Diakonie bereitet sich auf Umzug vor

Kassel, 18. November 2010. Die Umzugspläne der Suchtberatung und der Hilfen für Wohnungslose des Diakonischen Werkes Kassel werden konkreter. Heute übergab Pfarrer Holger Wieboldt, evangelische Kirchengemeinde Südstadt, die Schlüssel des Gemeindezentrums Johanneskirche an Pfarrer Gerd Bechtel, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Kassel. Die Gemeinde legt damit die Verantwortung für die Räume und die anstehenden Umbauarbeiten in die Hände der Diakonie.

Die Planungen für das neue Ambulante Sucht- und Sozialtherapeutische Zentrum des Diakonischen Werks Kassel am Standort Johanneszentrum sind weiter vorangeschritten. Ende September 2011 wir die die Diakonie in das Gemeindezentrum einziehen können. Die Umbauarbeiten beginnen im März.

Zusammenarbeit zweier Sachgebiete
Im Ambulanten Sucht- und Sozialtherapeutischen Zentrum werden die Suchtberatung und die Hilfen für Wohnungslose – Betreutes Wohnen und Evangelische Wohnraumhilfe - an einen Standort gebracht. „Die räumliche Nähe der beiden Sachgebiete ermöglicht, dass wir die Angebote für unsere Klienten erweitern und auch neue Angebote schaffen können“, sagt Gerd Bechtel. So könnten beispielsweise ergänzende Therapien und Alltagshilfen angeboten werden. Außerdem seien die räumlichen Kapazitäten der Suchtberatung, die derzeit in der Goethestraße 96 beheimatet ist, bei weitem ausgeschöpft. Die Arbeit könne dann inhaltlich und personell weiter entwickelt werden.

In dem neuen Zentrum werden rund 25 Mitarbeiter auf 500 Quadrat-meter arbeiten. Zur Verfügung stehen dann rund 20 Beratungsräume, vier Gruppenräume, zwei Räume für die Verwaltung und eine Küche. Der Kirchsaal wird zum Mehrzweckraum umgestaltet, den Diakonie und Kirchengemeinde gemeinsam nutzen können. „Uns ist daran gelegen gemeinsam mit der Kirchengemeinde Veranstaltungen zu gestalten und uns auch im Stadtteil zu verorten“, so Bechtel weiter.

Gesegnete Mahlzeit ab Februar in der Frankfurter Straße 80
Pfarrer Holger Wieboldt begrüßt es, „mit dem Diakonischen Werk einen Mieter gefunden zu haben, der das diakonische Profil der Kirchengemeinde in ihrem Sinne weiter entwickelt und der sehr gut in den Stadtteil passt.“ Wieboldt liegt sehr am Herzen, dass die Gesegnete Mahlzeit wie in den vergangenen 14 Jahren weiterhin nahe am Johanneszentrum bleibt, wenn auch ein kleiner Standortwechsel ansteht. Der Mittagstisch für Bedürftige wird zum 1. Februar nur ein paar Schritte vom jetzigen Standort entfernt in die Frankfurter Straße 80 umziehen und dann auch mit einem Café Gäste willkommen heißen.

Auch Pfarrer Wieboldt wird sein Pfarrbüro Anfang Februar an dieser Adresse beziehen. Das bisherige Pfarrhaus ist in die Gesamtplanung des neuen diakonischen Zentrums einbezogen.

Gründung eines Beirats
Kirchengemeinde wie auch Diakonisches Werk betreten mit der Kooperation Neuland. Damit von Anfang an eine gute Zusammenarbeit gewährleistet ist, soll ein Beirat gegründet werden, dessen Mitglieder aus Kirche, Diakonie und Stadtteil stammen.