Hofgeismar (medio). Die 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tagte vom 26. bis 29. November 2012 im nordhessischen Hofgeismar.
Informieren Sie sich hier über die Herbsttagung 2012:
Vom 26. bis 29. November 2012
Herbsttagung der Landessynode in Hofgeismar
Hofgeismar (medio). Die 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck tagte vom 26. bis 29. November 2012 im nordhessischen Hofgeismar.
Informieren Sie sich hier über die Herbsttagung 2012:
- Zukunftsausschuss benennt mögliche Einsparungen bis 2026
- Landessynode beauftragt Kirchenleitung mit Abschluss eines Kooperationsvertrages
- Synode zu Fracking, Agrokraftstoffen und Lebensmitteln
- Landessynode macht Weg zur Fusion der Diakonischen Werke in Hessen frei
- Vizepräsident Dr. Knöppel berichtet über Finanzentwicklung der Landeskirche
- Bischof Hein thematisiert Umgang mit Lebensmitteln
- Prälatin Natt: Kirche braucht Glauben an die Zeit, in der sich Träume erfüllen
- Tagesordnung
- Geschäftsstelle / Kontakt
- Pressekontakt
file_download Tagesordnung:
Tagesordnung der sechsten Tagung (Herbst 2012) der 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck vom 26. bis 29. November 2012 in Hofgeismar:
file_download Verlaufsplan:
Hier finden Sie den vom Synodalbüro herausgegebenen vorläufigen Verlaufsplan der Herbsttagung (Stand 14.11.2012):
arrow_forward Hintergrund:
Informationen zur 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck finden Sie in diesem Bereich:
Hofgeismar (medio). Der im Jahr 2011 von der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingesetzte «Zukunftsausschuss» hat am Mittwoch auf der Herbsttagung 2012 seinen Zwischenbericht vorgelegt. Auf sieben sogenannten «Korridoren» schlägt der Ausschuss zum Teil tiefgreifende Veränderungen für die künftige Arbeit und Gestalt der Kirche bis 2026 vor, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
«Unsere Leitfrage ist: Was für eine Kirche wollen wir in der Zukunft sein?», so der Vorsitzende des Ausschusses, Pfarrer Dr. Mantey. «Zur Zeit sind wir in der glücklichen Lage, inhaltliche und wirtschaftliche Überlegungen in ein angemessenes Verhältnis setzen zu können». Damit reagiere die Kirche nicht nur auf die Veränderungen in der Gesellschaft, sondern nehme sie gestaltend auf. Mantey betonte, dass die gesteckten Ziele nicht ohne tiefgreifende Einschnitte erreicht werden könnten. Ein Teil der eingesparten Gelder solle einem Innovationsfonds zugeführt werden. Angestrebt seien Kostensenkungen von 50 Mio. Euro. «Vor uns liegt keine Versagensgeschichte, sondern eine Umwandlungsgeschichte», sagte Ausschussmitglied Dieter Fritz, um deutlich zu machen, dass die benannte Entwicklung zum größten Teil auf Faktoren zurückgehe, für die die Kirche nicht allein verantwortlich zu machen sei.
Zu den benannten «Korridoren» gehören: Die Gebäudenutzung unter dem Aspekt der Auslastung; die Anzahl der Pfarrstellen; die Residenzpflicht der Pfarrer und Pfarrerinnen und damit die Frage nach dem Bestand an Pfarrhäusern. Weiter sollen auch Gemeinderäume und Dienstwohnungen am künftigen Bedarf ausgerichtet werden, Sonderhaushalte und Diakoniezuweisungen gesichtet und Verwaltungen und Verfahrensabläufe überprüft werden. (29.11.2012)
Vorschläge zur Neuordnung der kirchlichen Arbeit
Zukunftsausschuss benennt mögliche Einsparungen bis 2026
Hofgeismar (medio). Der im Jahr 2011 von der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck eingesetzte «Zukunftsausschuss» hat am Mittwoch auf der Herbsttagung 2012 seinen Zwischenbericht vorgelegt. Auf sieben sogenannten «Korridoren» schlägt der Ausschuss zum Teil tiefgreifende Veränderungen für die künftige Arbeit und Gestalt der Kirche bis 2026 vor, teilte die Pressestelle der Landeskirche mit.
«Unsere Leitfrage ist: Was für eine Kirche wollen wir in der Zukunft sein?», so der Vorsitzende des Ausschusses, Pfarrer Dr. Mantey. «Zur Zeit sind wir in der glücklichen Lage, inhaltliche und wirtschaftliche Überlegungen in ein angemessenes Verhältnis setzen zu können». Damit reagiere die Kirche nicht nur auf die Veränderungen in der Gesellschaft, sondern nehme sie gestaltend auf. Mantey betonte, dass die gesteckten Ziele nicht ohne tiefgreifende Einschnitte erreicht werden könnten. Ein Teil der eingesparten Gelder solle einem Innovationsfonds zugeführt werden. Angestrebt seien Kostensenkungen von 50 Mio. Euro. «Vor uns liegt keine Versagensgeschichte, sondern eine Umwandlungsgeschichte», sagte Ausschussmitglied Dieter Fritz, um deutlich zu machen, dass die benannte Entwicklung zum größten Teil auf Faktoren zurückgehe, für die die Kirche nicht allein verantwortlich zu machen sei.
Zu den benannten «Korridoren» gehören: Die Gebäudenutzung unter dem Aspekt der Auslastung; die Anzahl der Pfarrstellen; die Residenzpflicht der Pfarrer und Pfarrerinnen und damit die Frage nach dem Bestand an Pfarrhäusern. Weiter sollen auch Gemeinderäume und Dienstwohnungen am künftigen Bedarf ausgerichtet werden, Sonderhaushalte und Diakoniezuweisungen gesichtet und Verwaltungen und Verfahrensabläufe überprüft werden. (29.11.2012)
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier den Bericht des Zukunftsausschusses für die Landessynode im Wortlaut:
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier die mündliche Einbringung des Berichts von Dr. Volker Mantey (Vorsitzender), Dieter Fritz (stv. Vorsitzender) und Dr. Isabell Schneider-Wölfinger im Wortlaut:
Hofgeismar (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am Donnerstag einstimmig dem Kooperationsvertrag mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zugestimmt.
Damit kann der Kooperationsvertrag von beiden Kirchen unterzeichnet werden. Bereits in der vorangegangenen Woche hatte die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau auf ihrer Herbsttagung dem Kooperationsvertrag zugestimmt. Er kann zum 1. Januar 2013 in Kraft treten.
Laut Pressestelle der Landeskirche vereinbaren die beiden Kirchen in dem Vertrag eine verbindliche Zusammenarbeit in den Bereichen Mission und Ökumene, Religionspädagogik, Akademiearbeit und in der Theologische Aus- und Fortbildung. Ein gemeinsamer Kooperationsrat aus beiden Kirchen wird die Umsetzung der Zusammenarbeit koordinieren. (29.11.2012)
Evangelische Kirchen in Hessen rücken enger zusammen
Landessynode beauftragt Kirchenleitung mit Abschluss eines Kooperationsvertrages

Soll zum 1. Januar 2013 in Kraft treten: Der Kooperationsvertrag zwischen den evangelischen Kirchen in Hessen. (Foto: medio.tv/Küster)
Hofgeismar (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am Donnerstag einstimmig dem Kooperationsvertrag mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zugestimmt.
Damit kann der Kooperationsvertrag von beiden Kirchen unterzeichnet werden. Bereits in der vorangegangenen Woche hatte die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau auf ihrer Herbsttagung dem Kooperationsvertrag zugestimmt. Er kann zum 1. Januar 2013 in Kraft treten.
Laut Pressestelle der Landeskirche vereinbaren die beiden Kirchen in dem Vertrag eine verbindliche Zusammenarbeit in den Bereichen Mission und Ökumene, Religionspädagogik, Akademiearbeit und in der Theologische Aus- und Fortbildung. Ein gemeinsamer Kooperationsrat aus beiden Kirchen wird die Umsetzung der Zusammenarbeit koordinieren. (29.11.2012)
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Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau finden Sie im Internet unter:
Hofgeismar (medio). Auf ihrer Herbsttagung hat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Stellung zu umweltpolitischen Fragestellungen bezogen. Das Kirchenparlament äußerte sich im Verlauf der Tagung zum Erdgasförderverfahren «Fracking», zur Nutzung von «Agrokraftstoffen» und verabschiedete die Resolution «Ehrfurcht vor den Lebensmitteln». (29.11.2012)
Landessynode bezieht Stellung zu umweltpolitischen Fragen
Synode zu Fracking, Agrokraftstoffen und Lebensmitteln
Hofgeismar (medio). Auf ihrer Herbsttagung hat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Stellung zu umweltpolitischen Fragestellungen bezogen. Das Kirchenparlament äußerte sich im Verlauf der Tagung zum Erdgasförderverfahren «Fracking», zur Nutzung von «Agrokraftstoffen» und verabschiedete die Resolution «Ehrfurcht vor den Lebensmitteln». (29.11.2012)
Hofgeismar (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am Dienstag in Hofgeismar mit Beschlüssen zum Arbeits- und Kirchenrecht den Weg für eine Fusion des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau sowie des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck zur Diakonie Hessen geebnet.
Auch die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau hatte auf ihrer Herbsttagung am 23. November 2012 der Fusion zugestimmt. Somit kann die Fusion im Jahr 2013 vollzogen werden.
Landeskirchenrat Landespfarrer Horst Rühl, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck und zugleich Diakoniedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, zeigte sich nach den Beschlüssen erleichtert: «Wir sind einen großen Schritt weitergekommen und befinden uns nunmehr nach sechs Jahren aufwändiger Gespräche und Arbeiten auf der Zielgeraden. Zukünftig wird die hessische Diakonie in der Sozialpolitik mit einer Stimme sprechen.» (27.11.2012)
Beschlüsse zum Arbeits- und Kirchenrecht
Landessynode macht Weg zur Fusion der Diakonischen Werke in Hessen frei

Nach der EKHN-Synode stimmten auch die kurhessischen Synodalen der Fusion zu. (Fotos: medio.tv/Küster)
Hofgeismar (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am Dienstag in Hofgeismar mit Beschlüssen zum Arbeits- und Kirchenrecht den Weg für eine Fusion des Diakonischen Werks in Hessen und Nassau sowie des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck zur Diakonie Hessen geebnet.
Auch die Kirchensynode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau hatte auf ihrer Herbsttagung am 23. November 2012 der Fusion zugestimmt. Somit kann die Fusion im Jahr 2013 vollzogen werden.
Landeskirchenrat Landespfarrer Horst Rühl, Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werks in Kurhessen-Waldeck und zugleich Diakoniedezernent der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, zeigte sich nach den Beschlüssen erleichtert: «Wir sind einen großen Schritt weitergekommen und befinden uns nunmehr nach sechs Jahren aufwändiger Gespräche und Arbeiten auf der Zielgeraden. Zukünftig wird die hessische Diakonie in der Sozialpolitik mit einer Stimme sprechen.» (27.11.2012)
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Pfarrer Dr. Wolfgang Gern und Pfarrer Horst Rühl stellten sich als zukünftige Vorstandsmitglieder der neuen Diakonie in Hessen den Fragen von medio!-Redaktionsleiter Dr. Siegfried Krückeberg am 31. Oktober 2012 in Frankfurt am Main:
arrow_forward Nachgefragt:
Oberlandeskirchenrat Rüdiger Joedt, Dezernent für Arbeitsrecht, äußert sich im medio!-Interview zu der Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts (Streikrecht von kirchlichen und diakonischen Mitarbeitern):
Hofgeismar (medio). Der Leitende Jurist der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, sieht die kirchliche Arbeit zukünftig vor weiteren und zum Teil deutlichen Herausforderungen. Die relativ gute Konjunktur der vergangenen Monate in Deutschland habe, so Knöppel in seinem Finanzbericht vor der Landessynode, zu einer deutlich erkennbaren Stabilisierung der kirchlichen Finanzlage geführt. Gleichzeitig hob er am Dienstag in Hofgeismar die Notwendigkeit der Fortführung der Konsolidierungsarbeit hervor, wie sie sich u.a. in der Arbeit des Zukunftsausschusses zeige.
Bei der Kirchensteuerentwicklung im Zusammenhang mit der Entwicklung des Steueraufkommens insgesamt liege die Landeskirche mit einem Pro-Kopf-Kirchensteueraufkommen von 152,42 Euro pro Jahr im Rahmen der 22 EKD-Kirchen auf dem 12. Platz, so der Vizepräsident. Eine deutlich positive Entwicklung benannte Knöppel für den Bereich der Kirchensteuereinnahmen. Für 2011 ergebe sich insgesamt eine Kirchensteuersteigerung um 3,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2010. Tragende Säule sei mit 80 Prozent die Kirchenlohnsteuer, die im Jahr 2011 bei 4,42 Prozent Steigerung 122,8 Mio. Euro ergab. Zusammen mit der leicht gesunkenen Kircheneinkommensteuer von 23,9 Mio. Euro und den Einnahmen aus der Kirchensteuer aus Kapitalerträgen von 1,5 Mio. Euro ergeben sich laut Knöppel damit Einnahmen von 148,2 Mio. Euro. (27.11.2012)
«Chance für Neugestaltung nutzen»
Vizepräsident Dr. Knöppel berichtet über Finanzentwicklung der Landeskirche
Hofgeismar (medio). Der Leitende Jurist der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Vizepräsident Dr. Volker Knöppel, sieht die kirchliche Arbeit zukünftig vor weiteren und zum Teil deutlichen Herausforderungen. Die relativ gute Konjunktur der vergangenen Monate in Deutschland habe, so Knöppel in seinem Finanzbericht vor der Landessynode, zu einer deutlich erkennbaren Stabilisierung der kirchlichen Finanzlage geführt. Gleichzeitig hob er am Dienstag in Hofgeismar die Notwendigkeit der Fortführung der Konsolidierungsarbeit hervor, wie sie sich u.a. in der Arbeit des Zukunftsausschusses zeige.
Bei der Kirchensteuerentwicklung im Zusammenhang mit der Entwicklung des Steueraufkommens insgesamt liege die Landeskirche mit einem Pro-Kopf-Kirchensteueraufkommen von 152,42 Euro pro Jahr im Rahmen der 22 EKD-Kirchen auf dem 12. Platz, so der Vizepräsident. Eine deutlich positive Entwicklung benannte Knöppel für den Bereich der Kirchensteuereinnahmen. Für 2011 ergebe sich insgesamt eine Kirchensteuersteigerung um 3,4 Prozent gegenüber dem Jahr 2010. Tragende Säule sei mit 80 Prozent die Kirchenlohnsteuer, die im Jahr 2011 bei 4,42 Prozent Steigerung 122,8 Mio. Euro ergab. Zusammen mit der leicht gesunkenen Kircheneinkommensteuer von 23,9 Mio. Euro und den Einnahmen aus der Kirchensteuer aus Kapitalerträgen von 1,5 Mio. Euro ergeben sich laut Knöppel damit Einnahmen von 148,2 Mio. Euro. (27.11.2012)
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Lesen Sie hier den Finanzbericht von Vizepräsident Dr. Volker Knöppel im Wortlaut:
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Vizepräsident Dr. Knöppel im medio!-Interview zur Entwicklung der Kirchensteuer, zum Zukunftsausschuss und zur öffentlichen Diskussion über die Kirche:
Hofgeismar (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, stellte seinen Bericht auf der Herbsttagung der Landessynode am heutigen Montag unter das Thema «Tägliches Brot». Hein stellte fest: «Das tägliche Brot ist (...) bei uns vorerst gesichert». Aus der Dankbarkeit gegenüber Gott ergebe sich daher für Christen die «Verantwortung für die materiellen und sozialen Grundlagen unserer Gesellschaft». 15 Millionen Tonnen Lebensmittel würden in Deutschland jährlich weggeworfen. Daher stelle sich die Frage nach der Verteilungsgerechtigkeit. Der Bischof würdigte ausdrücklich die sogenannten «Tafeln». Dies sei ein Weg, mit dem Thema regional umzugehen, so Hein.
Für die gerechte Versorgung mit Lebensmitteln im globalen Maßstab spielten auch die Faktoren Klimawandel und Boden eine Rolle: «Wir müssen den Boden wieder respektieren lernen», forderte der Bischof. Für die Energiewende seien die nachwachsenden Rohstoffe wegen der abnehmenden Erdölvorräte von besonderer Bedeutung. Damit steige das Interesse an Agrokraftstoffen, so Hein. Bei der Förderung von Bioenergie sei deshalb unbedingt darauf zu achten, weder eine Verknappung von Nahrungsmitteln noch eine Preiserhöhung zu bewirken.
«Tägliches Brot» - Bericht vor der Landessynode
Bischof Hein thematisiert Umgang mit Lebensmitteln
Hofgeismar (medio). Der Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein, stellte seinen Bericht auf der Herbsttagung der Landessynode am heutigen Montag unter das Thema «Tägliches Brot». Hein stellte fest: «Das tägliche Brot ist (...) bei uns vorerst gesichert». Aus der Dankbarkeit gegenüber Gott ergebe sich daher für Christen die «Verantwortung für die materiellen und sozialen Grundlagen unserer Gesellschaft». 15 Millionen Tonnen Lebensmittel würden in Deutschland jährlich weggeworfen. Daher stelle sich die Frage nach der Verteilungsgerechtigkeit. Der Bischof würdigte ausdrücklich die sogenannten «Tafeln». Dies sei ein Weg, mit dem Thema regional umzugehen, so Hein.
Für die gerechte Versorgung mit Lebensmitteln im globalen Maßstab spielten auch die Faktoren Klimawandel und Boden eine Rolle: «Wir müssen den Boden wieder respektieren lernen», forderte der Bischof. Für die Energiewende seien die nachwachsenden Rohstoffe wegen der abnehmenden Erdölvorräte von besonderer Bedeutung. Damit steige das Interesse an Agrokraftstoffen, so Hein. Bei der Förderung von Bioenergie sei deshalb unbedingt darauf zu achten, weder eine Verknappung von Nahrungsmitteln noch eine Preiserhöhung zu bewirken.
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier den Bericht von Bischof Martin Hein im Wortlaut:
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Bischof Martin Hein im medio!-Interview zum Umgang mit Lebensmitteln und Nahrungsmitteln als Energieträger:
radio Internetradio:
Hören Sie hier einen Beitrag zum Thema von medio!-Redaktionsleiter Christian Fischer:
Hofgeismar (medio). Die 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist am 26. November 2012 zu ihrer sechsten Tagung im nordhessischen Hofgeismar zusammengetreten. Auftakt der Herbsttagung war um 10 Uhr ein Gottesdienst in der Hofgeismarer Brunnenkirche, in dem Prälatin Marita Natt predigte.
In ihrer Predigt über 5. Buch Mose, 34, 1-7 knüpfte die Prälatin an die berühmte Rede von Martin Luther King aus dem Jahre 1963 an: «I have a dream» («Ich habe einen Traum»). Viele Träume gingen erst nach einem sehr langen Weg oder gar nicht in Erfüllung, sagte Natt. So habe auch Mose auf dem Berg Nebo gestanden und in das gelobte Land geschaut, ohne es zu erreichen. Er musste vorher sterben. «Ist er deswegen gescheitert?» - fragte die Prälatin. (26.11.2012)
Eröffnungsgottesdienst in Hofgeismar
Prälatin Natt: Kirche braucht Glauben an die Zeit, in der sich Träume erfüllen
Hofgeismar (medio). Die 12. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck ist am 26. November 2012 zu ihrer sechsten Tagung im nordhessischen Hofgeismar zusammengetreten. Auftakt der Herbsttagung war um 10 Uhr ein Gottesdienst in der Hofgeismarer Brunnenkirche, in dem Prälatin Marita Natt predigte.
In ihrer Predigt über 5. Buch Mose, 34, 1-7 knüpfte die Prälatin an die berühmte Rede von Martin Luther King aus dem Jahre 1963 an: «I have a dream» («Ich habe einen Traum»). Viele Träume gingen erst nach einem sehr langen Weg oder gar nicht in Erfüllung, sagte Natt. So habe auch Mose auf dem Berg Nebo gestanden und in das gelobte Land geschaut, ohne es zu erreichen. Er musste vorher sterben. «Ist er deswegen gescheitert?» - fragte die Prälatin. (26.11.2012)
file_download Im Wortlaut:
Lesen Sie hier die Predigt von Prälatin Marita Natt im Wortlaut:
1.
Bericht des Bischofs
2.
Finanzbericht
3.
Gesetz zur Änderung des Haushaltsgesetzes und des Haushaltsplanes der Rechnungsjahre 2012/2013 der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (Nachtragshaushaltsplan 2012)
4.
Sammlungen für die Diakonie 2013, Aktion «Brot für die Welt» und Aktion «Hoffnung für Osteuropa»
5.
32. Kirchengesetz zur Änderung der Grundordnung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
6.
Kirchengesetz zur Änderung der Bezeichnung «Kirchliches Rentamt» und anderer Begrifflichkeiten
7.
Kirchengesetz zu dem Kooperationsvertrag zwischen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
8.
Fusion der Diakonischen Werke in Hessen
a)
Kirchengesetz und Vertrag
b)
Finanzierung der zukünftigen Diakonie Hessen
9.
Änderung der Geschäftsordnung für die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
10.
Bericht des Zukunftsausschusses
11.
«Salz der Erde – Licht der Welt»
Reformation und Kirchenmusik – mit gewürzten Klängen in die Zukunft
Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum
12.
Nachwahl in den Rat der Landeskirche
13.
Bericht von der EKD-Synode
14.
Bericht des Rates der Landeskirche über die an ihn verwiesenen Anträge
15.
Anträge aus den Kreissynoden:
a)
Marburg: Überprüfung der Rechtsgrundlage des Notfallseelsorgedienstes
b)
des Eisenbergs und der Twiste: Erdgasgewinnung durch Hydraulic Fracturing (Fracking)
c)
Marburg: Anhebung der Altersbegrenzung für die Wählbarkeit in den Kirchenvorstand
16.
Beschlussvorlage zum Thema «Fracking»
17.
Beschlussvorlage zum Thema Agrokraftstoffe
18.
Aktuelle Fragestunde
19.
Verschiedenes
Tagesordnung
1.
Bericht des Bischofs
2.
Finanzbericht
3.
Gesetz zur Änderung des Haushaltsgesetzes und des Haushaltsplanes der Rechnungsjahre 2012/2013 der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (Nachtragshaushaltsplan 2012)
4.
Sammlungen für die Diakonie 2013, Aktion «Brot für die Welt» und Aktion «Hoffnung für Osteuropa»
5.
32. Kirchengesetz zur Änderung der Grundordnung der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
6.
Kirchengesetz zur Änderung der Bezeichnung «Kirchliches Rentamt» und anderer Begrifflichkeiten
7.
Kirchengesetz zu dem Kooperationsvertrag zwischen der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
8.
Fusion der Diakonischen Werke in Hessen
a)
Kirchengesetz und Vertrag
b)
Finanzierung der zukünftigen Diakonie Hessen
9.
Änderung der Geschäftsordnung für die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
10.
Bericht des Zukunftsausschusses
11.
«Salz der Erde – Licht der Welt»
Reformation und Kirchenmusik – mit gewürzten Klängen in die Zukunft
Landeskirchenmusikdirektor Uwe Maibaum
12.
Nachwahl in den Rat der Landeskirche
13.
Bericht von der EKD-Synode
14.
Bericht des Rates der Landeskirche über die an ihn verwiesenen Anträge
15.
Anträge aus den Kreissynoden:
a)
Marburg: Überprüfung der Rechtsgrundlage des Notfallseelsorgedienstes
b)
des Eisenbergs und der Twiste: Erdgasgewinnung durch Hydraulic Fracturing (Fracking)
c)
Marburg: Anhebung der Altersbegrenzung für die Wählbarkeit in den Kirchenvorstand
16.
Beschlussvorlage zum Thema «Fracking»
17.
Beschlussvorlage zum Thema Agrokraftstoffe
18.
Aktuelle Fragestunde
19.
Verschiedenes
Willkommen im Online-Bereich der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Hier finden Sie Berichte von den Tagungen, Hintergründe und Informationen zu den Mitgliedern.
Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Willkommen im Online-Bereich der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Hier finden Sie Berichte von den Tagungen, Hintergründe und Informationen zu den Mitgliedern.
Landeskirche und Landessynode
Der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gehören rund 730.000 Menschen (Stand 31. Dezember 2022) an. Das Gebiet der Landeskirche erstreckt sich von Bad Karlshafen im Norden bis zum Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim im Süden, vom Waldecker Upland im Westen bis zum im Freistaat Thüringen gelegenen Kirchenkreis Schmalkalden.
Landessynode: Das sind ihre Aufgaben und Kompetenzen
Die Landessynode besitzt herausragende Kompetenzen: Sie hat in allen kirchlichen Fragen die letzte Entscheidung. Die geistliche und rechtliche Leitung der Landeskirche teilt sie mit der Bischöfin, den Pröpstinnen und dem Propst, dem Rat der Landeskirche und dem Landeskirchenamt. Alle anderen Leitungsorgane sind der Landessynode verantwortlich. Die Synode wählt den Bischof / die Bischöfin und entsendet aus ihrer Mitte den Rat der Landeskirche. Sie erlässt Gesetze, verabschiedet den Haushalt und schafft so die Grundlagen für das rechtliche Leben der Landeskirche.
So setzt sie sich zusammen
78 Mitglieder gehören der 14. Landessynode an; dabei sind die Nicht-Theologen in der Mehrheit. Das Gros der Mitglieder wird direkt von den Synoden der Kirchenkreise für sechs Jahre gewählt. Hinzu kommen von Amts wegen die Bischöfin, die Vizepräsidentin (juristische Stellvertreterin der Bischöfin) und der Prälat (theologischer Stellvertreter der Bischöfin), die Pröpstinnen bzw. der Propst der drei Sprengel sowie die Direktoren des Evangelischen Studienseminars und der Evangelischen Akademie. Der Rat der Landeskirche beruft zwölf weitere Mitglieder der Landessynode, von denen mindestens acht Laien sein müssen. Bei deren Berufung sollen laut Grundordnung „die für den Dienst der Kirche in der Welt wichtigen Kräfte“ vertreten sein.
So oft tagen die Synodalen
Die Landessynode tagt in der Regel zweimal im Jahr: im Frühjahr und in der Woche vor dem 1. Advent. Ihre Sitzungen werden durch den / die Präses oder ihre Stellvertreterinnen und Stellvertreter geleitet. Am 5. Mai 2022 begann die Amtszeit der 14. Landessynode mit der Segnung der Synodalen im Eröffnungsgottesdienst und der offiziellen Verpflichtung zu Beginn der Sitzung. Die Amtszeit endet im Frühjahr 2028. Die Synode wählt zu Beginn ihrer Tagung den Synodalvorstand, bestehend aus dem / der Präses und zwei beisitzenden Mitgliedern sowie den Rat der Landeskirche, der die Synode in ihrer tagungsfreien Zeit vertritt.
Präses der 14. Landessynode ist Dr. Michael Schneider (Schlüchtern), erste Beisitzerin ist Kirchenrätin Dr. Isabel Schneider-Wölfinger (Espenau) und zweiter Beisitzer Pfarrer Jan Friedrich Eisenberg (Vöhl).
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Was ist die Landessynode? Wie setzt sich die Synode zusammen und wie werden Beschlüsse gefasst? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir hier:
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Informationen zum Rat der Landeskirche und den Ausschüssen der Landessynode finden Sie hier:
Büro der Landessynode
Wilhelmshöher Allee 330
34131 Kassel
Tel.: (0561) 9378-277 (Bettina Groß, Leiterin)
Tel.: (0561) 9378-276 (Christiane Kriege, Assistentin)
Fax: (0561) 9378-288
E-Mail: synode@ekkw.de
Während der Tagung der Landessynode:
Ev. Tagungsstätte Hofgeismar im VCH
Gesundbrunnen 8
34369 Hofgeismar
Tel.: (05671) 881-0
Fax: (05671) 881-203
Geschäftsstelle / Kontakt
Büro der Landessynode
Wilhelmshöher Allee 330
34131 Kassel
Tel.: (0561) 9378-277 (Bettina Groß, Leiterin)
Tel.: (0561) 9378-276 (Christiane Kriege, Assistentin)
Fax: (0561) 9378-288
E-Mail: synode@ekkw.de
Während der Tagung der Landessynode:
Ev. Tagungsstätte Hofgeismar im VCH
Gesundbrunnen 8
34369 Hofgeismar
Tel.: (05671) 881-0
Fax: (05671) 881-203
Landeskirchenamt der EKKW, Pressestelle
Wilhelmshöher Allee 330
34131 Kassel
Tel.: (0561) 9378-396
Fax: (0561) 9378-450
E-Mail: pressestelle.lka@ekkw.de
Während der Tagung der Landessynode:
Dr. Anja Berens (Pressesprecherin)
Tel.: (0561) 9378-272
E-Mail: anja.berens@ekkw.de
Pressekontakt
Landeskirchenamt der EKKW, Pressestelle
Wilhelmshöher Allee 330
34131 Kassel
Tel.: (0561) 9378-396
Fax: (0561) 9378-450
E-Mail: pressestelle.lka@ekkw.de
Während der Tagung der Landessynode:
Dr. Anja Berens (Pressesprecherin)
Tel.: (0561) 9378-272
E-Mail: anja.berens@ekkw.de