Geborgenheit
Das Anzünden der Kerzen am Adventskranz war in meiner Kindheit ein ganz wichtiges Ritual: Sobald am Sonntagmorgen die erste Kerze brannte, spürten wir in der Familie diese besondere Adventsstimmung. Und mit ihr die Freude darauf, dass „… erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier …“ Sonntage mit diesem schönen Moment beginnen würden.Bis heute ist für mich das Anzünden der Kerzen am Adventskranz eine Tradition, die mir das Gefühl von Geborgenheit gibt. Da ist Licht in der Dunkelheit, da ist Wärme in einer kalten, rauen Zeit. Das schürt in mir die Vorfreude auf das Weihnachtsfest, aber auch die Sehnsucht, dass Gott zu uns kommen und Frieden bringen möge.
Wenn in diesem Jahr die erste Kerze brennt, werde ich mich daran erinnern: Gottes Sohn schenkt die Hoffnung und Geborgenheit, die wir so dringend nötig haben. Gerade in schwierigen Zeiten. Gerade jetzt. Und er legt uns darin die Menschen ans Herz, die diese Hoffnung jetzt besonders brauchen.
Aus dem Vorwort von Dr. Beate Hofmann
Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
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