Aktuell: Bischöfin Dr. Beate Hofmann bereist einen Tag lang den Kirchenkreis Werra-Meißner

Werra-Meißner. Seit September 2019 ist Dr. Beate Hofmann Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. In ihrem ersten Jahr besucht sie nacheinander die Kirchenkreise der Landeskirche, um die Menschen und Regionen kennenzulernen und sich vor Ort ein Bild über die Arbeit zu machen. Auch im Kirchenkreis Werra-Meißner wollte sie unter anderem herausfinden, welche Erfahrungen mit der neuen Organisation von Kooperationsräumen bereits gemacht wurden. Dekanin Ulrike Laakmann sowie der stellvertretende Dekan Ralph Beyer zeigten ihr an einem Tag die Vielfalt des fusionierten Kirchenkreises und gaben ihr ein Gefühl für die neue Größe des Raums zwischen Werra und Meißner.

Los ging es mit einer Andacht in der Datteröder Kirche. Mit Stefanie Rudolf, Rüdiger Pütz, Andrea Kaiser und Katrin Klöpfel, dem Pfarrteam des Kooperationsraums Ringgau, sowie dem bisherigen Eschweger Präses Ludger Arnold und Vertretern der Kirchenvorstände sprach die Bischöfin über Themen wie Pfarrstellenanpassung oder Gemeindearbeit in Zeiten von Corona. Die Menschen im Ringgau bewegen noch andere, «weltliche» Probleme: Die Streckenführung der Südlink-Stromtrasse oder die Anbringung von Mobilfunkmasten am Kirchturm. Diese Fragen werden auch in den Kirchengemeinden kontrovers diskutiert. Einfache Lösungen gibt es nicht, vielmehr gilt es Vorteile und Risiken gemeinsam und behutsam abzuwägen.

Im Kirchenkreisamt in Eschwege stellten der Leiter, Andreas Koch, sowie Bernd Laudenbach vom Kreiskirchenvorstand die regionale Verwaltung des Kirchenkreis vor. Auch ganz neue Aufgaben, wie sie z. B. die Verbreitung des Corona-Virus an die Arbeit in den Evangelischen Kindertagesstätten stellt, wurden besprochen. Mit Gudrun Lang, Christine Horn, Kathrin Beyer und Diakoniepfarrer Dr. Lothar Kilian besichtigte die Bischöfin auch die Evangelische Familienbildungsstätte, in der unter anderem die Freiwilligenagentur «Omnibus» schon lange die Arbeit von Ehrenamtlichen begleitet. Neue Felder sind für sie zuletzt in der Flüchtlingshilfe oder Integration hinzugekommen.

In Bad Sooden-Allendorf besuchte die Bischöfin mit ihren Begleitern den Bibelgarten der St. Cruciskirche und das Café Himmelspforte und sprach mit den Pfarrern Thomas Schanze und Hubertus Spill über das Konzept der Passage-Kirche, die mit ihrem Angebot auch Kurgäste und Radtouristen anspricht. Vor besonderen Herausforderungen steht in der Badestadt die Fachklinik «Werraland». Hier müssen die Kurgäste - Mütter, Väter und Kinder – nun künftig zusätzlich zu den Belastungen, die in der Kur behandelt werden sollen, die Erfahrungen der Pandemie verarbeiten. Gerade mit der Müttergenesung hatte sich Dr. Beate Hofmann in ihrer Promotion intensiv beschäftigt.

In Hundelshausen liegt ein Schwerpunkt der Gemeinwesen bezogenen Gemeindearbeit im Zusammenwachsen des Kirchspiels, zudem ist die Stelle mit der Studierendenarbeit in Witzenhausen verbunden. Mit Pfarrer Dr. Christian Schäfer sprach die Bischöfin darüber, wie sich die Kirchen in einer Welt des Umbruchs neu aufstellen müssen. «Auch in unserer Zeit haben wir als Kirche immer noch eine wichtige Botschaft», betonten Bischöfin und Dekanin. «Deshalb müssen wir uns neue Wege überlegen, mit denen es gelingen kann, die Menschen wieder einzuladen.» Die Corona-Krise hat den Auftrag durch die Kontaktbeschränkungen schwerer gemacht, aber es sind dadurch auch neue kreative Ideen in den Gemeinden entstanden, welche die evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck in der Zukunft weiter nutzen möchte. «Das neue Normal wird nicht das alte Normal sein!», sagte Dr. Beate Hofmann.

So konnte die Bischöfin an diesem Tag eine Fülle von Anregungen und Impulsen aus dem Kirchenkreis Werra-Meißner mit nach Kassel nehmen. «Uns hat der Besuch der Bischöfin für die weitere Arbeit sehr motiviert», sagte Ulrike Laakmann. «In den sehr fokussierten Gesprächen mit ihr war schon zwei Tage vor Pfingsten die Kraft des Heiligen Geistes deutlich zu spüren.»

(Kristin Weber, 03.06.2020)

2020-06-10 30861

Gute Anregungen und Impulse
Bischöfin Dr. Beate Hofmann bereist einen Tag lang den Kirchenkreis Werra-Meißner

Werra-Meißner. Seit September 2019 ist Dr. Beate Hofmann Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. In ihrem ersten Jahr besucht sie nacheinander die Kirchenkreise der Landeskirche, um die Menschen und Regionen kennenzulernen und sich vor Ort ein Bild über die Arbeit zu machen. Auch im Kirchenkreis Werra-Meißner wollte sie unter anderem herausfinden, welche Erfahrungen mit der neuen Organisation von Kooperationsräumen bereits gemacht wurden. Dekanin Ulrike Laakmann sowie der stellvertretende Dekan Ralph Beyer zeigten ihr an einem Tag die Vielfalt des fusionierten Kirchenkreises und gaben ihr ein Gefühl für die neue Größe des Raums zwischen Werra und Meißner.

Los ging es mit einer Andacht in der Datteröder Kirche. Mit Stefanie Rudolf, Rüdiger Pütz, Andrea Kaiser und Katrin Klöpfel, dem Pfarrteam des Kooperationsraums Ringgau, sowie dem bisherigen Eschweger Präses Ludger Arnold und Vertretern der Kirchenvorstände sprach die Bischöfin über Themen wie Pfarrstellenanpassung oder Gemeindearbeit in Zeiten von Corona. Die Menschen im Ringgau bewegen noch andere, «weltliche» Probleme: Die Streckenführung der Südlink-Stromtrasse oder die Anbringung von Mobilfunkmasten am Kirchturm. Diese Fragen werden auch in den Kirchengemeinden kontrovers diskutiert. Einfache Lösungen gibt es nicht, vielmehr gilt es Vorteile und Risiken gemeinsam und behutsam abzuwägen.

Im Kirchenkreisamt in Eschwege stellten der Leiter, Andreas Koch, sowie Bernd Laudenbach vom Kreiskirchenvorstand die regionale Verwaltung des Kirchenkreis vor. Auch ganz neue Aufgaben, wie sie z. B. die Verbreitung des Corona-Virus an die Arbeit in den Evangelischen Kindertagesstätten stellt, wurden besprochen. Mit Gudrun Lang, Christine Horn, Kathrin Beyer und Diakoniepfarrer Dr. Lothar Kilian besichtigte die Bischöfin auch die Evangelische Familienbildungsstätte, in der unter anderem die Freiwilligenagentur «Omnibus» schon lange die Arbeit von Ehrenamtlichen begleitet. Neue Felder sind für sie zuletzt in der Flüchtlingshilfe oder Integration hinzugekommen.

In Bad Sooden-Allendorf besuchte die Bischöfin mit ihren Begleitern den Bibelgarten der St. Cruciskirche und das Café Himmelspforte und sprach mit den Pfarrern Thomas Schanze und Hubertus Spill über das Konzept der Passage-Kirche, die mit ihrem Angebot auch Kurgäste und Radtouristen anspricht. Vor besonderen Herausforderungen steht in der Badestadt die Fachklinik «Werraland». Hier müssen die Kurgäste - Mütter, Väter und Kinder – nun künftig zusätzlich zu den Belastungen, die in der Kur behandelt werden sollen, die Erfahrungen der Pandemie verarbeiten. Gerade mit der Müttergenesung hatte sich Dr. Beate Hofmann in ihrer Promotion intensiv beschäftigt.

In Hundelshausen liegt ein Schwerpunkt der Gemeinwesen bezogenen Gemeindearbeit im Zusammenwachsen des Kirchspiels, zudem ist die Stelle mit der Studierendenarbeit in Witzenhausen verbunden. Mit Pfarrer Dr. Christian Schäfer sprach die Bischöfin darüber, wie sich die Kirchen in einer Welt des Umbruchs neu aufstellen müssen. «Auch in unserer Zeit haben wir als Kirche immer noch eine wichtige Botschaft», betonten Bischöfin und Dekanin. «Deshalb müssen wir uns neue Wege überlegen, mit denen es gelingen kann, die Menschen wieder einzuladen.» Die Corona-Krise hat den Auftrag durch die Kontaktbeschränkungen schwerer gemacht, aber es sind dadurch auch neue kreative Ideen in den Gemeinden entstanden, welche die evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck in der Zukunft weiter nutzen möchte. «Das neue Normal wird nicht das alte Normal sein!», sagte Dr. Beate Hofmann.

So konnte die Bischöfin an diesem Tag eine Fülle von Anregungen und Impulsen aus dem Kirchenkreis Werra-Meißner mit nach Kassel nehmen. «Uns hat der Besuch der Bischöfin für die weitere Arbeit sehr motiviert», sagte Ulrike Laakmann. «In den sehr fokussierten Gesprächen mit ihr war schon zwei Tage vor Pfingsten die Kraft des Heiligen Geistes deutlich zu spüren.»

(Kristin Weber, 03.06.2020)


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