Nachrichten 2016

Karlskirche
Konzert mit den Luciamädchen aus Vasterås

So | 04.12.2016 | 16.00 | Karlskirche | Karlsplatz
Der Eintritt ist frei. Es wird um eine Spende zugunsten der Kasseler Flüchtlingshilfe gebeten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die schwedische Lichterkönigin Lucia und ihre Sternenmädchen aus Kassels Partnerstadt Västerås besuchen Kassel und werden in der Kasseler Karlskirche ein Konzert geben. Der Mädchenchor „Westra Aros Vox“ der Västerås Kulturskola werden zu hören sein. Er stellt sich mit einer traditionellen Luciafeier und schwedischen Weihnachtsliedern vor. Die Leitung des Chores hat Ellinor Carlson.

Karlskirche
Krippenausstellung und täglich "10 Gute Minuten"

Auch in diesem Jahr lädt die Karlskirche in der Adventszeit zur traditionellen Krippenausstellung ein. Gezeigt werden rund 50 Krippen aus Europa, Asien, Afrika und Südamerika.

Eröffnet wird die Ausstellung am 1. Advent - Sonntag, 27. November - nach dem 10 Uhr-Gottesdienst mit Pfarrerin Inge Böhle. Die Ausstellung ist bis 23. Dezember von Montag bis Freitag von 16 bis 18 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Täglich um 17 Uhr gibt es unter dem Titel "10 Gute Minuten" Zeit für Besinnung mit Musik, Gebet und Stille. Foto: medio.tv/simmen

Karlskirche
Vortrag: Syrien und die Krisenregion Naher und Mittlerer Osten

Fr | 02.12.2016 | 19.00 | Karlskirche | Karlsplatz
Eintritt frei | Spenden am Ausgang erbeten

Welche Handlungsoptionen gibt es angesichts der nicht endenden Gewalt in der Region Syrien und Naher und Mittlerer Osten? Dieser Frage greift Clemens Ronnefeldt, Diplom-Theologe mit einer Zusatzausbildung in Friedensarbeit und seit 1992 Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes, in seinem Vortrag auf.

Der Krieg in Syrien hat seit vielen Jahren eine internationale Komponente: Die USA und Russland, aber auch Regionalmächte wie Iran und Saudi-Arabien, dazu Katar, die Türkei sowie die stärksten EU-Staaten sind militärisch beteiligt. Noch immer herrscht der sogenannte "Islamische Staat" in Syrien und im Irak über große Gebiete - und übt seine Herrschaft mit großer Brutalität aus. Die derzeitigen Kriege in der Region Naher und Mittlerer Osten haben ein erhebliches Eskalationspotenzial. Sie finden statt vor dem Hintergrund des Klimawandels, der Wasserknappheit in der Region - sowie einer immer weiter auseinander gehenden Schere zwischen Arm und Reich.

Clemens Ronnefeldt hat seit 1990 die Länder Irak, Iran, Syrien, Libanon, Israel, Palästina, Jordanien und Ägypten bereist und vor Ort Friedens- und Menschenrechtsgruppen besucht, deren Arbeit er aus Deutschland unterstützt. Im Jahre 2011 hat er eine Modellkonferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit im Nahen und Mittleren Osten zusammen mit dem UN-Korrespondenten Andreas Zumach moderiert, an der 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Israel, Palästina, Syrien, Iran, Iran, Jordanien, Türkei und Kuweit teilgenommen haben.

Der Internationale Versöhnungsbund, bei dem Clemens Ronnefeldt angestellt ist, wurde 1914 von engagierten Christen im Anschluss an eine Konferenz zur Verhinderung des ersten Weltkrieges gegründet. Heute gehören dem Verband rund 100 000 Mitglieder in 50 Staaten der Erde an. Sieben Friedensnobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger, darunter Dr. Martin Luther King, gingen aus dem Internationalen Versöhnungsbund hervor. Der Verband hat Beraterstatus bei den Vereinten Nationen.

Martinskirche
Reformationstag: Bischof Hein überreichte neue Altarbibeln

Am Reformationstag überreichte Bischof Prof. Dr. Martin Hein im Gottesdienst in der Martinskirche mehrere Exemplare der jüngst revidierten Lutherbibel an Vertreter von Kirchengemeinden aus dem Kooperationsraum Kassel-Mitte.

Als "Sound des Protestantismus" bezeichnete Bischof Martin Hein die Lutherbibel. Die Übersetzung Martin Luthers, sei kein Denkmal vergangener Zeit, sondern ein lebendiger Ausdruck evangelischer Frömmigkeit, sagte Hein zur Feier des Reformationstages in der Martinskirche. Neben dem Kirchengesangbuch sei der gemeinsame Gebrauch der Lutherbibel das, was die evangelischen Landeskirchen bei aller bekenntnismäßigen Verschiedenheit vereine.

Wort Gottes begegnet in der Bibel
In der Bibel begegne dem Leser die unmittelbare Anrede des Wortes Gottes, so Hein weiter. Allerdings sei das Christentum keine Buchreligion. "Nicht das Buch selbst ist das Wort Gottes, sondern es ist in ihm enthalten", sagte Hein. Wer in der Bibel lese, begegne dem Wort Gottes. Wenn sich allein die Christen an das halten würden, was ihnen in der Bibel begegne, sähe es in der Gesellschaft und der Welt ganz anders aus. "Weniger Hass und Krieg, mehr Liebe und Versöhnung, weniger Egoismus, mehr Solidarität, weniger Ich, mehr Wir", sagte er.

Geschenk für alle Predigtstätten
Hein wies in dem Gottesdienst in der Martinskirche ferner darauf hin, dass die Landeskirche allen Predigtstätten in Kurhessen-Waldeck eine neue Altarbibel als Geschenk zur Verfügung stelle. Von dem Angebot sei 1.551-mal Gebrauch gemacht worden. Auch in anderen Kasseler Gemeinden und Predigtstätten werden die neuen Altarbibeln in Gebrauch genommen. (epd/HS 31.10.16)
Fotos: schauderna/medio.tv

Sommerkirche Sankt Martiin
Ein Tisch für alle

Auch in diesem Sommer gibt es wieder unser festliches Essen auf dem Martinsplatz. Unter dem Titel

Ein Tisch für alle
3 x donnerstags auf dem Martinsplatz
Essen mit Genuss

laden wir an drei Donnerstagen im Juli zu einem festlichen Beisammensein ein. Bislang hatten wir immer großes Glück mit dem Wetter. Das hoffen wir auch für dieses Jahr. Die Termine sind der 7. und 14. und 21. Juli, jeweils um 14.00 Uhr. Wir freuen uns über eine bunt gemischte Gästeschar!

Die Bewirtung ist dank der großzügigen Unterstützung des Fördervereins Martinskirche Kassel e. V. und des Sozialcenters der Heilsarmee, die beide Mitveranstalter sind, kostenfrei.

30 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl
Benefizveranstaltung in der Karlskirche zur Unterstützung der Opfer

Am 26. April 1986 ereignete sich im Kernkraftwerk von Tschernobyl in der UdSSR eine Katastrophe. Nach der Explosion des Reaktors verbreitete sich eine radioaktive Wolke über ganz Europa.
Noch heute sind weite Landstriche in Weißrussland und der Ukraine unbewohnbar. Noch immer erkranken Kinder und Erwachsene durch die Folgen der Strahlung.

Einladung Benefizveranstaltung 30 Jahre TschernobylWir laden Sie herzlich ein zur Benefizveranstaltung zum 30.Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am Mittwoch, dem 27. April um 18 Uhr in der Karlskirche. Es erwartet Sie eine Ballettaufführung mit dem Ensemble des Staatlichen Musiktheaters Minsk, eine Fotografie-Ausstellung und der Film „25 Jahre Tschernobyl – Leben mit einer Tragödie“.

Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten für die Arbeit des Vereins „Kinder von Tschernobyl“.

Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck präsentiert Ausstellung zum Reformationsjubliäum in der Karlskirche
Luther und die  Avantgarde

Internationale Gegenwartskunst trifft auf das „geistige Modell“ Luther: Das ist der Ausgangspunkt der Ausstellung „Luther und die Avantgarde“, die die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck gemeinsam mit der Stiftung für Kunst und Kultur e.V. und dem Reformationsjubiläum 2017 e.V. vom 19. Mai bis 17. September 2017 präsentiert.

Präsentierten das Konzept der Ausstellung „Luther und die Avantgarde“ in der Karlskirche in Kassel (v.l.n.r.): Bischof Prof. Dr. Martin Hein (EKKW), Pfarrerin Inge Böhle (Karlskirche Kassel), Kuratoriumssprecher Prof. Dr. hc Walter Smerling (Stiftung für Kunst und Kultur e.V.), Pressesprecherin Pfarrerin Petra Schwermann (EKKW), Ministerialdirigent Jörg  Meyer-Scholten (Hessisches Kultusministerium)  Bildnachweis: medio.tv/schauderna Neben dem zentralen Ausstellungsort in Wittenberg sind Berlin und Kassel weitere Standorte der Ausstellung. Dabei wagt Kassel einen Brückenschlag zu dem zentralen Ausstellungsort in Wittenberg. Rund 60 internationale Künstlerinnen und Künstler setzen sich mit impulsgebenden Gedanken der Reformation auseinander, die bis heute nicht an Aktualität verloren haben. In der Karlskirche in Kassel werden Einzelpräsentationen der indischen Künstlerin Shilpa Gupta und des Berliner Künstlers Thomas Kilpper zu sehen sein. Dazu wird es ein umfassendes Begleitprogramm mit Vorträgen, Konzerten, Führungen, Schülerprojekten und einer Gottesdienstreihe geben.
 

Bischof Hein: „Ich freue mich auf einen anregenden Dialog!“

Bischof Dr. Martin Hein zeigt sich erfreut, dass der Brückenschlag zur Weltausstellung der Reformation in Wittenberg gelinge, zwischen einem Gefängnis als Ort der Begrenzung und einer Kirche, die für diejenigen, die sie bauten, ein Ort und Symbol der Freiheit war. Hugenottische Flüchtlinge, die in Kassel eine neue Heimat fanden, hätten den Grund für diesen Ort der Begegnung gelegt. Er sei bis heute der Ort in Kassel, an dem internationale Gottesdienste stattfänden und zugleich ein bekannter Ausstellungsort für zeitgenössische Kunstprojekte. Die Künstlerin, die in Kassel präsentiert werde, arbeite mit der Kraft und Bedeutung des Wortes in unserer Zeit. Der Bischof betont: „Dies ist eine Grundfrage, der wir uns als Kirche täglich stellen müssen: Welche Bedeutung hat das Wort, von dem wir sagen, dass es das Wort Gottes ist, in unserer Zeit. Wie erreichen wir die Menschen heute?“ Er erläutert, er denke dabei besonders an die multimediale Gesellschaft und an die Gruppierungen und Parteien, die sich aus jedwedem kritischen Diskurs zu verabschieden scheinen. Er äußert die Hoffnung, dass es der Kunst gelingen könne, Menschen neue Zugänge zu den Fragen der Zeit zu eröffnen: „Ich freue mich daher auf einen anregenden Dialog!“

Dr. h.c. Smerling: „Shilpa Gupta und Thomas Kilpper stehen für eine Auseinandersetzung mit Wort und Tat!“
Der Kurator Dr. h.c. Walter Smerling gibt einen Überblick über den Stand der Vorbereitungen im Trialog der Standorte Wittenberg, Berlin und Kassel. Die Künstlerinnen und Künstler würden derzeit intensiv an ihren künstlerischen Positionen arbeiten. In Kassel präsentiere die Inderin Shilpa Gupta eine Klangskulptur, die aus unzähligen Mikrofonen bestehe. Aus diesen Mikrofonen ertöne in einer Endlosschleife ein meditativer Text. Die zentrale Anordnung der Installation im Oktagon der Karlskirche unterstreiche die Spiritualität des Raumes. Als weiterer Künstler werde der Berliner Thomas Kilpper die aktuelle Flüchtlingsfrage aufgreifen und in einer Collage bearbeiten. So stehe die Auseinandersetzung mit dem Wort und damit der inneren Haltung dem Appell zum konkreten Handeln in den Herausforderungen der Zeit gegenüber.

Ministerialdirigent Meyer-Scholten: „Wir ermuntern alle Schulen, sich mit der Ausstellung zu befassen!“
Ministerialdirigent Jörg Meyer-Scholten vom Hessischen Kultusministerium erläutert, dass das Land Hessen sich gern an den kirchlichen Feierlichkeiten zum Reformationsjubiläum beteilige. Schließlich sei Hessen ein Kernland der Reformation. Infolge der Reformation seien viele Impulse von Hessen ausgegangen. Für das Kultusministerium seien dabei natürlich die Aspekte der Bildungsentwicklung von herausgehobener Bedeutung. Mit Blick auf das kirchliche Kunstprojekt betont Meyer-Scholten: „Kunst ist ein wichtiges Instrument der Bildungsentwicklung. Wir ermuntern alle Schulen, sich mit der documenta und dem Projekt „Luther und die Avantgarde“ zu befassen.“

Pfarrerin Böhle: „Die Gemeinde der Karlskirche freut sich, Gastgeberin zu sein!“
Pfarrerin Inge Böhle von der Karlskirche Kassel hebt hervor, dass die Karlskirche als Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst mittlerweile Tradition habe. Als relativ schmucklose Kirche mit einem hohen, fast runden Innenraum eigne sie sich gut für Ausstellungen. Die in ihr beheimatete Gemeinde sei inzwischen damit vertraut, dass sich ihr Gottesdienstraum bisweilen zum Ausstellungsort verwandele, und sie entdecke dabei immer wieder neue Seiten und Wirkungen der Karlskirche. Frau Böhle ist davon überzeugt: „Durch die künstlerischen Interventionen entsteht eine Art Zwiesprache zwischen Kunst und Raum, Kunst und Mensch, Kunst und Glauben. Der Gottesdienst wird atmosphärisch und inhaltlich erweitert.“

Kuratorin der Ausstellung in Kassel ist Susanne Kleine, Bundeskunsthalle Bonn. Realisiert wird die Ausstellung mit einem internationalen kuratorischen Team, bestehend aus Kay Heymer, Leiter für Moderne Kunst, Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf; Susanne Kleine, Kuratorin, Bundeskunsthalle, Bonn; Dimitri Ozerkov, Leiter für Moderne Kunst, State Hermitage Museum, St. Petersburg; Walter Smerling, Direktor MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg; Peter Weibel, Direktor Zentrum für Kunst und Medientechnologie, Karlsruhe; Dan Xu, Kunsthistorikerin, Stiftung für Kunst und Kultur e.V.

„Luther und die Avantgarde“ ist Teil der mehrteiligen „Weltausstellung Reformation – Tore der Freiheit“, die vom Reformationsjubiläum 2017 e.V. in den Wallanlagen um die Altstadt von Wittenberg vom 20. Mai bis 10. September 2017 realisiert wird.

Bild: Präsentierten das Konzept der Ausstellung „Luther und die Avantgarde“ in der Karlskirche in Kassel (v.l.n.r.): Bischof Prof. Dr. Martin Hein (EKKW), Pfarrerin Inge Böhle (Karlskirche Kassel), Kuratoriumssprecher Prof. Dr. hc Walter Smerling (Stiftung für Kunst und Kultur e.V.), Pressesprecherin Pfarrerin Petra Schwermann (EKKW), Ministerialdirigent Jörg  Meyer-Scholten (Hessisches Kultusministerium) - Bildnachweis: medio.tv/schauderna

Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter www.luther-avantgarde.de.
 

Kasseler Innenstadtgemeinden
Ökumenischer Pilgerweg - Auf den Spuren der Schöpfung

Dienstag, den 27. September 2016, 17.30 bis 20.00 Uhr

Zu einem ökumenischen Pilgerweg durch Kassels Zentrum laden die christlichen Innenstadtgemeinden und die CROSSjugendkulturkirche am 27. September ein. Der Pilgerweg 2016 steht ganz im Zeichen der Schöpfung und macht die vier Elemente Erde, Luft, Feuer und Wasser zum Thema.

Ausgangspunkt ist die Kirche Sankt Familia an der Kölnischen Str. 53. Dort wird mit einer kurzen Andacht um 17:30 Uhr der Pilgerweg begonnen. Erste Station ist dann die Pauluskirche mit dem Thema „Erde“ und „grüne Stadt“. An der zweiten Station, der Luftmessstation „Kassel Mitte“ auf dem Parkplatz hinter der Komödie, zeigt sich, was „gute Luft“ für das Leben in unserer Stadt bedeutet. Feuer und Energie werden an der dritten Station, dem Gebäude der Wingas GmbH am Königstor, thematisiert. Gleich in der Nähe sind die städtischen Werke Kassel beheimatet; dort geht es um das lebenswichtige Wasser. An jeder Station erwarten die Pilgerinnen und Pilger fachkundige Informationen durch Menschen, die dort arbeiten. Gemeinsames Nachdenken durch Singen und Beten, manchmal auch eine kleine Aktion runden den Aufenthalt ab. Eine Zeit des Ankommens und Ausklingens gibt es zum Abschluss an der Karlskirche.

Was wir an Erde, Wasser, Luft und Feuer zum Leben brauchen, ist uns geschenkt und damit anvertraut. Das wollen wir uns auf dem ökumenischen Pilgerweg durch Kassel bewusst machen“ sagen die Organisatoren. Beteiligt sind die Katholischen Innenstadtgemeinden Sankt Familia und St. Elisabeth, die Evangelische Kirchengemeinde Kassel-Mitte, die Evangelisch-methodistische Kirche (Pauluskirche) und CROSSjugendkulturkirche. Sie laden Jugendliche und Erwachsene ganz herzlich ein, sich gemeinsam auf die Spuren der Schöpfung zu machen.

 

Größter Teilabschnitt der Innenrenovierung der Martinskirche abgeschlossen
Festgottesdienst zur Wiedereinweihung des großen Kirchenraumes der Martinskirche

Foto: Mit Ostergottesdiensten am Ostersonntag feierten zahlreiche Menschen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Auferstehung Jesu. In der St. Martinskirche in Kassel wurde außerdem im Ostergottesdienst die renovierte Kirche von Bischof Martin Hein feierlich wiedereingeweiht. (Foto: medio.tv/Schauderna)
Foto: Mit Ostergottesdiensten am Ostersonntag feierten zahlreiche Menschen in der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Auferstehung Jesu. In der St. Martinskirche in Kassel wurde außerdem im Ostergottesdienst die renovierte Kirche von Bischof Martin Hein feierlich wiedereingeweiht. (Foto: medio.tv/Schauderna)

Mit einem Festgottesdienst konnte unsere Kirchengemeinde planmäßig am Ostersonntag 2016, die Wiedereinweihung des großen Kirchenraums der Martinskirche feiern. Zu dem Gottesdienst war die Kirche bis auf den letzten Platz besetzt. Den Gottesdienst gestalteten unser Bischof Prof. Dr. Martin Hein zusammen mit Pfarrer Dr. Willi Temme. Die ehemalige Konfirmandin Sophie Rudolph hielt die Lesung.

Als Kirchengemeinde sind wir sehr froh, dass wir mit der Wiedereinweihung des großen Gottesdienstraumes den weitaus größten Abschnitt der Innenrenovierung abschließen konnten. Allerdings steht noch die Renovierung der Chorkirche und der Turmhalle an. Diese Arbeiten sollen im Herbst 2016 abgeschlossen sein.
Wir danken Gott, dass alles, was wir geplant und umgesetzt haben, gelungen ist und auch dafür, dass bei allen Bauarbeiten bisher kein Mensch zu Schaden gekommen ist. Wir bitten weiterhin um Gottes Beistand für die noch anstehenden künftigen Arbeiten.
Abschließend möchten wir gerne auch noch weitere Menschen und Institutionen ermuntern, uns mit ihren Spenden weiter zu unterstützen. Der Weg bis zum finanziellen Ziel ist noch rund 300.000 Euro lang.

Dr. Hans Helmut Horn

Karlskirche
Abschied vom Gemeindehaus Obere Karlsstraße 3 - 5

Seit den frühen fünfziger Jahren war das Gemeindehaus ein wichtiger Ort für das Gemeindeleben. Bevor die Karlskirche wiederaufgebaut war, diente der Saal für die Gottesdienste der Oberneustädter-Evangelischen Kirchengemeinde. Später sammelten sich die vielfältigen Gruppen und Kreise der Gemeinde in den Räumen und belebten Saal und Nebenräume angefangen bei den Kleinkindern bis hin zum Seniorenkreis. Auch der Kirchenvorstand tagte in den Räumlichkeiten. In den achtziger Jahren zog das Büro der Erwachsenenbildung mit Frau Massely ein. Gleich nebenan lag das Gemeindebüro.

Strukturelle Entscheidungen brachten Veränderungen. Die Erwachsenenbildung wechselte zum Evangelischen Forum an den Lutherplatz. Die Pfarrstelle wurde auf eine halbe Stelle reduziert. Große Ausstellungen, Konzerte und andere Ereignisse rückten die Karlskirche in den Mittelpunkt des gemeindlichen Lebens. Sie hat sich zum Zentrum des Pfarrbezirks entwickelt.

Im Gemeindehaus standen umfangreiche Maßnahmen zur Erhaltung und Modernisierung an. Gleichzeitig ergab eine bauliche Prüfung der Karlskirche, dass auch hier ein erheblicher Investitionsbedarf ansteht.
Die Mieteinnahmen hätten nicht für die Renovierung beider Gebäude gereicht. So hat sich der Kirchenvorstand im vergangenen Jahr nach längerem Abwägen entschieden, das Gemeindehaus zu veräußern, um die die Karlskirche renovieren zu können. Sie ist fraglos das Gebäude mit der größeren Bedeutung für die Gemeinde wie für die Stadt Kassel. Mit dem Verkaufserlös ist nun eine Grundlage zur Renovierung der Karlskirche geschaffen. Ob der Betrag für die anstehenden Aufgaben reichen wird? Wir werden sehen.

Im Februar wurde das Gemeindehaus geräumt und am 1. März in neue Hände übergeben. Was bleibt sind vielzählige Erinnerungen und die Inschrift „l‘Hopital des Refugiés“ auf der Seite der Friedrichstraße. Sie wird an die Geschichte des Ortes erinnern.

„Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“
Weltgebetstag aus Kuba - Gottesdienst am 4. März

Kuba ist im Jahr 2016 das Schwerpunktland des Weltgebetstags. Die größte und bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Mittelpunkt, wenn am Freitag, 4. März 2016, Gemeinden rund um den Erdball Weltgebetstag feiern. Frauen aus den Kirchengemeinden in Kassel-Mitte bereiten gemeinsam einen Gottesdienst vor und laden um 10 Uhr in die Kirche St. Elisabeth am Friedrichsplatz ein.

Texte, Lieder und Gebete dafür haben über 20 kubanische Frauen unterschiedlicher christlicher Konfessionen ausgewählt. Unter dem Titel „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ erzählen sie von ihren Sorgen und Hoffnungen angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem Land.

Motiv für den Weltgebetstag: Ein Gemälde von Ruth Mariet Trueba Castro (Kuba)Kuba - Insel mit 500-jähriger Zuwanderergeschichte
Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ schwärmte Christopher Kolumbus, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima, weiten Stränden und ihren Tabak- und Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein Natur- und Urlaubsparadies. Ihre 500-jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen. Der Großteil der über elf Millionen Kubanerinnen und Kubaner ist römisch-katholisch. Eine wichtige Rolle im spirituellen Leben vieler Menschen spielt die afrokubanische Santería – eine Art Mischreligion. Der sozialistische Inselstaat ist nicht erst seit Beginn der US-kubanischen Annäherung Ende 2014 ein Land im Umbruch – mit seit Jahren wachsender Armut und Ungleichheit.

Zusammenleben der Generationen
Im Gottesdienst zum Weltgebetstag 2016 feiern die kubanischen Frauen mit uns ihren Glauben. Jesus lässt im zentralen Lesungstext ihrer Ordnung (Mk 10,13-16) Kinder zu sich kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung –  hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren.