Erzherzog Maximilian von Österreich lässt die Reliquien Elisabeths 1588 teilweise oder vollständig nach Wien bringen. Seine hohe Stellung im Deutschen Orden erlaubt ihm dieses Vorgehen. Elisabeths Überreste gelangen als Schenkung an das 1583 gegründete Klarissenkloster. Es ist nicht bekannt, um welche Reliquien es sich handelt.
Als das Klarissenkloster 1782 aufgelöst wird, verschenkt Kaiser Joseph II. die Reliquien an das Elisabethinenkloster in Wien. Sie werden heute noch dort aufbewahrt: ein Totenschädel und zwei Schienbeine.
Hintergrund
Das Wiener Klarissenkloster wird 1583 von Erzherzogin Elisabeth von Österreich, der Witwe König Karls IX. von Frankreich, gestiftet und deshalb auch Königinnenkloster genannt.
Das Elisabethinenkloster in Wien wird 1709 gegründet. Da es nach dem Vorbild des Spitals der Ordenspatronin Elisabeth mit seinem öffentlichen Krankenhaus für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung unentbehrlich ist, löst Kaiser Joseph II. es nicht wie andere Klöster im Zuge seiner innenpolitischen Reformen 1782 auf.

Das Wiener Klarissen-
kloster. (Kupferstich von Franz Leopold Schmittner, 1740, Deutscher Kunstverlag)
Mehr zum Bild...

Reliquiar Elisabeths in der Schwesternkapelle des Elisabethinenklosters. (Foto: Bildarchiv Foto Marburg)
Mehr zum Bild...