Berichte über die aktuelle Finanzsituation, über die Arbeit der Diakonie sowie über Themen des Glaubens waren Schwerpunkte der Herbsttagung der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), die bis Mittwoch (29.11.2006) in Hofgeismar stattfand. Informieren Sie sich hier über die Tagung:
Vom 27. bis 29. November
Herbsttagung der Landessynode in Hofgeismar
Berichte über die aktuelle Finanzsituation, über die Arbeit der Diakonie sowie über Themen des Glaubens waren Schwerpunkte der Herbsttagung der Synode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), die bis Mittwoch (29.11.2006) in Hofgeismar stattfand. Informieren Sie sich hier über die Tagung:
Hofgeismar (medio). Mit dem Bericht von Bischof Prof. Dr. Martin Hein, der in diesem Jahr unter dem Titel «Bekannter Glaube» steht, hat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am heutigen Montagvormittag in Hofgeismar ihre Beratungen aufgenommen. In seinem Bericht betonte der Bischof vor den 90 Synodalen, dass der Glaube eine Grundäußerung des Lebens sei.
Zur Glaubensgewissheit gehöre die feste Zuversicht, dass das, wovon der Glaube spricht, «mir gilt und mein Heil betrifft». Trotzdem sei Glaube nie ausschließlich eine Privatsache, sondern hätte stets auch eine öffentliche Bedeutung. «Es gibt viele Menschen, die geradezu darauf warten, von uns als evangelische Christen zu erfahren, was uns trägt und was uns Orientierung in unserem Leben gibt», sagte Hein. (27.11.2006)
Bischofsbericht «Bekannter Glaube»
Bischof Hein ruft zu profiliertem Zeugnis des Glaubens auf
Hofgeismar (medio). Mit dem Bericht von Bischof Prof. Dr. Martin Hein, der in diesem Jahr unter dem Titel «Bekannter Glaube» steht, hat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am heutigen Montagvormittag in Hofgeismar ihre Beratungen aufgenommen. In seinem Bericht betonte der Bischof vor den 90 Synodalen, dass der Glaube eine Grundäußerung des Lebens sei.
Zur Glaubensgewissheit gehöre die feste Zuversicht, dass das, wovon der Glaube spricht, «mir gilt und mein Heil betrifft». Trotzdem sei Glaube nie ausschließlich eine Privatsache, sondern hätte stets auch eine öffentliche Bedeutung. «Es gibt viele Menschen, die geradezu darauf warten, von uns als evangelische Christen zu erfahren, was uns trägt und was uns Orientierung in unserem Leben gibt», sagte Hein. (27.11.2006)
Hofgeismar (medio/epd). Mit dem Diakoniebericht von Oberlandeskirchenrat Landespfarrer Dr. Eberhard Schwarz hat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Montagnachmittag ihre Beratungen fortgesetzt. In seinen Ausführungen stellte Schwarz heraus, dass diakonisches Engagement unabdingbar zur Kirche hinzu gehöre.
Der Glaube dränge zur Tat, das daraus resultierende Handeln sei eine Erinnerung an die rettende Barmherzigkeit Gottes. Eine Kirche, die nicht diakonisch präsent sei, würde auch nicht «den Christus ihres Glaubens» bezeugen. Deshalb präge die diakonische Präsenz auch das Bild der Kirche in der Öffentlichkeit. (27.11.2006)
Landesdiakoniepfarrer: Diakonie gehört unabdingbar zur Kirche
Hofgeismar (medio/epd). Mit dem Diakoniebericht von Oberlandeskirchenrat Landespfarrer Dr. Eberhard Schwarz hat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Montagnachmittag ihre Beratungen fortgesetzt. In seinen Ausführungen stellte Schwarz heraus, dass diakonisches Engagement unabdingbar zur Kirche hinzu gehöre.
Der Glaube dränge zur Tat, das daraus resultierende Handeln sei eine Erinnerung an die rettende Barmherzigkeit Gottes. Eine Kirche, die nicht diakonisch präsent sei, würde auch nicht «den Christus ihres Glaubens» bezeugen. Deshalb präge die diakonische Präsenz auch das Bild der Kirche in der Öffentlichkeit. (27.11.2006)
Hofgeismar (medio). Mit dem Finanzbericht von Vizepräsident Dr. Volker Knöppel hat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Dienstag ihre Beratungen zum Haushalt der Landeskirche aufgenommen.
Im Haushaltsvolumen von 193,1 Millionen Euro würden die Einnahmen aus der Kirchensteuer mit über 70 Prozent die wichtigste Position darstellen, erläuterte Knöppel. Auf der Ausgabenseite würden mit 73 Prozent die Personalkosten an erster Stelle stehen.
Trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs in Deutschland und den damit verbundenen leicht erhöhten Steuereinnahmen könne keine Entwarnung für den Haushalt gegeben werden, sagte der Vizepräsident. Selbst wenn im Jahr 2006 130 Millionen Euro Kirchensteuer eingenommen werden könnten, müssten trotzdem noch einmal acht Millionen Euro aus dem Steuerverwahr entnommen werden, um den Haushalt ausgleichen zu können, so Knöppel. (28.11.2006)
Finanzbericht
Vizepräsident Knöppel: Konsolidierung der richtige Weg
Hofgeismar (medio). Mit dem Finanzbericht von Vizepräsident Dr. Volker Knöppel hat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am Dienstag ihre Beratungen zum Haushalt der Landeskirche aufgenommen.
Im Haushaltsvolumen von 193,1 Millionen Euro würden die Einnahmen aus der Kirchensteuer mit über 70 Prozent die wichtigste Position darstellen, erläuterte Knöppel. Auf der Ausgabenseite würden mit 73 Prozent die Personalkosten an erster Stelle stehen.
Trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs in Deutschland und den damit verbundenen leicht erhöhten Steuereinnahmen könne keine Entwarnung für den Haushalt gegeben werden, sagte der Vizepräsident. Selbst wenn im Jahr 2006 130 Millionen Euro Kirchensteuer eingenommen werden könnten, müssten trotzdem noch einmal acht Millionen Euro aus dem Steuerverwahr entnommen werden, um den Haushalt ausgleichen zu können, so Knöppel. (28.11.2006)
Hofgeismar (medio). Nach intensiven Beratungen hat die Synode am heutigen Mittwochvormittag dem Abschlussbericht «Reformprozess der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck» einstimmig zugestimmt. Zugleich beauftragte die Landessynode den Rat der Kirche eine Lenkungsgruppe einzusetzen und den begonnenen Prozess unter den Maßgaben des Berichts fortzusetzen.
Der Abschlussbericht zum Reformprozess der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck definiert fünf Kernbereiche kirchlichen Handelns, die die Grunddimensionen kirchlichen Lebens abbilden. Sie lauten: «Gottesdienst und Amtshandlungen», «Seelsorge», «Bildung und Erziehung», «Mission» sowie «Diakonisches Handeln». In ihnen sollen sich gesellschaftliche Verantwortung und öffentliche Präsenz von Kirche konkretisieren. Als Maßgebend für die Entscheidungen über die Prioritäten kirchlichen Handelns sind in dem Papier jeweils Kriterien und Leitfragen genannt. (29.11.2006)
Landeskirche stimmt Reformpapier zu: Kernbereiche definieren und Prioritäten setzen
Hofgeismar (medio). Nach intensiven Beratungen hat die Synode am heutigen Mittwochvormittag dem Abschlussbericht «Reformprozess der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck» einstimmig zugestimmt. Zugleich beauftragte die Landessynode den Rat der Kirche eine Lenkungsgruppe einzusetzen und den begonnenen Prozess unter den Maßgaben des Berichts fortzusetzen.
Der Abschlussbericht zum Reformprozess der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck definiert fünf Kernbereiche kirchlichen Handelns, die die Grunddimensionen kirchlichen Lebens abbilden. Sie lauten: «Gottesdienst und Amtshandlungen», «Seelsorge», «Bildung und Erziehung», «Mission» sowie «Diakonisches Handeln». In ihnen sollen sich gesellschaftliche Verantwortung und öffentliche Präsenz von Kirche konkretisieren. Als Maßgebend für die Entscheidungen über die Prioritäten kirchlichen Handelns sind in dem Papier jeweils Kriterien und Leitfragen genannt. (29.11.2006)
Hofgeismar (medio). Die Landessynode ermutigt in ihrem ersten Votum die Kirchengemeinden und diakonischen Träger, auch weiterhin das unverzichtbare Angebot der Kindertageseinrichtungen aufrechtzuerhalten. Die Landessynode erwarte dabei «die uneingeschränkte Unterstützung des Landes und der Kommunen», so das Votum. Die derzeitigen Mindestvoraussetzungen für die Personalausstattung würden in einem deutlichen Missverhältnis zu den steigenden Erwartungen an die von Kindertageseinrichtungen zu leistenden Aufgaben stehen. Land und Kommunen könnten und müssten einen Rahmen schaffen, der es ermöglichen würde, den Anforderungen gerecht zu werden.
In ihrem zweiten Votum würdigt die Landessynode die Arbeit der ambulanten Hospizdienste und der stationären Hospize als ein „aus dem christlichen Menschenbild sich ergebendes Gegenmodell zu jeglichen Bestrebungen einer sog. «aktiven Sterbehilfe». Sie ermutige und unterstütze Kirchengemeinden beim Aufbau eines flächendeckenden Netzes von ambulanten Hospizdiensten. (29.11.2006)
Voten der Landessynode: Kindertagesstätten und Hospizarbeit unverzichtbar
Hofgeismar (medio). Die Landessynode ermutigt in ihrem ersten Votum die Kirchengemeinden und diakonischen Träger, auch weiterhin das unverzichtbare Angebot der Kindertageseinrichtungen aufrechtzuerhalten. Die Landessynode erwarte dabei «die uneingeschränkte Unterstützung des Landes und der Kommunen», so das Votum. Die derzeitigen Mindestvoraussetzungen für die Personalausstattung würden in einem deutlichen Missverhältnis zu den steigenden Erwartungen an die von Kindertageseinrichtungen zu leistenden Aufgaben stehen. Land und Kommunen könnten und müssten einen Rahmen schaffen, der es ermöglichen würde, den Anforderungen gerecht zu werden.
In ihrem zweiten Votum würdigt die Landessynode die Arbeit der ambulanten Hospizdienste und der stationären Hospize als ein „aus dem christlichen Menschenbild sich ergebendes Gegenmodell zu jeglichen Bestrebungen einer sog. «aktiven Sterbehilfe». Sie ermutige und unterstütze Kirchengemeinden beim Aufbau eines flächendeckenden Netzes von ambulanten Hospizdiensten. (29.11.2006)
Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Prof. Dr. Peter Steinacker, hat in einem Grußwort vor der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am heutigen Mittwochnachmittag von einem weiteren «historischen Datum» gesprochen. Mit Freude sei er nach Hofgeismar gekommen und erwiedere damit den Besuch von Bischof Prof. Dr. Martin Hein auf der Kirchensynode der EKHN vergangene Woche in Frankfurt. Alte unbewusste Bilder voneinander seien abgelöst worden, die gegenseitige Wahrnehmung habe eine neue Qualität erreicht.
Wir dokumentieren das Grußwort von Kirchenpräsident Peter Steinacker im Wortlaut auf der Mittwochs-Seite:
Kirchenpräsident der EKHN vor Landessynode:
Steinacker: «Unsere Kirchen stehen vor gleichen Herausforderungen»
Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Prof. Dr. Peter Steinacker, hat in einem Grußwort vor der Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am heutigen Mittwochnachmittag von einem weiteren «historischen Datum» gesprochen. Mit Freude sei er nach Hofgeismar gekommen und erwiedere damit den Besuch von Bischof Prof. Dr. Martin Hein auf der Kirchensynode der EKHN vergangene Woche in Frankfurt. Alte unbewusste Bilder voneinander seien abgelöst worden, die gegenseitige Wahrnehmung habe eine neue Qualität erreicht.
Wir dokumentieren das Grußwort von Kirchenpräsident Peter Steinacker im Wortlaut auf der Mittwochs-Seite:
Hofgeismar (medio). Mit einer überwältigenden Mehrheit bei nur einer Enthaltung hat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck einer verstärkten Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zugestimmt. Die Kirchensynode der EKHN hatte in der vergangenen Woche in Frankfurt am Main ebenfalls ein Votum zur verstärkten Kooperation beider Landeskirchen abgegeben. (29.11.2006)
Synode beschließt verstärkte Kooperation mit EKHN
Hofgeismar (medio). Mit einer überwältigenden Mehrheit bei nur einer Enthaltung hat die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck einer verstärkten Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zugestimmt. Die Kirchensynode der EKHN hatte in der vergangenen Woche in Frankfurt am Main ebenfalls ein Votum zur verstärkten Kooperation beider Landeskirchen abgegeben. (29.11.2006)