der Region die Firma Konvekta. Ein Besuch im Diakoniezentrum Frielendorf wird dann den Besuch abschließen. Hier wird es im Gespräch nicht nur um die ambulante und stationäre Pflege gehen, sondern auch um die ehrenamtliche Hospizarbeit, die in den letzten Jahren aufgebaut wurde.
Stichwort: Kirchenkreisvisitation
Laut Grundordnung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (§ 114 (2)) besucht der Bischof «die Geistlichen und die Gemeinden, berät und ermahnt sie». Bischof Hein hat während seiner 10jährigen Amtszeit in der Regel zweimal jährlich einen Kirchenkreis in einer jeweils mehrtägigen Visitation bereist. Im Rahmen der Visitation werden Gespräche mit Pfarrern, Kirchengemeinden, Lokalpolitikern, ortsansässigen Unternehmen und Einrichtungen geführt. (21.08.2011)
Bad Arolsen (epd). Ein von fünf Trägern gemeinsam betriebenes Diakoniezentrum ist am Freitag in Bad Arolsen eröffnet worden. Das Zentrum biete umfassende Hilfen für Menschen mit Beratungs- und Unterstützungsbedarf, sagte Albert Schmidt, Vorstand der diakonischen Einrichtung Bathildisheim. Erste Ideen für dieses Zentrum, das seinen Sitz in der Innenstadt hat, gingen auf das Jahr 2007 zurück.
Landesdiakoniepfarrer Eberhard Schwarz würdigte das Zentrum als ein Beispiel für gemeinwesenorientierte Arbeit. An dem Zentrum zeige sich das «sichtbare Einssein von verfasster Kirche und freier Diakonie», ergänzte Horst Rühl, Vorsteher des Waldeckschen Diakonissenhauses Sophienheim (WDS).
In dem Zentrum bieten das WDS, Bathildisheim e.V., das Diakonische Werk Waldeck-Frankenberg, der Punkt e.V. Bad Arolsen sowie die Bürgerhilfe «Wir für uns» vielfältige Dienstleistungen an. Die Angebote reichen von einer allgemeinen Sozial- und Lebensberatung über Asylberatung bis hin zur Suchtberatung und der Vermittlung von Vater- und Mutterkuren.
Das Zentrum stehe darüber hinaus auch für Menschen offen, die keine Beratung suchten, so Michael Michels von der Behindertenhilfe Bathildisheim. Unter anderem sollten hier auch Lesungen, Vorträge, Konzerte oder andere kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Das Bad Arolser Diakoniezentrum (badz) in der Rauchstraße 2 ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr geöffnet. (21.08.2011)
Beratung und Unterstützung
Neues Diakoniezentrum in Bad Arolsen eröffnet
Bad Arolsen (epd). Ein von fünf Trägern gemeinsam betriebenes Diakoniezentrum ist am Freitag in Bad Arolsen eröffnet worden. Das Zentrum biete umfassende Hilfen für Menschen mit Beratungs- und Unterstützungsbedarf, sagte Albert Schmidt, Vorstand der diakonischen Einrichtung Bathildisheim. Erste Ideen für dieses Zentrum, das seinen Sitz in der Innenstadt hat, gingen auf das Jahr 2007 zurück.
Landesdiakoniepfarrer Eberhard Schwarz würdigte das Zentrum als ein Beispiel für gemeinwesenorientierte Arbeit. An dem Zentrum zeige sich das «sichtbare Einssein von verfasster Kirche und freier Diakonie», ergänzte Horst Rühl, Vorsteher des Waldeckschen Diakonissenhauses Sophienheim (WDS).
In dem Zentrum bieten das WDS, Bathildisheim e.V., das Diakonische Werk Waldeck-Frankenberg, der Punkt e.V. Bad Arolsen sowie die Bürgerhilfe «Wir für uns» vielfältige Dienstleistungen an. Die Angebote reichen von einer allgemeinen Sozial- und Lebensberatung über Asylberatung bis hin zur Suchtberatung und der Vermittlung von Vater- und Mutterkuren.
Das Zentrum stehe darüber hinaus auch für Menschen offen, die keine Beratung suchten, so Michael Michels von der Behindertenhilfe Bathildisheim. Unter anderem sollten hier auch Lesungen, Vorträge, Konzerte oder andere kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Das Bad Arolser Diakoniezentrum (badz) in der Rauchstraße 2 ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr geöffnet. (21.08.2011)
Ziegenhain (medio). Zu Beginn seiner Bereisung des Kirchenkreises Ziegenhain hielt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, am Sonntag (21.8.2011) einen Gottesdienst in der Schlosskirche zu Ziegenhain, berichtete die Pressestelle der Landeskirche in einer Mitteilung. In seiner Predigt über Mt 7, 24-27 ging Bischof Hein davon aus, dass Menschen immer wieder von der Frage nach dem «entscheidenden Halt» umgetrieben werden. In den Wechselfällen des Lebens, die Menschen oft an ihre Grenzen fühtren, wachse die Erfahrung, «dass wir uns nie ganz auf der sicheren Seite fühlen». Darum suchten Menschen nach Sinn: «Es muss ja etwas sein, dass nicht wir halten, sondern das uns hält, das nicht wir tragen, sondern das uns trägt.»
Darum boome im Moment der «religiöse Markt der Möglichkeiten». Es gäbe eine Fülle von Büchern, die vor allem auf der Basis von «ganzheitlich» angelegten Lebenskonzeptionen Glück und erfülltes Leben verhießen. In Ihnen spiegele sich die Sehnsucht nach Heil und Heilung. Mitten in diesen Sinnangeboten nun stünden die Worte Jesu. Die Bergpredigt, aus der der Predigttext stamme, sei zu ihrer Zeit auch in eine große religiöse Vielfalt hinein gesprochen worden, um mit «unerhörter Souveränität» den Anspruch Jesu auf das Leben der Menschen geltend zu machen. Das Besondere sei, dass Jesus an ihrem Ende zur Entscheidung rufe: Entweder sicherer Halt in Jesu Worten oder Zerstörung und Chaos.
Die Entscheidung müsste eigentlich leicht fallen – und doch habe sich die Bergpredigt nicht durchgesetzt. Das läge daran, dass diese Worte Jesu nicht nur Sicherheit und Glück verhießen, sondern auch Hingabe forderten. «Und Hingabe hat damit zu tun, dass wir zu uns selbst Abstand nehmen und die gewohnten Wege verlassen», so der Bischof. Das scheine ein zu hoher Preis zu sein, der es anderen Sinnanbietern ermögliche, sich als besonders «light» und unbeschwert anzubieten. Doch wir verlören Jesus und damit uns selber, wenn wir uns dem Anspruch der Bergpredigt nicht stellten. Wir müssten mit unserem Leben «die Probe aufs Exempel» machen, und uns jenseits aller Beweisbarkeit auf Jesus Zusage verlassen, sagte der Bischof weiter. «Und wenn wir diese Probe wagen, bekommt unser Leben tatsächlich eine feste Ausrichtung». Dann zeige sich, dass Jesus uns Halt gebe und uns trage, betonte Bischof Hein. (21.08.2011)
Bischofsvisitation im Kirchenkreis Ziegenhain
Bischof Hein: «Jesus erwartet Hingabe und gibt uns Halt»
Ziegenhain (medio). Zu Beginn seiner Bereisung des Kirchenkreises Ziegenhain hielt der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, am Sonntag (21.8.2011) einen Gottesdienst in der Schlosskirche zu Ziegenhain, berichtete die Pressestelle der Landeskirche in einer Mitteilung. In seiner Predigt über Mt 7, 24-27 ging Bischof Hein davon aus, dass Menschen immer wieder von der Frage nach dem «entscheidenden Halt» umgetrieben werden. In den Wechselfällen des Lebens, die Menschen oft an ihre Grenzen fühtren, wachse die Erfahrung, «dass wir uns nie ganz auf der sicheren Seite fühlen». Darum suchten Menschen nach Sinn: «Es muss ja etwas sein, dass nicht wir halten, sondern das uns hält, das nicht wir tragen, sondern das uns trägt.»
Darum boome im Moment der «religiöse Markt der Möglichkeiten». Es gäbe eine Fülle von Büchern, die vor allem auf der Basis von «ganzheitlich» angelegten Lebenskonzeptionen Glück und erfülltes Leben verhießen. In Ihnen spiegele sich die Sehnsucht nach Heil und Heilung. Mitten in diesen Sinnangeboten nun stünden die Worte Jesu. Die Bergpredigt, aus der der Predigttext stamme, sei zu ihrer Zeit auch in eine große religiöse Vielfalt hinein gesprochen worden, um mit «unerhörter Souveränität» den Anspruch Jesu auf das Leben der Menschen geltend zu machen. Das Besondere sei, dass Jesus an ihrem Ende zur Entscheidung rufe: Entweder sicherer Halt in Jesu Worten oder Zerstörung und Chaos.
Die Entscheidung müsste eigentlich leicht fallen – und doch habe sich die Bergpredigt nicht durchgesetzt. Das läge daran, dass diese Worte Jesu nicht nur Sicherheit und Glück verhießen, sondern auch Hingabe forderten. «Und Hingabe hat damit zu tun, dass wir zu uns selbst Abstand nehmen und die gewohnten Wege verlassen», so der Bischof. Das scheine ein zu hoher Preis zu sein, der es anderen Sinnanbietern ermögliche, sich als besonders «light» und unbeschwert anzubieten. Doch wir verlören Jesus und damit uns selber, wenn wir uns dem Anspruch der Bergpredigt nicht stellten. Wir müssten mit unserem Leben «die Probe aufs Exempel» machen, und uns jenseits aller Beweisbarkeit auf Jesus Zusage verlassen, sagte der Bischof weiter. «Und wenn wir diese Probe wagen, bekommt unser Leben tatsächlich eine feste Ausrichtung». Dann zeige sich, dass Jesus uns Halt gebe und uns trage, betonte Bischof Hein. (21.08.2011)
Kassel/Gelnhausen (medio). Am Freitag, 2. September 2011, feiern die christlichen Kirchen in Hessen um 16:00 Uhr in Gelnhausen zum ersten Mal gemeinsam den „Tag der Schöpfung“, teilte das Ökumene-Dezernat der Landeskirche in Kassel mit. Dieser Ort wurde gewählt, weil dort an diesem Tag die Umweltmesse ÖKO-TRENDS eröffnet wird, die von der Stadt Gelnhausen und vom BUND veranstaltet wird, so das Dezernat weiter. Das Motto des ersten „Tag der Schöpfung“ lautet: „Vielfalt der Schöpfung – Ei, gucke mol do!“ - Damit sollen Menschen in den Gemeinden angeregt werden, mitten im Alltag innezuhalten und das „staunende Hinsehen auf das Einzelne und Detail, das nur vordergründig Unscheinbare und in Wirklichkeit doch Faszinierende an der Schöpfung zu entdecken“, heißt es in der Mitteilung. Die Anregung zur ökumenischen Besinnung auf die Verantwortung der Menschen für Gottes Schöpfung geht auf Beschlüsse der 3. Europäischen Kirchenversammlung in Hermannstadt/Rumänien im September 2007 sowie auf einen Aufruf der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) zur bundesweiten Begehung des Tages zurück.
Zentraler Gottesdienst mit Bischof Hein und Weihbischof Diez
Der zentrale Gottesdienst für Hessen wird um 16 Uhr im Zelt auf dem Freigelände vor der Sport- und Kulturhalle in Gelnhausen-Meerholz von Bischof Dr. Martin Hein (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck) und Weihbischof Dr. Karlheinz Diez (Bistum Fulda) gehalten. Weiterhin wirken Vertreter der ACK Hessen-Rheinhessen, Pfarrerinnen und Mitarbeiter der Kirchen in Gelnhausen-Meerholz sowie Kinder aus den dortigen Kindergärten und Schulen mit. Eine besondere musikalische Note gibt diesem Gottesdienst die Kinderband „Esprit“ aus Fulda.
Hintergrund
Der Schöpfungstag ist Bestandteil der ökumenischen Kampagne „Schöpfungszeit“, in der die Gemeinden aller christlichen Kirchen dazu aufgerufen sind, Themen wie Umweltschutz, Klimawandel oder die Erhaltung von Wäldern in einer für ihre Mitglieder attraktiven Weise zu bearbeiten. Die Kampagne endet mit dem Erntedankfest. Der vom Ökumene-Dezernat in Kassel zunächst einberufenen AG Schöpfungstag gehören inzwischen die Umweltbeauftragten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und des Bistums Fulda sowie Vertreter der ACK Hessen-Rheinhessen an, so das Dezernat in seiner Mitteilung. Vertreter weiterer Kirchen seien zur künftigen Mitarbeit herzlich eingeladen. Weitere Informationen zu Materialsammlungen, einer Fotoaktion zum Mitmachen und Gewinnen u. a. sind unter http://www.schoepfungstag-hessen.de zu finden. (19.08.2011)
Zentraler Gottesdienst in Gelnhausen
Erster ökumenischer Schöpfungstag in Hessen
Kassel/Gelnhausen (medio). Am Freitag, 2. September 2011, feiern die christlichen Kirchen in Hessen um 16:00 Uhr in Gelnhausen zum ersten Mal gemeinsam den „Tag der Schöpfung“, teilte das Ökumene-Dezernat der Landeskirche in Kassel mit. Dieser Ort wurde gewählt, weil dort an diesem Tag die Umweltmesse ÖKO-TRENDS eröffnet wird, die von der Stadt Gelnhausen und vom BUND veranstaltet wird, so das Dezernat weiter. Das Motto des ersten „Tag der Schöpfung“ lautet: „Vielfalt der Schöpfung – Ei, gucke mol do!“ - Damit sollen Menschen in den Gemeinden angeregt werden, mitten im Alltag innezuhalten und das „staunende Hinsehen auf das Einzelne und Detail, das nur vordergründig Unscheinbare und in Wirklichkeit doch Faszinierende an der Schöpfung zu entdecken“, heißt es in der Mitteilung. Die Anregung zur ökumenischen Besinnung auf die Verantwortung der Menschen für Gottes Schöpfung geht auf Beschlüsse der 3. Europäischen Kirchenversammlung in Hermannstadt/Rumänien im September 2007 sowie auf einen Aufruf der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) zur bundesweiten Begehung des Tages zurück.
Zentraler Gottesdienst mit Bischof Hein und Weihbischof Diez
Der zentrale Gottesdienst für Hessen wird um 16 Uhr im Zelt auf dem Freigelände vor der Sport- und Kulturhalle in Gelnhausen-Meerholz von Bischof Dr. Martin Hein (Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck) und Weihbischof Dr. Karlheinz Diez (Bistum Fulda) gehalten. Weiterhin wirken Vertreter der ACK Hessen-Rheinhessen, Pfarrerinnen und Mitarbeiter der Kirchen in Gelnhausen-Meerholz sowie Kinder aus den dortigen Kindergärten und Schulen mit. Eine besondere musikalische Note gibt diesem Gottesdienst die Kinderband „Esprit“ aus Fulda.
Hintergrund
Der Schöpfungstag ist Bestandteil der ökumenischen Kampagne „Schöpfungszeit“, in der die Gemeinden aller christlichen Kirchen dazu aufgerufen sind, Themen wie Umweltschutz, Klimawandel oder die Erhaltung von Wäldern in einer für ihre Mitglieder attraktiven Weise zu bearbeiten. Die Kampagne endet mit dem Erntedankfest. Der vom Ökumene-Dezernat in Kassel zunächst einberufenen AG Schöpfungstag gehören inzwischen die Umweltbeauftragten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und des Bistums Fulda sowie Vertreter der ACK Hessen-Rheinhessen an, so das Dezernat in seiner Mitteilung. Vertreter weiterer Kirchen seien zur künftigen Mitarbeit herzlich eingeladen. Weitere Informationen zu Materialsammlungen, einer Fotoaktion zum Mitmachen und Gewinnen u. a. sind unter http://www.schoepfungstag-hessen.de zu finden. (19.08.2011)
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Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:
Kassel (epd). Mit einem flächendeckenden Angebot von Glaubenskursen will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) den Glauben ihrer Mitglieder stärken. Der Start des Projekts «Erwachsen glauben» sei für Mitte kommenden Jahres geplant, sagte Armin Beck vom Referat Gemeindeentwicklung der EKKW am Dienstag in Kassel. Man hoffe, dass in jedem Kirchenkreis mindestens zwei Gemeinden sowie eine kirchliche oder diakonische Einrichtung mitmachten.
«Erwachsen glauben» sei ein Reformprojekt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), an dem sich so gut wie alle Landeskirchen beteiligen wollten, sagte Beck. Insgesamt stünden neun unterschiedliche Glaubenskurse mit einer Dauer von vier bis acht Abenden zur Auswahl.
Gänzlich neu sei die Idee von Glaubenskursen nicht, erläuterte Beck. So hätten in den vergangenen zwei Jahren rund 50 Gemeinden in der EKKW Glaubenskurse angeboten. «Die haben gute Erfahrungen damit gemacht», sagte Beck. Nun wolle man dies im Rahmen des Reformprozesses der EKD im größeren Maßstab betreiben. Wichtig sei vor allem ein kontinuierliches Angebot. «Das muss mindestens drei Jahre lang angeboten werden, um effektiv zu sein», sagte er.
Derzeit sei man dabei, in Pfarrkonferenzen und Kreissynoden das Projekt vorzustellen. Alle Pfarrer bekämen demnächst ein ausführliches Handbuch mit einer speziellen kurhessischen Erweiterung, ferner sollen ab 2012 auch Einführungen und Fortbildungen zu den Glaubenskursen angeboten werden.
Hauptzielgruppe der Kurse seien Kirchenmitglieder, die zwar eher am Rande der Gemeinde stünden, sich aber trotzdem interessiert zeigten. Aber auch regelmäßige Kirchgänger oder der Kirche gänzlich Fernstehende könnten davon profitieren. «Die Menschen sind nach einem solchen Kurs sprachfähiger und können besser Auskunft über ihren Glauben geben», resümierte Beck. Glaubensfragen seien durchaus spannend, so dass viele es als einen persönlichen Gewinn empfänden, darüber mit anderen ins Gespräch zu kommen. (17.08.2011)
«Erwachsen glauben»
Kurhessische Kirche setzt auf Glaubenskurse
Kassel (epd). Mit einem flächendeckenden Angebot von Glaubenskursen will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) den Glauben ihrer Mitglieder stärken. Der Start des Projekts «Erwachsen glauben» sei für Mitte kommenden Jahres geplant, sagte Armin Beck vom Referat Gemeindeentwicklung der EKKW am Dienstag in Kassel. Man hoffe, dass in jedem Kirchenkreis mindestens zwei Gemeinden sowie eine kirchliche oder diakonische Einrichtung mitmachten.
«Erwachsen glauben» sei ein Reformprojekt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), an dem sich so gut wie alle Landeskirchen beteiligen wollten, sagte Beck. Insgesamt stünden neun unterschiedliche Glaubenskurse mit einer Dauer von vier bis acht Abenden zur Auswahl.
Gänzlich neu sei die Idee von Glaubenskursen nicht, erläuterte Beck. So hätten in den vergangenen zwei Jahren rund 50 Gemeinden in der EKKW Glaubenskurse angeboten. «Die haben gute Erfahrungen damit gemacht», sagte Beck. Nun wolle man dies im Rahmen des Reformprozesses der EKD im größeren Maßstab betreiben. Wichtig sei vor allem ein kontinuierliches Angebot. «Das muss mindestens drei Jahre lang angeboten werden, um effektiv zu sein», sagte er.
Derzeit sei man dabei, in Pfarrkonferenzen und Kreissynoden das Projekt vorzustellen. Alle Pfarrer bekämen demnächst ein ausführliches Handbuch mit einer speziellen kurhessischen Erweiterung, ferner sollen ab 2012 auch Einführungen und Fortbildungen zu den Glaubenskursen angeboten werden.
Hauptzielgruppe der Kurse seien Kirchenmitglieder, die zwar eher am Rande der Gemeinde stünden, sich aber trotzdem interessiert zeigten. Aber auch regelmäßige Kirchgänger oder der Kirche gänzlich Fernstehende könnten davon profitieren. «Die Menschen sind nach einem solchen Kurs sprachfähiger und können besser Auskunft über ihren Glauben geben», resümierte Beck. Glaubensfragen seien durchaus spannend, so dass viele es als einen persönlichen Gewinn empfänden, darüber mit anderen ins Gespräch zu kommen. (17.08.2011)
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Weitere Informationen zu den Glaubenskursen finden Sie im Internet unter:
Hofgeismar (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. wollen am 26. September mit einem Forum in der Evangelischen Akademie Hofgeismar das weite Feld der Personalentwicklung beleuchten. Dazu eingeladen seien alle die in Kirche und Diakonie auf unterschiedlichen Ebenen Verantwortung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben, teilte das Diakonische Werk mit.
Eröffnet wird das Forum Personalentwicklung von Diakonie Direktor Dr. Harald Clausen und Prälatin Marita Natt, die Moderation übernimmt der Direktor der Evangelischen Akademie Hofgeismar, Pfarrer Karl Waldeck. Wolfgang Hoffmann von der Führungsakademie für Kirche und Diakonie gAG in Berlin wird einen Vortrag zum Thema «Kirche und Diakonie – ein attraktiver Arbeitgeber!?» halten und im Anschluss können die Teilnehmer bei vier verschiedenen Workshops rund um das Thema Personalentwicklung mitmachen.
Die Teilnahmegebühr für das Forum beträgt 20 Euro und beinhaltet bereits die Verpflegung. Anmelden kann man sich bis zum 05. September per E-Mail oder Fax unter: Evangelische Akademie Hofgeismar, Fax: (05671) 881 - 154, E-Mail: ev.akademie.hofgeismar@ekkw.de. Für Rückfragen stehen Ihnen Diakonin Kaisinger-Carli (Tel. 05 61/93 78-364) und Pfarrer Seibel (Tel. 05 61/10 95-305) zur Verfügung. (16.08.2011)
Forum Personalentwicklung
«Zukunft der Arbeit in Kirche und Diakonie»
Hofgeismar (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. wollen am 26. September mit einem Forum in der Evangelischen Akademie Hofgeismar das weite Feld der Personalentwicklung beleuchten. Dazu eingeladen seien alle die in Kirche und Diakonie auf unterschiedlichen Ebenen Verantwortung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben, teilte das Diakonische Werk mit.
Eröffnet wird das Forum Personalentwicklung von Diakonie Direktor Dr. Harald Clausen und Prälatin Marita Natt, die Moderation übernimmt der Direktor der Evangelischen Akademie Hofgeismar, Pfarrer Karl Waldeck. Wolfgang Hoffmann von der Führungsakademie für Kirche und Diakonie gAG in Berlin wird einen Vortrag zum Thema «Kirche und Diakonie – ein attraktiver Arbeitgeber!?» halten und im Anschluss können die Teilnehmer bei vier verschiedenen Workshops rund um das Thema Personalentwicklung mitmachen.
Die Teilnahmegebühr für das Forum beträgt 20 Euro und beinhaltet bereits die Verpflegung. Anmelden kann man sich bis zum 05. September per E-Mail oder Fax unter: Evangelische Akademie Hofgeismar, Fax: (05671) 881 - 154, E-Mail: ev.akademie.hofgeismar@ekkw.de. Für Rückfragen stehen Ihnen Diakonin Kaisinger-Carli (Tel. 05 61/93 78-364) und Pfarrer Seibel (Tel. 05 61/10 95-305) zur Verfügung. (16.08.2011)
Kassel (epd). Pfarrerin Kerstin Hering (45) wird neue Oberin des Kurhessischen Diakonissenhauses in Kassel. Wie das Diakonissenhaus am Montag in Kassel mitteilte, ist Hering vom Aufsichtsrat auf Vorschlag der Schwesternschaft in dieses Amt berufen worden. Amtsantritt ist der 1. November.
Hering hat zurzeit die Gemeindepfarrstelle in Kassel-Niederzwehren inne und verfügt den Angaben zufolge über langjährige Erfahrungen in der Altenheimseelsorge. Sie folgt Pfarrerin Katrin Wienold-Hocke nach, die seit dem 1. August Pröpstin des Sprengels Kassel der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist. In ihrem Amt als Oberin hat Hering die Leitungsverantwortung für die 44 Diakonissen des Hauses.
Aufgaben der Oberin sind neben Gottesdiensten und Seelsorge unter anderem die Leitung der diakonischen Gemeinschaften und die diakonische Fortbildung der Mitarbeitenden. Zur Stiftung Kurhessisches Diakonissenhaus gehören die Diakoniekliniken Kassel, ein Alten- und Pflegeheim sowie ein Altenhilfezentrum. Ferner ist die Stiftung Träger eines Kinder- und Jugendheims, zweier Tageseinrichtungen für Kinder sowie des Diakonie-Zentrums für Schädel-Hirn-Verletzte Nordhessen. (15.08.2011)
Kurhessisches Diakonissenhaus
Pfarrerin Kerstin Hering zur Oberin berufen
Kassel (epd). Pfarrerin Kerstin Hering (45) wird neue Oberin des Kurhessischen Diakonissenhauses in Kassel. Wie das Diakonissenhaus am Montag in Kassel mitteilte, ist Hering vom Aufsichtsrat auf Vorschlag der Schwesternschaft in dieses Amt berufen worden. Amtsantritt ist der 1. November.
Hering hat zurzeit die Gemeindepfarrstelle in Kassel-Niederzwehren inne und verfügt den Angaben zufolge über langjährige Erfahrungen in der Altenheimseelsorge. Sie folgt Pfarrerin Katrin Wienold-Hocke nach, die seit dem 1. August Pröpstin des Sprengels Kassel der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist. In ihrem Amt als Oberin hat Hering die Leitungsverantwortung für die 44 Diakonissen des Hauses.
Aufgaben der Oberin sind neben Gottesdiensten und Seelsorge unter anderem die Leitung der diakonischen Gemeinschaften und die diakonische Fortbildung der Mitarbeitenden. Zur Stiftung Kurhessisches Diakonissenhaus gehören die Diakoniekliniken Kassel, ein Alten- und Pflegeheim sowie ein Altenhilfezentrum. Ferner ist die Stiftung Träger eines Kinder- und Jugendheims, zweier Tageseinrichtungen für Kinder sowie des Diakonie-Zentrums für Schädel-Hirn-Verletzte Nordhessen. (15.08.2011)
Kassel (epd). Pfarrer Christoph Kuhnke (57) wird neuer Theologischer Vorstand des Kurhessischen Diakonissenhauses in Kassel. Wie das Diakonissenhaus am Montag in Kassel mitteilte, ist der Berliner Diakoniepfarrer vom Aufsichtsrat in dieses Amt berufen worden. Amtsantritt sei der 1. Oktober.
Kuhnke folgt in dieser Position Pfarrer Karl Leonhäuser, der am 25. September in den Ruhestand tritt. Kuhnke ist derzeit noch als Diakoniepfarrer im Evangelischen Kirchenkreis Berlin-Tempelhof tätig.
Aufgaben des Theologischen Vorstandes sind die Theologische Gesamtleitung, Gottesdienste, Seelsorge, Öffentlichkeitsarbeit und Ethik. Ihm zur Seite steht der kaufmännische Vorstand Jens Wehmeyer. Ferner soll Kuhnke den Alten- und Jugendhilfebereich leiten und die Geschäftsführung des Diakonie-Zentrums für Schädel-Hirnverletzte Nordhessen übernehmen.
Zur Stiftung Kurhessisches Diakonissenhaus gehören die Diakoniekliniken Kassel, ein Alten- und Pflegeheim sowie ein Altenhilfezentrum. Ferner ist die Stiftung Träger eines Kinder- und Jugendheimes, zweier Tageseinrichtungen für Kinder sowie des Diakonie-Zentrums für Schädel-Hirn-Verletzte Nordhessen. (15.08.2011)
Kurhessisches Diakonissenhaus
Pfarrer Christoph Kuhnke neues Vorstandsmitglied
Kassel (epd). Pfarrer Christoph Kuhnke (57) wird neuer Theologischer Vorstand des Kurhessischen Diakonissenhauses in Kassel. Wie das Diakonissenhaus am Montag in Kassel mitteilte, ist der Berliner Diakoniepfarrer vom Aufsichtsrat in dieses Amt berufen worden. Amtsantritt sei der 1. Oktober.
Kuhnke folgt in dieser Position Pfarrer Karl Leonhäuser, der am 25. September in den Ruhestand tritt. Kuhnke ist derzeit noch als Diakoniepfarrer im Evangelischen Kirchenkreis Berlin-Tempelhof tätig.
Aufgaben des Theologischen Vorstandes sind die Theologische Gesamtleitung, Gottesdienste, Seelsorge, Öffentlichkeitsarbeit und Ethik. Ihm zur Seite steht der kaufmännische Vorstand Jens Wehmeyer. Ferner soll Kuhnke den Alten- und Jugendhilfebereich leiten und die Geschäftsführung des Diakonie-Zentrums für Schädel-Hirnverletzte Nordhessen übernehmen.
Zur Stiftung Kurhessisches Diakonissenhaus gehören die Diakoniekliniken Kassel, ein Alten- und Pflegeheim sowie ein Altenhilfezentrum. Ferner ist die Stiftung Träger eines Kinder- und Jugendheimes, zweier Tageseinrichtungen für Kinder sowie des Diakonie-Zentrums für Schädel-Hirn-Verletzte Nordhessen. (15.08.2011)
Bad Hersfeld (epd). Mit dem Thema «Gottesdienst mit Wenigen» befasst sich der Landeslektorentag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am kommenden Sonntag, 14. August, in Bad Hersfeld. Man wolle den Lektoren der Landeskirche Impulse geben, was zu tun sei, wenn nur eine kleine bis sehr kleine Zahl von Gemeindemitgliedern zum sonntäglichen Gottesdienst komme, teilte die Vorsitzende des Landeslektorenbeirats, Ute Borchert, am Freitag mit. Zu dem Lektorentag werden 150 Teilnehmer erwartet.
Insgesamt sei die Nachfrage nach einer Ausbildung zum Lektor in der kurhessischen Kirche hoch, sagte Uwe Degenhardt, der als Diakon für die Aus- und Fortbildung der Lektoren zuständig ist. In einigen Kirchenkreisen gebe es bereits Wartelisten. Pro Jahr bildeten er und eine weitere Mitarbeiterin in drei Kursen je 15 Leute aus. Derzeit gebe es in der kurhessischen Kirche rund 850 Lektoren.
Das hohe Interesse an einer Ausbildung zum Lektor habe auch mit der Reduzierung der Pfarrstellen in der kurhessischen Kirche zu tun, sagte Degenhardt. Da die Predigtstellen jedoch erhalten blieben, hätten viele Gemeinden großes Interesse daran, dass in ihren Dörfern auch weiterhin regelmäßig Gottesdienste stattfänden. Dies sei ohne Lektoren nicht zu schaffen.
Lektoren sind ehrenamtlich tätige, nicht ordinierte Gemeindemitglieder, die mit Lesepredigten Gottesdienste leiten und Andachten halten. Dabei sei es für den Lektor entscheidend, die Predigt nicht nur abzulesen, sondern sie sich anzueignen und die Zielgruppe konkret vor Augen zu haben, sagte Degenhardt. Lektoren seien ein Beispiel für die evangelische Überzeugung vom allgemeinen Priestertum aller Gläubigen. "Nicht der Pfarrer feiert den Gottesdienst, sondern die Gemeinde." (12.8.11)
Bad Hersfeld
Landeslektorentag widmet sich dem «Gottesdienst mit Wenigen»
Bad Hersfeld (epd). Mit dem Thema «Gottesdienst mit Wenigen» befasst sich der Landeslektorentag der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am kommenden Sonntag, 14. August, in Bad Hersfeld. Man wolle den Lektoren der Landeskirche Impulse geben, was zu tun sei, wenn nur eine kleine bis sehr kleine Zahl von Gemeindemitgliedern zum sonntäglichen Gottesdienst komme, teilte die Vorsitzende des Landeslektorenbeirats, Ute Borchert, am Freitag mit. Zu dem Lektorentag werden 150 Teilnehmer erwartet.
Insgesamt sei die Nachfrage nach einer Ausbildung zum Lektor in der kurhessischen Kirche hoch, sagte Uwe Degenhardt, der als Diakon für die Aus- und Fortbildung der Lektoren zuständig ist. In einigen Kirchenkreisen gebe es bereits Wartelisten. Pro Jahr bildeten er und eine weitere Mitarbeiterin in drei Kursen je 15 Leute aus. Derzeit gebe es in der kurhessischen Kirche rund 850 Lektoren.
Das hohe Interesse an einer Ausbildung zum Lektor habe auch mit der Reduzierung der Pfarrstellen in der kurhessischen Kirche zu tun, sagte Degenhardt. Da die Predigtstellen jedoch erhalten blieben, hätten viele Gemeinden großes Interesse daran, dass in ihren Dörfern auch weiterhin regelmäßig Gottesdienste stattfänden. Dies sei ohne Lektoren nicht zu schaffen.
Lektoren sind ehrenamtlich tätige, nicht ordinierte Gemeindemitglieder, die mit Lesepredigten Gottesdienste leiten und Andachten halten. Dabei sei es für den Lektor entscheidend, die Predigt nicht nur abzulesen, sondern sie sich anzueignen und die Zielgruppe konkret vor Augen zu haben, sagte Degenhardt. Lektoren seien ein Beispiel für die evangelische Überzeugung vom allgemeinen Priestertum aller Gläubigen. "Nicht der Pfarrer feiert den Gottesdienst, sondern die Gemeinde." (12.8.11)
Kassel (epd). Ein Erweiterungsbau des evangelischen Fröbelseminars in Kassel ist am Mittwoch seiner Bestimmung übergeben worden. Durch den Bau werde die bisher auf zwei Standorte in Kassel verteilte Ausbildungsstätte für sozialpädagogische Berufe nun an einem Ort vereint, sagte der Direktor des Seminars, Eckehard Zühlke, bei der Eröffnung. Ein weiterer Standort befindet sich in Korbach.
Die Ausbildungskapazitäten der Schule seien wegen des momentanen Fachkräftemangels erhöht worden, sagte Zühlke. Derzeit werden rund 650 Schüler und Studierende ausgebildet. "Die Nachfrage nach Fachkräften ist riesengroß", sagte der Direktor. Von grundlegender Bedeutung für die Ausbildung im Fröbelseminar sei das christliche Bildungsverständnis.
Zuvor hatte Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, den Erweiterungsbau als Signal des Diakonischen Werkes für seine Verantwortung im Hinblick auf eine gute Ausbildung von Erziehenden bezeichnet. Die neuen Räume würden ein gutes Klima schaffen. Kinder seien große Theologen, die sich über Gott und die Welt vielleicht mehr Gedanken machten als Erwachsene, wies Hein auf die Bedeutung einer religiösen Erziehung hin.
Landesdiakoniepfarrer Eberhard Schwarz merkte an, dass es von großer Bedeutung sei, für die 200 Kindertagesstätten im Bereich der kurhessischen Kirche auch weiterhin qualifizierte Erziehende zu bekommen. In diesen Einrichtungen werde Kindern die Chance gegeben, Glauben zu lernen und Fragen zu stellen. Der Neubau besteht aus acht Lehrsälen, einem Begegnungsraum, einer Küche, einem Bewegungsraum, einer Cafeteria und einer Aula sowie mehreren Büros.
Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782-1852) hatte 1840 den ersten deutschen Kindergarten in Bad Blankenburg gegründet. Er war ein Schüler des Schweizer Pädagogen und Sozialreformers Johann Heinrich Pestalozzi. Seine von ihm selbst entwickelten zwei- und dreidimensionalen Spiel- und Lernmaterialien existieren noch heute als Grundformen von Spielzeugen. (10.08.2011)
Kassel
Erweiterungsbau des evangelischen Fröbelseminars eingeweiht
Kassel (epd). Ein Erweiterungsbau des evangelischen Fröbelseminars in Kassel ist am Mittwoch seiner Bestimmung übergeben worden. Durch den Bau werde die bisher auf zwei Standorte in Kassel verteilte Ausbildungsstätte für sozialpädagogische Berufe nun an einem Ort vereint, sagte der Direktor des Seminars, Eckehard Zühlke, bei der Eröffnung. Ein weiterer Standort befindet sich in Korbach.
Die Ausbildungskapazitäten der Schule seien wegen des momentanen Fachkräftemangels erhöht worden, sagte Zühlke. Derzeit werden rund 650 Schüler und Studierende ausgebildet. "Die Nachfrage nach Fachkräften ist riesengroß", sagte der Direktor. Von grundlegender Bedeutung für die Ausbildung im Fröbelseminar sei das christliche Bildungsverständnis.
Zuvor hatte Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, den Erweiterungsbau als Signal des Diakonischen Werkes für seine Verantwortung im Hinblick auf eine gute Ausbildung von Erziehenden bezeichnet. Die neuen Räume würden ein gutes Klima schaffen. Kinder seien große Theologen, die sich über Gott und die Welt vielleicht mehr Gedanken machten als Erwachsene, wies Hein auf die Bedeutung einer religiösen Erziehung hin.
Landesdiakoniepfarrer Eberhard Schwarz merkte an, dass es von großer Bedeutung sei, für die 200 Kindertagesstätten im Bereich der kurhessischen Kirche auch weiterhin qualifizierte Erziehende zu bekommen. In diesen Einrichtungen werde Kindern die Chance gegeben, Glauben zu lernen und Fragen zu stellen. Der Neubau besteht aus acht Lehrsälen, einem Begegnungsraum, einer Küche, einem Bewegungsraum, einer Cafeteria und einer Aula sowie mehreren Büros.
Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782-1852) hatte 1840 den ersten deutschen Kindergarten in Bad Blankenburg gegründet. Er war ein Schüler des Schweizer Pädagogen und Sozialreformers Johann Heinrich Pestalozzi. Seine von ihm selbst entwickelten zwei- und dreidimensionalen Spiel- und Lernmaterialien existieren noch heute als Grundformen von Spielzeugen. (10.08.2011)
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Das evangelische Fröbelseminar finden Sie im Internet unter:
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Prof. Dr. Martin Hein anlässlich der Einweihung des Erweiterungsbaus des Evangelischen Fröbelseminars in Kassel.
Hofgeismar (epd). Zum 1. Hofgeismarer Erzählfest am 20. August laden die Evangelische Akademie und die Stadt Hofgeismar gemeinsam ein. Zu dem Fest werden Erzähler aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet, die ihre Geschichten an verschiedenen Stellen in der Stadt vortragen, teilte die Evangelische Akademie am Dienstag mit. Zudem werde es einen Töpfermarkt, Marktstände und ein buntes Programm mit Zauberei und Musik geben.
Das Fest werde um 12.30 Uhr vor dem Rathaus eröffnet, so die Akademie weiter. Im Anschluss tragen Schüler eigene Geschichten vor, bevor ab 13.30 Uhr auf dem Töpfermarkt und in einem Zelt vor der Altstädter Kirche weitere Erzählungen geboten werden. Am Abend erzählen ab 19 Uhr in der Gustav-Heinemann-Schule bei der "Langen Nacht der Geschichten" Literaten bis tief in die Nacht ihre Geschichten. (09.08.11)
Hofgeismar
Evangelische Akademie lädt zu Erzählfest ein
Hofgeismar (epd). Zum 1. Hofgeismarer Erzählfest am 20. August laden die Evangelische Akademie und die Stadt Hofgeismar gemeinsam ein. Zu dem Fest werden Erzähler aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet, die ihre Geschichten an verschiedenen Stellen in der Stadt vortragen, teilte die Evangelische Akademie am Dienstag mit. Zudem werde es einen Töpfermarkt, Marktstände und ein buntes Programm mit Zauberei und Musik geben.
Das Fest werde um 12.30 Uhr vor dem Rathaus eröffnet, so die Akademie weiter. Im Anschluss tragen Schüler eigene Geschichten vor, bevor ab 13.30 Uhr auf dem Töpfermarkt und in einem Zelt vor der Altstädter Kirche weitere Erzählungen geboten werden. Am Abend erzählen ab 19 Uhr in der Gustav-Heinemann-Schule bei der "Langen Nacht der Geschichten" Literaten bis tief in die Nacht ihre Geschichten. (09.08.11)
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Die Evangelische Akademie Hofgeismar finden Sie im Internet unter:
Germerode (medio). Im Juli 2010 hatte Bischof Hein das neue Konventsgebäude im Kloster Germerode eingeweiht und die Kommunität für den Dienst in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck beauftragt und gesegnet. Rund ein Jahr später besuchte der Bischof nun erneut das Kloster, um sich über die Entwicklung des Projektes zu informieren. «Wir sind sehr gern hier und unsere Arbeit findet gute Resonanz», sagte Traudl Priller von der Kommunität. Sie berichtete von dem täglichen Mittags- und Abendgebet, von den zahlreichen Gästen, die eine Zeit lang mit im Kloster leben, und auch von den Gruppen, die zu Tagungen und Seminaren in das Kloster kommen, und dabei oft auch das Gespräch mit der Kommunität suchen. Es seien viele neue Kontakte entstanden, die Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Germerode und mit der Pfarrstelle für Meditation und geistliches Leben im Kloster sei ausgezeichnet.
Auch der Dekan des Kirchenkreises Eschwege, Dr. Martin Arnold, sieht die Entwicklung sehr positiv: «Die Kommunität ist eine große Bereicherung für unsere Kirche. Von ihr gehen viele Impulse aus. Das Kloster Germerode ist eine gute Ergänzung zu den Ortsgemeinden in unserer Region.» Auch die Leiterin der Gesamtkommunität Koinonia, Regina Köhler (Göttingen), nahm an dem Gespräch teil. Sie sagte, dass Germerode auch auf die anderen Konvente in Hermannsburg, Göttingen und Mafikeng (Südafrika) ausstrahlt: «Für uns ist Germerode eine neue, eine spannende Erfahrung.»
Bei einem Rundgang über das Klostergelände zeigte sich Bischof Hein beeindruckt über den Fortgang der Bauarbeiten: «Mich überzeugt das spannungsreiche Nebeneinander von alt und neu», so der Bischof, «durch die Mauer, über die im letzten Jahr kontrovers diskutiert wurde, ist ein schöner und interessanter Innenhof entstanden.» Die Begegnung endete mit dem gemeinsamen Abendgebet in der Klosterkirche. Zu den Gebetsandachten, die täglich (außer dienstags) um 12.00 Uhr und um 18.00 Uhr stattfinden, sind Gäste jederzeit willkommen. (09.08.2011)
Kloster Germerode
Bischof Hein besuchte Communität Koinonia
Germerode (medio). Im Juli 2010 hatte Bischof Hein das neue Konventsgebäude im Kloster Germerode eingeweiht und die Kommunität für den Dienst in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck beauftragt und gesegnet. Rund ein Jahr später besuchte der Bischof nun erneut das Kloster, um sich über die Entwicklung des Projektes zu informieren. «Wir sind sehr gern hier und unsere Arbeit findet gute Resonanz», sagte Traudl Priller von der Kommunität. Sie berichtete von dem täglichen Mittags- und Abendgebet, von den zahlreichen Gästen, die eine Zeit lang mit im Kloster leben, und auch von den Gruppen, die zu Tagungen und Seminaren in das Kloster kommen, und dabei oft auch das Gespräch mit der Kommunität suchen. Es seien viele neue Kontakte entstanden, die Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Germerode und mit der Pfarrstelle für Meditation und geistliches Leben im Kloster sei ausgezeichnet.
Auch der Dekan des Kirchenkreises Eschwege, Dr. Martin Arnold, sieht die Entwicklung sehr positiv: «Die Kommunität ist eine große Bereicherung für unsere Kirche. Von ihr gehen viele Impulse aus. Das Kloster Germerode ist eine gute Ergänzung zu den Ortsgemeinden in unserer Region.» Auch die Leiterin der Gesamtkommunität Koinonia, Regina Köhler (Göttingen), nahm an dem Gespräch teil. Sie sagte, dass Germerode auch auf die anderen Konvente in Hermannsburg, Göttingen und Mafikeng (Südafrika) ausstrahlt: «Für uns ist Germerode eine neue, eine spannende Erfahrung.»
Bei einem Rundgang über das Klostergelände zeigte sich Bischof Hein beeindruckt über den Fortgang der Bauarbeiten: «Mich überzeugt das spannungsreiche Nebeneinander von alt und neu», so der Bischof, «durch die Mauer, über die im letzten Jahr kontrovers diskutiert wurde, ist ein schöner und interessanter Innenhof entstanden.» Die Begegnung endete mit dem gemeinsamen Abendgebet in der Klosterkirche. Zu den Gebetsandachten, die täglich (außer dienstags) um 12.00 Uhr und um 18.00 Uhr stattfinden, sind Gäste jederzeit willkommen. (09.08.2011)
Langenselbold (epd). Auf ihr 20-jähriges Bestehen blickt die Ökumenische Werkstatt Main-Kinzig der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in diesem Jahr zurück. Aus diesem Anlass finde am Samstag, 20. August, ein Jubiläumsfest statt, teilte Stefan Weiß vom Werkstattteam am Montag in Langenselbold mit. Das Fest werde mit einem Gottesdienst um 14 Uhr im Festzelt starten, den Propst Bernd Böttner, Oberkirchenrätin Ruth Gütter von der EKD, Pfarrer Nelson Kilpp aus Brasilien sowie Pfarrer Paul Shinde aus Indien gestalteten.
Neben Musik und einem Kinderprogramm werde es anschließend Zeltgespräche mit verschiedenen Gesprächspartnern geben, sagte Weiß. Dabei gehe es um Möglichkeiten des Einflusses auf das Weltgeschehen. Unter anderem werden dazu der kurhessische Ökumenedezernent Wilhelm Richebächer sowie Peter Gbiorczyk und Uwe Langenbach aus dem Gründungsteam der Werkstatt erwartet.
Die Ökumenische Werkstatt bietet Kirchengemeinden, Schulen und Kindergruppen didaktische und konzeptionelle Beratung für Projekttage, Gottesdienste oder Freizeiten zu den Themen Globales Lernen und Eine Welt an. Neben drei Mitarbeitern der Werkstatt stehen hierfür zahlreiche didaktische Materialien zur Verfügung. Neben der Werkstatt in Langenselbold gibt es auch in Kassel eine solche Einrichtung. (09.08.2011)
Jubiläumsfest
Ökumenische Werkstatt Main-Kinzig feiert 20-jähriges Bestehen
Langenselbold (epd). Auf ihr 20-jähriges Bestehen blickt die Ökumenische Werkstatt Main-Kinzig der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in diesem Jahr zurück. Aus diesem Anlass finde am Samstag, 20. August, ein Jubiläumsfest statt, teilte Stefan Weiß vom Werkstattteam am Montag in Langenselbold mit. Das Fest werde mit einem Gottesdienst um 14 Uhr im Festzelt starten, den Propst Bernd Böttner, Oberkirchenrätin Ruth Gütter von der EKD, Pfarrer Nelson Kilpp aus Brasilien sowie Pfarrer Paul Shinde aus Indien gestalteten.
Neben Musik und einem Kinderprogramm werde es anschließend Zeltgespräche mit verschiedenen Gesprächspartnern geben, sagte Weiß. Dabei gehe es um Möglichkeiten des Einflusses auf das Weltgeschehen. Unter anderem werden dazu der kurhessische Ökumenedezernent Wilhelm Richebächer sowie Peter Gbiorczyk und Uwe Langenbach aus dem Gründungsteam der Werkstatt erwartet.
Die Ökumenische Werkstatt bietet Kirchengemeinden, Schulen und Kindergruppen didaktische und konzeptionelle Beratung für Projekttage, Gottesdienste oder Freizeiten zu den Themen Globales Lernen und Eine Welt an. Neben drei Mitarbeitern der Werkstatt stehen hierfür zahlreiche didaktische Materialien zur Verfügung. Neben der Werkstatt in Langenselbold gibt es auch in Kassel eine solche Einrichtung. (09.08.2011)
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Die Ökumenische Werkstatt Main-Kinzig finden Sie im Internet unter:
Eschwege (medio). Vom 10. - 14. August steigt in Eschwege das Open Flair Festival und auch dieses Jahr wird es am Sonntag (14.08.) um 14 Uhr wieder einen Gottesdienst auf der Waldbühne des Leuchtberges geben, teilte Johannes Meier vom Vorbereitungsteam des Evangelischen Kirchenkreis Eschwege mit. Willkommen sind Festivalbesucher und auch alle Menschen ohne Ticket, denn der Gottesdienst findet außerhalb des Festivalgeländes statt und kostet selbstverständlich keinen Eintritt. Der Gottesdienst steht in diesem Jahr unter dem Thema „Generation facebook – ich wär so gern dein Freund!“ und will sich mit den vielen Möglichkeiten, aber auch großen Risiken des Internet auseinander setzten, so Meier. Im Ankündigungstext heißt es:
«Das weltweite Netz eröffnet große Freiheiten. Staunend sehen wir einerseits die großartigen Möglichkeiten, die Vielfalt der Kulturen wahrzunehmen und begrüßen eine Welten eröffnende Kommunikation. Andererseits müssen wir die Gefahren der Vernetzung erkennen: die Vereinheitlichung der Netzkultur durch die «Mächtigen» des Netzes und deren wirtschaftliche Interessen, cyber-mobbing etc. Die Sehnsucht nach Information und (Selbst-) Darstellung im Netz ist groß, die Gefahr des Missbrauchs ebenso. Wer bin ich – und wer sind meine Freunde? Der Gottesdienst will einen Blick aus christlicher Perspektive auf das Phänomen werfen. Durchaus augenzwinkernd, aber nicht besinnungslos.»
Musikalisch begleitet wird der Open-Flair-Gottesdienst von dem Singer/Songwriter Samuel Harfst. Der hessische Liedermacher spielte solo und mit seiner Band schon an die 500 Mal auf deutschen, europäischen und australischen Straßen und Stränden. Er begeistere mit tiefsinnigen Texten und Alltagsgeschichten, die sich schnell tief ins Herz hinein erzählen, heißt es in der Ankündigung. (09.08.2011)
Open-Flair-Gottesdienst 2011
Kirchenkreis Eschwege feiert den einzigen offiziellen Festivalgottesdienst Deutschlands
Eschwege (medio). Vom 10. - 14. August steigt in Eschwege das Open Flair Festival und auch dieses Jahr wird es am Sonntag (14.08.) um 14 Uhr wieder einen Gottesdienst auf der Waldbühne des Leuchtberges geben, teilte Johannes Meier vom Vorbereitungsteam des Evangelischen Kirchenkreis Eschwege mit. Willkommen sind Festivalbesucher und auch alle Menschen ohne Ticket, denn der Gottesdienst findet außerhalb des Festivalgeländes statt und kostet selbstverständlich keinen Eintritt. Der Gottesdienst steht in diesem Jahr unter dem Thema „Generation facebook – ich wär so gern dein Freund!“ und will sich mit den vielen Möglichkeiten, aber auch großen Risiken des Internet auseinander setzten, so Meier. Im Ankündigungstext heißt es:
«Das weltweite Netz eröffnet große Freiheiten. Staunend sehen wir einerseits die großartigen Möglichkeiten, die Vielfalt der Kulturen wahrzunehmen und begrüßen eine Welten eröffnende Kommunikation. Andererseits müssen wir die Gefahren der Vernetzung erkennen: die Vereinheitlichung der Netzkultur durch die «Mächtigen» des Netzes und deren wirtschaftliche Interessen, cyber-mobbing etc. Die Sehnsucht nach Information und (Selbst-) Darstellung im Netz ist groß, die Gefahr des Missbrauchs ebenso. Wer bin ich – und wer sind meine Freunde? Der Gottesdienst will einen Blick aus christlicher Perspektive auf das Phänomen werfen. Durchaus augenzwinkernd, aber nicht besinnungslos.»
Musikalisch begleitet wird der Open-Flair-Gottesdienst von dem Singer/Songwriter Samuel Harfst. Der hessische Liedermacher spielte solo und mit seiner Band schon an die 500 Mal auf deutschen, europäischen und australischen Straßen und Stränden. Er begeistere mit tiefsinnigen Texten und Alltagsgeschichten, die sich schnell tief ins Herz hinein erzählen, heißt es in der Ankündigung. (09.08.2011)
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Den Evangelischen Kirchenkreis Eschwege finden Sie im Internet unter:
Kassel (epd). Pfarrrerin Katrin Wienold-Hocke ist am vergangenen Sonntag (07.08.) von Bischof Martin Hein in ihr neues Amt als Pröpstin des Sprengels Kassel der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingeführt worden. Wienold-Hocke, die ihre Arbeit in dem neuen Amt am 01. August aufnahm, wirkte zuvor als Oberin am Kurhessischen Diakonissenhaus in Kassel. Sie tritt die Nachfolge von Propst Reinhold Kalden an, der Ende April in den Ruhestand verabschiedet wurde.
In ihrer Antrittspredigt in der Kasseler Karlskirche hob Wienold-Hocke die große Bedeutung des Bittens im christlichen Leben hervor. Bitte und Gebet hätten eine starke Macht. Es sei vielen Menschen ein Trost, Gott um etwas bitten zu können. Sie rief dazu auf, sich auf Gott einzulassen und auf die Liebe, die verletzlich und glücklich mache.
Zuvor hatte Bischof Martin Hein die Kirche als eine offene Gemeinschaft bezeichnet. Man sei kein exklusiver Club sondern offen für alle, die sich nach einem erfüllten Leben sehnten. Auch Zweifler und Kirchenferne seien willkommen. «Wir sind Gottes Hausgenossen», sagte er. In der Kirche sei die Grenze, die den Menschen von Gott trenne, überwunden.
Die 1961 in Kassel geborene Katrin Wienold-Hocke studierte von 1979 bis 1986 Evangelische Theologie und Psychologie in Tübingen, Jerusalem und Marburg. Von 1986 bis 1988 absolvierte sie ihr Vikariat in Schlüchtern. Danach wirkte sie als Gemeindepfarrerin in Eschenstruth (Kirchenkreis Kaufungen) und in Kassel-Kirchditmold. 1994 wurde sie Klinikseelsorgerin in Bad Sooden-Allendorf. 2005 wechselte sie als Studienleiterin an das Evangelische Predigerseminar nach Hofgeismar. Seit 2008 bekleidete Wienold-Hocke das Amt der Oberin am Kurhessischen Diakonissenhaus in Kassel und war dort im Vorstand der Stiftung geschäftsführend für den Bereich Altenhilfe tätig.
Als Pröpstin hat Katrin Wienold-Hocke laut Grundordnung die Aufgabe, den Sprengel «im Einvernehmen mit dem Bischof durch seelsorgerliche Beratung, Weisung und Hilfe» zu leiten und den Bischof bei seiner Arbeit zu unterstützen. In ihrer Funktion gehört die Pröpstin unter anderem auch den beiden Leitungsgremien der Landeskirche, der Landessynode und dem Rat der Landeskirche, an. Der Sprengel Kassel reicht von Wolfhagen über Witzenhausen und Eschwege in den Ringgau hinein. (08.08.2011)
Impressionen vom Gottesdienst und vom Empfang im Haus der Kirche
Sprengel Kassel
Katrin Wienold-Hocke in Propstamt eingeführt

Bischof Martin Hein und Pfarrerin Katrin Wienold-Hocke vor Ihrer Einführung als Pröpstin des Sprengels Kassel. (Alle Fotos: medio.tv/Simmen)
Kassel (epd). Pfarrrerin Katrin Wienold-Hocke ist am vergangenen Sonntag (07.08.) von Bischof Martin Hein in ihr neues Amt als Pröpstin des Sprengels Kassel der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingeführt worden. Wienold-Hocke, die ihre Arbeit in dem neuen Amt am 01. August aufnahm, wirkte zuvor als Oberin am Kurhessischen Diakonissenhaus in Kassel. Sie tritt die Nachfolge von Propst Reinhold Kalden an, der Ende April in den Ruhestand verabschiedet wurde.
In ihrer Antrittspredigt in der Kasseler Karlskirche hob Wienold-Hocke die große Bedeutung des Bittens im christlichen Leben hervor. Bitte und Gebet hätten eine starke Macht. Es sei vielen Menschen ein Trost, Gott um etwas bitten zu können. Sie rief dazu auf, sich auf Gott einzulassen und auf die Liebe, die verletzlich und glücklich mache.
Zuvor hatte Bischof Martin Hein die Kirche als eine offene Gemeinschaft bezeichnet. Man sei kein exklusiver Club sondern offen für alle, die sich nach einem erfüllten Leben sehnten. Auch Zweifler und Kirchenferne seien willkommen. «Wir sind Gottes Hausgenossen», sagte er. In der Kirche sei die Grenze, die den Menschen von Gott trenne, überwunden.
Die 1961 in Kassel geborene Katrin Wienold-Hocke studierte von 1979 bis 1986 Evangelische Theologie und Psychologie in Tübingen, Jerusalem und Marburg. Von 1986 bis 1988 absolvierte sie ihr Vikariat in Schlüchtern. Danach wirkte sie als Gemeindepfarrerin in Eschenstruth (Kirchenkreis Kaufungen) und in Kassel-Kirchditmold. 1994 wurde sie Klinikseelsorgerin in Bad Sooden-Allendorf. 2005 wechselte sie als Studienleiterin an das Evangelische Predigerseminar nach Hofgeismar. Seit 2008 bekleidete Wienold-Hocke das Amt der Oberin am Kurhessischen Diakonissenhaus in Kassel und war dort im Vorstand der Stiftung geschäftsführend für den Bereich Altenhilfe tätig.
Als Pröpstin hat Katrin Wienold-Hocke laut Grundordnung die Aufgabe, den Sprengel «im Einvernehmen mit dem Bischof durch seelsorgerliche Beratung, Weisung und Hilfe» zu leiten und den Bischof bei seiner Arbeit zu unterstützen. In ihrer Funktion gehört die Pröpstin unter anderem auch den beiden Leitungsgremien der Landeskirche, der Landessynode und dem Rat der Landeskirche, an. Der Sprengel Kassel reicht von Wolfhagen über Witzenhausen und Eschwege in den Ringgau hinein. (08.08.2011)
Impressionen vom Gottesdienst und vom Empfang im Haus der Kirche
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Lesen Sie hier die Ansprache von Bischof Martin Hein anlässlich der Einführung von Pröpstin Katrin Wienold-Hocke im Wortlaut:
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Lesen Sie hier die Predigt von Pröpstin Katrin Wienold-Hocke über Matth 7,7 im Wortlaut:
Willingshausen-Steinatal (medio). Zum Beginn des neuen Schuljahres hat die Melanchthon-Schule Steinatal eine neue Ausgabe ihrer Schulschriftenreihe «Steinataler Hefte» herausgebracht. Unter dem Titel «Melanchthon ehren» bietet die Broschüre eine Dokumentation des vergangenen Melanchthon-Jahres 2010, in dem der 450. Todestages des Bildungsreformators begangen wurde, teilte Oberstudiendirektorin i.K. Christel Ruth Kaiser mit.
Die Publikation präsentiere insbesondere alle zu dem Ereignis gehaltenen Vorträge und Predigten. Außerdem seien Einblicke in die verschiedenen Feierlichkeiten einschließlich ihrer Gestaltung durch die schulischen Musikgruppen sowie durch Wortbeiträge mitwirkender Schülerinnen und Schüler enthalten, so Kaiser weiter. Zudem werde das Melanchthon-Denkmal vor dem Hauptgebäude der Schule gebührend gewürdigt. "Damit liegt nun eine Broschüre vor, die über die bleibende Bedeutung Philipp Melanchthons für das protestantische Bildungsverständnis und seine Wirkungen auch auf das heutige und zukünftige Schulleben Auskunft gibt, – kurz: die Erinnerung an den berühmten Namenspatron wach hält", sagte die Oberstudiendirektorin.
Das Sonderheft 9/2011 mit dem Titel «Melanchthon ehren» kann zum Preis von 3 Euro erworben werden bei: Wirtschaftsleitung der Melanchthon-Schule, Tel.: (06691) 80658-0; Fax: (06691) 80658-199; E-Mail: wirtschaftsleitung@melanchthon-schule.de (05.08.2011)
Sonderheft der Melanchthon-Schule
Landeskirchliches Gymnasium dokumentiert Aktivitäten zum Melanchthon-Jahr 2010
Willingshausen-Steinatal (medio). Zum Beginn des neuen Schuljahres hat die Melanchthon-Schule Steinatal eine neue Ausgabe ihrer Schulschriftenreihe «Steinataler Hefte» herausgebracht. Unter dem Titel «Melanchthon ehren» bietet die Broschüre eine Dokumentation des vergangenen Melanchthon-Jahres 2010, in dem der 450. Todestages des Bildungsreformators begangen wurde, teilte Oberstudiendirektorin i.K. Christel Ruth Kaiser mit.
Die Publikation präsentiere insbesondere alle zu dem Ereignis gehaltenen Vorträge und Predigten. Außerdem seien Einblicke in die verschiedenen Feierlichkeiten einschließlich ihrer Gestaltung durch die schulischen Musikgruppen sowie durch Wortbeiträge mitwirkender Schülerinnen und Schüler enthalten, so Kaiser weiter. Zudem werde das Melanchthon-Denkmal vor dem Hauptgebäude der Schule gebührend gewürdigt. "Damit liegt nun eine Broschüre vor, die über die bleibende Bedeutung Philipp Melanchthons für das protestantische Bildungsverständnis und seine Wirkungen auch auf das heutige und zukünftige Schulleben Auskunft gibt, – kurz: die Erinnerung an den berühmten Namenspatron wach hält", sagte die Oberstudiendirektorin.
Das Sonderheft 9/2011 mit dem Titel «Melanchthon ehren» kann zum Preis von 3 Euro erworben werden bei: Wirtschaftsleitung der Melanchthon-Schule, Tel.: (06691) 80658-0; Fax: (06691) 80658-199; E-Mail: wirtschaftsleitung@melanchthon-schule.de (05.08.2011)
Ziegenhain (epd). Das 6. Europäische Ten Sing-Festival im nordhessischen Ziegenhain geht am Freitag (5.8.) zu Ende. Das alle fünf Jahre stattfindende, internationale Treffen habe in dem etwa 4.000 Einwohner zählenden Ziegenhain eine durchweg positive Resonanz gefunden, sagte der Dekan, des Kirchenkreises Ziegenhain, Christian Wachter, am Donnerstag dem epd. Die rund 2.000 Gäste im Alter zwischen 13 und 19 Jahren hätten eine Art «Kirchentagsatmosphäre» erzeugt.
Von Anfang an habe man mit den Organisatoren eng zusammengearbeitet, fügte Wachter hinzu. An jeden Abend habe es in der Schlosskirche ein Abschlussgebet gegeben. Das Festival war am Sonntag (31.7.) zusammen mit einem Kreiskirchentag des Kirchenkreises Ziegenhain eröffnet worden.
Nach Angaben von Ten Sing Pressesprecher Engin Eroglu kamen zu dem Festival Teilnehmer aus 19 Nationen, die sich in zahlreichen Workshops und anderen Angeboten ausgetauscht hätten. Über 300 Ehrenamtliche hätten bei der Organisation geholfen. Täglich sei ein Video produziert und auf die Videoplattform youtube hochgeladen worden.
Ten Sing ist eine Abkürzung für «Teenager singen» und steht für ein ganzheitliches Konzept christlicher Jugendarbeit, das im Christlichen Verein Junger Menschen in Norwegen entwickelt wurde. Eine Ten Sing-Gruppe arbeitet ungefähr ein Jahr an einer Bühnenshow zu einem aktuellen Thema. Im Vordergrund stehen nach Angaben von Ten Sing gemeinsame Aktionen, der Spaß an der Sache und der christliche Glaube. Deutschlandweit existierten etwa 130 solcher Gruppen mit insgesamt rund 5.000 Teilnehmern. (05.08.2011)
Ziegenhain
2.000 Teilnehmer beim 6. Europäischen Ten Sing-Festival
Ziegenhain (epd). Das 6. Europäische Ten Sing-Festival im nordhessischen Ziegenhain geht am Freitag (5.8.) zu Ende. Das alle fünf Jahre stattfindende, internationale Treffen habe in dem etwa 4.000 Einwohner zählenden Ziegenhain eine durchweg positive Resonanz gefunden, sagte der Dekan, des Kirchenkreises Ziegenhain, Christian Wachter, am Donnerstag dem epd. Die rund 2.000 Gäste im Alter zwischen 13 und 19 Jahren hätten eine Art «Kirchentagsatmosphäre» erzeugt.
Von Anfang an habe man mit den Organisatoren eng zusammengearbeitet, fügte Wachter hinzu. An jeden Abend habe es in der Schlosskirche ein Abschlussgebet gegeben. Das Festival war am Sonntag (31.7.) zusammen mit einem Kreiskirchentag des Kirchenkreises Ziegenhain eröffnet worden.
Nach Angaben von Ten Sing Pressesprecher Engin Eroglu kamen zu dem Festival Teilnehmer aus 19 Nationen, die sich in zahlreichen Workshops und anderen Angeboten ausgetauscht hätten. Über 300 Ehrenamtliche hätten bei der Organisation geholfen. Täglich sei ein Video produziert und auf die Videoplattform youtube hochgeladen worden.
Ten Sing ist eine Abkürzung für «Teenager singen» und steht für ein ganzheitliches Konzept christlicher Jugendarbeit, das im Christlichen Verein Junger Menschen in Norwegen entwickelt wurde. Eine Ten Sing-Gruppe arbeitet ungefähr ein Jahr an einer Bühnenshow zu einem aktuellen Thema. Im Vordergrund stehen nach Angaben von Ten Sing gemeinsame Aktionen, der Spaß an der Sache und der christliche Glaube. Deutschlandweit existierten etwa 130 solcher Gruppen mit insgesamt rund 5.000 Teilnehmern. (05.08.2011)
Kassel (epd). Als eine «Grenzüberschreitung» hat die Kasseler evangelische Stadtdekanin Barbara Heinrich die Ausstellung «Echte Körper» bezeichnet, die vom 5. bis 21. August in der Kasseler Messe gezeigt wird. Dass in der Schau auch komplette konservierte menschliche Körper zu sehen seien, sei ein «unwürdiger Akt», kritisierte Heinrich am Donnerstag. Zudem sei es vollkommen unangemessen, Schulklassen in eine solche Ausstellung einzuladen. Die vom Veranstalter angepriesenen Lerneffekte ließen sich auch mit Plastiken im Biologieunterricht erreichen.
Die Ausstellung, die von der Firma Premium Exhibition Ltd. veranstaltet wird und einem «Institut Prof. Dr. Williams» gehören soll, existiere bereits seit 2006, sagte Ausstellungskoordinator Carsten Krause. Sie verstehe sich als eine «anatomische Ausstellung», die sich deutlich von den «Körperwelten» des Gunther von Hagens unterscheide. «Bei uns gibt es keine Leichen beim Sex oder ähnliches zu sehen», betonte Krause. Zudem seien die präparierten Exponate alle in Glasvitrinen ausgestellt und mit erläuternden Texten versehen. Auch das Thema Organspende werde thematisiert.
Die Schau sei auch für Kinder zugänglich, ergänzte Krause. Auf der Internetseite würden zwar auch Schulklassen zum Besuch eingeladen, Führungen würden aber nicht angeboten. Diese müssten die Lehrer selbst organisieren, zudem gebe es ja Texttafeln mit Erläuterungen. Krause wies darauf hin, dass eine sogenannte «Ethikkommission», bestehend aus einem Zahnarzt, einem Apotheker und einem Rechtsanwalt, die Ausstellung «abgenommen» habe. Auf der Internetseite loben die drei Kommissionsmitglieder diese als «würde- und respektvoll», die Herkunft der Leichen sei eindeutig dokumentiert.
Im November 2009 hatte die Schau in Hannover für Aufsehen gesorgt, da die Gesundheitsbehörde dort verfügte, dass sieben der Leichen zunächst verhüllt werden mussten, da angeblich ein eindeutiger Herkunftsnachweis fehle. Später durften dann drei der Leichen wieder gezeigt werden.
Beim Kasseler Ordnungsamt seien bisher noch keine Beschwerden eingegangen, sagte Hans-Jürgen Schweinsberg, Pressesprecher der Stadt Kassel, dem epd. Genehmigungspflichtig sei die Schau nicht. Auch das Gesundheitsamt sehe derzeit keine Veranlassung, einzuschreiten. (05.08.2011)
Kritik von Stadtdekanin Heinrich
Leichenausstellung «Echte Körper» in Kassel sorgt für Unmut
Kassel (epd). Als eine «Grenzüberschreitung» hat die Kasseler evangelische Stadtdekanin Barbara Heinrich die Ausstellung «Echte Körper» bezeichnet, die vom 5. bis 21. August in der Kasseler Messe gezeigt wird. Dass in der Schau auch komplette konservierte menschliche Körper zu sehen seien, sei ein «unwürdiger Akt», kritisierte Heinrich am Donnerstag. Zudem sei es vollkommen unangemessen, Schulklassen in eine solche Ausstellung einzuladen. Die vom Veranstalter angepriesenen Lerneffekte ließen sich auch mit Plastiken im Biologieunterricht erreichen.
Die Ausstellung, die von der Firma Premium Exhibition Ltd. veranstaltet wird und einem «Institut Prof. Dr. Williams» gehören soll, existiere bereits seit 2006, sagte Ausstellungskoordinator Carsten Krause. Sie verstehe sich als eine «anatomische Ausstellung», die sich deutlich von den «Körperwelten» des Gunther von Hagens unterscheide. «Bei uns gibt es keine Leichen beim Sex oder ähnliches zu sehen», betonte Krause. Zudem seien die präparierten Exponate alle in Glasvitrinen ausgestellt und mit erläuternden Texten versehen. Auch das Thema Organspende werde thematisiert.
Die Schau sei auch für Kinder zugänglich, ergänzte Krause. Auf der Internetseite würden zwar auch Schulklassen zum Besuch eingeladen, Führungen würden aber nicht angeboten. Diese müssten die Lehrer selbst organisieren, zudem gebe es ja Texttafeln mit Erläuterungen. Krause wies darauf hin, dass eine sogenannte «Ethikkommission», bestehend aus einem Zahnarzt, einem Apotheker und einem Rechtsanwalt, die Ausstellung «abgenommen» habe. Auf der Internetseite loben die drei Kommissionsmitglieder diese als «würde- und respektvoll», die Herkunft der Leichen sei eindeutig dokumentiert.
Im November 2009 hatte die Schau in Hannover für Aufsehen gesorgt, da die Gesundheitsbehörde dort verfügte, dass sieben der Leichen zunächst verhüllt werden mussten, da angeblich ein eindeutiger Herkunftsnachweis fehle. Später durften dann drei der Leichen wieder gezeigt werden.
Beim Kasseler Ordnungsamt seien bisher noch keine Beschwerden eingegangen, sagte Hans-Jürgen Schweinsberg, Pressesprecher der Stadt Kassel, dem epd. Genehmigungspflichtig sei die Schau nicht. Auch das Gesundheitsamt sehe derzeit keine Veranlassung, einzuschreiten. (05.08.2011)
Marburg (epd). Ein Bibellehrpfad ist am Freitag auf dem Gelände des Neuen Botanischen Gartens in Marburg eröffnet worden. Der Pfad führe über 20 Stationen und verdeutliche die Rolle vieler Pflanzen und Bäume im Alten und Neuen Testament, teilte der Evangelische Stadtkirchenkreis Marburg am Donnerstag mit. Auf Schautafeln fänden sich neben einer ausführlichen Typologie der jeweiligen Pflanze auch Bibelzitate sowie historische Aquarelldarstellungen.
Mit dem vom Stadtkirchenkreis finanzierten Lehrpfad gebe es neben den vorhandenen Themenkreisen Indianer und Kelten nun einen weiteren Themenlehrpfad, erläuterte Andreas Schoenwandt vom Stadtkirchenkreisvorstand, der die federführende Leitung des Projekts hatte. Didaktische Grundlage des Pfades sei das Buch «Pflanzen der Bibel» des israelischen Botanikers Michael Zohary gewesen. Von den dort aufgeführten 135 Pflanzen fänden sich auf dem Lehrpfad fast die Hälfte.
Die Elisabethkirchengemeinde und die jüdische Gemeinde Marburg haben die Eröffnung nach Angaben des Stadtkirchenkreises mit einer gemeinsamen liturgischen Feier begangen. Der Bibellehrpfad sei ein weiterer Beitrag zum finanziellen Überleben des Botanischen Gartens, würdigte dessen Direktor Andreas Titze die Initiative. Der Botanische Garten in Marburg ist während der Sommermonate bis Ende Oktober von 9 bis 18 Uhr geöffnet. (04.08.2011)
Heil- und Nutzpflanzen im alten und neuen Testament
Bibellehrpfad im Marburger Botanischen Garten eröffnet
Marburg (epd). Ein Bibellehrpfad ist am Freitag auf dem Gelände des Neuen Botanischen Gartens in Marburg eröffnet worden. Der Pfad führe über 20 Stationen und verdeutliche die Rolle vieler Pflanzen und Bäume im Alten und Neuen Testament, teilte der Evangelische Stadtkirchenkreis Marburg am Donnerstag mit. Auf Schautafeln fänden sich neben einer ausführlichen Typologie der jeweiligen Pflanze auch Bibelzitate sowie historische Aquarelldarstellungen.
Mit dem vom Stadtkirchenkreis finanzierten Lehrpfad gebe es neben den vorhandenen Themenkreisen Indianer und Kelten nun einen weiteren Themenlehrpfad, erläuterte Andreas Schoenwandt vom Stadtkirchenkreisvorstand, der die federführende Leitung des Projekts hatte. Didaktische Grundlage des Pfades sei das Buch «Pflanzen der Bibel» des israelischen Botanikers Michael Zohary gewesen. Von den dort aufgeführten 135 Pflanzen fänden sich auf dem Lehrpfad fast die Hälfte.
Die Elisabethkirchengemeinde und die jüdische Gemeinde Marburg haben die Eröffnung nach Angaben des Stadtkirchenkreises mit einer gemeinsamen liturgischen Feier begangen. Der Bibellehrpfad sei ein weiterer Beitrag zum finanziellen Überleben des Botanischen Gartens, würdigte dessen Direktor Andreas Titze die Initiative. Der Botanische Garten in Marburg ist während der Sommermonate bis Ende Oktober von 9 bis 18 Uhr geöffnet. (04.08.2011)
Spangenberg (epd). Ein «Gospel Day» findet an diesem Sonntag, 7. August, auf dem Himmelsberg bei Spangenberg statt. Eingeladen seien alle Gospelfreunde und ihre Familien, die etwas von professionellen Gospelsängern lernen wollten, teilte die Stiftung Himmelsfels am Mittwoch in Spangenberg mit. Unter den eingeladenen Künstlern seien die in Nordhessen lebende Sängerin Njeri Weth sowie der Popkantor der kurhessischen Kirche, Peter Hamburger. Neben vielen Workshops werde es auch einen Gospelgottesdienst geben.
Der Gospel Day finde bereits zum vierten Male statt, so die Stiftung. Während für die Teilnahme selbst eine kleine Gebühr erhoben werde, sei für das Abschlussfest um 17 Uhr der Eintritt für Besucher frei.
Die Werner Pfetzing-Stiftung Himmelsfels wurde im Jahr 2007 gegründet. Ihre Ziele sind nach eigenen Angaben unter anderem die Förderung der Jugendhilfe, insbesondere der christlichen, der Religion sowie der Völkerverständigung. (04.08.2011)
«Gospel Day» auf dem Himmelsfels
Spangenberg (epd). Ein «Gospel Day» findet an diesem Sonntag, 7. August, auf dem Himmelsberg bei Spangenberg statt. Eingeladen seien alle Gospelfreunde und ihre Familien, die etwas von professionellen Gospelsängern lernen wollten, teilte die Stiftung Himmelsfels am Mittwoch in Spangenberg mit. Unter den eingeladenen Künstlern seien die in Nordhessen lebende Sängerin Njeri Weth sowie der Popkantor der kurhessischen Kirche, Peter Hamburger. Neben vielen Workshops werde es auch einen Gospelgottesdienst geben.
Der Gospel Day finde bereits zum vierten Male statt, so die Stiftung. Während für die Teilnahme selbst eine kleine Gebühr erhoben werde, sei für das Abschlussfest um 17 Uhr der Eintritt für Besucher frei.
Die Werner Pfetzing-Stiftung Himmelsfels wurde im Jahr 2007 gegründet. Ihre Ziele sind nach eigenen Angaben unter anderem die Förderung der Jugendhilfe, insbesondere der christlichen, der Religion sowie der Völkerverständigung. (04.08.2011)
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Weitere Informationen zum «Gospel Day» finden Sie im Internet unter:
Kassel (medio). Zu einem Meinungsaustausch empfing Bischof Martin Hein am 1. August in Kassel den Thüringer Justizminister Dr. Holger Poppenhäger (SPD). Nach einer Führung durch das Haus der Kirche erörterten beide unter anderem die Auswirkungen der demographischen Entwicklung für den Freistaat Thüringen und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, deren Kirchengebiet mit dem Kirchenkreis Schmalkalden nach Thüringen hineinreicht.
Minister Poppenhäger, der aus Nordhessen stammt, wies darauf hin, dass es im Freistaat eine deutlich zu beobachtende Tendenz des Zuzugs in die Städte gebe. Er bat darum, dass angesichts dieser Situation die Kirche ihren Auftrag in den ländlichen Regionen weiterhin wahrnehmen solle. Das soziale Leben werde nicht unwesentlich durch Kirchengemeinden mitgeprägt, betonte der Minister.
Zur Sprache kamen auch der bevorstehende Besuch von Papst Benedikt XVI. in Thüringen und die im Erfurter Augustinerkloster vorgesehene Begegnung des Papstes mit Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland. Minister Poppenhäger und Bischof Hein waren sich darin einig, dass ein deutliches Wort des Papstes zur Ökumene den Beziehungen der Kirchen in Deutschland neue Impulse geben könne. (02.08.2011)
Themen: Demographische Entwicklung und Papstbesuch
Thüringer Justizminister besucht Bischof Hein

Minister Holger Poppenhäger (l.) und Bischof Martin Hein (r.) im Haus der Kirche in Kassel. (Foto: medio.tv/Simmen)
Kassel (medio). Zu einem Meinungsaustausch empfing Bischof Martin Hein am 1. August in Kassel den Thüringer Justizminister Dr. Holger Poppenhäger (SPD). Nach einer Führung durch das Haus der Kirche erörterten beide unter anderem die Auswirkungen der demographischen Entwicklung für den Freistaat Thüringen und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, deren Kirchengebiet mit dem Kirchenkreis Schmalkalden nach Thüringen hineinreicht.
Minister Poppenhäger, der aus Nordhessen stammt, wies darauf hin, dass es im Freistaat eine deutlich zu beobachtende Tendenz des Zuzugs in die Städte gebe. Er bat darum, dass angesichts dieser Situation die Kirche ihren Auftrag in den ländlichen Regionen weiterhin wahrnehmen solle. Das soziale Leben werde nicht unwesentlich durch Kirchengemeinden mitgeprägt, betonte der Minister.
Zur Sprache kamen auch der bevorstehende Besuch von Papst Benedikt XVI. in Thüringen und die im Erfurter Augustinerkloster vorgesehene Begegnung des Papstes mit Vertretern der Evangelischen Kirche in Deutschland. Minister Poppenhäger und Bischof Hein waren sich darin einig, dass ein deutliches Wort des Papstes zur Ökumene den Beziehungen der Kirchen in Deutschland neue Impulse geben könne. (02.08.2011)
Bad Hersfeld (medio). In Bad Hersfeld ist der Startschuss für das Projekt «Offene Türen für Alleinerziehende» des Zweckverbandes für Diakonie in den Kirchenkreisen Hersfeld und Rotenburg gefallen. Das Projekt will Mütter und Väter ohne Partner bei der Erziehung ihrer Kinder unterstützen und zur Vernetzung bereits bestehender Angebote im Landkreis Hersfeld-Rotenburg beitragen, teilte Pfarrerin Jutta Preiß-Völker, Geschäftsführerin des Zweckverbandes für Diakonie, mit.
Es gebe eine große Anzahl Alleinerziehender unter den Rat- und Hilfesuchenden, die sich an die Diakonie wenden. Daher sei es wichtig, ein gut abgestimmtes Angebot für diese Menschen zu finden, das dazu beiträgt, Rahmenbedingungen zu verbessern und Betroffene in ihrer Lebensform zu unterstützen, so Preiß-Völker. «Die erste Aufgabe, die es zu meistern gilt, ist es, die gegenwärtigen Angebote zu sichten, transparenter zu machen und zu verknüpfen», erklärt Projektkoordinatorin Maren Colton. Im weiteren Verlauf werde es einen Internetauftritt mit moderiertem Forum für Netzwerkpartner und Alleinerziehende geben. Außerdem sollen regelmäßige Sprechstunden angeboten und Informationsmaterial erarbeitet werden, erläutert Colton.
Die Finanzierung des Projekts, das auf zwei Jahre angelegt ist, setzt sich den Angaben zufolge aus Eigenmittel des Zweckverbandes als Projektträger, Mitteln des Landkreises, des Bundesarbeitsministeriums und des Europäischen Sozialfonds zusammen. Weitere Informationen sind erhältlich bei «Offene Türen für Alleinerziehende», Maren Colton, Neumarkt 34, 36251 Bad Hersfeld, Tel.: (06621) 400 504. (29.07.2011)
Kirchenkreise Hersfeld und Rotenburg
Zweckverband für Diakonie startet Projekt «Offene Türen für Alleinerziehende»

Halten die Netzwerkfäden gemeinsam in den Händen (v.l. im Uhrzeigersinn): Gerhard Ruch (Geschäftsführer Agentur für Arbeit), Elke Künholz (Erste Kreisbeigeordnete), Jutta Preiß-Völker (Geschäftsführerin des Zweckverbandes für Diakonie), Pfarrer Andreas Schmidt-Wecken (Obersuhl), Thomas Fehling (Bürgermeister Bad Hersfeld), Christof Dahl (Projektleiter), Tanja Gonzalez Contreras (Projektassistentin) und Maren Colton (Projektkoordinatorin). (Foto: Zweckverband Diakonie)
Bad Hersfeld (medio). In Bad Hersfeld ist der Startschuss für das Projekt «Offene Türen für Alleinerziehende» des Zweckverbandes für Diakonie in den Kirchenkreisen Hersfeld und Rotenburg gefallen. Das Projekt will Mütter und Väter ohne Partner bei der Erziehung ihrer Kinder unterstützen und zur Vernetzung bereits bestehender Angebote im Landkreis Hersfeld-Rotenburg beitragen, teilte Pfarrerin Jutta Preiß-Völker, Geschäftsführerin des Zweckverbandes für Diakonie, mit.
Es gebe eine große Anzahl Alleinerziehender unter den Rat- und Hilfesuchenden, die sich an die Diakonie wenden. Daher sei es wichtig, ein gut abgestimmtes Angebot für diese Menschen zu finden, das dazu beiträgt, Rahmenbedingungen zu verbessern und Betroffene in ihrer Lebensform zu unterstützen, so Preiß-Völker. «Die erste Aufgabe, die es zu meistern gilt, ist es, die gegenwärtigen Angebote zu sichten, transparenter zu machen und zu verknüpfen», erklärt Projektkoordinatorin Maren Colton. Im weiteren Verlauf werde es einen Internetauftritt mit moderiertem Forum für Netzwerkpartner und Alleinerziehende geben. Außerdem sollen regelmäßige Sprechstunden angeboten und Informationsmaterial erarbeitet werden, erläutert Colton.
Die Finanzierung des Projekts, das auf zwei Jahre angelegt ist, setzt sich den Angaben zufolge aus Eigenmittel des Zweckverbandes als Projektträger, Mitteln des Landkreises, des Bundesarbeitsministeriums und des Europäischen Sozialfonds zusammen. Weitere Informationen sind erhältlich bei «Offene Türen für Alleinerziehende», Maren Colton, Neumarkt 34, 36251 Bad Hersfeld, Tel.: (06621) 400 504. (29.07.2011)
Kassel/Darmstadt/Stuttgart (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) spenden gemeinsam 100.000 Euro für die Dürreopfer in Ostafrika. Dort herrscht durch eine verheerenden Dürreperiode eine der schlimmste Hungersnöte seit Jahrzehnten. Mit dem Geld soll die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe und ihrer Partnerorganisationen vor Ort unterstützt werden, teilten die Kirchen mit. Bereits in der vergangenen Woche hatten die beiden Landeskirchen insgesamt 30.000 Euro für Ostafrika bereitgestellt.
Gerade für die kirchliche Entwicklungsarbeit sei es eine besondere Verpflichtung in scheinbar ausweglosen Situationen die Bitte des Vaterunsers «Unser täglich Brot gib uns heute» umzusetzen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, und der Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten der EKHN, Cordelia Kopsch. «Daher möchten wir als Landeskirchen Hessens ein Zeichen setzen und die Gemeinden ermutigen, zum Beispiel durch freie Kollekten nach eigenen Hilfsmöglichkeiten zu suchen», heißt es weiter.
Menschen flüchten völlig verzweifelt in städtische Zentren
Verheerende Dürreperiode in Ostafrika
Evangelische Kirchen in Hessen unterstützen Dürreopfer und rufen zu Spenden auf

Nach dem Ausbleiben der Regenfälle ist es am Horn von Afrika zu der größten Dürre seit 60 Jahren gekommen. Unser Foto zeigt Menschen in einem Flüchtlingslager in Mogadischu. (Foto: Christoph Püschner / Diakonie Katastrophenhilfe)
Kassel/Darmstadt/Stuttgart (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) spenden gemeinsam 100.000 Euro für die Dürreopfer in Ostafrika. Dort herrscht durch eine verheerenden Dürreperiode eine der schlimmste Hungersnöte seit Jahrzehnten. Mit dem Geld soll die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe und ihrer Partnerorganisationen vor Ort unterstützt werden, teilten die Kirchen mit. Bereits in der vergangenen Woche hatten die beiden Landeskirchen insgesamt 30.000 Euro für Ostafrika bereitgestellt.
Gerade für die kirchliche Entwicklungsarbeit sei es eine besondere Verpflichtung in scheinbar ausweglosen Situationen die Bitte des Vaterunsers «Unser täglich Brot gib uns heute» umzusetzen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, und der Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten der EKHN, Cordelia Kopsch. «Daher möchten wir als Landeskirchen Hessens ein Zeichen setzen und die Gemeinden ermutigen, zum Beispiel durch freie Kollekten nach eigenen Hilfsmöglichkeiten zu suchen», heißt es weiter.
Menschen flüchten völlig verzweifelt in städtische Zentren

Eine von der DBG eingerichtete Wasserstelle in einem Lager für Flüchtlinge am Rande von Mogadishu. (Foto: Diakonie Katastrophenhilfe)
Viele Menschen flüchten besonders aus Somalia in die Nachbarländer Kenia und Äthiopien, berichten Mitarbeiter der Partnerorganisation «Daryeel Bulsho Guud» (DBG), die gemeinsam mit der Diakonie Katastrophehilfe im Einsatz ist. Helmut Hess, Mitglied des DBG-Aufsichtsgremiums, sagte nach seiner Rückkehr nach Deutschland: «Sie sehen täglich völlig verzweifelte Menschen in Mogadischu ankommen. Viele Kinder und ältere Menschen sterben bei dem Versuch, ein Lager zu erreichen.»
Um zu verhindern, dass die Bevölkerung langfristig in die städtischen Zentren abwandert und dort in Notunterkünften leben muss, werde versucht, besonders die Menschen auf dem Land zu unterstützen, damit sie in ihren Dörfern bleiben können. Zudem sei ein Brunnenprojekt gestartet worden, bei dem Fachleute in den Außenbezirken Mogadischus Tiefbrunnen bohren, um die Bewohner der Camps dauerhaft mit sauberem Trinkwasser versorgen zu können.
Hohe Akzeptanz der Diakonie Katastrophenhilfe vor Ort

Erschöpft kommen Flüchtlinge in der somalischen Hauptstadt Mogadishu an. (Foto: Diakonie Katastrophenhilfe)
Gerade im Katastrophengebiet in Somalia sei die Diakonie Katastrophenhilfe eine der wenigen ausländischen Hilfsorganisationen, die auf hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und bei den Konfliktparteien stoße, sagte die Direktorin des evangelischen Hilfswerkes, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel.
In den 90er Jahren sei es möglich gewesen, die lokale Nicht-Regierungsorganisation «Daryeel Bulsho Guud» (DBG) zu gründen, in deren Aufsichtsgremien und Mitarbeiterschaft alle Ethnien und politischen Fraktionen vertreten sind, so Füllkrug-Weitzel. «Wir sehen uns wegen dieser besonderen und seltenen Zugangsmöglichkeit nicht nur in der Lage, sondern auch in der Verantwortung, wenn nicht Verpflichtung, so viel wie möglich zu helfen. Dazu brauchen wir die Hilfe der Kirchen und Gemeinden – Ihre Hilfe!», ruft die Direktorin auf.
Die Partnerorganisation «Daryeel Bulsho Guud» (DBG)
«Daryeel Bulsho Guud» ist eine eigenständige somalische Organisation, die ohne Ansehen von ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Geschlecht und politischer Überzeugung tätig ist. Sie leistet mit den deutschen Schwesterorganisationen Diakonie Katastrophenhilfe und «Brot für die Welt» seit 1996 einen umfassenden Beitrag zur Grundversorgung und zur wirtschaftlichen Stabilisierung in Somalia. (27.07.2011)
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Helfen Sie mit Ihrer Spende! Spendenmöglichkeiten finden Sie unter:
info_outline Spendenaufruf:
Angesichts des Ausmaßes der Hungerkatastrophe ruft die Diakonie-Katastrophenhilfe gemeinsam mit den evangelischen Landeskirchen in Deutschland zu Spenden auf.
Diakonie Katastrophenhilfe - Konto: 502 707 bei der Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70), Kennwort: «Ostafrika»
Lippoldsberg (epd/medio). Das ZDF strahlt am 7. August um 9.30 Uhr einen evangelischen Fernsehgottesdienst aus der Klosterkirche Lippoldsberg aus. Der von Pfarrer Christian Trappe geleitete Gottesdienst stehe unter dem Motto «Musik verleiht Flügel», teilte die Rundfunkarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland mit. Unter anderem wirkten in dem Gottesdienst, der im vergangenen Jahr in der Klosterkirche aufgezeichnet wurde, auch Hochschulchor und Bläserensemble der Musikhochschule Herford mit.
Die Liturgie des Gottesdienstes bewege sich entlang der biblischen Geschichte von Jakob, der seinen Bruder betrog und auf der Flucht in einer Vision Gottes Segen erfuhr, heißt es weiter. Durch Musik, biblische Texte und Predigt solle die Erzählung als eine Befreiungsgeschichte erschlossen werden, in der auch heutige Erfahrungen anklängen.
Nach der Sendung werde es bis 14 Uhr ein telefonisches Gesprächsangebot der evangelischen Kirche zu dem Gottesdienst geben. Unter der gebührenpflichtigen Telefonnummer 0180/3678376 bestehe die Möglichkeit, nachzufragen oder auch ein Video vom Gottesdienst zu bestellen. Nach Angaben des ZDF rufen durchschnittlich bis zu 1.500 Zuschauer nach einer Gottesdienstübertragung an. (25.07.2011)
Fernseh-Tipp
ZDF zeigt Fernsehgottesdienst aus der Klosterkirche Lippoldsberg
Lippoldsberg (epd/medio). Das ZDF strahlt am 7. August um 9.30 Uhr einen evangelischen Fernsehgottesdienst aus der Klosterkirche Lippoldsberg aus. Der von Pfarrer Christian Trappe geleitete Gottesdienst stehe unter dem Motto «Musik verleiht Flügel», teilte die Rundfunkarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland mit. Unter anderem wirkten in dem Gottesdienst, der im vergangenen Jahr in der Klosterkirche aufgezeichnet wurde, auch Hochschulchor und Bläserensemble der Musikhochschule Herford mit.
Die Liturgie des Gottesdienstes bewege sich entlang der biblischen Geschichte von Jakob, der seinen Bruder betrog und auf der Flucht in einer Vision Gottes Segen erfuhr, heißt es weiter. Durch Musik, biblische Texte und Predigt solle die Erzählung als eine Befreiungsgeschichte erschlossen werden, in der auch heutige Erfahrungen anklängen.
Nach der Sendung werde es bis 14 Uhr ein telefonisches Gesprächsangebot der evangelischen Kirche zu dem Gottesdienst geben. Unter der gebührenpflichtigen Telefonnummer 0180/3678376 bestehe die Möglichkeit, nachzufragen oder auch ein Video vom Gottesdienst zu bestellen. Nach Angaben des ZDF rufen durchschnittlich bis zu 1.500 Zuschauer nach einer Gottesdienstübertragung an. (25.07.2011)
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Die Klosterkirche Lippoldsberg finden Sie im Internet unter:
Oslo/Hannover (epd/medio). Kirchenvertreter haben mit Entsetzen und Trauer auf die verheerenden Anschläge in Norwegen reagiert. Die norwegische lutherische Bischöfin Helga Haugland Byfuglien verurteilte die Tat als Akt sinnloser Gewalt. In einem Trauergottesdienst am 24. Juli im Dom von Oslo sprach sie den Hinterbliebenen Trost zu: «Ihr seid nicht allein in Eurer Trauer.» Auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, zeigte sich am Wochenende geschockt und drückte den Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus. In vielen Sonntagsgottesdiensten in Deutschland gedachten die Gläubigen der Opfer.
Am 22. Juli waren bei einer Bombenexplosion im Regierungsviertel von Oslo acht Menschen und bei einem anschließenden Massaker in einem sozialdemokratischen Ferienlager auf der Insel Utøya 68 Menschen getötet worden. Zunächst hatten die Sicherheitsbehörden von bis zu 93 Opfer gesprochen, diese Zahl dann aber nach unten korrigiert. Der 32-jährige mutmaßliche Täter gehört der rechten Szene an.
An dem ökumenischen Gottesdienst in Oslo nahmen neben Hinterbliebenen und Überlebenden auch Spitzenvertreter des norwegischen Staates teil. «Noch sind wir geschockt, aber wir werden unsere Werte nicht aufgeben», sagte Ministerpräsident Jens Stoltenberg in einer bewegenden Ansprache. «Unsere Antwort lautet: mehr Demokratie, mehr Offenheit, mehr Menschlichkeit».
Der norwegische Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Olav Fykse Tveit, sagte, er sei «tief traurig, dass dies in meinem geliebten Land geschehen ist». Norwegen sei nun auf internationale Solidarität angewiesen, unterstrich der Theologe von der norwegischen lutherischen Kirche, der rund 85 Prozent der Bevölkerung angehören. (26.07.2011)
Trauergottesdienst in Oslo
Kirchenvertreter schockiert über Anschläge in Norwegen
Oslo/Hannover (epd/medio). Kirchenvertreter haben mit Entsetzen und Trauer auf die verheerenden Anschläge in Norwegen reagiert. Die norwegische lutherische Bischöfin Helga Haugland Byfuglien verurteilte die Tat als Akt sinnloser Gewalt. In einem Trauergottesdienst am 24. Juli im Dom von Oslo sprach sie den Hinterbliebenen Trost zu: «Ihr seid nicht allein in Eurer Trauer.» Auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, zeigte sich am Wochenende geschockt und drückte den Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus. In vielen Sonntagsgottesdiensten in Deutschland gedachten die Gläubigen der Opfer.
Am 22. Juli waren bei einer Bombenexplosion im Regierungsviertel von Oslo acht Menschen und bei einem anschließenden Massaker in einem sozialdemokratischen Ferienlager auf der Insel Utøya 68 Menschen getötet worden. Zunächst hatten die Sicherheitsbehörden von bis zu 93 Opfer gesprochen, diese Zahl dann aber nach unten korrigiert. Der 32-jährige mutmaßliche Täter gehört der rechten Szene an.
An dem ökumenischen Gottesdienst in Oslo nahmen neben Hinterbliebenen und Überlebenden auch Spitzenvertreter des norwegischen Staates teil. «Noch sind wir geschockt, aber wir werden unsere Werte nicht aufgeben», sagte Ministerpräsident Jens Stoltenberg in einer bewegenden Ansprache. «Unsere Antwort lautet: mehr Demokratie, mehr Offenheit, mehr Menschlichkeit».
Der norwegische Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Olav Fykse Tveit, sagte, er sei «tief traurig, dass dies in meinem geliebten Land geschehen ist». Norwegen sei nun auf internationale Solidarität angewiesen, unterstrich der Theologe von der norwegischen lutherischen Kirche, der rund 85 Prozent der Bevölkerung angehören. (26.07.2011)
radio Telefoninterview:
Wie geht es den Menschen nach den schrecklichen Taten? Wie können Seelsorger helfen und können die Norweger sich ihre Offenheit bewahren?
medio-Reporter Torsten Scheuermann sprach mit der in Drammen bei Oslo lebenden Pfarrerin Karoline Faber. Die Pfarrerin ist in der 5.000 Mitglieder zählenden lutherischen Gemeinde Tangen in Drammen tätig und lebt seit drei Jahren in Norwegen.
Eschwege (epd). Mit über 2.000 Euro fördert die Stiftung Evangelische Jugendarbeit im Kirchenkreis Eschwege in diesem Jahr die kirchliche Arbeit mit Jugendlichen. Von dem Geld würden Spiel- und Bastelmaterialien, Liederbücher und Hilfsmittel finanziert, sagte die Stiftungsvorsitzende Rita Reinhardt am Dienstag in Eschwege. Zudem würden auch Familien, die den Teilnehmerbeitrag für kirchliche Jugendfreizeiten nicht aufbringen könnten, aus Mitteln der Stiftung unterstützt.
Die Stiftung war 2003 vom Kirchenkreis, Kirchengemeinden und Privatpersonen ins Leben gerufen worden. Ihr Ziel ist es, die kirchliche Jugendarbeit nachhaltig zu fördern. Das vom Kirchenkreis zur Verfügung gestellte Anfangskapital betrug 40.000 Euro, durch Zustiftungen von Privatpersonen und Kirchengemeinden konnte es auf 100.000 Euro erhöht werden. Jede Kirchengemeinde kann bei der Stiftung Unterstützung für besondere Projekte beantragen, über deren Vergabe der Stiftungsvorstand entscheidet. (25.07.2011)
Förderung
Stiftung unterstützt evangelische Jugendarbeit im Kirchenkreis Eschwege
Eschwege (epd). Mit über 2.000 Euro fördert die Stiftung Evangelische Jugendarbeit im Kirchenkreis Eschwege in diesem Jahr die kirchliche Arbeit mit Jugendlichen. Von dem Geld würden Spiel- und Bastelmaterialien, Liederbücher und Hilfsmittel finanziert, sagte die Stiftungsvorsitzende Rita Reinhardt am Dienstag in Eschwege. Zudem würden auch Familien, die den Teilnehmerbeitrag für kirchliche Jugendfreizeiten nicht aufbringen könnten, aus Mitteln der Stiftung unterstützt.
Die Stiftung war 2003 vom Kirchenkreis, Kirchengemeinden und Privatpersonen ins Leben gerufen worden. Ihr Ziel ist es, die kirchliche Jugendarbeit nachhaltig zu fördern. Das vom Kirchenkreis zur Verfügung gestellte Anfangskapital betrug 40.000 Euro, durch Zustiftungen von Privatpersonen und Kirchengemeinden konnte es auf 100.000 Euro erhöht werden. Jede Kirchengemeinde kann bei der Stiftung Unterstützung für besondere Projekte beantragen, über deren Vergabe der Stiftungsvorstand entscheidet. (25.07.2011)
Gelnhausen (epd). Mit einem Stadtladen startet im August in Gelnhausen ein weiteres Armutsprojekt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die offizielle Eröffnung des Ladens, der eine Anlaufstelle für hilfesuchende Menschen sein soll, sei für den 12. August vorgesehen, teilte Pfarrer Rainer Schomburg von der Marienkirchengemeinde am Montag mit. Gesucht würden derzeit noch Jugendliche und junge Erwachsene, die sich im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres an der Arbeit beteiligten.
Der von der Kirchengemeinde getragene Laden, der aus landeskirchlichen Mitteln gefördert wird, biete kostenfreie und unabhängige Beratung an, erläuterte Schomburg. «Das ist ein neues Modell sozialer und diakonischer Hilfe in Gelnhausen», ergänzte Kirchenvorsteher Arndt Lometsch. Der Stadtladen solle zudem ein Ort der Begegnung werden, an dem sich Menschen zwanglos in Café-Atmosphäre treffen könnten.
Der Stadtladen Gelnhausen ist Teil der 2010 von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gestarteten Initiative «Diakonische Gemeinde - Armut bekämpfen und Teilhabe fördern». Derzeit laufen zehn verschiedene Projekte, denen noch weitere folgen sollen. Die Kirche stellt hierfür insgesamt eine Million Euro über einen Zeitraum von drei Jahren bereit. Die Verantwortlichen hoffen, das sich die Projekte nach Auslaufen der Förderung selbst tragen. (25.07.2011)
Anlaufstelle für hilfesuchende Menschen
Weiteres kirchliches Armutsprojekt startet in Gelnhausen
Gelnhausen (epd). Mit einem Stadtladen startet im August in Gelnhausen ein weiteres Armutsprojekt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Die offizielle Eröffnung des Ladens, der eine Anlaufstelle für hilfesuchende Menschen sein soll, sei für den 12. August vorgesehen, teilte Pfarrer Rainer Schomburg von der Marienkirchengemeinde am Montag mit. Gesucht würden derzeit noch Jugendliche und junge Erwachsene, die sich im Rahmen eines Freiwilligen Sozialen Jahres an der Arbeit beteiligten.
Der von der Kirchengemeinde getragene Laden, der aus landeskirchlichen Mitteln gefördert wird, biete kostenfreie und unabhängige Beratung an, erläuterte Schomburg. «Das ist ein neues Modell sozialer und diakonischer Hilfe in Gelnhausen», ergänzte Kirchenvorsteher Arndt Lometsch. Der Stadtladen solle zudem ein Ort der Begegnung werden, an dem sich Menschen zwanglos in Café-Atmosphäre treffen könnten.
Der Stadtladen Gelnhausen ist Teil der 2010 von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gestarteten Initiative «Diakonische Gemeinde - Armut bekämpfen und Teilhabe fördern». Derzeit laufen zehn verschiedene Projekte, denen noch weitere folgen sollen. Die Kirche stellt hierfür insgesamt eine Million Euro über einen Zeitraum von drei Jahren bereit. Die Verantwortlichen hoffen, das sich die Projekte nach Auslaufen der Förderung selbst tragen. (25.07.2011)
Kassel/Darmstadt/Stuttgart (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) spenden gemeinsam 100.000 Euro für die Dürreopfer in Ostafrika. Dort herrscht durch eine verheerenden Dürreperiode eine der schlimmste Hungersnöte seit Jahrzehnten. Mit dem Geld soll die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe und ihrer Partnerorganisationen vor Ort unterstützt werden, teilten die Kirchen mit. Bereits in der vergangenen Woche hatten die beiden Landeskirchen insgesamt 30.000 Euro für Ostafrika bereitgestellt.
Gerade für die kirchliche Entwicklungsarbeit sei es eine besondere Verpflichtung in scheinbar ausweglosen Situationen die Bitte des Vaterunsers umzusetzen «Unser täglich Brot gib uns heute», heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, und der Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten der EKHN, Cordelia Kopsch. «Daher möchten wir als Landeskirchen Hessens ein Zeichen setzen und die Gemeinden ermutigen, zum Beispiel durch freie Kollekten nach eigenen Hilfsmöglichkeiten zu suchen», heißt es weiter.
Hohe Akzeptanz der Diakonie Katastrophenhilfe vor Ort
Gerade in dem Katastrophengebiet in Somalia sei die Diakonie Katastrophenhilfe eine der wenigen ausländischen Hilfsorganisationen, die auf hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und bei den Konfliktparteien stoße, sagte die Direktorin des evangelischen Hilfswerkes, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel. Es sei 1994 möglich gewesen, die Gründung einer lokalen Nicht-Regierungsorganisation zu unterstützen, in deren Aufsichtsgremien und Mitarbeiterschaft alle Ethnien und politischen Fraktionen vertreten sind, so Füllkrug-Weitzel. «Wir sehen uns wegen dieser besonderen und seltenen Zugangsmöglichkeit nicht nur in der Lage, sondern auch in der Verantwortung, wenn nicht Verpflichtung, so viel wie möglich zu helfen. Dazu brauchen wir die Hilfe der Kirchen und Gemeinden – Ihre Hilfe!», ruft die Direktorin auf.
Neben einer schnellen Versorgung mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser sollen auch langfristige Maßnahmen getroffen werden, die es den Menschen ermöglichen, ihre verbleibenden Lebensgrundlagen zu erhalten. So könne einer Abhängigkeit von der ausländischen Nahrungsmittelhilfe vorgebeugt werden, erläutert die Pfarrerin. (26.07.2011)
Verheerende Dürreperiode in Ostafrika
Evangelische Kirchen in Hessen unterstützen Dürreopfer mit 100.000 Euro

Erschöpft kommen Flüchtlinge in der somalischen Hauptstadt Mogadishu an. Nach dem erneuten Ausbleiben der Regenfälle ist es am Horn von Afrika zu der größten Dürre seit 60 Jahren gekommen. (Foto: Diakonie Katastrophenhilfe)
Kassel/Darmstadt/Stuttgart (medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) spenden gemeinsam 100.000 Euro für die Dürreopfer in Ostafrika. Dort herrscht durch eine verheerenden Dürreperiode eine der schlimmste Hungersnöte seit Jahrzehnten. Mit dem Geld soll die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe und ihrer Partnerorganisationen vor Ort unterstützt werden, teilten die Kirchen mit. Bereits in der vergangenen Woche hatten die beiden Landeskirchen insgesamt 30.000 Euro für Ostafrika bereitgestellt.
Gerade für die kirchliche Entwicklungsarbeit sei es eine besondere Verpflichtung in scheinbar ausweglosen Situationen die Bitte des Vaterunsers umzusetzen «Unser täglich Brot gib uns heute», heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, und der Stellvertreterin des Kirchenpräsidenten der EKHN, Cordelia Kopsch. «Daher möchten wir als Landeskirchen Hessens ein Zeichen setzen und die Gemeinden ermutigen, zum Beispiel durch freie Kollekten nach eigenen Hilfsmöglichkeiten zu suchen», heißt es weiter.
Hohe Akzeptanz der Diakonie Katastrophenhilfe vor Ort
Gerade in dem Katastrophengebiet in Somalia sei die Diakonie Katastrophenhilfe eine der wenigen ausländischen Hilfsorganisationen, die auf hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und bei den Konfliktparteien stoße, sagte die Direktorin des evangelischen Hilfswerkes, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel. Es sei 1994 möglich gewesen, die Gründung einer lokalen Nicht-Regierungsorganisation zu unterstützen, in deren Aufsichtsgremien und Mitarbeiterschaft alle Ethnien und politischen Fraktionen vertreten sind, so Füllkrug-Weitzel. «Wir sehen uns wegen dieser besonderen und seltenen Zugangsmöglichkeit nicht nur in der Lage, sondern auch in der Verantwortung, wenn nicht Verpflichtung, so viel wie möglich zu helfen. Dazu brauchen wir die Hilfe der Kirchen und Gemeinden – Ihre Hilfe!», ruft die Direktorin auf.
Neben einer schnellen Versorgung mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser sollen auch langfristige Maßnahmen getroffen werden, die es den Menschen ermöglichen, ihre verbleibenden Lebensgrundlagen zu erhalten. So könne einer Abhängigkeit von der ausländischen Nahrungsmittelhilfe vorgebeugt werden, erläutert die Pfarrerin. (26.07.2011)
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Angesichts des Ausmaßes der Hungerkatastrophe ruft die Diakonie-Katastrophenhilfe gemeinsam mit den evangelischen Landeskirchen in Deutschland zu Spenden auf.
Diakonie Katastrophenhilfe - Konto: 502 707 bei der Postbank Stuttgart (BLZ 600 100 70), Kennwort: «Ostafrika»
Homberg/Kassel (epd). Die 2010 von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gestartete Initiative «Diakonische Gemeinde - Armut bekämpfen und Teilhabe fördern» umfasst derzeit zehn verschiedene Projekte. Diakoniedezernent und Landesdiakoniepfarrer Eberhard Schwarz, der am Donnerstag (14.7.) zwei der laufenden Projekte besuchte, räumte ein, dass das Thema Armut in den Kirchengemeinden bisher zu wenig präsent gewesen sei. Dies wolle man durch die Projekte ändern. «Dabei geht es aber nicht darum, für Arme etwas zu tun, sondern sich mit Betroffenen auf den Weg zu machen und sie zu beteiligen», sagte er. Für die Projekte, denen noch weitere folgen sollen, hat die Kirche eine Million Euro über einen Zeitraum von drei Jahren bereitgestellt.
Stationen in Homberg/Efze und Kassel-Waldau
Landesdiakoniepfarrer Schwarz besucht Armutsprojekte

Es geht darum, sich mit Betroffenen auf den Weg zu machen und sie zu beteiligen, so Landesdiakoniepfarrer Schwarz vor Journalisten in Homberg. (Foto: medio.tv/Simmen)
Homberg/Kassel (epd). Die 2010 von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gestartete Initiative «Diakonische Gemeinde - Armut bekämpfen und Teilhabe fördern» umfasst derzeit zehn verschiedene Projekte. Diakoniedezernent und Landesdiakoniepfarrer Eberhard Schwarz, der am Donnerstag (14.7.) zwei der laufenden Projekte besuchte, räumte ein, dass das Thema Armut in den Kirchengemeinden bisher zu wenig präsent gewesen sei. Dies wolle man durch die Projekte ändern. «Dabei geht es aber nicht darum, für Arme etwas zu tun, sondern sich mit Betroffenen auf den Weg zu machen und sie zu beteiligen», sagte er. Für die Projekte, denen noch weitere folgen sollen, hat die Kirche eine Million Euro über einen Zeitraum von drei Jahren bereitgestellt.
Homberg: «EinLaden» und «Homberger Tafel»
Erste Station der Reise des Diakoniepfarrers war der «EinLaden» in Homberg/Efze. Seit April 2011 sind in dem ehemaligen Zentralkaufhaus der Stadt eine Tafel, ein Secondhand-Laden sowie ein Café untergebracht. Margret Artzt, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes Schwalm-Eder, wies darauf hin, dass im Verlauf der 2010 gestarteten Arbeit bisher 35 Menschen zu einer aktiven Mitarbeit motiviert werden konnten. Weitere 65 Menschen hätten Angebote wie etwa Kochkurse oder Vorlesestunden für Kinder angenommen. Insgesamt kooperiere man mit rund 20 verschiedenen Einrichtungen.
Die Homberger Tafel werde derzeit seltener aufgesucht, berichtete Koordinator Peter Laukner. «Wir haben noch einige Plätze frei», sagte er. Derzeit verzeichne man 215 Bezieher, die sich hier zwei Mal pro Monat für einen symbolischen Euro mit Lebensmitteln für sich und ihre Familien eindecken könnten.
Kassel-Waldau: «Familiengarten» stärkt Selbstversorgung und soziale Kontakte

Will den «Familiengarten» in die zukünftigen Planungen im Stadtteil Waldau einbeziehen: Stadträtin Anne Janz mit Dr. Eberhard Schwarz. (Foto: medio.tv/ Simmen)
Das Armutsprojekt «Familiengarten» in Kassel-Waldau setzt hingegen auf die Selbstversorgung. So hat man hier auf einem Pfarreiland zwölf Parzellen eingerichtet, auf denen Familien mit und ohne Migrationshintergrund eigenes Gemüse und eigene Kräuter anbauen können.
Die Miete für die Parzelle betrage im Jahr 20 Euro, erläuterte Projektleiterin Angela Rembiak. Das von der Kirchengemeinde und dem Diakonischen Werk Kassel getragene Projekt wird durch die «Modellregion Integration» der Hessischen Landesregierung gefördert.
«Das Projekt Familiengarten ist auch eine gute Gelegenheit, miteinander in Kontakt zu kommen und Erfahrungen auszutauschen», sagte Rembiak. Es solle auch in die zukünftigen Planungen der Stadt Kassel für diesen Stadtteil einbezogen werden, versicherte Stadträtin Anne Janz (Grüne) den Beteiligten.
Weitere erfolgreiche Aktivitäten in Kassel-Waldau sind unter anderem ein Mütter-Baby-Treff, ein Frauentreff sowie der Treffpunkt «Samowar», der insbesondere die Integration von Russlanddeutschen zum Ziel hat. «Wir haben 40 Prozent Russlanddeutsche in unserer Gemeinde», verwies Pfarrer Frank Heine auf die Gegebenheiten.
Der derzeitige Wirtschaftsaufschwung habe die Lage für die besonders stark betroffenen Langzeitarbeitslosen und Hartz-IV-Empfänger nur unwesentlich verbessert, wies Diakoniepfarrer Schwarz auf die Notwendigkeit der Projekte hin. «Das bleibt auch weiterhin ein Problem.» Er hoffe, dass sich die angeschobenen Projekte nach Ablauf der Förderdauer selbst weiter tragen können. (15.07.2011)
Kassel (epd). Die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes hat eine Tauferinnerungsfeier für geistig und körperlich behinderte Menschen in Reutlingen mit dem Gottesdienstpreis 2011 ausgezeichnet. «Du bist Gottes geliebter Sohn - Gottes geliebte Tochter» lautete der Titel des Gottesdienstes der Bruderhaus-Diakonie, den Pfarrerin Cornelia Eberle im Juli 2010 im Festsaal der Behindertenhilfe Reutlingen feierte, wie die die Stiftung am Dienstag in Kassel mitteilte. Der Gottesdienstpreis wurde in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben und ist mit 2.500 Euro dotiert.
«Pfarrerin Cornelia Eberles Worte sind einfach und poetisch, die Liturgie gestaltet sie liebevoll, vom Glauben spricht sie elementar und selbstverständlich», begründeten die Jurymitglieder ihre Wahl. Zugleich gelinge es ihr, existenzielle Glaubensfragen zu vermitteln. «Mancher Familiengottestdienst-Macher könnte hier viel lernen», urteilte das Gremium.
Im Jahr 2011 war der Preis speziell für innovative Tauf- oder Tauferinnerungsgottesdienste ausgelobt. Mit der Auszeichnung möchte die Gottesdienst-Stiftung qualitative Gottesdienstarbeit fördern. (14.07.2011)
Auszeichnung
Bruderhaus-Diakonie in Reutlingen erhält Gottesdienstpreis 2011
Kassel (epd). Die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes hat eine Tauferinnerungsfeier für geistig und körperlich behinderte Menschen in Reutlingen mit dem Gottesdienstpreis 2011 ausgezeichnet. «Du bist Gottes geliebter Sohn - Gottes geliebte Tochter» lautete der Titel des Gottesdienstes der Bruderhaus-Diakonie, den Pfarrerin Cornelia Eberle im Juli 2010 im Festsaal der Behindertenhilfe Reutlingen feierte, wie die die Stiftung am Dienstag in Kassel mitteilte. Der Gottesdienstpreis wurde in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben und ist mit 2.500 Euro dotiert.
«Pfarrerin Cornelia Eberles Worte sind einfach und poetisch, die Liturgie gestaltet sie liebevoll, vom Glauben spricht sie elementar und selbstverständlich», begründeten die Jurymitglieder ihre Wahl. Zugleich gelinge es ihr, existenzielle Glaubensfragen zu vermitteln. «Mancher Familiengottestdienst-Macher könnte hier viel lernen», urteilte das Gremium.
Im Jahr 2011 war der Preis speziell für innovative Tauf- oder Tauferinnerungsgottesdienste ausgelobt. Mit der Auszeichnung möchte die Gottesdienst-Stiftung qualitative Gottesdienstarbeit fördern. (14.07.2011)
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Die Stiftung zur Förderung des Gottesdienstes finden Sie im Internet unter:
Kassel (medio). In diesem Jahr bietet die Kasseler Martinskirche wieder ein besonderes Sommerprogramm an. An jedem Montag im Juli können Menschen während der «Sommerkirche» an einem «Tisch für alle» auf dem Martinsplatz gemeinsam speisen, teilte Pfarrer Dr. Willi Temme von der Martinskirche mit. Die Einladung zu dem festlichen Essen richte sich sowohl an sozial benachteiligte Menschen, als auch an alle anderen Stadtteilbewohner. Beginn ist jeweils um 14 Uhr. Die Bewirtung ist kostenfrei, man könne die Aktion aber mit einer Spende unterstützen, so Temme.
Bis zum 14. August wird zudem eine Gottesdienstreihe unter dem Motto «Werdet Vorübergehende! - Unbekannte Jesusworte aus dem Thomasevangelium» angeboten. Jeden Sonntag predigen ab 10 Uhr Pfarrerinnen und Pfarrer in den Gottesdiensten zu der erst 1945 in Ägypten gefundenen Textsammlung von Jesusworten, erläutert Temme.
«Ein Tisch für alle», Gottesdienstreihe und «Rent a Pastor»
Martinskirche in Kassel präsentiert besonderes Sommerprogramm

Viele sind bereits der Einladung der Martinskirche gefolgt und haben gemeinsam an einem Tisch gegessen. Unser Foto zeigt die Gäste des Mittagstischs am 4. Juli auf dem Martinsplatz in Kassel. (Foto: medio.tv/Simmen)
Kassel (medio). In diesem Jahr bietet die Kasseler Martinskirche wieder ein besonderes Sommerprogramm an. An jedem Montag im Juli können Menschen während der «Sommerkirche» an einem «Tisch für alle» auf dem Martinsplatz gemeinsam speisen, teilte Pfarrer Dr. Willi Temme von der Martinskirche mit. Die Einladung zu dem festlichen Essen richte sich sowohl an sozial benachteiligte Menschen, als auch an alle anderen Stadtteilbewohner. Beginn ist jeweils um 14 Uhr. Die Bewirtung ist kostenfrei, man könne die Aktion aber mit einer Spende unterstützen, so Temme.
Bis zum 14. August wird zudem eine Gottesdienstreihe unter dem Motto «Werdet Vorübergehende! - Unbekannte Jesusworte aus dem Thomasevangelium» angeboten. Jeden Sonntag predigen ab 10 Uhr Pfarrerinnen und Pfarrer in den Gottesdiensten zu der erst 1945 in Ägypten gefundenen Textsammlung von Jesusworten, erläutert Temme.
Und auch «Rent a Pastor» ist im diesjährigen Sommerprogramm wieder mit dabei. Bei der Aktion können Interessierte den Pfarrer der Martinskirche für eine Stunde «mieten». Ob die Stunde dann mit einem theologischen Gespräch, einem Spaziergang oder einem Essen gefüllt wird, kann ganz individuell in Absprache mit Pfarrer Temme bestimmt werden. In den vergangenen Jahren sei die Resonanz sehr groß gewesen, freut sich Temme, der diesen Dienst bereits zum dritten Mal anbietet.
Informationen zum Sommerprogramm der Martinskirche erhalten Sie bei Pfarrer Dr. Willie Temme, Pfarramt Martinskirche, Martinsplatz 5a, 34117 Kassel, Tel.: (0561) 77 02 67 oder E-Mail: st.martin@ekkw.de. (14.07.2011)
Waldeck-Scheid (medio). Die «Kirche unterwegs» ist auch in diesem Sommer wieder für die Menschen da, die ihre Ferien in hessischen Urlaubsorten verbringen. So auch am Edersee auf der Halbinsel Scheid, wo es die Kirche im Grünen schon seit 40 Jahren gibt. Dort erwartet die Urlauber bis zum 14. August ein vielfältiges Programm mit Konzerten, Gottesdiensten und Veranstaltungen für Kinder, teilte Peter Dietrich von der «Kirche unterwegs» mit.
Jeden Freitag gibt es im «Sternenzelt» Musik und Kleinkunst: Von Rock- und Popkonzerten bis zu Theateraufführungen sei für jeden Geschmack etwas dabei, so Dietrich über das aktuelle Programm. Dienstags bis samstags können sich Kinder ab 19 Uhr Gute-Nacht-Geschichten anhören oder dienstags ab 19 Uhr in das Kinderkino mit Elterncafé gehen. Außerdem wird jeden Sonntag ab 10.30 Uhr ein bunter Gottesdienst für die ganze Familie gefeiert und mittwochs kann man den Tag ab 19 Uhr beim Lagerfeuerabend ausklingen lassen. Das komplette Programm ist auf der Internetseite der «Kirche unterwegs» zu finden finden (Linktipp rechts).
Urlauberkirche seit 1971 in den nordhessischen Ferienregionen tätig
Die «Kirche unterwegs» ist seit 1971 in der Frühjahr- und Sommersaison an verschiedenen Orten in den nordhessischen Ferienregionen Edersee und Diemelsee tätig. «Wir treffen Familien, die ihren Sonntagsausflug mit einem Besuch im Gottesdienst beginnen – aber auch Dauercamper, Ferienhausbesitzer, Kurzurlauber, Pilger oder Fahrradtouristen. Die Campingkirche hat sich in den vergangenen 40 Jahren zur Urlauberkirche entwickelt», sagte Peter Dietrich in einem Interview gegenüber dem «blick in die kirche», der Mitarbeiterzeitschrift der Landeskirche (Ausgabe 4/2011).
Dietrich leitet die Einrichtung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die vom Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste des Landeskirchenamtes in Kassel verantwortet wird. Die Bedürfnisse der Urlauber seien komplex, so Dietrich weiter. Es gebe Gäste, die im Urlaub geistlich auftanken wollen und Gespräche und Kontakt zu anderen Menschen suchen. «Dahinter steht oft der Wunsch, einen Ort zu finden, an dem sie willkommen sind und wahrgenommen werden. Ein Ort, an dem man ein Stück Leben mit ihnen teilt», so Dietrich.
Unter dem Motto «Anders Urlaub machen» wollen Dietrich und sein Team Urlauber zum einen dazu einladen, körperliche und auch seelische Erholung zu suchen. «Zum anderen wollen wir ehrenamtliche Mitarbeiter werben und Christen motivieren, ihren Urlaub 'anders' zu gestalten und uns zwei Wochen lang mitzuhelfen, dass Menschen im Urlaub wieder mit Gott ins Gespräch kommen», so der Leiter. (12.07.2011)
Seit 40 Jahren
Anders Urlaub machen mit der «Kirche unterwegs»

Feierten am 3. Juli mit der «Kirche unterwegs» gemeinsam den Geburtstagsgottesdienst: Prälatin Marita Natt und Peter Dietrich vor dem «Sternenzelt» auf der Halbinsel Scheid am Edersee. (Foto: Karsten Leonhäuser/Kasseler Sonntagsblatt)
Waldeck-Scheid (medio). Die «Kirche unterwegs» ist auch in diesem Sommer wieder für die Menschen da, die ihre Ferien in hessischen Urlaubsorten verbringen. So auch am Edersee auf der Halbinsel Scheid, wo es die Kirche im Grünen schon seit 40 Jahren gibt. Dort erwartet die Urlauber bis zum 14. August ein vielfältiges Programm mit Konzerten, Gottesdiensten und Veranstaltungen für Kinder, teilte Peter Dietrich von der «Kirche unterwegs» mit.
Jeden Freitag gibt es im «Sternenzelt» Musik und Kleinkunst: Von Rock- und Popkonzerten bis zu Theateraufführungen sei für jeden Geschmack etwas dabei, so Dietrich über das aktuelle Programm. Dienstags bis samstags können sich Kinder ab 19 Uhr Gute-Nacht-Geschichten anhören oder dienstags ab 19 Uhr in das Kinderkino mit Elterncafé gehen. Außerdem wird jeden Sonntag ab 10.30 Uhr ein bunter Gottesdienst für die ganze Familie gefeiert und mittwochs kann man den Tag ab 19 Uhr beim Lagerfeuerabend ausklingen lassen. Das komplette Programm ist auf der Internetseite der «Kirche unterwegs» zu finden finden (Linktipp rechts).
Urlauberkirche seit 1971 in den nordhessischen Ferienregionen tätig
Die «Kirche unterwegs» ist seit 1971 in der Frühjahr- und Sommersaison an verschiedenen Orten in den nordhessischen Ferienregionen Edersee und Diemelsee tätig. «Wir treffen Familien, die ihren Sonntagsausflug mit einem Besuch im Gottesdienst beginnen – aber auch Dauercamper, Ferienhausbesitzer, Kurzurlauber, Pilger oder Fahrradtouristen. Die Campingkirche hat sich in den vergangenen 40 Jahren zur Urlauberkirche entwickelt», sagte Peter Dietrich in einem Interview gegenüber dem «blick in die kirche», der Mitarbeiterzeitschrift der Landeskirche (Ausgabe 4/2011).
Dietrich leitet die Einrichtung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, die vom Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste des Landeskirchenamtes in Kassel verantwortet wird. Die Bedürfnisse der Urlauber seien komplex, so Dietrich weiter. Es gebe Gäste, die im Urlaub geistlich auftanken wollen und Gespräche und Kontakt zu anderen Menschen suchen. «Dahinter steht oft der Wunsch, einen Ort zu finden, an dem sie willkommen sind und wahrgenommen werden. Ein Ort, an dem man ein Stück Leben mit ihnen teilt», so Dietrich.
Unter dem Motto «Anders Urlaub machen» wollen Dietrich und sein Team Urlauber zum einen dazu einladen, körperliche und auch seelische Erholung zu suchen. «Zum anderen wollen wir ehrenamtliche Mitarbeiter werben und Christen motivieren, ihren Urlaub 'anders' zu gestalten und uns zwei Wochen lang mitzuhelfen, dass Menschen im Urlaub wieder mit Gott ins Gespräch kommen», so der Leiter. (12.07.2011)
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Informationen zur «Kirche unterwegs» mit dem kompletten Programm finden Sie unter:
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Ob mit Familie, Partner oder allein: Genießen Sie Ihre Ferien - wo immer Sie auch sein werden. Tipps zur Ferienzeit im Thema.
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Schwalmstadt-Treysa (medio). Pfarrer PD Dr. Martin Sander-Gaiser ist seit dem 1. Juli der neue Leiter der Hephata-Akademie für soziale Berufe in Schwalmstadt-Treysa. Sander-Gaiser ist Nachfolger von Pfarrer Prof. Dr. Thomas Zippert, der im Januar des Jahres an die Fachhochschule für Diakonie in Bielefeld wechselte, teilte das Hessisches Diakoniezentrum e. V. mit.
Martin Sander-Gaiser war seit 2004 Studienleiter am Pädagogisch-Theologischen Institut der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (PTI) in Kassel. Damit kombiniert war in den Jahren von 2008 bis 2011 ein Lehrauftrag an der theologischen und philosophischen Fakultät der Universität Göttingen im Bereich Religionswissenschaft und Religionspädagogik. Seit 2011 war er ausschließlich im PTI beschäftigt. Sander-Gaiser wurde 1958 in Ludwigshafen am Rhein geboren. Er ist verheiratet und Vater von drei Töchtern.
In der Hephata-Akademie für soziale Berufe können sich Interessierte u.a. zum staatlich anerkannten Altenpfleger, Altenpflegehelfer, Erzieher oder Heilerziehungspfleger ausbilden lassen. Eine Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt ermöglicht außerdem das Studium der sozialen Arbeit. Weiterhin bietet die Akademie Fort- und Weiterbildungen für soziale Berufe an. (11.07.2011)
Hessisches Diakoniezentrum
Dr. Martin Sander-Gaiser ist neuer Leiter der Hephata-Akademie
Schwalmstadt-Treysa (medio). Pfarrer PD Dr. Martin Sander-Gaiser ist seit dem 1. Juli der neue Leiter der Hephata-Akademie für soziale Berufe in Schwalmstadt-Treysa. Sander-Gaiser ist Nachfolger von Pfarrer Prof. Dr. Thomas Zippert, der im Januar des Jahres an die Fachhochschule für Diakonie in Bielefeld wechselte, teilte das Hessisches Diakoniezentrum e. V. mit.
Martin Sander-Gaiser war seit 2004 Studienleiter am Pädagogisch-Theologischen Institut der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (PTI) in Kassel. Damit kombiniert war in den Jahren von 2008 bis 2011 ein Lehrauftrag an der theologischen und philosophischen Fakultät der Universität Göttingen im Bereich Religionswissenschaft und Religionspädagogik. Seit 2011 war er ausschließlich im PTI beschäftigt. Sander-Gaiser wurde 1958 in Ludwigshafen am Rhein geboren. Er ist verheiratet und Vater von drei Töchtern.
In der Hephata-Akademie für soziale Berufe können sich Interessierte u.a. zum staatlich anerkannten Altenpfleger, Altenpflegehelfer, Erzieher oder Heilerziehungspfleger ausbilden lassen. Eine Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt ermöglicht außerdem das Studium der sozialen Arbeit. Weiterhin bietet die Akademie Fort- und Weiterbildungen für soziale Berufe an. (11.07.2011)
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Die Hephata-Akademie für soziale Berufe finden Sie im Internet unter:
Darmstadt/Kassel (medio). Der zweite Jahrgang der Mentorinnen und Mentoren ist für die Mitarbeit im Studiengang Soziale Arbeit an der Evangelischen Hochschule Darmstadt geehrt worden. Im Rahmen eines Festaktes übergaben der in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau für die theologische Ausbildung zuständige Oberkirchenrat, Jens Böhm, und die in der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck für die Ausbildung des theologisches Personals zuständige Referentin, Pfarrerin Dr. Regina Sommer, am 14. Juni 2011 in Darmstadt die Zertifikate. Die Frauen und Männer hatten Studierende in den ersten sechs Semestern ihres Studiums der Sozialen Arbeit in Verbindung mit der gemeindepädagogisch-diakonischen Qualifikation begleitet und in regelmäßigen Gesprächen unterstützt.
«Die Frage nach der eigenen Identität als professionell in der Sozialen Arbeit und gleichzeitig als im Diakonat oder dem gemeindepädagogischen Dienst tätigen Person wird in den Ausbildungszusammenhängen als eine der Kernfrage der Studierenden wahrgenommen», erläuterte Diakonin Ute Kaisinger-Carli, die Referentin für Aus-, Fort- und Weiterbildung für Mitarbeitende in gemeindebezogenen Diensten im Landeskirchenamtes in Kassel ist. Mit dem Mentoringprogramm soll den Studierenden von Beginn an die Praxis nahe gebracht und die Entwicklung ihrer zukünftigen Berufsidentität gefördert werden, so Kaisinger-Carli.
Während ihrer überwiegend ehrenamtlichen Tätigkeit werden die Mentorinnen und Mentoren mit Schulungen und Auswertungen durch das Institut für Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau qualifiziert und begleitet. Die Rückmeldungen aus dem Begleitprozess sollen als wichtige Impulse in die Weiterentwicklung des Studiengangs einfließen, so die Referentin weiter. Zudem werde den Mentorinnen und Mentoren eine zusätzliche Qualifizierung ermöglicht, die sie als Gewinn in ihre eigenen Handlungsfelder in Kirche und Diakonie einbringen könnten.
Der Studiengang Soziale Arbeit in Verbindung mit der gemeindepädagogisch-diakonischen Qualifikation ist in der der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck Voraussetzung für die Einsegnung in das Diakonenamt. In der EKHN ist er Voraussetzung für den Eintritt in den gemeindepädagogischen Dienst. Die Verantwortung für den Studiengang und das begleitenden Mentoringprogramm tragen beide Landeskirchen zusammen mit der Evangelischen Hochschule Darmstadt und der Akademie für soziale Berufe Hephata. Mit der Tätigkeit der Mentoren soll die Qualität diakonischer und gemeindepädagogischer Arbeit gefördert und aktiv um ihren Nachwuchs geworben werden. (08.07.2011)
Ausbildung zum Diakon oder Gemeindepädagogen
Landeskirchen würdigen Mentoren für Mitarbeit im Studiengang Soziale Arbeit
Darmstadt/Kassel (medio). Der zweite Jahrgang der Mentorinnen und Mentoren ist für die Mitarbeit im Studiengang Soziale Arbeit an der Evangelischen Hochschule Darmstadt geehrt worden. Im Rahmen eines Festaktes übergaben der in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau für die theologische Ausbildung zuständige Oberkirchenrat, Jens Böhm, und die in der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck für die Ausbildung des theologisches Personals zuständige Referentin, Pfarrerin Dr. Regina Sommer, am 14. Juni 2011 in Darmstadt die Zertifikate. Die Frauen und Männer hatten Studierende in den ersten sechs Semestern ihres Studiums der Sozialen Arbeit in Verbindung mit der gemeindepädagogisch-diakonischen Qualifikation begleitet und in regelmäßigen Gesprächen unterstützt.
«Die Frage nach der eigenen Identität als professionell in der Sozialen Arbeit und gleichzeitig als im Diakonat oder dem gemeindepädagogischen Dienst tätigen Person wird in den Ausbildungszusammenhängen als eine der Kernfrage der Studierenden wahrgenommen», erläuterte Diakonin Ute Kaisinger-Carli, die Referentin für Aus-, Fort- und Weiterbildung für Mitarbeitende in gemeindebezogenen Diensten im Landeskirchenamtes in Kassel ist. Mit dem Mentoringprogramm soll den Studierenden von Beginn an die Praxis nahe gebracht und die Entwicklung ihrer zukünftigen Berufsidentität gefördert werden, so Kaisinger-Carli.
Während ihrer überwiegend ehrenamtlichen Tätigkeit werden die Mentorinnen und Mentoren mit Schulungen und Auswertungen durch das Institut für Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau qualifiziert und begleitet. Die Rückmeldungen aus dem Begleitprozess sollen als wichtige Impulse in die Weiterentwicklung des Studiengangs einfließen, so die Referentin weiter. Zudem werde den Mentorinnen und Mentoren eine zusätzliche Qualifizierung ermöglicht, die sie als Gewinn in ihre eigenen Handlungsfelder in Kirche und Diakonie einbringen könnten.
Der Studiengang Soziale Arbeit in Verbindung mit der gemeindepädagogisch-diakonischen Qualifikation ist in der der Evangelischen Kirche in Kurhessen-Waldeck Voraussetzung für die Einsegnung in das Diakonenamt. In der EKHN ist er Voraussetzung für den Eintritt in den gemeindepädagogischen Dienst. Die Verantwortung für den Studiengang und das begleitenden Mentoringprogramm tragen beide Landeskirchen zusammen mit der Evangelischen Hochschule Darmstadt und der Akademie für soziale Berufe Hephata. Mit der Tätigkeit der Mentoren soll die Qualität diakonischer und gemeindepädagogischer Arbeit gefördert und aktiv um ihren Nachwuchs geworben werden. (08.07.2011)
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Informationen zum Studiengang Soziale Arbeit finden Sie auf den Seiten der Hephata-Akademie für Soziale Berufe unter:
Frankfurt a.M./Sontra (medio). Glaube, Liebe, Hoffnung sind nicht nur die großen Themen der Bibel, sondern auch der Popmusik. In der Sommerreihe 2011 des Hessischen Rundfunks (hr) stellen hessische Kirchenleute im Radio Lieder vor, die sie besonders beeindruckt haben. Die Lieder stammen von Rosenstolz, Seal, Gerry & The Pacemakers, Marc Cohn und anderen, teilte der hr mit. Die Sommerreihe der «Sonntagsgedanken» läuft auf hr1 bis zum 14. August jeden Sonntag um 7.45 Uhr. (08.07.2011)
Mit Popsongs auf Sinnsuche
Sommerreihe des Hessischen Rundfunks widmet sich Popmusik
Frankfurt a.M./Sontra (medio). Glaube, Liebe, Hoffnung sind nicht nur die großen Themen der Bibel, sondern auch der Popmusik. In der Sommerreihe 2011 des Hessischen Rundfunks (hr) stellen hessische Kirchenleute im Radio Lieder vor, die sie besonders beeindruckt haben. Die Lieder stammen von Rosenstolz, Seal, Gerry & The Pacemakers, Marc Cohn und anderen, teilte der hr mit. Die Sommerreihe der «Sonntagsgedanken» läuft auf hr1 bis zum 14. August jeden Sonntag um 7.45 Uhr. (08.07.2011)
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Informationen zu den Sendungen und Autorinnen und Autoren sind zu finden unter:
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hat die Entscheidung des Bundestags zur Präimplantationsdiagnostik (PID) bedauert. Gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa) sagte Hein am Donnerstag (7.7.) in Kassel: «Die Entscheidung verändert auf Dauer den Umgang mit behindertem Leben». Auch wenn es nur wenige hundert Einzelfälle im Jahr betreffe, es sei nun erhöhte Aufmerksamkeit notwendig.
Als Demokrat respektiere er die Entscheidung, «aber ich werde weiter für meine Position werben», betonte er. Hein, der ein generelles PID-Verbot gefordert hatte, würdigte laut dpa ausdrücklich die «ernsthafte Debatte» im Bundestag. Der Bundestag hatte sich mehrheitlich für die begrenzte Zulassung der Präimplantationsdiagnostik ausgesprochen. (08.07.2011)
Präimplantationsdiagnostik
Bischof Hein bedauert PID-Entscheidung des Bundestages

Nach intensiver Diskussion entschied der Bundestag am 7. Juli zur PID. Unser Foto zeigt die Abgeordneten während der Abstimmung. (Foto: Deutscher Bundestag/ Lichtblick/Achim Melde)
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, hat die Entscheidung des Bundestags zur Präimplantationsdiagnostik (PID) bedauert. Gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa) sagte Hein am Donnerstag (7.7.) in Kassel: «Die Entscheidung verändert auf Dauer den Umgang mit behindertem Leben». Auch wenn es nur wenige hundert Einzelfälle im Jahr betreffe, es sei nun erhöhte Aufmerksamkeit notwendig.
Als Demokrat respektiere er die Entscheidung, «aber ich werde weiter für meine Position werben», betonte er. Hein, der ein generelles PID-Verbot gefordert hatte, würdigte laut dpa ausdrücklich die «ernsthafte Debatte» im Bundestag. Der Bundestag hatte sich mehrheitlich für die begrenzte Zulassung der Präimplantationsdiagnostik ausgesprochen. (08.07.2011)
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Informationen zur Debatte und Entscheidung des Bundestags finden Sie hier:
Ziegenhain (epd). Der Evangelische Kirchenkreis Ziegenhain feiert unter dem Motto «Get together» am 31. Juli einen Kirchentag in Ziegenhain. Man rechne mit bis zu 2.000 Teilnehmern, teilte Dekan Christian Wachter am Montag mit. Unter anderem würden auch die Teilnehmer des europäischen «TenSing-Festivals» erwartet, das am selben Tag in Ziegenhain startet.
Eröffnet wird der Tag um 13.30 Uhr mit Posaunenchören aus dem Kirchenkreis. Beim anschließenden Festgottesdienst um 14 Uhr auf dem Alleeplatz wird Sabine Kropf-Brandau, Pröpstin des Sprengels Hersfeld, predigen. Gleichzeitig findet in der Kulturhalle ein Konzert für Kinder von und mit Jonathan Böttcher statt.
Auf einem Markt der Möglichkeiten präsentieren sich danach Einrichtungen und Initiativen aus dem Kirchenkreis. Dazu wird eine Schwälmer Kaffeetafel angeboten, deren Erlös für die Sanierung der evangelischen Kirche in Breitenbach am Herzberg gedacht ist. Ab 16 Uhr werden «TenSing»-Gruppen aus verschiedenen Ländern Kostproben ihres Könnens geben. Den Abschluss macht ab 18 Uhr ein Konzert des Liedermacherduos «Jonathan und Laurent», das sein neues Programm präsentiert.
Die Kreiskirchentage gehen zurück auf die Schwälmer Missionsfeste, die früher jeweils alljährlich in drei Regionen des Kirchenkreises stattfanden. Seit der Jahrtausendwende trifft sich der gesamte Kirchenkreis im Abstand von zwei bis drei Jahren zum Kreiskirchentag. Im Kirchenkreis Ziegenhain leben etwa 42.000 evangelische Christen in 46 Kirchengemeinden. (07.07.2011)
«Get together»
Ziegenhain lädt zum Kirchenkreistag

Freuen sich auf viele Gäste in Ziegenhain (v.l.): Helmut Brenzel vom Ziegenhainer Kirchenvorstand, Dekan Christian Wachter und Pfarrer Ingo Fulda vor der Schlosskirche. (Ev. Kirchenkreis Ziegenhain / Sven Wollert)
Ziegenhain (epd). Der Evangelische Kirchenkreis Ziegenhain feiert unter dem Motto «Get together» am 31. Juli einen Kirchentag in Ziegenhain. Man rechne mit bis zu 2.000 Teilnehmern, teilte Dekan Christian Wachter am Montag mit. Unter anderem würden auch die Teilnehmer des europäischen «TenSing-Festivals» erwartet, das am selben Tag in Ziegenhain startet.
Eröffnet wird der Tag um 13.30 Uhr mit Posaunenchören aus dem Kirchenkreis. Beim anschließenden Festgottesdienst um 14 Uhr auf dem Alleeplatz wird Sabine Kropf-Brandau, Pröpstin des Sprengels Hersfeld, predigen. Gleichzeitig findet in der Kulturhalle ein Konzert für Kinder von und mit Jonathan Böttcher statt.
Auf einem Markt der Möglichkeiten präsentieren sich danach Einrichtungen und Initiativen aus dem Kirchenkreis. Dazu wird eine Schwälmer Kaffeetafel angeboten, deren Erlös für die Sanierung der evangelischen Kirche in Breitenbach am Herzberg gedacht ist. Ab 16 Uhr werden «TenSing»-Gruppen aus verschiedenen Ländern Kostproben ihres Könnens geben. Den Abschluss macht ab 18 Uhr ein Konzert des Liedermacherduos «Jonathan und Laurent», das sein neues Programm präsentiert.
Die Kreiskirchentage gehen zurück auf die Schwälmer Missionsfeste, die früher jeweils alljährlich in drei Regionen des Kirchenkreises stattfanden. Seit der Jahrtausendwende trifft sich der gesamte Kirchenkreis im Abstand von zwei bis drei Jahren zum Kreiskirchentag. Im Kirchenkreis Ziegenhain leben etwa 42.000 evangelische Christen in 46 Kirchengemeinden. (07.07.2011)
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Kassel (medio). Die Aktion «Brot für die Welt» hat in Kurhessen-Waldeck im vergangenen Jahr ein deutlich geringeres Ergebnis erzielt als im Vorjahr. Mit 1,73 Mio. Euro gingen rund 9,4 Prozent weniger Spenden ein als im Jahr 2009, teilte das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck mit. Bundesweit erreichte die Aktion Brot für die Welt mit 62,1 Mio. Euro eines ihrer besten Ergebnisse. Damit wurde das Vorjahresergebnis um 13,5 Prozent gesteigert.
Mit den Spenden wurden im Jahr 2010 weltweit 1.020 Projekte mit 49 Mio. Euro unterstützt. Dabei sei der Hauptanteil nach Afrika gegangen, wo vor allem Ernährungs-, aber auch Friedensprojekte gefördert werden, erklärte Claus-Dieter Suß vom Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck. Das Spendenergebnis resultiert aus den Spenden und Kollekten in den evangelischen Kirchengemeinden sowie aus Direktspenden auf zentrale Konten.
«Brot für die Welt» ist ein Hilfswerk der Evangelischen Kirchen in Deutschland und wurde 1959 in Berlin gegründet. Die Aktion fördert Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Ziel ist, mit Partnern vor Ort effektive Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. (07.07.2011)
Diakonisches Werk
Spendenergebnis der Aktion «Brot für die Welt» geht in Kurhessen-Waldeck zurück
Kassel (medio). Die Aktion «Brot für die Welt» hat in Kurhessen-Waldeck im vergangenen Jahr ein deutlich geringeres Ergebnis erzielt als im Vorjahr. Mit 1,73 Mio. Euro gingen rund 9,4 Prozent weniger Spenden ein als im Jahr 2009, teilte das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck mit. Bundesweit erreichte die Aktion Brot für die Welt mit 62,1 Mio. Euro eines ihrer besten Ergebnisse. Damit wurde das Vorjahresergebnis um 13,5 Prozent gesteigert.
Mit den Spenden wurden im Jahr 2010 weltweit 1.020 Projekte mit 49 Mio. Euro unterstützt. Dabei sei der Hauptanteil nach Afrika gegangen, wo vor allem Ernährungs-, aber auch Friedensprojekte gefördert werden, erklärte Claus-Dieter Suß vom Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck. Das Spendenergebnis resultiert aus den Spenden und Kollekten in den evangelischen Kirchengemeinden sowie aus Direktspenden auf zentrale Konten.
«Brot für die Welt» ist ein Hilfswerk der Evangelischen Kirchen in Deutschland und wurde 1959 in Berlin gegründet. Die Aktion fördert Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. Ziel ist, mit Partnern vor Ort effektive Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. (07.07.2011)
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