Nachrichten-Archiv: April- Juni 2012

Archiv: «dOCUMENTA (13)» ist Einladung zum Denken mit den Mitteln der Kunst

Hofgeismar (medio). Mit einem begeisterten Votum für die diesjährige documenta ist am Sonntag (24.6.) die erste von fünf Veranstaltungen der Evangelischen Akademie Hofgeismar zur «dOCUMENTA (13)» zu Ende gegangen. Im Mittelpunkt der dreitägigen Veranstaltung stand das Konzept der von Carolyn Christov-Bakargiev kuratierten Schau (9.6. bis 16.9.), teilte Christiane Lang-Blieffert, Öffentlichkeitsreferentin der Akademie, in Hofgeismar mit. Zum Tagungsprogramm der 130 Teilneherinnen und Teilnehmer gehörte auch ein geführter Besuch der Ausstellung in Kassel.

In einem Vortrag mit dem Titel «Wird sie ihrem Ruf gerecht?» warf der Fernsehjournalist und Redakteur Rudolf Schmitz (Frankfurt a.M.) einen kunstkritischen Blick auf die Weltkunstausstellung. Schmitz zufolge setzte diese documenta wie keine vor ihr auf die Erfahrungsbereitschaft und Kompetenz des Publikums, berichtete Lang-Blieffert. Die Kunstschau sei eine Einladung zum Denken mit den Mitteln der Kunst, so Schmitz. Mit dem Motto «Collapse und recovery» und der Beschäftigung mit Kassels Nachkriegsgeschichte knüpfe Carolyn Christov-Bakargiev an die erste documenta an und schlage mutig einen Bogen zu heutigen Orten des Krieges und der Zerstörung wie Kairo und Kabul, so Schmitz weiter. In einem weiteren Vortrag gab der documenta-Kenner und Publizist Dirk Schwarze (Kassel) einen Überblick über die Geschichte der documenta und den Diskurs um die Kunst. Außerdem gestattete die Künstlerin Dr. Ines Schaber (Berlin) einen Einblick in ihre Arbeit, die sich der Gedenkstätte Breitenau widmet.

Zu den weiteren Veranstaltungen der Akademie im Kontext der «dOCUMENTA (13)» gehören eine Tagung für Studierende (29.6. bis 1.7.), die Sommerakademie (29.7. bis 4.8.) und die Kinderakademie (2. bis 5. August), bei denen Interessierte eingeladen sind, die Ausstellung zu erkunden oder eigene Ideen in Kunstwerke umzusetzen. Besonderer Höhepunkt ist das Symposium «Das Fest (der Liebe zur Kunst)» (13. bis 14. Juli), das die Akademie mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche «Artheon», dem Institut für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart und dem Kulturbüro des Rates der EKD anbieten. (28.06.2012)

2012-06-28 10357

Akademietagung zum Konzept der documenta
«dOCUMENTA (13)» ist Einladung zum Denken mit den Mitteln der Kunst

 

Hofgeismar (medio). Mit einem begeisterten Votum für die diesjährige documenta ist am Sonntag (24.6.) die erste von fünf Veranstaltungen der Evangelischen Akademie Hofgeismar zur «dOCUMENTA (13)» zu Ende gegangen. Im Mittelpunkt der dreitägigen Veranstaltung stand das Konzept der von Carolyn Christov-Bakargiev kuratierten Schau (9.6. bis 16.9.), teilte Christiane Lang-Blieffert, Öffentlichkeitsreferentin der Akademie, in Hofgeismar mit. Zum Tagungsprogramm der 130 Teilneherinnen und Teilnehmer gehörte auch ein geführter Besuch der Ausstellung in Kassel.

In einem Vortrag mit dem Titel «Wird sie ihrem Ruf gerecht?» warf der Fernsehjournalist und Redakteur Rudolf Schmitz (Frankfurt a.M.) einen kunstkritischen Blick auf die Weltkunstausstellung. Schmitz zufolge setzte diese documenta wie keine vor ihr auf die Erfahrungsbereitschaft und Kompetenz des Publikums, berichtete Lang-Blieffert. Die Kunstschau sei eine Einladung zum Denken mit den Mitteln der Kunst, so Schmitz. Mit dem Motto «Collapse und recovery» und der Beschäftigung mit Kassels Nachkriegsgeschichte knüpfe Carolyn Christov-Bakargiev an die erste documenta an und schlage mutig einen Bogen zu heutigen Orten des Krieges und der Zerstörung wie Kairo und Kabul, so Schmitz weiter. In einem weiteren Vortrag gab der documenta-Kenner und Publizist Dirk Schwarze (Kassel) einen Überblick über die Geschichte der documenta und den Diskurs um die Kunst. Außerdem gestattete die Künstlerin Dr. Ines Schaber (Berlin) einen Einblick in ihre Arbeit, die sich der Gedenkstätte Breitenau widmet.

Zu den weiteren Veranstaltungen der Akademie im Kontext der «dOCUMENTA (13)» gehören eine Tagung für Studierende (29.6. bis 1.7.), die Sommerakademie (29.7. bis 4.8.) und die Kinderakademie (2. bis 5. August), bei denen Interessierte eingeladen sind, die Ausstellung zu erkunden oder eigene Ideen in Kunstwerke umzusetzen. Besonderer Höhepunkt ist das Symposium «Das Fest (der Liebe zur Kunst)» (13. bis 14. Juli), das die Akademie mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche «Artheon», dem Institut für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart und dem Kulturbüro des Rates der EKD anbieten. (28.06.2012)


arrow_forward Linktipp:

Die Evangelische Akademie Hofgeismar finden Sie unter:

Archiv: medio-Sommerinterview mit Bischof Martin Hein

Kassel (medio). Wie beurteilt Bischof Martin Hein die Finanzkrise in Europa und welche Rolle sollte die evangelische Kirche in dieser Zeit spielen? Wie steht es um die politische Kultur in unserem Land und wo muss die Politik dringend handeln? Was sagt er zu neuen basisorientierten Beteiligungsformen und zum Betreuungsgeld? In einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» hat Bischof Hein kurz vor seinem Sommerurlaub zu vielen aktuellen Fragen Stellung genommen. Er gibt Tipps für den Documenta-Besuch in Kassel und sagt Klärendes zum Verhältnis von Documenta und evangelischer Kirche. Schließlich verrät er, wie er selbst am besten entspannen kann und wohin es ihn im Urlaub zieht.

Das Interview führte medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer am 20. Juni 2012 in Kassel. (28.06.2012)

Lesen Sie hier das Interview im Wortlaut:

Fischer: Herr Bischof, Deutschland ist in diesen Tagen im Europameisterschaftsfieber. Sie selbst sind ein begeisterter Fußballfan. Was fasziniert die Menschen eigentlich so an diesem Spiel?

Bischof Hein: Wenn man nicht selbst Fußball spielt, sondern sich Fußball anschaut, dann ist es besonders das Erlebnis von Gemeinschaft. Das sehen wir zurzeit auf den Fanmeilen, aber auch beim «Public Viewing» in den Kirchengemeinden.

Beim Fußball als solchem fasziniert, dass man nie weiß, wie ein Spiel ausgeht, und dass man trotz aller Strategie und Taktik erfährt, wie stark im Spiel der Zufall regiert. Denn nicht jeder Pass kommt so an, wie sich ein Spieler das wünscht: Der Gegner fängt den Ball ab – oder der Ball geht ins Aus. Diese Unwägbarkeiten, die stärker sind als jede Taktik, machen den Fußball so spannend. Wenn das alles nur strategisch ablaufen würde, wäre das todlangweilig. Der Fußball lebt im Grunde von den Erfolglosigkeiten, die innerhalb eines Spieles stattfinden, und von den rasanten und gekonnten Spielzügen, die einstudiert sind.

Fischer: Der Fußball begeistert zurzeit die Menschen und lenkt so auch ab von manchem Krisenszenario. Beispiel: Finanzkrise in Europa. Viele Menschen haben Angst vor den Auswirkungen. Sie auch?

Bischof Hein: Ich habe keine unmittelbare Angst, weil ich glaube, dass sich auch das Desaster, das sich möglicherweise abzeichnet, beherrschen lässt. Angst ist immer ein schlechter Ratgeber in politischen Zusammenhängen.

Fischer: Sie sagen Desaster, was meinen Sie damit?

Bischof Hein: Ich sehe am Horizont, dass über Griechenland hinaus auch andere Länder ins Strudeln geraten und es darauf ankommt, rechtzeitig den Schutzschirm aufzuspannen. Eine nationalistische Tendenz, die sagt: «Nun lass die doch einfach alleine weiter machen», ist in einem vereinten Europa und angesichts der Exportwirtschaft Deutschlands nicht sinnvoll.

Fischer: Gibt es denn auch einen Hoffnungsstreifen am Horizont?

Bischof Hein: Schwer zu sagen. Ausschließlich die bisherigen Ausgaben einzuschränken, wird in den betroffenen Ländern kaum möglich sein. Man kann sich zu Tode sparen und am Schluss hat man nichts erreicht. Ich glaube schon, dass ein abgestimmtes europäisches Handeln dazu führen kann, die Krise zu «strecken» und dass es gelingt, Zeit zu gewinnen – und damit auch Vertrauen in den Euro. Darum geht es in erster Linie.

weiterlesen...

2012-06-28 10351


medio-Sommerinterview mit Bischof Martin Hein

 
Foto: Bischof Prof. Dr. Martin Hein (l.) im Interview mit medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer (Foto: medio.tv/Schauderna) Bischof Prof. Dr. Martin Hein (l.) im Interview mit medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer (Foto: medio.tv/Schauderna)

Kassel (medio). Wie beurteilt Bischof Martin Hein die Finanzkrise in Europa und welche Rolle sollte die evangelische Kirche in dieser Zeit spielen? Wie steht es um die politische Kultur in unserem Land und wo muss die Politik dringend handeln? Was sagt er zu neuen basisorientierten Beteiligungsformen und zum Betreuungsgeld? In einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» hat Bischof Hein kurz vor seinem Sommerurlaub zu vielen aktuellen Fragen Stellung genommen. Er gibt Tipps für den Documenta-Besuch in Kassel und sagt Klärendes zum Verhältnis von Documenta und evangelischer Kirche. Schließlich verrät er, wie er selbst am besten entspannen kann und wohin es ihn im Urlaub zieht.

Das Interview führte medio-Redaktionsleiter Pfarrer Christian Fischer am 20. Juni 2012 in Kassel. (28.06.2012)

Lesen Sie hier das Interview im Wortlaut:

Fischer: Herr Bischof, Deutschland ist in diesen Tagen im Europameisterschaftsfieber. Sie selbst sind ein begeisterter Fußballfan. Was fasziniert die Menschen eigentlich so an diesem Spiel?

Bischof Hein: Wenn man nicht selbst Fußball spielt, sondern sich Fußball anschaut, dann ist es besonders das Erlebnis von Gemeinschaft. Das sehen wir zurzeit auf den Fanmeilen, aber auch beim «Public Viewing» in den Kirchengemeinden.

Beim Fußball als solchem fasziniert, dass man nie weiß, wie ein Spiel ausgeht, und dass man trotz aller Strategie und Taktik erfährt, wie stark im Spiel der Zufall regiert. Denn nicht jeder Pass kommt so an, wie sich ein Spieler das wünscht: Der Gegner fängt den Ball ab – oder der Ball geht ins Aus. Diese Unwägbarkeiten, die stärker sind als jede Taktik, machen den Fußball so spannend. Wenn das alles nur strategisch ablaufen würde, wäre das todlangweilig. Der Fußball lebt im Grunde von den Erfolglosigkeiten, die innerhalb eines Spieles stattfinden, und von den rasanten und gekonnten Spielzügen, die einstudiert sind.

Fischer: Der Fußball begeistert zurzeit die Menschen und lenkt so auch ab von manchem Krisenszenario. Beispiel: Finanzkrise in Europa. Viele Menschen haben Angst vor den Auswirkungen. Sie auch?

Bischof Hein: Ich habe keine unmittelbare Angst, weil ich glaube, dass sich auch das Desaster, das sich möglicherweise abzeichnet, beherrschen lässt. Angst ist immer ein schlechter Ratgeber in politischen Zusammenhängen.

Fischer: Sie sagen Desaster, was meinen Sie damit?

Bischof Hein: Ich sehe am Horizont, dass über Griechenland hinaus auch andere Länder ins Strudeln geraten und es darauf ankommt, rechtzeitig den Schutzschirm aufzuspannen. Eine nationalistische Tendenz, die sagt: «Nun lass die doch einfach alleine weiter machen», ist in einem vereinten Europa und angesichts der Exportwirtschaft Deutschlands nicht sinnvoll.

Fischer: Gibt es denn auch einen Hoffnungsstreifen am Horizont?

Bischof Hein: Schwer zu sagen. Ausschließlich die bisherigen Ausgaben einzuschränken, wird in den betroffenen Ländern kaum möglich sein. Man kann sich zu Tode sparen und am Schluss hat man nichts erreicht. Ich glaube schon, dass ein abgestimmtes europäisches Handeln dazu führen kann, die Krise zu «strecken» und dass es gelingt, Zeit zu gewinnen – und damit auch Vertrauen in den Euro. Darum geht es in erster Linie.

weiterlesen...


arrow_forward Im Wortlaut:

Lesen Sie hier das komplette medio-Sommerinterview mit Bischof Martin Hein im Wortlaut:

Archiv: Evangelische Kirche setzt sich für gerechte Gesundheitsversorgung im Universitätsklinikum Gießen und Marburg ein

Marburg (medio). Vertreter der evangelischen Kirche in Gießen und Marburg stehen der Übernahme des privatisierten Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) durch den Fresenius-Konzern skeptisch gegenüber. Sie befürchten, dass der Konzern Profit auf Kosten der Patienten machen will. Auch der Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein, zeigte sich beunruhigt von den Übernahmeplänen des börsenorientierten Unternehmens: Fresenius sei dafür bekannt, in seinen Akutkliniken bis zu 15 Prozent Renditen erwirtschaften zu lassen, sagte Wöllenstein gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!». Der Propst befürchtet, dass dies eine ständige Steigerung der Patienten-Fallzahlen zu Folge hat. Eine Klinik müsse aber dazu da sein, Patienten zu behandeln und nicht Krankheitsfälle zu vermehren, erklärte Wöllenstein.

Propst Wöllenstein befürchtet außerdem, dass sich das Profitdenken des Unternehmens auch auf die Forschung und die Ausbildung neuer Ärzte im Universitätsklinikum auswirken könnte. Deshalb fordert Wöllenstein zusammen mit anderen Kirchenvertretern das Land Hessen auf, das Universitätsklinikum zurück zu kaufen oder zumindest Strukturen zu schaffen, durch die die Betreiberfirma besser kontrolliert werden kann. Nach Gesprächen mit dem Dekan der medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Matthias Rothmund, werde Wöllenstein bei einer Kundgebung auf dem Marktplatz in Marburg am 30. Juni die Position der Kirche öffentlich vertreten.

Bereits am 9. Juni hat die evangelische Kirche in Marburg zu einer Protest-Radtour auf alten Pilgerwegen von Langenstein bis zur Elisabethkirche in Marburg eingeladen. Etwa 100 Menschen hatten dabei unter dem Motto «Einer trage des anderen Last» gegen die schlechten Bedingungen im UKGM protestiert. Im Jahr 2006 wurde das Universitätsklinikum vom Land Hessen unter der Regierung des früheren Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) an die Rhön-Klinikum AG verkauft. Nun will es wiederum der Gesundheitskonzern Fresenius übernehmen. Das UKGM ist bisher das einzige privatisierte Universitätsklinikum bundesweit. (21.06.2012)

2012-06-25 10324

Kein Profit auf Kosten der Patienten
Evangelische Kirche setzt sich für gerechte Gesundheitsversorgung im Universitätsklinikum Gießen und Marburg ein

 

Marburg (medio). Vertreter der evangelischen Kirche in Gießen und Marburg stehen der Übernahme des privatisierten Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) durch den Fresenius-Konzern skeptisch gegenüber. Sie befürchten, dass der Konzern Profit auf Kosten der Patienten machen will. Auch der Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein, zeigte sich beunruhigt von den Übernahmeplänen des börsenorientierten Unternehmens: Fresenius sei dafür bekannt, in seinen Akutkliniken bis zu 15 Prozent Renditen erwirtschaften zu lassen, sagte Wöllenstein gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!». Der Propst befürchtet, dass dies eine ständige Steigerung der Patienten-Fallzahlen zu Folge hat. Eine Klinik müsse aber dazu da sein, Patienten zu behandeln und nicht Krankheitsfälle zu vermehren, erklärte Wöllenstein.

Propst Wöllenstein befürchtet außerdem, dass sich das Profitdenken des Unternehmens auch auf die Forschung und die Ausbildung neuer Ärzte im Universitätsklinikum auswirken könnte. Deshalb fordert Wöllenstein zusammen mit anderen Kirchenvertretern das Land Hessen auf, das Universitätsklinikum zurück zu kaufen oder zumindest Strukturen zu schaffen, durch die die Betreiberfirma besser kontrolliert werden kann. Nach Gesprächen mit dem Dekan der medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Matthias Rothmund, werde Wöllenstein bei einer Kundgebung auf dem Marktplatz in Marburg am 30. Juni die Position der Kirche öffentlich vertreten.

Bereits am 9. Juni hat die evangelische Kirche in Marburg zu einer Protest-Radtour auf alten Pilgerwegen von Langenstein bis zur Elisabethkirche in Marburg eingeladen. Etwa 100 Menschen hatten dabei unter dem Motto «Einer trage des anderen Last» gegen die schlechten Bedingungen im UKGM protestiert. Im Jahr 2006 wurde das Universitätsklinikum vom Land Hessen unter der Regierung des früheren Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) an die Rhön-Klinikum AG verkauft. Nun will es wiederum der Gesundheitskonzern Fresenius übernehmen. Das UKGM ist bisher das einzige privatisierte Universitätsklinikum bundesweit. (21.06.2012)


radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema mit medio!-Reporter Siegfried Krückeberg:

Archiv: Festwoche zum 125jährigen Bestehen des Waldeckschen Diakonissenhauses Sophienheim

Bad Arolsen (epd). Mit einer Festwoche feiert die Stiftung Waldecksches Diakonissenhaus Sophienheim (WDS) in Bad Arolsen ab dem 21. Juni ihr 125-jähriges Bestehen. Zugleich werde auch der 140. Jahrestag des Sophienheims als Gründungseinrichtung der späteren Stiftung gefeiert, teilte Vorsteher Oswald Beuthert am Freitag in Bad Arolsen mit. Mit rund 400 Beschäftigten zählt die heutige diakonische Einrichtung zu den größten Arbeitgebern der Region.

Zum Auftakt werde am Donnerstag Norbert Friedrich aus Kaiserswerth um 21 Uhr über die Rolle der Frauen in der Diakonie sprechen, so Beuthert weiter. Im Anschluss daran finde ein Empfang statt. Am Freitag starte dann um 14 Uhr ein Sommerfest rund um das Diakonissenhaus bis hin zum Kinderheim. Hierzu sei die Bevölkerung Bad Arolsens eingeladen. Den Abschluss der Feierlichkeiten bildet ein Gottesdienst am Sonntag, 24. Juni, im Festzelt mit Propst Helmut Wöllenstein und Christine-Ruth-Möller, Geschäftsführerin des Kaiserswerther Diakonieverbandes.

Das Sophienheim war 1872 von Fürstin Helene von Waldeck und Pyrmont als Waisenheim gegründet und nach ihrer früh verstorbenen Tochter Sophie benannt worden. 1887 wurde es zum Waldeckschen Diakonissenhaus Sophienheim umgewidmet. Heute ist das WDS eine diakonische «Komplexeinrichtung» mit Angeboten der stationären und ambulanten Altenhilfe, einer Altenpflegeschule sowie der Kinder und Jugendhilfe. (15.06.2012)

2012-06-19 10323

Am 21. Juni
Festwoche zum 125jährigen Bestehen des Waldeckschen Diakonissenhauses Sophienheim

 

Bad Arolsen (epd). Mit einer Festwoche feiert die Stiftung Waldecksches Diakonissenhaus Sophienheim (WDS) in Bad Arolsen ab dem 21. Juni ihr 125-jähriges Bestehen. Zugleich werde auch der 140. Jahrestag des Sophienheims als Gründungseinrichtung der späteren Stiftung gefeiert, teilte Vorsteher Oswald Beuthert am Freitag in Bad Arolsen mit. Mit rund 400 Beschäftigten zählt die heutige diakonische Einrichtung zu den größten Arbeitgebern der Region.

Zum Auftakt werde am Donnerstag Norbert Friedrich aus Kaiserswerth um 21 Uhr über die Rolle der Frauen in der Diakonie sprechen, so Beuthert weiter. Im Anschluss daran finde ein Empfang statt. Am Freitag starte dann um 14 Uhr ein Sommerfest rund um das Diakonissenhaus bis hin zum Kinderheim. Hierzu sei die Bevölkerung Bad Arolsens eingeladen. Den Abschluss der Feierlichkeiten bildet ein Gottesdienst am Sonntag, 24. Juni, im Festzelt mit Propst Helmut Wöllenstein und Christine-Ruth-Möller, Geschäftsführerin des Kaiserswerther Diakonieverbandes.

Das Sophienheim war 1872 von Fürstin Helene von Waldeck und Pyrmont als Waisenheim gegründet und nach ihrer früh verstorbenen Tochter Sophie benannt worden. 1887 wurde es zum Waldeckschen Diakonissenhaus Sophienheim umgewidmet. Heute ist das WDS eine diakonische «Komplexeinrichtung» mit Angeboten der stationären und ambulanten Altenhilfe, einer Altenpflegeschule sowie der Kinder und Jugendhilfe. (15.06.2012)


arrow_forward Linktipp:

Das Waldecksche Diakonissenhaus Sophienheim finden Sie im Internet unter:

Archiv: Generalsekretärin des Zentralrats der Muslime: Islamische Identität schützt vor Radikalisierung

Kassel (epd). Eine gefestigte islamische Identität schützt nach Ansicht der Generalsekretärin des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Nurhan Soykan, vor Radikalisierung. Eine Anfang des Jahres veröffentlichte Studie über junge Muslime in Deutschland habe gezeigt, dass Religiosität nicht unbedingt ein Faktor für eine Radikalisierung darstelle, sagte sie auf einer Islamkonsultation der Evangelischen Akademie Hofgeismar am Samstag in Kassel. Muslimische Kinder müssten islamische Grundsätze lernen, damit sie nicht in die Hände von Radikalen fielen.

Die Grünen-Landtagsabgeordnete und integrationspolitische Sprecherin Mürvet Öztürk sagte, das Fehlen eines islamischen Religionsunterrichts erhöhe das Risiko, dass Jugendliche radikalen Kräften zum Opfer fielen. Hier sei die Politik zum Handeln aufgefordert. Viele Muslime betrachteten Hessen inzwischen als ihre Heimat, ohne jedoch ihre eigene kulturelle Identität aufzugeben. «Der Islam gehört zu Deutschland wie auch das Christentum zu islamisch geprägten Ländern gehört», sagte Öztürk.

Wolfgang Frindte, einer der Verfasser der vom Bundesinnenministerium in Auftrag gegebenen Studie, hob auf der Konsultation mit dem Titel «Junge Muslime unterm Mikroskop» hervor, dass es ein positives Ergebnis sei, wenn sich 80 Prozent der jungen Muslime in Deutschland integriert fühlten. Allerdings habe sich das Buch «Deutschland schafft sich ab» von Thilo Sarrazin nachteilig ausgewirkt und den Dialog mit dem Islam beeinträchtigt. In vielen Köpfen sei leider noch nicht angekommen, dass Integration ein wechselseitiger Prozess sei.

Die Soziologin Ursula Boos-Nünning riet zu mehr Gelassenheit in der Integrationsdebatte. Wichtig sei, den Einwanderern Bildung und Berufschancen zu ermöglichen und fair miteinander umzugehen. Zudem sei der herrschende Eindruck, dass Muslime die größte Gruppe unter den Einwanderern seien, schlichtweg falsch. «Es wandern mehr Katholiken nach Deutschland ein als Muslime.» (16.06.2012)

2012-06-19 10321

Islamkonsultation der Evangelischen Akademie Hofgeismar
Generalsekretärin des Zentralrats der Muslime: Islamische Identität schützt vor Radikalisierung

 

Kassel (epd). Eine gefestigte islamische Identität schützt nach Ansicht der Generalsekretärin des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Nurhan Soykan, vor Radikalisierung. Eine Anfang des Jahres veröffentlichte Studie über junge Muslime in Deutschland habe gezeigt, dass Religiosität nicht unbedingt ein Faktor für eine Radikalisierung darstelle, sagte sie auf einer Islamkonsultation der Evangelischen Akademie Hofgeismar am Samstag in Kassel. Muslimische Kinder müssten islamische Grundsätze lernen, damit sie nicht in die Hände von Radikalen fielen.

Die Grünen-Landtagsabgeordnete und integrationspolitische Sprecherin Mürvet Öztürk sagte, das Fehlen eines islamischen Religionsunterrichts erhöhe das Risiko, dass Jugendliche radikalen Kräften zum Opfer fielen. Hier sei die Politik zum Handeln aufgefordert. Viele Muslime betrachteten Hessen inzwischen als ihre Heimat, ohne jedoch ihre eigene kulturelle Identität aufzugeben. «Der Islam gehört zu Deutschland wie auch das Christentum zu islamisch geprägten Ländern gehört», sagte Öztürk.

Wolfgang Frindte, einer der Verfasser der vom Bundesinnenministerium in Auftrag gegebenen Studie, hob auf der Konsultation mit dem Titel «Junge Muslime unterm Mikroskop» hervor, dass es ein positives Ergebnis sei, wenn sich 80 Prozent der jungen Muslime in Deutschland integriert fühlten. Allerdings habe sich das Buch «Deutschland schafft sich ab» von Thilo Sarrazin nachteilig ausgewirkt und den Dialog mit dem Islam beeinträchtigt. In vielen Köpfen sei leider noch nicht angekommen, dass Integration ein wechselseitiger Prozess sei.

Die Soziologin Ursula Boos-Nünning riet zu mehr Gelassenheit in der Integrationsdebatte. Wichtig sei, den Einwanderern Bildung und Berufschancen zu ermöglichen und fair miteinander umzugehen. Zudem sei der herrschende Eindruck, dass Muslime die größte Gruppe unter den Einwanderern seien, schlichtweg falsch. «Es wandern mehr Katholiken nach Deutschland ein als Muslime.» (16.06.2012)


Archiv: «Brot für die Welt» steigert Spendenergebnis in Kurhessen-Waldeck

Kassel (epd). In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sind im vergangenen Jahr fast zwei Millionen Euro für die Aktion «Brot für die Welt» gespendet worden. Das sei über eine Viertelmillion Euro mehr als im Jahr 2010, teilte die Pressestelle des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck am Donnerstag in Kassel mit. Das bundesweite Gesamtergebnis lag mit 56,3 Millionen Euro rund sechs Millionen unter dem Ergebnis von 2010. (14.06.2012)

2012-06-19 10319

Über eine viertelmillion Euro mehr als im Jahr 2010
«Brot für die Welt» steigert Spendenergebnis in Kurhessen-Waldeck

 

Kassel (epd). In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sind im vergangenen Jahr fast zwei Millionen Euro für die Aktion «Brot für die Welt» gespendet worden. Das sei über eine Viertelmillion Euro mehr als im Jahr 2010, teilte die Pressestelle des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck am Donnerstag in Kassel mit. Das bundesweite Gesamtergebnis lag mit 56,3 Millionen Euro rund sechs Millionen unter dem Ergebnis von 2010. (14.06.2012)


Archiv: Regionalbüro informiert über Bundesfreiwilligendienst im Raum Marburg

Marburg/Kassel (epd). Eine Anlaufstelle für kirchliche Freiwilligendienste ist am Montag in Marburg eröffnet worden. Wie Jens Haupt, Leiter des Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst in Kassel (ZFFZ), mitteilte, gehe die Einrichtung der Marburger Zweigstelle auf eine Anregung des Elisabethvereins zurück. Diakonische Einrichtungen und Kirchengemeinden im Raum Marburg sollen damit ermutigt werden, jungen Menschen vor Ort Einblicke in die Praxis diakonischer und kirchlicher Arbeit zu geben.

Das neue Regionalbüro sei sowohl Beratungsstelle für Interessierte für den Freiwilligendienst als auch Ansprechpartner für Einrichtungen aus dem Raum Marburg, so Haupt. Zugleich sei das Büro auch ein weiterer Schritt in der Kooperation der evangelischen Freiwilligendienste in Hessen. Nun könnten im Großraum Marburg-Biedenkopf und Gießen junge Menschen angesprochen und gleichzeitig Freiwilligenplätze in unterschiedlichen diakonischen Einrichtungen der Region wohnortnah angeboten werden.

Das ZFFZ begleitet momentan 320 Freiwillige, davon 15 Personen über 27 Jahre im Bundesfreiwilligendienst (BFD). 52 Plätze stehen jungen Männern und Frauen ab 16 Jahren zur Verfügung. Für die 18- bis 26-Jährigen gibt es im ZFFZ unterschiedliche Programme: Freiwilliges Soziales Jahr, Bundesfreiwilligendienst, Freiwilliges Ökologisches Jahr sowie die Auslandsprogramme Weltwärts, Internationaler Jugendfreiwilligendienst und Europäischer Freiwilligendienst. Das ZFFZ kooperiert mit dem Referat Freiwillige Soziale Dienste des Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau. (18.06.2012)

2012-06-20 10320

Eröffnung in Marburg
Regionalbüro informiert über Bundesfreiwilligendienst im Raum Marburg

 

Marburg/Kassel (epd). Eine Anlaufstelle für kirchliche Freiwilligendienste ist am Montag in Marburg eröffnet worden. Wie Jens Haupt, Leiter des Zentrums für Freiwilligen-, Friedens- und Zivildienst in Kassel (ZFFZ), mitteilte, gehe die Einrichtung der Marburger Zweigstelle auf eine Anregung des Elisabethvereins zurück. Diakonische Einrichtungen und Kirchengemeinden im Raum Marburg sollen damit ermutigt werden, jungen Menschen vor Ort Einblicke in die Praxis diakonischer und kirchlicher Arbeit zu geben.

Das neue Regionalbüro sei sowohl Beratungsstelle für Interessierte für den Freiwilligendienst als auch Ansprechpartner für Einrichtungen aus dem Raum Marburg, so Haupt. Zugleich sei das Büro auch ein weiterer Schritt in der Kooperation der evangelischen Freiwilligendienste in Hessen. Nun könnten im Großraum Marburg-Biedenkopf und Gießen junge Menschen angesprochen und gleichzeitig Freiwilligenplätze in unterschiedlichen diakonischen Einrichtungen der Region wohnortnah angeboten werden.

Das ZFFZ begleitet momentan 320 Freiwillige, davon 15 Personen über 27 Jahre im Bundesfreiwilligendienst (BFD). 52 Plätze stehen jungen Männern und Frauen ab 16 Jahren zur Verfügung. Für die 18- bis 26-Jährigen gibt es im ZFFZ unterschiedliche Programme: Freiwilliges Soziales Jahr, Bundesfreiwilligendienst, Freiwilliges Ökologisches Jahr sowie die Auslandsprogramme Weltwärts, Internationaler Jugendfreiwilligendienst und Europäischer Freiwilligendienst. Das ZFFZ kooperiert mit dem Referat Freiwillige Soziale Dienste des Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau. (18.06.2012)


Archiv: Bischof Hein und Kardinal Lehmann diskutierten über Ökumene

Schmalkalden (medio/epd). Was als «Streitgespräch» angekündigt war, entwickelte sich am Donnerstagabend (22.6.) in der vollbesetzten Stadtkirche St. Georg von Schmalkalden zu einem profilierten und spannenden ökumenischen Dialog zwischen dem Mainzer Kardinal Karl Lehmann und dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein.

Besonders brisant wurde es in der Schlussrunde, als Bischof Hein vom Moderator gefragt wurde, was er denn heute tun würde, wenn er Papst wäre. Hein entgegnete: «Wenn ich morgen Papst wäre, dann würde ich zunächst einmal Luther lesen. Denn er ist der schärfste Kritiker des Amtes, das ich dann inne hätte. Und ich würde einladen zu einem allgemeinen Konzil, bei dem alle Christen, gleich welcher Konfession, willkommen sind und wo auf dem Podium nicht nur der Papst sitzt, sondern auch die Vertreter der anderen christlichen Kirchen.» Auf einem solchen Konzil gelte es dann die Frage zu diskutieren: «Was ist die Aufgabe der Christen in einer Welt in der es viele Menschen gibt, die nicht an Gott glauben?», sagte Hein in Schmalkalden.

2012-06-28 10312

Symposion in Schmalkalden zu 475 Jahren Schmalkaldische Artikel
Bischof Hein und Kardinal Lehmann diskutierten über Ökumene

 

Schmalkalden (medio/epd). Was als «Streitgespräch» angekündigt war, entwickelte sich am Donnerstagabend (22.6.) in der vollbesetzten Stadtkirche St. Georg von Schmalkalden zu einem profilierten und spannenden ökumenischen Dialog zwischen dem Mainzer Kardinal Karl Lehmann und dem Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein.

Besonders brisant wurde es in der Schlussrunde, als Bischof Hein vom Moderator gefragt wurde, was er denn heute tun würde, wenn er Papst wäre. Hein entgegnete: «Wenn ich morgen Papst wäre, dann würde ich zunächst einmal Luther lesen. Denn er ist der schärfste Kritiker des Amtes, das ich dann inne hätte. Und ich würde einladen zu einem allgemeinen Konzil, bei dem alle Christen, gleich welcher Konfession, willkommen sind und wo auf dem Podium nicht nur der Papst sitzt, sondern auch die Vertreter der anderen christlichen Kirchen.» Auf einem solchen Konzil gelte es dann die Frage zu diskutieren: «Was ist die Aufgabe der Christen in einer Welt in der es viele Menschen gibt, die nicht an Gott glauben?», sagte Hein in Schmalkalden.

Kardinal Lehmann betonte, das Verhältnis der großen christlichen Kirchen könne niemand hinter die Ergebnisse der Gespräche in den vergangenen sechs Jahrzehnten zurückdrehen, auch wenn es nach dem Deutschland-Besuch des Papstes von 2011 manche Irritationen gegeben habe. «In der Ökumene muss man immer kämpfen», betonte Lehmann. Vor dem Besuch von Benedikt XVI. im vergangenen Jahr seien jedoch die Erwartungen konkreter Schritte ins Maßlose gesteigert worden. Der Papst selbst habe sich auf diesen Druck zu stark eingelassen.

Zudem habe es nach der Begegnung zwischen dem katholischen Kirchenoberhaupt und evangelischen Kirchenvertretern am 23. September im Erfurter Augustinerkloster unverständliche Pannen der Kommunikation gegeben. Evangelische Teilnehmer hatten damals auf das Treffen enttäuscht reagiert.

Vor der Stadtkirche St. Georg (v.l.): Bischof Martin Hein, Pröpstin Sabine Kropf Brandau (Bad Hersfeld) und Karl Kardinal Lehmann.
Vor der Stadtkirche St. Georg (v.l.): Bischof Martin Hein, Pröpstin Sabine Kropf Brandau (Bad Hersfeld) und Karl Kardinal Lehmann.

Bei der Diskussion in Schmalkalden würdigte Bischof Hein auch die Ökumene der vergangenen Jahre als Erfolgsgeschichte, mit der «sehr viele Brücken über den Graben zwischen uns» entstanden seien.

Gleichwohl gebe es weiterhin fundamentale Unterschiede, etwa im Amtsverständnis der Kirche, die in den nächsten Jahrzehnten wohl nicht überwunden würden, betonte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, zu dessen Kirchengebiet der Südthüringer Kirchenkreis Schmalkalden gehört.

Impressionen aus der Stadtkirche St. Georg

Festgottesdienst zum Abschluss der Festwoche «475 Jahre Schmalkaldische Artikel»

Mit einem Festgottesdienst und einem anschließenden Fest der Begegnung ging in Schmalkalden die Festwoche «475 Jahre Schmalkaldische Artikel» am Sonntag zu Ende. Den Gottesdienst gestalteten gemeinsam Bischof Martin Hein, Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, und Bischof Gerhard Ulrich, Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Vom 19. bis 24. Juni hatten die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Stadt Schmalkalden unter dem Titel «Glauben fassen» mit zahlreichen Veranstaltungen das Jubiläum gefeiert. Die Bandbreite der Veranstaltungen reichte von einem theologisch-historisches Symposion über Andachten, Orgelmusiken, Theateraufführungen und Konzerten bis hin zur Wanderung auf Schmalkalder Teilabschnitten des Lutherweges.

Bischof Martin Hein zeigte sich beeindruckt von der Resonanz auf die Festwoche und die theologischen Impulse, die von ihr ausgehen. Hein: «Die Festwoche hat dazu gedient, sich in ökumenischer Offenheit der reformatorischen Wurzel zu vergewissern und so das evangelische Profil in den Dialog zu bringen.»

Impressionen vom landeskirchlichen Abend im Schloss Wilhelmsburg

VELKD-Bischof Ulrich bekräftig öffentliche Verantwortung der Kirchen

In seiner Predigt im Festgottesdienst schlug Bischof Gerhard Ulrich einen Bogen von Schmalkalden über Luther hin zu Johannes dem Täufer, dessen Geburtstag am 24. Juni gedacht wird. Johannes und Luther seien zwei Persönlichkeiten, die bis heute herausfordern würden, Tacheles geredet und deutlich gemacht hätten, worum es im Glauben neben aller Andacht «vor allen geht: um Klarheit, Wahrhaftigkeit, um Eindeutigkeit». Luther hätte aufgezeigt, dass Gottes Liebe Grund aller Freiheit sei und dass Freiheit und Verantwortung untrennbar zusammengehörten. «Darum», so der Bischof, «ist der Glaube, der sich auf Christus beruft, nicht Privatsache, sondern eine öffentliche Angelegenheit und eine Angelegenheit, die sich um die öffentlichen Dinge, um das Gemeinwohl kümmert.»

Hintergrund: Schmalkalden, der «Schmalkaldische Bund» und die «Schmalkaldischen Artikel»

Auszug aus den Schmalkaldischen Artikeln von Martin Luther. (Abbildung: UB Heidelberg)
Auszug aus den Schmalkaldischen Artikeln von Martin Luther. (Abbildung: UB Heidelberg)

Schmalkalden hatte im Mittelalter durch die Eisenerzvorkommen im Thüringer Wald und die Produktion von Eisen und Stahl eine besondere wirtschaftliche Bedeutung. Vor diesem Hintergrund machten die evangelischen Landesherren im 16. Jahrhundert die Stadt mitten in Deutschland zu einem bevorzugten Ort für ihre strategischen Treffen. Besonderen Anteil daran hatte Landgraf Philipp von Hessen, zu dessen Herrschaftsgebiet Schmalkalden gehörte. Die Thüringer Exklave, die schon seit dem 14. Jahrhundert den hessischen Landgrafen gehörte, wurde bereits 1525 evangelisch.

Ende 1530 begründeten in Schmalkalden die evangelischen Fürsten von Hessen, Kursachsen, Brandenburg-Ansbach, Braunschweig-Lüneburg und Anhalt sowie 14 freie Reichs- und Hansestädte ein Bündnis, dem die Stadt seinen Namen gab. Der Schmalkaldische Bund gegen den katholischen Kaiser traf sich in den folgenden Jahren allein acht Mal in ihrem Gründungsort. So auch 1537, als Martin Luther seine Schmalkaldischen Artikel vorstellte. Im Auftrag des Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen hat der Reformator darin seine wesentlichen Lehren aufgeschrieben, unter anderem die Lehre von der Rechtfertigung allein aus Glauben. Scharfe Kritik wird in der Schrift zudem am Papsttum, an Reliquienverehrung, Ablasshandel oder der Lehre vom Fegefeuer geübt.

Ursprünglich sollten die Artikel auf dem von Papst Paul III. einberufenen Konzil zu Mantua verlesen werden. Jedoch hatten die Mitglieder des Schmalkaldischen Bundes die Artikel für das Konzil als nicht geeignet eingestuft und am 24. Februar 1537 nur mit Vorbehalt unterzeichnet. Letztlich fand das Konzil, das die Glaubensspaltung beilegen sollte, erst ab 1545 in Trient und größtenteils ohne Beteiligung der Lutheraner statt.

Im Jahre 1544 wurden die Schmalkaldischen Artikel zur Bekenntnisschrift erhoben und später sind sie Teil des Konkordienbuches geworden, in dem die Grundlagen des evangelisch-lutherischen Glaubens niedergelegt sind. (22.06.2012)


radio Internetradio:

Ein Beitrag zum «Streitgespräch» zwischen Kardinal Lehmann und Bischof Hein von medio-Reporter Siegfried Krückeberg:

radio Internetradio:

Ein Beitrag zur Festwoche in Schmalkalden von medio-Reporterin Ramona Kopec:

arrow_forward Linktipp:

Luthers Schmalkaldische Artikel können im digitalen Bestand der historischen Bände in der Universitätsbibliothek Heidelberg im Internet eingesehen werden:

file_download Festwoche:

Das Programmheft zur Festwoche unter dem Titel «Glauben fassen» können Sie hier herunterladen:

file_download Symposion:

Das Programmheft zum historisch-theologischen Symposion unter dem Titel «Profil und Abgrenzung - Luthers (vergessenes?) Vermächtnis» können Sie hier herunterladen:

Archiv: Programm der Kirchen zog mehr als 110.000 Besucher an

Wetzlar (medio). Das gemeinsame Programm der Krichen auf dem Hessentag in Wetzlar hat rund 110.000 Besucher angezogen. Zum ersten Mal in der Geschichte des größten hessischen Landesfestes luden die evangelischen Kirchen in Hessen und das katholische Bistum Limburg die Gäste an den zehn Tagen zu insgesamt 80 Gottesdiensten, Gebetszeiten, Konzerten und Veranstaltungen in den Wetzlarer Dom, in die evangelische Hospitalkirche und auf die Himmelstreppe auf der Hessentagsstraße ein. Das Programm der Kirchen stand dabei unter dem Leitwort «Über uns – Ein Himmel für den Hessentag», teilte Pfarrer Andreas Engelschalk von der Evangelischen Kirche im Rheinland mit.

Die Hospitalkirche stand mit ihrem komplett umgestalteten Innenraum im Mittelpunkt des zehn tägigen Programms. In der sogenannten «Himmelskirche» konnten sich die Besucher unter dem aufgespannten «Himmelszelt» mit wechselnden Lichtinstallationen kurz vom Trubel des Hessentag erholen oder den verschiedenen abendlichen Konzerten, Kabarett und Lesungen beiwohnen.

Nahezu alle 80 Veranstaltungen waren gut besucht, die Konzerte mit Jan Garbarek und dem Hilliard Ensemble, die Konzertmeditation mit Margot Käßmann und Hans-Jürgen Hufeisen sowie die Musicals Elisabeth und David und Goliath waren restlos ausverkauft, sagte Engelschalk. Diesen Erfolg verdanke der erste ökumenische Hessentagsauftritt der Kirchen nicht zuletzt den mehr als 700 Ehrenamtlichen, die sich beim Programm mit engagiert haben, so Engelschalk weiter.

Seit 2009 beteiligen sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau gemeinsam am Kirchenprogramm zum Hessentag. 2012 war der erste ökumenisch ausgerichtete Hessentag unter Beteiligung des katholische Bistum Limburg. Die Evangelischen Kirchenkreise Wetzlar und Braunfels befinden sich auf hessischem Gebiet, gehören aber aus historischen Gründen zur Evangelischen Kirche im Rheinland. Daher gehörte 2012 auch die rheinische Kirche zum Veranstalterkreis. (12.06.2012)

2012-06-13 10287

Hessentag in Wetzlar
Programm der Kirchen zog mehr als 110.000 Besucher an

 

Wetzlar (medio). Das gemeinsame Programm der Krichen auf dem Hessentag in Wetzlar hat rund 110.000 Besucher angezogen. Zum ersten Mal in der Geschichte des größten hessischen Landesfestes luden die evangelischen Kirchen in Hessen und das katholische Bistum Limburg die Gäste an den zehn Tagen zu insgesamt 80 Gottesdiensten, Gebetszeiten, Konzerten und Veranstaltungen in den Wetzlarer Dom, in die evangelische Hospitalkirche und auf die Himmelstreppe auf der Hessentagsstraße ein. Das Programm der Kirchen stand dabei unter dem Leitwort «Über uns – Ein Himmel für den Hessentag», teilte Pfarrer Andreas Engelschalk von der Evangelischen Kirche im Rheinland mit.

Die Hospitalkirche stand mit ihrem komplett umgestalteten Innenraum im Mittelpunkt des zehn tägigen Programms. In der sogenannten «Himmelskirche» konnten sich die Besucher unter dem aufgespannten «Himmelszelt» mit wechselnden Lichtinstallationen kurz vom Trubel des Hessentag erholen oder den verschiedenen abendlichen Konzerten, Kabarett und Lesungen beiwohnen.

Nahezu alle 80 Veranstaltungen waren gut besucht, die Konzerte mit Jan Garbarek und dem Hilliard Ensemble, die Konzertmeditation mit Margot Käßmann und Hans-Jürgen Hufeisen sowie die Musicals Elisabeth und David und Goliath waren restlos ausverkauft, sagte Engelschalk. Diesen Erfolg verdanke der erste ökumenische Hessentagsauftritt der Kirchen nicht zuletzt den mehr als 700 Ehrenamtlichen, die sich beim Programm mit engagiert haben, so Engelschalk weiter.

Seit 2009 beteiligen sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau gemeinsam am Kirchenprogramm zum Hessentag. 2012 war der erste ökumenisch ausgerichtete Hessentag unter Beteiligung des katholische Bistum Limburg. Die Evangelischen Kirchenkreise Wetzlar und Braunfels befinden sich auf hessischem Gebiet, gehören aber aus historischen Gründen zur Evangelischen Kirche im Rheinland. Daher gehörte 2012 auch die rheinische Kirche zum Veranstalterkreis. (12.06.2012)


arrow_forward Linktipp:

Die «Himmelskirche» finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischof Hein: Begriff «Dienstgemeinschaft» stellt hohen unternehmensethischen Anspruch an Kirche und Diakonie

Kassel (medio). Das Bundessozialgericht hat am Montag (11.6.) in Kooperation mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck einen Vortragsabend mit Diskussion zum Thema «Auf dem 'Dritten Weg' in die Zukunft?» veranstaltet. Redner des Abends waren laut Ankündigung der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein (Kassel), der Vorsitzende Richter am Bundesarbeitsgericht, Dr. Ernst Fischermeier (Erfurt), der Leiter der Rechtsabteilung des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland, Oberkirchenrat Dr. Christoph Thiele (Hannover) und Beate Eishauer (Marburg), Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitervertretung in diakonischen Einrichtungen in Kurhessen-Waldeck. Die Diskussion wurde vom Präsidenten des Bundessozialgerichts, Peter Masuch, moderiert. Veranstaltungsort war der Elisabeth-Selbert-Saal des Bundessozialgerichtes am Graf-Bernadotte-Platz in Kassel.

2012-06-12 10278

Vortrag zum «Dritten Weg» beim Bundessozialgericht
Bischof Hein: Begriff «Dienstgemeinschaft» stellt hohen unternehmensethischen Anspruch an Kirche und Diakonie

 

Kassel (medio). Das Bundessozialgericht hat am Montag (11.6.) in Kooperation mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck einen Vortragsabend mit Diskussion zum Thema «Auf dem 'Dritten Weg' in die Zukunft?» veranstaltet. Redner des Abends waren laut Ankündigung der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein (Kassel), der Vorsitzende Richter am Bundesarbeitsgericht, Dr. Ernst Fischermeier (Erfurt), der Leiter der Rechtsabteilung des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland, Oberkirchenrat Dr. Christoph Thiele (Hannover) und Beate Eishauer (Marburg), Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeiterinnen- und Mitarbeitervertretung in diakonischen Einrichtungen in Kurhessen-Waldeck. Die Diskussion wurde vom Präsidenten des Bundessozialgerichts, Peter Masuch, moderiert. Veranstaltungsort war der Elisabeth-Selbert-Saal des Bundessozialgerichtes am Graf-Bernadotte-Platz in Kassel.

Bischof Martin Hein näherte sich in seinem Vortrag dem arbeitsrechtlichen Begriff der «Dienstgemeinschaft» aus theologischer Sicht an.
Bischof Martin Hein näherte sich in seinem Vortrag dem arbeitsrechtlichen Begriff der «Dienstgemeinschaft» aus theologischer Sicht an.

In seinem Vortrag umriss Bischof Hein den Begriff «Dienstgemeinschaft» von seinem Ursprung bis zur heutigen Verwendung im Arbeitsrecht. Hein betonte, dass das «Doppelgebot der Liebe» (Markus 12,29-31) auch bei der Ausdifferenzierung von Diensten in der jungen Christenheit leitend war, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. In ausdifferenzierten «Ämtern» oder «Diensten» (1. Korinther 12,5) würden sich sowohl Vielfalt als auch Einheit der christlichen Gemeinde konkretisieren. Leitend sei stets der Gedanke gewesen, von der Einheit der Kirche und des ihr von Christus gegebenen Auftrags auszugehen, so der Bischof. Dieser konkretisiere sich in unterschiedlichen Handlungsfeldern, lasse sich aber stets auf Christus zurückführen. «Was wir mit 'Dienstgemeinschaft' sachgerecht umschreiben, ist also die uns vorgegebene Bedingung, dem Auftrag Jesu Christi sachgemäß entsprechen zu können», erläuterte der Bischof.

Die Aufgabe bestehe darin, den Begriff der «Dienstgemeinschaft« so weiter zu entwickeln und zu füllen, «dass er auch künftig theologisch sachgerecht und zugleich juristisch handhabbar zu beschreiben vermag, was die Besonderheit kirchlicher und diakonischer Arbeitsverhältnisse ausmacht», so Hein. Mit der Verwendung dieses Begriffs verbinde sich ein hoher unternehmensethischer Anspruch für Kirche und Diakonie, «an dem wir uns messen lassen wollen», schloss Bischof Hein.
Peter Masuch
Peter Masuch

Am Ende der Veranstaltung bekräftigten der Präsident des Bundessozialgerichtes, Peter Masuch, und Bischof Hein, diese Gespräche fortzuführen.
Kassel als Sitz eines obersten Bundesgerichtes und einer evangelischen Landeskirche sei prädestiniert für einen theologisch-juristischen Diskurs, zumal mit der Evangelischen Akademie in Hofgeismar ein dritter – für den Dialog stehender – Partner sich beteiligen werde. (12.06.2012)

Weitere Impressionen von der Veranstaltung


file_download Download:

Lesen Sie hier den Vortrag «'Dienstgemeinschaft': Theologische Annäherungen an einen arbeitsrechtlichen Begriff» von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

Archiv: Beten und Radfahren für ein solidarisches Gesundheitswesen

Marburg (medio). Die evangelische Kirche in der Region Waldeck und Marburg stellte am Samstag (9.6.) die gegenwärtigen Herausforderungen im Gesundheitswesen in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Anlass war die aktuelle Diskussion um das privatisierte Universitätsklinikum Gießen-Marburg (UKGM).

Unter dem biblischen Motto «Einer trage des anderen Last» machten sich Vertreter von Kirche, Diakonie und Politik auf alten Pilgerpfaden mit dem Fahrrad von Kirchhain-Langenstein über Bürgeln auf den Weg zur Marburger Elisabethkirche, berichtete Pfarrer Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter um Sprengel Waldeck und Marburg. Am Ziel seien es über 100 Menschen gewesen, die mit der Aktion gegen schlechte Arbeitsbedingungen im Universitätsklinikum protestierten, so Balzer weiter.

Begleitet wurde die Gruppe mit geistlichen Impulsen vom Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein, der Universitätspredigerin der Marburger Philipps-Universität, Prof. Dr. theol. Ulrike Wagner-Rau, den Dekanen Hanns Baumeister (Kirchhain), Burkhard zur Nieden (Marburg) und Gerhard Failing (Biedenkopf), dem Diakoniepfarrer Maik Dietrich-Gibhardt und der Klinikseelsorgerin Marion Kohl-Eckhardt.

2012-06-12 10247

«Einer trage des anderen Last»
Beten und Radfahren für ein solidarisches Gesundheitswesen

 

Marburg (medio). Die evangelische Kirche in der Region Waldeck und Marburg stellte am Samstag (9.6.) die gegenwärtigen Herausforderungen im Gesundheitswesen in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Anlass war die aktuelle Diskussion um das privatisierte Universitätsklinikum Gießen-Marburg (UKGM).

Unter dem biblischen Motto «Einer trage des anderen Last» machten sich Vertreter von Kirche, Diakonie und Politik auf alten Pilgerpfaden mit dem Fahrrad von Kirchhain-Langenstein über Bürgeln auf den Weg zur Marburger Elisabethkirche, berichtete Pfarrer Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter um Sprengel Waldeck und Marburg. Am Ziel seien es über 100 Menschen gewesen, die mit der Aktion gegen schlechte Arbeitsbedingungen im Universitätsklinikum protestierten, so Balzer weiter.

Begleitet wurde die Gruppe mit geistlichen Impulsen vom Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein, der Universitätspredigerin der Marburger Philipps-Universität, Prof. Dr. theol. Ulrike Wagner-Rau, den Dekanen Hanns Baumeister (Kirchhain), Burkhard zur Nieden (Marburg) und Gerhard Failing (Biedenkopf), dem Diakoniepfarrer Maik Dietrich-Gibhardt und der Klinikseelsorgerin Marion Kohl-Eckhardt.

Propst Wöllenstein stellte die Worte «Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen» aus dem Galaterbrief in den Mittelpunkt seiner Überlegungen. Es gehe nicht an, dass die einen Lasten tragen und andere gute Geschäfte damit machen, so Wöllenstein. Universitätspredigerin Wagner-Rau erklärte, dass im Gebot der Nächstenliebe die Hoffnung der Hilflosen steckt, die auf Hilfe angewiesen sind. Wagner-Rau und Wöllenstein stellten klar, dass auch in einem modernen Krankenhaus ethische Werte über allem Profitdenken stehen müssen.

Dekan Burkhard zur Nieden
Dekan Burkhard zur Nieden

Der Marburger Oberbürgermeister Egon Vaupel appellierte an die Hessische Landesregierung, das Universitätsklinikum zurück zu kaufen und der Cölber Bürgermeister Volker Carle forderte für das Klinikum Arbeitsbedingungen ein, die es möglich machen, anderen zu helfen, berichtete Balzer.

Eindrücklich hätten die Dekane auf dem Weg zur Elisabethkirche zuvor verdeutlicht, wie die Menschen über Jahrhunderte auf Pilgerwegen nach Marburg gereist waren, um dort nach Unfällen oder in Krankheit Hilfe zu erfahren: «Es ist die Hoffnung, dass sich die Türen des Krankenhauses öffnen und dass es hinter diesen Türen doch noch gut wird», beschrieb Dekan zur Nieden das, was die Kranken damals wie heute antreibt. (12.06.2012)


Archiv: Bundesregierung fordert nach neuem Massaker Rücktritt von Assad

Berlin/Hofgeismar/Genf (epd/medio). Nach dem neuen Massaker in Syrien fordert die Bundesregierung Präsident Baschar al-Assad zum Rücktritt auf. Die Bundesregierung sei entsetzt über die Gewalt in Al-Kubair, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag (8.6.) in Berlin. Menschen, darunter Frauen und Kinder, seien in dem Dorf  bestialisch ermordet worden. «Eine Führung, die solche Taten in ihrem Land zulässt, hat jegliche Legitimität verspielt», sagte Seibert. Der Syrien-Sondervermittler der Vereinten Nationen, Kofi Annan, warnte vor einem offenen Bürgerkrieg in dem Land. In Al-Kubair nahe der Stadt Hama wurden am Mittwoch (6.6.) nach Angaben der Opposition mindestens 78 Menschen ermordet. Regimegegner machen die Führung in Damaskus für das Blutbad verantwortlich. Die Regierung wies die Vorwürfe zurück.

Dem Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Amman/Jordanien, Dr. Martin Beck, zufolge, habe die syrische Regierung nach innen wie außen drastisch an Legitimität verloren. In Syrien hätten viele Menschen Angst davor, dass es nach dem Sturz des Assad-Regimes einen langen Bürgerkrieg geben könnte, sagte Beck in einem Interview mit der Öffentlichkeitsreferentin der Evangelischen Akademie Hofgeismar, Christiane Lang-Blieffert. Die Opposition sei sehr heterogen und es könne schwer prognostiziert werden, welche Gruppen sich durchsetzen würden, so Beck.

Nach Darstellung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sind mittlerweile mehr als 1,5 Millionen Syrer direkt oder indirekt von Kämpfen im Land betroffen. Die Situation sei nahezu überall extrem angespannt, erklärte IKRK-Sprecher Hicham Hassan in Genf. «Es ist mittlerweile sehr schwer, medizinische Behandlung zu erhalten, und auch Grundnahrungsmittel wie Brot sind in weiten Teilen Syriens sehr schwer zu bekommen.» Hassan zufolge hat der Syrische Rote Halbmond aber weiter Zugang zu Bedürftigen auch in umkämpften Regionen. (12.06.2012)

2012-06-12 10274

Syrien droht ein offener Bürgerkrieg
Bundesregierung fordert nach neuem Massaker Rücktritt von Assad

 

Berlin/Hofgeismar/Genf (epd/medio). Nach dem neuen Massaker in Syrien fordert die Bundesregierung Präsident Baschar al-Assad zum Rücktritt auf. Die Bundesregierung sei entsetzt über die Gewalt in Al-Kubair, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag (8.6.) in Berlin. Menschen, darunter Frauen und Kinder, seien in dem Dorf  bestialisch ermordet worden. «Eine Führung, die solche Taten in ihrem Land zulässt, hat jegliche Legitimität verspielt», sagte Seibert. Der Syrien-Sondervermittler der Vereinten Nationen, Kofi Annan, warnte vor einem offenen Bürgerkrieg in dem Land. In Al-Kubair nahe der Stadt Hama wurden am Mittwoch (6.6.) nach Angaben der Opposition mindestens 78 Menschen ermordet. Regimegegner machen die Führung in Damaskus für das Blutbad verantwortlich. Die Regierung wies die Vorwürfe zurück.

Dem Leiter des Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Amman/Jordanien, Dr. Martin Beck, zufolge, habe die syrische Regierung nach innen wie außen drastisch an Legitimität verloren. In Syrien hätten viele Menschen Angst davor, dass es nach dem Sturz des Assad-Regimes einen langen Bürgerkrieg geben könnte, sagte Beck in einem Interview mit der Öffentlichkeitsreferentin der Evangelischen Akademie Hofgeismar, Christiane Lang-Blieffert. Die Opposition sei sehr heterogen und es könne schwer prognostiziert werden, welche Gruppen sich durchsetzen würden, so Beck.

Nach Darstellung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) sind mittlerweile mehr als 1,5 Millionen Syrer direkt oder indirekt von Kämpfen im Land betroffen. Die Situation sei nahezu überall extrem angespannt, erklärte IKRK-Sprecher Hicham Hassan in Genf. «Es ist mittlerweile sehr schwer, medizinische Behandlung zu erhalten, und auch Grundnahrungsmittel wie Brot sind in weiten Teilen Syriens sehr schwer zu bekommen.» Hassan zufolge hat der Syrische Rote Halbmond aber weiter Zugang zu Bedürftigen auch in umkämpften Regionen. (12.06.2012)


arrow_forward Nachgefragt:

Nahostexperte Dr. Martin Beck von der Konrad-Adenauer-Stiftung über die Auswirkungen des «Arabischen Frühlings», die Chancen demokratischer Prozesse und die Situation in Syrien:

file_download Veranstaltungstipp:

Die Evangelische Akademie veranstaltet vom 24. bis 26. August 2012 eine Nahosttagung mit dem Titel: «Der Konflikt in Syrien und seine religiösen Komponenten». Laden Sie hier die Ankündigung herunter:

Archiv: Künstler stellt Zerstörung der Landesbibliothek dar

Kassel (epd). Die Zerstörung der Landesbibliothek Kassel im September 1941 ist Thema einer künstlerischen Arbeit des amerikanischen Künstlers Michael Rakowitz, die dieser auf der «dOCUMENTA (13)» im Fridericianum in Kassel präsentiert. Dazu verwendet Rakowitz 20 durch den Fliegerangriff stark beschädigte Handschriftenbände der ehemaligen Hanauer Konsitorialbibliothek, erklärte die Leiterin des Archivs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Bettina Wischhöfer. Die Bücher in kirchlichem Besitz lagerten bisher als Leihgabe in der Landesbibliothek.

2012-06-11 10264

«dOCUMENTA (13)»
Künstler stellt Zerstörung der Landesbibliothek dar

 

Kassel (epd). Die Zerstörung der Landesbibliothek Kassel im September 1941 ist Thema einer künstlerischen Arbeit des amerikanischen Künstlers Michael Rakowitz, die dieser auf der «dOCUMENTA (13)» im Fridericianum in Kassel präsentiert. Dazu verwendet Rakowitz 20 durch den Fliegerangriff stark beschädigte Handschriftenbände der ehemaligen Hanauer Konsitorialbibliothek, erklärte die Leiterin des Archivs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Bettina Wischhöfer. Die Bücher in kirchlichem Besitz lagerten bisher als Leihgabe in der Landesbibliothek.

Bei den Bänden handele es sich um theologische Handschriften aus dem 17. und 18. Jahrhundert, sagte Wischhöfer. Als der Künstler die Bücher nach einem Hinweis des Leiters der Handschriftenabteilung der Murhardschen Bibliothek, Konrad Wiedemann, für sein Projekt auswählte, sei bei Recherchen ein Leihvertrag zwischen Kirche und Bibliothek aus dem Jahre 1926 ans Tageslicht gekommen. Demnach sei die Kirche weiterhin Eigentümerin der Bücher.

In Folge dieser Entdeckung habe die evangelische Kirche mit der documenta einen Vertrag über die Ausleihe der 20 Bände geschlossen. Nach dem Ende der Ausstellung für zeitgenössische Kunst, die der Arbeit von Michael Rakowitz einen eigenen Raum widmet, sollen die Bücher ihren Platz im landeskirchlichen Archiv finden, sagte Wischhöfer. Die Kasseler Kunstausstellung dOCUMENTA (13) dauert vom 9. Juni bis 16. September. (11.06.2012)


Archiv: Viele Kirchengemeinden zeigen EM-Spiele beim «public screening»

Kassel (medio). Am 8. Juni hat die Fußball-Europameisterschaft 2012 begonnen. Ausgetragen wird das Turnier bis zum 1. Juli in Polen und der Ukraine. Aus diesem Anlass bieten viele Kirchengemeinden in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Fußball-Fans beim sogenannten «public screening» an, die Spiele live auf dem Bildschirm oder auf Großbild-Leinwand mit verfolgen zu können.


EKD bietet Informationsservice für Fußball-Fans

Wie schon bei der Europameisterschaft 2008 oder die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 gezeigt haben, mache das gemeinsame Erleben «richtig Spaß», teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) auf der Sonderseite www.kirche-und-sport.de mit. Der Internetauftritt bietet eine interaktive Karte an, über die Interessierte deutschlandweit Gemeinden finden können, an denen es «public screening» gibt. Mit dabei sind bereits viele Gemeinden in Kurhessen-Waldeck.

Anmeldung zum «public screening» erforderlich

Außerdem wird erklärt, wie sich Kirchengemeinden zum «public screening» anmelden können. Die EKD hat einen Vertrag mit der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) geschlossen, um die öffentliche Vorführung vor Ort zu ermöglichen. Die Kirchengemeinden müssten nur selbst für die entsprechende Technik sorgen, eventuell anfallende GEZ-Gebühren bezahlen und ein Rahmenprogramm gestalten, so die EKD. Beteiligen können sich Gemeinden, die zu einer Gliedkirche der EKD gehören oder Gruppen und Einrichtungen, die im Auftrag der Kirchengemeinde Jugendarbeit anbieten. (11.06.2012)

2012-06-12 10248

Fußball-Europameisterschaft 2012
Viele Kirchengemeinden zeigen EM-Spiele beim «public screening»

 

Kassel (medio). Am 8. Juni hat die Fußball-Europameisterschaft 2012 begonnen. Ausgetragen wird das Turnier bis zum 1. Juli in Polen und der Ukraine. Aus diesem Anlass bieten viele Kirchengemeinden in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Fußball-Fans beim sogenannten «public screening» an, die Spiele live auf dem Bildschirm oder auf Großbild-Leinwand mit verfolgen zu können.


EKD bietet Informationsservice für Fußball-Fans

Wie schon bei der Europameisterschaft 2008 oder die Fußball-Weltmeisterschaft 2010 gezeigt haben, mache das gemeinsame Erleben «richtig Spaß», teilte die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) auf der Sonderseite www.kirche-und-sport.de mit. Der Internetauftritt bietet eine interaktive Karte an, über die Interessierte deutschlandweit Gemeinden finden können, an denen es «public screening» gibt. Mit dabei sind bereits viele Gemeinden in Kurhessen-Waldeck.

Anmeldung zum «public screening» erforderlich

Außerdem wird erklärt, wie sich Kirchengemeinden zum «public screening» anmelden können. Die EKD hat einen Vertrag mit der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA) geschlossen, um die öffentliche Vorführung vor Ort zu ermöglichen. Die Kirchengemeinden müssten nur selbst für die entsprechende Technik sorgen, eventuell anfallende GEZ-Gebühren bezahlen und ein Rahmenprogramm gestalten, so die EKD. Beteiligen können sich Gemeinden, die zu einer Gliedkirche der EKD gehören oder Gruppen und Einrichtungen, die im Auftrag der Kirchengemeinde Jugendarbeit anbieten. (11.06.2012)


arrow_forward Linktipp:

Hier finden Sie die Kirchengemeinden aus Kurhessen-Waldeck, die bereits für ein «public screening» angemeldet sind:

arrow_forward Anmelden:

Hier können Sie Ihre Kirchengemeinde für das «public screening» anmelden:

Archiv: Evangelische Kirche begleitet Weltkunstausstellung «dOCUMENTA (13)»

Hofgeismar/Kassel (medio/epd). Mit einer Fülle von Veranstaltungen setzt sich die evangelische Kirche mit der diesjährigen Weltkunstausstellung «dOCUMENTA (13)» auseinander. Dazu gehören verschiedene Tagungen der Evangelischen Akademie Hofgeismar  mit Vorträgen in Hofgeismar und Exkursionen zur Weltkunstausstellung nach Kassel, eine spezielle Tagung für Studierende und Schüler und eine «Kinderakademie», teilte die Akademie in Hofgeismar mit. Außerdem veranstalteten die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Akademie mit weiteren Partnern das «Das FEST (der LIEBE zur KUNST)» - ein Symposion zur Weltkunstausstellung, teilte Pfarrerin Petra Schwermann vom Landeskirchenamt in Kassel mit. Zudem bietet die Kantorei St. Martin in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Kassel-Mitte im Rahmen des Festivals «neue musik in der kirche» eine Konzert- und Gottesdienstreihe mit prominenten Predigern und Auftragskompositionen der renommierte Bonner Komponistin Charlotte Seither im Kontext der documenta an, so Heike Schaaf von der Kirchengemeinde.

Symposion der Landeskirche unter dem Motto «Das FEST (der LIEBE zur KUNST)»

2012-07-13 10252

Tagungen, «neue musik in der kirche» und «Das FEST (der LIEBE zur KUNST)»
Evangelische Kirche begleitet Weltkunstausstellung «dOCUMENTA (13)»

 

Hofgeismar/Kassel (medio/epd). Mit einer Fülle von Veranstaltungen setzt sich die evangelische Kirche mit der diesjährigen Weltkunstausstellung «dOCUMENTA (13)» auseinander. Dazu gehören verschiedene Tagungen der Evangelischen Akademie Hofgeismar  mit Vorträgen in Hofgeismar und Exkursionen zur Weltkunstausstellung nach Kassel, eine spezielle Tagung für Studierende und Schüler und eine «Kinderakademie», teilte die Akademie in Hofgeismar mit. Außerdem veranstalteten die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Akademie mit weiteren Partnern das «Das FEST (der LIEBE zur KUNST)» - ein Symposion zur Weltkunstausstellung, teilte Pfarrerin Petra Schwermann vom Landeskirchenamt in Kassel mit. Zudem bietet die Kantorei St. Martin in Kooperation mit der Evangelischen Kirchengemeinde Kassel-Mitte im Rahmen des Festivals «neue musik in der kirche» eine Konzert- und Gottesdienstreihe mit prominenten Predigern und Auftragskompositionen der renommierte Bonner Komponistin Charlotte Seither im Kontext der documenta an, so Heike Schaaf von der Kirchengemeinde.

Symposion der Landeskirche unter dem Motto «Das FEST (der LIEBE zur KUNST)»

Zum Symposion gehören u.a. ein festlicher Abend in Hofgeismar und ein Bankett in Kassel. (Quelle: Landeskirchenamt)
Zum Symposion gehören u.a. ein festlicher Abend in Hofgeismar und ein Bankett in Kassel. (Quelle: Landeskirchenamt)

Ein Höhepunkt war das Symposion «Das FEST (der LIEBE zur KUNST)» am 13. und 14. Juli 2013, das die Landeskirche und die Akademie mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), der Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche «Artheon», dem Institut für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart und dem Kulturbüro des Rates der EKD veranstalteten.

Auftakt war am 13. Juli (Freitag) um 18 Uhr ein festlicher Abend zum Thema «Über die Liebe zur Kunst in Zeiten der dOCUMENTA (13)» im Schlosspark der Evangelischen Akademie Hofgeismar. Laut Programmheft sprach Prof. Dr. Wolfgang Ullrich, Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie (Karlsruhe) eine Festrede zum Thema «KunstLiebe – Aspekte einer verwickelten Begriffsgeschichte» halten. Zudem sprach Oberkirchenrätin Dr. Petra Bahr, Kulturbeauftragte des Rates der EKD, zum Thema «KunstReligion – Aspekte einer verwickelten Beziehungsgeschichte».

Am Vormittag des 14. Juli (Samstag) besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die «dOCUMENTA (13)» in Kassel. Die Führung zu ausgewählten Orten der Ausstellung übernahmen die «Wordly Companions», von der documenta speziell geschulte Begleiterinnen und Begleiter.

Am Abend des 14. Juli gab  in der Alten Brüderkirche in Kassel ein «theologisch-philosophisches Bankett», das durch Bischof Prof. Dr. Martin Hein eröffnet wurde. Zum Gastmahl waren LiebhaberInnen der Kunst aus unterschiedlichen Bereichen als Tischredner eingeladen, darunter Petra Bahr, Kulturbeauftragte des Rates der EKD (Berlin), Brigitte Boothe, Professorin für Klinische Psychologie (Zürich), Bazon Brock, Professor emeritus für Ästhetik und Kulturvermittlung (Wuppertal), Thomas Erne, Direktor des Instituts für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart (Marburg), Jochen Hörisch, Professor für neuere deutsche Literatur und Medienanalyse (Mannheim), Klaas Huizing, Schriftsteller und Professor für Systematische Theologie (Würzburg), Wolfgang Ullrich, Professor für Kunstwissenschaft und Medientheorie (Karlsruhe) und Jan Wagner, Lyriker (Berlin).

Akademieprogramm mit Vorträgen, Workshops und Exkursionen

Titelblatt des Programmheftes (Quelle: Akademie Hofgeismar)
Titelblatt des Programmheftes (Quelle: Akademie Hofgeismar)
In einer Tagung vom 22. bis 24. Juni ging es laut Akademieprogramm darum, das Konzept der von Carolyn Christov-Bakargiev kuratierten Schau (9.6. bis 16.9.) kennenzulernen. Dazu wurden unter anderem die Documenta-Pressesprecherin Henriette Gallus sowie der Publizist und Documenta-Spezialist Dirk Schwarze erwartet. Auch ein Besuch der Ausstellung selbst stand auf dem Programm.

Für Studierende des Fachs Religion/Theologie und Schüler der Sekundarstufe II war die Tagung «Die Gegenwart der Kunst» vom 29. Juni bis 1. Juli vorgesehen. Diese Tagung richtete sich laut Programm an alle, die Interesse an einer Auseinandersetzung mit der Gegenwart der Kunst in einem religiösen Deutungsrahmen haben.

Die Chance zu einer intensiven Beschäftigung mit dem experimentellen Charakter der Weltkunstschau bietet die diesjährige «Sommerakademie» vom 29. Juli bis 4. August. Neben Ausstellungsbesuchen wird hier unter anderem in Workshops die Möglichkeit zu eigenen kreativen Arbeiten geboten.

Der Reigen der Akademie-Veranstaltungen schließt mit der «Kinderakademie» vom 3. bis 5. August, in der sich ebenfalls alles um die moderne Kunst drehen wird und Kinder mit ihren Eltern die «dOCUMENTA (13)» kennenlernen und ihre Eindrücke und Fragen mit Kunstpädagogen und Künstlern aus der Region besprechen können, teilte die Akademie mit. Außerdem soll es Gelegenheit geben zum Erstellen eigener Kunstwerke unter fachkundiger Anleitung.

Die Teilnahme an den Tagungen ist kostenpflichtig. Preise und Anmeldeinformationen enthält das Programmblatt rechts neben diesem Artikel.

Festival «neue musik in der kirche» im Kontext der «dOCUMENTA (13)»

Zur Reihe gehören Gottesdienste mit prominenten Predigern und Konzerte in der Martinskirche. (Quelle: Ev. Kirchengemeinde Kassel-Mitte)
Zur Reihe gehören Gottesdienste mit prominenten Predigern und Konzerte in der Martinskirche. (Quelle: Ev. Kirchengemeinde Kassel-Mitte)

Die Kantorei St. Martin hat in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirchengemeinde Kassel-Mitte im documenta-Jahr für das Festival «neue musik in der kirche» eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel «weg mit abschied» aufgelegt. Bei den interdisziplinären Tage für Neue Musik und Theologie vom 17. Juli bis 5. September sollen «Übergangssituationen und Grenzerfahrungen im Leben» thematisiert werden, heißt es in der Ankündigung. Zur Reihe gehören Gottesdienste mit prominenten Predigern, zu denen u.a. der Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, Ralf Meister (8.7.), die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt (29.7.), oder der Jesuiten-Pater Friedhelm Mennekes (15.7.) gehören.

Für die Gottesdienste des Festivals hat die Bonner Komponistin Charlotte Seither im Auftrag der Kontorei Lieder für Solo-Stimme komponiert. Weitere Kompositionen Seithers kommen in gesonderten Konzerten zur Aufführung.

Der Eintritt zu den Konzerten der Reihe ist kostenpflichtig. Preise und Anmeldeinformationen enthält das Programmblatt rechts neben diesem Artikel. (08.06.2012)


arrow_forward Themenschwerpunkt:

Im ekkw.de-Thema zur documenta stellen wir Ihnen das kirchliche Begleitprogramm und ausgewählte Kunstwerke vor.

arrow_forward Linktipp:

Informationen zur documenta13 finden Sie im Internet unter:

arrow_forward Linktipp:

Die Evangelische Akademie Hofgeismar finden Sie im Internet unter:

file_download Akademieprogramm

Hier können Sie das Tagungsprogramm der Evangelischen Akademie Hofgeismar herunterladen:

file_download Symosion «Das FEST»

Hier können Sie das Programm des Symosions «Das FEST (der LIEBE zur KUNST)» herunterladen:

file_download Gottesdienste & Konzerte

Hier können Sie die Termine der Gottesdienst- und Konzertreihe «neue musik in der kirche» 2012 herunterladen:

Archiv: Pfarrer Ralf Gebauer wird Dekan im Kirchenkreis Schmalkalden

Kassel (medio/epd). Pfarrer Ralf Gebauer wird Dekan des Kirchenkreises Schmalkalden. Der Rat der Landeskirche hat auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein den 46jährigen Pfarrer der Kasseler Christuskirche in seiner Sitzung am 5. Juni 2012 in Wetzlar zum Amtsnachfolger von Dekan Michael Bedbur berufen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Bedbur war am 31. Mai 2012 in den Ruhestand getreten. Dienstbeginn für Gebauer wird der 1. September 2012 sein.

Der Evangelische Kirchenkreis Schmalkalden liegt im Bundesland Thüringen, gehört aber zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. In Folge der deutschen Teilung musste der Kirchenkreis 1972 an die Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen angegliedert werden. Zuvor hat es aber eine geheime Protokollnotiz zwischen beiden Landeskirchen für den Fall gegeben, dass sich die Grenzziehung ändern könnte. Darauf konnte nach der Wende zurückgegriffen werden und 1991 wurde Schmalkalden wieder ein kurhessischer Kirchenkreis.

Zur Person:

Ralf Gebauer wurde 1965 in Hanau geboren. Nach seinem Abitur studierte er von 1984 bis 1991 evangelische Theologie an den Universitäten in Frankfurt, Heidelberg und Marburg. Nach der Ersten Theologischen Prüfung im Jahr 1991 absolvierte er sein Vikariat an der Marburger Matthäuskirche. 1993 wurde er in Schmalkalden durch Bischof Prof. Dr. Zippert ordiniert. Nach der Ordination war Pfarrer Gebauer zunächst als Gemeindepfarrer in Bad Zwesten (Kirchenkreis Fritzlar) tätig. Im Jahr 2005 wechselte er zur Christuskirche in Kassel-Bad Wilhelmshöhe.

Gebauer setzte die Schwerpunkte seiner bisherigen Tätigkeit in den Bereichen Kirchenmusik und Öffentlichkeitsarbeit sowie im Bereich Projektarbeit und der Arbeit mit Kindern und jungen Familien. Neben seinem Gemeindedienst engagierte er sich landeskirchlichen Gremien. So ist er Mitglied der Landessynode seit 1998; von 2001 bis 2005 gehörte er darüber hinaus dem Rat der Landeskirche an. Auch in landeskirchlichen Ausschüssen war er tätig, u.a. in den beiden Struktur- und Entwicklungsausschüssen. Seit 2002 ist er Mitglied im Beirat des landeskirchlichen Magazins «blick in die Kirche». Ralf Gebauer ist verheiratet mit Jutta Gebauer; die drei Kinder des Ehepaares sind 15, 11 und 7 Jahre alt. (06.06.2012)

2012-06-11 10262

Amtsnachfolge von Dekan Bedbur - Dienstbeginn am 1. September 2012
Pfarrer Ralf Gebauer wird Dekan im Kirchenkreis Schmalkalden

 

Kassel (medio/epd). Pfarrer Ralf Gebauer wird Dekan des Kirchenkreises Schmalkalden. Der Rat der Landeskirche hat auf Vorschlag von Bischof Prof. Dr. Martin Hein den 46jährigen Pfarrer der Kasseler Christuskirche in seiner Sitzung am 5. Juni 2012 in Wetzlar zum Amtsnachfolger von Dekan Michael Bedbur berufen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Bedbur war am 31. Mai 2012 in den Ruhestand getreten. Dienstbeginn für Gebauer wird der 1. September 2012 sein.

Der Evangelische Kirchenkreis Schmalkalden liegt im Bundesland Thüringen, gehört aber zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. In Folge der deutschen Teilung musste der Kirchenkreis 1972 an die Evangelisch-Lutherische Kirche in Thüringen angegliedert werden. Zuvor hat es aber eine geheime Protokollnotiz zwischen beiden Landeskirchen für den Fall gegeben, dass sich die Grenzziehung ändern könnte. Darauf konnte nach der Wende zurückgegriffen werden und 1991 wurde Schmalkalden wieder ein kurhessischer Kirchenkreis.

Zur Person:

Ralf Gebauer wurde 1965 in Hanau geboren. Nach seinem Abitur studierte er von 1984 bis 1991 evangelische Theologie an den Universitäten in Frankfurt, Heidelberg und Marburg. Nach der Ersten Theologischen Prüfung im Jahr 1991 absolvierte er sein Vikariat an der Marburger Matthäuskirche. 1993 wurde er in Schmalkalden durch Bischof Prof. Dr. Zippert ordiniert. Nach der Ordination war Pfarrer Gebauer zunächst als Gemeindepfarrer in Bad Zwesten (Kirchenkreis Fritzlar) tätig. Im Jahr 2005 wechselte er zur Christuskirche in Kassel-Bad Wilhelmshöhe.

Gebauer setzte die Schwerpunkte seiner bisherigen Tätigkeit in den Bereichen Kirchenmusik und Öffentlichkeitsarbeit sowie im Bereich Projektarbeit und der Arbeit mit Kindern und jungen Familien. Neben seinem Gemeindedienst engagierte er sich landeskirchlichen Gremien. So ist er Mitglied der Landessynode seit 1998; von 2001 bis 2005 gehörte er darüber hinaus dem Rat der Landeskirche an. Auch in landeskirchlichen Ausschüssen war er tätig, u.a. in den beiden Struktur- und Entwicklungsausschüssen. Seit 2002 ist er Mitglied im Beirat des landeskirchlichen Magazins «blick in die Kirche». Ralf Gebauer ist verheiratet mit Jutta Gebauer; die drei Kinder des Ehepaares sind 15, 11 und 7 Jahre alt. (06.06.2012)


arrow_forward Linktipp:

Den Evangelischen Kirchenkreis Schmalkalden finden Sie unter:

Archiv: Verantwortliche bilanzieren Reformprozess der Landeskirche

Hülsa (medio). Rund 70 Menschen trafen sich am 1. und 2. Juni im Assa-von-Kram-Haus in Hülsa, um den laufenden Reformprozess der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zu bilanzieren, Erfahrungen ‚vor Ort’ auszutauschen und gemeinsam Perspektiven für die notwendige Fortsetzung zu entwickeln. Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Symposions zum Thema «Zuversichtlich kleiner werden» gehörten Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher aus allen Gegenden der Landeskirche, Landessynodale, zahlreiche Dekaninnen und Dekane, die vier Pröpste der Landeskirche, Prälatin Marita Natt und Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, berichtete OLKR i.R. Dr. Frithard Scholz. Sie waren der Einladung von Pfarrer Dr. Diethelm Meißner vom Evangelischen Predigerseminar Hofgeismar und Pfarrer Reinhard Brand vom Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste des Landeskirchenamtes gefolgt, um «einmal ohne Entscheidungsdruck Zwecke und Mittel des Reformprozesses offen erörtern zu können», so Scholz.

Den Auftakt der Veranstaltung bildeten Impulsreferate vom Vizepräsidenten und von der Prälatin der Landeskirche. Vizepräsident Dr. Knöppel zeigte in seinem Vortrag die großen Linien des Reformprozesses auf: Im Verlauf der vergangenen 20 Jahren könne dieser bereits zahlreiche wirksame Zwischenergebnisse aufweisen und sei auch für die weiteren Schritte auf einem vielversprechenden Weg, berichtete Scholz. Als Beispiele nannte Knöppel die seit 1998 geltende Finanzverfassung, den Pfarrstellenanpassungsprozess, das Gebäudemanagement und den Anstoß zur Fusion von Kirchenkreisen. Prälatin Natt benannte in Ihrem Vortrag «nüchtern Effekte der aufgenötigten Selbstverkleinerung öffentlichen kirchlichen Lebens, die vielen auch verständlichen Kummer machen», so Scholz weiter. Außerdem warb Natt für die Wahrnehmung des Reformprozesses als Übergang «von der Raupe zum Schmetterling».

Im zweiten Teil des Symposions war im Rahmen eines «world-café» und in Workshops Gelegenheit, praktische und konzeptionelle Erfahrungen mit Gelungenem und Schwierigem auszutauschen. Unterstützt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei immer wieder durch den mit kirchlichen Innovationsprozessen vertrauten Professor Dr. Herbert Lindner (Feucht). Mit platzierten «Zwischenrufen» verhalf Lindner den Diskutierenden zur Weitung und Schärfung ihrer Wahrnehmung von Problemen und Lösungen, so Scholz. Am Ende des dichten Programms fassten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ihre Überlegungen in Empfehlungen zusammen, die in einer Dokumentation des Symposions den entscheidenden Kirchenleitungsgremien übergeben werden sollen. (05.06.2012)

2012-06-11 10251

Symposion «Zuversichtlich kleiner werden»
Verantwortliche bilanzieren Reformprozess der Landeskirche

 

Hülsa (medio). Rund 70 Menschen trafen sich am 1. und 2. Juni im Assa-von-Kram-Haus in Hülsa, um den laufenden Reformprozess der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zu bilanzieren, Erfahrungen ‚vor Ort’ auszutauschen und gemeinsam Perspektiven für die notwendige Fortsetzung zu entwickeln. Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Symposions zum Thema «Zuversichtlich kleiner werden» gehörten Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher aus allen Gegenden der Landeskirche, Landessynodale, zahlreiche Dekaninnen und Dekane, die vier Pröpste der Landeskirche, Prälatin Marita Natt und Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, berichtete OLKR i.R. Dr. Frithard Scholz. Sie waren der Einladung von Pfarrer Dr. Diethelm Meißner vom Evangelischen Predigerseminar Hofgeismar und Pfarrer Reinhard Brand vom Referat Gemeindeentwicklung und Missionarische Dienste des Landeskirchenamtes gefolgt, um «einmal ohne Entscheidungsdruck Zwecke und Mittel des Reformprozesses offen erörtern zu können», so Scholz.

Den Auftakt der Veranstaltung bildeten Impulsreferate vom Vizepräsidenten und von der Prälatin der Landeskirche. Vizepräsident Dr. Knöppel zeigte in seinem Vortrag die großen Linien des Reformprozesses auf: Im Verlauf der vergangenen 20 Jahren könne dieser bereits zahlreiche wirksame Zwischenergebnisse aufweisen und sei auch für die weiteren Schritte auf einem vielversprechenden Weg, berichtete Scholz. Als Beispiele nannte Knöppel die seit 1998 geltende Finanzverfassung, den Pfarrstellenanpassungsprozess, das Gebäudemanagement und den Anstoß zur Fusion von Kirchenkreisen. Prälatin Natt benannte in Ihrem Vortrag «nüchtern Effekte der aufgenötigten Selbstverkleinerung öffentlichen kirchlichen Lebens, die vielen auch verständlichen Kummer machen», so Scholz weiter. Außerdem warb Natt für die Wahrnehmung des Reformprozesses als Übergang «von der Raupe zum Schmetterling».

Im zweiten Teil des Symposions war im Rahmen eines «world-café» und in Workshops Gelegenheit, praktische und konzeptionelle Erfahrungen mit Gelungenem und Schwierigem auszutauschen. Unterstützt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dabei immer wieder durch den mit kirchlichen Innovationsprozessen vertrauten Professor Dr. Herbert Lindner (Feucht). Mit platzierten «Zwischenrufen» verhalf Lindner den Diskutierenden zur Weitung und Schärfung ihrer Wahrnehmung von Problemen und Lösungen, so Scholz. Am Ende des dichten Programms fassten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ihre Überlegungen in Empfehlungen zusammen, die in einer Dokumentation des Symposions den entscheidenden Kirchenleitungsgremien übergeben werden sollen. (05.06.2012)


Archiv: Prälatin Natt lädt zum Gospelkirchentag 2014 nach Kassel ein

Kassel/Dortmund (medio). Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, hat im Abschlussgottesdienst des Gospelkirchentages am Sonntag (3.6.) in Dortmund die Teilnehmer zum 7. Internationalen Gospelkirchentag 2014 nach Kassel eingeladen. Das Chorfestival für Gospel- und Popmusik wird vom 12. bis zum 14. September 2014 stattfinden. Geplant sind Konzerte in Kirchen und auf Bühnen in der Kasseler Innenstadt, Workshops, die Uraufführung eines Chormusicals mit 2.500 Sängern sowie ein festlicher Abschlussgottesdienst. Der Gospelkirchentag gilt als Deutschlands größtes Gospelfestival und wird seit 2002 alle zwei Jahre veranstaltet. In diesem Jahr trafen sich die Freunde der Gospelmusik vom 1. bis 3. Juni in Dortmund.

Dortmund «gospelt» / EKKW setzt Akzente

Über 150 Chöre mit über 6.000 Sängerinnen und Sängern aus der ganzen Republik und den angrenzenden Nachbarländern waren in Dortmund dabei. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck wurde bei dem Musik-Event mit einem eigens für den Kirchentag gegründeten «EKKW-Gospel Choir» vertreten, so Peter Hamburger, Kantor für Popularmusik in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!». Der Projektchor setzte sich aus 120 Sängerinnen und Sängern aus 10 Chören der Landeskirche zusammen, zudem trat auch der Chor «Get Up!» aus Kassel auf dem Gospelkirchentag auf.
2012-06-08 10227

Kassel erwartet Deutschlands größtes Gospelfestival
Prälatin Natt lädt zum Gospelkirchentag 2014 nach Kassel ein

 

Kassel/Dortmund (medio). Die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Marita Natt, hat im Abschlussgottesdienst des Gospelkirchentages am Sonntag (3.6.) in Dortmund die Teilnehmer zum 7. Internationalen Gospelkirchentag 2014 nach Kassel eingeladen. Das Chorfestival für Gospel- und Popmusik wird vom 12. bis zum 14. September 2014 stattfinden. Geplant sind Konzerte in Kirchen und auf Bühnen in der Kasseler Innenstadt, Workshops, die Uraufführung eines Chormusicals mit 2.500 Sängern sowie ein festlicher Abschlussgottesdienst. Der Gospelkirchentag gilt als Deutschlands größtes Gospelfestival und wird seit 2002 alle zwei Jahre veranstaltet. In diesem Jahr trafen sich die Freunde der Gospelmusik vom 1. bis 3. Juni in Dortmund.

Dortmund «gospelt» / EKKW setzt Akzente

Über 150 Chöre mit über 6.000 Sängerinnen und Sängern aus der ganzen Republik und den angrenzenden Nachbarländern waren in Dortmund dabei. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck wurde bei dem Musik-Event mit einem eigens für den Kirchentag gegründeten «EKKW-Gospel Choir» vertreten, so Peter Hamburger, Kantor für Popularmusik in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!». Der Projektchor setzte sich aus 120 Sängerinnen und Sängern aus 10 Chören der Landeskirche zusammen, zudem trat auch der Chor «Get Up!» aus Kassel auf dem Gospelkirchentag auf.

Auftakt mit Nina Hagen und 120 Chören in 32 Dortmunder Kirchen - Fetzige Gospel beim «Mass Choir Workshop»

Bei der Auftaktveranstaltung am Freitag (1.6.) waren unter anderem der «German Gospel Choir» und Nina Hagen zu hören. Außerdem traten der schwedische Gospelchor «Joakim Arenius & Praise Unit» und die US-amerikanische Gruppe «The Gospel People» auf. Anschließend konnten Gospelfans viel Musik bei der Dortmunder Gospelnacht erleben. Von 21 bis 24 Uhr sangen 120 Chöre in 32 Dortmunder Kirchen. Mit dabei war auch «Get up!» ab 23 Uhr in der Melanchthonkirche. Eine eigens aus Kurhessen-Waldeck angereiste Delegation unter Leitung von Projektmanagerin Pfarrerin Petra Schwermann, sammelte viele Eindrücke und beriet gleich vor Ort, wie man das Großevent 2014 in Kassel realisieren kann.

Großer Auftritt für den «EKKW-Gospel Choir»

Herzstück des Gospelkirchentags war der «Mass Choir Workshop» am Samstag von 9 bis 12.15 Uhr und am Sonntag von 9 bis 12 Uhr in der Westfalenhalle. Etwa 600 Bässe, 700 Tenöre und 2.500 Sopran- und Altstimmen übten gleichzeitig Gospel ein. Am Samstagabend traten ab 20 Uhr in der Westfalenhalle beim Galakonzert u.a. auch die «Wise Guys» auf. Beim Abschlussgottesdienst am Sonntag (3.6.) von 14.30 bis 16 Uhr in der Westfalenhalle 1 wurden dann die Lieder gesungen, die im Mass Choir Workshop zuvor einstudiert worden waren. Dabei wirkte auch der «EKKW-Gospel Choir» auf der Bühne als Vorsänger mit. Höhepunkt dann die Einladung zum nächsten Austragungsort des Gospelkirchentages: Prälatin Marita Natt lud unter dem Beifall der Westfalenhalle die Teilnehmer zum 7. Internationalen Gospelkirchentag 2014 nach Kassel ein. (04.06.2012)

Weitere Impressionen vom Gospelkirchentag

(Fotos: medio.tv/Fischer & medio.tv/Schaaf)

Gastgeber-Video

Hier können Sie sich ein Video ansehen, mit dem sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck in Dortmund als Gastgeber des Gospelkirchentages 2014 in Kassel präsentierte:

(Quelle: Landeskirchenamt)


radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Christian Fischer:

arrow_forward Linktipp:

Informationen zum Gospelkirchentag finden Sie im Internet unter:

Archiv: Sprengelversammlung Kassel im Kloster Germerode

Kassel/Germerode (medio). Zum ersten Mal hatte die Pröpstin des Sprengels Kassel, Katrin Wienold-Hocke, alle Pfarrerinnen und Pfarrer zur Sprengelkonferenz geladen und mehr als 150 Theologinnen und Theologen waren der Einladung am Mittwoch (30.5.) ins Kloster Germerode gefolgt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Kirchenkreisen Eschwege, Hofgeismar, Kassel, Kaufungen, Witzenhausen und Wolfhagen trafen sich zu Andacht, Vortrag und Austausch im Refektorium und Klosterkirche Germerode, berichtete der Medienbeauftragte des Sprengels Kassel, Pfarrer Christian Fischer. 

In ihrer Begrüßung würdigte Pröpstin Wienold-Hocke Germerode als Ort der Einkehr und bedankte sich ausdrücklich bei Dekan Dr. Martin Arnold (Eschwege), der in den letzten Jahren maßgeblich die Entwicklung des Klosters zu einem spirituellen Zentrum der Region voran gebracht habe. Neben der Tagungsstätte würden die vielfältigen Angebote von Pfarrer Manfred Gerland zu Meditation, Pilgern und geistlicher Begleitung gut angenommen. Das Kloster habe auch durch die Communität «Koinonia», die in einem neu erbauten Haus dort lebt und arbeitet, eine weitere Bereicherung erfahren. Mitglieder der Communität nahmen an der Andacht in der Kirche teil und standen im Anschluss den Pfarrerinnen und Pfarrern zum Gespräch zur Verfügung. Musikalisch begleitet wurde die Andacht von Bezirkskantor Andreas Batram an der Orgel, der Ortspfarrer Jan-Peter Schulze hatte die Versammlung für die Kirchengemeinde willkommen geheißen.

2012-05-31 10174

Andacht und Einkehr an einem spirituellen Ort
Sprengelversammlung Kassel im Kloster Germerode

 

Kassel/Germerode (medio). Zum ersten Mal hatte die Pröpstin des Sprengels Kassel, Katrin Wienold-Hocke, alle Pfarrerinnen und Pfarrer zur Sprengelkonferenz geladen und mehr als 150 Theologinnen und Theologen waren der Einladung am Mittwoch (30.5.) ins Kloster Germerode gefolgt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Kirchenkreisen Eschwege, Hofgeismar, Kassel, Kaufungen, Witzenhausen und Wolfhagen trafen sich zu Andacht, Vortrag und Austausch im Refektorium und Klosterkirche Germerode, berichtete der Medienbeauftragte des Sprengels Kassel, Pfarrer Christian Fischer. 

In ihrer Begrüßung würdigte Pröpstin Wienold-Hocke Germerode als Ort der Einkehr und bedankte sich ausdrücklich bei Dekan Dr. Martin Arnold (Eschwege), der in den letzten Jahren maßgeblich die Entwicklung des Klosters zu einem spirituellen Zentrum der Region voran gebracht habe. Neben der Tagungsstätte würden die vielfältigen Angebote von Pfarrer Manfred Gerland zu Meditation, Pilgern und geistlicher Begleitung gut angenommen. Das Kloster habe auch durch die Communität «Koinonia», die in einem neu erbauten Haus dort lebt und arbeitet, eine weitere Bereicherung erfahren. Mitglieder der Communität nahmen an der Andacht in der Kirche teil und standen im Anschluss den Pfarrerinnen und Pfarrern zum Gespräch zur Verfügung. Musikalisch begleitet wurde die Andacht von Bezirkskantor Andreas Batram an der Orgel, der Ortspfarrer Jan-Peter Schulze hatte die Versammlung für die Kirchengemeinde willkommen geheißen.

Referent des Nachmittags war Pfarrer Dr. Wolfgang Bittner, Beauftragter für Spiritualität der Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und Lehrbeauftragter an der Wilhelm-Humboldt-Universität Berlin. In seinem Vortrag mit dem Titel «Wenn Beten spannend wird» - Anleitung zum Beten nach der «Scala Claustralium» erläuterte er anhand praktischer Übungen die Stufenleiter der Mönche aus dem 12. Jahrhundert. Die Versammlung endet mit dem täglichen  Abendgebet.

Der Sprengel Kassel

Der Sprengel reicht vom Wolfhager Land im Westen über Kaufungen, Witzenhausen und Eschwege bis in den Ringgau im Osten hinein. Vom Norden erstreckt er sich von Bad Karlshafen und Hofgeismar über das Kasseler Stadtgebiet bis nach Baunatal. Zum Sprengel gehören sechs Kirchenkreise: Eschwege, Hofgeismar, Stadtkirchenkreis Kassel, Kaufungen, Witzenhausen und Wolfhagen. (31.05.2011)

Weitere Impressionen von der Sprengelversammlung:


arrow_forward Linktipp:

Das Kloster Germerode finden Sie im Internet unter:

arrow_forward Linktipp:

Informationen zur Pröpstin des Sprengels Kassel, Katrin Wienold-Hocke, finden Sie hier:

Archiv: Eschweger Stiftung fördert bisher größtes Kirchen-Projekt

Eschwege (epd). Die Kirchenerhaltungsstiftung des Kirchenkreises Eschwege fördert das bisher größte Einzelprojekt seit der Gründung im Jahr 2008. Die Reparaturarbeiten am Kirchturm der evangelischen Kirche in Völkershausen bei Wanfried werden mit 30.700 Euro unterstützt, wie Dekan Martin Arnold am Dienstag in Eschwege mitteilte. Dazu seien Spenden aus der Kirchengemeinde verdoppelt worden.

Die Kirchenerhaltungsstiftung des Kirchenkreises habe seit ihrer Gründung insgesamt elf Projekte mit Mitteln in Höhe von 93.300 Euro gefördert, sagte Arnold. Das Prinzip der Stiftung bestehe darin, Spenden aus den Gemeinden zu verdoppeln.

Die Stiftung zum Erhalt der insgesamt 85 Kirchengebäude im Kirchenkreis Eschwege kam durch das Vermächtnis einer Privatperson zustande. In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat außerdem noch der Kirchenkreis Melsungen eine Kirchenbaustiftung, die den Erhalt von Kirchen fördert. Die beiden regionalen Stiftungen arbeiten ähnlich wie der Kirchenerhaltungsfonds der EKKW, der im Januar an neun Gemeinden rund 546.000 Euro vergab. (30.05.2012)

2012-05-31 10205

Reparaturarbeiten am Kirchturm
Eschweger Stiftung fördert bisher größtes Kirchen-Projekt

 

Eschwege (epd). Die Kirchenerhaltungsstiftung des Kirchenkreises Eschwege fördert das bisher größte Einzelprojekt seit der Gründung im Jahr 2008. Die Reparaturarbeiten am Kirchturm der evangelischen Kirche in Völkershausen bei Wanfried werden mit 30.700 Euro unterstützt, wie Dekan Martin Arnold am Dienstag in Eschwege mitteilte. Dazu seien Spenden aus der Kirchengemeinde verdoppelt worden.

Die Kirchenerhaltungsstiftung des Kirchenkreises habe seit ihrer Gründung insgesamt elf Projekte mit Mitteln in Höhe von 93.300 Euro gefördert, sagte Arnold. Das Prinzip der Stiftung bestehe darin, Spenden aus den Gemeinden zu verdoppeln.

Die Stiftung zum Erhalt der insgesamt 85 Kirchengebäude im Kirchenkreis Eschwege kam durch das Vermächtnis einer Privatperson zustande. In der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) hat außerdem noch der Kirchenkreis Melsungen eine Kirchenbaustiftung, die den Erhalt von Kirchen fördert. Die beiden regionalen Stiftungen arbeiten ähnlich wie der Kirchenerhaltungsfonds der EKKW, der im Januar an neun Gemeinden rund 546.000 Euro vergab. (30.05.2012)


arrow_forward Linktipp:

Die Kirchenerhaltungsstiftung des Kirchenkreises Eschwege finden Sie im Internet unter:

Archiv: Wechsel im Amt des Landespfarrers für Diakonie und des Diakoniedezernenten der Landeskirche

Kassel (medio). In einem Festgottesdienst in der Kasseler Christuskirche ist am Pfingstmontag (28.5.) Pfarrer Horst Rühl sowohl in das Amt des Landespfarrers für Diakonie als auch in das Amt des Diakoniedezernenten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck von Bischof Prof. Dr. Martin Hein eingeführt worden. Der 54jährige, der bislang dem Waldeckschen Diakonissenhaus Sophienheim in Bad Arolsen vorstand, wird damit Amtsnachfolger von Dr. Eberhard Schwarz und wird beide Ämter in Personalunion versehen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Im Gottesdienst, in dem auch Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz in den Ruhestand verabschiedet wurde, assistierten Bischof Hein der Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Johannes Stockmeier, und Christiane Freifrau von der Tann, die Beisitzerin im Synodalvorstand der Landessynode ist.

2012-06-04 10179

Horst Rühl eingeführt - Dr. Eberhard Schwarz verabschiedet
Wechsel im Amt des Landespfarrers für Diakonie und des Diakoniedezernenten der Landeskirche

 

Kassel (medio). In einem Festgottesdienst in der Kasseler Christuskirche ist am Pfingstmontag (28.5.) Pfarrer Horst Rühl sowohl in das Amt des Landespfarrers für Diakonie als auch in das Amt des Diakoniedezernenten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck von Bischof Prof. Dr. Martin Hein eingeführt worden. Der 54jährige, der bislang dem Waldeckschen Diakonissenhaus Sophienheim in Bad Arolsen vorstand, wird damit Amtsnachfolger von Dr. Eberhard Schwarz und wird beide Ämter in Personalunion versehen, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Im Gottesdienst, in dem auch Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz in den Ruhestand verabschiedet wurde, assistierten Bischof Hein der Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Johannes Stockmeier, und Christiane Freifrau von der Tann, die Beisitzerin im Synodalvorstand der Landessynode ist.

Bischof Hein würdigte den scheidenden Landespfarrer und Diakoniedezernenten Dr. Schwarz als einen Menschen, der die überströmende Liebe Gottes in unserem menschlichen Tun habe aufstrahlen lassen. In seiner Ansprache über die Tageslosung aus dem 1. Samuelbuch verwies Hein auf die Verbindung von Kirche und Diakonie: Diakonisches Handeln gründe darin, «dass wir die Liebe und Barmherzigkeit Gottes weitergeben. Das ist Gottesdienst mitten im Alltag der Welt!» Deshalb sei Diakonie Lebens- und Wesensäußerung der Kirche – und Kirche Lebens- und Wesensäußerung der Diakonie Gottes an uns, so der Bischof weiter. Schwarz habe bei allen Herausforderungen der Sozialpolitik nie als Funktionär gehandelt, sondern sei stets eine starke, christlich begründete Stimme gewesen. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck sei Schwarz zu tiefen Dank verpflichtet. «Sollte es zum Zusammenschluss der beiden Diakonischen Werke zu einer Diakonie Hessen kommen, so ist das auch ihrem unermüdlichen Einsatz zu verdanken», sagte Bischof Hein.

Dem künftigen Landespfarrer und Diakoniedezernenten Horst Rühl sagte Bischof Hein zu, dass Gott ihn geleiten werde, «zum Segen unserer Kirche und ihrer Diakonie». Als Landespfarrer stehe Rühl nun vor großen Aufgaben. «Wir alle glauben, dass Sie das können», so der Bischof,

Goldenes Kronenkreuz für Dr. Eberhard Schwarz

Im Rahmen seines Grußwortes verlieh der Präsident des Diakonischen Werkes der EKD, Johannes Stockmeier, das Goldene Kronenkreuz an Dr. Eberhard Schwarz. Mit dieser höchsten Anerkennung für haupt- oder ehrenamtliches Engagement in der Diakonie würdigte Stockmeier das langjährige Wirken des scheidenden Landespfarrers.

Zu den Personen

Pfarrer Horst Rühl (M.A.)

Pfarrer Horst Rühl (Foto: privat)
Pfarrer Horst Rühl (Foto: privat)

Pfarrer Horst Rühl wurde 1958 in Kassel geboren, absolvierte dort seine Schulzeit an der Heinrich-Schütz-Schule, die er 1977 mit der allgemeinen Hochschulreife abschloss. Nach dem Studium der Theologie in Göttingen, Heidelberg und Mainz sowie seinem Vikariat in Hanau legte er 1986 das zweite theologische Examen ab. Nach seiner Ordination trat er die Pfarrstelle an der Marienkirche in Hanau an. Hier war er zugleich seit 1991 Gründungsvorsitzender einer diakonischen Stiftung bis zu seinem Wechsel (2007) in das Amt des Vorstehers des Waldeckschen Diakonissenhauses Sophienheim in Bad Arolsen. Horst Rühl hat sich durch zahlreiche Weiter- und Fortbildungen in den Bereichen Diakonie, Führungsaufgaben und Management profiliert. Herauszuheben ist der berufsbegleitende Masterstudiengang Diakoniewissenschaft an der Universität Heidelberg, den er nach fünf Semestern in 2009 mit dem «Master of Arts Diakoniewissenschaft» abschloss. Einen intensiven Einblick in die Arbeit des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck e.V. gewann der 53jährige in den letzten sechs Jahren als Vorsitzender des Verwaltungsrats. In einem weiteren Ehrenamt ist er Vorsitzender des Palliativ- und Hospiz Netzwerkes Waldeck – Frankenberg, das seit zwei Jahren die palliative Versorgung sterbender Menschen im Landkreis sichert. Horst Rühl ist verheiratet, hat eine 26jährige Tochter und einen 23jährigen Sohn. Er lebt mit seiner Frau in Bad Arolsen.

Landespfarrer Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz

Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz
Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz

Von 1966 bis 1972 studierte Eberhard Schwarz (geb. 1947) Evangelische Theologie in Bielefeld-Bethel, München und Marburg und promovierte nach einem Vikariat in der Kasseler Friedenskirche 1980 zum Dr. theol. Seine berufliche Laufbahn führte von einer Pfarrstelle in Werleshausen (1978 bis 1982), dem Posten als Studienleiter am Predigerseminar in Hofgeismar (1982 bis 1987) und einer weiteren Pfarrstelle in Großseelheim (1988 bis 2000) zum Dekansamt des Kirchenkreises Kassel-West (2000 bis 2004). Während seiner Zeit als Dekan war er verantwortlich für die gesamte Diakonie in Kassel und für die Strukturreform der Evangelischen Kirche der Stadt. Er ist ehrenamtlicher Vorsitzender des Hospizvereins Kassel und der Hospizstiftung Kassel. Dr. Schwarz gehörte seit 2001 dem Verwaltungsrat und seit 2002 dem Vorstand des Diakonischen Werkes in Kurhessen-Waldeck an. Am 1. Februar 2005 trat er das Amt des Landespfarrers für Diakonie in Kurhessen-Waldeck an. Er ist zugleich Vorstandsvorsitzender des DWKW und seit dem 1. September 2006 als Oberlandeskirchenrat der für Diakonie zuständige Theologische Dezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Mit Ablauf des Monats Juni 2012 tritt Dr. Schwarz in den Ruhestand.

Impressionen vom Gottesdienst und Empfang

Hintergrund: Diakonisches Werk in Kurhessen-Waldeck e.V.

Das Diakonische Werk in Kurhessen-Waldeck e.V. (DWKW) mit Sitz in Kassel ist der evangelische Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege in einem Gebiet von Bad Karlshafen in Nordhessen bis zum Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim, einschließlich des Kirchenkreises Schmalkalden in Thüringen. Der Verband vertritt die Interessen von derzeit rund 210 Mitgliedern (Vereine, Stiftungen, gemeinnützige GmbHs, Evangelische Kirchenkreise und -gemeinden, Evangelische Kindertagesstätten, landeskirchliche Zweckverbände). In deren gut 600 Einrichtungen arbeiten momentan rund 12.500 Hauptamtliche und ungezählte Ehrenamtliche. Darüber hinaus ist das DWKW Träger des Evangelischen Fröbelseminars. Die Geschäftsführung des DWKW übernimmt ein zweiköpfiger Vorstand, bestehend aus dem Landespfarrer als Vorsitzender und dem Direktor.

Der Verwaltungsrat überwacht die Tätigkeit des Vorstandes im Hinblick auf die Ausrichtung der Gesamtarbeit und die sachgemäße Erfüllung der sich daraus ergebenden Aufgaben. Dazu gehört auch die Wahl des Landespfarrers und des Direktors. (29.05.2012)


arrow_forward Nachgefragt:

Dr. Eberhard Schwarz im medio-Interview über die wichtigsten Erfolge und die schwierigsten Entscheidungen in seiner Amtszeit als Landesdiakoniepfarrer und Diakoniedezernent:

arrow_forward Linktipp:

Das Diakonische Werk Kurhessen-Waldeck e.V. finden Sie unter:

Archiv: Evangelische Kirche plant Radwegekirche am Milseburgradweg in der Rhön

Elters (medio). Die evangelische Kirche plant, am Milseburgradweg in der Rhön in der Nähe des Milseburgtunnels eine Kirche speziell für Radfahrer zu errichten. Diese soll auf einem 1.000 Quadratmeter großen Grundstück in Elters nahe dem früheren Bahnhof der ehemaligen Rhönbahn erbaut werden. Das teilte Pfarrer Georg Ander-Molnár von der Evangelischen Kirchengemeinde Bieberstein-Dibberz bei einer Versammlung von Bürgerinnen und Bürgern des Ortes Elters Anfang Mai mit. Von der Attraktivität des  geplanten Standortes mit Blick auf die Milseburg und das Schloss Bieberstein überzeugte sich medio-Reporterin Ramona Kopec.

In Deutschland gibt es bereits rund 30 gekennzeichnete Radwegekirchen. Laut Ander-Molnár wäre die in Elters geplante Kirche die erste, die speziell als Radwegekirche gebaut würde. Platz darin sollen 35 Menschen finden. Der Pfarrer will die Kirche gemeinsam mit den Bürgern der Region errichten. Dazu erhofft er sich, in einem überkonfessionellen Förderkreis mindestens 100 Personen für die Idee begeistern zu können. Diese sollen sich um die Finanzierung und den späteren Erhaltung der Kirche kümmern.

2012-05-30 10171

Vorstellung vor Interessierten in Elters
Evangelische Kirche plant Radwegekirche am Milseburgradweg in der Rhön

 

Elters (medio). Die evangelische Kirche plant, am Milseburgradweg in der Rhön in der Nähe des Milseburgtunnels eine Kirche speziell für Radfahrer zu errichten. Diese soll auf einem 1.000 Quadratmeter großen Grundstück in Elters nahe dem früheren Bahnhof der ehemaligen Rhönbahn erbaut werden. Das teilte Pfarrer Georg Ander-Molnár von der Evangelischen Kirchengemeinde Bieberstein-Dibberz bei einer Versammlung von Bürgerinnen und Bürgern des Ortes Elters Anfang Mai mit. Von der Attraktivität des  geplanten Standortes mit Blick auf die Milseburg und das Schloss Bieberstein überzeugte sich medio-Reporterin Ramona Kopec.

In Deutschland gibt es bereits rund 30 gekennzeichnete Radwegekirchen. Laut Ander-Molnár wäre die in Elters geplante Kirche die erste, die speziell als Radwegekirche gebaut würde. Platz darin sollen 35 Menschen finden. Der Pfarrer will die Kirche gemeinsam mit den Bürgern der Region errichten. Dazu erhofft er sich, in einem überkonfessionellen Förderkreis mindestens 100 Personen für die Idee begeistern zu können. Diese sollen sich um die Finanzierung und den späteren Erhaltung der Kirche kümmern.

Pfarrer Georg Ander-Molnár auf dem geplanten Standort der Kirche. Im Hintergrund ist die Milseburg zu sehen.
Pfarrer Georg Ander-Molnár auf dem geplanten Standort der Kirche. Im Hintergrund ist die Milseburg zu sehen.

Auch der Dechant des katholischen Dekanats Rhön, Andreas Matthäi, machte Mut, eine Kirche dort zu errichten, wo sie gebraucht wird: «Gerade an so einem Radweg, auf dem die Menschen ihre Freizeit verbringen, ist es wichtig, nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich aufzutanken», sagte Matthäi. Der Dechant erklärte, dass die katholische Kirche hinter diesem Projekt stehe. Die Radwegekirche werde zwar in evangelischer Trägerschaft sein, so Ander-Molnàr, doch im Kirchraum sollen Symbole des Glaubens unterschiedlicher Konfessionen sichtbar sein, ergänzte der Pfarrer.

Bei der Vorstellung der Idee zeigten sich einige Bürger auch skeptisch. So befürchtet Anwohner Stefan Möllern, dass die Pflege des Areals an den Bürgern von Elters «hängen bleibt» und die anderen Gemeinden sich dafür nicht verantwortlich fühlen könnten. Ortsvorsteher Manfred Oeste erinnerte an den Bau des Radwegs und ermutigte: Die Pläne zum Bau seien damals zunächst skeptisch gesehen und belächelt worden. «Heute ist der Milseburgradweg die größte und erfolgreichste Infrastrukturmaßnahme der letzten Jahre in Osthessen. Ich denke, dass diese Kirche dazu beiträgt, diesen Radweg noch attraktiver zu machen -  insbesondere auch für gläubige Radfahrer», erklärte Oeste.

Viele Bürgerinnen und Bürger der Region informierten sich über die Idee zu einer neuen Radwegekirche.
Viele Bürgerinnen und Bürger der Region informierten sich über die Idee zu einer neuen Radwegekirche.

Der nach der Milseburg benannte Milseburgradweg führt als Teil des hessischen Radfernweges R3 auf der ehemaligen Rhönbahntrasse Biebertalbahn/Rhönbahn auf einer Länge von 27 Kilometern von Petersberg-Götzenhof bis Hilders durch die hessische Rhön. Der Milseburgtunnel ist ein 1.173 m langer ehemaliger Eisenbahntunnel der Rhönbahn und heutiger Radwegtunnel des Milseburgradwegs nahe dem Berg Milseburg. (25.05.2012)


arrow_forward Linktipp:

Weitere Informationen zum Projekt «Radwegekirche Milseburg» finden Sie unter:

radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporterin Ramona Kopec:

Archiv: Kasseler Musiktage starten mit «Vorklang» im Juni

Kassel (epd). Mit einem als «Vorklang» bezeichneten Konzert starten am Freitag, 1. Juni, die Kasseler Musiktage (25.10. - 11.11.) in ihre diesjährige Saison. Zu Gehör kommen im Ballhaus am Schloss Wilhelmshöhe ab 19 Uhr Werke von Bach, Debussy, Schubert und Ysaye, wie die Musiktage am Freitag in Kassel mitteilten. Das eigentliche Eröffnungskonzert am 25. Oktober im Staatstheater werde vom Konzerthaus-Orchester Berlin gestaltet.

Neben bekannten Komponisten wie Beethoven, Mozart, Debussy und Spohr stünden in diesem Jahr auch neue Werke von Jens Joneleit und Jan Müller-Wieland auf dem Programm, hieß es weiter. Aber auch eher unbekannte Werke durchaus bekannter Komponisten böten Einblicke in höchst unterschiedliche Welt- und Innenweltsichten. Neben Klavier-, Kammermusik- und Quartettabenden werden fünf Orchesterkonzerte angeboten. Das Abschlusskonzert mit Werken von Telemann, Händel und Vivaldi am 11. November beginnt um 18 Uhr in der Kasseler Martinskirche.

Die Kasseler Musiktage gehören zu den ältesten Musikfesten Europas. Sie wurden 1933 von dem Kasseler Musikverlag Bärenreiter und einem Arbeitskreis ins Leben gerufen. Zu den Förderern zählt auch die evangelische Kirche. Künstlerischer Leiter der Musiktage ist seit 2006 Dieter Rexroth. (25.05.2012)

2012-05-25 10166

Neue Saison
Kasseler Musiktage starten mit «Vorklang» im Juni

 

Kassel (epd). Mit einem als «Vorklang» bezeichneten Konzert starten am Freitag, 1. Juni, die Kasseler Musiktage (25.10. - 11.11.) in ihre diesjährige Saison. Zu Gehör kommen im Ballhaus am Schloss Wilhelmshöhe ab 19 Uhr Werke von Bach, Debussy, Schubert und Ysaye, wie die Musiktage am Freitag in Kassel mitteilten. Das eigentliche Eröffnungskonzert am 25. Oktober im Staatstheater werde vom Konzerthaus-Orchester Berlin gestaltet.

Neben bekannten Komponisten wie Beethoven, Mozart, Debussy und Spohr stünden in diesem Jahr auch neue Werke von Jens Joneleit und Jan Müller-Wieland auf dem Programm, hieß es weiter. Aber auch eher unbekannte Werke durchaus bekannter Komponisten böten Einblicke in höchst unterschiedliche Welt- und Innenweltsichten. Neben Klavier-, Kammermusik- und Quartettabenden werden fünf Orchesterkonzerte angeboten. Das Abschlusskonzert mit Werken von Telemann, Händel und Vivaldi am 11. November beginnt um 18 Uhr in der Kasseler Martinskirche.

Die Kasseler Musiktage gehören zu den ältesten Musikfesten Europas. Sie wurden 1933 von dem Kasseler Musikverlag Bärenreiter und einem Arbeitskreis ins Leben gerufen. Zu den Förderern zählt auch die evangelische Kirche. Künstlerischer Leiter der Musiktage ist seit 2006 Dieter Rexroth. (25.05.2012)


arrow_forward Linktipp:

Die Kasseler Musiktage finden Sie im Internet unter:

Archiv: Scheidender Landesdiakoniepfarrer fordert Diskussion über soziale Fürsorge

Kassel (epd). Eine gesellschaftliche Diskussion darüber, was den Menschen die soziale Fürsorge wert ist, hat der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz, gefordert. Der Landesdiakoniepfarrer, der Ende Mai nach sieben Jahren in diesem Amt in den Ruhestand tritt, wies gegenüber dem epd darauf hin, dass etwa eine Versorgung demenzkranker Menschen nur dann gelingen könne, wenn bei der Pflegereform deutlich mehr Geld in die Hand genommen werde.

Besorgt zeigte sich Schwarz, der zugleich auch Diakoniedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist, über die Situation in der stationären Pflege. Ohne erhebliche Verbesserungen könne die diakonische Pflege eines Tages vielleicht nicht mehr möglich sein, warnte er. «Die Pflege bekümmert uns seit Jahren», klagte er über die nicht ausreichende Refinanzierung, die teilweise nur durch einen Lohnverzicht der Mitarbeiter aufgefangen werden könne.

Die Gewerkschaften rief Schwarz dazu auf, gemeinsam mit der Diakonie Druck auf die Politik auszuüben, um Verbesserungen zu erreichen. Die von den Gewerkschaften geforderte Abschaffung des «Dritten Weges» in Kirche und Diakonie, also die Festlegung eines eigenen Arbeitsrechts ohne Mitwirkung der Gewerkschaften, beurteilte er skeptisch. «Mit Tarifverträgen kommt kein Euro mehr in das System», sagte er.

Insbesondere die Gehälter von unteren Einkommensgruppen in diakonischen Einrichtungen würden jedem Vergleich standhalten, fügte Schwarz hinzu. Probleme gebe es aber bei den höheren Lohngruppen, die im Vergleich zu den unteren Lohngruppen eher schlecht bezahlt seien. «Vielfach bekommen wir keine Fachkräfte mehr», sagte Schwarz. (23.05.2012)

2012-05-23 10161

Pressegespräch in Kassel
Scheidender Landesdiakoniepfarrer fordert Diskussion über soziale Fürsorge

 

Kassel (epd). Eine gesellschaftliche Diskussion darüber, was den Menschen die soziale Fürsorge wert ist, hat der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz, gefordert. Der Landesdiakoniepfarrer, der Ende Mai nach sieben Jahren in diesem Amt in den Ruhestand tritt, wies gegenüber dem epd darauf hin, dass etwa eine Versorgung demenzkranker Menschen nur dann gelingen könne, wenn bei der Pflegereform deutlich mehr Geld in die Hand genommen werde.

Besorgt zeigte sich Schwarz, der zugleich auch Diakoniedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist, über die Situation in der stationären Pflege. Ohne erhebliche Verbesserungen könne die diakonische Pflege eines Tages vielleicht nicht mehr möglich sein, warnte er. «Die Pflege bekümmert uns seit Jahren», klagte er über die nicht ausreichende Refinanzierung, die teilweise nur durch einen Lohnverzicht der Mitarbeiter aufgefangen werden könne.

Die Gewerkschaften rief Schwarz dazu auf, gemeinsam mit der Diakonie Druck auf die Politik auszuüben, um Verbesserungen zu erreichen. Die von den Gewerkschaften geforderte Abschaffung des «Dritten Weges» in Kirche und Diakonie, also die Festlegung eines eigenen Arbeitsrechts ohne Mitwirkung der Gewerkschaften, beurteilte er skeptisch. «Mit Tarifverträgen kommt kein Euro mehr in das System», sagte er.

Insbesondere die Gehälter von unteren Einkommensgruppen in diakonischen Einrichtungen würden jedem Vergleich standhalten, fügte Schwarz hinzu. Probleme gebe es aber bei den höheren Lohngruppen, die im Vergleich zu den unteren Lohngruppen eher schlecht bezahlt seien. «Vielfach bekommen wir keine Fachkräfte mehr», sagte Schwarz. (23.05.2012)


arrow_forward Linktipp:

Das Diakonische Werk Kurhessen-Waldeck e.V. finden Sie unter:

info_outline Hinweis:

Am Pfingstmontag (28.5.) wird Landespfarrer Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz in einem Gottesdienst (14 Uhr) in der Kasseler Christuskirche in den Ruhestand verabschiedet und Horst Rühl als neuer Landespfarrer für Diakonie und Diakoniedezernent eingeführt.

Archiv: Reihe «achtmal alte brüderkirche» experimentiert mit Musik, Kunst und Sprache

Kassel (medio). Bis zum 23. September können Musikinteressierte die bekannte Veranstaltungsreihe «achtmal alte brüderkirche» erleben. Die Alte Brüderkirche in Kassel werde zum neunten Mal zu einem «Experimentierfeld für die Begegnung von neuer Musik, Bildender Kunst und Sprache», teilte Pfarrer Hermann Köhler vom Evangelischen Forum Kassel mit.

Im Documenta-Jahr würden sich die beteiligten Musiker, Künstler und Theologen mit Aspekten des Themenkomplexes "Rätsel - Geheimnis" auseinander setzen, erläuterte Köhler in der Ankündigung der Reihe. Die Alte Brüderkirche als älteste Kirche Kassels biete im Herzen der Stadt den idealen Rahmen dafür, so Köhler.

Die nächste Veranstaltung der Reihe am 3. Juni steht unter dem Motto «Visionen» und biete neben dem Konzert von Olaf Pyras und Marcel Quappen Glarophon auch Tanzeinlagen von Deborah Smith-Wicke und Suzanna Horn und einen literarischen Beitrag von Kathrin Jahns, so Köhler weiter.

Die Termine der weiteren Veranstaltungen sind: 24. Juni, 29. Juli, 12. August, 26. August, 09. September und 23. September. Beginn ist jeweils um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Info-Telefon: (0561) 2876042. (23.05.2012)

2012-05-23 10163

Bis zum 23. September
Reihe «achtmal alte brüderkirche» experimentiert mit Musik, Kunst und Sprache

 

Kassel (medio). Bis zum 23. September können Musikinteressierte die bekannte Veranstaltungsreihe «achtmal alte brüderkirche» erleben. Die Alte Brüderkirche in Kassel werde zum neunten Mal zu einem «Experimentierfeld für die Begegnung von neuer Musik, Bildender Kunst und Sprache», teilte Pfarrer Hermann Köhler vom Evangelischen Forum Kassel mit.

Im Documenta-Jahr würden sich die beteiligten Musiker, Künstler und Theologen mit Aspekten des Themenkomplexes "Rätsel - Geheimnis" auseinander setzen, erläuterte Köhler in der Ankündigung der Reihe. Die Alte Brüderkirche als älteste Kirche Kassels biete im Herzen der Stadt den idealen Rahmen dafür, so Köhler.

Die nächste Veranstaltung der Reihe am 3. Juni steht unter dem Motto «Visionen» und biete neben dem Konzert von Olaf Pyras und Marcel Quappen Glarophon auch Tanzeinlagen von Deborah Smith-Wicke und Suzanna Horn und einen literarischen Beitrag von Kathrin Jahns, so Köhler weiter.

Die Termine der weiteren Veranstaltungen sind: 24. Juni, 29. Juli, 12. August, 26. August, 09. September und 23. September. Beginn ist jeweils um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Info-Telefon: (0561) 2876042. (23.05.2012)


arrow_forward Linktipp:

Weitere Informationen zur Reihe finden Sie unter:

Archiv: Kirchen kommen beim Hessentag dem Himmel auf die Spur

Wetzlar (epd/medio). Mit einem Festgottesdienst im Wetzlarer Dom eröffnen der rheinische Präses Nikolaus Schneider und der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst am 1. Juni den ökumenischen Auftritt der Kirchen beim Hessentag in Wetzlar (1. bis 10. Juni). Der gemeinsame Auftritt im Wetzlarer Dom, eine der ältesten Simultankirchen Deutschlands, sei ein schönes Zeichen ökumenischer Verbundenheit, erklärten Präses und Bischof gemeinsam. Zum Veranstalterkreis des Kirchenprogramms beim Hessentag 2012 gehört auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Die Hessen könnten sich auf ein vielfältiges Programm der Kirchen mit Musicals, Lesungen, Mitmach-Aktionen, Gottesdiensten und Gebetszeiten freuen, teilten die Koordinatoren für die kirchlichen Aktivitäten mit. Die evangelische Hospitalkirche verwandelt sich während des Hessentages unter dem Motto «Über uns - Ein Himmel für den Hessentag» in die so genannte «Himmelskirche», in der ein «Himmelszelt» mit wechselnden Lichtinstallationen aufgespannt ist, heißt es.

Zudem können an allen Tagen Interessierte im Scriptorium des Doms das Markusevangelium nachschreiben. Eine «blaue Couch» lädt außerdem zum Talk mit Prominenten ein und die katholische Kirche baut auf der Hessentagsstraße eine «Himmelstreppe» auf, einen zehn Meter hohen, begehbaren Turm mit Aussichtsplattform.

Seit 2009 beteiligen sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und Evangelische Kirche in Hessen und Nassau gemeinsam am Kirchenprogramm zum Hessentag. Die Evangelischen Kirchenkreise Wetzlar und Braunfels befinden sich auf hessischem Gebiet, gehören aber aus historischen Gründen zur Evangelischen Kirche im Rheinland. Daher gehört 2012 auch die rheinische Kirche zum Veranstalterkreis. (23.05.2012)

2012-05-23 10154

Wetzlarer Hospitalkirche wird zur «Himmelskirche»
Kirchen kommen beim Hessentag dem Himmel auf die Spur

 

Wetzlar (epd/medio). Mit einem Festgottesdienst im Wetzlarer Dom eröffnen der rheinische Präses Nikolaus Schneider und der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst am 1. Juni den ökumenischen Auftritt der Kirchen beim Hessentag in Wetzlar (1. bis 10. Juni). Der gemeinsame Auftritt im Wetzlarer Dom, eine der ältesten Simultankirchen Deutschlands, sei ein schönes Zeichen ökumenischer Verbundenheit, erklärten Präses und Bischof gemeinsam. Zum Veranstalterkreis des Kirchenprogramms beim Hessentag 2012 gehört auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Die Hessen könnten sich auf ein vielfältiges Programm der Kirchen mit Musicals, Lesungen, Mitmach-Aktionen, Gottesdiensten und Gebetszeiten freuen, teilten die Koordinatoren für die kirchlichen Aktivitäten mit. Die evangelische Hospitalkirche verwandelt sich während des Hessentages unter dem Motto «Über uns - Ein Himmel für den Hessentag» in die so genannte «Himmelskirche», in der ein «Himmelszelt» mit wechselnden Lichtinstallationen aufgespannt ist, heißt es.

Zudem können an allen Tagen Interessierte im Scriptorium des Doms das Markusevangelium nachschreiben. Eine «blaue Couch» lädt außerdem zum Talk mit Prominenten ein und die katholische Kirche baut auf der Hessentagsstraße eine «Himmelstreppe» auf, einen zehn Meter hohen, begehbaren Turm mit Aussichtsplattform.

Seit 2009 beteiligen sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und Evangelische Kirche in Hessen und Nassau gemeinsam am Kirchenprogramm zum Hessentag. Die Evangelischen Kirchenkreise Wetzlar und Braunfels befinden sich auf hessischem Gebiet, gehören aber aus historischen Gründen zur Evangelischen Kirche im Rheinland. Daher gehört 2012 auch die rheinische Kirche zum Veranstalterkreis. (23.05.2012)


arrow_forward Linktipp:

Das Kirchenprogramm finden Sie im Internet unter:

Archiv: «EKKW-Gospel Choir» und «Get Up!» beim Gospelkirchentag in Dortmund

Dortmund (medio). Über 150 Chöre mit 5.500 Sängerinnen und Sängern aus der ganzen Republik und den angrenzenden Nachbarländern werden vom 1. bis 3. Juni zum 6. Internationalen Gospelkirchentag in Dortmund erwartet. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck wird bei dem Musik-Event, das als Deutschlands größtes Chorfestival für Gospel- und Popmusik gilt, mit einem eigens für den Kirchentag gegründeten «EKKW-Gospel Choir» vertreten sein, teilte Peter Hamburger, Kantor für Popularmusik in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» mit. Der Projektchor setzt sich aus 120 Sängerinnen und Sängern aus 10 Chören der Landeskirche zusammen, zudem wird auch der Chor «Get Up!» aus Kassel auf dem Gospelkirchentag vertreten sein, so Hamburger weiter.

Auftakt mit Nina Hagen und 120 Chören in 32 Dortmunder Kirchen - Fetzige Gospel beim «Mass Choir Workshop»

Bei der Auftaktveranstaltung am Freitag (1.6.) werden laut Programmanküdigung der «German Gospel Choir» und Nina Hagen erwartet. Außerdem treten der schwedische Gospelchor «Joakim Arenius & Praise Unit» und die US-amerikanische Gruppe «The Gospel People» auf. Anschließend können Gospelfans viel Musik bei der Dortmunder Gospelnacht erleben. Von 21 bis 24 Uhr singen 120 Chöre in 32 Dortmunder Kirchen. Mit Dabei ist auch «Get up!» ab 23 Uhr in der Melanchthonkirche, so Chorleiter Hamburger.

2012-06-01 10157

Deutschlands größtes Chorfestival
«EKKW-Gospel Choir» und «Get Up!» beim Gospelkirchentag in Dortmund

 

Dortmund (medio). Über 150 Chöre mit 5.500 Sängerinnen und Sängern aus der ganzen Republik und den angrenzenden Nachbarländern werden vom 1. bis 3. Juni zum 6. Internationalen Gospelkirchentag in Dortmund erwartet. Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck wird bei dem Musik-Event, das als Deutschlands größtes Chorfestival für Gospel- und Popmusik gilt, mit einem eigens für den Kirchentag gegründeten «EKKW-Gospel Choir» vertreten sein, teilte Peter Hamburger, Kantor für Popularmusik in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» mit. Der Projektchor setzt sich aus 120 Sängerinnen und Sängern aus 10 Chören der Landeskirche zusammen, zudem wird auch der Chor «Get Up!» aus Kassel auf dem Gospelkirchentag vertreten sein, so Hamburger weiter.

Auftakt mit Nina Hagen und 120 Chören in 32 Dortmunder Kirchen - Fetzige Gospel beim «Mass Choir Workshop»

Bei der Auftaktveranstaltung am Freitag (1.6.) werden laut Programmanküdigung der «German Gospel Choir» und Nina Hagen erwartet. Außerdem treten der schwedische Gospelchor «Joakim Arenius & Praise Unit» und die US-amerikanische Gruppe «The Gospel People» auf. Anschließend können Gospelfans viel Musik bei der Dortmunder Gospelnacht erleben. Von 21 bis 24 Uhr singen 120 Chöre in 32 Dortmunder Kirchen. Mit Dabei ist auch «Get up!» ab 23 Uhr in der Melanchthonkirche, so Chorleiter Hamburger.

Popkantor Peter Hamburger mit dem Gospel-Chor «Get Up!» bei einem früheren Auftritt. (Foto: Kapomuk)
Popkantor Peter Hamburger mit dem Gospel-Chor «Get Up!» bei einem früheren Auftritt. (Foto: Kapomuk)

Das Festivalprogramm bietet am Samstag (2.6.) für die Sängerinnen und Sänger verschiedene Sing-Workshops. Herzstück des Gospelkirchentags wird der «Mass Choir Workshop» am Samstag von 9 bis 12.15 Uhr und am Sonntag von 9 bis 12 Uhr in der Westfalenhalle 1 sein, teilten die Veranstalter mit. Etwa 600 Bässe, 700 Tenöre und 2.500 Sopran- und Altstimmen würden gleichzeitig fetzige Gospel einüben, heißt es. Am Samstag Abend ab 20 Uhr werden in der Westfalenhalle zum Galakonzert u.a. auch die «Wise Guys» erwartet.

Großer Auftritt für den «EKKW-Gospel Choir» am Sonntag

Beim Abschlussgottesdienst am Sonntag (3.6.) von 14.30 bis 16 Uhr in der Westfalenhalle 1 werden noch einmal alle Lieder gesungen, die im Mass Choir Workshop zuvor einstudiert worden sind. Dabei wirkt auch der «EKKW-Gospel Choir» auf der Bühne als Vorsänger mit, berichtet Peter Hamburger. Der Popkantor, der seit Januar mit seinen Chören in Workshops geübt hat, freut sich darauf, vor und mit so vielen Menschen gemeinsam singen zu können. «Das wird etwas ganz besonderes sein», sagte Hamburger.

Wiedersehen 2014 in Kassel

Der 7. Internationale Gospelkirchentag wird 2014 in Kassel veranstaltet. Das kündigte die Prälatin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck an: «Unsere Landeskirche ist Ausrichterin des nächsten Kirchentages 2014 in Kassel, zu dem ich in Dortmund einladen werde», sagte Marita Natt in Ihrem Personalbericht auf der Frühjahrstagung der Landessynode am 26. April 2012 in Hofgeismar. Die Landeskirche ist neben der Evangelische Kirche von Westfalen, der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Lippischen Landeskirche und der Vereinigten Kirchenkreise Dortmund Veranstalterin des Gospelkirchentages. (23.05.2012)

Gastgeber-Video

Hier können Sie sich ein Video ansehen, mit dem sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck in Dortmund als Gastgeber des Gospelkirchentages 2014 in Kassel präsentieren wird:

(Quelle: Landeskirchenamt)


arrow_forward Linktipp:

Informationen zu Programm, Teilnahme und Anmeldung für Chöre und Einzelpersonen unter:

Archiv: Christen feiern an Pfingsten das «Fest des Heiligen Geistes»

Kurhessen-Waldeck/Stadtallendorf (medio/epd). Am Wochenende (27./28. Mai) begingen die Christen in den Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck das Pfingstfest.

Das «Fest des Heiligen Geistes», zu dem viele Gottesdienste angeboten wurden, ist nach Weihnachten und Ostern das dritte Hauptfest des christlichen Kirchenjahres. In Erinnerung an die in der Apostelgeschichte geschilderte Ausgießung des Heiligen Geistes wird Pfingsten auch als Geburtstag der Kirche und Beginn der weltweiten Mission verstanden.

Gemeindefestival «Jona» in Stadtallendorf unter dem Motto «Gemeinsam aufbrechen»

Ein besonderes Ereignis war am Pfingstmontag (28.5.) das Gemeindefestival «Jona», zu dem die Landeskirche nach Stadtallendorf eingeladen hatte. Im Auftaktgottesdienst für Erwachsene in der Stadtallendorfer Stadthalle sprach Propst Helmut Wöllenstein für die Kirchenleitung ein Grußwort. Die Taube stehe, so Propst Wöllenstein, für Gottes Liebeserklärung an die Menschen und sei damit der ideale Namensgeber für ein Festival missionarischer Gemeinden, berichtete Pfarrer Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg.

2012-05-30 10141

Gottesdienste und Gemeindefestival «Jona»
Christen feiern an Pfingsten das «Fest des Heiligen Geistes»

 

Kurhessen-Waldeck/Stadtallendorf (medio/epd). Am Wochenende (27./28. Mai) begingen die Christen in den Gemeinden der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck das Pfingstfest.

Das «Fest des Heiligen Geistes», zu dem viele Gottesdienste angeboten wurden, ist nach Weihnachten und Ostern das dritte Hauptfest des christlichen Kirchenjahres. In Erinnerung an die in der Apostelgeschichte geschilderte Ausgießung des Heiligen Geistes wird Pfingsten auch als Geburtstag der Kirche und Beginn der weltweiten Mission verstanden.

Gemeindefestival «Jona» in Stadtallendorf unter dem Motto «Gemeinsam aufbrechen»

Ein besonderes Ereignis war am Pfingstmontag (28.5.) das Gemeindefestival «Jona», zu dem die Landeskirche nach Stadtallendorf eingeladen hatte. Im Auftaktgottesdienst für Erwachsene in der Stadtallendorfer Stadthalle sprach Propst Helmut Wöllenstein für die Kirchenleitung ein Grußwort. Die Taube stehe, so Propst Wöllenstein, für Gottes Liebeserklärung an die Menschen und sei damit der ideale Namensgeber für ein Festival missionarischer Gemeinden, berichtete Pfarrer Karl-Günther Balzer, Medienbeauftragter im Sprengel Waldeck und Marburg.

In Aktion: Die südafrikanische Tanz- und Theatergruppe «iThemba» gestaltet einen Teil des Programms für Kinder und Jugendliche. (Fotos: medio.tv/Balzer)
In Aktion: Die südafrikanische Tanz- und Theatergruppe «iThemba» gestaltet einen Teil des Programms für Kinder und Jugendliche. (Fotos: medio.tv/Balzer)

Schließlich sei die Taube im Orient als Liebesvogel bekannt gewesen. Und so wie die Taube gurre und turtele, werben die Christen um andere Menschen. «Ich wünsche uns ein bewegtes und bewegendes Pfingstfest», rief Wöllenstein der Versammlung in der Stadtallendorfer Stadthalle zu.

Der Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Dr. Michael Diener, legte in seiner Predigt das Buch des Propheten Jona aus und wünschte allen einen neuen Aufbruch, der bei jedem einzelnen beginnen müsse, so Balzer weiter. Mit ihrer musikalischen Gestaltung des Gottesdienstes brachte die Musikerin Judy Bailey zusammen mit der Band des Christustreffs aus Marburg die Gemeinde zum Singen und Tanzen.

Volles Haus: Rund 1.000 Interessierte zählten die Veranstalter beim Festival. Auf unserem Foto ist der gefüllte Innenraum der Stadthalle in Stadtallendorf zu sehen.
Volles Haus: Rund 1.000 Interessierte zählten die Veranstalter beim Festival. Auf unserem Foto ist der gefüllte Innenraum der Stadthalle in Stadtallendorf zu sehen.

Dem Forum missionarische Kirche in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sei es gelungen, eine Großveranstaltung auf die Beine zu stellen, die in ermutigender Weise zum Glauben einlädt, so Balzer. Dies habe sich auch in den Workshops und Seminaren am Nachmittag für Gruppen, Paare und Einzelne gezeigt. Und auch an die Kinder und Jugendlichen sei mit altersgemäßen Festivals gedacht worden. Insbesondere die südafrikanische Tanz- und Theatergruppe «iThemba» habe es verstanden, Jugendliche in Bewegung zu bringen, so Balzer. Den Abschluss bildete in der Stadthalle ein Festival für Jung und Alt mit Musik, Theater und einem Impuls von Pfarrer Dr. Markus Rahn aus Marburg.

«Wir wollen insbesondere Kinder, Jugendliche und Familien ansprechen», sagte der Stadtallendorfer Pfarrer Thomas Peters im Vorfeld des Gemeindefestivals. Einzelpersonen und Gruppen aus den hessischen Gemeinden - etwa Gesprächskreise, Frauentreffs, Freundeskreise oder Jugendgruppen - konnten sich «gemeinsam auf den Weg» nach Stadtallendorf machen, erläuterte der Leiter des Forums Missionarische Kirche, Gottfried Bormuth. «Gemeinsam aufbrechen» lautete daher das Motto des Festivals, das erstmalig in der Landeskirche angeboten wurde. «Jona» stammt aus dem Hebräischen, bedeutet «Taube» und stellt das Symbol für Pfingsten dar.

Stichwort «Pfingsten»

Die Bibel schildert nach Jesu Tod am Kreuz, der Auferstehung Christi und Himmelfahrt eine neue Gemeinschaft der Jünger: «Sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an, zu predigen in anderen Sprachen», heißt es in der Apostelgeschichte. Bei dem Treffen der Jünger «sah man etwas wie Feuer, das sich zerteilte, und auf jeden von ihnen ließ sich eine Flammenzunge nieder», heißt es. Petrus rief die Menschen in seiner Pfingstpredigt dazu auf, Buße zu tun und sich auf den Namen Jesu Christi taufen zu lassen. Seiner Aufforderung folgten laut Pfingsterzählung an dem Tag rund 3.000 Menschen.

Der Name «Pfingsten» geht auf das griechische Wort «pentekoste» (der fünfzigste) zurück, weil das Pfingstfest seit etwa Ende des vierten Jahrhunderts fünfzig Tage nach Ostern gefeiert wird. Bis zum vierten Jahrhundert wurde an Pfingsten zugleich Christi Himmelfahrt gefeiert. Erst später entwickelten sich daraus zwei eigenständige Feiertage. Im Kirchenkalender endet mit Pfingsten die österliche Festzeit. (29.05.2012)

Aus der Bibel: «Das Pfingstwunder»

(nach der Apostelgeschichte des Lukas, Kapitel 2, 1 bis 12)

«Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen, zerteilt wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist und fingen an zu predigen in andern Sprachen, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.

Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa? Wie hören wir denn jeder seine eigene Muttersprache? Parther und Meder und Elamiter und die wir wohnen in Mesopotamien und Judäa, Kappadozien, Pontus und der Provinz Asien, Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Einwanderer aus Rom, Juden und Judengenossen, Kreter und Araber: wir hören sie in unsern Sprachen von den großen Taten Gottes reden.

Sie entsetzten sich aber alle und wurden ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden? Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll von süßem Wein.»

(Quelle: Lutherbibel, Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart)


radio Internetradio:

Hören Sie hier die Pfingstbotschaft vom Propst des Sprengels Waldeck und Marburg, Helmut Wöllenstein:

arrow_forward Linktipp:

Weitere Informationen zum Gemeindefestival finden Sie unter:

Archiv: Katholikentag: Bischof Hein für erneuertes Abendmahlsverständnis der Kirchen

Mannheim (medio/epd). Am 98. Deutschen Katholikentag vom 16. bis 20. Mai in Mannheim beteiligte sich auch der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein.

Er diskutierte am Donnerstag (17.5., Christi Himmelfahrt) zusammen mit dem katholischen Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst, und weiteren katholischen, evangelischen und orthodoxen Persönlichkeiten auf dem Podium. Das Thema: «Vereint im Leben – noch getrennt beim Herrenmahl. Neue Perspektiven für konfessionsverbindende Familien».

Hein sprach sich bei der Diskussion für ein erneuertes Abendmahlsverständnis beider Kirchen aus. Jesus Christus sei der Gastgeber, nicht die Kirchen. «Was würde Jesus eigentlich zur gegenwärtigen Praxis sagen?» Das Leben sei weiter als die Dogmatik, unterstrich Hein. Für die Menschen, die von der Problematik betroffen seien, sei die Situation «ermüdend».

2012-05-23 10133

Podiumsdiskussion in Mannheim zu konfessionsverbindenden Familien
Katholikentag: Bischof Hein für erneuertes Abendmahlsverständnis der Kirchen

 

Mannheim (medio/epd). Am 98. Deutschen Katholikentag vom 16. bis 20. Mai in Mannheim beteiligte sich auch der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein.

Er diskutierte am Donnerstag (17.5., Christi Himmelfahrt) zusammen mit dem katholischen Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Dr. Gebhard Fürst, und weiteren katholischen, evangelischen und orthodoxen Persönlichkeiten auf dem Podium. Das Thema: «Vereint im Leben – noch getrennt beim Herrenmahl. Neue Perspektiven für konfessionsverbindende Familien».

Hein sprach sich bei der Diskussion für ein erneuertes Abendmahlsverständnis beider Kirchen aus. Jesus Christus sei der Gastgeber, nicht die Kirchen. «Was würde Jesus eigentlich zur gegenwärtigen Praxis sagen?» Das Leben sei weiter als die Dogmatik, unterstrich Hein. Für die Menschen, die von der Problematik betroffen seien, sei die Situation «ermüdend».

Medieninteresse: Bischof Hein im Gespräch mit Wolfgang Thielmann (stellv. Redaktions-<BR>leiter von «Christ und Welt»). (Foto: Pia Dyckmans)
Medieninteresse: Bischof Hein im Gespräch mit Wolfgang Thielmann (stellv. Redaktions-
leiter von «Christ und Welt»). (Foto: Pia Dyckmans)

Bischof Fürst sprach sich indirekt für die Zulassung konfessionsverschiedener Ehepaare zur katholischen Eucharistie aus. «Wir müssen zügig zu Schritten kommen, die über die gegenwärtige Situation hinausgehen», sagte Fürst in Mannheim. Er werde die Frage stärker als bisher in die katholische Deutsche Bischofskonferenz einbringen.

Bischof Hein wies im Vorfeld der Podiumsdiskussion darauf hin, dass gerade Ehepartner, die sich mit der katholischen Kirche stark verbunden fühlen, nur schwer nachvollziehen könnten, dass die Person, mit der sie ihr Leben teilen, von der Eucharistie ausgeschlossen ist, so der Bischof gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!».

Allerdings hält es Bischof Hein nicht für sinnvoll, die katholische Kirche in dieser Frage unter Druck zu setzen. «Das erzeugt nur Gegendruck», so Hein.

Bischof Hein (r.) im Interview mit ORF-Redakteur Marcus Marschalek. Den TV-Beitrag erreichen Sie über den Link rechts neben diesem Artikel.
Bischof Hein (r.) im Interview mit ORF-Redakteur Marcus Marschalek. Den TV-Beitrag erreichen Sie über den Link rechts neben diesem Artikel.

Grundsätzlich begrüßte Hein, dass die katholische Kirche sich in Mannheim auch kritischen Fragen stellt, z.B. zu den Themen Zölibat oder Priesterweihe von Frauen.

Seine Teilnahme am Katholikentag versteht Bischof Hein als Zeichen seines Engagements für die Ökumene von Protestanten und Katholiken: «Die einen können nicht ohne die anderen, wir sind aufeinander angewiesen, ob wir das wollen oder nicht. Auch wenn man sich nicht in allen Dingen liebt, gibt es eine große Gemeinsamkeit, und die wächst. Deshalb komme ich gerne auf den Katholikentag», sagte der Bischof. (21.05.2012)


radio Internetradio:

Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio-Reporter Siegfried Krückeberg:

arrow_forward Internet-TV:

Einen TV-Beitrag über den Katholikentag, in dem auch Bischof Martin Hein zu Wort kommt, können Sie auf der Internetseite des ORF ansehen:

arrow_forward Linktipp:

Informationen zum 98. Deutschen Katholikentag in Mannheim finden Sie unter:

Archiv: Zweiter Band zur kirchengeschichtlichen Dokumentation der Landeskirche erschienen

Bergen-Enkheim (medio). Am Dienstag (15.5.) ist in Bergen-Enkheim (Frankfurt am Main) auf einer Pressekonferenz der Band «Kurhessen und Waldeck im 20. Jahrhundert» der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Der Band zur Kirchengeschichte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck umfasst die Zeit vom Ersten Weltkrieg bis zum Jahr 2000 und wurde von einer 1997 eingesetzten Kommission von Historikern, Theologen und Juristen erarbeitet, teilte die Landeskirche mit. Herausgeber sind die Historiker Prof. Dr. Jochen-Christoph Kaiser von der Philips-Universität Marburg und Prof. Dr. Dr. Rainer Hering vom Landesarchiv Schleswig-Holstein.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein erklärte bei der Präsentation des 668 Seiten starken Buchs, es sei nicht nur «eine schöne Visitenkarte» der Landeskirche. Es gebe angesichts der bevorstehenden Veränderungen der Kirche die notwendige Orientierung über die Weichenstellungen der Vergangenheit. «Zukunft braucht Herkunft», so Hein.

2012-05-16 10137

«Kurhessen und Waldeck im 20. Jahrhundert»
Zweiter Band zur kirchengeschichtlichen Dokumentation der Landeskirche erschienen

 

Bergen-Enkheim (medio). Am Dienstag (15.5.) ist in Bergen-Enkheim (Frankfurt am Main) auf einer Pressekonferenz der Band «Kurhessen und Waldeck im 20. Jahrhundert» der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Der Band zur Kirchengeschichte der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck umfasst die Zeit vom Ersten Weltkrieg bis zum Jahr 2000 und wurde von einer 1997 eingesetzten Kommission von Historikern, Theologen und Juristen erarbeitet, teilte die Landeskirche mit. Herausgeber sind die Historiker Prof. Dr. Jochen-Christoph Kaiser von der Philips-Universität Marburg und Prof. Dr. Dr. Rainer Hering vom Landesarchiv Schleswig-Holstein.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein erklärte bei der Präsentation des 668 Seiten starken Buchs, es sei nicht nur «eine schöne Visitenkarte» der Landeskirche. Es gebe angesichts der bevorstehenden Veränderungen der Kirche die notwendige Orientierung über die Weichenstellungen der Vergangenheit. «Zukunft braucht Herkunft», so Hein.

Der Band entstand im Auftrag der Kommission für neue Kirchengeschichte der Landeskirche. (Buchtitel: EMV)
Der Band entstand im Auftrag der Kommission für neue Kirchengeschichte der Landeskirche. (Buchtitel: EMV)

Herausgeber Rainer Hering erklärte, dass es eine vergleichbare Dokumentation der Kirchengeschichte bisher in keiner anderen Landeskirche gebe. Der Band sei ein wichtiger Baustein der Geschichte der Evangelischen Kirche in Deutschland. Historiker-Kollege Jochen-Christoph Kaiser betonte, dass das Werk eine Lücke schließe, denn es fehlten trotz intensiver Erforschung der Kirchengeschichte des 20. Jahrhunderts vor allem «noch immer wichtige Regionalstudien zu einzelnen Landeskirchen».

Das in einer Auflage von 1.500 Exemplaren erschienene Buch soll allen Kirchengemeinden der Landeskirche  kostenlos überlassen und auch für den Religionsunterricht angeboten werden, kündigten die Herausgeber an. Der erste Band der kirchengeschichtlichen Reihe wurde bereits 2006 publiziert und befasst sich mit den Ereignissen vom 19. Jahrhundert bis zum ersten Weltkrieg. Ein dritter Band mit Quellen und Dokumenten soll noch folgen. (15.05.2012)


arrow_forward Linktipp:

Der Band «Kurhessen und Waldeck im 20. Jahrhundert» ist erhältlich beim Verlag Evangelischer Medienverband GmbH unter:

Archiv: Günther Dreisbach mit Titel «Kirchenrat» geehrt

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat Günther Dreisbach (62), Referatsleiter im Landeskirchenamt, im Rahmen einer Andacht im Christuspavillon in Kassel-Wilhelmshöhe den Ehrentitel «Kirchenrat» verliehen. Mit der höchsten  Auszeichnung der Landeskirche wird Dreisbachs «außergewöhnlich großes gesamtkirchliches Engagement» besonders in den Bereichen der Diasporaarbeit und des Prädikantendienstes gewürdigt, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit.

Im Vorstand des landeskirchlichen Bereichs des Gustav-Adolf-Werkes (GAW) engagiert sich Günther Dreisbach langjährig als Schatzmeister und Schriftführer. 2007 wurde er dafür mit dem «Bernsteinkreuz», der höchsten Auszeichnung, die das GAW vergibt, geehrt. Seit 1971 wirkte er als Lektor, seit 1994 landeskirchenweit als Prädikant, so die Pressestelle weiter. Im Rahmen dieser Tätigkeit gehörte er dem Redaktionskreis für die «Kasseler Lektorenpredigt» an. Darüber hinaus ist Dreisbach im Bereich der Homiletik und Publizistik tätig, u.a. durch Beiträge in der Publikation «Werkstatt für Liturgie und Predigt». Seine umfangreiche Reihe von Andachten «Unterwegs nach Golgatha. Worte aus den Passionserzählungen» wurde in der Passionszeit 2011 im «Evangeliumsrundfunk» bundesweit gesendet.

2012-05-15 10127

Höchste Auszeichnung der Landeskirche
Günther Dreisbach mit Titel «Kirchenrat» geehrt

 

Kassel (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat Günther Dreisbach (62), Referatsleiter im Landeskirchenamt, im Rahmen einer Andacht im Christuspavillon in Kassel-Wilhelmshöhe den Ehrentitel «Kirchenrat» verliehen. Mit der höchsten  Auszeichnung der Landeskirche wird Dreisbachs «außergewöhnlich großes gesamtkirchliches Engagement» besonders in den Bereichen der Diasporaarbeit und des Prädikantendienstes gewürdigt, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit.

Im Vorstand des landeskirchlichen Bereichs des Gustav-Adolf-Werkes (GAW) engagiert sich Günther Dreisbach langjährig als Schatzmeister und Schriftführer. 2007 wurde er dafür mit dem «Bernsteinkreuz», der höchsten Auszeichnung, die das GAW vergibt, geehrt. Seit 1971 wirkte er als Lektor, seit 1994 landeskirchenweit als Prädikant, so die Pressestelle weiter. Im Rahmen dieser Tätigkeit gehörte er dem Redaktionskreis für die «Kasseler Lektorenpredigt» an. Darüber hinaus ist Dreisbach im Bereich der Homiletik und Publizistik tätig, u.a. durch Beiträge in der Publikation «Werkstatt für Liturgie und Predigt». Seine umfangreiche Reihe von Andachten «Unterwegs nach Golgatha. Worte aus den Passionserzählungen» wurde in der Passionszeit 2011 im «Evangeliumsrundfunk» bundesweit gesendet.

Weiterhin engagiert sich Günther Dreisbach vielfältig ehrenamtlich in der Kirchengemeinde Wolfhagen sowie im Kirchenkreis Wolfhagen. Schwerpunkte bilden hier den Angaben zufolge die Bereiche Kirchenmusik und Öffentlichkeitsarbeit. Bis in die 90er Jahre war er Mitglied im Kirchenvorstand, in der Kreissynode, zeitweilig auch im Kirchenkreisvorstand und arbeitet verantwortlich in Ausschüssen mit. Seit mehr als zwei Jahrzehnten hat er die Schriftleitung des ökumenischen Gemeindebriefes «Unsere Gemeinden. Evangelische und katholische Nachrichten aus Bründersen, Leckringhausen und Wolfhagen» inne. Die Gestaltung des geistlichen Lebens im Landeskirchenamt ist ihm, weit über seine beruflichen Verpflichtungen hinaus, ein großes Anliegen, mit dem er die Kultur des Hauses auch für dessen Gäste prägt und mitträgt, heißt es weiter.

Zur Person

Günther Dreisbach wurde am 12. Mai 1950 in Wolfhagen geboren und absolvierte nach dem Schulabschluss 1966 eine dreijährige Lehre am kirchlichen Rentamt Wolfhagen. Seit 1972 arbeitet Günter Dreisbach im Landeskirchenamt, zuerst als Angestellter in der Haushaltsabteilung. Nach Ablegen der Prüfung für den mittleren Dienst wurde er 1974 in das Kirchenbeamtenverhältnis übernommen. Mit der Übernahme in den gehobenen Dienst 1977 wurde er zum Beamten auf Lebenszeit berufen. Seitdem arbeitete Günter Dreisbach in der Personalabteilung, seit 1985 ist er dort Sachgebietsleiter bzw. Referatsleiter im Range eines Kirchenoberverwaltungsrates (KVOR). Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit lag in den letzten Jahren in der Durchführung und Gestaltung der Pfarrstellenanpassung. Zum 1. Oktober 2012 tritt Dreisbach in den Ruhestand. (15.05.2012)


Archiv: Pfingstrevue will frischen Wind in Kirche bringen

Sinntal-Altengronau (epd). Mit einer «Pfingstrevue» will die Evangelische Kirchengemeinde Altengronau frischen Wind in die Kirche bringen. Durch ein kontrastreiches, dreistündiges Programm mit Bildern, Musik und Tanz sollen unterschiedliche Generationen und Milieus angesprochen werden, sagte Pfarrer Wolfgang Bromme am Montag in Sinntal.

So träten unter anderem Chöre und Musiker auf, zudem seien die Besucher eingeladen, zu Wiener-Walzer-Klängen auf die Tanzfläche kommen. Während der Pause sowie nach Ende der Vorstellung werde es durch zwei Kirchenfördervereine im Revue-Bistro auch kulinarische Angebote geben, so Bromme weiter.

Da der theologische Sinn von Pfingsten im Vergleich zu Weihnachten und Ostern deutlich weniger Menschen bekannt sei, sei dieses Fest im Hinblick auf die Erwartungen am wenigsten festgelegt, sagte Bromme. Es biete daher eine große Chance, in evangelischer Perspektive vom Heiligen Geist zu reden. Dies solle auf künstlerische Weise wahrgenommen werden.

Die Revue findet am Samstag, 26. Mai, um 19 Uhr und am Sonntag, 27. Mai, um 18 Uhr in der Evangelischen Kirche in Altengronau statt. Darüber hinaus werde am Pfingstsonntag und am Pfingstmontag auch zu traditionellen Gottesdiensten eingeladen, ergänzte Bromme. (15.05.2012)

2012-05-15 10131

Evangelische Kirchengemeinde Altengronau
Pfingstrevue will frischen Wind in Kirche bringen

 

Sinntal-Altengronau (epd). Mit einer «Pfingstrevue» will die Evangelische Kirchengemeinde Altengronau frischen Wind in die Kirche bringen. Durch ein kontrastreiches, dreistündiges Programm mit Bildern, Musik und Tanz sollen unterschiedliche Generationen und Milieus angesprochen werden, sagte Pfarrer Wolfgang Bromme am Montag in Sinntal.

So träten unter anderem Chöre und Musiker auf, zudem seien die Besucher eingeladen, zu Wiener-Walzer-Klängen auf die Tanzfläche kommen. Während der Pause sowie nach Ende der Vorstellung werde es durch zwei Kirchenfördervereine im Revue-Bistro auch kulinarische Angebote geben, so Bromme weiter.

Da der theologische Sinn von Pfingsten im Vergleich zu Weihnachten und Ostern deutlich weniger Menschen bekannt sei, sei dieses Fest im Hinblick auf die Erwartungen am wenigsten festgelegt, sagte Bromme. Es biete daher eine große Chance, in evangelischer Perspektive vom Heiligen Geist zu reden. Dies solle auf künstlerische Weise wahrgenommen werden.

Die Revue findet am Samstag, 26. Mai, um 19 Uhr und am Sonntag, 27. Mai, um 18 Uhr in der Evangelischen Kirche in Altengronau statt. Darüber hinaus werde am Pfingstsonntag und am Pfingstmontag auch zu traditionellen Gottesdiensten eingeladen, ergänzte Bromme. (15.05.2012)


arrow_forward Linktipp:

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Bischof Martin Hein besuchte Kirchenkreis Hersfeld

Bad Hersfeld (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, bereiste vom 11. bis 14. Mai 2012 den Kirchenkreis Hersfeld. Im Rahmen dieser Visitation informierte sich der Bischof über aktuelle kirchliche und gesellschaftliche Entwicklungen in der nord- und osthessischen Region der Landeskirche (Landkreis Hersfeld-Rotenburg). Begleitet wurde Hein vom Dekan des Kirchenkreises Hersfeld, Ulrich Brill, und der Pröpstin des Sprengels Hersfeld, Sabine Kropf-Brandau, berichtete Pfarrer Holger Grewe, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises.

In einem Pressegespräch am 14. Mai in Bad Hersfeld sagte der Bischof über die Begegnungen der vergangenen Tage: «Ich bin tief beeindruckt von der hohen Identifikation der Menschen vor Ort mit ihrer Kirche und von dem daraus resultierenden hohen Engagement.» Der Kirchenkreis befinde sich sowohl im Umbruch als auch im Aufbruch, bilanzierte Hein. Im Umbruch, weil die finanzielle Situation im Kirchenkreis, nötige Pfarrstellenanpassungen und ein Gebäudebedarfsplan zum Umdenken zwingen würden und das die Menschen dazu bringe, lieb gewordenen Gewohnheiten in der alltäglichen Gemeindearbeit kritisch zu überprüfen, erläuterte Hein. Im Aufbruch befinde sich der Kirchenkreis, weil die gegebenen Bedingungen aus Sicht des Bischofs auch neue Ansätze und Wege ermöglichen würden. Dies sei bereits auf der Ebene der Kirchengemeinde und des Kirchenkreises erkennbar, so Hein.

Situation und Perspektiven im Kirchenkreis, Einweihungsfeier in Raboldshausen, Firmenbesichtigung bei GLS

2012-05-22 10149

Beeindruckt vom hohen Engagement vor Ort
Bischof Martin Hein besuchte Kirchenkreis Hersfeld

 

Bad Hersfeld (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, bereiste vom 11. bis 14. Mai 2012 den Kirchenkreis Hersfeld. Im Rahmen dieser Visitation informierte sich der Bischof über aktuelle kirchliche und gesellschaftliche Entwicklungen in der nord- und osthessischen Region der Landeskirche (Landkreis Hersfeld-Rotenburg). Begleitet wurde Hein vom Dekan des Kirchenkreises Hersfeld, Ulrich Brill, und der Pröpstin des Sprengels Hersfeld, Sabine Kropf-Brandau, berichtete Pfarrer Holger Grewe, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises.

In einem Pressegespräch am 14. Mai in Bad Hersfeld sagte der Bischof über die Begegnungen der vergangenen Tage: «Ich bin tief beeindruckt von der hohen Identifikation der Menschen vor Ort mit ihrer Kirche und von dem daraus resultierenden hohen Engagement.» Der Kirchenkreis befinde sich sowohl im Umbruch als auch im Aufbruch, bilanzierte Hein. Im Umbruch, weil die finanzielle Situation im Kirchenkreis, nötige Pfarrstellenanpassungen und ein Gebäudebedarfsplan zum Umdenken zwingen würden und das die Menschen dazu bringe, lieb gewordenen Gewohnheiten in der alltäglichen Gemeindearbeit kritisch zu überprüfen, erläuterte Hein. Im Aufbruch befinde sich der Kirchenkreis, weil die gegebenen Bedingungen aus Sicht des Bischofs auch neue Ansätze und Wege ermöglichen würden. Dies sei bereits auf der Ebene der Kirchengemeinde und des Kirchenkreises erkennbar, so Hein.

Situation und Perspektiven im Kirchenkreis, Einweihungsfeier in Raboldshausen, Firmenbesichtigung bei GLS

Zu Gast in der Pfarrkonferenz des Kirchenkreises (v.l.): Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Dekan Ulrich Brill und Studienleiter Pfarrer Thorsten Waap.
Zu Gast in der Pfarrkonferenz des Kirchenkreises (v.l.): Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Dekan Ulrich Brill und Studienleiter Pfarrer Thorsten Waap.

Während seiner Besuchsreise traf Bischof Hein am Freitag (11.5.) mit den Pfarrerinnen und Pfarrern des Kirchenkreises zusammen. Im Rahmen der Pfarrkonferenz des Kirchenkreises dankte der Bischof den Kolleginnen und Kollegen für ihre Arbeit und ermtigte sie, die Bibeltexte, die sie bewegen und ansprechen, für die Gemeindearbeit fruchtbar zu machen, berichtete Öffentlichkeitsbeauftragter Grewe weiter. Im Anschluss wohnte der Bischof der Einweihungsfeier der renovierten Kirche in Raboldshausen bei und enthüllte mit Pröpstin Sabine Kropf-Brandau geschichtliche Hinweistafeln an der Kirche.

Die Bischofsdelegation mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kirche.
Die Bischofsdelegation mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Kirche.

In einem Gespräch mit dem Leiter des Kirchenkreisamtes für die Kirchenkreise Rotenburg und Hersfeld, Alexander Reitz, informierte sich Hein u.a. ausführlich über den Gebäudebedarfsplan, der kürzlich von der Kreissynode verabschiedet wurde, berichtete Grewe weiter. Bischof Hein würdigte in diesem Zusammenhang das Vorhaben der Kreissynode, einen Perspektivausschuss zu gründen, in dem angesichts wachsender finanzieller Herausforderungen neue Formen der Zusammenarbeit mit Kommunen und Vereinen bezüglich der vorhandenen Gebäude entwickelt werden können, so der Öffentlichkeitsbeauftragte. Im Anschluss traf der Bischof mit Bürgermeistern und der ersten Kreisbeigeordneten Elke Künholz zusammen und besuchte danach das Logistikunternehmen GLS in Neuenstein-Obergeis.

Würdigung von Lektoren und Prädikanten, Ökumene und Festgottesdienst in Meckbach

Am Samstag Abend (12.5.) traf Bischof Hein Lektorinnen und Lektoren sowie Prädikantinnen und Prädikanten des Kirchenkreises und dankte ihnen für ihren Dienst: «Ohne Sie könnte unsere Kirche nicht dieses dichte Netz an Gottesdiensten aufrechterhalten», würdigte Hein die Ehrenamtlichen.
Zuvor kam er im Verlauf des Tages mit Vertreterinnen und Vertretern des Kirchenkreisvorstandes, Jugendlichen und Verantwortlichen des ökumenischen Projektes «Jugend 2010» im Stadtteil Bad Hersfeld-Hohe Luft und Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Bad Hersfeld zusammen.
Am Sonntag (13.5.) predigte der Bischof im Festgosttesdienst zur Wiedereinweihung der evangelischen Kirche in Meckbach.

Diskussion mit Schülern und Lehrern - Besuch diakonischer Einrichtungen

Am Montag (14.5.) besuchte der Bischof die Werratalschule Heringen, eine kooperativen Gesamtschule mit Oberstufe. Nach einem Gespräch mit Rektor Gerhard Ferenszkiewicz und Religionslehrerinnen und -lehrern der Schule traf Bischof Hein Schülerinnen und Schülern der 11. Klasse. Die Jugendlichen sprachen u.a. über ihre Erfahrungen mit Gottesdienstbesuchen und diskutierten mit Hein darüber, wie die Kirche z.B. in sozialen Netzwerken, wie Facebok & Co. präsent sein müsste, berichtete Grewe weiter.

V.l.: Jutta Preiß-Völker und Bischof Martin Hein. Im Hintergrund: Dekanin Gisela Strohriegl und Volker Drewes, stellv. Dekan des Kirchenkreises.
V.l.: Jutta Preiß-Völker und Bischof Martin Hein. Im Hintergrund: Dekanin Gisela Strohriegl und Volker Drewes, stellv. Dekan des Kirchenkreises.

Den Abschluss der Bischofsvisitation bildete ein Besuch beim Zweckverband für Diakonie in den Kirchenkreisen Hersfeld und Rotenburg in Bad Hersfeld. Bei einem Gespräch mit Diakoniepfarrerin und Geschäftsführerin Jutta Preiß-Völker, der Vorsitzenden des Zweckverbandes, Dekanin Gisela Strohriegl (Rotenburg/F.), und weiteren Mitarbeitenden hob der Bischof die Bedeutung der Arbeit der Diakonie für die Ortsgemeinden hervor: «Sie sind ein Gesicht der Kirche», sagte Hein.

Stichwort: Kirchenkreisvisitation

Laut Grundordnung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (§ 114 (2)) besucht der Bischof «die Geistlichen und die Gemeinden, berät und ermahnt sie». Bischof Hein hat in seiner bisherigen Amtszeit in der Regel zweimal jährlich einen Kirchenkreis in einer jeweils mehrtägigen Visitation bereist. Im Rahmen der Visitation werden Gespräche mit Pfarrern, Kirchengemeinden, Lokalpolitikern, ortsansässigen Unternehmen und Einrichtungen geführt. (22.05.2012)


arrow_forward Linktipp:

Den Evangelischen Kirchenkreis Hersfeld finden Sie im Internet unter:

Archiv: Internationales Bibelcamp auf dem Himmelsfels bei Spangenberg

Spangenberg/Wuppertal (medio). Vom 17. bis 19. Mai lädt die Vereinte Evangelische Mission zum 2. Internationalen Bibelcamp auf dem Himmelsfels in Spangenberg ein. Drei Tage lang treffen sich wieder Jugendliche aus aller Welt und stellen diesmal das Thema Konsum und Geld in den Mittelpunkt, heißt es auf der Homepage des Bibelcamp.

Das Motto des diesjährigen Bibelcamps lautet «Was brauche ich wirklich zum Leben?». Angeboten werden dazu unter anderem verschiedene Gruppen und Workshops zum intensiven Austausch, Tanz, neue Formen der Bibelarbeit, ein Garten der Stille und viel Musik. Die Teilnahme am Camp kostet 20 Euro.

Die Vereinte Evangelische Mission ist eine internationale Gemeinschaft von 34 Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland und den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Zu den Mitgliedskirchen gehört auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck. Außer der Geschäftsstelle in Wuppertal gibt es regionale Büros in Daressalam (Tansania) und Medan (Indonesien). (11.05.2012)

2012-05-11 10121

«Was brauche ich wirklich zum Leben?»
Internationales Bibelcamp auf dem Himmelsfels bei Spangenberg

 

Spangenberg/Wuppertal (medio). Vom 17. bis 19. Mai lädt die Vereinte Evangelische Mission zum 2. Internationalen Bibelcamp auf dem Himmelsfels in Spangenberg ein. Drei Tage lang treffen sich wieder Jugendliche aus aller Welt und stellen diesmal das Thema Konsum und Geld in den Mittelpunkt, heißt es auf der Homepage des Bibelcamp.

Das Motto des diesjährigen Bibelcamps lautet «Was brauche ich wirklich zum Leben?». Angeboten werden dazu unter anderem verschiedene Gruppen und Workshops zum intensiven Austausch, Tanz, neue Formen der Bibelarbeit, ein Garten der Stille und viel Musik. Die Teilnahme am Camp kostet 20 Euro.

Die Vereinte Evangelische Mission ist eine internationale Gemeinschaft von 34 Kirchen in Afrika, Asien und Deutschland und den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Zu den Mitgliedskirchen gehört auch die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck. Außer der Geschäftsstelle in Wuppertal gibt es regionale Büros in Daressalam (Tansania) und Medan (Indonesien). (11.05.2012)


arrow_forward Linktipp:

Anmelden für das Bibelcamp kann man sich unter:

Archiv: Bischof Martin Hein besucht die Stiftung Marburger Medien

Marburg (medio). Jürgen Mette, Geschäftsführer der Stiftung Marburger Medien, begrüßte am 04. Mai den Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, im gläsernen Haus der Stiftung Marburger Medien am Schwanhof. Hein war in Begleitung von Propst Helmut Wöllenstein und Dekan Burkhart zur Nieden gekommen, um sich über die Arbeit der Stiftung zu informieren, teilte der Medienbeauftragte des Sprengels Waldeck-Marburg, Karl-Günter Balzer, mit.

Mette erläuterte die Geschichte der Stiftung, die in Verbindung zu den Gründungen der Gemeinschaften von Hebron und Tabor, dem Kinderheim «Bethesda» und der Marburger Bibelschule steht, heißt es in der Mitteilung.  Die Stiftung Marburger Medien selbst sei aus der Marburger Blättermission hervorgegangen. Ihre Aufgabe erläuterte Mette so: «Es geht um die Bezeugung des Glaubens in Verbindung mit Medien».

Von Anfang an sei man dem pietistisch-evangelikalen Glaubensverständnis verbunden gewesen. Während die Blättermission seit der Gründung 1925 in der Friedrich-Naumann-Straße beheimatet war, zog man 2007 an den neuen Standort um. Ein transparentes, modernes und energieeffizientes Gebäude zeige auch die Öffnung gegenüber der Moderne und den Menschen. Auch das Programm änderte sich: Nach wie vor möchte man die Menschen für den Glauben gewinnen. Aber statt ermahnender Traktate biete man heute grafisch modern gestaltete Medien an.

Bischof Hein ging in einer Andacht auf einen Bildausschnitt aus dem Wildunger Altar des Konrad von Soest von 1403 ein: den Apostel mit der Brille. Während des Pfingstfestes schaue dieser nicht mit verzücktem Blick in die Wolken, sondern lese mit der damals gerade erfundenen Sehhilfe die Bibel. Hein folgerte daraus, dass der Heilige Geist nicht abseits von der Heiligen Schrift zu haben ist, berichtet Balzer weiter. Der Geist öffne das Verständnis der Bibel, so Hein. Dazu sei die Fähigkeit des Lesens und Verstehens, also Bildung, nötig, aber auch Bereitschaft, die Medien der jeweiligen Gegenwart zu nutzen. (07.05.2012)

2012-05-07 10120

«Modern gestaltete Medien statt ermahnender Traktakte»
Bischof Martin Hein besucht die Stiftung Marburger Medien

 

Marburg (medio). Jürgen Mette, Geschäftsführer der Stiftung Marburger Medien, begrüßte am 04. Mai den Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, im gläsernen Haus der Stiftung Marburger Medien am Schwanhof. Hein war in Begleitung von Propst Helmut Wöllenstein und Dekan Burkhart zur Nieden gekommen, um sich über die Arbeit der Stiftung zu informieren, teilte der Medienbeauftragte des Sprengels Waldeck-Marburg, Karl-Günter Balzer, mit.

Mette erläuterte die Geschichte der Stiftung, die in Verbindung zu den Gründungen der Gemeinschaften von Hebron und Tabor, dem Kinderheim «Bethesda» und der Marburger Bibelschule steht, heißt es in der Mitteilung.  Die Stiftung Marburger Medien selbst sei aus der Marburger Blättermission hervorgegangen. Ihre Aufgabe erläuterte Mette so: «Es geht um die Bezeugung des Glaubens in Verbindung mit Medien».

Von Anfang an sei man dem pietistisch-evangelikalen Glaubensverständnis verbunden gewesen. Während die Blättermission seit der Gründung 1925 in der Friedrich-Naumann-Straße beheimatet war, zog man 2007 an den neuen Standort um. Ein transparentes, modernes und energieeffizientes Gebäude zeige auch die Öffnung gegenüber der Moderne und den Menschen. Auch das Programm änderte sich: Nach wie vor möchte man die Menschen für den Glauben gewinnen. Aber statt ermahnender Traktate biete man heute grafisch modern gestaltete Medien an.

Bischof Hein ging in einer Andacht auf einen Bildausschnitt aus dem Wildunger Altar des Konrad von Soest von 1403 ein: den Apostel mit der Brille. Während des Pfingstfestes schaue dieser nicht mit verzücktem Blick in die Wolken, sondern lese mit der damals gerade erfundenen Sehhilfe die Bibel. Hein folgerte daraus, dass der Heilige Geist nicht abseits von der Heiligen Schrift zu haben ist, berichtet Balzer weiter. Der Geist öffne das Verständnis der Bibel, so Hein. Dazu sei die Fähigkeit des Lesens und Verstehens, also Bildung, nötig, aber auch Bereitschaft, die Medien der jeweiligen Gegenwart zu nutzen. (07.05.2012)


arrow_forward Linktipp:

Die Stiftung Marburger Medien finden Sie im Internet unter:

Archiv: Pfarrer Eckhard Käßmann über die Altersgrenze bei der Kirchenvorstandswahl 2013 und die Chancen der Online-Wahl

Kassel (medio). Pfarrer Eckhard Käßmann ist der Beauftragte der Landeskirche für die Kirchenvorstandswahl 2013 und setzt schon bei den Wahlvorbereitungen neue Impulse. So soll es erstmals in der Geschichte der KV-Wahlen auch eine Möglichkeit zur Onlinewahl im Internet geben. Wie beurteilt Pfarrer Käßmann die Chancen und Risiken einer Online-Wahl? In einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» sprach Käßmann über seine Hoffnung, mit der Onlinewahl auch neue Wählerschichten anzusprechen. Gleichzeitig spricht er von einer «schwierigen Lage», in die die Gemeinden durch das Festhalten an der Altersgrenze von 70 Jahren für die Wählbarkeit in den KV geraten seien. (07.05.2012)

Das Interview führte medio!-Redaktionsleiter Christian Fischer:

medio:
Auf der Frühjahrssynode wurde beschlossen, den neuen Kirchenvorstand auch im Internet wählen zu können. Wie funktioniert die Onlinewahl?

Käßmann:
Neben der Urnen - und Briefwahl stellt der «Klick» von zu Hause (oder wo immer Sie einen Internetzugang haben) eine weitere Wahlmöglichkeit dar.
Und so funktioniert die Onlinewahl:
Mit der Wahlbenachrichtigungskarte bekommen Sie einen Wahlzugangscode zugesandt. Innerhalb einer bestimmten Frist (vom 01.09. bis zum 22.09.2013) kann online gewählt werden. Wahlportal aufrufen, Code eingeben und Stimme abgeben. Nach der Stimmabgabe erhält der Wähler die Zusicherung, dass die Stimme ordnungsgemäß eingegangen ist und gezählt wird. Die Stimmabgabe wird zur Wahrung des Wahlgeheimnisses anonymisiert und das Gesamtergebnis der Onlinewahl in einem verschlossenen Umschlag dem Wahlvorstand zugestellt. Der Wahlvorstand öffnet bei der Stimmauszählung das Kuvert und führt das Gesamtergebnis der Onlinewahl der Stimmauszählung zu.

Mehr lesen...

2012-05-07 10119

Drei Fragen an...
Pfarrer Eckhard Käßmann über die Altersgrenze bei der Kirchenvorstandswahl 2013 und die Chancen der Online-Wahl

 

Kassel (medio). Pfarrer Eckhard Käßmann ist der Beauftragte der Landeskirche für die Kirchenvorstandswahl 2013 und setzt schon bei den Wahlvorbereitungen neue Impulse. So soll es erstmals in der Geschichte der KV-Wahlen auch eine Möglichkeit zur Onlinewahl im Internet geben. Wie beurteilt Pfarrer Käßmann die Chancen und Risiken einer Online-Wahl? In einem Interview mit der landeskirchlichen Medienagentur «medio!» sprach Käßmann über seine Hoffnung, mit der Onlinewahl auch neue Wählerschichten anzusprechen. Gleichzeitig spricht er von einer «schwierigen Lage», in die die Gemeinden durch das Festhalten an der Altersgrenze von 70 Jahren für die Wählbarkeit in den KV geraten seien. (07.05.2012)

Das Interview führte medio!-Redaktionsleiter Christian Fischer:

medio:
Auf der Frühjahrssynode wurde beschlossen, den neuen Kirchenvorstand auch im Internet wählen zu können. Wie funktioniert die Onlinewahl?

Käßmann:
Neben der Urnen - und Briefwahl stellt der «Klick» von zu Hause (oder wo immer Sie einen Internetzugang haben) eine weitere Wahlmöglichkeit dar.
Und so funktioniert die Onlinewahl:
Mit der Wahlbenachrichtigungskarte bekommen Sie einen Wahlzugangscode zugesandt. Innerhalb einer bestimmten Frist (vom 01.09. bis zum 22.09.2013) kann online gewählt werden. Wahlportal aufrufen, Code eingeben und Stimme abgeben. Nach der Stimmabgabe erhält der Wähler die Zusicherung, dass die Stimme ordnungsgemäß eingegangen ist und gezählt wird. Die Stimmabgabe wird zur Wahrung des Wahlgeheimnisses anonymisiert und das Gesamtergebnis der Onlinewahl in einem verschlossenen Umschlag dem Wahlvorstand zugestellt. Der Wahlvorstand öffnet bei der Stimmauszählung das Kuvert und führt das Gesamtergebnis der Onlinewahl der Stimmauszählung zu.

Mehr lesen...


Archiv: Bischof Hein übergab «Stalingrad-Madonna» in Hoheneiche

Hoheneiche (medio). Bischof Martin Hein hat am vergangenen Sonntag (06.05.) in einem Gottesdienst in Hoheneiche, Kirchenkreis Eschwege, eine Replik der berühmten «Stalingrad-Madonna» des Malers, Arztes und Pfarrers Kurt Reuber überreicht. Dies teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Kurt Reuber (* 26. Mai 1906 in Kassel, † 20. Januar 1944) war ab dem 01. April 1933 Pfarrer in Wichmannshausen und Hoheneiche. Er wurde 1939 als Truppenarzt eingezogen und ab November 1942 als Arzt in Stalingrad eingesetzt, wo er in Gefangenschaft geriet und 1944 im Kriegsgefangenlager starb, so die Pressestelle.
 
Die sogenannte «Stalingradmadonna» hat Reuber mit Holzkohle auf die Rückseite einer russischen Landkarte gemalt, mit der Umschrift «1942 Weihnachten im Kessel – Festung Stalingrad – Licht, Leben, Liebe». Sie ist heute in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin im Original zu sehen. Bisher hing in der Kirche zu Hoheneiche eine schlichte fotomechanische Reproduktion im Format DINA4. Die von Bischof Hein in Auftrag gegebene Replik ist im Originalformat 105×80 Zentimeter gehalten und gerahmt, so die Pressestelle. Bischof Martin Hein hatte das Geschenk am 28. August 2011 anlässlich eines Gedenkgottesdienstes für die beiden in Hoheneiche geborenen und für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck prägenden Pfarrer Karl Hilmes und Erich Vellmer, angekündigt. (07.05.2012)

2012-05-07 10110

Kirchenkreis Eschwege
Bischof Hein übergab «Stalingrad-Madonna» in Hoheneiche

 

Hoheneiche (medio). Bischof Martin Hein hat am vergangenen Sonntag (06.05.) in einem Gottesdienst in Hoheneiche, Kirchenkreis Eschwege, eine Replik der berühmten «Stalingrad-Madonna» des Malers, Arztes und Pfarrers Kurt Reuber überreicht. Dies teilte die Pressestelle der Landeskirche mit. Kurt Reuber (* 26. Mai 1906 in Kassel, † 20. Januar 1944) war ab dem 01. April 1933 Pfarrer in Wichmannshausen und Hoheneiche. Er wurde 1939 als Truppenarzt eingezogen und ab November 1942 als Arzt in Stalingrad eingesetzt, wo er in Gefangenschaft geriet und 1944 im Kriegsgefangenlager starb, so die Pressestelle.
 
Die sogenannte «Stalingradmadonna» hat Reuber mit Holzkohle auf die Rückseite einer russischen Landkarte gemalt, mit der Umschrift «1942 Weihnachten im Kessel – Festung Stalingrad – Licht, Leben, Liebe». Sie ist heute in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin im Original zu sehen. Bisher hing in der Kirche zu Hoheneiche eine schlichte fotomechanische Reproduktion im Format DINA4. Die von Bischof Hein in Auftrag gegebene Replik ist im Originalformat 105×80 Zentimeter gehalten und gerahmt, so die Pressestelle. Bischof Martin Hein hatte das Geschenk am 28. August 2011 anlässlich eines Gedenkgottesdienstes für die beiden in Hoheneiche geborenen und für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck prägenden Pfarrer Karl Hilmes und Erich Vellmer, angekündigt. (07.05.2012)


file_download Download:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Hein im Wortlaut:

arrow_forward Linktipp:

Weitere Informationen über Pfarrer Kurt Reuber finden Sie unter:

arrow_forward Linktipp:

Weitere Informationen über die «Stalingrad-Madonna» finden Sie unter:

Archiv: Musikalische Revue zum Muttertag in der Ehemaligen Synagoge Großkrotzenburg

Großkrotzenburg (medio). «Es liegt was in der Luft» ist der Titel einer musikalischen Revue, die am 13. Mai um 17 Uhr in der ehemaligen Synagoge Großkrotzenburg aufgeführt wird. Die Aufführung, die sich dem Pianisten und Komponisten Mischa Spoliansky widmet, wird von dem Arbeitskreis Ehemalige Synagoge Großkrotzenburg und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hanau e.V. veranstaltet, teilte Pfarrer Heinz Daume in Großkrotzenburg  mit.

Die Zuschauer erwarten witzige und charmante, aber auch zeitkritische und politische Chansons, die die kabarettistische Szene Berlins in den 20er und 30er Jahren beschreiben, so Daume. Mischa Spoliansky hätte es verstanden, berühmten Texten eine unverwechselbare musikalische Note zu geben, so Daume. Während der Revue am Muttertag werden die Künstler Roswitha Dasch und Ulrich Raue unter der Regie von Herwig Mark auf eine abwechslungsreiche Weise gesprochene Texte mit einzeln und zu zweit vorgetragenen Chansons in Begleitung von Klavier und Geige darbieten, so Daume weiter.

Der Eintritt kostet 10,00 (ermäßigt 8,00) Euro im Vorverkauf und 12,00 (ermäßigt 10,00) Euro an der Abendkasse. Vorverkaufsstellen: Buchladen Lesebär in Großkrotzenburg und der Kirchenladen in der Krämerstraße in Hanau. Die musikalischen Revuen Spolianskys der 20er und 30er Jahre hatten Esprit und richteten gleichzeitig den Blick auf die bevorstehenden politischen Ereignisse, die Spoliansky dazu nötigten, 1933 aus Deutschland zu flüchten, erklärte Daume. Im Exil arbeitete der Komponist für die BBC und schrieb antifaschistische Lieder und leistete damit musikalisch einen persönlichen Widerstand gegen den sich ausbreitenden Faschismus in Europa. (03.05.2012)

2012-05-03 10107

«Es liegt was in der Luft»
Musikalische Revue zum Muttertag in der Ehemaligen Synagoge Großkrotzenburg

 

Großkrotzenburg (medio). «Es liegt was in der Luft» ist der Titel einer musikalischen Revue, die am 13. Mai um 17 Uhr in der ehemaligen Synagoge Großkrotzenburg aufgeführt wird. Die Aufführung, die sich dem Pianisten und Komponisten Mischa Spoliansky widmet, wird von dem Arbeitskreis Ehemalige Synagoge Großkrotzenburg und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hanau e.V. veranstaltet, teilte Pfarrer Heinz Daume in Großkrotzenburg  mit.

Die Zuschauer erwarten witzige und charmante, aber auch zeitkritische und politische Chansons, die die kabarettistische Szene Berlins in den 20er und 30er Jahren beschreiben, so Daume. Mischa Spoliansky hätte es verstanden, berühmten Texten eine unverwechselbare musikalische Note zu geben, so Daume. Während der Revue am Muttertag werden die Künstler Roswitha Dasch und Ulrich Raue unter der Regie von Herwig Mark auf eine abwechslungsreiche Weise gesprochene Texte mit einzeln und zu zweit vorgetragenen Chansons in Begleitung von Klavier und Geige darbieten, so Daume weiter.

Der Eintritt kostet 10,00 (ermäßigt 8,00) Euro im Vorverkauf und 12,00 (ermäßigt 10,00) Euro an der Abendkasse. Vorverkaufsstellen: Buchladen Lesebär in Großkrotzenburg und der Kirchenladen in der Krämerstraße in Hanau. Die musikalischen Revuen Spolianskys der 20er und 30er Jahre hatten Esprit und richteten gleichzeitig den Blick auf die bevorstehenden politischen Ereignisse, die Spoliansky dazu nötigten, 1933 aus Deutschland zu flüchten, erklärte Daume. Im Exil arbeitete der Komponist für die BBC und schrieb antifaschistische Lieder und leistete damit musikalisch einen persönlichen Widerstand gegen den sich ausbreitenden Faschismus in Europa. (03.05.2012)


Archiv: Delegation der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia zu Gast in Kurhessen-Waldeck

Kassel (medio). Vom 1. bis zum 5. Mai 2012 besucht eine Delegation der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck. Zu der Delegation der im Libanon und Syrien beheimateten Kirche gehören Prinzipal Bischof Dr. Hazim Ghattas, der Dekan der Theologischen Fakultät an der Universität von Balamand (Libanon) und Abt des dortigen Klosters, Prof. Dr. Abou Mrad sowie ein Theologiestudent der Universität Balamand, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein hat die Gäste offiziell am 2. Mai im Landeskirchenamt in Kassel empfangen. Bei dieser Gelegenheit ging Bischof Dr. Ghattas in einem Gastvortrag auf die ökumenischen Situation und die politischen Lage im Nahen Osten ein.

2012-05-03 10067

Seit über 20 Jahren freundschaftliche Beziehungen
Delegation der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia zu Gast in Kurhessen-Waldeck

 

Kassel (medio). Vom 1. bis zum 5. Mai 2012 besucht eine Delegation der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck. Zu der Delegation der im Libanon und Syrien beheimateten Kirche gehören Prinzipal Bischof Dr. Hazim Ghattas, der Dekan der Theologischen Fakultät an der Universität von Balamand (Libanon) und Abt des dortigen Klosters, Prof. Dr. Abou Mrad sowie ein Theologiestudent der Universität Balamand, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit.

Bischof Prof. Dr. Martin Hein hat die Gäste offiziell am 2. Mai im Landeskirchenamt in Kassel empfangen. Bei dieser Gelegenheit ging Bischof Dr. Ghattas in einem Gastvortrag auf die ökumenischen Situation und die politischen Lage im Nahen Osten ein.

V.l.: Rev. Alexis Shehadeh, Prof. Dr. Wilhelm Richebächer, Erzpriester Fayez Mansour, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Bischof Dr. Hazim Gatthas, Rev. Abdo Najjar und Prof. Dr. N. Abou Mrad.
V.l.: Rev. Alexis Shehadeh, Prof. Dr. Wilhelm Richebächer, Erzpriester Fayez Mansour, Bischof Prof. Dr. Martin Hein, Bischof Dr. Hazim Gatthas, Rev. Abdo Najjar und Prof. Dr. N. Abou Mrad.

Schwerpunkte der weiteren Begegnungen seien Gespräche über die theologische Ausbildung in Hofgeismar, Kassel und Marburg, heißt es weiter. Außerdem werde die Delegation im Kirchenkreis Hanau bei Besuchen in Kirchengemeinden den Austausch von Theologen beider Kirchen in Blick nehmen.

Hintergrund: Freundschaft mit der Rum-Orthodoxen Kirche von Antiochia

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Rum-Orthodoxe Kirche von Antiochia stehen seit 1992 in freundschaftlichen Beziehungen. Zweimal im Jahr trifft sich ein Freundeskreis mit über 50 Personen. Zu den Treffen werden Gäste aus dem Orient eingeladen, Vorträge zu Fragen des religiösen und sozialen Lebens der Rum-Orthodoxen Kirche gehalten und miteinander Gottesdienst gefeiert. Anlässlich des 20jährigen Bestehens der Freundschaft mit der Rum-Orthodoxen Kirche hatte zuletzt im März 2011 eine Delegation der Landeskirche unter der Leitung von Bischof Prof. Dr. Martin Hein das Patriachat in Damaskus und die Theologische Hochschule in Balamand/Libanon besucht. (03.05.2012)

Weitere Impressionen


arrow_forward Linktipp:

Informationen zur Freundschaft finden Sie auf ekkw.de in der Rubrik «Unsere Kirche»:

file_download Download:

Lesen Sie hier die Begrüßungsrede von Bischof Martin Hein im Wortlaut (englisch):

file_download Download:

Lesen Sie hier einen ausführlichen Bericht über den Besuch der Delegation von Oberlandeskirchenrat Prof. Dr. Wilhelm Richebächer im Wortlaut:

Archiv: Ökumenischer Gottesdienst am 1. Mai in Kassel

Kassel (epd). Mit der Frage, welchen Beitrag die Kirchen dafür leisten können, Europa eine Seele zu geben, befasste sich ein ökumenischer Gottesdienst am 1. Mai in Kassel. Die Predigt hielt der langjährige Leiter des Referats Wirtschaft - Arbeit - Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Herbert Lucan, teilte Martina Spohr vom Referat in Kassel mit. Der Gottesdienst wurde in Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche, der Kolpingfamilie sowie der katholischen Arbeitnehmerbewegung in der Kirche Sankt Elisabeth gefeiert.

Im Anschluss an den Gottesdienst habe die Möglichkeit bestanden, am Demonstrationszug zu den traditionellen Maifeierlichkeiten des DGB teilzunehmen, ergänzte Spohr. Das Motto des diesjährigen Demonstrationszuges lautete «Gute Arbeit für Europa - Gerechte Löhne, Soziale Sicherheit».

Seit 1995 laden die evangelische und katholische Kirche regelmäßig zu einem Gottesdienst am 1. Mai ein. Hier sollen aktuelle Themen sozialethisch beleuchtet werden und ein nachdenklicher Impuls zum Tag der Arbeit gesetzt werden. (02.05.2012)

2012-05-02 9981

«Armes reiches Europa»
Ökumenischer Gottesdienst am 1. Mai in Kassel

 

Kassel (epd). Mit der Frage, welchen Beitrag die Kirchen dafür leisten können, Europa eine Seele zu geben, befasste sich ein ökumenischer Gottesdienst am 1. Mai in Kassel. Die Predigt hielt der langjährige Leiter des Referats Wirtschaft - Arbeit - Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Herbert Lucan, teilte Martina Spohr vom Referat in Kassel mit. Der Gottesdienst wurde in Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche, der Kolpingfamilie sowie der katholischen Arbeitnehmerbewegung in der Kirche Sankt Elisabeth gefeiert.

Im Anschluss an den Gottesdienst habe die Möglichkeit bestanden, am Demonstrationszug zu den traditionellen Maifeierlichkeiten des DGB teilzunehmen, ergänzte Spohr. Das Motto des diesjährigen Demonstrationszuges lautete «Gute Arbeit für Europa - Gerechte Löhne, Soziale Sicherheit».

Seit 1995 laden die evangelische und katholische Kirche regelmäßig zu einem Gottesdienst am 1. Mai ein. Hier sollen aktuelle Themen sozialethisch beleuchtet werden und ein nachdenklicher Impuls zum Tag der Arbeit gesetzt werden. (02.05.2012)


Archiv: Bischof Hein ordiniert zehn neue Pfarrerinnen und Pfarrer

Treysa (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Sonntag (29.4.) in einem Festgottesdienst in der evangelischen Stadtkirche Treysa (Kirchenkreis Ziegenhain) zehn Theologinnen und Theologen ordiniert. Bei der Ordination assistierten dem Bischof der Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche in Hofgeismar, Dr. Manuel Goldmann, und die Kirchenvorstandsvorsitzende der Kirchengemeinde Treysa, Christiane Darmstadt. Die Pfarrerinnen und Pfarrer, drei Frauen und sieben Männer, hatten zuvor ein Studium der Evangelischen Theologie absolviert, waren in der zweiten Ausbildungsphase als Vikare in Kirchengemeinden der Landeskirche tätig und ließen sich am Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar ausbilden.

Bischof Martin Hein stellte seine Predigt über 2. Korinther 4, 16-18 unter das Motto «Mit Spannungen leben». Vier starke Gegensätze nenne Paulus in diesem Text: «Verfall und Erneuerung, Trübsal und Herrlichkeit, zeitlich und ewig, sichtbar und unsichtbar», so der Bischof. Dies sei immer gleichzeitig in unserem Leben spürbar.

2012-04-30 10058

Festlicher Gottesdienst in Treysa
Bischof Hein ordiniert zehn neue Pfarrerinnen und Pfarrer

 

Treysa (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, hat am Sonntag (29.4.) in einem Festgottesdienst in der evangelischen Stadtkirche Treysa (Kirchenkreis Ziegenhain) zehn Theologinnen und Theologen ordiniert. Bei der Ordination assistierten dem Bischof der Direktor des Evangelischen Predigerseminars der Landeskirche in Hofgeismar, Dr. Manuel Goldmann, und die Kirchenvorstandsvorsitzende der Kirchengemeinde Treysa, Christiane Darmstadt. Die Pfarrerinnen und Pfarrer, drei Frauen und sieben Männer, hatten zuvor ein Studium der Evangelischen Theologie absolviert, waren in der zweiten Ausbildungsphase als Vikare in Kirchengemeinden der Landeskirche tätig und ließen sich am Evangelischen Predigerseminar in Hofgeismar ausbilden.

Bischof Martin Hein stellte seine Predigt über 2. Korinther 4, 16-18 unter das Motto «Mit Spannungen leben». Vier starke Gegensätze nenne Paulus in diesem Text: «Verfall und Erneuerung, Trübsal und Herrlichkeit, zeitlich und ewig, sichtbar und unsichtbar», so der Bischof. Dies sei immer gleichzeitig in unserem Leben spürbar.

Predigte im Gottesdienst: Bischof Martin Hein
Predigte im Gottesdienst: Bischof Martin Hein

Das «Neue», von dem Paulus spricht, ereigne sich in diesem spannungsvollen Leben. «Wer glaubt, als Christ allen Widrigkeiten und Gefährdungen entronnen zu sein, irrt sich», so Bischof Hein wörtlich. Viele Menschen würden deshalb ermüden. «Burnout» sei ein verbreitetes Symptom, auch unter Pfarrern. Es sei kein leichtes Amt, das die Ordinanden übernähmen. Hein ermutigte sie, mit dem Blick auf Christus produktiv mit den Spannungen des Pfarrberufs umzugehen. Denn trotz aller Veränderungen gelte: «Es ist ein schönes Amt, das auf Sie wartet», so der Bischof. (28.04.2012)

Die Pfarrerinnen und Pfarrer mit ihren Einsatzorten

Janosz König, Martin-Luther-Kirchengemeinde in Wildeck (1/2 Dienstauftrag), Kirchenkreis Rotenburg
 
David C. Bienert, Oberelsungen, Kirchenkreis Wolfhagen
 
Susanne Leinweber, Asbach, Kirchenkreis Hersfeld
 
Daniel Kallen, Obernburg-Itter, Kirchenkreis Frankenberg
 
Jan-Daniel Setzer, Dörnhagen, Kirchenkreis Melsungen
 
Stefanie Marion Bohn, Buchen (3/4 Stelle), Kirchenkreis Hanau-Stadt
 
Matthias Müller, Kirchlotheim, Kirchenkreis Frankenberg
 
Alexander Ulrich, Schmalkalden, Kirchenkreis Schmalkalden
 
Karin Weigel, Wabern, Kirchenkreis Fritzlar
 
Thorsten-Marco Kirschner, «Theologische Assistenz beim Bevollmächtigten des Rates der EKD bei der BRD und der EU» in Berlin

Impressionen von der Ordination


file_download Download:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

Archiv: Frühjahrstagung der Landessynode in Hofgeismar

Hofgeismar (medio). Die 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck trat vom 26. bis 28. April 2012 zu ihrer fünften Tagung im nordhessischen Hofgeismar zusammen. Schwerpunkte der Frühjahrstagung waren der Personalbericht von Prälatin Marita Natt, der Bericht des Dezernenten für Diakonie, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz, die Fusion der Diakonischen Werke in Hessen, die Einführung der neuen agendarischen Ordnung «Die Trauung» sowie die Beratung verschiedener Kirchengesetzte und weiterer Berichte. (28.04.2012)

Informieren Sie sich hier über die Tagung:

2012-05-15 10123

Vom 26. bis 28. April:
Frühjahrstagung der Landessynode in Hofgeismar

 

Hofgeismar (medio). Die 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck trat vom 26. bis 28. April 2012 zu ihrer fünften Tagung im nordhessischen Hofgeismar zusammen. Schwerpunkte der Frühjahrstagung waren der Personalbericht von Prälatin Marita Natt, der Bericht des Dezernenten für Diakonie, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz, die Fusion der Diakonischen Werke in Hessen, die Einführung der neuen agendarischen Ordnung «Die Trauung» sowie die Beratung verschiedener Kirchengesetzte und weiterer Berichte. (28.04.2012)

Informieren Sie sich hier über die Tagung:


arrow_forward Linktipp:

Hier finden Sie Meldungen, Berichte und Fotos von der Tagung der Landessynode:

Archiv: Kirgisische Bischofsdelegation zu Gast in Kurhessen-Waldeck

Kassel/Hofgeismar (medio). Am Eröffnungstag der Frühjahrstagung der Landessynode am 26. April begrüßten die Synodalen in Hofgeismar eine Delegation aus der Partnerkirche in Kirgisien. Bischof Alfred Eichholz und seine Ehefrau sind in Begleitung dreier junger Kirchenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter für einen zehntägigen Besuch zu Gast in Kurhessen-Waldeck, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit. In den folgenden Tagen wird die Delegation u.a. in Kassel, Spangenberg, Bad Arolsen und Hanau besuchen, heißt es in einer Pressemitteilung. Im Mittelpunkt der partnerkirchlichen Begegnungen stehen Themen der kirchlichen Jugendarbeit und Gefängnisseelsorge.

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Kirgisien besteht zu einem großen Teil aus Jugendlichen und jungen Familien, die russischer, kirgisischer oder deutscher Herkunft sind. Daher sei das Interesse groß, christliche Jugendarbeit in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck kennen zu lernen und Impulse für die eigene Arbeit mitzunehmen, heißt es weiter. Eine große Rolle in der Arbeit der Kirche spiele auch die Betreuung jugendlicher Gefängnisinsassen und deren soziale Rehabilitation nach der Strafentlassung. Daher sei u.a. auch ein Besuch in der JVA Hünfeld und des dort arbeitenden Gefängnisseelsorger geplant.

Stichwort: Partnerschaft mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgisien

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Kirgisien steht seit 1997 in einem kirchenpartnerschaftlichen Verhältnis zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Bischof Eichholz wurde 1999 von der Landeskirche aus als Jugendarbeiter nach Kirgisien entsandt und wurde nach Ausbildung und Etablierung im Predigerberuf zum Bischof der Kirche. Die Kirche hat ca. 1.500 Mitglieder in 14 Gemeinden. Lutherische Gemeindeglieder kamen bereits vor 100 Jahren als Migranten nach Zentralasien. Ihre Zahl erhöhte sich aber nach den Vertreibungen der Russlanddeutschen aus dem Wolgagebiet nach Asien durch Stalin in der Zeit um den zweiten Weltkrieg erheblich, sodass es dort während der Sowjetherrschaft eine starke evangelische Gemeinschaftsbewegung im Untergrund gab. (26.04.2012)

2012-05-03 9992

Partnerschaftsbesuch
Kirgisische Bischofsdelegation zu Gast in Kurhessen-Waldeck

 

Kassel/Hofgeismar (medio). Am Eröffnungstag der Frühjahrstagung der Landessynode am 26. April begrüßten die Synodalen in Hofgeismar eine Delegation aus der Partnerkirche in Kirgisien. Bischof Alfred Eichholz und seine Ehefrau sind in Begleitung dreier junger Kirchenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter für einen zehntägigen Besuch zu Gast in Kurhessen-Waldeck, teilte die Pressestelle der Landeskirche in Kassel mit. In den folgenden Tagen wird die Delegation u.a. in Kassel, Spangenberg, Bad Arolsen und Hanau besuchen, heißt es in einer Pressemitteilung. Im Mittelpunkt der partnerkirchlichen Begegnungen stehen Themen der kirchlichen Jugendarbeit und Gefängnisseelsorge.

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Kirgisien besteht zu einem großen Teil aus Jugendlichen und jungen Familien, die russischer, kirgisischer oder deutscher Herkunft sind. Daher sei das Interesse groß, christliche Jugendarbeit in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck kennen zu lernen und Impulse für die eigene Arbeit mitzunehmen, heißt es weiter. Eine große Rolle in der Arbeit der Kirche spiele auch die Betreuung jugendlicher Gefängnisinsassen und deren soziale Rehabilitation nach der Strafentlassung. Daher sei u.a. auch ein Besuch in der JVA Hünfeld und des dort arbeitenden Gefängnisseelsorger geplant.

Stichwort: Partnerschaft mit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Kirgisien

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Kirgisien steht seit 1997 in einem kirchenpartnerschaftlichen Verhältnis zur Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Bischof Eichholz wurde 1999 von der Landeskirche aus als Jugendarbeiter nach Kirgisien entsandt und wurde nach Ausbildung und Etablierung im Predigerberuf zum Bischof der Kirche. Die Kirche hat ca. 1.500 Mitglieder in 14 Gemeinden. Lutherische Gemeindeglieder kamen bereits vor 100 Jahren als Migranten nach Zentralasien. Ihre Zahl erhöhte sich aber nach den Vertreibungen der Russlanddeutschen aus dem Wolgagebiet nach Asien durch Stalin in der Zeit um den zweiten Weltkrieg erheblich, sodass es dort während der Sowjetherrschaft eine starke evangelische Gemeinschaftsbewegung im Untergrund gab. (26.04.2012)


arrow_forward Hintergrund:

Informationen zur Partnerschaft finden Sie auf ekkw.de in der Rubrik «Unsere Kirche»:

arrow_forward Linktipp:

Einen Bericht zum Besuch der kirgisischen Delegation in Gelnhausen finden Sie hier:

Archiv: Woche für das Leben stellte Miteinander der Generationen in den Mittelpunkt

Fulda (medio). «Engagiert für das Leben: Mit allen Generationen» - unter diesem Motto stand vom 21. bis 28. April 2012 die «Woche für das Leben». Die Auftaktveranstaltung für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das katholische Bistum Fulda war ein «Fest der Generationen» am 21. April im Bonifatiushaus in Fulda. Eröffnet wurde die Woche mit einer ökumenischen Andacht, die von Prälatin Marita Natt (Kassel) und Bischof Heinz Josef Algermissen (Fulda) gestaltet wurde, teilte Regina Ibanek vom Referat Erwachsenenbildung in Kassel mit. Daran schloss sich ein Programm mit Diskussionen, Musik und Mitmach-Aktionen an, so Ibanek weiter.

In diesem Jahr sollte das Miteinander und die Solidarität der Generationen hervorgehoben werden. In den Gemeinden und Einrichtungen der Landeskirche und des Bistums Fulda gäbe es schon jetzt viele Initiativen, die das in den Blick nehmen und befördern, erläuterte Ibanek. Die Woche für das Leben soll als ein ökumenischer Impuls verstanden werden.

2012-05-02 9970

«Engagiert für das Leben: Mit allen Generationen»
Woche für das Leben stellte Miteinander der Generationen in den Mittelpunkt

 

Fulda (medio). «Engagiert für das Leben: Mit allen Generationen» - unter diesem Motto stand vom 21. bis 28. April 2012 die «Woche für das Leben». Die Auftaktveranstaltung für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das katholische Bistum Fulda war ein «Fest der Generationen» am 21. April im Bonifatiushaus in Fulda. Eröffnet wurde die Woche mit einer ökumenischen Andacht, die von Prälatin Marita Natt (Kassel) und Bischof Heinz Josef Algermissen (Fulda) gestaltet wurde, teilte Regina Ibanek vom Referat Erwachsenenbildung in Kassel mit. Daran schloss sich ein Programm mit Diskussionen, Musik und Mitmach-Aktionen an, so Ibanek weiter.

In diesem Jahr sollte das Miteinander und die Solidarität der Generationen hervorgehoben werden. In den Gemeinden und Einrichtungen der Landeskirche und des Bistums Fulda gäbe es schon jetzt viele Initiativen, die das in den Blick nehmen und befördern, erläuterte Ibanek. Die Woche für das Leben soll als ein ökumenischer Impuls verstanden werden.

Prälatin Marita Natt bei ihrer Eröffnungsrede.
Prälatin Marita Natt bei ihrer Eröffnungsrede.

Zu den Angeboten der Aktion zählen laut Programmheft u.a. ein kostenloses Erziehungsseminar der SMOG-Elternschule in Fulda, das am 19. April um 19.30 Uhr in der Katholischen Familienbildungsstätte startet. In Homberg/Efze hält am 20. April um 19 Uhr der Soziologe Stefan Selke im Diakonischen Werk einen Vortrag zum Thema Tafelarbeit und das Evangelische Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte in Gelnhausen bietet vom 6. bis 8. August eine Freizeit für Großeltern und Enkel an. Weitere Termine finden Sie im Download neben diesem Artikel. Informationen erteilt das Landeskirchenamt, Referat Erwachsenenbildung, Regina Ibanek, Tel.: (0561) 9387-449, E-Mail: regina.ibanek@ekkw.de (24.04.2012)


arrow_forward Linktipp:

Die Woche für das Leben finden Sie im Internet unter:

Archiv: Michael Dorhs neuer Schulreferent der Landeskirche

Kassel (epd). Pfarrer Dr. Michael Dorhs (51) ist am Freitag (20.4.) in einem Gottesdienst in sein neues Amt als Referent für Schule und Unterricht im Bildungsdezernat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingeführt worden. Dorhs war zuvor Studienleiter am Predigerseminar Hofgeismar. Er folgt Heinz-Georg Henning (56), der nach Fulda auf eine landeskirchliche Pfarrstelle für Klinikseelsorge und pfarramtlichen Dienst in der dortigen Christuskirche wechselt.

Der promovierte Theologe Dorhs wurde im Jahr 2009 in Berlin mit dem Deutsch-Jüdischen Geschichtspreis der Obermayer-Foundation ausgezeichnet. In Hofgeismar hat er beim Aufbau einer Abteilung für jüdische Geschichte des Stadtmuseums Hofgeismar mitgewirkt und zahlreiche Bücher und Artikel zur jüdischen Geschichte in der Region Nordhessen publiziert. (24.04.2012)

2012-04-24 9971

Von Hofgeismar nach Kassel
Michael Dorhs neuer Schulreferent der Landeskirche

 

Kassel (epd). Pfarrer Dr. Michael Dorhs (51) ist am Freitag (20.4.) in einem Gottesdienst in sein neues Amt als Referent für Schule und Unterricht im Bildungsdezernat der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingeführt worden. Dorhs war zuvor Studienleiter am Predigerseminar Hofgeismar. Er folgt Heinz-Georg Henning (56), der nach Fulda auf eine landeskirchliche Pfarrstelle für Klinikseelsorge und pfarramtlichen Dienst in der dortigen Christuskirche wechselt.

Der promovierte Theologe Dorhs wurde im Jahr 2009 in Berlin mit dem Deutsch-Jüdischen Geschichtspreis der Obermayer-Foundation ausgezeichnet. In Hofgeismar hat er beim Aufbau einer Abteilung für jüdische Geschichte des Stadtmuseums Hofgeismar mitgewirkt und zahlreiche Bücher und Artikel zur jüdischen Geschichte in der Region Nordhessen publiziert. (24.04.2012)


arrow_forward Linktipp:

Das Landeskirchenamt finden Sie unter:

Archiv: Der Evangelische Kirchenkreis Hanau-Stadt lädt ein zur «Kantate zum Mitsingen»

Hanau (medio). Auch in diesem Jahr veranstaltet der Evangelische Kirchenkreis Hanau-Stadt das Mitmach-Projekt «Kantate zum Mitsingen». Aufgeführt wird die Kantate am 6. Mai (Sonntag) innerhalb zweier Gottesdienste um 10.30 Uhr in der Gustav-Adolf-Kirche in Großauheim und um 19 Uhr in der Marienkirche Hanau, teilte Bezirkskantor Christian Mause mit. Die Auswahl viel 2012 auf die festliche Bachkantate 172 «Erschallet ihr Lieder», die neben den üblichen Streichern mit drei Trompeten und Pauken besetzt ist, so Mause weiter, der das Projekt leitet.

Die Kantate zum Mitsingen ist für Sängerinnen und Sänger gedacht, die nicht beständig in einer Chorgruppe singen oder aus kleineren Chorformationen stammen und ein größeres Chor- und Orchesterprojekt mitgestalten möchten, erläutert der Bezirkskantor. Geprobt wird am 28. April (14 - 16 Uhr), am 3. Mai (20 – 22 Uhr), am 4. Mai (20 – 22 Uhr)  und am 5. Mai (14 – 16.30) Uhr in der Alten Johanneskirche in Hanau (Ramsaystrasse).

Informationen und Anmeldung: Dekanat des Evangelischen Kirchenkreises Hanau-Stadt, Tel. (06181) 81110. Die Angabe von Telefonnummer, Adresse und Stimmlage ist erforderlich. (19.04.2012)

2012-04-20 9968

Chor- und Orchesterprojekt
Der Evangelische Kirchenkreis Hanau-Stadt lädt ein zur «Kantate zum Mitsingen»

 

Hanau (medio). Auch in diesem Jahr veranstaltet der Evangelische Kirchenkreis Hanau-Stadt das Mitmach-Projekt «Kantate zum Mitsingen». Aufgeführt wird die Kantate am 6. Mai (Sonntag) innerhalb zweier Gottesdienste um 10.30 Uhr in der Gustav-Adolf-Kirche in Großauheim und um 19 Uhr in der Marienkirche Hanau, teilte Bezirkskantor Christian Mause mit. Die Auswahl viel 2012 auf die festliche Bachkantate 172 «Erschallet ihr Lieder», die neben den üblichen Streichern mit drei Trompeten und Pauken besetzt ist, so Mause weiter, der das Projekt leitet.

Die Kantate zum Mitsingen ist für Sängerinnen und Sänger gedacht, die nicht beständig in einer Chorgruppe singen oder aus kleineren Chorformationen stammen und ein größeres Chor- und Orchesterprojekt mitgestalten möchten, erläutert der Bezirkskantor. Geprobt wird am 28. April (14 - 16 Uhr), am 3. Mai (20 – 22 Uhr), am 4. Mai (20 – 22 Uhr)  und am 5. Mai (14 – 16.30) Uhr in der Alten Johanneskirche in Hanau (Ramsaystrasse).

Informationen und Anmeldung: Dekanat des Evangelischen Kirchenkreises Hanau-Stadt, Tel. (06181) 81110. Die Angabe von Telefonnummer, Adresse und Stimmlage ist erforderlich. (19.04.2012)


arrow_forward Linktipp:

Weitere Informationen zum Chorprojekt und die Chorpartitur sind zu finden unter:

Archiv: Evangelische Kirche präsentiert sich auf der Landesgartenschau 2014

Gießen (epd). Auf der Landesgartenschau 2014 in Gießen werden die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ein eigenes Kirchenprogramm anbieten. Geplant sind zahlreiche Veranstaltungen auf dem offiziellen Ausstellungsgelände in der «LichtKirche», einem etwa 14 Meter langen und vier Meter breiten Kirchenbau, der bereits bei der Landesgartenschau 2010 in Bad Nauheim eingesetzt wurde. Zudem sind laut der evangelischen Öffentlichkeitsarbeit in Gießen auch Veranstaltungen in der Gießener Innenstadt denkbar. Noch gebe es keine konkreten Pläne, es sei jedoch ein «Gläserner Kirchenladen» mit Bühne auf dem Kirchenplatz möglich, heißt es weiter.

Auf der Landesgartenschau 2010 gehörten etwa 400 Veranstaltungen zum Kirchenprogramm in der «Lichtkirche», die laut Veranstalterangaben von rund 90.000 Menschen besucht wurden. (19.04.2012)

2012-04-20 9967

Planungen haben begonnen
Evangelische Kirche präsentiert sich auf der Landesgartenschau 2014

 

Gießen (epd). Auf der Landesgartenschau 2014 in Gießen werden die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck ein eigenes Kirchenprogramm anbieten. Geplant sind zahlreiche Veranstaltungen auf dem offiziellen Ausstellungsgelände in der «LichtKirche», einem etwa 14 Meter langen und vier Meter breiten Kirchenbau, der bereits bei der Landesgartenschau 2010 in Bad Nauheim eingesetzt wurde. Zudem sind laut der evangelischen Öffentlichkeitsarbeit in Gießen auch Veranstaltungen in der Gießener Innenstadt denkbar. Noch gebe es keine konkreten Pläne, es sei jedoch ein «Gläserner Kirchenladen» mit Bühne auf dem Kirchenplatz möglich, heißt es weiter.

Auf der Landesgartenschau 2010 gehörten etwa 400 Veranstaltungen zum Kirchenprogramm in der «Lichtkirche», die laut Veranstalterangaben von rund 90.000 Menschen besucht wurden. (19.04.2012)


arrow_forward Linktipp:

Informationen zur Landesgartenschau in Gießen finden Sie unter:

Archiv: Bischof Hein informiert sich über Situation am Kasseler Lutherplatz

Kassel (epd). Die Arbeit der Wiener Künstlergruppe «WochenKlausur» auf dem Kasseler Lutherplatz hat nach Ansicht des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, eine Diskussion über Alkoholismus und Drogenmissbrauch in Gang gesetzt. Der Platz gelte als sozialer Brennpunkt und ein Treffpunkt der Trinker- und Drogenszene, sagte Hein am Donnerstag (19.4.) bei einem Besuch der Künstlergruppe.

Es sei noch nie so viel über die Probleme des städtischen Platzes diskutiert worden wie jetzt, ergänzte Stadtdekan Jürgen Renner. Dies habe nur über die Kunst funktionieren können. Die Künstlergruppe hatte für den Platz eine «mobile Sozialarbeit mit Schlichtungsfunktion» vorgeschlagen. Diese würde 60.000 Euro pro Jahr kosten und solle vorerst auf zwei Jahre begrenzt sein (weitere Informationen im Folgeartikel).

Zur Frage einer finanziellen Beteiligung der Kirche an den Kosten der Sozialarbeit äußerten sich Hein und Renner zurückhaltend. «Sozialarbeit ist Aufgabe der Stadt», sagte Hein. Stadtdekan Renner sagte, dass im Zuge der geplanten Umwandlung der Lutherkirche in eine Jugendkulturkirche ein siebenstelliger Betrag investiert werden müsse. Auch die Kosten für die Künstlergruppe von 30.000 Euro würden von der kirchlicher Seite getragen. (19.04.2012)

2012-04-19 9965

Ortstermin an sozialem Brennpunkt
Bischof Hein informiert sich über Situation am Kasseler Lutherplatz

 

Kassel (epd). Die Arbeit der Wiener Künstlergruppe «WochenKlausur» auf dem Kasseler Lutherplatz hat nach Ansicht des Bischofs der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, eine Diskussion über Alkoholismus und Drogenmissbrauch in Gang gesetzt. Der Platz gelte als sozialer Brennpunkt und ein Treffpunkt der Trinker- und Drogenszene, sagte Hein am Donnerstag (19.4.) bei einem Besuch der Künstlergruppe.

Es sei noch nie so viel über die Probleme des städtischen Platzes diskutiert worden wie jetzt, ergänzte Stadtdekan Jürgen Renner. Dies habe nur über die Kunst funktionieren können. Die Künstlergruppe hatte für den Platz eine «mobile Sozialarbeit mit Schlichtungsfunktion» vorgeschlagen. Diese würde 60.000 Euro pro Jahr kosten und solle vorerst auf zwei Jahre begrenzt sein (weitere Informationen im Folgeartikel).

Zur Frage einer finanziellen Beteiligung der Kirche an den Kosten der Sozialarbeit äußerten sich Hein und Renner zurückhaltend. «Sozialarbeit ist Aufgabe der Stadt», sagte Hein. Stadtdekan Renner sagte, dass im Zuge der geplanten Umwandlung der Lutherkirche in eine Jugendkulturkirche ein siebenstelliger Betrag investiert werden müsse. Auch die Kosten für die Künstlergruppe von 30.000 Euro würden von der kirchlicher Seite getragen. (19.04.2012)


Archiv: Künstlergruppe will Interessenkonflikt am Kasseler Lutherplatz lösen

Kassel (medio). Die Wiener Künstlergruppe «Wochenklausur» hat in Kassel ihr Konzept zur Verbesserung der Situation am Kasseler Lutherplatz vorgestellt. Auf dem Platz treffen sich regelmäßig Alkohol-und Drogensüchtige. Die Umsetzung des Konzepts, das den Einsatz einer «mobilen Sozialarbeit mit Schlichtungsfunktion» empfiehlt, wurde  vom 16. bis 19. April in einer eigens auf dem Platz aufgestellten Holzhütte mit Vertretern von Stadt und Kirche, Platznutzer und Experten diskutiert, erklärte die 4-köpfige Gruppe im Gemeindehaus am Lutherplatz. Die österreichischen Künstler, die seit 1993 kleine, aber sehr konkrete Vorschläge zur Veränderung gesellschaftspolitischer Defizite entwickeln, sind auf Einladung des Evangelischen Stadtkirchenkreises Kassel tätig, sagte Heike Schaaf, Öffentlichkeitsreferentin des Stadtkirchenkreises. Finanziert werde das Projekt aus Mitteln der Evangelischen Kirche in Kassel und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und stellt einen Beitrag der Kirche zum Documenta-Jahr 2012 dar, so Schaaf weiter.

WochenKlausur-Konzept: Sozialarbeiter als «Ombuds-Personen» - Kosten könnten von Stadt und Kirche getragen werden

2012-04-19 9953

Konzept soll Platz für alle Nutzer aufwerten
Künstlergruppe will Interessenkonflikt am Kasseler Lutherplatz lösen

 

Kassel (medio). Die Wiener Künstlergruppe «Wochenklausur» hat in Kassel ihr Konzept zur Verbesserung der Situation am Kasseler Lutherplatz vorgestellt. Auf dem Platz treffen sich regelmäßig Alkohol-und Drogensüchtige. Die Umsetzung des Konzepts, das den Einsatz einer «mobilen Sozialarbeit mit Schlichtungsfunktion» empfiehlt, wurde  vom 16. bis 19. April in einer eigens auf dem Platz aufgestellten Holzhütte mit Vertretern von Stadt und Kirche, Platznutzer und Experten diskutiert, erklärte die 4-köpfige Gruppe im Gemeindehaus am Lutherplatz. Die österreichischen Künstler, die seit 1993 kleine, aber sehr konkrete Vorschläge zur Veränderung gesellschaftspolitischer Defizite entwickeln, sind auf Einladung des Evangelischen Stadtkirchenkreises Kassel tätig, sagte Heike Schaaf, Öffentlichkeitsreferentin des Stadtkirchenkreises. Finanziert werde das Projekt aus Mitteln der Evangelischen Kirche in Kassel und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und stellt einen Beitrag der Kirche zum Documenta-Jahr 2012 dar, so Schaaf weiter.

WochenKlausur-Konzept: Sozialarbeiter als «Ombuds-Personen» - Kosten könnten von Stadt und Kirche getragen werden

Die Mitglieder der Gruppe hatten im Februar des Jahres eingehend die Verhältnisse vor Ort beobachtet und 80 Einzelgespräche mit Anrainern des Platzes, Verantwortlichen der Stadt und den Suchtkranken selbst geführt. Dabei hätte sich herausgestellt, dass zwischen den verschiedenen Gruppen keine Kommunikation über die Probleme stattfindet, erklärte WochenKlausur-Mitglied Manfred Rainer. Das vorgelegte Konzept sieht für die Verbesserung der Situation den Einsatz einer Sozialarbeiterin und eines Sozialarbeiters für einen Zeitraum von zwei Jahren vor. Beide sollten im Konfliktmanagement spezialisiert und zu je 20 Wochenstunden präsent sein, so Rainer weiter.

Die beiden «Ombuds-Personen» sollen Ansprechpartner für alle Beteiligten sein und Regeln auf dem Platz etablieren können. Zudem soll durch sie eine kompetente Betreuung der suchtkranken Menschen gewährleistet werden, ergänzte Nadja Klement von der WochenKlausur. Die Kosten für die Maßnahmen, die gemeinsam von Stadt und Kirche finanziert werden könnten, schätzte Klement auf 60.000 Euro pro Jahr. Ziel sei eine spürbare Aufwertung des Platzes für alle Nutzer.

Trinkerraum kein Ersatz für Treffpunkt unter freiem Himmel

Ein Trinkraum nach Kieler Vorbild, den die Stadt Kassel bisher vorgesehen hatte, stelle für die Künstlergruppe keinen entsprechenden Ersatz für den Treffpunkt am Lutherplatz unter freiem Himmel dar. Dieser Ansatz würde nur punktuell Abhilfe schaffen, so Manfred Rainer. Eine Ideallösung für das Problem am Lutherplatz gäbe es laut Rainer nicht. Die Gruppe erhofft sich jedoch durch verbesserte Kommunikation schneller einen Konsens zwischen den Beteiligten finden zu können, der spürbar Entlastung schaffen könnte.

Neue Zugangsweise zur Lösung der Interessenkonflikte

Das Projekt am Lutherplatz werde bewusst in der Zeit vor Beginn der Documenta durchgeführt, um in der öffentlichen Wahrnehmung nicht mit den Ausstellungen der internationalen Kunstschau in Konkurrenz treten zu müssen, sagte Heike Schaaf. Mit dem Zeitfenster im Frühjahr 2012 erhoffe man sich zur rechten Zeit neue Perspektiven und eine neue Zugangsweise zur Lösung der Interessenkonflikte, so die Öffentlichkeitsreferentin. Zum künstlerischen Ansatz der Gruppe erklärte Nadja Klement: «Kunst bewegt sich immer auch im Spannungsverhältnis zwischen Gesellschaft, Politik und Relevanz. Wir sehen uns als Künstler in der Verantwortung, Gesellschaft aktiv mit zu gestalten.» (18.04.2012)


arrow_forward Linktipp:

Weitere Informationen zur Künstlergruppe finden Sie unter:

Archiv: Gott und die Frage nach der Gerechtigkeit – Bischof chattete im Internet

Kassel (medio). «Warum geht es oft so ungerecht in der Welt zu?» und «Was kann ich tun, wenn ich selbst ungerecht behandelt werde?» – diesen und weiteren Fragen stellte sich Bischof Prof. Dr. Martin Hein im einstündigen «Bischofschat» mit mehr als 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Dienstagabend (17.4.) auf ekkw.de. Dabei erzählten viele Chatter von eigener erlittener Ungerechtigkeit, zum Beispiel in der Familie oder am Arbeitsplatz. Rudi schrieb: «Ich finde meine Eltern total ungerecht»,  
Mona kritisierte: «Ich finde es ungerecht, dass gerade Frauen schlechter entlohnt werden als Männer, obwohl sie gleiches leisten!»

Bischof Hein zeigte sich nachdenklich, fühlte mit den Chattern und ergriff auch klar Position. Die ungerechte Bezahlung von Frauen nannte er «total ungerecht» und verwies darauf, dass in der Kirche eine andere Praxis geübt werde. Bei der Frage nach den ungerechten Eltern, schrieb Hein, dass er sich als Vater immer bemüht habe, nicht ungerecht zu sein, er aber auch die andere Perspektive sehr gut verstehen könne.

Hein: Gottes Gerechtigkeit ist seine Barmherzigkeit

2012-04-25 9937


Gott und die Frage nach der Gerechtigkeit – Bischof chattete im Internet

 

Kassel (medio). «Warum geht es oft so ungerecht in der Welt zu?» und «Was kann ich tun, wenn ich selbst ungerecht behandelt werde?» – diesen und weiteren Fragen stellte sich Bischof Prof. Dr. Martin Hein im einstündigen «Bischofschat» mit mehr als 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Dienstagabend (17.4.) auf ekkw.de. Dabei erzählten viele Chatter von eigener erlittener Ungerechtigkeit, zum Beispiel in der Familie oder am Arbeitsplatz. Rudi schrieb: «Ich finde meine Eltern total ungerecht»,  
Mona kritisierte: «Ich finde es ungerecht, dass gerade Frauen schlechter entlohnt werden als Männer, obwohl sie gleiches leisten!»

Bischof Hein zeigte sich nachdenklich, fühlte mit den Chattern und ergriff auch klar Position. Die ungerechte Bezahlung von Frauen nannte er «total ungerecht» und verwies darauf, dass in der Kirche eine andere Praxis geübt werde. Bei der Frage nach den ungerechten Eltern, schrieb Hein, dass er sich als Vater immer bemüht habe, nicht ungerecht zu sein, er aber auch die andere Perspektive sehr gut verstehen könne.

Hein: Gottes Gerechtigkeit ist seine Barmherzigkeit

Bischof Martin Hein beim Chat in der medio-Redaktion in Kassel. (Foto: medio.tv/ Schauderna)
Bischof Martin Hein beim Chat in der medio-Redaktion in Kassel. (Foto: medio.tv/ Schauderna)

Theologisch interessant wurde es im Chat bei der Frage, ob Gott denn gerecht sei. Dies wurde von mehreren Teilnehmern deutlich verneint, weil er zu viel Ungerechtigkeit und Leid zulasse. Hein entgegnete: «Gott ist ungerecht, weil er barmherzig ist». Auf Rückfragen erläuterte Hein diese These mit Beispielen aus der Bibel und verwies in diesem Zusammenhang auch auf seine eigene Biografie: Beim Jurastudium hätte ihn die Frage der Gerechtigkeit angezogen, später habe er etwas gesucht, was darüber hinausgeht. «Ich bin Theologe geworden, weil ich von der Barmherzigkeit Gottes fasziniert war», so Bischof Hein im Chat. Hein brachte es in dem Gespräch auf die Formel: «Gottes Gerechtigkeit ist seine Barmherzigkeit!»

In der letzten Phase des Gesprächs ging es um das Thema, wie Christen selbst dazu beitragen können, dass es gerechter und damit auch barmherziger zugeht. «Jeden einzelnen Menschen ernst nehmen» – «Nicht alle über einen Kamm scheren» – «Der alten und der jungen Generation gute Chancen geben» - die Teilnehmer gaben sich gegenseitig Tipps, wie sich mehr Gerechtigkeit herstellen lasse. Dabei waren sich alle im Chat einig, dass dazu auch politische Entscheidungen notwendig sind. «Wer hat, kann geben», meinte Bischof Hein im Blick auf die Menschen, die über hohe Einkommen verfügen. Letztlich sei dies aber nur ein Aspekt der Debatte. Hein sagte zum Schluss des Gesprächs: «Gerechtigkeit und Barmherzigkeit - dazwischen spielt sich unser Leben ab. Und in allem gilt Gottes Barmherzigkeit! Wie gut!» (17.04.2012)


arrow_forward Trend in Prozent:

In unserer aktuellen Umfrage auf ekkw.de fragen wir Sie: «Wo vermissen Sie die Gerechtigkeit am stärksten?»

arrow_forward ekkw.de-Chat:

Chatten Sie mit anderen Besuchern auf ekkw.de! Der Online-Chat ist rund um die Uhr geöffnet und hier erreichbar:

arrow_forward Chat-Rückblick:

Berichte von früheren Bischofschats finden Sie in der Rubrik «Bischof»:

Archiv: Afrikanischer Bischof regt Austausch in theologischer Ausbildung und Praxis an

Tann (Rhön) / Stone Town (medio). Der leitende Bischof der Evangelical Lutheran Church in Tansania (ELCT), Dr. Alex Malasusa, hat in Stone Town (Tansania) dazu ermuntert, in der theologischen Ausbildung mehr Auslandspraktika anzubieten und den Austausch von Theologinnen und Theologen zwischen den deutschen evangelischen Landeskirchen und der afrikanischen ELCT zu intensivieren. Damit könnten z.B. Vikarinnen und Vikare sowie Pfarrerinnen und Pfarrer wichtige Erfahrungen und Eindrücke für die eigene pfarramtliche Tätigkeit gewinnen, berichtete Rechtsanwältin Christiane von der Tann (Tann/Rhön) gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!».

Von der Tann, die dem Synodalvorstand der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck angehört, war mit Bischof Malasusa während einer privaten Reise in Tansania zusammen getroffen. Die ELCT gehöre zwar nicht zu den Partnerkirchen der Landeskirche, allerdings bestünden verschiedene Kontakte zu Kurhessen-Waldeck, erläuterte Christiane von der Tann. So würden etwa die Evangelischen Kirchenkreise Schmalkalden und Schlüchtern regionale Partnerschaften mit Diözesen der afrikanischen Kirche pflegen und das in landeskirchlicher Trägerschaft befindliche Gymnasium Melanchthon-Schule in Steinatal sei mit der Diözesan-Sekundarschule Kisarawe verbunden.

In dem Gespräch mit Bischof Malasusa unterstützte von der Tann die Anregung eines erweiterten Austauschs. Nicht nur Theologinnen und Theologen sollten ausländische Gemeinden kennenlernen können, sondern auch die Mitglieder von Kirchengemeinden: «Auch wir 'Laien' können von dortigen Gemeinden, sei es in Afrika oder auch in Amerika, viel lernen», erklärte von der Tann gegenüber medio. Dies gelte besonders für die Gemeindearbeit.

2012-04-17 9948

Mitglied des Synodalvorstandes trifft ELCT-Bischof auf Sansibar
Afrikanischer Bischof regt Austausch in theologischer Ausbildung und Praxis an

 

Tann (Rhön) / Stone Town (medio). Der leitende Bischof der Evangelical Lutheran Church in Tansania (ELCT), Dr. Alex Malasusa, hat in Stone Town (Tansania) dazu ermuntert, in der theologischen Ausbildung mehr Auslandspraktika anzubieten und den Austausch von Theologinnen und Theologen zwischen den deutschen evangelischen Landeskirchen und der afrikanischen ELCT zu intensivieren. Damit könnten z.B. Vikarinnen und Vikare sowie Pfarrerinnen und Pfarrer wichtige Erfahrungen und Eindrücke für die eigene pfarramtliche Tätigkeit gewinnen, berichtete Rechtsanwältin Christiane von der Tann (Tann/Rhön) gegenüber der landeskirchlichen Medienagentur «medio!».

Von der Tann, die dem Synodalvorstand der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck angehört, war mit Bischof Malasusa während einer privaten Reise in Tansania zusammen getroffen. Die ELCT gehöre zwar nicht zu den Partnerkirchen der Landeskirche, allerdings bestünden verschiedene Kontakte zu Kurhessen-Waldeck, erläuterte Christiane von der Tann. So würden etwa die Evangelischen Kirchenkreise Schmalkalden und Schlüchtern regionale Partnerschaften mit Diözesen der afrikanischen Kirche pflegen und das in landeskirchlicher Trägerschaft befindliche Gymnasium Melanchthon-Schule in Steinatal sei mit der Diözesan-Sekundarschule Kisarawe verbunden.

In dem Gespräch mit Bischof Malasusa unterstützte von der Tann die Anregung eines erweiterten Austauschs. Nicht nur Theologinnen und Theologen sollten ausländische Gemeinden kennenlernen können, sondern auch die Mitglieder von Kirchengemeinden: «Auch wir 'Laien' können von dortigen Gemeinden, sei es in Afrika oder auch in Amerika, viel lernen», erklärte von der Tann gegenüber medio. Dies gelte besonders für die Gemeindearbeit.

Besuchsziel war auch ein im Rohbau befindlicher Kirchenneubau im Dorf Dunga auf Sansibar.
Besuchsziel war auch ein im Rohbau befindlicher Kirchenneubau im Dorf Dunga auf Sansibar.

Bischof Malasusa und Christiane von der Tann  besuchten auf Sansibar (Tansania) auch die lutherische «Hauptkirche» in Stone Town, zu der eine größere Sozialstation mit Gesundheitszentrum gehört. Außerdem besichtigten sie einen noch im Rohbau befindlichen Kirchenneubau in dem nahe gelegenen Dorf Dunga, den die Gemeindemitglieder nach Angaben des Bischofs dort in Eigenleistung errichten. Die ELCT, die mit 5,6 Mio. Mitgliedern (Stand 2010) die größte Lutherische Kirche in Afrika ist, trage entscheidend das Gesundheits- und Bildungswesen des Landes mit und engagiere sich stark für die Lebensbedingungen der Menschen, berichtete von der Tann. Hauptthemen seien dabei HIV, Korruption, Menschenrechte, Frauen und Umwelt. Kirchenpolitisches Hauptanliegen sei die Mission. Bemerkenswert sei das Wachstum der Kirche, das nach Angaben des Secretary General's Office der ELCT seit 2007 jährlich zwischen 5 bis 7 Prozent beträgt, so von der Tann weiter. (16.04.2012)


arrow_forward Linktipp:

Informationen zur Evangelical Lutheran Church in Tansania (englisch) finden Sie unter:

Archiv: Motorradfahrer eröffneten die Saison

Frankfurt a.M./Niedergründau (epd). Motorradfahrer aus ganz Deutschland trafen sich am Sonntag, 15. April, zum «Anlassen» der Motoren im hessischen Niedergründau bei Gelnhausen. Der Tag begann um 12 Uhr mit einem Motorradfahrergottesdienst in der Bergkirche und der Eröffnung auf dem Gelnhäuser Festplatz, wie die Veranstalter, der Verband Christlicher Motorradfahrer (VCM) und der hessische Bikerpfarrer Thorsten Heinrich (48), mitteilten. In den vergangenen Jahren kamen bis zu 30.000 Motorradfahrer zur Feier des Saisonbeginns.

Gegen 14 Uhr brachen die Teilnehmer zu einem Motorradkorso zum Alten Exerzierplatz in Gelnhausen auf. Dort gab es Livemusik sowie Vorführungen und Informationen rund um das zwei- und dreirädrige Hobby. Die Polizei präsentierte ihre Kradstaffel und einen Verkehrssicherheits-Parcours. Der ehemalige Motorradpfarrer Müller-Schiemann und Heinrich diskutierten über die vergangenen 30 Jahre des «Anlassens» und die Zukunft der christlichen Motorradfahrer-Arbeit. Das 31.  «Anlassen» wurde vom ADAC Hessen-Thüringen, dem Hessischen Rundfunk und dem Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungsverein (Dekra) unterstützt. (16.04.2012)

2012-04-17 9907

Traditionelles «Anlassen» in Niedergründau
Motorradfahrer eröffneten die Saison

 

Frankfurt a.M./Niedergründau (epd). Motorradfahrer aus ganz Deutschland trafen sich am Sonntag, 15. April, zum «Anlassen» der Motoren im hessischen Niedergründau bei Gelnhausen. Der Tag begann um 12 Uhr mit einem Motorradfahrergottesdienst in der Bergkirche und der Eröffnung auf dem Gelnhäuser Festplatz, wie die Veranstalter, der Verband Christlicher Motorradfahrer (VCM) und der hessische Bikerpfarrer Thorsten Heinrich (48), mitteilten. In den vergangenen Jahren kamen bis zu 30.000 Motorradfahrer zur Feier des Saisonbeginns.

Gegen 14 Uhr brachen die Teilnehmer zu einem Motorradkorso zum Alten Exerzierplatz in Gelnhausen auf. Dort gab es Livemusik sowie Vorführungen und Informationen rund um das zwei- und dreirädrige Hobby. Die Polizei präsentierte ihre Kradstaffel und einen Verkehrssicherheits-Parcours. Der ehemalige Motorradpfarrer Müller-Schiemann und Heinrich diskutierten über die vergangenen 30 Jahre des «Anlassens» und die Zukunft der christlichen Motorradfahrer-Arbeit. Das 31.  «Anlassen» wurde vom ADAC Hessen-Thüringen, dem Hessischen Rundfunk und dem Deutschen Kraftfahrzeug-Überwachungsverein (Dekra) unterstützt. (16.04.2012)


arrow_forward Linktipp:

Den «Verband Christlicher Motorradfahrer» finden Sie im Internet unter:

Archiv: Evangelische Kirche kommt zum Hessentag dem Himmel auf die Spur

Wetzlar (epd/medio). Das Kirchenprogramm der evangelischen Kirche auf dem Hessentag 2012 in Wetzlar steht unter dem Motto «Über uns - Ein Himmel für den Hessentag». Dafür wird vom 1. bis 10. Juni die evangelische Hospitalkirche zu einer «Himmelskirche» verwandelt, berichtete Präses Nikolaus Schneider von der Evangelischen Kirche im Rheinland (EkiR), die in diesem Jahr Mitveranstalter ist.

Im Inneren der Kirche soll ein «Himmelszelt» mit wechselnden Lichtinstallationen aufgespannt werden, unter dem Besucherinnen und Besucher ihren persönlichen Himmelsvorstellungen auf die Spur kommen können, erklärte Schneider. Zum Kirchenprogramm in der Himmelskirche gehören Gottesdienste, Lesungen, Konzerte, Kabarett, Andachten und ein Gehörlosen-Gottesdienst. Außerdem sollen im Wetzlarer Dom jeden Tag Mittags- und Nachtgebete angeboten werden. Etwa 300 Ehrenamtliche helfen, das kirchliche Programm zu bewältigen.

Seit 2009 beteiligen sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau gemeinsam am Kirchenprogramm zum Hessentag. Die Evangelischen Kirchenkreise Wetzlar und Braunfels befinden sich auf hessischen Gebiet, gehören aber aus historischen Gründen zur EkiR. Daher gehört 2012 auch die rheinische Kirche zum Veranstalterkreis. (13.04.2012)

2012-04-13 9946

Wetzlarer Hospitalkirche wird zu «Himmelskirche»
Evangelische Kirche kommt zum Hessentag dem Himmel auf die Spur

 

Wetzlar (epd/medio). Das Kirchenprogramm der evangelischen Kirche auf dem Hessentag 2012 in Wetzlar steht unter dem Motto «Über uns - Ein Himmel für den Hessentag». Dafür wird vom 1. bis 10. Juni die evangelische Hospitalkirche zu einer «Himmelskirche» verwandelt, berichtete Präses Nikolaus Schneider von der Evangelischen Kirche im Rheinland (EkiR), die in diesem Jahr Mitveranstalter ist.

Im Inneren der Kirche soll ein «Himmelszelt» mit wechselnden Lichtinstallationen aufgespannt werden, unter dem Besucherinnen und Besucher ihren persönlichen Himmelsvorstellungen auf die Spur kommen können, erklärte Schneider. Zum Kirchenprogramm in der Himmelskirche gehören Gottesdienste, Lesungen, Konzerte, Kabarett, Andachten und ein Gehörlosen-Gottesdienst. Außerdem sollen im Wetzlarer Dom jeden Tag Mittags- und Nachtgebete angeboten werden. Etwa 300 Ehrenamtliche helfen, das kirchliche Programm zu bewältigen.

Seit 2009 beteiligen sich die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau gemeinsam am Kirchenprogramm zum Hessentag. Die Evangelischen Kirchenkreise Wetzlar und Braunfels befinden sich auf hessischen Gebiet, gehören aber aus historischen Gründen zur EkiR. Daher gehört 2012 auch die rheinische Kirche zum Veranstalterkreis. (13.04.2012)


arrow_forward Linktipp:

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Woche für das Leben stellt Miteinander der Generationen in den Mittelpunkt

Fulda (medio). «Engagiert für das Leben: Mit allen Generationen» - unter diesem Motto steht vom 21. bis 28. April 2012 die «Woche für das Leben». Die Auftaktveranstaltung für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das katholische Bistum Fulda ist ein «Fest der Generationen» am 21. April im Bonifatiushaus in Fulda. Dazu werden um 11 Uhr Prälatin Marita Natt (Kassel) und Bischof Heinz Josef Algermissen (Fulda) zu einer ökumenischen Andacht erwartet, teilte Regina Ibanek vom Referat Erwachsenenbildung in Kassel mit. Daran schließt sich ein Programm mit Diskussionen, Musik und Mitmach-Aktionen an, so Ibanek weiter.

In diesem Jahr soll das Miteinander und die Solidarität der Generationen hervorgehoben werden. In den Gemeinden und Einrichtungen der Landeskirche und des Bistums Fulda gäbe es schon jetzt viele Initiativen, die das in den Blick nehmen und befördern, erläuterte Ibanek. Die Woche für das Leben soll als ein ökumenischer Impuls verstanden werden.

Zu den Angeboten der Aktion zählen laut Programmheft u.a. ein kostenloses Erziehungsseminar der SMOG-Elternschule in Fulda, das am 19. April um 19.30 Uhr in der Katholischen Familienbildungsstätte startet. In Homberg/Efze hält am 20. April um 19 Uhr der Soziologe Stefan Selke im Diakonischen Werk einen Vortrag zum Thema Tafelarbeit und das Evangelische Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte in Gelnhausen bietet vom 6. bis 8. August eine Freizeit für Großeltern und Enkel an. Weitere Termine finden Sie im Download neben diesem Artikel.  Informationen erteilt das Landeskirchenamt, Referat Erwachsenenbildung, Regina Ibanek, Tel.: (0561) 9387-449, E-Mail: regina.ibanek@ekkw.de (13.04.2012)

2012-04-16 9947

«Engagiert für das Leben: Mit allen Generationen»
Woche für das Leben stellt Miteinander der Generationen in den Mittelpunkt

 

Fulda (medio). «Engagiert für das Leben: Mit allen Generationen» - unter diesem Motto steht vom 21. bis 28. April 2012 die «Woche für das Leben». Die Auftaktveranstaltung für die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und das katholische Bistum Fulda ist ein «Fest der Generationen» am 21. April im Bonifatiushaus in Fulda. Dazu werden um 11 Uhr Prälatin Marita Natt (Kassel) und Bischof Heinz Josef Algermissen (Fulda) zu einer ökumenischen Andacht erwartet, teilte Regina Ibanek vom Referat Erwachsenenbildung in Kassel mit. Daran schließt sich ein Programm mit Diskussionen, Musik und Mitmach-Aktionen an, so Ibanek weiter.

In diesem Jahr soll das Miteinander und die Solidarität der Generationen hervorgehoben werden. In den Gemeinden und Einrichtungen der Landeskirche und des Bistums Fulda gäbe es schon jetzt viele Initiativen, die das in den Blick nehmen und befördern, erläuterte Ibanek. Die Woche für das Leben soll als ein ökumenischer Impuls verstanden werden.

Zu den Angeboten der Aktion zählen laut Programmheft u.a. ein kostenloses Erziehungsseminar der SMOG-Elternschule in Fulda, das am 19. April um 19.30 Uhr in der Katholischen Familienbildungsstätte startet. In Homberg/Efze hält am 20. April um 19 Uhr der Soziologe Stefan Selke im Diakonischen Werk einen Vortrag zum Thema Tafelarbeit und das Evangelische Bildungszentrum für die zweite Lebenshälfte in Gelnhausen bietet vom 6. bis 8. August eine Freizeit für Großeltern und Enkel an. Weitere Termine finden Sie im Download neben diesem Artikel.  Informationen erteilt das Landeskirchenamt, Referat Erwachsenenbildung, Regina Ibanek, Tel.: (0561) 9387-449, E-Mail: regina.ibanek@ekkw.de (13.04.2012)


arrow_forward Linktipp:

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

file_download Download:

Programmheft der Woche für das Leben in Kurhessen-Waldeck und im Bistum Fulda:

Archiv: Neues Gemeindehaus der Kasseler Martinskirche eingeweiht

Kassel (medio). Am Ostermontag ist nach einjähriger Bauzeit das umgebaute und völlig neu gestaltete Gemeindehaus am Martinsplatz in Kassel mit einem Festgottesdienst eingeweiht worden. «Das alte Pfarr- und Küsterhaus aus den 50er Jahren hat sein ‚Ostern‘, hat seine Verwandlung zu neuer Gestalt erlebt! Das ist Grund zur Freude und zur Dankbarkeit», sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein in seiner Festpredigt in der Martinskirche. An den Gottesdienst schloss sich ein Empfang im Gemeindehaus an, berichtete Heike Schaaf vom Öffentlichkeitsreferat des Evangelischen Stadtkirchenkreises Kassel.

Das Gemeindehaus ist jetzt durch einen Glasgang mit der Martinskirche verbunden, den die Künstlerin Madeleine Dietz aus Landau in der Pfalz künstlerisch gestaltet hat. Das Haus beherberge die Büros der Pfarrerinnen Anja Baum (Pfarramt Unterneustädter Kirche) und Inge Böhle (Pfarramt Karlskirche), sowie das Büro von Pfarrer Dr. Willi Temme (Pfarramt Martinskirche), das gleichzeitig Kircheneintrittsstelle ist, so Heike Schaaf weiter. Auch das Musikbüro St. Martin habe seine Büroräume dort eingerichtet. Außerdem stehe jetzt ein großer, freundlich gestalteter Raum für Veranstaltungen und Versammlungen zur Verfügung. Mit dem Einbau einer sanitären Anlage im Keller und behindertengerechten Toiletten im Erdgeschoss sei ein Missstand – vor allem bei großen Veranstaltungen – behoben worden, erklärte die Öffentlichkeitsreferentin. (10.04.2012)

Impressionen vom Gottesdienst und Empfang:

2012-04-11 9931

Festgottesdienst mit Bischof Hein
Neues Gemeindehaus der Kasseler Martinskirche eingeweiht

 

Kassel (medio). Am Ostermontag ist nach einjähriger Bauzeit das umgebaute und völlig neu gestaltete Gemeindehaus am Martinsplatz in Kassel mit einem Festgottesdienst eingeweiht worden. «Das alte Pfarr- und Küsterhaus aus den 50er Jahren hat sein ‚Ostern‘, hat seine Verwandlung zu neuer Gestalt erlebt! Das ist Grund zur Freude und zur Dankbarkeit», sagte Bischof Prof. Dr. Martin Hein in seiner Festpredigt in der Martinskirche. An den Gottesdienst schloss sich ein Empfang im Gemeindehaus an, berichtete Heike Schaaf vom Öffentlichkeitsreferat des Evangelischen Stadtkirchenkreises Kassel.

Das Gemeindehaus ist jetzt durch einen Glasgang mit der Martinskirche verbunden, den die Künstlerin Madeleine Dietz aus Landau in der Pfalz künstlerisch gestaltet hat. Das Haus beherberge die Büros der Pfarrerinnen Anja Baum (Pfarramt Unterneustädter Kirche) und Inge Böhle (Pfarramt Karlskirche), sowie das Büro von Pfarrer Dr. Willi Temme (Pfarramt Martinskirche), das gleichzeitig Kircheneintrittsstelle ist, so Heike Schaaf weiter. Auch das Musikbüro St. Martin habe seine Büroräume dort eingerichtet. Außerdem stehe jetzt ein großer, freundlich gestalteter Raum für Veranstaltungen und Versammlungen zur Verfügung. Mit dem Einbau einer sanitären Anlage im Keller und behindertengerechten Toiletten im Erdgeschoss sei ein Missstand – vor allem bei großen Veranstaltungen – behoben worden, erklärte die Öffentlichkeitsreferentin. (10.04.2012)

Impressionen vom Gottesdienst und Empfang:


file_download Im Wortlaut:

Lesen Sie hier die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut:

Archiv: Bischof Hein: «Aus Asche und Tod kann Gott Neues schaffen»

Kassel (medio). Christi Auferstehung bedeutet nach den Worten von Bischof Prof. Dr. Martin Hein für Kirche und Gesellschaft eine große Hoffnung. «Wo wir nur Begrenzung und Tod sehen, zeigt sich Gottes Schöpferkraft», erklärte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zum Osterfest in Kassel.

Wir dokumentieren seine Botschaft im Wortlaut:

«Die Osterbotschaft bewegt Menschen seit zweitausend Jahren: 'Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden'. So lautet das Urbekenntnis der Kirche bis heute. Auf dieser Botschaft ruht alles, was wir sind und was wir glauben. Gott schafft neues Leben mitten im alten, schenkt ewiges Leben mitten in der Vergänglichkeit, macht es hell mitten in der Dunkelheit.

Das bedeutet für uns als Kirche, aber auch für unsere Gesellschaft eine große Hoffnung. Wo wir nur Begrenzung und Tod sehen, zeigt sich Gottes Schöpferkraft. Sie verändert unser Leben!

2012-04-14 9918

Osterbotschaft
Bischof Hein: «Aus Asche und Tod kann Gott Neues schaffen»

 

Kassel (medio). Christi Auferstehung bedeutet nach den Worten von Bischof Prof. Dr. Martin Hein für Kirche und Gesellschaft eine große Hoffnung. «Wo wir nur Begrenzung und Tod sehen, zeigt sich Gottes Schöpferkraft», erklärte der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zum Osterfest in Kassel.

Wir dokumentieren seine Botschaft im Wortlaut:

«Die Osterbotschaft bewegt Menschen seit zweitausend Jahren: 'Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden'. So lautet das Urbekenntnis der Kirche bis heute. Auf dieser Botschaft ruht alles, was wir sind und was wir glauben. Gott schafft neues Leben mitten im alten, schenkt ewiges Leben mitten in der Vergänglichkeit, macht es hell mitten in der Dunkelheit.

Das bedeutet für uns als Kirche, aber auch für unsere Gesellschaft eine große Hoffnung. Wo wir nur Begrenzung und Tod sehen, zeigt sich Gottes Schöpferkraft. Sie verändert unser Leben!

(Foto: medio.tv/Schauderna)
(Foto: medio.tv/Schauderna)

Ich spüre recht deutlich, dass manchen der Blick für das, was wir von Gott erwarten dürfen, verloren gegangen ist. Der Zweifel oder die Erwartungslosigkeit überwiegt: 'Es bleibt doch alles, wie es ist', heißt es. Da brauchen wir einen kräftigen Stoß, der uns über unsere eigenen Grenzen hinausbringt. Es ist tatsächlich so: Es tut uns gut, die Osterbotschaft gesagt zu bekommen und die alte Geschichte von der Auferstehung Jesu Christi neu zu hören. Drei Frauen gingen damals zum Grab, um zu weinen und zu trauern - und sie fanden das Leben. An unverhofften Orten und zu unverhofften Zeiten können Wunder geschehen. Wo gestern noch Erstarrung war, kann morgen Bewegung sein. Wir müssen nur Augen und Ohren offen halten. Aus Asche und Tod kann Gott Neues schaffen.

Darum müssen wir etwa angesichts des schrecklichen Bürgerkriegs in Syrien nicht resignieren, sondern können auf politische Erneuerung hoffen. In Birma zieht eine Dissidentin und Friedensnobelpreisträgerin nach jahrzehntelangen Repressalien ins Parlament ein: ein unerwartetes Zeichen des Aufbruchs. Und auch für die Entwicklung in Europa gilt: Vor einem Horizont der Hoffnung lässt sich Politik viel mutiger gestalten als vor einer Wand aus Angst.

Der österliche Glaube nimmt uns die Furcht und weckt Kräfte der Veränderung und des Wandels. Der uralte Osterruf gilt der ganzen Welt: 'Wache auf, der du schläfst, steh auf von den Toten, so wird dich Christus erleuchten!' Denn Gott ist ein Gott der Lebenden. Er ist ein Gott der Lebendigkeit.»

Prof. Dr. Martin Hein
Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck


radio Internetradio:

Hören Sie hier die Radio-Osterbotschaft von Bischof Martin Hein:

arrow_forward Themenschwerpunkt:

Im Leben und Sterben Jesu ist «Gott selbst zur Welt gekommen». Informationen rund um die Karwoche und das Osterfest finden Sie im Thema auf ekkw.de:

Archiv: Frühjahrstagung der Landessynode in Hofgeismar

Kassel/Hofgeismar (medio). Die 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tritt vom 26. bis 28. April zu ihrer fünften Tagung im nordhessischen Hofgeismar zusammen. Schwerpunkte der Frühjahrstagung sind der Personalbericht von Prälatin Marita Natt (Donnerstagnachmittag), der Bericht des Dezernenten für Diakonie, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz (Freitagvormittag), die Fusion der Diakonischen Werke in Hessen (Freitagvormittag), die Einführung der neuen agendarischen Ordnung «Die Trauung» (Samstagvormittag) sowie die Beratung verschiedener Kirchengesetzte und Sachstandsberichte.

Eröffnet wird die Tagung mit einem Gottesdienst am Donnerstag (26.4.) um 10 Uhr in der Brunnenkirche in Hofgeismar, in dem Bischof Prof. Dr. Martin Hein predigen wird. Im Anschluss beginnen die öffentlichen Verhandlungen um 11:30 Uhr im Synodalsaal mit einem Grußwort des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, teilte das Synodalbüro in Kassel mit. Am Freitagabend ist eine Podiumsdiskussion mit Jugendlichen zum Thema «Sieht die Kirche alt aus?» unter der Moderation von Claus-Peter Müller von der Grün (FAZ) vorgesehen.

Die Landessynode hat in allen kirchlichen Fragen die letzte Entscheidung. Sie teilt die geistliche und rechtliche Leitung mit dem Bischof, den Pröpsten, dem Rat der Landeskirche und dem Landeskirchenamt. Alle anderen Leitungsorgane sind der Synode verantwortlich. Die Sitzungen der 93 Synodalen werden geleitet von Präses Kirchenrat Rudolf Schulze (Melsungen), dem Ersten Beisitzer Wilfried Henning (Kassel) sowie der Zweiten Beisitzerin, Christiane Freifrau von und zu der Tann-Rathsamshausen (Tann). Die Synode tagt in der Regel zweimal im Jahr in Hofgeismar, im Frühjahr sowie in der Woche vor dem ersten Advent. (04.04.2012)

2012-04-05 9915

26. bis 28. April
Frühjahrstagung der Landessynode in Hofgeismar

 

Kassel/Hofgeismar (medio). Die 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tritt vom 26. bis 28. April zu ihrer fünften Tagung im nordhessischen Hofgeismar zusammen. Schwerpunkte der Frühjahrstagung sind der Personalbericht von Prälatin Marita Natt (Donnerstagnachmittag), der Bericht des Dezernenten für Diakonie, Oberlandeskirchenrat Dr. Eberhard Schwarz (Freitagvormittag), die Fusion der Diakonischen Werke in Hessen (Freitagvormittag), die Einführung der neuen agendarischen Ordnung «Die Trauung» (Samstagvormittag) sowie die Beratung verschiedener Kirchengesetzte und Sachstandsberichte.

Eröffnet wird die Tagung mit einem Gottesdienst am Donnerstag (26.4.) um 10 Uhr in der Brunnenkirche in Hofgeismar, in dem Bischof Prof. Dr. Martin Hein predigen wird. Im Anschluss beginnen die öffentlichen Verhandlungen um 11:30 Uhr im Synodalsaal mit einem Grußwort des hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier, teilte das Synodalbüro in Kassel mit. Am Freitagabend ist eine Podiumsdiskussion mit Jugendlichen zum Thema «Sieht die Kirche alt aus?» unter der Moderation von Claus-Peter Müller von der Grün (FAZ) vorgesehen.

Die Landessynode hat in allen kirchlichen Fragen die letzte Entscheidung. Sie teilt die geistliche und rechtliche Leitung mit dem Bischof, den Pröpsten, dem Rat der Landeskirche und dem Landeskirchenamt. Alle anderen Leitungsorgane sind der Synode verantwortlich. Die Sitzungen der 93 Synodalen werden geleitet von Präses Kirchenrat Rudolf Schulze (Melsungen), dem Ersten Beisitzer Wilfried Henning (Kassel) sowie der Zweiten Beisitzerin, Christiane Freifrau von und zu der Tann-Rathsamshausen (Tann). Die Synode tagt in der Regel zweimal im Jahr in Hofgeismar, im Frühjahr sowie in der Woche vor dem ersten Advent. (04.04.2012)


arrow_forward Linktipp:

Informationen zur Landessynode finden Sie hier:

file_download Verlaufsplan:

Hier finden Sie den vorläufigen Verlaufsplan der Tagung:

Archiv: Wissenschaftliche Tagung erinnert an Hans Freiherr von Soden

Hofgeismar (medio). Ein wissenschaftliches Symposion erinnerte am 31. März und 1. April an Leben und Wirken des Neutestamentlers und Kirchenhistorikers Hans Freiherr von Soden (1881 - 1945). Die Fachtagung in der Evangelischen Tagungsstätte Hofgeismar würdigte von Soden als eine zentrale Gestalt der nordhessischen Kirchengeschichte und beleuchtete sein Leben als Wissenschaftler, Kirchenpolitiker und aus familiärer Sicht. Das Symposion wurde vom Marburger Kirchenhistoriker Prof. Dr. Jochen-Christoph Kaiser und Oberkirchenrat i.R. Dr. Wolf-Dieter Grunwald aus Darmstadt vorbereitet.

Zur Eröffnung der Tagung sprachen der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und der Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Ulrich Oelschläger, Grußworte. Der Schwerpunkt des ersten Tages war die wissenschaftliche Arbeit Hans von Sodens als Professor für Neues Testament und Kirchengeschichte. In seinem Vortrag stellte Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Horn von der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Mainz von Soden als Professor für das Neue Testament vor. Sein Wirken als Kirchenhistoriker wurde von Prof. Dr. Wolfram Kinzig von der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn erläutert. Anschließend berichtete die Enkelin des Theologen, Oberkirchenrätin i.R. Sigrid Bernhardt-Müller, aus familiärer Sicht über Hans von Soden und stellte dabei erstmals Fotos und Dokumente aus dem Familienarchiv der Öffentlichkeit vor, teilte Prof. Dr. Kaiser in einem Bericht über die Tagung mit.

Von Soden sei ein Mann mit klarem theologischen und ethischen Konzept gewesen, erklärte Prof. Dr. Kaiser, der am zweiten Tag einen Vortrag zum Thema «Hans von Soden im Spannungsfeld von Bekennender Kirche und Landeskirchenausschuss – Der kirchliche ‚Sonderweg‘ von Kurhessen-Waldeck im Nationalsozialismus» hielt. Besonders nach 1933 versuchten die Nationalsozialisten die Kirche und ihre Theologie zu beeinflussen und zu steuern. Von Soden sei einer der wenigen regimekritischen Theologieprofessoren in Deutschland gewesen, der offen seine Stimme dagegen erhob, so Kaiser. Hans von Soden könne als «Kirchenvater» der jetzigen Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck betrachtet werden, erklärte Kaiser. Bereits 1937 hätte der Theologe einen Entwurf für eine neue Kirchenverfassung vorgelegt, die einen Bischof an der Spitze vorsah, die Gründung des Rates der Landeskirche empfahl und das Synodalprinzip stärkte, beschrieb Kaiser weiter. Von Soden sei im kirchlichen Neubeginn dann als Kandidat für das neu einzuführende Bischofsamt vorgesehen gewesen. Er starb jedoch 1945 mitten in den Verhandlungen. (05.04.2012)

2012-06-05 9927

«Mann mit klarem theologischen und ethischen Konzept»
Wissenschaftliche Tagung erinnert an Hans Freiherr von Soden

 

Hofgeismar (medio). Ein wissenschaftliches Symposion erinnerte am 31. März und 1. April an Leben und Wirken des Neutestamentlers und Kirchenhistorikers Hans Freiherr von Soden (1881 - 1945). Die Fachtagung in der Evangelischen Tagungsstätte Hofgeismar würdigte von Soden als eine zentrale Gestalt der nordhessischen Kirchengeschichte und beleuchtete sein Leben als Wissenschaftler, Kirchenpolitiker und aus familiärer Sicht. Das Symposion wurde vom Marburger Kirchenhistoriker Prof. Dr. Jochen-Christoph Kaiser und Oberkirchenrat i.R. Dr. Wolf-Dieter Grunwald aus Darmstadt vorbereitet.

Zur Eröffnung der Tagung sprachen der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, und der Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Dr. Ulrich Oelschläger, Grußworte. Der Schwerpunkt des ersten Tages war die wissenschaftliche Arbeit Hans von Sodens als Professor für Neues Testament und Kirchengeschichte. In seinem Vortrag stellte Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Horn von der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Mainz von Soden als Professor für das Neue Testament vor. Sein Wirken als Kirchenhistoriker wurde von Prof. Dr. Wolfram Kinzig von der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn erläutert. Anschließend berichtete die Enkelin des Theologen, Oberkirchenrätin i.R. Sigrid Bernhardt-Müller, aus familiärer Sicht über Hans von Soden und stellte dabei erstmals Fotos und Dokumente aus dem Familienarchiv der Öffentlichkeit vor, teilte Prof. Dr. Kaiser in einem Bericht über die Tagung mit.

Von Soden sei ein Mann mit klarem theologischen und ethischen Konzept gewesen, erklärte Prof. Dr. Kaiser, der am zweiten Tag einen Vortrag zum Thema «Hans von Soden im Spannungsfeld von Bekennender Kirche und Landeskirchenausschuss – Der kirchliche ‚Sonderweg‘ von Kurhessen-Waldeck im Nationalsozialismus» hielt. Besonders nach 1933 versuchten die Nationalsozialisten die Kirche und ihre Theologie zu beeinflussen und zu steuern. Von Soden sei einer der wenigen regimekritischen Theologieprofessoren in Deutschland gewesen, der offen seine Stimme dagegen erhob, so Kaiser. Hans von Soden könne als «Kirchenvater» der jetzigen Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck betrachtet werden, erklärte Kaiser. Bereits 1937 hätte der Theologe einen Entwurf für eine neue Kirchenverfassung vorgelegt, die einen Bischof an der Spitze vorsah, die Gründung des Rates der Landeskirche empfahl und das Synodalprinzip stärkte, beschrieb Kaiser weiter. Von Soden sei im kirchlichen Neubeginn dann als Kandidat für das neu einzuführende Bischofsamt vorgesehen gewesen. Er starb jedoch 1945 mitten in den Verhandlungen. (05.04.2012)


Archiv: Evangelische Kreditgenossenschaft verzeichnet Rekordergebnis

Kassel (epd). Mit einem Rekordergebnis hat die Evangelische Kreditgenossenschaft eG (EKK) das Geschäftsjahr 2011 abgeschlossen. Der Jahresüberschuss sei gegenüber dem Vorjahr um 900.000 Euro auf 6,2 Millionen Euro gestiegen, gab EKK-Vorstandssprecher Thomas Katzenmayer in Kassel bekannt. Rund 30 Prozent davon sollten als Gewinn ausgeschüttet werden. Der Mitgliederversammlung im Juni werde er eine Dividende in Höhe von vier Prozent plus einen Bonus von einem Prozent vorschlagen.

Auch die Bilanzsumme der Bank sei von 4,1 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 4,2 Milliarden Euro leicht gestiegen, sagte Katzenmayer. Die Bank betreibe eine nachhaltige Geschäftspolitik. «Wir haben keine risikobelasteten Anlangen in unseren Büchern.» Hauptthema des vergangenen Jahres sei deshalb auch die Zertifizierung der Bank mit dem Nachhaltigkeitssiegel EMAS plus gewesen. Nachhaltigkeit sei dabei nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch und sozial zu verstehen. Damit sei das Profil als Bank mit christlichen Werten geschärft worden.

Innovativstes Produkt im Jahre 2011 sei ein sogenannter Bildungskredit gewesen, sagte der Vorstandssprecher. Innerhalb kurzer Zeit seien über 500 Kredite dieser Art vermittelt worden, im Schnitt gebe es derzeit rund 100 Abschlüsse pro Monat. Der Kredit könne nicht nur für ein Studium, sondern auch für Weiterbildungen in Anspruch genommen werden.

Im laufenden Jahr stehe eine Ausweitung des Filialnetzes an, sagte Katzenmayer. Im Oktober solle in Berlin im «Zukunftshaus», das bereits vom Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung genutzt wird, eine Filiale eröffnet werden. Dann werde die EKK auch in der Bundeshauptstadt vertreten sein. (05.04.2012)

2012-06-05 9928

Geschäftsjahr 2011
Evangelische Kreditgenossenschaft verzeichnet Rekordergebnis

 

Kassel (epd). Mit einem Rekordergebnis hat die Evangelische Kreditgenossenschaft eG (EKK) das Geschäftsjahr 2011 abgeschlossen. Der Jahresüberschuss sei gegenüber dem Vorjahr um 900.000 Euro auf 6,2 Millionen Euro gestiegen, gab EKK-Vorstandssprecher Thomas Katzenmayer in Kassel bekannt. Rund 30 Prozent davon sollten als Gewinn ausgeschüttet werden. Der Mitgliederversammlung im Juni werde er eine Dividende in Höhe von vier Prozent plus einen Bonus von einem Prozent vorschlagen.

Auch die Bilanzsumme der Bank sei von 4,1 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 4,2 Milliarden Euro leicht gestiegen, sagte Katzenmayer. Die Bank betreibe eine nachhaltige Geschäftspolitik. «Wir haben keine risikobelasteten Anlangen in unseren Büchern.» Hauptthema des vergangenen Jahres sei deshalb auch die Zertifizierung der Bank mit dem Nachhaltigkeitssiegel EMAS plus gewesen. Nachhaltigkeit sei dabei nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch und sozial zu verstehen. Damit sei das Profil als Bank mit christlichen Werten geschärft worden.

Innovativstes Produkt im Jahre 2011 sei ein sogenannter Bildungskredit gewesen, sagte der Vorstandssprecher. Innerhalb kurzer Zeit seien über 500 Kredite dieser Art vermittelt worden, im Schnitt gebe es derzeit rund 100 Abschlüsse pro Monat. Der Kredit könne nicht nur für ein Studium, sondern auch für Weiterbildungen in Anspruch genommen werden.

Im laufenden Jahr stehe eine Ausweitung des Filialnetzes an, sagte Katzenmayer. Im Oktober solle in Berlin im «Zukunftshaus», das bereits vom Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung genutzt wird, eine Filiale eröffnet werden. Dann werde die EKK auch in der Bundeshauptstadt vertreten sein. (05.04.2012)


arrow_forward Linktipp:

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter:

Archiv: Online-Chat mit Bischof Hein zum Thema «Gerechtigkeit»

Kassel (medio). Am 17. April 2012 steht Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Online-Chat wieder Rede und Antwort. Nach den Osterfesttagen chattet der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck von 20 bis 21 Uhr auf dem Server der Landeskirche. Sein Thema diesmal: «Gerechtigkeit?»

Bischof Hein wird dabei gemeinsam mit den Chatterinnen und Chattern der Frage nachgehen, wie gerecht es in unserer Gesellschaft zugeht und welche Rolle die Kirche bei der Gerechtigkeitsfrage spielen kann. Sicher wird es bei dem einstündigen Gespräch im Internet auch um persönliche Erfahrungen gehen. Zum Beispiel um die Frage «Wo habe ich Unrecht erfahren, was kann ich dann tun?». Reservieren Sie sich diesen Abend für ein  interessantes Gespräch mit Bischof Hein im Chat. (13.03.2012)

2012-04-05 9913

Am 17. April von 20 bis 21 Uhr
Online-Chat mit Bischof Hein zum Thema «Gerechtigkeit»

 

Kassel (medio). Am 17. April 2012 steht Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Online-Chat wieder Rede und Antwort. Nach den Osterfesttagen chattet der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck von 20 bis 21 Uhr auf dem Server der Landeskirche. Sein Thema diesmal: «Gerechtigkeit?»

Bischof Hein wird dabei gemeinsam mit den Chatterinnen und Chattern der Frage nachgehen, wie gerecht es in unserer Gesellschaft zugeht und welche Rolle die Kirche bei der Gerechtigkeitsfrage spielen kann. Sicher wird es bei dem einstündigen Gespräch im Internet auch um persönliche Erfahrungen gehen. Zum Beispiel um die Frage «Wo habe ich Unrecht erfahren, was kann ich dann tun?». Reservieren Sie sich diesen Abend für ein  interessantes Gespräch mit Bischof Hein im Chat. (13.03.2012)


Archiv: Evangelische Kirchengemeinde Großkrotzenburg weiht neuen Glockenturm ein

Großkrotzenburg (medio/epd) Die Evangelische Kirchengemeinde in Großkrotzenburg hatte am Palmsonntag (1.4.) gleich doppelten Anlass zur Freude: sie feierte ihren 55. Geburtstag und der neue Glockenturm wurde eingeweiht. Zu den Feierlichkeiten hatte der Kirchenvorstand mit Pfarrer Heinz Daume eingeladen. Prominenter Gast im Festgottesdienst war Bischof Prof. Dr. Martin Hein, teilte die Kirchengemeinde mit.

Der neue Turm mit seinen Glocken habe unmittelbar etwas mit der Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem zu tun, sagte Bischof Hein in seiner Festpredigt. Damals sei es die Volksmenge gewesen, die sich nicht halten konnte vor Begeisterung und Erwartung, dass Jesus kommt. «Von heute an sind es die Glocken am Immanuelszentrum, die uns immer, wenn sie läuten, verheißen: Hier, in dieser Kirche, ist Jesus Christus gegenwärtig», so der Bischof. In Zeiten immer stärker werdender Lärmbelastung, z.B. durch den Ausbau des Frankfurter Flughafens, sei es alles andere als selbstverständlich, dass sich kein Widerstand gegen einen neuen Kirchturm mit Glocken in Großkrotzenburg regte. «Ich bin dankbar dafür, dass die Glocken und der Bau des Glockenturms von den meisten gewollt wurden», sagte Hein.

Auslöser zum lange ersehnten Glockenturmbau war die Schenkung der beiden Glocken «Ehre sei Gott in der Höhe» und «Frieden auf Erden» sowie des Wetterhahns der Johanneskirchengemeinde in Hanau im Jahr 2007, erklärt Pfarrer Daume. Im Oktober des letzten Jahres sei dann vor Ort nach alter handwerklicher Kunst die dritte Glocke «Gott mit uns» gegossen worden. «Diese drei klingen nun zusammen in einem 12,50 m hohen und bewusst transparent gehaltenen Glockenturm», berichtete der Medienbeauftragte des Sprengels Hanau, Pfarrer Jens Heller. Im Erdgeschoss des Turms befindet sich ein Andachtsraum, der demnächst als Ort für Gebete oder Mediationen genutzt werden kann, so Heller weiter.

2012-04-04 9910

Festgottesdienst mit Bischof Hein zum 55-jährigen Bestehen
Evangelische Kirchengemeinde Großkrotzenburg weiht neuen Glockenturm ein

 

Großkrotzenburg (medio/epd) Die Evangelische Kirchengemeinde in Großkrotzenburg hatte am Palmsonntag (1.4.) gleich doppelten Anlass zur Freude: sie feierte ihren 55. Geburtstag und der neue Glockenturm wurde eingeweiht. Zu den Feierlichkeiten hatte der Kirchenvorstand mit Pfarrer Heinz Daume eingeladen. Prominenter Gast im Festgottesdienst war Bischof Prof. Dr. Martin Hein, teilte die Kirchengemeinde mit.

Der neue Turm mit seinen Glocken habe unmittelbar etwas mit der Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem zu tun, sagte Bischof Hein in seiner Festpredigt. Damals sei es die Volksmenge gewesen, die sich nicht halten konnte vor Begeisterung und Erwartung, dass Jesus kommt. «Von heute an sind es die Glocken am Immanuelszentrum, die uns immer, wenn sie läuten, verheißen: Hier, in dieser Kirche, ist Jesus Christus gegenwärtig», so der Bischof. In Zeiten immer stärker werdender Lärmbelastung, z.B. durch den Ausbau des Frankfurter Flughafens, sei es alles andere als selbstverständlich, dass sich kein Widerstand gegen einen neuen Kirchturm mit Glocken in Großkrotzenburg regte. «Ich bin dankbar dafür, dass die Glocken und der Bau des Glockenturms von den meisten gewollt wurden», sagte Hein.

Auslöser zum lange ersehnten Glockenturmbau war die Schenkung der beiden Glocken «Ehre sei Gott in der Höhe» und «Frieden auf Erden» sowie des Wetterhahns der Johanneskirchengemeinde in Hanau im Jahr 2007, erklärt Pfarrer Daume. Im Oktober des letzten Jahres sei dann vor Ort nach alter handwerklicher Kunst die dritte Glocke «Gott mit uns» gegossen worden. «Diese drei klingen nun zusammen in einem 12,50 m hohen und bewusst transparent gehaltenen Glockenturm», berichtete der Medienbeauftragte des Sprengels Hanau, Pfarrer Jens Heller. Im Erdgeschoss des Turms befindet sich ein Andachtsraum, der demnächst als Ort für Gebete oder Mediationen genutzt werden kann, so Heller weiter.

Jetzt ist das schlicht gehaltene Immanuelzentrum an der Schulstraße 4 deutlich als Kirche erkennbar, freut sich Pfarrer Daume. Der Platz um den Turm werde noch ausgebaut und zukünftig z.B. für gesellig Zusammenkünfte genutzt. Die Finanzierung des 2008 vom Kirchenvorstand beschlossenen Projektes sei allein durch Spenden und Sponsorengelder erfolgt, sagte der Gemeindepfarrer. Die anfänglichen Schätzungen von 45.000 Euro habe man allerdings schon bald auf 130.000 Euro nach oben korrigieren müssen. Zurzeit fehlten noch rund 15.000 Euro. Die Gemeinde sei aber zuversichtlich, diese Lücke bald schließen zu können. (03.04.2012)


arrow_forward Linktipp:

Weitere Informationen und Fotos finden Sie im Internet unter

file_download Im Wortlaut:

Hier können Sie die Predigt von Bischof Martin Hein im Wortlaut nachlesen:

Archiv: Oswald Beuthert wird neuer Vorsteher von Sophienheim

Bad Arolsen (epd). Pfarrer Oswald Beuthert wird zum 15. Mai neuer Vorsteher des Waldeckschen Diakonissenhauses Sophienheim (WDS) in Bad Arolsen. Wie Wilfried Höhle, Verwaltungsleiter der Einrichtung, am Donnerstag (29.03.) in Bad Arolsen mitteilte, ist Beuthert vom Kuratorium des WDS am 8. März einstimmig gewählt worden. Beuthert löst Horst Rühl ab, der zum 1. Juni sein neues Amt als Landespfarrer für Diakonie und Diakoniedezernent der Landeskirche antritt.

Der am 31. März 1965 in Köln geborene Beuthert studierte evangelische Theologie in Oberursel, Heidelberg und Marburg. Ab 1992 arbeitete er zunächst für ein halbes Jahr als Stationshelfer im Psychiatrischen Krankenhaus Marburg. Das Vikariat absolvierte er in Frankenberg, seit 1995 ist er Gemeindepfarrer der Evangelischen Brückengemeinde Heldenbergen nahe Frankfurt am Main. Im vergangenen Februar schloss er einen 2009 begonnenen berufsbegleitenden, diakoniewissenschaftlichen Masterstudiengang «Unternehmensführung im Wohlfahrtsbereich» an der Universität Heidelberg ab. (03.04.2012)

2012-04-03 9909

Amtsantritt am 15. Mai
Oswald Beuthert wird neuer Vorsteher von Sophienheim

 

Bad Arolsen (epd). Pfarrer Oswald Beuthert wird zum 15. Mai neuer Vorsteher des Waldeckschen Diakonissenhauses Sophienheim (WDS) in Bad Arolsen. Wie Wilfried Höhle, Verwaltungsleiter der Einrichtung, am Donnerstag (29.03.) in Bad Arolsen mitteilte, ist Beuthert vom Kuratorium des WDS am 8. März einstimmig gewählt worden. Beuthert löst Horst Rühl ab, der zum 1. Juni sein neues Amt als Landespfarrer für Diakonie und Diakoniedezernent der Landeskirche antritt.

Der am 31. März 1965 in Köln geborene Beuthert studierte evangelische Theologie in Oberursel, Heidelberg und Marburg. Ab 1992 arbeitete er zunächst für ein halbes Jahr als Stationshelfer im Psychiatrischen Krankenhaus Marburg. Das Vikariat absolvierte er in Frankenberg, seit 1995 ist er Gemeindepfarrer der Evangelischen Brückengemeinde Heldenbergen nahe Frankfurt am Main. Im vergangenen Februar schloss er einen 2009 begonnenen berufsbegleitenden, diakoniewissenschaftlichen Masterstudiengang «Unternehmensführung im Wohlfahrtsbereich» an der Universität Heidelberg ab. (03.04.2012)


arrow_forward Linktipp:

Das Waldecksche Diakonissenhaus Sophienheim finden Sie im Internet unter:

Archiv: Kirchenbank lobt erstmals Nachhaltigkeitspreis aus

Kassel (epd). Die Evangelische Kreditgenossenschaft eG (EKK) hat erstmals einen Nachhaltigkeitspreis ausgelobt. Damit solle das Engagement der institutionellen Bankkunden prämiert werden, die durch ihre Arbeit nachhaltige Werte schaffen, sagte Vorstandssprecher Thomas Katzenmayer am Freitag in Kassel vor Journalisten. Der Preis, der mit insgesamt 20.000 Euro dotiert ist, solle jedes Jahr unter einem anderen Themenschwerpunkt vergeben werden.

Anlass für die Auslobung des Preises sei die Auszeichnung der Kirchenbank mit dem europäischen Nachhaltigkeitsstandard EMAS plus im vergangenen Jahr, erläuterte Katzenmayer. Zur nachhaltigen Ausrichtung der Bank gehöre auch die Förderung ihrer Partner aus Kirche und Diakonie. In diesem Jahr werde die Preisvergabe unter dem Motto «Christliche Werte schaffen MehrWert» erfolgen, sagte er.

Die Schirmherrschaft über den Preis hätten Johannes Stockmeier, Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland, und der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, übernommen. Für den ersten Preis stünden 10.000 Euro bereit, für den zweiten 7.000 Euro und für den dritten 3.000 Euro, erläuterte Katzenmayer.

Bewerbungen könnten in der Zeit vom 1. April bis 15. Juli bei der EKK-Zentrale in Kassel eingereicht werden. Die Preisverleihung ist für den 11. September vorgesehen.

Die 1969 gegründete EKK ist ein genossenschaftlich organisiertes Spezialinstitut. In zwölf Filialen betreuen rund 300 Mitarbeiter über 1.100 institutionelle Mitglieder und mehr als 70.000 institutionelle und private Kunden. (03.04.2012)

2012-04-03 9908

Evangelische Kreditgenossenschaft eG
Kirchenbank lobt erstmals Nachhaltigkeitspreis aus

 

Kassel (epd). Die Evangelische Kreditgenossenschaft eG (EKK) hat erstmals einen Nachhaltigkeitspreis ausgelobt. Damit solle das Engagement der institutionellen Bankkunden prämiert werden, die durch ihre Arbeit nachhaltige Werte schaffen, sagte Vorstandssprecher Thomas Katzenmayer am Freitag in Kassel vor Journalisten. Der Preis, der mit insgesamt 20.000 Euro dotiert ist, solle jedes Jahr unter einem anderen Themenschwerpunkt vergeben werden.

Anlass für die Auslobung des Preises sei die Auszeichnung der Kirchenbank mit dem europäischen Nachhaltigkeitsstandard EMAS plus im vergangenen Jahr, erläuterte Katzenmayer. Zur nachhaltigen Ausrichtung der Bank gehöre auch die Förderung ihrer Partner aus Kirche und Diakonie. In diesem Jahr werde die Preisvergabe unter dem Motto «Christliche Werte schaffen MehrWert» erfolgen, sagte er.

Die Schirmherrschaft über den Preis hätten Johannes Stockmeier, Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland, und der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Martin Hein, übernommen. Für den ersten Preis stünden 10.000 Euro bereit, für den zweiten 7.000 Euro und für den dritten 3.000 Euro, erläuterte Katzenmayer.

Bewerbungen könnten in der Zeit vom 1. April bis 15. Juli bei der EKK-Zentrale in Kassel eingereicht werden. Die Preisverleihung ist für den 11. September vorgesehen.

Die 1969 gegründete EKK ist ein genossenschaftlich organisiertes Spezialinstitut. In zwölf Filialen betreuen rund 300 Mitarbeiter über 1.100 institutionelle Mitglieder und mehr als 70.000 institutionelle und private Kunden. (03.04.2012)


arrow_forward Linktipp:

Die EKK finden Sie im Internet unter: