EKD-Auslandsbischof zu den Anschlägen in Nigeria
Christen in Deutschland beten für die Opfer und ihre Angehörigen
radio Internetradio:
medio-Reporter Siegfried Krückeberg sprach mit Pfarrer Christoph Roller von der Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache in Lagos über die aktuelle Lage in Nigeria:
«Gott wird Mensch - das ist der Kern der Weihnachtsbotschaft. Seit 2000 Jahren versuchen wir zu verstehen, was das bedeutet. Gott kommt in eine gefährdete Welt. Dieses Jahr wurde uns das wieder mehr als deutlich vor Augen geführt. Ein paar Stichworte mögen genügen: EHEC, Fukushima und jetzt wieder die Folgen des schrecklichen Sturmes auf den Philippinen. Da kann man die Frage stellen, wo Gott in alledem ist.
Weihnachtsbotschaft
Bischof Hein: An Weihnachten Gottes Menschlichkeit entdecken
«Gott wird Mensch - das ist der Kern der Weihnachtsbotschaft. Seit 2000 Jahren versuchen wir zu verstehen, was das bedeutet. Gott kommt in eine gefährdete Welt. Dieses Jahr wurde uns das wieder mehr als deutlich vor Augen geführt. Ein paar Stichworte mögen genügen: EHEC, Fukushima und jetzt wieder die Folgen des schrecklichen Sturmes auf den Philippinen. Da kann man die Frage stellen, wo Gott in alledem ist.
Die Weihnachtsbotschaft ist eindeutig und klar: Gott ist mitten in dieser Welt! In Jesus Christus macht er sich sichtbar und verletzlich.
Viele Menschen klagen darüber, dass das Weihnachtsfest immer mehr seinen Sinn verliert, und zum reinen Konsumspektakel wird. Es ist an uns, den Blick wieder auf das Kind in der Krippe zu lenken und Gottes Menschlichkeit zu entdecken.
In seiner Sanftheit hält uns das Christuskind den Spiegel vor, lässt uns unsere Härte erkennen: die gestiegene Härte im Umgang miteinander, vor allem auch in den Medien, die wachsende Erbarmungslosigkeit der globalen Wirtschaft, die immer mehr Menschen, ja ganze Volkswirtschaften in den Ruin treibt und uns in Angst versetzt.
Gegen diese Härte der Welt verkündet der Engel: 'Fürchtet Euch nicht!'. Gott hat sich längst für uns entschieden, von Anbeginn an. Das sollen wir begreifen und glauben, durch allen Weihnachtskitsch und Weihnachtslärm hindurch. Hirten und Weise, Arme und Reiche, Außenseiter und Mächtige, Vergessene und solche, die im Rampenlicht stehen: Allen gilt diese Botschaft.
Weihnachten ist längst entschieden: Gott ist in der Welt - gegen das Leiden und die Härte, gegen Falschheit und Verzweiflung. Bei allen Krisen und in allen Nöten entdecken wir die Spur der Hoffnung. Weihnachten tut gut!»
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein in der Christvesper am 24.12.2011 (Heiligabend) in St. Martin Kassel im Wortlaut:
radio Umfrage:
Der Weihnachtsbaum gehört nach einer Onlinebefragung für die meisten Menschen zum Fest mit dazu. Doch was ist den Hessen zum Fest der Liebe sonst noch wichtig? Hören Sie hier eine Umfrage der medio-Reporter:
Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat für die Opfer des Tropensturms «Washi» auf den Philippinen 10.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung gestellt. Das Geld stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte Pressesprecher Roland Kupski in Kassel mit. Zugleich rief die Kirche zu weiteren Spenden für die Opfer der Katastrophe auf.
Diakonie-Katastrophenhilfe und Caritas international unterstützten mit kirchlichen Partnerorganisationen vor Ort die betroffenen Menschen vor allem mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Kleidung, Decken, Hygienesets und Notunterkünften, hieß es. Spenden können unter dem Stichwort «Fluthilfe Philippinen» auf das Konto der Diakonie Katastrophenhilfe, Kontonummer 502707 bei der Postbank Stuttgart (BLZ 60010070), geleistet werden. (20.12.2011)
10.000 Euro Soforthilfe - Aufruf zu Spenden
Landeskirche hilft Sturmopfern auf Philippinen
Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat für die Opfer des Tropensturms «Washi» auf den Philippinen 10.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung gestellt. Das Geld stamme aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte Pressesprecher Roland Kupski in Kassel mit. Zugleich rief die Kirche zu weiteren Spenden für die Opfer der Katastrophe auf.
Diakonie-Katastrophenhilfe und Caritas international unterstützten mit kirchlichen Partnerorganisationen vor Ort die betroffenen Menschen vor allem mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Kleidung, Decken, Hygienesets und Notunterkünften, hieß es. Spenden können unter dem Stichwort «Fluthilfe Philippinen» auf das Konto der Diakonie Katastrophenhilfe, Kontonummer 502707 bei der Postbank Stuttgart (BLZ 60010070), geleistet werden. (20.12.2011)
Kassel (medio). Die jährliche Kirchenleitungskonferenz der Römisch-Katholischen Diözese Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tagte am Freitag vor dem 4. Advent im Haus der Kirche in Kassel. Die von Bischof Prof. Dr. Hein und in Vertretung des erkrankten Bischofs Algermissen von Weihbischof Prof. Dr. Diez angeführten Delegationen bewältigten nach einer gemeinsamen Adventsandacht eine lange Tagesordnung. Wie das Ökumenedezernat der Landeskirche mitteilte, lag ein Schwerpunkt der Gespräche auf der gemeinsamen Bewertung des Papstbesuchs sowie auf dem Rückblick auf das ökumenische Miteinander in Hessen im Jahr 2011. So wurden die erfolgreichen Veranstaltungen zur «Woche für das Leben», die von beiden Bischöfen in der Regel gemeinsam eröffnet werden und sich einem aktuellen sozialpolitischen Thema widmen, thematisiert sowie die Zusammenarbeit beim Ökumenischen Kirchentag 2010 in München und beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden. «Solche von vielen Gemeindegliedern und Engagierten vor Ort wahrgenommenen ökumenischen Veranstaltungen finden bleibend starken Anklang in der Öffentlichkeit, auch wenn die Ökumene auf der Lehr- und Leitungsebene der Kirchen bisweilen einmal ins Stocken gerät», so Ökumenedezernent Prof. Dr. Wilhelm Richebächer in seiner Mitteilung.
Interessiert und kritisch befragten sich die Vertreter beider Seiten gegenseitig vor allem im Blick auf die pastoralen und gemeindlichen Umstrukturierungen im Bistum und die in Kurhessen-Waldeck von der Landessynode eröffnete Möglichkeit der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben, in einem öffentlichen Gottesdienst. Für die Weiterarbeit in der nahen Zukunft wurde u. a. die Erstellung eines umfassenden Konzepts für Ökumenische Gottesdienste vereinbart. Auch wurden weitere Initiativen zur Belebung der Gebetswoche für die Einheit der Christen in Zusammenarbeit mit den regionalen Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen (ACK) gewünscht und ein intensiveres Miteinander in den öffentlichen Diskussionen um Friedensethik und Waffenexportpolitik in Auge gefasst, so das Dezernat weiter. (19.12.2011)
Umfangreiche Tagesordnung: Papstbesuch und gemeinsame Aktionen
Ökumenische Kirchenleitungskonferenz tagte in Kassel

Die ökumenische Leitungskonferenz um den Adventskranz im Foyer des Landeskirchenamtes in Kassel. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Kassel (medio). Die jährliche Kirchenleitungskonferenz der Römisch-Katholischen Diözese Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tagte am Freitag vor dem 4. Advent im Haus der Kirche in Kassel. Die von Bischof Prof. Dr. Hein und in Vertretung des erkrankten Bischofs Algermissen von Weihbischof Prof. Dr. Diez angeführten Delegationen bewältigten nach einer gemeinsamen Adventsandacht eine lange Tagesordnung. Wie das Ökumenedezernat der Landeskirche mitteilte, lag ein Schwerpunkt der Gespräche auf der gemeinsamen Bewertung des Papstbesuchs sowie auf dem Rückblick auf das ökumenische Miteinander in Hessen im Jahr 2011. So wurden die erfolgreichen Veranstaltungen zur «Woche für das Leben», die von beiden Bischöfen in der Regel gemeinsam eröffnet werden und sich einem aktuellen sozialpolitischen Thema widmen, thematisiert sowie die Zusammenarbeit beim Ökumenischen Kirchentag 2010 in München und beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden. «Solche von vielen Gemeindegliedern und Engagierten vor Ort wahrgenommenen ökumenischen Veranstaltungen finden bleibend starken Anklang in der Öffentlichkeit, auch wenn die Ökumene auf der Lehr- und Leitungsebene der Kirchen bisweilen einmal ins Stocken gerät», so Ökumenedezernent Prof. Dr. Wilhelm Richebächer in seiner Mitteilung.
Interessiert und kritisch befragten sich die Vertreter beider Seiten gegenseitig vor allem im Blick auf die pastoralen und gemeindlichen Umstrukturierungen im Bistum und die in Kurhessen-Waldeck von der Landessynode eröffnete Möglichkeit der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben, in einem öffentlichen Gottesdienst. Für die Weiterarbeit in der nahen Zukunft wurde u. a. die Erstellung eines umfassenden Konzepts für Ökumenische Gottesdienste vereinbart. Auch wurden weitere Initiativen zur Belebung der Gebetswoche für die Einheit der Christen in Zusammenarbeit mit den regionalen Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen (ACK) gewünscht und ein intensiveres Miteinander in den öffentlichen Diskussionen um Friedensethik und Waffenexportpolitik in Auge gefasst, so das Dezernat weiter. (19.12.2011)
Kassel (medio). Die Fälle von Gewalt im familiären Umfeld sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik Nordhessen wurden 2010 im Landkreis Kassel 588 Fälle sogenannter «Häuslicher Gewalt» registriert. Im Jahr 2004 waren es noch 464. Einer Statistik des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zufolge, ist allein jede vierte Frau zwischen 16 und 85 Jahren in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben betroffen. Die Dunkelziffer sei riesig und auch Kinder und Männer gehörten zum Opferkreis.
Zur häuslichen Gewalt zählt nicht nur körperliche Gewalt: Die Gewalt beginne häufig auch mit Beleidigung, Erniedrigung und massiver Kontrolle der Frauen durch ihre Partner. Das ginge hin bis zu Vergewaltigung und Mord, sagte Stefanie Piske vom Baunataler Verein «Frauen helfen Frauen» gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!». Viele Frauen hätten Angst, mit dem Thema in die Öffentlichkeit zu gehen oder die Täter anzuzeigen. Außerdem sei es für die Frauen schwierig, sich von ihren Partnern zu trennen, weil sie oft von diesen finanziell abhängig wären.
Besonders schlimm würden Kinder darunter leiden, wenn in Familien Gewalt herrscht, berichtet Detlef Schulze, Sozialpädagoge und Therapeut vom Diakonischen Werk Kassel. Für Kinder sei eine solche Situation immer fatal, da sie gezwungenermaßen zu einem der beiden Elternteile halten müssten. «Kinder tragen immer Schädigungen davon», so der Therapeut.
Anlaufstellen für Betroffene könnten Beratungsstellen oder Frauenhäuser sein. Doch Frauen könnten sich auch an den Hausarzt ihres Vertrauens, den Pfarrer oder die Erzieher ihrer Kinder wenden, so Stefanie Piske .
Für die Vernetzung von Hilfsangeboten ist laut einer Informationsbroschüre im Jahr 2003 ein «Runder Tisch gegen häusliche Gewalt» in der Region Kassel mit Sitz in Baunatal gegründet worden. Diesem gehören insgesamt 34 Beratungsstellen und Behörden an. Auf der Internetseite des Bündnisses, zu dem auch viele diakonische Einrichtungen gehören, sind neben vielen hilfreichen Tipps auch Ansprechpartner und Adressen zu finden. (19.12.2011)
Jede vierte Frau von häuslicher Gewalt betroffen
Gewalt im familiären Umfeld in den vergangenen Jahren angestiegen
Kassel (medio). Die Fälle von Gewalt im familiären Umfeld sind in den vergangenen Jahren gestiegen. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik Nordhessen wurden 2010 im Landkreis Kassel 588 Fälle sogenannter «Häuslicher Gewalt» registriert. Im Jahr 2004 waren es noch 464. Einer Statistik des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zufolge, ist allein jede vierte Frau zwischen 16 und 85 Jahren in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben betroffen. Die Dunkelziffer sei riesig und auch Kinder und Männer gehörten zum Opferkreis.
Zur häuslichen Gewalt zählt nicht nur körperliche Gewalt: Die Gewalt beginne häufig auch mit Beleidigung, Erniedrigung und massiver Kontrolle der Frauen durch ihre Partner. Das ginge hin bis zu Vergewaltigung und Mord, sagte Stefanie Piske vom Baunataler Verein «Frauen helfen Frauen» gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!». Viele Frauen hätten Angst, mit dem Thema in die Öffentlichkeit zu gehen oder die Täter anzuzeigen. Außerdem sei es für die Frauen schwierig, sich von ihren Partnern zu trennen, weil sie oft von diesen finanziell abhängig wären.
Besonders schlimm würden Kinder darunter leiden, wenn in Familien Gewalt herrscht, berichtet Detlef Schulze, Sozialpädagoge und Therapeut vom Diakonischen Werk Kassel. Für Kinder sei eine solche Situation immer fatal, da sie gezwungenermaßen zu einem der beiden Elternteile halten müssten. «Kinder tragen immer Schädigungen davon», so der Therapeut.
Anlaufstellen für Betroffene könnten Beratungsstellen oder Frauenhäuser sein. Doch Frauen könnten sich auch an den Hausarzt ihres Vertrauens, den Pfarrer oder die Erzieher ihrer Kinder wenden, so Stefanie Piske .
Für die Vernetzung von Hilfsangeboten ist laut einer Informationsbroschüre im Jahr 2003 ein «Runder Tisch gegen häusliche Gewalt» in der Region Kassel mit Sitz in Baunatal gegründet worden. Diesem gehören insgesamt 34 Beratungsstellen und Behörden an. Auf der Internetseite des Bündnisses, zu dem auch viele diakonische Einrichtungen gehören, sind neben vielen hilfreichen Tipps auch Ansprechpartner und Adressen zu finden. (19.12.2011)
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Ansprechpartner und Adressen finden sich auf der Internetseite des «Runden Tischs gegen häusliche Gewalt» in der Region Kassel unter:
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit medio-Reporterin Samira Wischerhoff:
Wolfhagen (medio). Mit einem Festgottesdienst hat die evangelische Kirchengemeinde Wolfhagen die Wolfhager Stadtkirche nach langer Renovierungspause wieder als ihr Gotteshaus in Gebrauch genommen. In der katholischen Kirche St. Maria begann der festliche Gottesdienst mit einem Morgengebet. Dieses Jahrhundertereignis wollten sich viele nicht entgehen lassen, berichtete Günter Dreisbach auf der Internetseite "kirche-wolfhagen.de". Bischof Dr. Martin Hein lobte in einer Kurzansprache das gute Miteinander der beiden Gemeinden und dankte der katholischen Gemeinde für die gewährte Gastfreundschaft während der Umbauphase der Stadtkirche.
Dann formierte sich der Zug der Gottesdienstbesucherinnen und Gottesdienstbesucher, angeführt von Pfarrerin Ursula Breul, zur Prozession durch die Straßen der Stadt. Ganz am Anfang wurde das Altarkreuz getragen. Es folgten die Ministranten der katholischen Gemeinde, der Küster, der Gemeindereferent und der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates. Danach hatten Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher Aufstellung genommen, um Bibel und Taufschale, Abendmahlsgeräte und Altarkerzen zu tragen. Dann folgte die ganze Gemeinde mit den Konfirmanden und den anderen Gottesdienstbesuchern und schließlich Bischof Dr. Martin Hein und Dekan Dr. Gernot Gerlach.
Es war ein beeindruckender Zug, der sich durch die Burgstraße bewegte, so Dreisbach in seinem Bericht. Zum Einzug in der frisch renovierten Stadtkirche spielte der Posaunenchor. Nach Gebet und Vaterunser widmete der Bischof die Kirche mit den Worten »Nun übergeben wir die Evangelische Stadtkirche Wolfhagen wieder ihrer Bestimmung. Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist segne und heilige diese Stätte, dass hier seine Ehre wohne und die Gemeinde durch sein Wort erbaut werde.«
In seiner Predigt sagte Bischof Dr. Hein, dass sich die Stadtkirche eindrucksvoll herausgeputzt habe. Sie lasse ihre Architektonik jetzt in einem neuen Licht zur Wirkung kommen. Noch einmal dankte der Bischof »den Schwestern und Brüdern von der katholischen Gemeinde von Herzen«. Die neue Kirche lade dazu ein, Gottesdienste und Andachten zu besuchen und auch den neuen Raum wirken zu lassen. Der Bischof war beeindruckt von dem ehrenamtlichen Einsatz und von der Spendenbereitschaft der Gemeindeglieder. Sich für den Erhalt der eigenen Kirche einzusetzen, sei mehr als nur ein Beitrag zum Denkmalschutz. Vor den Fürbitten überreichte Dekan Dr. Gernot Gerlach Werner Kepper und Günther Dreisbach für ihren "jahrzehntelangen engagierten, weitsichtigen, treuen und verlässlichen Dienst" den Dankesbrief des Kirchenkreises Wolfhagen. (23.12.2011)
Prozession und Gottesdienst am vierten Advent
Festlicher Einzug in frisch renovierte Wolfhager Stadtkirche
Wolfhagen (medio). Mit einem Festgottesdienst hat die evangelische Kirchengemeinde Wolfhagen die Wolfhager Stadtkirche nach langer Renovierungspause wieder als ihr Gotteshaus in Gebrauch genommen. In der katholischen Kirche St. Maria begann der festliche Gottesdienst mit einem Morgengebet. Dieses Jahrhundertereignis wollten sich viele nicht entgehen lassen, berichtete Günter Dreisbach auf der Internetseite "kirche-wolfhagen.de". Bischof Dr. Martin Hein lobte in einer Kurzansprache das gute Miteinander der beiden Gemeinden und dankte der katholischen Gemeinde für die gewährte Gastfreundschaft während der Umbauphase der Stadtkirche.
Dann formierte sich der Zug der Gottesdienstbesucherinnen und Gottesdienstbesucher, angeführt von Pfarrerin Ursula Breul, zur Prozession durch die Straßen der Stadt. Ganz am Anfang wurde das Altarkreuz getragen. Es folgten die Ministranten der katholischen Gemeinde, der Küster, der Gemeindereferent und der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates. Danach hatten Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher Aufstellung genommen, um Bibel und Taufschale, Abendmahlsgeräte und Altarkerzen zu tragen. Dann folgte die ganze Gemeinde mit den Konfirmanden und den anderen Gottesdienstbesuchern und schließlich Bischof Dr. Martin Hein und Dekan Dr. Gernot Gerlach.
Es war ein beeindruckender Zug, der sich durch die Burgstraße bewegte, so Dreisbach in seinem Bericht. Zum Einzug in der frisch renovierten Stadtkirche spielte der Posaunenchor. Nach Gebet und Vaterunser widmete der Bischof die Kirche mit den Worten »Nun übergeben wir die Evangelische Stadtkirche Wolfhagen wieder ihrer Bestimmung. Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist segne und heilige diese Stätte, dass hier seine Ehre wohne und die Gemeinde durch sein Wort erbaut werde.«
In seiner Predigt sagte Bischof Dr. Hein, dass sich die Stadtkirche eindrucksvoll herausgeputzt habe. Sie lasse ihre Architektonik jetzt in einem neuen Licht zur Wirkung kommen. Noch einmal dankte der Bischof »den Schwestern und Brüdern von der katholischen Gemeinde von Herzen«. Die neue Kirche lade dazu ein, Gottesdienste und Andachten zu besuchen und auch den neuen Raum wirken zu lassen. Der Bischof war beeindruckt von dem ehrenamtlichen Einsatz und von der Spendenbereitschaft der Gemeindeglieder. Sich für den Erhalt der eigenen Kirche einzusetzen, sei mehr als nur ein Beitrag zum Denkmalschutz. Vor den Fürbitten überreichte Dekan Dr. Gernot Gerlach Werner Kepper und Günther Dreisbach für ihren "jahrzehntelangen engagierten, weitsichtigen, treuen und verlässlichen Dienst" den Dankesbrief des Kirchenkreises Wolfhagen. (23.12.2011)
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Lesen Sie hier den ganzen Bericht auf der Internetseite der Kirchengemeinde Wolfhagen.
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:
Kassel/Genf (epd). Der Weltkirchenrat steckt in der schwersten finanziellen Krise seit seiner Gründung. Angesichts stetiger Kürzungen gerate der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) in die Gefahr, nicht mehr seine Arbeit tun zu können, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, am Mittwoch dem evangelischen Pressedienst (epd). Hinzu komme ein Defizit in der Pensionskasse in Höhe von etwa 30 Millionen Franken (rund 24 Millionen Euro).
«Die Pensionskasse kann aus Eigenmitteln nicht mehr ins Gleichgewicht gebracht werden», sagte Hein, der auch Mitglied des ÖRK-Zentralausschusses ist. Die Deckungslücke in der Pensionskasse lag seinen Angaben zufolge Mitte des Jahres bei etwa 30 Prozent, wodurch die Altersvorsorge der Mitarbeiter grundlegend gefährdet ist.
Als Ursache des Finanzdefizits in Höhe von 30 Millionen Schweizer Franken nannte Hein vor allem Wechselkursverluste. «Die Schuldenkrise in Europa hat den Kurs des Schweizer Franken, die Leitwährung des Weltkirchenrates, in eine astronomische Höhe getrieben.» Darüber hinaus vermutet Hein aber auch Verluste, die durch eine möglicherweise riskante Anlagepolitik entstanden seien.
«Der Weltkirchenrat muss grundlegende Maßnahmen ergreifen, um bis zu 30 Millionen Franken flüssig zu machen», sagte Hein. Angesichts der Finanzprobleme erwäge der Weltkirchenrat, sich um ein Darlehen in dieser Höhe zu bemühen und dabei das Immobilienvermögen als Sicherheit zu verwenden. Es gehe jetzt darum, einen Investor für die Liegenschaften des in Genf angesiedelten Weltverbandes zu finden. «Die einzige Chance ist, das Grundstück zu versilbern», sagte der Kasseler Bischof.
Der Weltkirchenrat besitzt in Genf ein Grundstück mit 35.000 Quadratmetern, auf dem der zentrale Sitz des Verbandes steht. Nach Auffassung des ÖRK sei etwa die Überlassung des Grundstücks an einen Investor im Rahmen eines Pacht- oder Kaufvertrages möglich, der dort ein großes Tagungszentrum errichten könne, sagte Hein. Teile davon könnten zur Nutzung durch den Weltkirchenrat zurückgemietet werden. Dies habe allerdings den Abriss des bisherigen Gebäudes zur Folge.
Der Weltkirchenrat und seine Programme stehen seit Jahren unter Sparzwang. Angesichts rückläufiger Mitgliedsbeiträge kritisierte der Bischof die Zahlungsmoral der Mitgliedskirchen. «Die Überweisung der Mitgliedbeiträge vieler Mitgliedskirchen lässt zu wünschen übrig», sagte Hein. Vor allem die orthodoxen Kirchen könnten an dieser Stelle mehr tun, merkte der Bischof an. Im vergangenen Jahr lag beispielsweise der Beitrag der russisch-orthodoxen Kirche bei rund 10.600 Euro. Im Vergleich dazu überwies allein der hessen-nassauische Evangelische Regionalverband Herborn-Biedenkopf, der nicht direkt dem ÖRK angehört, rund 15.000 Schweizer Franken für die Programmarbeit.
Zugleich betonte Hein: «Die Kirchen, die Mitglied im Zentralausschuss sind, kommen ihren Zahlungsverpflichtungen nach.» Je stärker die Repräsentation und Beteiligung in den Gremien des Weltkirchenrates, desto größer sei die Bereitschaft zu zahlen. 2009 erhielt der Weltkirchenrat 5,6 Millionen Schweizer Franken an Mitgliedsbeiträgen, 2010 waren es nur noch 5,1 Millionen. Nur 230 der rund 350 Mitgliedergliedskirchen zahlten 2010 überhaupt einen Beitrag. (15.12.2011)
«Schwerste finanzielle Krise seit Gründung»
Bischof Hein sieht Arbeit des Weltkirchenrates in Gefahr
Kassel/Genf (epd). Der Weltkirchenrat steckt in der schwersten finanziellen Krise seit seiner Gründung. Angesichts stetiger Kürzungen gerate der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) in die Gefahr, nicht mehr seine Arbeit tun zu können, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, am Mittwoch dem evangelischen Pressedienst (epd). Hinzu komme ein Defizit in der Pensionskasse in Höhe von etwa 30 Millionen Franken (rund 24 Millionen Euro).
«Die Pensionskasse kann aus Eigenmitteln nicht mehr ins Gleichgewicht gebracht werden», sagte Hein, der auch Mitglied des ÖRK-Zentralausschusses ist. Die Deckungslücke in der Pensionskasse lag seinen Angaben zufolge Mitte des Jahres bei etwa 30 Prozent, wodurch die Altersvorsorge der Mitarbeiter grundlegend gefährdet ist.
Als Ursache des Finanzdefizits in Höhe von 30 Millionen Schweizer Franken nannte Hein vor allem Wechselkursverluste. «Die Schuldenkrise in Europa hat den Kurs des Schweizer Franken, die Leitwährung des Weltkirchenrates, in eine astronomische Höhe getrieben.» Darüber hinaus vermutet Hein aber auch Verluste, die durch eine möglicherweise riskante Anlagepolitik entstanden seien.
«Der Weltkirchenrat muss grundlegende Maßnahmen ergreifen, um bis zu 30 Millionen Franken flüssig zu machen», sagte Hein. Angesichts der Finanzprobleme erwäge der Weltkirchenrat, sich um ein Darlehen in dieser Höhe zu bemühen und dabei das Immobilienvermögen als Sicherheit zu verwenden. Es gehe jetzt darum, einen Investor für die Liegenschaften des in Genf angesiedelten Weltverbandes zu finden. «Die einzige Chance ist, das Grundstück zu versilbern», sagte der Kasseler Bischof.
Der Weltkirchenrat besitzt in Genf ein Grundstück mit 35.000 Quadratmetern, auf dem der zentrale Sitz des Verbandes steht. Nach Auffassung des ÖRK sei etwa die Überlassung des Grundstücks an einen Investor im Rahmen eines Pacht- oder Kaufvertrages möglich, der dort ein großes Tagungszentrum errichten könne, sagte Hein. Teile davon könnten zur Nutzung durch den Weltkirchenrat zurückgemietet werden. Dies habe allerdings den Abriss des bisherigen Gebäudes zur Folge.
Der Weltkirchenrat und seine Programme stehen seit Jahren unter Sparzwang. Angesichts rückläufiger Mitgliedsbeiträge kritisierte der Bischof die Zahlungsmoral der Mitgliedskirchen. «Die Überweisung der Mitgliedbeiträge vieler Mitgliedskirchen lässt zu wünschen übrig», sagte Hein. Vor allem die orthodoxen Kirchen könnten an dieser Stelle mehr tun, merkte der Bischof an. Im vergangenen Jahr lag beispielsweise der Beitrag der russisch-orthodoxen Kirche bei rund 10.600 Euro. Im Vergleich dazu überwies allein der hessen-nassauische Evangelische Regionalverband Herborn-Biedenkopf, der nicht direkt dem ÖRK angehört, rund 15.000 Schweizer Franken für die Programmarbeit.
Zugleich betonte Hein: «Die Kirchen, die Mitglied im Zentralausschuss sind, kommen ihren Zahlungsverpflichtungen nach.» Je stärker die Repräsentation und Beteiligung in den Gremien des Weltkirchenrates, desto größer sei die Bereitschaft zu zahlen. 2009 erhielt der Weltkirchenrat 5,6 Millionen Schweizer Franken an Mitgliedsbeiträgen, 2010 waren es nur noch 5,1 Millionen. Nur 230 der rund 350 Mitgliedergliedskirchen zahlten 2010 überhaupt einen Beitrag. (15.12.2011)
Willingshausen-Steinatal (epd). Die Unterstufenschüler der evangelischen Melanchthon-Schule in Willingshausen-Steinatal haben bei einem Spendenlauf rund 10.700 Euro eingenommen. Das Geld werde zu jeweils einem Drittel an den Verein Ausbildungshilfe - Christian Education Fund, der Katastrophenhilfe Ostafrika und der Schule selbst aufgeteilt, sagte der stellvertretende Schulleiter Wilfried Ranft in Steinatal.
Von dem einbehaltenen Drittel der Einnahmen werde die Schule neue Sportgeräte anschaffen, sagte Ranft. Das Gymnasium Melanchthonschule befindet sich in Trägerschaft der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Im Jahr 2008 feierte es sein 60-jähriges Bestehen. (16.12.2011)
Spendenlauf
Schüler der Melanchthon-Schule erlaufen rund 10.700 Euro
Willingshausen-Steinatal (epd). Die Unterstufenschüler der evangelischen Melanchthon-Schule in Willingshausen-Steinatal haben bei einem Spendenlauf rund 10.700 Euro eingenommen. Das Geld werde zu jeweils einem Drittel an den Verein Ausbildungshilfe - Christian Education Fund, der Katastrophenhilfe Ostafrika und der Schule selbst aufgeteilt, sagte der stellvertretende Schulleiter Wilfried Ranft in Steinatal.
Von dem einbehaltenen Drittel der Einnahmen werde die Schule neue Sportgeräte anschaffen, sagte Ranft. Das Gymnasium Melanchthonschule befindet sich in Trägerschaft der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Im Jahr 2008 feierte es sein 60-jähriges Bestehen. (16.12.2011)
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Die Melanchthon-Schule in Willingshausen-Steinatal finden Sie im Internet unter:
Baunatal (epd). Die letzten fünf Zivildienstleistenden in der Evangelischen Kirche und Diakonie von Kurhessen-Waldeck sind am Mittwoch (14.12.) in der Baunataler Diakonie Kassel aus ihrem Dienst verabschiedet worden. Seit 1960 hätten insgesamt rund 18.000 Zivildienstleistende in kirchlichen und diakonischen Einrichtungen ihren Dienst geleistet, sagte Jens Haupt, Leiter der Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst. Einsatzorte sind unter anderem Einrichtungen für Alte und Behinderte, ambulante Dienste, Krankenhäuser oder Kirchengemeinden gewesen.
Die Besonderheit des Dienstes in der Kirche und Diakonie hat nach den Worten von Haupt in einer pädagogischen Betreuung der Zivildienstleistenden bestanden. So habe es fachliche Einführungslehrgänge, monatliche Studientage und das Angebot von Rüstzeiten gegeben. Der Zivildienst sollte so als ein sozialer Friedens- und Lerndienst gestaltet werden. (16.12.2011)
Landeskirche und Diakonie verabschieden letzte Zivildienstleistende
Baunatal (epd). Die letzten fünf Zivildienstleistenden in der Evangelischen Kirche und Diakonie von Kurhessen-Waldeck sind am Mittwoch (14.12.) in der Baunataler Diakonie Kassel aus ihrem Dienst verabschiedet worden. Seit 1960 hätten insgesamt rund 18.000 Zivildienstleistende in kirchlichen und diakonischen Einrichtungen ihren Dienst geleistet, sagte Jens Haupt, Leiter der Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst. Einsatzorte sind unter anderem Einrichtungen für Alte und Behinderte, ambulante Dienste, Krankenhäuser oder Kirchengemeinden gewesen.
Die Besonderheit des Dienstes in der Kirche und Diakonie hat nach den Worten von Haupt in einer pädagogischen Betreuung der Zivildienstleistenden bestanden. So habe es fachliche Einführungslehrgänge, monatliche Studientage und das Angebot von Rüstzeiten gegeben. Der Zivildienst sollte so als ein sozialer Friedens- und Lerndienst gestaltet werden. (16.12.2011)
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Informationen zum neuen Bundesfreiwilligendienst finden Sie im Internet unter:
Kassel (epd/medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen und Waldeck ruft zur Fürbitte für die Christen in Pakistan auf. Die Zunahme von Denunziation und Verfolgung religiöser Minderheiten in dem muslimisch geprägten Land sei Besorgnis erregend, teilte der Leiter des Referats Weltmission und Partnerschaft des Landeskirchenamtes, Pfarrer Bernd Müller, mit. Der religiöse Extremismus mache den wenigen Christen im Land das Leben schwer.
Bischof Martin Hein hatte bereits am 5. Dezember dem Bischof der Diözese Raiwind der Church of Pakistan (im Nordosten Pakistans gelegen), Samuel Robert Azariah, einen Brief geschrieben und seine Besorgnis über die Lage im Land zum Ausdruck gebracht, berichtete Müller weiter. Die Gespräche zwischen religiösen Führern weltweit müssten weitergehen um Toleranz zu stärken und unterschiedliche religiöse Überzeugungen zu achten, schrieb Hein und sicherte Azariah zugleich Unterstützung im Gebet zu.
Laut Bischof Azariah, der im Juni 2010 die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck besucht hatte, sind von den rund 117 Millionen Einwohnern Pakistans etwa 2,5 Millionen Christen. Neben ihren ureigenen Aufgaben im Gottesdienst und in der Seelsorge engagiere sich die Kirche auch im Bereich der Bildung und der Diakonie, der medizinischen Versorgung und der Katastrophenhilfe. Der Überlieferung zufolge gehen Teile des Christentums in Indien und Pakistan auf den Apostel Thomas zurück, der hier im ersten Jahrhundert christliche Gemeinden gegründet haben soll. (14.12.2011)
Wir dokumentieren einen Vorschlag des Referats Weltmission und Partnerschaft zur Aufnahme in die sonntägliche Fürbitte im Wortlaut:
«Barmherziger Gott, in diesen Wochen erwarten und feiern wir die Ankunft deines Sohnes. Du kommst in Jesus als Mensch unter Menschen, als Verwundbarer unter Verwundete und Leidtragende und begegnest uns dort, wo wir ganz unten sind.
Wir denken im Gebet an verfolgte Christen an zahlreichen Orten unserer Welt, in diesen Wochen besonders an unsere Geschwister in Pakistan. Wir bitten um Kraft und Ausdauer, Mut und Hilfe für die Christen dort, deren elementare Menschenrechte verletzt werden, die willkürlich verhaftet und gefoltert werden, weil radikale Gruppierungen religiöse Minderheiten nicht dulden.
Hilf allen Verantwortlichen, die sich um Toleranz und gegenseitige Achtung bemühen, dass sie Gehör finden! Schenk den politisch Agierenden Weisheit im Umgang mit den widerstreitenden Kräften im Land. Lass sie den Schutz des Lebens und der Freiheit des Gewissens über alles andere stellen. Amen»
Landeskirche ruft zur Fürbitte für verfolgte Christen in Pakistan auf
Kassel (epd/medio). Die Evangelische Kirche von Kurhessen und Waldeck ruft zur Fürbitte für die Christen in Pakistan auf. Die Zunahme von Denunziation und Verfolgung religiöser Minderheiten in dem muslimisch geprägten Land sei Besorgnis erregend, teilte der Leiter des Referats Weltmission und Partnerschaft des Landeskirchenamtes, Pfarrer Bernd Müller, mit. Der religiöse Extremismus mache den wenigen Christen im Land das Leben schwer.
Bischof Martin Hein hatte bereits am 5. Dezember dem Bischof der Diözese Raiwind der Church of Pakistan (im Nordosten Pakistans gelegen), Samuel Robert Azariah, einen Brief geschrieben und seine Besorgnis über die Lage im Land zum Ausdruck gebracht, berichtete Müller weiter. Die Gespräche zwischen religiösen Führern weltweit müssten weitergehen um Toleranz zu stärken und unterschiedliche religiöse Überzeugungen zu achten, schrieb Hein und sicherte Azariah zugleich Unterstützung im Gebet zu.
Laut Bischof Azariah, der im Juni 2010 die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck besucht hatte, sind von den rund 117 Millionen Einwohnern Pakistans etwa 2,5 Millionen Christen. Neben ihren ureigenen Aufgaben im Gottesdienst und in der Seelsorge engagiere sich die Kirche auch im Bereich der Bildung und der Diakonie, der medizinischen Versorgung und der Katastrophenhilfe. Der Überlieferung zufolge gehen Teile des Christentums in Indien und Pakistan auf den Apostel Thomas zurück, der hier im ersten Jahrhundert christliche Gemeinden gegründet haben soll. (14.12.2011)
Wir dokumentieren einen Vorschlag des Referats Weltmission und Partnerschaft zur Aufnahme in die sonntägliche Fürbitte im Wortlaut:
«Barmherziger Gott, in diesen Wochen erwarten und feiern wir die Ankunft deines Sohnes. Du kommst in Jesus als Mensch unter Menschen, als Verwundbarer unter Verwundete und Leidtragende und begegnest uns dort, wo wir ganz unten sind.
Wir denken im Gebet an verfolgte Christen an zahlreichen Orten unserer Welt, in diesen Wochen besonders an unsere Geschwister in Pakistan. Wir bitten um Kraft und Ausdauer, Mut und Hilfe für die Christen dort, deren elementare Menschenrechte verletzt werden, die willkürlich verhaftet und gefoltert werden, weil radikale Gruppierungen religiöse Minderheiten nicht dulden.
Hilf allen Verantwortlichen, die sich um Toleranz und gegenseitige Achtung bemühen, dass sie Gehör finden! Schenk den politisch Agierenden Weisheit im Umgang mit den widerstreitenden Kräften im Land. Lass sie den Schutz des Lebens und der Freiheit des Gewissens über alles andere stellen. Amen»
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Informationen zur Diözese Raiwind der Church of Pakistan finden Sie im Internet unter:
Kassel/Frankfurt am Main (medio). Die Hessen stimmen sich auf Weihnachten ein und für ihre Festtagsplanung hat die medio-Internetredaktion Tipps zum Radio- und Fernsehprogramm zusammengestellt. «Vertrauen lernen mit Maria» ist der Titel des Weihnachtsgottesdienstes, der am 1. Weihnachtsfeiertag (25.12.) um 10:05 Uhr live aus der Adventskirche in Kassel auf der Hörfunkwelle hr4 des Hessischen Rundfunks (hr) übertragen wird, teilte der Beauftragte der Landeskirche für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Pfarrer Michael Becker, mit. Interessierte könnten auch vor Ort mit dabei sein - Einlass in die Kirche (Germaniastraße/Ecke Lassallestraße) ist ab 9 Uhr.
Hörerinnen und Hörer können in den Weihnachtsausgaben des Kirchenmagazins «Kreuz & Quer» am 25. und 26. Dezember von 6 bis 9 Uhr bei Hit Radio FFH viel Wissenswertes rund um das Weihnachtsfest erfahren. Die medio-Reporter berichten auf Hessens größtem Privatsender unter anderem über die wichtigsten Weihnachtsbräuche der Hessen und erklären, warum der Hit «Last Christmas» von Wham überhaupt zu einem Weihnachts-Ohrwurm werden konnte. In den Kirchenmagazinen «Himmlisch» am 25. und 26. Dezember von 6 bis 9 Uhr bei HarmonyFM und in der «Kirchenzeit» am 25. Dezember von 8 bis 10 Uhr bei Radio BOB laufen ebenfalls viele Beiträge rund um das Thema Weihnachten.
Und am zweiten Weihnachtsfeiertag kann im Fernsehen mit Bischof Martin Hein auf das Jahr zurückgeblickt werden. In der Sendung «Horizonte» des hr-Fernsehens, die am 26.12. um 9:20 Uhr ausgestrahlt wird, spricht Horizonte-Moderator Meinhard Schmidt-Degenhard mit Bischof Hein über wichtige Ereignisse des Jahres 2011. (13.12.2011)
Programmtipps in Radio und TV
Radiogottesdienst, Weihnachtsmagazine und Jahresrückblick
Kassel/Frankfurt am Main (medio). Die Hessen stimmen sich auf Weihnachten ein und für ihre Festtagsplanung hat die medio-Internetredaktion Tipps zum Radio- und Fernsehprogramm zusammengestellt. «Vertrauen lernen mit Maria» ist der Titel des Weihnachtsgottesdienstes, der am 1. Weihnachtsfeiertag (25.12.) um 10:05 Uhr live aus der Adventskirche in Kassel auf der Hörfunkwelle hr4 des Hessischen Rundfunks (hr) übertragen wird, teilte der Beauftragte der Landeskirche für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, Pfarrer Michael Becker, mit. Interessierte könnten auch vor Ort mit dabei sein - Einlass in die Kirche (Germaniastraße/Ecke Lassallestraße) ist ab 9 Uhr.
Hörerinnen und Hörer können in den Weihnachtsausgaben des Kirchenmagazins «Kreuz & Quer» am 25. und 26. Dezember von 6 bis 9 Uhr bei Hit Radio FFH viel Wissenswertes rund um das Weihnachtsfest erfahren. Die medio-Reporter berichten auf Hessens größtem Privatsender unter anderem über die wichtigsten Weihnachtsbräuche der Hessen und erklären, warum der Hit «Last Christmas» von Wham überhaupt zu einem Weihnachts-Ohrwurm werden konnte. In den Kirchenmagazinen «Himmlisch» am 25. und 26. Dezember von 6 bis 9 Uhr bei HarmonyFM und in der «Kirchenzeit» am 25. Dezember von 8 bis 10 Uhr bei Radio BOB laufen ebenfalls viele Beiträge rund um das Thema Weihnachten.
Und am zweiten Weihnachtsfeiertag kann im Fernsehen mit Bischof Martin Hein auf das Jahr zurückgeblickt werden. In der Sendung «Horizonte» des hr-Fernsehens, die am 26.12. um 9:20 Uhr ausgestrahlt wird, spricht Horizonte-Moderator Meinhard Schmidt-Degenhard mit Bischof Hein über wichtige Ereignisse des Jahres 2011. (13.12.2011)
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Die Sendefrequenzen finden Sie in den jeweiligen Internetauftritten der Sender:
Bischof Hein: «Toleranz gegenüber Intoleranz darf es nicht geben»
3.500 demonstrieren mit Menschenkette gegen rechte Gewalt in Kassel


Bischof Hein: «Heute zeigen wir als Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, dass wir nicht bereit sind, menschenverachtende und in letzter Konsequenz todbringende Ideologien unter uns zu dulden.» (Fotos: medio.tv/Schauderna)
Auf einer anschließenden Kundgebung vor dem Rathaus betonte Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, dass die Bürger Kassels nicht bereit seien, menschenverachtende Ideologien zu dulden. «Toleranz gegenüber Intoleranz darf es nicht geben», sagte er.
Hein verwies auf die Bibel, in der gefordert werde, Flüchtlinge und Fremde ohne Diskriminierung aufzunehmen. Auch aus dem Liebesgebot Christi ergebe es sich, die Würde aller Menschen ohne Einschränkung zu achten und zu schützen. Hein forderte zudem eine zügige Aufklärung der Aktivitäten der rechten Terrorzelle. Dabei müsse auch das Versagen der zuständigen Behörden mit in den Blick genommen werden, betonte er.
Bekir Alboga, Leiter der Dialogabteilung der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB), kritisierte das Verhalten der deutschen Sicherheitsbehörden. Ein früheres Eingreifen der Sicherheitskräfte hätte viele Morde verhindern können. Die Muslime in Deutschland seien angesichts von Todeslisten, die in rechtsextremen Kreisen geführt würden, äußerst besorgt und lebten in einem Gefühl der Unsicherheit. «Es ist an der Zeit, Vielfalt zur Normalität werden zu lassen», forderte er.
Zu der Aktion hatte ein breites Bündnis von Stadt, Landkreis, Ausländerbeirat, Kirchen, jüdischer Gemeinde, Gewerkschaften und muslimischen Organisationen aufgerufen. (10.12.2011)
Impressionen
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Lesen Sie hier die Ansprache von Bischof Martin Hein im Wortlaut:
Erfurt/Kassel (epd). Bischof Martin Hein hat die gemeinsame Verantwortung von Politik und Kirche in der Gesellschaft bekräftigt. Beide Lebensbereiche würden von Entwicklungen umgetrieben, die politisch kaum gestaltbar seien und die Handlungsspielräume enorm einengten, sagte Hein am Donnerstag (8.12.) in Erfurt beim Adventsempfang der Evangelischen Kirchen in Thüringen, zu dem Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft eingeladen waren. In dieser Situation könne die Kirche die Politik ermutigen, sich zum Wohl der Menschen sowie für Gerechtigkeit und Menschenwürde einzusetzen.
Zu den besonderen Herausforderungen gehöre erneut "das bedrückende Problem eines rechtsradikalen Terrorismus, der uns zutiefst beunruhigt", betonte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Zu deren Gebiet gehört aus historischen Gründen auch der Südthüringer Kirchenkreis Schmalkalden. Darüber hinaus verwies Hein auf die prekäre Finanzlage, den demografischen Wandel und Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, aber auch auf Bildungsfragen und die Globalisierung mit ihren Auswirkungen in scheinbar entlegene Regionen.
Dabei sei es in den vergangenen Jahren noch schwerer geworden, politische Entscheidungen zu fällen und durchzusetzen, sagte Hein. Zugleich seien die Erwartungen an die Politik oft weit über das Menschenmögliche und alle Vernunft hinaus angestiegen. Zudem hätten viele politische Entscheidungen inzwischen eine Reichweite, die niemand mehr überblicke und vor der man sich fürchten könne.
Religion mache keine Politik, und der Glaube erhebe keine Machtansprüche, sagte Bischof Hein. "Aber Religion vermag der Politik aufzuhelfen, indem sie das menschliche Maß in Erinnerung ruft und zugleich die Courage schenkt, in schwieriger Zeit tapfer zu handeln."
Landtagspräsidentin Birgit Diezel (CDU) würdigte die Kirchen als tragende Säule der Zivilgesellschaft. Ohne die ethische Beratung der Kirchen könnte die Gesellschaft die Fülle aktueller Herausforderungen nicht bewältigen. Deshalb sei es wichtig, dass beide Seiten in einem ebenso fruchtbaren wie manchmal kontroversen Dialog über das Wohl der Gesellschaft blieben. (09.12.2011)
Adventsempfang der Evangelischen Kirchen in Thüringen
Bischof Hein bekräftigt gemeinsame Verantwortung von Politik und Kirche
Erfurt/Kassel (epd). Bischof Martin Hein hat die gemeinsame Verantwortung von Politik und Kirche in der Gesellschaft bekräftigt. Beide Lebensbereiche würden von Entwicklungen umgetrieben, die politisch kaum gestaltbar seien und die Handlungsspielräume enorm einengten, sagte Hein am Donnerstag (8.12.) in Erfurt beim Adventsempfang der Evangelischen Kirchen in Thüringen, zu dem Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft eingeladen waren. In dieser Situation könne die Kirche die Politik ermutigen, sich zum Wohl der Menschen sowie für Gerechtigkeit und Menschenwürde einzusetzen.
Zu den besonderen Herausforderungen gehöre erneut "das bedrückende Problem eines rechtsradikalen Terrorismus, der uns zutiefst beunruhigt", betonte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Zu deren Gebiet gehört aus historischen Gründen auch der Südthüringer Kirchenkreis Schmalkalden. Darüber hinaus verwies Hein auf die prekäre Finanzlage, den demografischen Wandel und Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, aber auch auf Bildungsfragen und die Globalisierung mit ihren Auswirkungen in scheinbar entlegene Regionen.
Dabei sei es in den vergangenen Jahren noch schwerer geworden, politische Entscheidungen zu fällen und durchzusetzen, sagte Hein. Zugleich seien die Erwartungen an die Politik oft weit über das Menschenmögliche und alle Vernunft hinaus angestiegen. Zudem hätten viele politische Entscheidungen inzwischen eine Reichweite, die niemand mehr überblicke und vor der man sich fürchten könne.
Religion mache keine Politik, und der Glaube erhebe keine Machtansprüche, sagte Bischof Hein. "Aber Religion vermag der Politik aufzuhelfen, indem sie das menschliche Maß in Erinnerung ruft und zugleich die Courage schenkt, in schwieriger Zeit tapfer zu handeln."
Landtagspräsidentin Birgit Diezel (CDU) würdigte die Kirchen als tragende Säule der Zivilgesellschaft. Ohne die ethische Beratung der Kirchen könnte die Gesellschaft die Fülle aktueller Herausforderungen nicht bewältigen. Deshalb sei es wichtig, dass beide Seiten in einem ebenso fruchtbaren wie manchmal kontroversen Dialog über das Wohl der Gesellschaft blieben. (09.12.2011)
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Lesen Sie hier die Ansprache «Christlicher Glaube und Politik: Was das eine mit dem anderen zu tun hat» von Bischof Martin Hein im Wortlaut:
Kassel (epd). Vertreter von christlichen Kirchen und der jüdischen Gemeinde in Kassel sorgen sich angesichts rechtsextremer Ideologien und Angriffe vor einer Spaltung der Gesellschaft. In Kassel gebe es besonders unter jüngeren Menschen eine angespannte Stimmung, heißt es in einem am Freitag (9.12.) veröffentlichten Offenen Brief an alle Kasseler Moscheevereine. Die Unterzeichnenden setzten sich dafür ein, verlorenes Vertrauen wieder zu gewinnen und jedem Menschen mit Respekt zu begegnen.
Insbesondere die Provokationen Rechtsextremer gegenüber türkischen Mitbürgern in Kassel müssten aufhören, da sie den Stadtfrieden gefährdeten, heißt es. In allen gesellschaftlichen Gruppierungen müsse diese Situation angesprochen werden. Geschehen solle dies in deutschen und türkischen Vereinen, in Schulen, in Religionsgemeinschaften, in Moscheen, in Kirchen und in den Medien.
Am 6. April 2006 war in Kassel ein 21-jähriger türkischstämmiger Ladenbetreiber ermordet worden. Dringend tatverdächtig ist die erst kürzlich aufgedeckte Terrorgruppe «Nationalsozialistischer Untergrund». Diese Entdeckung sowie der Zusammenhang mit zahlreichen anderen Morden habe das Vertrauen in die Sicherheitsorgane zutiefst erschüttert, heißt es in dem Brief. Ausländische Mitbürger fragten sich, wer sie vor der Gewalt der Rechtsextremen schütze, wenn die Sicherheitsorgane die Gefahr von rechts unangemessen einschätzten oder verharmlosten.
Unterzeichnet ist der Brief vom Islambeauftragten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Konrad Hahn, Dechant Harald Fischer von der Katholischen Kirche, Ilana Katz von der Jüdischen Gemeinde Kassel sowie Eva Schulz-Jander von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. (09.12.2011)
Solidaritätsbrief an Kasseler Moscheevereine
Christliche Kirchen und jüdische Gemeinde in Kassel sorgen sich vor Spaltung der Gesellschaft

Der Islambeauftragte der Landeskirche, Pfarrer Konrad Hahn (l.), überreichte dem Imam der Kasseler Stadtmoschee, Cevdat Simsek, am Donnerstag den Offenen Brief (Foto: privat)
Kassel (epd). Vertreter von christlichen Kirchen und der jüdischen Gemeinde in Kassel sorgen sich angesichts rechtsextremer Ideologien und Angriffe vor einer Spaltung der Gesellschaft. In Kassel gebe es besonders unter jüngeren Menschen eine angespannte Stimmung, heißt es in einem am Freitag (9.12.) veröffentlichten Offenen Brief an alle Kasseler Moscheevereine. Die Unterzeichnenden setzten sich dafür ein, verlorenes Vertrauen wieder zu gewinnen und jedem Menschen mit Respekt zu begegnen.
Insbesondere die Provokationen Rechtsextremer gegenüber türkischen Mitbürgern in Kassel müssten aufhören, da sie den Stadtfrieden gefährdeten, heißt es. In allen gesellschaftlichen Gruppierungen müsse diese Situation angesprochen werden. Geschehen solle dies in deutschen und türkischen Vereinen, in Schulen, in Religionsgemeinschaften, in Moscheen, in Kirchen und in den Medien.
Am 6. April 2006 war in Kassel ein 21-jähriger türkischstämmiger Ladenbetreiber ermordet worden. Dringend tatverdächtig ist die erst kürzlich aufgedeckte Terrorgruppe «Nationalsozialistischer Untergrund». Diese Entdeckung sowie der Zusammenhang mit zahlreichen anderen Morden habe das Vertrauen in die Sicherheitsorgane zutiefst erschüttert, heißt es in dem Brief. Ausländische Mitbürger fragten sich, wer sie vor der Gewalt der Rechtsextremen schütze, wenn die Sicherheitsorgane die Gefahr von rechts unangemessen einschätzten oder verharmlosten.
Unterzeichnet ist der Brief vom Islambeauftragten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Konrad Hahn, Dechant Harald Fischer von der Katholischen Kirche, Ilana Katz von der Jüdischen Gemeinde Kassel sowie Eva Schulz-Jander von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. (09.12.2011)
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Lesen Sie hier den Offenen Brief an alle Kasseler Moscheevereine im Wortlaut:
Gelnhausen (medio). Rund 200 Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Schulen Gelnhausen feierten am Nikolaustag (06.12.) in der Peterskirche Gelnhausen zusammen mit ihren Lehrern einen ökumenischen Gottesdienst. Zum Thema «Christus – das Licht der Welt» hätten die Schülerinnen und Schüler für den Gottesdienst Lebensprofile von bekannten Persönlichkeiten vorbereitet und vorgetragen, die - wie der Heilige Nikolaus von Myra - ein Licht des Glaubens gewesen wären, teilte Schulpfarrer Michael Lapp mit. Dazu gehörten z.B. Hildegard von Bingen, Franz von Assisi oder Dietrich Bonhoeffer.
Beruflichen Schulen Gelnhausen
Schüler feierten Nikolausgottesdienst zum Thema «Christus – das Licht der Welt»
Gelnhausen (medio). Rund 200 Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Schulen Gelnhausen feierten am Nikolaustag (06.12.) in der Peterskirche Gelnhausen zusammen mit ihren Lehrern einen ökumenischen Gottesdienst. Zum Thema «Christus – das Licht der Welt» hätten die Schülerinnen und Schüler für den Gottesdienst Lebensprofile von bekannten Persönlichkeiten vorbereitet und vorgetragen, die - wie der Heilige Nikolaus von Myra - ein Licht des Glaubens gewesen wären, teilte Schulpfarrer Michael Lapp mit. Dazu gehörten z.B. Hildegard von Bingen, Franz von Assisi oder Dietrich Bonhoeffer.
In der adventlich stimmungsvollen Atmosphäre des Gottesdienstes hätten die Schüler auch auch eigene Gebete formuliert und dazu Kerzen angezündet, berichtete Lapp weiter. Zum Vorbereitungsteam des Gottesdienstes gehörten neben Pfarrer Lapp die Schulpfarrerinnen und -pfarrer Helga Czysewski, Michael Harth, Andrew Klockenhoff und Ulrich Middeke. Die musikalische Begleitung übernahm Ulrich Teschner an der Orgel. (08.12.2011)
Kassel (medio). Die Kasseler Karlskirche zeigt auch in diesem Jahr in einer Ausstellung Weihnachtskrippen aus aller Welt. Bis zum 23. Dezember könnten Interessierte die 45 Krippen bestaunen und sich auf das Weihnachtsfest einstimmen, teilte die Kirchengemeinde Kassel Mitte mit. Zusätzlich werde jeden Abend um 17 Uhr eine Kurzandacht unter dem Motto «Wort und Musik» angeboten, bei der Menschen in der Kasseler Innenstadt zehn Minuten im Vorweihnachtstrubel innehalten und so die Adventszeit bewusster erleben könnten, heißt es weiter.
Bis zum 23. Dezember:
Kasseler Karlskirche zeigt Weihnachtskrippen aus aller Welt
Kassel (medio). Die Kasseler Karlskirche zeigt auch in diesem Jahr in einer Ausstellung Weihnachtskrippen aus aller Welt. Bis zum 23. Dezember könnten Interessierte die 45 Krippen bestaunen und sich auf das Weihnachtsfest einstimmen, teilte die Kirchengemeinde Kassel Mitte mit. Zusätzlich werde jeden Abend um 17 Uhr eine Kurzandacht unter dem Motto «Wort und Musik» angeboten, bei der Menschen in der Kasseler Innenstadt zehn Minuten im Vorweihnachtstrubel innehalten und so die Adventszeit bewusster erleben könnten, heißt es weiter.
Neben der Krippenausstellung könnten Besucherinnen und Besucher in der Karlskirche auch Olivenholzschnitzereien aus Bethlehem kaufen. Anlass für den Verkauf sei die poltischen Lage im Westjordanland, durch die der Touristenstrom stark abgenommen hätte, erklärte Karlskirchenpfarrerin Inge Böhle „Darunter leiden die Menschen vor Ort. Besonders die christlichen Olivenholzschnitzer haben erhebliche Einbußen“, so Böhle weiter. Durch den Verkauf der Schnitzereien wolle man ihnen in ihrer misslichen Lage helfen.
Die Krippenausstellung ist von Montag bis Freitag in der Zeit von 16 bis 18 Uhr und am Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. (07.12.2011)
Fulda (epd). Das Friedenslicht aus Bethlehem kommt auch in diesem Jahr wieder nach Hessen. Wie das Bistum Fulda mitteilte, werde das Licht am Sonntag aus Wien von Pfadfindern nach Fulda gebracht. Von dort werde es auf die weitere Reise in das Gebiet des Bistums Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geschickt. Den ökumenischen Aussendungsgottesdienst feiern Propst Bernd Böttner von der evangelischen und Weihbischof Karlheinz Diez von der katholischen Kirche am Sonntag um 14 Uhr im Fuldaer Dom.
Im Anschluss an die Feier werden Pfadfinder das Licht auf den Bahnhöfen entlang verschiedener Zugstrecken in Hessen verteilen. Unter anderem gelangt das Licht nach Kassel, Hanau, Gießen, Marburg, Wolfhagen, Witzenhausen, Gersfeld und Alsfeld. Eine Übersicht aller Orte findet sich auf den Internetseiten der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg der Diözese Fulda.
Das Friedenslicht geht auf eine im Jahr 1986 im Österreichischen Rundfunk entstandene Idee zurück, ein Licht aus Bethlehem als Botschafter des Friedens durch die Länder zu schicken und die Geburt Jesu verkünden zu lassen. Seit 1986 wird dazu das Licht in jedem Jahr in den Wochen vor Weihnachten von einem österreichischen Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet mit dem Flugzeug nach Wien gebracht. Dort wird es am dritten Adventswochenende in alle Orte Österreichs und in zahlreiche europäische Länder gesandt. (06.12.2011)
Ökumenischen Aussendungsgottesdienst im Fuldaer Dom
Friedenslicht aus Bethlehem erreicht Hessen am Sonntag

Mädchen und Jungen nehmen das Friedenslicht aus Bethlehem vom Kasseler Hauptbahnhof aus mit in ihre Familien. (Foto: medio.tv/Archiv)
Fulda (epd). Das Friedenslicht aus Bethlehem kommt auch in diesem Jahr wieder nach Hessen. Wie das Bistum Fulda mitteilte, werde das Licht am Sonntag aus Wien von Pfadfindern nach Fulda gebracht. Von dort werde es auf die weitere Reise in das Gebiet des Bistums Fulda und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geschickt. Den ökumenischen Aussendungsgottesdienst feiern Propst Bernd Böttner von der evangelischen und Weihbischof Karlheinz Diez von der katholischen Kirche am Sonntag um 14 Uhr im Fuldaer Dom.
Im Anschluss an die Feier werden Pfadfinder das Licht auf den Bahnhöfen entlang verschiedener Zugstrecken in Hessen verteilen. Unter anderem gelangt das Licht nach Kassel, Hanau, Gießen, Marburg, Wolfhagen, Witzenhausen, Gersfeld und Alsfeld. Eine Übersicht aller Orte findet sich auf den Internetseiten der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg der Diözese Fulda.
Das Friedenslicht geht auf eine im Jahr 1986 im Österreichischen Rundfunk entstandene Idee zurück, ein Licht aus Bethlehem als Botschafter des Friedens durch die Länder zu schicken und die Geburt Jesu verkünden zu lassen. Seit 1986 wird dazu das Licht in jedem Jahr in den Wochen vor Weihnachten von einem österreichischen Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet mit dem Flugzeug nach Wien gebracht. Dort wird es am dritten Adventswochenende in alle Orte Österreichs und in zahlreiche europäische Länder gesandt. (06.12.2011)
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Informationen zur Aktion und die Übersicht aller Orte, an denen das Licht verteilt wird, finden Sie im Internet unter:
Hofgeismar (epd). Mit einer etwas anderen Sicht auf den Islam startet am Freitag (9.12.) eine neue Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Hofgeismar. Man wolle auf den Tagungen, die unter dem Gesamtmotto «Gottes schöne Sprachen - Innenansichten der Religionen» stehen, weniger über den Islam und andere Religionen reden, sondern die führenden Religionen der Welt «von innen her» erkunden, erläuterte Akademiedirektor Karl Waldeck. Nach dem Islam, der den Auftakt bildet, sollen ähnliche Tagungen zum Judentum, zum Buddhismus, Schamanismus, Hinduismus und Christentum folgen.
Mit diesen Tagungen werde ein bisher wenig genutzter Weg des interreligiösen Dialogs begangen, sagte Waldeck. Das Hineinspüren in die lebendige Spiritualität der Religionen solle zum Austausch über das Fremde und das Faszinierende der jeweiligen Religion anregen.
Auf der mit dem Islam startenden Tagung vom 9. bis 11. Dezember wird unter anderem der Islamwissenschaftler Ahmad Milad Karimi erwartet. Karimi, der 2009 eine Neuübersetzung des Korans ins Deutsche vorgelegt hat, wird hierbei über den «Koran als Gottesspeise» reden und Forough Farrokhzad, eine der bedeutendsten Dichterinnen des Iran, porträtieren. (05.12.2011)
Neue Tagungsreihe
Evangelische Akademie lädt zur «Innenansicht von Religionen»
Hofgeismar (epd). Mit einer etwas anderen Sicht auf den Islam startet am Freitag (9.12.) eine neue Tagungsreihe der Evangelischen Akademie Hofgeismar. Man wolle auf den Tagungen, die unter dem Gesamtmotto «Gottes schöne Sprachen - Innenansichten der Religionen» stehen, weniger über den Islam und andere Religionen reden, sondern die führenden Religionen der Welt «von innen her» erkunden, erläuterte Akademiedirektor Karl Waldeck. Nach dem Islam, der den Auftakt bildet, sollen ähnliche Tagungen zum Judentum, zum Buddhismus, Schamanismus, Hinduismus und Christentum folgen.
Mit diesen Tagungen werde ein bisher wenig genutzter Weg des interreligiösen Dialogs begangen, sagte Waldeck. Das Hineinspüren in die lebendige Spiritualität der Religionen solle zum Austausch über das Fremde und das Faszinierende der jeweiligen Religion anregen.
Auf der mit dem Islam startenden Tagung vom 9. bis 11. Dezember wird unter anderem der Islamwissenschaftler Ahmad Milad Karimi erwartet. Karimi, der 2009 eine Neuübersetzung des Korans ins Deutsche vorgelegt hat, wird hierbei über den «Koran als Gottesspeise» reden und Forough Farrokhzad, eine der bedeutendsten Dichterinnen des Iran, porträtieren. (05.12.2011)
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Die Evangelische Akademie Hofgeismar finden Sie im Internet unter:
Hanau/Wiesbaden (epd). Marianne Gärtner (83) und Gabriele Lüdecke-Eisenberg (71) werden am internationalen Tag des Ehrenamtes (6.12.) in Wiesbaden mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Die beiden ehemaligen Hanauer Lehrerinnen würden durch Staatsminister Michael Boddenberg (CDU) für ihr ehrenamtliches Engagement in Kirche und Gesellschaft geehrt, teilte die hessische Staatskanzlei in Wiesbaden mit. Gärtner und Lüdecke-Eisenberg gehören der Initiative «Christliche Frauen für das Leben» an, die bis 2008 ein Waisenhaus im weißrussischen Schitkowitschi, etwa 100 Kilometer von Tschernobyl entfernt, förderte. In dieser Zeit kamen rund 600.000 Euro an Geld- und Sachspenden zusammen.
Die Initiative ging aus der evangelischen Hanauer Johanneskirchengemeinde hervor. Ihr gehören auch Frauen aus anderen christlichen Gemeinden aus Hanau und Rodenbach an. Gärtner war unter anderem auch Umweltbeauftragte des Kirchenkreises Hanau. Lüdecke-Eisenberg rekonstruierte zusammen mit vier weiteren Lokalhistorikerinnen die Biografien von 236 Frauen aus Hanau, die während der NS-Zeit verfolgt wurden. (06.12.2011)
Internationaler Tag des Ehrenamtes
Bundesverdienstkreuz für «Christliche Frauen für das Leben»
Hanau/Wiesbaden (epd). Marianne Gärtner (83) und Gabriele Lüdecke-Eisenberg (71) werden am internationalen Tag des Ehrenamtes (6.12.) in Wiesbaden mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Die beiden ehemaligen Hanauer Lehrerinnen würden durch Staatsminister Michael Boddenberg (CDU) für ihr ehrenamtliches Engagement in Kirche und Gesellschaft geehrt, teilte die hessische Staatskanzlei in Wiesbaden mit. Gärtner und Lüdecke-Eisenberg gehören der Initiative «Christliche Frauen für das Leben» an, die bis 2008 ein Waisenhaus im weißrussischen Schitkowitschi, etwa 100 Kilometer von Tschernobyl entfernt, förderte. In dieser Zeit kamen rund 600.000 Euro an Geld- und Sachspenden zusammen.
Die Initiative ging aus der evangelischen Hanauer Johanneskirchengemeinde hervor. Ihr gehören auch Frauen aus anderen christlichen Gemeinden aus Hanau und Rodenbach an. Gärtner war unter anderem auch Umweltbeauftragte des Kirchenkreises Hanau. Lüdecke-Eisenberg rekonstruierte zusammen mit vier weiteren Lokalhistorikerinnen die Biografien von 236 Frauen aus Hanau, die während der NS-Zeit verfolgt wurden. (06.12.2011)
Kassel (epd). Zu einer Menschenkette gegen Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit am Samstag (10.12.) in Kassel hat ein breites Bündnis von Stadt, Ausländerbeirat, Kirchen, jüdischer Gemeinde und muslimischen Organisationen aufgerufen. Die Kette solle ab 13 Uhr vom Rathaus zu dem Haus in der Kasseler Nordstadt führen, in dem 2006 ein türkischstämmiger Betreiber eines Internetcafes ermordet wurde, teilte die Stadt mit.
Für die Teilnehmer an der Aktion gebe es ab 13 Uhr mehrere Sammelpunkte an größeren Plätzen, heißt es. Um 13.45 solle die Menschenkette für etwa fünf Minuten geschlossen werden. Ab 14.30 Uhr sei dann vor dem Rathaus eine zentrale Kundgebung vorgesehen. Als erster Redner werde dort Bischof Martin Hein von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sprechen. Weitere Redner seien Corrado Di Benedetto vom Landesausländerbeirat, Bekir Alboga, Leiter der Dialogabteilung der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB), sowie der Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD).
Es sei zutiefst beschämend, dass nach den Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes eine rechtsextremistische Ideologie in Deutschland eine blutige Spur von Mordtaten hervorbringe, heißt es in dem Aufruf. Gedacht werden soll bei der Aktion der Opfer der Neonazi-Mordserie der vergangenen Jahre. Dabei waren zwischen 2000 und 2006 acht türkischstämmige sowie ein griechischstämmiger Unternehmer und eine deutsche Polizistin ermordet worden. (09.12.2011)
Am 10. Dezember um 13 Uhr
Menschenkette gegen Rechtsextremismus in Kassel
Kassel (epd). Zu einer Menschenkette gegen Rechtsextremismus und Ausländerfeindlichkeit am Samstag (10.12.) in Kassel hat ein breites Bündnis von Stadt, Ausländerbeirat, Kirchen, jüdischer Gemeinde und muslimischen Organisationen aufgerufen. Die Kette solle ab 13 Uhr vom Rathaus zu dem Haus in der Kasseler Nordstadt führen, in dem 2006 ein türkischstämmiger Betreiber eines Internetcafes ermordet wurde, teilte die Stadt mit.
Für die Teilnehmer an der Aktion gebe es ab 13 Uhr mehrere Sammelpunkte an größeren Plätzen, heißt es. Um 13.45 solle die Menschenkette für etwa fünf Minuten geschlossen werden. Ab 14.30 Uhr sei dann vor dem Rathaus eine zentrale Kundgebung vorgesehen. Als erster Redner werde dort Bischof Martin Hein von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sprechen. Weitere Redner seien Corrado Di Benedetto vom Landesausländerbeirat, Bekir Alboga, Leiter der Dialogabteilung der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB), sowie der Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen (SPD).
Es sei zutiefst beschämend, dass nach den Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes eine rechtsextremistische Ideologie in Deutschland eine blutige Spur von Mordtaten hervorbringe, heißt es in dem Aufruf. Gedacht werden soll bei der Aktion der Opfer der Neonazi-Mordserie der vergangenen Jahre. Dabei waren zwischen 2000 und 2006 acht türkischstämmige sowie ein griechischstämmiger Unternehmer und eine deutsche Polizistin ermordet worden. (09.12.2011)
Niedergründau (epd). Der evangelische Motorradpfarrer für Hessen, Ruprecht «Rupi» Müller-Schiemann, hat nach 26 Jahren in der Motorradfahrerseelsorge am Sonntag seinen letzten Gottesdienst im Amt gefeiert. Der 62-Jährige wurde in der Bergkirche von Niedergründau bei Gelnhausen von der kurhessischen Referentin für Sonderseelsorge, Pfarrerin Nicola Haupt, in den Ruhestand verabschiedet. In der Bergkirche hatte Müller-Schiemann 30 Mal das «Anlassen» der Motorräder im Frühjahr mit Tausenden von Teilnehmern gefeiert.
Gottesdienst in Niedergründau
Bikerpfarrer Ruprecht Müller-Schiemann geht in den Ruhestand
Niedergründau (epd). Der evangelische Motorradpfarrer für Hessen, Ruprecht «Rupi» Müller-Schiemann, hat nach 26 Jahren in der Motorradfahrerseelsorge am Sonntag seinen letzten Gottesdienst im Amt gefeiert. Der 62-Jährige wurde in der Bergkirche von Niedergründau bei Gelnhausen von der kurhessischen Referentin für Sonderseelsorge, Pfarrerin Nicola Haupt, in den Ruhestand verabschiedet. In der Bergkirche hatte Müller-Schiemann 30 Mal das «Anlassen» der Motorräder im Frühjahr mit Tausenden von Teilnehmern gefeiert.
Nachfolger wird nach Kirchenangaben ab Beginn nächsten Jahres Pfarrer Thorsten Heinrich (48), der ebenfalls eine halbe Personalstelle für die Dauer von fünf Jahren von der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zu gleichen Teilen finanziert bekommt. Heinrich ist ab 15. Dezember mit der anderen Hälfte seines Dienstes Gemeindepfarrer in Hofheim-Diedenbergen (Main-Taunus-Kreis). Zuvor war er Pfarrer in Westerburg (Westerwaldkreis) und gestaltete Motorradgottesdienste im Dekanat Marienberg. Außerdem war er Gründungsmitglied der Ökumenischen Notfallseelsorge im Westerwald.
Der in der Uckermark geborene Müller-Schiemann studierte evangelische Theologie in Berlin, München und Marburg. Von 1978 bis 1992 war er Gemeindepfarrer in Nidderau-Windecken (Main-Kinzig-Kreis), danach Schulpfarrer in Hanau und seit 2007 Seelsorger an den Rehakliniken in Bad Orb. Mit der Motorradfahrerseelsorge wurde Müller-Schiemann 1985 in der EKKW mit einer Viertel-Personalstelle beauftragt, dazu seit 2002 mit einer weiteren Viertel-Personalstelle auch durch die EKHN.
Müller-Schiemann brachte die Idee der Motorradfahrer-Gottesdienste von Hamburg nach Hessen und veranstaltete das erste «Anlassen» mit dem «Rockerpfarrer» Bernd-Jürgen Hamann 1981 in Büdingen. Die Popularität des kirchlich begleiteten Saisonbeginns wuchs ständig, so dass sich mittlerweile rund 30.000 Motorradfahrer im Frühjahr bei Niedergründau treffen. «Die Wirkung des Gottesdienstes trägt eine ganze Saison lang», sagte der Pfarrer dem epd. Nicht nur in geistlicher, sondern auch in praktischer Hinsicht: «Die Motorradfahrer fühlen sich wertgeschätzt und fahren weniger riskant und aggressiv.»
Die Motorradfahrer würden als Randgruppe im Straßenverkehr und in der Gesellschaft angesehen, bedauerte Müller-Schiemann. Dabei seien sie gesellige Menschen und dächten oft über Sinn und Ziel des Lebens nach. «Es sind hochmotivierte Menschen, die ein starkes Interesse an religiösen Fragen haben und bereit sind, innezuhalten und sich zu fragen, ob sie alles richtig machen», sagte der Pfarrer. (05.12.2011)
Thema: Der Ökumenische Rat der Kirchen
Adventsempfang der Landeskirche: 200 Gäste im Haus der Kirche

Gastgeber und Impulsgeber (v.l.): Prof. Dr. Konrad Raiser, Prälatin Marita Natt und Bischof Prof. Dr. Martin Hein. (Alle Fotos: medio.tv/Schauderna)
Den anschließenden Festvortrag mit dem Titel «Rolle und Bedeutung des Ökumenischen Rates der Kirchen angesichts der Wandlungen im Profil der Weltchristenheit». hielt der ehemalige Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen, Prof. Dr. Konrad Raiser. Die musikalische Gestaltung des Abends hatte Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum (Klavier) und Peter Zingrebe (Saxophon) übernommen. Im Anschluss an den Vortrag war im großen Saal reichlich Gelegenheit, alte Freunde zu treffen, neue Kontakte zu knüpfen und sich in der vorweihnachtlichen Hektik eine kurze Auszeit zu nehmen. (03.12.2011)
Impressionen vom Adventsempfang
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Lesen Sie hier den Festvortrag von Prof. Dr. Konrad Raiser im Wortlaut:
Kassel/Dortmund (medio/epd). Das Diakonische Werk und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck rufen zu Spenden für die 53. Aktion von «Brot für die Welt» auf, die am Sonntag (1. Advent) bundesweit unter dem Motto «Land zum Leben, Grund zur Hoffnung» eröffnet wurde. Mit der Aktion wolle man einen Beitrag dazu leisten, dass Armen Gerechtigkeit widerfahre, heißt es in einem Brief des Landespfarrers für Diakonie, Eberhard Schwarz, und des landeskirchlichen Ökumenedezernenten Wilhelm Richebächer an die Kirchengemeinden.
Schwarz und Richebächer heben hervor, dass weltweit immer mehr Land für Biokraftstoffe, Industrierohstoffe und Futtermittel statt für den Nahrungsmittelanbau genutzt werde. Als Folge davon breite sich Hunger aus. «Die Hungernden in der Welt brauchen unseren Einsatz. Das gilt heute mehr denn je», betonen beide in dem Brief. Mit zahlreichen Projekten wolle «Brot für die Welt» zeigen, wie das Überleben gesichert werden könne.
Die Spendenaktion hatte im vergangenen Jahr in Kurhessen-Waldeck 1.731.000 Euro erbracht, rund zehn Prozent weniger als im Jahr zuvor. Traditionell wird am 1. Advent in den evangelischen Landeskirchen mit Gottesdiensten die neue Spendenaktion eröffnet. Jedes Jahr unterstützt «Brot für die Welt» etwa 1.000 Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. (29.11.2011)
53. Aktion unter dem Motto «Land zum Leben, Grund zur Hoffnung»
Diakonisches Werk und Landeskirche rufen zu Spenden für «Brot für die Welt» auf
Kassel/Dortmund (medio/epd). Das Diakonische Werk und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck rufen zu Spenden für die 53. Aktion von «Brot für die Welt» auf, die am Sonntag (1. Advent) bundesweit unter dem Motto «Land zum Leben, Grund zur Hoffnung» eröffnet wurde. Mit der Aktion wolle man einen Beitrag dazu leisten, dass Armen Gerechtigkeit widerfahre, heißt es in einem Brief des Landespfarrers für Diakonie, Eberhard Schwarz, und des landeskirchlichen Ökumenedezernenten Wilhelm Richebächer an die Kirchengemeinden.
Schwarz und Richebächer heben hervor, dass weltweit immer mehr Land für Biokraftstoffe, Industrierohstoffe und Futtermittel statt für den Nahrungsmittelanbau genutzt werde. Als Folge davon breite sich Hunger aus. «Die Hungernden in der Welt brauchen unseren Einsatz. Das gilt heute mehr denn je», betonen beide in dem Brief. Mit zahlreichen Projekten wolle «Brot für die Welt» zeigen, wie das Überleben gesichert werden könne.
Die Spendenaktion hatte im vergangenen Jahr in Kurhessen-Waldeck 1.731.000 Euro erbracht, rund zehn Prozent weniger als im Jahr zuvor. Traditionell wird am 1. Advent in den evangelischen Landeskirchen mit Gottesdiensten die neue Spendenaktion eröffnet. Jedes Jahr unterstützt «Brot für die Welt» etwa 1.000 Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. (29.11.2011)
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Weitere Informationen und Spendenmöglichkeiten finden Sie im Internet unter:
radio Internetradio:
medio-Reporter Christian Fischer hat mit Ute Göpel von der ländlichen Familienberatung in Kurhessen-Waldeck über das Thema «Landraub» gesprochen:
Nationalpark Kellerwald (medio). Die Evangelische Kirchengemeinde Frankenau hat am 1. Advent das fünfjährige Bestehen der Kapelle auf dem "Quernst" im Nationalpark Kellerwald gefeiert. Am Sonntag (27.11.) seien über 300 Menschen auf den 526 Meter hohen Berggipfel gestiegen, um dort Gottesdienst zu feiern, berichtete Pfarrer Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg. Eingeladen hatte die Evangelische Kirchengemeinde Frankenau, deren Pfarrer Dr. Harald Wahl den Gottesdienst leitete. Prominente Gäste waren u.a. der Frankenauer Bürgermeister Björn Brede, der Landrat des Landkreises Waldeck-Frankenberg, Dr. Reinhard Kubat, und der Architekt der Kapelle, Manfred Quehl.
Der Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein, wies in seiner Predigt darauf hin, wie unterschiedlich der Aufstieg zu der Quernst-Kapelle in den unterschiedlichen Jahreszeiten sei. Ein Erlebnis sei die Ankunft immer, egal ob man in der Kapelle Schutz vor Wind und Regen suche und dort eine tiefe Stille finde, oder ob man draußen vor der Kapelle im grünen Gras säße und in die Weite der Landschaft schaue. Dass viele Menschen diesen Ort aufsuchen, bestätigte im Gespräch auch Pfarrerin Henriette Quapp-Wahl, so Balzer weiter. Bereits 17 Gästebücher habe man in den fünf Jahren austauschen können, weil sie von Gästen mit Gebeten und Grüßen gefüllt worden seien.
Begleitet wurde der Gottesdienst vom Frankenauer Posaunenchor und einem Projektchor. Im Anschluss wurden Kinderpunsch, Glühwein und heiße Würstchen angeboten. Dies wurde von den frierenden Besuchern, darunter auch zwei Gäste aus dem südindischen Partnerkirchenkreis Bangalore, gerne angenommen, so Balzer. (02.12.2011)
Impressionen:
Gottesdienst am 1. Advent
Kirchengemeinde Frankenau feierte fünf Jahre Kapelle auf dem Quernst

Propst Helmut Wöllenstein predigte an dem nasskalten Sonntag über Psalm 14. (Fotos: medio.tv/Balzer)
Nationalpark Kellerwald (medio). Die Evangelische Kirchengemeinde Frankenau hat am 1. Advent das fünfjährige Bestehen der Kapelle auf dem "Quernst" im Nationalpark Kellerwald gefeiert. Am Sonntag (27.11.) seien über 300 Menschen auf den 526 Meter hohen Berggipfel gestiegen, um dort Gottesdienst zu feiern, berichtete Pfarrer Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg. Eingeladen hatte die Evangelische Kirchengemeinde Frankenau, deren Pfarrer Dr. Harald Wahl den Gottesdienst leitete. Prominente Gäste waren u.a. der Frankenauer Bürgermeister Björn Brede, der Landrat des Landkreises Waldeck-Frankenberg, Dr. Reinhard Kubat, und der Architekt der Kapelle, Manfred Quehl.
Der Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein, wies in seiner Predigt darauf hin, wie unterschiedlich der Aufstieg zu der Quernst-Kapelle in den unterschiedlichen Jahreszeiten sei. Ein Erlebnis sei die Ankunft immer, egal ob man in der Kapelle Schutz vor Wind und Regen suche und dort eine tiefe Stille finde, oder ob man draußen vor der Kapelle im grünen Gras säße und in die Weite der Landschaft schaue. Dass viele Menschen diesen Ort aufsuchen, bestätigte im Gespräch auch Pfarrerin Henriette Quapp-Wahl, so Balzer weiter. Bereits 17 Gästebücher habe man in den fünf Jahren austauschen können, weil sie von Gästen mit Gebeten und Grüßen gefüllt worden seien.
Begleitet wurde der Gottesdienst vom Frankenauer Posaunenchor und einem Projektchor. Im Anschluss wurden Kinderpunsch, Glühwein und heiße Würstchen angeboten. Dies wurde von den frierenden Besuchern, darunter auch zwei Gäste aus dem südindischen Partnerkirchenkreis Bangalore, gerne angenommen, so Balzer. (02.12.2011)
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Informationen zur einstigen Quernstkirche und der heutigen Quernstkapelle finden Sie auf den Internetseiten der Stadt Frankenau unter:
Kassel (medio). An welchem Ort in Kurhessen-Waldeck Sie zu den Festtagen auch sein werden, mit dem ekkw.de-Feiertags-Service können Sie erfahren, wann und wo an den Feiertagen von Heiligabend bis zum neuen Jahr Gottesdienste und Veranstaltungen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck angeboten werden. Über den Link rechts neben diesem Artikel erhalten Sie eine Liste vieler außergewöhnlicher Veranstaltungen und Gottesdienste.
Wenn Sie selbst Gottesdienste anbieten, können Sie einfach Ihre Veranstaltung in das Terminformular auf ekkw.de eingeben und Ihren Termin am Ende des Formulars der entsprechenden Feiertagsrubrik zu ordnen. Die Veranstaltungen werden an den Festtagen auch direkt auf der Homepage der Landeskirche angezeigt. Wer bundesweit nach Veranstaltungen zwischen Weihnachten und Silvester suchen möchte, der ist bei www.weihnachtsgottesdienste.de richtig. Auch diese Plattform bietet Ihnen die Möglichkeit, eigene Gottesdiensttermine zu veröffentlichen. (30.11.2011)
Feiertagsservice
Mit ekkw.de den richtigen Festtagsgottesdienst finden

In der Kasseler Karlskirche wird in diesem Jahr wieder die «Offene Tür an Heilig- abend» angeboten. (Foto: medio.tv/Archiv)
Kassel (medio). An welchem Ort in Kurhessen-Waldeck Sie zu den Festtagen auch sein werden, mit dem ekkw.de-Feiertags-Service können Sie erfahren, wann und wo an den Feiertagen von Heiligabend bis zum neuen Jahr Gottesdienste und Veranstaltungen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck angeboten werden. Über den Link rechts neben diesem Artikel erhalten Sie eine Liste vieler außergewöhnlicher Veranstaltungen und Gottesdienste.
Wenn Sie selbst Gottesdienste anbieten, können Sie einfach Ihre Veranstaltung in das Terminformular auf ekkw.de eingeben und Ihren Termin am Ende des Formulars der entsprechenden Feiertagsrubrik zu ordnen. Die Veranstaltungen werden an den Festtagen auch direkt auf der Homepage der Landeskirche angezeigt. Wer bundesweit nach Veranstaltungen zwischen Weihnachten und Silvester suchen möchte, der ist bei www.weihnachtsgottesdienste.de richtig. Auch diese Plattform bietet Ihnen die Möglichkeit, eigene Gottesdiensttermine zu veröffentlichen. (30.11.2011)
Eschwege (medio). Die evangelische Familienbildungsstätte in Eschwege ist vom Bundesfamilienministerium für das «Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II» ausgewählt worden. Die Arbeit der Familienbildungsstätte werde so auch in den nächsten drei Jahren durch das Bundesprogramm gefördert, teilte der Dekan des Kirchenkreises Eschwege, Dr. Martin Arnold, mit. Die Familienbildungsstätte, deren Träger der Kirchenkreis ist, erhalte damit einen jährlichen Zuschuss von 40.000 Euro, der sich aus Mitteln des Bundes und des Europäischen Sozialfonds (zusammen 30.000 Euro) und des Werra-Meißner-Kreises (10.000 Euro) zusammensetzt, so Arnold weiter.
Die Eschweger Familienbildungsstätte gehöre zu den ersten anerkannten «Mehrgenerationenhäusern» in Deutschland. Ziel dieser Häuser sei es, die Begegnung von Menschen verschiedenen Alters zu fördern und neue Möglichkeiten zur Begegnung und Unterstützung zu eröffnen, erläuterte der Dekan. «Wir freuen uns riesig», sagte Irma Bender, Leiterin der Familienbildungsstätte, über die Förderung. Das im Jahr 2006 gestartete Programm sei Ende September ausgelaufen und daher komme die Unterstützung des Bundesprogramms grade rechtzeitig. «Nun können wir die begonnene Arbeit fortsetzen und erweitern», freut sich Bender. Inhaltlich habe das Bundesministerium im Aktionsprogramm II die Schwerpunkte "Alter und Pflege", "Integration und Bildung", "Haushaltsnahe Dienstleistungen" und "Freiwilliges Engagement" gesetzt. «Da können wir wunderbar anknüpfen, denn in diesen Bereichen haben wir auch selbst schon Schwerpunkte gesetzt», ergänzte Dekan Arnold.
Landrat Stefan Reuß zeigte sich ebenfalls erfreut und lobte die gute Vernetzung und Zusammenarbeit der Familienbildungsstätte mit dem Landkreis, den Kommunen, den Kindertagesstätten, Beratungsstellen, Wohlfahrtsverbänden und Kirchengemeinden. «Bei aller Freude würde ich mir jedoch wünschen, dass nicht nur immer wieder befristete Projektförderungen ausgesprochen werden, sondern dass wir zu einer dauerhaften und verlässlichen Förderung dieser Arbeit kommen. Das ist dringend nötig», so der Landrat. (28.11.2011)
«Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II»
Eschweger Familienbildungsstätte erhält Förderung aus Bundesprogramm für Mehrgenerationenhäuser

Irma Bender (vierte von rechts), die stellvertretende Leiterin Birgit Elbracht (ganz links), Landrat Stefan Reuß (zweiter von rechts), Jugendamtsleiterin Ilona Friedrich (dritte von rechts) und Dekan Dr. Martin Arnold (sechster von rechts) inmitten von Besuchern des Mehrgenerationenhauses. (Foto: Stefanie Salzmann)
Eschwege (medio). Die evangelische Familienbildungsstätte in Eschwege ist vom Bundesfamilienministerium für das «Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II» ausgewählt worden. Die Arbeit der Familienbildungsstätte werde so auch in den nächsten drei Jahren durch das Bundesprogramm gefördert, teilte der Dekan des Kirchenkreises Eschwege, Dr. Martin Arnold, mit. Die Familienbildungsstätte, deren Träger der Kirchenkreis ist, erhalte damit einen jährlichen Zuschuss von 40.000 Euro, der sich aus Mitteln des Bundes und des Europäischen Sozialfonds (zusammen 30.000 Euro) und des Werra-Meißner-Kreises (10.000 Euro) zusammensetzt, so Arnold weiter.
Die Eschweger Familienbildungsstätte gehöre zu den ersten anerkannten «Mehrgenerationenhäusern» in Deutschland. Ziel dieser Häuser sei es, die Begegnung von Menschen verschiedenen Alters zu fördern und neue Möglichkeiten zur Begegnung und Unterstützung zu eröffnen, erläuterte der Dekan. «Wir freuen uns riesig», sagte Irma Bender, Leiterin der Familienbildungsstätte, über die Förderung. Das im Jahr 2006 gestartete Programm sei Ende September ausgelaufen und daher komme die Unterstützung des Bundesprogramms grade rechtzeitig. «Nun können wir die begonnene Arbeit fortsetzen und erweitern», freut sich Bender. Inhaltlich habe das Bundesministerium im Aktionsprogramm II die Schwerpunkte "Alter und Pflege", "Integration und Bildung", "Haushaltsnahe Dienstleistungen" und "Freiwilliges Engagement" gesetzt. «Da können wir wunderbar anknüpfen, denn in diesen Bereichen haben wir auch selbst schon Schwerpunkte gesetzt», ergänzte Dekan Arnold.
Landrat Stefan Reuß zeigte sich ebenfalls erfreut und lobte die gute Vernetzung und Zusammenarbeit der Familienbildungsstätte mit dem Landkreis, den Kommunen, den Kindertagesstätten, Beratungsstellen, Wohlfahrtsverbänden und Kirchengemeinden. «Bei aller Freude würde ich mir jedoch wünschen, dass nicht nur immer wieder befristete Projektförderungen ausgesprochen werden, sondern dass wir zu einer dauerhaften und verlässlichen Förderung dieser Arbeit kommen. Das ist dringend nötig», so der Landrat. (28.11.2011)
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Die Evangelische Familienbildungsstätte in Eschwege finden Sie im Internet unter:
Frankfurt a.M. (epd). 2021 soll der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) wieder in Frankfurt am Main stattfinden. Dies beschloss die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) am Samstag zum Abschluss ihrer diesjährigen Herbsttagung mit großer Mehrheit. In der Mainmetropole war der Kirchentag bereits 1956, 1987 und 2001 zu Gast. Eine Entscheidung wird das Präsidium des Kirchentags treffen.
Ab 2013 solle mit der Bildung einer finanziellen Rücklage begonnen werden, kündigte die EKHN-Dezernentin für Kirchliche Dienste, Christine Noschka, an. Nach ersten Berechnungen werde das Protestantentreffen rund acht Millionen Euro kosten. Der DEKT findet alle zwei Jahre jeweils auf Einladung einer oder mehrerer Landeskirchen statt. Er wird von einem eigenen Verein mit Sitz in Fulda organisiert. 2013 soll der DEKT in Hamburg und 2015 in Stuttgart über die Bühne gehen. Für 2017 sind Wittenberg und Berlin im Gespräch. (28.11.2011)
EKHN will Gastgeber sein
Evangelischer Kirchentag 2021 soll in Frankfurt stattfinden
Frankfurt a.M. (epd). 2021 soll der Deutsche Evangelische Kirchentag (DEKT) wieder in Frankfurt am Main stattfinden. Dies beschloss die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) am Samstag zum Abschluss ihrer diesjährigen Herbsttagung mit großer Mehrheit. In der Mainmetropole war der Kirchentag bereits 1956, 1987 und 2001 zu Gast. Eine Entscheidung wird das Präsidium des Kirchentags treffen.
Ab 2013 solle mit der Bildung einer finanziellen Rücklage begonnen werden, kündigte die EKHN-Dezernentin für Kirchliche Dienste, Christine Noschka, an. Nach ersten Berechnungen werde das Protestantentreffen rund acht Millionen Euro kosten. Der DEKT findet alle zwei Jahre jeweils auf Einladung einer oder mehrerer Landeskirchen statt. Er wird von einem eigenen Verein mit Sitz in Fulda organisiert. 2013 soll der DEKT in Hamburg und 2015 in Stuttgart über die Bühne gehen. Für 2017 sind Wittenberg und Berlin im Gespräch. (28.11.2011)
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Den Deutschen Evangelischen Kirchentag finden Sie im Internet unter:
Kassel (medio). Mit der Publikation «Verlorenes Vertrauen kritisch neu begründen - Christlicher Glaube in der Wirtschaftskrise» will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck zur Orientierung in der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise beitragen. Die Krise beunruhige nicht nur Analysten, «Global Player» und Börsianer, sondern sei längst bei den «einfachen Leuten» angekommen, schreibt Bischof Martin Hein im Vorwort der 31-seitigen Ausarbeitung der Theologischen Kammer der Landeskirche.
In Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise sei mittlerweile von einer tiefgreifenden Vertrauenskrise die Rede. Wirtschaftliche Mechanismen und Institutionen, würden zunehmend in Frage gestellt – und mit ihnen die politischen Institutionen, von denen Steuerung und Kontrolle erwartet werde, so der Bischof weiter. Die Publikation enthalte keine wirtschaftstechnischen Lösungswege aus der Krise, will aber zur kritischen Orientierung beitragen. Dazu würden grundlegende wirtschaftliche Prozesse und deren anthropologische Voraussetzungen betrachtet und reflektiert und ins Verhältnis zu einer gesellschaftstheoretischen und theologischen Begründung des Vertrauensbegriffes gesetzt.
Die Publikation ist erhältlich beim Landeskirchenamt, Tel.: 0561/9378-261, E-Mail: ulrike.wagner@ekkw.de oder kann rechts neben diesem Artikel als PDF-Dokument heruntergeladen werden. (17.11.2011)
«Verlorenes Vertrauen kritisch neu begründen»
Landeskirche gibt Publikation zur Orientierung in der Wirtschaftskrise heraus
Kassel (medio). Mit der Publikation «Verlorenes Vertrauen kritisch neu begründen - Christlicher Glaube in der Wirtschaftskrise» will die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck zur Orientierung in der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise beitragen. Die Krise beunruhige nicht nur Analysten, «Global Player» und Börsianer, sondern sei längst bei den «einfachen Leuten» angekommen, schreibt Bischof Martin Hein im Vorwort der 31-seitigen Ausarbeitung der Theologischen Kammer der Landeskirche.
In Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise sei mittlerweile von einer tiefgreifenden Vertrauenskrise die Rede. Wirtschaftliche Mechanismen und Institutionen, würden zunehmend in Frage gestellt – und mit ihnen die politischen Institutionen, von denen Steuerung und Kontrolle erwartet werde, so der Bischof weiter. Die Publikation enthalte keine wirtschaftstechnischen Lösungswege aus der Krise, will aber zur kritischen Orientierung beitragen. Dazu würden grundlegende wirtschaftliche Prozesse und deren anthropologische Voraussetzungen betrachtet und reflektiert und ins Verhältnis zu einer gesellschaftstheoretischen und theologischen Begründung des Vertrauensbegriffes gesetzt.
Die Publikation ist erhältlich beim Landeskirchenamt, Tel.: 0561/9378-261, E-Mail: ulrike.wagner@ekkw.de oder kann rechts neben diesem Artikel als PDF-Dokument heruntergeladen werden. (17.11.2011)
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Kassel (medio). «Was brauchen wir wirklich zum Leben?» und «Wo muss sich wirklich etwas ändern, damit die Erde keinen Schaden nimmt?» – diesen und weiteren Fragen stellte sich Bischof Prof. Dr. Martin Hein im einstündigen «Bischofschat» mit mehr als 30 Teilnehmern am Montagabend auf busstag.de. Die Antworten gab der Bischof im Sekundentakt und viele Teilnehmer stimmten ihm zu: «Es werden zu viele Lebensmittel weggeworfen», meinte Tom, andere sprachen die Schuldenkrise und die Umweltzerstörung an – um nur einige Themen zu nennen, die die Chatter in die Debatte warfen. Der Bischof zeigte sich flexibel und nahm zu vielen Punkten Stellung.
Bischof Hein für europäische Finanzpolitik / Beten gegen die Angst
Bischofschat zum Buß- und Bettag
«Genug ist genug» - Bischof Hein chattet mit mehr als 30 Teilnehmern

Kassel (medio). «Was brauchen wir wirklich zum Leben?» und «Wo muss sich wirklich etwas ändern, damit die Erde keinen Schaden nimmt?» – diesen und weiteren Fragen stellte sich Bischof Prof. Dr. Martin Hein im einstündigen «Bischofschat» mit mehr als 30 Teilnehmern am Montagabend auf busstag.de. Die Antworten gab der Bischof im Sekundentakt und viele Teilnehmer stimmten ihm zu: «Es werden zu viele Lebensmittel weggeworfen», meinte Tom, andere sprachen die Schuldenkrise und die Umweltzerstörung an – um nur einige Themen zu nennen, die die Chatter in die Debatte warfen. Der Bischof zeigte sich flexibel und nahm zu vielen Punkten Stellung.
Bischof Hein für europäische Finanzpolitik / Beten gegen die Angst
Angesprochen auf die Finanzkrise bekannte der Bischof, dass er selbst Schwierigkeiten habe, den Überblick zu behalten. Allerdings glaube er nicht, dass eine gerechtere Verteilung von selbst gelingt. Er votierte demgegenüber für ordnungspolitische Maßnahmen und sprach sich für Transfersteuern, die Begrenzung des Einflusses von Ratingagenturen sowie eine gemeinsame europäische Finanzpolitik aus. Viele Chatter bekannten ihre Ohnmacht angesichts riesiger Schuldenberge. Heidi sagte: «Ich bete gegen die Angst, das hilft zwar nicht immer, aber es ist beruhigend, das man sich an Gott wenden kann.» Bischof Hein forderte die Teilnehmer auf, auch darum zu beten, «dass die Verantwortlichen klaren Kopf behalten».
Sympathien für Occupy – Bewegung / Wie können wir der Erde helfen?
Positiv im Chat wurden die Aktionen der Occupy - Bewegung in Frankfurt und Berlin bewertet. Bischof Hein sagte: «Ich war vor drei Wochen eigens vor der Europäischen Zentralbank in Frankfurt, um mir die Aktionen dort persönlich anzuschauen. Ich war da, um zu hören, was andere bewegt.» Hein bekannte seine Sympathien für die Bewegung und nannte sie ein wichtiges Signal, angesichts der oft hilflosen Wut. Positiv wurde von den Chattern das Motiv der diesjährigen Buß- und Bettagskampagne aufgenommen, das die Erde zeigt, die von einer Schraubzwinge ausgepresst wird.
«Was brauchen wir für ein erfülltes Leben?»
Zum Schluss ging es in dem einstündigen Gespräch um die Frage «Was brauchen wir wirklich für ein erfülltes Leben?» - Die Teilnehmer waren sich einig: «Liebe gehört dazu, Gesundheit, Freude und Gott». Andere meinten: «Zufriedenheit, Entschleunigung und Solidarität». Und Bischof Hein ergänzte: «Das Entscheidende ist die Erfahrung, dass ich so sein darf, wie ich bin und dass Gott mich so liebt!»
Erfolgreiche Kampagne zum Buß und Bettag
Der Chat bildete einen wichtigen Teil der diesjährigen Buß- und Bettagskampagne unter dem Motto «Genug ist genug!». Mit Gottesdiensten, Zeitungsanzeigen, Radiospots und dem Internetangebot auf www.busstag.de setzte die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) in diesen Tagen ein Zeichen zur Selbstbesinnung. So beteiligten sich zahlreiche Internetnutzer in den interaktiven Bereichen der Internetseite, trugen sich in die Gebetsforen ein, oder stimmten bei der Umfrage «In welchem Bereich halten Sie ein Umdenken aktuell am dringendsten für erforderlich?» ab.
«Angesichts von Schuldenkrise und unsicherer Zukunft spricht die Kampagne ein Thema an, das viele Menschen beschäftigt», sagte Pfarrer Christian Fischer, Internetbeauftragter der EKKW, nach dem Chat am Montag. Die Resonanz zeige, dass viele Menschen eine große Wut darüber in sich tragen, wie mit den endlichen Ressourcen umgegangen wird und dass sie zu einem Umdenken bereit sind. Die Kirche sei genau der richtige Raum, darüber untereinander und mit Gott ins Gespräch zu kommen. Dies zeigten auch die Reaktionen auf Facebook, wo die Kirche erstmals eine eigene Aktionsseite unter www.facebook.com/busstag eingerichtet hatte. Die Kampagne erreichte am Buß- und Bettag ihren Höhepunkt, als in zahlreichen Gottesdiensten die Menschen zum Gebet zusammen kamen. (17.11.2011)
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Buß- und Bettag von medio!-Reporter Torsten Scheuermann:
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Die Internetseite zur Kampagne 2011 «Genug ist genug» und weitere Informationen zum Buß- und Bettag finden Sie im Internet unter:
file_download Kanzelabkündigung:
Lesen Sie hier die Kanzelabkündigung von Bischof Martin Hein zum Buß- und Bettag 2011:
file_download Arbeitshilfe:
Hier können Sie eine Arbeitshilfe der Landeskirche zur Vorbereitung von Gottesdiensten am Buß- und Bettag herunterladen:
Hofgeismar (medio). Die 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tritt vom 21. bis 24. November zu ihrer vierten Tagung im nordhessischen Hofgeismar zusammen. Schwerpunkte der Herbsttagung sind der Bericht von Bischof Prof. Dr. Martin Hein, der Finanzbericht von Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, die Haushalts- und Finanzplanung für die Jahre 2012/2013 sowie der Kooperationsprozess mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und die Segnung von Menschen, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben, teilte der Präses der Landessynode, Kirchenrat Rudolf Schulze, in Kassel mit.
Zudem steht die Beratung und Verabschiedung verschiedener Kirchengesetze auf der Tagesordnung der Synodalen, darunter das Kirchengesetz zur Einführung des Pfarrdienstgesetzes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, das Kirchengesetz zur Anwendung des Kirchengesetzes über Mitarbeitervertretungen in der EKD und das Kirchengesetz über die Veränderung der Kirchenkreise Frankenberg, Kirchhain, Marburg-Land und des Stadtkirchenkreises Marburg.
Im Rahmen der Themenreihe «Salz der Erde – Licht der Welt» der Legislaturperiode der 12. Landesssynode konnte der Soziologe Prof. Dr. Heinz Bude gewonnen werden, so der Präses weiter. Bude, der am Hamburger Institut für Soziologie den Arbeitsbereich «Die Gesellschaft der Bundesrepublik» leitet und seit 2000 einen Lehrstuhl für Makrosoziologie an der Universität Kassel innehat, werde am Dienstag Abend (22.11.) zum Thema «Bildung für alle» referieren.
Eröffnet wird die Herbsttagung am Montag (21.11.) um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Brunnenkirche in Hofgeismar, in dem Prälatin Marita Natt predigen wird. Die Beratungen beginnen um 11.30 Uhr im Synodalsaal der Evangelischen Akademie und sind öffentlich. (02.11.2011)
Vom 21. bis 24. November
Landessynode tritt zu Herbsttagung in Hofgeismar zusammen
Hofgeismar (medio). Die 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tritt vom 21. bis 24. November zu ihrer vierten Tagung im nordhessischen Hofgeismar zusammen. Schwerpunkte der Herbsttagung sind der Bericht von Bischof Prof. Dr. Martin Hein, der Finanzbericht von Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, die Haushalts- und Finanzplanung für die Jahre 2012/2013 sowie der Kooperationsprozess mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und die Segnung von Menschen, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft leben, teilte der Präses der Landessynode, Kirchenrat Rudolf Schulze, in Kassel mit.
Zudem steht die Beratung und Verabschiedung verschiedener Kirchengesetze auf der Tagesordnung der Synodalen, darunter das Kirchengesetz zur Einführung des Pfarrdienstgesetzes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, das Kirchengesetz zur Anwendung des Kirchengesetzes über Mitarbeitervertretungen in der EKD und das Kirchengesetz über die Veränderung der Kirchenkreise Frankenberg, Kirchhain, Marburg-Land und des Stadtkirchenkreises Marburg.
Im Rahmen der Themenreihe «Salz der Erde – Licht der Welt» der Legislaturperiode der 12. Landesssynode konnte der Soziologe Prof. Dr. Heinz Bude gewonnen werden, so der Präses weiter. Bude, der am Hamburger Institut für Soziologie den Arbeitsbereich «Die Gesellschaft der Bundesrepublik» leitet und seit 2000 einen Lehrstuhl für Makrosoziologie an der Universität Kassel innehat, werde am Dienstag Abend (22.11.) zum Thema «Bildung für alle» referieren.
Eröffnet wird die Herbsttagung am Montag (21.11.) um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Brunnenkirche in Hofgeismar, in dem Prälatin Marita Natt predigen wird. Die Beratungen beginnen um 11.30 Uhr im Synodalsaal der Evangelischen Akademie und sind öffentlich. (02.11.2011)
file_download Verlaufsplan:
Hier können Sie den vorläufigen Verlaufsplan der Herbsttagung herunterladen (Stand: 27.10.2011):
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Informationen rund um die Landessynode finden Sie im Synodalbereich auf ekkw.de:
Homberg (medio). In seiner Festrede auf der Meisterfeier der Kreishandwerkerschaft im Schwalm-Eder-Kreis hat Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Werte gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Handelns thematisiert. Die Ansprache zur feierlichen Übergabe der Meisterbriefe in der Homberger Stadthalle am vergangenen Samstag (12.11.) hatte den Titel «Sind Wirtschaft und Politik maßlos oder: Was heißt ganzheitliches Handeln?», teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Hein erklärte, Ethik sei das «Nachdenken über die Summe von Überzeugungen und Leitvorstellungen, die uns prägen». Danach werde in Wirtschaftskreisen immer mehr gefragt, nicht zuletzt unter dem Eindruck der Globalisierung, die unterschiedliche Werte in Konkurrenz zueinander setze. Nach Auskunft von Unternehmensberatern komme es auch bei Führungskräften vermehrt zu Störungen im Gleichgewicht von Arbeit und Privatleben, erläuterte Hein. So müssten Führungskräfte beim Nachdenken über Ethik auch die eigenen Wertvorstellungen mit einbeziehen. Evangelische Wirtschaftsethik formulierte dabei schon 1943 in Anlehnung an ein Wort Jesu: «Die Menschen sind nicht um der Wirtschaft und auch nicht um der staatlichen Wirtschaftsmacht da, sondern die Wirtschaft ist um der Menschen willen da». Das gelte auch für Menschen, in deren Leben der Beruf einen großen Raum einnimmt, so Hein mit Blick auf Handwerkmeisterinnen und -meister, die sich selbständig machen. Sie sollten nicht nur für ihren Beruf und nicht nur für ihren Betrieb leben, mahnte Hein.
Gerade weil Ethik zur Verantwortung führe, habe sie viel mit Führung zu tun. «Verantwortlich führen bedeutet, eine klare, begründete und in sich stimmige Linie zu vertreten». So wirkten Handwerksmeister in den Betrieben, in denen sie tätig sind, kulturprägend. Dazu gebe die Denkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland «Handwerk als Chance» aus dem Jahr 1997 wertvolle Impulse. Auf diese Weise leiste auch das Handwerk einen Beitrag, dass Menschen «innerhalb und außerhalb des Berufes ein rechtes Maß finden». Und wer sein unternehmerisches Handeln derart ganzheitlich ethisch reflektiere, «für den wird sich das auf Dauer auch wirtschaftlich lohnen», ermutigte Bischof Hein. (15.11.2011)
Meisterfeier der Kreishandwerkerschaft im Schwalm-Eder-Kreis
Bischof Hein: Ethik führt zu verantwortlichem und ganzheitlichem Handeln
Homberg (medio). In seiner Festrede auf der Meisterfeier der Kreishandwerkerschaft im Schwalm-Eder-Kreis hat Bischof Prof. Dr. Martin Hein die Werte gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Handelns thematisiert. Die Ansprache zur feierlichen Übergabe der Meisterbriefe in der Homberger Stadthalle am vergangenen Samstag (12.11.) hatte den Titel «Sind Wirtschaft und Politik maßlos oder: Was heißt ganzheitliches Handeln?», teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
Hein erklärte, Ethik sei das «Nachdenken über die Summe von Überzeugungen und Leitvorstellungen, die uns prägen». Danach werde in Wirtschaftskreisen immer mehr gefragt, nicht zuletzt unter dem Eindruck der Globalisierung, die unterschiedliche Werte in Konkurrenz zueinander setze. Nach Auskunft von Unternehmensberatern komme es auch bei Führungskräften vermehrt zu Störungen im Gleichgewicht von Arbeit und Privatleben, erläuterte Hein. So müssten Führungskräfte beim Nachdenken über Ethik auch die eigenen Wertvorstellungen mit einbeziehen. Evangelische Wirtschaftsethik formulierte dabei schon 1943 in Anlehnung an ein Wort Jesu: «Die Menschen sind nicht um der Wirtschaft und auch nicht um der staatlichen Wirtschaftsmacht da, sondern die Wirtschaft ist um der Menschen willen da». Das gelte auch für Menschen, in deren Leben der Beruf einen großen Raum einnimmt, so Hein mit Blick auf Handwerkmeisterinnen und -meister, die sich selbständig machen. Sie sollten nicht nur für ihren Beruf und nicht nur für ihren Betrieb leben, mahnte Hein.
Gerade weil Ethik zur Verantwortung führe, habe sie viel mit Führung zu tun. «Verantwortlich führen bedeutet, eine klare, begründete und in sich stimmige Linie zu vertreten». So wirkten Handwerksmeister in den Betrieben, in denen sie tätig sind, kulturprägend. Dazu gebe die Denkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland «Handwerk als Chance» aus dem Jahr 1997 wertvolle Impulse. Auf diese Weise leiste auch das Handwerk einen Beitrag, dass Menschen «innerhalb und außerhalb des Berufes ein rechtes Maß finden». Und wer sein unternehmerisches Handeln derart ganzheitlich ethisch reflektiere, «für den wird sich das auf Dauer auch wirtschaftlich lohnen», ermutigte Bischof Hein. (15.11.2011)
Magdeburg (epd/medio). Die Frage der Mission bildete unter dem Leitwort «Was hindert's mich, dass ich Christ werde?» den Schwerpunkt der Beratungen der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vom 6. bis 9. November in Magdeburg. Zudem wurden die Debatten von der internationalen Finanzkrise, dem Streit um das kirchliche Arbeitsrecht und dem Stand der Ökumene bestimmt.
Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider forderte in seinem Bericht am Sonntag, in der Finanz- und Schuldenkrise die Armen in den Blick zu nehmen und begrüßte in diesem Zusammenhang die Mindestlohnpläne in der CDU. An dem von Gewerkschaften kritisierten sogenannten Dritten Weg im Arbeitsrecht will Schneider festhalten. Kritisch blickte die evangelische Kirche auf den Besuch von Papst Benedikt XVI. in Deutschland zurück.
Zur Finanzkrise sagte Schneider in seinem Bericht an die 126 Delegierten: «Wir benötigen eine Politik, die Finanzakteure so zügelt und Finanzstrukturen so steuert, dass sie nicht der Bereicherung Einzelner, sondern dem Leben vieler Menschen dienen.» Auch in Deutschland vergrößere
sich die soziale Kluft. Er sei dankbar, dass die Politik wieder über Mindestlöhne diskutiere. «Eine volle Berufstätigkeit soll so entlohnt werden, dass ein eigenverantwortetes Leben möglich ist», sagte der rheinische Präses, der an der Spitze der EKD rund 24 Millionen Protestanten in Deutschland repräsentiert, unter dem Applaus der Delegierten.
EKD-Ratschef Schneider sagte zum kirchlichen Sonderweg im Arbeitsrecht, der Dritte Weg dürfe nicht dazu benutzt werden, kirchliche gegen gewerkschaftliche Interessen auszuspielen. Doch dürften die Träger das besondere Arbeitsrecht in Kirche und diakonischen Einrichtungen auch
nicht durch Lohndumping und Zeitarbeit aushöhlen. Für Verstöße müsse es bessere Sanktionsmöglichkeiten geben. Im Dritten Weg sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer in einer sogenannten Dienstgemeinschaft verbunden, die friedliche Konfliktlösung anstelle von Streik und Aussperrung anstrebt. Arbeitsbedingungen und Tarife werden in kirchlichen und diakonischen Einrichtungen in paritätisch besetzten Kommissionen geregelt und Streitfragen durch Schlichtersprüche geklärt.
Zum Treffen der EKD-Spitze mit Papst Benedikt XVI. im September in Erfurt sagte Schneider: «Brennende Fragen des ökumenischen Dialogs wurden gar
nicht oder nur missverstehend und missverständlich angesprochen.» Vor allem der vom Papst gebrauchte Begriff «Gastgeschenke» habe für Irritationen gesorgt. «’Gastgeschenke’ hat niemand erwartet, wohl aber inhaltliche Impulse», sagte Schneider. Der Papst hatte in seiner Predigt im Gottesdienst mit der Spitze der EKD erklärt, er habe kein «ökumenisches Gastgeschenk» dabei. Damit wurden Hoffnungen enttäuscht, das Treffen könnte in strittigen Fragen wie einem gemeinsamen Abendmahl und dem Umgang mit konfessionsverschiedenen Ehepaaren eine Annäherung bringen. (10.11.2011)
EKD-Synode in Magdeburg
Evangelische Kirche dringt auf Konsequenzen aus Finanzkrise

EKD-Ratsvorsitzender Schneider: «Wir benötigen eine Politik, die Finanzakteure so zügelt und Finanzstrukturen so steuert, dass sie nicht der Bereicherung Einzelner, sondern dem Leben vieler Menschen dienen.» (Foto: EKD)
Magdeburg (epd/medio). Die Frage der Mission bildete unter dem Leitwort «Was hindert's mich, dass ich Christ werde?» den Schwerpunkt der Beratungen der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vom 6. bis 9. November in Magdeburg. Zudem wurden die Debatten von der internationalen Finanzkrise, dem Streit um das kirchliche Arbeitsrecht und dem Stand der Ökumene bestimmt.
Der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider forderte in seinem Bericht am Sonntag, in der Finanz- und Schuldenkrise die Armen in den Blick zu nehmen und begrüßte in diesem Zusammenhang die Mindestlohnpläne in der CDU. An dem von Gewerkschaften kritisierten sogenannten Dritten Weg im Arbeitsrecht will Schneider festhalten. Kritisch blickte die evangelische Kirche auf den Besuch von Papst Benedikt XVI. in Deutschland zurück.
Zur Finanzkrise sagte Schneider in seinem Bericht an die 126 Delegierten: «Wir benötigen eine Politik, die Finanzakteure so zügelt und Finanzstrukturen so steuert, dass sie nicht der Bereicherung Einzelner, sondern dem Leben vieler Menschen dienen.» Auch in Deutschland vergrößere
sich die soziale Kluft. Er sei dankbar, dass die Politik wieder über Mindestlöhne diskutiere. «Eine volle Berufstätigkeit soll so entlohnt werden, dass ein eigenverantwortetes Leben möglich ist», sagte der rheinische Präses, der an der Spitze der EKD rund 24 Millionen Protestanten in Deutschland repräsentiert, unter dem Applaus der Delegierten.
EKD-Ratschef Schneider sagte zum kirchlichen Sonderweg im Arbeitsrecht, der Dritte Weg dürfe nicht dazu benutzt werden, kirchliche gegen gewerkschaftliche Interessen auszuspielen. Doch dürften die Träger das besondere Arbeitsrecht in Kirche und diakonischen Einrichtungen auch
nicht durch Lohndumping und Zeitarbeit aushöhlen. Für Verstöße müsse es bessere Sanktionsmöglichkeiten geben. Im Dritten Weg sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer in einer sogenannten Dienstgemeinschaft verbunden, die friedliche Konfliktlösung anstelle von Streik und Aussperrung anstrebt. Arbeitsbedingungen und Tarife werden in kirchlichen und diakonischen Einrichtungen in paritätisch besetzten Kommissionen geregelt und Streitfragen durch Schlichtersprüche geklärt.
Zum Treffen der EKD-Spitze mit Papst Benedikt XVI. im September in Erfurt sagte Schneider: «Brennende Fragen des ökumenischen Dialogs wurden gar
nicht oder nur missverstehend und missverständlich angesprochen.» Vor allem der vom Papst gebrauchte Begriff «Gastgeschenke» habe für Irritationen gesorgt. «’Gastgeschenke’ hat niemand erwartet, wohl aber inhaltliche Impulse», sagte Schneider. Der Papst hatte in seiner Predigt im Gottesdienst mit der Spitze der EKD erklärt, er habe kein «ökumenisches Gastgeschenk» dabei. Damit wurden Hoffnungen enttäuscht, das Treffen könnte in strittigen Fragen wie einem gemeinsamen Abendmahl und dem Umgang mit konfessionsverschiedenen Ehepaaren eine Annäherung bringen. (10.11.2011)
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Informationen rund um die EKD-Synode finden Sie im Interner unter:
Kassel (epd). Die Kirchenbank Evangelische Kreditgenossenschaft eG in Kassel ist für eine nachhaltige Geschäftstätigkeit ausgezeichnet worden. Man habe das «EMAS-plus»-Siegel für nachhaltiges Handeln im ökonomischen, ökologischen und im sozialethischen Bereich bekommen, teilte die Bank am Mittwoch in Kassel mit.
Unter anderem gibt es der Bank zufolge an jedem ihrer Standorte in Deutschland einen Fachberater für nachhaltiges Investment. Durch eine Vielzahl von flexiblen Arbeitszeitmodellen werde zudem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt. Des Weiteren seien durch Spenden und Sponsoring im vergangenen Jahr rund 200 soziale Projekte in ganz Deutschland mit 400.000 Euro unterstützt worden. Im Bereich der Ökologie habe die Bank etwa das Geschäftspapier und die Werbemittel auf ökologisch zertifiziertes Papier umgestellt.
Das Siegel ist ein von der Kontaktstelle Umwelt und Entwicklung in Stuttgart entwickeltes Projekt. Zahlreiche Organisationen, Einrichtungen und Kirchengemeinden sind inzwischen damit ausgezeichnet worden. Es wird unter anderem von der Bundesstiftung Umwelt gefördert. (11.11.2011)
«EMAS-plus»-Siegel
Kirchenbank EKK erhält Nachhaltigkeitsauszeichnung
Kassel (epd). Die Kirchenbank Evangelische Kreditgenossenschaft eG in Kassel ist für eine nachhaltige Geschäftstätigkeit ausgezeichnet worden. Man habe das «EMAS-plus»-Siegel für nachhaltiges Handeln im ökonomischen, ökologischen und im sozialethischen Bereich bekommen, teilte die Bank am Mittwoch in Kassel mit.
Unter anderem gibt es der Bank zufolge an jedem ihrer Standorte in Deutschland einen Fachberater für nachhaltiges Investment. Durch eine Vielzahl von flexiblen Arbeitszeitmodellen werde zudem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützt. Des Weiteren seien durch Spenden und Sponsoring im vergangenen Jahr rund 200 soziale Projekte in ganz Deutschland mit 400.000 Euro unterstützt worden. Im Bereich der Ökologie habe die Bank etwa das Geschäftspapier und die Werbemittel auf ökologisch zertifiziertes Papier umgestellt.
Das Siegel ist ein von der Kontaktstelle Umwelt und Entwicklung in Stuttgart entwickeltes Projekt. Zahlreiche Organisationen, Einrichtungen und Kirchengemeinden sind inzwischen damit ausgezeichnet worden. Es wird unter anderem von der Bundesstiftung Umwelt gefördert. (11.11.2011)
Kassel (epd/medio). Die Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck bietet in diesem Jahr wieder einen elektronischen Adventskalender für das Handy an. Interessierte können sich auf der Internetseite www.bibel-aufs-handy.de für den kostenlosen Dienst anmelden, teilte Pfarrer Michael Becker, Beauftragter für bibelgesellschaftliche Arbeit in der Landeskirche, mit. Nach der Anmeldung bekommen die Nutzer dann ab dem ersten Advent (27.11.) bis zum zweiten Weihnachtstag (26.12.) einen Satz aus der Bibel per SMS auf das Handy gesendet, so der Beauftragte weiter.
Bereits über 100 Handybesitzer seien bereits für den kostenlosen Dienst registriert, so Becker weiter. Im vergangenen Jahr hätten rund 1.000 Menschen das Angebot genutzt. (11.11.2011)
Vom ersten Advent bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag
Kurhessische Bibelgesellschaft bietet Adventskalender für´s Handy
Kassel (epd/medio). Die Bibelgesellschaft Kurhessen-Waldeck bietet in diesem Jahr wieder einen elektronischen Adventskalender für das Handy an. Interessierte können sich auf der Internetseite www.bibel-aufs-handy.de für den kostenlosen Dienst anmelden, teilte Pfarrer Michael Becker, Beauftragter für bibelgesellschaftliche Arbeit in der Landeskirche, mit. Nach der Anmeldung bekommen die Nutzer dann ab dem ersten Advent (27.11.) bis zum zweiten Weihnachtstag (26.12.) einen Satz aus der Bibel per SMS auf das Handy gesendet, so der Beauftragte weiter.
Bereits über 100 Handybesitzer seien bereits für den kostenlosen Dienst registriert, so Becker weiter. Im vergangenen Jahr hätten rund 1.000 Menschen das Angebot genutzt. (11.11.2011)
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Für den biblischen Adventskalender können Sie sich hier anmelden:
Kassel (medio). Trotz zurückgehender Konfirmandenzahlen konnte die diesjährige Konfirmationskollekte zu Gunsten der «Ausbildungshilfe - Christian Education Fund» im Vergleich zum Vorjahr um rund 15.000 Euro gesteigert werden und beläuft sich auf insgesamt 248.711,85 Euro, teilte der Geschäftsführer des Vereins, Pfarrer Eberhard Will, mit. Die Einnahmen aus dieser Kollekte würden in etwa die Hälfte des Gesamtetats des Vereins ausmachen, der rund 2.500 junge Menschen in Afrika, Indien und Südamerika in ihrer beruflichen und akademischen Ausbildung fördert. "Dafür sagen wir allen Geberinnen und Gebern ein sehr herzliches Dankeschön", sagte Pfarrer Will bei der Bekanntgabe der Zahlen in Kassel.
Seit mehr als 50 Jahren ist der Verein besonders in den Partnerkirchen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck aktiv und ermöglicht jungen Menschen in der Dritten Welt einen Schulbesuch oder ein Studium. Dabei arbeitet der Verein mit Partnerorganisationen in Brasilien, Botswana, Ghana, Indien, Indonesien, Kamerun, Kenia, Namibia, Südafrika, Swaziland und Tansania zusammen. Pro Jahr würden für diese Arbeit durchschnittlich rund 500.000 Euro gesammelt, die sich aus verschiedenen Kollekten und Einzelspenden zusammensetzen, so Pfarrer Will. (08.11.2011)
Einnahmen aus Konfirmationskollekte rund 15.000 Euro höher
Verein «Ausbildungshilfe» nimmt mehr Geld zur Unterstützung Jugendlicher ein
Kassel (medio). Trotz zurückgehender Konfirmandenzahlen konnte die diesjährige Konfirmationskollekte zu Gunsten der «Ausbildungshilfe - Christian Education Fund» im Vergleich zum Vorjahr um rund 15.000 Euro gesteigert werden und beläuft sich auf insgesamt 248.711,85 Euro, teilte der Geschäftsführer des Vereins, Pfarrer Eberhard Will, mit. Die Einnahmen aus dieser Kollekte würden in etwa die Hälfte des Gesamtetats des Vereins ausmachen, der rund 2.500 junge Menschen in Afrika, Indien und Südamerika in ihrer beruflichen und akademischen Ausbildung fördert. "Dafür sagen wir allen Geberinnen und Gebern ein sehr herzliches Dankeschön", sagte Pfarrer Will bei der Bekanntgabe der Zahlen in Kassel.
Seit mehr als 50 Jahren ist der Verein besonders in den Partnerkirchen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck aktiv und ermöglicht jungen Menschen in der Dritten Welt einen Schulbesuch oder ein Studium. Dabei arbeitet der Verein mit Partnerorganisationen in Brasilien, Botswana, Ghana, Indien, Indonesien, Kamerun, Kenia, Namibia, Südafrika, Swaziland und Tansania zusammen. Pro Jahr würden für diese Arbeit durchschnittlich rund 500.000 Euro gesammelt, die sich aus verschiedenen Kollekten und Einzelspenden zusammensetzen, so Pfarrer Will. (08.11.2011)
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Hintergrundinformationen und Spendenmöglichkeiten finden Sie im Internet unter:
Gelnhausen/Hanau/Großkrotzenburg (medio). Die Mitglieder der Kreissynoden der Evangelischen Kirchenkreise Gelnhausen, Hanau-Land und Hanau-Stadt haben Politiker und Verantwortliche der Flugsicherung und des Flughafens zu einer konsequente Einhaltung des Nachtflugverbotes am Frankfurter Flughafen aufgefordert. Viele Menschen in den Kirchengemeinden der Region seien nicht länger bereit, steigende Belastungen durch den Flugverkehr zu ertragen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, der sich zuletzt die Kreissynode des Kirchenkreises Hanau-Stadt am 28. Oktober in Großkrotzenburg angeschlossen hatte, berichtete Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter im Sprengel Hanau.
Der Ausbau des Frankfurter Flughafens sei an Bedingungen geknüpft worden, die nun konsequent umgesetzt werden müssten, heißt es in der Erklärung. Dazu gehörten neben dem Nachtflugverbot (23 bis 5 Uhr) auch eine verringerte Lärmbelastung in den Randzeiten vor und nach dem generellen Verbot. In der Erklärung wird an die Verantwortlichen appelliert, konkrete Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu ergreifen. So müsse u.a. die Flughöhe im Bereich des Main-Kinzig-Kreises auf das höchstmögliche Niveau angehoben und Flugrouten so angepasst werden, dass nur wenig besiedeltes Gebiet überflogen wird. Zudem müsse das erheblich leisere Gleitsinkflug-Verfahren für den Anflug verbindlich eingeführt werden. Weiterhin sollten besonders laute Flugzeugtypen in Zukunft nicht mehr in Frankfurt starten und landen dürfen.
In der bisherigen Diskussion sei immer wieder angeführt worden, dass diese Maßnahmen eine Beeinträchtigung der Wirtschaftlichkeit des Flugbetriebs mit sich bringen würden. Wirtschaftliches Denken müsse aber gegenüber den Folgen für Mensch und Natur abgewogen werden, so die Synodalen. Nach Auffassung der Kreissynoden sei die Belastung für die Menschen jedoch so gravierend, dass die Kirche ihre Stimme zum Schutz der Menschen erheben müsse: «Das Wohl der Schöpfung darf nicht einseitigen wirtschaftlichen Interessen geschuldet werden», heißt es.
In einem Appell an die eigenen Gemeindemitglieder rufen die Synodalen dazu auf, auch selbst verantwortlich mit dem Thema Fliegen umzugehen und nicht unnötig zur Gefährdung des Klimas beizutragen. Zudem könne die Klimabelastung durch einen freiwilligen Beitrag kompensiert werden, für den die Kirchen einen Fonds eingerichtet hätten, die sogenannte «Klima-Kollekte». (04.11.2011)
Ausbau des Frankfurter Flughafens
Kirchenkreise im Main-Kinzig-Kreis stellen sich gegen Fluglärm
Gelnhausen/Hanau/Großkrotzenburg (medio). Die Mitglieder der Kreissynoden der Evangelischen Kirchenkreise Gelnhausen, Hanau-Land und Hanau-Stadt haben Politiker und Verantwortliche der Flugsicherung und des Flughafens zu einer konsequente Einhaltung des Nachtflugverbotes am Frankfurter Flughafen aufgefordert. Viele Menschen in den Kirchengemeinden der Region seien nicht länger bereit, steigende Belastungen durch den Flugverkehr zu ertragen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, der sich zuletzt die Kreissynode des Kirchenkreises Hanau-Stadt am 28. Oktober in Großkrotzenburg angeschlossen hatte, berichtete Pfarrer Jens Heller, Medienbeauftragter im Sprengel Hanau.
Der Ausbau des Frankfurter Flughafens sei an Bedingungen geknüpft worden, die nun konsequent umgesetzt werden müssten, heißt es in der Erklärung. Dazu gehörten neben dem Nachtflugverbot (23 bis 5 Uhr) auch eine verringerte Lärmbelastung in den Randzeiten vor und nach dem generellen Verbot. In der Erklärung wird an die Verantwortlichen appelliert, konkrete Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu ergreifen. So müsse u.a. die Flughöhe im Bereich des Main-Kinzig-Kreises auf das höchstmögliche Niveau angehoben und Flugrouten so angepasst werden, dass nur wenig besiedeltes Gebiet überflogen wird. Zudem müsse das erheblich leisere Gleitsinkflug-Verfahren für den Anflug verbindlich eingeführt werden. Weiterhin sollten besonders laute Flugzeugtypen in Zukunft nicht mehr in Frankfurt starten und landen dürfen.
In der bisherigen Diskussion sei immer wieder angeführt worden, dass diese Maßnahmen eine Beeinträchtigung der Wirtschaftlichkeit des Flugbetriebs mit sich bringen würden. Wirtschaftliches Denken müsse aber gegenüber den Folgen für Mensch und Natur abgewogen werden, so die Synodalen. Nach Auffassung der Kreissynoden sei die Belastung für die Menschen jedoch so gravierend, dass die Kirche ihre Stimme zum Schutz der Menschen erheben müsse: «Das Wohl der Schöpfung darf nicht einseitigen wirtschaftlichen Interessen geschuldet werden», heißt es.
In einem Appell an die eigenen Gemeindemitglieder rufen die Synodalen dazu auf, auch selbst verantwortlich mit dem Thema Fliegen umzugehen und nicht unnötig zur Gefährdung des Klimas beizutragen. Zudem könne die Klimabelastung durch einen freiwilligen Beitrag kompensiert werden, für den die Kirchen einen Fonds eingerichtet hätten, die sogenannte «Klima-Kollekte». (04.11.2011)
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Weitere Informationen zum Thema sind erhältlich bei der Ökumenische Werkstatt, Arbeitsstelle Main-Kinzig. Kontaktdaten unter:
Bad Nauheim/Bad Hersfeld (epd). Die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Hessen haben eine Arbeitsgemeinschaft gegründet. Sie vertritt rund 3.000 Mitglieder und Freunde aus 15 Gesellschaften, wie der Deutsche Koordinierungsrat in Bad Nauheim mitteilte. Bei der Gründung der Arbeitsgemeinschaft am 27. Oktober in Wiesbaden sei der Geschäftsführer der Gesellschaft in Bad Hersfeld-Rotenburg, Werner Schnitzlein, zum Leiter gewählt worden.
Schnitzlein hob hervor, dass der Zusammenschluss der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Hessen deren Arbeit mehr Aufmerksamkeit verschaffen und zu einer Vernetzung mit überregionalen Partnern führen solle. Zu Stellvertretern von Schnitzlein wurden Eva Schulze-Jander aus Kassel und Jochen Lehmann aus Offenbach gewählt. (04.11.2011)
Christlich-Jüdischer Dialog
Arbeitsgemeinschaft Christlich-Jüdischer Gesellschaften in Hessen gegründet
Bad Nauheim/Bad Hersfeld (epd). Die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Hessen haben eine Arbeitsgemeinschaft gegründet. Sie vertritt rund 3.000 Mitglieder und Freunde aus 15 Gesellschaften, wie der Deutsche Koordinierungsrat in Bad Nauheim mitteilte. Bei der Gründung der Arbeitsgemeinschaft am 27. Oktober in Wiesbaden sei der Geschäftsführer der Gesellschaft in Bad Hersfeld-Rotenburg, Werner Schnitzlein, zum Leiter gewählt worden.
Schnitzlein hob hervor, dass der Zusammenschluss der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Hessen deren Arbeit mehr Aufmerksamkeit verschaffen und zu einer Vernetzung mit überregionalen Partnern führen solle. Zu Stellvertretern von Schnitzlein wurden Eva Schulze-Jander aus Kassel und Jochen Lehmann aus Offenbach gewählt. (04.11.2011)
Marburg (medio). Der Marburger Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Helmut Leipold hat die Kirchen dazu aufgerufen, sich mehr für ethische Prinzipien in der Wirtschaft einzusetzen. Eine der wichtigsten Ursachen für die Weltwirtschaftskrise sei im Schwinden der Moral bei Bankern, Unternehmern und Politikern zu finden. Diese sollten z.B. auf überhöhte Gehälter und Bonizahlungen verzichten, erklärte Leipold in einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!».
Um eine Umkehr in der Gesellschaft zu bewirken, müssten die Kirchen engagiert in der Öffentlichkeit auftreten und zeigen, worauf es im Leben wirklich ankomme, forderte Leipold. Dazu gehörten insbesondere die christlichen Basiswerte, wie Bescheidenheit, Ehrlichkeit, Fleiß, Treue, Solidarität und Nächstenliebe. Momentan lebe die Gesellschaft über ihre Verhältnisse zu Lasten kommender Generationen, stellte Leipold fest, der bis 2009 Professor für Wirtschaftstheorie am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Philipps-Universität Marburg war und derzeit als Senior Fellow am Marburger Institut für Institutionelle Ökonomik lehrt.
Auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, erklärte auf medio-Anfrage, dass die Menschen eine Verwurzlung in einer Ethik bräuchten, die biblisch gegründet sei. Deshalb habe die EKD kürzlich einen Leitfaden herausgegeben, der zeige, wie man sein Geld ethisch nachhaltig anlegen könne. (03.11.2011)
Rückbesinnung auf ethische Werte
Wirtschaftswissenschaftler ruft Kirchen zu mehr Einsatz für ethische Prinzipien auf
Marburg (medio). Der Marburger Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Helmut Leipold hat die Kirchen dazu aufgerufen, sich mehr für ethische Prinzipien in der Wirtschaft einzusetzen. Eine der wichtigsten Ursachen für die Weltwirtschaftskrise sei im Schwinden der Moral bei Bankern, Unternehmern und Politikern zu finden. Diese sollten z.B. auf überhöhte Gehälter und Bonizahlungen verzichten, erklärte Leipold in einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!».
Um eine Umkehr in der Gesellschaft zu bewirken, müssten die Kirchen engagiert in der Öffentlichkeit auftreten und zeigen, worauf es im Leben wirklich ankomme, forderte Leipold. Dazu gehörten insbesondere die christlichen Basiswerte, wie Bescheidenheit, Ehrlichkeit, Fleiß, Treue, Solidarität und Nächstenliebe. Momentan lebe die Gesellschaft über ihre Verhältnisse zu Lasten kommender Generationen, stellte Leipold fest, der bis 2009 Professor für Wirtschaftstheorie am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Philipps-Universität Marburg war und derzeit als Senior Fellow am Marburger Institut für Institutionelle Ökonomik lehrt.
Auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präses Nikolaus Schneider, erklärte auf medio-Anfrage, dass die Menschen eine Verwurzlung in einer Ethik bräuchten, die biblisch gegründet sei. Deshalb habe die EKD kürzlich einen Leitfaden herausgegeben, der zeige, wie man sein Geld ethisch nachhaltig anlegen könne. (03.11.2011)
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Den EKD-Leitfaden für ethisch nachhaltige Geldanlagen finden Sie im Internet unter:
Hanau/Kassel (epd). Die Sparbeschlüsse der Bundesregierung bei der Beschäftigung und der Qualifizierung von Arbeitssuchenden hat der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck (DWKW), Dr. Eberhard Schwarz, kritisiert. Insbesondere sei es ein Skandal, dass die Instrumente, mit denen nicht vermittelbare Jugendliche bisher begleitet und gefördert werden konnten, nun erheblich reduziert würden, sagte er auf der Mitgliederversammlung des Werkes in Hanau, wie das DWKW am Donnerstag mitteilte. Dies gefährde zudem die Jugendwerkstätten der Diakonie in ihrem Bestand.
Schwarz wies ferner darauf hin, dass der prognostizierte Fachkräftemangel bei der Pflege sowohl Einrichtungen als auch Bedürftige hart treffen werde. Der drohende Mangel könne nur dann abgewendet werden, wenn die Rahmenbedingungen verbessert würden. Der Umgang der Politik mit diesem Thema gebe allerdings wenig Anlass zur Hoffnung.
Der Haushalt des Diakonischen Werkes sei in diesem Jahr stabil, klärte Direktor Harald Clausen die rund 200 Mitglieder über die Finanzen auf. Die Bilanzsumme liege mit 25,1 Millionen Euro gut drei Millionen Euro über dem Ergebnis des Vorjahres. Dennoch hielten die steigenden Kosten mit den Zuwendungen der Landeskirche, den Mitgliedsbeiträgen sowie den Umsatzerlösen aus zentralen Dienstleistungsbetrieben nicht mehr Schritt. Bei frei werdenden Stellen müsse daher geprüft werden, ob diese künftig eingespart werden könnten. (03.11.2011)
Mitgliederversammlung in Hanau
Diakoniechef kritisiert Sparbeschlüsse der Bundesregierung
Hanau/Kassel (epd). Die Sparbeschlüsse der Bundesregierung bei der Beschäftigung und der Qualifizierung von Arbeitssuchenden hat der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck (DWKW), Dr. Eberhard Schwarz, kritisiert. Insbesondere sei es ein Skandal, dass die Instrumente, mit denen nicht vermittelbare Jugendliche bisher begleitet und gefördert werden konnten, nun erheblich reduziert würden, sagte er auf der Mitgliederversammlung des Werkes in Hanau, wie das DWKW am Donnerstag mitteilte. Dies gefährde zudem die Jugendwerkstätten der Diakonie in ihrem Bestand.
Schwarz wies ferner darauf hin, dass der prognostizierte Fachkräftemangel bei der Pflege sowohl Einrichtungen als auch Bedürftige hart treffen werde. Der drohende Mangel könne nur dann abgewendet werden, wenn die Rahmenbedingungen verbessert würden. Der Umgang der Politik mit diesem Thema gebe allerdings wenig Anlass zur Hoffnung.
Der Haushalt des Diakonischen Werkes sei in diesem Jahr stabil, klärte Direktor Harald Clausen die rund 200 Mitglieder über die Finanzen auf. Die Bilanzsumme liege mit 25,1 Millionen Euro gut drei Millionen Euro über dem Ergebnis des Vorjahres. Dennoch hielten die steigenden Kosten mit den Zuwendungen der Landeskirche, den Mitgliedsbeiträgen sowie den Umsatzerlösen aus zentralen Dienstleistungsbetrieben nicht mehr Schritt. Bei frei werdenden Stellen müsse daher geprüft werden, ob diese künftig eingespart werden könnten. (03.11.2011)
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Das Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck finden Sie im Internet unter:
Hebel (medio). Die Konfirmanden der Evangelischen Kirchengemeinde Hebel (Kirchenkreis Homberg) haben zum Reformationstag am 31. Oktober eine ungewöhnliche Aktion gestartet: Die Jugendlichen hatten 95 kleine, bunte Papierflieger mit einem Segensspruch drauf gebastelt und sie, im Andenken an Martin Luther, um 15.17 Uhr vom Kirchturm geworfen. Auf den blauen und roten Segensfliegern stand Psalm 139,9-10: «Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort Deine Hand mich führen und Deine Rechte mich halten.»
«Wir haben eine Botschaft, die schöner und besser ist, als der Halloween-Grusel», sagte Pfarrerin Sabine Koch. Sie freue sich über die gute Beteiligung an der Aktion. bei der nahezu alle Konfirmanden dabei gewesen seien, berichtete die Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung auf ihrer Internetseite. «Ich finde, Kirche hat viel zu sagen und zu geben», so Konfirmandin Luise zu der Aktion und auch Pfarrerin Koch sei es wichtig, mit der Aktion ein Zeichen zu setzen, heißt es weiter.
Mit ihrer Aktion waren die Jugendlichen aus Hebel nicht allein. Die Aktion Segensflieger war eine deutschlandweite Aktion der evangelischen Kirche zum Reformationstag. Eine ernsthafte Spaß-Aktion für kirchliche Jugendgruppen, die tun durften, wofür sie sonst gerügt würden – auf den Kirchturm klettern und Papierflieger werfen - und das auch noch gemeinsam mit ihrer Pfarrerin. (02.11.2011)
Segensflieger vom Kirchturm
Konfirmanden aus Hebel starteten Aktion zum Reformationstag

Pünktlich um 15.17 Uhr segelten 95 Papierflieger vom Kirchturm der Kirchengemeinde Hebel. (Foto-Quelle: geistreich.de)
Hebel (medio). Die Konfirmanden der Evangelischen Kirchengemeinde Hebel (Kirchenkreis Homberg) haben zum Reformationstag am 31. Oktober eine ungewöhnliche Aktion gestartet: Die Jugendlichen hatten 95 kleine, bunte Papierflieger mit einem Segensspruch drauf gebastelt und sie, im Andenken an Martin Luther, um 15.17 Uhr vom Kirchturm geworfen. Auf den blauen und roten Segensfliegern stand Psalm 139,9-10: «Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort Deine Hand mich führen und Deine Rechte mich halten.»
«Wir haben eine Botschaft, die schöner und besser ist, als der Halloween-Grusel», sagte Pfarrerin Sabine Koch. Sie freue sich über die gute Beteiligung an der Aktion. bei der nahezu alle Konfirmanden dabei gewesen seien, berichtete die Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung auf ihrer Internetseite. «Ich finde, Kirche hat viel zu sagen und zu geben», so Konfirmandin Luise zu der Aktion und auch Pfarrerin Koch sei es wichtig, mit der Aktion ein Zeichen zu setzen, heißt es weiter.
Mit ihrer Aktion waren die Jugendlichen aus Hebel nicht allein. Die Aktion Segensflieger war eine deutschlandweite Aktion der evangelischen Kirche zum Reformationstag. Eine ernsthafte Spaß-Aktion für kirchliche Jugendgruppen, die tun durften, wofür sie sonst gerügt würden – auf den Kirchturm klettern und Papierflieger werfen - und das auch noch gemeinsam mit ihrer Pfarrerin. (02.11.2011)
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Diese und weitere Segensflieger-Aktionen finden Sie auf der Praxisplattform der EKD unter:
Marburg/Kurhessen-Waldeck (epd/medio). Die vermeintliche Schwäche der evangelischen Kirchen, nämlich eine fehlende einheitliche Lehrautorität, ist nach den Worten von Bischof Prof. Dr. Martin Hein ihre eigentliche Stärke. Darauf wies Hein aus Anlass des Reformationstages (31. Oktober) hin. Mit ihrer vielstimmigen Auslegungsgemeinschaft der Heiligen Schrift hätten sich die evangelischen Kirchen als modern und pluralismusfähig erwiesen.
Evangelisch-Sein heiße heute, im gemeinsamen Bemühen um das Wort der Bibel Meinungsverschiedenheiten nicht nur auszuhalten, sondern als wesentlich zu erkennen und sie im Hören auf die Bibel zu gestalten, ließ Hein - krankheitsbedingt verhindert - von seinem persönlichen Referenten, Pfarrer Dr. Frank Hofmann, in Marburg verlesen. So sei es typisch evangelisch, um die Wahrheit zu streiten, um die Einheit zu beten und Vielfalt und Individualität zu gestalten.
Schon die sogenannten «Marburger Artikel», in denen 1529 das Ergebnis eines Gespräches über theologische Fragen zwischen den Reformatoren Martin Luther und Ulrich Zwingli dokumentiert wurde, hätten zwar in 14 von 15 Punkten Übereinstimmung gebracht. In der Abendmahlsfrage allerdings habe es damals einen Widerspruch gegeben, der heute jedoch kaum noch eine Rolle in der gelebten Frömmigkeit spiele.
Hein betonte, dass ein «gelebter Dissens» wichtiger sei als eine vordergründige oder gar geheuchelte Einheit. Eine Einheitlichkeit der evangelischen Kirchen sei auch nicht nötig, solange deutlich bleibe, dass man im gemeinsamen Glauben und Hören auf Christus handele, streite und bete. Ein moderner Protestantismus könne dann seinen Beitrag zur Ökumene leisten, wenn er sich nicht vor seiner eigenen Offenheit und Unabgeschlossenheit fürchte.
Aktionen, Gottesdienste und Veranstaltungen in der Landeskirche
Erinnerung an die Reformation vor fast 500 Jahren
Bischof Hein: Vermeintliche Schwäche der evangelischen Kirche ist ihre Stärke

Marburg/Kurhessen-Waldeck (epd/medio). Die vermeintliche Schwäche der evangelischen Kirchen, nämlich eine fehlende einheitliche Lehrautorität, ist nach den Worten von Bischof Prof. Dr. Martin Hein ihre eigentliche Stärke. Darauf wies Hein aus Anlass des Reformationstages (31. Oktober) hin. Mit ihrer vielstimmigen Auslegungsgemeinschaft der Heiligen Schrift hätten sich die evangelischen Kirchen als modern und pluralismusfähig erwiesen.
Evangelisch-Sein heiße heute, im gemeinsamen Bemühen um das Wort der Bibel Meinungsverschiedenheiten nicht nur auszuhalten, sondern als wesentlich zu erkennen und sie im Hören auf die Bibel zu gestalten, ließ Hein - krankheitsbedingt verhindert - von seinem persönlichen Referenten, Pfarrer Dr. Frank Hofmann, in Marburg verlesen. So sei es typisch evangelisch, um die Wahrheit zu streiten, um die Einheit zu beten und Vielfalt und Individualität zu gestalten.
Schon die sogenannten «Marburger Artikel», in denen 1529 das Ergebnis eines Gespräches über theologische Fragen zwischen den Reformatoren Martin Luther und Ulrich Zwingli dokumentiert wurde, hätten zwar in 14 von 15 Punkten Übereinstimmung gebracht. In der Abendmahlsfrage allerdings habe es damals einen Widerspruch gegeben, der heute jedoch kaum noch eine Rolle in der gelebten Frömmigkeit spiele.
Hein betonte, dass ein «gelebter Dissens» wichtiger sei als eine vordergründige oder gar geheuchelte Einheit. Eine Einheitlichkeit der evangelischen Kirchen sei auch nicht nötig, solange deutlich bleibe, dass man im gemeinsamen Glauben und Hören auf Christus handele, streite und bete. Ein moderner Protestantismus könne dann seinen Beitrag zur Ökumene leisten, wenn er sich nicht vor seiner eigenen Offenheit und Unabgeschlossenheit fürchte.
Aktionen, Gottesdienste und Veranstaltungen in der Landeskirche
In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck begingen die Christen den Reformationstag am 31. Oktober mit zahlreichen Aktionen, Gottesdiensten und Veranstaltungen. So gab es an diesem Tag in Kassel auf dem Opernplatz einen Aktionstag mit dem Motto «Hallo Luther» geben, teilte der Evangelische Stadtkirchenkreis mit. Auf einem «Lernweg Luther» konnte jeder Besucher den Reformator Martin Luther kennenlernen und sogar eigene Wünsche an einer «Reformationswand» anschlagen. Zudem wurde in der Karlskirche ein Reformationsgottesdienst gefeiert, so der Kirchenkreis weiter.
Impressionen von der Aktion «Hallo Luther» auf dem Opernplatz in Kassel am 31. Oktober. (Alle Fotos: medio.tv/Schauderna)
Die Evangelische Kirche in Fulda hatte unter dem Motto «Raus mit der Sprache» zu einem Reformationsgottesdienst in die Fuldaer Christuskirche eingeladen, in dem Prälatin Marita Natt predigte. Liturgie und Abendmahl gestalteten Pfarrerinnen und Pfarrer aus Fulda und Künzell, hieß es in einer Pressemitteilung des Evangelischen Kirchenkreises Fulda. Der Hessische Rundfunk (hr) widmete dem Reformationstag auf der Hörfunkwelle hr4 einen ganzen Thementag, bei dem u.a. Bischof Martin Hein über das Thema «Freiheit» sprach, teilte der hr mit.
In Marburg verband ein Gottesdienst an verschiedenen Stationen in der Innenstadt Mittelalter, Reformation und Moderne miteinander: Auftakt war ein gregorianisches Kyrie im Innenhof des Landgrafenschlosses, hieß es in einer Pressemitteilung der Landeskirche. Anschließend wurde ein musikalischer Psalm in der Katholischen Pfarrkirche St. Johannes (Kugelkirche) gebetet und danach führte der Weg in die Lutherische Pfarrkirche, in der ein barockes Gloria erklang. In der Universitätskirche sangen gleich mehrere Chöre ein romantisches Credo und seinen Abschluss fand der Gottesdienst in der Elisabethkirche, in der u.a. die Abendmahlsteile aus Schnittkes Requiem zu hören waren. Der Gottesdienst bildete den Schlusspunkt der Veranstaltungsreihe «aufgeSCHLOSSen», mit der die Landeskirche an die Marburger Religionsgespräche im Jahr 1529 erinnerte.
Impressionen vom Reformationsgottesdienst in Marburg am 31. Oktober. (Alle Fotos: medio.tv/Balzer)
In der Stadtkirche in Sontra wurden die Geschehnisse des Reformationstages in historischen Szenen nachgestellt. Unter dem Motto «Luther statt Kürbis» wurde darüber hinaus auch mittelalterliche Musik mit dem Trio «Musica Vulgaris» geboten, so Pfarrer Johannes Meier aus Sontra. Hörbar war der Reformationstag im Kirchenkreis Melsungen. Um 15.17 Uhr waren hier von den Kirchtürmen 95 Glockenschläge zu hören, so der Kirchenkreis. Während die Uhrzeit an das Reformationsjahr 1517 erinnere, seien die Glockenschläge den 95 Thesen des Reformators gewidmet.
Veranstaltungsreihe «aufgeSCHLOSSen» erinnerte an Marburger Religionsgespräche

Abbildung eines Ölgemäldes des deutschen Kunstmalers August Noack: «Marburger Religionsgespräch» - Szene des Marburger Religionsgesprächs zwischen Luther und Zwingli im Jahre 1529. (Dieses Foto ist gemeinfrei, Herkunft aus Wikipedia)
Bereits am Samstag (29.10.) wurde in Marburg mit mehreren Veranstaltungen an die theologischen Lehrgespräche der Reformatoren Martin Luther, Huldrych Zwingli und Philipp Melanchthon vor 482 Jahren im Marburger Landgrafenschloss erinnert. Im Zentrum der Reihe «aufgeSCHLOSSen» stand eine wissenschaftliche Tagung zu den «Marburger Artikeln als Zeugnis der innerprotestantischen Einheit». Dazu referierten die Professoren Wolf-Friedrich Schäufele (Marburg), Peter Gemeinhardt (Göttingen), André Birmelé (Straßburg), Martin Sallmann (Bern), Jan Rohls (München), Athina Lexutt (Gießen) und Peter Opitz (Zürich). Ihre Themen waren unter anderem Sünde und Rechtfertigung, Predigt und Taufe. Am Abend hatte die Landeskirche zu einem Empfang in den Landgrafensaal des Marburger Schlosses eingeladen.
Am Sonntag (30.10.) wurde im Rahmen der Reihe am Vormittag ein Festgottesdienst in der Lutherischen Pfarrkirche gefeiert. Nachmittags konnten Interessierte die Führung «Luthers Spur in Marburg» besuchen. Außerdem trafen sich im Landgrafensaal im Schloss unter dem Motto «Marburger Frauenmahl. Tischreden zur Zukunft von Kirche und Religion» hundert Frauen zu einem festlichen Essen. Zwölf von ihnen, die leitende Funktionen wahrnehmen in den christlichen Kirchen und anderen religiösen Gemeinschaften, in Politik, Kunst und Wissenschaft, hielten engagierte Tischreden zum Thema.
Veranstalter sind der Fachbereich Evangelische Theologie der Philipps-Universität, das Frauenstudien- und -bildungszentrum der Evangelischen Kirche in Deutschland und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck.
Stichwort Reformationstag
Am Reformationstag erinnern evangelische Christen aus aller Welt an den Beginn der Reformation durch Martin Luther. Am Vorabend des Allerheiligentages, dem 31. Oktober 1517, veröffentlichte der Augustinermönch Luther seine gegen den Ablasshandel der Kirche gerichteten 95 Thesen. Ob er sie tatsächlich an die Tür der Wittenberger Schlosskirche schlug, ist historisch nicht gesichert. (01.11.2011)
Impressionen aus Marburg
Hier finden Sie weitere Impressionen von der wissenschaftlichen Tagung und dem anschließenden Empfang der Landeskirche im Landgrafensaal des Marburger Schlosses am 29. Oktober, vom Gottesdienst in der Lutherischen Pfarrkirche (Fotos: medio.tv/Balzer) und dem Marburger Frauenmahl (Fotos: Sibylle Markl) am 30. Oktober.
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Weitere Informationen zur wissenschaftlichen Tagung zu den «Marburger Artikeln als Zeugnis der innerprotestantischen Einheit» finden Sie unter:
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Weitere Informationen zum «Marburger Frauenmahl. Tischreden zur Zukunft von Kirche und Religion» finden Sie unter:
Kassel/Grifte (medio). Der Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geht 2011 an Pfarrer Uwe Krause aus Grifte im Kirchenkreis Fritzlar. Die Umweltjury der Landeskirche würdigt mit dem Preis den besonderen und nachhaltigen Einsatz des Pfarrers, heißt es in einer Pressemitteilung am Dienstag. Während seiner gesamten 25jährigen Tätigkeit habe Krause als Gemeindepfarrer in Oberelsungen und später in Grifte Maßstäbe für die Schöpfungsverantwortung gesetzt, begründete die Jury die Auszeichnung. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis werde Krause am 6. November von der für Umweltfragen zuständigen Dezernentin Oberlandeskirchenrätin Ute Stey im Rahmen eines Festgottesdienstes um 14 Uhr in der Kirche in Grifte verliehen.
Neben einer berufsbegleitenden Ausbildung zum kirchlichen Umweltberater (1990 – 1994), konnte auf Betreiben von Pfarrer Krause im Jahr 1990 eine Solaranlage auf dem Oberelsunger Pfarrhausdach als landeskirchliches Pilotprojekt installiert werden. In Grifte verantwortete er im Jahr 2000 die Errichtung der ersten Photovoltaik-Anlage im Bereich der Landeskirche und konnte zudem die Anschaffung eines Elektroautos für die Grifter Diakoniestation und die Installation eines Blockheizkraftwerks für das Grifter Gemeinde- und Pfarrhaus erreichen. Krause ist zudem Umweltbeauftragter des Kirchenkreises. Ausgangspunkt für die Umweltaktivitäten des Pfarrers sei die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl 1986 gewesen, die zeitgleich zu seiner Ordination und dem Dienstbeginn als Pfarrer der Landeskirche geschah, heißt es weiter.
Der Umweltpreis der Landeskirche wird seit 2004 ausgelobt, um insbesondere ehrenamtliches Engagement im Bereich von Umweltbildung, Naturschutz oder Umweltmanagement zu honorieren. Er soll darüber hinaus einer größeren Öffentlichkeit bekannt machen, wie der Zusammenhang zwischen christlichem Glauben und der Bewahrung der Schöpfung konkret aussehen kann. (01.11.2011)
Verleihung am 6. November
Umweltpreis 2011 geht an Pfarrer Uwe Krause aus Grifte
Kassel/Grifte (medio). Der Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck geht 2011 an Pfarrer Uwe Krause aus Grifte im Kirchenkreis Fritzlar. Die Umweltjury der Landeskirche würdigt mit dem Preis den besonderen und nachhaltigen Einsatz des Pfarrers, heißt es in einer Pressemitteilung am Dienstag. Während seiner gesamten 25jährigen Tätigkeit habe Krause als Gemeindepfarrer in Oberelsungen und später in Grifte Maßstäbe für die Schöpfungsverantwortung gesetzt, begründete die Jury die Auszeichnung. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis werde Krause am 6. November von der für Umweltfragen zuständigen Dezernentin Oberlandeskirchenrätin Ute Stey im Rahmen eines Festgottesdienstes um 14 Uhr in der Kirche in Grifte verliehen.
Neben einer berufsbegleitenden Ausbildung zum kirchlichen Umweltberater (1990 – 1994), konnte auf Betreiben von Pfarrer Krause im Jahr 1990 eine Solaranlage auf dem Oberelsunger Pfarrhausdach als landeskirchliches Pilotprojekt installiert werden. In Grifte verantwortete er im Jahr 2000 die Errichtung der ersten Photovoltaik-Anlage im Bereich der Landeskirche und konnte zudem die Anschaffung eines Elektroautos für die Grifter Diakoniestation und die Installation eines Blockheizkraftwerks für das Grifter Gemeinde- und Pfarrhaus erreichen. Krause ist zudem Umweltbeauftragter des Kirchenkreises. Ausgangspunkt für die Umweltaktivitäten des Pfarrers sei die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl 1986 gewesen, die zeitgleich zu seiner Ordination und dem Dienstbeginn als Pfarrer der Landeskirche geschah, heißt es weiter.
Der Umweltpreis der Landeskirche wird seit 2004 ausgelobt, um insbesondere ehrenamtliches Engagement im Bereich von Umweltbildung, Naturschutz oder Umweltmanagement zu honorieren. Er soll darüber hinaus einer größeren Öffentlichkeit bekannt machen, wie der Zusammenhang zwischen christlichem Glauben und der Bewahrung der Schöpfung konkret aussehen kann. (01.11.2011)
Kassel (epd). Gegen eine weitere Ausweitung der Sonntagsarbeit hat sich die «Allianz für den freien Sonntag, Region Nordhessen» in Kassel ausgesprochen. Die bundesweit zu beobachtende Tendenz, immer mehr Ausnahmen vom Arbeitsverbot am Sonntag durch Bedarfsgewerbeverordnungen zu erleichtern, verstoße gegen den grundsätzlich höheren Rang, den der Sonn- und Feiertagsschutz gegenüber Verkaufsinteressen genieße, erklärte die aus Kirchen und Gewerkschaften bestehende Allianz.
Eine vom hessischen Sozialministerium vorgelegte Bedarfsgewerbeverordnung sehe eine Ausweitung der Genehmigungen für die Herstellung von Speiseeis, Bier, Schaumwein sowie allgemein für Dienstleistungs-Unternehmen an Sonn- und Feiertagen vor, kritisierte die Allianz. Im Interesse der betroffenen Familien dürfe es Ausnahmegenehmigungen aber nur für gesellschaftlich wirklich notwendige Tätigkeiten geben.
Um das Bewusstsein für den gesellschaftlichen Wert des arbeitsfreien Sonntags zu stärken, will die Allianz eine Veranstaltungsreihe in Kassel starten. Den Anfang macht der Sozialethiker Franz Segbers, der am 23. November ab 19.30 Uhr im Kolpinghaus über das Thema «Konsum als Glücksversprechen unserer Gesellschaft» referiert. (27.10.2011)
Allianz für freien Sonntag gegen Ausweitung von Sonntagsarbeit
Kassel (epd). Gegen eine weitere Ausweitung der Sonntagsarbeit hat sich die «Allianz für den freien Sonntag, Region Nordhessen» in Kassel ausgesprochen. Die bundesweit zu beobachtende Tendenz, immer mehr Ausnahmen vom Arbeitsverbot am Sonntag durch Bedarfsgewerbeverordnungen zu erleichtern, verstoße gegen den grundsätzlich höheren Rang, den der Sonn- und Feiertagsschutz gegenüber Verkaufsinteressen genieße, erklärte die aus Kirchen und Gewerkschaften bestehende Allianz.
Eine vom hessischen Sozialministerium vorgelegte Bedarfsgewerbeverordnung sehe eine Ausweitung der Genehmigungen für die Herstellung von Speiseeis, Bier, Schaumwein sowie allgemein für Dienstleistungs-Unternehmen an Sonn- und Feiertagen vor, kritisierte die Allianz. Im Interesse der betroffenen Familien dürfe es Ausnahmegenehmigungen aber nur für gesellschaftlich wirklich notwendige Tätigkeiten geben.
Um das Bewusstsein für den gesellschaftlichen Wert des arbeitsfreien Sonntags zu stärken, will die Allianz eine Veranstaltungsreihe in Kassel starten. Den Anfang macht der Sozialethiker Franz Segbers, der am 23. November ab 19.30 Uhr im Kolpinghaus über das Thema «Konsum als Glücksversprechen unserer Gesellschaft» referiert. (27.10.2011)
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Die Allianz für den freien Sonntag, Region Nordhessen finden Sie im Internet unter:
Kassel (epd). Nach 18 Jahren Tätigkeit löst sich der Verein «Brücke nach Bosnien» auf. Eine Weiterführung der Arbeit sei angesichts von zurückgehenden Spenden, immer weniger Ehrenamtlichen sowie der veränderten politischen und sozialen Lage nicht mehr sinnvoll, sagte der Vorsitzende des Vereins, Lothar Kilian, in Kassel. Zuletzt habe man noch Beihilfen an fünf behinderte Kinder und Jugendliche sowie für ein Waisenhaus geleistet.
Der 1993 gegründete Verein setzte zeitweise Millionenbeträge um, darunter bedeutende Zuschüsse des Bundes. Neben humanitären Hilfslieferungen initiierte der Verein auch zahlreiche Projekte wie etwa den Wiederaufbau von Schulen und Schulspeisungen. 1999 sei die Förderung eingestellt worden, sagte Kilian. «Eigentlich hätten wir da oder auch schon 1996 nach dem Ende des Krieges aufhören können.» Unter dem Dach der Hilfsaktion «Hoffnung für Osteuropa» habe man aber weitergemacht und ein Therapieprojekt für behinderte Kinder ins Leben gerufen.
Ein Problem sei jedoch gewesen, dass man keinen evangelischen Partner vor Ort gehabt habe. «Das hat es uns erschwert, dort Wurzeln zu schlagen», sagte Kilian. Auch der Versuch, für das Projekt in Bosnien eine Anschlussfinanzierung zu finden, sei gescheitert. Die geleistete Hilfe des Vereins, der zeitweise rund 80 Mitglieder hatte, sei dennoch wertvoll gewesen, betonte Kilian. So habe man unter anderem dazu beigetragen, eine Holzbrikettproduktion im Land aufzubauen. (27.10.2011)
Nach 18 Jahren Tätigkeit
Hilfsverein «Brücke nach Bosnien» löst sich auf
Kassel (epd). Nach 18 Jahren Tätigkeit löst sich der Verein «Brücke nach Bosnien» auf. Eine Weiterführung der Arbeit sei angesichts von zurückgehenden Spenden, immer weniger Ehrenamtlichen sowie der veränderten politischen und sozialen Lage nicht mehr sinnvoll, sagte der Vorsitzende des Vereins, Lothar Kilian, in Kassel. Zuletzt habe man noch Beihilfen an fünf behinderte Kinder und Jugendliche sowie für ein Waisenhaus geleistet.
Der 1993 gegründete Verein setzte zeitweise Millionenbeträge um, darunter bedeutende Zuschüsse des Bundes. Neben humanitären Hilfslieferungen initiierte der Verein auch zahlreiche Projekte wie etwa den Wiederaufbau von Schulen und Schulspeisungen. 1999 sei die Förderung eingestellt worden, sagte Kilian. «Eigentlich hätten wir da oder auch schon 1996 nach dem Ende des Krieges aufhören können.» Unter dem Dach der Hilfsaktion «Hoffnung für Osteuropa» habe man aber weitergemacht und ein Therapieprojekt für behinderte Kinder ins Leben gerufen.
Ein Problem sei jedoch gewesen, dass man keinen evangelischen Partner vor Ort gehabt habe. «Das hat es uns erschwert, dort Wurzeln zu schlagen», sagte Kilian. Auch der Versuch, für das Projekt in Bosnien eine Anschlussfinanzierung zu finden, sei gescheitert. Die geleistete Hilfe des Vereins, der zeitweise rund 80 Mitglieder hatte, sei dennoch wertvoll gewesen, betonte Kilian. So habe man unter anderem dazu beigetragen, eine Holzbrikettproduktion im Land aufzubauen. (27.10.2011)
Marburg (medio). In einem feierlichen Gottesdienst in der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien in Marburg ist am Dienstag (25.10.) Pfarrer Dr. Gerhard Neumann als Leiter des Studienhauses Marburg von der für die theologische Ausbildung zuständigen Referentin, Pfarrerin Dr. Regina Sommer, eingeführt worden. Ihr assistierten dabei der Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein, und der Studienleiter des Studienhauses Marburg, Dr. Egbert Schlarb. Neumann bekleide seit 1. Juni 2011 das neue Amt und ist Amtsnachfolger von Pfarrerin Dr. h.c. Sigrid Glockzin-Bever, die am 7. Januar 2011 nach langer Krankheit verstorben war, heißt es in einer Pressemitteilung der Landeskirche.
In ihrer Ansprache hob Pfarrerin Dr. Sommer hervor, dass Pfarrer Dr. Neumann gute Voraussetzungen dafür mitbringe, um die wesentlichen Aufgaben des Studienleiters im Bereich der Begleitung und Beratung der Studierenden zu erfüllen. Neumann sei biografisch der Ökumene sehr verbunden und zeige eine ausgesprochene «Pluralismusfähigkeit», so die Referentin. Theologisch sei er vor allem als Kirchengeschichtler profiliert und könne Erfahrungen aus über zehn Jahren pfarramtlicher Tätigkeit in Dorf und Stadt aufweisen. Damit werde er das Studienhaus auf seine Weise prägen, sagte Sommer. Als geistliches Wort gab sie ihm den Vers Psalm 86,11 mit: «Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.» Dazu sagte Dr. Sommer wörtlich: «Diese Suche nach Gott als dem Ursprung und Grund unseres Lebens dauert ein Leben lang und sie vereint: Lehrende und Studierende.»
Pfarrer Dr. Gerhard Neumann will in seiner neuen Funktion als Leiter des Studienhauses Marburg Schwerpunkte in den Bereichen Kirchengeschichte, Praktische Theologie, Religionsunterricht, systematische Theologie und der Studien- und Examensberatung setzen, heißt es weiter.
Zur Person:
Gerhard Neumann wurde 1962 geboren. Nach seiner Schulzeit in Fulda studierte er ab 1982 Evangelische Theologie in Oberursel, Marburg, Heidelberg und Birmingham. 1989 legte er sein Erstes Theologisches Examen ab; die folgenden vier Jahre widmete er sich Forschungsarbeiten in Kirchengeschichte; 1994 bis 1996 absolvierte er sein Vikariat in der Kirchengemeinde Zella-Loshausen (Kirchenkreis Ziegenhain); nach seiner Ordination im Jahr 1996 arbeitete er bis Oktober 1997 am Fachbereich Evangelische Theologie der Philipps-Universität in Marburg und am Studienhaus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Im Juli 1997 promovierte er zum Thema «Kirche und Gesellschaft in der Grafschaft Waldeck am Ausgang des Mittelalters». Nach der Promotion arbeitete er als Assistant Pastor an der St. Anne’s Lutheran Church in London, ehe er 1998 nach Deutschland zurückkehrte und gemeinsam mit seiner Frau Svenja den Dienst als Gemeindepfarrer versah, von 1998 bis 2002 in Homberg (Efze) und Holzhausen (Kirchenkreis Homberg), von 2003 bis 2011 in Langenstein und Niederwald (Kirchenkreis Kirchhain). Darüber hinaus unterrichtete er seit 2007 an der Martin-Luther-Schule in Marburg evangelischen Religionsunterricht. Gerhard Neumann ist verheiratet mit Pfarrerin Svenja Neumann; das Ehepaar hat drei Kinder.
Stichwort: Studienhaus Marburg
Das Studienhaus ist eine Einrichtung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zur individuellen Beratung und Begleitung von Studierenden der Evangelischen Theologie für das Pfarramt und das Lehramt. Die Veranstaltungen und Angebote des Hauses stehen auch allen interessierten Studierenden offen. Das Studienhaus befindet sich am Lutherischen Kirchhof 3 in Marburg. (27.10.2011)
Einführungsgottesdienst in Marburg
Pfarrer Gerhard Neumann neuer Leiter des Studienhauses Marburg
Marburg (medio). In einem feierlichen Gottesdienst in der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien in Marburg ist am Dienstag (25.10.) Pfarrer Dr. Gerhard Neumann als Leiter des Studienhauses Marburg von der für die theologische Ausbildung zuständigen Referentin, Pfarrerin Dr. Regina Sommer, eingeführt worden. Ihr assistierten dabei der Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein, und der Studienleiter des Studienhauses Marburg, Dr. Egbert Schlarb. Neumann bekleide seit 1. Juni 2011 das neue Amt und ist Amtsnachfolger von Pfarrerin Dr. h.c. Sigrid Glockzin-Bever, die am 7. Januar 2011 nach langer Krankheit verstorben war, heißt es in einer Pressemitteilung der Landeskirche.
In ihrer Ansprache hob Pfarrerin Dr. Sommer hervor, dass Pfarrer Dr. Neumann gute Voraussetzungen dafür mitbringe, um die wesentlichen Aufgaben des Studienleiters im Bereich der Begleitung und Beratung der Studierenden zu erfüllen. Neumann sei biografisch der Ökumene sehr verbunden und zeige eine ausgesprochene «Pluralismusfähigkeit», so die Referentin. Theologisch sei er vor allem als Kirchengeschichtler profiliert und könne Erfahrungen aus über zehn Jahren pfarramtlicher Tätigkeit in Dorf und Stadt aufweisen. Damit werde er das Studienhaus auf seine Weise prägen, sagte Sommer. Als geistliches Wort gab sie ihm den Vers Psalm 86,11 mit: «Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.» Dazu sagte Dr. Sommer wörtlich: «Diese Suche nach Gott als dem Ursprung und Grund unseres Lebens dauert ein Leben lang und sie vereint: Lehrende und Studierende.»
Pfarrer Dr. Gerhard Neumann will in seiner neuen Funktion als Leiter des Studienhauses Marburg Schwerpunkte in den Bereichen Kirchengeschichte, Praktische Theologie, Religionsunterricht, systematische Theologie und der Studien- und Examensberatung setzen, heißt es weiter.
Zur Person:
Gerhard Neumann wurde 1962 geboren. Nach seiner Schulzeit in Fulda studierte er ab 1982 Evangelische Theologie in Oberursel, Marburg, Heidelberg und Birmingham. 1989 legte er sein Erstes Theologisches Examen ab; die folgenden vier Jahre widmete er sich Forschungsarbeiten in Kirchengeschichte; 1994 bis 1996 absolvierte er sein Vikariat in der Kirchengemeinde Zella-Loshausen (Kirchenkreis Ziegenhain); nach seiner Ordination im Jahr 1996 arbeitete er bis Oktober 1997 am Fachbereich Evangelische Theologie der Philipps-Universität in Marburg und am Studienhaus der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Im Juli 1997 promovierte er zum Thema «Kirche und Gesellschaft in der Grafschaft Waldeck am Ausgang des Mittelalters». Nach der Promotion arbeitete er als Assistant Pastor an der St. Anne’s Lutheran Church in London, ehe er 1998 nach Deutschland zurückkehrte und gemeinsam mit seiner Frau Svenja den Dienst als Gemeindepfarrer versah, von 1998 bis 2002 in Homberg (Efze) und Holzhausen (Kirchenkreis Homberg), von 2003 bis 2011 in Langenstein und Niederwald (Kirchenkreis Kirchhain). Darüber hinaus unterrichtete er seit 2007 an der Martin-Luther-Schule in Marburg evangelischen Religionsunterricht. Gerhard Neumann ist verheiratet mit Pfarrerin Svenja Neumann; das Ehepaar hat drei Kinder.
Stichwort: Studienhaus Marburg
Das Studienhaus ist eine Einrichtung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zur individuellen Beratung und Begleitung von Studierenden der Evangelischen Theologie für das Pfarramt und das Lehramt. Die Veranstaltungen und Angebote des Hauses stehen auch allen interessierten Studierenden offen. Das Studienhaus befindet sich am Lutherischen Kirchhof 3 in Marburg. (27.10.2011)
Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat für die Opfer des Erdbebens im Osten der Türkei 10.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung gestellt und zu weiteren Spenden aufgerufen. Die 10.000 Euro stammten aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte Pressesprecher Roland Kupski am Dienstag in Kassel mit.
Nach dem schweren Erdbeben vom vergangenen Sonntag seien mehrere Tausend Menschen auf erste Hilfe angewiesen, erklärte Kupski. Neben Nahrungsmitteln und Medikamenten würden vor allem Zelte, Decken und Gasheizgeräte benötigt. Die beiden kirchlichen Hilfswerke Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international kooperierten mit der türkischen Organisation «Support to Life», die über viel Erfahrung in der Not- und Wiederaufbauhilfe nach schweren Erdbeben in der Region verfüge. (25.10.2011)
Soforthilfe und Spendenaufruf
Landeskirche spendet 10.000 Euro für Erdbebenopfer in der Türkei
Kassel (epd). Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck hat für die Opfer des Erdbebens im Osten der Türkei 10.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung gestellt und zu weiteren Spenden aufgerufen. Die 10.000 Euro stammten aus den Erntedankkollekten des vergangenen Jahres, teilte Pressesprecher Roland Kupski am Dienstag in Kassel mit.
Nach dem schweren Erdbeben vom vergangenen Sonntag seien mehrere Tausend Menschen auf erste Hilfe angewiesen, erklärte Kupski. Neben Nahrungsmitteln und Medikamenten würden vor allem Zelte, Decken und Gasheizgeräte benötigt. Die beiden kirchlichen Hilfswerke Diakonie Katastrophenhilfe und Caritas international kooperierten mit der türkischen Organisation «Support to Life», die über viel Erfahrung in der Not- und Wiederaufbauhilfe nach schweren Erdbeben in der Region verfüge. (25.10.2011)
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Helfen Sie mit Ihrer Spende - Konto 502707 bei der Postbank Stuttgart, BLZ 60010070, Kennwort: «Erdbebenhilfe Türkei» oder im Internet unter:
Gersfeld (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Sonntag (23.10.) in einem Festgottesdienst in der Evangelischen Barockkirche Gersfeld (Kirchenkreis Fulda) 18 Theologinnen und Theologen ins Pfarramt ordiniert. Bei der Ordination assistierten dem Bischof der Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche in Hofgeismar, Dr. Manuel Goldmann, und die Kirchenvorstandsvorsitzende der Kirchengemeinde Gersfeld, Ulrike Klein-Kammann.
Die ordinierten Pfarrer und Pfarrerinnen, zehn Frauen und acht Männer, hatten zuvor ein Studium der Evangelischen Theologie absolviert, waren in der zweiten Ausbildungsphase als Vikare in Kirchengemeinden der Landeskirche tätig und ließen sich am Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar ausbilden.
Bischof Hein: Jesus will freie Menschen – selbst in verbeamteten Dienstverhältnissen
Festlicher Gottesdienst in Gersfeld
Bischof Hein ordiniert 18 neue Pfarrerinnen und Pfarrer

Während des Gottedienstes in der Evangelischen Barockkirche Gersfeld: Unser Foto zeigt die 18 Theologinnen und Theologen, die von Bischof Hein ins Pfarramt ordiniert wurden (Fotos: medio.tv/Schauderna)
Gersfeld (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Sonntag (23.10.) in einem Festgottesdienst in der Evangelischen Barockkirche Gersfeld (Kirchenkreis Fulda) 18 Theologinnen und Theologen ins Pfarramt ordiniert. Bei der Ordination assistierten dem Bischof der Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche in Hofgeismar, Dr. Manuel Goldmann, und die Kirchenvorstandsvorsitzende der Kirchengemeinde Gersfeld, Ulrike Klein-Kammann.
Die ordinierten Pfarrer und Pfarrerinnen, zehn Frauen und acht Männer, hatten zuvor ein Studium der Evangelischen Theologie absolviert, waren in der zweiten Ausbildungsphase als Vikare in Kirchengemeinden der Landeskirche tätig und ließen sich am Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar ausbilden.
Bischof Hein: Jesus will freie Menschen – selbst in verbeamteten Dienstverhältnissen

Bischof Prof. Dr. Martin Hein (vorne), Predigerseminardirektor Dr. Manuel Goldmann (1.v.r) und Studienleiterin Pfarrerin Elsbeth Balzer (3.v.l.) mit den Pfarrerinnen und Pfarrern in Gersfeld.
In seiner Predigt legte Bischof Hein die Geschichte vom reichen Jüngling aus dem Evangelium nach Markus (10,17-27) aus. Jesus hätte durch seine schroffe Antwort deutlich gemacht, wie sehr Besitz und Eigentum den Zugang zu Gott verstellen könnten, so Hein. Damit sei nicht gemeint, auf Eigentum zu verzichten, sondern zu erkennen, wie sehr Eigentum das Herz binde. «Worauf du dein Herz hängst, das ist dein Gott», zitierte der Bischof Martin Luther.
Es gehe darum zu begreifen, dass Eigentum und Besitz gerade auch für die Kirche kein Selbstzweck seien. Sie müssten vielmehr dazu dienen, den Auftrag der Kirche zu erfüllen und Segen zu wirken. «Wer das begriffen hat, gewinnt eine innere Distanz: Sie erst macht frei für den Dienst an Jesus Christus und den Menschen», so Hein wörtlich. So werde die Kirche zu jener Kirche der Freiheit, von der die Barmer Theologische Erklärung von 1934 gesprochen habe.
Das gelte auch für den Dienst von Pfarrerinnen und Pfarrern, die in Unfreiheit gerieten, wenn sie hohe, belastende Selbstansprüche an sich hätten. Das ewige Leben, nach dem der reiche Jüngling fragt, sei da und brauche nur verkündigt und ergriffen zu werden. Sie könnten ihren Dienst getrost unter der Zusage ausrichten, die Jesus dem reichen Jüngling macht: «Alle Dinge sind möglich bei Gott», so Bischof Hein. (24.10.2011)
Impressionen vom Ordinationsgottesdienst
Die ordinierten Pfarrerinnen und Pfarrer mit ihren Einsatzorten
Dr. Annika ALBERT
Beauftragung mit ehrenamtlichem Pfarrdienst
Katharina BÖTTNER
Versehung einer landeskirchlichen Pfarrstelle beim Pädagogisch-Theologischen Institut in Kassel
Ann-Cathrin FISS
Beauftragung mit ehrenamtlichem Pfarrdienst
Simon FRÖMMING
Versehung der Pfarrstelle Neuberg, Kirchenkreis Hanau-Land
Doreen GÖBEL
Versehung der 1. Pfarrstelle Wernswig-Waßmuthshausen, Kirchenkreis Homberg
Ligaya JARDAS
Versehung der 1. Pfarrstelle Auf dem Berg, Kirchenkreis Gelnhausen
Annette KÖNIG
Versehung der Pfarrstelle Nentershausen, Kirchenkreis Rotenburg
Anne-Rieke PALMIÉ
Beauftragung mit einem besonderen Dienst nach § 104 Abs. 2 PfDGes: Auslandsdienst in Namibia
Christian REHKATE
Versehung der Pfarrstelle Landau, Kirchenkreis der Twiste
Verena REINHARDT
Beauftragung mit ehrenamtlichem Pfarrdienst
Jörn RIMBACH
Vertretungsdienst in der Pfarrstelle Kleinern, Kirchenkreis der Eder
Carsten SIMON
Versehung der Pfarrstelle Wasenberg, Kirchenkreis Ziegenhain
Hubertus SPILL
Versehung der 1. Pfarrstelle Allendorf, Kirchenkreis Witzenhausen
Philipp von STOCKHAUSEN
Versehung der Pfarrstelle Frielingen, Kirchenkreis Hersfeld (Pfarrstelle mit 3/4-Dienstauftrag)
Katharina UFHOLZ
Beauftragung mit einem besonderen Dienst nach § 104 Abs. 2 PfDGes: Auslandsdienst in Estland
Dorothee URHAHN-DIEL
Beauftragung mit einem besonderen Dienst nach § 104 Abs. 2 PfDGes: Repetentin der Hessischen Stipendiatenanstalt in Marburg
Eric WEIDNER
Beauftragung mit einem besonderen Dienst nach § 104 Abs. 2 PfDGes: Hans-von-Soden-Institut
Marian ZACHOW
Versehung der Pfarrstelle Caldern, Kirchenkreis Marburg-Land (Pfarrstelle mit 3/4-Dienstauftrag)
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:
Kassel (medio/epd). Immer mehr Menschen sind in Deutschland auf Lebensmittelspenden angewiesen. Versorgten die Tafeln im Jahr 2005 rund 500.000 Menschen, so sind es heute nach Angaben des Bundesverbandes Deutsche Tafel über eine Million Bedürftige, die regelmäßig gespendete Nahrungsmittel erhalten. Mit dieser Entwicklung will sich jetzt das Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales des Landeskirchenamtes auf seiner Jahrestagung am 22. Oktober im Kasseler Haus der Kirche auseinandersetzen. Die Veranstaltung, die um 9 Uhr beginnt, steht unter dem Motto «Zwischen Barmherzigkeit und Gerechtigkeit - Tafelbewegungen und Sozialkaufhäuser versus Verteilungsgerechtigkeit», teilte das Referat mit.
Zunächst ehrenamtlich gestartete Projekte, wie z.B. Tafelläden, Möbelhäuser oder Suppenküchen, hätten sich mittlerweile zu dauerhaften Hilfesystemen entwickelt, so Referatsleiter Pfarrer Dr. Jochen Gerlach. «Auf unserer Jahrestagung wollen wir diese Entwicklung kritisch beleuchten.» Einerseits sieht Gerlach das hohe Engagement von Menschen, die ganz konkrete Hilfe leisten. Dies sei gelebte christliche Barmherzigkeit. Andererseits müsse aber gefragt werden, ob durch diese Hilfen die steigende Armut in unserem Land letztlich nicht sogar noch verfestigt werde, so der Referatsleiter.
Auf der Tagung könnten Interessierte in Fachvorträgen und Diskussionsrunden der Frage nachgehen, welche Hilfeleistung Armut wirklich überwinden hilft und wie sich kommunale, diakonische und staatliche Hilfesysteme verändern müssten, damit gerechte und menschenwürdige Verhältnisse entstehen, so Gerlach über das Tagungsprogramm (s. Link rechts neben dem Artikel). Informationen und Anmeldung: Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales, Tel.: (0561) 9378-354, Fax: -417, E-Mail: janine.barrera@ekkw.de (19.10.2011)
Jahrestagung in Kassel
Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales stellt Verteilungsgerechtigkeit in den Mittelpunkt

Ist das staatliche Hilfesystem mittlerweile auf «Ergänzungsleistungen» wie Tafeln und Sozialkaufhäuser angewiesen? Unser Foto zeigt das Titelblatt des Programmflyers der Veranstaltung. (Quelle: Landeskirchenamt)
Kassel (medio/epd). Immer mehr Menschen sind in Deutschland auf Lebensmittelspenden angewiesen. Versorgten die Tafeln im Jahr 2005 rund 500.000 Menschen, so sind es heute nach Angaben des Bundesverbandes Deutsche Tafel über eine Million Bedürftige, die regelmäßig gespendete Nahrungsmittel erhalten. Mit dieser Entwicklung will sich jetzt das Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales des Landeskirchenamtes auf seiner Jahrestagung am 22. Oktober im Kasseler Haus der Kirche auseinandersetzen. Die Veranstaltung, die um 9 Uhr beginnt, steht unter dem Motto «Zwischen Barmherzigkeit und Gerechtigkeit - Tafelbewegungen und Sozialkaufhäuser versus Verteilungsgerechtigkeit», teilte das Referat mit.
Zunächst ehrenamtlich gestartete Projekte, wie z.B. Tafelläden, Möbelhäuser oder Suppenküchen, hätten sich mittlerweile zu dauerhaften Hilfesystemen entwickelt, so Referatsleiter Pfarrer Dr. Jochen Gerlach. «Auf unserer Jahrestagung wollen wir diese Entwicklung kritisch beleuchten.» Einerseits sieht Gerlach das hohe Engagement von Menschen, die ganz konkrete Hilfe leisten. Dies sei gelebte christliche Barmherzigkeit. Andererseits müsse aber gefragt werden, ob durch diese Hilfen die steigende Armut in unserem Land letztlich nicht sogar noch verfestigt werde, so der Referatsleiter.
Auf der Tagung könnten Interessierte in Fachvorträgen und Diskussionsrunden der Frage nachgehen, welche Hilfeleistung Armut wirklich überwinden hilft und wie sich kommunale, diakonische und staatliche Hilfesysteme verändern müssten, damit gerechte und menschenwürdige Verhältnisse entstehen, so Gerlach über das Tagungsprogramm (s. Link rechts neben dem Artikel). Informationen und Anmeldung: Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales, Tel.: (0561) 9378-354, Fax: -417, E-Mail: janine.barrera@ekkw.de (19.10.2011)
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Das Tagungsgprogramm und weitere Informationen finden Sie im Servicebereich auf ekkw.de:
Dortmund (epd). Zum Gospelkirchentag 2012 in Dortmund erwarten die Veranstalter rund 5.000 Sängerinnen und Sänger. «Wir sind ganz sicher, dass die Begeisterung für die Gospelmusik in Dortmund gut ankommen wird», erklärte die westfälische Oberkirchenrätin Doris Damke, Vorsitzende des Trägerkreises, zu dem auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gehört. Durch eine Kooperation mit dem zeitgleich stattfindenden, renommierten Chorfestival «Klangvokal» werde die Ruhrgebietsstadt in den ersten Junitagen zur «Chorhauptstadt Europas». Zu diesem musikalischen Großereignis können sich Chöre ab sofort im Internet anmelden (s. Link rechts).
An die Eröffnungsveranstaltung am 1. Juni schließt sich eine «Dortmunder Gospelnacht» an. Angekündigt sind 120 Chöre in über 30 Kirchen Dortmunds und Umgebung. Am 2. Juni wird die bekannte A-Cappella-Gruppe «Wise Guys» im Rahmen einer Gala in der Westfalenhalle auftreten. Der Gospelkirchentag endet am Sonntag mit einer Massen-Chor-Probe und einem Abschlussgottesdienst.
Das Gospelfestival wird von dem Verein «Creative Kirche» mit Sitz in Witten gemeinsam mit den Vereinigten Kirchenkreisen Dortmund und Lünen sowie den Landeskirchen von Rheinland, Westfalen, Lippe und Kurhessen-Waldeck ausgerichtet. Der Gospelkirchentag, der als größtes Gospelfestival Deutschlands gilt, findet alle zwei Jahre statt. Der letzte war 2010 in Karlsruhe, wo fast 70.000 Besucher gezählt wurden. Vorherige Stationen waren Hannover (2008), Düsseldorf (2006) und Bochum (2004). (19.10.2011)
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Gospelkirchentag 2012 in Dortmund erwartet 5.000 Sänger
Dortmund (epd). Zum Gospelkirchentag 2012 in Dortmund erwarten die Veranstalter rund 5.000 Sängerinnen und Sänger. «Wir sind ganz sicher, dass die Begeisterung für die Gospelmusik in Dortmund gut ankommen wird», erklärte die westfälische Oberkirchenrätin Doris Damke, Vorsitzende des Trägerkreises, zu dem auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gehört. Durch eine Kooperation mit dem zeitgleich stattfindenden, renommierten Chorfestival «Klangvokal» werde die Ruhrgebietsstadt in den ersten Junitagen zur «Chorhauptstadt Europas». Zu diesem musikalischen Großereignis können sich Chöre ab sofort im Internet anmelden (s. Link rechts).
An die Eröffnungsveranstaltung am 1. Juni schließt sich eine «Dortmunder Gospelnacht» an. Angekündigt sind 120 Chöre in über 30 Kirchen Dortmunds und Umgebung. Am 2. Juni wird die bekannte A-Cappella-Gruppe «Wise Guys» im Rahmen einer Gala in der Westfalenhalle auftreten. Der Gospelkirchentag endet am Sonntag mit einer Massen-Chor-Probe und einem Abschlussgottesdienst.
Das Gospelfestival wird von dem Verein «Creative Kirche» mit Sitz in Witten gemeinsam mit den Vereinigten Kirchenkreisen Dortmund und Lünen sowie den Landeskirchen von Rheinland, Westfalen, Lippe und Kurhessen-Waldeck ausgerichtet. Der Gospelkirchentag, der als größtes Gospelfestival Deutschlands gilt, findet alle zwei Jahre statt. Der letzte war 2010 in Karlsruhe, wo fast 70.000 Besucher gezählt wurden. Vorherige Stationen waren Hannover (2008), Düsseldorf (2006) und Bochum (2004). (19.10.2011)
Kassel (medio). Erstmals haben die Diakonischen Werke in Kurhessen-Waldeck (DWKW) sowie Hessen und Nassau (DWHN) eine gemeinsame Broschüre aufgelegt, in der sämtliche Suchthilfeangebote der Diakonie in Hessen und Teilen von Rheinland-Pfalz aufgelistet sind. Das Heft sei in den vergangenen Tagen an Mitgliedseinrichtungen und Kirchengemeinden verteilt worden, teilte Pressesprecher Eckhard Lieberknecht vom DWKW in Kassel mit.
«Mit der Broschüre können Betroffenen und Angehörige jetzt direkt eine Beratungsstelle der Diakonie in ihrer Nähe finden. Und dies Hessenweit", erläuterten Sonja Linke und Dirk Kaliske, Referenten für Suchtfragen im DWHN und DWKW. Damit sei man ein großes Stück in der Zusammenarbeit beider Diakonischen Werke im Suchtbereich weitergekommen, so die Referenten weiter. Die Diakonischen Werke in Kurhessen-Waldeck sowie in Hessen und Nassau halten umfangreiche Angebote zu Suchtfragen und bei Suchtproblemen vor. Diese Dienste, Einrichtungen und Selbsthilfegruppen seien in der Broschüre nach Regionen und Angebotsbereichen sortiert zusammengefasst worden.
Die Broschüre ist erhältlich beim Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck e.V., Bereich Behindertenhilfe, Sozialpsychiatrie und Suchtfragen, Tel.: (0561) 1095-105, E-Mail: sekretariat.besos@dwkw.de (19.10.2011)
Gemeinsame Broschüre
Suchthilfeangebote der Diakonie in Hessen auf einen Blick
Kassel (medio). Erstmals haben die Diakonischen Werke in Kurhessen-Waldeck (DWKW) sowie Hessen und Nassau (DWHN) eine gemeinsame Broschüre aufgelegt, in der sämtliche Suchthilfeangebote der Diakonie in Hessen und Teilen von Rheinland-Pfalz aufgelistet sind. Das Heft sei in den vergangenen Tagen an Mitgliedseinrichtungen und Kirchengemeinden verteilt worden, teilte Pressesprecher Eckhard Lieberknecht vom DWKW in Kassel mit.
«Mit der Broschüre können Betroffenen und Angehörige jetzt direkt eine Beratungsstelle der Diakonie in ihrer Nähe finden. Und dies Hessenweit", erläuterten Sonja Linke und Dirk Kaliske, Referenten für Suchtfragen im DWHN und DWKW. Damit sei man ein großes Stück in der Zusammenarbeit beider Diakonischen Werke im Suchtbereich weitergekommen, so die Referenten weiter. Die Diakonischen Werke in Kurhessen-Waldeck sowie in Hessen und Nassau halten umfangreiche Angebote zu Suchtfragen und bei Suchtproblemen vor. Diese Dienste, Einrichtungen und Selbsthilfegruppen seien in der Broschüre nach Regionen und Angebotsbereichen sortiert zusammengefasst worden.
Die Broschüre ist erhältlich beim Diakonischen Werk in Kurhessen-Waldeck e.V., Bereich Behindertenhilfe, Sozialpsychiatrie und Suchtfragen, Tel.: (0561) 1095-105, E-Mail: sekretariat.besos@dwkw.de (19.10.2011)
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Die Broschüre können Sie herunterladen unter:
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, begrüßt das Urteil des Europäischen Gerichtshofes, die Patentierung von Stammzellen für wissenschaftliche Zwecke nicht zu erlauben. Die Entscheidung sei ein Schritt in die richtige Richtung, so der Bischof. Auch künstlich befruchtete Stammzellen seien Embryonen und somit vollwertiges und schützenswertes menschliches Leben, heißt es in einer Pressemitteilung der Landeskirche.
Bereits während der Debatte um die Lockerung der Regelungen zur Präimplantationsdiagnostik in Deutschland hatte Bischof Hein Bedenken geäußert und gentechnische Verfahren am lebenden menschlichen Organismus deutlich abgelehnt. Eingriffe in das Erbmaterial und in die lebende Zelle von Embryonen seien eine Grenzüberschreitung, die immer weitere Konsequenzen für den Umgang mit Leben und besonders mit menschlichem Leben hätten, so Hein.
Das Gericht sehe ganz richtig, dass eine nur auf wissenschaftliche Zwecke ausgerichtete Patentierung solcher Verfahren nicht möglich sei, erklärte Hein. Vielmehr ziele eine Patentierung auf kommerzielle und industrielle Verwertung. Nicht alles, was medizinisch oder technisch möglich sei, müsse auch umgesetzt werden. Hier seien vom biblisch-christlichen Menschbild aus deutliche Vorbehalte zu formulieren. Das Leben ist ein Geschenk Gottes, das eigenmächtiger oder fremder Verfügung weitestgehend entzogen und unserem Schutz anvertraut ist, erklärte der Bischof. (18.10.2011)
Stellungnahme zum Verbot der Patentierung von Stammzellen
Bischof Hein: Urteil des Europäischen Gerichtshofs ist Schritt in die richtige Richtung
Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, begrüßt das Urteil des Europäischen Gerichtshofes, die Patentierung von Stammzellen für wissenschaftliche Zwecke nicht zu erlauben. Die Entscheidung sei ein Schritt in die richtige Richtung, so der Bischof. Auch künstlich befruchtete Stammzellen seien Embryonen und somit vollwertiges und schützenswertes menschliches Leben, heißt es in einer Pressemitteilung der Landeskirche.
Bereits während der Debatte um die Lockerung der Regelungen zur Präimplantationsdiagnostik in Deutschland hatte Bischof Hein Bedenken geäußert und gentechnische Verfahren am lebenden menschlichen Organismus deutlich abgelehnt. Eingriffe in das Erbmaterial und in die lebende Zelle von Embryonen seien eine Grenzüberschreitung, die immer weitere Konsequenzen für den Umgang mit Leben und besonders mit menschlichem Leben hätten, so Hein.
Das Gericht sehe ganz richtig, dass eine nur auf wissenschaftliche Zwecke ausgerichtete Patentierung solcher Verfahren nicht möglich sei, erklärte Hein. Vielmehr ziele eine Patentierung auf kommerzielle und industrielle Verwertung. Nicht alles, was medizinisch oder technisch möglich sei, müsse auch umgesetzt werden. Hier seien vom biblisch-christlichen Menschbild aus deutliche Vorbehalte zu formulieren. Das Leben ist ein Geschenk Gottes, das eigenmächtiger oder fremder Verfügung weitestgehend entzogen und unserem Schutz anvertraut ist, erklärte der Bischof. (18.10.2011)
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Das Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union finden Sie hier (PDF-Dokument):
Niederhone (medio). Für sein außergewöhnliches Engagement in der evangelischen Kirche wurde der Kirchenälteste der Evangelischen Kirchengemeinde Niederhone, Helmut Beyes, mit der Elisabeth-Medaille der Landeskirche geehrt. Helmut Beyes ist seit 1983 Mitglied im Kirchenvorstand Niederhone und seit 2001 Kirchenältester der Gemeinde. Sein besonderes Anliegen sei die Bewahrung der Schöpfung, teilte der Dekan des Kirchenkreises Eschwege, Dr. Martin Arnold, mit.
Die Ehrung erfolgte im Rahmen eines Festgottesdienstes in dem Pfarrer Anton Becker den Kirchenältesten als „Initiator und Anschubser“ umschrieb. Ihm sei es mit zu verdanken, dass auf dem Dach des Gemeindehauses in Niederhone eine Solaranlage installiert wurde, die bereits seit zehn Jahren Strom liefert, so Dekan Arnold. Das ökologische Engagement der Kirchengemeinde sei bereits im vergangenen Jahr mit dem Umweltpreis der Landeskirche gewürdigt, so der Dekan. (14.10.2011)
Ehrung für außergewöhnliches Engagement
Helmut Beyes aus Niederhone mit Elisabeth-Medaille der Landeskirche geehrt
Niederhone (medio). Für sein außergewöhnliches Engagement in der evangelischen Kirche wurde der Kirchenälteste der Evangelischen Kirchengemeinde Niederhone, Helmut Beyes, mit der Elisabeth-Medaille der Landeskirche geehrt. Helmut Beyes ist seit 1983 Mitglied im Kirchenvorstand Niederhone und seit 2001 Kirchenältester der Gemeinde. Sein besonderes Anliegen sei die Bewahrung der Schöpfung, teilte der Dekan des Kirchenkreises Eschwege, Dr. Martin Arnold, mit.
Die Ehrung erfolgte im Rahmen eines Festgottesdienstes in dem Pfarrer Anton Becker den Kirchenältesten als „Initiator und Anschubser“ umschrieb. Ihm sei es mit zu verdanken, dass auf dem Dach des Gemeindehauses in Niederhone eine Solaranlage installiert wurde, die bereits seit zehn Jahren Strom liefert, so Dekan Arnold. Das ökologische Engagement der Kirchengemeinde sei bereits im vergangenen Jahr mit dem Umweltpreis der Landeskirche gewürdigt, so der Dekan. (14.10.2011)
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Die Evangelische Kirchengemeinde Niederhone finden Sie im Internet unter:
Kairo/Melsungen (medio). Der Präses der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Kirchenrat Rudolf Schulze, hat dazu aufgerufen, die Christen in Ägypten in Fürbitten und Gebete einzuschließen: «Es kann uns nicht gleichgültig sein, wenn Christen in anderen Ländern um ihres Glaubens Willen verfolgt oder getötet werden», sagte Schulze am Mittwoch gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!». Bei Auseinandersetzungen zwischen koptischen Christen und Sicherheitskräften in Kairo wurden nach Medienberichten in der Nacht zum Montag mindestens 24 Menschen getötet und etwa 200 verletzt.
Die Lage für die ägyptischen Christen sei seit den Vorkommnissen dramatisch, so Präses Schulze. Die Berichterstattung am vergangenen Sonntag hätte zunächst nicht genau darlegen können, wer Täter und wer Opfer bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen gewesen sei. Mittlerweile könne man aber davon ausgehen, dass die Unruhen durch staatliche Organe ausgelöst wurden. Ägyptische Sicherheitskräfte hatten versucht, eine Demonstration von koptischen Christen gegen einen Brandanschlag auf eine Kirche in der südlichen Provinz Aswan gewaltsam aufzulösen.
Präses Schulze zeigte sich davon überzeugt, dass sich die ägyptische Regierung ohne internationalen Druck kaum dazu bewegen lasse, die Politik gegenüber den Christen in Ägypten zu verändern. Internationaler Druck müsse entstehen und die Kirchen in Deutschland könnten dazu beitragen, so Schulze. In diesem Zusammenhang bekräftigte der Präses den Appell der Landessynode vom Mai 2011 an die Mitglieder der Bundesregierung, sich mit Nachdruck für die freie Religionsausübung in Ägypten einzusetzen. Die Synodalen hatten auf ihrer Frühjahrstagung nach einem Bericht des Generalbischofs der Koptisch-Orthdoxen Kirche in Deutschland, Anba Damian, zur Situation in Ägypten eine Resolution zur «Bedrängung und Verfolgung von Christen» verabschiedet.
Von der Evangelische Kirche in Deutschland erhofft sich Präses Schulze noch deutlichere Hinweise auf die Situation der koptischen Christen, als das bisher geschehen sei: «Wir können als Christen unsere Stimme erheben und die deutschen Politiker dazu auffordern, gegen diese Gewalt auf politischem Wege vorzugehen.» (12.10.2011)
Nach gewalttätigen Auseinandersetzungen in Kairo
Präses der Landessynode ruft zu Gebeten und Fürbitte für koptische Christen in Ägypten auf
Kairo/Melsungen (medio). Der Präses der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Kirchenrat Rudolf Schulze, hat dazu aufgerufen, die Christen in Ägypten in Fürbitten und Gebete einzuschließen: «Es kann uns nicht gleichgültig sein, wenn Christen in anderen Ländern um ihres Glaubens Willen verfolgt oder getötet werden», sagte Schulze am Mittwoch gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!». Bei Auseinandersetzungen zwischen koptischen Christen und Sicherheitskräften in Kairo wurden nach Medienberichten in der Nacht zum Montag mindestens 24 Menschen getötet und etwa 200 verletzt.
Die Lage für die ägyptischen Christen sei seit den Vorkommnissen dramatisch, so Präses Schulze. Die Berichterstattung am vergangenen Sonntag hätte zunächst nicht genau darlegen können, wer Täter und wer Opfer bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen gewesen sei. Mittlerweile könne man aber davon ausgehen, dass die Unruhen durch staatliche Organe ausgelöst wurden. Ägyptische Sicherheitskräfte hatten versucht, eine Demonstration von koptischen Christen gegen einen Brandanschlag auf eine Kirche in der südlichen Provinz Aswan gewaltsam aufzulösen.
Präses Schulze zeigte sich davon überzeugt, dass sich die ägyptische Regierung ohne internationalen Druck kaum dazu bewegen lasse, die Politik gegenüber den Christen in Ägypten zu verändern. Internationaler Druck müsse entstehen und die Kirchen in Deutschland könnten dazu beitragen, so Schulze. In diesem Zusammenhang bekräftigte der Präses den Appell der Landessynode vom Mai 2011 an die Mitglieder der Bundesregierung, sich mit Nachdruck für die freie Religionsausübung in Ägypten einzusetzen. Die Synodalen hatten auf ihrer Frühjahrstagung nach einem Bericht des Generalbischofs der Koptisch-Orthdoxen Kirche in Deutschland, Anba Damian, zur Situation in Ägypten eine Resolution zur «Bedrängung und Verfolgung von Christen» verabschiedet.
Von der Evangelische Kirche in Deutschland erhofft sich Präses Schulze noch deutlichere Hinweise auf die Situation der koptischen Christen, als das bisher geschehen sei: «Wir können als Christen unsere Stimme erheben und die deutschen Politiker dazu auffordern, gegen diese Gewalt auf politischem Wege vorzugehen.» (12.10.2011)
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Den Wortlaut der Resolution zur «Bedrängung und Verfolgung von Christen» der Landessynode vom 13. Mai 2011 finden Sie hier:
Hasselroth-Neuenhaßlau (medio/epd). Die Evangelische Kinder- und Jugendbücherei Neuenhaßlau im Kirchenkreis Gelnhausen ist mit dem Förderpreis für Hessische Bibliotheken ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung, die am Montag (10.10.) im Johannes-Heermann-Heim in Neuenhaßlau übergeben wurde, würdige das Konzept der Bücherei zur Veranstaltungsarbeit und die Zusammenarbeit mit den örtlichen Grundschulen, teilte Claudia Lutz vom Landesverband Evangelischer Büchereien Kurhessen-Waldeck in Kassel mit. Der mit 1.500 Euro dotierte Preis wird von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und dem Landesverband Hessen im Deutschen Bibliotheksverband vergeben.
Mit ihrer Veranstaltungsreihe «Bücherei plus» habe die Einrichtung eng mit örtlichen Institutionen und Vereinen zusammengearbeitet, sagte Lutz. Beispielsweise sei eine Lesenacht unter Polizeischutz sowie eine Feuerwehr- und Theaternacht veranstaltet worden. Im vergangenen Jahr hätten sich 174 Kinder und Jugendliche rund 4.500 Medien in der Bibliothek ausgeliehen. Die Auszeichnung soll die mit hohem persönlichen Aufwand verbundene Betreuung von Büchereien auch nach außen dokumentieren, so Dr. Thomas Wurzel, Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. Erst dieses Engagement mache ein flächendeckendes Angebot aktueller Literatur möglich.
Der Förderpreis für Hessische Bibliotheken
Der Förderpreis wird alljährlich an drei kommunale und kirchliche öffentliche Bibliotheken in Hessen vergeben, die ehren- oder nebenamtlich geleitet werden. Mit der Vergabe soll die gelungene Umsetzung eines Bibliothekskonzeptes, eines besonderen Angebotes oder Projektes gewürdigt werden. Neben der Bücherei in Neuenhaßlau wurden 2011 ebenfalls mit einem Preisgeld von 1.500 Euro die Stadtbücherei Grünberg (Landkreis Gießen) sowie die Katholische Öffentliche Bücherei Obertiefenbach (Landkreis Limburg-Weilburg) bedacht.
Kurhessische Träger des Förderpreises waren in den Jahren zuvor die Bücherei der Evangelischen Kindertagesstätte Adorf (2007), die Evangelische Gemeindebücherei Schlüchtern (2005), die Evangelische Kinder- und Jugendbücherei Meerholz-Hailer (2003), die Evangelische Gemeindebücherei Birstein (2001) und die Evangelische Gemeindebücherei Großenhausen/Linsengericht (1999).
Impressionen von der Preisübergabe
Auszeichnung für Leseförderung und kulturelle Bildung
Evangelische Kinder- und Jugendbücherei Neuenhaßlau erhält Förderpreis für Hessische Bibliotheken

Viele ehrenamtlich Engagierte bieten den Besuchern evangelischer Bibliotheken in Kurhessen-Waldeck ausgewählte Bücher, Medien und interessante Bildungsangebote. (Foto: S. Hofschläger/pixelio.de)
Hasselroth-Neuenhaßlau (medio/epd). Die Evangelische Kinder- und Jugendbücherei Neuenhaßlau im Kirchenkreis Gelnhausen ist mit dem Förderpreis für Hessische Bibliotheken ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung, die am Montag (10.10.) im Johannes-Heermann-Heim in Neuenhaßlau übergeben wurde, würdige das Konzept der Bücherei zur Veranstaltungsarbeit und die Zusammenarbeit mit den örtlichen Grundschulen, teilte Claudia Lutz vom Landesverband Evangelischer Büchereien Kurhessen-Waldeck in Kassel mit. Der mit 1.500 Euro dotierte Preis wird von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und dem Landesverband Hessen im Deutschen Bibliotheksverband vergeben.
Mit ihrer Veranstaltungsreihe «Bücherei plus» habe die Einrichtung eng mit örtlichen Institutionen und Vereinen zusammengearbeitet, sagte Lutz. Beispielsweise sei eine Lesenacht unter Polizeischutz sowie eine Feuerwehr- und Theaternacht veranstaltet worden. Im vergangenen Jahr hätten sich 174 Kinder und Jugendliche rund 4.500 Medien in der Bibliothek ausgeliehen. Die Auszeichnung soll die mit hohem persönlichen Aufwand verbundene Betreuung von Büchereien auch nach außen dokumentieren, so Dr. Thomas Wurzel, Geschäftsführer der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen. Erst dieses Engagement mache ein flächendeckendes Angebot aktueller Literatur möglich.
Der Förderpreis für Hessische Bibliotheken
Der Förderpreis wird alljährlich an drei kommunale und kirchliche öffentliche Bibliotheken in Hessen vergeben, die ehren- oder nebenamtlich geleitet werden. Mit der Vergabe soll die gelungene Umsetzung eines Bibliothekskonzeptes, eines besonderen Angebotes oder Projektes gewürdigt werden. Neben der Bücherei in Neuenhaßlau wurden 2011 ebenfalls mit einem Preisgeld von 1.500 Euro die Stadtbücherei Grünberg (Landkreis Gießen) sowie die Katholische Öffentliche Bücherei Obertiefenbach (Landkreis Limburg-Weilburg) bedacht.
Kurhessische Träger des Förderpreises waren in den Jahren zuvor die Bücherei der Evangelischen Kindertagesstätte Adorf (2007), die Evangelische Gemeindebücherei Schlüchtern (2005), die Evangelische Kinder- und Jugendbücherei Meerholz-Hailer (2003), die Evangelische Gemeindebücherei Birstein (2001) und die Evangelische Gemeindebücherei Großenhausen/Linsengericht (1999).
Impressionen von der Preisübergabe
Stichwort Evangelische Büchereien in Kurhessen-Waldeck
Nach Angaben des Landesverbandes Evangelischer Büchereien Kurhessen-Waldeck engagieren sich jährlich rund 300 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit mehr als 20.000 freiwilligen Arbeitsstunden in evangelischen Büchereien in der Landeskirche. Über 400 Veranstaltungen, wie z. B. Lesungen, Bilderbuchkinos und Lesenächte würden so pro Jahr zur Leseförderung und kulturellen Bildung beitragen. Viele Ehrenamtliche lesen Kindern regelmäßig mit vertiefenden Spiel- und Kreativelementen vor und fördern so deren Sprach- und Kommunikationsfähigkeit.
Mit ihren sorgfältig ausgewählten Medienangeboten wollen die Evangelischen öffentlichen Büchereien Orte der Begegnung in Kirchengemeinden, Krankenhäusern, Kindergärten und Schulen sein, so der Verband. (10.10.2011)
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Die Kinder- und Jugendbücherei finden Sie im Internetangebot der Kirchengemeinde Neuenhaßlau-Gondsroth unter:
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Weitere Informationen zur Arbeit evangelischer Büchereien in der Landeskirche finden Sie beim Landesverband Evangelischer Büchereien unter:
Hannover (epd). Die evangelische Kirche will mit ethischen Anlagekriterien den verantwortlichen Umgang mit Geld auf allen kirchlichen Ebenen
forcieren. Gerade die aktuelle Finanz- und Schuldenkrise mache deutlich, wie dringlich nachhaltiges kirchliches Finanzhandeln sei, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover mit. Die EKD legte einen «Leitfaden für ethisch nachhaltige Geldanlage in der evangelischen Kirche» vor. Darin heißt es, zum verantwortlichen kirchlichen Finanzhandeln gehöre es auch, sich mit den Wirkungen von Geldanlagen zu befassen.
«Es geht uns darum, deutlich zu machen, dass Geld kein Selbstzweck ist, sondern – wie alles, was wir tun - verantwortlich vor Gott und den Menschen eingesetzt werden muss», sagte der EKD-Finanzchef Thomas Begrich. Verantwortlicher Umgang mit dem anvertrauten Geld bedeute, es wirtschaftlich unter Berücksichtigung der christlichen Werte und auch sozialverträglich, ökologisch und generationengerecht einzusetzen und anzulegen, ergänzte der Leiter der Finanzabteilung im Kirchenamt der EKD. Die wirtschaftlichen Kriterien - Sicherheit, Zahlungsfähigkeit und Rendite - für Finanzanlagen blieben in Geltung, heißt es in dem EKD-Text. Hinzu komme als weiteres Kriterium Ethik und Nachhaltigkeit, das die Wirkung von Geldanlagen auf «Umwelt, Mitwelt und Nachwelt» berücksichtige. Zudem sollen Geldfanlagen dem kirchlichen Auftrag genügen.
Die Orientierungshilfe wurde im Auftrag des Rates der EKD von der Arbeitsgruppe Kirchliche Investments verfasst, der Finanzfachleute aus EKD und Diakonie, den Landeskirchen, den kirchlichen Banken, sowie den kirchlichen Zusatzversorgungskassen angehörten. Adressaten sind in erster Linie die kirchliche Verwaltungen als institutionelle Anleger, aber auch Privatpersonen, die sich über ethische Geldanlagen informieren wollen. (06.10.2011)
Verantwortlicher Umgang mit Geld
Evangelische Kirche legt Leitfaden für ethische Geldanlagen vor
Hannover (epd). Die evangelische Kirche will mit ethischen Anlagekriterien den verantwortlichen Umgang mit Geld auf allen kirchlichen Ebenen
forcieren. Gerade die aktuelle Finanz- und Schuldenkrise mache deutlich, wie dringlich nachhaltiges kirchliches Finanzhandeln sei, teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) in Hannover mit. Die EKD legte einen «Leitfaden für ethisch nachhaltige Geldanlage in der evangelischen Kirche» vor. Darin heißt es, zum verantwortlichen kirchlichen Finanzhandeln gehöre es auch, sich mit den Wirkungen von Geldanlagen zu befassen.
«Es geht uns darum, deutlich zu machen, dass Geld kein Selbstzweck ist, sondern – wie alles, was wir tun - verantwortlich vor Gott und den Menschen eingesetzt werden muss», sagte der EKD-Finanzchef Thomas Begrich. Verantwortlicher Umgang mit dem anvertrauten Geld bedeute, es wirtschaftlich unter Berücksichtigung der christlichen Werte und auch sozialverträglich, ökologisch und generationengerecht einzusetzen und anzulegen, ergänzte der Leiter der Finanzabteilung im Kirchenamt der EKD. Die wirtschaftlichen Kriterien - Sicherheit, Zahlungsfähigkeit und Rendite - für Finanzanlagen blieben in Geltung, heißt es in dem EKD-Text. Hinzu komme als weiteres Kriterium Ethik und Nachhaltigkeit, das die Wirkung von Geldanlagen auf «Umwelt, Mitwelt und Nachwelt» berücksichtige. Zudem sollen Geldfanlagen dem kirchlichen Auftrag genügen.
Die Orientierungshilfe wurde im Auftrag des Rates der EKD von der Arbeitsgruppe Kirchliche Investments verfasst, der Finanzfachleute aus EKD und Diakonie, den Landeskirchen, den kirchlichen Banken, sowie den kirchlichen Zusatzversorgungskassen angehörten. Adressaten sind in erster Linie die kirchliche Verwaltungen als institutionelle Anleger, aber auch Privatpersonen, die sich über ethische Geldanlagen informieren wollen. (06.10.2011)
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Den EKD-Leitfaden für ethisch nachhaltige Geldanlagen finden Sie im Internet unter:
Hofgeismar (epd/medio). Prominente aus Kirche und Politik waren Gäste des Evangelischen Bundes zu dessen 103. Generalversammlung 6. bis 9. Oktober in Hofgeismar. Das viertägige Treffen stand unter dem Motto «ars vivendi – Die Kunst zu leben, die Kunst zu sterben, die Kunst, als Christ in der Welt zu sein», teilte Alexander Gemeinhardt vom Evangelischen Bund mit.
Den Auftakt der Generalversammlung bildete am Donnerstag nach einer Mitgliederversammlung eine Andacht mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, um 18:30 Uhr in der Brunnenkirche in Hofgeismar. Daran schloss sich ein Begrüßungsabend zum 125-jährigen Bestehen des Bundes an. Im Verlauf der weiteren Tage konnten die rund 130 angemeldeten Teilnehmenden aus ganz Deutschland ein dichtes Programm aus Vorträgen, Bibelarbeiten, Workshops und Exkursionen erleben. Als Hauptredner sprachen am Freitag die Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Ellen Ueberschär, und der hessische SPD-Fraktionsvorsitzende und Synodale der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Thorsten Schäfer-Gümbel. Den Schlusspunkt der Generalversammlung setzte ein Gottesdienst am Sonntag in der Kasseler Martinskirche, in dem die frühere Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Margot Käßmann, predigen wird, so Gemeinhardt.
Der Evangelische Bund sieht seine vorrangige Aufgabe in der Einigung des Protestantismus. Er will nach eigenen Angaben erreichen, dass sich die evangelischen Kirchen auf der Basis eines gemeinsamen Verständnisses des Evangeliums gegenseitig voll anerkennen. Der Evangelische Bund ist einer der Träger des 1947 gegründeten Konfessionskundlichen Institutes in Bensheim. Das Institut besitzt eine 40.000 Bände umfassende Bibliothek und wertet kontinuierlich 200 Pressedienste aus. Es beobachtet und kommentiert die aktuellen Entwicklungen in der Ökumene. (10.10.2011)
Generalversammlung
Evangelischer Bund tagte mit prominenten Gästen in Hofgeismar
Hofgeismar (epd/medio). Prominente aus Kirche und Politik waren Gäste des Evangelischen Bundes zu dessen 103. Generalversammlung 6. bis 9. Oktober in Hofgeismar. Das viertägige Treffen stand unter dem Motto «ars vivendi – Die Kunst zu leben, die Kunst zu sterben, die Kunst, als Christ in der Welt zu sein», teilte Alexander Gemeinhardt vom Evangelischen Bund mit.
Den Auftakt der Generalversammlung bildete am Donnerstag nach einer Mitgliederversammlung eine Andacht mit dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, um 18:30 Uhr in der Brunnenkirche in Hofgeismar. Daran schloss sich ein Begrüßungsabend zum 125-jährigen Bestehen des Bundes an. Im Verlauf der weiteren Tage konnten die rund 130 angemeldeten Teilnehmenden aus ganz Deutschland ein dichtes Programm aus Vorträgen, Bibelarbeiten, Workshops und Exkursionen erleben. Als Hauptredner sprachen am Freitag die Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Ellen Ueberschär, und der hessische SPD-Fraktionsvorsitzende und Synodale der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Thorsten Schäfer-Gümbel. Den Schlusspunkt der Generalversammlung setzte ein Gottesdienst am Sonntag in der Kasseler Martinskirche, in dem die frühere Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Margot Käßmann, predigen wird, so Gemeinhardt.
Der Evangelische Bund sieht seine vorrangige Aufgabe in der Einigung des Protestantismus. Er will nach eigenen Angaben erreichen, dass sich die evangelischen Kirchen auf der Basis eines gemeinsamen Verständnisses des Evangeliums gegenseitig voll anerkennen. Der Evangelische Bund ist einer der Träger des 1947 gegründeten Konfessionskundlichen Institutes in Bensheim. Das Institut besitzt eine 40.000 Bände umfassende Bibliothek und wertet kontinuierlich 200 Pressedienste aus. Es beobachtet und kommentiert die aktuellen Entwicklungen in der Ökumene. (10.10.2011)
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Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Gottesdienst am 06.10.2011 in der Brunnenkirche zu Hofgeismar im Wortlaut:
Großseelheim (medio). Der Evangelische Kirchenkreis Kirchhain hat am 24. September im Bürgerhaus Großseelheim einen «Bibelentdeckertag» veranstaltet. Unter dem Motto «Schalt dein Radio ein!» beschäftigten sich im Rahmen einer gespielten Radiosendung Kinder aus dem gesamten Kirchenkreis mit der biblischen Geschichte vom Blindgeborenen, der von Jesus sehend gemacht wird, teilte Jugendreferent Martin Kliem mit.
In zwei Showblöcken mit Theater, Musik und Quiz wurde den rund 50 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren ein unterhaltsamer Einblick in das biblische Thema gegeben, über das im Studio des Senders «Radio Spitzer Turm» berichtet wurde, so Kliem. Ein Radiomoderator begrüßte Studiogäste, unterhielt sich mit Hörern, verlas die Nachrichten und schaltete zu einem Außenreporter in Jerusalem. Daneben wurde auch Musik gespielt, bei der das Publikum mitsingen konnte, berichtete der Jugendreferent. In einem abschließenden Theaterstück trat der von Jesus sehend gemachte Blindgeborene selbst als Studiogast auf und stellte seine Situation dar. Neben dem gespielten Radioprogramm konnten sich die Kinder an verschiedenen Aktionen zum Thema «sehen und nicht sehen» beteiligen, zu denen u.a. Spiele mit verbundenen Augen, ein Hör- und Geruchsmemory, ein Bilderrätsel und das Schreiben des eigenen Namens in Blindenschrift gehörten.
Einmal im Jahr treffen sich laut Kliem Kinder zwischen 6 und 12 Jahren aus dem Kirchenkreis Kirchhain an wechselnden Orten zu einem «Bibelentdeckertag». Das Programm wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern gestaltet und von den hauptamtlichen Jugendarbeitern des Kirchenkreises (Marco Hinz, Martin Kliem und Martina Seifert-Pawlik) in Zusammenarbeit mit der gastgebenden Kirchengemeinde organisiert. Veranstalter ist die Evangelische Jugend im Kirchenkreis Kirchhain. (04.10.2011)
«Schalt dein Radio ein!»
Bibelentdeckertag des Kirchenkreises Kirchhain in Großseelheim

Die Kinder des Bibelentdeckertages mit den hauptamtlichen Jugendreferenten des Kirchenkreises, Marco Hinz (l.), Martin Kliem (4.v.r.) und Martina Seifert-Pawlik (5.v.r.). (Foto: privat)
Großseelheim (medio). Der Evangelische Kirchenkreis Kirchhain hat am 24. September im Bürgerhaus Großseelheim einen «Bibelentdeckertag» veranstaltet. Unter dem Motto «Schalt dein Radio ein!» beschäftigten sich im Rahmen einer gespielten Radiosendung Kinder aus dem gesamten Kirchenkreis mit der biblischen Geschichte vom Blindgeborenen, der von Jesus sehend gemacht wird, teilte Jugendreferent Martin Kliem mit.
In zwei Showblöcken mit Theater, Musik und Quiz wurde den rund 50 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren ein unterhaltsamer Einblick in das biblische Thema gegeben, über das im Studio des Senders «Radio Spitzer Turm» berichtet wurde, so Kliem. Ein Radiomoderator begrüßte Studiogäste, unterhielt sich mit Hörern, verlas die Nachrichten und schaltete zu einem Außenreporter in Jerusalem. Daneben wurde auch Musik gespielt, bei der das Publikum mitsingen konnte, berichtete der Jugendreferent. In einem abschließenden Theaterstück trat der von Jesus sehend gemachte Blindgeborene selbst als Studiogast auf und stellte seine Situation dar. Neben dem gespielten Radioprogramm konnten sich die Kinder an verschiedenen Aktionen zum Thema «sehen und nicht sehen» beteiligen, zu denen u.a. Spiele mit verbundenen Augen, ein Hör- und Geruchsmemory, ein Bilderrätsel und das Schreiben des eigenen Namens in Blindenschrift gehörten.
Einmal im Jahr treffen sich laut Kliem Kinder zwischen 6 und 12 Jahren aus dem Kirchenkreis Kirchhain an wechselnden Orten zu einem «Bibelentdeckertag». Das Programm wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern gestaltet und von den hauptamtlichen Jugendarbeitern des Kirchenkreises (Marco Hinz, Martin Kliem und Martina Seifert-Pawlik) in Zusammenarbeit mit der gastgebenden Kirchengemeinde organisiert. Veranstalter ist die Evangelische Jugend im Kirchenkreis Kirchhain. (04.10.2011)
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Die Evangelische Jugend im Kirchenkreis Kirchhain finden Sie im Internet unter: