Kassel (medio). Verteilt auf zwei Etappen, absolvierten die Mitglieder der 13. Landessynode im Januar 2021 ihre neunte Tagung, die coronabedingt ausschließlich im Internet veranstaltet wurde. Das sechsköpfige Präsidium um den Präses der Landessynode, Kirchenrat Dr. Thomas Dittmann, kam im Haus der Kirche in Kassel unter den geltenden Hygienebedingungen zusammen, die Synodalen wurden per Videokonferenz miteinander verbunden.
Am 17. Januar kamen die Synodalen erstmalig digital zusammen. An diesem Tag standen der Beitritt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zur Initiative «Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung» sowie die erste Lesung des Kirchengesetzes zur Ermöglichung von Tagungen der Landessynode in Form von Videokonferenzen und die Vorbereitung verschiedener Wahlen im Mittelpunkt.
Themen am 30. Januar waren unter anderem der Bericht von Bischöfin Dr. Beate Hofmann «Vom Auftrag der Kirche», der Fragen nach der Zukunft der Kirche stellt. Auch auf die Lernerfahrungen aus der Corona-Pandemie ist die Bischöfin eingegangen. Auf der Tagesordnung standen außerdem der Bericht der Diakonie Hessen sowie der Bericht des Dezernats Bildung, das Kirchengesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt sowie die aktuellen Entwicklungen im Reformprozess; vorgetragen wurden die Ergebnisse aus der Steuerungsgruppe.
Am 31. Januar erstattete Vizepräsident Dr. Volker Knöppel Bericht über die Finanzlage der Landeskirche. Auch dieser Bericht stand unter dem Eindruck und Einfluss der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Verlusten beim Kirchensteueraufkommen. Vorgestellt wurde ferner das Kirchengesetz über die Finanzverfassung (31.01.2021)
Informieren Sie sich hier ausführlich über die Tagung:
Neunte Tagung der 13. Landessynode am 17., 30. und 31. Januar 2021
Erste digitale Tagung der Landessynode beendet

Kassel (medio). Verteilt auf zwei Etappen, absolvierten die Mitglieder der 13. Landessynode im Januar 2021 ihre neunte Tagung, die coronabedingt ausschließlich im Internet veranstaltet wurde. Das sechsköpfige Präsidium um den Präses der Landessynode, Kirchenrat Dr. Thomas Dittmann, kam im Haus der Kirche in Kassel unter den geltenden Hygienebedingungen zusammen, die Synodalen wurden per Videokonferenz miteinander verbunden.
Am 17. Januar kamen die Synodalen erstmalig digital zusammen. An diesem Tag standen der Beitritt der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck zur Initiative «Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung» sowie die erste Lesung des Kirchengesetzes zur Ermöglichung von Tagungen der Landessynode in Form von Videokonferenzen und die Vorbereitung verschiedener Wahlen im Mittelpunkt.
Themen am 30. Januar waren unter anderem der Bericht von Bischöfin Dr. Beate Hofmann «Vom Auftrag der Kirche», der Fragen nach der Zukunft der Kirche stellt. Auch auf die Lernerfahrungen aus der Corona-Pandemie ist die Bischöfin eingegangen. Auf der Tagesordnung standen außerdem der Bericht der Diakonie Hessen sowie der Bericht des Dezernats Bildung, das Kirchengesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt sowie die aktuellen Entwicklungen im Reformprozess; vorgetragen wurden die Ergebnisse aus der Steuerungsgruppe.
Am 31. Januar erstattete Vizepräsident Dr. Volker Knöppel Bericht über die Finanzlage der Landeskirche. Auch dieser Bericht stand unter dem Eindruck und Einfluss der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Verlusten beim Kirchensteueraufkommen. Vorgestellt wurde ferner das Kirchengesetz über die Finanzverfassung (31.01.2021)
Informieren Sie sich hier ausführlich über die Tagung:
Bericht vor der Landessynode
Bischöfin Dr. Hofmann: «Kirche nach Corona wird nicht sein wie Kirche vor Corona»
In ihrem Bericht sprach Bischöfin Dr. Hofmann ihren Dank an die Haupt- und Ehrenamtlichen für deren Einsatz und das Durchhalten in der Corona-Pandemie aus. Hofmann entwarf Hoffnungsbilder, die als «Kraftquelle auf dem langen Marsch durch die Wüste der Pandemie» dienen können und zeichnete ein Denkmodell für den zukünftigen Reformprozess der Landeskirche.
mehr lesenBischöfin Hofmann benennt Kriterien – Prozessbegleitung durch Steuerungsgruppe
Reformprozess der Landeskirche: «Wie wollen wir in Zukunft Kirche sein?»
«Wie wollen wir in Zukunft Kirche sein und wie nehmen wir den Auftrag, den Jesus Christus uns gegeben hat, angemessen wahr?» Diese Fragen standen im Zentrum des Berichts «Vom Auftrag der Kirche», den Bischöfin Dr. Hofmann während der digitalen Landessynode vorstellte. Angesichts der Corona-Krise und den damit verbundenen Veränderungen sei jetzt der richtige Zeitpunkt, diese Fragen zu klären, so die Bischöfin.
mehr lesenEKKW stellt sich auf sinkende Kirchensteuereinnahmen ein
Minus von 5 Prozent für 2021 erwartet – Grünes Licht für neue Finanzverfassung
Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) ist im Vergleich zu anderen Landeskirchen bisher relativ glimpflich durch die Corona-Krise gekommen, bilanzierte Dr. Volker Knöppel, Vizepräsident der EKKW bei der Vorstellung seines Finanzberichts während der digitalen Landessynode. Sein Dank galt allen Gemeindegliedern für die entrichtete Kirchensteuer angesichts der wirtschaftlich schwierigen Zeiten.
mehr lesen«Offen für Vielfalt» an 1.000 Kirchentüren
Landeskirche verstärkt Initiative «Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung»
Die Landeskirche ist am 17. Januar 2021 während ihrer digitalen Landessynode der Initiative «Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung» als Kooperationspartnerin beigetreten. Damit verstärkt sie als erste religiöse Institution die Kooperation von rund 30 Unternehmen, kommunalen Institutionen und Vereinen, die sich in Kassel und Nordhessen für Demokratie und Vielfalt einsetzen.
mehr lesenSexualisierte Gewalt
Synode bringt Gesetz zum Schutz vor Missbrauch auf den Weg
Die Landessynode hat am Samstag (30.1.) den Weg für ein Kirchengesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt frei gemacht. Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass Betroffene auf Antrag Anerkennungs- und Unterstützungsleistungen erhalten.
mehr lesen«Kindertageseinrichtungen sind systemrelevant»
Diakonie Hessen und Bildungsdezernat fordern auskömmliche Finanzierung
Während der Corona-Pandemie ist das Bewusstsein für die Systemrelevanz von Kitas in Politik und Gesellschaft gestiegen – zu diesem Fazit kommen die Berichte der Diakonie Hessen sowie des Bildungsdezernats der Landeskirche. Dieser Erkenntnis müsse die Politik mit einer auskömmlichen Finanzierung entsprechen, so die Forderung.
mehr lesenBerichte, Kirchengesetze und Aufzeichnungen
Dokumentation der Neunten Tagung der 13. Landessynode
Die Berichte, Kirchengesetze und Beschlüsse der Neunten Tagung der 13. Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck am 17., 30. und 31. Januar 2021 werden auf ekkw.de im Wortlaut dokumentiert. Der Dokumentationsbereich wird fortlaufend ergänzt.
mehr lesenSynode digital
Tagesordnung der Neunten Tagung der 13. Landessynode
Hier finden Sie die Tagesordnung der Neunten Tagung der 13. Landessynode am 17. Januar 2021 sowie am 30. und 31. Januar 2021 und den Link zum Verlaufsplan im Tagungsportal der Landessynodalen.
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Landeskirche und Landessynode
Der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck gehören rund 730.000 Menschen (Stand 31. Dezember 2022) an. Das Gebiet der Landeskirche erstreckt sich von Bad Karlshafen im Norden bis zum Frankfurter Stadtteil Bergen-Enkheim im Süden, vom Waldecker Upland im Westen bis zum im Freistaat Thüringen gelegenen Kirchenkreis Schmalkalden.
Landessynode: Das sind ihre Aufgaben und Kompetenzen
Die Landessynode besitzt herausragende Kompetenzen: Sie hat in allen kirchlichen Fragen die letzte Entscheidung. Die geistliche und rechtliche Leitung der Landeskirche teilt sie mit der Bischöfin, den Pröpstinnen und dem Propst, dem Rat der Landeskirche und dem Landeskirchenamt. Alle anderen Leitungsorgane sind der Landessynode verantwortlich. Die Synode wählt den Bischof / die Bischöfin und entsendet aus ihrer Mitte den Rat der Landeskirche. Sie erlässt Gesetze, verabschiedet den Haushalt und schafft so die Grundlagen für das rechtliche Leben der Landeskirche.
So setzt sie sich zusammen
78 Mitglieder gehören der 14. Landessynode an; dabei sind die Nicht-Theologen in der Mehrheit. Das Gros der Mitglieder wird direkt von den Synoden der Kirchenkreise für sechs Jahre gewählt. Hinzu kommen von Amts wegen die Bischöfin, die Vizepräsidentin (juristische Stellvertreterin der Bischöfin) und der Prälat (theologischer Stellvertreter der Bischöfin), die Pröpstinnen bzw. der Propst der drei Sprengel sowie die Direktoren des Evangelischen Studienseminars und der Evangelischen Akademie. Der Rat der Landeskirche beruft zwölf weitere Mitglieder der Landessynode, von denen mindestens acht Laien sein müssen. Bei deren Berufung sollen laut Grundordnung „die für den Dienst der Kirche in der Welt wichtigen Kräfte“ vertreten sein.
So oft tagen die Synodalen
Die Landessynode tagt in der Regel zweimal im Jahr: im Frühjahr und in der Woche vor dem 1. Advent. Ihre Sitzungen werden durch den / die Präses oder ihre Stellvertreterinnen und Stellvertreter geleitet. Am 5. Mai 2022 begann die Amtszeit der 14. Landessynode mit der Segnung der Synodalen im Eröffnungsgottesdienst und der offiziellen Verpflichtung zu Beginn der Sitzung. Die Amtszeit endet im Frühjahr 2028. Die Synode wählt zu Beginn ihrer Tagung den Synodalvorstand, bestehend aus dem / der Präses und zwei beisitzenden Mitgliedern sowie den Rat der Landeskirche, der die Synode in ihrer tagungsfreien Zeit vertritt.
Präses der 14. Landessynode ist Dr. Michael Schneider (Schlüchtern), erste Beisitzerin ist Kirchenrätin Dr. Isabel Schneider-Wölfinger (Espenau) und zweiter Beisitzer Pfarrer Jan Friedrich Eisenberg (Vöhl).