Informieren Sie sich hier über die Tagung:
Freitag, 19. Februar 2016

Informieren Sie sich hier über die Tagung:
- Präses Schulze: Blick in die Zukunft gerichtet
- Dr. Manuel Goldmann: Wort Jesu befreit von Angst
- Impressionen des Tages
Morschen (medio). Zur Eröffnung der Tagung stellte Präses Kirchenrat Rudolf Schulze fest: «Inmitten beunruhigender Zeiten ist der Blick unserer Synode in die Zukunft gerichtet.» Dazu gehöre, dass die Landessynode ihre Verantwortung für die anvertrauten Finanzmittel gewissenhaft wahrnehme und dafür sorge, dass die Landeskirche ihren christlichen Dienst für die Menschen auch künftig leisten könne. Dabei übersehe man keinesfalls die Herausforderungen, die sich angesichts der Flüchtlingskrise und einer spürbaren Verunsicherung der Gesellschaft stellten. Wichtig sei es, dass die Synode am Ende ihrer Legislaturperiode die an sie gestellten Aufgaben vollständig abschließe, damit die Nachfolgesynode nicht mit einem unerledigten Pensum an Arbeit belastet werde. So könne sich diese ganz auf die Aufgaben konzentrieren, die dann vor ihr lägen.
Zusammensetzung der Landessynode
93 Mitglieder gehören der Landessynode an; dabei sind die Nicht-Theologen in der Mehrheit. Das Gros der Mitglieder wird direkt von den Synoden der Kirchenkreise für sechs Jahre gewählt. Hinzu kommen von Amts wegen der Bischof sowie seine Stellvertreter, der Vizepräsident (juristischer Stellvertreter) und die Prälatin (theologische Stellvertreterin), die Pröpstinnen und Pröpste der vier Sprengel sowie die Direktoren des Evangelischen Predigerseminars und der Evangelischen Akademie. Der Rat der Landeskirche beruft zwölf weitere Mitglieder der Landessynode, von denen mindestens acht Laien sein müssen. Bei deren Berufung sollen laut Grundordnung «die für den Dienst der Kirche in der Welt wichtigen Kräfte» vertreten sein.
Informationen zur 12. Landessynode
Die Landessynode tagt in der Regel zweimal im Jahr: im Frühjahr und in der Woche vor dem 1. Advent. Ihre Sitzungen werden durch den / die Präses oder ihre Stellvertreterinnen und Stellvertreter geleitet. Seit Frühjahr 2010 ist die 12. Landessynode im Amt. Ihre Amtszeit endet im Frühjahr 2016. Präses ist der ehemalige Dekan des Kirchenkreises Melsungen, Kirchenrat Rudolf Schulze, Erster Beisitzer der ehemalige Polizeipräsident Nordhessens, Wilfried Henning (Kassel), Zweite Beisitzerin die Rechtsanwältin Christiane Freifrau von und zu der Tann-Rathsamhausen (Tann/Rhön).
Während der Landessynode ist die Sprecherin der Landeskirche,
Pfarrerin Petra Schwermann, zu erreichen unter: Mobil 0172 5356819
(19.02.2016)
Landessynode im Kloster Haydau in Morschen
Präses Schulze: Blick in die Zukunft gerichtet
Morschen (medio). Zur Eröffnung der Tagung stellte Präses Kirchenrat Rudolf Schulze fest: «Inmitten beunruhigender Zeiten ist der Blick unserer Synode in die Zukunft gerichtet.» Dazu gehöre, dass die Landessynode ihre Verantwortung für die anvertrauten Finanzmittel gewissenhaft wahrnehme und dafür sorge, dass die Landeskirche ihren christlichen Dienst für die Menschen auch künftig leisten könne. Dabei übersehe man keinesfalls die Herausforderungen, die sich angesichts der Flüchtlingskrise und einer spürbaren Verunsicherung der Gesellschaft stellten. Wichtig sei es, dass die Synode am Ende ihrer Legislaturperiode die an sie gestellten Aufgaben vollständig abschließe, damit die Nachfolgesynode nicht mit einem unerledigten Pensum an Arbeit belastet werde. So könne sich diese ganz auf die Aufgaben konzentrieren, die dann vor ihr lägen.
Zusammensetzung der Landessynode
93 Mitglieder gehören der Landessynode an; dabei sind die Nicht-Theologen in der Mehrheit. Das Gros der Mitglieder wird direkt von den Synoden der Kirchenkreise für sechs Jahre gewählt. Hinzu kommen von Amts wegen der Bischof sowie seine Stellvertreter, der Vizepräsident (juristischer Stellvertreter) und die Prälatin (theologische Stellvertreterin), die Pröpstinnen und Pröpste der vier Sprengel sowie die Direktoren des Evangelischen Predigerseminars und der Evangelischen Akademie. Der Rat der Landeskirche beruft zwölf weitere Mitglieder der Landessynode, von denen mindestens acht Laien sein müssen. Bei deren Berufung sollen laut Grundordnung «die für den Dienst der Kirche in der Welt wichtigen Kräfte» vertreten sein.
Informationen zur 12. Landessynode
Die Landessynode tagt in der Regel zweimal im Jahr: im Frühjahr und in der Woche vor dem 1. Advent. Ihre Sitzungen werden durch den / die Präses oder ihre Stellvertreterinnen und Stellvertreter geleitet. Seit Frühjahr 2010 ist die 12. Landessynode im Amt. Ihre Amtszeit endet im Frühjahr 2016. Präses ist der ehemalige Dekan des Kirchenkreises Melsungen, Kirchenrat Rudolf Schulze, Erster Beisitzer der ehemalige Polizeipräsident Nordhessens, Wilfried Henning (Kassel), Zweite Beisitzerin die Rechtsanwältin Christiane Freifrau von und zu der Tann-Rathsamhausen (Tann/Rhön).
Während der Landessynode ist die Sprecherin der Landeskirche,
Pfarrerin Petra Schwermann, zu erreichen unter: Mobil 0172 5356819
(19.02.2016)
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Präses Kirchenrat Rudolf Schulze im medio-Interview zu den Meilensteinen der Legislaturperiode der 12. Landessynode:
Morschen (medio). Mit einem Gottesdienst von Predigerseminardirektor Dr. Manuel Goldmann in der Klosterkirche Haydau ist die außerplanmäßige Tagung der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck heute eröffnet worden. Anlass für diese Sondersynode ist die Verabschiedung des Doppelhaushalts 2016/2017, nachdem die Herbstsynode 2015 wegweisende Beschlüsse für die Zukunft der Landeskirche gefasst hatte. Neben der Verabschiedung des Haushalts sind weitere Schwerpunkte der Tagung, die bis einschließlich Samstag, den 20. Februar, dauern wird, das Engagement der Landeskirche in der Flüchtlingshilfe, die theologische Nachwuchsgewinnung und Studierendenförderung ein Neubauprojekt für «Kirche unterwegs» auf der Halbinsel Scheid.
In seiner Predigt über das Motto der zu Ende gehenden Synodalperiode «Salz der Erde – Licht der Welt» erläuterte der Direktor des Predigerseminars, Dr. Manuel Goldmann, dass diese Worte aus dem Matthäusevangelium den ganzen Menschen mit seinem Tun und Lassen meinten. So habe Jesus Ausspruch auch «uns als Synode auf die Fährte gesetzt, unser Handeln als Kirche, unsere Rolle in ethischen Fragen zu bedenken». Das sei nicht wirkungslos geblieben. Als befreiend und fundamental wertete Dr. Goldmann, dass die Zusage «Ihr seid das Salz der Erde – Ihr seid das Licht der Welt» die Menschen treffe, bevor sie auch nur angefangen hätten, diesem Sein durch ihr bewusstes Tun zu entsprechen. Für die Synodalen heiße das aber nicht, dass sie durch Jesu Worte ihrer Verantwortung für den Ressourceneinsatz in der Kirche enthoben seien. Aber das Wort befreie von der Angst, «dass plötzlich alles aus sein könnte, weil es knapper zugeht als gewohnt und gedacht. Das Wort Jesu, liebe Geschwister, lässt uns frei und fröhlich atmen; und gerade so unsere Beratungen führen und unseren Weg als Kirche gehen.» (19.02.2016)
Gottesdienst im Kloster Haydau
Dr. Manuel Goldmann: Wort Jesu befreit von Angst
Morschen (medio). Mit einem Gottesdienst von Predigerseminardirektor Dr. Manuel Goldmann in der Klosterkirche Haydau ist die außerplanmäßige Tagung der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck heute eröffnet worden. Anlass für diese Sondersynode ist die Verabschiedung des Doppelhaushalts 2016/2017, nachdem die Herbstsynode 2015 wegweisende Beschlüsse für die Zukunft der Landeskirche gefasst hatte. Neben der Verabschiedung des Haushalts sind weitere Schwerpunkte der Tagung, die bis einschließlich Samstag, den 20. Februar, dauern wird, das Engagement der Landeskirche in der Flüchtlingshilfe, die theologische Nachwuchsgewinnung und Studierendenförderung ein Neubauprojekt für «Kirche unterwegs» auf der Halbinsel Scheid.
In seiner Predigt über das Motto der zu Ende gehenden Synodalperiode «Salz der Erde – Licht der Welt» erläuterte der Direktor des Predigerseminars, Dr. Manuel Goldmann, dass diese Worte aus dem Matthäusevangelium den ganzen Menschen mit seinem Tun und Lassen meinten. So habe Jesus Ausspruch auch «uns als Synode auf die Fährte gesetzt, unser Handeln als Kirche, unsere Rolle in ethischen Fragen zu bedenken». Das sei nicht wirkungslos geblieben. Als befreiend und fundamental wertete Dr. Goldmann, dass die Zusage «Ihr seid das Salz der Erde – Ihr seid das Licht der Welt» die Menschen treffe, bevor sie auch nur angefangen hätten, diesem Sein durch ihr bewusstes Tun zu entsprechen. Für die Synodalen heiße das aber nicht, dass sie durch Jesu Worte ihrer Verantwortung für den Ressourceneinsatz in der Kirche enthoben seien. Aber das Wort befreie von der Angst, «dass plötzlich alles aus sein könnte, weil es knapper zugeht als gewohnt und gedacht. Das Wort Jesu, liebe Geschwister, lässt uns frei und fröhlich atmen; und gerade so unsere Beratungen führen und unseren Weg als Kirche gehen.» (19.02.2016)
(Alle Fotos: medio.tv/Schauderna)