Aktuell: Der Leidensweg Jesu bis zu seinem Tod am Kreuz

Kassel. Heute bejubelt, morgen fallen gelassen: der Einzug Jesu in Jerusalem am Palmsonntag steht am Anfang der Karwoche. Wenig später wird er ans Kreuz geschlagen. Viele Christinnen und Christen gedenken in der Karwoche und besonders am Gründonnerstag und am Karfreitag des Leidenswegs Jesu bis zu seinem Tod am Kreuz und seiner Auferstehung von den Toten. Und alle christlichen Konfessionen sind sich einig: Im Leben und Sterben Jesu ist «Gott selbst zur Welt gekommen».

Wir möchten unsere Leserinnen und Leser in der Karwoche und am Osterfest begleiten und bei der Gestaltung helfen: Dazu finden Sie im ekkw.de-Themenschwerpunkt Andachten und Texte zum Lesen und Mitfeiern zusammengestellt. Ob vor Ort in Andachten und Gottesdiensten oder zu Hause: Das Erinnern in der Karwoche und die Osterfreude verbindet uns miteinander.

2023-04-06 37535

Palmsonntag, Gründonnerstag und Karfreitag
Der Leidensweg Jesu bis zu seinem Tod am Kreuz

Der Leidensweg Jesu bis zu seinem Tod am Kreuz
Bei seinem Einzug in Jerusalem wird Jesus an Palmsonntag von den Menschen bejubelt. Sie rufen: «Hosianna! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn!» So steht es im Evangelium nach Markus (Mk 11,9). (Fotomontage: medio.tv/Küster)

Kassel. Heute bejubelt, morgen fallen gelassen: der Einzug Jesu in Jerusalem am Palmsonntag steht am Anfang der Karwoche. Wenig später wird er ans Kreuz geschlagen. Viele Christinnen und Christen gedenken in der Karwoche und besonders am Gründonnerstag und am Karfreitag des Leidenswegs Jesu bis zu seinem Tod am Kreuz und seiner Auferstehung von den Toten. Und alle christlichen Konfessionen sind sich einig: Im Leben und Sterben Jesu ist «Gott selbst zur Welt gekommen».

Wir möchten unsere Leserinnen und Leser in der Karwoche und am Osterfest begleiten und bei der Gestaltung helfen: Dazu finden Sie im ekkw.de-Themenschwerpunkt Andachten und Texte zum Lesen und Mitfeiern zusammengestellt. Ob vor Ort in Andachten und Gottesdiensten oder zu Hause: Das Erinnern in der Karwoche und die Osterfreude verbindet uns miteinander.

Jesu Einzug in Jerusalem (Markus 11, 1-11)

«Und als sie in die Nähe von Jerusalem kamen, bei Betfage und Betanien am Ölberg, sandte er zwei seiner Jünger und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt. Und alsbald wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat; bindet es los und führt es her! Und wenn jemand zu euch sagen wird: Was tut ihr da?, so sprecht: Der Herr bedarf seiner, und er sendet es alsbald wieder her. Und sie gingen hin und fanden das Füllen angebunden an einer Tür draußen am Weg und banden's los. Und einige, die da standen, sprachen zu ihnen: Was tut ihr da, dass ihr das Füllen losbindet?

Sie sagten aber zu ihnen, wie ihnen Jesus geboten hatte, und die ließen's zu. Und sie führten das Füllen zu Jesus und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf. Und viele breiteten ihre Kleider auf den Weg, andere aber grüne Zweige, die sie auf den Feldern abgehauen hatten. Und die vorangingen und die nachfolgten, schrien: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Gelobt sei das Reich unseres Vaters David, das da kommt! Hosianna in der Höhe! Und er ging hinein nach Jerusalem in den Tempel und er besah ringsum alles, und spät am Abend ging er hinaus nach Betanien mit den Zwölfen.»

(Quelle: Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart)

Stichwort «Karwoche»

Die Vorbereitung auf Ostern ist die Karwoche. Sie beginnt in diesem Jahr am 2. April mit dem Palmsonntag, an dem des Einzugs Jesu in Jerusalem gedacht wird. Die Bezeichnung der Karwoche stammt wohl aus dem Althochdeutschen: «Kara» bedeutet Klage, Trauer. Sie steht am Todestag Jesu (Karfreitag) im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Am Gründonnerstag, dem Vorabend des Karfreitags, wird in Abendmahlgottesdiensten an das letzte Mahl Jesu mit seinen Jüngern vor seinem Tod erinnert. Kontrast dazu ist die Osternacht, in der die Christen die Auferstehung Jesu von den Toten feiern.

Dem Neuen Testament zufolge verbrachte Jesus die Nacht zum Karfreitag in Todesangst, während seine Jünger schliefen. Daran erinnert der Name Gründonnerstag, der sich nicht von der Farbe Grün ableitet, sondern vermutlich vom althochdeutschen «Grunen», dem «Greinen» oder «Weinen». Auch die Bezeichnung der Karwoche stammt wohl aus dem Althochdeutschen. «Kara» bedeutet Klage, Trauer, die am Todestag Jesu (Karfreitag) im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht.

Heute besteht in allen christlichen Konfessionen weitgehend Einigkeit darüber, dass Tod und Auferstehung Christi an Ostern unlösbar zusammengehören und als Ganzes gefeiert werden. In vielen Kirchen werden am Karfreitag um 15 Uhr Gottesdienste gefeiert, der Tradition zufolge die Sterbestunde Jesu. Der anschließende Karsamstag erinnert an die Grablegung Jesu. (31.03.2023, epd/ekkw.de)


radio Wort zur Woche:

Pfarrer Stefan Axmann aus Hanau im Wort zur Woche zur Bedeutung des Palmsonntags und der Karwoche.

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Themenschwerpunkt:

Wir begleiten die Karwoche und das Osterfest mit einem Themenschwerpunkt: Dort finden sich Andachten zum Anhören und Texte zum Lesen und Mitfeiern. Lassen Sie sich inspirieren - durch die Karwoche bis zur großen Osterfreude. ... mehr