Nachrichten 2011
„Inspiriert! – Theater im Gottesdienst“
Predigt über "Drei Schwestern" von Tschechow
In der Reihe „Inspiriert! – Theater im Gottesdienst“ gab es am 11. Dezember um 10 Uhr in der Martinskirche einen Gottesdienst zu dem Schauspiel „Drei Schwestern“ von Anton Tschechow. Die Sehnsucht der drei Schwestern nach einem besseren Leben wurde in Beziehung gebracht zur adventlichen Sehnsucht nach dem kommenden Heil.
Es wirkten mit: Pfarrer Dr. Willi Temme, Dramaturgin Christa Hohmann und der Schauspieler Sebastian Klein.
Einweihung am 1. Advent
Eine neue Kanzel für die Martinskirche
Die neue Kanzel der Martinskirche wird am 1. Advent, 27. November, um 10 Uhr eingeweiht. Erster Prediger auf der Kanzel ist Pfarrer Dr. Willi Temme. „Mit der neuen Kanzel ist die Neugestaltung des Altarraums komplett“, freut sich Pfarrer Dr. Temme. Bereits 2009 wurden Taufbecken, Lesepult und eine Osterkerze neu angeschafft.
Alle Stücke hat die Künstlerin Madeleine Dietz aus Landau in der Pfalz geschaffen. Die Stücke sind aus dunklem Walzstahl, für das Lesepult und die Kanzel hat die Künstlerin zusätzlich Tonerde verwendet. „Die Erde ist sichtbar und doch in den Stahl eingeschlossen, geradezu geschützt“ erklärt Dietz ihre Werke. Gewählt habe sie die Tonerde, weil sie maßgeblich zum Leben gehöre. „Aus der Erde kommen wir, wir leben auf und von ihr und die Erde nimmt uns nach unserem Tod wieder auf“, erklärt Dietz. In der Kanzel selbst sind außerdem Öffnungen, in denen Stoffe in den liturgischen Farben des Kirchenjahres sichtbar werden.
Alle von der Künstlerin geschaffenen Stücke muten schlicht und klar an. Die Menschen seien zu sehr mit bunten Bildern überflutet, sagt Dietz. Mit ihrer klaren Gestaltung des Altarraumes in der Martinskirche wolle sie eine Zone der Ruhe schaffen, einen Gegenpol zum überbunten Treiben. „Die Menschen sollen sich in der Kirche sammeln können, zur Ruhe und zur Einkehr kommen.“
Stolz und glücklich über den neuen Altar sind Pfarrer Dr. Willi Temme und Inge Giesler, Vorsitzende des Fördervereins Martinskirche. Die alten Prinzipalstücke und die Kanzel seien alle Einzelstücke gewesen, die nicht zueinander gepasst hätten, sagt Giesler. Deshalb habe der Förderverein Spenden gesammelt, um den Altarraum neu und einheitlich zu gestalten. Für das letzte Stück, die Kanzel, konnte der Verein 10.000 Euro zur Verfügung stellen.
„Die Kirchengemeinde ist sehr glücklich, dass sich der Förderverein so sehr engagiert und zur Aufwertung und Verschönerung der Martinskirche beiträgt“, sagt Pfarrer Dr. Temme.
Einweihung mit Kantorei St. Martin
Die neue Einweihung der Kanzel am 1. Advent um 10 Uhr im Gottesdienst wird mit besonderer Musik gewürdigt. Zur Aufführung kommt Antonin Dvoráks Messe D-Dur. Ausführende sind Solisten, das Orchester St. Martin, die Kleine Kantorei St. Martin und der Posaunenchor St. Martin. Die musikalische Leitung hat Kantor Eckhard Manz. Ebenfalls um 10 Uhr findet der Kindergottesdienst statt.
(22.11.2011)
Advent in der Karlskirche
Krippenausstellung
Die beliebte Krippenausstellung in der Karlskirche wird am kommenden Sonntag, 27. November um 10 Uhr im Gottesdienst in der Karlskirche eröffnet. 45 Krippen aus aller Welt sind zu sehen und laden die Besucher ein, sich auf die Weihnachtsbotschaft einzustellen.
Die Ausstellung ist bis 23. Dezember von Montag bis Freitag von 16 bis 18 Uhr geöffnet, Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.
Jeden Abend um 17 Uhr besteht die Möglichkeit bei einer kurzen Andacht „Wort und Musik“ die Adventszeit bewusst zu erleben und zehn Minuten im Alltagstrubel inne zu halten.
Olivenholzschnitzereien aus Bethlehem
Zusätzlich zur Krippenausstellung in der Karlskirche werden Olivenholzschnitzereien aus Bethlehem verkauft. „Aufgrund der poltischen Lage - Bethlehem liegt im Westjordanland - hat der Touristenstrom stark abgenommen. Darunter leiden die Menschen vor Ort. Besonders die christlichen Olivenholzschnitzer haben erhebliche Einbußen“, sagt Pfarrerin Inge Böhle. „Durch den Verkauf der Schnitzereien wollen wir ihnen in ihrer misslichen Lage helfen“, so Böhle weiter.
(16.11.2011)
Videofilm über die Martinskirche
"Von Gruft bis Turm"
Wer sich einen schnellen Überblick über Geschichte und Ansichten der Martinskirche verschaffen möchte, kann sich jetzt ein kleines Filmchen anschauen. Die Online-Redaktion der HNA war in der Martinskirche unterwegs und hat einen eineinhalbminütigen Video-Film gedreht mit dem Titel "Martinskirche: Von Gruft bis Turm".
(06.10.2011)
Gestalten Sie mit!
Die Kirche Unterneustadt wird renoviert
Im vergangenen Herbst haben wir in den renovierten Räumen des Gemeindehauses der Kirche Unterneustadt in der Hafenstraße ein großes Einweihungsfest gefeiert. Damals hieße es schon: „Jetzt fehlt nur noch die Kirche!“ Nun ist es so weit. Die Renovierung hat begonnen.
Die Kirchengemeinde hat lange gespart und kann 150.000 Euro dafür aufbringen.
Damit können finanziert werden:
- die Begradigung des Bodens
- zusätzliche Fußbodentemperierung
- Bestuhlung für 80 Personen
- Neuanstrich und Farbgestaltung der Wände
- Beleuchtung
Im Rahmen der Renovierung ist auch eine Neugestaltung des Altarraums geplant. Vor allem benötigen wir ein neues Taufbecken und ein Ambo (Rednerpult). Mit ca. 8.000 Euro Spendeneinnahmen könnten wir dieses Vorhaben verwirklichen.
Gestalten Sie mit!
Interessierte sind herzlich für den 25. Oktober 2011, 19 Uhr, eingeladen, sich die Entwürfe für die Renovierung und Neugestaltung des Kirchenraums vor Ort anzusehen und Rückmeldungen zu geben. Der Architekt Klaus Ohlwein und der Farbgestalter Arno Reich-Siggemann werden an dem Abend über die geplanten Maßnahmen gerne Auskunft geben.
Wir freuen uns, wenn Sie die Neugestaltung des Kirchenraums mit einer Spende unterstützen. Mit Ihrer Hilfe wird unsere Kirche schön(er)!
Herzlichen Dank schon jetzt.
Ihre Pfarrerin Anja Baum
Evangelischer Stadtkirchenkreis
Konto Nummer: 2200201
Bank: EKK BLZ: 520 604 10
Stichwort: Renovierung Kirche Unterneustadt
„Ich freue mich darauf, dass die Unterneustädter Kirche renoviert wird. Es ist ein Aufbruchssignal und gleichzeitig ein Zeichen für den Fortbestand. Ich finde es spannend zu erfahren, wie es ist, wenn sich ein vertrauter Raum neu gestaltet präsentiert. Ein heller Kirchenraum mit farbigen Akzenten, der ins rechte Licht gerückt wird und ein Raum, der durch eine Bestuhlung ganz neu und auch anders erschlossen werden kann als bisher.“ Mike Hamann, Kirchenvorsteher
Neue Konzepte für alte Kirchen
Seniorenfahrt nach Mühlhausen und Volkenroda
Mühlhausen und das Kloster Volkenroda in Thüringen waren das Ziel der Seniorenfahrt der Kirchengemeinde im August 2011. Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich beeindruckt von den kirchlichen Aufbauleistungen.
Zu einer Seniorenfahrt brachen Gemeindemitglieder der Kirchengemeinde Kassel-Mitte im August nach Mühlhausen und Volkenroda auf. Das Kloster Volkenroda, einst ein Zisterzienserkloster, ist heute eine Ort der geistlichen Einkehr. Die Jesusbruderschaft, eine evangelische Kommunität, hat es zu einer Tagungs- und Freizeitstätte ausgebaut. Die im Bauernkrieg weitgehend zerstörte Anlage wurde im Jahr 2001 durch ein neues Gottesdienstgebäude ergänzt. Der Christus-Pavillion, ehemals Beitrag der Kirchen zur Expo 2000 in Hannover, wurde nach Volkenroda versetzt und dient hier als Ort für Gottesdienste, Andachten und Begegnungen.
Unter Leitung von Pfarrerin Inge Böhle stand dann der Besuch der ehemaligen Reichsstadt Mühlhausen auf dem Programm. Das mittelalterliche Stadtbild von Mühlhausen ist von den 13 Kirchen in der Innenstadt geprägt. Eine ganze Reihe davon können heute nicht mehr von den Kirchengemeinden der Stadt genutzt werden. So beherbergt die ehemalige Franziskanerkirche seit der DDR-Zeit das Museum Deutscher Bauernkrieg. Der Reisegruppe lernte in der ehemaligen Jakobikirche die Möglichkeiten des Umbaus einer ehemaligen Kirche zu einem öffentlichen Gebäude kennen. Diese Kirche beherbergt heute die Mühlhauser Stadtbibliothek in ihren Mauern.
Mitarbeiter der Evangelischen Jugend in Mühlhausen stellten den Umbau der zur Mühlhauser Jugendkirche vor. Mit der Jugendkirche werden neue Ideen für Gottesdienste und die Konfirmandenarbeit umgesetzt. Auch gibt es Freiraum für Begegnung, Kunst und Bildung. So wurde der Innenraum des Gotteshauses neu gestaltet. Statt Kirchenbänken findet sich nun ein Café neben Seminar- und Veranstaltungsräumen. Die Jugendlichen haben den Umbau mit Arbeitseinsätzen tatkräftig unterstützt.
(Fotos: Suß)
Sprengel Kassel
Katrin Wienold-Hocke in Propstamt eingeführt
Kassel (epd). Pfarrrerin Katrin Wienold-Hocke ist am vergangenen Sonntag (07.08.) von Bischof Martin Hein in ihr neues Amt als Pröpstin des Sprengels Kassel der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingeführt worden. Wienold-Hocke, die ihre Arbeit in dem neuen Amt am 01. August aufnahm, wirkte zuvor als Oberin am Kurhessischen Diakonissenhaus in Kassel. Sie tritt die Nachfolge von Propst Reinhold Kalden an, der Ende April in den Ruhestand verabschiedet wurde.
In ihrer Antrittspredigt in der Kasseler Karlskirche hob Wienold-Hocke die große Bedeutung des Bittens im christlichen Leben hervor. Bitte und Gebet hätten eine starke Macht. Es sei vielen Menschen ein Trost, Gott um etwas bitten zu können. Sie rief dazu auf, sich auf Gott einzulassen und auf die Liebe, die verletzlich und glücklich mache.
Zuvor hatte Bischof Martin Hein die Kirche als eine offene Gemeinschaft bezeichnet. Man sei kein exklusiver Club sondern offen für alle, die sich nach einem erfüllten Leben sehnten. Auch Zweifler und Kirchenferne seien willkommen. «Wir sind Gottes Hausgenossen», sagte er. In der Kirche sei die Grenze, die den Menschen von Gott trenne, überwunden.
Die 1961 in Kassel geborene Katrin Wienold-Hocke studierte von 1979 bis 1986 Evangelische Theologie und Psychologie in Tübingen, Jerusalem und Marburg. Von 1986 bis 1988 absolvierte sie ihr Vikariat in Schlüchtern.
Danach wirkte sie als Gemeindepfarrerin in Eschenstruth (Kirchenkreis Kaufungen) und in Kassel-Kirchditmold. 1994 wurde sie Klinikseelsorgerin in Bad Sooden-Allendorf. 2005 wechselte sie als Studienleiterin an das Evangelische Predigerseminar nach Hofgeismar. Seit 2008 bekleidete Wienold-Hocke das Amt der Oberin am Kurhessischen Diakonissenhaus in Kassel und war dort im Vorstand der Stiftung geschäftsführend für den Bereich Altenhilfe tätig.
Als Pröpstin hat Katrin Wienold-Hocke laut Grundordnung die Aufgabe, den Sprengel «im Einvernehmen mit dem Bischof durch seelsorgerliche Beratung, Weisung und Hilfe» zu leiten und den Bischof bei seiner Arbeit zu unterstützen. In ihrer Funktion gehört die Pröpstin unter anderem auch den beiden Leitungsgremien der Landeskirche, der Landessynode und dem Rat der Landeskirche, an. Der Sprengel Kassel reicht von Wolfhagen über Witzenhausen und Eschwege in den Ringgau hinein. (08.08.2011)