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Im Video
Hannawald und der Burnout

Sven Hannawald in der Dokumentation des SWR

In der Dokumentation des Südwestrundfunks hat Sven Hannawald über seine Erkrankung und den Umgang damit gesprochen.

Sven Hannawald war in Deutschland ein Sport-Superstar. Als Skispringer schrieb er Sport-Geschichte. Er gewann als erster Teilnehmer überhaupt in einem Jahr alle vier Springen bei der Vierschanzentournee. Zwei Jahre später war er am Boden.

Am 6. Januar 2002 steigt Sven Hannawald in den Kreis der ganz großen deutschen Sportler auf. Er gewinnt bei der 50. Vierschanzentournee alle vier Springen. Keiner vor ihm hatte das geschafft. Deutschland liegt Hannawald zu Füßen. Er wird Weltmeister und Olympiasieger, feiert zahlreiche Weltcup-Siege. In ihm drin entwickelt sich eine tickende Zeitbombe.

Im Februar 2004 beendet er die Saison frühzeitig, reist nicht mehr von Weltcup-Ort zu Weltcup-Ort, sondern von Arzt zu Arzt. Im Urlaub kommt der totale Zusammenbruch, dann die Diagnose eines Arztes der Psychosomatik: Burnout. Sven Hannawald verschwindet aus der Öffentlichkeit – und braucht auch nach dem Klinikaufenthalt mehrere Jahre, um wieder sein persönliches Gleichgewicht zu finden.

"Der Tournee-Grand-Slam-Erfolg und der Absturz - das waren die gegensätzlichsten Momente in meinem Leben", so Sven Hannawald im Interview. Die Skisprung-Legende erzählt im Film von Inken Pallas ganz offen über die schönsten und schrecklichsten Momente als Sportler und was heute das Leben lebenswert macht.

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