Elisabeths LebenIm Jahr 1207 kommt in Ungarn eine Königstochter zur Welt. Ihre Eltern geben der Prinzessin einen besonderen Namen: Elisabeth - so wie die Mutter Johannes des Täufers hieß. Was wir über sie wissen, kennen wir im Wesentlichen aus späteren Legenden. Die historische Überlieferung ist dagegen sehr dürftig.

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König Andreas II. von Ungarn besucht seine Frau, Königin Gertrud, mit der neugeborenen Elisabeth. (Lübeck, Heiligen-Geist-Spital, Foto: Jost)

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Elisabeths Geburtsjahr erschließt sich nur aus der Angabe ihres Todesdatums: In der Nacht vom 16. zum 17. November 1231 stirbt sie "im 25. Lebensjahre stehend". Ihr Geburtstag ist unbekannt. Er war den Menschen im Mittelalter nicht so wichtig wie uns heute.

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Burg Sárospatak, Ungarn (Foto: Hessiches Staats-
archiv Marburg)

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Vermutlich kommt Elisabeth auf der Burg Sárospatak in Nordostungarn zur Welt, denn ihre Eltern, König Andreas II. von Ungarn und Königin Gertrud, halten sich oft dort auf. Als weitere Geburtsorte kommen die Königsburgen Pozsony (Prešporok, dt. Preßburg, heute Bratislava, Hauptstadt der Slowakei) und Óbuda (Altbuda, heute Teil der ungarischen Hauptstadt Budapest) in Frage.

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Elisabeth mit ihrer Familie mütterlicherseits. (Breslau, Universitäts-
bibliothek, Hedwigs-
legende von 1451)

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Elisabeths Familie

Elisabeth wurde in eine Familie mit Verwandten hineingeboren, von denen viele später heilig gesprochen wurden.

In der Ahnenreihe ihres Vaters, König Andreas II. von Ungarn (*um 1176, †1235), finden sich drei vor 1200 geborene Heilige: Elisabeths Mutter Gertrud (†1213) stammte aus dem bedeutenden Hochadelsgeschlecht der Grafen von Andechs in Oberbayern.

Zu dieser Familie zählen Heilige und legendäre Klostergründer.